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A.
Müs3G./.-7
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BOUaHT WTTH
THE GIFT OF
WILLIAM OKAY,
Of Boston, Mass.
(Clasii of 1830.)
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MUSIC LIBRARY
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Systematisch -chronologische
Darstellung
der
mui§»ikali8cheii Literatur
von der frühesten bis auf die neueste Zeit.
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Organisten an der Peterskirebe za Leipzig*.
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CLEIPZIG,
Verlag von Robert Friese.
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Vorwort
Der ernste Sinn, mit dem die Tonkunst in nenestet Zeit erfasst \vird; das
rege Streben, aacli das Historische dieser Knnst nicht za übersehen; die 3Ienge der
Schriften, welche in diesem Jahrhundert erschienen sind und sich über jeden Zweig
der Tonkunst verbreiten : alles dies macht eine Literatur der musikalischen Schriften
nothwendig und zum wahren Bedürfniss. Erlaube ich mir daher, dem Publicum in die-
ser Gattung ein Werk zu übergeben, welches die Frucht jahrelangen Fleisses ist,
so kann ich doch nicht umhin, um freundliche Nachsicht zu bitten. Mit dem festen
Vorsatz hier das Dunkle zu erhellen, dort 'das Fehlerhafte zu berichtigen, hier das
Falsche zu entfernen und dort Neues mitzutheilen, und mit heisser Liebe für den mir
so wichtigen Oegenständ begann ich muthig das Unternehmen, aber wie sehr fühle ich,
dass iodh viel zu wünschen übrig bleibt. Auch ich empfand die ganze Wahrheit der
Worte Scaligers: Omnes poenarum fedes hie labor nnus habet — und oft wollte die
Kraft ermatten. Docb der Gedanke, wie bedeutend der vorliegende Gegenstand für das
ganze Studium der Tonkunst ist, stärkte mich stets und gab mir den Muth, kräftig
das begonnene Werk fortzusetzen.
Wirft man einen Blick auf Vorarbeiten auf diesem Felde der Literatur, so fin-
den sieh zum Theil schätzbare Verzeichnisse musikalischer Schriften, ä. B. von Drau-
dins, Maehado, Jocher n. v. A.; aber da der Zweck dieser gelehrten und fleissigen
Männer ein ganz anderer, ein weit umfassenderer war, so ist bei ihnen die musika-
lische Literatur ein einzelner Zweig der allgemeinen, welche der Hauptgegenstand ihrer
Bemühungen blieb. Nor durch dei trefBichen Johann Nicolaus Forkel erhielt der Freund
der Tonkunst ein Werk (Literatur der Musik, Leipzig, 1792), wie noch kein ähn-
liches vorhanden war. Wie viele Schriften wurden hier mitgetheilt, welche man bis
dahin zum grossten Theil nicht dem Namen nach kannte nnd um wie vieles erleichtert
wurde der Gebrauch dieser Literatur durch eine, so viel es sich thun liess, scharf
abgegrenzte systematische Form. Gleichzeitig und bald darauf erschienen Beiträge zu
diesem Werke von Grnber, Blankenburg U.A., doch kann ihr Gehalt nur unbedeutend
im Vergleidi zu Forkels Forschungen genannt werden. Auch der fleissige Ernst Lud-
wig Gerber suchte nach allen KiMen Forkels Werk zu vervollständigen und sammelte
mit Ausdauer und Gläck; ^ein die in seinen Werken (Lexikon der Torftiinstler, Leip-
zig, 1790 und tStÜ) beobachtete alphabetische Ordnung erschwert das Auffinden solcher
Schriften, deren Verfasser nicht bekannt sind. So war bis auf die neueste Zeit seit
43 Jahren fior diesen Gegenstand in Deutschland der Hauptsache nach nichts geschehen,
da die Notizen, wie sie sich bei Gerber oder in den musikalischen Zeitschriften u.s. w.
in grosser Menge vorfinden, an nnd für sich nur Materialien zur musikalischen Lite*
ratur zu nennen sind. Das Ausland brachte in neuerer Zeit zwei Werke über diesen
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obrauch der Musik bei der Erziehung u.s.w.
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der theatralischen Musik und den musika-
,chen Festen \' 'A • \' ' V^a
,n den BeifeUsbezeigungen der Gnechen und
/om Gebrandi der' Musik' W der Eraiehung. . .
Schriften allgemeinen Inhalts
Schriften vom Unterschied der alten und neuen
Musik und der Wirkung der Musik bei den
Griechen. . . ^ . . - ,••'*' V* ' «u*
Die Verschiedenheit der alten und neuen Musik.
Von der Frage i Ob die Alten die Harmonie oder
die vielstimmige Musik gekannt haben? ....
Von der Wirkung der alten Musik • •
Schriften, woria musikalische Kunstausdrucke,
welche die Griechen und Römer gebrauchten,
erklärt werden
üeber die Musik der Neugriechen : • •
56
56
57
57
60
61
62
62
64
65
65
67
67
Fünftes Kapitel.
V Schriften über die Musik in dem Mittelalter. . .
u.' Musikalische Schriften aus dem Mittelalter selbst
in Gerbers Sammlung. . . ... .
Ij. Einzelne Schriften aus dem Mittelalter f^
B. Schriften über die Musik des Mittelalters '»
a. In Deutschland ' ' \l l 1 ' ^ -ya
a. a. Schriften über die deutschen Meistersanger. . . '»
b. In Italien gQ
c. In Frankreich ,* ♦ ; v; ' J M
d. In England, Schottland und Irland gi
e. In den Niederlanden. •••.•••••••• \U\^J
C.Schriften, worin musikabsche Kunstausdrucke,
welche in dem Mittelalter gebrauchbch waren, ^
erklärt werden.
iteninstru-
Sechstes Kapitel. ,
5S A. Schriften aber die neuere Musik überhaupt. . . . «4
a. In Italien gQ
53 b. In Frankreich ^
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Gegenstand. Za Paris erschien nemlich 1822 eine Bibliograj)Iiie masicale, welche aber
höchst oberflächlich gearbeitet ist^ nnd für Deutschland keinen Werth haben kann.
Volle Anerkennung verdient hingegen die Bibliografia della Masica (Milano^ 1826)
jles Dr. Lichtenthai in Mailand. Gab der Verfasser zwar nur zunächst, eine italienische
Uebersetzung der ForkeFschen Literatur ^ so wurde doch das Werk bis 1826 fortge-
setzt und mancher wichtige Beitrag darin niitgetheilt Allein aus dieser Uebersicht der
Vorarbeiten dürfte sich die Nothweudigkeit einer musikalischen Literatur genügend erge-
ben und eine systematisch -chronologische Darstellung derselben von der frühesten bis
auf die neueste Zeit jedem Freunde der Tonkunst eine willkommene Erscheinung sein.
Als Grundlage, salbst mit Anwendung des Systems, benutzte ich das Forkel'sche
Werk, doch in der Art, dass jede Schrift, welche der Verfasser darin anführt^
mit andern Quellen von mir yerglichen wurde, und so wird man bei näherer
Untersndiung fast keinen Artikel finden, der nicht mehr oder weniger wichtige
Znsätze oder Veränderungen erlitten hätte. Leider besitzt Lei]>zig weder in seinen
öffentlichen, noch Privatbibliotheken eine Sammlung musikalischer Schriften nnd so war
ich einzig und allein auf meine eigene beschränkt^ denn durch manches Opfer nnd
manche Entsagung gelang es mir nach jahrelangem Streben einen grossen Theil der
hier angezeigten Schriften zu erhalten, unter denen sich in der altem Literatur
Werke von Agricola, Aventinus, Amerbach, Kosswick> ReischiuB U.V.A. auszeichnen^
welche selbst einem Forkel entgangen waren nnd die sich nur höchst selten in den
grössten Bibliotheken vorfinden. Alle übrigen Schriften, auf die ich durch andere
Werke aufinerksam gemacht wurde, sind genau citirt^ nnd die Qndle, wo ich die An-
zeige fand, sorgfältig angeführt. Den oft seitenlangen Inhalt der Werke anzngeben,
wo der Titel allein schon denselben besagt, hielt ich für nnnöthige jRüomverschwendung,
nnd führte in dieser Hinsicht nur die Quellen an, wo der Inhalt einer solchen Schrift
aufgezeichnet ist Auch Ranmversdiwendnng schien es mir die kurzen^ aber nach mei-
ner Ansicht nothwendigen biographischen Notizen zu wiederholen, wenn ein Schriftsteller
zwei, drei oder mehrte Werke geliefert hat. Genügend war ea da wohl, bei der zu-
erst vorkommenden Schrift eines Verfassers die kleine, aber von mir sorgfaltig geprüfte
Notiz voranzustellen, nnd dann dnrch einen Stern (^) darauf zurückzuweisen. Die kri-
tischen Urtheile sind oft meine individuelle Ansicht, öfters aus Benriheilungen, die mir
gründlich schienen, entlehnt und dann die Quelle, wie siph gebührt, angezeigt.
Wird zwar ein solches Werk nicht geschlossen, so snchte ich doch die Schrif««
ten, welche bis Ende 1834 erschienen waren, nach Kräften vollständig aufzustellen»
Leider bekenne ich, dass vielleicht manche interessante Schrift meiner Forschung ent-
gangen, manche nicht sorgfältig genug aufgezeichnet ist. Freundlich bitte ich um solcher
Irrungen willen um gütige Nachsicht nnd verbinde schliesslidi an alle mnsikalische
Schriftsteller und Freunde der Tonkunst die ergebenste Bitte, mich mit Znsätzen, Be-
richtigungen und Verbesserungen dieser Literatur zu erfreuen. Alle Mittheilungen, die
nur zu Händen kommen, werden mit dem herzlicMen Danke an^enonmen, und später
in Nachträgen zu diesem Werke dem musikalischen Publicum übergeben werden.
Leipzig, am Michaelistage, 1835.
Der Verfasser.
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Inhalt
Die masikalische Literatur«
Erste Abtheilung.
Krstes Kapitel.
Seite
A. Ur8|)rtiii^ tind Eifindong der Musik 1
B. Schönheit und Nutzen der Masik. 4
C. Natur und Zweck der MoBik S
D. Moralische Wirkungen der Mosik. • • 8
E. Physische Wirkungen der Musik auf Menschen
und Thiere 11
Zweites Kapitel.
Allgemeine Greschichte der Musik 17
Drittes Kapitel.
A. GescUohte der Musik bei den Egyptiem und
Aethiopiera 23
B. Geschichte der Musik bei den Chinesen 24
C. Schriften 9 welche Ton der Musik der Hebräer
nach ihrem ganzen Umfange handeln. 25
a. Ueber die musikalischen Instrumente der Hebräer. 28
b. Üeber die Ueberschriften der Psalmen und der
verschiedenen musikalischen Ausdrucke » welche
darin enthalten sind. • 30
c. Die hebriüschen Aooente yerglichen mit musika-
lischen Tonzeichen. 31
d. Die Tempelmusik der Hebräer 32
e. Schriften über die hebraisdie Musik vermischten
Inhalts '. 34
D. Ueber die Musik der alten Etrusker. 36
Viertes Kapitel*
Die Musik der Griechen und Römer.
A. Die Werke der Griedien und Römer über Musik. 35
B Neuere SchriftsieUer, welche von der griechischen
und romischen Musik überhaupt handeln. ... 43
C. Werke über die Harmonik der griechischen und
römischen Musik 48
D.Werke, welche von den Instrumenten der Grie-
chen und Römer überhaupt handeln 51
K. Werke über einzelne Instrumente der Griechen
und Römer 53
a. Von der Cyther, Lyra und ähnlichen Saiteninstru-
menten 53
Seite
b. Von den Cymbeln 53
c. De Siitris et Tintinnabulis 54
d. Von den Flöten ^ . . 54
e. Von der Wasserorgel '...*... 65
t Von vermischten Instrumenten. 65
F. Schriften vom Rhythmus, vom Gesang, von der
theatralischen Musik der Griechen und Römer,
so wie von den Bei&Usbezeignngen der Alten,
dem Gebrauch der Musik bei der Erziehung u.s.w. 56
a. Vom Rhythmus 56
b. Von den Liedern und Gesangen «... 67
c Von der theatralischen Musä und den musika-
lischen Festen 57
d. Von den Bei&llsbezeigungen der Griechen und
Römer 60
e. Vom Gebrauch der Musik b€& der Erziehung. . . 60
t Schriften allgemeinen Inhalts 61
G. Schriften vom Unterschied der alten und neuen
Musik und der. Wirkung der Musik bei den
Griechen. ...... » «...'... 62
a. Die Verschiedenheit der alten und neuen Musik. 62
b. Von der Rrage: Ob die Alten die Harmonie oder
die vielstimmige Musik gekannt haben? .... 64
c. Von der Wirkung der alten Musik 65
H. SchrijPben, worin musikalische Kunstausdrucke,
welclie die Griechen und Römer gebrauchten,
erklärt werden . 65
I. Ueber die Musik der Neugriechen : . . 66
Fünftes Kapitel.
A.' Schriften über die Musik in dem Mittelalter. . . 67
a. Musikalische Schriften aus dem Mittelalter selbst
in Gerbers Sammlung 67
b. Einzelne Schriften aus dem Mittelalter. ..... 73
B. Schriften über die Musik des Mittelalters 75
a. In Deutschland. 75
a. a. Schriften über die deutschen Meistersanger. . . 78
b. In Italien 79
c In Frankreich. 80
d. In England, Schottland und Iriand 81
e. In den Niederlanden 83
C. Schriften, worin musikalische Kunstausdrücke,
welche in dem Mittelalter gebräuchlich waren,
erklärt werden 83
Sechstes Kapitel.
A. Schriften ober die neuere Musik überhaupt-. . . 84
a. In Italien 86
b. In Frankreich 90
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Seite
e. In England, Schottland nnd Irland. ........ 92
d. In den Niederlanden 93
e. In Schweden nnd Dänemark 94
f. In Rassland« , 04
g. In Spanien und Portugal 95
h. In Ungarn, TranaÜTanien und Slayonien 96
i. In Böhmen 96
k. In der Türkei und Moldau 96
1. In der Schweiz. « 97
m. In Deutschland. 97
B. In Ländern ausserhalb Europa 99
a. In Indien. ••«....... 99
b. In verschiedenen andern Ländern 100
Siebentes Kapitel.
A. Die €rescbichte des Kirchengesanges nnd der
Kirclienmiisik überhaupt 101
a. Die Schönheit, Nothwendigkeit und der Nutzen
der Kirchenmusik 106
b. Von dem Kirchengesang (Choral) insbesondere. 110
c. Von dem wahren Gebrauch der Kirchengesänge. 116
d« Sammlungen von Kirchengesängen, in denen zu-
gleich historische Nachrichten enthalten sind. . 118
e« Schriften über die Einführung der Instrumental-
musik und über die Zulässigkeit derselben beim
Gottesdienst 122
f. Orgelbeschreibungen und Einweihnngsreden. . . . 125
g. Von den Rechten nnd Pflichten der Kircfaenmu-
siker 129
h. Ton den Feinden der Kirchenmusik und Kirchen-
muBiker, nebst den Widerlegungen derselben. 130
B« Ueber die Frage: ob im künftigen Leben Musik
werde? 133
Achtes Kapitel.
A. Schriften über die Gesduchte der theatralischen
Musik überhaupt 133
B. Schriften über die Geschichte der theatralischen
Musik in einzelnen Ländern 135
a. In Italien : 135
a.a. Verzeichnisse italienischer Opern. 136
b. In Frankreich 137
b.b. Verzeichnisse französisdier Opern. 139
c. In England 140
d«. In Deutschland 141
e. In Polen. 143
C. Schriften über die komische Oper nnd das Lie-
derspiel. . 143
D. Schriften über die Theorie der theatralischen Mu-
'sik und über die Fehler und die Verbesserung
derselben 144
a. Italienische Schriften 144
b. Französische Schriften. 145
c. Deutsche Schriften 148
£. Schriften für und wider die Opern 149
F. Ueber den Bau der Opemtheater und Concertsäle. 151
G. Schriften für und wider die Vorzüge der italie-
nischen und französischen Musik; über dieBouf-
fonisten ; über Rousseau^s Beurtheilung der fran-
zösischen Musik und über die Opern von Gluck. 151
a. Schriften für und wider die Vorzüge der italie-
nischen und französischen Musik 151
b. Ueber die Bouffonisten 153
c. Ueber Rousseau*8 Beurtheilung der französischen
Musik 154
d. Schriften für nnd wider die Opern yon Gluck. . 156
Nenntes Kapitel.
A« Lebensbeschreibungen von Musikgelehrten nnd
Tonkünstlem 159
a. In Sammlqngen 159
. «. Seite
b. Emzeln « 170
a.a. St. Cäcilia 170
b.b. Corelli t71
C.C. Gr^try 171
d.d. Händel 171
e. e. Joseph Haydn 171
f. f. Giambattista Martini 172
g.g. Wolfgang Amadeus Mozart 173
h.h. Vergleichong zwischen Mozart und Haydn. . . 174
i. i. Palestrina 175
k.k. Rameau.- .* . 175
1. 1. Tartini 175
m.m. Einzelne Biographien 176
B. Verzeichnisse musikalischer Schriften und Com-
Positionen ...••*....'.. 184
C. Nachrichten von Tonkünstlem 192
D. Naclirichten von musikalischen Gesellschaften. . 196
E. Nachrichten yon musikalischen Würden 197
F. Von den besondern Rechten einiger Musiker. . . 197
G. Musikalische Handbücher (Lexica), worin Kunst.
Wörter erklärt werden, zum Theil auch mit Bio-
graphien Ton den Tonkünstlem alter und neuer
Zeit begleitet 198
H. Schriften allgemeinen Inhalts 304
Zweite Abtheilung.
Erstes Kapitel.
A. Ueber Akustik überhaupt . *. 211
B. Von dem Gehör in musikalischer Hinsicht. • • < 216
C. Von der menschlichen Stimme • • • 218
D. Von dem Klang und Ton insbesondere 220
E. Von der Fortpflanzung nnd Geschwindigkeit des
> Klanges und Schalles 22S
F. Von der Vibration der Saiten und anderer Körper. 225
G. Von dem Echo 227
H. Von dem Mitklingen oder der Sympathie der Töne. 227
I. Von der Bestimmung eines festen Tones 228
K. Von akustischen Phänomenen. • 229
Zweites Kapitel.
A. Schriften über die mathematische Klanglehre
überhaupt 230
B. Ueber einzelne Theile 2^
a. Anweisungen zur musikalischen Rechenkunst. . • 236
b. Von den Verhältnissen der Töne insbesondere. 237
c. Von der Temperatur. • 237
d. Vom Monochord. 242
C. Mathematische Schriftsteller, welche, ausser andern
Gegenständen auch über Akustik handeln, .... 243
Drittes l^apitel.
A. Schriften von derlnstramentalbauknnat überhaupt 245
B. Von einzelnen Instrumenten . • • 247
a. Vom Orgelbau im Allgemeinen 247
b. Von den Mängeln und von Verbesserung der Or-
gelwerke • • ; 2j0
c. Orgeldisriositionen und von den Eigenschaften
dnes Orgelbauers • • • 261
d. Von dem Examen einer ^Orgel • • 252
e. Von dem Bau der Violinen, Violen und Vio-
loncello ^
f. Von der Verbesserung der Flöten 2j4
g. Von der Verbesserung verschiedener Instrumente. 254
C. Erfindungen musikalischer Instrumente nnd an-
derer hierher gehörigen Kunstwerke 25j
0. Erfindungen besonderer Pfeifenwerke , 255
b. Neue Erfindungen von Clavierinstriimenten nebst
Vorschlägen zur Verbesserung derselben 256
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Seite
c. Von dem ClftTedn ocnlaire und dem Clavecin
electriqne 258
d. Von dem Chronometer ond Metronom (Takt-
oder Zeitmesser) •- 2SB
e. Von der Phantasir- oder musikalischen Schreib-
maschine 259
£ Von einigen musikalischen Automaten und den
Sprachröhren. • ••.•.. 360
g. Von Termischten Instrumenten und Erfindungen. 2Ö0
h. Der Chiroplast. Schriften dafür und dagegen. . • 963
i. Die Instrnmentalton- Sprechkunst. • 264
Dritte Abtbeilang.
Eratea Kapitel.
A. Schriften über die musikalische Zeichenlehre • . 265
a. neberhaupt 265
b. Schriften aber, für und wider die Solmisation des
Gnido, nebst Vorschlagen zu ganz neuen Be-
zeichnnngsarten 266
e. Veber den Notendruck 271
B. Von den Tonarten 272
C. Von dem Rhythmus und Metrum 27S
Zweites Kapitel.
A. Anweisungen zu der praktischen Musik überhaupt.
B. Anweisungen zu der Singekunst
a. Zu dem Choral- und Figural. Gesang überhaupt.
b. Anweisungen zu dem Choralgesang
c Anweisungen zu dem Figural* Gesang
Seite
2) Anweisungen « 390
aa. Von den Glocken und den Glockenspielen. • . • $90
bb. Anweisungen für yermischte Instrumente. . • • 391
Viertes Kapitel.
276
301
301
303
312
A. Von der Harmonie überhaupt 392
B. Von den Intervallen und Tonleitern. .•••••• 395
C. Von den Aooorden und ihren Fortsciureitangen. 307
a. Von Octaven und Quinten 400
b. Von der Quarte 401
c. Von der Sexte und Septime. 401
D. Von den Systemen der Harmonie 402
E. Ton dem Generalbass oder der Lehre Ton dem
Accompagnement • . • . 406
F. Von der Transposition • 423
G. Vorschläge ^u neuen Bezeichnungiarten des Ge-
neralbasses. 424
Pfinftes Kapitel.
Musikalische Bncyclopadisten ^ .
Sechstes Kapitel.
424
Drittes Kapitel.
A. Geschiclite der musikalischen Instrumente, nebst
deren Anweisungen • «
a. Geschichte der musikalischen Instrumente
b. Anweisungen der musiluilischen Instrumente. • .
B. Anweisungen für einzelne Instrumente. .....
a. Anweisungen für die Theorbe und Laute
b. Anweisungen für die Harfe ,
c. Anweisungen far die Guitarre und Sbter, ....
d. Anweisungen für die Mandoline • • •
e. Anweisungen für die Flöte • . . • .
f. Anweisungen für den Galoubet. t . • • •
c. Anweisungen für den Csakan. • • • •
h. Anweisnngen für das Flageolei • •
i. Anweisungen für die Oboe
k. Anweisungen für das englische Hom (Cor anglais).
1. Anweisungen für die Clarinette u. das Bassethom.
m. Anweuungen für den Fagott
n. Anweisungen für das Hom
o. Anweisnngen für die Trompete • • •
p. Anweisungen für die Posaune
.q. Anwebungen für den Serpent
r. Anweisungen für die Trommel. . ,
s. Anweisungen für das Signalhorn
t Anweisungen für die Violine
1) die Geschichte derselben
2)
n.
z.
1)
Anweisungen.
Anweisungen für die Viola. ...
Anweisungen für das Violoncelie. .
Anweisungen für den Contrabass.
Anweisungen für das Pianoforte.
Anweisungen für die Orgel. . • *
die Geschichte derselben. ....
Anweisungen
Anweisnngen für die Harmonika,
die Gescfichte derselben
334
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390
390
A. Von der musikalischen Comjiosition überhaupt 433
B. Von einzelnen Theilen der Composition 455
a. Von dem Contrapunct und der Fuge 455
b. Von der Vocal - Composition überhaupt 461
bb. Von der musikalischen Poesie. ......... 464
c Von der Instrumentalcomposition 466
d. Von der Melodie überhaupt 469
d.d. Von den melodischen Verzierungen. ...... 470
e. Von der freien Phantasie. 471
C. Vom musikalischen Vortrag, von den Pflichten
und Eigenschaften eines Anführers der Musik,
▼on der Einrichtung eines Orchesters und Be-
schreibungen grosser Musikfeste 472
a. Vom musikalischen Vortrag 472
b. Von den Pflichten und Eigenschaften eines Musik-
dirigenten, h' 472
c. Von der Einrichtung eines Orchesters und Be-
schreibungen grosser Musikfeste. 473
D. Schriften über die theoretisciie und praktuche
Musik yermischten Inhalts 474
Vierte Abtbeilung.
Erstes Kapitel.
A« Von der musikalischen Aesthetik oder über die
Natur, Anwendung und Grundsätze der schönen
Künste. . • 479
a. Ueberhaupt • 479
b. Der Musik insbesondere 483
c Veber die Gewissheit der musikalischen Grund*
satze 488
B. Ueber das musikalische Genie und Talent. . . . 488
C. Ueber den mnsikalisdhen Geschmack 489
D. Ueber das Schöne in der Musik. ..••«.... 490
E. Ueber den Ausdruck. Charakter und Styl in der
Musik 491
F. Ueber die Aehnlichkeit und Verbindung der Mu-
sik mit andern Wissenschaften und Künsten. 493
a. Verbindung der Musik mit den Wissenschaften. 493
b. Verbindung und Aehnlichkeit der Musik mit der
Poesie und Sprache 494
! c. Aehnlichkeit und Vergleichung der Musik mit
der Malerei 497
d. Verbindung der Musik mit dem Tanze 496
I e. Uebefr den Nutzen, die Wirkung, Anwendung und
, Verbesserung der Musik 498
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Seite
Zweites KapiteL
Kunstromane nnd Erzählungen 502
Drittes Kapitel.
Hifitoriach-kntiscfaie Schriften, theüs in Sammlungen,
theils fflnzftln, ••••••••••• 507
*. Historisch • kritische Zeitschriften. . .' 507
b. Einzelne historisch-kritische Schriften Y^mischten
Inhalts &13
Viertes Kapitel.
Seite
Musikalische Streitschriften. 519
a. Streitigkeiten aber musikalische lüaterien. • . • . 519
b. Satyren und Pasquille über die Kunst und Kunstler,
nebst den dadurch veranlassten Vertheidigungen. 526
Fünftes Kapitel.
Yerzeichniss musikalischer Manuscripte, welche in
öffentlichen oder Priyatbibiiotheken aufbewahrt
werden 533
Alphabetisches Register« 572
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Die mnislkallisclie Iilteratur^
€v»tt :HbtI)filttnji-
Erstes Kapitel.
A. UrMprumg und Erfindmng der Mueik.
Lucretias (Titns Carus), ein römischer Dichter,
der zwischen den Jahren 97 — 52 vor Christo lebte:
De rerum natura, IIb. VI. Das fiinfte Bach handelt
auf einigen Blättern vom ürsprang^ der Masik. Die
Menschen sollen, nach seiner Meinung, die Mnsik
von den Vögeln erlernt haben.
Geryasins Tilberiensis, Enkel des Königs Hein-
rich II. von England nm 1211 : De inventione Mnsicae
et mnltonun artificiorain. In Leipnitzii acriptorib. rer.
Bmnsuic. Tom. I. p. 899 — 904.
Coranus oder Coriolanns (Ambrosins), ein ge-
lehrter Qenedictiner, gest. am 17. Mai 1485: De inven-
tione artiom. Nähere Nachrichten finden sich in Elsii
Encomasticnm Angustinianum.
Podio (Gailielmns de), ein Priester im 15. Jahr-
hondert, gab heraos: Gnilielmo de Podio Presbyteri
Commentariomm Mnsices ad Reverendissimum et Illu-
strissbnnm Alphonsom de Ara^onia Episcopam Dertu-
sensem indpit prologos. — Am Ende <tes Boches steht:
Finit opps predanim — impressnm in inclitaVrbe Va-
lentina, impensis magnifid Domini Jacobi de Villa per
ingeniöses, et artis impressoriae expertos Petrom Ha-
genbach et Leonardnm Hatum Alemanos. Anno 1495,
die midecima mensis Aprilis. 4.
Vergilins (Polidoras), Kanonikus und Archidiako-
nns des Königs Heinridi VIII. von England, geb. zu
ürbino und ^t. daselbst am 18. April 1555: De re-
rum inventoribus, libri octo; in quibus omninm scien-
tiarum, omniumqoe fere rerum prindpium quoddam
quam brevissime continetur. Bologna, 1499 und 1604.
9. — Im 14. und 15. Kapitel des ersten Buchs zeigt
er auf 5 Octavblattern: w^ die Musik und die ersten
Instrumente erfunden hat, auch was ein Organum be-
deute und den allen Gebrauch der Pfeifen im Kriege.
Sabellicus (Marcus Antonias Coccius), geb. zu
Vico Varro 14flO. starb als Bäiliothekar zu Vene-
dig 1660: De rerum artiumqoe inventoribus, Poema.
Ein Abdruck findet «ch in Joann. »Matthaei Tract.
de rerum inventoribus. . Wambatg, 1W3. {Freheri
Theatr. viror. erud. dar.)
Recordus (Robertus), Doct, mi.il. imd Professor
zu Oxford, aus Wales gebOrtig, lebte ums Jiü^ 1552:
De origine artium.
Majoragius (Marcus Antonius), Iriofesfor zu
Mailand, geb. daselbst 1513 und gest. 1555: ^rationea.
Venedig, 1582; und Amstelodami 169|Sw 8. Die ?3. Rede
handelt von dem Ursprung und Alter d^ Mnsil.
Bonifacius (Joannes), ein italienisdicr Gelähiter,
geb. 1547: L*arti liberal! e mechaniche conie siano
State dagli animali irragionevoli & gli uomini dimo-
strate. (Tomasini vitae iUustr. virorum.)
Schlick (Rudolph), aus Meissen gebürtig undDoctor
der Medidn: Exerdtatio, qua Musices origo prima,
cnltus antiquissimus, dignitas maxima, et emolumenta,
quae tam animo, quam corpori humano confert summa,
breviter ac dilndde exponuntur. Spirae, tjpis Beruh.
Albini. 1588. 8. 48 Seiten.
Casoni (Guido) aus SerravaUe: Della magia d*Amore,
nella quäle si tratta come Amore sia Metafisico, Fisioo,
Astrologe, Musico — . Venezia, appresso Agostino Zop-
pini, 1596, 4. 56 Seiten. — Das 3. Kapitel dieses sel-
tenen Buches handelt von der Musik, deren Ursprung
der Verfasser in der Liebe findet.
Eichmann (Peter), Kantor zu Stargard in Hinter-
pommem , gest. 1623 : Oratio de divina origine atque
utilitate multiplid praestantissimae ac nobfliss. artis
mnsicae, habita pro more antiquitus recejpto in schola
Stargardiensi. Stettin, 1600. 4. (Kritische Briefe,
B. 3. S. 61.)
Pancirollus (Guido) ein italienischer Rechtsgelehr-
ter, geb. 1516, gest. zu Padua am 16. Mai 1591: Re-
rum memorabilium sive deperditarum. Ambergae, 1612.
8. — Eine zweite Ausgabe folgte nach Gerber unter
dem Titel: Rerum memorabilium sive d^erditorum
pars I. commentariis ülustrata, et locis prope innu-
meris postremum aucta, ab Henrico Salmuth. Frank-
furt, 1d46. 4. Das 39. und 40.Ka])itel handelt: de,mu-
sica, de musica mnta et Hydraulica.
Kretschmar (Kaspar i, Kämmerer von Breslau, geb.
zu Neisse 1602, gest. zu Breslau 1657: Ursprung und
Fortgang der edelen Singekonst. Breslau, 1856. 4.
Heidegger (Job. Heinr.), Professor der Theologie,
geb. zu Barenschweil 1633, gest. zu Zürich am
18. Jan. 1698: Historia Patriardiarnm. Exerdtationes
selectae. Amsterd. 1667. Handelt an verschiedenen
Orten von der Erfindung der Musik, ihrer Vortrefflich-
keit und Missbrauch u. s. w.
Sardus (Alexander), geb. zu Ferrara: De rerum in-
ventoribus Libri duo: de üs maxima, quorum nuUam
Polidoms Vergüius mentionem fedt. Neomagi, 1671.
Marpalu, ein unbekannter französischer Gelehrter:
Traitös de Torigine de THannonie, et de ceux qui
Tont inventäe, de son usage et de ses eiFets. (l'extra-
ordinaire du Mercure Galant, JuiUet, 1680. Tom. XI.
p. 240 — 275. Octb. 1680. Tom. XII. p. 56 — 76 und
312 — 350).
Almeloveen (Theodor Janssen ab), Professor zu
Harderwick, geb. 1657, gest. 1712: Inventa nova an-
tiqua. Amsterdam, 1684. 8.
Ahle r Johann Georg), Rathsherr und Organist zu
MühUiausen, geb. 1650, geat 1706: Unstrutische Clio,
oder mnsik. Mayenlust, 1, Th. Mühlhausen, 1676. 4.
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ünstrut. Calliope. oder musüc. Mayenlnst, 2. Th. eben-
daselbst, 1677. 4. Unstrut. Erato, oder miis. Mayen-
lust. 3. Th. ebend. 1677. 4. Unstrut. Euterpe, oder
mus. Mayenlnst, 4. TJi. ebend. 1678. 4. Diese 4 Theile
betragen- 18 Bogen nnd enthalten ausser einigen Vokal-
und Jnstrumentalstücken, Gespräche von dem Ursprung,
Erfindung u. s w. der Musik.
Gravina (Janus Vincentius), ein römischer Rechts-
gelehrter, geb. 1662, gest. 1718: Orationes et Opus-
cula. Roma, 1696. 12. Die dritte Rede handelt von
dem Ursprung und Fortgang der Wisflenschafjken und
der Tonkunst.
Paschius (Georgius), Professor zu Kiel, geb. zu
Danzig 1661: De novis inventis, quonim accuratiori
cultni £icem praetulit antiquitas, Tractatus, Lips. 1700.
4. Handelt in mehren §§. yon Musik und zur Musik
gehörigen Dingen.
Duraeus (Johanes Christiernus): Dissertatio
mythologico-lii^torica de primis Musicae inventoribus,
quam cum consensn amplissimi Senatus Philosoph, in
illustri Upsal. Lycaeo, sub praesidio ampliss. atque
celeberr. viri Dn. Laurentii Arrhenii, Histor. Profess.
Reg. et Ord. h. t. Rectoris Magnifici^ pubUcae cen-
surae modeste subjicit S:ae R:ae Mrtis Alumnus Jo-
hannes Chrystiern. Duraeus, Ostro-Gotlius. In Audit.
Gust. Maj. die 12. Junü Anni MDCCXXIX. Horis
ante meridiem consuetis. Upsaliae, liteiis Werneria.-
nis. 8. 34 Seiten. Am Schluss dieses seltenen Werk-
chens findet sich ein Gedicht in schwedischer und eins
in lateinischer Sprache zum Lobe des Verfassers.
Gresset(Jean Baptist Louis), geb. zu Amiens 1709.
gest. zu Paris am 16. Jun. 1777: Discours sur Thar-
monie. Paris, 1737. 8. 89 Seiten. Zuerst lateinisch
geschrieben, übersetzte es der Verfasser selbst in das
Französische. Eine deutsche Uebersetzung besorgte
der Geheime -Registrator Wolf (Berlin, 1752), eine
andere Ernst Gottlieb Baron (Berlin, 1757) und eine
holländische erschien 1776 zu Amersfort. — Eine sehr
scharfe Kritik findet sich in La Borde Essai sur la
musique. T. 3. S. 631 — 637.
Gottsched (Johann Christoph), Professor zu
Leipzig, gest. am 12. Dec. 1765: Gedanken vom Ur-
sprung und Alter der Musik und von der Beschaffen-
heit der Oden. InMitzlera musik. Biblioth. B.l. Th.5.
5. 1 — 31. 1738.
Condillac (Etienne Bonnot de) Abb^ und Mit-
glied der französischen Akademie der Wissenschaften,
geb. zu Grenoble: Essai sur Torigine des connaissanees
humaines. Amsterdam, 1746. 2 Bände, 12. Das fünfte
Hauptstück des zweiten Theils handelt vom Ursorung
und Fortgang der Sprache und Musik. Diese Abnand-
Inng findet sich ins Deutsche übersetzt in dem 2. B.
S. 86, der yermischten Beitrage zu der Philosophie
und den schönen Wissenschaften; desgl. in HiUers
Nachrichten und Anmerkungen die Musik betreffend,
B. 1. S. 269 — 272, und 297 — 303. 1766. Eine voU-
standige deutsche Uebersetzung besorgte Hissmann
unter dem Titel: Versuch yom Ursprung der menseh-
lidien Erkenntniss. Leipzig, bei Weigand, 1780. 8.
Scheibe (Johann Aaolph), Königlicher Dänischer
Kapellmeister, geb. zu Leipzig 1708, gest zu Kopen-
' hagen im April 1776: Abhandlung Tom Ursprung und
Alter der Musik, insonderheit der Vokalmusik. Auf
königlichen Befehl entworfen und zum Drucke beför-
dert und mit einer historisdien und kritischen Vorrede
Tersehen. Altena und Flensburg, 1754. 8. 187 Seiten.
Cesarotti (Melchiorre), Abt und Secretair der
Akademie zuPadua, geb. um das Jahr 1730^ gest. 1808:
Ragionamento sopra Forigine e i progressi dell' arte.
Handelt auf. besondere Art von dem Ursprung der
Musik. (TEpistolario, edizion. di Pisa, T. VI, p. 1.)
Eine deutsche Uebersetzung befindet sich in der neuen
Bibliothek der schönen Wissenschaften und freien
Künste. 1766, B. 2. S. 1 — 54.
Hopffgarten (Ludwig Ferdinand von), Appialla-
tionsrath zu Dresden, geb. daselbst am 20. Julius 1744:
Ursprung der Musik und Dichtkunst, ein scherzhaftes
Gedicht. Leipzig, 1770. 8. 64 Seiten. (Breitkopfs Ver-
zeichniss musik. Bücher. S. 119).
Die Wunder der Tonkunst. In der allgemeinen musi-
kalischen Zeitung. Wien. 1822. Seite 556 — 558, und
566—568.
A. (R.): Ueber uranfangÜche Musik. In der allgemeinen
musikalischen Zeitung. Wien. 1823. Seite 428 — 430,
und 445 — 446.
Layen (Philipp), Bibliothekar in Trier: Ueber die
Entstehung, Ausbildung und Wirksamkeit der Ton-
kunst. In der Eutonia, 1831. Band 6, Seite 22 — 30.
ß. SeMn/ieit ^md Nmt%en dtr Mu9ik.
Q u i n t i l ia n (M. F ab i u s) , berühmter' römischer Red-
ner um das Jahr 80 nacli Chr. G,, geb. zu Calahorra
in Spanien: Institutionum oratofiarum , libri XII.
handelt im 1. B. 10. Kap. von der Schönheit und dem
Nutzen der Musik.
Gerson (Joannes), Prior des Cölestinerordens zu
Lyon, geb. zu Champagne 1363, gest. zu Lyon 1429:
De laude Musicae. Ein lateinisches Gedicht. Wahr-
scheinlich in seinen sämmtlichen Werken, Basel, 1518
und Amsterdam, 1706 zu finden.
Agricola (Rudolph), berühmter Redner und Gelehr-
ter seiner Zeit, geb. 1442, gest. zu Heidelberg 1485:
Oratio in laudem philosophiae et reliquarum artium,
im Jahr 1476 öffentlich vorgetragen. Findet sich in
seinen gesammelten Werken, Cöln 1539.
Willer oder Vuyler (Franciscus), ein Francis-
kanennönch ums Jahr 1495: De Musica ejusque lau-
dibus. (Gesneri Bibl. uniy.)
Beroaldus (Philippus) der Aeltere, Philosoph und
Arzt zu Bologna, starb 1504 oder 1505: De laude
Musices, Oratio. Basel, 1509. Ist unter seinen übri-
gen Orationen die siebente, Seite 13.
BotIUus oder Boyelles, auch de Bovilla (Caro-
lus), Kanonikus am Dom zu Noyon, gest. um das
Jalir 1550: De constitutione et utilitate artium huma-
nanim. Paris, cliez J. Petit. 4. (Gesner. Part, univers.
Lib. 7. Tit. 3.)
Hadrianus Castellensis, Kardinal und Bischof zu
Herford in England, gest. zu Constantinopel 1518:
De yera Philosophia. Vier Bücher, woTon das 3. Kap.
des 4. Buchs handelt: De Geometria — et Musica und
das 5. über die 7 freien Künste überhaupt.
Telin (Guillaume), geb. zu Cusset in Auvergne: La
louange de Musique. Paris, 1533. 4.-
Felstein (Sebastian von), Professor der Musik zu
Krakau um das Jahr 1530: De Musicae laudibus oratio.
Krakau, 1540. 8.
Fröhlich (Georg), Kapzleidirector in Augsburg,
geb. zu Lannitz um das Jahr 1500: Vom Preis, Lob
und Nutzbarkeit der lieblichen Kunst Musica. Augs-
burg, 1540. Abgedruckt in Fr. Jac. Beyschlags Syl-
löge Tarier, opuscul. 1729. 1. B. Seit. 569 — 581.
Holthenser (Johann von^, ein Magister nnd Dich-
ter aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, geb. zu HUd-
burghausen: Encomium Musicae, artis anttquissimae
et dirinae, carmlne elegiaco scriptum, et recitatum in
celeberrima Academia Wittebergensi , in Praelectione
Musicae Henrici Fabri. A. D. 1551, 26. Apr." Erfurt,
1551. 4. 4 Bogen. Am Schlüsse sind noch einige Epi-
gramme zum Lobe der Musik beigegeben.
Guidonius (Joannes), ein Gelehrter aas der Mitte
des 16. Jalirbunderts : Minervalia, in quibus scientiae
praeconium atque ignorantiae socordia consideratur,
artium liberalium in Musicen dec^rtatio lepida appin-
gitnr. Mastricht, 1554. 4. (Cat. Bibl. Buen.)
Luther (Martin), der berühmte Reformator nnd
warme Freund und V«» \fer der Tonkunst, geb. zu
Pülsleben am 10. Txovember 1483, gest. daselbst am
18. Febr. 1546/ Encomion Musices. Wittemberg, 1538,
Abgedruckt im 8. B. Seit. 140 seiner sämmtlichen
Weriie (Jeiaische Ausgabe); in Werkmeisters Würde,
€rebraoc1i und Missbrauch der Musikkunst. 1691, S.94; •
in Mit^-lers musik. Bibliothek, B. 1. Seite 50; in Job.
Chrisv Winters: De cura principnm; in Nik. Ferkels
Gescldchte der Musik. 1801, B. 2, Seite 76; in Ram-
bach Luthers Verdienste um den Kirchengesang 1813,
wo loch ausserdem viele Lobsprüche, welche Luther
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der Tonknnst ertheiU, gesammelt und geordnet sind.
Desgleichen in Lntliers Verdienste um Mnsik und
Poesie. Ulm. gr. 8. Luthers Verdienste um die Masik,
nebat einem Verzeichniss der von ihm componirten
geist. Lieder. Leipzig, 1817. 8. Sendschreiben an Lud-
wig Senfel. Mit Zusätzen u. s. w. herausgegeben von
J. C. Kiefhaber. München, 1817; Luthers Gredanken
über die Musik. Aus dessen Werken gesammelt yon
F. A. Beck. Berlin, 1825. 8
Frischlinus (Nicodemus), Rektor zu Braunschweig,
geb. 1547, gest. 1590: De encqmio Mosicae. Oratio.
(Frankenau dissert. med. p. 470).
Gwinne (Matthäus), ein Arzt, geb. zu London,
gest. 1627: Oratio in laudem Mosices, habita 1582.
(The lives of the Profess. of Gresh. Coli. Lond.l740.
Seit. 81 — 87).
Figueroa Bartolomeo Cairasco de), ein spa-
nischer Kanonikus und Prior zu Canaria, geb. daselbst
1540: Templo militante, ilos sanctorum ij trinmphos
de las Yirtudes. Vol. I. LI. III. In dem zweiten Theil
findet sich ein Gedicht zum Lobe der Musik. (Yriarte,
La Musica).
Baldini (Bernardino), ein Mathematikus und Arzt,
geb. zu Borge d'Intra im Mailandischen 1515, gest.
in Mailand 1600: Discorso intomo all' utilitk delle
scienze ed arti, al Sign. Conte Alfonso della Somaglia.
In Milane, appresso Giamb. Colonio, 1586. 4.
Gase (John), Arzt zu Oxford, geb. zu Woodstock,
gest. am 23. Jan. 1600: The Praise of Musicke. Ox-
ford, 1586. 8.
Pichsellius (Sebastian), ein Gelehrter des lO.Jahr-
hunderts: Carmen de Mosica. Spirae, 1588. 8. (Li-
penii BibL Philos.)
Laetius (Jacobus), geb. zu Löwen: Encomium
Mnsices. Mastricht, 16.. (Swertii Ath. Belg. und Va-
1er. Andreae Bibl. Belg.) .
Praetorius (Franciscus), Kantor zu Dannenbeig:
Oratio de praestantia, auctoritate et dignitate artis
Musices. Rostod^ 1603. 4.(Bocrisius de musica £brae-
orum, cap. 11.)
Vogel er (Andreas), aus Cropstadt in Sachsen: En-
comium Mosices. Regiomonti, in oißcina Typographica
Georg. Neykovij. Anno 1604. 4. Das ganze G^cht
besteht auB 442 Versen auf 9 Blättern. ,
E. (H. H. ), ein Doctor: Triumph der hochgelobten
himmlischen kunstreidien Musica, wie dieselbige, aus
dem evrigen Frendensaal, bei den yemünftigen Men-
schen einzeucht und regieret Nürnberg, 1607. 8.
Bisciola (Lelio), ein gelehrter Jesuit, geb. zu Mo-
dena 1540, gest. zu Mailand, am 10. Nov. 1629: Ho-
rarnm subseciTarum, hoc est rerom in omni pluloso-
phiae genere exoellentium. Tom. I. Ingolstadii, 1611.
Tom.^II. Coloniae,1618.FoL In beiden Theilen kommt
sehr vieles von Musik Tor.
SucTUs (Kaspar), Rektor zu Lowenberg, geb. 1577
zu Lowenberg, gest am 21.0otober 1625: Programma
in Fest. Gregor. SchoUe Leobergensis. , 1612, worin
das Lob der Musik enthalten ist. (Die Tonkünstler
Schlesiens Ton C. J. A. Hof&nann. Breslau, 1830.
S. 431.)
Leseberg (Joachim), Prediger und Domherr zu
Wonstorp: Oratio de honestorum conviviorum, cum
primis musicornm, ipsiusque Musices jucunditate et
ntititate. Hagae Schaumburgioorum. 1616. 4. (Matthe-
sons Plus ultra, 1755. Seite 444.)
Chassaneo (Bartholomaeus a). Ober -Präsident
des Parlaments in derProyence, geb. 1480, gest. 1542:
Catalogus gioriae mnndi, libr. XII. Turin. 1617. Fol.
Die 51. Consideration des 10. Buches handelt von S.397
— 400 vom Nutzen und Lobe der Musik.
Hyller (Martin), Konsistorialrath in Oels, geb. zu
Striegau am 28. Sept. 1575, gest 1651: Enoomion
Musices. Lipsiae, 1621.' 4.
Casali (LodoTico) aus Modena: Grandezze e mor-
raviglie della Musica. Modena, 1629. 4. (Sulzer Theorie.
B. 3. S. 379.)
Staden (Adam), Jurist und Registrator zu Nürnberg:
^EpxdfjLiov fiovaiilfiSy h. e. dissertatiuncula (Oratio)
de dignitate, utilitate, et Jucunditate artis musicae.
Altdorfii, 1632. 4. (Numbergisches Gelehrten Lexikon,
B. 3. S. 761.)
Andrea (Honofrio d*) aus Neapel, lebte noch im
Jahr 1647: Discorsi in Prosa della bellezza, delV ami-
dzia, deU* amore, della Mnsica etc. Neapel, 1636. 4.
(Mazzuchelli e Toppi Bibli. Nap.
üngius (Petrus Joannes), em unbekannter schwe-
discher Gelehrter des 17. Jahrhunderts: Encomium
Musicae. 1637. 4.
Schröter (Laurent ins), Organist an der heil. Geist-
kirche in Kopenhagen: Laus Musicae. Kopenhagen,
1639. 8. (Bartholini libr. de Script. Danor. p. 97.)
Wahrscheinlich dasselbe Werk, welches Cap VlI. un-
ter b. von dem Verfasser angeführt wird.
Scherffenstein (Wenceslaus Scherffer von),
Organist in Brieg, geb. zu An&ng des 17. Jalirhun-
derts zu Leobschütz: Der Musik Lob. In seinen Ge-
dlditen, 1652. (Die Tonkünstler Schlesiens von C. J.
A. Homnann. Breslau, 1830. S. 385).
Luden! US (Lauren tius), Doktor und Professor der
Rechte, geb. zu Ecklenfort im Holsteinischen, 1592,
gest. in Ddrpt in Liefland 1654: Oratio de Musica.
(Wittenü Diar. Biogr.)
Rosa (Christian): Oratio de Musicae artis (non om-
nigenae sed vocaÜs) laudibus et usu praecipuo. Neo-
Rnppini, dicta Francof. 1656. 4.
Moller (Johann), R^tor zu Frankfurt a. d. Oder:
Oratio de Musica, ejusque excellentia, habit. 1667.
von seinem Sohne in den Druck gegeben 1681. Abge-
druckt in den Dissert. MoUerian. Lips. et GörUtz. 1706.
o, Ä. öo "~~ "4.
Brüchting (August), Prediger in der Gegend Ton
Halle: Lob der Musik. HaUe, 1682.
Werkmeister (Andreas), Organist an der Martins-
kirche zu Halberstadt , geb. zu Bennikenstein in Thü-
ringen den 30. Not. 1645, gest. den 26. Octob. 1706:
Der edlen Musik -Kunst Würde, Gebrauch und Miss-
branch, sowohl aus ^der heiligen Schrift, als auch aus
etlicJien alten und neu -bewahrten reinen Kirchen-
lehrern, und dann aus den Musik- Gründen selbst er-
öffnet und vorgestellet. Frankfurt und Leipzig, 1691. 4.
mit dem Vorwort 55 Seiten.
Köber (Johann Friedrich), Rektor am Gymnasium
zu Gera, geb. daselbst den l4. Deoember 1634, gest.
den 9. Jan. 1696: De Musicae quibusdam admirandis.
Dresden, 1695. Fol. Einen AMruck besorgte Dok-
tor Gleichen in Dresden 1714. (Marpurg krit Bri^e.
B. 3. S. 62.)
Lorber (Johann Christoph), Kaiserl. gekrönter
Poet und Hofadvocat zu Weimar, geb. den 19. April
1645, gest. den 16. April 1722: Lob der edlen Musik.
Weimar, 1696. 8. 112 Seiten.
Lohenstein (Daniel Caspar von), Syndikus zu
Breslau, geb. zu Nimptsch in Schlesien am 5. Januar
1635, gest. 1683: Von der Kraft der Musik, eine Ab-
handlung in seinem Arminius, B. 2. S. 907.
Fevre (Franciscus Anton le), ein Jesuit und gu-
ter lateinischer Dichter, gest. im Jahr 1737: Musica,
Carmen. Paris, 1704. 12, 23 Seiten. Abgedruckt in
Scelta di poemi latini della compagnia di Cresu. Ve-
nezia, 1749 und in Poemata didascaUca. Paris, 1749.
Clevesaal (Georg), Kantor und Schulkollege am Pä-
dagogium zu Göttingen: Oratio de Musicae voluptate
et commodo ejus insigni, in supremo Electoralis
Paedagogii Göttingensis auditorio FV. Non. Nov.
anni 1706 habita, quo die auctoritate electorali Can-
tor et Collega rite rennnciabatur. Göttingen, 1707.
4. 19 Seiten.
Dransfeld (Justus von), ein berühmter Professor
der Theologie zu Göttingen, gest. am 16. Aug. 1714:
Programm von dem Werthe der Musik bei den Alten,
. abgedruckt in obiger Oratio von Clevesaal.
Doppert (Johann), Rektor zu Schneeberg, geb. zu
Frankfurt a. Main 1671, gest. am 18. Dec. 1735:
De Musices praestantia et antiquitate. Progr. 1708. 4.
(Godofr. Ludovici Hist. Gymnas. Scholarnmq. celebr.
p. 183.)
Morhof (Daniel Georg), Professor zu Kiel, geh,
zu Wismar am 6. Februar 1639, gest. zu Lübeck am
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8
50. JuL 10dl: Polyhistor literarius philosophicns et
practicns. Lübeck^ 1714. 4. Handelt im Bd. 1. Bach 1.
Cap. 12.: dass die Masik etwas Göttliches habe; im
2. TheÜ kürzlich von den masikalischen Instramentcn
und von der Kraft und Wirksamkeit der Musik.
Bellermann (Co ns tantin), Kaiserl. gekrönter Poet
und Rektor zu Münden, geb. zu Erfurt 1696: Pro-
giamma in quo Pamassus musarum voce, üdibus, ti-
biisque resonans; sive Musioes, divinae artis, lau des,
diyersae species, singulares «ffectus, atque primarü
anctores succincte, praestantissimique melopoetae cum
lande enarrantur, smiul et illustres ciritatis Mundae
proceres, summique patroni, bonarum artium fautores
atque amici ad audiendasquasdam orationes scholasti-
cas Bubmisso animi cultu, debitaque reverentia et hu-
manitate in Lyoeum Mundense invitantur etc. Erfurt,
bei Beyer. 1743. 4. 6Bogen.(Mitzlers mosik. Biblioth.
B. 3. S. S50 — 572.)
Mazza (Angelo), Abt und Professor der grieclüschen
Sprache zu Parma, geb. 1741, gest. 1819: Gli effetti
dellaMusica; solenntzandosi il giomo di santa Cecilia
da' signoriFilarmonici. Parma, 1776. 8. Enthält 3 Oden,
welche der Yerfiisser mit einigen andern 1792, Parma,
4. 47 Seiten aufs Neue abdrucken liess. — Sonettisa
TArmonla. Parma, coi tipi de fratelli Amoretti. 1801. 8.
Yriarte (Don Thomas de), ein Spanier in der
!2. Hälfte des 18. Jahrhunderts: La Masica. Poema,
En Madrid, 1779. 8. 126 Seiten. Segunda edicion en
Madrid, en la imprenta real, 1784. Italienische lieber
Setzung: La Musica, poema tradotto dalf Abate An-
tonio Gaizia. Venezisi, 1789. 149 Seiten und 34 Seiten
Anmerkungen ohne die 46 Seiten lange Vorrede. Fran-
zösische Uebersetzang : La Musique, Poeme traduit
par GrainyiUe, et accompagnee de notes par Langl6.
Paris, 1799. chez Fuchs.
Janker (Carl Ludwig), Pfarrer za Rupertshofen bei
Kirehberg, geb. zu Oehringen, gest. am 30. Mai 1797 :
lieber den Werth der Tonkunst. Bayreuth und Leipzig.
1786. 8. 174 Seiten. Zweite Auflage, Leipzig, 1813. 8.
Ackermann (Johann Carl Heinrich), Arzt zu
Zeitz, geb. daselbst 1765: lieber die Vorzüge der Mu-
sik, eine Rede. 1792. 8. 27 Seiten. Niclit allein die
Vorzöge der Musik vor allen andern schönen Künsten,
sondern auch deren mächtigen Einfluss aaf die Ge-
sammtheit des Menschen setzt der Ver&sser auf. das
Bündigste auseinander.
Masica, ia, Poemetto. Modena, 1794. presso la So-
cietk tipografica. 8. 18 Seiten.
Grillo (Friedrich): Ueber den Werth der Musik,
nach Plato und Kant In den neuen Miscellaneen arti-
stischen Inhalts Yon J. G. Meusel. Leipzig, l^X).
Nr. 12. S. 412.
Mo Jon (Benedetto), Doktor der Medicin und Pro-
fessor der Anatomie in Genua, geb. um" 1770: Me-
moria suir utilitk della Musica, si nello stato di Sa-
lute, come in quelle di malattia. Genoya, 1^2. 8.
Eine französische Uebersetzang besorgte der Doktor
C. D. Muggetti in Pavia. Paris, 1803. 8.
Bondenaye: La Musique, po^me en quatre chants.
Paris, le Normant. 1811. 8. 103 Seiten. Auf der Rück-
seite des Titels die Worte: Le Poeme a 6ti compos^
en Tann^ 1798. Eine aasfdhrliche Anzeige von die-
sem Werke in der Leq>z]ger mosik. Zeitung, Band 32,
Seite 695.
Schreiber (Christian), Konsistorialrath zu Eisenach :
Harmonia oder das Reidi der Töne. Ein musikalisches
Gedicht. Leipzig 1803. 8. 138 Seiten. ^ Die Kraft
der Musik. Ein Gedicht In der Leipz. mosik. Zei-
tung, Band 26, Seite 85.
Böhm (J. W.): Analyse des Schönen der Masik ond
des Tanzes, mit 2 Kupfertafeln. Wien und Leipzig. 8.
Lucet (Alexis): Art lyrique, Poeme, ayec des note£
«t des variantes. Paris, chez Fant^.1821. 12. 125 Sei-
ten. (Leipziger mnsik. Zeitung, Band 32, Seite 698).
üeber die Worde und den Notzen der Tonkunst.
Aus dem Französischen. Constanz, 1827. 8. 45 Seiten.
(Leipziger musik. Zeitung, Band 31, Seite 668).
Horstig (Carl Gottlob), Konsistorialrath, Superin-
tendent und Oberpfarrer zu Bückebarg, geb. zu Reins-
walde am 3. Juni 1763, gest. am 21. Januar 1835:
Die Macht des Schönen in der Tonkunst. In der Ca-
ciUa. Mainz, 1828, B. 8. S. 149 — 156.
Häuser (Johann Bernhard), Professor und Rektor
des katliolischen Gymnasiums zu Erfurt: Versuch über
das Schöne in der Musik. Erfurt, 1834. 4. 30 Seiten
C. JVatmr und Zweck der Musik.
Weber (Johann Adam), ein Grelehrter, lebte zwi-
schen den Jahren 1667 und 1691, theils za Wien,
theils zu Salzborg: Discursos curiosi ad praedpuas
totius literatnrae hamanae scientias illustran^ aocom-
modati. Salzburg, 1673. 8. Der 25. Discursus handelt
Seite 372 — 379: De Musurgia, seu de natura Musicae.
Pape (Ludwig Friedrich): De usu Musioes. Upsal,
1735. (Hülphers historisk. AfhandL om Mosik. S.102.)
Gedanken yon der Musik in Marpurgs bist krit.
Beitr. B.l. Seite550— 559 und B.2. S. 145—180. Ist
aus dem Spectade de la natnre ins Deutsche übersetzt.
Sulzer (Johann Georg), Direktor der philosophischen
Klasse der königl. Akademie der Wissenschaiten und
Professor in Berlin; geb. zu Winterthur 1719, gest.
in Berlin am 25. Febr. 1779: Pens^ sor Forigine et
les differents emplois des^ sciences et des beaux arts ,
discours prononc6 dans Tassemblee royale des sciences
et des helles lettres, le 27. de Jany. 1757. Berlin,
chez Haude et Spener. 8. 48 Setien. .
Versuch von dem Ursprünge, der Natur, und der
Absicht der Musik. Aus dem Uniyersal- Magazine of
Knowledge and Pleasure übersetzt, in dem Ham-
bargischen Magazin, 1758, B. 21. S. 149 — 158.
A comparative yiew of the State an faculties of
man, ¥rith those of the animal world. London, 1765.
12. (Montly Reriew 1765, vol. 33. p. 358). Eine
deutsche Uebersetzung in Hillers wöchentlichen Nach-
richten 1768. Seite 361 — 365, 369 — 373 und 377 — 390.
Verri (Pietro), ein Graf und berühmter Schriftsteller,
geb. zu Mailand 1728, gest. 1797: La Musica. (Breyi
e yari discorsi distribuiti in fogU periodici dal giugno
1765 per un anno seguente. Edizio. di Bresda 1766,
Nr. 8, Edizione di Milano 1804. 4. p. 59 — 64.)
V...., Reflexion de la Musique, oo recherches sor la
cause des efifets qa*dle produit Paris, 1785, chezNyon.
D. MoraiiscAe WirAmngem der Mueik.
Patricius (Franciscns), Bischof zu Gaeta im Jahr
1430, geb. zu Siena, gest. 1480: De regno et regis
institutione, lib. IX. Im 15. Theil des 2. Buchs wird
yon der Musik gehandelt, ond ihr Nutzen und Einfluss
auf die moralische Bildung eines Fürsten erwiesen.
Cap eil OS (Hieronymus), ein Venetianischer (belehr-
ter, gest. im Jahr 1580: De Disciplinis ingenuis, urbe
libera liberoque juyene dignis. Padua, 1570. 4. Im
5. Cap. Seite 22—24 unter der Aofechrift: attinentia
ad institutionem rationis et mentis wird abgehandelt,
auf welche Weise' Musik einem yiro ingenuo anstandig
und yortheilhaft sei.
Osorios (Hieronymos), Bischof zo Silyes in kU
garbien, geb. zo Lissabon, gest. zo Tayila 1580:
De Regis institutione et disciplina, lib. VIII. Colon.
1588. 8. Handelt im 4. Buch, Seite 122 — 125 yon
der Nothwendigkeit ond dem Nutzen der Musik.
P e a c h a m (Henry), ein englischer Rechtsgelehrter ond
Schüler des Oratio Veochi: The compleat gentlemaQ.
London, 1624 ond daselbst 1634. 4. (Hawkings Histor.
of Mus. Vol. 3.)
Gompelzhaimer (Georg), Reichsrath zu Strassbürg,
geb. zu Linz am 7. August 1596, gest. 1643: Gym-
nasma de exercitüs academicorum , in quo per dlscar-
sum disseritur de eorum neoessitate, modo, tempore,
personis, utilitate. Argentinae, 1621. 12. Seite 96 —
^ 110 im ersten Budie wird yon der Wichtigkeit und
' dem Natzen der Musik gehandelt. Eine zweite Auflage
wurde yon Job. Mich. Mosdierosch besorgt. Strass-
bürg, 1652. 12. 464 Seit. Die musik. Abhandlung fin-
det sicli Seite 134 -* 151.
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10
Heinzelinann (Johann), Saperinteudent zu Salz-
wedel, geb. zu Breslaa 1629, gest. 1687: Oratio de
Musica colenda, in introdact. Martini KUngenbergii,
Mnnchenbergenfiis Marchici, hactenns Strausbergae
cantoris et informatoris mnnere ftincti et nobiliter me-
liti, jam vocati legitimi cantoris Mariani Berlinensis.
Berlin, 1657. (Mitzlers mnsik. Biblioth. B. S. 8. 776).
Hakius (W. G.) und Kuhns ins (B.), zwei Cantoren
und Organisten in Berlin zu Anfang des 18. Jahrhun-
derts: De aininirandis Musices effectibus dissertatio.
Geamoenus: Devolaptate sensunm externornm, e re-
ruin yarietate perceptibili , tarn innocua, quam yitiosa.
(Miscellanea Lipsiens. 1716. 8. Tom. II. 8.683 — 691.)
Biinemann (Christian Andreas), Rektor inBerlin,
geb. zu Treuenbrietzen 1708, gest. am 24, Nov. 1747:
Oratio de Musica yirtutis administra. Berol. 1741. 4.
Macrizio: Depulsio moeroris per Mujsicam.
Cooper (John Gilbert), ein englischer Dichter,
geb. 1723, gest. 1769: The Power of Harmony. (Rob.
Andersons engt, klassische Dichter).
Mechelin (J. H.): Dissert. de nsu musices moraU.
Abo, 1763. (Hulphers bist. krit. Afhandling om Mu-
sik. S. 102).
Feyoo (Benedict Hieronymus), ein Spanier und
Creneral des Benediktiner Ordens, gest. nm 1765:
El Deleyte della Musica accompannado de la Virtnd
hace la Tierra el Noyiciado del Cielo (das Vergnügen
der Musik, von der Tugend begleitet, ist auf Erden
der Vorgeschmack des Himmels;. Einen Auszug ans
dieser Schrift, von der sich nicht bestimmen lässt, ob
sie in seinen übrigen Werken eingerückt, oder einzeln
erschienen ist, findet man in den Hamburger Unter-
haltungen, B. 1. Seit. 526 — 33, unter dem Titel:
lieber den Einiluss der Musik auf das menschliche Herz.
Schwarz (Georg. Christoph), Doktor der Philo-
sophie zu Altorf, geb. zu Nürnberg, am 2. August 1732,
gest. am 13. Sept. 1792 : De Mnsicae morumque cogna-
tione Commentatio. Altorfii, 1765. 4.
Knox, ein englischer Gelehrter: Essays moral and lit-
terary. Edit. 2. London, 1779. Eine Uebersetzung un-
ter dem Titel: lieber die Mittel sich im Alter vor Zu-
rücksetzung und Verachtung zu schützen — im Hanno-
verschen Magazin, 1780. Der Gebrauch der Musik
wird zu dieser Absicht als eins der vorzüglichsten
Mittel anempfohlen.
Do rat (Claude Joseph), ein bekannter französischer
Dichter, geb. zu Paris 1743, gest. am 29. April 1780:
Le pouvoir de rharmonie, poeme lyriqne, imite de
Dryaen, et dedie k Mr. Gluck. ^ Journal Encyclop.
Octb. 1779. Seite 114.)
Bnterpe, or Remarks on the nse and abnse of Musik,
as a part of modern education. London, 1779. 4.
(Critical Review 1779, Vol. 47, Seite 79.)
Brijon (E. R.): L'Apollon moderne, ou d6veloppement
intellectnel par les sons de la musique; nouvelle d^
converte de premiere cultnre, ais^e et oertaine pour
parvenir h la r^ussite dans les sciences, et nouvean
moyen d*apprendre fadlement la musique. A Paris et
h Lyon, llol. 8. 264 Seiten. (Journal Encyd« Juin,
1781, Seite 351, und Sept. 1782, S. 538.)
Brumbey (Carl Wilhelm), Prediger an der Jerusa-
lemskirdie zu Berlin, geb. daselbst 1757: PhUßpistamie
oder Anleitung für einen jungen Studierenden, nacli
WissenschaflsUebe seine Schuljahre auf das beste anzu-
wenden. Erster Band. Quedlinbui^, 1781. 8. handelt
von Musik von Seite 373 — 542.
Kausch (Johann Joseph), Doktor der Medicin zu
MUitsch in Schlesien, geb. zu Löwenberg am 16. No-
vember 1751, gest. zu Liegnitz am 10. März 1825:
Psychologische Abhandlung über den Einüuss der Töne
und insbesondere der Musik auf die Seele ; nebst einem
Anhange über den unmittelbaren Zweck der schönen
Künste. Breslau, 1782. 8. 200 Seiten.
Hermann: Psychologische Bemerkungen über die Wir-
kungen der Tonkunst. (J. D. Mau(£arts AUg. R^er-
torium für die empirische Psychologie« Nürnberg. B. 1.
1792.)
Le pouvoir de la Musique, en vers. (D^de philo-
sophique, an. III. Tom. VI, pag. 489.)
Gebhard (Carl Martin Franz), Professor der
Theologie und Prediger in Erfurt: Von den Grenzen
der Musik in Hinsicht auf die ihr zugeschriebene All-
gewalt auf das menschliche Herz. (Reichsanzeiger,
1796. Nr. 216.)
Colle (Francesco Maria), Mitglied der Akademie
zu Padua: Dell' iniluenza del costume nella colloca-
zione de' vocaboli, o nell* aimonia. (Saggi scientifici
e letteraij dell' accad. di Padova, Tom III. P. II.
pag. 154-168. 1796.»
Rosini (Giovanni): LaPoesia, la Musica, e laDanza,
Versi di Giov. Rosini. Parma. Co' tipi Bodoniani,
1796. 8. 30 Seiten. Der zweite Gesang: la Musica —
ist an eine junge Braut gerichtet, und charakterisirt
die verschiedenen Wirkungen der Tonkunst. ( Giom.
de' Letterati di Pisa. 1796. Tom. CIL pag. 258.»
Buri (Ludwig Isenburg), Hauptmann und Obrist-
wachtmeister: Bruchstücke vermischten Inhalts. Alten-
burg, 1797. 8. 154 Seiten. Darunter befindet sich auch
ein Aufsatz: Ueber die Wirkungen der Musik auf
das Herz.
Olivier (C): L'Esprit d'Orphee, ou de l'influence de
la Musique. Paris , 1798. chez Pougens. 8. 92 Seiten.
Herder (Johann Gottfried von), Generalsuperin-
tendent und Oberkonsistorialrath in Weimar, geb. in
Morungen in Prenssen am 25. August, 1744, gest. zu
Weimar am 18. December 1803: Wirkt die Musik auf
Denkungsart und Sitten? In dessen Adrastea, Leipzig,
bei Hartknoch, 1801. 4. Stück und ih der neuen Auf-
lage Karlsruhe, 1821. 12. Band, Seite 189— 192.
lieber den Trieb zum Singen, wenn wir fröhlicher
Laune sind. In Köhlers Unterhaltungen für Freunde
der Philosopliie und des Forschens. Nr. 2.
Rofod, Doktor der Theologie und Prediger zu Kopenha-
gen : Musikens Indslydelse paa mennesket. (Der Einfluss
der Musik auf den Menscnen). Kopenliagen, 18o4. 8.
140 Seiten. Enthält das Wichtigste von den Wirkungen der
Mujiik aus der altem und neuem Zeit unter interes-
santen pathologischen, moralischen und religiösen Gr^-
Sichtspunkten. (Cadlia, Band 10, Seite 61. Note.)
Wendt (Amadol^ s), Hofrath und Professor der Aesthe-
tik in Göttingen, geb. zu Leipzig, 1783: Von dem
Einfluss der Musik auf den Charakter. (Leipz. musik.
Zeicung, 1808, Nr. und 7).
Anne Den Tex (Cornelius) aus Tilbnrg: Disser-
tatio inauguralis de vi Musicae, ad excolendum honü-
nem, a sententia Piatonis. Utrecht, Paddenburg et
Schoonhoven, 1816.
Amoros, ein Spanier und Direktor einer Erziehungs-
anstalt in Paris: Cantioues religieux et moraux, ou
la morale en chansons, a Tusage des en&ns de deux
sexes-, ouvrage sp^alement destine aux ^^ves
qui suivent les exeraces du cours d^^ucation physique
et gymnasti(][ue dirig^ par ..., Paris, 1818. 12. 257
Seiten und die Musik 48 Seiten.
Neumann (Carl Friedrich): Rerum creticarum spe-
cimen. Göttingae, 1822. 8.
M&nch, Professor zu Thierwalden: Eidgenössische Lie-
der. Basel, 1822, 16 Seiten. 8. Das Vorwort handelt
von dem Nutzen der Musik auf die Veredlung eines
Volkes.
* Horstig (Carl Gottlob): Phantasien über den
Einfluss der Tonkunst auf die Veredlung der Menschen.
In der Cäcilia, Mainz, 1824, B. 1. Seite 59 - 66.
De Timportance des chants et des exercices Giemen-
taires de la m^thode gymnastique de M. le colonnel
Amoros, par unMededn. Paris, imprimdrie de Farcy,
1826. 12. 15 Seiten. (R^vue Encyclop. Tom. XXX.
1826. Seite 770).
Benda (A.): Die Felider, geschichtliche Entwickeliin
eines Urvolks. Berlin, 1827. 8. handelt von Seite 402
— 410 höchst geistreich von der Tonkunst.
Ravoire (Laurent), Professor der französischen Li-
teratur: De la Musique et de la peinture, de lenrs ef-
fets sur les hommes eng^neral et de leurs influence snr
les moeurs. Capolago (Canton du Tessin). Imprimerie
et libraire Helvetique. 1833. 8. 106 Seiten. Das Werk-
chen soll sehr unbedeutend sein. (Leipziger musik.
Zeitung, B. .S5) Seite 744.)
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ii
12
E. PhyH%eh€ Wirkungen der Mueik auf
MenMchen und Tkiere.
Perotti (Nicola), ein berühmter Philolog und
Professor zu Rom, zuletzt Erzbischof, geb. zu Sas-
loferrato um das Jahr 1430, gest. 1480: Cornucopiae etc.
In der Ausgabe, welche in Venedig 1527 erschien,
wird Col. 51, Ton der Tarantel gehandelt Der Ver-
fasser dGrfte wohl der erste sein, welcher die Kraft
der Tonkunst, die dieselbe bei dieser Krankheit aus-
übt, beobachtet und dargelegt liat. Nach der Natur-
geschichte, welche er von der Tarantel mittheüt,
ßlhrt er in folgenden Worten fort: Qnidam canta an-
dito, aat sono, ita exdtantur, ut si pleni laetitia, ac
aemper ridentes saltent, nee nisi defatigati, ac semi-
neees desistant. Alii semper flentes, qoasi deaiderio
fluomm miaerabilem vitam agant, alii visa muliere libi-
dinis statim ardore inoensi, velnti furentes in eam
< prosUiant^ quidam ridendo, qnidam flendo moriantar.
Flamel (Nicolas de), ein französischer Poet, Maler,
Phüosoph und Mathematiker zu Paris am Ende des
14. und Anfange des 15. Jahrhunderts , geb. zu Pon-
toise : La Musique chimique. Wahrscheinlich in seinem
Sommaire phUosophique enthalten. (Jocher Gelehrt.
Lexikon).
Agrippa (Henricus Cornelius), ein berühmter
CSelehrter, geb. zu GÖln am 14. Sept. 1486, gest zu
Grenoble Is^: De occulta Philosophia. Lib. 3, Das
14. Kapitel des 2. Buches handelt: De musices vi et
effieacia in hominum affectibus, qua concitaiidis qua
aedantis.
Campergius Symphorianus oder Campier (Be-
neaictus), Leibarzt des Herzogs Anton von Lothrin-
gen, geb. zu St. Saphorin le Chateau, gest. zu Lyon
im Jfüur 1539 oder 1540: De Dialectica, Rhetorica,
Creometria, Arithmetica, Astronomia, Musica, Philo-
sophia naturalis etc. Basil, 1537. 8. Im 5. Kapitel des
zweiten Theüa wird von den Wirkungen der Musik
gehandelt
Gesner (Conrad), ein Arzt und Philolog, geb. zu
ZQrch 1516, gest daselbst am 13. December 1565:
De Ischiadico per Musicam ourato, ein Brief an den
AchilL Gasser.
Tiraquellus (Andreas), Parlamentsrath zu Paris,
geb. zu Fontenay, gest im Jahr 1558: De nobilitate
et jure primigeniorum. Commentarius. Lion, 1579.
Fol. Edit. m. Tm 31. Kapitel werden folgende Sätze
abgehandMt: Morbos cnran carminibns et cantionibns.
Ischiadicos carmine curari et musica. Luxa m^bra
cantionibns curari. Omnes morbos incantationibus cu-
rari. Daemoniacos cantu curari; et lymphaticos; et
mentes turbatas; et furiosas. Et viperarum morsns;
et omnes morborum dolores ; et pestilentias ftigari. Mu-
sicam mores animi sanare. Citharam Apoliini, Mede-
dnae inventori, assignari. Auch im 34. Kapitel sagt
der Verf. noch verschiedenes zum Ruhme der Musik.
Porta (Giovanni Battista de la), Philosoph, Ma-
thematiker und Astrolog, gest 1615: Magia naturalis.
Im 20. Buch, 7. Kapitel spricht der Verfasser: de mu-
sices vi et efficada in hominum affectibus qua conci-
tandis. qua sedandis.
Bruni (Vincenzio): Tre dialoghL NapoÜ per Tar-
quinio Lorgo. 1601. 4. Der erste Dialog handelt von
der Tarantel.
Castro (Rodericns a), ein jüdischer Arzt aus Por-
tugal, gest. am 20. Januar 1627: Medicus politicus ,
sive de officüs medico-politicis. Tractatus. Hamburg,
1614. 4. Das IV. Buch handelt im 14. — 17. Kapitel
von dem Nutzen der Musik bei Krankheiten. *
Regnier: Ergo MusicA in morbis efficax. Paris, 1624.
gehör er (Christoph), Doktor der Medicin zu Möm-
pelgard, geb. zu Memmingen 1618, gest am 12. Febr.
1671: Dissertatio, de Musica addiscenda. (Jöchers
Gelehrt. Lex.)
Hafenreff er (Samuel), Doktor und Professor der
Medicin zu Tübingen, geb. zu Herenberg 1587, gest
am 26. Sept 1660: Monochordon symholico-bioman-
tieam. Abstrusissünam puironm doctrinam, es Har-
monüs musicis diludde, figurisque ocnlariter demon-
strans, de eaosis et prognosticis inde promulgandis
fideliter instmens, et jucunde per medicam praxin re-
sonans; pulsatom per etc. Ulmae, 1640. 8. 146 Seit
Medeira (Bdoar): Inaudita philosophiae de viribus
Musicae. De Tarantnia, zwei Abhandlungen, welche
sich in dessen Werii^e: novae phUosophiae etmedidnae,
ülyssiponae, 1650. 8. im ersten Theile befinden.
Bardi (Girolamo), Doktor der Theologie, geb. zu
RapaUo im Genuesischen am 7. März, 1603, gest. zu
Rom um 1680: Musica medico-magica, mirabilla, con-
sona, dissona, curativa, catholica, rationaUs. 1651.
(Oldoini, Athenaeum Ligusticum, pag. 238.)
Kircher (Athanasius), ein gelehrter Jesuit, geb. zu
Bachow im Fnldaischen 1602, gest. zu Rom am 30. Oc-
tober 1680: Ars magnetiCa. Rom, 1654. Fol. Im
3. Buch unter der Aufschrift: De Magnetismo Musicae —
findet sich mehreres hierher gehöriges. Desgleichen
in seiner Phonurgia nova etc. 1673. handelt der Ver-
fasser Seite 204 — 216 über die Tarantel.
Rolfink (Werner), Doktor der Medicin und Profes-
sor der Anatomie in Jena, geb. zu Hamburg am 15. No-
vember 1599, gest. am 6. Mai 1673: Ordo et meth.
special. Jenae, 1655. Das 19. Kapitel handelt: De Mn<
sica morborum medela.
S engner d (Wolfredus), Professor der Philosophie
zu Leiden: Tractatus de Tarantula. Lugduni Bata-
vomm, 1667. 4. Eine zwdte Ausgabe: Tractatus phy-
sicns de Tarantula. Lugd. Batav. 1668. 12. Eine da-
nische üebersetzung: Wolf Sengverdes Skrivt om de
Apuliske Edderkoppe, fordanket of Peder Terp. Ager.
Kiöbenhaven, 1702. 8. 48 Seiten, ohne die 1^ Bogen
lange Vorrede. — Eine spätere Bearbeitung ist 'viel-
leicht folgendes Werk: Rationis at^ue experientiae
connubium, accedit ejusdem Disquisitio de Tarantula.
Roderodami, 1705. 8. (Gerber alt Tonk. Lexik.)
Sohongast (Christoph Andreas): Dissertatio de
Enkurek persamm, sive morsu Tarantnlae. Lipsiae,
1665. 4.
Kirohmayer (Georg Caspar): De Aranea, in pri-
mis vero de Tarantulis. Wittemberg, 1670. 4. Diese
Abhandlung befindet sieh auch in des Verfassers gesam-
melten Dissertationen, Wittemberg, 1660. 8.
Frankenau (Georg Frank von), Leibarzt zu
Kopenhagen, geb. zu Naumburg am 3. Mai 1644,
gest am 16. Juni, 1704: Dissertatio de Musica, me-
dico necessaria, habit 1672. Auch in dessen Dissert.
medic. XX. Lips. 1721 8. Seite 464 — 499.
Douth ( Philipp) y ein gelehrter Englander: Musica
incantans , seu poema exprimens vires Mnsioes , jnve-
nem in insaniam adigentis, et Musid inde pericnlnm.
London, 1674. 4. (Lipenii Biblioth. philos.)
Frommann (Johann Christian), Cobnrgischer
Landphysikns und Professor daselbst: De Fasdnatione.
Norimberg, 1675. 4. Im ersten Buche wird in 7 Ab-
schnitten von der Kraft der Musik auf den mensch-
lichen Körper gehandelt.
Grube (Herrmann), Doktor der Medicin in Haders-
leben, geb. zu Lübeck 1637, gest im Februar 1698:
Conjecturae physico-medicae, da ictn Tarantnlae, et
vi Musices in ejus cnratione. Frankfurt, 1679. 8.
6 Bogen.
Muller (Johann): De Tarantula, et vi musica in
ejus curatione. Hafiüae, 1679. 4.
Schiebel (Johann Georg), Rektor und Kantor zu
Ratzeburg, gest am 2. Mai 1684: Curieaseste Wun-
derwerke der Natur, so sie durch den einstimmenden
Klang an Menschen, Vieh und allen Creatnren aus-
übt u. s, w. (Ahlens muslk. Herbstgespriiche, S. 4.
Jöcliers Gelehrt. Lexik.)
Albinus (Bernhard), einer der gelehrtesten Aerzte
seiner Zeit, geb. zu Dessau 1653, gest zu Leiden
am 7. September 1721: Dissertatio de Tarantulae
mira vi. Francofnrti, 1691. 4.
Baglivi (Giorgio), Arzt und Professor der Anatomie
zu Rom, geb. zu Ragusa in Dalmatien 1668, gest
1706: Dissertatio de anatomia, morsu et effectibus
Tarantnlae. 1695. Findet sich auch unter seinen
sämmtUchen Werken, Antwerpen. 4,
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14
Mead (Richard), Doktor derMedidn in London, geb.
1673, gesL 1754: De TarantaLis deqae opposita üs
Musica, Londini, 170?.
Busch (Johann): Dissert. Saul Res Israelis a malo
genio tarbatus, et cantii citharaque Daridis inde per
vices liberatns. Hafhiae, 1702. 4.
Panllini (Christian Franz), Doktor der Medicin,
geb. zu Eisenach am 35. Febr. 1643, gest. daselbst
am 16. Jani 1713: Ob und wie Saul durch die Musik
cnrirt worden? In den philosophischen Lnststunden.
Frankfurt und Leipzig, 1706. 8. P. I. Nr. 38, von
Seite 193 — 199.
Fohle (Martin Adolf), ans der Lausitz gebürtig:
Dissertationein medicam de caratione morborum per
cannina et cantus musicos, in-^praeside Adamo Bren-
delio proponit. . . . Witembergae, literis, Hallianis, 1706f
4. 58 Seiten.
Valetta (Ludoyico): De Tarantnla. Napoli, 1706. 4.
Jöcher (Christian Gottlieb), Professor der Ge-
schichte und Bibliothekar zu Leipzig, geb. daselbst
am30.JuU 1694, gest. am 10. Mai 1758: Kffectus Mu-
sicae in hominem, Lips. 1714. 4.
Anchersen (Ansgarins), ein Arzt in Kopenhagen:
De medicatione per Musicam, Dissert. Diese Disserta-
tion ist in drei Sectionen getheiit, davon die erste
1730 in Kopenhagen, die zweite ebendaselbst 1731
gedruckt wurde. Ob die dritte auch erschienen, ist
nicht bekannt.
Craanen (Theodor), Chdrbrandenburgischer erster
Leibarzt, geb. in Holland, gest. 1658: Tractatus
physico-medicus. NeapoU, 1733. 4. handelt im 107.
— 109. Kapitel von der Musik, dem Echo nnd der
Tarantel.
Browne (Richard), ein Apotheker in Oakham in
England: Medicina musica; or, a mechanical essay on
tlie EiTects of Singing, Musik, an Dancing, on hu-
man Bodies. RevisM and corrected. To which is an-
nex^d a new essay on the nature and core of the
S()leen and Yapours. London, 1739. 8. 135 Seiten.
Eine lateinische Uebersetzong kam 1735 zu Lon-
don heraus.
Malouin: Dissertatio, an ad sanitatem Musicae?
Paris, 1733. .
Bachmann (Friedrich): De eftectibas Musioes in
corpore humano, Lips. 1734.
Albrecht (Johann Wilhelm), Doktor nnd Professor
der Medicin in Erfurt, geb. daselbst 1703, gest. in
Göttingen am 7. Januar 1736: Tractatus physicus de
eifectibas Musices in corpus animatum. Lips. 1734.
Apud Martini. 8. (Mitzlers musik. Bibliotli. B< 4.
Seite 33 - 48).
Kessler (Friedrich Gottlob) aus Bahne im Alten-
^ burgischen: Dissertatio inauguraUs medica: de tono
pai'tium corporis hnmani, quam in Alma Frideridana
sub praesidio Dr. Joannis flenrici Schulzii, pro gradn
Doctoris, publice submittit aactor — Halle, 1737. 4.
38 Seiten.
Villars (Gel. de): An melancholicis Musica? Paris,
1737.
Riccius (Angelo Maria), Doktor der Theologie
nnd Professor der griecliisdien Sprache zu Florenz:
Dissertatio an Musica cui'entur morbi? Zu finden in
seinen Dissertat. Homer. Florentin. 1741. 4. B^ 3.
Seite 51 — 63.
Serao (Francesco), Professor der Medicin za Nea-
ßü, geb. zu Antwerpen im Jahr 1703, gest 1780:
ella Tarantola, o sia Fabuigio di Puglia. Lezione
due. NapoÜ, 1743. 4.
Bartholinus (Johann Friedrich), Professor der
Mathematik zu Kopenhagen, geb. am 37. Nov. 1665,
gest. am 10. Mai 1708: Dissertatio de Säule per Mu-<
sicam curato. Hafhiae, 1745.
Nicolai (Ernst Anton), Hofrath nnd Professor der
Medicin in Jena, geb. zu Sondershausen 1733, gest.
am 18. August 1^3: Die Verbindung der Musik mit
der Arzneygelahrtheit. Halle, bei Hemmerde, 1745.
70 Seiten. 8.
Krüger (Johann Gottlieb), Doktor und Professor
der Medicin zu Halle, geb. daselbst am 15. Juni 1716.
Anmerkungen ans der Natorlehre über einige zur Mu-
sik gehörige Sachen. In dem Hamburgischen Magazin,
1747, B. 1. S. 363 — 377. in 8 §§.
Procklesby (Richard), Doctor der Medicin in Lon-
don ums Jahr 1750: Reflections on 'ancient and modern
Musik, with the appUcation to the eure of diseases,
to which is subjoined an essay to solve the qoestion,
wherein consisted the difference of ancient Musik
from that of modern time. London, 1749. 8. 83 Seiten.
Ein deutscher Auszug mit Anmerkungen vom Hofrath
Kästner steht im Hamburgischen Magazin, B. 9,
Seite 87 und daraus inMarpurgs historisch -kritischen
Beiträgen, B. 3. Seite 16 — 37 unter dem Titel: Be-
trachtungen über die alte und neue Musik.
Delius (Heinrich Friedrich), Arzt und Professor
der Medicin in Eriangen: Animadversiones in doctri-
nam de irritabilitate, tono, sensatione et motu corporis
humani. Erlangen, 1753. 4, 30 Seiten.
Kahler (Martin): Anmärkingar vid-dans-sinkan,
etler den sa kallade Tarantismus. Vetenkaps Academ.
Handl. 1758. Seite 39. Eine deutsche Uebersetzung fin-
det sich in den schwedischen Akadem. Abhandinngen:
über die Tanzkranklieit , die man Tarantismns nennt,
Roger (Joseph Ludovicus), geb. zu Strassburg:
Tentamen de vi Soni et Musices in corpus humanuni.
Avenione, 1758. 8. 117 Seiten. Eine französische Ue-
bersetzung von Etienne Saint -Marie, Arzt in Mon-
pelUer, erschien in Paris bei Treuttel und Würz 1803.
8. nnter dem Titel: Traite des effets de la musique
snr le corps humain, traduit du latin, et augment^
des notes. (Der Name des üebersetzers ist nach Lieh-
tenthal Bibliogr. B. 3. S.33, Marie de Saint Ursin. Welcher
der richtige ist, konnte nicht entschieden werden).
Unzer (Johann August), Doktor der Medicin in
Altena, geb. zu Halle 1737, gest. den 3. April 1799:
Von der Musik, eine Abhandlung, welche sich in sei-
ner medic. Wochenschrift: Der Arzt, im 141. Stücke
des 6. Bandes findet. Abgedrudct in Hillers wöchentli-
chen Nachrichten, 1770, Seite 307 — 311, 315 — 319
nnd 333 — 335.
Marquet (F. N.), Doktor der Arzeneyknnst zn Nancy:
Nouvelle methode fiu^ile et curieuse pour oonnoitre le
ponls par les notes de la Musi<]^ue. Seconde Edition,
augment^e de plosienrs observations et r^flexions cri-
tiques, et d^une Dissertation en forme de th6se sur
cette m^diode ; d*un memoire sur la mani^e de gu^rir
, la melancolie par la Musique , et de V4X<(ge historiqoe
de Mr. Marq[uet; par M. M. Pierre Josephe Buchoz,
Dr. Med. k Nancy. Amsterdam et Paris, chez Didot,
17Ö9. 13. 313 Seiten. (Jonrn. des Scav. Avril, 1769,
Sag. 445). Nach der Hist. du The4tre de TAcad. roy.
e Musique ist das Weric zuerst von dem berühmten
Akustiker Sanveur herausgegeben worden und nacli
Mitzlers musik. BibL B. 4. Seite 138, die erste Auf-
iBge nm IfÖO erschienen.
Odier (L«), ein englischer Gelehrter: Dissertatio de
elementarüs Mnsicae sensationibns. Edinbnrg, 1770. 8.
Cirillo (Domenico), Professor der Naturgeschichte
an der Universität zn Neapel, gest. 1799: Some ac-
oonnt of the manna tree and of the Tarantula, a let-
ter to D. William Watson. (Philos. Transact. Y. 1770.
p. 333 — 338).
Franz (Johann Georg Friedrich), Doktor und
Professor der Medicin zn Leipzig, geb. daselbst 1737:
Von dem Einfinss der Musik in die Gesundheit der
Menschen. Leipzig, 1770. 8. 50 Seiten.
Swieten (Gottfried van), Greheimer Rath nnd
OberbibUothekar in Wien, geb. 1734, gest. am 39. März
1803: Dissertatio sistens Musicae in medidnam infiuxum
et utiUtatem. Lugduni Batavorum, 1773. 4.
Campbell: De Musices effecta in doloril>us leniendis
aut fugiendis. Edinbnrgi, 1777. 4.
Buffon (Georg Lonis le Clerc de), der berahmte
französische Naturforscher, geb. in Paris 1707, gest.
1788: Supplement de Thistoire naturelle etc. 1777.
Im 4. Band, Seite 441 — 447 findet sidi eine Abhand-
lung über die l^knng der Musik auf die Thiere.
Eine deutsche Uebersetznng steht in der Berlinischen
Sammlung tnr Beförderung der Arzneiwissenschaft ^
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der NatargescMobte, 1779, B. X, Aufs. VII. unter
dem Titel: Ueber den Einfluss der Musik auf die
Thiere, und von der Stimme der Tlüere.
Büsching (Anton Friedrich), Doktor der Theo-
logie und Oberkonsistorialrath in Berlin, geb. am 27.
S^tember 1724, gest. am 28. Mai 17d3: Eigene Ge.
danken und gesammelte Nachrichten von der Tarantel.
Berlin, 1778.
Lettera risguardante la guarigione dl fnriosissimi
attaochi convulsivi, prodotta dall* armonia. (Oposcoli
scelti di Milano, tom. II. p. 222. 1779. 4.)
Prenve de Tefficacit^ de la Musiqne contre les
Conyulsions. — Nou volle prenve etc. (Im Journal En-
cydop. Mars 1780. Seite 509, und Oct. Seite 132.)
Begnin, ein französischer Gelehrter: De la Philo-
sophie. Paris, 1780. 8. Im 3. Band handelt der Ver-
fasser: du Son, de la Lumi^re, de TOdeur, de la Sa-
veur et de TElectridt^ de corps naturels. (Mercur de
France. Aug. 1780).
D e s b u t < L u i g i I , ein italienischer Regimentschirur-
gus: Ragionamento fisico-chirurgico sopra FelTetto
della Musica nelle malattie nervöse. Livomo, 1780. 8.
40 Seiten. Eine französische Uebersetzung erschien
1784 zu Petersburg unter dem Titel: Sur Teffet de la
muaique dans les maladies nerveuses.
Pigonati (Andrea): Lettera di . . . sopra il Taian-
tismo, o sia morso deUa Tarantola che si gaarisce
neUa Puglia coUa Musica, con le annotazioni, una
Tavola de' Ragni della Puglia, e due Topografiche
della cittä di Bnndisi; al fine della Memoria di Brin-
disi sotto il regno di Ferdinando. Neapel, bei Mo-
relU, 1781. 4.
Gaspar (Michael): De arte medendi annd priscos
Musices ope atone Carminum. Epistola aa Antonium
Relhan, M. D. ColL Med. Lond. Soc. et Cens. Editio
altera et anctior. London, 1783. 8. Die erste Ausgabe
soll zui Utrecht erschienen sein.
Delrius oder Del-Rio (Martin Antonius), ein
Jesuit und Doktor der Theologie, geb. zu Antwerpen
1651, gest. am 29. Oct. 1608: Disquisitiones magicae,
libr. VI. Im 1. Buche, Seite 93 handelt der Ved&sser
de Musica magica.
Doddridge (Philipp), Prediger zu Nordhampton in
England, geb. am ztt« Januar 1702, gest. am W. Oct
1751: Acconnt of one, who had no ear to Music na-
toxally, singing several tunes when in a delirium. In
den philos. Transact. Vol. 44. pag. 596.
'Franz (Johann Georg Friedrich): Prolusio de
Medioorum legibus metricis. Lips. 1782. 4. 24 Seiten.
Staroste (B.): Mdmoires sur la Tarantule. (Esprit
des Joumaux, 1787, mois de Septembre, p. 306.)
Znlatti (Giovanni Francesco), Doktor der Me-
dian, geb. in Cefiüonien: Della forza deUa musica
nelle passioni, ne^ costumi, e nelle malattie, e dell^
OSO medico del BaUo. Lette in una nobile adonanza.
Venezia, presse Lorenzo Baseggio , 1788. 8. 69 Seiten.
Bachmann (Christian Ludwig), Schwarzavio-Hen-
nebergensis: Dissertatio inauguralis medica de effecti-
bus Musicae in hominem. Erlangae, 1792.
Effet ti della Musica sulle malattie. In: Novelle let-
terarie di Firenze, 19. October 1792.
Rochlitz (Friedrich), Weimarischer Hofraih, geb.
in Leipzig 1770: iüeber die vermeinte Schädlichkeit
des Haimonikaspiels. In der Leipz. mnsik. Zeitung,
B. 1. S. 79.
Von der Gewalt der Musik auf die Thiere, und dem
Konzerte, das zu Paris den beiden Elephanten gege-
ben worden. In der Leipz. musik. Zeitung, B. L
S. 298 — 312.
Weber (Friedrich August), Arzt zu Heilbronn,
geb. am 24. Jan. 1753, gest. am 21. Jan. 1806: Von
dem Einflüsse der Musik auf den menschliclien Körper
nnd ihrer medicinischen Anwendung. In der Leipz.
rausik. Zeit. B. 4. Seite 561, 577, 593, 609. —Ueber
den Einfluss des Singens auf die Gresundheit.
Ebend. B. 6. Seite 813.
Lichtenthai (Peter), Doktor der Medtcin, geb. zu
Pressburg in Ungarn 1780: Der musikalische Arzt,
oder: Abliandlnng von dem Einflüsse der Musik auf
den menschlichen Körper, und von ihrer Anwendung
in gewissen Krankheiten. Wien, 1807. 8. 107 Seiten.
Eine italienische Uebersetzung erschien inMaifaindl811,
unter dem Titel: Trattato dell* Influenza della Musica
sul oorpo umano, e del suo uso in certe malattie.
Colö (Angelo), Arzt iu' Bologna: Prodrome, sull*
azione salutare del magnetismo animale e della Musica,
ossia ragguaglio di tre interessanti gnarigioni , nltima-
mente ottenute col mezzo del magnetismo animale,
• e della Musica. Con un cenno storico sui progressi del
primo in Francia, e singolarmente in Germania. Bo-
logna, Tipografia di Gius. Lucchesini 1815.
Guiaud, Doktor der Medicin zu Paris: Consid6rations
Ütt^raires et mödicales sur la Musiqne, Ines k la s^ance
pnbUque de la soci^t^ de medecine de Marseille. Mar-
seille, Imprimerie d^Achard. 1816. 12.
Bach (Heinrich Amad. ), Doktor der Medicin nnd
Philosophie zu Neurode, geb. zu Ober-Scliwedeldorf
^ in der Gra&chaft Glatz 1791 : De Musices effectn in
homine sano et aegro. Berol. 1817. 8.
Cancellieri (Francesco): Lettera di . . . al eh.
Sig. Dottore Koreff etc. Sopra il Tarantismo, Taria
di Roma,, e della sua campagna etc. Roma, presso
Francesco Bourlie. 1817. 12. 324 Seiten.
Pohl (J. Franz Benedict), Doktor der Medicin zn
LÖwenbeig, geb. daselbst 1792: De artis musicae in
sanos et aegrotantes effectu. Dissertatio inauguralis
psychologico- medica. Berolini, 1818. 8. 31 Seiten.
Fournier: Essai snr la Musique consid6ree sons le
rapport de son influence sur Thomme en sant^ et sur
Thomme malade. Vorgelesen in der Akademie der Wis-
senschaften zu Paris den 8. und 15. Aförz 1819.
Ein Auszug findet sich in der Bibliodi. universelle,
1819, Seite 290.
Wirkung der Musik auf Thiere. In der Leipz. musik.
Zeit. B. 22. S. 154.
Pasta (Joseph), ein Arzt, geb. zn Bergamo 1742,
gest. daselbst 1822: La musica Medica. Poemetto.
Bergamo, 1821. 8. 16 Seiten.
Denk (J. J. ): Dissertatio de Musices vi medicatrice.
Vindobonae, 1822.
Heilung durch die Tonkunst. In der allgemeinen mu-
sikalischen Zeitung. Wien, 1822. Seite 87.
Ferrario (Giuseppe), Doktor der Medicin in'Mailand:
Influenza fisiologica e patologica del suono, del canto,
e della declamazione sull* uomo. Dissertazione. Mi-
lano, da Placido Maria Visaj, 1825. 12. 25 Seiten.
Steinbeck (Friedrich Albert), Doktor der Me-
dicin und Philosophie, geb. zn Brandenburg an der
Havel 1804: De Musices atque Poeseos vi salutari
operis prodromus. Dissert. inauguralis psychologico -
medica. Berolini, 1826. 8. 95 Seiten. Diese Schrift ge-
hört zu den vorzüglichsten über diesen Gregenstand.
Ebers fJohn): Ueber die Beruhigung eines Verrückten
durch Musik. In dessen Seven years of King^s Theatre.
London, 1827. 8. In einer deutschen Uebersetzung
vom Medicinalrath Froriep in dessen Notizen aus dem
Gebiete der Natur- und Heilkunde. Weimar, 1828.
Seite 271 u. s. f.
*Rochlitz (Friedrich): Wirkungen der Musik auf
Irre oder Geisteskranke. Unter der Ueberscfarift:
Wunsdi — in dessen 3. Band, Seite 321, Nr. 6 fnr
Freunde der Tonkunst. Leipzig, 1830.
Nostitz und Jankendorf (G. A. E. von), Conf^-
renzminister in Sachsen und Direktor der Anstalt für
Geisteskranke n. s. w. : Beschreibung der königL
Säclisischen Heil- und Veqjflegungsanstalt zu Son-
nenstein. Mit Bemerkungen über Anstalten u. s. w.
Dresden, 1830. 8. 3 Bände. Handelt B. 1. Seite 330,
und Band 2. Seite 110 ausführlich von dem Nutzen
der Tonkunst bei Greisteskranken.
Wohlthätige Wirkung der Musik auf Geisteskranke.
In derLeipz. musik. Zeitung. Band 32, Seite 609 — 615.
Trattato della Tarantola, ovvero Falangio di Puglia.
Ohne Angabe des Ortes und des Jahres. (Vielleicht die
S. 13 angeführte Schrift von Francesco Serao).
Sundelin (Carl), Doktor der Medicin und Professor
zu Berlin: Aerztlicher Rathgeber für Musiktreibende.
Nach den Angaben des königl. Preussischen pensio-
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ff
. ^Mrteil KAiliiii«mii8!kiM* Xtigutt 9a«d&8n"»it#nBMin;e-
ttt^. 6«rKn, 1937. S. M Selten. < '^^
Becker (J.'P. K.), IK>kbr der MediciÄ und ProMior
'ttfi der Fnedhrich - Wilhelms > Uni venitftt in Bi^rlin:
- Die Tail£w«ii}l<, eine V<^Ikskfaiiklieit im. MiUeläHer.
* Nach den QneUen füir Aenter irnd gebildete ISficUtäi%te
bdarheitet Berlin, 18d?. 8: 99Seiten und 4NdteiiCafeln,
"far&ntelnietodien enthaltend: , >
Tigr'eti'er-, etoe abyssinische Krankheit, 'welche mit
Musik karirt wird: ilire Aehnlichkeit mit dem Tarkn-
tismUs; *ln der L^pz: mnsik. Zeitnngj"B. 36, S. 137-^ 143.
Zweites' KapiteL-
StQckius (Johann Wilhelm), Professef der Thteo-
<• ioffi^ ztt ZGricb, gebi am 4l. MaA tM2,1g:est. am 3: Stfif-
»lieelntter 'l^iT:! Andi^itätum eonvivalivm librilll.
SAtidi, 1697. I^ol. Bkllt 1 Das 20. iCapitel des 3. Bu-
' eher hkmMt iri' 7 Blättern von der Gesehichto der
Mniik M 'deK HcAiTfiern, Griechen, Bdmem' u. s. w.
CaltUi«s CSethus), Kantor an det* Theumsschiile
- ' und herS[hmt^r'Chr(»nMog zu Lei^aig, geb. zn Oen^h-
leben aih 31. Febifuar 1650^^ gest. am 93. N«r. 11115:
-' Bk^lroitatlolnes masicae dttae. Qaamm prior est; de
-modik brosicis, «oos tdlg:o ^Tonos voeant, recte bognos^
;«eadis >^ dijtmc»indSs. Posterior, de initio et pro*
gressa Mosiides, «t aliis qnihnsdidn ad eam remspec-
* tahtihns. PräemisMpra^ledlioiie Mofticae, in Indo ^e-
natus Lipsiensis ad D. Thomam. Lip«. 1600. 8. 138
> wid 66 Seiten. Im Jiülr 1611 wnrde das Werk, mit
einer Exercitation vermehrt, anlet d^m Titel heraas-
'^ gOKiebeii: Bxerdtationes mnsicae tres, de praeelpü»
' ^ ouibdadam in mosics arte qnaestioidbas institatae.
Praetoriofr (Michael), Kapellmekiter und Kammer-
oiganist w Braimschweigf. geb. zu Kreuzberg in Thü-
ringen am 16. Febraat 1571. gest. zu WolüMib&hel
am 16; Februar 1621: Syntagtna mdsionm et tvt^nim
* et f«centtomm ecclesiasticorum au^riim'lectione, po-
iybisterum consignatione, Tartarnm li^ianibi neta-
tione, hodiemi seettti nsorpatione, ipsiusqtie MwsÜsae
artis obsermtione: In Caintorum,'Or^knistat1]m;'Orgä>
-fiopoeionim , oeeterorAmqne masicam scientinm amkn-
titnn et tractantium gratiam collecttlm, iil ' qnatnor
tomoB' distr'tbifttim. Pars I; ' Witeberg^e^ 1615. 4.
I 469 Seiten ohne das Register. Die^r^'Theti enthält
eine Crescliichte der Musik ^ besonders der^ Kirchen-
musik, in Lateinischer Sprache. Der<' zweite Theil:
]>e Organographia, WoRenbüttel, IMd*, tfnd der
dritte Theil: Darinnen die Bedeutung fast dller Nah-
men der Italiänischen, FramiöSischen Gesänge n.'s.w.
WoÜenbGttei, lötÄj • beide deutsch 'ßeschriebeA — fin-
den sich in den folgenden Kapiteln vollständig auf-
gezeichnet. ■
Gramaye (Joannes Ba^tista), Professor za Löwen
nnd Historiograph der Niederlande, geb. ztt Atit-
* Mnerpen, gest. zu Lübeck 1635: De Mnsica latina,
graeca, maurica et instrumentls barbaricis. (Franc.
Sweitii Athen, belg.) Wahrsdieinlich in des Verfassers
Lexicon Mauricnm oder in seinen Libri Xl Afncae
iUoBtratae. • . .
Bannns (Joannen Albertus): Dissertatio epistolica
de Musicae natura,* origine, progressu, et'denique
studio bene institaendo ad incomparabilem Vfarum Petr.
Scriverium Polyhistora, H'arlem, 1636." Eine «weite
Ausgabe: Leyde«, 1637. 12. Abgedruckt in Gröfii' und
andern Episteln, Amisterdam, 1643. 12. und In-C^rh.
Joh. T^ssii et aliorum dissertationibus de'stüdiis bene
institaendis, 1658. 1?. -~ Ein anderes Werk desselben
Vet^sers ist? D e 1 i c i a e M u s i ea e ' veieriÄ^ • (Bdederi
Bibüo. crit.»p. 50»). " j - .i ''• I .
Ber«rUnk'(LkurentiBB), finspriester aii der Kalbe-
dittikirche zu Antwerpen, geb. daselbst 1578, gest. am
22. Juni 1627: Zwingen Theatrum vitae hnmanae.
Leyden, 1656. Fol. Im 6. Theil, Seite 793 — 814,
kommt vieles zur Geschichte der Musik vor.
B b e l i n g (Ü o h a n i( G Is b r g) , Profebsop der MCisIk um
Gymnasium in Stettin, geb. zu LüBi^burg,' gest. 1676:
Arehaeologiae ' Ofphicae, siro' antiquitates musibae.
Stettin, 1657. 4.
Ptanciici (Erasmus), Hohenlohischer Ratfa, geb.
'SU Lobeck am 19. -November 1627, gest. zu Nürn-
berg am 20. Deeember 1004: Neu-polirt» Gescliicht-,
Kunst- und Sitten 's4^egel. Nürnberg, 1670. Fol.
vSeite 1314 -^ 1324 finden sich viele Notizen zur Ge- .
sdiidite der Musik.
Printz (Wolfgrang Caspar), Kantor zu Soran, geb.
zu Waldthum an der böhmischen Grenze den 10» Oc-
tober I64i; gest. am 13. October 1717^ Historische
Beschreibung der «delen Sing^ nnd Kling -Kunst,
in welclier deroselben Urspf eng nnd Bifin^ng, Fort-
gang, Verbesserung, onterschi«dlieber Gebfaudi , wun-
dei*bare Würknngen, manchcnrlei Feinde, und stugleich
' berühmteste Ausaber vtki Anfang der Welt biSs auif
unsere Zeit in möglichster Kürtze erzehlet und voi^-
gestellet 'werden ,' aus denen vornehmsten Autoribus
r abgefasset und in Ordnung gebracht. Dresden, 1690. 4.
223 Seiten, <^me das Namenregister. Dieses Buch ist
die «rste GescMehte der Musik, welche in deutscher
Sprache ensf^iienen ist und geh^ zu den velrfcüglich-
sten Werken seiner Zeit.
Boiitempi (Gitfvanni Andrea. A»gelini)j Kapell>
meister zu Dresden, gebt zu Perugia: Hisioria mu^ca,
neUa quäle si ha piena cognitione della Teoriea, e delfe
Pratica antica della Musicä Harmonica; secondo a dot-
tiina- de^ Greci, i quali, inventata prima da lobal avanti
ir Dilovio, e poi do(K> ritrovata da MercuHo, la re-
stituirono nella sua prisdna, e antica dignitäi fi eome
dalla Teorica, e dalla Pratica antica sia poi natu la Pra-
tica moderna, che conliene la seieiizia del Coittmpuhto.
Opera non meno utile öhe neceibaria a cht dasidera
• di Bt^dikre in que^ta scieAzia. In Porugia, pe* L. Coir-
- stanüni, 1695.'^ Fol. 278' Seit^. (Liohtenthal in der
Leipz. musfik. 2eitang, Baiid 93, Seite 445).
Ouvrard (Re^ni^^,- Kanonikus and Direktor der Musik
zu Paris, geb. zu Ghinon in Touraine, gest. 1694:
' 'Aistoria Musiees apud Hebraeos, Gtneoos et Romanos.
Trotz dem Lobe; welches das Weit« von mehreren
Schriftstellern erhalten hat> ist cra zweifeln ,' 4»b es
Wirklich gedruckt worden ist; dbnn nirgends findet- sich
die gangste Anzeige davon; ' ^ '
Walleriüs (Georgius): De awtiquä et medii aevi
Mußica. üpsäla, 1706. 12. 102 Seiten- (Hülphers
• «historisk AihaAdling on^ Mosik^ Seite 101, nnd
■ Memoires de Trevoux Twn. 21v S. 606, wo der Ver-
fiisser 'Georgias Vallerns genannt S^ird.) '• : *
Bonnfer (Pierre), Parlaments -Zahtaieiater »zu Piaris:
Histoire de laMnsique eil de ses effets, depniir^xon
origine jusTqu^a präsent. Paris , 1715. 8. 21 Bogen.
Die Materialien stammen eigentlicli vom Abt Bourdelot
und von B'öhnets Bruder, Bonnet Bomrdelot her. Eine
zweite' A^fla^e erschien in Amsterdam unter dem TU
' tel: Histoire de la Mnsiqne, et de ses eilets, depuis
son' origine jusquh pr&ent: et en qooi oonsiste sa
beaut^. Amsterdam bei le Gene, 1726, Tom. 1, 11,
ni,.rV'. 8. Der erste Band enthält den Abdruck der
obigen. Geschidite, die drei übrigen enthalten die
Coinparaison de la Musique italienne 6t de laMusique
•ft-ancoise von Frenense. Ein Naididruck kam 1743 un-
ter dem veränderten Titel heraus: Histoire de la Mu-
sique depuis son origine, les progr^ successiÄ de cet
art jusqn'h prdsent, et la eomparaison de la Mnsique
Italienne et de la Musique FrancAise. Pa« Äfr. Bour-
detot. 1743. A La Haye et h Fnnwfort: sur Mein.
Tom. I, II, in, IV. 8: — Von Bomiet hat m«n hoch
ein ähnliches hierher gelidriges Werk ualter dem Titel:
De la Mnsique naturell« attribo^ a Die« comme
' rantenr de la natüre. Pourservirde Supplement h Thi-
stoire de la« Musique. In der Hibtoire gfönerale de la
Dause, sacr^e et jrrofatte' etc. Paris, 1724. 8. capuVni.
Seite 183 — 211. ' ^
Rollin (Charles), Rektor nnd Professor der B^wd-
samkeit zu Paris, gest. 1741: Histaire ancidijÄt^es
E^>tiens, des Carthaginois, de« Assyriens.. Pans, 1730,
13 Bände. Tm 6. Kap. des »weiten Buches wird von
2
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der Mflsä d«r Alten gehandelt Ansaer einigen deal«-
«chen Uebenetsnngen de« ganzen Weiies , findet «ich
die muaikidisehe Abhandlung inllfiUlen vnaik. Biblio-
thek. B. 3, S. 636.
Goguel (Anton Yvea)> Parlameatarath ao Paris,
geh. daselbst am 18. Janaar 1716, gest. am 2. Mai 1758:
Be lorigine des loix, des arto^ dea seiences et de
lean progrb ohes les aneiens peeples, Paris, 1768.
4. 3 Bande. Haag, 1758. 12. und Paris, 1778.
12. 6 Bände. Enthält yiele hieher gehörige historische
lifacbrichten. Eine dentsche Uebersetzung erschien nn-
ler dem Titel: Untersnohiuigen yon dem Ursprung der
Gesetze, Künite und Wissenschaften, yät auch yon
ihrem Wauhsthom bei den alten Yölkem. Von Georg
Christoph Hambenger. Lemgo, 1760, 61, 62. 9B« in 4.
M^moires pour servir a Fluatoire de la Musiqne, avec
nne lettre sur oesMemures. In dem Mercore de France,
1738, Jiin, Seite lilO-" 1118, Aont Seitel721-1737.
Carlencas (Felix Jorenel de), geb. zu Pezenas
1670, gwt. am 12. April 1760: Essais sur Thistoire
des bellea lettres, des seienees, e des arts. Lyon,
1740 — 1744. 2 Bände in 12. Eine deutsche Ueber-
aetzang kam unter dem Titel herMto: Versuch einer
Geschichte der schönen und anderer Wissenschaften,
wie auch der freien und eimger mechanischen Künste.
MitVerbeMerungen und Zusätzen von Prof. J.E.Kappe.
Leipzig, 2 Bände. 1749 — 1752. 8.
Legipontius (Oliverius), Benedlktinennönch im
Kloster Rayhraden bei Brfinn, geb. zu Spyran im
Limburgiscfaen am 2. Deoember 1698, gest« am 16. Juni
1758: De Mosica ejusque proprietatibus, origine, {jro-
grensu, onltoribosi et studio bene instituendo. Diese
sehr gut geschriebene Abhandlung findet sieh in seinen
Dissertationes philologioo-bibUogTaphicaei« Norimbergae,
1747. 4. Dissert. V. 8. 283.
Caffiaux (PhiL Josephe), ein Benediktiiier yon
der Cengregation St. Maur, gest. 1777: Essei d*une
Histoire de laJkfnaique. Paris, 1757. 4 (Franc. Utteraire
und Hist du Theatr. de TAcad. de Mo*, unter dem
Namen Caliiat).
Martini (Giambattista), ein Franziskaner und Ka-
I^Umeister bei der Klosterkirche dieses Ordens zu Bo-
logna, geb. 1706, gest. am i. August 1784: Storia
della Musica. Tom. L 1757, Ton». II. 1770, Tom.JII,
1781. Die beiden ersten Bande zugleich in Quart und
Folio gedniokt, d«r dritte Band in . Ouart Di^ Go-
aehichte endigt mit der Musik der Griechen.
Marparg (Friedrich Wilhelm), Kriegarath ipnd
Lotteriedirektor zu Beilin, geb. 1718, gest. am 22. Mai
1795: Kritische Einleitung in die Ge8<£ichte und Lehr-
idtze der alten und neqen Musik. Nebst 8 Kupfer-
tafeln. BerHn, 1759. 4. 246 Seiten ohne die Vorrede
und das Register. Das Werk begingt yom Ursprung
der Musik und endet mit der Frage: oh die Alten
(Grieehen) eine Harmonie gehabt hfJ>en7
Brown (John), Vikarius an St. Nicol in Newcastie
und Königlicher Kapellan, g^, %m 6. Noyember 1715,
geat. am 23, September 1766: A Dissertation on the
Rise, Union and P«wer, 4he Progressions« Separations
and Cocruptions of Poetry and Muaic, to whifsh is
prefixed the Cure of Sani, a sacred Ode. Written
by -^ 1763. 4. Eine Wideriegnng in Form eines Brie-
fes emcfaien bald darauf unter dem Titel: Some Ob-
servations on Dr. Brownes Dissertation on the Rise etc.
of Poetry and Music. In a Letter to Dr. B . . . . 4.
Eine Antwurt gab wahrscheinUch Brown selbst in: Re-
marka on some Obeerrations on Dr. Brownes Disser-
tation on Poeibry and Music, in a letter to the Autor
of the Obaeryaiions. London, 1764. 8. Darauf gab der
Verfasser das Weit zum zweitenmal in einer etwas
veriinderten Gestalt heraus: The Hystory of the Rise
and Pragr^sB of Poetry, throufth its seyeral species.
* London, i7()4. 8. Eine französische Uebersetzung nach
"dieser Ausgabe ersehiw unter dem Titel: Histoire
de rOrigine et des Progrte de In Poesie, dans ses
' dMKrens genfes. Par le Doct Bi9wn. Traduit de
l*An|^ par M. B. (Eidous) et i^igmentee de Notes
hlstoriques et Gritiqn«i. 1768. 8. Vine Dentsche: Dr.
Bronm's Beoacktungen über dir Poesie und Musik
mck ihrem Uiaprunge, ihrer Vereinigung^ Gevalt,
Wachsthum, Trennung und Yerderbniss. Aül dem
Kagliscbe^ übersetzt, und mit Aftmerkungen nni
zween Anhängen begleitet, von Job. loadüm Eschen-
buiv. Lei^, 1760. 8. 494 Seiton. Eine italienische:
Deir origine, unione e forza, progTMsi, sepansioni
e corrununi della poesia e della musica etc. tradottä
in lingua italiana dall* originale inglese ed aocresduta
di note dal Dott Pietro Crocchi, Senese, Acadensiop
Fisiocritico, a cni si aggionge la cura di Säule. Ode
Sacra dell* istesso antore. Firenze« 1772. 8. 248 Seiten.
Caylus(Anne Claude P hilipp), Grand Ton Spanien
undMi^lied der Akademie der Wissenschaften zu Paris,
geb. am 31. October 16M2, gest. am 6. Sept 1765:
Recueil d* Antiquitds Egyptiennes, Etrusqnes, Grecques,
Romi^m«! et Gauloi^es» /Band«. 4 In diesem kost-
baren Werke kommt vieles von der Gesdiicote der
Musik Tor.
Saverien, ein frafiRösi^cber Gelehrter und MitgUed
der Akademie der Wissenschafken zu London: Histoire
dep progres de Tesprit humain dans Ifls a^ieDOes
exaetea et dans les arts qui en depeadenl; s^avoir
FArithm^tique, TAlgebre, U G4onietne, rAstrenAUde,
In GniMnenique, la Chronologie, la NarigatMui, VQpr
tiqne, la M^chaniqoe, rHydraiiUque, TAoouitiqae et la
Musiqne etc. avec nn Abr^ de la vie des Auteurs les
plus o^hres dans oes scienoes. Paris, 1766, 8.. 600 S.
BlainTÜle (Charles Qenry de), Musiklehrer zu
Pari«, geb» daselbst 1727, geat VM: Histoiiei g«b4-
ral, critique et philolegique de la Müsique, dedi^e
k Madame U Dodiesse de YiUerey. A Pari«, 1767.. 4.
189 Seiten und 69 Kupfertalsb)« Eine Ausgabe von
diesem Weijke soll sehen 1766« 8t. in Paris erschienen
sein. (Reinhardts musik. Almanachjw
Reüssier, Kanonikus des CoUegiums d*Bco»is in der
Kormandie, geb. zu Marseille 1716, gesti z% Paris 1700:
Memoire sur la Musiqne des aneiens, ou ron.eiz|H>se
le principe des prapoi:tiaas anthentiqnes, dites de Pyi>
thagore, et de divers systdmeg de Musique ehez les
Greos, les Chinois et les Kgyptieiis. Avec un Parallele
entre le Systdme des Egyptiena et oelui des Modernes.
Paris, 1770. 4. 37 Bogen. Dieses trefliche Weik über
die alte Musik wird falschlich dem Abbe Rochefort
von Gerber und Blankenbiuy ungeschrieben.
Eximeno (Antonio), ein gelehrter Jesuit, geb. zu
Balbastro in Aragonien 1732, gest zu Rom 1708:
Dell* origine e delle regele della Musica, cpUa storia
del suo progüesso, decadenza e rinnovaziene. In Roma.
1774. 4. 466 Seiten und 22 Notenbeilagen« Bnrney
macht die Bemerkung, dass er unter allen itsilienisehen
musikalischen Werken keins gefunden habe, welches
diesem an Schönheit im Ausdrucke und der Sehreihart
gleich komme.
Hawkins (John), ein gelehrter Musikdilettant zu Hat-
ton- Garden in England, geb. 1719, gest. 1780, nach
Andern 17iK): A general History of the Science and
Practice of Music, in five Volumes. London, 1776» 4.
B. 1, 465 Seiten. B. 2, M4 Seiten, B. 3, 536 Seiten.
B. 4, 548 Seiten. B. 5, 492 Seiten, 57 Seiten Register
und eine grosse Menge Kupferstiche und Holzschnitte.
Da« Werk ist an Materialien reich, wenn aucJ» die
Form jund Verarbeitnug derselben vieles zu vünsfihen
übrig laset. '
Reinhard (Johann Paul), Professor der Philo-
sophie zu Erlangen: Einleitinig zu einer allgemeinen
Geschichte der Gelehrsamkeit. Erlangen, 1779. 4.
Eine pragmatiache Geschichte der Musik ftndet sich
darin von Seite 194 — 211.
Burney fCharles), Doktor der Musik und Organist
zu London, geb. zu Schrewsbury oder Worchester 1727:
gest zu London 1814: A general üystory of Music,
,from the earliest ages to the presenf Period. To which
is preßxed a Dissertation on the Mufic of the An-
eients. London, 1776 — 1789. 4. B. 1. 522 Seidrn,
B, 2, 507 Seilen. B. S, 622 leiten* B. i, 685 Seiten
ohne das vollstilndige NamenrogiAtf r. Ausfuhriieb» Bo-
urtheilnngen finden sich in Forkeli musik. kritisier
Bibliothek B. 3, Seite 117 ^ 191, und in dem Cri-
tical undMontWy Iievie;w von den Jahren 1782, 1783
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C«rt Bxirw&fU AUHLndlnnl; über die M««ifc der Alten.
. An* ditai KttfÜMhen 'ibenetzt und mit ernten An>
metklingen begMtet ^bn-^Johann Jdnohim EacbeniMrg.
i«ip2igyl7«L. 4. 216 Seiten. «nihiU die Abfatudlttngr,
voUibe dfea ertton Band der Getochie&te beginnt. —
Dr. l^cuU^'ft Ycndcb über iiiti$ik. Ktitik, ans dem
EngliBchen ubflnMti* Toii Eacbentbmrg. In dem Berliner
mnsdL. WocfceübliillV 1799, S. 73v* 76, und Sl -^ 92.
bt dieJBInlektulg sn dem dritten Bind. .
liwatdt<S'eh«clC Hermann), HoflnanGhaUamtB-Se-
kretSf ztt Gdiba, geb« diaelbst am 11. Februar t745:
.üebec/jdie Tonkönst In det Ztttsdirift Olla PotiMa,
1779 Itai sAeitfsa • Vierle^aluipalig« Dieie Abhaandtong
endifUtr aebr TibM Itx aHg«meincni.'G«idiidite der
Mnaib gebörigea. OerVeifiuieraiitenfchreüit mkh B^d.
(BtodlaHblitga Zil«ie..iiiai Suls^. B. 2. Seile 109.)
Borde: CieAA •B>ehjailBin de la), <*da?etiiear dte
LeaTte ond GinetA^acbterin Parii, g^b. dbs^lbit 1734,
geati 1794^ Baaa» aar laMDMne ancienn^ el modtone,
Pdria, 1790. 4. B. 1/44& SotM ikdkA 60 Seitna Ifo-
»v^oiunr Vielen Kopfergtidien. B. % 444 S
und VÜ^ SeiteB 'Kotenbefapieie. B« 3. 090^ Soften lind
60 Seiten Notenbeup. B. 4.476 Seiten' und 59 i^iMk
Notenbeisp. abne daa taOit&idige Regiiter. '
Andrea (JAan), ^kul Spafiier, geb. An Talenaia, gest.
tm Reim: DelT origirfe, pregreaii e State attaala d'
ogmlettemtdnuS^B&Adb. Venedig, 178»--1S0?. 8. Der
: 11. Band, Seite lOm«- 146 liaadeU ton der Geachicbte
> det Bfoaik.'
P#tA»i (Jokna« N:i(>olnQs>, Doktelr und Mndlk
direbtor zn Gottingen, geb. zn Meedenr bfi'Cobnig 1^49,
. gest iOtO: AUg^omeine Getottichto der Ifaaik, Leip-
/oii?» 1I08,:M| Seiten, $0 Seiten Vorberiebt »nd (tnf
Knpfertafeln. Band 2, 776 Seiten, nnd fr Kupibr-
tafeltt, ISOL Leider endet das gelebrte Werte mit deM
IfrJahrbliiidert}
Kalkbrenner (Christian), Cbordkektor bei
grossen Oper zu Paris, geb. zn Cassel 17&5, gest.
tfmi Ktirz^ \Abiriis )}er tQescbkhte iter Tenkonat,
zam Vergniigen der Liebhaber der Masik. Berlin, 1792.
' 8. 12S Seiten. Hifetim« de la Ifasiqoe. Paris, 1002; 8.
B.I, M2 Seitek, Bj9, 115 Seiten neba« 4^ Kopfertafaln.
Ba« trete tt (Biobatd), ein berübmter engtiseber Ge-
lebfCec: Shetchds oC'the otigin, progress and affsot of
Mnsicywitb an^acoornitof tfae anoieat Baiüsand Min-
strels. LoMlon, 1793. 0. (Bffemeridi lettemie diBama.
Tom. XXm. 1794,. psg. 218.)
Harbin (Julien), ansgezeidmeter SprachfbfBdier und
•cbon im 21. Mir Mitglied der Akademie der IV^ssen-
scbaften mnd Kfinate zn Paris, geU daselbst 1703,
gest 1806: Trait^ sar la Mnsiqoe aneienne. PIsria, 1806.
Sebnbart (-Christian Fi*ie'dricb Daniel), ein
idnreb aeine Sohicksale bekannter' Diehter und Tan-
kuaatler, geb. zn . Obtaontbeim am 20i H&pz 1739,
gest. zn Stuttgart um 1#; Ooteber 1791: Ideen zn
einer Aesthetik der Tonkunst. EUraos^ageben Ton
Lndirig Scbnbait, Kdnigl. preniMkiaclier I^Uiontrad^«
Wien. 1806. 8. 382 Seiten. Bhthält eine akizztrte C^
acbiohte der «Tonkonat yon Seite 3 -^ 376. Aosaige
darana wardeat firvhea bekannt mikicht in der Ledi-
ger mnaikaUscbmi Zeitung, BandHfH SeitoQ30^, ^tt3, m
B«rgb (A.>: Aneedates «f Mosic, bistorieat and bio.
grapbieal; in a aerles of letteiv iro«i m genttmiiMi' to
bk danghter. In tree talnmes. Lon^Mi, 1814. 8. iCnt-
bält eine pragnhatisohe Gesehichte der Masik ▼<» der
frnheMen bis auf die ge^snlirärtige Zeit, mit biogra-
phischen Nachrichten. Eine deutsche üaberaeteinig er-
schien mitdr dem Titel: Anekdoten md Bemerkongen,
Musik betreuend. Znr Unterbaltang iiad Belehrkng
fnr Ffaandft der Geachiehte md Cnltor der Teakntast
nnd der mit ibr g n sa wmtnni ikanden Kinste. Ana dem
Bj^tohen bearbmtet van C. F.) Michaelis. Leipzig,
IMO. 8. 115 Säten. ^
Farrnria (Ginlio'), Bibüotfaekat zu Mailand; geb.
am das Jabr 1788: Cdstnme antiee e modenib, o sio-
aia del goTtfnia, della. milizia, d^la religio««, delle
arti, seienze ed nsmae di tntti i popoli airticbi e mo-
demi« pnrMt» eoi docomenti ddl* aotlchitb, et T»p-
pfeeitetete oogti nmfogbi disegiii. DaU* Aaia, voL IV.
Mailand, 1816 — 1818. DeU^ AArioa, yoK B. iSlfr —
1819. Den- America, irol. IL 1820 — 182L DeU* Bm^
fopa, TOL III. 1818^ 1823i Bine Ausgabe in Folio
«nchien zagleicb in fianzesisclker Sprache. Daa. Werk
enthalt maachea iber die Masik der T^rschiedeaen
' Länder, nnd Völker, nebst eifoer Beschreibung, ifarekr
Instrunleate.
Jones (G.>: A Histery of the origin, progress of theo-
retioil and pcactieal mnsic London, 18(9. 4. Das
Werk enthalt ausser der Geschichte der Musik, die
masikaüsehe AnfiteidmSang oder praktisGlie Mosik und
. die Bescbl^lbung der mnaikalisooen Instrumente und
ihrer Tonl^tem. Der erste Thail ersdiien in einer
deutschen Uebersetzung unter dem Titel: Geschichte '
der Tonkunst vo^. Q. Jones. Aus dem Englischen
übersetzt und mit Anmerkungen begleitet Yon J. F.
Edten • voft Moa^ Wlen^ siSU< 8. VIT Seildni
B u s b y \T h o m a s), Dok^r der Mnsik.nnd Componist zn
London: A general bistory of Music, from the earlieat
timas to the inreseht; aomprising theLiv^ of eminent
eompo^rs and' musioal writnrs, Tbe wbate näoompanied
ivsth notes and obaenrations , oriticid aiid iflnatrative.
. In two Volomaa. London» 1819. 8. Bi 1, 662 Seiten.
B. 2, 623 Seiten. Eine deatiche Uebeasetznbg beaoigte
der bekannte iMuaikgelehMe C. F« Michaelil unter dem
Titel: Ailgeneine Geschichte der Mosik, ik>n den frü-
hesten bis auf die gegenwartigen Zeilen; nebst Bio-
grapliien der berühmtesten musikalischen Compomaten
Und Schriftsteller. Ans dem Baglisohen übersetzt nnd
mit einigen •Anmerkungen und Znsäteeni begleitet.
Leipzig, 1821 >- 1822, 2 Binde. 686 nhd 711 Seiten.
Abrisa der Geschichte der Musik TOn eiliem
Engländer, mit Anmeiknngan den Vebersetzecs. I»<der
.Leipziger mtastk. JCettong, Band 23, Seite 30t, 317,
337, 363. (Das Original inBdinboithRetlev, Mai 1820.)
Stöpet (Friadficfi), Doktor der Philosophie mid
Professor der Musik zu Paris: Vortosongen über die
GesefaÜBbte der Musik In der königL Akademie der
B'dnBte und Wimeiadialtea zn Bertin. Erste Vorlea<tng.
in der aügniheinan mnnikaliscbeii Zeitung. Wien^l822.
Nr. 99, lOOV 101, 102 nnd 103.
Bawc (Madame do), eine Sehiiierin von Gvetry* 8nd
dam Abb4 Roze;: Histoive de In Moslqne. Paris, I823i 8.
IsteininteitiirendarTbeU der BnoyclopSdie desDameai
. ^CSidlia, B. 1. S. 343 ^ Eine dentsdie Cebecsetenng
«nchien nnter dem THHi Gesdiicbto der Mnaik, for
Freunde nnd Verebrer Aes^r Xunat. Kacb dein Fran-
zösischen der. Fnm Ton Bawr, frei bearbeitet i^n Le>
wafaL NiHüberg, 1898. 8. 192 Seiten., j^n Ansaig
. daraos in der allgemeinen mumk. Zditong. Wien, 1^4.
Nr. 1. Seite 1 — 3.
Krause(Oari Christian Friedrieb), gest.z«Män-
öhen am27.Septemb. 1832: Darsteltamgen ans der Ge-
schichte der Musik, nebst vorbereitenden Lehren ans
der Thborie der Muaik. Gdttingen,lB27. 8. 224 Seiten.
Müller. Wilhelm Christian) Doktor nnd Lehrer an
der Hanptscbnle zn Bremen, geb. zu Wasangen am
7. MSffz iraa, gest. am O. JdU 1831: AeathAtisdh-
bistoriaehe Eialeitongen in die Wissenschaft der T«n-
kamtt. L^pzig, 18J0. 8. Erster Tltfeii nnter dem
Titel: Versuch' einer Aeathetik der Tonkunst im Zn-
sammenhange mit den fibrigen schonen Kfinatea nach
gescbicbtUdkor Bntwickeiung. 374 Seiten. Zweiter
Tbeil nnter dem Titel: üebeniobt einer Cbronoldgie
der Tonkunst mit Andeotongen allgemeiner Cirilisation
und Kutter-Bntwiokelong. 437 Seiten.
Fink (Gottfried Wilhelm), Pritalgatehrtwr nndRe-
daktenr der Leipziger n^nsikaüschen Zeitang, geb. am
7.B91n178Sza Satze in Thüringen: Eiste Wanderang
der äMeaten Tonkunst, ala Vorgeadiichto der Musik oder
als ernte Periode derselben. Essen, 183L8. 271 Seiten,
mit SKnpfeftUfeln. Man sehe darüber: Einiges nber.dio^
BegrtindangSbeweise des ältesten Znstaadea dte Ton-
kunst, insonderheit über den Werth gascKichtlidier
TJeberreste der frühesten gebildeten Volker, nantentllcb
der Hindostener und Griechen; voii G. W.* Fink auf
Veranlassung obiger Scbrift in der Lemz. mnsik« Zoit.
Band 33, Se^ 786 — 793. Z« wttnseban ist es, dass
2*
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u
' Aer VedMser techt bald seine Waadenmeeii auf folohe
hoclist iifeiBtreiche Weise fortsetzen möge.
GrosJieiin <Dr. Greorgr^Chvistoph), ein bekannter
' .musikalisohi^ ScIiriftsteUer und Komponiat, firuJber Ka-
IieUflieiBter zu Caj»el , geb. daselbst* 17<M.. Fragmente
•aus der tGeschichte der Masik. Mainz ^ 183t. 6«
Ledhni (Ad.) 'Und Bertini (H.)i Enbyclop6die.öit:-
toresqne de laMnsiqae) contenant Thistoire de la Mu-
alqoB. ancienne et moderne, ia.description et la ügare
des instmmens les pln» cnrienx, la biograpkie et le
portraite des artistes c^l^brea etc. redig6e par nne so-
. oiet6 d'inrtistes et dMiommes de iettres, sons la direc-
tion eto. Paris. Hante coenr-Martinet 1833—1834. 4.
Das ganze Werk soll in 5 Banden bestehen.
* . : :t
' Drittes Kapite}.
A. Oe9ekick$& der Mu$ih 6H dem EgypPiern,
' und AetAicfpiern.
!*Kiircher'(«AthanasiQB): Oedipos aegyptiacns; hoc
«Bt,< «nrrenaÜs lOeroglyphiooram Tetemnn doetrinae,
(emporiB injnriti .abolitae, instanratiö.' Opus -ex «mni
( Orieutadium doctrina et sapientia conditmn, nee aon
idigittti diversarnA Ungoarum adctoritate säibSUtilm.
RonuKe^ 1662, 165S, 1654. Tomi III. sire Vol. IV.
in foUo.£atliait'ln dem ersten imd cwetten Theil Ter-
■ aehiedeMe • .Bemerkungen zur Geschichte der alten
. aegyptiscben Mnsik.
L«dolf oder Lentholf (Jobnsr^ Rath und Resident
za Frankfurt a. M. , geb. zu Erfurt am 15. Juni 16Q4,
!i gest am^Sk April 1704: Historia Aethiopieai Frankfurt,
. 1681..' Handelt in einigen. Kapiteln von der Mosik iti
. Aetfaiopien und Abesainien nudi^enthali einäge Melo-
. dien dieser Völker, welche in Nie. Foikels Geschichte
« der Mosik, B. 1. Seite 84, Note K3, abgedi»uokt «ilid.
De musioa Aethiopom. Roma. 4« (Beitr. aai> Litter:
der Musik. Seite. 61). . >
Nicolai (Johann),) Professor '4er Altevthümer- »za
Tüimigen, geb. zn yllm 1653^ gest. am 12*.Aag. 17€8:
.Tractatus de Syoedrio Aegyptierum, illordmque legi-
bus insignioribus. Lngd. B«l:. 1708. 8. ibidi. 1711i 8, Im
> 8. Kapitel handelt derVer&sserTom Amte der Sjg^ptischen
' Sfiikger, die das Lob der Götter besifigea maifeten»
Reimmann (Jacob Ftoiedrieh): Ide» systemAtis
antii|mtatis litterariae speciaUoria, slve aegyptiacae.
Hildesheim, 1718. 8. Idi Artikel ^on der Musik inder-
legt der Verfiusner hauptsSehtick di^ Meinung, dass
die>Aegypti^r diese Kunst vemchtet hätten.
Marohais (des) Voyage en Gnin^e, islea roisine» et
h CagrenfiCL^ fuit 1725 -^ 1727. Aantefdäm, 1731. 8.
4 Bände, herausgegeben Yon P. Labdt. Bie jnu alka-
lischen Merher gehörigen Notizen findet man in einer
üebersetzong in der musik. Bibliothek Ton. • IVfitzler.
B. 3. Seite 572 --577.
Pauw .(Cornelias de), Kanoilikus zu Zanten- im
C^vischen und berühmter Sd^iftsteUer, geb. zu Am-
• sterdam, 1739, gest. zu J>yden am 28. Januar 1803:
Recherches pAdtosophiques sur les Bgryptiene r^t. les
Chinois. Berlin, 1773. 2 Bände in 8w £i(«Qa Auszog
der in dem Werke eikthaltenen mosikaUschen Bemer-
kongen jgah Nie. Ferkel in seiner musik. Bibliothek,
i in8. 8. B; 1. Seite 227 — 232.
Bruce (Janefer): Reisen znr Kntdeckung der Quellen
des Nils in den Jahren 1768 ^ 1773. Aus dem £ng-
liaohen übersetzt von J. J. Volkmann. 17^. 8. Han-
delt Seite 182^ 190 von der Mosik der alten Aegyp-
tier, wobei zwei treffliche AbbUdongen, zwei Haofen^
.< api^er danteUend, sich befinden. Eine fraazösisohe
;-:IJebersetzuiig i erschien unter dem Titel: Voyaqgeen
: Nubie et en Ahyssinie enttfepna poor d^otrir les
,* sources du Nil pendaut les annies 1768 — 1773 tradoit
> de rangkns par Casteta. Pauis. 5 Bäade. 1790^1791.
' 4. Sc^on Tov Erscheinen dieser Reise hatte der Ver-
: fesser einen Berieht an- den Doktor Bumey gemacht,
in den er seine mosikalitohen Forschungen mittheilte.
«iifinmey nahm ihn wövttich. in .seine Geschichte der
liMhsik auf. (B..1. Seite 2l4)^nd daraus Nie Ferkel
ih.sum GescfaiGhttweik, A^ .1. Seite 85 — 90.
Koch (Heinrich GhTiatoph), Kanonennteikot zn
RUdoistadt, g^. dasidbst 1749, gest 1816: NEachrieh-
ten über die Mnsik der alten AtgyfÜT. hk desfeen
Journal der Tonkunst; 2.>.StiM9k, im Seite 2£2.«
Villoteau (J.A.)< Einer der 'französischen' Gelehiten,
welche Napoleon 1788 mit nach Aegypten. hegleitoten,
geb. zu IMteme 1760: Description de TBgypte, ou
Requeil des observations et deB^ recherches, quiont
M faites en Bgypte, pendarit Teicpedition de Varmde
fran9oi8e, pUhU^ par les'ordres de s. Ma{. l^mpe-
reur Napoleoa le (kand. Paris. 2& Bande in gr. 8i
Mit 900 Abbikinngen. EntUUt eine gelehrte Abfaand-
. lüng über die Musik der alten Bpyptier,: wetohein
einer deutschen üebersetzkmg^ unter dem Titel i^r-
schien: Abhandlung über die Musik des alten Aegyptens
von Villoteau; Ans. dem '«rossen Prachtwerke übersetzt
von C. F. Michaelia. Leipzig, 1821. 8. 190 Seiten.
Minntoli, Konigl. Preiissisoh«r< Cp^eral; Reise zuM
Tempel des Amnon. Berlin ^ 1824; 4i Handelt S^ite
398 und 419 ^ 20 von' ewei «Itagyptischeii ^ lUstru-
menten, nebst AMbbildongen« Das ei^e acheinf eine Lyra,
' dfu^ aadere eine Harfe zu sein. Das letztefo inatnmient
,, befindet skh in dein ägyptischen Museum zu Bertin.
Mi:ohaells:iOhristian.Frie.dri<Sh), Privatgtriehrter
zu Leipzig« geb. idaaeUttWO, gest am 1. Aug. 1854:
. Von der. Musik .der Aegyptef und iler Morgenläiader
iiberhaupt.. Ab Uteraiische Naohweisung nitgetbeilt.
<tn der Cäcilia, 1833 , Bind 15. Seite 179 -^ 183.
Die töaende . MenlaomaaSiule^ auf ' Veranlkssiing
des vor Kurzem erschienenen Werkes des. Archäologen
Letronne: La Statue vocale • de Meim6n ; 'cdnelderdt
! «tos ka RlippQtrti a[Vec^^Bg|rpte et In Gr^e. fn dem
. IntelUgen^ahl. der a%. LiteiUturz. 1823. Nr.YOl, ^^.817.
: ^esgüiohen in dem Movgenblatt^ 18fö. •Deoemheh
I Seit» 96. I -.. . ■ • "
Diie Mem^nOrnsaäule in ihrto. Beziehung mit Bgypten
und Griechenland. In den liter. Blatt. ^^ Bbremi4lle
. 1833. Nr. 877. Seite 806 -» 808i '. a
& OeichicAtederMuHk M den CMineeen.
Vose^ius (Isaao).« Kanoniku»zu Windsor, geh;* 1618,
gest. zu London am 10. Februar 1688: Observittio
de artibus et scientiis Sinarom. In dessen Variar. Ob.-
. aenration, libro. LoUdon , 108&. 4. , im^Hn es das
> 4* Kapitd .des Traktets de antiquae* Romae et aliarum
. urMum niagnitndine, pag. .69i4^83 ausmadit
Maiila (P. Joseph Anna Maria deM'oryao de),
ein Jesuit, welcher 45 Jahre als Missionär zu Peking
in China gelebt hat, gest. daselbst 1748^ Histeire g^
murale de la Chine, ou Annales de cet enwire, tra-
• daits du . Tong~Kien*Kang^Mon, et publik par
TAbb^ Giosier. A Paris, 1777 — 1778. 4. «Bände:
Enthält in der 128. bis 148. Section vieles von der
chinesischen Musik und- in der '186. Section von dem
Musikboche der Chineaen. <Mnm Kunstjoiimal,
B. 6. Seite 159.)
M« m o r i n aobre la Mnsiea de lor Chincsea etc Madrid.
Imprente de Baylo y Texeso, 1780. (Jaum. encycftop.
Mars, 1788. T. iL P. UI. p. 543). Das Werk, welches
jiu..den besten über diesen GSegenstand gehört, ivar
ohineaisck von Ly^koaitg-tit Mitglied des kaiseri. ge-
lehrten Tribunals and Staiatsasinister, geschrieb^ mid
¥0A. «einem Sohn Tsing^-the 1727 in Peking herausge-
geben. J)ie spanisolie Ueberaetzung ist mit Anmericun-
gen und ftSobachtnngen reich versehen und eine fran-
r zösische bjeaofigte P. Aniiot, welche ab^r nicht ge-
druckt wurde.
Amiot, ein fi^anzÖaiadier Missionär in Cäiina, geb. zu
Toulon 1718, gest. zu Peking in China 1794: Me-
«moiMfli' aar. la Mdsiqne. de ChinoLl, tant aneiens que
modernes. Iii den .MeUioiDes- oancemaikt THistoire , les
sdenoes, les .arte ete. .des(tChinoiB,:par les Misslonafres
de Pekin (1776 — 1791. 15 Vol/'4.VTo4i..VI/ip»ris
1780« 4. Die Herausgabe der mosikälibchen Abhanä^
long besorgte der gelehrte Abb^ Reüssier, weleher
dieselbe mit vielen Anmerkungen versah. Im Origftial
nimmt die Abhandlung 185. Seiten' ein, mit 30 Ku-
pfertefeln. Seite 186 ^ 240 folgen Ofaeervations sur
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ifjttelqueftpoiols dl^.iaQoolruie «le* Ghiftois ton RtDs-
• «es. J)eii.B«MhlyM niftcht euie £vkläriin8r»<iM^u^r-
: Jtafein. In demscAb«» Werke JSfite 255 ^ 27i findet
«ioh. yon einem ftnder« MisAitfiiMt): y£s«d j«r ies
: pienN» laaoDM.de^Gklne Attt 2 KiiiitliBrtatfblB; iworauf
U8«r«iBent» BiUv klugimdeA. Steten . ftb^faUdiOt cind.
> Nadi G«rberi ttlL/utid neb. tonkbistt' Lexikon, 4isst
ftkh YeniHitheii, dea* das Werk voAiAmiot^dii'.Ueber-
setzung der chinesischen. Scbllft .|ron'Ly<4maji^«ti sei.
*'Kal'kel-( Johann. Nidola^Qs)^ fV^oii. d^r* Musik d«
'.<^iMdeiik In seinepi »usik;Almaiiach, 17M» Seite 233
''-{-r2M. Jbt ein Ansang tan« ob^em .Wecke von JkaAyt
Etwas .über > die neneref. chi'n«stsch6 ^Musik.
"In der BerÜnischen «nsik. 26iteng;^17d3..S«l«5 ««B.f.
Uifber jdiei Mnsik der Chinesen«. AUgenMe mnaik.
Zeitnng. Wien. 1817. Nr. 17 und 18.
G^bet die Mosaik dec Cluieeen«. lOiendaaeUbat «18241
•Nr. 11. Seite 43—44^.
•Fink {Gottfried Wilhelm): Dia obinesboha Musik
.imUt acht Abbildungen« Inder aUgemeinen BnOyoWpädie
TonBneh und .Gjnbef .^ IQ. A. 6.373 n.A.f. Itngemein
bnflfdhdiQh.u«d.8cha«frinmg:nach4enaneUeii h«&rbeltet.
C. Schriften^ welche, p^ der JHf^sUs 4ir He-
'. i' dräer mmoh- ihrem gwm»em Uäf/hmjfe •
''••'••'* • hmwieiä. ••■■
üneüga (Cyprianns d« la), eia epanscher Gisler-
densennönchf gast znAlcala 1660: De ratione tfu-
•«icae> et ia0traaient<ura« asn apiid vetMwa HeWraeos.
(JacobiileJLong, fiibL sanr. pagi.748.> < .
Francisco (Ludovico a Sajft);ieili portngiesaedier
:9rofesaorder Xheoi««ie iind!4«n kanonischen Rectoc
• Gtobaa.canonnpi et «rcanonim iingiwe sanetae no di-
. ytnae scnptnttie. Romae^, l&M Pas .9. JUpitel ,des
> ID.Bncha^headelt von ^r Mnsikynach Anleknng der
Stellen in^. $^iMk Teatamenta. (Possenni BiU. . select.
P..223-) .• ■• :• ., ... ,J
Aftbbi A<braha»ni mea. David Ar i«).*' Seilte Ha«^-
: boflim^ Mantva, 1§18. > Handelt, in .Teraohiedanen Ka-
piteln VOA der ErbaQUBg' das Saiomoniachen. Tempels,
der iUeiduiigy den l^fli^te»>der Lentanv* dep Musik
und nmsikaUschen InatmmenAe . der . aRea. Hebrier.
(Joh. Christ. Woliii Biblioth. hebraica. LiMie^^:iaU4.
4. p. 37.) In UgoUni Th#s. aetiq. sacrj T.32. Mial
-^ to, aater dem Titel: Trafctatas de Musiea mtomm
Hi^raeorufli enoerptus ex Seilte Haghiberim «noa« pri-
mam a Blasio UgoUno «K.Hebcaico JUitine itriditva«
Otho (<l>ea. Henrieas): ii^eciinaa Mnsieae ex lanOO
'rabbiniKM> exoerptnfen. In U^na.Tbes^«H«t.sacr. Ti32
«ei(e49L Handelt knraUcih von' derAl^aik dnt Hebnier
nach den. Meinungen derTalrnndisteib > i
Mefsenne (Marin)« ein Minorit» Professor der Theo>-
liDgie «und (der hehväisohen Spraohe, geb. an Oise>iin
ücnegthttln Maiaeam.^. Sept. li>8>, gest.. £«• Paris
am It Sept. 1648; .Qaesüanes.»ele|lieBriiiiae.iA/genesin.
Paris, 1623, (Gerber alt. Tonk. Lex. 1627>'FoL. Aaf
.VeriiBlassntig ..des Verses: Et. nonien liatcis ^la» JabaL
• IpsefiiU pater eaneatium eithara et ofgano» iGenlV.
•I 21.>.tr~ handelt der Verfasser in deb 56. :imd 67. Qn«f-
atlo», 'Seifte ,1513 -^ 1712 von den. Instrarneataa der
Hebräer and GHechen^ we.^uah YOn der Gewalt and
Wirkung der alten Mosik überhaupt. Diese Abhandlung
«)etMi4a^v^«h^.i9t»eBftlU.in llgAUni t^«i^&n(«saaPV T^32.
5. 497. . ^ ^^ ..
* Kirch er (Ath alias! asif Mbsärgia universalis sive
aiB' mägnia' oawoni et dlssaoi. . in \ libros disgwifti.
Tomv<I. U. Bamae', 1660. Eoh . Handel ^^m Tom. I.
• lib^ U.v«n: Seite. 43-^79 :iwa hieilKt gah4ngen Din-
gen. In Ugolitai.Thea.. Tarn. 3^ Seite 364:-r^4li6»
TU (:Saioine4i vA|i)f n^red^en: uAd; Prafesseor der
• TheQ]i8gie»ZM Leiden ^-geb,} EU. Wesopen beicAmster-
.. dam 1^3, gest.am 1^ November 1713a ]^«t- Sang-
en l^peal-^Koiist, sOeii4nr/(Hident aki.,byaandfir der
Hebreen, door een naeuwkeurig ondenoek den Out-
> beerd .inyt sijn tverige iduystecheyd - vreddvon^ epgeM>.
' dort etc..Doft«echtrl69a<t4» Y^Bogen. fiine dentsehe
Uebenetauttg: diesen /trfifi9ioben).UQd übet diese* €ve-
genstand .aaffiihrtiehaten.nW#rkes führt -den Titel:
rDIditf- «lag«.' utod'.äpiel^Knnst,' sowohl der. .Allen,
.•alsaiisbesoadei(i:d«rr£brfiert Dittch sneugierige Unter-
. 'saebnng d^ Antiquität' ans ihr^r. vorigen Danketfieit
nMetiaali^eUiatot it.a.'/w» jLeipzig, 1700« 4. 473 Sei-
, te«,ohne'idaa dreifache R^gisten. Eine lateinlsnbajIJe*
< bersetitni^Mifeil dem Ttteh^SetomonvanTil de> i9n-
sica Veteeataa Heüralelortim« <Qic Be|g;ijoo> iatino^'in dßm
. Thienanro antixiuitatdai. : hebnucnmm voa J. X iE^bridus
In Hamburg.» iU06^: Tom/ VI, • Mr. 50^* Ein AusBqg^in
^ lateinis4}heF SpradbejinUgotini Tb«e.T..32«p.231---360.
B&rtoloccins iJnhaaH'ProfeslNirlier.hehiäiachen «nd
. Babhioischen .Sprathen .an Ronii'g^^.suK Celleno 1613,
gest 1687: De Hebvaoonon Musica br^is »dienert. In
n des Ver£MMeraBibif mbbim Romaevi693^>FQlilTeia,IV.
p. 427..— De PsalAoaam ftiVm^iPsaliN» et mu-
siois 4nstrumentis«. «EbendlMialbst«* -Tcnn«. <IL;,,pk..l84.
^In/'tJgotud^ThidiaomBy.Töm. 22,!p<.(487in< .x . ,,•!
Lam<7 u( Borna Vidi) »i eini >ftanaösiefihfir)ltBieater .und
Pvefesaor der. ThoologiByigsfawl at&iMans ii64A«.i09Bt.
.lian Bouen am ^29. Januar 1116f:Ai«aeBtati»: de I«mtis
i.oantoribns, «tWum.difilsionei». itlaasU^asi ide. t^abnie-
ovnnr \ cantiois v i masica « iasünunenüs- »atn«^ deennitai . ex
librOjde Tabarnaonlo fooierisi h{ desten/ApparatM^jnl
«intttiigenda saeraf^tUla.dln. 4687h;,FoI tlXUs^mmSi
; 1723. 4. (eneb ins FnuiaöAiaGh»nndSogtacbe übersetet)
> .and diuwas in Y%olimrTli6a<.:tonii 02i)Ki571<tTn64(2.
Beredi«)riaB pdeti Ber&te>riüa: (P^imvaliyMPriaCides
Benedikitinexklöalein nn Paria,.' gnnt^ildiOU ^ev] nach
! Andern 1362: ßomincptai ? nft«slr ;die. iM%eMSal«^
Göln, 1600, 4 Bande,: Fol... btedlbUii in verachindenen
Kapiitebk. Iber die Musik dar.BabiAer und.Jbiia.In-
./iStt'umente. . r-.'U' r .. MI- ' '■ -< n u ..r..'»M .-.i'i I -''l
Land (Daniel>c .Difteitalaa jde Mnaicn* HfiffBMnun
.ant.^ Upeal* 1707. 8; .- .."■!-.i». ■.•!. • i;.. -.hmiu/a
Mi^as .^Adam 1irdmann),;Magisasr[nnditConrektor
.^am. Gymhaaianii xn Zittau ,jKk>zii Adorf ia«a:26^)Npv.
liQ56»..gMt. am 3« Jtei 17271 Kuiaa. Fvaganiaus der
• Musioa Sacra, •wtorinnea denen 'Liebhabern/ bei liuanng
. der biUfsQilen Hiatomnv einesond^baml^hqhticbt ge-
«ebi&n.wiid/nebstnatbwendigeaRegialMn.Q4vU|a»17D7.
12. itOO.Seitent ,uhd Dresden, i!l71&.dibe«en.
Bocrisius (Johann HeiAj:iQ^)ii Pfpfsssor.der Phi-
. InsopUe flu Schi^einfott, gelb, za Bverba^h inj Fran-
, jken am 10. \No^. 1687, geat^.am/lO«, Octeber 1716:
.]>eMuaica,.Prae€;;ieralta]f«nlo EbBaeommi qnilwa ad
sapientiain diidniniismi'se praepaxabant. Ini de« MiseeW
lanea Lipaieas. TVBnUV,.pag..56rT^68iUndtin l%olini
! Thes/'Tom. 3t,. pi 660..
Schröter .(iCb:ctstoph Gottiieb), Ocgaaiat an.der
Hanf tkicohe vn Nondfaausen^ geb.. au Hahenaloin am
10. Aug. 1699, g^t im November 1782:' Bpistaiaiüpu-
talatoriav'de Mna^:Davidica.et Salo]nomoa.I>Beiden,
.171(6^ (4. . Von: dieser Sdhrlfb. sind nur 60 .EiGemfJnre
gedruckt word^» ..!,:.:
Daiexcell^iiftia Mtfrieaie nntiquae H^bfneemm et
, eonvn,.instnuneiitiaontf«iieis..Tnaatna*>£:f S. ^Sdcip-
iura, SS. Patrihus, et antiquis autorihns- i91^tratus.
tMaaaefai^ 1718^ 8. lOO' Seiten, mit 20 AJ^biUUmg^n
. von Instnwientnn.- 1 Eine vosmiglkihB .Schrift.. über die-
. seal Gegenatand, deian 'Verwert F. P» de Bietagne
• unteischriebea ist.
Harenbe.rg ./<lohann Chrlstoiph), Doktor der
Theologie und Professor am 'Cto>lina .an Bnmn-
> w^^iff» ^W- zui Langeuholzen am 28L. April 1606,
gest. am 12. Kovember 1774: Yen divirni^ne natales
dronmeMionis Jndaicae, tempU Salomonei, Mosices
Davidicae in sacris, et baptismi .Christianiarum^ HaU
beiStadt,. 1720. 4 28 Seiten, i. .
iC,a l m et 4A u gu« t in), fiB gelehrter Btoedietiner «nd Abt
. 9UiSenonea,gebi znMeanil laHbingne am 26. Febr. 1072.
geat.;.au/iPaiiJi, am 20. Ootober. 171(7! 3>isserlatioh aur
la Masiqoe des^amsiens et en panüenlier deft Hefaaaox.
In, des VerfiiaBeni Commtontaire litternl aar la Bible.
.1 .Torn^ IV. p. :46 i^ 62. Amsterdam^ 1723. 8. Datmus
i ina Liylaanisehe aberaatat' in Ug(dini Thnii' ant. T.'32.
Mar'OCiUa iB«nedeitto%,Kanilv ui8ieseia„ geb. zu
, Venedig «m 24. JuU 1086.» gfstj. 1738: Bstro iMeCfeo.
i armonioo. Painfinai aapra.iprinä XXV Safaai, |»oesia
; dt Gnrokana Aacanio Giaatinianl, mnaffca de Beattdetto
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fior
MftToMo, Tom, IV. In VmMdtL, 1724. Fol. 17)6 <»r-
«ohieiien ebenduMlM nodi 9& Psatano» in 4 Follo-
tinden. Anogahen in ruMiflchap und enfttiMior Sprache
^leCzlert von John Gerth) warden bald dAniof rentn.
aCaltet, und eine vollständige, prachtvolle Auiage,
genan nach dem Original erschien bei Sebaatian Yalle
Üi Venedig, 180S. FoL Tom.VIil. bi den Vorreden die-
ser Bibide finden sieh viele hieher gehörige Notizen.
Mntfbeson (Johann), KöadgUcher Grossbrittaniscker
' Legalicmsra^Ch, Holsteiniseher Kapelbneister, Kanonikus
ond Kantor zn Hamburg, eiiier der frochtbaisten mu-
Aallscben Sduriftsteller, geb. zn Hamburg am 98. Sep-
•tember'1661, geet am 17. April 17ti4: Der mosika-
ÜMlie» Patriot, itetAifr Ipeine gmndliche Betraditmigen
Aber gofiitt und welU. Harawnien , sammt dem-, vas
donbgcfaend»' davon ttbbftigt, in angenehmer AbWeehs-
hmg zn solehtm Rnde mittheüet, dass Gotles Wort,
das gemeine B^ste, und eines jeden Lesers b^iondere
• Brbwinng dadnrel» befStdert "««rde. Ans Lieht gestellt
¥on^. Hambm,i728: 4. 276r86iten. Entfialt nngemein
tM widMkige AbtaadlnBgen fiber.dieMwik der HebrSer
' imd insbesondere von den Uebenchrißen der Psalmen.
B«dfovt ( Attbnr), KapaHam am Aske's Hospital zo
' Hosten, gest. nm das Mir Sn4: 8oriptnre Chrono-
logy demonstralet br Astronomicat Cakmlations etc.
liondon, 1730. Fol. HanMl von der grieohisclien und
tQmiidiealhisik,tmd der Musik im Tenmel.(1rhepresent
teste of tltorispnbÜcLof letten. li«eiidOn,17S0. ».335.)
Sfoidel (Jobann Cbristopb), Superintendent lind
6tadl»i&n«r zo; Waiblingen: Ünverwerffiche Sporen
TOM dar alten IhmSsdien IMngknnst nadi ihren dent-
Hefa nnterschiedenen Stimmen. Tönen, Noten. Takt
imd Riq^tionen, mit «uiem uempel sn einer Probe:
Sammt einer Untersuchung der Dialogonim mmsioonim,
nnd gi^ndlichenAiiiMisnngr zn einer aoooMen Abthoi-
fong* der PfeaUnen. Stattgaird, 174a 4S Seiten. 4. Der
VeiftuMer handelt iik 7 Kapiteto anf eine höchst Sber-
liiebene Weiso vo» der Mosik der HebrSer «nd tlieilt
den 46. Psalm l&r vier Siagatimmen ' ahi> Probe des
ihttien eigemhünlicben Geaanges mit, den N. Fodiel
in se&aer Gesdnthte der Hosik, B. 1. S. 157 voU-
stanAg anigenommcii hat
Ugolino (Blasinil, cni italieiiiselier-Gelehricv? The-
sanins antiquitiitinn saorarum, cemple6tens seiectissfaia
' darisiimonmi virorum oposcnla, in quibos Veterum
Bebneeram mores, leges, inalitnta, vitas, sacri et
dvilea ittnatrantur. Venetüs, 1744 — ITM Vol. I —
XXXIV, Fol. max. Der 32. Bahd enthält 40 Sdififten
* übet die Mnsik der Hebräer von verschiedenen Ver-
fassern, die hier in ihrer chronologischen' Ovdnang
eln«eln noigdTuKh: sind.
Bodenburg (Joacrhim Chri'^tor'ph)^ Rektor znRer-
in, geb. 1091« fett am^ftw Febniar 17Mr ßihladui^s-
sdirÜt von der Musik der Alten, sonddriioh der Bbräer
ond ve« den beriftmteiten Tenk&nsllem' des Alter-
thoms. (Mittags Msibr. AbhandlÖAg ten deitf Orgeln,
S. 6, Kote.)
*Harenberg (Johann* Christoph): Commentatio
de te mnsica vetasässima^ ad iUnstnuadam soriptores
sacros et exteros neemnmodata. 17li». Abgedruckt in
den Miscellaneis Lipsiens. novis ad incrementom sel^n^
tiaram etc. Tom. IX. > pag. US «- 968. Handelt von
den gebraoehticiMn bistramenten der Hebrfter und
andeinr alten Völker; von dem Ursprung der Instru-
mente, der Dichtkunst and Melodie der Griechen;
vvn der Melodie der Hebräer niid' dem einsttmmigen
Gesang der Ahen.
Pfeiffer (August Fri^rtoh);' Prolbssbr der orien-
talinehen Sfncfaen so Brluifgen, geh»: daselbst am
13. Jhnoar 1748: Ueber dib Masik der alten Hebrier.
Rflaiigen, 1979. A » SoMon. ^nd eine Kvpfertafel,
wntatif 20 bmlramente abgebildet sind. Diese bdehst
vrichtüge Schrift findet sich aoeH im 8. Theü dter von
Panaer übeisetaslen Nelaonschen AntidristisoheH Bibel.
Mattei (SrnTOrio), ein Adtscat au Net^, geb.' in
Calabrien iTV), gast 1796 oder nach Lfiehtentfaal
iBibliogr. Toi». III. pag. im ) 1809': Dissertaeioni
pretiminari^ alk tmdiiaone de- Saüni. Padaa, 1780,
8 Bande. 8. Bie«9.Disaertailion des 1. Bandes handelt
Dolla Moaii» antica, e della neaassitb delle netlae
aila Mosica apnartenenti , per ben intendere, e tm-
dnrrel Sabni. Die 1^. im ^. Bande: Salmodia degli
EbreL Die 18. im 8. Bande: La Filosofia della Mnsica,
o sia la Mask» de' Salmi. Im 8. Band befindet sich
em Briefwechsel iber oUe Mnsik zwischen dem Ver-
fuser, dem Abt Metastasio und Andern. Nach Foifkel
▼errath der Verfimser wenig Kenntniss von der Bhünk,
insbesondere der der Hebräer;
Wald (Samuel Theophil.), Proitesso^ der griecU-
sehen LiHeritiir au Konigsbett, gobw zu BrMlain l7i0:
Historiae artis masicae spedmen mimom. Hatte; 1781.
8. 24 Seiten. Handelt in drei Sectionen vom ürsprang
der Masik, von ihrem' Fortgang: md ihrer Ansbildang
insbesondere bm den Hebr&ein und den InstrumenteiS
derselben. '
Contant oder Constnnt (De'la Mollet Philtpp^4
du), Generalvikarins zn Vienne in der Dabphmd,
aus der iWbonne^ gest. 1703 i Tfait4 sar la Poesie et
la Moaiqoe des Hebreox, ponr servir d*lnlrOdoction anx
psaomes expllqb4s. Paris, 1781, 8^ Das Meisle ist aus
. dem Welke des Reüssier entleont, das iibrige lidehst
luibedeut^qd und o^e Kritik. i^ Bekanntschaft^ mit
•dem^Geg^ttstandeÜhlgestellt.* '^ ^ . ■•
* Herder (Jobann €^oitfri«tf TOii)r Vom Oabt der
hebräischen Poesie. .^ Bande,' Dessau, 1782 — 83. 8.
und in verschiedenen andern Ausgaben vom Verfasser.
> Handelt sehr geistreich 1) von der Masik der Psaimei';
' 9) über die Vetbindang der Musül und des Tanzes
nam Nationalgesange, ein Anhang znm liede der De-
bora; 3) Ueber die Musik, ein Anhang aas Asmas
s&nmiUchen Werken.
Pwlel-Döria^ (Joseph Maria), Kanonikus n IQea^
pei: Hebraicsnram antiqmtntQm opus, nunc primnm in
luceni editdm in dnos libros distribotom. NomoI.
Tom.l. 1784. M8 Seiten. Tom II, IIM. 280S^teiu 4.
Im 7« Kapitel V4m der Mosül der Habiier.
Bettoni (Ab. Bartolomeo): Osservazioni söpin i
SaUiK Tom. II. Beigamo, 1780. 8. Die 0; Dissertation
im ernten Bande handeK von SOf' Mosik det AMen und
Yonuglich der Mnsik im Tempel des David nnd Sa-
lomo. Die 7. Dissertation von den üebembhriften der
Psalmen so wie der rnttsikoBsehett' Instmmente bei den
'HbbrSem.
Girault (Cl. Xavor): Lettre de -- b Miliin suf bi
Mnsiqne des He^remc et sir ranciennete de bi Musiqne
dans les- egiiseo« In dem Majgasin ettojrdop^diqne,
an. iSlO. Tom. L pag: dl5 ~ 332. '
BVans tRobert Harding): Essay oil hebrow Mosfc.
London. iSiO. 8. 24 Seiten. Entfiftlt einen Abriss der
Geschichte der Musik bei den Hebräern, eine BescbSei-
bung ihrer InstronlenC» ond Notenzeichen.
Beer (Michel); Mitarbeiter an der R^vue enofdopd-
di<;ne, geb. su Nancy 1784: Dissertation snr la Mn-
siqtfe et sar HBI^gie ^e» Hebreox. 6i den Memoire«
. de TAcad. <Nnncy. (BibHogr. Mos. de la France etc.
pag. 244.)
I^aalsehütz (Dr. Jos. Lev.)? Gesohichte vad Wür-
digung der Mnsik bei den Hebrfiem. Beriin, 1820* 8.
Mr.* Die Mosik der Hebriier. In Snlamilh, eine Zeit-
Schrift mi Beförderang der Kaltnr nnter den bneUten.
1834. B. 7. Heft. 11. 8. 280 -* 202.
a. IMei" die mmwi^mÜBekem iM Prum e M e
der Jfebräer^
Biaronymos <Set.), ein Heiliger «id Kird i snlehrer,
geb. zn Stridon an der Grenze von Ungarn S20, nnd
gest bei Bethlehem 420: Epistola ad Dnrdanum, de
insOnmeiNÜ mnsicis. In ^em 6. Bande seiner Werke,
Seile 101, und in d^ Antvorpner Ansgnbo in deiä
0. Bbmle. Mtn 113. Handelt voir einer O19H, welche
in Jernsalem gestanden haben soüy dodi ist noch nicht
e i n ha on, ob der Brief wfaidiah von Hieronyams ge.
schridben ist
Glaser (Johann Adam)s Exercitatio philelogb» de
instrmnentis Bbtaeoram nntsieis ex Psalmo IV, et V.
Lefipiigr^ 1080. 4k 20 Seiten. An^nommen in Ugolini
TIes. antitpait. sa«. Tom. 02. Seite 157.
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30
%P^gli (Christian), Pfiiner im Ol^nbutgidcbem«
geb. X« Qadersleben: ]>e ««utentijs UlmiidicQ-tjnU)l>i-
iii«pui drqa bnccimun.f^emm Hebneprum^ LjMi 1^2.
In F^briai.Th^. »ntiqiiitatQin ]Bb?mwrum* To«. VI.
Kr. 61. (Le lanc. Bibl. iiicr. ip^.tOV.)
&eii|hi^rd (Micliaei He,ijirio(i), CrenemUiiperifi-
tendent bnd Hofprediger zu W<W8se|if<9ls, geb.. au Hild-
biug)u),useD f^m iS.^Qctqbei: 11179, ge^t. anjt 1. JanuAi
1732; V^yt^yQippXixtM^ miisioiua Codiois Hebraei, in
Pispntutioiie pro Iqoo in funpÜMimo PliUoBO^h^Nrnm
Oroin^ beoBTole tibi oonGassgi «d d, Noveinbir« anno
MDCIC b^benda — Vitemb^i^gae* t^, 4, (Fabiiküi
BibliotLantiq, «ap. II. $, 16*)
Pl^ifier (AuffasOt Doktor der Tbaologie nvd ga-
pexint za Lobeqk, geb. au i«Qenburg am 27» Oc-
lob^r 1640, ge&t. am II« Januar 1698: Tractatus de
Kw^^Otll aliiaqne instramentiamaaiqiii H/Bbraeomon.
{n des yer&saein pbilQs^biscbeft Sohrifien, Utr^it,
XW. 4.» und in TJgatim Thßsaw, . antiqnit. «aorar.
Tom. 32, pag.SQl.
Drechsler (Job.iina (jr,abriel), I^ebüeir an der gr<w^
sen Schule zu fla^e, geb» an Wolkenstein, gesit, am
. ajt, Octpber 1677: Diasertatio de Cithan» fiavidica.
X<e|pzigi 1712, 4, 33 Seiten. Eine deni^e üeber-
ae^eiW ün^et sich an Gep^ l^erpUina yitae seiiptO'
..mptsacrenim germaaioe editae, Tom* Hl, Fi^34 «nd
ein laieinischejr Abdruck mit einem Anhang (Appendix
^ymboUca et hierogljrphi^a ) in UgciUiM Theeaaro mt
aacra^ Tom. 32. jjag, 171.
$c)4ÖUgen (Chriftian», Sqhuldireldter an. Frank-
; fq^t^an der, Oder: An inatrnmentnm Pavidis 9iiudcam
„liien^ nt^iqnlivi? Jj;we BHUadfngfs<iirift,.f¥^<5h.ejmJer
. ßem TiWl ^nichiea? Ad /pajebranfiniii Jubilaew» firi
, .nobilisifiini ae dflcti^. Domiei JI(ico4ai JC^hneli;, Qnn-
. tori« ufi Cp^e^ ia Sehqla npf^ra per annos quinqii^
; .Ifiil^ me^tisaiini a^, FiaiU^furt, 1716., 4, 16 ^He«.
i8 u tr ei n ' (J[ e&n d') , Ptadigfltf au Amatetdam , gi^. «u
Middelburg 1663 , gest. 1722: Disputationes XV^de
• alaagate et aageK^ aire de dangonboa eacria. Handelt
tfaaser andsm haBOier gehörigen Saiten, insbesondere
▼oa dem InalraBftente Magrepha. In UgoHai Thea. an-
tiq. aaor. Tbm. 32.
*Miffva (Adam Erdrannn).: Biblisches Antiquitäten-
Lexikon. Leifzig^ t7t4. 8» l{ai|delt Seite 32, IM,
}4Q» 346, 760 und ^ yoa den ^erschiedenfen Instra-
mengten mä dem 91a4KX9 der PrieaV^iii
*Calmet (Aagus.ttni>i Biissertatio in vnsieainstro-
menta Hebraeorum. In Ugolini Thes. antiq. sacrar.
Tom. 32..pag^ 776« Wahi;B<£einlich ein ins Jjateinische
übersetzter Auszug aus' des Verfassers oben angeführter
Abhandlnng.; In dessen Commentaire littend aar laBib)?
finden sich ebenfalls Zeiduuuigen ven den musikalischen
Inetrumenten der Hebräer nebst deron BrkUjrang.
Sparte (Nioalaue Hievarngins): De Musiea ac
Cithara Davidioa - ^oaqne effeetn. Hafniae^ 173ä. 4
10 Seiten.
Bäsifeig (iohann Christoph), Doktor und ordent-
tidber Ftofesser der Theologie an dem G^rmnastnm zu
Bremen, gek daeelhst am 30. December 1722, ^t.
an 8i Jkini 1802 { Diasertatienea II. de tobb Hebtae-
orum argenteis, sub praes. Gel. Conr. Ikenii venti-
latae. Bremae, 174ö« 4.
Wilisch (Christian Gotthold), Magister nnd Pkre-
diger an St NioolaikirGhe an Freiberg: D^ Qeheimiiiss
von der Kraft und AusbreitnnR de* ByangelU yoa^^u
. in deni gettL Gesetz. A. B. i. Moses , 10. V. 1. Von
den Foiii^uaen und Trommeten and dsreii Gebrauch,
sowohl bei dem öffentlichen Gottesdienst, ab audi in
Xriegslauiten. und bei dem PoÜcejrwesen des Volks
Israel, in einiges Licht aur Brkeniitniss gesetzt. Leip-
)afi, bei J. Chr. Golhiem, 1760. 4. 56 Seiten. Vlel-
>icht die beste nnd grfindüchste Abhandlung über
' diesen Gegenstand.
Br eigenste in (Joha^^nn plilipo), Professor zu
Giessen, rodier Org^miat und Musikdirektor au Ha^u,
;geb« zu Windecken sim 9. April 1724. gept. zu GiesseP
am 18. Januar 1786: Gesprach ven' eer Paiike un4 der
, 4Uen,S||afe des Pankeia aus Ebraer U. 8. 1769. ^
V^bev die |paf;ram.ente'der Hebifief.ila Wnmekroa
Entwurf der hebr. Alterthumer. WtumXy 1794. 8.
Sdte.620.
Salyadi^T (hl, ein Ai0t in Peiisi HiüMira des Inati-
tntions de Mom, Püris, 1828. TohnOi L U. KI» Im
.. driUep Band» finita 127 m, e; t weiden nnter der Ve-
berscbridr; Instromens de Peuple Hebeen die veraidie-
. denen Ins^meote besdiriebaii.
b. UeSer iUe U^der^eAH/^em fier Piiaimem umd
der verseAiedenen m^HuiiacAem Ausdrücke^
weiche darin enf leiten si»d*
Pasch (Johann): Dlsisei^taGo. de 'Selah, philologii
enudeato. VItembergae, 1686. 4. lÄ ügbuni Thesatfi
antiqui^. sacrar. Tom. S2. pag. 689 — .7?J.'
Sonntag < Chris tojh), DDkt<)rtmd Profeitoor. pni.
marius der Theologie im Altoif , gt^. ts^l Weidk am
28. Januar 1654, gest am 6. März 1717*. De.^tuHa
2MliAy>nidt.* SiMiiiae, "fSSf. -4.>800'Bi^ten. AttM«t dto
UntersoriiingeK« wi^lckr Am\¥4thmm dacr nieder*
gelegt hat, handelt er auch ausfuhrlich de Instrumen-
- tis mnsicis Teterom et OA^raeoram. " ' ' ; >>'<;* > ^
*Bartoloccius (Julius): De Vöce^^a.' AoW (tt^^en
Biblioth. ndibinica (1693) in t7goliili' Thes.' a^tiq. sa-
crar. T(m: 32. pag. 679, ani!|g^eiu>inB^e^^' : ' ;
Hasaus (Jacob), Professor am .(^'yqijij^qm zu j^ire>
ioe
lesaufo
men,, geh. t^^t^g^U am ,17. Janni^: ift^l viW!*tV
jiicu,, neu. 4UVJ, is^w nm .1.«. «»aniJi^ ff f'Wf V^vmiia^
de inscriptione Psalmi yigeBiwi.fee«i(dir ^£1^ äncbt^u
beweisen^ dass in cfiea^m P^elme «m ^sikelyrohea
Instrument aiigejjigt sei. bl VgffUni ITM- .W^iWJWur.
Tom. 32. pag. 207 — 230r i .. -
Biel (Johann Christoph), Predig, zu BrevUn-
«chweig; öwtrifie »hilploijf?^ de yQpp ßjei^ ihi^^d
dritten Ban^. der M&qell. LIpsieiMi. Ijfpy, ,
Reime (Heinrich Gottljieb): pjesertatift, de jvoce
Sela. In ügoUni Thesaur, antiquit^. s^i:aA T^m, 32.
pag, 727. * '
Bytemeistef fHeinrioh Johan^n), Doktor und
Professor der Theoloine zu H^^nstadi» geb. au Z^e
am 6. Mai 1698, gest. am !ä, Apriü 1748: Discuasio
sententiae, M. Beimü de significatione vocb Seht. In
den Mlscenan. Lipsiens. und daraus jn XTgolini Thes.
antiq» sacrar, Tom. 32. pag« 7BI,
*Calmet (AugUstin): Disseciation sur ces,2 tennes
h6breiix: jLamnazeach et Sela. In seinem Werke: Com-
Senkire litteral sur la Bibü, Tom. tv; pau^, 14—10.
\ das Lateinische übersetzt in U^otini Ttu^, antiq.
sacrar. Tom. 32. ' '
rrhoye (Wilhelm), Doktor und Professor der Theo-
lög^ie 7u jJtrec^, gest. 1761: Conjectanea philologioo>
orftico-theologica in Psabnorum titnlos^ Quibos tum
geueratim de titnlis iHis disseritnr; tuni specijitim in
genninum sensum rd/r Ne^noth, Hannechi(oth, nasch-
seheminith, Schiggajon, Haggiththith, Mutfilaben,
Aijeleth haschsefaichar , Chanuccath, Jednthun, Sdio-
schannim, Alamoth, Maehalath^^ Miiebalath leanneith,
Jonath eelem rechokim, Altasdiäiet, Thodah^ Harn-
maaloth etc. inqairilar. Lügduni Batar. 1728« 4.
1^4 Seiten. Ein Auszog in lentaeher üebenetzung
findet sich unter dem Titel : Von der Musik niifd den
»usikalisohen Instromenten' der Alten, sendeilkii der
Ebraer, in Mitalera m'asik. Biblioth. B.3. S. 674—084.
Henma^tt (Christoph August), Doktor uhd In-
später des Gymnasiums zu GÖttingen^ geh.. zu Alt-
stSdt in Tharingen tim das Jahr 1681 : Ptogjramma
de Sela, Hebmeörum inteijectione mosie^ Häntnoyer,
1728. 4. 14 Seiten. Abgedruckt , in seilten Poedtes,
Hala^, 1729. 8. Tom. III. pag. 491 - 484 und in
VgoKm Thes. antiq. saotir. Tom. 34. pag. 735.
Broestedt (Johann Christian), Senior des j^o-
logischen Seminars zu Göttingeh: Coi\jectanea nh^
' löiogica de h^nopoeorum apnd Hebraeos signo, Sw
dicto , quo inicia carminum repetenda esse indicabant.
Göttingae, 1739. 4. 24 Sdten;
Bncl^er (Samuel Friedrieb): Menasvahhim, die
Kapelbneister der Hebräer. Zittau , 1741. 4.
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»r
Sft
Scl>iiiidiui'(J«hdiiii): OoMiones d« thalo', 6ri^cf
etiisu Pnlleri.
*Mattheson (Johann): Das erläuterte Selah, nebst
«nig«n» andem nGtKti^he» An^eill:iingeii und erbau-
> liehen Cfedantoen, Sbeir-Ltb and Liebe, als eine Fort-
-setzwig' eiaiaer termischten Werke. Hamburg, 1745.- 8.
iM 8eiteii. Deber daüi hierher 'gehörfge ' bis Seite 50.
Der Ver&sser prüft die amgesprodienetl BiflLÜ^ttn^n
und glaubt als die richtigste annehmen zu können,
.,das^ .das.. ]l^^,\ei]»e. W^^d-ei^tiAl^iig (Rjlornell)
bedeute. . ^ . . ^ ,' .
ücber n^O (Sela)^ la der AUgemeii^en Bibliothek der
bibl. Lit^tur von Joh. Xxottfr. Eichhorn. Leipzig,
17Ö3. 5. Band, Seite 54;^ — 561
Ee' * " "" ' '
spi€uo. Lipsiae, 1831!, JL 43 Seiten.
den mmHikmliteAen TonxeitJk^i
Valentins (Joaimes); Hal^rasorum Prosodia, lib.> L
,^ pjul DL .Paiasüs,,4M4^ Im zweiten Boche, spricht der
'Verfasser von den hebräischei^ Accenten, pnd hält sie
zur Bezeichnpng der Töne jHjp. zwe^kmas^e^, aU die
beutigen Xoten. tJgolini Thesaur. antiquit. sacraj-f
Tom. «5. Selte'16. ' . _''
Sennert jfAtiHreas); Professor der motgenllndischen
" 'SJnwihen 'zu Wittenbei^, geK daselbst läOö,^est. 1<SS9:
Disstertatio de Mosica .quondani' Hebraeorutn. (J^chfers
G«lelntefi Lexikon irnd te {«o'ng HiU. sacf. pag. d59.)
— Pisserta^o de aiCcentii^.Hebräeorum.'Vitte-
beigae, ji6ro. 4. . *
Beck' (Michael), "Professor der Tl^ieologie und der
morgenlandisöhen Sprachen itu tTIm, geb. daselbst ao^
24. Jannftr 1653, gest. am 10. Wit 1712: Disserts^o
de ' aooentuum um et ab usu lAusico - heriheiientico.
Jena. 4^^8. 4. Eiue Probe von der mtisi&atische^
* . Kntitfferung' dex' Aoce^te hat der Abt jGerbert'in (^i-
7» aus der Ab-
s-
iier Musica säcra, 1774. Band 1
' handlung aufjgenoinmen. ....
"^^icolai (Johann): TraCtatns de 5^igj[is V^tf^rüm,
omnibas el^gantioris literatiirae amätoribtis utiÜss'imbs.
Lugduni Batav. 1703. 4. Das 18. Itapite) handeli v^n
Seite 105 — 113' de 'Siglis muslcis et notis.. ' , ,'
Abicht (.Johann Geo^g^i Generalsupa^ntendeut zu
Wittenberg, geb. z^ Kom^e^, bfi. Schwarzburgis^en
am 21. März 1072, gest. am 5. Juni 4740:.., I^isser-
ta^ de Ebraeomm « accentuujik ^enuiup o0Wio . . i71Q; 4^
Auch in Franckii Oji^. pfcrQ>. ,1710l --r iVindic;i{ae
usus accentuujii musid etioc^torii, Joh« . Fra^c)tio
oppositae, 1713.JI. ßeantwo^et einige £inwei>dungen,
welche Johann, Vripao^^ S^en die erste Abhandlung
gemacht hatte. >- AccenFu|B jiebraio ex antiquin^^no
uan lectorio yel jmusiop ezplicatif Lipa. 1715. 8« •;
Giiarln (Pieriejv, ,idn. geMrter* Benediktiner von der
Congregation St..{Mtuir«: gest tu Pads 1730:' iGram-
m«tica hebcidca («« chäldami: Paris,. 1720»;^ 19r52.
3 Tom. Im zw^ten TheU (üb. 3« capL' 1.) handele der
. :V«EfiM»0r dv aßoentibüs^ tot de Hebraeernm acoentunm
aiodolalMMie.. Um.seinto H^Mthesen tu 'beweisen litfert
4V Melodien, .Aeren slchi die dMitschen, franzeüinäen
and it^ei^vKhen Judc^i.in ihf^n Ten^ifsla . be4i^pie|u
Wie highst unbedeutend diese Gesänge sind^ beweist
Nie. Forket io^ seiner (a(esclüchte ^^r Musik, B* 1,
S. IßTj wo ein vierstimmiger tiesang der «putschen
Juden in'PartitMf s^igedruckt ist. >. , , .
VenskV (Georj;), Dpktor der Theologie ünd.Jldator
zu Punzlau: .Gedanken von den. 'Note^,odep. Ton-
zeidien der alten Hebräer!, In Mitzlers musikalischer
Wbliothek 1752, B. 3. Seite 66te--«73v,,. .
Wernsdorf (Goitlob), ' Doktor ' der TJjfiolöjp^t und
'Generalsupenntendent zu Wittenberg^. g^^., 4"}.cflwfa-
nimr 1774: De prudentia in, cäntionjtMfs (^cclesxasiicis
adhibenda. Handelt von ffer Musik der Hebräer uj^J
den uMMfiklrflMlien Abi^nten. <Gei(a)eir ältf onkSnäÜer
Lexikon. Ba«d'2<'S^tö 800.)
Anton (Conrad Gottlo1>), t^l-dfessor der oti^ht^
fischen %ta6hen zu Wittenberg, geb. zu Lattban am
20; November 1740, gest. 1014: Dissertatio de Metro
Hebraeorum anttquo. Lipsitte, 1770. 4.V- Vindiciae
disputationi-j» de Metro- ßebraeornm antiquo .
a' dubkationibuB tirornm doctortun. Lips. 1771. d:
Pars H. IWd. 1772. 0.
Leutwein f Christian Ludwig),* «in Wfirtembeiigi-
' scher Geistlicher: Yersoch einer richtigen Hieorie Yon
• det biblischen Verskunst, worin 'die aosserliehe V^r-
' fiemsung der in der h. Schrift vorkommenden Lieder
«nd Gedichte mich dem hebräischen Wohlkfan^ und
der daraus entspriessenden Versitft erlfiutert wird. Zur
weitem Pr&futtg und Nächdenken uber^ben.'Tftbin*
gen, 1775. 8. 120 Seiten. Das ganze Werkchen be-
steht aW drei Theilen; '• Der erste handelt voh ^er
biblischen 'VeMart> überhaupt. Der airdere betr^die
metrische A^i^ntuaKiOR, \ma der dritte eriil&rt die yer-
• schiedenen' Gattungen der biblischen GesänK^e. (Mtjsi-
kalische Realzeitung ,1789. Seite ' 320 — 325. )
*Antoh (Conrad Göttloil)': Verstreb die Melodie
' tind HarMonie der allten hebriSschen GesSnge mid
• Tonsticke' zu entziffern, ein Beitrag' zur Geschk&te
der hebräischen Musik ^ nebst einigen Winken ffl^ äie
hMiWüseheK GnLmmatiker, Aitiiieger uiid Kuüstri^fater
^ des 'alten Testamentes. 1. Theil. Nebst 4 Notehtsefiein ,
^Mitzi^rte ht^bräische Melodien darstellend. Fn Prof.
• 'Paulus neuerif üepertonutn für biblische und morgdn-
ländische Literatur. Jena^-1790. 8. Ö.l. S. 160— 191.
'ai. Vev^utb ^'Melodie und Harmonie def alten
i'^hebtfllichdi Geilfthge zu entziffern, t. TheiL Kb^d.
9<«La;''l1^. B. 3. S. 1—81. (Iteic^rdts Inusilu l|^o-
X'AalMfldift.' S. 164.) — iSalomöhi^ calrmen in^lU
« c d m , ^ quöd catiCicuin canticonim' didtnr - ad meti%m
' l^risAßum et modos- musioos revocavit, receittuit,. in
-vemHfeulBm transiulit, notto critieis aliisque iUdstraivit
• .etfi;fa>ssarMlnftaddidit«^WittlHÜMiV ttndLeipzig^dOOi 8l
lOBS^ten« .. :: xJ . « ■. .
Eichhorn (Jofaa.nn/Gott4ried),.Profttsor decThoo-
• logie zu Göttiiigen; geb. zn DörreiiBidbBerft am 16.^00-
• tobec 1772; Binleituag ins alte Testemeni Im ersten
Theil, $. 71. handelt der Verfasser', busföhrlich von den
Afioentan der Hebräer als mnaikaliscbm Tönzeichen.
Anmerkung: Ausser Aesen Schriften findet bian ndch
-' viele Netizen über die Abcente, theiU-in dein Werken
der allgemeinen Gesdnchtid der Musik', theil^ in den
■ ' mieisteB i hefoföschen - Sprädhlehren.
'" d. Die TeikpetmuMtk det' Hthräer.
I^iglitfoot (Johann), Doktor der Th<H)l<>gie und
' Vieekänzter d<^ Vnfv^rsiföt . zu Cambridge, g^b. zu
Stofie in der Grafschaft Stafford Sin 29. Mirz 1662,
gest zu JUy am !6. December 1675: Deseription of
tbe tdmple^ as it.stead in the dayes of our saviMir.
London, 1650. 4. Eine lateinische UebersetBOflg ' er-
schien, unter dem Titel: Deac^ptio ndnisterii Temufi
' Husrasoiymilau. Rottendaih, 1686. Fol. In dem enten
TfaeiL, Kapital 7s Seite 2^ handeH der Verfasser von
den Sängern, der Musik and den versebiedeneninstro-
menteh. i . i .
Winzer: Dissertatio philologica de sensu aoolamationis
Hosama. Lipri. 16781 «4J 32 Seiten. - - > . '
Hämo lid (Henri), Hofprediger des Konig Cart I.
' v'ori Engfehd, geh, 1605, gest. am 25. April 1660:
Paraphrase and itnnOtations upon (Sie Books of the
Esalms. Enthält viele Bemerkungen über die mnsfta-
sche Ordnung bei dem israelitischen Gotttedienst.
Horchius' (Heinrich)» Doktos und Professor der
. Theologie zu Herborn, geb. zu. feschwege am 1. De-
gtmber 1652, gest. zu Mai:bu|\g , am 5. August 1729:
issertationes Theologicae trcfs. Herborn, 1691. Pie
erste handelt: de jene sacro et '4^ musica/ igni vic-
" "tiihtis absÄn^erd* acdikeilte. Th ü^oüra Thesaur. arti
tiqnit. sac^. Tom, $2. Seite W — 120.
Deyling <[SalQinbn), Doktor und Professor der
Theologie, auch Superintendent zu Leipzig^geb. zu
Weida im Voigttohdo am 14. September 1677, gisl.
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54
am 5. Avg. 1755: Obserrationes sacrae, in qaibas
Dialta scripturae veteris et novi testamenti dubia
vexata solviintur etc. Leipzig» 1708 — 1736, 4 Bände.
In diesem Werke handelt der Verfeaser im 3. Band:
de Säule inter Prop^ietas yaticinante. I. Sam. X. $. 5.
und 6. von alten Musikern und Propheten auf 8 Seit.
Schudt (Johann Jacob), Rektor zu Frankfurt am
Main, geb. daselbst am 14. Januar 1664, gest. am
14. Februar 1722: Dissertatio de cantricibus templi.
In Vgolini Thes. ant. sacrar. Tom. 32. pag.643 — 658.
JussoY (Johann Andreas), ein Tonkunstler zu
Helmstadt, geb. zu Göttingen: Dissertado de Canto-
ribus ecclesiae veteris et novi testamenti. Helmstädt,
1708. 5 4 Bogen. Diese Dissertation wird auch von Ei-
nigen dem Abt zu Marienthal und Professor der Theo-
logie zu Helmstadt, Johann Andreas Schmidt zuge-
schrieben, doch aus der Einleitung, welche diese Ab-
handlung eröifnet, ersieht man deutlich den obigen
Verfasser.
Semmler (Christoph), Oberdiakonus zu Halle, geb.
daselbst am 2. October 1669, gest. 1740: Jüdische
Antiquitäten der heiligen Schrift. Halle, 1708. 12.
Dritte Auflage, 1730. 8. Das 15. und 16. Kapitel han-
delt von der Vocal- und Instrumentalmusik der Levi-
ten beim Gottesdienste. Beide Kapitel in Mitzlers mu-
sik. Bibliothek, Band 2, Seite 71 — 83.
*Bedfort (Arthur): The Temple of Musik, or an
Essay concerning the Method ot singing the Psalms
of David, in the Temple before the Babylonish capti-
vity; vrherein the Musik of our Cathedrals is vindi-
cated and supposed to be conformable, not only to
tliat of the primitive Christians, but also to the
Practice of the Church in al preoeding ages. Lon-
don, 1712. 8. 253 Seiten.
Müller (Johann) aus Nürnberg: Elisaeus ad Musices
sonum Propheta, IL Reg. III. v. 15, in illnstri aca-
demia Julia praeside Joh. Andrea Schmidio — ab au-
tore responsuro Joh. Mullero. Helmstadt 1715. 4.
Lam^e (Friedrich Adolph), Professor der Theo-
logie und Prediger zu Bremen, geb. zu Detmold am
19. Februar 1683, gest. zu Utrecht am 8.Decembr. 1729:
Exercitationum sacrammDodecas, quibus Psalmus XLV .
perpetuo Commentario explanatnr, immistis variis ad
sensum S. Scripturae hieroglyphicum et antiquitates
sacras spectantibus. Um das Jahr 1720. Von den levi-
tischen Sängern und den dabei zu Grunde liegenden
Absichten. Seite 21 n. s. f.
Sonne (Janus Michael): Dissertatio de Musica Ju-
daeorum in sacris staute templo adhibita. Hafhiae,
1724. 4. 16 Seiten.
Roesler (Valentin) aus Nürnberg: Dissertatio phi-
lologico-theologica de Choreis veterum Hebraeorum.
Altorfii, 1726. 4. 32 Seiten.
Spencer (Johann), Dechant und Probst zu Cam-
bridge, gest. am 27. Mai 1693: De legibus Ebraeorum
ritualibus et earum rationibus, 1727. Fol. Das dritte
Kapitel des vierten Buchs handelt: Usus Musicae in
sacris celebrandis. Dieses Kapitel in Ugolini Thes.
antiquit. sacrar. Tom. 32, pag. 556 — 570.
Schmidt (Johann Jacob), Prediger zu Peest und
Palow in Pommern, in der ersten HäUie des 18. Jahr-
hunderts: Einleitung zur biblischen Historie. Leipzig,
1728. 8. Handelt im 7. Theil, Seite 1026 — 1<»3 von
den Sängern und der Musik der Juden.
Eilschow(Matthias): De choro cantico, a Davide in-
stituto, ut templo inaerviret. Hafniae, 1732. 4. 8 Sei-
ten. Der Verfasser spricht von den TonkünsÜem un-
ter David und von der Kleidung der Sänger.
Kempe (Immanuel Benjamin): Programma de saeris
Musicae praefectis apudveteresHebraeos. Dresd.1737.4.
Lund (Johann), Prediger zuTundem im Herzogthum
Schleswig, geb. zu Flensburg 1638, gest. 1686:
Alte jü£sche Heiligthnmer , Gottesdienste und Ge-
wohnheiten des ganzen levitisehen ihdesterthums.
Hamburg, 1738. FoL Handelt im 4. Bucli, Kapitel 4.
Seite 839: von den levitisehen Instrumenten und Sän-
gern', Kapitel 5, Seite 845 vrie und wel<^r Gestalt
die levitisehen Sänger au%ewartet haben.
e. Schriften ^6er die AedräiseAe Musik
vermischten Inhalt*.
Key her (Andreas), Rektor am Gymnasium zu Gotha,
geb. zu Heinrichs im Hennebergischen am 4. Mai 1601,
gest. am 2. April 1673 : Specimen musicum pro exer-
citio Ebraice conjugandi. Gotha, 1671. 4. (Ludovici
Schulhistorie. Tom. 1. pag. 14.)
Bythner ( Victorinus ), ein Theologe zu London
um die Mitte des 17. Jahrhunderts: Lyra prophetica
seu analysis Psalmorum Davidis.
Schabtai ben Joseph, ein Rabbiner und Bassist zu
Prag, geb. zu Polen 1641, gest. zu Breslau 1721:
Siüse Jescenim — Labia dormientium ex Cant. VII. 10.
oder Bibliotheca rabbinica. Amsterdam, 1681. 4. In
dem 3. Kapitel der zweiten Sektion werden musika-
lische Schriften der Hebräer angeführt. Das Werk ist
hebräisch geschrieben und keine Uebersetzung vor-
handen. (Joh. Christ. WoLf Bibliotheca hebraica. Lips.
1715. pag. 1024, und Acta Eruditor. Lips. 1682. IM^o-
nat Jnl. Seit», 203.)
Pipping (Heinrich), Doktor der Theologie, Kirchen-
und Consistorialrath zu Dresden, geb. zu Leipzig am
2. Januar 1670, gest am 22. April 1722 ^ Dissertatio
historico - theologica de Säule per Musicam curato,
Leipzig, 1688. 4. 64 Seiten, zweite Aufl. 1698, dritte
Auilage 1705. Audi in seinen Exercitationibus acade-
micis juvenilibus, Leipzig, 1723. 8. Seite 103 — 223.
Treiber (Johann Friedrich), Rektor an derSchule
zu Arnstadt, geb. 1641, gest. 1719: Programma:
de Musica Davidica, itemque discursibns per urbem
Musica noctnmis. Arnstadt, 1701. 4. 8 Seiten.
Bagnoli (Alessandro), ein römischer Gelehrter:
Ragionamen to in difesa delle osservazioni del Sign.
Ottavio Maranta, contro TAntologia del Sign. Fa^io
Carsellini. Koma, 1713. 4. 240 Seiten. Der Verfasser
bestreitet die Vermuthung, dass die Musik der Hebräer
harmonisch gewesen sein könne. (Giornali de' Let-
terati d' Italia. T<mi. XVm. Art. 7.)
^Abicht (Johann Georg): Excerpta de lapsn mu-
roriim Hierichuntinorum. In Ugolini Thes. ant. sacrar.
Tom. XXXII. pag. 839.
Jaspis (Gottfried): De -rfT//HT^/JS' sive d,e Tihici-
nibus in funere adhibitis , ad Ulnstrandnm Matthäi
Cap. IX. comma23. pro locoin ampliss. sapientum ordine
sibi dato disputabit Praeses M. Job. Zachar. Hilli^er,
Chemnicensis , respondente Godofredo Jaspide. Vite-
bergae, 1717. 4. 32 Seiten. Handelt in 3 Abschnitten
de Tibicinibus generatim, de origine Tibicinum in
funere, de rationibus, cur Tibicines in funere sint
adhibiti.
Schmid (Christian Ernst): Programma de can-
tandi ritu per noctes festorum apud Ebraeos. Lip-
siae, 1738. 4. 16 Seiten.
Schacchi (Fortunat.): Dissertatio de inauguratione
Regum Israel. In Ugolini Thes. antiquit. sacrar. T.32.
pag. 805. Die drei hierher gehörigen Kapitel führen
die Ueberschriften: Regi inangurato buccina, tiibis,
ac tibüa praeeinebator; Buccina regiae praecentionis
instrumentnm explicatur ; Tuba et Tibiae regiae prae-
centionis instrumenta monstrantur. Mehrere Instru-
mente der Hebräer sind dazu in Kupfer gestochen.
Boston (Thomas), ein Schottischer Geistlicher:
Tractatus stigmologic. Hebraeo-biblic. Amsterdam,
1738. 4. Handelt hin und vrieder von der Musik der
Hebräer.
Aeminga (Siegfried Casi>ar von), Doktor und
Professor der Rechte zu Greifswalde, geb. zu Mölln
in MecJdenburg am 3. December 1710, gest. am
25. Mai 1768 : Programmata IV : de choreis festivis ,
de Musica instrumentali festiva, de hymnis festivis an-
tiquitate- claris , de convivüs festivis aevi antiqui. 1749
und 1750.
Iperen (Josna van), ein Prediger zn Veere in Hol-
land und um 1770 Prediger zn Batavia, gest. daselbst
1780: Von den Wechsdgesängen der Heiden und
Juden. 1774.
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S6
Nachtigal (Johann Cail Christoph), Konsisto-
rialrath niid Direktor der Domschule zu Halberstadt ,^
geb. daselbst am 25. Pebmar 1763: TJeber die Natio-
nalgesänge der Israeliten. In der Deutseben Monats-
schrift. Berlin, 1790. Nr. Vtl.
D, üeber die Musik der alten Etrutker.
Passeri (Giovanni Battista), ein berahmter Ton-
kiinstler nnd Mitglied mehrerer Akademien zu Rom,
geb. 1694, gest. zu Rom 1679, oder nach Licbtenthals
Bibliogr. geb. zu Famese 1694, gest. .1780: De Mu-
sicaveterum Etruscorum Dissertatio. In seinem Werke:
Picturae Etrnsconim, etc. 3. Tom. Romae, 1767 —
1775. Fol. Im ?; Band, Seite 73 — 86 findet sich die
mnsikalisdie Abhandlung unter den Ueberschriften :
1) Etmsci apud Italos omnium primi musicam colue-
nuit, Organa nniversa inveneront, et perfecerunt, ac
Romanis primum tradiderunt. 2) Miisicae Status ab
oi"ganonim conditione et perfectione desumitnr. Haec
ars ex tonomm varietate, et temporis mensura constat.
Temporis segmenta et gressus harmoniliti quomodo de-
signentur a Thuscis. 3) Tria organorum genera Ten-
silium, Inilatilium, etPulSatilinm recensentnr. Citlmra
omnium moderatrlx, ejusque partes exactissime descii-
buntnr, et snbinde cetera Tensilia Rtrnscorum. 4) In-
flatilia illornm numerantur. 6) Describuntur Pulsatilia
quae in Etruscorum monumentis conspicua adparent.
o) Ex organorum Etrnsconim stnictura et praosertim
dtharopoeja facile argnitur, Musicam ejus nationis
ad sununnm apicem perfectionis sine Graecorum adju-
mentis pervenisse, 7) Musicae antiqnae excellentia cum
rec«nti comparatur, et judiciam profertar, utra sit
praeferenda.
Viertes Kapitel.
Die Musik der Griechen and Römer.
A. Die Werke der Griechen und Römer in
alphubeti%cher Ordnung %u»Mnmenge%teHt.
Anmerkaog. Die oft abTreicheDcteo «od uosiiTerlisBigen Angaben
in 4ea Lebeninachrichtea der griMbincheo and roralnclien
Sebrlftsteller «rlMbtep keine ehronologinohe Reibenfolge.
Aelian (Claudius), ein Sophist und Historiker,
welcher von Suidas ein Oberuriester genannt wird,
aus Praneste , lebte um das Jahr 225 nach Chr. G^b.
Unter seinen Werken hat sich noch eins unter dem
Titel: Variae historiae, Kbr. XIV. erhalten, welches
bis in die neueste Zeit in yielen Ausgaben verbreitet
wurde. Es handelt Üb. III, cap. 32, 33, 43; lib. IV,
cap. 2, 15; Üb. VIII, cap. 2; lib. IX, cap. 36, 38;
üb. XII, cap. 50; lib. XIII, cap. 21, 25; lib. XIV,
cap. 13, 14 von Tonkünstlem, musik. Instrumenten
und andern mit der Tonkunst verwandten Gegenstan-
den. Die neuesten Ausgaben sind: Cl. Aeliani Sophi-
stae variae historiae, libriXIV, graece ad optimarmn
editionum etc. edidit indicenue graeco-germanico in-
stmxit G. H. Lunemann. Göttingen, 1811. 8. — Ae-
liani variae historiae; HeraoUdis Pontici et Nicolai
Damasceni quae supersnnt. Leipzig , 1819. 12. — Hi-
stoires diverses d^Elien, traduites du Grec, avec le
texte en regard et des notes, par M. Dacier. Paris,
chez Delalain. 1827. 8.
Alypius, ein Sophist, geb. in Alexandrien, lebte nach
la Borde (Essai sur la Musique, Tom. 3, Seite 133)
um das Jahr 360 nach Chr. Geb. znr Zeit des Jam-
blichus und starb in seiner Gebartsstadt in sehr hohem
Alter. Sein mnsikaUsches Werk, worin er die Mnsik
in sieben Theile seilegt, aber nur von dem ersten
de tonit handelt, führt den Titel: JEifmyayri Mnaixrj
(Introdoctio musica). Nach MeibomB Vennuthung ist
dieses Werk nur ein Fragment, doch ist es von gros-
ser Wichtigkeit, da sich darin die musikalischen Zei-
chen oder Noten, deren sich die akcn Griechen be-
dienten, vollstiindig an%e2eicbnet finden. Man hat nur
zwei Ausgaben. 1) Alypii Introdnctio Miisica in: Aris-
toxenns, Nicomachus, Alypius, Auetores Musioes an-
ti<^uissimi, hactenus non editi. Joa. Meursins, nunc
pnmus vulgavit, notaa addidit. Lugd. Batav. L. El-
aevir. 1616. 4. pag. 93 — 124. — 2) Alypii Intro-
dnctio Musica, graece, cum Marci Meibomii versione
latina et notis, in dessen Antiqnae Musicae auctores
Septem. Graece et latine. Volumen I. Amsterd. 1652. 4.
Seite 1 — 80. — Eine Tabelle der griediischen No-
tenschrift ans dem Alypius in Kirchers Musurgia, Romae,
1650. Tom. I, pag. 540.
Apulejus (Lucius), ein Platpnischer Philosoph, geb.
zu Medara im Tunesischen ums Jahr 150, gegen das
Ende von Hadrians Regierung. Von ihm sind noch
Auszüge aus seinen Abhandlungen vorhanden, in denen
er i^nter andern, von den Eigenschaften der musika^-
lischen Tonarten handelt. In seinen Opera omnia, quae
exstant. Edit. Elmenhorstii. Frankfurt, 1621. 8.
Aristides Quintilianus, ein griechischer musika-
lischer Schriftsteller, lebte ums Jahr 130 zu Smyma
als Lehrer, und soll aus Adria in Mysien gebürtig ge-
wesen sein. Sein Werk: de Musica, lib. III, wird zu
den vorzüglichsten über die alte griechische Musik ge-
rechnet, da es sich nicht, wie die meisten andern mit
den Anfangsgründen der Tonkunst beschäftigt, son-
dern einen Begriff gibt, wie die musikalische Com-
position der Grieclien beschaffen war. Das zweite
Buch handelt sehr genau und deutlich von der Rhyth-
mik und wird schon allein dadurch sehr wichtig. Unter
andern behauptet Aristides in diesem Werke: die Mu-
sik enthalte die Arithmetik, die Geometrie, die Phy-
sik und Metaphysik mit in sich. Nur eine Ausgabe ist
von MMbom (nach einem griechisdien Codex auf der
Bibliothek zu Leyden ) bäorgt, in seinen antiqnae
Musicae anctoribus Septem. Amsterd. 1652. 4 Tom. II.
unter der Uebeischrift: Aristidis Qnintiliani de Musica
libri III. graece, cum latina versione et notis Marci
Meibomii. pag. 1 — 338.
Aristoteles, ein berülunter Philosoph und der Lehrer
Alexanders des Grossen, geb. zu Stagira in Thracien
383 Jahre vor Chr. Geb., gest. zu Chalcis 320 Jahre
vor Chr. €reb. Ein eigentliclies Werk über die Musik
ist verloren gegangen, doch finden sich noch in eini-
gen Schriften von ihm musikalische Materialien, unter
folgenden Ueberschriften : Fragmentum libri de iis,
qni sub auditnm cadnnt, sive de andibilibns. — Pro-
blematum sectiones XXXVIII. Dieses Werk, aujQ^e-
nommen in die verschiedenen Ausgaben seiner sammt-
lichen Werke, handelt in der 19. Section von verschie-
denen musikalisch - akustischen Dingen. Doch ist es
nicht erwiesen , ob es selbst von Aristoteles geschrie-
ben ist. — Politicorum libri VIII. handelt im 8. Buch,
im 3., 5., 6., 7. Kapitel von dem Nutzen und der
• Nothwendigkeit der Musik bei der Erziehung. — Liber
de arte poetica, worin von der Musik, insofern sie
znr theatralischen Dichtkunst gehört, gesprochen wird.
Die neuesten Ausgaben 'des. Aristoteles sind: Aristoteles
graece ex recensione Immanuelis Bekkeri. Edidit Aca-
demia regia Bornssica. Berolini, 1831. 4. — Aristo-
teKs Opera omnia. Ad optimorum librornm iidem ac-
curate edit!. Gi*aece. Edit. ster. Leipzig. 16 Bände.
1832. 16. — Problemata im 14. Band; Politicorum
libri im 9. Band; De Poetica im 13. Band. Die Aus-
gabe der Fragmente in €k)gavino^s Aristoxen. —
Als Commentar: Expositio Problematum Aristo telis
von Petrns von Abano oder Apone. Mantua, 1475. Fol,
Aristoxenus, ein Peripatetiker und der älteste musi-
kalische Schriftsteller, geb. zu Tarent in Grossgrie-
chenland (Calabrien), ungefähr 350 Jahre vor Chr.
Geb. 452 Werke, worunter mehrere von der Tonkunst
handeln, sollen von ihm geschrieben sein, doch nur
ein einziges Werk hat sich vollständig unter dem
Titel erhalten : *AofAOPixu Xrotx^ta ( Harmonioorum
elementorum lib. III.). Das Werk bandelt nur von der
Harmonik oder von Dingen, die zu den Anfiuigsgrnn-
den der Tonkunst gehören. —Ein Fragment über die
Rhythmik wurde in einer italienisäen Bibliothek
aufgefunden. Folgende Ausgaben sind von diesen Wer-
ken vorhanden: Aristoxenus, Nicomachus, Alypius,
Auctores Musices antiquissimi , hactenus non editi.
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Joannes MeuTBius nunc primus valgarit, notas addidit.
Lugd. Batav. 1616. 4. pag. 1 — öö. — Aristoxeni
Elementoram harmonicorum libri 111, Graece, cum
irersione latina et notis Marci Meibomii. In dessen An-
tiqnae Musicae auctores se^tem, Amsterd. 1652. 4.
Tom. I. pag. 1 — 132. — Aristoxeni Masici antiquiss.
Harmonicorum elementoram libri III. Cl. Ptolemaei
Hannonicoram, seu de Musica Üb. III. Aristotelis de
objecto auditas fragmentuDi ex Porphyrii comjnen-
tariis. Omnia nunc primum latine coiiscripta et edita
ab Ant. Gogavino GraTiensi. Cum privilegiis. Venetüs,
apud Vinoentiam Valgrisium, 1562. 4. pag. 165 —
Aristoxeni Rhytiimicorum Elementoram Fragmenta.
Edidit iac Morellios. Yenet. 1785. 8.
Ars psaUendi aut cantandi Graecornm. Ex tabojlis
San-Blasianis. Griechisch. In (xerberti scriptores ec-
des. 1784. Tom. III. pag. 397— 398.
Athenaens, ein griechischer Grammatiker, geb. zu
Naukratis inAegypten um das Jahr 160 nach Chr. Geb.
gibt treffliche Nachrichten von der Musik und den Ton-
konstlem des alten Griechenlandes in seinem Werke:
Deipnosophistarum , sive coenae sapientum , libri XV.
(Ex recensione Gu. Dindorfii. Lips. 1827. 8. 3 Vol.)
Eine vorzügliche Ausgabe ist ausser der angeführten
von Schweighäuser veranstaltet. Strassburg, 1801 —
1807. 14 Bande. 8.
Augustinus (Aurelias), ein berühmter Kirchen-
vater, geb. zu Tagaste in Numidien 364, gest. zu
Hippon, dem heutigen Bona in Afrika 430. .Sein Werk,
worm gesprächsweise von den metrischen und rhyth-
mischen Regeln der Musik gehandelt wird, fuhrt den
Titel: D. Aurelii Augustini de Musica libri VI. Es
findet sich in einem besondern Abdruck, Basel, 1521. 4.
sowie in seinen sämmtlichen Werken, Basel, 1569.
Fol. Tom. I. Seite 310 — 410. Desgleichen in dessen
G^sammtausgabe , Edit. S. Maur. Antwerpiae, 1700.
Fol. Tom. I. pag. 329 — 400. Admonitio in sex de
Musica libros. Ibid. pag. 327 — 328.
Bacchius Senior, ein griechischer Schriftsteller und
Musiker, ohngefahr 130 Jahre nacli Chr. Geb. Von
ilim ist noch ein. Werk in Gesprächsform in einigen
Ausüben vorhanden, welches den Titel führt: Eisa-
ytoyri T^x^tjg fjtaatxijg (Introductio artis musicae.) Bac-
diius handelt bloss von den Anfangsgründen der Musik
und in seinen Lehrsätzen folgt er dem Aristoxen, aus-
genommen in der Anzahl der Tonarten, worin er
nach dem Ptolemaus nur so viele Tonarten aufnimmt,
als es Octavengattungen gibt. In Bacchii Senioris in-
troductio methodica^ ad Musicam, sive hannonica et
rhythmica elementa, graece, e cod. ms. Paris, edidit
primus Marius Mersennus. In dessen Commentarium
ad sex pri9ia Geneseos capita. Paris, 1623. Fol.
pag. 1887. — In Meiboms antiquae Musicae auctores,
1652. Tom. II. pag. 1 — 35. — Bacdiii Senioris
' latromathematici iigaytoY^l sive introductio methodica
ad Musicam per Dialogismum. Graece nunc primum
e bibliotheca regia eruta. Federicus Morellus recensoit,
castigavn, latine vertit, et notis illustravit. Lutetiae,
1623. 8. Eine französische Uebersetzung soll Mersenne
in Paris unter dem Titel herausgegeben haben:
S. de Sermes, dans son premier livre de la Musique.
Boethius (Anitius Mannlius Torqaatas Se-
verinas), Patricier und dreimaliger Consnl zu Rom,
geb. daselbst 455 oder nach Andern 470, gest zu
Pavia 524: De Masica, lib. V. Dieses Werk gehört zu
den vorzöglidisten und wichtigsten, welcho über die
alte griechische Musik handeln. Ein Manoscript dieser
Sdirift wird noch jetzt auf der Stadtbibliothek zu Re-
gensbarg aufbehalten and Ausgaben davon sind 1491
und 1499 zu Venedig, 1546 and 1570 zu Basel
veranstaltet worden. Die letzte von 1570, von Glarean
besorgt, wird als die vorz&glichste ger&bmt. Uebrigens
gehört zu dieser Schrift ein sehr geübter and denkoi-
der Leaer, da eine gewisse Deutlichkeit darin mangelt
und vieles schwer zu enträtliseln ist Aus diesem
Grande erschien wahrscheinlich auf den Univ^sitalen
zu Oxford und Cambridge die Verordnung, dass kein
Mnsikatadiereinder die Schrift froher leien soUte, Ibb
er BaecalanreOB der Musik war. (Hawkin's Hist. of
Mus. Tonu I. pag. 334.)
Bryennius (Manuel), ein griechischer TonkünaÜer,
um das Jahr Chr. 1320. Von ihm ist noch erhalten
ein Commentar über Euklides Introductio harmonica,
so wie zwei Bücher von der Musik, welche Commen-
tare über die Harmonik des Ptolemaeus zu sein schei-
nen. Durch Annahme von Kunstwörtern, von denen
er neue erfand und einführte, so wie darch eine ge-
ringe Zahl von Tonarten, weldie er festsetzte, unter-
scheidet er sich von seinen Vorgängern wesentlich.
Die einzige bekannte Ausgabe ist: Manuelis Bryennii
Harmonica. Ex Cod. Mss. nunc primum edita, cum
latina versione Joa. Waüisii. In dessen Opp« mathemat.
Oxon. 1699. Fol. Tom. Ui. pag. 152.
Capella (Martianus Mineus Felix), ein geielir-
ter Carthaginenser, ums Jahr 450 nach Chr. Geb. zu
Rom: De nuptiis Philologiae et Meronrii, libri duo.
Parm. 1494. Fol. Eine zweite Ausgabe Lugd. Batav.
ex edit. Grotii. 1599. 8. Der 9. Abschnitt: de Musica
ist grösstentheils ein Auszug aus dem 3. Buch des
Aristides duintilianus. In Meiboms antiqaae Mancae
auctores Septem. Amsterd. 1652. 4. Tom. II. pag. 339
— 363 dem Aristides Quintilianns angehängt. Als Com-
mentar muss hierzu gerechnet werden: RiNnigii Altis-
siodorensis Musica. In Gierberti scriptores ecdes.
1784. 4. Vol. I. pag. 63 — 94. Die Bemerkungen,
welche Remigius, Mönch im Kloster des beil. Germa-
nns zu Auxerre in Frankreich im 9. Jahrhundert über
die Schrift des Martianns Capella macht, sind mit
dem Text des letztern, der leichtem Uebersicht wegen
zugleich mit abgedruckt.
Cassiodorus (Magnus Aurelius), Consol zu Rom,
geb. 480 nach Chr. Geb. gest im Kloster Ravenna575:
Institutiones Masicae, seu excerpta ex ejusdem libro
de artibus ac disciplinis liberalium litterarum. In sei-
nen Werken, Venedig, 1729, Fol. Tom. II. und in
Gerbert Scriptores, Tom. L pag. 14 — 19.
Censorinus, ein Grammatiker zu Rom, um das Jahr
230 unter der Regierang des Alexander Severus: De
die natali. Es ist eine vorzügliche Schrift und handelt
in einigen Kapiteln von der Snhären- Musik de» Py-
thagoras und andern musikalischen Dingen. Die beste
Ausgabe soll sein : Censorini Liber de. die natali, cum
perpetuo oonunentario Henrid Lindenbrogii, nee non
notarom spicilegio collecto ex Scaligeri, Menrsii, 9al-
masii, Barthii aliorumque seriptis: ut et LuoUii Saty-
rarum, quae sapersunt, reliquiae cum notis et ani-
madversionibus Franc Janfil. Douzae ex recensione
Sigeberti Havercampi, cum indicibus locupletiasimis.
Lugd. Batav. 1743.
Chalcidins, ein Platonischer Philosoph, nach einigen
ala Ardudiakonus zu Karthago, ums Jahr 325 nach
Chr. Geb. : Timaeas Piatonis translatos. Item ejusdem
in eondem Commentarias. Joan. Meursius recensoit,
denuo edidit, et notas addidit. Lugd. Bav. 1617. 4.
In dem Commentar wird von der theoretischen Masik
gehandelt
Clemens Alexandrinus (Titns Flavius), ein
Philosoph ums Jahr 150 nach Christo, gest. noch
vor dem Jahre 218. Von seinen Werken gehören
seine Stromatnm libri VIII und sein Paedagogos
hieber. In dem erstem Werke ertheilt er Nachrichten
von alten Tonkünstlem, im zweiten (tib. 2. cap. 4.)
eifert er gegen die Instrumentalmusik bei Gastmahlen.
— Clementis Ofiera, latine, ex editione Gentiani Her-
veti, et recognitione Dan. Heinsii, 1677. Fol. — Titi
Flävi Clementis Alexandrini Opera omnia. Recogno-
Vit Reinh. Klotz. Leipzig, 1831.
Diodorus Siculns von Agyrium oder Ajgyriam,
einer Stadt in Sicilien, ums Jahr 20 vor Christo, zur
Zeit des Julius Caesar und Augmtus. Eine historisebe
Bibliothek von ihm, von der aber ein grosser Theil
verloren gegangen ist, enthält musikaliiche Nachrich-
ten ans den fäelhaften Zeiten Aegyptans und Grie-
chenlands. — Diodori Bibliotheca hutorica ex recen-
sione Lud. Dindorfii. Leipzig, 1828--1831. 5Bande. 8.
— Diodor's von Sicilien historische Bibliothek, über-
setzt von Jul. F. Wunii. Stuttgaid, 1827— 1832. 7 B.
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Enclides, einer der wichtigsten mosikalischeii Schrift-
steller. Er lebte als Lehrer der Mathematik zu Ale-
xandrien um 277 — 307 vor Christo. Unter seinen
vielen Schriften handeln zwei davon von den Klängen,
Intervallen, Systemen, Klanggeschlechtem nnd fuhren
die üeberschnft: *Eigay<oyTi UQ^oytxr) (Introductio
harmonica) und Kaiatofjiri Kavovog (Sectio Canonis).
Das erste Werk wird von Einigen einem Cleonidas ,
von Andern einem Pappns zugeschrieben, weil ihre
Namen auf einigen Absdiriften befindlich waren. Doch
neuere Untersuchungen haben ergeben, dass Euclid
der wirkliche Verfasser ist. — Cloonidae Harmonicnm
introdnctorium Georgio Yalla Placentino interprete,
Impressum Venetüs per Simonem Papiensem dictum
Bivilaquam, anne ab incarnatione 1497, 1498, 1499.
Fol. — EacÜdis rudimenta Musices. EjUsdem Sectio
regulae harmonicae. E Regia bibliotheca desnmpta,
ac nunc primnm graece et latine excusa, Joanne Pena
regio Mathematico interprete. Parisiis, apud Andream
Wecheluin, sub Pegaso, in vico BeUovaco. 1557. 4. —
Introduction harmonique d^Euclide, trad. par Pr. For-
cadel. Paris, 1565— 1572. 8. — Enclidis Introductio
harmonica, latine, ex versione Joa. Penae, restituta
ab Ant. Possevino, ex codd. Mss. bibl. Vaticanae et
Fnlvii Ursini, cum notis marginalibus: Euciidis Sectio
canonis musici, latine. Joa. Pena interprete. 1607. Fol.
In Ant. Possevini Bibl. selecta. Col. Venedig, pag. 234.
— Eudidis introductio et Sectio canonis musici,
graece et latine, interprete Marc. Meibomio (cum
ejusdem notis). In dessen Antiquae Musicae auctores
Septem. Amst. 1652. 4. Tom. I. pag. 1. — 68. —
Euciidis (][uae supersnnt omnia (graece et latine).
Ex recensione Davidis Gregorii. Oxoniae, e Theatro
Sheldoniano. 1703. FoL — Enclidis quae supersnnt.
Les Oeuvres d^Euclide, en grec, en latin, et en iran^ais,
d*apr^ un Ms. tr^ ancien, qui ^toit reste inconnu
josq li nos jours. Par F. Peynucd, traducteur des Oeu-
vres d'Archim^e. Paris, 1814 — 1818. 4. 3 Vol.
Gandentins, ein Philosoph in der ersten Hälfte des
zweiten Jahrhunderts nadi Chr. Geb. Sein in den Bi-
bliotheken zu Rom nnd Oxford aufgefundenes Werk
fnhrt den Titel: ^AQfiovixri tisayayyrj (Harmonica in-
troductio). Ausser zwei lateinischen Uebersetzungen ,
welche aber nicht gedruckt worden sind, hat es Mei-
bom in seine Sammlung der alten musikalischen
Schriftsteller (Tom I. pag. 140) aufgenommen. Es
handelt nur von den Anfangsgründen, als: de voce,
de sono, de intervallo, de systematibns et de gene-
ribus. Angehängt sind noch die Tonzeichen verschie-
dener diatonischer Tonarten.
Gellius (Anlios), ein berühmter Grammatiker zn
Rom um das Jahr 140 nach Chr. Geb. : Noctes Atticae.
Dieses Werk besteht ans vermischten Notizen, die aus
griechischen nnd lateinischen Schriftstellem gesammelt
und in 20 Büchern zusammengestellt sind. Mehrere Be-
merkungen über den Gesang, die musikalischen In-
strumente, den RJiythmus u. dgl. finden sich in Lib. 1,
cap. 11; üb. 4, cap. 13, 17; lib. 16, cap. 19; Üb. 18,
cap. 14.
Hero, ein berühmter Mathematiker von Alexandrien um
das Jahr 150 oder nach Andern 184 vor Chr. Geb.
In einer seiner mathematischen Sdiriften gibt er eine
Beschreibung der Wasserorgel. Eine lateinische Ueber-
setzung von de ia Hire findet sich unter dem Titel:
Heronis opera om^ia, et fragmenta doo. Graece et la^
tine cum notis — in: Opera vett Mathematicor. Athe-
naei, Apoüodori, Philonis, Bitonis etc. graece et lat.
Parisüs , 1693. Fol. p. 115 — 274. Eine deutsche
Uebersetznng: Herons Beschreibung der Wasserorgel
von J. C. YoUbeding, in dessen kurzgefasste Ge-
schichte der Orgel, Berlin, 1793. 4. Seite 31.
Herodotus, einer der iütesten griechischen Geschichts-
schreiber, aus HaÜcamass, einer Stadt in Kleinasien,
geb. um 450 — 480 vor Christo. Er hat eine Ge-
schichte, und eine Lebensbeschreibung des Homer hin-
terlassen, worin sich viele Nachrichten von der Musik
und den Festen der Aegyptier und altem Griechen
Ünden. Eine der letzten griechischen Ausgaben ist:
Herodotns , from the edition by Schweighaeuser; to i
which are prefixed a Collation with the Text of Gais-
ford, and Kemaurks on some of the various Readings.
by Georg Long. London, 1831 >- 1832. 8. 2 VoL
Deutsche Uebersetznngen : Herodots Geschichten.
Uebersetzt von F. Lange. Berlin, 1811 — 1813. 8.
2 Bände; desgleichen Breslau, 1824. 8. 2 Bände.
Herodofs von Harlikamass Geschichte, übersetzt von
Adolf SchölL Stuttgard, 1828 — 1832. 16. — Homers
Leben, aus dem Griechischen übersetzt von J. G. Schult-
hess. Zürich, 1779. 8.
Jamblichns, ein Platonischer Philosoph und Schüler
des Porphyrius, aus Chalcis in Cölesyrien, und g«st.
in Alexandrien um das Jahr 333 nach Chr. Geb. Von
ihm hat sich noch eine Lebensbeschreibung des Py-
thagoras erhalten, worin er viele Nachrichten von der
Musik nach der Ansicht des Pythagoras mittheilt. Die
vorzügÜchste Ausgabe von diesepi Werke ist: Jam-
blichi Chalddensis ex Coele-Syria de vita Pythagorica
Übri, graece et latine. Textum post Lud. Küsterum etc.
Lips. 1815 - 18t6. Vol. n.
Libriduo de Ceremoniis aulae Byzantinae, prodennt
nunc primum graece , cum latina interpretatione
et commentarüs. Curarunt J. Heinr. Leichius et J.
Jac. Reiskius. Lips. 175t — 54. Fol. Soll im zehnten
Jalurhundert nach Chr. Geb. gesdirieben sein.
Lucian, Philosoph und Redner, geb. zu Samosate in
Syrien zur Zeit des Kaisers Trajan um die Jahre 120
— 200 nach Chr. Geb. Unter seinen Schriften befindet
sich auch eine kleine Abhandlung unter dem Titel:
Harmonides, welche die Frage beantwortet: auf welche
Weise man in seiner Kunst recht gross und geehrt
werden könne? Auch in seinen Göttergesprächen, in
der Abhandlung: de saltatione (eine deutsche Ueber-
Setzung dieser Schrift in der BerÜner Sammlung ver-
mischter Schriften, B. 1, S. 370) — und in mehreren
andern seiner Werke handelt er gelegentlich von der
Musik. Die besten Ausgaben von Lucians Werken sind
von Bourdelot, Paris, 1615. Fol. von Grävins, Am-
sterdam, 1687. 8. 2 Bände, und von Reitz, Amster-
dam , 1743. 4. 4 Bände.
Macrobius (Ambrosius Aurelins Theodosius),
am Hofe des Kaisers Theodosius angestellt, in der
ersten Hälfte des fünften Jahrhunderts nach Chr. €kb.
Unter seinen Schriften handelt er in einer unter dem
Titel: Commentariorum in Somnium Scipionis a Ci-
cerone descriptum lib. H. im 6. Kapitel des ersten
Buchs und im 1. — 4. Kapitel des zweiten Buchs von
der Musik der Sphären nach den Lehrsätzen des Py-
thagoras. Ausgaben sind davon erschienen von Jac.
Grenov., Leyden, 1670. 8. und London, 1694. 8.;
von Joh. Carl Zeune, Leipzig, 1774. 8. und zu Zwei-
brücken, 1788. 8. 2 Bände.
Mynecomius (Matthias), MitgÜed des Kreuzträger-
ordens, geb. zu Mastricht ums Jsju- 1495: de Musica.
Es soll ein Compendlnm des grossen Werkes von Boe-
tlüus sein. (Gesneri BibÜoth. univers.)
Nemorariusf oder Nemoratius (Jordanus), ein
Mathematiker ums Jahr 700 oder nach Jöchfrs Gelehrt.
Lexik, zu Anfange des J 3. Jahrhunderts: Arithmetica,
Musica, item epitome in Arithmeticam Boethii, etc.
Paris, 1503. Fol. (Lipemi Bibl. Philos.)
Nicomach US ans Gerasa in Arabien und nach diesem
Orte Gerasenus genannt, ein pythagoräischer Phi-
losoph im zweiten Jahrhundert nach Chr. €reb. Sein
musikalisclies Werk, nnter dem Titel: ^Ey/jt^CiSiov
oQjjiovixrig ( Harmonices manuale) , besteht aus zwei
Büchern,' welche aber in keinem nähern Zusammenhang
stehen. Aufgenommen nnd ins Lateinische übersetzt in :
Aristoxenus, Nicomachus, Alypius. Auctores Musices
antiquissimi, faactenus non editi etc. Joannes Meursins.
Lugd. Batav. 1616. 4. jpag. 61 — 92 — und in Marc.
Meiboms antiquae Musicae auctores Septem. Amsterd.
1632. 4. Tom. L pag. t — 60.
Pausanias, ein berühmter griechischer Schriftsteller,
geb. um 170 zu Cäsarea in Cappadocien. In seinem
Werke: Graeciae descriptio aocurata, eine Art Reise-
beschreibnng in 10 Bücnem , ertheilt er häufig Nach-
richten von Tonkünstlem und musikalischen Dingen.
Unter die vorzüglichsten Ausgaben dürften gerechnet
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werden Ton Ktihn, Leipzig, 1696. Fol.; von Facins,
Leipzig, 1794 — 1797. 4. 8 Bände und eine deutsche
üebersetzung Ton Goldhagen. Berlin, t796. 8. 2 Bande.
2. Anfinge.
Philodem, ans Gadara in Syrien gebürtig zn den
Zeiten des Cicero and Aristoxen, 350 Jahr vor Chr.
Geb. Unter den vier von ihm aufgefundenen Biichem ,
handelt das vierte über die Musik unter dem Titel:
De Musica, sen potins contra Musicam, Liber qnartus.
Die erste Ausgabe davon erschien zu Neapel 1793. Fol.
auf 38 Kupfertafeln mit einer lateinischen Üebersetzung
und Ajimerkungen von Caroli Rosini. Eine zweite
Ausgabe veranstaltete Christoph Gottlieb von Murr
unter dem Titel: De Papyris seu Voluminibus Her-
GO^nensibns Commentatio, accedit Nicolai Ignarraeex-
plicatio lamellae aeneae exsecrationis repertae prope
pKetiliam. Subjnngitur specimen scripturae graecae cur-
,sivae Saec. II. vel III. Argentorati, Typis F. G. Le-
vranlt. 1804. 8. 59 Seiten. Desgleichen derselbe eine
deutsche üebersetzung: Philodem von der Musik. Ein
Auszug aus dessen viertem Buche. Aus dem Griechi-
schen einer Herkulanischen Papyrnsrolle übersetzt.
Nebst einer Probe des Hymnenstyls altgriechischer
Musik. Mit zwei Kupfertafeln. Berlin, 1806. 4. 64 Seit.
Photius, Patriarch von ConsCantuiopel um das Jahr 878,
gest. in einem Kloster in Armenien 891. In seinem
Werke: Myriobiblon handelt er von musikalischen €re-
genstanden und erklärt viele musikalische Kunstwörter.
Eine Ausgabe erschien: Rothomagi, 1643. Fol., eine
andere unter dem Titel: Myriobiblon, sive Bibliotheca
librorum, quos legit et censuit. Graece edidit Dav.
Hoeschelius, et notis illustravit; latine vero reddidit et
scholüs auxit Andreas Schottus. Rothom. 1653. Fol.
Plato, einer der berühmtesten Philosophen des Alter-
thums, geb. zu Athen um das Jahr 438 vor Chr. Geb. ,
gest. daselbst im Jahr 346. In den meisten seiner
Schriften , z. B. im Georgias , im Alctbiades , im Phi-
lebus, im Timäns, im Buch de ftirore poetico, in
einigen Büchern de Republica, de Legibus u« s.w.
handelt er von musikaluchen Dingen, worunter die
Nachrichten über die alte ägyptische Musik das branch-
barste ist. Ausser den tremichen neuem Ausgaben
seiner sämmtlichen Werke von Beck, Bekker und Ast,
dürften noch bemerkt werden, die von Henricus Ste-
phanus, 1578, 3 Bände, Fol., die Frankfurter, 1602,
Fol., und dieZweibrücker, 1781 — 1786. 8. 13 Bände.
Plinius (Cajus Secundns), der ältere dieses Na-
mens, einer der grössten Geschäftsmänner und Ge-
lehrten zn Rom, geh. zn Verona im Jahr 23 nach
Chr. Geb., gest. in der Gegend des Vesuvs im Jahr 79.
Ein Werk in 37 Büchern unter dem Titel: Historia
naturalis oder Historia mundi enthält im 2. Bnch ,
Kapit.22; im 7.Buch, Kapit.22,56; im 9. Buch, Kap .9;
im 11. Bnch, Kap. 51; im 16. Buch, Kapit. 36, historische
Nachrichten von der Musik und den musikalischen
Instrumenten. Unter den altem Ausgaben ist die von
Hardonin ( Paris, 1723) die vorzüglichste. Eine Hand-
ausgabe von Franz ersdiien in Leipzig, 1776 — 1791 in
10 Bänden und eine deutsche üebersetzung von Grosse
in Frankfurt a. M. 1781 — 1788.
Plutarch, ein gelehrter und fruchtbarer Schriftsteller,
geb.' zu Charonea in Böotien um das Jahr 49 nach
Chr. Geb. , gest. um 120. Ausserdem, dass er in meh-
reren seiner Schriften, z. B. in seinem Commentar
de animae procreatione von musikalischen Dingen
handelt, hat er auch einen besondem Traktat: de Mu-
sica geschrieben, welcher das einzige historische Werk
von der Musik der Griechen ist. Diese Geschichte der
Musik, in Form eines Gesprächs, ist in den meisten
Gesammtausgaben seinen moralischen Werken (Moralin
oder Bthicai angehängt, aber auch als für sich beste-
hend herausgegeben und übersetzt worden. Die vor-
züglichsten Gesammtausgaben sind von Reiske, Leip-
zig, 1774— 1782. 8. 12 Bände; von Hütten, Tübin-
gen, 1791 — 1805. 8. 14 Bände. Die einzelne Aus-
gäbe ins Lateinische übersetzt von Cario Valgiilio un-
ter dem Titel: In Plutarchi Musicam, ad Titum Pyr-
rhinum. Venet. 1532. 8.; ins Französische übersetzt
und mit kritischen Anmeiiinngen versehen von Bürette '
unter dem Titel: Dialogne snr la Mnsiqne. In den
M^oires de TAcademie des Jnscr. 4. Tom. X, p. 111.
Auch in le demier Volume des Oeuv. de Plntarqne^
Paris, 1787, mit weitläuftigen und gelehrten Anmer-
kungen des Ahh6 Brotier. tCalend. Mus. nniv.)
Pollux (Julius), ein GKtunmatiker, geb. zuNaucratb
in Aegypten, blähte unter der Regierung des Oom-
modus, um das Jahr 180 nach (Chr. Geb. Er schrieb
ein griechisches Wörterbuch unter dem Titel: Onoma-
sticum, welches aus 10 Büchern besteht und worin er
im 2. Buche, Kapit. 4; und im 4. Buche, Ka^.7 — 11
ausführliche Nachricht über Musik und musikalisclie
Instrumente ertheilt Die beste Ausgabe desselben ist
von Loderlin und Hemsterhuis, Amsterdam, 1706. Fol.
Porphyr! US, ein Platonischer Philosoph, geb. zn Tyro
im Jahr 233 nach Chr. Geb. Ein Commentar über des
PtolemaeiHarmonica, worin sich auch schätzbare Nach-
richten von mnsik. SchriftsteUem undTonkünstlem fin-
den, hat sich als Fragment erhalten. Eine Ausgabe ist
nur von loh. Wallis veranstaltet worden unter dem Titel :
Porphyrü in Harmonien Ptolemaei Conunentarins. Nunc
primum ex Codd. Mss. graece et latine editos. In des-
sen mathematischen Werken Oxoniae e Theatro Shel-
doniano, 1699, Fol. Vol. HL pag. 189 — ."iSö.
Psellus (Michael), der mittlere dieses Namens, Ge-
schichtsforscher und Erzieher des kaiserl. Prinzen un-
ter Constantins Ducas Regierung um ^e Jahre 1060 —
1010 nach Chr. Gieb. Unter seinen vielen Schriften
findet sich audi ein Compendiom de Mnsica exactia-
simum, dessen Inhalt meist mathematisch ist. Diese
Schrift findet sich in: Opus in quatuor mathematicas
disciplinas, Arithmetieam, Musicam, Geometriam, et
Astronomiam; graece. Venet. 1&32. 8. Perspicuus Über
de quatuor mathematicis scientiis, Arithmetica, Mu-
sica, Geometria et Astronomia; graece et latine nunc
primum edittts, Guilielmo Xylandro interprete. Basil.
1556. 8. — Pselli de Mnsica compendium exactissimnm.
Interprete Lamperto Alardo. Am Ende seiner Schrift:
De vetern m Musica. Schleusingae,1636. 12. pag. 177 —
203. — Psellus vollst&ndiger kurzer Inbegriff der Mnsik,
aus dem Griechischen ins Deutsche übersetzt, mit Xy-
landers und E. Mitzlers Anmerkungen. In dessen mn-
sik. Bibl. B. 3. Seite 171 — 200.
Ptolemäns (Claudius), ein berühmter Geograph,
Astronom und Mathematiker, geb. zu Pelusium in
Aegypten um das Jahr 70 nach Chr. Geb. Ein hÖdist
vorziigliches Werk unter dem Titel: Claudli Ptolo-
maei Harmonicorum libri tres hat sich von ihm
erhalten. Eine lateinische Üebersetzung besorgte Ant.
Grogavinus, Venedig, 1562. 4. (man sehe den vollst Titel
unter Aristoxen) — Eine bessere Ausgabe lieferte Jo-
hann Wallis unter dem Titel: Claudü Ptolemaei Har-
monicoram libri tres. Ex Cod. Mss. undecim, nunc pri-
mum graece edidit Joannes Wallis, SS. Th. D. Geometriae
^ Professor Savilianus Oxoniae , etc. Oxonii e Theatro
* Sheldoniano, 1682. 4. Ohne die 10 Seiten lange Vor-
rede, 279 Seiten, anf jeder Seite vorn die lateinische
üebersetzung und gegenüber der griechische Text.
Am Ende folgt von Seite 28 L — 328 sein gelehrter
Appendix de veterum Harmonien ad hodiemam com-
parata. Diese Üebersetzung nebst dem grieclüschen
Text ist auch in den dritten Band seiner mathema-
tischen Schriften, 1699, ^ol. aufgenommen, unter dem
besondem Titel: Opera quaedam miscellanea. — Als
Commentar gehört hieher: Scholia in Ptolemaei libros
Harmonicorum, Venet. von Barlaam, einem Mönch vom
Basilienorden, ans Calabrien, der ums Jahr 1330 blühte.
Sextns Empiricus, ein Arzt aus Afrika, lebte ums
Jahr 190 nach Chr. Geb. und hielt sicli zur Sekte der
Empiriker. Dabei vertheidigte er mit grossem Witze
die skeptische Philosophie und suchte unter andern
die Wunder und Wirkungen, welche der Tonkunst zu-
geschrieben werden, zu widerlegen. Die vorzüglichste
Ausgabe seiner Werke ist: l^ti Empirici Opera.
Graece et latine. Pjrrrhoniarum institntionum libn HI.
cum Henr. Stephani versione et notis. Contra mathe-
maticos, sive disciplinarum professores, libri VI. Contra
philosophos libri Y. cum versione Gentiani Herif'eti.
Graeca ex Mss. codicibus castigavit, versiones emen.
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davit, Buppleritqae, et toti operi notas addidit Jo.Alb.
Fabricins. Lips. 1718. Fol. In demWerl^e gegendieMa-
tfiematiker handelt er im 6.]BachiaaGh ad versus Moisicos.
Stephanus, ein Sprachlehrer ans Byzanz, welcher am
das Jahr öCiO nach Christo lebte, hat ein grammatisdi-
geographisches Lexikon geschrieben, unter dem Titel:
De urbibiis, worin sehr viel zur Musik gehöriges er-
klärt wird. Ausgaben sind davon: Venedig, 1502;
Florenz, 1521; Basel, 1568; Amsterdam, 1678; und
Leyden, 1684 und 1694.
Suidas, ein griechischer Grammatiker, der nach Eini-
gen im 11. Jahrhundert unter der Regierung des Kai-
sera Alexius Comenus, nach Andern noch yor dem
lO. Jahrhundert blühte. Er schrieb ein historisches-
gjeographiaches Wörterbuch, welches -Erklärungen mu-
sikiJischer Sachen und viele historische Nachrichten
enthält. Eine Ausgabe dayon ist: Suidae Lexioon
graeoe et latine. Textum graecum cum Mss. ,codd.
coUatum a quamplurimis mendis pnrgavit, notisqne
perpetuis illustravit: Versionem latinam Aemilii Portii
innumeris in locis oorrexit; Indicisque auctorum et re-
rum adjecit Ludolphus Kusterus etc. Cantabrigiae, 1705.
Fol. 3 Vol. -- Die neueste von Bernhardii. Hai. 1834. 4.
(Fase. I.)
Theon, aus Smyma> ein Platonischer Weltweiser und
berühmter Mathematiker, soll ums JaJir 117 nach Chr.
Geb. gelebt haben. Von einem seiner Werke ist nur
ein Theil davon aufgefunden worden, in welchem er
von der Mathematik und von der Musik, und zwar
von letzterer in 61 Kapiteln handelt. Dies Fragment
hat Ismael Bullialdus oder Bouilland mit höchst lesens-
werthen Anmerkungen unter dem Titel herausgegeben :
Theonis Smymaei Platonici, eorum, quae in Mathe-
maticis ad Platoiiis lectionem utilia sunt, expositio.
E Bibliotheca Thuana. O^us nunc primum ^tum],
latina versione, ac notis illostratum ab Ismaele Bul-
lialdo, Juliodunensi. Lutetiae Parisiorum» apud Ludov.
de HeuqueviUe, 1644. 4.
Vitruvius (Marcus Pollio), ein römischer Bau-
meister, geb. zu Verona zu den Zeiten des August und
Tibw, im Anfimg des ersten Jahrb. nach Chr. Geb.,
ist der älteste Römer, welcher über Musik geschrieben
hat. Erhandelt in seinem Werke de arehitectura libriX
von den Theatern, den Schallvasen, den Wasser-
orgeln und der Erklärung des Systems von Aristoxen.
Vorzügliche Ausgaben sind von Lart, Amsterdam, 1649,
Fol.; von Perrault, Paris, 1673 und 1684, Fol.; von
Rode, Berlin, 1800 — 1801. Eine gute deutsche Ue-
bersetzung hat August von Rode, Leipzig, 1796 her-
R. Neuere SckrifMeiier^ weiche pon der grie-
cAiscAem und römischen Musik überhaupt
handein.
Comes (Natalis), ein Venezianer, gest. um das
Jahr 158?: Mythologia, sive explicationes Fabulkrum^,
LibriX. Francof. 1595. 8. Handelt im 1., 2., 5., 7.|,
und 8. Buche von der griechischen Musik aus der
Fabelzeit. Eine ausfuhrÜche Zergliederung in der
Leipziger mnsik. Zeit. Band 30, Seite 533 -^ 539.
Volaterranus (Raphael), ein Gelehrter in Italien,
geb. 1451 zu Volaterra im Florentinischen, gest 15?1 :
Commentarii urbani. Libr. XXXVIII. Francof. 1603. Fol.
Handelt im 13. und 15 — bis 20 Buche von verschie-
denen alten Tonkünstlern und Poeten und im 35. Buche
de harmoniacis, Instrumentis mnsicis et saltationibus.
Aquaviva (Andreas Matthaeus), Herzog vonAtri
und Teramo ^n Neapolitanischen, geb. 1456, gest. 1528
zu Conservano: Commentarius in Plutarchi de virtute
morali. Libr. L Neapel. 1526. Fol. Eine zweite Auf-
lage erschien unter dem Titel: Andreae Matthaei
Aqoavivi, Principis Omnibus belli et pacis artibus ex-
ceUentissimi, Hadrianorum, Interamnatamque Ducis,
iUustrium fet exquisitisshnarum Disputationum Libri
<^uatuor: quibus omnis divinae atque humanae sapien-
tiae, pi-aesertim Animi Moderatricis, Musicae
atque Astrologiae arcana, in Plutarchi Chaeronei de
virtute morafi praeceptionibus recondita, summo in-
genii acomine reteeta pateiinnt, et figuris suo quaeque
loco illustrantur. Opus praeclarum, unde prinoeps,
ad reficiendum ex Reip. cnris animum, doonmentum
sibi petat; sapientiae vero Studiosus ernditionis fruc-
tum capiat uberrimnm. Jam pridem exoptatum et ntMc
primum in Germania editum. Hellenopoli, apud Job.
Theob. Schönwetterum, 1609. 4. In dem ersten Buche
handelt das 14. — 35. Kapitel von den Tönen, Syste-
men, Tonarten der Griechen und von dem Gebrauch,
welchen Pytliagoras von der Musik gemadit hat. Mat-
theson, der dieses Werk selbst besass, hat daraus eine
Tabelle ( typus trium harmonices genernm > in seine
Organistenprobe (1719, Seite 40 und 1731, Seite 84)
aufgenommen und ertheilt dem ganzen Werke vieles Lob.
Paulinus (Marcus Fabius), Professor der grie-
chischen Sprache zu Venedig, gegen das Ende des
16. Jalirhunderts, geb. zu Udine: Hebdomades de nu-
mero septenario Libr. VIL Venet. 1589. 4. 7 Bogen.
Handelt zum grössten Theil von der Greschichte der
griechischen Musik und das Ganze ist über den Vers
d^ Virgil geschrieben : Obloquitur numeris septem dis-
crimina vocom.
Textor (Joannes), sonst Ravisius genannt, Phi-
lolog und Professor zu Paris, geb. zu Nevera, gest.
1524: Theatrum poeticum et historicum, sive Ofiicina.
Basil. 1592. 4. Das vierte Buch handelt im 34. — 39.
und 104. — 105. Kapitel von der Musik und den In-
strumenten, den Tonkünstlem und Sängern und den
musikalischen Festen der Griechen.
Meursius (Joannes), Historiograph und, Professor
der Politik und Geschichte zu Sora, geb. zu Losdun
beim Haag 1579, gest. am 20. September 1639 oder
nach Andern 1641 : Aristoxenus, Nicomachus, Alypius,
Auetores musices antiquissimi, hactenus non editL
Joannes Meursius nunc primus vulgavit, notas ad-
didit. Lugd. Batav. 1616. 4. Dieses Werk ist die erste
Ausgabe der griechischen Schriftsteller. Meibom spricht
aber von dieser Ausgabe sehr nachtheilig und sdireibt
in seinem Vorwort zum Aristoxen: Majore itaque
laude dignum censerem Joannem Meursium, virum de
litteris praeclare meritnm, qui, cum de explicando
hoc auctore desperasset, alios ad hoc praestandnm
invitare voloit prolato graeco textu; nisi haue laudem
summa sua negligentia in describendo, vel si ab alio
descriptos esset, cum autögrapho conferendo, corru-
pisset. Quod enim in notis suis, quibus graecum tex-
tum emendare studuit, fere ubique impingat, hoc ipsi
ob Musicae litteraturae ignorantiam, sibi cum doctis
reliciois communem, condonamus; etc.
Scaliger (Julius Caesar), Philosoph und Arzt zu
Agen, geb. zu Ripa an dem Grarda-See in Italien 1484,
gest. im October 1558: Poetices Libri VII. 1617. 8.
In dem ersten Buche (Qui historicus inscribitur) im
57. Kapitel theilt er verschiedene Nachrichten über die
Tonkunst der Griechen mit.
Seldenus (Joannes ', ein gelehrter englischer Jurist
und Kritiker, geb. zu Salvinton in Snssex am 6. De-
cember 1584: Marmora Arrundelliana etc. cum Com-
ment. London, 1628. 4. und Oxford 1676. Handelt
Seite 76 — 78 von einigen alten Tonkünstlern und
musikalischen Instrumenten.
Alardus (Lam^ertus), Senior des Consistoriums zu
Meldorf und Prediger zu Hildesheim, geb. zu Crempe
in Holstein 1602, gest. 1672: De veterum Musica
über singularis: In fine accessit Pselli sapientissimi
Musica e graeco in latinum sermonem translata, au-
tore eodem. — Lege, intellige, deinde judica. Somti-
bns Henningi Grosii Jun. Excnsus typis Petri Fabri.
Schleusingae, 1636. 12. 203 Seiten. In 29 Kapiteln
handelt der Ver&sser von der griechischen Musik.
Seite 177 befindet sich der griechische Traktat von
Michael PseUus, dem Seite 189 die lateinisclie Ueber-
setzung folgt.
Vossius (Gerhardus Johann), Kanonikus zu Can-
terbury in England und enter Professor zu Amster-
dam, geb. zu Heidelberg 1577, gest. zu Amsterdam
1650, einer der grössten Kritiker seiner Zeit: Poeti-
carum institutionum libri UI. Amsterdam, 1647. 4.
In dem zweiten und dritten Buche wird von der Mu-
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4B
sik der Griechen gehandelt, in so weit dieselbe mit der
Diclitkiinst und dem Theater zusammenhängt. —
De artis poeticae natura ac constitutione, Über.
Amsterdam, 1647. 4. Handelt unter folgenden Uebcr-
Schriften von der Musik: Musicen homines ab avibns
didicerunt. Quae ore fit, simplicior est, et natura
prior. Tempore etiam praec«dere credibile. Musica
iUa pedum item antiquissima. Non sine cantu agitare
solet. Cur quandoque sumatur propoetica. Musici an-
tiquitus iidem erant, ac poetae. Postea separati. —
De quatuor artibas popniaribns, Grammatice,
Gymnastice, Musice et Graphice Über. Amsterdam,
17M. Das vierte Kapitel: De Musica besteht ans
50 Paragraphen von Seite 36 — 60 nnd handelt von
der Musik nach griechischen Grtmdsätzen. — De «ni-
versae Matheseos natura et constitutione. Liber.
Amsterd.1650. 4. Im 19. — 22. Kapitel von Sei te79- 94;
desgleichen im 59. — 60. Kap von Seite343— 350 wird
auf ähnliche Weise von musikalischen Dingen gesprochen.
Meibom (Marcus), Professor an dem Gymnasium
zu Amsterdam, früher königlicher Bibliothekar zu Ko«
penhagen, geb. zu Tönningen in Holstein, gest. zu
Amstet-dam 1710 oder nach JÖchers Gelehrten Lexikon
17il: Antiquae Musicae auctores Septem. Graece et
latine. Marcus Meibomius, restituit ac notis expli-
cavit. Volumen I.y Amstelodami apud Ludovicum Elze-
virium , 1652. 4. Dieser Theil enthält, nach einer aus-
fulirlichen Vorrede auf vier Bogen, die Werke von
Aristoxen, Euclid,,Nicomachos, Alypias, Gandentius and
Bacclüus Senior (siehe oben). Jedes dieser Werke be-
ginnt mit einer neuen Seitenzahl, dem zum Sdilass
die Noten des Meiboms folgen. Die lateinische Ueber-
setznng steht anf jeder Seite dem griechischen Text
gegenüber. Der zweite Theil unter dem Titel: Aristi-
dis Quintiliani de Mosica, iibri III. Marcus Meibomius
restituit, ac notis explicavit. Volumen II. Amstelodami«
apud Ludovicum Elzevirinm. 1652. 4. 363 Seiten —
enthält nur die drei Bacher über die Musik von
Aristides und den Commentar des Martianns Capella
(siehe oben). Die Noten beginnen Seite 199 bis 363.
Diese Ausgabe der griechischen Schriftsteller ist bis
jetzt die vorzüglichste, da Meibom alle vorhandenen
Manu Scripte zu diesem Zwecke verglich. Einen Auszug
aus dem Vorwort des enten Tlieils ilndet man von
Mit zier ins Deutsche übersetzt, in dessen musika-
lischer Bibliothek, 1739. 8. Seite 1 — 9.
Rhodiginus nd^llicherias(LudovicusCoeIia8),
berühmter Professor der Philosophie zu Padua, geb.
za Rovigo im Venetianischen am das Jahr 1450, gest.
zu Padua 1520: Lectionam antiquamm. Iibri XXX.
Editio postrema. Francof. et Lipsiae, 1666. Fol. In
diesem Werke werden eine Menge fast ganz unbe-
kannter Wörter aufgestellt, viele Stellen aus alten
griechischen und römischen Schriftstellern mitgetiieilt
nnd die meisten Theile der alten Tonkunst erklärt.
Das Hierhei-gehörige findet sich im 3., 4. und 11. Ka-
pitel des 5. Buchs ; im 3. , 4. , 5. , 7. nnd 8. Kapitel
des 9. Buchs; im 19. Kapitel des 16. und im 8. Kap.
des 22. Baches.
Chilmead (Edmund), ein gelehrter Philolog zu Lon-
don, geb. zn Gloncestershire 1610, gest 1653 : De Mu-
sica antiqua graeca. 1672. 8. Am Ende der Oxfordi-
schen Ausgabe vom Aratus, besorgt von Dr. Aldrich.
Feithins (Everardus), ein Gelehrter des 16. Jahr-
hunderts aus Elburg in Geldern gebürtig, gest. zu
Rochelle in Frankreich: Antiquitatam Homericarnm,
ÜbriIV..Lagd.Batav.t677.12. Amstelod. 1725. 12. Ar-
gentorati, 1743. 8. Aooli in Gronovii Thes. ant. Graec.
Fol. Tom. VI. Das vierte Kapitel des vierten Budis
handelt von dem Gresang und den musik. Instrumenten
za Homers Zeiten auf 3 Seiten.
Pfeiffer (Johann Philipp), Doktor nnd Professor
zu Königsberg in Preussen, geb. daselbst am 19. Fe-
bruar 1645, gest. am 10. December 1695: Antiqaita-
tom graecaram gentilinm sacrarnm, politicarnm, mi-
litariom et oeconomicanim. Libri IV. Königsberg nnd
Leipzig, 1689. 4. Eine zweite Ausgabe ebend. 1707. 4.
Das 64. Kapitel des zweiten Buchs handelt auf 9Qnai't-
blättem von der griechischen Musik im Allgemeinen.
Fraguier (Claude Fran^ois), Abbe und Mitglied
der Akademien zu Paiis , geb. daselbst am 28, August
1666, gest. am 3. März 1728: Examen d'un Passage
de Piaton sur la Musique. In den M^moires de lit-
terature de Tacademie des Inscript. 1716. Tom. III.
pag. 18. Eine deutsche Uebersetzung lieferte die Frau
Profess. Gottsched unter der Ueberschrift: Des Herrn
Abts Fraguier Untersuchung einer Stelle aus dem
Plato, von der Musik. i71ß. In Marpurgs bist, kritischen
Beitr. 1756. B. 2, Seite 45 - 64. Die Stelle findet
sich in dem 7. Buche de legibus nnd der Abbe Fra-
guier folgert daraus, dass die Griechen unsere Har-
monie schon gekannt und gebraucht hatten.
Bürette (Pierre Jean), Doktor und Professor der
Medicin am Königlichen CoUegium, Obenia&^er der
Königlichen Bibliothek und Mitglied der Akademie der
S;^önen Wissenschaften zu Paris, geb. daselbst am
21. November 1665, gest am 19. Mai 1747: Disser-
tation sur la Symphonie des Anciens. In der Hist. de
TAcad. royale des Inscript. etc. Tom.IV. pag. 116 der
Quartaa8^[ü>e. — Dissertation ou Ton fait voir,
que les merveilleux effets, attribu^ k la Mosique des
Anciens, ne pronvent point, (iu*elle fut aussi parkte
qiie la notre. In den M^moires de Litt^tare etc.
Tom. V. pag. 133. — Dissertation sur le rythme
de lancienne Mnsiqoe. Ebend. Tom. V. pag. 162.
— Dissertation sur la M^lop^ de lanciewie
Musique. Ebend. Tom. V. pag. 169. — Additions
k la Dissertation sur la Melop^e. EbendaaelbBt.
Tom. V. pag. 200. — Diseours dans lequel on
rend compte de divers ouvrages modernes toochant
Tancienn^ Musique. Ebendaselbst Tom. VIII. pag. 1.
— Examen du Traite de PlUtarque sur la musique.
Ebendaselbst. Tom. VIII. pag. 27. — Observations
touchant rhistoire litteraire du Dialogae de Platarqne.
Ebendaselbst Tom. VIII. pag. 44. -- Nouvelies
r^flexions sur la Symphonie de Tandenne Musioae,
Eour servir de conformation k ce qa*on a tftche d*eta-
lir la dessus dans le quatri^me Volimie de M^oires
de Litt^rature, pag. 116. Ebendaselbst. Tom. VlII.
pag. 63. — Analyse du Dialogne de Plutarque sar
la Musique. Tom. VIII. pag. 80. •— Dialogue de
Plutarque sur la Musique, traduit en fran^ois. Avec
des remarques. Ebendaselbst Tom.X. pag. 111. (Siehe
oben Plutarch). — Remarques sur le Dialogae de
Plutarque touchant laMnsiqne. Ebendaselbst Tom.X.
pag. 180-310. Tom.XIll. pag. 173—316. Tom.XV.
pag. 293 - 394. Tora. XVII. pag. 31 — 60. - Dis-
sertation servant d*Epilogite et de condusion aux
remarques sur le trait^ de Plutarque touchant la Mu-
sique; dans laquelle on compare la theorie de Tan-
cienne Musique avec oelle de la Musiqne moderne.
Ire et 2 de Partie. Ebendaaelbst Tom. XVII. pag. 61
•*-106. — Supplement k la Dissertation snr la the-
orie de Tancienne Musique, eomparee avec celle de la
Musiqne moderne. Ebendaselbst Tom. XVII. pag. 106
— 126. — Die Veranlassung zu diesen gelehrten und
trefflichen Abhandlungen gab der Abb6 Fraguier durch
B«ne Schrift: Examen etc. (siehe vorher), welche Bü-
rette zu widerlegen sudite.
Chateauneuf, de, ein GeistUcIier zu Paris um 1709:
Dialogne sur la Musique des Anciens. Paris, 1725, t2.
126 Seiten und 7 Kupfertafeln. Die Herausgabe be-
sorgte Jacq. Morabin, der auch eine Vorrede dazu
geschrieben hat. Ein Abdruck findet sich in der Bi-
blioth. Fran<^ise, oik Histoire littdraire de la Fraace.
Tom. V. Ann^ 1725. pag. 179 — 277. Der Verfasser
von Voltairs Lebensbeschreibung bemerkt, es sei die
beste Schrift über diesen Gegenstand.
Observations sur la Mnsiane, la FK^te et la Lyre
des Anciens. In der Bibliotheque franc^oise, ou Histoire
ütter. de la France. Tom. V. 1725. oag. 107 — 125.
— Soll auf Veranlassung des vorstellenden Dialogue
geschrieben sein.
Bougeant (Guillianme Hyacinthe), ein katho-
lischer Geistlicher, geb. «u Quimper 1690, gest. zu
Paris, 1743: Nouvelies conjectnres sur la Musique
. des Grecs et des Latins. In den M^moires ponr This-
toire des sciences et des beanx arts de Trevoux, 1725.
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Tom.XLIX. und in der Bibliotb. Iranqoise. Tom.VIL i
ist gegen die Dissert. sor la Symphonie des Anciens |
von Barette gerichtet.
Qnirini Primordia Corcyrae. Brix. 1738. 4. Das Werk'
handelt im 13. Kapitel von Seite 97 — 103 von ver-
schiedenen Tonkünstlem der Griechen.
*Riccias (Angelo Maria): Dissertatio de Achille
Cithara canente; veteriqae Graecorom Mosica. In des-
sen Dissertationibus Homericis. Florent. 1741. 4.
Vol. II. pag. 31 — 40. — Dissertatio de Musica
virili et effeminata Graecorom nonnulUsqae aliis ad
cognitionemMnsicae pertinentibns. Ebendaselbst. VoLÜI.
pag. 41 ~ 50.
Vignoles (Alphonse des), Direktor der mathema-
tischen Klasse der königl. Akademie der Wissenschaf-
ten zu Berlin, geb. anf dem Schlosse Anbois in Nie-
der- Languedoc am 9. October 1649, gest. zu Ber-
lin am 24. Juli 1744: Remarques sur la Mnsiqae des
anciens. In der Nonvelle Biblioth. germanicj^ae , par
M. Formey. Enthält gelehrte Anmerkungen iiber die
Masik der Alten. (Mitzlers musik. Biblioth. B. IV.
Seite 182).
Montucia (Jean Franc, de), Mitglied der Akademie
der Wissenschaften zu Berlin, gest. zu Versailles 1799:
Histoire des Math^matiques etc. Paris, 1758. 4. Vol. IL
Enthalt B. 2. Seite 122 — 136 eine kurze Geschichte
der griechischen Musik. Er spricht darin von den Ton-
leitern der Griechen und raiunt ihnen Durtonleitem,
gleidi den unsrigen, ein. Diese Yermiithang scheint
sich nach den neuesten Untersuchungen über diesen
G^enstand zu bestätigen. Man sehe z. B. A. Kretzschmer
in seinen Ideen zu einer Theorie der Musik (Stral-
sund, 1833), Seite 39.
Bos (Lambertus), Philolog und Professor der grie-
chischen Sprache zu Franeeker, gest. daselbst am
3. Januar 1717: Antiquitatnm graecarum praecipue
atticarom descriptio brevis, cui testimonia e fontibus
et quasdam observaäones adjecit M. Jo. Frid. Leis-
nerus. 1767. 8, Im ersten Theil, Kapitel 22 — 25,
und im zweiten Theil,' Kapitel 5 — 9, finden sich
Nachrichten iiber musikalische Dinge.
Barthelemy (Jean Jacques), Au&eher der Alter-
thümer bei der Nationalbibliothek zu Paris und Mit-
glied vieler gelehrten Gesellschaften, geb. zu Cassis
ohnweit Aix in der Provence im Jahi-e 1716, gest. zu
Paris am 30. April 1795: Entretiens sur Tetat de la
Mosique grecque, vers le milieu du quatri^me si^le
avant T^re vulgaire. Paris, 1777. 8. 110 S. Er han-
delt darin: des Sons; des Accords; des Genres; des
Modes; maniere de Solfier; des Notes; du Rhytlime
und sur la partie morale de la Musique. Diese Schrift
ist ein Theil aus seinem beriihmten Werke: Anac^arsis.
Eine treffliche Uebersetzung erschien unter dem Titel:
Reise des jungen Anacharsis durch Griechenland, von
J. J. Barthelemy. Uebersetzt von Chr. Aug. Fisdier
und Theod. vQp Hauut. Mainz, 1829. 12. Die musi-
kalische Abhandlung nndet sich im 5. Band von Seite
90 — 136.
Purmann (Job. Georg), Rektor des Gymnasiums,
in Frankfurt am Main: Antiqnitatel musicae. Franco-
furti ad Moenum, 1777. 4. 21 Seiten.
*Pauw (Cornelius de): Recherches philosophiqnes
sur le Grees. Berlin, 1788. Von Seite 120— 142 von
dem Wunderbaren der alten Musik.
Nitsch (F. A.): Beschreibung des Zustandes der Rö-
mer. Erfurt, 1794. 8. 2 Bande. Handelt im ersten
Theil, Seite 485 u. s. f. von der Musik der Römer
ülierhaupt und Band 2, Seite 1113 von der Fddmusik
derselben.
Levesque (Pierre Charles): Consid^rations sur
les trois poetes tragiques de la Gr^. Paris, 1797. 8.
Handelt von der lyrischen Dichtkunst und griechischen
Musik.
Reu Ueno (Vincenzo), ein Abt und Mitglied der
Aaademia Clementina, geb. zu Granada 1730, gest. zu
Venedig 1799: Saggi sul ristabiUmento deir arte armo-
nica de* Greci e Romani cantori. Parma, per li fra-
telli Gozzi, 1798. 8. Tom.I. 347. Seit Tom. IL 453. S.
Er wünscht durcli diese Schrift die Theorie d» grie-
chischen und römischen Sänger unter den Neuem ein-
zufuhren. • Die mitgetheilten Beiträge zur (Schichte
der alten Musik sind nicht ohne Werth. (Int^ligenz-
bbitt zur Literatur-Zeitung, 1802, Nr. 212, Seite 1707
und Lichtenthai BibUogr. Vol. I. pag. 98.)
Lesueur (Jean Fran<;ois), Opernkomponist und
Kapeltmeister zu Paris, geb. zu Abbeville: Notice sur
la Melopiie, la Rliythmopee et les grands caract^s
de la Musique ancienne. Der französischen Ueber-
setzung des Anacreon von Gail beigefugt. (Diction.
bist. desMusiciens deM. M. Choron et Fay olle. 1810.)
Ernesti (D. ): Alterthiimer der Griechen, 1809. Seite
534, 541 und 587 findet sich eine Darstellung der
griechischen Musik.
Drieberg (Friedrich von): Die musikalischen Wis-
senschaften der Griechen. Berlin, 1820. 4. 107 Seiten.
— Die praktische Musik der Griechen. Erster
TheÜ. BerUn, 1821. 4. 104 Seiten.
Metrac (a): Sur Tart musical des Anciens. In der Re-
vue encyclop. 1820. Tom. VL pag. 409 — 480.
Gironi ( Rebus tiano), Abt und Bibliothekar der
kaiserl. königl. Bibliothek zu Mailand, geb. zu Cas-
sano 1763 : Saggio intomo alla musica de* Greci. Mi-
lano, 1822. Fol. 92 Seiten, mit 10 Knpfertafeln. Von
dieser Ausgabe sind nur einige 30 Exemplare für die
Freunde des Verfeussers gedruckt worden. Aufgenom-
men in Costume antico e moderne deir Abb. Ferrario.
(Europa, 1816. Vol. I. pag. 799 — 887). Handelt in
23 Kapiteln von der griechischen Musik im AUge^
meinen und theilt treffliche Notizen über die Ge-
schichte der älteren im Vergleich zu der neueren Mu-
sik mit. (Leipziger musik. Zeitung, B. 24, Seite 767).
Perne (Fran^ois L.), ein Tonkünstler zu Paris:
Nonvdle exposition de la sem^iographie ou notation
musioale des Grecs. (Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV.
pag. 490.»
Deycks, Professor und Doktor: Piaton über die Musik.
In der Caeilia, Mainz, 1828. B. 8, Seite 69 — 90.
Glaeser (Carl Wilhelm), Doktor der Philosophie:
Dissertatio, qua demonstratur cantu et saltatione
apud Graecos incunabula culturae constituta esse.
Lipsiae, 1829. 8. 45 Seiten.
C. Werke iS6er die Mfarmonik der grieehi-
9ehen und r9mi9cken Mu9%k^
Gafor oder Gafurius (Franchinus), Kapellmeister
zu Mailand, gebi^zu Lodi am 14. Januar 1451, gest.
am 24. Juni 1522. De eifectibns et commentatione
Musicae. Neapolis, per Magistrum Franc, de Dino.1480,
c. fig. — Theo ri cum opus harmonicae disciplinae.
Neapolis, per eundem. 1480. c. fig. und Mailand, 1492.
Na(JL Bumey (Histor. of Musik. Vol. III. pag. 152)
ist das Werk in fünf Bücher abgetheilt, die zum Theil
einen Auszug aus dem Werke des Boethios de musica
enthalten, mit beigefügter Solmisations^Methode des
Guido von Arezzo. Die zweite Auflage (Mailand, 1492)
soll verbessert und vermehrt sein. — Angelicum
ac divinum onus Musicae materna lingna scriptum.
Mediolani , 1508 mit einem Holzsdmitt, worauf er als
Lehrer auf dem Katheder sitzend, mit 12 Personen
als Zuhörer umgeben, vorgestellt ist. Das Werk ist
italienisch geschrieben und handelt von den musika-
lischen Verhältnissen, den Consonanzen, dem Klang-
geschlechte, dem System u. s. w. der Alten und ist
dem vorhergehenden dem Inhalte nach ähnlich. —
Franchini Gafurii Laudensis, Regü musici pu-
blice profitentis, delubrique Mediolanensis Phonasci:
De Harmonia Musicorum instrumentorum Opus. Im-
pressum Mediolani per Gk>tardum Pontanum, Chaloo-
graphum die XXVII. Novembris, 1518. Authoris Prae-
fecturae anno trigesimo <^uinto. Leone Decimo Pou-
tifice maximo: ac Christianissimo Francorum Rege
Francisco Dnce Mediolani velici Auspicio Regnanti-
bus. Fol. 100 Blätter. Dieses ist das vorzüglichste
Werk des Gafor. Ausführlich handelt er die Lehrsätze
der Alten darin ab und gibt die nöthigen Erläuterun-
gen dazu. Das Ganze ist in vier Bücher abgetheilt und
zum Schluss findet sich noch, ausser einigen kleinen
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Lofig^dichten , eine Lebensbeschreibung Gafors ex
scriptis Pantaleonis Melegoli Laudeusis. Der obige
Hol2Jiohnitt ist audi diesem Werke beigegeben. Diese
sammtlichen Werke sind nach Draudrius (Bibl. Class.
p. 1641) 1518 unter dem Titel: Musica practica, theo-
lica, et instrn mentalis — zusammen gedruckt i^orden.
Thyard (Ponoe de), Bischof zu Chalons in Frank-
reich, geb. zuBissy 1621, gest. 1605: Soiitaire second,
ou Prose de la Musique. A Lyon, par Jean de Toumes,
1555. Fol. 160 Seiten ohne das Register. Handelt in
Form eines Gesprächs von dem musikalischen System
der Griechen. (Mattheson Grit. mns. Band 2, Seite 122.)
Dentice (Lnigi), ein neapolitanischer Edelmann:
Due dialoglu della musica del Sig. . . . Dalli quaU
Tono tratta della theoria, e Taltro della pratica. Ra-
colti da diyersi autori / greci e latini. Nuovamente,
posti in lace. In Roma, appresso Vincenzo Lucrino
1553. Fol. 39 Blätter. Kine frniiere Auflage soll zu
Neapel 1552 orsclüenen sein. Baini in seiner Lebens-
hesehreibung Palestrinas, Seite 105 im 2. Band fuhrt
diese Schrift imter folgendem Titel an: Due diatoghi
della musica 2 uno della teorica, Taltro della pratica,
raccolti da diversi autori greci e latini che furono im-
Sressi piii volte in Roma ed in Napoli dal* 1553 al 1554.
^as W^erk handelt nach Boetius de Musica von den musi-
kalischen Verhältnissen und von den Tonarten der Alten
Patricio (Francesco), ein Philosoph, geb. zu Clisso
in Dahnatien 1529 oder 1530, gest. 1507: Della Poe-
tica, Deca istoriale, Deca dispntata. Ferrara, 1586. 4.
In dem fünften, sechsten und siebenten Buch handelt
der Verfasser von der Art des Gesanges bei den Grie-
chen und den Tetracborden.
Bottrigari (Ercole), ein Edelmann und ausgezeich-
neter Mathematiker, Tonkiinstler und Dichter seiner
Zeit, geb. 1531 zu Bologna, und gest. den 30. Sep-
tember 1612: II Patrizio, overo de* tetrachordi anno-
nici di Aristosseno, parere e vera dimostrazione. Bo-
logna, 1593. 4. Widerlegt die Behauptungen des Pa-
tricio, welche dieser in obiger Schrift über die Tetrar-
chorde der Griechen ausgesprochen hatte.
Doni (Giovanni Battista% Sekretair am Cardinals-
collegium zu Rom, geb. 1616, gest. 1669: Trattato sopra
11 genere enarmonico. In seinen sämmtUchen Werken,
Paris 1743. T.L p. 279—323. Disoorsodel Syn-
tono di Didimo e di Tolomeo al P. Atanasio Kircher
aRoma. Ebendaselbst. Tom.l. pag.349. — Discorso
del Diatonico equabile di Tolomeo. AI Sign. Pietro'
Eredia a Roma. — Discorso, quäle spezie di Diato-
nico si nsasse dagli antichi , quäle oggi si pratichi. AI
Sign, Francesco Nigetti. Ebend. Tom. I. pag. 356. —
Progvmnastica Musicae pars veteirum'rei|tituta
et ad hodiernam praxin redacta. Lib. I. In quo vetus
systeraa mnsicnm cujosque diagramma praeponitar,
atque illustratur: novaeque Semeiographiae specjes
alferuntnr. Lib. II. In quo progymnasticae Graecoram
syllabae pxfaibentar, [nostraeque earum exemplo re-
purgantur , et musicarum praeexercitationum accuraäor
inethodas ostenditnr. Ebendaselbst Tcrni. I. pag. 205.
— Compendio del trattato de' generi, e de* modi
deUa Musica; con un discorso sopra la perfezione de'
coneenti ed nn saggio k due vooi di mutazioni di
genere e di tuono, in tre dianiere d'intavolatura
ed un prindpio di madrigale del principe ridotto
.nella raedesmia intavolatura. In Roma per An-
drea Fei. 1635. 4. Dieses ist nur ein Auszug
aus einem grössern, aus 5 Bii ehern bestehenden
Werke, welches aber nicht ausgeführt wurde. -^ An-
no tazioni sopra il Compendio do' generi, e de*
modi della Musica, dove si dichiarano i luoghi piü
oscuri, e le massime pii\ nnove, ed importanti si pro-
vano con ragioni, e testimonianze evidenti d' Autori
dassici ; con due Trattati , Tuno sopra i tuoni e modi
veri, faltro sopra i tuoni o armonie degli antichi;
e sette Discorai sopra le materie piü prindpali della
Musica, e concementi alcuni instrumenti nuovi, vn^
ticati daU' Autoie. In Roma, neUa stamperia d'Andrea
Fei. 1640. 4.
Montfaucon (Bernard de), ein gelehrter Benedic-
tiner, geb* im Schloss Sculage in Langnedoe 1666,
gest. zu Paris 1741 : Palaeographia graeca, sive de ortn
et progressu literarum graecarum etc. Paris, 1708. Fol.
Im 5. Buch, 3. Kap. S.356 liandelt der Verfasser: de no*
tis musicis tarn veteribus , quam recentioribus carptim.
Cerceau (Jean Antoine du), ein Jesuit, geb. zu
Paris 1670, gest. am 4. Juli 1730: Dissertation adress6e
au Pere Sanadon, oik Ton examine la tradncdon et les
remarques de Mr. Dacier sor un endroit dUorace, et
Oll Ton explique par oceasion, ce qoi regarde le tetra^
corde des Greca. In den M^moir. de Trevoux. Tom. LH.
pag. 100 — 141, 284 — 310. — Addition ä la
Dissertation etc. Ebendaselbst. Tom. LH. pag. 605 —
629. Tom. LIII. pag. 1223 — 1254, 1420. Handelt in
7 Abschnitten von dem System der Griechen. — Re-
Sonse k une objection quon lai fait dans le Journal
es S<;avans,,du mois de Mai 1728 sur Texulication
qn'il a donn^e d'un passage d'Horaoe. In den M6moir.
de Trevoux, Tom. Lv, pag. 2085 — 2184. Tom.LVI.
pag. 69 — 98, und 234 — 250. Noch gehört lüerher
von einem unbekannten Verfasser: R^plique pour
Tun des Auteurs du Journal des S^avans ä la reponse
que lui a laite dans les Mem. de Trevoux des mois
de Nov. et Dec. 1728, le R. P^re du Cerceau de la
Compagnie de Jesus, au sujet d^ane objection fidte
k ce P^re dans le Jonmal des S<;av. du mois d*Octb. 1728.
pag. 147. ImJoum. des Scav. 1729. Tom.LXXXVIli.
pag. 380 — 402.
Pepusch (Johann Christoph), Doktor der Musik,
Organist in der Kapelle von Charter -house und Stif^
ter der Academy of ancient Music zu London, geb.
zu Berlin im Jahr 1667, gest. zu London am 20. Juli
1752: Of the various genera and spedes of Music
among the ancients, with some observations conoer-
ning their scale; in a Letter to Mr. Abraham deMoivre,
F. R. S. In den Phüos. Transactions Vol. 44. P. I.
for the yearl746. p.266 — 274. Eine deutsche Ueber-
setznng in dem 481. Stücke der philosophischen Trans-
actionen, in der dritten Abhandlung. Der Verfasser
setzt darin die neuere Musik der griechischen entgegen.
Styles oder Stiles (Francis Haskins Eyles),
ein englischer Gelehrter zu London: An Exptenation
of the modes or tones in the ancient Gredan Music.
In den Philosophical Transactions for tlie year 1760.
Vol. 51. P. II. pag. 695 — 773. Der Verfasser erläu-
tert in sechs Abtheilungen die Tonarten der alten
griedüschen Musik und stellt die Behauptung auf, dass
die Griechen die harmonischen, oder unsere neuern
Tonarten, und die musikalischen, oder die sogenannten
Octavengattnngen gebraucht und gelehrt hatten.
*Roussier: Lettre k TAuteur da Journal des beaux- '
Arts et des Sciences, toudiant la division du Zodiaque,
et Tinstitution de la semaine jplan^taire, rdlativement
k une Progression gäometnque , d^oü • dopenden t
les proportions musicales. In dem Jonmal des beaiix-
Arts etc. 1770. Auch früher besonders gedi'uckt, Paris,
36 Seiten in 12. — Seconde Lettre in dem Jour-
nal des beanx-Arts. 1771, 43 Seiten.
Errata de TEssai sur la Musique etc. Paris, 1780. 8.
65 Seiten. Soll besonders gegen de la Borde gerichtet
sein, der den J. J. Rousseau in diesem Werke getadelt
hat. (Journal Encyclop. JuiUet,1781, pag. 282 — 299.)
^Reüssier: Memoires sur les proportions musicales,
le genre ^armonique des Grecs et celui des modernes,
par TAutenr de TEssai sur la Musique (de la Beide),
avec les observations de Mr. Vandermonde, et des
remarques de TAblie Reüssier. Supplement k TEssai
sur la Musique. Paris, chez Lamy. 1781. 4. 70 Seiten.
Diese Memoires wurden durch obige Errata u. s. w.
veranlasst.
Keeble (John), Organist bei der Georgiuskirdie zu
London 1750: The Theory of Harmonies: or an Il-
lustration of the gredan Harmonica. In two Parts.
London, 1784. 4. (Montly Review. 1785.)
Dair Olio (Giambattista): Memoria sul preteso
ripristinamento del genere enarmonico de* Grea. Pre-
sentata da PompiUo Pozzetti il di 27, Dioembre 1802.
In den Mem. di matem. e di fisica della societk ital.
deUesdenze.Modena,1803. 4. Tom.X. pag. 634 — 639.
(Lichtenthai Bibliogr. pag. 107 und Qiomale dell' ita<
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fiana Letteratnra. PadoTa, 1806. 8. Tom. XI.
pag. 65 — 70.)
Salette (P. Jonbert de la), Brigade - General und
Inspektor der Artillerie: Consid^ration sor les divers
systömes de la Masique ancienne et moderne, et snr
le genre enliarmoniqne des Grecs, avec ane düsser-
tation pr^liminaire relative h, Torigine dn Chant, de
la Lyre et de la Flftte attribn^e h, Pan. Paris, cliez
GoQJon, 1810. 8. Tom. I. 446 Seiten. T.U. .^»2 Seiten.
(Leipzig, mnsik. Zeitung, Band 24. Seite 180.)
•Drieberg (Friedrich von): Die mathematische
Intervallenlehre der Griechen. Beriin, 1818. 4. 60 Seit.
— Anf seh Hisse über die Musik der Griechen.
Leipzig, 1819. 4. 182 Seiten.
Gleichmann (Johann Andreas), Musikdirektor
zn Hildburghausen, geb. zu Bodcstadt am 13. Fe-
bruar 1775: Ausstellung einiger von den alten Grie-
dien hergeleiteten Gnindsätze im Gebiete der Ton-
kunst. In der Leipziger musik. Zeitung, Band 24,
Seite 193.
•Drieberg (Friedrich von); Die Stimmung der
griechisdien Instrumente und das Monochord. Mit einer
Notentafel. In der Cacilia. Mainz, 1825, Band 2,
Seite 113 — 118.
D. WerA:e, welche ttom den Instrumenten der
Griechen und Römer überhaupt handein.
Barthoiomaeus Gaetanus oder Glantville, ein
Franziskanermönch ans der Familie der Grafen von
Snffolk in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts:
De genninis rerum coelestinm, terrestrium et infe-
rarum proprietatibus. Harlem , 1485. ( nach Forkel )
1582. (nach Fabricius) Augsburg, 1488. Fol. Eine
englische Uebersetzung wurde 1500, 1535 und 1582
gedruckt. Das 19. Bndi handelt in diesem Werke von
den alten Instrumenten und deren Erfindung. Voll-
standig aufgenommen in Hawkins Hist. of Mus.
Tom. II. pag. 279 — 288.
Brodaeus oder Brodean (Jeani, ein französischer
Kritiker, geb. zn Tours 1500, gest. 1563>: Misoella-
neorum Libri VI. Basil. per J. Oporinum. 1555. 8.
Handelt lib.2. cap.l3: dePithkuIe et Salpista; cap.l4:
de Trigono, Nable et Pandura. Lib. 4, cap. 30: Tvfi-
ßavXtti, ßvxaviaraC -^ cap. 31: an musieis cantibus sa-
nentur ischiadid. Lib. 5, caj[). 32: de Tibils paribus et
imf>aribu8.
Magins oder Maggi (Hieronymns), ein Mathema-
tiker und Rechtsgelehrter, geb. zu Anghiari im Tos-
kanischen, g^t. am 27. Mai 1572 oder 1573: Miscel-
anea sive variae lectiones. Venedig, 1564. 8. Handelt
im ersten Bnche, Kapitel 13 und im vierten Buche,
Kapitel 33 auf sechs Seiten von verschiedenen alten
Instrumenten und der Gewalt der Musik auf den
Menschen.
Pignorins (Lanrentius), Canonikus zu Treviso,
geb. zu Padua 1571, gest. am 15. Juni 1631: De ser-
vis et eorum apud veteres ministeriis, Commentarins.
Augsburg, 1613 und Amsterdam 1674. 12. Handelt in
der ersten Aasgabe von Seite 79 — 96 und in der
zweiten von Seite 145 — 180 von den verschiedenen
Instrumenten und ihrer Anwendung.
Stewechins (Godeschalcus , Professor zu Pont
a Mousson in Lothringen um 1586, geb. zu Huesden
in Holland: Commentar. in Fl. Vegetium de re mili-
tari. Handelt im zweiten Buch, Kapitel 22, und im
dritten Buch, Kapitel 5: de Tnbicinibus, de Bucdna-
toribas, de Tuba et de Buccina.
Beger (Lorenz), Rath, Antiquarius und Bibliothekar
ZQ Berlin, geb. zu Heidelberg am 9. April 1653, gest.
zu Berlin am 20. Februar 1705: Thesaurus Reg. Elect.
Brandeburgicns selectus, sive gemmae, numismata
statu ae, imagines, sigilla aliaque in Cimeliarchio
Reg. Elect. Brandenb. asservata, aeri indsa, et dia-
logo illustrata. Colonia, 1669. Fol. Handelt von ver-
schiedenen Instrumenten und andern musikalischen
Gegenstanden.
Desideri (Girolamo), ein italienischer (belehrter im
17. Jahrhundert zu Bologna: Discorso della Musica.
In Prose degl' Academid Geiati di Bologna, 1671. 4.
Sag. 321 — 366. Ertheilt versclüedene Nachrichten von
en musikalischen Instrumenten und deren Erfindern.
Sepibns (Georgius de), ein Jesuit zu Rom : Romani
CoUegii sodetatis Jesu Museum celeberrimum , ex le-
gato Alphonsi Donini relictum, et ab Athanasio Kii-
chero locupletatum. Ainstelodami , 1678. Fol. Im zwei-
ten Ka|>itel des dritten Theils, l^ite 50 wird von Abn.
musikalischen Instrumenten gehandelt.
Spon (Jaques), Doktor der Medidn zu Montpellier,
gest. zu Lyon 1685: Dissertation des Cymbales, Cro-
tales et autres instraments des Anciens. In den Re-
cherches curienses d^antiquit^. Lyon,1683. 4. p.l46 — 158.
Laurentius (Josephus), ein italienischer Gelehrter
zu Lucca: Collectio de Praeconibus, Citharoedis, Fi-
stulis et Tintinnabulis. In Gronovii Thes. antiquit.
graec. Tom. VIIl. pag. 1458 — 1464 und in Ugolini
Thes. ant. sacrar. Tom. XXXII. pag. 1111.
Chaussee oder Causeus(Michael Angelo de!a\
ein berühmter Alterthumsforscher und Expediator des
französischen und römischen Hofs, gest. zn Rom 1746 :
Romanum Museum, sive thesaurus eruditae antiqni-
tatis, in quo gemmae, idola, insignia saoerdotalia,
instrnmenta sacrifidis inservientia , lucemae etc. oen-
tnm et septuaginta tabulis aeneis incisa refemntur,
ac dilnddantur. Romae, 1690. Fol. Ebendaselbst 1707,
Fol. , adjectis in hac tertia editione Rom. plurimis ad-
notation. et figuris. Die letzte Ausgabe erschien unter
dem abweichenden Titel: Museum romanum, sive
thesaurus eruditae antiqnitatis , in quo proponnntur
ac dilucidantnr gemmae, idohP, insignia saoerdotalia,
instrumenta sacrifidis inservientia, lucemae, vasa,
bnllae, armiUae, fibnlae, daves, annuli, tesserae,
styli, strigiles, gutti, plualae lacrimatoriae , instru-
menta musica, vota, Signa militaria, marmora, etc.
cum annotationibns opera et studio Michaelis Angeli
Causei De la Chansse. Romae, 1746. Fol. II. Vol.
Enthält die Abbildungen und Beschreibungen der mei-
sten Instnimente der Alten. ( Mitzlers mnsik. Bibliotli.
Band 4, Seite 1, und Jonmal Litt^rat. de Franoee
1798. pag. 61.)
*Montfaucon (Bernard de): Antiquit^s explique
et repr^sent^e en'fignres. Paris, 1719. Fol. Tom. X.
Der dritte Band enthält die Beschreibungen und Zeidi-
nungen fast aller Arten von musikalischen Instru-
menten der Alten. Auch in einem Nachtrag zu diesem
Werke, welcher zu Paris 1739 erschien, werden viele
Instrumente, die Alle sehr sauber in Kupfer gestochen
sind, in lateinischer und französischer Spradie erklart.
Die meisten dieser Abbildungen hat la Borde in dem
ersten Band seines Geschichtswerks: Essai sur la Mu-
siqne — aufgenommen.
Bonanni (Filippo), ein Jesuit und Physikus zu Rom,
geb. daselbst am 11. Januar 1638, und gest. am
30. März 1725: Gabinetto armonico pieno d^istromenti
sonori. Roma, 1722. 4. 160 Seiten mit 136 Kupfer^
tafeln. Eine zweite Auflage euschien bald darauf unter
dem Titel: Gabinetto armonico pieno d* istromenti
sonori, indicati, spiegati, e di nuovo corretti, ed accres-
ciuti dal Padre FiUppo Bonanni, della Compagnia di
Giesn*, offerti al Santo R^ David. Roma, 1723. 4.
177 Seiten ohne das Register und 148 Kupfertsfeln.
Im Jahr 1776 wurde eine dritte Auflage dieses Weri[s
mit einer gegenüberstehenden französischen ueber-
setzung unter dem Titd: D'escrizione degl* Istromenti
armonici d* ogni genere del Patre Bonanni, seoonda
edizione riveduta, corretta et accresciuta dair Abbate
Giadnto Ceruti, omata conCXLrami. Roma, 1776. 4.
So viel Wertii auch die Abbildungen haben, so ist
doch die Beschreibung der Instramente sehr dürftig
und mit Recht nennt Gerber dieses Werk: ein Bilder-
buch für grosse Kinder. Ein Exemplar der Ausgabe
von 1723, welche nirgends angeführt wird, befindet
sich auf der Leipziger Rathsbibliothek.
Blanchini (Francesco), Bibliothekar des Cardinais
Ottoboni zu Rom und Canonikus zu St. Lorenzo in
Damasco, geb. am 13. December 1662, gest am
2. März 1729: De tribns generibus instrnmentomm
Masicae veterum organicae, dissertatio. Rom. , 1742. 4.
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M
58 Seiten. Entimlt eine Menge Abbildan|;en youn den
Instrumenten der alten Aepyptier, Hebräer, Griechen
und Römer.
Hederich (B. ): Antiquitäten -Lexikon der merkwür-
digsten Alterthümer. Leipzig, 1743. 8. Gegen 50 In-
trumente der Griechen und Römer werden ausführ-
lich in diesem Werke beschrieben.
B. Werke y über einxelne InstrumeiU^
der Oriechen und Römer.
a. Yen der CUheTf Lyra und iffmHchen Sititemnairumenten.
Scaligius (Paulus), Doktor der Theologie und Ka-
nonikus zu Munster, geh» zu Agram in €roajtien 1534,
gest zu Danzig 1576: Dialogus de Lyra. In seinen
Miscellaneorum de rernm causis etc. Coloniae, 1570
und 1571. 4. (Jöchers Gelehrten Lexikon.)
Spanhemius oder Spanheim (Ezechiel), Gehei-
mer-Rath und preussischer Gesandter in England, geb.
zu Berlin 1631, gest. zu London am 25.Noyemb. 1710:
Obaerrationes in Calliniachnm. Utrecht, 1697. Auch
in die Ausgabe des Callimach von Gräfe aufgenom-
men. Ausser andern musikalisclien Dingen wird die
Cithara ausführlich beischrieben.
Molyneux (Thomas), ein englischer Gelehrter:
A Letter to tlie Right Reverend St. Greorge, Lord
Bishop of CLogher in Ireland, containing some thoughts
concerning tlie ancient Greek and Roman Lyre, and
an explanation of an obscure passage in one of Horace^s
ödes. In den Philosoph. Transactions, for the Yearl702.
Nr. 282, pag. 1267 - 1278.
*Doni (Giovanni Battista): Lyra Barberina| sive
amphichordum, in quo libro vetus citharodia, liraeque
praesertim, ac citharae forma, usus, partes, species,
i^pellationes illustrantur. Opus nunc primum editum.
In dem ersten Band seiner sämmtlichen Werke. Florenz,
1743. Fol. Enthält eine Beschreibung eines neuen In-
struments, welches Doni erfunden hatte, und zugleich
eine Untersuchung der alten Instrumente und der Lyra
in 8 Kapiteln, der viele Abbildungen beigegeben sind,
— De Lyra Barberina curae priores, quarum au-
tographiim Romae exstat in Barberina Biblioth^ca,
Ebendaselbst. Seite 414. Enthalt Zusätze zu der vor
hergehenden Schrift. Den Namen: Lyra Barberina er-
hielt das Instrument dem Cardinal Barberini zu Ehren.
b. V<m den CynMn»
Roa (Martin de), ein spanischer Jesuit und Rektor
des CoUegiums zu Montella, geb. zu Cordova 1563,
gest. zu Montella 1637: Singularia S, Scripturae. Der
zweite Theil , Seite 600 handelt de Cymbaus veterum.
(Fabricii BibUogr. antiq. cap. XI. $. 17, pag. 373.)
•Lampe (Friedrich Adolph): De Cymbalis veterum
Libri ni, in quibus quaecnmqne ad eonim nomina,
differentiam , originem, historiam, ministros, ritus
pertinent, eluddantur. Traj. ad Rhen. apud ^uil.
a Poolsum. 1703. 12. 18 Bogen nebst Abbildungen.
Angenommen in .Ugolini Thes« ant. sacrar. T. XXXII.
pag. 867. Eine Ausgabe soll schon unter dem Titel:
Delineatio tra^t. de Cymbalis veterum — zu Bremen
1700 erschienen sein. (Fabricii Catal. Bibliog. P. III,
p. 25. Nr. 429.)
Zorn (Peter), Professor der Geschichte am Gym-
nasium zu Stettin, geb. zu Hamburg 1682, gest zu
Thom, nach Andern zu Berlin am 23. Januar 1746:
Commentatio: de usu aereomm Tripodum et Cymba-
lorum in sacris Graecorum. Kiel, 1715. 4. 4^ Bogen.
Ist mit grosser Crelehrsamkeit und vielem Fleisse ge-
schrieben.
EUis (Richard), ein englischer Senator: Observationea
philolog. ad loca Nov. Testam. Rotterd. 1727. 8. Ent-
iiält im 32. Kapitel Nachrichten über die Cymbeln.
Arnaud (Franc), Abt und Mitglied der französischen
Akademie und Bibliothekar des Grafen von Provence
zu Paris, geb. zu Carpentras, gest. zu Paris am2.De-
cember 1785: Memoire sur la Lyre de Mercure. (Dic-
tion. bist, des Mnsiciens.)
c Be SiMria H TmiitmabuUs.
B c h a r t (Samuel), ein reformirter Prediger zu Caen,
geb. zu Ronen 1599, gest. am 16. Mai 1667: De Sistro.
Bossius (Hieronymus), Professor der Theologie zu
Mailand, geb. zu Paria 1608: Libellus de Sistris. Me-
diolani, 1612. 12. Auch in Sallengre Thesaur. antiquit.
Romanorum, Tom. II. Nr. 17, pag. 1373 unter dem
Titel: De Isiacis sive de Sistro opusc.
Bacchinus (Benedictus), ein Benedictinermönch zu
Panna und später Abt zu Modena, geb. zu Borge San-
Donino im Modenesischen 1651, gest. zu Bologna am
1. September 1721: De Sistris. Von dieser Dissertation
in italienischer Sprache wurden nur wenig Exemplare
an die Freunde des Verfassers vertheilt. Spater er-
schien sie in einer lateinisclien Uebersetzung unter
dem Titel: De Sistris eorumqne fignris, ac differentüs,
cum dissert. et not. Jacobi Tollii. Trajecti ad Rhe-
num, 1696. 4. mit 26 Abbildungen vom Sistro. Auch
in Graevii thesaur. antiquit. Romanor. Tom. VI. pag.
411 - 418.
Tollius (Jacobus), Professor zu Duisburg im Cle-
yischen, gest. zu Utrecht 1696: Notae in Bened. Bac-
chinum de sistris eorumque figuris. Utrecht, 1695. —
D isser tatiuncula: De Sistromm varia figura.
Ebendaselbst. 1695. Beide Abhandlungen finden sich in
Graerii thes. antiquit. Roman. Tom. VI. ; sind aber vi^-
leicht nur das Werk tou Bacchini. (Man vergleiche
Gerber neues Tonk. Lexikon, Band 4, Seite 364.)
Epistola ad Job. Clericum: De Sistris. In der Bibl.
select. Tom. XVI. pag. 167.
*Chaus84e oder Causeus (Michael Angelo de):
De Sistro. In Graevii Thesaur. antiq. roman. Tom. V.
in der Abhandlung: de insignihus Pontificis Maximi,
Flaminis Dialis, auguris, et instmmento sacrificantium.
*Magius (Hieronymus): De Tintinnabulis Über
posthumus, cum notis Francisc. Sweertii, Fil. Hano-
viae, 1608. 8. 150 Seiten. Amsterdam, 1664. 12. Eben-
daselbst. 1689. 12. Auch in Sallengio Thesaur. anti-
quitat. Romanorum. Tom. II. pag. 1157.
d. Von den Flöten*
Manutius (Aldus), Doktor und Professor zu Rom,
geb. 1546, gest. zu Rom am 27.0ctober 1597: Epistola
de Tibiis veterum. Venet. 1570. In dessen Quaes. per
epist. Venet. 1576. 8. , desgleichen i» Gruteri Lampad.
Tom.^rV. pag. 251, desgl. in Graevii thesaur. antiquitat.
Roman. Tom. VI. pag. 1210, und in Ugolini Thes. ant.
sacrar. Tom. XXXIl. pag. 861.
Meursius (Joannes^, der Sohn des beröhmten Phi-
lologen, geb. zu Sora, nach Andern zu Leyden: Col-
lectanea de Tibiis veterum. Sorae, 1641. 8. Handelt
in 25 Kapiteln von den verschiedenen alten Flöten.
Aufgen onunen in Gronovii Thesaur. antiquit Grae-
«arum. Tom. VIII. pag. 2453, und in Ugolini Thes.
ant. sacrar. Tom. XXXII. pag. 845.
Bartholinus (Caspar), Doktor und Professor der
Medicin und Anatomie zu Kopenhagen, geb. daselbst
1654: De Tibiis veterum et earum antiquo usu libri
tres. Romae, 1677. — Editio altera, liguris auctior.
Amstelodami, apud J. Henr. Wetstenium, 1679. 12.
415 Seiten nebst 32 trefflichen Abbildungen. Auch in
Graevii Thesaur. antiquit. Roman. Tom. VI. pag. 1157.
Dies ist die wichtigste und reichhaltigste Schrift über
diesen Gregenstand.
Dacier (Anna), eine Tochter des beriilimten Tanaquill
Dacier, geb: zu Saumur 1651, gest. zu Paris am
17. August 1721. In einer Ausgabe des Terenz,
welche sie besorgte, findet sich eine Abhandlung^ übet
die Flöten der Alten, welche in einer deutschen Ue-
bersetzung Yon Friedrich Christian Rackemann in
Marpurgs histor. kritisch. Beitragen, 1756,. Band 2,
Seite 224 - 232 unter der Ueberschrift gedruckt
wurde : Gedanken der Madame Dader über die Flöten
der Alten, aus derselben Noten über den Terenz.
Gräve (Heinrich) zu Camenz : Die Flöten der Alten.
In dem allgemeinen Anzeiger, Gotha, 1828. Nr. 212,
Seite 2339.
4*
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as
56
6. roR dft WauerargtiM
Barbaro (Daniele), ein Venetianer, Patriarch za
Aqnileja und beriihmter Philolog, geb. am 18. Fe-
bruar 1613, gest. zu Venedig am 12. April 1574:
Commentarium in Vitmvium. Venetü, IÖ57. Fol. Han-
delt im 13. Kapitel von der Wasserorgel.
De Instrumente Hydrauli exoerpta e± tractata Isaacl
Vossii de Poematum cantu et viribus Rhythmi. In
Ugolini Thesanr. anti^. sacrar. Tom. XXXII. p. 1093.
^Kircber (Athanasius): Magica Phonocamptica.
Enthält eine Beschreibang und Brkläning der hydrau-
lischen Orgel nach dem Vitruv. .
6Tegorius(Joan.), ein Engländer : Dissertatio de more
canendi Symbolum Nicaenum. Handelt Seite 49: de or-
ganis musicis hydranlids et pneumaticis. (Fabridi Bi-
bliogr. antiquar. pag. 374.).
Meister (Albert Ludwig Friedrich), Hofrath,
Doktor und Professor der Philosophie zu Gottingen,
geh. zu Weickersheim 1724, gest. zu Göttingen am
18. December 1788: De veterum Hydraulo. In den
novis commentariis soc. reg. scientiarum Göttingensis ,
1772. Tom. II. pag. 158 — 199 mit zwei Kupfertafeln.
Eine deutsche uebersetzung mit einer Vorrede und
mit Bemerkungen soll Carl Spazier zu Berlin, 1795. 4.
herausgegeben haben. (Lichtenth. Bibliogr. Tom. III.
pag. 115.)
Vollbeding (Johann Christoph), Magister und
Prediger zu Luckenwalde in der Mittelmark, geb. zu
Schönebeck bei Magdeburg 1767: Die Wasserorgeln.
In dem Archiv nützliclier Erfindungen und wichtiger
Entdeckungen in Künsten und Wissenscliaften von
J. C. Vollbeding. Leipzig, 1792. 8. Seite 340 — 346
und Seite 507 — 511. — Verfertigung einer Was-
serorgel, in dessen kurzgefasster Geschichte der Orgel.
Berlin, 1793. 4. Seite 32 — 34.
Buttmann (Philipp), Professor zu Berlin: Beitrag
zur Erläuterung der Wasserorgel und der Feuerspritze
des Hero und Vitruv. Vorgelesen den 22. Nov. 1810,
und 5. September 1811. In den Abhandlungen der
bist, philos. Klasse der kÖnigl. preuss. Akademie der
Wissensdiaften , aus den Jahren 1804 — 1811. Berlin,
pag. 131 — 176.
*Drieberg (Friedrich von): Die pneumatischen
Erfindungen der Griechen. Berlin, 1822. Handelt Seite
53 von der hydraulischen oder Wasserorgel nach dem
Hero und Vitniv.
t Vtm vermUckim Intlrummtm*
Politianns (Angelus), Domherr und Professor der
griechischen und lateinisch g Sprache zu Florenz,
geb. zu Monte Puldano im Toskanischen am 14. Juli
1454, gest am 14. Juli 1494: Miscellanea. Lyon, 1550.
8. Vol. lU. Handelt in dem 14. Kapitel, durch Ver-
anlassung des Verses von Ovid: Disoe etiam dnplici
genialia naulia palma vertere, conveninnt dulabus
illamodis-^von dem musikalischen Instrument: Naulia,
desgleichen in der Praelection mit der Ueberschrif t :
Panepistemon, von der Musica natural!, mundana et
artificiali.
Bartolus (Abraham), Professor zu Leipzig in der
ersten Hälfte des 17. Jahihunderts , geb. zu Beuten
bei Meissen: Mosica mathematica, das ist das Fun-
dament der allerliebsten Kunst der Musica. Altenburg
in Meissen, 1614. 4. 174 Seiten. Wird auch, unter
dem Titel angeführt; Beschreibung des Instruments
Magadis, oder Monochords. Altenburg, 1614. 4. 174
Seiten. (Ferkels Literat. Seite 88.)
Zimmermann (Matthias), ein Theolog, geb. zu
Eperies in Ungarn 1626: De Tubis et earum usu in
betto. In dessen Analect. misoellan. Menstr. eniditionis
sacrae et pro&nae etc. 1674. 4. pag. 518. ( Fabricii
BibÜogr. antiq. pag. 373.) |
Galland (Antoine), Professor der arabischen Sprache
und Mitglied der Akademie der Anschriften zu Paris, 1
geb. zu Rollo in der Picardie 1646, gest. zu Paris
am 17. Febr. 1715: Dissertation snr Torigine et sur i
Tusage de la Trompette chez les Andens. In der '
lliistoire de TAcademie des Inscript. Amsterdam, 1717.
Tom. I. pag. 127 — 133. Eine deutsche Uebersetzung
findet sich in der Gescliichte der königl. Akademie zu
Paris von J. Ch. Gottsched, 1749. 8. Band 1, Seite
114 — 120, und in Marpnrgs historisch - kritischen
Beitr. 1756, Band 2, Seite 38 — 45 unter der Ueber-
schrift: Galland, von dem Ursprünge und Gebraudie
der Trompete bei den Alten. Eine lateinische Ueber-
setzung in Ugolini Thes. antiq. sacrar, Tom. XXXII.
pag. 835.
Von den Pauken, deren Gebrauch und Missbrauch
in alten und neuen Zeiten. In Hillers wöchentlicfaen
Nachrichten 1768, Seite 208 — 209 und 216 — 220.
— Hierzu gehört: Beantwo^rtung der in den muai-
kalischen wöchentlichen Nachrichten und Ajimerkungen
stehenden Abhandlung von dem Gebraut und AGs-
brauch der Pauken. Leipzig, 1770. 4. 8 Seiten.
F. Schriften vom RkytAmuM, vom Oetang^ von
der theatrmÜMchem Musik der Griechen und
JHömery 9o wie von den Beifalhbexei^ungen
der Alien y dem Gehrmuch der Mueik
bei der Erxiehung u. #. w,
a. Vrnn Bkytkmus*
Victorinus (Fabins Marius), ein Redner und
Grammatiker aus Afrika, lebte unter der Regierung
des Kaisers Konstantius um das Jahr 354 zu Rom,
gest. daselbst um das Jahr 370: De orthographia et
ratione carminum libri IV; mit dem inwend^n Titel:
Ars grammatica de metricis didascalicis : Tübing-en,
1537. 4. Enthalt verschiedene Nachrichten von der
musikalischen Rhythmik der alten Griechen.
*Vossius (Jsaacj: De Poematum cantu et viribus
Rhythmi. Oxonü e Theatro Sheldoniano, 1673. Pro-
stant Londini apud Rob. Sect. Bibliop. 8. 136 Seiten.
Der Verfisser sucht in dieser Schrift zu beweisen,
dass alle Wirkung 'der griechischen Musik einzig und
allein durch den mannigfechen Grebrauch des Rhytimius
erreicht wurde und die neuere Tonkunst der alten
bedeutend nachstehe. Eine deutsche Uebersetzung fin-
det sich in dem ersten Band der Sammhing vermisch-
ter Schriften, zur Beförderung der schönen Wissen-
schaften und freien Künste. Berlin, 1759. 8. und eine
andere, aber nicht vollständige (nur bis Seite 80 des
Originsüs) von Nie. Forkel in dessen musikalisch - kri-
tischer Bibliothek. Gotha, 1779, Band 3, Seite 5—107.
— Mehrere der Behauptungen in dieser Schrift sind in
dem Essay on the different nature of accent and quan-
tity. Eton, 1763 und 1766, von Fester gepriift und
widerl^ worden. ( Sulzers Theorie der scliÖnen
Künste. 1794. B. 4, Seite 104.)
*Arnaud (Franc): Sur les accens de la langue
grecque. In den M^. de Tacademie des Inscriptions,
Tom,XXXIl. 4. pag. 435, und Tom. LVIIl, 12. pag.3l0.
— Lettre sur la Mnsique, h Mr. le Gomte de
Caylus, inprimee en 1754. In Essai sur la Musique,
Tom. III. pag. 551 — 567. Der Verfasser kündigt
darin eine musikalische Rhetorik an, die aber nicht
erschienen ist.
Nas (Aeneas) ein englischer Gelehrter: De Rhytluno
Graecorum liber singnlaris. In usum juventutis CoU.
Aen. Nas. olim conscriptus, et nunc demum in lucem
editus. Oxonü, prostat apud J. Fletcher. 1789. 8. 150
Seiten und einer Notentafel. Handelt in 6 Kapiteln von
den verschiedenen Arten des musikalischen Rhythmus
nnd in einem Anhang de Caesura metrica Graecorum.
(Blankenburgs Zusätze zum Sulzer. B. 2. Seite 566.)
Popp (Zenobias) aus Bucharest: MetQtxri oder Ab-
handlung über alte griechische Versmaasse in zwei
Büchern. Wien, 1803. 8.
B5kh (August), Professor zn Berlin, geb. zu Carls-
mhe 1785: De metris Pindari. Lips. 1811. 4.
•Drieberg (Friedrich von)^ Die riiytiimischen
Zeiteh nach griechischen Grundsätzen erklärt In der.
Leipziger musikalischen Zeitung, Band 27, Seite 485.
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m
Hoff mann (Carl Johann): Beweis nnd Darstellung
des ausgebildeten mosikalischen Taktes der alten
Griechen aus ihren eignen Masikem. Angehängt:
Deutsche Uebersetzung der wichtigsten griechischen
und lateinischen Beweisstellen, fnr nicht in den alten
Sprachen bewanderte Kunstfreunde. Berlin, 1832. 8.
58 Seiten. — Die Wissenschaft der Metrik. Für
Gymnasien, Studierende und zum Gebrauch bei Vor-
lesungen. Anhang I. Die antike Rhythmik und Musik
in ihrem Verhältnisse zur Metrik. Anhang 11. Regeln
zom deutsdien Versbau. Leipzig, 1834. 11^ Seiten. 8.
Der Anliang über die Rhythmik Seite 115 u. s. f.
b. Von den Liedern und Beeren,
*Laurentius (Josephu^): De conviviis, hospita-
litate, tesseris et strenis. In dem 10. Kapitel werden
die Namen der griechischen Lieder und Hymnen er-
klärt. In Gronoyii Thes. antiquit. graec. Tom. IX.
Nauze (Louis de la)» Mitglied der Akademie zu Paris:
Dissertation sur les Chansons de Tancienne Gr^ce.
In den M^oires de Litt Tom. XIII. pag. 49(j — 556.
und in der Histoire de TAcademie des inscriptions et
heiles, letti'es. Tom. IX. Eine deutsche Uebersetzung
Ton Ebert unter der Ueberschrift: Abhandlung Ton
den Liedern der alten Griechen «— in IMQurpurgs histo-
rischen Beitragen, 1758, Band 4, Seite 427 — 497.
Snedorff oder Sneadorf (Friedrich), ein Gelehr-
ter zu Kopenhagen : De Hymnis veterum Graecorum.
Accedunt tres Hymni Dionysio adscripti. Hafhiae, 1786.
8. 72 Seiten. (Jouxn. Encycl. Aoftt, 1787; Seite 186.)
Souchay: Deux Dissertations sur les Hymnes des An-
dens. In den Memoir. des' TAcad. des Inscriptions.
Tom.Vm. und XXIV.
c. Von der
iheairaUschen Mmik
Feeien.
«Hd den munkaUechen
Rosinus (Joannes), Domprediger zu Naumburg, geb.
zu Eisenach um das Jahr 1653, gest. am 7. Jan. 1619
zu Aschersleben; Antiquitates Romanae. BasiL 1585.
Fol. Handdt im 5. Buche, Ki^it. 6 — 11 von den
theatralischen Vorstellungen. Ausgaben sind, ausser^
der angeführten: Leyden, 1669. 4.; Paris, von Thom.
Dempster vermehrt, 1617, Fol.; CkiUn, 1619, 1662;
(^nf, 1620. 4.; Leyden, 1662. 4.; Utrecht, 1701. 4.
Bulenger (Julius Caesar), ein Jesuit und Doktor
der Theologie zu Pisa, geb. zu London in Frank-
reich 1556, gest. zu Gabors am 3. August 1628:
De theatro, ludisqne soenicis. In dessen System« opus*
culor. philolog. Lyon, 1621. Fol. Tom. II. und in
Graevii Thesanr. antiquit. Tom. IX. Soll auch einzeln
mit Kupfern gedruckt worden sein.
Sprenger (Johann Theodor), Kanzler zu Salzburg
und berühmter Gielehrter um 1663: De legitimo ludo-
rum et spectaculorum festivltate. In dessen Bonus
Princeps, 1655. 12. pag. 313 — 373.
*Doni (Giovanni Battista): Trattato della Musica
scenica. In seinen sämmtlichen Werken, Tom. II. pag. 1.
— Lezione prima redtata in Camera del S. Card.
Barberino nel 1624: Se le Azioni drammaticlie si rap-
presentavano in tuttp o in parte. Ebendaselbst,
fom.n. pag. 145. — Lezione seconda redtata neir
istesso luogo, e anno. Ebendaselbst, pag. 153. — Le-
zione I. del modo tenuto dagli Antichi nel rappre-
sentare le Tragedie e Commedie. Ebendaselbst p. 163.
— Lezione n. Sopra la Rapsodia, recitata nell
Accademia della Crusca. Ebendaselbst, pi^g. 181. —
Lezione III. Sppra il Mimo antico, recitata nella
medesima Accademia. Ebendas. pag. 186. — Le-
zione IV. Sopra la Musica scenica, redtata nella
detta Accademia. Bbend. pag. 192. *- Lezione V.
Sopra la Mnsica scenica, recitata neÜ* istessa Aoca^*
demia. Ebend. pag. 198. — Discorso dMla Ritmo-
peia de* Versi latüii e della melodia de* Cori tra-
gidii al S. Gio. Jacopo Bnccardi. Ebend. pag. 203. —
Appendice a* Trattati di Mnsica di Gio. B. Doni,
contenente una nuova operetta del medesimo sOpra la
Mnsica scenica. Ebend. — Frammento di un trat-
tato della Musica degli antichi , e ddle Macchine sce- |
niche, di un Anonimo, tratto da un Codice della Li-
breria Magtiabechiana. Ebend.
Bos (Jean Baptiste du), bestandiger Sekretair der
französischen Akademie, geb. zu Beauvais 1670, gest.
am 23. März 1742: Reflections critiqnes sur la Poesie
et sur la Peintnre. Paris, 1719. 8. 2 Bände. Eine
zweite Auüage, Paris, 1730; eine dritte verbesserte
und vermehrte, Utrecht, 1732. Nach dieser: Dresden,
bei Walther, 1760. 8. 3 Bände. Der dritte Band, ohne
das Register 336 Seiten, enthält eine treffliche Ab-
handlung: Sur les repr&entations th^itrales des An-
dens. Eine deutsche Uebersetzung besorgte der be-
rühmte Lessing und nahm sie in seine theatralisdie
BibUothek (Berlin, 1755. 8. drittes Stuck, Seite i— 312)
auf, daraus wurde sie abgedruckt in Marpnrgs histor-
krit. Beiträgen, Band 2, Seite448-464, 521—541; B.3.
Seite 80—94,268—2:6, 345— 3Ö6,.435-462; Band4)
Seite 151 — 186, 337 — 356, 496 — 558; Band 5,
Seite 45 — 94, 253—262, und 327 — 340.— Einige Be-
merkungen und Einwendungen gegen diese Schrift und
deren Uebersetzung ünden sich in dem Schreiben an
den Ver^ser (Marpurg) über die Abhandliuig des
du Bos. In Marpuxgs histor. ladt. Beiträgen, Band 3,
Seite 1 — 17.
Vatry, Abbe: Dissertation, oü Ton traite des avan-
tages que la Tragödie ancienn^ retirait de ses
clioeors. In den Mem. des inscript. et des helles Let-
tres 1733. Vol. VIH. pag. 190 — 210. Eine deutsche
Uebersetzung in der Sammlung der. Zürcherischen
Streitschriften zur Verbesserung des deutschen Ge^
schmackes. 1741 — 1744. Nr. 36.
*Bougeant (Guiliiaume Hyacinthe): Dissertation
sur la recitation oü le chant des anciennes Tragddies
des Gr^cs et des Romains. In den Memoir. deTrevonx.
1735. Tom. LXVIU. pag. 248 — 279. Nacli Gerber
(neues Tonkünstler -Lexikon) sdieint diese Abhand-
lung 1733 einzeln erschienen zu sein.
Duclos (Charles Peneau), Historiograph nnd Se-
kretair der französischen Akademie der Wissenschaften,
geb. zu Dinant in der Bretagne 1705 , gest. zu Paris
am 26. März 1772: Memoire sur Tart de partager
Taction th^tral«, et sur oelui de noter la declamation,
S[u*on pr^tend aroir 6t6 en usage chez les Romains,
n den M^m. de TAcad. roy. des Inscript. Edit. 4.
Tom. XXI. pag. 191—208 und in der Octavansgabe
im 36. Bande. — Declamation des Anciens,
ein Artikel im Dictionnaire Encydop^diaue.
Dissertation sur la r^tation desTrageaies anciennes.
In den M^oir. descript. et des helles Lettres. 1733.
Vol. Vffl. pag. 211 — 224.
Trägärd (Elias), ein schwedi8<;her Gelehrter, geb.
zu Hebingborg: Dissertatio historico>pIulologica de
Choreis, quam concensu amplissimi CoUeg. PMlos. in
Regia Acad. Gothor. Carolina, dirigente Mag. Johann
Engeström, Theolog. Prof. Publico bonorum examini
ea, qua par est, modestia subjidet Elias Trägärd Fil.
St. Helsingburgo-Scanus, ad diem 12. Maji ann 11742.
Typis Lud. Decreaux» Direct offidnae Typogr. Lon-
dim Gothomm. 4. 46 Seiten.
Voltaire (Marie Fran^ois Arouet de), beriihm-
ter französischer Dichter und Schriftsteller, geb. zu
Paris 1694, gest am 30. Mai J778: Dissertation sur
la Trag^e ancienne et moderne, h Son Eminenoe
Monseignenr le Cardinal Otiirini, noble Venitien,
Ey^que de Brescia, Biblioth^ire du Vatican. In dem
8. Band seiner sammtlidi^n Werke (London), Seite 3
— 18. Eine deutsche Uebersetzung unter dem Titel:
Von den Tragödien der Griedien, die durch einige
italienische und französische Opern nachgeahmt wor-
den — in der Sammlung musikalischer Schriften Ton
Johann Wilhehn Härtel. Leipzig, 1757, Seite 27— 35.
Ferrarins(0.): De pantomimis et mimis dissertatio etc.
(In dem Katalog der Bülo waschen Bibliothek. Eisl.1835).
Wolfenbüttel.
Von der dramatischen Musik der Alten. Ein Aus-
zug aus dem Kapitd in den Liyes of the Roman poets.
Vol. IL In der Sammlung musikalischer Schriften von
Johann Wilhelm HSrtel. Leipzig, 1758. Zweites Stück,
Sdte 166 — 170.
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60
Balhorn (Ludwig Wilhelm) » Sop^rintendent zu
Neustadt am Rübenberg,, geb. im Holsteinischen,
gest. am 30. Mai 1777: Prolusio de Phonascis veterum,
Yocis formandae conservandaeqne magistris* Alton, et
Hannoyiae, 1766 — 1770. 4.
Martini (Georg Heinrich), Rektor und Professor
der Geschichte zu Regensburg, um 1774 Rektor der
Nioolaischule zu Leipzig, geb. zu Tanneberg bei
Meiosen 1722, gest. 1/94: Abhandlang von den Oden
der Alten, Leipzig, 1767. 8. — Versuch Ton den
musikalischen Wettstreiten der Alten. Regensbnrg, 1767.
4. 16 Seiten. Auch in der neuen Bibliotliek der schö-
nen Wissenschaften .und freien Künste, B. 7. Seite 1
— 37, 205 —231, und in Hillers wöchentlichen Nach-
richten, 1768, Seite 161-157, 159—165, 167—173,
176 — 178 und 212 — 228.
•Arnaud, Abb^: Vari^tÄi litt6raires. Paris, 1769. 12.
Enthält eine Abhandlung über das Melodram der
Alten.
Reichard (Heinrich August Ottokar), zweiter
Bibliothekar zu Gotha: Ueber die griechischen Masken
und Larven. In dessen Theaterkalender, Gotha, 1780,
mit 6 Abbildungen der verschiedenen Orchester -Mas>
ken, Seite 9 — 15. Enthält einige nicht unwichtige
Nachrichten von den theatralischen und musikalischen
Vorstellungen der alten Griechen.
Heeren (Arnold Hermann Ludwig), Professor
der Philosophie zu Göttingen, geb. zu Bremen am
27. October 1760: Dissertat de Chori Graecorum tra-
gid natura et indole, ratione argnmenti habita. Göt-
ting. 1784. 4. 48 Seiten. Handelt von den Lobliedern,
den TrauerUedem und dem Lehrgedichte.
Aulnaye (F. H. St de V), ein französischer Gelehr-
ter: De la saltation th^trale, oüRecherches sur Tori-
gine, les progr^ et les effets dela Pantomime chez
les Ajiciens, avec neuf planches coloriees ; Dissertation,
qni a remportä le prix double k TAcad^mie des In-
scriotions et des beUes Lettres en Novembre 1789. Paris,
1790. 8. 100 Seiten, und 104 Seiten Anmerkungen
nebst 9 Beilagen. (Literatur- Zeitung, 1791. Nr. 311.)
Barthez (Paul Joseph), ein berühmter Arzt, wahr-
scheinlich zu Paris, gest. 1805: NouveUes reoherches
sur la D^damation th^trale des anoiens Greos et Ro-
mains. In dessen Theorie des beaux arts. (Magas. en-
cydop^diqne, Ann^ VL Tora. V. pag. 209.)
Alexander ab Alexandro, Protonotar zu Neapel
und Abt zu Carbona, geb. zu Neapel 1461, gest. zu
Rom am 2. October 1523 : Grenialinm dierum libri VI.
Rom. 1622. Fol. Frankfort, 1626.8. Handelt Lib. V.
cap. 8. Qni ludi Olympici, qui Pythii, qui Istiimii,
et qui Nemei olim apud 'Graecos, et qui Oircenses
Romae fuerint. Lib. VI. cap. 19. Qui ludi scenici,
qui Megalenses, qui Taurii, Compitalitii , Jnvenales,
et Honorarii fuerint.
Faber oder du Four (Pierre), Rath und Mitglied
des Parlements, geb. zu Sangoro 1540, gest. am
20 Mai 1600 zu Toulouse: Agonisticon, sive de re
athletica, ludisqoe veterum gymnicis, ninsicls, atque
circensibus spicilegiorum tractatus III libris compre-
hensi etc. Lyon, 1592. 4. und Lugdini , 1595. 4. Auch
in Gronovii Thesaor. antiquitat. Tom. VIII. Nr. CXI.
Bircheroda (Johann), Doktor und Professor der
Theologie zu Kopenhagen, geb. zu Birckcrod in See-
land 1623, gest. 1686: Exercitatio de ludis gymnicis,
praecipne de certaminibus Olympicis. Hafriiae, 1665
und 1664. 4.
Strauch <Aegidius), ein Gelehrter zu Wittenberg
im 17. Jahriiundert : 0AYMniK02 AraN descriptus
dissertatione historico-chronoloffica. Witteb. 1661. 4.
Auch in Thom. Crenii Museo philol. et histor. Lugd.
Batav. 1699. 8. pag. 365 — 400. Handelt vom Namen
und den Orten, wo die musikalischen Wettspiele aus-
geführt wurden, von ihrem Stifter Iphitus u, s. w.
Meyer (Johann Friedrich): Dissertatio de ludis
Ol>inpicis. Lipsiae, 1671. 4.
Upmark (Joliann): Dissertatio de oertamine Olympico.
Upsalae, 1708. 8.
Mühle (Soeno), ein Gelehrter, wahrsdieinlich zu
Kopenhagen: Dissertatio de ludis Pythicis. ;Ha£aiae»
1732. 4.
Dissertation sur le prix qu*on donnoit anx vainqueurs
dans les jenx Pythiques. In der Histoire crit de la
Kepubl. des Lettres. Tom. I. pag. 160. Tom. V.
pag. 93.
*Vignoles (Alphonse des): Dissertation toucliaat
le tems de la celebration des jeux Pythiques. In der
Histoire crit« de la RepubL des Lettres. Tom. IV.
pag. 99.
Dickinson (Edmund), ein Königlicher Leibarzt zu
London : Periodica exegesis , sive celeberrimorum
Graedae ludorum declaratio, opus posthumum; ad-
jecta est vita ejusdem scripta a Willi. Nie. Blomberg.
London. 1739. 8.
Berger (JohannWilhelm von\Hofrath undProfes-
sor der Geschichte zu Wittenberg, geb. 1673, gest. am
28. April 1751: De ludis Olymrucis, Programma. In
seinen Stromateo acad. pag. 867.
West (Gilbert), ein englischer Dichter: De ludis Olym-
pids. Als Einleitung zu seinen Ödes of Pindar with
several other pieces etc. London, 1749. 4. Die Ab-
handlung ist grÖsstentheils ein Auszug aus Pierre Fa-
bers und Burette^s Werken.
Corsini (Eduard), Professor der Metaphysik und
Moral zu Pisa, geb. zu Fonano im Herzogthum Mo-
den a, am 5. October 1702, gest. zu Pisa am 29. No-
vember 1765: Dissertationes IV agonisticae, <juibus
Olympiorum, Pythiorum, Nemeorom atque Isthmiomm
tempus inquiritur ac demonstratur ; accedit Hieroni-
carum Catalogus editus longo uberior et aocuratior.
FlorenÜae, 1747, und Lipsiae, 1752. 4. Die vier hier
angezeigten Spiele oder Wettkampfe werden ausführ-
lich und sehr nsslich in dieser Schrift erläutert
Ueber die Volkslieder der alten Griechen (reUgiose,
heroische. Wiegen- und Kinderlieder). Eine Abhand-
lung in dem Morgenblatt 1819. Nr. 167, 169 und 170.
'Gironi (Robustiano): LeDanze de Greci, descritte
«d iliustrate etc. Milano, 1819. Ist bei Gelegenheit
' der Vermählung des Erzh. Vicekpnigs erschienen und
zeugt von grosser Belesenheit. (Repertorium von Beck,
1820, Band 3, Stuck 6, Seite 427.)
Seidel (Carl), ein Berliner Gelehrter, geb. daselbst
aiQ 14. October 1788: De Saltationibus sacris veterum
RomanornjQ. Dissertatio inaugnralis. Berolini, 1826. 8.
40 Seiten.
d. Fo» den BiifdfUhexmgtmgm der Orienten umd Homer.
Ferrarius (Franciscus Bernardinus), Doktor
der Theologie am Ambrosianischen Kollegium zu Mai-
land, geb. daselbst 1577. gest. 1669. De veterum ac-
clamationibus et plansu libri VII. Mediolani , 1627. 4.
Auch in Graevii Thesaur. anti<][uit. Roman. Tom. VI.
Des Acclamations. Eine treffliche Abhandlung in den
M^ioires de TAcad^mie des Inscriptioas et des bello«
Lettres. 1717. Tom. I. pag. 115.
0. Vom O^auch der Mutik bei der Erziehung.
Versor (Joannes), ein deutscher Grelehrter um das
Jahr 1490: Libri Politicorum Aristotelis cum augmento
multnm utili et compendioso etc. Beantwortet folgende
Fragen: 1) Utrum juvenes ad honores politicos assu-
mendi sint in artium scientiis erudiendi? 2) Utrum
scientiamusioalis sit jnventibus utilis? 3) Utrum vita
activa magis indigeat musica quam vita contempla-
tiva? etc.
Camerarius (Philippus), Doktor und Prokanzler
zu Altorf, geJb. zu Tubingen 1537, gest. 1624: Cen-
turiae tres Horarum subdsivarum. Handelt in der
ersten Centuria im 18. Kapitel de indnstria hominum,
^uibusdam veterum instrumentis musicis, et quatenns
Juventus in üs sit instruenda.
^Alexander ab Alexandro: Genialium dierum li-
bri VI. Rom. 1522. FoL Frankfurt, 1626. 8. Handelt
im zweiten Buch, Kapitel 25: Variae apud diversas
gentes pueromm, ingtitutiones etc.
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^
Conring (Hermann), ein herohmter Arzt und Ge-
schichtsforscher ZQ Helmstadt, geb. zu Norden in
Ostfriessland am 9. November 1600, gest. am 12. De-
cember 1661. In seinen von CrÖbel 1730 heransgege-
benen sammtlidien Werken in 6 Foliobänden linden
sich auch 14. Abhandlangen, welche von der Tonkunst
' handeln. Mattheson hat sie sämmtlich in seiner Ehren-
pforte (Hamburg, 1740), Seite 30 u. s. f. im Aoszug
ao^enommen und zugleich eine Beurtheilung darüber
beigefügt.
*Colle (Francesco Maria): Dissertazione sopra il
Quesito: Dimostrare, che cosa fosse, e quanta parte
avesse la Musica nelf Educazione dei Greci, qua! era
la forza di una siffatta istituzione, e qnal vantaggio
sperar si potesse , sefosse introdotta nel piano ddla
modema educazione. Presentata dal Sig. Fr. Mar. Colle
de' Nobili di S. Bartolomeo de' Colle, e dei Conti di
Cesana, Bellunese, Socio dell* Academia letteraria,
e Creorgica di Belluno al concorso dell* Anno 1T74
e coronata daUa Reale Accademia di Scienze e Belle
Lettere di Mantova. In Mantova, 1775. 4. 140 Seiten.
Auch in den Mem. dell* Aocad. delle scienze ed arti
di Mantova. 1775. (Novelle lettcrarie, 1777. Vol. VIII
und Continuazione dei nuovo Gioniale dei letterati
d'Italia. Modena, 1778. Tom. XII. pag. 80 — 112.)
Die Abhandlang, worin alles, was zu diesem Gegen-
stand gehört, besprochen wird, enthält in vier Theilen
85 Paragraphen.
Sacchi (D. Giovenale): Kanonikus zu St. Paul und
Professor der Beredsamkeit an dem Collc^um der No-
l»ili zu Mantua, geb. 1726, gest. zu Mailand im Sep-
tember 1789: Della natura e perfezione della antica
Masica de* Greci, e della utilita che ci potremmo noi
promettere della nostra, applicandola secondo ü loro
esempio alla educazione dei giovani. Dissertazioni III.
In Milano. 1778. 8. 207 Seiten. Die dritte Dissertation
handelt von dem Nutzen der Musik bei der Er-
ziehung. (Giomale. de' letterati, 1779. Tom. XXIV.
pag. 117 — 135.)
f. AUffemeinen Inhalt,
Severus (Cassius), ein Gelehrter aus Parma: De^in-
dustria Orphei circa Studium Mnsices. Carmen. Frank-
furt, 1608. 8. mit Anmerkungen von Nath. Chytraus.
Zeidler (Carl Sebastian), Rathssekretair und
Stadtsyndikas zu Nürnberg, geb. daselbst am 24. Sep-
tember 1719, gest. am 15. März 1786: Dissertatio
epistolica de veterum Philosophomm studio musico.
Norimbergae, 1745. 4. 12 Seiten. (Wills Nürnberger
Gelehrten- Lexikon, Band 4, Seite 328.)
Amantias: De Musica. (Lamperti Alardi de veterum
Musica. 1636. cap. 12. Seite 87.)
Alexander: Breviarinm Musicorum Phrygicorum.
(Zwingen Theatr. vit. human. Vol. V. Lib. UI. pag. 280.)
^Caylus (Anne Claude Philippe de): De lamour
des beaux arts, et de rextrtoe consid^ration , que les
Grecs avaient pour cenx, qui les cultivaient. In den
M&noiies de lAoad^mie roy. des inscriptions et des
beUes lettres. Tom. XXI. Seite 174. Kine deutsche
TJebersetzung in den Abhandlungen zur Geschichte
und zur Kunst vom Grafen Caylus. Altenburg, 1768
— 1769. 4. 2 Bände, Band 1. Seite 92.
Sommelius (Magnus), ein Gelehrter im 18. Jahr-
hundert: Dissertatio de Orpheo Graecorum Philosopho.
Londini Gothorum. 1754. 4.
Hirschfeld (Christian Cajns Laurenz), Pro-
fessor der Philosophie zu Kiel, geb. zu N'üchel bei
Eutin 1742: Plan der Gesdüchte der Poesie, Bered-
samkeit, Masik, Malerei und Bildhauerkunst, unter
den Griechen. Kiel, 1770. 8.
eyne (Christian Gottlieb), Hofrath und Pro-
fessor der Philosophie zu Göttingen, geb. zu Chem-
nitz am 26. September 1729, gest. zu Göttingen 1812 :
De Utterarum artiamque inter antiquiores Graecos
oonditione, quatenus ilta ex Musarum aliornmque
deorum nominibus munüsque intelligitar. C^ttingen,
1772 und in seinen OpuscuMs, Göttingen, 1787. 8.
Band 2.
T.ied^mann (Dietrich), Hofrath und Professor der
alten Sprachen an dem Carolinum zu Cassel, geb.
zu Bremervörde 1748: Einige Anmerkungen über die
Pythagorische Masik. In Nie. Ferkels musik. krit.
Bibliothek, 1779, Band 3, Seite 107 — 116.
Kniewel (Theodor Friedrich), Ph. Dr. AA. LL.
M. Gyain. Gedan. Profes. etc. : Observationum in ve-
tustissimae Graecorum Homeiid atque Hesiodei aevi
musicae rationem atque conditionem fasciculns I.
Examen publ. in Gymn. Gedan. d. 22. S€n[»t. instituen-
dum indicit etc. Gedani, a^. Krause, 1819. 4. 24 Sei-
ten. Der Verfasser sucht m dieser Einladnngsschrift
zu beweisen: 1) dass Homer, wie er der erste vor-
zugliche Dichter war, so auch seine Musik nicht von
einem fruhern Künstler erhalten, sondern die Ton-
weisen sich selbst geschaffen habe^ und eben so der
viel jüngere Hesiodus ein musikalischer Kunstler ge*
Wesen sei; 2) dass beide Dichter nur die Musen als
Göttinnen der Dicht- und Tonkunst anrufen, nicht
aber Dichter und Musiker vom Apollo oder andern
später beigefugten GrOttheiten begeistert werden lassen.
Ausser diesen z1?ei Gegenständen sind noch viele an-
dere feine Nebenbemeikungen eingestreut.
6. Schriften vom Vn$er9chied der aUen und
neuen Mueik und den Wirkfßttgen der
Mueik, bei den Orieehen.
a. Die Venchiedenheit der aUen und neuen Musik,
Galilei (Vincenzp), ein Edelmann zu Florenz und
Vater des berühmten Galileo Galilei, geb. um die
Jahre 1530 — 1540: Dialogo della Musica antica
e modema, in sua difesa, contra Gius. Zarlino. In
Firenza, 1581' und 1602. Fol. 149 Seiten ohne das
vollständige Register. Die Unterredung ist zwischen
dem Grafen Bardi und dem Comoonisten Pier Strozzi.
tC. von Winterfeld: Johannes GaorieÜ und sein Zeit-
alter. 18S4, Band 2. S.12.) Jos. Blancanus sagt pag. 509
von diesem Werke: es sei Opus necessarium ad mu*
sicam nostri temporis corrigendam. ( Gerber neues
Tonkünstler- Lexikon, Band 2, Seite 240.)
Artusi (Giovanni Maria), Kanonikus regulär, der
Congr^tion dei Salvatore zu Bologna, gest. 1613:
L^Artusi , overo delle imperfettioni ddla moderna Mu-
sica, ra^onamenti due, nei quaM si ragiöna di molte
oose utili, e necessarie aUi modemi comt>ositori. Ve-
nezia, 1600. Fol. 75 Blatter. Wahrscheinlich ist noch
eine frühere Ausgabe vorhanden, da auf dem Titel
noch bemerkt ist: novamente stampato. Eine dritte
Ausgabe soll nadi Mazzuchelli 160B erscliienen sein.
Das Werk ist in Gesprächsform abgefasst und erhebt
die alte Musik über die neue. Dem zweiten Absdmitt
sind noch Considerazioni musicaU beigefugt, worin die
Behauptungen des Ercole Bottrigari (siehe oben) un-
tersucht und widerlegt werden. (History of the Music
von Hawkins. Vol. ifi. pag. 2311.) In der Ausgabe von
1600 findet sich dieser Aiüiang nicht und eine spätere
Ausgabe wird daher wahrscheinlich.
Mei (Girolamo) auch Hieronymus Maeus, ein
Edelmann zu Florenz ums Jahr 1545: Discorso sopra
la Musica antica e modema. Venezia, 1602. 4.
M a z z a f e r r o (Giorgio): Dialogo sopra la Musica an-
tica e modema. (Fontanini Bibl. della Eloq. dal. 1753. 4.
Vol. II. pag. 417. und Sulzers Theorie der schönen
Knuste, Band 3, Seite 444.)
Wallis (John), Doktor der Theologie und Professor
der Geometrie zu Oxford, geb. zu Kent 1616, gest.
zu Oxford am 28. October 1703: De veterum harmo-
nica ad hodiemam comparata. Bildet einen Anhang zu
dessen Ausgabe des Claudii Ptolemaei, Oxonii, 1682. 4.
und 1699. Fol. ( siehe oben ). Einen Auszug dieser
Abhandlung in einer deutschen Uebersetzting in Mitz-
lers musik. Biblioth. 1737. Zweiter Theil, Seite 1 — 27
unter dem Titel: Walisii Vergleichung der alten Mu*
sik mit der zu seiner Zeit.
*Doni (Giovanni Battista): De praestantiaMnsicae
veteris Lib. III, totidem dialogis comprehensi, in
bnibus vetus ac reoens Musica cum singulis earum par-
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«4
tibiis aocurate inter ee confenintur» adjecto ad finem
Oiiomastico selectorum vocabulorum ad haue facaU
tatem cum elegantia, et propiietate tractandam, perti-
nentium. Ad eminentiss. Uarainalem Mazzannain. Flo-
rentiae, typis Amatoris Massae Forolivien. 1647. 4.
266 Seiten, in dessen sämmtlichen Werken, Paris, 1763.
FoLTom.I. pag.71 — 179. Eine Unterredong wird un-
ter vier Personen in diesem Werke gefülirt und obgleich
der Verfasser zu sehr im Ganzen für die griecmsdie
Musik eingenommen ist, so gehört doch diese Schrift
zu den besten in dieser Art. — Discorso mandato
da Gio¥. de* Bardi a Giulio Caccini detto Romano,
sopra laMusica antica, ed il cantar bene. Ebendaselbst.
Tom. II. pag. 233.
Rist (Johann), Mecklenburgischer Kirchenrath und
Frediger zu Wedel an der Elbe, ein bekannter Dichter,
geb. zu Pinneberg bei Hamburg am 8. März 1607,
gest. am 31. August 1667: Von der alten und neuen
Musik. In seinen erbaulichen Monatsgesprächen S. 157
— 215. f Ahlens Wintergespräch, Seite 5, Anmerkung. )
Riemer (Johann), Doktor der Theologie und Su-
perintendent zu HUdesheim, darauf Pastor zu Ham-
burg, geb. zu Halle am 11. Februar 1648, gest. zu
Hamburg am 10. September 1714: De Proportione
Musica veternm et nostra. Disputadonem Academicam
Amplissimae Facultatis Philosophicae permissu pro
loco in eadeiA obtinendo publico examini sistet M. Jo-
hannes Riemer, Saxo-Hall. Respondente Davide Fu-
necio, Vallejoadiimico. Jenae, ad diem Octobr. A. O.
R. lo73. Literis Banhoferianis. 4. 32 Seiten.
Temple (William), ein englischer Gelehrter, ^eb.
zu London 1628, gest. 1699: Essay upon the anaent
and modern Learning. London. In seinen Miseell. Lon-
don, 1696, 8. Band 2, Seite l-*-72 und in der franzö-
sischen Uebersetznng seiner Oeuvres mel^, Utrecht,
1693. 12. Band 2, Seite 1—64. Der Verfesser zieht
die griechische Musik der neueren weit vor.
Perrault (Claude), ein Arzt und Physikus zu Paris,
geb. daselbst 1613, gest am 9. October 1688: Essai
de Physique. Paris, 1680. 4. 2 Bände und 12. 4 Bde.
Eine zweite Auflage, Paris, 1684. 12. Im zweiten
Band steht eine Abhandlung de la Musique des An-
ciens. Diese Abhandlung, so wie mehrere Anmerkun-
gen in seiner Ausgabe des Vitruvs (siehe oben) be-
treifen auch die Frage: ob die Alten die Harmonie
gekannt haben — und der Ver&sser glaubt sie ver-
neinen zu müssen.
Perrault (Charles), der Bruder des Vorigen, Mit-
glied der französischen Akademie, geb. zu Paris um
die Mitte des 17. Jahrhunderts, gest. 1703 1 ParallMe
des Andens et des Modernes , en ce qui regarde les
arts et les sdences. Paris, 1693. 8. Handelt in diesem
Werke ebenfalls von der Harmonie der Alten und
stimmt mit der Meinung seines Bruders überein.
•Feyoo (Benedict Qieronymus): Cartas eruditas
y curiosas. Madrid^ 1742. 4. Tom. I. — V. Im ersten
Band findet sich eme Vergleichung zwischen der alten
und neuen Musik, welche auch in die englische Ueber-
setzung des Werks (Essays, 1778. 8.) aufj^nommen ist.
Beaumont (Saunier de), ein französischer Gelehrter
zu Paris : Lettre sur la Mu&ique andenne et moderne.
Paris, 1743. 12. (Hist. du Tli^tr. de TAcad. roy. de
Musique unter dem Namen Beaumont und dem Zusatz
auf dem Titel: h Madame la Duchesse de .)
Provedi (Francesco): Paragone della Musica antica,
e della modema. Ragionamenti IV. In der Raocolta
d^opuscoli scientific e filologici. In Venezia, appresso
Simone Occhi, 1754. 8. Vol. I. pag. 345 — 451. Der
Verfasser beliauptet, die walire alte griechische Musik
bestehe noch jetzt in dem Ambrosianisdien und Gre-
gorianischen Kirchengesangc ; dieser sei der neuem
Musik in jeder Huisidit vorzuziehen und die Ausar-
tung dieser letztern habe ihren Grund ia der Abwei-
chung von dem Ambrosianisdien und Gregorianischen
Kirchengesang. (Storia letter. dltalia, 1757. Tom.X.)
•Martini (Georg Heinrich): Beweis, dass der
Neueren Ürtheile über die Tonkunst der Alten nie
zulänglich und entscheidend sein können. Regeojiburfi:.
1764. 4. 12 Seiten.
Forno (Agostino), ein AdeÜger zu Palermo, gest,
im hohen Alter 1801: Parere sopra la Musica antica
e modema« In seinen säjumtlichen Schriften, Neapel,
17d2. 12. (Bertini Dizion.)
* Schreiber (Christian): Rliapsodische Gedanken
über die Musik alter und neuer Zeit. In der Leipzjiger
musik. Zeitung. Band 6, Seite 349.
Bruand (Anne Joseph), Vice-Präfekt zu Belley,
geb. zu Besan9on 178/, gest. 1820: Kssay sur les ef-
fets r^elB de la Musique chez les anciens et chez le
modernes. Tours, 1815. 8.
La Musica antica; la modema; lor paragone; at-
tuale decadenza (Diatriba). Art. 1. La Musica antica.
Art. 2. Risorgimento, progressi e perfezione della Mu-
sica moderna. Art. 3. Giunse o no la modema Musica
ad uguafi;liare quella de' Greci? quäl h di essala piü
perfetta? !Art. 4. Decadenza della Musica teatnue.
Ist ein förmlicher Abriss der Geschichte der Musik.
In dem Giomale enciclopedico di Napoli, 1819.
Tom. m. pag. 117 — 154, und pag. 245 — 270.
Tom. IV. pag. 1 — 40. (Lichtenthai Bibliogr. Tom.IU.
pag. 127.)
Weber (Gottfried), General -Staatsprokurator zu
Darmstadt und Mitglied vieler gelehrten Gesellschaften,
geb. zu Friesheim im jetzigen Rheinbaiern am LMärz
1779: Ueber antike Musik; insbesondere alte grie-
diische, oder Kirchentonarten. In dessen Versuch einer
geordneten Theorie der Tonsetzkunst. Mainz, 1817 —
1821, Zweite Auflage, ebendaselbst 1824. Dritte Auf-
lage, ebendaselbst, 1830 — 1832. 8. 4 Bande. Band 4,
Seite 150 — 175, und Cädlia, 1832, Band 14,
Sdte 184 — 210«
b. Von der Frage: Ob die Alten die Harmonie oder die
vielaiimmige Hueik gekannt habenl
Ob und was fär Harmonie die Alten gehabt, und
zu welcher Zeit dieselbe zur Vollkonmienheit gebracht
worden. In Fr. Wilh. Marpurgs histor. krit. Beitragen.
1756. Band 2, Seite 273 — 32^ Der Verfasser entfaltet
bei dieser Untersuchung viel Belesenheit.
Schreiben des Verfassers des Essai sur Tunion de la
musique et de la poesie an die Verfasser des Journal
encyclopMique. In Hillers wöchentlichen Nachrichten,
1768, Seite 225 — 226 und Seite 232 -^ 233. Der Ver-
fasser ist Louis de Chastelux und er behauptet darin,
dass die Alten sehr unvollkommene Begriffe von der
Harmonie gelmbt haben.
Chabanon (de), ein berühmter französischer Gelehr-
ter und Mitgli^ der Akademie der Wissenschaften
und Künste zu Paris, geb. in Amerika 17!!(9, gest.
am 20. Juli 1792: Conjectnres sur Tintroduction des
Accords dans la Musique des Andens. In den M6-
moires de Litt^rature etc. 1770. 4. Tom. XXXV.
Sag. 360. Der Verfasser vermuthet in dem Gebraucli
er paraphonischen Töne, deren Gaudentius erwähnt,
den Gmnd des Contrapunkts oder der vielstimmigen
Musik zu finden. Eine Meinung, welche schon von
Andem, z. B. von Marpurg (kritische Einleitung in
die Geschichte der Musik, Seite 238) einige Jalire
friiher geäussert wurde.
Rochefort (le), Mitglied der Akademie der Wissen-
sdiaften undKiinste zu Paris: Recherches &ur la Sym-
phonie des AncienSf In den M^moires des Inscript. 1780.
Tom. XLI. pag. 365 — 381. Er bestreitet darin die
allgemein angenommene Meinung von der gänzlichen
Unwissenheit der Griechen im Contrapunkt.
^Mattei (Saverio): Lettere di Saverio Mattet, et di
varj letterati suoi amici, specialmente di Monsig.
Giuseppe Ippoliti, Vescovo di Pistoja, e de chiaris-
simo Abbate Pietro Metastasio, in cui si propoilgono
vicendevolmente, e si sciolgono varj dnbbj, per mag-
gior illustrazione dell* Opera, e sjuedahnente intomo
aUa Musica antica, e modema. Dieser Briefwechsel
ist im 8. Band seiner herausgegebenen Uebersetzung
der Psalmen (Padna, 1780. 8.) enthalten. (Siehe oben.)
Carli Rubbi (Gianrinaldo), ein Graf aus Capo
d*Istria und Professor der Mathematik zu Padua, geb.
1720, gest. 1795: Osservazioni sulla Musica antica
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e moderna. In seinen sanuntliclien Werken , Mailand ,
1786. 8. Tom. XIV. pag. 329—450. Hamlelt Osser-
▼azione 1. suUa Musica in genemle. Osserv. 2. degli
antichi conoscessero il contrappanto. Osserv 3. della
« corruzione della Musica an^ioa e moderna. Osserv. 4.
deUa Musica moderna.
Haben die Alten in ihrer Musik Harmonie geliebt?
Etwas über diese Frage. In der Lcipz. musik. Zeitung,
Band 4, Seite 799.
Majer (Andrea), ein Venezianei*: Lettera sulla conos-
cenza che avevano gli antichi del contrappnnto. In des-
sen Nnova Kuccolta di scelte Opere, itali^ne e stra-
niere di scienze, lettere ed arti. Venezia, presso Pietro
Milesi, 1822. 4. Tom. III. (Lichtenthai BibL Tom.UI.
pag. 128.)
•Drieberg (Friedrich von): Untersuchung der
Frage: ob die Griechen eine Harmonie gehabt haben?
In der Leipz. musik. Zeitung, Band 27. Seite 69. I)er
Verfasser glaubt, dass die Griechen die Harmonie ge-
kannt haben.
c. Von der U'irhmg der alten Mmik,
D. JoaoIV., König von Portugal, geb. 1604, gest. am
6. November l65ti: Defensa de la Musica contro la
errada opinion de Obispo Cyrillo Franco. Lisboa,
1649. 4. Ist gegen einen Brief des Bbchof Cyrillo ge-
richtet, worin er zu behaupten suchte, dass die Wir-
kung der neuern Musik jener der alten weit nachstehe.
Eine italienische üebersetzung führt den Titel: Difesa
della Musica moderna, contro la falsa opinione del Vescovo
Cyrillo Franco, tradotto di Spagnuolo in Italiano.
Perugia, 1666. 4. (Anton. Caet. de Sousa Hist. geneal.
da Gaz. Real Portug. Tom. VII. Lib.7. pag. 240 -242.
Machado Bibl. Lus. Tom. II. pag, 574). Der Brief des
Cyrillo ist in der Schrift (Lib. 3.) mit abgedruckt.
(Baini Mem. da Palest. Tom: I. pag. 104. Note.^
•Wallis (John): On the stränge efFects reported of
Music in former times. In den Philos. Transact. 1698,
Nr. 243, pag, 297. Lowthorp and Jones's Abridgm.
edit. 1732. cap. X. pag. 606. Die Wunder der alten
Musik werden von dem Verfasser für Fabeln erklärt.
Dalberg (Johann Friedrich Hugo von), Frei-
herr und Domkapitnlar zu Trier und Worms, geb.
1752, gest. 1812: üeber die griecldsche Instrumental-
musik und ihre Wirkung. Leipziger musik. Zeitung,
Band 9. Seite 17.
H. Schriften^ worin mu4ikaliseAe Kunstaus-
drüekty welche die Griechen und Aömer
gebrauehien^ erklärt werden.
Baldns (Bernardinns), Abt zu Gnastalla und ans-
gezeidmeter Matliematiker, geb. zu Urbino am 6. Juni
1553, gest. am 12. October 1617: Lexicon Vitruvia-
num, sive de verborum Vitrurianorum signiticatione etc.
Entiiält die Erklärung einer grossen Anzahl musik a«
üscher Kunstwörter.
Jnnius (Adrian), Doktor derMedicin und Geschichts-
forscher zu Hom in Holland, geb. daselbst am
1. Jtili 1512, gest. za Armuyden in Seeland am 6. Juni
1575: Lexicon graeco,- latinum. Antwerpen, 1583. 8.
Seite 243 — 251 werden unter der Ueberschilft: mu-
sica instrumenta, eo spectantia — musikalische Knnst-
ausdrücke erklärt, desgleichen unter der Ueberschrift :
Artium nomina. —
Goclenins (Rudolphus), der Aeltere, Professor der
Philosophie zu Marburg, geb. zu Corbach im Fürsten-
tjfcumWaldek am 1. März 1547, gest. den 8. Juni 1628:
Lexicon Pliilosoiihicum. Frankfurt, 1613. 4., worin
verschiedene musikalische KtmstwÖrter erklärt w^erden.
Martinins (Matthias), Professor der Theologie nnd
Rektor am Gymnasium zu Bremen, geb. zu Freyen-
hagen 1572, gest. zu Bremen 1630: Lexicon philolo-
gicum etc. Bremen, 1623. Fol. und mit vielen Zu-
sätzen vermehrt. Amsterdam, 1701. Fol. 2 Bande.
Enthält Erklämngen vieler musikalischen Konstaus-
drucke aus griechischen Schriftstellern.
Fresne du Gange (Charles du), königl. Sdiatz-
meister zu Paris, geb. auf einem Landgute zu Amiens
am 18. December 16 10, gest. zu Paris am 29. Octo-
ber 1688: Glossarium mediae et infimae Gi-aecitads ^
in quo graeca vocabula no^-atae signiticationis , aut
usu rarioris etc. explicantur, eorum notiones et ori-
ginationes reteguntur; compLures aevi medii ritiis et
mores etc. recensentur et enncleantur, e libris editis,
ineditis, veteribuMjue monumentis. Lugd. 16SS. Fol.
2 Vol. Enthält die Beschreibung der meisten giiechi^
sehen Kunstwörter.
^Martini tGiambattista): Onomasticum, seu Syn-
opsis musicai'um graecarum atque obscuriorom vocupi,
cum earum iuterpretatione ex operibus J. Bapt. Donii.
In Donii Opp. 1763. Fol. Tom. II. pag. 268 — 273.
I. Ueüer die Musik der Neugriechen*
Crusius (Martinus), Professor der giiechischen
Sprache zu Tübingen, geb. den 19. September 1526,
gest. den 25. Februar 1607: Turco-Graecia. Basel, 1584.
Fol. Handelt lib. 2. Seite 197 kürzlich von dem grie-
chischen Kirchengesang. In Walthers musik. Lexäon,
1732, Seite 194. Auch in seinem Werke: Gennano-
Graecia, Basel, 1585, Fol., liandelt er im 6. Buch,
Seite 271 von dem rechten Gebrauch der Musik.
Allatius oder Allacci (Leo), Lehrer in dem grie-
chischen CoUegium zu Korn und Oberbibliothekar am
Vatican, geb. auf der Insel Chios 1584, gest. am
19. Januar 1669: De melodis Graecorum. (Freheri
Theatr. viror. erudit. pag. 1537; Gerberti de Cantu
et Musica sacra. Tom. li. pag. 20. ) Dieses Werk
scheint gänzlich verloi-en gegangen zu sein. (Gerber
neues Tonkünstler -Lexikon, Band 1, Seite 71.)
Rutgers oder Rutgersius (Janus), Schwedischer
(gesandte und Rath im Haag, geb. zu Dortrecht am
28. Aug. 1589, gest. i^ Haag am 26. October 1625:
Variarum lectionam Libri sex. Lugd. Bat. 1618. 4.
Handelt im 2. Buch, Kapitel 11, Seite 132: Mnsicae
Graecorum hodiemae notae.
T^xvri xpalrixTi seu ars psallendi aut cantandi
Graecorum. Ex tabulis San-Blasianis. Ein Fragment
in Gerberti Scriptores ecclesiastici de Musica. Tom. III.
pag. 397 — 398.
Metrophanes f Critopulus), ein griechischer Mönch
vom Berge Athos, Grosssiegelbewahrer der patriarcha-
lischen Kirche zu Konstantinopel, geb. zu Benhoa 1590,
gest. 1658: Epistola de vocibus in Musica liturgica
Graecorum usitatis. Griecliisch und in einer latei-
nischen Üebersetzung in Gerberti scriptores ecclesias-
tici die Musica. Tom. IIL pag. 398— 402. Diese Epistel,
am 14. Mai 1626 geschrieoen, soll auch zu Wittenberg
gedruckt worden sein. ( Gerber altes Tonkünstler-Lexi-
kon. Band 1, Seite 935.)
Siber (Urban Gottfried), Doktor der Theologie
und Prediger an der Thomaskirche zu Leipzig, geb.
zu Schand&u am 12. December 1669, gest. am 15. Juni
174 1: Historia melodorum graecorum et latinorum.
Lips. 1713. — Historia melodorum ecclesiae
Graecae eorum<jue Theologia Poetica e Menaeis
librisque liturgicis. Impressit Christ. Frider. Rumpf,
1714. 4. 26 Seiten. Als Anhang ist beigefügt: Angeli
melodorum antesigiiani, Seite 27 — 32.
•Doni (Giovanni Battista): Discorso all' Emi-
nentiss. Sig. Cardin. Barberini del conservare la Sal-
modia dei Greci, recandola nella nostra intavolatura.
In dessen sämmtlichen Werken, 1763, Tom. II. pag. 161.
Guy, ein französischer Kaufmann: Voyage litteraire
de la Gr^ce, ou lettre snr les Grecs, anciens et mo-
dernes, avec un parallele de leurs moeurs. A Paris,
1776. 8. Tom. I, II. Eine deutsche üebersetzung er-
schien unter dem Titel: Herrn Guy*s litterarische
Reise nach Griechenland. Leipzig, 1772. 8. 2 Bände.
Wahrscheinlich nach einer früibern Ausgabe, Der
28. Brief handelt von der Musik der Neugriechen, dem
einige türkische und neugriechische Lieder beige-
geben sind.
Snlzer (Franz Joseph), Auditeur bei einem Kaval-
lerieregiment, geb. zu Lauffenborg im Breifgau:
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G«8cihkhte des transatoinischeii Daciens, das istt der
WaUaehei, Moldau und Bessarabiens , im Zusammen-
hange mit der Geschichte des übri^n Daciens, als
ein Versuch einer allgemeinen Dacischen Geschichte.
Wien, 1781 und 1782. 3 Bände. 8. Am Ende des zwei-
ten Bandes findet sich eine aosfiihrliche Nachricht Ton
der Mosik der TüriLen and Neugriechen.
St Bartholy (J. L. S.): Bruchstücke zur wahren
Kenntniss des heutigen Griechenlands, gesammelt auf
seiner Reise im Jahrel803 und 1804. Berlin. Im ersten
Band, Seite 3<j6 finden sich Notizen über die Musik
der Neugriechen und Seite 260 über die der Türken.
Ükert (F« A.): Gemälde von Griechenland. Berlin,
1810. 12. Handelt Seite 191 und 310 von der Musik
der Neugriechen, Albanesen und Türken.
Pouqueville (F. C. H. L.), Doktor der Medicin:
Voyage en Mor^e, h Constantinople , en Albanie, et
dans plusieurs autres parties de Tempire ottoman.
Paris, 1805. 8. IILVoi. Das 26. Kapitel im ersten Theil
handelt von der Musik der Neugriechen unter den
Uebersdiriften: Chants — Musiqne des Grecs — Rap-
se des — Hymnes des Laconiens — Romxmces etc.
Eine zweite Ausgabe erschien in Paris, 1820. 8. 6 Bde.
Eine italienische Uebersetznng in der Raccolta di
Tiaggi dopo qnelli di Cook. Maihind, 1816. Tom.XVIII.
Hobhouse (J.): A Jouriiey tlirough Albania and other
provinoes of Turkey in Enrope and Asia to Constan-
tinople, during the years 1809 and 1810. London, Cow-
thom, 1813. 4.
Dodwel (Edward): Classical and topographical tour
throngh Greece during the years 1801, 1805 and J806.
London, 1819. 4. 2 Bande. Die Notizen über die Mu-
sik der Neugriechen finden sich in dem zweiten Band,
Kapitell, und in einer deutschen Uebersetzung in der
Leipz. musik. Zeitung. Band 23, Seite 745.
Schefer (Leo|>old): Ueber die Musik der Neu-
griechen nebsteinigen ihrer Melodien. In dem Taschen-
buch zum geselligen Vergnügen. Leipzig, 1823.
Nachrichten über die Musik der neuem und neuesten
Griechen. 1) In den ersten Jahrhunderten des Christen-
diums. 2) Musik der Neugriechen. Ans D. Jnl. Fer-
rario le costume anden et moderne. In der Cäcilia,
1824, Band 1, Seite 52 — 58.
Monnich (Dr. W. B. ): Proben aus einer Creschichte
des Feldzuges des Philhellenen -Bataillons. In dem
Morgenblatt, 1825, Seite 1189 u. s. f. Enthält viele
Nachrichten über die Musik und Instrumente derNeu-
griedien und Seite 1203 eine Grundform ihrer Cresange.
Fünftes Kapitel.
A« Schriften über die Mmeik im dem
MitielmUer.
a. MumkaU»f3i€ Schriften aus dem MitUMter in: Ger-
berti scriptores ecclesiastici deMusica sacra
potissimum. Ex variis Italiae, Cralliae et Germaniao
codicibos manuscriptis coQecti et nnnc primum publica luce
donati. Typis San. Blasianis. 1784. 4. Tom.L 348 Seiten.
Tom. II. 393 Seiten. Tom. III. 402 Selten und
Yollständigem Register.
riQomxoy S. Pambonis, Abbatis Nitriae Saec.IV.
— Nach einem auf der kaiserlichen Bibliothek zu Wien
befindlichen Manusc. ans dem 13. Jarhundert (Tom. I.
pag. 1 — 4. ) Dieser Traktat ist neugriechisch ge-
schrieben und Ton Gerbert in das Lateinische übersetzt.
Der griechische Text, wie die Uebersetzung stehen
einander gegenüber. Er enthält Klagen über den Ver-
fall des Kirrhengesanges im 4. Jahrhundert und ist
nur ein Fragment.
Monacho qua mente sit psallendum. Ex Tom. IV.
Biblioth. Patmm. Edit. Venet. pag. 712. ( Tom. I.
pa^. 4 — 5.) Eine kurze Erinnerung und AuiFordernng
aus dem 4. Jahrhundert , dass man nichts von den
Psalmen singen soll, was man nicht auf sioh selbst
anwenden kann. i
Institnta Patrum de modo psaUendi sive eantandi.
Ex Ms. Codice San-Gallensi apud Thomasinm Opp.
Tom. IV. pag. 353. (Tom. I. pag. 5 — 8. ) EnthiUt
Regeln mit Würde und Anstand im Chor zu singen,
aus den Kirchenvätern gesammelt.
S. Nicotins oder Nicetas, im Jahr 532 erwählter
Erzbischof zu Trier, gest. 568: De laude et utiUtate
spiritualium Cantioorum, quae fiunt^in eodesia Chris-
tiana; seu de Psalmodiae bono. (Tom.I. pag.O — 14. >
Handelt in 12 Abschnitten von dem Nützlichen und
dem Lobenswürdigen , der Gesänge in der christlichen
Kirche. Dieser Traktat wird in einem Oxfordischen
Manuscr. dem Kirchenvater Augustin zugeschrieben,
so wie dem Nioetius dessen Te Deum laudamns. (For-
kels Geschichte der Musik, Band 2, Seite 197. <
^Cassiodorus (Magnus Aurelius): Institutiones
Musicae, seu excerpta ex ejusdem libro, de artibus
ac discijplinis liberahom litterarum. (Tom.I. pag. 14 —
19. Siehe oben Cassiodorus.)
Isidorus Hispalensis, Bischof zu Sevilla um 001,
geb. zu Carthagena in Spanien, gest 686: Sententiae
de Musica (Tom. I. pag. 19 — 25. nach einem
Manusc. ans der Bibbothek zu Wien.) Enthält in
9 Kapiteln Anmeritungen über die Musik überhaupt.
Ausser dieser Ausgabe findet sich der Traktat in Isi-
dorus sammtlichen Werken, 1472. Fol. und in den
Auct. latin. ling. cum not. Dionys. Gothofiredi.
Genf, 1662.
Alcuinus oder Albinus (Flaccus), Abt zu Tours
um das Jahr 801, geb. 735^ gest. am 19. Mai 804:
Musica. ( Tom. I. pag. 26 — 27. aus der Wiener Bi-
blfothek.> Es ist nur ein Fragment und handelt von
den 8 Kirchentönen.
Aurelianus, Reomensis, ein Mönch zu Reom^ oder
Montier S. Jean , im Bisthome Langres um die Mitte
des 9. Jahrhunderts: Musica disciplina. (Tom.I. pag. 27
— 63. aus einem Ms. zu Florenz.) Dieses Werk,
welches aus 20 Kapiteln bestellt, handelt von d^m
Lobe und der Erfindung der Musik, den ,8 Kirchen-
tönen, den Intervallen u. s. w., nnd gehört zu den
vorzüglichsten aus dieser Zeit. Dem Aurelian wird
noch ein anderes Werk unter dem Titel zugeschrieben:
Tonarius regularis, s. de regnlis modulationum, quas
tonos sive teueres appellant et de earum vocabulia —
wahrscheinlich ist es aber das oben angeführte.
Remigius'Altissiorensis oderRemi d*Auxerre,
Benedictinermönch des Klosters St. Germain, gest um
das Jahr 900: Musica. (Tom. I. pag. 63 — 94, siehe
oben unter Martianus Capella.)
Notker auch Notger oder Notheger (Balbulus),
ein Benedictinermönch im Kloster zu St. Gallen, um 860:
De Musica sive Explanatio quid singulae litterae in
superscriptione significent cantilenae* (Tom. L pag. 95
— 96. Aus Canisins Lect. antio. Tom. II. P. III.
pag. 198. ) Kürelich werden die Tonzeidien erkfört.
Auch in Ferkels Geschichte der Musik, Band 2,
Seite 299 — 300 aufgenommen.
Notker (Labeo), MÖnch zu St. Gallen in dem 10. Jahr-
hundert: Opuscnlnm theotiscum de Musica. (Tom. I.
Sag. 96— 102.) Der Traktat entlialt vier Kapitel unter
en Ueberschriften : De octo Tonis; de Tetrachordis ;
de octo Modis et de Mensura fistularum Organicannn.
Zur Seite des altdeutBchen Urtextes steht eine latei-
nische Uebersetzung von dem Fürst- Abt Gerbert
Hucbald auch Hubald, Hugbald, Ubald und
Uchubaldus, Mönch des Benedictinerordens aus
St Amand in Flandern im Anfiuig des 10. Jahrhunderts,
gest 930: Opuscula de Musica. Enthält verschiedene
Traktate unter folgenden Ueberschriften: 1) Liber
Ubaldi ueritissimi musici de harmonica institutione.
(Tom. I. pag. 103 — J25. Nach einem Manuscript
zu Strassburg und verglidien mit einem zu Cesen*a.)
Der Inhalt betrifft hauptsächlich die Lehre von den In-
tervallen, Consonanzen u. dgl. nach den Ansichten des
Boethius nnd Martianus Capella. Das merfcwiirdxgste
in diesem Werke ist die Notenschrift, welche hier in
verschiedener Art mitgetbejlt wird. 2) Alia Musica.
(Tom.L pag. 126— 152 ans denselben Handschriften.)
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Handelt ebenfaUa tor den VeriüUtniMen der Töne,
yon den Intervallen, Tonarten n. 8. w. 3) Hagbaldi
Monachi Elnonensis Musica Enchiriadis. (Tom. I.
pag. 162 — 173.) Handelt ausführlich, nnter andern
Cap. X. De Symphoniis und Cap. XV. de acatiore
Diaphonia per Diatessaron. 4) Scholia Enchiriadis
de Arte Musica. (Tom. L pag. 173 — 312.) Dieses
Werk, in Fragen und Antworten abgefasst, besteht
ans drei Theilen: de Arte mnsica; de Symphoniis.
Der dritte Theil beschäftigt sich blos mit den mathe-
matbchen Verhältnissen der Töne nach der Lehre des
Boethios. 5) Commemoratio brevis de tonis et
Dsalmis modulandis. (Tom. I. pag. 213 — 229.) Ent-
üält verschiedene Uebungen in allen KirchSntönen.
Znr AnfUärang der masikalischen Zeichenlehre des
neunten und zehnten Jahrhanderts sind diese beiden
letzten Werke ungemein wichtig. Uebrigen^ ist auch
Hucbald unter allen alten musikalischen Schriftstellern,
sowohl griechischen und lateinischen, der erste, der
etwas von der rielstimmigen Musik, die er Diaphonie
nennt, geschrieben hat.
Regln o, von Geburt ein Deutscher aus dem Orden
der Benedictiner, lebte gegen das Ende des neunten
und den Anfang des zehnten Jahrhunderts im Kloster
Prüm im Trierischen, gest. um das Jahr 909: de Har-
monica institutione oder Epistola de Harmonica insti-
tatione missa adRathbodum archimiscopum 7*reyeren-
sem a Reginone Presbytero. (Tom. I. pag. 230 — 247.)
Handelt in 19 Absätzen oder Abschnitten von den 8 Kir-
chentönen, von dem Ton und Klang, von den Inter-
vallen nadi Boethius, von den Tetrachorden u. s. w.
Von dem Manuscript, an welchem sich noch Noten
mit der Ueberschrin finden: Indpiunt octo toni mu--
sicae artis, cum suis differentiis — und von denen
schon der erste Besitzer des Manuscripts, Gerhard von
Mastricht sagte: Sunt mirabiles, qnas hactenus nemo,
neque uUns mihi scriptor explicare potoit — findet
sich ausfuhrliche Nachricht in Abitthesons Music, critic.
Tom. I. pag. 83.
S. Odo oder Oddo Ton Cln^y (Clnniacensis) , einem
Stadtchen in Frankreich mit einer Benedictinerabtei,
worin er 927 Abt wurde, gest 942.: 1) D. Oddonis
Abbatis, ut videtur, Cloniacensis tonarios. (Tom, I.
pag. 247 '— 2S0. ) Handelt von dem richtigen Gebrauch
der Tonarten mit ihren yerschiedenen Diiferenzen. In
dem Manuscr. ist dieser Tonarins mit alten Longo-
bardischen Noten (cum notis Longobardicis) begleitet,
welche nicht abgedruckt werden konnten. 2) Li her,
qui et Dialogus dioitur, a Domno Oddone compositus,
.snocinctim, decenter atqne honeste ad utilitatem le^
gentium coUectus. (Tom. I. pag. 251 — 281 nach
einer Handschrift in der Bibliothek zu Paris.) Nach
einer Einleitung folgt der Traktat unter d^ Ueber-
schrifl: Mnsica Domni Oddonis. Es wird darin in
18 Abschnitten besonders von dem Monochord und
den Tönen gehandelt. 3) Regulae Domni Odonis
de Rhythmimachia. (Tom. L pag. 285 — 295). Handelt
Mos von den Proportionen und Tonverhältnissen.
4) Regulae Domni Oddonis super abacum c. Tom.I.
Kg. 296 — 302.) Sollte in einer Sammlung musika-
cher Schriften nicht aufgenommen' sein, da gar
nichts Musikalisches sich darin findet. 5) Ejusdem
Oddonis quomodo Organistrum construatur et de
Fistulis. (Tom. I. pag. 303.)
Adelbold, Kanonikus zu Lobies im Gebiete von Lüt-
tich und Kanzler beim Kaiser Heinrich II. im Anfang
des 11. Jahriiunderts, gest. 1027: Adelboldi Masica.
(Tom. I. pag. 303 — 312 nach einem Manuscript aus
Tegemsee.) Der Traktat besteht aus zwei Abtheilun-
gen anter den Ueberschriften : Quemadmodum indubi-
tanter musicae consonantiae iudicari ^ossint — • Mono-
chord! netarum per tria genera partitio.
Bernelin oder Bernelinus, von Geburt ein Fran-
zose in dem Zeitraum zwischen Gregorius und Guido
Ton Aiezzo: Bemelini cita et vera ddvisio monochordi
in diatonico genere. (Tom. I. pag. 312 ~ 330. aus
der Vaticanischen BibUothek zu Rom.) Anonymi I:
Musica. (Tom. I. pag. 330 — 338. Aus der Bibliothek
zu St. Blanen.) Handelt 1) Triplicia generia diviaio in
monochordo. 2) Diatonicum genusw 3) Chromaticum
et enharmonicum. 4) Chordarum nomina. 5) Quinque
tetrachorda. 6) Consonantiae 7) earnmqne species.
8) Octo cantionum modi. — Anonymi 11: Tractatus
de Musica. <Tom. I. pag. 338 — 342, Aus derselben
Bibliothek.) Mit dem vorhei^gehenden ähnlichen Inhalts.
— Anonymi III: Fragmentom Musices. (Tom. I.
pag. 343 — 344. Ebend. > Ist mathematischen Inhalts.
Mensura Monochordi Boeüiii. (Tom. I. pag. 344 aus
der Bibliothek zu Benedictbenern.)
Mensura Monochordi. (Tom. I. pag. 345. aus der Bi-
bliothek zu St. Blasien.)
De Mensura Monochordi. (Tom. I. pag. 345 — 347.
Nach einer Handschrift in derselben Bibliothek.)
Mensura Guidonis. (Tom. I. pag. 347 -— 348. Aus
. der Bibliothek zu Benedictbeaem.)
Otkeri Ratisbonensis, Monachiaetatis incertae men-
sura quadripartitae figurae. (Tom. I. pag. 348. Ausder-
selbefi Bibliothek.) Dieser, wie der vorliergehende Trak-
tat sind auch angenommen in Petzii Thes. Anecd. T. VI.
Guido von Arezzo, der berühmte musikalisdie Refor-
mator in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts, zwi-
schen 1014 — 1037: Opuscula de Musica. Enthält fol-
gende höchst wichtige Traktate: 1) Micrologus; Gui-
donis de discipiina artis musicae. (Tom. II. pag. 2 — 24.)
Nach einem Acrosticon, welches in den Anfangsbuch-
staben seinen Namen enthalt, folgt ein kurzer Prolog,
worin Guido über die Nothwendigkeit der Erlernung
der Tonkunst spricht und seine neue Lehre empfiehlt
und darauf der Traktat selbst in 20 Kapiteln. Der In-
halt desselben beschäftigt sich mit der musikalischen
Zeichenlehre (den Noten) ; der Ordnung derselben auf
dem 'Monochord ; der IntervaUenlehre ; der Octave und
der Frage, warum nur sieben Töne sind? der Yer-
wandtschan der Töne, der grossen Mannig<igkeit der
Töne und Neumen u. 8. w. 2) Musicae Guidonis re-
gulae rhythmicae in Antiphonarii sni prolognm prolatae.
(Tom. II. pag. 25 •— 34.) Dieser Traktat ist in Versen
und enthält einen Unterricht zum Notenlesen oder zum
richtigen Treffen eines Gesanges. 3)Regulae deignoto
cantn identidem in Antiphonarii sni prolognm prolatae.
(T. II. p. 34 — 42.) In dem Prolog entwickelt Guido seine
Lehre yon der Notation, wenn auch nicht ausfuhrlicher,
doch deutlicher als in den Yorhergehenden Traktaten.
Der darauf folgende Epilog: De modorum formulia et
oantuum qualitatibus , in 7 Abschnitten, scheint nicht
von Guido zu sein und dem Prolog vrahrscheinlich von
einer spatem Hand beigefugt. 4) Epistola Guidonis
Michaeli Monacho de ignoto cantu directa. (Tom. II.
pag. 43 — 50.) Enthalt ebenfalls eine Lehimethode ,
welche den musikalischen Unterricht noch mehr er-
leichtern soll. Zugleich geschieht hier von dem Gesang:
Ut queant laxis resonare fihris etc. Erwähnung. Die-
ser Brief war schon vorher, aber nidit so TolLHandig
wie hier, mit der Ueberschrift abgedruckt: Epistola
de artificio novi cantus — in Petzii Thes. nov. anecdot.
T. VI. pag. 223. 5) Tractatus Guidonis oorrectorius
multorum errorum, qni fiunt in cantu Gregoriano in
mnltis locis. (T.II. p. 50—55. Nach einer Handschrift
aus der Bibliothek zu T^rnsee.) 6) Quomodo de
Arithmetica procedit Masica. (Tom. II. pag. 55 — 6f.
Aus einem Manuscript des Klosters St. Emmeran zu
Regensburg.) Beide Werke, unter Nr. 5 und 6, gehören
dem Guido wahrscheinlich nicht an, ob sie gleich in
verschiedenen Handschriften hinter dem Microlog ge-
funden werden, üeber Guido^s Verdienste um die Ton-
kunst und seine musikalischen Werke findet man
Nachrichten 1) in den allgemeinen Geschichtswericen
der Musik von Hawkins, Bumej, Forkel und Andern ;
2) in den Schriften, welche für und gegen die Solmi-
sation geschrieben sind; 3) In Fabridi Bibl. med. et
infim. latinitatis ; 4) in den Annal. Calmadulens. Vol. II.
pag. 42; 5) in MazzucheUi Sorii>t. ItaL Vol I. P. H.
pag. 1007 unter -dem Namen Aretino; 6) in des Tira-
boschi Storia letter. ; 7) in della Lettre de T Abb6 L . . .
aa R. P. D. Timothöe Veyrel, au sojet des ouvrages
de Gui Aretin, avec quelques remarques en &veur de
la Memoire de ce odlebre Mosicien. In dem Mercnre
de France, JuiUet, 1743» pag. 1551 — 1566.
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Bemo, ein gelehrter Dentscher im 11. JahrhanderC nnd
Abt za Reidienao in Schwaben, gest. am 7. Juni 1048 :
Opnsciüa de Miisica. 1) Musica Bemonis sea Prologas
in Tonarium. (Tom. II. pag. 62 — 79.) Handelt in
15 Abschnitten von den Anfangsgründen der Mnsik
und insbesondere des Cresanges. *2) Tonarius Bemonis.
(Tom. IL pag. 79 — 91.' Aus einem Manuscript des
Yaticans zu Rom.) Handelt von den Ueberschriften
der €resänge. 3) Bemo Augiensis de yaria psalmornm
atque cantmun modulatione. (Tom, II. pag. 91 — 114.)
Knthält 14 Kapitel, deren Inhalt der Titel andeutet.
i) De consona tonorum diversitate. (Tom. II. pag. 114
— 124. Aus einer Handschrift in der Bibliothek zu
St. Galten.) Ein Auszug des Prologi in Tonarium be-
findet sicli in Petzii Thes. anecdot. Tom. IV. P. II.
pag. 69.
Herrmannus Contractus, ein gelehrter Benedictiner-
mÖnch aus dem Creschlechte der Grafen yon Vehringen
und Sulgau, geb. 1013, gest. auf seinem Landgute
Alesliusen 1054 : Musica clarissimi viri Herimanni. An-
gehängt: l)Explibiitio litterarum et signorum, quae in
sequentibns versibns occurrunt. 2) Versus Hermann!
ad discernendum cantuin. (Tom. II. pag. 124 — 153.
Ans einem Manuscript der Wiener Bibliotliek.) Enthält
nach damaliger Art eine Lehre in den Anfangsgründen
der Mnsik nnd eine Erklärung der Tonzeiclien , welche
damals die Stelle der Noten vertraten.
Wilhelmus, Abt des St. Aurelii- Klosters zu Hirschaa
um 1068: Musica S. Wiliielmi Hirsaugiensis Abbatis.
(Tom. II. pag. 154 — 182. Nach einer Handschrift in
der Bibliothek zu St. Gallen und mit einem Manuscript
auf der Wiener Bibliothek verglichen.) In diesem
Werke, aus 41 Kapiteln bestehend, folgt W. in seinen
Lehrsätzen nicht nur dem Guido, sondern verbessert
sowolil diesen als auch den Berno. Anch scheint er zum
Dodecachord des Glarean Anlass gegeben haben, da
er schon in seinem Werke 12 Tropen annimmt und
erklärt.
Theogerus, Biscliof von Metz ini 11. Jahrhnudert
und ein Schaler des vorher genannten Wilhelmus :
Musica Theogeri Metensis Episcopi. (Tom. 11. pag. 184
— 196. Nach einem Mannscript in der Bibliothek zu
St. Blasien, verglichen mit einem zu Tegernsee und
einem in dem Peterskloster in dem Scliwarzwalde.)
Enthält in 41 Abschnitten die Lehre von dem Mo-
nochord, den Intervallen und ihre Verbindung unter
einander.
Aribo, ein Scholastiker und Benedictinermönch gegen
das Ende des 11. Jahrhunderts nnd erfiihrner Tonkünst-
ler: Musica Aribonis Scholastici. (Tom. II. pag. 197
— 230. Ex Cod. Admontensi.) Er folgt in seiner Lehre
dem Guido und Wilhelmus und sucht auch einiges
Dunkle des Erstem (aus dem Microlog) zu erklären.
Die Einleitung dieses Traktats war sdion vorher in
Petzii Thes. anecdot. Tom. VI. P. I. pag. 222 ab-
gedruckt.
Cotto oder Cottonius (Joannes), Scholasticus im
Kloster St. Matthiae zu Trier, der nach der Angabe
des Trithemius (Chronic. Hir.) einem gewissen Lam-
bertus in eben dem Amte um das Jahr 1047 nach-
gefolgt ist: Joannis Co ttonis Musica. (Tom. II. pag 230
— 265. Nach einer Handschrift aus der Bibliothek zu
St. Blasien, verglichen mit zwei andern zu Wien und
Leipzig.) Handelt in 24 Abschnitten von den Anfangs-
gründen der Musik. Ist es zwar noch ungewiss, ob
dieser Traktat von Cotto wirklich geschrieben ist, da
der Ver^Eusser desselben in einigen Handschriften, z. B.
in der Wiener und zu St. Blasien nur Joannes genannt
wird, so gehört doch dieses Werk unter die wichtigsten,
die lins ans dem Mittelalter zwischen den Zeiten des
Gnido und Franchinus erhalten worden sind.
S. Bernhardus, Abt zuCiairvaux, geb. zu Chattillon
in Burgund 1091, gest am 20. August 1153: Tonale
S. Bemardi. (Tom. II. pag. 265 — 277. Nach einer
Handschrift in der Bibliotliek zu St. Blasien. ) Ist ein
Ci^espräch über die Tonarten.
Gerlandns Chrysopolitanus, Kanonikus nnd Rek-
tor der Sehule St. Paul zu BesauQon in der Mitte des
12. Jahrhunderts , geb. daselb»t: Gerlandi Fragmenta
de Musica. (Tom. H. pag. 277 — 278. Nacb einem
Manuscript aus der Wiener Bibliothek.) Handelt von
den Pfeifen und Glocken. Zum Schluss finden sich
noch einige Mittel gegen den Husten und die Hei-
serkeit.
Eberhard US, ein Tonlehrer des 11. Jahrhunderts:
Eberhardi Frisigensis tractatus de mensura fistularum.
(Tom. II. pag. 279— "282. Nach einer Handschrift aus
der Bibliotriek zu Tegernsee.) Am Ende findet sich
noch: Regula ad fundendas uolas, id est, organica
Tintinnabula.
Anonymi de Mensura fistularum in Organis. (Tom. II.
pag. '283 — te7. Aus der Bibliothek zu St. Blasien.)
EngelBertns, Abt des Klosteis Admont in Ober-
steuer in dem 13. Jahrhundert, gest. 1331: Engelberti
Abbatis Admontensis de Musica. (Tom. U. pag. 287
— 369. Aus der Bibliothek des Klosters Admont.)
Enthält vier besondere Traktate, der erste von 15, der
zweite von 30, der dritte von 22, und der vierte von
44 Kapiteln.
Aegidins (Joannes), ein spanischer Franciskaner
aus Zamora, in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhun-
derts, Hofmeister der Prinzen des Königs Alnhons X« :
joannis Aegidii Zamorensis Ars musica. (Tom. II.
pag. 369 — 393. Nach einer Handschrift im Vatican
zu Rom.)
F ran CO vonCöln im 11. Jahrhundert: Ars cantus menso-
rabilis edita a Magistro f*rancone. (T.III. pag. 1 — 16.
Nach einer Handschrift aus der Bibliotliek zu Mailand.)
Handelt in 13 Kapiteln von der Mens und -Musik, lie-
ber ihn und seine bedeutenden Verdienste um die Ton-
kunst findet sich eine ausführliche Darstellung in der
Leipz. musik. Zeitung, Band 3, Seite 793, 813 und
829. Da Franco um 1083 als Sciiolasticus an der Ka-
thedrale zu Lüttich angestellt war, wird er zwar für
einen Lütticher gehalten, desgleichen auch öfters für
einen Franzosen (z.B. in dem Mailändischen Manusc. :
Franco Parisiensis), dodi die neuesten Untersuchungen
haben ergeben, dass' er wirklich ein Deutscher ist und
er selbst sagt in einem andern musikaÜsdien Traktat:
ego Franco de Colonia.
Salomo (Elias), ein Clericus in Frankreich oder wie
er sich seU>st in seiner Schrift nennt: Clericus
de Sancto Asterio Petrigoricensis Dioecesis in Gallia:
Scientia artis musicae. (Tom. III. pag. 16 — 64. Aus
der Ambrosianischen Bibliothek zu Mailand. ) Enthält
in 31 Kapiteln die Lehre von dem Kirchengesange und
ist im Jahr 1274 dem Papst Gregor X. zugeschrieben.
Marchetti de Padua, ein berühmter Philosoph und
Lehrer der Tonkunst in der zweiten Hälfte des 13.,
und zu Anfang des 14. Jahrhunderts zu Padua: Marchetti
de Padua Musica seu Lucidarium in arte musicae
planae. (Tom. III. pag. 64 — 121. Ans der Ambro-
sianischen Bibliothek zu Mailand.) Enthält 16 ver-
schiedene Traktate unter besondem Ueberschriften und
ist im Jahr 1274 geschrieben worden. — Ejusdem
Marchetti de Padua Pomerium in arte Musicae men-
suratae. (Tom. III. pag. 121 — 188. Nach einem Ma-
nuscript in der Bibliothek zu Wien.) Ist ein sehr wich-
tiges Werk zur Mensural -Musik, und hat zwar öfters
Marclictti den Franco angeführt und gebraucht, so ent-
hält doch sein Werk auch viel eigene Bestimmungen über
die Art den Takt in Zeichen o<ler Noten auszudrucken.
Aus der Zuschrift an König Robert von Sidlien lasst
sich vennuthen, dass dies Werk um 1309 geschrieben ist.
De Muris (Joannes), auch Johann von der
Mauer, Doktor, Kanonikus und Dekanus zn Paris,
geb. in der Nonnandie um 1310: Joannis de Muris
Tractatus de Musica. (Tom. III. pag. 189 — 248. Aus
der königlichen Bibliothek zu Paris.) — Ejusdem Trac-
tatus de Musica, auch Musica speculativa oder tfaeore-
tica. (Tom. IH. pag. 249 — 255. Ex Ms. Cod. Mellic.
collaCo cum Vinaobon.) — Eadem Musica Theorica
Joannis de Muris auctior. (Tom. III. pag. 255 — 283.
Nach einem Pariser Codex, verglichen mit einer Hand-
Schrift zu Wien und zu Bern.) Die Zusätze sind von
Conrad von Nürnberg — De Numeris, qui musicas
retinent consonantias, secundum Ptolomaeum de Parisiis.
(Tom. UL pag. 284 — 286. Nach einer Pariser Hand-
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schiift.) — Tractatns de Propordonifons. (Tom.III.
pag. 286 — 29t. Ebendaher.) — Secundus liber,
seqnituc, quid Magister Joannes de Mqris dicat de
practica Masica , seu de menfinrabÜi. ( T. III. p. 292
— 301. Ebendaher.) — Item Joannis de Mnris
qaaestiones snper partes Musicae. (Tom. IH. pag 301
— 312. Ebendaher nnd verglichen mit einer Uand>
Schrift zu St. Blasien. ) — Ars Discantus data
a Magistro Joanne de Muris abbreviando. (Tom. HI.
pag. 312 — 316. Aus der Pariser Bibliotliek.) Lange
Zeit wntde Joannes für den Erfinder des musikalischen
Zeitmaasses gehalten, doch er selbst widerlegt diese An>
nalime in seinem Compendium (in der Bibliothek des
Vatican zu Rom) mit folgenden Worten : Deinde Guido
Monachas,qui compositor erat gammatis, qni Monochor-
dimi dicitur, voces lineis, et spatiis dividebat. Post
hunc Magister Franco, qni invenit in cantn
mensuram figuratam. (Bnmey Hist. of Mos.
Tom. II. pag. 175.)
Arnuiphus de S. Gilieno im 15. Jahrhundert: Trac-
tatuliis de difierentiis et generibns cantorum a Magistro
Arnulpho de S. Gilieno editns. (Tom.JII. pag. 316 —
318. Nach einem Manuscript der Pariser Bibliothek.)
Handelt von den verschiedenen Arten der Sänger.
Keck ins t Joannes), wie ersieh selbst nennt: Frater
de Giengen, presbyter Angustanae dioecesis, artiom ac
sacrae theologiae Professor om 1450: Introdnctoriam
Musicae. (Tom.III. pag. 319 — 329. Nach einer Hand-
sclirift aus der Bibliothek zu Tegemsee.) Handelt von
den mathematisclien Verhältnissen der Töne.
Adam de Fulda, ein gelehrter Mönch in der zweiten
Hälfte des 15. und zu Anfang des 16. Jahrhunderts:
3)e Musica. (Tom. III. pag. 329 — 381. Nach einem
[Manuscript zu Strassbui'g. ) Das Werk ist 1490 ge-
schrieben und handelt iit vier Theilen von der Erfin-
dung und dem Lobe der Musik ; von der Stimme, dem
Schall, dem Tone; von der Mensuralmusik und den
Intervallen. Das Werk ist dem zu seiner Zeit berühm-
ten Keditsgelehrten Joaclüm Lau taler gewidmet and
Adam unterschreibt sich daselbst: Ducalis musicus,
Constitutiones capellae Pontificiae. ( T. III. p. 382
— 396. Nach einer Mittheilung des Kapellmeisters
Joseph Santarelli.) Dies ist eine merkwürdige Urkunde
aus der Zeit des Papstes Paul III. (um 1545). Hatte
zwar in dieser Zeit der Figuralgesang in der päpst-
lichen Kapelle Eingang gefunden, so fehlten doch noch
sämmtliche Instrumente, selbst die Orgel. — T//yij
tf/alTixrf^ sen ars psallendi aat cantandi Graecorum.
(Tom. III. pag. 397 — 398. Aus einer Handschrift zu
St. Blasien , nebst lateinischer üebersetzung. — Metro-
phanis de vocibns in Musica litnrgica. (T. III. pag. 398
— 402, neugriechisch und in das Lateinische übersetzt.)
Beide Traktate siehe oben.
b. Einzdne Schriften au9 dem Mittelalter.
Beda Yenerabilis, ein BenedictinermÖnch , geb. zu
Girwick, einem Dorfe im Durhamschen Gebiete in
England, im Jahr 672, gest. 735: Musica quadrata
(practica) seu mensurata. In dessen sammtUchen Wer-
ken, Basel, 1563, und Cöln, 1612. Fol. pag. 251. --
Musica theoretica. Ebendasi&lbst. Tom.I. pag.344.
Ist auch der letzte Traktat, worin von scholastischen
Subtilitateu gehandelt wird, unbestritten von Beda,
so ist es doch mit dem erstem nicht der Fall. Dieser
enthält weit ausführlichere und genauere Nachrichten
von der Lelure des Taktes und den verschiedenen No-
ten und Scliweigezeichen als man in den Scliriften von
Franco und selbst von Johann de Muris findet. Daher
ist zu vermuthen, dass dieser Traktat in das 13. oder
14. Jahrhundert gehören muss. Ausführliche Nachricht
über dieses allerdings wichtige Werk findet sich in Foi>
kelB Geschichte der Musik, Band 2, Seite 288 ~ 293.
Amalarius Symphosiua, ein Benedictiner und
Priester zu Metz in der ersten Hälfte des 12. Jalir-
hunderts: De divinis sive ecdesSasticis offlciis. In der
Bibl. max. Patr. Paris, 1644. Tom. XIV. pag. 980.
Handelt cap.III. de choro eantorum; cap.lY. de vesti-
me&to cantomm ; cap. XL de officio lectoris et can-
toris. In Mabillon Annal. steht des Aldemanu Caba-
nensis Supplementnm ad libr. IV. Amalarii de divini»
officiis. (Fwieü Bibl. med. et intim, latinit.)
Agobardus, Erzbischof zu Lyon, geb. im Jahr 779,
gest. am 6. Juni zu Saintonge 840: De divina Psal-
modia. — Tractatus de correctione Antiphonarii.
Beide Schriften sind gegen den Amalariss gerichtet,
beide finden sich in seinen Schriften von Papyrias
Massen herausgegeben 1605 und 1666, Paris, 8. und die
letztere in der Bibl. Patrum, 1644, Tom. XIV, pag. 323.
(Cypriani Diss. de propag. haeres. per Cantil. p. 18.)
Strabo (Walafridns), Abt im Kloster zu Reichenau^
geb. 806, gest. am 18. Aiignst 849: De officiis divinis,
seu de exordiis et incrementis renim ecolesiasticarum«
In der Biblioth. vet Patrum. 1644. Tom. IX. P. I.
Das 25. Kapitel handelt: De Hymnis, CantÜenis, eo-
rumque incrementis etc.
*S. Bernhardus: De Cantu, seu correctione Antipho-
narii. In dessen sämmtlichen von Mabillon herausge-
gebenen Werken, Paris, 1719. Fol. Tom. II..
Ermengardus oder Ermengaudus, ein Kirchen-
vater aus dem 12. oder 13.Jahrhandert: De cantu ec-
clesiastico. In der Bibl. max. Patrum. 1644. Tom. XXIV.
pag. Ib07. cap. X.
Joachimus oder Giovacchino, ein Cistercienser-
mönch, Stifter und Abt des Klosters Flora, geb. in
Calabrien ums Jahr 1150, gest. 1202: Psalterinm de-
cem chordarum libris III y. in quibus de summa Trini-
tate, ejusque distinctione ; de numero psabnorum et
eorum arcanis ac mysticis sensibus; de psabnodia; de
modo et usn psallendi simul et psallentium. Venet.
1519 und 1527. 4.
Vincentius Bellovacensis, ein Dominikanermönch
des 13. Jahrhimderts , Bischof zu Beanvais und Erzie-
her der Sohne Ludwigs IX. von Frankreich, gest. 1264
oder nach Oudinus im Jahr 1290: Speculum doctrinale,
historiale, naturale et morale. Strassbiirg, 1473 und
1476, und zu Basel unter dem Titel: Bibliotheca mundi,
bei Joh.Amerbach. Fol. Der erste Tlieil dieser Schrift:
speculum doctrinale auch einzeln zu Nürnberg 1486,
zu Venedig 1489, 1494, 1591 und zu Donay 1624,
Fol. gedruckt. In diesem Werke wird im 17. Budie,
in 26 Kapiteln von den Kiementen der Tonkunst ge-
handelt zumTheil nach Plato, Pythagoi-as undBoethius.
•De Muris (Joannes); Epitome in Musicam Boethii,
omnes conclusiones musicas mira celeritate mathema.-
tice demonstrans. Frankfurt, 1508. ( Grerber neues
TonkGnstler- Lexikon, B. 3, Seite 528.)
*Gerson (Joaiinest: De Canticorum originali ratione.
In seinen sämmtlicheu Werken, Bafiel, 1518 und Am-,
sterdam, 1706. Tom. III. ,
Bacon (Roger), ein Mönch aus dem Franziskaner-
orden, geb. zu Ilchester in Sommersetshire 1214, gest.
1294: Opus majus ad dementem IV. Pont. Max. pri-
mum a Samuele Jebb. M. D. Londini editum 1733,
nunc vero diligenter recusum. Accedit Prologus galea-
tus in reliqua Opera ejusdem autoris. Venetüs, 1750.
Apud Francisc. Fitteri. Fol. 361 S. Handelt Seite 111
von dem Nutzen der Tonkunst für Greistliche. (Wahr-
scheinlich ist in diesem Werk die Abhandlung — de va-
löre Musices — enthalten , welche Ferkel unter den
Manu Scripten anfuhrt. ( Liditenthal BibUogr. Tom. IL
pag. 152.)
Hugo, ein Priester zu Reutlingen um 1332: Flore»
Musicae omnis cantus Gregoriani. Strassburg per Jph.
Pryss 1488. 4. 12 Bogen. Die dazu gehörigen Musik-
noten sind in Holz geschnitten. Handelt in 4 Kapiteln:
de tribus Atphabetis, de Monorchordo, de modis
de Tonis. (Brane Notit. Libror. Bibl. ad S. Vdalr.
et Afram. Aug. Vind. P. II p. 160.)
^Guido von Arezzo: Guidonis Aretini Musica. Lips.
ap. Jo. Rosium. 1605. 8. (Draudius und Gerber neues
Tonkünstler -Lexikon, Band 2, Seite 439.)
Valla (Giorgio), Arzt und Professor zu Venedig um
1450: De Musica" libri V. In dessen Werke: De expe-
tendis et fugiendis rebus. Venet. apud Aldum. 1497,
1501. Fol.
Canisius ' (Henricus), ein Rechtsgelehrter von
Niemwegen um das Jahr 1600; Antiqua« lectionw. Aat-
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werpen, 1725. FoL Enthalt aber den Kird^engesang
manches Widitigo, z. B.: Canones divenos Conci-
liornm; de canta romano; Romanoram fraades, de
oantn Gregoriano etc. ; nnter andern aach 'Tom. II.
Pars III, i>ag. 184 den Traktat des BalbolnsNotker:
Quid sittgulae litterae eto., welchen Gerbert in seine
Sammlang (siehe oben) der mnsikalischen Schrift-
B. Sehliften über die Musik des Mineialierü.
a. In BeuUcldand.
Obseryatio de Cleri Romani controversia com Clero
Germanioo circa Mnsicam eoclesiasticam. In den Ob-
Berrationibus HaUens. TOn 1703. Tom. VII. pag. 370
— - 380, Obserratio XVn. Handelt: Cantica bellica ya-
riomm populorom. Barditos Germanomm. Canticornm
ejnsmodi usus antiquus in sacris Germanomm Christia-
norom. Bardi dicti qoasi yenerabiles. Origo artis can-
tandi apod Germanos ultra tempora Ottonum repe-
tenda. Lis Italornm et Germanomm sob CaroloM. de
praestantia cantandi. Cantores Metenses post Roma-
nos pro optimis habiti. Frigidorae et Ocddentenae
toni masici. Quatnor oÜm toni cogniti. Discantos.
Cvermani ob CantÜenas Romae haereseos accusati,
scilicet ob novos tonos inventos. Melodiae Clementis'
Marati notatae a Maimburgio fanod non conveniant
com tono Gregoriano. Stoltitia Komani seu Italizan-
tis directorii, mnsicam theatralem et satyrlcam inve-
hentis in ecdesias nostras.
Pistorius (Johann), Doktor der Theologie, geb.
. zn Nidda in Hessen 1544: Scriptores remm germani-
camm. Frankfurt, 1582, J584, 1007, Fol. 3 Vol. Eine
spatere Auflage besorgte Bare Gotth. Strav 1720. In
diesem Werke finden sich Nachrichten von Notker,
Guido, Ambrosias, Pipinus und Hieronymus.
Goldast (Melchior yon Haiminsfeld), Jurist und
Historiker, geb. zu Espen bei Bischo&zell in der
Schweiz am 0. Januar la70, gest. zu Grossen 1055:
Alamanicamm remm Scriptores aliquot yestuti etc.
Francofurti, 1000. Fol. 3 Vol. Enthalt Nachrichten
von der Masik des Mittelalters 'und yon dem Leben
des Notker Balbulns.
Trithem (Johann), Abt des lUosters St Martini zn
Spanheim , geb. zu Zitterh^im bei Trier am 1. Fe-
bruar 1402, gest. in dem Jacobinerkloster zu Wurz-
burg am 10. December 1510: De scriptoribus eocle-
stastids coUectanea. In dessen Opera a Marco Fre-
hero coUecta. Francofurti, 1000, Fol. Auch in Fa-
bricii Biblioth. ecclesiast. mit .Ajunerkongen. Enthält
yeiBchiedene historische Nachrichten yon der Musik
im Mittelalter.
Schardius (Simon), ein Rechtsgelehrter und Asses-
sor in der Kammer zu Speyer, geb. in Sachsen um
das Jahr 1535, gest. am 20. Mai 1573: Sim. Schardü
scriptores rerum gemianicamm. Basil. 1574. Fol. IV.T.
und Giessen, 1073. Fol. IV. Tom. Gehört hiusichtUch
der yerschiedenen musikalischen Nachrichten hierher.
Reineccius (Reinerus)", Professor der Creschichte
zu Hehnstadt, geb. zu Steinheim im Paterbornischen
am 15. Mai 1541, gest. 15d5: Scriptores remm ger-
manicamm. Francofarti, 1077. Fol. Enthält musika-
lisch -historische Notizen.
Reuber (Justus), ein Rechtsgelehrter und Rathsherr
zu Strassburg, geb. am 10. August 1542, gest. zu
Gau-Obernheim am 17. Juni 1007: Scriptores remm
fennanicarum. Francofurti, 1584. FoL und Hanau 1019.
*ol. Enthalt ebenüUls yerschiedene historische Nach-
richten.
Urstisius oder Wursteisen (Christianus), Stadt-
schreiber zu Basel, geb. daselbst 1544, gest. 1588:
Scriptores remm germanicarnm. Franc^ifurti, 1585 und
107d. FoL IL VoL Enthält zerstreute Nachrichten über
die Musik in dem Mittelalter.
Freher (Marquard), ein Rechtsgelehrter und Vioe-
' Präsident su Heidelberg, geb. zu Augsburg am
20. JnU 1505, gest. z« Heidelbety am 13. Mai 1014:
Scriptores remm germanicarum. Frankfurt, 1000 und
1002. Hanau, 1011. FoL IlLYoL
Gens bei n (Johann), Notarins und Stadtschreiber zu
Limburg, geb. 1317, gest. 14(n, schrieb eine Chronik
yon Limburg, worin sich yiele musikalische Nach-
richten aus dem 14. Jahrhundert finden. Die erste
Ausgabe besorgte J. Fr. Faast yon AschafTenbnrg unter
dem Titel: Fasti Limburgenses, das ist: Fragment
einer Chronik yon der Stadt und den Herren zu Lim-
burg an der Löhne. 1077. 8. Eine andere Ausgabe
erschien zu Wetzlar bei Wühelm Winkler, 1720. 8.
Desgleichen yon C. D. Vogel unter dem Titel: die
Limburger Chronik, mit Anmerkungen. Leipzig, 1828.
.8. 142 Seiten. Auoi in Hontheims Prodromos bist,
diplom. Treyir. unter dem Namen: Emmel -* au%e-
nommen. (Bragur yon GriLter, Band 0, AbtheÜung 1,
Seite 82 — 183.)
Lindenbrog (Erpold), Notarias und Kanonikus zn
Hamburg, geb. in der Gebend yon Bremen 1540,
gest. am 20. Jani 1010: Scriptores remm germanica-
rum septentrionalium. Francofurti,. 1020. FoL Edit.
Joan. Aib. Fabridi. Hamborgi, 1700. FoL
Meibom (Heinrich), Doktor der Medicin und Pro-
fessor zu Helmstädt, geb. zu Lübeck am 29. Juni 1038,
gest zu Helmstädt am 20. März 1700: Scriptores re*
rum germanicarum. Helmstadii, 1088. Fol. III. VoL
Leuckfeld (Johann George), Pastor Primarius zu
Groningen, geb. zu Heringen in^Thuringen am 4. Juli
1008, gest. am 24. April 1720: Scriptores rorom Crer-
manicomm collecti a Joa. Mich. Heinecdo et Joa. Creoig.
Leuckfeldo. Francofurti, 1702. Fol. II. YoL
*Paullini (Christian Franz): Remm et antiqui-
tatnm gemianicamm syntsgma, complectens yariomm
scriptomm Annales, Chronica et Dissertationes etc.
Francofurti, 1098. 4.
Leibnitz ((xottfried Wilhelm), Baron, Reicfashof-
rath, Historiograph und der grösste Phüosorh und
Mathematiker seiner Zeit, geb. zu Leipzig am 24. Juni
1040, gest. zu Hannoyer am 14.Noyemoer 1710: Scrip-
tores romm Brunsyicensium. Hannoyer, 1707. FoL
III. Vol. Die yorhergehenden Werke, so wie dieses ins-
besondere enthalten mehr oder weniger wichtige Nach-
richten zu der Creschichte der Musik im Mittelalter.
Schilter (Johann), Professor zn Strassburg, geb.
zu Pegau bei Leipzig am 29. Aug. 1032, gest. am
14. Mai 1705: Thesaums antiquitatum teutonicarnm
eodesiasticamm, dyiliom literariamm. Ubnae, 1727
— 1728. FoL HI. VoL Enthält 1) yerschiedene Gesetze
der Concilien, die Musik betre£fend; 2) ein Glossariam
teutonicom, worin musikalische Kunstausdriicke erklärt
werden; 3) Nächrichten yon den alten Barden, und
4) yon den Meistersängem , nebst einem Extrakt aus
der Tabnlatnr «der löblichen Cvesellschaft des Meister-
gesangs zu Strassburg, ausser andern hierher gehöri-
gen Nachriciiten.
Walther (Joan. Ludolphus), Archiyar zu Gröttin-
gen: Lexioon diplomaticum. Götting. 1752. Die Vor-
rede yon dem Bibliothek -Sekretair J. H.Jnng. Dieses
höchst wichtige und unentbehrliche Werk für den Cre-
schichtsforscher enthält auch die sämmtlichen Ton-
zeichen yom 8. — 15. Jahrhundert und eine Entziffe-
rang derselben. Forkel hat das Vorzöglichste daraas
in seine Geschichte der Musik, Band 2, aufgenommen.
Winkelmann (Johann Justus), Rath und Histo-
riograph des Landgrafen zu Hessen und (trafen zu
Oldenburg, geb. am 29. Angast 1020: Notitia historica
yeteris Saxo-Westphal. Oldenburg, 1007. 4. Handelt
im 7. Kapitel, Seite 435—470: De artihus libera-
tibus ante et post Caroli M. tempora, de scholis , de-
qne yeteri tingua Saxonica etc.
Schubart (George), Doktor der Rechte und Profes-
sor der Geschichte zu Jena, geb. zn Heldburg in
Franken am 21. Februar 1050, gest zn Jena am
18b August 1701: De iiteraturae apud Crermanos pri-
mordüs et incrementis, neo non de yeteribus nonnul-
lis Germanis scriptoribus, qni sermone yemaculo in-
genii monumenta reliquenmt. 1079. In den Hiscett.
Lips. Tom. V. Obsenr. 4.
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Karl (Bernhard Peter) , Prediger zn Bggelingen,
geb. zu Osnabrück 1671, gest. am 9. JoU 1723:
De Germania artibas 'litterisqae nolli seconda. Rostock.
1698. 4.
Hachenberg (Panl), Doktor der Rechte und Pro-
fessor der Geschichte zu Heidelberg, geb. 1652, geBt
im December 1681: Germaniam mediam publicis dis-
sertationibus in Academia Heideibergensi propositam,
in qua res mediorum seculornm, quae a Trajano ad
Haximilian. L fluxere, ex priscis auctoribns reoensen-
tur, mores, ritus, leges sacrae profanaeque oere-
moniae iUustrantur, dabia obscaraque scriptomm ger>
manomm loca expUcantor. Editio 2. Jenae, 1686. 4.
Auch in dessen Germania media. Halle, 1709. 4. Handelt
in der 7. Dissertation im 4. §, unter der Ueberschrift:
Musices ortus, incrementum — von der Musik der
alten Deutschen. Eine deutsche Uebersetzung von
Georg Yensky in den Beitragen zur kritischen ifistorie
der deutschen Sprache. St. 9. Seite 494.
Schmidt (Johann Andreas), Doktor und Professor
der Theologie zu Hebnatadt, auch Abt zu Marienthal,
geb. zu Wonns am 18. August 1652, gest zn Helm-
Stadt am 12. Juni 1726: Lexicon ecdesiasticum minus.
1712. 8. Enthält viele musikalische Nachrichten iiber
die Musik in dem Mittelalter.
Calvör (Caspar), Superintendent zu Clausthal, geb.
am 8. November 1650, gest. 1725: Sazonia inferior
antiqua gentilis et christiana, das ist: das alte heid-
nische und christliche Niedersachsen u. s. w. Goslar,
1714. Fol. Handelt im 7. Ka{>itel des ersten Buchs
Yon der Einführung des Kirchengesaoga in Franken
und Sachsen unter Carl dem Grossen.
*Berger (Johann Wilhelm): De prisoo Germano
liaud illitterato. Witteb. 1722. 4.
Kohler -(Johann David), Professor zu Altdorf:
Programma de Scaldis, sive Poetis gentium Arctörii
vetustissimis. Altdorf. 1724. 4. 16 Seiten.
^Bocrisius (Johann Heinrich): Dissertatio de eru-
ditione CaroÜ M. ejusque meritis in rem litterariam.
Suinfnrti, 1726.
^Harenberg (Johann Christoph): Von der Re-
formation d^r Kirchen- und übrigen Musik im 11. Jahr-
hundert. In dem Branniichweiger Anzeiger 1748. Nr. 50.
Seite 1001 — 1008. Ein Au&atz, welcher verschiedene
interessante historische Bemerkungen über die SoJmi-
sation, die deutsche Tabnlatur n. s. w. enthält.
Wiesand (Georg Stephan), Doktor der Philosophie
und der Rechte zu Wittenberg, geb. zu Vobenatrauss
im Solzbadischen am 1. Mai 1736: Commentatio de
Carole M. artium liberalium restaoratore summo.
Jenae, 1756.
Stetten (Paul von), Oberrichter nnd Scholarch xn
Augaburg, geb. daselbst 1731: Kunst«, Gewerb- und
Handwerksgescliichte der Stadt Augsburg von Paul
von Stetten. 1779. 8. Handelt Seite 42 vom Noten-
drucke, Seite 158 von der Orgelbankanst, Seite 526
von dem evangelischen Kirchengesange, Seite 531 von
den Meistersängem. Die beiden letzten Abhandlungen
auch in der musikalischen Correspondenz von Bossler
1791* Nr. 3 n. s. f. — Auch in dessen Greschichte von
der Stadt Augsburg. 1743 — 1758 finden sich ver-
schiedene musikaliscne Notizen, z. B. Seite 539 von
den Meistenängem, Seite 899 vom Choralgesang u.s. t
ReynitzBoh (Wilhelm): üeber Druden nnd Druden-
steine, Baiden u. s. w. Gotiia, 1802. i. Handelt S.81
— 123 über die Musik der Butlen und Skalden.
Reichard (Johann Friedrich), kÖnigl. preussischer
Kapellmeister, geb. zu Königsberg am 25. Nov. 1751,
gest. zn Giebichenstein bei HaUe am 26. Juli 1814:
Kurze Uebersicht vom Zustande der Musik im Mittet
alter. In dessen musikalischer Zeitung, 1805, Berlin,
Nr. 96.
Adelung (Johann Christoph), Hofrath und Ober-
bibUothekar zn Dresden, geb. zu Spantekow in Vor-
pommern am 30. August 1734, gest. 1806: Aelteste
Geschichte der Deotsdien, ihrer Sprache und Literatur,
bis zur Völkerwanderung. Leipzig, 1806. Seite 380 n.s.f.
finden sioh Notizen über den Gesang der alten
Deutschen.
Kanne (Friedrich Angn st), Kapellmeister an Wien,
geb. zu Delitzsch bei Leipzig 1778: Beitrag zur Musik-
Geschichte des Mittelalters. Troubadours (M^^triers,
Jongleurs, Giullari), Minstrels, Minnesanger, Meister-
sänger, Fidler, Spielleute, Thürmerj Musikanten,
Schnurant^i. In der Allgemeinen musikalisdien Zei^
tung, Wien, 1817, Nr. 25, 26, 27. — üeber die
deutschen Volkslieder zu Carls des Grossen Zeit.
Ebendaselbst. 1819. Nr. 37, 38, 40 und 41.
Schulte (Dr.): Disputatio de CaroÜ M. in litterar.
studia meritis. Münster, 1826. Seite 24 — 25 ist das
Verdienst Carl des Grossen um den Kirchengesang in
gedrängter Kürze und nach den besten Quellen dar-
gestellt. (Geschichte des Kirchengeeanges von J. E.
Hänser. 1834. Seite 25. Note 57.)
*Fink (Gottfried Wilhelm): Nachrichten von den
berühmtesten Liedern der lateinischen Kirche — über
Salve Regina. In der Leipz. musik. Zeitung. Band 29,
Seite 417 , 441, 462 und 473. — üeber Dies irae nnd
Stabat mater. Ebendaselbst. Band 33, Seite 754.
Fr an CO von Cöln und die ältesten Mensuralisten.
In der Leipz. musik. Zeitung, Band 30, Seite 793,
813 und 829.
Berichtigung eines in den Greschichten der Musik fort-
fepfianzten Irrthumes, die Tonschrift des Papstes Gregor
es Grossen betreffend. Ebend. Band 30, Seite 401.
Kiesewetter (Rafael Georg von), kaiserl. königl.
Hofrath und ausgezeichneter Geschichtsforscher der
Tonkunst zu Wien: Nachricht von einem bisher unaa-
gezeigten Codex aus dem 16. Jahrhundert Eben-
daselbst. Band 32, Seite 725. •— Die Tabulaturen
der ältesten Praktiker seit der Einführung desFignral-
und Mensnralgesanges und des Contrapunktes, aus
dem Gesichtspunkte der Kunstgesclüchte betrachtet.
1) Vorrede und Eiuleitang. (In der Leipz. mnsik. Zei-
tung Band 33 ^ Seite 33; 2) die deutsche Tabalatar,
Seite 65; 3) die Lauten - Tabulator, Seite 133; 4) die
italienische Tabulatur oder die bezifferten Basse,
Seite 249 und 272; 5) die Noten -Tabulatur oder
Partitur der alten Contrapunktisten , Seite 365.
a« a« Schriften über die deiU9dken Meietersänger,
Puschmann (Adam), ein Kantor zu Görlitz im
16. Jahrhundert: Gründlicher Bericht des deutschen
Meistergesangs. Görlitz, 1571. 4. Mit einem etwas ver-
änderten Titel ebendaselbst, 1572. 4. Desgleichen
ebend. 1574. 4. Enthält eine sogenannte Tabulatur
oder das Gesetzbuch der Meistersänger. (Paul von Stet-
ten: Kunst-, Gewerb- und Handwerksgeschichte der
Stadt Augsburg. 1779. Seite 535.) Wagenseil in sei-
nem Wei^ über den Meistergesang, Seite 530 dtirt fol-
gende Ausgabe: Adam Poschmann von Göriitz ^ründ-
Mcher Bericht des deutschen Meistergesangs, darinnen
begriffen, alles, was einem jeden, der sich Tiohtens
und Singens annehmen will, zu wissen vonnöthen.
Und vrie die Art und Eigenschafft der Versen oder
Reipien, ThÖn und Lieder zn erkennen sey, zusamt
der Tabulatur und beyderley Straffartickeln u. s. w.
Gedruckt in Grörlitz von Ambrosins Frisch. 1572.
Andropediacns (Lycostenes Psellionoros):
Singschul, ein kurtzer einfaltiger Bericht, vom UhraU
ten Herkommen, fortpflantzung, nutz vnnd rechten
Gebraach des alten Löblidien Teutschen Meister -Ge-
sangs, in gestalt einer Comödi, ohn abtheilnng der
Acte, Spiehreiss, als ein Gesprach zwischen sechs
Personen verfasst vnd gestellet dorch Lycostenem Psel-
lionoros Andropediaoom. Nürnberg, gedruckt und ver-
legt bei Georg Leopold Fohrmann. (Um 1630.) 8.
Enthält eine Geschichte der deutschen Meistersänger.
Ein Auszug aus dieser Schrift in Gottscheds Vorratii
zur dramatischen Dichtkunst. Leipzig, 1757, Band 1,
Seite 166 — 169.
Ortlob (Carl), Prediger zn Breslau, geb. zn Oels in
Schlesien, gest am 21. August 16^: IMssertatio de
variis Gromaniae po£seos aetatibus. Witteb. 1654. 4.
Knrtze.Entwerfung des teotschea Meister -Gesangs,
allen dessen Uebhabeni zn gnten, wolmeineBd hervor
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' ge^n, und zum Druck verfertigt, dardi eine gesampte
GesellBchaft der Meister > Singer in Memmingen, ge-
druckt zu Stuttgart, bey Johann Weyrich RÖsslin,
1660. (Wagemieil von den Meistersängem. Seite 620.)
Lauterbach (Johann), Rektor und gekrönter Poet
zu Heilbronn, geb. zu Liebau in der Oberlansitz am
16. Juni 1531, gest. zu Heilbronn am ll.October 1593:
De Carminibus veterum Germanonun. DissertationesU.
Jenae, 1696. 1698. 4.
Wagenseil (Johann Christoph), Doktor und Pro-
fessor der Rechte, auch Bibliothekar zu Altorf, geb.
zu Nürnberg am 26. Nov. 1633, gest. am 9. October
1706: De Sacri Rom. Impeiii libera civitate Nori-
bergensi commentatio. Accedit de Germaniae Phonas-
comm (Von der Meister -Singer) origine, praestantia,
utiUtate, et institutis, sermone vemaculo Über. Altorü
Noricorum. Typis impensisque Jodoci Wilhelmi Koh-
lesii, 1697. 4. 676 Seiten. Der hierher gehörige Ti-ak-
tat findet sich von Seite 435 — 576 unter dem beson-
dem Titel: Von der Meister-Singer holdseligen Kunst,
Anfiing, Fortübung, Nutzbarkeiten, und Lehr- Sätzen.
Seite (^ finden sich auf 8 Seiten Melodien der Meister-
sänger, welche tlieilweise Forkel in seine Geschichte
der Musik aufgenommen hat.
Dresig (Sigmund Friedrich), Magister und Con-
lektor an der Thomasschule zu Leipzig: Commentatio
critica de Rhapsodis, von alten Meistersängem, qno-
nmi vera ongo, antiqoitas ac ratio ex autoribus
et scholasticis graecis traditur. Lipsiae, 1734. 4.
Grimm (Jacob), Professor in Cassel: Üeber den alt-
deutschen Meistergesang. Göttingen 1811. 8. 194 Seit.
Eine höchst scharfsinnige und gelehrte BeurtheUung
in den Ergänzungsblattem zur Jenaischen allgemeinen
Literatur-Zeitung, 1813, Seite 353 — 370.
Von den Meistersängern. In der allgemeinen mu-
sik. Zeitung. Wien, 1829. Seite 261 — 265.
b. In Hauen*
A new Account of the Revival of Musik in Europe.
In the present State of the Reuublick of Letters. Oct.
1730. Vol. VL pag. 358 — 360. Der Verfasser setzt
die Zeit des Wiedererwacliens der Tonkunst in Italien
zwischen die Jahre 568 — 728 nach Cliristo.
Muratori (Ludovico Antonio), Bibliothekar des
Herzogs von Modena, geb. am 29. October zu Vignola
1672, gest. am 26. Januar 1750: De artibus Italicorum
post inclinationem imperii romani. In dessen Antiquit.
Italic, medii aevi, Tom. IL Dissert. XXIV, pag. 356.
De spectacuiis, et ludis publicis medii aevi. Eben-
daselbst. Tom. II. Dissert. XXIX. -- De literarum
statu, neglectn, et cultura in Italia post Barbaros in
eam investos usque ad annum Christi miUesimum
oentesimum. Ebendaselbst. Tom. III. Dissert. LXIII.
pag. 876. — De ritibus Ambrosianae ecclesiae.
Ebendaselbst. Tom. fV. Dissert. LVII. pag. 840 und
Dissert. LVI. pag. 776.
Tiraboschi (Girolamo), Exjesnit, Bibliothekar des
Herzogs von Modena, geb. zu Bergamo am 28. De-
cember 1731, gest. zu Modena am 3. Juni 1794:
Storia della Letteratura italiana. Modena, 1772 —
1780. 4. 13. Vol. Eine andere Ausgabe in 15 Bänden.
Dies Werk enthält die (beschichte aller Wissenschaften
lud Künste, und die Musik iu Italien wird in chro-
nologischer Ordnung durch alle Perioden zwar kurz,
aber vorzuglich dargestellt. Man hat davon einen fran-
zösischen und einen deutschen Auszug. Letztem von
Jagemann (Leipzig. 8. 5 Bände) , weicher aber nur
die drei ersten Theile enthält, unter dem Titel:
Geschichte der freien Künste und Wissenschaften in
Italien.
Bettinelli (Saverio), Exiesuit und Abt, geb. zu
Mantua 1718, gest. 1808: Del risorgimento d^ Italia
neue studi, nelle arti, et ne* costumi depo il mille,
Bassano, 1775. 8. 2 Vol. Handelt von der Musik in
Italien bis zum 15. Jahrhundert. — Delle Lottere,
et delle arti Mantovane. Discorsi due Accademici etc. 4.
Handelt ebenfalls von der Musik in den letzten 800
Jahren. In dessen sasuntUclien Werken (1780 -* 1782,
8. 8 Bände) finden sich diese Schriften in dem dritten
und vierten Band. Desgleichen 1786. 8.
Manzi (Guglielmo): Discorso sopra gli spettacoli
le feste ed il lusso degli Italiani nel secolo XIV. con
note ed illustrazioni. Roma, Mordacchini, 1818. 8.
mit einer Kupfertafel. Soll selir interessante Nachrich-
ten enthalten. (Allgemeines Repertorium. 1819. Seite51.)
Ueber den Zustand der Musik in dem Zeitalter des
Ambrosius, Gregors des Grossen und des Guido von
Arezzo , von Pastor W. in H. In der Eutonia 1830.
Band 4, Seite 93 — 118.
c. In Frankreich.
Histoire litt^raire de la France, par les Reügieux
B4nedictins de la Congregation de St. Maiir. 17äO —
1763. 4. Tom. I. — XII. Dieses Werk enthält unge-
mein wichtige musikalisdi - historische Nachrichten
durch das ganze Mittelalter. Die hierlier gehörigen
Stellen finden sich : Tom, II. jiag. 30. ( Nachricliten
aus dem 5. Jahrhundert.) Tom. V. pag. 99, 441, 518,
604, 662, 664. (Ueber das 9. Jahrhundert.) Tom. VI.
pag. 71, 74, 75, 220, 336, 392, 577, 606. (üeber das
10. Jahrhundert.) Tom. VII. pag. 25, 30, 35, 43, 95,
143, 381, 570. (Handelt über die Musik in dem
11. Jahrhundert. ) Tom. VIII. pag. 124. ( Desgleichen
und von Franco von CöUi.) Tom. IX. pag. 200, 261,
262, 263. (üeber das 12. Jalir hundert.) Tom. XII.
pag. 170. (Desgleichen.)
Beuf(Jean Le), Kanonikus und Sous-Chantre an der
Kathedralkirche zu Auxerre, geb. daselbst am 7. Man
1687^ gest. 1760: Recueil de divers ecrits, pour ser-
vir d ^claircissemens b Thistoire de France, et de Sup-
plement ä la notice des Gaules. Paris, 1738. 12.
Tom. I. und II. Handelt im zweiten Band: De Tetat
des Sciences dans les (xanles depuis la mort de Charles
magno jusqu a ceUe du Roy Robert. Er ertheilt von
dem Zustande der damaligen Tonkunst und besonders
von den Verdiensten des Hucbald und Remigius inter-
essante Nachrichten. — DissertaCions sur This-
toire ecclesiastique et civile de Paris, snivies de plu-
sieurs 6claircissemens sur Thistoire de France. Paris,
1741. 12. Tom. I. und II. Enthält wichtige Nachrich-
ten und Bemerkungen von dem Zustande der Musik
von 1031 bis 1304.
Millot (Claude Fran^ois Xavier), ein franzö-
sischer Gelehrter zu Paris, geb. zu Besan^on 1726,
gest. 1785: L*histoire litt^raire des Troubadours. 1774,
Paris. VoL I., II., III. Ohne Namen des Verfassers.
Observations sur les Troubadours, par TKditeur des
Tableaux. 1781. 8. (Catal. des livres de fond etc.
chez Treuttel et Wiirte. Paris. AoAt. 1825.)
Röllig (Carl Leopold), Offidal an der k. k. Hof-
bibliothek zu Wien, gest. daselbst am 4. März 1804:
Ehrenrettung des beriiiimten Ritters Renaut Schatline
de Cousy, Troubadours aus dem 12. Jahrhundert ge-
gen einige neuere wider ihn erhobene Vorwinrfe und
Beschuldigungen. In der Leipzig. musikaL Zeitung,
Band 4, Seit» 625 — 632.
Roquefort (Jean Baptiste Bonaventure), Mit.
glied mehrerer gelehrten Gesellschaften, geb. 1778:
Essai sur la poesie, la mnsique, et les instrumens
des Fran^ais, depuis le IX. sieole jnsqu^au XVII. Unter
diesem Titel fülirt der Verfasser dies Werk an in sei-
nem Glossaire de la langue Romaine. 1808. Tom. II.'
pag. 32, vol. L (Lichtenthai Bibliograph. Tom. III.
pag. 160.)
Raynpuard, Mitglied der Akademie der Wissenschaften
zu Paris: Choix des poesies originales des Trouba-
• dours. Paris,chezDidot, 1816 — 1818. 8. Tom.L--ni.
Der zweite Band dieses trefflichen Werkes enthalt Ah-
handlungen über die Troubadours selbst, die Cours
d'amotir, die verschiedenen Arten der Werke der
Troubadours u. s. f.
A — B. Von den provencälischen Sängern oder Trou-
badours, nebst der tragischen Geschichte des Trouba-
dours, Ritter Chatelain de Coucy, und seiner Dame.
In der allgemeinen musik. Zeitung. Wien, 1819. Nr. 74
und 77.
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88
Dies (Friedrich) 9 Profe«or an der üniveniitat zu
Bonn: Die Poesie der Troubadours , nach gedruckten
und handschrijftUchen Werken derselben dargestellt
Zwickau . 1826. 8. 360 Seiten. Enthält Tiele merkwur-
dige Aunchlusse über diese französischen Sänger.
Die Dicht- und Tonkunst der Troubadours und
Jongleurs. In der Cäcilia, 18!28. Band 7, Seite 41—63
nüt einer Abbildung.
•Fink (Gottfried Wilhelm): Yerbesserte Erklärung
der Weisen Adams de le Haie und der damaligen No-
tirung. In der Lieipz.musik. Zeitung, B.30, SeiteSl— '85.
d. in BHgland, Schottland und Irland,
Giraldus Cambrensis (SilTester), Bischof zu
Jffans in Frankreidi, geb. zu Mainarpa in Cambrica
1146, gest 1210 oder 1214: Topographia Hybemiae,
siye de mirabilibus Hybemiae. Francofurti, 1602. Fol.
Handelt in der 3. Distinct. cap. XI. de gentis istius in
musids instrumentis peritia mcomparabili ; cap. Xil.
de oommodis et effectibus Musices; cap. XJII. de pri>
mis musicae consonantiae lUTentoribus ; cap. XIV. de
musicorum instrumentorum cultore praedpuo et oma-
tore; cap.XV. de nomine Musica. — Cambriae de-
Script 10. Handelt von der Musik der WaUenser.
(HaiAins Hist. of Mus. Tom. I. pag. 406.)
Fordun (Joannes de), ein Priester in Schottland in der
letzten Hälfte des 11. Jahrhunderts: Scotichronicon,
libr. VI usque ad annum 1066. Herausgegeben mit den
Zusätzen bis zum Jahr 1369 von Walter Brow'er (Ox-
ford 1722), von Thoma Hearnio. Das 29. Kapitel handelt
Ton der Musik der Schottländer verbunden mit^einer
Yergleichung'der Mosik der Engländer, Sdiottüinder
nnd Irländer. Einen Auszug ertheilt daraus Hawkins
in seiner Hist. of Music. Tom. lY. pag. 7. (Gerber
neues Tonkiinstler- Lexikon. Band 2, Seite 167.)
Reliques of andent English Poetry: oonsisting of old
heroic Ballads, Songs and other Pieces of our earUer
Poets (chiefly of the lyric kind>. Together with some
few of later Date. London, 1765. 8. VoL I, II, IH.
Enthält eine wichtige Abhandlung von den alten Mei-
stersängem oder Biurdten.
Nevil (Fra Esq.), ein Gelehrter in England: Ancient
Tmmpets etc. found in Irland. In den Philos. Trans-
act Nr. 337. pag. 270. Der Vei&sser sucht in dieser
Abhandlung zu beweisen, dass dieses Instrument,
fihnlich den Zinken, schon vor Einführung des Christen-
thums von den heidnischen Priestern bei Begräbnissen
und andern Feierlichkeiten gebraucht worden sei. Ancti
noch jetzt findet in bland ein ähnlicher €rebraudi statt
Pennant (Thomas), ein Zoolog in London: A Tour
in Wales* London, 1773 und ebendaselbst 1778. 4.
Enthält: 1) Establishments of Music in Wales. 2) De-
giees and Distinctions in Wales. (MonthL Review, 1779.
VoL 60. pag. 35.)
Ar not (Hugo), ein englischer Gelehrter: History of
Edinburgh. London, 1779. 4. Handelt auch ausfuhr-
lich von der schottischen Nationabnusik und sucht zu
beweisen: dass selbst die Italiener ihre Musik von den
Schotten erlernt hätten.
Sprengel (Matthias Christian), Professor der€re-
schichte^ zu Halle, geb. zu Rostock 1746: Von der
Musik der Walliser. Im 47. Theil der allgemeinen
Welthist(Mrie, welcher die Cieschichte von Grossbrit-
tanien enthält, Halle, 1783. 4. 1. Theil, 4. Kapitel,
Seite 235 und 5. Kapitel, Seite 385 — 393.
Jones (Edward), Barde des Prinzen von Wallis, geb.
zu Meirionyd'd in Wales: Musical and Poetical Relicks
of the Welsh Bards : preserved by tradition , and au-
thendicManascripts, m>m remoteAntiquity, neverbefore
published, 1784. FoL Dieses Werk ist ein schätzbarer
Beitrag zur altem Gesdiiohte der Poesie und Musik,
besondeis der WalischMi, von welcher der Ver&sser eine
besondre Abhandlung dem Werke voigesetzt hat
Ausserdem enthält es eine Sammlung Walischer Ge-
sänge mit MelodioDt. (Monthlj Review, Januar 1786. —
The Bardic muaeum of jinmitive British Litterature ;
and other admirable Rarities; fonning the seoond Vo-
lume of the Musical, Poetical and Historical Relicks
of the Welih Bards and Druids, dsawn from authentic
Documenta of Remote Antiquity. By Edward Jones,
Bard to the Prinoe of Wales. Londlon, for Strahun
1802. Fol. 112 Seiten ohne die 20Seiten lange Vorrede.
Dies ist dasselbe Werk, welches 1789 angekündigt
wurde. (Allgem. Literatur -Zeitung, Intelligenzblatt.
Nr. 79, Seite 665. ) Enthält ausser den historischen
Nachrichten alte Kriegsmelodien der Barden für die
Harie oder das KUvier. ,
Historical Essay on the origin and progress of na-
tional Song. In dem ersten Bande^der Seiect CoUec»
tion of English Songs in three Vol. London, 1783. 8.
Walker (Joseph C. ), ein englischer Gelehrter und
Mitglied der königl. irländisch^ Akademie der Wis-
senschaften: Historical Memoirs of the Irish Bards.
Inteispersed with aneodotes of , and occasional obser-
vations on the Music of Ireland. Also an historical
.and descriptive aocount of the musical Instruments of
the ancient Irish. And an Appendix, containing several
biographical and other papera with select Irish Melo-
dies. London, 1786. 4. Soll unterhaltend für Liebhaber
und Gelehrte sein. (Calendrier musical univers.
p. ran. 1789. pag. 201.)
Ledwich (E.), ein irländischer Gelehrter: Antiquities
nf Ireland. Dublin and London , 1790. 4. 502 Seiten.
In Nr. X handelt der Verfasser von der Musik der
alten Iren, wie sie von ihren Barden knltivirt ward;
von der GoUtrompo, der Trompa, der Piobamala
(Sackpfeife) und der Qaresch (Harfe). (Gerber neues
Tonkunstler -Lexikon, Band 3, Seite 201.)
Bingley (W.), ein Geistlicher in England: A Tour
roum) North Wales, performed. during the Summer
of 1798; containing not only the description and local
history of the Country, but also a sketch of the his«
tory of the Welsh Bards, an essay on the langaage;
observations on the manners and customs, and the
habitanbi of above 400 of the more rare native plants ;
intended as a guide to fnture Tourists. By the Rev.
W. Bingley. Illustrated with views in aqua tinta by Al-
ken. In twoVolomes. 1800. 8. Vol.L 512 Seiten. Vol. 11.
465 Seiten. Ertheilt in dem zweiten Theil von Seite
290 bis 306 sehr interessante Nachrichten von den Bar-
den und der Musik der Walliser, nebst verschiedenen
üirer Volkslieder. (Jenaische LitZeit. 1801, Nr. 170.)
Tylten (William): Dissertation on scotish Music.
In den Transact. of the Soc of the antiquaries of
Scotiand. VoL L pag. 469.
Beauford (William): Coinam: or some account of
the ancient irish lamentations. In den Transact. of
the Irish Academy. Vol. IV. Polit Litt. p. 41 — 54.
Description of an ancient Irish Instrument (a species
of trumpet called in tiie oM irish tales and romances
Benwowen, Bar-vail and Buda-vail) presented to the
R. Irish Aead. by Lord Visoount .... DUlon, estntc-
ted from his letter on the subject, and from an ac-
count of the same Instrument by Ralph Onsley. in den
Transact. of the Irish Academy. pag. 33.
Brown (Arthur): An Account or some ancient trum-
pets, dog up in a bog near Armagh. Bbendaseibst
Vol. Vni. pag. 11.
Barrington (Daines): Some aocount of the musical
Instruments (Cmth Pibcom) used in Wales. In der
Archaeologia, or Miscellaneous Tract. relating to anti-
quity etc. London. Vol. III. pag. 30.
Burns (Robert): Select scotish Songs etc. Che» de
Chansons eco8sa]s,ancienne8 et modernes, accompagnees
d'obser?ations critiques et de notices biographiques.
PnblieparA.H.Cromeck. Londres, chez Codell. 1811. 8.
Tom. I., n. (Bibliogr. mos. de hiFrance etc. pag. 280.)
Sanssure (L. A. Necker de), Professor der Mineia-
logie zu Genf: Voyage en Ecosse et anx Hebrides.
Gen^ve, chez Paschoud, 1821. 8. VoL L, IL, UL
Das fünfte Kapitel im 3. Theile handelt von der Mu-
sik der Gaeler. Ein Auszug in deutscher Uebersetzong
in der Leipziger mnsik. ZdtuBg, Band 25, Seite 138
unter der Ueberscftunffe Etwas über die Musik der
Gaelen. Desgleichen in der Vorgeschichta der Mnsik
von G. W. Fink. 1831. Seite 86 u. s. f.
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ft9
84
Tbojuson (George): Colleetion of the Songs of
Burns, Sir Walter Scott Bar. and other eminent lyric
Poets ancient and modern nnited to tlie select Melo>
dies of Scotland, and of Ireland and Wales with Sym-
phoniea and Accompaniinents for the Piano -Forte by
• TPleyel, fiaydn, Beethoven etc. The whole composed
for and ooUected by Creorge Thomson. F. a. S. Edin-
burgh in six Volnmes. 1822 — 1835. 4. Enthält im
ersten Band auf 17 Seiten eine Abhandlung über die
National -Melodien Schottlands.
Kiston (Jos.): Ancieifö chants populaires, depnis le
tems de Henri TU. jusqu^a la r^voUition, avec aes ob-
servations snr les anciens Menestrels anglais, et nne
Dissertation sur la Musiqoe et les chants anciens, par
... Seconde Edition. London. 1825. U. Yol. 8. (Bul
Letin des Sciences.)
e. In den Niederlanden,
Verhandelingen over de Vraag: Welke Verdiensten
hebbea zieh de Nederlanders , vooral in de 14. , 15. en
16. eeuw in het vak der Toonkunst verworven ; en in
hoe verre knnnen de Nederlandsclie Knnstenaars ran
dien Tijd, die zieh naar Italien begeven hebben, in-
vloed gehad hebben op de Muzijkscholen , die zieh
kort daarna in Italien hebben gevormdV door R. 6.
Kiesewetter en F. J. Fdtis, bekroond en uitgegeven
door de vierde Klasse van het Koninklijk-Nederlandsche
Instituut yan Wetenschappen , Letterkunde en schoone
Künsten. — Verhandlungen über die Frage: Welche
Verdienste haben sicli die Niederländer, namentlich
des 14., 15. und 16. Jahrhunderts, im Fache der Ton-
kunst erworben? Und wie weit können die Nieder-
ländischen Tonkiinstler dieser Zeit, welche sich nach
Italien begeben, Einfluss auf die- Musikschulen gehabt
haben, welche kurz nachher dorten entstanden sind?
Beantwortet von R. G. Kiesewetter und F. J. Fetis.
Aufgegeben und gekrönt von^ der vierten Klasse des
Königl. Niederländischen Instituts für Wissenschaften,
Bucherknnde und schöne Künste. — Amsterdam, J. Mül-
ler und Comp. 1829. 4. Die Abhandlung von Kiese-
wetter, welche den ersten Preis erhielt, betragt 120 Sei-
ten nebst 73 Notentafeln-, die zweite Preisschrift von
F^tis in französischer Sprache 58 Seiten. Eine vor-
zugliche kritische Beurtheilung vom Professor Billroth
in Halle in der Eutonia, 1831, Band 6, Seite 224— 236,
C. SchrifteMy worin muBikaÜMcAe K«nstaM9'
drücke^ ioeiehe in dem MiUelalter gebrauch-
lieh waren ^ erklärt werden.
Speelmann (Henry), ein vornehmer Gelehrter zn
London y geb. za Lengham in der Gra&chaft Norfolk
1561, gest. za London am 24. Octb. 1641 : Glossarium
arohaeologicom, continens latino-barbara,peregrina, ob-
soleta^ et novatae 'significationis vocabnla, quae post Ube-
facfeatas a Gothia, Vandalisqne res Europaeaa in eocle-
aiasticis profanisque scriptoribuB, variarum item gentium
legibus antiqois munioipalibns, clmrtis et iArmulia oc-
currunt, schottis et conunentariis illustrata: in quibus
prisci ritus quamplurimi, magistratas, dignitates, mu-
nera, offida, mores, leges ipsae, et consuetudines
enarrantnr. Londini, 1687. Fol. Tom. L, II. Enthält
die Erklärung vieler Kunstwörter aus dem Mittelalter.
Auch ist ein Chronicon Francofurt. von einem Domi-
nikanennönch Namens Petrus Herp, welches schon 1666
zn Helmstädt von Maderus herausgegeben war, mit
abgedruckt. Dieses gibt von den Veränderungen Nach-
richt, welche mit der Musik ums Jahr 1300 vorge-
nommen worden sind. Bie hierher gehörige Stelle von
dem Jahre 1300 ist folgende: Musica ampliata est. .Jam
novi cantores snrrexere, et componistae et fignristae
inceperunt alios modos assnere.
Fabricius {Johann Albert); Doktor der Theologie
und Professor an dem Gymnasium zn Hamburg, geb.
zu Leipzig am 11. November 1668, gest. zu Hamburg
am 30. April 1736: Bibliotheca lotina med. et infiraae
aetatis, ciim Snpplem. Christ. Schoettgenii. Hamburg,
1734 — 1744. 8. 6 Bände. Desgleichen 1744. Nach
Adelung, Hamburg 1708, 1712 und 1722. Enthalt unter
dem besondem Titel: Elenchus brevis scriptorum
m«dii aevi Latinorum de Musica, cantuque eGdestastieo,
Lib. II. p. 644 — viele literarische Nachrichten von
musikalisdien Schriftstellern ans dem Mittelalter imd
von den merkwiiidigsten Lebensumständen derselben.
Pez (Bernard), ein BenedictinermÖnch und Biblio-
thekar in dem Kloster Molk in Oestreich, geb. zu
Yps 1683, gest. 1735: Bibliotheca Benedictino-Mau-
riana, seu de ortu., vitis et scriptis Patrum Benedic-
tinorum e celeberrima oongregatione 8. Mauri in
Francia. Augustae Vindelicorum et Graecii, 1716. 8.
-- Anonymus Mellicensis de scriptonbus ecclesiasti-
eis, nunc prunum in lucem editus, et notulis chrono-
logioo-criticis illustratus a R. D. P. Bemardo Pez.
Ist dem vorhergehenden Werke angehängt. Beide ent-
halten viele wichtige Nachrichten über die Musik des
Mittelalters.
•Fresne du Gange (Charles du): Glossarium ad
scriptores med. et infimae latinitatis. Ed. nov. Basil.
1762. Fol. 3 Bände (6 Abtheil.). Ausser dieser neuesten
sind friibere erschienen in Paris, 1678. Fol. 3 Bände,
in Frankfurt a. Main, 1681. Fol. 2 Bände, und in
Paris, 1734. Fol. 6 Bände. Ein Auszug von Adelung,
Glossarium mannale etc. Halae, 1777 — 1778. 5. B. 8.
In diesem bt zugleich des P. Carpentier Glossarium
novum ad scriptores medii aevi, Paris, 1767, 4 Bände.
Fol. benutzt worden.
Secbstes Kapitel.
A, Schriften 4iber die nenerc Mueik
überhaupt^
Grosley (Pierre Jean), Advokat zn Troyes, Mit-
glied der Akademie der schönen Wissenschaften zu.
Paris und der Königl. Societät zu London, geb. zn.
Troyes am 19. November 1718, gest. am 4. Novem-
( ber 1785: Versach einer kurzen G^chichte der Musik.
In Grosley von Troyes neuen Nachrichten oder Be-
merkungen über Italien und über die Italiener, in
3 Theilen von zween schwedischen EdeUenten. Aus
dem Französischen übersetzt. Leipzig, 1766. 8. S.803
— 838' unter der Uebersdirift: Versnch einer histori-
sehen Vergleiclmng der italienischen Musik mit der
französischen. Desgleichen in Hillers wöchentlichen
Nachrichten, 1767, Seite 17 — 21, 29 •- 31, 33 —
37 und 41 ~ 48.
*Burney (Charles): The pnsent state of Music in
France and Italy, or, the Journal of a Tour throogh those
conntries, undertacken to collect materials for a general
History of Music London, piinted for T. Bedcet,1771.
8. 396 Seiten. — The present State of Music. in
Germany, the Netherlands, and nnitod Provinces.
Or, the Journal of a Tour tlirough those conntries, un-
dertaken to collect 4naterials for a general History of
Music. In two Volnmes 1772. 8. The second edition,
corrected. London for T. Becket, 1775. 8. Eine
deutsche Uebersetzung Ton beiden Werken erschien
unter dem Titel: Carl Bumey*s Tagebuch einer musi*
kaUschen Reise durch Frankreich und Italien, welehe
er unternommen hat, um zn einer allgemeinen Ge>
schichte der Musik Materialien zn sammeln. Aus dem
Englischen übersetzt von C. D. Ebeling, Au&eher der
Handlungsakademie zn Hambniig. Hamburg, 1772. 8.
311 Seiten. — Carl Burney^s, der Musik Doktor, Tage-
bnch seiner musikalischen Reisen. >ZweiterBand. Durch
Flandern, die Niederhuide und am Rhein bis Wien.
Hamburg, 1773. 8. 272 Seiten. — Dritter Band. Durch
Böhmen, Sachsen, Brandenburg, Hamburg und Hol-
land. Mit einigen Zusätzen und Anmerkungen zum
zweiten und dritten Band. Hamburg^ 1773. 8. 314 Sei-
ten. Beide Theile von Bode übersetzt. — Eine hollän-
dische Uebersetzung mit vielen Znsätzen besorgte der
Organist Jacob Wilhelm Lustig zu Groningen unter
dem Titel: Ryk gestoifeerd* geschied verhaal van der
eigenlyken Staat de Hedendaagshe Toonkunst of Sir
Karel Bumey*s, Doctor in de Musick, Dagboek van
zyne onlangs godaane Reizen door Frankryk en
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85
8«
Duitschland. Alles dot ecn vfidoBtigend laatsta geschenk
aan CicUiuiM dlgezinde Eeawelini^en yertaald, en.met
AamnerkingeB opgeluüterd door J. W. Lustig. Organist
de Groningen. Te Groningen, bey J.Oomkens. 1786.8.
Eine ' französische üebersetzung erschien in Genf 1809 —
1810 bei Giossi. Die zom TheH schiefen und unwahren
Urtheile, besonders' über den Zustand der Tonkunst
in Deutschland, welche auch später Bamey in seiner
Gesdiichte der Musik, eines bessern belehrt, sammt-
lieh zurücknahm-, veranlassten den. bekannten Dichter
Gleim zu folgenden Versen:
Um reieh xn machen, viel der Pfände zn rerzehren.
Um derentwillen wir nleht ebbn Britten wftren»
Kommt er flogen, wie ein Pfeil;
Reist rfistig unter nn«, h5rt alles, was su liSren
Auf allen Strassen ist, hört Meister, lispelt Lehren,
Denkt, sehreibet, tadelt, lobt, and allei in der BlI.
Grimm (Johann Friedrioh Carl), Hofrath und
Leibarzt zu Gotha, geb. zu Eisenadi, 1737 c Bemer-
kungen eines Reisenden durch Deutschland, Frankreich,
Holland und England. ALtenburg, 1775. 8. S Theile.
Enthält Nachriditen von dem Zustand der Musik in
Deutschland, Fi-ankr^h und England. Abgedruckt in
Nie. Ferkels musik. kritischer Bibliothek, Band 1,
Seite 232 — 261.
Gedanken und Conjecturen zur Geschichte der Musik.
Stendal, 1730. 8. 39 Selten. Ist, nach Ferkel, sdiTun-
l>edeutend.
Boeklin Ton Boeklinsau (Franz Friedrich
Siegmund August von), geb. zu Strassburg 1745:
Beit^e zur Geschichte der Musik, besonders in
Deutschland, nebst J&eimuthigen Anmerkungen über die
Kunst Freiburg im Breisgau, 1790. 8. 150 Seiten.
Ertheilt in 20 Briefen Nachricht über den Musikzu-
stand in den grössten Städten Deutschlands.
^Stöpel (Friedrich): Grundzüge der Geschichte
der modernen Musik. Nadi den besten Quellen bear-
beitet. Nebst einem Vorwort, tou Gottfried Weber.
Berlin, 1821. 4. 85 Seiten.
Hientzsch (Johann Gottfried), Direktor des Se-
minars in Potsdam, geb. ' zu Mokrena bei Torgau am
25. August 1787: Vel^ichtliche Geschichte des Wich-
tigsten, was für die Ausbildung der Tonkunst und
. ii^r Wissenschaft, yorziigtich der Harmonielehre, des
Contrapunkta u. s. w., seit der christlichen Zeitrech-
nung geschehen ist. In dessen Eutonia 1829, Band 1
u. folg.
^Rochiitz (Friedrich): Grundlinien zu einer Ge-
schickte der Gesangsmußik fiir Kirche und Kammer
in Deutschland und Italien während der letzten drei
Jahrhunderte. In dessen: Fur^ Freunde der Tonkunst,
1832, Band 4, Seite 1 — 242.
*Kiesewetter (Rafael Georg von): Geaehichte
der europäiscli- abendländischen oder unserer heutigen
Musik. Darstellung ihres Ursprunges, ihres Wachs-
thumes und ihrer stufenweisen Entwickelung; von dem
ersten Jahrhundert des Christenthums bis auf unsere
2^it. Für jeden Freund der Tonkunst Leipzig, 1834.
4. 116 Seiten. Nebst 20 Notentafeln.
Winterfeld (Carl Georg August Vivigens von),
Königl* Preuss. Geheimer- Obertribunalrath zu Berlin,
früher Oberhuidesgerichtsrath und Direktor des königl.
Instituts für Kirchenmusik zu Breslau: Johannes Ga-
brieli und sein Zeitalter. Zur Geschichte der Blnthe
heiligen Gesanges im sechzehnten, und der ersten
Entwickelung der Hauptformen unserer heutigen Ton-
kunst in diesem und dem folgenden Jahrhunderte, zu-
mal in der Yenedischen Tonsclinle. Berlin, 1834.
1. Band, 202 Seiten. 4.; 2. Band, 228 Seiten, 4.;
3. Band, 157 Seiten, Folio. Die Wichtigkeit dieses
Werkes erfordert die genaue Angabe des Inhalts, da
noch ein ähnliches Werk, welches so gründlich und
so höclist geistreich diesen Gegenstand erfasst, nicht
vorhanden ist und dem Verf. die erste Stelle^ unter
den musikaU Geschichtsforschern unbedingt dngeränmt
werden muM. Erster Theil: 1) Venedig und die Kirche
de» heiligen Marcus im 16. Jalu*h. 2) Venedigs Anstalten
für kirchliche Tonkunst, und ältere Tonmeister bis
auf JoL GabrieK. 3) Jcrfkaones Gabrieli, dessen Lebens-
verhältnisse und Zeitgenossen. 4) Der Gregorianisdie
Kirchengesang, dessen Bedeutung und das Verhältmss
der alten Belgischen Tonmeister zu demselben, zumal
Adrian WiUaert's, des Stifters der venedischen Toh-
schule. 5). Die Kirchentöne. (Die gründlichste Abhand-
lung, welche über diesen Gegenstand,, der zu so ver-
sdüedenen Meinungen Veranlassung gab, geschrieben ist.)
6) Willaret*s Schüler und Nachfolger : Cyprian deRore,
Zarlino, Claudio Merulo, Andreas Gabrieli, und deren
Verdienste um die harmonische Ent<ung. 7) Die
Rhythmik der älteren Tonmeister. 8) Johannes Gabrieli
in seiner früheren künstlerischen Thätigkeit bis zum
Ausgange des 16. Jahrhunderts. Sein Verhältaiss zu
Palestrina und Orlando Lasso. Erste Beilage. Ver-
zeichniss der Sängermeister und Organisten an der
' Kirche des heiligen Marens laut deren Archiven. Zweite
Beilage. Notendruck und Mosikhandel zu Venedig im
16. und 17. Jahrhundert. — Zweiter Theil: 1) Die neue
Richtung der Tonkunst zu An&nge des 17. Jahrhun-
derts: a> Einleitung; b) die Oper; c) Claudio Monte-
verde; d) Ludovico Viadana, und die Erfindung des
CieneralbasseB. 2) Johannes GabrieU in seiner spätem
Kunstthätigkeit und seinem Einflüsse auf die fernere
Entwiekelung der Kunst, a) Einleitung; b) Johannes
Gabrieli als Chronmtiker. Sein Verhältniss zu Luca
Marenzio und dem Fürsten zu Venosa. c) Begleiteter
Gesang, Orgel- und Instrumentenspiel seit dem
16. Jahrhunderte. Gabrieli's Verdienste in diesen Rieli-
tungen; sein Verhältniss zu den Vorgängern, Nach-
folgern und Mitlebenden , zumal äaudio Merulo ;
d) das Oratorium: dessen Anfänge, und Gabrieli's
Verhältnisse za demselben; e) Johannes Gabrieli's
Schüler, Heinrich Schütz; f ) allgemeiner Ueberblick
und Schluss. Erste Beilage. Aus Peri*s Euridice. Zweite
Beilage. Aus Monteverdes Ariadne. Dritte Beilage.
Heinrich Schützens Auferstehung des Herrn. — Drit.
ter Theil. Dieser Theil enthält 23 vollständige Vocal-
und Instrumental- Compositionen von J. Gabrieli,
H. Schütz, Palestrina, Orlando Lasso, Claudio Me-
rulo, Claudio Monteverde, Luca Marenzio und dem
Fürsten von Venosa, desgl. 27 Werke von denselben
grossen Meistern im Auszug. . Sämmüiche Werke suid
in Partitur gesetzt»
a. In ttalien.
VaUe(Pietrodella),ein römischer Ritter, geb. zu Rom
am 2. April 1586: DeUaMusica delf etk nostra, che non
h punto inferiore, anzi ^ migliore di quella dell* etk
passata. Discorso al Sig. Lelio Guidicdoni. Um 1640
geschrieben und 4 Bogen stark. In Doni Opp. Tom. 11.
nag. 249. Diese Abhandlung ist für die musikalische
Literatur des 15. — 17. Jahrhunderts ungemein wich-
tig, da die berulimtesten Tonkünstler jenes Zeitalters
in'derselben sämmtlich beurtheilt und ihre Vwdienste
um die Tonkunst bekannt gemacht werden.
Maugars, Prediger zu St Pierre deNac und vorzüg«-
lieber Violonoellisti Discours sur la Muaiaue d'Italie etc.
In dessen von Saint «Ussaas herausgegebenen Trait^
divers de Thistoire mural, et d^eloquenoe. Paris, 1672. 8.
(Mattheson vollkommner Kapellmeister. 1739. Seite 36.
Note.) Enthält auch eine ausführliche Biographie der
berühmten Sängerin Eleonora Baroni.
Gimma (D. Hyazinto), ein italienischer Gelehrter:
Idea drila Storia dell* Italia letterata. Neapel, 1724. 4.
Enthält eine Abhandlung von dem Anfange luid Fort-
gange der Musik.
Lea Dons dea Enfans de Latone, la Musique et la
Chasse du Cerf. Pommes dedi^ auRoi. Paris, 1734. 8.
330 Seiten. Handelt von den Grundsätzen der Ton-
kunst, von den Vorzügen der äitem und neuem,
von der Oper, von dem Charakter der italienischen
Musik n. s. w. (Journal des Scav. 1734, Tom. CIV.
pag. 168 — 187.)
Becelli (Julius Caesar), Exjesnit und Geehrter
zu Verona, geb. daselbst 1683, gest. im März 1760:
De aedibos academiae philarmonicae Veronensis ejus-
que musaeo dialogus. Veronae, 1745.'^ 4. (Adeliuigs
Gelehrt. Lexikon.)
6*
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«7
88
'Martini (Giambattista): Attestati in diTMa del
8ig. D. Jaoopo Antonio Arrighi, Maestro di Capella
della Cattedrale di Cremona. In Bologna, per Lotio
dalla Yolpe. 1746« 4. (Fantazzi, Nodzie degti scritt.
Bologna. Tom. Y.)
Anmerkungen über den Geschmack der Iti^ener. In
Marpnrgs krit. Musikos an der Spree. 1750. Seite 347.
Gedanken aber die welschen Tonkonstler. Znr Beant-
wortong des im 37. Stuck der Hambnigischen freien
Urtheile befindlichen Schreibens an den Herrn Vor-
ftsser des kritischen Masikns an der Spree. Halber-
stadt, 1751. 4. 48 Seiten.
Boletti (Giuseppe Gaetano), ein Priester und
Kapellan an dem Dom zu Bologna, gest daselbst 1769:
DeU* origine, et dei progressi deU* Istituto delle scienoe
di Bologna, e di tntte le Aocademie ad esso unite,
oon la descrizione delle piü notabili cose. Bologna,
stamperia di Lelio dalla Yolpe. 1751. 6. und eben-
daselbst 1763. 8.
Martinelli (Vincenzo), Doktor der Rechte,- um 1760
in Paris, fiuher in London: Lettre sur la Musiqae
italienne. In dem Amateur, Paris, 176?, 12., erstes
Stack. Eine deutsche Uebersetzung in Hillers wöchent-
lichen Nachrichten, 1766, Seite 226 ^ 328 und S.232
— 234 unter der Ueberschrift: Ueber die Musik.
Einige Anmerkungen über Italien. Aus des Abb^
Ri(£ard description historiqne et critione de Tltalie etc.
k Paris 1766. In Hillera wochentUchen Nachrichten,
1766, Seite 46 a. s. f.
Kurze Nachricht von dem Zustande der Mosik in
Italien; aus den neaesten Reisebeschreibungen zusam
mengezogen. In Hillers wöchentl. Nachrichten, 1767,S. 97
— 101, 175-178,183 — 187,194— 196undl99— 202.1
Schreiben über die verschiedenen Schulen der Mosik.
Aus dem Gazetin de Bruxelles. In Hillers wochent-
Uchen Nachrichten, 1767. Seite 191 — 194.
Ueber den Znstand der Tonkunst in Italien.
Im deutschen Merkur, 1775, Band 1, Seite 282.
Versuch einer Beriditigung von S. F. v. S . . .
Im deutschen Merkur, 1776. Band 2, Seite 169—186.
Sonette (Jean Jaques): Le Brigandage de la Mo-
sique Italienne. Magnus sine viribqs ignis incassum
furit. 1777. 8. S. 156. Eine aoslfibriiche Anzeige und
im Auszug ins Deutsche übersetzt in C. Fried. Kra-
men Ma^in der Musik. 1783. Band 1, Seite 413
— 442 und in Wekhertin Chronologon, 1780, Band 3,
S. 51, desgleichen Band 4. Der Name Sonette, der
sich nicht auf dem Titel, sondern nur nach der Vor-
rede findet, scheint erdichtet zu sein.
De Beloselsky, ein russischer Fürst and Mitglied der
Philarmonischen Gesdlschaft zu Bologna: De la Mo-
sique en Italie. Haag, 1778. 8. 39 Seiten. Enthalt
Nachrichten von der französischen und itaUenischen
Musik und schildert die Verdienste von Vinci , J^er-
golese, Jomelü, Hasse, Gluck, Piccini und Andern.
(Nie. ForiLdfl musik. krit. BibL 1779, B. 3,S. 312—314.
Lettre anonyme snr TonvAge de M. le Prinoe
de Beloselsky, intitul4: De la Musique en Italie. In
dem Joum. Enc^dop. Ootb. 1778, pag. 305 — 318.
Soll eine Berichtigong einiger Urtheile über verschie-
dene Opemcomponisten sein.
Dissertation sur la Mosique Italienne. Im Glaneur
litt^raire. Tom. L
Signorelli (D. Pietro), Sekretair der königl. Aka-
demie zn Neapel: Vicende della coltuia delle Due Si-
aUe, o sia storia ragionata delle lottere, delle Arti etc.
Naooli, 1785. 8. V. Vol. (Bertini Dizion. degli scritt.
di Mosica. Tom. IV. pag. 44. > Enthalt eine Menge
historischer Bemeikungen von der Musik dieser beiden
Königreiche in der altern und neaem Zeit
Ri conti (Giordano), ein Graf und ausgezeichneter
Mathematiker, geb. zu Castel-Franco in der Provinz
Trevigi am 28. Februar 1709, gest zu Treriso am
20. Juli 1790: Lottere due all* omatissimo Padre
D. Giovenale Saochi, professore d^eloquenza nel Col-
legio Imperiale a Milano. In der Continnazione del
naovo Gtoraale de* letterati d* Italia. Modena, 1789.
Tom. XLI, pag. 170. Diese beiden Briefe vom 31. Juli
nnd-5. September 1788, handein von der Geschichte
der tiieoretisdien and praktischen Tonkunst in Italien.
(Lichtenthai Bibliogr. Tom, lU. pag. 188.)
^Sacchi I D. Giovenale): AI nobil Sigaore, il Sig.
Conto Giordano Riccati. Risposta del P. Giovenale
Saochi della oongregazione di S. Paolo. (Vom 21. Oc-
tober 1788.) In der Continnazione del nuavo Gier-
nale etc. 1790. Tom. XLII. pag. 158 — 201.
Fantuzzi fConte Giovanni): Notizie intomo,gli
scrittori Bolognesi. Bologna, 1781—1794. Fol. Tom. I
-- IX. Der 9. Band, Seite2 -- 9 enthalt Nachrichten
von der Philarmonischen Akademie zu Bologna.
Ueber den Zustand der Musik in Italien. In der
Leipz. musik. Zeitung, Band 2, Seite 331, 344 and
374, und Band 15, Seite 261 und 277.
Prandi (Girolamo), Professor der Philosophie und
des Naturrechts zu Bologna: Orazione sulla Musica.
Bologna, 1805. (Lichtenthal Bibliogr. Tom. m. p.l68.)
Bartoldy (Salomon): Ueber den VoUugesang der
Sidlianer. In Reichardts Beriiner musikalischen Zei-
tung, 1805, Nr. 5.
Geschichte der Conservatorien in Italien. In
der Leipz. musik. Zeitung, Band 8, Seite 297 und 502.
Baini (Giuseppe), Sänger und Direktor der pfipst-
liehen Kapelle zu Rom: Lettera sopra il motetto
a quattro cori del Sign. D. Marco Santood, premia-
to dali* aocademia Napoleone in Lucca Tanno 1808,
oome lavoro di genere nnovo. Enthalt genaue Nadw
richten über die 18 — 20 — 24 — 38 und 48 stimmigen
Vocal-Compositionen des 17. und der ersten Hälfte
des 18. Jahrhunderts.
Ferro, ein vornehmer Sidlianer, geb. zu Trapani:
Dissertazioni delle Belle -Arti. Palermo, 1808. 4.
2 Vol. Die dritte Abhandlung handelt von der Ton«
kunst, ihrer Wirkung, der Theater- und Kirchen-
musik U.S.W. (Bertini Dizion. degli scritt. di Mosica.)
Stabilimento per fintemo regolamento del real Con-
servatorici di Musica di S. Sebastiane in NapolL Na-
poli, tipograila Trani, 1809. 8. 91 Seiten.
Pierotti (Gianagostino di Vercelli), erstfr Ka-
pellmeister an der St. Marenskirehe zu Venedig: Dis-
sertazione di . . . . coronata dalla societk Italiana di
scienze lettere ed arti il di 24. Giugno 1811. Venezia
dalla stamperia Piootti, 1812. 8. 120 Seiten. Das Thema
dieser Abhandlung ist: Determinare in totta la sua
estensione, e con gH opportoni confronti il gnsto, e lo
State attoale della Mosica in Italia; indicame i difetti
so ve ne abbiano, e gli abnsi che possono essersi in-
trodotti: e quindi assegnare i mezzi piü idonei per
sllontanaili , e portar la Musica alla sua maggior per-
fezione. Die Abhandlung ist in drei Theile getheilt
Eine französische Uebersetzung erschien in demselben
Jahre bei Bonaudo zu Genf.
Die musikalischen Bildnngsanstalten in Italien.
In der Leipziger musik. Zeitung, Band 14, Seite 179.
Istituzioni e Regolamenti del Gonservatorio di Musica
in Milano. Milane. DalL Imp. reg. stamperia, 1818. 8.
24 Seiten. Eine andere Auflage von 17 Seiten in Folio
mit den verschiedenen Veränderungen, weldie in dem
Conservatorium gemacht worden waren, ersdiien
ebendaselbst 1824.
Pisani (Antonio), Mitglied der Philarmonischen Ge^
Seilschaft zu Palermo, geb. 1793, gest. 1817: Pensieri
sul diritto uso della Mosica istrumentale. Napoli, 1817.
— Eine andere Ausgabe. Palermo, presse Lorenzo
Dati, 1817. 4. (Lichtenthal BibUogr. Tom. HI. p. 169.)
Tognetti (Francesco): Discorso sui progressi deUa
Musica in Bologna, letto neüa grand* aala del Liceo
fllarmonico di essa cittii in occasione della solenne
distribuzione de* pren^, del gUi professore .... In den
Opuscoli letteran di Bologna, 1818. Fase. II. III. 1819,
Fase. X, XVI. — Lettere che servono d* Appendioe
al suo Discorso etc. Bologna, stamperia di Francesco
NobiU. 1819. 4. 18 Seiten.
*Majer (Andrea): Discorso intomo allevioende ddla
Musica italiana. Roma, presse Carlo Mordadiini, 1819.
Auch in dessen: Dell* imitazione pittorica, doli* eco^
lenza delle Opere di Tiziano etc. Venezia, 1818.
Tom. III. pag. 95 — 110. Eine veibesserte und ver-
mehrte Ausgabe ersdiien darauf unter dem Titel:
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Diieono inlla origine, progressiv e stato attntle della
Mustca itsliaiia. Padoya, dalU tipografia e fonderia
della Minerva. 1821. 8. 173 S^ten. Eine Torzligliche
franzosische Udbersetzüng wurde naoh dieser Ausgabe
veranstaltet: Bssai de litt^ratiire mnsicale conoemant
Torigine, les progr^ et les r^volntions de la Mnsione
Italienne avec des remarques critiques sur les veri*.
tables canses de sa dto<dence et sar le nonvean style
de Rossini. Tradtiit de Tltalien par le Doctear Joseph
deValeriani^andenJarisconsalte, Professeor de langne
et Mtt^ratore italiewies et fran^aises. Ratisbonne, 1829.
8. 208 Seit Der Titel deutet znr Genüge den Inhalt an.
Bestand der Sanger nnd Componisten zu Anfang
des Jahres 1820 in Italien. In der Leipz. mnsik. Zei-
tung, Band 23, Seite 515 und 617.
Rossi (Giambattista Gennaro), ein Rechtsge-
lehrter in Italien: Le belle Arti. Opuseoli storici ma-
sicali. Napoli, 1820. (Orloff Ess. sur THist. d. 1. Mu-
siq. Vol. II. pag. 115.)
Kandier (Franz Sales), Concipist bei der Kriegs-
yerwaltang in Wien, BfitgUed mehrerer gelehrten
GeseUschaften nnd philharmonischen Akademien in
IXeutschland und Italien, geb. 1794, gest. zu Wien
im September 18S1 : Ueber den gegenwiMgen Kultur-
zustand des königlichen Musik -Collegiums in Neapel,
mit einem yorhergehenden Rückblicke auf die ver-
Miehenen Conservatorien dieser Hauptstadt In der
Leipz. musik. Zeitung, Band 23, S«ite842, 849 und 869.
Orloff (Gr^goire), ein russischer Graf und Senator,
geb. zu Petersburg 1777; Essai sur lUistoire de la
ifosiaue en Italic, depuis les temps les plus andens
jusqnk noa jours. Par le Comte Gr^oire Orloff, Se^
nateur de l'Empire de Rnssie. Paris, 1822. 8. Tom. I.
a04Seiten. T.Il. 398S. Eine deutsche Uebersetzung ron
Adolph Wagner in Leipzig fuhrt den Titd : Entwurf einer
Gesoüchte der italienisdien Mnsik, von den ältesten
Zeiten bis auf die gegenwärtige. Frei nach dem Fran-
zösischen des Grafen Greg. Orloff. Leipzig, 1824. 8.
XYIII und 338 Seiten. Welchen geringen Werth diese
Sdirift enthält, beweist Gius^pe Carpani in zwei
Briefen in diHrBibllotheca Italiana, Tom. XXIX, p. 289
nnd Tom. XXX . pag 3 ; desgleichen G. L. P. Sieyers
in der Cäcilia, Band 10, Seite 49 — 51. Uebrigens
vergleiche man darüber die Leipziger mosik. Zeitung,
Band 26, Seite 89 und 165, desgleichen die Cäcilia,
Band 1, Seite 341 nnd Band 7, Seite 194.
Speth (B.): Die Kunst in Italien. Manchen , 1822. 8.
3 Bände. In dem dritten Theil, Seite 319 — 451 wird
von der Musik in Italien g^andelt Einen Auszug in
der Leipz. musik. Zeitung, Band 25, Seit6 325.
Crivelli (Francesco): Cenni sulla storia politica
e letteraria degl' Italiam. Verona, tipografia Bisesti,
editrice, 1824, 12. 122 Seiten. Handelt von der ita-
lienischen Mnsik von Seite 98 — 166. (Liehtenthal Bi-
bliogr. Tom. III. pag. 170.1
Sievers (G. L. P.), ein Musikgelehrter in Rom: Üeber
den heutigen Zustand der Mosik in Italien, besonders
zu Rom. In der Cäcilia, 1824, Band 1, Seite 201 —
280. — Das Miserere von AUegri in der Sixtmi-
schen Kapelle in Rom und Nachtrag über den Sopran-
sänger Mariano. Ebendaselbst, 1825, Band 2, Seite 66
* — 84. — Zustand der Kirdienmusik in Rom. Eben-
daselbst, 1828, Band 8, Seite 213 — 224. — Rom* s
heutige Componisten. Ebend.1828, BandO, Seitel— 7.
— Bas Fest Maria HünmeUhhrt in Rom; der Im-
pressarioBarbaja; die Accademia Philarmonica zu Rom
und iber Paesiello's Passionamusik. Ebendaselbst, 1829,
BsAd 11. Seite 109 -* 124. — Ueber dss abneh-
mende Interesse an altem Opern; der Binftuss des
romischen Klimas auf die Gesangfähigkeit; die Impro-
visatriee Taddei Paganini in R<Hn 1827 und über ita-
lieniscJie Instrumentalisten. Ebend. 1829. Band ll,
Seite 205 — 220 nnd Seite 253 — 258.
* Kandier (Franz Sales): Mnsikstand von Neapel
im Jahr 1826. In der Cäcilia, 1827, Band 6, Seite &5
'^296 nebst 2 Volksliedern nnd einer Tarantebnelodie.
Bridi (J.A.): Cennl suUo stato presente del oanto ita.
liano. Ueber den gegenwärtigen Zustand des italieni-,
Gesanges. Jiach dam Itaüenisehea von Wühdlm
Jffiser. Insmeere tamquam in mculum. In der Leipz.
musikalischen Zeitung,- Band 30, Seite 549—553, nnd
Seite 565 — 568.
Becker (Carl Ferdinand), Organist an der Peteis-
kirche zu Leipzig, geb. daselbst am 17. Juli 1804:
Zur Geschichte der Castraten. In der Cäcilia, 1828,
Band 9, Seite 69 — 84.
b. In Prankrekh.
Arcadet oder Arcadelt (Jaqnes): L^ECxoeilenoe des
Chansons mnsicales. Lyon, 1572, 4. und 1587, 4. Dieses
Werk, welches zwar der gelehrte Foifiel in seiner lite-
ratnr Seite 130 angemerkt hat, scheint nur Gesänge
zu enthalten. Braudius in seiner Bibliotheca dassica
fuhrt es unter dem Titel: Cantiones gaUioae an,
Ravaliere (De la), ein Bischof in Frankreich:
Anciejinet6 des Chansons.
S. (M. D. ): Histoire et comparaison de la Musique
en France en quatre Chants par M. D. S., Conseiller
au P. D. P. Amsterdam, chez Roger und Cene, um t706.
(Catalogue de livres deMusiune, inprim^ k Amsterdam
chez Estienne Roger et Mionel Charles ie Cene.)
Titon du Tille t(Bvrardt, Land-Kriegs-Kmamissär,
firuher Hc^neister der Dauphine zu Paris, geb. da-
selbst 1677, gest. 1762: Pamasse franqois. A Paris,
1732. Fol. Dies Werk enthält nicht nur viele Lebens-
beschreibungen berühmter französischer Componisten,
sondern auch 3 musäalische Abhandlungen unter den
Ueberschriften: 1) Remarques sur la Poesie et la Mo-
sique et sur rexceUence de oes deux beanx arts, avec
des observations partieulieres sur la Poäsie et la Mu-
sique fran^oise et sur nos speotacles. 2) Remarques
snr la Mnsiqne. S) ResMirquca ' sur la Poäsie et la
Musique etc.
Les progr^s de la Musique sous le regne de Louis
le Grand. A Paris, 1735. Eine in Paris gekrönte
Preisschrift.
Pegrins (Beneton de Morange de): Dissertation
de Torigine et de Tutilit^ des Chansons, paiticulik«-
ment & YanderiUes. (In dem Mercnre de France,
Dec 1740, psg. 2645 -* 2661.)
Discours sur landennet^ des Chansons fran^aises. In
den Po^ies du Roi de Navaire. A Paris, 1742. 8.
Tom I., II. In dem ersten Band, Seite 183 — 262.
St. Hilaire, eine Dame in Paris: Lettre de Mademoi-
selle de St. Hilaire k Mr. D (Daquin). A Am-
sterdam, 1752. 8. Handelt von der Mnsik des Lully
und Rameaa. (Marpurgs historisch -kritische Beiträge,
1754, Band 1, Seite 6l4.)
D a q n i n, ein Arzt in Paris : Si^le litt^raire de Louis XV.
on Letttes sur les hommes c^l^bres. Premiere Part.^
Amsterdam und Paris, 1754. 8. 220 Seiten. Enthält
acht Briefe über die Tonkunst unter den Uebersdiriflen :
1) Sur la Musioue et ses effeti. 2) Sur TOp^ra. 3) Snr
Mr. Rameau. 4) Sur la Cantate, la Musique d*Eglbe,
et lesMaltres les plus renomm^. 5) SurrOrgue, le Cla-
vessin, et les premiers Oiganistes du tems. 6) Sur le
Yiolon, la Basse de Viole, et les autres Instruments.
7) Sur le Chant et snr la Danse. 8) Sur quelques
fidtsomis, et sur ptusieurs Mnsiciens, dont on avoit
onbli^ de parier. Eine str^ge Beurtheilnng in les trois
Si^es de notre Litt^rature, Tom. I. pag. 305, par
Sabaduer. Jfach Marpurg (historisch -kritische BaU
triige, 1754, Band 1, Seite 73) ist das Weik 1756
(k Paris, chez Dnchesne) herausgekommen nnd 1754
vielleicht eine neue Ausgabe oder ein Nachdruck er-
schienen. Gerber (Neues Tonknnstler-Lezikon, Band 1,
Seite 849) fahrt eine Ausgabe von 1752 an, was wahr-
scheinlich nur ein Drudcfehler ist, da er Forkds Li-
teratur dtirt
*Arnand, Abb^: Reflexions surla Mnsiqne en g^&ral,
et snr la Mnsiqne firan^aise en particnlier. A Paris, 1754.
Travenol (Lonis), ein berühmter Violinspieler zu
Paris: Arrdt dn conseil d^dtat d'ApoUon rendn en fisveur
de Torchestre de TOpera. A Pans. 1754. 12. Der Ver-
ftsser wurde insbesondere dnrcn seine literarischen
Kämpfe mit Voltaire in Frankreidk b^jmnt. nnd gab
such darüber eine Schrift heraus. (Marpurgs historiseli-
kritiMhe Bcitriige, 1754, Band 1, Seite 471.) --^
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Ol
92
La Galerie de rAoad^niie royaie de mnsiqae. 1761. 8.
(BiUiogT. raUf. de U Fraaoe. pag. 248.)
Balmont (Francois Co linde), Ritter des St Mi-
duMl- Ordens, OberaufseliQr Und Kapellmeister za
Paris, geK 2u Vecsailles. am 22. November 1690,
gest. am 14. Februar 1760: Essai sur le goat anden
et moderne de la Mnsiqne ^ancaise. Paris, 1754. 4.
(Blankenb. Zusätze zu Salzers Tbeorie, B.2, S. 411.)
Helisel^, ein französischer Officier: Observations sar
la Mnsiqne, les Musiciens et les Instruments. A Paris,
1757. 8. (Blankenburgs Znsätze «a Salzers Theorie.
Band 2, Seite 414.)
Lef^bre (de Beauvrey): Lettre snr T^tat actnel des
Beaox-arts. 1757. 4. (Lichtenth^ Bibl.. T .111. p. 171.)
Musikalische Nachrichten aus Frankreich vom
Jahr 1767: 1) die Operi 2) die komische Oper;
3) Concert spirituel; 4) musikalische Scliriuen;
5) pnJLtfedie Werke. In HÜlers wöchentlichen Nach-
richten, 1768, Seite 205 — 208, 212 -• 216, 221 —
224 und 229 -- 232.
M^moires pour ies organistes du Roi et autres orga-
nistes et oempositenrs de musique, faisant ptofession
d^enseigner a touche^ le davecin et les instrumens
d'hsEimonie, contre le S. Guignon Roi des M^nestriers
et les maitres k danser, joueurs d*Insttumens, tant
haut que bas, et haut bois.
Preois pour les Sieurs Gravini^, Corette et contre
le S. de Petres et le 'S. Mirogfio etc.
Jugemens rendns par la 6n« Seotion du Tribanal
dvil du Departement de la Seine, jugeant en police
ooiTBCtioniielle snr diverses contrefHkCtions en matiäre
de Mnsiqne. «- Diese drei Werke finden sich in dem
Catalogue du Bureau d^Abonnement de fiecture musi-
«de d*Aug. Leduc et Comp, k Paris ohne nähere An-
gabe ihres Erscheinens angeführt. Alle anderen Qnel-
len schweigen darüber. (Licht. Bibliogr. T.III. p.l72.)
Chargey, geb. zu Dijon: Entretien d*nn musicien
firan^ois avec nn Gentilhomme rosse, sur les eifets
de la Musique moderne, ou tableau des eonoerts -de
r-ovinoes, avec les lettres k Tacad^ie de Dijon,
d*Alembert, Marmontel, J.J. Rousseau. Dyon,1773. 8.
(Lichtenth. Bibliogr. Tom. III. pag. 172.)
Almanach musical pour l'ann^e 1775. Paris. 8.
Calendrier musical universeL Paris, ohez Leduo,1785
— 1789. Enthält Nachricht^i von den Componisten,
Tonkünstlem, Sängern, von der Akademie, den Auf-
führungen der Opern u. s. w. in Paris.
Cramer (Carl Friedrich), Professor der Philo-
sophie zu Kiel, seit 1797 als Imprimeür Libraire und
Buchhändler zu Paris, geb. zu Quedlinburg 1762,
gest. zu Paris am 9. December 1807: Kurze Ueber-
sicht der Geschichte der französischen Musik. Berlin,
1786. 8. 24 Seiten.
Vogler (Georg Joseph), Abt, Ritter vom goldnen
Sporne, Kapellmeister und durch seine tlieoretisdien
und praktischen Schriften, so wie durch seine grossen
Kunstreisen allgemein bekannt und hochgeachtet, geb.
zu Wnrzburg am 15. Juni 1749, gest. zu Darmstadt
am 6. Mai 1814: Vom Zustande der Musik in Frank-
reich. In seiner Betrachtung der Mannheimer Ton-
schnle, und daraus abgedruckt in Cramers Magazin
der Musik. Band 1, Seite 785 -^ ^.
Leclerc (J. B. ), Deputirter vom Maine- und Loire
Departement beim Corps legislatif zu Paris: Essai sur
la propagation de la Musique en France, sa conser-
vation et ses rapports avec le gouvemement. A Paris,
de Timprimerie nationale, clkez Jansen, place du Mu-
seum. 1796. 8. 66 Seiten. Ist eine yorzttgliche Schrift
und enthalt eben so treffliche RSsonnements wie rebie,
geläuterte Gnmdsätze. (Gerber neues TonkÜBsÜer-
Lexikon. Band 3, Seite 200.)
Mermet: Lettrss sur la Musique moderne. Bourg.1797.8.
Christmann (Johann Friedrich), P&rrer zu
Heutingsheim bei Ludwigsburg, geb. am letztem Orte
am 10. September 1752: Veber den Geist der franzö-
sbdien Nationallieder« In der Leipz. nHuik. Zeitung,
Band 1, Seite 228, 246 und 261.
*Leclerc (J. B.): Rapport fait au Conseil des 500,
sur r^tablissement des ecoles de Musique. Paris, 1799.
*Reicliardt (Johann Friedrich): Vertraute Briefe
aus Paris geschrieben in den Jahren 1802 und 1803.
Hamburg, 1804. 8. Erster Theil, 402 Seiten; zweier
Theil, 422 Seiten; dritter Theil, 390 Seiten. Enthält
eine au^uhriiche Darstellung der französischen Musik
und der sänmitlicbeti Tonklinstler in Paris.
Mehul (Etienne Henri)', ein berühmter Opem-
componist und Professor am Consenratorium zu Paris,
geb. zu GAret in Frankreich 1763,. gest. zu Paris am
17. Se(>tember 1817: II Rapports' sur Tdtat future de
la Musique en France, sur les tiwreaux des dtöves du
Conserfatoire, qui. sont peasionalres k Taoidteie des
beaux-arts k Rome. In dem Magas. encyclop. 1808.
Tom. V.
Reglement du Consewaitoire imperial de Mnsiqne et
de Dedamation. Paris, 1808. 8. 46 Seiten.
Ob^Servations sar le Conservatoire de Musique de
Paris, dans lesqaelles on d^montre les riees de cet
Etablissement, et oü Ton propose des. mojens d*en ami-
liorer le serrioe et d*en diminner les depenses. Puis^
chta Mad. Y. Countier. 1815. 8.
'Sieyers (G. L. P.): Veber den jetzigen Znstand der
Mosik in Frankrdeh, besonders in Paris. In der Leipz.
musik. Zeitung, Band 19, Seite 77, 117, 141, 266,
281 und 297.
Ueber die französische Musik und Oper. Aus
. dem Englischen der Lady Morgan. In dem Leipziger
KunstbHtt fär Theater und Musik. 1817. Seite 87 —
88 und -93 -- 94.
Notices sur differens proo6d4i mis en usage depuis
quelques ann^es pour enseigner la Musique par MM.
Choroki, Massimino, Wilhelm et Galin. In der Re?ue
e«7clop. 1821, Oetobre, pag. 12.
De 1 ^tat de la Musique en France.. In dem PÜete,
14. Deeemb. 1821.
^Sievers (G. L. P.): Allerlei Musikalisches aus Paris.
In der Cäcilia, 1824, Band 1, Seite 295 *- 316. —
Mozarts BieifUl in Paris. Ebendaselbst. 1828. Band 9,
Seite 208 -^ 216.
Anders (G. E.), ein Tonkunstler in Paris: Pariser
Tagesblätter. In der Cämlia, 1832, B. 14, S. 226— 230.
Beitrag zur Gesdiichte der französischen Musik. Aus
dem Franfeösischen übertragen. In der Berliner nmsi-
. kalisohen Zeitung, 1^3, Nr. 74t, Seite 294.
Historische Merkwürdigkeiten der Musik. Aus
der Reyae musicale in den liier. Blättern der Börsen-
' halle, 1834, Nr. 886.
c. in England, SthatOmid wid /rlmid.
Rouquet, ßin. Geldurter zu London und Mitglied der
JVIlaler - Akademie daselbst: The piesent State of
: the Art^ in England. London, 1756. Handelt Nr. 27
von der Mosik qnd den öffentlichen Conzerten zu^
London. . '
Potter (h): On the present state of Mußic. London^
1762. , 8. Handelt von dem Zustande der Musik in
England.
n the o r i g i n of the Music. Waits at Christmass. 1766.
Hanbury (W.): Anecd. of the sive Music •meetings-
at Church- Langton. 1768. 8. In Sulzers Theorie, 1793«
Band 3, Seite 474 wird unter dem Namen W. Hayeir
der Titel dieser Schrift ebenfalls angeführt. Wer der
. wahre Veriasser ist, kann nicht bestnnmt werden.
Collier (Joel), eiu Gelehrtor zu London: Music Tra-
vels thro' Engl. 1774. 8.
Von der jetzigen Beschaffenhdt der Musik in Lon-
don, ans Altamonts Briefen. In Nie. Forkels musik.
kritischer Bibliothek, 1778, Band 2, Seite 320—325.
Dibdin (Charles), Dichter und TonkSnstler zu Lon-
don, geb. daselbst um das Jahr 1746, gest. 1814:
. The musical Totir of Mr. Dibdin; in whichprerious
to his embareation for India — he finished his caieer
as a public Character.Mit dem Motto: Therewas a grain
of Sand, that lamented itself as the most unfottonate
. atom upon the üaoe of the uiüverse ; but, in process of
time k became a Diamond. — *- Scheffidd , printed for
the Author by J. Gales, and seid by all the Book-
1 sellers throoghout übe Kingdom. 1788. 4. 443 Seiten
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und 4 Bogen Tonstucke für Klavier nnd G«8ang^
. Bnth£lt kritische Vergleichongen der ersten englischen
Componisten, als eines Purcell, Händel, Dr. Arne,
' AneMOten und Ghanikterzäg^ Ton diesen und andern
berühmten Mannern u.dgl. iGerl^ers neues Tonkunst-
ler Lexikon, Band 1, Seite 884.)
Wendeborn, ein Prediger zu London: Von dem Zu-
stande der Tonkunst in England. In der musik. Real-
. Zeitung, 1788, Seite 30-- 23 und 25^.27.
Jackson (William), Schriftsteller, Maier, Componist
und Organist zu Exter in England auch (nach Gerber)
ein berühmter Violinspieler, geb. 1730, gest. am 12. JuU
1803: Observation on the present State of Mosic.
London. 1791. (Lichtenthai Bibliogr. Tom.IIL p.l74.)
Tylten (WiIliam):Onthe &shionable amusements
and entertainments iin Edinbiirg in the last centuj7,
with a plan of a grand concert o( music on St Ce-
ciÜa*s day 16d5. (Transact of the Soc« of the anti-
quaries of Scotland, Vol. I. gag. 499.)
Ueber die Musik der Englander. In der Leipziger
musik. Zeitung, Band 4, Seite 806.
Etat de la musique «a Angleterre, et principalement
k Londres. In dem Magas. Encyciop. , annee 1803,
Tom. I. ijag. 393.
^Michaelis (Christian Friedrich): Ueber schot-
tische und irländische Musik. In der Leipziger musik.
Zeitung. Band 8, Seite 407.
Ueber die Musik ih England« Aus: Raison, folie,
petit cours de morale. In dem Leipziger Kunstblatt
für Theater und Musik. 1818. Seite 301 -^ 303.
Ueber den jetzigen Zus(ta.nd der Musik in Eng-
land. In der Leipziger musik. Zeitung, Band 21,
Seite 733, 740,856,865..
Reife (John): Osservasioni- snllo stato presente deir
istruzione musicale in Inghüterra. London, Hatchard,
1819. 8.80Sei«en.(Antologiadie Firenxe, 182i,Tom. III.
pag. 192.)
Moore (Thomas): Les amours des Auges, po&ne
suivi des mölodies irlandoises, traduits en fraocais
par Mad. Louise Belloc. Paris, 1823. a Enthält Be-
merkungen und Nachrichten von der Musik in Irland.
(Lichtenthai Bibliogr. Tom. |II. pag. ilh.)
Sketch on the State of Music in London. In dem Mu-
sical magazine and Review. London ,. 1823 , Nr. 18.
Faulkner (Arthur Brooke): Rambling , nptes and
Reflections. London, 1827. Enthält interessante Nach-
richten über die Mnsik und Tonkünstler in England.
Die Fortschritte der Musik seit Beginn des
19. Jahrhunderts, insbesondere in Bezug auf England.
In Maltens Bibliothek der Weltkunde. Band 10, Seite
147 - 169.
Die Musik in England. Aus der Revue des deux
mondes in dem Ausland, 1834. Nr. 28, 29, 30, 32, 49
und 51.
d. In den NiediHanden,
Gnicciardini (Lndovico), ein Gesdiichtsohreiber,
geb. zu Florenz um das Jahr 1523, gesi. zu Ant-
werpen am 22. März 1589: Descrizzione di tntti i
Paesi bassi. Antwerpen, 1566 und 1581. FoL Eine
lateinische Uebersetzung besorgte R. YiteUius nnd eine
andere findet sich in der Republica HoUandiae. Lei-
den, 1630. Eine franzosische Uebersetzung Teranstal-
tete Belieferest. Enthält Nachrichten von den Werken
einiger 30 niederländischer Tonknnstler. Darauf fahrt
der Verfasser fort: Ctuesti sono i Ten maestri della
Musica, e qnelli che Thanno restaurata, et ridotta
a perfettione, perche Thanno tanto propria et naturale,
che huomini et donne cantan* naturalmente a misura,
con grandissima gratia et melodia, onde poi congiunta
Tarte alla natura, fannö et di Toce, et di tntti gli
strumenti quella pruoTa ed harmonia, che si vede et
ode, talche se.ne troova sempre per tntte le Corti de
Principi Christiani. (Crerber neues Tonknnstler Lexikon,
Band 2, Seite 432.)
*Bos (Jean Baptist du): Reflexions critiques sur la
Poesie et sur la Peintare. Dresden, 1780. 8. 3 Bande.
(Siehe oben.) Der erste Band enthält auf 39 Seiten
Nachrichten von der Musik der Niederländer unter
den Ueberschriften: Sect. 45, de la Musique propre,
ment dite. Sect. 46, quelques reflexions sur ia Musique
des Italiens. Que les Italiens n'ont cultiv^ cet art
qu api^ les Fran^ois et la Flamands. Sect. 48. Oiids
vers sont le plus propres h dtre mis an Mosique.
Ueber die Mnsik in Holland. In dem Mannheimer
Theaterkalender. 1795. Seite 140 -^ 149.
Gegenwärtiger Znstand der Musik in dem süd-
lichen Theile des Königreichs der Niederlande. In der
Leipzigs musik. Zeitung, Band 25, Seite 803, 821
und 833.
Mees (J. H.), Direktor der Akademie der Musä zu
Brüssel, Ehrenmitglied der Philharmonischen Societät
zu Rouen, früher Kapellmeister des Herzogs von
Braunschweig : Abr^^ historique sur la Musique mo-
derne, dej^uis le qoatri^me »Siäole, et sp^cialement
r6tatif a J ecole flamande suivi d'un Catalogue bio-
graphique des Th^oriciens, Compositeurs et Musiciens
morts qui se sont illustres dans le Royaume des Pays..
Bas, et qui futent la source des ^oles Italienne, Al-
lemande, et Fran<;ai8e. Cet Ooyrage se termine par
une Instruction abr^^ sur rorganisation et la con-
duite d'une Ecole de Musique sp^cialement . pour le
solfege et le chant avec des Reflexions et des obser-
vations sur les ^livers Mödes d*enseignement mis en
Pratique depuis le 19. Si^cle. Bruxelles, a TAcad^mie
de Musique. 1828. 8. ($6 Seiten. Die Geschichte der
Musik in den Niederlanden von Seite 1—36; die
Nachrichten über die Musikschule von Seite 36 — ^,
Die biographischen Notizen von Seite 49 — 66.
e. Üi Schweden «kiid Dänemark,
Hülphers (Abraham Abrahamson), Direktor der
Musik zu WSsträs in Schweden um das Jahr 1773:
Historisk Afhandling om Musik och Instrumenter sär-
deles om Orgwerks Inrattntngen i Albnänhet, jenete
kort Beskrifning öfe wer Orgwerken i Swerige, af Abr.
Abrahs. Hnlphers. (Historische Abhandlung von der
Musik und von den Instrumenten, besonders von der
Einrichtung der Oi^gdwerke, nebst einer kurzen Be*
Schreibung der Orgeln in Schweden.) Westeras Tryckt
hos Joh. Lanr. Horm pä Aactors bekostnad. 1773. 8.
323 SeUen, nebst 2 Registern und 4 Kupfertafeln mit
schwedischen Orgel|>rospekten. Ausser vielen allgemei-
nen Bemerkungen über die Tonkunst enthält d^e
Schrift Nachrichten von ein paar hundert Orgeln in
schwedischen Kirchen und mehr aU die Hälfte der-
selben mit Angabe der Disposition.
^Mattheson (Johann): Etwas Neues unter der
Sonne, oder das unterirdisclie Klippen -Concert in
Norwegen, aus gUubwürdigen Urkunden auf Begehren
angezeigt. Hamburg , 1740. 8. Auch in Mitzlers musi-
kalischer Bibliothek, Band 2, Theil 3, Seite 151.
Von der königl. Akademie der Musik in Stockholm.
In der musik. Real- Zeitung. 1788. 4. Seite 54.
Zink (Hartnack Otto Conrad), Gesanglehrer bei
der Königlichen Kapelle und dem SchuUehrer-Seminar
zu Kopenhagen, geb. daselbst: Die nördliche Httfe,
ein Versuch in Fragmenten und Skizzen über Musik
und ihre Anwendung im Norden, mit Noten. Kopen-
hagen, 1802.
Alte Volksmelodien des Nordens. In der Leipziger
musik. Zeitung, Band 18, Seite 593 und 613.
Belcke (Friedrich), königl. preuss. Kammermusikus
und ausgezeichneter Bass- Posaunist in der Kapelle
zu Berlin, geb. in Lucka, einem Stadtehen im Alten-
burgischen am 28. Mai 1795: Reise -Bericht. In lier
Berliner musikalischen Zeitnng, 1833, Nr. 14, 15,
18, 19, 20, 21 nnd 22. Enthalt interessante Nach-
richten über das Musiktreiben in Kopenhagen und der
dortigen Künstler.
L 1« Hiisf lo^.
Stählin-Storcksbnrg (Jacob von), kaiseri. russi-
scher Staatsrath, Mitglied und Sekretair der Kaiseri.
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jUndemie der WiMensehifteii sn SC Petonbnrg, geb.
zu MemmingeH in Schwaben, gest. am 6. Joli 1785;
Nachrichten ?on dem riusiachen Theater. In Haigolds
BeÜagea zn dem nnyeranderten Russland, Band 1.
GescMchte der Tanz^ und Tonkunst in Rnssland.
Bbendasettwt im 2. Band. Diese letztere Abhandlung
auch in Hillen wöchentlichen Nachrichten, 1770.
Seite ia5, 143, 151, 159, 167, 175, 183, 191, 199,
205, 213, 221, 229.
Meyer (Johann Heinrich Christian), Lieutenant
in Hannoverischen Diensten, geb. zu HannoTer am
18. Mai 1741, gest. am 16. November 17S3: Briefe
aber Rnssland. Göttingen, 1779, 8. 2 Bände. Der
20. Brief in dem ersten Band handelt von den KInbbs
in Petersburg, Tom Theater, vom Yauxhall, ron der
Jagennusik, TOn der Yolksahnsik und dem Tanz auf
tdm Lande mit cdner Nationalmelodie.
Kurzer Abriss der russischen Kirche. Erfurt, 1788.
Das 3. Kapitel enthalt Bemerkungen über die russische
Musik.
Bellermann (Johann Joachim), Professor der
Theologie nnd Philosophie zu Erfurt, darauf Direktor
des Gymnasiums zu Berlin, geb. zu Erfurt am 23. Sep-
tember 1755: Bemerkungen über Russland in Rück,
sieht auf Wissenschaft, Kunst. Religion und andere
merkwürdige Verhältnisse. Erfurt, 1788. 8. Enthält
Nadirichten über die russische Musik, Instrumente,
Gesänge und Tänze. In der musikalischen Realzei-
tung, 1788, Seite 83 — 86, 95 — 97 und 102 — 104.
Desgleichen in dem Versuch einer Beschreibung der
Residenzstadt Petersburg vom Prof. Giov. Amadeo
Giorgi. Petersburg, 1790. 8. 2 Bände.
Hinrichs (Johann Christian), Professor der Sta-
tistik zu Petersburg, geb. zu Hamburg: Entstehung,
Fortgang und je^ige Beschaffenheit der nusischen
Jagdmnsik. Petersburg, bei L K. Schnorr, 1796. 4.
38 Seiten n6bat 6 Belagen.
Ljwoff (N. A.): Abhandlung über die russische Volks-
musik« In der Sammlung russischer Volkslieder mit
ihren Melodien von Pratsch herausgegeben. Peters-
buig, 1790 und 1806.
Guthrie (Matthieu), kaiseri. russischer Hofrath und
Leibarzt zu Petersburg: Dissertations snr Antiquit^
de Russie, contenant Pancienne M^ologie, les rites
paiens, les fötes sacr^es, les jeux ou ludi, les orades,
fancientte Musique, les Instruments de musi(}ne til-
iBgeoise, les ooutumes, les c^remonies, rhabulement,
les divertissemens de vÜlage, les mariages, les Arne-
raiHes, l*hospitalit^ nationale, les r^pas etc. des Russes;
compar^ avec les mtoes objets diez les Andens, et
partionli^rement'Chez les Grecs. Avec sixplanches de
ngures et de musique. A Petersbourg, 1795. Ist das
ausführlichste Werk über die russisdie Volksmifsik.
(Cädlia, 1829, Band 11, Seite 15.)
Briefe über den Jetzigen Znstand der Musik in Rass-
land. In der Leipziger musik. Zeitung, Band 4, S. 346,
355, 3&9 und 369.
Gegenwärtiger Zustand der Musik in Russland,
und vornehmlich in Petersburg. Ebendaselbst Band 8,
Seite 65.
üeber russische Kirchenmusik. Ebendaselbst.
• Btäaä 8, Seite 331* '
P. (P.): Die russische Hom- oder Jagduiusik. In dem
Hes^erus, 1825. Nr. 50. Seite 197 u. s. f.
Rassische Instrumente. In dem Morgenblatt, 1827.
Seite 764.
Bugenius, Metropolitan zu Petersburg: Ueber die
russische Kirchenmusik. In der Cäcilia, 1829, Band 11,
Säte 15 — 24 nebst einer NotentafeL
Rnssische Musik. In der Berliner musik. Zeitung,
1833. Nr. 86u Seite 343.
g. In Spanim md Portugal.
Die Hof kapelle in Madrid. In der vermehrten Archon-
talogia ooamica durch Mekiaas Eiben. Frankfurt, 1655.
Fol. Seite 21i v. s. t
Etwas iber den jetzigen Zustand der Musik in
Spanien. In der Leipager musik. Zeitung, Band 1,
Seite 391, und 401.
Fischer (Christian August): Reise von Amsterdam
über Madrid und^iCadix nach Genua. Bedin, 1799«
Enthalt verschiedene Nachrichten über die Musik in
Spanien und Seite 369 wird folgendes hierher gehö-
riges Weric citirt: Modo iftdl para aprender el ayra
Bplero en la Guitarra, y arreglar la voz. Madrid,
imprenta de Fernandos y comp.
Die Musik in Portugal. In der Leipziger musik«
Zeitung, Band 10, Seite 445, 635 und ebendaselbst.
Band 18, Seite 429.
Auszug aas einem Privatbriefe aus Madrid. In der
CäciUa, 1825 Band 2, Seite 119—121. Enthält Nach-
richten über den Geschmack der Spanier an der Ton-
kunst nnd über verschiedene Instrumentisten in Madrid.
CastiNBlace: M^moires d^un Apotii^caire sur rEspagne,
Paris, 1828. 8. Vol. I. II. Enhält Bemerkungen über
die ältere und neuere Musik in Spanien.
'Michaelis (Christian Friedrich): Zur Geschichte
der Musik Spaniens. Ans Dr. Ree^s New Cydopaedia
übersetzt und mitgetheilt. Im der Cädlia, 1829, B.IO,
Seite 66 -- 64.
h. In Ungarn, Transthnnien und Sktvonien.
Varja (Stephanus), ein ungarischer Edelmann:
Cnriosum Quare et Quia Aristotelicum resolutum.
Tirnau, 1707. 12. 8 i Bogen; Enthält 400 Fragen
nebst den Antworten, worunter auch einige die Musik
in Ungarn betreffen. Desgleichen finden sidi auch
eiuige Nadirichten in Wagners Vita Leopoldi M.
Tom. I. Lib. III. pag. 180.
^Anton (Conrad Gottlob): Ueber die Musik der
Slaven. Aas dessen Werk über dieselben. In Cramers
Magadn der Musik, 1782, Band 1^ Seite 1IB4— 1037.
Ueber die Sitten und Gebräuche der heutigen
Wenden. In den ProTinzialblättem. Dessau, 1^.
Band 1. Ertheilt auch Nachricht von ihren Gesängen
und ihrer Musik.
'Ueber die Nationaltänze der Ungarn. In derLeip«
ziger musik. Zeitung, Band 2, Seite 609.
Ueber den Zustand der Musik in Ungarn. Ebenda-
selbst. Band 12, Seite 369 und Band 23, Seite 296
und 308.
Geschichte der Musik in Siebenbürgen. Ebend.
Btod 16, Seite 765, 781.
i. In Bükmm.
Dlabacz fGottfried Johann), PriUnonstratenser
Ordeaspriester. reguUrter Chorherr nnd Bibiothekar
im Stifte Stcahow zu Prag: Abhandlung, von den
Schicksalen der Künste in Böhmen. In den neuem Ab-
handlungen der Königl. Böhm. Gesellschaft der Wissen-
schaften. 1798. 4. Band3,Nr. 2.
Zustand der Musik in Böhmen. In der Leipziger
musik. Zeitung, Band 2, Seite 488, 497, 513 und 537.
Etwas über die Tonkunst in Böhmen. Ebendasdbst.
Band 23, Seite 737 und 753.
Rusell (J.): Reise durch Deutschland. Leipzig, 1825. 8.
Enthält im 2. Band Nachrichten von der Musik in
Böhmen.
Ueber die Musik nnd die Componisten in Böhmen.
Hesperus. 1827. Seite 719.
k. I« fi«r TMm «ttd MMau.
Toderini (Giambattista), ein italienischer Abt und
Hofmeister des Venetianischen Gesandtoi zu Con-
staatinopel: Letteratuia turchesca. Venedig, 1787,
Tom. I. n. III. Handelt im 1. Band, Seite 222 u. s. f.
von der Musik der Türken nebst einer Probe ihrer
Musik in Kupfer gestochen. Eine deutsche Ueber-
Setzung mit Zusäteen und veraohiedenen Anmerkungen
besorgte der Professor Philipp Wilhelm Gottlieb Haus-
leutner zu Stuttgard (Könagiä^erg, 1790. 8. 2 Bände.)
Auch hier finden sidt die mnirihalischen Nachrichten
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nebtt der Beilage. Pitee sind daraus ao^Mumunen In
dem deutschen Merkur, 1790, Seite 190 — 196.
Bemerkungen über die Musik der Türken. In der
Leipziger musik. Zeitung, Band 4, Seite 17.
Znstand der Musik in der Moldau. Ebendaselbst.
Band 23, Seite 623.
Chöre der Derwische mit einigen Melodien. Ehend.
Band 24, Seite 603.
1. In der Schweiz.
Zustand der Musik in der Schweiz. InderLeipz.
musik. Zeitung, Band 7, Seite 17.
Turenne (G. ): Recherches sur le Ranz des vaches,
ou sur les chansons pastorales des bergers de la Subse.
Paris, chez Loais, 1813. 8.
m. In DetiitthUmd.
Nicolai (Friedrich), ein gelehrter Buchhändler zu
Berlin, geb. daselbst am 18. März 1733, gest. am
11. Januar 1811: Beschreibung der königl. Residenz-
städte Berlin und Potsdam. Berlin, 1769. 8. Zweite
mit vielen Znsätzen vermehrte Auflage, ebendaselbst,
1779. 8. 2 Bände. Enthält eine -Menge Nachrichten
von den verschiedenen Kapellen, von der Oper, den
Concerten, den Orgeln u. s. w.
*Reichardt (Johann Friedrich): Briefe eines
anfinerksamen Reisenden, die Musik betreffend.
Frankfurt und Leipzig. 8. Erster Theil, 1774,
184 Seiten. Zweiter Theil, 1776, 134 Seiten. Enthält
Nachrichten von verschiedenen berühmten Tonkünst-
lem von dem Stand der Tonkunst in Deutsciiland und
insbesondere in Berlin. — Schreiben über die
Berlinische Musik an den Herrn L. ▼. Seh. in M.
Eine Beilage zu dem ersten Theile der Briefe eines
aofinerksamen Rebenden, welcher hauptsächlich die
Berlinischen Tonkünstler betrifft. Hamburg, bei Carl
Ernst Bohn, 1775. 8. 32 Seiten.
Briefe zur Erinnerung an merkwürdige Zeiten, und
rühmliche Personen, aus dem wichtigen Zeitlaufe von
1740 bis 1778. Berlin, 1778. 8. 378 Seiten. Enthält
Nadirichten von der Musik und der Oper zu Berlin
während dieses Zeitraums.
^Brnmbey (Carl Wilhelm): Briefe ü}>er Musik-
wesen, besonders Cora in Halle. Quedlinburg, 1781. 8.
109 Seiten.
Westenrieder (Lorenz), Geistlicher Rath zu Mün-
dien: Jahrbuch oder Menscliengeschichte in Baiern.
München, 1780 — 1783. 2 Bände. Der erste Band
wird mit Nachrichten vom Znstende der Musik in
Münclien geschlossen, wobei vieles zur Gesclüchte der
Musik des Mittelalters von Orlandus Lasso und dessen
Söknen angeführt wird.
*]^colai (Friedrich): Beschreibung einer Reise
ourcJi I Deutschland und die Schweiz im Jalur 178 t,
nebst Anmerkungen über Merkwürdigkeiten, Industrie,
Religion und Sitten. Berlin, 1783 — 1787. 8. 8 Bände.
Brtheilt Nachrichten über den Musikzustand in Re-
gensburg, Augsburg nnd Wien.
Wolf tErnst Wilhelm), K^ieDmeister in Weimar,
geb. zu Grossen <Behringen bei Gotha 1735, gest
am 7. Deoember 1792: Auch eine Reise, aber nur
eine kleine musikalische in den Monaten Juni, Juli
nnd August 1782 zum Veignngen angestellt und auf
Verlangen beschrieben und herausgegeben. Weimar,
11^. 8. 64 Seiten. Der Verl machte eine Reise über
Naumburg, Halle, Dessau, Leipzig, Potsdam, Berlin,
Magdeburg, Stendal, Ludwigslust, Lübeck, Hamburg,
Celle, Braunschweig u. s. w. und theilt in dieser
Sdbrift seine Resultate über die Tonkunst in den ge-
nannten Städten mit.
Ueber D an zi gen Musik nnd Musiker. Elbing, 1786. 8.
02 Seiten.
Bemerkungen eines Reisenden über die zuBerlin vom
September 1787 bis Ende Januar 1788 gegebenen öffent-
lichen Musiken, Kirclienmusik, (Hier, Conoerto, nnd
Königliche Kammermusik betreffend. Halle. 8. 79 Seiten.
Rellstab ^Johann Carl Friedrich), Musikhändler
in Berlin, geb. 1700: Heber die Bemerkungen eines
Reiieiiden^ die Bariinisehea KirdieiunvsikeR, Cottoevte,
Oper nnd königl. Kammermnsik betreffend. Beiün,
1789. 8. 51 Seiten. Widerlegt die meuten Angaben
in obiger Schrift.
Wagenseil (Christian Jacob), Licentiat zu Kauf,
heuern in Schwaben, geb. daselbst am 23. Nov. 1766:
Magazin von und fiir Schwaben, bearbeitet von schwä-
bbchen Patrioten , herausgegeben von J. C. WagenseiL
Memmingen, 1788. Entlialt einige Artikel die Musik
in Schwaben betreffend. (Speier. musik. Correspond.
1792, Seite 214.1
Gerber (Ernst Ludwig), fiirst. Schwarzburg- Son-
dershäusischer Hof- Sekretair 'und Herausgel^ des
Lexikons für Tonkünstler, geb. zu Sonderohausen am
29. September 1746, gest. das^bst am 30. Juni 1819:
Gesclüchte der Musik in Dentscliland im Jahr 1794.
In den Annalen Dentsclilands , 1794.
^Müller (Wilhelm Christian': Versuch einer Ge«
schichte der Tonkunst in Bremen. In dem Hansea-
tischen Magazin. Bremen, i)ei Wilmans, 1799, Band I.
Grohmann (Johann Christian), Professor der
Philosophie am Gymnasium zu Hamburg, früher zu
Wittenberg: Annalen der Universität zu Wittenberg,
1801 — 1802. 3 Theile. Am Knde des ersten Theils
finden sich Nachrichten von dem Zustande der Musik
in Wittenberg im 16. Jalirhnnderte.
Triest, ein Prediger zu Stettin: Bemerkungen über
die Ausbildung der Tonkunst in Deutscliland im
18. Jahrhundert. Eine treffliche Abhandln ng in der
Leipz. musik. Zeitung, Band 3, Seite 225, 241, 2d7,
273, 297, 321. 369, 389, 405, 421 und 437.
Bestand der churfurstl. sächsischen Kapeile im J. 1582.
Leipz. musik. Zeitung, Band 11, Seite 76. — Activer
Personalstand der Kapelle in Dresden, Münclien
und Stuttgard. Ebendaselbst. Band 8, Seite 134,
312. 374. — Grossherzogl. Hessische Hofkapelle. Eben-
daselbst. Band 25, Seite 159. *- Königlich Preussische
Kapelle in Berlin. Ebendaselbst. Seite 237. — Königl«
sächsische Kaoelle in Dresden. -^ Ebendaselbst.
Seite 317. — Bestand der Oper und des Orchesters
beim Hoftheater zu Cassel. Ebend. Seite 505.
Werden (Adolph) und Werden (Julius), Bruder
und Gelehrte in Berlin: Musikalisches Tasclienbuch
auf das Jahr 1803. Mit Musik von Wilhelm Schneider.
Penig. 12. 368 Seiten. Ausser einer allgemeinen
geschichtlichen Einleitung, enthält es eine Ueber-
sieht des jetzigen Zustandes der Musik und Notizen
und Charakteristiken von einigen der berühmtesten
Tonkünstler.
Mann ^Friedrich Theodor): Musikalisches Tasdien-
buch auf das Jahr 1805. Mit Musik von Wilhelm
Schneider. Zweiter Jahi*gang. Penig. 12. 392 Seiten.
Ertheilt eine Uebersicht des jetzigen Musikzustandes,
vorzuglich in Deutschland.
Murr (Christoph Gottlieb von), Waagamtmann
und ein bekannter Gelehrter zu Nürnberg, geb. am
6. August 1733, gest am 8. April 1811 : Versuch einer
Geschichte der Musik in Nürnberg. Nürnberg, 1805. 4.
*Reichardt (Johann Friedrich): Vertraute Briefe
geschrieben auf einer Reise nach Wien und den
Oesterreichischen. Staaten zu Ende des Jahres 1808
nnd zu Anfang 1809. In zwei Bänden. 1810. 8. B. 1,
470 Seiten; Band 2, 446 Seiten. Enthält viele tref«
fende Bemerkungen über den Musikzustand dieser Zeit.
Fröhlich (Joseph), Professor der Musik an der Uni>
versität zu Wiirzbuig, geb. 1780: Ueber den gegen-
wärtigen Zustand der Musik im Grossherzogtlmm
Wlirzburg. In Denzingers Aurora, 1812, Heft 2.
Üeber die Musik in Leipzig. In dem Leipziger
Kunstblatt für Theater und Musik. 1817. Nr. 21 n.s.f.
*Wendt (Am ade US ): Ueber. den Zustand der Musik
in Deutschland in den letzten Jahren. In der Wiener
musik. Zeitung, 1822. Nr. 93, 94, 95, 96 nnd 07.
Betrifft hauptsächlich die Jalire 1817 ~ 1822.
*Weber (Gottfried): Teutschland im ersten Viertel
des neuen Jahrhunderts. Betrachtungen eines Musik-
&<eandes. in der CäciUa,1826, Band 4, Seite 89-* 112.
Spazier (R. O.): Scherz und Ernst über Emstlieb's
Dresdeui wjjd es (durch eine Goldbrille) ist; nebst
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iOO
Beimrknngeft ib«r Kationalitat in der dtamatisohen
Musik, aber die Verhältnisse der dasigen deutschen
imd italienischen Oper« und die Ludwig Tiek*8 zum
Theater. Eine Neujahrsgabe. Leipzig, 1830. 8. 108 S.
Die Gesellschaft der Musikfreunde des oster-
reichischen Kaiser -Staates. Bine historische Darstel-
lung des Entstehens und Wirkens derselben, von ihrer
Gründung bis zur Gregenwart, nebst Beschreibung
des neuen GesellschaftsT- Gebäudes. Von dem Heraus-
geber des Österreichischen Volksfreundes. Wien, 1831.
Eine ausführliche Anzeige in der Eutonia, 18.13,
Band 8, Seite 188 — 194.
•Fink (Gottfried Wilhelm): Zur neuesten Ge-
schichte der Verbreitung der Musik in Deutschland,
In der Leipz. musik. Zeitung, B. 35, Seite 609 — 613.
Üeber den allgemeinen Zustand der heutigen
Musik. Eine Generabibhandiung. Ebendaselbst. Band 35,
Seite 845 - 851.
B« Im Ländern au9$erhal6 Europa.
a. In Indien,
Sonnerat: Voyages aux Indes orientales et kla Chine.
Paris, 1782. Handelt Tom I. cap. IX. pag. 178 von
den verschiedenen Instrumenten in Indien.
Bird (W.Hamilton), ein Engländer nnd Tonkünsder
in Calcntta: The oriental miscellany being a ool-
lection of the most favourite Airs of Hindostan by
W. Hamilton Bird. Calcntta Printed by J. Cooper 1789.
Enthalt ausser einer Sammlung Indostanischer Volks-
melodien, geschiditliche Notizen.
Crawfort: Sketches relating to the History, Religion,
Leamin|: and Manners of the Hindoos in ancient times,
and their present State. London, 1792. Handelt im
ersten Band, Seite 94 Ton den musikalischen Instru-
menten der Mongolen.
Fra Paolino da S. Bartolomeo, eigentlich Johann
Philipp Wesdin, ein CarmelitermÖnch : Viaggio alle
Indie orientali. Roma, 1796. Eine deutsche Ueber-
tetznng mit trefflichen Zusätzen bereichert, besorgte
Johann Reinhold Forster. Berlin, 1798. Enthält Nach-
richten von der Musik in Indien.
Fowke (Francis h On the Vina, or Indian Lyre.
In den Asiatic. Researches. Vol. I. pag. 295 — 299.
Jones (William), ein englischer Gelehrter nnd Ober-
richter zu Calcntta, gest. um 1792: The Works of....
London, 1790. Voll. -IV. Der 6. Band, Seite 449 u.s. f.
handelt von der Musik in Indien. — On the mu-
sical modes of the Hindus. In den Asiaäc. Researches.
VoL UI. pa^. 55.
Onseley (Gore), ein Engländer, welcher längere Zeit
in Indien lebte: The oriental Collections, for January,
February and'March, 1797, April, May and June.
I^ondon, 1797. 4. Ertheilt Seite 92 und Nr. 14 Nach-
richten von der Tonleiter der Hindns, ihren musika-
lischen Ausdrucken, Anekdoten von der nralten Kraft
ihrer Musik nebst verscliiedenen Nationalmelodien und
Abbildungen einiger Instrumente. Die Herausgabe
besorgte Gore^s Bruder, William Onseley. (Literatur-
Zeitung, 1800. Nr. 47.)
*Dalberg (Johann Friedrich Hngo von): Gita-
govinda, oder die Gesänge Tajadevas, eines altindi-
schen Dichters y aus dem Sanscrit ins Englische und
aus diesem ins Deutsche übersetzt. Erfurt, 1801. 4. —
Ueber die Mnsik der Indier. Eine Abhandlung
* des Sir William Jones. Aus dem Englischen übersetzt,
mit erläuternden Anmerkungen nnd Zusätzen begleitet.
Nebst einer Sammlung indischer nnd anderer Volksge-
•inge nnd 30 Kupfern« Erfurt, 1802. 4. 132 Seiten nnd
. 66 Seiten mit Melodien. Dieses Werk ist bis jetzt noch
das vorzuglichste über diesen Gegenstand, ^ es nicht
allein die Nachrichten undMittheilnngen, welche in obi-
gen Schriften niedergelegt sind, enthält, s«ndem auch
durch die Anmerkungen nnd Zusätze von dem Heraus-
gebar jedeih Freund der Kunstgeschichte völligen Auf-
Mynst über die faidisehe Mnsik ertheilt
Ueber die Musik in Calentta. In der Leipziger
musik. Zeitung, Band 25, Seite 394.
b« In vertddedenen andern LSrndem.
Rüssel (Alexander), ein englischer Arzt nm die
.Mitte des 18. Jahrhunderts, wahrscheinlich zn London:
The Natural History ef Aleppo, and parts adjaoent.
Containing a description of the city, and the prindpal
natural productions in its neighbourhood; together
with an account of the climate, inhabitants, and di-
seases: particularly of the plague, with the methods
used by the Europeans for their j[>reservation. Lon-
don, 1766. 4. Man findet darin nicht nur eine Be-
schreibung der Musik in Aleppo und der daselbst ge-
bränchliclien Instrumente, sondern auch auf Seite 95
ein türkisches Concert nach dem Leben gezeichnet.
Eine zweite Auflage erschien zn London, bei Robin-
son 1799 und die musikalischen Notizen darin Band 1,
Seite 150.
Niebuh r (Carsten): Reisebeschreibnng nach Arabien
nnd andern umliegenden Ländern. 1774. 4. Enthält im
I.Band, Seite 175—181 interessante Nachrichten über
die Mnsik der Morgenländer nebst mehreren Abbildun-
gen ihrer Instrumente und einigen Yolksmelodien. Diese
Nachrichten finden sich ohne die Zeicimungen in Nie
Forkels musik. krit. Bibliothek, 1778, B. 2, Seite 906
— 316 nnter der Ueberschrift: Auszug aus Carsten
Niebuhrs Reisebeschreibung von Arabien und andern
umliegenden Ländern.
Observations sur trois chansons des Iroqnois. Indem
Journal Etranger. Mai, 1754. Eine deutsche üeber-
setznng nebst den Melodien in Marpnrgs hist. kri-
tischen Beiträgen, 1760, Seite 341 — 346.
Etwas von der Musik der um den Südpol herum
wohnenden Volker, aus Cooks Reise nm die Welt.
In Nie. Forkels musik. krit. Bibliothek, 1778, Band 2,
Seite 316 — 320.
Klockenbring (Friedrich Arnold), Geheimer
Kanzlei -Sekretair zn Hannover, geb. zu Schenkenbnrg
im Liineburgischen .am 31. Juli 1742, gest. am 12. Juni
1795: Etwas iiber die Musik in den neuerlich entdeckten
S&dländem, besonders über den Unterschied zwischen
dem Intervallensystem dieser Völker nnd dem nnsrigen.
In dessen An&ätzen verschiedenen Inhalts. Han-
nover, 1787. 8. 2 Bände.
Bachia, oder Kamtschadalischer Bärentanz. National-
musik nnd Tanz nnd das Menschenfresserlied der
Marquezans- Insulaner auf Nukahiwa, ein National-
gesang. Von Hofrath Tilesins, Mitglied der Kmsen-
stemsdhen Reisegesellschaft von St. Peter- Paulshaven
auf Kamtschatka, den I.April 1804, dem Tage der
Abreise nach Japan an seine Freunde nach Leipzig
abgesendet. Mit erläuternden Bemerkungen. In der
Leipziger musikalischen Zeitung, Band 7, Seite 2^.
Die Wirkung der Musik auf IVilde. Aus: Voyage
des d^ouvertes aux terres australea, pendant les an-
n^eslSOO — 1804 par M. F. Peron. Paris, 1807. 4.
— in dem Gotbaischen Hof-Kalender, 181 1, Seite 7 n. s. f.
'Michaelis (Christian Friedrich >: Ueber die
Musik einiger wilden nnd hfdbkultivirten V$lker. In der
Leipziger musik. Zeitnng, Band 16, Seite 509 nnd 525.
Pananti (Filippo): Awentnre ed osservazioni sopra
le Coste di Barberia. Seeonda Edizione, rivednta dall*
Autore. Milane, presse A. F. Stella, 1817. 12.
Vol. I — III. Der zweite Band, Seite 233 enthält
Nachrichten von der Musik der Mohren.
Hammer (Joseph von), berühmter Orientslist nnd
Geheimer Kanzleirath zn Wien, geb. zu Grätz 1774:
Die Fundgruben des Orients. Der 4. Band, Seite 383
enthalt einige Mitdieilongen über die Mnsik der Mor-
genländer.
Wolf (Ferdinand): Ueber die Mnsik nnd insbe-
sondere den Gresang bei den Arabern. In dem Con-
vereallonsblatt. Wien, 1820. Nr. 94, 101 nnd 102.
Ist eine vorzügliche Abhandlung über diesen Gegen^
stand nmf if^rdient Beachtung.
Pertusier fC): Gegenwärtiger Znstand der Türkei.
Leipzig, 1822. 8. Handelt Seite 72 n. •. f. von der
Musik der Moivonlattder.
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tot
102
Die mttsikAlifchen Instrumente der Mongelen.
In Frorieps Notizen .ans dem Gebiete der Naturkunde.
Weimar, 1827. Seite 184.
Sartorins (Christian Carl): Zustand der Musik
in Mexiko. Mit (3) Musikbeilagen. Ein Schreiben aus
Zacualpan bei Mexiko am 20. Juli 1827. In der Cäcilia,
1828» Band 7, Seite 199 — 217. — Musikalische
Leichenfeier und Tänze der Mexiko -Indianer.
Mit (2) MusikbeÜagen. Ebendaselbst 1828, Band 8,
Seite 1 — 24.
•Fink (Gottfried Wilhelm): Etwas über Musik
und Tanz in Brasilien. Aus der neuen Reisebeschrei-
bnng der brasilianischen Provinz Rio Grande do Sul
▼on S. G. Kerst. In der Leipziger mnsik. Zeitung,
Band 35, Seite 19 — 2t
Siebentes Kapitel.
A. Die Otnchiehte des Kirckenges»mges .umd
der Kirekenmueik überhaupt,
A»ai«rkMi^. Mehren der UteeUn Schiiften aber die Tonkunst
in der Kirobe sind sehen Kap. 5 'unter n und b nagefBhrt.
Frick oder Friccius (Christoph), Pastor und Su-
gsrintendent an dem Dom zu Bardowick. geb. zu
urgdorff im Lüneburgischen 1577, gest. 1640: Musica
Christiana oder Predigt über die Worte Psalm 98:
Lobet den Herrn mit Harfen und Psalmen, darinnen
▼on dem Ursprung, Brauch and Erhaltung christlicher
Musik furnehmlich gehandelt wird. Zur Einweihung
einer neuen Orgel. Leipzig, 1815. 4. 109 Seiten.
Eine zweite Auflage, wozu der Verfasser noch eine
Predigt zur Einweihung der neuen Orgel in Bardowick
gegeben hat, fuhrt den Titel: Mnsik -Büchlein, oder
nützlicher Bericht von dem Ursprünge, Gebrauch nnd
Brhaltnng christlicher Musik. Lüneburg, 16S1. 8.
1 Alphabeth. Eine dritte nnveranderte Aniiage erschien
ebendaselbst 1743. 8. (Matthesons Ehrenpforte, S.86.)
Sanbertus (Johann), Pastor an der St. Sebaldus-
kirche zu Nürnberg, geb. zu Alcorf am 06. Febr. 1592,
gest. zu Nürnberg am 2. November 1646: Seelen-
Mnsik: wie dieselbe am Sonntag Cantate Anno 1623
in der Kirche zu unser lieben Frauen gehört worden,
nebst einer Nen- Jahrs -Predigt. Nornberg, 1624. 4.
Handelt von der Musik, deren Ursprünge, Natur und
Gebrauch mit Anwendung auf die geisttiche Musik.
Baronins (Caesar), ein Cardinal zu Rom geb. zu
Sora im Königreich Neapel am 30. October 1538, gest.
EQ Rom 1607: Annales ecclesiastici. Coloniae, 1624 —
1636. Pol. Tom. I — XU. EnthiUt wichtige Nach-
riditen zur Geschichte der Kirchenmusik des Mittel-
alters und ist die sicherste Quelle für geistliche musi-
kalische Ereignisse. Mehrere Ausgaben sind früher und
später von diesem Werke veranstaltet worden, des-
gleichen eine italienische Uebersetzung zu Rom von
P. Oderico Rinaldi. (Lichtenthai Bibl. T.IU. pag. 184.)
Ausserdem sind mit diesem Werke zn verbinden:
Au^nstini Tomielli Annales sacri et profani, opus Cae-
sans Baronii annalibuspraevinm et connexnm. Franco-
. furti, 1616. Fol. IL Tom. nnd: Anton Pagi Critica
historico - Chronologien in Annales Caes. Baronii
Antwerp. 1705. Fol. Vol. L — IT. Desgleichen ein Com-
pendium der Annalen des Baronins von A. Sartorius.
Piig, 1768. 8.
Hnrtado (Thomas), CiericoB regniaifs ans dem
Minoriten- Orden, Praepositus zu Sevilla, geb. zu
Toledo 1589, gest t650: De Chori ecclesiastici anti-
qvltate, neeessitate et fractibus. ^Antonsi Bibl. Hisp.
und JÖcheni Gelehrten- Lexikon.)
^Doni (Giovanni Battista): i>i«ertatio de Musica
Sacra, recitata in Academia Basiliana 14M0. In dessen
Opp. Tom. L t>«g. 21)7.
BoraenAve (Jean de), Kanonikus an Lescar und
Grand -Vicaire zn Aaeh: Des E^^ises eathedrales et
toll^iales eto. Handelt iSeite 534 von den Orgeln,
im. ChoiMUigent nnd ähnlichen Dingen. (La Borde,
BMai snr la mnsiqne. Tom. III. pag. 588.)
Gaeinz (Christian),. Rektor am Gymnaainm mHaOe,
geb. zn Celan in derNiedeifansitB am 13. October 1502,
gest am 3. April 1660: Mnemosynon musicum eode-
siasticnm. Anno 1646. Eine Dissertation. (Ladovid
Hist. Gymnas. Scholarumque celebr. pag. 346 und 349.)
Hot tinger (Johann Heinrich;, Professor der
orientalischen Sprachen in Zürich, geb. daselbst am
.10. März 16?0, gest. am 5. Juni 1667: Historia ecde-
siastica novi Testamenti. Hannov. 1655 1657. 8.
Tom. I — IX. Der dritte Theil, Seite 716 handelt de
augmentis Mosicae seculo XIY. factis.
Bona (Joannes), Cardinal zu Rom, geb. zn Mon-
dovi in Piemont 1609, gest. au Rom am 28. October
1674: De divina Psahnodia, sive psallentis ecdesiae
Harmonia. Tractatus liistoricns, aymbolicus, asoeticus.
Romae, 1653. Editio nova, auctior et emendatior.
Colonia^ 1677. 8. 776 Seiten ohne das Register nnd
das Schriftsteller- Verzeichniss. Desgleichen in seinen
sämmtlichen Werken, Antwerpen, 1677. 4.; Paris,
1678. 8.; Antwerpen, 1723. Fol. Bnrney bemerkt in
seiner Geschichte der Mnsik über dieses Werk, die
Kenntnisse des Verfassers von Kirchen -Alterthümem
müssten sehr oberflächlich gewesen sein, denn so oft
er sich dieser Schrift bedient habe, so oft habe er sich
andi betrogen gefunden.
Dieterictts (Johann Conrad), Philolog und Pro-
fessor der griechischen Sprache zu Giessen, geb. zu
Butzbach am 19. Januar 1612, gest. den 24. Juni 1667:
Antiquitates biblicae. Giessen, 1671. Fol. Handelt
Seite 349 — 353 de Musica sacra.
C le r c (Don Jacob 1 e), ein französischer Benedictiner
von der Congregation des StManr, gest. zn St P^re
de Melun am 1. Januar 1679: La science et la pra-
tique du pleinchant, par un Religieux de la Congrd-
gation de S. Maur, imprim^ par les soins de Don
Benoit de JomiUiac. Paris, 1672. 4. Ist ein trefliiches
Werk, nnd erläutert mehrere den Kirchengestng be-
trefTende Umstände. Auch spricht der Ver^ser zuerst
darin Seite 273 die Meinung ans, dass der Cantus
mensHrabilis älter als Jean de Mnrs sei, dem die Er-
findung desselben von den meisten Gelehrten znge-
sclirieben wird. Gewöhnlich wird D. B. de Jumühae,
der Herausgeber dieser Schrift, für den Verfäisser der-
selben gehalten, z. B. voa la Borde in dessen Essai
snr la musique, Tom. lU. pag. 640 — 642. (BouiUart
Hist. de TAbbaie du $. Genn. Beil.)
Schöpperlin (J.M.): Dispntatio theologica de Musica.
Praeside Sebast. Schmidio. Argentor. 1673. (Grubers
Beiträge, Seite 71.)
Nivers (Gabriel Guillanme), Organist in der
Hofkapelle zn Versailles unter Ludwig XIV.: Disser-
tation sur le Chant Gregorien. Paris, 1683. 8. Han-
delt in 18 Kapiteln von dw Geschichte des Gr^oria-
nisclien Kirchengesanges und gehört zn den wichtig-
sten Werken über diesen Gregenstand.
Cionacci (Francesco), ein Priester zu Florenz,
geb. daselbst am 17. November 1633, gest. am
15. März 1714: Dell* origine e progressi del Canto
ecclesiastico, Discorsol. etc. Bologna, 1685. 8. Diese
Abhandlung erschien zu^st als Vorwort zu Matt. Co-
ferati Caatore sddotrinato. Florenz, 1682. (Siehe dritte
Abtheil. Kapitel 2. unter B. b.)
Calvör (Caspar), Generalsuperintendeiit zu Clans-
thal, geb. zn HUdesheim am 8. November 1650, gest
1125: De Mosica ao sigiUatim de ecclesiastica eoque
speotantibus oifanis. Panegyricnm tiro« iUnstri Joanni
Yalesitino Sigel etc. ipsisque divinae laudis apiid Gel-
lerfeldvnses tubae, ouam Organum vocaaft, encaeniis,
dicatnai a CaspM-e Calvör. Lipsiae, apiid Joan. Chri-
stoph. König, 1702. 12. 76 Seiten. Diese kleine, inter-
essante Schnft ist mit vielen Zusätzen aufgenommen
in dessen RituaL eodesiast. Jena, 1705, Tom. I. IL 4.
und. findet sich daselbst mit Abbildungen einiger In^
Strumente, Tom. II. pag. 677 — 701.
Martenius oder Martine (Edmnnd), em Bene-
dictiner aus der Congregation von St. Maar» geb. zn
St Johann de Losne 1664, gest. in der Abtm zn
St. Geimain in Paris am 19. Juni 1739: Träit^ de
randenne discipline de T^glise dans la «oMbiation
T
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104
üe ToAce «liviii. Paris, 1719. 8. (€rerbert Musica sacra.
Tom U, i»ag. 144 nnd ?19.>
Ami, Direktor der Mnaik an der Cathedralkirche zu
Kouen zu Anfang des 18. Jahrhunderts: Cantates,
petita Motets & 1, 2 et 3 voix; et nn Canttque nou-
vean k 2 Choeurs et Symphonie ajoutee, propre par-
ticulierement pour la F^te de Pdgues , i Tusage des
Elises cathedrales. Paris, 1721. Fol. 52 Seiten. Die
Vorrede handelt von der Kirclienmusik und wie die-
selbe beschaffen sein müsse.
Scheibel (Gottfried Ephraim^, Lehrer an dem
Elisabeth -Gymnasium zu Breslau, geb. daselbst 1696,
< gest. 1759: Zufallige Gedanken von der Kirchenmusik,
wie isie heutigen Tages beschaffen ist, allen rechtschaf-
feneh Liebhabern der Mnsika zur Nachlese und zum
Ergötzen ans Licht gestellt. Frankfurt nnd Leipzig,
1721. 8. 84 Seiten. (Hofmanns Tonkiinstler Schlesiens.
Seite 382 — ."»84.)
Lupus oder Wolf (Christian), ein Augustiner und
Professor der Theologie zn Löwen, geb. 1671 zu Ypern,
gest. zu Löwen 1751: Commentar. in TertnlUannm
de praescriptionibns contra Haereticos. In dessen Opp.
• Venedig, 1724. Fol. Tom. I — XIL In diesem Com-
mentar handelt der Verfasser von den Kasti*aten und
den Sängerinnen in den Kirclien. (Gerbert Musica
Sacra. Tom. IL pag. 204.)
Pagi (Franciscus), Minorit und Professor der Phi-
losophie, geb. zu Lambesc in der Provence am 7. Sep-
tember 1654, gest. zn Gent am 21. Januar 1721:
Breviarium historico-chronologico-criticnm, illustriora
Pontificum Romanorum gesta, Condliorum generalium
acta, nee non complura, tum sacrorum rituum, tum
antiquae ecclesiae canita complectens. Antwerp. 1717.
Tom. I — m. Tom.lV. 1727, ebendaselbst, von An-
ton Pagi zum Druck befordert. Ein gelehrter rousikap-
lischer Schriftsteller sagt über dieses Werk: Wer die
Verdienste der Römischen Päpste um die Tonkunst
und andere für den musikalischen Geschichtschreiber
interessante Naclirichten kennen lernen will, der lese
den 3. und 4. Band dieses Werkes. ( Crerbers altes
Tonkunstler -Lexikon. Band 2. Seite 59.)
Schnitze (Johann Nicolaus Wilhelm), ein Stu-
dent der Philosophie und Theologie zu Rostock, geb.
daselbst: De usu Musices in ecclesia Christiana, sub
auspicüs dirinis et consensu summe Rev. Theol. Fa^-
cultatis, praeside J. J. Weidenero etc. annoMDCCXXIX.
IV.Idnnm Februarii, cum commilitonibus suis erudi-
tissimis in auditorio maximo dispntabit etc. Rostochii,
Typis Nie. Schwiegerovii, 1729. 4. 130 Seiten. (Mnt-
thesons musik. Patriot, Seite 255, Note und Gerbers
neues Tonknnstler- Lexikon, Band 4, Seite 142.)
Dnve (Jordan): Programma, quo nimiam artis affec-
tationem in Musica Sacra a theologis magni nominis
improbari ostendit etc. Neumppin, 1729. I.
Mabillon (Jean), Benedictinermönch und königlicher
Bibliothekar zn Paris, geb. zn Saint Pierre Mont in
der Dlöces von Rheims am 23. November 1632, gest.
zu Paris am 27. December 1707: De Liturgia Gallicana,
Libri III. Paris, 1729. 4. Handelt im ersten Buch un-
ter dem Titel: Mnsicae Status von der Kirchenmusik.
Desgleichen in seinen Annal. Ordinis S. Benedicti, so
wie in den Actis Sanctorum Ord. S. Benedicti in
seenloram dasaes distributis.
Gerber (Christian), Magister und Pastor zn Lock-
witz bei Dresden, geb. zn Gömitz am 27. Man 1660,
rit. am 25 Mai 1732: Historie der KirdieDceremonien
S^ehsen. 1732. 4. Handelt cap.XIII. von der Orgel
und der Inttronientalmusik ; ci^. XIV. von den latei-
nischen Liedern, die noch hin und wieder gebraucht
werden nnd cap. XV. von dem Amen -Singen.
Wiliseh (Christian Friedrich), Doktor der Theo-
logie und Superintendent zn Freiherg, geb. zn Lieb-
fltadt bei Dresden am 21. September 1684: Oratio de
prima currendae et chori symphoniaci institntione.
1735. 8. (Radtefs Neu. Gelehrt. Europa. Band 2,
Seite 400.)
•Scheibel (Gottfried Ephraim): Die G^chicbte
der Kirchenmusik alter nnd neuer Zeiten. Breslau,
bei Korn, 1738. 8. 48 Seiten.
Pittono (Joh. Baptista), ein Geistlicber in Venedig:
Constitntiones pontifidae et Romanamm oongregatio-
num decisiones ad sacros ritus spectantes, in dnos
tomos distributae, omnibus utriusque Cleri ecdesias-
ticis ubiqne locornm existentibus perntiles et neces-
sariae. Excndebat Venetiis Leonardos Pittonus Collec-
toris pater. 1740. Enthält viele wichtige Nachrichten
zur Creschicbte des Kirchengesanges unter Nr. 117,
351, 470, 657, 768, 789, 838, 843, 1044, 1314, 1358,
1371 und 1754.
*Benf (Jean le): Trait^ historique et pratique sur
le Chant ecclesiastique. Avec le Dictionnaive, oni en
contient les principes et les r^es, snivant Fusage
pr^ent du Dioo^e de Paris, et autres. ProcM^ d*ane
nouvelle m^tliode, pour Tenseigner, et Tappr^ndre fa-
cilement. A Paris, 1741. 8. 290 Seiten. Das Werk ist
in zwei Theile abgetheilt ni^d der erste Theil enthalt
die (Schichte des Kirchengesanges in 7 Abschnitten.
Der zweite Theil handelt in 10 Kapiteln von den Ge-
sängen und der Art sie vorzutragen.
Oedmann (Jonas), ad eoclesiam Smolandiae Bringe-
tofta V. D. M.: Dissertatio historica de Musica sacra,
generatim, et ecclesiae Sueogothicae, spedatim. Lun-
dini Gothorum, typis Car. Gnst. BerUng. 1746. 4.
40 Selten. ( Diss. *ad Hist. Suec. Vol. X. Hist. ecde*
siast. und HSlphers historisk Afhandling om Musik,
.Seite 102.)
Kraft (Wilhelm Friedrich), Doktor der Theologie,
Prediger und Senior des Predigtamtes zu Danzig»
geb. zn Krautheim bei Weimar am 9. August 1712:
Von dem rechten Gebrauch der Musik bei dem Grot-
tesdienste. In dessen geistlichen Reden, welche bei
besondem (Gelegenheiten gehalten sind. Jena, 1746. 8.
Lindner (Georg Friedrich): Vom rechtmassigen
nnd Grott wohlgefiilligen Gebrandi der Musik. Königs-
berg, 1747.
Goldschad (Gotthelf Conrad), Pastor zu Lenb-
nitz, geb. zu Possendorf bei Dresden am 18. Mai 1719:
Chorus musicus gloriam Christi celebrans ex Ps. 68
und 26. Dresden, 1751. (Adelungs Gelehrt Lexicon.)
Santarelli (Ginseppe), Abt, Kapellan des Malthe-
ser- Ordens und Kapelhneister in der päpstlichen Ka-
pelle zu Rom, geb. zuForlil710, gest. zu Rom 1700:
Della Musica del Santnario et della disciplina de snoi
cantori. Raooolti di monumenti ordinati e distriboiti
per i secoli della chiesa. Roma, Komarek, 1764.
(Baini Memor. Palestr. Tom. II. pag. 64.)
Potel, ChanoinedeT^glise d^Auxerre: Sur Tintroduction
de la Musique dans les EgUses. Ln k Tassembl^e pu-
blique de la sod^t6 litt^raire d*Auxerre. In dem Jour-
nal Bodesiastique. Paris, 1764, Tom. XIV. Mars,
pag. 242 -- 251, Avril, rag. 33 — 40. (Liditenth.
Bibliogr. Tom. III. pag. 189.)
Von der Kirchenmusik. In Hillers wöchentlichen
Nachrichten, 1767, Seite 395 — 399.
Betrachtungen über die Kirchen - Musik und heiligen
(jresänge derer Rechtgläubigen und ihrem Nutzen.
Breslau und Leipzig, 1766. 8. 125 Seiten, Erster
Abschnitt: Beurtheilung der Albrechtischen Abhandlung
von der Kirchenmusik. Zweiter Abschnitt: Von der
Kirchenmusik und heiligen Gesängen im alten und
neuen Testamente. Dritter Abschnitt: Von dem Nutzen
der Kirchengesänge.
Gerbert von Hornan (Martin), des h. R. RMcha
Fiirst und Abt zn St Blasien auf dem Schwarzwalde,
geb. zn Horb am Neckar am 12. Angnst 1720, gest.
am 13. Mai 1793: De Cantn et Mudca sacra a prima
eodesiae aetate ustjae ad praesens tempns. Supeirio-
rum permissu. Typis San-Blaaianis, 1774. 4. Tom.I.
500 Seiten. Tom. II. 409 Seiten, 28 Seiten Register,
112 Notentafeln nnd 35 Knpfertafefai.
Kinderling (Johann Friedrich Angnst), Dia-
konns zu Calbe an der Saale, geb. zn Magdeburg 1748:
Nöthige Berichtigung der kurzen wahriiaften Getchidite
der ältesten Kirchengesänge (des Hm. O. K. R. Tel-
lers), besondem von Dr. Martin Luther. Dessau, 1781.8.
Olme Namen des Verfiissers.
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1«5
106
Historii^al «nd criticid Btiaj on the Cathednl Mnsip.
London; 1783. 4. Iit nach Forkel ein Abdruck der
Vorrede üiMasons Collection of Psalnui. (Siehe onten.)
Knecht (Justin Heinrieh), Masikdirektor zu Bi-
berach und fimchtbarer mnsikalischer Schriftsteller nnd
Componist, geb. daselbst am 30. September 1752,
gest. 1817: Abhandinng über das wahre Wesen der
Kirchenmnsik. Als Vorrede in seiner Partitur des
23. Psalms. Leipzig, 1783.
lieber das Singen der Chorachuler und der Gurrende,
mit Gründen wider nnd for dasselbe. In den Magde-
bnrgischen gemeinnützigen Blättern. 1790.
Kaiser ly Krikiihr, ein armenischer Sänger: Nawa-
kanuin. Constantinopel, bei Matthios, 1794, 8. mit
Holzschnitten. Handelt iiber die armenische Kirchen-
musik. Desgleichen über die armenische Kirchenmusik :
Aerkarann. Constantinopel, bei Boös Arab-Ogla im
KQmtschi-han. 1803. 8. von einem ungenannten Ver-
fjASser — nndi. Armenisches Gesangbuch, von den hei-
ligen Vätern verfasst, Constantinopel, bei Awatsailuhr,
1742, 8. mit einigen Holzschnitten. Statt der enro-
päisdien Noten finden sich hier gewisse Reichen, welche
zu{ Bezeichnung der Melodie dienen. Diese drei Werke
sind in der orientalischen Bibliothek zu Gotha befind-
lich. (Jenaische Literat. Zeitung. Intelligenzbl. Nr. 76,
1805, Seite 641 und €rerber neues Tonk. Lexikon,
Band 3, S<nte 4 und 5.)
•Vogler (Georg Joseph): Choral- System. Kopen-
hagen, 1800. 8. 105 Seiten nnd 23 Notentafeln m 4.
Enthält 1 ) Kritische Prüfung der musikalischen Theorie ;
2) historische Dedoction über die uralte Psalmodie;
3) Verbessemng und Umarbeitung fehlerhafter Be-
luuidlungen der 6 griechischen Tonarten; 4) strenge
Prüfung vierstimmiger Orgelbegleitungen und Chöre.'
Ueber den Choralgesang der böhmischen Kirche
zu Johann Hussens Zeiten. In der Leipziger musik.
Zeitung, Band 5, Seite 461.
Schlimmbach (G. C. Fr.), Cantor nnd Organist zu
Prenzlow, geb. zu Ohrdruff tim das Jahr 17M>: Ideen
nnd Vorschläge zur Verbesserung des Kirchenmusik-
wesens. In Reichardts musik. Zeitung, 1805, Nr. 59,
60, 6?, 66, 69, 71, 72, 90, 93, 98, 103.
Schaarschmidt (Johann Friedrich), Rector zu
Schneeberg: Versuch einer kurzen Geschiciite der mit
den gelehrteii Schnlen des evangelischen Deutschlands
gewöhnlich verbundenen Singechören. Schneeberg,
bei Chr. Wilh. Theod. Schill. 1807. 8. 35 Seiten.
Handelt 1) von dem Ursprung nnd ersten rohen Zu-
stand der Singechöre vom Jahr 1216 — 1417; 2) von
der Veredlung der Cnrrenden vom Jahr 1517 — 1773;
3) von der Abnahme dieser Anstalten.
* Vogler« (Georg Joseph): Deutsche Kirdienmnsik,
die vor 30 Jahren zu 4 Singstimmen und der Orgel
herausgekommen nnd mit einer modernen Instmmen-
talbegleitnng bereichert worden, nebst der Zergliede-
rung und Beantwortung der Frage: Hat die Musik seit
30 Jahren gewonnen oder verioren? München, 1807. 8.
Rambach (Augost Jacob), Prediger zu St. Jacob in
Hamburg und berühmter Hymnolog: Ueber Dr. Martin
Lutliers Verdienst um den Kirchengesang, oder Dar-
stellnng Desjenigen, was er als Liturg, als Lieder-
^, dichter und Tonsetzer zur Verbessemng des Öfl^ent-
lichen Gottesdienstes geleistet hat. Nebst einem aus
den Originalen genommenen Abdrucke sammtlicher
Lieder nnd Melodien Lnthers, wie auch der Vorreden
zu seinem Gesangbnche. Hamburg, 1813, 8. 256 Seiten
und der Anhang, welcher die Vorreden und Melodien
enthalt, »2 Seiten.
* Vogler (Georg Joseph): Ueber Choral nnd
Kirehengesfinge. Ein Beitrag zur Gesdiicbte der Ton-
kunst im 19. Jahrhundert. Manchen , 1814. 8.
Kiefhaber (J. C. 8.), konigt. Assessor am München:
Sendschreiben Dr. Martin Lutiiers an Lndwig Senlel,
herzogt, bairischea Hofinusikus in München. Zum An-
denken der Gedachtnissfeier der von Lnther vor
300 Jahren bewirkten Kirehenvorliesaerung anfs Neue
in den'Dmck gegeben nnd mit einigen ZuMtzen ver-
sehen, in Beziäinng airf Lnthers Liebe cnr Musik nnd
Singkunat. München, 1817.^
Natorp (B.<;. L.), Obereonsistorialratli: V^her 4en
Gesang in den Kirchen der Protestanten. Ein Bntrag
zu den Vorarbeiten der Synoden für die Vere'dlung
der Liturgie. Essen und Duisburg, f817. 264 Seiten.
Augusti (Johann Christian Wilhelm), Doktor
und Professor der Theologie zu Bonn: Dissertatio de
Hymnorum sacrorum, quos Lnthero debemns, in historia
dogmatum usu. Vratislaviae , 1817. 4. 47 Seiten.
Hahn, Doktor und Professor der Theologie zu Breslau:
Ueber den Gesang in der syrischen KJrche, nebst
einigen Uebersetzungen von Liedern Ephraims. In dem
kirchen- historischen Archiv von Stanolin, Tzschimer
und Vater. 1818. 3. Heft.
Schmitt: Die morgenländische, griechische und rus-
sische Kirche. Mainz, 1826. 8. Handelt über die Li-
turgie dieser Kirchen von Seite 89 — 141.
^Becker (Carl Ferdinand): Beiträge znr christ-
lichen Hymnologie. In der allgemeinen Kirchenzeitong.
Darmstadt, 1828, Seite 510, 982, 1658.
Hoff mann (Heinrich), Doktor der I^iloeophie,
Professor der deutschen Sprache und Literatur an der
Universität zn Breslau, desgleichen Custos der kÖnigl.
und Universitäts -Bibliothek daselbst: Gesdiidite des
deutschen Kirchenliedes bis auf Lnthers Zeit. Bin
literar- historischer Versuch. Mit einer MusikbeUage.
Breslau, 1832. 8. 206 Seiten. Dieser Gegenstand, der
bis jetzt nur selten und in musikalischer Hinsicht
vielleicht noch gar nicht nntersucht wurde, ist in die-
ser Schrift fast gänzlich erschöpft und fallt eine
langst gefühlte Lücke in der Hymnologie ans.
Pellisov, Bibliothekar zn München: Ueber die Kir-
chenmusik des katholischen Cnltus. In der Leipziger
musik. Zeitung, Band 36, Seite 721 u. s. f. Der Ver-
fasser versucht in dieser geistreichen Abhandlung die
Vorzüge der Compositionen aus dem 16. Jahrhundert
gegen die neuem zu würdigen und dringt auf die
Entfernung der letztem aus der Kirche. — Darauf
erschien eine: Erwiederung auf Herrn Pel*
lisov*s erschienenen Aufsatz nebst einer Nach-
schrift und Erklärung der Redaktion. Ebendaselbst.
Seite 881.
Hanser rJohann Ernst): Geschichte des christlichen,
insbesondere des evangelischen Kirchengesanges nnd
der Kirchenmusik, von Entstehung des Christenthums
an bis auf unsere Zeit. Nebst Anden tungen und Vor-
schlägen zur Verbesserung des musikalischen Theiles
des evangelischen Coltus. Ein historisch - ästhetischer
Versuch. Quedlinburg und Leipzig, 1834. 8. 378 Seiten,
nebst 4 Abbildungen und 24 Mnsikbeilagen. Enthält
sehr ausführlich £e Geschichte der Kirchenmnsik von
der frithestcn bis auf die neueste Zeit und ertheiU
von Seite 237 bis zum Schlnss Vorschlüge znr Ver-
bessemng derselben.
a. Die Schönheüf Nothwendigiseit und der Nvizen
der Kirchcnmu9(k,
Paix (Jacob^, Organist zu Langingen nm 1683, geb.
zn Angsbnrg: Kurzer Bericht aus Gottes Wort nnd
beipriUirten Kirdien- Historien von der Mnsik^ dass
dieselbe fleissig in den Kirchen, Schulen und Hinsem
getrieben, nnd ewig soll erhalten werden. Langingen,
1680. 4.
Richard (Martin): Geistliches musikalisches Triumph^
Cränzlein, von der hochedeln und recht engliacnen
Dorothea, und grossen Gottes -Gab, der Pra« Musica.
Leipzig, 1619. (Gmbers Beitrage fnr mndk. Literatur.
Seite 66.)
«Schröder (Lanrentins): Nntzlidies Traktädein
vom Lobe Ciottes, oder der herzerfreaen^n Mosika,
vroiin kürzlich und einfaltig |pezeigt wird, wie <tie
Mnsika sammt ihrer Commodität nnd NntEbarkmt,
einig nnd atletn zur Ehre Gottes soH gerichtet seyn.
Allen christüchen Liebhabern der edlen Musikkonst,
znm besten und Anreitzung« Gott den Herrn dnrch
dieselbe zn loben, verfertiget dnrch Lanrentz Schrö-
dem, den altem, Organisten n. s. w. Kopenhagen,
1639.. 8. (Siehe oben Kap. L anter B.)
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107
108
Mirhob (Heotor)» Diakoniu zn Otterndoif: Paal-
moäoL chriatiaBa de Miuica christiana, das ist: Grund-
liche Gewiasensbelehniiig, was von der christlichen
Miitika sowohl vocaÜ als instmineiitali za halten.
Wittenberg, 1665, cam Censura Faeoltat. Theolog.
Ist eine Wulerlegnng einiger Stellen in der Wächter-
Stimme von Theoph. Grossgebauer. (Gerber neues
Tonkunstler -Lexikon, Band 3, Seite 436.)
* Werkmeister (Andreas): Musikalische Paradoxal-
Discourse, oder ungemeine Vorstellungen, wie die
Musica einen hohen und göttlichen Ursprung habe,
und wie hingegen dieselbe so sehr gemissbraucht wird.
Dann wie dieselbe Ton den lieben Alten mit grosser
Schwierig- und Weitläuftigkeit, welche uns zum
Theil noch anhanget, ist fortgesetzt worden, und wie
man hingegen in yielen Stucken in heutiger Mnsica
Sractica eines nähern Weges und Yortheils sich be-
ienen könne u. s. w. Sowohl denen, so ihre Musik
zQV Ehre Gottes gedenken anzuwenden, auch andern
Gott- und Kirchenmusikliebenden zum weitem Nach-
denken mathematice, historioe und aUegorice, durch
die musikalischen Proportional -Zahlen entdedit und
roi^estellt. Quedlinburg, 1707, 4., bei Theodor Phil.
Calyisius. 120 Seiten und 10 Seiten Vorrede.
Adler (Georg Christian), Prediger an derSt.Pauls-
kitt^e in der Neustadt Alt-Brandenburg, geb. zu
WoUbadli im Voigtlande am I.November 1674, gest.
«n 30. August 1741 : Programma de liberaliom artiom
in ecclesia utilitate, si rite tractentur. Stargard,1713. 4.
Eaupach (Christoph), Organist an der St. Nioolai-
kirche zu Stralsund, geb. .zu Tandem in Schleswig
am 5. Juli 1686: Veritophili deutsche Beweis -Gründe,
worauf der rechte Gebrauch der Musik, beides in den
Kirchen, als ausser denselben, beruhet; aus der heil.
Schrift, denen Zeagnissen der heil. Väter, und aus
der Theorie der Musik selbst, mit alt- und neuen,
sowohl geist- als weltlichen Exempeln, nebst der niitz-
Uohen laicht eines jeden Christen im Gebrauch dieser
Göttl. Qabe erörtert, und mit ungemeinen bisher ver-
steckt -gewesenen, doch nöthigen Erinnerangen samt
einer Vorrede, herausgegeben von Mattheson. Ham-
burg, 1717. 4. 56 Seiten. Dieses Werk ist dem dritten
Tbeil der musikalischen Handleitung von F. K. Niedt
beig^egt und ausserdem nicht einzeln gedruckt
worden.
Pauli (Gottfried Albert), Doktor der Philosophie
und Theologie, Pastor zu Saalfeld, geb. zu Carsdiau
bei Königsberg im April 1685, gest. zu Saalfeld am
36. Januar 17&; Tractatns de Choris Prophetarum
•Tmphoniacis in ecclesia Dei (von der prophetischen
Cantorey). — Ea contrabens, quae ad consultationem
de nunquam negligenda instanratione cultus Dei ratio-
nalis, etiam in clkoris ecclesiae musicis, in hac theo-
logiae regiminis ecclesiastid parte facere videntur:
auspicatoriae orationis loco ollm scriptus, cum ad
manns directorium ohori , in illustri , quod SaaUeldae
Borussornm est, Athenaeo, d. 38. Sept. 1719, allec-
tus esset vir jnvenis pereximins, nobilissimus ac prae-
clare doctns. Dm. Joh. Andr. Edler, Eibinga Bomss.
S. S. Tlieol. Cnltor et Athenaei Provinc. Cantor. Ro-
•tociüi, apnd Joh. Lud. Fritsch, Bibliopolnm. 1719. 4.
^4-Begeii. Enthält 58 Abschnitte und einen Anhang
in 5 Abschnitten und 77 Fragen unter der Uebemchrift:
Appendix ex euchiridio meo visitatoriae soUicitndinis.
Sauden (Bernhard von), Doktor der Theologie und
Oberhof- Prediger zu Königsberg, geb. zu Insterbarg
in Pre«8sen am 4. October 1636: Dass die Kkchen-
«osik, wenn solche wohl und christUcli eingerichlet ist,
eine Gabe Gottes sey, zu Gottes Dienst und Ehren
zu gebrauelMn, hat in einer einOßtigen Predigt,
tkrti. KXUI. p. Tiiri. 17^, da der, ven 8r. Köntgl.
Malest, in Prensaen, alleignädigst bcateUte Kapell-
fliMitcr, S. T» Henr iohüin Gewge NeidhardI, seine
eiste Mwlk ift der Königliehen Reaidettz-^ Kirche ab-
fetogt, forgy teilet, und auf AMmclwft in den Brock
M^beft o. a« w. Klnigaberg, 1730. 4w 4 Bogen. (Mat-
tlieaona Saureaplarte, Seit» aOO >- am.)
•Rftupach (Ghriatovh): Abgenothigte Beaatwmrtaig
der beiden Fragen: 1) Ob das Wort Paabnodia, aipud
Patres, qui ante Naziaazentm vixere, ein btosses
Singen, oder ein Singen zu rausik. Ins^menten be-
deute? 2) Ob sowohl das Spielen anf nsasikalischen
Instrumenten, als Singen unter den ersten Christen,
bei ihren geistlichen Versammlungen, manchmal im
Gebrauch gewesen? Womit zugleich der §. 2. cap. 2
seiner 1717 herausgegebenen deutlichen Beweisgründe
von der Musik, vertheidigt wird. In Matthesons Cri-
tica musica, 1722, Tom. I. pag. 167 — 177.
Reinhart (August Wilhelm), Magister und Pastor
zu Heringen: Ausführliches tbeologisdies Bedenken,
von unbilliger Abschaffung und Veränderung alter
Kern- und Kirchen -Lieder in den Gesangbächem ;
ob und wie fem dieselbige einer umumschrankten
Macht zu unterwerfen sind? Wobei vorläufig von dem
W^rthe der Kirchen- und Choral-Musik etc. gehandelt
wird. Mit einer Vorrede von Krdmann Neumeister.
Frankfurt und Leipzig, 1738. 4. 143 Seiten.
Kesselring (Johann Andreas), Cantor und Schul-
diener zu Ringleben in Thüringen: Ob Gott die Kir-
chenmusik durch die Propheten befohlen habe? Die
Beantwortung dieser Frage dient zum Vorwort der
Kirchenandachteu von NeumMster, 1742.
'Mattheson (Johann): Die neuangelegte Freuden-
Akademie, zum lehrreichen Vorschmack unbeschreib-
licher Herrlichkeit in der Veste göttlicher Macht
Hamburg, 1751. 8. 302 Seiten ohne das Register. Neu
angelegter Freuden -Akademie zweiter Band nnt vor-
gesetzter Abhandlung betreffend alle Freudenstörer
und Todwunscher. Hamburg, 1753. '8. 322 Seiten
ohne das Reiter. — Sieben Gespräche derWeis^
heit und Musik samt zwo Beilagen; als die dritte Dosis
der Panacea, mitgetheiftt von Matthesoa. Hamburg,
1761. 8. 207 Seiten.
Neuss (Heinrich Georg), Superin^ndent und Con«
sistorialrath zu Wemigeroda, geb. zu Elbingeroda
am 11. März 1854, gest am Sa September 1716:
Musica parabolica, oder Parabolische Musik, das ist,
Krörterong etlicher Gleichnisse und Figuren, die in
der Musik, absonderlich an der Trommete befindlidi,
dadurch die allerwichtigsten Geheimnisse der hmligen
Schrift, denen Musik - Verständigen gar deutlich aJbige.
mahlet wird. Dem Liebhaber natürlicher und göttli<£er
Geheimnisse zu weitern Nachsinnen kürzlich ent-
decket. 1754. 8. 124 Seiten. Ohne Namen des Ver-
fassers. Seite 90 bis zu Ende findet sich noch ein
kurzer Entwurf von der Musik in 3 Kapiteln.
Schmidt (Johann Michael), Rektor zu Markthreit
in Franken, geb. zu Meiningen 172S, gest. 1799:
Mosico-Theol^ia oder erbauliche Anwendung musi-
kalischer Walurheiten. Bayreuth und Hof, bei Joh.
Gottlieb Vierling. 1754. 8. 312 Seiten, »ohne das
dreifadie Register. Eine holländische Uebersetzung
fülirt den Titel: Mosioo-Theologia, of Stigtelyke toe-
passing van muzykaaie Waarheden; «it het Hoog-^in^t
Neerdoitsch vertaatd door Jao. Wilh. Lustig* Amster-
dam, bei Oloffen, 1757« (Boekzaal der geleerde Wae-
relt, 1757, Band 84. Seite 515.)
Schnttrup (Bverardus), Lutherischer Prediger zu
Alkmar in HoHaad: RedenVoering evelr de nuttigheid
derMosiok en hairen invloed in «mopenbaarenGods-
dienst. 1756^
Manni (Dom^nice Maria), ein Gelehrter zu Flo-
renz: Ragionameofto deUa disciplina de Canto ecde-
siastico antice. Firenze, 1758, deUn atamperia di
G.B.Stecdii. 8. 24 Seiten.
Albrecht 4 Johann Lorenz), Cantor und Musik-
direktor an der Hauptkirche zu MuhUmuaen, geb. zu
GÖrmar bei Miihlhausen am 8«. lanuar 1712, gest. 1773:
Kurze und unpartheyiacheNadirioht von diem Zustande
und der Beichaffenheit der. Kirchenmusik in der Ober-
städtiiehett Haoptldrdie Beata» Mariae Virginis zu
Muhlhanoen. in Manrasgs bist kritischen Beilriigen,
176», Band 5, Seite 381 -^ 409.
Martina, Caator wi Weydn: Beweis, dass eine wohl-
eingeEMhtate Kkeiemniisik Ge4t woldgefiUlig, ange-
nehiii uad niitelMk seL 1782« 8.
Wifil«r (i*ha#a C^iatiam), CSttiter und Mosik-
Wrektor in Hannover, gei. an HebMtfidt nn 3. Mira
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10»
HO
1718: Pe OQia priBdpviii et magütmtnnm piortan in
tuendo et consenrando cantu eoctesiaitico eodemque
tarn phvno quam artifieioso. Oratio aditialis. Han-
nover, 1772. 4. 34 Bogen. Angehängt ist da« Ento-
mion Mosices Yon Lnther.
Rawlins (John), ein Geistlicher in England: The
Power of Mosic and the particolar Infloence of
Chnrch-Musie: a Sermon pr^u^ed in the Cathedral«
Chnrch of Worcester, at the Anniversary Meeting of
the Choin of Worcester, Hereford, and Gloacester.
Rivington, 1773. 8. (Critioal ReTiew, 1773. ¥01.36,
Dag. 396). Enthält Betrachtangen ülier das Alter der
iCirchenmoflik and ihre Gewalt über die Leidenschaften,
Niemeyer (Augnst Hermann), Doktor der Theo*
logie und Kanzler der Universität za Halle, geb. da-
selbst 1754» gest. am 7. Joli 1828: Abraham auf Mo-
ria. Ein religiöses Drama fiir die Masik. Voran €ve-
danken über Religion, Poesie nnd Musik. Leipzig, 8.
72 Seiten. Die Abhandlung nimmt 26 Seiten ein und
handelt von dem nützlichen Einfiuss der Musik auf die
Erbauung. Eine holländische Uebersetznng findet sich
in dem ersten Stück der Taal-, Dicht en Letteikondig-
Kabinet. Amsterdam, 1781.
Hedluf (Heinrich Gottfried^ Diakonos zu Görlitz,
geb. daselbst am 7. März 1748, gest am 24. Jan. 1785:
Etwas über die Kirchenmusik. In den Lansitzer Pro-
vinzialblättem, 1781, 2. Stück.
Home (George), Doktor der Theologie und Prediger
zu Canterbnry in England: The antiquity, use and
exoelence of churcli musio. London, by Rivington,
1784. 4. (Joum. encyclop. 1785. Mai, pag. 168.)
*Sacchi (D. Giovenale): D. Pladdo: Dialogo, dove
cercasi: Se lo Studio della Musica al Religioso con-
venga, o dlsconvenga. Pisa, presse Luigi Raffalti,1786.8.
Spazier (Johann Carl Gottlieb), Doktor der
Philosophie und Hofrath des Fürsten von Neuwied,
geb. zu Berlin 1760, gest zu Leipzig 1815: Freimn-
thige Gedanken über die Gottesverehrungen der Pro-
testanten. Gotha, 1788. 8. Handelt Seite 274 in einem
' besondem Kapitel über den Kirchengesang und die
Kirclienmusik.
Fiedler (Samuel Christlieb), Pastor zu Forch-
heim: Zufällige Gedanken über den wahren Werth
und moralischen Nutzen einer harmonischen und
zweckmässigen Kirchenmusik. Friedrichstadt, 1790. 4.
16 Seiten.
Köhler (Georg Friedrich), M. Past. Doebl. et Eph.
Ossit. Adj. Prim.: Das Lob der Kirchenmusik. Eme
Predigt bei Gelegenheit einer Cantors -Jubelfeier ge-
halten.
Dea Orgues et de leur utilit^ dans les fiites natio-
nales. (Magas. encyclop. 1798. Tom. VI. pag. 392.)
Raymond (G. M.): De la Musique dans les Elises,
consider^ dans ses rapports avec Tobjet deh c6t6-
monies religieuses. In dem Magas. encyclop. 1809.
Aoiit. ^ag. 250 n. s. f. — Lettre a Mr. MiUin sur
Tu tili te du r^tablissement des maitrises de chapelle
dans les cathedrales de France .... findet sicii in
seinem Schreiben an Villoteau. Paris, 1811.
Schulthesius (Johann Paul), Prediger der deut-
schen Kaufmannsgesellschaft zu Livorno und Sekretair
der Klasse der Künste an der italienischen Akademie
der Künste und Wissenschaften , geb. zu Fechheim
bei Coburg 1748, gest. zu Livorno 1816: Memoria
sopra la Musica dl Cliiesa. Livorno, presso Tomaso
Masi. 1810. 4. 25 Seiten. Handelt von dem Geist,
Charakter und dem Styl der Kirchenmusik.
Fröhlich (C. W.), Professor an der Singschnle zu
Würzbnrg; Ueber die musikalische Feier des katho-
lischen Gottesdienstes überhaupt, nnd die Art einer
dem Zeitbedärfmsse gemässen Einrichtung und Ver-
bessemng derselben. In der Leipziger masik. Zeitung,
Band 22, Seite 360, 389, 405 und 421.
«Sievers (G. L. P.): Ueber das Wesen der Kindien-
mnsik und die Yencliiedenbeit ihrer Bedeutung in der
katholischen und in der protsstantisclien Kirche. In der
Cacilia, 1829, Band 10, Seite 8 -^ 17.
Gör^ldt (lokann Heinrich), Caator und Lehfer
an GyanusinB, IMrektog der Kufheamunk nad des
Singchors zu Quedlinbniig: Gedaiiken und Bemerkun-
gen über Kirchenmusik. In der Bntonia, 1890, Band 4.
Seite 1 — 12.
Gleichmann (Johann Andreas), Musikdirektor
zu Hildborghausen, geb. zu Bockstadt am 13. Fe-
bruar 1775: Werth der Kirchenmusik. In der Leipz.
musik. Zeitung, Band 33, Seite 837 — 841.
b. Van dem Kirchengesang {Choral) insbesondere»
Hilton (Walter), ein englischer Carthänser-Möncli
um das Jahr 1430: De Musica ecclesiastioa, lib. I. -^
A short Introdnction into the Science of Mosidie,
made for such as are desirous to have the Knowledge
thereof for the s inging of the Psalms. London, 1564 und
1577. ( Hawkins Hist. of Mus. Tom. III. pag. 508. )
Das erstgenannte Werk ist wahrscheinlich nur eine
lateinische Vebersetzung und ein spaterer Abdruck des
folgenden, welches den ersten Ausgaben eines eng-
lisdien Psalmbuches vorgedmckt war, spater aber
weggelassen wuixle. (Balaens de scriptorib* Britaan.
und Pitsaens de scriptorib. Angl.^
Paradin (Guillaume), Dekan zu Beaiyeu um das
Jahr 1581, geb. zu Cuiseanx in Burgund: Traitä des
Choeurs. Beaujeu, 1566. 8.
Gutmann (Aegidins), ans dem Orden der Rosen-
kreuzer oder nach Jöcher der Stifter desselben : Cydo-
Saedia Pamcelsica Christiana "von Samuel Siderocrates
Irettanus, einem Speyersdien Arzt herausgegeben.
Brüssel, 1585. 4. Das zweite Buch, Bhitt 23 — 62
handelt von der Singknnst, welche in die himmlische
und geistliche eingetheilt ist.
Cromerus (Martinus),, Bischof zu Wermeland.
zu Bierz bei Krakau 1512, gest. am 13. März 1
De concentibns mnsicis, quos Chorales appeltemas.
(Jöcher Gelehrt. Lexikon und Freheri Theatr. viror.
erud. dar.)
Cerimoniale episcoporum. Jnssn Clementis VUL
Pont Max. novissimi reformatum. Omnibus ecdesüs,
praedpne autem metropoUtanis , cathedralibus , et col-
legiatis perutile ac neoessarium. Roraae, Typis Le-
pidi Fatij. 1606. 4. 381 Seiten.
Schleupner (Christoph), Doktor der The^^og^e
und Creneralsuperintendent, geh zu Brandenburg 1566,
gest. zu Erfurt 1635: Fröhliche Creuz-Musica der
Christen. Nürnberg, 1620. 8. (Grub^ Beiträge.)
S locus (Anacletns): De ecclesiastica Hymnodia.
Ahtwerp. 1633. ( J. Burchard Maji Progr. ad Sacra
Chr. Nat. conoelebr.)
Müller (Hei nr i ch ) , Doktor der Theologie und Su-
perintendent zu Rostock, geb. zu Lübeck am 18. Oc-
tober 1631, gest. am 17. 'September 1575: Lieder-
betrachtnngen.
Olearius (Johann Christoph), Doktor der Theo-
logie ^ Oberho^rediger und Generalsuperintendent zu
Weissenfeis, geb. zu Halle am 17. September 1611,
gest. am 14. April 1684: Geistliche Singekunst n. s. w.
Leipzig, 1671. 8. Handelt in der Vorrede über den
Nutzen des Kirchengesanges.
Quenstedt (Johann Andreas), Doktor der Theo-
logie, Professor und Consistorialassessor zu Witten-
berg, geb. zu Quedlinburg am 13. August 1617, gest
am 22. Mai 1688: De precibus publicis, psalmomm
cantu, necnon sacrorum ordine. Wittebergae, 1686.
Nach Gerber (altes Tonkünstler -Lexikon) ist diese
Abhandlung in dessen Antiquitates bibl. et eoelesiast.
enthalten.
Rango (Conrad Tibnrtius)^ Professor der Theo-
logie SU Gfeifswalde und Generalsnperintendent üiber
Vorpommern und Rügen, geb. zu Colberg in Pom-
mern am 9. August 1^: Sendschreiben von der Mu-
sica, alten und neuen Liedern. Nebst einet A* il76
vor eeeligen loh. Krugers Gesangbuch,. Stettiniseher
Edit. poblicirten Vorrede. Greiftwalde, 1604. 4. (Moh-
nike hymnologische Forsdkungen. 1831.)
Eustacius a S. Ubaldo: Disquisitio de Cantu aD.
Ambrosio in Mediolanensem eoelesiam introdueto. Me-
diolani, 1605. (Cypriani Diss. de propag. haer. per
Cant. pag. 19. in dessen Commentar. de Dei bene-
dictione.)
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tu
tm
* Pfeiffer (August): Cidian Latheri, oder cateche-
tUdie Lieder- Pixidigten.
M a j US ( J o li a n u B u r c h a r d), Professor der Geschichte
und Beiedsamkeit zu Kiel: Proi^ector et Senatus Aca-
demiae Kiloniensis ad Sacra Christi Natalitia religiöse
cantu pariter ac pietate animi concelebranda cives
acadenucos serio invitant ac hortantur. Kiel, 1702. 4.
34 Seiten. In diesem Programm finden sicli bei Unter-
suchung einiger neuen Kirchenlieder hin und wieder
Notizen und Nachrichten vom Kirchengesang.
Mayer (Johann Friedrich), Doktor der Theologie,
Professor Ordinarius und Dekan der Universität zu
Kiel, geb. .zu Leipzig am 6. Deoember 1660, gest.
zu Stettin am 30. März 1712: Dissertatio Fride-
riciana de Hymno: Erhalt uns Herr bei deinem Wort
— exponet Gregorius Langemack, Utersa-Holsatns.
Kiloni, 1702. 4. 20 Seiten. Entlkält versdüedene inter-
essante Nachrichten zur Geschiclkte dieses Liedes als
des Kirchengesanges uberlmupt.
*Zorn (Petrus): Dissertatio, de Hymnorum latinae
eoclesiae coUectionibus , qua simul in Hymno: Veni
redemtor gentium — vitiosa lectio nunc primum emen-
datnr ex Ms. FVider. . Lindenbrogii. Kiloni , 1709. 4.
19 Seiten. . , ^ ^
Avenarius (Johann), Snpenntendent , Professor
Theol.am Gymnasium und Prediger zu Gera, geb.
zu Steinbach 1670, gest. am iL December 1736:
Erbauliche Lieder- Predigten über vier evangelische
Sterb- und Trost-Lieder. Frankfurt, 1714. 8. 660 S.
*Heamann (Christoph August): Einladung zu
vier Weiimaditsreden, welche zugleich in sich begreift
eine kurze Betrachtung und Erläuterung des alten
Weihnacht-Liedes: In dulci jubiio. Göttingen, 1721. 4.
1 Bogen.
Vogt (Johann^ Pastor zu Horneburg: Historische
Untersuchung, wer doch des alten nnd bekannten
Liedes: Allein Gott in der Höh' sey Ehi- — eigent-
licher Autor sey? Stade, 1723. 4. 2 Bogen.
Pusch (Peter), Pastor an der St. Crudskirche zu
. Hannover, gest. daselbst am 20. December 1745: Ju-
bibieum cantionum ecclesiasticarum Luthei-anarum,'
oder Evangelisch -Lutherische Jubeifreude über die öf-
fentliclie Reformation der Kirchengesange von Dr.
Mart. Lutlier 1524 geschehen, nebst denen wohlge^
gründeten Ursachen solcher Freude. Hannover, 1724. 8.
Marbach (Christian), Magister und Pfarrer zn
Mertachütz: Evangelische Singe- Schule, darinnen die-
jenigen Dinge deutlich gelehrt und wiederholt werden,
welche überhaupt allen evangelischen Christen zur Er-
bauung und Beförderung der Gott wohlgefälligen
Singe -Andacht zu wissen nöthig nnd nützlich sind.
Breslau ttnd Leipzig. 1726. 8. 2 16 Seiten.
Plant in (Claus O. ), Angerroaunus: Dissertationis
historico-philologicae IUqi YfivonQitay^ sive de auc-
toribuB Hymnorum ecclesiae Sueo-Gothicae, Pars
prior. Qnam, dirina adfnlgente gratia, cum oonoessu
ampliss. Facnlt. Philos. in regia Academia Upsaliensi,
praeside viro celeherr. Dn. Joh. Hermanson, Eloquen.
et Polit. Profiess. reg. et Skytt, publioo examini mo-
deste sistit etc. UpsaUie, literis Hemerianis, 1728. 8.
40 Seiten. — Pars posterior, ebendaselbst, 1730. 4.
45 Seiten. Soll nacli Ferkels Urtheil eine yortreflUche
Schrift sein. (Dissert. ad Histor. Suec. VoL X. Hist.
ecdes.)
*Pnsch (Peter): Ausführliche Historie und Erklimuig
des Heldenliedes: Eine veste Burg ist unser Gott —
> bei Gelegenheit des zweiten evangelischen Jubelfestes.
SlGt einer Vorrede von Luthers Heldenmuth und seiner
Liebe zur Sing- und Dichtkunst. Hannover, 1731. 8.
• Theologische und historische Betrachtung des Te
]>enm Landamus, nebst einem Anhang der Historie
des allgemeinen evangelischen Lobliedes: Nan loi>
meine Seele den Herrn. Ebendaselbst. 1735. 8.
Dissertation snr le PLain-Cliant ecclesiastique en
forme de reponse h des Lettres et m^moires inseres de-
pnis onelques aan^es dansdeMercure fran^is; adressee
aux Auteurs de Memoires ponr les sciences et les
beaux^arts. In den Mto. de Trt^vovx, 1735, T.LX^X.
pag. 1666 «- 1679.
Galle (Daniel): De Hymms ecclesiae veteris, prae*
aide Conr. Samuele Schnrtzfieischio P. P. in Alma
Leucorea A. MDCCXXV. publice disputavit Daniel
Galle, Bregasiles. Editio nova. Vitembergae, apud
J. Dav. Scheffler. 1736. 4. 16 Seiten.
Herttenstein (Dietrich Daniel): Dissertatio de
Hymnis ecclesiae apostolicae, quam Rectore Magnifioen-
tissimo Serenissimo principe ac Domino Do. Gnilielmo
Henrico etc. Praeside Joanne Georgio Walchio etc.
Patrone Praeceptore et Hospite omni pietate eolendo
D. 24. April. A. O. R. 1735 publicae disquisitioni sub-
iiciet Auct. Diet. Dan. Herttensteinios , Ubnensis ,
Theol. Cultor. Jenae Litter. Ritterianis. 4. 42 Seiten.
Schamelins (Johann Martin), Oberp&rrer zn
Naumburg, geb. zu Meuselwitz bei Altenbuiig, gest. im
April 1742: Evangelischer Lieder-Commentarins, darin-
nen vornehmlich die alten Kirclten- undKemtiederdes sei.
Lutheri und anderer Theologen, mit Anmerkungen u.s.w.
Leipzig, 1737. 8. 716 Seiten. Darauf folgt ein Abdmck
der ersten 3 Gesangbucher von Lutlier, nebst den
Vorreden mit AnsUissnng der Melodien und Seite 61
— 148 eine kurzgefasste Historia der ^ymnopoeorum.
Zweiter Theil des Lieder- Commentarii. Ebendaselbst.
1737. 8. 414 Seiten ohne das vollständige Register.
Seite 386 — 414 entlialt die Fortsetzung der Gesdiichte
der Liederdichter. — Vindiciae cantionum S. Eccle-
siae evangelicae, das ist, theologische Rettung und
Beantwortung einiger schwersclieiuenden Stellen der
evangeLöifentl. Kirchengesange u.s.w. Leipzig, 1719. 8.
152 Seiten. Zweiter Theü, erste Auflage, 1715,
239 Seiten. Besonders gehört hieher die alte und neue
Vorrede zu seinem Liedercommentar.
Gottschaldt (Johann Jacob), Magister nnd Dia-
konus zu Eibenstock, darauf Pastor zu Schöneck in
Sachsen, geb. zu Eibenstock am 21. April 1688, gest.
am 15. Februar 1759: Allerhand Lieder- Remarquen.
Erste Piece. Leipzig, 1737. 8. Zweite Pie<je, ebenda-
selbst^ 1738. Dntte JPie^e und so fort bis zur sieben-
ten Pie<^e, alle in 8.
^Bünemann (Christian Andreas): Von dem Ur-
sprünge des Cresanges und der Vorsänger^ Bin Sciiul-
programm zwischen 1740 und 1746 g^irieben. Diese
Abhandlung dürfte dieselbe sein, welche Oelrich in
den Krit. Briefen über Mus. Band 3, Seite 63 unter
dem Titel anfuhrt: Programma de cantn et cantoribos
ad and, orat. de Musica yirtutis administra. BeroL
1741. 4. (Siehe oben cap. L unter D.)
Krez (Caspar): De Litanüs ecclesiae Romanae. Tü-
bingen, 1742. 4. 25 Seiten.
Adami (Ernst Daniel), Magister und Pastor zu
Pommerswitz bei Neustadt in Oberschlesien, geb. zu
Zduny in Gross -Pohlen am 19. November 1716, gest.
zu Landshnt 1758, nach Andern in Pommerswitz am
29, Juni 1795: Philosophisch -miisikalbche Betrachtung
über das göttliche Schöne der Gesangsweise in geistl.
Liedern bei Ölfentlichem Gottesdienst. Breslau, 1755. 8.
7 Bogen. Der Verfasser verlangt in dieser gut ge-
schriebenen Schritt, dass eine Chonünuflodie 1) leicht,
2^ deutlich, 3) fliessend und 4) reizend, lieblich und
angenehm sein müsse. Diese vier Forderungen werden
scharfsinnig zergliedert 'und ausserdem noch mehreres
von dem Nutzen nnd von der Schönheit des Kirchen-
gesanges mitgetlieilt. (C. J. A. HoflEmanns Sclüesische
Tonkünstler. 1830. Seite 1 — 3.)
Sydow (S. von): Schreiben von Veriiesserung des Kir-
clieiigesangs, an den Herrn ... In Marpurgs Jiist.
kritischen Beiträgen. 1758, Band 4, Seite 289 — 312.
Biederer (Johann Bartholoraaeus), Dr.Professor
und Diakonus zu Altdorf, g^. zu Nürnberg am
3. Mfirz 1720, gest am 5. Februar 1771: Abhandlung
von Einführung des deutschen Gesangs in die evan-
gelisch-Luthensche Kirche überhaupt und in die Nüm-
bergische besonders. Wobei auch von den iUtesten
Gesangbüchern und Liedern, so bis zu Luthei« Tode
herausgegeben nnd v^ertigt worden, gehandelt wird.
Nürnberg, 1)59. 8. 326 Seiten. Ist eine der vorzug-
Ikhatea Schriften über diesen Gegenstand« Nachtrage
dazu in dessen Nachrichten ^or Kirchen -Geschidite.
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HS
114
Schöber (David Gottfried) , Baigermeister zn
Gera um 1750: Beitrag xar Lieder -Historie» betref-
fend die ErangeÜBchen Gesangbücher, welche bei Leb-
zeiten Lutheri znm Druck befördert worden» au^e-
setzt yon D. G. S. Leipzig, bei Jacobi, 1759. 8.
128 Seiten. Zweiter Beitrag zur Liederliistorie u. s. w.
Leipzig, ebendaselbst, 17t)0. 8. 100 Seiten. Enthält
sehr interessante Nachrichten über den Kirchengesang.
(Gerber neues Tonk'unstl. Lexikon, Band 4, Sehe 109.)
Banmann (Johann Gottfried), Pastor zu Schnee-
berg: Schediasma historico-theologicoin de Hymnis
et Hymnopoeis yeteris et recentioris ecolesiae atque
christianae religioni promovendae ac propagandae in-
versientibus , aactore J. God. Baumann etc. Bremae,
apad J. Henr. Cramer. 1765. 8. 54 Seiten. Diese Ab-
handlung, welche Gerbert in seiner Mosica sacra citiit
und Forkel daraus in seine musikalische Literatur
aufgenommen hat, enthält nichts Musikalisches. (Ger-
ber neues mus. Tonk. Lexikon, Band 1, Seite 2^3.)
Stornier (Mag. Christoph Gotthelf): Abhand-
lung aus der Kirchengeschiohte von der Gurrende und
^ den Currendanem. Leipzig, bei Hilscher, 1765. 8.
69 Seiten in 12 Abschnitten. Eine ausführliche Anzeige
dieser Schrift in (^rbers neuem Tonkünstl. Lexikon,
Band 4, Seite 266 und 267.
Probus, ein Holländer: Vertoog over het nuttig Ge-
bruik en ontstiohtend Misbruik van het Psalmgezang
in den openbaaren Grodsdienst der Protestanten.
By Komelis de Yeer. 1766. 4. (Boekzaal der geleerde
Waereldt.. 1766. Band lOS.)
Ueber die Kirchengesänge. In Hillers wödient-
lichen Nachricliten, 1766, Seite 237 — 243.
Witt (Cornelius de), Lehrer der orientalischen
Sprachen zu Herzogenbusch um die Mitte des 18. Jahr-
^ hnnderts: Het Geestelyck Psalmgezang ondersogt, ver-
klaart, en te gelyck aangebonden tot den plicht om
Gode te zingen en te Psalmzingen met aangenaamheid
in't harte. Te Amsterdam, by H. Vieroot, 1767. 8.
(Boekzaal der gel. Waereldt. 1767. B. 104.)
Etwas zur Nachricht für einige Herren Cantores,
den Choralgesang betreffend. In Hillers wöchcaitliclten
Nachrichten, 1767. Seite 293 — 297.
Seim (Gerard Zeylmans van), Prediger zu Nieu-
weveer in Holland: Het wel en Gode bdmgend Zingen,
▼oorgesteld en aangepreezen in eene kerkelyke Rede-
Yoeiing, uit coli. lU. 16. Te Amsterdam, by J. Wes-
ting Willemse. 1774. Die Anzeige dieser und mehrerer
anderer Reden über den Nutzen und die SdiÖnheit
des Kirchengesanges bei Crelegenheit der Einführung
eines neuen Psalmbnches findet sich in dem Boek-
zaal der geleerde Waereldt von den Jahren 1773 — 1775.
Kurze Geschichte der deutschen Kirchenlieder. In
der Literatur des katholischen Deutschlands. Cobuig,
1775. 8. Band 1, Stück 1, Seite 29 — 80.
Voigt a St. Germano (Adauctus), ein katholischer
Priester und Professor zu Prag, geb. zu Oberläuten-
dorf in Böhmen am 14. Mai 1733, gest. zu Prag am
18« Octoberl787: Von dem Alterthume und Gebrauche
des Kircliengesanges in Böhmen. 1775. 8. Die Abhand-
lung, welche den Gegenstand gänzlich erschöpft, war
lateinisch geschrieben und dem Fürst -Abt (srerbert
mitgetheilt, der Auszüge daraus in seiner Musica sacra
abdrucken liess. Darauf wunle dieselbe ins Deuts<^e
übersetzt und in den ersten Band der Abhandlungen
einer Privatgesellschaft von Crelehrten in Böhmen auf-
genommen. .
•Iperen (Jos na van): Kirkelyke Historie van het
Psalm ^(xezang der Christenen; van de dagen der
Apostelen tot op onzen t^enwoordigen tyd, en in-
zonderheid van onze veiiieterde Nederduitsche Psabn-
beryminge, uit echte stnkken samengebracht. Te Am-
sterdam, 1777. 8. Erster Theil, mit Kupfern, 496 S.
Zweiter Thräl, ebendaselbst, 1778, 619 Seiten mit
dem Bildniss des Verfassers und anderer holländischer
Prediger, welche zur Verbesserung des Kirchenge-
sanges mit beigetragen liaben. (Boekzaal der geleerde
Waereldt, 1777. B. 127. Seite 146.)
Holzapfel (Johann Gottlob), Prediger zu Schmal-
kalden, geb. zu Odenhausen am I.Mai 1739: Von der
Verbesserung und Verfeinerung des Kircheogesanges.
Cassel, 1789. Diese Sclirift scheint , dem Titel nach,
eine Erweiterung des Vorwortes zu sein, welches der
Verfasser zu VierUngs Choralbudi lieferte und worin
er sehr zweckmässige Mittel und Vorschläge beibringt,
theils wie unbekannte oder neue Melodien bei einer
Gemeinde eingeführt werden können, theils wie der
Kirchengesang überhaupt veredelt werden könne.
Drechsler (J. G. ): Einige VorscJiläge zur Verbes-
serung des Schüferchors in kleinen Städten. In dem
Braunschweiger Journal, 1791, October, 106. Stück.
Veesenmeyer (Georg): Versuch einer G^chiohte
des deutschen Kirchengesanges in der ülmischen Kirche.
Ulm, 1794. 4. 12 Seiten.
Wolf (Johann): Kurze Greschichte des deutschen
Kirchengesanges im Eichsfelde. GÖttingen, bei Baier.
1815. 8. 6 Bogen.
Wilke (Friedrich), Lehrer am Friedrich -Wühelms
Gymnasium, Musikdirektor und Organist zu Neu-
Ruppin: Ueber den jetzigen Verfall des Kirchen^e-
sanges, und über seine Verbesserung. In der Leip-
ziger musik. Zeitung, Band 18, Seite 97 und 113.
Frahtz (Klamer Wilhelm), Prediger zu Ober-
bömeke bei Egeln, unweit Magdeburg: Ueber die
altem Kirchenchorale. Durcli Beispiele erläutert. Qued-
linburg und Leipzig, 1818. 8. 77 Seiten und 6 Noten-
tafeln.
Kocher (Conrad), Organist und Musikdirektor an
der Stiftskirche zu Stuttgart, geb. daselbst: Die Ton-
kunst in der Kirche oder Ideen zu einem aUgemeinett,
vierstimmigen Choral- und einem Fignral-Gresang für
einen kleinern Chor, nebst Ansichten über den Zweck
der Kunst im Allgemeinen. Stuttgart, 1823. 8.
107 Seiten und 4 Notentafeln. Handelt in 10 Kapiteln
von der Kunst und der Tonkunst im Allgemeinen ; vom
Kirchen-, Choral- und vom Figuralgesang; von dem
Gebrauch der Stimme; von der Melodie j von den
Tonleitern und Tonarten; von der Harmome; von der
Instrumentalmusik und der Kritik einiger Choräle von
Knecht. Eine ausfülirliche Beurtheilnng von W. C. Mül-
ler in Bremen in der Cäcilia, 1825. B.2, S. 141— 155.
Beck (Adolph), Gresanglehrer zu Berlin: Dr. Martin
Luther's Gedanken über die Musik. Zur Beförderung
des KircJiengesanges , aus dessen Werken gesammelt,
und mit Anmerkungen und Beilagen begleitet. Berlin
und Posen, 1825. 8. iSiehe Kap. I. unter B.)
•Weber (Gottfried): Ueber das Wesen des Kirchen-
styls. Bruchstücke aus einer ungedmckten Aesthetik
der Tonsetzkunst. In der Cäcilia, 1825, Band 3,
Seite 173 — 204 mit viden Notenbeispielen.
Die Sions-Harfe; oder Abhandlung über das Wesen,
die Geschichte und die Literatur der katholischen
Kirchengesänge. In Benkerts Athahasia, 1828, Band 2,
Heft 2, Seite 293 — 336.
Zur Geschichte des dentschen katholischen Kirchen-
liedes. In der katholischen Literaturzeitong, 1828.
Juni, Seite 345 — 360.
''HientzBch ^Johann Gottfried)): Ueber schwere
oder selten vorkommende Choral -Melodien, nebst
Andeutungen zu einer Kirchen -Musik -Wissenschaft
oder Kunde. In dessen Eutonia, 1829, Band 1,
Seite 37 — 42. Eine Entgegnung dieses Au&atzes
mit vielen interessanten Anmerkungen von dem Her-
ausgeber, ebendaselbst, Seite 222 — 228.
^'Becker (Carl Ferdinand): Ueber die Schwierig-
keit, die Ver&sser der alten Choralmelodien zu be-
stimmen. In der Eutonia, 1829, Band 1, Seite 131
— 1.%. — Ueber die Choral- Composition.
Ebendaselbst. Band 2, Seite 241 — 246. — Beitrag
zur Geschichte der Chorabnelodien. In der neuen
Zeitschrift für Musik von Schumann. 1835, Nr. 2 u. 4.
Rohleder (Friedrich Traugott), Pastor zu Lahn
in Niederschlesien: Analytische Erklärung des in einer
Noten -Beilage befindlichen Chorals: Herr Grott dich
loben wir — In der Eutonia 1829, B. 2, Seite 41— 48.
Böhmer (J. G.>, Kantor und Musik -Direktor zu Lau-
ban: Ueber Kirohenmnsik, als Mittel zur Verherrlichung
des evangelischen Grotteadienstes. In der Eutonia, 1831,
Band 5, Seite 25 — 43.
8
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115
116
Saemami (Carl Heinrich), Mosikdirektor und
Lehrer der Tonkmiit an der UmrerBitat, ordentlicher
Lehrer am Königlichen FriedrichscoUegimn nnd Orga-
nist an der Altstadtschen Parochialkirche zn Königs-
berg in Preossen: Der Kirdiengesang unserer Zeit
beleuchtet Ton . Königsberg, 1834. 8. !261 Seiten.
Dieses treffliche Werk handelt 1) von dem Choral,
2) von der Litnrgie nnd 3) von der Kirchenmusik.
Desgleichen im ersten Anhange über den Choral in
Bezng auf allgemeine von dem Choral- Componisten
oder Yon dem Heraasgeber eines Choralbuches zu
beobachtende Regeln, nebst zwei Chorälen nach alterer
und neuerer Bear^itnng; im zweiten Anhang von
den antipbonischen Gesängen bei nnd nach der Com-
mmnion.
c. Von dem wahren Othrtmdi der KirdiengeeHnffe.
Galliculns (Michael) de Maris, ein Cisterdenser-
Mönch zu Alten -Zelle in dem 16. oder in der ersten
Hälfte des 16. Jahrhunderts: De vero modo psaUendi.
(Omithoparchi Microl. lib. I. cap. 12 und Bumey his-
toiy of Mus. Tom. III. pag. 247. Not.)
Eveillon (Jacques), Domherr der Stiftskirche und
Grossvikarius des Bischofs von i^ngers, geb. daselbst
1682, gest. im December 1661: De recta psaUendi ra-
tione. Flexiae, 1646. 4.
Wallin (Georgius), Bischof zu Hemasand in Schwe-
den, geb. 1644: De prndentia in cantioniüws eode-
siasticis adhibenda Disputatio. Wittenbergae , 1723. 4.
Zweite Ausgabe, ebendaselbst, 1733. 4. 76 Seiten.
Goetze (Georg Heinrich), Doktor der Theologie
nnd Superintendent zu Lübeck, geb. zn Leipzig am
11. August 1667, gest am 26. April 1728: De odio
pontificionim in hymnos eoclesiae Lutheranae. 1702. 4.
— De Hymnis et Hymnopoeis Lnbeoensihus, hoc est:
Lübeckische Liederhistorie. — Sendschreiben an
den Herrn Verf. des evangelischen Liedeischatzes S. T
Herrn M. Job. Christoph. Olearium etc. gerichtet, in
welchem von unterschiedenen znr Liederlustorie dien-
lichen Sachen kurzlich gehandelt wird. Lübeck, 1709. 4.
32 Seiten.
^Schmidt (Johann Andreas): Dissertatio historico-
theologica de modo propagandi religionem per ear-
mina. Habnstad. 1710. 4. 7 Bogen.
Cyprian (Ernst Salomo), Doktor der Theologie
nnd Präsident des Oberconsiitoriams zu Gotha, geb.
zu Ostein in Franken am 22. September 1673, gest.
zu Gotha im Jahr 1746: De propagatione haeresium
per cantilenas, Dissert. Londini, 1720. 8. 24 Seiten.
Soll nach Gerber (altes Tonk. Lexik. B. 1, Seite 318)
die zweite Auflage sein.
^Borger (Johann Wilhelm von): Eloqnentia pu-
blica. Lipsiae, 1760, 4. Enthält ane Sammlung von
Reden, worunter auch einige über die Gesduchte und
den Gebranch des KirrJiragesanges, welchen Luther
bei der Reformation davon machte, unter folgenden
üeberschriften, handeln: Nr. XVIIj Seite 209 — 216:
De Martini Lutheri merito evangebcam instaurationem
liaud postremo quo disciplina sacri cantus emendatar.
~ Nr. XVm, Seite 217 - 227: De Martbii Lutheri
cura musica Hymnodia sacra. — Nr. XIX, Seite 228
— 243: De Martini Lutheri hymnis ad propagationem
religionis emendatae utilibus. ~ Nr. XX , Seite 244
' — ^ 262: De Martini Lutheri hymnis sacris ab iniqua
oensura vindicandis. Die beiden ersten Abhandlungen
linden sich auch in der fortgesetzten Sammlung von
theologischen Sadien vom Jahre lt47.
Wernsdorf (Ernst Friedrich), Doktor und Pro-
fessor der Theologe zu Wittenberg, g^. daselbst 1718:
Exercitatio lituigica de formula veteris eodesiae psal-
modica, HaUelujah. Wittebergae, 1762. 4. 16 Seiten.
Kuhn (Adam Friedrich), Magister nnd Rektor in
Sorau: Ueber Lieder für die Jugend. Sorän, 1787. 4.
16. Seiten.
Hiller (Johann Adam), Cantor nnd Musikdirektor
zu Leipzig, geb. zu Wendischossig bei Göriitz am
26w December 1728, gest. am 16. Juni 1804. Beitrage
zu wahrer Kirchenmusik von ^Johann Adolph Hasse
und Johann Adam Hiller. Zweite vennehrte Auflage.
Leipzig, 1791. 8. 36 Seiten. Vielleidit gehört die erste
Annage noch in das nemliche Jahr, oder der Abdruck
dieser Beitriige in dem 4. St&cke des neuen deutschen
Museums (Leipzig, 1791) ist als erste Auflage anzu-
sehen.
Burdorf (P.), Prediger an der Domkirdie zn Schles-
wig: Winke zur Beförderung der Feyer des öifent-
li^en Gottesdienstes. Schleswig und Leipzig, 1796.
Erster Theil, 148 Seiten. Zweiter Theil, 172 Seiten.
Die vierte Nummer in dem ersten Theile handelt von
der Kirchenmusik, von dem Gebrauche der Orgel und
von der Besetzung der Süigchöre.
Bekuhrs (Gottlob Friedrich Wilhelm), Prediger
zu Vogelsdorf, geb. zu Dingelstedt, gest. zn Vogeis-
dorf im November 1796: Ueber die Kirchenmelodien.
Einem Hochwürdigen Oberconsistorio zu Berlin und
dem zn Halberstadt nnterthänigst zugeeignet. Halle,
1796. 8« 164 Seiten. Handelt über einige 80 Kirchen-
gesänge.
Walch (Albrecht Georg), Professor und Rektor
des Gymnasiums zu Schleusingen: Ueber den religiö-
sen Gesang der Christen. Eine Einladungsschrift.
Schleusingen, 1800. 4. 8 Seiten.
Döring (Johann Friedrich Samuel), Cantor an
dem Gymnasium zu Altenburg: Etwas zur Berichtigung
des Urtheils über die musiluüischen Singe -Chöre auf
den gelehrten protestantisdien Schulen Deutschlandi>.
Görlitz, 1801. 4. 16 Seiten.
^Frantz (Klamer Wilhelm): SingchÖre, eine nütz-
liche Anstalt. In der Leipziger mnsik. Zeitung, Band 4,
Seite 673.
Paufler (Christian Heinrich); Magister und Rek-,
tor an der Kreuzschule zn Dresden: Gedanken über
das öffentliche Singen der Schuler auf den Gassen,
nebst Nadirichten und Bitte das Alumneum nnd die
Currende der Kreuzschnle in Dresden betreffend.
Dresden, bei Gärtner, 1809. 8
Pustkuchen (Anton Heinrich), Cantor zu Det-
mold: Kurze Anleitung, wie Singchöre auf dem Lande
zu bilden sind. 1810.
^Natorp (B. C. L.): Briefwechsel einiger SchuUehrer
und Schulfrennde. 1813. 2 Bände. In dem 17. Briefe
im 2. Band unter der Ueberschrift: Der Sangmeiiter
— wird eine Anleitung gegeben, den Gesang in der
Sdiule nnd in der Kirche zu veredeln und zugleich
der Gang angedeutet, welchen der Gesanglehrer bei
seinen musikalischen Unterweisungen und Uebungen
zu nehmen hat Auch der dritte Band (1816) enthalt
im Yorbericht und im 24. , desgleichen im 27. Briefe
sehr viel Beherzigungswerthes über die Veredelung
des Ktrchengesanges.
Ueber das Bednrfniss einer verbessertenJiinrichtttng
des Gottesdienstes in den protestantischen Kirchen,
mit besonderer Hinsicht auf Hamburg. Hamburg, 1816.
*Frantz (Klamer Wilhelm): Vorschläge zur Ver-
besserung des musikalischen Theils des Cnltus. Qued-
linburg, 1816. 8. 32 Seiten.
Fischer (G. K.): Ueber die Binrichtnng deM vier-
stimmigen Choralgesangs bei dem evangelischen Got-
tesdienste. In der Leipziger musik. Zeitung, B. 19,
Seite 6.
*Frantz (Klamer Wilhelm): Ueber Verbesserung
der musikalisdien Litnrgie in den evangelischen
Kirchen, besonders auf dem Lande, geschrieben auf
Veranlassung der den Synoden vorgelegten Anleitung
zum Entwurf einer neuen Kirchenordnung. Halber-
stadt, 1819. 8. 32 Seiten. Handelt: 1) von Verbesse-
rung der Gesangbücher in musikalischer Hinsicht;
2) von Veriiesserung des Kirchengesangs; 3) von Ver-
besserung des Orgelspi^. Diese drei Abschnitte,
welche schon in der obigen Schrift des VerL: Vor-
schläge zur Verbesserung — abgdiandelt wurden , sind
hier ausführlicher und gründlicher daigelegt.
Clausnitzer (Ernst), Oberpfarrer zu Pretztcli:
Grundgesetze (Statuten) kirchlicher Sangerohöre, die
Errichtung derselben in Städten und Dörfern zn er-
leichtem und einzuleiten. Nebst einem Anhange über
Schnlfestfeiem. Leipzig, 1820. 8. 61 Seiten.
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117
118
Reass (Georg Jacob Ludwig), Pfarrer zu Crofdoif
bei Giessen: Nene evangelische Ki^cheiuigeiide oder
was zu griindlicher Verbesserung des protestantischen
Cnltas in der Kirche und für die Kirche billig zu
dieser Zeit geschehen sollte. Ein aus mehrjähriger Er-
fiihrung hervorgegangener Versuch. Gotbi, 1825. 8.
106 Seiten. Ein Recensent in der Eatonia (Band 5,
Seite 74) bemerkt über dieses Werk: ,,so gut der Wille
des Verfassers sein mag, so sind do^h seine Leistun«
gen in musikalischer Hinsicht meist verfeldt zu nen>
neu. Ja^ es ist unverzeihlich, dergleichen drucken
zu lassen.**
Einiges über die Behandlung des Chorals beim
Kirchengesange. In der Leipziger prasik. Zeitung,
Band 25, Seite 661.
Philale thes: Beitrag, den Gesang in den Schulen und
Kirchen auf eine leichte und zweckmässige Art zu
verbessern. Zeitz, 1825. 8. 52 Seiten. Der Verfasser
dieser vorzüglichen Schrift soll der Doktor Rehs in
Zeitz sein.
*Groshelm (Georg Christoph): Vom Choral.
In der Cäcitia, 1825, Band 2, Seite 247 — 260.
Russwnrm (Johann Wilhelm Barth.), Pastor
zu Hermburg: Musikalische Altar -Agende. Ein Bei-
trag zur Erhebung und Belebung des Cnltus, nebst
einem Anhange von Antiphonien, Responsorien, Mo-
tetten, Arien, Hymnen, Chorälen, CoUecten, dem
Vater unser und den Einsetzungsworten beim heÜ.
Abendmahl. Hamburg, 1826. 4. 129 Seiten und
36 Seiten Vorbericht
^Hientzsch (Johann Gottfried): Ueber den Musik-
Unterricht, besonders im Gresange, auf Gymnasien und
UniversitiUen, nebst Vorschli^n zu einer zeitge-
mässen Einrichtung desselben, sowie nebenbei über
Choralisten- Institute, kirchliche Sänger -Chöre und
andere Sing -Vereine oder Sing -Akademien; für alle
die, welche lehrend oder leit^ das Musikwesen in
den genannten Anstalten oder Instituten zu fordern
haben. Breslau, 1827. 8. 04 Seiten.
^Rohleder (Friedrich Tcaugott): Die musika-
tische Liturgie in der evangelisch- protestantisdb^n
Kirche. Für Liturgen und Kirclienmusiker, insbe-
sondere alle Prediger, Cantoren und Organisten, ids
eine theoretisch -praktische Kirchen -Muukschule be-
arbeitet Nebst einer Musik -Beilage, einige Beispiele
zur anschaulichen Eriautemng enthaltend. Glogau
und Lissa, 1828. 8. 222 Seiten. Gehört unter die vor-
züg^chsten Schriften über diesen Gegenstand.
Ulrich, Diakonus in Sprottau: Einige Worte über
die nothwendige Verbesserung des Begräbniss-Gesanges.
InderEutonia,1829, Band2, Seite62— 76. — Ueber
Gesang und Musik bei Trauungen. Ebend« Band 5,
Seite 140 -r 151. — üeber Gesang und Orgel-
spiel bei der Communion und Confirmation. Ebend.
Band 6, Seite 12 — 22.
Goldhorn (Johann David), Doktor und Pro£Bssor
der Theologie, desgleichen Pastor an der Nicolaikirche
zu Leipzig, geb. 1775: Ein Wunsch für die kirchliche
Jubelfeier der Augsburgischen Confession in musika^-
tischer Hinsicht. In der SSimmennann^schen Kkchen-
zeitnng, 4L829, und daraus in der Eutonia, 1830,
Band 3, Seite 187 — - 200. Ist eine vorzügliche Ab-
handlung über die Kirchenmusik wie sie sein sollte.
Jung, Cantor zu Charlottenburg bei Berlin: Auch etwas
über neue Choralmelodien. In der Eutonia, 1830,
Band 4, Seite 118 — 129 mit 5 neuen Melodien.
*HientZ8ch (Johann Gottfried): Kritisdlie Be-
leuchtung einiger Choral- Melodien. In dessen Eutonia,
18^1, Band 5, Seite 43 — 50.
Kessler (Friedrich), Prediger zu Werdohl, Sdinl-
Inspektor und der Zeit Superintendent der Diöcese
Lüdenscheid: Der musikalische Kirchendienst. Ein
Wort für Alle, denen die Beförderung des Cultns am
Herzen liegt; insonderheit fUr Organisten und Pre-
diger. Nebst einer Vorrede von Dr. Carl Immanuel
Nitzseh, Prolessor der Theologie zu Bonn. Iserlohn,
18^ 8. 208 Seiten und 6 Seiten Notentafeln. Ist nur
eine Compilation, der besonders mein Bathgeber für
Organisten zum Grande gelegt scheint. — Kurze
und fassliche Andeutungen einiger Mängel des
Kirchen -Gesangs. Ein Neujahrsbücblein für Jung und
AJt. Iserlohn, 1832. 8. 32 Seiten. Zur Ausarbeitung
dieses Schriflchens wurde der Ver&sser von mehreren
Seiten au%efordert. Es enthält Vorschläge, den Gesang
in der Kirche zu verbessern.
^Böhmer (J. G.): Ueber den Gesang bei Leichen«
begangnissen ( besonders in Hinsicht der Gresnndheit
und der Schalversäumnisse.) In der Eutonia, 1832,
Band 7. Seite 1—15. — Ueber Musiksamm-
Inngeft zum Gebrauch beim evangelischen Gottes-
dienste. Ebendaselbst, Seite 97 — 118.
**Rohleder (Friedrich Traugott): Vermischte
Auftätze zur Beförderung wahrer Kirchenmusik. LÖ-
wenberg, 1833. 8. 51 Seiten. Handelt: 1) Ueber den
Einfluss der Töne auf das religiöse Element im Men-
schen, in besonderer Beziehung auf den musikalischen
Theil des öffentlichen Grottesdienstes der evangelisch-
protestantischen Kirche; 2) einige Gedanken über
kirchen-, Figoral- und Vocalmusik in dem evange-
lisch-protestantischen Grottesdienste, und insbesondere
über deren wünschenswerthe oiganiKhe Verbindung
mit der übrigen Liturgie; 3) von den alten Kirchen-
tonarten und ihrer gegenwärtigen Brauchbarkeit für
die Kirchenmusik« Zum Theil schon in die schlesischeii
Provinzialblätter und Eutonia au%enommen und hier
zum zweitenmal bearbeitet.
Kalbitz, Cantor in Jena: Ueber Kirchenmusik. In der
Eutonia, 1834, Band 9, Seite 35 — 43. Enthält zweck-
mässige Vorschläge die Kirchenmusik zu verbessern
und die Bedingungen, welche der Verfasser an eine
Kirchenmusik maät, sind Ein&chheit und würdi-
ger Ernst.
Rot her: Bericht über den musikalischen Theil des
neuen Cresangbuches. In der General -Synode des
Grossherzogthums Baden. Carlsruhe, 1834. Heft 7,
Seite 1 — 19.
Samnäungen von Ktrehengetängen^ in denen
histonMdie Nadtrichen enthaiten sind.
zugUUA
Lossius (Lucas), Rektor zu Lüneburg, geb. zu
Vacha in Hessen am 18. October 1508, gest. am
8. Juli 1582: Psalmodia, hoc est, cantica sacra veteris
ecdesiae selecita. duo ordine, et melodüs per totius
anni cuniculum cantari usitate solent in templis de
Deo, et de filio ejus Jesu Christo, de regne i^nius,
doctrina, vita, passione, resurrectione et ascensione,
et de Spiritu sancto. Item de sanctis et eomm in
Christum fide et cruoe. Jam primum ad eodesiarum,
et scholamm nsum diÜgenter collecta, et brevibus ae
piis schoUis illustrata. per Lucam Losnum Lune-
burgensem. Cum praefatione Philippi Melanchthonis.
Noribergae. Apud Gabrielem Hayn , 7oh. Petrei gene-
mm. 1553. Fol. Eine zweite Auflage mit der Verän-
derung auf dem Titel nach den Worten fide et cruce:
Ad ecclesiarum et scholarum usum diÜgenter oÜm
collecta, et brevibus ac piis scholüs illustrata. Nunc
autem recens accurata diligentia et fide recognita, et
muläs utilibus ac piis cantionibus aucta per Lucam
Lossinm Lunebergensem. Cum praefiitione Philippi
Melanthonis. Witebergae, apud Haer. Georgä Rhau.
1561. 4. Ohne die Vorrede 677 Seiten. Eine dritte
Auflage: Witebergae, Joh. Schwertelius excndebat.
1569. 4. Ohne das Register und die Vorrede 720 Seiten.
(Olearius evangelischer Liederschatz. 1707. Seite 56.)
Desgleichen eine vierte Auflage: Witebergae, excud,
Ant. Schön, 1579. 4.
Familiaris clericorum Über juxta anti^uiorem for-
mam, quae recentiore longo est excellentaor, summa
cura nuper distinctus, ordinatus atque recognitos.
Cum fidelissimo et accuratissimo indice, qui omnia in
tote volumine contenta recto ordine indicavit. Venetüs,
1570. 8. 464 Seiten. Enthält von Seite 4 — 15 fol-
gende musikalische Nachrichten: 1) Manns cantus;
2) de cognitione tonorum; 3) de intentione psalmorum;
4) toni octo rc^lares ; 5) toni octo feriides ; 6} regula
pro responsoriis; 7) tonus omnium gloriarum patri
pro introitu missarum.
8*
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119
120
Elerus oder Ehler (Franz), Cantor und Musik-
direktor zn Hamburg, geb. zu Uelzen im Lünebur-
gischen: Cantica sacra, partim ex sacris literis de-
suinta, partim ab orthodoxis patribas, et piis ecclesiae
doctoribus composita, et in usom ecclesiae et juven^
tatis scholasticae Hambnrgensis collecta, atque ad
duodecim modos ex doctrina Glaream accommodata
et edita ab etc. Acoessemnt in line Psalmi Lutheri
et aliornm ejus secali Doctonim, itidem modis appli-
cati. Hambargi, excudebat Jacobus Wolf. 1588. 8.
262 Seiten, ohne die historische Vorrede von David
. Chytraus und das Register. Dieses Cantional enthält
nur die Collecten und Responsorien , wie dieselben in
Hamburg gebränchlich waren. Die Lieder von Luther
oder die eigentlichen Chorale fuhren den besondern
Titel: Psalmi Dr. Martini Lutheri et aliorum ejus se-
culi Psalmistarum , itidem Modis applicati.- üt, qnos
Lutherus Psalmos Germanicus Orpheus, quosque pa-
tres alii concinuere, canas, hos quoqne Francisci so-
lertia redditEleri ordine digestos, applidtosque Modis.
Hamburgi, per Jacobum Wolfium lo88. 8. 87 Seiten.
Die Choräle sind bis auf zwei vierstimmige, sämmt-
iich einstimmig und ein jeder, wie dies auch bei den
sämmtlichen Gesängen in dem Hauptwerke äer Fall
ist, mit der bestimmten Kirdientonart nach der Lehre
des Glarean versehen, wodurch dies Werk sich we-
sentlich von ähnlichen unterscheidet.
Pichelmair (Georg), ein kaiserlicher Kammer-
diener: Psalmodia sacra. Regensburg, 1637.
Quirsfeld (Johann),. Archidiakonus zu Pirna , geb.
zu Dresden am 22. Juli 1642, gest. am l8. Juni 1686:
Geistlicher Harfenklang auf zehn Saiten etc. in einem
vollständigen Gesangbuche, darinnen über 1000 Lieder
zu finden, nebst ihren gewöhnlichen Melodeyen und
Kirchen -Collecten etc. Leipzig, 1679. 8. Die Vorrede
handelt auf 28 Seiten von dem Ursprung und Fort-
gang der Musik überhaupt und der Kirchenmusik ins-
besondere.
Vopelius (Gottfried), Cantor an der Nicolaischule
zu Leipzig, geb. zu Herwigsdorf bei Zittau am 28. Ja-
nuar 1645, gest. zu Leipzig am 3. Februar 1715:
Neu -Leipziger Gesangbuch von den schönsten und
besten Liedern, veifasset mit 4, 5 bis 6 Stimmen etc.
Leipzig^ bei Klinger, 1682. 8. Ohne das Register und
die Vorrede 1104 Seiten. Eine zweite Auflage soll
1690 in Leipzig erschienen sein. Ausser der Vorrede
von Dr. Georg Moebius enthält das Gesangbuch selbst
viele Nachrichten von den Componisten der Choral-
Melodien.
Erculeo (Marzio), Kammermusikus des Herzogs
von Modena, geb. zu Otricoli: II Canto ecdesiastico.
Modena, 1686. Fol. (Hawkins Hist. of Mus. Vol. I.
pag. 359 u. s. f.) — Cantus omnes £cclesiastic.
Hebil. Maj. Mutinae, 1688.
Tomasi (Joseph Maria) oder Caro, der älteste
Sohn des Herzogs von Parma, und Cardinal, geb. zu
. Alicate in Sicilien am 14. September 1649, gest. zu
Rom am 1. Januar 17X3: Antiqui libri Missarum ro-
manae ecclesiae, Romae, 1691. 4. unter dem Namen:
Carns. Handelt von Seite 10 — 36 unter der üeber-
schrift: Disquisitio antiquorum rituum, cantuum Missae
— von den alten Gebräuchen bei der Messe , als von
Antiphonen, Litaneyen u. dgl.
Witt (Christian Friedrich), Herzoglicher! Go-
thaischer Kapellmeister, geb. zu Altenburg, gest. da-
selbst im April 1716 : Psiümodia sacra oder andächtige
und schöne Gesänge etc. nebst einer Vorrede und
NachricJit. Gotha, 17J5. 4. 419 Seiten. Die Vorrede,
welche interessante Nachrichten zur Geschichte des
Kirchengesanges enthält, ist von dem Hofprediger
Albrecht Christian Ludwig zu Altenburg.
Motz (De) oder Demoz, ein Prediger zu Genf:
Breviaire Romain, notö selon un nouveau Systeme de
chant tr^s-court, tr^s-facile, et tr^-sftr. A Paris,
chez G. F. GuiUau, 1727. 12. 1500 Seiten. Der Her-
ausgeber wiinschte eine neue Tonschrift einzuführen
und glaubte durch ein Choralbuch diese Absicht am
sichersten zu erreichen. 1
Dretzel (Corneliu 8 Heinrich), Organist an der
St. Sebaldus- Kirche zu Niirnberg, gest. daselbst 1773 :
Des evangelischen Zions musikalische Harmonie oder
evangelisches Choral- Buch etc. nebst einem Anhang
und einer historischen Vorrede, vom Ursprung, Alterthum
und sonderen Merkwunligkeiten des Chorals. Nürn-
berg, 1731. 4. 880*Seiten ohne das Register. Die Vor-
rede 42 Seiten.
Blankenburg (Qnirinns van), Lioentiat der Phi-
losophie und Medicin oder nach Andern Organist an
einer refonnirten Kirche in Holland, geb. daselbst:
Clavicimbel en Orgelboek der Gereformeerde Psalmen
en Kerkgezangen, med dezelfde Noten die de Gemeinte
zingt, tot vloeijeitde maatzangen gemaakt, in styl en
hoogte bepaald, met cieraden voorzlen en met Kunst
verrykt, tweede Druck, vermeerdert med een Instructie
of onderwyzinge tot de Psalmen, Regelen Compositie
van de Bas, Alphabet voor de Blinden, en volKomen
van Druckfouten gezuivert. Gravenshage, bei der
Witt^'e O. van Thol und Sohn. 1772. Das Jahr der
ersten Auflage ist nicht bekannt. Die theoretische An-
weisung in hoUändisdier und französischer Sprache
gedruckt, wurde auch einzeln verkauft (Boekzaal der
geleerde Waereldt, 1772, Seite 341.)
Les Pseaumes de David h, quatre parties, avec les
cantiques sacris pour les Principales solennites des
Chretiens. Nouvelle Edition, revus, exactement cor-
riges, et approuves. A Lausanne, chez la Society ty-
pographique. 1777. 8. 704 Seiten. Enthält eine Anlei-
tung zum G«sang unter der Ueberschrift : Princij»ts
- de Mnsique.
Mason (William), Kanonikus zu York und DrifReld,
aucli Kapellan des Königs von England, geb. zu Hüll
1726, gest. zu Aston am 4. AprU 1797: A copious
CoUection of those portions of tlie Psalms of David ,
Bible, and liturgy, which have been set to Music, an<l
sung as Anthems in the Cathedral and Collegiate
Churches of England. Pnblished for the Use of tlie
Church at York; to which is prefixod a Critical and
Historical Essay on C(lthedral Mnsic. York, 1782. Soll
ein vorzügliches Werk sein und trefflidie historische
Bemerkungen enthalten, wie Burney in seiner Ge-
schichte der Mosik versichert. (Gerber neues Tonk.
Lexikon, Band 3, Seite 351.)
Arevalo (Fanstino): Hymnodia hispanica ad cantus,
latinitatis, metriqne leges revocata et ancta. Praemittitur
dissertatio de hymnis ecclesiasticis, eonimque correc-
tione, atqae optima constitutione. Aocedit appendix 1.
de festo conversionis Gothorum instituendo; II. bre-
viarii Qnignoniani fata; III. censura hymnornm San-
tolii Victorini. Ad illustrissimum et reverendissimum
clenim Hispanum. Ex typographia Salomoniana ad
divi Ignatii. Romae, 1784. 4. (Efemeridi letterarie di
Roma. Tom. XV. pag. 377.)
Klein (Johann Joseph), Advokat und Organist an
der Stadtkirche zu Eisenberg, geb. daselbst am
24. August 1739: Neues vollständiges Choralbuch zum
Gebrauch bei dem Gottesdienste, nebst einem kurzen
Vorberichte von der Choralmusik. Rudolstadt, 1785. 4.
175 Seiten. Der Vorbericht 26 Seiten.
KQhnau (Johann Christoph), Cantor und Musik-
direktor, wie auch Lehrer bei der königl. Realschule
zu Berlin , geb. im Mannsfeldischen, gest. am 13. Oc-
toberl805: Vierstimmige alte und neue Choralgesänge
mit Provinzial- Abweichungen. Berlin, 1786. 4. Erster
Theil 230 Seiten. Zweiter Theil, ebendaselbst, 1790, 4.
272 Seiten. Enhält die Angaben der Componisten und
in dem ersten Theil, Seite 215 einen Auszug eines
Schreibens von G. W. Burmann Luthers Kirchenmelo-
dien betreffend; Seite 217 einen Beitrag von den Ton-
arten der Alten, und Seite 222 eine Anleitung die
Register der Orgel zweckmässig zu ziehen. Die 2. ver-
besserte Auflage, herausgegeben von Johann Friedrich
Kiilmau (Berlin , 1825. 4.) enthält 336 Melodien auf
219 Seiten.
Vierling (Johann Gottfried), Organist und Com-
ponist zu Sclimalkalden , geb. zn Mezeis, einem Dorfe
in der Gegend von Meiningen, am 25. Januar 1750,
gest. 1813: Choralbuch auf vier Stimmen zum Ge-
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123
brauch bei dem öffentÜcben und Privat -Gottesdienst,
nebst einer Vorrede und kurzem Yorbericht mit einem
Haupt- und Melodien -Register herausgegeben. Cassel,
1789. 4. Die Vorrede lieferte Johann Gottloh Hobe-
apfel. (Siehe oben Kap. Vli. unter b.)
*Hiller (Johann Adam): Nachtrag zum Allgemeinen
Choral -Bfelodienbuche für Kirchen and Schulen, zur
Beförderung des Choralstadiums. Leipzig, 1794. 4.
36 Seiten. Enthalt ausser 11 Melodien : 1) Anmerkung
über das Choralbuch (Leipzig, 1793. 4.) überhaupt;
2) nÖthige Erinnernngen fiir den Sänger; 3) nützliche
Anmerkungen für den Orgelspieler; 4) über die alten
Tonarten und deren Gebrauch; 6) Verzeichnlss der
l>esten und brauchbarsten Com{>ositionen für die Orgel;
6) über die Zwischenspiele, mit praktischen Erläute-
rungen; 7) über die Vorspiele, ebenMls mit prak-
tischen Exempeln.
*Knecht (Justin Heinrich): Vollständige Sammlung
theils ganz neu componirter, theils verbesserter yier-
stimmiger Choralmelodien, für das neue Würtember-
gische Landgesangbuch. Zum Orgelspielen und Vor-
singen in allen vaterländischen Kirchen und Schulen
ausschliessend gnädigst verordnet. Nebst einer zweck-
mässigen Einleitung, in zehn Rubriken eingetlieilten
Register und einem mit diesem Werke eng vorhan-
denen Anhange, herausgegeben von Christmann und
Knecht. Stuttgart, 1799, 4. 20 Seiten Einleitung und
318 Seiten Chorale und Register. Eine aasfuhrliclie
Anzeige in der Leipziger musik. Zeitung, Band 1,
Seite862— 869. — Zweiter Theil, enthaltend eine prak-
tische und eine theoretische auf die Praktik angewandte
Abtiieilung (zusammen aus mehr als 130 Haupt- und
ünterabtheilungen bestehend), welche ihrer Verbindung
nach, von dem ersten Theile (den Choralmelodien)
unzertrennlich und als Leitfaden zu dessen eigent-
lichem Gebrauch nnentbelLrlich sind. Ebend. 1816. 4.
361 Seiten. Eine Beurtheilung in der Eutoiiia, 1830,
Band 4, Seite 213 — 219.
•Pustkuchen (Anton Heinrich): Choralbnch für
« die Gesangbüclier der reformirten Gremetnden im
Fürstenthnm Lippe. Auf Kosten des Heraasgebers.
Rinteln, 1810. 4. Handelt in der Vorrede von den
Kirchengesän gen.
•Frantz (KlamerWilhelm>: Choralbach, enthaltend
die bekanntesten und vorzüglichsten Choräle der pro-
testantischen Kirche Deutschlands, mit reinen Melodien
und reinen, überall ausgeschriebenen Harmonien. Zur
Begründimg eines würdevollen harmonischen Kirchen-
gesanges und znr Beförderung liäusUcher Erbauung.
Halberstadt, 18f 1. 4. 76 Seiten. Entliält im Vorbericht
auf 16 Seiten schätzbare Nachrichten über den Kir-
chengesang und Seite 72 — 75 einige zur Greschichte
der Choräle gehörigen Notizen.
Umbreit (Carl Gottlieb), Schnllehrer und Organist
zu Sonnebom bei Gotha, geb. am 9. Juni 1763, gest.
am 28. April 1829: Allgemeines Choral -Buch für die
protestantische Kirche, vierstimmig aasgesetzt mit
einer Einleitung über den Kirchengesang und dessen
Begleitang dnrch die Orgel von Carl Gottlieb ümbreit.
Heraasgegeben von Rudolph Zacharias Becker. Gotha,
1811. 4. 186 Seiten. Auch in Paris heraasgegeben un-
ter dem Titel: Umbreit, Chants Chorals k 4 Parties
avec Basse continne ad libitum, en usage dans les
eglises d' Allemagne, mis dans un nouvel ordre et
publi^s par A Choron. A Paris.
Weimar (Georg Peter), Cantor an der Kaafmanns-
kirche, Musikdirektor an dem Raths- und katholischen
Gymnasium zu Erfurt, geb. zu Stottemheim bei Erfurt
am 16. Deoember 1734, gest. am 19. December 1800:
Vollständiges, unverfilschtes Choralmelodienbuch der
vorzüglichsten protestantischen Gesangbücher , mit
J. C. Kittels harmonischer Begleitung. Erfurt, 1812. 4.
Die Vorrede enthält Nachrichten von den Choral-
componisten.
•Kocner (Conrad): Vierstimmiges Choralbnch fiir
Orgel- und Clavierspieler oder Melodien zu sämmt-
lichen Liedern des öffentlichen Gesangbnchs der evan-
gelischen Kirche in Würtemberg mit einem sowohl
alphabetisch als nachVersmaassen geordneten Register.
Nebst einem Anhange, enthaltend eine Auswahl von
den beliebteaten altern Kirchenmelodien, von Vor-
nnd Nachspielen und eine Belehrung über Einrich-
tung der Orgel und ihre Behandlung. Auf hohem Be-
fehl herausgegeben von C. Kocher. F. Sucher und
J. G. Frech. Stuttgart, 1828. 4. 141 Seiten. Ausser
der werthvoUen Vorrede ist besonders die Abhandlung
über die Orgel und ihren Gebranch von dem Cantor
Frech in Esslingen bemerkenswerth , welche ver-
diente liesonders gedruckt zu werden.
Schneider (Friedrich), Doktor der Musik und
herzogt. Dessauischer Kapellmeister, geb. zu Walters-
doif bei Zittau am 3. Januar 1786: Choralbudi. (Auch
unter dem Titel: Handbuch des Organisten etc. dritter
TheU.) Halberstadt, 1829. Enthält viele historische
Nachrichten.
Naue (J. F.), Universitäts- Musikdirektor und Organist
zu Halle: Allgemeines evangelisches Choralbuch in
Melodien, grösstentheils aas den Urquellen berichtet,
mit vierstinmiigen Harmonien. Erste Bearbeitung für
Militär -Singchöre, akademische Singvereine, Semina-
rien U.S.W. HaUe, bei Ed. Anton. 1829. 4. Entliält in
der Vorrede historische Nachrichten über den Choral.
Rinck (Johann Christian Heinrich), Hoforganist
und Kammermusikus zu Dannstadt, geb. zu Elgers-
burg im Herzogthum Gotha am 18. Februar 1770:
Choi-albuch für evangelische Kirdien. Die Clioräle
ki'itisch bearbeitet und geordnet von B. C. L. Natorp
und Fr. Kessler, vierstimmig gesetzt und mit Zwi-
schenspielen versehen von C. H. Rinck. Essen, 1829. 4.
210 Seiten. Mit diesem Choralbuch steht in Verbin-
dung: Ueber den Zweck, die Einrichtung und dei>
Gebrauch des Melodienbuches für den Gemeindegesang
in den evangelischen Kirchen. Ein nötlüges Vorwort
zu demselben zunächst an die Lehrer in den Volks-
schalen von B.C.L. Natorp. Essen, 1822. 8. 28 Seiten.
Eine aiisfdhrliche Beurtheilung in der Eutonia, 1831,
Band 5, Seite 224 ~ 234.
•Becker (Carl Ferdinand): Sammlung von Cho-
rälen aus dem 16. und 17. Jahrhundert, der Melodie
und Harmonie nach aus den Cluellen herausgegeben
von C. F. Becker und Gustav Billroth, Professor in
Halle. Leipzig, 1831. 8. 80 Seiten, pas Vorwort,
welches über den Clioral in dem 16. und 17. Jalir-
himdert handelt und besonders auch Nachrichten über
die harmonische Behandlung der Choräle aas dieser
Zeit ertheilt, findet sicli wörtlich abgedruckt in der
Berliner musik. Zeitang, 1833, Nr. 30, 31, 32 und
33 nebst zwei entlehnten Chorälen.
•Frantz (KlamerWilhelm): Sechs und neunzig alte
und unbekannte Choralmelodien mit Bemerkungen.
Ein Beitrag zur Verbesserung des Kirchengesangs und
zweckmässigem Einrichtung der Choral- und Gesangs
bücher. Quedlinburg und Leipzig, 1831. 8. Per Ver-
fasser sucht in dieser Schrift eine Charakteristik der
Choräle zu geben, ein Versuch, der als erster alle
Achtung tmd Theilnahme verdient.
Schwenke (J. F.), Organist an der St. Nicolaikirche
zu Hamburg: Choralbuch zum Hambargischen Ge-
sangbuche. Hamburg, 1832. 4. Entliält aasser den
Melodien auf 156 Seiten einen Anliang, in welchem
1) historische Notizen von dem bekannten Hymno-
logen Dr. A. J. Rambach, über die Dichter and Cho-
ralcomponisten mitgetheilt sind; 2) ,ein Verzeichnlss
der Choral- und G^angbücher, woraus diese Melo<lien
entlehnt sind; 3) ein Verzeichniss der Verfasser der
Harmonie; 4) die Ordnang des Gottesdienstes zu Ham-
burg und 5) Notizen und Anmerkungen fBr Organisten
und die Dispositionen der Oi^eln in den fünf Haopt-
kirchen zu Hamburg.
e. Schriften Über die Emfuhrung der InstrumeiUnlmufik
und Über die Zulissigkeit der»Men beim Gottesdienst,
Olearius (Johann), Doktor der Theologie, Professor
und Snperintendent zu Halle, geb. zu Wesel im Cle-
vischen am 17. September 1546, gest. zu Halle am
26. Januar 1623: Reiat. Calliopes organicae de invento
perqoam ingenioso, systemate miraculoso, et usa re-
ligioso organorom musicorum, cum novum Organum
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ab exoeUente artifioe Dav. Poeocio Halbentedieiudy
iDsigni aooessione aactani et perpolitnm esset Halae,
1507. 4. (Mittags historische Beschreibung der Orgein,
Seite 5, Not.) Wahrscheinlich eine deutsche Ueber-
setzong dieser Schrift ist folgendes Werk: Ton dem
Sohne des Verfassers Joliann Gottfried Olearius, Sn-
]ierintendent zu Arnstadt (geb. zu Halle am 28. Sep-
tember 1635, eest. am 20. Mai 1711): Dr. Johann
Olearii lateinisdies Gedicht bei Verbesserung des Or-
gelwerkes in der Hauptkirche zu L. Frauen in Halle,
ins Deutsche übersetzt Ton dessen Sohne Johann
Gottfried Oleario. Halle, 1655. (Grerber neues Tonk.
Lexikon, Band 3, Seite 612.)
Calkmann(J. J.), ein hollandischer Gelehrter: Tegen-
Gift Taut Gebmyck of Ongebrnyck rant Orgel in de
Keiken der yereenigde Nederlande. Haag, 1611. 8.
Dnranti f Joan. Stephanus), ein Greistlich^ und
Ober -Präsident des Parlaments zu Toulouse, ^b.
daselbst 1534: De ritibus eoclesiae catholicae. Paris,
1624. 8. Das 13. Kapitel in dem ersten Buche handelt
TOn den yerschiedenen Arten der Orgeln, von der
2ieit ihrer Einfuhrung in die Kirchen und derselben
Gebranch und Missbrauch, desgleichen auch von der
Kinfuhrung des Kirchengesanges.
Huygens oder Hugenius (Constantin), ein Edel-
mann und Rath bei dem Fürsten yon Oranien, geb.
im Haag 1596: Orgelgebruyk in de Kerke der ver-
eenigte Nederlande. t* Amsterdam, 1660. 8. 180 Seiten.
Jöcher (in dem Grelehrtenlexikon) führt diese Schrift
unter dem Titel an: Gebruyk en Ongebruyk van
fOrgel — und Mattheson (in dem musik. Patrioten 1728,
Seite 21): De musicorum in ecclesia instrumentorum
usu — doch die erstere Angabe dürfte die richtigere
sein, da Nie Forkd das Werkeheu wahrscheinlich
selbst besass.
S c h o o c k i u s (M a r t i n u s), Professor und Historiograph
zu Frankfurt an der Oder, geb. zu Utrecht 1614,
gest. sm Frankfurt 1669: Exercitatio de Musica oiga-
nica in templis. In seinen Rxercitationibus. Utrecht,
1663. 4. Nr. XXX. Der ausführliche Inhalt der 13 darin
enthaltenen Abschnitte findet sich in Crerbers altem
Tonk. Lexikon, Band 2, Seite 445.
Brookbank (Joseph), ein Greistlicher in England:
The welltuned Organ, or a Discussion on the Öuestion,
whether or no instrumental and organical music be-
lawful in holy ^ublick assemblies. London, 1660. 4.
(Sulzers allgememe Theorie der schönen Künste, B. 4.
Seite 794.)
Dedekennns (Georg), ein Lutherischer Theolog,
geb. zu Lübeck 1564: Thesaurus consilionim et de-
dsionum. Jena 1671. Fol Tom. I — HI. Enthalt
Tom. I. pag. 1146: Judicium Facuit. Theolog. Wit-
teberg, de Organis, ob die Orgeln in der Kirche zu-
zuhissen sind. Ebendaselbst pag. 1148: Judicium Dr.
Wolfg. Frantzii de Musica in templis.
Mnnk (H.), ein Gelehrter, wahrscheinlich aus Schwe-
den: Dissertatio de usu Organorum in templis. Abo,
1673. 4. (Hülphers Historisk Afhandling om Milsik,
Seite 102.) «e -,
Arnkiel (Trogillus), Pastor und Probst zu Apen-
rade im Herzogthum Schleswig, gest 1713: Vom Ge-
brauch der Homer, insonderheit beim Gk)ttesdienste.
1683. 4. Enthält auch eine historische Vorrede vom
Kirchengesange. Die Crelegenheit zu dieser Abhandlung
gab ein goldenes Hom, welches 1639 bei Tundem
im Holsteinisdien gefanden wurde. Von eben diesem
Home handelt auch Olaus Worm in zwei Dissertatio-
nen und Johann von MeUen in einer Dissert. de comu
septent. antiquo.
Lions oder Lyons (Jean des), ein Geistlicher in
Frankreich, geb. zu Pontoise 1615, gest, 1700: Cri-
tique d*un Docteur de Sorbonne sur les denx lettres
de Messieurs Deslyons et de Bragelogne touchant
la Symphonie et lea Instmments, qu^on a vouln in-
troduire dans lenr ^glise äux lecons de t^^bres.
1680. 4. Der Brief des Bragelogne ist in der Critiqne
mit abgedrnokt nnd das Ganze ertheilt viele historische
Nachrichten von den Kirchengebriiucben des AGttel-
alters, womit der Verfasser sehr genau bekannt war.
(Jöcher und Nioeron Memoires.)
Sanarelli (Pompeo), ein Doktor der Theologie zu
Neapel: Lottere ecclesiastiche. Napoli, 1692. 4. Der
neunte Brief handelt von der Frage, ob es gut sei,
beim Crottesdienst zu singen? Die Frage wird bejahet
und der Veifeisser findet auch die Insromentalmusik
unter gewissen Einschränkungen erlaubt und zulassig.
Stohrius (Joan. Maurit.): Organum musicam liis-
torioe exstractnm. Lipsiae, 1693. 4. Wahrscheinlich
nur eine von den 4 Dissertationen, welche in dem
Bücherverzeiclmiss des Dr. Wemsdorf in Wittenberg
unter dem Titel verzeichnet waren: Organen musicam
et aliae dissert de organis. Wittenbeig. 4. Stück.
Dodwell (Henry), Prälektor der («Schichte zu Ox-
. ford und Magister artium, geb. zu Dublin im October
1641 , gest. auf einem Landgute in der Nähe von Ox-
ford 1711 : Treatise conoerning the law fulness of in-
Btmmental Music in holy Offices ; to which is pre-
fixed a pre&ce in Vindication of Mr. New^tes Sermon,
conoerning the law fulness and nse of Organs in the
Christian Church. From the Exoeptions of Anonymus
letter, to a friend in the counuy, conoerning the Use
of Instramental- Music in the Worship of God. Lon-
don, 1700. 8. 84 Seiten, ohne die 16 Seiten lange
Vorrede von Newte. Diess ist die zweite Auflage.
Wann die erste Auflage erschienen ist, kann nicht
bestimmt angezeigt werden.
Dur eil (Johann), ein berühmter Theolog in Eng-
land, geb. auf der Insel Jersey um 1625, gest am
8. Juni 1(>8S: Historia rituum ecclesiast Im 27. Kapitel
von Seite 314 — 323 wird von der Kirchenmusik ge-
Jiahdelt und besonders der Nutzen der Orgeln gegen
die Presbyterianer feurig vertheidigt und in Schutz
genommen. (Crerberti de cantu et musica sacra, Tom. II.
pag. 252.)
•Feyoo (T
.Benedict Hieronymus): Dedamadon
contra la introducdon de la Musica proÜEuia en los
templos. In dessen Teatro critico universal o discur-
SOS varios en todo genero de Materias para desengano
de errores comunes. Madrid, 1727 — 1734. 4. Tom. I.
Nach einer Mittheilung in der Leipziger musik« Zei-
tung (Band 34, Seite 281) entiiält das dtirte Werk
unter dem vollständigen Titel: Teatro critico univer-
s^ o discursos varios en toto genero de materias para
desengano de errores comunes. Madrid, 1749. 4.
Vol. I — Vra. Achte Auflage — folgendes: Tom I.
Disc XIV. pag. 288 — 313: Contra musica de los
templos (handelt von der Kirchenmusik und von der
alten und neuen Musik). Tom. IV. Disc XU. pag. !M3
— 299: handelt ebenfalls von der alten und neuen
Musik. Tom. VI. Disc. Xu. enthält einen kleinen un-
bedeutenden Absclinitt über Musik. Suplemento de el
Teatro critico Tom. IX. Madrid, 1741. Die Dedication
von Oviedo, 20. October 1740 datirt. — Ausserdem
wird daselbst noch von dem Verfesser angeführt:
Illustration apologetica al I y II Tcmio del Teatro
critico, 1746. — Cartas eruditas y curiosas en
que por la mayor parte se oontinuan el designio de el
Teatro critico universal Madrid, 1748. 4. Tom. I. IL
Zweite Auflage. Enthält CartaXXUI, Seite 209 --211
Unbedeutendes über Musik. CaxtaXLIV. Seite 373— 381 :
Maravillas de la Musica y cotejo de la aatiqua con la
inodema. Caso modema de la eficacia de la Musica
contra una enfermedad ; si los modemos la cultivan
mas que los antiguos.
Cerbellon (D. Eustach.): Dialogo haraionico en
defensa de la Musica de los templos. 1726. 4. Ist ge.
gen obige Schrift des Feyoo gerichtet, der die Figu-
ralmnsik aus der Kirche verbannt zu sehen wünschte.
Vetter (Johann Martin): Von dem Crebraucb und
Nutzen der Gesänge und Orgelwerke beim Gottes-
dienste. Eine Rede. Anspach , 1738. 8.
Müller (Gottfried Ephraim), Pastor zu Eiben-
stoek, geb. zu Wolkenstein 1712, gest. am 12. Mai
1752: Historisch -phÜosophisches Sendschreiben an
einen hohen (aronner, von Oigeln, ihrem Ursprünge
und Gebrauche in der alten und neuen Kirche Gottes,
bei («elegenhett der Einweihung einer neuen Orgd.
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Dresden, 1748. 8. 40 Seiten. Handelt mit vieler Be-
lesenheit von den Wind- nnd Wasserorgeln und
theÜt Ton der letztem Art eine Abbildung nach Isaac
■ Vossens Ideale mit, desgleichen nnter Nr. 5 von der
Frage: Ob die Orgeln in den Kirchen zn dolden sind
nnd welchen Nutzen sie haben t
Chrysander (Wilhelm Christian Justns), Dok-
tor nnd Professor der Theologie zu Rinteln, geb. zn
Goddekenroda bei Halberstadt am 9. December 1718:
Historische Untersnchnng von den Kirchenorgeln,
1755, 8. 3-1 Bogen. Diese Abhandlung aus 8 Abschnit-
ten bestehend war zuerst in die Hannoverischen ge-
lehrten Anzeigen vom Jahr 1754, St. Ol, Seite 1275
ohne Namen des Yerfiissers angenommen.
* Alb recht (Johann Lorenz): Abhandlung über
die Frage: Ob die Musik bei dem Gottesdienste der
Christen zu dulden, oder nicht. 3/Gt dem Motto : II y a
peu de Sujets^ snrquoi les hommes soient plus partag^s
que sur celui de la Musique. S*il y en a qu'elle en-
chante, il s*en trouve aussi qui ne la peuvent pas
sonfPnr. Cronsaz. Berlin. 1764. 4. 32 Seiten.
Castaido (Andrea Piscara), Clericus regularis zu
Neapel: Sacrarum oeremoniarum praxis. Der Verfasser
verwirft alle Instrumente als un&irchlich, ausser die
Flöten, Trompeten und Homer. (Gerberti de cantu
et musica sacra. Tom. II. pag. 218.)
Doles (Johann Friedrich), Cantor und Musikdi-
rektor an der Thomasschule zu Leipzig, geb. zu Stein-
bach in Franken 1715, gest. am 8. Februar 1797:
Kantate über das Lied: Ich komme vor dein Angesicht
— Partitur. Leipzig, 1790. Fol. In dem Vorwort theilt
der Componist seine Meinung über die Fugen mit und
wünscht sie aus der Kirche entfernt, da, sie nur Werke
des Verstandes sind und nur den Kenner erfreuen
können.
Hermann (C. F. ): Ueber die Anwendung der Orgel
bei der Kirchenmusik. In der Leipziger mus. Zeitung,
Band 24, Seite 677.
Häser (August Ferdinand), Choidirektor in Wei>
mar, geb. zn Leipzig am 15. October 1779: Anfrage:
Wie muss die Begleitung des Kirchengesanges mit der
Orgel in jprotestantischer Kirche beschaffen sein? In
der Leipziger mnslk. Zeitung, Band 29, Seite 723 —
728. — Kirchengesang. Ebend. Seite 509 — 514.
•Weber(Gottfried): Üeber das sogenannte General-
bassspielen bei der Auffuhrung vollstimmiger Musiken,
insbesondere von Kirchenmusiken, und über würdigere
Anwendung der Orgel. In der Cäcilia, 1831 , Band 13,
Seite 145 — 108. Zum Theil schon früher in der
Leipziger mnsik. Zeitung, Band 15, Seite 105 n. s. f.
nna dann in dessen Theorie der Tonsetzkunst, zweite
Auflage §. 582 -- 575 und dritte Auflage $. 574 u.s.f.
Lobe (J, ö.), Kammermnsikus zu Weimar und bekann-
ter Openicohiponist : Ein Wort über die Fuge in der
Kirche. In der Leipziger mus. Zeitung, Band 33,
Seite 685 <— 687. — Einige Bemerkungen zu
dem „Wort über die Fuge in der Kirche*' — von D.
K. Stein ( Dr. Kaferstein in Jena. ) Ebend. Seite 749
— 752. — Noch ein Wort über die Fuge in ^er
Kirche von dem Redacteur. Ebendaselbst. Band 34,
Seite 30—32.
f. Orgelbe»chreilmngen tmd Binweikimgsreden.
Kosinus (Petrus), Pastor zn Stauclia, gest. 1624:
Cantorei- und Orgelpredigt (Schöttgen*s Historie von
Würzen, Seite 437.)
Polantns (Johann:: Vom christlichen Gebrauche
der Orgeln. Leipzig, 1655. (Gerbers altes Tonkünstl.
Lexikon, Band 2, Seite 167.)
Kraske (Tohias), Magister und Prediger an der
Unterkirche zu Frankfurt an der Oder, geb. zu Tribel
in der Lausitz: Kurtze Besdireibung der neuerbanten
Orgel bei der Unterkirche zu Frankfurt an der Oder,
welcher Titul: Hr. Melchior Genge etc. durch seine
Unkosten lassen erbauen ; die am IX. Trinitatis am
17. Augnsti Anno 1690 zum erstenmal gespielet und
eingewmhet wurde. Frankfurt an der Oder bei Tobias
Schwartie. Fol. 24 Seiten. Zum Grösstentiieil hiteinisch
geschrieben. — Kurtze Beschreibung der neuen Orgel,
bei der Ober -Kirchen zu Frankfurt an der Oder,
welche Anno 1695 am IIX. Sonntag nach Trinitatis,
gleich in der Margarethen« Messe sidenniter einge-
weihet worden. Ebendaselbst. FoL 24 Seiten. Ange-
hängt eine 10 stimmige Composition über den 149 —
150. Psalm. Nacli einer kurzen Gesehidite der Orgel,
wird die neue Orgel selbst ausfiihrlich beschrieben.
Beide Beschreibungen enthalten eine grosse Menge in-
teressanter Nachriditen.
Kr et seh mar (Gottfried), Magister und Pastor Pri-
marius zu Görlitz: Einw^inngspredigt auf die neue
Orgel in der Gorlitzer Petri-und Panlikirche. Crorlitz,
1704. 4. Enthalt gute Nachrichten von aer Geschichte
der Orgel ü)>erhau]ft.
Boxberg (Christian Ludwig), Componist nnd
Organist an der Petri- nnd Panlikirche zu Görlitz,
geb. zu Sondershansen am 24. April 1670: Ausfuhr-
liche Beschreibung der grossen neuen Orgel in der
Kirchen zu St. Petri und Pauli alUiie zu Görlitz , auf
Begehren verzeichnet Görlitz, bei Johann Gottlob
Laurentio 1704. 4. 24 Seit^, nebst einer Abbildung
der Orgel in Folio. Diese Beschreibung bildet einen
Anhang zu Kretschmars Einweihungspn»digt.
MÖrl (Gustav Philipp), Prediger an der Sebaldus-
kirche und Professor der Theologie zu Nürnberg,
geb. daselbst am 7. Mai 1650: Das rein gestimmte
Orgelwerk unsers Herzens, oder christliche Einwei-
hnngspredigt eines neu verfertigten Orgelwerks, welches
vor die allbereit 13 Jahr in Asche liegende Egidien-
Kirche angeschaifet etc. Nürnberg, 1709. 4. (Grubers
Beiträge zur musik. Literatur.) Dürfte wohl dieselbe
Predigt sein, welche Gerber (neues Tonkünstl. Lexi-
kon, Band 3, Seite 439) unter dem Titel anführt:
Einweihungs- Predigt der neuen Orgel in der Domini-
kaner-Kirche. Nürnberg, 1709. 4.
Richter (Georg Gottfried), Pfarrer zu Neustädtel
bei Schneeberg: Vivum Dei Organum, oder das leben-
dige Orgel -Werk Gottes, zeigete unter umständlicher
Erzehlung, wie die Orgel erfunden und in die Kirchen
gebauet worden, der Christlichen Gemeinde zu Neu-
stadtlein bei Schneeberg Dn. XVI. pr. Tr. war der
24. Sept. 1719. Bei veranlaster Versetzung des neuen
Orgel-Werks, H. Cor. IV. 13, mit einfältigen Wor-
ten etc. Schneeberg, bei Chr. Heinrich Kanngiesser.
1720. 4. 47 Seiten.
Porst (Johann), Königlich Preussischer Consistorial-
rath und Probst zn Berlin: Die edle nnd wohlge-
ordnete Musik der Gläubigen. Bei der Einweihung der
neuerbauten Orgel in der Marienkirche zu Berlin 1726.
In des Verfassers Theologia Homiletiai in exemplis.
Halae, 1727. 4. pag. 237. (Gerber altes Tonkünstler-
Lexikon, Band 2, Seite 176.)
Flottwell (Christian), Diakonus amDom zuKönigs-
berg : Ein wohlgerührtes Orgelwerk, als eine Anreizong
zur Frucht des Geistes aus Gal. V. 16. Bei Einwei-
hung der vortrefflichen Orgel in der KneiphÖüschen
Domkirche, in öffentlicher Predigt vorgestellet u. s.w.
Königsberg, 1721. 4. 5 Bogen. Mattheson in seiner
Ehrenpforte spricht Ton dieser Predigt mit vieler
Wärme.
Masecovins (Christian), Doktor und Professor der
Theologie, ConsistorialraÜi und Pferrer am Kneiphof
zu Königsberg: Die Kneiphöfische laute Orgelstimme,
welche in diesem 1721 sten Jahre, am XIV. Sonntage
nach Trinitatis, ans den Worten des Evangelii
Luc. XVU. ▼. 15. Er preiset Gott mit lauter Stimme
— zur Inauguration dieses neuen Oigelwerks für Gott,
seiner in grosser Anzahl versammelten liebweithen
Gemeine, Kraft seines Pfarramts^ in der Vormittags-
predigt Torgetragen, nnd auf inständiges Anhalten
vieler frommen Herzen, zum Druck befördert. Königs-
beig, 1721. 4. 4 Bogen.
Rhyzelins (Ant. O.): Lincopensium Episcopns:
Christelig Orgelwerks Inwigning. 1733. f Oedmanns
diss. historica de rausica sacra etc. pag. 40.)
Reinholdt (Theodor Christlieb), Musikdirektor
an der Kreuzkirche zu Dresden in den Jahren 1723 —
17d3. Einige zur Musik gehörige poetische Gedanken,
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bei Gelegenlieit der schönen nenen in der Frauen«
Kirche in Dresden verfertigten Orgel. Dresden, 1736. 4.
4 Bogen. Eine ausfuJirliche Nachricht in Mitzlers mn-
sik. krit. Bibliothek, 1739, St. 5. Seite 67 — 71.
Brückner (Christian Daniel), Küster an der Peter-
nnd PaoUkirche zu Görlitz: Historische Nachricht von
denen Orgeln der S. S. Petri- und PauUkirche in der
Churf. Sächsischen Sechsstadt GörUtz, besonders der
Anno 1688 erbauten und 1691 in Feuer verzehrten,
dann der 1703 fertig gewordenen nnd nochstehenden
berühmten Orgel ertheilt, beim Ausgange des 1766 sten
Jalires. Görlitz, bey Fickelscherer, 1766. 4. 1 4 Bogen.
Gewöhnlich wird dieser Tractat dem Archidiakonas
Crottlieb Christian Giese zugeschrieben, doch findet
sich nur obiger Name auf dem Titel.
Radeker (Johannes), Organist und Componist zu
Harlem: Körte Beschryving van hetberaemde en prach-
tige Orgel, in de groote of St. Bavoos-Kerk te Haer-
iem; Te Haerlem, by Enschede, 1775. 8. 32 Seiten.
Enthält die ganze Geschichte des Baues nnd die voll-
ständige Beschreibung dieser grossen von dem berühm-
ten Christian Müller aus Amsterdam erbauten Orgel.
Silberschlag (Johann Esaias), Ober-Consistorial-
rath zu Berlin: Einweihungspredigt einer neuen Orgel
in der Dreifaltigkeitskirche. Berlin, 1775. 8. Er lian-
delt darin: von dem Crott geheiligten Gebrauche der
Orgeln bei dem öffentlichen Gottesdienste; zeigt den
unentbehrlichen Nutzen derselben bei grössern Ge-
meinen und untersucht dann die Frage : Ob eine wohl-
bediente Orgel etwas zur Andacht und Erbauung
beitrage?
Lndeke (Christoph Wilhelm), Doktor der Theo-
logie und Pastor bei der deutschen Gemeine zu Stock-
holm, geb. zu Schönberg in der Altmark am 3. März
1737: 'Rede und Predigt bei Einweihung einer neuen
Orgel in Gegenwart des Königs von Schweden. Stock-
holm und Leipzig, 1781. 8.
Kluge (Gottlob), Prediger in Neumarkt: Orgel-
predigt, welche am 3ten Adv. 1754, bei Einweihung
der im Evangel- Bethause zu Neumarkt erwünscht
erbauten neuen Orgel gehalten worden über den
150. Psalm. Breslau , 1756. 4. 5 Bogen. Sie ent-
hält, ausser einer Yertheidigung des singenden und
klingenden Gottesdienstes, verschiedene Nachrichten
nnd Anmerkungen über einige Orgelstimmen, wie aucli
die Disposition der neuen Orgel.
Heller (Jonathan), Doktor der Theologie, erster
Pastor an der Marienkirche und Senior des Ministe-
riums zu Danzig, geb. zu Ebermergen im Oettingi-
schen 1716: Predigt von der weisen und treuen Hand
Gottes bei der Sorgfalt der Menschen für einen Gott
wohlgefälligen Gottesdienst, bei Öffentlicher Versamm-
lung in der Oberpferrkirche zu St. Marien, da die
neuerbaute grosse Orgel Gott geheiligt ward, gehalten.
Danzig, 1761. 4. 3 Bogen.
Burmannus ( Francis cus), Doktor und Professor
der Theologie zu Utrecht: Het nieuw Orgel in de vrye
Heerlykheid van Catwyk aan den Rhyn, den drieeenigen
God toegeheiligt, in eene Leerreede over Ps. CL. ter
pLegtige Inwyinge van het zelven aldaar uitgeprooken
op denm July 1765. Utreclit, by J. A. van Toll. 1765. 4.
Grosse (Bernhard Sebastian), Oberconsistorial-
assessor und Superintendent zu Ilmenau: Die heiligen
Verrichtungen in dem Hause des Herrn, wurden den
10. Sonntage nach Trinit. 1766 in der Ilmenauischen
Stadtkirche bei der Einweiliung der neuen Orgel vor-
gestellet, und mit einer kurzgefassten Orgelgesdiichte
zum Druck übergeben. Eisenach, 1765. 8. 2^Bogen.
Senff (Carl Friedrich), Pastor an der St. Moritz-
kirche zu Halle: Predigt bei der Einweihung der neu-
erbauten Orgel in der St. Moritzkirche zu Halle etc.
nebst einer. kurzen Nachricht von der Erbauung dieser
Orgel. HaUe, bei Gebauer, 1784. 8.
Oelschlegel (Johann Lohelius), Tonkünstler und
Musikdirektor zu Prag, geb. zu Loschau unweit Dux
am 3i. December 1724, gest. am 22. Februar 1788:
Beschreibung der in der Pferrkirche des K. Prämon-
stratenserstifts Strahow in Prag befindlichen grossen
Orgel, sammt voraosgeachickter kurzgefassten Ge-
scMchte der pneumatischen Kirchenorgeln. Prag, 1786. 8.
90 Seiten. (Dlabacz Künstler -Lexikon von Böhmen,
Band 2, Seite 403.)
Serassi (Giuseppe), einer der berühmtesten Orgel-
bauer in Italien, geb. ^u Bergamo 1750, gest. 1817:
Descrizione ed osservazioni del nuovo organo posto
nella chiesa del SS. Crocifisso dell* Annunziata di Cfomo.
Presse P. OstinelU, 1808. 8. 33 Seiten. (Leipz. musik-
Zeitung, Band 13, Seite 110.)
Taubner (Johann Carl Friedrich), Magister und
Pasior zu Wolkenstein: Nachricht von der neuen
Orgel und der damit verbundenen Verschönerung der
Hanptkirche zu Wolkenstein ün Jahre 1818. Annaberg
bei Hasper, 1818. 8. 22 Seiten.
Lom-matzsch (Carl Heinrich Gottfried), DokJx>r
der Theologie und Superintendent zu Annaberg, geb.
zu Kindelbriick am 22. Juni 1772, gest. am 17. Au-
gust 1834: Predigt zur Einweihung einer nenen Oi^l
in der Kirche zu Wolkenstein. Annaberg, 1818. 8.
Krehl (Gottlieb Adolf), Superintendent/ gest. zu
Pirna am 10. März 1823: Ueber das Verhältniss des
Orgelspiels zur kirchlichen Andacht. Eine Rede bei
Einwemung einer neuen Orgel. In dem Magazin für
christliche Prediger, herausgegeben von Dr. Ammon.
Hannover, 1819. Band 4. St. 1.
Külin (Johann Christian), Magister und Pastor
zu Schkenditz: Predigt am ersten Advent 1821 in der
Kirche zu Sclikeuditz bei der Einweihung der neuen Orgel.
Zur Unterstützung dieses Orgelbaues. 8. 32 Seiten.
Ritter (Johann Lndwig), Oberpfarrer zu RÖtha
und Adjunkt der Ephorie Leipzig: Etwas zur Feyer
des ersten Jubiläums der beiden Silbermannischen Or-
geln in RÖtha. Leipzig, bei Weigand, 1821, 8. 32 Sei-
ten. Enthält: 1) eine kurze Lebensgeschichte des Or-
gelbaumeistei*s Gottfried Silbermann in Freiberg: 2) ein
vollständiges Verzeichniss der von ihm erbauten Or-
geln; 3) einige Nachrichten, die Erbauung der beiden
Orgeln in RÖtha betreffend; 4) die Beschreibung der
Jubelfeier und die Jubelpredigt. Nähere Nachricht« über
diese Schrift in der Cäalia, 1825, Seite 275 — 279.
Poyda (Johann Friedrich), Superintendent und
Pfarrer zu Bitterfeld: Predigt bei der Einweihung der
Orgel zu Priorau am 9. Sonntag n. d. Feste der Drei-
einigkeit. Leipzig, bei Cnobloch, 1821. 8. 30 Seiten.
Fischer (Johann Wilhelm), Consistorialrath, Kreis-
Superintendent und Pastor an der Magdalenen- Kirche
zu Breslau: Geschichte und Beschreibung der grossen
Orgel in der Haupt- und Pfarr- Kirche zu St Maria
Magdalena in Breslau, nebst Denkwürdigkeiten aus
dem Leben der heiligen Cädlie und einer geschicht-
lichen Uebersicht der Erfindung der Orgeln. Breslau.
1821. 8. 59 Seiten.
Böckel (Dr. Ernst Gottfried Adolf): Orgelweih-
predigt am 16. Sonntag nach Trinit (22. September)
in der Jacobikirche zu Greifswalde gehalten. Greife-
walde, bei Kuhnike, 1822. 8. 32 Seiten. Sehr vor-
züglich.
Pfeil (Johann August), Magister und Pastor zu
Corbetha nnd Skopau: Die Orgel. Eine Altarrede nnd
Predigt bei der Einweihung der Orgel am Kirchweih-
feste 1823 in der Kirche zu Corbetha. Merseburg,
1824. 8. 16 Seiten.
•Lommatzsch (Carl Heinrich Gottfried): Predigt
zur Einweihung der neuerbauten Kirche und Orgel zu
Drebach. 1825. 8.
Ehricht (J. A.), Doktor der Theologie nnd Ober-
Prediger an der St. Ulrichskirche zu Halle: Das Fest
der Orgelweihe in der St Ulrichskirche zu Halle am
ersten heiligen Weihnachtstage 1826, enthaltend Altar-
rede und Predigt. Nebst eingeschalteten Festliedem
nnd dem. Texte znr Kirchenmusik. Halle, 1827. 8.
59 Seiten.
Schneider (Wilhelm), Musikdirektor und Doraor-
ganist zu Merseburg, geb. zu Neudorf bei Amiaberg
am 21. Juli 1783: Ausfnhrliclie Beschreibung der gros-
sen Dom- Orgel za Merseburg, nebst Prospect der-
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s(»lben, so wie geschichttiche Ruckblicke aof die Ent-
stehung und VervoUkonimnung der Orgeln im Allge-
meinen. Halle, I82d. 8. 32 Seiten.
•Wilke (Friedrich): Beschreibung, einer in der
Kirche zu Perleberg im Jahre 1831 aufgestellten neuen
Orgel. Zum Gebrauche fiir Kirchen > Patrone, Cautoren,
Organisten and Orgelhauej*. Mit der Abbildung der
Orgel. Neu.Ruppin und Gransee. 1832. 8. 43 Seiten.
Kurze Beschreibung der in der St. Panlskirche zu
Frankfurt am Main von Kberhard Friedridi Walcker
aus Ladwigsburg neu erbauten grossen Orgel, in der
Leioziger musik. Zeitung, Band 35, Seite 679 — 682.
Entnält zugleich die Disposition der aus X^ klingenden
Stimmen bestehenden OrgeL
g. Von den Rechten und Pflichten der Kirchennwsiker.
Guidetti (Giovanni), ein Clerikus im Vatican nnd
Kapellan Gregorius Xlfl. , geb. zu Bologna: Directo-
rium Chori ad usum sacrae Basilicae Vaticanae.
Romae, 1582. 8. -^ Kt ad usum omnium. Ecclesiarum.
Romae, 1589 und 1594. Eine neuere Ausgabe erschien
unter dem Titel; Directorium Chori ad usum omnium
ecclesiarum | cathedralium et coüegiatarum ; edit. po-
strema a Franc. Pelicliiari ad cantum accommodata,
adaucta et expurgata. Romae, 1737. 4.
Trullengh (Joannes Aegidius),. Doktor der Theo«,
logie und Mitglied in dem CoUegio Corporis Christi
zu Yalenzia, geb. in Spanien: De obligatione assi-
stendi et canendi in Choro, Valentiae, 1633. 8.
Low (Edward), Professor der Musik und Organist an
der königl. Kapelle zu Oxford, geb. zu Salisbury, gest.
zu Oxford am 11. Juli 1682: Some short Directions
for the perfonnance of Cathedral Service. Oxon. 1661.
Eine zweite Auflage erschien unter folgendem Titel:
A Review of some short Directions foimerly printed,
for the Performance of Catliedral Service^ with manyuse-
ful additions according to the Common Prayer-book,
as it is now established. Published . for the information
of such as are Ignorant in the performance of that Ser-
vice, and shall be called to officiate in Cathedral or Col-
Icgiate-Churches; or any other, that religiously desire
to hear a Part in that service. Oxon. 1664. 12.
Knhnau (Johann), Cantor und Musikdirektor an der
Thomasschule zu Leipzig, geb. zu Geysing an der
böhmischen Grenze im April 1667, gest. zu Leipzig
am 25. Juni 1722: Divini Nnminis assistentia illustris-
que Jureconsultorum in florentissima Academia Lip-
siensi Ordinis indultu Jura circa Musicos ecclesiasticos,
sab moderamine Dn. Andreae Mylii, J. U. D. Inst.
Imp. P. P. et Facultatis Juridicae Assessoris , Domini
Patroni, Praeceptorisque sui, omni honoris et obser-
vantiae cultu aetatem snspiciendi ad dlem 21. De-
cembris MDCLXXXVTÜ. loco horisque consuetis
pnblicae Eruditornm disqnisitioni snbmittit Johan-
nes Kulmati, Autor. Lipsiae, Literis Christiani Blank-
manni. 1688. 4. 44 Seiten. Handelt 1) de musi-
ds ecdesiasticis in genere; 2) de personis musicos
.eodesiasticos constituentibusy ae constituendi requisitia;
3) de personisj quae ad musicornm ecclesiasticomm
munus constitui possunt; 4) de officio musicorom ec-
desiasticorum ; 5) de sal<irio musicornm ecclesiasti-
conun; 6) de pririlegiis musicorum eccleaiastioorum.
Zum Sohluss finden sich noch zwei Lobgedichte auf
den Verfasser.
Bingham (Joseph), Pfarrer zu Havant bei Ports-
montli, g^. zu Wakefield im September 1690, gest.
am 17. August 1723: Origines eoclesiasticae , or the
Antiquities of the Christian Church. London , 1708 —
1722. 8. Tom.I — X. Desgleichen ebendaselbst, 1726.
Folio, 2 Bände. Ins Hollandische übersetzt. Leyden,
1716. 8. Ins Lateinische, Halle, 1724. 4. 10 Bände.
Handelt Lib. III. cap. 7. de Psaimistis deu Cantoribus;
Lib. IV. cap. 1. de Christianorum Musica ecclesiastica.
Ausserdem Lib. VIII. cap. 7. von der GescMchte der
Orgel.
Von dem Urs[>runge, Amte und Rechte der Cau-
toren in den Kirchen und Schulen. In Mitzlers musik.
krit. Bibliothek, Band 3, Seite 776 — 778 ans den
zufälligen Anmerkungen vom Schulwesen. Berlin, 1716.
Scharbau (Heinrieb), Prediger zu Lübeck zu An-
fange des 18. Jahrhiuiderts: De ministerio Musices
sacrae, solis viiis vindicato. In dessen Observationes
sacras, 1731. 4. Tom. IL pag. 219 — 244. Diese Ab-
handlung ist gegen Aug. Calmet gerichtet.
Slevogt (Gottlieb), Doktor der Rechte zu Jena:
Gründliche Untersuchung von den Rechten der Altäre,
Taufeteine, Beichtstühle, Predigtstühle , Kirchstände ^
Gotteskasten, Orgeln, Kirchenmusik, Glocken, Thnrme
und Gottesacker, nebst Einleitung von innerlicher und
äusserlicher Gestalt der ersten Kirchen. Mit Herrn
Just. Henning Boehmers Icti, Vorrede von dem Schaden
der Menschensatzungen bei dem Kirchenwesen. Jena,
1732. 8. Die 7. Abtheilung handelt von den Rechten der
Kirchenmusik, Orgeln, Glocken u. s. w. auf 4 Seiteu.
Desgleichen Seite 19 in der Einleitung von den Orgeln
und Glocken und Seite 20, 177 und 407 von den
Horis canon.
Ka es tu er (Abraham), Doktor und Professor der
Reclite zu Leipzig: De Icto musico, disserit et gene-
rosis atque nobilissimis, jnrium cultoribus dominis
commilitonibus suis coUegia sua per semestre aestivum
habenda intimat Abraliamijs Kaestnerns, Jurium Doctor
et practicus. Lipsiae, Litteris Gabrielis Trogii 1740. 4.
8 Seiten.
Der musikalische Gottesdienst, oder Anleitung,
wie dieser nach höchster Vorschrift gehalten werden
soll. Wien, bei Tendier, 1822. (Lichtenthai Biblio^.
Tom. m. pag. 211.)
h. Von den Feinden der Kirchenmusik und KirchenmusikeTy
nehst den Widerlegungen derselben,
Rosettus (Blasius): Rudimenta Musices, de triplici
M\isices specie; de modo debite solvendi divinum
pensum: et de aaferendis nonnullis abusibus in templo
Dei. Verona, 1529. 4. (Hyde Catal. Bibl. BoiUejan.) '
Delle lettere Volgari di diversi nobilissinü huomiui
ed eccellentissimi ingegni. In Venezia, 1567, 12. Das
dritte Buch von Seite 216 — 224 enthält einen Brief
an ügolino Gualtruzzi von dem Bischof Cirüio Franco
oder Franchi (geb. zu Aquila um 1500, gest. zu Rom
als Commentatore und Verwalter des Spitals S. Spi-
rito in Sassia 1575). Dieses Schreiben, mit der Un-
terscbrift : Loreto, am 16. Februar 1549 — eifert über
den Missbrauch der Kirchenmusik und gab dem König
von Portugal, Johann IV. Grelegenheit, dieselbe in ei-
ner Schrift zu vertheidigen. (Siehe oben Kap. 4,
G unter c.)
Earl (John), Doktor der Theologie und Bischof zu
Worcester und darauf zu Salisbury: Microcosmography,
or Q Piece of the World discovered in Essays and
Characters. 1633 and 1732. In der ersten Ausgabe
ohne Namen des Verfassers. Handelt über den unmo-
ralischen Charakter der damaligen Kirchensänger und
anderer Tonkünstler. Auszüge finden sich in Hawkins
Hist. of Mus. Tom.m. pag. 321, und T. IV. pag. 383.
L o c k (Matthew), ein vorzüglicher englischer Opem-
componist und Organist der Königin Catharina, gest.
1677: Modern Church -Music pre-aocnsed, censured,
and obstructed m its Performance before bis Majesty
April 1. 1666. Vindioated by the Author Mr. Loock,
composer in ordinary to bis Majesty. Der Verlasser
vertheidigt in dieser Schrift eine Kirchenmusik von
seiner Composition, welche wegen einiger Neuerungen,
die er darin angebracht hatte, angegriffen worden war.
Muscov (Johann), Pastor Primarius und Inspektor
der Kirdien und Schulen zu Lauban, geb. zu Gross-
Graba in der Oberlausitz am 2. Juni 1635, gest. am
17. October 1695: Gestrafter Missbrauch der Kirchen-
Musik' und Kirchhöfe, aus Qottes Wort zur Warnung
und Besserung vorgestellt. Lanban, 1694, 8. 110 Seiten.
Ist gegen den Cantor Cludst.Sclüif zu Lauban gerichtet.
Schiff (Christian), Cantor und Musikdirektor zu
Lauban; Schrift- und vemunftraassiges Lob der in
Gottes Wort wohlgegründeten Vocal- und Instrumen-
tal-Kirchenmusik, aus rechtschafiFener Theologonim
Schriften entlehnt, und wider den Verstand- und lieb-
losen Eifer der Musikfeinde wohlmeinend vorgestellet
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▼on Christian Schiff, Chori Mnsicl Directore Laub.
1694. 8. 30 Seiten. Ist die Wideriegong obiger Schrift
Ton Johann Museow.
Schelwig oder Schelgnigios (Samuel), Doktor
und Professor der Theologie zu Danzig, geb. zu Lissa
in Polen 1643, gest. zn Danzig am 18. Janoar 1716:
Quakerismo confutato. Enthält Art. XVUI. Antith. !20,
pag. 255 eine Yertheidigung der Kirchenmusik gegen
die Quäker. Desgleichen in dessen Cynosura Consdent.
pag. 173 und in der Synopsis controrersiarum pietisti-
carum, cum supplemento. Art. 32. (Gerber altes Ton-
k&nstler- Lexikon, Band 2, Seite 423.)
•Gerber (Christian): Unerkannte Sünden der Welt,
nach Gottes heil. Wort, und Anleitung Tornehmer
Lehrer unserer Kirche, der sichern Welt zn ihrer Be-
kehrung vor Augen gestellt. Dresden, 1703. 8. 3 Bände,
5. Auflage. Das 81. Kapitel, Seite 1059 — 1077 handelt
▼on dem Missbrauch der Kirchenmusik; das 40. Ka-
pitel im 3. Theil (Frankfurt, 1706): von dem Lieder-
Verdei'ben , item , vom hoflartigen Singen , an
28 Seiten.
Motz (George), Cantor und Musikdirektor zn Tilse,
geb. zu Augsburg 1653, gest. um 1730: die verthei-
digte Kirchen -Musik oder klar und deutlicher Beweis,
welcher Gestalten Hr. M. Christian Gerher, Pastor in
Lockwitz bei Dresden, in seinem Buche, welches er
nnerkannte Sünden der Welt nennet, in dem CXXXLcap.
da er von dem Missbrauch der Kirchen -Musik ge-
schrieben, zu Verwerfung der musikalischen Harmonie
und Bestrafung der Kirchenmusik zu weit gegangen.
Alles aus Gottes heiligem Worte, und denen Schnften
Gottseliger Lehrer,, zn fernerer Ausbreitung der Ehre
Gottes, allen wahren Liebhabern der Kirchenmusik zn
beliebigem Gefallen an das Licht gegeben von Geoigio
Motzen, von Augsburg, der KönigL Provindal-Schulc
zu Tilse Cantore und Directore Musices. Im Jahre
Christi 1703. 8. 264 Seiten und 16 Seiten Lobgedichte
auf den Verfasser.
•Gerber (Christian): Sendschreiben an Tit Herrn
Georgiom Motzen, der königL Provincial- Schule zu
Tilse Cantorem und Directorem Mnsioes, darinnen
Hrn. Motzen kürzlich geantwortet, und nachmals
dentlich erwiesen wird, dass bei der Kirchenmusik al-
lerdings Missbrauche giefunden und mit Recht bestraft
werden. Arnstadt, 1704. 8. 32 Seiten.
•Motz (George): Abgenodiigto Fortsetzung der ver-
theidigten Kirchenmusik, in welcher Hm. M. Christian
Gerbern, nochmalen auf sein LXXXJ. cap. des Buchs
der unerkannten Sünden, von dem Missbrauch der
Kirchenmusik, item auf sein gedrucktes Sendschreiben
und Vorrede seines Buchs der «uerkannten Wohlthaten
Gottes, wie auf das 103. Blatt des lU. TheiU der nn.
eikannten Sünden geantwortet wird. Im Jahr Christi
1708. 8. 208 Seiten.
•Gerber (Christian): Uneikannto Wohlthaten Gottes.
Dresden, 1711. Enthält in der Vorrede eine Antwort
auf die abgenöthigte Vertheidigang von Motz.
Seelen (Johann Heinrich von), Rektor an der
Schule zn Lübeck , geb. zn Asel bei Stade am 8. Au-,
gnst 1688: Prindpem Mnsicum ex aaora et profiuia
Historia exhibitns. Flensburg, 1716. 4. 3 Bogen. Anch
in den Orationibns Olai Molleri de eroditis Mosicis.
Flensburg, 1715. 4. Desgleichen in des Verfiusers
Miscellanea, Lnbecae, 1736. 8. paff.340— 381. Handelt
im Eingange dieser EinladnngsscKrift von den Musik-
Verächtern alterer Zeiten nnd geht von diesen auf die
zahUosen Verehrer derselben nber. (Grabers Beitrage
zur Literatur der Musik. 1790, 2. St. Seite 44.)
Meyer (Joachim), Doktor und Professor der Redito
und der Geschichte zn Göttingen, geb. zn Perieberg
im Brandenbni^gischen am 10. August 1661, gest. am
2. April 1732: ünvorgreifliche Gedanken fiber die neu-
lich eingerissene theatralische Kirchenmusik, und von
den darinnen bishero nblich gewordenen Cantaten mit
Vergleichung der Musik voriger Zeiten zur Verbesse-
rung der nnsiigen vorgestellt. Lemgo, 1726. 8. 70 Sei.
ten. Handelt in 4 Ki4>iteln von der Kirchenmusik der
Hebräer , Griechen nnd eisten Christen , so wie von
anmassliche Hambnrgische
engesetzt dem sogenannten
Matthesons, uiui dessen
-Ungrund in Vertheitignng
gewiesen von etc.
der theatralischen Kircfaenmtisik zn der Zeit des Ver*
fassers.
*Mattheson (Johann): D^ neue Gottingisdie, aber
viel schlechter, als die alten Lacedäuionischen, nrthei-
lende Ephoms, wegen der Kirchenmusik eines andern
belehrt, nebst angehängtem merkwürdigen Lauten-Me-
morial. Hamburg, 1727. 4. 124 Seiten. Die Schrift
von Meyer wird darin geprüft nnd bewiesen, dass die
Einfuhrung der Cantaten nnr vortheilhaft für die
Kirchenmusik sein kann.
^Meyer (Joachim): Der
Criticus sine Crisi, entgeß
Göttingischen Ephoro Job
vermeintlicher Belehrungs-
der theatralischen Kirclienmusik
Lemgo, 1728. 8. 180 Seiten.
Gerechte Wag-Schal, darin Tit. Herrn Joachim
Meyers,* J. U. Doctoris etc. sogenannte anmasslich
Hamburgischer Criticus sine Crisi nnd dessen Suffira-
gatoris, Tit. Herrn Heinr. Gnden, S. Theol. Doc-
toris ete. superlatio-snffra^um, und Tit. Herrn Job.
Matthesons , ete. Hochfursti. Schleswig ^ Holstein.
Kapellmeisters Gottingischer Ephoms richtig ange-
zogen, genan abgewogen, nnd darauf der Calcnlos ge^
zogen: dass der Kapellmeister die zwei Doctores
überwogen, nnd diese beyden in die Luft geflogen,
nnd weniger denn nichts gewogen. Und dass diess
nicht eriogen, haben erwiesen in diesen 3 Bogen die
2 Colloquenten Laurentius und Innocentins. Gedruckt
zu Altena, 1728. 8. 48 Seiten. Die Vorrede ist unter-
schriebei} : Innocentins Frankenbeig — doch wird
Fuhrmann, Cantor in Berlin, für den Verfesser dieser
originellen Schrift gehalten.
Der abgewnrdigte Wagemeister, oder der fiUsch-
lieh genannten gerechten Wagschale eines verkappten,
aber wohl bekannten Innocentii Frankenbergs au dem
^Pamass erkannte Ungerechtigkeit nnd Betrug, samt
^ deren und ihres Fabricanten Bestrafung, in einer Re-
lation nnd Unterredung zweener guter Freunde, Gott-
lieb und Leberecht vor- und der Lasterschrift vorb«-
sagten Frankenbeigs ein vor allemal entgegen gestellt
von einem dankbaren Disdpul des falschliä auSfgezo-
genen, übel abgewogenen, und schändlich belogenen
Herrn D. Joachim Meyer. 1729. 8. 61 Seiten. Gerber
in seinem neuen Tonkünstler-Lexikon (B.3, Seite 414)
schreibt diese Schrift dem Doktor Meyer selbst sn,
was sich wohl nicht bestätigen durfte.
^Kesselring (Johann Andreas): Zwingliua Redl-
vivns, oder ungegrnndeto Censur eines der Gottesge-
lahrtheit Beflissenen über die, die Hoheit nnd den
< wahren Gebrauch der Mnsik abhandelnde Vorrede, so
denen neueriich herausgegebenen Kircfaenandachten
von Erdmann Nenmeistem vorgesetzt worden, nebst
einer dagegen gesetzten gegriindeten Prüfung ans Licht
ftesteUt von dem Verfasser der Vorrede. Erfurt, 1744. 8.
40 Seiten. (Siehe oben Kap. 7« unter a.)
Hemesins (Nathan), ein Englanders De Mnsica
evangelica s. vindicatio PsalmocUae oontn tombnm.
Lon&ni.
Rnetz (Caspar), Musikdirektor nnd Cantor sn Lü-
beck, geb. zn Weimar am 21. März 1708, gest xn
Lübeck am 21. December 17Ö5: Widerlegte Vomrtheile
vom Ursprünge der Kirchenmusik, nnd klarer Beweis,
dass die gotteidienstliche Mnsik sich auf Grottes Wort
gründe, nnd also göttlichen Ursprungs sei, der Gleich-
gult^eit in Ansehung dieser Art des Gottesdienstes
entgegengesetzt. Lübeck, bei Jonas Schmidt, 1750. 8.
114Seiten. — Widerlegte Vomrtheile von der
Beschaflenheit der heutigen Kirchenmusik nnd von der
Lebens -Art einiger Musicomm. Lübeck, bei Peter
Beckmann, 1752. 8. 175 Seiten. — Widerlegte
Vomrtheile von der Wirkung der Kirchenmusik
nnd den dazu erforderten Unkosten, nebst einer Vor-
rede von der musikalischen Liebhaberei. Rostock nnd
Wismar, 1753. 8. 177 Seiten. Diese drei Schriften sind
die vorzüglichsten, welche über diesen Gegenstand
geschrieben sind und dürften auch jetzt noch ihr?
Anwendung üuden.
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134
Klaggedicht in Form eines Sendschreibens über die
Kirchenmusik, an ein Franenzimmer gerichtet. 4. 1 Bo-
gen. (Meissners Büchenrerzeichniss). Scheint über den
MLssbranch nnd den Verfall der Kirchenmusik zn handeln.
Diss'ertazione sopra il grave disordine, ed abuso
deUa modema Musica Tocale ed istro mentale che si
ä iatrodottay e si nsa ai nostri di nelle chiese, e ne*
cnlti dirmi, Venezia, Tipograiia Alvisopoli» 1821. 8.
148 Seiten.
B. üeber die Frage: ob im M^fiigen Leben
Mueik eeim teer de?
Melton oder de Melitona (Gnilhelmns), Kanzler
za York am das Jahr 1530: De Musica coelesti. (Baiei
Cat. Script. Brit. Cent. 9.)
WildTOgel (Christian), Doktor nnd Professor zn
Jena: De Cantibns Angelicis ad can. LY. consecr.
dist. I. Progranuna Inangnrale. Jenae, Literis Maller-
ianis, 1699. 4. 18 Seiten.
Ammon (Johann Christoph), Magister und Prediger
za Ensheim in Franken: Grundlicher Beweis, dass im
ewigen Leben wnrklich eine YortrefHiche Masik sey.
In den Regensburger wöchentlichen Nachrichten von
gelehrten Sachen, 1746, St. 11; desgleichen in der Ham-
burger Termischten Bibliothek, Band 3, Seite T28 und
in Mitzlers musik. krit. Bibliothek, Band 3, Seite 581.
Beweis, dass, eine zukunftige Musik im ewigen Le-
ben höchst unwahrscheinlich sey. Gegen obige Abhand-
lang in den Regensbuiger wÖchentl. Nachrichten ron
gelehrten Sachen, Stock 41 nnd 42, und in Iklitzlers
Bibliothek, Band 3, Seite 585.
*Mattheson (Johann): Behauptung der himmlischen
Masik aus den Gründen der Vernunft, Kirchen -Lehre
nnd heiligen Schrift. Coelam onid qaaeremus ultra?
Hamburg, bei Christian Herold, 1747. 8. 144 Seiten,
— Wahrer Begriff des harmonischen Lebens. Der
Panaoea, zweite Dosis. Mit beigefugter Beantwortung
dreyer Einwürffe wider die Behauptung der himmlisdien
Masik. Hamburg, 1750. 8. 119 Seiten. — Von der
Musik im ewigen Leben. In dessen Gesprächen
der Weisheit nnd Musik (1751) , Seite 145 — 173.
Achtes Kapitel«
A. Schriften über die Oeeckichte der theatra-
Hecken Mueik überhaupt.
Menestrier oder Menetrier (Claude Fran^ois),
ein Jesuit, geb. zn Lyon am 10. März 1631, gest. zn
Paris am 21. Januar 1705: De Repr^Mntations en Mn-
sique, andennes et modernes. A Paris, 1681. 12.
333 Seiten. Gehört zn den yorzu^chsten Schriften
über die Oper. — Des BaUets anciennes et mo-
dernes Selon les r^les da Th^tre. Paris, 1682. 12,
(La Borde Essai sar la Mnsique , Tom. III. pag. 652,
wo er Menetrier geschrieben ^wird.)
Crescimbeni (Gioyanni Maria), Erz-Priester an
der Kirche de Santa Maria in Cosmedia, geb. zu Ma-
cerata in der Gegend yon Ancona am 9. October 1663,
gest. zn Rom am 7. März 1728: Istoria della yolgar
Poesia. Roma, 1698. 4. — Commentarii intomo
alla sua istoria della yolgar Poesia. Roma, 1702 —
1711. 4. Tom. I — y. Die Geschichte und die Com-
mentarien in 6 Banden zusammen. Venedig, 1731. 4.
Handelt Tom. I. Lib. IV. cap. XI. De Drammi musi-
aUi, et della loro origine, e stato; cap. XII. Delle
Feste mnsicaÜ, e delle Cantate e Serenate; cap. XV.
Degli Oratoij e delle Cantate spiritaali.
^Mnratori (Lndoyieo Antonio): Della perfetta
Poesia italiana, spiegata e dimostrata. Modena, 1706. 4.
2 Bände. Zweite Auflage mit Anmerkungen yon Sal-
yina, Venedig, 1724. 4. 2 Bände. Dritte Anftige, eben-
daselbst, 1748. 4. 2 Bände. Das QNfte Hauptotnck des
3. Bndis handelt yon den Opern. Eine deutsche üe-
bersetznng in den Beiträgen zur Historie der deutschen
Sprache, 23. StQck und daraus in Mitzlers masik. Bi-
bfiotbek. Band 2, Seite 161 — 198.
Feind (Bartholomäns), Lioentiat der Rechte zn
Hamburg, geb. daselbst 1678, gest 1723: Gedanken
von der Opera. In dessen deutochen Gedichten. Stade,
1^08, erster TheÜ, Seite 74 — 114. Diese Abhand-
lung enthält sehr interessante Notizen zur Geschichte
der Oper. Der Verfasser war selbst der Dichter ver-
schiedener Opern, welche der Kapellmeister Kaiser
zu Hamburg in Musik setzte. Eine seiner vorziig-
lichsten Opern ist: Masagniello Furiose oder dieNea-
JoÜtanische Fischer -Empörung — in Hamburg im
ani 1706 aufgeführt. Merkwürdig ist hier der Ge-
brauch der italienischen Worte zu den Arien, da alles
Uebrige deutsch gesprochen wird.
Quadrio (Francesco Sayerio), ein gelehrter Jesuit
in Italien: Della Storia et della ragione d'ogni Poesia.
Bologna nnd Mailand, 1739 — 1746. 4. Tom. I — V.
Handelt im 3. Band, Seite 431 yon der Oper; ausser-
dem im 2. Band, Seite 704 yon des Gaido yon Arezzo
Verdiensten um die Musik; im 2. Band, Seite 333 von
der Cantate und im 3. Band, Seite 4d4 yon den Ora-
torien.
Riccoboni(Louis^: Reflexions historiques et eritiques
Surles düf^rens The^tres de TEurope avecles pens^ sur
la Dedamation. Paris, 1738, und Amsterdam, 1740. 12.
Nach Gerber nnd daraus in Lichenth. Bibliogr. B. 3.
Seite 216 soll der Verfuser 1707 zu Mantua geb. und
zn Paris 1772 gest. sein, doch dürfte dies noch nicht
entschieden sein, da die Notiz aus dem la Borde
(Tom. 4. Seite 362) enüehnt ist, der aber nur yon
Francesco Riocoboni handelt.
Lockmann (Johann), ein Dichter in England und
Mitglied der Gesellschaft des Apollo zn London:
Some Reflexions conoeming Operas ect. prefixed to
Rodelinda, a« musica Drama. 1740. 4. Handelt yon
dem Ursprünge nnd Fortgange der Oper überhaupt.
Ausfuhrliche Nachricht über diese Abhandlung in
Marpurgs historisch- kritischen Beitrügen, Band 4,
Seite 17 n. s. f.
The Lyric Muse reriyed in Europe, or a critical
display of the Open^ in all its revolutions. London,
1768. 8. 147 Seiten.
*Arnand (Franc.): Vari^^ litt^ires. Paris, 1769. 12.
Enthalt eine Abhandlung über das Melodram der Alten.
Nougaret (Pierre Jean Baptiste), ein franzö-
sischer Gelehrter, geb. zn Rochelle 1742: De Tart
du Th^JUre, oü ü est parl£ des diff^rens genres de
Spectacles et de la Mnsique adopt^e an Th^tre.
Paris, 1769. 8. Tom. L II. Enthält in dem 2. Band,
Seite 124 — 183: Histoire philosophique de la mn-
sique, et les obseryations sur les differens genres re-
cus an Th^toe; ebendaselbst, Seite 184 — 347 eine
Abhandlung yon der emsthanen Oper und der dazu
gehörigen Musik.
Planelli (Antonio), Ritter des Jerusalemsorden zn
Neapel: DeU* Opera in Musica, Trattato del Cayalier
Ant. Planelli. Napoli, nella stamperia, di Donato
Campo. 1772. 8. 272 Seiten. Ist ein yorzügliches Werk
und handelt in 7 Abschnitten yon der G^chichte der
Oper, sowohl in poetischer als musikalbchef' Hinsicht:
yon den ihr zukommenden Eigenschaften und mora-
lischen Vollkommenheiten; yon den schönen Künsten
überhaupt; yon der Poesie, Musik, Malerei und dem
Tanze insbesondere und yon den Pflichten eines Di-
rigenten. (Noyelle Letterarie. 1772, T. lU, pag. 616
nnd Nie Ferkels musikalische Bibliothek, B^d 1,
Seite 259 -^ 267.)
•Signorelli (D. Pietro): Storia eritica de* Teatri^
antichi e modemi nella quäle si ragiona deir origine
e progresso sino al tempo presente della Tragedia,
della Comedia, del Dramma in Musica e di ogni sorta
di simili oomponimenti pressb tutte le Nazioni, eon
note delS. Don Carlo Vespasiano. Napoli, 1777 — 1789.
Tom I — V. La den ersten Bänden, welche in einer
deutschen üebersetznng zn Bern 1783 (2 Theile) ge-
druckt wurden, finden sich Nachrichten yon den
Opemtheatem in ItaUen nnd den Sltem und neuem
Sängern. Diese Mitthdlnngen wurden in den Gotfaa-
schen TheateriLalender yom Jahr 1785^ Seite 37 n. s. f.
anfgenominen. Der 5. Band enthalt die Geschichte der
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156
französischen und nördlichen Theater in Europa. Eine
neoe, mit vielen Zusätzen vennehrte Ausgabe erschien
in Neapel, bei Vincenzo Orsini, 1813. 12. 10 Bände.
Arteaga iSteffano), Jesuit und Mitglied der Aka-
demie der Wissenschaften und Künste zu Padua, geb.
zu Madrid, gest. zu Paris am 28. Se{jt<unber 17d9:
Le riToluzioni del Teatro musicale italiano dalla sua
origine sino al presente. Bologna, di Trenti, 1783. 8.
Tom. r. II. Seconda Edizione aocresciuta, variata,
e. corretta dair autore. Venezia, 1785. 8. Tom. 1.
361 pag. Tom. II. 334 pag. Tom. III. 394 pag. Eine
deutsche Uebersetzong dieses gut geschriebenen Werkes
erschien unter dem*Titel: Stephan Arteaga*s Geschichte
der italienischen Ojier Yon ihrem ersten Ursprünge an
bis auf gegenwärtige Zeiten. Aus dem Italienischen
übersetzt und mit Anmerkungen begleitet von Johann
Nicolaus Forkel. Leipzig, 1789. 8. Erster Band,
344 Seiten, zweiter Band, 532 Seiten. Die üeber-
setzung wurde nach der zweiten Auflage des Originab
besorgt und enthält das ganze Werk bis auf einige
nicht zur Gesühichte der Oper wesentlicli gehörigen
Abschnitte an dem Schluss des 3. Bandes. Der gelehrte
üebersetzer versprach noch einen dritten Theil, der
die Geschichte rter deutsclien Oper enthalten sollte,
*welclie in diesem Werke nur flüchtig berührt werden
konnte, doch ist dies Versprechen niclit erfüllt wofden.
Bocheron, ein Rechnungsbeamter bei der Königlichen'
Kammer zu Paris und bekannter Dichter: Dissertation
sur Torigine de rOt>era. In seiner Ausgabe derOeuvres
de Qninault, Tom. 5. in der Einleitung. (Sulzers
Theorie d. seh. Künste. 1787, 3. Band, S^te 488).
Gedanken über die Oper. In der Leipziger musik.
Zeitung, Band 1, Seite 1 — 33.
•Gerber (Ernst Ludwig): üeber die Entstehung
der Oper. Ebendaselbst. Band 2, 8eite 481.
•Herder (Johann Gottfried von): Tanz und Me-
lodrama. In dessen Adrastea, Leipzig, 1801. 4. Stuck.
Nr. 9. In der neuen Ausgabe, Carlsruhe, 1821, in der
Abtheilung der schönen Literatur. 12. Band, Seite 201
und 207.
Gedrängte Geschichte der Oper, von ihrer Ent-
. stehung bis zum 19. Jahrhundert. In der musik. Zei-
tung. Wien, 1817, Seite 185, 193, 201 und 237.
Tissot, ist der Verfasser der Abhandlung: vom Chor,
welche sich in dem 5.Band ^erEncyclopedie moderne,
ou Dictionnaire abrege des sciences, des lettres et des
arts, par M. Courtin etc. findet und interessante Nach-
ricliteu entliält. (Licht. Bibl. Vol. IV. pag. 49l.)
Semler (E. A.): üeber die Entstehung der Oper. In
der Morgenzeitung. Dresden, 18^7, Seite 751 u.s.f.
•Rochlitz (Friedrich): Entstehung der Oper.
Schreiben an einen Freund. In dessen für Freunde
der Tonkunst, Leipzig, 1824, Bandl, Seite 289 — 330.
Curiositä storiche della Mnsica in Italia, Germania,
Francia cd Inghilterra, con c«nni biograflci intomo
ai migUori Maestri ed artisti di nostii giomi. Milano,
presso Paolo Ripamonti Carpano. 1832. 12. 160 Seiten
mit einigen Portraits. Der Verfasser dieser sehr ober-
flädilichen Schrift soll Bazzoni sein. (Leipziger musik.
Zeitung, Band 35, Seite 261.)
B. Schriften über die GescAic/Ue der theatra^
ii9chen Mueik in einzelnen Ländern.
a. In Italien.
Dennis (John), ein Schriftsteller zu London, geb.
1660, gest. 1737: An Essay on the italian Opera.
London, 1706. 8. Soll gegen die Einfulirung der ita-
lienischen Oper in England sein.
Manni (Domenicus Maria), ein Gelehrter zu
Florenz: De Florentinis inventis Commentarius. Fer-
rariae, 1731. Enthält Nachrichten von dem Antheil,
welchen Florenz an der Erfindung, der Oper hat.
Lettre sur le Mecanisme de TOpera Italien. NiGuelfe
ni 'Gibilin , ni Wigh ni Thoris. Naples et Paris , chez
Duchesne. Um 1756. Nach Lichtenthai (Bibliogr. T.III.
Seite 220) soll Villeneuf, Kapellmeister zu Aix in der
Provence, der Verfasser dieser Schrift sein.
Nachricht von einigen an dem ^voyischen Hofe, in
dem vorigen Jahrhundert, gespielten Opern. In Mar-
purgs histor. kritischen Beiträgen, 1758, Band 4,
Seite 313 — 319.
Baretti (Giuseppe), Dichter und Schriftsteller, zuletzt
Sekretair der Akademie der bildenden Künste zu Lon-
don, geb. zu Turin am 22. März 1716, gest. zu Lon-
don am 5* Mai 1789: Account of the manners and
costnms of Italy. London , 17(i8. 8. Eine französisdie
Uebersetzung: Les Italiens h. GenÄve, 1773. Eine
deutsche Uebersetzung:*^ Beschreibung der Sitten und
(Gebräuche in Italien. Breslau , 1781. 8. 2 Bande. Da»
11. und 12. Kapitel handelt von der Oper und der
Opera bnifa.
De Venise. Remarque sur la Musiqne e la danse, ou
Lettres , de Mr. G. ä Milord Pembroke. Venise , chez
Charies Palese. 1773. 12. 136 Seiten. Handelt von
der Oper Seite 13 u. s. f.
Manzini (Paolo): All* Autore delle Osservazioni in
lingua firancese sopra la Musica e la Danza in Italia,
Cicalata. Venezia, presso Carlo Palese. 1773.
Supplement sur la Musiaue et la Danse, oa Lettret
de Mr. G. ä Milord Pembroke. (Ohne Angabe des
Ortes und der Jahreszahl.)
Slippl^ment au Supplement sur la Musiqne etc. 1774.
Der anonyme Verfasser sucht in dieser Broschüre die
italienische Musik und die italienischen Künstler zu
verkleinem.
Brovrn (John), ein englischer Maler: Letters on the
Poetry and Music of the italian Opera. London, 1789.
12. 161 Seiten. (Neue BibUoth. der schönen «Wissen-
schaften. B. 39, St. 2.)
Lettera d' nn filarmonico imparziale, o sia parallele
tra i due celebri personaggi, Signora Lnigia Todi
e Signor Luigi Marchesi, scritta a Venezia 28. F«b-
brajo 1791. 8. 30 Seiten.
Saggio di riforma teatrale, proposto da un ispettore
del teatro di Brescia. Brescia, nella stamperia nazio-
nale. Anno VI. 8. 16 Seiten.
Sickler und Reinhard: Almanach aus Rom iur
Künstler und Freunde der bildenden Künste, mit
Kupfern. Zwei Jahrgänge. Leipzig, 1810 und 1811.
Enthält auch Bemerkungen über die dramatische Mu^sik
in Italien.
a. a. Verzcü^nisse itahetiischer Opern.
* Allati US oder Allacci (Leo): Drammaturgia divisa
in sette Indici. Roma, 1666. 12. Entliält ein Ver-
zeichniss alter in Italien bis zum Jahr 1666 aufge-
führten Dramen. Später würde dies Verzeichniss bis
zum Jahr 1756 fortgesetzt und unter dem Titel ge-
druckt: Drammaturgia accresduta e continnata sino
aU* anno 17Ä5. Venezia, 1755. 4.
Le Glorie della Poesia e della Musica contenate nell*
«ssatta Notizia, de' Teatri della Citta di Venezia^ e nel
catalogo purgatissimo de' Dranuni musicali qmvi sin*
ora rappresentati con gli Antori della Poesia e della
Musica e con le annotazioni a* suoi luoghi propij.
In Venezia, um 1730. 12. 264 Seiten. Die Nachrichten
reichen bis in das Jahr 1730 und das Vorwort fuhrt
die Uebersclirift: Notizia generale de' Teatri della
Cittä di Venezia. Einen Auszug in deutsclier Ueber-
setznng in Marpurgs histor. kritischen Beiträgen, 1756,
Band 2, Seite 425 — 447 und Seite 484 — 514.
Serie cronologica de' Drammi recitati sa de' pubblici
Teatri di Bologna, dall' anno 1600 sino al oorrente
1737. In Bologna, 1737.
Formenti (Lorenzo), angestellt bei dem Theater
alla Scala zu Mailand: Indice de' teatrali spettacoli
di tutto l'anno dalla Primavera 1785 a tutto il Car<
nevale 1786 con agginnta dell' elenco de' virtuos!,
cantanti, e ballerini; de Capi^ e stato generale delle
compagnie C4>miche italiane, ue' pittori teatrali, e final-
mente della nota delle Opere serie e buffe italiane,
scritte di nuova mnsica, dei rispettivi maestri di ca-
pella, ed in quali teatri. Milano, presso Bianchi.
Dieses Werkchen, welches nach Forkel schon 1781
erschienen ist, wnnle bis 1800 fortgesetzt. Der Her-
ausgeber hat sicli auf dem Titel nicht genannt.
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1^
Almanacco critico perpetuo ad uso di quei che inter-
vengono ai Teatrl, utilissimq a Poed, Compositori,
Miisid etc. Venezia, 1785.
Caminer (Antonio): Indice de' teatrali spettacoli
di tatto Tanno dal camevale 1806 a tutto il carnevale
1809, ed alctuii anche preoedenti, con aggianta deir
elenco de* poeti, maestn di masica, pittori, virtaosi
cantanti, baUerini , capi e stafo presente delle comiche
compagpiie italiane, e tinalmente delle note delle opere
Serie, bnffe, e farse italiane, scritte di miova mnsica,
de' rispettivi maestri, ed in qnali teatri. Venezia,
dalla stamperia di Giov. Antonio Curti, 1809. 12.
Martorelli (Giulio Cesare), ein Musikalienhändler
zu Rom: FogÜo periodico e raggoaglio de' spettacoli
masicali. Roma, 1809. 12. — Indice, o sia catalogo
de' teatrali spettacoli italiani di totta rEnropa inco-
minciando dalla qnaresima 1819 a tutto il carnevale
1830. Nel medesimo trovansi i nomi di totti i virtnosi
di canto e ballo che agirono nel sud« anno, non che
le nnove composizioni coi rispettivi nomi de' Maestri
e Poeti, I'elenco dei quali h in fondo del sad. Indice
ool presente loro domicilio. Roma, 1820. A spese dell'
editore. Dio«es Werkchen erschien bis 1823.
Cronologia drammatica, pantomimii» del R. Tetu
tro alla Scala in Milano. Almanacco per Tanno 1817,
desgleichen 1818. Milano, presse il librajo Maspero.
Diese Chronologie wrfrde schon 1778 begonnen.
G. C. Serie cronologica delle rappresentazioni drarama-
tico - pantomimiche poste suUe scene de' principali
teatri di Milano dall antimno 1776 sino all aiitnnno
1818, coi rispettivi elenchi de' signori poeti, maestri
di musica, compositori de' Balli, titoli delle rappre-
sentazioni, primi attori di canto. Milano, per Giov.
Silvestri, 1818. 12. Continoazione della serie etc.
dal giomo 1. dicembre 1818 al giomo 22. detto 1819.
Ebendaselbst. 1820. — Seconda continoazione della
Serie etc. dal giorno 26. dicembre 1819, al giomo
20. detto. Ebendaselbst. 1821. — Terza continnazi-
one etc. dal 26. dicembre 1820, al giomo 30. giugno
1824. Ebendaselbst. 1825. 12.
b. In Frmkreidu
Guichard (Henri), General -Intendant der Gebäude
des Herzogs von Orieans gegen das Ende des 17. Jahr-
hunderts, gest. als Schauspieldirektor in Spanien:
Requöte servant de Factum — contre Bapt. Lully et
Sebastien Anbiy. Paris, 4. um das Jalir 1671. Ent-
hält die Entstehung der französischen grossen Oper
in Paris. Ein Auszug ündet sich in Goujet Bibl. Franc.
Tom. VIII. pag. 385.
M^moires ae Guichard contre Lully, et de Lully
contre Guichard. Paris, 1765. Betrifft den berühmten
Proc^sB, weichen Lully und Guichard gegen einander
führten, weil Letzterer vom Ersteren beschuldigt wurde,
er habe ihn durch Tabak vergiften wollen. Da diese
Schrift, ausser einigen Nachricliten von der Pariser
grossen Oper, rein juristisch ist, so gehört sie nur
entfernt unter die musikalischen Schriften. (Hist. de
rOpera en France, pag. 76.)
Lettres historiqües sur tons les spectacles de Paris.
Paris, 1719. 12. (Hist. dttTh6dtrederAcad.roy. de mus.)
Lettres historiqües sur l'Opdra de Paris. Um die
Jahre 1720— 1722. (Mattiieson Grit. mus. Pars VI. p. 116.)
Titres concernans l'Academie Royale de Musique.
Paris, 1731. 12. (Hist. du The4tr. de l'Acad. roy.
de Musique.)
Bibliotheque des Thedtres, contenant le catalogue
alphabetiqiie des Pi^s Dramatiques, Qpära, Paro-
dies, et Opera comique, et les tcms de leurs repre-
sentations. Avec des Anecdotes sur la plupart des
pieces contenues en ce recueil et sur la vie des Au-
teuTS, Musiciens et Acteurs. A 'Paris, chez Laurent
FnuMjois Prault. 1733. 8.
Dupuy, ein französischer Gelehrter: Lettres sur l'ori-
gine et les Progr^s de TOp^ra en France. In dessen
Amusemens du coeur et de l'esprit. A la Haye, 1740.
12. im 6. Band.
Mably (Gabriel Bonnet de), Abb^, geb. zu Gre-
noble 1709, gest. xa Paris 1785: Lettres ^ M. ia Mar-
quise de P sur l'Op^ra. A Paris , 1741. 12*
Ohne Namen des Verfassers.
Reqiieil de Piöces pour et contre, concernant l'atfaire
*de Mademoiselle Petitpas. Paris, 1741. 12.
Meusnier (Anne Gabriel de'Kerlon): Le Code
lyrique, ou R^lement pour l'Op^ra de Paris. Paris,
1743. 12.
Lettre an sujet du Code lyrique. Paris, 1743.
Requ^te de deiuc Actrices de l'Op^ra Ji Momns avec
son Ordonnance au sujet du Code lyrique. Paris, 1743.
Reflexions d'un Peintre sur l'Op^ra. A la Haye,
1743. 12. Der Verfasser soll ein gewisser Rochemont
sein. (Lichtenth. Bibl. Tom. IIL pag. 224.)
Lettre sur les Opera PhaSton et d'Hypolite et Aride . . .
Reuonse de TAuteur de la lettre sur les Opera d«
Phaeton etc. Paris, 1743.
Grimm (Friedrich Melchior von), Kaiserl. Rus-
sischer wirklicher Staatsrath, Gesandter am Nieder-
sächsischen Kreise, geb. zu Regensburg am 26. Sep-
tember 1723 , gest. zu Gotha am 19. Deceniber 18d7 :
Lettre sur Omphale, Tragödie lyrique reprise par
l'Academie royale de Musique le 14. Janvier 1752, ».
Lettre a Mr. Grimm au sujet des remarques ajoutees
ä sa Lettre sur Omphale. Paris, 1752. 8.
Remarques au sujet de la lettre de Mr. Grimm sur
Omphale. Paris, 1752. 8.
Olbac (Le Baron d'): Lettre k une Dame d'un cer-
taine dge sur l'^tat present de l'Opera. Paris, 1752. 8.
•Grimm (Friedrich Melcl^ibr von); Almanac
historique et chronologique de tous les S}>ectacles
de Paris. Paris, chez Duchenne 1752 — 1754. 12.
4 Jahrgänge. Desgl. bis 1800 ebenfalls bei Duchesne.
Vielleicht das reichhaltigste Werk über die neuere
französische Musik und für die Gresdiiciite der Ton-
kunst in Frankreich unentbelirlich. Sammtliche Ton-
kiinstler, welche in Paris lebten, sind hier chrono-
logisch geordnet; desgleidien die Autfährungen der
Opern, Ballets, Concerts genau beschrieben und aus-
serdem eine grosse Menge Biographien der grössten
Künstler beigefügt» Nur die ersten Jalirg^nge sind von
dem kunstsinnigen Freiherm von Grimm während
seines Aufenthalts 'in Paris besorgt. Der Herausgeber
der übrigen Bände ist nicht bekannt.
Nachricht von der Oper und dem Concert spiritoel
zu Paris. In Marpurgs bist, kritisdien Beiträgen, 1754.
Band 1, Seite 181 — 197.
Noinville (Bernard de): Histoire du Theätre de
TAcademie royale de Mnsiqu«' en France, depuis son
Etablissement jusqu' a present. Seconde Edition, cor-
rig^e, augment^ des Pieces qui ont et6 repr^sent^es
sur le ThMtre de TOpEra oar les Musiciens Italiens,
depuis le premier Aoftt 1752 jusqu*^ leur d^part 17Ö4,
avec un Bxtrait de ces pieces et des Berits, qui ont
paru h, ce sujet. A Paris, 1767. 8. Erster Theil
320 Seiten, zweiter Theil 222 Seiten. Die erste Aus-
gabe erschien zu Paris bei Joseph Barbou 1753. 8. ,
zwei Bände. Nach Grerber (altes Tonknnstl, Lexikon,
Band 2, Seite 33) soll die erste Ausgabe dieses Werkes
zu Paris 1749 erschienen sein.
Canx (Gillet Montlebert du), ein französischer
Gelehrter: Apologie du goflt f]fan<;ois pour TOpEia.
Paris, 1754. 12. (Sulzers Theorie der schönen Künste,
1787, Band 3, Seite 480.)
Etat actnel de la Musique du Roi, et des trois Spec-
tacles de Paris. A Paris, 1767, 1770 und 1777. 12.
Ob noch melirere Bändchen von diesem musikalischen
Taschenbnche erschienen sind, ist nicht bekannt
Valiere (Dnc de): Bibliotheque generale du TheAtre
fran^ois. Paris, 1767, Tom. I und II. Der erste Ab-
schnitt enthält die Gesdüchte des Drama überhaupt,
und die folgenden Probestücke au& den ältesten Zelten
bis auf die neuesten.
Noverre (Jean George), Balletmeister des Herzog»
von Wurtemberg und Ritter von dem päpstlichen
Christnsorden, geb. zu Paris 1727, gest. zu St. Ger-
main 1810 : Einige Bemerkungen über die französische
Opernmusik. In den Hamburger Unterhaltunffs-Blättern,
Band J, Seite 260 .- 268.
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140
Proipectas pour la grayiue de TOp^ra Brnelijide,
1768. 8.
R^flexions snr tin prospectüs oik Tonpropose la par-
tition compidte de TOp^ra Ernelinde, Tragödie, 1768.
L*Ami des Arts, oa justification de plasieon granda
hoinmes. Amsterdam, 1776.
Melophile h riiomme de lettres chaig^ de lar^daction
des articles de TOpera dans le Mercure de France.
Paris, VaUeyre, 1783. 8.
^Reichardt (Johann Friedrich): An das masi-
kaiische Publikum, seine französischen Opern, Tamer-
lan nnd Panth^ betreffend. Hamborg , 1787. 8.
65 Seiten. Die Opern waren für die Pariser Acaddmie
roy. de Musiaue bestimmt, wurden aber nicht aof-
geföhrt. Die JSrzählang der Ursachen macht den In.
halt dieser Schrift aas, za welchen noch verschiedene
Bemerkungen über die französische Oper zu redi-
nen sind«
Duoray du Minil, ein Componist zu Paris: Journal
des Thatres. 1799.
Annuaire dramatique, ou Galendrier pour Tan 1805 —
1814. Paris, chez Mad. Cavanagh. 13.
Rdvue de TOp^ra buffa, ou lettre d'un amateur k son
ami. Paris, chez Delaunay, 1810, 8., ein Bogen.
Räflexions sur les Spectacles, la Musique, le Jeu et
le Duel, Paris, 1815. 8.
Le Courrier des spectacles, litt^rature, arts etmodea.
Paris , Imprimerie d^Everat, 1822. Erschien alle Tage.
▲Imanac des sp^tacles poar Tan 1822. Paris, diez
J. N. Barda. 12. 317 Seiten. Desgleichen 1823, bei
Jamet et Cotelle.
Almanac des spectaÜes pour Tann^ 1826. Cinqui^me
ann^e; contenant Tanalogie des pi^ces nouyelles, avec
des Couplets pris dans chaaue YaudeviUe; Tindication
des d^buts; le personnel aes th^tres de Paris, des
d^partemens et de T^tranger; la demeure des artistes;
le prix des places anx thdltres, spectades et ^tablis-
semens pnbiics de la capitale; la n^crologie des au-
teurs, acteurs et actrices morts en 1825; les noms
de auteurs et compositeurs dont les droits sont encore
penjus; la table sommaire et analitique des lois etr^-
glemens relatife aux th^itres, depuis 1790 etc. Ou-
. Trage utile aux ^trangers et k toutes les personnes
qui fr6qaentent les spectades. Paris, chez J. r4.Bari>a.
1825. 12. 448 Seiten.
'Sievers (G. L. P. ): Mancheriei über die Pariser
Opemtheater. In der Cäcilia, 1829. B.IO, Seite 17— 26.
b. h, Verzeichmiste fttmzögUcher Opem,
Reoueil des Op^ra, des Ballets, et de plus helles
Pikees en Musique, qui ont ^t^ representees depuis
dix ou douze-.ans jusqu^ pr^nt devant Sa Ma-
jest^ Tr&i-Chretienne. Suivant la Copie^ de Paris.
A Amsterdam, chez Abraham Wolfgang, Tom. 1, 1690,
Tom. 2, 16Ö0, Tom. 3, 1691, Tom. 4, 1693,
Tom. 5, chez les H^etriers d'Antoine Schelte,
1700, Tom. 6, 1700, Tom. 7, 1700, Tom. 8, 1702..—
R ecueil des Op^ra repr^nt^ par TAcad^mie Royale
de Musiqae, depuis son Etablissement. A Amsterdam,
chez Henri Schelte. Tom. 9. 1700. 12. Enthält eine
grosse Menge lüstorischer Nachrichten Yon dem Zu-
stand der grossen Ofier in Paris unter LuUy. Die
Originalausgabe erschien zu gleicher Zeit oder kurz
▼orfaer zu Paris bei Christ. Ballard in 18 Banden.
(Marpurgs hist, krit. Beiträge, Band 2, Seite 333.)
Le Sage et d*Orneyal: Le Th^4tre de la Foire ou
rop^ comique, contenant les meiUeures Pieces qui
on 6t6 repr^ent^es aux foires de S. Germain et de
S. Laurent. Bnrichies d'Estampes en Taille douce,
avec une Table de tous les Yaudevilles et autres ^rs
grayds, not6s k la fin de chaqne Volume. A Amster-
dam, chez Zacharie Chatelain, 1722 — 1731. 8.
Tom. I — n. Enthält ebenfalls viele interessante No-
tizen zu der komischen Oper.
Chronologisches Yerzeichniss der seit 1646
la^ 1754 in Paris aufgeführten Opem, nebst dem
Leben verschiedener französischer . Componisten. In
Marpurgs histor. kritischen Beitragen, 17d6, Band 2,
Seite 232 — 260. Dieses Yerzeichniss i^t ans dar
Sammlung des Christ. Ballard entlehnt.
G e r a r d (d u) : Tables chronologianes des pi^oes de rOpdra.
Paris, 1733. 8. — Tables dironolog. des pi^s da
nouveau Th^tre Italien. Paris, 1738. 8. — Tables
aiphabet, et chronolo|nque8 des Pi^^ces rqpr^sentees
sur Tanden Th^tre Italien. Paris, 1750. 8. (Sulzen
Theorie, 1785, Band 1, Seite 598, Band 3, Seite462«)
Delandine (Anton Friedr.), Bibliothekar zu Lyon:
Bibliographie dramatique, ou Tablettes alphab^ti<}aea
du Theitre des diverses nations; avec des Observation*
Ütt^raires et bibliographiques sur les onvrages drama-
tiques les plus remarquables , les jugemens qu*on a
portds, lenr sujet, leurs auteurs, leur repr^entation,
et les anecdotes qjn leur sont r^tives ; precäd^ d'une
Notice sur Torigme du Th^dtre fran^ois et sur les
Pikees et Myst^res aui y parurent d^uis Fa^dit ins>
qu'k Rotrou, c^est-k oire depuis Tan 1200 jusa enl600.
Paris et Lyon, chez Renouard. 1818. 8. 588 Seiten.
Enthalt höchst interessante Nachrichten aus der fro-
besten Zeit des Theaters in Frankreich.
c In EnghmtL
Langbaine (Gerard), Doktor der Theologie und
Präpositus zu Oxford im CoUegio Regina, geb. bei
Barton Kirke in Westmoreland 1607, gest. am 11. Fe-
bruar 1658: Account of EngUsh Dramas and dramatic
Poets. London, 1691.
Ueber die jetzige Beschaffenheit des Opem-
theaters in London, 1750. In Marpurgs krit. Mus. an
der Spree. S. 359.
Ebaucae d^un Catalogue historique et critique des
Operas anglois et des autres pieces anglois qui ont
du rapport k TOpera. In der Biblioth^ue Britannique^
Tom. aY. Parti. Eine deutsche Uebersetzung von
dem Sekretair Friedrich Christian Rackemann unter
der Ueberschrift: Historisch -kritische Nachrichten von
den geistlichen und weltlichen Opem in England ans
der Bibliotheque u. s. w. -^ in Marpurgs histor. kri-
tischen Beitragen, 1768, Band 4, Seite 17 — 91 nnd
S.96— 150. Das Yerzeichniss schhesst mit dem J. 1700.
The Companion of the Playhouse, or an historical
aocount ot all the dramatik Writers from the common-
oement of our theatrical exhibitions down to pi^esent
Jear 1764, in the form of a Dictionnary. London^
1764. 12. Tom. I. II. Enthält auch Nachrichten znr
Geschichte der Opem und Oratorien in England.
Fortsetzung der in England vom Jahre 1700 bis 1762
angeführten Opem und anderer Singstucke; als eine
Fortsetzung der historisch -kritischen Nachrichten von
den engUsdien Opem, im 4. Bande der Msurpurgischen
BeitrSge. In HiUers wöchentlichen Nachrioiten 1767,
Seite 131 — 134, 139 - 141, 148 — 149, 154—155,
165 — 166, 171 — 172, 179 — 180, 188 — 190.
Dies Yerzeichniss beginnt mit dem Jahre 1711 und
schliefst mit dem Jahre 1739.
Oulton (W. C), ein Gelehrter in London: The Hia-
tory of the engliah Theatres in London- containing an
annual Register of all the new and revived Tragediea,
Comedies, Operas, Faroes, Pantomimes etc. that have
been performed at the Theatres royal in London from
the years 1771 to 1795, with occasional Notes and
Anecdotes. London, by Martin and Bain, 17^. 8.
2 Yols. 317 Seiten. Soll eine Fortsetzung von Yictor •
History of the Theatres in London sein. (Gerbers
neues Tonkunstler -Lexikon, Band 3, Seite 625. —
A History of the Theatres of London, containing an
annual Register of new Pieces etc. With occasional
Notes and Anecdotes. London, 1818. 12. 3YoL Ist die
Fortsetzung des obigen Werks und reicht bis 1817.
Waters (E. Esq.): A Statement of matters relative to
the King's Theatres. London, 1819.
Kelly (Michael), Componist und Sänger zu London,
geb. zu Dublin um daa Jahr 1764: Reminiscenoes of
the Kings Theatre and Theatre Royal Dniry Lane,
including a Period of neariy half a Century, with ori-
ginal anecdotes of many distinguished persona, poli-
ticaL literary and musical. London, by Coibran, 1826. 8.
Band 1, 354 Seiten; Band 2, 404 Seiten mit dm
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Portrait cles Verfassen. Kahere Nachricbt über dieses
geschichtliche Werk in der Leipziger rnnsik. Zeitung,
Band 34, Seite 596.
Moant Edgcumbe (Bari of), Lord nnd Pair zu
London: Masical Reminiscences chiefly respecting the
italiaa Opera in England, from the year 1773 to the
Eiesent tune. London, by Clarke. 1828. 13. 192 Seiten.
\t die dritte Atiiiage. Enthält gnte and wahre Nach-
richten Yon der italienischen Oper zu London Ton
1773 bis 1838 nnd zun Schlass eine kurze Betrach-
tang über die englische Musik.
d. In Deutschlandm
Verzeich niss aller Opern, welche auf dem Ha^bnr-
gischen Schau-Platz seit 1878 bis 1728 zu der Fasten-
zeit aufgefohrt worden sind, und wobei die Herren
Birectears, Componuten, Poeten, Uebersetzer, Maler
and Balletmeister, so yiel man deren hat auftreiben
können, benennet werden. In Matthesons musikalischen
Patrioten; 1728, Seite 177 — 200.
Nachricht Ton dem gegenwärtigen Zustande der Oper
and Musik des Königs von Preussen. In Marpurgs
histor. kritischen Beiträgen, 1754, B. 1, Seite 75— 84.
— Fortsetzung der Nadbricht von dem Berlinischen
Opemtheater. Ebendaselbst. Band 1. Seite 500 -- 504.
Fertsetzung vom Berlinischen Opemtheater.
Ebendaselbst. Band 2. Seite 271 und 272. — Zweite
Fortsetzung der Nachricht von den Opern in Berlin.
Ebendaselbst. Band 4, Seite 426 und 427.
* Gottsched (Johann Christoph): NÖthiger Vor-
rath zur Geschichte der deutschen dramatischen Dicht-
kunst oderVerzeidiniss aller deutschen Trauer-, Last-
und Sing -Spiele, die im Drucke erschienen, von 1450
biB zur Haine des jetzigen Jahrhanderts, gesammelt
und ans Licht gestellet. Leipzig, bei Johann Michael
Teubner, 1757. 8. 336 Seiten, ohne das Register. —
Des nöthigen Vorraths zur Geschichte der deichen
dramatisdien Dichtkunst, zweiter Theil, oder Nach-
lese aller deutschen Trauer-, Lust- und Singspiele,
die vom 1450 sten bis zum 1760 sten Jahre im Drucke
erschienen. Gesammelt und ans Licht gestellet von
Johann Christoph Gottscheden. Als ein Anhang ist
Hm. Rath Freyeslebens Nachlese eben solcher säcke
beigefägt. Leipzig, bei Johann Michael Ludwig Teub-
nem. 1765. 8. .M>2 Smten. Der Anhang fShrt den be-
sondern Titel: Hm. Gottfried Christian Freyeslebens,
herzoglich sachsisch - gothaischen Raths und Biblio-
thekars, Kleine Nachlese, zu des berühmten Herm
Professors Gottscheds nÖthigem Vorrathe znr Ge-
schichte der deutschen dramatischen Dichtkunst. Leip-
zig, bei J. M. Teubnem, 1760. 8. 78 Seiten.
Verzeichniss deutscher Opem. In Marpurgs histor.
kritischen Beitriigen, 1757, Band 3, Seite 277 *- 298.
— Erste Fortsetzung des Verzeichnisses deutscher
Opem. Ebendaselbst. Band 3, Seite 462 •— 464. —
Zweite Fortsetzung des Verzeichnisses deutscher
Opern. Ebendaselbst Band 4, Seite 419 — 47&. —
Dritte Fortsetzung. Ebendaselbst. Band 5, Seite 310
— 326. -— Vierte Fortsetzung. Ebendaselbst. Band 5,
Seite 409 — 416. Dies Verzeichniss ist ans d^ obigen
W^rke Ton €rottsclied entlehnt und reicht bis 1724.
Sonnenfels (Joseph Edler), kuseri. königl. Re-
gierungsrath zu Wien, geb. zu Nickelsburg in Mäh-
ren 11^: Briefe aber die Wienerische Schaubahne.
Wien, 1768. 8. 4 Bände. Enthalt Brief 1.: Von dem
Abbrucli, der der deutschen Bohne dnrdi die ita<
lienische Oper geschieht; Br. 2. aber die Oper Aloeste
von Casalbigi ; Br. 4. über die Musik zur Aloeste von
Ritter Gluck. Vom waliren Entzwecke der Musik.
Br. 5.: Wamm gute Sanger so selten gnte Schau«
Spieler sind. Eine Charakteristik der Sängerin Ber-
nasconi; Br.ll. von der Opera buffiu Der vierte Brief
über die Musik zur Alceste von Gluck — findet jrich
in HiUers wöchentlichen Nachrichten, 1768, Seite 127
— 137. Dies Werk wird aach öfters unter dem Namen
Dnunatorgie angefahrt
Muller(Johann Heinrich Friedrich), ein Schau-
spieler KU Wien i Genaue Nachrichten von beiden kai-
seri. öifoiäielieB Schaubühnen und andern öffentlichen
Ergötzlichkeiten in Wien. Presburg, 1772, 17T3. 8.
2 Bände. Enthält Nachrichten von den zu Wien tad-
geführten Opem und dem Personale des Orchesters
daselbst.
Dressler (Ernst Christoph), Opernsänger zu
Cassel, geb. zu Greussen 1734, gest. za Cassel am
6. April 1779: Gedanken, die Vorstellung der Aloeste,
^n deutsches emsthaftes Singspiel betreifend« Frank«
fürt und Leipzig, 1774. 8. Z Bogen. — Abgednickt
in dessen Theater -Schule, 1777, Seite 169 — 195.
*Reichard(Heinrich August Ottokar): Theater'-
Kalender. G«tha, bei Carl Wilhelm Bttinger. 12. 1776
— 1800. Enthält in mnem Zeiträume von 25 Jahren
das reichhaltigste Veizeichniss aller Opemvorstellnngen
und sämmtlicher Componisten in DeutschJand, nebst
einer grossen Menge biographischer Notizen und
musikalischer AbhancUangen.
Aligemeine Bibliothek für Schauspieler und Schan-
spielliebhaber. Frankfurt und Leipzig, 1776. 8. 2 St
94 und 96 Seiten. Enthält biographische Nachrichten
über Opemcomponisten, und ein Verzeichniss von den
ATiffahrungen der Opem in Deutschland,
üeber Wielands Rosamund, Schweizers Mosik» und
die Vorstellung dieses Singspiels in Mannheim. Frank-
furt und Leipzig, 1781. 8. 48 Seiten.
Andrä (Christian Carl), Schullehrer bei der evan^
gelischen Gemeinde zu Brann, geb. zu Hildburghausen
am 20. März 1763: Schreiben an einen Frennd über
das musikalische Drama, Thirza und ihre Sohne.
Eisenach, bei Wittekind, 17SS. 8, 3 Bogen.
Beiträge zum Theater, zur Mosik und der unter-
haltenden Lektüre überhaupt Stendal, 1785. 8. Erster
Band, 270 Seiten.
Der Lauf der Welt, oder Beschreibung der Winter-
lustbarkeiten in Berlin. Beriin, bei Petit und Schöne,
1788. 8. 308 Seiten. Enthält Nachrichten von einigen
Opem, welche 1787 in Berlin au%eführt worden sind.
Abhandlung vom Theater. In dem Baierischen
Patrioten.
Sonnleit'hner (Joseph Ferdinand), Sekretair an
den Hoftheatom zu Wien, geb. daselbst um das Jahr
1765: Wiener Theater -Almanach für 1794. Wien, bei
Kurzbeck, 12. 189 Seiten. Enthält ausser dem Opera-
personal und dem Verzeichniss der aufgeführten Opera,
Gedichte, Abhandlungen und Biographien. Besonders
interessant ist die AUiandlnng: über den Zustand der
Musik in Wien und .die Biographie Mozarts. — Wie-
ner Theater^Almanach für 1795. Wien, bei Cn-
mesina. 12. 194 Seiten. Die Ordnung des Inhaltes ist
auch hier dieselbe und unter die ausfuhrlichera Auf-
sätze gehört die biographische Skizze von dem Hof-
. kapeilmeister Flor. Leopold Gassmann. — Wiener
Theater-Almanach für 1796. EbendaMlbst 12.
186 Seiten. Besondere Erwähnung verdient die Dar-
stellung aus dem Leben des k. k. Kapelbn« Antoii
Salieri.
Theater-Kalender. Mannheim, 1795. 12. Eiste Ab- .
tbeilung, 180 Seiten; zweite AbtheÜung, 128 Seiten.
In der letzten Abtheilnng wird der Bestand und die
Uebersicht der vonüglichsten deutschen Theater mit-
getheilt, desgleichen in der ersten Abth. Seite 140 —
149 ein Abriss der Musik in Holland.
*Spazier (Johann Carl Gottlieb): Etwas über
Gluddsche Musik nnd die Oper „Iphigenia inTauris^^
auf dem Berlinischen Nationaltheater. Berlin, 1795, 8.
Ohne Namen des Verfassers.
Journal für Theater und andere schönen Künste.
Hamburg, 1797. 8. 4 Bände. Enthält ein reichhaltiges
Verzeicimiss der aufgeführten Opem in Deutschland.
Der Herausgeber war Doktor Schmieder.
Iffland f August Wilhelm), General -Direktor der
königlioien Schauspiele zu Berlin, geb. zn Hannover
1759, gest. zu Berlin 1814: Almanach fars Theater.
Berlin. 1807, bei Ochmigke. 8. 467 Seiten. Enthält
Seite 273 — 384 ein Verzeichniss sämmtlicher deut-
schen Theater und ihrer Mitglieder. — Almanach
fürs Theater. Beriin, 1809, bei Friedrich Braunes. 12.
316 Seiten. Enthält Seite 107 — 214 ein ähnlidies
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Yeweicimiss. — Almanach fiir» Theater. Berlin,
bei SalfeM, 1811. 12. 336 Seiten. Ausser dem Ver-
zeichniss von Seite 221 — 336 enthält dieser Jahrgang
Seite 181 — 220 einen Besach bei Joseph Haydn
den 8. September 1808 von Ifiiand eben so schön als
röhrend beschrieben. — Almanach fürs Theater.
Berlin, bei Dunker und Hnmblot 1812. 12. 384Seiten.
Das Verzeichniss Seite 246 — 284.
Die ältesten deutschen Opern. In der Leipziger
musik. Zeitung, B*md 12, Seite 731.
U e b e r s i.c h t de r Geschichte der kaiserl. königl. Hof-
thcftter in Wien bis znm Jahr 1818, besonders in Hin-
sicht auf die Oper. In der Leipziger musik. Zeitung,
Band 24, Seite 233, 249, 265, 281, 297, 317 n. 333.
Pöck (Ignatz Freiherr von): Darstellung des Zu-
stande&l der Oper und des Ballets, im k. k. Uoftheater
näclist dem Kämthnerthor, während der Pachtung des
Herrn D. Barbaja. Wien, bei WaUishauser. 8. 1825.
Marx (A. B.), Professor der Musik zu Berlin: Eine
Betrachtung über den heutigen Znstand der deutschen
Oper, angeknüpft an Nurmahal von Spontiiii und
Oberen von Weber. In der Ciicilia, 1828, Band 7.
Seite 135 — 182.
e. In. Polen.
Die Oper in Polen, in der Leipziger musik. Zei-
tung, Band 14. Seite 323 und 807.
C. Schriften Hier die komUche Oper und
dmn ZAeder9pieL
Wright (George), ein englischer Gelehrter: Travels
into Italy. London, 1730. Handelt in dem ersten Band
von der Beschaffeiäieit der komischen Intermezzen zu
Venedig um das Jahr 1721. (Bnrney History of Mnsic.
Vol. IV. pag. 131.)
Memoires ponr servir ä THistoire des spectacles de
■ la foire. Paris, 1743. 12. Vol. I. II.
Nachricht von der komischen Oper: Lisnart und
Dariolette. In Hillers wödientlichen Nachrichten, 1767,
Seite 253 — '257. — Anmerknng zu Lisuart und
Dariol^tte, von dem Verfasser desselben. Ebendaselbst.
1767. Seite 135 — 139.
Histoire de TOnera Bonifon; contenant les jugemens
de toutes les pieces qui ont pam depnis sa naissance
rußqu'ä oe jour. Amsterdam und Paris, 1768. 8. Band 1,
268 Seiien, Band 2, 216 Seiten. Enthält zwar keine
eigentliche Greschichte der französischen komisdien
Oper, aber reichhaltige Nachrichten von den stattge-
fondenen Anffühn^gen in Paris.
Histoire du Th^itre de TOpera comique. A Paris,
1760. 12. Tom. I. II.
' Schreiben über die komische Oper, ans dem
Hannoverischen Magazin , Ö6. Stück. 1769. In Hillers
Anhang zu den wöchentlichen Nachrichten und An-
merkungen , I769i Seite 89 — 102.
*Reichardt(Johann Friedrich): Üeber die deutsche
komische Oper nebst einem Anhange eines freund-
schaftlichen Briefes über die musikalische Poesie.
Hamburg, bei Carl Ernst Bohn, 1774. 8. 124 Seiten.
Enthält von Seite 24 — 100 eine Zergliederung der
komischen Oper: die Jagd von Hiller.
Clnincy (Qnatremere de): De la natnre des Opejas
bouffons et de Tunion de la Com^die et de la Musique
dans ces Poemes. In dem Mercure de France. Mars ,
1789, Seite 124. Eine deutsche Uebersetzung von Doktor
Friedrich August Weber in der musikalischen Corres-
pondenz, 1792, Seite 122, 149, 167, 197, 203 und 209.
lieber das Intermezzo der Italiener. In der
Leipziger musik. Zeitung, Band 2, Seite 861 — 881
und Band 3, Seite 851.
•Reichardt (Johann Friedrich): Etwas über das
Liederspiel. Ebendaselbst. Band 3, Seite 709.
Treitscnke (Friedrich), Hofrath und Theater-
dichter zu Wien: Ueber VaudeviUes und VaudeviUes-
spiele. In der musikalischen Zeitung. Wien, 1817.
Seite 389 — 393 und 397 — 401.
Mosel (Ignatz Franz von), kaiserL kÖnigl. Hofrath,
Bibliothekar und einer der k^unstsinnigsten Dilettanten
zu Wien, geb. 1772 daselbst: Vaudeville. Liederspiel,
Singspiel und Oper. In der musikalischen Zeitung.
Wien, 1820, Seite 681^685. 689 — 692 n. 697-701.
D. Schriften über die Theorie der theatra-
iischen Musik und über die Fehler und
Verbesserung derseibefi.
a. Itäiienische Schriften.
Ingegneri (Angelo), ein italienischer Dichter in dem
16. Jalirhundert: Detia Poesia r^presentativa , e del
modo di rappresentaie le favole sceniche. In Ferrara,
1598. 4. Eine zweite Auflage, Venezia, 1738. 8. fint-
iiält Nadirich ten von den theatralischen Vorstellungen
in Italien in dem 16. Jahrhundert.
'Marcello (Benedetto): II Teatro alla Moda, o sia
metodo sicuro e facile per ben comporre ed eseguire
Opere Italiane in Musica all* uso modemo, nel quäle
si danno awertimenti utili e necessarii a Poeti, com-
positori di Musica, Musici dell' uno e dell' altro sesso,
rnipressaij, sonatori, ingegneri, pittori di soene parti
bnne, sarti, paggi, comparse, guggeritori, copisti,
protettori, e madie di virtuose, et altre persone ap-
partenenti al teatro. Dedicato dalf autore del libro
air compositore di esso. Stampatone* Boi^hi di Beü-
sania. Venezia, 1738. 8. 72 Seiten. Ohne Namen des
Verfassers. Frühere Ausgaben sind nach Martini und
Gerber 1720 und 1722 erschienen und zwei spätere
zu Mailand und walirscheinlich ebendaselbst 1790 mit
wesentlichen Veränderungen und Auslassungen. Di«
Schrift selbst ist eine schsurfe, bei^sende Satyre mit
vieler Laune und echt komischem Witz und gehört
zu den seltensten Schriften, da der Verfasser selbst
alle Exem^ilare aufzukaufen suchte, um sie zu ver-
nichten. Eine ausfulirliche Beurdieilung ündet sich in
der Osservaz. letter. cJie possono servir di continua-
zione al Giornale de* Letterati d' Italia, Tom. III. und
ein deutscher Auszug unter der Ueberschrift : II Teatro
alla Moda, ossia: Metodo sicuro e facile per ben com-
porre, ed eseguire TOpere Italiane in Musica all* uso
modemo. (Theater nach der Mode, oder: sichere und
leichte Art im neuen C^chmacke italienische O^ern
zu componiren und auszuführen.) — in der musika-
lischen Zeitung, Wien, 1819, Seite 17, 25, 33, 41, 49,
57 fuid 65.
Bfochure sur la Serva Padrona. Paris, 1764. (Hist.
du Theatre de TAcad. roy. de Mus.)
Conti (Ab. Antonio), ein Edelmann zu Venedig,
geb. 1678, gest 1744: Dissertazione su la Musica imi-
tativa. In seinen säinmtlichen Werken, Venedig, 1756. 4.
Riflessioni sopra i Drammi per musica, aggiuntavi
una niiova azione drammatica. Venezia, 1757. 4. Soll
sehr vorzüglich s^in und treffliche Bemerkungen ent-
halten. (Annali d' ItaUa. 1762. Vol. II. pag* 25.)
Algarotti (Francesco), Graf und kÖnigt preuss.
Kammerherr, geb. zu Venedig am ILDeoember 1712,
gest. zu Pisa am 3. Mai 1764 : Saggio sopra TOpera in Mu-
sica. Livomo,1763. 8. 157 Seiten. Desgleichen in seinen
sämratliohen Werken nnter dem Titel : Opere del Conte
Algarotti. Ediz. noviss. arrichita di considerabili ag-
giunte, Venezia, 1791 — 1794. 8. Tom. I — XIV. Eine
deutsche Uebersetzung fuhrt den Titel: Versuche nber
die Arclütektur, Malerei und musikalische Opera aus
dem Italienischen des Grafen Algarotti, übersetzt von
R. E. Raspe, hochf. hessischem Rath und Prof. der
Alterthämer. Cassel, 1769. 8. 309 Seiten. Die hierher-
gehörige Abhandlung Seite 218 — 300. Ein Abdruck
dieser Uebersetzung in Hillers wöchentlichen Nach-
richten, 1769, Seite 387 — 402 und in dem Anhang,
1769, Seite 1 — 15, und 17 — 22. Kine englisclie
Uebersetzung unter dem Titel: Algarotti s Essay on the
Opera. 1767. Eine französische Uebersetzung unter
dem Titel: Essai snr TOp^ra, traduit de lltalien du
Corate Algarotti, par M. . . A Pise, et se trouve
ä Paris, chez Ruaalt, Librair«. I77d. 8. 190 S«it«i.
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Die Abhandlang reidil bis Seite 104. Darauf folgen die
Operntexte Aeneas in Troja nnd Ipbigenia in Anlis
und zum Schloss Bemerkungen und Zusätze des Ueber.
Setzers.
Discorso sopra l'imitazione drammatica per un
Filologo Toscano. 1765. 1?. Knthäit viele interessante
Anmerkungen über die theatralische Nachahmung.
(Neue Bibliothek der schönen Wissenschaften, Band 1,
Seite 394.)
Milizia (Franceaco): Del Teatro. In Venezia, presse
Giambattista Pasquali, 1773. 4. 100 Seiten mit Ku-
pfertafeln. Die erste Ausgabe erschien zu Rom 1771.
(Lichtenth, Bibliogr. Tom. UI. pag. 232.)
Saggio filosofico sopra la Mosica imitativa teatral*.
Milano, 1781.
Borsa (Matteo), ein Arzt in Italien, geb. zuMantua
Due Lettere deUa musica inütativa dell* Opera. In den
Opuscoli soelti suUe scienze e solle arti. Mitano, 1781,
Tom. IV. pag, i» — 224. Sch^t nach Lichtenthai
mit dem <^ig«n Saggio lilosoiieo — gleich zu sein.
*Riccati (Giordano): Lettere due al dottissimo
Padre D. Giovenale Saochi etc. In der Continuazione
del nuoYO Giomale de* Letterati d^ Italia. Modena,1787.
Tom. XXXVl. Seite 172 — 200. Auf Veranlassung
des Pater Saochi, yergleicht der Veifiisser in dem
ersten der beiden Briefe die Duetten des Bonondni*
mit denen yon Händel. Der zweite Brief handelt von
der Theorie der dramatischen Musik.
Rnbbi (Andrea),, Abt in Venedig: II hello armonico
Ceatrale. Opnsculo aU* apertura del nuovo teatro in
Venezia nel 1792. Venezia, presse Simone Cordella,
1792. 8. 116 Seiten, ohne Namen des Verfassers. Ent>
halt Torzugliche Bemerkungen über die Theater in
Venedig, die Beschaffenheit der Oper daselbst, der
Direktion derselben u. s. w.
C. (G.L.): Sncdnte ossenrazioni dl un dttadino milanese
sui pudblici spettacoli teatrali deUa sua patria. Miiano,
Tipografia Destefanis, 1804. 8. 85 Seiten.
Cossa (Angelo): Progetto di alcune riforme dell*
J. R. Teatro alla Scala. Lettera di . . . ad un i^o
concittadino. Miiano, dalla Tipografia di BateUi e Fan-
fani. 1819. 8. 23 Seiten. Cap. 1. Riforme de Teatro.
cap. 2. Riforme degli spettacoli. '
b. F^nmzödsche Schriften,
Aubignac oder Fran<;ois Hedelin zu Namours,
geb. zu Paris 1804, gest. zu Namours 1676: LaPnb-
tique du Th^tre. Amsterdam, 1715. 8. Tom. I -— UI.
(Mattheson crit. Mus. Band 1, Seite 92.) Der Fami-
lienname des Verfassers dieser Torzüglichen Schrift
war Hedelin, unter welchem er auch z. B. in Jödiers
Gelehrten -Lexikon angeführt wird. Den Namen d'Au^
bignac führte er yon seiner Abtey.
Byremont (Charles de Saint Denis, Sieur d*),
geb. am 11. April 1613, gest. in Engtand 1703:
Riflexions snr les Op^ra. In seinen Oeuvres mti^, Lon-
don, 1725. 12. Tom. HL Eine deutsche Uebersetznng
yon Steinwehr unter der Ueberschrift: Gedanken yon
der Oper — in den Schriften der deutschen Gesell-
schaft zu Leipzig, Band 2, Seite 502 — 565. Der Ver-
fasser halt ein TonstUck, worin durchaus gesungen
wird, für lächerlich.
La Constitution de TOpdra, Amsteidam, 1736. S.
Saint-Mard (Toussaint Raymond de), geb. zu
Paris 1682, gest. daselbst 1757: R^exions snr TOp^ra.
In seinen sammtlkhen Werken unter dem Titel: R^-
flexions sur la Po&ie en gän^ral etc. Ala Ha7e,174f.
DeBg:leichen in der zweiten Ausgabe: Oeuyres do Mr.
Remond de St Mard. Edit. 2. Amsterdam de 1799.
Tom. V. pag. 141. Eine deutsche üebersetzung unter
der Ueberschriflfe: Herrn Remond yon St Mud Be-
trachtungen über die Oper. Aus dem Franzosisohen —
in der Sammlung musikalischer Schriften yon Johann
Wilhelm Hartel. Leipzig, 1757, 1. Stück, Seite 38 —
132. Ist zum Theil gegen Byremont geriditet nnd
yertheidigt. die grossen Opern.
Baehanmont (Louis Pierrede): M^moires sur
rOp^ra. A Paris, 12< um 1745.
Roy (Pierre Charles), ein französischer JHchter
und Mitglied der Akademie der Inschriften zu Paris,
gest daselbst 1763: Brief yon der Oper. In den Let-
tres sur quelques Ecrits de ce tems. A Cren^ye, 1749.
Tom. II. pag. 7. und in einer deutschen Üebersetzung
in der Sammlung musikalischer Schriften yon J. W.
Hartel. Seite 179 — 197.
Freron (Elias Catherine), ein französischer Ge-
lehrter, geb. zu Qoimper 1719, gest. zu Paris am
10. März 1776: Kritik der Betrachtung über die Oper
des Herrn Remond yon St. Mard. Aus den Lettres
Ecrits de ce tems. A G6n^ve, 1749.
Tom. IL pag. 217. Eine deutsche üebersetzung in der
Sammlung musikalischer Schriften yon J. W. Hartel,
Seite 197 — 236.
Chassiron (Pierre Matthieu Martin de), Rath
im Preyidial zu Rochelle und Mitglied der dasigen Aka-
demie, geb. auf der Insel Oleron 1704, gest. zu Ro-
chelle 1767: Reflexions snr les Trag^dies Op^ra.
A Paris, 1751. 12.
Mably (Bonno^t de), Abt und Mitglied der Akademie
zu Lyon, geb. zu Grenoble: Lettres sur TOpera.
Paris, 1752. 12.
Cheyrier (Fran^ois Anton de), geb. zu Nancy,
gest. in Holland 1762: Obseryations sur le Th6ä.tre,
. dans lesquelles on examine ayec imwtialit^ Tetat
actuel des Th^tres de Paris. Paris, chez Bume 1755. 12.
•Voltaire (Marie Frani^ois Aronet de): CJe-
danken yon der Oper. Aus der Vorrede zu seinem
Oedip. In der Sammlung musik. Schriften yon J. W.
Hartel. 1757, Seite 25 — 27.
Marmonfcl (Jean Francois), bestandiger Sekretair
der ehemaligen Acad^ie Fran^oise und MitgUed des
National -Instituts, geb. zu Bort in Limousin 1719,
gest. zu Abbeyllle am 30. December 1799: Poetique
fran<;oi8e. Paris, 1763. 8. 2 Bände. Handelt im 4. Ka-
pitel des zweiten Bandes yon der Oper. Eine deutsche
Üebersetzung in Hillers wÖchentl. Nachrichten, 1770,
Seite 347 — 352, 355 — 359, 361 — 368, 371 — 378.
La B^clamation th^&trale, Poeme didactique en
trois Chants, preced^ d*un Disco urs. Paris, 1766. 8.
128 Seiten, Der dritte Gesang betrifft die Oper, die
beiden ersten die Tragödie und das Schauspiel. Eine
aosführllche Anzeige in der neuen Bibliothek der
schönen Wissenschaften, Band 5, St 1, Seite 66 — 78.
Trait^ du M^lodrame, ou Röiexions sur la mu-
siqne dramatique. Paris, 1772. 8. Soll eine yorzüg-
lidie Schrift sein, zu der Chastellux durch sein Essai
sur Tunion de la Musique et de la Poesie «— die Ver-
anlassung gegeben hat.
J. (de la): Essai sur TOpära. Vor seinem Th^ätre
lyric|ue, Paris, 1772. 8. 2 Bande.
Bastide: Vari^t^ litteraires, galantes etc. 1774. 8.
In dem zweiten Theil findet sidi ein Schreiben über
die grossen Musik -Schulen, worin der Verfasser eine
Analyse der Schreibart yon Pergolem, LuUy, Handel
u. A. mittheilt.
Lettre d*un Amateur de TOp^ra h Mr. de . . . Am-
sterdam und Paris, 1776. 8. 69 Seiten. Handelt yon
der Innern Einrichtung des Opemtheaters zu Paris
und der Verwaltung denselben,
Examen des canses destructiyes du The^tre deTOp^ra,
et des moyens, qu^on pourroit employer pour le rita-
blir, buyrage speculatif par un amateur de Tharmonie.
Paris, 1776. 8. 40 Seiten. Betrifft eben£U1s die öko-
nomische Einrichtung und Verwaltung der Oper zu
Paris.
Texier (le): Id^es sur TOpera, pr^s. h M.M. les Sou-
scripteUTB, les Acdonaires et les Amateurs de ce spec-
tade. London. 8.
Reflexions sur TOp^ra. Paris', 1777. 8. 60 Seiten.
Enthält Vorschlage zur Verbesserung der Oper. (Merc.
de France. JuiUet. 1777. VoL IL pag. 143.)
Mars (Jean Paul Andr6 de St): R^flexions sur
rOp^ra. In seinen sammtlichen Werken, Paris, 1778.
Disco Urs en fayenr du The&tre Frankens oontre les
usurpations de rOp4ra. A Amsterdam et k Paris,
1780. 8. 29 Seiten. (Jonmal de Paris, 1780, Nr. 215.)
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147
148
Weckhrlin (Wilhelm Ludwig), ein pmatisirender I
Schriftsteller und Gelehrter, geb. zu Ober -Esslingen
im Würtembergischen 1743, gest. za Anspach am
26. November 1792 : Abhandlung über die Opera zu
Paris. In seinem Chronologon, 1781, Band 4, Seite 135.
Obseryations sur TOpera en 3 Actes, intitale:
Chimene, dont les paroles fönt de Mr. Guillard et la
Mosiqae de Mr. Sacclüni, represente h Fontainebleau,
de?ant L. M., au mois de Novembre 1783. et ponr
la premi^re fois a Paris, sur le th^^tre de 1 Academie
de Musique, le 9. Fevrier 1784. In dem Jonm. ency-
clopddique, Mai 1784, pag. 81 — 86.
Bassi: Lettre adress^e a la societe olympique de Paris,
i Foccasion de TOpera bouflfon Italien de Versailles.
A Paris. 8. 24 Seiten. (Mercure de France, 1787,
Nr. 51.)
Cre[)tax (Rosette Tribor), eine Französin: Me-
moire sur la Mnsiqne actuelle, adresse de Paris aux
Auteurs du Journal EncyclopÄliqae. Mit dem Motto:
In tam diversis cum sit concordia cliordis, tam discors
hominnm non pudet esse genus. Owen. De tous ces
instrumens Taccord harmonienx condamne les humains,
si mal mis entre enx. Le Brun. In dem Journal En-
cydop^diqne, Mai, 1789, Seite 506 u. s. f.
Gretry (Andre Emil), berühmter franzosisclier Opem-
componist, Mitglied des Institut des sciences et arts,
und Mitdirektor des Conservatoire de la Mnsique zu
Paris, geb. zu Liittich am 11. Februar 1745, gest.
zu J. J. Rousseau 8 Eremitage, bei Montmorenci am
24. September 1813: M^moires ou Essai sur la Mu-
sique. Paris, 1789. 8. 565 Seiten. Zweite Auflage,
Paris, 1797. 8. Tom. I. 441 Seiten; Tora. n. 419 S.
Tom. III. 464 Seiten. Dritte Ait^^ge, Paris, 1812.
Eine deutsche Üebersetzung erschien unter dem Titel:
Gretry's Versuche über die Musik. Im Auszuge und
mit kritischen und historischen Zusätzen herausge-
geben von Dr. Carl Spazier. Leipzig, 1800. 8. 446 S.
Das Werk enthält ausser dem Leben des Verfassers
eine Menge feiner und interessanter Bemerkungen
über alle Gattungen von Musik, insbesondere aber
über die theatralische, worin der Verfasser so ausge-
zeichnet war. Wie wichtig daher diese praktischen Er-
fahrungen, welche hier mitgetheilt werden, jedem
Künstler noch jetzt sind und stets bleiben werden,
bedarf keiner Versidierung.
Dupont (P.): Reflexions sur la decadenc« du The&tre
de rop^ra ou apper<^n des moyens otpables de le rö-
lever. Paris, 1799. 12. Ohne Namen des Verfassers.
(Gerber neues Tonkünstler -Lexikon, B. 1, Seite 954.)
Harpe (J. F. La), ein berühmter französischer Ge-
lehrter zu Paris :'^Lyc(§e, ou Cours dd Litterature an-
cienne et moderne. Paris, 1801. 8. Tom. I — XII. In
dem 12. Band, Kapitel 6 und 7 findet sicli eine Be-
schreibung von allen Arten der Opern, desgleichen eine
Untersuchung über die Neuerungen in der jetzigen
firanzösisdien Musik. In einem Supplemente werden
die M^moires sur la Musi<]ue par Gretry kritisirt.
Martine (M.): De la Mnsique dramatique en France,
ou des prindpes d*apres les quels les compositions
lyri-dramatiqnes doivent dtre jug^es; des r^yolutions
snccessiyes de Tart en France, de ses progr^s et de
sa d^cadence; des compositeurs qni ont travaiU^ pour
nos spectacles lyriques et de leurs productions restees
au th^4tre. Paris, chez Dentus, Imprimenr-libraire.
1813. 8. 335 Seiten. Das Werk, mit Ausnahme einiger
wenigen guten Bemerkungen, ist von geringem Werme.
Die Componisten, welche erwähnt werden, sind;
Monsigny, Gretry, Martini, Champein, Berten, Tarchi,
Boieldieu, Lesneur, Cherubini, Mehul, Gaveaux, Kreu-
tzer, Nicolo, JPersuis, Catel, Spontini.
•Mosel (Ignatz Franz von): üeber die Grundlage
und den Cliarakter der neuern tragisch -dramatischen
Musik in Frankreich. In der musikalischen Zeitung,
Wien, 1818. Seite 437 — 443 und 449 — 452.
Castil-Blaze, Componist zu Paris: De VOp^ra en
France. Paris, chez Janet et Cotelle, 1820. 8. Avec
26PIanches de Musique. Tom. I. 454 Seiten; Tom. II.
349 Seiten. Nach einer kurzen Geschidite der Oper
überhaupt, handelt der erste Theil in 14 Kapiteln und
der zweite Theil in 16 Kai)iteln von allen Tneilen der
Oper insbesondere. Die Beispiele hat der Verfasser von
seinen Lieblingen Gluck, Mozart und Cimarosa ent-
lehnt und neue und treuliche Bemerkungen, Anekdoten
und Charakterzüge der neuern Tonkünstlet finden
sich von Anfang bis an das Ende in diesem Werke.
(Lichtenthai Bibliogr. Tom. III. pag. 236.)
Jouy (Victor Etienne de), ein bekannter franzö-
sischer Schriftsteller und Dichter, geb. zu Jouy bei
Versailles 1709: Essai sur TOpera ^mcais. In seinen
Oeuvres complets. Paris, 1823, Tom. XXIL (Revue
Encydop. 1826. Vol. XXX. pag. 819.)
c. Deutsche Schriften,
Bertuch (Johann Georg), Doktor, der. Rechte and
Rathsherr zu Zittau : Disput, inaugur. deeo, qnod jostum
est circa ludos scenicos, operasque modemas, dictaa
vulgo Opera. Praes. El. Aug. Stryk. Coloniae, 1693. 4.
Eine zweite Auflage: Nürnberg, 1696. 4. (Walthers
musik. Lexikon, Seite 90 unter Bertuch.)
'Matttieson (Johann): Die neueste Untersuchung
der Singspiele nebst beigefügter musikalischer Ge-
schmacksprobe, liefert hiemit Aristoxenus der jüngere.
Mit dem Motto: Die Noten machen den Text leben-
dig. Luther. Hamburg, bei Christian Herold, 1744. 8.
168 Seiten. Die Abhandlung von den Singspielen geht
bis Seite 120 und das Ganze ist dem Teatro alla
Moda des Bened. Marcello älmlich.
'Scheibe (Johann Adolph): Thusnelde, ein Sing-
spiel, in vier Aufzügen. Mit einem* Vorbericht von del-
Möglichkeit undBeschaifenheit guter Singspiele begleitet.
Leipzig, bei Gab. Christ. Rothe. 1749. 8. 167 Seiten.
Eine ausführliche Beurtheilung in Marpurgs historisch*
kritischen Beiträgen, 1754, Band 1, Seite 93 -~ 141
von Christian Gottfried Krause, Hoiadvocat zu Berlin.
Lessing (Gotthold Ephraim), Braunschweig-Wol-
^nbütteLsclier Hofrath und Bibliothekar, geb. zu Ka-
menz am 22. Jan. 1729, gest. zu Wolfenbüttel 1781:
Ueber die musikalischen Zwischenspiele bei Schau-
spielen. In dessen Hamburgischen Dramaturgie. 1769. 8.
Seite 201 — 216. In der zweiten Ausgabe 1786,
Seite 146 — 157. Ausserdem entliält dieses klassische
Werk noch eine Menge Nachrichten über Opemauf-
fdhrungen auf dem Hamburger Theater.
Gerstenberg (Hans Wilhelm von), Königl. Dä-
nischer Consul und Resident zu Lübeck, geb. zu Ten-
dern 1737, gest. zu Altona 1823: Schlechte Einrich-
tung des italienisclien Singgedichts. Warum ahmen
Deutsche sie nach? In den Briefen über Merkwürdig-
keiten der Literat. Hamburg und Bremen, 1770 und
aus diesen in Cramers Magazin der Musik, Band 2,
Seite 629 — 660.
»Dressler (Ernst Christoph): Theater - Schule
für die Deutschen, das ernsthafte Singe -Schauspiel
betreffend. Hannover und Cassel, 1777. 8. 200 Seiten.
Handelt: 1) von dem ernsthaften Singe- Schauspiel
überhaupt; 2) von dem Nothwendigen zur deutschen
Oper; 3) von dem Dichter insonderiieit; 4) den Ka-
pälmeister oder Tonsetzer betreifend; 5) für den San-
ger; 6) für die Sängerinnen; 7) vom Orchester; 8) vom
Principal und Direktor der Schaubühne; 9) von den
Decontioiis-Malem und Maachinen-Meistem; 10) vom
Ballet und Tänzern; 11) Beurtheilung eines ernst-
haften Singe- Schauspiels. Diese Beartheilnng. die
Aloest von Schweitzer betreffend, war schon 1774 ein-
zeln erschienen (siehe 1. Abth. B unter d) und ist hier mit
Zusätzen vermehrt worden; 12) Beschiass des gfeinzen
Werks. Diese Schrift verdiente eine neuere Bearbeitung,
da sie trefliiche und walire Bemerkungen enthält,
welche der Verfesser als ein denkender und erfahrner
Künstler hier niedergelegt hat
•Weckhrlin (Wilhem Ludwig): Opera. In dessen
Chronologon, 1779, Band 2, Seite 177. Betrifft nicht
nur den Zustand der Oper, sondern der Musik nber-
. haupt in Deutschland. . , / . «^.. .
Schubauer, ein Mönch in Nieder- Altach im Pfiüzi-
schen: Veber die Singspiele. In den Abhandlungen
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150
der Baierschen Akademie über Gegenstände der schö-
nen Wissenschaften, München. 1781. 8. Band 1.
Eberhard (Johann August), Professor der Philo-
sophie zu Halle, geb. zu Halberstadt am 31. Aagast
1738, gest. zu Halle 1809: Abhandlung über das Me-
lodrama. In seinen neuen vermischten Schriften. Halle,
bei Gebauer, 1788. 8. Der Verfasser spricht sich über
diese Musik -Gattung, wie sie Benda mit seiner
Ariadne und Medea in Deutschland einfulirte, offen
aus und halt sie für |den wahren Ausdruck nicht zu-
träglich. Eine ähnliche Meinung äussert auch Nie.
Forkel in seiner kritischen Bibliothek, 1779, Band 3,
Seite 260 — 285 in der Recension der Ariadne und
Medea von Georg Benda.
^Schreiber (Christian): Dramaturgische Blätter.
Die erste Nummer in dem ersten Bande handelt von
dem Melodram.
•Gerber (Ernst Ludwig): Etwas über die Oper,
von einem Freunde der frühem Zeit. In der Leipziger
musik. Zeitung, Band 15, Seite 293.
E. Schriften für und wider die Opern.
Reiser (Anton), Doktor der Theologie und Pastor
an der Jacobsldrche zu Hamburg, geb. zu Augsburg
am 7. März 1628, gest. zu Hamburg am 29. April 168(5:
Theatromania , oder die Werke der Finsterniss, in
den öffentlichen Schauspielen von den alten Kirchen -
Lehrern und etlichen heydnischen Scribenten verdammt.
Ratzeburg, 1681. 12.
Rauch (Christoph),» ein Magister, geb. in Baiern:
Theatro^hania. Hannover, 1682. 8. 2 TheUe. Ist eine
Vertheidjgung der Opern und der Schrift von Reiser
entgegengesetzt.
*Reiser (Anton): Der gewissenlose Advocat mit seiner
Theatrophanie kürzlich abgefertigt. Hamburg, 1682. 12.
Elmenhorst (Heinrich), Pastor am Spital St. Jobi
zu Hamburg, geb. zuParchim imMeklenburgischen am
19.'October 1632, gest. zu Hamburg am 21. Mai 1704:
Dramatologia antiquo-hodiema, das ist: Bericht von
den Operspielen, darinn gewiesen wird, was sie bey
den Heyden gewesen, und wie sie des dabey vorge-
gangenen abgöttischen und lasterhaften Thuns halber
von den Patribus und Kirchenlehrern verworfen, femer
vras die heutige Operspiele seyn, und dass sie nicht
zur Unehrbarkeit, und sinnlicher Augenlust, sondern
zur geziemenden Ergötzung, und Erbauung im Tn-
gendwandel vorgestellt, dannenhero von christlicher
Obrigkeit, als Mitteldinge wohl können erUubt, und
von Christen ohne Verletzung des Grewissens geschaut
und angehört werden. Hamburg, 1688. 4. 186 Seiten.
Das Werk ist theils wegen der bUU^en und vernünfti-
gen Beurtheilung der Opern, theils auch wegen der
Sammlung &st fdler Stellen, die sich bei den Kirchen-
vätern fiir und wider die Opern und Öffentlichen Schau-
spiele finden, nicht ohne Werth. Die Veranlassung
zu dieser Schrift gab Anton Reiser durch seine Thea-
tromania.
Porst (Johann), Prediger zu Berlin: Eilfertig ent-
worfenes und wiederholtes Zeugniss der Wahrheit,
wider alle in der Christenheit übliche LusÜMurkeiten
der Opern, Comödien und anderer Spiele, aus den
berühmten Kirchenlehren Reformirter, Lutherischer
und Papistischer Theologomm, Gottseliger Politicorum
und vernünftiger Heyden ihren Schrifien aus Liebe
zur Wahrheit, dem in weltlichen Lüsten aber trnnke-
nen armen Christen- Volk zur Warnung und Besten
zusammen getragen. Ganz ohne allen Zusatz eigener
Worte, ausser was zur Connexion hat gesdiehen müs-
sen von Johann Porst, Predigern auf dem Friedrichs
Werder und Dorotheen Stadt in Berlin. Gedruckt bei
Johann Wessel. 1706. 8. 43 Seiten. Ist gänzUch gegen
die öffentlichen Schauspiele geschrieben und gehört
unter die seltensten Schnften.
^Gottsched (Johann Christoph): Gedanken von
den Opern oder Sin^ielen. In dessen kritischer Dicht-
kunst, Leipzig, 1730. 8. Seite 603 — 613 im zweiten
TheiL Auch mit Anmerkungen in Mitzlers mu^ka-
lischer Bibliothek, 1743, Band 3, Seite 1 — 49. Die
Anmerkungen widerlegen Gottscheds Gedanken, der
behauptete, dass durch ihre Einfillirung das ächte
Trauer- und Lustspiel verdorben worden sei. Eine
andere Widerlegung gab Georg Friedrich Meyer in
seiner Beui theilang der kritisclien Dichtkunst Halle,
1747. 8. 362 Seiten.
Hudemann (Ludwig Friedrich), Doktor der
Rechte zu Hamburg: Gedanken von den Vorzügen
der Oper vor Tragödien und Comödien. In dessen
Gedichten. Hamburg, 1732, Seite 147. Aufgenommen
in Mitzlers musik. Bibliothek, Band 2, Seite 120 — 151.
Ist ebenfalls eine Widerlegung der Gedanken von
Gottsched.
Ludwig, Doktor der Medicin zu Leipzig: Versuch
eines Beweises, dass ein Singespiel oder eine Oper
nicht gut sein könne. In den Beiträgen zur kritischen
Historie der deutschen Sorache, 8. Stück, Seite 648
— 661 und daraus in Mitzlers musik. Bibliothek,
Band 2, Seite 1 — 27 mit Anmerku|igen von Mitzier.
Poree (Charles), Priester und Professor zu Paris,
geb. 1676, gest. zu Paris 1741: Gedanken von den
Opern. Diese Gedanken sind eiuTheil aus einer Rede:
ob die Schauspiele eine Schule guter Sitten sein können?
— Eine deutsche Uebersetzung von J. Fr. May erschien
zu Leipzig, 1734. 8. und der Auszug in Mitzlers mu-
sik. BibUothek, 1740, Band 2, Seite 28 — 37. Das
Original steht in des Verfassers Orationen (Pari^,
1737. 12. Tom. II. pag. 281 ) unter dem Titel:
Oratio Theatrum sitne vel esse possit schola infor-^
mandis moribus idonea una cum galUca versione
Petri Bmmoy.
Ob die Comödie der Oper, oder die Oper der Co-
mödie vorzuziehen sey? iwei Aufsätze in dem Braun-
schweigischen Anzeiger, 1746. Stück 46. (Göttinger
gel. Anzeigen, 1746, Stuck 84. Seite 679.)
^Gottsched (Johann Christoph): Antwort auf
Herrn D. Hudemanns Abhandlung von den Vorzügen
der Oper vor Tragödien und Comödien. In Mitzlers
musik. Bibliothek, Band 3 , Seite 1 — 46 mit Anmer-
kungen von dem Herausgeber.
Uffenbach (Johann Friedrich von), Rathsherr
zu Frankfurt am Main, geb. daselbst am 10. Mai 1687:
Von der Würde der Sing^edichte , oder Vertheidigung
der Opern. In dessen gesammelter Nebenarbeit in ge-
bundenen Reden, Hamburg, 1733. 8. Vorrede und in
Mitzlers musik. Bibliothek , Band 3, Seite 377 — 408
mit Anmerkungen von dem Herausgeber. Ist gegen
GU>ttsched geriditet.
Ramler (Carl Wilhelm), Professor zu Berlin, geb.
zu Colberg 1725, gest. zu Bertin am 11. April 1798:
Vertheidigung der Opern. In Marpurgs historisch-
kritischen Beiträgen, 1756, Band 2^ Seite 84 — 02
und daraus um 1788 in das Franzosische übersetzt.
(Gerber neues Tonkünstl. Lexikon, Band 3, Seite 794.)
— Einige Stellen ans des Hrn. Remond de StMard
Gtodanken von der Oper, die Vertheidigung der Opern
theils zu bestarken, theiU zu ergänzen. Ebendaselbst^
Seite 181 — 184.
Grimm (Friedrich Melchior von): Der kleine
Prophet von Bömischbroda. Prag, 1763. 8. 32 Seiten.
In dieser Schrift von 17 Kapiteln soll der Verfasser
sehr unterhaltend über die Gebrechen der deutschen
Bühne sprechen. (Gerber neues Tonkünstler -Lexikon,
Band 2, Seite 411.)
•Weckhrlin (Wilhelm Ludwig): Ueber die Kastra-
ten. In dessen Chronologen, 1779, Band 1, Seite 174.
Zufällige Gedanken über die deutsche Oper. In dem
Merkur. Dresden, 1824. Nr. 9 und 10.
Chezy (Helmina von), eine beliebte SchrUtstellerin
und Dichterin zu Wien: Ueber die italische Oper in
Wien. In der Wiener Zeitschrift für Kunst und Mode,
1824, Seite 955 ~ 962.
*Fink (Gottfried Wilhelm): Kurze Abhandlungen
über die Oper. Erstlich: Dass die erste Oper nicht
die erste ist und was sie dazu gemacht habe. Zwei-
tens: Wie konrnit es, dass wir in Deutschland so we-
nig gute Opemdichter luüi>en? In der Leipziger musik.
Zeitung, Band 35, Seite 153 — 155 und 233 — 235.
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1^1
152
F. Ueber den Bau der Operm$heaUr und Con-
cerUäle»
Aunerkuiig. AnsApr deo hier augeseigtea Schriften lindeD
■ieh speeielle NaohrioliteB fn Werken über die Baukunst.
Vues sur la Construction int^ri^re d'an Theätre
d^Opera, saivant les Pdncipes des Italiens. Paris,
1766 et 1767. Vol. I. U.
•Noverre (Jean George): Obsereations sor la Con-
struction d'une noiivelle Salle d*Opera/ Paris, 1781. 8.
Patte^ wahrscheinlich ein Baameister zq Paris: Essai
sur lArchitecture theätrale, oa de Tordonnanoe laplus
avantagßose ä nne ^alle de spectacle relativement au
prindpes du Toptique et de Tacoustique, avec un
examen des principaax the^tres de r£uro{>e, et nne
analyse des ficrits les plas importans sar cette maniere.
Paris, 1782. 8. Enthält sehr gute Bemerkangen aber
die Art und Weise, Concertsäle so einzuriditen, dass
sich die Musik gut daria ausnimmt. Die elliptische
Form wird ftir £e beste gehalten, ao wie das Holz
zur Verstärkung des Schalles am zutiäglichsten.
Ueber die neuerbanten Musiksäle in Leipzig.
In der neuen Bibliothek der schönen Wissenschaften
und freien Künste. 1782. Band 27, Seite ld5 — 209.
S aander s (George), ein englischer Architekt: ATrea-
tise on Theatres, including some Experiments •
Sound. London, 1790. 4. mit Knpfertafeln.
^ •Vogler (George Joseph): Bemerkungen aber die
der Musik vortlieÜhafteste Bauart eines Musikchors
Ein Auszug aus einem Briefe von B^^g^ in Norwe-
gen. In dem Journal von und für Deutschlawl. 1792,
Stuck 2. Seite 101 — 190.
Mongez: Memoire sur les harailgiies rapport^ par
les historiens, et sur les moyens qu^on croit avoir ^t^
employes par les anciens pour augmenter les effets
de la Yoix dans les Th^ätres. (Journal de la Litt.
Franc. 1801, pag. 64 und Gerber iteoes Tonknnsder-
Lexikon, Band 3, Seite 446.) Es lüsst sich nicht be-
stimmen, ob das Werk gedruckt worden ist. — Me-
moire sur les moyens de faire entendre les discenrs
et la masi(]|ue par tous les spdctateors, en quelque
nombre qu*ils puissent ^tre. (Mem. de Tlnstit nation,
de Paris. Litt, et Beaux-arts, Tom. HI. pag. 422.)
Catel (L.): Vorsdbiläge zur Verbesserung der Schau-
spielluinser. Berlin, bei Lange. 1802. 4.
Nicolini (Antonio), ein Bauaieister zu Neapel:
Alcune idee sulla risuonanza del teatro. Napoli, per
i fratelli Masi, 1805. (Lichtenthai Bibüogr: Tom. IIL
pag. 240.)
G. Sehnften für und wider die Vorxüge der
itaSeniscAen und /ranzosiehen MuMik; 4iber
die Bouffonieten; über Roueeeau*e BeurtAei-
luug der fran%oei9cAen Mueik und über
die Opern von Oiuck,
a. Schriften für und wider die Vorzüge der iiaHenitdien
mnd frnn&äaiaeken Musik,
Raguenet (Franciscus), Abt und 0berau6eher
über das Haus des Prinzen De la Tour d'Auvergne
zu Paris, geb. zu Ronen 1662, gest. zu Paris 1722:
Parallele des Italiens et des Francois en ce qui regarde
la Musique et les Opera. Paris 1702. 12. Amsterdam,
1704. ll 104 Seiten. Defense du Parallele des
Italiens et des Francois, en oe qui regarde la Muaique
et les Opera. Paris, 1705. 12. 174 Seiten. (Journal
des Stjavans pour Tannee 1705, pag. 1194.) Das erste
Werk erschien in einer englisohen Uebersetzung unter
dem Titel: A Comparison bebween tbe French and
ItalianMusic and Operas. London, 1709. Ein deutscher
Auszug in Marpnigs kritischen Briefen, 1759, Band 1,
Seite 65 — 71, 89 — 94, 113 — 118 und 398 — 403.
Frenense(Jean Laurent leCerf de la Vieuville
de), Siegelbewahrer in dem Parlamente in der Nor>
mandie, geb. zu Ronen 1674, gest. z« Paris am
10. November 1707: Comparaison de la Musiqne ita-|
lienne, et de la Masique fran^oise. Bmxelles, 1705. 12.
VoL I. II. Ist gegen Raguenets Parallele gerichtet.
Auf dessen Defense du Parallele — antwortete Fre-
neuse durch eine zweite Com^aralson de la Musique
itaüenne et de la Masique irani^oise. Bruxelles, 1706. 12.
Tom. I — in. Der erste Theil eatlialt das zuisrst er>
schienene Werk unyerändert; der zweite TheÜ begreift
wahrscheinlich seine Dissertation sur le bon goikt de
la Musique fTan9oise, et sur les Opera. Der dritte
enthält: 1) Des Fragmens. d*un Op^ra Chr6tien;
2) un Discours sur la Musique d^EgÜse; 3) une R^
ponse k la Defense du Parallele; 4) un Eclaircissement
snr Buononcini. Diese drei Theile wurden in die Ge-
schichte der Musik von Bonnet au^enommen, wo sie
den zweiten bis vierten Band ausmachen (siehe cap.2.).
Wahrscheinlich ist diese Comparaison dasselbe Werk,
welches in der Hist. du Theatre de TAcad. roy. de
Mus. eb France dem Freneuse unter dem Titel zuge-
schrieben wird: Au^entation de la Comparaison etc.
— L*Art de d6crier ce <ju*on n*eatend potnt, ou
le M^decin Musiden, Exposition de la mauyaise foi
d*juie extrait du Journal ae Paris. BrnxeHes, 1706. 12.
Diese Schrift beantwortet einige Einwendungen,
welche ihm yon einem Pariser Ajzt, Namens Andri
in dem Journal des S<;ayans über seine Comparaison
gemacht worden waren. Ein französischer Abdruck
mit gegenüberstehender Uebersetzung der Dissertation
sur le bon goht — ündet sich in Mattiiesons Critica
musica, Tom. I, Seite 189 und die deutsche Ueber-
setzung allein in Marpurgs kritischen Briefen, 1759,
Band 1, Seite 406 -^ 411, 413 — 418 und 420—423.
La Musique, Poeme diris^ en quatre chants par
M. D . . . . A Lyon , 1714. 4. 32 Seiten. Der erste
(jiesang handelt von dem Verderben des französischen
Geschmacks in der Musik, und von der Anhänglich-
keit der Franzosen an der italienisdien Musik. Der
zweite Gesang ist eine Kritik der französisch^i Oper.
Der dritte Gesang eine Geschichte und Kritik der
italienischen Musik, und der vierte Gresang vergleicht
die ft^anzÖsische uihI italienische Musik mit einander.
Enthält übrigens manche gute Lehre für Opemdichter
und Componisten. ( Mem. de Trevoinc. Tom. XXXI.
pag. 605.T
Krause (Christian Gottfried), Advocat zu Berlin,
geb. zu Winzig 1719, gest. zu Berfin am 21. Juli 1770:
Lettre k Mons. le Marquis de B. sur la difference
entre la Musique italienne et francoise. Beriin, 1748. 8.
Eine deutsche Uebersetzung unter der Ueberschrift:
Schreiben an den Marquis von B. über d^d Unter-
schied zwischen der italienischen und französischen
Musik -^ in Marpurgs historisch «kritischen Bätragen,
1754, Band 1, Seite 1 — 23. Anmerkungen über dieses
Schreiben von Marpurg, ebendaselbst, Seite 23 — 46.
Richemont, ein französischer Gelehrter: R^flexions
d*un Patriote sur TOp^ra fraiM^ois et sur TOp^ra ita-
iien, qui pr^entent le parallele du gofkt des deux Na-
iions dans ies beaux Arts. A Lausanne, 1754. 8.
137 Seiten. Diese Schrift soll den Gegenstand ganz
erschöpfen and höchst vorzüglich sein. Eine ausföhr-
liche Anzeige in dem Journal des S^ay. pour Tann^e
1754. pag. 461 — 480. Eine zweite Auüage soll zu
Paris 1755. 12. erschienen sein. (Gerber altes Ton-
künstier- Lexikon, Band 2, Sdte 280.)
P. (Mr. TAb. ): Dissertation sur la Musique francoise
et italienne. Amsterdam, 1754.
Alembert (Jean le Rond d'.), bestandiger Sekretair
der französischen Akademae und Mitglied der Aka-
demie der Wissenschaften zu Paris und Berlin, geb.
zu Paris 1717, gest. daselbst am 99. October 1783:
De la libert^ de la Musique. In dessen Monges de
litt^rature, d*hiatoire et de philosophie. Tom. IV. Eine
deutsdie Uebersetzung unter der Ueberschrift: Von
der Freiheit der Musik ~ in Hillers wöchentlichen
Nachrichten, 1769. Seite 946 — 249, 253 — 257, 261
— 273, 277 — 281, 285 — 288, 293 -- 298.
C: Ueber den Charakter, den die itaKenische und
deutsche Musik haben, und die französische haben
soll. In der Leipziger murik. Zeitung, Band 7,
Seite 149.
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fö4
*f$leyers (G. L. P.): Cluinikteristifc der italienisdien,
französischen und deutsclien Musik. In der Leipziger
mnsik. Zeitung, Band 9, Seite 503, 677 und 693.
Vergleich ung der heutigen italienischen und deutsehen
Opern auf Veranlassung und mit Angabe des Haupt-
sächlichsten nadi einem Aufsätze im neuen Mailän-
disdien Journal TBco. In der Leipziger mnsik. Zeitung,
Band 36, Seite 312 — 317.
b. l/ir&er tUe Boulfonisten.
•Grimm (Friedrich Melchior von): Le petit
Prophete de Boemischbroda. 8. 48 Selten, ohne Namen
des Verfassers und Angabe des Jahrs. In dieser witzi-
gen Schrift, welche um 1753 in Paris ei-schienen ist,
wird die grosse Oper in allen ihren Theilen kritisirt
nnd die italienische komische Oper vorgezogen. Par-
teien für die französische und italienische Oper bil-
deten sich schnell und suchten nun in Schriften für
diese oder jene Oper aufzutreten. Selbst in dem Schau-
spieOiause trennten. sich die Parteien, und die Freunde
der französischen Oper, LuUisten genannt, nahmen
ihren Platz an der Seite der Königsloge, wiUirend die
Verfechter der italienischen Musik sich an die Loge
der Königin setzten. Ob aber diese angefüJirte Schrift,
welche zu so vielen Broschüren Anlass gab, wirklich
von Grimm gesclirieben ist, kann nicht genau ent-
schieden werden. In dem Exemplare, was Nie. Forkel
besass, war schriftlich die Anmerkung beigefügt: Ces
' Proph^ties sont atti'ibn^es a M. M. Diderot et d^Alem-
bert. (In dessen Literatur der Musik, Seite 177.)
Reponse du coin da Roy au coin de la Reine. Seconde
Efdition corrigee et augmentee.. Vom 26. Januar 1753. 8.
4 Blätter. Soll von dem Abt de Voisenon , sein , dem
Verfasser der Histoire de la feUcite.
Arrdt rendu k TAmphitlieiltre de TOpera, sur la
plainte du Milieu du Parterre, intervenant dans la
guerre des deux Coins. 8. 16 Seiten. Der Verfasser
soll der Baron Olback sein.
Le Correcteur des Bouffons h, Tecolier de Prague.
Paris, 1753. 8. 20 Seiten. Ist gegen den Verfasser des
Propheten von Böhmischbroda gerichtet. Angehängt ist:
Declaration du public, au sujet des Contestations qni
se sont elev6es sur la Musique. 7 Seiten.
L^A nti-Scurra, ou preservatif contre les Bouffons
itaUens. Vom 6. Februar 1753. 8. 8 Seiten in Versen.
Le petit Prophete de Boehmischbroda, on grand
Prophet Monet et semper ego auditur tantum. Paris,
vom 21. Februar 1753.
L* Apologie du sublime bon mot etc. Paris, vom
28. Februar 1753.
Relation veritable et interessante du combat de
foordies candines, livree ^ la place Maubert au sujet
des Bouffons. Paris, 1753.
Seconde Lettre du Correcteur des Bouffons k T^olier
de Prague, contenant quelques observations sur TOpera
de Titon, le Jaloux comge, et le Devin de ViUage.
Paris, le jour de la r6prise de Titon, Vendredi, 4. Mai,
1753. Die Oper wurde im Januar 1743 zum erstenmal
aufgeführt
Lettre critique et historique sur la Musique
frantjoise, la Mnsique italienne, et sur les Bouffons
& Madame D . . . . Paris, 1753. Dieser wie der vor-
hergehende Brief sollen von Johann Baptist Jourdan
ans Marseille gesclirieben sein, (Fonney*s France Utter.)
La nouvelle Bigarnre. A la Haye, 1753. 12. 140 S.
Epitre aux Bouffonistes, en Vers, vom 12. Fe-
bruar 1753.
Reflexions Lyriques, en Vers, vom 16. Fe-
bruar 1753.
La Reform e de T Opera. Paris, vom 19. Febr. 1753.
Les Prophet! es du grand Prophete Monet. 1753.
Reponse au grand et au petit Pr(^höte. 1753.
Le Reformateur de VO^koi, Paris, 1753.
Lettre de Tautre monde. Paris, J753.
L*Impartialite, par M. d^Andri Bardon. Paris, 1753.
Ce qn'on a dit, oe qu*on a voiiin dire, lettre a Ma-
dame Foliot, Marchande de brochnres dans la place
du vieux Louvre. Paris. 1753.
Ce qne Ton doit dire, reponse de Madame FisÜot
ä la Lettre de M Paris, 1753.
La paix de 1* Opera, ou parallele irapartial de la
Musiqne firan^^oise et italienne. Paris, 1753.
Jugement de fOrchestre de TOp^ra. Paris, 1753.
Cazotte, Kommisar bei der Marine, geb. zu D^jon:
La guerre de TOp^ra, Lettre k uneDame deProvinoe,
Mir qu^a'un qui n^est ni d*un Coin, ai de Tautre.
Paris, 1753. 8. 24 Seiten.
Rousseau (Jean Jacques), berühmter Philosoph,
Schriftsteller und Componist, geb. zu Genf 1708,
gest. zu ArmenonvUle am 2. JuU 1778: Lettre d^un
Symphoniste de TAcademie Royale de Musique, \k ses
Camerades de TOrchestre. Paris, 1753. In seinen
sämmtlichen Werken. Zweibrucken, 1782. 8. Band 15,
Seite 253 — 263, und in der Prachtausgabe, Paris,
bei Didot. 1800. 4. Band 10. Ist eine, mit vielem
Witz gescüriebene Satyre auf den Gesdhmack der fran-
zösischen Musiker. Nach Gerber (altes Tonkunstler-
Lexikon) soll diese Schrift 1752 ersdiienen sein; eine
Angabe, welche vielleicht durch einen Dmdcfehler
veranlasst wurde.
Justification de la Musique francoise, contre la
quereile qui Ini a 6t6 fsute par im Atlemand et nn Al-
Iqbroge etc. Paris, 1759. 8. 55 Seiten. Esteve und
Morand sollen die Verfasser und Haag der Druckort
sein. (Histoire au Th^ätre deTAcad. roy. de- Musique.)
Unter dem Deutschen wird der Verlasser des kleinen
Propheten, und unter AUobroge (ein dummer, unge-
schhffener Tölpel) J. J. Ronssean verstanden.
Constitution du Patriarche de TOp^ra etc. et Lettre
sur Torigine et les progr^ de rAcad^mie Royale de
Musique. Paris, 1754.
La Galerie de TAcademie royale de Musique. Paris,
1754. 8.
Vaudeville sur les Philoso^es du Si^le. Paris, 1754.
Unter diesen Philoeophen smd d^Alembert, Diderot und
einige andere gelehrte Männer gemeint, welche an der
Spitze der Anhänger der Booffonisten standen.
Les vifl%t*an Chapitres <de Proph6äes de Gabriel
Joanne. Paris, 1754. 12.
Lettre an Public, par 8. M.L.ft.D.P. Paria, 1754.
Supplique de TOpera k TApolton de la France i M . . .
Paris, 1754.
Lettre ^crite de Tautre Monde, par TA ... . D. F.
h, M. F. Paris, 1754. 8. 37 Seiten.
Reflexions sur les vrais principes de THarmonie;
condamn^ par la Constitution du Patriarche de TOp^ra.
Paris, 1754.
Lettre sur Torigine etleprogr^ de TAeademie roy.
de Mosiqne (oondsmn^). Paris, 1754.
Lettre sur la Musique par M. le Vicomte de la Pe-
tarade, amateor de Baason. Paris, 1754.
Cappeval (Gau de): Apologie da godt ^ran^ois rela-
tivement h TOp^, Poeme, avec les disoowra apolo-
g^ques, et les Adieux aux Bouffons. Paris, 1754.
Schreiben aus Paris «3>er den Streit daselbst zwi-
sdbien den französischen und wäscbeB Tonkünstiem.
Aus dem Französischen übersetzt. In Marpurgs histor.
kritischen Beitriigea, 1754, Band 1, Seite 160 — 166.
Ueber die Bouffons, oder Streitigkeit über die Mu-
sik in Frankreich. In Hillera wöchenttichen Naeh-
ricliten, 1770, Seite ^1 — 335 , 330 -> 344.
c. Vdter Hou8seau9 Beur^teüung der franzötischeu Munk.
'Rousseau (Jean Jacques): Lettre snr la Musique
fraiu^oise. Sunt verba et voces praetereaque nihil. 1753.
In der Ausgabe «einer sämmtlichen Werke, Zwei-
brucken, 1782, Band 15, Seite 109—232 und in der
Prachtansgabe, Paris, 1800, Band 10. Ein Auszug in
deutscher Uebersetznng in Murpnrgs histor. kritisdien
Beitragen, 1754, Band 1, Seite 57 » 68. Rousseau
war d^rcl^ die Streitigkeiten der LulÜsten und Bouf-
fonisten zu diesem Schreiben veranlasst worden und
spradi, nachdem die Bonffonisten den Kampfolatz
und Paris hatten veriassen müssen und einige Ruhe
eingetreten war, seine Meinung offen aus. Er zeigte
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156
sidi darin als Gegner der franzoaischen Mnsik nnd
snchte den Franzosen zn beweisen, dass sie, besonders
ihrer nnsangbaren Sprache wegen, gar keine gate
Yocal-Masik haben könnten. Solche Ausspruche reg-
ten die französischen Schöngeister anjEs Nene auf und
ein Federkampf begann, welcher eben so hitzig als
bitter und beleidigend gegen J. J. Rousseau geführt
wurde.
Gautier, Kanonikus der Congregation Christi, Pro-
fessor der Mathematik und Geschichte bei den Kadett-
ten des Königs ron Polen, Stanislaus, zu Nancy:
Observations snr la lettre de Mr. Rousseau de G6neve
^ Mr. Grimm. Paris, 1753. 12. 19 Seiten. In Formey
France litt^raire wird falschlich 1742 als das Jahr des
Erscheinens angegeben.
*Freron (Elias Catherine): Deux Lettres sur la
Musique francoise en r^ponse h, celle de J.J.Rousseau.
Paris, 17&3. 8.
Apologie dela Musique et des Mosiciens fran<}ois
contre les assertions peu melodieuses, peu mesur^es
et mal fond^es du Sr. Jean Jacaues Rousseau, ci-devant
dtoyen de GSnöve. Paris, 1754. 8. 15 Seiten. DerVer-
fi&sser soll ein französischer Gelehrter, Namens Yzo sein.
Laugier (Marc Antonie), Königlicher Hofprediger
zu Paris, Mitglied der Akademien zu Angers, Mar-
seille und Lyon, geb. zn Manosqne in der Gegend
Yon Sisteron 1713, gest. zu Paris 1769: Apologie
de la Musique fran9oise contre Mr. Rousseau. Paris,
1754. 8. 78 Seiten ohne Namen des Verfassers. Soll
die beste Schrift sein, welche gegen Rousseau geschrie-
ben wurde. (Hist. du Theitr. de TAcad. roy. de Mus.)
Arrdt du Conseil d*Etat d*Apollon, rendu en &yeur
de VOrchestre de TOp^ra, contre le nomm^ J. J. Rous-
seau, Copiste de Musique etc. Paris, 1754. 14 Seiten.
Ist in Versen geschrieben und mit verschiedenen An-
merkungen begleitet, ohne aber in die Sache näher
einzugehen. Der Venasser soll Louis Tavemol sein.
(Lichtenth. Bibliogr. Tom. UL pag. 245.)
Morlini^re (Jacques Aug. de la), ein Chevalier
zn Paris: Lettre d'un Sage k un homme respectable,
et dont U a besoin. Paris, 1754, 18 Seiten. Ist eine
sehr beissende und bittere Satyre. Der anonyme Ver-
fasser wird von Nie. Forkel (Literatur der Musik,
Seite 179) Morli^re genannt
L*Impartialit6 snr la Musique. Bpitre k J. J. Rous-
seau. 1754.
La Galerie de TAcad^mie Royale de Musique, con-
tenant les portraits en vers des principaux Sujets qui
la.composent, en la pr^ente annde 1754, dedi^ k J.
J. Rousseau de Gdn^ve. 8. Ist ebenfalls gegen Rous-
seaa'^s Schreiben über die französische Mouk gerichtet
Baton (Mr. le Jeune), ein Tonkunstler in Paris:
Examen de la Lettre de Mr. Rousseau sur la Mu-
siane fran<;oise. Paris, 1754, 36 Seiten. Soll gut ge-
schrieben sein und streng in die Sache eingehen.
Caveirac, ein Abbd zu Paris: Lettre d*un Visigoth
k Mr. Freron, sur la dispute harmonique avee Mr.
Rousseau. Paris, 1754.
Nouvelle Lettre & Mr. Rousseau deG^n^ve parM...<
de C . .. • Paris, 1754. Wahrscheinlich eben&lls von Ca-
yeirac.
*Gazotte: Obsenrations sur la lettre de J. J. Rousseau,
Paris, 1754, 12. 19 Seiten. Ohne Namen des Ver-
fassers.
Arrobat oder Arnobat (Coste d*): Deutes d'un
Pyrrhonien propos^s amic^lement k J. ^J. Rousseau.
Paris, 1754, 36 Seiten. Ironisch vom An^ng bis an
das Ende. (Jonmal des S^ay. Tan. 1754. pag. 454 und
Hist. du Thdätre de TAcadem. roy. de Musique.)
Robinot: Lettre d'un Parisien, contenant quelques r^-
flexions snr eeUe de M. Rousseau. Par M. Robinot,
ancien Notaure. Paris, 1754.
Castel (Louis Bertrand), ein gelehrter Jesuit zu
Paris, geb. zu Montpellier am 11. Noyember 1688,
gest. am 11. Januar 1757: Lettres d*un Acadtoiden
de Bordeaux sur le fonds de la Musique, k Toocasion
de la lettre de Mr. J. J. Rousseau, contre la musique
francoise. Paris, 1754.
R^ponse critique d'nn Acad^miden de Ronen k TAca-
demicien de Bordeaux sur le plus profonde de la Mu-
sique. ( Catalogue de Lecture musicale etc. de Mr.
Le Doc.)
Refutation suivie et detaill^ des principes de Mr.
Rousseau de G^n^ve, tonchant la Musique francoise;
adress^ k lui-m^me, en r6fonse k sa lettre. Paris,
1754. 8. Ein Pariser Tonkunstler, Namens Louis
Anbert soll der Verfisusser sein.
Yzo oder Yzzo, ein Gelehrter und Verfechter der alten
französischen Musik zu Paris: Lettre sur celle de Mr.
J. J. Rousseau, citoyen de Gen^ve, sur la Musione.
Paris , 1754. 24 Seiten. In dem Joum. des Scav. l an.
1754, pag. 451 wirdüber diese Schrift gesagt: Brocimre
qui est faible de style et de choses.
d. Schriften für und wider die Opern von Gluck.
Lettre k Mr. D.... un des Directeurs de TOp^ra de
Paris. Aus Wien vom 1. August 1772 datirt. in dem
Merc. de France. Octb. 1772, Seite 169. Betrifft die
Ankündigung und Empfehlung der Iphigenie von Gluck.
Eine Uebersetzung mit höchst bittem Anmerkungen
von Nie. Forkel in dessen musik. Almanach, l'MO,
Seite 154 — 163.
*Chabanon (de): Sur la Musique, k Toccasion de
Castor. In dem Merc. de France. April, 1772, Seite 159.
Der Verfasser untersucht in dieser Abhandlung die
Vorschläge einer neuen Musikgattung für die franzö-
sische Oper, welche in dem obigen Sdireiben an einen
Direktor mitgetheilt waren.
Gluck (Christoph von), der berühmte dramatische
Componist, dessen Werke noch jetzt die Zierden eini-
ger grossen Bühnen sind, geb. zu Weidenwangen in
der Oberpfalz 1714, gest. zu Wien am 15. November
1787: Lettre sur la Musique. In dem Mercure de
France, 1773, Fevr. Vol. I. pag. 182. Betrifft die Xrt
und Weise, wie der Verfasser die dramatische Musik
behandeln wollte.
*Chabanon (de): Lettre sur les Propri6t6s de la
langue francoise. In dem Mercure^ de France, 177S,
Januar, Seite 171. Der Verfasser sucht in diesem
Schreiben zu beweisen, dass die französische Sprache
zur musikalischen Composition bei weitem nicht so
untauglich sei, als Rousseau habe behaupten wollen.
Lettre k Mr. le Chev. de .... sur TOpIra d^Orphee.
Paris, chez M. Lamarche, 1774. 8.
Dialogue entre Lnlly, Rameau etc. In dem Mercnre
de France, 1774, Vol. I. pag. 74. Ist eine Lobrede
auf Gluck.
Riedel (Friedrich Just.), Kaiserlicher Rath, geb.
zu Visselbach bei Erfurt am 10. JuU 1742. gest zn
Wien am 2. März 1785: Ueber die Musik des Ritters
Christoph von Gluck, verschiedene Schriften gesam-
melt und herausgegeben. Wien, bei Trattner, 1775. 8.
96 Seiten. Enthält, ausser in dem Vorbericht die Bio-
graphie von Gluck, 1) einen Brief des Herrn von . . .
an die Frau Gräfin von . . . über die neue Oper Iphi-
genie (von dem Abt Amaud); 2) einen Brief an die
Frau von . . . über die Oper Iphigenie en Aulide.
Paris, vom 26. April 1774 ; 3) Gespräch zwischen Lully,
Rameau und Orpheus in den eh'säischen Feldern von
Herrn M . . . Mit dem Motto ans dem Horaz : Omne
tulit punctum qui miscuit utile dulci.
Lettre ^Mr. de Chabanon, pour servir de reponsc
^ Celle quHl a ^crite sur les proprietes musicales de
la langue francoise. Par Mr. le G. de S. A. Im Mer-
cure de France, 1775. F^vr. Vol. II. pag. 192.
ün clon chasse Tautre, lettre sur TOpera dlphig^nie.
A Paris, 1775. 8. 16 Seiten.
Lettre k M. .. sur TOp^ra d*-Iphig6nie en Aulide.
A Paris, 1775. 8. 23 Seiten.
Lettre k Madame la Marquise de . . . dans ses terres,
pr^ de Mantes, sur TOp^ra d*Iphigenie. A Paris,
1775. 8. 31 Seiten.
R^flexions sur le merveilleux de nos Opera fran<;ois,
et sur le nouveau genre de Musique. A Paris, chez
. M. Lamarche, 1775. 8. 45 Seiten. Scheint gegen Gluck
geschrieben zu sein. (Almanac musicaL 1775.)
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Lettres snr les Dnunes- Opera. Amsterdam et Paris,
chez Esprit, 1776. 8. 65 Seiten. £ine Lobschrift auf
Gluck, worin dessen Iphigenie in Aulis fiir das voll-
kommenste lyrische Tranerspiel angesehen wird,
welches je auf das Theater gebracht worden ist. Eine
Entgegnung ündet sich in dem Merc de France, 1776.
Fevr. pag. 139.
R^ponse k TAuteur de la Lettre snr les Drames-
Opera. A Londres et k Paris, chez les libraires au
Palab royal etc. Ist eine seiir muntere Widerlegung
der obigen Schrift.
Framery (Nicolas Etienne), Oberauüieher der
Musik des Grafen von Artois zu Paris, geb. zu Ronen
1745, gest. zu Paris 1810: Lettre de TAuteur da Mer-
eure. In dem.Mercure de France, 1776. September,
pag. 181.
*Gliick (Christoph von): R^ponse k nn ecrit que
le Sieur Framery a iait parottre dans le Mercure de
France du mois de Sept. 1776. In dem Mercure de
France, 1776. Novemb. pag. 184.
Kaiser oder Kayser (P. L.), Tonkünstler zu Winter-
thur in der Schweiz, geb. zu Frankfurt am Main 1706 :
£mpfi]idungen eines Jüngers in der Kunst, vor dem
BUae des Ritters Christoph von Gluck. In dem
deutschen Merkur, 1776, Band 3, Seite 233.
La Soiree perdue k TOp^ra. Avignon et Paris, chez
£sprit, 1776. 8. 26 Seiten. Soll von Amoolt sein und
handelt von Glücks Alceste.
Le Souper des Enthousiastes. Amsterdam etParis,
1776. 8. 41 Seiten. Ist eine Kjitik oder vielmehr eine
Lobrede auf Glucks Alceste von einem Pariser Gelehr-
ten, Namens Laurent.
*Marmontel (Jean Franqois): Essai snr les r^vo-
iutions de la Musique en France. 8. 60 Seiten. Betrifft
die durch Gluck bewirkten Revolutionen in der fran-
zösischen Musik, welche der Verfasser zu widerlegen
sucht (Mercure der France, JuiUet, 1777, pag. 1&.)
— Polymnia. Ein Gedicht in 9 Gesängen. In Oeu-
vres posthumes de Marmontel. Paris, diez Verdi^re,
1820. 8. 400 Seiten, Seite 155. Der Verfasser wollte
darin den heftigen Streit darstellen, der zwischen den
Anhängern des Ritters Gluck und der Partei Piccini*s
entstanden war. Obgleicli Marmontel das (gedieht nicht
veröffentlichen wollte, so wurde es doch nach einer
fehlerhaften Couie ans Crewinnsucht abgedruckt. Dadurch
wurde der Sonn des Verfassers genöthigt, den Text
in seiner Reinheit herzustellen und hat ihn zugleich
in dieser Ausgabe mit vielen Stellen vermehrt, die er
unter den Handschriften des Abt Morellet noch gefun-
den hatte.
Trillo (Camille): Lettre sur la Musique dramatique
k Paris. 1777. 8. 43 Seiten. Der Vedfasser, dessen
Name nur erdichtet ist, nennt sich: Fausset de la Ca
th^drale d*Ausch, und meint irrig genug, Glückes Mu-
sik nähere sich sehr der alten Psalmodie.
Lettre kMr. le Baron de laVieille-Croche, an sujet
de Castor et PoUux, donne k Versailles le 10. May 1777.
Ist gänzlich gegen die Verehrer Glock*s gerichtet.
^Rousseau (Jean Jacques): Lettre kMr. Bnmey
sur la Musique, avec des Fragmens d'Observations sur
TAlceste Italien de Mr. le Chevalier Gluck. In der
Ausgabe seiner sämmtÜchen Werke, Zweibrucken,
Band 16, Seite 265 — 300. Der erste Theil dieser
Fragmente beschäftigt sich blos mit einer neuen Zei-
chenlehre, welche Ronssean schon 1742 erftinden und
• 1743 bekannt gemadit hatte. Der zweite Theii enthält
von Seite 277 — 300 die Kritik der Alceste von Gluck
(Partitur, Wien, 1769), welche Rousseau auf beson-
dem Wunsch des Componisten entwarf. — Extrait
d'une r^ponse du petit Faisenr k son Pröte-Nom,
sur un morcean de TOrph^ de Mr. le Chevalier Gluck.
Ebendaselbst Seite 30t — 307. Betrüft eine schöne
enharmonische Modulation , auf welche Rousseau auf-
merksam zu machen sucht.
^Forkei (Johann Nicolaus): Ueber die Musik des
Ritten Christoph von Gluck. In dessen musikalisdi-
kritischen Bibhothek, 1778, Band 1, Seite 53 ~ 2l0.
Enthalt: 1) eine ausfuhrliche Beurtheilung der Schrift
von Riodd über GUuck (siehe oben) ; 2) einen Auszug
aus der allgemeinen deutschen Bibliothek» Band 10,
2. Stück, Seite 29 über Crlncks Alceste; 3) eine Beur-
theilung der Alceste von Gluck aus demselben Journal,
Band 14. 1. Stück, Seite 3 — 27; desgleichen 4) eine
Beurtheilung dessen gedruckter Partitur: Paride ed
Elena, aus dem Anfluge des 13. bis 24. Bandes des
angeführten Journals. Seite 481; 5) Schreiben aus
Paris über das Gluck sehe Singspiel: Iphigenia in Au-
lis. Aus dem deutschen Merkur, vom März 1776. Die
ganze Untersuchung dient dem Verfasser dazu, kleine
Schwächen des berühmten Meisters darzulegen. Was
den sonst so ruhigen Kritiker gegen Gluck so aufge-
bradit hat, lässt sich schwerlich jetzt noch bestimmen.
Llün^ide, Op6ra Francois, pour Stre repr^nt6 quand
il sera en etat; suivi aArmide k son Tailleur, Heroide.
A Londres, et se trouve k Paris chez J.Fr.Bastien,1778.
Ist gegen Gluck und seine Freunde in einem fast ge-
meinen Tone geschrieben^ Ein Auszug in Nie. Forkels'
Bibliothek, 1779, Band 3, Seite 309 — 311.
Entretiens sur T^tat actuel de TOp^ra de Paris.
A Paris, chez Esprit 1779. 8. Enthält fünf Unterre-
dungen zwischen zwei Freunden, von denen der eine
bloss die italienische, der andere nur die französische
Musik liebt. Doch die ganze Schrift ist gegen Gluck
gerichtet, dessen Beifall, nach des Verfassers Meinung,
allein der fhtnzösischen Unwissenheit in musikalischen
Dingen zuzuschreiben ist. (Joum. Enyclop. Aoi^it. 1779,
pag. 158.)
•Dorat (Claude Joseph): Coup-d'oeil sur la Litte-
rature, ou Collection de diff^rens Ouvrages, tant en
grose, qu'en vers. Amsterdam, 1780. Tom. I. 11. Jeder
iand 400 Seiten. Enthält Briefe über Gluck und Pic-
cini. (Crerber neues Tonkünstler- Lexikon, Band 1,
Seite 923.)
R^flexions sur la Musique the&trale, adr. au R^dac-
teur des Articles Op^ra dans le Journal de Paris, 1781. 8.
Der Verfasser sncnt die Musik des Piccini im Gegen-
satz zu der des Gluck, hervorzuheben.
Lettre d'un Gluckiste an R^dacteur des articles
^ de musique dans le Journal de Paris, 1781.
M^moires pour servir k Thistoire de la r^volution
oper^e dans la Musique par M. le Chevalier Gluck.
Quae sunt ampla et pulchra diu placere.possunt; qnae
lepida et concinna, cito satietate affidnnt aurium sen-
sum fastidiosissimum. (Cicero ad Herennium, Lib. IV.
cap. 23.) A Naples, et se trouve k Paris chez Bailiy,
libraire rue Saiat-Honor^, 1781. 8. 500 Seiten, mit
Gluck*s Bildniss. Das Werk, welches in 96 Abschnitten
die Musik von Gluck gegen ihre Cregner vertheidigt,
soll von dem Abbä Leblond, einem Freunde von Ar-
naud, geschrieben sein.
Suard (Jean Baptist Anton.), ein Gelehrter nnd
Mitglied der Akademie zu Paris, gest. daselbst im ho-
hen Alter 1812: Mäanges de litäratore. Paris, chez
Dentus. Ann. XIL XIII. Enthalt im zweiten Bande
einige AuMtze über die Musik von Cilack.
Lettre du Chevalier Crluck k Tanonyme de Vau-
girard. — R^ponse de Tanonyme deVaugirard kMr.
le Chevalier Gluck. In den M^langes de littäratore.
Band 5, Seite 286 und 289. Der Brief ist von 1777.
Gluck und Ronssean. In der Leipziger musikalischen
Zeitung, Band 14, Seite 631. Enthält ein Urtheil von
Rousseau über die Musik von Gluck.
•Gluck (Christoph von): Brief an den Herausge-
ber des Mercure de France. In der Wiener Zeitschrift
für Kunst, Theater und Mode, 1822, Seite 322. ~
Vorrede vor der ersten Originalausgabe der Alceste.
Ebendaselbst, Seite 323. — Schreiben an Herrn N.N.
Ebendaselbst, Seite 324.
Siegmeyer (J.G.): Ueber den Ritter Gluck und seine
Werke. Briefe von ilmi und andern berühmten Män-
nern seiner Zeit Eine historisch -kritische Beurthei-
lung seiner Opern -Musik. Aus dem Franzosischen.
Berlin^ bei Voss. 1828. 8. 384 Seiten. Wahrscheinlich
ist das Original das obige Werk unter dem Titel:
Memoires pour servir etc. Treu und sorgfaltig ist alles,
was über Gluck in Journalen u. dgl. geschiieben wor-
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160
den ist» zosanunengetragen und in dieser Hinsicht ist
diese Sclirift von Werth. Das Ganze zecGUlt in 89Ab-
sehmtte.
Die Armide nnd Iphigenie in Tanns, von Gtnck.
In den Blattern für Literaiische Unterhaltnng, 1828,
Seite 373 nnd 377.
Neunte» Kapitel.
A. LebenMbetehreilmngen von Mu9ik gelehrten
und Tonknnsttern.
ar Ifi SanmihMigen.
Boissard (Jeän Jacques), ein gelehrter Antiquar kq
Metz, geh. zu Besannen 1528, gest. za Metz am
30. (^tober 1602:* Icones eruditomm viromm, sive Bi-
bliotheca chalcographica illustriiim viromm. 1591. 4.
Vol. I. II. Pars I — IV. Enthält 35 Bildnisse yon Mn-
sikgelehrten nnd Tonknnstlem aus dem 15. and
16. Jahrhundeit. Ausser der Angabe ihrer Namen nnd
ein paar lateinischen Versen nnter jedem Bildniss ent-
hält es keine biographischen Nachrichten. (Gerber
neues Tonkünstler -Lexikon, Band 1, Seite 458.)
Ghilini (Girolamo), ein gelehrter Italiener in dem
17. Jahrhundert: Teatro d^huomini letterati. Venezia,
1647. 4. Vol. I. II. Entliält die Lebensbeschreibungen
von Beda venerabilis, Ercole.Bottrigari, Erycius Pn-
' teanus und Leone Allazio.
Spizel oder Spizelins (Theophilns), Senior des
Ministeriums zu Augsburg, geb. daselbst am 15. Sep-
tember 1639 , gest. am 7. Januar 1691 : Vetus Aca-
demia Jesu Christi, Iconibus exemplis et documentis
priscorum pietatia verae Doctorum et Professomm
illustrata. Augustae Vindel. 1671. 4. Enthält Nachrich-
ten und Bildnisse von St. Ambrosius, St. Hieronymus,
St. Augustinus, Gregorius Magnus, St. Bemhardus. —
Templnm Honoris reseratum, in quo L. iUus-
trinm aeyi hnjns Orihodoxorum, ac beate defunctomm
Theologoriim,Philologorumqne imagines exhibentar etc.
Augustae VindeUcornm , 1673. 4. Enthält die Biogra-
phien nnd Bildnisse yon Conrad Diet^cus und Sethus
Calvisios.
Bullart (Isaac), Ritter yon dem Orden des heiligen
Michael: Acad^e des Sciences et des Art§, contenant
les Vies et les Eloges historiques des Hommes illustres,
qui ont excell6 en oes proiessions, ayec leur (249)
Portraits. Bruxelles, 1682, foL Vol. I. O. Hierher ge-
hört: Comel, Graphaeus, Albert. Pighius, Regino Ab^
bas Prumiensis, AiigeL Politianus, Gail. Postel, Lion.
da Vinci^ Mars. Ficinus, Jao. Faber Stabulensis, Mart.
Azpilcueta, Joh. Baut Porta, JuL Caes. Scaliger,
Ren. Descartes, Hadr. Juhius, Alb. Magnus, Eryoius
Puteanus, Orlandus Lassus und Phil, de Monte.
Freher (Paul), ei» Arzt zu Nürnberg, geb. daselbst
1611, gest 10^: Theatrum yiromm ernditione daro-
rom. Norimbergae, 1688, Fol. Tom. I. II. yon seines
Bruders Sohn, CarL Joach. Freher herausgegeben.
Enthalt Bildnisse und Lebensbeschreibungen yon : Al-
bertus Bobrtadius, Marcus Ant Coocins, Lud. CÖelius
Richerius Rhodiginus, Joh. Lud. Vives, Damianus
a Goes, Cornelius Scribonius Graphäns, Orlandns
Lassus, Paul. Melissus, Joh. Leo Haslerns, PhiÜppus
de Monte, Sethus Calvisius, Erycius Puteanus, Abdias
Tran , Robert Fludd und Joh. Thomas Freigius.
*Perrault (Charles): Les Hommes illustres qui ont
paru en France pendant ce si^e; avec leurs PortraJts
au natureL A Paris, 1697. Fol, Tom. I. II. Eine
zweite Ausgabe, k la Haye, chez Pierre de Hondt,
1736. 8. ist ohne Kupfer. Enthält die ausfuhrlichen
Biographien yon Charles Perrault, Ren^ Descartes,
Pierre Gassendi, Charles du Fresne Sieur dn Cange,
Claude Perrault, Philippe Quinault, Jean Baptiate
Lully, Sur- Intendant de la Musiqne du Roy.
Caramella(Honorius Dominicus), ein Creistlicher
und Componist zu Palermo in Sicilien, geb. daselbst
am 15. Februar 1623, gest. zu Rom am 10«Eebr. 1661
Pictomm et Mnsicorum Elogia. Zeit und Ort ist nichc
bekannt (Mongitoris , Bibl. Sicula , Tom. l. pag. 289
— 290 und Jöcher Gelehrten Lexikon.)
Adamus oder Adami (Melchior) , Rektor zu Hei-
delberg, geb. zu Grottkan in Schlesien, gest zn Hei-
delberg am 13. März 1622: Vitae Gennanorum Philo-
sophorum, qui seculo superiori clari fuerunt Heidel-
berg, 1615 — 1620. 8. Tom. I — V. nnd Frankfurt
am Main ,, 1663 und 1705. Fol. Enthält die Lebensbe-
schreibungen yon Rudolph Agticola, Lucas Lossius,
Orlandus Lassus, Paulus MeÜssds Schedins und Mar-
tinus Crusios. (Hoffinanns schlesische Tonkunstler,
Seite 3.)
Parnasse belgiqne, ou Portraits caracterises des
Jrindpaax *sojets qni Tont oompos^ depuis le 1. de
any. 1705, jusquau 16. Mai 1706. Enthält das Ver-
zeichniss der Sänger und Sängerinnen der Oper zu
Brüssel unter der Direktion des Kapellmeisters Fiooeo.
(Matthesons Crit Mus. Tom. I. pag. 92.)
'Wilisch (Christian Friedrich): De oelebrioribus
Mnsicorum soUdioii doctrina illustrinm exemplis, looo
alicujns properaptld. Annabergae, 1710. 4.
Adami (Andrea), Kapellmeister und Professor dar
Musik zu Rom, geb. zu Bolsena 1654, gest. zu Rom
am 22. Juli 1742: Osseryazioni per ben regolare il
Coro de i Cantori della Capella Pontefida, tanto neue
, funzioni ordinarie, che stra ordinarie. Roma, per An-
tonio de* Rossi, 1711. 4. 216 Seiten ohne die Vorrede
und das Register. Enthält 12 Biographien und Bild-
nisse yon päpstlichen Kapellmeistern nebst yielen
interessanten historischen Notizen yon den yorzug-
Uchsten Tonkünstlem , welche in der päpstlichen
Kapelle angestellt waren. Das Werk, welches sehr
sauber gedruckt ist, gehörte schon 1790 zu den
grössten Seltenhdten. Baini in sdner Lebensbe-
schreibung Palestrina's dtirt dieses Werk nur nebenher,
meist, um die darin enthaltenen mangelhafiten nnd ir-
rigen Bemerkungen zu ergänzen nnd zu berichtigen.
(Kandier über das Leben Palestrina's. 1834. Vorrede,
Seite 7.)
Möller (Ol aus), Rektor an der Schule zu Husum im
Holsteinischen: Orationes de eruditis Musicis. Flens-
burg, 1715. 4. (J. H. a Seelen, MiscelL P. II. p. 378.)
Wetzel (Johann Caspar), Diakonus und Mittags-
E rediger zu RÖmhild , geb. zu Meiningen am 22. Fe-
ruar 1691: Hymnopoeographia oder historische Le-
bensbeschreibung der berühmtesten Liederdichter.
Hermstadt, 1719. Erster Theil. 8. 464 Seiten; zweiter
Theil, 1721, ebendaselbst, 4l4 Seiten; dritter Theil,
ebendaselbst, 1724, 504 Seiten; yierter Theil, ebend.
,1728, 512 Seiten. Enthalt eine Menge biographisclver
Nachrichten yon Choralcomponisten«
*Heumann (Christoph Angust): Programma
de Minenra Musica, siye de eruditis Cantoribns. Got-
tingen, 1726. 4. 6 Seiten. Audi aufgenommen in
H. J. Sieyers Academids Opusculis.
Bayle (Pierre), Professor der Philosophie und Ge-
schichte zu Rotterdam, geb. zn Carlat in der Graf-
schaft Foix am 18. Noyember 1647, gest zu Rotter-
dam am 28. December 1706: Dictionnaire historique
et critiqua. 4. Edit. augment^ par Mr. de Maizeanx.
Amsterdam, 1730. Fol. Enthält yiele historische Nach-
richten yon Tonkünstlem und Musikgeldirten. Die
neueste Ausgabe mit viden Znsätzen und Anmerkan-
gen von Chanfepie, Joly. laMonnoie, Leduchat,
L. J. Ledere, Prosper Maroiand u. y. A. Herausgege-
ben yon Beuchot, erschien zu Paris bei Desoir, 18^. 8.
Brück er (Jacob), Magister und Pastor an der St Ul-
richskirche zu Augsburg, geb. daselbst am 22. Januar,
1696, gest. 1770: Ehrentempel der deutschen Gelehr-
samkeit, in welchem die Bildnisse gelehrter nnd nm
die schönen philologischen Wissenschaften yerdienter
Männer nnter den Deutschen aus dem XV. , XVI. nnd
Xyil. Jalirhundert an%estdlt und ihre Geschichte,
Verdienste und Mericwürdigkeiten in deutscher Sprache
entworfen sind u. s. w. Augsburg, 1747. 4. Von musi-
kalischen Lebensbeschrdbnngen und Bildnissen enthält
dies Werk folgende: Conr. Gesner, Xyknder, Me-
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161
168
lanchClion, Afenarins, Gelte«, Conring, Hottinger,
Schilter und WagenseiL — Bildersaal jetzt lebender
und durch Gelahrtbeit berulnnter Schriftsteller, in wel-
diem derselben nach wahren Original -Mahlereiei^ ent-
worfene Bildnisse in Kupfer YorgesfeeUt und ihre Le-
bensamatiüide, Wissenschaften und Schriften ans einge-
sandten Nachrichten yerfasset and erzählt werden u. s. w.
Angsbnrg, 1741 — 1746. Fol. Enthält die Biographien
von J. Chr. Crottsched, Clir. Ang. Heumann, Scip.
MafftÄ^ Joh. Mattheson, Ludw. Ant. Muratorius, Ang.
Mar. Ried, Chr. Schöttgen, Joh. Heinr. von Seelen.
Sievers (Heinrich Jacob), Pastor der deutschen
Gemeinde zu Norköping in Schweden, geb. zu Lübek:
Dissertatio Cantorum emditorum decades duas exhibens.
Rine deutsche üebersetzung von Joh. Mattheson er-
schien unter dem Titel: M. H. J. Sievers, gelehrter
Cantor, in zwanzig aus den Geschichten der Gelehr-
samkeit ausgesuchten Exempeln, zur Probe, Verthei-
digung und Nachfolge voi-gestellt, sodann wegen der
Selteidieit des Inhalts, aus dem Lateinischen übersetzt,
aach mit einigen kurzen Anmerkungen versehen. Ham-
burg, 1730. 4. 33 Seiten.
* Mattheson (Johann): Grundlage einer Ehren]>forte,
woran der tüchtigsten Kapellmeister, Componisten,
Mmdkgelehrten, Tonknnstler n. s. w. Leben, Weri^e,
Verdienste n. s. w. erscheinen sollen. Zum fernem
Ausbau aagegeben. Hamburg, 1740. 4. 58 Bogen.
Knthiilt 148 Lebensbeschreibungen und zum grössten
Th<nl Selbstbiographien der grössten Künstler aus der
zweiten Hälfte des 17. und ersten Hälfte des 18. Jahr-
hunderts.
Leonhard (Johann Christoph), Rektor an der
Schule zu Göttingen: Programma quo Scholae €rot-
tingensis, quae modo Paedagogii, modo Gymuasii no-
mine quondam insignata est, cantores figurales, ab suo
ortu, online recensentur, eorumdemqne vitis nonnuQa,
Scholae pariter ac urbis fata, inseruntur. Cröttingae,
1743. 4.
Denkmahl dreier verstorbenen Mitglieder der
Sodetät der musikalischen Wissenschaften. In Mitzlers
mnsik. Bibliothek, Band 4, Seite 129 — 176. 1764.
Die drei Mitglieder, deren Leben hier beschrieben ist,
waren: Georg Heinrich Bünder, Gottfried Heinrich
Stölzel und Johann Sebastian Bach.
Mazzuchelli (Giammaria), ein gelehrter Italiener,
geb. zu Bresda 1707, gest. 1765: Gli serittori dltalia.
Brescia, 1753 — 1763. Fol. Vol. I. — VI. Enthält ein
alphabetisches Verzeichniss aller italienischen Schrtft>
steller mit ausführlichen Lebensbeschr^Nmgen be-
reitet Diese 6 Bande enthalten die Buclistaben A u. B
und es ist nicht bekannt, ob das Werk fortgesetzt wor-
den ist Die Biographie von Aretino (Guido von Arezzo)
ist sehr ausführlich*
Lebensbeschreibungen in den historisch -kritischen
Beftri^n von Marpurg. Berlin, 1754 — 1760. 8.
6 Bände. Band 1, Seite 148 Joh. Friedr. Agrioola;
Seite 152 Johann Gottlieb Janitsch; Seite 156. Fried-
rich Leopold Raab; Seite 157 Johann Cliristian Ja-
cobi und August Kohn; Seite 158 Joliann Friedrich
Aschenbrsnner mit dem Yerzeiclmiss der Mitglieder,
welche in der Kapelle des Prinzen Carl in Berlin an-
gestellt sind; Seite 191 Johhnn Joachim Qnantz. Diese
Biographie, welche Quants selbst geschrieben hat, ist
höchst interessant, da ungemein tiele Nachrichten von
d^m Zustande der Tonkunst in Deutschland, Italien
und England mitgetheilt sind ; Seite 250 Georg Gebel;
Seite 357 Caspar I^uetz; Seite 362 Johann Georg
Hoffinann. Der Anfiuig dieser Selbstbiographie findet
sich in Matthesons Ehrenpforte, Seite 110 --< 117;
Seite 430 Wilhelm Friedemann Bach; Seite 431 Chri-
stoph Nichelmann; Seite 439 Johann Peter Kellners
Sdbstbiographie; Seite 544 Ernst Gotttieb Baron.
Enthalt die Fortsetzung seiner Biographie in Jobann
Walthers musikalischem Lexikon, Seite 73; Seit» 546
Joseph Blume; Seite 547 Jwan Böhm und Georg
Czarth; Seite 548 Johann Gotaob Freudenberg;
Seite 549 Friedrich Wilhelm Riedt; Seite 550 Johann
Gabriel Seyfarth« «- Band 2, Seite 93 Christian Fried-
rich Schale; Smte 547 Johann Heinrich OuieL —
Band 3, Sehe 45 Johann Christian Hertei; Seite 124
Johann Friedrich Fasch; Seite 129 Cari HGckh;
Seite 341 Johann Heinrich Rolle; Seite 342 Georg
Tegetmeyer; Seite 343 Christian Darid Graif.
Nachricht von verschiedenen berühmten franzo-
sischen Organisten und CUvieristen. In Marpoigs his-
lorisdi -kritischen Nachrichten, 1754, B. 1, Seite 448
— 465. Enthalt biographische Nachrichten von 33 Or-
ganisten und 9 Ciavierspielerinnen in Paris.
Nachriclit von verschiedenen berühmten Violi-
nisten und Flötenisten in Paris. Ebendaselbst Band 1,
Seite 466 — 475. Enthält Lebensbeschreibungen von
18 Violinspidern und 7 Flötisten in Paris.
Observations sur la Musiaue, les Musidens et les
Instrumens. Paris, 1759. 12. Ist eine kritische Lob-
schrift auf alle Virtuosen, die sicli seit dem Anfang
des 18. Jahrhunderts bis 1759 auf irgend einem Instm-«
ment in Frankreidi berühmt gemacht haben. (Biblio-
thek der schönen Wissenschaften, Band 5, Seite 391.)
Beitrag zur Historie der Musik. In Marpujvs
kritischen Briefen über die Tonkunst, 1762, Band 2,
Seite 239 — 252 und 451 — 503. Enthalt in alphabe-
tischer Ordnung Biographien von 146 Tonkünstlem
und Musikgelehiten, unter denen vorzüglich ausführ-
lich beschrieben sind: P. Giovanni Bonadies; Johann
Ludwig Marchand; Glarean; Couperin, Ludwig Franz,
Carl und Franz; Josquin; Ludwig Nicolaus Cherem-
bault; Jacob Adelung; Christoph Gottlieb Schröter;
Johann Ludwig Backhaus; Georg Friedridi Einike;
Johann Conrad Wagner; Jacob Wilhelm Lustig; Franz
Jos^h Leonti Meyer von Schauensee. Diese Biographie
ist besonders ausführlich und geht von Seite 477 — 504.
Serie di Ritratti d* Uomini illustri Toscani, coa
gli Elogi istorid de* medesimi. Firenze, appr«sso Gin-
seppe AUagrini. 1766. Fol. Vol. L— IV. Im 3. Band fin-
det sich eine kurze Biographie von Giovanni Battista
di Francesco Doni und eine dergleichen von Can.
Marco Antonio de* Mozzi, ein vorzüglicher Lauten-
spieler zu Florenz.
Lebensbeschreibungen in den wöchentlichen Nach-
richten und Anmerkungen, die Musik betreffend, von
Jobann Adam HiUer. Leipzig, 1766 — 1770. 4. 4 Bde.
Band 1, Seite 40 Johann Daniel Silbermann; Seite 47
Barthold Frito-, Seite 176 Franz Benda; Seite 205
FeUce Salinbeni; Seite 213 Johann Darid Heinichen;
Seite 277 Joliann Greorg Pisendel; Seite 394 Johann
Caspar Seyfert. — Band 2, Seite 137 Ernst Chrisdan
. Hesse; Seite 143 Johann Otto ühde; Seite 233 Jean
Baptiste Lully.— Band 3, Seite 48 Meyer zu Hamburg;
S. 143 Johann Andreaa Haserodt; S. 226 Jean Philippe
Rameau. — Band 4, Seite 377 Georg Friedrich Handel
ans dem Gentlemen^s Magazine vom Jahre 1760*
Granger (John), ein englischer Geistlicher und Vikar
zu ShiplaJte zu Oxford, gest. 1776: A Biographical
History of England, from Egbert the Great to the
Revolution: consisttng of Characters disposed in dif-«
ferent Closses, and adapted to a'Methodical Catalogue
of engraved British Heads. Intended as an Essay to-
wards reducing our BioCTaphy to System, and a Help
to the Knowledge of Portraits'etc. With a Preface,
shewing the ntüity of a Collection of engraved Por-
trajts te supply the defect, and answer the various
Pnrposee ofMedals. London, 1769. 4. Vol. I — IV.
Enthält biographische Nachrichten und die Bildnisse
von 36 grösstentheils englischen Mnsikgelehrten imd
Tonkünstlem.
•Voigt a St. Germano (Adauctus): Eflkies viro-
rum emditorum atque artificum Bohemiae et Moiaviae,
una cum brevi vitae operumque ipsomm enaratione.
Prag, 1773 ^ 1782. 8. 4 Blinde. Bntiiält ausser einem
Abriss der Geschichte der Musik in Böhmen unter der
Ueberschrift: De scientiarum artinmque in bohemia
progressu et fatis — die Lebensbesdireibungen von
Franciscus Tuma; Florian Leopold Gassmann; Olivier
Legipont; Procop Diwisch und Joseph BGsliweczek.
Lebensbeschreibungen ans der musikalisch* kri-
tischen Bibliothek von Johann Nioolaiis ForkeL Gotha»
1778 ^ 1779. 8. 3 Bände. Band 1, Seite 301 Johann
Joseph Cassanea de Mondonviile ; Seite 302 Jean Cteide
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i«3
164
Trial; Seite 305 Johaiin Friedrich Agriöbls;. Seite 906
• Jolümn . Adolph Scheibe; Seite 307 Eichner Ea Pots-
\ dajn; Seite 308 Friedrich Wilhelm Zachariä und Ma.-
rianna Cäack. — Band 2,, Seite 374 Johann Georg
Scbumann; Seite 381 Bisma Hattaaeh. — Band 3,
Seite 386 Carl Heinrich Grann; S«ite 329 Jean
Jacqnea Rousseau; Seite 331 Creorg Andreas Sorge.
*Fanta'ZKi (Conte GioTanni): Notizie intomo gU
scrittori Bologneca. Bologna, 1781 — 1794. Fol.
Tom. I — IX. Enthält in dem ersten Band, S. 297 bio-
graphische Notizen und ein Verzeichniss der Werke ron
Giov. Maria Artnsi nnd Seite 538 — 541 von Adriane
Banchieri; der 2. Band, Seite 320 — 329 von Ercole
Bottrigari.; der 6. Band, Seite 343 von Lorenzo Penna
nnd der 8. Band , Seite t29 — 30 von Giovanne Spa-
tario.
Lebensbeschreibungen in dem mnsikalischen AI-
manach fär Deutschland von Johann Nicolans Foricel.
Leipzig, 1782, 1783, 1784, 1789. 8. 4 Bände. Band 2,
Seite 103 Antonio Sacchini; Seite 107 Thomaso Tra-
. jetta ; Sdite 109 Giovanni Baptista Pergolesi ; Seite 115
Andr6 Gr6try; Seite 145 Johann Ludwig Krebs;
Seite 146 Anton Zimmermann ; Seite 147 Georg Simon
Löhlein; Seite 149 Johann Christian Bach. — Band 3,
Seite 156 Johann Walther; Seite 161 Orlandos Lassns;
Seite 165 Ludovicns Senfelius; Seite 170 Agostino
Steffani; Seite 203 Christoph Gottlieb Schröter; S. 209
Friedrich Riedt; Seite 210 Fgnatz Holzbaoer; Seite 211
Joseph Riepel; Seite 212 Juliane Reichardt; Seite 213
Johann Andreas Silbermann Und Stefiani; Seite 214
Christian Heinrich Moller und Johann Baptist Baum-
gartner; Seite 215 Johann Philipp Kirnberger; S. 216
Giovanni Baptista Martini; Seite 217 Carlo Broschi,
detto Farinelli. -^ Band 4^ Seite 99 — 107 enthält
kurze biographische Nachrichten von 50 verstorbenen
Tonkiinstlem.
^Hiller (Johann Adam): Lebensbeschreibungen be-
rühmter Musikgelehrton und Tonkunstler tieuerer Zeit.
Erster Theil. Leipzig, 1784. 8. 320 Seiten. Enthält
die Biographien von Jacob Adelung, Johann Sebastian
Bach, Franz Benda, G«org Heinrich Bümler, Johann
Friedrich Fasch, Georg Grebel, Cari Heinrich Graun,
George Friedrich Händel, Johann David Heinichen,
Johann Christian Hertel, Ernst Heinrich Hesse, Nicoio
Jomelli, Johann George Pisendel, Johann Joachim
Quantz, Feiice Salinbeni, Christoph Gottiieb Schröter,
Gottfried Heinrich Stölzel, Joseph Tartini nebst einem
Brief vom ihm an Magdalena Lombardini, eine wich-«
tige Lehre für die Violinspieler enthaltend und Johann
Adam HiUer. Zum Theil sind diese Lebensbeschrei-
bungen aus des Verfiuisers wöchentlichen Nachrichten
entlehnt Bin zweiter TheÜ ist nicht erschienen.
Biograohien einiger TonkQnstler. Ein Beitrag zur
musikalischen Gelehrtengeschichte. Frankfurt und
Leipzig, 1786* 8. 48 Seiten. Soll sehr unbedeutend sein.
*Dlabacz (Gottfried Johann): Versuche eines
Verzeichnisses det vorzüglichem Tonkünstier in oder
aus Böhmen. In den Materialien zur alten und neuen
Statistik von Böhmen; Leipzig und Prag, 1788 — 1793,
Heft 7, Seite 133—162 und Heft 12, Seite 225—298.
Non (Abbd Jean Claude Richard de St.), ein
berühmter französischer Gelehrter, geb. 1728, gest. zu
Paris 1791: Voyage pittoresque deNaples et de Sidle.
. Eine deatscke Üebenetzung ersdUen davon unter dem
Titel: Neapel und Sicilien, ein Auszug ans dem kost-
baren Werke; Vovage [Mttoresque ete. von Keerl zu
Anspaiti.l789u.l7S0.8. 2 Bande. Enthält biographische
. Nachrichten von Pergolese, Jomelli, Majo, Dum, Por-
. poni» Vind, Scariatti, Leo, Durante und Farinelli.
Die Nachrichten wurden dem Ver&sser von Nicoio
Picdni mitgetheilt
Affo,(P. Ireneo), Min. Osserv. Bibtiotecario a Parma:
. Mmorie degli scrittori e letterati Parmigiani. Parma,
n^ella stamperia reale. 1789 — 1797. 4. Tom. I — V.
Bnlhalt im 2. Band, Seite i53 — 161 die Biographie
, toil)Qi«rgk> Aaselnti seaidre; desgleichen im 3. Band,
•Scäte 161 — 166 von JOcolo Bttrci und im 4. Band,
,. SMta li^ ^ 202 von Pietro Ponzio..
*Gerber (Ernst Ludwig): Historiseh-biograpfaisdies
Lexikon der Tonkunstler, weldies Nachrichten von
dem Leben and den Werken musikalischer Schriftsteller,
berähmter Componisten, Sänger, Meister auf Instru-
menten, Dilettanten, Orgel- und Instramentenmadier,
enthält. Leipzig, 1790. 8. 992 Seiten. Brater TheiL
Enthält die Bnciistaben A bis M. Zweiter Theil, eben^
daselbst, 1792, 860 Seiten. EnÜiält die übrigen Buch-
staben. Anhang, welcher Nachrichten von Bildnissen,
Büsten und Statuen berühmter Tonlehrer und Ton-
künstier, nebst einigen dazu nöthigen Vorerinnenmgen,
desgleichen von berühmten Orgelwericen und ein In-
strumenten -Kegister entliält mit dem Motte: Dignos
laude viros Musa vetat mori. Horat* Ebendaselbst, 1792.
86 Seiten. Dieses Werk ist hinsichtlich der Biogra-
Shien eine Fortsetzung des musikalischen Lexikons
es Johann Walther.
Beiträge zu dem Gerber*schen Tonkunstl. Lexikon
von Herrn (DoktoifChladni in Wittenberg. In dem Jour-
nal der Tonkunst von Koch. Seite 191 — 203.
Lebensbeschreibungen von Johann Christoph Bach,
(xeorg Benda nnd Franz Christian Neubauer. In
Schlichtegrolls Nekrolog für 1795. 8.
Nekrologe und Lebensbeschreibungen in der
Leipziger musik. Zeitung. 1798 — 1834. 4. 36 Bände.
Band 1, Seite 28 Johann Friedrich Bärwald; S. 60
Henri Carey; 8. 417 Friedrich Fleischmann; Seite 6!>
Käferlen aus Waiblingen; Seite 677, 609, 68& Anton
Lolli; S. 17, 49, 81, 113, 145, 177, 289 Anekdoten
aus W. A. Mozarts Leben, ein Beitrag zur riditigen
Kenntniss dieses Mannes als Mensch und KiinsÜer
von Friedrich RochÜtz; S. 241, 257, 273, 366 Chri-
i^ian Gottlieb Neefe.
Band 2, Seite 220: Die Fürstin Juliana in Bücke-
bürg; Seite 714 Della Maria; Seite 377, 384 Pietro
Pompeo Sales; S. 33, 81 Christoph Schetky.
Band 3, Seite 693 Johann Gottfried Bruwill; S.843
Joseph und Heinrich Gugel; S. 805 Fanstina Hasse
S. 318 Joseph Kraus; S. 450, 49.), 590 W. A. Mozart
S. 18 David Traugott Nicolai; S. 661 Nicola Piocim
S. 705 Jacob Scheller ; S. 153, 169, 597, 613, 029 Johann
Abraham Peter Schulz; S. 754 Benedikt Fried. Zink.
Band 4, Seite 36 Christian, Fürst zu Wittgensteüi-
Berlenburg; S. 606 Domenico Cimarosa; S. 124 Mad,
Danzi« gd>. Marchant; S. 33 Georg Eginhard, .Graf
au Erbach; Seite 687 Johann Jacob Engel; S. 635 Ni-
coio Jomelli; 465, 481 Elisabeth Mara; S. 112 Johann
Gottlieb Naumann; S. 766 Giuseppe Sarti; S. 324 Jo-
hann Rudolph Zumsteeg.
Band 5, Seite 149 Johann Brandl; Seite 471 Biti-
sabedi Wilhelmine Corona Schröter.
Band 6, Seite 97, 113 S. CäciUa, von Friedrich
RochUtz; Seite 660, 845, 861 Johann Adam HiUer;
S. 460 Carl Leopold Röllig.
Band 7, Seite 274 Philipp Barth; S. 756 Loisi
Boccherini; 335 Franz Anton Ernst; S. 758 Friedridi
Christ. Gestewitz ^ S. 240 Giovanni Mane Giomono-
vichi oder Jamowick; S. 377 Pietro Guglielmi; S.906
Cari Spazier; S. 317 Georg Tromlits.
Band 8, Seite 385 Giovanni Battista Bnonondni;
S. 529 Carl Cannabioh; SL 369 Johann Joseph Fox;
S. 102 Johann Christoph Kühnau; S. 609 Christian
Friedrieh Quandt; S. 430 Friedrich August Weber;
S. 254 Johann Ladwig Willing.
Band 9, Seite 243 Anton Eberl; Seite 46 Midiael
Haydn; S. 94 Franz Seidebnann.
Band 10, Seite 625 Sabina Hirtzdberger.
Band 11, Seite 445 Johann Georg Albrechtsberget;
S. 385 Christoph t. Gluck; S. 641, 673, 689, 705,
721, 737, 776 Joseph Haydn; S. 252 Mariana Kirch-
gessner; S. 753 Maiigarethe Louise Schick.
Band 12, Seite 609, 625 Johann Gottfried Arnold;
S. 889 Nicolas Dalayrac; S. 195 Christoiih von Gluck;
Seite 741 Maria Theresia Paradies; Seite 857 Anton
Raff; Seite 734 Johann Ernst Rembt.
Band 13, Seite 415, Arcangelo Corelli.
Band 14, Seite 609 Johann Friedrich Hugo von
Dalberg; S. 448 Francesco Durante; S. 29 Francesco
Gneoco; S. 687 Vincenxo Righini; S. 418 Ginseppe
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I6&
Tartini; 685 Joseph Sdiiuter; 434 Gioyanni Battista
Viotti
Band 15 , Seite 207 Joseph Clemens; FiuvtbiiBcbof
zn Lnttig; S. 694 And. Gretry; S. 600 Giovanni Bat-
tista PoUedro; 562 Gaetano Pugnani; 601, 633, 665
Johann Friedrich Reichardt.
Band 16, Seite 444 Friedrich Heinrich Himmel;
Seite 555 Ranpe zu Amsterdam: S. 21, 459 Johann
f*riedrich Reichardt; S. 253 Gioachino Rossini: S. 609,
697, 714, 729, 745, 747 Daniel GottUeb Turk; S. 208
Johann Gottfried Yierling', S. 350 Georg Joseph Vogler;
S. 37 Johann Wanhall.
Band 17, Seite 681 Christian Gotthilf Tag.
Band 18, Seite 309, 324 Hansgerle; S. 719 J. C.
Mainberger; S. 493 Giovanni Simone Mayr; S. 132
Johann Peter Salamon; Seite 393 Johann Paul Schnl-
thesins.
Band 19, Seite 230 Daniel Gottlieb Döring; S.473
Pietro Generali; S. 185 Friedrich Ludwig Emil Kun-
aen; 785 Etienne Henry Mehul; S. 885 Angast Eber-
hard Müller; S. 529 Giuseppe Serassi; S. 786 Johann
Fhinz Xaver Sterheh S. 410 Martin de Rou.
Band 20, Seite 562 Charlotte, Herzogin von Hild-
bnrghausen; S. 505 Carl Andreas* Göpfert; S. 207 Ju-
stin Heinrich Knecht; S. 276 Benedict Kraus von Ho-
heabanm*
Band 21, Seite 233 Johann Fuss; Seite 484, 717
Bmst Ludwig Gerber; S. 3 Helena Harlas- S. 483
Johann Jacob Wahnsdiaft; S. 559 Gioachino Rossini.
Band 22, Seite 667 Bonifazio AsioU; S. 706 Fran-
cesco Basilj; S. 447 Michele Carafa; S. 133 Heinrich
Christoi* Koch; 649, 665 Wolfgang Amadeus Mozart
(Briefwechsel mit Pater Martini) ; S. 446 SteiEano Pa-
Tesi; S. 81, 93 Gioachino Rossini.
Band 23, Seite 12, 17 Muzio Clement!; Seite 620
Cari Franz Dnmonchu; Seite 799 Johann Gottfried
Fischer; Seite 477 Giuseope Mosca; S. 588 Ferdi-
nande Orlando; Seite 229 Leopold Carl Reinecke;
S. 849 Andreas Romberg; S. 255 Bernhard Anselm
Weber.
Band 24, Seite 704 Antonia Campi; Seite 396 Gio-
vnnni Cantu; S. 766 Gaetano Donizetti; S. 661 Bmst
Theodor Amadeus Hofmann; S. 702 Frie<iricb Jester;
fteite 60 Saverio Mercadante; Seite 446 Jean Baptiste
Edouard Louis Emil dn Puy; S. 78 Andreas Rorabetg;
8. 756 Christian Friedricit Gottlieb Schwenke; S. 639
Christian Friedrich Hermann über; S.836 Carl Wag-
ner; S. 767 Johann Gottlob Werner; S. 578 Carl Eu-
gen Zawrzl.
Band 25, Seite 304 Johann Andreas Göpel; S. 174
Francesco Morhuxhi; S. 724 Agostino Quagüa; S. 466
Pietro Raisiondi; Seite 132 Johann Gottfried. Scliicht;
S* 725 Daniel Steipelt; S. 724 Giuseppe Sturioni.
Band 26, Seite 698 Johann Friedrich Bmun;
S. 309 Johann Wilhelm Frendenthaler; S. 745 Nicola
Lnpot; 8. 509 Giuseppe Nicolini; S. 109 Johann An-
dreas Seebach.
Band 27, Seite 365 Johann Amon; Seite 350 von
Bieidenstcin ; S. 188 Johann Simon Bnchholz; S. 632
Jose Dias Pereim Chavez; S. 716 Giacomo Cordolla;
8. 315 Seraphicus Lanska; S. 633, 714 P. Stanislao
Mattei; S. 697 Luigi Francesco Raffanelli; S.697 Am-
brado Minoja; S. 408, 796 Antonio Salieri; S. 619
Francesco Sampieri.
Band 28, Seite 40 Nicola Bassi; Seite 561 Franz
Danzi; S. 338 Joseph Eybler- S. 545 Friedrich Ernst
Fesca; S. 42 Johann Bapt. Moralt; S. 10 Sigismund
▼onRnmling; Seite 61 Antonio S^ienza; S. 35 Nicola
Vaccaj; S. 353, 369, 465 Peter von Winter-, S, 72 Jo-
hann Hugo Worzisehek.
Band 29, Seite 227, 345 Louis van Beethoven;
a 263 Ernst Florenz Friedridi Chladni; S. 27 Vin-
oeazo Federici; 8. 516 Joseph Griitz: S. 680 Wilhelm
Haser; S. 326 Johann Anton Friedrich Jansen; S. 893
Dem, Haopin; S. 294 Johann Heinrich Müller; S. 165
Londse Beidiardt; Sw 96 Riemann zu Weimar; S. 730
Robini; S. 519 Benedict Schack; Seite 101 Johann
PhO^ Christian Schulz; Seite 313 Friedrich Encen
Thnnier; 8. 359 Mad. Yespeimann.
189
Band 30, Seite 760 jj^noiM» Ferrari; 8. 208 Jo-
hann Gottlieb Naumann; Seite 769 August Niemeyer-
S. 473 Ferdinande Ratini; S. 828 Fnmz Schubert '
« ^iri^*' ®**^® ^^ Heinrich Moritz Baumann;
f- !I2 ^^^S^^ Jo«- Gossec; S. 193 J. G. Lösener
S. 697 Lomse Müller; S. 221, 237 Johann Gottlieb
Naumann; Seite 692 Nicolo Paganini; S. 551 Johann
Tobias Turley; S. 372 Cari Gottlieb Umbreit.
Band 32, Seite 181 Johann Paul Krämer und seine
Söhne; S. 93 Luigi Marcliesi; S. 100, 178 Sigismund
von Piaun; S. 6öl Orazio und Orfeo Yecclu.
Band 33, Seite 529 Carl Andr^; 6. 567 Johann
Christian Barthel; S. 27 Antonio Peregrino BeneUi-
S. 200 Charles Simon Catel; S.485 Otto GreU; 8.531
Daniel Jelensperger; S. 700, 745 Franz Salinas Kand-
ier; S. 148 August Klingemann: S. 428 Oberregie-
rungsrath Kömer zu Berlin; S. 693 Joseph Koloffsky
Seite 132 Rudolf Kreutzer; S. 179 Franz Krommer-
S. 568 und 634 Moltkc zu Weimar; S. 752 Wilhehn'
CJinstian MuUer; Seite 43 Pierre Rode; S. 465, 598
Joseph Ignatz Schnabel ;S . 395 Scholz zu Moskau;
S. 411 Friedrich Ludwig Seidel; S. 584 Mad. Szyma-
nowska; S. 458 Georg Midiel Telemann; S. 744 Mad.
Henriette Weisse; S. 727 Friedrich W<^anck.
Band 34, Seite 202 Giuseppe Andreoli; Seite 594
Bonifazio Asioli; S. 569 Cathinka Braun; S. 219, 653
Muzio Clementi; S. 411 Giacomo David; S. 47 Max
Eberwein; S. 616 Eberwein zu Weimar; S. 875 Frey
zu Mannheim^ Seite 220 von Göthe; S. 634 nnd 685
Bernhard Klem; S, 875 August Kreutzer; Seite 220
Friedrich Kuhlau; S. 194 MoUke zn Weimar; S. 158
Eduard Ritz: Seite 270 Rudolph, Cardinal -Eraherzog
von Oestreich; S. 600 Wilhelm Seiffert; S. 689 Fer-
dinand Spohr; S. 410 Felicano jStrepponi: S. 354, 370.
389, 481 Carl Friedrich Zelter. *
Band 86, Seite 855 Christian Bethmann; S. 365
Carlo Cocda; 8. 611 William Bonaventura von Dan-
ckdman; 8. 32 Ludwig Devrient; 8. 197 Pietro Ge-
neraU; S. 612 Emilie Gnauth; S. 164 Ludwig Joseph
Ferdinand Herold; S. 690 J, W. Kalüwoda; 855 Hein-
rich Lohstöter; S. 640 Adelaide Malanotte; Seite 168
Gertrud Eüsabeth Mara; S, 690 Bernhard Moüque;
S. 197 Andrea Nozzari; S. 347 Gaetano Pozri; S. 285
Anton, Fürst Radzivil; S. 506 Sdiinn zu München;
S. 580 Slawjk zu Wien; S. 57 Spitzeder zu München;
S. 824 Maximilian Stadler; 8. 373 Nanette Streicher;
S. 507 Philipp Jacob Tochtermann; S. 114 Cari Gott-
fried WilheUn Wach.
Band 36, Seite 685 Fran^jois Bemiati; Seite 751,
797 Adrien BoiWieu; S. 404 Alexandra Btienne Cho-
ren; S* 421 Antoinette Sophie Dumonchau; S. 187
Traugott Maximilian Eberwein; S. 553 Joseph Gets-
bach; S. 635 August Hambuch; 8. 634 Caroline Hart-
mann; S. 886 Willielm Hauck; S. 178 Öerbst zn Wien;
S. 178 Friedrich August Kanne; S. 566Filippo Nico-
lini; 56 Anton Ludwig Heinrich Ohmann; S. 572 Or-
landi zq Rovigo; S. 615 Johann Ptomberger; 8. 818
Prinzessin Elise Radziwill; 6. 619 Reich zu Weimar;
Seite 242 Friedrich Schleiermadier;. Seite 860 Ludwig
Schunke; Seite 133, 178 Maximilian Stadler; Seite 101
Johann Andreas Streicher; Seite 528 Carlo Tibrfdo;
Seite 768 C. G. ümbreit
Siebigk (Christian Albrecht Leop^old), Profes-
sor zu Breslau, dann Domprediger zu Halle, geb. zu
Dessau am 26. März 1775, gest. daselbst den 12. April
1807: Museum berühmter Tonkunstler in Kupfern und
schriftlichen Abrissen oder ; Museum deutscher Gelehr-
ten und Künstler. Breslau, 1801. 8. 2. Band. Enthalt
kurze Biographien und Bildnisse von Johann Sebastian
Bach, Joseph Haydn, Wolfg, Amadeus Mozart, Ru-
dolf Zurasteeg, Muzio Clementi und Friedridi Wil-
helm Rust.
* Reichardt (Johann Friedrich): Autobiographie.
In dessen musikalischer Zdtung, Berlin, 1805, Nr. 55,
66, 65, 66, 71, 78, 79, 82, 84 iid 89.
Siebold (Johann Barthel ton), Doctor der Madi-
cin nnd Professor der Chimrgie zu Warzbiugy g^.
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167
168
<la8«U)St am 3. Febraar 1)04: Winburgs Gelehrte,
Künstler und Sai]unlungeiL.nEiA Versach, und Beitrag
zur vaterländischen Künstler^ und Gelehrten-Geschichte.
In der fränkischen Chronik, 1Ä>I» Nr. 28 u. s. f.
Enthalt Nachrichten von 30 Tonkiinstlem und Com-
ponisten. — Neue artistisch-Uterarische Blätter
von und für Franken. Wiii-zburg, 1808. 4. Enthält
ebenfalls viele Nachrichten von fränkischen Ton-
kiinstlem.
Arnold (Ignatz Ferdinand), Doktor der Rechte
und Gerichtsadvocat zu Erfurt, geb. daselbst am
4. April 1779 : Grallerie der beruluntesten Tonkiinstler
des 18. und 19. Jahrhunderts. Ihre kurzen Biographien,
eharakterisirende Anekdoten und ästhetische Darstel-
lung ihrer Werke. Zweite wohlfeilere Ausgabe. Erfurt,
1810. 8. Erster Theil. Enthält Wolfgang Amadeus
Mozart und Joseph Haydn. Nachträge zu ihren Bio-
graphien und ästhetischer Darstellung ihrer Werke.
Versuch einer Parallele. — Rudolf Zumsteeg. — Carl
von Dittersdorf. — Zweiter Theil. Lnigi Cherubini.
Giovanni Paesiello. — Domenico Cimarosa. — Peter
Winter. Friedrich Heinrich Himmel. Jede dieser Bio-
graphien, welche nicht ohne Geist geschrieben sind,
beg^innt mit einer neuen Seitenzahl und sämmtlich er-
schienen sie einzeln in den Jahren 1808 bis 1810.
Kühn au (J. L. W.): Die blinden Tonkünstler. Berlin
und Saalfeld, 1810. 8.
Sternberg: Sammlung interessanter Anekdoten und
Erzählungen, grösstentheils aus dem Leben berühmter
Tonkünstler und ihrer Kunstverwandten, ein Unter
haltungsbuch fdr Muiiklehrer, ihro Schüler und andere
Freunde der Tonkunst. Schnepfenthal, 1810. 8.
227 Seiten. Enthält Nachriditen von 82 Tonkünstlem
und von Seite 197 bis zum Schluss eine Erklärung
der meisten in diesem Werkchen vorkommenden frem
den Ausdrücke.
Fayoile (Fraa<}ois Joseph Marie), geb. zu
Paris 1754: Notices sur Corelli, Tarttni, Gavini^,
Pugnani et Viotti, extraites d*une histoire da Violon.
Paris, chez Dentu. 1810. 8.
Choron (Alexand. Etienne) und Fayoile (Fran-
^ois Marie Joseph): Dictionnaire historique des
musiciens, artistes et amatenrs morts et vivans, qui se
sont itlnstr^ en une partie quelconque de lamusique, et
des arts qui y sont rehttifs, tels que compositenrs, ^cri-
vains did^tiques, tfa6oriciens, po^tes, actenrs lyriques,
chanteurs, instrumentistes , Intliiers, factenrs, .gra-
veurs, inprimeurs de Musique etc. Avec des renseigne-
mens sur les thedtres, conservatoires et autres etablis-
semens dont cet art est Tobjet: pr^ed6 d*nn Som-
maire de Thistoire de la Musique. Paris, 1810, 1811,
ohez Lenormant. 8. Vol. I. II. Gerber^s Tonkünstler -
Lexikon von 1790 dient diesem Werk zur Grundlage
und ist daher auch eigentlich nichts weiter, als eine
Bearbeitung für Frankreich.
Lipowsky (Felix Joseph), «n Gelehrter zu Mün
chen: Baierisches Musik-Lexikon. München, bei Jacob
Giel. 1811. 8. 438 Seiten. Ausser einem Anhang von
Seite 403 bis 474 Zusätze zu den Biographien enthal-
tend, findet sich Seite 426 — 432 ein Verzeichniss der
am churbaierischen Hofe zu München aufgeführten
grossen italienischen Opern von dem Jahre 1057 bis
1788 mit Angabe der Dichter und Componisten.
•Gerber (Eriist X^udwig): Neues historisch-biogra-
phisches Lexikon der Tonkünstler, welches Nachrich-
ten von dem Leben und den Werken musikalischer
Schriilsteller, berühmter Componisten, Sänger, Meister
a;af' Instrumenten, kunstvoller Dilettanten, Musikver-
leger, auch Orgel- und Instrumentenmacher, älterer
und neuerer Zeit, aus allen Nationen enthält. Leipzig,
1812 ^ 1814. 8. 4Bände. Band 1, A — D, 974Seiten;
Band 2, K ~ J, 824 Seiten; Band 3, K — R, d42Sei-
ten; Band 4, S — Z, nebst einem fünfibchen Anhange
▼on Nachrichten über musikalische Bildnisse, Büsten,
Abbildangen berühmter Orgeln und musikalische Er-
findung'en, desgleichen Beridbttgnngen und Zusätze zu
4em ganzen Werke, 844 Seiten. Dieses Leodkon bildet
mt dem obigen desselben YeHassers ein voUstuidiges
Werk und enthalt auch die sämmtUdieii biographischen
Artikel aus Johann Walther*s musikalischem Lexikon.
Gervasoni (Carlo), Kapellmeister zu Borgo Taro,
geb. zu Mailand am 4. November 1762, gest am
4. Juni 1819: Descrizione generale de* Virtuosi filar-
inonici italiani, che sono fioriti dail* epoca gloriosa
della nostra Musica fino al presente. In dessen nnova
teoria di Musica. Parma, 1812. 8. Seite 77 — 302.
Die Nachrichten sind sehr mangelhaft und unvoUstap-
djg. (Lichtenthai Bibliogr. Tom. III. pag. 282.)
Bertini (Giuseppe), Abt und Kapellmeister »i Pa-
lermo: Dizionario storico-critico degli scrittori di Mu-
sica, e dei piü celebri artisti di tutte le nazioni, si an-
tichi che moderne. Palenno, dalLa Tipografia reale di
Gueri-a, 1814—1815. 4. 4 Bände.
Kraft (L.): Neuer Plutarcli, oder kurze Lebensbe-
schreibungen der berülimtesten Männer und Frauen.
Nach dem Französischen des P. Blandmrd. Pesth,
bei Hartleben, 1815. 8. 6 Bände mit 300 Abbildangen.
Der zweite Band enthält von Seite 243 — 249 eine
biographische Skizze von W. A. Mozart; der 4. Band,
Seite 101 — 104 von Gluck; der ö. Band, Seite 122 —
125 von J. Haydn und ebendaselbst, Seite 257 — 2S9
von Graun; der 6. Band von Seite 141 — 147 von
Händel. Das Originalwerk führt den Titel: Le Pin-
tarque de la Jennesse, par P. Blandiard. Paris, 1808.
4 Tom. ; desgleichen ebendaselbst 1806.
*Dlabacz (Gottfried Johann): Allgemeines hhito-
risches Künstler -Lexikon für Bölunen und zum Theil
auch für Mähren und Sohlesien. Prag, 18i5. 4. Drei
Bände. Band 1 , A ^ H, 648 Seiten; Band 2, J — R,
620 Seiten; Band 3, S — Z, 448 Seiten. Ausser den
Nadirichten von Tonkünstlern, Musikgelehrten o. dgl.
sind Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher ojid
Künstler aus allen Fächern aufgenommen. In dieser
Hinsicht und insbesondere, da die hierher gehörigen
Biographien nichts weniger als genau sind, kann die-
ses Werk sich nicht mit einem Werke von Gerber and
Andern messen.
Nekrologe und Lebensbeschreibungen in der
Allgemeinen musikalischen Zeitung mit besonderer
Rücksicht auf den österreichischen Kaiserstaat. Wien.
4. 1817 — 1823.
Band 1, Seite 88 Luigi Gattt; Seite 71 F. L.EhüI
Kunzen; S. 387 Etienne Henry Mehui; S. 46 Mon-
signy zu Paris; S. 379 F. X. Sterkel; S. 277 Chri-
stoph Sonnleithner.
Band 2, Seite 147 Johann Nicolaus Forkel; S. 82,
117, 125, 145, 161, 177, 189 Heinrich Justin Knecht;
Seite 168 Leopold Kotzeluch; S. 149, 203 NicoUui
von Kruft; S. 59 August Eberhardt Müller; S. 263
Sebastian Oehlinger; S. 1 Grasparo Spoatini; S. 365
Maximilian Stadler.
Band 3, Seite 725 EUsaheth BiUington; S.683Bn^
harn zu London; S. 756 Angelica Catalani; S. 389,
397 Johann Fuss; Seite 677 Harrison; S.717 Elisabeth
Mara; S. 359 Giovanni Batfista Pergolese; S. 402
Maximilian Ulbrich: S. 701, Vaugham.
Band 4, Seite 485 Antonio Caldara; S. 435 Johann
Jacob Frohberger: S. 199, 343, 422, 428 Johann Jo-
seph Fux; S. 560, 599 Matteo Palotta; S. 510, 551
Franz Tuma.
Band 5, Seite 277, 284, 289 Bernhard Anselm
Weber.
Band 6, Seite 681 Antonia Campi; S. 821 Frana
X.avor Crebauer
Band 7, Seite 381, 389, 394 Johann Gänsbacher;
5. 356, 362, 366 Rossinis und Weheres Wiiken und
Treiben in England; S. 60 Viotti.
Lebensbeschreibungen in dem Leipziger Kunstblatt
für gebildete Kunstfreunde. 1817 — 1818. 4. Seite 53,
59, 63 Antonio Peregrino BeneUi; Seite 83 Raphael
Dressler; S. 385, 389 Giovanni Paisiello; S. 205 GSoac.
Rossini; S. 41 Grasparo Spontini.
Biografia degli uomini illustri' del regno di Na]K>ti,
omata dei loro rispettivi ritrattä% Volume che contiene
gli elog] de* maestri di CapeUa, cantori^ e caatanti
pi& oelebrL Compilato da divenri letterati nazionali,
dedicato al R. CoU^o di musica di Nap<^ ^apoli,
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169
170
presBO Nicola Gerrasi, Calcognifo, 1819. 4. (Lichten-
thal Bibliogr. Tom. 111. pag. 264.)
Gianelli (Pietro): Biografia degli «oinini iUustri
della nmaica, ornata de* loro rüpettiTi ritratti. Vene«
zia, presso Santini. 1822. 8.
Nekrologe und Lebensbeschreibungen in der
Cädlia» eine Zeitschrift für die musikaUsche Welt.
Mainz, 1824 — 1834. 8. 16 Bände. Band 1, Seite80
Franz Bühler; .S 380 A. F. Bnrgmüller. Band 2,
S. 229 Johann Wihelm Hässler. Band 3, S. 275
Gotdried Silbermann. Band 4, S. 225 Zach in Mainz.
Band 5, S. 44 Raff za Neapel; S. 135 B. F. F.
Chladni über seine Aufnahme bei Napoleon und sonst
in Pari«; 220 Michael Haydn; S. 227 Jean Paul Fr.
RidkteEB musikalischer Stammbaum und friiheste Bil>
dnng zur Tonkunst Band 6, S. 297 E. F. F. Clad-
ni^s Selbstbiographie; S. 309 Ludwig v. BeethoTen.
Band 7, S. 1 CJarl Maria von Weber ron L. Rellstab.
Als Zugabe eine Reihenfolge von Briefen CM. Weheres,
mit einem Facsimile^ S. 90 Beitrage zu L. yan Beet-
hovens Charakteristik und zur Geschichte seiner
Werke. Band 8, S. 167 Briefe von CM. von Weber.
Band 9, S. 145 Briefe von Carl Maria von Weber.
Band 10, S. 33 Mozart und Haydn, eine Plirallele.
Band 15, S. 11 Mozart der Opemcomponist; S. 30
Briefe von Cari Maria von Weber.
*Rochlitz (Friedrich); Für Freunde der Tonkunst.
Leipzig, 1824 — 1832. 8. 4 Bände. Enhält Band 1,
S«ite 3 die Biographie Johann Adam .Hillers, S. 49
Grertrud Elisabeth Mara und S. 118 Andreas Romberg.
Band 2, Seite 3 Ernst Theodor Wilhelm Hofmann;
S. 35 Ernst Ludwig Gerber; S. 67 Emanuele d'Astoija
und Johann Heinrich Rolle. Band 3, Seite 3 Johann
GottÜeb Naumann; Seite 74 Carl Maria von Weber;
S. 117 Friedrich Ernst Fesca; S. 143 Christian Gott-
hilf Tag; S. 170 Franz Danzi; S. 187 Johann Peter
Salomon; S. 205 Cari Gottlieb Berger; S. 226 Sig-
mund Neukomm. Band 4, S. 243 Faustina Hasse;
S. 271 Carl PhiUpp Emanael Bach. Die zwei ersten
Bande wurden 1828 neu aufgelegt.
Galerie des Musiciens c^löbres, compositeurs, chan-
tean et instrumentistes etc. Paris et BruxeUes. L. 1. 2. 3,
Fol. Dieses Prachtwerk, herausgegeben von F. J. Fetis
soll aus 30 Liderungen bestehen und enthält ausser
den Bildnissen auch Biographien der berühmtesten
Tonkünstler. Die bis jetzt erschienenen 3 Lieferungen
enthalten die Compoiüsten Gluck, Yiotti, Mehul,
Garat, Gretry, Dassek, Corelli, J. S. Bach, Beetho-
ven, LuUi, Angelica Catalani, Palestrina.
Denkmäler verdienstvoller Deutschen des 18. und 19«
Jahrhunderts. Leipzig, 1828— 1829. 8. 5Bändchen. Jedes
Bändchen enthält ausser Gelehrten auch die Biogra-
phie eines Tonknnstlers mit einem lithographirten
Portrait Die von mir beschriebenen Tonmeister sind:
Johann Crottfried Schicht. Ludwig van Beethoven,
Carl Maria von Weber, Joaann Sebastian Bach, Ernst
Florenz Friedrich Chladni.
Biographien in der Entonia, eine hauptsächlich pä-
dagogische Musik - Zeitschrift von Johann Gottfried
Hientzsch. Breslau, 1829 — 1833. 8. 8Bände. Bandl,
Seite 87 Christian Benjamin Klein; S. 167 Ernst Flo-
renz Friedrich Chladni; Seite 271 Friedrich Wilhelm
Bemer. Band 2, Seite 129 Johann Gottfried Schicht;
S. 139 August Wilhelm Pracht; S. 272 Johann Gott-
lieb Benjamin Engler. Band 3, Seite 125 Cari Gott-
helf Gläser; Band 5, Seite 91 die Gebrüder Tram-
peli und ihre Orgeln; S. 284 Joseph Gersbach; S. 288
Johann Gottlob Benjamin Kühn. Band 6, Seite 183
Georg Christoph Stolze; S. 187 Joseph Ignatz Schna-
bel. Band 8, Seite 97 Johann Christian Heinrich
Rink*8 Selbstbiographie.
^Becker (Carl Ferdinand): Erinnerung an die
Cantoren der Thomasschule zu Leipzig. In dem Leip-
ziger Tageblatt, 1830, Seite 677 — 681. Die sämmt-
UdMn Cantoren, welche hier chronologisch geordnet
dnd, waren: Georg Rhaw, Sethus Calvisius, Johann
Hempan Schein, Tobias Michael, Sebastian Knüpfer,
Johaoa Schelle, Johann Knhnau, Johann Sebastian
Bach, Gottlob Harrer, Johann Friedrich Doles und
Johann Adam Hiller. — Zusatz zu der Erinnerung
an die Cantoren der Thomasschule zu Leipzig, inson-
derheit den Georg Rhaw betreffend. Ebendaselbst,
Seite 753 - 755.
Hoffmann (Carl Julius Adolph), Chor-Direktor
an der katholischen Stadt -Pfarrkirche und Lehrer des
Gesanges am königlichen Gymnasium zu Oppeln:
Die Tonkünstler Schlesiens. Ein Beitrag zur Kunstge-
schichte Schlesiens yom Jahre 960 bis 1830. Enthai-,
tend biographische Notizen über schlesische Compo-
nisten, musikalische Schriftsteller und Pädagogen, Vir-
tuosen, Sänger, Cantoren, Kammermusiker, Instm-
mentenmacher, so wie über Beförderer und Liebhaber'
^ der Tonkunst. Breslau, 1830. 8. 491 Seiten. Dieses
Werk ist mit dem grössten Fleiss gearbeitet und ge-
hört zu den reichhaltigsten Werken über diesen spe-
dellen Gegenstand.
*Grosheim (Dr. [Georg Christoph): Chronolo-
gisches Verzeichiüss vorzüglicher Beförderer und
Meister der Tonkunst, nebst einer kurzen üebersicht
ihrer Leistungen. Mainz, 1831. 8. 130 Seiten.
Biographien ausgezeichneter Componisten o. s. w.
Hambuig, 8. 3 Hefte. Enthält die Biographien von Mo«
zart, Beethoven und Hummel. Czerny^ Moscheies, Ries.
Field, Weber und Kalkbrenner. Die Künstler sind
sämmtlich von dem trefflichen Dichter, G. A. Freiherr
von Maltitz beschrieben.
Tyrolisches Knnstlerlexikon oder: Knrze Le-
bensbeschreibung jener Künstler, welche gebome Ty«
roler waren oder eine längere Zeit in Tjrol sidi ab-
gehalten haben. Landshut, bei KrüU. 8.
Rassmann (Friedrich): Pantheon der Tonkünstter,
oder Grallerie aller bekannten Tonsetzer, Virtuosen u. s.w.
Quedlinburg, bei Basse. 8.
^Häuser (J. E.): Der musikalische Gesellschafter,
oder Sammlung von Anekdoten und Miscellen über
berühmte Musiker oder Masik überhaupt. Meissen,
bei Godsche. 8.
Biographien in der Berliner musikalischen Zeitung,
herausgegeben von Girschner. Beriin, 1833. 4. S. 91,
95, 99, 103 Conradin Kreutzer; S. 17, 21 Gottfried
Weber; S. 135 Antonio Tamburini; S. 145, 151, 155,
159, 163, 187, 171 Heinrich Marschner.
Milde (Th.): Ueber das Leben und die Werke der be-
liebtesten deutschen Dichter und Tonsetzer. Meissen,
bei Godsche, 1834. 8. 2 Theile. (Intelligenzblatt zur
Jenaischen Literatur -Zeitung, 1835, Seite 22.)
b. EinzdfL
•ft. 8t. Gaeeilia.
Bosio (Antonio), ein Antiquar zu Rom, geb. zu
Mailand: Historia Passionis Caeciliae Yirginis etc.
Romae, 1600. 4.
* Winter (Johann Christian): Abhandlung über die
Cäcilia. In dem Hannoverischen Magazin, 30. Juni,
Stück 52.
Eschenburg (Johann Joachim), Hofrath und Pro-
fessor der schönen Wissenschaften zu Braunschweig,
geb. zu Hamburg 1713, gest. zu Braunschweig am
29. Februar 1819: Abhandlung über die heilige Ca-
dlia. In dem Hannoverischen Magazin, 1786, St. 94,
95 und 96.
^Herder (Johann Gottfried von): Cädlia. In des-
sen zerstreuten Blättern, 1793. 8. 5. Sammlung und
in der neuen Ausgabe, Carlsruhe, 1821, unter der
Abtheilnng der schonen Literatur, Band 13, Seite 93
— 118. £bmdelt von der Legende dieser Heiligen und
von der B^uiffenheit der Hymnen nnd christlichen
Lituigie.
Correspondence des Professeurs et Amateurs deMu-
sique. Paris, 1804. Enthält Nr. 93, 95, 96, 98 eine
ausführliche Lebensbeschreibung der heiligen Cacilia.
Rochlitz (Friedrich): Cädlia und Fder des An-
denkens der heiligen Cädlia. In der Ldpziger musik.
Zdtnng, Band 6, Seite 97 und 113.
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Il7i
172
bb. CorellL
The Life of Archangelo Corelli, the cel^rated
masical Composer; with a beaoüfiil engraving of his
head, from a Portrait by the late Mr. Henry Howard/
In dem Universal Magazine of Knowledge and Plea-
8ure, for April 1777, Nr. 418. VoL LX. pag. 169.
*Hawkin8 (John): The general History and pecoliar
Character of the Works of Archangelo Corelli. In dem
Universal Magazine of Knowledge and Pleaaure for
April ITH, Nr. 418, Vol. LX. pag. 171.
Maroncelli (Pietro): Vita di Arcangelo Corelli.
In den Yite e Ritratti dlUostri Italiani. BJQlano. Tipo-
grafia Bettoni, 1819.
«e. Gr^try.
Gretry*8 Leben, von ihm selbst beschrieben. In dem
französischen Museum von Hofrath Kaiser. Bayreuth,
1790, Heft 1. Ist ein Auszog aus Gr6try*s Essai aar
la Mnsiaoe.etc
Breton (Joachim Le): Notice sur la vie et les
ouvrages de Gr^try. In dem Magas. Encydop. 1814.
Tom. V. pag. $73.
Boailly: Gritry en Familie, ou anecdotes littdraires et
musicales relatives ä ce celöbre compositeur: pr^c^^
de son oraison fon^bre; redig^ et publies par A.Gr^-
try neveu. Paris, chez Chaumcrot, 1815. 12. avec le
Portrait de Gn^t^r.
dd. Hindel.
^^Mattheson (Johann): Georg Friedricli Handers
Lebensbeschreibung, nebst ein,em Verzeichnisse seiner
Aus&bongswerke und deren Benrtheilung ; übersetzet,
auch mit einigen Anmerkungen, absonderlich über den
Hamburgischen Artikel versehen. Hamburg, 1761. 8.
156 Seiten nebst Handelns Portrait.
TheLifeof George Frederic Handel. London, 1784. 8.
(Critical Review, 1784, Vol. 58, pag. 240.)
An Account of the Life of George Frederic Handel:
with a Description of the intended Celebrity at West-
minster^Abtey and the Pantheon in Commemoration
of his Memory. (London Chronicle, May 8 — 8. 1784.
Nr. 4294.)
*Reichardt (Johann Friedrich): Georg Friedrich
Handers Jugend. Berlin, 1785. 8. 30 Seiten.
Cox (William), ein englischer Gelehrter: Anecdotes
of George Frederik Handel and John Christopher
Smith , with pieces of their music never before public
shed. London, by Bulmer, 1799. 4. Nach Gerber (neues
Tonkünstler > Lexikon, Band i . Seite 808) ist dieses
Werk in London 1795 erschienen.
* Herder (Johann Gottfried von): Händel, dessen
Lebensumstande. In dessen Adraatea, Leipzig, 1802,
St. 2, Nr. 5, und in der neuen Ausgabe, Carlsruhe,
• 1821 , Abtheilung der schönen Literatur. Band 12 ,
Seite 193. Handelt auch von dem Oratorium und der
Cantate.
M. Joaeph Haydn.
Bertuch (C): Bemerkungen auf einer Reise aus Thü-
ringen nach Wien im Winter 1805 bis 1806. Knhält
vide Notizen über Joseph Haydn, der den Verfasser
freundlich aufnahm und ilim ein Verzeichniss seiner
sammtlichen Werke mittheilte. Diese biographischen
Notizen ans dem angeführten Werke sind auca in das
Morgenhlatt, 1809, Nr. 145 aufgenommen.
Mayer (Giovanni Simone), dramatischer Com-
Sonist und Kapellmeister zu Bergamo, geb. zu Mast-
orf in Baiem am 14. Juni 1783: Brevi notizie isto-
ridie della vita e delle Opere di Ginsepue Haydn.
' Scritte in occasione dell* esecuzione dell oratorio:
La Creazione.- Bergamo, tipografia Sonzogno, 1809. 8.
14 Seiten.
Einiges über Josejph Haydn, nebst dem Veraeich-
niss seiner sammtlichen Werke. In dem Verkündiger,
1809, S. 229. Enthalt die Beschreibung eines Besuchs,
welchen Bertach mit dem Sohne Mozart*s 1806 Haydn
abstattete.
Dies (A. C.) , ein .vorzüglicher Maler zu Wien: Haydn's
Bi(^raphie, nach mündlichen Erzählungen desselben
entwonen und herausgegeben. Wien, bei Camesina,
1810. 8. (Lichtentlial Bibliogr. Tom. lU. pag. 268.)
Griesinger (Georg August), Sekretair^ bei der
sächsischen Grosandschaft zu Wien: Biographische No-
tizen über Joseph Haydn. Leipzig, 1810. Zum Gross-
tentheil schon früher in die Leipziger musik. Zeitung
angenommen.
* Arnold (Ignatz Ferdinand): Joseph Haydn, seine
kurze Biographie und ästhetische Darstellung seiner
Werke. Bildnngsbuch für junge Tonkünstler. Seiten-
stück zu Mozart's Geist von demselben Verfasser.
Erfurt, 1810. 8. 272 Seiten.
"Framery (Nicolas Etienne): Notice sur Joseph
Haydn, contenant quelques particularit^s de sa vie
priv^e, r^atives k sa uersonne ou h ses ouvrages,
adressee ä la Classe de oeaux arts, par •••. son Cor-
respondent. Paris, chez Barba, 1810.
*Breton (Joachim le): Notice historique sur la vie
et les ouvrages de Joseph Haydn, membre assod^ de
rinstitut de France, et a un grand nombre d^acaddmies.
• Lue dans la seance publique du 6. Octobre., Paris,
cliez Badouin, 1810. Ist im Ganzen eine französisdie
üebersetzung der hio^^phischen Notizen von Grie-
singer. Eine portugiesische üebersetzung erschien za
Rio- Janeiro 1828. 8. 84 Seiten. «
Kinker (J.J: Ter Nagedachtenis van J. Haydn. Amster-
dam, 1810. 8^
Carpani ^Giuseppe), ein ausgezeichneter musika-
lischer Dilettant, geb. zu Villalbese in der Provinz
Como am 28. Januar 1752, gest. zu Wien am 21. Ja-
nuar 1825: Le Haydine ovvero lettere su la vita e le
opere del celebre maestro Giuseppe Haydn. Dedicate
al R. Conservatorio di musica di Milana Milane, da
Candido Buccinelli, stampatore - Cartaro. 1812. 8.
298 Seiten nebst dem Portrait Haydn*s und der Ab-
bildung verschiedener Denkmünzen. Das Werk, welches
in 17 Briefen eine Biographie des ^ssen Tonmeisters
enthält, ist höchst lebendig und geistreich geschrieben.
Eine zweite vermehrte Auflage erschien zu Padua
1823. 8. 307 Seiten. Die Zusätze des Veiiassers be-
treffen hauptsächlich den berühmten Rossini.
Essai historique sur la vie de Joseph Haydn,
anden maitre de chapdle du Prince Esterhazy etc.
Strasbourg, Imprimerie de Phil. J. Dannebadi, 1812.
Lebensbeschreibung Joseph HaydnV In Gerbers
- neuem musikalischen Tonkunstler - Lexikon , 1812,
Band 2, Seite 535 — 604. Mit grosser Liebe und
wahrem Enthusiasmus ist diese Biographie abgefasst.
Gambara (Carlo Antonio): Haydn coronato in
Elicona. Poemetto. Brescia, per Nicolo Bettoni. 1819.
'Becker (Carl Ferdinand): Joseph Haydn. In den
Zeitgenossen, Leipzig, 1832, 8. S. I •— 39.
ff. GiarabaCtlata Martlai.
^Fantuzzi (Conte Giovanni): Notizie intome
degli scrittori Bolognesi. Bologna di S. Tomaso d*
Aquino, 1781 — 1704. Fol. Tom. I — IX. Enthält
Band 5, Seite 342 — 353 eine Lebensbesdireibung
nnd ein Verzeichniss der sammtlichen Werke des Giam-
battista Martini.
Valle (Guglielmo della), ein Cieistlicher zu Bo-
logna: Elogio del Patre Giambattista Martini, Minore
Conventuale. Lette il 24. Novemb. 1784. Bologna, 1784.
Audi aufgenommen in die Antologia Romana. 1784.
Tom. XL pag. 190, 201, 209, 217, 225, 233, 241;
desgleichen in das Giomale de* Letterati, 1785.
Tom. LVII. pag. 279 — 305. Eine deutsche üeber-
setzung in der Speieruch, musik« Correspondeus, 1791,
Seite 217 u. s. f.
Moreschi (Giambattista Alessandra), Mitglied
der Akademie de Fervidi zu Bologna: OrasBione m lode
del P. M. Giambattista Martini, recitata nelle Mrfenne
aocademia de* Fervidi TuItiBO giorno dell* amM 1784.
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173
174
Bologna, presso Tommaso d' Aqnino. 1786. 8. Eni-
hält die Biographie Martiiii*s and eine ästhetische
Zergliederung seiner Werke. (Nie. ForkeLs miisik. AI-
manach, 178tf, Seite 112.)
^Valle (Gnglielmo deila): Memorie storiche del
P. M. Giov. Battista Martini, Min. Convent. NapoLi,
ST 11 Simoni, 1785. Enthält, ausser der Biographie
artini*s, auch yerschiedene sehr interessante Briefe.
(Lichtenthai Bibiiogr. Tom. III. pag. 267.)
Gandolfo (Gaetano), Doctor der Medidn und
Chirurgie: Elogio di Giov. Battista Martini, Minor
oonyentuale, letto nelle grande auia del liceo annonico,
nella solenne distribuzione de* premj musicali Tanno
1809. Bologna, Tipografia de FrateUi Masi e comp.
1813. 8. 23 Seiten.
gg. Wolfgang Amadent Mozart.
*Barrington (Daines): Account ofayeryremarkable
young musidan. In a letter from tiie hononrable ....
F. R. S. to Mathew Maty. M. D. See. R. S. In den
Philosoph. Transact. 1770. Vol. LX. pag. 54 — 64.
Desgleichen in der Biographie Mozarts von Nissen
1828, S. 80 — 91 und in einer deutschen üebersetzung
ebendaselbst Seite 91 — 101.
Historisch - moralische Belustigungen des
Geistes u.s.w. Hamburg, 1765. Enthält in dem T.Stuck
Nachrichten über Mozart, wahrend seines Aufenthalts
in London und Paris und die Dedication seines ersten
Werks (zwei Sonaten mit Violinbegleitung) an die Ma-
dame Victoire de France.
Discours tenu le 11. Octobre 1766 ^ Lausanne (über
Mozart) mit den beiden Mottos: Edera cresoentem
omate Poetam. Yirg. Jette quelques fleurs sur le jeone
aitiste. In Aristide on le citoyen Nr. XVI h Lausanne,
chez Francois Grasset et Comp. Dieselbe Rede in
deutsdier Ueberaetzung , 1771. (Anhang zu Mozart*s
Biographie von Nissen, 1828, Seite 212.)
Schlichtegroll (Friedrich), Hofrath und Mitglied
der Wissenschaften zu München, geb. zu Walthershau-
sen bei Gotiia aip 8. December 1765, gest. zu München
am 4.December 1822: Nekrolog der Deutschen. Gotha,
1790—1800. 8. 22 Bände. Bntliält in dem ersten Band
eine gut geschriebene Lebensbeschreibung Mozart*s.
Musikalische Correspondenz, Speyer, 1792. Ent-
hält in Nr. 1. die Biographie Mozarts.
*Sonnleithner (Josepn Ferdinand): Mozart^s
Leben. In dessen Theater -Aimanach, Wien, 1794,
Seite 94 — 118.
Mo zartes Leben. Mit dem Motto: Assentier: nil tam
&cile in animos teneros atque moUes influere quam
hujus homines sonos, quorum dici Yix potest, quanta
sit TIS in utramque partem etc. Cicero. Grats, bei
Josegh Georg Kurzbeck, 1794, 8. 32 Seiten mit einem
Yorzüglichen Portrait Mozart^s yon Kohl in Wien.^
Mozart*8 Biographie in musikalischer Hinsicht
N... Br. Prag, 1797. 8.
Niemetschek (Franz Xaver), Professor der Logik i
und Moral zu Prag, geb. zu Saczka in Böhmen:
Leben des k. k. Kapellmeisters WoLfgang Mozart, nach
Originalquellen beschrieben. Prag, 1798. 4. 78 Seiten.
Eine zweite Auflage erscliien zu Leipzig, 1803 oder
1808. (Anhang zu Mozart*s Biographie yon Nissen,
Seite 2i^)
Anecdotes sur feu Mozart, c^töbre compositeur alle-
mand. In dem Magasin encyclopedique, 1798. Tom VI.
uag. 538.
Winkler: Notices sur Mozart. Tn dem Magasin ency-
clopedique, Paris, 1801, Tom III, pag. 24 — 73.
*Siebigk (Christian Albrecht Leopold): Kurze
Darstellung des Lebens und der Manier Mozart*s. In
dessen Museum, Band 2. Breslau, 1801, nebst einem
trefflidieB Portrait Johann Sebastian Badi*s. 30 Seiten.
Diese biographische Darstellung sdieint, nach dem Ti-
tel za sciUiessen, auch einzeln yetkauft worden zu sein.
'Rochlitz (Friedrich): Parallele zwischen Mozart
und Raphael. In der Leipziger musik. Zeitung, Band 2,
Seite 645. Ebendaselbst finden sich in dem ersten und
dritten Band noch yiele Nachrichten ans Mozart s Le-
ben yon demselben geistreichen Ver&sser.
•Kramer (Carl Friedrich): Anecdotes surW.A.Mo-
zart Tradnites. Paris, chez T^diteur. 1801. Ist eine
französische üebersetzung der Nachricüten yon Fried.
Rochlitz in den ersten Banden der Leipziger musik.
Zeitung.
'Arnold (Ignatz Ferdinand): Mozart*s Geist.
Seine kurze Biographie und ästhetische Darstellung
seiner Werke. Ein Bildungsbuch für junge Tonkunst-
ler. Mit dessen Portrait. Erfurt, 1803. 8. 452 Seiten.
Ohne Namen des Ver&ssers.
Memorie intorno la yita e gli studj del celebre
oompositore Mozart. In der Noyelle poUtico-letterarie
di Mantoya. 4. K^rennajo 1806 unter der üeberschrift:
Varietk letterarie. Desgleichen in Memorie encydope-
diche Romane, 1806. 4. Tom I. pag. 107 — 112
und 134 — 136.
Hormayr (Joseph Freiherr yon): Oestereichiscber
Plutarch, oder Leben und Bildnisse aller Bleuten
und der beriihmtesten Feldherm, Staatsmanner, Ge-
lehrten und Künstler der ostreicmschen Kaiserstaaten.
Wien, 1807—1814. 20 Bandchen. In dem 8. Bändchen,
Seite 129 — 140 findet sich die Biograplüe Mozarfs.
In der italienischen Üebersetzung dieser Schrift (Mi-
lane) in dem 3. Band, Seite 256 — 264.
*Suard (Jean Baptist Anton): Anecdotes sur Mo-
zart. In dessen Melanges de Litt^rature, 1804,
Tom. II. pag. 337 — 347.
Ginguen^ (Pierre Louis) ^ ein franzosischer Ge-
lehrter und Mitglied des Nationalinstituts zu Paris,
gest. daselbst 1820: Notices sur Mozart. In den De-
cade philos. Tom. XXXI.
Seyelings: Notice sur Mozart f Castil - Blaze de
rOp^ra en France. Tom. I. pag. 184.)
* Lichtenthai (Pietro): Cenni biografid intorno
al celebre maestro W. A. Mozart, estratti da dati an-
tenticL Milane, per Gio. SilyestrL 1814. 8. 40 Seiten.
Schizzi (Conte Folchino), Direktor des Waisen-*
hanses zu Cremona: Elogio storico di W. A. Mozart.
Cremona, stamperia de FrateUi Manini. 1817. 8.
40 Seiten. EnthiUt einige interessante Nachrichten yon
der Zeit, wahrend Mozart für das grosse Tbealer in
Mailand eomponirte.
Schlosser (Johann Aloys): Wol%ang Amadeus
Mozart. Eine begründete und ausführliche Biographie
desselben. Herausgegeben zur Gründung und Emch-
tnng eines Monuments für den Verewigten. Prag, 1828. 8.
192 Seiten mit einem Notenblattchen, Facsimile. Eine
ausfuhrliche Benrtheilung über diese an sich unbe-
deutende Schrift in der Cadlia, Band 8, Seite 126 n.8.f.
Nissen (Georg Nicolaus yon), KönigL Danischer
wirklicher Etatsrath und Ritter des Dannebrog-Ordens,
geb. zu Hardensleben in Dänemark am 22. Januar 1765,
gest am 24. März 1826: Biographie W. A. Mozart's.
Nach Originalbriefen, Sammlungen alles über ihn Ge-
sdiriebenen, mit yielen neuen Beilagen, Steindrucken,
Musikblättem und einem Fac-simile. Von Georg Nir
colaus yon Nissen u. s. w. nach dessen Tode heraus-
gegeben yon Constanze, Wittwe yon Nissen, früher
Wittwe Mozart. Mit einem Vorwort yon Dr. Feuer-
stein in Pirna. Leipzig, 1828. 8. 702 Seiten und
44 Seiten Vorwort. *- Anhang zu Wol%ang Amadeus
Mozart^s Biographie u. s. w. Leipzig, 18%. 8. 219 Sei-
ten. Ueber dieses reichhaltige Werk findet sich yon mir
eine ausführliche Recen^ion in der Leipziger Litteratnr-
Zeitung, 1829, Nr. »&J., Seite 2081 — 2088.
hh. Vergleiehnogen ^ffrifcbeii Mozart «od Hajdn.
* Arnold (Ignatz. Ferdinand): Wol^ang Amadeas
Mozart und Jos6t>h Haydn. Nachträge zu ihren Bio-
graphien uAd ästhetische Danteilung ihrer Werke. Ver-
sucn einer Parallele. Bildungsbuch Cur junge Ton-
künstler. Erfurt, 1810. 8. 118 Seiten. Ohne Namen
des Verfassers.
Bombet (Louis Alexandre Cesar^: Lettres
toites de Vienne en Antriebe sur le celebre compo-
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175
176
siteur Joseph Haydit, snivies d^nne yie de Mozart,
et de considerations sur Metastase et Tetat urgent de
la mnsique en France et en Italie. Paris, cliez Didot
Tain^, 1814. 8. Ist 'eine ionnliche Uebersetzang ^er
Haydine Ton Carpani. Dagegen erschien von Carpani:
Letter« dae dell* autore delle Haydine, Giuseppe Car-
pani milanese, al Sign. Alessandro Cesare Bombet
franoese, sedicente autore delle medesime. In der
Nnova serie del Giomale dell* italiana letteratura.
Padova, 1816, Tom. X. pag. 124 — 140. Beide Briefe
sind von Wien, dem lt>. und 20. August datirt und
legen die wörtliche Uebersetzung zur Genüge dar.
Rombert (L. H. G.); Lives of Haydn and Mozart,
in a series of letters; translated from the French. Lon-
don, for Murray, 1817. 8. 4P3 Seit^. Wahrscheinlich
eine Uebersetzijng der Schrift von Bombet.
Stendhal (de): Vie de Haydn, Mozart et Metastase. 8.
So fuhrt der Verfasser diese Schrift in seinem Werke:
Vie de Rossini, Paris 1824 — an.
Haupt (Theodor von): Mozart und Haydn. Eine
Parallele. In der Cäcilia, Band 10, Seite 33. Diese
Parallele ist ein Abdruck aus Arnold*s Schrift : Mozart
und Haydn — woraus sie schon in Mozart's Biographie
Ton Nissen (Anhang , Seite 48) aufgenommen wurde.
iL Paleatri na,
*Baini (Giuseppe): Memorie storico-critiche della
Vita e delle Opere di Giovanni Pierluigi da Palestrina;
Cap^ellano cantore, e quindi compositore della capella
pontificia, Maestro di Capella delle Basiliche Vaticana,
Lateranense, e Liberiana, detto il Principe della Mu-
sica. Roma, della Society tipografica. 1828. 4. Vol. I. II.
Eine gehaltreiche Mittheilung über dieses in jeder
Ansicht grossartige Werk von Franz Kandier in- der
Leipziger musik. Zeitung, Band 31, Seite 772 — 776,
781 — 788,797 — 803.
•Winterfeld (Carl Georg August Vivigens von):
Johannes Pierluigi von Palestrina. Seine Werke und
deren Bedeutung für die Geschichte der Tonkunst.
Mit Bezug auf Baini's neueste Forschungen dargestellt.
Bredau, 1832. 8. 66 Seiten. Enthält Sie wichtigsten
Bemerkungen aus Baini^s Schrift selbst und trefiliche
Nachrichten über Palestrina und sein Zeitalter.
•Kandier (Franz Sales): Ueber das Lc^en und die
Werke des G. Pierluigi da Palestrina, genannt der
Fürst der Musik, Sängers, dann Tonsetzers der päpst-
itchen Kapelle, auch Kapellmeisters an den drei Hanpt-
kirchen Roms. Naqh den Memorie storico-critiche aes
Abbate Giuseppe Baini, Sängers und DirdLtors der
päpstlichen Kapelle, verfasst und mit historisch -kriti-
schen Zusätzen begleitet von Franz Sales Kandier.
Nachgelassenes Werk, herausgegeben mit einem Vor-
worte und mit gelegentlichen Anmerkungen von R. G.
Kiesewetter. Leipzig, 1834. 8. 244 Seiten und 24 Sei-
ten das Vorwort. Di^es Werk von dem Uebersetzer
und dem Herausgeber mit trefflichen Znsätzen und
Anmerkungen reichlich versehen, lässt nichts zu wüni
sehen übrig und dürfte für Deutschland das voluminöse
und kostbare Wer|L des Baini ersetzen«
kk. R » m e • «•
•Chabanon (de); Eloge historique de Mr. Ramean.
A Paris. 1764. 12.
Maret (Hngnes): Eloge historique de Mr. Rameau.
1767. Wurde in der Gesellscliaft der schönen Wissen-
schaften zu Dijon von dem Verfasser vorgelesen.
Croix (de): L'Ami des arts. 1776. 12. Enthält
Seite 95 — 124 die Biographie von Ramean.
H. T a T 1 1 n i.
Fanzago (Francesco), ein Abt, geb. zu Padua:
Orazione delle Lodi di Giuseppe Tartini, recitata
nella chiesa de' RR. PP. Serviti in Padova Ü 31. di
Marzo T anno 1770. Con varie note illustrata, e con
un breve Compendio della Vita del Medesimo. In Pa-
dova, 1770. Nella stamperia Conzatti. 4. 48 Seiten.
Mit dem Bildniss des Tardni von Carlo Caldnoto aus
Padua gestochen.
•Forno (Agostino): Elogio di Tartini. In seinen
sämmtlichen Werken, Neapel, 1792. 12. Tom. I. II.
Elogia di Giuseppe Tartini, primo Violinistm
nella Capella del Santo a Padova, e del P. Francesco
Antonio Valotti, maestro della medesima. Padova,
per Carlo Conzatti, 1792. 8. 99 Seiten.
Tartini (Giuseppe): Sua Vita. In della Letteratura
italiana nella seconda meti del' secolo XVHI , di Ca-
millo Ugoni. Brescia, per Nicolo Bettoni, 1802. Vol. I.
pag. 1 — 28.
cc. Einzelne Btographien,
Papa (Nico laus): Propempticon honoris causa pie-
tate, eruditione et omnium virtutum genere omato
Juveni, Musico et Componistae felici, Jacob Gerharde,
Carlstadensi ex inclita Witeberga ad Cantoris munns
suscipiendum a senatu Branden burgensi legitime vocato
anno Domini (572 scriotnm a Nicoiao Papae, Reide-
rensi Saxone. s. 1. 1572. (Literar. Anzeiger, 1800. S.
884 und Gerber neues Tonkünstler -Lexikon, Band 2,
Seite 306.)
Bacmeister (Lucas), Doktor der Theologie zu Ro-
stock, geb. zu Lüneburg am 18. Octeber 153UD, gest. za
Rostock am O.Juli 1608: Oratio de Luca Lossio. Wahr-
scheuilich zu Rostock um 1685 gedruckt. Endiält auch
Nachricliten von Luthers Verdiensten um die Tonkunst.
Costaguti (Vincenzo), Cardinal, geb. zu Rom 1612,
gest. daselbst am 6. December 1643 oder nach FoikeU
Literatur (Seite 191) 1660: Applansi Poetici alle glori«
della Signora Leonora Baroni. Roma, 1639. Enthalt
eine Sammlung von lateinischen, griechischen, italie-
nischen, spanischen und französischen Gedichten zu
Ehren dieser zu ihrer Zeit so berühmten Sängerin.
(Geschichte berühmter Frauenzimmer, Band 1, S. 528
und Oldoini Athenaeom Ligusticum, pag. 530.)
Thilo (Valentin), Professor der Beredsamkeit za
Königsberg in Prenssen, geb. daselbst am 16. April
1607, gest. am 27. Juli 1662: Laudatio funebris in
memor. Joh. Stobaei, Gandentini — Borussi, serentss.
Elect. Brandenb. in Borussia oapella magistri cele-
berrimi, musici excellentissimi. Regiom. 1646. 4.
Stamm (Pe-ter), wahrscheinlich Professor oder Rektor
am Gymnasium Carolinum zu Stettin: Programma
fonebre in obitom J. G. EbeUngii, Gymnasii Carol*
Prof. Mus. Stettin. 1676. 4.
Programma de laude Musicae, in honor. Sebast.
Knüpferi, philologi eximii, Musidcjoe celeberr. Chori
item Musici Directoris, et Cantons ad D. Thomae
bene meritissimi. Lips. 1676. 4.
Bertolotto (Luca), BernhardinermÖnch , zuletzt €re-
neral dieses Ordens^ geb. zu Mondovi in Piemontl608:
Vita Cardin. Joannis Bonae, a Luca Bertolotto in In-
cem edita. Astae. 1677. 8.
Thilonius (Johann), Prediger an der Nicolaikirche
zu Leipzig: Musica David ica, oder Davids Musik;
eine Leidien-Rede auf Wem. Fabricio, Chori Musici
Director.Lips. nebst dessen Lebenslauf. Leipzig, 1679,4.
Geier (Martin), Oberhofprediger und Kirchenrath in
Dresden, geb. zu Leipzig am 24. April 1614, gest zu
Freiberg am 12. September 1680: ^ie köstliche Ar-
beit in der lieben Frauenkirche zu Dresden. Eine
Leichenpredigt ans dem Spmch: Deine Rechte sind
mein Lied. In des Verfassers Miscellanpredigten. Leip-
zig, 1687. 4. S. 137. Diese Predigt wurde in Dresden
den 17. November 1672 zu Ehren des berühmten Ka^
pellmeisters Schütz gehalten. Ausser verschiedenen
Charakterzügen aus Schützens Leben, finden sich da-
selbst Nachrichten von den Sangmeistem der Hebräer
und über die christliche Kirchenmusik.
Sene^ay (de), Kammerdiener der Königin Maria The-
resia, Gemahlin Ludwigs XIV. von Fnmkreich: Lettre
du Clement Marot k Monsieur de .... touchant oe
qui s^est pass^ h Tarriv^ de Jean Baptiste de Lullj
aux Champs Elis^es. Cologne, chez Marteau. 1688. 12.
Eine deutsche Uebersetzung in Marpurgs historische^
Beitragen, Band 3, Seite 38^ — 434 und ein deutscher
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I7d
AoBZug in HiHers wochentliehen Nadiricbten , 1767,
Seite 234 u. 8. f., wo auch der eigentliche, bis dahin
unbekannte Verfasser genannt ist.
Vita Loreti Victorii. In Jani Nicii Erythrai Pina-
cotheca. Edit. Lips. 1692. 8. Seite 216 — 221. Ein
Anszug dieser BiograDhie in Gerbers neoem Ton-
kunsüer- Lexikon, Band 4, Seite 460 — 463. Victorius,
oder Vittorio, auch Vittory war einer der ersten Ka-
straten in der papstlichen Kapeile um 1622 und aus-
serdem ein Torziiglicher Kirchencomponist
Götze (Johann Melchior), Doctor der Theologie
und Consistorialrath zu Halberstadt, geb. in Thürin-
gen, gest. zu Halberstadt 1728: Der weit -berühmte
Masicus und Organista wurde bey trauriger Leich-Be-
stellung 4^8 weiland Edlen und Kunst- hoch- erfahrnen
Herrn Andreas Werkmeisters, treu -verdient- gewesenen
Organisten bey unserer St. Martini -Kirche, und Kö-
nigl.Preuas. wohl- bestellt -geweseneni Inspectoris über
alle Orgel- Werke im Fürstenthuni^ Halb«rstadt, wel-
cher am abgewichenen 26, Octobev des 1706ten Jahres
in Jesu selig yerstorben, in einer Standrede darge-
s teilet. Gedruckt, 1707. 4. 16 Seiten. Entliält ausser
der Predigt, Seite 9 die Personalia, wie sie bey dem
Leich-Begängniss des wohlseligen Herrn Andrea Werk-
meisters verlesen und Seite 14 ein Lobgedicht auf den
berühmten Organisten von Jacob Valentin Herold.
^ Götze (Georg Heinrich): Oratio de Luca Lossio,
Juventutis seduio studionun et felici formatore, AnnisOO
in scliola inclytae urbis Lunebergae etc. habita a Luca
Bacmei8tero,Luneburgensi, cum Rectoris munus ei im-
poneretur in Academia Rostodüensi, die 21. Oct. 1685.
Indessen Elogia Germanornm quorundam Theologorum
Secnli XVI. et XVIL Lübeck, 1708.' 8. Enthält wich-
tige historische Nachrichten von der Einführung der
Figuraknnsik in der Kirche. (Man vergleiche oben
Lucas Bacmeister.)
I^eopold des Grossen, Römiscli. Kaisers, wunder-
würdigts Leben und Thaten aus geheimen Nachrichten
wöf&iet. Cöln, 1713. 8. 2 Bände. Entliält viele Nach-
richten« von Leopolds Neigung und Liebe zur Tonkunst
und vqn dem Zustande der Musik an seinem Hofe.
•Flottwell (Christian): Leichenrede auf den Tod
des Cantor Schwenkenbecher. Königsberg, 1714, 4.
•Berger (Johann Wilhelm von): Dissertationes
acatflemicae varii argumenti etc. Guelferbyti, 1720. 4.
539 Seiten. Enthält 32 Reden ^ worunter die 22. eine
Trauerrede auf den Cantor Johann Ulich in Witten-
berg ist.
Herzog (Ernst Wilhelm), Stadtrichter zu Merse-
burg: Memoria beate defuncti Directoris Chori Musi-
ces Lipsiensis, Dn. Johannis Kuhnau, Polyhistoris
mnsici, et reliqna, snmmopere inclnti, exhibita ab etc.
Lips. 1722. 4. Ist kein blosser Lebenslauf, sondern
eine ausführliche Beschreibung der Verdienste, die
Kuhnau in der Rechtsgelehrsamkeit, Theologie, Poe-
sie, Mathematik und Musik besessen hat. Uebrigens
findet man noch „Kuhnau^s von ihm selbst beschrie-
benes Leben ** in dem 12. Stücke der Novonim Litte-i
rariorum, Lips. 1722 und in Ernst Siculs Annalinm
Lipsiensitm, 1723, Band 3, Sect. XVI.
Döderlein (Johann Alexander), Magister und
Rektor der Schule zu Weissenburg am Nordgau, geb.
zu Biswang in der Grafschaft Pappenheim am 11. Fe-
bruar 1675, gest. zu Weissenburg am 23. Oct. 1745:
Ars canendi veterum et Cantores Weissenburgenses.
Fol. 2 Bogen. Unter ars canendi vetemm versteht der
Verfiisser 4ie Singknnst der alten Nordgauer, deren
sowohl kirchliche als weltliche Alterthnmer er sorg-
^tig untersucht hat.
Lebensbeschreibung Johann Matthesons. In dem
2.'Band der ffachrichten von Niedersächsischen beriihm-
ten Leuten ^ind Familien. Hamburg, 1768, 8. pag. 70
— 100. Enthält ausser der Biographie das vollstän-
digste Verzeichniss aller Schriften dieses berühmten
musikalischen Schriftstellers. Desgleichen in dessen
Ehrenpforte, in dem Universallenkon aller Wissen-
schaften und Künste, Band 19, Seite 2118 und in
Bruckers Ehrentempel.
Lebensbeschreibung und Poitrait Georg Philipp
Telemann's. Nürnberg. Fol. Desgleichen: 1) in den
Nachrichten von Niedei-sächsischen beriihmten Leuten
und Familien. Hamburg , 1768 , Band 1, Seite S42 —
358; 2) in dem grossen Universallexikon aller Wissen-
schaften und Künste, Band 42, Seite 644; 3) in Mat-
tliesons musik. Ehreuj^forte, Seite 354; und 4) in den
Hamburgischen Nachrichten aus dem Reiche der Ge-
lehrsamkeit, Seite 437.
M^moiresT anecdotes pour servir h, Thistoiie de M.
Duliz, et la snite de ses aventnres, apr^ la catastrophe
de Celle de Mademoiselle PeUssier, Actrice de TOp^ra
de Paris. A Londres, chez Samuel Harding, 1739. 8.
206 Seiten und einem Anhang von 75 Seiten <
Ward (John), Professor der Redekunst im Greshami-
sehen Collegium und Mitglied der Königl. Societät
der Wissenschaften in London: The Lives of the Pro-
fessors of Gresham - College , to which is prefixed:
The Life of the Fonder, Sir Thom. Gresham, vrith
an Appendix, consisting of Orations, Lectures and Let-
ters, written by the Professors, with otlier Papers,
serving to ülustrate the Lives. London, 1740. Fol.
Unter diesen Lebensbeschreibungen befinden sich auch
die Biographien der Professoren der Musik nach ihrer
Reihenfolge.
Argelati (Philippi), Bononiensis: Bibliotheca scrip-
torum Mediolanensium. Medioiani,1745. Fol. Tom. L iL
Enthält in dem ersten Theil, Seite 345 •— 349, 503
— 514, 518 u. s. f. die Biographie und verschiedene
Briefe von Franchino Gafurio. Der zweite Theil,
Seite 1054 ertlieiit Nachrichten von Camillo Perego.
(Lichtenthai Bibliogr. Tom. DL pag. 273.)
Anekdoten von dem römischen Kaiser Nero in Ab-
sicht auf die Musik, meistens nach dem Bonnet. In
Marpurgs historisch- k4tisGhen Beiträgen, 1754, B. 1,
Seite 331 — 336.
Bandini (Angelo Maria), ein gelehrter Italiener,
geb. zu Venedig 1726: Comm^itarium de vita et
scriptis Joh.Bapt Doni patrieii Florentini olim 8. Car-
dinalis Collegii a secretis libri quinque adnotationibus
illustrati. Accedit ejusdem Doni litterarium commercium
nunc pHmum in Incem editum. Florentiae, 1755. Fol.
Tom. I. II. nelwt dem Portrait von Doni.
Lebensnachrichten von einigen berühmten franzo-
sischen Sängerinnen. In Marpurgs histor. kritischen
Beiträgen, 1756, Band 2, Seite 414 -< 424. Diese
Sängerinnen sind: Marthe le Rochois, Moreau, Mau-
pin, Desmatins, Joum^t, Antier, und PeUssier.
Reichard (Elias Caspar), Professor und Rektor
des Gymnasiums der Altstadt Magdeburg, geb. zu
Quedlinburg am 4. November 1714: Glückwun^chunes-
schreiben an Herrn Johann Heinrich Rollen, wohl-
verdienten Directorem Musices in Magdeburg, bei des-
sen ehelicher Verbindung u. s. w. abgelassen. Worin,
zugleich von Martine Agricola, einem alten geschickten
Tonkünstler und erstem Directore Musices hieselbst,
einige Nachricht ertheilt wird. In Marpurgs historisch-
kritischen Beiträgen, 1780, Band 5, Seite 121 — 130
und 229 — 245. Enthält zugleich einen Auszug aus
Agricola*s Musica Instrumentalis.
Lully*s Leben. In den Hamb. Unterhaltungen. B. 3,
Seite 156.
Fabronius (Angelas), Curator der Akademie zu
Pisa: Vitae Italorum doctrina excellentium , qui Sae-
culis XVII. etXVin. flpruerunt. Roma e Pisa. 1766 —
1783. 8. Tom. I — X. Der neunte Band enthält eine
ausführliche und sehr gute Lebensbeschreibung des
Benedetto Marcello von Seite 272 — 378 nebst einem
vollständigen Verzeichniss der sowohl gedruckten als
auch noch im Manuscript befindlichen Werke dieses
Meisters von P. D. Francesco Fontana, Professor der
Poesie und griechischen Sprache an dem Kaiserl. Col-
legium zu Mailand. Eine italienische Vebersetzung
dieser Biographie erschien nnter dem Titel: Vita «fi
Benedetto Marcello, Patrizio Veneto, con V aggiunta
delle risposte alle censure del Sigr. Saverio Mattei
con r indice dell' opere stampate e manoscritte, e al-
quante teatimonianze intomo all' insigne suo merito
nella facoltb mnsicale. Veneziay 1788. 8. 108 Seiten.
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180
Dieie wurde abgedruckt in Bstro Poetico-armonko
Parafmi sopra Saluii di Benedetio Marcelk). Veuezia,
1803. Fol. Band 1, ^ite 17 — 48. Eine spätero Auf-
lage des Fabronius erschien zu Pisa, 1778 — 1799
in 19 Bänden und zu Luoca, 1804. 8. Der 17. Band,
Seite 141 — 188 enthalt auch die Biographie von
GioY. Batt Doni und der 19. Brief, Seite 132 — 164
die des Sayerio Mattei nebst genauer Angabe ihrer
sammtlichen gedruckten und ungedruckten Werke.
Boyer (Pascal), ein Tonkünstler zu Paris , geb. zu
Terascon in der Provence 1743: Notices sur la vie et
lea ouvrages de Pergolese. In dem Mercure de France,
pour JuiUet 1772, Seite 191.
Eloge de Mr. Trial. In dem Menmre de France,
pour Janvier 1772, Seite 168 und daraus in einer
deutschen Uebersetzung in Nie. Forkels musik. Biblio-
thek, Band 1, Seite 302 — 305.
Desbillons (Franz Joseph), ein Gelehrter zu
Mannheim, früher Jesuit, geb. zu Chateauneuf in der
Provinz Bern, am 25. Januar 1711, gest. zu Mann-
heim am 19. März 1789: Nonveaox Eclaircissemens
sur kl vie et les ouvrages de Guillaume Postel
A Li^e, 1773. 8.
Lebenslauf des Herrn Carl Heinrich Graun, ehema-
ligen Königl. Preuss. Kapellmeister zu Berlin. In des-
sen Doetti, Terzetti, Quintetti, Sestetti ed alcuni
Chori — herausgegeben von Kirnberger. Königsberg,
1773 — 1774. Fol. 6 Hefte, Heft 1, '
Selbstbiographie von Carl Philipp Emannel Bach
In Carl Bnrney's Tagebudi seiner musikalischen Rei-
sen. Hamburg, 1773^ Band 3, Seite 198 -- 2J5.
Molossi (Giambattista): Memoria cralcnni uomini
illostri deUa citta di Lodi, 1776. 4. Tom. I. 11. Ent-
hält im zweiten Theil, Seite 35 — 39 die Lebensbe-
schreibung von Franchinufl Grafor.
Einige Nachrichten von der berühmten Signora
Gfibrieli, ersten Sängerin der sicilianischen Oper.
In Brydone^s Reise nach Sicilien und Malta, in
Briefen. Leipzig, 1777. 8. 2 Bände und daraus in Nie.
Forkels musik. Bibliothek, Band 2, Seite 326 — 332.
•Burney (Charles): Paper on Croteh, the Infont
Musician , presented to the Royal Societv, and priuted
1779. In den philosophic. Transactions 1779, Vol. 69,
Seite 1 u. s. t. Eine deutsche Uebersetzung in dem
Göttinger Taschenkalender, 1780. 8, Seite 8 — 20
nebst dem Portrait des Wilüam Croteh.
^Fanzaga (Francesco): Orazione ne' fnnerali del
R. P. Francesco Antonio Valotti, recitata nella Chiesa
del Santo in Padova. 1780. 4.
*Junker (Carl Ludwig): Die musikalische Geschichte
eines Autodidactos in der Mn9ik. Diese Selbstbiogra-
phie des Verfassers findet ijich in dem wiirtembergi-
schen Repertorium der Literatur, 1783, St. 3, Nr. 4.
Ko];abinsky (Johann Matthias)., ein Gelehrter aus
Ungarn: Beschreibung der KÖnigL^ Ungar. Haupt-,
Frey- u. Krönungsstadt Pressburg. Pressbiirg, 1784. 8.
In dem ersten Band, Seite 111 findet sich der Stamm-
baum der berühmten Baclfschen Familie, deren Stamm-
vater ans Pressburg war und der Religion wegen nach
Deutschland vertrieben wurde. Dieser Stammbaom
wurde von Johann Sebastian Bach entworfen und der
Verfasser liat iJin wahrscheinlich von Ch. Ph. Em. Bach
aus Hamburg erhalten. Auch in die Leipziger musik.
Zeitung, Band 25, Seite 187, Bcihige l, aufeenoramen.
Silva (Giovanni de): Elogio di Pasquale Cafiiaro,
detto Caffarelli. Napoli, 1788. (Dizionario storioo,
pnbblicato a Bassano, 1796, Tom. IV. Art Caifaro.)
•Sacchi (Giovenale); Vita del Cav. Don Carlo
Broschi, scritta da etc. Venezia, nella stamperia Co-
leti, 1784. (Efemeridi letterarie di Roma, Tom. XIII.
pag. 388 und Nie. Forkels musikal. Almanach für
Deutschland, 1789, Seite 113 — 117.
^Mattei (Saverio): Memorie per servire alla vita
del Metastasio, raocolte da etc. In Celle, Stamperia
Martini e compagni, 1785. 8. 136 Seiten. Seite59u.8.f.
findet sich eine Lebensbeschreibung des Jomelli unter
dem Titel: Elogio de Jomelli, o sia il progresso della
Poeaia e Masica teatrale di Saverio Mattei. Ein Aus-
zug: aus dieser Biogmphie in der Leipziger muik.
Zeitung, Band 3, Seite 610 und ebendaselbst. Band 10,
Seite 532.
Göckingk (Leopold Friedrich Günther von)«
Geheimer Finanzrath zu Berlin, geb. zu Grüvingen
1748, gest 1828: Biographische Nachrichten von (km
Fräulein Therese von Paradies zu Wien. In dessen
Journal von und für Deutschland, 1786. 8. Stuck.
Leben der Sängerin Charlotte Wilhelmine Franciska
Brandes. In den Annalen des Theaters, 1788. Heft 3,
Seite 33 u. s. f.
Barruel Beauvert (de), ein Graf in Frankreich:
Vie de J. J. Rousseau, preoedee de quelques lettres
r^latifes au m^e sujet. Londres et Paris. 1789. 8.
*Schubart (Christian Friedrich Daniel): Leben
und Gesinnungen. Stuttgart, 1791 — 1799. 8. 3 Bde.
Knigge (Adolph Franz Friedr. Ludwig von),
Oberhauptmann und Scholarch zu Bremen, geb. zu
Brendenbeck im Hannovrischen 1752, gest. zu Bremen
am 6. Mai 1796; Dramaturgische Blatter. Stück 7.
Enthält eine meisterhafte und lesenswerthe Charakter-
schilderung des Sängers Farinelli genannt Brosdu.
Geis sie r (G. D.): Franz Paul Koches, des Mnndhar-
monikaspielers Biographie. Augsburg, 1793.
Cepede (B. Ger. Steph. de ia), Aufseher des gros-
sen botanischen Gartens und des Naturalienkabinets
zu Paris , geb. um das Jahr 1755 : Notice sur la vie
et les ouvrages de Vandermonde. In dem Magas. en-
cydop. 1796. Tom. L pag. 77. (Lichtenth. Bibliogr.
Tom. lU. pag. 277.)
Jagemann (Christian Joseph), Herzoglicher Rath
und Bibliothekar zu Weimar, geb. zu Dingelstädt 1735,
gest. zu Weimar 1804: Nachrichten von dem berühm-
ten Kapellmeister Sacchini. In dem neuen deatscÜen
Mei^ur, 1796, Stück 9, Seite 67 — 76.
Bernadeau (Pierre): Notice historique sur an Trou-
badour bordelais. 1797. 12.
Billington (Elisabeth), eine berülmite Sängerin
zu London, geb. daselbst 1769, /gest. zu St. Ardive
bei Venedig am 28.' August, 1818: Memoirs. London,
1798 nebst dem Bildniss der Verfasserin. Eiiü Auszug
dieser in Deutschland wenig bekannten Autobiographie
in dem Jonrnal für London und Paris, Jalirgang 4,
Stück 6, und Jahrgang 5, Stück 1, Seite 72.
•Framery (Nicolas Etienne): üne Notice sur le
musicien DeUa Maria, mort depois peu, et membre
della 8ociet6 polytechnique. Paris 1800.
*Duval (Alexandre): Notice sur le compoaiteur Del-
la Maria. In der Decade philosoph. 1800. Tom. XW ,
Nr. 6. pag. 25.
'Spazier (Johann Carl Gottlieb): Carl von Dit-
tersdoiTs Lebensbeschreibung. Seinem Sohne in di«
Feder dictirt und herausgegeben von Carl Spazier.
Leipzig, 1801. 8.
Zelter (Carl Friedrich), Direktorder Singakademie
und Ritter des rothen Adlerordens zu Berlin, geb. da^
selbst am 11. December 1758, gest. den 15. Mai 1832:
Biographie von Carl Friedrich Fasch. Berlin, bei Un-
ger. 1801. 4. 62 Seiten, nebst einem Portrait von C.
Fr. Chr. Fasch.
*Ginguen^ (Pierre Louis): Notioes sur la vie et
lei ouvrages de Nicolas Piccini. Paris, chez Pankouke,
1801. 8. 144 Seiten. Enthält auch die Geschichte der
Musik in Frankreich, während Glucks Aufenthalt
daselbst
* C h a b a n o n (de): Tableaii de quelo ues circonstances
de mavie, ouviage posthume. Publie par Saint-Ange.
Paris, 1802. 8.
*Forkel (Johann Nicolaus): Ueber Johann Se-
bastian Bach's Leben, Kunst und Kunstwerke» Für pa-
triotische Verehrer echter musikalischer Kunst. Mit
Bach's Bildniss und Kupfertafeln. Leipzig, 1802. 4.
69 Seiten. Eine englische Uebersetzung dieser Bio-
graphie erschien zu London unter dem Titel: The Life
of J. S. Bach etc. ( Liditenthal Bibliogr. Tom. II.
pag. 278.)
Meissner (August Gottlieb), Professor zu Prag,
früher Archivs -Registrator zu Dresden, geb., zu Bau-
tzen 1753, gest. zu Fulda 1807: Bruchstücke zur Bio-
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I8S
graphie J. 6. Naamann's. Prag, 1903, 1804. 8. 2 Bde.
Band 1, 3)3 Seiten; Band 2, 424 Seiten nebst Naa.
]nann*8 Portrait.
Biografia di Cailo Gervasoni. In dessen Carteggio
mnsicale. Milano, 1804, pag. 118 — 148.
I^eamann (K.): Johann Adaip Hiller; eine bescheidene
WQrdigang seiner Verdienste als Mensch, Künstler
nnd Schulmann, nebst einer Rede gesproclien an sei-
nem Grabe. Leipzig, 1804.
•Nicolai (Friedrich) : An Herrn Bibliothekar Biester,
üeber einige Nachricliten von Johann Adam Hiller.
In der neuen Berliner Monatsschrift, 1805. 8. S.3 — 31.
Widerlegt die Mittheihingen von Friedrich Rochlitz in
der musikalischen Zeitung, 1804, Nr. 51 und 52 un-
ter der Ueberschrift: „Zum Andenken Johann Adam
Hiller's**.
JRost (Friedrich Wilhelm Ehrenfried), Profes-
sor und Rektor an der Thomasschule zu Leipzig,
geb. zu Bantzen am 11. April 1788, gest. zu Leipzig
am 12. Februar 1835: Solemnia anni vertentis in fndo
Thomano pridie calend. Januar, a. e. MDCCCV. Ora-
tione iatina celebranda. Inest: Oratio ad renovandam
Sethi Calvisö memoriam. Lips. 1805. 4. 24 Seiten.
Corniani (Giambatt'sta): I secoli della letteratura
italiana dopo ü suo risorgimento , commentano ragio-
nato. Brescia, dalla tipografia dipartimentale. 1806. 8.
Vol. L Enthalt Seite 34 ^ 43 die Biographie des
Guido von Arezzo.
Notice sur Guglielmi. In dem Magas. Encydop. 1806.
Tom. VI. pag. 98.
Wieland (C. M.): Dülons des blinden Flötenspielers
Leben und Meinungen von ihm selbst bearbeitet. Zü-
rich, bei Heinrich Gessner, 1807, 1808. 8. Band 1,
439 Seiten; Band 2, 451 Seiten.
Biographische Skizze von Michael Haydn. Salz-
burg, bei Mayer, 1808, mit dem Portrait desselben.
Der Tonkiinstier Michael Haydn. In dem Ver-
kiindiger , 1809. 4. Seite 141 — 143.
Johann Christian Kitters Biographie. In dem
Verkiindiger, 1809, Seite 239.
Levezow (Conrad):^ Leben nnd l^nnst der Frau
Margaretha Louise Schick, königl. preuss. Kammer-
sängerin. Berlin, bei Dunker, 1809, 8. nebst dem Büd-
niss dieser Sängerin.
Yie de Dalayrac. Paris, 1810. 8. mit dem Bildniss
dieses Componisten.
Memorie rignardanti il P. Lnigi Sabbatini Minor,
oonventuale, gik maestro di Capella nella Basil. di
S. Antonio di Padova. In dem Giomale delf Italiana
letterat. Tom. XXVL Padova, 1810. 8. pag. 187 190.
Angeloni (Luigi), Frusinate: Sopra la vita, le opere
ed il sapere di Guido d' Arezzo, restauratore della
sdenza e dell* arte musica. Dissertazione. Paris, 1811. 8.
138 Seiten.
I Giudizj deir Europa intomo allaSignora Catalani,
o sia: articoli concementi il merito musicale di lei,
tratti dalle piü riputate opere periodiche di Londra,
Parigi, Amsterdam, Lipsia, Amburgo, Annover etc.
Con un breve Compendio della sua Vita. Milano,
presso Antonio Fortunato Stella. '1S16. 8. 38 Seiten.
Seconda edizione corretta ed aocresciuta. Ebendaselbst,
ISIO. 8. 38 Seiten. Der Verfasser dieser Broschüre ist
der Gatte dieser beriihmten Sängerin, Valabregue.
Ein Auszug in deutscher Uebersetzung findet sich von
dem Hofrath A. Wendt in der Leipziger musikal. Zei-
tung, Band 17, Seite 506.
*Ro8t (Friedrich Wilhelm Ehrenfried): Was hat
die Leipziger Thomassdiule for die Reformation ge-
than? Eine Einladnngsschrift zur Anhörung einer
Rede in der Thomassdiule. Leipzig, 1817. 4. 66 Seiten.
Enthalt Seite 10 — 24 eine treffliche Lehensbeschrei-
bong von Georg Rhaw, und Seite 44 — fHÖ^ ausser
5 vrerthvollen Briefen ein vollständiges Vei^dchniss
der Schriften, welche Rhaw theib selbst geschrieben,
thdb veri^ hat.
* Mayer (Giovanni Simone): Cenni biografid di An-
tonio Ca|>uzzi, primo violinista della ca^ella di S. Ma-
ria Maggiore di Bergamo. In den Poesie in morte di
Ant Capuzzi etc. Bergamo, 1818. 8. Seite 29 — 38.
(Leipziger mnsik« Zeitung, Band 33 j Seite 917,)
Brighcnti (Pietro): Elogio di Matteo Babini, letto
al Liceo filarmonico di Bologna, netla solenne distri-
bazione de* premj musicali il 9. Luglio 1819. Bologna,
per le stampe d* Annesio Nobile. 1819. 4.
Caffi (Francesco), ApoUationsrath zu Mailand, geb.
zu Venedig: Della vita e dei comporre di Bonaventura
Furlanetto, detto Musia, Veneziano, maestro di Capelia
ducale di S. Marco. Nanrazione di etc. In Yenezia, per
il Picotti, 1830. 8. 40 Seiten. Mit dem Portrait des
Furnaletto, geb. zu Venedig am 17. Mai 1738^ ^est. di^
selbst am 6. April 1817.
Ravagnan (Girolamo), Abt und Professor der Re-
dekunst zu Venedig: Elogio di Giuseppe Zarlino di
Chioggia, celebre ristauratore della musica nel se-
colo X.VI. Prolusione pel ria^rimento degli stndj del
seminario vescovile di Chioggia nel di 30. Marzo 1818.
Venezia, tipografia Zerletti, 1819. 12. 79 Seiten. Ent.
hält, im Vergleioh mit andern Schriften iiber Zarlin
die genauesten und sorgfältigsten Angaben. (Lichten-
thal Bibliogr. Tom. III. pag. 280. ) Nadi Kandier in
der Uebersetzung der Biographie Palestrina^s, Seite 75»
Note, heisst der Verfasser Kuvognan. In dieser Bro-
schüre findet sich nach derselben Mittheilung ein chro-
nologisches Verzeichniss der sämmtlichen Kapellmeister
an der St. Marcuskirche zu Venedig.
'Kandier (Franz Sales): Cenni storico^critid in-
tomo alla vita ed alle opere del celebre compositore
Giov. Adolfo Hasse, detto il Sassone. In Veneria, per
Giuseppe Picotti, 1820. 8. 50 Seiten. Eine zweite
Anfiage dieser trefflidien Biographie erschien bald
darauf in Neapel. Eine deutsche Uebersetzung besorgte
O. F. Michaelis in Leipzig, welche aber noch nicht
gedrnckt ist.
Pathay (D. Müsset): Histoire de la vie et des ou-
vrages de J. J. Rousseau', compos^ de docnmens au-
thentiques et dont une partie est rest^e inconnue jus-
qult ce jour; d^one biograpfaie de ses contemporains,
consideres dans leur rapports avec cet homme cä^bre ;
snivie de lettre» inWtes. Paris, cfaez Blanchard, 1820. 8.
Tom. I, 528 Seiten; Tom. 11, ööO Seiten. Das Werk
18t nnstoeitig das vollständigste und belehrendste über
RoQSseau^s Leben nnd Schicksale und enthält ausser-
dem nodi viele wichtige mvsikalitche Nachrichten.
Notice snr D. Em. Jagarte, compositeur Espagnol.
In den Annales de la Mnsique. 1820. Paris, chez
Leroux.
Notice sur Nicobis Isonard. Ebendaselbst nnd in dem
Mroir des Spectades. 30. Nov. 1821.
Hedouin (P.): Notice historique sur P. k de Mon-
signy. Pans, chez Laifil^, 1821.
Lessmana (Daniel): Biographie des Salvatore Vi-
gano. In dem Wiener Conversationsblatt. 1821. Nr 73.
*Grosheim (Dr. Georg Christoph): Das Leben
der Künstlerin Mara. Cassd, bei Luckhardt, 1823. 8.
Nöding (Caspar), Schulinspektor in Marburg, geb.
den 12. Januar 1784: Johann Heinrich Volleres, Instru-
mentenmachers in Cassd, Lebensbeschreibung. Mar-
burg, 1823. 8.
* Stendhal (de): Vie de Rossini, om6e des Portraits
de Rossini et de Mozart. Paris, chez August Boul-
lan. 1824. 8. Band 1, 306 Seiten; Band 2, 306 --
614 Sdten. Eine zweite Anfiage erschien noch in
demselben Jahre und eine vorzügliche deutsche Ueber-
setzung von Amadeus Wendt führt den Titel: Rossini's
Leben und Treiben, vornehmlich nach den Nachrich-
ten des Herrn v. Stendhal geschildert nnd mit Urthei-
len der Zeitgenossen über sehten musikalialdien Cha-
rakter begldtet. Leipzig, bei LeopoI^Voss. 1824. 8.
440 Seiten.
Ueber das Leben des kunstsinnigen Herbnles Con-
salvi. In der aBgemdnen Zeitung, 1824, Seite 265lu.sX
nebst dessen Bildniss.
Anberlen (S.G.), Musikdirektor nnd Organist zu Ulm:
Leben. Meinungen nnd Schicksale, von ihm sdhst
beschrieben. Mit dnem Kupfer. Ulm, 1824. 8.
12 •
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184
Biographische Notizen über Jqhann Bernhard Lo>
gier. In der Berliner musik. Zeitung, 18!26, Nr. '9, 10
und 11.
Kurzer Abriss einer Biographie unsere Carl Maria
Yon Weber. Ans dem Beobacliter von Paris und Lon-
don. In der Berliner musikalischen Zeitung. 1825,
Nr. 24.
W — a (E. V.): Angelica CataUini - Yalabregue, eine
biographische Skizze. 1825. Cassel, bei Luckhardt 8.
140 Seiten. Ueber diese unbedeutende Compilation
findet sich Nachricht in der Leipziger musik. Zeitung,
Band 28, Seite 136.
Nachrichten ans dem Leben und über die Musik-
Werke Carl Maria von Weber's, mit dem sehr ähn-
lichen Bildnisse desselben. Berlin, bei Trantweln, 1826.
Fol. 8 Seiten.
Ueber und von Carl Maria von Weber. In dessen
hinterlassenen Schriften. 1827. Band 1, Seite 1 — 80.
— Desgleichen sein Aufenthalt und Tod zu London.
Desgleichen Weber^s eigenes Verzeichniss seiner musi-
kalischen Compositionen. Ebendaselbst, Band S, S. 1
, — 44 und Seite 158 — 172.
•Kanne (Friedrich August): Ludwig van Beetho-
ven's Tod den 26. März 1827. Wien, bei Tendier, 8.
12 Seiten.
•Mosel (Ignatz Franz von): Ueber das Leben und
die Werke des Anton Salieri. Wien, bei J. B. Wallis-
hauser. 1827. 8. T12 Seiten. Der allgemein geachtete
Ver&flser war von Salieri selbst aufgefordert diese
Biographie zu schreiben, und er erfüllte diesen Auf-
trag auf eine meisterhafte Art
Lotteri, ein Rechtsgelehrter in Chiari: Dissertazittne
sulla qualitii oostituendi il vero compositore in musica.
Chiari. 1827. 12. Enthält eine Biographie des Orga-
nisten Marco Arici.
•♦Wendt (Amadeus): Ueber Fräulein. Schechner in
Leipzig. In der eleganten Zeitung, 1S27. 4. Nr. 199,
200, 201, 202.
Lebensbeschreibung Georg Onslow's. In dem
Hesperus, 1827, Seite 1240 u.s.f. und in dem Planet.
1854. Nr. 124.
Lebensbeschreibung J. F. LatrobeV In der Dres-
dener Morgenzeitung, 1828, Seite 393.
•Schlosser (Johann Aloys): Ludwig van Beethoven.
^ Eine Biogiaphie desselben, verbunden mit Urtheilen
i'iber seine Werke. Herausgegeben zur Erwirkung eines
Monuments für dessen Lehrer Joseph Haydn. Mit
einem lithographirten Briefe Beethoven s. Prag, 1828. 8.
93 Seiten. Am Schluss dieser Schrift bemerkt der
Verfasser, dass er zur Ergänzung dieser Biographie:
Züge und Anekdoten aus Beetliovens Lehen — heraus-
geben wolle. Doch ist bis jetzt davon nöcli nichts er-
schienen.
Bischoff (Georg Friedrich) und die von ihm ver-
anstalteten grossen Musikfeste von 1804 bis 1827.
In der Dresdner Abendzeitung, 1829, Seite 24 u.s.f.
Die Geschwister Rainer aus Fügen im Zillerthal.
In dem Inland, 1829, Nr. 54, Seite 213.
Schottky (Julius Max), Professor: Paganini's Leben
und Treiben als Künstler und als Mensch; mit unpar-
teiischer Berücksichtigung der Meinung seiner Anhän-
ger und Gegner. Prag, bei Calve,1830. 8. 410 Seiten.
Nebst Paganini's Portrait und einem Facsimile seiner
Noten- und Buchstabenschrift.
Schütz (F. C. J.), Professor in Halle: Leben, Cha-
rakter und Kunst N. Paganini s, eine Skizze. Leipzig,
bei Rein. 8. nebst Paganini s Portrait. Höchst unbe-
deutend.
Vinela (Ludolf): Paganini's Leben und Charakter,
nach Schottky darg^estellt. Hamburg, bei Campe, 3.
Mit Paganinis Bildniss.
Harrys (Georg), Privatgelehrter zu Hannover: Pa-
ganini in seinem Reisewagen und Zimmer, in seinen
redseligen Stunden, in gesellachaftlfchen Zirkeln und
seinen Conoerten. Aus dem Reisejournale. Braun-
schweig, bei Vieweg, 1830. 8. 68 Seiten.
•Caffi (Francesco): Della vita e del comporre di
Benedetto Marcello, patrizio veneto, sovra nominato
Principe della. Musica. Veneria, dal Picotü, 1830. 8.
31 Seiten, Von dieser Schrift wurden nur 50 Exemplare
unter den Freunden des Verfassers vertheilt. Eine An-
zeige, welche nichts weniger wie günstig über diese
Schrift urtheilt, in der Leipziger musik. Zeitung,
Band 53, Seite 173.
Lephaleque (G. Imbert de): Notice sur le c^l^bre
violiniste Nicolo Paganini. Paris, chez E. Guyot 1830.8.
66 Seiten. Sehr oberflächlich.
Spontini in Deutschland oder unpartheiisohe Wür-
digung seiner Leistungen während seines Aufenthalts
daselbst in den letzten zehn Jahren. Mit dem Motto:
Dem Verdienste seine Krone ! Leipzig, 1830. 8.
114 Seiten. Dieses gutgeschriebene Werk soll den Mu-
sikdirektor Dom zu Riga 2^m Ver&sser haben.
Mehwald (Friedrich), Privatgelehrter und Redak-
teur der schlesischen Blätter zu Breslau: Biographie
Herrn Joseph Ignatz SchnabeFs, weiUnd hönigl. Uni-
versitäts- Musikdirektors, Domkapellmeisters, Lehrers
am katliolischen Seminario u. s. w. Breslau, 1831. 8.
32 Seiten mit Schnabers Portrait.
^Schizzi (Conte Folchino): Della vita et degli
studj di Giovanni Paisiello. Ragionamento del Conte etc.
Milano, Truffi e Comp. 1833. 8. 112 Seiten mit Pai-
siello's Portrait. ,
Riemer (F. W.): Briefwechsel zwischen Croetiie und
Zelter in den Jahren 1796 bis 1832. Berlin, bei Dun-
ker, 1833— 1835. 8. Band 1 — 6. Enthalt nichraUein
eine treue Charakteristik der beiden berühmten Män-
ner, sondern hödist wichtig ist dies Werk als Beitrag
zur Gescliichte der neuem und neuesten Tonkunst.
Eine ausführliche Anzeige mit Auszii^en in der neuen
Leipziger Zeitschrift für Musik , 1834 , Nr. 1 - — 12,
und 1835, Nr. 29 — 34.
Der heilige Cäcilientag. Biographie des Compo-
nisten Conradin Kreutzer. In dem Freim&thigen, 1833,
Nr. 221 und 222.
Stadler (Abb6 Maximilian), zur Biographie des-
selben. In der Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur,
Theater und Mode, 1833, Nr. 149 und 150.
Meyer-Beer (Jacomo) von Dr. Arendt. IndemFrei-
mUthigen, 1834. 4. Nr. 18 und 19 und in dem Ge-
sellschafter, 1834, Nr. 49, 50 und 51.
Bärmann (Heinrich Joseuh), der Clarinettist.
Biographie von A. Lewald. .In dem Freimuthigen, 1$34.
Nr. 162, 163.
Boieldieu (Adrian). Nekrolog. Ebendaselbst 1834.
Nr. 217 — 221.
Grosser (J. E.): Lebensbeschreibung des Johann Se-
bastian Bach. Nebst einSr Sammlung interessanter
Anekdoten und Erzäldungen aus dem Leben berühm-
ter Tonkiinstler. Neue Ausgabe. Breslau, bei Pelz, 1834.
B. VerxeicAuisse mmMikalUeher Schriften und
Compositionen»
^Gesner (Conrad): Pandectarnm sive Partitionum
universalium Libri XXI. Tiguri, 1548. FoL Das T.Buch
handelt von musikalbchen Schriftstellem. — Biblio-
theca universalis sive Catalogus omnium Scriptorum
locupletissimus in lingua latina, graeca et hebraica ex-
tantium et lion extantium, veterum et recenttorum ad
A. C. 1545 doctorum et indoctorum, excusorum et in
bibliothecis hitentium. Enthält ebenfalls Nachrichten
von musikalischen Schriftstellern.
Doni (Antonio Francesco), ein Componist und
musikaUsdier Schriftsteller, geb. zu Florenz, gest. zu
Monselice bei Padova, 1574: Autori vulgari oon cento
discorsi sopra quelli tntte le traduzioni fatte dall' altie
lingue nella nostra, e una tavola generale come si
costuma £ra librai. Opera utile a ciascuno che si di-
letta della lingua vulgare e che desidera fomire uno
studio di libri composti in essa lingua. Di novo stam-
pata, corretta e molte cose aggiunte che mancano.
Vinegia de Terraris, 1550.« 12. 72 Blätter. Wenn die
erste Ausgabe ersdüenen ist, kann nicht bestimmt
werden. Eine dritte Auüage führt den Titel: La li-
braria del Doni fiorentino, ncila ijuale sono sciitti
tutti gU Autori volgari, con cento discorsi sopra quelli
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186
e oon totte le tradozioni fatte dalle altre lingae nella
nostra; <ti nuova ristampata ed aggiiintivi tutti i Ubri
voigari, posti in luce da 30 anni, caYatine faori tutti
gti Aatoii e libri proibiti. Venezia, presso Altobelli
Salicati. 1580. 12. Der mnsikalische Theii dieser Bi-
bliothek nimmt in der zweiten und wahrscheinlich auch
in der dritten Auflage blös drei Seiten ein, worauf
man die Namen «niger niederländischen und italie-
nischen Sänger, einige Madrigale, Motetten, Ricercari,
Messen und die Titel von etwa acht theoretischen
Schriften angezeigt findet. (Leipziger musikalische
Zeitung, Band 3S, Seite 448.)
Verdi-er oderVerd (Anton du), Herr von VaupriTas,
geb. zu Montbrison 1544, gest. zu Dueme 1600: Bi-
blioth^ue, contenant le Catalogue de toos ceux, qui
ont ^cnt ou traduit en £ran<jois. Enthält Nachrichten
von yielen französischen Schriftstellern.
Posseyinus (Antonius), ein gelehrter Jesuit, geb.
zu Mantua 1534, gest. zu Ferrara am 26. Februar 1611:
Bibliotheca selecta, de ratione studiorum ad discipli-
nas et ad salutem omnium gentium procurandam, re-
cognita noTissime ab eodem et aucta et in duos Tomos
distributa. Venezia. Fol. 1603. Handelt lib. 15, Cap. 5
und 6 von Miisik und musikalischen Schriftstellern.
Letztere sind zwar in grosser Anzald, aber nur dem
Namen nach angeführt.
Draudius oder Draud (George)^ Prediger zu
Ortenberg, später zu Dayemheim in Hessen, geb. am
letztern Ort am O.Januar 1573, gest. zu Butzbach:
Bibliotheca classica, sive Catalogas officinalis, in quo
singnli singularum facultatum ac professionum Ubri,
qui in quavis fere lingua extant, quique intra homi-
nnm fere memoriam in publicum prodierunt, secnndom
artes et disciplinas earumque titulos et locos commu-
nes authorumque cognomina recensentur. Franoofurti,
1611. is Enthält am Ende des Buchs ein reichhaltiges
Verzeichniss von musikalischen Schriften und Gompo-
sitionen. — Bibliotheca classica, sire Catalogus
ofilcinalis, in ^uo Philosophie! Artiumqae adeo Huma-
niorum, Poetici etiam et Musici Libri omnes, qui
intra hominum fere memoriam usque ad Annum 1624
inclusive in publicum prodierunt, in dasses alphabe-
ticas, secunduro matenarnm titulos, et'locos commu-
nes, authorumque cognolnina singulis subjecta dispositi
continentur. Additis nbivis loco, tempore et forma im-
pressionis. Francofnrti. Anno 1625. 4. Die musikalischen
Schriften finden sich S. 1609 bis 1654.-- Biblioth eca
exotica sive Catalogus ofRcinalis Librorum peregnnis
. Unguis usuaUbus scnptorum, videUcet Gallica, ItaUca,
Hispanica, Belgica, AngUca, Danica, Bohemica, Un-
ganca etc. omnium, quotquot in olficinis BibUopolarum
indagari potuerunt, et in Nundinis Francofurtensibns
prostant, ac venales habentur. Francofurti, 1625. 4.
Enthält auch in jeder dieser Sprachen ein besonderes
und reichhaltiges Verzeichniss der darin gedruckten
Libri MusicT. — Bibliotheca librorum germanico-
rum Classica, d. i. Verzeichniss aUer und jeder Bücher,
so fast bei denkUchen Jahren, bis au& Jahr nach
Christi Geburt 1625 in Teutscher Sprach von aller-
hand Materien hin und wider im Druck ausgangen
und nach den melurertheil in Buchläden gefunden
werden u. s. w. durch M. Greorgium Draudinm. Ge-
druckt zu Frankfurt am Main, bei Egenolf Emmeln,
in Verlegung Balth. Ostern. 1625. 4. Das musikalische
Verzeichniss ist in diesem Werke mit 600 Artikeln
vermehrt worden.
Tassoni (Alessandro), ein itaUenischer Dichter,
geb. zu Modena: Pensieri diversi Lib. 10. C|irpi.
Venezia, 1620, 1636 und 1665. 4. Das 10. Buch,
Cap. 23. handelt auf 6 Seiten von alten und neuem
musikalischen SchriftsteUem.
Swertius (Franc.), ein geehrter ELaufinann zu Ant-
werpen, geb. daselbst 1567, gest. 1629: Athenae belgicae,
sive nomenclator infer. germ. scriptomm, qui discipUnas
philologicas, philosophicas, theologicas, juridicas, me-
dicas et musicas illustrarunt. Accessit ejusdem Aucto*
ris sucdncta XVII inferioris Germaniae Provinciaram ,
nee non praecipuarum orbis Bibliothecaram et Acade-
nüanun lucnlenta deacriptio. Antwerp. 1628. kl. Fol.
Enthalt ein beträchtliches Verzeichniss niederländisdier
Masiker und ihrer Werke.
Index de Obras que se conservaö na BibUotheca Real
da Moaica. Impresso em Lisboa por Paulo Crasbeeck.
1649. 4.
Parstorffer (Pau l) , einer der ersten deutschen Musi-
kalienhändler zu München: Indice di tutte le Opei^
dl MusicA. München, 1653.
Mace (Thomas), Trinit. Col. Cantabr. Cleric. und ein
Virtuose auf der Laute zu London, geb. 1613, gest.
1709: Music*s Monument, or a Remembrancer of tlie
best practical Music both divine and civil, that has
ever been Known to have been in the World. London,
1676. Fol. 3 Theüe.
Lipon ins (Martin), Conrektor zu Lübeck, geb. zu
Görlitz 1630, gest. zu Lübeck am 6. November 1692:
BibUotheca realis philosophica omnium materiarum,
rerum et titulorum. Francofurti, 1682. Fol. Enthält
auch ein reichhaltiges Verzeichniss der miisikaUscJien
Schriften.
Schurzfleisch (Conrad Samuel), Professor zu Wit-
tenberg und ausgezeicimeter Polyhistor, geb. zu Cor-
bach im Waldeckischen am 18. December 1641, gest.
zu Wittenberg am 7. Juli 1708: Introductio in notitiam
scriptorum variarum artium et scientiarnm. Witten-
berg. 8. 3 Theile. Herausgegeben von Gottfiried Wag-
ner. Einen deutsclieu Auszug nnter der Ueberschrift:
Was der berühmte Schurzfleisch von der Musik in
seinen Vorlesungen über die Historie der Gelalirtheit
angeinerket — fiieilte Mitzier in seiner musikalisdien
BibUothek, Band 2, Stück 2, Seite 199 — 204 mit,
worin sich die Unkenntniss des Verfassers in mnsika-
Uschen Dingen auf eine höclist au^Uende Weise zeigt.
Walsh (John), MusikaÜenhändler zu London: A Ca-
talogue of Music: containing all the VocaU and In-
strumental -Music, printed in England. Enthält ein
Verzeichniss der Musikalien , welche in dem 17. Jahr-
hundert gedruckt wurden.
Notizie istorioJie de Contrapuntisti e Compositori
di Musica, teoretici e pratlcl, tanto antichi cue mo-
demi ; raccolte dalle loro opere impresso, e manoscritte,
e da molti autori. (Giov. Francesc. BeocatelU lettera
critic^- musica.)
Savonarola (Raphael): Orbis Utterarins uni versus.
Patavii, 1700 und 1711. Fol. Entiiält auch Nachrich-
ten von musikaUschen Schriften. (Grubers Beiträge
zur musikalisdien Literatur, Seite 70.)
Arisi (Francesco), ein Reditsgelehrtjer zu Cremona,
gest. am 24. Juni 1743 : Cremona Utterata. Parma, 1702
— 1706. Fol. Tom. I — III. Enthält zum Schlass des
zweiten Bandes ein Verzeichniss der vorzuglichsten
Tonkünstler aus dem 16. Jahrhundert.
Brossard (Sebastien de), Grand -Chaplain und Ka-
pellmeister zu Meaux, geb. um das Jahr 1660, gest.
zu Meaux am 30. August 1730: Catalogue des Auteurs
qui ont 6crit de la Musique. Volume in Fol. und eine
andere Ausgabe in 8.j desgleichen in der dritten Aus-
gabe seines Dictionnaire de Musiqne, Seite 363 — 388.
Enthält nur ein alphabetisches Namenverzeicimiss der
musikalischen Schriftsteller und Componisten.
Reimmann (Jacob Friedrich), Superintendent zu
Hildesheim, geb. zu Groningen bei Halberstadt 1668,
gest 1743 : VersucI), einer Einleitung in die Historiam
litterariam der Teutsch^i. Halle, 1713. 8. Handelt in
dem ersten Bande, Seite 276 de scriptis et scriptori-
bus Musicae. Ausserdem Seite 46 Historia musices;
Seite 77 Sobnifatio; Seite 163 usus historiae Mnsices
und in dem 3. Band, Seite 182 von der Gesdiichte
der Musik.
Haym oder Haim, auch Aimo (Nicola Francesco),
Tonkünstler und Componist zu London, geb. zu Rom
um das Jahr 1679, gest. zu London am 11. August 1729:
Notizia de' Ubri rari della Ungna itaUana. Londra,
1726. 8. Eine zweite Auflage unter dem Titel; La Bi-
bUoteca ItaUana etc. Venezia, 1728. 4. Eine dritte
unter dem Titel: BibUoteca itaUana, ossia notizia de*
Ubri rari itaUani, divisa in quattro parti, cio^ Storia,
Poesia, Arti liberaU e Scienze. Impressione corretta
ed ampliata. Mttauo, presto Giuseppe Galeazzi, 1771. 4
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Tom. I. II. Daa Yeneichniss der mosikalischeii Schrif-
ten, Velche in Italien erschienen sind, findet sich in
der dritten Ausgabe, Band 2, Seite Ö61 *- 665. Ein
Werk, welches ihm anter dem Titel: History of Mosic.
London, 1728. 4. 2 Bande — z. B. von Salzer (in
dosen Theorie der schönen Künste, Band 4, Seite 671)
Bugesdirieben wird, ist nicht erschienen.
Boyvin (Jean), Organist an der Haoptkirche zn Ronen,
später zu Paris : Catalogne g^n^ral des Livres de Mn-
sique. Paris, 1729. 8. Ist ein Verzeichniss Yon gesto>
dienen Musikalien.
Machado (Barbosa Diego), ein gelehrter Portagtese
und Abt der Pfarricirche St. Adriani za Lissabon, geb.
daselbst am Anfang des 18. Jahrhunderts : Bjbliotheca
Lusitana Hbtorica, Critica e Cronologica, na qaal se
comprehende a Notida dos Authores Portnguezes, e
das obras, que compuserano desde o tempo da pro>
mulgar, anno da Ley da greca at^ o tempo prezente.
Lisboa, 1741 — 1747. Fol. Tom. I — IV. Enthält
ein ausfuhrliches Verzeichniss Ton portugiesischen ma>
sikalischen Schriftstellern und Componisten, nebst ge-
nauer Annibe ihrer gedruckten oder noch im Manu-
Script Yoruandenen Werke.
*Jöcner (Christian Gottlieb): Allgemeines Ge-
lehrten-Lexikon, darin die Gelehrten aller Stände,
sowoÜ männlichen als weiblichen Greschlechts, welche
vom Anfiuige der Welt bis auf jetzige Zeit gelebt,
und sich der gelehrten Welt bekannt gemacht, nach
ihrer Geburt, Leben, merkwürdigen Geschichten, Ab-
sterben und Schriften aus den glaubwürdigsten Scri-
beuten in alphabetischer Ordnung beschrieben werden.
Leipzig, bei Gleditsch, 1750. 4. 4 Bände. Dieses Werk,
welches auch eine grosse Menge musikalischer Schrift-
steller enthält, Ist, ausser den Tielen Lücken, sehr
nachlässig gearbeitet und mangelhaft in der Angabe
der Schraten. Als Ergänzung und Fortsetzung lieferte
der Oberbibliothekar Johann Christoph Adelung ^u
Dresden 2 Bände (1. Band, Leipzig, 1784, A — B
und 2. Band, ebendaselbst, 1787, 4. C — K).
Fabricius (Johann Andreas), Professor zu Jena:
Abriss einer allgemeinen Historie der Gelehrsamkeit.
Leii>zig, 1752. 8. Enthält in dem 1. Band, Seite 500
, — 507 ein Verzeichniss der musikalischen Sdiriftsteller.
Fontanini (Giusto), Kanonikus zu Venedig, geb.
1667, gest. 1736: Biblioteca dell* Eloquenza Italiana
coUe annotazioni di Apostolo Zeno. Venezia, 1753. 4.
Tom. I. IL Enthält unter einer besondem AbtheÜang
ein Verzeichniss musikalischer Schriften.
Adlung (Jacob), Professor am evan^lischen Gym-
nasium und Organist an der Predigerkirche zu Erfort,
geb. zu Bindersleben 1699, gest. zu Erfurt am 5. Juli
1762: Anleitung zu der musikalischen Gelahrtheit;
theils Yor .alle Gelehrte, so das Band aller Wissen-
sdkaften einsehen, theils vor die Liebhaber der edlen
Tonkunst überhaupf; theils und sonderlich yor die,
so das Ciavier Torzüglich lieben ; theils vor die 'Orgel-
und Instmmentenmacher. Mit Kupfern und einer Vor-
rede des hochedien und hochgelahrten Herrn Johann
Enist Bach. Erfurt druckts und verlegts J. D. Jung-
nikol. 1758. 8. 814 Seiten, ohne die Vorrede und das
Register, nebst 8 Kupfertafeln. Eine zweite Auüage,
mit Weglassung der Bach*schen Vorrede und des hier
so nothwendigen Registers führt den Titel: Anleitung
zur musikalischen Gelahrtheit, worin Ton der Theorie
und Praxis der alten und neuen Musik, von den mu-
sikalischen Instrumenten, besonders der Orgel, Nach-
richt gegeben, und die in jedes Fach gehörigen Bücher
bekannt gemacht werden. Zweite Autiage besorgt von
Johann Adam Hiller. Dresden und Leipzig, bei Breit-
kopf. 1783, 8. ft7« Seiten und 8 Notentafeln. Die Zu-
sätze von Hiller betreffen nur die ersten Bogen. Noch
jetzt gehört dieses Werk unter die vorzügUdien in dei
musikalischen Literatur.
Stockhansen (Johann Christoph), Superintendent
und Consistorialrath zu Hanau, geb. zu Gladenbacli
am 20. October 172&, gest. am 4. September 1784:
Kritischer Entwurf einer auserlesenen Biblipthek, für
den Liebhaber der Philosophie und schönen Wissen
Schäften. 2. Auflage, 1758; 3. Auflage, 1764; 4. ver-
mehrte Auflage, 1771. 8. Enthalt anch einen Entwurf
einer musikalischen Bibliothek.
Plan einer musikalischen Bibliothek. In Mar-
pnrgs kritischen Briefen über die Tonkunst. Band 1 ,
Seite 49 — 66 und 83 — 87.
Breitkopf (Johann Gottlob Immanuel), Begrün,
der der berühmten Musikalienhandlung dieses Namens
zu Leipzig, geb. daselbst am 23. November 1719, gest.
am 28. Januar 1794: Verzeichniss mnsikatischer Bücher
sowohl zur Theorie als zur Praxis, und für alle In-
strumente in ihre gehörigen Klassen ordentlich einge-
theilt. Leipzig, 176a 8. Desgleichen 1761, I7fö, 1770,
1777, 1780. Zasammen 172 Seiten.
Bibliothecae Casanatensis Catalogus librornm typis
impressorum Sanctissimo Domino nostro Clementi XIIL
Dicatus. Romae, 1761 — 1788. Fol. Tom. I. — IV.
Enthält nur die Buchstaben A — K. (Lichtenthai Bi-
, bliogr. Tom III. pag. 285.)
* Albrecht (Johann Lorenz): Kurzer Abriss einer
musikalischen Bibliothek für die Liebhaber der Musik.
In dessen gründlicher Einleitung in die AnfiBmgslehren
der Tonkunst. Langensalza, 1761. 4. Seite 125 -^ 136.
^Heumann (Christoph August): Conspectua rei-
publicae litterariae. Hannover, 1763. 8. Siebente Auf-
Mage. Das 5. Kapitel, Seite 267 -~ 272 entfaüU in
5 Paragraphen die Historia litter. der Musik.
Kritischer Entwurf einer musikalischen Bibliothek.
In Hillers wöchentlichen Nachrichten. 1768, Seite 1,
9, 16, 24, 33, 48, 56. 65, 73, 81, 96, 103.
A complete Catalogue of modern Books pnblished
Irom the Beginning of this Century, to the present
time. With the pricesaffixed. London, 1766. 8. 92 Sei-
ten. — The London Catalogne etc. 1773. 8.
Ebeling (Christoph Daniel), Professor der Ge-
schichte und der griechischen Sprache an dem Johaji-
neum zu Hamburg, geb. zu Garmissen bei Hildesheim
1741, gest. zu Hamburg am 30. Juni 1817- Versuch
einer auserlesenen musikalischen Bibliothek, mit Rück-
sicht aof Herrn Stockhausens Bibliothek abgefesst. In
den Unterhaltungen, Hamburg, 1770.
Thomas (Christian Gottfried), Kandidat der
Rechte und privatisirender Musikus zu Leipzig, gest.
daselbst um das Jahr 1808: Praktische Beitrage zur
Geschichte der Musik, musikalischen Literatn/ und
gemeinen Besten, bestehend vorzüglich in der Ein-
richtung eines Öffentlichen allgemeinen und echten
Verlags musikalischer Manuscrii>te, zum Vortheil derer
Herrn Verfasser und Käufer; wie auch in andern lite-
rarischen Abhandlungen, die Musik betrefibnd. Leip-
zig, 1778. 4. 64 Seiten. Erste Sammlung. Handelt in
8 Kapiteln von dem Notenverlag und den besondem
Pflichten der Verfasser, Verieger, Commissionare und
Notenschreiber. Eine zweite Sammlung ist nicht er-
schienen.
*Lüdeke (Christoph Wilhelm): Allgemeines
schwedisches Grelehrsamkeitsarchiv, Leipzig, 1781.
' Enthalt auch die Literatur der Mnsik.
Grub er (Johann Siegmund), Rathsoonsulent und
Assessor zu Nümberjg;, geb. daselbst 1759, gest. am
3.December 1806: Literatur der Musik oder Anleitung
zur Kenntniss der vorzuglichen musikalischen Bücher
für Liebhaber der musikalischen Literatur bestimmt
Herausgegeben von einem Liebhaber der Musik. Nürn-
berg, 1783. 8. 56 Seiten. Ohne Namen des Verfassers.
— Literatur der Musik u. s. w. Ebendaselbst.
1790. 8. — Beitrage zur Literatur der Musik.
Ebendaselbst 1785. 8. 116 Seiten. Unter dem Namen
des Verfassers. — Beiträge zur Literatur deir Mu-
sik. Mit dem Motto: Quis ignorat musioen — tantum
jam Ulis antiquis temporibns non studii modo, verum
etiam venerationis haouisse, ut ädern musici, et vates
et sa^iientes judicarentur? Quintü. Frankfurt und
Leipzig, 1790. 8. 74 Seiten« Enthalten viele und inte-
ressante Nachrichten über musikalische Sehrifiten.
Meusel (Johann Georg), Professor der Geschichte
zu Erlangen und Holraoi, geb. zu Eyrichshof am
17. März 1743, gest zu Erlangen am 19. September
1820: Das gelehrte TeutachUad oder Lexiken der jetzt
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lebenden deutschen SohriftsteUer. Angefangen von C.
G. Hambeiger. Fortgesetzt von a. s. w. Vierte Ans-
gabe, 178i — 1784. 8. 4 Bände nnd drei Bände mit
Nachträgen 178ft — 1788. — Fünfte durchaus ver-
mehrte nnd verbesserte Ausgabe auch mit dem Titel:
Das gelehrte Teutschland im 19. Jahrhundert, nebst
Supplementen zur 5. Ausgabe. Leipzig und Lemgo,
1802 — 1820. 8. 17 Bände. Fortsetzung von Lindner
nnd Ersch. Lemgo, 1825. 8. 20 Bände.
Bach (Carl Philipp Emanuel), Kapellmeister der
Prinzessin Amalia von Preussen und Musikdirektor
zu Hamburg, ein würdiger Sohn Johann Sebastian
Bachs, geb. zu Weimar am 14. März 1714, gest zu
Hamburg am 14. December 1788: Verzeichniss des
musikalischen Nachlasses des verstorbenen KapeUmei-
sters Carl Philipp Bmanuel Bach, bestehend 1) aus
Instrumental -Compositionen; 2) aus Sing-Compo-
sitionen;.3) aus vermischten Stücken; 4) aus Compo-
sitionen von seinem Vater und seinen drei Brüdern;
5) aus dem Altbachischen Archive; 6) aus Musikalien
▼on verschiedenen Meistern; 7) aus Instrumenten;
8) aus einer Sammlung Bildnisse von berühmten Ton-
. künstlem, nnd 9) ans einer Sammlung dergleichen Sil-
houetten. Hamburg, bei Schnibes, 1790. 8. 142 Seiten.
*Forkel (Johann Nicolans): Aligemeine Literatur
der Musik oder Anleitung zur Kenntniss musikalischer
Büciier, welche von den ältesten bis auf die neuesten
Zelten bei den Griechen, Römern und den meisten
neuem europäisdien Nationen sind geschrieben worden.
Systematisch geordnet und nach Veranlassung mit An-
merkungen und Urtheilen begleitet. Leipzig , bei
Schwickert, 1792. 8. 640 Seiten und 25 Seiten Vor-
rede und Inhaltsverzeichniss. Diese Literatur ist die
erste in dieser Gattung und gereicht dem gelehrten
Verfasser zur höchsten Zierde.
Rosen thal (Gottfried Erich), Bergkommissarins
zn Gotha und Mitglied der Akademie zu Erfurt, frü-
her Buckermeister zu Nordliausen, geb. daselbst am
LS. Februar 1745: Literatur der Technologie, d. i.
Verzeichniss der Bücher und Schriften, welche von
den Künsten, Manufakturen, Fabriken etc. handeln,
nach idphabetischer Ordnung. Berlin, 1795. 4. Ent-
hält auch Schriften über viele musikalische Cregen>
stände»
Blankenbnrg (Friedrich von), königl. preossischer
Hauptmann ausser Diensten zu Leipzig, pb. bei .Kol-
berg am 24. Januar 1744, gest zn Leipzig am 4. Mai
1796: Literarische Zusätze zu J. G. Sulzers allg».
meiner Theorie der schönen Künste. Band 1 , A — G.
. Leipzig, 1796; Band 2, H — R. Ebendaselbst, 1797;
Band 3, S — Z. Ebend. 1798 nebift einem alphabe-
tischen Verzeichnisse der in diesen Zusätzen aufge-
führten Schriftsteller nnd Schriften von ungenannten
Verfessern, so wie anch der Künstler, von Seite 280
— 518, in 8. Dieses auch für die musikalische Lite-
ratur so reichhaltige Werk findet sich schon in Sul-
zers Theorie (zweite Auflage, 1792—1794, Leipzig. 8.).
Der besondere Abdruck der Zusätze war vorzüglich
für die Besitzer der ersten Ausgabe der Sulzer*schen
Theorie bestimmt.
Bibliographie g^n^ral de la France, on Indicatenr
raisonn^ aes livres nonveaux en tous genres, cartes
geographiqnes, estampes, oeuvres de musiqne etc. pub-
lies en France et class^s par ordine de mati^re; ann^s
1799 — 1824. 8. Vol. I — XX VI. h, donblea colonnes.
(Catalogue des livres de fönt etc. chez Trenttel et
Wurtz. Paris, 1825.)
Traeg (Johann), Mnsikalienhändler zu Wien: Ver-
zeichnisse alter nnd nener Sowohl geschriebener als
gestochener Musikalien, welche in der Kunst- nnd
Musikhandlnng des Johann Traeg zu Wien zn haben
sind. Wien, 1799. 8. über 300 Seiten. Dieser Katalog
ist nicht allein sehr reichhaltig, sondern anch vorzüg-
lich geordnet.
* Gerber (Ernst Ludwig): Wissenschaftlich geord-
netes Verzeichmss einer Sammlung von musikalischen
Schriften, nebst einer Anzahl von Bildnissen berühm-
ter Tonkünstier nnd musikalischer Schriftsteller, wie
auch von verschiedenen Oigelprospecten als eüi Bei^
trag zur Literaturgesdiichte der Musik, und anf Ver-
langen einiger Freunde zum Drucke befördert von
dem Besitzer derselben. Sondershansen, 1804. 4.
48 Seiten.
Andr^ (Johann Anton), Hofrath, Componist nnd
Besitzer einer berühmten Musikhandlung zu Offenbach,
geb. daselbst am 6. October 1776: Thematisches Ver-
zeichniss sämmtlicher Compositionen von W.A. Mozart,
so wie er solches vom 9. Februar 1784 bis znm 16. No-
vember 1791 eigenhändig niedergeschrieben hat. Nach
dem Original-Manuscripte herausgegeben von A^ Andr^.
Offenbach, 1806. 4. Neue Auflage. Ebendaselbst, 1829
mit Mozarts Portrait Diese Ausgabe ist gleichsam als
ein Facsimile des Originabnannscriptes zn betrachten.
Eine Ausgabe von 1801 (Lichtenthai Bibliogr. Tom. IIL
pag. 287) mit firanzösiachem Titel ist nidit ersdiienen.
(CäciUa, Band 8, Seite 132.)
Sartori (Joseph de), k. k. Rath nnd -Bibliothekar
zu Wien: Repertorium catalogi bibliographici tibrornm
in Bibliotheca Caes. reg. et eqnestris academiae The-
resianae extantium, et dnobns snpplementis nee non
indice triplici systematico, bibliographico et typogra-
phico. Vindobonae, typia Viduae Alberti et J. V. D^
gen. 1801 — 1806. 4. Tom. I — XIIL Enthält anch
Nachrichton von vielen musikatischen Schriften.
Catalogue des Onvrages qni composent la, Biblio-
th^qne de TAbonnement de Lecture d*Ang. Lednc et
comp. Editeurs et Marchands de Musiqne. Paris, 1807. 4.
46 Seiten. Enthält eine grosse Anzahl tfaeoretbcher
nnd praktischer musikalischer Werke, systematiscli
geordnet von Choren.
* Gerber (Ernst Ludwig): Alphabetisches Verzeich-
niss der merkwürdigsten Componfsten allgemein ge-
bräuchlidier Choralmelodien. In der Leipziger musik.
Zeitung, Band 9, Seite 161, 177.
Verzeichniss deijenigen Componisten, deren Werice
in der Bibliothek des Elisabetlianischen Gymnasiums
zn Breslau aus den Jahren 1610 — 1G64 vorhanden
sind. In der Leipziger musikalischen Zeitung, Band 16,
Seite 14.
Bulletin mnaical, dans le onel on annonce tont ce
aui parait en musique tant en France que dans les pays .
etrangers. Paris, 1810 — 1812, chez Imbanlt.
Reu SS (J. D.): Repertorimn commentationum a socie-
tatibus litterariis editarum, secundnm disciplinarum
ordinem digessit. Göttingae, apud Henricum Dietrich,
1811 — 1817. 4. Tom. I — XlL Enthalt im 9. Band,
Seite 200 — 214 die musikalischen Schriften.
Heinsius (Wilhelm): Allgemeines Bücher ~ Lexikon,
oder vollständiges alphabetisches Verzeichniss der vom
Jahre 1700 bis zu Ende 1810 erschienen Büclier, welche
in Deutschland oder in den durch Sprache nnd Lite>
ratur damit verbundenen Ländern gedruckt worden
sind n. s. w. Neue verbesserte und vermehrte Auflage.
Leipzig, 1812 — 1813. 4. Tom. I — IV. Die neueste
Ausgabe von Kaiser besorgt nnd mit einer Vorrede
von dem Ho£rath Ebert in Dresden begleitet, erschien
ebendaselbst, 1833 — 18S4. 4. 2 Bände. Enthält auch
die sämmtlichen musikalischen Schriften alphabetisch
geordnet.
Ersch (Johann Samuel),' Professor zn Halle: Hand-
buch der deutschen Literatur seit der Mitte des
18. Jahrhunderts bis auf die neueste Zeit. Amsterdam
nnd Leipzig, 1812 — 1814. 8. 2 Bände. Das Werk
ist in verschiedene Sectionen abgetheilt. Die musika-
lischen Schriften finden sich B. 1 , Sect 3, Seite 1023
nnd Sect. 4, Seite 1437; Band 2, Sect. 7, Seite 2493.
Handbuch der musikalischen Literatur, oder alU
gemeines systematisch geordnetes Verzeichniss der bis
zu Ende des Jahres 1815 gedruckten Musikalien, anch
ninsikalisdier Schriften, mit Anzeige der Verieger und
Preise. Leipzig, in Commission bei Anton Meysel,
1817. 8. 593 Seiten. Erster Nachtrag, ebendaselbst,
1818, 72 Seiten. Zweiter Nachtrag, Leipzig, bei Fr.
Hoftneister, 1819, 78 Seiten. Dritter Nachtrag, eben-,
daselbst, 1820, 57 Seiten. Vierter Nachtrag, el/end.
1821, 88 Seiten. Ffinfter Nachtrag, ebendaseihst, 1822,
67 Seiten. Seduter Nachtrag, ebend. 1823, 48 Seiten.
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Siebenter Naclitrag, ebendaselbst, 1824, 86 Seiten.
Aditer Nachtrag, ebend. 1825. 66 Seiten. Neunter
Nachtrag, ebendaselbst, 1826, 64 Seiten alle in 8. —
Handbnch der musikalischen Literatar n. s. w. her-
ausgegeben von C. F. Whistiling. Zweite ganz umge-
arbeitete, vermehrte und yerbesserte Auflage, mit al^ha^
betisdien Namensregistem der Autoren und Musika-
lienverleger. Leipzig, bei C. F. Mlüstling. 1828. 8.
1298 eng gedruckte Seiten. Seite 1158 beginnt ein
Ergänzungsband zum Handbache, die wahrend des
Druckes erschienenen Werke bis zum Ende des Jahres
1828, und die Nameiisregister ül>er das ganze Werk
enthaltend. Ebendaselbst. 1829. Von dieser Zeit bis
1833 gab der Herausgeber musikalische Monatsberichte
in der systematisdien Ordnung des Hauptwerks.
Diese erschienen in einem Band vereinigt unter dem
Titel: Handbndi der musikalischen Literatnr n. s. w.
Zweiter Ergänzungsband, die vom Januar 1829 bis
zum Ende des Jahres 1833 neu erschienenen und neu
au%elegten musikalischen Werke enthaltend. Ange-
fertigt von Ad. Hofineister. Leipzig, bei Fr. Hofinei-
ster. 1834. 8. 336 Seiten. Seit Anfang 1834 setzt nun
Herr Ad. Hofmeister den musikaliach - literarischen
Monatsbericht fort.
Register zu den ersten zwanzig Jahrgangen der allge-
meinen musikalischen Zeitung (1798 — 1818). Leipzig,
bei Breitkopf und Härtel. 4. 140 Seiten. — Fort-
setzung des Registers zu den ersten zwanzig Jahr-
gangen der allgemeinen musikalischen Zeitung. Zehn
Jalirgange von 1819 bis mit 1828. Leipzig, ebend. 4.
136 Seiten.
Petites affiches musicales, ou annonces, indications
et avis divers r^latifii h. la musiqne finuu^ise et etran-
g^re. Paris, chez Chasserians et Hecart, 1818 — 1820.
Beethoven (Louis van): Thematisches Verzeichniss
seiner Compositionen für Instrumentalmusik. Leipzig,
bei Fr. Hofineister.
Thematisches Verzeichniss der Variationen des
Herrn Abts Gelinek. — Desgleichen der Werke von
J. N. Hummel. — Desgl. von Mauro Giuliani. — Desgl,
von M. Leidesdorf. — Desgl. von J. Mayseder. Wien,
bei Streiner und Comp.
Nieuwenhuis (G.) : Algemeen Woordenboek van Kün-
sten en Wetenschappen. Zutph., 1820 — 1829. 8.
Bibliographie musicaledelaFranceetdeT^tranger,
ou Repertoire general, systömatique de tous les trai-
tes et Oeuvres de musiqne vocale et instrumentale, im-
prim^ ou gravis en Europe jnsqnli ce jour, avec Tin-
dication des lieux de Timpression, des marchands et
des prix, suivis d^Analyses des principaux ouvrages
francois, allemands, italiens^ et anglois ; de Biographies
d*artistes c^lebres, d^extraits des meilleurs morceaux
sur la musiqne ins^r^ dans d'autres ouvrages et jour-
nanx ^trangers ; de notices sur les compositeurs et les
virtuoses les plus cel^bres des temps anciens et mo-
dernes; de Dissertations, d'^Anecdotes r^latifes k la
musiqne et aux musiciens; deTAnnonce avec des ren-
seignemens de tous les Joumanx de mnsique, ou sur
la mnsique, qui paraissent h, Paris, dans les d^par-
temens de la France et dans les pays 6trangers, des
d^etails sur les nouvelles inventions, les Instituts de
Musiqne, les promotions etc. Avec la nomenclature
des Adresses de tous les Compositeurs, Professeurs,
Imprimeurs, Graveurs, Copistes, Editeurs.et Marchands
de musiqne etc. Acteurs lyriques et Amateurs k Paris,
dans les Departemens et les principales villes etran-
geres. Paris, chez Nigoret, Llbraire, £djteur,1822. 8.
608 Seiten. Trotz dem so viel versprechenden Titel
scheint dieses Werk sehr oberflächlich gearbeitet zu sein.
Mehrere Beweise theilt Liclitenthal in seiner Bibliogr.
Tom. III. pag. 289 mit.
Journal general d*annonces d'objets, dart et de li-
brairie, contenant Tiodication des oeuvres de Mnsique,
estampes, et plans geographiques on astronomiques ,
medailles, livres etc. etc. publies en France et ä l'^-
tranger. Paris, 1826. Die Herausgeber sind Fayet und
Durterte. (R^vue Encyclop. 1826. Tom. XXX. pag.546.)
Bibliographie de la France, ou Jonmal g^n^ral de
rimprimene et des caites geographiques, gravures,
lithographies, oeuvres de musiqne etc. (Revue Encyclop.)
Bibliographie von Deutschland, oder wodientl. volU
ständiges Verzeichniss aller in Deutschland erschiene-
nen neuen Bücher, Musikalien und Kunstsachen. Leip- '
zig, bei Baumgärtner. 1826. 8.
*Lichtenthai (Pietro): Dizionario e Bibliogralia
della Musica. Milano, p^r Antonio Fontana. 1826. 8,
1. Band, 368 Seiten; 2. Band, 300 Seiten nebst 16 No-
tenseiten; 3. Band, 327 Seiten; 4. Band, 545 Seiten.
Die beiden letzten Bände enthalten die allgemeine Li-
teratur der Musik, der das Werk von Forkel unter-
gelegt wurde. Ungemeinen Fleiss wandte der Verfasser '
auf dieses Werk und theilt eine grosse Menge besonders
italienischer Schriften mit, die hier benutzt worden
sind. — Beiträge zu Dr. Lichtenthars Biblio-
grafia deUa Musica, vom Verfasser selbst angezeigt
In der Leipziger musik. Zeitung, Band 33, Seite 445 .
— 450, 4& — 472 und 527 — 529.
Nachrichten von alten Musikalien auf der Jena*-
sehen Universitats- Bibliothek, gedruckt in den Jahren
1526 bis 1544. In der Leipz. musik. Zeitung, Band 28,
Seite 761, 777, 833, 845.
Allgemeine bibliogntphische Zeitung; oder wöchent-
lich vollständiges Verzeichniss aller in Deutschland,
der Schweiz, England, Frankreich, den Niederlanden
und Italien herauskommenden neuen Biicher, Musi-
kalien, Charten und Kunstsachen. Gotha, in dem bi-
bliographischen Institut..
Catalogue th^matique des Ouvrages de J. Moscheies,
revu par lui-mdme. Leipzig, bei Probst.
Verzeichniss sämmtlicner Originalcompositionen von
Czemy von Opus 1 bis 300. Mit Angabe der Verleger
und Preise. Wien, bei Haslinger.
*Mosel (Ignatz Franz von): Geschichte der Kai-
serl. Königl. Hofbibliotliek zu Wien. Wien, bei Beck,
1835. 8. 398 Seiten. Enthält in Beilage 7, Seite 345
^ 355 Nachrichten über seltene musikalische Schriften
und Musikalien, welche in der k. k. Hofbibliothek
aufbewahrt werden.
C. Nachrichien von Tonkün^tlei^.
"D'oni (Antonio Francesco), Dialogi della musica.
Venezia, 1544. Enthalt nach Bumey^s Angaben ein
Verzeichniss von 17 damals in Venedig lebenden Com-
ponisten, womnter 7 Niederländer angeführt sind.
Das Gespräch wird zwisdien 4 Sängern, Michele,
Hoste, Bargo und GruUone gehalten. Nadi Negri
(Istoria de^li scrittori fiorent.) soll das Werk folgen-
den Titel in einer spätem Ausgabe führen: Dialogos
tres, unum de Fortuna et Felicitate Caesaris, alterum
de Delineatione (vulgo Disegno) ; tertiom de Musica.
Der erste Dialog soll zu Rom 1637 gedruckt wor-
den sein.
Scaredonius (Bernhardinus), Kanonikus und
Aufseher iiber das Kloster St. Stephani zu Padua,
geb. um das Jahr 1448, gest. zu Padna am 29. Mai
1574: De variarum scientiamm scriptoribus Libri III,
Baailae, apud Nicolaum Episcopum Juniorem. 1558. Fol.
Desgleichen Venetüs, 155». Fol. (Valgrisii Bibl. Biblio>
tecar. Phil. Labb. pag. 47 und 48.) Gerber in seinem
neuen Tonkünstler -Lexikon (Band 4, Seite 29) ver-
muthet Nachrichten von Tonkünstlem und musika-
lischen Schriftstellern darin zu finden.
Garzoni (Toinaso), Canonious regol. Lateran. , geb.
zu Bagnacavallo bei Rom 1549, gest. daselbst am
8. Juni 1589: La Piazza universale de tutte le Profes-
sioni del Mondo. Venezia, 1589 und 1651. Handelt
im 42. Discorso: De' Musici, cosi Cantori, come sno-
natori ed in partioolare de Pifferi. Eine franzosisclie
Uebersetzunf fuhrt den Titel: La j^lace de toutes les
Professions de Monde. Eine lateinische Uebersetzung
besorgte 1623 Micliael Caspar Landorp und eine
deutsche Uebersetzung wurde unter dem Titel gedruckt:
Piazza universale, das ist: Allgemeiner Schauplatz,
Markt und Zusammenkunft aller Professionen, Künsten,
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Geschäften, Handeln und Handwerken u. s. w. wann
und Yon wem dieselbe erfanden: wie sie yon Tag za
Tag zogenommen: Sampt ausführlicher Beschreibung
alles dessen, so dazu genörig: nebst deren darin vor-
fallenden Mängeln und Verbesserung. Allen Politids,
auch jedermännigUch, wess Standes er sey, sehr nntz-
lieh und lastig zu lesen. Anfs trealichste yerdentscht
und mit zugehörigen Figuren gezieret. Fi*ankfart am
Mayn, bei Mathaei Merians Erben. 1626. 1646 und
16S9, 4. und ebendaselbst 1719. Fol. Handelt in der
Ausgabe von 1659, Seite 498 ~ 613 von Musicis, bey-
der Tocalibus, die ^gen, und Instromentalibus, so
auf allerhand Instrumenten spielen und sonderlich
Pfeifern; Seite 912 — 915 von Ausrufern und Trom-
metern; Seite 943 — 945 von Trummenschlägem und
Trummenmachern ; Seite 962 — 964 von Denen, so
die musikalischen Instrumenta madien.
Bünting oder Buntingus (Heinrich), ein Prediger
zu Goslar, geb. zu Hannover 1545, gest. am 30. De-
cember 1606: Henr. Bnntingi Oratio de Musica, reci-
tata in schola Goslariana, quum fieret introductio novi
cantoris, docti et honesti juvenis, domini Sebast. Magii,
conänens duplicem catalogum clarissimor. Musicomm,
ecclesiasticorum videlicet et proianorum. Magdeb. 1596. 4.
Diese Rede ist in drei Membra abgetheilt. Das erste
handelt: De nomine, definitione, et partitione Musicae.
Das zweite: De origine etvetustate ejnsdem; hier fin-
det sich ein doppelter Catalogus clarissimorum Musi-
comm, ecclesiasticorum scilicet et profanorum. Das
dritte: De illius eminentia et utilitate.
Brusonins (Lucius Domitius), ein Rechtsgelehr-
ter zu Neapel, geb. zu Contersio: Rerum memora-
biliuAi, insignium sententiarum, historiarum, miracu-
lorum, Apophthegmatum, exemplorum, fetcetiarum etc.
Libri Vir. Francof. 1600. 8. Zweite Ausgabe. Das
17. Kapitel des vierten Buchs enthalt Naclirichten über
Musik und Musiker.
Alberici (Giacomo), Generalvikar zu Rom, geb. zu
Sarnico bei Bergamo, gest. zu Rom 1650: Catalogo
breve degl' illustri e famosi Scrittori Veneziani, quali
tutti hanno dato in luce qualche opera, conforme alla
loro professione particolare. In Bologna. 1605. 4. Ent-
hält Nachrichten von AI. Marini , Andr. Gabrieli , Ben.
Pisenti , Giov. del Lage , Giov. Croce, Giov. Gabrieli,
Gios. Zarlino, Hip. Ciera, Lod. Balbo, Mod. Fönte,
P. Ant. Bianchi und Theod. Clinio.
Blancanns (Josephus), Jesuit und Professor der
Mathematik zu Paima, geb. zu Bologna 1566, gest.
zu Parma am 7. Juni 1624: Chronologia celebrium
Mathematicorum. Bologna. 1615. 4. Enthält Nachrich-
ten von einigen Tonkünstlem. .
Michieli (Romano), Kapellmeitter an der Kirche di
6. Luigi de Francesi zu Rom um das Jahr 1625, geb.
daselbst: Musica vaga et artificiosa, continente Motetti
con oblighi, e Canoni diversi, tanto per qnelli, che
si dilettano sentire varie curiosita, quanto per cjuelli,
que voranno professare d^intendere diversi studii della
Musica. In Venezia, 1615. Fol. Enthält in einer aus-
fiihilichen Vorrede Nachrichten von berühmten Com-
uonisten in Italien aus der zweiten Hälfte des 16. Jakr-
nnnderts. (Bumey, History of Music^ Tom. III.
pag. 520.) -^ Lettera di Romano Michieli rom.
alli mnsici della capella di N. S. ed altri musici Ro-
mani. Venezia, 161o. (Ueber das Leben des Palestrina
von Baini und Kandier, Seite 212.)
Picinelli (Filippo), Canonicos regul. Later., geb.
zu Mailand am 21. November 1604: Ateneo dei Let-
terati Milanesi, adunati dair Abbate Don Filippo Pici-
nelli, Milanese, nei Canonici Regolari Lateranensi Teo-
logo. Interprete di Sacra Scrittura e Predicatore etc.
In Milano , 1670. 4. Enthält Nachrichten von einigen
50 italienischen berühmten Tonkünstlem.
Oldoinus (Augustin), ein gelehrter Jesuit, geb. zu
Spezia im G^uesjschen 1601, gest. zu Ende des
17. Jahrhunderts zu Perugia: Athenaeum Romannm,.
in quo Summorum Pontbicum, ac Pseudopontificam,
nee non S. R. £. Cardinalium et Pseudo-Card. Scripta
publioe exponuntur, studio etc. Perusiae, 1676. 4. —
Athenaeum Augustum, in quo Perusinorum
scripta publioe e^onuntnr studio etc. erectum. Pem>
siae, 1678. 4. — Athenaeum Ligusticum, seu
Syllabus Scriptorum Ligurum, nee non Sarzanensium,
ac Cyrnerusium Reipublicae Genuensi subditorum,
ab etc. collectus. Perusiae, 1680. 4. Diese drei Werke
enthalten viele Nachrichten von italienischen Compo-
nisten aus dem 16. und 17. Jahrhundert.
Cozzando (Leonardo), ein Servitermönch zu Bre-
scia, geb. daselbst 1620, gest. zu Ende des 17. Jahr-
'hunderts: Della libraria Bresdana, nuovamente aperta
da Leon. Cozzando. Parte I. In Brescia, 1685. 8.
Enthält Notizen von 20 Brescianischen Componisten
und ihren Werken.
Negri (P. Ginlio), ein Jesuit zu Ferrara: Istoria de-
gU scrittori fiorentini. Opera postuma di etc. Ferrara,
per Bemardino Pomatelli, 1722. Fol. 543 Seiten.
Enthält ausführliche, wenn auch nicht immer sehr ge-
naue Nachrichten von 11 musikalisdien Schriftstellern
und Tonkünstlem.
Doppelmaier (Johann Gabriel), Professor der
Mathematik an dem Aegidischen Gymnasium zu Nürn>
berg, geb. daselbst 1671, gest. am 1. December 1750:
Histoiische Nachrichten von Nürnbergischen Matiie-
maticis und Künstlern. Nürnberg, 1730. Fol.
De Naamen en Woonplatsen van de Kosters, Voorzan-
gers, Klokkenisten en Organisten van de laatste in de
geheele ünie. Amsterdam, by B. Mourik, 1767. (Boek-
zaal de geleerde Waereldt, April, 1767. B. 104)
•Murr (Christoph Gottlieb von): Jonmal zur
Kunstgeschichte und zur allgemeinen Literatur. Nüm-
berg, 1775 — 1783, 12Theile. 8. Enthält in dem zwei-
ten Theil, Seite 2 — 28 ein Verzeichniss der besten
jetzt lebenden Tonkünstler in Europa und ebenda-
selbst Seite 29 u. s. f. ein ähnliches, worin musika-
lische Schriften aufgezeichnet sind.
*Meusel (Johann Georg): Deutsches Kiinstler-Lexi-
kon, oder Verzeichniss der jetzt lebenden deutschen
Künstler. Lemgo. Erster Theil, 1778. 8. 246 Seiten.
Zweiter Theil, welcher Znsätze und Berichtigungen
des erstem enthält, ebendaselbst, 1789. 8. 444 Seiten.
Nur Componisten, Sänger und Virtuosen sind in die-
sem Verzeichniss auJQgefuhrt.
Lnneau de Boisjermain: Almanac musical pour les
ann^es 1781, 1782 et 1783. 4 Parties in 12. A Paris.
Ertheilt Nadirichten von Tonkünstlem, Concerten,
Opern, theoretischen und praktischen Werken, neuen
musikalischen Erfindungen u. s. w. (Joum. Encyclop.
Mai, 1783, pag. 540.)
*Tiraboschi (Giroiamo): Biblioteca Modenese^
o Notizie deUa vita e delle opere degli scrittori natii
degli Stati del serenissimo Signor Duca di Modena.
In Modena, 1781 - 1786. 4. Tom. I — IV. Enthält
im 4. Band von Seite 574 — 607 ein Verzeichniss
von Tonkünstlem.
*Forkel (Johann Nicolaus): Musikalischer Alma-
nach für das Jahr 1782. Mit dem Motto: Uno omnes
ordine habebo. Leipzig, bei Schwickert. 8. 206 Seiten.
— Desgleichen auf das Jahr 1783. ebendaselbst,
206 Seiten. — Desgleichen auf das Janr 1784 , ebend.
274 Seiten. — Desgleichen auf das Jahr 1789, ebend.
163 Seiten. Ohne Namen des Heransgebers. Enthält
in allen vier Bänden eine grosse Menge Nachrichten
von TonkünsÜem und ihren Werken.
* Junker (Carl Ludwig): Musikalischer Almanach
auf das Jahr 1782. Alethinopel. 8. 116 Seiten. —
Musikalischer und Künstler - Almanach auf das
Jahr 1783. Cosmopolis. 8. — Musikalischer Alma>
nach auf das Jahr 1784. Freyburg. 8. Die Nachrichten
von den hier mitgetheilten Tonkünstlern sind sehr
oberflächlidi und ein wahres Muster hinsiditlich der
Lobhudeleien.
Sichtbare und unsichtbare Sonnen- und Mond-
ftnstemisse, die sich zwar im musikalischen Handbuch
oder Musikalmanach für das Jahr 1782 befinden , aber
nicht angezeigt sind. Alethinopel (Berlin). 1782. 8.
EnÄält Anmerkungen und Benchtigungen zum ersten
Theil des Junker sehen Almauachs.
15
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i^
196
Tablettes de renommeede0mu«icien8,antean,ooin-
positean. virtaoses, amateaia, et maitres de muBique
vocale et instrumentale, les plus eonnot en ciiaque
genre. Paris, 1785.
^Marparg (Friedrich Wilhelm): Legende einiger
Masikheiligen. Ein Nachtrag za den musikalischen
Almanachen und Taschenbüchern jetziger Zeit von
Simeon Metaphrastes , dem jungem. Nebst zwei No-
tentafeln. Cöln am Rhein, bei Peter Hammern, 1786. 8.
331 Seiten. 16 Dutzend musüalischer Denkwürdigkei-
ten Yon berühmten Tonkünstlern sind hier znsammen-
gereiht und alle diese zum Theil schon früher bekannt
gewordenen Charakterzüge sind munter und angenehm
erzahlt.
Martins (Jacob Friedrich), Organist anderHanpt-
kirche zu Erlangen, geb. daselbst 1760: Taschenbuch
der Musik. Vier Stücke. Nürnberg, bei Schmidt, 1786
— 1789. Enthalt ausser kleinen Ciavierstücken, ver-
schiedenen musikalischen Rathseln auch kurze Biogra-
phien, z. B. HändeVs, Graun^s u. A.
^Reichardt (Johann Friedrich): Musikalischer
Almanach mit 12 neuen Liedern. Berlin, bei Johann
Unger. 1796. 1). Enthält 1) ein al|>habetisches Yerzeich-
niss der vorzüglichsten Comoonisten und Virtuosen,
Instrumentenmacher u. dgl. 2) einen Vorschlag ein
Verzeichniss der berühmtesten Tonkünstler des letzten
Jahrhunderts zu entwerfen und $) eine Charakteristik
derselben in alphabetischer Ordnung.
Die vorzüglichsten gesichtslosen Musik -Virtuosen
neuerer Zeit. Ein Ehrendenkmalil. In der allgemeinen
musikalischen Zeitung, Wien, 1817, Seite 249, 265,
273, ?88, 314 und 321. Enthält zum Theil sehr ans-
fiiiirliche Nachriditen von der Kirchgessner, Schonz,
Lobpreis, Conrad! und Theresia Paradies.
Gretry (L. v. Flamand), Neffe des berühmten dra-
matischen Componisten Gretry zu Paris: L'Ermitage
de Jean Jacques Rousseau et de Gretry, pofe'mes en
huit chants, avec tigures et notes historiques. Paris,
cliez TAutenr, 1820. Die beigegebenen Notizen sollen
in historischer Hinsicht sehr vorzüglich sein. (Lichten-
thal Bibl. Tora. III. pag. 294.)
fiawkins (Laetitia Matilda), Tochter des bekann-
ten Ver&ssers der Geschichte der Musik zu London:
Anecdotes, biographical Sketches and Memoirs; col-
lected by etc. Vol, I. London, J. C. and J. Rivington
1822. 8. 351 Seiten mit dem Bildniss ihres Vaters:
Sir John Hawkins Kn, aetat. soae LXU. Enthält
Seite 117 — 129, 195 — 245 und 259 — 387 inte-
ressante Notizen über John Hawkins, Händel, die
Familie Basanti, Stanly, Ashly, Charles Wesley, Grif-
fith und Bartteman. (Lichtenthai Bibiiogr. Tom. III.
pag. 294.)
Musikalischer Haus-Freund. Neuer Kalender für
das Jahr 1822. Mainz, bei Schott 4. 39 Seiten. —
Desgleichen, ebendaselbst, 1823. 4. 35 Seiten. ->
Desgleichen, ebendaselbst, 1824. 4. 44 Seiten. —
Desgleichen, ebendaselbst, 1825. 4. 44 Seiten. — Des-
gleichen, ebendaselbst, 1826. 4. 41 Seiten. — Des-
gleichen, ebendaselbst, 1827. 4. 48 Seiten. — Des-
gleichen , ebendaselbst, 1828. 4, 42 Seiten. — Mu-
sikalischer Hansfreund für 1829 und 1830 heraus-
gegeben von Theodor von Haupt. Ebendaselbst. 8.
128 Seiten. — Desgleichen, ebendaselbst, 1831. 4.
48 Seiten. — Desgleichen, II. Jahrgang, ebenda-
selbst, 1835. 16. 88 Seiten. Enthäll ausser vielen drol-
ligen und hnmoristischen Aufsätzen ein reichhaltiges
Verzeichniss von Tonkünstlem. Als Heransgeber, we-
nigstens d«r ersten Jahrgange, wird der bekannte mu-
sikalische Schriftsteller Herr Dr. Gottfried Weber
genannt.
Ziegler (Anton), SchanspieldichteT zn Wien: Adres-
senbuch von Tonkünstlern, Dilettanten, Hof«, Kam-
mer-, Theater- und Kiidlien- Musikern, Vereinen,
Lehr- und Pensions- Instituten, Bibliotheken zum Be-
hvfe der Tonkunst; k. k« piivil. Knnst- und MusUm-
lien- Handlungen, Intramentenmachem, Geburts- und
Sterbetagen vorzfiglicher Tonkünttler u. s. w. in Wien.
Wien, bei Anton Strauss. 1823.
^
Knnlin (Franz), Ka^Umeisler der Schweizetisehen
MusikgeselUchaft: Musikalische Anekdoten, für Lieb-
haber und Tonkünstler gesammelt. SC. Gallen, bei
Wegelin und Ratzer, 1825. a 118 Seiten.
Wiens musikalische KunstschiUze in Briefen eines
Reisenden. In der Leipziger musik. Zeitung, Band 28,
Seite 497, 513, 629; Band 29, Seite 65, 81, 125,
145, 877, 881; Band 30, Seite 35, 68. Diese Nach-
richten über Wiener Tonkünstler rühren zum grossten
Theil von Franz Sales Kandier her, welche derselbe
schon zehn Jahre früher in der Wiener allgemeinen
musikalischen Zeitung mitgetheilt hatte. (Leipziger
musik. Zeitung, Band 31, Seite 775 in der Note.)
D. NacAricIUen von mmsiAa/iscAem GeseU-
9ek^ften.
Ceccarelli (Odoardo): Ristretto delle costituzioni
de* Cantori Pontificü. — XI. Decreti e Consuetu-
dini de* cantori. (Sievers über die päpstliche Kapelle
in der Leipziger musik. Zeitung, 1K25, Seite 302.)
Ausführliche Nachricht von der Societät der mu-
sikalischen Wissenschaften in Deutschland, vom Jahre
1738, ihrem Anfange, bis zn Ende des 1745ten Jahres.
In Mitzlers musik. Bibliothek, Band 3, Seite 346 — 362.
Knthält die Gesetze und die Mitglieder der musika-
lischen Gicsellschaft.
N a c h r i c h t von . der Sodetat der musikalischen Wissen-
schaften in Deutschland von den Jahren 1746 — 1752.
In Mitzlen musik. Bibliothek, Band 4, Seite 103 — 129.
Enthält die Fotisetzung der vorhergehenden NachridiL
Wolf (Adolph Friedrich), Geheimer Registrator zn
Berlin, später Oberkommissair. zu Wolfenbüttel, gest.
daselbst 1788: Entwurf einer ausführlichen Nachricht
von aer Musikübenden Gesellschaft zn Berlin. In Mar-
urgs historisch -kritischen Beiti-ägen, Band 1, Seite
* - 413.
Nachricht von der ehemaligen musikalischen Gilde
in Friedland. In Marpurgs historisch -kritischen Bei-
trägen, Band 2, Seite 1 — 15. Die Naclirichten von
dieser musikalischen (Gesellschaft, welche vielleicht die
älteste in Deutschland war und wahrscheinlich sich im
15. Jahrhundert bildete, sind aus der Beschreibung der
Stadt Friedland von Enoch Friedrich Simonis entlehn^,
welche 1730 gedruckt wurde. Dieser Verein hat bis
um das Jahr 1678 bestanden.
An Account of the Institution and Progress of the
Academy of andent Music. London. 1770. 8.
Oronse, Kapellan des Königs von Frankreich : Histoire
eodesiastique de la cpur de France. 1776. Enthält die
Geschichte der Kapelle und der Musik des Königs von
Frankreich. Die Nachrichten sollen sehr interessant
sein. (La Borde Essai sur la Munqne, Tom. III.
pag. 658.)
Plan einer musikalischen Akademie. Indem neuen
Kieler Magazin, 1786, Band 1, Seite 187 — 213.
Diese Akademie i^ollte in Kopenhagen errichtet vrerden
und trifft im Ganzen mit den Statuten des Pariser
Conservatoriums überein.
Statuten der musikalischen Gesellschaft in Warschau,
in der Leipziger musik. Zeitung, Band 8. Seite 19
und 43.
Die allgemeine schweizerisdie Musikgesellschaft,
in der Leipziger allgemeinen mnaik. Zeitung, Band 11,
Seite 344.
Regolamento della Sodetii Filannonica di Cremona.
Cremona, Tipografia de Fratelli Manini. 1816. 8.
53 Seiten.
Statuten des Mnsikvereins in Steiermark. In der
allgemeinen musikalischen Zeitung , Wien , 1817,
Seite 324, 349 und 373.
Regolamento organico deir Istitato FiUurmonioo degli
Anfioni. In Verona, deDa Societit Tipografica. 1818. 8.
21 Seiten.
Bstratto dalle deliberazioni. 4 Seiten.
Regolamenti per la Societk Filannonica in Milane,
sotto la denommazione gli Orfei. Milano, dalla stam-
peria di Giaoomo Pirola. 1819. 8. 38 Seilen«
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t^
198
Regolamento dell* ünione Filannonica di Berguno.
Bergainb, dalla Tipografia Sonzogni, 1823. 8. 20 Seiten.
Gesetze und Einrichtung der Singakademie za
Dessaa. 1824. 8. 15 Seiten.
*Hientzsch (Johann Gottfried): Einige freandliche
Worte zur Veranlassang eines jährlichen grossen Mu-
sikfestes in Schlesien. Mit dem Motto: Immer strebe
zum Ganzen u. s. w. Breslau, 1825, 8. 19 Seiten,
ohne Namen des Verfassers. — lieber Errichtung
und Einrichtung von Lesezirkeln für Zeitungen und
Schriften über Masik. In dessen Eatonia, Band 2,
Seite 48 — eO.
Dittrich (Dr. Anton), Cistercienserordens> Priester
des Stiftes Osseg und k. k. Professor zu Prag: Ueber
Entstehen, Zweck und "V^irkung des Vereins der Kunst-
freunde für Kirchenmusik zu Prag. In der Eutonia,
Band 5, Seite 258 — 267.
B. Nmehriek$en von mm^ikmiUeken Würden,
Oelrichs (Johann Carl Conrad), Legationsrath ,
Resident verschiedener Höfe Deutschlands und Mitglied
vieler gelehrten Gesellschaften zu Berlin, geb. da>
selbst 1722, gest. am SO. December 1798: Historische
Nachricht von den akademischen Wurden in der Musik,
und Öffentlichen musikalischen Akademien und (Seil-
schaften. Berlin, bei Chr. Fr. Voss, 1752. 8. 62 Seiten.
Diese Schrift ist mit 117 Zusätzen versehen und höchst
sorgfaltig gearbeitet.
*Matthesou (Johann): Beitrag zu des Hm. Profess.
Oelrichs historischen Nachricht von den akademischen
Würden in der Musik. In Marpurgs historisch. kriti-
schen Beitragen, Band 4, Seite 407 — 419.
F. Ton den beeondem Reehten einiger
Mueiker,
Ceremoniel und Privilegia derer Trompeter und Pau-
ker. Nach dem wahren Original druckten dieses Chri-
stian und Melchior Bergen, Gebrüder, Chnrfürstl.
DurchL zu Sachsen Hof - Buchdrucker zu Dresden.
1650. 8. 43 Seiten. Enthalt ausser dem Privilegium
von dem Churfürst Johann Creorg von Seite 2 — 13,
19 nützliche Anmerkungen über die privilegirte freie
Trompeter- Kunst.
Trost (Johann Caspar), IBoforg^nist zu Weissen-
fels: Tractatus de juribus et privil^g^üs Mnsicomm.
So fuhrt der Verfasser diese Schrift in seiner Orgel-
Beschreibung (Nürnberg, 1677, Seite 3) an. Nähere
Nachrichten sind davon nicht bekannt.
Seheid (Johann Friedrich) ansFrankfartamMain:
Dissertatio inaogmalis de Jure in Mnsicos singolari,
' Germ. Dienste und Obrigkeit der Spielleuth, Rappol-
steinensi comitatui annexo, quam solo Deo praeside,
auctoritate amplissimae Facultatis Juridicae Argento-
ratensis, pro bcentia su'mmos in utroqne Jure Hono-
res et privilegia doctoralia rite cons^uendi solenifiter
defendet Jo. Fridericns Scheid, Francofurt. ad Moen.
D. XIX. Maji, Anno MDCCXIX. hör. et loc. consuet.
Argentorati, literis Johannis Pastorii. 4. 52 Seiten.
Handelt in 4 Sectionen: I) de juris hu jus origine et
tenore: 2) de extensione hnjus juris, tam quoad
personas Uli subjectas, quam quoad ejusdem terminos,
annexa simüium jurium ennmeratione ; 3) de exercitio
et fructibus hojus juris; 4) de juris hnjus ad Sere-
nissimum Prindpem Palatino-Spoiäiemium translatione.
Seite 44 finden sich verscIüedene'Documente zur Be-
stätigung des Pfeifergerichts von Carl V. vom 3. Octo-
her 1550; desgleichen Seite 45 der Lehen -Brief über
die Dienste und Obrigkeit der Spielleut von 1481:
Seite 47 die Constitntio des PfeiferkÖnigs ; Seite 48
Charta episoopi BasiUensis. Nachrichten über diese In-
nung selbst, aus Scheid's Dissertation entlehnt in der
Zeitung für die elegante Welt, 1829, Nr. 75, Seite
503-595.
Stipper (Johann Daniel), ein Gelehrter zu Leipzig:
Progiamma de Mnsica instnunentaU tempore luctns
pubUci prohibita, quo lectiones hibernales incipiendas
publice intimat etc. Lipsiae, 1727. 4. 4 Seiten. Der
Verfasser behauptet, .ms es sehr wohl gethan sei,
wenn bei einer Landestrauer sowohl geistliche als welt-
liche Musik verboten werde.
Wildvogel (Christian), Geheimerrath und Assessor
des Hofgerichts und Schöppenstulils zu Jena: Disser-
tatio inauguraUs juridica de Buccinatoribus eorumque
jure, vom Reclite der Trompeter, quam Kectore
Magnificentissimo Serenissimo Principe ac Domino,
Gnilielmo Henrico etc. sub Praesidio Christiani Wild-
vogelii etc. pro Licentia summos in utroque jure ho-
nores rite capessendi pladdae eruditorum disquisitioni
submittit Christianus Ganzland. Torgan, 1740. 4.
52 Seiten. Die Dissertation ist in 50 Paragraphen ab-
getheilt und enthält viele interessante historisdie Nach-
richten.
Abhandlung von den Trompetern und ihren Rech-
ten und Vorzügen zu allen Zweiten, insbesondere der
Ursachen, woher es komme, dass dieselben aller-
erst in dem Reichsabschied de an. 1548 zunftmSssig
und handwerksfahig erkläret zu sein scheinen. In den
Abhandlungen der prüfenden Gesellschaft zu Halle,
5. Probe, 3. Abtheilung, Seite 409-440.
Abhandlung von den Trompetern und ihren beson-
dem Rechten, in Ansehung der Erlernung ihrer Kunst,
in wdcher allerhand bishero denen wenigsten bekannt
gewesene Gewohnheiten der Trompeter entdeckt, und
rechtlich untersuchet, auch verschiedene Beilagen an-
gehängt werden. In den fortg. zur Gelehrs. gehörigen
Bemühungen der prüfenden Gesellsdi, zu Halle, 1741. 8.
4. Theü, Nr. 3.
Fries (Johann Heinrich Hermann): Abhandlang
vom sogenannten Pfeifer- Gericht, so in der Kaiserl.
freien Reichs -Stadt Frankfurt am Main, von uralten
Zeiten her mit besondem und merkwürdigen Feier-
lichkeiten alljährlich einmal gehalten zu werden pflegt,
welcher eine kurze Nachricht vom wahren Ursprung
der beiden dasigen von Alters her berühmten Reichs-
Messen einverleibet; sammt einigen andern zufiiUigen
Anmerkungen und einem Sendschreiben Freiherm von
Senkenbergs an den Verftsser. Frankfurt am Main,
1752. 8. 248 Seiten.
G. MuMikalieche HandbueAer (Lewica)^ worin
Kumtwlh'ter erklärt werden^ »um Theii mi$
Biographien von den Tonkünetlem aUer
und neuer Zeit begleitet.
Tinctor (Joannes), Ober-Kapellan und Cantor des
Königs von Sicilien, darauf Doctor beider Rechte und
Kanonikus zu Niville in Brabant, geb. daselbst um 1450,
gest. in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts: Ter-
minorum Musicae Diflinitorium. Nach Bumev (Histor.
of Mus. Vol. n. pag. 458) soU das WeriL in Neapel
um das Jahr 1474 gedruckt worden sein. Dieses Werk-
chen, wlches unbätritten sowohl das erste musika-
lische Wörterbuch, als auch wohl die erste gedruckte
musikalische Schrift ist. gehört unter die grÖssten
bibliographischen Seltenheiten. Nicolaus Forkel fand
es in der herzogl. Bibliothek zu Gotha und nahm es
nicht allein der Seltenheit, sondern auch seiner Wich- '
tigkeit wegen in seine Literatur der Musik von S.204
— 216 aiSr und daraus Lichtenthai in seine Biblio-
graphie, Band 3, Seite 297 — 313.
Pexenfelder (Michael), ein Jesuit, geb. zu Am-
storff im Stift Passau 1613, gest. um das Jahr 1680:
Apparatas eruditionis tam rerum quam verbomm per
omnes artes et scientiaa. Noriberg. 1670. 4. und Sultz-
baci, 1687. 8. In einem Anhang unter derüeberschrift:
Syllabus onoinasticns , sive index latino-germanicus
werden musikalische Kunstwörter angeführt und ausser-
dem handelt das 43., 48. und 59. Kapitel von der Ton-
kunst überhaupt
Redi (Francesco), ein italiemscher Philosoph, Dich-
ter und Leibarzt des Grossherzogs von Florenz, geb.
zu Aiezzo am 18. Febhiar 1626, gest. am l.Märzl696:
Baoco in Toscana. Firenze, 1685. In den Anmer-
f5*
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200
klingen zu diesem Giedicht werden viele musikalische I
Kunstwörter, welche damals in Italien gebräuchlich
waren, erklärt. Dieses Gedicht findet sich auch in
seinen säinmtlichen Werken, Venedig, 1712. 8.
Menage (Aegidius), Dekan zu St. Petri zu Angers
in Frankreich, geb. daselbst 1613, gest. 1692: Diction-
naire Etymologique de la Langne fran<*oise. Paris, 1604.
Fol. KnthUlt die Erklärung vieler musikalischen Wör-
ter. Die erste Ausgabe ist nicht bekannt.
Janowka (Thomas Balthasar), ein Magister and
Organist zu Prag im Teyn, geb. zu Kuttenberg in
Böhmen: Clavis ad Thesaurtun magnae artis musicae,
seu Elucidarinm omnium fere rerum ac verborum in
Musica iigurali tam vocali, quam instrumental! obve-
nientium, consistens potissimum in definitionibus et di-
visionibns; quibnsdam recentioribus de Scala, Tono,
Cantu, et genere Musicae etc. sententiis; variis(jue
exquisitis observationibus in gratiam cnpidornm |hujus
artis stiidiosorum diligenter, üdeliter ac fandamentar-
liter alphabetico ordine compositum. Vetero - Pragae in
Magno . Collegio Carolino, typis Georgii Lauban. 1701.
8. 324 Seiten. Es sollte eine \orbereitnng zu einem
grössern Werke sein, welches der Verfasser in der
Vorrede verspricht, wovon aber weiter nichts bekannt
geworden.
*Brossard (Sebastien de): Dictionnaire deMusiqne,
contenant une explication des Termes grecs, latins, Ita-
liens et franqois les plus usitezdans laMusiqne. ATocca-
sion desquels on rapporte ce gu*il y a de plus curieux
et de plus necessaire a sqavoir; tant poor THistoire
et la Theorie, que pour la Composition et la Pratique
ancienne et moderne de la Miisique vocale, instru-
mentale, plaine, simple, figuree etc. Ensemble, *une
Table alphabetique des Termes fran<^ois qui sont dans
le Corps de TOuvrage, sous les Titres grt*cs, latins et
italiens; pour servir de Supplement. Un Traite de la
maniere de bien prononcer, sur tont en chantant, les
Termes italiens, latins et fran<jois. Et an Catalogue
de plus de 900 Auteurs, qui ont ^crit sur la Mnsique,
en tontes sortes de Temps, de Pays et de Langnes.
Troisieme Edition. A Amsterdam, chez Royer. Ohne
Jahrzalil. 8. 388 Seiten. Die erste Ausgabe erschien
zu Paris, 1703. Fol. 116 Seiten. (Mem. de Trev.
Tom. VIII. pag. 265.)
Furetiere (Anto.ine), Abt zu Chalivoy and Probst
zu Cliuines, auch Mi^lied der Akademie der Wissen-
sdiaften zu Paris, geb. zu Paris 1619, gest. 1688:
Dictionnaire universel, contenant gen^ralement tous
les mots franqois, tant vieux que modernes, et les
Termes des Sciences et des Arts, scavoir la Philo-
sophie etc. la Musique, tant en Theorie qu'en Pra-
tique, les Instrumens h vent et a Cordes etc. Divise
en trois Tomes. Troisieme Edit. revue corrigee et
augment^e par Mr. Basnage de Bauval. A Rotterdam.
1708. Fol. Die neueste Ausgabe: Haag, 1727. Fol.
4 Bände.
Walther (Johann Gottfried), Hofinusikus und Or-
ganist an der Petri- und Paulikirche zu Weimar, geb.
zu Erfurt am 18. September 1684, gest. am 23. März
1748: Musikalisches Lexikon oder musikalische Biblio-
thek, darinnen nicht allein die Musici, welclie sowohl
in alten als neuern Zeiten, ingleichen bei verschie-
denen Nationen, durch Theorie und Praxis sich her-
vorgethan, und was von jedem bekannt worden, oder
er in Schriften hinterlassen, mit allem Fleisse imd nach
den vornehmsten Umständen angeführt, sondern auch
die in lateinischer, griediischer, italienischer und fran-
zösischer Sprache gebräuchlichen mnsikalischen Kunst-
oder sonst dahin gehörigen Wörter, nach alphabetischer
Ordnung vorgetragen und erkläret, und zugleich die mei-
sten vorkommenden Signataren erläutert werden. Leipzig,
bei Wolfgang «Deer, 1732. 8. 659 Seiten und 22 Ku-
pfertafeln. Ein kleiner Theil dieses noch jetzt sehr
werthvoUen Werkes erschien zu Erfurt, 1728. 4. 64 Sei-
ten und entlüelt nur den Buchstaben : A. Darauf wurde
es in obiger Grestalt zusammen herausgegeben. Die
biographisdien Artikel, worauf €rerber in seinem alten
Lexikon (1792) nur liindeutet oder Zusätze dazu er-
theilt, sind in seinem neuen grossen Werk sämmflich
aufgenommen.
Kurzgefasstes musikalisches Lexikon, worin eine
nützliche Anleitung und gründlicher Begriff von der
Musik enthalten, die Termini technici erkläret, die
Instrumente erläutert and die vornehmsten Musici be-
schrieben sind, nebst einer historischen Beschreibung
von der Musik Namen, Eintheilung, Ursprung, Erfin-
dung, Vennehrung und Verbesserung, bis sie zu jetzi-
ger Vortrefflichkeit gelanget, audi wunderbaren Wir-
kung und Gebrauch, ingleichen iliren vornehmsten
Cultoribus, so von der Welt Anfang bis auf unsere
Zeit gelebt. Alles aus derer besten und berühmtesten
Musicorum ihren Schriften mit Fleiss zusammen ge-
sucht, in alphabetisclie Ordnung gebracht, und denen
Liebhabern musikalischer Wissenschaften zu fernerem
Nachdenken wolilmeinend vorgestellet. Chemnitz, bei
Job. Christoph nnd Johann David Stössel. 1737. 8.
431 Seiten. Neue Auflage, 1749. 8. 431 Seiten. Zum
grÖssten Theil ein Auszug aus Walthers musikalischem
Lexikon.
Grassineau (James): A musical Dictionary; being
a CoUection of Termes and Characters, as well an-
cient as modern; including the historical, theoretical,
and Practical Parts of Music: As also, an Explanadon
of some parts of the Doctrine of the Ancients ; inter-
spersed with remarks on their Method and Practice,
and curious Observations on the Phoenomena of sound
mathematically considered, as it*s relations and propor-
tlons constitute Intervals, and those again concords
on discords. The whole carefully abstiacted from tlie
best Authors in the Greek, Latin, Italian, French,
and Engltsh Languages. London, 1740. 8. 348 Seiten.
Ist meistens eine Uebersetzung des Dictionnaire von
Brossard. (Regensbnrger Nadirichten von gelehrten
Sachen auf das Jahr 1741 , 1. Stuck.) Ein Anhang
dazu, ans Rousseau*s Diction. de Mus. Hess Robscm
1769 zu London dnicken.
Lacombe (Jacques), ein Buchhändler zu Paris, geb.
daselbst 1724: Dictionnaire portatif des Beaux-arts,
ou Abr^^ de ce qui concerne PArchitecture, la Scnlp-
ture, la Gravüre, la Poesie et la Musique avec la de-
önition de ces Arts, Texplication des Termes et des
choses qui leur appartiennent, ensembler les noms,
la datte de la naissance et de la mort, les circonstances
les plus remarquables de la vie, et le genre particulier
des talens des personnes qui se sont distingues dans
ces difförens Arts parmi les Anciens et les Modemes
en France et dans les PaVs Strängen. Paris, 1762,
1753 und 1759. 8. Die zweite Ausgabe wurde 1758 in
das Italienische übersetzt und das Werk selbst, so ge-
ringen Werth es auch immer hat, gjab die Veranlas-
sung zu der Theorie der schönen Künste von Sulzer.
'Rousseau (Jean Jacques): Dictionnaire de Mu-
sique. Mit dem Motto: Ut psallendi materiam discerent.
Martian Cap. A Amsterd. chez Marc Michel Rey,
. 1768. 8. 2 Bände; desgleichen: Genf, 1781. 8. 2 Bde.
nnd in den verschiedenen Ausgaben seiner sämmt-
lidien Werke. Eine holländische Uebersetzung erschien
von E. van Heyligert 1769 und eine engliscJie zu Lon-
don 1770 u. 1771. Eine vollständige deutsclie uebersetzung
ist nicht erschienen, doch eine Menge Artikel von Hiller
übersetzt in dessen wöchentliche Nachrichten aufge-
nommen. Die Artikel zur Aesthetik gehörig sind, wie
von einwn Rousseau zu erwarten, trefflich und tief
gedaclit. Weniger ist es mit den technischen und den
Gegenständen der Fall, wo historisdies Studium er-
forderlich ist
Beitrag zu einem musikalischen Wörterbuch.
In dem Berliner Magazin oder gesammelte Schriften
und Nachrichten. Berlin, 1769, 8. Vierter Band. Daraus
in Hillers wöchentlichen Nachricliten, 1768, Seite 245,
253, 281, 285; 1769, Seite 307, 315, 323, 336, 340,
347, 359, 367.
•Sulzer (Johann Georg): Allgemeine Theorie der
schönen Künste in einzeln, nach alphabetischer Ordnung
der Kunstwöiter auf einander folgenden Artikeln ab-
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gehandelt. Nene yermehrte zweite Aaflage. Leipzig,
bei Weidmann. 1792 — 1794. 8. 1. Band, 755 Seiten;
2. Band, 707 Seiten; S.B., 760 S.; 4. B., 814 S. — Re-
gister über die in allen Tier Tlieilen der nenen ver>
mehrten zweiten Auflage vorkommenden Schriftsteller,
KiinsÜer und Schriften. Leipzig, ebendaselbst, 1799. 8.
198 Seiten. Die erste Auflage erschien in Leipzig, 1773.
8. 2 Bände. Die trefflichen musikalischen Artikel sind
von Johann Abraham Peter Scholz. — Bald nach dem
Erscheinen der ersten Auflage erschienen: Einige An-
merkungen über die musikalischen Artikel in Sulzers
allgemeiner Theorie der schönen Künste. In der neuen
Bibliothek der schönen Wissenschaften und freien
Künste. 1773. Band 15, Seite 220 — 248.
Universal Dictionary of Mosic. Comprizing not
only a Familiär Explanation of every Word used in
this Divine Science, but even the true Princivles of
the Science itself: Including the Roles for Compo-
sition, and Instructions for playing on every Instiu-
ment; together with the Lives of celebrated Musicians
and Composers etc. London, by Harrison and Comp. 4.
Dieses Werk sollte heftweise erscheinen und nur das
erste Heft, 12 Bogen, besitze ich selbst davon. Ob
das Werk vollendet worden ist, lasst sich nicht be-
stimmen.
Deutsche Encyclopädie, oder allgemeines Real-
wörterbuch aUfer Künste und Wissenschaften, heraus-
gegeben von 'einer Gesellschaft Gelehrten. Frankfurt,
1779. 4. Enthält die Erklärung musikalischer Wörter.
* Ferkel (Johann Nico laus): Genauere Bestimmung
einiger musikalischen Begriffe. Eine Einladungsschrift.
Göttingen, 1780. 4. 20 Seiten. Die bestimmten Be-
griffe sind: 1) Musik; 2) Musikus; 3) Direktion einer
Musik; 4) Concert. Abgedruckt in Cramers Magazin
der Musik, Band 1, Seite 1039 — 1072.
Musikalisches Handwörterbuch oder knrzgefasste
Anleitung, sämmtliche im Musikwesen vorkommende,
vornehmlich ausländische Kunstwörter richtig zu
schreiben, auszusprechen und zu verstehen. Nebst
einem Anhange, welche sehr wichtige Musik -Yortheile
und eine neue Erfindung beschreibt. Ein Buch fiir
jeden, der die Musik treibt, lelirt oder lernt. Mit einer
Kupfertafel. Weimar, bei Carl Ludolf Hoftnann's
Witwe, 1786. 8. 222 Seiten. Das Wörterbuch geht bis
Seite 120 und Seite 122 findet sich ein Anhang, der
Vortheile für Sänger und Instrumentisten lehrt. Die
Erfindung besteht in einem Notenpult, welches den
kurzsichtigen Yiolinspielem nahe vor die Augen ge
bracht werden kann, ohne jedoch der freien Bewegung
während des Spielens Eintrag zu thun.
Wolf (Georg Friedrich), Kapellmeister des Grafen
zu Stoilbeig, geb. zu Haynrode im Schwarzburgischen
1762, gest. im Januar 1814: Kurzgefasstes musikalisches
Lexikon. Halle, 1787. 8. 13 Bogen. Zweite Auflage,
ebendaselbst, 1792. 8. 224 Seiten und eine dritte Auf-
lage 1803.
Monpas (J. J. O. Meude): Dicdonnaire de Mnsique,
dans lequei on simplifie les expressions et les defi-
nitions mathem. et phys. qui ont ra^port ä cet art,
avec des remarques sur les Pontes lynq. les Versifica-
tears, les Compositeurs, Acteurs, Ex^cntans etc.
Paris, 1788. 8. Soll sehr unbedeutend sein. (Sulzers
Theorie, Band 2, Seite 420.)
Hoyle (John), ein Tonkönstler zu London: A com-
plete Dictionary of Music , containing a füll and clear
Kxplanation, divested of Technical Phrases, of all
tbe Words and Terms English, ItaUan etc. made use
of in that science, specnlative, practical and historical.
London, by Symond*s. 1790. 8. Soll in dem Werth
mit dem Vorhergehenden auf gleicher Hohe stehen.
(Critical Review, Fev. 1791.)
•Framery (Nicolas Etienne) und Gingn^n6:
Encydopedie M^thodique-Musique. Publice par Fra-
mery et Gingn^ne. Tom. I. A — G. Paris, chez Pan-
kouke. 1791. 4. 392 Seiten. Tom. IL H — Z. Public
par les mSmes et de Momigny. Paris, cliez Mad. Veove
Agase. 1818. 4. Rousseau s Dictionnaire ist diesem
Werke zum Grunde gelegt und im Ganzen ist da»
Unternehmen zu den bessern zu rechnen.
•Knecht (Justin Heinrich): Kleines alphabetisches
Wörterbuch der vornelunsten und interessantesten Ar-
tikel ans der musikalischen Theorie. Ulm, 1795. 8.
8 Bogen. Dies Wörterbuch, welches der Verfasser für
das Taschenbuch für deutsche Schulmeister ausgear-
beitet hat, enthält ganz kurze und fassliche Erklärun-
. gen von 106 Kunstwörtern und ist wegen seiner Ge-
meinnützigkeit auch einzeln abgedruckt worden. (Grer-
ber neues Tonkünstler- Lexikon, Band 3, Seite 73.)
Reynvaan (J. Verschuere), ein Advocat zu Vlies-
singen in Holland: Musykaal Kunst -Woordenboek,
beheizende, de verklaaringen, als meede het gebruik
en dp Kracht der Knnstwoorden, die in de Muzyk
voorkomen, door J. V. Reynvaan. Te Amsterdam, by
Wouter Brave, Boekverkoper op den Zeedyk. 1795. 8.
618 Seiten. Enthält die Buchstaben A — M nebst den
Abbildungen aller musikalischen Instrumente, und
ihren derraaligen verbesserten Scalen und Applicaturen.
Dieses Werk, welches wahrscheinlich nicht vollendet
ist, wird von Gerber (Neues Tonkünstler -Lexikon,
Band 3, Seite 843) zu den bessern gerechnet.
•Busby (Thomas): A complete Dictionary of Music,
to which is prefixed a familiär Introduction to the first
principles of Üiat science. London, by Philips, 1801, 8.
340 Seiten und 34 Seiten Vorrede. Ist nach Brossard,
Rousseau, Walther und Andern gearbeitet. (Jen^iische
Literatur -Zeitung, 1803, Nr. 45.)
Envallsson (Karl), Notarius publicus und Mitglied
der musikalischen Akademie zu Stockholm: Svenskt
mnsikaliskt Lexikon efter Grdüska,' Latinska, Ita-
lienska, och Franska Spräken af Karl Envallsson.
Stockhobn, Marquard, 1802. 8. 346 Seiten mit 14 No-
tentafeln, welche alle Arten älterer und neuerer Mu-
sikzeichen und Noten enthalten.
•Koch (Heinrich Christoph): Musikalisclies Lexi-
kon, welclies die theoretische und praktisclie Tonkunst,
enoyclopädisch bearbeitet, alle alten und neuen Kunst-
wörter erklärt, imd die alten und neuen Instrumente
besclirieben enthält. Frankfurt am Main, bei August
Herrmann. 1802. 8. 1802 Seiten. Am Schluss finden
sich zwei Anliänge, von denen der eine einige Ergän-
zungen und Zusätze — der andere ein alpliabetisclies
Namensverzeichniss derjenigen Personen enthält, die
sich im Fache der Musik durch Erfindungen, Verbes-
sertmgen u. dgL ausgezeichnet haben. Dieses Werk
gehört unter den Neuern in dieser Gattung zu den
vollständigsten und besten. — Kurzgefasstes
Handwörterbuch der Musik für pi-aktische Ton-
künstler und Dilettanten. Leipzig, bei Hartknocb, 1807. 8.
396 Seiten. Zweite Auflage. Ulm. 1828. Ist ein Aus-
zug aus dem vorhergehenden Werke.
Mi 11 in (Anbin Louis): Dictionnaire des Beanx-Arts.
Paris, 1806. 8. 3 Vol. Enthält aucli musikalische Ar-
tikel, welche zum Theil nach Sulzers Theorie bear-
beitet sind. Der Herausgeber besorgte auch friiher das
Magasin encydop. (Paris, seit 179&), welches eben-
£ills recht gute Beiträge zur Tonkunst enthält.
*Gianelli (Pietro): Dizionario della Mosica «acia
e profana, che contiene la spiegazione delle vod,
e quanto di teoria, di erudizione etc. h spettante alla
Mnsica, con alcune degli strumenti antichi e moderni,
e delle persone che si distinsero in Italia, e nei paesi
stranieri in quest' arte. Venezia, presse Andrea San-
tini, 1810. 12. 3 Bändchen. Seconda edizione aumen-
tata, ebendaselbst, 1820; Terza edizione corretta ed ac-
cresduta, ebend. 1830. 12. 7 Bändchen. Die letzte Auf-
lage hat nur einen neuen Titel erhalten imd ist nach
den in der Leipziger musikalischen Zeitung (Band 33,
Seite 176) daraus mitgetlieilten Proben zu schliessen,
von sehr geringem Werth.
Ersch (J. S.) und Gruber (J. G.): Allgemeine Ency-
clopädie der Wissenscliaften und Künste in idphabe-
tischer Folge von genannten Schriftstellern beaAeitet.
Mit vielen Kupfern und Karten. Leipzig, bei Gleditsch
und Brockhaus. Dieses voluminöse Werk enthält die
Erklärung der musikalischen Kunstwörter zum Theil
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208
^Schmidt (Christoph), Magister und Rektor zu Son-
dershaosen um das Jahr 1680, geb. zu Gera, gest. za
Sonderahausen 1696: Programma de Musica. Sonders-
hausen 1687. 4.
Antonius Mazzarensis: Cithara septem chordarum.
(Mongit. Bibl. Sicula, Tom. IL pag. 69.)
Avenarius (Matthäus), Prediger zu Steinbach im
Amte Hallenberg, geb. zu Eisenach am 21. März 1625,
gest. am 17. April 1692 : De Musica. ( Strieder hess.
Gelehrt. Gescliiclite.)
*Caramella(Honoriu8 Dominicus): Musica urat-
tica-politica, nella quäle s' insegna a' Principi Chris-
tiani il modo dl cantare un sol motetto in concerto.
(Mongitoris Bibl. sicula, Tom.I. pag. 291.)
Collier: Essai upon Music.
Miletus (Jacobus), ein Franciskanermönch , geb. in
Irland: Dell' arte musioa. Napoli. 8. (Allatii Apes
' Urban.)
Moranus (Hieronymus): De Musica. (Gksneri Bibl.
univ.) Grerber in seinem alten Tonkünstler- Lexikon
(Band 1, Seite 635 unter Hieronymus de Moravia)
fuhrt diesen Traktat als Manuscript an.
Tylkowschi oder Tylkowsky (Adalbertus), ein
polnischer Jesuit, geb. 1624, gest. zu Wilna: Philo-
sophia curiosa. Kloster Oliya bei Danzig. 12. 8 Bänd-
chen. Handelt auch von der Tonkunst.
Garzia (Bernardus), ein Kanonikus zu Zamora in
Spanien: De Musica. (Antonii Bibl. Hisp.)
Hugolinus, geb. zu Orvieto: De Musica. (Gesneri
Partit. univ. Lib. VU. tit 3.)
•Ahle (Johann Georg): Unstruthine, oder musi-
kalische Gartenlust, ein theoretisdies Traktätchen.
Mühlhausen, 1687. 8. 6 Bogen.
Schreger (Johann George), Rektor an der Schule
zu Bisohofewerda: Concordia Fratema, cum Harmonium
Dei Triunius, Literarum, Musioes, et Vitae civilis
a me per triennium fere imbiberit, De Concordia Fra-
tema, cras, auxiliante Deo, in Cathedra nostra Bi-
schofswerdensi, Dn. Rectoris indultu, disseret, atque
Valedictione et Ap^recatione praesentibus Dn. Ephoris
gravissimis, Patronis ac amicts Scholae nostrae et Li-
terarum, se pro ingenii captu commentatum reddet,
quos omnes et singulos, ut Praesentiam, Patientiam
et Favorem singularem nobis conoedant, amice invitat
Joh. Georgius Schregerus. Pirnae, 1694. Fol. 2 Bogen.
Ist durchaus musikaUschen Inhalts.
Fido (Henricus): De studioso musicae^ a. quaestio
an Studium in musica arte, et quantum quidem ponere
liceat optimarum artium studioso: ad orat. Fried.
Hypol. Gerhard! de eodem argumento, cum ejnsdem,
Oiat. Francof. 1695. Fol.
Arnoldi (Johann Conrad), Doctor und Professor
zu Giessen, geb. zu Trarbach an der Mosel am 1. No«
vember 1658, gest. zu Giessen am 22. Mai 1735:
Musica alexikakos, declamationibus aliquot solennibus
in fine Examinis Vernalis, Hora 2 promeridiana d. V.
Martii, A. 1713, commendanda, auditores dementes,
fiiventes et benevolos sibi submisse exorat intercedente
Dlustr. Paedagogii Darmstattini Rectore etc. Darm-
stadü ex offtcina aulica, 12 Seiten. 4. Ist eine Ankün-
digung einer Redenbung in der Schule zu Dannstadt,
die blos Musik betraf.
^Becelli (Julius Caesar): Lezione nell' Accademia
Filarmonica, Tanno 1728. Verona. 4.
Waldner (P.)> ©i** schwedischer Grelehrter: Dissertatio
de Septem Artibus liberalibus. Upsal, 1734. Handelt
&. 8. de Musica. (Hülphers historisk. Afhandling oni
Musik. S. 102.)
Mitzier von Kolof (Lorenz Christoph), Profes-
sor der Mathematik, Philosophie und Masik zu Leipzig,
später Leibarzt und Histonograph zu Wanchau, geb.
im Anspachisdien am 25. Juli 1711, gest. zu Warschau
' im März 1778: Lusus ingenü de praesenti T>ello augu-
stissimi atque invictissimi Imperatoris Caroli VI. cum
foederatis nostibns ope tonorum musicorum illoBtrato.
Witeb. 1735.
* Heller (Jonathan): De saltationibus religiosis.
Lips. 1737. 4.
H. ([J.)s Treatises concerning Arth. Mnsic, Paiating,
Poetry and Happiness. London, 1744. 8.
PalmqU'ist (Frederic): Om uiosiken. Von der Mu-
sik. (Svenska Vetensk. acad. Hand. 1748. pag. 161.)
Chapelle (de la): Capitiilation hannonique de MuU
deme, continuee jusqu^au temps present. 1750. 4.
Witherspoon (J.): Ersntig Onderzoek aangaande den
Aart der Tooneelen. Utrecht. 1772.
Dialogues sur la Musique, par Mademoiselle' de Vil-
iers, adress6s h, son amie, et dedi^ k S. A. S. Mon-
seigneur le Duc de Chartres, brochure in 8. Paris,
chez Vente. 64 Seiten. (Mercure de France, Janv. 1775.
Vol. I. pag. 159.)
Ueber die Tonkunst. Eine Abhandlung in dem Al-
meenny Nye Samlinger til Hiertels Forbedring og Kund-
skabernes Udbredelse. Andet Bind. Odense, hos Iver-
sen, 1781. 8. Erstes Stück, Nr. 4.
Viel: Considerations sur Torigine de la Peintnre et dn
Language. 1784. Enthält auch einige musikalische
Mittheilungen. (Lichtenth. Bibliogr. Tom.III. pag. 326.)
Fischer (Georg Wilhefm), Hofineister bei dem
Baron von Firk zu Volksstädt bei Eisleben: Versuche
in der Ton- und Dichtkunst. Leipzig, bei Haug.
1784. 4.
•Schubart (Christian Friedrich Daniel): Mu-
sikalische Rhapsodien. 3 Hefte, Stuttgart, 1786. 4.
19 Bogen. Handelt über die Musik und deren Fort-
schritte, über das Orgelspiel an den berühmten Vogler;
Clavierreoepte , oder guter Rath für Clavierlustige.
Corver (M.): Tooneelaantekeningen. Leyd. 1786. 8.
Davies (Charles): Letters to a young Gentleman etc.
London, 1787 und 1790. 8. 2 Bände. Der 2., 4., 9.,
10. , 11. und 36. Brief handelt von musikalischen Ge-
genständen. (Sulzers Theorie, Band 1, Seite 330;
Band 2, Seite 377.)
•Barthelemy (Jean Jacques): La Cantatrice gram-
mairienne, ou Tart d^apprendre Vortographie fran^oise
seul, Sans le secours dun maitre, par le moyen des
Chansons pastorales, vUlageoises, anacr^ontiques etc.
Paris, 1788. 8. (Bibl. musicale de la France etc.
pag. 241.)
Busch (Gabriel Christoph Benjamin), Pfarrer
zu Arnstadt, geb. am 19. October 1759: Versuch eines
Handbudis der Erfindungen. Eisenach, 1790 — 1795. 8.
6 Theile. Enthält mehrere interessante und ausfuhr«
liehe musikalische Artikel, z. B. in dem vierten Band
über Musik, Noten, Orgel, Oper u. s. w.
Dressler (Johann Friedrich), ein Gelehrter zu
Magdeburg, geb. zu Halle: Beitrage zu Fischers Ver-»
suchen in der Ton- imd Dichtkunst. Magdebui^g, 1791.
* Gerber (Ernst Ludwig): Ueber den Einfluss des
Buchhandels auf die musikalische Literatur. In dem
Literarischen Anzeiger, 1797, Nr. 17, Seite 177 u.s.£
^Rousseau (Jean Jacques): Lettres originales
de J. J. Rousseau h, Mad. de ... , h Mad. la Mar^chale
de Luxembourg, k M. de Malesherbes, ä d^Alembert etc.
Pr^ced^es d'une lettre grav6e par Aubert, dapr^s une
originale de la main de J. J. Rousseau , et suivies de
6 planches de musique. Paris, 1798. 8. 12. 18. Ent-
hält einige Bemerkungen über die Militär- Musik, mit
einigen dazu gehörigen Musikstücken.
Guichard (J. F.): Le Maitre de musique et le prince
son Elöve. Epigramme. (Decade phllosopldque ,
Tom. XXVI. pag. 240.)
Clairon (H.): Gedenkschriften en Aanmerkingen over
de Tooneelkunde, vert. door £. Wolf. Haag. 1799. 8.
Band: Observations sur les cordes ä instrumens de
Musique, tant de boyau que de soie. Paris, 1804. 12.
. Ueber diese Erfindung Journal de la litt^-at. de Fr.
pag. 222 und Leipziger musikalische Zeitung, Band 1,
Seite 522.
Haug (C. F.): Tooneelkundige Brieven. Amst. 1805.
Devismes (Anne Pierre Jacques), Direktor der
Akademie der Musik zu Paris zu der Zeit Glucks,
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mo
Piodni^s und Saochmi's: Paologie, oa de U miuiqae
considerde eomme langue universelle. Paru, 1806.
Labarraque (A. 6.): L*Art du boyandier. Paris, chez
Mad. Hnzard, 1822. 8. 138 Seiten.
Bilderdijk (W.J: Biidragen tot de
Amsterd. 1823. 8.
Macdonald (John) Ea^. F. R. S: A Treatise on the
Harmonie System, arising from the Yibrations of the
Aliqnot DiTisions of Strings, according to the gradaal
Progress of the Notes, from the Middle to the Remote
Extremes etc. London. Folio. 1823. (Katalog der
neaesten Werke der engtischen Literatur bei Treuttel
und Wurtz.)
Föhlisch (J. G. E.), Doktor der Philosophie und
DirdLtor der Mittelschule zu Wertheim: Ueber Men-
schenbiidung durch das Schone, mit besonderer Ruck-
sioht auf Ton- und Zeidienkunst, haoptsachlich in den
Mittelschulen. Erste Abtheilung. Eme Einladnngs-
Schrift zu den öffentiichen Prüfungen am 1., 2., und
3. April 1823 in der Blittelschule zu Werdieim. Wert-
heim, gedr. bei Hell. 8. 93 Seiten.
Rattwitz (Carl Friedrich), Advocat zu Leipzig,geb.
zu Camenz, gest. 1829: Diss. de Descriptione Typia
confecta com in genere, tarn quoad signa musioes in
spede, meditationes ouaedam ex naturaÜ potissimum
juie deductae. Lips. 1828. 4. 26 Seiten.
Pr^vost (Hippolyte), Mitglied des Atlienaoms der
Künste zu Paris und Redacteur-Stenographe des Mo-
niteur uniTersel: Musikalische Stenographie oder die
Kunst die Musik so schnell zu schreiben, als sie aus-
geführt wird. Leipzig, bei Bossange Vater und in allen
guten Buch- und Musikhandlungen Deutschlands. 1833. 8.
44 Seiten, nebst 2 Kupfertafeln in Folio.
14
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» t-
Sil:
2f(l
Die mn^lliall^elie Iitteratnr«
Bwfttf :Hbtl)filun0.
Erstes Kapitel.
A. lieber Akustik fiöerhaupt.
Treu (Abadias), Professor der Mathematik und
Physik zu Altorf, geb. zu Anspach am 29. Juli 1597,
gest. zu Altorf am 7. April 1669: Disputatio de natura
Musicae. 1646. — Disputati o de causis conso-
nantiae. 16i5. — Disputatio de natura soni et au-
ditus. 1646.
Baco (Franciscus) de Verulamio, Kanzler Ton Eng-
land, geb. am 22. Januar 1660, gest. am 9. April 1626:
Sylva sylvarum, sive Historia naturalis. In seinen Opp.
Frankfurt, 1666. Fol. Seite 764 u.s.f. Enthält in der
zweiten und dritten Centuria unter der besondem
üeberschrift: Experiroenta varia spectantia Musicam —
23 mehr oder weniger wichtige Untersuchungen über die
Klanglehre fiberhaupt. (Hawkins History of Music.
Tom. IV. pap. 300.)
Mengoli (Pietro), Professor der Mechanik an dem
CoUegio Nobilium zu Bologna, geb. daselbst 1626,
gest. zu Ende des 17. Jalühnnderts: Speculazioni di
Musica. Bologna, per Therede del Benacci, 1670. 4.
295 Seiten. Handelt hauptsachliob von der physika-
lischen Musik, welche der Verfasser die Naturgeschichte
der Musik nennt. Ausführliche Nachrichten und Mit-
theÜungen daraus finden sicli in den Philosophical
Transactions, Vol. VJII. N. C. pag. 6194 und in Haw-
kins History; Tom. IV. pag. 229.
North (Francis), Lord und Grosssiegelbewahrer von
Grossbrittanien zu London, gest. 1666: A philoso-
phical Essay on Music. London, 1677. 4. 86 Seiten.
Handelt über die Entstehung des Klanges. Ein Auszug
in Hawkins History, Tom. IV, pag. 440.
Bartoli (P. Daniello), Jesuit und Rector des Je-
suitercoUegiums zu Rom, geb. zu Fen-ara 1608, gest.
zu Rom am 13. Januar 1664: Del Snono de* Tremori
armonici e deir Udito, Tradatti IV. In Roma, per
Tinassi. 1679. 4. und ebendaselbst, 1681. 4. Desglei-
chen noch eine Ausgabe mit einem lateinischen Titel
bei PielT. Botteiü. Bologna, 1680. 8. und in dem
3. Band der sämmtlichen Werke des Verffissers. Han-
delt Tract. 1, in 6 Kapiteln : von der Aehnliclikeit der
Fortpflanzung und Bewegung des Schalls mit den
durch einen Stein rem rsaditen Wasserzirkeln; Tract. 2,
in 7 Kapiteln : von der Bewegung des Klangs mit der
des Lichtes; Tract. 3, in 8 Kapiteln: von den harmo-
nikalischen Erzitterungen und Verhältnissen des Klan-
ges, von sympathetischen Tonen u. s. w. ; Tract. 4,
in 8 Kapiteln von der Vermischung der Klange , von
Consonanzen , von der Verstärkung der Klange in ei-
nem eingeschlossenen Raum.
Marsh, ein Doctor der Theologie und Bischof in
England, gest. 1713: Discourse on Acousticks. Ein
kurzer Auszug in Hawkins History, Tom. lY. pag. 44i.
Castei (Louis Bertrand), ein gelehrter Jesuit zn
Paris, geb. zn Montpellier am 11. November 1688,
gest. am 11. Januar 1757: Nouvelles experiences
d'Optique et d'Acoustique: adress^s a Mr. le Pre-
sident de Montesquieu. In den Mem. deTrevoux, 1736.
Tom. LXIX, pag. 1444 — 1482, 1619 — 1666. —
Suite et troisi^me partie. Ebendaselbst, pag. 1807 —
1839. — Quatri^me partie. Ebendaselbst, pag. 2018
— 2063. — Cinquieme partie. Ebendaselbst, pag. 2336
— 2372. — Dernifere partie. Ebend. pag. 2642 — 2768,
Rameau (Jean Philippe), Ritter des St. Michael-
Ordens und königl. Kabinetscomponist zu Paris, geb.
zu Dijon in Bourgogne am 26. October 16^, gest.
zu Paris am 22. September 1764: Lettre au R. P.
Castei, au sujet de quelques nouvelles reflexions sur
la Musique, que le R. P. Castei a inserees dans les
mois d'Aoftt (H- Partie) et de Sept. 1736, des Me-
moires de Trevoux. In den M6m. de Trevoux. 1736.
Tora. LXXI. pag. 1691 — 1709.
Mairan (Jean Jacques d'Ortous, de), Mitglied
der Akademie der Wissenschaften zu Paris, gel), zu
Besiers 1678, gest. zn Paris 1770: Discours sur la
propagation du son dans les differents tons qui le
modifient In den Mem. de TAcadem. des Sciences,
de Tannee 1737, pag.l — 20. — Eclaircissements
sur le discours pr^o^dent. Ebendaselbst, pag. 20 — 58.
Eine deutsche Uebersetzung von Steinwehr in den
Physischen Abhandlungen der Akademie der Musik.
Breslau, 1784, Band 12, Seite 209 und Seite 410.
"Mattheson (Johann): Aristoxeni junior Pthongo-
logia systematica. Versucli einer systematischen Klang-
lehre wider die irrigen Begriffe von diesem geistigen
W^esen, von dessen Geschlechten, Tonarten, Drei-
klängen, und auch von mathematischen Musikanten,
nebst einer Vorerinnerung wegen der behaupteten
himmlischen Musik. Hamburg, )>ei Martini. 1748. 8.
167 Seiten. Diese noch jetzt sehr brauchbare Schrift,
. welche, wie Nie. Forkel in seiner Literatur, Seite 230
sehr richtig bemerkt, feinere akustische Bemerkun-
gen enthält, als man vielleiclit bei irgend einem an-
dern AkustÜLer in der ersten Hälfte des 18. Jalirhun-
derts findet, ist ge^en Lorenz Mitzier in Leipzig ge-
richtet, der in dem 1. Band, Seite 38 — 71 seiner mu-
sikalischen Bibliotliek eine Recension über Matthesons
voUkommnen Kapellmeister hatte abdrucken lassen.
Diderot (Denis), ein berühmter französischer Ge-
lehrter zu Paris, geb. zu Langres 1712, .gest. zu
Paris am 31. Juli 1784: Principes d^Acoustique. Paris,
1748. Der gelehrte Verfasser sucht in dieser Schrift
zu beweisen, dass das Vergnügen^ welclies die Con-
sonanzen dem Ohre machen, einzig und allein durch
die einfachen Verhältnisse der miteinander consoniren-
den Töne entstelle. Dieses Vergnügen verliert sich,
sobald die Verhältnisse zusammengesetzter werden,
und sobald das Verhältniss so complicirt werde dass
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fm
ÜM
es der Geist nicht melir fusen kann, .verwandle »icb
die Cosonanz in eine Dissonanz.
Lambert (Johann Heinrich), königi. preuss. Ober-
baaratli und Mitglied der Akademie der Wissenschaften
zu Berlin, geb. zu Lindau, gest. zu Berlin am 2^, »Sep-
tember 177/: Siu quelques instrnmens acoustiques. In
den Mem. de TAcad. des scienc. de Pr. 1763. pag. 87.
Diese Tortreffliclie Abhandlung erschien in einer deut-
schen Uebersetzung mit Anmerkungen vom Prof. Huth
zu Frankfurt an der Oder 1796.
Beltz (Urban Nathanael), Doctor der Medicin zu
Neustadt- Eberswalde in der Mittebnai-k, gest. da-
selbst 1776: Abhandlung vom Schalle, wie. er ent-
stehet, fortgehet, ins Ohr wirket, und wie der Em-
ufang des Schalles kraft der innerlichen Struktur des
Ohrs hervorgebracht wird, und wie das Hören ge-
sciiieht, welclie den von der königl, Akademie der Wis-
senschaften zu Berlin auf da« Jahr 1763 ausgesetzten
Preis erhalten bat Berlin» bei Spener, 1764, 4.
139 Seiten. Desgleichen unter französischem und deut-
schem Titel in den Schriften der Akademie der Wis-
senschaften zu Berlin abgedruckt. Handelt in 90 Ka-
.piteln sehr griindlich iiber den aufgegebenen Gegen-
stand, soll aber nach Forkel in einer sehr steifen und
unreinen Surache abgefiasst sein*
Franklin (Benjamin), Gesandter der amerika-
nischen Freistaaten am frsuizÖsischen Hofe und grosser
Isiaturforscher, geb. zu Boston den 17. Januar 1706,
gest. zu Philadelphia am 17. April 1790: Experiments
and observations on Electridtv, made at Philadelphia
in America. London, 1769. 4. Eine deutsche Ueber-
setzung unter dem Titel: Briefe von der Elektricität
— ersdiien zu Leipzig 1758 wahrsclieinlicfa nach einer
friihern Ausgabe des Originals. — Philoso phical,
political and miscellanedus pieces with plates» London,
1779. 4. Eine deutsche Uebersetzung von Wenzel,
Presden, 1780 ^ 8. ö Bände mit Kupfern. Beide Werke
enthalten zerstreute Nachrichten und Bemerkungen
iiber die Akustik.
Wünsch (Christian Ernst), Doctor der Medidn zu
Leipzig, s|>äter zu Frankfurt an der Oder, geb. zu
Hohenstein im Schönburgischen 1744: Initia novae
doctrinae de natura soni, auctoritate amplissimi ordi-
nis philosophici publice eruditornm examini submittit
auctor Christianus Emestus Wünsch, Hohensteinio-
Schoenburgicus, Art. liberal. M. et Medic. Baco. eaque
ad d. X. Februarii 1776 defendet Theodoras Thomas
Weichardt, Leopoli- Polen us, Medicinae Baccalaureus.
Lipsiae, ex ofhcina Langenbemia. 4. 40 Seiten mit
2 Kupfertafeln.
Haies (Stephan), Doctor der Theologie und einer
der grössten Naturforscher seiner Zeit, geb. in der
Grafschaft Kent am 7. September 1677, gest. zu Sar-
lington in Hampshire am 4. Januar 1761: Sononim
Ooctrina rationalis et experimeutalis etc. Londini,
.apnd Wallis, 1778. Handelt nach Wallis und andern
berühmten Physikern : 1) vom Wesen der Luft; 2) von
den Percussionen; 3) von der Theorie der Klänge;
4) von den besondern Phänomen der Klange und
5) von dem Echo.
Funk (Christoph Benedict), Professor der Phy-
sik zu Leipzig, geb. zu Hartenstein im Schönburgi
sehen am 5. Juli 1736, gest. zu Leipzig am 10. Apiil
1786: De Sono et Teno disserit et nobilissimos doc^
tissimosque liberalium artium et philasophiae cultores
ad capessendos summos in Philosophia honores invitat
amplissinü Philosophorum ordinis H. T. Procancella-
rius etc. Lipsiae, litteris Langenhemiorum Haered. et
Klaubarthüs. 1779. 4. 16 Seiten. — Disquisitionem
doctrinam de Sono et Teno continuat et ad celebran-
dam in auditorio Philosopluco Memoriam Henricianajn ,
Ridelianam et Seyfertianain ad d. XVl. Martii 178 i ,
(res orationes indicit etc. Lipsiae, ex officina Klau-
barthia. 4. 8 Seiten. Handelt: De sono ope tibianim
producendo« Eine deutsche Uebersetzung beider Dis-
sertationen unter der Uebersclirift : Versuch über die
Lehre vom Schall und Ton in dem Leipziger Magazin
zur Naturkunde, Mathematik und Oekonomie. Leipzig
und Dessau, 1781 — 178?. 8.
Per rolle» Professor der Medicin zu Monl^eUier: Dis-
sertation anatomico^acoustique. Paris, 1783. 8. Auch
in den Observations sor U ph^ique par Rozier,
Tom. XXII. pag. 378 finden sich von diesem Vei-fes-
ser Beobachtungen über das €^hör vermittelst ver-
soluedener Theile des Kopfs, bei verstopften Ohren.
(Lichtenilial Bibliogr. Tom. IV. pag. 12 und Gerber
neues Tonkilnstler- Lexikon, Band 3, Seite 679.)
Young (Matthew), Doctor der Theologie, Lordbi-
schof von Clonfert und Kilmacduach und Mitglied der
irländischen Akademie der Wissenschaften, geb. 1750,
gest. zu Whitworth in Lancashire am 28. Nov. 1800 :
An enquiry into the principal phaenomena of sounds
and musiod strings. London, for G. Robinson, 1784.
4. 203 Seiten und einer Knpfertafel. Der Ver^Eisser
sucht in diesem Werke die Newtonischen Priacipien
der Akustik zu vertheidigen und ertheilt überhaupt viele
gute Bemerkungen über akuatiscbe Gegenstände, als:
von der Sympatliie der Töne, von der Erzitterung
der Saiten, von der Fortpflanzung der Töne, vom
Bclio u. s. w.
Chladni (Ernst Florenz Friedrich), Doctor der
Philosophie und der Rechte, Mitglied und Correspon-
dent mehrer Akademien der Wissenschaften und ge-
lehrten Gesellschaften, so wie unstreitig der berühm-
teste Akustiker des 19. Jahrhunderts, geb. zu Witten-
berg am 30. November 1766, gest. zu Breslau den
4. April 1826: Entdeckungen über die Theorie des
Klanges. Leipzig» bei Weidmannes Er)>en und Reich,
1787. 4. 77 Seiten mit 11 Kupfertafeln. Handelt nach
einigen Vorerinnerungen Seite 4 von den einfachen
Schwingungsarten elastischer Stäbe und Bleclistreifen ;
Seite 16 von den Schwingungsarten elastischer Ringe;
5. 18 Allgemeine Bemerkungen über Schwingungen
ganzer Flachen ; S. 21 Schwingende Bewegungen ^ner
Rectangelsciieibe; S. 24 desgU einer Glocke, runden
Scheibe oder Gefasses; S. 51 desgL einer Ouadrat-
scheibe ; S. 65 Ueber die Coexistenz mehrerer Töne
an dem nämlichen klingenden Körper; S. 71 Ueber
den Begriff der Worte: Schau und Ton; Seite 73
über eine sehr gewöhnliche zusammengesetzte Bewe-
gung eines Stabes oder einer Saite ; S. 75 über eine
besondere Schwingungsart parallelipipedischer $tabe^
S. 76 über eine noch unbeobachtete Tonfolge an Sai-
ten ; S. 77 Besdünss. Ueber^ diese neuen Untersuchun-
gen und Entdeckungen: Perolle: Sur les exp^rienoes
acoustiques de Chladni- et de Jacquin — in dem Joum.
de Physique, 1709, Tom. 48. (Lichtenth. Tom. IV.
pag. 13.) — Beiträgef zur Beförderung eines bessern
Vortrags der Klanglehre. In den neuen Schriften der
(Gesellschaft naturforschender Freunde zu Berlin. 1795. 4.
Band 1, Seite 102 — 124. — Ueber die Ursache
des Consonirens und Dissonirens. In der Leipziger
mnsikalisclien Zeitung, Band 3, Seite 337 — 3^. -7
Die Akustik, bearbeitet von u. s. w. Leipzig, bei
Breitkopf und Härtel, 1802, 4. 310 Seiten und 32 Seiten
Vorrede nebst 12 Kupfertafeln. Neue unTmnderte Aus-
gabe. Leipzig, ebendaselbst, 1830. 4. Eine französische
Uebersetzung von dem Verfiisser auf Veranlassung des
Kaisers Napoleon zu Paris besorgt, fülirt den Titel:
Traite d^Acoustique. Mit der Dedication: Napoleon
le Grand a daign^ agr^er la dddicaoe de cet ouvrage,
äures en avoir vu les exj^^riences fondamentalea. Paris,
oDez Courder et Bachelier. 1809, 8. 430 Seiten nebst
8 Kupfertafeln. Was BemouUi, Euler, la Grange u.
m. A. aujQg:estelU hatten, verlmnd Chladni in diesem
grossen Werke .mit seinen eignen, vielfachen Entde-
ckungen, und gab ein Werk, welches für die Akustik
das ist, was Newtons und Göthes Werk zusammen
fiir die Optik. — Neue Beiträge zur Akustik.
Leipzig, bei Breitkopf und Härtel, 1817. 4. 90 Seiten
und 12 Seiten Vorrede , nebst zehn Kupferta-
feln. — Kurze Uebersicht der Schall- und
Klangl^ire, nebst einem Anhange die Kntwickelong
uud Anordnung der TonverhäUnisse betrefiend. Mainz,
bei Schott« 1827. 8. 112 Seiten. — Ueberein ge-
wöhnliches Vorurtheil in Ansehung der Klangfi-
guren einer Scheibe. In der Cädlia, Band 6, S. 1—4.
-* Ueber »^ch all Verstärkungen in den Theatern
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der Alten mit einem Vorwort Ton 6fr. Weber. In der
Cäcilia, Band 6, Seite 117 — 128. — Ueber die
verschiedene Beschaffenheit des Klanges eines In-
struments, nachdem es von yerschiedenen Spielern
behanddt wird; auch &ber das Zerschlagen der Cla-
viersaiten. In der Cäcilia, Band 6, Seite 183 — 192.
— Ueber das i, oder den mit der Zahl 7 überein-
kommenden Ton. In der Cäcilia« Band 9, S. 171 — 180.
Sehn hier (C. L.), Senator zu Heilbronn: üeber die
Verschiedenheit der Tonleiter, bei blasenden nnd bei
Saiten - Instrumenten. In der mnsikalischen Correspon-
denz. 1792, Nr. 51 und 52.
Snre^ain-Missery (Antoine de), Officier der Ar-
tillerie nnd Mitglied der Akademie der Wissenschaften ,
geb. zu Dijon 1767: Theorie aooustico-miisicale ou
de la doctrme des sons, rapport^ aox principes de
lenrs combinaisons. Paris, chez IHdot, 1793. 8.
Qnandt (Christian Friedrich), Doctor der Me-
dian zn Niesky bei Görlitz, gest. daselbst am 6. Oc-
tober 1806: Versuche und Bemerkungen, über die
Aeolsharfe. In der Lausitzer Monatsschrift, 1795,
11. Stuck , November, nnd darans in das Modejoumal,
. 1799, März. — üeber die durch Glasstäbe an-
dern Körpern entlockten Töne. In der Leipziger mu-
sikalischen Zeitung, Band 2, Seite 321.
*Knecht (Justin Heinrich): Versach einer neuen
Theorie der Wohl- und Uebelklänge, worin besonders
die physischen ürsi^chen und die verschiedenen Grade
des Con- und Dissonirens der Intervalle auf eine
• anschauliche und begreifliche Weise angegeben werden,
nebst einer Einleitung in die Lehre des Klanges über-
haupt. In der Leipziger musikalischen Zeitung, Band 2,
Seite 348, 361, 385,^ 433, 449 und 465.
Apel (Friedrich August Ferdinand), Doctor der
Rechte und Rathsherr zu Leipzig, geb. daselbst am
8. Juli 1768, gest. am 9. Augnst 1816: Ton und
Farbe. Eine Abhandlung akustischen Inhalts. In der
Leipziger mnstk. Zeitung, Band 2, Seite 753 und 769.
*Vogler (Georg Joseph): Data zur Akustik. Eine
Abhandlung, vorgelesen bei der Sitzung der natnr-
forschenden Freunde in Berlin, den 15. December 1800.
Offenbach, bei Andr^. 8. 38 Seiten. Auch in der Leip-
ziger musik. Zeitung, Band 3, Seite 517, 533, 549,
561. Enthält Versuche die Akustik auf den Orgelbau
anzuwenden und ertheil( Nachrichten von dem Simpli-
fications- System des Verihssers. — Ueber die har-
monische Akustik (Tonlehre) und über ihren
Einfluss auf alle musikalische Bildungsanstalten. Rede,
gehalten in Verbindung mit den öffentlichen Vorlesun-
gen im musikalischen Saale der deutschen Schulanstalt
zu Mönchen. München, bei Lentner und Offenbach
bei Andr^. 1807. 4. 28 Seiten. Handelt: 1) über die
harmonische Akustik überhaupt nnd 2) über den Ein-
fluss der harmonischen Akustik auf alle musikalische
BUdnngsanstalten.
Liebeskind (Johann Heinrich), Doctor der Rechte
und Justizrath zn Bamberg: Versuch einer Akustik
der deutschen Flöte. Bruchstüdce aus einem noch un-
gedruckten philosophisch- praktischen Versuche über
die Natur und das Tonspiel der deutschen Flöte.
In der Leipziger musik. ^itung, Band 9, Seite 81,
97. und Band 10, Seite 97, 113, 129, 145, 737, 753
und 769.
•Weber (Gottfried): Versuch einer praktischen
Akustik der Blasinstrumente. In der Leipziger musik.
Zeitung, Band 18, Seite 33, 49, 65, 87 und Band 19,
Seite 809 und 825. Desgleichen in der Ersch- nnd
Gniberschen Encyclopädie, Band 10, Artikel: Blasin-
strumente. Ein Auszug daraus findet sich in Lichten-
thals Dizionario e Bibliografia deUa Musica, Tom. I.
pag. 353 — 358 unter der UeberscJirift : Brevi cenni
acustici sugli strumenti da fiato.
Ravroond (G. M.), Professor der Mathematik und
Physik zu Chambery: Det^rminations des bases phy-
syst^mes d'äcritnre musicale.^ Paris , chez Mad. Cour-
eier. 1813. »
Morel (Alexandre Jean): Principe aconstiqne, non-
veau et universel de la Theorie mnsicale, ou Musique
expUqude. Paris, chez Badielier, 1816. 8.
Dali* Armi (Giovanni): Ristretto di &tti acustici,
letto neir Accademia de* Lincei. Roma. Edizione lito-
grafica lautograÜEi, 1821. — Estratto del Ristretto
di fEktti acustici, provenienti dair Autore. Roma, 1821«
— Parte seconda del Ristretto di fatti acusticL
Roma. Edizione litografica autografa, 1821. Ange-
nommen in das Giomale arcadico, Roma, 1821,
pag. 164 und 321 ; desgleichen 1822, pag. 48 und 221.
*Häser (Augnst Ferdinand): Ueber wissenschaft-
liche Begründung der Musik durch Akustik. In der
Leipziger musik. Zeitung, Band 31, Seite 53, 69, 91,
110 und 143.
*Peliisov (C. E.): Theorie gedeckter cylindrischer
und konischer Pfeifen und der Querflöten. Der Be-
trage zur Theorie einiger musikalischen Instrumente
zweites Heftchen. Aus dem Neuen Jahrbuch der Chemie
und Physik, 1833, Band 8 besondert ahgedruckt. Haue,
bd Anton, 1833, 8. 30 Seiten nebst einer Kopfer-
tafel. — üeber Schall, Ton, Knall und einige
andere Gegenstande der Akustik. Der Beitrage u.s.w.
drittes Horchen. Aus dem Neuen Jahrbuch der Chemie
und Physik, Band 9, Heft 6, besonders abgedruckt.
Halle, bei Anton. 1834. 8. 21 Seiten.
B, Von dem Gehör in muoikaiUcher HkuUlU.
Zaworziz (Henr. Screta a): Dissertatio de caosis
et natura anditionis. Heidelb. 1570, 4. (Lichtenthai
Bibliogr. Tom. lY. pag. 15.)
Verney (Guichard Joseph du), ein Arzt und
Anatom zn Paris, geb. zu Feurs am 5. August 1648,
gest zu Paris am 10. Sej^tember 1730: Trait^ de Tor-
gane de Touye. Eine latemische Uebersetzung erschien
zu Nürnberg 1684 nnd Lugd. Bat. 1748. 4. Desgleichen
eine engliscJie Uebersetzung unter dem Titel: Trea-
tise on the Ear. 1748.
Valsalva (Antonio Maria), Professor der Anatomie
zn Bologna, geb. zu Imola 1666, gest. zu Bolo^a
am 2. Februar 1723: De Aure humana, in <}uo integra
anris fabrica, multis novis inventis et iconismis illns-
trata, describitur, omniumque ejus partium usus in-
digitatur. Trajecti ad Rhenum, 1717, 4. 143 Seiten
und 4 Kupfertafeln. Die erste Ausgabe ist von dem
Jahre 1704. Eine dritte findet sich in den sämmtiichen
Werken des Yerfessers, Venetiis, 1741. Vol. IV. 2fig.
Com Epistolis J. B. Morgagni ad ejus scripta perti-
nentibus etc.
Cassebohm (Johann Friedrich), Arzt nnd Ana-
tom zu Halle und später zu Berlin, gest. daselbst am
7. Februar 1743: Disput, de aure interna. Franoo-
fnrti, 1730. 4. — Tractatns quatuor de aure hn-
mana. Hatae, 1734. 4. Tractatos V. et VI. Ebenda-
selbst, 1735. 4.
Hofmeister: De Organe auditus, ejnsque vitiis. Ley-
dae. 1741.
Heister (Lorenz), Hofrath nnd herzoglicher Leibarzt
zu Braunschweig, geb. zu Frankfurt am 19. Septem-
ber 1683: Zergtiedemng des Ohrs. In dessen Com-
pend. anatom. Seite 146 nnd daraus in Mitzlers musi-
kalischer Bibliothek, Band 4, Seite 47 — 68.
II all er (Albrecht von), berühmter Arzt nnd Schrift-
steller zu Bern, geb. daselbst am 16. October 1708,
gest am 12. September 1777: Elementa physiologiae
corporis hnmani. cnm anctario. Lansannae, 1757 —
1782. 4. Tomi IX. Eine dentsche Uebersetzung der
ersten 8 Bände von Samuel Halle erschien unter dem
Titel: Anfangsgrunde der Physiologie des menschlichen
Körpers. Berlin, 1759—1776. 8. 8 Bande. Das 65. Buch
des fünften Bandes handelt in 3 Abschnitten 1) von dem
Bau des Ohres; 2) von der physischen Theorie des
Schalles nnd 3) von dem Gehör.
*Nicolai (Ernst Anton): Ratio stmcturae quarun-
dam auris partinm Dissertatio. Jenae, 1761. 4.
Scarpa (Anton), Director der medidnischen Fakultät
zu Pavia: De structnra fenestrae rotondae et de tym-
pano secundario. Mutinae, 1772. — Kjusdem Ana-
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tomicae disquisitioneis de anditn et olfacta. Ticini,
1789. Von der letztem Abhandln ng erschien auch eine
dentsche üebersetzung za Nürnberg. 1800. 4. (Lieh-
tenthal Bibliogr. Tom. IV. pag. 16.)
Cotnnnio (D.), Professor der Anatomie zu Neapel,
gest. 1822: De aqnaeductibos auris hamanae intemae,
anatoroica dissertatio. Neapoli, 1775. 8.
•Wunsch (Christian Ernst); De auris hamanae
proprietatibns et ritiia qafiiiisdam auctoritate gratiosi
ordinis medicornm pro gnuiu Doctoris ad d.XVin. Apri-
Ks 1777 disputabit anctor etc. Lipsiae ex oMcina Loe-
rria, 4. 52 Seiten nebst einer Knpfertafel und
Tarantelmelodien.
Merkel (Ph. T.): Dissertatio de auris hnmani laby-
rinthi contentis. Argentorati, 1777.
Vicq d'Azyr (Felix): De la structure de Torgane
de Tome des oiseaux^ compar^ avec cehii de Thomme,
de« quadk'up^des , des reptiles et des poissons. In den
M^m. de Paris. Ann^ 1778. Hist. pag. 5, Mdm
pag. 381. (Liditenth. Bibl. Tom. IV. pag. 16.)
C aldani (Leopolde M. A.), Professor der Anatomie
zu Padua: Dissertatio de chordae tympani officio et
de peculiari peritonaei structura. In Saggi scientifici
e letteraij delV Accademia di Padova. 1789, Tom. II.
pag. 12 - 24.
Comparetti (Andreas), Professor der Medicin zu
Padua, gest. daselbst 1801 oder nach Andern 1806:
Obserrationes anatomicae de anre interna comparata.
Padova, 1789. Soll nach Chladni eine der vorzuglich-
«ten Schriften über diesen Gegenstand sein.
Wild bürg (Ch. F. L. ): Anatomisch - physiologisch -
Sathologische Abhandlung über die GrehÖrwerkzeuge
^es Menschen. Jena, bei Stahl, 1793. 8. mit Kupfern.
Kuh na u (K. J.): Dissertatio de organis auditui mser-
vientibns. Gottingae, 1799. 4.
Home (Bverard): On the strnctore and uses of the
membrana tympani of the ear. In den Philos. Transact.
1800. P. I. i>ag. 1. Desgleichen, ebendaselbst, 1812.
pag. 83 - &.
Cooper (Astley): Observations on the effect wMch
take place from the destruction of the membrana
Tympani of the ear. In den Philos. Transact. of the
roy. Soc. of London, 1800, pag. 151 — 160 und 1801,
pag. 405 — 450.
•Weber (Friedrich August): Abhandlung über die
Ausbildang und Veredlung des musikalischen Gehörs.
In der Leipz. musik. Zeitung, B. 3, !§. 469, 483, 501.
Carlisle (Antony): The Physiologie of the stapes,
one of the bones of the orgiuie of hearing; deduced
Crom a comparative view of its structure and uses
in düferent animals. In den Philos. Transact, 1805,
pag. 198 — 210.
SÖmmering (J. J.), ein berühmter Anatom: Icones
organi auditus IX Tabulae cum descriptione. Franco-
furti, apnd Varentrap, 1807. Fol. Desgleichen in einer
deutschen Uebersetzung.
Trampel: Wie erhält man sein Gehör gut und was
fangt man damit an, wenn es fehlerhaft geworden ist?
Pyrmont, bei Helwing. Rnthält eine Beschreibung der
Gehörwerkzeuge und gute Bemerkungen über die Er-
haltung dieses Organs.
Weber (Ernst Heinrich), Professor der Anatomie
zu Leipzig: De Aure et auditu hominis et animalium.
Pars prima. Lipsiae, 1820. 4.
Wollaston (William Hyde): On sonnds inaadible
by certain ears. In den Philos. Transact. 1820,
pag. 306 — 314.
Gallian(Jean Joseph Pascal de): De Touieconsi-
der6e dans les rapports avec rintelUgence et la voix.
Paris. 1821.
Savart (Felix): Recherches sur les usages de la
membrane du tympan et de Toreille externe. Vorgelesen
in der königl. Akademie der Wissenschaften zu Paris
am 29. April 1822. (Annales de chimle et de physique.
Tom. XXVI. (Mai 1824) pag. 5.)
•Wilke (Friedrich): Ein Wink, Taubstummen den
Laut der Vocale und die, Töne eines Claviers hörbar
zu machen und jlmen so ein Mittel zn deutlicherer
Aussprache, so wie zum Erlernen des Claviers zu ge-
ben. In der Leipziger musikalischen Zeitung, Band 29.
Seite 17.
C. • Von der mentchlicAen Stimme.
Codronchius (Baptista), ein gelehrter Arzt in Ita-
lien: De vitiis vocis, Libri II. Francof. 1597. 8. Soll
für Freunde der musikalischen Naturlehre sehr interes-
sant sein. (Kestners medicinisches Gelehrten -Lexikon.)
Fabricins (Hieronymus), ein berühmter Arzt
zu Padua, geb. zu Aquapendente 1537, gest. zu
Padua am 23. Mai 1619: De voce, de gfnia, de re-
spiratione et ejus instromentis. Eine andere Schrift
wird unter dem Titel: De locutione et ejus instru-
mentis. Venetiis, 1601. 4. demselben Verfasser zuge-
schrieben, welche die obige Schrift selbst oder nur
ein Auszug derselben ist. (Jöchers Gelehrten -Lexikon
und Ferkels Literatur der Musik, Seite 236.)
Oasserius (Julius), Professor der Anatomie zu Pa-
dua, geb. zu Piacenza: De vocis auditnsque organi
historia anatomica, iconibus a£re excu^is illustrata.
Ferrariae, 1601. Fol.
Dodart (Denis), Königlicher Leibarzt und Professor
der Medicin zu Paris, geb. 1634, gest zu Paris am
5. November 1707: Memoire sur les causes de la Voix
de Thomme, et de ses diff^rens tons. In den M^oires
de TAcad^mie royale des Sciences. 1700. 4. pag. 238
— 268, — Notes sur le Memoire precedent.
Ebendaselbst, pag. 268 — 287. — Supplement
au Memoire sur la voix et sur les tons. Premiere
Partie. Ebendaselbst, 1706, pag. 136: — Suite de
la premidre partie du Supplement au Memoire sur
la voLx et les tons. Quatrieme addition. — De la
diff^rence des tons de la parole et de la voix du
cbant, par rapport au r^tatif, et par occasion des
expressions de la Musique antioue, et de la Musique
moderne. Ebendaselbst, pi^g. 3o8. — Supplement
au Memoire sur la voix et sur les tons. Seconde
partie. M^m. 1707. pag. 66.
Vallisnieri (Antonio), Professor der Medicin zu
Padua und Mitglied vieler gelehrten Gresellschaften ,
geb. auf dem Schlosse TresiUco in Carafagnana am
3. Mai 1661, gest. zu Padua am 28. Januar 1730:
Lettre sur la voix des Eunuques. In der Biblioth. ita-
lique. Genöve, 1730, Tom. Vll, Nr. 6. Die Frage;
Wie es zugehe, daas die Kastraten eine hohe Stimme
behalten, an allen Muskeln und Nerven schwach blei-
ben und zur Melancholie geneigt sind? — richtete der
gelehrte Jacob Vernet an den Verfasser und di^er
tasste den Cregenstand mit grosser Sachkenntniss au£
Einen weitläuftigen Auszug dieser Abhandlung in-
deutscher Uebersetzung findet man in den neuen Zei-
tungen für gelehrte Sachen auf das Jahr 1731, S.542.
Walther (August Friedrich), Professor der Medi-
an in Leipzig: Programma de hominis larynge et voce.
Lipsiae, 17Ä. 4.
Morel, ein Kanonikus zu Montpellier: Nouvelle Theo-
rie physique de la voix. Paris, 1746. 12. (Sulzers
Theorie der sdiönen Künste, Band 4, Seite 464.)
Runge (Johann Georg), Doctor und Professor der
Medicin zu Bremen, audi Stadt- und Landphysikns,
geb. daselbst am 13. November 1726, gest. im Ja>
nuar 1781: Dissertatio de voce, ejusque organis.
Lugd. 1753. 4.
Tissot (Simon Andre), Doctor und Professor der
Medicin zu Lausanne und berühmter medidnischer
Schriftsteller, geb. 1725, gest. am 14. Juni 1797: Essai
sur La mue de la voix. Eine deutsche uebersetzung
unter dem Titel: Versuch wegen Veränderung der
Stimme — bildet den Anhang seiner Schrift: Prak-'
tische Vertheidigung des Einpfropfens der Pocken,
Halle, 1756, 8. und ist daraus aufgenommen in das
Hamburgische Magazin, 1756, Band 17, S. 605— 622.
Die Ablumdlung ist durchdacht und lesenswerth.
*Vicq d*Azyr (Felix): Memoire sur la voix; de la
structure des organes qui servent ä la formation de
la voix, consid^^ dans Thomme et dans les diffe-
rentes classes d^animaux et compares entr'eux. In den
Mem. de Paris, 1779. Hist. pag. 5, M^m. pag. 178.
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OÜlA
Moreaa(L. J.): Remarques pbisioloi^iqiies sur la pky-
sionomie de la voix.
Roche: Di«sertatio de voce, ejasdemqiie organis.
Kratzenstein (Christian Gottlieb), Doctor and
Professor der Medicin zu Kopenhagen, geb. zu Wer-
ningerode 1725: Essai sur la naissance et sur la for-
mation des voyelles. In den Observations sur la phy-
sique par Rozier. Supplement, 1782, pag, 358. Ent-
halt yersdiiedene akustische Beobaclitungen.
Hellwag (Christoph Friedrich), Doctor der Me-
diän, Hofratli und Leibarzt zu Eutin, geb. zu Calw
im Würtembergischen am 6. . März 1754 : Dissert.
de fonnatione loquelae. Enthält nadi Gerbers neuem
TonkiinsÜer- Lexikon (Band 2, Seite 630) viele inte-
ressante Bemerkungen über akustische Gegenstände.
B e a 1 1 i e (James), Professor der Moralphilosophie und
Logik am IVfarsoiallcollegio zu Aberdeen, geb. zu Kin-
cardinesliire 1735, gest. 1803: Theorie der Sprache,
aus dem Englischen mit Zusätzen von C. Grosse. GöU
tingen. 1790. 8.
Kempelen (Wolfgang von), k. luHofrath und Re-
ferendar bei der Hofkanzlei zu Wien, geb. zu Press-
' bürg 1729, gest. zu Wien am 22. März 1804: Mecha-
nismus der menschlichen Sprache, nebst der Beschrei-
bung seiner sprechenden Maschine. Wien. 1791, 8.
nebst 27 Kupfertafeln. In einer französischen Ueber-
setzung unter dem Titel: Le M6canisme de la parole,
suivi de la description d^une nuuclune parlante et en«
ridiie de 27 planches.
Kreysig (Friedrich Ludwig), Hofrath und Leib-
arzt zu Dresden : Aristotelis de soni et vocis hnmanae
natura atque ortu theoria cum recensiorum decretis
compaiata. Lipsiae, 1793. 8.
Rück er (Ch. S.): De vocis et loquelae vitiis. Ha-
lae, 1793.
Gough (John): On thevariety of voices. In den Me^.
of the litt. Soc. of Manchester, VoL V. P. I. pag. 58.
* Weber (Friedrich August): Von der Singstimme,
ihren Krankheiten und Mitteln dagegen. In der Leipz.
musik. Zeitung, Band 2, S. 705, 721, 737, 774, 785
und 801.
Siebold (C. Kp. von): Praktische Beobachtungen
über die Kastration. Frankfurt am Main, 180). 8.
Liskovius (Carl Friedrich Sal.), praktischer
Arzt zu Leipzig: Dissertatio physiologica sistens theo-
riam vocis. Lipsiae, 1814. In einer deutschen Bear-
beitung unter dem Titel: Theorie der Stimme. Leip-
zig, bei Breitkopf und Härtel, 1814, 8. 106 Seiten
mit einer Kupfertafel. (Leipziger musikalische Zeitung,
Band 16, Seite 493 und Band 18, Seite 601 unter der
Ueberschrift: Theorie der menschlidien Stimme von
Dr. C. F. Hellwig.)
Mojon (Benedetto), Doctor der Medicin and Chi>
nirgie, Professor der Anatomie zu Genua, geb. um
das Jahr 1770: Dissertazione sugli efCetti della castra-
tnra del cot\>o umano. Milano, per Gio. Pirotta. 1822.
8. 55 Seiten. Von diesem interessanten Scliriftchen
sind schon frither Ausgaben in lateinischer, franzÖ
bischer und italienischer Sprache gedruckt worden;
die hier angefülurte ist aber mit vielen Znsätzen
vermehrt.
Trompeo (Benedetto), Doctor der Medicin: Memo-
ria sulla voce considerata nel triplice rapporto fisiolo-
gico-psftologico-pratico. Torino, per la vedovaPomba
e ligU,1822. 8. 42 Seiten.
'Weber (Gottfried): Die menschliche Stiibme. Eine
physiologisch - akustische Hypothese. In der Cäcilia,
1824, Band 1, Seite 81 — 103.
•Savart (Felix): Memoire swr la voix humaine. In
den Annales de Chimie et de Phyaiqne, Paris, 1825,
Sept. Nr« 30. Eine deutsche Ueberaetzung von Herrn
Dr. Gottfried Weber unter der Ueberschrift: Abhan-
lung über die Menschenstimme von Felix Savart. Mit
einem Vorworte — in der Cädlia, B. 4, S. 229 — 255.
*Chladni (Ernst Flarens Friedrich): Einige
Bemerkungen über die menschliche Stimme, veranlasst
durch die Abh^indlang Gfr. Webers. In der Cäcilia,
Band 4, Seite 157 — 160.
^Liskovius (Carl Friedr. Sal.): Bemerkungen
über Gfr. Webers physiologisch -akustische Hypothese
in Betreff der menschlichen Stimme. In der Cäcilia,
Band 4, Seite 161 — 166 mit einer Knpfertafel aus
dessen Theorie* der Stimme.
Nauenburg (Gustav), ein (Hivatisirender Gelehrter
zu Halle: Ueber die Schallmündungea der mensch-
lichen Stimme, Ein physiologisch -akustischer Versuch.
In der Leipziger musik. Zeitung, Band 31, Seite 637.
Üeber die Schallmündungen der menschlichen
Stimme. In der Leipziger musik. Zeitung, Band 32,
Seite 483. Ist gegen obigen Aufsatz gerichtet.
*" N a u e n b u r g (G u s t a v) : Ueber die Function des Gan-
menvorhanges. Ein Beitrag zur Theorie der mensch-
lichen Stimme. In der Leipziger musikl Zeitung ^
Band 32, Seite 548.
Dzondi (Carl Heinrich), Professor zu Halle: Die
Functionen des weichen Gaumens beim Athmen,
Sprechen, Singen, Schlingen, Erbrechen u. s. w.
HaUe, bei C. A. Schwetschke. 1831. 4. 74 Seiten.
Bennati (F.), Doctor der Medicin und Arzt am ita-
lienischen Theater zu Paris, geb. zu Mantua, gest«
zu Paris am 12. März 1834: Recherches sur le m6ca-
nisme de la voix humaine. Paris, 1832. Second edition.
Die erste Ausgabe erschien zu Paris um 1830. Eine
italienisdie Uebersetzung wurde unter d^m Titel ge-
druckt: Studii fisiologici e patalogici sugli organi delU
voce umana di F. Bennati. Opera premiata dalla reale
Accademia delle scienze fisico - chimiche di Parigi.
Prin&a versione italiana oon note. Tipografia Sambni-
nlco Vismara Milano, 1834, 8. 147 Seiten mit einer
Abbildung. Auch eine deutsche Uebersetzung dieser
höchst aasgezeichneten Schrift soll veranstaltet wor-
den sein.
"Nauenburg (Gustav): Beiträge zur Theorie der
Stimme von Galen und Ari^oteles. In der Leipziger
musiki, Zeitung, Band 35, Seite 437. — Beiträge
zur Theorie der menschlichen Stimme. 5. Beitrag.
Collectaneen zu einer jeden kiiaftigen Theorie der
menschlichen Stimme, die als Wissensdiaft wird auf-
treten können. Ebei^daselbst. Band 36» Seite 357.
D. Von dem KÜMg und . Ton insdeson^ere*
Cureus oder Cnraeus (Joachimus), Doctor der
Medicin und Stadtphysikus zu Glogan, geb. zu Frei^
Stadt in Sclilesien am 22. October 1532, gest. zu Glo-
gan am 21. Januar 1573: Libellvs physicus, continens
doctrinam de natura et differentiis colonim, sonorum etc.
Witebergae, 1572. 8. Handelt im ersten Budie, Ka-
pitel 38 — 43 auf 11 Seiten von dem Ton und Kkmg,
desgleichen von dem Echo.
Lanis (Franc. Tert. de): Magisterinm naturae et
artis, opus physico-mathemat. Brixiae, 1648 und 1686.
Fol. Tom. I. II, Da^ zehnte Buch des zweiten Theils
handelt: de Son».
Boeder (Johann), Professor der Medicin zu Strass-
burg: De Sono. Wahrsclieialich um das Jahr 1673.
(Jöchers Gelehrten- Lexikon.)
Wällerias (Har.): De Sono. Dissertatio. Upsaliae, 1674.
Unter dem Vorsitz Andr. Norcopensis. (Hiilphers
Historisk Afliandling om Musik, Seite 101.)
'Quirsfeld (Johann): Aurifodina Mathematica, de
Sono. Lipsiae, 1675. 8. (Com. a Beughem Bibl. Ma-
them. p. 108.)
Wittstock (Johannes), geb. zu Dorpat: Disputatio
physica de Sono ejusque ortu, progressu et interitn,
quam D. O. M. A. sub praesidio viri praeoellentis et
clarissiini Dn. M. Johannis Müllen etc. Habebitur
die XII. Martii A. O. R. 1681 , in anditorio Theolo-
gico. Wittenbergae, typis Johaunis WiUici. 4. 28 Seiten.
Welsch (Christian Ludwig), Doktpr und Professor
der Medicin zu Leipzig, geb. daselbst am 23. Februar
1669, gest. am 1. Januar 1719: De Sono, divina be-
nedicente dementia et amplissimo Philosophorum or-
dine consentiente disputabunt publice, praeses M. Chri-
stianus Ludovicus Welscli, Lipsiensis , Medicinae Bac-
caL et Respondens Johannes Benedictus Sillig, Mise-
niensis, ad diem X. Decembr. 1690. Lipsiae, literis
Joh. Georg. 4. 28 Seiten.
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^M
SM
WälÄch (Christian Ludwig): Hiasertatio de Sotio.
Lipsiae, 1690. 4. (Lichtenthai Bibliogr. Tom. IV.
pag. 51.) Man vergl. obige Dissert. ton C.L. Welsch.
ttanäen Jan. Fil. (Johannes): Dispatatio physica
prior de Sonorum qaomndam in chordis conspiratione
ad principia Physicorum explicata: Qnam volente Deo
et permittente amplissima Facultate Philosophica pa-
blicae Ventilation! expönit J. Hansen jan. Fit. ReBpon-
dente ingeniosissimo Nicolo Joacliimo Olai Bützovlo.
In Aüditorlo, die 23. Nov. 1707. Hafniae, ex Typogr.
Reg. MaJ et Univers, 4. (Gerber neues Tonk&nstler-
Lejcikon ^ fiand 2, Seite 499.)
Cr am er (Gabriel) der Jüngere, Professor der Ma-
thematik zn Genf, geb. daselbst am 3t. Juli 1704,
gest. zu f agnols bei Nismes am 4. Janaar 1752 :
Theses de Sono. Genf, 1722. 4.
Enler (Leonhard), Professor nnd Mitglied • der Aka-
demie der Wissenschaften zu Petersburg, geb. zu Basel
am 15. April 1707, gest. am 7. September 1783: Dis-
sertatio de Sono. Basileae, l72!f. 4. — De Sono
tympanorum. in den Comment. Acad. Petrop.
Tom. IX. — De Sono ciampanarum. Ebendaselbst.
Tom. X.
Ricc^tl (Jacopo), ein italienischer Graf: Verae et
genuinae viriüm elasticaram leges et phaenomenis de>
mon^ti^tae. In den Opnscnlis variis Academioomm
quorundam, welche den Commentariis de Bononiensi
scientlarum et artium instituto (Bonon. 1731. 4.) —
beigeWgt sind, Seite 527 nnd in dem dritten Theil
der sammtlichen Werke des Verfassers.
Hagen (Göttlieb Friedrich): Specimen acnsticum
de Men^ura soni articnlatJ, qnod annuänte benigno
Deo consensu ampUssimi ordinis Philosophornm pro
consec^endis sommis in Philosöphia honoribus in Aca-
demid Fridericiana emdftoriim publice examinilll. I.D.
Febr. 1731, submittit Gottlib Fridericos Hagen, Baru-
tho-FrancQS. Halae Magdeburgicae, literis Hilligeria-
nis. 4. 30 Seiten.
Scherzius (lohann Georg) auB Strassburg: Disser-
tado Physica experimentalis: de Sono. Quam Praeside
Dn. Johamie Jacobo Saclisio etc. in alma Arg^ntora-
tehsium tiniversitate ad diem XVI. Novembr. A. O. R.
1731. Argentoi-ati, typis Melchioris PauscWngeri. 4.
50 Seiten.
Böse (Georg Mathias), Professor der Physik zn
W^ittenberg, geb. daselbst am 22. September 1710,
gest. zn Magdeburg am 17. September 1761: €t. D.
B. V. Hypothesis soni perranltiana aö in eam
meditationes. Gfatioso induitn amplissimae facnltatis.
Philosophfcae pre loco secnndam H. L. Q. C. dispu-
tabit etc. Lipsiae, e Typographia Breitilopfiana. 1735.
4, 49 Seiten. Handelt über, soni repetitio Echo : Multi-
plicatio resonantia und de mntatione Tofii. Nach
Gerber (altes Tonknnstler-Lexikon, Band 1, Seite 190)
soll der Verfasser 1734 eine ahnliche Dissertation her-
ausgegeben haben, von der aber nichts Näheres be-
kannt geworden ist.
Banieres (Jean), öin Gelehrter in Frankreich: Traite
physique de la lomidre et des conleurs, des sons et
des dilferens tons, nm das Jahr 1737. 12. (Journale
des Sav, 1737 nnd 1739.)
Born er (Johann Georg), Organist zn Bitterfeld:
Sendschreiben an Sf. flochedeln .den Herrn D. Mitz-
ier in Leipzig: die Erzeugung deÄ Klanges nnd derer
vernehmVicmen Töne anbetreifend. Gedruckt bei Michael
Hennigen. 1743. 8. 3 Bogen. Mitzier hält diese Arbeit
zur Erklärung der Sache nidit fftt zureichend. (Mitz-
lers mnsik. Bibliothek, Band 3, Seite 372.)
Narcissus. Bischof zu Fems und Leighlin in England:
An Intromictory essafy to the doctrine of Sounds,
containing sonie proposats for the imprövement of
Acoustiks. London. In den PhilosopMcal Transactions,
* Vol. xrV. Nr. 166, pag: 4724
Watker (John), ein Akusfiker in fSngtand: Some e:^
perinients and obsei-Vations conceming Sounds. In den
Philosophical Transactions , Vol. XX. pag. 433.
Grand! (Guido): Of tlie Nature and Property of
Sounds. In Form eines Briefbd. In den Philosophical
Transactions, Vol. XXVI. Nr. 5l§, pag. 270.
Hawksbee (Vi'aneis), ein Gelehrter in England:
Experiments conceming Sound. 1) Actufll Sound not
tö be transmitted throügh a Vacuum. 2) Of the propa-
gation öf Sound , passing firom the sonorous body in
to the common air, by one direction only. 3) Of the
propagation of Sound throngh water. In den Philoso-
phical Transactions, Vol. XXVI, Nr. 321, pag. 367,
369, 371. — An experiment upon the pro-
])agation of Sound in Condensed air; together with
a repetition of the same in the open field. Ebenda^-
selbst, Tom. XXIV, pag. 1902. — An Experiment
touching the diminution of sound in air rareiled.
Ebendaselbst, pag. 1904.
Weitzier (Georg Christoph), Moderator der Neu-
stadtisclien Schule zu Thorn, geb. zu Finkenstein in
Preussen 1734: Gedanken von den Tonen. In Mar-
pnrgs historisch -kritischen Beiträgen, 1758, Band 4,
Seite 379 — 392.
Burdach (Johann Benjamin), Doctor der Medicin,
geb. zu Kahle bei Guben in def Niederlausitz i739,
gest. zu Leipzig am 5. Juhil777: De vi aeris in Sono,
inclyti et amplissimi Ordinis Philosophici Ltpsiensis
indultu etc. Die II. Septembrls, 1767. Lipsiaö, ex oili-
cina Langenliemia. 4. 32 Seiten.
Soria: Del Snono e dell* Armonia. Ragionamento filo-
sofico da recitarsi nell* adunanza generale della colo-
nia Alfea. In dem Giomale di Firenze. Opera perio-
dica. 1771, Tom. VIL Maggio, pag. 571 — 589 und
Tom. VII. (Lichtenthai Bibliogt. Tom. IV. pag. 22.)
Grange (Lpuis de la), Physiker und Mitglied des
Nationalinstituts zn Paris: Recherches sur la Theorie
dn Son. Turin, 1771. (Catal. de lectnre ninsicale de
Mr. Leduc. pag. 9.)
Nordwall (Andreas O.) , ein Gelelirter in Schweden :
Dissertatio de Sono simiilid directo. tXuSaliae, 1779. 4.
Beguin: De la Philosophie. Paris, chez Barbon, t780. 8.
Vol. I — III. Handelt in dem 3. Band von dem Ton
und Schall.
Maxwell (Franc. Kelly), Doctor der Theologie und
Kaplan an dem Asylum zn London, gest. 1782: Essai
upon Tune, being an attempt to free the scale of
Mnsic and the Tune of Instruments from impeifection.
Edinburg, 1781, 8. mit 16 Kupfertafeln. ^
Turner (William): Sound anatomizM in a Philoso-
phical Eissai on Mnsic. To which is added a disconrse,
conceming the abuse of Music. The sec. Edition.
London. 4. ((^erber neues Tonkünstler - Lexikon ,
Band 4, Seite 407.)
*Chladni (Ernst Florenz Friedrich): Üeber die
durch brennendes Wasserstoffgas in einer Röhre her-
vorzubringenden Tön«. In der Berliner mnstk. Monats-
schrift, August, 1792. «^ Beobachtungen Hfber die
durch Brennen der entzündbaren Luft in einer Röhre
hervorzubringendon Töne — in den neuen Sehrlften
der Gesellschaft natoriorsehender Freunde zu Berlin.
1795. Bandl, Seite 125 — 130. — Ueber die Töne
einer Pfeife in venchiedenen Grasarten. In Voigts
Magazin fiir das Neaeate aus der Physik and Natur-
kunde. Band 9', St. 3. — Nachrichten von neuen
die Theorie deS' Schalls und Klangs betreffenden Auf-
sätzen, nebst einigen Bemerkungen. In der Leipziger
musikalischen Zeitung, Band 23, Seite 593.
^Horstig (Carl Gottlob): Ueber die Natur der Töne.
In der musikalischen Monatsschrift, 1792, Seite 1 — 5
und S^te 153 — 15t.
Perazzani (Franc): Soni perceptio. Romae, apud
ZempeL 1794.
Burja (Abel), Professor der Mathematik bei der kö-
nigl. Ritterakademie zu Berlin, geb. daselbst 1752,
gest. 1816: Remarques sur laMusique. Handelt 1) Sur
les sons qu*on tire des plaqnes ou carreaux de verre.
2) Sur Tusage dn verre dans la musique. 3) Descrip-
tion d^nn nouvel Instrument de musique, fait de cloche
de verre qu*on touche avec deux arcnets. In den Mem.
de rÄcad. roy. des sdenc. et helles lettres de Berlin.
1796. Classe de Math. pag. 1 — 16.
Voung (Thomas): Ontimes of experiments and in-
oiiiries res[)ecting sound and Ught. In den Philosoph.
Transacriens of London. 1800, pag. 106 — 145.
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Hftft
Gantherot. gest. 1803: Sar la'Tli6orie des sons.
Paris, 1800.
Rhode (J.P. von): Theorie des Schalls für Tonkunst-
ler. Berlin, bei FrohUcli, 1800. 8. mit 1 Kupfer.
Pansnor (Johann Heinrich Lorenz), Doctor
der Philosophie, geb. zu Arnstadt: Dissertatio physica
sistens investigationem motu um et sonorum, quibas
laminae elasticae contremiscunt. Quam Rectore acade-
miae etc. consensu amplissimi philosophorum ordinis
pro venia legendi nte impetranda a. d. 29. August 1801.
publice defendet anctor etc. Jenae, Typis [Göpferdtii. 4.
11 Seiten. '
Trembly (Jean): Observadons snr la throne du son.
In den M^m. de Berlin, 1801, Philos. Expertm. p.33.
Terza (Giuseppe): Nuova sistema del suono. Napoli,
1805, 8. 64 Seiten nebst einer Kupfertafel.
*Gottgh (John): The Theory of comoound sounds.
In den Mem. of the Utt. Soc. of Manchester, Vol. Y,
P. n,pag. 6&3.
Araldi (Michele): Esame di un articolo della teoria
del suono. Presentato ai 15. di Gennajo 1808. In den
M^m. deir Istit. naz. itaJL Cl. di Fis. e Mat. Bologna.
1808. Tom. II. P. I, pag. 311 — 325.
Stratico (Simone), ein Graf und Senator zu Mailand,
geb. zu Zara 1733, gest. zu Mailand 1824: Tentativo
per determinare la cagione fisica della differenza delle
Yod unisone, e delle varie sensazioni che producono.
In den Mem. dell* Imp. Reg. Istit. del regno Lom-
bardo Veneto. VoL II. Ann. 1814, 1815. Milano, dall*
J. R. Stamperia, 1821, pag. 171 — 218.
Aza'is (H.): Theorie du son. (Journal des D^bats,
21. Mai 1822. Chronique musicale.)
Wheatstone (M. C): New exoeriments of sonnd.
In Thomson*s Annais of PhÜosopny. Aug. 1823. p. 81.
— Abhandlung über die Resonanz oder mitge-
theilte Schwingung der Luftsäulen. Aus dem Quaterly
Journal of Science etc. New Series, Nr. 5, 1828.
In der Leipziger inusik. Zeitung, Band 30, Seite 601
und 625.
•Weber(Ernst Heinrich) und Weber (Wilhelm):
Wellenlelire auf Experimente gegründet, oder über die
WeUen tropfbarer Flüssigkeiten , mit Anwendung auf
die Schall- und Luftwellen. Von den Bri)dem Ernst
Heinrich Weber, Professor in Leipzig nnd Wilhelm
Weber, Professor in Halle. Leip2;ig, bei Gerhard
Fleisclier, 1825, 8. 574 Seiten, 28 Seiten Vorrede
nebst 18 Kopfertafeln. Eine ausführliche Anzeige die-
ses trefflichen Werkes, welclies neue Au&chlüsse in
grosser Menge enthält, lieferte der berühmte Chladni
in der Cäcilia, 1826, Band 4, Seite 189 — 212.
Ueber den SchalL In den Notizen aus dem Gebiete
der Natur- und Heilkunde von Froriep. 1828. S. 54 n. s. f.
Opelt (Wilhelm), königl. sachs. Kreis -Steuer -Ein-
nehmer zu Planen-: Ueber die Natur der Musik. Ein
vorläufiger Auszug ans der bereits auf Unterzeichnung
angekündigten : Allgemeinen Theorie der Musik.
Plauen, bei dem Verfasser. 1834. 4. 48 Seiten nebst
einer Knpfertafel. Der gelehrte Verfiuser sucht zu be-
weisen, dass die Musik von der einzelnen Consonanz
an bis zum vollendetsten Tongebände einzig auf rhyth-
mischer Bewegung beruht
E. Von der Fortpflanzung und OefchwituHg-
keit de% Kianges und SehaUeM.
Moretus (Theodorus), ein fi;elehrter Jesuit, Pro-
fessor der Philosophie und Theologie zu Breslau,
geb. zu Antwerpen 1602. gest. in dem Jesniter-Col-
legium zu Klatow in Böhmen am 6. November l667:
De magnitndine sonL Breslau, 1665. 4. (Dlabaz Böh-
mische Künstler, Band 2, Seite 336.)
Cassini de Thury, ein Graf und Mitglied der Akar-
demie der Wissenschaften zu Paris: Sur La propaga-
tion du son. In der Hist. de TAcad. des Sdenc. 1738,
pag. 1 und in den M^. pag. 24. Eine deutsche Ue-
bersetzung dieser Abhandlnng vom Professor Stein-
wehr unter der Ueberschrift: Von der Fortpflanzung
des Schalles — in den Physik. Abhandlungen der Aka-
demie der Wissensdiaften, Breslau, 1748, Band XII,
Seite 414. — Nonvelles • fixp^riences faites cn
Langaedoc sur Pro|^agätion dn Son, qul oonfirment
Celles qui ont itk faites aux environs de Paris. In den
M^. 1739, pag. 1726.
Nollet, ein Abt zu Paris: Memoire sur Touie des pois*
sons et sur la transmission des sons dans Teau. In den
M^. de TAcad. roy. des scienc. 1743, pag. 190.
Bianconi (Giovanni Lodo'vico), Leibarzt des
Landgrafen von Darmstadt, geb. zu Bologna 1717:
Della diversa velocit^ del suono. Venezia, 1746 und
im Commentar. Banon. Tom. III. Eine deutsche Ue-
bersetzung dieser Abhandlung (ursprünglich ein Send-
schreiben an Sdpio Maffei gerichtet) von Schulz fin-
det sidi in dem Hamburger Magazin, Band 19,
Seite 476 — 485.
^Euler (Leonhajd): Conjectura physica circa pro«-
pagationem soni ac luminis. Berol. 1750. 4. Bildet den
zweiten Band von den Opusculis des Verfisgwers. —
Eclaircissement plus detaill^ sur'la g^dration
du Son, et la propagation du Son, et sur la formation
de l*Echo. In den Mdm. de TAcad. roy. des Scienc«
de Pr. 1765. pag. 335. — De motu aeris in tubis.
In den Nov. Comment. Acad. Petrop. Tom. XVI.
Einer der interessantesten Aufsätze über Pfeifen und
Blasinstrumente, ingleichen über die Fortleitnng des
SchaUes.
Winkler (Johann Heinrich), Professor der Physik
zn Leipzig, gest. daselbst im hohen Alter am 18. Mai
1770: Tentamina circa soni celeritatem per aerem at-
mosphaericam. Lips. 1763. 4. — Untersuchung
der Natur und Knnst. (Burdach Diss, de vi aeris in
sono. pag. 7 nnd 31.)
^Lambert (Johann Heinrich): Sur la vitesse da
Son, In den M^. de TAcad. roy. des Scienc. de Pr.'
1768, pag. 70,
Derham (William), Doctor der Theologie nnd Ka-
nonikus in England, geb. 1657, gest. 1735: Experi-
ments and observations on the motion of Sonna. In
den Philos. Transactions, Vol. XXVI. Nr. 313, pag. 1
*Grange (Louis de la): Recherehes sur la natoie
et la propagation du son. In den Miscellmi. Tanrinens.
Tom. I, pag. 1. — Nonvelles recherches snr la
propagation du son. Ebendaselbst, Tom. U. pag. 323.
— Solution de differens probl^es du calcul in-
tegral. Ebendaselbst, Tom. lU. Handelt ebenfalls über
Akustik.
Watson (William), Doctor der Medicin in Gloucester:
^nquiry oonceming the respective velocities of electri-
dty and Sound. In den Phüosophical Transactions,
Vol. XLV, pag. 59.
*Riccati (Giordano): Lettera al Sig. Ardprete Ni-
colai, Professor« d^AnaUsl nella Universitk di Padova,
in cui nuovamente si dÜende dalla nota di petizion di
principio la formola, coUa quäle il cav. Newton deter-
mina la velocitii della propagazione del s^iono per
Taria. In der Continuazione del nuovo Giomale de*
letterati d^ Italia. 1777. Modena, T.XII, p. 320— 331.
* Per olle: Exp^riences physico - chipüques relatives
)l Vb^ propagation dn son dans quelques fluides aSri-
formes. In den Mem. de TAcad. roy. de Turin, 1786
-- 1787, M^m. des corresp. pag. 1 — 10. — Me-
moire physique, contenant des exp^rienpes relatives
% la propagation du son .dans diverses snbstances,
tant solides que fluides : 2. Un essai d*exp6rienoes, aui
tendent k determinp la cause de Ifi resonance des
instmmens de musique. In den M6m. de TAcad. roy.
de Turin, 1790 — 1791, VoL V. pag. 195 — 280.
Pprletti (Modeste): Recherches sur Tinfluenoe aue
la lumiäre ^xeree sur la propagation du son. In aen
M^m. de TAcad. roy. de Turin. 1805 — 1808. P. I.
pag. 141 — 159.
*Gough (John): An investigation of the method
whereby men judgß by the ear of the position of so-
nprons bpdies relativ^ tp their own persons. In den
Mem. of the litt. Soc di Manchester. Vol. V. P. L
pag. 622.
Biot, ein bernhiqter Physiker zu Paris: Bxp^rience snr
la propagation du son ^ travers les corps solides et
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«iDiig^i. in den Aiehivbs de» d^oaVertes . dsns les
. MdMoes et Jm artB pesdut 18QB. Ajrt..Matii4m«.
Fischer (R. J.), Professor und Mitglied der Abademie
lÄer WiBsensdiaften' zvl Bertin: TTeber den Ofiind,
-'thüraiti die theorethische Bestimmung der Greschtvin-
digkek des Schalles so beträchtlich von deT'Erf&hrohg
abweist. Iii den Abhandlangen der physik. Klasse der
königl. Pr. Akademie der Wissenschaften aus den
• fahren 1816'— 1S17, Berlin, Seite 65—79.
Frx>htich (G. W.): Sulla propagazione del sndno in
lontanamui. Ans Gilberts physik. Jonmal, 1818, p. 4CMI
' iti dem Giothale di Fisica, Chimica, Storia naturale,
--Jfedicina ^ Arti. 1818. Decad. IL Tom. I. pag. 486.
Läplace: Ddy^loppement dela theorie des fluides ^las-
'■' tiqnes €t a^plication de cett^ th^rie k la vitesse da
*' son. (Bulletin des soiences de lä Soct6t6 PhÜomatiqne.
1821. pag. 161.) .
G^ldihgham (lohn): Experiments fer ascibrtaimn^
die velodtrf of soUnd; at Madras. In Thomson. Anhais
of HiUosophy. 1823: Sept pag. 201. — Philosophical
Transact. 182S. pag. 1.
F.. FoM* der VOtrßHon der Saiten und an-
.derer Körper.
Exereitatio mvsica de mota.ijkp^rqm, quibus in--
. «trmvenU inntmi solent atc)v^ stabilL soiionun men-
ffuca. In ,den Exercitaftipnibu« subfiecivis Francofar-
tensibus. Tom. I. sect. IL Bxeivitat. jV. pag. 67 — 08.
Flkiyri>(H#norata8), «hi Ibtthematikefr, geb. in der
franzoBitdMft Laadsobaft Yelay 1607: De vibratione
ehordarmi. In dessen : Traetata physico. (Matthesons
r ' forschendes Orchester, Seite d07.). '
T«yi^nr (Brook), Sekretär der königL Sodetat der
Wisstonflchkften zu London: De ipibnitione chordamm.
In seinem Methodas incrementomm' direota j^t invevsa.
London, 171&. d. nnd in einer englischen Ueber-
letznng unter der TTebeischrift: Conceming thnmotion
of 'sttetched :Mtnm^ ^ in den Philosophidal Transac-
tions. Vol. XXVIII. pag. 26. (Miftdiesona forschendes
Ordieitter,..S«ito d96.)
Hc^iniatin (#ac«b)^ ein beifihteter Professor dbnMa-
. theniatik, geb. zn Basel am 19» Jtjtf 1678, f;flBt da-
selbst IISS: De .'vibralfonibns! dK^damm tensaitim
disquisitio^ .In den A£ta< aiaditor« Xdps. Snppl. 1716,
pag. 370. ., . .
B er npuUi (Daniel),. Doctof der.MediciA und Pro^
fessor der AnatomiO' z« Bfisel, gc^,* zn Groningen am
29. Jannar 1^00, gest. zu Basel am 17. ]V|ärz 1783;
"Denbrat]pnil)us et sono laminanün elasticärum; 2Aaf-
sätzjö in den Commeittar. Acad. Petropol. Tom. XIII.
^ ha( '4f^in zuerst die Schwingungen eines Stabes
"mit gutem Erfolge untersucht«. — De Sönis multi-
fariis, qnas laminae^ elasti'cäie diVc^o modo edont.
In dj^ NoTis Comment. Acad. Petrop. Tom. XV, —
De jnottfr «iixto, ^ lamMi etastiois a poronssione
simul imprimitur. Ebendaselbst. Tom. XV. — De vi-
brfitionlbtis' chordvrdm ex dnabns oartibos tarn I^-
gHndine quam crassiäe ab invioem oiversis composi-
tarum. Ebendaselbst. Tom. XVI. — Dte-coexisten-
tia vibrationum simtilicium band pettnbatarnm in sys-
temate comfiosito. Ebendaselbst. Tom. XIX. — R<^-
flexioiis et ^laircüssemens' sar fes Tibrations des
cordes, In den Möm. de TApad- de Berlin. 1753. In
dieser, \ne in der torhergehend^n Abhandlang beweist
der Verfiasser, dass jteder klingende Körper mehrere
öder auch' alle die l^wingnngsarten und Tone, die
elnaeln danan stattfinden können, adch zu gleicher- Zeit
annehmen kann. Diese richtige- Ansicht steht im Wi-
denpmch nit der eines Ramean und Andern, welche
die. SchwingnngeR' der Stabe auf gleiche Weise ^ wie
die der Saiten berechnen wollten. *^ Snr les ribra-
tiona des cordes dfone ^paissenr Inegale. In den Mdm.
de TAcad. .de Beil. 1765. (Chftidni in Gerbein lien^m
TonknnMler Lexikon, Band 1, Seiter 368.)
*£n>ler (Leonhard): Snr les Tibmtibn» des cordas.
In den M6m. de lAcad. de BerKn. 1H8, 1763. ^
Snrl% monVemcnt-td^tniie «OYde qui an ismxksmi^
ment na M &ranl^ qne- dans nne partie. Ebenda-
selbst, 1765. *—• De motn «hordarnm ihaednaliter
canssacnoi. In den Nov. Coaunent. Acad. Petrop. T. I.
«— De motu tnrbrnaterio chordamm mnsicarani.
Ebendaselbst, Tom. XfX. ^ Investigatio motaam
c|jiibu& laminae et yirgae ' elasticae • contremiscunt. In
«len Act. Acad. Petrop^. 1779. P. I. ^ Determinatio
omniom motoom qnos cborda tensa et* unifotmiter
crassa recipere potest. Ebendaselbst, Tom. II. — Dl-
Incidationes de motu chordarum inaequaliter cras-
sarnm. Ebendaselbst, 178(^ Tom. II; — De^pertnr-
batione motus chordarum ab eorum pondere orinn«
dorn. Ebje^daselbst. 1781. Tom; ^. ; ^ : • •
*Riccati (Giordano):'.I}filie: corde, ovTettf- fibre
elps^ohe; Schediasmi;fisico^iajtemati«i. Bologna4'Stiurt4
peria di & Tomaso d* Aqnino. 1777. 4. 246 Seiten.
, -i-Soluzione della 4ifficolta pipposta ; dal dotissitao
P,.D. (iirolamo Sa^actini intorno'äd ntia proectsiziMid
co^tenutanell'. Opera: Delle icorde^ OTv^ro nbce elas-
ti(jie del Sig. Conte Gioi:dano Riooati. Schediasma I,
n.XX, cio^ che un peso minore della rigidita^ naturale
d* nna oorda la rompe. :In: la RacSQolta d^ Opnscoti
sciaatillci e filologi del Galogerä, yoI« XIX; pag. 287.
..'r- Lettera .al chiaiissimo Sig. Co;iite' Girolamo Fe<.
. nayoU, nella quäle s*indaga Tartificio^, ;di cai. si: serve
. la natura per iar si^ che indtata ^a cpr^. al
suono^ s^adatti in brevisslmo tempo ad una corv^pbi-
lanciata ed isocroha. In der Contin. del huqVQ Giom.
.de' letteratid' Italia. .Modena, 1778, Ti^m, Xllly
Fg. 62 — 79, — Le^tera U. ■ in eui si detenmiia
equazione generalis^ima äelle .e^ye büanciate , ed
isocrone. Ebendaselbst, Toin< Xiy; pag. 259, — ^ Delle
vibrazioni sonore de* ciÜndri. In denjMm. di Mat
. e Fjsica deUa Soa »tal. Tom..I.>. fi. pag, 4*4— 525.
' ^ — Dissertaz'ione fisico-mateihat. aelle Tibr|zioni
''del Tamburo. . In den iSagg^ scientinci e.letter. detf
Accademia di PadoTa, .1786, Torö. I. pag. .419 — 446i
Bernoulli (Jacob),, der, Sohn des beurühmten t>aniel
Bernoulli, Professor zu Petersburg 9,, gest ,1793: ^ssai
th^or^tique sur )es vibrations 4es plaques, -elaj^tiques
rectanguiaires etUJbres. In 4en Act.' .^ocad.' Petrop. 1787.
^PeroUe: Sur les Vibr^tions totales des cörps sonoies.
In dem Journal, de Physique. 1789. Tom,XXXVU,
«Chladni (Ernst Florens Friedrich): Üeber die
Längentöne einer Saite. In der |nüsikaJisehen Mon;^s>
Schrift, 1792, Seite 33 — 35, — Ueber die* Lon-
gitudinalscbwingungen der Saiten uiid' Stabe.
Vorgelesen in der Kurförstl. Mainz.: Akademie, der IVis-
senschaften zu- Erfurt, den 2..^äpuarj 1796« Erforti
bei Georg Adam Kaiser, 1796. i* 14 Seiten. -^Üel^.er
drehende Schwingungen eines Stabes. In den neoen
Schriften der Berlin, natorforschenden Fi^On^e, T*,II.
-— EineneueArt die Gesc^hwindigkeit der Schwin-
gungen bei einem jeden l^one durch den.Aug^ctiein
^}^ bestimmen. In Gilberts Annagen der Physik, 18^
' Band 5, Stuck 15. , , ,
Osted (J. C), Professor der Philosoplue v^ Kpj^en-
hagen: Lettre au Professenr Pictet sur les vibrations
sonores. In der Bibl. Britan. Gen^ve, 1805, yoI. XXX.
*pag.-864.— »Ä. ■ >-^ ••
Paradisi rGioyanni)^ ^in Graf zu Modena, geb. 1761,
gest. am 26. August 1826: Richerche sopra le yibra-
zioni deUe lamine elastiche. In den Mem. dbtr Istit^
natzion. ital. d; dt fis. e mat. Bologna, 1800, Tom. I.
Pairte B* )?ag. 39» — 48t.
Poissoii: Meinbire sur le moovemeiit des Flnides ^-
tiqnes dans les tayanx cylindriques et snr la throne
- des instrnmens k yent; In den M^m. de TAcad. f oj.
des scienc. de Tlnstitut de France. Piiris , 1^9 .
fi)eite305— 40t. Von dem Verfoss^ Am 30.]MKrzl818
und 8. Febmar 1819 in der Akademie der Wissen«
Bchaftebi iPoigelesen. •— Smr la 'pro'pagation dn
nKmWment dans des* ftndes 6laiftkraes. In den Annales
ide €himi«=«t de Physidue; 1823,' Tonk XXII, pag. 380.
Vorgelegen den !M. Mai 1823. '
* 8 a^ar t ^Felix) : RedieMhes anr les tibrations de Tair.
. In deif. Anndles de^ 01iin«i»> elf de PhynfKde. 18d3.
Tom. XXIV. pag. 56. --t^ M^Boire snr les TibnAtims
1»
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9fiF
ft<4bat, 1924. Tom« XXV. |iftg. 24. Hanielt über die
IfOngituditial- . und TraiiBv«rsaU Schwingung^.
*Fificner (.E. J.}:. Veffsnehe über ^ Schwingm^n
gespaimtfir -Saiten « besondas zur Bestimmung' eines
sicheni Ätaassstabes für die Stimmniig. Beclin, 1835.
Auch in den AUiandlongen der Akademie der Wissen-
sehiaften in Berlin nnd im Aussog mit Anmeikimgen
von Cliladni in der Leipziger musik. Zeitimg, Band 37,
Seite 78».
G. Vof$ dem Eeko.
*Blancanns (Josebhns): Bchometria, slve Traetatto
de Bcho. Modena, 1((&3. Fol. '
Reic-hmann (Jacob), Rector an der Schule zu Tor-
gau', seb. zu Kemberg, gest. zu Torgan 1689: Disput.
de Bcho. Witeb. lÜfA. (Jöohers Gelehrten -Lexikon.)
Olinth^us (Dayid): I>i8putat. de Boho. Witebergae,
166^. (Gerber neues Tonkiinstler- Lexikon, Band 1,
Seite 748). Scfa^t mit der vorhergehenden Disput,
gteieb zu sein.
*Francisci (Erasmus): Wonderreicher Ueberzug
tinserer Niederwelt, oder Brd- umgebender Luftkreis.
Kintiberg, 1680. 4. Handelt in dem 3. Discors, S. 474
•^ Öl6 von dem Wiederschali und den Sprachrobren.
^Bchoockins (Martin us): De natura Soni etEchus,
Di$!8et(atio. (Jöchers Gelehrten -Lexikon.) Auch in
seilieA Exercitationibus, Utrecht; 1653. 4.
Haute-Fenilte (Jean de), ein französischer Abb^
' tind Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Bor-
deaux, geb. 9SU Orleans am te. März 1647, gest. da^
selbst am 18: October. 1724: Dissertation snr la cause
de FEcho qui'i^ rlemport^e le pris h TAcad^mie rovale
des helles Lettr^s, Sciences et Arts pour fann^ 1718.
A Bordeaux, chez Brun, 1718. 8. 41 Seiten. (M^.
' do TrevÄux, Tom. XXXV, pag. 'm.)
Boaufort: Uonjedtures sur TEcho. (Neue Zeitungen
von gelehrten flachen, 1)19, Seite 36i.)
Qttesnet (Fran^iacus)^ Superior der Abtei St, Ge-
orgen b^ Ronen: Bxtrait d*nn Ecrit compose et en-
V076 par'ttii äTAcad^mio royale d^ Sciences, touchant
!^ effeta extiaördinaiTes d*on Echo. Par Mr. L'Abb^
Gallois. In den M^n^oires de TAcad^inie royale des
Sdences. Toih. X. pag. 187 — l^ö. Einen Auszug in
deutschet üebersiptzting von Steinöhr unter der üeber-
schti^: Von den ausserordentlichen Wirkungen eines
' j^o ~ findet man in den physikalischen Abhandlün-
-'gen der' Akademie. Breslau, 1748, Band i.
De la^mahi&re doivt se forme liScho. In den Mim.
' dfe Trevonx', Toih. XXXV. pag. 167 — ITf. .
•A'9»mi '(Ernst Daniel): Vemünflige Gedanken
' >ib^ d^ii 'drei^cben Wiederschali vom Binig:ange des
Ad^bachischen Steinwaldes im Königreich Böhmen.
LJ^nitz, 1750. 4.
*Wsflker (Jbhn): The Swifhiess ol SOunds and ^eir
reflections or Echoes. In den Philosophical Transac*
tions. Nr. 247, pag. 433.
' ' J ' ' '
H. Van dem Mitkiingen, oder der Sympathie
der T8n^.
*Walliii (John): A Letter, conoerung a newoMsical
.Discovei«f: A^Diseourae on the Tr^mbllag af conaonwit
strings; written from Oxfond March. 14v 1667> 1676.
In den PhUoilophical Transaotiona, 1671. Vol. XII«
Nr. 134, pag. 838. Betrifft da« MitkUagen gteftchge-
stimüoiter ' Töne« was jetzA Sympätlüe*^ Töne gß-
• nannt wird.
Romie«, Mitglied dor königL SodetÜ der Wissan-
sobaften zu lion^eilier: J^oaveüe d^oonverte des tens
liarmoniquea grates. dont la rdsonnanoe «st trte sen-
dUe dana les aooorcb des insCrunen« k vont. In. «ner
« fignunlung unter dem Titel: AsaABibli^e pnUiqae de la
Sodet^ Royale des Sciences , 4enne dana ,k «rande
saUe der YBAtA de vüte de Montpetti«/ Ip iS. De-
.oambre Mf&U. Eis Aoazvg in La Boidn filsai tnr la
.Mnniue, Tom.Ult» pag; i64 -^ tW«
^Rameau (Jean Philippe); Lettras aiix PfaAoaophes.
bi den Mem. de Ti^vonx , Aoftt, 1762, pag. 466*- 477.
; Handelt von d«n sogenattntm Corpt sMiore «nd'iVon
der Syrnftatliie der Töne^ ' . •' >•
Observations snr les Principes d'on M. Ramaan ibit
desoendre les deux accords pariaits. Tan mvjeiir,
lantre mineur. In dem Journal des Scav. AoftC, 1700.
pag. 112 — 139. Sind Betrachtungen aber die Behaup-
tungen des Rameau» ' ' *
Busse (Friedrich Gottlieb), Professor «u Dessau,
später zu Freiberg, geb. zu Gsrdelegen in dlBr.iAlt*
mark av> 3. April 17M: Abhandlung über die. auglaxdi
hörbaren Consonanten jedes Grundtons», In dessen
kleinen Beiträgen zur Mathematik nnd Pfaypik.« ^^1h
zig, 1781». Theil 1. EntiiäU noch St. 9: Bedenken
gegen einen bekanten Schlqsa über die Starke des
Schalles. St. 10. Abhandlang iUier die HarmoBie
im reinsten Klange. > .
Testa (Domenico)» Abt und Professor der Logik
und Metaphysik zu Rom; De la resonnaaoe dep Corps
sonores, in dem Recueil des pi^oea int^ressaaUai con-
oemant les Antiquit^, les Beaux-arts, Jes beUes-Xettres
et la Philosophie, tradnites de diff^rentes langues.
Paris, 1788, 8. Tom. JII. pag. 167* Aus dem Italie^
nlschen übersetzt. Die Abhandbing ist an den Pater
Giovenale Saochi aa Mailand in Form eines Brieft
gerichtet. ^
^Btfsse (Friedriieh Gottlieb): Neue Bemerkangea
fiber die Yogeltöne auf Geigen nnd HarfOn. In dem
Berliner musikalisdien Wochenblatt. 1793, Seite 177
— 18! and 18& — 1»7.
*Dalberg (Johann Friedrich Hugo)» Yeraacba,
den Dseiklang und die harmonjsehen Mitlante dnrch
Glasstäbe an Metallsaiten ' hervomubringeA. In der
Leipziger musikalischen Zeitung^, Band 2^ Saite 106 «
129 und 145. Desgleichen in dessen Uiitfersudiaa«^
über den Urspmag derHariMmie n»s.w» Brf«it,llOO.
Vorrede», Seite 3 *- 12.
'Gleickmann (Johann Andreas): Ifntsrshuhang
aber das Mitklingen eines tiefen Tons an «zwei ange-
gebenen hohem. In dea Leipaigar musUu Zeitung,
Band 7, Seite 977.
Maas (Johann Gebhard Ehrearei«h), 'Prefeasor
der f^iiasophie m Hille, geb. za Kroftorf bei HaU
beiatadt am« 26. Fobroar 1766, gast an Halle am
23.I>ecemberlS2S} Ueber Flaachinettöne. b' der Leip-
ziger musik. Zeitung, Band 17, Seite 477*
Küster (J. A.); Ueber die Ausbildung der Flagtolet-
töne avf dor Violine. In der Leipziger musik*. Zeitung;
Band 21, Seite 761; Band 22, Seite 437.
Breymann (Joseph): Abhandlung ^ber die Flageo-
lettÖne, über Belebung der todten Zahlen und über
eine neue Beobachtung der Selbstklänge. In der all-
gemeinen musikalischen Zeitung. Wien, 1620. Seite 566,
$45, 553, 561» 569, 5^, 563, 663.
L Ven der BeeHmmmmg ^imee feeiem Tones.
*Dodart (Denis): Sur la Determination d'un son
fixe. In dei^ Histoire de rAcad^mie roy« des Scieaoes.
1700. pag. 131 - 140.
* Hermann (Jacob): De motn chordarumj qoibus
instrumenta musiea instrui solent, atque stabiU sono-
rum mensura. la den Bxercitat Fraacofurtens, Tom.I.
Sect. n.
Stancarius .(^iotor Francisjcna), ein Mathema-
tiker zu Bologna: Dissertatio de aono fixe inveniendo.
(Matthesons forschendes Orchestei^ Seite 396, Note a.)
«SalettftfP. Joabert de la): De la ^aMet de fin-
variabilile des soas mnsicanx, et de ^pMlqaea vecker-
ehea k iairak äst sujet dans lea 4eritaias orieataax.
Paris, ehez Dupr^. 1824. 8. 16 Seitea. Bin «Auaang
findet sich in dem Bulletin aniTersel des sciehoes et
de ll&dustrie — BuUet des Sc. math. et phya. Ami,
1825, p. 272. Eine BanrlheilQlkg toa Chladas in der
Leipziger m«»ik. Zeitung» Band 27, Nr. 40 aad d^
gteMhea YoaPtoaaj in -dem BuUetia dfea 8a tedalolötr.
JuL .1825, fing. 4^
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b«h.ir#Dtej: (Daniel)« Profanor der teianteliMlien
. ßpraohen »id.Bililiothekar £« Altdorf« cH>..za Nim-
berg 1&8&, gast, am 19. Januar liSMt Deüdae pbjilfco-
»alhenfltieae^ , Noiimbergae, 16S4. 4. . Bine anreit*
Auflage, ebendaMibat, 1()36, 4. Eine diolto Auflage
ittite dem aaaföliriiehen Titel: . Delkiiae^' uh^ioo^ma-
■ 'thiwaliicaes o4er:'mathematie€fae fui4 {udloiophtsdhe
Si^taid^Madea, darin seoMnndeft ditoi uad «eclttig
«dum«« UeUkhe- «Hdt aönekniliolie Kimststuoklein ,
. Aii%ab6B und Ffagen aua der RecbeskmiaC, Land-
. «ieMMA> Penpeotif^» NatarkidfUgioig mid andern Wia-
aenschaaea^geftemmen, begriffen eiad« Nursberg, 16&1.
. 4. d Biade%' Batbält aacb muaikaliacb^niMhitaiaüadie
. K.iuiit£nigm.
^M^vaenne {Marin)r Cögitata pfaytfteo-'mfiHlhflniatica
dSretaiii traietatiboa debydiranlioo*-pnenmati<dl8'phoeRo-
' «enii de Mdsica* theoretioa et practica. Pariü, 1^4. 4.
Sic'Kott (Caspar).' ein Jesoit und Professor ^ei^Ma-
" tbematik 'zä nnrzDnrg, geb. 2u Konigshofen, g^t.
zn. IVürzburgÄm "St^. lii(ailH60: Mechanica bydraoTico-
. pneomatica. Wnrzbarg; l(y57.' 4. , EnthSU auf 7^ Bogen
die Beschreibung von verscM^enen Xns^omenta aiuo-
mata', — !Magfa nniTeriialis natarae ei artis.
Serbipy 1676. 4. Tom. I ■- JV. Handel« in dfem 6. und
t. Bdcbe ton nliJsikalisclien' Sachen. . . "' , *
'Mpr^of. .(I>fkniel.,G.eoTg): ^piatoUad.ioh, I>an.
.IkUjorom de $<;y|Jio vitreo ]^t certum vocis Lninanae
. aonuni a J^icol. Fe^re ruplo. Küoni, 167^ «nd z^m
, .i^wQitenmal unt^ dem Xitel; D^ielis.Creoigi.Morliofi
.s^ter ialaxXagnc ,aiye de scypbo rit^ep per cer^im
b^rnvu^^ ^o<^f sonuxn fiapto.ad V» Cl. Bn. Jobannfim
paniiekaa Majorem, ^Professoren^ Jtfedicum celabecri-
.innmt iprijnarium, CoUegam .honpratissimum, Duiaer-
' <atiot, qv4 "^^^ natura, non parum iljlustintnr. Editio
alterii [priori longe au<;tier. Kiloni, l*}^p» et aumptibns
Joachimi EenmannL Acad. Typogr. Ip8^'4. 247jSexten.
£ine..)u>Ilandiache iJebersetznng erscl^en zu. Aipst^-
dam 1679: . , '
*Ki«ch«r (At^ealaat•«)c^ Pbomugia noira' üy9 Gon-
jogiMH meehamtaH^yniciim Mtia et nntnrae Paranym-
. pltt>PliODiMephiA cQnciliBfttnm^ qna «awaina SeiNinm
.pmftfielas, Tiftti effdoinnmqtie pibdigkMjonim
ly nova^t moltiplici eicp«mientonlm.eRJubitMne
SnaünunenloinRn MuMieortm*, Maehiaa-
ad Natame ppetolTpon ada^tandamm^ tum
mi soncA ad remotiasimai apaaa ptDpai^doBt tImin
:aMilia deaiefoift reteaalbiia }ler eocnltioria iiigcnü ma-
leUafOBenta elnm pf^Umre aerifiofanaadb meütts« «t ratio
^tCBdkmr, tarn den^ne an beUdrom. tniteltibiia anpiga-
laris hajnamedi Or^anorun usUh, «t praoös perisovam
PhonotogiMa deecnbitar. OMitpidbnae, per Rndolpham
Drahter: «lUa. Fol. 23ft?Seiten. Mit vielen &apler-
jitidien nnd üetesduiitien. Angehängt ist noch: Kpta-
tada P« Feandflci Eaelunaidi soe. Jesu ad P. Athaiia-
aium. üanthiman ^oadem aee.; eiiM Escplicatioc Tenni
noraai, nominoram^ue exotioomm, qai paasim in hoc
Opere oecurmnt wid ein Index reram et Terbenm.
Eine dentMhe Ud>enetzang dieses fai rieler liinBifcht
eebr wichtigen, aber jetzt aetar aelieaen Werkea führt
den Titel: Athaaaeii Kir«tea e aoeu Jesu. Nene Hall-
«nd Tonkniist, «der meohnniache Geheim -Verbindung
der Kunst und Natur, durch Stimme nnd HaU-Wis-
eeaacbnft gestilital, worin inagemein der IStimme, Tone,
fiaU- und Seballes Natar, Eigenaehaft, Kmft nnd
Wunder- WiAnng^ anch deren geheime TJrsadhen« mit
vielen neu- und «mgemeinen Kunstwerken nnd Psaben
^K g e sl eUt werden. Ingleichen wie die Sprach* und
GeheriMtriunenle, Maschinen^ und KnnstweilLe, mr-
bildonder Nalur znr Nachahmung, jowehl die Stolim,
Hall^ nnd SehaU an weitentlegene Orte za fiibien,
all aa^ m abgesoaderien Geheim -S&imBiem, auf
kanafeverfoorgeae Weite, Tertmaüdi nad aagefiUir dich
mit «iaander an unterreden, sotten Terfertigt werden.
RndÜdl wie aolebe schöne Erfindung za Krieg»fZeiten
n&lBticli kdnne angebracht und gebraucht werden* ! In
unsere deutsche Muttersprache libenMlit vaa Agatho
: €ariohe. NonfilagbN, bei AmbM Heylfcl '16844 Föf.
162 Seiten, dme das Sach^und Weräwghleeri
Kirchmafer (Theodor) J 'Magister deir Philosophie
Und Adjnnct der Fakultät zu Wittenberg: 9ch(^iasma
Physikum, de viribiie mirandis Toni consoni.* Witte-
bergafe. 1^72; 4. 3|Bo;^n. Hiindelt; t) .de Tiri|>us
mirandis toni consoni in movendis äffect35\iä; 1t) in
concitandis ac rtimpendis corporibus; 3) in curaridis
morbis. . ' '
Blaesin^ (l>atid), Professor der Mathe|n4t!k zu'](ö-
nigsberg, '^b. daselhsf am 20. Deceni|)er 1660, gest
am 9. Oktober 1710: I>is8ertatio de sphaerartnn'Cöe-
lestitim Symphonia. Königsberg. 1705, 4. *
Mayer f^bttfried D^vid), Doctot ' der Medfein
uiid Mitglied der naturforschenden Gj^sensth^fft^zu
Breslau,' geb. daaüelbst am ^. Kovember 1450 ». ^^t
am 20. Novejnbef 1719: AbolOgiaC pro^ observatiine
* «o^ni eujusd^im in pariete mibii iiivisibilis ' atttön^itr.
l)'12. '4. imd iji den Act. Er^ditotum Lfp/öeÄ8.'"ln2.
BfÜckmänn (Franz. £rnst)| Dootor der ' Hilfedicin
zu Wolfenbüttel, geb. im iCloster MarieatT^ bei ^elm^
' stad^ ai^ 27. September 1697: Observatio.de epileptico
V^mgulis sUb ^ p^roxysmis cant^te» In den Actis Aca-
* ' demiae n^tqrae curiosorum, ^oL V. Ein , dentsoher
Auszug 'in den Hambuigischen" Berichten ybn gelehr-
ten Sachen, yornJalire 1735, , . • i'
Gattoni (Ginlie Ceaare)^ Abt. und Knaonifcua an
..de^ Katbedralkirche zu Cone: LetJ(em ai cb. SJg.
.. p^ Pietro MoBcati sopra suna, naoya manlem di %eo-
ppre.i pi& piocoli caiabiaqienti ^elT ataiosfera. omi ,nn
apparato ioanitannente pvb. sepsibil^ dc^ altri fiaA ad
. 4Jca,conoscipti, In, den OpueopÜ aoelti di Milnno,i7^.
Tom. VUI. pag, .296 -^ 300. Dieses ^chr^iben i«t tom
, 16. S€^<;^inberl78& datirt und; enthalt dieBeschr.eibHng
. einer metei9rfd4^gischen , Qfünponika .oder RIeaenhaife,
welche auch die g^eringste.Yecandeirung der Atmosphäre
. durch harmoi^s^ie Töne y/orher nndeutet und zwar/ in
dem Gnade, der; JVfannigftUjgkeit mnd Stäirke, ^ der
Grad der Veränderung ist, welcher in selbjger vorgeht
oder zu erwarten ist i(|iambutt.Com8poaden2i. /171^
Kr.. 161. Beilage nnd LidUenthal BibUogn Tom. IV.
pag. 330. . ; . ,. . . - !i ! ' " ; •
Pie fararmeniaohe Glocke.* In der Leipziger > maaik.
Zeitung, Band 0, Seile 63&i Handelt voq> derwonder-
tonn Grotte auf der Insel Stafilk, bei- Sdiattiand.
MötkiTurdige BeLschaffenheit der i^tadt Beigamo
znr Brz^gung dei> Tenorstimmen. in' der lib^ziaer
musik. Zeitung, Band "22, Sdte 624. ^
Rm^teu KaptteL
A. Sehr^^teH iMb^r die 'mmth^muHiei^ Klaäg'
' . tehre uberhmpU^
Faber (Jäcobus) StabulensiÄ,', ein tioctor der
•Skrbonne zu Pans, geb. 1336, g^t.j.zu.?aris 1437
oder nach Andern 1447: Musica libria quatuor dempn-
strata. Paris, 1496, 1514, 1551 und 15W. 4. 44 Seiten.
Der inwendige Titel .beisst: Elementa musicalia, ad
clarissimnm tirum Nicolauni de HamievüIe,'inquisito-
rium praesidentein. Handelt in 4 ßüchepi von der ma-
thematisches, Klaifglehre. Josephus Blanqaiios, welcher
dieses Werk sdtr bocli Jiielt, ertheilt den Rath, .n»an
solle anfangs doiese Elemente studieren, als^^nn erst
den Boethius, Aristoxenps, Ptolomaeus und KucUdef
^ei^n. (Voss, de Mathes, Lib. S, cap. 20, .ft. ti pi«
Ausgabe von dem Jahre i 406,. Reiche zu. den grossten
Seltenheiten gehört, ciürt der. getlehr« Bnini in seiner
BiogcapJiie des PalestrinaL' (In der .putschen lieber-
* Setzung diesem Buchtf von Ifandl^r^^eite 13.)
Mnaiea sp«n«li^Urav Bnspieae. i500. ^ ^Gjnubers
Beitrage zur Literatur der MeaUd j^ite.62*)
Bvnini-((Pt0X. Maria) ^ PnrfteeordQr.AriUunetik an
Flniaazv^. daaelbeb: Acutanumn* Obaervationes no-
biliös, disopjjsnir. ^omniam M^zifeesJ Viarenliae,16a0. 8.
<WaMielf iiiBiMniiirtiiir LoDkaa, MIe M».)
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FftgllAHoXLado^ieo), tarn inaflwi— tincfter Toalehrer }
des 16. Jwiliiiid^rte, e;eb. «U Modana oder nach An-i
dem. za Maiiftnd: Mn^tca 'thfK)rica, docte nmul ac di*
lacide oectract!^ ib qua ^ampliires de hannoiiicis
iB(9iTaUi8, non prius tentatae, continentor specula-
tioneü. Veaetiis, per Jo. Antoiunm et iratres de Sabio.
Mense . Jnl. 1529^ Folio » 86 Seitea mit vielen saabem
Holzscimitten , welche zur Erklämng des Gebrauchs
' und der Eintheilnng des Monochords gehören, wovon
dieses Werk,, in. 3 Sectiopen eingetbeüt, hauptsächlich
handelt* & Abl^Ü^ungen hat Hawkins in seine Geschichte
d0r Mnsik^ Band 2, Seite 307 bis 391 ani^genominen.
Postellus (Guilielmus^, Professor der norgeolan-
dischen Sprachen zu Pans, geb. zu Barenton in der
Normandie 1477, gest in dem St, Martins Kloster zu
Padua 1582: Tahnla in Mnsicam theoreticam. Pads,
1552. (Waliher musikalisches Lexikon, Seite 489.)
Brncaeus (Hei^rlcus), ein Doctor der Medicia zu
Born und spater zu Rostock, geb. zu Aalst in Flan-
.'dern 1531, gest. zu Rostock am 4. Januar 1593: Mn*
sica matbematica. Rostock, 1578. 4.
Lippius i(Jfoannes) , Doctor und Professor der Theo-
logie zu Strassbnrg, geb. daselbst am 24. Juni 1585,
gest. zu Speier am 24. September 1612: Disputatio
de Musica. nitebergae, 1609. Desgleidien eVndaselbst,
1609; desgleichen, ebendaselbst, 1610. — Themata
Mnsica, ut muläs forte paradoxa, ita hoc maxune
' sedukv lH>tknda et' a MusophiÜs pabUce discutienda
«tque explicanda, ekMbens. Jenae, 1610, — The-
- 'Uatii fontein omni um errantinfn Masieomm ope-
i; rantia etc. lenae, 1611. 4. I^ftrite wahrscbeinlidi <fie-
selbe Dissettation sein, welche Walther in seinem mu-
slkalisdMn Lexikon, 366 unter dem Titel anfuhrt:
Breviculum eTtorum musicorum vetemm et recentio-
YOm. — i^ynopsis musicae novae omnino verae
ntque Meihddicae universae. In omnis Sophiae Prae-
gtistum Ila^^iai inventae, disputatae et proposHae
omiiibus Philomosis. Strassbnrg, 1612. 8. 9 Bogen.
Säintotliche Sehriften betreffen ' die ' mathematische
Klanglehi«.
Baryphoiinr (Henricus). oder GrobstiYnm, Can-
ior zu Qiiedbnbitrg, geb. 'zii Werningeroda tim das
Jahr 1580^<Plejades Musicae, quae in certdssectiones
. :difltributäe<]pnieGipuas quaesti6nes ihnsica« discntiunt,
itti.ooittia;. quae ad Theoriam pertinent^ ett Melopoeiae
plozimtna uiSe^unl «x yeria nmiamentis mathematkis
, exstructo,. f heorematis septenis proponunt, exemplis
Hlni^trant,, et coir«^ judicio ratiow et sensus ei^ami-
Auit, studibsis non sfdum Afusi^, verum, etiam Ma-
theseos sdtu necessariae et lectu jucundae. Halber-
stadt, 1615. 8. 96 Seiten. Eine zweite Ausgabe nnter
dem etwas vbniadertBa Titei: PUjato llusicae, quae
praecipuas c|uaestiones Musicas discutiunt, et omnia
-'«SM^ Th(9>x^ et Melopoeiae pljuimum inserviunt ex
' vens' fnndamenäs Mathematicis exstructa, Theorema-
tibus septenis proponunt, exemplis 'illustrant. et ooram
judicio rationis et sensus examinant, studüosis Musiees
et Matheseos sdtu necessariae et lectu jucundae. Lip-
, siae, 1650. 8. 18 Bogen. Diese Ausgabe soll Heinrich
Grimnl, ein Cantor in Magdeburg, besorgt haben.
;' (Gerber altes Tonkünstler -Lexikon, Band I, S. 548.)
Eine dritte Ausgabe soll zu Magdeburg, 1640 erschie-
nen sein. (Gruben Beiträge zur musikalischen Litera-
tur, 1790, Seite löj — Irtstltutiones Musico-
Theoricae ex fundamentis matliematicfs exstructae.
Lipbiae äpud Closemänn. 1620. 4. (Drau.d. Bibl. Class.
paff. 1640.)
jGalilei (Galileo), der berühmte Mathematiker und
Astronom zu Pisa und Padua, geb. zu Pisa am 19. Fe-
bruar 1564, gest. zu Florenz 1642: Discorsi e De-
mostrazioni matematiche. 1638. Auch in dessen
sammtlichen Werken, Bologna, 1655, Band 2« S. 74
unter der ITeberschrift: Dialogo primo. Handelt sehr
grundlich von der Natur, Beschaffenheit, Fortpflan-
zung und dem TerhSttniss der Töne.
Behm oder Böhm (Georg), ein g^Iehiter lesuit und
Professor der Theologie nnd der MatfieAiatik zu Pmg,
gd>, zu Leitneritz lfi21, gest zu Znaym am 7. No-
vember 1606: PfopootiojMS. MirtwurianKMulugioBe.
Prag, IffO. 4. BaOfhi in aeiMir Bdhmdft Dooü, P. H.
pag. 393 bemerkt über diese Schrift: Edidit Proposi-
ttones Mstthemattioo^Musurgicas vtide laHdaiWi PnigM^
1650. (Dlabaez Bötuais(£es Tonk&nstler - Lexikm ,
Band 1, Seite 102.)
Cartesius (Renatus), ein berühmter PhikiMipli' «nd
Mathematiker, geb. zu la Haye in der Proviaz T6ii-
raine am 31. März 1596, gest. in. Schweden am 10. Po-
bniar 1660: Benati Dea-Cartes Mvaicae ^xmmndiQm.
Trajecti :ad Rhenom, Typis €Hsbe<rti a ISyfl, M Theo-
dori ab Ackersdyck, 1650. 4.' 58 Seiten. Handelt nwsh
einer kurzen Etnfeitmig: f) de nnmeio vel 'tempore
in sonis obeervaodo; 2) de s^nomm diversltate ciica f
acutum et gfave; 3J de Consonantüs; 4) de Oeteva;
5) de Quinta; 6) de auarta; 7) de Ditavioi Tertia
minore et Sextis; 8) de gradibos sive tonis Mosicb;
9) deDissonamtün; 10) de latioae oonponenda et modis;
11) de Modis. Eine zweite Auflage enchien zu Am-
.sterdam, 1656. Eine französisehe Uebersetzung fahrt
den Titel: Abrejg^ de la Musique par Mr. Descartea«
avec les Edairdssemens n^oessairesw Paris, 1668, 4.
Eine englische tJeberaetzang besorgte der Präsident
. der königl. Societat,^ Lord William Bix)uncker, Lon-
do|i, 1653. Einen Commentar über dieses Werk iph
Nicol, Joseph. Poisson (Priester vqa der,Congregation
des Oiratoni, geb. zu ]Paris,. gest. za I^^^oii^ 17lCp un-
ter rfem Titel heraus': l^luadatio physi^ iii Cartesii
musicam. Nähere Nachrichten sind davon . nicht be-
gannt. Trotz dem, dass der YerfiMBer dieses Werk als
Sch^r, in seinem 22. Jfedire geschrieben liat,' tenn
es doch Jetzt noch zu den besten' gerechnet 'werden.
Ausser so vielem Neuen, was er darin sehr fiiaslich
aufteilt, ist der Verfasser einer der ersten mnsika^
• lischen Schriftstdier, welcher die grosse Terz unter
die Vollkomnienen Consonanxen au%enoinm^ hat. —
In seinen Epistohke, Amsteivlata', 1662, 4. handelt er
ebenfalls von muefkafischen Din^u, ab: P. I. 'Ep.61,
de mnsi<ia,^et celeritäte motus, P. ü, Bb. 28. de Mu-
sica; Bp. 24-, dtenerrernm liönf;' Ep. 61, de vibrar-
'tione dfkordarum; Ep. 66, variae ansnadveniones ad
Musicam spectantes; Ep. 68, de Musica, et-i^ponsio
ad <raasdam qaaestiones rnttsicBs;* Bjp.'72, enr sonui
fiunhusi fentnr seouAdom loogitadiiiem traMi per-
coBsae', miam per aerem solnm. De treaMi« aSria in
ehordis; Bp.78, dereflectione aoni ethuninia; der con-
sonantüs; de refractiiMie' aonontm; Mp, 74, de raso-
nantia chordamm; Bp. 76, variae ^atestioneac Bpi«77,
de motu chordarum; Bp. 108, de motu ichoraanMi et
de Musica; Bp. 104, de aonoj Bp. 105^ de mota chor-
darum et de musica, de «oms el de inteRsione ehor-
darom; Ep. 106, de Tonis mosicis) de Ton» mixtis.
Ep. 110, ad quam distantiMn soimis audiri poasi«; de
imaginatione ad judicandnm de tonis; de sonis; de
sono fistulamm; Bp. 112 de Tonis muslcattbns.
Gassendus TPierre), Kanonikus und Probst der
Cathedralkiroie za Higne in der Provence, geb. zu
Chantersier in der Proveaoe am 22. Januar!1598, gest
am 24. October 1655: Manudnctio imA Theoriam, seu
paftem specalativam Musicae. In seiiien sfinmtlichen
Werken, Lyon, 1658, Fol. Tom. V. Handelt auf
23 Seiten in 4 Kapiteln: 1) De proportionibns nni-
verse, et quatenns ad Harmoniam oonfemnt; 2) deCk>n-
sonantüs,' earomque partibus ad suas propoitionea re-
iatis: 3) de Generibus Musicae; 4) de Tonis, sive
Modis Cantus.
Billy (Jacqneii de) der Jüngere, Jesuit und Professor
der Mathematik zn D^on, geb. zU Compiegne am
18. März 1602, gest. zu Dijon am 14. Janaar 1079:
De proportione harmonica. Paiis. 1668, 4.
Nierop (Dyrk Kembrantz van), ein Matihwnstiker
zu Amsterdam: Wiskonstinge Mosyfca, vertoonende
de Ooriaecke van^t Geluyt, & rodens der Zanghtoonen
telkonstigh nytgereeckent, ende het maken en stellen
der s p eeituygen. Als mede vmi der onden Masyek en
Terscheyden gevoelens der selftor; Zynde alles seer ge-
dienstigh en vermakelick voor Muirilcanten, Organisten,
of andere Instrument- Speelden. 1699. 8. S^Bojjpen.
Besteht am 4Theil0n, die wieder in 06 korse Ka-
pitel ab^etheilt aind.
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ll^atvck (lnhaiiA Wotfgtng); A^vedi^er MBay-
teath, g;^. zu Bttsbach am 25. November 1697, f«*t.
* am aa Deoenbei leOO: Diaaertado «k MatbeaMÜcii
.M Muaioa. Witt6Bbeig..2 Bogen.
Gibei oder Gibeliua (Otta>^ MusiUireotor und
Caator za MiadeiL« geb. za Bovg auf der Insel Fe-
rnem 1612, geat. za Minden 1662: Propoaitiones ma.
. ÜMBatiea-maBioaey das ist musikalisohe Aa4g;»ben aus
der Matheu deMonatiirt Minden» 1666. 4. 6 Bogen.
BnÜiitlt drei mnsÜMdiaohe Aidgaben. .
Ressi oder Raben» (Lenme), Profess^ur der grie-
. ohiechen Spraohe zn Pemgia um dlie Matte des 17. Jabr-
hnnderta: Sietema maaicD» 'Orero inosiGa speealatifa,
dove si spiegano i pi4 oelebri «istemi di tatti trfe ge-
neri. Perogia, preaso Laarenzi, 1666. Fol. A.ttob 1660.
4. 8oU eine der dentUcbsten nnd besten Abhandlangen
über diei Hannionik sein, welohe im 17. Jabrhandert
in ItaUen heKaosgekommen ist (Gioinate de' lettetati
di Roma. Tanno 1669. pagi 39.)
Salmon (Thomas), Magister am Trinitatis-CoUe.
giamzn Oslnrdam 1677 and spater Reotorzu Mep-
sali in Bedtedahixe: A nropossl to perfom Mosio in
perfect »and maltanatieaL PE0porti<Mai^ Londan, 1686. 4.
Aach in Joaea Abödgia. YoL iV. Tom. 2, pag. 469.
fintfialt 3 K«piteL -^ Tke Theory of Music le-
dDC*d to Arithmetical and Geometrical : Prtportiaiis.
iPbiloa. Tnuwct. Nr. d(K^ Mg« 2072.) Sel^eiat mit
dem aagefiihrten Werke gwcb zu sein, i
lange (Joaokim), Prof(^fMor and RectoK zu Ham-
barg, ,geb. zu Lübeck am 21,. October 1687, gest, za
. JBarobnTy an» 23. September 1667; Hpnnanica tbeo-
retica. (Jochers Geiehrt. Les.) •'
Sanvear (Joseph) , Professor der Mathematik in dem
koai^ CoDeginm za. Paris,' geb. za I>!leehe am
24. März 1653, gest. zn Paris am 9. Jitli 1716: PIrin-
dpes d'Acoastiqae et de Müslcjoe, on Syst&m^ g^n^ral
des InterraUes des sons, et son application ^ tons les
sjst^mes et k toas les instramens de Masique. In den
Mtooirea ^e .KAi;a44^> '<V^v ^ s Sc|ances , 1701 ,
pag. 297 — 364. — Ai|plication des Sons har-
moniques k 1^. Composition des jeax d*Ojgaes. Eben-
daselbst, 1702, pag: 306 -^ 326 nebst 2KupfeiMeln.
T^Bn F roteren t d*une oord^ autonr d^^^cgrlüpdie.
RbendaaeÜMit^ itO^. —■ Methode generale, poor
.ft>nn^r le aystenie tempert ^e Ifasiqae, et da cnoix
' de celai, qa'on doit solyre« Ebendaselbst, 1707,
pag. 203 — 222. — Table g^n^rale des ayst^es
temneres de Masiqae. Ebendaselbst, 1711, pag. 309
— 3lB nebst einer ZahlentafeL ^~ Rapport des
so na. des eordea dlnstnimens de Masique aa flaches
des onrdea, et noaveUe detennination des sons fixes.
Ebendaselbst, 1713, pag. 324 — 348 nebst zwei Ka.
pfertafeln. Die Forschungen Sauveur^s sind noch jetzt
achtungswerth und übrigens war er der Erste, welcher
das Wort: Akustik, am die Theorie der Töne und
ihre Eigenschaften mit einem Wort zu bezeiduien,
einfährte. Nach einer Anzeige in der Hist. da Th^tre
, de VAcad. roy. de masiqae sollten die Abhandlungen
' des Verfassers nnter dem Titel: Prindpes d* Acon-
stique et de Masiqae — in einem Quartband zusam-«
men gedruckt erscheinen. Nähere Nachrichten sind
'von dieser Ausgabe nicht bekannt.
CIuTer (Dethlev), ein Mathematiker zu Hambarg,
geb. zn Schleswig, gest zu Hamburg 1706: Obser-
yationes hebdomal. anni 1707. Enthält Seite 73^120,
ausser einer Interrallenliste, Bemerkungen über die
Intervallen und Nachricht Ton einem mathematisch
masikalischen System. Eine sehr sdiaife Beartiieilang
dariber schrieb Matthesen in aeinem foraehenden Or-
chester, Seite 263 — 266, 4. 126 nnd 127.
Henfling (Conrad), Hoftath nnd aasgeaeichaeter
Mathematiker au Anspach, gest 1720: Spadmen de
novo soo systemale mosibo. In den Mbeellanets Boro-
liniensibus, I7l0, Tom I. Pars II, nag. 266 — 294.
Betrifft Vorschlage, z. B. die Intervalle anders zu be-
nennen, die Octave in 50 Theiie einzutheUen, die Ta>
stenbistirumente zweckmässiger einzurichten n. s. w.
Eine Kritik über die Theilung der Octave von 9au-
veor, welcher diese Vorschlage verwarf, findet sich
mit efaMf'finaaosiBQhen üeberaotsiiflig das OiiaMb iä
der ffistoire de TAcadtoie des Soienoes, 1711 ^ p. 19.
*Ealer (Leonhard): Tentamen nov«6 Theoriae Mn-
sicae ex certissimis Harmoniae prindpüs diladde «x-
positae. Petropol. 1729. 4. Eine zweite AoAage, eben-
daselbst, 1734, 4. nnd eine dritte Aasgabe, ebenda-
aelbst, 1739. 4. 263 Seiten. Eine witzige, doch dri>tt
gründliche Kritik lieferte Matthesmi m seinem Hat
ultra, dritter Voitatli, Seite 474 — 694 iinter der
Ueberschrift: die neue Zahlen. Theorie, deaglakften
Mitzier in seiner musikalisolien Bibliothek, Band 3,
Seite 61 ^ 136. — Conjecture aar. la raiaon
de <juelqaes dissonanoes gen^ralement reques daas U
musiqae. In den Mem. de TAcad. de Qerlm, 1764» —
Da v6ri table caract^ de la musiqne modeme.
Ebendaselbst, 1764. Handelt insbesondere von dem
musikalischen Gebrauch der Zahl 7. — De harmo-
niae veiis principüs per speculum musicann reprae*
sentatis. In den Nov. Comment. Acad. Petropol
Tom. XVIII. — Lettres h une Princesse d^iOle-
magne sur divers sujets de Physioue et de Philosophie.
Petersbourg, 1763 und 1773, 8. 3 Bände. Eine deutsche
Uebecsetzung: unter dem Titel : Briefe an eine deatsohe
Prinzessin über verschiedene Ciegenstände. aus der
Physik und Philosophie. Berlin, 1769. 8. 2 BiMide,
besorgte der Professor Epgel in Berlin uad die hier»
her gehörigen Briefe wurden daraus in Hillers wöchent-
liche Nachrichten,. 1770, Band 4, Seite 237 .— 249,
253 •*- 2^, 261 — 265 au^enommen. Dieselben ban*
. dein: f) vom Schalle und »einer Geschwindigkeit;
2) voii den Cjonsonänzen und I>issonan2eni ß) vq|l dem
Idnisono und den Octaven;'4) voa andern (Konsonanzen ^
\51 von den zwWf Tönen des .(jlaviers; (?) über aas
^Vergnügen der Musik; 7) ßetracIUüngen übei: . die
,,* Aehnlicükeit zwischen FarBen und Tönen; 8^ Fort-
setzung dieser 'Betrachtungen J 9) von dei^WilhderA
a^r menschlichen Stimme.
Sorge (Greorg Andreas), Hof- und' Stadtorganist
ttnd bekannter musikalischer Schrübtefler z(i Loben-
stein, geb. zu Mellenbach bei Kpnigsee am SO. Man
1703, gest zq Lobenstein am 4. April i778:'Aamer-
: kungen über dai^ im 32.' Stücke' der .'rousik'aliBchen
. Kacnrichten und Ajamerkungen vom. 61 August ItTO
eingedrückte IntervaOeni System des Herrn Professor
Euler. Ebendaselbst, 1770, Band 4, Seite 269 — 276.
Smith (Roberl)^ B. D. F. R. S. and Master of
Trinity - College in the tTniversity of Cambridge:
Harmonics, or the l^hilosophy of musical sounds,
1749, 8. nnd 1760, 8. 292 Seiten. (Monthly review's.
Vol. I. pag. 211 und Matthesons Panacea, erste Dosis,
Seite 4f — 50.) ^
Arithmetique des Musiciens, on Essai qni a pour
objet diverses esp^ces de caicul des intervalles ; le de-
veUoppement de plusieurs syst^es de sons de la Mu-
sique, des experiences pout a|der h discerner ouel est
le veritable, c*est k dire oelui de la voix* la aescrip-
tion de celoi qu*on suppose Tdtre sur quelques instru-
mens, ses rencontres avec celui du Clavecin, et lenr
disparit^B dans tous ou presque tous les modes ima-
ginables; des sou^ons sur le nombre que Toreille per-
coit dans tous, les Accords des deux sons, notamment
dans ceux, qui forment des intervalles superflas ou di-
minuds, une bypoth^e relative aux sons harmoiques,
et le moyen de faire rendre par une mdme corde en
m4me tems deux aona, dont Tintervalle ne aoit point
une consonanoe. On y a ajout6 une explication dey
propriet^ les plus eonnues des logaritfames oar celle
quw ont de mesnrer lea IntervaUes.- Com Varietate
simpUcitas et ordo. Paris, 1754. 8.
Gallimard, ein Lehrer der Mathematik an Paris:
La th^rie des sons applicable k la musique, oü Ton
d^montre, dans une exacte pr^dsion, les rapports ei
tous les intervalles diatoniqnes et chiomatiques de la
gamme. Paris, 1754. 6.
Oetinger (Friedrich Christoph), Würtember-
gisdier Rath und Abt des Klosters Murrhard, geb. zn
Groppingen am 6. Mai 1702» geat. am 10. Februar 1782:
Die Enlerisdie und Frickische Philosophie über die
Musik. Neuwied, 1761. 6.
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TaJl^lfti (FraneescA Antonio)» ISjwellHMiitfr an
der AatommlurGhe tn Padua^ geb. sü VereeUi 1697,
lf»L SU Pttdua «m 16. JaHaar 1780: ]>ella Sdenta
toolka 6 pratica della modeiBa Musica. Padoa , 1779.
JhM gaaoe Werk sollte ans Tier Theilen bestehen,
^roTOfi aar der erste, die miUhematische Klaaglehre
onthaltelid, eMebieRen ist Der zweite sollte über die
»takdacbea Elemente der Musik, der dritte über die
. Gmiideatae des Oontrapuakts und der vierte über die
RegelB des Aoeeeni^apiMieots bandehi.
*Kioeati (Giordano): DelSdOno fklso. Dissertaaione
' acustico^matematiea. In dem Prodrome delf Enciclo-
^edia italiana. ftlena, per Yincenso Pazzini. 1779. 4.
uag.'96» -^ Üiflessioni sopra il libro primo della
raeiHBa teorlea e pratica della Musica moderna del
P. yalotü; In deir Contiiiaazione del Nuoto Gloniale
de' lelteyati d' ItaUa. Tom. XXIII, pag. 45^ 115.
Barca (Alestrartdto), ein Gei^tlicheV imd Mitgüed
derünirersität zDPadaa,geb. zu Beii^mo am 26.rfo-
Temberl741, ^e^t. zu Padua am 13.Jnni 1814: NifoTi
teoremi sutle divisioni delle rag^oni etc. Bergamo, 1781.
(Gio. Maironi Daponte in semer 'Orazione^ recitata
* neue solenni eseqoie dd P« D. Alessandro Barca etc.
in di* 14. Giugho 1814^ Bergamo, stamp^ria Natali,
1814. %. bag. V.)
Pizzati fGiuseppe), eik Abt und KatÜematiKer in
Italien:, Y^a sciena^ de* auopl, e dell* Amonia diretta
' specialment« a render ragione ^* Fehonieni; et a ^o-
noscere la natura e le leggi deHa medesi^a; ,ed ä gio-
tare alU pratica del Contrappnnto. Di^isaln'dnqoe
'•' partl. Venera, 178^. Pol. 358Seit:6h. TaVöte cf--"
' Ksemiij appartenenti alla' seienza de* Suoni.e detr
monia. Fol. 49 Bl&tter. Eine ausf&htliche Anzeige' in
' dep Efemeridi letterarie di Roma'j Tom. XIH, p^ *J^.
Leittefa del Si& Ab. Francesqo Gori Pannilini di
Siena, Car. Gerosolimitano del'di 3Ö. Ottobre 1782,
aopra la«Sciei|za deVeaoni'etc. dell- Ab. Gius. Pizzät^
' In dem Giormde de! letterati, 1782, Tom. ityilf,
*,!Barۊ /-Alessandro): .^ lotroduajone a una.nuova
Teoria di Mustdei, Meuiofia prima, letta il Pi XXtll.
.. Gennigo 178$.. In den. Saggi scienl^ci e letterarj dell*
AccademiadtPadova. 1786^ 4, Tom^Jt, p'ag.366.— 418.
. fianddt- Kapitel 1: Bejr Armonia eonsonante , . e delle
Consonanze, cotlne Fenomeii'o^ Kapitel i : ÜeÜA sem-
Sticitk delle ragioni deUe oonsoaanze,^ coine prüicipio
eil* Armonia consonante e delle consonanze. — Me-
' moria seconda, letta il 20« Dioembre 1786. Eben-
daselbst, 1789, Tonull. pag. 329 --.362. Handelt: 1)
DeUa dissomuiza dd coqio sonore e del teizo suono,
opme principi dell* annonia oensonante, e delle con-
•önanze; 2) Esposizione del princijiio di una naoya
leoria di Musica. t~: I^Iemoria prima di una nuoya
teoria di Musica , letta il 6. Maggie, 1790. Ebenda-
selbst, 1796, Tom. IIL P. U. pag. 71 — 87. - Me-
moria seconda de* sooni aggiunti o sia deTle dis-
sonanze e dell* aimonia. Ebendaselbst^ 1809, Vol. IV.
pag. 184 -^ 2^1. Sandelt: 1) Esposizione del fdno-
meno ddl* armonia dissonante. 2) Della coinctdenza
degli armonid di suom diveräi come princiiilo deUe
consonaaze e dell* armonia consonante; 3) Applicazione
dd ]principio della nostra teoria all* osservazione de*
snom aggiunti, e dell* armonia dissonai^te.
*Sacahi (Giovenale): Specialen Tkeoiiae Musicae.
In de BMMMÜeBsi scientiarum et artium instituto atqae
academia Onmentarü, Bononiae , 1791, Tom. VII
p^. 139 ^ 197. HaadeU: 1) De «umero, et dimen-
sionibas chordarum musicanim, et curra ad quam
pettiaet. t) De oiirva darissiml viri Rogerii Bosco-
Yiehii. Uteruifft pro byperbola ad definiendas cbordas
« mosicas adbiben possit. Tom de cboidis ad exactas
dimensioiies proxime accidentibiis « quae pro exactis
haben solent. 3) De natura mpdorun^ dueru^; 4) De
. seAtontiiB tribns oelebsioribas tspud soriptores de re
musica hi^us temporis., tssa de Chartedii Ditono per-
fectissimo, ac de q«arta.'.S) Do ratione dinientiendae
temporis et yariis rhytmi.. generibus in cantu, in saU
tatione, in carminibus poetarsm. 6) De Newtoinana
eoloram »atfal^äa» temyeraamiaa dMidanoni» et ^aw
basdam in baec eadem suspicioAibui; .,
Wiese ^Christian LndWig *€^4ist*y), Basen und
sSchsischer Geheimmth, geb. zn Anspsfäi 1732, gedt
m DresdeA am 8. AMUst 1806« Ptolenlaas und Zas*
lino, oder wahrer Oenchtskreis der haUbaren Uaiyte-
aalitaten der Blementar^Tonlelire in. den sowtlil ütom
als neuem Zeiten. Dresden, bei HUseher^ 4. 16 Seiten
nebst zw4i Vereinnliohungs - Tabe ttm. Ohne Jattrenahl
und Namen des Verfassers --' i>iBeour8 analytiqne
snr la cAh4reaoe impeitnrbable de ranit^ da Princiiia
des trois premi^nKi parties antegvantes de la Th^rie
mosicale, et qui sontt 1) La partie eanoniqiie: ayant
poar objet les reohercbes analytqqsei de la g^n^nUlon
des sona et ütervales, rAatiteosent «anK trois genies,
diatomqoe, ehromatique, enhairmonique. 'S^ La paitie
m4lodiMfe: ayant pour objet les techetfcbes aaaly«
tiqves de la oombinaison dew'sens et i ntdivmik s, rila-
tiyement aux diyerk systämes pohr Ik dispemtion ff4-
guUere du ekant diatonteae. 3) La partie harmoaiqatti
ayant poor objet la noherdie -des lebe' de raooon-
pagnemesit, sens- le regime des aoeeMs eoasoaana et
- dissotta», et se«s ron^ennäaee l i^teiminfa de la mio*
• dubttien« 'Oemage. «ndcM de obiq >Tables fermtolaires
et doAii&'lL Mr. Trifclir, A Dresde^ «hez les Fskes
Waither, i7t6.- 4. • "» !» -. i"»..- ' ' ' \ '
*Dal!* Ölio <Giambittfita1t Memorta'Wr a[>pli.
cazione della matematiäl^ -aUr'toVisica. PtMentata il
di' 25. Ottc^bi^ da Pon^öiQo Pozz^tCi. lA d^k Mun. dl
MatemVe dl Fisica della Soc. ital. dell^ 8Ct^nze."Mo*
dena, 1802. 4. Tom. IX : pag. 609 ^ 625. (Lichtenth.
Bibliogr. Tom. IV, pap. 43.) ' '
tTonwiasf n^cbafi nach Vogler und Keppler.
In 'des, Leipziger mutiL «{eitang.'Baii^ 20, »eite 1,
41 „ 85, 101.. m,:i46 und IBST Auch Seite 565 und
Band üy Saite 129 u, s. f. ;
•*W6tkjiielster (Andte^s): HföÖÄe hialhfimttfcae
• l^odegus ijarioBus, ' oder Wchtiger'nAisikaÜrfchftt W^g-
' .weiser, das ist, ^e ihaii' nicht. aYl^n die tiaJtfmidleiL
Eigensdiaften der musikaUschert ' Piropöröorten,, dtrrch
das Monochordnih'urid 'Anirr^chnung erlangten,- sän«
dem. aucH 'y^rmittelst derselben, ' natttrltdie und Hfh-
tige rationes ^ber eine musikalische Compöaition Yör-
bringen könne. Bliebst einenr aHegor.m(yrafilrdhjftn,
ton der Mtisik entspringenden Anhange. "I^n^rt
und Leipzig, 1687. 4. 22 Bog^n. * ,' '
fSarge (Geors Andre as): Au^fiilirUcIie' 'nn4 deut-
liche Anpreisung zar Balionalrecbnun^, und de;* damit
veiiuiSpfiten Ausmessung und . Abtbeilang des Mono-
ehordsy vermittelst welcher nian die musikalisclie Tem-
peratur, se wie sie die heutige Praxis erfordert^ Reiche
allen, so mit der Musik, wie anoh' mit Orgel- und
Jnstrumentenmachen umgehen, zu yeirsteben so nÖtliig
als niitzlicli, so genau es das .Gehör zu fassen vermag,
nicht nur auf verechiedene Arten auszureclupLon , son-
dern auch bis auf ein Haar auamessen, und sogleiob
auf Orgehi und allerhand andere Instrumente bringen
kann. Nebst einer ausfn^U'Uchen Nacliripht von dem
neuen Telemannischen* Intervallen« System. Zur Be-
förderung reiner Harmonie, tiebenstein, 1749. 8.
308 Seiton.
*MartHiKfg <Friedrioh WilbelftiV: An&ngsgrüiide
der Theoretisohen Miisik.' . Leipzig, .bei Breitkopf.
17S7. 4. 176 Seiten. Besteht atis 1^« Kapiteln. Entbeut
AMweisongen au den musüalisohen Beeh^mgea.
•Martini (Giambattista)t 0e ose pregreesi^mis
geometricae in Mtisit»/In den Cemment. de ihstituto
Bononiens. 1767, Tom. V. P. II. pag. Sit — W4.
Die Progressionen der Mathematik,' einzige
Grun^Qage der Tonlehre. In der Leipziger musik.
Zeitung, Band <9, Seite 37 and^. , . .
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«^7
888
b. 9^ 4ÄI FdirAAlfnlMeii dir Tömr Mbesimdere*
A^ttintt0 9 «in ;X>omiwkaiK9naoncb aus S^wAben» tobte
im Jahr 1494 za MÜvcheR': De num^ronu» <»4 aosodim
ppportiopibn^. . ( Crösiieri Bibl, timYerB.») ; IVIan wei^M
mmiy ob dies l^erk gedruckt worden kt«
erhelle j(>VilliaiQ), Kapellan und Vorsänger in der
Oathedralkirotie zu Hertord, auch Baccalau^reu« der
Musik: De jproportionibus.rou8icis (Tanner) ^
Hangest (Hieronymüs), Bischof und Kanohlkus
der Kirche zu Mans, geb. zn Compienge, gest. zu
]M[aii8 I&38: De proportionU>u8. (Brossard Dlc^'oiv
patt. 380.)
N a t h n s t ti 8 "(E li a $) y Ma&jster nnd Scholoollege zu Leip-
zig uin die Afitte des 17. Jahrhunderts; Oum Mnsices
, Creatore Disputätio de Muslca tiieoretica, quain atitt(ri-
'. täte inditäö. faculiatiß^ Philosophicae Lips^ensis P. P.
-"M. Eliak Nkdinsi^ts/ respondente dkiiiuele Bachiisib, li-
aedu Misniö, PMas.«t opdm. artiun-Baccätaut««^ etc.
Lipsia», • Typis «Job. Baneri. Id52< 4. 8 Seiten; Der
Yerfiissei; prüft ^ £8%ende S8ütze>: 4)vMitsi4tti ^ieitur
' Ano t^s fifimMSy 'unde- latinum- 'ttocabnluifi -mosa.
* 9) Et «n < hoc smisu ' vox Musicae HMnin - vMr «b«iiiive
sumitur pro humana et coelesti* sea i Blunafma, vel
•tutOMne pro .«rtiäciali. ^) Musica theof etica- est aciiontia
..Sblfbfentias «outorum et gravian aonoriunvatiM» per-
t]ißibo>n (Marons): JH proportiojiibua. Hafitiae,
•1656« Fol. lat in Foim eines Oesprfldw abgdfosst.
. (BttdierveDeMhiuss d^ Pjnofesa. AartTillius zuUptfil.)
Kowton (|««ac>, Ritter, Obennftnnzmeister und Prä-
« sident der königl. Akademie der Wisaenschafteii zu
' L«Miibn,.gdk». flu Woolstrop u d^r Giafiickaft iLincoUt
«m mDeoembr. 1642, gest. zaJLoadon am W« Mau» 1736:
Lettcfr to Mr. Harnngtoai on tha harmonic ratios. 1693.
(Hawkins Qist^of Mu». Tom. UI. pag. 142.) Auch in
ttehveren andani. seiner Schriften hahdelt er y(m der
. matbematisßhen. Tonkungt und tod der AehnlicUteit
^et Farben und Töne« (La Borde ßasai sur la M»«
sique, Tom. JIL pag. 359 — 361.)
PioT^sana (Francesco): Misnre haimonkhe« (Toto
Testore musicö. pag. 189 und 193.)
Bnrmann (Brich) , Professor der Astronomie, Musik-
director am Dom und Sekretair der Akadenüe der
Wissenschaften zu Üpsal, geb. za Bygdeä in West-
Gothen den 23. September 1692, gest. zu Üpsal am
3. November 1729: De proportione narmonica. Dissert.
üpsal. 1715. (Matthesons mnsik. Ehrenpforte, Seite 28.)
Pars IL üpsal. 1716. (Hülphers Historiske Afhandling
tfm MusAl, Seite 101.)
*Bacchl ((arioTenale): Dissertazioiie del nmnero,
e delle misnre delle corde mnsiche, e loro cortispen-
<ieii»e. Müano. 1761.
f Ja<ikson (William); Preliminarj Disoourse to a
•cheme demotistrating th« perfection and harmony of
Sounds. London, printed for John Simpson. 8. ^ Sei-
ten; Enthält eine Beschreibung einer Tabdle, worauf
die Tonrerhältnisse so geordnet sind, 4us man Ter-
mltt^t gewisser Regeln die Grade des Wohlklangs
bloss ans diesen SteUnng^ beurüieilen kann.
'Maas (Johann Gebhard' Bhrenreich): üeber
Vergteieoung gegebener TonverhSltnisse. In der Leip-
ziger musik. Zeitung, Band 17, Seite 753.
Hällström (Gustay Gabriel), Profuser der Phy-
sik zu Abo: De Tonis eombinätionia, Dissertaäo Phy-
aiea. Aboae, 1819. 4. 32 Seiten.
c. Fott der TenpupettOwr,
B'^ndeley (Johann Philipp), Gantor und Schul-
coNege tu Ctnedtinburg, geb. zu Riethnordhausen bei
Ehrfiin um das Jahr 1600, gest. am Anfiing des 16. Jahr-
hunderts: Aearinm melopoMicom. Nanbeig, 16fi^. Fol.
8 Bogen. LehErt wie die schlechten inusikaUschen tn-
terraHen- können i^rbesvert werden.
* Werkmeister (Andreas): Masikaliache Temperatur,
oder deatUdMr und Wahter mathematischer Unterricht,
wie man dnrch Anweisung des Monooliordi <dn Ciavier,
sonderlich die Oigäwerke, PositiTO, Regale; Splniette,
iind d«rgl«ichen wiohl tamperirt atimmeh könne, damit
-nach heuüger' Manier alte modi ücti in ^iner ange-
nehm ^ und' ertraglichen Harmonie mogeii genomsben
wenden; mit vorhetgehender Abhandtang von ^m
Vorzage, Vollkommen - und weniger VoUkomaienlieit
der musikalischen Zahlen, Proportionen aadCoBSO-
. Aantlcni', welche »bei Binrtchtnng- der Tempentuiaii
wdhi in Acht tn iiehmeM sind:' Benebsi einein dazu
gehörig ih Kupfer vorgebildeten deutÜdKn und TÖUi*
' geii Mouochortfo. Beschriebe und 'an das Lieht gng»-
'ben. Frankfort und Leipzig, 1691. 4w 99 Seiten.: —
Kurzer Unterrieht, wie man.>«in Clatier stim«
men nftd wohl tempetirea köiüie^ hi dessen An-
merkungidli zn dem Genenabass. Asch^rsleben, 1716,
Seite ei -^ 72 und daraus hl JlStzlen-mosOu Bibiio-
theks Band 1 , Theil 2, Seite 68> -* 68 J
Hugenins (Christianus), eiii Mathenftatiker, geb.
im Haag am 14. A^ 1629, gost. daselbst am 8. Ju^
nius 1695:'€o6moÖieoros^; sive deteina ooelestibts,
'«arüm>qae ornatn, eolijectme. Ad Constant Huge-
nfuoa, fhttrem.'Hagae-Comitum. M98. 4. JEIanailt:
' 1) cur oönsonantia diapente past aliam similem vitiose
pdnaliir? 2) demohstrtttio tamperamenti in tcmo TOds
adhibendi. DW Vei^ws^r soll auch der Brste gewesen
sein; d«^ das Verbot auf ^nander föteendtr Quiniett
ans der dadnreh ^««erarsnöhtiMi Ungiswissfaieit der Modu-
latüen erklärt ha(f. (Förkel Literatur der Mhsik,
SiBlte2Ö0,)
G. (C;): Tempenanentmn mvsietun wniwnaiei. (Acta
Eruditor. Lips. suppl. 1717. pag. 114.)
Sinn (Christoph Albert), Herzoglidi Bcannschwei*-
gischer Geometer: Die ans mathematbchen Oranden
•richtig gestellte musikaÜsoh« Temperatura practica^
' da» iiVt grundrichtige Vergleiolnmg der 12Semit<Hiiorum
- in der OctaTC, wie dieselbe nach Anweunng der Arith-
metik und Geometrie ad Praxin fumemfich in die Or-
gelwerke können gebracht werden, nHbNit den dazu
gehörigen Figuren. Mit einer Von^e Herm Caspar
Calvöers. Wernigerode, 1717, 4. 17 Bogen, n«l>st
6 Bogen Vorrede.
Meckenhenser (Jacob Georg), Hof- und Stadt-
organist zu Quedlinburg, geb. zu Goslar um das
Jahr 1660; Die sogenannte allemeneste musikaüsdie
Temperatur, oder die von den Herrn Kapellmeistern
Bimlem und Matthesoa commniiidrte 12 rational
gleiche Toni minores oder Semitoaia^ 1797. 4. 8 Bo-
gen. Ist hauptsSehiioh gegen Mattheson gerichtet.
Montvallon (de*), ein Parlamentsiath in der Provence:
Nonvean Systeme de Mosiqne sur les intervailes des
Tons et aar la proportion dßi^ Aocords, on To« «aca-
mine les S3rBtdmes propos^ par divers Aoteurs« 1142.
Ist eine Abhandinng Gber eine neue Tempcratnr.
la den Mdm^ de t AcfUL thj. des Soienoei. '1742.
pag. 117 - 124.
^Sorge (Georg Andreas): Anweisung zur Stimmung
und Temperatur, in einem Gesprich. Hamburg, 1744w 8.
•Schröder (Christoph Gottlieb): Vollständiger
Plan der pythagorischen gfelehschwebenden Tempera-
tur, welche durch die VeraaUniSbe der grossem Uninte
•I und kleinem Quarte \ entdeckt ist. fn Mitzters
musik. Biblioüiek. 1747. Band 3, Seite 586.
*Sorge (Georg Andreas): Gesprach zwischen einem
Musico theotetioo und einem Studioeo Musices von
der Pratorianlschen, Printzischen, Weikmeisterisdwn ,
Neidhardtischen und Silbermannischen Temperatdr,
wie auch von dem neae» Systemati Herm Kapell-
meister Telemanns, zu Beförderung reiner Harmonie
entworfen. Lobenstein, 1748. 8. 86Seiten. «*^ Grand-
liohe Untersuchung, ob die im dritten Theile des
dritten Bandes der Mitzlerischen miisäalischen BSbKo-
tbek, Seite 457 und 480 befindliche Schröderisohe Cla-
yiertemperaturen fiir gleichscbwebeiid passiren können
oder nidit. Lobenstein, 1754. 8. '38 Seiten.
Fritz (B a r t h o 1 d) , ein ausgezeichneter Instrumenten-
macher und Mechanikus in Braunscfaweig, geb. 1607,
gest. zn Braunschweiff am 17. Juli 1766: Anweisung
' wie man Claviera, Cuvecins nnd Orgeln nach einer
mechanischen Art, in allen zwölf Tönen gleich rein
'stimmen könne, <lui aus solchen allen sowoM dur
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1189
%4»
-^ ali. jnoU wohlklingend sq ipietoii sei. heapiig^ bei
Bieitkopf, 1756. 4. Sa S^teii. Zweite AvflBge, eben-
MdMelbs^ 1767. 4. Dxitle Auflage^ ebendaselbit, 1780 4.
I Sin« hoUiuidiBche Uebertetznng ^raohien bei Hummel
in Amstetdam unter dem Titel: Onderwys om Claide-
<<nn enOrgelB to «temmem
•ftoEge (Georg Andrere) : Zu^rlaAsige Ajiweif«ng
CSamvei und Oigeln gehÖfig zu temperirem und zu
iümlnen, oiebAt einem Kupf^» welobes die Aonnee-
8UBg und Ailsrechtiung. der Tenqteiiatwr, wie Mcb das
TelemaiuHSche InMryallen^-Syitem u. s. w. darst^et;
tad VenuÜBnsiMig Herrn Q9D|k)id. Fxitssens, Instru-
menteniAacher in. BrtransdiM«; iiecamgegebenen me-
dihniaoben AH zu stimmen« und zur Vertheidignng
gegea desaelben Angriff entwor^n. Nil reotnm, nisi
quod placuit sibi . ducnnt Hp^at Leipzig und Loben-
. stein, 176Bh 4« 98 8eiteik
Riese (Johnn« Beinricä) zu Kopenbagen: Arith-
metische und. geometariscbe Verglmhung^ oder «une
Linie, welobe, wenn sie ini arithmetisehe TMle ge-
theiit wild, glebt auf einer andern Linie geometrisohe
Proportion. Kopenhagen, 17(W« 4. Handelt Mos ton
' der. musikalischen Temperatur* (Gerber neues Ton-
. kinstter-Lezikim, Band 3, Seite 867.) .
Kirnbergeir (Xobajin Philipp), berühmter theore-
tischer. Sehriftat^er und Ho9biusikus der Prinzessin
▼on Piensses,. geb. au Saalfeld in Thüringen am
21. April 1721, gest. zu BerUn am 26. Juü 1783:
Consimolion 4er glelcfaschwebenden Temperatur. 3et-«
lin, 1760, 1 Bogon nebst einer Kapfertafel.
▼ ersaeh, eine ToUkornnheA gjeißhsdiwebende Tem^
peratur derdi die Gonstructiofi zu finden« In Mar-
purgs liist kritischen Beitragen, 1761, B.&» St 2, S.96
*^ fSü^. Diese Abhandlung soU nach Gerber (altes
Tonkunstler-Leodkon« Band 1, Seite 974) von d^m
geMirten Moses Mendelsohn (geb. zu Dessau 1729,
gest KU Beiiin am 5. Januar 1786) geschrieben sein
md Kiinberger dieselbe besonders herausgegeben ha-
ben. Der fast gleichlautende Titel der yorber ange-
führten Abhandlung yon Kimbeiger macht es wahr-
scheinlich. In Marpnxgs .Beitragen wird der Verfasser
in dem kurzen Vorwort als schsodGiinniger Mathema-
tiker und Fveund des Kimbeiger bezeichnet.
Berlin (Johann Daniel), Organist bei der Dom-
kirdie imd Stadtmusikus zu Droniheim in Norwegen,
geb. zu.Memel 1710, gest. um das Jahr 1T76: Anl^-
tung xnr Tonometrie, oder wie man durch Hülte der
logarythmischen Rechnung nach der geametnschen
' Progressionsrecfanung die sogenannte gleiehscbwebende
musikalische Temperatur .leicht und bald ausiechiten
tenn; nebet mnem Unterrichte . von dem^l76({ .effnn-
denen i^nd eingerichteten Mönocbordom« Kopenhagen
und Leipzig« 1767, a .48 Seiten nebst 3 Kupter-
tafeln.
Strahle (Dan. P.)c Veocsuoh eine gleichschwebende
Temperatur meehanisch zu entwerfen. In den Abhand-
lungen der köiMgU schwedisch. Akademie der Wissen-
adtfiten. Band &>. (Misrpurgs Versuche über die musik.
Temperatur. Seite 167, ^ 192.)
Tempelhoff (Georg Friedrich von), General-
major der Artillerie asu Bedin, geb. 1738: Gedanken
nber die Temperatur des Herrn Kimberger, nebst
ttner Anweisuag, Oigebi, Clayiere, Flügel u. s. w.
. auf eine leichte Art zu stimmen, yon G. F. T. , einem
Liebhaber der Musik. Berlin und Leipzig, bei Georg
Jacob Decker. 1775. 8. 37 Seiten.
Tournateire, Instrumentenmacher: L'art musical r^
latif h racooid du Piano, suin de deux Sonettes de
trois stanoes, et de Tart de faire la conqu^te des beUes.
(Ldchtenthal Bibliogr. Tom. IV« pag. 47.)
^Marpnrg (Friedrich Wilhelm): Versuch über die
musikalische Temperatur, nebst einem Anhang über
den Rameau-..und Kimbergerschen Grundbass, und
Tier Tabellen. Breslau, bei Johann Friedrich Kom,
1776.8. 319 Seiten.
* Lambert (Johann Heinrich): Gedanken über die
musikalische Temperatur. Aus dem Französischen
übersetzt yon Marpuig. In dessen historisch -kritisdhen
Beitragen, 1778^Jland 5, Stuck 6, Seite 417 ^ 460.
Die finmzoiiaehe Abhandlung.. Andet sich «»ter der
Ueberschriffc: Remarques sur le Temperament en Mn^
sique pur M. Lambert -^ in den Mranoires nouveaiax
de l*Acad^ie de sdenc. Berl. 1776.
Versuch in TemperatuTtabellen. In Marpnrga
historisch -kritischen Beitriig^en, 1778, Band 5, St. 8,
Seite451 — 500 — Gebrauch der TemperatUrta-
b eilen. Ebendaselbst, Seite 501-^520.
üeber die geometrischen VerhUltnisse der yier
und zwanzig musikalischen Interyalle. Ebendaselbst,
Seite 521 - 627.
Anleitung zu einer Methode, die Differenzen der
diatonischen, chromatischen und enharmonisdien In»
tervalle, und die aus ihrer Verbindung nut den Inter^
yalien entstehenden Hülfsbteryalle der nngleicbschwe-
benden Temper^ur^ ohne Zirkel und lllaassstab auf
dem Claviere zu finoefi. Ebendaselbst Seite 627 -r- 534.
!Jones(WiUiam): PhysiologicalDisquisitions; imrDjs-.
eoujises cm ^e natural PbikMOphjf! of the Elemente lato.
London, 1781i 4. Handelt: On the Philesophy of mu-
aieal Sounds .und darin yen der Temperatur, dem
mueikaJU < Gomnn u. s. w; (MontUy Reyi«w, 1761,
Yql LXVL pag. l^)
•Schröder (Christoph Gottlleb)? Letzte Beechitf-
tigung mit : musikalischen Dingen; nebst sechs Tdm-
ueraturplanen und einer Notentäel. NordhauseH,17!Sli 4.
62 Seiten. Beantwortet die Fragen: 1) ob in seinen
Torhergehendien Schriften etwa* wider Tugend und
' Wslirheit behauptet worden ^ 2) aufweiche Weise der
Verfasser in den. lange wahrenden Temperaturstrall
: .yerwiokelt worden seif
Cavallo (Tiberio), ein Italiener zuLondcn: Of thise
musical instrmnents, in wMch ihe tones, keys and
frecs are fixed atf in the harpsichord, organ, guitar etc.
In den PhMosophical Transaot. for 1787, P. II. (Göt-
tingische Anzeigen yon gelehrten Saehen, 1780, Sl 108,
und CUadni in Kodis musik. JoUmaly Stfick 2 ,S. litt.)
•Wiese (Christian Ludwig Gustav); Anwebung
der mechanischen 'Behandlang, das CUvier nach eine|^
yorgesdilagenen neuen Temperatur zu stimihen. Di^es-
den, bei Hilscher, 1790. 4. Ohne Namen des V^ii^sers,
*Marpurg (Friedrich Wilhelip): Neue Methode,
allerlei Arten von Temperaturen dem (kaviere aufii
bequemste mitzutheilen; auf Veranlassung einer yon
dem Herrn Baron Von Wiese zu Dresden yorgeschla^
geoen neufm Stimmungsart entworfen. Berlin, bei
Gottlieb Lange. 1790. 4. 40 Seiten«
*Wiese (Christian Ludwig Gustay): Versuch
eines formularisch und tebellaiisch yorg)duldeten Lei!-
£idens in B^zug. auf dieQnelle des harmonischen T.o*
nungsausflusses; femer aujf die medmnisch ansfölurbare
Stimmungs6bertBSgung der sowohl Bationalstimmnng»
als auch ungleichschwebenden fixen Temperaturstim-
mung auf der Oi^el und dem Tasteninstrument Aus
• einem schärfer durchdachten Manuscript ausgehoben
und der populären Gemeinnntaugkeit, £uslich zugefeilet,
dargeboten« Nihil est in intellecttt ^uod non antea
fuerit in sensu. Dem Meister der musikalischen Theo»
rie- Herrn Friedrich Wilhelm Maxpurg zugeeignet
Dresden, bei Bülscher, 1791. 4. 33 Seiton. Ohne Na-
men des .Verfassers. *^ Formularisches Hand-
buch' fiir den ausübenden Stimmer der Tasteninstru-
mente. Dresden, bei Hilscher. 1792. 4. — Derpopu-
laren Gemeinnützigkeit gewidmeter neu umge-
formter Versuch über die logisch-mathematische Klang-
eintheUungs-, Stinunungs- und Temperatur -Lehre,
als Fundunent betrachtet, worauf stets genau bezie-
hentlich mdurere andere objective Abtfieilpngen der
Tonwissenschafts^ Lehre, namentlich «bei; die n) yon
gebildeten musikalischen Tonsystemen und .modulatiyen
Kr^bewi^gungen der. Tonarten; b) yon der Realität,
Negation und Limitation der. harmonischen Thatkinft
und Phänomenen; e) yom Ebenmaass der Instrumen-
tal.- Baukunst, allerdings in besser bestimmte Wege,
zu leiten bleiben. Von B. y. W. Dresden^ Fiiedricbs-
stadt, gedruckt bei der Wittwe Gerladi, 1793. 4.
23 Seiten»
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fi4i
242
Loavet (Alexandre), ein Componist zu Paris:
Instructions Uieoriqoes et pratiques sur TaGcord de
Pianoforte, oayrage qui apprend en tr^-pea de tems
aux personnes les moins exerc^es k accorder padaite-
ment cet instrnment. Paris, 17d6, 8. 93 Seiten mit
Kupfertafeln. (Gerber neues Tonkunstler -Lexikon,
Band 3, Seite 362.)
Büttner (Joseph), Organist bei der Domkirohe zu
Glogan: Stimmbadi, oder vielmehr: Anweisung, wie
jeder Liebhaber sein Clavierinstruraent, sey es übri-
gens ein Saiten- oder ein Pfeiffenwerk, selbst re^a-
riren und also auch stimmen könne, Breslau und Leip-
zig, bei Adolph Gehr, 1801. 8. 110 Seiten. Zweite,
stark vermehrte, und mit Figuren begleitete Auüage.
Von J. H. £. Nachersberg. Ebendaselbst, 1804. 8.
216 Seiten und zwei Kupfertafeln.
*Knecht (Justin Heinrich): üeber die Stimmung
musikalischer Instrumente überliaupt und der Orgel
' insbesondere. In der Leipziger musik. Zeitung, Band 5,
Seite 629.
Weller (August Heinrich), Secretair bei der Reichs-
gräfin von Schönburg auf dem Schlosse zu Hartenstein :
Versach einer Anleitong Olaviere und Orgeln auf eine
leichtere und zweckmässiger« Art, als auf die gewöhn-
liche des Quintenzirkels, gleichschwebend zu tempe-
riren. Leipzig, bei Kiihnel, 1803.
Gall: Olavierstimmbuch. Wien, 1805. 8.
Stanhope (Charles Eari): Principles of tuning In-
struments with fij^ed tones. Stereotype edltion. Lon-
don, by A. Wilson, 1806. 8. 24 Seiten.
Gründliche Anleitung zum Ciavierstimmen. Stutt-
gart und Leipzig, bei Andra. 1806. 8.
*Dair Olio (Giambattista): Memoria sopra la ta-
statura degli Organi e de* Cembali, presentata il di
23. Giugno 1806 da Porapilio Pozzetti. In den Me->
morie Si Matern, e di Fisica deUa societk ital. delle
Scienze, Modena, 1807, 4. Tom. XIII, nag. 374 — 380.
(Lichtenthai Bibliogr. Tom. IV. pag. 50.)
•Vogler (Georg Joseph): Grriindliche Anleitung
zum Ciavierstimmen für die, welche ein gutes Gehör
haben. Stuttgart, bei Borgten, 1807, 8. und Wien,
bei Steiner.
Türk (Daniel Gottlob), Organist und Mnsikdirector
zu Halle, geb. zu Claussnitz in der Grafschaft Schön-
burg 1751, gest. zu Halle 1813: Anleitung zu Tem-
peraturberechnungen, für diejenigen, welche in dem
arithmetischen Theile der Musik keinen mfindlichen
Unterricht haben können, insbesondere aber für die
Besitzer des Kirnberger'schen Werkes: die Kunst des
reinen Satzes. Halle, bei Schimmelpfennig. 1808, 8.
572 Seiten. Ein sehr vorzügliches Werk.
•Salette (Jonbert de la): Lettre sur une nonvelle
mani^re d*accorder les Forte -Piano, on, plus g6n^-
ralemeni les instrumens k davier. Paris, 1808. 8.
20 Seiten.
Blanchet (A< F. N.): Methode abrdg^ ponr accorder
le Pianoforte. Paris, chez Brianchon, avec deux
plandies.
Steup (H. C): Methode pour accorder le Pianoforte.
Amsterdam, chez Steup.
Asioli (Bonifazio), Oberaufseher und Lehrer der
Composition an dem mnsikalisdien Conservatorium zu
Mailand, geb. zu Correggio im Mondesischen am
30. Angiht 1769, gest. am 18. Mai 1832: Osservazioni
8ul temperamento proprio degr istrumenti stabili,
diretti agli accordatori di Clavicembalo e Organe.
Milane, presse Gio. Ricordi, editore di musica, 1816,
8. 16 Seiten mit einer KupfertafeL Eine deutsche
Uebersetzung unter dem Titel: Anleitung Clavierin-
strnmente zu temperiren und auf die leichteste Art
ohne Beihiilfe eines Meisters rein und richtig zu stim-
men, mit 3 Notentabelien. Wien, bei Artaria n. Comp.
Härder (August), Componist und Musiklehrer zu
Leipzig, geb. zu Schönerstadt bei Leisnig, gest. 1813:
Unterricht das Pianoforte za stimmen. Leipzig, bei
Lanfec. 8.
Methode ponr accorder le Pianoforte. Paris, chez Janet
et Comp.
Schneider: Grundliche Anleitung zum Clarierstimmen
fiir diejenigen, welche ein gutes Gehör haben. Dillin-
gen und Leipzig, 8.
üeber Temperatur-Berechnungen. In der Leip-
ziger musik. Zeitung, Band 19, Seite 414.
Alter und Herrschaft der Temperatur. In der
Leipziger mosik. Zeitung, Band 22, S 849 .und 865.
Das vollkommene und unvollkommene Instru-
ment. In der Leipzig-er musik. Zeitung, Band 24,
Seite 501 , 517 und 549.
"Wilke (Friedrich): Ueber Stimmung der Orgel.
In der Leipziger musik. Zeitung, Band 24, Seite 727
und 751.
Lehmann (J.T.), ein Privatgelehrter zu Leipzig:
Gründliches, vollständiges und leichtfassliches Stmim-
^ystem, oder Anweisung, wie ein Jeder Fortepiano-
oder Ciavierinstrumente auf die beste und leichteste
Art, rein und richtig, in kurzer Zeit stimmen lernen
kann. Nebst allen zum Stimmen und Saitenaufziehen
erforderlichen Regeln und Vortheilen, wie auch Anlei-
tung, sein Instrument in gutem Stande zu erhalten.
Leipzig, bei Chiistian Ernst Kollmann, 1827. 8.
40 Seiten.
Schiassi (Filippo): Del Temperamento per l'accor-
datura del Clavicembalo e dell* Organe. Dissertazione
recitata in latino neir Accademia delle scienze dell^
Institute di Bologna Ü 12. Gennaro dell* anno 1832,
ed ora pubblicata in itaUano. Bologna, Tipograüa
dair Olmo e Fiocchi. 1832. 4. 26 Seiten mit sechs
Beilagen.
•Wilke (Friedrich): üeber das Stimmen derOctaven.
In der Leipziger musik. Zeitung, Band 30, Seite 65.
* Lehmann (J. T.): Anleitung, die Orgel rein und
riditig stimmen zu lernen und in guter Stimmung zu
erhalten. Nebst einer ausfülirlichen Besdireibung über
den Bau der Orgel, deren wesentliche Theile und in-
nere Einrichtung. Ein Handbuch für angehende Orgar-
nisten, Schullehrer u. s. w. Leipzig, bei Breitkopf
und HärteL 8. 32 Seiten.
*Häuser (Johann Ernst): Das Stimmen des Forte-
pianos. Quedlinburg, bei Basse. 1834. 8.
Mental (C.): Kurzgefasste Anweisung das Fortepiano
selbst stimmen zu lernen. Mainz, bei Schott. 1835. 8.
d. Vom Monochord*
Schnegass, auch Snegassius (Cyriacus), Super-
intendent zu Friedrichsroda, gest. am 23. Octoberl597:
Nova et exquisita Monochordi Dimensio. Erfurt, 1590,
8. 2 Bogen.
Reinhard (Andreas), Organist zu Schneeberg: Mn-
sica,, sive Guidonis Aretini de usu et constitutione
Monochordi, Dialogus, jam denuo recognitus. Lipsiae,
1604. 12.
Grimm (Heinrich), Cantor in Magdeburg, spater
in Braunschweig in der zweiten HsUfte des 16. Jahr-
hunderts: De Monochorde. Deutsch.
*Treu (Abadias): Dissertatio de divisione Mono-
chordi dedncendisque in sonorum condnnorom spe-
ciebus et affectibos et tandem tota praxi compositionis
musicae etc. Altorfi, 1662. 4.
Keller (Michael), Rector zu Neisse, geb. daselbst:
Monochordum, sive Tractatus de ratione harmoniae
musicae, in quo certa mensura, numeris decisa non
solum concordantinm sonörum vulgarium naturalis
proportio, verum etiam omniom Semitoniorum tarn
consuetorum, quam quae arte ex cogitari possunt ratio
ad ocolnm quasi demonstratur. Nissae, apud Jo. Schu-
bart, 1663, 4 Bogen. (Hoffniann schlesische Tonkünst-
ler, Seite 244.)
Louli^ (Francois), ein Tonkiinstler zu Paris, gest.
daselbst 1702:' Nouveau Systeme de Musiqne, avec
la description du sonom^e, instniment k cordes
d^une nonvelle invention pour apprendre k accorder
le Clavedo. Paris, 1698.
•Wallis (John): On the division of the Monochord.
In den Philosopbical Transactions , 1698. Nr. 238.
pag, 80.
16
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243
244
Neidbar dt (Johann Georg), Kapellmeister an der
Schlosskirche za Königsberg, geb. zo Bemstadt in
Schlesien, gest zu Königsberg am 1« Jannar 1739:
Beste und leichteste Temperatur des Monochordi, yer-
mittelst welcher das heutiges Tages brauchUehe Genus
Diatonico-ChromatiGum also eingerichtet wird, dass
alle Interralla, nach gehöriger Proportion, einerlei
Schwebung überkommen, und sich daKer die Modi re-
guläres in alle und jede ClaYes, in einer angenehmen
Gleichheit, transponiren lassen: worbei YorheroYon dem
Ursprünge der musikalischen Proportionen, den Crene-
ribus Musicis, deren Fehlem, und Unzulänglichkeit
anderer Verbesserungen gehandelt wird. AUes aus ma-
thematischen Gründen grundlich, ordentlich, deutlich
und kürzlich, bei Aoidemischen Nebenstunden , auf-
gesetzt. Nebst einem dazu gehörigen Kupfer. Jena,
bei Johann Bielcken^ 1706. 4. 104 Seiten. — Sectio
canonis harmonici, zur yölligen Richtigkeit der
Genernm modulandi. Königsberg, 1724. 4. SS Seiten
nebst einer Kupfertafel. ^ Gänzlich erschöpfte
mathematiscne Abtheilungen des diatonisch -chro-
matischen, temperirten Canonis Monochordi, allwo,
' in nnwiderspreclilichen Regeln, und handgreiflichen
Exempeln gezeigt wird, wie alle Temperaturen zu cff*-
ilnden, in Linien und Zahlen darzustellen, und auf-
zutragen sein. Den Liebhabern gründlicher Stimmung
mitgetheilt. Königsberg, 1732. 4. 52 Seiten.
Memoire sur Tusage d^un Instrument nomm6 Pliton-
gom^tre par son Anteur, ponr fixer les touches des
instrumens de Musique. (Mem. ponr Thistoire des
sdenceset beaox Arts. F^vrier, 1745. pag. 201.)
'Sorge (Georg Andreas^: Knrze Erklärung des Ci^
Bonis harmonici. Lobenstem, 1763. Fol. 4 Seiten.
Nachricht von einem neuen Monochord, Klang-
nnd Pfeiffenmesser. In Hillers wöchentlichen Nachrich-
ten, 1769, Band 3, Anhang, Seite 77 — 78.
Montu (B.), ein Musikgelehrter zu Paris, geb. zu
Piemont, gest. zu Paris 1814: Num^ration harmonique,
ou Echelle d'arithm^tique ponr servir ^ Texplication
des lois de lHarmonie. Pans, 1802. 4.
Scheibler (Heinrich), Seidenwaaren - Manufactnrist
und ausgezeichneter Aknstiker zu Crefeld: Der physi-
kalische und musikalische Tomnesser, welcher durch
den Pendel, dem Auge sichtbar, die absoluten Vibra-
tionen der Töne, der Haupt- Gattungen Yon Combi-
nations- Tönen, so wie die schärfste Genauigkeit
gleichschwebender und madiematischer Accorde be-
weist, erfunden und ausgeführt von Heinrich Scheibler.
Essen, bei G. R. BäHedLer, 1834, 8. 80 Seiten, nebst
3 Steindrucktafeln.' Eine höchst interessante Schrift,
welche der grössten Beachtung werth ist. ^ Anlei-
tung die Orgel vermittelst der StÖsse (vnlgo Schwe-
bnngen) und des Metronoms, correct gleichsdiwebend
zu stimmen. Crefeld, bei C. M. SchüUer. 1834. 8.
8 Seiten.
C. MatAemaHsche Sehri/Uteiier'y weEehe^ au%'
ser amäern O^genMiämden 4HteA über Akmetiß:
Cirvellus (Petrus), Professor der Theologie zu AI-
cala, geb. za Doroca in Amgonien: Cnrsus quatnor
mathematicarum disdplinarum. Akala de Henares.
1526. Fol. Hand^t von der Musik als einer mathema-
tischen Wissenschaft
Fin6 (Oronce), Professor der Mathematik am kÖnigl.
CoUegium zu Paris unter Franz I., geb. zu Briancon
1494, gest zu Paris 1655: Opus varium. Paris, 1532.
Fol. — De rebus mathematicis. Paris, 1556. Fol.
Handelt in beiden Wericen hin und wieder von der
'Klangiehre. — Epitoma Musice instrument. Pa^
ris, 1530. 8. Diese Sdirift fahrt Mosel in seiner Be-
Schreibung der Hofbibliothek zu ^en, Seite 346, an.
Dasypodins (Conradus), Professor der Mathematik
und CoUegii Thomani Decanus zu Strassburg, geb.
das^bst 1532, gest am 26. April 1600: EucUdis Pro-
positiones Elementorum XY opti^rum, catoptieoram ,
harmonicorum et anparentiam. 8trBSsbnrg,1571. 8.
— Oratio de disciplinis math^natids. — - Die-
tionarlum mathematicnm graec et lat oonscrip-
tam. Strassbuig,1573.8. — Voluminis primi Bro-
tematum appendix arithmeticae et mnsicae mecha-
nicae. Strassburg, 1596. In diesen Schäften wird von
der mathematischen Klanglehre gehandelt, insbesondere
in dem Lexikon, Seite 24 und 30.
Maurolycns oder Marule (Franciscus), ein Ma-
thematiker und Abt zu St Marien in Messina, geb.
daselbst am 16. September 1404, gest am 2l. Juli 1575:
Opuscttla mathematica; Venetiis, 1575. 4. Enthält
auf 16. Seiten aus dem BoSthius: Musicae traditiones
oder Mnsica Elenfenta.
ünicorni (Giuseppe), ein Gelehrter zu Bergamo,
geb. 1533, gest. am 28. September 1610: De mathe-
maticarum artium utilitate. Bergamo, 1584. Handelt
auch von der Musik in mathematischer Rücksidit.
(Donat. Calvi soena letterar. de gli scrittori Berga-
meghi, pag. 388.)
Benedictus (Joan. Baptista), ein Mathematiker
in Diensten des Herzogs von Savoyen, geb. zu Vene-
dig 1530, gest zu Turin 1500: Speculationes mathe-
maticae et phvsicae.
*Blancanus (Josephns): AristoteUs loca matiiema.-
tica ex universis ejus operibos coUecta et explicata.
Bononiae, 1615. 4. Handelt an mehreren Orten von
musikalischen Dingen.
Sempilius (Hugo), ein Jesuit und Mathematiker zu
Madrid, geb. in Schottiand, gest zu Madrid 1654:
De mathematicis disciplinis Libr. XII. Antwerp. 1635.
Fol. Handelt über die Musik als mathematische Wis-
senschaft. Desgleichen in dessen Dictionario mathera.
Bettini (Mario), ein Jesuit und Mathematiker, geb.
zu Bologna 1582, gest 1657: Apiaria universae Phi-
losophiae, mathematicae , in quihus Paradoxa et nova
pleraque machinamenta ad usus eximios traduc&i, et
facUlimis demonstrationibus confirmata exhibentur.
Bononiae, 1641 und 1642. Fol. Tom. I. IL Colonia«,
Fol. 1642. Tom. I — ni. Bononiae, 1645, 1654 und
16Si6. — Bnclides explicatus. Bononiae, 1642
und 1645. Fol. Ist auch dem vorhergehenden Werke
angehängt. — Aerarium Philosophiae mathema-
ticae. Bononiae, 1648. 8. Tom. t — III. In allen die-
sen Werken kommen Erklärungen über die mathema-
tische Musik vor.
Lobkowitz (Joannes Caramuel de), Abt in dem
Stifte Emmaus in der Neustadt Prag, geb. zu Madrid
am 23. Mai 1606, gest. zu Vigenano im Mailandischen
am 7. September 1683: Mathesis audax. Lov. 1642. 4.
Enthält auch die Erklärung verschiedener musikalischer
Grundsätze. Dlabacz in seinem Böhmischen Kiinstier-
Lexikon (Band 2, Seite 215) führt zwar nicht das ge-
nannte Werk, hingegen folgende Schriften an, die viel-
leicht nur die Gegenstände sind, welche in obigem
behandelt werden. 1) Ortiiographia musica; 2) Ortho-
logia musica; 3) Poetica musica; 4) Arithmetica mn-
sica; 5) Logarithmica musica; 6) Geometria musica;
7) Syptaxis musica; 8) Prodigia musica; 0) Medidna
mnsica; 10) Chyrographia musica.
*Treu (Abadias): Directorium matfaematicom, ad
cujus ductnm et informationem tota Mathesis et om-
aes ejusdem partes*, nominatim Arithmetica, Geo-
metria, Astronomia, Geographia, Optica, Hannonica,
Mechanica methodioe docen et faoile disd possont
Altdorf, 1657. 4. Das dritte Buch entiiält: Compen-
diom Harmonicae sive Canonicae, ad partes Matfaeseos
•peciales pertinens. Das 4. Kapitel handelt t De postu-
latis et axiomatibos harmonids. Das 5.Ki^itol enthalt:
Theoremata et proUemata harmonioa.
Galtruchins oder Gaultruehe (Petrus), ein Jesuit
undPraefectus stndiomm znCaen, geb. zu Orleans 1602,
gest zuCaen am 30. Mai 168t: Mauematicae totins, hoc
est: Arithmeticae, Geometriae, Astronomiae,Ghronol^;iae,
Gnomonicae, Geographiae, Opticae, Musicae, claxa
et accurata Institutio. Londini, 1683. 8. (Gruber Bei-
trage zur Literatur der Musik, 1700, Stuek2, Seite 27.)
Gerber in seinem neuen Tonkunstier-Lexikon (Band 2,
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S45
246
Seite 246) föhit eine Ausgabe Yon 1061, 11 Wien ~
an, weldie wahncheinlich die erste sein durfte.
Vitali (Hieronymas), Clerieus legulaiis Tlieatinns,
geb. ZQ Capua: Lezicon matfaematiciun , hec est re-
nun omninin ad nniTeisam plane Mathesin, qaoano
modOy diiecte spectantiom, coUectio etc. Paris, 1668,
Roma, 1665 und 1692« 4. Enthält viele zur mathema-
tischen Musik gehörigen Dinge.
Osio (Teodato), ein Rechtsgelehrter zn Mailand,
geb. daselbst: Sylva noyarnm opinionum. Fraucoforti,
1666. 12. Handelt in dem 2., 31., 54., 73., 75., 77.,
87., 60., 99. nnd 111. Kapitel Ton der mathematischen
Musik.
Weigel (Ehrhard), Kaiserlicher Rath nnd Professor
za Jena, geb. zu Weyda am 16. Deoember 1625, gest.
am 21. März 1699: Idea Matheseos nniTersae cum
spedminibus inyentionum Mathematicarum. Jenae,
1669. 4. Das 13. Kapitel handelt von der mathema-
tischeii Mnsik. Eine deutsche Uebersetznng von Mitz-
ier unter der Uebersohrift: Idea der ganzen Mathe-
matik, 13. Kapitel Ton der Musik — in dessen musi-
kalischer Bibliothek. 1738, Bandl, Theil4, Seite 1—4.
Ougtred^ (William), Rector oder Pfarrer zu Aldbnry
in Snrrey, geb. zu Eaton 1573, gest zu Aldbury am
30. Juni 1660: Musicae Elonenta. In dessen Opuscnlis
mathematids, Oxoniae, 1677. 8. Nr. 7.
Ozanam (Jacoues), Professor der Matiiematik nnd
Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Paris,
geb. im Fnrstenthnm Dombesl640, gest zu Paris 1718:
Dictionnaire de Math^atiques. Amsterdam, 1691. 4.
Handelt yon Seite 640 bis Seite 674 unter der Ueber-
scfanft: Traite de la Musique — von musikalisch -
mathematischen G^enstanden. — Recr^ations Ma^
th^matiqnes et Physiques, qui contiennent ^lusieurs
probl4qies a Arithm^tique, de CSeometrie, de Musique etc.
Paris, 1724. 8. Tom. I — III.. Die Probleme sind blos
nuithematiseh und betreffen hauptsächlich die arith-
metische und geometrische Theilung der Octaye. (Neue
Zeitungen von gelehrten Sachen. 1724, Seite 817.)
Gentili (Pietro Girolamo)i L* armonia del mondo.
(Bonondni Musieo prattico. P. I. Cap. 1.)
Drittes Kapitel.
A. Sehrifien von äer Jnikrwm e nUnUmkumMt
aberhmupt.
'Praetorins (Michael): Syntagmatis Musid Tomus
secundus: de Organographia, darinnen aUer musika-
lischen Alten und Neuen, sowohl anslandisohen, bar-
barischen, banrisehen und unbekannten, als einhei-
mischen, kunstreichen, lieblichen und bäcannten In-
atrumenten Nomenclatnr, Intonation und Eigenschaft,
sammt derselben justen Abriss und eigentlicher Abcon-
terfeiung: dann auch der alten nnd neuen Orgeln ge-
wisse Beittfnreibung, Manual- und Pedal-Clarier, Blas-
balge, Disposition und mancherlei Art Stimmen, auch
wie die Regal nnd Clavlcymbel rein und leicht zu
stimmen: und was in Ueberlieferang eiiter Orgeln in
acht zu nehmen, sammt angehängtem ausfü^lichen
Register. Nicht allein Organisten, Instmmentisten,
Orgel- und Instrumentenmaohem, sammt allen den
Musis zugethanen ganz nützlich nnd nöthig, sondern
auch PMlosophis, Philologis und Historicis sehr lustig
und anmuthig zu lesen. Benebst einem ausfnhriichen
Register. Gedruckt zu Wolfenbnttel bei Elias Holwein.
1610. 4. 236 Seiten und 26 Seiten V<Hrrede. Die Samnw
lang ¥on Abbildungen 120 yerschiedener Instrumente,
fuhrt den besondem Titel: Theatmm Instrumentorum
seu Sciagraphia Michaelis Praetorii, darinnen eigentliche
Abrisa nnd Abconterfeiung , fast aller derer musi-
kalischen Instrumenten, so jetziger Zeit in Welschland,
England, Teutschland und andern Orten iiblich und
▼oroüiden sein: wie dann auch etlicher der Alten und
Indianischen Instrumenten, recht nnd just nach dem
Massstabe abgerissen und abgetheilet. Wolfenbüttel,
im Jahr 1020. 4. 66 Seiton. Die Abbildungen (Holz-
schnitte) sind sehr schaif nnd genau, so wie äber-
haupt dieser Band zur Kunstgeschichte TOn der grös-
sten Wichtigkeit ist. (Den 1. TheU s. Abtheilung 1,
Kapitel 2, Seite 17, den 3.Theil siehe unten^
Carr^ (Lonis), ein berühmter Mathematiker nnd Mit-
glied der Akademie der Wbsenschaften zu Paris, geb.
zu Ciofontaine bei Nangis am 26. Juli 1650, gest. zu
Paris am 11. April 1711: Theorie generale du son,
sur les differens Accords de la Musique, et sur le Mo-
nochorde. In der Histoire de TAcad. roy. des Sdenc.
1704— 1706. >- Traite math^matique des Cordes
par rapport aux instrumens de Musique. Ebendas^hst,
1706, pag. 124. — De la proportion que doiyent
avoir les Cylindres, pour tönner par leurs Sons les
Accords de ia Musique. Ebendaselbst, 1700, pag. 47.
Eine deutsche Uebersetzung dieser Abhandlung von
Steinwehr findet sich in den physischen Abhandlungen
der Akademie, Breslau, 1748, Band 1^ Seite 508.
Sie enthält aber nach Chladni*s Urtfaeil yiel Unrich-
tiges. (Gerber neues Tonkünstler -Lexikon, Band 1,
Seite 652.)
Maupertuis (S. Baptiste Drovel de), einGrelehr-
ter zu Paris, geb. 1650: Sur la Forme des Instrumens
de Musique. In den Mdmoires de TAcad. roy. des
sdences. 1724, pag. 215 — 226, nebst einer Kupfer-
tafel. Eine deutscne Uebersetzung von Steinwehr in
den physischen Abhandlungen, Breslau, Band 7, S.440.
Handelt nur über die Saiteninstrumente und stellt die
Grunde auf, warum dieselben keine andere» als die
einmal eingeführte Form erhalten können.
Griselini (Francesco): Dizionario delle artiemes-
tieri, compilato innanzi da — ed ora aooresdnto dall*
Ab. Marco FaradonL Venezia, appresso Modeste Fenzo.
1769. 8. Tom. I — XYIII. EnUialt auch die hierher
gehörigen Artikel, aber nichts weniger als Torzuglich
bearbeitet. (Lichtenthai Bibliogr. Tom. IV. pag. 56.)
Sprengel (Peter Nathanael), Pastor zu Gross-
mangelsdorf bei Magdeburg, geb. zu Brandenburg am
7. April 1737: Handwerke und Künste in Tabellen.
Mit Kupfern. Fortgesetzt yon O. C. Hartwig. Berlin,
im Verlag der Realschul-Buchhandlung. Die 11. Samm-
lung, Berlin, 1773, 8. handelt Seite 240, von Verferti-
gung des Claviers, des Flügels nnd Fortepiano*s ;
Seite 271 von dem Bane der Violinen, Bratschen,
Violoncells, Lauten und Harfen und Seite 291 Yon
dem Orgelbaue nebst dazu gehörigen Kupfern.
Gabler (Mathias), Doctor der Theologie und Pferrer
zu Wembdingen in Baiem, geb. zu Spalth in Franken
am 22. Februar 1736, gest zu WembdingMi am SO. Man
1805: Abhandlungen vom Instrnmentalten. Ingolstadt,
1776. 4.
Dictionnaire raisonn6 des sdences, des arte et
des m^tiers, publi4 par une soci6t^ des gens de lettre.
Lausanne, 1791, 8. Tom. I — LXXII, nnd 3 Bande
Kupfertafeln.
Kolbe (Carl Christian Wilhelm): Ueber den Bau
der musikalischen Saiteninstrumente, besonders ihrer
Resonanzboden. In dessen vermischten Abhandlungen,
besonders bergmännischen nnd physikalischen Inhalts.
Qmdlinbnrg, 1794. 4. Band 1.
*Savart (Felix): Mteoire sur la constmction des
instrumens k cordes et k arohet, lue k racaddmie des
sctences 31. Mai 1819, suivie du rapport qui en a €\k
fait anx denz acad^mies des sdences -et des beaux arte,
par MM. Hatty Charles, de Prony, Chernbini, Catel,
Berten, Lesueur, Biet, rapporteur. Paris, chez Deter-
Yüle, 1819, 8. avec 3 planches.
•Chladni (Ernst Florens Friedrich): B«tr8ge
zur praktischen Akustik und zur Lehre Tom Instru-
mentbau, enthaltend die Theorie nnd Anleitung zum
Bau des CbiTicynders und damit verwandter Instru-
mente. Leipzig, bei Breitkopf und Härtel, 1821. 8.
180 Seiten nebst 5 Steindrucktafeln. Handelt nicht al-
lein von dem Clavioynder, sondern auch von Seite 135
* 180 von dem Bau und der ECinricbtnng des von
Chladni erfundenen Buphons. — Fortsetzung der
BeitTJige zur praktischen Akustik, enthaltend manche
Verbesserungen nnd Zusätze, wie auch Nachrichten
von einem vor Kurzem auf eine ganz neue Art ge-
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247
848
bauten Bapbon. In der Leipziger miisik. Zeitang,
Band 24, Seite 789, 805 und 82K
L'Art du Luthier. (Catalogue du Bureau d'Abon-
nement de Lectare musicale d^Aug. Leduc. p%. 9.)
B. Von einzelnen Instrumenten,
a. Von dem Orgelhau im AUffemeinen»
Caus oder Caux (Salomon de), ein Ingenieur und
Baumeister: Les Raisons des Forces mouvantes avec
diyeisefi Macbines. Francfort, 1615. Fol. Eine deutsche
Uebersetzung unter dein Titef: Von gewaltsamen Be-
wegungen, Beschreibung etlicher Maschinen. Frank-
furt, Folio, um 1616 bis 1620. Djis dritte Bach ent-
hält: klärlichen und noth wendigen Unterricht, wie
Orgeln recht zu machen und zu stimmen.
Ferner (Christian), ein berühmter Orgelbauer und
Kifinder der Wind wage, geb. zu Wettin an der Saale
1610: Vollkommener Bericht, wie eine Orgel ans wah-
rem Grunde der Natur in allen ihren Stacken nach
Anweisung der mathematischen Wissenschaften solle
gemacht, probirt und gebraucht werden, und wie man
Glocken nach dem Monochordo mensnriren und gies-
sen soll. 1684. Wo das W^erk gedruckt ist, ündet sich
nirgends angezeigt.
•Bendeler (Johann Philipp): Organopoeia, oder
Unterweisung, wie eine Orgel nach ihren Hau ptstiicken,
als Mensuriren, Abtheilung der Laden, Zufall des
Windes, Stimmung oder Temperatur etc. aus wahren
mathematischen Gründen zu erbauen, sammt einer Zu-
gabe, wie alle, übelklingende Spinette, Clavicimbel etc.
zu einem lieblichen Klange, ohne Veränderung der
Decke, zu bringen; ingleichen wie sie wohl zu bekie-
len. Frankfurt und Leipzig, ohne Jahrzahl. 4. 48 Sei-
ten. Eine zweite Ausgabe unter dem Titel: Orgel-
Bau -Kunst u. s. w. Zur Ehre Gottes und Dienste
des Nächsten neu ausgearbeitet und an den Tag ge-
geben. Frankfurt, 1739. 4. 52 Seiten. Handelt in dem
ersten Tlieil von dem Pfeifwerk ; in dem zweiten Theile
von Abtheilnng der Lade und in dem dritten Theile
von der Stimmung.
•BernouUi (Daniel): R^erches physiques, m^ca-
niqnes et analytiques sur le Son et sar les Tons des
tuyaux d'Orguea differement construits. In den Mem.
de Tacad. roy. des sciences, de Tanne 1762, pag. 431
— 885 nebet zwei Kupfertafeln.
Bedos de Celles (Don Jean Fran^ois), Benedic-
tiner von der Congregation des heil. Maurns und einer
der gelehrtesten Orgelbaumeister des 18. Jahrhunderts,
geb. zu Chaux im Bisthum Bezier: L^Art du F*acteur
d'Orgaes par etc. Paris, 1766, 1778. Fol. Vier Theile
in 3 Bänden. Der erste Theil 142 Seiten und 52 Ku-
pfertafeln; der zweite 283 Seiten; der dritte 111 Sei-
ten und 27 Kupfer; der vierte 140 Seiten und 58 Ku-
pfertafeln. Die Seitenzahlen laufen durch alle Theile
fort, so wie auch die Kufertafeln ununterbrochen nu-
merirt sind, so dass das ganze W^erk 676 Seiten und
137 Kupfertafeln stark ist. Der Hauptinhalt üeses
kostbaren und bis Jetzt in seiner Art unübertroffenen
Werkes ist folgender: Premiere Partie. Connoissance
de rOrgne et des principes de sa m^canique. (6Chap.).
Seconde Partie. Pratique de la Construction de TOrgue.
(11 Chap.). Troisieme Partie. Instruction pour les
Organistes de tont ce qui peut ^tre de lenr competence;
par rapport h la Factnre de TOrgue (4 Chap.). Qua-
trieme Partie. Pr6&ce. Histoire abregee de TOrgue.
Des Orgues de Concert et des petites Orgues de plu-
sieurs esp^ces avec Torganisation de quelques autres
instrumenta (7 Chap.). Eine ausführliche Beschreibung
dieses grossen Werkes, zum Theii mit Auszügen aus
demselben in Hallens Kunst des Orgelbaues, Seite 377
— 381. Nach Gerber (neues Tonkünstler - Lexikon ,
Band 3, Seite 447) soll der Benedictiner der ehemali-
gen Abtey St. Germain de Pries, Jean Francois Mo-
niot (geb. zu Besancon, gest. am 29. April 1797) der
eigentlidie Ver£i5ser sein. Jedenfalls bedürfte diese
Ang^ einer näheren Bestätigung.
*Adlung (Jacob): Mosica Mechanica Organocdi etc.
Das ist: Gründlicher Unterricht von der Struktur,
Gebrauch und Erhaltung etc. der Orgeln, ClavicymbcA,
Clavichordien und anderer Instrumente,, insofern ei-
nem Organisten von solchen Sachen etwas zu wissen
nöthig ist. Vorgestellet von M. Jacob Adlung. Ans der
hinterlassenen Handschrift des sei. Hrn. Verfassers in
Ordnung gebracht, mit einigen Anmerkungen und ei-
ner Vorrede versehen und zum Druck befordert von
M. Johann Lorenz Albrecht, Cantor und Musikdirec-
tor etc. zu Muhlliausen. Nebst zwei Tabellen und vie-
len Figuren. Berlin, bei Friedr. Wilh. Bimstiel. 1768. 4.
2 Bände. Band 1, 29i Seiten; Band 2, 185 Seiten ohne
das Register. Enthält in 28 Kapiteln die wichtigsten
Mittheilungen über die Orgel und gehört noch jetzt
zu den vorzüglichsten Werken über diesen Gegenstand.
•Sorge (Georg Andreas): Der in der Rechen- und
' Messkunst wohlerfahrne Orgelbaumeister, welcher die
behörige Weite und Länge aller Orgelpfeiffen, ihren
erforderlichen Raum, die nÖthige Metalldicke, die
Grösse der Cancellen und Canäle, die acctirate Ab-
tlieilang der Windladen u. a. m. genau erforschen und
aasmessen kann. Mit einer AppÜcation auf ein Werk
von 35 Stimmen und 3 Manualen; zum Nutzen des ge-
meinen Wesens, wie auch der Orgelmacher und Pro-
bisten neuerbauter und reparirter Orgelwerke, nebst
5 Kupfertafeln in Folio. Lobenstein , auf Kosten des
Verfasse!^. 1773. 4. OS'^Seiten.
Halle (Johann Samuel), Professor der Greschichte
zu Berlin: Die Kunst des Orgelbaues, theoretisch und
praktisch beschrieben. Brandenburg, 1779, 4. nebst
8 sehr säubern Kupfertafeln. Die 196 Seiten ausfül-
lende Schrift, welche sehr fasslich die Theorie und
Praxis des Orgelbaues beschreibt, bildet einen Theil
des 6. Bandes von der Werkstätte der Künste von
Prof. Halle. Unter obigem Titel ist dieselbe auch «n-
zeln erschienen. Brandenburg, 4. von Seite 215 — 411.
Deimling (Ernst Ludwig): Beschreibung des Or-
gelbaues und der Verfahrungsart bei Untersuchung
neuer und verbesserter Werke. Ein Buch für Orga-
nisten, Sdmlmeister und Ortsvorgesetzte. Offeubach,
1692. 8. 216 Seiten. Ohne Namen des Ver&ssers.
Eine zweite Auflage. Offenbach, bei Carl Ludwig
Brede, 1796, 8. 216 Seiten nennt auf dem Titel den
Verfesser, die einzige Veränderung, welche mit dieser
neuen Auflage vorgenommen ist.
Ueber Herrn Abt Voglers Simpliücations -System
und Orgelverbesserungen. In der Leipziger musika-
lischen Zeitung, Band 1, Seite 413; Band 2, Seite 565;
Band 4, Seite 49; Band 5, Seite 821; Band 6, S.138;
Band 13, Seite 217 und 233.
•Schlimbach (G. C. Fr.): Ueber die Structur, Er-
haltung, Stimmung und Prüfung der Orgel, nebst ei-
ner Disposition derselben. Leipzig, bei Breitkopf und
Härtel, 1801, 8. 300 Seiten nebst 4 Kupfertafeln.
Zweite Auflage, ebendaselbst, 1825, 8. 284 und 34 Sei-
ten Vorrede nebst 5 Kupfertafeln und 1 Blatt Noten.
Gehört zu den besten Schriften über diesen Gegen-
stand. — Ueber des Abt Voglers Umschaffung der
Marienorgel in Berlin. In der Berliner musikalischen
Zeitung, 1805, Nr. 97, 99 und 102.
Ferroni (Pietro): Memoria sull* uso della LogiBtica
nella costruzione degli Organi e de' Cembali. Modena,
Sressola societ^ tipografica, iSOi, Auch in den Mem.
i matem. e di fisicia della societa ital. delle sdenze.
1807. Tom. XIIL P. L pag. 374 — 380.
Annotazioni d* un artefice d* Organi sopra la Logi-
stica proposta dal matematioo Signor Pietro Ferroni
per la costruzione di tali strumenti. Mantova, 1806.
14 Seiten. (Lichtenthai Bibliogr. a'om. IV. pag. 59.)
* Vogler (Georg Joseph): Erklärung der Buchstaben,-
die im Grundriss der nach dem Voglerschen Simplifi-
cations- System neu zu erbauenden St Peters Orgel in
München vorkommen. München, 1806. — Verglei-
chungsplan der vorigen mit der neu umgeschaffenen
Orgel im Hofbethaase zu München. Kbend. 1807.
W: Etwas über den Orgelbau für Layen. In der Leip-
I ziger mnaik.' Zeitung, Band 13, Seite 649 und 565.
I Band 14, Seite 5^, 567 und 583.
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849
250
Wolfram (Johann Christian): AnMtnng zur
Kenntniss, Beurtheilang und Erhaltung der Oigeln,
far Orgelspieler, und alle diejenigen, weldie bei Er-
babnng, Reparatur nnd Erhaltung dieser Instramente
interessirt sind. Gotha, 1815, 363 Seiten nnd 20 Seiten
Vorrede nebst zwei Kupfertafeln.
*Schn eider (Wilhelm): Lehrbuch, das Orgelwerk
kennen, erhalten, beurtheilen und verbessern zu ler-
nen. Merseburg, bei Kopitsdi» 1823. 4. 90 Seiten.
•Wilke (Friedrich): Ueber das Wirken des Abts
und Geh. Ratbs Vogler im Orgelbau faclie. In der Leip-
ziger musik. Zeitung, Band 26, Seite 673 und 689.
•Büttner (Joseph): Anweisung, wie jeder Or-
ganist verschiedene bei der Orgel vorkommende Fehler
selbst verbessern und diesen vorbeugen kann. Glogan,
bei Günther, 1827. 8. 29 Seiten.
Reichmeister (J. C), Organist zu Meuselwitz: Die
Orgel in einem guten Zustande und reiner Stimmung
zu erhalten. Ein unentbehrliches Handbuch iur ange-
hende Organisten und Schullebrer nebst 'vorausge-
schickter Beschreibung der Orgel nach ihren Theilen.
Leipzig, bei Fest, 1828, 8. 94 Seiten nebst einer li-
thograp hirten Abbildu ng.
Müller (Wilhelm Adolph), Cantor an der Stadt-
kirche und Lehrer an der Knabenschule zu Borna bei
Leipzig: Die Orgel, iJire Einrichtung und Beschaifen-
heit sowohl, als das zweckmässige Spiel derselben.
Kin unentbehrliches Handbuch für Cantoren, Orga«
nisten, Scliullehrer, Seminaristen und alle Freunde
des Orgelspiels. Meissen , bei F. W, Gödsche, 1830. 8.
108 Seiten nebst mehreren Zeichnungen und Noten-
tafeln. Dritte und sehr vermehrte Auflage. Die erste
Auflage erschien ebendaselbst, 1822. Die zweite eben-
daselbst, 1823, 8. 88 Seiten nebst Notentafeln und
zwei Zeichnungen.
* Reich meister {3. C): unentbehrliches Hil&buch
beim Orgelbau. Em treuer Ratligeber für Communen,
Kirchen beamten, Organisten und alle die, welche bei
dem Neubau oder der Hauptreparatur einer Orgel
wesentliche Obliegenheiten zu erfüllen haben. Nebst
einer alphabetisch geordneten Beschreibung der be-
kannten OrgeUthnmen, und einem Anhange von 29Dis^
Positionen versclüedener berühmter Orgeln. Leipzig,
bei Fest, 1832. 8. 77. Seiten.
T ü p f e r (Gottlob), Professor der Musik am Gross-
herzoglichen Seminar nnd Organist an der Stadtkirche
zu Weimar: Die Orgelbau -Kunst nach einer neuen
Theorie dargestellt und auf mathematische nnd physi-
kalische Grundsätze gestiitzt, mit vielen Tabellen über
Mensur, Luftzufloss und Mündung der Pfeifen, so wie
über die damit übereinstimmende Bohrung der Wind-
laden, angewendet auf mehi'e Entvrürfe zu kleineren
nnd grösseren Orgelwerken, in welchen die Grösse
der Bälge, Windkanäle, Windkasten und Windladen,
so wie die Einrichtung der Mechanik nach einer znvor
bestimmten Disposition angegeben ist, nebst einer
Anweisung, wie neue Oijgelwerke mit Genauigkeit
probirt werden können. Ein nützliches Hnlfsbuch für
alle diejenigen, welche neue Bauten mit Sicherheit
unternehmen, oder sich über den wahren Zustand vor-
handener Orgelwerke sidier und gründlich unterrich-
ten wollen. Weimar, bei Wilhelm Hofmann, 1833. 8.
408 Seiten nnd 24 Seiten Vorrede nebst 8 lithogra-
phirten Abbüdnngen. — Erster Nachtrag zur Or-
gelbau-Kunst, welcher die Vervollständigung der Men-
suren zn den Labialstimmen nnd die Theorie der
Zungenstimmen mit den dazu gehörigen Mensur- Ta-
bellen, nebst einer Anweisung zur Verfertigung der-
selben, enthalt. Weimar, 1834. In Gommission bei
Wilhelm Hofinann. 8. M Seiten nebst einer lithogra-
phirten Abbildung. Ausser diesem Nachtrage sollen
dem so wichtigen Werke noch zwei andere folgen.
,ln dem einen werden die Tabellen über den Lufbeu-
flnss für die hier mitgetheilten Mensuren gegeben,
^ nnd in dem andern folgt die Anwendung derselben zu
Rotwarfen für kleine und grosse ÜTgein, |
b. Von den Mängelm
und von Verbetaenmg
werke*
dm Of^d-
Bulyovsky (Michael) de Dulicz, ein ongarisdier
Edelmann aus der Thuroczer Gespanschaft, Kirchen-
rath und Professor der Philosophie: De emendatione
organorum, oder kurze Vorstellung von Verbesserung
des Orgelwerks. Lateinisch und Deutsch. Strassburg,
1680. 12. 9 Bogen.
^Wallis (John): On tlie imperfection of the Organ.
In den Philosophical Transactions , 1698, Nr. 242.
pag. 249.
Rolle (Christian Carl), Cantor in Berlin bei der Jeru-
salems- und neuen Kirche: Neue Wahrnehmungen zur
Aufnahme und weitern Ausbreitung der Musik. Berlin,
bei Arnold Weber, 1784. 8. 108 Seiten. Handelt aus-
ser andern tliepretischen Gegenständen von Seite 27
— 91 über den Gebrauch und die Verbesserung der
Orgeln.
*Serassi (Giuseppe): Sugli Organi. Lettere di
Bergamo, nella stamperia Natali, 1816, 8. 73 Seiten.
Enthält 4 Briefe , von denen die zwei ersten an Giov.
Simone Mayr, der dritte an D. Paolo Bonüchi und der
vierte an Carlo Bigatti gerichtet sind. Ausser histori-
schen Nachrichten, theilt der Verfasser seine an den
Orgeln gemacliten Verbesserungen darin mit. (Lichten-
thal Bibliogr. Tom. IV. pag. 60.)
Strohmann, ein Mechanikus: Ueber üthe^s angebliche ,
Verbesserung der Rohrwerke in den Orgeln. In der
Leipziger musik. Zeitung, Band 13, Seite 163 und 429;
Band 15, Seite 117.
Perne, Inspector des königl. Conservatoriums der Mu-
sik zu Paris: Nachrichten von der im üebungssaale des
königl. Conservatoriams der Musik in Paris ange-
stellten crescendo und decrescendo spielliaren Orgel.
In der Leipziger musik. Zeitung, Band 23, Seite 133
und 149. — Bemerkungen über diesen Au6atz
von Wilke und Kaufinann. Ebendaselbst, Band 25,
Seite 113.
•Wilkev (Friedrich): Warum findet man so viele
schlechte Orgeln, und wie möclite diesem Uebel abzu-
helfen sein? In der Leipziger musikalischen Zeitung,
Band 23, Seite 625 und 641. — Ueber die Erfin-
dung der Rohrwerke mit durchschlagenden Zungen.
Ebendaselbst, Band 25, Seite 149; Band 27, S. 263.
•Chladni (Ernst Florens Friedrich): Ueber Ko-
stenerspamiss durch Hervorbringung mehr als eines
Tones auf derselben Orgelpfeife. In der Cäcilia, 1826,
Band 5, Seite 41 — 44.
Weber (Wilhelm), Doctor und Professor zu Halle :
Leges oscillationis oriundae,'si duo corpora di versa
celeritate oscillantia ita conjungantur, ut oscillare non
possint, nisi simul et synchronice, exeniplo illustratae
tuborum linguatonim. Halae, 1827. 4. 40 Seiten nebst
einer Kupfertafel. Ausführliche Beurtheilungen über
diese höclist interessante Schrift von dem berühmten
Chladni in der Leipziger musik. Zeitung, Band 29,
Seite 281 — 284 und in der Cäcilia, B. 8, S.91 — 108.
Schulze (Johann Friedrich), ein ausgezeichneter
Orgelbauer in Paulinzella: Vorbesserung im Orgelbaue.
In der Leipziger musik. Zeitung, Band 31, Seite 189.
Handelt über das Cylinde^ebläse , statt der gewöhn-
lichen Orgelbälge.
•Wilke (Friedrich): Ueber Orgelmixturen. Mit einem
Vorwort von Gottfried Weber. In der Cäcilia, 1829,
Band 9, Seite 156 — 170.
•Weber (Wilhelm): Compensation der Orgelpfeifen.
In der CäciÜa, 1829, Band 11, Seite 18t — 202.
•Weber (Gottfried): Ueber Compensation der La-
bialpfeifen. Zum Behufe des Crescendo auf der Orgel.
In der Cäciüa, Band II, Seite 203 — 204.
•Weber (Wilhelm): Ueber die Erzeugung von Ali-
quottönen auf Zungenpfeifen und auf dem Clarinett.
In der Cäcilia, 1830, Band 12, Seite 1 — 26.
Kühnau (Johann Friedrich), Organist zu Berlin:
Ueber die Notliwendigkeit der Mixturen in Orgeln.
In der Leipziger musik. Zeitung, Band 33, Seite 227.
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96i
t52
»Töpfer (Gottlob): Beitrag zur richtigen Benrtliei.
long nnd zweckmässigen Anwendong der Orgelmixta-
ren. Ebendaselbst, Band 33, Seite 857.
•Wilke (Friedrich): Ueber Orgelmixtnren. Eben-
daselbst, Band 33. Seite 653. — Ueber den Nutzen
nnd die ünentbehrlichkeit der Orgelmixtnren. In der
Cacilia, 1830, Band 12, Seite 100 -^ 206. — üeber
eompensirte Zungenpfeifen. Ebendaselbst, 1834,
Band 16, Seite 64.
*Kiihnan (Johann Friedrich): Noch etwas über
' Orgel- Reiter. In der Leipziger mosik. Zeitung,
Band 34, Seite 65.
»Schneider (Wilhelm): Bemerkenswerthe Erfindung
im Orgelbau. In der Leipziger mosik. Zeitung, Band 34,
S^te 180 nebst einer Beilage.
•Weber (Gottfried): üeber eompensirte Labial-
pfeifen. In der Cädlia, 1834, Band 16, Seite 65. —
Verbesserte Orgelpfeifen, Erfindung des Orgel-
bauers Tarley. Ebendaselbst, Seite 68.
c. OfffeldigponHonen und vom dm Eiyetudiafteu eimg Or-
ff^auen.
»Werkmeister (Andreas): Organum Gmningense
redi?ivum, oder Beschreibung des in der Grüningi-
scfaen Schlosskirche berühmten Orgelwerks, wie dasselbe
anfangs erbauet und beschaffen gewesen und wie es
anjetze auf gnädigsten Befehl Sr. Königl. Preass. Ma^
lestat renoTirt und merklich verbessert worden. Den
an&henden Organisten, Orgelmachem nnd allen, ,so et-
wa ein Orgelwerk renoTiren lassen wollen, zu Nutz
nnd dienÜcber Nachricht angesetzt. QuedUnbuig und
Aschersleben, 1704. 4. 4 Bogen.
Biermann (Johann Hermann), Organist zu Rie-
ohenberg, später Organist zu Hildc»heim: Organogra-
phia EQldesiensis specialis, seu oeleberrimorum quo-
rnndam in Urbe ac Patria praecipuis autem (ut vocan-
tar) Monasteriorum rnralium Ecclesüs, hujusce Dioe-
oeseos HÜdesiensis ac vidnis aliquot lods sitorum ar-
tifidose perfectomm, amptiori stmctura spectabüium,
ob earundem, quas de ^raesenti exhibent, dispositio-
nnm varietatem selectissimarum itidem Yocum, prae-
atantiam singularem, intuitu, obserratione ac notitia
prawrimis dignorum Organorum snccincta, lustratio,
seu dispositira ac compendiose (nonnuUis adnotainen-
tis hinc et inde sparsmi intermixtis) data descriptio
onm dedicatione spedaU. Hüdesheim, 1738. 4. 28 Sei-
ten. Enthalt anch 20 Orgeldispositionen.
Sammlung einiger Nachrichten yon berühmten
Orgel -Werken in Teutschland, mit vieler Mühe auf-
gesetzt Ton einem Liebhaber der Mosik. Breslau, bei
Carl Gottfried Meyer, 1757. 4. 112 Seiten. Enthält
die Dispositionen von 125 grossen Orgeln und Seite 109
— 112 verschiedene Nachrichten iiber Orgeln.
Ludwig (Johann Adam Jacob), Postsecretair und
Budmalter zu Hof, geb. zu Spameck im Bayrentischen
am 1. October 1730, gest. zu Hof 1782: Versuch von
den Eigenschaften eines rechtschaffenen Orgelbauers,
bei Gelegenheit des von Herrn Johann Jacob Graichen
nad fierm Johann Nikol Rittern etc. erbaoten neuen
Orgelwerks zu Lichtenberg, das den 3. Juni im Jahr 1750
eingeweihet worden. Hof, bei Joh. Andreas Hetschel. 4.
15 Sdten. — Gedanken iiber die grossen Or-
geln, die aber deswegen keine Wunderwerke sind.
Bei Grelegenheit der im Jahre 1761 durch Herrn Jo-
hann Nikolaus Rittern etc. erbauten neuen' Orgel zu
Nemmersdorf. Leipzig , bei Breitkopf, 1762. 4. 15 Sei-
ten. — Traktat von den unverschämten Ent-
ehrern der Orgeln. Erlangen, 1764. 4. 14 Seiten.
Bei der Einweihung des durch den kunsterfahmen
Orgelbaumeister Herrn Friedrich Heidenreich, zu Ge-
Tolsgiin rühmlichst erbauten neuen Orgelwerks, welche
am XII. postTrinit. als den 18. August im Jahr^l771
bei einer sehr zahlreichen Kirchenversammlung feier-
lich vor sich gegangen, woUte die Natur des Orgel-
kktngs ein wenig betrachten, ein wohlbekannter Freund
guter Orgelwerke, der das Symholam fUhrt: Gratia
Altissimi Salvat Me. Hof, bei Joh. Andreas Hetschel. 4.
4 Seiten. Wahrsdieinlicfa von Georg Andreas Sorge.
Hess (Joachim), Organist und Glockenist zu Gouda.
in HoUand: Disposition der merkwaardi^te Kork-
Orgelen, welken in de zeven vereenigde Provintien
als mede in Dnytsland en eiders aangetroffen worden.
Benevens eene Beschryving van het nieuw en uitmun-
tend Oigel, in de St. Jons-Kerk de Gouda. Dienende
tot een Vervolg op de Luister van het OrgeL Door
Joach. Hess. Te Gouda, by J. van der Klos, 1774. 4.
200 Seiten, wovon die Beschreibung der Orgel zu
Gouda am Ende allein 14 Seiten einnimmt.
Tau scher (J. G.), Amtmann zu Lösnitz, später Ge-
richtsdirector zu Waidenburg: Versuch einer Anleitung
zu Disposition der Orgelstimmen nach richtigen
Grundsätzen and zu Verl^sening der Orgeln ii^r-
haupt. Waldenbarg, 1778, 8. 78 Seiten, nebst einer
Kupfertafel. Ohne Namen des Ver&ssers. Angehängt
ist eine Nachricht von einer neuerfundenen Windlade
der Gebrüder Wagner, Orgelbauer zu Schmiedefeld
bei Suhla, die in einer Orgel zu Hohenstein im Schön-
bnrgischen angebracht worden ist.
Knock (Nicolaas Arnoldi), ein Do<Vtor der Rechte
in HoUand: Disposition der merkwaardigste Keik- Or-
geln, welke in ae zewen vereenigde Provintien, en wel
byzonder in de Provintie Friesland, Groningen en
eiders angetroffen worden. Kunnende dit Werk ver-
streken tot een vervolg van het Werk van den Heer
J. Hess. Te Groningen, by Petrus DoiiLema, 1788. 4.
(Nieuwe Nederiandsclie Biblioth^ Tom. VIU. VoL 7.
Boekzaal der geleerde Waereld, Tom. 146, pag. 312.)
Ist minder zweckmässig eingerichtet, als das Weik von
Joachim Hess, dessen Fortsetzung es sein soU.
Disposition der neuen Orgel in der katholischen
Kirche zu Oldenburg« In der Leipziger musik. SSeitung,
Band 3, Seite 520.
Disposition der Silbermannschen Orgel in der kaHio^
lischen* Kirche in Dresden. In der Leipziger musika*>
Uschen Zeitung, Band 4, Seite 702.
d. Von dem Maeamm einer OrgeL
*Trost (Johann Caspar): Ausfuhrliche Beschreibung
des neuen Orgelwerks auf der Augustusburg zn Weis>
senfeis. worinnen zugleich entiialten, was in. der Or-
gelmacher -Kunst gehöre, wie nach allen Stucken eine
Orgel disponirt, vermittelst des Monochordi gestimmt
und temperirt, die Stimmen aof allerhand Arten ver-
wechselt, und ein neu Orgelwerk probirt werden solle etc.
Denen Organisten und Oigelmachem zn grossem Nu-
tzen, auch d^jenigen, so Orgeln wollen bauen lassen|
zu einer nÖthigen Nachricht aufgesetzt Numbeig, bei
Wolfig^ang Moritz Endter. 1677. 12. 72 Seiten«
^Werkmeister ^Andreas): Orgelprobe oder korze
Beschreibung, wie nnd weldier Gestalt man die Oigel-
werke von den Orgelmacheni, annehmen, probiren,
untersuchen und den Kirchen liefern könne und soUe,
benebenst einem kurzen, jedoch gründlichen Unterricht,
wie durch Anweiss nnd Hülfe des Monochordi ein
Ciavier wohl zu temperiren und zu stimmen sei, da-
mit man nach heutiger Manier alle modos fictos in ei-
ner ertrSglichen und angenehmen Harmonie vernehme.
Herausgegeben und zum Drucke befördert von u. s. w-
Frankfurt und Leipzig, bei Theodorus Phil. Calvisius.
1681, 12. 52 Seiten und 28 Seiten Vorwort Zweite
Auflage, unter dem Titel: Erweiterte und verbesserte
Orgelprobe, oder eigentliche Beschreibung . wie und
welcher Gestalt man die Orgelwertie von den Oigel-
machem annehmen, probiren, untersuchen und den
Kirchen liefern könne; auch was bei Verdingniss eines
neuMi und alten Werks, so da zu renoviren yoifallen
möchte, nothwendig in acht zu nehmen sei Nicht nur
einigen Organisten, so zu Probirung eines Orgelwerks
erfordert werden, zur Nachricht, sondern ancli denen
Vorstdiem, io etwa Orgeln machen oder renoviren
lassen wollen, sehr nntdich: Jetzo von dem Autore
selbst überseh«!, mit gründlichen Ursadien bekräftig
und zum Druck bei2>rdert. Quedlinburg, bei Th^Phil.
Calvisius. 1606, 4. 88 Seiten und 18 Seiten Vorwort
nebst einer Oigelabbildung. Dritte Auflage, Uuedlin-
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S55
254
bvrg und Aschersleben, 1716. 4. 88 Seiten. Vierte
Aoilage, Leipzig, bei Tenbner, 1754. 8. 110 Seiten.
Carntins (Caspar Ernst), Karfurstl. Brandenbar-
gischer Kapellmeister and Organist zu Küstrin: Exar-
men Organi pnenmatici oder Orgelprobe. Kustrin, 1683.
Gerber (altes Tonkünstler-Lexikbn, Band 1, Seite25ö)
gibt als Jahreszahl 1603 an.
Prens (Georg), Organist an der heiligen Geistkirche
za Hamburg am das Jahr 1729: Grandregeln yon der
Strnctnr und den Reqnisitis einer ontadelhaften Or>
gel, worinnen haaptsächlidi gezeigt wird, was bei Er-
bauung einer neuen und Renoyirung einer alten Orgel
zu beobachten sei, aach wie eine Orgel bei der Ue-
berlieferung müsse probiret und examinirt werden;
in einem Gesprach entworfen yon u. s. w. Hamburg,
bei Chr. Wilh. Brandt, am Dom. 1722, 8. 104 Seiten,
oijne die Dedication und Vorrede, nebst einem Ab-
risse der Windprobe. Fast gänzlich ans der Werlanei>
st«rschen Orgeiprobe abgedruckt. (Matthesons grosse
General. Bassschule, 1731, 2. Auflage, Seite 15 — 29.)
Fabricius (Werner), Organist an der Nicolapcirche
zui Leipzig, geb. zu Itzehoe im HoUteinischen am
M. Apnl 1633, gest. zu Leipzig am 9. Januar 1679:
Uaiterricht, wie man ein neu Orgelwerk, obs gut und
beständig sei, nach allen Stiicken in* und auswendig
exraminiren und so viel möglich, probiren soll. Frank-
furt und Leipzig, 1756. 8. 87 Seiten. Ob und wenn
eine friifiere Ausgabe vdieser Schrift erschienen, ist
nicht bekannt.
«Zang (J. H.): Vollkommene Orgelprobe, enthält Repa-
, ratur der Orgel. Nürnberg, bei Schneider und Weigl.
1804. 8. Crerber in seinem neuen Tonkunstler-Lexikon
(Band 4, Seite 625) tlieilt Nachrichten von dem Or-
ganisten Johann Heinrich Zang zu Mainstockheim (geb.
zu Zella St.Blasien im Gothaischen am 15. April 1733)
mit, der unter dem Titel: Für Orgel- und Instru-
mentenmacher, zweiter Theil eines technischen Wer-
kes , gedruckt zu Nürnberg in der Weigelsdien Kunst-
handlung um das Jahr 1798 — ein ähnliches Werk
geschrieben hat. Vielleicht ist die zuerst angeführte
Schrift nur ein Aaszag aus diesem Weriie.
e. Tan dem Bmte der VioUnen, Violen und notonceOe*
*Doni (Giovanni Battista): Biscorso della dispo-
sizione, e facilitik deile Viele diarmoniche. In desseh
sämmtlichen Werken, Tom. L jMg. 376.
Taglini (Carlo), Professor zu Pisa um das Jahr 1650:
Lottere sdentifiche sopra varii dilettevoli aigomenti
di ilsica. Handelt besonders in dem ersten Briefe von
den Tönen, die eine Violine hervorbringt, in Rück-
sicht auf Dicke, Lange, Spannung der Saiten und
des Bogens.
Bagatella (Antonio), ein vorzüglicher Instmmen-
tenmacher zu Padua: Regole per la Costruzione de*
Violini, Viele, Violoncelli e Violini. Memoria presen-
tata all* Accademia di sdenze, lettere ed arti di Pa-
dova, al concorso del Premio dell* arti doli* anno 1782.
Padova, 1786, 4. 24 Seiten, nebst 2 Kupfertafeln.
Enthält ausser der Abhandlung selbst unter der Ueber-
scfarift: Aures de fidibus juvet oUectare canoris —
einen Auszug aus den Registern der Akademie. Eine
deutsche Uebersetzung von J. O. H. Schaum unter
dem Titel: Ueber den Bau der Violinen, Bratschen,
Violonoells und Violons. Aus dem Italienischen. Leip-
zig, bei Peters, 1806, 4. mit zwei Kupfertafeln.
Ueber zweckmässige Einrichtung der Wirbel
an der Violine, Bratsche und dem ViolonoelL In der
Leipziger musikalischen Zeitung, Band 3, Seite 781.
Schubert (Johann Friedrich), Musikdirector.
geb. zu Rudolstadt am 17. December 1770, gest. 1811 :
Ueber den medianischen Bau der Violine. In der Leip-
ziger musik. Zieitong, Band 6, Seite 769. — Vor-
schläge zur Verbesserung des Contraviolons. Eben-
dasdbst. Band 7, Seite 187.
Ernst (Franz Anton), Mitglied der Kapelle zu Ck>-
tha, geb. zu Georgenthal in Böhmen 1745, gest. zu
Gotha am 19. Januar 1805: Ueber f^^^ ^^ ^^^ Geige.
In der Leipziger musik. Zeituniv Band 7, Seite 49.
P. : Ueber die Violine. In der X<eipziger musik. Zeitung,
Band 10, Seite 785, 801 und 817.
Hansel (Johann Anton): Ueber den Bau der Vio-
line. In der Leipziger musik« Zeitung, Band 13,
Seite 69.
* Sievers (G. L. P.): Ueber die neu verbesserlsn Gei-
geninstrumente des Herrn Chanot in Paris. In der
Leipziger musik. Zeitung, Band 22, Seite 85.
Ueber die neuerfnnde^en Violinen von Chaliot. In
dem Wiener Conversationsblatt. 1821, Nr. 66.
Otto (Jacob August), Grossherzogl. Weimarischer
Hofinstrumentenmacher: Ueber den Bau und die Er-
haltung der Geige und aller Bogeninstrumente. Halle,
bei Reinecke, 1817. 8. — Ueber den Bau der
Bogeninstrumente und über die Arbeiten dervor-
zugUchsten Instrumentenmacher, zur Belehrung für
Musiker. Nebst Andeutungen zur Erhaltung der Vio-
line in gutem Zustande. Jena, hei Bran, 1828. 8.
97 Seiten.
Wettengel (Gustav Adolph), Violinbogenmacher
in Neukirchen bei Adorf: Lehrbuch zur Anfertigung
und Reparatur der Creigen. Ilmenau, bei Vogt, 18!ft. 8.
654 Seiten nebst 16 Kupfertafeln. Es ist als das erste
ausfuhrliche Werk über oiesen G^enstand zu betradi-
ten und erstreckt sich über die kleinsten TheÜe,
welche zu dieser Kunst gehören.
Bachmann: Handbuch des Creigenbaues. Quedtinbutg,
bei Basse, 1834. 8. (Hofineisters musikalischer Mo-
natsbericht, 1835, Nr. 3.)
t Von der Verheeeenmg dar Flöim.
•Sorge (Georg Andreas): Anmerkungen über Herrn
Quantzens, königl. preuss. Kammermusid Dis-^und
Es -Flöte. InMarpurgs historisch -kritischen Beitragen,
1758, Band 4, Seite 1 — 17.
•Lambert (Johann Heinrich): Sur ka Tons des
Flutes. In den neuen Memoiren der Berliner Akade-
mie der Wissenschaften, 1775.
Bemerkungen über die Flöte und Versuch einer
kurzen Anleitung zur bessern Einrichtung und Behand-
lung derselben. Stendal, 1782. 4.
Ueber die Fehler der bisherigen Flöten. In derLdp-
ziger musik. Zeitung, Band 5, S. 609, 625, 644 u. 673.
Weber (Carl Maria von), der berühmte Opemeonw
ponist und Kapellmeister zu Dresden, geb. zu Eutin
im Holsteinischen am 18. December 17B6, ge&t. zu
London am 5. Juni 1826 : Nachricht über OapeUers
Vervollkommnung der Flöte. In der Leipziger musik.
Zeitung, Band IS, Seite 377«
g. Von der Verbeeeerunff vereckiedener InetrumenU.
Tastenharmonica, verbessert von Heinrich Klein,
Professor der Musik in der Nationalschule in Press-
burg. In der Leipziger musikalischen Zeitung, Band 1,
Seite 675 — 699.
Bartel (Franz Conrad), Doctor und ProfM^or zu
Olmütz: Ueber den Medianismus meiner Tasten -Har-
monica. Brunn, 1>ei Leopold Hauer, 1799. 8. (Prager
neue Zeitung v. J. 1799, Nr. 12, Seite 136 und die
Annalen der Literatur und Kunst in den Oesterreichi-
schen Staaten. 1804. Monat März.)
•Dalberg (Johann Friedrich Hugo von): Die
Aeolshaife. Ein allegorischer Traum. Erfurt, bei Beier.
1801. 12. 72 Seiten. Im Eingange wird von der Ent-
stehung dieses Instruments gehandelt.
Scheidler (J. F.), Lautemst und Guitarren -Virtuos
in Frankfurt am Main: Ueber die Siater. In der Leip-
ziger musik. Zeitung, Band 4, Seite 60.
•Gerber (Ernst Ludwig): Versuch einer nahem
Beleuchtung des Serpent. In der Leipziger musik. Zei-
tung, Band 6, Seite 17.
Ueber die Clarinette. Ebendaselbst, Band 10,
Seite 367 und 385.
Arzberger: Vorschlage zu einer wesentlichen Verbes-
serung im Bau der Guitanre. in der Leipziger musik.
Zeitung, Band 11, Seite 481.
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2^
fi56
üeber die Hoboe. In der Leipziger mTuik. Zeitang,
Band 14, Seite 69.
•Weber (Gottfried): Ueber vnchtige Verbesserung
des Homs. In der Leipziger mnsik. Zeitang, Band 14,
Seite 769. — Vorschlag zu Vereinßidiang und Be-
leidMnuig der Pauken. Ebendaselbst, Band 16. S.538.
Vervollkommnung der Posaune durch Fr. Reisse
zu Strassburg, In der Leipziger musikalischen Zeitung,
Band 17, Seite 268.
Nauwerk (Lebrecht): Vervollkommnu ng des Mecha-
nismus der Harfe, in der Leipziger musik. Zeitung,
Band 17, Seite 545 und 648.
Üeberdie neueren Verbessern ngen der Trompete.
In der Leipziger musik. Zeitung , Band 17, Seite 633.
Ueber die Verbesserung der Clarinette durch Iwan
Mijller. In der Leipziger musik. Zeitung, Band 19,
Seite 713.
f Schneider (Friedrich): üeber Stölzels Verbesse-
rung des Waldlioms. In der Leipziger musik. Zeitung,
Band 19, Seite 814.
Heinroth(J. A. 6.), Doctor der Philosophie und Mu-
sikdirector zu Göttingen: Beschreibung eines von
Streitwolf yerfertigten chromatischen Basshorns. In der
Leipziger musik. Zeitung, Band 22, Seite 688.
Üeber das chinesische Blasinstrument Tscheng
oder Tschiang. In der Leipziger musik. Zeitung,
Band 23, Seite 154 und 369.
üeber das Crescendo in des Abts Voglers Orches-
trion. In der Leipziger musik. Zeitung, Band 26,
Seite 370.
•Weber (Gottfried): Ueber Saiteninstrumente mit
Bünden, und die EigenthSmiichkeit dieser Einriditong.
' In der Berliner musikalischen Zeitung, 1825, Nr. 12.
— Die Aura, akustisch und harmonisch betrachtet.
In der Gädlia, 1826, Band 4, Seite 49 — 62.
C. Erfimdumgen mutik^iischer Instrumente
wnd anderer hierher gehöriger Kunstwerke.
a. Erfmdungen besonderer Pfeifenwerhe,
Vioentino (D. Nicola), ein Geistlicher und sehr
berühmter Tonlehrer zu Rom, geb. daselbst 1513:
Bescrizione dell* Ardorgano, nel quäle si possono
esegnire i tre generi della Musica diatonica, cromatica
ed enarmonica. Venezia, 1561. Auch iji seinem Werke:
Tantica Musica ridotta alla moderna prattica, 1555. Fol.
hat der Verfasser schon ein von ihm neuerfundenes
ArdcembalQ beschrieben, worauf man ebenfalls in allen
drei Klanggeschlechten sollte spielen können. (Kircher
Musur^, Tom. I. pag. 419, de Abaco Panharmonico
Nicolai Vicentini.)
Todini (Michele), ein Contrayiolonist und geschick-
ter Instrumentenmadier zu Rom, geb. zu SiUuzzo in
Piemont: Galleria Armonica. Roma, presse Franc.
Tizzoni, 1676, 12. 4 Bogen. EntlüUt die Beschreibung
einer künstlichen Orgel, woran Todini gegen 18 Jahre
gearbeitet hatte und welche in der Galleria armonica
des Verospischen PaUastes zu Rom angestellt wurde.
Eine genaue Beschreibung nebst einer sehr säubern
Abbildung findet sidi unter der Ueberschrift: Appendix
de mirÜlca phonurgia, id est, de celebri, et pene pro-
digiosa Maciiina organica Micliaelis Todini de Snbau-
dia, Musici Romani clarissimi — in Kirchers Phonur-
gia, Seite 167 — 170. In der deutschen Uebersetzung
dieses Werkes, Seite 120 — 122 mit derselben AbbiU
düng und ein Auszug in Prinz historische Beschrei-
bung der Sing- und Kling-Knnst, Seite 202 — 204.
Qailus (Heufficus): De instrumento novo. Erfurt, 8.
(Draudü Bibl, dass. pag. 1627 und Gesneri BibL univ.)
Baillioni (M. GioT.), geb. zu Mailand: Macchina
Sneumatica, inventata da M. G. Baillioni, fatta d*or-
ine ^ella eccellentissima Signora Contessa D. Mar-
gherita Visconti, per le delizie della sua TiUa di Lei-
nate. In dem Giomale de' lettecati d' Italia. Tom, X,
Art XI, pag. 489 — 498.
.•Bulyovsky (Michael) deDulicz: Tastatura quin-
que formis Amarmonico-Metathetioa, suis quibusdam
yirtutibns adumbrata. Cujus ope, soni omnes musici
excitantur: Thema quodcunque, quotumcunqno in gra-
dum Musicum, tam sursum, quam deorsum, eadem
semper servata proportione geometrica, sine uUa offen-
sione, trans{>onitur: Circukttio Musica pleno confidtar:
omnes morbi ClaYiatnrae vulgaris radicitus tolluntnr:
resque Musica universa, quod admirabunda juxta
agnoscet posteritas, incrementis ingentibus augetur.
Opus inde a cunabulis divinae artis desideratum. In-
ventum multorum annorum meditatione, ac labore.
Durlaci, 1711. 4. 8 Seiten. Eine ausfiilirlidie Besdirei-
bung dieses nen eingerichteten Orgelwerks in dem
Journ. des S<^avans, 1712, Tom. LI, pag. 656 — 564.
(Adelungs Gelehrten Lexikon.) ^
b. Neue Erfindungen von davierinetrutnenlen nebst Vor*
schlagen zur Verbesserung derselben.
Heyden (Johann), Organist bei der St. Sebaldus-
Kirche zu Nürnberg, geb. daselbst um das Jahr t540,
gest. um das Jahr 1613: Commentatio de mnsicali In-
strumento, reformato a J. Heiden seniore, germanice
primum conscripta et recognita, nunc vero a Philomuso
latinitate donata. 1605. 8. 3 i Bogen. Enthält die Be-
schreibung eines sogenannten Geigen werks oder Gei>
gen-Clavicymbel. Die erste Beschreibung dayon gab
der Verfasser um 1600 in deutscher Spradie heraus.
Eine dritte Bekanntmachung erschien unter dem Titel :
Musicale Instrumentum reformatum. 1610. Ein Auszug
dieser Sdirift findet sich in Pratorius Syntagma,
Tom. II. pag. 67 — 72 nebst einer genauen Abbildung.
Colonna (Fabio)^ geb. zu Neapel 1578: Bella Sam-
buca Lincea, ovrero dell* istrumento musico perfetto.
Libri III. Ne* quali oltre la descrittione, e costruttione
dell* istromento si tratta della divisione del monacordo :
della proportione de* tuoni, semituoni e lor minute
parti, della dififerenza de tre generi di Musica, de
gradi enarmonid e chromatid; e in che dijGferisoono
da qnelli degli antichi Tosservati e descritti dell* au-
tore ; con gli esempi di numeri, di musica, e di segni,
dedicati alla Sanitä di N. S. Papa Paolo V. Borghese,
con Torgano Hydranlico di Herone Alessandrino dichh^
rato daU* istosso antore. In Napoli, appresso Constan-
tino Vitale, 1618. 4. 116 Seiten. Enthalt die Beschrei-
bung eines musikalischen Instruments, worauf jeder
Ton in 4 Theile abgetlieilt war, um das diatonische,
chromatische und enharmonische Klanggeschlecht dar-
auf hervorbringen zu können. Das Instrument selbst
wurde von dem Verfaaser Pentecontachordon genannt,
weil es aus 500 ungleichen Saiten bestand. (Mersenne
Harmonie univers. liy. III. des Genres de la Mus«
Prep. XI. und Doni de praestantia musicae vet.)
Maffei (Scipione), ein Marchese zu Verona und
Mitglied der Akademie della Crusca, geb. zu Verona
1675, gest. daselbst am 11. Februar 1755: Nuova in-
venzione d'nn Gravecembalo col piano e forte; agginnte
alcune considerazioni sopra ii strumenti musicali. In
dem Giomale de* letterati d* Italia. 1711. Tom. V.
Die Erfindung war von einem Instrumentenmacher
Namens Qhristofali gemacht worden. Eine deutsche
Uebersetzung dieser Beschreibung von König in Mat-
thesons Critica musica. Tom. II. pag. 335.
Stein (Johann Andreas), Organist an der Barfös-
serkircJie und ausgezeichneter Instrumentenmadier zu
Augsburg, geb. zu Heideisheim in der Pfalz 1728,
gest. zu Augsburg am 29. Februar 1792: Umstandlidie
Beschreibung eines neu-erfundenen Ciavierinstruments,
mit Namen: Poly-Toni-Clavichordium. In dem Awgs-
burgischen Intelligenzblatt vom 5. October 1769. —
Beschreibung der neuen Orgel in der Barfus-
serkirche zu Augsburg. In der akademischen Kunst-
zeitung, 1771, Stück 6. — Beschreibung der
neuerfundenen Melodica. In der Bibliothek der
schönen Wissensdiaften Tom Jahre 1772, Band 13,
Seite 106 — 116. — Beschreibung meiner Melo-
dica, eines neuerfundenen Clavaerinstruments. Augs-
burg, 1773. 8. 22 Seiten. Diese Schrift soll von dem
Diaconns Johann Cluistian Heckel zu Augsburg her-
rühren (Forkels LiteratMr, Seite 263), ist aber nach
.Digitized by
Google
mvt
VSH
Gerber («I4«i Tonkonatler.Lexikon, Band % Seite 573)
Ton Johaan Aiidreas Stein selbst geBchrieben.
Breiin (Nicolas oder Niels), Doctor der Theologie,
Mitglied der Akademie. der Wisaenschaften und Pastor
zu Poistadt in Carlstadtotift in Sohwedon^ geb. en
Gmm in Wenneland 1690, gest am 6. Juli 1753:
At öJ^a Qawers och Cymbalers godhet In den Schnfien
der . schwedischen Akademie, 1739, Seite dL Eine
deutsche Uebersetasnng nnter der Veberschrift: Erfin>
dang, wie man der Güte der Claviere und Clavieym-
bel sehr zu statten kommen könne <^ in Marpnrgs
historisch > kritischen Beiträgen, 1756, B. 2, Seite 32?
— 324. — Hwad andring: dasse och andre
Instnunenter onderga i stark kold — (Was für Ver-
anderangen diese nnd andere Instniraente in stariter
Kälte leiden), in den Schriften der schwedischen
Akademie, 1760, Seite 317,
A 1 g r e e n (S w e n) , ein schwedisdier Gelehrter : Anszng
aas Hm. S. Algreens Beschreibung von des verstor-
benen Dr. BreUns Clavicymbeltangenten und Herm
Heinrich Th. Scheifen Zusatz; Ubeiigebai und u.s;w.
von Fr. Pabnquist. In den Abhandinngen der sdiwe-*
disdien Akademie der Künste und Wissenscliaf ten ,
Band 19, Seite 34.
Nachricht yon Verbesserung des Pianoforte- In-
struments durch. Herrn Johann Andreas Stein zu Augs-
burg. In Eüllers wöchentlichen Kachrichten die Musik
betreffend, 1769, Anhang, Seite 32 — 40.
Friederici (Christian Ernst), ein Orgelbauer und
Instnunentenmacher zu Gera, geb. zu Merane 1712,
gest. zu Gera 1779: Avertissement von seiner Inven-
tion, eine Bebang auf dem Clavecin anzobringen.
1770. 4. — Neue Erfindung einer Maschine
beim Claviere, dass es klinge, wie ein monochordischer
Dreikhing. Gera, 1781. (Leipz. Magazin des Buch-
und Kansthandels, 1781, Seite 462.)
Cimbalo armonico e Celeste del Sig. Yirbis. In det
Antologia Romana, 1777,. Tom. II, pag. 198. (Lieh-
tenthal Bibliogr. Tom. IV. pag. 68.)
Geisler (Johann Gottlob): Besehreibang und Ge-
schichte der neuesten und vorziigtidisten Instrumente
und Kunstwerke för Liebhaber und Kunstler, in Rück*
sieht ihrer mechanischen Anwendung, nebst denen da^
hin einschlagenden H&lfswissenschaften. Zittau, 1792
— 1795. 8. 4 IVile mit Kupfern. Enthält in dem
4. Theile, Seite 161 n; s. f.: Einige Gedanken und
VorsdiUige in RScksidit des -Baues eines sogenannten
Bogenclaviers.
Hopkinson (Francis): An improved method of quiU
ling uHarpsicord. In denTransactions of the american
«oc Vol. II. pag. 185.
Erhard (D. J. B.) zu Nürnberg: Knrze Anweisung
zum Gebraqche eines . zweckmassigen Bezugs für Cla-
Vierinstrumente. Nibrnbeigv 1796.
* Andre (Christian Carl): Gemeinnützige Spazier-
gange nuf atte Tage im Jahr, für Eltern u. s. w, zur
BelÖrderung der anschauenden Erkenntnisse, besonders
aus dem Gebiete der Natur und Gewerbe, der Hans-
and Landwirihschaft BraiinSchweig, 1790 — 1797, 8.
1 — 10 Theil. In einem der ersten 4 Theile wird Tom
Clavierbezage und von der Einrichtung der Stege auf
diesem InstremeKte auf eine aosführlidie Weise ge-
handelt. (Gerber neues Tonkünstler -Lexikon, Bandl,
Seite 97.)
Antes (John) zu London: Udber einige Verbesserun-
gen der Pianoforte, der Violine in Rücksicht der
Stimmung und des Violinbogenil. In der Leipziger
musikalischen Zeitung, Band 8, Seite 657.
•Ghladni (Ernst Florens Friedrich): Ueber ei-
nige wesentliche Vervollkommnungen des Clavicy-
linders. In der Leipziger musik. Zeitung, Band 9,
Sdte 221.
^Kvnuse (Qarl Christian Friedrich): Ve^r eine
wesentliche Verbesserung der Clavintur bei Tastenin-
strumenten. In der Leipdger musik. Zeitunr» Band 12,
Seite 649 und 1043.
*Chiadni (Ernst Florens Friedrich): Notizia
sopra dne nnovi stromenti di jauBicsif e sopra alcune
scoperte. In dem Giomale di fisica e cldmkaKe atoria
naturale di Luigi Brugnatelli. Pavia, 1809» Tcfm. IL
Ipag. 171 — 179. — Notizia di due nuovi stroi
menti di misica e di idcune altre scoperte dal Uro
aalor^ Genova, presse Ivone Gravies, stampotore.
1811. 8. A Seilen. Handelt über den CUvic^iin^,
den Euphon und die Akustik überhaupt.
Thon (C. FiG.): Ueber Clavierinstrumente, dereÜ
Ankauf^ Behandlung und Stimmung. Ein nothwendiges
Handbuch u. s. w. Sondersluiosen, bei Voigt. 1817. 8.
Kir schnür (F. A.), Canter zu Sohmalkatden: Ciavier-
instrumental -Masdiine, nebst Anhang einer beweg-
lichen Singmaschine niid eingestreuten Winken eines
ElementarstafengilngB, mit 3 Tafeln in Steindrack.
Schmalkalden, bei dem Verfasser, 1819. 4.^
Kützittg <Carl): Theoretbch- praktisches Handbuch
der Fortepiano- Baukunst mit Berücksichtigang der
nenesten Verbesserungen. Bonn nnd Chur, bei J. F.
J. Balp4 1833. 8. 94 Seiten nebst 6 Tafeln.
c Von dem CUmecin oailttire und dem Ciavecin eUctrigue»
*Castel (Louis Bertrand): Clavecin oenlaire. In
dem Journal de Trevoux,1725 und 1736. Eine deutscht
Uebenetzung von Georg Philipp Telemann zu Hamburg
führt den Titel: Beschreibung der Augenoigel oder
des Augenclaviers, so der berühmte Mathematkus und
Jesuit zu Paris, Herr Pater Castel, erfunden und ins
Weik gerichtet hat: aus einem französisdien Briefe
übersetzt. Hambuig, gedruckt mit Piscators Sdiriften.
1739. 4. Abgedruckt in Mitzlers musikalischer Biblio-
thek, Band 2, Seite 269 -*' 276. — Lettre h Mr.
Rondet, au sujet du Clnvecihi des ooaleurs. In dem
Meroure de Franoe. 1756.
Sermones in «olenni Academiae sdentiarum Imperialis
eonventu die XXIX. April» anni MBCCXU. publice
recitati. Petropoli, typa academiae scientiarum. 4.
51 Seiten. Enth< eine Abhandlung von dem Pro-
fessor Georg Wolfgang Kraflt zu Petersbuig, unter
«der Ueberschrift: De novo ^odam, et maxime inge-
niteo, Galliae tnvento, de instmihento nempe, quod
Organum Musicnm Ocularium up^llatur.
Explanation of -the ocular Harpsichord. London, 1757.
8. 22 Seiten. Ist Vahrsoheinluh nur eine engUsche
Uebersetzung der Mittheilungen de» Pater Castel.
*Krüger (Johann Gottlieb): De Organe musico
oculari, vom- Farbenclavicymb^. In den MisceU. Be-
rol. Tom. VII.
Borde (Pater de la), ein Jesuit zu Paris: Le Cla-
vecin electrique , avec une nouvelle throne du M^cha-
nisme et des Plf^nom^nes de TElectricit^. A Paris,
1761. 12. 176 Seiten. Enthält in dem ersten Theil
dieser Schrift zwei Briefe über die Erfindung und Be-
schaffenheil des elektrischen Claviere, welche schon
in dem Journal des S^arans, 1759, Seite 193 und 432
abgeihruckt. waren. Der zweite nicht hierher gehörige
Theil handelt von der Entwickelung eines Systems
der Elektricitat.
d. Von dem Chronometer tmd Metronom {TäH- oder XeU"
meseer,)
Enbrayg(Donf|)y ein französischer G^idurter zu Paris:
Descriptions et usage d'un Metrom^tre, ou Machine
pour battre les mesures et les tems de toutes sortes
d'Airs. In den M^moir. des sdences, 1732, pag. 182.
Gabory: Manuel utile et curieux sur la mesure de tems,
h Anger. 1771. Enthält eine Beschr^bung eines Me-
tronome in der Form einer Pendeluhr.
Avaux (Mr. d^, Violinspieler und Componist zu Pa-
ris; Lettre sur un Instrument o« pendule nouveau
qui a pour but de d^terminer avec la plus grande ex-
actitude les dÜfeiens degr^ de vitesse ou de lenteur
des tems daas une pi^ de musique, depuis le pres>
tissimo iusqu* au Largo, avec les nuttnces imperoep-
tibles d nn degp6 h Tautre. In dem Joum. encyclop.
Join. 1784. pag. 534.
*Burja(Abe!): Beschreibung eines musikalischen
Zeitmessers. Mit einer Kupiertafei. Berlin, bei Petit
. 17
Digitized by
Cjoogle
959
960
ond 8«h5iie, 1790. S. 24 SmUnu Ohne Numb des
Yvsfitfseri«
Weijike (D. G.>, Cantor ki Meiasen, gest 1806:
. 12 gtisttiobe prosaiache €;«Bänge, nobtt Beschreibnng
.fliAM Taktmessem und desMii Abbildnng aaf einem
«Mwt beigeTügten KopferMntte. Leipng, bei Breilkopf,
Wenk* (A. H.), Henogl. Gothaucher Secretur, geb.
%n Bralieun im Grotbaisohen: Besciinibnng eines Chro-
nometers oder masikalischen Taktmessers nnd seines
Tortheilhaften Gebraochs fiir das musiUiebende Publi-
cum. Magdeburg, bei Georg Christoph KeiC 1708, 8.
30 Seiten nebst einer Kupfertafel.
Thieme (Friedrich), Professor der Musik w Ronen,
geb. za DeutsdÜBLnd, gest. zu Ronen im Juni 1802:
Nouyelle Th^rie sur les difl^irens mouvemens des
airs» ioiMe sur In pratiqne de U musique modeme,
avec le projet d*an nonvenu Chtonometre, destine
h perp^tuer k Jamais, pour tous les tems, comme pour
toas les lieux, le mouvement et la mesure des urs
de tpates les compoeitions mnsicales. Ronen et Paris»
chez Lanrens et Naderman. 1801. 8. 70 Seiten nebst
10 Kupfiartafeln.
Stoeckel (J. G. E.), Gantor zu Burg: Ucber die
Wichtigkeit dei riditigen Zekbewegung eines Ton-
Stuckes, ttebst einer Beschreibung meines masikaUsichen
Chronometers nnd dessen Anwendung für Componisten,
Ausfiilirer, Lehrer und Lernende der Tonkunst. In der
Leipziger muaik. Zeitung, Bsnd 3, Seite 667 u. 073;
Band 0, Seite 40. Eine frühere Anaeige dieser Brfin-
düng mechle der Verftsser 1790 in dem 0. Stucit des
Journals für Deutschland bekannt. •
«Weber (Gottfried): Noch 'einmal ein Wort über
den mnsäalisdien Chronomeiet. In der Le^xiger mu-
sttuaiscben Zettong, Band 16, Scke 441. — Oeber
wirkliehe Binlnhrnng dos Taktmessers. Ebendaselhet,
Band 16, Seite 447 nnd 46&.
Neuer Chronometer von Malnd erftinden. In der
Leipziger musik. Zeitang, Band 15, Seite 784. Wei-
tere Nachrichten darüber, ebendaselbst, Band 17,
Seite 572; Bnnd 19, Seite 230, Band 20, Seite 3&.
Notice sar le Metronome de J. MfilzeL Paris,
diez Bluttard; imprimenr du Bot. 8. 20 Seiten.
*Knndler (Franz Snles): Ruckblicke auf die Chro-
nometer nnd Heim MUsels neueste Ghronometer&brik
in London, In der allgemeinen musikalischen Zeitung.
Wien, 1817, Seite 33 - 36, 41-- 43, 40 -52 und
57 5g^
^Webor (Gottfried): üeber eiM cbronemetasche
Tempobeiekbnui«, wekhe den Müzel^schen Metronom,
so wie jede andeie Chronometer- Maschine entbehrlich
macht. In der allgemeinen maaikalischett Zeitung.
Wien, 1817, Seite 204 -- 209. — Mälzers Metro-
nome äberaU umsonst zu haben. Ebendaselbst,
Seite 3t3. Auch in dessen Theorie der Tonsetzknnst
Dritte Andago, Seite 80 — 94 unter der.Uebetschrift:
Teranobeaeichnnng.
Zmeskall (Nicolaus von): Taktmesser zum prak-
tischen Gebrauch geeignet. In der allgemeinen musi-
kalischen Zeitung. Wien, 1817, Seite 293 — 300
and 305 — 308.
e. Von der ntmimir oder nnmikäU§€km iSdWeiftmMcAtne.
Freke (John), Wundarzt am St. Baidralomus -
Hospital za London, gest. um das Jahr 1717: A Letter
to the President of the roynl society, indoring a paper
of the lato Rev. Mr. Creed, conoeming a Abchine to
writo down Extempore Voluntaries, or other Pieoes
ef Marie. In den Philos. Transact 1747, Vol. XLir.
P. IL nag. 445 und in Martins abrigdgment, VoL X.
Mg. 2d6. Erklärt die Grundsatze, nach welchen eine
jPhuitMrirmaschine, wie sie Creed, ein Geistlicher zu
Londen (gest. 1710), gebaut hatte, eingerichtet wer-
den miisse. Die beigedruckte Beschreibung Ton dem
Erfinder selbst, fuhrt den Titel: A demonstration of
the possibility of making a Machine that shall write
extempore Voloataries or other pieces of music, ail
fimt any master shall be aUe to play them, npon an
Organ, H&rpsfehord ete. and that in a chamcter m«re
natural and inteltigible and more expressite of all the
▼arieties these instrumenta ai« capaAle ef exhibithtg,
than the characters new in use.
Unger (Johann Friedrich), B&tgenn«fester zn Ein-
beck, später Geheimer Jnstiziath va Bnuuudliwelg,
geb. daselbst 1716, gest am 0. PVbniar 1781: Ent-
warf einer Äfaschine, wodnrdi ADes, was auf dem Cla-
rier
ET gespielt wird, rieh Ten selber in Noten setzt,
Jahr 1752, an die königliche Akademie der Wis-
senschaften zu Berlin eingesandt, nebst dem mit dem
Herrn Doctor Euler darüber geführten Bii ef wechsel
nnd einigen andern diesen Entwurf betreffenden Nach-
richten. Braanschweig, 1774. 4. Weidet von der obigen
Erfindung ganzlich ab.
f. Fon eimigm mutUuUUtJien Automaten imd den Sprach-
röhren.
Moreland (Samuel): Account of tiie Speaklng-
Trumpet, as it hath been oontrived, and pubfished,
• together with its uses both at sea and land. Lon-
don, 1671. In den Philosophical Transactions , Nr 79,
pag. 3060. Betrifft eine Verbesserung des Sprachrohrs.
Conyers (John): The speaking Thimpet improved.
In den Philosophical Transactions, Yol. XII, Nr. 141,
pag. 10^. Handelt über obige Terbesaerung.
Montanarios (Geminianus), Professor der Astro-
nomie zu Padua, geh. zu Modena 1632, gest. zn
Padua 1687: La tromba parhmte; Discorso Academico
sopra gr effetti delle trombe da parlar di lontano,
con altre considerazioni sopra la natura del Suono
e deir Eco ete. In GuastalU. 1678. 4.
Hasias (Johan. Matthias), Professor der Mathe-
matik zu Wittenberg: Dissertatio de tnbis stentoreis.
Lipsiae, 1719. 4.
As p lind: De Horologiis Mosico-Aotomatis. Üpsalae.
1731. (Hütphers Historisk AfhandUng om Musik,
Seite 101.)
Yaucason, ein berühmter Mechanioas, geU in Frank-
reich, gest. zu Paris 1782 oder nach Andern im März
1783: Le Mäcbanisme du Flftteor aatomate, avec
la description d'un Canard aitifidel, et aossi celle
d*ane tigure jonant du Tambonrin et de la Flftte.
Pr^Mnte k MM. de Tacademie royale des sciences, par
— auteur de cette machine. Paris, chez Jacques Qoe-
rin, 1738. 4. 24 Seiten. Auch 4n der Encydowgdie
des sciences. des arts et des m^tiers ete. par MM.
Piderot et dAlembert, unter dem Artikel: Androide.
Eine deutsche Uebersetzung in dem Hamburger Ma-
gazin, Band 2, Seite 1 — 24 nebst einer Kuj^ertalel.
*Brnckmann (Frans Ernst): Abhandlung von ei-
nem selbstmuridrenden Naohtinsdrumente. In denBres-
laoischen Kunst- and Naiafgeschiditen.
«Weber (Carl Maria von): Der Trom^ter. Eine
Maschine von der Erfindung des Mechamcus Herrn
Friedrich Kanfmann in Dresden. In der Leipaiger
musik. Zeitung, Band 14, Seite 663.
Die Automate. In der Leifniger mosikal. 2&eltung,
Band 16, Seite 93.
g. ron usFiMscnfM AtstTiMMnufi ewn emf^Mnii^ffen^
Worm (Olaus), ein Arzt nnd Antiquar zo Kopen-
hagen, anch Kanonikus zu Ltindor, geb. zu Arhas in
Jutland am 13. Mai 1588, gest zu Koqpenhagen am
7. September 1654: De aaieo Serenissimi Domini
Christiani V. Daniae eleet Priadpis Comu, Olai
Wormii, Dissertatio. Hafhiae, Typ» Melch. Martzan
Typographi. Somptibus Joach. Moltkenii Bibliop4riae.
1641. Fol. 72 Seiten nebst einer Kopfbrtafel.
Gravius oder Grave (Johann Hieronymns),
Cantor und Musikdlrector an der reformirten Paro-
chialkirche zu Berlin , g^. zu Salabach am lOi No-
tember 1648, gest. zu Berlin am 12. Mai 1729: Kurze
Beschreibung von der Construction nnd den Arten
der Troramet Maria , durch J. H. G. C. Bremen, 1681,
1 Bogen.
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Hlr« (Philippe de U), PMfewor «Inr MatiMmatik
' Ajfi königlidieit CoRegi«iii tn Parb, geb. 1#38, gest.
«m 24. April i7fSi Expfioatio« des dlffi^t^Deecr des
■6m de la Cmde tendoe tmt U TMdipette' nutfitie.
In. den Mt^moitee de rAcad^nnia reyale des SdeBoes«
Tom.. IX, pi«* 600 — 520. AAch ui einer, lateiaiiehen
üebersetzung unter der Ueberscbrift: Explioatio dJiVerr
sornm üloruni aonornsn, qaos ohbrda super instru-
mentum masicain buccinae sonitiun aemDlans (troxn*
pette marine), tensa edit, taadata expositione P. de
t/hales, et sappletis particularibns nonnollis, ad aiiae
dictas Pater non atteudit. In den M6moires de Ma-
th^atiqne et de Physique. Paris, 1694.. 4. — Exp6-
rleHoes snr le son. In den M^. de TAcad.^ des
adenc. 1716, pag. 263 — 269.
Salretti: 1 new Tnttin^ off the Lyiu-Viol. In den
Phüosophical Tnäisact Nr. 87, pag. 6064.
Steele (Joshua): Account of a Musical Instrument,
which was brought by Captain Foumeaux from ihe
Isle of Amsterdam in the South Seas to London in
the year 1774, and giyen to the Royal Society. In a
Letter to Sir Mm Pringle. Bart. P. R. S. -^ Re-
' ttiarks on a larger System of reed Piper ürom the
' Isle of Amsterdam, m^ some observations on the
^OM Flute of Otahefte. Beide Abhandlungen in den
Phüosophical Transactions, 1775'. Vol. 65, pag. 69.
ßiLgramelle (P* Marie Dominique Joseph),
ein Mönch irf dem .Augnstinerkloster der Konigin
Margaiietha zu Paris: La ToilOtechnie ou Tart de no~
ter les Cylindres, et tout ce qu} est susceptible de
Notage dans les Instrumens de'iuöncerts.m^chaniqnes.
Ouvrage nouveau. — Ego, cur acqnirere pauca si pos«
sum, invidear? Horat. — A iWir^ chez F. M. De la
Onette, libraire-imprimenr. 1775. 8. 2116 Seiten nebst
5 Koplbrtafbln in 4. Enthält in 25 Kapitehi eine sehr
genaue Beschreibung, wie die Walzen zu GlodLen«
spielen, Spieluhren, Automaten u. dgl. zu machen sind.
^Röllig (Carl Leopold): Heber die Harmonica.
Ein Fragment Berlin, 1787. 4. 82 Seiten. BnthlUt
mehrere Briefe und eine Beschreibung seiner selbst
gefertigten Tastenharmohica, nebst einer Abbildung
derselben. Auf dem Titel meser Schrift nennt sich
der Verfesser: J. L. RÖllig. — Orphica, ein mu-
^sikalisches Instrument, eirunden von C. L. RölUg.
Unter dem Schutze eines k. k. Privilegiums, för des-
selben Alieinverkauf. Wien, bei Blumauer, 1797. 8.
21 Seiten , nebet 3 Kupfern. Abgedrückt mit Hinweg-
lassung der Kupfer, m dem Februars t&ck des Jour-
nals für Luxus und der Moden, 1796, desgleichen in
dem Januarstuck des Journals für Fabrik, M^nfiftctur,
Handlung und Mode. 1796.
* Müller (Wilhelm Christian): . Beschreibung des
Hannoaicons, eines menm maaikalischen Inslnunemts,
von der Erfindung des Heim M. W. Chr. MiiUers.
In dem Genios der Zeit. Altena, 1796, Bla», S. 277
— 296, Kathalt, aosaer der Beschreibung, die Ge-
schichte der Harmonica, weichet Crerber in seinem
neuen TonkOnBÜer-Lexikon (Band 3. Seite. 6e{0*~ 693)
im Auszug daraus mittlneilt.
Erfindungen und Verbesserungen einiger musi-
kaiischen Instrumente in der Leipziger mustk. Zeitung.
Band 1, Seite 39: Anemochord von J. J. SchneU.
(Auch Band 2, Seite 134 und 312.) — Seite 88: Or-
chestrion von Thomas Anton Kunz. (Auch Band 2,
Seite 514 und 542.) — Seite 478: Polychord von
Friedrich Hillmer. — Seite 159: Neuer Buphon von
E. F. F. Chladni. -
Band 2. Seite 767: Apollonioon von J. H. Völler.
— Seite 440 und 475: Verbessertes Bogen- Ciavier
von Thomas Anton Kunz. — Seite 305: ClavicyÜnder
von E. F. F. ChladnL (Auch Band 3, Seite 386.) —
Seite 414: Panharmonioon von Joh. Miilzel. (Auch
Band 8, Seite 701.)
Band 3, Seite 755: üeber das Bogendavier von
C. F. A. Kenermann. — Seite 736: Mechanisches Or-
chester in Petersburg von J. Q. Straaser. — Seite 786:
Ueber die nenfranzösischeLym.
Ba^d 8) Mite 3M und 7i6t Mdodicoo von Diez
fin Bmmerioh. ^ S^te 718:' CStelybssonans von dem-
selben.
Band 11, S^fe 321; Üeber harfeuotig« Inatru^
mente ^ndf'eine neuetfimdene Hade von G, C. Pfran-
ger. S^ 6(5? Ueber ';die von Rieffsisen neoerfnn-
dene Melodien.
Band 12, S^fe 3115: Üeber üthe's Xj^hatmonieon
von Aug.'Apel. — Seite 465 und 918: Triphon, ein
neueifundenes Instrument. -^ Seite 469: üranio . ein
neuerfundenes Tasteninstrument. — Seite 918 n. i(ßO:
Harmonichord von Kaufmann.
Band 13, Seite 141 u^d 278: üeber Leopiehs Pan-
melodioon von JJ. F. Bleyer. — Inteliigenzbiatt, 8.73:
Historische Beschreibung def yoji J. F. Bleyer und
Wachtier zu Wien erfunaenen aoirechtstehenden For-
tepianos. — Se^te 775: *^emerli!angen über Capellers
Erfindung an der Flöte von H. i&renser. ^
Band 18, Seite 505: Üeber die Vervollkommnung
der Aura (MauUrommd)« -r- Seite 717: Lyragnitarre
von Thielemann.
Band 19, Seite 836: Pianoiorte^organisticon von
Abt Trentin 2a Venedig, -^ Seite 619 ui^i 774: Terpo-
dion von Buschmann.
Band 20, Snite 19 und 447: Rarpinella von Mar-
strand.
Band 22, Seite 505: Üeber die Erfindung der Aeo-
lüie oder des Anolodicon.
Band 23, Seite 393: Nachiicbt von einigen neueren
Erfindungen und Verbesserungen musikalischer Instru-
mente von £. F. F. Chladni. (Auch Band 26, S. 809;
Band 27, Seite 725; Band 28, Seile 693.) — Seite
585: Beraerknngen über BogendaTiere. (Audi Band 24,
Seite 178 und 163.)
Band 26, Seite 22 und 84: Üeber den neuen
Mec|ianismtts mit doppelter Bewegung an der Harfe
von Dizi zu London.
Band 27, Seite 710: üeber die Flöte und das Flö-
tenspiel von A. B. Funtenan.
Band 30, Seite 710: Mechanismus zur Erleichte-
rung der Stimmung der Pauken. — Seite 298 und 759:
Sirenion, ein neuerfnndenes Tasteninstrument von
Johann Brombe^;«r zn Wien.
Band 31, Seite 489: Genaue Beschreibung und
Zmohnung des Reichstein'schen Ken-Tschiangs, ei-
nes jüngst erfundenen mehrstimmigen Blasinstruments/
vom Akustik« Friedr. Mehwald. (Auch Band 32,
Seite 56L)
Band 34, Seite 360: üeber Verbesserung der Cla-
rinette. (Auch Seite 665 und 870.) — Seite 330: üeber
den wesentlichen Untecschied im C^ebranche der Pa-
tent-Streicher und C. Graafschen Flügel von Cari
G^dlmidL. — Seite 856 und 858: Buschmanns Terpo-
dion, ein neneriandanes und sehr verbessertes Instru-
ment. ^ Seite 833: Violia - Instrumente. Verein-
fsehte Form.
Band 35, Seite 354: Aeolodicon, gebaut von F.
Sturm kl Suhl. *- Seite 81: Apollo-Lyra, neuerfun-
denes Blasinstrument von Ernst Leopold Schmidt —
Seite 490: Cor omnitonique (alltöniges Hom),.neoe
Erfindnag. — Seite 238: Galbnssera, eine neue Form
der Geigeninstrumente.
Band 36, Seite 493: Bericht über ein Pianoforte-
Pedal mit zwei Stegen von J. F. W. Kühnau. —
Seite 193: Bass - Clarinette , neue Erfindung des In-
strumentenmachers G. Streitwolf zu Gotttngen. —
Seite 71 und 456: Verbesserung der Flöte von Theod.
^obn*^ Seite 48: Orgel -Viola (Grande Viola a Cem-
balo), neuerfundenes Instrument — Seite 571 : Polifono,
neueifundenes Instrument von Catterino Catterini. —
Seite 73: Polymelodion von Kette.
Erfindungen einiger musikalischen Instrumente in
der Berliner mnnkalischen Zeitung vom Jahre 1805:
Cainorphicon von RöUig, Nr. 100. — Colison, von
Maslovsky ans Posen, Nr. 58. — Sonometre von
Montu, Nr. 10.
A description of the Clavi-Lyra, together with th«
spedfication of the patent, grated to Mr. John Bateman.
17*
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Briseboase, piuited.Vy J. üttef, 1814, 8. 4 Seiten
imt zwei Knpfertalebi.» E«lhlUt die BesohreiboAg eiaer
Tastenharfe.
Erfindungea and VerbessenmgeE einiger musika-
tifloheii lüBtramente in der aUgemeinen Wiener mnsi-
kaliscben Zeitung, Band 1, Nr. 501: Erfindung des
ApoUonicon. — Band 2, Nr. 2: Nene Erfindung des
Hnrpinella. — Band 5, Nr. 50 und 87: Pibyshanno-
nica Ton Anton HarkeU — Band 7, Nr. 12: Wichtige
Brfindong fiu. das YioloncelL — Nr. 18: Guitarre
d'Amoni.
Erfindungen undVerbesseningen einiger musikaiischen
Instrumente in der Cäcilia, Band 1, Seite 168: Gni.
tarre d^amour. — Band 2, Seite 123: Wesentliche
Verbesserungen des Fagott^ mi^etheüt von Gfr.
i(i^eber. — Seite 157: Zwd Worte über die neuesten
Verbesserungen am Flügalpianoforte. — Band 5,
Stile 157: Das Hierochord, Erfindung des Dr. Schmidt
in GreifswaUe. — Band 9, Seite 99: TJeber ein&che
und Doppelzunge und überhaupt über Articulation auf
Blasinstrumenten, insbesondere auf der Flöte Ton
Gfr. Weber. — Seite 120: Die Klappen für c und
b Flöte von Gfir. Weber. — Seite 125: w. Wheatstone*s
Flöten -Patent-Mundstück von Gfr. Weber. — S. 127:
C. Wheatstone's Akokryptophon. — Seite 128: G. Al-
menraders weitere Fagott -Verbesserung. -^ Seite 130:
Die Ophideide. — Band 11, Seite 35: üeber Clarinett-
und Basseüiom von Gfr. Weber. — Seite 58: lieber
flie Erhaltung der Fagott- und Oboen -Röhre nnd
der Clarinett-BEttchen von C. Almenrader. —Band 14,
Seite 259: Das Terpodion der Herren Buschmann. —
Band 17,, Seite 73: üeber VcntiHiorn und Ventiltrom-
pete mit drei Ventilen von Gfr. Weber. Handelt auf
32 Seiten in 7 Abschnitten: 1) über die Mangel der
Homer und Trompeten ohne Ventile; 2) über Ventile
selbst: 3) über Instrumente mit zwetVentflen; 4) über
noch übrig bleibende UnvoUkooraienheiten der Instru-
mente mit zwei Ventilen ; 5) über Instrumente mit drei
Ventilen; 6) über die Anwendung derselben insbesondere
auf das Hom; 7) Einiges zur Geschichte der Erfindung.
h. Der ChinplatL Schrifim dafir und dagegen.
Logier (Johann Bernhard), Erfinder eines neuen
Mnsiksystems: The first Companion to the Royal-
Patent'Chiroplast, or Hand-director, a new invented
apparatus for facilitatiug the attainment of a proper
execution on the Pianoforte, by the inventor — pro-
fessor of music. Dublin. 42 Seiten. In einer franzö-
sischen üebersetzung unter dem Titel: Le Ck>mnagnon
de Chiroplaste, ou Methode etc. Paris, chez Carii. —
An authentic acconnt of the examination of pu-
pils instrncted in the new System of musical education,
before certain Gentlemen of the Philharmonie society,
and otfiers. London, 1818. In deutscher Üebersetzung
unter dem Titel: System der Musikwissenschaft und
des mnsikalisdien Unterrichts. Anleitung zum Piano-
forte -Spiel. IVBüdier. Berlin, bei Logier. Folio.
Anexposition ofthe musical* system of Mr. Logier,
vrith strictures on bis Chiroplast etc. by a Commitee
of Professors in London. London, 1818. 8. 88 Seiten.
^Logier (Johann Bernhard): A Reftitatlon of
the Fallacies and Misrepresentations contained in a
Pamphlet, etttitteds An expoädoD of the wem sysMi
of mosieid education. By J. B. Logier, inventor of tie
new System. London, 1818, Nr* 8. 59 Seiten* (Ovar,
teuly mosucal Mngaune aiid Review 1818, Nr. I. Art 17.)
General Observations upon mnsic, and Remaiks
uponMr. Logier\i syslMtoiof musical education. Edinb.
MoRti (H. de), ein Musiklehrer: Stricturs on Mr.
Logier*s system of musical education. Glasgow.
Einige Nachrichten über den Chiroplasten, und
die neue musikalische Unterweisung des Herrn Logier
in England. In der Leipziger mnsik. Zeitung, Band 20,
Seite 193.
Kolimann (August Friedrich Christian), Cla-
vierlehrer nnd Organist an der Königl. Grossbrittan-
nischen Hof- Kapelle zn St. James in London,^ geh*
zu Engelbostel bei Hannover um 1756: Bemerkungen
über Logier s sogenanntes neues System des Musik-
Unterrichts. In der Leipziger musik. Zeitung, Band 23,
Seite 768, 785, 801 und Band 24. InteUigenzblatt,
Seite 9.
*Stöpel (Franz): Auszug aus einem Berichte, das
Logier*8che Lehr- und Unterrichts - System in der
Musik betreffend. In der Leipziger mu^ik. Zeitung,
Band 23, Seite 553. (Auch Band 28. Intelligenzblatt,
Seite 13, 25 und 4i.) ,
Löwe (Carl), ausgezeichneter Vocalcomponist und
Mnsikdirector an der Jacobi-Kirclie, so wie am Se-
minar und Gymnasium zu Stettin: Ueber Logier^s
Musik -System. In der Berliner allgemeinen musika-
lischen Zeitung, 1825, "Nr. 4, 5, 6 und 8. Nachschrift
des Herausgebers, ebendaselbst, Nr. 8, 9 und 10.
Girschner (C. F. J.), Organist und Musiklehrer zu
Berlin: Ueber J. B. Logier^s neues System des musilia-
Usch'en Unterrichts; oder: wodurch unterscheidet sich
das Logier sehe System von dem alten? und: wichen
Nutzen hat die Nachwelt von dem neuen zu erwarten?
Allen unparteiischen Musikfreunden gewidmet. Berlin,
bei Trautwein, 1826, 8. 25 Seiten nebst einer Kn-
pfertafel.
•Kollmann (A. F. B.) und C. F. MiiUer, Musik-
lehrer zu Berlin: Ueber Logier*s Musikunterrichts-
System. München, bei Falter, 8. 56 Seiten mit einer
Musikbeilage. Die Vorrede ist von A. P. Schmidt un-
terschrieben und von Seite 1 — 37 ist der obige Auf-
satz von Kollmann aus der Leipziger musilialischen
Zeitung abgedruckt.
i. Die ImtrumeKitiHtm'SpreihhmaU
Weyrich (F. C. A.), Mitglied der Gesellschaft für va-
terländische Kultur in Sdilesien zu Breslau: Die In-
strumentalton-Sprechkunst oder Anleitung durch In-
stmmentaltöne alle Nachrichten in die Feme zu ge-
ben, sowohl im Frieden als im Kriege, beim Civile
nnd Militär, auf dem Lande und Meere. Leipzig,
hei A. Wienbrack, 1830. 8. 50 Seiten. — Die Privat-
Telegraphie oder die Kunst, sich ohne Boten- 'und
Brief -Absendnng und olme persönliche Zusammen-
kunft mit Allen über Alles in einer Entfernung
von 1000 bis 30,000 Schritten tu veratandigen. Leip-
zig, ebendaselbst, 1830. 8.
Leipilg, gedrnckt bei J. B. Hlrurhfeld.
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266
Sie mui^llcalli^elie Iilteratur^
Brittt :Hbtl)fiiung.
Erstes KapiteL
A« aehrifUm Mer die mm9ikuH9eke ZH-
eheniehre.
Piccinini (Alessandro), in Diensten des Herzogs
TOB. Ferrara nnd Erfinder der sogenannten ArcUioto
am das Jahr 1570, geb. zu Bologna: Trattato sopra
la Tabttlatura. Enthalt hauptsaehlich die Zeicbenld^re
für Theorben, Lauten und Pandoren, yon deren Ur-
sprung auch gehandelt wird. Im Ganzen ist das Werk
unbedeutend. (LaBorde Essai sur la musiqne, Toni.UI,
pag. 361.)
Woltz (Johann)» Oiganist und Pfanrerwalter zn
Heilbronn: Nova Musices Oiganicae Tabulatura. Ba-
sileae, 1617, FoL 00 Bogen. Enthält in drei Theilen,
ausser vielen Compositionen der berühmtesten Meister,
wahrscheinlich audi eine Erklärung der deutschen Ta^
Imlatur, in der dvi Werk geschrieben ist.
Beccatelli (Giovanni Francesco), Kapellmeister
zu Prato im Florentinischen: Parere sopra ü moderne
uso di praticar nella Musica questo segno II, detto b
qoadro. In den Supplementi al Giomale de* Letterafi
dltidia. Yenezia, 1726, Tom. lU. pag. 429. Enthalt
den Beweiss, dass das Aufliebungszeichen schon in frü-
herer Zeit als mehrdeutig angewendet wurde und einen
und densriben Ton erhöhen und erniedrigen konnte.
Brandiss (Marcus Dietrich): Musica signatoiia.
Lips. 1631. 8. Dieselbe Schrift wird auch bei Walther
(musikalisches Lexikon, Seite TOS) einem Bieterich
zugeschrieben, was wohl nur durch Verwedislung des
Vor- und Zunamens herrührt,
firicus (Joannes Petrus), Professor der Philologie
und Geographie zu Padua, geb. zn Eisenach in Thü-
ringen: Renatum e Mysterio princ^ium philologicum.
Padova, 1686. 8. Handelt Yon der musikalisdien, Zei-
chenlehre Seite 16 — Tl.
Robert (Franc): A Discouise conceming the mnsi-
cal notes of the trumpets and truropet- marine, and
of the defects of thesame. In den Philosophical Tran»-
actions, Vol. XVII, Nr. 195, pag. 559.
Colizzi (G. A.)> ein italienischer Tonkünstler, welcher
in den Jahren 1766 - 1782 in Holhmd lebte: Lotto
mosical, ou Direction facile pour apprendre en s*amu-
sant h oonnoitre les diff^rens characteres de Musique.
A la Haye et h, Amsterdam, chez Burchard Hummel
et fils. 1787.
Mercier, ein Tonkünstler zu Paris: Methode pour ap-
prandre k lire sur toutes les Cle&. Paris, chez TAu-
teor. 1788. (Joum. Encydop. 1788, Mars, pag. 524.)
Accords Do Di Ca. (NicForkels Literatur, S.512.)
Schwanenberg (Joseph Franz), ein ausgezeichneter
Harfen^ieler zu Wien: Gründliche Abhandlung über
die Unnütz- oder Unschicklichkeit des H im musika-
lischen Alphabete, nebst einer Anmerkung, die künst-
lichen Tone betreffend. Wien, bei Wappler und Ho-
chenleitter, 1797, 8. 140 Seiten, 16 Seiten Nachtrag
und einer Kopfertafel. Die Sdirift selbst ist von An-
ton Wolf Ton WoUenau und der Herausg^r lieferte
nur die Vorrede und den Nachtrag. Der Verfiisser
wünscht, dass man das H B, das b bes und das his
bis nennen möge.
Despreaux (Louis Felix), Violinspieler und Ac-
oomjpagnateur anf dem Flügel bei der Singschule zu
Pans: Cartes musicales pour apprendre la musique
aux enfans, Paris, chez Janet et Cotelle.
Key (V. F.), Componist und Violoncellist bei der gros-
sen Oper zu Paris : Tablature g^nörale de la Musique.
Paris, chez Leduc.
Notenschrift für Blinde, Ton Hm. Riedinger in
Wien erfunden. In der Leipziger musik. Zeitung,
Band 12, Seite 905.
Ueber consenuente Aendernng in Absicht auf ein-
geführte Zeicnen und Benennungen in der Musik.
In der Leipziger musik. Zeitung, Band 17 , Seite 665.
Galin (E. )> Musiklehrer zu Paris: Exposition d*nne
nouveUe methode pour fenseiffnement ae la Musique.
Paris, chez Key et Gravier. 1818. 8. .
NuoYO metodo per iscriyere la musica. In dem Giom.
di Agricoltura, Arti e Commercio. Milano, 1824,
Tom. I. Serie ü. pag. 550— 354. (Lichtenthai Bibüogr.
Tom. IV. pag. 78.)
b. I^Mflm Uher, für mdwUkrdie SoUnboHm de$ Gtddo^
fubtt rorsc)k%«i zu ganz neuen BezekImmgBarten,
Pateanns (Erycius), Gouyeroenr zu Löwen, königl.
•panischer Historiogn^h und Rath. des Erzherzogs
Albrecht, geb. zu Venloo in Geldern am 4. Notem-
bor 1574, gest. zu Löwen am 17. September 1646:
Pallas modulata, sife septem discrimina vocnm, ad
harmonicae lectionis noyum et oompendiarium usum
aptata et contexta Philologo quodam lilo. Mediolani,
1599 .8. 6| Bogen, ohne die Vorrede. Bnthiiit 21 Kapitel.
Eine zweite Auflage erschien unter dem Titel: Mnsa-
thena, sen Notarum Heptas ad Harmonicae lactianis
noyum et facUem usum. Ejusd. Iter Nonianum Syn-
tagma etc. Hannoyer, 1602. 8. 5iBogen. Diese Aus-
g^ wurde auch in dessen Amoenitatibus humanis,16l5
unter dem Titel: Musatliena, siye Septem discrimina
yocum — aufgenommen, wo sie die zweite Diatriba ist
Die darauf folgende dritte Diatriba unter der üeber-
schrillt: Iter Nonianum -- ist ein Auszug ans derMu-
sathena in Form eines Gespraclis anf 6 Blattern. Die-
ser Auszug, einem Arzt zu Mailand, Ludovico Sep-
taUo, gewidmet, ersdiien auch besondera gedruckt un-
ter dem Titel: Plejas Musica. Venezia, 1600. 8. Pn-
teanus war einer der Ersten, welcher das ünvellkom-
mene der Solmisation des Guido föhlte, und schlägt
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in dieser Schrift vor, zu den secfis vorhandenen Sylben
noch eine siebente: bi zu setzen^ Nvmemni, vocam et
notarum adjecta una bi anxit Erycins Pnteanns, Justi
Lipsii in catliedra Lovaniensi Snccessor, ut notae sive
voces Septem sint in eodem ordlne: nt, re^ mi, fa,
sol, ia, bi. (Möller Oratio de Mnsica ejnsqae exoel-
lentia. 1667.)
Habmeyer (Hipnolytns), Snperintendent zu Held-
burg, geb. zu Laber in der Ober-Pfiilz, gest. zn Held-
bnrg am 9. Pecember 1637: Piapotatioiies qnaestioiinin
illnstrium, philofopblcaitiin,- 9ioai<Anlm etc* Jeaüe»
1609. 4. Entliält 1) die Fi-age (Decade 1, Disput. 3,
doaest. 6): an sex, an Septem sint voces masicalesf
2) (Decade 2, Disjpnt 8, vlnaest. 4): de Septem vo~
dbus Bo, Ce, Di, Ga, Lo, Ma, Ni. Gegen dfitee
Abhandlongen ist die dritte Exerdtatio von Sethus
Calvisius (Abtheilang 1, Kapitel 2) gerichtet
^Calvisins (Sethus): Masicae artis praedepta iiovfb
et facillima, per Septem voces muaicales, quibus onmis
difücnltas, quae ex diversis clavibns, et ex diversis
cantilenarum generihns, et ex vocum masicalium muta-
tione oriri potest, tolÜtur. Pro incipientibus conscripta.
Jenae, 1612. 8. Nach Gerber (Neues Tonkünstler-
Lexikon, Band 1, Seite 611) sciteint dieses Werk die
dritte Auflage zu sein, wovon die erste den Titel
fuhrt: Compendium Mtisicae practicae pro incipientibus
conscriptum a Setho Caivisio, Lipsiae ad Thomam
Cantore» 1994. 8. Zweite Auflage, 1602. Entliätt einen
Vorschlag, statt der 6 Sylben ut, re, mi, &, sol, la,
die 7 Syibeh: Bo, Ce, Di. Ga, Lo. Ma, Ni einzu-
fuliren. Aus diesem Wexke hat Nie. Forkel 12 Regeln,
die alles in sich fassom, Was znr Bildung eines Chors
gehört, in seine Qeschiehte der Musik (Band 2, S. 65^
Note 575 au&ehommen.
Stechanius (Andreas),^ Magister und Bector'an der
Schule zu Arnstadt im Fürstenthum Schwarzburg:
Quaestiones misceltae philosophico - phildogicäe. Rr-
furti, 1634. 4. Enthalt Theses über die Frage: An Mu-
tatio (in der Solmisation) sit de Nota praeoccupante,
an veio .mutante^ — ; Forkel, Gerber und Lichtenthai
fähren ntir 1^ Tneses a^. Walther in seinem musika-
' fisdien Lexikon, Seite a77, woraus Jene diese Notiz
entlehnt haben, fiihrt zwar auch II an, aber unter dea
l2aaStzen ist der Fehler (XI statt II) verbessert.
Hitzler (Daniel). Prob&t und Kirchenrath zn Stutt-
gart, geb. ^u .Haidenhei^ im TTürtembeigischen 1576,
gest. am 4. September 1636: Musica nova. Ist gegen
die Solmisation gerichtet und enthalt Nacliricht von
ein^r sogenannten Bebisation (La, Be, Ce, De, Me,
F^, Ge)„ welche der Verfesser einzuführen wünschte.
^Doni (Giovanni Battista): Deux Trait^ de Mo-
sique. 1) Nouvelle ifttroduction de Mnsique, qui mon-
stre la rdformation du Syst^e, ou edielle musicale.
aelon la n^ode ansief^fke. et laeillenxe: U faciUtd
d^apprendre tontes sortes de chant pai le f^i^a&che-
ment de denx Syllabes ut et la: une nouyelle mani^re,
' et fAus ais^ de Tablatore Hannoniqae, et nn nou-
vean r^hmient des Avanl^exeraces de la Mviqne.
,7) Abr^ de la matidre des Tons, (hn moitttre en
' 'peti des Mois tont ce que räntenr k tndt^ plus ample-
rmoHt en plusieurs diseoors itaKe^s, toudiant les Tons,
cfft ISavinOnies des Anciens, par loi henrenscment'r^-
nettveU^, et remises en nsage. Paris,, 1639. Doni
ww^ ebenialls ein Gegner der Sobnisation und wibisdite
mir die 4 Sylben: re, mi, fa, sol, im Gebranch,
welehe %& einer Diatonischen Tonreihe zweimal wieder-
' holt wMen sollten. (M^ftttheson Critica masica, P. VI,
Seite lOS.) Wie selten diese Schrift bald nach ihrem
Etsdieinen geworden war, beweist L. Giac. Bucciardi.
Er schreibt in Bandini de vita et sci^tis Donii, 1641,
Tom II, pag. 149, Epist. 94 f demnach nur zwei Jahre
nach der Herausgabe der Abhandlungen): De* snoi
• Trattati Francesi non ho avuto fino adesso arviso ve-
nino.
*Lobkowit£ (Joannes Caramuel de): üt, re, mi,
fa, sol, b, nova Musica. Wien, bei Cosmerovias,
1645. 4. Eine zweite sehr vermehrte Auflage erschien
unter dem Titel: Arte nnova de Mnsica inventada
anno cR oOOper-S.Gregörfo desoonoertada ainio da 1026
por Goidon Aretino, restitnida a sn primera perfeoeton
anno 1620 por Fr. Petro de Vrenna, redocida a este
breve compendio anno 1644 por J. C. etc. En R(nna,
por Fabio de Falco. 1669. 4. Enthält eben&lb den
^ Vorschlag, statt der Gnidonischen Sylben,' eine sie-
bente (ni) hinzuzufügen. (Giomale de* letlerati dltalia
deir anno, 1669, pag. 134.)
*Gibel oder Gibelius (Otto): Kurzer, jedoch grand-
licher Bericht von den Vocibus mudcalibns, darin ge-
. h^dift^.i^rd yoik der mosikaUschen S(yttfibiMion oder
(wlej^fiiii» Jttiflinigfacb redet) vonflet Solmisation.
wann, von wem, und zu was Ende dieselbe erfunden f
ingleichen, wie mancherlei Art man davon habe? dann
auchj ob diejenigen mit den sechs vocibus ni, re, mi,
la,* sol, la, zu behalten, oder zu verbessern, oder
sowohl die als alle andere, alte und neue Voces ins-
gesammt, ganz und gar abzuschaffen, und an dero
statt die Clvves selbst zu solchem SylUbidren zn ge>
braudiefl? Fiit diejenigen, so mit ünterweisang der
Jagend im Singen umgehen, zur wohlmeinenden Nadi-
riddt aufgesetzt Bremen, 1659. 8. 95 Seiten. Ist zur
€reschichte über diesen Gegenstand noch jetzt von be-
deutendem Interesse. Eine ausführliche Beortheilnng
in Mitzlers musikalischer Bibiiodiek, Band 1, Theil 3,
Seite 16—33.
Buttstett (Johann Heinrich), Organist an der
Predigeiidbndie zn Bifuit, geV. znBiedeisleben in
Thüringen am 25. April 1606» gest zn Erfurt am
1. December 1727: üt, re, mi, &, sol, la, TotaMu-
sica et Harmonia aeterna, oder aeu- eröffnetes, altes,
wahres, einziges und evnges Fondamentum Musices.
entgegengesetzt dem neu -eröffneten Orchestre^ uhd
in zweene Partes eingetheilet In welchen, und iwar
Im ecsten Theile, ä&i Herrn Autht>ris des Orcbestire
irrige Meinungen, in specie de Tonis seu Modis Mu-
sicES, widerlegt, im andern Theile aber das rechte
Fondamentum Musices gezeiget, Solmisatio Gnidonica
nicht allein defendiret, sondern auch solcher Nutzen
bei Einführung eines Comitia gewiesen, dann aach
behauptet wird, dass man dereinst im Himmd, mit
ebeti den Sonis, welche liier in der Welt gebräuchlicli,
musidren werde. Erfart, bei Otto Friedr. Werthem.
Ohne Jahreszahl. 4. 06 Seiten und ^ Beilagen. Da
Matthesons erster Tlieil des Orchesters 1713 gedruckt
worden ist, so muss diese Schrift am 1714 — 1716
ersdiienen sein.
* Ma tt h es n (Johann): Das beschützte Orchester, oder
desselben zweite Eröffnung, worin nicht nur einem
wirklichen galant- homme , aer eben kein Professions-
Yerwandter , sondern auch manchem Musico selbst die
aUeranfricbtigste und deutlichste Yorstellong musika-
lischer Wh»ensehaften, wie sich dieselbe vom Sdiul-
staub tachüg gesäubert, eigentlich und wahrhaftig ver-
halten, ertheilet; aller widrigen Auslegung und gedtm--
genen Aufbnrdung «berv5IKger und trockener Besdieid
g^eben ; sodann endlich des lange verbannt gewesenen
ut, re, mi, fa, sol, la, Todte (nicht Iota) Masica im-
ter ansehnlicher Begleittrag der zwölf griechischen
Modomm, als ehrbarer Verwandten und Trauerieute,
zu Grabe gebracht, und mit einem Monument, zum
ewigen Andenken beehrt wird. Hamburg, bei S<AIIfer,
1717. 12. 961 Seiten, bt ganzlich gegen die Sdirift
von Buttstett gerichtet.
•Nivers (Gabriel Guillaume): La €ranmie da Sf.
(Catal. de Baflard.)
Lefebare de Wely (Antoine), ein Compomst und
Musildehrer zu Paris: Nouveau Solf^. A Venise et
h Paris, chez Cailleau, 1786. 8. 23 Seiten. Enthält
eine neue Lehre zur Solmisation. (Joum. de Paris,
1786, Nr. 231.)
Stiphelius (Laurentius), Cantor zu Naomborg:
Conipendium musicnm. Naumburg, 1609. 8. 2Sweite
Auflage.; Jena, 1614. Enthält den Vorschhig, nur
drei Sylben: re, mi, fk, zum Aufsteigen, und drei
Sylben, la, sol, fa^ zum Abs^l^ zu gebrauchen,
wodurdi das Sohnisiren erieichtert werden soll. (Mar-
tini Heinrici M^rrti Ramnm pro usn atque commo£tale
doeentinm, Posit. XIX.) Vielleicht durfte als erste B6-
arbeitnng folgendes Werk anzusehen seinj LilxAas
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t70
•cholMtiOM« t»BD SeMKtttflM NKUmbnisfluliaipi SdMlae
pneria^ «9fttiii6M Odaa «mnkiiaieB ete^ et ^o» Can-
tocif M«ii«aQ.»Jeii*, bei BinuitkL 1607. (Dnod. B&L
«i^aim^R fTäomftfl): An etsay t» the adTttneeaieiit
ti JiaMof by oaitUig awaj tbe pcaqplexity «f diffwent
difb, and. uiütiiig all Sdrto of maaic, lute« Tiol, irioAins,
organ, harpsichord, Toioe etc. in oae anWenal. cha^-
taettr« Iionden^ 1673. 8. Joho: Bkditiialia liat die
Ausgabe. dfeaer Scbiifl; besorgt und «in Yinwort dua
«esduriebMi« Der Vefftaser schlagt "»or, dass aian sich
statt der gewöhnlichen Schlüssel des Baohstabena. B.
fdr dspi BasS; M* für die Mittetetimne iind> Tr. fftr
den Seimut' bedienen solle.( Hawkins üktiotf olAlasic,
Vol. IV. pai;. 44».) Ob die Bisseitaüen des; Y^rfiasaers
unter dem TIM: De angfoda Musica» LoadoAyKH^^ 8.
— denselben Gegenstand betrifft oder tieUeicht, wie
Forte! in seiner Litefatar^ Seite 271» ycninthet, das^
. .sifte Wetk iat, laset sidi nkht beatimmen. (Lwtoii
Bibl. Phüos. ^ land Walthet» n&naifcalisekeB Lttdtken,
.Mte6aQ.>
*Ld»«k <M&ttbdw): Ofaserralioiii npon « latci book
entitled an Essay to the adyanc^nent of Music etc.
London, 1673r Bm^ zweite Auflage lehrt den Titel:
The present practice of Music vindicated against the
exeeptiona ana nj^way «f «Mninug tmme, \ktelf pii-
UishedtbyTIi.. Bahnen, wilh a Doellan masieum,
wdtten by JobnHnUipey and a JLetter frsn John Play,
ioffd to Mr. Th; Sabnon^ by way-of oonfiitatbn of bis
Bssay «C. Lendk^n;, 1673. 8.
^fialBon (Thbmas): A Tiadiciäon o£ an essay to
.Üdi .ildTanoemoit' o£ Masie £roin Bfr. Mattbeir Locks
• . ebae^atiotos^ «noniriiig inte, the real nataze and most
omYeniene pnuiiacB e£ tbat Beiem^. London y 1871.
- DMte Yevtbeidigvng ist in Fonn eines Briefti an< den
beruiunten Dr. ^ein Wallis zn Oxford geschrieben.
fronkaitty, ein KaMzineffmöaieb: Noweanx Blemens
dd ehant, oa nSwai d'ime aenireUe Deouiverte aji*on
» iasie dans VAct de ehanler. Enthält, einen YoisoUag,
-'Statt «tat Noten «ick der Ziflem za bedffiaeA, eo dass
die Note c 1, d 2, e 3 n. s. v« heisst.
Fond (J«hn'Franeis de la), Musiki «nd fiptack«-
lehier zn Londons A mtm s^tam o£ Mnaie, botk theo-
• retScal and ipBaatioal, and yeinot SMthematiesA, wiitten
.' iA^i^männeziInlMly nfwv that is.tasay in-a style pUUie
•aml intelÜ^ibli)^ aatd öalovlaled to reader th» Alt more
< chamdn^y the. tnariiing not only lese tedious,. bat more
' pfeifitable, and!ihtt leanüngNeaner by'ftbreo'.iiaarters.
: All wlnch 18 done* foyv tearing of^the Yeil 4hat. London,
• pcmtedfoto Ate Antor. 172&. Enthält «ine aener.masi-
kafiache Zeiehenlahie^.zk B. statt der Noien o, cis^ d,
dis — die Ziffern 1, 2, 3, 4; statt dor Sehläasel an.
• t&r^ .nnd übeigengenei Litden m* s.. w«: (Matthesons
TOUknnairiMer Kapelmeister, Seite S» ^ HO,}
*Motz(De) oderDezioz: M^duide de Masif Ue selon
UV ntaaWMSt Systteia tr^*oonrt. tr^-faeitr, Ot tr^
1 Acad^mie royale des
la de Paris.
.1 FArin, 1728. ^i Ber^enfiMser brandit iMder LMen
noch, tehlasself «andern bedient sich Uoa eines «ui-
• zigen Zetdhena^ in: dar. Gestslk nnsecer Yiettelnoten.
• .Uns disae Mfethaiai aOgemcin einznfiihren, machte er
-^ sekL'BreTiaire'>ilinnain (Abth. 1, Kanit. 7« A. d.) be-
kannt nnd glanliia seinie Absicht dardi ein, Ghoraibiich
. mat teifikersten. Zii-eneicbfiii. Seine- Etwartnng selddg
abev^deniM^ iehL '
^firotasard fSeb*a»tien de): Lettre en AinnedeBds-.
sertBtioA k IVIr*. db Motz snr la nonvitte ni4thode> d'ä>
crfae'lB plem-cknatet laMosiqoe. PDris, 1729i .4.
^'Ikoaaeean (Jean lac^nes): Prejet concemanC.de
nonveanjtt Slgnes poac la Bflnaiqne, la pat TAnteor
k. TAcad^mie d« Scienoes, le 22. Aottt 1742. U. dessen
üioiiifiklienWkrken, Zweibruck«»^ 17^, Band 16,
.: Saite 4^1*- 18. «--^ Disaeztatii^n ^tkr, la Mnaiqae
'meM»K Pai»»1743. 8. 160 Seiten; ü& der Gcaamibt^
-•>^mi§AB, 178»y Bandl6v Seite Ift ^ IM. Enthalt
üuadkliii «Ine n4ne llathode^ 2dhm nnd Haknhen
-:'siatt/dea geadOlnliokfln Naten« anzuwenden . nnd im
> soUea die Mediode TOB J»«nk«tty (skdie aken)
, äj|>pwu3re («r M. M. de lAcad^tnie rci
snees, et par lea plna hafailes Mnsiciena
[in, 1728. 8i Der VenfiMser braadit iMdc
stekden aber Aon4sean nidkt nennt <Biiid TabeÜe,
wotehe die nenen ZcichMt aammtlidi eniftSlt iuid meh.
rere Lieder* mit InaCnunentaibegleftQnf sind der Ab-
kandhin^ beigegeben nnd finden sich in d«r Zwei-
. brncker Ansgabe, Seite 132 -« 150. Diese Abhandlang
soll äbrigensjRottSseam'a eiate'nnisikaliscbeScbfiflfc sein.
fiaokero; PnstQre Afcades BiflesSioni sopin alla mag*-
gior faoilitk cke lr<^¥aai ndll' a^pn»dere ü canto oon
Tnao di u» Sotfeggio di «dodiei taionfosilfabi,' atteio &
fieqnente asdiddgflf aäüdenti. Yeaeamf 1746. Die zwölf
- vorgesoUagenen Sylhntl alndt Ut, pa, re, bo^, mi, &,
tn, sol, de, la, ito, si, wskhe die Tön«: C| da, d,
dis, e, f, üs, g, gis, a, b, h ersetzen sollen. Der
Name des Yetiasseiz ist wai)ra<jheinlieh nur fingirt
Mas (Du) , ein Musiklehrer za Paris: L*Art de la Mu-
sä^ne, enaeigne et pHttiipie par hi nonteile m4tfaN>de
dn Bürden Typographi<|ne, ^tabüo t>ar nne seole def ,
iSn senl ton, nn senl tems, nA mm aigno de mesare.
PiMas, 1763. 4. Dieste Weric sollte damals alle Sekwie.
zigkeiten in der.BrIenning der Musik aufheben. (Jei«m.
des S^y.- panz rannte 17i», pi«, 466.)
G4ssagne.(La)t m Abt nnd GeauMlehter zn Paris:
• Traite gtböral.des 4l&nens dn oharit; dedi6 k Men-
seigneutf ^ Danphih; A Paris, 1766. 8.. 180 Selten.
Der YArfiMser macht in dieser Gesanglehiie einige
Yorsdbtage, welehe die Lehre nnd das Bfiemen^ er>
leichtem sollen, z.fi. wMger Takturten zu gebvkn.
eben, mehrere SehUbsei abzusehsciien nnd nnr den
fiwQzoabchen Schübsel auf der eniten Linie imd den
Bass^cklUssel auf der yierten Uide anzuwenden.
*Boyer (Pascal)? Lettre k Mr. Diderot, snr le peo-
jet de VumM des clefr dans la Mnsiqne, et 1» r^rme
des mesnxesy pronos^ per Mr. TAbb^ la Cassagne <&ns
ses Blemens du Okant. Paris, 1767, 12/ Dieses Schrei-
ben schliesst mit dem trettichen nnd wahren Gedanken :
Nos anciens n*6taient pas si grandsMnsiciens que nous;
mais la Mnsiqne nnlki cuttivaient n^allait pas chez
enx Sans fetade. des pridcip4s. ils se donnalent la
peine de ies retenir, et se tos rendaient asaez falni-
üeis ponr en fidre nne applicatiön juste dans le besoiii.
*^C4saaigne (La)r L*nni'«eldier mnsieal, poUr serrir
de Supplement k- sen H^ait^ g^ndnd. et de r^onse»
k ^aekiaes objectians.. Paris, 1768. 12. Ist gegen ^as
> obige Schrsfren geziobtet. (loutn. des Scav. rann($1768.
pa^. 7f.) ^
Jaeob^, ein aasgeaeinhneter Yiöünspieter und MfeMed
. der Akadeddo der Mwik zu Paris, gest. ABselbstll69:
. :NonYelle ^thode*.de Mnsiqne sor un nonireau Plan.
A Paria,: 1760. 8. M SeÜem Ist g'e^en Gassagiie ge-
ridiitcit nnd beweist, dasses dnmöglioh sei, mit dem
Vtoüh^. und BassaohlünM 'aUeiw'irt"dbr Musik anizu-
konunen. (Jouin. des Scar. Nerr^ f769. pa^gr* 82.)
R^flexions sur lä munifofe , ^pkr Ies 'quelle» on pro-
poto uiSB nevreile distribution' Aesrdi^rai db la gamme
par un secvteire dn Roy) (Oatalogue. de Lecture mu-
sicale der IMbr. Ledne.)
Deluarae, ein Insthunentemnariler zn Paria: Lettre sur
nna dänoranSation nowpeündeb kept di^gids de la gamme.
Paris, 1776, (LichtantU BibBogri Ton. IV, pag. 83.)
* Auilnay e (Fu H. St.. de V) ; Mmsiie sdr un nottireau
systkme denotation mnaioale.' tf^rfs , 178§. 8.
DeloYtfa: Moyen de v^cüÜer la «gnnme de la Mnslque,
et de £uie cbimter joste. Paria, 170f. 9.
Patterson (Kabert)? New notadon of music, in a
letteit In den Tranaaot of the Amerio. Society. Vol. in.
nag. 139^ <
*lLlein (Johann ioaeph:): Uetcr die Tonzeichen,
nebit YMsddsg einer kleiBen Yeriuiderung iai Absicht
anf Benennung der Töne, fii der Leipziger mudka-
lischen Zeitung, Band 1, Seite S41.
*Horstig (Carl Gottlob): Kinder^Lieder und Me^
ladien. Leipaig, bei Breitkopf und Hartel, 1798. 8.
63 Seiten. Enthalt in da* Yoneda^eine nene nnd s^r
ein&che Notetleny ia der die: 20 darauf foigenden
Lieder geachrieben säid.
^Kf ans« (Garl Christiarn Prindrich): Ueber eine
. forbesaerte Tonschrift^SntaciML «in der Leipziger
morik. Zstenpg, Band ^ Seün 467 und Band 14,
Seite 147 md 133. . • m
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S7i
*Mftat. (Johann GebliftTd Ehrenreieh): Boeieh*
nnng der Töne durch Ziffern, in der Leipziger miuik«
Z^tang, Band 17, Seite 65, 105 und m.
Rlcbsthal (Ch. G.): Nomrelle Methode peor noter
Ja masiqae, et ponr TespTmier avec des oaractk«s
mobiles. Paris, cnes Lenonnant, 1810.
Bootsi (B. S.): An attempt to simplMy the notation
of maaic. London, by Baldwin, tSil.
*Sallette (P, Jonbert dela): De la notation mwieale
en g^^ral, et en particnlier de celle dnsystbne grec;
memoire adresa^ k Mr. Millin. Paris, cbez Lenor-
mant, 1817. (Annales eneydop. Aoftt, 1817.)
c. Uelier den Notmdnu^
Fournier le jenne, agentlich Peter Simon, Schrift-
Schneider nnd Schxifigiesser zn Paris, geb. daselbst
am 16. September 1712, gest. am 8. October 1768:
Bssai d'un nouTean Caract^re de Fönte ponr Timpres-.
sion de la Masiqne, invent^ et ex^eute dans toates
les parties Typograpbiqnes. Paris, 1756. 4. 6 Blatter.
Von dem NotendruoL, der in der kleinen Schrift be-
schrieben wird, ist nicht Foamier, sondern wie er
. selbst bemerkt, Johann Gottlob Immannel Breitkopf
zu. Leipzig der Erfinder. Eine ansfiihriiehe Anzeige in
Crottscneds Neuestem aas der anmuthigen Gel^irsam-
keit, I>eoember, 1758 nnd daraus in Marpargs histor;
kritischen Beitnigea, Band 3, Seite 519 -- 523. —
Trait^ historiqne et critiqne snr rorignie et les
Srogr^ des Charact^res de fönte ponr limpression
e ia Masiqne, ayec des ^prenves de nonreaux cha-
ractöres de masiqne, present^ aox Imprimencs de
France. Paris, 1765. 4. 60 Seiten. Handelt Yon der
Geschichte des Notsndmckes. Den erst^i Versuch soll
dn gewisser Pierre Hantin zu Paris, 1525, gemacht
haben.
Gando, Vater nnd Sohn, beide ansgezdcbnete Buch-
dnicker nm die Mitte des 18. lahrhonderts zn Bern:
Obserrationfl sar le Trait^ historiqne et critiqne de
Monsieur Fournier le jenne, snr Torigine et les Pro-
gr^ des Caiact&res de Fönte ponr Timpression de la
masiqne. A Beme, et se tronve a Paris, 1766. Fol.
. Ist gegen Fournier geriditet, der sich rahmte, wenn
andi niJoht den Noteodmek eifiinden, doch wesentlich
Torbessert zn haben. Zum Schlnss dieser Schrift ist
$h$t eine Probe ihres Notendmckes unter dem Titel :
Pseanme CL., petit Motet, par M. TAbbd Reüssier.
A Paris, des nonveanx Caractöres de Gando et fils,
1766 ~ auf 3 Seiten nulgetheiU, welche in der That
▼on in Kopfer gestochenen Noten nicht zn nnterschei-
, den ist (Gerber neues Tonkfinstler- Lexikon, Band 2,
Seite 248 nnd Hamburger Unteriialtungen, Band 2,
Seite 338 und Band 3, Seite 253.)
Schnlz (Johann Abraham Peter), koniglieher
danischer Kapellmeister zn Kopenhagen nnd höchst
ausgezeichneter Componist, geb. zu Lüneburg am
30. März, gest. zn Schwedt am 10. Juni 1800: Ent-
warf einer neuen nnd leicht verstandlicben Muriktabn
. latur, deren man sich in Ermangelang der Noten-
typen, in kritischen nnd theoretischen Schriften be-
dienen kann, und deren Zeichen in allen Buchdmcke-
reien vorräthig sind, nebst einem Probe >Bxemi>eL
Berlin, 1786. 8. Das erste nnd rieUeicht auch einzige
mit solchen Chiffer- Noten abgedruckte Werk ist
. Maria und Johannes, ein Oratorium yon Schulz. Ko-
penhagen, 1791, Partitur. — Verbesserter Ent-
wurf einer Musiktidbulatar, zum Gebrauch in musi-
kalischen Schriften, nnd zur Beförderung der Bekannt-
machung Tollständiger Partituren. In Jßnmen Magazin
der Masik, Kopenhagen, 1788, Fehmar.
DescriptiOn de la Pate on cb Hnstrument qui sert
k re^er le papier de Mnsiqoe« In den M^moires de
TAcad. roy. des Scienc. Tom. IX, pag. 439.
VaosenvilLe (Üe), ein Astronom zn Paris: L'Art
gammo-graphi^ue, on lart- de ligner on rayer des
Sapiers de.masiqae^ plein^chant, k registres, h tots
e r6gie, et g^ndralelnenA' copiet et ex^cnter en oou-
lenia diymaes, et an. «rajOa, itodies softes de modeles
donnös, par une m^thode variable^ pto» fnOmpte et
^ns exp^ditive <fw i^ünpteiRen, et k rinalar de iHm-
primerie; invention nonvelle, extoiti^e, approvT<6e de
FAcad. roy. des Scienoes de Pars etc. ntde k etc. et
encore k tous ceux qui se m^lent de mnsique; oont^
nant la naiasanoe, cr^tion et descrintion mteakiae
de oet Art; A Pwis, 1784. 8. Besöhivibt die Brftndnig
in einer Stunde 600 Seiten liniren zn körnten. (Jonm.
Bncydop. 1785. Ami. pag. 195.)
Wolf (Hieronymns): Beitrag zur LitoMlrgeaehidite
der enten Dracke mit mnsikaHschen Note. In Me«»-
sels Justorisch- literarisch -bibliographische» Magazin.
1790, Stock 2.
Woldemar (N.), ein Violinspieler und Componist zn
Paris: Tableau m^o^tachygn^hiqne, invent^ par Wd-
demar. Paris, die^ Consinean. 1800.* Enthalt eine An-
weisung die Tonstiicke auf die ichnellste Weise auf-
notiren zn können.
üeber die neuesten Erfindungen und Veibessenmgen
im Notendrock. In der Leiprager mnsik. Zeitung,
Band 6, Seite 745; Band 7, Seite 640.
*Salette (P. Joubert de la): St^ogra^ne mnaioale,
on mani«e abF^gee d'^crire lamnsiqne. Paris, 180&. 8.
B. Vom dem Tommrfem*
Aren (Pietro), ein Mönch vom Krenztragerorien zn
Florenz nnd Kanonikus zn Rimini, geb. zn Florenz:
Trattato della natura, e cognizione di tntti li Tooni
di canto fignrato non da altrui piü scrittL Venezia.
15)5. FoL Enthalt 26 Kapitel auf 2a BEttam. Eine
zweite Ausgabe soll ebendaselbst 1527 ersdiienen sein«
(La Borde Essai snr la Mnsique, Tom. lil. pag. SSI.)
Die Schrift ist «nem Patrizier zn Venedig, Namens
Piero Gritti zugeeignet Gewöhnliidi wird der Vei^M-
ser Aaron gesdirieben. Woher diese NamensYeriüide-
rung kommt, möchte schwer zn bestimmen eein. Das
einzige Weik, welches idi von diesem Vei£uMer in
Händen habe: Lucidario etc. enthalt den Namen Aion
aditmal nnd jedenfidb ist diese Schreibart die rieh-
tigeie. Walther fahrt ihn gietehfEdls in sdnem mnaik.
Lexikon, Seite 50 unter Aroh an.
Hoff mann (Euoharins), Contor nnd spater Rector
zn Stndsnnd, geb. zn Heldbnrg in Franken: Dootrina
de tonis sen modis mnsids. Gceiftwalde. 1682» 8.
5 Bogen; desgleichen Hambnrg, 1584, 8. und 1585, 8.
Auch in der dritten Auflage seiner Musioae nracticae
praeoepta, Hamburg, 1588. Handelt in 7 Kapiteln: 1)
de dennitione rei et nominis; 2) de fundiünento et.
origine tonorum; 3) de nnmera et diTisione tonoram;
4) de tonoram daptid constitutione; 6) de diserimine
tonoram; #) de oognitione tonoram; 7)de apeoiali to-
noram tractatione.
Buel (Christophorns), Kapellmeister nnd Kanzlei-
registeator zn Nürnberg, gest. daselbst 1631: Bootrina
Dnodecbn modorum müsicalium. FoL
Maiirard (Pierre), Valen^enois, Chantr6 et chaaoine
de r^gtise Cathddrale de Toumay: Les TonSi on
Discoars aar les Modes de Mosique, et les Tons de
TEglise et la distinction entre eoz. Toumay, 1610, 4.
380 Seiten ohne das Register. Dieses Bach gehSrt zn
den bibfiographisdien Seltenh^ten mid Fotkel, Wal-
ther, Gerber, Liditenthal nnd Andere scheamn es nie
gesehen zu haben. In Leipzig befindet sich ein schö*
nes Exemplar auf der dasigen Stadtbibliotfaek. .
Thnringus (Joachimus), ein Gelehrter zn Beriin,
geb. zu Fnrstenberg im MecUenbnrgischen: Nndeos
mu^cus de modis sen tonis ex optimis Musioormn
scriptis enncleatus. Berlin, bei Kallen, 1622. 8.
Martini (Christian), ein G^cdirter zn Holland nm
die Mitte des 17. JaJirhunderts: Handboek Ton den
waren Loob der Tobnen. Amstefdam, 1641. 4.
Matthai (Conrad), Dootor der Rechte zn Braan^
schweig, geb. daselbst: 'Karzer, dodi ansföhilidier
Berieht yOn den Modis rnnsids, welcher aus den besten,
ältesten, beröhmtesten vnl bewfihrtesten Autoribtas der
Mosik znsammengetnigen; an£ '^den nnbesreglichen
Grund der Messknnst gesetzt und < mit Beliebnng der
löblichen phiiosophisohen Faknftat Ghnrf. Br. Pr. Uni-
T^rsit&t zn Kinugiberg, herausgegeben. KönigibcKg,
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9lS
9f#
in Veilegong te Aatoit, 16». 4. üMMten. Handelt
in 9 Abschnitten sehr schar&innig und denüidi von
An Tonarten. (Forkels Literatar, Seite 274 und Werk^-
meistera Wegweiser, Seite 127.)
^Walierios (Har.): He media mnsiois. Dissertalio.
Upsalae, 1686. (Hülphers Histoiisk Afliandling om
Ifaiiik, Seit» 101.)
*Dani (Giovanni Battista): Degl* Obblighi ed Oa-
■ervasioni de* Modi mosioalL In eein^ iamwiUinhen
Werken. Tom.U. pog. !226.
«BlainTiUe (Charles Henry): Essai snr nn troi-
n^me mode. 17Ö0. Olme Namen desVerfiunen. (Bibfio-
graplde mnsteale da la France, pag. 846.) Diese Ton-
folge, welche Roosseiia i»8ckuts nahm und in welcker
der Ki-finder BlsinviUe zu Paris am 30. Mai 1751 eine
SymplMmie aoffuhten fiess, war nichts andecs als die
phrygisdbe Tonleiter: e, f , g^ a, h, c, d, e.
'Ronsaeau (Jean Jacdnes): Lettie k Monsienr
rAbb6 Raynal, an sujet don nouveaa mode de Mn-
aiqne inTentd par Mr. BlainTiUe. Paris, le 30. Mai 1751,
an sartir da conoert. In der Zweibr&cker Ausgabe
deTi jaauntlichen Werke des YeriieuHMEs, Band 16,
Seite 232 — 336.
Sokreiben an den Herrn YOn C. F»: Woher es
kömmt, datt einige Tonarten in der Mosik anmnthig
und sanfter, andere aber stark nnd raoschender klin<-
' gen? In Hertels Sammlung mnsikaUscher Schriften,
1758, Stück 2, Seite 237 — 249.
Rong (Wilhelm), konigi prenss. Kammermnsikns zu
Berlin: Theoretisch -praktisches Handbuch der Tonar-
ten -Kenntniss. Berlin, bei Lange, 1805. 4.
Olivet (Fahre d*): Id^^s sur la mosigue, et parti-
culi^rement sur le Mode hell^ique. adress6es a Mr.
Klein, secn^t^ire intime de S. A. S. 1 Electeur de Bade.
Paris, 1806. Enthält denselben Vonchlag des Blainyille,
eine Tonleiter einzufahren, wdche weder Dur noch
MoU wäre. (Magas. encyclop. 1806, Tom.U. pag.115.)
Besonderer Eindruck mancher Tonarten auf den
Menaohen. In der Leipziger. mnaik. Zeitung, Band 9,
Seite 157.
Mörtimer (Peter): Der ChoraUGesang zur Zeit der
Reformation, oder Versach die Frage za beantworten:
Woher kommt es, dass In den Choral- Melodien der
Alten etwas ist, was heute zu Tage nicht mehr er-
reicht wird? Berlin, bei Georg Reimer, 182L 4.
163 Seiten^ Die dazu gdiörigen musikalischen Beilagen
112 Seiten. Dieses Weric. welches bei seinem Enchei-
nen Auftehen erregte und allerdings das Verdienst hat,
den höcbit interessanten Gegenstand aufii Nene in
Anregung gebracht zu haben, besteht ans lauter Hy-
pothesen nnd nnhaltbaren Bewosen. Selbst die grosse
Menge yhn niitgetheilten Chorälen ist ohne Werth,
da der Ver&sser mehr die Melodie als die Harmonie
im Auge hatte und z. B. zu den Chorälen ton Hein-
rich Sdi&tz die Harmonie selbst hinzusetzte. Ausfuhr
li<^e Auszuge finden sich in der Leipziger musikali-
schen Zeitung, Band 12, Seite 81: Band 21, Seite 277
und 293 und Band 23, Seite 33, 49 und 65.
B. (J. C.) : Das Charakteristische der Tonarten. In der
' Leipziger musik. Zeitung, Band 27, Seite 221.
piaaitaer (J. C): Die g^brige Unterordnung der
Tonarten unter Tongattungen und diese unter das
Tollgeschlecht Nebst Beantwortung der Frage: Sind
und werden die Lieder in den alten Tonarten deren
Natur gemäss begleitet? Rhapsodien ans der theore-
tischen Musik. Quedlinburg und Leipzig, bei Gottfr.
Basse ^ 1833, 8. 24 Seiten, nebst 8 Seiten Torrede
und euer Notentafel.
C« Von dem Rhytkmu% und Metrum*
ßpataro fGloyanni) auch Spadarius und Spatiarins,
ein Tonkünstler zu Bologna nnd ein Sdioier des Bar-
tolomeo Ramis, geb. zu Bologna: Tractato dl muslca,
nel quäle si tracta de la perfectione de la sesqnialtera
producta in la muaica*mensurata etc. Vinegia.1531. Fol.
Barocci (Fraaceaco): nobiÜMimo ^ antichissimo
Giooeo Pitagorico, nomlnalo Ritmomadda, doi bat-
tef^ia di, oonsananze di nnmeri, per Franoeseo Bomcci,
gwtÜaonio VMWgisaio, in Bam''volgal^ aaiododi
parafeiBi conposto e da l«i SMbM a Cttniilo Fäa.
lotto. In Veaezia, per Gfasioso> PtroaiAuiö, 1672. 4.
(Fontanini, Tom. II. pag. 419.) Von Jslo^ Faber
Stabnlenae wurde das Werk des Barocd in iataimsahtf
Sprache heraasgegeben and nachher Toa Claadio ]
sero Delfinante mit Zusätzen veisehen. Angost, Hte-
zog Ton Bramsebweig nnd Lönebnig, einer'der ga-
lehrtasten F&nstea DeuteefaiaHds in > deai 17* labrium-
dert. übersetzte das Werk in die dentsdie Sprache
mit den Zusätzen Ton Claodio Btssero (Jacob Becchaidf
pM. 66.) und
er daMelbe in-Leipaig
Hist BibL Aug. Lips. 1744. 4. .
dem Nameitt Gustav Selen liess «r <
bei Gross, 1616, in Folio draekeiu Bin Bonmiplsr
dieser äusserst seltenen Schrift befindet sich in dnr
berzogtiehen Bibliothek zu WolfMilitleL (Uiditantiial
BibUogr. Tom. IV. pag. 496.)
Agostiao, ein Tonkanstter zu Rom, geb. zu Pisa:
Battnta deUa Mnsiea, dichianta da etc. In Roma, 1611.
(La Borde Bssai aar la Mnsique, Tom. IH, pag. 361.)
Matthason inseinMEi forschenden Oreheater, S^;403,
Note, fuhrt das WeriL unter Tractatum de Tactä-^an.
Da Tactu Musico, Dissertatio. Upsalae, 1696. Dtr
Raspondent war O. Retzeiins. (Hmphera HlaCUisk Af-
fauidling om Mnsik, Seite 101.)
^Diderot (Denis); Mteoires snr diffi§rens sojets de
Matfa^Buitiqne. A la Haye, 1748. 6. Handelt tob d«m
mnsifcalisdien Chronometer und erUlist ein denftigea
Inatniinent für fibeitiissig und zweckwidrig*
*Saechi<Gioyenale): DeUaDItMine del tenmo neUa
Muaica, nel BaHa , e nella Poesia. Dissertaaioni tr§.
In Milane, 17V0. #. ft48 Mftm. Die* beiden ersten
Abhandlungen von dem 'I8lytliints>der Musik und dam
Tanz nehmen 68'Seiten eia.' Augefaiuigt ist 'aochi
Lettaca au* IHnstr. isd eooeB. Big. D. Sebastian» Cda.
' terzani, pnbblloo piofeasore di Matematiea in^Botogna.
e Segretario deU* Aeoademia daU* Istitato. Risposta dal
medesimo. Riaposta al chiarissino Sig^ Gtnaeppe Tar-
tiai (Giomala de' letlerati, Tanno 1710 und ^oiknla
. musikalisohe Bibliothek, Band 1, Seite 267 — (HO.)
Lottere del Sgr. Franc. M. ZaneHtil» dal P. Glaab.
Msprtini, del P. GioTonale Saeohi, Ascadwio» ^
istitnto di Bologna, nelle quali si* projptngon» e Hm^
▼ono akuni dnbbj appartenenti al trattato: DelSa divi*
sione del tempo nella muslca, nel baUo e nella poesia,
pubblicato in Milano Tanno 1770 a all* altro:^ Delle
qointe sucoessiye nel contn^punto, e delle regele degli
aocompagnamenti, pubblicato a Tanno 1780, Milano,
1782. 4. (Efem. lett di Roma. 1782, Nr. 33.)
*Gabory: Manuel utile et curiemc sur la mesure da
tems, h Angers. Paris, 1771. Handelt yon dem, musi-
kalischen Zeitmaass und ertheilt NachriGht yon einem
Pendel für Componisten.
Harrison (John), einer dßt berulfateften Mechaniker
und Erfinder der rbr zur Bestimmung der Meeres-
länge zu London, geb. zu Foulby am 27. Mai 1603,
gest. zu London am 24. März 1776: Description con-
ceming such a mechanism as will afford a idoe and
tree mensnration of time; as also an account of the
Discoyery of the scale of Music London, 1776, .8.
Bezieht sich auf das Zeitmaass und die Ton^ter.
(Monthly Reyiew, 177&, Vol. 53, pag. 320.)
Young (Walter), ein Gelehrter in KAgland: An Bssai
on rhythmical measürs. In den Transact of the rey.
soc. of Edinburgh. Vol. HL P. I. Papers of litterai^
dass. 1790, nag. 65 — 110. Enthält sehr feine psycho-
logische und ästhetische Bemeikungen. Ein Auszug
unter der Ueberschrift: Versuch über die rhyth-
misdben Maasse — in den Grottingschen gelehrten An»
zeigen, 1790, Stuck 90.
Herrmann (Gottfried), Professor zu. Leipzig,, geb.
1772: Handbuch der Metrik. Leipzig. 1799. $. !te8Seiten.
In der Vorrede zu diesem Werkj^ Seite 29 — 31 setzt
er den unterschied des heutigen loiythmus yon dem der
alten Griedhen sehr deutlich auseinander. Ueberhaupt
Irar der Verlasser der Erste, der es yerstichte, das
Ganae der Metrik wissenschafttich zn bearbeiten.
Banaai (M. B.). Opemcomponist zn Paris, geb. zn
Bergamo: Trait^ de la maaare» an de la dlvision dn
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> i» 9v$dmwi «t ilüiifl kk ^^mJp .'Jhaki «bez
..sefcf.torMflMt .mIiw (lÄobteiitbfa.Bi^^ Tom. IV.
^j£«qü#mjo.(0i#.Yijlic**z«):. II Tambwoo. Roma»
>£lt¥ieiNL laiyar« ibftM« «NT ul^ 4tti mnaikaliM
'HhYtlmutfu.'
•Triektr U«eQ.»ii. «iiitti »Mta^ytMiem BntwkUnng
itote Xaldt». la .doR T^gigor ma8]A;.4*Zdtiiag, Buid 3»
^ Sflitfr 3« -
*fti«T«t« (G. I4. B^>: Heber die Metrik in. der itelie-
n. nad fiwMÖsjvGbipii Sprache.. la' der JLeipzii^er
.Seiktmc» Utmd 9^ Seita37^ AnmeEkaacea «frer
LAaftatz, £l»ento^BMt; Sei<^ 619.
^Apal <Ffia4riali üur^&iMFerdiaaad): Heber
JHaMm i|nd R^ilbmi». bk duLtibliger maaik. 2Dei-
tong. Band 10, Seite d, i7« 33,. A, 273, 289, 316,
381, 641, «»7, «i and 630. bt atlin TiieU «egen te
Weik des Prof» Qarniiaa gtsiokM.
^HacimanQ (Gatt£riad): Bamerkangea aber d»
Aoteta: Metram aad RkythmMu In. der IMpOgeit
manlu Zeitana» Baad 10, Mt» 239«
^PinJs (Golilsied Wilhelm): Ueber Takt and
iTaktartoa und j)»rChanktM39«iicbBi. la der Lemalger
maük. Zeitang, Band 11, ßeke 193, 299 aad m.
8itaa:liajr: Ueht» &w«taninir de» BJb^ydipmie iäider
MaiAu la der Xeifdger amik. Zelmng, Band 12.
Mlall3. 2asab« tu: dieser Abhaadttoag. Ebendiwittist,
Band 14, Mto 6^« Barielitigang eial» Stdle dicber
Zngal^ Ebcad. Bita 14, iateVigwobkUt^J^eite 66.
•Werbe« (CraMfrAad)^ Nook «t^M: tbai o^er. «egen
' die 6theiliiea TaklMtn^ la .der. |««ip»0eff .rnaaik.
8kitang,BMid 16. »Seiten 6854!
f Aval (Fciadrioa i^agaat F^vdiaaad): MeCtlk.
Lälpoig,. Mtd -T^ 1616. 6. Band 1, 610 (kiikm aetot
^ anmr Madikbailage; Band 3, 662 »ei^n liad 46 Seilen
t die Vaitede. QabeetoiCIea daa geieCieiehale Weik über
dlteaa .CiegtaataBd. Der Yeriaaeer aftfob mahnend dem
\i JDnMke* dea nvaitea Bandea. aad so wardea die MUen
„^, dea Papietaa d^ Yentarbenea. tob* dem
.iuaadeae Weadt ergänzt. .
Sar la Rhylhme aeint^des aaefena; In dem Üb^.
eney<olo|^ 1614. Tom. Y. pag. 264.
BeitrSj^e zur Theorie der Kibiste, oder Forschtm-
' gen' Tttt Reinigung and zu einer j^nen Begifindnng
.. der Ijehre Yom Eigenthömiichen der dentsclien Dicht-,
Stinnn- und Sir^gktmst^ tde andi übet das Yerhaltniss
' 'der Kun$te, Ws^ötedistften and Glaabensarten. Berlin,
hei SchSne. 1615, 6. 182 Selten nebst 3 Tabellen.
MarkVort' fJ. Ch.), Ghofttirector am Tlieater feu
Mrmstadt: Yärsacft, den mnsikaUschen Ansdnick der
' Sdrwere auch za Bezeichnung des RedeTortrags anzu
venden« In der Wpziger musik. Zeitung, Band' 19,
Seite51T uttdS^.^-Yersuch, das. musikalische
Zdtmaass fnr den Redevortrag anzuweiulen. Ebend,
Band 19, Seite 569» 569, 665 und 621. Berichtigun-
gen 6ber diesen An6atz. Ebendaselbst, Band 20,
Seite 273. — tJeher das Wesen des Schwersatzes
(Rhythmus) und Anwendung desselben im Gfebiete
der Dichtkunst. Ebendaselbst, Band 20, Seite 461,
497 und 613. — Mimische oder Bewegeestal-
tangssehrift. Tn der allgemeinea musikalischen Zei-
• tmy, Wien, 1816, Seite 213. — Einiges über
' Zwisdienbezeichnung (Interpuacdon). Ebendaselbst,
' 1896, Seite 449 und 466.
*Baini (Giuseppe): Saggiöi sopra ttdenötä de* ritmi
musicate epocatco. Fh^^nze; presso Piatti, 1826. 8.
76 Seiten, tn demselben Jähre erschien eine franzö-
sische üebersetzung unter dem Titel: Essai siir fiden-
üt6 du Rhythme DoStique et musical, traduit de Ton-
nage Italien de Btr. rAbb^ Joseph Baini, par le Comte
de BaiBt Leu. Florenoe, chez Piatti, 1830.
Roe (Richard): The Prindplea af Rhytm, hath in
Speech and music, especially in the mechiMliism ofEag-
lish Yerae. (Monthly Review, 1824, Jua?, pjig, 96.)
Döring (M. L. J.).3 Uc^ber Rkylhmas, daa Wesea aad
die Gesetze des^elbm. In der Leipziger masik. Zctemg,
Band 27, Seite 3, 17 aad 37.
Zwertes Kapitel.
A. Anweisungen xu 4^r . praktischen ÜMMik
Pareja (Bartolomeo Ramo da), Lehrer der Taa-
liuast SU Toledo and sp^r sa Betogaa in der aaiai^
tea' Hälfte dea 15. Jahthaaderts, geb. i» Spauea:
Tractatus de Masica, Salamaaticaa , siae Aaaa,FoL
Foikal ia soner Literatur, Seite 276 fühlt attltor
RamiB.ifiartokaaeo de Pareia)' folgendes Werk an:
De Maaica twactatus, sive mmica pitoüca. Baaeako,
dam eam ibid. pablioe legeret, imprestfa XI, Mail 1462.
Bdllb: atlera att^antolum mntata. Bouoaiae, die
6. Jan. 1462. Diese Angabe Ist aber aach daa Unter-
suchungen des gelehrten Murr ia Nimbeig aarichtig,
da diese Ausgaben aieht ezistiren. Selbst der Name
iat fiOsGh and Ferkel führt ihn richtig ^ ebandasellat,
: Seite 475= am Gegen diesen Traolat des Pteiqa aehsieb
Barzlo aaa Paima eiae Yertheidigaag des Gaida Toa
Arem^ desMa Lehre angegriffen war. (SmIl Abtibei-
lung 4, Kapitel 4.) Ein Schuler dea Pan|a, Gidy.
Spadario sdbhte diesen zu wideilegea, (Getier naaet
ITMtanstter-Lexikoa , Baad 3, Saita 665.)
Cochlaeu9 (Joannes), eigentlich Johann Dobnrck,
Doctör der Theologie. und jtanonikus zu Breslau, ein
eifriger Gegner ron dem Reformator Luther 1, geb. za
Wendes^ia bei Nürnberg ün Jahr 1479, gest.. tu Bres-
lau am 19. Januar 1552: De Musica activa. Col450T. 4.
Auf 4®"i Titel diesem Werkchena aeiint sich der Yer^
,frs|er: Wendestein. Forkel, der. das Geburtsjahr des
Cocbiaus mit yraltheranf 1503 festsetzt, yermuthet unter
Wendes'teia einen andern Yeriasser, doch die neuem
For^chun^n haben diesen Zweifel au^ehoben« (Willis
, Nürnberger Gelehrten- LexikonO
^Borillas' (Carolas): Rndimeata Musicae 6gnralaek
e (Gem. BibL um«. Üb. 7. tit 3.): Viellafcht iit dteee
derselbe Tractat, welchen ich unter dem Titele Maatca
figurata— 'besitze. Weder derNarile, -aosh das Jahr
aad der Ort, wo das Waikchen gedrackt, ist ha-
gegebea, doch aioehte es Jedeaftüls, aach dea Abbra-
viatatan aa schüessen, im Aitfang des 16. Jahrhandarta
ersdiienea sein. Es besteht ans 24 Seitea in 4. and
handelt rl) De noteram 6gari8; 2) Figorae aotaitam
saat scts; 3) dasignis in syacopafiaaie; 4) de tactoram
. at aotarum valore; 5) de punctis etperfecHone; 6) de
• l^aris; 7) de aotamm n a pe tfo ctiaae; 6) de altera^
tioae) 9) Ait proportionibus; 10) de modo aampaasadi
sea caatiapanato simplioi; 11) (|nid sit p io y artia, csn>
Bonantiaetdissoaantia; 12) onae coasenantia dseaatnr,
perfeote quae imperfeetsj 13) da vocam compositioae;
14) quid aitdiseaatns; 16) de fonnatione eoairapuacti;
16) ab tonih Angehfingt ist an Tracüat da Archstec-
tare et Peispecti^ek
Canutiis oder Canpi.tio, aud^ Caaucciis (Pie-
dra de), ein Minorit', gpb. zuPotenza: Regifle Fla-
rum Musice* Florentiae. 1510.
Tavar ader Trovar (Fraacisco): Libra dl Afusiea
pratioaj Baraeloaaw 1516 and 1519.
*Cochlaeus< (Joanne^: Tetrachordunj MusiceB Jo-
' , annis Coclei Nprici, Artium Magistri; Nurnber^e nn^r
contextum ; pro juventutis Laurentianae eruditione mi-
primis: deia. ad ceterorum in UMisicis Tymmculonim
salubriorem planioremque eniditionem, nunc prima
sui Aeditione Typis calcographorum exoratnm, deo
auspice, ia lucem prpditn Hu>as Tetrachordi quatuor
Tractatus, (]^uorüm qtiüibet decehibapica compleotitur.
1) de Musicis elementis; 2) de Musioa Gregoriana;
3) de octo toais Meli; 4) de Masica mensucali. Num-
hergae impres. in offiana excussoria Joannis Stuchssen.
Anno 1512* 4. Eine zweite Auflage erschien ebenda-
selbst 1520.
Nachtgall, aach Lascinias (Ottamaras), sM
sehr gelefarter aad darek seiae Stn»tig|kaitQa aiit
, UJiidi TOB Hattea a. A* berihiatBr Bsae-
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gesL mn das itia 1&35; Maikae isstitatiöiiei Qtiunari
Naobtgadl Argentiii» ft nemine unqnuQt priu» p^iri ^
cilitato toolatee, »tadioais, q«i aftowf^i «we tiolint,
jion mediocriter ««Bddäbiles^ Jotimad Knobknich notis
•itfis «Kioei^it Aigont^fftcL Ann» ^üintodedtto $t^n
«esqnimillesimom (1516) , 8. 9 Blätter. Handelt nach
einer geMhicktUehen Vorrede: 1) 4» vooe ejn» Tarf»-
«ate atqae acddentife ; 2) de aoue* et cjiu divisiene)
d) de claTibofl; 4) de niodla iWQtkae; 6) de tonis;
6) de toaornm tenoribn». Zorn Schluss- folgt nooh ein
Epitome toti« rel miUMcae. Bin Exemplar dieeor
Sehiift wird auf der Leipziger ÜBirertttats- Bibliothek
aofbewahrt.
Aventinns (Johannes), ein berühmter denticherGe-
Achichtschieiber zu München, geb. zn Abensberg 1466,
gest. zn Regensbnrg am 9. Januar 1534: Mnsicae Rn-
dimenta admodam brevia at^ne utilia, eommtinia qni-
dem spondeo ac caeteris pedibus barbari' cantam pla-
innm ac mensatahilem yocant^ jaam fadttime quicqnid
ad rem mosicam spectat ex litis disces, simnl errores
inihritofl qnibns tota mnsica^ nti caeterae. disdplinae,
* eorrnpta et de depraTataqne est band difRcolter de»
praehendes omnes. Omissa remm diligentia mnbram
jectamiir cnrca inanes Yoctim pugnas consenescimns ,
fl[cribimus indocti doctiqne poematihn |^assim. Omniom
qnos ego qnidem de re masica l^^enm (de recenlio-
nbns loqaor) nnns Franchinns Crafoms rem ipsam
tenet, atqae emdite explicat, qnem cmn qnldam ie-
gttnt, neqne recte intelbgant, eundem ad vetbmn ex-
scribont nee tarnen nominant homines profecto obnoxii
atqne miserf ingenii, cum in farto deprehendi matunt
^ quam fateri per quos profeoerint. Joanne sr Aven-
tinus Thurinomarus edidit. fixctTsa in ofllcina
Millerana Angustae Tindelicormn. XII. Cal. Juiinis.
Anno 1516. 4. 32 Sdten. Enthält 10 Kapitel, Wichtig
sind die Terschiedenen deutschen musikalischen Kunst-
ausdrucke , welche Aventinas, um sich dem Leser ver-
standlich zu madien, darin mittheilt. Ich führe hier
nur folgende an: Sysfcema, Satzung, Lauf, Gang des
Gesanges; Interyallum, FaH von einer Stimme zu der
andern; Hemitonium, halbe Secnnde; Tonns, ganze
Secunde; Trihemitonium , halbe Terz; Töttadiordum,
das vier Claves hat; Cavuni, Lochstem; Fides, Sai-
tenspid, vulgo Geigen u. s. w. Dem höchst interes-
santen Werkdien ist ein Holzschnitt beigegeben, wor-
auf Aventimni abgebildet ist, wie er dem Herzog von
Baiern Ariovistas in (sregenwart verschiedener Hof-
herren dasWerit fiburdcht. Die Üeberschrift ist: Mus-
trissimo Prindpi Ariovisto utriusqne Bojariae Dud
de^catmn. Darunter stehen £e Worte: Nicolaus Faber
VuolazanuB illustrisslm! Prindpfe Ariovisti utriusqne
Bojariae cantor et a Sacris. Adiectorem Und nun folgt
dn einstimmiger Gesang über £e Worter Crede miJü,
mdius ndiil «it mm Musica, qnae te eiKdet doctam
magnifictmiqne varum-* wahrscheinlich von dem Nico-
laus Faber. Fofkef in seiner Literatur, Seite 284 fuhrt
nadiGesneri Bfbl. univers. eine Schrift unter dem Titel:
Kudimeifta Mndcae von Joannes Turinomarus an, welche
keine andere wie .die obfge ist. Auch Lidite^rtbäl hat
diese Sdirift in seiner Bibliographie, Band 4, Seite iOO
aufgendmmen; ein Fehler, den Gerber in seinem
neuen Tonkünstler- Lexikon, Band 4, Seite* 407 sdion
verbessert hat. Desgleidien stellt Forkd in seiner Li-
teratur, Sdte 303 nadi Gesneri BibL nnd* Zapfs An-
nal. eine Sdirift von Nicolaus Faber unter dem Titel
auf: Rudimenta Musica. Augsbui^, 1516, 4. *- und
auch dieses Werk ist kein anderes» als das von Aven-
tinus. Lipowsfcy in seinem TonkSnstler- Lexikon hat
Kdte TS ebenfalls diese £&lsdie Angabe, desgldchen
Lii^tenthal in der Bibliographie, Band 4, Seite 135.
Ro<a>aviek (lliohrael)i Coiipendiana.MiMncae editio,
caneta. qaae ad piacticam attuient, misa, quadan bre-
vitate oom^lecteiis. Lipdae,. 1516. Eine ander? Ans-
mJbtf die Mh besitsee» fyltft den Titels Oopipendiaxia
MnsKM actia aeditio cvacta qnae ad pra<}ticadk at-
tiBMit nira qaadam bievitato conudeGteiis« Fraler Mi-
chael Resawick. Nach einckv Abbildoag dea Pytiu^gons,
* «i» er das Gefwfali^ der Hii^nw'prilft imdimgleia
aal- di» Sdila^e der Schnied» hdii, itfgt da» Motto
Javentutn tSaniTt modosqiiA vatis
81 plrad« «Afpift« habere VerbU. ,
Me jiart'Um, faeito» tegatf Ebfllam' '
Ifit parrö rtfdima«, träte viator,
Lipsi^ impMd Wid%angnv UümBoeMM, Ann» 1520^ 4.
30' Seiten. .Hnthait ia Mei JUMhaitten 14 KapiteL
, Nilch FeAel# LiteriititB, Seits* tl77, soE dlie Ans^^
mnk 1519 eivchienen'aein. Bd Jdber' airgMidi die ton
i62a anfefiihrt wirdy s« fteraht dieae Angabe it^r-
«rikeiillidk aal daem DrudiMleil
Rk&n, auch Ahaw, Hawh^ Raw (Creorg). jda de-
. Idurtor uad bcribmter Bnchdradker sA Wittndierg,
gebw <a ffiafeU iai FiünfenthiBi Gobtng U». gtet.
an. Wittanbeit ans 6. Angtast 15483 Bnddtiifiaft Mnsi-
4ies te varii». Moaloenan Mbiis diipaomptam tndilMi»
latids artis Tyionibna saaa ü tu gifawm . Ldpaig. bei
Talftntia fidmaaim, t51& 9. ia Bogen. Zweite AoC.
läge-. Baehnidioa dtrinaoue Modeae praeticae a Gaor-
gHa Rkttvet« ea vaiü» MujwoiNim Ubria oeagastiim.
Vaitebeigae» Anao XXK. 9L Mt ener Zaadixift an
]>. Bagenhagea md ^einm Vorrede ad Pneroa^ Badii-
> ridiaa mnakae meiiraialii» ÄMato XXX. 8* Ifit emer
YjaoAde ad Poeiofl. Dieaee Weilc^ obtchoa lait beion-
dnrer Sdtenaahl, bildet dm kw«itea Theil des voAer-
gehenden. DritW Auflage : Bnahiridioa atrinsaue mn-
.atcae praelieae , eitL Mit der Znadidfit and Yesrede.
Ebeadaeellsty 1689. 8b Bnohikidiai atildcie areasu-
falia eto. mit der Yefftoeda 1682. 8. YioEte ^8i«e:
: fiMiiffidioii atialaqüe inskae w i wtic i w fr eta mit dem
Ztftatee pM pUbferia üi BcholaTiatabeigeael oeagartam.
mibt^ der Z«edmft<aad Toiiate litäft. 8u Ba&iidion
moiioae aisnsuraUs atAr fi&o^iac^if eamc äMtkn xai
u¥ TK d/uowrö^ 1/ thr a^Xr aat def" ronede ad Pneroe
aad deai Znaatzes Schoiae Vaitebergenflis, 1688. 8.
Fünft» Aaüage: Bnehbidieii atciuaqa» masicaa prac-
tfea» ete; wl deia Zosätae laad dea ZaariuiAi 1698.. 8.
fiaehiridion nnaicae^ nwnaattüia^te. Hem. Ml^« Odyas^B.
Boot eniai v e aiaal ä l es caatona et pliriaram ab« oaaii-
boa aMrtaUbaa amaadi, qaaiidoqaidm Mnaa eaa do-
cnit^ aaiat enim <Saatorea. Mit 4ar ¥Mrede. 1688. 8.
Sechster AnitagB^ wie die IBnflta.. 1546) 8L Bndunfion
Ausicae «eainrali» eto. wie bei det faalleii Aaiage,
doch ohna Angabe dea Jahres^ Bie Istale Anagaba toll
nadi des Vee&Bsata Tode 1553 A WiMeaber^ eradde-
nen aein^
*CheUe (WiUiaai); Madoae piaotkae oomaendiani.
(Taiiner.)
Lavineta (Bernhardaa de), ^ gelehrtea Möach
um das Jahr 1526: Coanendieaa expücatio aatia JLal-
üaaae. Haaddt ia 9 Kapiteln: 1> de Ataaioorain oen-
sldertttioa«r^ 2) da ssaar u Bi poteatatiboa; 3> de apa-
tfoffam eoaeideratioae; 4> de maiatioaibaa fi^ vocnm
sancatiaai; &) de deduictionibus ; 8) de disfanctis;
7> de Tonia geaaitalibus; 8> de Coatiapaacto ^ 8) de
caatQ. Ofgaai.
I#aafr.aa<$e (Giovaani Maria) daTeieatio Pacme-
gian^y aalln^heMieh Cantor oder KiqpellaMister zu
Bresda: Sdntille di Musica, che mostrano a leggere
il Caata ftnao etgrtralo, gli aoddeilti delle aotN mi-
auiwte, le pr e aarl ioa i, i toeai, il Coatrappnnto, e la
divisione del Monodidido, ooti 1» aooordatura de varii
atn u aa a il i -, daUa naale aaace an mode ^ onde daseah
per »e o te fc e o ' impasate potrik le^voci di la, soft^ ia, mi,
le, ift« fai Breafiia^ per LndoYico Britaaaico. 1538. 4.
142 Seiten. Eine andere Ausgabe ist nach Bnmeyl538
gekrackt worden. Daa Weck ist in 4 Tkdle abgetlieilt
and der Haoptialmlft folgender: Netta pnma parte si
lagiona dd l^fgere di daacun caato , e delle ^gare di
esfi canti; neUa seconda. degit Aeddenti ddle note del
«a»t(> aiisuaatoy e ddl» proportioaiy e piapordonaMtä.
Netta (ema db gl» otto Tocmi regalan^ neHa qnarta
delCoaitrappnnto^ della divisione ddla chorda^del modo
di impenire per se stesia le vod., e deUa acoordatnra
de varii istrumenti etc. Ein Exemplar and vielleicht
da« einzige dieser Schrift in Bentaohland. soll sich in
d«r henogliohea Bibliothek- za Gotha befinden.
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«79
LiKteHitia (Ni€Ql»«B)«^'eiii TonMiror in derenlen
> Hälft» des 16. Jahibaaderti, g^. vi Brandenbofg:
Radimenfa Moticae in gratiam stadioaae juventutis
diligenter comportata. mttenberg. 1533. 8. 6 Bogen.
Von diesem Werkchen sind 17 Auflagen erschienen,
unter andern zu Wittenberg 1537 , dann mit dem Za-
satz: Ab antore denno reoognita, mnltisqae novia re-
gttlis; et ^emplis adänota, 1543, 1544 nnä 1554;
. in Leipzig, bei Bfichael Blam 1543, 1546 nnd 1653;
zn Nürnberg, bei Johann Petreio 1540, 1548, 1653,
1577, 1588 nnd 16CX) mit dem Zasatae: Ac correctias
3iaam sntea edita; zu Frankfurt «n der Oder ohne
ahreazahl nnd za Bresfatn, 1573 unter dem einfiMsben
Titel: .llnaica J^oolai Liatenii ab antore denno ra-
cognita mnltisqna noris reguÜa et exempüa adaueta. 8.
. 7Bogim. Nachricht ■ aber diese Anagabe th^t Hoffinann
. in seinen SdilesischenTonkunstlem, Seite 288 — ^291 mit
*Nachtgall, auch Lnscinins (Ottomarus): Mu-
aurgia a^o praxia Mnaicae. lUina primo qnae laatm-
• mentia agitur certa tatio ab Ottomaro Lnaeinio Argen-
tino dooboa libria abaolnta. Ejoadem Ottmnari Lnadaü,
de Conoentna pokTphoni, id est ex plnrifiurüs yodbna
. oompoaiti, caaoaibna, libri totidem, Argentorati, apud
Joaanem Schottum, anno Ghriati 1536, com gratia
et pririlegio ImpenaÜ ad Qainqnennkim. Qner. 4.
102' Seiten. Zweite Auflage, ebendaaelbat 1542. 4.
' 14 Bogen. Daa Werk besteht ans zwei Theilen oder
Tief Bnehern, Ton denen die bttden ersten in Ge-
spiichen zwischen Andreas Silfaaoa, Sebaatianua Vir-
dnng, Bardiolomeoa Stoflerna und dem Verfaaaer ab-
fgÄaät^ eine Bitiichreflmng der älteaten und der zur
Zeit des »Veiteaera üblioban • Inatramente enthalten.
. . ieder Beachfeibung iat eine aaubere Abbildung in Holz-
Bchmtt beigefogt, wdche Hawkina in aefaie Oeaohiciite
der Muaik, Band 2, Seite 441 a. a. f. ToUatändig auf-
' genommen hat Dieae zwei Bücher gehen bia Seite 60.
. Seite 61 beginnt der zweite Theil unter der üeber-
achrilt: Ottomaii Luacinii Argentini de concentoa Po-
. lfplu>ni ratione und enthalt in dem ersten Buche 9 Ra-
.^ pitel folgenden Inhalts: Cap. h De univeraa systematis
vatioae. Cim.IL De Notularam generibas atque figuris.
Cap. in. De panaia. Cap. IV. De plartum notularam
compagiae aen, uit Toeant, ligatura. Cap. V. De aig-
nis ab initio carmlinnm descnptia. Cap. Vi. De pnnctia.
Cap. VlI. De paaaionibua , siye n» qaae aocidant No-
< tulis et primo die äugmento earum. Cap. Yllt. De no-
tuiarum defectu. Cap. IX. De bis, <|aae potissimum
ad praxim conducere yidentur. Das zweite Buch um-
fiisst nach einem kurzen Vorwort 8 Kapitel. Cap. I. De
sonis concordibns, siye concordantiis. Cap. 11. De Dis-
aonantüs. Cap. lU. Üuatmns usuipandae sint Disso-
nantiae. Cap. IV. De permisso usu quartae atque in
ibi de compositione Fauxbonidon Tulgo appeUata.
Cap. V. De plnnbus cantionnm TodbilsJ Cap. vi. Quae
fugienda dissonantia hannoniarnm compoeitori. Cap. VII.
(Xuae observanda. Cap. VIII. De Canonibus oompo-
sitionis spedatim. Den Schluss bildet ein kurzes al-
phiübetisches Inhaltsverzeichniss. Ein Bxemplar der
ersten Ausgabe befindet sich in der k. k. HofMbliothek
zu Wien. (Mosels Beschreibung dieser Bibliothek. 1835.
Seite 346.)
Wolkmerns (Joannes), nach Andern Johann oder
Joachim Volkmer: Epitome utriusque Musicae ac-
tirae. 1538. (Gesneri Bibl. univ.)
Lago (GioTanni de). Tonkunstler zu Venedig, geb.
daselbst: Breve introduzzione alla Mnsica misurata.
Venezia, 1540. 8. (Alberizi CataL degL illustri Venet
pag. 35.)
Hang (Virgilins), Cantor oder SchuUehrer zii Breslau,
geb. in Böhmen: Erotemata musicae practicae ad cap-
tum puerilem formata. Wratislawiae, 1545. 8. Ein Exem-
plar ist in der Strahöwer Stifts- Bibliothek aufbewahrt.
n>labacz Böhmisches Kunstler-Lexikon (B. 1, Seite577.)
Gerber in seinem neuen Tonkünstler-Liexikon (Band 2,
Seite 521) fuhrt nach dem Waltherschen Manuscript
die Jahreszahl: 1541 — an, welches wahrscheinlich,
ein Druckfehler ist.
Fignlus (Wolfgang), Cantor zu Meissen in der
zweiten Hfilfte des 16. J^khrhonderts, geb. zn Naum-
burg: Libti primi musicae pnctieae elementa brei^
afma. Norinib. 1545. De musica practica lib. piimas.
Norimb. 1545. 12. So f&hrt Liehtenthal in sei-
ner Bibliographie, Baad 4, Seite 03 nach einem mu-
aikaliachen Verzeidinia» von Leduc zu Paria dieae
Schriften an. Forkel, desgleichen Gerber und Blaa-
kenbuig' kennen nur eine Ausgabe unter dem Titel:
Elemente Musicae, Lipsiae , ' 1555. 8. 3 Bogen.
Greiterus (Matthäus), ein Tonkünstler zu Stvais-
burg, gest. daselbst am 20. December 1550: Elemen-
tele mnsicnm. (Gesneri Part. unir. lib. 7. tit. 3.)
Faber (Henricus), wahrscheinlich ein SchuUehrer zu
Naumburg ain die Bftitte des 16. JahvhundertB , gest.
um 1571: Ad Musicam practicam introdnetio, non
modo praecepte, sed exempla quQ^oe ad usum puero-
rum accommodata. quam brevissime continena. Im-
Sressa Norimb. LoöO, 4, 25 Bogen. Leipzig, 1558,
luhlhansen, 1571 mit dem Zusatz auf dem Titel:
et jam ab i^numeris typographicis mendis ex Autlioris
piae membriae Autofi:rapho repuiigata •— ; desgleichen
ebendaselbst, 1608. 4.
Martin (Claude), geb. zu Antun in Bourgogne:
Elemens de Musique. Paris, 1550. 4. Ist vielleicht nur
ein Theil von dem Werke^ welches la Borde (Essai uxa
la. Musique^ Vol. III, pag. 651) unter dem Titel an-
fuhrt: Institution mnsicale, et Eisens de Musique.
In Verdier BibL wird der Verfasser Claudius Martini
Colchensis genannt und seine Schrift soll den Titel
fuhren: Elemente musicae practicae. 8. 2 Biidier.
Coclicus (Adrian ns Petit), ein Schüler von Jos-
quin und wahrscheinlich in den Niederlanden geboren:
Petit Codici Compendium Musices. In quo praeter
caetera tractanter baec: de modo canendi; de re^la
Contrapuncti ; de Compositione. Impressum Norim-
bergae in officina Joannis Montani et Ulrici Neuberi.
1552, 4. 15 Bogen mit dem Bildniss des Verfassers.
Die Zuschrift ist an die Nürnbergische Schuljugend
gerichtet nnd es lasst aidi wohl mit Recht daraus
schliessen, dass der Verfasser daselbst als Lehrer an-
gestellt war. Oefters wird auch der Verfasser unter
Petit (Adrien) (La Borde Essai sur la musique, Vol. Ul.
pag. 361) und Petitus (Adrian Coclicus) (€ferber neues
Tonk&nstler- Lexikon, Band 3, Seite 684) angeführt.
Wahrscheinlich rühmt diese NameiiSTerweclislung schon
aus dem 16. Jahrhundert her. KJeaewetter ia seinem
Werke über die Niederländer (Seite 35 und 36) fuhrt
Coclicus (Adrian Petit) , Petit (Jan.) und le Petit an,
welche sämmtUcIi nur der ^^enannte Coclicus sein
mögen. Das Werkohen ist übngens im Vergleich mit
ähnlichen Schriften über diesen Gegenstend aus dieser
Zeit sehr yorzüglich und ein Exemplar befmdet sich
auf der königl. Bibliothek zu München.
Faber (Gregorius), Luczensis, in Academia Tübin-
gens! Mnsioes Professor Ordinarius: I^stitutio musices,
sive Musices practicae Erotematum. Lib. II. Basil. ap.
Henr. Petri, 1553. 8. 230 Seiten. Die Vorrede ist un-
terschrieben: 1552 und das letzte Blatt giebt das Jahr
1563 an. Dennodi dürfte wohl nur eine Ausgabe vor-
handen sein und nicht nadiForJiels Literatur, Seite 279y
1552 schon eine erschienen sein. Uebrigens enthalt das
Werk einige Yollstandiffe Compositionen von Josquin,
Anton Brumel, Okeimeim und andern berühmten
Meistern und Seite 168 die Anfimge und Schlüsse der
Kirchentöne.
Frisius (Joannes), ein Schullehrer zu Zürich, geb.
1504, gest. 1564: Isagoge Musicae. BasiL 1554. 8.
(Draudii Bibl. Class.)
Gnilliaud (Maximilien), ein französischer Compo-
nist in dem 16. Jahrhundert: Trait^ de Musique, dedi6
h Texcellent Musiden, M. Claude de Sermisy, Maitre
de Chapelle du Roi, et Chanoine de la Ste. Chapelle
de Paris. Paris, 1554. 4.
Torres (Melchior de), ein Tonkünstler in Spanien,
geb. zu Alcala de Henares in Neu-Castilien: Arte de
la Musica. AlcaU. 1554. (Antonii Bibl. Hispan.)
Zanger (Johann), wahrscheinlich Cantor zu Braan-
Bchweig, geb. zn Inspmck: Practicae Musicae piae-
cepte, pueritiae instituendae gratia, ad certam metho-
dum revocate. Lipsiae, ap. Geoig. Hantzsch. 1554. 4.
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§81
fi8d
19 Bogen* Das Weikobon toU nadi F^iMs Mitlkei-
kuig sehr YorzügÜck sein.
Finck (Hermann) f der Jüngere, um das Jahr 1506
KapeUmeister in Polen ond nm daa JaiirlÖ&O zn Wit-
tenberg: Practica muaica, exemphi Tariorum signonim,
proportionom et canonom, jadiciumde tonis, ac q«ae-
dam de arte suaviter et artifioioee cantandi continens.
Wittenberg, 1556. 4. Einen Aaszag aus dem ersten
Bache, erstem Kapitel dieser jetzt zu den grössten
. bibliograplüschen Seltenheiten gehörenden Schrift,
theilt Gerber in seinem alten Tonkünstler- Lexikon,
Seite 411 — 413 nach einem Manascript von Walther mit.
Daran« entlehnte ihn Forkel (Literatar, Seite 280 —
281) und LicJitenthal (Bibliogr. Tom. 4. pag.05— 96.)
Dieser Abschnitt ist um so wichtiger, da er genaue
Nachricht^iL von den daomls lebenden grössten und
ber'dhmtesten Meistern entliält und überhaupt mit dem
damals herrschenden Geschmacke in der Mosik be-
kannt macht. Mattheson hat das Werk wldirscheinlich
besessen. Kr dtirt dasselbe sowohl in seiner kleinen
Generalbassschale, 173&, Seite 2, Note^ als auch in
seinem YoUkommenen Kapellmeuter, Seite 110, Note
lind fuhrt in dem letztern Weike das 5. Kapitel an,
welches die Ueberschrift fuhrt: Ars eleganter et saa-
▼iter cantandi. .Vielleicht dürfte das Werk sich in der
Hamburger Stadtbibliothek finden, da die Mattheso-
Aische Bucher -Sammhing dahin gegeben worden ist.
Nach Mosel (Besclireibung der Wiener Hofbibliothek,
Seite 346) isit das Weck zu Wittenberg, 1&36 in 4.
gedruckt und diese- Anagabe wird daselbst aufbewahrt.
Auch wird der Verfiisser in dieser Notiz nicht Hermann
. Finck, sondern Helarich Fink genannt. Hier möchte
aber ein Fdüer j^nm Grunde liefen, da Hermann
Finck in dem oben angefiihrten Kapitel « bei Gelegen-
heit der Tonkünstler aus dem 15. und 16. Jahrhundert
unter andern schreibt: Inter hos sunt Henricus Finck,
qninoin solum ingenio, sed praestanti etiam eruditione
t^celluit^.durus yero in.stylo.
Hines^osa oder Hinestroia (Ludovic Vene-
gas de)t Qin Tonkünstler in Spanien: Tratado de
Gifra nueva para tecla, Harpa y Viguela, Canto
IJano, de Organe y Contrapunto. Alcala. de Henares.
1557. Fol. (Antonii BibL Hispa^.)
Lengenb.rnnner (Johann):, ein Benedictiner-MÖnch
im Kloster Tegemsee »in Oberbaiern: Musioes Jmud
. vulgare Compendium, omnibus perdiaoendi eam cupien-
. tibus quam utilissimum, nee non regnlis ac exemplis
• mosicalibus jucundum, in gratiam stndiosa/fe juventutis
fideliter congestum. Aocessit et huic opusculo insigne
qaoddam fundamentum modalan<li fistolis trausrersis
(ut tocant) Caput quam facillimum. ]AQgast, 1560,
7 Bogen.
Vuonneger (Joannes Litavicns): Musicae Epi
tome ex Glareani Dodecachordo, una cum quinc^ue
vocom Melodiis super ejosdem Glareani Panegynco
de Helveticarum XIII urbium laodibus, per Manfredum
Barbarinum Cor^ensem. Basileae, 1550, 12. 160 Sei
ten. Das Werkchen besteht aus zwei Theileii. Der
erste handelt hauptsächlich von den Tonarten; der
zweite Theil ist ubersclurieben: Mensurdlis Musices
ex Glareani Dodecachordo Con^iendiom.
*Lossius (Lucas): Erotemata Masicae pracdcae, ex
probatissimis hujns dulcissimae artis scriptoribus aecu-
rate et breviter selecta, et exemplis paerili institationi
accommodis illustrata, jam primum ad nsum Scholae
Luneburgensis et aliarum pnerilium in luoem edita.
Item melodiae sex generum carminum usitatiorum im-
primis suaves in gratiam puerorum selectae et editae.
Norimb., 1503. Dann mit dem Zusatz: et jam denuo
recognita, Nonmbei^;ae, 1565. Hierauf mit einigen Ver-
ändeningen und Zusätzen yon dem Cantor Christoph
Pratorins zum Druck befördert, ebend. 1570, 1570,
1590. 8. 13 Bogen. Die letzte Ausgabe erschien: Wite-
bergae, 1674. 4. Das erste Bach handelt in 7Kapiteln
de musica chorali und das zweite in 12 Kapttehn: de
. mosica figurali seu mensurali. Oefters wird dem C^ri>
stoph Pratorins diese Schrift zugeschrieben.
Wilphingseder, auch WiLftiings (Ambrosius),
Cantor nid spater Diaconus an der Sebalder Schiüe
M Niiniberg, ifetti, daselbst am 51. Deeember 1503:
Erotemata Musices ptactioae continentia praedpuss
ejus artis praeceptiones. Norimbergae, 1563. S. Ent-
hält eine grosse Anzahl Compositionen der heiühm*
testen Meister jener Zeit, als Üebangsexempel und
der Vei£BSser scheint jBuerst die Auflösung der yer-
sduedenen Canons erklärt zu haben. (Bumey Histery
of Mnsic, Tom. IL pag. 200.) La Borde macht bei
der. Anzeige dieser Sdirift folgende höchst treffende
und wahre Bemerkung: C'est dans la mdme ann^e
qne Lossias publia dans la mime Tille nn livre, <iui
porte le mime titre. Bs etaient tous deux Likthöriens:
on peut croire, dapr^s le nOmbre des ouvrag;es
elementalres de Mttsiqne, publies <hms le m4me temps
en Allemagne par des Proiestans, et destin^ surtout
k Tinstruction des enfans de choeur, qne les Luthe-
riens vouiaient, ä Fimitation des CathoUques Komains,
donner k la Musique d'EgÜse le plus d'int^öt et d'e-
claft. qnil ^toit possible. Ils sentaient qu*en aogmen-
tant lappareil exterienr des c^remonies du culte, la
religion eile -mime acqueroit plus de dignite et dem-
pire. On a trop neglige dmpuis ce moyen de captiver
vesprit par Timagination des sens. La foi et les
ar.ts y ont peut-ötre ^gkalemen4i perda. (Essai
sur la Musique. Tom. IV. pag. 473.)
Gosselin (Jean), Biblistnekar Königs Carl iX. und
Heinrich iil. in Frankreich, geb. zu Vire in der Nor-
mandie um das Jahr 1506, gest. zu Paris im Novem-
ber 1604: La Main harmonique, ou les principes de
Musiq.ne. anttqne et moderne. Paris, 1571. Fol. Han-
delt auch von der Aehnlichkeit der Musik mit den sie-
ben Pliaiieten.
Dreslcrus (Gallas), ein Magister und Diaconus
zu Zarbst, geb. zu Nebra in Thiringen e Eie^
menta Musicae pracdcae in usum Schoke Magdebur-
gensis. Magdeburg, 1571. 8. 8 Bogen. Eine zweite
Auflage, ebendaselbst, 1584#. 8. Handelt in 3 Abschnit-
ten: 1) de Mosica chorali et flgarali; 2) de interyallis
und 3) de gradibus, de tactu etc.
Menehou (Michel de), Chordirector (Maitre Ides
Enfuis da Choeur) an der St. Manri-Kirohe zu Paris:
Instractton des Preoeptes, o« fondenient de- Musiuue
tant pletne qnt figur^. Paris, 1571. (Verdier Bibl.)
Fresser '(Johann), ein G«elehrter, geb. zu Arnstein
in Fraidben: Kindliche Anleitung oder Unterweisung
der edlen Kunst Musica. Augsburg, 1572v 8. Eine
wahrsoheinlich altere Ausgabe, befindet sich auf der
Münchner BibUothek unter dem Titel: Paedia musica.
' August 4. Ohne Angabe des Jahres. • (Grerber neues
Tonkünstler -Lexikon, Band 2, Seite 113.)
Beurhusius (Friedericus), Cennfctor zu Dortmund
in der zweiten Hälfte des 16. lahrhmiderts , geb. zii
MeneizhageaR: Erotematum rnnsicae Übriduo, etc optf>-
mis hujns artis scriptoribus vera perspicuaque metliodo
descripti. Dottmund..l573. 8. 6 Bogen. Zweite Aufl^e:
Cum Praefatione D. Joa. Thomae Freigii. Norim-
bergae, 1580. 8. 7 Bogen. Spater erschienen noch
zwaLAoflagen, ebendaselbst 158& und 1591. Die Schrift
ist in zwei Theile abgetheilt, Ton denen der erste 13,
der andere 5 Kapitel enthält.
Brockland (Corneille de), ein Doctor der Medicin
zu St. Amour in Bnrgund, geb. zu Montfort in Hol-
land um das Jahr 1560: Instruction fort fhcile pbur
apprendre la Musique pratiqae sans aucone Gamme ou
la main. Lyon, 1573. 8. Besteht aus 16 Kapiteln.
Zweite Auflage: Instmetion m^thodique pour apprendre
la Musique pratique. Lyon, 1587. 4. (Dranmi Bibl.)
Walther führt den Verfasser in seinem musikalischen
Lexikon, Seite 421 unter Monfort, Andere z. B. La
Borde und Gerber unter Blockland an.
Theodoricus (Georgius) Misenus, wahrscheinlich
geh. zu Meissen : Claaestiones musicae in usum Scholae
Misnansis. Görlita. 1573^ 8. Bin Exemj^ar dieser sel-
tenen Schrift befindet sich auf der Münchner Biblio-
thek. (Gerber neues Tonkünstler -Lexikon, Band 3,
Seite 435 unter Misenus.)
^Wilphingseder (Ambrosins): Deutsche Musica.
Nürnberg, bei Dietrich Gerlach, 1574. 8. 7 Bogen.
(Lipowsky Baterisdies Mosik- Lexikon, Seite 39L>
19
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SBS
284
Eine anreite Auflage soll 1585 gedrockt wofd^ta aein.
Vielleicht ist diese Schrift eine üebersetzung der 6bi>
gen Erotemata«
Frefgins (Joannes Thomas), Dootor der Rechte
und Rector der Universität xa Altorf, gebt zn Fuei-
bürg im Breisgan , gest. daeelbst am 16^ Jahnar 1683 :
Pet. Hami Professio regia, h^ e..septem Artes liberales
per Freigiom in^tabalas perpetaas. relatae. BasiL 1676.
Fol. — Qnaestiones puysicis. BasiK 1676. 8.
Handelt auch von mosikabschen Gegenstanden.
Joannes (P ad nanu s): institotiones mnsioae. Verona,
1678. 4. (Lipenii Biblioth« philos.)
Wolckenstein (David), Professor der Mathematik
an Strassburg, geb. zn BresUn 1634, gest. zu Strass-
borg 1692: Primum Mosicnm volumen Sdiolarum Ar-
gent. qnartae editionis. Argent typis Ant. Bertrami,
1679. 8. US Seiten. Desgleichen 1685. 12. Wenn die
drei ersten Anflagen erschienen sind, ist nicht bekannt.
Es ist in 3 Absdmitte abgetheÜt und handelt: 1} von
den Scalen; 2) von den Noten und 3) von den
Veränderungen der.Sylben ut, re, mi, &, sol, la.
Jedem Kapitel sind verschiedene Beispiele beigefögt,
die zur Erläutenmg der vonmgesdiickten Lehrsatze
dienen soUem (Hoi&nann Schlesische Tonk'dnstler,
Seite 469 — 471.)
*Freigiu8 (Joannes. Thomas): Paedagogus^ hoc
est, Ubellns ostendens qua ratione prima artium mitia
poeris quam flEtciUime tradi possin t. Basileae. 1682. 8.
Enthält Seite 167 — 217 einen musikalisdien Tractat
unter der fJeberschrifit: De Mnsicae eleinentis primis.
Die sämmtlichen Beispiele aur Erklärung der Moden
oder Kirchentonarten sind ans den Werken der gros-
sten Meister aus dem 16. Jalirlinndert entlehnt.
Yssandon (Jean), ein Gelelirter zn Avignon, geb. zu
Lesart in Frankreich: Tratte de Mosiqoe pratique di-
vis^ en deux }>arties. Paris, ehez Ballord, 168?. Fol.
Sott selir vorzüglich' sein. (La Borde Essai snr la Mo-
sique, Tom. III. pag. 702.)
Schornburg (Heinrich): Elementa Mosica, qualia
nun^uam ante hac ordine, brevitate, perspicnitate et
finnitate visa; cum vera Monodiordi descriptione, hac-
tenus desiderata, instrun(iBnta musica fiihncare volen-
tibu« ante omnia cognitu neoessaria. Colomae,l682. 4.
(Gerber altes Tonkünstler^Lexikon^ Band 2, Seite 447.)
*Hoffmann (Eucharius): Muaicae praciticae pr$ie-
oepta. Greifswalde, 1684. Zweite Auflage: Hamburg,
.l£te. 8. 10 4 Bogen. Eine dritte Ausgabe mit einer
Vorrede des Snperintendent^i Jacob Runge -und einem
Abdruck seiner Dootrina de tonis (AbtheÜ» 3, Kap. 1.
B. S. 272.) ebendaselbst 1688.
Cober (Georg): Tyrodnium mnsicnm. Nwimb^gae,
1689. 8. (Lipenii fiibl. Phüos.)
Raselius (Andreas), Hof>KapeUmeister des Ohuifursten
von der Pfidz zu Heidelberg, geb. zu Ainberg, gest.
zu Heidelberg: HeKachordom , een Qna^tiones mu-
iicae practicae. Norimbergae, 1689. 8. 11 Bogen.
Handelt: 1) de Systemate; 2) de Clavibua; 3) de Vo-
ctbus; 4) de Intervallis; 6) de Signis und 6) de Mo-
di« mosids.
Dedekind (Henning), Cantor zu Langensalz «nd
um. dafl Jalur 1622 Pfarrer zn Gebsee in Thikingen :
I^ecuxsor metricns artis mnsicae. Erfurt, 1690. 8.
5 Bogen. Lateinisch mit Noten.
*Schnegas8 (Cyriacus): Isagoges Mäsicae libri II.
Erfurt, 1690. a 6^ Bogen. EntliäH 10 Kapitel mnd
zum Schluss nocli einen Tractat in 5 Kapiteln folgen-
den Inhalts: 1) de cantu composito; 2) de Vooibus
sive partibus cantus eompositi; 3) de Fngis; 4) de oon-
sonantüs et dissonantiis ; 6) de clausolis. Eine zweite
vermehrte Auflage dieser Isagoge erschien ebenfalls
lateinisch, ebendaselbst 1696, — Deutsche Musica
für die Kinder, und andere, so nicht sonderlich
Latein verstehen, nnd doch gerne woMten nach der
Kunst -singen lernen. In Frag und Antwort gwtellet,
und mit auserlesenen Exempeln erklärt dnrch M. Cy-
riacum Schneegass. Gedruckt zu Brfordt, Antch Ge<>rg
Barmann. 1502. 8. 48 S. Zweite Auflage, ebenda 1594.
Crusius. (Johann), Sohnilehrer zu Halle: gegen das
; Ende des 16. Jahrhnnderta:. Isagoge «d&rtem musicam.
Noiimb., 1609. 8. Z««ife Aoflage, ebendaselbBt, 1830.
In der Dedication nennt er sidi Paedagogom Scketae
Haienais. «^ Gompendinm Musices, oder kurzer
ünterridit für die jungen Schüler, wie sie sollen sin-
gen lernen. Nürnbeig, 1696. 8» Ut wahracheinlidi ein
deutscher Ansang aus seiner Isagoge. (€»erber neues
Tonkünstler -Lexikon, Band 1, Seite 820.)
Bovicelli (Giovanni Battista), ein Componist,
geb. zu Assisi im Herzogthum Spoleto : Regole di Mu-
sica. Venefeia,1694. 4. (Draodii Biblioth. Exot. pag. 266.)
Cliytraeas (David), Doctor «nd Professor der Theo-
logie zn Rostock , geb. zu Ingelflngen am 26. Fe-
bruar 1630, gest. zu Rostock am 26. Juni 1600: Re-
gulae stodiomm, seo de rattone et ordine disoendi,
in praecipuis artibus recte instituendo. Jenae, 1696. 8.
In dem Anhang handelt das dritte Kapitel auf 52 Sei-
ten de Musica, de Sententia, de Rhythmo et vocis
modolaäone, de spedebus intervaUorom, de Tetra-
chordis, de generibus et modis musicis.
Magirus (Joannes), Prediger an der St Blasius-
' Kirche zu Braun schweig, geb. zu Gassel 1660, gest.
zu Braanschweig 163t: Artis Musieae methodioe legi-
bus logicis informatae libroS II, ad totam Mnsioes ar-
tHiciam, et rationeni componendi valde accommodos.
Francoforti, ex oflicina Paltheniana, snmptibns et ty-
pis Spiessianta. 1696. S. Eine zweite sehr vermehrte
Auflage erschien unter dem Titel: Artis Mosicae legi-
bus logicis methodice infcmnatae, libri duo. Ad totum
Musicae artiflcium, et comprimis solidom sononbn,
modorumque musioomm fundameiiftQm, componendique
rationem, recte, et hxAie agnoscendum valde aocom-
taiodi: revisi et recogniti, multisque in lods emendati
et correeti. Braonschweig, 1611. 8. 124 Seiten. Die
Schrift ist in zwei Theile abgetheilt. Der erste handelt
in 28 Kapiteln: de parte elementaria. Der zweite Theil
ist überschrieben t de parte harmonica und enthält
31 Kapitel. Am Ende dieses Werkehens ist das ÜrtMl
des Gothaischen Rectors M. Andreas Wilkim darüber
mift abgedruckt, weldies derselbe in «einem Bedenken
de informanda juventnte gefiUtt haute. Es sind folgende
Worte: „Johannis Magiri CasseUani, der Schul zu
Braunschweig ad D. Catharinam Cantoyis, Musica,
ist methodi legibus, so kunstreich gesdiriehen, der-
gleichen nocIi nie k^ine gewesen. *' Die Vorrede der
ersteft Ausgabe ist 1692 untersclirieben, woraus Mat-
tfaeson, der cfin Exemplar, woran der Titel feMte,
besass , vennnthete, es wftre die Ausgabe vom letztem
Jahre. (Mattheaons Kapelbneister, Seite 134, Note 2.)
Tlie Guide of the Path-Way to Music Lon-
don, 1696. 4.
Morley (Thomas), Baocahrareus der Mndk nnd Mit-
glied der Kapelle der Königin Elisabeth zu London
um das Jahr 1695, gest. daselbst um das Jahr 1604:
A plaine and easy Introduocion to practical Mnsicke.
London, 1697 und ebentefelhst, 1668. Die letzte Auf-
lage erschien zu London 1771. Eine deutsdie Üeber-
setzung hatte Johann Caspar Trost (Beschreibung der
Orgel zu Weissenfels, Seite 72) besorgt; es ist aber
nicht bekannt, ob dieselbe gedruckt ist. Das Weric ist
in drei Theilen und in Gesprabbsfonn zwischen Poly-
mathes, Phitomathes und dem Meister abgefeast. Der
erste Theil lelat singen ; der zweite die Harmonie und
der dritte die Composition. Enthalt zvrar das Werk
manches Üeberflüssige nnd lasst es mandies Wesent-
liche vermissen, so gebührt dem Verfasser immer viel
Lob , da es der evste Versuch war, in der eiigiisciien
Sprache ein System aufzustellen. Der lehneidie Inhalt
und der Geschmack seiner Zeit entsdinldigen die Selt-
samkeit des Dialogs und Tausende haben die Nutz-
bariLoit und den Werth dieser Schrift erfthren und
zugestanden.
Kurze undgewisse TJnterrichtung mnsicae ptaeticae,
' für die Sehule zn Zürch. Zürch, 1699. 4;
Scaletta (Orazio), Kapellmeister an -der Dorakirche
zn Padua, geb. zu Bergamo, gest zn Padua 1630:
Scala di Mosica per Prinoipianti. Milano, 1699. Zweite
Auflage mit dem veränderten Titel: Scala di Mnsica
mölto neoessaria, Aitte eön ogni brevitk di ete. In Ve-
nezia, 1600^ 4. Eb^idaJMlbst, 1608 und 1656; Quinte
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. iiupressione oorrett» ^ «mpliata. la Milano, 1610, 4.
Desgleichen 1647, 1666; desgleichen Roma, 1660,
1666, 1677, Die vierte Anftage, Milano, 1647, 4.
21 Seiten, enthält 13 kurze Kapitel. Ohnemchtet die>
ser vielen Anüagen, findet Bumey dies Werkchen doch
höchst an vollkommen.
Nausea (Friderioas), Doctor der Theologie nnd
Bischof zu Wien, geb. in Franken, gest* um das
Jahrl&50: Isagoge Unaioes. (Gesneri Bibliodi. imivers.
und Jöchers Lexikon.y
Vogelsank (Johann), geb. zu Lindau: Quaestiones
nuuäcae* Axtffaal, 8. (Ciesneri Bibtioth* univers.)
Ceret.to (Scipione), ein Lautenspieler zu Neapel,
geb. das^bst 1551: Della fiatica mosicale vocale
e etromentale; opeia neoessana a coloro che di musioa
si dilettano; eon le postiile poste dalf autore a mag-
gi^r dichiarazzione dualen ne cose occorrenti ne* dis-
ooni. Napoli, 1661. 4. 336 Seiten. Auf der RiidLseite
des Titelblattes findet sich das Bildnis« des Verfassers
in Holzschnitt mit der Untemchrifl : Aetat L. Von
diesem Portrait hat Hawkins in seiner Geschichte der
Musik, Band 3, Seite 236 eine Copie mltgetheUt. Aus-
ser der Theorie enllmlt das Werk Nachrichten yon
damals lebenden Goraponisten und Virtuosen.
Introductio in artem musicam pro Sehola Vesa-
liensi. 1604. 8.
Lncelburger oder Luceltturgius (Andreas):
Mnsicae practica« Lit. iL * Coburg und Jena, 1604.. 8.
(Draudii BibL class. pag. 1641, und Lipenii Bibl.
philos.)
Crappius • (Andreas), Componist and Cantor zu
Hannover, geb. zu Lüneburg: Musicae artis Elementa.
Halae,1608.8. (DravdüBibl. dass. pag. 1617 und 1641.)
Harnisch (Otto Siegfried), um das Jahr 1388
Cantor am Domstifite St. Blasii zu Braunschweig, spä-
ter KnpelUneister am Hofe zu Celle: Artis musicae
ifolineatio. Ex optimis artificibns Methodo paolo ac-
caratiore eonscripta, et ex ipsis artis fondamentis ex-
structa. Doctrinam aodornm in ipso concentu praetico
siccurate demonstrans. Brevis itemque introducäo uro
incipientibus, «ödem auctore. Franoofurti, typisWomg.
Ricbteii, sumptibus NicoL SteiniL 1608. 4. 79 Seiten.
Die angehängte Introduction ist auf 6 Seiten enthalten
• und ist für seine vierte Ciasse geschrieben. Nach
]>«andi«s und Walther soll das Werk 1607 gedruckt
worden sein, welches aber nach Ferkels Literatur,
S«ate284 unrichtig ist. (Gottingische Chronik, Theil3,
Seite 249.)
Geaius (Bartholomaens), ein .ausgezeichneter Kir-
chenoomponist und Cantor zu Frankfurt an der Oder
um das Jahr 1600, geb. zn Munchbeng, gest. 1613:
Synopsis Mnsicae pncticae. Franoofurti, 1609. 8.
Zweite Auflage .fnd mit dem Tractale vermehrt:
De ratione oomponendi cantus. Fraacofurti, 1615. 8.
Cnirim (Constantinus), Prediger zu Ober-Hohna,
geb. SU Eschwege^ gest zu Ober>Hohna um das
Jahr 1627: Isagoge musica ex probatissimorum autorum
praeof^itis observata etc. Erfurt, 1610. 8. Eia Exemplar
Ist in dar Hofbibliothek zu Cassel aufbewahrt. (Strie-
ders hessische Gelehrten Geschichte.)
Wallisler (Christ&ph Thoraas), Kapellmeisler an
dem Dom zu Strassbuii;, geb. daselbst, gest. am
26. Afril 1618: Blasicae figuralis praeoepta brevia,
fiscile ac peispicua mothodo cons«ripta, et ad captum
tyroDom aooommodala: qnibus pmeter exempla, prae-
oeptorum usnm demonstnatia, acoeasit Centuria ex-
emplonnn Fugaiumque« ut vocant, 2, 3, 4»5, 6 et
plnrium vocum, in des classes distributa: ac in gra^
tiam et usum classica e juventutis Scholae Aigentora-
tensis elaborata« Axgentorati, 1611. 4. 18 Bogen. Der
erste Theil dieses Werks handelt in 10 Kauteln unter
d^ Ueberschrift: Musicae Figuralis Praeoepta ^:
1) de MuMcas 2) de Systemate; 3) de CJavibus;
4) de Vooibus vocumqne progresßu et mutatione; 5) de
F^igucis Mnsicis, hec est de Notis, Pausis et Pnnctts;
6-^9) 4e altemtra dave b, i(, aliisque signis variis
Sae passim in Cantioniboa ac Fugis sunt obvia;
) d» Interrallis» Der zweite Theil enthäU blos Bei*
spi^e ZBT llebojig in GesaagOi welcha in drei Classen
vefthnlt sind. THe ersten beiden Obssen enthalten
jede zwanzig Fugen ohne Text. Die dritte huigegen
sechzig dergleichen mit untergelegten Worten. iUnEnde
des Werkes bemerkt der V^i&sser, daito dies nicht dM
erste Ausgabe dessdül)en sei. In welchem Jahre aber
die erste Ausgabe erfolgt ist, luum nidit bestimmt
werden.
Daubenroohius (Georgius): ^^tome Musiqbs.
Norimbergae, 1613. 8.
Willichius (Jodocus): Introducäo in artem Musioam.
Wesel, 1613. 8. (Upenii BibL philos.)
Bernardi (Steffano), Canonicos zu St. Mariae ad
Nives und MetropoUtanae Eodewae Pnefeotus zu Salz-
burg: Porta musioale. Verona, 1615. 4. Desgleichen Ve-
neta, 1639. 4. Ein kurzer und deutlicher Unterricht in
den Anfiuigslehren der Musik. Bumey und Walther geben
die Ausgabe, Verona 161&, als den ersten Theil dieses
Werkes an. Vielleieht war die von 1630 die Fort-
setzung desselben.
Widm^nn (Eri&smus), Cantor und Organist zu Re>
tenburg an der Tauber, geb. zu Halle: Musicae prae*
cepta latino-germanica. Norimbeigae, 1616. 8. 6 Bogen.
Rognone Taegio (Francescof, Conoertmeister des
Herzogs von Mailand und KapeUme&Bter an der dasi-
gen Kirche St. Ambrosio Maggiore um das Jahr 1620:
Selva de* varii passaggi secondo Tuso moderne, per
cantare e suonare con ogni sorte dl stromenti, divisa
in dne Parti. NeUa prima de^quali si dimostrail modo
di cantar polito, e con gratia, e la manlera dl portar
la voce'accentata^ con tremoli, groppi, triili, esda^
mazioni e passeggiare di grado in grado, salti di terza,
quinta, sesta, ottava,^ e cadenze finali per tutte le
parti , con diversi altri essempi e motetti passeggiati:
cosa ancora utile k Suonatori per imitare la voea
umana. Nella seconda pol si tratta de* passaggi difficiu
Ser gli stromenti , del dar Tarcata 6 lir^giare , portar
ella lingna, diminuire di grado in grado, csMenze
linalt, esempi con canti diminuiti, con la maniera di
saonare aUa bastarda. Milano, 1620 und 1646, Fol.
mit einer lateinisehen Zuschriu an den König Sigis-
mund m. in Polen.
Fernandes (Antonio), ein Priester zu Lissabon in
der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, geb. zu Souzel
in der Provinz Alentejo: Arte da Musica de Canto de
Orgao, e Canto Chao, e propon^oens da Miisica divi-
dida hannonicamente. Llsboa, per Pedro Crasbeeck.
1625. 4. (Machado BibL Lus. Tom. I. pag. 268.)
*Thuringns (Joachimns): Opascnlam hipartitum,
de Primordüs Musids. Berlin, 1625. 4. iß Bogen.
Der erste Theil handelt: de tonis, sive modis; und
der zweite: de componendi Regulis.
Brunelli (Lbrenzo), Kapellmeister und Organist
an der Domkirche zu Prato : Regole di Musica. (Bo-
noncini P. I. cap. 12 de Masico prattico. Vergl. Kap. 6.
B. a. unter Antonio BruAelU.)
Piverli (Silverio), ein Gmtlicher zu Neapel oder,
wie er sich selbst nennt: Minoi» Osservante KHibnn.:
Specchio I. di Musica. Napoli, 1630. Specchio H. Na-
poli, 1631. 4. (La Borde Essai sur la Masique Tom. III.
pag. 362.)
Pran^ois (R^n6), ein Prediger in Frankreich zu An-
finge des 17. Jahrhunderts: Essai des merveilles de
Natura et dö plus nobles artifiees. Ronen, 1631. 8.
Dies ist schon die achte Auflage. Die nennte Auflage,
ebendaselbst, 1641. Handelt in dem 64. Kapitel auf
20 Seiten von den Noten, Pausen, Pancten, Ligatu-
ren, Intervallen, Tonarten und der Stimme.
Reich (Paul): Deutsche Musica. Wittenberg, 1631. 8.
^Gueinz (Christian): Pars generalis Musicae publicae
disquisitionä subjecta. Halae, 1^34. 4. 24 Bogen. Ent-
halt 58 Theses aus den An£ingsgrunden der Musik. —
Pars specialis Musicae« Anno 1635. (Ludovici
His.G7]nttasiorumSchohirumqae e«lebrionim,pag.3l6L)
*Reyiier (Andreas): Bpitome Musfeae pca Tyroni-
bua. ßchltusingae^ 163&, 8. Diese Abhandlung über
die Anfangsgrunde der Musik wurde darauf in dessen:
Miufgarita philosophioa in annulo sive Synopab totius
Philosophiae, Noiimbeigad, 1636. 8. aufgenommen,
worin sie auf 28 Seiten (tts'12. Disp«tation ausmaeht.
19*
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^m
Eine-Bwate Auflage der Margarita, Gotba, 1609. S.
(Lndo^eiHist. Gyinnasionrai Seholarnmqne celebrieram,
P. I. pag. 10.) ;
Sartorius (Eraamna), Mnsikdirector und Vicariiis
, an dem Dofin> Kapitel za Hamburg, geb. zn Schleswig
1675, gest. za Hamburg 16)9: Institotiones mnsicae,
cum doctrina de modis, das ist: Musikalischer Unter-
. rieht sammt der Lehre von den Tonarten. Hamburg,
1^. 8. Als Einleitung ist dem Werke ein Bncomiiim
.Maaicae auf 54 Seiten vorgesetzt, welches Mattheson
in seiner Ehrenpforte ein nnvergleicIiUches Meister-
stäck nennt. Daranf folgt das erste Buch: de Musica
dementari in 6 Kapiteln. Das zweite Bnch : de Musica
harmoniea enthält 7 Kapitel. Nach einer Eiklärang
der Knnstaasdrücke nnter der Ucberschrift: Quonin-
. dam vocahulonnn, in Musica saepe occnrrentinm, ex-
ptioatio etc. sind zum Sdiloss noch 2 — 5 stimmige
Canons imtet dem Namen Fugen mitgetheilt, welime
die Regeln des zweiten Theils erläutern sollen. '
•Treu (Abadias): JanitorLycei mn;sici, Intimatio
et Epitome. Rotenburg, 1636. Eine andere Ausgabe
dieses Tractats in lateinischer und dentscber Sprache,
fuhrt den Titel: Lycei Musici Intimatio et Epitome,
oder* kurzes Musikalisches Biichel. (Doppelmayers
Nachrichten von Nfimberger Künstlern, Seite 102 und
Gerber altes Tonkünstler- Lexikon, B. 2, Seite 879.)
Rndimenta musica, pro Gymnasio Geldro^Velavico.
Amstelodami, 1636. 4.
Alstedt (Johann Heinrich), Professor der Philo-
sophie uiid Theologie zu Herbom». später zu Weis-
senburg in Siebenbürgen, geb. zn Herbom 1588, gest.
zn Weissenburg 1638: Scientiarum omnium Encydo
pedia. Lngd. 1649. •
Ebio (Matthi-as), Cantor an der Schule zu Husum
' in Holstein, geb. daselbst 1591^ gest. am 20. Decem-
ber 1676: Isagoge Musica, das ist: Kurzer, jedoch
gründlicher Unterricht, wie ein Knabe in kurzer Zeit,
mit geringer Muhe Musicani lernen könne. Wobei zur
Vebung 22 der vornehmsten und gewöhnlichsten Deut-
schen Kirchengesänge Lutheri und anderer, deren
Melodien auch den kleinen Kinde;rn bekannt» Fugen>
weise in Unisono gesetzt sind. Hamburg, 1651. 8.
8 Bogen. Hilier in Adelungs musikalisclier Gelahrtheit,
Seite 204 giebt es nur vier Bogen. stark an. Der Ver-
fasser ist ein Anliänger der Solmisation. (Matthesons
Ehrenpforte, Seite 57.)
Gleichen (Andreas), Muaikdirector und vierter
Lehrer an dem Gymnasium zu Gera, geb. zu Erfurt
. am 4. Februar 1625, gest. zn Gera am 23. Febr. 1693:
Compendium Musicum Instrumentale. Leipzig, 1651. 8.
2-1 Bogen. Deutsch. — Compendium Musicum
vocale. Jena, 1657. (Dr. Gleichen in seinen Annal.
Ecciesiastic. Seite 780.)
Playford (lohn), ein Masikalienhändler zn London,
geb. 1613, gest. zn Londpn 1603: An Introdnction
to the skill of Music, in three books ; oontaining: 1) The
Grounda and Principles of Music acoording to the Ga-
rant : in the most easie nieüiod- for young Practitio-
ners; 2) Instructions and Lessons for the Treble,
Tenor and Bass-Viols, and also for the Treble-Violin ;
,3) The art of Descant, or Composing Muuc in Parts,
mibde very piain and easie by ' the late Mr. Henry
I^nrcell. London, 1700. 8. Ist schon die 14. Ausgabe.
Die erste erschien 1655, dann noch lfi58, 1663,
1667, 1668; die zehnte vermehrt und verbessert 1683.
Die fünfzehnte 1703. 8. Trotz der vielen Auflagen ist
das Werk höchst unbedeotend und nur eine Compi-
lation ans den Werken Morleys nnd Anderer. (Bar-
ney History of Music. Tom. IlL pag. 239.) Eine der
spätem Aasgaben enthält den Tractat von Fr. Cam-
pion vom Gontrapunct (Kapit. 6. B. a.)
Mar che (Fran<;oM de la>, Boctor der. Theologie und
Kapellmeister des Fünitbis<Jiofes zuElchstadt: Synopsis
Mnsioa, oder kleiner Inhalt wie die Jugend nnd andere
. käratÜefa und mit geringer Mühe in der Mttsica, tinch
Instrumenten abzn richten. München, 1666. 8. 3 Bogen.
Ist in Gedprädien abgefasst. (Lipowsky Baierisches
Musik.Lexikoii', iSeite IM.)
ATelffl(KGiovann] d*), einJFranziscanermÖfidi, geb. zn
Terra di Lavoro: Le Regole di Alusica divise in cinqne
Trattati. In Roma, per Francesco Moneta. 1657. Fol.
Ertheitt Unterricht im Choral- nnd Figurat- Gesang,
im Contrapunct n. dgt. aber sehr nnvolls^ndig nnd
unrichtig. Die Unwissenheit des Verfassers in der Ge-
schichte der Musik zeigt sidi deutlich darin, dass er
die Gnidonisclie Hand nicht nur dem Boethins, son-
dern auch dem Plato nnd Aristoteles zueignet. (Bdr-
ney History of Music. Tom. IFI. pag. 639.)
Erhardi (Lanrentins), Magister und Cantor zn
Frankfurt am Main, geb. zu Hageitan in der Klsass
am 5. April 1598: Compendium Mnsices Latino-
Germanicnm, cui recens nunc accedunt: 1) Tricima;
2) Fugae; 3) Discnrsus mosicaUnm; 4) Index Ter-
minorum musicalinm; 5) Rndimenta arithmetica;
6) Appendix nova ad Arithraeticam pertinens. Frank-
furt am Main, 1660, 8. 132 Seiten nnd die angehäng-
ten Rudimenta Arithmetica, 40 Soften. Das Werkchen
selbst ist deutsch nnd besteht hauptsächlich in prak-
tbchen Beispielen, worunter sich einige vorzügliche
Canons mit untergelegten Texten befindefn. Die ente
Ausgabe, wahrscheinlich ohiie die Rndimenta erschien
ebendaselbst, 1640. (Gerber neues Tonkünstler-Lexikon,
Band 2, Seite 46.)
Yulpius (Melchior), Cantor und ausgezeielHieter
Kirehencomponist zn Weimar, geh. zu Wasnngen im
Hennebergischen um das Jahr 1560, gest; zn Weimar
1616; Mußicae compendium latino-germaniomn, M.
Heinrici Pabri ; pro fyronibus hujus artis ad mafoiem
dlscenlinm commoditatem aliquantnlnm variatum ac
dispositnm, cum facili brevique de modis tractatu.
Septimae huic editioni correctiori accessit doctrina:
1) de intervallis ; 2) de terminis italids, apndMnsiobs
recentiores usitatissimis , ex Syntagmate Musico Mi-
chaelis Praetortt excerptis. Erfurt, 1665. 8. 124 Seiten.
Die erste Ansgabe dieser Bearbeitung des Compendinm
von Heinrich Faber (siehe unten B. c.) erschien zn Jena
1610; die sechste ebendaselbst 1636.
Fleury (Fran^jois Nict^las de)', 'Kammermniikni
des Herzogs von Orleans im Jahr 1670, geb. zu Chas-
traudnn: Cartejies Principe)! de Musiqne. (Merc. gaL
Dec. 1678, pag. 67.)
Instruction pour comprendre en bref les preceptea el
fondements dela musiqne. Troisi^inre edition. Paris, 1666.
Lanxmin (Sigismnnd), Jesuit nnd Vice- Provindal
von Litthauen, geb. in Sam<^tien, gest. zu Wilna
am 11. September 1670: Ars et Praxis mnsica. Vilnae,
1667. 4. Nach Gerber neues Tonknnstfer- Lexikon,
Band 3, Seite 195, soll das Werk 1664 gedruckt wor-
den sein, was wahrscheinlich ein Druckfehler ist.
Demeliufi (Christian), Cantor zn Nordhausen, geb.
zu Schiettau bei Annaberg am 4. April 1643, gest
am 1. November l7ll: Tirocininm musicum, exhibens
Musicae artis praece]>ta tabnlts synopticis inclosa, nee
non praxin pecuMarem, cujus beneficio nonnuUomm
mensium spatio tirones ex Amdamento musicam fadl-
lime docere poterit docturns» Northnsae, litteris Hy-
nitzschianis. 4. Ohne Jdireszahl und ohne den Namen
des Verfassers.
Funk (David), ein talentvoller Componist nnd Cantor
zu Reichenbach, geb. daselbst, gest. um das Jahr 4695:
Compendium Musices. Lipsiae, 1670. 8. 16 Seiten.
Baum garten (Georg), Cantor zu Landsberg: Rndi-
menta musices. Kurze, jedoch gr^dlicihe Anleitung
zur Figuralmusik, fürnelimlich der studierenden Jugend
zu Landsberg an der Waithe zum Besten vorgeschrie-
ben, und nunmehro zum andemmahle, nicht ohne
merkliche Vermehrung und Verbesserung ans Licht
gegeben von Georg Banmgarten, Cantoren daselbst.
Berlin , gedruckt bei Christoph Runge. Anno 1673.
In welchem Jahre die erste Ausgabe dieser Schrift
herausgekommen, ist nicht bekannt. (Märpnrgs hktor.
kritische Beitrage, Band 1, Seite 327. Nöte.)
Braun (Johann Geor^), ein Dichter nnd Cantor an
der lutherischen Kirche zu Hanau: Knrze Anleitung «nr
edlen Mnsikkunst inFi agen nnd Antworten.lIanau,1681. 8.
•Gtavius oder Grave (Johann Hieronymnt):
Rodhnenta Musicae pfacticae. Bremen, 1686. 8.
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S89
8tierlein (Johann Ohristoph), Ticeln^petlineister
des Henogs von Wfirtemberg: Trifoliom moBicale
oonsistens in Mosica titeoretfca, practica 6t poetica,
das ist: eine dreifache Unterweisang, wie pmno ein
Incipient die Fundamenta im Singen redit legen solle ;
sammt einem Anhang, die heutige Manier zri eiiemen.
Secnndo, wie der Generalbass gründlich za tractiren;
und tertio, wie man arithmetice, und mit Isater Zah-
len, anstatt der Noten oomponiren lernen könne.
Stattgart, 16dl, 4. 48 Seiten nnd 22 Kupfertafeln.
In Fragen nnd Antworten. (Adelungs musikalische
Getahrtheit, Seite 69d. Note.)
Sylva(Manoel Nunes da), ein Priester zu Lissabon
Arte minima qne com semi breve recopila^üo trata em
tempo hrere os Modos da Maxima, e longa sdencia
da Musica. Lisboa, por Jo^ GalrKö 16S5. 4. et ibi
por Miguel Manescal, 1704. 4. Entlialt nicht nur die
An&ngslehren der Tonkunst, sondern auch eine Vn
tersuchong aber die enge Verbindung, in der die mu
sikalischen Wissenschaften mit der geistlichen nnd
weltlichen C^lelirsamkeit stehen. (Machado Bibl. Lu-
sit. Tom. III. pag. 356.)
Ijange (Johann Caspar), Cantor zn HÜdesheim
Methodus nova et perspicua in aOem musicam, das
ist: recht gründliche Anweisung, wie die edle Musik
mit sAlen zugehörigen Stucken aa& allerleichteste nnd
gewisseste nach heutiger neuesten Art fähigen Sab-
Jectis in kurzer Zeit beizubringen sei. Nebst einem
Anhang der ietzo gebrauchlichsten musikalischen Wor^
ter, wie auch zur üebung nützlicher Fugen lind zum
Texte dienender Exempel. Hildesheim, 1688. 8. 64 Sei-
ten. In Fragen und Antworten.
Speer (Daniel), Cantor und Colläjborator an derila-
teinischea Schiüe zu Göppingen im Würtembergischen,
geb. zu Breslau: Grundrichtiger, kurz>. leidit> und
AÖdiiger, jetzt wohl -vermehrter Untenicat der Musi-
kalischen Kunst, oder, vierfaches mnsikalisckes Klee-
blatt, worinnen zu ersehen, wie man füglieh und in
kurzer Zelt 1) Choral- und Figural- Singen; .2) da«
Ciavier und Generalbass tractiren; 3) allediand Instru-
menta greifen und blasen, lernen kann; 4) Yocaliter
und Inj»trumentaliter componiren soll lernen. Denen
Lehr- und Lernenden zu beliebigem Gebrauch zum
andemmahl herausgegeben. Ulm, in Verlag Georg
Wiliielm Kühnen, gedruckt bei Christian Balthasar
Kühnen. 1697. 4. 289 Seiten. Erste Aufl. 1687. 8. 110 S,
*Loulie (Fran^oit); Blemeiu ou principes de Mu-
siqae. Mis dan un nouvel oidre. Tres-clair, tr^
&cile et tr^*court et divis^ en tEOia parties. La pre-
miöre pour lesEnfans. La «eoonde ponr les.personneB
plus avancs^ea. en 4ge. La troisitoe pour oenz qni
sont capables de caisonner snr les principes de la Mu-
siqne. Avec rBstuape, la Desciiption et Tusage du
Caroaom^tre ete. AmsteEdam, cbea Roger» 16Ö8. 8.
110 Seiten. Die erste Ausgabe eraohien zu Paris 1696.
Eine andere Ausgabe, welche zu Ainsterdam gedruckt
•ein soll, fiibrt den Titel: Eisens ou prineipea de
Musique, avec ia Mani^re du Cbant. Die in der zwei-
ten Abtkeilung (Kapitel 2» B. d. S. 2^) von diesem
Veifiuuer angeführte Schrift, durfte vieOeioht nar ein
Auszqg aus dieser aein.
Fnncciu« (Friedericns), Caator an der Johannis-
schnle an Lüneburg: Janua latino-germaBica %A arlem
muiicam. 8.
Kelz (Matthaeus)« Cantor zu Soran» geb. zu Bautzen:
isagoge muaicae. (Matthesons Ehrenpforte, Seite 273.)
Zara (Antonio), Probst und ep&ter Bischof in f Strien,
geb. zu Aqnileja: Anatomia ingeniorom et sdentianim.
Handelt m der 4. Section, Seite 47&: de Mnrica
practica.
Nasarre (Fr. Pablo), ein Frandscanermönch in
Spanien: Escnela Masiou (Yriarte la Musica. 1780.
Annotazioni, pag. 11.) — Fragmentes muaicos
repartidos en qnadro tradatos, en qne se haUan regUs
generales, y miiy necessarias para Canto LIano,
Canto de Organe, Contrapnnto y Cooiposidon, com-
pnestoe por ete. y aora nnevanMute amdido* el ultfano
tradoto por el austto asrtor* y /uktameiite eKempUfi-
eado con los Caraeteies MaiiaM de. qne eatoeia. En
Madrid. Ano 1700. 4. 288 Seiten. In Fragte und Ant-
worten. Tst- eine zweite Auflage. Eine 'dritte Amigab«
BoU nach Martini 1704 gemacht wwden sein. IMeHiaQpt-
abtheilungeit sind: Del canto llane (8 K«pltel) ; d«. la
^asiM-metrica o mensnral (10 Kapitel); M centxa-
punto y composiaion (10 Kapitel) ; de la Muaica (11 Ka-
pitel). Der Tiiel des Veriassers, wie eraioh auf' dieMm
Werke angezeigt findet, ist: ReÜgioeo de la Regulär
Observancia de N. Serafice P. S. FraacUee, y-Orgt^
nista en sn real conveifto de la Ciudad Zanffo^.
(Lei]^ziger musikalische Zeitnag, Ba«d 33, Seite 447.)
Sohmiedeknecht (Johann Mathes), Caator au
Gotha, geb. zn Brnme bei G^tha, gest^. 1727s Tyron.
einium Mosices. Devtsch. 1700. 8. 5 Bo^en. bt die
dritte Ausgabe. Die vierte fuhrt den Titel: Tyraciniiom
Masioes. daa ist: Eraiter Anfing «nr Singe^Kiuist,
*der anfallenden und Masik-liebenden Jugead zum Besten
aufii kürzeste und deutlidiBte aUo verfssset n. s. w.
Gotha, zum viettenmidde gedruckt durch Reyhefik
1710. 8. 11 Bogen; Der eigentliche Unterricht in Fragen
nnd Antworten nimmt 23 Selten ein. Hierauf folgt ein
6 Seiten langea Verzeidinisa von Kunstwörtern. Die
übrigen Bogen entlkalten praktisdie DebnngBn im Ge-
sang. (Crerber nenes Tonkünttler« Lexikon « Band 4,
Seite 89.)
Eisenhuth (Thomas), reguUrter Chorherr des Klo-
sters zum heiligen Georg zu Angsbwg: Fandamentum
musicale. Kempten, 1702. 4. 10 Bogen» 3eBteht ans
zwei Theilea. Der ers^ Theil handelt auf l4 Seiten
in 14 Kapiteln :. 1) de vocibua et. clavibua; 2) de da-
vibos et : soUaisatione; 3) de cantu; 4) de tactn, notis
et pausis ; 5) de signis et triplis ; 6) de vai^iis signis
et pnnctis; 7) de tono; 8) de Ugatura et syncopatione;
9) de text«; 10) de saltn; 11) de cantu ecdesiastioo
choraU; 12) de toais cantus cnorali; 13) de clavibus
et solmisatione; 14) de tono authentico et pla^dL
Im zweiten Thelle wird die Theorie durch Beispiele
erläutert. Wenn die erste Auflage erschienen, ist nicht
bekannt. '
Sperling (Johann Peter Gabriel), Magister und
Mdsikdirectqr an Bautzen: Principia Musicae, das ist:
GrQndÜche Anweisung zur Musik, wie ein Musikscho-
lar von An&ag instruirt nnd nach der Ordnung der
Kunst oder Wissenschaft der Figuralmusik soll ge-
fuhret und gewiesen werden. Bi^dissin , 1705. 4.
148 Seiten. — Porta Musica, das ist: Eingang
zur Musik, oder nothwendigste Gründe, welche einem
musikliebenden Discipul vor aller andern zur Musik
erforderten Lehre beigebracht und an die Hand gege-
ben werden müssen, durch Frag und Antwort. Görlitz
und Leipzig, 1708. 8. 2 Bogen.
Niedt (Friedrich Erhardt), Componist und mosi-
kali^er Schriftsteller, geb. zu Jena, gest. zu Kopen*
hagen um das Jalir 1717: Musikalisches ABC. Zum
Nutzen der Lehr- und Lernenden. Hamburg, bei
Benjamin Schiller, 1708. 4. 112 Seiten. Bildet nach
dem Plane des yerfassers* die Einleitung zu seiner mu-
sikalischen Handleitung und handelt nor von den An-
fangs^iinden der Musik und des Gesanges, welche
mit vielen mehrstimmigen Beispielen erläutert sind.
Monteclair (Michel), Mitglied der Oper und d^r
Akademie der Mdsik za Paris, geb. zu Channiont 166iS,
gest. zu Paris 1737: Methode üicile, poor apprendre
la Masiqae, avec plasieoi^s le^ons h une et a deux
voix, et des Lebens de Mnsiqae, divlsees en qoatre
classes, avec un abreg6 des principes. Paris, um das
Jahr 1700. Eine neue und vermehrte Auflage erschien
unter dem Tit^: Nouvelle Methode pour apprendre
la Mosique, par des demonstrations faciles, sairie
d*an grand' nombre de Leijons h nne et denx Toix,
avec des Tables qui fkcilitent Thabitude des transpo-
sitions et la connoissance des ditferentes mesures.
Ottvrage dgalement utile h ceux qui enseignent ou qui
apprennent la Musiqne etc. dedi^ h Mr. Couperin etc.
A Paris, 1709, 64 Seiten. Fol. Eine spätere Ausgab«
erschien zu Paris 1736.
Maier (Johann Friedrich Bernhard Caspar),
Cantor und Organist an der St Katharinenkucbe zn
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4ldM£biMli*fiali: Hodestta maMCOfl. Halae SKwro.
rtfm, 1718. a ,«.....,
Pteilens (P^eter), Organist an der St. Albanskudie
sa London: TJbe modern Mnne-maiter, eontaining
an intfodoetion to singing, and instruetions for moat
of the tastninients in nae. liOndon, 1731. 9. Am
SchhiBs :diesec Scimft findet aioli eine kurze Ge-
•diichte der Mnaik nach Böntempi, 4ie nach Hawkins
iehr TOi%nglidi sein aolL
Vagne, geb. a» Marseille: L'art d apprendre la Mnsiqiie,
expos6 d*nne mam^re nouTelle et intdligible par une
8mte de Lecoos, qui se servent snooessivement de
pr^anition. Paria, 1733, Fol, 82 Seiten ohne die
Vowede. Zweite Anfla^e^ ebsendaaelbst, 1750. Am Efede
' dieaer .groeatentheils. ana Notenexempelri bestehenden
Sdinft aind noch TOrachiedene Abhandlangen ange-
hSngt. Jnveaal de Cailencaa in seinem Baaai aur Thist.
des befiea Lettr» Sdenoea et Ans^ Paria, 1757 ertheät
dem Werke grosse Lobapriiche.
Tansnr (WilliaM)., ein Tonkonatler . zn London,
geb. 17€0: A compleat Melodie: or the HaimimT of
Sion. London, 1735w Beateht aua drei Abtheüongen,
Die erste Abth^uig enthalt eine neue nnd voUatan-
dige Einl«»'fa»»g in die Tooal- nnd Instrumental -Mnaik
in Geapraohaform und nadi einw leichten Lehrart in
10 Kapiteln. Die zweite und dritte Abtheilnng «it-
halten bloa praktische Beispiele. (Gerber altee Toiv*
künatler-Lcnkott, Band 2, Seite 4(16.)
Primi Elementi 4i ntuaic^ä pratica p« gli sinaBiiti
prindpiatiti di td profeaaione^ ai qaaJi sl aoiio aggtonti
alquanti aolfisg^ a Äoe Töci in partitura d^eeoellttiti
^ autori. Venezia. pt^aso Antonio BortolL (LichtenChal
BIbüogr. Tom. IV! pag. 108.) ■ .
Lampe (Johann Friedrich), fein dentecher Ton-
kunsüer und Componist su London, sp&ter zu Edin-
bürg, geb. 1092, gest. iä JuU 1761: The Ai* of
Muttc Londbh, 1740. (Bnmey Hiatory of Music,
Tom. IV. pag. 672.)
^Berlin ^Johann Daniel): MMikalake Elemonter,
eller Anledning til Forstand paa de Forte Tinge i Mu-
siken. Tfonhiem, 1742. 4. Bme dentacbe Ueberaetrung
erschien von dieaer Schrift unter dem Titel: Anfimgs-
grnnde der iCuaik zum Gebrauch lur Anfanger. Dront-
heim, 1744. Zugleich soll anch «me schwedische üe-
bersetznng gedruckt worden sein.
Anton (Johann Ephraim), Cantor und Masikdirec-
tor, auch Lehrer an der Hauptachule zn Bremen,
geb. zu Dessau: Principia Mosioea oder erste Anfönge
der Musik hat mit hoher Erlaubniss seinen unterha-
benden Bchäem Aes lateinischen Pae^ogei Bremensi
zu mehrerm Nutzen und besserm Anwuchs in derael-
ben entworfen u.s.w. Bremen, beiH.Ch. Jani,1743. 8.
71 Seiten. In Fragen und Antworten.
Cruz <Joaö Crisostimo da), ein Priester in Por-
tugal, geb. zu Villa Franca de Xira 1707: Methode
breye, e claro em que sem prolixidade, nem confusao
se exprimem os necessarios principios para inteUigencia
da Arte da Musica. Com hum appendix dialogico, que
seryiia de Index da Obra, e li^aö dos Prindmantes.
Lisboa por Ignacio Rodrigues, 1743. 4. (Machado
Bibl. Lus. Tom. U. pag. 636.)
Denis, Director der Königlichen Akademie der Musik
zu Lyon, Ronen u. s. w. in der zweiten Hälfte des
18. Jahrhunderts: Nouveau Systtoe de Musique ura-
tique, qui rend T^tude de cet Art plus facile, en don-
nant de Targr^ment h la solfiation, et en soutenant
ainsi Tardeur des Commen<jans. A Paris, 1747. (Jour--
nal de Scav. Tom, 143, pag. 264 und Mitzlers musi-
kaüsclie Bibliotiiek, Band 4, Seite 121.)
Rrleichterte Anfangsgründe zu allen musikali-
schen Wissenschaften, zum Gebrauch der Anfanger,
nach der neuesten und heutiges Tages übliclien Manier
abgefaast Nürnberg, 1747. 4. 24 Seiten. In Fragen
und Antworten.
*Tansur (William): A new mnsical Granunan Lon-
don, 1747. (Göttingische gel. Zeit 1747, Stuck ÖO.)
Einige ztfm aUgemeinen Nutzen dentlicher ge-
machte mosikalisde Ervegungs-* und andere leichter
mgefichtete Uebongawahrfaeiten, herausgegeben ron
einem Freunde dieser Wiasensehaft. Leipzig, 4. 90 Sei-
ten ohno. Jdireszahl. Das Werk soll Ton dem Bofgratli
Georg Friedrich Lingko sein und ist um das Jahr 1750
gedruckt win-den. Es erstreckt aich über aliea waa zur
piaktiaciien Muaik gehört und der Verfaaaer sucht alle
Theile in einen aystematiaehen Zusammenhang -om
bringen.
G. (G. G.) Kurze Anweisung zu den ersten Anfangsgrün-
den der Musik, nach wekb&r entweder ein Lehrmeister
seine Untergebene, oder auch sonst ein Lelirschuler
in derselben sidi selbst so leicht ab gründiieh unter-
richten kann, waa er absonderlich und ganz unum-
gänglich hiervon zu wissen und zu lernen nöthig hat
Nebst Erklärung der vornehmsten Kunstwörter nach
der neuesten und heutiges Tages üblichen Manier ab-
gefasst und verfertigt. Langensalz, 1752. 4. 75 Seiten.
Lustig (Jacob Wilhelm), Organist an der Martini-
kirche zu Groningen, geb. zu Hamburg am 21. Sep-
tember 1700^ Mnsykaale Spraakkonst-, of duideljke
Aanwyzing en Verklaaring van allerhande weetens-
waardige dingen, die in de geheete musykaale practyk
tot eenen Grondslag können ' verstrekken , opgeateU
door ete. Te Amsteidam, 1754, 8. 206 Seiten, ohne
die Vorrede und das Eegister nebst eilf Kupfertafeln
mit Notenbeispielen. Entuält 16 Kapitel über die An-
fangsgriiade der Musik und zum Schluss eine Erklä-
rung der verschiedenen Kunstausdrücke. Das ganze
Werk ist sehr fleissig und gründlich gearbeitet.
Bordet, ein Tonkünstler zu Paris: Methode raisonnee,
pour ajjprendre la musique d^une fa^on plus daire et
plus precise, h lac[uelle on Joint T^tendue de la Flftte
traversi^re, du Yiolon, du pardessus de Viele, de la
- Vielle et de la Musette; leur accoid, quelques obser-
vations aar la touche des dits instrumens. et des lecons
simples, mesurees, et vari^es, suivies dun recneil de
plus de cent airs en Duo, choisies, faciles, propres
Sour la FlAte traversiere, le Violon et le pardessus
e Viele, et mis h Tusage de la Vielle et de la Mu-
sette par des defi suppösees de transpositions. Liv. I.
IL Ilf. Paris, 1755. 4.
'Lustig (Jacob Wilhelm): Samenspraaken over
musikaale Beginsden, ontworpen door J. W. Lustig.
VooT de maand Januarius, Febraary, Maart, ITSiO.
Amsterdam by OlofTsen. Eine Monatsschrift; (Boekzaal
der geleerde Waereldt, Tom. S2, Seite 241 auf das
5ahr 1756.) In eben diesem Boekzaal vom Jahre 1757,
Seite 315 wird von demaelben Verfasser eine Monati-
Bohrift unter folgendem Titel angeführt: Twaaif Maan-
delyksche Muzykaale Redevoeringen , 6. nebat 20 Ku-
Sfertafeln. Die 12 Abhandlungen sind: 1) und t} Over
e beginsden en Oogmeric van het wäre Ut, Re,
Mi ete.; 3), 4) und 6: Over de Grond- Tonen der
Kork -Psalmen, gepaart met het regte gebmik der
Zangmuzyk; 6) wegehs den Oorapronk der Zelve;
7) und 8) Hetwezen derMuzykeuMuzykaalenSmaak;
0) und 10) Over de Muzykaale Digt- künde en nieuwe
intervalien aystoran; 11) und 12) Over de Muzykaale
Harmonie en de volmaakte behandelinge der Kerkge-
Zangen. Wahrscheinlich ist diese Monataaöhrift mit der
oben erwähnten ekierid, die aber nach Endigung dea
Jahrgangea den letzten allgemeinen Titel erhalten hat.
Choquel, Pariamentsadvocat zu Paris: La Mnaique
rendoe aenaible par la M^canique, ou Aouveau Syattoe
pour apprendre facilement la Musique eot-m^e.
Paris, 175fi^. 8. 230 Seiten. Eine zweite Ausgabe,
ebendaselbst, 1782 unter einem etwas verSnderten
Titel. (Journal de Paria. 1782, Nr. 265 und La Borde
Eaaai aur la Musique^ Tom. IH. pag. 010.)
Dubngrarre, Organist an der St. Salvatorkirehe zu
Paris um die Mitte des 18. Jahrhunderts : . Bstrennes
h la jeunesse, oii fon detaille les prindpes dt hi mu-
sique. 1700. 24. (Lichtenthal BiUiogr. Tom. IV.
pag. 498.)
Bordier, Kapdhneiater an der Köche dea heiligen In-
nocens zn Paris, gest. daaelbat 1704: NouveUe Me-
thode de Muaique ou Prindpes de Mnaique praüque
k roaaga de oeux qui veulent lire et dianter la Mu-
aique, comme eile est foite. Park, ITOO^ Soll sehr
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Stti
▼OTzfigUdi «^. föne spätere AnBgAbe üSstt den TRel:
Methode poar la Voix. Paiü, ohes d«0 Laorien. (La
Borde Esaai sur la Miuiqne, Tom. III. pag.ö69--öd3.)
•Ramean (Jean Phili,ppe); Code de Masique pra-
tiqne, ou M6thodes pour apprendie la Monqne, m4me
k des Aveagleis , ponr fenner la Toix et rorelUe, poar
la Position de la inaui, atec one ih^chaniqne des
doigts snr le Claredn et Torgne; pour facoompagne-
Dient sartoos les instnunents qaien sont snsoeptitites,
et ponr le pr^lode: avec des noavelles r^flexions sur
le principe sonore. A Paris, de rimprim^rie royale.
17()0. 4. 237 Seiten ohne den Fian des Werks nnd das
Register. (Jonm. des Sqav. rann6el761, pag.13 — 22.
— Nonvelles r^flexions snr le principe sonore.
(Saite da Code de Masiqiie-.pratiqiie.) Paris, 1761. 4.
150 S. (Joam. desS^v. fann^ 1761, pag.lö8— 167.)
*Albrecht (Johann Lorenz): Gründliche Einleitiing
in die Anfangslehren der Tonknnst. Zam Gebrandie
musikalischer Lehistonden nebst einer ErkUinmg der
> vornehmsten sowohl in der Voeal- als Instnimenta^
musik vorkommenden Knnstwörter, und emem Juirzeii
Abrisse einer musikalisdien Bibliothek. Langensalz,
1761. 4. 136 Seiten. Die Einleitung in 12 Kapiteln
reicht bis Seite lOi» iporauf die Exklanmg der Knnst-
wörCer u« s. w. folgt. Das Ganxe ist in Fragen und
Antworten und sehr gründlich gearbeitet*
Bremner (Robert) , ein TonkünsOer zu London in
der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert^: Rudiments
of musiCy with Psalmody. London 1763. 8. (Sulzer
Theorie der schönen Künste, Band 3, Seite 463.)
Du Tal, eine aasgezeichnete Sängerin an der grossen
Oper zn Paris: Principes de la masique pratique par
demandes et r^ponses. Paris, chez Caillou. 17m. o.
Petri (Johann Samuel), Cantor und Lehrer an der
Schale zn Bautzen, geb. za ^orau am 1. Sept 1738:
Anleitung zur praktischen Masik, yor neaangehende
Sänger und Instrumentspieler, Lanban, bei Johann
Christoph Wirth, 1767. 8. 164 Seiten. Foricel und
nadi ihm Lichtenthai geben falschlich das Jalir 1769 an.
Handelt in dem ersten Theil in 10 Kapiteln . von den
An&ngsgründen der Musik, insbesondere fSr Sänger.
Der zweite Theil in 7 Kapiteln endiält die Beschrei-
bung verschiedener Instrumente nebst einer kurzen
Anweisung derselben. Eine zweite TÖUig umgearbeitete
Auttage fuhrt den Titel: AnUntang zur praktischen
Masik. Leipzig, bei Breitkopf, 1782. 4. 484 Seiten
ofine die Vorrede und die Inhaltsanzeige. Diese Bear>
lieitung besteht aus drei Theilen. Der erste enthält
eine Geschichte der Mnsik von ihrem Ursprung bis zu
dem 18. Jahrhundert von Seite 1 — 120. Der zweite
Theil von Seite 123 — 282 lehrt die Anfangsgründe
der Mnsik und der dritte von Seite 284 — 484 handelt
▼on der Kenntniss und Behandlung der Orgel, dem
Olavier, der Vioüne, der Viola, dem Violon und der
Flöte. Auch Jetzt noch ist dies Werk von bedeutendem
Werth und Gerber s^ nicht zu viel daiQher, wenn
er in seinem alten Tonkunstler -Lexikon (Band 2,
Seite 115) ausruft: Dieses Weik sdiHesst in der That
die Talente von 8 Männern in nch.
Bailleux (Antoine), ein Tonkunstler rnidCompenist
zu Paris: M^Üiode pour appiendre ftcüenient la mu-
sique vocale et instrumentele, ofk tous -les prindpes
sont d6vdopp4s avec Charte. Paris, 1770. Fol. Eine
zweite Aidlage erschien ebendaselbst 1784. Eine dritte
mit dem Zusätze: augmentto de nouveaux Solfeges
dltalie avec la Basse — ebendaselbst 1792.
Dezelf de* Inleiding tot de Mnz^nnde. Oron. 1771. 8.
Eene Verhandeling over de Mnzyk, waar in men
tracht, dez^ve tot meerder Klaarheid te brengen, van
hed overtoliige te zuiveren, ze gemaklyker in de be-
oeffening te maken, en eenen grooteren trap van vol-
komenheid te doen bereiken; ten welken einde het
rechte gebruik der Noten, Sleutels, Maat en andere
Tekenen wordC opgegeven, en alle mosglyke Klanken,
Toonen en Akkorden, worden aangeweezen, ben^ens
de wyze hoe geluit gevende Slingers te maken en ge-
braiken, tot het spoedig leeren der Maat, als mede hoe
men de Klavier- Instiamenten tot volkomenheid kon
bttngen, met eene beschryvlng van ^n nieuw nitge-
Yonden Klaveiittibel, waar op aUe moogsijke Klanken
zniver zyn, en eindelyk is achter deM Vefhandeling
gevoegt eene Lyst van Konstwoorden der Mnzyk ge-
schidLt, volgens het A. B. C. ben<svens een Bladwyier
en 8 Platen. S. Oravenshage, by Jan. Abraham Bou-
vink, 177^ 8. (Boekzaal der geleerde W^^sreldt,
Tom. 115 , Seite 601 , von dem Jahre 1772.)
Minguet (Pablo), ein Tonkunstler in Spanien:
Quademillo nueyo, que en ocho Läminas finas demue-
stran y explican el arte de la Musica, con todos sus
rudimentos para saber solfear, modular, transportar,
y otras cariosidades mui utiles. Se hallarii en su casa
freute la Carcel de corte, encima de la Botica; y en
la libreria de Manuel Martin^ calle de la Cruz; sn
precio es seis reales. Wahrscheinlich um das Jahrl774.
(Murr Kunstjoumal, Band 9, Seite 52.)
Dupont (J. B.), Violinspieler im Orchesteff der gros-
sen Oper zu Paris : Principes de Musiqne. Paris. In
Fragen und Antworten.
Roussel: Le Guide musical, on th^orie et pratique
abr^6es de la musiqne vocale et instrumentale, seien
les i^les de racoompagnement et de la oomposition.
1775. 8. (Lichtenthai BlbÜogr. Tom. IV, pag. 111.)
Azais, Musämeister an der Hfilitairscbule zu Sorese,
gest. daselbst zu Anfang dieses Jahrhunderts: Methode
de 3tusique sur un nonveau plan ä Tusage des Etöves
de VEcole Rovale Milit dedil h M. TAbb^ Reüssier.
Paris, 1776. 4. Enthält einen kurzen aber durchdach-
.ten Tractat von der Harmonie und eine Erklärung
der gebrituchlichsten maaikallschen KunstausdrüdLe.
Als Anhang und zur Erklanuifi;' der au^esteHten Re-
geln finden sich nodi 6 Viol^trios und melurere Arien.
(Gerber altes Tonkunstler-Lesdkon, Band 1, Seite 74.)
Btrennes musicales, ou le petit Rameäu, pour ap-
prendre de soi-mtoe la musique. Paris, 1T77. 24.
*Vogler (Georg Joseph): Churpfalzische Tonschule.
Mannlieim. Auf Kosten des Verfassers, 1778, 8. 96 Sei-
ten. Nach zwei mitgetheilten Privilegien, welche der
Verfasser von dem Consistorium in Heidelberg erhielt,
wird über die Tonkunst überhaupt gehandelt; darauf
folgt die Ciavierschule, die Stimmbildungskanst, Sing-
schule und Begleitungskunst Zu diesem Werk gehört
des Verfassers Tonwissenschaft nnd Tohsetzkunst
Mannheim, 1776, 8. 206 Seiten nebst einigen Tabel-
len und 30 Notentafeln in Folio. Dieses Werk, welches
den zweiten Theil des obigen bildet, handelt; 1) von
der Tonwissenschaft; 2) von der Tonsetzkunst. Diese
beiden Abhandlungen erschienen zaerst ^nzeln.
(Siehe unten Kapitel 6.) .3) von der NutzbadLeit des
Tonmaasses ; 4) von dem Gebraudi der Harmonie und
5) von der Tonlehre. Unter dem Titel: Voglers Ton-
schule, Tonwissenschafl und Tons^tzkunst, erschien
das Werk volls&ndig bei Job. Andr6 in Offeabach.
So schwerfallig und schwülstig die Schreibart desVer-
fiissers in dieser wie in andern seiner Schriften ist,
so gehören sie jedenfalls zu den geistreichsten und
wichtigsten.
Muzyk-Onderwyzer etc. 'Rotterdam by Lucas Jacob
Bargaliet, 1780. 8. 118 Seiten nebst 6 Kupfertafebi.
Kntliält in dem ersten Abschnitt eine Euileitung zur
Musik überhaupt in historischer Hinsicht und in dem
zweiten Abschnitt handelt der Verfasser von den Ei-
genschaften und Naturgaben derjenigen, welche die
Musik lernen wollen. (Boekzaal der gdeerde Waereldt,
Aug. 1780. Band 133, Seite 228.)
Bertezen (Salvatore): Principj deOa musica. Lon-
dra, presse Enrico Reynell, 1781, 8. 169 Seiten ohne
das Register, mit 18 Tafeln, Beispiele enthaltend.
Das Werk ist in 16 Kamtel abgetheilt und handelt in
dem L bis 10. von dem Tone insbesondere; in dem 11.
bis 13. von dem Rhythmus und in dem 14. bis 16. von
der Stimme nnd der Compo^ition. Forkel in seiner Lt-
terater, Seite 248 führt das Werk unter demselbdh
Titel an und kennt eine Ausgabe: In Roma^ 1780, 12.
Er rechnet den Verfasser nach dieser Schnft zu den
mathematischen Schriftstelleni , was aber nach der In-
baltsanzeige zu schliessen nicht der FalT sein durfte.
(Licbtenthal BiWiogr. Tom. IV. pag. 112,)
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BelUin, ein TonkwiBäer and Compoiust zu Pari«:
Nouveau Manuel nmsical, contenant les Elemens de
la Muuqoe, des Agremens du Ghant et de rAocom-
pagnement dn ClaYedn, Paris, chez Blaizot^ 1781. 4.
62 Seiten. Eine in Fragen und Antworten abgefasste
Anleüong der Toiikonst fdr Anfanger.
• Chris tniann*{JoJiann Friedrich): Elementarbnch
der TonknnBt zum Unterricht beim Ciavier für Leh-
rende nnd Lernende. Speyer, 1782, 8. 330 Seiten
nebst praktischen Beispielen, 80 Seiten in Foho.
Praktische Beitrage zum Elementarbuch. Ebendaselbst,
1782, Folio. Zweiter Theil des Elementarbuchs. Eben-
daselbst i 1789, Folio. 179 Seiten und 50 Seiten prak-
tische Beispiele. Enthält in dem ersten Tlieile die An-
fangsgründe der Musik, in dem zweiten die Lehre von
dem Generalbass und dem Partitur- und Choralspiel.
Corrette (Michel), Chevalier de TOrdre du Christ
und Organist des Herzogs von Angoulöme zu Paris:
Le pamit maitre ä chanter, ou Methode pour ap-
prendre facilement la mnsique vocale et instrumentale,
oü toQs les principea sont divelopp6i. nettement et
distinctement, avec des le^ns dans le goiit nouveau,
k ime et h deux parties, oe qni ensei^e en tr^-peu
de tems k solfier tontes sortes de musique k livre ou-
vert, ^t des rfeglea invariablßs pour ceYijp qui'veulent
se servir de la tränspositiön, ouvrage qui' condoit Jus-
qu'au demifer degr^ de perfection, tant pour la mesure,
quo pour le godt da chant. Nouvelle Edition,. aug:meiitee
de nonveaux signes de musique et d^Airs k chanter.
A Paris, 1782. (Jonnu Encyclop. Dec 1782. pkg. 518.).
Raccolta de' pri^ncipj di Musioa, Firenze. 1782,
nebst 12 Kupfertaleln. Enthält die Grundsatze der Mu-,
. sik nnd die ersten AniEanngrunde verschiedener Instru-
mente. (Gaz. nnivers. dl Firenze. 1782, Nr. 47.) .
* Klein (Johann Joseph): Yeninch eines L^rbochs
der praktischen Musik m systematischer Ordnung ent-
worfen. MitKupfem. Ö^fa,l)eiC. Fr. Beckmann. 1783,8.
264 Seiten ohne die Vorrede und das Register. Han-
delt nach einer Einleitung: 1) von den musikalisdien
Zeichen: 2) von der Melodie-, 3) von der Harmonie-,
4) von der Verbindung der Melodie mit der Haxmonie;
5) von dem Generalbass überiiaupt; 6) Anweisung
zum Generalbass selbst; 7) von dem Gebrauch und
der Absicht des Generalbasses; 8) Anhang, Anleitung,
wie man zu einer Melodie einen Ba^s setzen soll.
Die Kupifer sind in das Werk an den sie betreffenden
Orten eingeschaltet. — Lehrbnch der theore-
tischen Musik in systematischer Ordnung entworfen.
Leipzig und Gera, bei Wilhelm Heinsius. 1801. 4.
200 Seiten ohne die Vorrede mit 9 Kupfertafeln. Han-
delt: 1) von dem Schalle; 2) von den Werkzeugen,
vermittelst welcher die Töne hervorgebraclit werden;
3) von der menschlichen Stimme; 4) von den musi-
kalischen Instrumenten. Trefflich und deutlich bei aller
K3rze, sind die verschiedenen Gegenstande behandelt
und noch immer können diese beiden Werke bei Vor-
lesung u. dgL als Grundlage gebraucht werden.
Rpdolphe oder Rudolf (Antoine), Componist nnd
ausgezeichneter Hornist zu Paris, geb. in Böhmen 1730,
gest. zu Paris am 18. August 1812: Prospectus d*une
nonveUe Methode de Musique en denx parties. Paris
un 1783. Auf dem Titel nennt sich aer Verfasser:
Kammermnsikns des Königs von Frankreich. Der erste
Theil ist in Fragen und Antworten abgefasst; der
zweite besteht aus praktischen Beispielen in aufistei-
gender Schwierigkeit. (Joum. Encyclop. Nov. 1783,
pag. 158.) Eine zweite Auflage erschien unter dem
Titel: Seifiges d^^ k la nation, divis^ en denx
parties. La premi^re contenant la throne de cet art;
la deuxi^e les le<jons avec la basse et les gradations
n^oessaiies pour parveni^ aux diflcult^. Paris, 1799.
Portmann (Johann Gottlieb), CoUaborator und
. Cantor an dem Pädagogium zu ]>ann8tadt, geb. zu
Oberiichtenan bei Dresden am 4. December 1739,
ffest. za Dannstadt am 28. September 1798: Musika-
Bscher Unterricht. Zum Gebrauch für Anfanget nnd
Liebhabet der Musik überhaupt, so viel sie von den
ersten Gründen der Musik, Melodie, Harmonie ^ Me-
trum « lU^ythniiu n. s. w. veniteben nlisson, um grös-
sere Fortschritte darinnen zu machen; und alsdann
insbesondere für Schulmeister- und Schulcandldaten ,
so .viel sie von 'dem Choralspielen , der Erfindung der
Präludien nnd Zwischenspiele, ingleichen vom Singen,
zum lehren und lernen zu wissen nöthig haben. Daim-
stadt und Speier, 1785. 4. 32 Seiten.
Castagneda y Parees ((sidore), ein Musiklehrer
in Spanien: Trait^ th^orique sur les premiers ele-
mens de la musique, destine aux commencans. A Ca-
dix, chez Hondillo, et chez Igleaias, 1785. (Joum.
Encyclop. Juin, 17äi, pag. 560.)
Miller (Edward), Organist zu Doncaster in England :
Musical Institutes. London, 1786. (Biumey History
of Music. Vol. IV. pag. 688.)
*Reynvaan (J. Verschuere): Catechismus der Mu-
sik. Amsterdam um das Jahr 1788. Soll eine vollstün-
dige Anweisung zur Musik enthalten. (Nieuwe alge-
meene vaterlandsche Letteroefmngen, Tom. XI. Nr. 12.)
Berthe t: Lebens de Mnsione. Nach Gerber (altes
Tonkunstler -Lexikon, Band 1, Seite 160) soll dieses
Werte schon in der Mitte des t8.ialirhnndert8 gedruckt
worden sein.
Principes de Musii^ue pav Demandes et par R^-
ponses. Ist vielleichr die obige Schrift von J. B. Dupont
Schmitt (Joseph), fr&her Cistercienser- Mönch in
der Abtei Ebeibach im Rhetngau, darauf Mnsiklehrer
und Violinspieler zu Amsterdam: Principes de Mu-
sique, dediä k tous les commeni^ans. A Amsterdam.
•Gautier: Elemens de musique, propres k&ciliter aux
. enfans la connoissance des notes , aes mesures et des
' lons^^ au moyen de la methode des jeux instructifs.
Paris , diez TAutenr. 1789. Eine zweite vermehrte
Auflage erschien bald darauf. (Lichtenthai Bibliogr.
Tom. IV. pag. 113,)
Sabbatini (Luigi Antonio), Kapellmeister an der
Kirche der heiligen Apostel zu Rom, später Kapell-
mei&ter an der St. Antoninskirche zu Padua, geb. zu
Albano 1732, gest. zu Padua 1809: Elementi teorici
della Musica, colla pratica de* medesimi. Roma, stam-
peria Pilucclii Cracas e Giusepj^e Rotilj. 1789. Eine
französische üebersetzung besorgte Choron zu Paris.
(Lichtentii. Bibliogr. Tom. IV. pag. 113.)
Adams, ein Tonkünstler und Mnsiklehrer zu London:
A familiär Iniroduction to the first Principles of Music
for the use of Beginners on the Pianoforte. London,
by Longmann.
Timate (Teralbo), ein Tonkünstler, wahrscheinlich
zu Rom : Gli Elementi generali dellä Musica. Roma ,
per Casteletti. 1792. 8. (Sulzer Theorie' der schönen
Künste, Band 3, Seite 463.)
Jeaurat: Principes de Musique. 1793.
*Rong (Wilhelm): Versuch einer Elementar -Lehre
für die Jugend am Clavier. In Frage und Antwort
an%elÖst, mit Tabellen. Potsdam und Berlin bei dem
Verfasser. 1793, 4. 43 Seiten nebst 17 Kupfertafehi.
Dard: Principes de Musique pour Tapprendre parfaite-
ment, avec un Suppl6nienti Paris, 1796. (WestphiOs
Katalog, April, 1796.)
Liverziani (Giuseppe): Grammatica della Musica,
o sia nuovo, e facile metodo per istruirsi neir intern
corso della musica, ove, premessa una Yireve Istoria
della medesima, sHnsegnano le regole per ben cantare,
e suonare il Cembalo, e si esppngono ancora i falsi
prindpi, ove sino al presente si e creduta fondarsi la
teoria musicale, ed e£Fetto di confrondarli col vero
sistema, che viene esposto nel trattato del contrappunto,
e oomposizione pratica« Parte prima. In Roma, nella
stamperia del cittadino Cracas, 1798, 8. 88 Seiten
ohne die Vorrede. W^nn der zweite Theil erschienen,
ist nicht bekannt. (Lichtenthai Bibliogr. Tom. IV,
pag. 114.)
Sbield (William), ein ausgezeichneter Opemcom-
ponist zu London, geb. zu Swalwel in der Nähe von
burham 1754, gest zu London am 27. Juni 1829;
An Introduction to Harmony. London, by Robinson.
1799. 4. 125 Seiten. Handelt auch von der Melodie
and der Composition.
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W7
B^dard (Jean Bautiste)» Yioüniat» Haifeiivpieler
und Com^nist zu Paris, geb. za Renne« in der Bre-
tagne: Pnndpes de Mosidue. ,
GlÖggl (Franz Xaver), Stadt- und Domkapell-
meister za Linz nm 1799: Allgemeine Anfangsgründe
der Tonkunst. Linz und Offenbach. 1800. 8. — Kurz-
gefasstes Schulbuch der Tonkunst. Ebendas. 4.
*6ianeUi (Pietro): Granunatica ragionata della mu-
sica, o sia nuovo metodo facile dl apprendere a ben
suonare e cantare, a comporre qaalunqae genere di
contrappunto secondo le regole, delie quali se ne da
la ragione. Aggiuntayi vna breve appendice del tasteg-
»gio de* prindpali stmmenti, ed una serie degli scrit-
tori di-musica dal 1500 sino a noi. Venezia, presso
Andrea Santini, 1801. 8. 146 Seiten. Zweite Ausgabe
ebendaselbst, 1820. Ist in 4 Theile abgetheilt.
Haan ^Johann Ernst Christian), Stiftsprediger
und Director des Schulseminariums zu Gotha, geb. zu
Gräfentonna am 21. Jani 1748. gest. zn Gotha 1801:
Anweisang zn den Anfangsgründen der Masik uber-
hanpi und denen des Claviers insonderheit, als das
34. Kapitel aus Hm. Hanns Methodns. Erfurt, bei
Kayser, 1801, 8. 98 Seiten.
Kirchner (Johann Heinrich), Diacomis an der
Stadtkirche zu Rudolstadt, geb. zu Bndilohe: Theo-
retiscli- praktisches Handbuch zu einem far künftige
LandschtUlehrer nöthigen musikalischen Unterricht.
Arnstadt« bei Langbein. 1801. Ist in drei Abschnitte
abgetheilt und zum Schluss findet sich eine Erklärung
der musikalischen Kunstausdrücke.
Corbelin (Fr.), MusikMrer zu Paris: Le Guide d*en-
seignement niusical, ou Methode el^mentaire et me-
canique de musique, oavrage «jui, si Ton Teut obtenir
des progres rapides , doit pr^ceder Tetude de chant et
des instrumens, servir d^introduction aux m^thodes et
solfegges, publi^s jusqu*a ce jour, et avec le(}uel on
peut facilement apprendre seul la lecture musicale et
mdme Tenseigner avec plus de sncc^s que par les an-
ciennes methodes. Paris, 1802, chez TAuteur.
Bisch (Jean), ein deutscher Tonkunstler zu Paris:
Explication des principes el^entaires de musique.
Paris, 1802. 4.
Wagner (Carl Jacob), Hofkapellmeister zu Darm-
stadt, geb. 1782, gest. am 24. November 1822: Hand-
buch zum ünterridht für die Tonkunst. Darmstadt, 1802.
Hummel (C. G. J.)» Organist zu Hildburghausen:
Der Musikus oder von der grundlichen Erlernung der
Musik. Hildburghausen, bei Hanisch. 1803. 8. 164 Sei-
ten. Handelt in vier Kapiteln von der Musik überhaupt ;
von dem Ursprünge und Fortgange der Musik; von
dem Missbrauche des Worts Musikus und von dem,
was von einem wirklichen Musikus erfordert wird.
Versuch einer erleichterten Anweisang in den
Grundsätzen der Harmonie für Anfanger des General-
basses und der Composition. Breslau, bei Grass und
Barth. 180S.
^Knecht (Justin Heinrich): Allgemeiner musika-
lischer Katechismus oder kurzer Inbegriff der allge-
meinen Musiklehre zum Beliufe der Musiklehrer und
ihrer Zöglinge. Biberach, bei den Gebrüdern Knecht.
1803. 8. 120 Seiten. Fünfte verbesserte und vermehrte
Ausgabe: Freiburg, in der Herderschen Kunsthandlung,
1824. 4. 114 Seiten mit vielen T^otenbeispielen. Die-
selbe Auflage, Wien, bei Haslingern 8. Handelt in
6Hauptstiicken: 1) von den Tönen; 2) von den Ton-
zeichen ; 3) von dem Takte ; 4) von den noch übrigen
Zeicben und Ausdrücken; 6) von den Tonleitern und
Tonarten; 6) von den Intervallen und Accorden.
•Key (V. F.): La couronne d'Apollon, ou le guide de
Musique. Paris, 1804. 8.
Yallo (Domenico): Compendio elementare di musica
speeolativo-pratica« NapoU, 1804. 8. (Bertini, Dizion.
degli scritt. di musica, Tom. IV. pag. 103.)
Legros (N.): Jeu d'^Apollon, ou nou volle m^thode pour
apprendre en jouant les principes de la mnsique.
Paris, chez Nadermann, 1804.
Duhan: Alphabet musical. ou nouvelle m^thode ppur
iq>prendre aux jeunes eleves et en peu de tems les
Eremiers eigens de la muüque, aveo les cartons pour
t facilit^ des enfans. Paris, chez Duhan.
F. (M.), Professeur en masique: Principes de musiaue
et de Violon, . ou mäthode simple et facile par ae-
mandes et par r^ponses pour apprendre rapidement et
Sans confusion la musique, suivie des principes de
Violon, Paris, chezMiehel, imprimeur libraire, 1804. 12.
Eine andere Ausgabe ohne Angabe des Jalires, 8.
19 Seiten.
Doisy (A. G.), ausgezeichneter Guitarrenspieler und
MusiUehrer zu Paris, gest. daselbst 1807: Eldmens
de musique en forme de dialogue, servant d^introduc-
tion aux solfeges dltalie, approuv^ par MM. Gr^try,
Lesueur, Richer etc. Paris, chez Nadermann, 1^95.
Werner (Johann Gottlieb), Musikdirector und
Organist an dem Dom zu Merseburg, gest daselbst
1822: Musikalisches A. B. C. Buch mit üebungs-
stucken. Penig, bei Dienemann, 1805. 4.
Calcott (J. W.), Organist an der St. Paulskirche und
Musikgelehrter zu London: A musical grammar etc.
London, 1806. Von demselben Verßisser wurde auch
um 1799 folgendes Werk angekündigt: Practica! Dic-
tionary of Music ; compiled from the most approved
Treatisses : the anthentic Mss. of Dr. Arnold,
Dr. Boyce etc. üicluding some artides of an historical
and theoretical nature. Ob dies Werk gedruckt worden,
ist nicht bekannt.
Coeder (Mad.^: Lettres snr la musique, avec des
exemples graves. Paris, chez Bossange , Massen et
Messen, 1806. 8. 84 Seiten.
Principes abr^g^s et raisonn^ de Mnsique. Paris,
chez Lenormant.
Parisot: Principes de Musique. Orleans, chez D^mar.
*Busby (Thomas): A Grammar of Music. London. 12.
*Asioli (Bonifazio): Principj elementari di musica ,
adottati dal R. Conservatorio di Milano. Per le ripe-
tizioni giomaliere degli alunni. Con Tavole. Milano,
tipografia Mussi , 18(^. 8. 49 Seiten. Zweite Ausgabe,
ebendaselbst, 1811. Dritte Ausgabe, ebendaselbst, bei
Gio. Ricordi, 1823. Desgleichen in Genua, 1821.
Eine französische üebersetzung führt den Titel: Gram-
maire musicale, ou th^orie des principes de musique,
par demandes et reponses, adopt^e par le Conser-
vatoire royal de Milan, pour Tinstruction de ses'
^^ves, redig^e par . . . traduite de fltalien. Lion,
chez Cartoux, 1819, avec 12 planches. Eine deutsche
Üebersetzung unter dem Titel: Lehrbuch der Anfangs-
grunde der Musik, in Fragen und Antworten, zum
Unterricht in dem Conservatorium von Mailand ein-
geführt. Verfasst von B. Asioli, Director des Conser-
vatorium. Frei übersetzt von C. C. Buttinger. Mainz,
bei Schott, 1823, 8. 63 Seiten nebst Notentafeln. (Cä-
cilia, 1824, Band 1, Seite 40 — 51.) — L'AlHevo
al Cembalo. Milano, presso Gio. Ricordi, editore
di musica. Fol. Ist in drei Theile abgetheilt. (Lichten-
thal Bibl. Tom. IV. pag. 118.)
Spencer (Sarah): An Introduction to Harmony etc.
Introduction k la science de THarmonie, ou Cate-
chisme musical. Londres, 1810.
•Choren (Alexandre Etienne), Director der jgros-
sen Oper und Stifter des Conservatoriums fiir classische
Musik zu Paris, geb. 1772, gest. am 30. Juni 1834:
El^mens d^Harmonie et d^Accompagnement, k Tusage
des jeunes Kleves. Paris, 1810.
Yllette (A. F. Emy de): Th^rie musicale, contenant
la d^raonstraiion m6thodique de hi musique, k partir
des Premiers el^mens de^^t art jusqfle et compris la
science de Vharmonie. Paris ,1810.
Bonjour (L.), Organist an der Militair- Schule zu
Paris: Nouveaux principes de musiqne, abr^^s et d^-
daill^ d^une maniere cUiire et faeile, pour servir aux
personnes qni desirent apprendre la th^orie de oet art
Sans mattre; suivis de plnsieurs le^ons, oü est de-
montr^ lemploi des signes et des valeurs. Paris, 1810.
Wernebnrg (J. Friedrich Christian), ein Ge-
lehrter zu Weimar: Allgemeine neue, viel einfacliere
Musik -Schule für jeden Dilettanten und Musiker.
Mit 'einer Vorrede von J. J. Rousseau. Nebst einem
Kupfer, Gotha, bei Carl Stendel. 1812. 4. 115 Seiten.
«0
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360
Handelt in der Einleitang? 1) UeberMasik tiiid Ton-
Systeme ubeiliaiipt; 2) über den harmonfaKÜien nnd
melodischen Theü der Masik nnd dessen Rechtsehrei-
bong; 3) über Rechtschfeibnng des Rhythmischen.
Darauf folgen die Elemente einer allgemeinen , neuen
anfachen Musik und als Anhang die beate Ahordnung
det Tasten bei Tasteninstrumenten Jiur Ensielnng von
einer gleichförmigen Fingereetzong in allen zwölf
Grundtönen.
Bauck (M, A.), Organist zu Lübeck: Anleitung zur
Kenntniss der Harmonie, in Fragen nnd Antworten,
als Handbnch fiir Lehrer nnd Lernende. Lübeck, bei
Michelsen. 1814. 8. 4 4 Bogen. Nene mit Exempeln.
vermehrte Autlage. Leipzig, bei Rein, 1818. 8.
Cajani (Giuseppe), geb. zu Mailand 1774: Nuovi
Elementi di musica esposti con voro ordine progressivo.
MUano, presso Gio. Ricordi. Fol. i^ Seiten.
Pacini (N.), ein ausgezeichneter Operncomponist zu
Paris, geb. zu Neapel um das Jahr 1774; Princiiies
g^neraux de la Mosique. In französischer und italie-
nischer .Sprache.
•Reife (John): Tlie Principles of Haraiony. London,
by Hatchard, 1816. Fol.
F 1 e m m i n g (Wi 1 li e l m) , Musiklehrer zu Gross^Glogau
in Schlesien, früher zu Breslau: System des Elemen-
tamnterriclits der praktischen Musik, ohne besondere
Rücksicht auf ein Instrument. Breslau, 1817. 8. 99 Sei-
ten. Enthält 1) Kapitel und als Anhang eine Erklä-
rung der Kunstausdrücke.
Allen (Mad. De Renaud d*): Principes de Musiqiie.
Paris, chez TAuteur, 1818. 4.
Principes de Masique par demandes et par re-
ponses, k Fusage des commencans. Saint -Malö. Im-
primerie L. Valais. 1819. 4.
Katechismus der Musik, oder kurze fassliche Er-
läuterung der wlclitigsten die Tonkunst betreffenden
Begriffe und Grundsätze, nebst einer allgemeinen Ein-
leitung in die Kunst das Pianoforte zu spielen. Nach
dem Englischen von C. F. MidiaeUs. Leipzig, bei
Baumgärtner, 1819. 8. 64 Seiten.
The young Musician etc. Le jeune Muaiden, ou la
science de la musique expliquee. Londres, chez Ni-
cholson. 1819. 1). (BibUogr. mus. de la Fiance etc.
pag. 280.)
Azzariti: Elementi pnitici di Musica. Napoli, presso
Trani, 1819. B.
Applicazione del mutno insegnamento alla musica.
Tradotto dal franoese. Bologna, ^tamperia del go-
vemp. 1819. 8.
Massimino (Frederic) aus Turin: Nouvelle Methode
pour lenseignement de la Musique. I. Partie, conte-
nant Fexposition dea princ^ies, le mode d^organisation
d^un cours d*apr^ la nouvelle methode, Tindication
des moyens d^enseignement mntuel, et une premi^re
snite de solfeges, avec accompagnement du Piano,
k la port^e des voix les moins ^tendues. Grave par Petit
Jenne. Paris, Imprimerie de Nancouiant^ chez TAuteor.
1819. II. Partie, contenant: nne serie de solfeges
k deux voix prindpales et une Basse, avec accom'-
pagnement du Piano. Paris, chez TAuteur, 18^.
Leane (Mad.): Grammaire masicale bass^ aar les
principes de la grammaire fran^oise. Paris, ehez TAu-
teur et Pacini. 2. Edition. 1820. 4. 64 Seiten. DieTer-
ksserin sacht in dieser Schrift die Tonkunst mit ihren
verschiedenen Kunstansdrücken völlig mit der Sprache
zu vereinen nnd aufs engste zn verbinden. Die Buch-
staben sind die Töne; das Alphabet die Scala; die
Artikel der F-c und g Schlüssel u. s. w.
Moreti, ein Spanier und ansgezeichneter Gnitamn-
Spieler: Gramatica razonada mosical, compeesta en
forma de dialogos para los principiahtes, p<Nr ei <»bal-
lero .... Madrid, en la imprenta de Sanoha, 1821.
(Lichtenth. Bibliogr. Tom. lY. pag. 498»)
Momigny ('J6rome Joseph), ein Musäcalienhändler
zu Paris, geb. zw PhilippeviÜe 1776: La seule vraie
th^orie de la musique ntile k ceux qni excellent dans
cet art, comme qui en sOnt aux premiers El^mens,
au moyen 'le i^us conrt ponr devenir m^lodiste, har-
moniste, contrepointiste , et compositeur. Paris, chez
TAnteur. 1821. Eine italienisohe Uebersetzin^ von
E. M. E. Santerre, ei«dbien zu Bolognlt, 1^. 4.
132 Seiten.
Garke (Heinrich), MusikdireetOr zn Ascherslf^n:
Mnsikalischer Katechismus nebst einem Anhange für
kleinere Singinstitnte eingerichtet Ualberstadt, bei
Vogler. Zweite vermehrte Ausgabe, 1821. 8. 64 Seiten.
Ohne Namen des Vertesers.
* Web er (Gottfried): Allgemeine Musiklefare für
Lehrer und Lernende. Dannstadt, bei Carl Wilhelm
Leske, 1822, 8. 149 Seiten und 16 Seiten Notentafeln.
Dritte Auflage unter dem Tilel: Allgemeine Musiklebre
zum Selbstunterrichte für Lehrer und Lernende in
vier Yorkapiteln. Dritte, neu überarbeitete Auflage.
Vermehrt mit einer Bi-klSmng aller in Musikalien vor-
kommenden italienischen Kunstwörter. Mainz, Paris
und Antwerpen, bei Schott. 1830. 8. 194 Seiten nebst
. 4 Notentafeln. Diese treffliche Schrift, welche eng mit
der Theorie des Verfassers verbunden ist, kandelt anf
152 Seiten Kapitel 1 von dem Ton, der Tonkunst
nnd Tonsetzkunst; Kapitel 2 von dem Tonsystem;
Kapitel 8 von der Rhythmik oder Zeitmaass ; Kapitel 4
von dem Grundbegriff der Melodie, Harmonie, Tonart
und Tonleiter. Dem Ganzen ist ftin Wörterbuch der
italienischen Kunstausdriioke auf 42 Seiten beigefugt.
Pellegrini (Anna Maria Ceiloni): Metodo breve,
e facile per conoscere il Piantato detta masica e sue
diramazioni. Roma, nella stamperia De Romania, 1823,
Fol. 32 Seiten. Zum Schtuss dieser Schrift findet sicli
ein Schreibe von Zingarelti za Neapel vom 6. Octo-
ber 1822, worin diesem Werke grosse Lebspriiche er-
theilt werden. (Liditenthal Bibliogr. Tom. IV. pag. 120.)
Kuhn (B. ): Tablcanx synoptiques adopt^ par Tecole
royale Ajb musique et de declamation, contenant les
lirincipes de muBique, depuis les premiers el^mens
jnsqirk ranalyse des artiÜces de la m^lodie, par....
professenr k cette ^cole. Paris, chez VAuteur. 1824.
Bolaffi: Principj di Musica. (ÜatbL di Mus. dl Gius.
Lorenzi a Firenze, 18'M.)
TrÖssler (B.) : Trait^ gen^ral et ratsonn^ de Musique,
d6di^ k la memoire de Gluck, Haydn et Dusseck.
Paris, 1825. 4. 1:^0 Seiten. (Revue encycl. 1825.
Tom. XXVI. nag. 255.)
Consalvo (T.): LaTeoria mnsicale comptesevi ancora
le rinomate regole pel Partimento del cel. Maestro
Fenaroli, cofredate di annetazioni. Napoli, IftW.
Weber (Friedrich Dionys), Director des Conser-
vatorinms der Musik zu Prag, geb. in Böhmen': Allge-
meine theoretisch - praktische Vorschule der Mnsdi,
oder: Inbegriff alles dessen, was dem angehenden
Musiker Zum Verstehen der Tonschrift und zum Vor-
trage eines Tonstücks zu wissen mientbehrlich ist.
Ptag, bei Marco C*rra, t#28, 8. 148 Seiten nnd
27 Notentafeln nebst dem Portrait des Verfasser«. Zwei
fast entgegengesetzte Beurtheilungen finden sieh in
der Cäcflia, 1830, 6and 12, Seite 210 — 216 und
in der Leipziger musikalischen Zeitnng, Band 52.
Seite 209 — 200.
^Schneider (Friedrich): Vorschnle der Musik.
Leipzig, bei C. Tanchnitz. Quer Fbl. 40 Seiten. —
Die Elemente der Tonkunst. Auch unter dem
Titel: Handbnch der Organisten. Rrstet Theil. Hal-
berstadt, bei Briiggemann. 1830. 4. 70 Seiten.
Lnber (Anton): Versuch einer gründlichen nnd fass-
liehen Anleitung über die Regeln der T«nsetzknnst,
in %wei Theilen. Etster Theil. Coblenz, bei Hölscher.
1830. 4. Merkwürdige Proben ans diesem Werke, z. B.
„Jeder Accord in der Grundform steht aufrecht auf dem
Fusse; in der mittlem Verwedufttng hängt oder liegt
er auf der Seite und endlich in der letzten Venwd^
lung steht er ganz umgekehrt auf dem Kopfe^' «.s.w.
— in der Oacüia, 1831, Band 13« Scate 141 — 143.
* Bauck (M.A.): Die nothwendigsten Vorkenntnisse zur
Harmonielehre nach emer leichten nnd fesslichen Be-
zeichnung bearbeitet von u. s. w. Lübeck, bei G. H.
Rahtgens. 1832, 8. Vin und 39 Seiten. Handelt sehr
fasslioh: 1) über die Tonleiter; 2) Tonent£»nrang;
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3) Tonverfeindung; 4) M«liraeiltigkeit; fi) die Voriialte;
6) die durcbgelienden Tone und Accorde; 7^ die
Schlässe und 9) lUier die Modaiation oder AnsweictLuag.
Kon ig (S.)* Kldbie Musiklehre oder ClaTier- und Ge-
neralbcuMschule, sowohl für Anfanger im Clavierspielen
als fär diejenigen, welche sich eine gründliche Kennt-
niss der Musik durdi Selbstunterricht veischalfen wol-
len, Verbeaserte und mit 5? Uebangsatücken vermehrte
Aasgabe. Bern und St. Gallen, beiHqber. 4. 40 Seiten.
j)a8 Ganae bt von einem sehr untergeordneten Werthe.
B. AnweiMumg «f# der Sii^eß^umt.
a. Zu dem Choral m tmd FigMrdl^Oe$ang überhaupt,
Wollick, Wollicias, VuoHick audi Bolicio (Ni-
co laus) de.SerooiUa: Opus aareumMnsiee castigatis-
simnm de Gregoriana et Dgurativa atqae Gootraponcto
sim^lici percommode tractana, omnibus cantu ohlec-
tanäbus utile et Beeessarium e diversis excerptum Co-
loniae , apud Henr. Qaentel. 1501. 4. 8 Bogen. Nach
Gerber (neues Tonkonst. Le?dkon, Band 4, Seite 607)
soll eine zweite Ausgabe 1504 gedruckt worden sein.
Von demselben Verfasser sollen noch zwei andere
Schriften unter dem Titel vorhanden sein: Enchi-
ridion Musices, Paris , 1512, 8. oder nach Andern
in 4. (^Thom. Hyde in Cataiogo BibL Bodlejanae). —
Inquisitiones musicae in lateinischer Spracde.
(Tevo Musico testore, pag. 60 unter dem Namen Bo-
licio.)
Queren ^Simon a) oder van der Eycken, Cantor du-
cum mediolanens. , geb. zu Brüssel: Opasculum Mu.-
sices perquam brevissimum: de Gregoriana et %ura-
tiva atque Contrapuncto sirapUci ^erconmiode tractans:
omnibus cantu oblecta^tibua utile, ac neoessarium.
Vindobonae, apud Joan. Winterburg. 1509, 4. 8{ Bo-
gen. Die Zuschrift ist von dem Jahre 1508 an die
Herzöge Maximilian und Franz Maria Sforza gerichtet.
Eine andere Ausgabe soll zu Landshnt 15J6 oder 1518
erschienen sein. (Walthers musikalisdies Lexikon,
Seite 508 und Gesneri Bibl.) Ein Exemplar dieser
höchst seltenen ScJirift findet sich in der StiftsbibUo-
thek zu Herzogenbusch.
Yiscargui (Gundisalvus Martinez de), ein Ton-
künstler in Spanien in der ersten Hälfte des 16. Jahr-
hunderts: Arte de Canto llano, contrapunto y de Or-
gane. Saragossa, 1512. 8. (Antonii Bibl. Hispan.)
^Aron (Pietro): Compendiolo di molto Dobbj , Se-
greti, e Sentenze intomo al Canto fenno e figiarato
da molti eccellenti e conaumati Musici dichiatate, rac-
oolte dair eooeUente e seienziato Autore F. Pietro
Aren, deli* ordine de Crosachieri e deir indita Cittk
di Firenze. In memoria aetema erit Aren, et nomeu
ejus luULquam destruetur. In Milano per Gio. Antonio
da Castüliano. 8. Ohne Jahreszahl. Die Zuschrift ist
ttn Tngano da S. Celso gerichtet und das Werk in
zwei Theile abgetbeilt. Der erste handelt del Canto
fermo, der zweite del Canto fignrato. Eine lateinische
UebersetaUng oder vidmehr eine völlige Umarbeitung
dieser SchrUt besorgte ein Schüler und Freund des
Verfassers unter dem Titel: Libri tres de Instituäone
harmonica |editi a Petro Aren Florentino. Interprete
Jo. Antonio FUuninio ForooomeliensL Bononiae in
aedibns Benedicti Heotoris. 1516, 4. mit einer Dedi-
cation an den Ritter Girolamo da S. Pietro vom 8. Fe-
bruar 1516, woraus man ersieht, dass Aron um jene
Zeit eine Musikschule eingerichtet hatte, welche vielen
Bei6dl fand. Durch ^eses Werk gerieth der Verfasser
mit dem berülimten Franclümis Gafor in einen Jiefti-
gen Streit und JLetzterer besohuldigte ihn verscfaie-
dener Fc^iler. Diesen Streit, so wie die Art, wie er
beigelegt wurde , erzalilt Flamiiiio , der darin wesent-
llcb eingriff, in seinem Libr. XI. Bpist. XXVUI. Ein
-Exemplar dieser Uebersetzong wird in der Bibliothek
KU Wien aufbewahrt.
Bogentanx (Bernhardinus), geb. zu Liegnitz:
■ Cöllecftaneis utriusqne cantus Bernardini Bogentanz.
MUnsler, 1615. (Anton y Lehrbuoli des Gregorianischen
KirehengesangeiL 1820. Seite 2, Note.) Gesner in sei-
ner Bibliothek fuhrt diese Schrift unter dem Titel an:
Rudimenta ntriusque Cantus. Colontae, 1528. Dem-
nach durfte dies wohl eine zweite Auflage sein, da An-
tony die Schrift von 1515 selbst in Händen Irntte und
am angeführten Orte eine Stelle zur firklarnng des
Choralgesanges daraas hat abdrucken hissen.
Philomathes (Wenzel), geb. zuNeohaus in Böhmen:
Liber Musicornm qoartus de regimine utrinsaue can-
tus, et modo cantandL Lipsiae, 1518, 8. in iatei*
nischen Versen. Die drei ersten Büch^ sind wahr-
scheinlich in dessen Musica plana (siehe unten) ent-
halten und die sänuntlicben Bacher nach Gerbers Ver-
muthung (Neues Tonkünstler-Lexikon, B. 1, Seite60d.)
in der Ausgabe zusammen gedruckt, welche unter
dem Titel erscliien: Wencesl. Philomathis, de nova
Domo, Musicornm Libri IV. compendioso cahnine eiu-
cubrati. Argentorati, 1543. 8. Diese Ausgabe findet
sich auf der Münchner Bibliothek. Nadi Rost ist auch
diese Schrift in zwei Bogen 1534 bei Khau in Witten-
berg erschienen. (Rost Biographie Georg Rhau*s,
Seite 53.) — Comuendiom Musices. Wittebergae,
1534. 8. (Breitkopft Verzeichn. musik. Bücher, S. 37.)
Lampadius, ein Cantor zu Lüneburg in der ersten
Hälfte des 16. Jahrhunderts : Compendium Musices.
Bernae, 1537. 8. 7 Bogen. Eine andere Ausgabe führt
den Titel: Comoendium Musices, tarn iigurati quam
plani cantus, ad fonuam dialogi, in nsum ingenuae
pnbis ex erudltissimis Musicontm scriptis accurate con-
gestum, quäle antehac nunquam visnm, et jam recens
publica tum. Adjectis etiam regulis concordantiarum et
compouendi cantus artificio; summatim omnia Musices
praecf^l^a pulcherrimis exemplis illTistrat«, succincte
et simpliciter complectens. Bernae, 1539. 8. Ein Exem-
plar der ersten Ausgabe wird auf der Münchner Biblio*
thek aufbewalirt.
Angelo da Piccitono, ein Franciscanermönch und
berühmter Organist in dem 16. Jahrhnndert: Fior
angelico di Musica : nuovamente dal K. P. Frate
Angelo da Piccitone, Conventuale dell^ ordine minore,
Organista predarissimo , composto. Nel quäl si con-
tengono alcune belissime dispute contra quelli che di-
cono : la Musica non esser scienza ; con altre motte
questioni e soluzioni di varii dubii. Vinegia, 1547. 4.
192 Seiten. Das Werk ist in zwei Bücher abgetheilt.
Das erste Jiandelt in 68 Kapiteln von dem Lobe und
dem Nutzen der Musik; von den Erfindungen dersel-
ben; von dem Unterschiede des Musikers und Sängers;
von der Einfülirung der Guidonischen Hand; von der
Stimme; vou dem Tone; von den Kirchentonen, den
Neumen, Evovaae u. s. w.' Das zweite Buch in 40 Ka-
piteln enthält die Lehre der Figuralmusik. Nach Bur.
ney (Hist. of Music, Tom. HL pag. 160) soll das
Werk sehr schwer zu verstehen sein und zu den l)iblio-
graphischen Seltenheiten gehören. (Lichtenth. ßibliogr.
Tom. IV. uag. in.)
Lu8itano(Vincenzo),anch unter dem Namen: Vicente,
ein Tonkünstler und musikalischer Scliriftsteller zu Rom
um die Mitte des 16. Jalirhtmderts, geb. zu Olivencja in
Portugal: Introdutione facilissima, e novissima di canto
fermo, figurato, contrappunto sempUce e in concerto,
cou r^ole generali per fiir fughe differenti sopra 11
canto fermo, a 2, 3 e 4 voci, e compositioni , pro-
Sortioni, generi diatonico, cromatico, enarmonico.
ßt dem Motto: Virga Aron refloravit. Stampato in
Roma, per Antonio Blado, 1553, 4. 86 Seiten nebst
dem Bildniss des Verfiissers. Eine zweite Ausgabe er-
schien zu Venedig, bei Francesco Rappazzeto, 1561. 4.
Eine portugiesische Üebersetznng von Bernardo Fon-
seca wurde 1603 gedruckt. (Machado Bibl. Lus.
Tom. HI. pag. 779 und Ferkels musik. Literatur,
Seite 420 unter Vicente.)
Gendre (Jean le) : Briefue Introdoction en la Musioue,
tant an plein chant que choses faietes. A Paris , ciiez
Pierre Attaignant, 1554. 8. (Drandii Bibl. Class. ) ^
Handelt von der Choral- und Figural- Musik.
Bau Chi er i (P.D. Adriane), ein oUvetanischer Möftch
und bernlimter Organist zu Bologna, geb. daselbst,
gest. in dem Jahre 1634: Cartella mnsicale del Canto
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S03
504
figurato, femio, e Contnppunto , terza impreBa am-
uliata. Venegia, 1614. 4. Eine friiliere Aasgabe fahrt
Gerber in seinem TonkünStler - Lexikon ( Band 1 ,
Seite 106) nnter dem Titel an: La Cartella musicale.
In Yenezia, 1610. 4. Ob dies die erste oder zweite
Aasgabe, ist nicht bekannt.
Cruz (Agostinoda), Doctör der Theologie and Ca-
nonicas regolaris der Congregation de Santa Craz zn
Coimbra, geb. zo Biaga in Porta gal am das Jahrld95:
Dnas Artes, hnma de Canto chaö por estylo novo,
oatra de Orgaö com figaras maito cariosas oompostas
nn annb de 1632. Dedicado h. Seren. Mayestade del
Key D. Joaö o IV. (Machado Blbl. Lasitana. Tom. L
pag. 65.)
Metzelias (Hieronymns) , Cantor za Stade, geb.
za Umenaa in Thüringen in der ersten Hälfte des
17. Jahrhonderts: Compendinm Miisices tarn choralis
quam figaralis, certis qnibasdam observationibas ,
iisqae rarioribus exomatam, in stndiosae javentutis,
praeprimis, Athenaei Stadensis, sed et pleroramqae
omniom Artem hanc clangentem atqae tinnientem si-
tientiam et amantiiim , gratiam , et honorem Lnci pa>
Micae adstitatum. Hambargi, 1660. 8. 5 Bogen. In Fra-
gen nnd Antworten and zugleich deutsch and lateinisch.
Zappa (P. Simone), ein Geistlicher nnd Tonlehrer
in Italien za Ende des 17. Jahrhunderts: Regolette
de! Canto fermo e iignrato. Venezia, 1700. 4.
Murschhaaser (Franciscos Xaverius Anto-
nius), Musikdirector in der Collegiatstiftskirdie za
ü. L. Fraa za München, geb. zu Elsass-Zabern bei
Strassburg, gest. zu München 1733: Prototyp! longo
brevis organici IL Partes, oder FundamentaUsclie Aa-
leitung sowohl zur Figaral- als Choralmasik. Mün-
chen, 1707. Fol. 34 Seiten.
*Felstein (Sebastian von): Oposculum atriusqne
Music. tam choralis quam etiam mensuralis etc. Cra-
coviae, 1719. 4. (Measels histor. literar. Bibliogr.
Magazin, 1794, 7. und 8. Stück.).
b. Auweiaungm zu dem Choral^ GeMomg.
Keinspeck (Michael) auch Kiensbeck, ein Ton-
kunsüer in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhun-
dt*rts, geb. zu Nürnberg: Lilium Musioe plane. An
dem Ende der Schrift steht: Explicit Lilium Mus.
pUne Mich. Keinspeck de Numberga Musici Alexandrini
bene meriti una cum Psalmodia utiiusque tam majoris
quam minoris intonatione secundnm omnes tonos et
exercitio solmisandi noviter adjunctis. Impressum Ulme
per Jo. Schaefler. 1497. 30 Seiten. Eine zweite Aas-
gabe erschien zu Augsburg, 1498, 4. und eine dritte:
Impressum Anguste per Johannem Froschauer, Anno
Domini MCCCCC. 4. Ein Exemplar der ersten Aas-
gabe fand Chiistmann in der herzoglichen Bibliothek
zu Stuttgart. (Musikalische Real - Zeitung , 1780,
Seite 354). Nach Forkel (Literatur, Seite 297) findet
sich ein Exemplar der dritten Ausgabe in der Biblio-
thek zu Buxheim und die ersten beiden Auflagen in
der Hofliibliothek zu Wien. (Mosels Beschreibang die-
ser Bibliothek, Seite 346.)
Zabern (Jacobus): Ars bene cantandi choralem can-
tum. Moguntiae, 1500. 12. (Theoph. Sinceri Nach-
richten von alten und raren Büchern, St. VI. Seite 337.)
Bonaventura, ein Minorit, geb. zu Bi^escia: Regula
Musicae planae. Impresso in Venezia per Jacomo di
Penci da Leclio. Ohne Jahreszahl. 4. Enthält 42 Ka-
pitel in lateinischer und italienischer Sprache. Nach
Lipenius erscliien wahrscheinlich die erste Ausgabe
1501. 4. Andere Auflagen erschienen zu Venedig 1510,
4. 1511, 1518, 8. zn Maihuid, 1523, 12. (sammtlich
in der Biblioteca Ambrosiana zu Mailand befindlich) ;
1523, 8. zn Venedig, 1545; zu Venedig unter dem
Titel: Regole delki Musica plana o canto fermo, 1570;
zu Nürnberg, 1580, 1583, 1591. — Breviloauiam
masicale. 1497 nnd za Venedig, 1511 und lo23,
Praspergius (Balthasar), ein Cantor za Basel,
geb. zo Merseburg: Clarissima plane atqne choralis
mosice ioterpretatio, com certissimis reguÜs atqne
exemploramadnotatioidbos etfigvris maltnm splendidis,
in Alma Basileorum universitate exercitata. Basileae,
ap. Michael Furter. i501. 4. 3i Bogen.
Castillo (Alfonso de), ein Gelehrter und Doctor zn
Salamanca in Spanien: Arte di Canto Llano. Sala-
manca, 1504. 4. (Antonii Bibl. Hiapan.)
Pnerto (Didaco de), Kapellan and Cantor an der
BartiioiomäuskapeUe zu Salamanca: Arte de Canto
Llano. Salamanca. 1504. 4. Die Heraosgabe dieser
Schrift besoigte der Rector der Universität zu Sala-
manca, Dr. Alphonsas de Castillo. Nach dieser Notiz,
welche Gerber in seinem neuen Tonknnstler- Lexikon
mittheilt (Band 3, Seite 773), scheint diese nnd die
obige dem Alfonso de CastiUo zugeschriebene Schrift
eine und dieselbe zu sein und um so mehr, da Titel,
Ort nnd Zeit genaa übereinstimmen. Dessenohnge-
achtet führt Gerber auch die Schrift von Castillo be-
sonders an. (Ebendaselbst, Band 1, Seite 674.)
Molina (Bartholomaeus de), ein Franciscaner-
Mönch in Spanien: Arte de Canto LUno. Valladolid,
1509. Fol. (Antonii Bibl. Hispan.)
*Viscargai (Gandisalvus Martinez de): Bnto-
nationes corregidas segun el usa de los Modernes.
Burgos, 1511. 4. Enthält eine Anweisung znr Solmi-
sation nnd zum richtigen Gebranch der Kirchen töne.
*Philomathes (Wenzel): Musica plana. Vindo-
bonae, 1512, Argentorati, 1543. Nach Dlabacz (Böh-
' misches Künstler - Lexikon , Band 2 , Seite 456 ) ist
auch eine Ausgabe 1533 za Strassburg gedruckt wor-
den. Das Werkchen ist in lateinischen Versen ge-
schrieben.
Agricola (Martin), Cantor und Musikdirector zu
Magdeburg, so wie einer der beriihmtesten musika-
lischen Schriftsteller in dem 16. Jahrhundert, geb. zu
Sorau in Schlesien um 1486, gest. zn Magdeburg am
10. Jani 1556: Scholia in musicam planam Wenceslai
Philomatis de Nova Domo, ex variis miisicorum scrip-
tis pro Magdeburgensis Scholae tyronibus coUecta. o.
6 i Bogen. Nach Forkel ohne Jahreszahl, nach Gerber:
Vittebergae, 1540. Dieser Schrift hat Agricola nnter
dem angenommenen Namen: Martinus Sore, angehängt:
Libellus de octo Tonorum regularinm compo-
sitione, ein Bogen in Versen. (Gerber neues Ton-
künstler- Lexikon, Band 1, Seite 32.)
Burchardus (Udaricus), Magister der Philosophie
in Leipzig: Hortulus Mubices practicae, omnibus di-
vino Gregoriani concentus modulo se oblectaturis tam
jucundus quam proficaus. Lips. ex offidna Melchioris
Lotdieri. 1518. 4. 3 Bogen. Die Zuschrift an die Leip-
ziger Schuljagend ist 1514 geschrieben, welches eine
frühere Ausgabe als die vom Jahre 1518 vermu-
then lasst.
* Agricola (Martin): Masica choralis. Deatsch. Wit-
tenberg. 1533. 8. (Mosels Geschichte der Hofbibliothek
zu Wien, Seite 346.)
Compendinm mosices ad faciliorem instructionem
cantum choralem discentinm:- nee non ad introdoctio-
nem hujus Ubelli, 0. Cantorinos intitulatar: omnibus
divino cnltni deditis pemtiUs et neoessarins eto. Ve-
netiis sab signo Agnus Dei, MDXXXVIII. 12. 88Blat-
> ^r. Am Ende der Schrift: Finis Cantorini Romani
Anno salutis 1538 apnd Peti'um Lichtenstein Colo-
niensem Geiinannm. Eine vermehrte Aoflage: Venet.
MDLXVI. in Oilicina Herednm Lacentonii — findet
sich in der Biblioteca Ambrosiana zn Mailand. (Lich-
tendial Bi))l. Tom. IV. pag. 125.)
Bourgeois (Lonis^, <em Priester und Componist zu
Paris: Le droit Chemin de Mnsique, on-la Maniere
de chanter les Pseaomes par usage ou ruse. Lyon,
1560, 4. Nach Wathers musikalischem Lexikon, S.109:
Genf. Nach dieser Anzeige bestellt das Werk aas
12 Kapiteln.
Aignino (Bresciano) aach lUuminato, Minoritano
d^Osservanza: La Illuminata de tntti i tuoni di Canto
fermo, con alcnni belissimi secreti, non d'altmi piü
scritti. Venezia, 1562. 4. 88 Seiten. Handelt in drei
Büchern von dem Kirchengesang. — Iltesoro illu-
minato di tutti i tuoni di Canto figurato, con alcnni
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305
50«
betissinie Segreti, non da altri piü scritti, nnovmeiute
cofnposto dal K. P. Fiatre niumiiiato Aii^oino, Bres-
ciano. In Tenezia, presso Gioy. Vaiiaco. 1581. 4.
nd^t dem Portrait des Verfassers mit der Unterschrift:
Capitano. Die Dedication ist an den Cardinal Ludwig
von Este gerichtet. Der Werth beider Schriften, oder
Tielieicht nur einer, da N. Forkel und Andere das
zweite Werk nur für eine zweite Auflage halten, ist
nicht bedeutend. Einige Proben finden sich daraus in
Mattiiesons grosser Generalbassschnle, 1719, S. 70 — 71.
Artufel (Damianus de), ein Dominicanennönch in
Spanien: Canto Llano. Valladolid, 1572. 8. (Antonii
Bibl. HLsp.)
Dnran (Donunicus Marcus), ein Tonkonstler in
.Spanien, geb. zu Alconetar in Estremaduxa: Lux bella
del Canto Llano. Toledo. 1590. 4. — Comento
sobre la lux bella. Salamanca, 1598. 4. (Antonii Bibl.
Hispan. und Salzers Theorie der schönen Künste,
Band 1, Seite 470.)
jlfartins (Joaö), ein Priester zu Portugal: Arte do
Canth Chaö posta e redudda em soa enteira perfei>
<;aü segondo a practica delle mnito neoessaria para todo
o 8acer<lote, e pessoas, oue haö de saber cantar; e a
que mais se nza em toaa a Christandade. Vay em
Gada huma das regras seu exemplo apontado com as
entoa^oens. Goimbra por Manoel de Araiijo, 1803. 8.
Zweite Anüage, Coimbra por Nicoiao Carralho Impres-
sor da Universidade, 1612. 8. Dritte von Antonio Cor-
deyro Termehrte und terbesserte Auflage, ebendaselbst,
1625. 8. (MachadoBibLLus. T. II. p. 692.) Antonius
in seiner BibUoth. hispan. erwShnt ein ähnliches Werk be
einem spanischen Priester und Kapellmeister an dem Dom
zu Sevilla, Namens : Johann Martinez und ffihrt fol-
gende Sdbrift von demselben an': Arte de canto Llano
puesta 7 reducida nuevamente en sn de enterea per-
feccion segun la practica. Dieser Titel scheint mit dem
obigen gleich zu sein, und da Martinez der Spanier
sdion um 1558 lebte, durfte die angeführte Schrift
wohl nur eine Uebersetzung in das Portugiesische sein,
(Ferkels Literatur, Seite 299.)
Gottingus (Heinricus), Pfarrer zu Clettstedt
Catechismus Lutheri von Wort zu Wort in vier Stirn-
men, schon und lieblich componirt, beneben einem
Bericht, wie junge Knaben und Magdlein innerhalb
12 Stunden die Musicam begreifen können. Frank-
furt, 4605. 8.
Quits.ohreiher (Georg), Cantor und Lehrer an der
Schule zu Jena, daraof Pastor zn MagdaLa, geb. zu
Cranichfeld am SO. December 1569, gest. 1638: Ein
koTz Musikbnchlein, in teutschen und lateinischen
Schulen für die Jugend zu gebrauchen, mit Bericht
wie man Crosange anstimmen solle. Jena, 1607; -8.
6 Bogen. Dies ist schon die dritte Auflage. DasDmck-
jahr der beiden ersten Ausgaben ist nicht bekannt.
Cerone (R. D. Pedro), Königlicher Kapellmeister zu
Neapel, geb. za Bergamo um das Jahr 1560: Regole
per il Canto fermo. Nanoli, 1609.
Montanos (Francisco), Portionarins an einer Kirche
za Valladolid in Spanien: Arte de Canto Llano. Sa-
lamanca, 1610. 4. Die zweite Ausgabe erschien anter
dem Titel: Arte de Canto Llano, aomentado por
D. Joseph de Torres. Madrid, 1728. 4.
Cordeyro (Antonio), ein Priester und Sub- Cantor
an der Kathedralkirche zn Coimbra: Arte de Canto
Chao, composta por Joaö Martins augmentada e emen
data. Coimbra, 1612. 8. (Machado Bibl. Lns. und
, vorhergehend Joa5 Martins.)
*'Banchieri (P. D. Adriane): Cartellina del Canto
termo Gregoriano. Bologna, 1614. — Direttorio
Monastico di Canto fermo per nso della Congr.
Olivetana. Bologna, 1615. Mazzuchelii fuhrt diese
Schiift in seinen Scrittori dltalia unter folgendem la-
teinischen Titel an: Directoriom cantus Monastid, de
praeparatione ad Missam et de Modulatione Organi,16l5.
— Cantorino Olivetano. Bologna. 1622. —
Lettere armoniche. In Bologna per (^irolamo
Mascheroni. 1628. (MazzucheUi scrittori dltalia.)
Talesio (Pedro), Professor der Musik auf der Uni-
versität zn Coimbra: Arte de Canto- Chaö com horoa
breve instra^aö para os Saceidotes, Diaconos, e Snbdia-
coAOs, e moGOB do Coro conforme o nso romano.
Coimbra, 1617. 4. Eine zweite Ausgabe: por Diego
Cromes do Loureiro. 1628. 4. (Madiado Bibl. Los.
Tom. lU. pag. 621.)
Perego ((Jamillo), ein Priester an der Parochial-
.kirche St. Vito zu Mailand, so wie ausgezeidmeter
Dichter und Tonkünstier: Regola del Canto fermo
Ambrosiano. Milano, 1622. 4. 166 Seiten.
Caposele (P. Horazio de), Minor. Conv.: Practica
del Canto Pbmo, o Canto fermo. Napoli, 1625. Fol.
Frisoni (Lorenzo), ein Priester und Componist zu
Mailand: Trattato del Canto fermo. Milano, 1628.
(Picinelli Ateneo dei Letterat. Milail. pag. 399.)
Gomez (ThomsLs), ein Abt nnd dsterdensermönch
zn Barcellona, geb. in Alt - CastÜien, gest. 1668:
Reformation del Canto Llano. (Witte diar. biogr.)
Cocquerel (Adrien), ein Dominicaner zu Paris,
geb. zu Vernon in der Obemormandie : La Methode
universelle vout apprendre le Plein-Chant sans maitre.
Paris, 1647. (Echard de Scriptorib. ordinis Domini-
canornm.)
Dionigi (Marco), Dottore da Poii: Primi tuoni. In-
trodutione nel canto fermo. Panna, 1648. 4„ Eine ver-
besserte und vermehrte Auflage, ebendaselbst, 1667. 4.
Scheyrer oder Schreyer (P. Bernard), ein Paa>
laner im ehemaligen Kloster der mindern Brüder des
heiligen Franz von Panl in der Vorstadt An bei Mün-
chen: Musica choralis theoretioo-practica, das ist: eine
nützliche Unterwetsong, wie maa den Choralgesang
durch leichtes Speknliren oder Nachdenken auch wirk-
lich in knrzer Zeit ergreifi^n möge. München, bei Jo-
hann Jactelie, 1663. 4. (Lipowsl^^s Bairisclies Musik •
Lexikon, Seite 316.) Obgleich Lipowsky den Verfasser
unter Schreyer anfuhrt, so dürfte doch Scheyrer, wie
er von Forkel, (Serber und Andern genannt wird, der
richtige Name sein. Auch von Antony, der das Werk
in seinem Lehrbuch des Gregorianischen Kirchenge-
sanges (Seite 44, Note) dtirt, wird er so genannt.
Mille t (Jean Franc): Directoire daChantGn§gorien.
Lyon, 1666. 4. (Walthers musikalisches Lexikon,
Seite 406 und Salzers Theorie der schönen Künste,
Band 1, Seite 470.) Forkel in seiner Literatur, Seite309
führt unter Jean Millet (Chanoine snr Chantre du Be-
sancon) folgende Schrifant: La belle methode, on Tart
de bien chanter. Lyon, 1666. WahrscheinUdi ist es
eine nnd dieselbe.
Pellatis (Angelo), ein Frandsoanermönch nnd Or-
ganist zn Treviso: Compendio per imparare le regele
del Canto fermo. Venezia, 1667.
V. (F. D.): Nouvelle M^tliode tr^-sure et tr^-facile
pour apprendre parfiutement le Piain- Chan t en fort
peu de tems. Paris, 1668. 4. Eine zweite Ausgabe er-
schien nnter dem Titel: NonveUe Methode pour ap-
prendre le Piain -Chant. Lyon, 1700. Diese Schnft
ist die erste in Frankreidi, in welcher eine Anwei-
sung ertheilt wird, um die Guidonisdie Solmisation
zn verlassen nnd die sieben Sylben auch bei dem
Choralgesang anzuwenden, wie es schon einige Jahre
früher bei der Figuralmusik geschah.
Lancelot (Francois oder Claude), Benedictiner
und Erzieher der l^rinzen Conty, geb. zn Paris 1615,
gest. in der Abtei Qniinperle in der Niederbretagne
am 15. April 1695: Metliode facile pour apprendre en
{)eu de tems les vrais principes du Flain-Chant, et de
a Musiqne. Paris, 16w. 8. Eine zweite Ausgabe er-
schien mit dem etwas abweicbenden-Titel: Nouvelle me-
thode pour apprendre le Piain -Chant, beaucoup plus
fecile, et plus commode que rancienne. Paris, chez
Ballard. 1^. 4. (Bibl. Tellerian. pag. 380.)
Vol (Claude le), ein Minorit in Frankreich: Philo-
mela Gregoriana. Venet. 1669. Enthält eine Anweisung
zum ChonUgesang. In Grerbers Tonkünstler- Lexikon,
Band 4, Seite 484 ist fälschlich das Jahr 1679 an-
gezeigt.
Marinelli (Giulio Cesare), da Monte Cicardo,
Servita: Via retta della voce corale, ovvero osserva-
zioni del Canto fermo, ovvero osservazioni intomo
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807
308
ttl ntio exenltio del Canto fermo, dirise in ciaqne
purti« ove si dk un eftattusima, e fiiciOissima iMtni-
Kione di qoeiit" arte, oon un nnovo modo direggere
. e mantenere il coro sempre in ana medesima voce, si
per la parte del Consta, oome anco dell* organista.
In Bologna, per Giaoomo Monti. 1671. 4.
Fornas (Philippe): L*Art da piain- chaat. 1672.
(Etat Actnel de la Mns. du Roi. 1767. pag. 123.)
Stella (Giov. Maria), ein Prieater zu Rom: Breve
instrvtione alli giovani per imparare il Canto fermo.
In Roma, 1675. 4. Eine frühere Ausgabe erschien
nach Gerbers altem Tonkünstler - Lexikon , Band 2 ,
Seite 576 unter dem Titel: Breye instruzione per il
Canto fermo. Roma, 1665. 4. Diese Ausgabe citirt
ancli Sulzer in seiner Theorie der schonen Künste,
Band 1, Seite 469.
Sacli^, ein Priester von der Congregation des Semi-
naxinrns von Jesa und Maria zu Paris: Traite des tons
de l*Eglise selon Tnsage Romain. 1676. (La Borde Es-
sai sur la Mosique, Tom. IIL pag. 681.)
Fahrici (Pietro), ein Geistlicher, geb. zu Florenz:
Regole generali di Canto fermo. Roma, 1678. 4. Dies
ist sdion die dritte Ausgabe.
Cantone (Gerolamo), ein Minorit, Lehrer der No-
vizen und Vicarius des Contents St. Frandscus zu
Turin : Axmonia Gregoriana. 1678, 4. Enthält die Re-
geln zum Vortrage des Canto fermo in Versen. (Haw-
kins History of mnsic, Vol. 1. pag. JtöS.)
Coferati (Matteo), ein Creistliober und Maestro di
Canto fermo zu Florenz: II Cantore addottrinato,
o regole del Canto Coiule. Fiorenza, 1682. Dritte
Termehrte Amgabe, ebendaselbst, 11^. S. In der
ersten Ausgabe findet «ich als Vorwort die Abhand-
lung von Franoesoo Cionacei : Ddf origine e progressi
del Canto ecdesiastieo. Discorso I. ete. (Siehe Abtei-
lung 1, Kapitel 7. unter A, Seite 102.)
Znpata (Maurizio), ein Benedictinermonch , geb.
zu Parmigiano 1640, gest. 1709: Ristretto e breve dis-
oorao sopra le regele del Canto fermo. In Parma,
per Giuseppe Ml* Oglio e Ippolito Rosati. 1682. 4.
(Ufihtenthat Bibliogr. Tom. IV. pag. 128.)
La Science et la Pratique du Plain-Chant, oü tont ce
qui api>artieiit k la pratique est Stabil par les Prin-
cipe« de la sdence et cofir»^ par le temoignage des
anciens Philosophesi des P^res de TEglise, et des plus
illustres Musiciens entre autre le Guy Aretin et de
Jean de Mors. Paris, cliez Louis BtUaiae. 1783. 4.
(Journal des S9aTans.) Der ungenannte Verfesser war
von der CoAgsegation St Mauri
Sousa Villalob OS (Mathias de), Baccalanrens der
Rechte und Kapellmeister zu Ehas, geb. daselbst:
Arte de Canto -Ghaö. Coimbra, porManoel Kodrigues
de Almeida. 1688. 4. (Maohado Bibl. Lns. Tom. UI.
pag. 455.)
Penna (Lorenzo), Professor der Theologie und Mu-
sik zu Bologna, geb. daselbst 1640 oder nach Fan-
tuzai 1613, gest. am S. October 1603: Direttorio del
Canto fermo. Modena, 1689.
Andrea, ein Barfussennönch zu Modena: Canto ar-
mottioo in dnqoe parti diviso, ool quäle si pu5 arri-
vare alla perfetta oognitione del Cfanto fermo. Mo-
dena, per gli Bredi Cassiani. 1600. 4. Eine ausfdhr-
Udie Anzeige in dem Giomale de* Letterati italiani.
Parma, 1690, pag. 273. (Liohtenth. Bibliogr. Tom. IV.
pag. 128.)
Fr«zza (Giuseppe), dalle Grotte, Minor Conven-
tuale: II Cantore ecdesiastieo. Padova, 1698. 4. (SnU
zers Theorie der schönen Künste, Band 1, Seite 470.)
Methode de Plain-Chant, oontenant les Exemples
pour totts les Tons, avec des recherclies particnlieres
concemant la Musique et le plein cbant.
TroisM^thodes ÜBunles pour apprendre le Plain-Chant,
avec les divers Tons ou Intonations des Chant com-
mnns de l'Bglise. Lyon, 1700.
*Felstein (Sebastian von): Opuscukim muaic. pro
institutione adolescentiom in Cantu simplici sen Gre-
goriano. 4. Ohne Angabe des Ortes nnd des Jahres.
Ein Exemplar dieser Schrift wird in der Bibliothek zu
Mönchen aufljewalirt. (Gerbers neues Tonkünatler-
Lesdkouy Band 2, Sdite lOl.) Ist vielleidit die eiste
Ausgabe des Oposcol. utriusque mus. etc. von demsel-
ben Verfesser. (Siehe Seite 303.)
Scorpioni (Dominico), ein Geistlicher und Ton-
lehrer, geb. zu Rossano: Instruzioni CoralL Beno-
vento. 1702,
Vallara (Francesco Maria), ein Geistlicher und
Canneliter, geb^ zu Parma: ScnoiaCorale. Modena, 1707.
Samber (Johann Baptist), Dom^ und Stiftsoiganisc
zu Salzburg: Elucidatio musicae choralis etc. Salisb.
1710. Auf der Münchner Bibliothek.
Santoro (D. Fabio Sebastiane): Scuola di Canto
fermo, divisa in tre libri. Napoli, 1715. 4. nebst dem
BÜdniss des Verfassers.
Tetamanzi (Fabricio), ein Minorit zu Mailand:
Breve metodo per fondatamente, e con fecilita appren-
dere il Canto termo, diviso in tre librL Nel pruuo si
pongono brevemente le regole Aei medesimo canto
con il modo di pratioarle; nel secondo il modo dican-
tare le ore canoniche; nel terzo si pone Toficio !■
canto di tutta la settimana santa. MiLano, nella stam-
peria di Francesco Agnelli, 1726. 4. 155 Seiten. Frii-
here Ausgaben siiid zu Mailand 1636 und zu Rom 1686
gedruckt worden.
De Elementis Masices pUuiae, Dissert. Üpsallae,
1728. (Hulphers Historisk Afliandliim; om Mnsik,
Seite 101.)
Portaferrati (Carlo Antonio), ein Tonkünsder,
geb. zu Bologna: Regole pel Canto fermo eooleiias-
tico. Modena, 1732.
liluminato, ein Geistlicher zu Turin: Canto ecde-
siastieo Lib. IV. , che oontengimo Nr, 24. Messe con
le regole generali di tal canto. Venezia, 1733. (Cata-
logo di Mosica di Giuseppe Benzoe. Venezia, 1820.
pag. 3.)
Joaö Vaz Barradas Mnito Pam, e Morato, be-
rühmter Tonlehrer nnd Componist, geb. zu Porta-
legre in Portugal, 1660: Preceitos Ecdeaiasticos do
Canto filme para benefido, e uzo common de todos.
Lisboa, na oifidna loaquiniana, 1733. 4. (Machado
Bibl. Lns. Tom. II. pag. 784.)
Annuncia4;am (Gabriel da), ein Francisoaner,
geb. in Portugal um das Jahr 1679: Arte do Canto -
Chaö resumitkt para o uzo dos Religiöses Frands-
canos Observantes da Santa Provincia de PortngaL
Lisboa na Ofhcina da Mnsica. 1735. 4.
*Joaö Vaz Barradas Mnito Pam, e Morato:
Flores musicaes eolhidas no janlim da milhor li<^o de
varios authores. Arte practica de Canto ed Otgab. In-
dice de Csntoria para prindpiantes com hum brove
resnmo das regras mais prindpaes do CantoChao, e
regimen do Coro e o uzo Romana para os sobchan-
tres, e Oigaaostas. Lisboa, na Oflldna da Mnsica.
1735. 4. -> Flores masicaes ooihidas no jardlm
da ihilhor Im^ de varios anthtMvs. Art^ practica de
Canto de OigaS. Indice de Ceremonia para prindpi-
antes com hum breve resomo das regras mais prind-
paes de aoompanhar com instrumentos as voaes, e o
conhedmento dos tons assim natnraes, como acdden-
taes» Lisboa, na Officina da Mnsica. 1738. 4. Scheint
nur, nach dem Titel zu schliessen, eine vermehrte
Ausgabe des vorher^henden Werkes zu sein. —
Breve resumo de Canto Cha« com as regraaniais
Srindpaes, e a forma, qoe deve guardar o Direetor
Coro para o sostentar firme na eorda chamada
Coral, e o Organista quando o acompanlia. Lisboa,
na Officina da Musica. -1738. 4. (Machado BibL Lus.
Tom. U. pag. 784.)
Costa (Victorino Jozeph da), geh. zu Lissabon:
Arte do Canto chad para uzo dos Prindpiantes. 8. -
Um die Jahre 1730 — 1740. (Machado Bibl. Lus.
Tom. II. {>ag. 791.)
Jesus Maria (D. Carlo« de), «in Mönch zu St. Cruz
in Coimbra, geb. ku Lissabon 1713, gest 1747: Arte
do Canto Chao. Coimbra, ]per Antonio Simöes Fer-
^ra. 1741. 4. Auf dem Titel dieses Werkes heisst
der VecfiiBser: De Loiz da Maya Croeoer, wekdies
sein Name durch künstliche Versetzung der Buchsta-
ben sdn solL (Machado BiU. Lus. Tom. IV. pag« 87.)
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Sie
Munster (Joseph Joacliim Benedict), Kaiier-
Itdier Notar und Mosikdirector za Reichenball im
Salzadikreise um die Mitte des 18. J Arhonderts :
Scala Jacob ascendendo et descendendo, das ist:
Kürzlidi, doch woblgegründete Anleitung und yoIU
konimener Unterricht, die edle Choralmusik, denen
Kegeln gemäss, recht ans dem Fundament zu erlernen.
Augsburg, 17^. 4. Zweite Auflage, ebendaselbst,
1756. 4. 5 Bogen.
Carre (Remi), Benedictinermonch und Cantor an der
Abtei St. Liguaire , später in der Abtei St. Amant in
Boixe: Le Maitre des Novic^s dans TArt de clianter,
ou r^les g^ndrales pour auprendi-e le Piain -Chant.
1744. 4. Soll sehr vorzUgUch sein. (Journal des S^a^-
vans. 1745.)
Feill^e (de la), ein GeistUcIier in Frankreich um die
Mitte des 18. Jahrliunderts: Methode pour apprendre
les nlgles du Plain-chant et de Psalmome. Pans, 1746.
12. (Formay. France Utter.) Nach La Borde (Bssai
sur la Mnsique. Tom. III, ]»ag. 625) erschien eine
Ausgabe 1748. Die neuesten Ausgaben, wahrscheinlidi
mit Zusätzen, sind: Methode nouvelle pour apprendre
parfaitement les r^gles du Piain -Chant et de la Psal-
modie, avec des Messes et d*autres ouTrages en Piain^
chant ügur^ et mnsical, h, voix seule et en partie,
h, Tnsage de paroisses. Nouvelle editiou. Lyon, impri-
merie d'Amable Leroy, 181?. 12. — und: Avignon,
hnprijnerie de ßerengnicr, 1815.
Cousin (de Contamine), geb. zu Grenoble: Trait^
du Piain- Chant usite aajourd'bui dans TEglise. Paris,
1749. 12. Ohne Namen des Verfassers. (Adlnngs Ge-
lehrten Lexikon.)
Gibson (Edmund), Bischof zu London und Dechant
der königl. Kapelle, geb. zu BamiHon in Westmore-
land 1669, gest. zu Bath am 6. September 1748:
A Metliod, or course of sin^ng in cliarches. In dessen
Appendix to his Directions to «he Ctergy of the Dio-
eese of London.
Trait^ th^orique et pratiuue du Plain-Chant,
appelld Gr^orien, dans lequel on explique les yrais
pmidpes de cette science, suivant les auteurs anciens
et mo<lernes; oa donne des r^gles pour la composition
du Plain-Chant, avec des observations critiqnes sur
les nouveaux ÜTfos de Chant. Onvrage utile h, toute
Sorte d'Eglises etc. A Paris, 1750. 8. (Journal des
Scavans, Tom. 155. pag. 522.)
Poisson (Leonard^, Prediger zn Mareangis in Frank-
reich, gest. zu Pans 1752: Trart^ Ä^oriqne et pra-
tique du Plain-Chant, appell^ <}regorien. Paris ^ chez
Lottin , 1750. 8. (Catalogue du Bureau d*Abonnement
de iecture mnsicale d^Aug. Lednc. pag. 2.) Scheint
das so eben angefiikrte Werk zu sein.
Cinciariiio (Pietro), ein Mönch zu Pita: Introdut-
torio a2>breviato di MusSca piano o canto fermo. Vene-
zia, 175& (La Boitle Essai sor la Mttsique. Tom. III.-
pag. 337.)
Ftdeli (Giuseppe), Kanonikus des ColLegiums der
heiligen Agata zu Cremosa, geb. daselbst: Kegole di
Conto fermo, ovvero Gregoriano, presentate all* il
lustriMimo, « Rerverentissimo Monsignore Ignazio JAvl-
ria Fraganeschi, Yescoyo di Cremona, Conte etc.
In Ci-emona, 1757. Fol. mit Kupfern. Handelt in
5 Abschnitten: 1) von dem griechischen Monochord;
2) von den Fundamental- Regien des Gregorianisdien
Gesanges; 3) von der Natur und den Eigenschalten
der Töne ; 4) und 5) von alle den Regeln , wdLche bei
dem Choralgesang beobachtet werden müssen. Am Ende
wird von dem Urapning der Musik gehandelt. (Annali
d' ItaÜa, 1762. Tom. iL pag. 108.)
Oodici Dialoghi tra Calligistro e Filalete sopra
varie quistioni in specolativa e pratica di canto. Opera
«tHe e dilettevole insieme, massime per chi attende
al canto piano. In Bergamo, per Francesco Traina, 1761.
8. 154 Seiten. (Lichtenth. BiUiogr. Tom. IV.pag. 151.)
L^Ärt du Plain-Chant, od Trait^ th^orico-pTatique
sur la faijon de le chanter, dans lequel on propose
aux Elises des Provinces les r^es et le gofkt recns
dans la Capitale dn Royaume pour le Chant des Offioes.
I7ti5. 8. (Journal des S^avans, 176(i, Juin, pag. 109.)
Hauser (Uriel), Frandscaner zu Insmruck, geb. zu
Waldsee in Vorderostreich am 26. Mai li02: Instructio
fnndamentaUs oantus choraUs ad usum reform. Prov.
Tirot D. Leopoldi ord. frat. min. aecommodata. Aug.
Vind. 1765. 8. (Mensels Gel. Deutschland.)
La science du Plain-chant, par rni direoteur du
S^minaire de Caen. Caen, chez Coalopln, 1766. 12.
Breitendich (Christian Friedrich), Königl. da^
nischer Schloas - Organist zu Ghristiaiisburg: Btlidet
Forsög paa at künde laresig selv at synge en Choral
efter Noder. Kiöbenhaven. 1766, 4.
Ondeux« Priester, Kapellan und Musikus an der Kirche
zu Noyon: Methode nouvelle pour apprendre fitciie-
ment le PUün-Cliant avec ^udqnes ezemples d*Hymnes
et de Proses; ouvcage utile h tontes ^ersonnes char*
gees de goaverner loffice divin, ainsi qu*aux Olga- .
nistes, Serpens et Basses -Contres, tant des Bglises
oü il y a musique, que de ceUes oü 11 n*y en a point.
Paris, 1776. 12. Ist die zweite Ausgabe. Wenn die
erste erschienen, ist nicht bekannt«
Ramoneda (ignacio), Miisikdirector in königlichen
Kloster St. Lorenzo in Madrid: Aste de Canto -LlanO
en Compendio breve, y methodo muy facU para que
los particulares, que deben saberlo, adquieran con brop
vedad, y poco trabajo la inteOigenda» y destreza con-
veniente. Madrid , Dor Pedro Marin. 1778. 4. 216 Sei-
ten. Enthält in 10 Kapiteln eine vollständige Lehre
des katholischen Kirchengesaages.
Staab (Odo), Benedictiner und Professor der Ton-
kunst an der Universität zu Foldi^ geh. zu Frauenstein
im Rheingau am 23. Juni 1745: Anwdsung zum ein-
stimmigen Choralgesang, aus der Lehre der bestell
Meister zusammengetragen. FnUa» bei J* Jac. Staehel,
1779. 8. -e — »
Sens (Imbert de), Virtuose auf dem Serpent an ei-
ner der Kirchen zu Paris : Nouvelle Methode, ou Prin-
üipes raisonn^ du Plain-Chant, dans sa perfection,
tir^ des Elemens de la Musique, contenant ausai
un Methode de Serpent, pour coux qui en vouient
jouer avec gout, od on trouvera des cartes, pour ap-
prendre k connoitre le doigter etc. On y trouvera
aus«! des Pi^^es de Basse, des Variations et d^Accom-
pagnemens pour le dit Instrument. Sans avoir reconrs
a d^autres uvres, les maitres trouveront dans la dite
m6thode tootes sortes de Pie<;es de Chant choisies,
comme Duo, Trio, Quatoor, Messes, Proses, Hymnes,
Antiennes, R6pons et autres pi^qes de composition en
parties, pour ensdgner h leurs Bl^ves. Paris, chez
Ballard, 1780. 12. 268 Seiten,
Kirchrath (Reiner), ein Kirchensängev an der
Domkirche zu CÖln: Theatrum musicae choralis, das
ist: Kurze und gründlich gelelffte Verfassung der Are-
tinischen und Gregorianischen Singkunst, zusammen-
getragen und in den Druck gegel^en von u.s.w. Coln
am Rhein, bei Joh. Godachaik Langen. 1782, 4. 88 Sei-
ten ohne die Vocrede.
H a r r i s n (R.) , ein ausgezeichneter Sänger zu London :
Sacred Hannony; or a Collection oi Psalm Tones,
ancient and modern; containing: 1) Moce, iliaa Hpn-
dred of the most approved piain and simple Airs;
2) A considerable Number of Tunes in Vene, and
Chorus, and Fngnes. The whole set in fear JParts,
and arranged under Iheir several Metres and Reys.
With a figured Bass for the Harpsichord or Organ.
Together with an Introdoction to Üie Art of Singing.
London, 1784. (Critioal Review. 1784. Vol. 58, pag. 75.)
Foglietti (Ignazio): II Cantore ecdesiastico , ossia
Metodo &cile per imparare il Canto fermo secondo le
r^ole francesi. Tradotto in lingua itaUana ed am-
pliato etc. Pinarolo, 1785.
''Adams: Psalmists new Conmanion, containing an In-
trodoction to the grounds oi Psalmody.
Belli (Lazaro Venanzio), Kanonikus an derKafhe-
dralkirdie zu Frascati: Dissertazione sopra li pregi
del Canto Gregoriano, e la ncessitä die hanno gli
Eodestastid di saperlo. Con le regole prindpali e pii^
importanti per bene apprenderlo, lodev(^ente prati-
cano, ed in esso ancora oomporre. Opera djretta alK
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311
312
Signori Chierid del Y. Seminario veftcoTÜe Tascolano.
In Frasoati, nella stamperia deUo atesso Seminaiio.
1788. 4. 230 nebst einem Anhang Yon 28 Seiten. Ist in
drei Theije abgetheilt nnd handelt: 1) yon den An-
fangsgründen des Gregoiianischen Gesanges in 8 Ka-
piteln; 2) Ton der Natur und der Zahl der Kirchen-
tone in 9 Kapiteln; 3) von den Hauptregeln bei dem
Gebrandi des Choralgesanges in 5 Kapiteln. (Lichten-
thal Bibüogr. Tom. IV, pag. 133.)
Levett, ein Kirchencomponist zu London: Introductory
Lessons on singing particularly Psalmodies, to wluch
are anexed several Psalm tunes. London, by Preston.
Roze (Nicolas), KapeUmeister an der Kirche des
heiligen Innocentius zu Paris, geb. zu Boiirgneiif iii
der Diocöse Yon Chalon am 17. Januar 1745: Methode
de Piain- chant hTusage de Feglise de France. Paris,
chez Ozi.
Müller (Johann), Cantor zu Ferndorf: Knrze und
leidite Anweisung zum Singen der Choralmelodien,
zunächst für seine Schüler geschrieben. Frankfurt am
Main, bei Hermann, 1793. 4. 26 Seiten,
ixon (William), ein Componist nnd musikalischer
^Schriftsteller in England: Ancssay and condse Intro-
dnction to Singing is also prefixed, containing Rules
for Singing at Srght, formed by the Author during
many Years Study and Praotioe in Teaching. Diese
Anleitung, vom Blatte singen zu lernen ist dessen
Psalmodia Christiana, a Collection of sacred Music —
angehängt. (Prestons Catal. London, 1795.)
•florstig (C;arl Gottlob): Taschenbuch für Sänger
und ~ Organisten.' München, bei Justus Heinrich Kör-
ber, 1801. 36 Seiten.
TroisM^thodes fedles pour apprendre le Plain-
chant en peu de tems, ayec les divers tons on into-
nations des Chants communs de l*Eglise , selon de di-
rectoire romain et !a mani^re de bien chanter dans
un choeur. Lyon, chez Ayn^ Fr^res, 1813. 11. Die-
selbe Schrift, Lyon, chez Perisse FrÄres, 1819. 12.
Nonvelle Methode pour apprendre le Piain -chant
parfaitement et en pen de tems, compos^e speciale-
ment pour le Dioc^se de Ronen. Ronen, Imprimerie
de Veuve Frenchar-Bechonrt. 1817. 12.
*Choron (Alexandre Etienne): Methode de Plain-
chant, autrement appell^ chant ecclesiastique ou chant
gr^orien, contenant les le<;ons et exercices necessaires
pour panrenir h une parfaite connaissance de ce cliant.
Paris, chez L. Colas, 1818. 4. — Methode de
Plain-chant ordinaire et mesure. Paris, chez Cho-
ron. (Whistling mus. Liter. Seite 1128.)
Principes ponr apprendre le Plain-chant avec
divers chants tres-utües et propres ponr s^y exercer.
NonFelle edition. Albi, Imprimerie de Baurens, 1818. 12.
Martini: Compendio del Canto Gregoriano. (CataL di
Mus. di Ginseppe Lorenzi a Firenze.)
Wolbold: Kurze Anleitung zum Singen mit Zahlen in
Rücksicht auf Choralgesang. Stuttgart, bei Stein-
kopf, 1819. 4.
M^tnode de Plain-chant h. Tusage des S^minaires.
Paris, chez Adrien Leclerc: et k Sens, chez Thomas,
1820. 12.
Traite du Plain-chant. Poitiers, chez Barbier.
1821. 12. ,
Madite (Chrysante de): Introdnction k la thdorie
et k la pratique de la musiqne ecclesiastique. Constan-
tinople, chez A. Kastros, et Paris, chez M. Anastase
Thamyris. 1821, 8. in neugriechischer Sprache. Die-
sem Handbuch znr Erlernung des Kirchengesanges
ist eine Vorrede von Thamyris beigegeben. (Biblio-
graphie mnsicale de la France, pag. 429.)
Antony (Joseph), Professor nnd Chordirector an der
Kathedral- Kirche zn Münster: Archäologisch - litur-
gisclies Lehrbuch des Gregorianischen Kirchengesanges
mit vorzüglicher Rücksidit auf die Römischen, Mün-
sterschen und Erzstift Cölnischen Kircbengesangswei-
sen. Mit Erlaubniss der geistlichen Obrigkeit. Münster,
bei Coppenrath, 1829. 4. 244 Seiten. Handelt yon
Seite 1 bis 148 in 23 Kapiteln von der Geschichte des
Gregorianischen Kircliengesanges nnd von Seite 153
in 4 Kapiteln von der praktisdien Anwendung dessel-
ben. Das Werk ist sehr fleissig gearbeitet und gehört
zu den virzügliclisten Schriften über diesen Gegenstand.
* Schneider (Wilhelm): Choral -Kenntniss, nebsr
Regeln und Beispielen zum richtigen Vortrag des Al-
targesanges. Ein Beitrag zum nöthigen musikalischen
Wisseii angehender Prediger und Predigtamtscandidsr-
ten der evangelischen Kirche. Neisse und Leipzig
bei Theodor Hennings, 1833. 4. 56 Seiten. HandeU
in 12 Kapiteln yon dem Choral überhaupt nnd in 5 Ka-
piteln yon dem Altargesang insbesondere.
c. AuwcUungen zu dem Piguralgesan^,
Caza (Francesco): Tractato vulgare del Canto iign-
rato, Opera Magistri Jo. Petri Lomacio. Milano.
1492. 4.
Tractatus Musice s. Besteht aus acht Octavblättem
und ist in Venedig gedruckt. Der Drucker nennt sicJi
auf der letzten Seite: Joan. Bapt. Sessa und die An-
fangsbuclistaben seines Namens: J. B. S. sind nebst
einer Abbildung der Guidonischen Hand auch auf dem
Titel befindlich. Eine andere Ausgabe oder ein zwei-
ter Abdruck erschien ebenfalls zu Venedig bei Simon
de Luere unter dem Titel : Compendium Musices con-
fectum ad iaciliorem introductionem discentinm. 1509.
Fol. EiUhält einen kurzen Unterricht in deni ersten
Elementen der Musik nach den Gnmdsätzen des
Guido.
Compendium Musices. Venetiis, 1498. Bs ist nicht
bekannt, ob dies ein besonderes Werk oder nur eine
andere Ausgabe der so eben angeführten Sdirift ist.
Vir düng (Sebastian), ein Priester zu Basel, geb.
zu Amberg in der Ober^Pfiilz: Musica getutscht und
ausgezogen durch Sebastianum Virdung, Priester yon
Amberg , und Gesang ans den Noten in die Tabnla-
turen dieser benennten dreyer Instrumenten, der Or-
geln, der Lauten nnd der Flöten transferiren zn ler-
nen. Kürzlich gemacht zn Ehren den hochwürdigBen ,
hochgebomen Fürsten nnd Herren, Herr Williebnen,
Bischowe zn Strassbuiig. . Basel , 1511. 4. Mattheson
besjsss dieses kostbare Werk und theilt in der grossen
General-Bassschule (erste Auflage, 1719, Seite 38 n.s.f.
Zweite Auflage, 1731, Seite 81) eine Stelle über die
drei Klanggeschlechter mit, desgleichen in der kleinen
Generalbassschule (Seite 27, Note) eine interessante
Nachricht über den Gebrandi der Pauke und ihrer Er-
findung. Wahrscheinlich ist in der Hamburger Stadt-
bibliowek das Exemplar , welches Mattheson in HSka-
den hatte, aufbewahrt
*Agricola (Martin): Eine knn deutsche Masica«
mit 83 schönen lieblichen Exemj^ln, in vier Stimmen
yerfasst. Gebessert mit 8 Magnificat, nach. Ordnung
der VHL Thon. Gedruckt zu Wittenberg durch Georg
Rhaw. 1528. 8. 12 Bogen. Handelt Kapitel 1, von der
Beschreibung der Musica und wie mannigfidtig sie ge^
nommen wird. Kap. 2, yon den Schlüsseln nnd seclis
Stimmen oder Syllaben; Kao. 3, von dreierlei Gesänge;
Kap. 4, yon der Verwanolung der Syllaben, oder
Zeichen der Stymmen; Kap. 5, yon der erdycfaten
Musica; Kap. 6, yom Solmisiren; Kap. 7, yon der
Versetzung der .Schlüssel; Kap. 8, yon aen Fdlen der
Noten j Kap. 9, yon den acht Tonis. Der Zusatz auf
dem Titel dieser Schrift: Gebessert mit acht Magnificat
— deutet auf eine frühere Ausgabe. Vielleicht könnte
es diese sein, welche unter dem Titel erschien : Melo-
diae scholasticae snb horarum interyallis decantandae.
Magdeburg, 1512. 8. — Musica fignralis. Deutsch.
Wittenberg, bei Georg Rhaw, 1532. 8. — Von den
Proportionibus, wie dieselben in die Noten wir-
ken. Wittenberg. 8. Ohne Jahreszahl. Ist eigentlich
ein Anhang zu der Musica fignralis. — Rndimenta
Musices, quibus canendi artificium compendiosissime
complexum, pueris una cum Monochordi dimensione
traditur per Mar. Agricolam. Wittenbei^, 1539. 8.
3|Bogen. — Questiones yulgatiores in Musi-
cam Magdebnrgensis Scholae pueris digestae. Item de
recto Testndinis coUo ex arte probate, de Tonornm
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S14
formatione, Monochordo, ac lectionnin acoentibaa. Mag-
deburg., apud Michael Lotthernm. 1543. 8. 7 -1 Bogen.
Beide letztgenannte Schriften worden nacli^em Tode
des Verfassers unter folgendem Titel zusammenger
druckt: Duo libri Musices, continentes Compendium
artis, et iliustria exempla; Scripti a Mart. Agricola,
Silesio Soraviensi, in gratiatn eorom, qui in Schola
Magdebargensi prima elementa artis discere incipinnt.
Magdeburg, 156i. 8. 14 Bogen.
9pangenberg auch Spang (Johann), Superinten-
dent zn Eiflleben und grosser Beförderer und Kenner''
der Kirchenmusik, geb. zn Hardegsen im Galenbergi-
schen 1484, gest. zu Eisleben am 13. Juni 1550:
Quaestiones Mnsicae in usum Scholae Nordhnsanae.
Wittebergae ap. Georg. Rhaw, 1536. 8. Eine zweite
Ausgabe erschien unter dem Titel: Quaestiones Mu-
sicae, in usnm Scholae Northusanae collectae, diligen-
terqne ab Auetore recognitae. Wittebergae, 1542. 8.
80 Seiten. Auf dem Titel dieser Ausgabe heisst der
VerfEisser abgekürzt: Jo. Spang. Andere Ausgaben er-
sdüenen in Leipzig, 1544, 1547 und 1561, 8. in
Cöbi 1579, 8. und ebendaselbst, 159?. <?. — Com-
pntns ecclesiasticus, manu, scalis, rotnÜs et
nguris illnstratus. Wittebergae , ap. Georg Jfthaw, 1539.
(Rosfs Biographie iron Georg Rhaw, Seite 56.)
Ueyden oder Hayden (Sebald), Rector an der
Sebaldns- Kirche zu Nürnberg, geb. daselbst 1498,
gest. am 9. Juli 1501: De arte canendi, ac vero Signo-
mm in cantibus usu, Libri duo. Norimbergae, apud
Jo. Petreinro, 1537. 4. Eine zweite oder nach Andern
ein^ dritte Auflage erschien mit dem Zusatz: Ab ipso
autore recogniti, mutati et aucti. Ebendaselbst, 1540. 4.
15 Bogen. Enthält 16 Kai>itel and gehört unter die
besten musikalischen Schriften jenes Zeitalters. Eine
Stelle aus der diesem Werke vorgesetzten Ei>istola nun-
cupatoria, worin Heyden über die neue Musikart und
einige damit yerbundene Dinge, z. B. über die dama^
üge Beschaffenheit des Taktwesens etc. sehr gründlich
redet, theilt Nie. Foxkel in seiner Geschichte der
Musik (Band 2, Seite 483 und 484) mit. Ein Exem-
plar der zweiten Auflage wird in der Hofbibliothek
zu Wien aufbewahrt. (Mosefs Beschreibung dieser Bi-
bliotliek, Seite 346.) — Musicae Stichiosin,
worin vom Ursprung und Nutzen der Musik, von der
Scala,. den Clavibus, Pausis, Tonis und vom Takt
ausführlich gehandelt wird, 1529. 8. Andere Ausgaben
aollen Ton dieser Schrift, deren Yorhandensein aber
nicht genau bestimmt werden kann, unter dem Titel
erschienen sein: Institutiones oder Rudynenta musices.
(Nümbergisches Gelehrten -Lexikon.)
Faber (Heinrich), nach Gerber (neues Tonkunstler-
Lexikon, Band 2, Seite 64) wahrscheinlich ein Ge-
sanglehrer zu Wittenberg um 1551 , früher zn Braun-
sdiweig: Compendiolnm mnsicae pro incipientibns. Per
M. Henricnm Fabrnm conscriptum. Ac nunc denuo
cum additione alterins Compendioli recognitum. Brnn-
suigae, 1548. 8. 40 Seiten. In Fragen und Antworten.
Die Vorrede ist an die drei Söhne des Dr. Nie. Med-
ier, Martin, Nicolaus und Josua in Brannschweig ge-
richtet und vom 24. August (nach Hffomanns Sclüe-
sische Tonkünstler, Seite 104, vom 28. Juli) 1548
datirt« Andere Auflagen oder Nachdrücke erschienen
zu Leipzig, 1552 und 1602, 8.; zo Breslau, 1582, 8.;
zu Magdeburg, 1593; zu Nomberg, 1594; zu Strass-
bürg, 1596; zn Erfurt, 1609 und zn Frankfurt an der
Oder bei Eichhorn ohne Jahrzahl. Der Verfiausser soll
nach Forkel und Lichtenthai 1598 im 55. Jahre gestor-
ben sein, eine Angabe, welche durch die Brauhschwei-
ger Ausgabe von 1548 yölÜg widerlegt wird. Einige
Lehren theilt Hoflmann (in seinem Tonkünstler-Lexi-
kon, Seite 105) nach der Breslauer Ausgabe daraus
mit, nebst einer zweistimmigen Fuge unter Fig. 2,
welche aber mit der Leipziger von 1602 ?erglidien,
wesentlich abweicht. Unter den übrigen Ausgaben
fuhrt noch Gerber in seinem neuen Tonkünstler -
Leidkon (Band 2, Seite 64) folgende an: Compen^um
Henr. Fabri in vemaculum sermonem conversum a M.
Christoph Rid, et praeoeptis ac exemplis auctom.
Studio Adam Gumpelzheimeri. Augsburg, 1618. 8.
Jena, 1653 und Erfurt, 1605. 8. Desgleichen rechnet
Gerber die 6 Ausgaben dieser Schrift hierher, weldie
Vulpius (siehe Seite 288) besorgt hatte.
B e r n a r d (E m e r y ) , ein Tonjcüiistler des 16. Jahrhun-
derts, geb. zu Orleans: Methode courte et fädle pour
apprendre k chanter. Orleans, 1561. 4. (La Borde
Essai sur la Musinue, Tom. III, pag. 575.) Nach
Verdier und Draudius erschien diese Anweisung zu
Genf, 1570. .
Maffei (Gioyanni Camillo), ein Gelehrtor zn Nea-
pel, geb. zu Solofra: Dbcorso filosofico della Voce,
e del JModo d*im|)arar di Cantar, di Garganta, rao-
coUo da D. Yaleno de* Paoli da Limosinano. Napoli,
app6 Raymundo Amato. 1563. 12. 130 Seiten. (Bumey
History of Mus. Vol. HL nag. 213. Not.)
Roggius (Nicolaus), Cantor an der Martinsschule
zu Braunschweig, geb. zu GÖttingen: Musicae prac^
ticae siye artis canendi elementa, modornmque Musi-
cornm doctrina, quäestionibus breviter et perspicue
exposita a Nicoiao Roggio, Gottingensi. Noribergae,
in oflicina ülrid N^'uberi et Theodorici GerlatzenL
1566. 8. 91 Seiten. In demselben Jahre soll auch eine
Ausgabe in Brannschweig gedruckt worden sein. Eine
andere Ausgabe ersdiien zu Wittenberg, 1586, 8*
6 Bogen und zu Hambnig, 1596. Ist in Fragen und
Antworten abgefasst und unter den praktischen Beispie-
len findet sich der künstliche sechsstimmige und sechs-
fache Canon yon Senfl: Laudate Dominum — und der
dreistimmige Choral von Hengel: Veni creator.
Julien (Pierre), ein Tonkünstler des 16. Jahrhun-
derts, geb. zu Carpentras in Frankreich: Le vrai
chemin pour apprendre h, chanter tonte sorte de mu-
sique. 1570. 8. (Verdier Bibl. und Draud. Bibl. Exot,
pag. 210.)
Rid (Christoph), Magister und Cantor zu Schorn-
dorf im Würtembergischen: Musica, kurzer Inhalt
der Singknnst, aus M. Henr. Fabri lateinischem Com-
pendio Musices, von Wort zu Wort, für anfangende
Lehrjungen, in gering yerstandig Teutsch gebracht.
Nürnberg, 1572, 4. und 1591, 8. 3 Bogen.
Bathe (William), ein Jesuit und musikalischer Schrift-
steller, geb. zn Dublin 1564, gest am 17. Juni 1614:
A brief Introduotion to the true art of music , whe-
rein are sed downe exact, and easte rules for such as
seeke but to know the trueth, with argumenta and
their soluäons, for such as seeke also to know the
reason of the tmeth: which rules be meanes whereby
any by hia owne indnstrie may shortly, easily, and
regulary attaine to aU such things as to his arte doe
belong: to which otherwise any can hatdly attaine
without tedious difficult practtse, by meanes of the
irregulär order now used m teaching, lately sed forth
by W. Bathe, Student at Oxenford. London, 1584. 4.
Eine zweite, gänzlich umgearbeitete Ausgabe erschien
unter dem abgekürzten Titel: A briefe introduction
to the Skill of Song: conceming the Practioe. Ohne
Jahreszahl.
Roo (Gerardus de), Bibliothekar des Erzherzogs
Ferdinand von Oesterreich, geh. zn Ondewater bei
Utredit, gest. 1590: Convirium Cantorum. Monaclii,
1585. 4. (Swertii Athen. Belg.)
Goettingus (Valentinus), ein Tonkünstler, wahr-
scheinlich zn Erfurt, geb. zu Witzenhansen: Compen-
dium musicae modulativae. Erfurt, 1587. 8. Enthält
eine Tabelle, welcJie auf 8 Seiten erklart wird. Darauf
folgen 2, 3 und 4 stimmige Fugen auf alle 12 Kirchen-
töne geiicJitet, als UebungslExempel.
Gumpelzheimer (Adam), Cantor an der Kirche
zur heil. Anna zu Augsburg, geb. zu Trostberg in
Baieml560: Compendium Mnsicae latino-germanicum.
Augusta, 1595. 4. Die vierte Auflage, ebend. 1605, 4.
und die fünfte vermehrte und verbesserte 161L 4.
162 Seiten.
Azpilcueta (Martinua ab), auch Navarms genannt,
em Rechtsgelehrtec und Canonicus regulär. StAugus-
tini, geb. zu Verasoin in Navarra 1491, gest. zu
Rom 1586: De Musica e canto figurato. In seinen
sammtlichen Werken , Lugd. 1597 nnd Venedig ,
1602. Fol. Tom. VI. DieM mnsikalisch^B Abhmd-
2t
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515
316
lang ersdüen auch besonders nnter dem Titel: II SU
lenzio necessario neir Altare, nel Coro ed altri laoghi,
ove si cantano i diyini Ufficii. Roma, 1783. Nar sdieint
dieser Titel nicht eigentlieli mit dem Gegenstand im
Zusammenhang zu stehen.
*Qnitschreiber (Georg): De'oanendi elegantia,
praeoepta. Jena, UM. 4. 4 Seiten.
Mnsica noTa, neue Singknnst, da sowohl Fraoen
als Manns])ersonen in einem Tage können lernen nut-
singen. Steinfurt, 1602. 4. ' ä^ ' ^
Orgosini (Heinrich): Nene Singeknnst. Leipzig, ^^ossi (Giovanni Battista), ein Gelehrt» zn Ye-
1603. 8. Lateinisch und deutsch. (Snlzers Theorie der
sdiönen Künste, Band 4, Seite 381.)
Beringer (Maternus), Cantor zu Weissenburg:
Mnsica, das ist: die Singkunst, der lieben Jugend zum
Besten in Frag und Antwort verfasset. Nürnberg, bei
Valentin Fuhimann. 1606. 8.
Demantius (Christoph), Cantor zu Zittau, später
zu Freiberg, geb. zu Keichenbetg 1567, gest. zu Frei-
berg am 10. oder nach Andern am 20. April 1643:
Isagoge artis Musicae ad incipientinm captnm masime
accoinmodatae. Kurze Anleitung recht und leicht sin-
gen zu lernen, nebst Erklärung der griechischen Wort*
lein, so bei neuen Mosices im Gebrauch sind. Frei-
. berg, 1607. 8. 12 Bogen. Die verschiedenen Ausgaben
sind erschienen: zu Nürnberg, 1617; zu Freiberg, 1632
(soll die achte Auflage sein ) ; desgleichen zu Freiberg,
1642, 16Ö0, 16&1 nnd 1671; zu Jena, 1656. Das Werk-
eben enthält die lateinischen Regeln auf der gegenüber-
stehenden Seite in einer deutschen Uebersetzung nnd
hat aus diesem Gmnde obigen doppelten Titel.
Durante (Ottavio), geb. zu Rom: Arie devote, le
anali contengono in se la Maniera di cantar con grazia
1 imitazioni delle parole, ed il modo di scriver passaggi,
ed altri affettL Novamente composte. In Roma, ap-
presso Simone Verovio. 1608. Fol. 32 Seiten. Die Vor-
rede auf zwei Seiten enthält vorzügliche Bemerkungen
über den zierlichen und ausdruksvollen Gresang nnd
die angezeigten Verzierungen dieser Vocaloomposition
machen das Ganze zu einer recht guten GMangschule.
(Mandosii Bibl. Rom. Cent VU. n. 83.)
*Baryphonus (Henricus): Isagoge mosica. Magde-
burg, 1600. 8. (Lipenii Bibl. philos.) WahrscheinKch
eine vermehrte Ausgabe ist feigende Schrift: Ars ca-
nendi, Aphorismis suocinctis descripta et notis philo-
sophicis, Qiathematicis, physicis et historieis iUnstrata.
Lipsiae, 1630. 4. Andere Ausgaben sollen unter dem
Titel erschienen sein: Ais canendi — und: Introductio
mosica.
*Beringer (Maternus): Mosicae der freien lieblichen
Singkunst, erster und anderer TheiL Sampt beige-
fugtem nützlichen Exempel-Büchlei«, auf dergleidien
Sdüag vor nie keins ansgangen, nach welclies rich-
tiger Anweisung ein junger hierzu nnalificirter Anfön-
ger aus rechtem Grund gar l^chtlicn kann singen ler-
nen. Allee aus guten bewährten Antoribns zusammen
getragen, mit nenen Schematibas und Tabulis augen-
scheinlich furgewiesen, ordentlich auf einander geridi-
tet und allen Liebhabern dieser Kunst zu ge&llpn an
Tag gegeben durch u. s. w. Nürnberg, bei Georg
Leo|>old Fuhrmann. 1610. 4. Die Anweisung selbst
betragt 50 Seiten in Fragen und Antworten abgefasst.
Darauf folgen 1) sechs Tabulae modornm: 2) em Ver-
zeichniss der Modornm in unterschiedlicher Satzung:
im Anstimmen der Gesang nützlidi zu gebrauchen
auf 8 Seiten; 3) Formnlae, nach welchen das Psal-
terium Davidis, und Magnificat, Dei |>arae Virgin is
Mariae canticum gesungen werden. Die praktischen
Beispiele fuhren den besondem Titel: Exempel-Bücu-
lein für die Tyrones , oder Anfänger in der Mnsica.
Darinnen begriffen sind: 1) allerhand Exemuel auf die
Systemata Discantus; 2) Bidnia Orlandi. Mit Fleiss
coUigirt und natorali ordine disponirt durch u. s. w.
Nürnberg, bei Geor^ Leopold Fuhrmann. t6lO. 4.
Dieser Theil ist der wichtigste, insbesondere durch die
beigegebenen 23 zweistimmigen Gesänge von Qrlandi
di Lasso.
Friderici (Daniel). Magjbter nnd Cantor zu Rostock,
geb. zn Bälfiben: Musica figuralis» oder neue, klär-
lidie, neblige und ifuMnükbrn Uaterweisnag der
Singkunst, mit gewissen Regeln, klaren und verstände
liehen ^i^empeln, neben vollkommener Erklärung der
modorum musicomm etc. Rostock, 1614. 8. 8 Bogen.
Die vierte Auflage erschien ebendaselbst, 1649: die
sechste, 1677. Ein Werk, welches diesem Ver&sser
unter dem Titel zngeschrieben^rd : Juveniles delidae
oder Mosikbüchlein, Rostock, 1654 — enthält vier-
stimmige leichte Gesänge. (Walthecs mnaikalisdies
Lexikon, Seito 263.)
nedig, geb. zu Genua: Organo de* Caatori per inten-
dere da se stesso ogni passo diffidle che si trova nella
musica. Venezia, Ifilo. '4. Ist eine Anweisung zum
Figural-Gresang, so wenig es auch der Titel verspridit
Mattheson schreibt diese Schrift fälschlich einem be-
rühmten Organbten Mich. Angelo zu. (Critica musica ,
Tom. L pag. 272.)
*Praetorins (Michael): Syntagmatis Mnsid, To-
mas Tertius. Darinnen h die Bedeutung, wie auch
Abtheil - und Beschreibung &st aller Namen, der ita-
lienischen , französischen , englischen und jetziger Zeit
in Teutschland gebräuchUchen Gesänge, als: Conoer-
ten, Moteten, Madrigalien, Canzonen u. s.w. II. Was
im Singen, bei den Noten nnd Tactu, Modis nnd
Transpositione, Partibos sen Vodbus und unterschie-
denen Choris, auch \m den Ünisonis und Octavis zu
observiren. 111. Wie die Italienische und andbre Termini
Musid, als: Ripieno ritomello, forte, piano, presto,
lento,. Capeila, Palchetto, und viel andere mehr zu
verstehen und zn gebrauchen: Die Instrumental Masi-
calia zn unterscheiden, abznüidlen und füglich zu
nennen: Ein Concert mit Instrument- und Menschen*
Stimmen auf unterschiedliche Choros gar leichtlich
anzuordnen, den General -Bass zn gebrauchen und
jonge Knaben in Sdinlen an die jetzige italienische
Art und Manier im Singen zn gewohnen sein. Sammt
angehängtem ausführlichem Register. Credmckt zn
Wolfenbüttel bei Elias Holweim In Verlegung des Au-
toris. 1619. 4. 260 Seiten. (Den ersten Thifil s. Ab-
theilung 1, Kapitel 2, Seite 17; den zweiten Theil s.
Abthdbing 2, Kap. 3, A. Seite !M6.)
Büttner (Erhard), Cantor zn Coburg, geb. zu Ron>-
hild, gest. am 19. Januar 1025: Rudimenta Musicae,
oder teutscher Unterricht vor di^enigen Knal>en, so
noch jung und zu keinem Latein gewöhnet. Coburg,
1623. 8. Zweite Ausgabe: Jena, 1625. 8. (Bonns Chro-
nik, Th.2, Seite 251.)
*Grimm (Heinrich): Unterricht, wie ein Knabe nach
der alten Guidon ischen Art zu solmisiren leicht ang».
fuhrt werden könne. Magdeburg, 1624. 8, (lifotthesons
beschütztes Orchester, Seite 345 und 346.)
C rüger (Johann), Musikdirector an der St. Nicolai-
kirche zu Berlin, geb. zu Guben in der Nied«dausitz,
gest zu Berlin 1662: Praecepta musicae praoticae
iiguralis. Berlin, 1625. 8. Eine neue nlid sehr ver-
mehrte Ausgabe in einer deutschen Uebersetzung er-
schien unter dem Titel: Rechter Weg zur Singekunst.
Berlin, 1660. 4. — Quaestiones Musicae prac-
ticae. BeroL 1650. 4.
Gengenbach (Nicolaus), Cantor zu Zeitz: Neue
Singe -Kunst. Leipzig, 1626. 8.
Pfreumder (Johann Christoph), Cantor an der
Kirche und dem Gymnasium zu Heilbronn: Richtige
Unterweisung zur Singkunst Strassburg, 1629. 8.
2 Bogen.
Stenger (Nicolans), ein ausgezeichneter Prediger
zu Erfurt, vorher Cantor und Organist daselbst, geb.
am 31. August 1609, gest. am 5. April 1680; Mano-
dnctio ad Mnsicam theoreticam, das ist: Kurse Anlei-
tung zur Singekunst, darinnen die notli wendigsten
und fumehmsten Stücke zum Singen gehörig. Vor die
. Anfahende ordentHdi beschrieben, und z«r Uebong
derselben etliche schöne und liebliche Fugen, aus be-
rühmten Musicis coUigirt. Erfurt, 1636. 8. 6 Bogen.
Andere Auflagen erschienen ebendaselbst, 1653, 1059
und 1666. (Adlungs musikal. Gelahrtheit, 1758,
Seite 177.)
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518
Staden (Sigmimd Theophiivs). Otgaakt an der
St. Lorenskirche zu Nurnbefg, gieo. daselbst 1007,
gest. 1666: Rudimentam Mosicam, das ist: Kurze
Unterweisung des Singens, für die liebe Jugend , und
die« so noch keinen Anfang baben» auf das einfaltigst
«nd kürzeste zusammengetragen. Nämberg, 1696.
Ebendaselbst, 1648, 13. 2 Bogen und 1663. 8.
Ri bovin 8 (Lanrentins), Cantor nnd Schnllehrer
zn Löbeniait- Königsberg, geb. zn Greüswalde: Bn-
chiridion mosicnm oder kurzer BegrüF der Singkunst
Königsberg, 1638. 8. 11 1 Bogen. Zweite Auflage, eben-
daselbst, 1638. 8. 16 ^ Bogen. In Fragen nnd Antworten.
(Gerber neues Tonkünstler-Leidkon, Band 3, 8.848.)
Profe (Ambroslus), Cantor an der St. Elisabethkirche
zu Breslau, darauf Schullehrer nnd Cantor zu Jauer,
geb. zu Breslau: Compendium mnsicum, darin gewie*
sen wird, wie ein junger Mensch, in weniger Zeit,
leichtlich und mit geringer Muhe, ohne einige Muta-
tion, möge singen lernen. Leipzig, 164(. 4. Ist gänz-
lich gegen die Solmisation gerichtet. (Mattfaesons be-
schutztes Orchester, Seite 339 — 341.)
Herbst (Jobann Andreas), Kapellmeister zn Frank-
furt am Main, torher zu Nürnberg, geb. daselbst 1688:
Musica Practica sive Instructio pro Symphoniacis, das
ist: eine kurze Anleitung, wie die Knaoen, und An-
dere, so sonderbare Lust und Liebe zum Singen tra-
gen, auf jetzige italienische Manier, mit geringer
Mnhe und kuner Zeit, dach gründlich können infor-^
miret und unterrichtet werden. Desgleidien denen an-
fiühenden Instrumentisten , auf allerhand musikalischen
Instramenten sehr nützlich und dienstlich zn gebrau-
chen. Alles aus den fdrnembsten nnd dieser Zeit be-
währtesten Italienischen Authoribus mit besonderm Fleiss
zusammengetragen, auch mit vielen Clausniis und Ta-
riationibus gezieret und vermehret. Allen Liebhabern
dieser Kunst, zn dienstlichem Wohlgefitllen publicirt
und zum Drucke verfertiget: durch J. Andr. Herbst,
Kapellmeistern in Niunberg. In Verlegung Jeremiä
Dümlers. Anno Christi 1642. 4. Diese Ausgabe ist
nach Gerber (neues Tonkunstler-Leiukon, Band 2,
Seite 639) die erste. Zwei andere Ausgaben sind noch
zn Nürnberg 1663 und 1668, beide in 4., gedruckt
worden. Nach Sulxers Theorie der sdiönen Künste
(Band 4, Seite 381) soll das Werk zuerst 1611 er-
schienen und Hiller im Besitz dieser Ausgabe gewe-
sen sein. Die Worte auf dem Titel obiger An^;abe:
„auch mit vielen Clausulis und Variationibus gezieret
nnd vermehret*' scheinen aUerdings Gerben Worten zn
widerspreclien. Kine italienische üebersetzung dieser
Gesangschnle , uhter dem Titel gedruckt: Musica mo-
dema prattica overo Maniera del bnon canto. Franco-
forte, 1666, fuhrt Lipowsky in seinem Baiersc&en
Tonkünstler-Lexikon, Seite 123 an.
Hase (Wolfgang), Pfiuier zn Negenbom im Amt
Salzderhelden, geb. zn Quedlinburg um das Jahr 1600:
Gründliche Einführung in die edle Musik oder Sing,
knnst. Osteroda, 1643. 8. 6fBogen. Die zweite Auf-
lage hat auf dem Titri den znsatz: Anfangs der ge-
meinen Jugend znm Besten, und insonderheit für die
Schulen der Stadt Osterode gestellt, jeteo aber ver-
mehrt nnd verbessert znm andemmal dnn Druck über-
geben. Goslar, 1667. 8. 87 Seiten.
Reinmann (Georg Friedrich): Musik -Büchlein.
Erfurt, 1644. 8. (Ahle Anleitung zur Singekunst, 1704,
Seite 66.)
.*Gibel (Otto): Seminarium modulatoriae vocalis, das
ist: ein Pflanzgarten der Singknnst, in welchem dero-
ielben erst an&hende Schüler ganz leicht nnd vor-
theilhaft können erzogen, nnd fürs erste gteiohsam anf
die Beine gebracht werden, dessen JUethodus in vor-
gehefteter Prafiition ordentlich beschrieben. Für alle
vier Menschenstimmen und Sänger also zugerichtet
nnd pnbUdrt Zelle, 1646. 4. 130 Seiten. Eine zweite
Ausgabe in zwei Theilen: Rintebi, 1668. 8. (Mattfae-
ions mnsik. Ehrenpforte.)
Weichmann (Johann), ein Gomponist and Cantor,
wahneheinllch zn Königsberg, geb. zn Wolgast in
Pommeni: Mnsica oder Singekunst. 1647. 8.
Ahle (Johann Rudolph), Bargermeister nnd Orga-
nist an der St. Blasinskirche zu Muhlhansen in Thü-
ringen, geb. daselbst am 34. December lb26, gest. 1673:
Compendium pro tenellis. Erfurt, l(Mi8. 8. Zweite von
seinem Sohn, Johann Georg besorgte Ausgabe: Tentsche
kurze und deutliche Anleitung zu der lieblich- und löbli-
chen Singekunst, ebendaselbst, 16M). 8. Desgleichen dritte
nnd sehr vermehrte Ausgabe unter dem ausführlichen
Titel: Kurze, doch deutliche Anleitung zu der lieblich-
nnd löblichen Singekunst, vor vielen Jahren verfasset
und etliche Mal herausgegeben von Johann Rudolph
Ahlen; jetzt nnd aber, sowohl denen Lehr- als Ler-
nenden zu beliebiger Nachricht, mit ergötz- und nütz-
lichen, theils auch nÖthigen Anmerkungen, nach viel-
fältigem Begehren, zum zweitenmale und zwar ver^
besserter und viel vermehrter zum Drucke befördert,
durch des seeligen Verfassen Sohn Johann Georg
Ahlen, K. G. P. Mühlhausen in Verlegung Midiael
Kaisers. 1704. 8. Die Anleitung zur Singkunst selbst
nimmt 3) Seiten ein. Darauf folgen die trefflichen
Anmerkungen von dem Sohne des Verfassers unter
einem besondern Titel auf 86 Seiten.
Leo (Francisco): Sapientiae univeraitatis Studium,
contextus sapientiae hu manne. Parisiis, 1666. Fol.
Handelt Seite 691 — 606 de Musica et de artificio
cantus.
Heinrici (Martinns), Cantor zn Mügeln, darauf
Rector zu Glaucha bei Halle: Myrti ramns pro dis-
oentibus, oder deutsche Singekunst Halle, 1666. 8.
3 Bogen. Enthalt 21 Fragen, denen auf 16 Seiten eine
lateinische Abhandlung vorgesetzt ist. — Myrti ra-
mns pro docentibus. Halle, 1666. 8. 3 Bogen. Ist la-
teinisch geschrieben nnd in 90 Positiones abgetheüt
*Printz (Wolfgang Caspar): Anweisung zur Singe-
kunst 1666. Zweite und dritte Auflage, 1671 und 1686.
fPrinz Geschichte der Musik, Seite 231.)
Methode facile iK>nr apprendre k chanter par un
Maitre c^töbre de Paris, 1666.
Bacilly (Benigne de), ein Geistlicher nnd ansgezeioh-
neterComponist: Remarques eurieuses surTart debien
ehanter etc. Paris, ehez Ballard. 1668. 12. (La Borde
Essai sur la Musi^ne, Tom. III. pag. IM3, wo auch
eine Anekdote von ihm erzfihltwird.) Ferkel in seiner
Literatur, Seite 309 f&hrt diese Schrift nnter dem
Namen; Bailly — an und beruft sich dabei auf die
Hist du Th^tr. de TAcad. roy. de Mus. en France.
Grnber (Brasmus), Superintendent zn Regensbnrg:
Synopsis musica, oder kurze Anweisung, wie die Ju-
gend kürzlich nnd mit geringer Mühe in der Singe-
kunst abzurichten. Regensbnrg, 1673. 8. 4 Bogen«
Die Vorrede beträgt zwei Bogen , darauf folgt auf ei- .
nem Bogen die Gesanglehre nnd zum Sehlnss zwei-
stimmige Gesänge. Nur die Vorrede rührt von Grober
her, von dem übrigen ist er, wie er selbst sagt, nur
der Herausgeber. (Adlungs musik, Gelabrtheit, S.611,
Note.)
^Qnirsfeld fJohann): Breviarium Mnsicum oder
kurzer Begriff, wie ein Knabe leicht nnd bald zur
SingdLunst gelangen, und die nöthlgsten Dinge dazu
kürzlich begreifen nnd eriemen kann. Pirna, 1676« 8.
4 1 Bogen. Zweite Auflage mit dem Zusatz anf dem
Titel: Nebst einem Anfiange unterschiedener Deduc-
tionen und Fugen, nadi den zwölf Tonis Musids.
Zusammen gebracht und anfs Nene vennehrt Dresden,
bei Martin Gabriel Hnbner, 1683, 8. 112 Seiten ohne
die Vorrede. Dritte Auflage, ebendasetbit, 1068. 8.
Desgleichen 1702 nnd 1717, 8 4 Bogen.
Gradenthaler (Hieronymus), Organist und fleis-
siger Componist zn Regensburg: Horologium Mnsicum.
Treu - wohlgemeinter Rath, vermittelst welches ein
junger Knab von neun oder zehenthalb Jahren mit
Lnst nnd geringer Muhe in knrzer Zeit den Grund
der edlen Musik und Singkunst lernen und fassen kann.
Gott zn vordersten Ehren nnd der lieben Jugend znm
Besten klar und deutlich vorgeschrieben nnd verfer-
tiget von einem Liebhaber derwlben. Regensburg,
1676. 8. 6 Bogen. Ohne Namen des VerfiMsers. Zweite
Auflage nnter dem Namen des Verfrssers, Nürnberg,
1687. 8. 76 Seiten.
2t •
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320
Reggio (Pietro), m berühmter Laateniat zu Oxford,
später zn London, geb. za Genna, gest. za London
am 2d. Jnli 1685: A.Treatise to sing well any Song
what soever. Oxford, 1677.
*Printz (Wolfgang Caspar): Masica Modalatoria
Vocalis, oder manierliche nnd zierliche Sing -Kunst,
^ in welcher alles, was von einem guten Sänger erfor-
' dert wird, gründlich und auf daa deutlichste gelehret
und vor Augen gestellet wird; allen Studiosis Mosicae
Modtüatoriae Vocalb, sonderlich aber seinen Disci-
pulis zu Nutz und beliebigem Gefallen ans Licht ge-
geben. Schweidnitz, in Druck und Verlag Christian
Okels. Im Jalir 1678. 4. 79 Seiten ohne die Dedica-
tion und Vorrede, nebst einer Tabelle zur reinen For-
mirung der Intervalle. Enthält 13 Kapitel und ' gehört*
zu den besten Schriften aus diesem Zeitalter. Eine
zweite Anilage erschien 1689. '4.
Ulich (Johann),'Cantor und Componist zu Witten-
berg, geb. zu Leipzig: Kurze Anleitung zur Singe-
kunst, in einer Tabelle abgefasst. Wittenberg, 1678.
Fol. 3 Bogen.
Fischer (Johann Georg), Cantor zu Göttingen,
vorher zn Clausthal, gest. zu Göttingen im August 1684:
Mannductio Latino - Germanica ad Musicam yocalem.
Göttingen, 1680. 8. (Geschichtbeschreibnng von Göt-
tingen, Theil 3, Seite 251.)
Mylius (Wolfgang Michael), Kapellmeister des
Herzogs yon Sachsen -Gotlia, gest. zu Gotha 1712
oder 1713: Rudimenta Musices, das ist: Eine kurze
und Grund - richtige Anweisung znr Singe -Kunst,
wie solche denen Knaben sowolil in Schulen, als in
der Privat-Information wohl und richtig betzubringen,
in welcher auch alle weitläuftige nnd zn solcher Un-
terriclitnng unnötliige Regeln ausgelassen, das nütz-
lichste und 'nothwendigste aber mit Fleiss angeführt
nnd mit kurzen Exempeln erkläret worden; mit gnä-
digst. Privilegium an Tag gegeben von W. M. M. M.
T. C. M. G. In Verl^ung des Antoris. Gedruckt zu
Mühlhausen, bei Brücknern, 1686, 8. ohne Seitenzahlen.
Das Alphabet reicht bis zum Buchstaben M. Jeder Bndi-
stabe davon enthält aber nur 6 Blätter. Der Name des
Verf. kommt weder auf dem gedoppelten gestochenen
und gedruckten Titel, nodi sonst in dem Werke vor.
(Gerbers neoes Tonkünstler-Lexikon, B.3, Seite 634.)
Adlung hält es für eins der brauchbarsten Musikbücher,
(dessen musik. Gelahrtheit, Seite 613 und 621.)
Falke (Georg),' Cantor p'rimarins nnd Organist zu
Rotenburg an der Tauber: Idea boni Cantoris, das
ist: Getreu und gründUcfae Anleitung, wie ein Musik-
scholar, sowohl im Singen, als auch auf andern In-
stmmentis musicalibus in kurzer Zeit so weit gebracht
werden kann, dass er ein Stück mit zn singen oder
zn spielen sich wird unterfangen dürfen. Nürnberg,
1688. 8. 212 Seiten. Die Vorrede zu diesem M'erke,
welches nadi Forkels Literatur, Seite 310 in 4. ge-
druckt sein soll, schrieb der Superintendent und Pastor
an der Jacobikirche zn Rotenburg, Sebastian Kirch-
mayer.
Hofmann (Christian), ein Magister zu Jena, g^.
zu Breslau: Kurze Anweisung zur Singknnst. Jena,
1689. 8. (Adlungs Gelehrten- Lexikon.)
*Printz (Wolfgang Caspar): Compendium Mnsicae
ai^natoriae et moduUtoriae vocalis, das ist: kurzer
Begriff aller derjenigen Sachen, so einem, der die Vo-
cabnusik lernen will, zu wissen vonnöthen sein. Auf
Begehren angesetzt und ans Licht gegeben. Dresden,
bei Ch. Mieth. 1689. 8. 109 Seiten. Handelt in dem
ersten Theil in 5 Kapiteln von der musikaliechen Zei~
chenlehre, so weit sie einem Vocalisten vonnötlien ist;
in dem zweiten Theil in 6 Kapiteln von der Lehre,
wie man reciit, wohl nnd zierlich singen soll. Zweite
Anflage mit dem Zusatz auf dem Titel: und nunmebro
som andemraal vermehrt und verbessert ans Licht ge-
geben — Dresden und Leipzig, 1714, 8. 10 Bogen.
Feyertag (Moritz), Ludi-Rector und Instructor
exercitii musioi, auch Procurator Jud. Eccl. Mogunt.
zu Duderstadt, ans Franken gebürtig: Syntaxis minor
znr Singekunst Duderstadt, 1695. 4. 52 Bogen. (Wal-
tbers musik. Lexikon, Seite 243.)
Carlssimi (Giovanni Giacomo), RapeUme
der Kirche St Apollinaie und an demCoUegio zu Rom,
der Erfinder der Cantate und des modernen Recitativs.
geb. zu Padna: Ars cantandi, das ist: richtiger und
ausführlicher Weg, die Jugend aus dem rechten Gmnd
in der Singkunst zu unterriditen. Aus dem Italie-
nischen ins Deutsche übersetzt von einem Musikfreund.
Augsburg, 1696. 4. 16 Seiten. Ist sdion die dritte
Ausgabe. 1700 erschien ebendaselbst die vierte Ausgabe.
Die fünfte Ausgabe mit der Veränderung auf dem Ti-
tel nach den Worten: zu unterrichten: Durch weiland
den Welt -berühmten Musicum, Herrn Giovan. Giac.
Carissimi, in welsclier Sprache aufgesetzt; nnnmehro
aus derselben aber von einem Musik-Freund in unsere
Mutter- Sprache gebraclit und, so viel möglich, deut-
lich gegeben. Allen Liebhabern der Musik, meistens
aber den Lehi^meistern zn besserer Bequemlichkeit und
der Jugend zu leichterem Begi-iff und Behaglichkeit,
zum fimftenmal in Druck gegeben. Augsburg, verl^;t8
Daniel Walder, Buchhändler, 1718. 4. 16 Seiten.
Zwei andere Auflagen sollen ebendaselbst 1731 und
17&3 veranstaltet worden sein. Handelt: 1) von den
Schlüsseln; 2) von dem Unterschied des Gesanges;
3) von VeriLohrnng der Stimmen insgemein; 4) von
Verkehrung der Stimmen des harten und weichen
Dreiklangs; 6) von den Noten, Pnncten und Pansen;
6) von den Proportionibns ; 7) von unterschiedUchen
Zeichen des Gesanges.
A brief discourse of the italian manner of singing,
wherein is set down the nse of those graoes in singing«
as the Tritt and Gruppo, used in Italy, and now in
England;* written some years sinoe by an Englisb
Gentleman who had lived long in Italy, and being re-
tumed, taught the same here. Weder der Verfasser
noch das Druckjahr ist bekannt.
Rousseau (Jean), ein musikalischer Schriftsteller und
vorzügliclier Meister auf der Viola da Gamba zu Paris :
Methode claire, certaine et facile pour apprendre k
chanter laMusiqne. Amsterdam, chez Boger. o. 9 ^Bo-
gen. MatthesoR citirt in seinem vollkommenen Kapell-
meister (1739) , Seite 173 schon die vierte Ausgabe
dieser Gesanglehre, ohne aber eine Jahreszahl anzu-
führen.
Martini (Adam Sigismund), Cantor zu Hamburg:
Gründliche und leichte Unterweisung, wie man nach
Anleitung des deutschen Alphabets die ganze Wissen-
schaft der heutigen Vocalmnsik fassen kann. Gies-
sen, 1700. 8.
^Gravius (Johann Hieronymus): Gespräch zwi-
schen dem Lehrmeister und Knaben von der Sing-
kunst. Bremen, 1702. 8.
Beyer (Johann Samuel), Cantor und Musikdirector
zu Freiberg, geb. zu GrOtha, gest. zu Carlsbad: Primae
lineae musicae vocalis, das ist: Kurze, leichte, griind-
liehe nnd richtige Anwebnng, wie die Jugend, sowolil
in den öffentlichen Schulen, als andi in der Privat -
Information, ein musikaUsdies Vocalstiick wohl und
richtig singen zn lernen, aufs kürzeste kann unter-
richtet werden, mit unterschiedlichen Canonibus , Fu-
gen, Soliciniis, Bicinüs, Arien und einem Appendice,
worinnen allerhand lateinische, französische nnd ita-
lienische Termini miisici zu finden u. s. w. Freiberg,
1703. 4. 14 Bogen. Rine zweite Auflage im Vertage
des Verfassers erschien zu Dresden, 1730, 4., war
aber an der Bogenzahl durch HLnweglassuug der Exem-
pel an Fugen, Canons u. s. w. um die Hälfte ver-
mindert.
Gros tander (Andreas), Rector cantus in Westeras:
Compendium Musicum , sammanskrifwen til de stnde-
randes tienst Westeras, 1703. (Hülphers Historisk Af-
handling om Musik, S. 102.)
Affilard, Mitglied der königl. Hofkapelle zu Paris:
Prindpes tres-faciles pour bien apprendre la Mnsique,
qui conduiront promptement ceux qni ont du natorel
pour le chant jusqu^au point de chanter tonte sorte
de Musique proprement, et h. livre ouvert. Paris, chez
Ballard, 1705. 8. 11 Bogen. 6. Ausgabe. Paris, chez
Ballard, 1710. (Roger Catal. de Musique, pag. 10.)
Desgleichen ebend.1717« 4. Besonden zetchnet sich das
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Werk dadnrcli aas, dass der Verfasser vor dem Anfange
eines jeden Gesanges, welchen er als Beispiel anfnhrt,
die Taktbewegiing desselben, nach dem Maaver^schen
Chronometer angegeben hat. (La Borde Essai sor la
Musique, Tom, III. pag. 461.)
Fohrmann (Martin Heinrich), Cantor am Fried-
rich -Werderschen Gymnasinm zn Berlin sa Anfange
des 18. Jahrhandyts: Masikalischer Trichter, dadurch
ein geschickter Informator seinen Informandis die edle
Singe -Kunst nach heutiger Manier bald und lei<Sht
einbringen kann, darin Yitiosa ausgemustert, Obseura
erläutert. Deficientia aber erstattet. Mit einer Vorrede
Ton der heutigen Musik Vollkommenheit, Kraft, Nutz
und Nothwendigkeit. Herausgegeben durch ein Mitglied
der singenden und klingenden Gesellschaft. Aut limos
ayerte Ocnlos et oomprime Linguam: Si potes, ant
melius. Zolle, profer opus. In Verlegung des Autoris.
Frankfurt an der Spree, gedruckt 1706. 4. 96 Seiten.
In Fragen und Antworten. Nach der Vorrede, welche
33 Seiten einnimmt und sehr vorzuglich geschrie-
ben ist, finden sich als Unterschrifl die Worte: Meines
Herzens Freude, und diese sollen den Namen des
Verfassers: Martin Heinrich Fuhrmann — • andeuten.
In dem letzten (9.) kapitel findet sich eine Erklärung
der musikalischen Kunstansdrücke , welehe in Instru-
mental- und Vocal-Compositionen häufig vorkommen.
— Musica Vocalis in Nuce, das ist: Richtige
und völlige Unterweisung zur Singe -Kunst in wenig
Blättern, nach welcher ein Informator seinen Infor-
mandis die ganze Vocal- Musik nach heutiger Manier
bald und leicht beibringen kann. Ausgefertigt von
Martin Heinrich Fuhrmann, Cantore zn Berlin an dem
Friedrichs- Werderschen Gymnasio. Quem non suave
melos, quem non pia Musica moUet, non hominis,
bovis hie nomine dignus erit. Berlin, gedruckt bei
Job. Lorenz, köntgl. privileg. Buchdr. 1715. 8. 64 Sei-
ten. Wie die v<^rige Schrift in Fragen und Antworten,
nebst einer gelehrten Vorrede auf 20 Seiten und „Er-
läuterungen einiger Punkte in diesem Büchlein*'
Seite && — 64. — Mehreren Angriffen zu begegnen,
welche auf beide Schriften gemacht wurden, gab der
Verfasser folgende Schrift unter dem Titel heraus:
M. H. F. G. F. C. Musikalische Strigel, womit
1) diejenigen Superlativ- Virtuosen aus der singenden
und klingenden Gesellschaft, so nicht Chor -massig
als Künstler die Grenzen des Apollinis seines musi-
kalischen Reichs; sondern Thor- massig als Humpier
die Plätze des Apollyonis seiner Musik -kahlen Bar-
barei vermehren; 7) diejenigen Super- kluge Quack-
salber ans der Musik-Giilde, so in dies Autoris Musik-
Trichter, sine fronte et fonto hemmstören, säuberlich
geputzet werden. Denen Canonicis zur Nachricht, de-
nen Apocryphis zum Unterricht, und dem Neid zum
Leid» Herausgegeben, und in diese Form gedruckt,
damit dies Traktätchen auf Verlangen an dessen auch
angefoditener Musica in Nuoe könne beigebunden
werden. Athen an der Pleisse (Leipzig). 8. 36 Seiten,
ohne JahreszahL
Ammerbacher (Georg Caspar), Cantor zu Nörd-
lingen: Kurze nnd gründliche Anweisung zur Vocal-
musik. Nürnberg, 1717. 8. 2 Bogen;
Tosi (Pietro Francesco), Mitglied der philarmo-
nischen Akademie zu Bologna und ausgezachneter
Sänger, geb. zn Bologna um das Jahr 1647, gest. zu
London 1727: O^inioni de* Cantori antichi e modemi,
o sieno Osservazioni sopra il canto fignrato. Bologna,
1723.4. Eine deutsche Uebersetznng dieser classischen
C^esangsdmle erschien unter dem Titel: Anleitung zur
Singkunst. Ans dem Italienischen des Herrn Peter
Franz Tosi, Mitglieds der philarmonischen Akademie;
mit Erläuterungen und Zusätzen von Johann Friedrich
Agricola, königl. preuss. Hofcomponisten. Berlin, ge-
druckt bei Georg Ludwig Winter, 1757, 4. 239 Seiten
ohne den Vorbericht und die Einleitung auf 16 Seiten.
Eine engtische Uebersetzung besorgte Cralliard , 1742 ;
desgleichen wnrde auch eine französische Uebersetzung
dem Drucke übergeben. Enthalt: 1) Anmerkungen
zum Gebranclie der Sangmeis^; 2) von den Vor-
schlägen; 3) von den Trillern; 4) von den Passagen;
5) vom Recitativ; 6) Anmerkungen f&r dari Musik-
treibenden insbesondere; 7) von den Arien* 8) von den
Cadenzen ; 9) Anmerkungen znm Gebraucne des wirk*
liehen Sängers; 10)' von den willkiibrlichen Verände-
rungen des Gesanges. Noch jetzt wird diese Gesang-
lehre jedem Sänger znm grössten Nutzen gereichen.
'Münster (Josej^h Joachim Benedict): Musices ^
instructio in brevissimo reguLari compendio radicaliter
data, das ist: Kürzlich und doch wohl grundlicher
Weg und wahrer Unterricht, die edle Singktmst den
Regeln gemäss, recht aus dem Fundamente zu erler-
nen. Schwäbisch Halle, 1732. 4. Zweite Auflage mit
dem Zusatz auf dem Titel: Mit denen sieben Fund^
mental -Regulen, welche nicht mit Worten allein, son-
dern in der Scala Musica zu leichter Eindrucknng der
Jugend ganz ausgesetzter zu finden, vermehrt. Augs-
burg, 1741. 4. 28 Seiten. Fünfte Ausgabe mit dem Zu-
satz auf dem Titel nach den Worten: aus dem Fun-
damente zu erlernen: Allen geneigten Musikfreunden
zn lieb in den Drudi gegeben. Nicht allein mit den
sieben Fundamentalregeln, welche nicht mit Worte al-
leine, wie bei der ersten Auflage, sondern in Scala
Musica zu leichterer Eindruckung der Jugend in der
zweiten Auflage ganz ausgesetzter zu finden gewesen,
sondern auch in der dritten mit noch einem denen Ver-
siknlanten wohl anständigen Anhang vermehret. Augs-
burg, 1756. 4. 4 Bogen. Wenn die dritte und vierte
Auftage gedruckt worden, ist nicht bekannt.
'Rameau (Jean Philippe): Reflexion sur la ma-
ni^re de former la voix et d^apprendre la Musique, et
sur nos facultas en g^n6ral pour tous les Arts d*exer-
dce. In dem Mercure de France, 1752, Octob.
pag. 87 — 100. Eine deutsche Uebersetzung dieser
Abhandlung hatte Ernst Ludwig Gerber besorgt, welche
aber nicht gednickt zu sein scheint
Berard, ein berülimter Sänger an der Oper zu Paris
und Günstling der Pompadour, geb. 1710, gest. zu
Paris am 1. December 1772: L*art du chant, dedi^
ä Madame de Pompadour. A Paris, 1755. 8. 158 Seiten.
Handelt: 1) von der Stimme in Beziehung auf den
Gesang; 2) von der Articulation nnd Pronundation ;
3) von der Intonation, Verbindung der Töne, dem
Ausdruck und den Manieren. (Journal des S^av. pour
Tannee 1755, pag. 104.)
Blanchet, ein ausgezeichneter Instrumenteiunacher zu
Paris : L'art ou les principes philosophiques du Chant.
Paris, cliez LoUn, Lambert et Duchesne, 1756. 12.
Ist nur eine vermehrte und verbesserte Auflage der
obigen Schrift von Berard, welche zwar ebenüalls von
Blanchet gesdirleben war, aber unter Berards Namen,
der als Schriftsteller glänzen wollte, gedruckt wurde.
Gilson (Com.), ein Tonkünstler, geb. in Schottlaiid:
Lessons on the Practice of Singing. Edinb. 1750. 4.
•Marpurg (Friedrich Wilhelm): Anleitung zur
Musik überhaupt und zur Singkunst besonders, mit
Uebungsexempeln erläutert und den berühjnten Herren
Miisikdirectoren und Cantoren Deutschlands zugeeignet.
Berlin, bei Arnold Weber. 1763. 8. 171 Seiten. Han-
delt in dem ersten Theil in 8 Kapiteln von den Grund-
sätzen der Singkunst insbesondere; in dem zweiten
Theil in 18 Kapiteln von den Grundsätzen der Musik
überhaupt; der dritte Theil enthält ein-, zwei-, drei-
und vierstimmige Uebungsstüc^e.
Kürzinger (Ignatz Franz Xaver), Hochfürstl.
Hoch- und Teutschmeisterischer Kapelimelster zu Mer-
gentheim in Franken: Getreuer Unterricht zum Singen
mit Manieren und die Violin zu spielen. Zum Gebrauch
nnd Nutzen der Anfanger; zur Erleichterung deren
Herren Chorregenten, Cantoren, Thnrmmeistem, und
andern, die sich mit Instruiren beschäftigen. Nebst
einem alphabetischen Anhang der mehrsten Sachen,
welche einem rechtschaflenen Sänger, oder Instru-
mentisten zu wissen nöthig sind. Augsburg, bei Jo-
hann Jacob Letter, 1763, 4. 95 Seiten ohne den Vor-
bericht. Handelt von Seite 1 — 52 in Fragen und Ant-
worten von der Singkunst und dann von Seite 53 — 71
von dem Violinspiel. Znm Schluss finden sich Erklä-
rungen der gebrauchlichsten Kunstwörter.
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524
Mor«t de Letcer, KapeUmeittor za Paris: Sdence de
' U Muiiqne vocale. Liege, 1768. 4. (Breia^opfii Ver-
zeichiiiss miuik. Bacher, Seite 94.)
H«ogh (Dirk van der), ein Schriftstdler ia Holland:
De Gronden van het Vooaal Mozyk. Te Amaterdam,
by J. Mortem. 1709. Rine frühere Aasgabe war schon
von dieser Schrift bei Pieter Aldewerelt erschienen.
Diese neae Ausgabe ist von einem ungenannten Freund
der Tonkanst herausgegeben and mit einigen nicht
unwichtigen Zusätzen yermehrt worden. (Boekzaal der
geleerde Wereldt, 1769. B. 110, Seite 610.) >
•Duval: Methode agr^ble et utile pour apprendre fe-
oilement k dianter juste, avec goAt etc. Paris.
Nares (Jai^es), Doctor der Masik, königl. Orga-
nist und Componist za London, geb. zo Stanwell in
Middlesep 1715, gest. zu London am 10. Februar 17S3:
Treatise on Singing. London, 1770. '(Bumey*s History
of Music. Vol. IV.) Gerber in seinem neuen Tonkünst-
ler-Lexikon fahrt B. 5, Seite 545 folgende Schrift
dieses Vȣussers an, welche vielleicht die nemliche
sein dürfte: Concise and easy Treatise on Singing,
nddressed to the dilettans in Music, who are desiroos
«f performing Duetts, or any Vocal- Music in Parts.
The Rules are calcalated to remove aU Difficulties,
and made as piain and pleasant as possible, with a Set
of Engtish Duetts for Ikginners. London.
Bailey (Anselm), ein Tonkünstler in England:
A pxactical Treatise on Singing and Playing with just
Kxpwflsion and real Elegance. London, 1771. 8.
Ca Jon, Mosiklehrer und Sänger in dem Concert spiri-
tuel zn Paris: Eldmens de Musique, avec des le^ons
a une et deux yoix. Paris, 1772. SoU sehr vorzüglich
sein. (La Borde Essai snr la Musique, T.IIL pag.601.)
•Hiller (Johann Adam): Anweisung zum. musika-
lisch-richtigen Gesänge mit hinlänglichen Exempeln
ertantort. Ldpzig, bei Johann Friedrich Junias,1774. 4.
^4 Seiten. Bxempelbuch zu der Anweisung, 64 Seiten.
Handelt in 14 Abschnitten oder Lectionen auf eine
höchst fiissliche Weise über die Lehre des Gesanges.
Eine zweite veibesserte und vermehrte Auflage erschien
1796, 4. und eine dritte in Leipzig bei Johann Chri-
stian Euridi. 1609. 4. — Anweisung zum musi-
kalisch- zieilichen Gesänge mit hinlänglichen Exem-
peln erläutert. Leipzig, ebendaselbst, 1760. 4. 152 Sei-
ten und £e Vorrede, welche interessante historische
Nachrichten entfiält. 30 Seiten. Handelt in 6 Kapiteln
1) von den Eigenschailten der Stimme und deren Ver-
besserung; 2) von dem gaten Vortrag in Ansehung
des Gebrauchs der Stimme; 3) desgleichen in An-
sehung der Verbindung des Textes mit den Noten;
4) desgleichen in Ansehung der Manieren; 5) des-
fl^»chen in Ansehang der Passagen; 6) desgleichen
m Ansehung der venchiedenen Gi^ttungen von Sing-
stucken und an venchiedenen Orten; 7) von den Car-
denzen und den Verändemngen der Tonleiter ; 6) von
der willkühriichen Veränderung der Arie nebst einer
deutsche und italienischen Arie mit Veränderungen
als praktische Bespiele. Beide Werke hängen genau
zusammen und sind jedem Gesanglehrer zur eignen
Ausbfldnng unentbehrlich. — Kurze und erleich-
ternde Anweisung zum Singen, für Schulen in
Städten und Dörfern. Leipzig, bei Jon. Friedr. Janins.
1792, 4. 100 Seiten ohne die Vorrede.
Mancini (Giambattista), k. k. Ho&ingmeister zu
Wien and Mi^lied der Philannonischen Akademie zu
Bologna, geb. znAscoli 1716, gest zu Wien am 4. Janaar
1800: Pension e Riflessioni pratiche sopra il Canto
figorato. In Vienna 1774. 4. Eine dritte vermehrte und
verbesserte Ausgabe erschien zu Mailand bei Giaseppe
Gfdeazzi, 1777. 4. 259 Seiten. Eine französische Üe-
bersetzong von A. Desangiers besorgt, wurde unter
dem Titel: L'Art du Chant iigore — 1776, 8. zu Pa-
ria gedruckt, desgleichen eine andere nach der dritten
Ausgabe veransteltet, unter dem Titel: R^flexions
pratiqaes sur ie Chant figar6. Paris, chez Dnport,
1796. 8. 230 S«ten. Der Name des Uebersetzers soll
RaynvaU sein. Das Werk ist in der Mailänder Ausgabe
in 15 Kapitel abgetheilt, deren näherer Inhalt in Lioh-
tenthalsBibÜogr. Tom. IV. Seite 148 angezeigt ist
*Vogler(Geo^g Joseph): Stimmhitdnngskanst. Mann*
heim, 1776. 8. 8 Seiten und 4 Notentafeln. Ist auch
mit Zusätzen und einigen Verändemngen in dessen Ton-
schale angenommen. (S. Abth. 3. Kapit. 2, A, S.204.)
Hansen (Niels), ein Däne: Musikens forste Grund-
säet ninger anwendte paa Syngekonsten i saerdelskeil.
Kiöbenhafn, 1777. 4. Diese Grnndsätze der Masik
auf den Gesang angewendet, sindgßigenttich nor eine
Uebersetznng der Anweisung zum musikalisch -richti-
gen Gesang von J. A. Hiller. (Gerbers neues Tonkänst-
ier- Lexikon, Band 2, Seite 490.) N. Forkel fuhrt
in seiner Literatur, Seite 316 folgendes Werk dessel-
ben Verfassers an: Musikens foersti gnuids aeltinger ete.
Wahrsdieinlich ist es dasselbe.
Le D(6veloppement de Toaie, par les Sons de la
Musiqne. Wurde im Journal Encyclopediqne, 1776,
Seite 156 ankündigt and sollte insbesondere eine
Lehre der reinen Intonation enflialten. Es ist nicht
bekannt, ob das Werk wirklich erschienen ist
Nopitsch (Christoph Friedrich Wilhelm),
Cantor und Musikdirector zu Nördlingen, geb. zu
Kirchensittenbach im Nurnbergischen 1756: Versuch
eines Elementarbuchs der Singkunst; vor Trivial- und
Nonnalschulen systematisch entworfen. Nördlingen,
1784, 4. 35 Seiten nebst 6 Erklärnngstabellen.
*Thieme (Friedrich): El^mens de Musiqne pratique
et solföges nouveaux jpour apprendre la Moaiqae et le
goilt dn diant A Paris, 1784. (Joam. Encydop^que.
1784, pag. 346.) Eine neue Ausgabe scheint folgendes
Werk zusein: Principes A^mentaires de Masique pra-
tique et Solföges itahens, nouveaux extnüts des Pro-
doctions modernes des meiUeurs Maitres, avec une
Basse chiffir^, selon les Prindpes de Roussier. Paris,
diez rAotenr. (Gerber neues Tonkftnstler- Lexikon ,
Band 4, Seite 349.)
•Wolf (Georg Friedrich): Unterricht in der Singe-
kunst. HaDe, bei Hendel, 1784. 8. 8 Bogen. Zweite
Auflage, ebendaselbst, 1789; desgleichen 1804.
Walder (J. J.)^ ein Tonkiinstler zu Zürich, geb. zu
Unterwetzikon im Canton Zürich : Anleitung zur Sing-
kunst, in kurzen Regeln fSr Lehrer und in stufen-
weiser Reihe von Uebungen und Beispielen für Sdiuler.
Zürich, 1788. Dritte Auflage, ebendaselbst, 1609;
fünfte Auflage, Zuridi, bei Gessner, 1830. 8.
Hö^fner (Georg Christoph), Pfiarrer zn Nieder-
s^ier, geb. zu Thuringenhausen 1744: Anweisung zum
Smgen.
Ashworth, ein englisdierSdiriftstener: Introduction to
the art of Singing.
Danby (John), Gesangoomponist zu London: LaGuida-
della Musica vocale. London. (Blandes Catalog, 1788.)
Singschule von verschiedenen Componisten.
Wien, bei Artaria, 1789.
Aprile (Ginseppe), ein ausgezeidmeter Sanger und
Gesanglehrer, geb. um das Jahr 1740, gest. zn Nea-
pel 1804: The Italian Method of Singing, with 36 SoU
fegges. London, by Broderip.
Nouvelle Edition des Solil^es dltalie oompos^ par
Leo, Hasse, Duranto, Scarlatti, Porpora, Mazoni,
Cafiaro. Grav6 par Michot A Paris, chez f gnaoe Pleyel.
Quer Folio, 266 Seiten. Enthalt auf 6 Seiten die An-
fangsgrunde der Mosik und des Gesanges und darauf
241 ausgewählte Uebungsstocke mit beziffertem Bass.
Angehängt sind 11 meisterhafte Daetten für zwei So-
pranstimmen von David Perez.
Die Singschule oder Solmisation, desgldchen noch
keine zum Vorscheine gekommen, worinnen die noth-
wendigsten Regeln und eine Menge musikalische und
fugirte Stucke a. s. w. enthalten sind, mittelst welchen
ein Schüler in kurzer Zeit zur Vollkommenheit gdan-
gen kann. Componirt von 6 berühmten KapdlmeiBtem
aus Europa. Wien, bei C. Hohenleitner, 1791, quer Fol.
68 Seiten. Scheint ein Abdrudc oder Auszug der obi-
gen Uebnng^tüd^e zu sein, da die angefnlirten Meister:
Caflaro, Dnrante, Hasse. Leo u. s. w. dieselben sind.
Martini (Johann Paul), Inspector des Conserrato-
riums am grossen National- Institut der Künste zu
Paris und Opemcomponist , geb. zu Freistadt in
Baieni 1741: Melop^e moderne, on Tart dn diant te-
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526
duit en principeft. I(. ToL Lyon, 17&2, et Paris, chez
Nadermann. Enthält in dem ersten Theile die Anlei-
tung zum Gresang und in dem zweiten praktische
Beispiele.
Durien: NonveUe Methode de chant. Paris, 1793.
Kauer (Ferdinand), Kapellmeister zu Wien: Sing-
schule, nach dem neuesten System der Tonkunst.
Wien, bei Artaria, 1794.
Lasser (Johann Baptist), Churf. Hof- und Kam-
mersänger zu München, geb. zu Steinkirchen in Nie-
derösterreich am 12. Angnst 1761 , gest. zu München
am 31. Octoberl805: Anleitung zur Singkunst. Lands-
bnt, bei KrülL 4. — Vollständige Anleitung
znr Singkunst, sowohl für den Sopran als auch für
den Alt. Wien, bei Haslinger. Die erste Ausgabe soll
1798 bei Falter zu Mönchen gedruckt worden sein.
Temeoni (Florido), Componist und Musiklehrer zu
Paris, geb. zn Lnoca in Italien: Theorie de la Mu-
sique Yocale, ou r^les qn*il fiiut connoitre et obserrer
pour bien chanter, on pour apprendre a bien juger
Far soi-m^me du degre de peifection de ceux que
on entend; avec des remarques sur la prononciation
des langues fran^oise et italienne. Paris, chez Pougens,
1799. 8. 150 Seiten.
Langl^ (Honor. Franc ois), Professor der Sing-
schttle in dem Conservatorinm der Musik zu Paris,
Sib. zu Monaco in Italien 1741, gest. zu Paris 1807:
^thode de chant. Paris, chez Leduc.
Meder (Johann Gabriel), ein Componist, geb. in
der G^nd von Gotha: Prindpes de Musique pour
le chant avec XII Solfeges et Basse oontinue. Berlin,
bei J. J. Hummel, 1800.
Gossec (Fran^ois Joseph), Gesanglehrerin dem
Conserratorinm der Musik zu Paris und berühmter Com-
ponist, geb. zn Hennegau in den Niederlandeji 1733,
gest. zu Paris am 10. Februar 1829: Principes 6l6men-
taires de Musique arrdt^ par les Membres du Con-
servatoire pour seryir k T^tude dans cet Etablissement
soiries de Solfeges par les Cit. Agus, Catel, Chern^
Mni, Gossec, MEhul, Langte, Lesueur et Richer
le P. II Parties. Paris, dans Tlmprimerie du Conser-
vatoire, 1800.
M^th-ode de Chant du Conserratoire de Musii^oe.
Le preraier livre contenant les principes Elementaires
de la Musique; le second un abrege des principes
suivi de Gammes et des Solf&ges fadles; le troisi^me,
un recueil de SolUges d*une difficulte progressive;
le quatr^me et oinquitee (formant la seconde partie)
nne instmotion pour la conserration de la voix,
li suite de Solftges d*un6 difflcultE progressive et un
recueil de lecons k !J, 3, 4, 5 et 6 voix. Paris. Pol.
Der eigentliehe Bearbeiter dieser trefflichen Anweisung
zum Gesang ist Bemardo Mengozzi, ein Componist
und Gesanglelurer zu Paris, gest daselbst im Februar
1800. Eine deutsche Uebersetzung erschien unter dem
Titel: Gesangld^ des Conservatoriums der Musik in
Paris. Enthaltend: die Grundregeln des Gesanges,
Uebungen £ar die Stimme, Solfeggien aus den besten
altem und neuen Wecken, und Arien in jeder Art von
Bewegung und Chamkter. Verfiwst von Benuurdo Men-
goza, Cherubttti, Garat, Gossec, M6hol, Richer,
Gingu^nE, Langle, PUntade und Guichard. Leipzig,
bei Ambrosius Kuhiael. Fol. 110 Seiten. Eine italie-
nische Uebersetzung erschien zu Mailand, 1825 mit
Zusätzen und Anmerkungen.
Korfe (Jos.), Organist an der KathedraUdiche zu Sa-
lisbnry: A treatise on Singing. London, 1802. Fol.
Enthält viele Beispiele aus Manuscripten von Jomelli
und Sacchini, wdläie der Terfiuser in den Sammlun-
gen von Jamea Haxris und W. B. Eail zu Salisbury
land. (Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 150.)
Aubigny (Nina von Bngelbrunner), Tochter ei-
nes Offiders zu Cassel, geb. daselbst: Briefe an Na-
taJie über den Gesang, als Beförderung der hauslichen
Glückseligkeit und des geselligen Veiignugens. Ein
Haadbndi für Freunde des Gesanges, die nch. selbst,
oder für Mutter und Erzieherinnen, die ihre Zöglinge
^ diese Kunst bilden wollen. Leipzig, bei Leopold
Voss, 1809, 8, nebst 5 Masikbeilagen. Zweite veribes-
serte und vermehrte Anlage, ebendaselbst, 1824, 8.
252 Seiten nebst 8 Musäbeibigen. Enthalt 31 Briefe
über den Gesang und gehört, ganz abgesehen v<hi dem
blühenden Styl und herrlichen Vortrag der kunsl^
i^innigen Ver&sserin, zu den trefflichsten Sefairiften,
welclie über den Gesang handeln.
'Schubert (Johann Friedrich): Neue Singsdiide,
oder gründliche und vollständige Anweisung zur Sing-
kunst in H Abtheilungen , mit hintiuigUchen üebungs-
stücken. Leipzig, bei Breitkopf und Härtel, 1804. 4.
140 Seiten.
^Döring (Johann Friedrich Samuel): Anweisung
zum Singen. Erster Cursus. GÖriitz, bei Anton, 1805. 8.
80 Seiten.
Hering (Carl Gottlieb), Magister und ordentlioher
Lehrer an der allgemeinen Stadtschule zu Zittau, M-
her Organist au Oschatz: Neue praktische Skigschule
für Kinder, nach einer' leichten Lehrart besorbeitet.
4 Bändchen. Leipzig, bei G. Fleischer. 18O7--1800. 4.
Perrino (Marcello), Rector und Administrator des
königl. Conservatoriums St. Sebastiano zu Neapel:
Osservazioni sul canto. Seconda edizione. Sn Na^^oli,
dalla tipografia di Angd[o Trani, 1810. 4. 57 Seiten.
Handelt in 14 Kapiteln über die Kunst des Gesanges,
(ttchtenthal Bibliogr. Tom. IV. pag. 151.)
^Pellegrini (Anna Maria Celoni): Grammatioa,
o siano regele per ben cantare. Roma, 1810. Zweite
Auflage, ebendaselbst, 1817. Eine deutsche Ueber-
Setzung nebst dem Abdruck des Originals besorgte
Job. Gottfr. Schicht und erschien in Leipzig bei Peters.
Versuch einer Elementarlachen Cresang-L^ire
für Volksschulen nach Pestalozzi Rotweil, 1810. Der
Verfasser soll ein Pfiurrer zu Rotweil, Namens Maier
sein.
Zeller (Carl August), königl. prenss. Ober-Schul-
rath: Beiträge zur Beförderung der Preuss. NationaU
Erziehung. Königsberg, bei Degen. 1810. 8. Enthalt
im 4. Heft: die Kiemente der Musik. Das Ganze soll
eine Anweisung zum Singen in Volksschulen sein nach
Pestalozzi^s Grundsätzen. Unter dem Titel: Elemente
der Musik von u.s.w. ist dieses Werk einzeln gedruckt.
Nägeli (Hans Georg), ausgezeichneter Musikgelehr-
ter, Componist und Musikverleger zu Zürich, geb. da-
selbst; Die Pestalozzische Gesangbildnngslelire nach
Pfeiffei-s Erfindung konstwissenschiSttich dargestellt im
Namen Pestalozzi*s , Pfeiffers und ihrer Freunde. Zü-
rich, bei dem Verfasser, 1809. 8. 78 Seiten. — Ge-
sangbildnngslehra nach Pestalozziachen /
Grundsätzen pädagogisch begründet, von Michael
Trangott Pfdtfer». methodisch beanheitet von Uorb
Georg Nägeli. Erste Hauptabtheilung der vollstaAdigen
und ausführlichen Gesangschule mit drei Beilagen eia-,
zwei- und dreistimmiger Gesänge. Zürich, b^ dem
Verfasser. 1810. 4. 260 Seiten. Ein Werk, w^hes auf
classisclien Werth Anspnicli macht, und für den Ge-
sangunterricht in Schulen jedem Lehrer unentbehrÜch
ist — Auszug der Gesangbildungslehre, mit
neuem Singstoff. Zürich, bei dem Veriaisser. 1^3. 4.
48 Seiten. Ein Auszug unter gleichem Titel erscbsen
zu Leipzig bei Fr. Hofineisler, 1811 von dem Musilu
lelirer Kemde besorgt.
Elementarische Gesanglehre für Volksschulen
oder kurze Anweisung zur musikalischen Jngendbildung
in den Elementarschulen» Freibuig, bei Herder. 1811. 8.
Dieselbe Lehre im Auszug. Ebendaselbst. 12.
Schulz (Carl), Conrector in Fürstenwalde: Leitfaden
bei der Gesanc^ehre nach der Elementarmethode, mit
besonderer Rücksicht auf Landschulen. ZüUichau , bei
Damemann, 1812. 8^ 36 Seiten nebst verschied^icn
praktischen Beispielen. Zweite veränderte Auflage,
ebendaselbst, 1816. Driitte vermehrte Auflage, ebttu-
daselbst, 1826.
Mino ja «Amb regio), Director des Conservatoriums
der Musik zu Mailand, geb. zu Ospidaletto in der Pro-
vinz Lodi am 21. October 1762, gest. zu Mailand am
H. August 1826: Lettera sopra il canto. Milano, presse
' • • " " ''^ "• ' ' üeT
Luigi Mussi, 1812. 8. 26 Seiten. Eine deutsche
Setzung erschien unter dem Titel: Minoja, über -den
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5SB
Gesaugt ^ Sendsohreiben an B. Asioli. Leipzig, bei
Breitkopf and Härtel, 1815. 8. 29 Seiten. Händelt
sehr geistreich über die Kunst des Gesanges nnd hö-
here Ansbüdong der Sänger.
Liston (Henry): An Essai on Intonation. London,
by Longman. 1812. 4.
*Wilke (Friedrich): Leitfaden zum praktischen Ge-
sangsnnterridit, besonders auf dem Lande, nebst einer
Abbildung des Octochords. Berlin, bei Maorer, 1812. 4.
68 Seiten.
Preindl (Joseph), Kapellmeister an der Haupt - u nd
Metropolitankirdie zu St. Stephan nnd der Patronats^
PfarrkirGhe zu St. Peter zu Wien, geb. 1763, gest.
zu Wien am 26. October 1823: Gesanglehre.' Wien,
bei Steiner. Neue Ausgabe, ebendaselbst, bei Has-
linger.
•Natorp (B. C. L.): Anleitung zur Unterweisung im
Singen für Lehrer in Volkssdmlen. Potsdam, 1813.
Zweite umgearbeitete und vermehrte Ausgabe. Duis-
burg und Essen, bei Bädeker, 1816. Dritte Ausgabe
mit dem Zusatz auf dem Titel: 1. Leitfaden für den
ersten Cursus. Ebendaselbst, 1818, 4. 106 Seiten und
- 14 Seiten Vorrede. Fünfte verbesserte Auflage, eben-
diiselbst, 1825. 4.
Benelli (Antonio Peregrino), Professor des Ge-
sangunterrichts zu BerUn, früher Mitglied der italieni-
schen Oper in Dresden, geb. zu Forli in der Romagna
am 5. September 1771 , gest. zu Bömichen im sächsi-
schen Erzgebirge am 16. August 1830: Kegole per il
canto figurato, o siano precetti ragionati per appren-
dere i principj di Musica , con esercizj , lezioni , ed in
fine solieggi per imparare a cantare, oder: Gesang-
lehre, und gründlicher Unterricht zur Erlernung des
Gesanges mit Beispielen, Lectionen und Solfeggien.
Italienisch und deutsch. Dresden, bei Arnold, 1814.
Zweite Ausgabe, 1819. — Met od o per il canto,
con Ritratto. Milano, presse Ricordi. — Bemer-
kungen über die Stimme, aus dem physiologischen
Werke des berühmten Scarpa ans Mailand, nebst An-
deutungen zur vortheilhaften Anwendung. In der Ber-
liner allgemeinen musikalischen Zeitung. 1824. Nr. 12,
13 und 14.
Koch (Johann Friedrich Wilhelm), Superinten-
dent nnd Domprediger zu Magdeburg: Gesanglehre.
Ein Hülfemittel für Elementarschullehrer , durch eine
einfache Bezeichnungsart und Lehrmethode und durch
eine zweckmässige Sammlung von Singstucken einen
reinen mehrstimmigen Yolksgesang zu bilden. Erstes
Heft. Magdeburg, bei Wilhelm Heinrichshofen, 1814. 4.
106 Seiten. Der Verfasser ist einer der ersten, welcher
in neuerer Zeit die Ziffern — statt der Notenschrift
in den Volksschulen einzuführen wünschte and dieses
Werk ist in den praktischen Beispielen in Ziffern ans-
gesetzt Zweite Auflage, ebendaselbst, 1825, 4. nebst
einer Steindrucktafel. — Warum soll der Gesang
in nnsem Volksschulen nicht nach Noten, sondern
nach Ziffern gelehrt werden? und wie sind diese
zweckmässig zu bezeichnen ? Ein Bericht und ein Gut-
achten über beide Fragen. Magdeburg, bei Heinrichs-
hofen, 1817, 8. 48 Seiten nebst einer Steindrucktafel.
Mnck, Dekan und Districts-Schulinspector zu Rothen-
burg: Musikalische Wandfibel zum Gesangunterricht
in Volksschulen. Nebst einer Anweisung zur einfachsten
]!^ethode dabei, und einem Anhange von ein- und
mehrstimmigen Singstacken, in Ziffern dargestellt. Her-
ausgegeben von Stephani und Mnck. Erlangen, bei
Joh. Jac. Palm, 1815, 8. d8 Seiten, nebst einem
Anhange anf 48 Seiten nnd 14 Notentaieln in Folio.
Blüher (C. G. A.) : Kurzer Elementar- Unterricht im
Gesänge. Leipzig, bei Breitkopf und Härtel.
*Kirschner (J. A.): Elementarische Gesangbildungs-
lehre oder die Kunst in möglichst kurzer Zeit Kinder
nach Stephanies Methode singen und treffen zu lehren.
Ilmenau, bei Voigt. 1816. 8.
Conrad (J. C): Beitrag zum Gresangnnterricht in Zif-
fern, als Probe einer leichten Bezifferung. Meissen,
bei Gödsche.
Ebers (Carl Friedrich), Componist in Berlin, geb.
zn Cassel 1772: Vollständige Siogschule, ein Hand-
buch für Lehrer und zum Selbstunterridit. Hamburg,
bei Cranz; und Mainz, bei Schott.
Fröhlich (Joseph): Singschule. Bonn und Cöln, bei
> Simrock.
Irga ng (A.): Gesanglehre für höhere Schulen und
Singechöre. Glogan, bei Günther. 1819. 4. 87 Seiten.
Ist in drei Theile abgetheilt und handelt 1) von der
Höhe und Tiefe der Töne; 2) von der Länge nnd
Kürze der Töne and 3) von der Stärke und Schwäche
derselben oder von der richtigen Declamation beim
Gesänge. Den Schluss madien 15 ein-, zwei-, drei-
und vierstimmige Gesänge.
C a f r u f f o (Giuseppe), Gesanglehrer zu Paris : Nou-
velle Methode de cnant et solfeges pr<»gressifs , dediee
k Mr. Minoja, Directeur au Conservatoire de Milan.
Paris, chez Padni.
*Asioli (Bonifazio): Primi elcmenti per il canto,
con 12 Ariette istruttive per cantar di bnona Grazia.
Milano, presse Gio. Ricordi.
Böhme (C. G. H.): Leitfaden beim Gesangunterridit
in Volksschulen. Berlin, bei Enslin, 1819. 4.
Roucourt (J. B.), Professor der Musik in dem Con-
servatorinm der Musik zu Paris, geb. zu Brüssel 1780:
Essai sur la th^orie du chant. Mit dem Motto : Rien
n'est beaii que le vrai. BmxeUes, diez Weissembruch,
1820. 8. 110 Seiten. (Liditenthal Bibliogr. Tom. IV.
pag. 154.)
Cipolla (Antonio): Nnovo metodo di canto. Napoli,
1820. (Giornale Endclopedico di Napoli, 1821. Toml.
pag. 129.)
Starke (Friedrich), Componist u nd Musiklehrer zu
Wien, geb. in Böhmen um das Jahr 1770: Kurze
Singmethode. Wien, bei dem Verfasser.
Anleitung zur Singekunst. 2 Hefte. München im
Schulverlag. 8.
Wilhelm (Bosquillon), Clavierlehrer und Componist
zu Paris, geb. 1781: Methode Giemen taire et anali- «
ü<fae de Musique et de chant, adopt^e par la Sod^t6
d^instmction elementaire, ou Instruction propre h diri-
ger le Professenr, ou le Moniteur g^n^ral de chant,
dans Temploi des tableaux de la m^thode redig6e con-
form^ment aux prindpes et aux proc^des des Ten-
seignement mutuel, et aune applicationf adle dans les
institutions de tous les degres. I — VIII. Livraison,
avec le Guide musical, propre k chaque Classe. Paris,
chez TAuteur et chez L. Colas, 1820 -— 1822. Ent-
hält unter einer Menge von G^enstanden auch fol-
gende Sachen: Des Signes masicales. L*Escalier vocal
et tous ses d^veloppemens. L'Indicateur vocal avec
ses compartemens öi6s6i et b^moUs^, ses defs et
notes mobiles et palpables. Les Mains m^Üiodiques etc.
Uebrigens erhält nach dieser- Methode der Schüler
nicht allein durch das Wort die Lehre der Singkunst
mitgetheilt, sondern er muss auch die Augen, die
Hände und Füsse des Lehrers genau beobaditen und
studieren. (Liditenthal Bibliogr. Tom. IV. pag. 154.)
•Hering (Carl Gottlieb): Gesanglehre für Volks-
schulen. Leipzig, bei Gerhard Fleischer, 1820. 8.
110 Seiten. Auch unter dem Titel: der erste Lehr-
meister. Ein Inbegriff des Nöthig^ten und Gemein-
nützigsten für den ersten Unterricht von mehreren
Verfassern. 22. Theil. Diese Gesanglehre ist eine der
bessern unter denen, welche für Volksschulen berech-
net sind.
Die Sing«8tunden in der Volksschule, oder ganz
einfacher und leichter Unterricht im mehrstimmigen
Gesänge nadi Ziffern, nebst 85 sorgfaltig ausgewiUü-
ten und methodisch geordneten Uebungsstücken, beste-
hend in anerkannten Lieblingsliedefn der Jugend u.s.w.
Ein Büchlein, welches in den Händen der Kinder,
dem wadLern Lehrer em Erldchterungsmittel zur Ver-
edlung des Volks- und Kirchengesanges werden, und
vorzüglich das Einüben mehrstimmiger Chorale, beim
Gesangunterridite in der Schule theils zweckmässig
begründen, theils erheiternd begleiten soll. Jauer, bei
E. W. F. Opitz, 1820. Zweite vermehrte und veri>es-
serte Auflage, ebendaselbst, 1825. 4. 74 Seiten. Die
Herausgeber sind: Cantor Kambadi in Schweidnitz,
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350
Cantor Hacke in Janer und die Lehrer Franz und
Prove ebendaselbst.
*Natorp ^B. C. L.): Anleitung zur Unterweisnng im
Singen für Lehrer in Volksschulen. II. Leitfaden fiir
den zweiten Gursiis. Essen und Duisburg, bei Bade-
ker, 1820. 4. 1(K) Seiten. Zweite Auflage, ebenda
selbst, 1834.
* Heinroth (J. A. G.): Gesangs -Unterrichts -Methode
für höhere und niedere Schalen. Erster Theii, enthal-
tend die Melodik. Göttingen, bei Vandenhoek und
Ruprechtp 1821. 8. 47 Seiten und 79 Seiten prak-
tisdie Beispiele. Zweiter Theil, enthaltend die Rhyth-
mik. Ebendaselbst, 1823, 8. 436 Seiten und 15 Seiten
Beispiele. Dritter Theil, enthaltend die Dynamik.
Ebendaselbst, 1823, 8. 67 Seiten und 16 Seiten Noten.
Die beiden letzten Theile sind sehr vorzüglich gear-
bcdtet, weniger der erste, die Melodik entlialtend.
Gläser (Carl), Musikalienhändler und Lehrer zu Bar-
men, geb. zu Weissenfels am 4. Mai 1784, gest. zu Bar-
men am 16. April 1829: Kurze Anweisung zum Singen
in 2 Cursen für Volksschulen nebst 17 grossen Noten-
tafeln und einem musikalischen Schulgesangbuclie nach
Natorps Gesanglehre methodisch geordnet. Essen, bei
G. D. Bädeker, 1821. 8. 62 Seiten.
Mizius:' Praktische Anleitnng zum äesangsunterricht
für Schulen. 2 Hefte. Mainz, bei Sdiott, 1821.
Winkelmeyer (C): Neuer Katechismus über den Un-
terricht im Gesänge, zur Erleichterung für Lehrer
und Schüler, nach Natorp, Nägeli u. a1 Mannheim,
bei Löffler, 1821. 8. 51 Seiten.
Vater (J. C), Cantor zn Crölpa bei Saalfeld: Metho-
disch-pniktische Anleitung zum Notensingen für Lehrer
und Schüler in Bürger- und Landschulen sowohl, als
auch für den Privat -Unterricht. Erfurt, bei Kaiser,
1821. 8. 65 Seiten. Ist sehr unbedeutend und das Ganze
nicht logisch geordnet.
Wachsmann (J. J.): Praktische Singschule oder An-
weisung für Lehrer und Schüler, welche sich selbst
im <Gesange unterrichten wollen. Erster Cursus, erstes
Heft. Magdeburg, bei W. Heinrichshofer, 1821. 4.
40 Seiten. 3. Heft, ebendasdbst, 1822. 4. 28 Seiten.
Das Werk hält sowohl im Maasse, als auch in der
Methode die gute Mittelstrasse und ist äosserst ver-
ständig« planmässig und sorgfaltig geschrieben.
*Nägeli (Hans Georg): Chorgesangschule von Mi-
chael Traugott Pfeiffer und Hans Georg Nägeli. Zweite
Hauptabdieilnng der vollständigen und ausführlichen
Gesangschule, mit mehreren Beilagen. Zürich, bei dem
Yei&saer und in Leipzig, bei Fr. Fiedler, 1821, 4.
62 Seiten und 135 Seiten Gesänge. Ein treffiidies
Werk und jedem Director eines Chors unentbehrlich.
Eiue ausführliche Inhaltsanzeige mit Anmerkungen in
der Eatonia, 1829, Band 2, Seite 76 — 91.
*Häser (August Ferdinand): Versuch einer syste-
matischen Uebersidit der Gesanglehre. Leipzig, bei
Breitkopf und Härtel, 8. 116 Seiten ohne Jahreszahl.
Dieses vorzügliche Werkchen erschien schon in ein-
zelnen Abhandlungen in der Leipziger musikalisdien
Zeitung, Band 14 und 15. Hier sind dieselben als
Materialien benutzt, weiter ausgeführt ^nd zu einem
Granzen geordnet.
Pelloni: Gesanglehrer zu Paris: Nonvelle M^ode
de Chant. Paris, chez TAutenr et Pacini. 1822.
^Müller (Johann): Kleine Singschule oder Gesang-
lehre mit Uebungsstücken. Elf urt, bei Maring. 1823. 4.
Winter (Peter von), aasgezeichneter Opemcompo-
nist und Kapellmeister in München, geb. zu Mann-
heim 1754, gest. zu München am 17. October 1825:
Vollständige Singschule mit Vorbemerkungen und Er-^
lauterungen. Deutsch, italienisch und fruizösisch. In
drei Heften. Mainz und Paris, bei Schott. 1824.
Quer Folio, 273 Seiten. Ein grosses und vorzügliches
Werk, wie es nur von so eitlem Meister mit mehr als
funfEigjähriger Erfahrung zu erwarten stand.
Garau;d6 (Alexis de), Professor des Gesanges an
. der königlichen Musikschule und der Kapefie zu
Paris: Petite Methode de Chant avec 50 Exerdces
pour la Voix et 12 Yocalises. Paris, chez VaiUant —
Nonvelle Methode de Chant, avec 100 Exerctses
pour la Voix et 25 Vocalises. Ebendaselbst. FoL
285 Seiten in italienischer und französischer Sprache.
Engstfeld ( P. F. ) , Leiurer in Duisburg : Kurze Be-
schreibung des TonzÜfersystems und Versuch einer
Vertheidigung desselben. Ein kleiner Beitrag zor Ge-
sangbildung in Volksschulen. Nebst einem Vorworte
vom Superintendenten Mohn. Essen, bei G. D. Bä*
deker. 1825. 8. 57 Seiten.
'Schneider (Wilhe Im) : Gesanglehre für Land- und
Bürgerschulen, nebst 59 Gesängen. Halle, bei Ruff.
1825. 4. 72 Seiten.
Müller (Joseph), Doctor und Director des Gymna-
siums zu Glatz, früher Director des Gymnasiums zu
Conitz in Westpreussen : Leitfaden beim Gesangunter-
richt für Schuler der Gymnasien entworfen. Nebst
30 musikalischen Beilagen zum Schul- ujid Kirchen-
gebrauch. Bei dem Verfasser und Berlin, bei Hirsch-
wald. 1825. 4. 75 Seiten.
Kubier (G. F.), Lehrer am kÖnigl. Waisenhanse zu
Stuttgart: Anleitung zum Gesangunterrichte in Schu-
len. Nebst einem Anhange von 55 zwei- und drei-
stimmigen Gesängen. Zweite durchgesehene Auflage.
Stuttgart, bei J. B. Metzler, 1826, 8. 144 Seiten,
die Vorrede 26 Seiten und der Anhang 48 Seiten.
*Löwe(Carl): Gresanglehre, praktisch und theortösch
für Gymnasien, Seminarien und Bürgerschulen ent-
worfen. Stettin , bei dem Ver&sser und Berlin , bei
W. Logier, 1826. 4. 96 Seiten. Zweite vermehrte und
verbesserte Auflage, Berlin, bei W. Logier, 1828. 4.
*Marx (Adolph Bernhard); Die Kunst des Ge-
sanges, theoretisch-praktisch. Berlin, bei A. M. Schle-
singer, 1826, 4. 357 Seiten, ohne das Vorwort und
das ausführliche Inhaltsverzeichniss. Das Werk ist
keine eigentliche Gesanglehre in dem gewölmlichen
Sinne des Wortes ^ sondern vielmehr ein umfassen-
deres Buch über die eigentliche Kunst des Gesanges,
eine ästhetische Abhandlung über denselben. In dieser
Hinsicht steht es bis jetzt als Einzig da, u^d verdient
die allgemeinste Beachtung. Nachnchten darüber in
der Cäcilia, 1828, Band 7. Seite 108— 113. — Ueber
die Geltung Händelscher Sologesänge für unsere
Zeit. Ein Nachtrag zur Kunst des Gesanges. Berlin,
ebendaselbst.
^ Markwort (J. Ch,): ümriss einer Gesammt-Toii-
wissenschaft; me auch einer Sprach, und Tonsatz-
lehre und einer Gesang-, Ton- und Rede -Vortrags
lehre insonders. Darmstadt, gedruckt mit dazu einge-
führten Sprachton -Acoentlettern; und in Commission
bei Carl Wilh. Leske und Schott. 1826, 8. 64 Seiten
nebst einer Tabelle in Gross Folio.
Gesang fi bei. Versuch eines methodischen Lehr-
ganges beim Ziffemgesange. Mit dem Motto: Im Liede
blüht das Leben uns schöner wieder auf^ und auf den
Tönen schweben wir fröhlich himmelau£ Magdebuig,
bei W. Heinrichshofen. 1827. 8. 32 Seiten.
Jacob (Friedrich August Leberecht), Organist
und Schullehrer zu Konradsdorf bei Heinau: Fassliche
Anweisung zum Gesanganterricht in Volksschulen.
Nach naturgemäasen Grundsätzen und das Singen
nach Noten und ^ffem verbindend. Breslau, bei Grui-
son, 1828. 4. 64 Seiten. Gehört zu den bessern Schrif-
ten über diesen Gegenstand.
*Häser (August Ferdinand): Andeutungen über
Gesang und Gesanglehre. In der Cäcilia, 1828, B. 7^
Seite 231 — 238. Handelt: 1) über das Athemnehmen;
2) über das Portaroent (Portamento di voce) ; 3) über
die Aussprache. Desgleichen ebendaselbst. Band 8,
Seite 157 — 166. Handelt: 1) über die Ausdehnung
der Stimme; 2) über das Register der Stimme; 3) über
Messa di voce; 4) von dem Glockenton (Nota soste-
nuta). Desgleichen el>endaaelbst. Band 9, Seite 51— 60
über die Solmisation. Desgleidien ebendaselbst B. 10,
Seite27— 31überdieMntation; Seite 152^156 von dem
Recitativ. Desgleichen ebendaselbst. Band 11, Seite 250,
— 262 über den Triller im Singen. Eine Nadischrift
von Gottfr. Weber ebendaselbst, Seite 262 — 276
nebst 4 Notenblättern.
22
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tm
S52
Henkel (M.), Lelirer lUr tottkrttiÄt zii Fdlda: Kürze
• elementarische Gesanglehre für Öffetitliche Sdiulen mit
praktischen Beispielen. Fnlda, bei MSUer, 1828. 4.
36 Seiten.
Immler (J. Wilhelm): Praktische Anleitung zam
Singen für Lehrer und Lernende in Stadt- und Land-
schulen. Chnr, bei Otto. 1828. 4, 6 Bogen.
Oeorgi (Christian Friedrich), Lehret an der
Bürgerschule zu Langensalz, geb. zu Leipzig': Theo-
retisch-praktische Gesanglehre für Stadt- und Land-
schulen. Leipzigj bei Schladebach, 1828. 4. 106 Seiten.
Schade (K.), Lehrer an der Bürgerschule zu Halber-
stadt: Darstellung einer Reihenfolge melodischer,
rhythmischer und dynamischer üebuhgen als Beitrag
zur Förderung des Gesanges in Volksschalen. Halber-
stadt, bei F. A. Helm, 1828. 8. 35 Seiten.
Kurze Anweisung für Sdiullehrer und Cantoren zur
zweckmässigen Betreibung des Gesangunterrichtes,
nebst einem Anhange 1) über kirchliche Sängerchöre;
2) übrrGesang-Lehrcursefdr Volksschullehrer: 3) über
das Oigelspiel. Coblenz,bei B. Heriot. 1828. 8. 20 Sei-
ten. Der Verfasser soll der Seminardirector Biuun za
Neuwied seih.
•Hientzsch (Johann Gottfried): Der Gesang
Unterricht in Schulen. Eine treffliche Mittheilung in
der Eutonia, Band 1, Seite 42 — 49 und Seite 205
— 222; B. 2, Seite 210 — 231; B. 3, Seitel29— 143.
Hahn (Bernhard), Kapellmeister am hohen t>omstift
and Gesanglehrer am kathol. Gymnasium zn Breslau,
geb. zu Leubus an der Orla am 17. December 1780:
Handbuch beim Unterricht im Gesänge für . Schüler
aof Gymnasien und Bürgerschulen. Breslau, bei F.
E. Leukart, 1829. 8. W Seiten. Zweite umgearbeitete
Auflage. Ebendaselbst, 1853. 8. 33 Seiten. Ueber
diese aasgezeichnete Gesanglehre findet sich eine ans-
. führiiche Ahzeige ih Jahn's Jahrbüchern der Pliilologie
und Pädagogik. Band 10, Heft 1.
•Nauenburg (Gustav) : Kritische Bemerkungen über
Methodik des Gesang\ifiterrichts. In der Leipziger mu-
sik. Zeitung, Band 31, Seite 813 — 819, 836 — 839.
•Horstig (Carl Gottlob): t)ie Elemente des Ge-
sanges, fn der Cäciliä, 18%, Band 10, Seite 209 — 224.
Hoppe (W. ), Lehrer am Seminar zu Karalene bei
Gumbinnen: Anweisung- zum Gesangunterricht für
Lehrer in Volksschulen. Königsberg^ |[>ei A, W. ünger,
1829. 4. A4 Seiten.
Ouhr (Fr.H.FJ, Cantor und SchülcoUegfe zttMllitsch:
Katechismus der Singekanst oder erster Elementar-
UnteiTicht in der Gesanglehre. Ein gemeinnütziger
Leit&den bei dem Schul -Unterricht im Gesänge, so
wie bei dessen Wiederholung und Prüfung, besonders
für LandsfchuUehrer; desgleichen auch zum Selbstun-
terricht und zur eignen Uebung fiSt die Landjugend.
In gedrängter Kürze verbunden mit möglichster Deut-
lichkeit. Mifitsch, I8?9. 4. 22 SeiteVi.
Berlin (Wilhelm): Der kleine Singschüler odet SlAg-
übel für Rtementarsoftulen. Ehthaltend die ersten Eleu
mente des Notensingens nach eihef stufenweisen Fort-
Bchreitong, mit einem anhange v(m ein- nnd zwei-
stimmigen Kinderliedem und Chorftlmelodien. Neu-
stadt a. d. Oria, bei Wagner, 1829. 8. 64 Seiten.
Sehr unbedeutend.
Gacon (Richard Mackenzie): Elements of Tocal
science, being a philosophical enquiry into some of
the prinoiples öf smging. London , pnblished by Bald-
win , Cradoc and Joy. 8. 282 Seiten nebst einer Mu-
sikbeilage. Ohne Jahreszahl. Die Zueignung an Bir
Georg Smart, Organi^en des Königs «nd der rerei-
nigten Freimaurerlogen Englands, ist aus Cossey bei
Norwich vom 1. Mai 1824 datirt.. Das ganze Werk be-
steht ans tiy Briefen über den Gesang insbesondere
und 'der Tonkunst überhaupt, die zu verschiedenen
Zeiten, während fünf Jahren, im Qusrterly Musical
Magazine and Review, dessen Redactenr der Verfas-
ser ist, gedruckt erschienen nnd mehr die intellectuel-
len als technischen Zweige des Gesanges ztan Ziele
haben. Die nähere Inhaltsanzeige in det Leipziger
mnsik. Zeitung, Band 35, Seite 743.
Blatt (Franz Thaddäns), Directoittts-Adjunct am
Conservatorium der Musik zu Prag, geb. daselbst 1793':
Kurzgefasste theoretisch - praktische Gesang - Schule
mit besonderer Rücksicht auf Jene, welche sich diese
Kunst zu ihrem Vergnügen auch ohne Meister eigen
machen wollen. Prag, bei Jos. Rudi. 4. 55 Seiten.
Die Vorrede ist im'October 18'29 unterschrieben, das
Werk aber selbst um das Jahr 1830 bekannt geworden.
Einen besonderen Werth hat diese Gesanglehre wegen '
der vortrefAich, kurz und bündig, darin abgehandelten
Lehre von dem Athemholen und der beigegebenen gut
gewählten praktischen Beispiele.
K. (K.): Praktisclie Gesungschule für den Öffentlichen
und häusliclien Unterricht. Erster Cursus. Jena, bei
Schmidt, 1830.
Fischer (E.), Professor und Lehrer des Gesanges
am Gymnasium zum Grauen Kloster zu Berlin: Ueber
Gesang nnd Gesangunterricht. Baiin, bei Oehmigkei
1831. 8. 148 Seiten. Eine ausfuhriiche Benrtlieilung
von dem tref&idien Sänger Gustav Nauenborg in Halle,
in der Leipziger musik. Zeitnng, B. 33, Seite 717 —724.
•Georgi (Christian Friedrich) : (Jesangschuie
zunächst für Militair- und andere Männergesang-Vereine
bearbeitet. Ein Leitfaden hei der Einrichtung und dem
Unterrichte sowohl der militairischen SingchÖre, als
auch anderer Manner -Gesangvereine, die leitend und
lehrend bei dem Gesänge interessirt sind. Leipzig,
bei Breitkopf und Härtel, 1831.
* Schade (K.): Kurze Und gründliche Elementargesang-
Bildungslehre für SchuUehrer bearbdtet und in der
Ziffern- und Noten - Bezeichnung unterricbtiich dar-
gestellt. Halberstadt, bei Carl Briiggemann. 1831. 4.
70 Seiten. — Wie der Lehrer N. seine Schule,
die erste Classe einer Dorfschule, für den Gesang
ausbildete. Oder kurzer und griindlicher, nicht allein
gangbarer, sondern ancli gegang-ener Unterriohtswt^
eines praktischen Etementartehrers im Gesänge. Eben-
daselbst, 8J 84 Seiten. — Ueber den Zweck des
Gesangniitevrichts in Schulen. Einladungssdmft zur
öffentlichen Prüfung der hohem Bürgerschule zn Hal-
berstadt. Ebendaselbst in der Dölleschen Buohdrnckerei.
Sämmtliche Schriften dieses Verfassers sind vorzüglich
und das Result^ iangjäJuriget Erfhhmng im Gebiete
des Gesänge».
Mainzer, Abbe und Lehrer des Gresanges am Priester-
und Schullehrer -Seminar zu Trier: Singschule, oder
praktische Anweisung zum Gesänge, verbunden mit
einer allgemeinen Miisiklelire. Triear, bei Jacob Main-
zer, I83i. Foüow 172 Seiten,
Breidenstein (Heinrich Carl), Doctor der PliRo-
sophie und Professor der MuBik! zu Bonn, geb. zu
Steinau in Hessen 1796; Praktische Singschule, ent-
haltend methodisch geordnete Uebungen für Stimmbil-
dung, Takt und Not^itreffen, nebst einer Auswahl
mehrstimmiger Gresänge für weiblidie Stimmen. Erstes
Heft. Bonn, bei Adolph Marcus, 183X, 4. 46 Seiten;
zweites Heft, ebendaselbst, 1831, 4. 52 Seiten; drit-
tes Heft, ebendaselbst, 1833, 4. 65 Seiten.
Hupp er (C. P.): Kurze Anleitung zum Gesang, nach
Nageli, für Elementarschulen. Ulm^ bei Ebner. 1^1.
Sc härtlich (J. C), Lehrer am Schullehrer -Seminar
zu Potsdam; Umfassende Oesangschule für den Schul-
und Privatunterricht Krater Tbeil. Potsdam, bei Ferd.
Riegel, 1832. Zweiter Theil, ebendaselbst, 1833.
Schnitze (O. K. F. W. ), Gesanglehrer zu Prenzlau:
Theoretiscli- praktische Gesangschule mit 30 den Ge-
sangt^geln entsprechenden Canons, besonde« für
Gymnasien und BÜTgerschulen. Berlin, bei B^hthold.
Waldhör (Matthias), Musifclehrer an dem Gymna-
sium zu Kempten : Neue Yolksgesaug - Schule oder
gründliche Anleitung, den Gesang, sowohl in den öf-
fentlichen Schulen, als auch beim Privatunterrichte
auf die leichteste und zweckmässigste Art zn lehren.
Kempten, bei Ka^el. 4. 90 Seiten.
Dammas (F.), Cantor in Bergen änf der Insel Riigen:
Hül&bnch fiir SSngervereine der SchuUehrer auf dem
LftiWle und in kleinen Landstädten. Berlin, bei G.
Be*hge.
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555
55#
*,H$Ber (August Ferdinsj^nd): Cborgesangscbale
für Schill- und Tlieaterchöre und angehende Singver-
eine. Auch unter dem zweiten Titel: Methode ponr
fipprendre h, chanter en Choeiir a Tusage des ecoles,
des theitres et des accademies de chant parA.F.Hae-
ser, traduite par Jelensperger. Mainz, bei Schott, 4.
65 Seiten. Französisch und deutsch. Diese Gesanglehre
soll für das ganze Chor sein, was eine Singschnle in
der Regel für den Solosänger ist. Eine Andeutung
gab der würdige Verfasser schon früher in der Leip-
ziger in usik., Zeitung, Band 39, Seite 837 — 844 un-
ter der üeberschrift: Ueber Chorgesasg und eine
neue Cliorgesangsdmle.
'Hientzßch (Johann Gottfried): Zweiter Co rsns
des Gesangimteriichts in Volksschulen. In der Eutonia,
Band 7, Seite IH« — 156; Band 8, Seite 143 - 160;
Band 9, Seite 169 — 190,
Gersbach (Joseph), Lelirer an dem SchuUehrer-
Seminar zu Carlsrohe, geb. bei Freiburg in Baden,
gest zu Carlsruhe am 3. December 1830: Anleitung
zum Gebrauche der Singeschule. Mit der Singschule
in 2 Heftclien. Carlsrulie, bei Gottlieb Braun, 1833.
Der Herausgeber dieser Anleitung ist der jüngere Bru-
der des Verfassers, Anton Gersbach. Das Werk cha-
rakterisirt den Verfasser als musikalischen Sonderling.
Anleitung zum Gesangunterrichte nach der Ziffem-
metbode, nebst grossen litliographisclien Gesangtafieln
zum Aufhängen in den Schulen. Strassburg, bei Le-
Trauld, 1833. Fol. 18 Bogen.
Erk: Methodischer Leitfaden für den Gesangunterricht
iii Volksschulen. Erster Theil. Crefeld, bei Eunike. 1834.
*Nägeli(Hans Georg): Gesangbild nngswesen in der
Schweiz. Unter dieser üeberechrift theilte der vielfach
verdiente Verfasser folgende 8 Abhandlangen mit: 1) Die
Kunst im Leben. 2) Die absolute Methode. 3) Das
Verhältniss der neuen Methode zur alten. 4) Der erste
Singstoff in der Schule. 6) Simplification und Amuli-
fication des Liederstyls. 6) Der Chorsingstoff. 7) Die
specialisirten Kunstgattungen. 8) Der mehr als vier-
stimmige Gesang. In der Leipziger musik. Zeitung,
Band 36, Seite 341, 441, (iO&, 521, 605 und 753.
Band 37, Seite 53 und 225, nebst einer NotenbeÜage.
*Hoffmann (Carl Julius Adolph): Gesanglehre.
Ein Leitfaden zum Gebrauche in den beiden obersten
Classen der Stadtsdiulen nnd in den beiden untersten
Gymnasialclassen , so wie für solche, die sich znr
Aufiialime in Sehn Hehrer -Seminare vorbereiten wol-
len. Breslau, bei G. Ph. Aderholz. 1834. 4. 72 Seiten.
•Häser (August Ferdinand): Versuch einer syste-
matisclien Uebersicht der Gesanglelu'e, Leipzig, bei
Breitkopf und Härtel, i834. 8. 116 Seiten,
^^«auenburg (Gustav): Orthoepik. Ein Beitrag zur
Gesanglehre. In der Cäcilia, 1834, B. 16. Seite 1 — 16.
*Garaudö (Alexis de): Methode comptöte de Chant.
Vollstiindige Gesangbildungslehre. Jn 14 Heften. Darm-
Stadt, bei W. R, AUsky.
Morgner (Chr. G.)*> Vollständige Gesangacliale. Ein
Beitrag zur Beförderung und Verbesserung des Ge-
aanges in Stadt- und Landschulen. Nach einer ge-
nauen Stufenfolge methodisch bearbeitet sowohl fiir
Volksacholen, als auch für den Privatunterricht. Leip-
xig, bei R. Friese. 1835. 8. 77 Seiten nebst 58 ein-,
zwei- und mehrstimmigen Gesängen.
Mann stein (A. F.): Das System der grossen Gesaag-
schule des Bemacchi von Bologna, dargestellt von u.s.w.
nebst classischen, bisher ungedruckten Singubungen
von Meistern aus derselben Sclinle. Auch unter dem
französisclien Titel: Systeme de la grande Methode
de Chant de Bernacchi de Bologne, avec des Vocab'ses
dassiques jusqn'a prcsent inodites de Maitres de Chant,
fonn^ dans la meme ecole, rediges par etc. Dresden
und Leipzig, bei Arnold, 1835, Folio, 88 Seiten
nebst 32 Seiten üebungsstücken. Handelt in fünf Thei-
len: 1) von der Theorie des Gesanges in 6 Abschnit-
ten; 2) von der Praktik desselben in 7 Abschnitten;
31 von dem melismatischen oder figurirten Gesang in
7 Abschnitten ; 4) von der Aesthetik des Gesanges in
3 Abschnitten; 5) von der Stimm - Erhaltung.
Drittes Kajntel.
A. Geschichte der mneikalUchen luetrumefUey
nel/Mt deren Anweisungen.
a. Oeschichie der mu9ikaU$ehm instmmcnte,
•Gerson (Joan.): Beschreibung musikalischer fnstra-
mente, sowohl alter als neuer. In seinen sämmtlidien
Werken, Basel, 1518, Band 1 — 3, und Amsterdam,
1706, Band 1 — 5. (La Borde Essai sor la Musiqae,
Tom. in. pag. 345.)
B e r m u d o (Juan), ein Franciscaneiinönch , geb. am
Eoja in Andalusien: Libro de la declaration de Instru-
mentos. Granada, 1555 und Ossuna, lOOf). 4. Die De-
dication ist an den König Johann III. gerichtet. (An-
tonio Biblioth. Hisp.)
Bergrot (Olaus), Lautenspieler und Lehrer auf die-
sem Instrument«, geb. zu HelsingÖr: Exercitium aca-
demicum Instrumenta Musica leviter delineans, quod
consentiente ainpliss. Facnlt. Philos. in Reg. Acad.
Upsaliensi, sub Praesidio ampliss. et celeberr. Viri
Mag. Johannis Vallerii, Math. Prof. Reg. et Ordin.
pro honoribus philosophicts publico bonorum examini
modeste submittit S. R. M. Alumnus Olavus O. Ber-
grot, Helsingus, in Aud. Gnst. Maj. ad d. 7. Dec.
Anni 1717. Upsaliae typis Wemerianis. 12. 34 Seiten.
Unter den abgehandelten Instrumenten kommt auch
die Orgel vor, bei welcher Gelegenheit der Verfasser
die DispositioA des 1702 in der KathedraUurche zu
Upsal abgebrannten grossen 32rüssigen Werks, von
50StJnunen, für 3 Mannale nnd Pedal mit einrückt
(Gerber neues Tonkünstler-Lexikon, B. 1 , Seite 350.)
Forkel in seiner Literatur, Seite 317, führt nach Hul-
pher (Historisk Afhandling om Musik, Seite 101) diese
Schrift unter dem einfachen Titel an: De Instmmentis
Mosicis. Upsal, 1717, nnd bemerkt dabei, ein O. Ber-
gi'ot war Respondent.
Gonlley (Alexandre de Boisrobert), Mitglied
der Akademie der Wissenschaften zu Paris: Sur les
anciens poetes bucoliques de Sicile, et sur Torigine
des instrumens k vent, qui accompagnoient leurs c&n-
sons. In den Mem. de facad. des inscript. tom. V. 1729.
pag. 85 und Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 156.)
Charlevoix (Peter Franc. Xavier de), ein ge-
lehrter Jesuit und einer der Herausgeber des Journals
de Trevoux, geb. zu St. Quentin 1684, gest. 1761:
Histoire et Description g^n^rate de japon, oü Ton
trouve tont ce, quon a pn apprendre de la natnre
et d^s productions du Pays; du Caract^re et des con-
tumes des Habitans etc. Paris, 1736. 8. Vol. I ~ IX.
Ebendaselbst, 1738, 4. 2 Bände und 17$4. 12. 6 Bände.
Enthält in dem 1. Band» I.Buch, Seite 177 Abbildun-
gen und kurze Erklärungen der musikalischen Instru-
mente der Japaneser. Diese Mittlieilung findet sich in
einer deutsdien Uebersetzung in Mitzlers musikalischer
BibUotliek, Bajid 3, Seite 160 — 168.
Terrassen (Anton), ein CreistUcher, wahrscheinlich
zu Paiis: Dissertation historique sur la Vielle. Paris,
chez le Merle, 1741. 12.
Bellini (Vincenzo), Antiquarius und Aufseher des
öffentlichen Museums zu Ferrara, geb. zu Grambolago
am 22. Januar 1708, gest. zu Ferrara im Februar 1783:
Deir antica Lira Ferrarese di Marchesinl, detta vol-
garmente Marchesana. Ferrara, 1754. 4. (Adlungs Ge-
lehrten-Lexikon.)
<*Baton (Mr. le jeune): Memoire sur la Vielle en
D la re, dans le quel on rend oompte des raisons qui
ont engag^ k la faire, et dont Textrait a ^te presente
h la Reine. In dem Mercure de France, 1757, Octob.
pag. 143 — 157.)
Bottiger: Abhandlung über die Erfindung der Flöte.
(Wielands attisclies Maseum , Band 1 , Stück 2.) Der
Verfasser dürfte vielleicht der gelehrte Hofrath Carl
August Böttiger (geb. zu Reichenbach am 8. Juni 1762,
gest zu Dresden am 17. November J835) sein.
''Weber (Gottfried): Ueber musikalische Instrumente
älterer und neuerer Zeit. In der allgemeinen musika-
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lischen Zeitung, Wien, 1817, Band 1, Seite 257— 263.
Der berühmte Verfasser ertheilt in dieser Abhandlung
eine Erklärung und Abbildung eines au£recbtstehenden
Ciavierinstruments (Clavidtherinm) , des Krummhorns
und der Posaune nach der Beschreibung, welche Mar-
tin Agricola in seiner deutschen Musica instrumentaUa
liefert.
Bowle (John): Remarks on some ancient musical In-
struments mentioned in le Roman de la Rose. (Ar-
cbaeologia, or Miscellaneons Tracts relating to Anti-
quity. London , Tom. VII. pag. 214.)
Kress (Stephan Edier von): Darstellung des Fabrik-
und Grewerbwesens im österreichischen Kaiserstaate.
Wien, bei Anton Strauss, 1823. 8. Enthält auch einen
Abscimitt unter der Ueberschrift: Die musikalischen
Instrumente — worin die Geschichte derselben kürz-
lich mitgetheilt wird.
•Schneider (Wilhelm): Historisch -technische Be-
schreibung der musikalischen Instrumente, ihres Alters,
Tonumfanges und Baues, ihrer Erfinder, Verbesserer,
Virtuosemind Schulen, nebst einer fasslichen Anwei-
sung zur gründlichen Kenntniss und Behandlung der-
selben. Nelsse und Leipzig, bei Theodor Hennings,
1834, 8. 131 Seiten nebst 11 Tabellen, die Scalen der
gebräuchlichsten Blas- und Saiteninstrumente darstel-
lend. Dieses Werk enthält über fast alle bekannte
neuere Instrumente Nachrichten und die historischen
Bemerkungen sind aus den vielen zerstreuten oft wider-
sprechenden Nachrichten fleissig und sorgfaltig zusam-
mengestellt.
b. Anweisungen der mumkalischen Instrumente.
•Agricola (Martin): Musica instramentalis Deutsch
ynn welcher begriffen, wie man nach dem Gesänge
auif mancherley Pfeiffen lernen soll. Auch wie auf die
Orgel, Harfien, Lauten, Geigen und allerley Instru-
ment und Saitenspiel nach der recht gegründeten Ta-
belthur sey abzusetzen. Wittenberg, bei Rhaw. 1529. 8.
8 Bogen. Eine zweite Ausgabe erschien ebendaselbst,
1542. 8. Das Werk ist in Versen abgefasst und weni-
ger durch die Beschreibung, als durch die säubern
Holzschnitte der angeführten Instrumente, hat dies
Werk einen bedeutenden Werth. Die Instrumente sind :
Flöten, Kromphörner, Zinken, Bomhart, Schalmey,
Sackpfeiifen , Busaun, Feldtrommet, Clareta, Türmer-
hom, Orgel, Positif, Portatyf, Regal, Clavicordinm ,
Clavicymbalum, Virginal, Leyer, Clavidtericum, Schlüs
sei -Fidel, Lauten, Quintem, Discant-, Alt-, Tenor-
nnd Bassgeigen, Hackebret, Harfen, Psalterium, Trum-
scheit und zuletzt der pythagorische Ambos mit Häm-
mern, nebst Zimbeln und Glocken. Die erste Ausgabe
bewahrt die Wiener HofbibUothek, die zweite befindet
sich in der öffentlichen Bibliothek zu Mainz, welche
von der ersten nicht abzuweichen scheint. Eine dritte
fuhrt N. Forkel in seiner Literatur, Seite 317, von
dem Jahre 1545 an, welches audi Rost in der Bio-
graphie Rhaus, Seite 59, mit den Worten bestätigt:
„Aus der Vorrede an Rhau ersieht man, dass schon
zwei Ausgaben vorangegangen sind.** Ein anderes
Werk, gewissennassen ein Auszug der genannten
Schrift, welches ich selbst besitze, aber auch mit neuen
Zusätzen versehen, ist bb jetzt den Geschichts-
forschern entgangen oder verwechselt worden, wie es
die Worte bei Forkel (Literatur, Seite 317): „die
zweite'* (eigentlich dritte) Edition von 1546 ist sehr
geändert;** desgleichen bei Liclitenthal (Bibliogr.
Tom. IV. pag. 159) ; bei Gerber (Neues Tonknnstler-
Lexikon , Band 1 , Seite 30) ; bei Schilling (Universal-
lexikon, Band 1, Seite 90) vermuthen lassen, wenn
die Letztem nicht Forkels Worte nur abgeschrieben
haben. Es führt den Titel: Musica Instrumentalis
Deutsch, darin das Fundament und Application der
Finger und Zungen, auf mancherley Pfeiften, als Flö-
ten, Kromhörner, Zincken, Bomhard, Sclialmeyen,
Sackpfeif Fen und Schweitzerpfeiffen u. s. w. darzu von
dreieiley Geigen, als Welschen, Polischen, und klei-
nen Handgcigtein , und wie die GMffe drauf, auch auf
Lauten künstlich abgemessen werden. Item vom Mo-
nochordo, auch von künstlicher Stimmung der Orgel-
pfeifen, und Zimbeln u. s. w. kürzlich begriffen und
für untere Schulkinder und ander gemeine Sänger,
anffs verstendlichst und einfeltigst, jetz und neulich
zugericht. durch Martinum Agricolam, Anno Do-
mini, 1545. Gedruckt zu Wittenberg durch Georg
Rhaw. 8. 164 Seiten. Die Vorrede ist im April 1545
ujiterzeichnet und der Verfasser führt als Grund die-
ser Arbeit darin an: „idi lass mich bedünken, das die
Instrumentalis, welche ich für 16 jähre (1529) hab las-
sen ausgehen, den Knaben an etlichen Orten zu dun-
kel und schwer zu verstehen ist.** Hier soll nun alles
fasslicher sein. Das ganze Werkchen ist ausser der
Vorrede und der Nachschrift an seine Schüler in Ver-
sen geschrieben und mit höchst säubern Holzschnitten^
welche die in Prätorius Syntagma mus. weit über-
treffen, ausgestattet. Ein ausführlicher Bericht über
diese Schrift zum Theil mit abgedruckten Stellen,
findet sich in Marpurgs historisch -kritischen Beitra-
gen, Band 5, Seite 229 — 245 von Elias Kaspar
Reichard mitgetheilt.
Thomas a Sancta Maria, ein Dominicanermönch,
geb. zu Madrid, gest. 1570: Arte de tanner fantasia
para tecla,tviguela, y todo instrumento de tres o qnatro
ordenes. Valladolid, 1565. Fol. (Antonii Bibl. Hisp.)
'Galilei (Vincenzo): II Fronimo, Dialogo sopra
Tarte del bene intavolare, ed rettamente suonare la
Musica negli stromenti artificiali, si di corde come di
fiato, ed in particolare nel Liuto. In Venezia, 1583
und 1584. Folio. Nach Gerber (neues Tonkünstler-
Lexikon, Band 2, Seite 240) 1568 schon in Venedig
gedruckt. Diese Ausgabe führt nach Baini den Titel:
Fronimo: Dialogo nel quäle si contengono le vere e
necessarie regole deir intavolare la Musica nel liuto.
Venezia, per lo Scoto. 1568. (Ueber Palestrina von
Baini und Kandier, Seite 59, Note.)
Robinson (Thomas), ein Tonkünstler zu London:
The school of Musike, the perfect method of true fin-
gering the Lute> Pandora^ Orpharion and Viol da
Gamba. London, 1603. Fol.
Blancus (Christophorus), ein Componist zu Rom
um das Jahr 1650: Tavola d* imparare di formare
passaggi e foghe, ed intavolarli per ü Liuto, Gravi-
cembalo, Violone, e Viola da Gamba. (Mersenne,
Lib. I. de Instriun. härm. Prop. 7.)
Merk (Daniel), Cantor und Musikdirector zu Augs-
burg, gest. daselbst 1713: Anweisung zur Instrumen-
talmusik. Augsburg, 1695. (Paul von Stetten Kunst-
und Handwerks -Gesciüchte der IStadt Augsburg.)
^Maier (Johann Friedrich Bernhard Caspar):
Museum musicum theoretico-practicum, das ist: neu-
eröffneter theoretisch- und praktischer Musiksaal , da-
rinnen gelehrt wird, wie man sowohl die VocaU als
Instrumentalmusik gründlich erlernen, auch die heut
zu Tag üblich- und gewöhnlichste, blasend, schlagend
und streichende Instrumente in kurzer Zeit und com-
pendiöser Application in besondem Tabellen mit leich-
ter Mühe bereifen könne. Nebst einem Appendioe der
anjetzt gebräuchliclist griechisch-, lateinisch-, italie-
nisch- und französisch - musikalischen Kunstwörter
nach alphabetischer Ordnung eingerichtet und erklart.
Hall in Schwaben, 1732. 4. 104 Seiten. Zweite yer-
mehrte Auflage mit dem abweichenden Titel: Neu- er-
öffneter theoretisch- und praktischer Musiksaal, das
ist: kurze, docli vollstänoige Methode, sowohl die
Vocal- als Instrumental -Musik gründlich zÄ erlernen,
auch die heut zu Tag üblich- und gewöhnlichste bla-
send-, schlagend- und streichende Instrumente in we-'
niger Zeit und compendioser Application, durch die
deutlichsten Exempla, in besondern Tabellen^ mit
leichter Mühe zu begreifen. Nebst einem nach alpha-
betisdier Ordnung eingericliteten Appendice und Er-
klärung derer anjetzo gebrauchlichsten griechisch-,
lateinisch-, italienisch- und französisch -musikalischen
Kunst- Wörter. Nürnberg, bei Joh. Jacob Cremer,
1741. 4. 117 Seiten. Die Beschreibung der Instrumente,
welche auch höchst sauber abgebildet sind, nebst Ta-
bellen zu ihrem speciellen Gebrauch beginnt Seite d&.
Bis dahin ist eine allgemeine Musiklehre nnd Lehre
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558
des Gesanges miCgetheilt. Die Instmineiite sind: die
DiscsBt-, Alt-, Tenor- oder Bass- Flöte, die Quer-
flöte, das Fagott, die Zinken, das Flageolett, das
Clafinett, die Trompete, das Waldhorn, die Posanne,
das ClaTier, die Laote, Theorbe, Harfe, Chitarra,
die Paoken, die Violine, Viola, das Violoncello, der
Yiolon, die Viola da Gramba und die Viola d^Aniore.
Bisel (Johann Philipp), ein Rechtsgelehrter und
Componist za Erfurt, geb. daselbst 1696: Mosicus
antooidactus , oder der sich selbst informirende Mosi-
cus, bestehend sowohl in VocaU als üblicher Fnstru-
jnental-Musique, welcher über 24 Sorten sowohl mit
Saiten bezogener als blasender und schlagender Instru-
mente besclu«ibet, die ein jeder, nach Beschaffenheit
seines Naturells, sonder grosse Mnhe, in kurzer Zeit,
nach denen Principüs fnndamentalibus erlernen kann.
Allen Liebhabern dieser edlen Kunst zum Besten ans
Licht gestellet, und mit yielen dazu dienlichen Figu-
ren und Handgriffen erläutert von einem der in praxi
erfediren. Erfurt, verlegt von Johann Michael Funck.
173S, 4. 109 Seiten nebst IS Holzschnitten verschie-
dene Tabellen und Instrumente darstellend. Der Ver-
fasser hat sich nicht genannt und nur die drei letzten
Worte auf dem Titel: In Praxi Erfahren deuten auf
Johann Philipp Eisel.
Vari^t^s historiqnes. In dem zweiten Band, S. 248
wird sur la Musique instrumentale gehandelt. (EÜst
da Th^tr. de facäd. roy. de Musique.)
Principj di Musica generali, contenenti anche tutte
le Scale per Canto, Cembalo, Violino, Viola, Violon-
cello, Contrabasso, Oboe e Flaoto. Um das Jahr 1780.
(Musikalische Real -Zeitung, 1790, Seite 5.)
Vandenbrock (Othon Joseph), ein ausgezeichneter
Hornist und Instrumentalcomponist zu Paris, geb. zu
Ypem in Flandern: Traite gen^nü de tons les instm-
mens a vent a Tusage des compositeors. Paris, chez
Nadermann.
*Choron (Alexandre Etienne): Trait^ g^nerai
des voix et des instrumens d*orchestre, principalement
des instrumens ^ vent Nouvelle edition. Paris, chec
TAuteur. 1812. *
^Fröhlich (Joseph): Vollständige theoretisch-
pi'aktische Musiklehi^ fiir alle bei dem Orchester ge-
bräuchliche Instromente. Zum Gebrauche fiir Musik-
(iirectoren, Lehrer und Liebhaber, in 4 A^theilongen.
Bonn und Cöln, bei Simrock. Enthalt in der ersten
Abtheilung die allgemeine Musiklehre und die Gesang-
schule; in der zweiten Abth. allgemeine Bemerkungen
über die Blasinstrumente und Anweisungen zu der
Clarinette, Oboe, FlÖte and dem Fagott; in der drit-
ten Abtii. lihnlidie Bemerkungen und eine Methode
zum Erlernen des Homs, der Trompete, der Posaune
und des Serpents; die vierte Abtheüung umfMst die
Anweisung zar Violine, Viola, dem Cello, and des
Contrabasses nebst ästhetischen Anmerkongen bei dem
Gebrauch dieser Instrumente.
Sundelin (A.), königl. preuss. Kanunermusikus zu
Berlin: Die Instromentirang for sammtliche Militair-
Musik -Chöre, oder Nachweisangen aber alle bei den-
selben gebräuchliche Instrumente, um daför wirkungs-
voll und ausführbar componiren za können« Berlin,
bei Wagenfahr. 1828. 4. 48 Seiten. Der Styl dieser
Schrift ist einfach und verstandlich » wie es besonders
bei solchen Lehrbüchern nöthig ist, and jedes einzelne
Instrament mit vieler Umsicht in allen seinen Ein-
zelnheiten genügend erklärt. -^ Die Instrumen-
tiran g für das Orchester, oder Nachweisangen über
alle bei demselben gebräuchliche Instramente, um da-
für wirkungsvoll und ausführbar componiren zu können.
Berlin, ebendaselbst, 1828. 4. 47 Seiten. Auch dieses
Werk steht dem erstgenannten an Präcision des Aus-
drucks nicht nach, und verdient die Beachtung aller
angehenden Componisten.
Swoboda (August), Lehrer der Tonkunst zu Wien:
InstrnmentirungsleJire (Partitursetzknnst), nebst Anlei-
tung zum zweckmässig-sten und nützlichen Gebraudie
aller Instrumente. Wien, bei dem Verfasser 183). Quer
Fol. 30 Seiten und ö Musikstücke iu Partitur.
B. AtmteUmmgem /^ eimaeime Im U$ *u mtmtt .
a. Pkr die Tkiorhi tmd LtmU.
Jndenknnig (Johannes): Utilis ei oompendiaria in-
droductio, qua at fundamentom jadoqae ndllime mo-
sicum exercitium instrumentor. et latine, et quod
vulgo Geygen nominant, addiscit labore, studio et im-
pensis Joannis Judenkunig de Schebebts^en Gmundt
m communem olim asum et ntilitatem typia excaden-
dum primum exhibitum, Viennae Aastriae. Am Enck:
Vollendet und getrückt za Wien ynn Osterreich durch
Hanns Singryener im 162S Jahr. Ein Exemplar dvoser
höchst seltenen Schrift wird in der Hofbibliothek au
Wien aufbewahrt (Mosels Geschichte dieser Bibliothd^
1835, Seite 347). N. Forkel fuhrt dieses Werk in sei-
ner Literatur, Seite 318 nach Grubers Beiträgen, S. 39
anter dem deutschen Titel an: Judekünig (Hans): eine
schöne künstliche Unterweisung in diesem BQchlein,
leychtlich za begreifen den redhten Grund zu lernen
auf der Laoten und Geygen. Wien, i&23. 4. Ob dieses
Werk beide Titel fuhrt, kann allein aus dem vorhan-
denen Exemplar zu Wien bewiesen werden.
Baif (Jean Antoine de), Kammersecretair CarllX. zu
Paris, geb. za Venedig 1531, gest. zu Paris 1501:
Instruction poar toate Musique des huit divers tons
en tablature de Luth. — Instruction poar ap-
prendre la tablature et ä jouer de la Guiteme (Guitare).
Beide Schriften zeigt La Borde in seinem Essai snr
la Musique, Tom. iV, pag. 11 an, ohne aber zu be-
merken, ob dieselben gedruckt worden sind.
Roy (Adrien le), Tonkilnstler and ausgezeichneter
Lautenspieler, auch der Erste, welcher in Paris mit
Ballard eine Musikaliendruckerei errichtete um das
Jahr 16?5: Tabulature da Luth. Paris, IS&f. 4. Ein
Exemplar wird in der Hofbibliotliek in München auf-
bewahrt. — Instruction de partir toute Musique
des huit divers tons, en tabulature de Luth. Puris,
1676. Die Aehnlichkeit des Titels mit dem von Jean
Antoine de Baif lässt vermuthen , dass t>eide nur ein
Werk sind.
Besardus (Jean Baptist), Doctor der Rechte und
berühmter Lautenist zu Augsburg, geb. zu Besancon
Thesaurus Harmonicns. Cqfonia, 1^. Fol. 350 Sei-
ten. Enthält in 9 Büchern eine grosse Menge Ton-
stiicke für die Laute und in einem Anhang auf einem
Bogen eine Anweisung zum Lautenspielen. Dieser An-
hang soll auch einzeln unter dem Titel: Isagoge in
artem testudinarium , das ist: Unterricht über das
künsüiche^aitenspiel der Laoten, Aug8bui|r9l607, Fol.
gedruckt worden sein. Diese Anleitung ist in deutscher
und lateinischer Sj^itiche geschrieben und einem ge-
wissen Bnroner und Zobel zugeeignet. (Baron unter-
suchung der Lauten, Seite 69 — 72).
Vallet (Nicolas), ein berühmter Lautenist nnd
Componist zu Paris: Le Sec/et des Muses, au quel
est naivement montr^ la vraie mani^re de bien et fa-
cilement aiiprendre u jouer du Luth, par Vallet, Lu-
theniste Franqais. Amsterdam, 1618, 1619. 2 Theile
nebst dem Portrait des Verfassers.
♦Fleury (Fran^ois Nicolas d«): Methode pour
la Theorbe. Paris, 1678. 8.
Mo u ton, ein aus^zeichneter Laatenspieler in Frank-
reich, geb. daselbst: Vier Badier Lautenstücke , nebst
einer Anweisung zum Lautenspielen, die im ersten
Buche enthalten ist. Amsterdam , bei Roger und Mor-
tier. (Roger Catalogae de Masiqne, pag. 45.) Nähere
Nachrichten über dieses Werk sind nirgends anfieu-
finden, doch nach einem vortrefftichen Portrait zu
scitliesscn, welches den Meister mit der Lante in der
Hand yorstellt, von dem berühmte^ Edelnick gestochen,
scheint dies Werk in der zweiten Hälfte des 17. Jahi*-
hunderts gedruckt worden zu sein.
Michel- Ange, ein Tonkonstler zu Paris: Methode
Soor le Thiorbe. (La Borde Essai sur la Musique,
*om. III. pag. 665,)
Perrine: Table poar apprendre h toucher le Luth sur
les notes chiffrera des basses-continues. (La Borde
Essai sur la Musique, Tom. III. pag. 659.)
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S59
340
Gtjnpion (FraiK^oia), Lantenspieler um 1700 zu
Pans: Trait^ daccompagnement pour le Th^orbe.
Paris et Amsterdam, 1710. 8. (Sulzers Theorie der
schönen Künste, Band 2, Seite ti8S,)
Baron (Ernst Gottlieb), ein Rechtsgeiehrter und
ausgezeichneter Lautenspieler zu Berlin, geb. zu Bres-
lau am 17. Februar 16(>6 oder nach Keichardt 1685,
gest. zu Berlin am 26. August 1760: Historisch -tlieo-
retisch und praktische Untersuchung des Instruments
der Lauten, mit Fleiss aufgesetzt nnd allen recht-
•chaifenen Liebhabern zum Vergniigen herausgegeben.
Nürnberg, bei Johann Friedrich Rüdiger, 1727, 8.
218 Seiten nnd 28 Seiten die Vorrede. Handelt in dem
ersten Theil yon der Gescliichte der Laute in 7 Ka-
piteln und in dem zweiten Theil von dem Erlernen
(der Theorie) der Laute in 6 Kapiteln. — Beitrag
zur bis torisch> theoretisch und praktischen Unter-
Bucixnng der Laute. In Marpnrgs historisch - kritisclien
Beiträgen, 1766, Band2, Seite65— 83. — Abhand-
lung von dem Notensystem der Laute und der
Theorbe. Ebendaselbst, Band 2, Seite 119 — 123.
b. Anweisungen für die Harfe.
Meyer (Philipp Jacob), berühmter Harfenspieler
zu London um das Jahr 1780, geb. zu Strassburg 1740:
Metliode snr la yraie mani^re de jouer de la Harpe
avec les r^gles pour Taccorder. Paris, um das Jahr 1770.
Zweite vermehrte Ausgabe, ebendaselbst, bei Janet
et Cotelle.
Wer n ich (Job. C. G.): Versnch einer richtigen Lehr-
art die Harfe zu spielen. Berlin, bei Rellstab, 1772. 4.
Eine neue Ausgabe sollte ebendaselbst 1760 gedruckt
werden.
•Corrette (Michel): Nouvelle Methode pour ap-
prendre h jouer de la Harpe, avec des Le^ons faciles
pour les commencans. 1774. 4. (Bibliographie musi-
cale de la France, pag. 60.)
*Roassier: M^oires sur la nonvelle Harpe de Mr.
Cousineau. A Paris, 1783. 40 Seiten. Forkel in seiner
Literatur, Seite 319 fuhrt diese Schrift unter folgen-
dem Titel an: M^oire sur la nonvelle Harpe de Mr.
Gousinean, luthier de la Reine. Mis an jour par M.
F. Delaunay, du Musee litt^raire de Paris. A Paris,
chez Lamy, 1782. (Joum. Encydop. Decl782, p.336.)
Eine französische Abhandlung unter der Uebersclirift:
Ein Aufsatz über die verbesserte Harfe von Herrn
Cousineau, ans dem Journal Encydopedique vom
Jahre 1782 — nahm C. F. Gramer 1783 in dem ersten
Band, Seite 667 — 683 seines Magazins der Musik
auf und entschuldigte sich bei seinen deutschen I<esern
damit, daes er nicht Muth genug hätte, alle die Kunst-
ausdrncke, welche in dieser Abhandlung voi kommen,
richtig und deutlich iii deutscher Spraclie gehen zu
können. Ob* nun dieser Aufsatz ein Theil &\\a der obi-
gen Schrift TOn Reüssier oder eine für sich bestehende
Abhandlung ist oder das Scliriftchen selbst, welches
Forkel anfuhrt, lässt sich nicht entscheiden.
Compan: Methode de Harpe, ou principes courts et
dairs pour apprendre a jover de cet instrument On
j a Joint plusicurs petites piei^es pour Tapplication
des prindpes, et quelques ajiettes dioisies, avec ac-
loorapagnement. A Paris, chez Thomassin, 1783.
(Joum. Encydop. Fev. 1783, pag. Ö2Ö.) Eine neue
Ausgabe, Paris, chez Frere.
Gousinean, Harfenist der Königin und Gräfin von
Artois, vie auch in dem Opemorcbester zu Paris:
Methode de Haipe. Paris, chez Lemoine aine.
Gardon, Gomponist und Harfenspieler za Paris: L'art
de jouer de la Harpe, demontre dans ses principes,
auivi de 2 Senates. A Paris, chez Lemoine aine, 1784.
(Joun. Encydop. Dec. 1784, pag. 645.)
•Gorbelin (Fr.): Methode de Harpe. Paris.
Ragn^ (L. G. ), ein Gomponist zu Paris: Prindpes
de Harpe. Paris, um das Jahr 1786.
Krumpholz (J. B.), einer der ausgezeichnetsten Har-
fen^ieler zu Paris, geb. zu Zlonitz in Böhmen, gest.
zu Paris 179D: Principes de la Harpe, avec des Exer-
dces et des Preludes d'une difficoltö graduelle re-
cueülis par Plane. Paris, chez Frey. Auch in seinem
14. und 16. Werke (in den beigegebenen Dedications-
Briefen) bandelt der geistreiche Tonkünstler ^ von sei-
nen neuen Erfindungen an der Harfe und von andern
musikalischen Gegenständen.
Herbst (Johann Friedrich Wilhelm), Prediger
an der Marien- und heiligen Geist -Kirche zu Berlin,
gest. 1807: üeber die Harfe, nebst einer Anleitung
sie richtig zu spielen. Berlin, bei Rellstab, 1792, 8.
nebst einem Kupfer, welches eine grosse französisdie
Pedalliarfe und ihre einzelne Tlieile vojistellt.
'Schwanenberg (Joseph Franz): Vollständiges
theoretisch - praktisches Lehrbuch zur Davids- und
Pedalhaife, mit vielen in Kupfer gestodienen Figuren,
Notenbeispielen, und einem Anhange von Tonstucken,
mit Bezeichnung der Fingersetzung. Wien, bei dem
Verfasser, 1797. 4.
Po II et (J. J. Benoit), Gomponist und Musiklehrer
zu Paris, geb. zu Bethume: Metliode de Harpe. Paris,
chez Henry. In französischer und deutscher Ausgabe.
OfFenbacli, bei Andre.
Merelle: New and complete Instruction for the Pedal
Harp, in 3 books. Gontaining all the necesaary rules
vrith Exercises, preludes etc. London, 1800.
Backofen (Johann Georg Heinrich), Virtuose
auf dem Bassethorn , der Harfe und der Gl^nette zu
Gotli'a, früher zu Nürnl>erg, geb. zu Durladi J768:
Anleitung zum Harfensniel mit eingestreuten Bemer-
kungen über den Bau der Harfe. Leipzig, bei Breit-
kopf und Härtel, 1802. 4. Neue, durchgängig umge-
arbeitete Ausgabe, ebendaselbst, Folio.
Gatayes (G.), Tonkünstler auf der Harfe zu Paris:
'Methode de Harpe. Paris, chez Janet et Gotelle.
Burck höfer (J. G.), Musiklehrer zu Paris: Metliode
de Harpe. Paris.
Blatmann (P. P.): Methode de Haqie. Paris.
Garnier*: Methode de Harpe. Paris. (Gatal p. Ledoc.)
Petrini (Franz), ein ausgezeich neter Harfenspieler
zn Paris, geb. zu Berlin um das Jahr 1744: Methode
de Harpe. Paris, chez Louis.
Genlis (Stephanie Felicit^ de): Nonvelle Me-
thode pour apprendre ä jouer de la Harpe en moins
de six mois de iecons , et contenant un enseignement
et des details entierement nouveaux sur les sons har-
moniques et sur plusieurs autres effets egalement neufs
qne peut produire cet instrument. Seconde Edition re-
vue et corrig^e. Paris, chez Mad. Duhan, 1806, B'ol.
71 Seiten nebst 2 Tafeln. Eine dritte Anfhige ersclüen
bald darauf. (Licbtenthal Bibl. Tom. JV. pag. 162.)
Der Vor- nnd Zuname der Verfasserin lässt die be-
rühmte französische Schriftstellerin Stepli. Fei. Genlis
yermuthen, doch da die Biographieen der letztem, so
wenig wie sie selbst von ihrer Kenntniss der Tonkunst
etwas erwähnen, auch der Name: Genlis öfters als
Mittel gebraucht worden ist, um Schriften vielfaltig
zu verbreiten, so ist diese Harfenschiile wahrscheinlich
auch nur unter dem bekannten Namen ersdüenen und
die Schriftstellerin hat keinen Theil daran.
Heyse (A. G.), Gomppmst und Harfenspieler: Anwei-
sung die Harfe zu spielen. Halle, bei Hendel, 1808. 8.
Zweite Auflage, 1822. 8.
Desargus (Xavier), Harfenspieler an der grossen
Oper zu Paris: Traite gdneral sur Tart de jouer la
Harpe. Paris, chez Nadermann, 1809. — Cours
complet de Huri>e, redige snr la metliode de Piano-
forte k TusBge da conservatoire. Paris, chez TAnteur.
— Traite complet et raisonne compose pour
rEnseignement des Harpes k simple et a double Mon-
vement. Paris, diez A. Petit
Wenzel (Johann), Lehrer der Harfe zu Wien: Neue
Yollständige theoretisch -praktisdie Pedal- und Haken-
harfenschule nach Lang, Krumpholz, Bierfireond und
Backofen. Wien, bei Gappi.
Bochsa (Nicolaus Garl), Virtuos auf dem Piano-
forte und der Harfe za Paris: Nonvelle m^thode pour
la Harpe, contenant tous les principes de cet instm-^
ment , avec des preludes , Iecons etc. Paris, chez Mad.
Duhan. — Petite Methode de Harpe, particoU^re-
ment h. Tusage des jeunes ^l^ves, renfermant les i^les
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54fi
du doigte, des exercioes en tout genre, et terminee
par des lecons d*une difficalt^ progressive. Omee d'iine
graviire representant la position de corps^ pour jouer
de cet instrament Paris, chez Victor Dufant et Du>
bois. Auch in einer französisch * deutschen Ausgabe ,
Bonn, bei Simrock. 1830. Fol.
*B^d&rd (Jean Baptiste): Metliode de Harpe tr^s-
simple et facile pour les El^?es. Paris » chez Richaalt.
Wahrscheinlich ein Nachdruck ist folgende Ausgabe:
NouYeUe Methode de Harpe clairc et pröcise. BruxeUes
chez Plonvier.
Harfen schule, oder vollständige, leicht fhssliche
Anweisung zur Harfe nach Backofen und Anderen,
nebst auserlesenen Uebungsstücken. Hamburg, bei
WoUmer.
P e t i t e m ^ t h o d e de Harpe. Paris, chez Nadermann.
Methode de Harj^e smvies de 3 Recueils avec la
Basse chifir^e. Paris, chez Louis.
Laurent: Methode de Harpe. Paris, chee H. Lemoine.
B^mar (Ther^se): Methode de Hariie. Partie 1 —3.
Paris, chez Dufaut et Dubois.
Winkel (Therese von), ausgezeichnete Harfenspie-
lerin zu Dresden: Einige Worte über die Harie mit
doppelter Bewegung. In der Leipziger musik. Zeitung,
Band 36, Seite 65 — 71.
c, Aniveisungen für die Ouitarre und Sister.
Milan (L u d o v i c o) , ein Edehnann und Dilettimt zu
Valencia, geb. in Spanien: El Maestro, o Mnsica de
Viguela de Mano. Valencia, 1634. Fol. (Walther mu-
sikalisches Lexikon, Seite 405 und Burney History of
Music, Tom. UI. pag. 289.)
Valterrabano (Henrioo de), Tonkiinstler in Spa-
nien, geb. zu Pennaranda im Königreiche Leon: Silva
diSirenas, o Tratado de Vltrnela. Valladolid, 1547.
Fol. (Antonii Bibl. Hispan. und Bumey' History of
Mnsic, Tom, m. pag. 290.)
Kargel (Sixtus), ein Lautenspieler und Componist
in der zweiten £tälfte des 16. Jaarhunderts : Renovata
Cythara, hoc est, novi et commodissimi exercendae
Cytharae modi, constantes cantionibus m«-3icis, Passo-
inezzo, Padoanis etc. ad Tabulaturam cominunem re-
dactis. Quibus accessit dilucida in Cytharam Isagoge,
qua suo mente quilibet eam ludere discat. Mainz, 1569.
Fol. Desgleichen, Augsburg, 1575. Nach Praetorius
Syntagma," Tom. IL pag. 55 ist Sixtus Kargel zu
Strassbnrg geboren.
•Koy (Adrienle): Sriefve et &cile instruction pour
apprendre la tabnlature k bien accorder, conduire, et
dis poser la main sur ta Guiterne, en Tan (578.
Dricnneo oder Briscenno (Lodovico de), geh, in
Spanien: Tanner et templar la Guitarra. Paris, 1626.
(Mersen. de Insteum. härm. Lib. I. Prop. 21.)
Carolns (Joannes), ein Doctor der^ledicin, geb.
in Spanien: Guitarta Espannola de oinco ordenes.
Lerida, 1626. (Anton. Bibl. Hisp.)
?.Tilioni (Pietro): Corona del primo, secondo, eterzo
libro d' intavolatara di Chitarra spagnuoia. In Roma,
1638. 8. (Grubers Beiträge zur musikalischen Lite-
ratur.)
V das CO (Nicolas Dias), Kammermusikus des Kö-
nigs Philipp IV. von Spanien in der ersten Hälfte des
17. Jahrhunderts: Nuevo moda de cüra para taner la
Guitarra con variedad, y perfecion, y se muestra ser
instrumento perfecto, y abundantissimo. Napoles, por
Egidio Longo. 1640, 4. (Macliado Bibl. Lus. Tom. IIL
pag. 492.)
Banfi (Giulio), königl. spanisclier Ingenieur und Ge-
nerailieutenant zu Madrid, geb. zu Mailand, gest. um
<ias Jahr 1670 zu Madrid : H Maestro di Chitarra. Mi-
larro , 1653. Dem Grossherzoge Ferdinand IL zn Flo-
renz zugeeignet. (Picnnelti Aten. dei letter. Milan,
pag. 345.) Es ist nicht zu bestimmen, ob dieses Werk
wiridich theoretisch ist oder nur Tonstäcke für die
Gnitan-e enthält.
Corbera (Francisco), ein Tonkiinstlcr in Spanien:
Griitanra Bspannola, y sns dtifevencias de soiios. Dem
König PliilippIV. von Spanien zugeeignet, der zwi-
schen 1628 und 1665 Regierte. (Walther masikaUeohes
Lexikon, Seite 184.)
Abbatessa (Giovanni Battista), geb. zn Bitonto
in Pnglia: Ghirlanda di varii iiori, owero intavola-
tura (!i Ghitarra spagnuoia, dove che da se steBso
ciascnno poträ imparare con grandissima iadlitk e
brevitä. In Milano, appresso Loduico Moi^za. 8. 16 Sei-
ten. Um das Jalir 1^)90. Enthält auf 4 Seiten eine An-
weisung für die Giütarre. (Lichtenthals BibÜografia,
Tom. IV. pag. 164.)
'Campion (Fran^ois): Nouvelles decouvertes sur
la Giiitarre, contenantes plusieurs Snites de pi^ces
sur huit manieres differentes d*accorder. 1705.
Compleat Instructions for the Guitar. London. 4.
Derosier (Nicolas), ein churpfalzischer Kammer-
musikus und ausgezeichneter Guitarrenspieler um das
Jahr 1690: L'art de jouer de la Guitarre. (Roger Ca-
talogiie de Musique.) La Borde in seinem Essai sur la
Musique, Tom. III. pag. 615, fuhrt den Vcm fasser un-
ter dem Namen Desrosiers an.
Geminiani (Francesco), einer der grössten Vioiin-
spieler seiner Zeit und fruchtbarer Componist, geb. zn
Lucca, 1666, gest. in Irland am 17. September 1762:
Art of Playiug the Gnittar. London, by Pr6ston. —
Instructions for the Guittar. London , by Preston.
(Gerbor neues Tonkünstler-Lexikon, B. 2, Seite 2^.)
Carpentier, ein Tonkiinstler zu Paiis: Instructions
pour le Cythre ou la Guitarre Allemande. Paris, 1770.
Enthält ausser einer theoretischen Vorrede, eine Be-
schreibung des Griifbretes und verschiedene kleine
tJebungsstücke fiir die Guitarre. (Journal des SCav.
1770. pag. 573.)
Rieter: Methode >tr^8- facile pour la Guitarre angloise
ou allemande. Paris, 1770. 4. (Sulzers Theorie der
schönen Künste, Band 2, Seite 683.)
M er Chi, ein berühmter Meister auf der Guitarre und
dem Calascione zu Paris um das Jahr .1760, geb. in
Jtalien: Traite des Agremens de la Musique, execntes
sur la Guitarre, contenant des Instructions claires, et
des exemples demonstratifs sur le pincer, le doigte,
Tarpege, la batterie, Taccompagnement, la chftte, lä ti-
rade, !e martellement, le trille, la glissade et le son
üle etc. Paris, 1777. 8. (Mercure de France. Jaft-
vier 17n, Vol. I. pag. 205.)
Bai Hon (P.J.), Lehrer des Gesanges und der Guitsnfe
zu Paris: Nouvelle Methode de Guitarre selon le Sy-
.steme des meilleurs Auteurs, contenant les moyens
les plus clairs et les plus aisös pour apprendre k ao-
compagner luie voix et parvenir ä jouer tout ce qni
est propre a cet instrument. Paris, 178i. (Jownal de
Paris, 1781, Nr. 17.)
•Corbelin (Fr.): Methode de Guitarre pour ap-
prendre seul k jouer de cet instrument. Nouvelle edi-
don corrig^e et augmentee des gammes daos töus les
tons, des Folies d'Espagnes, aveo l^urs variations, et
d'un grande nombre de pid^ etc. A Paris, 1783.
(Journ, Eiicyclop. Oct. 1783, pag, 346.)
Lemoine de Limai, ein Ctavierlehret zn Paris,
gest. daselbst am 30. December 1796 : Nouvelle Methode
cottftc et facile pour la Guitarre h Tusage des Gom-
men^ns. Paris, chez Lemoine, 1790. — Metkode
pour la Guitarre ä 5 et 6 Cordes. Paris, chez iwttet,
Labarre (Trille), Musiklehrer, Componist und vor-
züglicher Guitarrenspieler zu Paris: Nouvelle Methode
pouft la Guitarre, h Tusage des personiies, qni vecilent
apprendre saus maitre. Op. VII. A Paris , 1793. Soll
nach Gerber (neues Tonkünstler -Lexikon, Band 3,
Seite 155) vielleicht das ausführlichste Werk für die-
ses Instrument sein.
Light (E.), ein Tonkünstler in England: The Art of
playing the Guittar; to whichi is anne^ced a Seleotion
of the most iamiliar Lessons , Divertiments , Songs ,
Airs etc. London, 1795. (Preston Catalog.)
Alberti, Componist und Guitarrenspieler zn Paris:
Meäiode et Sonate, Anettes etc. de Guitarre. Pa-
us, 1796.
Preston, Instrumentenmacher , Mnsikdrucker und zu-
gleich Verleger zn London: Preston's Pocket Com-
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345
544
mudon for the Gnittar, with proper Directions for
Tuning; to which is added a CoUection of Songs etc.
London, by Preston. Um das Jahr 1797.
*Bremner (Robert): Instructions for the Gaittar.
London.
Phillis (J.'B.): Etüde noavelle ponr la Giiitarre ou
Lyre dsuis les tons les plas usit6s majeurs et mineursy
oü Ton demontre les aifficult^, les agremens et les
positions da d^anchement. P^ris, chez Pleyel, 17^.
— Methode conrte et facile ponr panrenir en pen
de tems h, bien pinoer la Guitarre on Lyre. Paris,
chez Pleyel.
Ferandiero (D. Fern.), ein Goitarrenspieler zu
Madrid: Arte de tocar la Guitarra par musica por D.
F. Ferandiero. Madrid, 1799, 4. mit 7 Kupfertafeln.
Ritter: Methode de Cistre. Paris, chez Leduc.
•Pollet (J. J. Benoit): Methode de Cistre. Paris,
chez Hanry. .
Butignot (A.)- Methode de Guitarre. Paris, chez
Janet.
Vidal (B.): Methode de Guitarre, dedi^e aux Amateurs.
Paris, chez Gaveaux. — Nouveaux Principes
de Guitarre. Paris, 1800.
•Doisy (A. G.): Principes g6ndranx et raisonn^s de
la Guitarre, orn^ de ligures analogues et angment^s
d*un Supplement. Dedi^s k Mad. Bonaparte. Paris,
cliez Nadermann, 1801. Eine deutsdie Uebersetzung
erschien unter dem Titel: Allgemeine Grundsätze für
die Guitarre, diese leicht und yolikommen soielen zu
lernen. Leipzig, bei Breitkopf nnd Härtel, loOK. FoL
Das Werk ist in einem theoretischen nnd praktisdien
Theil abge&sst und gehört zu den besten Guitarren-'
schulen. — Petite Methode de Guitarre extraite
des principes gen6raux, suivie d airs fadles etc. Paris,
chez Nadermann. Scheint ein Auszug ans dem obigen
Werke zu sein.
*Gatayes (G.): Methode deSistre. Paris, chez Leduc.
— Methode de Guitarre. Paris, chez Janet —
NouTelle Methode de Guitarre ou Lyre. Paris,
chez Leduc, 1802. Ein Abdruck nebst beigefügter
deutscher Uebersetzung, bei Andr6 in OlFenbach. —
Petite Methode de Guitarre. Paris, chez Janet.
Bergmann (H. C): Anweisung zum Guitarrenspielen.
Halle, bei Hendel, 1802. 4.
Vollständige Guitarrenschnle oder Anleitung
zu einem faislichen Unterricht auf der Guitarre nebst
Handstücken. Wien, bei Hofineister, 1804.
Porro (P.)» vorzüglicher Gnitarren9(»ieler nnd fracht-
barer Componist zu Paris: Instruction ponr la Lyre
oa Guitarre k six cordes. Paris , chez Porro. (Lich-
tenthals Bibliogr. Tom. IV, pag. 166.) Ansser dieser
Anleitung werden dem Verfiisser noch zwei Werke zu-
geschriel^n: Instruction öl^mentaire de la Lyre-
Gnitarre. Paris, chez Beance. — 12 Tableaux m6-
thodiques ou Instruction nonvelle ponr apprendre s^ac-
Gompagner et se perfectioner. Op. 31. Paris, chez
Beano6.
Anbert (Pierre Fran^ois Olivier), erster Vio-
loncellist an der Op6ra coniique und Guitarrenlehrer
zu Paris, geb. zu Amiens 1763: Nonvelle Methode
ponr la Lyre ou Guitarre k cinq et six cordes, cora-
pos6e de gammes diatoniques et chromatiqnes , pr6-
ludes dans tous les tons, Airs vari^es, Potpourris,
Dnos et Sonates. Paris, chez Janet et Cotelle.
Gnichard (Nie), Componist nnd Musiklehrer zu
Paris, gest. daselbst 1807: Petite Methode de Guitarre.
Paris, chez Frfere.
Bortolazzi (Bartolomeo), Virtuos auf der Man-
doline und der Guitarre, so wie Componist für beide
Instrumente zu Wien, geb. zu Venedig: NuoTa ed
esatta scnola per la CMtarra, ridotta ad un metodo
11 piü sempÜce, ed il piü chiaro. Neue theoretische
und praktische Guitarr- Schule, oder gründlidier und
vollständiger Unterridit, die Guitarre auf eine leichte
nnd fassliche Weise gut und richtig spielen zu lernen.
In italienischer und deutscher Sprache. Wien, bei
Steiner, später bei Haslinger. Von dieser wiederliolt
gdobten GuitaiTsdiole waren bis zum Jahre 1833 be-
reits acht neue, und jedesmal vermehrte nnd verbes-
serte Ausgaben gedruckt worden. — Neue theore-
tische und praktische Guitarrsdinle. Wien, in dem Li-
thographischen Institut. (Whistling Handbuch der mu-
sik. Literatur, Seite 421.) Es lässt sidi nicht bestim-
men, ob dieses Werk ein neues oder ein Nachdruck
des obigen ist.
^Lehmann (J. T.): Neue Guitarren -Sdiule, oder
Regeln die Guitarre auch ohne Lehrer zu lernen.
Zwei Theile. Dresden, 1806. Zweite ganz umgearbei-
tete Auflage. Leipzig, bei Böhme. 1^. Fol. Dritte,
verbesserte und vennebrte Auflage. Lieipzig, bei Fr.
Hofmeister. Quer Fol. 39 Seiten. Desgleichen vierte
und fünfte verbesserte und vermehrte Auflage. Leip-
zig, ebendaselbst. Zweiter theoretischer und praktisdier
Theil, enthält die Regeln und Grundsätze des Guitar-
ren-Solospiels u. s. w. Zweite umgearbeitete Auflage.
Leipzig, bei Fr. Hofmeister. —Kleine Guitarren-
schnle oder Anweisung die Guitarre in kurzer Zeit
spiden zu lernen, nebst einigen Uebungsstücken.
Leipzig, bei Fr. Hofmeister. — Methode ponrla
Guitarre, ou Regles les plus simples pour apprendre
k pincer cet Instrument sans Maitre. Leipzig, eben-
daselbst — Ansicht der Guitarre in natürlicher
Grösse, mit richtig bezeichneter Mensur, nebst Dar-
stdlung der auf jeder Seite liegenden Töne. Leipzig,
ebendaselbst.
Nene Guitarrenschnle oder vollständige und fass-
liche Anleitung die Guitarre zu erlernen. Nebst 76 Bei-
spielen nnd Handstücken. Leipzig, bei Kühnel, 1806.
Fol. Vierte Auflage, Leipzig, ebendaselbst
Guthmann (Friedrich), Rector zn Schandan: An-
weisung di^ Guitarre in kurzer Zeit ohne Beihülfe
eines Lehrers richtig spielen zu lernen, besonders für
diejenigen , welche schon ein Instrument spielen.
Leipzig, bei Peters, 1807. Fol.
Bernhardt (J. H. C). Ciavier- und Giütarrenvirtnos,
desgleichen beliebter Liedercomponist zu Braunschweig,
geb. daselbst um das Jahr 177o: Anweisung die Gui-
tarre zn spielen, nebst Uebungen nnd ganz neuen
Handstücken, auch einer Anleitung die Guitarre zn
stimmen. Leipzig, 1807. Ausser dieser Ausgabe, der
noch 5 oder o Auflagen folgten , wurde das Werk zu
Augsburg, Berlin, Braunschweig, Hamburg, Hannover,
Mainz, München und Wien herausgegeben oder nach-
gedruckt. T- Ansicht der Guitarre. Braunschweig,
bei Spehr. Dritte Auflage. — Kurze Anweisung
die Guitarre zu spielen. Hamburg, bei Kranz. —
Gründliche Anweisung, die Guitarre leicht spie-
len zu lernen, mit 9 leicht arr. Opemarien n. s. w.
von A. L. Weiss. Neueste vermehrte und verbesserte
' Auflage. Berlin, bei Struve. 1. und 2. Supplement
dazu. Ebendaselbst
Molitor (B.) und Klinger (B.), Mnsiklehrerzu Wien:
Nonvelle Methode de Guitarre, suivie d*an Abr^e de
Systeme. Deux Tomes: dont le premier contient le
texte ^ et Tautre les exemples. Au second tome est
ajoute le Repertoire des accords, qni se tronvent
dans toute lentendue de la Guitarre par tous les
tons et dans toutes les positions usitees, rang^
dVpr^s un nouveau syst^ne simplifi^ de Tharmonie,
avec Tintonation du doigter. Dans ce Repertoire
sont contenivs au dela de 1700 Accords. Vienne,
chez Steiner. Eine deutsdie Uebersetzung unter dem
Titel: Versnch einer vollständig methodischen Anleitung
zum Gnitarrespielen. Wien, ebendaselbst.
Trag (A.), ein Tonkünstler zu Wien: Guitarre-Schule;
nebst Handstücken. Wien, bei Trag.
Molino (Fran^ois), Yirtnos auf der Guitarre: Non-
velle Methode comptöte de Guitarre. Second Edition
augmentde de 30 morceaux faciies et progressiv.
Texte firancais et Italien. Paris, chez Gambaro. —
Grand Methode comptöte pour la Guitarre omee
de 4 Lithograpliies. Op. 33. Paris , chez H. Lemoine.
— Le Maitre de Guitarre extrait de la grande Me-
thode. Op. 40. Paris, ebendaselbst. Ein Abdruck nebst
deutscher Uebersetzung erschien bei Breiticopf nnd
Härtel zu Leipzig. Ebendaselbst die 4. Auflage.
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346
Ledhuy: NonTeile Methode de Gaitarre. Paris.
Plouyier: Methode complke tres-simplifide de Goi-
tarre. Paris, chez Ridianlt et Bruxelles, diez Plouvier.
Yarlet: Methode compl^te de Gaitarre. Paris.
Vollständige Gnitarrschnle , oder gründlicher
Unterricht, die Gaitarre ohne Lehrer za erlernen.
Brannschweig, bei .Spehr. Desgleiclien fünfte Auflage.
Braunschweig ^ ebendaselbst.
Bieyilaqaa (M.): Principes «t Methode ponr la Gai-
tarre. Vienne, chez Mollo. — Principes et Me-
thode nonveUe pour pincer la Guitarre. Vienne, chez
Haslinger.
S^ina (A.): Primi Elementi per la Chitarra, con testo
italiano e tedesco. Wien, bei Artaria.
^Bedard (Jean Baptiste): Methode de Lyre oa
Guitarre. Paris, chez Moinigny.
Latis: Methode de Guitarre. Paris, chez Nadermann.
Methode de Gaitarre par Dom ... Paris, chez Na-
dermann.
Ungelter: Vraie Methode ponr jouer du Cistre ou
Gaitarre. Paris, chez Nadermann.
Meissonier (J. le Jenne), Gesang- und Guitarren-
lehrer zu Paris, geb. zu Marseille 1783: Methode de
Guitarre. Paris, diez Garaude. — Nouvelle Me-
thode 8impUfl6e ponr la Lyre ou Guitarre. Paris,
diez G. Sieber. -— Petite Methode de Guitarre.
Paris, diez TAuteur. — Le9ons ^lementaires
ou Methode de Guitarre. Paris, chez TAuteur.
Anleitung zur Kenntniss and Behandlung der yer-
schiedenen Arten von Gaitarren. Englisch, französisch
und deutsch. Oifenbach, bei Andr^.
Tabulatnre pour la Guitarre. Deutsdi und franzö-
sisch. 0£fenbach, bei Andr6.
Studio del Manico deUa Chitarra. Milano, presse Ri-
cordi.
Defrance: Petite Metliode de Guitarre. Paris, ohez
Langlois.
Stählin (J. J,): Kurzgefasste Guitarrschule, nebst Ue-
bungsstucken und Gesängen. Offenbach, bei Andr6. —
Anleitung zum Guitarrenspiel. Offenbach, ebend.
Celli: Neue griindlidie theoretisch -praktische Guitar-
renschule, nebst allen möglichen Cadenzen. Accorden
und Arpeggien durch alle Tonarten deutscQ und ita-
lienisch. Wien, bei Cappi. — Gui tarre- Griffbret.
Wien, ebendaselbst.
Rotondi d' Arailza: Neue griindliche Anweisung zur
Erlernung der Gaitarre. Wien, bei Bermann.
Schneider (C. A. v.) : Neue Guitarrenschule. München,
bei Falter.
Mar es cot: Methode de Guitarre. Partie L U. Paris,
chez Anlagnies.
Cheressaille: NonveUe Methode de Guitarre. 3. Edi-
tion. Paris, chez Joly.
Oräffer: Systematische Guitarreschule. 2Theile. Wien,
bei Schaumburg. «
Brand: Gnitarrenschule. Leipzig.
Tobi: Methode de Guitarre. Amsterdam, au Bureau
des arts.
Boccomini: Grammatica per Chitarra franoese, ridotta
ed accresduta dal professore maestro Signor — .
Roma, presse Piali,1812. (Lichtenth. Bibliogr. Tom IV.
pag. 168.)
Joly: L'Art de jouer de la Gaitarre ou Methode rai-
sonn^e, redig^e sur un nouyeau Plan. Nouvelle Edi-
tion. Lille, chez Bohem. — Methode de Guitarre.
Paris, chez Schlesinger.
Henry (B.): Nouvelle Methode de Guitarre. Op. 21.
Paris, chez Du&ut et Dnbois.
•Härder (August): Neue theoretisch - praktische
Guitarrenschule. Berlin, bei Schlesinger.
Castellacci: Petite Methode de Guitarre. Paris,
chez Petit.
Carulli (Ferdinando), ein ausgezeichneter Virtuos
auf der Guitarre und fruchtbarer Componist: Methode
de Guitarre. Seeonde Edition revue, corrigee et aug-
mentee ^r TAuteur. Paris, chez Carli. Diesem Werke
sind von dem Verfasser mehrere Hefte praktische Bei-
spiele beigegeben. Ausser einigen deutschen Ausga-
Mn, zum TMl mit dem abgedruckten französischen
Text, in Leipzig, Mnndien und Bonn, ersdüen die
neueste unter dem Titel: Carulli: Vollständige An-
weisung, um auf die leichteste und einfacliste Weise
die Guitarre spielen zu lernen, nebst einer Anzahl
nach den Fortschritten geordneter Uebungsst&cke und
sechs Studien. 6. Ausgabe, neu aus dem Französischen
übersetzt und sehr vermehrt. Op. 241. Leipzig, bei
Kistner. Eine italienische Uebersetzung unter dem
Titel: Elementi di Musica e Principj per Clütarra.
Milano, presse Gio. Ricordi. — Tablature de Gui-
tarre. Das Griffbret und die Lagen auf der Guitarre.
Bonn, bei Simrock. Eine italienische Uebersetzung
unter dem Titel: Studio del Manico della Clütarra.
Milano, presse Gio. Ricordi.
Lafl^che (J. A. M.)i Componist und Gesanglehrer
zu Lyon: Methode de Guitarre, contenant une th^orie
de Musique d'hannonie et d^accompagnement. Lyon.
Li n taut: Nouvelle Methode de Lyre ou Guitarre h, six
Cordes, suivie d'un petit ahr€g6 des principes des ac-
cords fondanientaux pour apprendre k composer un
accompagnement de Lyre ou Guitarre. Paris, chez Ga-
veau. — PetiteM^thodede Guitarre. Paris, chez Petit.
Monzino (Giacomo), Musiklehrer zu Mailand, geb.
daselbst 177(}: Metodo per Chitarra o Lira, e Prin-
cipj di Musica. Milano, presse Antonio Monzino. Fol.
17 Seiten Text und 8 Bogen praktische Beispiele.
Alles ist klar und deutlich dargelegt , wie Lichtenthai
in seiner Bibliogr. Tom. IV. Seite 169 bemerkt.
•Pacini (N.): Methode generale de Guitarre, compos^e
partes meilleurs auteurs de Paris, contenant les prin-
cipes de la Musique, les gammes, cadences etc. arp^es
dans tous les tons propres k mettre en peu de temps
Televe k m^ie de saccompagner et de dechifrer tonte
esp^ce de Musique. Paris, ohez TAutenr.
•Fiedler (C. H.): Kurze Anweisung, die Guitarre zu
spielen. Hamburg, bei Perthes.
Scheidler (J.F.): Nouvelle Methode pour apprendre la
Guitarre ou la Lyre. Franc, et allem. Bonn et Cologne,
chez Simrock.
B 1 u m (C a r 1) , Hofcomponist Sr. Bfajestat des Königs von
Preussen zu Berlin, geb. daselbst 1790: Nene voll-
standige Guitanenschule, nebst Solo- und ^Gesang-
stucken, hauptsäohlich für diejenigen, die nicht gehö-
rigen Untemcht nehmen können. Erster theoretischer
Theil. Zweiter praktischer TheU. Berlin, bei Schle-
singer.
Aguado: Methode compl^te de Guitarre. Paris, chez
Richault.
Boulley: Nouvelle Methode compl^te et extrömement
simplifi^ de Guitarre. Paris, chez Richault.
Des ri vieres: Methode oompl^te &b Guitarre, auivie
de 9 Romanoes. Paris, chez Janet.
Knjze (F. H. ): Vollständige Guitanenschule, oder
leicht ^slicher Unterridit, dieses Instrument grund-
lich s])ielen zu lernen; nach eigenen Ansichten, mit
Vergleichung der besten Schulen, besonders durch die
zweckmässigste Fingersetzung erläutert. Mit fortschrei-
tenden Uebungen. 2 Theile. Prag, bei Bnders. —
Fundament für die Guitarre nebst praktischen Bei-
spielen. Prag, bei Kronberger und Weber.
Bathioli (Franz), ausgezeichneter Virtuos auf der
Guitarre zu Wien: Gemeinnützige Guitarrenschule, oder:
griindlicher und vollständiger Unterricht in die Kunst,
die Guitarre auf eine leichte und angenehme Art gut
und ganz nach Regeln spielen zu eriemen, nebst einer
kurzen Einleitung im Singen in zwei Lehrcursen, wo-
von jeder in zwei Theile zerfallt, in den theoretischen
und praktischen. Der erste Lehrcurs handelt von dem
harmonischen, der zweite von dem melodischen Theile
der Guitarre und der Singkunst. Wien, bei dem Ver-
fasser, 1^3, 42 Bogen. •— Neueste Wiener Gni-
tarrenschule. Deutsch, französisch und italienisch.
Wien, bei DiabelU. Die vielen Erfahrungen, welche
der Meister selbst sich bei seinen eigenen vieljahijgen
Stadien sammelte, legte er bei den Werken zu Grunde
und alles ist darin so deutlich, einleuchtend und ange-
nehm vorgetragen , dass dadurch diese Schul<m jeden-
M\& zu den bessern zu rechnen sind. — Gaitarre-
Flageolel- Schule mit Bemerkungen über den
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Gaitarrenbaa. Wien, bei Diabelli. Dieses Werkelien
verdient im höchsten Grade die Aufinerksamkeit der
Goitarr«!- Virtuosen, so wie des Guitanenverfertigers.
(Schillings Unirersaliexikon, Band 1, Seite 474.)
Ginliani (Mauro), einer der ersten Guitairenspieler
der neoem Zeit und fruchtbarer Componist filr dieses
Instrament zu Wien: Studio per Chitarra. Italienisch,
französisch und deutsch. Leipzig, bei Peters.
C alegar i: Elementi generali della Musica, e Principj
di Chitarra. Enthält eine kurze Anweisung zur Musüc
überhaupt und eine theoretische und praktische Anlei-
tung zum Guitarrspielen. (Catalogo di Musica del ne-
gozio Cipriani a Bologna, 31. Dicembre, 18^3.)
Fauvel: Metliode elementaire de Guitarre ou Lyre,
les principes de la Musique, un tableau rejir&entant le
Manche de Tinstrument, Gammes dans les tons majeurs
et mineurs, Exercices du pincer et du d^mancher.
Mayence, chez Schott. Auen in einer spanischen Ue-
bersetznng bei Sdiott in Mainz unter dem Titel: Me-
todo n principios de Gnitarra, conteniendo los prin-
dpios de la Musica, el quadro representando todos
los tonos que se pueden hacer con la Guitarra, las
escalas majores y minores, y diferentes exercicios por
yarios tonos. — Gamme ou Manche de Guitarre
ä 6 Cordes. Paris, chez Frey.
Nava (Antonio), Musikus und Gnitarrenlehrer zu
Mailand, geb. 1776, gest. am 19. October 1826: Me-
todo completo per Chitarra o Lyra con nuove intro-
duzioni, onde agevolame lo studio. Milano, presse
TAutore; ,
Schacky: Gründliche, auf praktische Erfahrung sich
stützende Anleitung die Guitarre spielen zu lernen,
zum Selbstunterricht, nach Giuliani'f Methode und
Fingersatz. München, bei Falter.
Bod stein: Anweisung die Guitarre zu spielen, tum
Gebrauch beim Selbstunterricht und als Leitfaden für
Lehrer. Bramiscitweig, bei Meyer.
Sor (F.): Methode pout la Guitarre. Gnitarrenschule.
Bonn, bei Simrock.
^Häuser (Johann Brnst): Gnitarren- Schule, oder
leicht iassüche Anweisung znm Guitarrenspiel, nebst
Uebungsstocken. Quedlinburg, M Basse.
Wohlfahrt: Neueste Guitarren» Schule, oder gründ-
liche Anweisung znm Selbatnnterrichte im Guitarre-
spielen. Nebst 146 Üebnngsstücken und einem Anhange
von Gesängen. Meissen, bei Gödsche. 4.
d. Ämoeitmgen für die MandoUne.
Fonchetti, ein Tonkünstier zu Paris, geb. in Italien:
Methode pour afbrendre teilement ä joner de laMan-
doline k 4 et 6 Cordes, stiivie de 6 Sär^nades et de
6 petites Senates. Paris, chez Sieber, 177d.
Leone: M^hode raisonnee poor passer du Vielen k la
Mandoline. Paris, 1783.
Denis oder Denies (Pierre), ein Tonkünstier zn
Paris: M^ode pour apprandn de la Mandoline.
Paris, rm,
*Bortolazzi (Bnrtotoneo): Anweisung die Mando-
line Ton selbst zu erlernen, nebst Uebungsstncken.
L^pug, bei HärteL
e. AnweUungeu /Ur dU FlOie.
Ganassi dal Fontego (Silvestro), Senator (In-
stmmentist) der Signoria zn Venedig In der ersten
Hälfte des 16. Jahrhunderts: Fontegara, la qnale in-
se^a di snonare di Flanto elc Venezia, 1556. 4.
Bami in «einer Biographie Palestrina's (in der Kand-
lersoben Uebarsetzung Seite 14) cithrt dieses Weiic bei
der Beschreibung der in dem 16. iahrhundert gebriinch-
tichen Diminutionen (Zergliedemng der Uauptnote in
mehrere kleinere, nemlich melismatische Verzierungen.)
Ganassi lehrt in seiner Art dib Flöte bu blasen, diese
Kunst und fugt hinzu, dass die für 4aB Instrument
festgesetasten Kegein auch dem Sangisr nikdich sein
könnten.
Hotteterre (le Roman), Kamnemusikus zu Paris
nnd sosgeaeiehneter Flötenspieler, so wie Componist
für sein Instrument in der ersten Hälfte des 18. Jahr«
hunderts: Principes de la Flute tra?ersi^, delaFlftte ,
k bec, et da Haut-bois. Paris, 4. 48 Seiten ohne An-
gabe des Jahres, aber wahrscheinlich um 1707. Eine
zweite Ausgabe, Amsterdam, 1768. Eine dritte, eben-
daselbst, 1740. Eioe vierte ebendaselbst, 8. ohne Jah-
reszahl. Eine holländische Uebersetzung unter dem
Titel: Grond-Beginselen over de Behandeting Yan de
Dwars-Fluit etc. Overgezet door Abraham Moubach.
Amsterdam, 1728.
Co rette, Organist in dem Jesu iter-CoUeguim zu Paris:
Methode pour apprendre aisement h jouer de La Flftte
traversi^re. Paris, 1710. 4. Ausser dieser Ausgabe sind
noch verschiedene andere Ausgaben erschienen. Auf
diesem Werke^ so wie auf m<üireren andern praktisdien
nannte sich der Verfasser: Zipoli. (Walther musikal.
Lexikon, Seite 658 und Hawkins History of Mus.
Tom. IV. pag. 482.)
Schickhard (Johann Christian), TonknnsÜer und
Instrumental -Componist zu Hamburg im Anfang des
18. Jahrhunderts : Principes de la Fldte, contenant
des airs h 2 Dessus sans Basse , propres k ponsser nn
Polier tres avant et la mani^re de »ire tons les Tons
et tontes les Cadences sur oet Instrument. Op. 13.
Amsterdam, chez Roger. Um das Jahr 1730.
Mahant (Anton), ausgezeichneter Flötenspieler und
Componist zu Amsterdam: NouveUe Methode pour
apprendre en peu de temps k joner de la Flftte tra-
versi^re, k Tusage des comment^ans et des personnes
plus avano^. Nonvelle edition enrichie de XII Tables
grav^ pour les Notes. Amsterdam. 4. Um die Jahre
17Ü0 — 1760 gedruckt.
duantz (Johann Joachim), köniet. prenss. Kam-
mermusikus, Hofcomponist, audi Lehrer des grossen
Königs Friedridi 11. auf der FlÖte, geb. zu Obersoha-
den im HaiiÖvrischen am 30. Januar 1697, gest. zu
Potsdam am l2. Juli 1773: Versuch einer Anweisung
die Flöte trarersiero zu spielen, mit yerachiedenen znr
Beförderung des guten Geschmacks in der praktischen
Musik dienlichen Anmerkungen begleitet, und mit
Bxempeln erläutert , nebst XXIV Kupfertafeln. Berlin,
1752, 4. 4& Bogen ohne die Vorrede. Zweite Ausgabe,
Breslau, 1780. 4. Eine französische Uebersetzung erschien
zugleich mit der ersten deutschen Ausgabe, unter dem
Titel: Essai d^une methode pour apprenidre k jouer
de la Flinte traversi^re etc. Beil. 4. Eme faoilan^c^
unter dem Titel: Grondig Onderwys van den Aart en
de regte behandeling der Dwarsfluit; yerzeld met eenen
treffelyken Regelenschat yan de Compositie en de uit-
Toering de Toomaamste Musykstukken, op de gebrui-
kelyksten Instrumenten. Door lange on^ryinding en
sciumdere opmerking; in de grete Musykale Waereldt,
yerzameld door Jolumn Joachim, duantz« Kamermusi-
kus yan zyne koniglyke Majesteit yan Pruissen; en
uit het Hoogduitsch yertaald, door Jacob Wilhelm
Lustig, Organist yan de Martinikerk te Groningen.
Voorzisn met XXI Noten - Tabula*B. Gedrakt de Am-
sterdam, by A. Oloffen. 1755. 4. (Nach Gerbers alt
Tonknnstler- Lexikon, Band 1, Seite 637: 1756.)
Dieses treffliche nnd noch jetzt sehr brauchbare Wen
ist in 18 Hauptsäicke abgetheilt. Die ersten 10 der-
selben beschäftigen sich nur mit dem Flöten unterridt;
die übrigen handein: yom guten Vortrage im Singen nnd
Spielen überhaupt; yon der Art das Allegro zu spielen;
yon den zubilligen Veränderungen über die simpefai In-
tervalle > von der Art das Adagio zn spielen; yon den
Cadenzen ; was ein Flötist zu beobachten hat, wenn er
öffentlich spielt; yon den Eigenschaften eines AniKih-
rers der Musik; yon den Ripien- Violinisten insbe-
sondere; yon den Bratschisten insbesondere; yon den
Violoncellisten inabesondere; von den Contra- Vi(^-
nisten insbesondere; von den Clavieristen insbeson-
dere; yon den Pflichten aller Aocompagnisten überhaupt;
wie ein Musikus und eine Musik zn benrthetlen sei.
— Application pour laFlhte tnayersi^re avec deux
deis, dont la petite est marqn^ ayec un b et la
courb^ ayec nn {( etc. Fol. Ob dies nur ein Auszug
der Anweisung yon fremder, oder seiner eigenen
Hand ist, oder ein für sich bestehendes Werk, kann
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nicht entediieden werden. (Breitkopfe Verzeichniss mti«
sikalischer Bncher, Seite 54.)
•Delusse: L*Art de la Flute travereiftre. Pari«, 1761.
Enthält ausser einer kurzen Lehre von dem Flöten^
spiel einige kleine Sonaten zar Uobung. (Joum. des
S<^avans, 1761, pag. 259.)
Lorenzoni (Dr. Antonio): Saggio per ben sonare
11 Flattto traverso, con alciine notizie generali ed utili
per Qualonqoe istromento, ed altre concementi la sto-
ria della Musica» Vloenza, per Francesco Modena,
1779, 4. 90 Seiten — mit einigen praktischen Beispie-
len. (Lichtenthals Bibliogr. Tom. IV. pag. 171.)
Rlbock (J. J. H.), Doctor der Medicin and tüchtiger
Flötist zn Lüchow, einem Stadtchen im Lunebor-
gjschen, gest. daselbst 1784, oder nach andern Nach-
richten, zu Hannover 17S5: Bemerkungen über die
Flöte und Versuch einer kurzen Anleitung zur bessern
Einrichtung und Behandlung derselben. Stendal, bei
Franz und Grosse, 1782, 4. 62 Seiten nebst 7 Kupfer-
blättern. — üeber Musik, an Flötenliebhaber in-
sonderheit. In Cramers Magazin der Musik, 1783,
Band 1, Seite 686 — 736. Beide Abhandlungen sind
sehr vorzüglich und der Veifasser derselben unter-
zeichnete sich nur mit seinen Anfangsbuchstaben.
Taillard Tain^, erster Flötist am Concert spirituelle
zu Paris um das Jahr 1760: Methode pour apprendre
ä jouer de la Flikte traversi^re et h lire la Musique ;
suivie d'Ariettes pour s*exercer h accompagner la voix.
A Paris, 1782. (Journ. Encyclopedique, 1782, Tom. II.
P.L pag. 148.)
Tromlitz (Johann Georg), ausgezeichneter Flötist
und Musiklehrer zu Leipzig, geb. zu Gera, 1726,
gest. zu Leipzig im Februar 18&: Kurze Abhandlung
vom Flötenspielen. Leipzig, bei Breitkopf, 1786. 4.
30 Seiten. Zweite vermehrte und verbesserte Auflage,
unter dem Titel: Ausführlicher und gründlicher Unter-
richt die Flöte zu spielen. Leipzig , bei A. F. Böhme,
1791. 4. Von dieser Ausgabe erschien eine englische Ue-
bersetzung zu London. — Ueber die FlÖten mit
mehreren Klappen, deren Anwendung und Nutzen. Nebst
noch einigen dahin gehörigen Au&ätzen von n. s. w.
Als zweiter Theil zu dessen ausfuhrlichem Unterricht
die Flöte zn spielen. Leipzig, ebendaselbst, 1800. 4.
— Abhandlung über den schonen Ton auf der
Flöte, un^ dessen wahre und achte Beliandlnng. Auf
Veranlassung der im 9. Stuck des 1. Jahrg. der Leip-
ziger mnsik. Zeitung geäusserten Anfragen an die mo-
dernsten Componisten und Virtuosen. In der Leipziger
musik. Zeitung, B. 2, Seite 301 und 316. — Kurze
Abhandlung vom Flötenspielen. Leipzig, bei Breit-
kopf und H&rtel.
*Kauer (Ferdinand): Kurzgefasste Anweisung die
Flöte zu spielen. Wien, bei Artaria, 1788, Q-uer FoÜo,
16 Seiten. Soll sehr unbedeutend sein.
Schlegel (Friedrich Anton): Grandliche Anwei-
sung die Flöte zu spielen, nach Quantzens Anweisung.
Graz, 1788. 8.
KÖser, Tonkünstler und Virtuos auf der Clarinette zu
Paris, geb. in Deutschland: Methode de FlCkte. Paris,
chez Leduc.
Crunn, ein Tonkünstler zn London: Art of playing the
german Flute, on new Principles. London, 1793^ —
School of the german Flute. London.
Devienne (Fraii<;ois), Professor bei der ersten
Classe der Flöte in dem Conservatorium der Musik
und F^ttist im Orchester des grossen Operatheaters
zu Paris, geb. 1760, gest zu Charenton am 5. Sep-
tember 1803: M^hode de F16te th^orique et pratique,
oontenant tons les principes, des petits Airs, Duos,
et Senates faciles, pr^odd^e d'un pr^lude h la t^te de
chaque morcean.^ Paris, chez Imbault, 1795. Seoonde
et troisi^e edition oonsid^rablement augment^e. Paris,
chez Dufaut et Dubois. Eine deutsche Uebersetzung-
nnter dem Titel: Neue theoretische und praktische
Flötenschule, oder Anweisung in den Anfangsgründen
der Mnsik, in den Grundregeln des FlÖtenspiels, in der
Axt, die Flöte zu halten, anzasetzen, m Zungen-
sdMSgen, Bindungen u. s. w. Mit mehreren Tabellen,
beigefögten Uebungsstücken , Tonleiteni, 20 kldnen
Arien und 18 kleinen Duetten. Neue und verbesserte
Uebersetzung. Leipzig, bei Kühnel. Fol. Andere
deutsche Uebersetzungen zu Augsburg, bei Gombart;
Wien, bei Bermann; desgl. bei Haslinger; französisch
und deutsch, Hamburg, bei Böhme. — Abr^g^
de la Methode de FlAte. Paris, chez Fr^e. Aus-
ser diesen Werken werden noch von dem Verfasser
angeführt: Extrait de la Methode de FlAte. Offenbach,
bei Andr6; Petite Methode de Flfite. Paris, chez Lan-
glois, und in einer deutschen Uebersetzung, Wien,
bei Haslinger.
•Pres ton: Pocket Companion for the Grerman Flute;
containing necessary Directions^and Reniarks on that
Instrument, to whidi is added a choice Coliection of
Songs, Airs, Minuets and Marches, from the most
favourite Operas, Entertainments etc. Vol. II. London,
by Preston, 1797.
Vanderhagen (Amand), Clarinettist bei der König-
lichen Garde zu Paris und fruchtbarer Componist, geb.
zuAnversa: Methode claire et facile pour apprendie k
joner en tres-peu de tems de la Flute. Paris, chez
Pleyel. — Nouvelle Methode de FWte divisee en
deux parties, contenant tous les principes concernant
cet Instrument. Paris, chez Pleyel. Seconde Edition.
La I. Partie conten. les Principes et de Le<;ons. —
Grande et derni^re Methode. Paris, chez Janet.
Auch wird noch angefiihrt: Devienne et Vanderhagen
grande Methode de Fli\te. Paris, chez Petit. (WhistÜngs
Handbuch der musik. Literatur, Seite 277.)
Müller (Augast Eberhard), Kapellmeister zn Wei-
mar, früher Cantor und Musikdirector zu Leipzig,
geb. zu Nordheim im Hannoverischen am 13. Decem-
her 1767, gest. zu Weimar am 3. December 18J7:
Ueber die Flöte und das Flötenspiel. In der Leipziger
musik. Zeitung, Band 1, Seite 193.
Cambini (Giuseppe), Violinspieler, Componist und
Mitglied der königl. Akademie der Musik zu Paris,
geb. zu Livorno um 17Ö0: Methode pour Flhte, suivie
de 20 petits Airs et six Duos k Tusage des Commen-
4^s. Paris, chez Gaveaux, 1799.
Kreith (Carl), Flötist zn Wien: Anweisung, vrie alle
Töne auf der FlÖte traversi^re richtig zu n^men sind,
nebst ihren gehörigen Benennungen. Wien, bei Artaria,
1799. — Kurzgefasste Anweisung die Flöte zu
spielen. Wien, bei Cappi und Braunschweig, bei Spehr.
— Schule für die Flöte, jedem Spieler meses
Instruments sehr nützlich, sowohl für Finger, als auch
Zunge in iKöLeGtionen. Wien, bei Bermann.
Dauscher (Andreas), MusiLdilettant zu Kempten,
geb. zu Issny: Kleines Handbuch der Mosiklehre und
vorzüglich der Querflöte. Aus den besten Quellen ge-
schöpft. Mit Tabellen. Ulm, in der Stettinuchen Buch>
handlungy 1801. 8. 148 Seiten. Handelt nach Quantz,
Marpurg, Sulzer und Tromlitz von der Geschichte der
Musik überhaupt und der Flöte insbesondere. Darauf
folgt eine Anleitung zum FlÖteaspielen und zui^ Schluss
die Abbildungen von 46 musikalischen Instrumenten
der alten Griechen und Römer.
Hngot (A.) und Wunderlich (Jean George),
Lehrer der FlÖte an dem Conservatorium der Musik
zu Paris; der Entere geh. 1761, gest. zu Paris am
19. September 1803; der Andere geb. zu Bayreuth 1765:
M^diode de FIhte adoptce pour Teueignement dans le
Conservatoire de Paris. Pans, chez Schlesing^. In deut-
scher Uebersetzung unter dem Titel: Hngots und
Wunderlich*« Flötenschale fiir das Conservatorium zu
Paris ver&sst und zum Unterricht angenommen. Leip>
zig, bei Peters. Diese Uebertragung ist von Anfpust
Eberhaid Mufler besorgt und mit Anmerkungen ver-
sehen worden. Andere deutsche Uebersetzungen wor-
den zn Leipzig, bei H£rtel, zn Augsburg, bei Wol-
mer, zu Mainz, bei Schott und zu Wien, bei Has-
linger gedruckt. Eine französisch -deutsche Ausgabe,
Bonn, bei Simrock und eine italienische Uebersetznng,
Florenz, bei Ginseppe Lorenzo. — Methode abre-
gne de Flftte. Französisch und deutsch, Mainz, bei
Schott. Deutsche Uebersetzung unter dem Titel: Kleine
Flötenschi^, Beriin, bei Lischke, desgleichen bei
Schlesinger und Hamburg, bei Böhme und bei Kranz.
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351
552
Wunderlich (Johann Georg), Lehrer der Flöte
an dem Conserratoriam der Musik zu Paris, geb. zu
Bayreuth 1755: Principes el^mentaires ponr la Flhte,
snivis de Präludes, Caprices, Rondeanx en II Parties.
Paris, chez Benoit.
Michel (Fran<;oi8li^ouis), ausgezeichneter Flötist,
geb. zu Cassel ain 8. Januar 1769 : Noovelle Methode
de Flfite. Paris, chez Leduc, 1802.
Bor^mieux (H.F.L.): Methode de FhVe. Paris, chez
Janet, 1802.
Bochsa (Carl), Virtuos auf der Flöte and Clarinette
zu Paris: Methode de Flftte, atec des Airs. Paris,
chez Omond.
P^rault (M.): L'Art de la Flute, Methode divis^e en
n Parties. (La 2^me Partie contient des puos, Se-
nates, Caprices etc.) Paris, chez Leduc.
Am^: Methode de Flute. Paris, chez Fr^re.
Yaillant (P.): Musiklehrer zu Toulouse: Methode de
Flilte contenant un abr^e clair et succinct des prin-
cipes de la Musique, les gammes naturelles et cliro-
matiques; des le<;ons pour se familiariser avec Tem-
boncoure et le doigter de rinstrument. Le tout suivi
de 56 petites pi^<;es d*nne difficult^ {»regressive. Paris,
chez Boildien jeune. (Lichtenth. Bibliogr. Tom. lY.
pag. 174.) Nach Whistling (Handbuch der musikali-
schen Literatur, Seite 2T9): Paris, chez Janet et C.
Breye Metodo con tavola e Sonatine per Flaute a
9Chiavi. Milano, presso Bertazzi.
Oelschig: Tabelle für die Flöte mit allen Klappen und
C-Fuss, nach den besten Schulen entworfen. Berlin,
bei Lischke.
Monzani (T.)> Componist und Musikhändler zu London:
Instruction Books, containing tlie Rudiments of Music,
Che art'of fingering, lipping and shirring the notes,
rules for Modulation etc. 3. Edition. I Part. D. with
the explanation in French etc. (Catalogue of Flute
Music published by Monzani and Hill. London.)
Scholl: Neueste Tabelle für den ganzen Umfang der
Flöte, mit G-Fuss nach St Kochs Erfindung. Wien,
bei Diabelli. — Neueste Tabelle für die Flöte
nach der neuesten Art mit G-Fuss und allen Klappen
zum Selbstunterricht. Wien, bei Cappi.
*BordetV Methode de Flute. Paris, chez Leduc.
Garnier (J. le jeune), Musiklehrer und Flötist:
M^tliode de Flikte. Paris, chez Janet.
Waldenfeld (v.): Kieme Flötenschule. Braunschweig,
bei Spehr.
Leroy (P.) : Petite Methode de Flute. Paris, chez Pleyel.
In einer deutschen Uebersetznng unter dem Titel:
Flötenschule für die ersten Anfanger. Berlin, bei
Schlesinger.
Principes de FlAte. Paris, chez ChaneL
Petite Methode de Fh\te. Paris, chez Chanel.
*Liebeskind (Johann Heinrieh): Ueber die Dop-
pelzunge. In der Leipziger musik. Zeitung, Band 1^,
Klingenbrunner (Wilhelm), ausgezeichneter Flö-
tist zu Wien: Neue theoretisch -praktische Flöten -
schule. Wien, bei Steiner.
'Fröhlich (Joseph): FlÖtenschnle. Bonn, bei Sim-
rock.
Berhignier (Antoine Tranquille), Componist
und yielleicht der grösste Flötist in Frankreich, zu
Paris, geb. zu Caderonse 1782: Methode poar la Flftte
divisee en trois parties. Paris, chez Janet. Ein Abdruck
nebst beigefügter deatscher Uebersetzuog. Leipzig,
bei Härtel.
'Müller (Augnst Eberhard): Elementarbnch fiir
Flötenspieler mit Tabellen und Anweisung zu allen
nur möglichen Trillern. Leipzig, bei Peters. — 8 neue
Tabellen für die Flöte mit einer und mehreren
Klappen und Anweisung zu allen nur möglichen Tril-
lern. I
Anweisung die Flöte zu blasen, mit Tabellen
und 34 leichten Uebungsstucken. Altona, bei Kranz.
Element! di Musica e Principj per Flaute, con yarj
eserdzj ed alcuni pezzi di progressiva dlMcoltk. Mi-
. lano, presso Giovanni Ricordi.
Vollständige Flötenschule, nach den berahm-
testen Meistern bearbeitet, und mit Uebungss^cken
aller Art. Altona, bei Kranz.
Kurze Anleitung die Flöte zu blasen, nebst einer
Tabelle für Flöten mit ein und sechs Klappen. Al-
tona, bei Kranz.
Kleine Flötenschule, Terbesserte und yermehrte
Auflage. Altona, bei Kranz.
Bemerkungen über das Flötenspiel. In der Leip-
ziger musik. Zeitung, Band 24f, Seite' 115.
Bayr (Georg), Virtuos und Professor der FlÖte zu
Wien, geb. zu BÖlunischkrud in Unterösterreich 1773,
gest. zu Wien 1833: Praktische Flötenschule. Wien,
bei MoUo.
James (W. N. ): A word or two on the Flute. Edin-
burgh, by Charles Smith et Comp, and Cooks et Comp.
London, 1S26. Ein ausfuhrlicher Auszug in deutscher
Uebersetzung von dem ersten Flötisten in dem Or-
chester zu Leipzig, Carl Grenser, in der Leipziger
musik. Zeitung, Band 30, Seite 97—103, 113 — 119,
133-139, 154-160.
Principios de Musica, Escala y Arietas facilespara
aprender la Flauta. Mainz, bei Schott.
Bayer (Anton), erster Flötist im Ordiester zu Prag:
Tonleiter für die Flöte. Prag, bei Berra.
Drouet (L.), ein höclist aujigezeichneter Virtuos auf
der Flöte und fruchtbarer Componist für sein Instru-
ment: Methode ponr la Fl&te, avec des Solf^es, Le-
cons, Senates et Exercices. Paris, diez Pleyel. Ein
Abdnick nebst deutscher Uebersetzung, Mainz, bei
Schott. Eine aosfulirliche Beurtheilung in der Leip-
ziger musik. Zeitung, Band 32, Seite 497 — 504.
Koch (J. H.): Kleine Flötenschule für Anfanger zum
Selbstunterricht. Leipzig, bei Härtel. 4.
Fnrstenau (A. B.), Königl. Sächsisch. Kammermnsi-
kus zu Dresden und einer der grössten Virtuosen auf
der Flöte in Deutschland: Flötenschole. Op. 42. Leip-
zig, bei Breitkopf und Härtel. Eine ausfiihrlicbe Be-
urtheilung in der Leipziger musik. Zeitung, Band 30,
Seite 568 — 574.
Jamme: Methode de Flftte harmonique ou ä double
Parties. Paris, chez Richault.
Huber: Fingerordnong für die Flöte. Augsburg, bei
Bölun.
Fahrbach (Joseph): Theoretisch -praktische Flöten-
trillerschule zum Selbstunterricht, um alle nur mög-
lich vorkommende Triller mit ihren Nachschlagen in
allen Tonarten richtig und rein vorzutragen. Op. 3.
Wien, bei Diabelli. — Neueste Wiener Flöten-
sdrale. Wien, bei Diabelli, 1834. — Grifft ab eile
für die Flöte bis tief H, sammt Triller - Tabelle.
Wien, ebendaselbst
f. Anweitutiffm fUr den Oakmbei.
Marchand (le), ein Tonkünstler zu Paris: Principet
du Galoubel, ou Flinte de Tamboorin. Paris, chez
Deslauriers. 1787. (Jonm. Encydop. Novembr. 1787.
pag. 166.)
Carbonel (Joseph NoSl), ein Virtuos auf der FlÖte^
geb. zu Salon in der Provence 1751, gest. zu Paris 1804:
Methode de Galoubet. Paris, chez Lachevardi^re.
Cha tan min eis, Flötist und Mosiklehrer zu Paris:
Methode de Galoubet. Paris, chez Henz.
Chedeville, ausgezeicjmeter Oboist zu Paris : Methode
pour de Galoubet. Paris, chez Janet.
Abrahame, ein berühmter Clarinettist und Componist
für dieses Instrument zu Paris, geb. um das Jahr 1764,
gest. um das Jahr 1805: Petite Methode de Galoubet.
Paris, chez Fröre.
Gamme pour de Galoubet. Paris, ohez CoUinet
g. Anweitungen für den Ceaknn.
^Klingenbrunner (Wilhelm): Nene theoretisch-
praktische Csakan- Schule, nebst 40 zweckmässigen
iJebungsstiicken. Wien, bei Steiner. Zweite Auflage,
Wien , bei Haslinger.
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555
554
Matiegka: Knnge&iste Csakanichule. Wien, b«i
Cappi.
Kränmer (Ernst), erster Oboist an dem k. k. Hof-
theater zu Wien: Neueste theoretische und praktische
Csakanschnle, nebst 30 fortschreitenden XJebnngs-
stncken und einer Trillertabelle für alle Töne. Wien,
bei Diabelli.
*Ereith (Carl): Scala für den Csakan. Wien, bei
Bermann.
Csakanschnle, nebst Tonleiter und Uebungsstucken«
Mainz, bei Schott.
h. Anweinmgen fiir das FlageoM.
Directiones ad pulsationem elegantis et penetrantis
Instrumenti, yulgo Ftageolet dicti: Socius jncnndns,
aive nova coUectio lectionum ad instrnmentuin Fla-
geolet Londini, 1667. 8.
Greating oder Greatino (Thomas): The pleasant
companion, or new lessons and Instructions for the
Fhigeolet. Printed for John Playford, 1675. Dürfte
▼ielieicht eine englische üebersetznng des so eben an-
geführten Werkes sein. (Lichtenthai Bibliogr. Tom. IV.
pag. 176.)
Claveau (J.): Nouyelle Methode poor le Flageolet,
m€l6e de tn6orie et de pratique. Paris, chezBeanoe,17d8.
^Abrahame: Petite Methode pour le Flageolet Paris,
chez Fr^re.
Demar (Sebastien), President des Commissairs du
Pensionnat du Conserratoire de Musique, Departement
de Loire et Chef de Musique et Directeur du grand
Concert d*Amateurs k Orleans, geb. zu Gauaschach
'in Franken 1766: Methode facile pour le Flageolet,
saivie de 24 petits Airs en Duo, mdl& de Potpourris
et Variations. Orleans, chez Demar.
Collinet P^re: Methode complSte et raisonn^ du
Flageolet k 1 , 2 et 3 Clefs , et sans Clefii suivie de
Gammes, Cadences, Lebens progressives etc. Qua-
trimme Edition. Paris, chez TAuteur.
Chalon (F.), erster Oboist der komischen Oper zu Pa-
ris: Petite Methode de Flageolet. Paris, chez Janet.
Oavin: Nouvelle Methode de Flageolet. Französisch
und deutsch. Leipzig, bei Breitkopf und Härtel.
Kleine Flageoletschule mit Tabellen und Ue-
bungsstucken. Hamburg, bei Kranz«
Methode de Flageolet. Paris, chez A. Meisonnier.
Durand: Methode de Flageolet. Paris, chez Sieber.
GaTeaux (ain6): Methode pour le Flageolet Paris,
chez TAutenr.
^Gambini (Giuseppe): Methode pour le Flageolet
Paris, chez Craveanx.
^Porro (P.) : M^ode de Flageolet Paris, chez
Porro.
«Vaillant (P.): Methode de Flageolet, snirie de
96 petites Piöcet d*une difficolt^ progressive. Paris,
chez Janet
'X'^roy (P.): Petite Methode pour le Flageolet Paris^
chez Pleyel. Französisch und deutsch. Offenbach, bei
Andr6. In einer dentschen ITeberseCzung unter dem
Titel: Flageoletschule für die ersten Anfänger nebst
Tonleitern und Uebungsstucken. Berlin, bei Lischke
und Schlesinger.
Instructions sur les Moyens de conserver les Instru-
mens k Vent dans leur Bont^ primitire, notamment
le Fhigeolet. Paris, chez Collinet.
Matthieu: M^ode pour le Flageolet Paris, chez
Poltet
Bellay (J.) et Yizien (A. P. fils): Methode pour
ie Flageolet Paris, chez PleyeL Nach Lichtenthai
(Bibliogr. Tom. IV. pag. 176) das beste Werk für
dieses Instniment
Weber: Methode pour leFlageotet ordinaire et k 3 Clefr,
suivie d^Airs et Bxerdces pour so famlUaiiser avec les
Clefe. Paris , chez Fr^re.
Schule für das Flageolet Posen, bei Simon.
Principios de Mnsioa e Scala yArietas &ciles para
aprenaer el Flageoleto. Mainz, bei Schott.
Breve Metodo oon Tavola e Sonatine per Flageoleto
. Milano, prauo Bertnzzi.
Vollständige Flageoletschnle nebst Tonleitern
und leichten Handstücken. Hambul!g, bei Weimer. 1606.
«Fröhlich (Joseph): Gamme pour le Flageolet.
Bonn, bei Simrock.
Vollständige Anweisung das Flageolet zu eriemea,
mit 6 Anfangsstücken. Brannschweig , bei Spehr. Des-
gleichen dritte Auflage, Braunschweig, ebendaselbst.
Roy (C. Eugene): Nouvelle Methode th^rique et
pratique pour le Flageolet, suiyie de 60 morceanx.
Paris, chez Padni.
Metzler: Methode pratione pour le Flageolet double
et simple. Mainz, IksI Schott
S t r e i t w o 1 f : Tabelle nebst 14 Uebungsstucken für das
Doppelflageolet Hannover, bei Naget
i. AnweUungen für die Oltoe.
*Schickhard (Johann Christian): Principes da
Hantbois, contenant des Airs k 2 Hautbois sans Basse,
tr^ propres k apprendre k jouer du Hautbois et la
maniere de fedre tous les tons sur cet Instrument
Amsterdam, chez Roger um 1730.
^Vanderhagen (Am and): Methode nouyelle et ral-
sonn^ pour le Hautbois, di?is4e en deux parties.
Paris, chez Nadermann, 1708.
Garnier (Fr.): Methode pour le Hautbois, contenant
les principes ndoessaires pour bien jouer de cet instni-
ment, avec des gammes dans tous les tons, et des
lecons gradu^, propres k former les äferes et la ma-
niere de tailler les anches. Paris, chez Pleyel, 1600.
Französisch und deutsch. Offenbach, beiAndr^. -*
Extrait de la Methode. Ebendaselbst
*Chalon(F.): Methode pour le Hautbois avec des
Airs et Duos. Paris, chez Janet.
Brahim: Methode de Hautbois. Paris, chez t^etit
Brod: Grand Methode complete pour le Hautbois, di-
yis^ en II Parties. Paris, chez DafiEtut et Dubois.
Breve Metodo per Oboe con tayole e Sonatine. Mi-
lano, presse Bertuzzi,
Küffner (Joseph), Kapellmeister und einer der
fruchtbarsten Componisten in der neuem Zeit: Prin-
cipes dldmentaires de la Musique et Gamme de Haut-
bois etc. Französisch und deutsch. Op. 100. Mainz,
bei Schott.
^Fröhlich (Joseph): Oboeschule. Bonn, bei Simrock.
Braun (Wilhelm), erster Oboist zu Ludwigslust,
früher zu BerUn: Bemerkungen über die richtige Be-
handlung und Blasart der Oboe. In der Leipziger mn-
sik. Zeitung, Band 25, Seite 165 u. s. f.
S ellner (Joseph), Mitglied der k. k. Hofkapelle und
Professor der Oboe an dem Conservatorium der Musik
zu Wien: Theoretisch -praktische Oboe-Schule. Erster
Theil. Wien, bei Sauer und L^idesdorf. Fol. 8 Seiten
Text nebst 2 Tabellen und 107 Seiten Uebungsstöcke.
Ein sehr vorzügliches Werk. Ausführliche Beortheilun-
gen in der Cädlia, Band 4, Seite 215 — Ti& von
dem berülimten Ignatz von Seyfried und in der Leip-
ziger musik. Zeitung, Band 27, Seite 786 von Wilhelm
Braun. — Oboeschule. Zweiter und dritter Theil,
Wien, bei Leidesdorf. -* Methode courte et &dle
pour le Hautbois. Paris, chez Richanlt.
k. Amoätmigm für da» eagÜMcht Harn {Cor amfffaiti).
* Chalon (F.): Methode pour le Cor anglais, avec des
Airs et Duos. Paris, chez Janet
Tabelle für das englische Basshom. Hamburg, bei
Böhme. ^
Gamme pour le Cor anglais a 13 Clefs. Mainz, bei
Schott
1. Anweisungm für die CUuinette md das Bassethom,
*Vanderhagen (Amand): Nouvelle Methode de
Clarinette, contenant les premiers ^16mens de la Mu-
sique et les principes pour bien jouer de cet instru-
nfent Paris, chez Pleyel, 1785. — Nouvelle Me-
thode ponr la Clarinette moderne a 12 Clefe a?ec
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556
Ifiut* 0pi>tM*tion MX notei fiseBtiettes, soiTie des Le-
eons» Am, Daoi et plusietin BtodeB« Paris, chez
Vleyel et Nadermaim.
* D e m ar (Se b a 8 ti en) : Nouvelle Methode pour U Cla-
rinette. Pari», cfaezlmbaalt,179&. Seconde edition, 1808.
YielleiGht eine dritte oder spatere Ausgabe ist folgende
Anweisung : NouTelle Methode de Clannotte faite d'ane
mani^re tr^^facile. Op. 62. Orleans, chez Demar.
Blasins (Matthien Prüderie), erster Violinist and
Director des Orchesters am italienischen Theater, so
wie Mitglied des Conserratoriums derMasik zu Paris,
geb. zu Lauterburg am 23. April 1758: Nouvelie Me-
thode de Clarinette et raisonnement des Instrumens,
principes et th6ori« de Musique, dedi^s aux Btöves du
Conservatoire. Paris, chez Porthaux, 1796.
* Kauer (Ferdinand): Neue Clarinettschnle. Wien,
bei Bermann.
Michel, ein ausgezeichneter Clarinettist zu Paris: M^
thode de Ciatinette avec des Airs et Exercioes etc.
Paris, chez Leduo.
»Abrahame: Petite Methode de Clarinette. Paris,
chez Fr^re.
»Bochsa (Carl)i Methode et petits Ain pour U Cla-
rinette. Paris, chea Omont.
*Woldemar (N.): Methode de Clarinette, contenant
toos les principes de cet Instrument, les nouveaux
coupS de langue, les ganunes, f^ude des Intervailes,
des Prflndea et des Airs modernes. Paris, chez
Erard, 1801.
Lefebre (Xayier), erster Clarinettist in dem Or-
chester der grossen Oper Und Lehrer in dem Cons^r-
yatorium der Mvatk zu Paris: Methode de Clarinette,
adopt^ poor reaaeupaemeftt daas le Consenratoire.
Pans, chez Ozy, 18(«. Französisch und deutsch. Of-
fenbach, bei Andbr^.
^Backofen (Johann Georg Heinrich): Anwei-
sung zur Chirinette, nebst einer kurzen Abhandlung
über das Bassethorn. Leipzig, bei Breitkopf und Här-
tel und Wien, bei Cappi. — Clarinettschnle.
Wien, bei Haafinger.
•Leroy iP.): Petite Methode de Clarinette. Paris,
chez Fleyel. In einer deutschen Uebersetznng .unter
dem Titel: Clarinettschnle für die ersten Anfanger.
Berlin, bei Schlesinger.
•Vaillant (P.): M^ode de Clarinette, et 36 Pi^
progressives. Paris, chez Janet.
Rybicki: Methode de Clarinette. Paris, chez Amaud.
Köder er: Nouvelie M6tIiode de Clarinette. Paris,
chez Petit
^Fröhlich (Joseph): Clarinettschuie. Bonn, bei
Simrock.
»Küffner (Joseph): Principes ^6mentaires de la Mu-
sique et Ganune de Clarinette, suiris de 24 Duos in-
structifs et progressifiB pour 2 Clar. Französisch und
deutsdi. Of. 200. Mainz, bei Scliott.
Adami (Ymatier), Clarinettist und MusiUehrer:
Methode pour la Clarinette. Turin, chez les fr^rea
Reycend.
M filier (Iwan), einer der ausgezeichnetsten und be-
lulimteslen Virtuosen auf der Clarinette und Mitglied
der phähannonisdien Gesellschaft zu Bologna: Methode
pour la nouvelie Clarinette k 13 Clefs et Clarinette
Alto, suivie de quelques observations k Tusage des
eomposüeuf« et des factenrs de Clarinettes. Paris,
chez Gambaro. Eine deutsdie üebersetzung, von dem
Ver£s8ser selbst besorgt, erschien unter dem Titel:
Anweisung zu der neuen Clarinetft-Alto, nebst Be-
merkungen für Inttnimentennmcher. Nene, durchaus
verbesserte Bearbeitung. Leipzig, bei Hofmeister, 1826.
FoL Wesentliche Yeriiesserungem hat dieser Meisler
an der Clarinette angebracht, wohin insbesondere der
erweiterte Umfang und die Erleichterung auf einer
und derselben Clarinette ans allen Tonarten zu spielen,
zu rechnen ist.
Tonleiter und Erklärung für die Ctarinette nadi
der neuesten Erfindung mit vemehrten Klappen.
Mainz ) l^ei Schott
Anweisung für die Clarinette nebst UebongsstüAen.
Augsburg, bei Böhme.
*BIatt (Franz Thaddans): M^tiiode de ClariineCfo.
3 Theile. Französisch und deutsch. Mainz, bei Schott,
1S28.
m. Anweiitmgen /&r dm FagnU.
Albonesio (Ambrosio Teseo), Kanonikus zu
St. Lateran und ausgezeichneter Kenner der morgen-
ländisdhen Sprachen, geb. zu Pavia 1469, gest. da-
selbst 1640: Introductio in Chaldaicam linguam, Sy-
riacam atque Armenicam, et decem alias linguas. Cha-
racterum diiferentium Alphabeta circiter quatraginta
et eornmdem invicem coniormatio. Mystica et cabalis-
tica quam plurima sdtu digna. Et descriptio ac simu-
lacrum Phagoti Afranii. Pavia, 1539. 4. Das gelehrte
Werk ist dem Kanonikus Afranio zu Pavia zugeschrie-
ben, welcher den Fagott um das Jahr 1539 erfunden
haben soll. Die Beschreibung der ersten Beschaffenheit
dieses Instruments ertheilt Albonesio in diesem Werke
Seite 179 u. s. f., woselbst sich auch eine Abbildung
davon findet. Von Walther (musikalisches Lexikon,
Seite 11) wird der Erfinder Afiano genannt
Cugnier (Pierre), erster Fagottist in dem Orchester
der grossen Oper zu Paris, geb. daselbst um das
Jahr 1740: Methode pour le Basson. In La Borde*s
Essai sur la Musique, Tom. I. pag. 323 — 343 nebst
3».Abbildungen und vielen Notenexeropeln.
Ozi (Etienne), Professor für den Fagott in dem
Conservatorium der Musik und Concertfagottist in dem
Orchester der grossen Oper zu Paris, geb. zu Nismes
in der Provinz Langoedoc am 9. Deoember 1764:
Methode nouvelie et rabonn^e pour le Basson, ou Ton
donne une explicadon claire et facile de la maniere
de tenir cet instrument; avec des observations sur le
Basson ancien et moderne, oJl Ton traite de son
^tendue, de son embouchure, des qualit^s des anches,
dont il laut faire choix, de la mani^ d^aqu^rir un
beau son, des coups de langue, et en ^:6ii^ral, de teut
oe qui a rapport au Basson. L*on y a joint des exem-
ples pour les coups de langue, des ie<;ons pour les
commen^s, des pr6lodes pour se familiariser avec
le doigter, ainsi que 12 petits Ain et 6 Duos, les 3 pre-
miers tr^-faciles, et les 3 demi^ ooncertans. Paris,
chez Boyer. 1787. (Journal Encyclop. Janrier. 1788.
pag. 142.) Nouvelie Methode du Basson adoptee par
le Conservatoire. Paris, chez Nadermann, 1800. Eine
neuere Ausgal^, Berlin, bei Sclilesinger. Französisch
und deutsdä, Offenbach, bei Andr^ Eine deutsche
Uebersetznng unter dem Tit^: Fagottschule des Con-
servatoriums zu Paris. Le^zig, bei Breitkopf vobA
Hartel. Ein Auszug, französisch. Paris, bd P. Petit.
'Abrahame: Petite Methode de Basson. Paris, diez
Fröre.
'Blasius (Matthieu Fr^deric): M^hode de Basson.
Paris, chez Leduc.
'Fröhlich (Joseph): Fagottschule. Bonn, bei
Simrock.
Methode de Basson. Paria, diez A. Meissonier.
Bär mann (Carl), Kammermnsikus und erster Fa-
gottist zu Berlin: Ueber die Natur und Eigenthomlich-
keit des Fa^atta, über seinen Oebranch als Soto- und
Orchesterinstroment. In der Leipziger mosik. Zeitong,
Band 22, Seite <iOL
Almenräder (Carl), erster Fagottist in der herzogl.
nassauisdien Kapelle zu Bieberich, geb. 1786 zu Rens-
dorf in der Provinz Jülich- Cleve- Berg: Tndt^ snr
le perfectionnement du Basson, avec denx Tableanx.
Abhandlung über die Verbesserung des F^igottes, nebst
2 Tabellen. Mainz, bei Schott. 182&. (Cäaiia, Band 2,
SeUe 123 — 140.)
*Kiiffner (Joseph) : Principes äeoicaitsires de la
Musique et Gamme de Basson, anivis de 24 Dnos in-
stniotifr d'une diificult6 progressive pour 2 Baasons.
Op. 212. Mainz, bei Schott.
n. knweimHgcn fir da$ Hom.
HAvpt, vrahrscheinlich Honist zu Paris: M^ode nour
apprendre les ^l^ens des 1. et 2. Co». Paris, 1796.
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857
358
Diese Anweisung soll mit dem berülimten Hornisten
Piinto gemeinsohailtlich herausgegeben worden sein.
(Grerbers neues Tonkunstler-Lexikon, B. 2, Seite 822.)
*yanderbrock (Otlion Josepb): Noavelle Methode
et raiaonnee poor apprendre k sonner du Cor. Paris,
chez Nadermann, 1797. Kin Auszug erschien unter
dem Titel: Instructions ^l^entaires ponr le Cor, par
J. M. Camhini.
Dornans (Philipp), Virtuos auf dem Hom undKam-
mermusikus des Churfnrsten von Trier, geb. um das
Jahr 1769: Einige Bemerkungen über den zweckmäs-
sigen Gebranch des Waldhorns. In der Leipziger mu-
sik. Zeitung, Band 3, Seite 308. Er handelt in diesem
Aufsatz: 1) von der besten Einrichtung des Homs;
2) von der besten Art es zu erlernen und 3) von dem,
was ein Componist von jedem Hornisten fordern darf.
Pnnto, eigentiicli Stich (Giovanni), einer der be-
rühmtesten Hornisten und Concertmeister bei dem
Grafen Artois zu Paris, geb. zu Zehuzicz im Gzar-
lauer Kreise in Böhmen 1748, gest. zu Prag am 16. Fe-
bruar 1803: Methode pour apprendre facilement les
öl6mens des premier et second Cors aox jeunes El^ves,
dai» laquelle sont indiqu^ les oou^s de langue et les
Liaisons les plus n^cessalres ponr tirer les l^aux sons
de cet Instrument, comnos^e par Hampel et perfec-
tionn^ par Punto son elöve. Paris, chez Nadermann,
1798.
Domnich (Heinrich), erster Professor des Wald-
horns an dem Conservatorium der Musik zn Paris,
geb. zu Wiirzburg um das Jahr 1760: Methode ponr
Premier et second Cor, servant h renseignement dn
Conservatoire. Paris, chez Ozi, 1808 und Berlin, bei
Schlesinger. Deutsch nnd französisch, Mainz, bei
Schott
Dnvernoy (Prüderie), erster Hornist in dem Or-
chester der grossen Oper und Componist in dem Na-
tionalinstitot zn Paris, geb. zn Montbeliarä 1771:
Methode ponr le Cor, suivie de Duos et Trios, ser-
vant k renseignement du Conservatoire. Paris, cdbez
Ozi, desgleichen bei Schlesinger und Leipzig, bei
Breitkopf und Härtel. Eine französisch -deutodie Aus-
gabe, Offenbach, bei Andr^.
Instruction eltoentaire pour Cor, d^apr^ le systtoe
des meilleurs maitres, suivie de 20 Duos gradues pour
la difficult^. Paris, chez Porro.
Methode de Cor. Paris, chez Meissonier.
Klein: Nonvelle Methode de premier et second Cor,
suivie de 40 Lebens et 24 Doos. Paris , chez P. Petit.
'Fröhlich (Joseph): Homschnle. Bonn, bei Simrock.
Danprat, Professor an der königl. Musikschule und
Componist zu Paris: Methode de Cor-alto et de Cor-
basse (premier et second Cor). Paris, diez Zetter, 1824.
Fol. !^ Seiten. (Leipziger musik. Zeitang, Band 26,
Nr. 41.)
Nemetz: Homschule für das ein&die, das Maschinen-
und das Signalhorn. Wien, bei Diabelli.
Jahn: Anweisung zum Gebrauche des Waldhorns sowohl
in der Orchester- ab Harmonie -Mnsik, für Compo-
nisten. Leipzig, bei Breitkopf and Hartel.
Görold (J. H.): Ausfuhrliche theoretisch -praktische
Homschule vom ersten Elementar- Unterricht an, bis
zur vollkommensten Ausbildong. 1. Abtheilnng. Qued-
linburg, bei Basse, 1830. 4.
Kling (M.): Theoretisdi- praktische Hom-, Posdiom-
und Trompetenschule, oder die Kunst, in ganz kurzer
Zeit mit Leichtigkeit diese Instrumente auf eine bisher
noch unbekannte Art erlernen zu kÖnneiL Regensbur g,
bei Reitmayr, 1830. 8.
0. Amoeitumgen pkr die Trompete.
Altenburg (Johann Ernst), ausgezeichneter Trom-
peter und später Organist zu Bitteifdd, geb. zuWeis-
senfels 1734: Yersudi einer Anleitung zur heroisch -
musikalischen Trompeter- nnd Pauker - Kunst, zu
mebrer Auihahnie derselben historisch, theoretisch und
praktisch beschrieben und mit Exempeln erläutert.
Zwei Theüe, Halle, bei Job. Christ, HendeL 17«5. 4.
144 Seiten. Enthalt in dem ersten Theil in 7 Kapiteln
den historischen und theoretischen Unterricht zur Er-
lernung der Trompeten und Pauken, im dem zweiten
Theil den praktischen Unterricht zur Erlernung der
Trompeten und Pauken , mit Regeln und Exempeln
erläutert in 8 Kapiteln. In dem Anhang, Seite 133 ist
ein Concert für 7 Trompeten und Pauken, ein Marsch
und eine Mennet für Trompeten und Saiteninstrumente
von der Composition des Verfassers in Partitur mit-
getheilt. Dieses Werk ist nicht allein für die, welche
sidb mit der Trompete beschäftigen, höchst vrichtig,
sondern auch für jeden Freund der G^ichkhte höchst
interessant.
•Leroy (P.): Methode de Trompette simple et k5clefs,
divisee en deux parties. Paris, P. Petit. FranzösiMii
und deutsch. Mamz, bei Schott.
•Fröhlich (Joseph): Trompetenschule. Bonn, bei
Simrock.
Buhl (David): Methode de Trompette, adopt^ ponr
renseignement de Tecole de Trompette 6tabüe h, Sau-
mur. Paris, chez Janet. — Ordonanoe des TroDU
pettes. Paris, chez Janet.
* N e m e t z : Neueste Trompetenschule. Wien, bei Diabdli.
p. Anweinmgen flr die Poenme.
Braun: Methode pour les Trombonnes, alto, tenore et
basso. Paris, chez Siebeis. Französisch und deutsch,
Offenbach, bei Andr6.
Beschreibung und Tonleiter der Gottfr. Weber-
schen Doppelposaune, mit 4 Tabellen, Mainz, bei
Schott.
Sturm: Methode compl^te pour les Trombonnes basso,
tenore et alto, avec «Tabulatures et 78Le9ons. Paris,
chez Petit.
•Fröhlich (Joseph): Poaaunschule.Bonn , bei Sim-
rock.
•Nemetz: Neueste Posaunschule. Wien, bei Diabelli.
Ellenried er: Unterricht für die Bass-, Tenor- und
AKposaone nebst Uebnngen. Augsburg, bei Böhm.
Co motte (V.): Methode de Trombonne; contenant
les Principes de cet Instrument, des Gammes, des
Exercioes, des Le^ons avec Basse ou Trombonne,
4 Duos cone. 1 Trios et 6 gr. Etudes. Paris, chez Ri-
chanlt. Französisch und dentsch.Erste Abtheünng ent-
hält die An&ngsgründey Tonleitern und Uebnngen.
Mainz, bei Schott.
q. Anweitiingan /Ür den Serpent
Methode de 8«rpent adop4;6 pour le Conservatoire
de Musiqne. Paris, chez Ozi nnd Beriin, bei Schle-
singer.
Hardy: Methode de Serpent, contenant des principes
et des exemples ^our le piain -chant et pour la Mn-
sique, suivie de six Duos pour deux Serpens. Paris,
chez Imbault. (Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 182.)
•Roeser: Gamme de Serpent. Paris, chez Nadermann.
Tabulature du Serpent accompagTu^e des Notions
^^mentaires sur la maai^re de jouer de cet iastru-
ment. (Französisch und deutsch.) Offenbaeh, bei
Andr6.
•Fröhlich (Joseph): S«rpentschule. Bonn, bei
Simrock.
Hermenge: Methode pour Je Serpent ordinaire et
ä Clefe. Paris, chez Fref.
Methode pour TOphibaterion, ou Serpent - Basse.
Paris, chez H. ColUn.
Gamme pour Je Serpent Bonn, bei Simrock.
r. AHiweismgem flr die Trornnui,
Ueber das Trommelschlagen, nebst einigen in
Noten gesetzten Märschen und and^n Stucken Imt die
Trommel. Berlin, bei Matzdorf: 1801. 8.
Anweisung das Trommelschlagen auf die leichteste
Art zn erlernen, nebst sieben in Noten gceetaten
Stocken und Manchen. Amsterdam, hd Hummel.
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559
560
Ciofano (€.): Praktische Trommel, und Pfeiferschale,
oder Vorschrift - znr Anleinnng nnd Aosbildnjig der
Tambours und Qaerpfeifer, mit Abbüdangen and einer
Mottkbeilage. Ilmenau, bei Voigt
s. JnweUufigen für das SignaXhom»
Instruction der Signale auf dem Flugelhom, zum
Gebrauch der militairischen Jäger. Amsterdam, bei
Hummel.
•Leroy (P.)- Methode pour le Cor de signal k 6 et
7 Clefs , et Gamme du Cor de Basse h, 12 Clefis (Born-
bardone). Französisch und deutsch. Mainz, bei Schott.
Tabelle für das Kenthom oder Signalliorn. Hamburg,
bei Böhme.
Tabelle für das Kenthom. Berlin, bei Logier.
t. Anweisu/ngen für die Vicüine*
t. Geaebiehte.
Prince le jeune (de L. B. R. le): Observations sur
Torigine duViolon. In dem Journ. Encyclop. Nov. 1782,
pag. 489. Der Verfasser hält die Violine für eine Er-
findung des Mittelalters.
Miliin: Antiquit^ nationales ou Recneil de monumens
pour serrir a Thistoire de Tempire francais. Paris,
J790 — 1795. 4. Tom. I — V. Im vierten Bande dieses
Werkes beschreibt der Verfesser unter andern Kirchen,
Abteien, Schlössern u. s. w. auch die Kapelle Saint -
Julien- des -Mänestriers zu Paris. Eine Statue in der
Thüre dieser KapeUe, einen Mann mit einer Violine
vorstellend, giebt ihm Veranlassung, dem Alter dieses
Instruments nachzuforschen. Weit entfernt zwar, eine
vollständige Geschichte zu liefern, bringt er interes-
sante Notizen und merkwürdige Abbildungen bei, die
deijenige, welcher eine €reschichte der Violine zu
sd^reiben unternimmt, nicht übersehen darf. (Cacilia,
Band 14, Seite 248.)
Beitrage zur Geschichte der Violine und der er-
sten berühmtesten Violinisten. In dem neuen Rhei-
nischen Merkur, 1819, Seite 19 u. s. f.
^Anders (G. E.): Beitrag zur Geschichte der Violine
nebst 13 Abbildungen. (In der Cädlia, 1832, Band 14,
Seite 247 — 257.) Dieser igelehrten Mittheilung ist das
ausgezeidinete und bis jetzt noch nicht benutzte Werk
von MilUn zum Grunde gelegt. Der Abhandlung sind
noch 13 Abbildungen von Violinen aus dem 16. Jahr-
hundert von der Redaction dieser musikalischen Zeit-
schdft beigegeben, welclie aus Martin Agricola^s Mu-
sica Instrumentalis, 1542, enlehnt sind.
2. Anweisungen.
Narvaez (Lodovico de), ein Tonkünstler in Spanien :
Libros del Deliin de Musica, para Taiier la Yiguela.
ValladoUd, 1530. 4. (Walther musikalisches Lexikon,
Seite 437.)
Gerl oder Gerle (Hans), aasgezeichneter Geigen-
und Lautenmacher zu Nürnberg in der ersten Hälfte
des 16. Jahrhunderts, gest. um das Jahr 1570: Musica
Teutsch, aufp die grossen vnd kleinen geygen, auch
lautten. Weichermassen die mit grundt vnd Art jrer
composition, aus dem gesang in die Tabulatur zu
ordnen vnd zu setzen ist, sambt verborgner AppU-
cation vnd kunst, darin ein ytlicher Liebhaber vnd
anfenger berürtes Instrument so darzu naigung dregt
an ein sanderlichen Meyster mensurlich durch Tegliche
Vbung leychtlich kamen kann dorch Hanss Gerle,
Lautenist, Bürger vnd Lauttenmacher zu Nürnberg.
Im Jar 1533. Zweite Ausgabe, ebendajselbst 1537.
Dritte Auflage mit dem etwas veränderten Titel: Mu>
sica vnd Tabulatur, aaff die Instrument der kleinen
vnd grossen Geygen n. s.w. bis: durch teglidie vbung
leychtlich kumen kan. Von neuem Corrigirt vnd durch
aasB gebessert, durch Hansen Gerle, Lauttenmacher
zu Nürnberg. Im MDXXXXVL Jar. Gemert mit
9 Tentscher vnd 36 Welscher auch Französcher Lie-
dern, vnd 2 Mndeten, wie das Register anzeygt. Mit
Rom. Kayser. May. Auifs New in fünff Jaren nit nadi
zu drucken Bei straff funfzehen Mark lötdigs Goldts.
Gedrückt zu Nürnberg bei Iherouimus Formschneyder,
Länglicht 4. ( Gerber neues Tonkunstler - Lexikon^
Band 2, Seite 307 und Grubers Beitrage zur Literatur,
1790, Seite 36)
*Ganassi dal Fontego (Silvestro): Regola Ru-
bertina per la pratica di sonare il Violone d*arco da
tasti e la Viola darco senza tasti. Venezia, 1543.
(Baini Memorie di G. P. da Palestrina, Tom.I. pag. 81.)
Martini (Storia della Musica, Tom. I. pag. 456)
fuhrt das Werk unter folgendem Titel an: Regola Ru-
bertina, che insegna saonare de Viola d^arco tastada.
Venezia, 1543. 4. Draudius dtirt dies Werk unter
dem lateinischen Titel: Institntio ad Testadinem et
Chelyn — und bemerkt zugleich, dass es ursprüng-
lich in italienischer Sprache geschrieben sei. (Draudii
Bibl. dass. pag. 1650.)
Ortiz (Diego), Kapellmeister zu Neapel, geb. zu To-
ledo: Tratado de Glosas sobre clausulas y otros gene*
ros de partes en la Masica de Violones nuevamente
puesto en luz. Roma, par Valerie y Luiz Dorico.
1553. 4. (Baini Memorie, Tom. I. pag. 82.)
*Cruz (Agostino da): Lira de Arco, ou arte de tan-
ger Rebeca. Dedicada a D. Joao Mascaienhas Conde
de Santa Cruz. (Machado Bibl. Lusitana. Tom. I.
pag. 65.)
Zanetti (Gasparo): II Scolaro per imparare a sno-
nare di Violino ed altri stromenti, nuovamente dato
in luce, ove si contengono gli veri prindpj delf Arie,
Passi e mezzi, Saltarelli, GagUarde, Zoppe, Balleti,
Alemane, e Correnti, accompagnate con tutte le quat-
tro parti, cio6^ Canto, Alto, Tenore et Basso. Con
una nuova aggiunta d*intavolatura de* numeri non pi$
datti alla stampa, solo che dal detto S^netti, la quäle
servirk ancora a tutte le suddette qnattro parti. DaUa
quäle Intavolatura quäl si voglia persona da s^ stesso
potr& imparare a soonare di Musica con faciUtk per
tutte le suddete parti, come apalamente si pn6 vedere
nelli esempj della presente opera. Milano, per Carlo
Comagno, 1645, Fol. ohne Angabe der Seitenzahl.
Es ist nidit bekannt, in welchem Jahre die erste Aus-
gabe erschienen ist. (Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV.
pag. 184.)
*Monteclair (Mikhel): Methode fiacile pour ap-
prendre k joner da Violon, avec un abr6g^ des Prin-
cipes de Musique, necessaires pour cet Instrument.
A Paris, 1726. 4. 24 Seiten.
*Geminiani (Francesco): The Art of playing the
Violon, containing all die Rules necessary to attain
perfection on that instrument, with 12 compositions or
Solos; a Work calculated to qualify the stadent for
execadng any piece of Mnsic with taste and fadlity.
London, 1740. Eine französische Uebersetzung führt
den Titel; L]Art de jouer le Violon, contenant les
regles necessaires pour le perfection etc. Eine zweite
Auftage dieser Uebersetzung, Paris, chez Sieber. Ein
Auszug in französischer Sprache, ebendaselbst, bei
Sieber. Eine deutsche Uebersetzung warde 1785 zu
Wien gedrudit. Die Keniitniss der Noten setzt der
Verfasser in diesem Werke voraus und sucht darin
hauptsädilich seine Schüler mit dem Griffbrete und
dem Gebrauche des Bogens bekannt zu machen. Er
theilt aus diesem Grunde eine Zeichnang eines Violin-
griffbretes mit, welches durch 12 Linien in lauter
ganze and halbe Töne abgetheilt ist. Diese abgetheil-
ten Linien nun soll der Schüler mit Kreide auf sein
Griffbret tragen. Dann lehrt er den Bogen gebrauchen;
zeigt wie man ihn halten, ihn aaf die Saiten setzen,
um einen schönen Ton hervorzubringen, wie man ihn
aufheben und das Forte und PiaUo bewerkstelligen soll.
(Gerber altes Tonkünstler-Lexikon, Bandl, Seite 487.)
Nach Bumey (History of Mus. Tom. IV. pag. 643)
soll diese Anweisung zuerst 1748 gedruckt worden sein.
Mozart (Leopold), Vice - Kapellmeister, Violinspider
und Anfuhrer des Orchesters in der Fiirst-Erzbischöf-
licheu Kapelle zu Salzburg, der Vater und Lehrer des
unsterbiicnen Wol%ang Amadens Mozart, geb. zo Augs-
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sei
bürg am 14. Decemhwr 1719, gest. zn Salzbuig am
58 Mai 1787: Versiidi einer gründlichen ViolinBclmle,
entworfen und mit 4 Kopfertafeln sammt einer Ta-
belle verÄchen. Augsborg, 1756. 4; 35 Bogen. Zweite
vermehrte Aaflage, 1770. Dritte Anflage, Augsburg,
bei Johann Jacob Lotter, 1785, 4. 268 Seiten ohne
das Register, nelist dem Portrait des Verfessers.
Desgleichen: Violinsduile mit Kupfern. Wien,
bei Volcke, 1791. 4. Desgleichen unter dem Titel:
Violinschule, oder Anweisung die Violine zu spie-
len; neu umgearbeitete Ausgabe von Neukomm (mit
der Lehre vom guten Vortrag). Leipzig, bei Kulmel,
1804. Fol. Desgleichen, Wien, bei Cappi. Desgleichen
unter dem Titel: Mozart und Pirlinger (Joseph):
Neue vollständige theoretische und praktische Vjoliil-
«dinle. Wien, liei Wattishauser. Desgleichen von Schie-
dermayer in einen Auszug gebraclit, Wien, bei Has-
linger, Hamburg, bei Böhme, Mainz, bei Schott, und
Posen, bei Simon. Eine französische üebersetzung
unter dem Titel: Methode raisonn^ pour apprendre
h. joner du Violon, par L. Mozart, NouveUe Edition
enridiie des chefc d'oeuvres de Petiscus, Corelli, Tar-
tini, Geminiani, LocatelÜ etc. redigöe par Woldemar,
^leve de Lolli. Paris, chez Pleyel. Desglachen eine
holländische Uebersetzung. Der geistreiche S^ubart
äussert sich über dieses Werk mit folgenden treifenden
Worten: Durch diese Schule, welche in sehr gutem
Deutsch und mit tiefer Einsicht abgefasst ist, hat sich
Leopold Mozart ein grosses Lob erworben. Die Bei-
spiele sind trefflich gewählt, und seine AppUcatur ist
nichts weniger als pedantisch. Er neigt sich «war zur
Tartinischen Schule, lässt aber doch dem Schuler
mehr Freiheit in der Bogenlenkung , als dieser. (Mo-
zart's Biographie von Nissen. 1828, Seite 8.)
Rudlmenta Panduristae, oder Geig- Fundamente,
woriraien die kürzeste Unterweisung für einen Scho-
laren, welcher in der Violine unterwiesen zu werden
verlanget, sowohl zum Behuf des Discipuls, als auch
MT Erleichterung der Mühe und Arbeit eines Lehr-
meisters auf die gründlichste und leicJiteste Art mit
beigefügten Exempeln dargethan wird. Von einem Mu-
sikfreunde. AugslHirg, 1759. 4.
Tessarini (Carlo), erster Viohnist und Concert-
meister an der MetropoÜtenkirche zu ürbmo, geb. zu
Rimini 1690: Nouvelle Methode pour apprendre par
Theorie, dans un mois de tems, a jouer du Violon,
divisöe en trois Classes, avec des L^joiw ^ deux Vio-
lons, par gradation. A Amsterdam, 1762, Fol. nebst
dem Portrait des Verfasse». Das Original ist wahr-
schdnlich itolienisch geschrieben und der Anfang des
itelienischen Titels; Grammatica di Musica, diviso
in due etc. — findet sich in Traegs Katalog. Eine eng-
lische Uebersetzung führt den Titel: An accnrate Me-
thod to attain the Art of phiying Üie Viohn. London,
by Longmann. , , „. , . . ■.
•Dupont (J. B.): Pnnapes de Violom Amsterdam.
In Fragen und Antworten. . ,, .
•Brilon (E, R.): Reflexions snr la Musiqne et la
vraie maniere de Tex^cuter sur le Violon. A Paris,
1763. 4. Lehrt hauptsächlich die Kunst den Bogen zu
führen und den musikalischen Sätzen ihre gehörige
Bedeutung zu geben. Die letztere Kunst nennt der
Verfasser: phraser laMusique. (Journ. des S^av. 1764,
Tartini (Giuseppfe), einer der berühmtesten Violin-
spieler in dem 18. Jahrhundert, und erster Violinist
an der Hirche des heiligen Antonius zu Padua, geb.
zu Pirano in Istrien im April 1602. gest. zu Padua
am 26. Februar 1770: Lettera del defunto Giuseppe
Tartini alla Signora Maddalena Lombardini, inser-
viente ad una importante lezione per i Suonatori di
Violino. Londra, 1771. 4. Eine deutsche uebersetzung
' in J A, Hillers Lebensbeschreibung berühmter Musik-
cdehrten und Tonkünstler, 1784, Seite 278 — 285.
Desgl. in der Leipzl musik. Zeitung, B. 6, Seite 134 —
188. Eine englische Uebersetzung besorgte Bumey und
Hess dieselbe mit dem Original zusammen drucken. Die
Maddalena Lombardini, eigentlich Sinnen, an welche
das Schreiben gerichtet ist, war eine ausgezeichnete
S6tf
Violinspielerin , Componkiiii und Kängerin - iii d^r
zweiten Hälfte des 18. Jalirliunderts und befiihd sich
nodi 1782 zu Dresden als Sängerin. Der Brief selbst
handelt hauptsachUcIi von dem zweckmässigen Gebrauch
» des Bogens. Nach Hiller (Lebensbeschr. Seite 278) ist
das Schreiben zuerst zu Venedig auf einen halben Bö-
gen gedruckt worden.
Abb 6 fils, gewöhnlich Joseph Barnab6 S. Sevin ge-
nannt, beriiiunter Violinspi^ler und Componist in dem
Orchester der grossen Oper zu Paris, geb. zu Aachen
am 11. Juni 1727: Principes de Violoni Paris, 1772. 4.
und Paris, chez des Lauriers, 1781. (Journ. de Paris,
1781, Nr. 214.)
Van neck, Mitglied der Akademie der M-üsik zu Paris:
Petite Methode de Violon. Paris, cJiez Fr^re.
Löhlein (Georg Simon), Kaj^ieUmeister zu Danzlg^
geb. zu Neustadt an der Heide im Coburgischen 1727,
^est. za Danzig im Januar 1782: Anweisung zum Vio-
nnspielen, mit praktischen Beispielen und zur Uebutig
mit 24 kleinen Duetten erläutert. Leipzig und Ziillichäu,
1774. 4. 136 Seiten. Zweite Auflage, ebendaselbst, 1781.
Dritte Auflage, mit Verbesserungen und Zusätzen,
auch mit 12 Balletstiicken aus der Oper: Brenno, ver-
mehrt, herausgegeben von J. Fr. Reichardt.. Jena, bei
Frommann, 1797. 4. Ausser der Anweisung selbst, die
besonders für Anfanger mit Vortheil anzuwenden ist',
enthält diese Anweisung einige recht gute Zusätze
über den Bau der Violine und die beste Behandlung
derselben.
La parfaite connoissance du manche du Violon, ou
Successions des 12 tons majeurs et de leurs relatifii
minenrs, enchaines par f|narte et par quinte, avec une
instniction sur la formation des sons et des tons de La
Musique,suivie de petits airs en variations. A Paris, 1782.
(Journ. encyclop. Juin,1782, Tom. IV. P. 11. pag,323.)
•Corrette (Michel): L'art de se perfectionner dans
le Violon. A Paris, 1783. (Journ. encyclop. Nov. 1783,
pag. 159.)
*Carpentier: Methode de Violon. Paris, chez Frey.
S. Raffaele (Benevuto Oonte di^, Königlicher
Stndiendirector zu Turiti und ausgezeidmeter Violin-
spieler: Lettera prima intomo ai prindpj dell* arte
• del soono. Handelt Gap. I.: Qnale e cbme esser dee
lo stromento. t) Scelta di esso; 2) del ponticello;
3) deUeoorde; 4) dell' arco. Cap.U. Prindpj generali
deirarte del snono. 1) della mano che guida Taroo;
2) della mano del manico. Cap. IIL Dell' esattezza del
suono. Cap. IV. Della veritk del suono. 'Cap. V. Degli
atteUimenti del suono. — Lettera secondo sopra
le rivolnzioni dell' arte del suono appo i modemi.
Enthält 1) Scnola del Cor<eUi; 2) Scnola del Tartini •,
3) Scnola di Stamitz; 4) nltima scnola. In: Scelta di
Opuscoli interessant! di Milano. Nuova edizione. T. lU.
1784. 4. pag. t36--146 und 180— 187. Diese Briefe
sollen sdir ansgezeiehnet sei« nnd die nützlichsten
Bemerkungen enthalte. (Lichlenth. BiUiogr. Tom. IV.
pag. 186.) Nach Gerber (altes Tonkünstler ^Lexikon,
Band 1, Seite 139). sind .diese Briefe in dem 28. nnd
29. Band der Raocolta degli opuscoli di Milano ent-
halten.
Frey (J.): Methode de Violon. Paris, ehe» 1 Autenr.
•Kauer (Ferdinand): KurzgeJBwste VioUaschule lor
Anfänger. Wien, bei Artaria, 1787. — Nenver-
fasste Violinsdiule lebst Tonstucken zur Uebong.
Wien, bei Bermann.
Bornet, Tain^, Violinspieler in dem Orchester der
grossen Oper zu Paris: Nonvelle Methode de Violon et
de Musique dans laquelle on a observ6 toutes les gnu
dations n^eessaioefl pour apprendre oes deux arte en-
semble, suivie de nonveaox'aiis d^opdras. Paris, chez
Merder, 1788. Fol. Methode de Violon. NouveUe
Edition augment^. Paris,. chez Janet
Kobrich (Johann Anton), Organist in der Stadt-
Sfarikirche zu Landsberg In Baiem : Geig-Fundamenty
as sich mehr in Zeichen und Noten^ als in vielen aus-
gesinnten Erklärungen für schwächere Lehrlinge Idcht
auszdchnet Augsburg, 1788. 4.
S4
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3ia7
568
Wodiczka (T.), KapeU en Mozick-Meester tot We-
nen: Körte Instniotie Toor de Yiool^ ia*t HoogdnitBch
opgesteld en uit dat origiReet in*t Flansch en Neder-
duitsdi vertaald door Jac Wilh. Lustig, Amatecdam, by
Oloffen, 1757. Von dem Originale findet, sich nirgends
eine Anaieige. Das Ganze soll mehr aus Vebungs-
stücken, als aus Text und Regeln bestehen. (Boekzaal
der geleerde Waerelt» Tom. 84, pag. 315; Tom. 85,
pag. 722.)
Methode nouTolle et £»dle poar apprendre k jener
du par-dessus de Viole. A Lyon, 1766. Soll zwar
ein kleines, aber sehr vorzügliches Werkchen sein
(Hamburger Untersuchungen, Band 2, Seite 79.)
•Corrette (Michel): Methode pour apprendre facile-
ment k jouer de la Quinte oa Alto, contenant des le-
cons, des Senates et des Pr^lndes, oft ceox qui savent
d^jk jouer du Violon apprenderont cet instmment (la
Quinte) saus maitre. A Paris, 1782. (Journ. encydop.
1782. Tom. IIL P. L pag. 154.)
Cüpis Decombe, ein Instromentenmacher zn Paris:
Afethode d'Alto, pr^c^ee d'un abregt des principes
de Mnsioae, de ditferens airs nouveanx, dont plusieurs
ayec yanations, termin^ par un longue caprice oü ^tude
proDre k perfectionner Velare en peu de temc^ etc.
• Fans, chez Janet. 1803.
*Bruni (Antonio Bartolomeo): Methode pour
TAlto- Viola, contenant les principes de cet instrument
snirie de 25 Stades. Paris, chez Janet et Cotelle.
Französisch und deutsch. Leipzig, bei Breitkopf und
Hartel, und Mainz, bei Schott.
Geh au er: Methode d*Alto. Paris, chez Sieber.
•Woldemar (N.): MMode d*Alto. Paris, chez Sieber.
^Martinn (J.): Methode ^l^mentaire ponrTAlto. Paris,
chez Frey.'
•Fröhlich (Joseph): Yiolaschule. Bonn, bei Simrock.
•Garaud^ (Adoljphe): Methode d'AUo - Viola,
contenant un abrege des principes de Mnsique adaptes
k oet Instrument, toutes les gammes etc. Paris, chez
VaiUant.
▼. Am/mmmgm für dtu ViöUmct^.
Lanzetti (Salyatore), Virtuose auf dem Violonoelle
in Diensten des Königs yon Sardinien, geb. zu Nea-
pel: Principes ou Tapulicatur de Vi|oU>noeUe par tous
les tons. Amsterdam, 1736.
Baumgärtner (Johann Baptist), berühmter Cellist
in der königl. Kapelle zu Stockholm, spater Kammer-
virtuose des Bischof zu Eichstadt, geb. zu Augsburg
1723, gest. zu Eichstadt am 18. Mai 1782 : Instruction
de Musique th^orique et pratique, k Tusage du Vio-
loncello. A la Haye, um das Jahr 1774. 4. Von dieser
gründlichen Scliule aoU eine deutsche und englische
Vebersetzung erschienen sein.
Tilliäre, Violoncellist an dem Opem^rcheBter zn Paris
und Schüler des berühmten Bertaud: Methode de Vio-
lonoelie, contenant tous les principes n^oessaires pour
bien jener de oet inntrument. Pwns, cliez Fr^.
**Corrette (Michel): Methode pour le Violoncelle,
contenant les v^ritables posiüoni, a?ec les le^ns k un
et k deox ViolonceUes, des Pr^odes, des Caprices
. aTOC dee Variations et la Basse, U dirision de la oorde
pour placer, si Ton veut, dans les commenoemens ,
des lignes transversales snr le manche, a iin d*acquerir
. Thabitude des intervalles des tons et demitons; plns,
des principes de Musique pour les cemmen^^ans. A Pa-
ris, 1783.
*Kaner (Ferdinand): Kurzgefasste Anweisung das
Violonceli zu spielen. Speyer, bei Bossler, 1788.
Cupis (J. B. le jeune), Mitglied in dem Ordiester
der grossen Oper zn Paris und Schüler des berühmten
Cellisten Bertaud: Methode nouvelle et raisonn^e pour
apprendre k jouer du Violoncelle. Paris, ehez Nad^-
for fingering etc. in the present improved method, to
which IS added a ooUection of Airs and Duets properiy
adapted for that instrument. London, 1790. (Böhmens
Musikverzeichniss, 10. Fortsetz.)
Raoul (J. M.): Methode de Violoncelle, contenant une
nouvelle exposition des principes de cet instmment
k ceux de Tetude de la double corde, Tart de condoire
Tarchet et des ie<;ons d'une difficuk^ graduelle. Op. 4.
Paris, chez PleyeL
*Azais: Methode de Violoncelle. Paris, chez Leduc
Münzberger (J. )i ausgezeichneter Violoncellist zu
Paris: Nouvelle Methode pour le Violoncelle. Paris,
chez Sieber. — Echelle diatonique des 12 tona
majcurs et mineurs relatifs par B^ols avec la Gamme
harmoniqne en desceadant par Di^zes ponr Violoncelle.
Pragiie. chez Berra.
Breval (Jean Baptiste), Violoncellist im Orchester
der Opera comiaue und Lehrer des Violoncells in der
zweiten Clasae des Conservatoriums der Musik zu Pa-
ris: Traite de Violoncelle. Paris, chez Janet et Cotelle.
*Aubert (Pierre Fran<;ois Oli vi er):, Methode
de Violoncelle. Paris, chez Janet et Cotelle. In einer
deotsdien Uebersetznng unter dem Titel: Kurze An-
weisung zum VioloncellspieL Wien, bei Artaria, des-
gleichen, Oifenbach, bei Andr^.
^Hardy: Violoncello preceptor, with Scales for fin-
gering in the various keys. London, by Rolfe.
Alexander (Johann oder Joseph), Violoncellist
und Componist zu Dnisburg: Anweisung für das Vio-
lonceli. Leipzig, bei Breitkopf und Hartel, 1801.
Bideaux (Dominique), erster Violoncellist am italie-
nischen Theater zn Paris: Grande et nouvelle möthode
raisonn^ pour le Violoncelle, compos^e par Dominique
Bideaux. Paris, chez Nadermann, 1802.
Methode de Violoncelle et Basse avec des exercioes
par Baillot, Levassenr, Catel et Bandiot, adopt^ par
le Conservatoire. Paris, cliez Schlesinger, Deutsch und
französisch unter dem Titel: Violoncellschule und
Lehre vom begleitenden Bass. Leipzig, bei Peters.
Dnport (Louis), ausgezeichneter Violoncellist und
Königl. Preuss. Kammermusikus, geb. zu Paris 1749,
gest. daselbst am 7. September 1819: Essai snr le
doigt^ du Violoncelle et sur la condnite de Tarchet.
Paris, chez Janet et Cotelle. Französisch und deutsdi.
Offenbach, bei Andr^.
Stiasny (B.): Methode de Violoncelle. Violonoellachnle.
Französisch und deutsdi. 2 Theile. Mainz, bei Schott.
Ueber das Violoncelle. In der Leipziger musika-
lisdien Zeitung, Band 11, Seite 593.
Uberti: Nouvelle Methode de Violoncelle. Paris, chez
P. Petit.
Petite Methode de Violoncelle. Paris, chez Sieber.
Min^: Methode de Violoncelle. Paris, c^ez A. Meis-
sonier.
Räch eile: Breve Metodo per Violoncello. Jmiano,
presse Ricordi.
^Fröhlich (Joseph): Violonoellsdtnle. Bonn, bei
Simrock.
Zaccagna: Metodo pratioo per Violoncello. Fiorenze,
presso Cipriani.
Dotzauer (Justns Johann Friedrich), Virtuos
auf dem Violoncelle und KÖnigt. Sachs. Kammermu-
sikus zu Dresden, geb. zn Hässelriedi bei Hildburge
Imusen am 20. Jnni 1783: Methode de Violoncelle.
Violoncellschule. Französisdi und deutsch. Mainz, bei
Schott. Dasselbe Werk mit dem Zusatz auf dem Titel:
redig^ en tencais par Minche. Paris, chez Richault.
-^ Violonceli e-Scbnle für den ersten Unterridit,
nebst 40 Uebungsstücken. Op. 126. Wien^, bei Has-
Unger, Fol. nebst dem Portrait des Verfassers.
Hus*Desforges: Methode de Violoncelle. Paiis ,
chez TAuteor.
*Gunn: The art and practiee of iingering the Violon-
cello. London, 1793. Fol.
Thompson, ein Tonkünstler zn London: New instnic-
tion for the Violoncello , containing the bett directions
w. Anummmyem fUr dm Contrabau*
•Fröhlich (Joseph): Contrabassschule. Bonn, bei
Simrock.
*Min^: Methode de Contrebasse. Paris, chez A. MeJs-
sonier.
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569
370
Nicolai (D. J. C.)» Contraviolinitt m Rudotetedt:
Das Spiel anf dem Conti^bass. In der Leipsiger mu-
sikalischen Zeitnng, Band 18, Seite 257.
Hause (W.): Contrabassachule. Dresden, bei Hilscher.
— Methode compl^te de Contrebasse, approav^
et adopt^e par la direction da Consenratoire de Mu-
sique a Pragae, poar servir ä T^tude dans cet Etablis-
sement, et dedi^ k la Direction par Wenzeslas Hanse,
professeur de Contrebasse. Partie I. IL Mainz, Paris
nnd Antwerpen. 1829. Fol. 28 Bogen. Eine ausfähr"-
liche Benrtheilang ^on dem würdigen 6. Weber in der
Leipziger musik. Zeitung, Band 31, Seite 405 — 412,
425 — 432.
*Asioli (Bonifacio): Blementi per il Contrabasso,
con nna nuova raaniera dl digitare. Composti da etc.
Milano, presse Giov. Ricordi, 1823, Fol. 28 Seiten.
(Lichtentb. Bibliogr. Tom. IV. pag. IM.)
X. Jnivcisuitgen /Ur das Pianoforie^
^Doni (Giovanni Battista): Trattato aopra gl*
instromenti di tasti di diverse armonie. In seinen
sammtliclien Werken. Tom. I. pag. 324.
Couperin (Fran^^ois), Königl. Kammermusikns und
Organist an der St. Gervasiuskirche zu Paris, geb. da-
selbst 1668, gest. 1733: L'Art de toucher le Clavedn.
Paris, 1701 nnd ebendaselbst, 1707. (Sulzers Theorie
der schönen Künste, Band 2, Seite 606.)
Lambert (Michel de Saint), Kapellmeister des
Königs von Frankreich zu Paris, geb. zu Vivonne bei
Poitou 1610, gest, zu Paris 1606: Principes du Cla-
vedn. Paris, 1702, 9 Bogen. Wahrscheinlich ist dies
schon eine spätere Ausgabe. Das Werk enthält 28 Ka-
pitel und zeichnet sich darin aas, dass der Verfasser
für beide H&ide eineriei Sohlussel einzuführen wünscht.
Maichelbeck (Franz Anton), Masikdirector, Pro-
fessor der italienisdien Sprache und Praesentarius im
Münster za Freibnrg: Die auf dem Ciavier fehrende
Cäcilia, welche guten Unterricht ertheilet, wie man
nicht allein im Partiturschlagen mit 3 und 4 Stimmen
spielen, sondern auch wie man der Partitur- Schlag -
Stücke verfertigen und allerhand Läufer finden könne.
Darneben auch die Regeln zum Componiren sowohl
von dem Contrapunct, als nach dem jetziger Zeit üb-
lichen Kirchen- und Theatral- Style, mit Beifügung
vieler £xempeln, nebst denen 8 Choral -Tonen, wie
auch den Manieren znr Orgel mit 8 Kirchen -Tonen,
mit Schlagstücken an die Hand giebt, in drei Theile
abgetheilet, als 1. de davibus, mensuris et qotarum
valore; II. de fundameutis partiturae; lU. initexemplis
Tonoram et versuum. Den Music-Liebhabem vor Au-
gen geleget durch u. s. w. Op. 11. Augsburg, bei Jo-
hann Jacob Letter. 1738. Fol. fiS Bogen.
P^asquali (Nicolo), Virtuose auf der Tioline und
Componist zu Edinbnrg, gest daselbst 1757: Art of
Fingering the Harpsichord, illustrated with numerous
Examples, expres^ly calculated.for those who wish to
obtain a complete Knowledge of {hat necessary Art
London, Fol.
Thielo oder Thilo (Carl August), Musiklehrer zu
Kopenhagen: Tanker og Regler frä Gründen af om
Musiken, for dem som vü laere Musiken th sindeis
Fomoyelse saa Ag for dem som vil giore Fait of Cla-
veer, General -Bässen, og Svnge- Künsten. Skreven
of Carl August Thielo. Kiöbenhavn, 1746. Fol. 86 Sei-
ten. Das Werk ist in fünf Abschnitte geiheilt und han-
delt: 1) von der Geschichte der Tonkunst und dem
Nutzen derselben, so wie über den Masiklehrer selbst;
2) von den Noten, Pausen n. dgl. ; 3) von dem Basso
continuo- 4) von dem Gesang und der italienischen
Aussprache; 5) von der Kunst das Ciavier zu stim-
m»i nebst Erklärung der gebräuchlichsten Kunstaos-
drnoke (Crerber neues Tonkünsfler- Lexikon, Band 4,
Seite 349.) — Grundregeln, wie man bei weniger
Information, sich selbst die Fundamenta der Musik
und des Claviers lernen kann, beschrieben, mit Exem-
peln in Noten gezeigt und verlegt von C. A. T. Erster
Theil. Ko{>6nhagen, 17^. 4. 81 Seiten. Handelt: 1)
von den Linien; 2) von den Schlüsseln; 3) von der
Benennuiff der Koten; 4) von den-^Men, wo die
Noten stehen; 5) von dem Discantschlussel: 6) ton
den ganzen und halben Tönen; 7) von den Einofaungs-
nnd Bmiedrigungs-Zeicben; 8) von dem Basssehlüssel;
0) von den Pnncten; 10) von den Bogen; 11) von
den Pausen ; 19) von der Application auf dem Clavier;
13) von dem Takte; 14) den Manieren;; 16) von den
Tonarten; 16) Tabelle der 24 Tonarten; 17) von den
IntervaUen; 18) von denAcoorden. Den Schluss bilden
einige leichte Ciavierstucke. Nach der Beurtheünng
des gelehrten Marpui^ (in dessen histor. krit Beiträ-
gen, Band 1, Seite 47 — 61) ist es sehr unbedeutend
und die Fingersetzung u. dgl. höchst fehler- nnd
schülerhaft.
^Marpurg (Friedrich Wilhelm): Die Kunst, das
Clavier zu spielen. Erster Theil. Berlin, 1760. 4.
Zweite Auflage. 1751. 4. Unter dem Namen des Kri-
tischen Musikus an der Spree.
*Bach (Carl Philipp Emannel): Versuch über
die wahre Art das Clavier zu spielen, mit Exempeln
und 8 Probestücken in 6 Sonaten erläutert. Erster
Theil. Berlin, 1763, 4. 17 Bogen nebst 26 Kupfer-
tafeln in Folio. Zweite Auflage, Berlin, bei dem Ver-
fesser,1759. 4. 118 Seiten nebst 31 Kupfertafeln in Fol.
Dritte Auflage. Leipzig, bei Schwickert, 1780 oder
nach Gerber (altes Tonkunstler - Lexikon, Band 1,
Seite 80) 1782. Vierte Auflage, ebendaselbst, 1787. 4.
Dieses Werk, welohe« stets, classischen Werth behaupten
wird, da alle gegebenen Regeln aus der Natur der
Sache hergeleitet imd aus diesem Grunde fest begrün-
det sind, ist in historischer Hinsicht höchst widitig,
da bis zum Erscheinen dieser Schrift zwar mandierlei
Versuche gemacht worden wai^eo, die Kunst des Cla-
vierspielens auszubilden, doch stets mit mehr oder
weniger ungünstigem Erfolg. Da erschien Bach*s wahre
Art das Clavier zu spielen und das Verdienst,, ein halt-
bares System für das Pianoforte für alle Zeiten ge-
liefert zu haben, dieses Verdienst gebührt nur dem
C. P. E. Bach. Ueber den zweiten, nicht minder widi-
tigen Theil siehe unten.
Königsberger (Marian), ein gelehrter Benedictiner
und warmer Freund der Tonkunst in def Abtei Prif-
ling bei Regensburg, geb. zu Roding in. der Oberpfelz
am 4. December 1704, gest. zu Piäing am 9. Ooto-
ber 176^; Der wohl unterwiesene Claviecichüler, wel-
chem nicht nur die wahren und sicheren Fundamente
zum Ciavier auf eine leichte Art bdgebracht, sondern
ancli 8 Praeambnla, 24 Versetten und 8 Arien aus al-
len Tönen zur Uebung vorgelegt werden. Augsburg»
1755. Fol.
•Weitzier (Georg Christoph): Kurzer Entwurf
der ersten Anfangsgründe auf dem Claviere nach No-
ten zu spielen. Königsberg, bei Friedr. Driest 1755.
Vollständig aul'genommen in Marpurgs historisch -kri-
tische Beitrage, Band 3, Seite 200 — 216. Zu dieser
nicht uninteressanten, aber von den gewöhnlichen Me-
thoden etwas abweichenden Abhandlung schrieb Marpurg
Anmerkungen, unter dem Titel: Selamintes Anmerkun-
gen über den vorhergehenden kurzen Entwurf u. s. w.
und Hess sie in seinen Beiträgen, B.3, Seite 216 — 222.
abdrucken. Zugleich theilt Marpurg hier die Nachricht
mit, dass der Organist Christian Halter zu Königsberg
der eigentliche Verfasser und G. C. Weitzier nur der
Herausgeber sei, — ^ Anhang zu dem kurzen EJpt-
wnrf der ersten Anfangsgründe, auf dem Clavier nach
Noten zu spielen. In Marpuigs bist. krit. BeitrSgen»
Band 3, Seite 97 — 106. Audi über diesen Anhang
finden sich ebendaselbst von Seite 107 — t23 sdiarf-
sinnige Anmerkungen, welche wahrscheinlich eben&lls
von Marpurg gesdirieben wurden.
*Marpurg (Friedrich Wilhelm): Anleitung zum
Clavierapielen, der schönem Ausübung der heutigen
Zeit gemäss entworfen. Berlin, bei A. Haude und
J. C. Spener, 1765, 4. 78 Seiten ohne das Register
nebst lo Kupfertafeln. Zweite verbesserte Auflage,
Berlin, 1766, 4. 11 Bogen nebst 18 Kupfertafehi. Eine
französische Uebersetzung dieses dem Baeh*schen Ver-
such am nächsten stehenden Werkes erschien 1766 und
eine hoUindische unter dem Titel: Aanleiding tot het
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57f
572
.Clttvier^Speel^ny ▼olgeo« de ho^Mdaagidie luttorayker
Manier Tan UUrveiing; opgesteld door den beroemden
Friedrich WilÜbu Maipai^, Masickkojidige en Componist
toBer^n. Met zevea Kootea-Tabuls*8. ÜU het Hoog-
duitBche yertaalt en met Ojpheldeiende Byro^gaelen
Toorn^i door Jaoob Wilh. ^natig» Organist van de
groofee Kerk te Groningen. Te Amaterdam, by S, J.
Hummel, 1760.
^Naxea (Ja.mes): 11 Prindpio or introdDction to play-
ing on tbe Harpsicbord or Organ. London.
Frlachmnth (Leonhaird), ein Tonkunstler nnd Com-
ponist ZQ Amaterdam: Onderwyzings gedagten tot de
oeginselen tan het Ciayecembalo, kort en zakelyck.
Amsterdam, by Oloffen, 1758, nebst 6 Kapfertafeln.
8oil sehr anfoedeutend sein. (Marpnrgs kritische Briefe,
Band 2, Seite 4tö nnd Boekzaal d^r geleerde Waereld,
1758, Band 87, Seite 4dl, wo der Verfstsser Ludwig
Frisdmiath genannt wird.)
^Löhlein (Georg Simon): Ciavierschale, oder knrze
nnd gründliche Anweisung znr Melodie nnd Harmonie,
dnrchgehends mit praktischen Beispielen erklärt. Leip-
zig und ZoUichaa, 17fö. 4. 2. Auflage, 1772. 5. Auf.
läge, 1779. 4. Aofl. 1781. 6. Auii. umgearbeitet und
vermehrt von J. G. Witthauer, 1797. 8. Aufl. unter
dem Titel: G. S. Lohlein*s Clavierschnle oder Anwei-
sung zum Ciavier- und Fortepiano- Spiel nebst vielen
praktischen Beispielen und emem Anhange vom Ge-
neralbässe. Ganz umgearbeitet jmd sehr vermehrt von
"'^""XuÄttstEbeihard Muller. Jena, bei Friedrich From-
mann, 1804, quer 4. 372 Seiten nebst 1 Kupfertafel.
Auch unter dem beaondem Titel: A. B. Miiller*s Cia-
vier- und Fortepiano - Schale oder Anwebung zur
richtigen und geschmackvollen Spielart beider Instru-
mente, nebst einem Anhang vom Generalbass. 7. Aufl.
von A. E. Müller besorgt, Leipzig, bei Peters, 1819.
8. Aufl. unter dem Titel: A. B. MuUer^s grosse Forte-
pianoschule, oder Anweisung zur richtigen nnd ge-
schmackvollen Spielart dieses Instruments. Mit vielen
neuen Beispiel^i und einem vollständigen Anhange
vom Generalbasse, von C. Czemy. Leipzig, bei Pe-
ters, 1825. 4.
Falkner, ein deutscher Tonkunstler in England; In-
structions for playing the Harpsicbord, Thoroagh-
Bass, fttlly explained, and exact mies for Tuning the
Harpsicbord. London. 4. (Snlzers Theorie der schönen
Künste, Band 2, Seite 687.)
The compleat Tutor for the Harpsicbord or Spinnet
wherein is schewn the italian manner of fingering with
Snits of Lessons for beginners and those who are al-
leady Profidents on that Instrument and the Organ:
with rules for tuning the Harpsicbord or Spinnet.
London. 8. Ohne Angabe des Jahres.
IViedeburg (Michael Johann Friedrich), Or-
eanist zu Norden in Ostfriesland: Der sich selbst in-
U>rmirende ClaYierspieler, oder deutlicher und leidster
Unterricht zur Selbstinformation im Ciavierspielen a.s.w.
Erster Theil. Halle, 1765. 4. Anderer Theil des sich
selbst informirenden Clavierspielers , oder deutlicher
nnd griindlicher Unterricht zur Selbstinformation im
Generalbasse u. s. w. Halle, 1767. 4. Des sich selbst
informirenden Clavierspielers, dritter Theil. Halle,
1775, 4.
Tabel (Christian Gottlieb): Körte onderrigtinge
der Musick , met de daar bygeyoegde 77 Handstnckjes
voor het Ciavier, benevens een Körte behandeling van
hat Contrapunct etc. Karzer Unterricht von der Musik,
nebst den dazu gehörigen 77 Pieren für diejenigen,
welche das Ciavier spielen, nebst einer kurzen Nach-
richt vom Contrapunct u. a. w» Holländisch und
deutsch. Auf Kosten des Verfassers. Amsterdam, 1767.
Töpfer (Johann Christian Carl), Lehrer am
Gymnasium zu Eisenach, geb. zu Apolda: Anfuigs-
gxiinde zur Erlernung der Musik, und insonderheit
lies Claviers, durch ei|[enen Fleiss und Erfahrung auf-
gesetzt nnd mit einer kritisdien Vorrede begleitet
Breslau, 1773. 4.
Lang (Heinrich), Organist an der St. Marienkirche zu
Osnabrück und Instrumentenmacher : Anfiuigsgrnnde
■om Clasrierspielen und Generalbass. Osnabrück, bc£
I. W. Schmid. 1774. 4. 74 Seiten. Dieses recht vor-
zugliche, aber wenig bekannte Werokchen handelt:
1) von der Tonkunst überhaupt; ^ von dem Claviere;
5) von den Noten; 4) von den Versetzungszeichen;
6) von der Geltung der Noten und Pausen; 6) vom
Takte; 7) von einigen masikalisclien Zeichen; 8) von
den Manieren und Verzierungen; 9) von der Appli-
catur; 10) von einigen Anmerkungen für Anfanger.
Riegler (Franz Xaver), ansgezeichnetcr Clavier-
spieler und Musiklehrer an der kaiserl. Hanptnational-
schnle zu Pressbnrg: Anleitung zunl Ciavier für mu-
sikalische Lehrstanden. Wien, 1779. 4. Zweite Auili^,
ebendaselbst, 1791.
Schmiedtchen (Christian Benjamin), ein Mn-
siklehrer zu Le^>aig: Kurzgefesste Anfangsgründe
auf das Clamr for Anfänger. Leipzig, bei .Schwickert,
1781. 4.
*Kobrich (Johann Anton): Gründliche Clarier-
schule, dnrchgehends mit praktischen Beispielen er-
klärt. Augsburg, 178?. Fol.
*Despreaux (Louis Felix): Cours d*6ducation de
Clavecin ou Piano -Forte, premi^re partie, contenant
les Premiers prindpes de la Mnsiqne, saivis de 50 le-
qons, avec la basse chiffr^e. A Paris, 1782. S^conde
partie, contenant les prineipes du doigt du Clavecin,
suivis de 60 le<;ons d^une dimenlte graduelle, compos^
de musettelB, menuets, contredanses, allemandes, tam-
bourins, airs de baUets et ouvertures d'op^ra. A Pa-
ris, 1783. Troisieme partie, contenant les prineipes
de Taccompagnement, suivis de 30 le^ons, et d*ariettes
avec la basse chiffr^, le tout arrang^ de mani^re que
hl difficult^ est graduelle. A Paris, 1783. (Journ. de
Paris, 1782, Nr. 362; Journ. Kncjdop. Mars, 1783,
Sag. &30 et Nov. 538.) Spater folgte noch: 4me et
me cours d*^ducation pour le Piano. (Gerber neues
Tonkunstler-Lexikon , wind 1 , Seite 877.) Eine neue
Auflage erschien zu Paris bei Porro und Janet.
Merbach (Georg Friedrich), Gerichtsdirector zu
Altdöbem in der Niederlausitz, früher zu Leipzig:
Ciavierschule für Kinder. Leipzig, bei dem Veifasser.
1782. Quer Fol. 61 Seiten nebst einer Kupfertafel,
den Qnintenzirkel vorstellend. 1783 soll zu Frankfort
und Leipzig von einem ungenannten Verfasser ein An-
hang zu dieser Clavierschule gedruckt worden sein.
Wahrscheinlich ist er aber von Merbach selbst besorgt
nnd nur praktisch, denn in dem Nachwort seiner Cla-
vierschule schreibt er: Vielleicht gebe ich auf künftige
Neujahrmesse (1783) einen Nach trag zu diesem Werke
heraus, welcher einige leichte Anäingstitücke und ein
paar Doppelsonaten enthalten solL
Pleigniere (de la): Methode pour ex6coter les varia-'
tions d^Hatmonie avec les Clavessins ordinaires, sans
Atre les mains de dessus le Ciavier. (Journ. encydop.
Mars, 1783, pag. 527.)
Buchholz (Johann Gottfried), Mnsiklehrer zu
Hamburg, geb. zu Aschersleben 172iS, gest zu Ham-
burg am 10. Juni 1800: Unterricht für diejenigen,
weldie die Miuuk und das Ciavier erlernen wollen.
Hamburg j 1782, 4. ohne Namen des Verfassen.
•Wolf (Georg Friedrich): ünterricl|t im Clarier-
spielen. Erster Theil Göttingen, 1783, 8. 39 Seiten
und eine Notentafel. Zweite, ganz umgearbeitete Aus-
gabe, Halle, bei Hendel, 1784, 8. 96 Seiten. Dritte,
verbesserte und vermehrte Auflage, Halle, ebendaselbst]^
1789, 8. 96 Seiten. Vierte und fünfte Auflage eben-
daselbst. Unterricht im Ciavierspielen. Zweiter TJieil,
welcher die Grundregeln des Geaeralbasaes enthalt.
HaUe, bei J. C. Hendel. 1789. 8. 94 Seiten. Zweite
und dritte Auflage, ebendaselbst
Petsohke (Adolph Friedrich), Candidatder Th«o*
logie und Lehrer an dem Taubstuamneninstitote' zu
Leipzig, geb. daselbst I7ö9, gest am 7. April 1822:
Versudi eines Unterrichts zum Claviersinielen. Leip-
zig, 1785. Ohne Namen des Verlassen. — Anhang
«u Merbachs Clavierschule. Leipzig, 1784. Ohne Na-
men des Vetftssers. Dieses Werk schreibt Geriber
(neues Tonkunstler • Lexikon, Band 3, Seite€87) die-
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574
9881 Verfasser zil Doch motihto es wohr^M Meitech
(siehe oben) sein.
^Kftiier (Ferdinand): Korzgefasste Clavierschnle för
Anfiinger. Wien, bei Artaria, 1787. aaer Fol. 16 Sei-
ten. Soll, wie überhanpt die Schriften des Verfassers,
sehr schlecht nnd unricntig zasammengentellt sein.
Methode on Recneilde Connoissances el^entaires
pour le Fortepiano oa Clavedn. OeuTre m^^ de theo-
rie et de pratique. Paris, 1788. Der Kapellmeister am
Dom zu Como, Pasqnale Riod und Bach werden als
Verfasser dieser Anweisung genannt.
Hodermann (G. C), Tonkünstler nnd Masiklehrer
zu Amsterdam: Kurzer Unterricht fdr Musik- Anfanger,
wie sie das ClaYierspielen auf eine sehr leichte Art
erlernen können , mit ?4 Handstücken und bagefdgter
Fingenetzung. Amsterdam, 1789.
*Türk (Daniel Gottlob): Ciavierschule, oder An-
weisung zum Clavierspielen für Lehrer und Lernende,
mit kritischen Anmerkungen. Leipzig und Halle. 1789. 4.
408 Seiten ohne das vollständige Register nebst tt Hand^
stücken zum Gebrauch bei dem UnteiTicht auf 15 Sei-
ten. Nene yermehrte nnd yerbesserte Auflage. Halle,
hei Hemmerde. 1800. 4. Den vollständigen Inhalt die-
ser ausgezeichneten Schule hat N. Forkel in seine
Literatur, Seite 3!29~ 331 aufgenommen. — Kleines
Lehrbuch für Anfanger im Glavierspielen. HaOe,
1797. 8. Bine zweite Auflage (1805. 8.) Ist ein Aus-
zug aus der grossen Clavierschnle des Verfassers.
Nicolai (Johann Gottlieb), Conoertdirector and
Organist an der Michaeliskirche zu Zwoll, geb. zu
Grossen Neundorf bei Grafenthal am 15. October 1744,
gest. zu Zwoll im April 1801 : A. B. C. in einer Reihe
von Chivierstücken und Sonaten, nebst einem fran-
zosischen Unterrichte. Amsterdam, bei Hummel, 1789,
90 Seiten.
*Rellstab (Johann Carl Friedrich): Anleitung
für Ciavierspieler, den Crebrauch der Badi*schen Fin-
gersetzung, die Manieren und den Vortrag betreifend.
Berlin, bei dem Verfasser, 1790.
Nagel (Johann Friedrich), Cäntor an der Dom-
kirche zu Magdeburg, geb. 1759, gest. am 15. April 1791 :
Kurze Anweisung zum Glavierspielen, für Lenrer und
Lernende. Halle, bei Hendel 1791. Zweite vermehrte
nnd verbesserte Auflage mit 12 Handstncken. Halle,
ebendaselbst.
Chauvet Tain^ (F.), Organist des Herzogs von An-
goul^me zu Paris: Principes de Musique pour le Piano.
Paris, 1791. (Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 499.)
Rohleder (Johann), Prediger za Friedland: Brleich-
terivig des Clavierspielens , vermöge einer neuen Ein-
richtung der Claviatnr und eines neuen Notensystems.
KöiugBberg, b^ Nieo4ovius, 1799. 4.
Praktisohes E lernen tarbnclv znra Ciavierspielen.
Erster Theil. Halle, bei Johann Christian Hendel. 1792.
Quer Folio. 16 Seiten.
Du6s«k (Johann Ladislaus), einer der vorzüg-
lichsten Tonkünstler auf dem Pianoforte nnd frucht-
barer Cdmponist, geb. zu Czaslau in Böhmen am
ik Februar 17f)l , gest. zu Paris 181?: Instructions on
the Art of Playing the Piano Forte. London, 1796.
Knie französische Cebeisetzuag fiihrt den Titel: Me-
thode pour le Pianoforte, oontenant tous les prindpes
gen^ranx du doigt^, 34 lei^ons fiusiles et gradu^, des
exercioes progressiv ainsi qne des passagee difi&ciles;
termin^ par uns Fantasie et une Fugne. Paris, chez
Mad. Duhan. Eine deutsche Uebersetznng unter dem
Titel: Pianoforteschule. Nach der englischen Ausgabe
j[Dussek*s Instructions) übersetzt, und von dem Ver-
MBser selbst, verbessert^ nnd mit vielen praktischen
Beispielen vermehrt, heransgegeben. Leipzig, bei Breit-
kopf und Härtel, 1803. Quer Foi. 42 Seiten. Desgtei-
cben zweite nnd dritte Auflage, ebendaselbst.
«Hering (Carl Gottlieb): Praktisches Handboch
zur Erlernung des Clavierspielens. Halberstadt, 1796.
Quer FoL
Hook (Joh.), ein Componist zu London: Guida di Mu-
sioa, being a complete book of instructiona for beginhe»,
with 24 progressive lessons for practiee,. and the fln-
gering mailMd tfaroughoot Seoond Book. Cvod« £ Mtt-
sica, oonsisting of several hnndred examplee of Fin-
gering, from|two to^ eight Notieg, ascendnig and descen-
ding in botfa hands, and six Rxerdses with varions
explanations and illustrations. The whole catDataied
to form the Hand, and lay s FondAäon for tme Fin-
gering, to which is added a short and'ooncise mettiod
of leaming Thorongh-Bass, on an ontire new pliui.
London, by Preston, 1796.
Fleck: The Art of playing the Hupsidkordo. London,
by Clementi.
Corri (D.), Componist zn London, geb. in ltalienl7S3,
gest zu London am 22. Mai 1825: The art of ftn*
gering the Harpsichord. London, by CorrL
Sharp (Richard), ein vorzüglicher Meister asf dem
Contraviolon zn London: New gnida di Mnska, beng
a comolete book of instroctions for beginnen on the
Pianoforte, entirely on a new plan, calenlated to save
moch tronble both to the Mnsic master and schofaur,
to which is added forthy progressive lessons in various
keys, with the fingering market agreable to the late
improved Principles. London, by Fhreslon, 1797.
Broderip, Componist nnd Musikbandlet zn London:
IttstmctMHis for tke Pianoforte, with progressive Les-
sons. Op. 5. London, 1797.
Pleyel (Ignaz), ein Schütor von Jos^h Hay^ ana-
gezeichneter und beliebter Instmmentakomponist, frü-
her zu Strassbnsg^ , später zn Paris, geb. in Ungarn
1757: Nouvelle Methode de Pianoforte, ooikteMUt les
principes du doigt^ mir Pleyet et Dossek;. Paris, chez
Pleyel, 1797. Die Uebersetznngen in das Deutsche,
die Bearbeitungen u. dgl. sind folgende: Clavierschule
von Pleyel nebst 30 Uebungsstncken, von J. G. Schicht
herausgegeben nnd mit einem Entwurf eineL^AXilifr-
matischen Fthgersetzung vermehrt. Leipzig, beiXühn^
Erste bis fdnile Auflage. Die fünfte Auflage. Qu^rHBVC
^ 58 Seiten Text und 21 Seiten Notenbeisgiele ; Ple^oslB
' grossejCüuäerB chule j fibs t 87 47ebungS8tncken. <fü^^^
bei ^ppi , Haslingerun d MoHo-xPleyels Clavierscfivde,
nacn Cleuilincl,' Ci'iliM^ir U.'Anwöl&earbeitet von Drechs-
ler. EreterJHwitrnM^r-TWrie; zweiter Theil, die
üebungen.^i ^en, bei Art a riy Pleyel und Dussek vofl-
ständi ge Anw eGTüBg dal "Pianoforte zn spielen. Brann-
schfwe^'ber^elir^Pleyels kleine Clavierschnle. Brana-
schweig, ebentlaselbst; Pleyels kleiner Clavierschnle ,
ein Handbuch für Anfanger und An^a^auBjiscjgTite-
sern davierschnle. Bertin, b^FEinhn, iJsäuie nnd
Sohlesinger, Hp^bncg, bei Bdhilm<4iiuL£0ux»t' Po«an,
bei Simon, Wien , bei Weigl* Pleyel, Clementi und
Dussek , > KlellRr^theoreCisch - praktisdn» Pianoforte -
Schule nebst Anweisung zum Stimmen. Dritte ver-
mehrte Anflage. Wien, bei Cappt, Diabelli, HasÜHger
und Qimbnrg, bei Cranz. 17. Anflago, Wien, bei
Haslinger .
Milchmayer (Johann Peter): Die wahie Jürt^ das
PiaRoforto zn spielen. Dresden, bei dem VerMBter,
1797. Fol. Eine ausführliche Beurtheilung dieser sehr
zweckmässigen Anweisung findet sich in der Leipziger
musik. Zeitung, Band I, Seite 117 und 135. Der Verfos-
ser nennt sich auf diesem Werke: Chuif. Baierischer
Hofoiusikus, Clsrier-» nnd Hufenmeister nnd war flrü-
her Hofmeclianikus zu Mainz. (Cramers Magaii* der
Mueik, Band 1, Seite 1024.)
Bambini (J. B.), Componist und CUivierlehrer zn Pa-
ris, geb. in Italien nn» das Jahr 1745: MMode de
Pianoforte. Paris, chez Louis.
•Vogler (Georg Joseph): Ciavier- nnd General -
bassschnle. Schwedisch. Kopenhagen, 1797. Soll s^r
vorzüglich sein. (Gerben neues Tonkünstler-Lezikon ,
Bmd 4, Seite 477.)
Adam (Louis), ausgezeichneter Claviervirtuos and
Professor an dem Conservatorium der Mns3c zn Paris,
geb. zu Miettersholz am ^ederrhein 1760: NonveUe
Methode, ou Principe g^^ral du doigt^ pour le Forte-
piano, snivie d*nne ooUection oomplOT de tous ies
traks possibles avec le doigt^ en oommencant par fes
Sin» aM^ jnsqn*anx plns dlAciles, termin^ par nn
ictionnaire des passages anssi doigt^s, tirds des An-
Ies plus o^tebres. Adopt^ dant le Conservatoire
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4e Ifttlqiie. 4 Paitiet. Puit, ches Sitber, ITÜg. Des-
l^idieii, Paris, bei Schlesinger; Iraiudsiscli und
deatMh in drei Tlieile«, Boui, bei Simrock und Wien,
bei HasUnger; in deutscher Uebenetzong unter dem
Titet: L. Adams Pianofortescbule des Conserratorioms
SU Paris. LTheil, die Anweisung, S.Theil, öOUebungs-
stiieke» 3. Theil, grässeie Uebungsstücke yon Bach,
Clementi, Handel, Mozart u. A. Leipzig, bei Breit-
kopf und Härtel; in italienischer Uebersetznng unter
dm Titel: Sistena per imparare il Pianoforte etc.
Firenze, presso Giuseppe Lorenzi; in spanischer üe-
becseteong, Mainz, bei Schott
Hansel (Johann Daniel), Priyatlehrer zu Hirsch-
. berg, geb. zu Goldberg 17ö7 : Ausübende Clavierschule
in 1 in stofenweis folgender Schwierigkeit nach einan-
^ folgenJen G&ngen, jeder Gang aus 3 Ciavieraona-
ten bestehend. Leipzig und Breslau, 1796 ^ 1800.
Jedem dieser sogenannten Gange ist eine Abhandlung
über Fingersetzung, Vortrag n. dgl. beigefügt. —
Vorübungen für Clavierspieler. 1 . Heft , enthaltend
die nÖthigen Anfirngsgründe, vorläufige Fingerübungen
und 24 kurze Handstüoke. Breslau, bei Grass und
Barth, 1801. 2. Heft, ebendaselbst, 1802, Quer Fol.
(Hofimanns schlesisches Tonkünstler-Lexikon, S. 182.)
Schuster (Christian Detlev), ein Musiklehrer zu
Hamburg: Ciavierstunden für Kinder, denen Eltern
oder Erzieher, ohne selbst Musik zu verstehen, Unter-
ridit^jzeben vyollen , iind für Erwachsene , die keinen
''^ LeKiSr iiäben können. Zwei Theile. Hamburg, bei
Böhme. 1799 und 1800, nebst 12 leichten Handstücken.
Tapray (J. F.), Clavierspieler und Componist zu Par-
ris, geb. zu Neapel 1760, gest. zu Paris 18U: M^-
thode de Pianoforte. Paris, 1800.
*Thieme (Friedrich): Principes abr^gds de Mosique
pratique pour le Pianoforte, suivis de 6 petites Senates,
formees d^Airs connus. Paris, chez Gayl.
Albrechtsberger (Johann Georg), Kapellmei-
ster an der Kathedralkirche zu St. Stephan zu Wien
und einer der tüchtigsten Theoretiker der neuem Zeit,
geb. zu Klostemeuburg bei Wien am 3. Februar 1736,
gest. zu Wien am 7. März 1809: Clarierschnle für
Anfanger. Wien, bei Artaria, 1800.
*Knecht (Justin Heinrich): Kleine Clavierschule
für die ersten Anfanger, worin die Anfiingsgründe so-
wohl der Musik überhaupt, als des Clarierspielens ins-
besondere auf eine fassliche Weise gelehrt wird. Zwei
Abtheilungen. München, bei Falter, 1800 und 1802.
— Bewährtes Methodenbuch beim ersten Clavier-
«nterricht mit 50 Notentafeln, welche, ausser andern
nÖthigen Notenbeispielen, alle Tonleitern mit Finger^
satz, versJhdedene musikalische Phrasen zur Vorübung
' für beide Hände, kurze und leichte Anstimmungen ,
kleine Phantasieen und progressive Handstucke durch
die gebrikuchlichsten Dur- und Molltonarten enthalten.
Freibnrg, bei Herder. 4. 36 Seiten und 52 Seiten No-
tenbeispiele.
Reicha(Antoine), Professor der Musik an dem Con-
servatorium der Musik zu Paris, geb. zu Prag am
27. Februar 1770: Btudes ou Theories pour le Piano-
forte, dirig^ d^une mani^re nouvelle, par etc. Oe. 30.
Paris, diez Imbault, 1801.
Clementi (Muzio), berühmter Clavierspieler, Com-
ponist und Besitzer einer Musikhandlung zu London,
geb. zu Rom 1751, gest. zu London am 13. März 1832:
M^äiode pour le Pianoforte, contenant les Eisens
de la Musique et des leeons pr^liminaires sur le doigt^
aocompagnto d'exemples, et suivies de 50 Leidens
doigtees, par les compositeurs les plus celebres, tels
qne Händel, Corelli, Kameau, Bach, Conperin, Scar-
latti, Üaydn, Mozart, Clementi, Beethoven, Pleyel,
• Dussek, Cramer etc. Paris, chez Pleyel. 1801. Eine
zwäte vermehrte und verbesserte Auflage erscliien bald
dürauf unter dem Titel : Introduction k Tart de toucher
ie Pianoforte, contenant: les premiers elemens de la
Musique, les notions necessaires dn doigter, expliqu^
Sar des exemples et 50 le<;ons servant k Texerdoe du
oigter, dans les tons majeurs et mineurs les plus
usi&i dVpr^ lea meüiean compositems des differens
tams, pvMd^ de coorts pr^ludes, oompos^ par TAu-
teur. Paris, chez Pleyel. 1802. Die erste Ausgabe
wurde im Aniang dieses Jahrhunderts in englischer
Sprache zu London bekannt gemacht. Eine deutsche
Uebersetzung unter dem Titel: Clementi, Einleitung
in die Kunst das Pianoforte zu spielen, mit 50 Lectio-
nen und kurzen vorangehenden Präindien. Leipzig,
bei Peters 1802 und 1807; desgl. zu Wien, bei CappL
Französisch und deutsch. Offenbach, bei Andr6.
'Hering (Carl Gottlieb): Neue praktische Clavier-
schule für Kinder nach einer bisher ungewöhnlichen
leichten Methode. Leipzig, bei Fleischer. 4 Bändchen.
1804 - 1807. 4.
*6uthmann (Friedrich): Methodik des Clavier-
und Pianofortespiels. Nürnberg, bei Campe, 1805. 4.
58 Seiten. — Passagen-Sammlung für. Piano-
fortespieler, aus den Werken der besten Meister mit
instructiven Anmerkungen. Erstes Heft. Leipzig, bei
Kühnel. — Pianoforte-Schule nach einer neuen
Methode, zum Leitfaden für den Unterricht geordnet,
mit einem Anhang einiger Uebungsstücke von C. Czemy,
Haslinger, Hummel, Kalkbrenner, Moschdes, Mül-
ler, Ries und Winneberger. Neue Auflage. Leipzig,
bei Hofmeister. 4.
Viguerie (Bernard), Clavierspieler , Componist und
Musikalienhändler zu Paris, ^eb. zu Carcassene in der
Provinz Languedoc 1761: Lart de toucher le Piano-
forte. Ire Suite, dans la quelle est traite de la Posi-
tion du Corps et des Doigts, de la connoissance du
Ciavier, du Doigter en general, des Trilles ou Ca-
dences, et des parts de la Voix; eile contient aussi
12 exercices propres k d^lier les Doigts, et 22 leeons
d*une difiicnlte graduelle en t^te desquciles se trouve
Texplication des pr6ceptes ou Instruction qu*elles ren-
ferment; eile est termin^e par une Supplement de
24 petits Airs connus qui pourront dtre joues a me-
sure quW parcourra la 1. et 2. Suite de cet ouvrage.
Paris, chez TAuteur. Fol. 50 Seiten, (j^ichtenth. Bi-
bliogr. Tom. IV. pag. 203.) Desgleichen: L*art de
toucher le Piano -forte, ou Metliode facile pour cet
Instrument, divis^e en 4 Suites. Paris, chez Chanet
et Richault.
•Momigny (Jerome Joseph): La premifei-e ann^e
des le<jons de Piano -forte. Ouvrage ^lementaire aussi
utile a ceux qui enseignent qn*^ ceux qui veulent
apprendre h jouer de cet Instrument 11 conduit Tel^ve
k la mani^re claire, rai>ide et savante des plus grands
maitres de TEurope, aepuis la Gamme jusqu*aux Se-
nates inclusivement. Pans, chez TAu^eiir.^
Bethmetz: M^tho^e de PianoTorte. Paris , chez Porro.
Dreux (le): Methode de Pianoforte. Paris, chez Fr^re.
Perne: Nouvelle Methode de Pianoforte. Paris, chez
Leduc. — Methode courte et facile de Pianoforte.
Paris, chez Leduc.
»Bornhardt (J. H. C): Kleine Ciavier- oder Piano-
fortescbule, ein Handbuch für Anfänger. Hambuig,
bei Cranz.
Breidschädel (J. N.): Versuch einer theoretisdi-
praktischen Clavierschule mit Uebnngsstücken zum
Selbstunterricht. 2 Theile. Wien, bei Mechetti.
*D^mar (Sebastien): Grande Methode de Pianoforte
en 3 Parties. Paris, chez PoUet, 1807. (Leipziger
musikalische Zeitung, Band 12, pag. 75 — 80.)
Kurzgefasste Clavierschule nach Kimberger,
Pleyel, Clementi und Dussek. Mainz, hei Schott, und
Wien, bei Cappi.
Junghans (CG.): Theoretisch-praktische Pianoforte-
scliule. Wien, bei Diabelli. 4.
^Lachnith f Anton): Methode pour le Piano, conte-
nant les Clemens de la Musique, les premiers traits
Sour exeroer les doigts, une collection de petits airs
ont les difficuit^ progressives ont tebli methodique-
ment le doigt6 par Adam. Paris, chez Sieber.
Vollständige Fortepianoschule nach der Schule
des Pariser Conservatoriums eingerichtet. 3 Hefte.
Hamburg, bei Cranz.
'Gläser (Carl): Neue praktische Ciaviersohule oder
Anweisung anf eine leichte nnd sichere Art Chirier-
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S78
Spieler und Hannonisten zu bilden. I.Heft. Barmen,
bei dem Verfasser. *
Götz (E. W. ): Methode melirere Schuler zugleich auf
einem einzigen Instrumente im Ciavierspielen zn un-
terrichten, praktisch erläutert. Berlin, bei Diimmler. 4.
•Fiedler (C. H.): Praktisclier Unterricht im Ciavier-
spielen. Hamburg, bei Gundermann.
S t e i b e 1 1 (D a n i e l) , ein höchst ausgezeichneter Cta-
▼ierspieler und beliebter Componi^t für dieses Instru-
ment, geb. zu Berlin um das Jahr 1756, gest. zu Pe-
tersburg am 20. September 1823: M^tliode de Piano-
forte, contenant les principes n^ssaires pour bien
toucher de cet Instrument; des gammes dans tous les
tons; des exercices pour les doubles cadenoes; 12 pe-
tites Le<;ons; six Senates d*nne difficnlt^ graduelle,
et des grands exercices, le tont doigt6; et enfin une
instruction sur la mani^re de se servir des P^dales.
Paris, chez Janet. Französisch und deutsch. Offenbach,
bei Andre, und Leipzig, bei Breitkopf und Härtel.
Im Auszug, Hamburg, bei Böhme. In spanischer Ue-
bersetzung unter dem Titel: Metodo para apprender
el Pianoforte. Mainz, bei Schott.
* D u h an : M^ode ou Alphabet pour apprendre le doigt^
et posseder en peu de tems lAplonib du Pianoforte,
renlermant 102 planches, qu'il sufüt d'exercer a la
muette; plus 32 Le^ons de Musique doigtees et rela-
tives aux exemples, qui sont autant des Claviers. Pa-
ris, chez Duhan.
Cramer (Jean Baptiste), einer der gediegensten
Clavierspieler und Componisten der neuesten Zeit und
Musiklehrer zu London, geb. daselbst um das Jahr 1775:
Instructions pour le Pianoforte, dans lesquelles les
Premiers elemens de la Musique sont expliquto avec
darte, et les regles principales de Tart du doigt^ appii-
qu^es k des exemples nombreux et choisis, auxqnels on
a ajoutes des Le<;ons et des Pr^ludes dans les princi-
paux tons majeurs et mineurs. Paris, chez Brard.
Deutsche Uebersetzungen dieser Anweisung sind zu
Leipzig, beiBreitto|)f und Härtel, und Peters; Berlin,
bei Lischke, Schlesinger und Wagenfnhr; Hamburg,
liei Böhme, Christiani und Cranz; Hannover, bei
Bachmann; Mainz, bei Schott; Bonn, bei Simrock;
Braunschweig, bei Spehr; Prag, bei Berra erschienen.
Englisch und deutsch, Offenbach, bei Andr^; fVanzö-
sisch und deutsch, Bonn, bei Simrock ; Polnisch , War-
schan, bei Brzezina.
•Krause (Carl Christian Friedrich): Vollstän-
dige Anweisung allen Fingern beider Hände zum Cia-
vier- und Fortepianosj)ielen in kurzer Zeit gleiche
Stärke und Gewandtheit zu verschaffen, vermittelst
mehrerer Tabellen, nacli der Combinationslehre. Ein
ergänzender Beitn^ zu jeder Clavierschule. Dr^klen,
bei Arnold. Fol. 1806.
Lauska (Franz Seraphicus), trefflicher Clavier-
spieler und Musiklehrer zu Berlin, geb. zu Br&nn
am 13. Januar 1769, gest. zu Berlin am 18. April 1825:
Kleine praktische Clavierschule. Berlin, bei Schlesinger,
1812. In Whistlings musikalischer Literatur (Seite 8JM))
werden Lauska und Beczwarzowsky als Herausgeber
dieser Anweisung angeführt
Stevens (W. S.): ATreatise on i^ianoforte expression.
London, by Jones. Fol. 1812.
Pollini (Francesco), Componist und vorzuglidier
Clavierspieler, geb. zu Laibach 1762: Metodo pel
Clavioembalo. Adottato dal R. Conservatorio diMusica
di Milano, non che per le case di edncazione nel regno.
Milano, presse Giovanni Ricordi, 1812. Fol. 84 Sei-
ten. Diese ausgezeichnete Anweisung handelt: Priina
Parte. Articolu 1. Della posizione del Corpo; Art. 2.
Della Tastiera; Art. 3. Degli attributi della mano;
Art. 4. Della maniera di stodiare in generale ; Art. 5.
DeÜa Scala in generale; Art. 6. Del portamento della
mano in generale; Art. 7. Osservazioni generali sopra
le Scale. Sopra le Scale della mano dritta. Sopra le
Scale della mano sinistra. Scale in tutti i tuoni mag-
giori, e loro somiglianti minori (con ambedue le mani,
ed unite ingegnosamente) ; Art. 8. Delle Scale chroma-
tiche; Art. 9. Delle Scale Asoendenti di terza e Dis-
cendenti di Grado; Art. 10. Del meto contrario delle
dae mani; Art 11. Delle Scale per ottava; Art. 13.
Del portamento della mano negli Acoordi; Art. 13.
Delle Scale doppie per Terza. Seconda Parte. Artioolol.
Degli Abbellimenti; Art. 2. Delle Stile legato; Art. 3.
Del Portamento composto; Art. 4. Della maniera di
grodurre Teffetto deUe differenti espressioni ; Art 5.
►el tocco del taste; Art. 6. Della maniera di servitsi -
del Pedale, che leva i Smorzalori. Der dritte Theil
enthält die Anweisung zur Modokttion, Harmonie u. dgL
(Lichtenth. Bibliogr. Tom, IV. pag. 205.) Seconda
Edizione. Milano, presse Ricordi. Eine spätere Auflage
dieser Pianoforte-Schule, worin sich zu Ende 12 neue
Uebungen befinden, erschien 1834 zu Mailand, bei Ricordi.
Wanhall (Johann Baptist), Ciavier-, Violin- und
Gesanglehrer, so wie Componist einiger hundert Werice
zu Wien, geb. zu Neu - Nechanicz in Böhmen am
22. Mai 1739, gest zu Wien 1813: Kurzgefasste An-
fangsgründe für das Pianoforte. Wien, bei Steiner.
Assensio TDon Carlo), Tonkönstler, geb. zu Madrid
um das Jalur 1788: Nuova Scuola per ben sonare il
Pianoforte. Palermo. 1815.
•Müller (August Eberhard): Kleines Elementar-
buch als wesentliclie Grundlage der Kunst das Ciavier
. oder Pianoforte zu spielen. Leipzig, bei Peters. 4. —
Anleitung zum genauen Voltrage der Mozarfschen
Clavierooncerte^ hau{ftsächlich in Absidit richtiger Ap-
plicatur. Leipzig, bei Breitko^f und Härtel. 4.
*Garaud^ (Adolphe): Methode compl4te pourle
Pianoforte, revue et augment^ d'un grande nombre
d'Exercices, Prdludes , ' Le^ns et Etudes par Jadia,
Herz et Levasseur. Paris, chez Imbault — Petita
Methode de Pianoforte. Paris, ch«E Vaillant.
Lambert (C), Lehrer des Gesanges und des Claviers
zu Paris: Methode de Piano, contenant le tableau dn
Ciavier, les principes du doigt^, les gammes dans tous
les tons majeurs et mineurs, et däpi^rens Exercices,
suivis de 12 Lecons, d^une Sonate, d*un Rondeau,
doigt^ pour les deux mains; pr^c^ä» de principes de
Musique et de Solf(iges (extraits des Solfj6ges ditalie),
d*une difficult^ progressive, pour fsmiliarisec les ^l^ves
avec les clets du Sol et Fa. Paris, chez Janet — Pe-
tlte Methode de Piano, contenant le tableau da
Ciavier, les principes du doigt^, les gammes dans tons
les tons, dinerens Exerdces etc. Paris, chez Janet.
Mongeroult (Madame la Comtesse), Dilettantin
und Componistin zu Paris: Cours compl^t pour Ten-
seignement du Fortepiano, conduisant progressivement
des Premiers dl^mens aux ^lus grandes difflcult^. Di-
vis^ en trois parties. Paris, chez Janet et Cotelle.
Scheint, nach dem hohen Preise zu schliessen (UOFrcs.),
die umfangreichste Anweisung zu sein.
•Rey (V. F.): Cours ^l^mentaire de Musique et de
Piano, ou Methode concise et fädle, r^nnissant les
ä^mens de Musique pratique et TArt de toucher le
Pianoforte. Paris, chez Nadermann.
Günther (F. A.): Theorie des Clavierspielens , ein
Leitfaden beim ersten Unteiricht. Sondersuausen , hei
Eupel. Quer 4.
Meysenberg: NouveUe Methode de Pianoforte. Paris,
diez Langlois.
Zimmermann: Metliode de Pianoforte en 3 Parties.
Paris, chez TAuteur.
Kindscher (Louis), Lehrer an der herzogt. Haupt-
schule und Organist an der Schloss- und Stadtkirche
zu Dessau, geb. daselbst* am 14. October 1764: Anlei-
tung zum Selbstunterricht im Clavier- und Orgelspie-
len, in besonderer Hinsicht auf richtige Kenntnis» und
Behandlung bezifferter Chorale, auch Vor- und Zwi-
schenspiele zu denselben. Eine Vorbereitung zum Ge-
neralbass und Fortsetzung meines Semitonii modi oder
Anweisung zu Ausweidiungen von u. s. w. Leipzig,
bei Fr. Hofmeister, 1817, 4. 52 Seiten nebst 2 Tabel-
len. Desgleichen zweite vermehrte Auflage, ebend.
Kaye (J-.G.): Kleine Clavierschule, ein Hülfsbuch u.s.w.
1. Theil , die Theorie ; 2. Theil , die praktischen Bei-
spiele. Dritte verbesserte und vermehrte Auflage.
Ibnenau, bei Voigt 4.
•Werner (Johann Gottlieb): Musikalisches A-B-C- ^
Buch, odter Leitfaden beim ersten Unterricht im Cla-
2^
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91»
Tierspielen nebst Anmeilumgen fiir den Lehrer n. s- w.
Mainz, hei Schott. — Clavierschule oder Lehr-
buch für den ersten Unterridit im Claviei-SDielen. Neue
ganz nmgearbeitete Ausgabe. 1. Cursus. Leipzig, bei
Friedr. Ilofineister. Desgleichen 5. Auflage von J.Knorr.
Sieger (J.G.), Componist und Clavierlehrer xn Paris:
Methode analitique pour Tdtude de Pianoforte, en
3 Partie». Paris , chez Frey.
Arnold (C), ausgezeichneter Clavierspieler und grund-
lidi dnrcligebildeter Componist za Berlin, geb. zu
Neukirchen bei Merchentheim am 6. Mai 1794: Prak-
tliciie Claviersdmie. Erstes Heft. Offenbadi, bei Andre.
•Starke (Friedrich): Wiener Pianoforteschule, mit
Verbindung einer leichten Anweisung, das Pianoforte
i«in zn stimmen, nebst Modulationsregeln und einer
kurzen Singmethode. Mit Benutzung der besten bisher
erschienenen systematischen Anweisungen. Zum Ge-
branch für Lehrer und Lernende systematisch bear-
beitet. Erste, zweite und dritte Abtheilung. Op. 1(Ä.
Wien, bei dem Verfasser. — Kleine Wiener Pia-
noforteschule. Wien, ebendaselbst.
Freuden feld (R. A.): Leitfoden zum ersten Unter-
richt im Claviei-spielen für Lehrer und Lernende.
Nel>st einer Musikbeilage mit Erläuterungen. Berlin,
bei Trautwein.
Kurze Bemerkungen über das Spielen, Stimmen
und Erhalten der Stein^schcn Fortepiano in Wien ; nur
für deren Besitzer. Wien, bei Steiner.
Mozart (Wofgancf Amadeus), einer der berühm-
testen Tondichter, geb. zu Salzburg am 27. Jan. 1756,
gest. zu Wien am 5. December 1791: Ciavierschule
nebst den bei dem Conservatorium der Musik in Paris
angenommenen Grundsätzen der richtigen Finger-
setzung, durch praktische Beispiele und fortschreitende
Uebnngsstncke von den besten Meistern erläutert. Be-
arbeitet von A. M. Cramer. Prag, bei Enders.' Dass
der Name Mozart dieser Anweisung Absatz verschaffen
sollte ,. bedarf um so weniger einer Versicherung, da
es historisch begründet ist, dass der geniale Meister
nichts dieser Art niedergeschrieben hat. Nur aus Mo
zartes mündlichen Aeusserungen und seilen Ciavier-
werken könnte allerdings, eine Anweisung wolil zusam-
mengestellt werden, doch dann wäre dieselbe immer
noch keine Lelire, welche Bf ozart's Namen fuhren durfte,
Negri (Benedetto), Clavierlehrer an dem Conser-
yatorium der Musik zu Mailand, geb. za Turin am
23. Januar 1784: Supj)lemento ai Metodi di Piano-
forte, composto e dedicato alle sue A Hieve. Milano,
presse Ferd. Artaria. 182?. Fol 21 Seiten. (Lichtenth
Bibliogr. Tom. IV. pag. 208.)
Walter (A.); Elementarwerk für Pi^nofortespieler, in
welchem die Anfangsgründe der Mysik und insbesondere
des Claviersjpielens sokratisch - katechetisch entwickelt,
in naturgemässen UebungsstScken die Regeln der Fin-
gersetzung praktisch gelehrt, die Sblichen Kunstaus-
orncke erklärt und angewendet, die Verzierungen, die
Torzuglichsten Dur- und Molltonarten und beide Hände
auf gleiche Weise geübt werden. Erster Theil. Bamberg,
bei dem Verfasser. 1823. Entliält in Fragen und Ant-
worten nur die ersten Anfangsgründe des Clavierspiels.
*MarkwoTt (J. Ch.): Erster Unterricht in. der Ton-
kenntnlss. In dem musikalischen Uausfi;eund. Mainz,
bei Schott 1JB24. 3. Jalirgang. Seite 13 — 22 nebst
einer 9&X^ge in Folio. Betrüft den Elementar. Unter-
ridit im Ciavierspiel nach einer neuen und höchst
zweckmässigen Methode.
Waldhör (Matthias) : Theoretisch-praktische Ciavier-,
Partitur-, PraUidir- und Orgelschule. 3 Theile. Kern-,
pten, bei dem Verfasser. 1825. 4.
Aulagnier (J.): Methode ^Idmentaire pour le Piano,
contenant un noaveaa recueil d'airs de Mozart, Cima-
rosa, Weber, Rossini etc. Paris, chez TAuteur. (Journ.
des b^bats, & Aoftt, 1825.)
C z e r n y ( J s ep h), ein beliebter Clavierlehrer zu Wien :
Der Wiener Clavierlehrer, oder theoretiscli- praktische
Anweisung das Pianoforte nach einer neuen and er*
heiohternden Methode in kurzer Zeit richtig, gewandt
lind schon spielen zu lernen. Op. 51. Wien, bei Has*
380
linger. 1825, Fol. nebst Abbildimg der Clayiatur. Des-
gleichen, ebendaselbst. Zweite Auflage, 1826. Desgl.
ebendaselbst, dritte Aullage.
Wehner (Carl): Theoretisch - praktisches Lehrsystem
des Pianoforte -Spiels, oder deutliche und gründliche
Anleitung neben der praktischen Fertigkeit, welche
mit Hülfe eines durch Erfahrung bereits bewährten
Apparats (Handbildners) in kurzer Zeit erworben wird«
auch die mathematisch begründeten Gesetze der Har-
monie in naturgemässer Stufenfolge zn erlernen; mit
einer Zeichnung des Handbildners. Meissen, beiKlin«
kicht, 1826. 4.
*Georgi (Christian Friedrich): Vorsdiule für
das Pianofoitespiel, oder die Elemente des Pianoforte-
spiels und des Gesanges am Pianoforte, in strenger Stu-
fenfolge, zur Erleichterung für Lehrer und Lernende
praktisch dargestellt Meissen, bei C. E. Klinkicbt.
1826. Quer 4.
Berg (Conrad), Componist und Musiklehrer ztt
Strassburg: Ideen zu einer rationellen Lehrmethode
.für Musiklehrer überhaupt, mit besonderer Anwendung
auf das Ciavierspiel. Nebst einem Vorwort von Gott-
fried Weber unter der Ueberschrift: Lelirjammer. In der
Cäcilia, 1826, Band 5, Seite 85 — 135. Ein Abdruck
dieser Ideen nebst dem geistreichen und wahren Vor-
wort und dem Zusatz auf dem Titel: nebst einem An>
hange: 1) über die verschiedenen Gattungen des For-
tepiano; 2) über die Behandlung und gute Erlialtung
desselben; 3) über Abliülfe etwa vorfallender Stockuiw
gen im MecJianismus ; und 4) über die siclierste nnd
leichteste Art, das Instrument rein zu stimmen. Mainz,
bei Schott. 8. Der Vorredner, dessen W^orte uin so
wichtiger sind, da duix^h Um allein der Verfasser be-
wogen, diese Ideen zn veröffentlichen, sclireibt darüber:
„je seltener es bt, dass ei» Musiklehrer übei' sein
Lehifadi und iiber einen Lehrplan denke, und je de-
ckender das Unheil und der Jammer ist, den er oft ülicr
seine armen Bildlinge ausbreitet, desto mehr muss man
es als ein Glück ansehen, wenn hier und da auch ein-
mal ein Mann aufsteht, welcher ernstlicli strebt, seinen
eigentlichen Beruf, und die Mittel und Wege zweck-
mässigen Vorsclureitens in demselben, sich zur Klarheit
zu bringen, und desto dankenswerther , wenn er die
Ergebnisse seines Bestrebens zur Priifuog und Be-
nutzung anspruchslos mittheilt nnd dieses ist in den
Ideen von Conrad Berg geschehen.** Einen werthvollen
Anhang bildet die Abhandlung des Verfassers: Ueber
den Einfluss des modernen Clavierspiels
auf die musikalische Bildung unserer Zeit im Allge-
meinen. In der Cäcilia, 1835, Baad 17, Seite 13 - 25.
Pömeny ^Alexander von): Ut motatas ä Fortepiano
helyes jatszasara 62 Gyakorlasokban, meUyeket Han-
del, Clementi, Cramer, Schmitt, Kalkbrenner, Stti-
belt, Moscheies, Becker, Potter, Kies, es Passy Mun^
kaikbdl valogatva, Tanitdk es Tanulök szamokra kiadott
Dömeny Sandor. Pesten es Miller Karoly. AaweisQng
das Pianoforte richtig zu spielen, bestellend in 62 Ex-
ercitien, gewählt aus den Werken von Händel, Cle-
menti, Cramer, Schmitt, Kalkbrenser, Steibelt, Becker,
Potter, Ries und Passy, für Lehrer und Lernende,
herausgegeben von Alexander von Dömeny. Pesth, bei
Cari Miller. Zweiter Theil, 1827. Fol. 121 Seiten.
Der erste Theil enthält waiirscbeinlicli die Mechanik
und die Rudimente des Claviersptels in ongaiisdier
Sprache. Der zweite, von dem ersten unabhängige und
für sich selbst bestehende Theil, bebandelt die höhere
Lehre, nenilicli die vom musikalischen Vortrage in un-
garischer nnd zugleich auch in deutscher Sprache. Der
ganze Lehrvortrag, in beiden Spradien, fnllt mir .
12 Seiten. Der Veriasser benutzte dabei Täcks Cbivier-
sdiule und die Ideen von Conrad Berg. Jedenfalls ist
dieses Werk interessant, da es. die erste Anweisung
für das Pianoforte in ungarischer Sprache ist^ (Cäcilia,
1828, B. 9, Seite 131.)
*Heinroth (i. A. G.): Kurze Anleitung das CkHrier-
spielen zu lehren, besonders für Hauslehrer oder fiir
Lehrer in. kleinen Städten nnd auf dem Lande. Göt-
tingen, bei Vandenhöck» 1828. 4 26 Seiten und 2i Sei-
ten Notenbeispiele.
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381
S82
Nanka g^rania na Fortepianie. 2 ga R6ieya. Posen,
bei Simon, (WiiistliJigs Literatur, Seite ^i,)
•Vater (J.C.) : Praktisdie Elementarschule d« Claviers
und Fortepiano*8 in methodisch geordneter Stufenfolge.
Ein sidierer and bequemer Weg in kurzer Zeit grund-
lich und scliön auf dem Fortepiano spielen zu lernen.
Erfurt, bei Kayser, 1827. 4.
Bacher: Anleitung den PianoforteunterricTit mit dem
Gesang Und der Harmonielehre zu Terbinden. Augs*
bürg, bei Böhme.
Frantz (H. H. A.): Methodik des ersten Unterrichts
auf dem Pianoforte. Halle , bei Schwetschke. 8.
Zollner (C.'H.), Mnsiklehrer zu Hamburg: Pianoforte-
schale mit besonderer Berücksichtigung der Lehrbücher
und üebungen von Clement!, • Cramer, Czemy, Herz
u. A. Hambni^, bei Cranz.
S echt er, Hoforganist zu Wien: Wichtiger Beitrag zur
Fingersetznng bei dem Pianofortespiel, worin gezeigt
wird, wie beide Hände ganz gleiclie Fingerordnung
bekommen können. Op. 42. Wien, bei^ Trentsensky.
Schuberth (G. ): Kurze Anleitung für die ersten An-
fanger im Pianofortespielen, nach Cramer, Czemy und
Hummel. Hamburg, bei Schuberth.
Greulich (C. W.), Clavierspieler und Musiklehrer zu
Berlin: Pianoforte- Schule in 4 Abtheilungen. Berlin,
bei Rücker. — Kleine praktische Clayierschule
zum Selbstunterriclit. Op, 28. Erste Lieferung. Berlin,
bei Miitscke.
• M a r k w o r t ( J. C h. ) : Elementar - Unterricht für das
Pianoforte, um in der kürzesten Zeit sicher vom Blatte
spielen zu lernen. Eine Vorschule zu den vorhandenen
Unten-ichtsmethoden mit drei stufenweise fortschrei-
tenden Abtheilungen. Erste Abtheilung. Frankfurt am
Maiuj bei Fischer. 4. 24 Seiten und 25 Seiten Noten-
beispiele.
Kutscher (Q. F.): Der Anfänger im Clavierspiel.
200 leichte und kurze zwei-und vierhändige Ciavier-
stücke mit Erläuterung der Zeichen und KunstwÖiter
^ und Fingei^atz. 4 Hefte. Regensbnrg, bei Reitmayei*.
Rungen hagen (C. F.), Director der grossen Sing-
akademie zu Berlin: Mittheilungen über den ersten
Unterricht im Ciavier -Spiel. In der Eutonia, 1832,
Band 7, Seite 16 — 23.
Tolly: Biblioth^que Mnsicale. Coors de Musique, suivi
d*un Choix d'airs des meilleurs Maitres pour le Piano«
Forte, par etc. Paris, chez Sedillot. 4. 97 Seiten.
Enthält von Seite 1 — 39 die Anfangsgründe der Mu-
sik und des Clavierspielens und von Seite 40 — 97 Cla-
vierstücke in der leichtesten Manier. Zum Schluss fin-
det sich noch ein Tableau du Ciavier.
Kurpinski: Clavierschule in polnischer Sprache. War-
schau, bei Sonnewuld. (Whistlings Literatur, zweiter
Ergänzungsband, Seite 242.)
Kichler (Martin): Vollständiges theoretisch -prak-
tisches Lehibuch im Pianofortespiele. Op. 12. "Wien,
bei Häslinger.
Hnmmel (Johann Nepomok), berühmt als Virtuos,
wie als Componist und Kapellmeister zu Weimar, geb.
zu Wien DKO: Ausführliche theoretisch- praktische An-
weisung zum Pianofortespiel vom ersten Elementarunter-
riclite an. bis zur vollkommensten Ausbildung. Verfasst
und S. Majestät dem Kaiser von Russland Nicolaus L
u. s.w. zugeeignet von J. N. Hummel. Originalauflage.
Mit Privilegien. Wien, bei Häslinger. Fol. 400 Seiten
nebst dem Portrait des Verfassers. Desgleichen in ita-
lienischer^ französischer, englischer und spanischer
Sprache. Die spanische Uebersetzung besorgte Dr.
Santiago de Marianon. Wie wichtig dieses Werk ist,
dafür bürgt Hummels Name.
♦Häuser (J. E.J: Elementarbnch für die allerersten
Anfanger des Pianoforte - Spiels , in 120 instructiven
tTebungsstücken. Nebst einer kurzen Bei^chreibung ei-,
' ner vereinfachten und sichern Methode, bei dem Cla-
vienmterriclit. Leipzig, bei Hofmeister.
Kalbitz (K. und Fr.): Neueste praktische Pianoforte-
schule in 3 Heften. Erstes Heft. Jena, bei Cröker.
Herz (Henri), ein ausgezeichneter Clavierspieler zu
Paris: Praktisclie Pianoforte -Scimle. 6. Auflage. Ber-
' Ün, bei Schlesinger.
Kalkbfenner (Friedrich), berühmter Virtuos auf
dem Pianoforte und Componist für dieses Instrument
EU Paris, geb. zu Berlin: Methode pour apprendr«
le Piano h TAide du Guide -mains. Anweisung, das
Pianoforte mit Hülfe des Handleiters spielen zu lernen.
Op. 108. Leipzig, bei Kistner. Französiach und
deutsch. Fol.
Karl (J. G.): Anleitung im Ciavier- oder Pianoforte*
spiel, theoretisch mit 70 Uebungsatüoken in den be-
kannten Dur- und Moll-Tonarten. 2. Auflage. Leipzie,
bei Fr. Hofmeister. 4, ^
Hunten ( F r i e d r i c h ) , ein fruchtbarer und beliebter
Claviercomponist: Methode pour le Pianoforte. Cla-
yier- Schule. Op. 60. Mainz, bei Scliott.
Fisch ho f (J-.): Anleitung zum Gebrauche des Hand«
leiters (Guide -mains). Ein nothwendiger Beitrag zu
jeder Clavierschule, mit 150 Beispielen. Op. 35. Wien,
bei Häslinger.
_*Fink (Gottfried Wilhelm): Ueber das Pianoforte-
spiel Beethoven scher Werke in den Jahren des Unter-
richts und der Kindheit. In der Leipziger allgemeinen
mnsikalischen Zeitung, Band 35, Seite 821 — 824.
Fischer (E.): Ueber guten Tonanschlag. Ein Wort
zur Beherzigung für das Pianoforte- Spiel Lehrende
und Lernende. Rendsbui-g, bei J. G. F. Wendeil, 1833.
Verdient in den Händen jedes Musiklehrers zu sein.
Rein ecke U. P. R.): Vorbereitender Unterricht in der
Musik überhaupt und im Pianoforte-Spiel insbesondere;
bestehend in Vorübung^en zur Bildung des Gehörs,
Taktgefülils, so wie der Hand und Finger. Altena,
bei C. Aue. 18.14. 8. 6t Seiten.
Knorr (Julius), Musiklehrer zu Leipzig: Neue Piano-
forte -Schule in 184 Üebungen, oder Materialien für
den Unterricht und das Selbststudium am Pianoforte.
Leii^Jg, bei R. Friese, 1831. Fol. 32 Seiten.
Zenker (Friedrich): Praktische Anweisung des Fin-
gersatzes bei Abhandlung der Doppelscalen in allen
Dur- und MolU Tonarten mit den notliwendigen Vor-
und Nachübungen. Prag, bei Berro.
•Häuser (J, E.): Neue Pianoforteschule. Nach J. N.
Hummels Grundsätzen bearbeitet. Quedlinburg, bei
Basse. 4.
B r e i t u n g : Der erste Ciavier - Lehrer. Eisleben . bei
Reichardt. 1835. 4.
y. Anweisungen für die Orgd,
I. Die Geiteiiiebte derselben.
Havinga (Gerhardus), Organist und Componist zu
Alkmar in Nord - Holland , geb. 1672: Oorsprong en
Foortgang der Orgelen, met de Voortrefllykoeit van
Alkmaers grote Orgel, by gelegentheit van deszelfs
herstellinge opgestelt door etc. Te Alkmaer by Jan
van Bayeren, 1727, in 8 groot, 237 bladzyden, behal-
ven de Opdragt, Voorreden, Lofd igten en Bladtwyz^«
Der erste und zweite Theil handelt vom Ursprung und
Fortgang der Orgeln überhaupt. In dem dritten Tbeil
wird der Zustand und die Beschaffenheit der Orgeln
in der Stadt Alkmaer beschrieben. Der vierte Theil
enthält die Beschreibung der grossen Orgel daselbst.
Der fünfte beschreibt den Innern Bau derselben und
der sechste und letzte vergleicht ihre jetzige Beschaf-
fenheit mit der frühem. (Boekzaal der geleerde Wae-
relt, 1727, S. 216.)
Mittag (Johann Gottfried), Musikdirector zu Uel-
zen, geb. zu Leipzig im Anfang des 17. Jahrhunderts :
Historische Abhandlung von der Erfindung, Gebrauch,
Kunst und Vollkommenlieit der Orgeln, mit Anmer-
kungen erläutert und bei Gelegenheit der solennen
Einweihung des neuen Orgelwerks in der Marienkirdie
zu Uelzen herausgegeben u. s. w. Lüneburg, 1756. 4.
15 Seiten. Enthalt auch die Disposition dieser von Jo-
hann Georg Stein erbauten Orgel.
Schmerbauch (Gottlob Heinrich), Rector der
Schule zu Luckau iii der Niederlausitz, geb. zu Gom-
mern v.m 12. Februar 1715, gest. zu Luckau am
22. Juni J782: Pvolusio 1. De Organis. Prolusio H.
De Organis hydra^lTcis. Um das Jahr 1770. (Meuseb
2Ö*
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sa5
584
gd. Devtschlaiid und Gerber neues TonkaastL Lexikon,
Band 4, Seite 82.)
Sponsel (Johann Ulrich), Superintendent nnd Pastor
zn Bnrgbemheim, geb. zu Moggendorf im Bayrea.
tischen am 13. Deoember 1721, gest. zu Bargbernheim
im Januar 1788: Orgelhistorie. Nürnberg, bei Georg
Peter Monath. 177t. 8. 167 Seiten. Dieses recht gute
Werkchen enthält die Greschichte der Orgel in 6 Ka-
piteln nnd zum Schluss werden noch 17 Dispositionen
grosser Orgeln mitgetheilt.
*Dlabacz (Gottfried Johann): Etwas von den
lürchenorgeln in Böhmen. In von Rieggers Statistik
yon Böhmen. Heft 7, Seite 110 u. s. f.
^Vollbeding (Johann Christoph): Kurzgefasste
Gesdiichte der Orgel, ans dem Französischen des
Dom Bedos de Celles. Nebst Herons Beschreibung der
Wasserorgel, aus dem Griechischen übersetzt. Mit ei-
ner Knpfertafel. Berlin, bei Ernst Felisch. 1793. 4.
34 Seiten.
Giovio (Giambattista), ein Graf und Schriftsteller,
gest. 1814: Pel nuoYO Organe, Opera de* Signori Se-
rassi Santuario del Crociüsso. Lettera ed iscrizioni di
... Como, per CarP Antonio Ostinelli, 1808. 8. 26 Sei-
ten. Enthält verschiedene historische Nachrichten über
die Orgeln. (Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 310.
Serassi Lottere sugli Organi, pag. 8.)
Bühler (Franz), Abb^ und DomkapeUmeister zn
Augsburg, geb. zu Schneidlieim bei Nördlingen am
12. April 17m), gest. zn Augsborg am 4. Februar 1824:
Etwas über Musik, Orgel, deren Erfindung n. s. w.
Eine Skizze. Freiburg, bei Herder, 1816. 8.
^Michaeli« (Christian Friedrich): Zur Geschichte
der Orget Aus englischen Quellen gesammelt. In der
CäciUa, 1825, Band 2, Seite 211 — 228. ^
*Antony (Joseph): Geschichtliche Darstdlung der
Entstehimg und Venrollkommnung der Orgel, nebst
einigen speciellen Nachrichten über verschiedene be-
rühmte Orgelwerke. Münster, 183?. 8. 220 Seiten«
Enthält in 12 Kapiteln das Wichtigste zur Gesdiichte
der Orgel mit sorgfaltiger Angabe der Quellen.
Die Orgel. Notizen zur Geschichte derselben. In der
allgemeinen Kirchenzeitnng. 1834. Nr. 128.
2. Aoweisungen.
Ammerbach (Elias Nicolans, sonst genannt),
Organist an der Thomaskirche zu Leipzig: Orgel oder
Instrument Tabnlatur. Ein nützlidis Buchlein, in wel-
chem notwendige erklemng der Orgel oder Instrument
Tabulatnr, sampt der Application, auch fröliche deutsche
Stücklein ynd Muteten, etliche mit Coloraturen abge-
satzt, Desgleichen schone deutsche Tentze, GaUiarden
▼nd Welsche Passometzen ^u befinden etc. Desgleichen
, zuYor in offenem Druck nicht ausgangen. Jetzundt
aber der Jugend ynd anfahenden <tieser Kunst znm
besten in Druck verfertiget. Durch Eliam Nicolaum,
sonst Ammerbach genandt, Organisten zu Leipzig in
S. Tliomas Kirchen. Mit Fleis vom Autore selbs vber-
sehen vnd Corrigirt. Auf der Rückseite: Gedruckt zu
Leipzig, durch Jacob Berwalds Erben, Anno 1571.
Klem 4. ohne Seitenzaht Enthält, nach der Dedication
an den Leioziger Rath auf 14 Seiten, eine kurze An-
leitung und Instruction für die anfahenden Discipel
der Orgelkunst in 6 Kapiteln folgenden Inhalts. Ka-
pitel 1, von den Clavibus; Kap. 2, was die Charac-
teres in der . Tabnlatur für Bedeutung haben und von
Characteren der Pausen; Kap. 3, von Bedeutung der
Ziffern, so in folgenden Exempeln der Application ge*
braucht werden; Kap. 4, von der Application. Die
erste Regel von der Application in der rechten Hand;
die andere Hegel von der linken Hand (mit vielen
Beispielen) ; die dritte Regel von den Mordanten ; die
vierte Regel von den Concordanten beider Hende;
Kap. 5, wie man Accordiriren, das ist, ein Instrument,
Clavicordiom, Regal, oder Positief rein stimmen soll
und von den schwarzen Clavibus. Darauf folgen die
für die Orgel eingerichteten geistliche und weltlichen
Lieder und «Tänze auf 196 Seiten in deutscher (Buch-
staben-) Tabnlatur. Die Namen der Componisten dieser
mannigfaltigen Tonstacke sind grÖsstentheils angeführt,
doch keine Nummer findet sich unter Ammerbach*s
Namen. Da auch in keiner gleichzeitigen Sammlung
und keiner eignen Ausgabe sich Werke von Ammer-*
bach vorfinden, so möchte es, wie es kürzUch in dem
Schilling sehen Universallexikon (Band 1, Seite ±90)
geschah, gänzlich unbegründet sein, den Verfasser „den
grossen-, vielleicht grÖssten Contrapunctisten des
16. Jahrhunderts*^ zu nennen. EinExemplar mit dem
Namen des frühem Bo^tzers: Johann Sebastian Bach
geschmückt, besitze ich unter meiner Sammlung der
Tonstücke aus dem 16. Jahrhundert.
*Cruz (Agostino da): Prado Musical para OrgaS».
Dedicato a Serenissima Magestade del Rey D. Joaö oIV.
(Machado BibL Lositana, Tom. I. pag. 65.)
Antegnati (Costanzo), Organist in dem Dom zn
Bresda, geb. daselbst um das Jahr 1550, gest. im
Jahr 1609: L*Arte Organica. Opera 16. Brescia, presse
Francesco Tebaldino, 1606. Ausführliche Nachrichten
über diese Schrift finden sich in Serassi Lottere sugli
Organi, SdtelS— 24. (Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV.
pag. 211.)
Dir Uta (R. P. Girolamo), Organist an dem Dom zn
Chioggia, geb. zu Perugia: Prima parte del Transil«
vano, dialogo sopra il vero modo di sonar organi e
instromenti da penna del R. P . . . . nel quäle facU-
mente, e presto s*impara di conosoere sopra la tasta-
tura il Inogo di ciascona parte, e come nel diminuire
si devono portar le mani e il modo d 'intendere la in*
tavolatura; provando la veritä, e necessitk delle sue
regele, con le Toccate di divers! eccelenti organisti,
poste nel fine del libro« Opera nuovamente ritrovata,
ntüissima e neoessaria a Professori d^Oigano. In Ve-
nezia, appresso Giacomo Vinoenti. 1612. Fol. 36 Blat-
ter. Die Dedication „al Sereniss. Princi|>e di Traa-
silvania, il Sig. Sigismondo Batton'* ist aus Venedig
vom 10. April 1503 datirt Andere Auflagen sollen zu
Venedig 1615 und 1625 gedruckt worden sein. Nadi-
dem der Verfasser die musikalischen Tonleiter nnd die
zum Cantus mensnrabilis gehörigen Zeichen erklart hat,
bemerkt er noch, dass es ein anderes sei, in der Kirche
auf der Orgel und ein anderes im Conoert auf dem
Flügel zu spielen; zeigt die Lage der Hände und den
Gebrauch der Finger und rückt nun verschiedene Or-
gelstücke und Toccaten aus den KirdientÖnen, theils
von eigener Arbeit nnd theils von Claudio Memio,
Andrea GabrieU, Luzzasco Luzzaschi, Paolo Quagliati,
Gioseffo Guami und Andern ein; wobei er besonders
die Verdienste der erstem beiden eihebt. Das Gesprach
selbst halt er mit einem seiner Schüler, einem Prinzen
Transilvania, dem zu Ehren das Buch wahrscheinlich
diesen Namen führt. — Seconda Parte del Transüvana
Dialogo dlviso in quattro libri del R. P .... : n^ quäle
ai contiene il vero modo, e la vera regola d^intavolare
dascun canto, semplici, e diminuito con ogni sorte
de diminutioni ; e nel fin dell* ultimo libro v* ä la re.
goU, la quäl scopre con brevith e fiicili^ il modo
aimparare presto a cantare. Opera nuovamente dall*
istesso compostA, utilissima, e neoessarie a* professori
d*organo. In Venezia, appresso Giaoomo Vincenti, 1609.
FoL 94 Seiten. Eine spätere Auflage ist ebendaselbst
1622 gedruckt worden. Das erste unter den vier Ba-
chern handelt: Sopra il vero modo de intavolare cias>
chediin Canto. Das zweite lehret die Regeln des Con-
trapuncts und die Art, wie man |)hantasiren könne,
wozu der Verfasser melurere Beispiele von Luzzasco
Lnzzasclu, Gabriel Fattorini und Adriane Bancbieri
mit einrückt Das dritte Buch handelt von den Kirchen-
tönen und wie selbige zu transponiren sind. Das vierte
zeigt die Art, wie der Choral zu begleiten sei, und
den Gebrauch der dabei nötliigen Register. (Gerbers
neues TonkünsÜer - Lexikon , Band 1 , Seite 896 und
Leipziger masik. Zeitung, Band 33, Seite 470.)
Scheidt (Samuel), Kapellmeister und Organist des
Administrators Christian Wilhelm zn Halle, geb. da-
selbst 1&87, geet am 14. März 1654: Tabulatura nova.
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Hambnigi, exondebat Laarmtius Pfeiffer, 1^4. Fol.
^ Theile. Du ganze Werk enthalt 36 grotse OrgeU
compositionen. Zum Sdüass des dritten Theiis folgt
noch eine Brinnerung an die Organisten, wie diese
zam Theil sehr schwierigen Tonstucke auf den ver-
schiedenen Manualen Toi^trsgen werden sollen, wor-
unter auch der Meister eine Manier yorsdiÜigt, einen
Choral im Alte yierstimmig auszuführen : nemlich so ,
dass die linke Hand den Alt auf dem Ruck positiv, die
rechte den Discant auf dem Obermannale und die bei-
den Füsse endlich den Tenor und den Bass auf dem
Pedale nehmen u. s. w.
Arauxo oder Aranjo (Francisco de Correa d*),
Organist zu St. Salvator in Sevilla, geb. um das Jahr
1581, gest. am 13. Januar 1663: Mnsica practica y
tbeoretica de Oiigano. Alcala de Henares. (Antonii
BibL Hisp. Append. Tom. II. pag. 3??.) Nach des
Machado Bibl. Lus. Tom. II. pag. 136 hiess der Ver-
fasser Aranjo und sein Werk soll unter dem Titel:
Facultad Organica — zu Alcala von Anton Amao 1626
in Folio gedruckt worden sein.
^Banchieri (P. D. Adriane): Organo Snonarino.
In qnesta miarta impressione accordato oon ogni dili-
genza, e diviBO in cinqne registri. Libro utilissimo
a quäl si voglia organista per altemare in voce corista
alh canti fermi di tutto V anno, nelle chiese secolari,
regolari, Monache e Confratemith, secondo 1* uso di
Suita madre chiesa. Et nel fine depo la tavola gene-
rale di ttttta r opera agginntori il sesto registro.
• Od. XXXXIII. In Yenezia, appresso Aless. Vincenti,
1637. 4. (Leipziger musik. Zeitung, Band 33, Seite 450.)
Baini citirt m seiner Lebensbesdireibimg Palestrina*s
eine Ausgabe: Yenezia, per V Amadino, 1605.
Knraer, jedoch gründlicher Wegweiser, vennit-
tdst welches man aus dem Grund die Kunst, die Or-
gel recht zu schlagen, sowohl was zu dem Generalbass,
als auch was zu dem Gregorianischen Choralgesang
erfordert wird, erlernen, und durcli fleissiges Ueben
zur Vollkommenlieit bringen kann. Augsburg, bei Ja-
cob Koppmayer, 1698, quer 4. 48 Seiten neUt 55 Sei-
ten in Kupfer gestochene Präludien, Fugen und an-
dere Orgdiiandstiicke. Dritte Auüage. Diese Schrift,
deren Verfssser unbekannt geblieben ist, wurde schon
in der zweiten Auflage mit einem Werkchen von Gia-
como Carissimi vermehrt herausgegeben und führt in
der fünften Auflage noch folgenden Zusatz auf dem
Titel, nach den Worten: ,^ur Vollkommenheit bringen
kann,'* sonders auch w^land Heran Giaoomo Caris-
simi Sing -Kunst und leichte Grund- Regeln , vermit-
telst welcher man die Jugend ohne grosse Muhe in der
Musik perfectioniren kann, zu finden sein. Wobei auch
die eigentliche Unterweisung, den Choral- Gesang zu
begreifen, alle desselben Ton zu erkennen, und sich
'nach demselben in den Introitibns, Kyrie, Hymnis,
Psalmis, Benedictus, Magnificat. etc. wissen auf der
Orgel mit den Praeambnlis zu richten. Dem hinzuge-
fugt ein in Kupfer verfertigter Uebungs-Plan, beste-
hend in allerhand Praeambulis, Interambulis, Versen,
Toccaten, Tastaten, Variationen, Fugen und der-
gleichen, alle nach Ordnung der sowol regulär- als
transponirten 8 Kirchentönen eingerichtet. Allen, so
Geist- als Weltlichen, welche nothwendig den Choral-
Gesang verstehen sollen, meistens aber den in der
Musik unterweisenden Meistern und der lernenden Ju-
gend, absonderlich denen, so der lateinischen Sprache
unerfahren, zu lieb ins Teutseh hervor gegeben und
in Druck verfertiget. Augsburg, bei Daniel Walter, 1718,
quer 4. 48 Seiten nebst 71 verschiedenen Tonstückcm
für die Orgel auf 55 Seiten.
*Samber (Johann Baptist): Manudvetio ad Orga^
num, oder sichere Anleitung rar edlen Schlagkunst,
duTclv die höchst nothwendige Solmisaiion. Salzburg,
17^. 4. — Continnatien. bestehend ans 4 Anwei-
(lEngen. Ebendaselbst, 1704. 4. 31 Bogen mit Kupfern.
Hierin handelt der Verfesser von der Applicatur, von der
Kenntniss und dem Gebrauche der Orgelregister, von
de« Charakter verscliiedener Tonstucke , als AUeman-
den, Conranton u. s.w. und Seite 176 von der Setzkunst.
Jnstinu« k Despons, Karmellftenndnoh and Organist
zu Wurzbni« in den JaJiren 1711 bis 1723: Chirologia
Olganico «Musica; Musikalische Handbeschreibung,
das ist, die Regulu und Exempeln des Manuals, oder
der Orgelknnst. bestehend: In Partitur -Regeln und
Exempeln; nicht weniger in Toccaten, Fugen etc.
Cantaten und andern ariosen Schlag- Stücken, w^dche
• nach der Componirkunst reguUrt und herausgegeben
hat P. J. C. Nürnberg, bei J. Christoph .Loduier,
1711. Fol. Nach der drei Blätter ianj^ Vorrede,
welche die Regeln enthalt, folgen die Generalbass-
Exempel, erst wie sie geschrieben, und dann wie sie
ausgetulirt werden, auf 2 Blättern. Hierauf folgen
6 Bogen geistliche Gesänge k voce sola e continuo,
dann 9 Bogen Bicinia durch alle Töne, fürs Ciavier.
Zum Schlnss noch 9 Bogen, welche 16 drei- bis vier-
stimmige kurze Arien, 6 Partien und 4 Arien mit Va-
riationen in Kupfer gestochen enthalten. (Gerber neiias
Tonkünstler-Lexikon, Band 2, Seite 823.)
Voigt (Johann Carl), Organist zu Waidenburg:
Gespriich von der Musik, zwischen einem Organisten
und Adjuvanten, darinnen nicht nur von verschiedenen
Missbräuchen, so bei der Musik eingerissen, gehandelL
sondern auch eines und das andere beim Ciavier- und
Orgel -Spielen angemerket wird. Allen Mnsik-Lieben-
' den zum sonderbaren Zeit -Vertreib, denen neu -an-
gehenden Organisten und Ciavier - Incipienten aber
zum merklichen Unterricht an das Licht gestellet, von
einem, der von Jugend auf Christlich Unterriditet , .
und Oeffentlich die Wahrheit an den Tag gegeben. In
4 Unterredungen. Erfurt, bei Joh. Dav. Jnngnikel,
1742, 4. 140 Seiten nebst einer Vorrede auf 6 Seiten
von Lorenz Mizler zu Leipzig.
Kurzer Unterricht von den vielerlei Arten der Spiele,
womit sicli ein Organist in der Kirche ans freiem
Geiste, ohne Absicht auf einen Choral, hören lassen
kann, nebst einer Anweisung, die Register gut zu ge-
hrauchen. In Marpnrgs kritischem Musikus an der
Spree, 1750, Seite 295 u. s. f.
Sonnenkalb (Johann Friedrich Wilhelm), Can-
tor und Musikdirector zu Dahme, früher Organist zu
Herzberg: Kurze Entscheidung der Frage: wie sollen
die Prälndia eines Organisten bei dem Gottesdienste
beschaffen sein? oder welches sind die Kennzeichen
eines in seinen Amtsverrichtungen verständigen Orga-
nisten? Torgau, 1756. 4. 28 Seiten. Die Schrift soll
sehr gut und schar&innig gearbeitet sein. (Marpnrgs
historisch -kritisdie Beiträge, B. 2, Seite 574 — ö75.)
Freundschaftliche Erinnerung an einige Herren
Organisten von einem Liebhaber des Wohlklangs. In
Marpurgs historisch - kritisdien Beiträgen, Band 4,
Seite 1<^ r- 1«^.
Loonsma (Steph. Theod. van), Organist oder
SchuUehrer zu Yest in Friesland: Muzikaale ABC
of het kort begrip wegens de Behand<ding van het Or-
gel en CUvecimbel. Um das Jahr 1760.
Etwas zur Nachricht für einige Herren Organisten.
In Hillers wöclientlichen Nachrichten und Anmerkun-
gen die Musik betreffend. 1766, Seite 220 — 232. —
Beitrag zu der obigen Nachricht. Kbendaseüist,
Seite 261 - 266.
<»M4irtini (Giambattista): Regola per gli Organisti,
per accompagnare il Canto fermo. Bologna, per Lelio
della Volpe. Um'das Jahr 1766 oder 1769.
•Hess (Joachim): Handleiding tot het leeren van het ^
Clavictmbel of Orgel- Spei, opgesteld den dienste van
Leerungen. Op nienws overgezien, vermecrderd en
verbeterd. Gouda, by Joh. van der Klos. 1771. 4.
Dritte Auilage. In welchen Jahren die fräheren Ans-
gaben gedruckt worden sind, ist nidit bekannt (Boek-
zaal der geleerde Waerelt. 1771, Band 14, Seile 604.)
— Lnister van hei Orgel, of Klaauwkenrige Aan-
wyange, hoemen, door eene gepaste registreering en
geschickte bespeeling, de voortreffelyke hoedanigheden
en verwonderenswaaidige Vermögens van een Kork- of
Huis. Orgel in Staat is te vertoonen. Toi onderrigtiog
van hei Orgelspd, inionderfaeid voor jonge Organisten,
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Leerlmgen, en alleii die zieh eene bekwaame belian-
detiiig van het Orgel tregten eigen te maaken. Gouda,
bv Joh. yan der Kloß. 1772. 4. (Boekzaal der geleerde
Waerelt. 1772. B. 117, S. 488.)
•Tüjk (Daniel Gottlob): Von den widitigsten
Pflichten eines Organisten. Ein Beitrag zur Verbes-
semng der musikalisdien Liturgie. Halle und Leipzig,
1787. 8. 240 Seiten. Der würdige Verfasser verlangt
von einem Organisten 1) den Choral gut zu spielen
und den Generalbass grundlich zu yerstehen; 2) ein
gutes zweckmässiges Vorsjjiel zu machen; .H) in der
Begleitiing einer Musik geübt zu sein und auch aus
den ungewöhnlidien Tönen spielen zu können und 4)
Kenntniss von dem Orgelbau zu haben und seinWeik
in gutem Stande erhalten zu können. Diese 4 Puncte
werden ausführlich abgehandelt und mit vielen Bei-
spielen erläutert.
Deysinger (J. F. F.): Compendium musicnm, oder
Fundamenta partiturae, das ist, gründlicher Unterricht
die Orgel und das Ciavier wohl spielen zu Lernen.
Zwei Theile. Augsburg, bei Lotter. 1788.
Kann man nicht in zwei oder drei Monaten die
Otgel gut und regelmassig schlagen lernen? Mit Ja
beantwortet und dargethan vermittelst einer Einleitung
zum Generalbasse. Landshut, bei Max Hagen. 1790. 4.
•Knech.t (Justin Heinrich): Vollständige Oi*gel-
schule für Anfänger und Geübtere. Erste Abtheilung,
die Anfangsgründe der Orgelspielkunst entlialtend.
Leipzig, bei Breitkouf, 17(*6. Fol. 86 Seiten. Handelt
nacu einer kurzen Iiistorisclien Vorrede: 1) von der
Tastatur des Manuals und Pedals; 2) von der Appli-
catur der Finger und Füsse; 3) von der wahren Na-
tur und Behandlungsart der Orgel und 4) von dem
scliicklichen Gebrauche des Pedals. Zweite Abtiieilung,
die Kenntniss der vornehmsten Orgelregister enthaltend.
Leipzig, ebendaselbst, 1796. Fol. 196 Seiten. Handelt:
1) von der Kenntniss der vornehmsten Orgelregister
und 2) von dem richtigen Gebi-anche derselben, nebst
vielen praktischen Beispielen in allen Gattungen. Dritte
Abtheiliing, eine theoretisch - praktische Abhandlung
über das Choralspiel auf der Orgel, in Hinsicht sowohl
auf den protestantischen als katholisclien Gottesdienst
enthaltend. Leipzig, ebendaselbst, 179^. Fol. 188 Sei-
ten. Handelt nach einer pragmatischen Geschichte
des Choralgesanges: 1) von der verschiedenen Orgel-
begleitung des Choralgesan^es ; 2) vom Choral verspiel
und 3) von dem Choralzwischenspiel. *Kann dieses
Werk zwar auf keinen classischcn Wertli Anspruch
machen, da der Verfasser Dinge verlangt, die überall
hinpassen, nur nicht auf die Oiigel und in die Kirche,
z. 6. die meisten Orgelstucke in der zweiten Abtbei-
lung von Seite 41 — 185, so werden es doch Orgel-
spieler mit Nutzen gebrauchen können. Nach dem
Vorwort der dritten Abtiieilung sollten noch drei Ab-
theilungen das Werk beschließ sen , nemlich die Lehre
der Harmonie, die Ausweiclinngskunst auf der Orgel
und endlich die Kunst des eigenen freien Prälndierens
und Phantasierens auf der Orgel. Doch ist von diesen
Abtheilungen nichts erschienen.
•Vogler (Georg Joseph): Organisten - Sdiule mit
90 schwedischen Chorälen, in schwedisclier Sprache
gednickt. Stockholm, 1797. (Gerbers neues Tonkünstl.
Lexikon, Band 4, Seite 477.)
Linley, Violoncellist und Couiponist zu London, geb.
in England: Introduction to the Organ. London, by
Rolfe. Um das Jahr 1797.
Biewitt (Jones), wahrscheinlich einOiganist zu Lon-
don: Treatise imi the Organ with explanatory Volan-
taries. Op. 4. London, by Broderip.
Marsh (J.): First Book of eigliteen Easy Voluntarios,
chiefly intended for tlie Use of young Pi-actitioners .
to which is prefixed an explanation of the different
Stops of the Organ, and et tke several oombinations
that may be made there of, ^iih a few Thoagts on
Stile, extempore Playing, Modulation etc. London,
by Prestc .1, 1800. Zweite Ausgabe, ebendaselbst.
Rohrmann (Heinrich Leopold) , O'j-anist zu
Clausthal im Harz: Kurze Methode zum zweckmässigen
Choralspielen, nebst einer kurzen Anweisung zur gu-
ten Erhaltung einer Oiigel. Ein kleines Handbuch für
Organisten und Landschnllehrer. Hannover, bei Hahn,
1801. 4. 43 Seiten. Das Schriftchen ist ein wörtlicher
Auszug aus Turks Pflichten eines Organisten.
Kittel (Johann Christian), Organist an der Pre-
diger-Kirche zu Erfurt, Schüler Johann Sebastian
Bach's und Lehrer eines Hassler, Umbreit, Fischer ^
geb. zu Erfurt am 18. Februar 1732, gest. daselbst
am 17. Mai 1809: Der angehende praktisclie Organist,
oder Anweisung zum zweckmässigen Gebrauch der
Orgel bei Gottesverehrungen, in Beispielen. £rste Ab-
theilung. Erfurt, bei Beyer, 1801, 4. S'i Seiten nebst
68 Seiten Noten beispiele. Zweite Abtiieilung. Ebenda-
selbst, Ifm^ 4. 104 Seiten nebst dem Portrait des
Venfossers. Dritte und letzte Abtheilung. Ebenda-
selbst, 1M08. 4.
*Petri (Johann Samuel): Anweisung zum regelmas-
sigen und geschmackvollen Orgelspielen ftir neue an-
gehende Organisten und solche Clavierspieler, welche
dieses wichtige Instrument oder das Positifspielen ler-
nen, es ordentlich stimmen, behandeln, und m Erman«
gelung eines Orgelbauers kleine Fehler an demselben
verbessern wollen. Mit erläuternden Notenbeispielen.
Wien, gedruckt auf Kosten der musikalisch -typogra-
phiscJien Gesellschaft, 1802. 8. 32 Seiten. (Lichtenth.
Bibliogr. Tom. IV. pag. 21.'>.) Dieses Schriftdien
scheint nur ein Auszug aus der obigen Anleitung zur
praktisclien Musik des Verfassers zu ^eln»
Angerstein (Johann Carl), Pi-ediger zu Bretkow
bei Stendal, früher Organist zu .Stendal: Tjieoretisch-
praktisclie Anweisung, Choralgesange nicht nur riclitig,
sondern auch schön spielen zu lernen. Mit dem Motto:
Non (][uis, sed quid. Stendal, bei Franz, 1800. 8.
248 Seiten nebst 6 Kupfertafeln, die nöthigen Beispiele
enthaltend. Ein sehr vorzügliches Werk, welclies die
Berücksichtigung der Orgelspieler verdient.
•Martini (Johann Paul): Ecole d'Orgue, divis^e
en trois parties, resum^e d'apres les ouvrages des plus
c^lÄbres organistes d'Allemagne. A Paris, chez Imbault,
1804. (Liclitenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 215.)
Beauvarlet-Charpentier: Theorie d*Orgue. Pai'is,
chez TAuteur. (Wlustlings Handbucli der musik. Lite-
ratur , Seite 901.)
•Werner (Johann Gottlieb): Orgelschule, oder
Anleitung zum Orgelspielen und zor ricfliligen Kennt-
niss und Behandlung des Orgelwerks. Zwei Theile.
Penig, bei Dienemann. 1805. Zweite Auflage, Mainz,
bei Schott. — 40 Orgelstücke für angehende Or-
gelspieler nebst Bemerkungen über Oi-gelregister, Ap-
plicatur, Vortrag n. s. .w. Linz.
Simon (C. A.): Nauka grania na Organadi. Posen,
bei Simon.
Güntersberg (Christian Carl), Organist an der
Stadtkirche zu Kisleben: Der fertige Orgelspieler, oder
Casnabnagazin für alle vorkommende Fälle im Orgel-
spiele. Ein ))raktisches Hand- und Hülfsbuch für Can-
toren, Organisten, Landschullehrer und alle angehende
Orgelspieler. Erster Theil. Meisscn, bei Fr. W. Gödsche.
4. 88 Seiten. Zweiter Theil, erste und zweite Abthei-
lung. Meissen, ebendaselbst. 4. 212 Seiten, — Anlei-
tung, die vorzüglichsten Choräle zweckmässig
mit der Orgel zu l>egleiten. Erstes Heft. Zweites Heft
mit Anzeige über den Kegisterzug. Meissen, bei
Gödsche.
Hopf: Gründliche Anleitung zu Zwischenspielen in pro-
testantisclien Kirchen für Anfanger. München. 1813.
•Hering (Carl Gottlieb): Kunst das Pedal fertig
zu spielen und ohne mündlichen Untenicht zu erlernen.
Leipzig, bei G. Fleischer. 1816. 4. 63 Selten. ,
Klipstein (G; G.), Cantor und Lehrer zu Oels in
Schlesien: Rath- und Hülfsbuch für Organisten und
solche, die es werden wollen. Zugleich zum Gebrauch
in Seminarien. EnthiAtend: 183 eingeführte Choralge-
sange , besonders älterer Componisten , mit 1000 Zwi-
schenspielen nach dem reinen Satze, in Imitationen
und Fugen-Thematen, aus der Melodie selbst geschöpft.
Breslau, bei Max. Qner Fol. DesgL neOe Ausgabe.
Ebendaselbst. 1833. 80 Bogen.
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^'Wilke (Friedrich): Ueber ch» Reg^istrirai der Or-
ganisten. In der Leipziger mosik.. Zeitung, Band 18,
Seite 801 ^ 823.
Drechsler (Joseph), Kapellmeister znWien, geb. am
26. Mai 1782: Kleine Orgelschale zum Gebrauche der
öffentlichen Vorlesungen bei St. Anna. Wien, bei Stei-
ner und Haslinger.
*Rink (Christian Heinrich): Praktische Orgel-
sehoie. Erster Theil: kurze and leichte zwei-, drei-
ond vierstimmige Sätze als Vorü bangen, und S^ Prä-
ludien in allen Tonarten. Bonn, bei Simrock, 1819.
Qu» Fol. Zweiter Theil: Pedalübungen und 12 Cho-
räle mit mehrem Veränderungen. Kbend. 3. Theil;
15 Nadispiele mit abwechselnden Manualen. Ebend.
4. Tlieil: 16 ftigirte Nachspiele mit abwechselnden
Manualen^ Ebendaselbst. 5. Theil: Präludien und Fu-
gen in gebundener Spielart, 1 Flötenconcert mit Va-
. riationen in freier Spielart. Ebend. ^. Theil: Mehrere
Präludien and Fugen in gebundener und eine Phan-
tasie in freier Spielart. Ebendaselbst. 1821. Dieses
treffliche Werk wurde im Jahre 1828 zu Paris bei
Richault nacbgestochen, von dem Director Choron
mit einer Vorrede versehen und daselbst in dem In-
stitute der religiösen Musik als Lehrbneh eiagefohrt.
Der Titel dieser Ausgabe ist: Ecole d'Orgne, tradaite
de Tallemand, augmentee et redigee par A. Choron,
en 2 Parties. Op. 55. Paris, chez RicIiaoFt.
* Schneider (Wilhelm): Was hat der Orgelspieler
beim Gottesdienst zu beobachten? Merseburg, bei
Kopitsch. 8. lAl Seiten. — Musikalisches Hiilfs*
buch für Cantoren und Organisten. Halle, bei Ruff. 4.
84 Seiten. ^ Choralvorspiele mit eingewebter
Melodie, nebst Erläuterungen. Hatte, bei Kommel. 4.
62 Seiten.
Üeer stell (C), Hoforganiat zn Cassel: Kurze Anlei-
tung zur Kenntniss der Orgdstimmen , ihrer Behand-
lung und Verbindung nebst einem Anhange vo» den
Innern Theilen einer Orgel und ihrer Erhattung für
angehende Orgelspieler. Cassel, 1824. 8. 56 Seiten.
Sabelon (Andreas): Kleine piaktische Orgebcfanle,
fiir diejenigen, welche bei Krlernnng der Compoaition
den Choral zum Grande legeih und sich zngleieh iyi
Orgelsj)ielen üben wollen. Leipzig, bei Peters. ChierFol,
43 Seiten. Sott im Ganzen recht prakCisdi und fleis-
sig gearbeitet sein. (Cäcilia , Band 1 , Seite 74 — 77.)
Kehm (Dr. H. F.), Oberschulinspector zu Neukirchen
in Cburhessen: Der Orgel hoher Zweck. Zur Beher-
zignng für Gemeinden, Organisten, Cantoren, SehuU
lehrer und solche, die es wevden wollen. In einem
Vorworte und einer Orgelweihe. Marburg, bei Chri-
stian Garthe. 1826. 8. 76 Seiten.
*B«ck^ (Carl Ferd iaand): Raihgeber für Orga^
nisten, denen ihr Amt am-Henen liegt. Leipzig, bei
Schwiekert» 1820, 8». 142 Seiten nebst 2 Notenttifeln.
* Schneider (Friedrich): Orgelschoie. Halbentadt,
bei Call BrSggemann, 1830. 4. 108> Seiten^ Dieses
"Werk des berahmton Yer&ssers "biMet den zweiten
Th^ des Handbnchs für Organisten, ohne aber mit
diesem in einem innem Zusammenhang zu stehen.
Ks handelt höchst gründlich, von Seite 1 — 84 von
der Mechanik des Orgetepiels ; von Seite 85 — 96 von
der Struktur der Orgel und von Seite 97 — 108 von
der zweckmiissigen Anwendung des QrgdspieJs beim
Gottesdienst, mit vielen Beispielen erläutert. Des-
gleichen: Höhere Orgelschule. 48 Orget* Trios. Kben^
daselbst. Vierter Theil des Handbnch». Den ersten
und dritten Theil siehe ob<»i Seite 122 und dOO;
Burkhard: Kurze und gründlidie Anleitung zum Or-
gebipielen. Ulm, bei Ebner. 4.
Schwarz (B»): Der Choral, wie er auf dem Lande
vorkommt und nach den Regeln des Generalbasses
mit der Orgel zu b^leiten ist. Kin Notb- und Halls-
boeh för Organisten. Augsburg, bei Böhm.
Ueber di« Kunst zu regia tmren. Zweites Bmch-
atüek aas einer ungedrncktim Orgelschule. In der ßu-
tonia, 1830, Band 4, Seite 129 *- 137.
Kurze Darateilung eines methodischen Ganges bei
den Pedalübungen. Ans einer ungedruckten Orgel- 1
sciiele. In der Butonia, 1832, Band 7, Seite 24 --40.
Calvi (G, Pietro); latrazioni teerico « piiatiGhe per
rOrgano e singolarmente sul modo di registrario.
Milano, presse Laigi Bertrnzzi. 1833, 4* 16 Seiten
nebst 15 Seiten Noten- nnd 2 Knpfintalela.
*Heinroth (J. A. G.): Musikalisches HüHsboch lür
Prediger, Cantoren nnd Organisten. GÖttingen, bei
Fr. ß. Hnth. 1833. 8. 9 Bogen. Handelt 1) vom Ge-
sänge; 2) vom Clavierspiele ; 3) vom Orgelspiefe;
4) von d(>r Kirchenmusik; 5) von der Kenntniss der
Orgel lind 6^ von der Kenntniss der Glodien. Ist eine
sohl' vorzügliche Sclirift.
* Schneider (Wilhelm): Die OrgeAregister, deren
Entstehung, Name, Bau, Behandlang, Benutzung vnd
Mischung. Ein nützliches Handbuch für angehende
Orgelspieler. Leipzig, bei Robert Friese. 1835. 9.
78 Seiten.
•Göroldt (.1. H.): Die Orgel und deren zweckmässiger,
Gebratreh beim öfteirtKchen Gottesdienste. Kin Hand-
buch fiir angehende Organisten, Prediger, Kirchen-
ins])ectoren und Kirchenpatrone. Quedlinburg, bei
Becker, 1835. 8.
z. Anweistmgen fiir die Harmonil-a.
1. Die Genchiebt« d«ntlb«tt.
«Meister (Albert Ludwig Friedrich): Nachricht
von einem neuen musikalischen Instromente, Harmo-
nika genannt. In dem Hanno vriseheft Magazin, 1760,
Nr. 59 und daraus in Hillers wöd^entlichen Nachrich-
ten und Anmerkungen. Band 1 , Seite 71 , 79 und 87.
Beschreibttttg der Harmo^iiika des Henai Frank-
lins. In der neaen Bibliothek der schönen Wissen-
schaften nnd freien Kanste, t?§7, B. 4, S, HO — 127.
Ueber das neuerfnndene Instrument Harmonika.
In Hillers wöchentlichen Nashriditen und Anmerkan-
gen. Band 3, Anhang, Seite 170 — 172.
Meyer zu Knonow (Carl Andreas von), Ritter-
gutsbesitzer und Kenner der Tonkunst, so wie ausge-
netdineter Meclianiker , geb. zu SchneUfnrthel in der
Oberlausitz am 30. October 1744,. gest. zu Görlitz am
14. Janimr 1797: Beschreibung seiner Harmonika,
nebst einer AMiildung derselben auf einem besondern
Blatte. In Göckings Journal von und lur Deutsehland,
1784, Seite 1 — 4.
Breve descrizione dell' Armonica. In der Antolog.
Rom. Tom. XVI, 1789, pag. 15.
•Quandt (Christian Friedrich): Ueber die Har-
monika und ähnliche Instrumente nebsl Bemerkungen
über Harmonikaton uberlianpt. In der Lanakzcr Mo-
natsschrift, 1797, MÄrz, Nr. 2.
2. An-nreifttingen.
Ford (Miss), Virtnosin auf der Hnrmonika zu London:
Instruction fbr playing on tue musical glasses. Lon-
don, 1762. 8. (Blankenburgs Zusätze zum Sulzer.
Band 2, Seite 183.)
Lettre sur la nouvelle Harmoniqae. A lAutear des
Observatiens sor hi Physique. Betrifft eine neue Art
die Franklin'sche Glasharmonika zu spielen^ die der
Abt Mazzuchi einzufiiliren wünschte, (louvn. de* Söav.
1776, pag. 251.) ^ „
Müller (Johann Christian), Vioün- und Maimo-
nika- Spieler, so wie Mitglied des Orcliesters zu Leip-
zig, geb. zu' Langen ^Sohland bei Bautzen, gest. zn
Leipzig 1796: Anleitung zum Selbstui^richt auf der
Harmonika. Leipzig, bei Crosies, 1788, ^ «..Seiten
nebst einem vorzuglichen Portrait des berulmiten
Franklin. Entlinlt ausser der Anweisung gegen SOCom-
positionen für die Harmonika, denen eine Brkiarung
beigefügt ist.
aa. Fe« dal Wodten md den^ OlocAfiMpie/an.
Roeca (Angelo), Augustinermönch und Titniai-
Biscliof zu Tagast, geb. zu Rocca Conürada m um-
brien 154&, gest zu Rom 16?0: Commeatanna de Cam-
panis. Äomae, 1€12. 4.
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Dieterich (Conrad), Saperintendent and Directot
des Gymnaaiiuni zu Ulm, geb. zn Gemonde in Hessen
am 9. Januar 1575, gest. zu Ulm am 23. März 1039:
Ulmische Glockenpredigt, darinnen von der Erfindung,
Brauch und Missbrauch der Glocken in der Kirdie
Gottes gehandelt wird. Ulm. 1625. 4.
Stockfletus (Heinrich Arnold): De usu Cam-
panarum. Altorfii. 1665. 12.
Bggera (NicoL), Pastor zu Bremen und Hofpredjger
des dasigen schwedischen Ministers in der zweiten
Hälfte des 17. Jahrhunderts? Dissertatio Philologico-
Historica, Campanarum nomen et originem complectens.
Jenae, 1684. 4. 7 Bogen. — Dissertatio de Cam-
panarum materia et forma. Jenae, 1665. 4.
Wykart (Philippus), ein DominicanennÖnch zu Gent
in Flandern, gest. am 22. Februar 1694: De Campanis
et Campanalibua. — De Directione horologii pu-
blici ejusque tintinnabulorum. Fol. (Gerbers altes Ton-
künstler-Lexikon , Band 2, Seite 832.)
Frietzsch (Matthias Friedrich), ein Gelehrter
zu Leipzig, geb. zu Schneeberg: Dubium Physicam
quoad sonum in Campana vulgo creditum extricatam,
quod adspirante divina gratia atque incljta philosophica
äcultate indulgente, praeside Dn. M. Joanne G. Hardt,
Facultatis Philos. Assessore, ad diem XXIX. Januarii,
MDCXXXIX. H. L. a. C. publicae ventilationi 8istet
Autor -Respondens etc. Lipsiae, typis Christiani Goezi,
1689. 4. 22 Seiten.
Thiers (Jean Baptist), Pfarrer znVibray im Stifte
Mans, geb. zu Chartres um das Jahr 1641, gest zu
Vibray im März 1705: Traite de Cloches. Paris, 1702.
12. 12 Bogen. Nach Gerber (altes Tonkunstler -Lexi-
kon, B. 2, S. 646) ist das Werk 1721 gedruckt worden.
Modellius (Joan. Georg.), ein Gelehrter zu Witten-
berg, geb. zu Windsheim in Franken: Qnaest. Phys.:
An Campanarum sonitus fulmina, tonitrua et fulgnra
impedire possit? In Acad. Vitemb. Praes. M. Joan.
Georg. Modellio etc. dissertatione publica proponet et
resolvet Respondens Joaclümus Anton. Honmannj Ro-
tenbargo-Francus. Titembergae, literis Fincelhanis,
1703. 4. 16 Seiten.
Montanus (Irenius): Historische Nachricht yon den
Glocken, oder allerhand curieuse Anmerkungen Yom
Ursprung, Materie, Nutzen, Gebrauch und Missbrauch
der GlodLen. Aus bewährter Männer Sdiriften gesam-
melt u. s. w. Chemnitz, bei Stössel 1726. 8. 136 Sei-
ten. In dem vierten Kapitel: Vom Nutzen und Gebrauch
der Glocken — handelt der Verfasser Seite 70 von
den künstlichen Glocken -Spielen auf Thürmen, und
macht die mehrsten zu seiner Zeit bestehenden nam-
haft Das merkwürdigste darunter ist das Glockenspiel
zu Delft in HoUand, welches aus 800 Glocken besteht.
Der Inhalt der übrigen Kapitel bezieht sich auf die
Glocken zum Gelaute.
Fi 8 scher (J. P. A.), Organist und Componist an dem
Dom zu Utrecht: Yerhandeling van de Klokken en het
GlokkespeL (Gerbers altes Tonkünstler - Lexikon ,
Band 1, Seite 417.)
Jacobi (Adam Friedrich Ernst), Superintendent,
Consistorialrath und Pfarrer zu Cranichield im Her-
zogthum Gotha, geb. zu Ichtershausen bei Gotha am
27. October 1733: Nachricht von den Glockenspielen
in Holland. In dem Hannövrischen Magazin, 1771,
Nr. 15 und in des Verfassers kleinen und zerstreuten
Schriften, Leipzig, 1790. 8.
Hahn (Johann Gottfried) : Campanologie oder
pridLtisdie Anweisung, wie Laut- und iJbrglocken ver-
fertigt, dem Glockengiesser veraccordirt, behandelt
und reparirt werden u. s. w. Erfurt, bei Kayser, 1802.
8. 238 Seiten nebst 2 Kupfern. Ausfuhrlidie Nachricht
über diese Schrift in Gerbers neuem Tonknnstler-
Lexikon, Qand 2, Seite 482.
bb. Jmuoiinmgm fär vermUekU tnstntmmte,
Bourgeon: TttM de la Musette. 1672. — Traite
de la Musette, avec une nouveUe Methode etc. Lyon^
1672. Fol. Vielleicht sind beide Schriften nur eine
und dieselbe. (Forkeb Literatur, Seite 321.)
392
Pacichellius (Joan. Bapt), ein Doctor der Rechte
und zuletzt Auditor desj^pstUdien Legaten in Dentsch-
land: Lucubratio, de Tintinnabulo Nolano. Napol. ex
ofAc. Camilli Cavalli, 1693. 12.
Bremner (Jaines) : Instructions for the Sticcado
Pastorale, with a ooUection of Airs. London. 4.
*Vanneck: Methode de joiier le Bissex. (La Borde Essai
sar la Musiqae. Vol. 111. pag. 700.)
*Baton (le jeune): Memoire sur laVielleenD la re,
dans lequel on rend compte des raisons qui ont en«
gag^ k la faire, et dont Vextrait a 6t6 present^ k la
Reine. In dem Mercure de France, 1767, Octobr.
Dag. 143 — 157.
*Carbonel (Joseph NoSl) : Methode ponr ap-
prendre k jouer du Tambourin , sans aucan change-
ment de cors dans tous les tons. A Paris, 1766. (Ham-
burgische Unterhalt. Band 2, Seite 339.)
Milandre, ein Componist zu Paris: Methode facile
pour U Viole d'Amour. Op. V. Paris, 1782.
*Weber (Friedrich August): Praktische Abhand-
lang von der Viele d*Amour und den Verbesserungen,
die derselbe bei der Behandlung dieses Instruments
angebracht hat. In der Speierischen musik. Realzeitung, .
1789 nebst einigen Notentafeln.
*Frey (J.): Methode de Tambour de Basque. Paris,
chez TAutenr.
'Logier (Johann Bernhard): Introdnction to the
art of playing on the royal Kent bügle. London, by
Clement, 1820. Nene Auflage.
Schuster (Vincenz): Anleitung zur Erlernung des
von G. Staufer ncuerfund^nen Gnitarre-Violoncells,
mit einer genauen Abbildung dieses Instruments. Wien,
bei Anton DiabeUi. 1825.
Accordion. Unterricht, dasselbe spielen zu lernen,
auch für diejenigen, welche keine Noten kennen, nebst
einigen Melodien. Text deutscll, englisch und fran-
zösisch. Leipzig, bei Kistner.
Anleitung zur Hand -Harmonika oder Accordion.
Breslau, bei Hentze.
Grandlicher Unterricht das Accordion in kurzer
Zeit ohne musikalische Vorkenntnisse spielen zu ler-
nen u. s. w. nebst einer Reihe beliebter Stücke. Wie«,
bei Berka. 8.
Müller (Adolf): Accordion-Sdinle, oder: Voltstfindige
Anleitung, das Accordion in kurzer Zeit richtig stielen
zu erlernen; mit Uebungen und Unterhaltungsstucken
für alle Arten des Accordions. Wien, bei DiabeUi. 1834.
Lickl (CG.): Theoretisch -praktische Anleitung zur
Physharmonika, mit erläuternden Beispielen und fort-
schreitenden Uebungen. Op. 50. Wien , bei Dia-
beUi, 1834. 8.
Noble t, Ex-Trompette Mi^or des Gardes dn Corp«:
NouveUe Methode du Bugie (on Trompette k cleJb)
( Klapphom - Schale ) contenant: ia Tabulature, les
Gammes et les Exercices oonr se famitiariser dans
toutes les difücult^s de cet Instrument, suivis de plu-
sienrs morceanx pour un ou deux Bugles etc. Bonn,
cliez N. Simrock. Paris, chez Aulagnier. Fol. 17 Seiten.
Viertes KapiteL
A. Von der Harmonie überhaupt.
Varenins (Alanus), geb. zuMontauban in Frankreich
in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts: Dialogus:
de Harmonia, et de Harmoniae elementis. Parisiis,
a^fud Robertnm Stephanum, 1S03. 8. Das Werk ent-
halt auch noch ausserdem einige Dialoge unter den
Ueberschriften : De amore; de luce; de reram prae-
cipue divinarum unitate. .(Voss, de Mathesi, lib. 3.
cap. 50. pag. 181«) Nach Andern, z. B. in Boederi
BibUographia critica, pag. 508, wird diese Schrift un-
ter dem Titel angeführt: Alanus Varenius, Montalbanus
Tolosas, Dialogos de Harmonia ejusque elementis,
edidit, apud Robertnm Stephanum.
Sermes (F. de): Traite de rharmonie universelle.
Paris, 1827. 8. Dieses Werk soU auf der BibUothek
zu Berlin aufbewahrt werden. Gerber in seinem neuen
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sat
3«2
TonkünBaer> Lexikon, Band 4, Seite 186 hält den
Verfasser und den Claude de Sermisi (Kapellmeister
des Königs von Frankreich) für eine Person.
*Mersenne (Marin): Qaestions hannoniques. Paris,
chex J. VaUeri, 1634. 12. (CataU de Lect. mosic. d'Aug.
Ledac pag. 6.)
PoUz oder Pols (Johann), Pastor za Preetzen,
geb. zu Lübeck am 4.December 1660, gest. zu Preo-
tzen am 18. October 1705: Dissert. de Harmonia mu-
sica. Wiltebergae, 1670. 4. 38 Seiten.
Holder (Willia m), Doctor der Theologie und Subdecan
in der königl. Kapelle zu London, geb. zu Notting-
hamshire 1615, gest. zu London 1697: A Treatise of
the natural gronnds and principles of Harmony. Lon-
don, 1694, 8. 204 Seiten nehst einer Kupfertafel.
Zweite Auflage, 1701. 8. Diese Sclirift gehört unter
die ▼orzüglichsten und handelt in 9 Kapiteln Ton dem
Ton überhaupt, von den Con- und Dissonanzen, von
den Verhältnissen der Töne und ausführlich von der
griechischen Musik. (Philos. Transact. Nr. S06, pag. 67.)
*Scorpioni (Domenico): Riflessioni Armoniche.
NapoU, 1701.
A Treatise on Harmony, iUastrated by examplefr
in Notes. London, 1731. 4.
Ludtts Melotheticus, ou le jeu de dez Jiarmoniques.
Paiis, 1735. Fol.
L e V ^ n s , Kapellmeister in der Hauptkirche zu Bordeaux :
Abrgge des r^les d'harmonie ponr apprendre la com-
Position. Bordeaux, 1743. 4. Handelt in dem ersten
Thdl von der Composition überhaupt, in dem zwei-
ten ertheilt der Verüssser ein neues System der Töne.
Ausführliche Nachrichten darüber finden sich in La
Borde Essai sor laMusique, Tom.IU. pag. 644—649.
*Tan8ur (William): Universal Harmony. (GÖttinger
Gelehrt. Zeitungen, 1747, St. 50.)
Lande (Jos. Jerome de la), ein berühmter Astro-
nom, gest. zu Paris 1807: Piincipes de la science de
THarmonie, et de Tart musical. Paris, 175t. 8. (Sul-
zers Theorie der schönen Knuste, Band 2, Seite 476.)
Nie Ferkel zweifelt an der K^stenz dieser Scliriu
und Gerber hat vielleiclit aas diesem Grunde den Ver-
ÜEUiser in seinem Tonkünstler - Lexikon übergangen.
In dem Dictionnure historique des Mosiciens von Cho-
ren und Fayolle wird aber das Vorhandensein der
Schrift bewiesen durch das Werkchen : Kioge historique
de la Lande par Mad. la Comtesse de Salm. Paris^ 1810.
Gianotti, Contrabassist bei der grossen Oper nndvor-
• zngUcher Componist zu Paris um das Jahr 1736, gest.
daselbst 1765: Le Guide du Compositeur. Paris, 1769.
8. 300 Seiten. Das System von dem Fundamentalbasse
wird nach den Grundsätzen des Ramean ganz beson-
ders deutlicli erklärt und auseinandergesetzt. (La Borde
. Essai sur la Musique , Tom. III. pag. 631.)
*Marpurg (Friedrich Wilhelm): Allerhand zur
Geschichte der Harmonie und Figoraimnsik. In dessen
"historisch -krittscben Beiträgen, 1760, B. 5, Seite 356
— 380. Diese gehaltreichen Bemerkungen sind gegen
eine Stelle in Rud. Ahlens Singkunst (2. Ausg. 1704,
Seite 22) gerichtet. Ahle behauptet nemlicb £selb8t,
die Figuralmusik wäre erst im 14. Jahrhundert und
zwar durch die Orgeln erfunden worden. Marpürg be-
weist nun, dass A. die mehrstimmige oder harmonische
Musik mit der Figuralmusik vermischt und für eins
und dasselbe hält und dies giebt ihm Gelegenheit aus-
fuhrlich beide Gattungen zu besprechen und mit ludt-
» baren Gründen zu belegen.
Fritz (Caspar), Violinspieler und Componist für die-
ses Instrument zu Genf, geb. um das Jahr 1700: Ob-
servations sur les principe» de Tharmonie. Gen^e,]763.
(Kochs Journal der Tonkonst, 1795, St 2, Seite 194.)
Bemetzrieder, ein musikalischer Sokriftsteller, von
Geburt ein Deutscher oder Böhme: Lebens de Cla-
vecin et principes d'harmonie. Paris, chez Blevet,
Dont Saint -Michel. 1771. 4. 360 Seiten. Von diesem
Werke behaupteten die französisdien Zeitgenossen,
dass es an Gründlichkeit, Deutlichkeit und feinen Be-
merkungen alle andere musikalischen Schriften^ über«
treffe. Eine spanische üebersetzung unter dem Titel:
Leocioifts di Clave, etc. Cest h dm, lei^ns de Mu-
sique, et principes de Harmonie. A Madrid, chez Don
Antoine BaiM, 1778. 4. (Journal Encyclop. Mai, 1779,
pag. 552.) Eine grundliche Beurtheilung ui N. Forkeb
kritisdier Bibliothek, 1778, Band 1, Seite 270 — 294.
— Lettres en r^ponse a qu^ques objections faltet
sur les Le9ons de Clavecin. Pans, 1771. -— Trait6
de Musique concernant les Tons, les Harmonies,
les Aocords et le discours musical. Paris, chez Pis-
sot, 1776, 8. 261 Seiten nebst 80 Seiten Notenbeispiele.
Zweite Ausgabe, 1780. Eine englische Uebenetzung
von Giffiard Bemard bearbeitet, wurde zu London 1779
gedruckt. — R6flexions sur les Lebens de Musique.
Paris, 1778. — Nouvelle Essai sur Tharmonie,
suite du Trait^ de Musique. Paris, 1780. 8. (Merc. de
Fr. Avr. 1780. pag. 48.) — La science et la pratique
de Tharmonie mise ä la port^e des amateurs , ex^cu-
table sur le Piano et ia Harpe. Paris , 1798. ( Jonrn.
de la Litt. fr. An. I. pag. 191.) Nacli Forkeb kntischer
Bibliothek, Band 1, Seite 290, Note, soU der berühmte
Diderot vielen Antheil an diesen Werken, besonders was
die Anordnung und die Schreibart betrifft, gehabt haben.
KÖllner (Bernhard Wilhelm): Specim. A<Äd. de
Principiis Harmoniae musicaer Lonmni Gothorum.
1777. i. '
Mehrscheidt, ein Musikgelehrter zu Paris, geb. in
Deutschland: Table raisonn^e des Principes de Mu-
sique et de Thannonie; oontenant ce qui est le plus
essentiel k observer dans la Musique ponr ceux qui
veulent travailler \%, la composition, arrangde d'une
maniere ais^e pour que chaque musicien puisse voir
d'un seul coup d'oeil tout ce qu*il peut et doit faire
concernant Tharmonie. Paris, 1780. (Journal de Paris,
Nr. 43.)
Catalisano (Genaro), Minorit und Kapellmeister an
der Chiesa Nazionale di S. Andrea delle Fratte zu Rom,
geb. zu Palermo und gest. daselbst: Grammatica ar-
monica, Fisico-Matematica ragionata su i veri prin-
cipj fondamentali teorico-pratici, per uso della Gio-
ventü studiosa, e di qualunque musicale radunanza.
Roma, 1781, 4, 166 Seiten nebst 5 Kupfeitafeln.
^Reüssier: Lettre aux Auteurs du Journal Encyclo-
p^ique, sur Tacception des mots Basse fondamentale,
dans le sens des Italiens et dans le sens de Rameau.
In dem Journal Encyclop. Sejpt. 1783, pag. 330 — 336.
Ist gegen die neueren iranzösisclien Theoretiker ge-
richtet, die so häuüg von dem Basse - fondamentole
sprechen, ohne eigentlich zu wissen, was darunter zu
verstehen ist.
Jones (W.), ein Geistlicher in England: A Treatise
on the Art of Music, in which the Elements of Har-
mony and Air are particnlarly considered. Colchester,
1784. 4. Nach Sulzers Theorie der schönen Künste,
Band 2, Seite 586, ist das Werk zu London in Folio
gedruckt worden. Nach Gerber (neues Tonkünstter-
Lexicon, Band 2, Seite 799) soll auch folgendes Werk
dem Verfasser angehören: A Treatise on the Art of
Music as a Course of Lectores, preparatory to the
Praotice of Thorough-Bass and Musical Composition.
Vol. I. Vielleicht sind beide Werke nur eins und das-
selbe. (Gerbers altes Tonkünstler -Lexikon , Band 1,
Seite 697.)
Boutroy (Zosime): Planisphdre on Boussole harmo-
nique, avec un imprim^ servant h Texpliquer. Paris,
1785. Der Zweck des Ver&ssers bei Herausgabe dieser
Schrift war, das Studium der Harmonie einfacher und
leiditer zu machen, sowohl bei der Kunst des Satzes
und der Begleitung, als auch bei der Analyse aller
musikalischen Werke. Zum praktischen Studium dieser
neuen Lehre schrieb wahrscoeinlidi der Verfasser fol-
gendes Werk: Symphonie k 8 Intr. La Basse 6tant
chiffr^e selon les principes du Planisphdre ou Bonssole
harmonique. Paris, 1786.
Cnland (Marquis de): Nonveaux Principes de Mu-
siqup. (Sulzers Theorie der schonen Ktmste, Band 4,
Seite 671.) Ob diese Schrift dem Marquis de Cnland
oder einem firanzösisehen Gelehrten Goumay (Blahken-
burgs Zusätze zrim Sulzer, Band 2, Seite 430) zuzu-
schreiben ist, kann nicht entschieden werden. Lichten-
thals Bemerkungen in seiner Bibliogr. B. 4, Seite 223
26
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S9S
594
iher dieses Werk können ebenfadls 4ie Sache nicht
Bufklsuren.
FeyCou, Abt, Bibliothekar zuLangres und Mitglied der
Akademie zo Dijon: Conrs partieuÜer d*ifonnome.
Dieses Werk wnrde im Journal Kncydop^qne , FeTr.
1788, pag. 153 angekiindigt, doch nälwre Nachricliten,
eb das Werk wirklich gedruckt worden ist, sind nicht
bekannt.
*Knecht (Justin Heinrich): Gemeinnntzlidies Ele-
mentarwerk der Harmonie und des Generalbasses,
das ist: walire Art, die Begleitangsknnst in Verbindung
mit einer ▼oUkommnen Kenntniss aller Harmonien
nach Yogler^schen Gnin<]sätzen za lehren und zo ler>
nen, mit sehr vielen harmonischen Tabdien und prak-
tisdien Notenbeispielen begleitet, zom Gehraodie für
Lehrer, Anfanger and Geübtere. Erste Abtbeilung mit
16 Notentafeln. Auf Kosten des Verfassers gedruckt
zu Augsburg bei Hamm nnd gestochen bei Bossler.
1793, 4. 9 Bogen und 4 Bogen Notenbeispiele in Folio.
DessellKm zweite Abtiteilung. Stuttgart, 1793, nehst
lü^ Notentafeltt. Desselben dritte Abtheünng. Stuttgart,
1793, nebst 12 Notentafeln. Desselben vierte und letzte
Abtheilung. Ebendaselbst. 1798 nebst 12 Notentafeln.
* Vogler (Georg Joseph): Inledning til Harmoniens
hannedom. (Einleitung zur Harmonie -Kunde). Stock-
holm, 1797. Ist nadh Gerber (neues Tonkünstier-
Lexikon, Band 4, Seite 477) ein ins Schwedisclie
übersetzter Auszug aus seinen deutschen Schriften«
*Langl^ (Honor. Fran^ois): Tndt^ d^Harmonie
et de modnlation. Paris, chez Nadermann. 1797.
Gauzargues (Charles), Domherr an der Kirche zu
Nimes und Kapellmeister zu Versailles, geb. zu Ta-
rascon in der Provence: Traite de THarmonie h. la
,port6e de tout le monde. Paris, chez Desenne. 17^. 8.
•Knecht (Justin Heinrich): üeber die Harmonie.
In der Leipziß:er musik. Zeitung, Band 1, Seite ri9,
161 , 321 , Ö27, 661 und 593.
•Qnandt (Christian Friedrich): Nachtrag zu
Knechts Abhandlung über die Harmonie, In der Leip-
ziger mtisik, i^eitung, Band 1, Seite 346.
•Vogler (Georg Joseph): Aeusserqng über Knechts
Harmonik. Jn <ler Leipziger juasik. Zeitung , Band 2 ,
Seite 689.
•Dalberg (Johann Friedrich Hugo von): Unter-
suchungen über den Ursprung der Harmonie und ihre
allnuUiUge Ausbildung. Mit dem Motto: Natura duci-
mnr ad modos. Erfurt, bei Beyer und Maring. 1890« 8.
XIJ nnd 52 Seiten nebst 3 Zeichnungen und einer No-
tentafel. Nach einer Anzeige in dem Vorwort war diese
Siindliche Abhandlung von dem Verfittser in der Aka-
mie nützlicher Wissensohnften zu Erfurt am 12. No-
vember 1799 voi^gektten wordra.
Catei (Carl Simon), Bitter der Ehrenlegion, Pro-
fessor der Haimonieciasse an dem Conservatoriom der
Musik und Accompagnateur am Flügel im Orchester
der gössen Oper zn Paris, geb. zn Aigle im Waadt-
laade im Juni 1773, gest. zu Ptois am 29. Nov. 1830:
Trait6 d'Harmonie, par Catel, adoptö par le Coaser-
vatoire de Musique. Paris, 1802. 4. Ein Abdruck nebst
beigefugter deutscher Uebersetzung unter dem Titel:
Ahbandlong aber die Harmonie. Leipzig, bei Pe-
ters. FoL
•JKollmann (Angnst Friedrich Christian):
A Mfw Theorie of musioal Harmony. London, 1806.
Eine zweite verbesserte und vermehrte Auilage, eben-
daselbst, 1813. Eine deutsche Uebersetzung i^st dem
englischen Text Offidnbach, bei Andr^
*Rey (V. F.): Systöme d'Harmonie dapr^ J. J. Rous-
seau« Paris, chez Sieber. In dem Dictionnaire histo-
rique des MQsicieas (Tom. IL pag. 2U) von Choron
und Fayolle wird dem Ver&sser ein Werk unter dem
Titel: Traite d'Hannoaie, 8. zugeschrieben. Wahr
scheinlich durfte es das angefiihrte sein.
"Petrixi (Franz): K^es d*Hannonie, rendoes plus
facttee par ii«e softe de le^ons ponr parrenir k rac
compagnement et k la Modnlation. Ouvrage d6di6 aux
Amateurs de Harpe et 4e Pianofoiie. Paris , dies Na-
*Koch (Heinrich Christoph): Handbach hm dem
Studium der Harmonie. Leipzig, b« Hartknoch, 1811.
4. 484 Seiten.
*As}oli (Bonifasio): Tratteto d* Arroonia e d* Ac-
compagnamento, adottato dal Conservatorio di Milane.
Milano, presse Gio. Ricordi, 1813. Fol. 113 Seiten.
— Dialoghi sol Trattoto d' Armonia, per servire d*
esame agU a Ute vi di oomfM>sizioiie e d* accompagna-
mento del Regio Conservatorio di Mnsica in Milano.
Milano, presso Gio. Ricordi, 1814. 8. 95 Seiten.
*Trössler (B.): Traite d* Harmonie et de Modulation
seien les six monvemens de la Basse. Paris, diez
PleyeL
Ueber die ersten Grande der Harmonie. In der
Leipziger musik. Zeitung, Band 21 , Seite 221 u. 237.
•Werner (Johann Gottlieb): Versuch einer kurzen
und deutlichen Darstellung der Harmonielf^ire, oder
Anweisung, richtige Harmoniefolgen und kleine Mu-
siksatze zu erfinden für Anfönger und zum Selbstun-
terricht. Zweite Abtheilung, Cursus IIL des Lehrbnchs
zum Unterricht im Ciavierspielen. Leipzig, bei Fr.
Hofmeister, 1819. 4. 116 Seiten. Zum Grossentheil
nicht nur nach Gottf. Webers Theorie gearbeitet, son-
dern meistens wörtlich, aus diesem Werke abgeschrie-
ben. Beweise theilt Weber in dem Vorworte seiner
Theorie mit.
Lachmeyer (J. F.), Musiklehrer an dem Seminar nnd
Organist an der Egidienkirtbe zn Hannover: i|aad-
buch der Harmonielehre, oder Anweisung zur Theorie
der Musik. Zunächst zum Selfastunterricht fiir 8«ni-
naristen nnd angeliende Orgelspieler bestimmt. Han-
nover, 1823. 4. 40 Bogen. Diesem Werke ist die
Theorie von Gottfr. Weber zum Grunde gelegt, weicht
jedoch öftera von derselben ab. (Cacilia, 1826, Band 6,
Seite 25 nnd 26.)
Selvaggi (Gasparo): Tratteto d' Armonia, Ordinate
oon nuovo'metodo, e corr«dato di tevole a dichiara-
zione delle cose in esso espotte. Napoli, presso Raf-
faele Miranda, 1823. 8. 169 Seiten. (Lichtenth. Bibl.
Tom. IV. pag. 226.)
Dourlen (Victor), Lehrer an dem Conservatorium
der Musik zu Paris: Princtpes d'Hamonie et tobleaa
gen^ral de tons les acoords, de lear origine, leur pr^
paration, leur renversement. et leur resolution. Paris,,
cliez Pkicim. (Jonrn. des Ddbats, 27. JoiUet, 1834.)
Leymerie (Alexandre): L*Hannoiiie en dix Le^^ns,
k Tnsage des |iersonnes qui veulent apprendre k faire
«n aocompagnement de Piano, de Harpe, de Trio,
Quatuor etc. sans fiüre une ^tude approfbndie de la
scienoe. Paris, chez Audia, 1826, 4. 16 Seiton nnd
16 Notentafoln. (Revue encydop. 1826, Tom. XXX.
pag. 212.)
Lautier (Dr. Gustav Andreas): Praktisch -theore-
tisches System des Grundbasses der Musik und Philo-
sophie, als erste Abtiieilung «Ines Grundrisses des
Systemes der Tonwisseasehaft. Berlin, bei Dnnfcer
und Humblot 1827. 8. 216 Seiten. Eine Beurtheilung
dieser merkwirdigen Schrift in der Leipziger musik.
Zeitung, Band 90, Seite 146—163.
Kuhn (Joseph), Elementarlehrer zn Amori>ach im
Untttr-Mainkreiee des Kmügreidis Baiern: Kurzge&sste
gründliche Harmonielehre nebst einer besondern An-
leitung zum Generalbassspielen, besonders für Schul-
Adspirante« und PrSoanuiden. Würzburg, bei Cari
Strecker, 1828, 8. 70 Seiten nebst 4 Bogen Notenbei-
spielen.
*Swoboda (August): Hannonielehre. Zum Gebrauche
seiner Voriesungen. Herausgegeben von u. s. w. Er-
ster Theil. Wien, bei dem Verfasser, 1828. 8. XXIV.
171 Seiten. Eine ausfühfttohe Beurtheilung dieser selir
ausgezeichneten Schrift in der Leipziger musikalisch«!
Zeitung, Band 32, Seite 773 — 783. — Zweiter TheU.
Enthält die Anleltang zum Contraponctinen. Wien,
ebendaselbst. 1829. 8. 112 Selten.
Wöltje (Dr. C. L. H.), Oberapp«dlationsgerichte-Pro-
ouiator zu Celle: Versuch einer rationeUen Consiruc-
tion des modernen Tonsyatems. CeUe, bei E. H. C.
Schulze, 1832, 8. XIL nnd 210 Seiten nebst 9 Utho-
gnqdu Fignrentafeln.
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sm
596^
KretzBchmer (A.), könifi:!. preoss. Geiieimer Kriegs-
Rath and Rkter kii Anehrni: Ideen zu einer Theorie
der Musik. Stralsund, bei Löffier, iSSd, 4. 87 Seiten
nebst 20 litkographirten Notenbeilagen in Fol. Eine
gründliche und ausführliche Beurtheilting aber diese
kochst geistreiche Sehrill ytm C. V. t. Winterfeld in
den Jahrbüchern für wissenschaftliche Kritik. Berlin,
18ä5, Nr. 36 — 38, Seite 297 -• 303 nnd Seite 30C>
— 310. Ein Bericht über diese» Werk an die GeselU
schaDk der Mosikireonde des östeiTeichiscIien Kaiser-
staates vom Ansschassmitglied Hofr. Kiesewetter in
der neuen Zeitschrift für Musik. 1836. Nr 35, Seite
99 u. 8. I.
Jelensperger ^Daniel), Professor am Conserva-
torium der Mosik zu Paris, gest. daselbst ajn 30. Mai
1831: Die Harmonie im Anfange des neunzehnten
Jahrhunderts oml die Art sie zu erlernen. Aus dem
Französischen übertragen von A. Fr. Häser, Leipzig,
bei Breitkopf und Härtel, 1833. 4. 170 Seiten. Das
Original erschien zu Paris 1830.
Schütze (F. W.), Seminarlelirer : Praktiscli- theoretische
Anweisung für den Unterricht in der Uannonielehre.
Nach Grundsätzen eines bildenden Unterrichts nnd in
methodischer Stufenfolge. Für Lehrer und zum Selhst-
nnterricht, insbesondere für Seminarien, Präparanden-
Schulen n. s. w. in zwei Lieferungen. Dresden, bei
Arnold, 1835, 8. und ein Beispiel -Buch in Folio.
B. Von den Intervallen und TonUitern.
Prelis (Georg), Organist in Greifswalde in Vor-
pommern: Observationes Musicae, oder musikalische
Anmerkungen, welche bestehen in Eintheilung der
Thonen, deren Eigenschaft und Wirkung, den Mu-
sik-Liebenden zmn Besten herausgegeben. Greifs walde,
bei Benj. Starke, 1700, 4. 2 Bogen nebst einem Bo-
gen mit contrapnnctischen Exempeln. Der Verfasser
ist nicht mit obigem Georg Preus, Oi-ganist in Harn-
bnrg, zu verwechseln.
Warren (Ambrose): The Tonometer: Explaining
and Demonstrating by an easie Method, in Numbeis
and Proportion, all the 32 distinct and dttfferent No-
tes, Adjuncts or Suppliments contained in Bach of
fonr Octaves inclusive, of tha Gamut, or Common
Scale of Music. With their exact Diiference and Dis-
tanee. Whereby the Practitioner on any KeyM, or Fretted
Instrument, may easily know how to Tnne the same.
And also, with great exactness, how to Transpose any
Music from one Key to another, Sharp or Fiat, Higher
or Lower; with proper Sliarps or Fiats thereto. Never
before published. By Ambrose Warren, a Lover of
Music. London, 1725. 4. 0| Bogen. Eine ausführliche
nnd strenge Beurthettung dieser Schrift in J. A.Sclteibe s
musikalischer Composition, 1773, Seite 491 — 522.
^Scheibe (Johann Adolph): Eine Abhandlung von
den musikalischen Intervallen und Geschlechten. Ham-
burg, auf Kosten des Verfassers. 1739, 8. 114 Seiten,
nebat 3 TabeUen in Quer- Folio.
* Sorge (Georg Andreas): Genealo^a aliegorica
intervalloram oolavae diatonoo-ehromaticae, das ist:
Gescfalechtregister ^m Intervallen nach Anleitung der
Kling« des grossen Waldhorn. Hof, 1741. 8.
Versnob über die Zeugung der Intervallen, der
Harmonie und der daher fiiessenden Melodie. In Mar-
pfirgs kritischem Musikus an der Spree. 1750. Seite 256.
^Schröter (Christoph Gottlieb): Der musi-
kalischen Intervallen Anzahl und Sitz. Handelt: 1)
von der VeranUuwnng und Absicht dieser Abhandlung;
2) von der Anzahl «ad dem Sitze aller in der Dur-
loiileiter befindlicheB Intervalien; 3) von der Anzahl
und dem Sitze aUer in der Molltonleiter vorkommen'^
den Intervalle; 4) Beantwortung der Frage: ob zwi-
sdien einem wiHkiibrlichea Grandklango und dessen
einfocher Octav» mehr aU eUf Töne noihig nnd nutz«-
licb sind. In Mislers mosikalischer Bibliothek, 1762,
Band 3, Seite «•5 — 713.
Telemann (Georg Philipp), Kapellmeitter, aacfi
Ganter and Muaikdirector zn Hambuig, gebb zn Mag-
deburg am 14. Min 16dl, gfst zu üanÜMiKg am
2& Jani 17(^7: Neues musikalisches System. In Miz-
lers musikalisdier Bibliotliek, 1752, Band 3, Seite 713«
Eine völlige Umarbeitung dieses Systems erschien un-
ter dem Titel: Letzte Besciuiftignng G. Ph. Telemanns,
im 8tt. Lebensjahre, bestehend in einer musikalischen
Klang- und Intervallentafel. In den Hamburger Unter-
haltungen, 1767, Band 3, April, Stuck 4. Diese Bo-
arbeitnng nahm J. A. Sdieibe in s^ne masikalisohe
Composition, Seite 44 n. s. w. vollständig auf und
schrieb höchst gediegene Bemerkungen darüber,
Riedt (Friedrich Wilhelm), königl. preuss. Kam-
mennusikus und Flötist zu Berlin, geb. daselbst am
« 5. Januar 1710, gest. am 5. Januar 1783: Versuch &ber
die musikalischen Intervallen, in Ansehung ihrer wah-
ren Anzahl, ihres eigentlichen Sitzes, und naturlichen
Vorzugs, in der Composition. Berlin, bei Haude und
Spener,1753. 4. 32 Seiten. — Tabellen über alle
drei- nnd vierstimmige in der vollständigen dfatonisch-
chromatisch-enharmonischen Tonleiter enthaltene drei-
und vierstimmige Grundakkorde, ihre wahre Anzahl,
Sitz und Vorzug in der Composition daraus zu erken-
nen. In Marpuigs hutorisch-kritischen Beitragen, 1756,
Band 2, Seite 387 — 413. — Zwei musikalische
Fragen, Liebhabern der Wahrheit zu Gefallen, be-
antwortet von Friedr. Wilh. Riedt. Erste Frage: Ob
der vollkommene Unisonus, Einklang, oder Prime
(welches glexclibedeutende Namen sind) wirklich ein
Intervall sei oder nicht? Zweite Frage: Ob die ver-
kleinerten und vergrösserten , oder welches einerlei,
die erniedrigten und erhöheten Unisoni, Einklänge
oder Primen in der Musik zuzulassen sein oder niebt.
In Marpurgs historisch - kritischen Beitragen, 1757,
Band 3, Seite 372 -- 387.
Serra (D. Paolo), Mitglied in dem CoUegiom der
päpstlichen Sänger zu Rom um das Jahr 1753, geb.
zu Novi in Croatien: Introduzione armonica sopra
la nuova serie d^ suoni modulati oggidi, e modo diret-
tamente e piü fiicÜmente intuonaila di Paolo Serra,
capellano cantor pontificio. Roma, appresso Giunchi,1768.
Tersnch einer Bestimmung der diatonischen
Klangleiter in. der weichen Tonart, entworfen von
einem Mitgßede der Societät der musikalischen Wis-
senschaften, aof Veranlassung des vier und zwanzigsten
Stücks des zweiten Jahrs der wöchentlidien Nach«
richten und Anmerkungen die Musik betreffend. In
Hitlers wöchentlichea Nachrichten, 1768, Band 3,
Seite 2» — 208. ^
Bescription dans Tintervalle d*une octave du syst^e
du partage de la dix-septi^e mageure parfaite en
qnintes egales, et son emploi dans la tablature de auel-
qiies instrumens de Musique. ( Journ. des Scav. Nov. l769,
pag. 88 - 127.)
D r a g h e 1 1 i (Andrea), ein gelehrter Jesuit und Pro-
fessor zu Mailand: Psychologiae specimen ah . ... .
propositnm, a M. J. Origono propugnatum. An. 1771.
Meaiolani, ex Typographia Josephi Moroni, 1771. 8.
Handelt von Seite 45 — 53 aber die Tonleiter.
*Sacchi (D. Giovenale): Risposta al P. Andrea
Praghetti delTa Compagnia di Gesü, prof. di metafi-
sica in Brera. MHano, presse Giuseppe Mazzuchelli,
1771. 8. 55 Seiten.
•Draghetti (Andrea): Della Leege di continuitk
nella scala musica del P. Andr. Dragnetti alla Risposta
del Patre D. Giov. Sacchl, della Congr. di S. Paolo etc;
Miiano, 1772. 8. 94 Seiten. (Gazz. letter. di Milano,
1772, Nr. 26, 24. Giugno. Journ. des S<^v. 1773
Janv. pag. 131, Fevr. pag. 375. )^
Boscowifh', ein italienischer Geistlicher and ausge-
zeichneter Mathematiker: Delle legge di continuitl^
nella scala musica. In Milano , 1772. (Gerber neues
Tonkiinstler- Lexikon, Band 1, Seite 481.)
*RÖllig(CarlLeopoId): Versuch einer musikalischen
Intervallentabelte, zur Znsammensetzung aller üblichen
Tonleitern, Accorde und ihren Verwechslungen, fnr
jnnge MnsUcer und Dilettanten. Leipzig, bei Öreit-
kopf, 1789. Fol. Gerber (neues Tonkunstles-Lexikan,
Band 3, Seite 8^) fahrt eine Ausgabe von 1798 an.
Wahfscfaeinlich dürfte diese Angabe durch einen Druck-
fehkr f eranlaut sein.
26*
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597
398
Lindsey: A Sclieme shewing the Distance of Interrals.
London, 1799. (Broderip Catal. 1799.)
Wolfenau (Anton Wolf von): Musikalische Scalen
oder Vorstellung der zwölf Dur- und zwölf Mollton-
arten. Zum Gebrauch derer, die sich der Tonkunst
widmen, aach für jene, welche dieselbe nach der fran-
zösischen Gainme lernen. In gegenwärtige yoUständige
Ordnung gebracht, und mit erklärenden auch kriti-
schen Anmerkungen begleitet u. s. w. Leipzig, 1802.
Desgleiclien, Wien, bei Haslinger. 4.
•Albrechtsberger (Johann Georg): Unterricht
über den Gebrauch der verminderten und übermässigen
Intervalle, nebst der dritten Lieferung der Ausweichun-
gen. Leipzig, bei Peters, 1807, Fol. und Wien, bei
Cappi«
Bemerkungen über einige Gegenstände der Har-
monik und Rhythmik. In der Leipziger musik. Zeitung,
Band 9, Seite 709.
G. (C): Vereinfaditer und kurzgefasster Unterricht in
der Theorie der Tonsetzkunst mittelst eines musika-
lischen Compasses. Essen, bei G. J. Bädecker, 1823. 8.
27 Seiten. Auf der Rockseite des Titels befindet sich
die Beschreibung des vor demselben auf einem beson-
dem halben Bogen befindlichen Uthogr. musik. Com-
passes. Darauf folgt unter der Ueberschrift: Allgemeine
Erklärung der Intervallen und Tonleitern u. s. w.
Fahr i eins (C. F.), Advocat: Ueber die Tone und
Tonarten unserer Musik. In der Leipziger musik. Zei-
tung, Band 34, Seite 145 — 15?.
C. Von den Accorden und ihrer Fori-
sckreitmng.
Zeidler (Johann Georg), ein Gelehrter zu Jena,
geb. zu Chemnitz um das Jahr 1&90: Temarius rau-
sicus. Dispntatio pro loco. Jenae, 1815. 4. 4 Seiten.
Hier werden die Fragen beantwortet: 1) An duae
Consonantiae perfectae ejusdem speciei sine vitio in
pluribns vocibus sese sequi possint'f 2) an Dissonantiae
etiam textn praesertim postulante, adhiberi debeant?
3) an Musicum deceat esse Philosophum?
*Ahle (Johann Rudolph): De progressionibas Con-
sonantiarnm.
*Prinz (Wolfgang Caspar): Exercitationes Mu-
sicae theoretico-practicae curiosae de oonsonantiis sin-
gulis, das ist, musikalische Wissenschaft und Kunst-
nbungen von jedweden Concordantien, in welchen jeg-
licher Concordanz Natur und Wesen, Composition,
eigentliclier Sitz, Production, Continuation und Pro-
gressus aus gewissen Gründen erklärt und beschrieben
werden. Allen deutsch gesinnten Liebhabern musika-
lischer Wissenschaften zu femerm Nachdenken und
besserer Ausübung vorgestellet von n. s. w. Dresden,
bei Johann Christoph Mieth. 1689. 4. Entliält: 1)
einen Prodromum von 24 Seiten; 2) die erste Kunst-
nbung von dem Unisono, 55 Seiten; 3) die zweite
Knnstübung von der Octav, 32 Seiten; 4) die dritte
Knnittübung von der Quinte, 52 Seiten; 5) die vierte
Kunstübung von der Tertia majore, 32 Seiten; 6) die
fünfte Knnstübung von der Quarte, 46 Seiten; 7) die
sechste Kunstübung von der Tertia minore, 32 Seiten;
8) die siebente Knnstübung von der Sexta majore,
28 Seiten; 9) die achte Knnstübung von der Sexta
minore, 30 Seiten. Eine ausführliche Benrtheilnng
in Lorenz Mizlers musikalischer Bibliothek. 1739,
Band 1 u. s. f.
*Marpurg (Friedrich Wilhelm): Untersuchung
der Sorgischen Lehre von der Entstehung der disso-
nirenden Sätze. In dessen historisch- kritischen Bei-
tragen, 1765, Band 5, Heft 2, Seite 131 — 184.
Erste Fortsetzung nebst 4 Notentafeln. Ebendaselbst,
Heft 3, Seite 185 — 220. Desgleichen, ebendaselbst,
Heft 4, Seite 265 — 285. Der VerfEUMer bemerkt in
einer Note, Seite 131, dass diese Untersuchung als
zweiter Theil der Anmerkungen über das Sorgische
'Compendinm (siehe unten) angesehen werden soüL
*Ro assier: Trait^ des aocords et de leur suooession,
seloB le systöoe i% la Baas« fondamentale; ponr jwnrir
de principes d*harmonie k oeux, qni ^tndient la Com-
position ou TAccompagnement du Clavecin; avec une
m^tbode d'Accompagnement. Paris, 1764. 116 Seiten.
Eine ausführliche Nachricht dieser wiehtigen Schrift
in Hillers wödientlichen Nachrichten , B. 1 , Seite 245
— 247. Eine vollständige deutsche Uebersetzung wird
das^bst versprochen, doch ist nichts davon erschienen«
— Observations sor differents points d*Harmonie.
A Gen^ve, 1765. — L^Harmonie pratique, ou
Exemples pour le trait6 des Aocords. Paris, 1776.
Lingke (Georg Friedrich), Bergrath zu Freibeig
und Mitglied der Leipziger musik. Societät, gest. um
das Jahr 1778: Die Sitze der musikalischen Haupt-
Sätze in eiqer harten und weichen Tonart und wie
man damit fortschreitet und aasweichet in zwei Ta-
bellen entworfen, erklärt und mit Exempeln eriäatert.
Leipzig, bei Breitkopf, 1766, 4. 60 Seiten nebst 2 Ta-
bellen in gross Folio.
"^Adelung (Jacob): Musikalisches Siebengestirn. Das
ist: Sieben zu der edlen Tonkunst geliörige Fragen,
welche derselbe , auf erhaltenen Befehl der ChurfurstL
Maynzischen Akademie nützlicher Wissenschaften in Er-
furt, anfänglich in lateinisdier Spradie beantwortet,
nachgeliends aber ins Deutsche übersetzet hat. Aus der
hinteriassenen eigenen deutschen Handschrift des seel.
Herrn Yerifassers mit einer Vorrede ans Licht gestellet
von M. Johann Lorenz Albrecht. Berlin, bei Birnstiel,
1768, 4. X und 34 Seiten nebst einer Notentabelle.
Die 7 beantworteten Fragen sind: 1) Warum soll die
grosse Terz in einem Satze nicht verdoppelt werden?
2) ob die Qoarte unter die Consonanzen zu zälilen
und warum? 3) ob die Quarte eine Dissonanz sei?
4) ist denn die Quarta non fnndata eine rechte Quarte?
5) worauf kommt es an, dass ein unharmonischer
Querstand geduldet wird, der andere aber nicht und
worin sind beide Arten untersdüeden ? 6) warum ist
die Folge zweier vollkommener Consonanzen ver-
boten? 7) welches sind bei einem Satze, wenn man
durch einen einzigen Schritt aus C dur nach H dor
gehen soll, die Aggressores? was für Ziffern sind in
einem solchen Satze anzubringen, damit das System
in keine Verwirrung gerathe und wie ein solcher Satz
genannt wird.
Vorzeige, was für Con- und Dissonanzen von ver-
änderlichen Stufen und Namen auf den Notenleitem
entstehen, wenn man einerlei Grund- und einerlei
Oberklang nach der verschiedenen Potestät ihrer bei«
gesetzten D und b mit einander verbindet Anzeige,
wo diese Con- und Dissonanzen in den KUuigleitem
ihrer Tonarten vorkommen, und wie sie zu neuen
Dissonanzen in andern Tonarten und deswegen auf
* verschiedene Art von dem Gehöre veniommen werden.
In Hillers wöchentlichen Nachrichten, 1770, Seite 325
— 330. Eine genaue und sorgfaltige Zergliedero;ig
der hier aufgestellten Sätze in Scheihe*s mosikaÜsdier
Composition, Seite 545 — 559.
FriolL (Philipp Joseph), Musiklehrer und Harmo-
nikaspieler zu London, früher Hoforganist des Mark-
grafen zu Badenbaden, geb. zu Willanzheim bei Wutk-
bürg am 27. Mai J740: Ausweichongstabellen fnr Cla-
vier- nnd Orgelspieler. Wien, 1772, quer Fol. enter
Theil, 7 Bogen. Eine englische Uebersetzung unter
dem Titel: On modulation and Aocompftniment Lon-
don, 1782. Desgleichen eine französische Uebemetzung
unter dem Titel: L*Art de moduler en Musi4|ne, re-*
dig^ en 12 tables etc. Paris, chez Janet. 1799.
Don w es (Klaas), Organist zu Tznm in Frieftland :
Grondig ondersoek van de Toonen der Mosyk; waar
in van de wydte of grootheid van Octaven, Quinten,
Quarten en Tertien, heele en halve Toonen, onvoU
maakte en valsdie spetien, geöorloofde t*zamenvoeging
van Octaven, Quinten, Qnarten en Tertien, en van
het bereekenen stellen en behandelen van Orgels, Cla-
vecimbels, Fioolen, Flniten, Schalmeijen, Hantbois,
Trompetten etc. gehandeld wordt. Amsterdam, by Ja-
cobns Croon, 1773. (Boekzaal der geleerde Waereldt,
1773, Band 118, Seite 343.) Friihere Ausgaben, eben-
dasdftst, 1899 nnd 1722 zn Tianequer.
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599
400
»Lingke (Georg Friedrich): Kane Miisiklehre,
in welcher nicht nnr allein die Yerwandtschaft aller
Tonleitern, sondern auch die jeder zukommenden har-
moniachen Satze gezeigt nnd mit praktischen Beispie-
len erlaatert werden. Leipzig, bei Breitkopf, 1779. 4.
86 Seiten nebat einer Vorrede aoC 6 Seiten von dem
Kapellmeister Johann Adam Hiller zd Leipzig.
Stengel (Christian Lndwig), KÖnigl. Prenssbcher
•Hoffiacal und Jostizcommissair in dem Departement
des Kammergerichts zu Berlin, geb. zn Nauen am
17. Aognst 1766: Crodanken aber den Ursprung und
den Gäiraueh des Septimen- Quart -Seciindenaccords.
In der Berliner mosikalischen Monatsschrift, 1792,
Seite 126 — 129 und 145 — 150.
Hammel (Johann Bernhard),. Componist and Mu-
sikhandler zu Berlin: Modolationen durch alle Dur-
and Moll -Töne, nach den Regeln des reinen Satzes
* zasammengetragen. Berlin, 17^. Fol. 50 Seiten.
Saint- Amant (L. J.), Lehrer an der königl. Musik-
und Gesang- Schule zn Paris: Table el^mentaire des
accords, contenant la nomenclature, les notes sur les
quelles ils sont employes, leurs sons fondamentanx ,
rennm^ration des intervalles qui les coroposent, le
Chiffre oui les ddsigne; les obserrations sur la prepa-
ration des dissonances; la mani^re de les sauver et
les exemples qui y sont r^latifes, par etc. Paris, chez
Porro, 1800.
Ha dl (J. J.): Tabellarische IJebersicht der Auswetchnn-
gen aller Töne nach allen Tonarten in 1006 Beispie-
len o. s. w. Leipzig, bei Breitkopf und Härtel. ld02.
Aimon (Pamphile Leopold Frani^ois), Yiolin-
Spieler und Componist bei dem Theater zu Marseille,
geb. zu Lisle im Departement Vauduse am 4.0ct 1779:
Etnde ^lementaire de Thannonie, ou Methode pour ap-
prendre en tr^peu de tems k connoitre tous les Ac-
cords, et leurs principales r^lutions, compos^ de 28
Cartes. Onyrage agree par Gr^try, Paris, chez Frey.
— Connaissances pr^liminaires de riiarmonie
ou non volle m^thode pour apprendre en peu de tems
k connoitre tous les Accords. Paris, chez Frey.
Niemayer (Carl): Kurze systematische Anleitung zu
rousikalisclien Ausweichungen. In der Leipziger inusik.
Zeitung, Band 13, Seite 673.
Balphen (M. C.M.): Jen de cartes harmoniques, ren-
femient, tous les Accords dont la Mosique est suscep-
tible, ayec 36 cartes. Metz, chez TAuteiir, 1612.
*Koch (Heinrich Christoph): Versuch ans der
harten und weichen Tonart jeder Stafe der diatonisch-
chromatischen Tonleiter yermittelst des enhannonischen
Tonwechsels in die Dur- and MoU- Tonart der übri-
gen Stufen aoszaweicben. Rudolstadt, 1812. 4. 64 S.
^Kfndscher (Ludwig): Anweisung zu Aosweichun-
gen in alle Dur- and Moll -Tonarten, in Behandlung
der einzelnen Töne des verminderten Septimen-Accords
durch Hülfe des Semitonii modi. Dessau, bei dem Ver-
fasser, 1812. Neue verbesserte Auflage, ebend. 1814.
Quer Folio. 196 Seiten.
'Hermann (C. F.): Anweisung ans jedem Accord in
alle Dur- und MolU Tonarten auf die kürzeste Weise
nnd auf verschiedene Art nach den Regeln des Gene-
ralbasses auszuweichen. Leipzig, bei Peters.
*Mees (J.H.): Schelle mobile poorT^tude des Accords.
Paris, chez TAuteur.
Monlet (Joseph Agricole), Lehrer der Harfe zn
Paris, geb. zn Avignon 1766: Cyde harmonique double,
GonteBtnt tous les Accords en majeur et mineur, et
dans tous les tons. Paris, chez TAuteur. 1821.
.Wie viel Accorde giebt es? In der allgemeinen
masikalisdien Zeitung, Wien, 1822, Seite 529-381,
3S7 — 341, 345 — 348. Diese treffliche Abhandlung
ist nnterschrieben : Hofrath — rr. — >
T bring, ein Schaler von Reicha zn Paris: L*art de mo-
duler, ou de conduire Thflrmonie dans toos les tons
majears et mineurs. D^i^ an Conservatoire royal de
Mosique. Paris, chez Janet et Cotelle. 1823. (Lich-
tenth. Bibtiogr. Tom. IV. pag. 232.)
*H&ser (Ferdinand August): Bemerkungen über
die Behandlotig der Acoorden lehre. In der Leipziger
musik. Zeitung, Band 25, Seite 541. — Einige Be-
merkungen über Versetzungen der Acoorde. Bben-
daselbst. Band 28, Seite 73 — 78.
«Fink (Gottfried Wilhelm): üeber die Entdeckong
der terzenweisen Verbindung der Tone^ zu Accorden.
Eine Bemerkung zn dem Berichte der Berliner all-
gemeinen musikalischen Zeitung, die Vorlesongen des
Hrn. Prof. Dr. Breidenstein über die Theorie der Mu-
sik betreffend. In der Leipz. mosik. Zeitung, Band 30,
Seite 197 — 200.
Hnber (Johann Nepomuk), Akademiker zu Frey-
burg: Versuch, Ausweichungen nach dem Verfakltnisse
einer geometrischen Figur zu bestimmen. In der Leip-
ziger musik. Zeitung, Band 31, S ite 749 — ^, äS
— 836, nebst einer Notenbeilage. B. 32, S. 304—816.
•Frantz (Klamer Wilhelm): Anweisung zu modo-
liren, fiir angehende Organisten ond Dilettanten in der
Musik, in Beispielen dargestellt. Leipzig, bei Breit-
kopf und Härtet.
Mosche (Carl): Beurtheilung einiger Lehrsätze Lo-
gier*s, die Accordenlehre betreffend. Nebst einem Nach-
wort von Gottfr. Weber. In der Cäcilia, 1833, Band 15,
Seite 149 - 178.
** Schneider (Wilhelm): Das Modaliren, oder leicht
£sssliche Anweisung durch einen einzigen Accord
sdinell und natürlich in die nahen und entferntesten
Tonarten auszuweichen. F&r Pianoforte- und Orgel-
spieler, entworfen und mit Notenbeispielen erläutert
von u. s. w. Leipzig» bei A. R. Fnese, 1834. 8.
31 Seiten.
Koch (Ferdinand), Lehrer und Organist zu Domm-
Havelberg: Die Modulationslehre. In der Eutonia, 1836,
Band 9, Seite 1 — 36.
a. Vom Ociavm und QuMen.
Sieben Schriften über die Frage: Warum zwei
unmittelbar in der graden Bewegung auf einander fol-
gende Quinten und Octaven ni^t wohl ins Gehör fid*
len? Zu femerm Nachdenken und mehrerer Erläute-
rung dieser musikalischen Hauptregel mit Anmerkun-
gen von den Mitgliedern der musikalischen Societät
herausgegeben. Nr. 1 mit C. R unterzeichnet Nr. 2
unter der Ueberselirift: M. Johann Friedrich Gottlieb
Erdmanns musikalisclie Gedanken von dem Uebel-
klänge zweier unmittelbar folgenden Quinten, welche
den Grund hiervon entdecken. Nr. 3, Versuch die
Frage aufzulösen, warom zwei unmittelbar auf einan-
der folgende Quinten in der Musik verdrusslich klin-
gen? von M. G. Spightfree zu London. Nr. 4, die
uralte und bis auf den heutigen Tag noch fortdauernde
musikalische Octaven- und Quintenlast erleichtert, and
za desto mehrerer Deutliclikeit mit einem hierzu dien-
lichen Kupferstich herausgegeben von Johann Georg
Hiller, Cantor und Schnlcollegen zu Glaucha vor Halle.
Nr. 6, Erörterung der Frage: warum zwei unmittelbar
auf einander folgende Quinten und Octaven in der ge-
raJden Bewegung nicht wohl ins Gehör fallen, da doch
solches in den Orgeln, da Octaven undj Quinten
durchgehends in den Mixturen von den Orgelmachem
angebracht werden, niclit geschiehet. Nr. 6, Terzan-
ders unvorgreifli<5he Gedanken von den Ursachen der.
unzulässigen Octaven- und Qnintenfolge. Nr. 7 , Ar-
ohimedes Meinung auf die Frage: warum zwei Quin-
ten und OcUven, welche sowohl Stufen- ab Sprungs-
weiae auf einander folgen, nicht angenehm zu hor^T
AUe sieben Schriften nebst den Anmerkungen von L<^
renz Mizler, in dessen musikalisch -kritischer Biblio-
thek, 1743, Band 2, Theil 4, Seite 8 - 103.
•Sacchf(Giovenale): DeUe Quinte suocessive n elCon
trappunto e dclle regele degÜ aocompa^aamenti. Lette»
al Sig. Vinceslao Pichl, Accademico Füarmonico , di-
rettore della Musica di S. A. il Serenissimo Araduca
Ferdinando. In Milane, per Cesare Orena, «toapenn
Malatesta, 1780. 12. 183 Seiten. (Licfaenth. Bibliogr.
Tom. IV. pag. 233.)
•Stöpel (Franz): Andeutungen im GeMete der H»-
monWehro. Erste Probe, üeber Oetaven und Qamten.
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4M
402
In aer Leipziger muiil:. Zeitnng, Band 27« Seite 517.
Zweite Probe. Ueber die MoU-Tonarten. Ebendaselbst,
*Fitik (Gottfried Wilhelm): üeber das Erlanbte
ited Unerlaubte der Quintenfolgen. Bin Yersoch. In der
CäciÜa, 1830, Band 12, Seit» 75 — 110 nebst «Sei-
ten Noienbeispiele.
b. Von der Quarle.
Papius (Andreas), Kanonikus zu Lattich, geb. zu
C^t lö&l, gest. zn Lüttich am 15. Juli 1581: De Con-
senantiis, sen pro Diatessarron libri duo. Antwerp.
«K oftcina Christoph. Plantfcni. 15Ä8. desgl. I58i. 8.
Der Verfosser sucht za beweisen, dass die Quarte eine
Cotasonanz sei. Nähere Nachrichten über den geringen
Werth dieser jetzt höchst seltenen Schrift in Matthe-
sons forschendem Orcliester, 1721, Seite 499, 500
und 518 und in dessen vollkommenem Kapellmeister,
1739, Seite I8 und 307, Note. Zarlino nennt den
Verfasser in seinen Supplementi, pag. 103: non molto
modesto scrittore etc. , * i. , ,
Provo (Joaö Alvares), Kapellan und Autseher der
musikalischen Bibliothek des Königs Johann IV. Ton
Portugal, geb. zu Lissabon 1008, gest 1682: Discnrsos
sobre a perfei<;aö do Diathesaron, e lonvores do nu-
mero quatemario em que eile se con tem com hum en-
comio sobre o papel que mandou imprimir o Serenis-
simo Key 1>. Joa9 o IV. em defensa da modema Hfu-
sica, e reposta sobre os tres breves ne^ros de Christo-
vao de Morales. Lisboa, por Antonio Crasbeck de
Mello, 1002. 4. (Machado Bibh Lasit. Tom. U.
pag. 590.)
Stille (Johann), ein Gelehrter ans Hannover: Dispu-
tatio philosophica continens Quaestlones miscellaneas.
Helmstad., 1040. 4. 32 Seiten. Die aoaestio II. ist:
Non leves sunt dissensiones Musiconim de intervallo,
quod Qoartum vocant^ utrum consonuitiis , an vero
qissonanttis annnmeran debeat: pro priori quidam ita
pugnant ut perfectam andeant vocare consonantiam ,
quidquid etiam ab altera proferant, qui ad dissonantias
eandem rejicinnt. Meritc ergo qnaenmas, quid de liac
controversia statnendnm sit. Quaestio III. Cum Sohni-
satio, oti vocatnr, mater sit quaedam tyrannidis KBns,
quam cantores in suos exercent discipulos: merito
quaeritur, annon alio modo ars canendi addisci possit,
quo hoc raalum in Schola Mosicorum tollatur? Zusam-
men auf 1 1 Seiten.
*MatthesQn (Johann): Das forschende Orchester
oder desselben dritte Eröffnung. Darinn Sensus vin-
diciae et quartae blanditiae, das ist: Der beschirmte
Sinnen* Rang und der schmeichelnde Quarten -Klang,
allen unparteiischen Syntechnitis zum Nutzen und
Nachdenken, keinem Menschen aber zum Nachtheil,
sana ratio ue et autoritate untersuchet und vermuthlich
in Ihr rechtes Licht gestellet worden von Joanne Mat-
theson. Hamburg, bei Benjamin Schüler. 1721, 12.
789 Seiten nebst der Dedication, der Vorrede nnd ei-
nigen Lobgedichten auf den gelehrten Verfasser auf
44 Seiten und einem Wort- und Namen - Register.
Der erste Theil auf 450 Seiten handelt nach einer
Vorlese in 4 Kapiteln : 1) von den Sinnen nnd deren
Wirkung überhaupt-, 2) von den rationibns oder Zahl-
Vemünfteleien ; 3) vom Unterschied zwischen der Mu-
sik und Harmonie; 4) von der sattsamen Zärtlichkeit
musikalischer Ohren. Der zweite Theil auf 201 Seiten
enthält in 4 Kapiteln: 1) die Quarta insgemein; 2) Cal-
visiana; 3] Werkmeisteriana; 4) Baryphoniana. Darauf
folgt dne Nachlese und zam Schlnss noch einige
Zusätze.
G. Ton der Starte und der, SepHme.
Üeber die liegenbleibenden Septimen auf der
zweiten Stnfe der Tonleiter. Kin Beitrag zur Har-
monft. ''In der Leipaiger musik. Zeitnng, Band 12,
Seite 021, 937.
Lassen sieh auf- und absteifende Sextengänge,
wekhe mit Tenen begleitet w«<3en» verthljj^en?
In der Leipziger mnsik. 2Mtiing, Band 14, Seite 85
und 487.
Weber (Gottfried): ^bhandlong über die Fortbe-
wegung der Septime und Terz -der Hanptseptimen-
Harmonie. In der allgemeinen masiluklisdien Zeitnng,
Wien» 1820» Seite 1 — 7, 9— 13, 24-- 29, 3A~36,
41 — 43, ÖÄ - 10.
D. Von tien Systemem fftr f/mrm&Mie,
'Ramean (Jean Philipp): Traite de THannonie,
reduite h ses principes natureU; divis^ en qnatre Livres.
Paris, chez Ballard, 1722. 4. 432 Seiten. HandeU
Li vre I. du rapport des nüsons et proportions liarmo-
niqnes. Livr. 11. de la natnre et de la oropriet^ des
Accords, et de tout oe qui peut servir a rendre one
Musique parfaite; Livr. III. Principes de Composition;
Livr. IV. Principes d^Aecompagneraent Eine englische
Uebersetzung erschien ontw dem Titel: A Treatise of
Music, containing tbe Principles of Composition. Lon- -
don , 1752. 4. 176 Seiten. — Nouveau Systeme
de Musique tli^orique, ou Ton decouvre le principe
de tontes les r^gles n^eessaires ä la pratique; poar
servir d'introdnction an traite de THarmonie. Paris,
1720. 4. — Generation harmonique, ou Trait^
de Musique thöorique et pratique. Paris, 1737, 8.
227 Seiten nebst 12 Knpfertafeln. — Demonstration
da Principe de THarmonie, servant de base ä tout Tart
musical theorique et pratique. Appronv^e par Messieurs
de TAcademie Royale de Sdences, et dedi^e a Mon-
seignetir le Comte d^Argenson» Mini^tre et Secretaire
d*Etat. A Pftris, chez Durand et Pissot, avec appro-
bation etprivilÄge du Roy. 1750, 8. XXIU und 112 Sei-
ten nebst 5 Kupiertafeln in 4. Angehängt ist dem Werke
eine Benrtlieilang auf 47 Seiten unter der üeherschrift:
Kxtrait des Registres de rAcad^mie Royale des Sciences,
du fO D^cembre 1749. — Nouvelles reflexions
snr la demonstration du Principe de THaimonie,
servant de base ä tont Part musical theorique et
pratique. Paris , 1752. 8. 85 Seiten. So viel Theil-
nähme auch die Werke des Ramean bei seinen Zeit-
genossen fanden, so traten doch auch Viele auf, welche
mit vollem Rechte die Donkelheit in dem Ausdrucke
tadelten und über Mangel an einer logischen Methode
klagten. Der berühmte Mattheson ruft daher aus: Man
findet itberhanpt in seinen Werken wol tausend Cent-
ner unverdrossener Arbeit und vorsetzlicher Klauberei ;
fünf hundert Stein niShseliger Grillen nnd SonderKngs-
Fratzen; etwa drei Pfand eigene Erfahrung, HÖrsagen
ungeredi^et; zwei Unzen gesunder Urtheilskraft nnd
kaum ein Quintlein guten Geschmacks. (Kleine Gene-
ralbassschule, 1735, Seite 198, Note.)
M: La Musique th^oriqne et pratique dans aon
ordre natnrel; nouveanx principes par M . . . Paris,
chez Ballard, 1722. SoU eine Yorbereitimg oder Ein-
leitung zu Rameau^s Tvaile de rHarmonie sein. (M^m.
de Trevoux , Tom. XLIV, pag. 43.)
Yial, ein Toukünstler zu Pari» und Neffe des berühm-
ten Leclair: Arbre g^ealogiqne de THannonie. Paiis.
Folio. 3 Bogen in Kiffer geitocbsn. Dieser Stamm-
baum der Harmonie ist nach dem System des Ramean
entworfen und ein Bogen fasst de» Stammbaum nnd
die beid<m andern die Eritlärnngen in sich.
Esteve (Pierre), Mitglied der kÖnigl. Akadipiie der
Wissenschaften zu Montpellier: Nouvelle decoaverte
du principe de THarmonie avec nn Examen de ee, que
' Mr. Ramean a paUie sous le titre de demcMstration
de ce principe. Paiis, 1761. 8. 54 Sehen.
*Alembert (iean leRond d')r Rl^iens de Musiqae, «
theorique et pratiqne, soivant les Prinoipee de M. Ra-
mean. A Paris, diea David, Breton et Durand, 1752,
8. XVI und 17t Seiten nebst lONetentafeln. Zweite
vermehrte Auflage, ebendaselbst, 1752 nnd andere theils
7M Paris und theits zu Lyon 1766, 1>68 und 1779.
Nach Gerber (neues Tonkiinstler- Lexikon, Band 1,
Seite 61) ist 1749 za Paris die erate Ancgabe gedruckt
worden, eine Angabe, welche echon dadnrch wider^
legt wild, da das Privilegium anim Druck dieser Schrift
erst den 23. November 1761 ertheilt worden ist. Ich
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401
seihfit besitze die Ausgabe Ton 1762 nnd es deutet kein
Wort in der Vorrede oder dem Werke darauf hin, dass
eine friUiere Aosgabe vorhanden ist Uebrigens felilt
• aaf dieser Ausgabe der Name des Verfessers. Die
Schrift selbst ist nichts anders als ein kurzer und
fassUoher Auszog aller Sätze und Regeln aes den
Werken des Rameau und Letzterer fühlte sich dadurch
so geehrt, dass er deswegen einen öifentUchen Dank-
sagangsbrief in dem Mercore de France (Mai 1752)
abdrucken liess. Eine deutsche Uebersetzung dieses
allerdings noch jetzt sehr interessanten Werkes lieferte
Marpnrg unter dem Titel : Hm. d'Aleml>ert u. s. w.
systematische Einleitung in die musikalische Setzkoost,
nacli den Lehrsätzen des Herrn Rameau. Ans dem
Französischen übersetzt und mit Amnerknngen ver-
mehrt von u. s. w. Leipzig, bei > Breitkopf , 1767. 4.
136 Seiten. Seite 119 beginnen die Anmerkungen des
Uebersetzers.
8er re (I. A.), ein grosser Musikgelehrter und ausge-
zeichneter Miniaturmaler zu Genf: Essais sur les prin-
cipes de rbarmonie. A Gen^e, 176.^. 8. Das Werk
enthilt drei Abtheiliingen oderVersnche, von denen der
erste ven der Theorie der Harmonie überhaupt, der
zweite von den gegenseitigen Rechten der Harmonie
und Melodie und der dritte von einem System des so-
geMuinten Fnndamentalbasses handelt. Der , Verfasser
£euid das System der Harmonie von Rameau nicht halt-
bar genug und behielt nur einiges davon bei. Rr ter-
. band ein eigenes neuerfnndenes damit und bildete auf
diese Art gleichsam ein vecmiscfates System der Har-
monie.
Bethyzy (de): Exposition de ki throne et de la pra-
tiqne de |a Musique, suivant les neuvelles d^conveites.
Paris, 1764, 8. nebst 9 Kupfertafela. Eine zweite Auf-
lage erschien ebendaselbst 1762* Das Ganze ist nach
der Theorie des RasMau gearbeitet und das Haupt-
verdienst des Verfusen soll die Ordnung und Deut-
lichkeit sein« Eine Beurtheüung von Mattheson, die
allerdings nicht zum Lobe d«i YerfiuMers ausfallt,
findet siclk in dessen Plus Ultra, dritter Vorrathi
Seite 466 — 471. Eine andere in den M^moires de
Trevonxy Juillet 1764.
*Tartint (Giuseppe): Trattato di Musica, seoondo
la Vera scienza dell aimonia. In Padova, nella stam-
peria del Serainario, appresso Giovanni Manft^,1754,4.
176 Seiten nebst einer Kupfertafel. Handelt nach einer
kurzen Einleitung, worin der Verfasser 4ie Art der
Rechnungen erklärt, deren er sich bedient und was er
sich etwa für Freiheiten dabei genommen: 1) von den
harmonischen PhSn^imunen, ihrer Natur nnd Gebrauche ;
2) von dem mosikaliaohen Zirkel, dessen Natur und
Gebrauch ; 3) von dem musikalischen System, von den
Consonanzen, Dissonanzen, ihrer Natur und Beschrei-
bung; 4) ven der diatonisdien Leiter, ihrem Ursprünge,
Gebranche und Folgen ^ die daraus hergeleitet werden
können; 6) von den alten und neuen Tonarten oder
Tonen; 6) von denen der neuem Musik eigenen inter-
vattsR «ad Modulationen. Dieser Traotat selbst ist in
Foim eines Briete an den Grafen DeciuA Augustin
Trento gi^schrieben« Die in dem Werke abgehandelten
Gegenstände waren oft der Stoff ihrer Untedialtungen
gewesen und der Graf hatte öfters gegen die Grund-
s&tze des Tartini Einwendungen zu madien. Tartini
wuide dadurch veranlasst diesen Tractat zu schreiben
und ihn dem Grafen zuzueignen, der ihn dann ohne
Tartini's Erlaabniss, auf seine Kosten drucken liess.
* Eine ausfihrliche Benrtheilung dieser Schrift in Hillers
wöchentlichen NacbrkJiten, 1767, Seite 68, 73 nnd 81
und in Scheibe's musikalischer Composition, Seite 663
<— 679, d^ am angeführten Orte geistreiche Anmer-
kungen dazu lieferte. -^ Dissertazione dei Prin-
dpj deli* armonia musicaie, contenuta nel diatonico ge-
nere. In Padova, 1767. 4. 119 Seiten. Handelt in dem
1. Kapitel in 10 Abschnitten : Del fisico fondamento ;
in dem 2. Sjipit in 8 Absdin. del fbndamento dimo-
stiAtivo; in dem 3. Kapit. in 11 Abschn. del fonda-
^ mento »usicale ; in dem 4. Kapitel in 6 Abschnitten
della congiunzione de* tre fondamenti. Dieses Werk
sollte besonders die Dunkelheiten beben, welche man in
seinem Tmetat geArtiden hatte« -* RisposU nlkt
Critica del di lui Trattato dl Musica di SIL Sem di
Ginevra. Venezia, presse Antonio Decastro, 1767.
Dass Tartini seine Sätze in so mancheriei madie-
matische und algehraisdie Dunkelheiten eingehüllt hat,
soll nach dem P. Colombo daher kommen, vreil er ein
schlechter Rechenmeister und noch schlechterer Mbithe-
matiker war, und sidi deswegen bei sebien musika^
lischen Rechnungen eine ganz eigene Verfahrungsart
ausgedaclit hatte , die ihm durch die Udbnng eben so
leicht geworden war, als sie Andern unverst&ndlich
blieb. Uebrigens ist Taltinfs System in Italien faast
ausecliUessend bewundert worden, in Frankreich nur
zum Theil und in Deutschland £äst gar nidtt
'Sorge (Georg Andreas): Gorapeadiom harmoni-
cum oder kurzer Begriff der Lehre von der Harmonie,
vof di^nigen, wei<£e den Geaeralbass nnd die Com-
position studieren, in der Ordnung, welche die Natur
des Klangs an die Hand giebt, verbot u. s. w. Lo-
benstein, bei dem Ver&sier, 1760, 4. 121 Seiten
nebst 24 Kupfertafeln.
'Marpurg (Friedrich Wilhelm): Herrn Georg
Andreas Sorgens Anleitung zum Generaibass und zur
Composition. Mit Anmerkungen von u. s* w« Mit dem
Motto: Votts Tavez voulu, George Dandin, vons Tavez
voula. Molike. Berlin, bei Gw A. Lange, 1760, 4.
162 Seiten nebst 4 Seiten Notenbeispiale, Dieses Werk
ist eine gelehrte Beurtheihing des so eben aageluhrten
Compendiam von Soige. 62 berühmte T^^ün«Qer,
denen dieses Werk gewidr»et ist, wurden zugleich
darin anft^etodert, ihr Urtheil darüber zu entwerfen. ,
*Serre (J.A.): Observations sur les principes de Tbar-
monie, occasioauiees par qnebiiies ^ctts mo4emes sur
ce sujet, et particnli&ement par Tarticle Fondameatal
de Mr. d'Alembert dans TKnc^clop^die ; le Trait^ de
Theorie musicaie de M. Tartini; et le Guide liarm^
nique de Mr. Gemiiüani. A Gen^e, 1763. 8. 14 Bogen.
Eine ausführlidie Recension zum Tlieil mit Auszügen
in deutscher Uebersetzung in Hillers wöchentlichen
Nachrichten und Anmerkungen, 1767, Seite 49 — 69,
67 — 60, 66 - 69, 73 - 77, 81 -- 84,
Balliere (C. L. D.) , MilgUed der Akademie zn Ronen:
Theorie de la Musique. Paris, 1764. 4. 180 S. La Borde
sagt darüber in seinem Essai sur la Musique, Tom |II.
r. 670: II ne feut pas croire que cet ouvrage de
Balliere präsente reelletnent la th^orie de la Mu-
sique, cest seiilement celle ^de TAuteur. Nachdem La
Borde darauf den Inhalt kürzlich andeutet, scliliesst
er mit den Worten: das ganze Werk ist voUer Wider,
spriidie, und die Akademie zu Rouen apprebirte es
nur ans dem Grunde, weil sie nichts von Musik
verstand.
Testori (Carlo Giovanni), Musiklehrer und Vio-
linspieler zu Yercelli: La Musica Ragionata espressa
famigliarmente in dodici passeggiate a dialogo, opera
di • . . per cui si giungerli pift presto, e con sodis-
fazione dagli stndiosi Giovani all* aqnisto del vero Con-
trappunto. VerceUi, presso Giuseppe Panialis, 176T, 4.
101 Seiten nebst 22 Notentafeln. — Primi Rudi-
ment! della Musica e Supplemente alla Musica Ra-
gionata Opera di . . . Libro secondo. Ebendaselbst,
1771, 4. 70 Seiten nebst 6 Notentafeln. — S qpp le-
rne nto alla Musica Ragionata. Libro terzo. Ebenda-
selbst, 1773, 4. 42 Seiten nebst 8 Notentafeln. —
L'Arte di scrivere a otto reaii e Supplement© alla
Musica Ragionata. Libro quarto. Ebendaselbst, 1782. 4.
66 Seiten mit 59 Notentafeln. Der Verfesser folgt in
seinen Werken den Ansichten Rameau s. (Bumey His-
torv of Mos. Vol. IV. paff. 676 und Leipz. musikal.
Zeitung, Band 31, Seite 449.) ^ ,^ «
Jamard, Canonicos regularis von St. Genevleve, Pnor
von Roquefort und Mitglied der Akademie der Wissen-
schaften zu Rouen; Recherches sur la Th^rie de la
Musique. Paris, 1769. 8. In diesem Werke werden
&8t alle Grundsätze der Harmonie, de» Gesanges und
des Takts aus dem Klange des Waldhomi und den
Schwingungen der Saiten hergeleitet. (Jonrn. des S^v.
1771, Fevr. pag. S74 — 395 und La Borde Bssaf sur
la Musique, Tom. III, pag. 639 - 640.)
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fttillimeneet (Benjainin), Dichter, Natar- una Al-
terthiim«fortch« zu London, geb. in England, gest.
zu London 1T71: Principles and Power of Hannony.
London, 1771. Das Werk ist ein Commentar über
den Trattato di Mnsica de« Tartini. Dieror hatte nem-
lich gründlich erwiesen, dass sich bei den Griechen
keine Spur von der Harmonie finden lasse, und Stil-
" lingfleet, dessen Liebe zum Alterthom ihn öfters zu
argen Vornrtheilen verleitete, glaubte die Griechen in
Schutz nehmen zu müssen, und räumte ihnen die
Kenntniss der Harmonie und des Contrapunctes ein.
•Kirnberger (Johann Philipp); Die wahren
Grundsätze zum Gebrauche der Harmonie, dann deut-
lich gezeigt wird, wie alle mögUclien Accorde ans
dem Dreiklang und dem wesentlichen Septimenacoord ,
and deren dissonirenden Vorhalten herzuleiten nnd zu
erklären sind, abi ein Zusatz zu der Kunst des reinen
Satzes in der Musik. Berlin und Königsberg, bei G.
J Decker. 1773. 4. 115 Seiten. Nach Nik. Forkel (Li-
teratur der Musik, Seite 347) ist dieses Werk das voll-
kommenste System der Harmonie, nach welchem sidi
die aUerverwickeltsten Sätze der tiefsinnigsten Harmo-
niker erklären und auf ihre «anfachen Grnndquellen
zurndiführen lassen. Als Probe und Beweis der Rich-
ti^mt seines Systems, ist nach Auseinandersetzung
der ganzen Lehre, eine der verwickeisten und künst-
lichsten Fugen von Johann Sebastian Bach (Le Clavecin
bien tempert, Edition nouvelle et corrigee, Leipzig^
chez Peters, Nr. 24, Seito84~ 87, H-moll) auf ihre
Gnindaooorde zurückgeführt. Zur richtigen Uebersicht
des ganten Zusammenhange« der Harmonie ist diese
Sclirift die vorzügticbste, die wir besitzen. Bine weni-
ger günstige Beurtheilung findet sich von Marpurg in
dessen Versuch über die musikalische Temperatur. 1776,
Seite »0 - S19. . « / . x • r
Mercadier (Jean Baptiste de Belesta), ein fran-
zöSMcher Schriftsteller, pst. zu Foix 1816: Nonveau
Systeme de Mnsique theorique et pratique, appronv^
par TAcad^m. Royale de Sciences de Toulouse et d^
. di€ h M. d'Alembert. Paris, chez Valade, 1776, 8.
301 Seiten ohne die 66 Seiten lange Vorrede, nebst
8 Kupfertafeln. Handelt in 7 Theilen, unter folgenden
Ueberschriften: 1) Qui contient les premiers elemens
de la Melodie et de THarmonie in 7 Abschnitten; 7) qoi
contient Part d'^crire la Musique in 7 Abschnitten;
3) qui traite des Tons et des Modes in 6 Abschnitten ;
4) qui traite de la dissonnance et de ses usages in
7 Abschnitten; &) qui traite de la Musique pratique
in 3 Abschnitten; 6)
406
qui traite des licenoes in 13 Ab
schnitten; 7) qui traite du dessein et de la Musique
h, double -sens in 6 Abschnitten.
Riflessioni sul sistema musico dt Ramean. (Antologia
Romana. Roma, 1778, Tom. IV. 4. pag. 30?.)
*Riccati (Giordano): Esame del sistema musico di
M. Rameau. Dissertazione acustico-mateinatica. In der
Continuazione del nnovo Giomale de* letterati dltalia.
Modena, 1779. 12. Tom. XXI, pag.47— 97. — Esame
del sistema musico del Sig. Tartini. Dissertazione
acnstico-matematica. Ebendaselbst, 1781, Tom. XXII,
pag. 169 — 272.
Vandermonde, Mitglied der Akademie der Wissen-
schaften zu Paris, geb. 1735, gest. am 1. Januar 1796:
Systeme d*Harmonie applicable h. Tetat actuel de la
Musique. In dem Journal des Scavans, 1779, Fevr.
pag. 321; Mars, 1780, pag. 90; Avril, pag. 318. Eine
ausfuhrliclie Beurtheilung in La Borde Essai sur la
Musique, Tom. III. pag. 690 — 700. — Explication
des exemples notes r^latifis au Memoire sur un nou-
vcan Systeme d^Harmoiüe, inser^ dans le Journ. du
Mois demier. In dem Journal des S<^vans, Avril, 1781,
pag. 386. Eine besondere Nachricht ist auch in der
Histoire de TAcad. des Sciences unter der üeberschrift:
Memoires sur un Systeme d^Harmonie etc. so wie audi
A(ialyses de ces Memoires mitgetheilt.
*Roze (Nicolas): Systeme d'Harmonie Stabil sur la
preparation, rdsolution et ligature des Dissonances.
In La Borde Essai sur la Musique, Tom. III. pag. 476
-> 483. Nach Nie. Forkel (Literatur der Musik, S.349)
soll ^eses System Aehiilichk«it mit dem von Kirnber-
ger haben, welches sich aber nidit bestätigt. Rameau*»
Traite de rHarmonie ditrfte allein dem Verfasser bei
der Ausarbeitung seines System» vorgeschwebt haben.
'Lirou (Jean Fran^ois Espio de): Exptication du
Systtoe de THarmonie ponr abr^er l^tode de la com-
Position, et accorder la pratique avec la throne. Pa-
ris , 1785. 8. ,
Hollbusch (Johann Sebastian): Tonsyste«; ab-
gefasst in einem Gespräche zweier Freunde. Mainz, ^
1792. 8. 200 Seiten. Forkel in seiner Literatur der
Musik, Seite 613, theilt den vollständigen Inhalt mit
und endet mit den Worten: so viel ist gewiss, dass
der Verfasser ein guter und scliarfsinniger Denker ist,
der manche musikalische Materie in einen ganz neuen
Gesichtspunkt gestellt liat.
^Petrini (Franz): Nouvean Systeme d*Harmonie en
soixante accords. Paris, chez Louis, 1795,
*Portmann (Johann Gottlieb): Die neuesten und
wichtigsten Entdeckungen in der Harmonie, Melodie
und dem doppelten Contrapnncte. Eine Beilage zu je-
der musikalischen Theone. Darmstadt, 1798, 8.
270 Seiten nebst 19 Seiten Notenbeispiele. So manches
Neue und Wahre sich in diesem Werke auch immer
iindet, so wird es durch die schwulstige und oft un-
verständliche Sdireibart £sst gänzlich unbrauchbar.
Eine ausführliche Recension findet sich in der Leip-
ziger musik. Zeitung, Band 1, Seite 444 u. s. f.
Rey (Giov. Battista), Director des Opem^Oi ehesten
am grossen Theater zn Paris, gest. daselbst 1810:
Systime harmoniqoe, d^veloppe et traite d'apres les
principes du cel^bre Rameau, ou Grammaire de Mu^
sique, soos le titre de tablature, se rapportant au
Dictionnaire de J. J. Rousseau, pour servir k TinteU
ligenoe et k Tenseignement de tout Tensemble de la
Musique, contenant mtroduction, r^les de oomposition,
d^finitions, observations, priudpes ponr les oommen-
^ans etc., avec throne pour trouver et sVxercer k diri-
ger toutes les harmonies et melodiös, par le Cit. Rey.
Paris, chez TAuteur. 1798. In dem Dictionnaire histo-
rique des musiciens par Choron et FayoUe, Tom. I,
pag. 280 wird unter dem Namen: €rodefroy Rey ein
Werk unter dem Titel angeführt: L'art de ia Mnsiqun
th^ri-physioo -pratique generale et ^l^mentaire, ou
Exposition des bases et developpemens du systtoe d<l
la Musique par M. Rey. Nicht bestimmt lässt es sich
nachweisen, ob dieses Werk sich von jenem unter-
scheidet, doch wahrsclieinlich sind beide eins und das-
selbe. (Lichtenüi. Bibliogr. Tom. IV. pag. 242.)
* Vogler (Georg Joseph): Handbuch der Harmonie-
lehre und fiir den Generaibass, nach Aen Grundsätzen
der Mannheimer Tonschule, zum Behuf öffentiicher
Vorlesungen im Orchestrion- Saale auf der Universität
zu Prag. Prag, bei Barth, 1602, 8. 142 Seiten und
12 Seiten Notenbeispiele in Folio. Desgleichen, Oifen-
bach, bei Andr^.
*Moinigny (J6rome Joseph): Cours compl^te d'Hw-
monie et de oomposition dapr^ une throne neuve et
g^n^rale de la Masiaue, bas^ sur des principes in-
contestables, puis^ aans la natnre, d*accord avec tous
les bons ouvrages pratiques anciens et modernes, et
mis par leur clart^ a la port6e de tout le monde.
Paris, chez rAuteur, 1806, 8. 3 Bände. Band 1,
414 Seiten; Band 2, 711 Seiten; Band 3, 314 Seiten.
Das vollständige Inhaltsverzeichniss in Lichteuth. Bi-
bliogr. Tom. IV. pag. 243 und 244. Der geistreiche
Gottfried Weber sagt in seiner Theorie der Tonsetz-*
kunst (dritte Auflage, Band 1, Seite 23): der Ver-
fasser ist über nichts zweifelhaft, als nur ül»er die
einzige Frage: Mais me pardonnera«t-on de divulger
le s^r^te que j'ai surpris h la natnre?
Vit (J. B. O. la): Tableau oomparattf du Systeme har-
monique de Pythagore et du Systeme des modernes.
Paris, 1808.
C h r e t i e n ( G. L. ) , Violoncellist und Karamermusikus
zu Paris : La Musique ^tudi^ oomme science naturelle,
certaine et comme art, ou art, ou grammaire et difi-
tionnaiva musical. Paris, chez Omont, 1811, 8. 278 Sei-
ten nebst 17 Tafeln in Folio.
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um
466
.Schickt (Johann G-ottfrled), Ctutör und Musik'-
dtrector an der Thomasschule zu Leipzig, geb. zu
Reichenau bei Zittau am 22. September 1753, gest zu
Leipzig am 16. Februar 1823 : Grandregeln der Har-
monie nach dem Verwechsiungs-System entworfen und
mit Beispielen erläutert von u. s. w. Leipzig, bei Breit-
kopf und Härtel. 1812. Fol. 69 Seiten. Eine franzö-
sische Ueberaetzung dieser Harmonielehre soll in Paris
gedruckt worden sein.
Berton (Henry Montan), ausgezeichneter franzö-
sischer Operncomponist und Professor der Composition
an dem Conservatorium der Musik zu Paris , geb. da-
selbst am 17. September 1767, gest. 1832: Traited'Har-
monie, snivi nun Dictionnaire des Accords. Avec
le Portrait de TAuteur. Paris, chez Dufiiut et Dubois.
4. Tom. I - IV.
Gebhard (Martin Anton). Pfarrer zu Steindorf in
der Gegend von Augsburg, früher Benedictiner zu Be-
nedictbeum: Harmonie. Erklärung dieser Idee in drei
Büchern, und Anwendung derselben auf den Menschen
in allen Beziehungen. 1. Buch. Hannonie in der Mu-
sik. Fiinfzelin dialogische Vorlesungen über ein neues
Central -Tongrad -System, nebst einem Anhange aber
die musikalischen Schrift-, Zeichen- und Spiachkunde,
wie auch musikalisch - matliematischen Figuren und
Notenbeispielen. 2. Buch. Harmonie in der Zeit und
Zeitgeschichte. Versuch einer Chronomatliesis undChro-
nometiie, oder sinnlich anschauliche Darstellung der
reinon Zeit durch den reinen Ton, Berechnung und
Bemessung derselben. 3. Buch. Harmonie in der Philo-
sophie. Versuch, die Idee Harmonie als Princip und
Zweck aller Philosophie geltend zu machen. M&nchen,
bei Falter und Sohn, 1817. 4. Erstes Buch, ohne die
Vorrede, 50 Seiten; zweites Buch mit der Einleitung
79 Seiten; drittes Buch 90 Seiten.
ATreatise of the harmonik System, arising from
the vibrations of the Aliquot Divisions of Strings, ac-
cording to the gradual urogress of the Notes from the
middle to the remote Extremes. London, 1822. Fol.
(Philos. transact. for the year 1823, P. 11. pag. 642.)
Urban (C.), Stadtrath und Stadtmusikus zu Rlbing
an der. Ostsee: Theorie der Musik nach rein naturge-
mässen Grundsätzen. Königsbeiig, bei Härtung, 1824,
8. XXIV und 274 Seiten. Handelt: 1) von der Ton-
leiter ; 2) von dem Tonsystem ; 3) von dem Harmonie-
system; 4) von der Melodie; 5) von der Tonsetzknnst
oder der Verbindung der Melodie mit der Harmonie;
6) vpn dem Ausdruck, der Instrumentirung und der
musikalischen Malerei. Ueber den 2. Abschnitt: von
dem Tonsystem, schrieb der berühmte Akustiker
Chladni wenige Tage vor seinem Tode eine kurze Be-
urtheilung, welche als das Letzte ans seiner Feder
noch interessant in jeder Hinsicht ist. Der Seminar-
Director Hientzsch theilte diese Reliquie in seiner En-
tonia, 1829, Band 1, Seite 79 und 80 mit, wo sich
auch zugleich eine ausfuhrliche Beurtheilung dieser
gehaltreichen Schrift von Seite 78 — 86 findet.
GesUn (Philippe de), successeur du P. Galin: Conrs
analitique de Mnsiqne , ou Methode d^velopp^ du M6-
looplaste. I. — IV. livraisons. Paris, 1825. Als vorzüg-
lich wird dies Werk gerühmt in der Revue enoyclope-
dique, Tom. XXVI, Avril. pag. 267. (Lichtenth. Bi-
bliogr. Tom. IV. pag. 246.)
•StÖpel (Friedrich): Neues System. der Harmonie-
lehre und des Unterrichts im Pianoforte-Spiel. In 3 Ab-
tlieilungen. Frankfurt, bei Andrea, 1825. Das Ganze
nach Logier.
Engler (P. J.), Rector der katholischen Stadtschule
zu Bunzlau: Handbucli der Hannonie oder theore-
tisch - praktische Präludir - Schule für aUe, die sich
. oder Andere in der Tonsetzkunst unterrichten oder zu
Organisten bilden wollen. Berlin, bei Trautwein, 1826. 4.
100 Seiten. Als Grundlage benutzte der Verfasser die
Werke von Vogler, ScMcbt und Gottfried Weber.
Teil kämpf, ein Arzt zu Hamm: üeber die rationale
Begritndung der Tonleiter. In Beziehung auf Stöpels
neues System der Harmonielehre. In der Leipziger
musik. Zeitung, Band 28, Seite 401. (
B. Fan dem GeneraUm** oder der JLekre
vom dem Accompa^nemem$.
Viadana (Lodovico), Kapellmeister an der Dom-
kirche, später an der Kirche di Concordia zu Mantua,
geb. in Spanien , gest. zu Lodi : Cento Concerti ec-
clesiastici a nna, a dne, a tre 'e qoattro voci con ü
Basso continuo per sonare nelf Organo. Nova inven-
zione commoda per ogni sorte de Cantori e per gli
Organisti. Di Lodovico Viadana. Opera duo^ima.
In Venezia, appresso Giacomo Vincenti, 1603, 4.
b Bändchen. Das 5. Bändchen enthält nnter der Ueber-
schrift: Basso per suonar neir Organo degll cento Con-
certi , eine kurze Anleitung zur Ausführung des Basso
continuo. Diese Anleitung besteht aus 12 Regeln nnd
ertlieilt: 1) gute Ratlischlage dem Organbten, welcher
zu den Concerlen 4en dazu gesetzten Basso continuo
ausfuhrt, 2) enthält sie Andeutungen für die Sänger
nnd den Anordner der Aufführung. Von einer Lehre
der Bassbeziffemng, eine Erfindung, welche irrig ge-
nug allein dem Viadana von ftst allen Sehrifbtellem
zugeschrieben wird; findet sich kein Wort in diesem
Tractat. Spätere Ausgaben dieses Werks mit einigen
Gompositionen vermehrt, ersdiienen unter dem Titelt
Opera omnia sacrornm conoentnum-, cum basso oon-
tinuo et generali, organo applicato, novaque inven-
tione pro omni genere et sorte cantorum et organista-
rum acoommodata. Adjnncta insuper in basso generali
hujus novae inventionis instructione et succincta ex-
plicatione, latine, italice et germanioe. Venedig und
Frankfurt am Main, 1609, 1613 und 1620. Nähere Nach-
richten über dieses höchst wichtige Werk ertheilt Lich-
tenthal in seiner Bibliogr. Band 4, Seite 246 und 247,
desgleichen in seinem Dizionario della Mnsica, Band 1,
Seite 69 und 90, und Hofrath Kiesewetter in der Leip-
ziger musik. Zeitung, Band 33, Seite 249 — 250 un-
ter der üeberschrift: Die italienische Tabulatttr oder
die bezifferten Bässe, desgleichen von Winterfeld in
Johannes Gabrieli nnd sein Zeitalter, 1634. Band 2,
Seite 59 — 66.
Agazzari (Agostino), Kapellmeister an dem Dom zu
Siena, gest. daselbst um das Jahr 1645: Harmonici
intronati Sacrarum Cantionum quae binis,'temis qua-
ternisqne Vodbus concinendae. Lib. IL Op. 5. Mot-
tectorom. Venetiis, 1609. Dieser Sammlnng von Kir-
chengesängen geht eine lange Abhandlung unter der
Üeberschrift: Del sonare sopra il Basso con tutti li
strumenti e dell* uso loro nel conoerto, voraus. (Baini*s
Lebensbeschreibung Palestrina^s, übersetzt von Fr.
S. Kandier, Seite 17 und 160). Nach Kiesewetter soll
dieses Werk (Leipziger musik. Zeitung, Band 33,
Seite 249) schon 1606 gedruckt worden sein, eine
Angabe, die vielleicht aus einem Druckfehler hervor-
gegangen ist.
Vincentins (Gasparus), Organist an der Andreas-
kirche zu Worms und später Organist zu Speyer. Za
der kostbaren Sammlung von 357, 5, 6, 7 und 8 stim-
migen Gesängen dw berühmtesten, besonders itslie-
nischen Meister aus der zweiten Iffiilfle des 16. Jaiir-
hunderts, welche Abraham Schadaeus unter dem Titel :
Promptuarinm musicum (4 Theile. Strassburg , 1611 ,
1612, 1613 und 1617, 4. 9 Bücher) herausgab, «dirieb
dieser Organist eine sogenannte Generalbassstinune.
In einem Anhange von nicht ganz zwei Druckseiten
giebt er von der Veranlassung des Unternehmens Nadi-
richt und zugleich einige wenige Bemerkungen über
seine Art beim Gebrauche der Ziffern , welche auch
in dem Werke selbst ganz gut angewendet sind. Den
Ludwig Viadana nennt er peritissimus hnjus Scientiae
artifex , primusque hujus tabulaturae antor. Von der
Bezifferung selbst spricht er übrigens wie Ton einer
nid^t mehr unbekannten Sache. (Leipziger musik. Zei-
tung, Band 33, Seite 250.)
Sabbatini (Galeazzo), Kapellmeister des Herzogs
von Mirandola, geb. zu Pesaro: Regola fiunle e breve
per snonare sopra il Basso continuo nell* Organo,
Monocordo, o altro siroüe strömen to. Composta da
Galeazzo Sabbatini. DaUa qnale in qnesta prima parte
27
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409
410
oiaMdno d« »i itesso potrli imparare da i primi prin-
dpii quello che sark necessario per simil eifetto. Ve-
nexia, per il Salvatore, 16%, 4, 30 Seiten nebst einer
Abbildung der Orgel -Claviatnr. Nnovamente ristaia-
pata e comtta, Yenezia, 1644. Eine andere Ausgabe
ersclüen zu Rom, 1660. Das Werk ist dem Kanonikns
an der Domkirclie « zu Pesaro^ Michel Angelo Le^ido
gewidmet und enthält 20 Kapitel, deren Inhalt Lieh-
tentlial in seiner Bibliogr. Band 4, Seite 247 mittheilt.
Eine deutsche Uebersetzang mit Anmerkungen yon J.
C. Trost kündigte dessen Sohn Johann Caspar Trost
im seiner Orgelbeschreibung Seite 72 an, allein sie
sdieint nicl)t gedruckt worden zu sein. Nachrichten
über Sabbatini und seine neue, wenn auch wunder-
liche Claviatnr der .Tasteninstrumente in Kirchers
Musurgia, Tom. I. pag. 460 und 461.
Albert (Heinrich), Organist an der Domkirche zu
Königsberg und Neffe des berühmten Heinrich Schatz,
geb. zu Lobenstein am 28. Juni 1604, gest. 1666:
Poetisch - musikalisdies Lastwaldlein oder geistUcfae
und weltUdie Arien und Lieder, in ein Positiv, Cla-
vicymbel, Theorbe oder anderes yollstimmiges Instru-
ment za singen. Königsberg, 1642 — 1648. Folio.
8 Theile. In der Vorrede zu dem ersten Theil erin-
nert der Verfasser, dass man den Generalbass mit Be-
•cbeidenlieit und Artigkeit Tortragen and nicht vor-
hakken solL Die Vorrede des zweiten Theib enthalt
«inen karzen Unterricht im Aocompagnement in 9 Re-
gebi folgenden Inhalts: 1) vom Dreiklange; 2) von
der Beschreibung des Generalbasses; S) von nnbezif-
ierten Noten; 4) von Verstärkung der Griffe; 5) von
den Dissonanzen; 6) wie in Fogen mit dem General-
bass ZQ ver&hren; 7) von der Gf^g^nbewegung ; 8) von
dnrcfageheaden Klangen; 9) von den Terzen und Sex-
ten. Die Vorrede des ^tten Theils enthalt eine An-
weisung, wie eine gute Bxecotion, AnsteUung nnd
Ausriditung einer Masik beschaffen sein müsse and
was darauf ankomme. Ob sich diese Abhandlongen
schon in der Aasgab« von 1638, welche in der Hof-
bibliothek zu Gotha aufbewahrt wird, vorfinden, kann
nicht bestimmt werden. In der vierten Ausgabe Ton
1652, welche ich besitze, sind sie mit angenommen.
Ebner (Wolfgang), Hofofganist des Kaiseta Ferdi-
nand III. um das Jahr 16&5 zu Wien, geb. zn Angs-
' bürg: Eine kurze Instruction und Anleitung zum Ge-
neralbass, vor diesem lateinisch beschrieben, nun aber
allen X<iebhabem dieser Kunst zam Besten in die
deatsche Sprache versetzt, durch J. A. Herbst In des-
sen Arte prattiea et poetica, 1653, Seite 43 — 48.
Staden (Johann), Organist an der Sebaldos^ Kirche
zn Ntoibeig, geb. daselbst 1Ö81, gest 1634: Manu-
doctio lur £e, so im General -Bass nnertahren. 1656.
(Matdiesons grosse Generalbassschale, Vorbereitung,
Seite 4, Note.)
•Loook (Matthew): Melothesia. London, 1673. 4.
DieMin Verfasser verdankt England das erste heraus-
gegebene System des Generalbasses. (Basby Geschichte
der Mnsik, iiberwtzt von Michaelis, Band 2, S. 225.)
Keller (Godfrey), ein berühmter Componist and
Clavien^ler zu London am das Jahr 17«): A com-
pleat Method for attaining to play a Thorongh-Bass
lipon tither Organ, Harnsichord, or Theorbe - Lute ,
by the late fcmous Mr. G. Keller, with varlety of pro-
per Lessons and Fogoes, explaining the several ruies
tbroaghoat the whole vrork; and a Scale for taneing
the Harpsichord or Spinnet, all taken from his own
copies, which he did ifesign to print. London, by John
Collen. Rine zweite Aosgabe dieses Werks besorgte
Pearson tvt London.
'Werkmeister (Andreas): Die lothwendigsten An-
merkangen and Regeln, wie der Bassus continuns
oder Generalbass wohl könne tractirt werden, and ein
jeder, so nur ein wenig Wissenschaft von der Musik und
Clavier hst^ denselben Tor sich selbst eriemen könne.
Aas dem wahren Fundament dermusikalisefaenCompo-
sitionen den Aniangem zn besserer Nachricht aii%e-
satzt iKS.w. AsclienljBben,1698. 4. Zweite Auflage mit
dem Zusatz auf dem Titel: Anjetio merkHch vamehrt
and mit vietaExempeln erkläret. Aachet s leben, bei 6.
E. Struntz, 1715. 4. 75 Seiten. Eine dritte Auflage
soll ohne Jahreszahl gedruckt worden sein. Eine sotg.
filtige Kritik dieser Schrift nach der zweiten Auflage
lieferte Mizler in seiner mosikalischen Bibiiothek,
Band I , Heft 2, Seite 49 — 68.
*Boyvin (Jean): Trdite abr^g^ de PAcoomDagnement
Paris, 1700. Eine spätere Ausgabe von anderer Hand
besorgt: Trait^ de 1 Accom|iagnement poar TOrgae et
poor le CUvecin. Amsterdam, ohne Jahreszahl.
Laire oder Delaire, ein Tonkunstler zu Paris: Trait^
d*Accompagnement. Paris, 1700. 4. Nach J. J. Rousseau
(Dictionnaire deMusic Art R^e de Toctave) war^der
Ver£user der erste, welcher die Harmonie auf den
durch die Tonleiter auf- und niedersteigenden Bass-
noten anter seinen Landslenten bekannt machte.
BÖdecker (Philipp Friedrich), Componist nnd
Stiftsoiganist zu Stuttgart: Manuductio nova metho-
dico-practica. Stuttgart, 1701. Fol. 11 Bogen. Die An-
leitung besteht blos ans praktischen Beispielen, welche
in der Vorrede in drei Abschnitten erklart werden.
Der zweite Abschnitt handelt von dem Nutzen und
der Eriindung des Generalbasses. Gleich der Dedica-
tion des Bonanni an den König David, ist diese Zn-
eignungsschrift gerichtet an Gott den Vater, als die
Prime oder Grundstimme; an Gott den Sohn, als die
Quinte oder vollkommenste Consonaoz; an Gott den
heiligen Geist, als die Terz, so von dw Prime aus-
gehet im Aufrteigen und von der Quinte im Absteigen.
Seite 4 stellt der Ver^ser unter andern den Satz an^
dass Gott schriftmassig und dem Glauben ahnKch, könne
Basis generalis et continua totius hajus universi ge-
nannt werden. Die Herausgabe besorgte nach dem Tode
des Verfessers, dessen Sohn, Jacob Philipp BÖdecker.
Kresse (Johann Albrecht), Vicekapellmeister zu
Stuttgart: Manuductio novo-metliodica ad Bassum ge*
neralem. Stuttgart, 1701. FoL
Treiber (Johann Philipp), ein berühmter Reclits«
gelehrter zu Erfurt, geb. zu Arnstadt am 2. Febr. 167ft,
gest. zu Erfurt am O.August 1727: Sonderbare Inven*
tion, eine einzige Arie aus allen Tonen and Accorden,
auch in jeglichen Takten oder Mensuren zu compo-
niren. Jena, 1702. Fol. (Gerbers neues Tonknnstler-
Lexikon, Band 4, Seite 384). — Der accurate
Organist im Generalbasse, das ist, eine nene, deut-
liche und volhitandige Anweisung zum Generalbass,
worinne, statt der Exempel, nur zweene geistliche
General-Basse, nemlich die von denen Choralen: Was
Gott thut, das ist wohl gethan, und: Wer nur den
lieben Gott lässt walten, durch alle Töne nnd Acoorde
dergestalt durchgeführt sind, dass in denenselben
zweien Exempeln alle Griffe, mithin die Signaturen
aller Clarinm, juibei die bequemsten Vorthel zur
Faust gewiesen werden. Arnstailt, 1704. Fol. 7 Bogen
und die gestochenen 24 Exempel 4 Blätter. Die theo-
retische Anweisung zum Generalbass ist den ChorSlen
in einem sogenannten Schattenriss vorgesetzt, weldier
16 Seiten einnimmt und nach damaliger Art gute und
brauchbare Regeln enthält.
•Lambert (Michel de Saint): Trait^ de raoooA.
pagnement du Clavecin, de TOrgne et des autres in-
stmmens. Paris, 1707. 8. 9 Bogen. Enthält OKapiteL
Die erste Auflage soll zu Paris 1680, in 8. eiscMe-
ncn sein. ^
Gasparini (Francesco), Kapellmeister an dem Con-
servatorio della Pieüi zu Venedig, geb. zn Lnoca am
das Jahr 1650: L*Annonico prattico aÜCimbalo, overo
regole, osservazioni ed avertimenti per ben snonare
il basso, e accompagnare sopra il Cimbalo, Spinetta
ed Oi^no. In Venezia, appreso Antonio Bortoh, 1708.
4. 12 4 Bogen; desgleichen, Bologna, per li Fratelü
Silvani, 1713, 4. 100 Seiten; desgleichen 171&, 17^
and 17^4, sämmflich in 4.; Sesta Edizione, Venezia,
piesso Sebastiano Valle, 1802. 8. (Lichtenth. Bibliogr.
Tom. IV. pag. 250.) Nach Gerber (nenes Tonkünstler-
Lexikon, Band 2, Seite 256) soll schon 1703 eine
Ansgidw erschienen sein, eine Angabe, welche sich
nicht bestätigen dorfle. Nähere Nachrichten über r*' "
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4ti
4ta
va. seiner Zeit recht nützKcke Werk in Heüüchfios
6ener»lkM»a in der Gomposition, Seite 91—03, Note.
•Niedt (F'riedrich Rrhardt): Musikalisch«- Hand-
*ieitQng, oder grandlicher Unterricht, vermittelst wel-
chem ein Liehhaber der edlen Mosik in kanter Zeit
sich so weit perfectioniren kann, dass er nicht alli
den Genenl-Bass nach denen gesetxten deutlichen und
wenigen Reg:eln fertig spielen, sondern auch folglich
allerle] Sachen selbst conponiren^ und ein lechtschaff-
ner Organiste and Musikus heissen könne. Erster
Theil. Handelt yom General* Base, denselben schlicht
weg zn spielen. Hamburg, bei Be^amin Schiller. 1710.
4. (i2 Seiten. Obgleich das Vorwort dieser Anleitung
nidit darauf hindeutet, so scheint eine frühere Ans-
gnbe 1700 au Hamburg gedruckt worden zu sein,
welehe auch Forkel in seiner Literatur, Seite 361 an-
l&hrt. Adlung in seiner musikalischen Gelahrtheit,
1. Auflage , Seite 194, kennt nur die hier mitgetheilte
Ausgabe Ton 1710. — Handleitung zur Varia-
tion, wie man den Generalbass und darüber gesetzte
Zahlen varüren, artige Inventiones machen, und aus
einem schlechten Generalbass PnUudia, Giaconen, AU
^ lemanden, Couranton, Sarabanden, Menuetten, Gi-
quen und dergleichen leichtlich verfertigen könne,
samt andern nothigen Instructionen. Hamburg, 1706.
4. U Bogen. Bine zweite Auflage fuhrt den Titel:
Friedrich firbardt Niedtons musikalische Handleitung
zur Variation dea Generalbasses, samt einer Anwei-
sung, wie man aus einem schlechten General-Bass al-
lerlei Sachen, als Praludia, Ciaconen, AUemanden u.s.w.
erfinden könne. Zweite Auflage. Verbessert, vermehret,
mit verschiedenen Grund* richtigen Anmerkungen und
einem Anhang von mehr als (iO Orgelwerken yersehen,
durch Johann Mattliesen. Hamburg, bei Benj. Schil-
ler, 1721. 4. )0| Seiten. Die Anweisung endet S.165.
Den dritten Theil siehe unten.
Heinichen (Johann David), Hofki^Umeister zu
Dresden und ausgezeichneter Componist, so wie Theo^
retiker, geb. zu Crössiifai bei Weissenfels am 17. Ajpril
1683, gest. zn Dresden am 16. Juli 1729: Neu erfun-
dene und gründliche Anwdsung, vrie ein Musik -Lie-
bender auf gewisse tortheilhaftige Art könne zn voll-
kommner Eriemung des General - Basses , entweder
durch eigenen Fteiss selbst gelangen, oder dqrch an-
dere kms und glücklich dahin angefuhret werden^ der-
gestalt, dasa er sowohl die Kirchen als Theatralischen
Saehnn, insonderheit auch das Acoompagnement des
RecitetivB-Styli wohl verstehn und geschickt zu trac-
tim wisse. Wobei zugidch audi andere schöne Vor
theil in der Masik an £e Hand g^eben und alles mit
vielfachen Exempeln, und hierzu mit Fleiss auserle-
senen nützlichen Compositiens-Regeln erläutert worden.
NdlMt einer ausführlichen Vorrede. Hamburg» bei Ben-
jamin Schiller, 1711. 4. 284 Seiten. Durch einen Druck-
fehler ist die Seitenzahl dieser Anleitung bei Forkel
(Lltoimtur, Seite 352) versetzt worden, nemlich stett
284^248; Gerber und Lichtenthai wiederholen dies Citat.
Bine zweite ycnnehrto und verbesserte Auflage oder
eigentlich ein ganz för sich bestehendes Werk, dem
dtui erstgenannte nur zum Leitfaden diente, erschien
nnter dem Titel: Der General-Bass in der Compo-
sition, oder: neue und grundlidie Anweisung, wie ein
Muiik- Liebender mit besondenn Vortheil, durch die
Princ^ia der Composition, nicht allein den General-
Bass im Kirehen^, Kammer- und Theatralischen Stylo
vollkommen, et in altiori Gradu erlernen; sondern
nach zu gleicher Zeit in der Composition sett>st, wich-
tig» Profectus machen könne. Nebst einer Einleitung
odcHT musikalischem Baisonnement von der Musik über-
haupt und vielen besondem Materien der heutigen
Praxeos. Herausgegehen von Johann David Heinichen«
KönigL Poln. nnd Churl. Sachs. Kapellmeister. Dres-
den, M dem Vedasser, 1728, 4. 960 Seiten and
28 Sauen das Register. Dieses höchst wichtige Werk
zerfiUt in 2 Abthähingen und handelt in der ersten
Abtheilung nach einer 96 Seiten langen Elnlditung: 1)
Ton den musikalischen Intervallen nnd deren EintJiei-
lung; 2) von den ordentlichen Aco<Mrden und wie sel-
bige dep Ind^enton nutzbar bebubringen; $) von den
Signnfcuren des Genendbasses und wie seihige ordent-
lich und gründlich zu tractiren; 4) von gesehwinden
Noten und mancherlei Takten; &) von der Application
der AcGorde, Signaturen nnd geschwinden Noten in
allen übrigen Tönen; 6) von dem manierlichen Gene-
ral-Bass und fernem Exercitio eines Indpienten.
Zweite AbtheQung: 1) tou theatralischen Resolutio-
nibus der Dissonantien ; 2) von dem General-Bass
ohne Signaturen und wie diese in Kammer- und Thea-
tralischen Sachen zu erfinden; 3) von dem Accom-
pagnement des Redtetivs insonderheit; 4) von der
Application der gegebenen Regeln, welche nebst eini-
gen Observationibus practicis in einer ganzen Cantate
deutlich und nutzbar gezeiget wird; 5) von einem '
musikalischen Ciroul, aus welchem man ilie natürliche
Ordnung, Verwandtschaft und Ausschweifung alter ^
Modorum Musicorum gründlich erkennen nü sich
dessen sowohl im Ciavier, als in der Composition mit
trefflichem Nutzen bedienen kann; 6) von einem nütz-
lichen Exercitio praetico und einigen Consiliis, wie -
man sich selbst weitor helfen, und die Perfection im
General -Basse suchen müsse. Zum Schluss folgen
Seite 93& Zusätze sowohl zu der Einleitung, als zu
dem ganzen Werke.
Dandrieu oder d*Andrieu (J. Fran<;ois), berühm«
ter Organist an der Kirohe St Merry-und St. Barth(6-
l^my zu Paris, geb. daselbst 1684, gest. am 16. Ja-
nuar 1740: Prindpes de rAeeompagnement du Cla-
vectn, expos^ dans les Tables ete. Paris, 1719. 4.
Zweite Ausgabe, ebendaselbst, 1727. 4. Dritte Ausgabe»
verbessert und vermehrt mit dem Fundamentelbasse
zu jedem Aeeorde und mit mehreren italienischen Ue-
bungsstücken, ebendaselbst, 1777. 4. Das Ganze be-
steht eigentlich aus 69 gestochenen TabeUen, denen
spater auf 18 Kupferblattom noch einige Arien snr
Uebung hinzugelugt wurden. (Journal des S^avans 1719
und Gerbers neues Tonkünstler «Lexikon, Band 2,
Seite 846.)
Gugl (Matthans), Domstiftsorganist zu Salzburg:
Fundamente Partiturae in Compendio date, das iit:
Kurier und gründlicher Unterricht, den GenerattMUs
oder die Partitur nach den Regeln recht' und wohl
•chlagen zu lernen. Salzburg, 1719. 4. Zweite Auflage,
1747, Augsburg, 4. 52 Seiten; dritte Aullage, ebenda-
selbst, 1777. 4. (Lipowsky Baieriscfaes Tonkünstter-
Lexikon, Seite 106.)
'Matthesen (Johann): Exemplarische Organiiten-
Probe im Artikel vom General-Bass, welche mittelst
24 leichter und eben so viel etwas schwererer Kxempel,
aus allen Tonen, des Endes anzustellen ist, dsss «»ner,
der diese 48 Prob -Stücke rein trüft und das darin
Enthaltene wohl anbringt, sich vor andern rühmen
möge: Er sev ein Meister im Accompagnirw. Alles
zum unentbehrlichen Unterricht und Behuf nicht nur
einiger Herrn Organisten nnd Clavicymbalisten ex mo-
fesso. sondern aUer Liebhaber der Musik, zuvMMst
derer, die der Haupt-Wisseiischaft des Clarieres, des
General-Bassea und des geschickten, maaiedicben Ac-
eompagnemento fleissig obliegen. Mit den notbwen-
digsten Erliiuterungen und Anmerkungen hei jedem
Exempd und mit einer ausführlichen zur Probe die-
nenden theoretischen Vorbereitung über verschiedene
musikalische Merkwürdigkeiten versehen von u. s. w.
Mit dem Motto aus dem Seneca; Longum iter est per
praeoepte; breve et efficax per exempla. Hsmbnrg,
bei Schiller, 1719, 4. 276 Seiten, ohne die 128S^ten
Unge theoretische Vorbereitung nebst dem trefflichen
Portrait des Verfossers. Die zweite Auflage dieser Ge-
neialbassschnle erschien unter dem veränderten Titel:
Johann Matthesons grosse General -Bass-Scliule oder
exemplarische Orgnmsten- Probe. Zweite, verbesserte
und vermehrte Auflage, bestehend in dreien Classen,
als: in einer gründlichen Vorbereitung, in 24 leiditon
Extnnpeln, in 24 schwerem Prob- Stücken, solcher
C^estett eingerichtet, dwit wer die erste sowohl ver-
stehet und in den beiden andern Classen alles fvin
trifft, sodann das darin Enthaltene gut anzubrii|gen
weiss, derselbe ein Meister im General-Bass heissen
könne, Hambui«, bei Johann Christ<Hph ]üssner»17dl. 4.
27*
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414
484 Seiten. Nach Forkel (Literatnr, Seite B5S) soll
diese Ausgabe nar 460 Seiten enthalten, eine Angabe,
die mit meinem Exemplare nicht iibereinstimmt. Viel-
leicht sind aber zwei Ausgaben zngteich veranstaltet
worden, wie es mit der kleinen Generalbasssohule des
VerÄuuiers (siehe nnten) der Fall war. Eine englische
Uebersetznnüc unter dem Namen des Verfassers fahrt
den Titel: Complete Treatise on Thorough Bass.
(Prestons Catal. London, 17117, pag 10 und Grerbers
neues Tonkünstler- Lexikon, Banci 3, Seite 961.)
* F i s s c h e r ( J. P. A.) : Van de Basso continuo. (Gerbers
altes Tonkiinstler- Lexikon, Band 1, Seite 417.)
^Bnrmann (Brich): Specimen academiotim de Triade
harmonica, qiiod, anmiente ampliss. Facnltate philos.
in Reg. ÜMal. Unirersitate, et Praeside ?iro amplissimo,
M. Erico bnrmann, Astron. Prof. Reg. et ordin. publico
candidoram examini, ad d. B. Jnnii An. 17!^7 in Audi-
tor. 6ns. maj. horis antemeridianis consnetis, modeste
snbmittitS. R. M. aliimnas, Tobias Westenbladh, Aro-
' «ia-lVestmanniis. üpsaliae, 1727. 8. 4 Bogen. Inhalt:
Sectio prima, praeliminarem argomenti pertractationem
continens in 7 Propositiones ; Sectio seounda, ipsa
Bassi generalis praeeepta atqne fnndamenta tradens;
Sectio- tertia , quae praeterea circa Bassi conti nui exe-
Ctttionem observanda, monens. (Matthesons mnsika-
tische Ehrenpforte, Seite 29 und Hülphers Histoiisk
Afhandling om Mnsik och lostriimenter u.s.w. in der
Vorrede, wo die Abhandlung als WeAtenbladhs Arbeit
angeführt wird.)
Löfgrön (Anton): De Basso fnndamentali. Disput,
academ. Upsaliae, 1728. LöfgrÖn war nur Respondent.
(Huluhers liistorisk Afhandling om Mnsik , Seite 101.)
Freuaenberg (Fräulein Ton): Kurze Anföhrung
Htm Generalbass, darinnen die Regeln, welche bei
Erlernung des Generalbasses zu wissen nötbig, kärz-
lieh und mit wenig Worten enthalten sind. Allen An-
fiuigem des Clayiers zu nützlichem Gebrauch znsam-
mengesetzt. Leipzig, bei Angust Martini, 1728. 8.
Zweite Auflage, ebend^lbst, 1733, 8. 80 Seiten;
dritte verbesserte Auflage nnterdeih abgekürzten Titel :
Kurze und gründlidie Anleitung zum Generalbasse,
worinne *die zu dieser Wissenschaft nöthigen Regeln,
kürzlich und deutlich enthalten. Denen Liebhabern des
Cla?iers, absonderiich aber den Anfangern desselben
zum Nutzen aufgesetzt. I^eipzig, ebendaselbst, 1744^ 8.
70 Seiten; vierte Auflage, ebendaselbst, 1752. 8. Auf
keiner dieser Auflagen findet sich der Name der Ver
fittserin. Das Werkdien handelt 1) von dem Generalbass
überhaupt und was dabei in acht zu nehinen; 2) von
dem Acoord; 3) von den Signaturen; 4) von dem Ge-
neral» Baas ohne Signaturen; 6) von dem Accom-
pagnement und was sonst bei dem €reneral-Bass annodi
zu merken.
•CouDerin (Fran<^ois): Methode pour le Claveein,
oa lAcoompagnement. Nie Forkel vermnthet, dass
diaae Anweisung mit der oben angeführten ein und
dasselbe Werk sei. (Dessen Literatur, Seite 354.)
•Ramean (ieaa Philippe): Plan abi^^ dSine M^
thode nonvelle d'Aceorapagnement pour le Clavedn.
(Meroure de France, Mars, 1730.) -* Dissertation
•ur ies diffi^rentes Methodes d*Aocompagnement poqr
le Clavedn, oo pour rOrgne. A Paris, 17»2. 4.
Zweite Auflage, 1742.4.
Kellner, ein Hauptmann in schwedischen Diensten:
Treulicher Unterricht im General -Bass, worinne* alle
WeiÜ&ufigkeit vermieden, und dennoch ganz deotlidi
und umstfindlich allerhand sothane neuet^iMdene Vor-
theile an die Hand gegeben werden, vermöge welcher
einer in karzer Zeit alles, was zu dieser WissensrJiaft
gehört, sattsam be^ifen kann. Zum Nutzen nidit
allein derer, so sich im General -Bass üben, sondern
auch aller andern Instrumentisten und Vocalisten,
welche einen rechten Grund in der Musik zu legen sich
befleissigen. Herausgegeben von D. K. Hamburg, bei
Kismer, 1732, 4. ohne das Register und da« Vorwort
OS Seiten. Zweite Auflage mit einer Vorrede von Tele-
nvmn zu Hamburg, ebendaselbst, 1743. 4. Dritte Auf-
läge, ebendasdbst, 1749. 4. Vierte Adflage, ebenda,
selbst, 1767. 4. Fünfte Auflage mit einer Vorrede des
Herrn Daniel Solanders, Prof. Jur. Patr. et Rom.
Ui>sal., ebendaselbst, bei Christian Herold, 1773. 4.
98 Seiten ohne das Register und das Vorwort. Sechste
Auflage, ebendaselbst, 1782 und siebente Auflage,
ebendaselbst, 1796 in 4. Eine Auflage soll auch nach
Whistlings musik. Literatur, Seite 1142, zu Lnnebniig,
bei Herold und Wahlstab 1797 in 4. gedruckt wor-
den sein. Eine schwedisclie Uebersetznng besorgte 1739
ein gewisser Lond«e. (HQIphers historisk Aihandting
om Mnsik, Seite 101.) Das Werkohen, welches nach
Heinichen und Mattheson gearbeitet ist und seiner
Kürze wegen so viel Beifall fand, handelt in 7 Ab-
schnitten: 1) von den Intervallen, Accoiden, Reguli-
rung der Stimmen, und unterschiedlichen andern Vor-
fallen ; 2) von dem Gebrauche der Signaturen ; 3) TOn
der Töne naturlidiem Ambitu und Aoconpagnement;
4) von den extitu>rflinairen Sätzen, so von den natnr-
liehen abgehen; 5) von der Ausweichung der Töne;
6) von der Beschaffenheit der Consonantien ; 7) von
der Praxi der Dissonantien. Eine scharfe kritbclie Be-
urtheiliing von Mattheson findet sieb in den Nieder-
Sächsischen Nachrichten auf das Jahr 17S2, Nr. 61.
"Mattheson (Johann): Kleine General-Bass-Schule,
worin niclit nur Lernende, sondern vornehmlich Leh-
rende aus den allerersten Anfangsgründen des Clavier-
Spielens überhaupt und besonders durch verschiedene
Classen und Ordnungen der Aooorde atufenweise mit-
telst gewisser Lectionen joder st&ndlicher Aufgaben,
zu mehrer Vollkommenlieit in dieser Wissenaohait,
richtig, getreulich und auf die deutücliate Lehr- Art
kurzlich angeführt weiden. Mit dem Motto: Dtilin, nen
sobtilia. Hamburg, bei Johann Christoph Kissner,
1735, 4. 253 Seiten olme das vollständige Register.
Ansser dieser Ausgabe wurde in demselben Jahre noch
ein wörtlidier Abdruck veranstaltet Dieser Abdruck,
(ter viel sauberer von dem Verieger ausgestattet Ist,
als der obige, fasst ohne das Register nur 224 Seiten,
*Mizler von Kolof (Lorenz Christoph): Kurze
Beschreibung der von ihm jungst erfundenenen musi-
kalischen Masdiine, vermittelst welcher man jemanden
den Grund der Composition ond des allgemeinen Bas-
ses in kurzer Zeit gar leicht beibringen kann, in des-
sen musikalischer Bibliothek, Leipzig, 1736, Band 1,
Heft 1, Seite 56-- 60.
*Lampe (Johann Friedrich): ApUdn and oompea-
dious method of teaching Thorough- basa aflar the
most rational manner, with proper mies Ibr prmctise.
London: 1737. 4.
Burrigel (Joh. Georg), Herzoglicher Kamneptfener
zu Stuttgart: Compendiose musikalische MMhine, be-
stehend ans einem grossen dreifiujhen Cireul und zwei
General -Tabellen. Der erste Umfiuig des Circnb liat
in sich alle liekannte, sowoM gewöhnlich- als unge-
wöhnliche in dem General- Baaa vorkommende Sinuir.
turen und Zahlen, gleich darunter stehen die dazu
gehörigen Füll -Stimmen. Der zweite Circol zeigt auf
dem Systemate alle 24 mit jji und b aooorat beofefofa-
nete musikalisdie Genera, egale Taot- Zeichen und
Fundamental -Noten an, wie solche plaoirt sein mb-
sen. Der dritte Circul stellet dar alle mnsikiliadie In^
tervalla, welche von einem mit Buchstaben tungelMmen
kleinen Ciroul, als Zeiger (so sich um das Centrum
herum drehen lasst) angewiesen werden. Die eiste Ta-
belle enthalt in sich die Ausweichungen aller 12 Dnr-
und 12 Moll -Töne nebst deren Keitnaefohen. Die
zweite Tabelle aber zeiget richtig an alle DtsaoMUitien
in den Dur- und Moll- Tönen. Ueberhauut aber wird
in dieser Maclüne nachfolgendes auf das kürzeste and
deutlichste abgehandelt: 1) die Intervalla, Acoorde,
Regiilirung der Stimmen, und unterschiedlich andere
VorfHlle; 2) der Signaturen Gebrauch; 3) der Töne
natörUcher Ambitns und Aoeompagnement; 4) die ex-
tra -ordinairen Sfitze, so von den naturiiehen atjaehea;
5) die Ausweichung der Töne; 6) die Beschaffenheit
der Consonantien; 7) der Dissonantien Praxis. Diese
sehr nutzlich auch mit grossem Fleiss und Mühe auf
das kürzeste und commodeste eingerichtete musika-
lische Machine wird allen Anfängern der Composition
Liebhabern dea Generalbasses, wie aucli alLen Vol'
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4tö
416 .
iiBd Tnsti'nroentalisten zn ihrem eigenen Nutzen aaf
das beste recommandirt von J. G. B. P. M. Angs-
borg, bei Christoph Peter Detlefl^en, 1737, Quer Fol.
13 Seiten und zwei Kupfertafeln. Das Ganze ist ein
Abdruck oder Auszug aus Kellners Unterricht zn nen-
nen. Die beiden letzten Buchstabea hinter den Na-
• iiiensbnchstaben des Verfassers: P. M. bedeuten nadi
Mizler: „Postremns Musicorum, der letzte unter den
Musikern.*' (Mizlers musikalische Bibliothek, Band i,
Heft 4, Seite 84-* 86.)
*Blankenbnrg (Qnirinus van) : Elementa mnsica,
ot niew Lidit tot het welverstaan Yan de Musiec en
de Bas-Continuo. Door Regelen, met Reden en bewys,
geboouwd op een Klare ontledinge der eerste Begin-
seien; Na een vooraf|;a»nde wederlegging van de dwa-
lingen de zes tyds etc. In*s Gravenhage, 17.^9, 4.
200 Seiten mit vielen Kupfern. Das Werk enthält in
zwei Theilen gute und niclit gewöhnliche Bemerkungen
und der Verfasser bemerkt, dass er das Werk durch
ein sechzigjahriges Studium fmet een aandacht van
00 jaren) zn Stande gebracht habe. So scharf der Ta-
del des Organist Lustig in Marpurgs Briefen iiber die
Tonkunst (Band ^, Seite 463) darüber ist, so be-
hauptet doch Nie. Forkel das Gegentheil in seiner Li-
teratur, Seite 355.
*Mizler Von Kolof (Lorenz Christoph): Anfangs-
grunde des Generalbasses nach mathematischer Lehr-
art abgehandelt, -und vermittelst einer hierzu erfunde-
nen Maschine aufs deutlichste vorgetragen. Leipzig,
1739, 8. 124 Seiten und 5 Kupfeitafeln.
•Telemann (Georg Philipp): Singe-, Spiel- und
Generalbass-Üebungen. Hamburg und Leipzig, 1740, 4.
48 Seiten. Auf jeder Seite steht eine Ode oder Lied
und dazu Anmerkungen, wie die Begleitung zweck-
mässig und nach der Reget einzurichten ist. (Mizlers
musik. Bibliothek, Band 3, Heft 1, Seite 144—145.)
Znmbag fCoenraa'd de Koeslelt), ein Doctor der
Medicin in Holland: Institutiones Musicae, of körte
Onderwyzingen rakende de Practyk van de Musyk;
en inzondei'heid van den Generalen -Bas, of Bassos
continuns, benevens de daeruit spruitende gründen
van de Compositie. Te Leyden, 1743, 8. 74 Seiten
nebst 8 Kupfertafefai. Handelt: 1) von dem Contra-
Snnct, dem Generalbass und der Composition; 2) von
er Melodie; 3) von der Polyphonie und 4) von der
Art und der Natur der. Tone. Dieses Werk därfte mit
folgendem eins und dasselbe sein: Zumbach (Lotharius):
Anweisung, ide man vermittelst weniger Reguln, die
mnsikaliscne Composition ganz richtig tractiren möge.
(Grubers Beiträge zur musikalischen Literatur, Seite 93
und Ferkels Literatar der Musik, Seite 425.)
* Sorge (Georg Andreas): Vorgemaoh der musika-
lischen Composition, oder ausfBhrlidie, ordentliche
und vor heutige Praxin hinlängliche Anweisung zum
General -Bass, durch welche ein Studiosus Musices zu
einer gründlichen Erkenntniss aller in der Composition
und Ciavier vorkommenden con- un^ dissonirenden
Grund-Satze rnid wie mit denenselben Natur- , Gehör-
und Kunst -massig umzugehen, kommen, folglich nicht
nur ein gutes Ciavier als ein Compositor extemporar-
neus spielen lernen, sondern auch m der Composition
s^bst wichtige und gegrändete Profectus machen kann.
Eröffnet von n. s. w. Erster Theil. — Der andere
Theil Ton dem Vorgemach der musikalischen Compo-
sition in zwei Stucke abgetheilet. Davon das erste
Stück die Lehre vom Septen-Accord und das andere
Stück die Lehre vom woiilklingenden Quarten -Accord
in sieh hält. Deneiqenigen , welche den General -Bass
und die Composition studieren, zu Nutz eröffnet von
Q. s. w. ■— Der dritte Theil von dem Vorgemach der
musikalischen Composition, in welchem der mannig-
fitltige Gebrauch der Dissonanzen, wie nemlich solche
1) frei und ungebunden gebraucht, 2) am obemBnde
und 3) am untern Ende gebunden und regelmässig
au%elÖset werden, gelehret, und dabei zum besondem
Vordieil, ab ein Arcanum mivsicnm gezeiget vrird,
dass von den Sätzen der Septime alle andere dissoni-
rende ^tze abstammen, und also die Septime, als die
erste Dissonanz, so wie die Natur mit der siebenten
Zahl giebt, als der Ursprung aller andern Dissonan-
zen anzusehen sei. Nebst dner Anweisung, wie man
aus dem Kopfe könne spielen lernen. Denenjenigen,
welche das Ciavier, den Generalbass und die Compo-
sition studieren , zu Nutz eröffnet von u. s. w. Loben-
stein, bei dem Verfasser, 1745 — 1747, 4. zusammen
432 Seiten ohne das vollständige Register. Der erste
Theil besteht aus 86 Seiten nebst 36 Notentafeln : der
zweite Theil )>eginnt ^on Seite 67 — 132 nebst 22 Sei-
ten Notentafeln; der dritte Theil umfasst die Sdten
1^3 — 432 nebst 40 Seiten Notenbeispiele.
Hahn (George Joachim Joseph), Senator und Di-
rector des Musikchors zu Miinnerstadt in Franken:
Clavieriibnng, l>estehend in einer leichten und kurz-
gefassten Sonate, welcher eine Erklärung der Ziffern,
nebst praktischen Exempeln beigefugt sind, den Lehr-
begtengen zum Ciavier und Generalbass zum Nutzen
mitgetheilt. Nürnberg, um das Jahr 1750. 4. — D«r
wohhinterwiesene Generalbassschüler, oder Ge-
spräch zwischen einem Lehrmeister und Scholaren
vom Generalbass u. s. w. Augsburg, 1751. 4. Zweite
Auflage, ebendaselbst, 1768. 4.
Reinhard (Leonhard), Organist an^ der evangel.
St. Jacobskirohe zu Augsburg, geb. daselbst 1710:
Kurzer und deutlicher Unterricht von dem General-
bass, in welchem durch deutliche Regeln und leichte
Exempel nach dem neuesten musikalischen Stylo ge-
aeiget wird, wie die Anfänger in diesem höchst nütz-
lichen Wissen zu einer gründlichen Fertigkeit auf die
leichteste Art gelangen können. Verfertiget von Leon-
hard Reihhard, litterarum humaniorum etMusioes cul-
tore. Augsburg, bei lohann Jacob Lotter, 1750. 4.
60 Seiten.
Nauss (Johann XaTor), Organist an der Domkirehe
zu Augsburg: Gründlicher Unterricht den iGeneralbass
recht zu erlernen, worin neu den Anfängern sum Vor-
theil nebst den nothwendigen Regeln und Exempeln,
zugleich auch der Fingerzeig mit Ziffern, sowohl
mit Bass als Diskant dentlieh gewiesen wird. Aogs-
burg. 1751. 4.
*Borde (Jean Benjamin de la): Trait^ th^oriqae
et pratique de raooompagnement de Clavedn. Pans,
17M. 8.
^Cocrette (Michel): Le Maitre de Claveoin ponr
Tacoompagnement, m^thodeth^orique et pratique, qui
Gondnit en tr^-peu de tems a accompagner h Üvve
onvert, avec des lei^ns chantantes oü las aocords soat
notes, pour faoiliter T^tude des commev^ans. Ouvrage
utile h oeux qui veulent parvenir ii lexcellMice de ia
Composition etc. 1753. Als Einleitung ist dem Werke
eine kurze G^chichte der französischen Instrumental-
musik vorgesetzt.
*Dubugrarre: Methode plus courte et plus fiuüle q|ae.
Tancienne pour Taccompagnement du Claveda. Pans,
1754. (Mercure de France.)
*Geminiani (Francesco): The art of Acoompagne-
ment, containing a new and well digested Method
to leam to perfonn Thorough-Basson the Harpsicord,
Organ etc. vrith projpriety and Elegance. Treatmg also
of Position and motion of Harmony and the urepara-
tion and resolotion of discords. 2 Books. London , by
Preston. Um das Jahr 1755. Eine französisdie Ueber-
setzung erschien bald darauf unter dem Titel: L'art
^ de TAccompagnement, ou Methode nouveUe et com-
mode pour apprendre k ex^cuter promptement et avec
goAt la Basse continue sur le Claveoin.
Daube (Johann Friedrich), Rath und erster Se-
cretair der Akademie der Wissenschaften zu Augsburg,
früher Würtembergischer Kammermusikus, geb. in Hes-
sen, gest. zu Wien am 19. September 1797: Geneml-
bass in drei Aocorden, gegründet in den Regeln der
alt- und neuen Autoren, nebst einem hierauf gebaue-
ten Unterricht: wie man aus einer jeden aufg^ebenen
Tonart, nur mit zwei Mittel -Aocorden in eine von
den drei und zwanzig Tonarten, die man begehret,
gelangen kann, und der hierauf gegründeten Kunst zu
präludiren, wie auch zu jeder Melodie einen Bass zu
setzen, dass also durch diese neue und leichte Anlei-
tung, zugleich auch sur Composition unmittelbar der
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Weg mbahnet wicd von u. t. w« Leipzig, bei Job
Beiu. Andri. 1756, 4. XXU und 216 S^len. Eine aas-
fiibrlicbe Beurtheilung von Friedrich Wilhelm Marparg
unter dem Namen: Dr. Gemmel qaA onter der Ueber-
scbrtft: Gedanken über Herrn Dauben« Generaibass
in drei Aocorden, in dessen historisch -.kritischen BeU
triigen, 1756, Band 2, Seite 325 — 360, 464 - 474
and 542 — 547. Eine andere Recension von Frie<U
rieh WÜhebn Sonnenkalb , Organist za Herzbei]g unter
der Uebersdirift: TJnjpartheüsche Gedanken über die
richtige Denkungsart des Herrn Daube in seinem Vorbe-
richte über den Generaibass in drei Aocorden, in Mar*
purgs historisch -krit Beitragen, Band 3, S. 465 ^ 486.
*Weitzler (Georg Christoph): Kurzer Entwurf der
An&ngsgründe den Generaibass aaf dem Clarier nach
Zahlen zu spielen. Königsberg, 1756. Vollständig auf-
genommen und mit einer Vorrede von dem Organisten
Christian Halter zu Königsberg versehen, in Mar-
uorgs historisdi- kritischen Beitrilgen, B. 3, Seite 223
-- 251. Darauf folgen von Seite 252 — 267 Anmer-
kungen von Marpurg unter dem Namen Salamint.
Clement, Clavierspieler und Componist zu Paris:
Bssai sar raccompagnement du Clavedn par les Prin-
cipes de la Composition pratiques et de Basse fonda-
mentale etc. Fans, 1759. (Gerben altes Tonkonstier-
Lexikon, Band 1, Seite 288.)
*Pasquali (Nicolo): Thorongh-Bass raade easy, or
gractical Rnles for Unding its various Chords, with
ttle tronUe ete. London, Fol. Eine Uebersetznng zu-
gleich in hollSadischer nnd französischer Sprache er-
schien nnter dem Titel: De General-Bas gemakkelyker
vooigedraagen; of eene beknopte verklaaring van de
Accoorden, die het Clavicjmbel bevat; vaa de beste
manier om de zelve samen te voegens, aki meede, van
de algemeene en byzondere regelen, tot het Accom-
pagnement van aUerhande Musickstokken aanleidende :
Voorzien met verscheide Nooten-Exempels, gegra-
veeid op XIV Plaaten, en bestemd tot het gebnük
van Aanvangeren door Nioolaaa PasqnalL Overgezien
en vermerdeerd dor Jacob Wilhelm Lustig. Te Amster-
dam, by J. J. HummeL 4. 27 Seiten nebst 14Ka]^fer-
lafeln. So knrz diese Anweisung auch ist, so durfte
sie doch nicht so unbedeutend sein, als sie von Nie.
Forkel in seiner Literatur, Seite 358 geschildert wild.
Ich besitze die Ausgabe von J. W. Lustig, der aller-
dings das Werkchen wesentlich verbessert nahen kann.
Boutmy, Königlicher Hoforganist zu Lissabon, geb. zu
Brüssel 1725: Traiti^ abregt sur la Basse oontinue.
A la Haye , 1760. Ein Abdruck ncfbst gegenüberste-
hender hoUändisdier üebersetznng, ersduen zu Am-
sterdam, bei Hummel.
•Marpurg (Friedrich Wilhelm): Die Kunst das
Clavier zu spielen. Zweiter Theil, worinnen die Lehre
vom Aecompagnement abgehandelt wird. Qeilin, 1761. 4.
52 Seiten nebst 4 Kupfertafeln.
*Bach (Carl Philipp Emanuel): Versuch über die
wahre Art das Clavier zu spielen. Zweiter Theil, in
welchem die Lehre von dem Aecompagnement nnd der
freien Fantasie abgehandelt wird. Berlin, bei Georg
Ludwig Winter, 176^, 4. 341 Seiten, nebst einer Ku-
pfertafel. Zweite Auflage, Leipzig, bei Sdiwickert,
1780. 4. Desgleichen, ebendaselbst, 1797. Enthält
41 Kapitel und steht dem ersten Theile hinsichtlich
der Gründlichkeit, so wie der feinen nnd wahren Be-
merkungen und Br&hrungen durchaus nicht nach.
Garnier, Kammermusikns des Königs von Polilen und
Herzogs von Lothringen, früher Organist zu Versailles:
Methode pour rAccomps^nement du Clavecin, et bonne
pour les personnes oui pincent de la Har|}e. Paris,
1766. 4. Handelt: 1) von den Accorden überhaupt;
2) von dem Gebrauch derselben und 3} von den Ver-
hältnissen, worin sie gegen einander stehen. (La Bor^e
Essai sur la Musique, Vol. III, pag. 626 — 627.)
*Breitendich (Christian Friedrich): Cnderviis-
ning, lioorledes man kan laresig selv at satte Hanno«
]Ü0n til sammen efter de over Nodeme satte Ziffere.
Kiöbenhavn. 1766. 4. (Gerbers neues Tonkänstler-
Lexikon, Band 1, Seite 504.)
'D o b r e u i 1 (Jean), Mnsiklehrer and Qarierspieler zu
Paris, geb. daselbst um das Jalir 1710: Manuel har-
monique, on Tableau des Aocords pratiques, pour ia-
ciliter k tootes sortes des personnes Tintelligence de
THarmonie et de rAocompagnement, avec une partie
chiffr^e pour le Clavecin, et deuK nonveaux Mennets
en Rondeau. Paris, 1767. Der Ver&sser hat in diesem
Werke das Eigene, dass er alle seine Generalbaas-
Bxempel in vertheilte Stimmen ausgesetzt hat. (Ger-
bers altes Tonkunstler -Lexikon, Band 1, Seite 356.)
Gougelet (Pierre.Menie), ein Tonkunstter und
Componist zu Paris, geb. zu Chalons 1726, gest. zu
Paris 1768: Methode ou Abr^g^ des r^es djl^ccom.
pagnement de Clavecin, et Recoeil d*Airs avec aecom-
pagnement d^un nonveau genre. Paris.
'Martini (Giovanni Giambattista): Compendio
della Teoria de* nuiheri per uso del musico. 1769.
(Fantuzzi Notizie degti scrittori bolognesi.)
'Schröder (Christoph Gottlieb): Deutliche An-
weisung zum Generaibass in bestandiger Veränderung
des uns angebomen harmonischen Dreiklangs mit zu-
länglichen Exempeln, wobei ein umständlidber Vorbe-
richt der vornehmsten vom General -Basse handelnden
Schriften dieses Jahrtiunderts. Halberstadt, bei Johann
Heinrich Gross, 1772. 4. XXIV und 202 Seiten ohne
das vollständige Raster. Das Werk is\ in 26 Kapitel
abgetheilt nnd gebort noch jetzt zu den vorzüglichsten
und brauchbarsten.
Telemann (Georg Michael), Cantor, Musikdirec-
tor und Lehrer an der Domschule zu Riga', geb. zm
Plön 1748: Unterricht im Generalbassspielen. Ham-
burg, 1773. 4.
Mantredini (Vincenzo), Russisch -Kaberlicher Ka-
pellmeister zu Petersburg, geb. zu Bologna: Regole
armoniche o sieno Precetti ragionati per apprendere i
Principj della Musica, il portamento della Mano, e TAc-
coropa^amento del Basso sopra gli Stromeati da Taste,
come rOrgano, Ü Cembalo etc. Venezia, 1775. 4.
77 Seiten. (Lichtenth. Bihl. Tom. IV. pap. 259.)
Hesse (Johann Heinrich), Hofcantor und Musik-
director zu Eutin: Kurze, doch hinlängliche Anweisung
zum Generalbasse I wie man denselben aufr allerleidi-
teste, auch ohne Lehrmeister erlernen könne. Ham-
burg, 1776. 4.
Bach (Johann Michael)., Advocat za Güstrow im
Mecklenburgischen, früher Cantor zu Tonna: Kurze
und systematische Anleitung zum G^eralbass und der
Tonkunst überhaupt, mit Exempeln erläutert. Zum Leh-
ren und Lernen entworfen. Cassel, 1780. 4. 48 Seiten.
*Kirnberger (Johann Philipp): Grundsätze des
Creneral- Basses als erste Linien zur CompositioB.
BerUn, bei Hummel, 17S1, 4. 88 Seiten nebst 25 Kn-
C" tafeln. Eine andere Ausgabe, Hamburg, bei Jo-
n Anglist Böhme, ohne Jahreasahl. 4. w Seiten
nebst 45 Kupfertafeln.
*Löhlein (Georg Simon): Clavierschals, zweiter
Band, worinnen eine voUstäiidige AnweiiQiig aar Be-
gleitung der unbeziffeiten Basse, und andere im ersten
Bande fehlende Harmonien gegeben wird: doreh 6 So-
naten mit Begleitung einer Violine erklärt. Nebst ei-
nem Zosatz vom Recitativ. Leipzig und Zullichau,
1781. 4. 25 Bogen. Diese Anweisung ist auch in die
später effblgten Auflagen und neuen Bearbeitungen
dieser Ciavierschule, roeiUi wörtlich Iteibehalten, theifai
neu überarbeitet worden.
Graf (C. Fried r.), Kapellmeister am Fiirstl. Orange-
Nassauisohen Hofe im Haag, geb. im Scliwarzbor-
gischen: Proeve over de Natuur der Harmonie, das ist:
Versuch über die Natur der Harmonie in dem Gene-
nübass, nebst einem Unterriclit einer knnen and re-
gelmässigen Bezifferung. Gravenhag, bei Vitteleren.^
1782. 4. nebst 6 Kupfertafeln.
Gibert (B. C), ein Tonkiinstler zu Paria, geb. da-
selbst, gest. im Jahre 1787: Solfeges, ou Le^ns de
Musique sur toutes les Clefe dans tous les tons, modes
et genres, avec aecompagnement d^une hasse ehiffr6e,
tr^-ntile aux personnes qni veulent apprendre rac-
compagnement du Clavecin et qoi desirent acqnerir
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480
Toiage de 8*accN>mp«^er eHes-mdineft , avM nn pr^is
des r^es de la Mosiqae. A Pari«« 17S3. (Joiin. Bn-
cydop. 1783, Sept. pag. 534.)
*FriGk (Philipp Joseph): Treatise on the Tho-
Tough-Basa. London, 1786. Fol.
Kellner (Johann Christoph), Componist tind Or>
ganist an der Lutherischen Hofkirche zn-Cassel, geb.
an Grafenrode im Thüringischen am 15. Angnst 17.^6,
gest. zu Cassel 1803: Grandriss des Greneralbasses.
Eine theoretisch -praktische Anleitung fiir die ersten
Anfänger entworfen. Erster Theil. Cassel, bei dem
VerfiEtfser. 1787« 4. Nach Gerber (neues Tonkiinstler-
Lexikon, Band 3, Seite 33) erschien die 7. Auflage
mit 14 Melodien von C. P. E. Bach vermehrt, Leip-
zig, bei Breitkopf, 1796. ^
*Miller (Edward): Elements of Thorough-Bass.
London, 178T. (Bnrney History of Mus. Vol. IV.
W. 688.)
^Portmann (Johann Gottlieb): Leichtes Lehrbuch
der Harmonie, Composition und des Generalbasses —
mehr Bxempel als Text — den Musikgelehrten zur
Prüfung zugeeignet, Darmstadt, 1789, 4. 70 Seiten
nebst 64 Seiten Notenbeispiele. Handelt in drei Ab-
schnitten: 1) von der Harmonie; 2) von der Compo-
sition und 3) von dem Generalbass. Eine neue Auflage
unter dem Titel: Leichtes Lehrbuch der Haimenie,
Composition und des Generalbasses, zum Gebrauch
für Liebhaber der Musik, angehende und fortschrei-
tende Musici und Componisten. Dannstadt, bei Georg
Friedr. Heyer, 1799, 4. 70 Seiten nebst 64 Seiten
Notenbeispiele. Zusätze sind nicht hinzugekommen
und wabrscheinlidi ist zu dem Werke von 1789 nur
ein Titel von 1799 vorgedruckt.
Vieriin g (Johann Gottfried), Componist und Or*
ganist zu Schmalkalden, geb. zu Mezeis bei Meiningen
am 25. Januar 1750, gest. 1813: Kurze Anleitung zum
Generalbass aufgesetzt von u. s.w. 13Smten Text und
11 Seiten Notenbeispiele. Diese Anleitung bildet einen
Anhang zu dem Choralbuch des Ver&ssers. Cassel,
1789. Quer 4.
Kessel (Johann Christian Bertram), Cantor und
Lehrer an der Schule zu Eisleben, geb. zu. Lengefeld
am das Jalir 1766: Unterricht im Generalbasse zum
Gebrauche Air Lehrer und Lernende. Leipzig, 1790, 8.
Zweite Termehrte Auflage, ebendaselbst, 179*2. 8.
Armoaici Rudimenti, ne' quali sicontengono le re-
gele e suoi eatempi ^er imparare aooompagnare sul
Cimbalo il Basso continuo, il modo di transportarlo in
altri'tuoni, un esempio dal quäle si oonosce quäl
sia il metodo da praticarsi per acquistare un buon
portamento di mano sopra detto strumento, acalo di
mostrative per bene imjpossessarsi della proprietk de*
tuoni se di terza maggiore come di terza minore,
e tutto i^r maggior fikciÜtk e oomodo di chi desidera
i^plicarsi a tale studio. Usus plnra te docebit In Fi-
renze, dalla stamperia di Ant.Pugani e comp. 1790. 4.
24 Seiten. (Leipziger musik. Zeitung, B« 33, 8. 471.)
*Tttrk (Daniel Gottlob): Kurze Anweisung zvn
Genenubassspielen. Halle und Leipzig, 1781. 8.
307 Seiten. Zweite verbesserte und um 100 Seiten ver-
mehrte Auflage, ebendaselbst, 1800; dritte Ausgabe,
von dem Mnsikdirector Naue zu Halle besorgt, eben«
daselbst^ 1816, 8. 390 Seiten; vierte Auflage, eben-
daselbst, 1824; ein Abdruck, Wien, bei Tobias Has-
linger, ohne Jahreszahl, 8. 335 Seiten. — Beleuch-
tung einer Recenston des Buches: Kurze Anweisung
zum Generalbassspielen. Halle, 1792. 8. 2 Bogen.
(Gerbers neues Tonknnstl. Lexikon, B. 4, Seite 40t.)
*Albr«chtsberger (Johann Georg): Kurzge&sste
Methode den Generalbass zu erlernen. Wien\ bei Ar-
taria, 1792. 4. Neue, vom Verfasser vermehrte und
verbesserte Auflage, Leipzig, bei Knhnel, 1804. 4.
24 Seiten. DesgieiäieUj. Wien, bei Artaria und ebend. bei
Cappi. In einer franzosisclien Uebersetzung unter dem
Titel: Mdthode d*Acoompagnement traduite par A.
Choron. Paris, S. Gavaux. 8.
*Bnhler (Franz): Partiturregeln In einem kurzen
Auszuge inr Anfinger, nebst einem Anhange, wie man
in alle Töne gehen könne« Donauwerth, 1793. Zweite
▼eri>esserte und vermehrte Auflage, nebst 14 Nolen-
tafeln. München, bei Falter und Sohn, 1814. 4. 20 Sei-
ten. Dritte Auflage, ebendaselbst, 1817. 4. Vierte ver-
mehrte Auflage, unter dem Titel: Partiturregeln oder
kurze Anfangsgrunde im Generalbass. Mit 14 Noten-
tafeln. Ebendaselbst, 1827. 4. und Mainz, bei Schott.
Fenaroli (Fedele), erster Lehrer der Harmonie an
dem Conservatorlum der Musik zu Neapel, geb. um
das Jahr 1734, gest. zu Neapel 1818: Regole musicali
per i principianti di Cembalo. NapoU, per Mazzola,
1795. Ein Abdruck nebst franzÖsisdier Uebersetzung«
Milano, per Ricordi. Desgleichen unter dem Titel:
Partimenti ou Basse chiffr^. divis^ en 6 Livres d*Ex-
emplcs. Paris, cliez Carli. EnthSlt die Regeln zu dem
Accompagnement.
Braun: Leichter und ganz kurz gefräster Gveneralbasa
für die Anfanger im Ciavier. (GGnthers Katal. Fort-
setz. V. Seite 33 und 44 und Geri>eni neues Tonkunstl.
Lexikon, Band 1, Seite 499.)
Heck: Art of PlayingThorough-Bass with correctness,
according to the new Prindples of Composition, fnlly
explained by a great variety of Examples, in various
styles. T6 which are added, by way of Supplement,
six Lessons of Accompanimeiit, for the murticular
Practice and fmprovement of the Studions, Uie wbole
being designed for the Use of such young Composers
and Performers, in general, as are desirous of being
well grounded in the Sdenoe of Harmonie. (Prestona
Catalogue, 1797.)
*Langl6 (Honor. Fran4;ois): Tratte de la Basse
sotts le Chant, procM^ de toutes les r^gles de la Com^
Position. Paris, chez Nadermann. 1798. Fo6o.
*Temeoni (Florido): M^tliode qui appread la oon-
naissance de rHarmonie et la pratiqne de TAcoom-
pagnement, seien les principes de Tecole de Naples.
Paris, 1798. (Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 262.)
Brewsler: Treatise on Thorough Bass. (Clementi Ca-
tal. London. 1799.)
Gervais: Methode pour raoeompagnement du Clavecin.
(Traegs Katalog der Musik, Wien, 1799.)
*Sabbatini (Luijg^l Antonio): La vera idea deUe
musicali numeriche Segnature. Venezia, presse Seba-
stiano Yalle, 1799, kl. Folio,. 176 Seiten. Enthält
20 Kapitel. (Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 262.)
* Jackson (William): Treatise on Thorough -Bass.
(Gerben neues Tonkunstler-Lexikon, B.\ Seite 7&&.)
King (M. P.), ein Componist in' England: A general
Treatise on Music, particnlarly on Harmony, or Tho-
rough -Bass, and its application in composition, writ-
ten on a new plan, tending to explain and illustrate
the Bcience in general. London, by Goulding, 1800.
Fol. 4 Theile. Der erste Theil handelt in 10 Kapiteln
von den Elementen der Musik; der zweite und dritte
von dem Generalbass Bberhaupt und der vierte über
die Composition.
^Kollm^nn (August Friedrich Christian)*
A practical guido to Thorough -Bass. London, 1805.
Ein Abdruck nebst einer deutschen Uebersetzung,
Offienbach, bei Andr^, 1807. Fol.
*Choron (Alexandre Etienne): Methode raisonnee
d'harmonie et d*accompagnement, contenant les prin-
cipes gen^raux d^harmonie, suivis de Texposition des
r^gles et proc^^s n^cessaires pour apprendre k plaoer
Tharmonie snr la Basse, et a mettre la Basse avec
rharmonie sous le chant avec un tr^-grand nombre
d'exemples choisis dans les meilleurs Auteurs. Paris,
chez rAuteur. Um das Jahr 1804. In Whistlings musika-
lischer Literatur, Seite 1138 wird das Werk unter dem
etwas abweichenden Titel angeführt: Choron et Fioc-
chi| Principes d'Accompagnement selon les ^les
d'Italie, suivis d*Exercices tir^ desOuvrages deDurante,
FenMoli, Leo et Sala. Paris , chez Janet et Cotelle.
*Moulet (Joseph Agricole): Tableau harmoniane ,
pour faciliter Tetude de TAccompagnement. Paris, 1804.
Forster (Bmanuel Aloys), Kapellmeister zu Wien,
geb. 1747, gest. am 12. November 1823: Anleitung
Eum Generalbass, mit Notenbeispielen in 146 Num-
mern. Wien, bei Trfig, und Leipzig, bei Bceitkopf
und Härtel. 1805, 8. 94 Seiten nebst 2 Bogen Noten-
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421
42fi
bdtpiele. Neoe Avfli^e, L^ipsig, bei Bratkopf und
Häitel. 1824, 4.; daagleichen, Wicin, bei Artaria.
Praktische Beispiele als Anhang dazo. 3 Hefte. Eben-
daselbst.
•Hering (Carl GottUeb): Neue sehr erleichterte
praktische Generalbassschule fiir junge Musiker, zn-
glei<^ als ein nöthiges Hülfsmittel fdr diejenigen, die
den Generalbass ohne mündüchen Unterriclit in kurzer
Zeit erlernen wollen. Krster Theil. Oschatz und Leip-
zig, 1806, 4. 78 Seiten; zweitet Theil, ebendaselbst,
1806, 4. 76 Seiten. Dritter Theil, ebend. 1806. 4.
•Vierling (Johann Q^ottfried): Allgemein fessÜdier
Unterriebt im Generalbass mit Rücksicht auf den jetzt
herrschenden Geschmack in der Composition, durch
treifende Beispiele erläutert von u. s. w. Leipzig, bei
G. F. E. Richter. 1806. 4. 106 Seiten. Ein zweiter
Theil erschien in Leipzig, bei Gleditsch, 1817, 4.
*Lichtenthal (Peter): Harmonik für Damen, oder:
kurze Anweisung die Regebi des Greneralbasses auf
eine leicht&ssliche Art zu Erlernen. Zum Selbstunter-
richte mit Notenbeispielen erläutert. Wien, bei F. A
Hofmeister, 1806, längl. Fol. 21 Seiten. Andere Aus-
gben, Wien, bei Steiner und 1826 bei HasHnger eben-
selbst.
*Glögl (Franz Xayer): Erklärang des musikalischen
Hauptzirkels nebst Beispielen. Linz, bei dem Ver-
fasser, 1810.
Westphal (W.), Organist zu Hannover: Theoretisch-
praktischer Leitfaden zur Erlernung des Generalbasses.
Hannover, bei Hahn. 1812. 4.
Cognizioni pratiche die Musica, corredate d^esempj
tratti dai migUori Antori, e dirette prindpalmente
a porte in vista a' giovani dilettanti di suono la piü
esatta maniera d* acoompagnare. Praso, Stamperia V.
Vestri, 1813. 4. ( Lichtenthals BibUogr. Tom. IV.
pag. 264.)
^Drechsler (Joseph): Harmonie* und GeneralbaM-
lehre, Wien , bei Steiner.^ Zweite Autlage unter dem
Titel: Harmonie- und Generalbasslehre; nebst einem
Anhange vom Contrapnncte. Zum Gebrauche bei den
öffentlichen Vorlesungen an der k. k. Normal -Haupt-
schnle zu St. Anna in Wien. Verfasst von u. s. w.
Wien, bei Tobias HasUnger, 1828. 8. 128 Seiten.
Enthält ausser einer Einleitung über die Entstehung
und Behandlungsart der Orgel und einem Anhange
über den Contrapnnct, 13 Kapitel, worin alle Theile
des Generalbasses fasslicb vorgetragen werden.
Heinersdorfer (J.): Vorbereitung für Clavierspteler
zum Genei-albass, und Beilage zu jeder GeneraUwsa-
schule. Linz, bei Haslinger.
Tiemann (J. P.) : Kurze Anweisung zum Generalbass-
spielen nebst einer Signaturtabelle. Altena, bei Kranz.
^'Goroldt (Johann Heinrich): Leit&den zum Un-
terricht im Generalbasse und in der Composition.
Erster Theil. Quedlinburg, bei Ernst, 1816. 8. Zwei-
ter Theil mit einer Kupfertafel, ebendaselbst, 1816. 8.
* Knecht (Justin Heinrich): Theoretisch-praktische
Generalbass -Schule, weldie in 90 Notentateln nebst
allen Intervallen, alle mögliche Bewegungsartea der
Töne, Uebungen aller vorkommenden Accorde, die
verschiedenen Uebergänge und das Ineinanderwehen
der Töne durch alle gebräuchlichen Dur- und Moll-
Tonarten enthält. Freiburg, bei Herder, 4. 60 Seiten
und d2 Seiten Notenbeispiele.
Küff (J. D.): Kurzer, fasslicher, doch vollständiger Un-
terricht im Generalbasse. Ulm, 1817.
^Mozart (Wolfgang Amadeus): Knrzgefasste Ge-
neralbass -Schule. Wien, bei Steiner. Nach einer An-
zeige der Wiener allgemeinen musikalischen Zeünng,
1817, Seite 290» scheint es, als wäre dieses Werkclien
von Mozart selbst gesclirieben, doch wird ilaselbst we-
der bemerkt, wer das Manuscript bis 1817 dem musi-
kalischen Publikum vorenthalten, noch bei welcher
Gelegenheit der vielbeschäftigte Mozart dieses Werk
zu Papier gebracht hat. Eine andere Ausgabe ersdiien
unter dem Titel: W. A. Mozart Fundament des Ge-
neralbasses, herausgegeben und mit Annierknngen be-
gleitet von J. G. Siegmeyer. Berlin, bei Schüppel, 4.
1822. Es ist nicht bekannt, ob dieses Fundament ein
Abdraek der Wien« Autgabe odef nadi eihem Mann-
acr^t von Mozart besorgt ist. In der Biographie
Mozart*s von Nissen findet sich übrigens über dieses
Werkchen, folgende Notiz: „dann ist noch von ihm
vorhanden eine kurzgefasste Generalbass - Schule oder
Fundament des Generalbasses — deren Aeditheit nicht
zu bezweifeln, wenn gleich es Mozart nie für die öf-
fentliche Bekanntmachung geschrieben hat.^* (Anhang
zu W, A. Mozarts Biographie. 1828. Seite 23.)
*Wanhali (Johann Baptist): Anfangsgründe des
Creneralbasses. Wien, bei Steiner, 18 »7. 8.
•Werner (Johann Gottlieb): Versuch einer kurzen
und deutlichen Darstellung der Harmonielehre oder
kleine Generalbasssdiule für Anfanger und zum Selbst-
unterricht. Erste Abtheilung, als 2ter Cursus des
Lehrbuchs der Musik. Leipzig, bei Fr. Hofmeister,
1818. 4. 97 Seiten. Man vergleiche tiber dieses Werk
3.Abth. Kapit. 4 unter A, Seite 394.
Burroes (T.F.), ein Tonkünstler in England: II vero
Basso fondamentale. Ed. II. Londra, 1820. (Antologia
di Firenze. Tom. 111. pag. 92.)
Webb (Samuel): Harmony epitomized etc. Pr6cis
d'Harmonie, ou exposition de la Basse iigur^ et des
R^les d*Accompagnement Londres. (Bibliogr. de la
France, pag. 230.) ^
* Hause (,W.): Grundlidie mit Beispielen verseliene
Generalbassschule.
Schreyer (Christian Heinrich), Mosiklehrer aud
Componut, geb. zu Dresden 1751 : Neue Generalbass-
schule oder Greist vereinfachter Grundsätze des Gene-
ralbasses, mit 100 Beispielen nebst einem Anhange
über das Accompagnement der Generalbassstimme bei
Kirchenmusiken, für den Selbstunterricht, besondeis
zum Belkuf für Choralspieler. Meissen, bei Gödsdie.
1821. 4. 34 Seiten.
Tritto (Giacotoo), Kapellmeister und erster Lehrer
der Composition an dem Königlichen Mosikinstitnt zu
Neapel, geb. zu Altamnra in der Provinz Bari 1734,
gest. zu Neapel am 17. September 1824: Partimenti
e legole generali per conoscere quäl numerica dar si
deve ai vaij movimenti del Basso. Milano, presso
Ferdinande Artaria, 1821, Folio, 64 Seiten. Enthält
nur eine halbe Seite Text. (Lichtenthals Bibliogr.
Tom. IV. pag. 205.)
Matte i (l^tanislao), ein Ordensgeistlicher und Lehrer
des Contrapuncts an dem Lyoeum zu Bologna, geb.
am 10. Februar 1750, gest. am Ü. Mai, 1825: Pratica
d* aooompagnamento sopra Bassi nnmerati e contrap-
punti k piA voci sulla Scala ascendente e disoendente
magglore, e mino^, oon diverse Fnghe k quattro.
Opera oomposta e dcNÜcata k sua Altezza Reale V In-
€Euite D. Carlo Ludovico di Borbone Prindpe dt Luc-
ca ee. eo. Bologna, presso Cipriani e Compagni, Fi-
renze, presso Gasparo Cipriani, Livorno presso ^Fe-
dele Giraldi. 1824, Fol. 204 Seiten. Ueber dieses
Werk findet sich eine ausfdhrliche Beortheilung in der
Cäcilia, 1826, Band 4, Seite 1S6 ~ IM.
F^tis (F. J.), Director des Conservatorinms der Musik
zu Brüssel, geb. zu Mcms 1784:^ Methode 6l^mentaire
et abr^^e d'Harmonie et d^Accompagnement, snivie
d^exerdces gradu^, par les qnels on paryiendra prom-
ptement k accompagner la Basse -chiffree et la Par-
tition. Paris, chez Ph. Petit et Janet et Cotelle. 18?4.
(Jonrn. des D^bats, 20. Juillet, 1824.)
* Simon (C. A.): Anweisung zum Generalbass. Zweitk
Auflage. Deutsch und polnisch. Posen, bei Simon.
Burkhard (Johann Andreas), Pfarrer zuLeipheim:
Kurzer und gründlicher Unterricht im Generalliasse
für die Selbstbelehrung. Als Anleitung zum Prälu<Iiren,
besonders für Landschullelirer, Anfänger und C^übtere.
Mit vielen erläuternden Notenbeispielen, nebst einem
Anhange, Winke zum Setzen eines mehrstimmigen Ge-
sanges enüuatend. Ulm, bei Ebner, 1827. 4. 158 Seiten.
^Bngstfeld (P. F.): Gnindzüge des Generalbasses,
nebst Aufgaben für angehende Choralspieler. Essen,
bei Bädeker, 1828. 8.
|Litzius(G. J.): Anleitung den Generalbass praktisch
spielen zu lernen. Mainz, bei Schott. 4.
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4«5
*Weber (Gottfried): Die Genenlbamlelire zumSelbst-
vntenidite. Besonders abgedruckt ans dem 4. Bande
der Theorie, und mit Zusätzen zum yorliegenden
Zwecke vermehrt Mainz, bei Schott, 1833. 8. XII
und 54 Seiten mit einigen Notentafebi. Ausser den
12 aus der Theorie (Band 4, f. 563 — 575) entlehn-
ten Paragraphen ist auch die Abhandlung über das
GreneralbasssDielen bei der Auffuhrung Yollstimmiger
Musiken (siehe oben Abth. 1, Kapit 7^ Seite 125) mit
aufgenommen.
^Schneider (Wilhelm): Instructiyer Wegweiser zur
Praludirkunst für angehende Oi^elspieler. Halle, bei
Kümmel, 1833, qoer 4. 50 Seiten. Enthält: 1) Kennt-
niss vom Generalbass in 10 Abschnitten ; 2) Ausdruck
der Empfindungen, durch Rhythmik u. s. w. bedingt;
3) Kenntniss und zweckmässiger Gebrauch der OrgeU
stimmen. In dem Anhang sind interessante gesdiicht-
liche Nachrichten über die Entstehung und Verbesse-
rung des Choralgesanges mitgetheilt.
Müller (K.R.), Professor der Mathematik an der Uni-
versität zu Marburg: Anleitung zum Generalbass und
Anwendung desselben auf das Glavierspielen. Zum Ge-
brauch beim Unterriclit in SchuUehrer - Seminarien
und zum Selbstunterriclit für angehende Organisten.
Marburg, bei Christian Gartlie. 1834. 8. YIII, 40 Sei
ten, nebst 11 Seiten Notenbeispiele.
Meister (J. G.), Organist an der Haupt- und Stadt-
kirche und Mnsiklehrer im Schullehrer- Seminar zu
Hildborghausen: Vollständige Greneralbass- Schule und
Einleitung zur Composiüon. Bin Lehrbuch zum Selbst-
unterricht für diejenigen, welche die gesammte theo-
retisclie Kenntniss und praktische Fertigkeit im Gene-
ralbass erlernen, regelmassig und mit Leichtigkeit mo-
duliren und Vorspiele und FantaMoen componiren ler-
nen wollen. Nach gehörigem Stufengange zweckmässig
bearbeitet, so dass hiernach auch mehrere Schüler zu
gleicher' Zeit unterrichtet werden können. In 2Abthei-
Inngen. Ilmenau, bei Beruh. Fr. Voigt. 1834. 4.
90 Seiten.
F. Vom der TrmmppMUiom
L^Art de transposer tonte sorte de Musique sans
Stre Obligo de connoitre le ton ni le mode: avec des
reflexions sur la n^cessit^ de oet ouvrage, A Paris,
1711. 12. 29 Seiten. (Joum. des Scav. 1712. Tom. LI.
pag. 37 - 42.)
Fr^re (Alexandre), Mitglied der Akademie der Mu-
sik zu Paris: Transpositions de Musique, reduites au
natarel, par le secours de la Modulation. Avec une
Pratiqne des Transpositions irreguli^rement ^crites;
et la juani^re d'en snrmonter les difficnlt&i. Amsterdam,
chez Roger. 8« Handelt sehr fiisslich über die Trans-
position, wozu eine Menge Beispiele in Noten mitge-
theilt sind. Das Ganze sollte 'als ein Supplement zu
^ jeder vorhandenen Anweisung dienen.
'Cauipion (Fran^ois): Traite d'Accompagnement
et de Composition. selon la regle des Octaves de Mu-
sique. Ouvruge gen^ralement utile pour la Transpo-
sition, h ceux qui se mdlent du chant et des Instrn-
mens d'accord. ou d'une partie senle et pour ap-
prendre k diimer la Basse continue. 1| Bogen Text
nebst einer Tabelle.
Bclaircissement d*un Probleme de Musique prati^ue,
ponrquoi Ton employe quelqnefois dans la composition,
les tons ou modes transposez prefteblement aux tons
ou modes natnrels? In den Meoi. de Trevonx, Aoftt
1718. pag. 310 und im Journ. des S^av. 1719, p. 69.
'^^Mattheson (Johann): Reflexions sur TEclaircisse-
ment d^uB Probleme de Musique. Hamburg, 1720. 4.
Handelt eigentlich die Frage ab, warum bisweilen die
transponirten Tonarten den natürlichen vorzuziehen
sind. Die Erklärung des Problems rührt, wie es scheint,
nicht von Mattheson her, sondern nur die Anmeikun-
gen über 17 Paragraphen.
*Fisscher (J. P. A.): Kort en grondig Onderwys van
de Transpositie; Beneffens eenige körte aenmerkingen
over de Mnsick der Ouden, de onnidigheit van eenige
Modis, en het Ut, Re, Mi. AU mede de Snbsemitonia
424
of gesneede Klavieren. Waer nog by gevoegt is, en körte
en gemakelyke Methode om een Kkivier gelyk te stem-
men. Te Utrecht, by Willem Stouw, 1728, 4. 34 BladU
zyden, behalven eenVerklaring van eenige Woorden en
Teekenen, die in deze Leerwyze voorkomen. (Book*
zaal der geleerde Waerelt. 1728, Seite ÄÄ)
HaUmeier (Carl Johann Friedrich), Hoforganist
zu Hannover: Anleitung, wie man einen Generalbass,
oder auch Handstücke, in alle Töne transponiren
könne, zum Drucke befördert von G.Ph. Telemann,
Musikdirector in Hamburg. Hamburg, 1737. 4. 45 Sei-
ten. Vollständig aufgenommen in Mizlers musikalische
Bibliothek, Band 2, Seite 256 -- 268.
*Mas (Du): L*Art de la Musique enseignee sans trans-
poser. Paris, 1758. (Sulzers Theorie der schönen
Künste, Band 3, Seite 529 und Bibliogr. Mus. de la
France, pag. 237.)
Rollet, em Tonkünstler zu Paris: Methode pour ap-
prendre la Musique sans transposition , sur toutes les
clefs et tons usit^s dans la Musique. Paris, 1780.
(Gerbers altes Tonkunstler-Lexikon . Band 2, S.517.)
Q. Vor^eAiäge %u neuen Beneichnunn garten
dee Oenermi' Baeeee*
Dran (Le). Dieser französische Tonkünstler gab 1765
' zu Paris ein Werk mit mehreren Kupfertafdn heraus,
worin er eine neue Art von Zeichen , die Accorde im
Generalbässe zu bemerken, vorschlug. Seine Hauptidee
war die drei Sylben do, di, oa zu gebrauchen, von de-
nen die erste Dominante, die zweite Dissonanz und die
dritte Cadence bedeuten solL Zugleich sollte auch mit
ihnen der Dreiklang, der Septimenaccord und der
Quartsextenaocord angedeutet werden. Docb die Kennt-
nisse in der Harmonie waren bei dem Verfasser so
seichte und dadurch seine Methode so verwirrt, dass
sie durchaus keiner Berücksichtigung verdiente. Aus-
führliche Nachricht ertheiit La Borde in seinem Essai
sur la Musique, Tom. III. pag. 617 — 618, der aber
keinen Titel dieser besondem Schrift anführt.
Laugier (Marc-Antoine), königlicher Hofyrediger
zn Paris, und IVÜtglied der Akademien zu Angers,
Marseille und Lyon, geb. zu Manosque in der Diöcese
von Sisteron 1713, gest. zu Paris 1769: Methode rai-
sonn^ de TAccompagnement du Clavedu. In dem
zweiten Theil , seines musikalischen Journals, unter
dem Titel: Sentiment d'un Harmonijphile sur difftent
ouvrages de Musique. Paris, 1756. Diese neue Methode
den (^neralbass zu beziffern ist eigentlich eine Erfin-
dung des Abb^ Reüssier. Laugier machte sie wider
den Willen desselben bekannt und unterzeichnete si<^
M. Morambert.
*Gerstenberg (Hans Wilhelm von): Ueber eine
neue Erfindung den Generalbass zu beziffern. In dem
Göttingischea Magazin der Wissenschaft und Literator.
1780. Band 1, Stück 4, Seite 1 •- 27.
*Langl^ (Hon. Fran^ois): NouveUe Methode pour
chiffrer les Aocords. Paris, 1801. (D^de philos. an. IX,
Tom. XXX, pag. 167.)
Stöpel (August): Ueber Bezifferung eines Basses.
In der Leipziger mnsik. Zeitung, Band 10, Seite 906.
Der Jer&sser macht den Vorschlag die Buchstaben
des Alphabets, statt der Ziffern anzuwenden.
•Horstig (Carl Gottlob): Ueber Vereinlachung
hannonischer Bezeichnung. In der Leipziger musik.
Zeitung, Band 11, Seite 545.
Fünftes Kapitel.
Mneikalieche Enejfciapädiiten.
AamerkaBg. Unter mnatUliidien Bnejdopidictea ventakt
maa oaeh Forkef: 1) diiJeoigeD SebrlftstelUr a«a dam Bnda
dea 15. nnd aaa dem 16. uud 17. Jahrhondert,'- welofc« dl«
Lahraitae dar Altaa anf ihr Zaiulter s« vefbraltaB nad mit
der vorhaadanen Masae maalkalbcher Kanntiiiaaa, grSeateBtheifa .
28
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425
426
In Rftekiidit *of ronpoaitloo , In Vcrliiuduvg sn Kftng«» fe-
Mcht h»bM; 2) Solche, «un den neuem Zelten, trelcb« die
antaflkben etaxelnen Tlieile der muslkaltsehen WUieuschaften
nicht »dt den l^hrsitcen der Alteu, souJern tut der Nntur
der ICoHst eelbat, noweit nie hU Jetxt entwickelt Ist, erküren
und lu eine «yttteflintische Ordnung «teilen. Brfftclit der Nntsen
der Ictfetem Clanse hnnpfsaeliUdi darin, die Begriffe vom gnn-
sen Umfnnge der mnaiknUichen Wli^enaohaften xn «nreitem,
•0 Int die ernte Clnsae lu klatoriaeker Hlnnieht nleht weniger von
Bedevtung. Denn dnvon abgeaeb« aus aolefaen Werken die
ComposHion oder elgentliebe Mnalk.sn erlernen, «Mhnlten nie
flir den nusikalineken Gesefalohtnloriober die reiehkaltlgnten
Nachrichten um die Art und BceehaiTenheit der Kuunt dorch
rerachiedcne Zeitalter hiudureb In ihrem jedeamnllgen gaioen
Umfange benrtheileu, miteinander vergleichen und ao der all-
mUigen Entwicklung Ihrer rerachindeueii Thcile immer niber
auf die Spur kommen cn können. (Forkela mnaik. Littralnr,
Seite 362-)
*Gafor (Franchinus): Practica Musicae. Labris IV.
Mediolani, per GuU. Signer. Kottomagensem, 1490, 4.
mit Notendruck; Brixiae, per Angelum Britannionm, 4.
88 Blätter mit Notendrnck; desgleichen, ebendaselbst,
1602; desgleichen, Venet. Jöl?, Fol. 35 Bogen mit
▼ielen Noten. Eine italienische Üeliersetzung , Milane^
presso €k>tard. de Ponte, 1500, Fol. Den Inhalt dieses
TorziigHchen Werkes, welches nicht allein zn den äl-
testen, sondern aadi zu den besten gehört, theilt
Forkel in seiner Literatur , Seite 362 — 9b3 mit.
Desgleichen Lichtenthai in seiner Bibliogr. Tom. IV.
pag. 209.
Reischitts (Georgins), Prior des KartliäuMr-
Klosters zn Freiburg im Breisgau und Beichtvater des
Kaisers Maximilian f. in der zweiten Hälfte des 15. Jahr-
hunderts: Margarita philosophica. Argentorat! , 1496,
1503, 1508, 4.; desgleichen Basileae, 1517. 4. Das
5. Buch dieser pJlilosophischen PeHe handelt in 2Trak«
taten: de Musica specnlativa in 19 Kapiteln und:
de Musica practica in 13 Kapiteln. Das Ganze ist auf
26 Seiten sehr ehg gedrückt und taut vielen Notenhei-
spielen Uttd einem Holzschnitt, die Abbildung des Mo*
nochords, begleitet. Das Tit«lkupfer, ein zierlidier
Holzschnitt, stellt ein Coflcert vor, wo Eififge mit dem
Spielen der Orgel, Flöte und Harfe besdiaftigt sind.
Die Ausgabe von 1496, welche nirgends ane^eföhrt wird,
war in dem Katalog der Bittow'sehen BibÜothek (Eis-
leben, 1835, 8.) angezeigt.
Ornitoparclius (Andreas), Ostofrancus Meyntugon-
aritf, artium Magister: Musicae aetivae Micrologns,
Libris quatuor digestus, omnibns Musicae stmliosis
iion tarn utilis quam neccssarius. Excussam est hoc
opus; denao eastigatnm, recognitnmque: Lipsiae in
aedibas Valentin! Schumann: oalcographi solettissimi:
Mense Apriti, anni virginei imrtiis undevigesimi supra
sesquimiUesimum (1519). 4. 19 Bogen. Ausser dieser
Ausgabe sind noch erschienen: Coloniae, 15S3;
desgteidien ebendaselbst, 1535, ISngl. 8. 68 Blät-
ter (Waltfaen miMik^isches Lexycoa, S. 451 n. 454);
desgleichen, Coloniae, excudebat Joh. GymnioM Ao:
1&40 forma oblon£:a octavi (Schacht Bibl. Music. 1687.)
Eine englisclie Uebersetzung von Dowland, London,
' 1609. Das Werk gehört un^er die besten, welche im
16. Jahrhundert erschienen sind und endiait ausser
dem gründlichen musikalischen Unterridit auch man-
cherlei scherzhafte Einfalle. Die Ueberschriften der
vier darin enthaltenen Bücher sind folgende: Lib. 1.
Plani cantas principia declarans in 1^ Kapiteln; Lib. 2.
Mensuralis cantilenae rtidÜmenta declaiuns in 15 Ka-
piteln; Lil>. 3. Ecclesiasticnm deelarans acc«ntum in
8 Kapiteln ; Lib. 4. Contrapnncti principia dilucidans.
in 8 Kapiteln.
Vanneo (Steffano), Augustinermönch und Musik-
director zu Aacoli, geb. zu Recanati in der Marca
• d' Ancona um das Jahr 1497: Recanetum de Musica
aurea, Vincentio Rosetto Veronensi iaterprete. Romae,
per Valerico Dorico, 1533, Fol. 48^ Bogen. Das Werk
ist ursprünglich italienisch gesdirieben. Den vollstän-
digen Inhalt der drei Büchec, 69, 37 und 40 Kapitel
«ifitlialtenil, theilt Waldier in seinem musikalischen
Lexikon , Seite 635 — 6^ mit und daraus aa^nom-
men In Forkels Literatur, Seite 364 '-- 366 und in
Lichtenthals Bibliogr. Tom. IV, pag. 271 — 273.
Frosch (Johann), Doctor der Theologie zu Augsburg:
Rerum musicarum opnscnlum rarum ac insigne, totius
ejus negotii mtionem mira indnstria et brevitate com-
plectens, jam recens oublicatum. Argentorati, apud
Petrnm Schaeffer et Mathiam Apiati um, 1535. Fol.
39 Blätter nebst einigen feinen Holzschnitten. Die dazu
gehörigen Kxempel betragen 4 4 Bogen. Enthält nadi
einer Dedlcation an den Grafen von Wurtemberg und
Mömpelgard 1^ Kapitel, von denen viele sehr interes-
sant und gut ausgearbeitet sind.
Glareantis (Henricus Loritus), Philosoph, Ma-
thematiker, Historiker, Geograph, Theölog und ge-
krönter Poet, geb. zu Glarus in der Schweiz l4w,
gest. £u Freiburg 1563: Dodecachordon, Lib. III. Ba-
sileae, 1547, Fol. 40 Bogen ohne den Inhalt, Zueig-
nnngsschrift und ein sehr vollständiges Register. Es
besteht ans drei Bucliem, davon das erste 2t, das '
zweite 39, das dritte 26 Kapitel enthält und ist e'm
seltenes und für die Kunstgeschichte sehr merkwürdiges
Werk, besonders auch wegen der vielen Composittonen
der ersten Meister aus dem 15. und 16. Jahtliundert.
Die Haiiptabsicht des Verfassers ging darauf hin, die
Lehre von den 12 Tonarten oder Kirdientönen fest-
zusetzen. Siebzehn Jahre nach des Verfiassers Tode
wunle das Werk von Jacob Bilenius angegriffen. Dieser
Doctor und treffliche Tfmkunstler fand, wie ea scheint,
Anstoss an Glareans Neuerung in den Kirchentönen,
und vertheidigte ihre Unverletzbarkeit mit einer eines
Creistlichen würdigen Aufrichtigkeit und eifrigen Hef-
tigkeit. (Busby Gescinchte der Musik, übersetzt von
ftlichaelis, Band 2, Seite 124.) Nähere Nachrichten
sind dariiber nicht bekannt. — De musices divi-
sione ac definttione. Basileae, 1549. M'^altber in sei--
nem musikalischen Lexikon, Seite 2^ fShit auch nocli
eine Isagoge in Musicam von Glarean an, welche in
Basel 1516 in 4. geflruckt worden sein soll. Forkel
hält aber beide ftir ein und dasselbe Werk.
*Vicentino (D. Nicola): L* anttoa Musica, ndotta
alla moderna prattica, con la dichiarazione e con gli
essempi dei tre generi, con le loro spezie:e con Tin-
venzione d*un nuovo stromento, nel quale si contiene
tutta la peifetta Musica. Roma, 1555, Fol. Zweite
Auflage mit dem Zusatz aof dem Titel nach den Wor-
ten: la perfetta Musica, oon molti segreti musicali,
nuovainente mess* in luee dal Reverendo M. Don Ni-
cola Vicentino. In Roma, apuresso Antonio Barre,
1557. Fol. nebst dem Portrait des Verfessers. Das
Werk ist in b Bücher abgetheilt , Ton denen das erste'
von der theoretischen, die übrigen fünf Bücher von der
praktischen Musik handeln. Der Vei-fasser bemnliele
sich in diesem Traktate, die Musik auf gewisse Grund-
sätze zurückzuführen und die alten Klanggeschlechte
und Tonarten der Griechen mit der neuem Musik zd
vergleiciien. Hierüber gerieth er mit dem Vincenzio
Lusitano in einen gelehrten Streit, welcher so inte-
ressant wurde, dass beide Streiter in der päpstlichen
Kapelle in Gegenwart des Kardinals v«n Ferrara nnd
aller Kenner eine Art ton Öffentlidier Dispntfvjtion dar-
über hielten. Vioentino behauptete: die griechische
Musik sei blos eine Verwirrung unserer drei Klang-
geschlechte ge^vesen und tauge nicht zu dem Contra-
tiunct. Lusitano hingegen versicherte: die alte Musik
nahe das einzige reine diatonische Klanggeschlecht ge-
habt. Am Ende des 4. Buchs theilt Vicentino diesen
Streit nebst den dazu gehörigen Belegen mit. Eine
Kritik über dieses Werk lieferte Ercolc Bottrigari un-
ter dem Titel: II Melone u. s. w. (Abth. 4. Kap. 4. a.)
Zarlino (Gioseffo), Kapellmeister an der St.Markus-
kirclie zn Venedig und einer der berühmtesten und ge-
lehrtesten TonkuiistlerseinerZeit,geb.zu Chioggial5l7,
gest. tu Venedig am 14.Febr.l590: Istitutioni harmoniche
divise in qiiattro parti, nelle quali, eltre le materie
appftrtenenti aHa Musica, si trovano dichiarati molti
luoghi de' Poeti, Hbtorici e Filosofi. Venezia, 1558,
Fol. 448Seiten; desgleichen ebendaselbt 1567 u. 1573.
Vermehrt und verbessert, Venedig, 1589 and nach
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4S7
4S8
i)ieMr Ansflpbe eine dergleichen, Venedig, 1602 n. 16d9.
Den volUtdndigen Inhalt dieses gelehrten Werkes hat
Formel in seine I^iteratar^ 8eite369 -^ 374 aufgenom-
men; desgleichen Graber in seinen Beiträgen zur Li-
teratDT der Musik, 1790, Seite 59 — 70 und Lichten-
thal in seiner BiWüwgr. Tom. IV. pag. 276 — 282, —
Le DimoBtra»ioni harmoniclie, divise in cinqoe
Ragionamenti. Ne i quali si discorrono ed dimostrano
le cose detta Miisica; e si risolvono molti dubbj d'im-
portanza, Opera molto nocesnaria a tutti qaelii, che
desiderano difarbnoa protitto nella inteUigenza di eo-
tale scienza. In Venezia, 1571, Fol. 287 Seiten ohne
das Register auf 12 Seiten. Zweite Auflage, ebenda-
aelhrt 1673. (Gerbers altes Tonkunstl. Lexikon, Band 2,
Seite 841.) Per InliaU ist gänzlich speculativ und ma-
thematisch. Die Personen, welche sich mit einander
nntarreden, sind lauter Tonkünstler nnd zu ihrer Zeit
berahmte Meister, als: Francesco Viola, Kapellmeister
bei Alphonso von Este, Herzog von Ferrara; Claudio
Mernla, Organist an der Markus -Kirche zu Venedig;
Adriano Willaert , Kapellmeister zu Venedig , in
dessen Hause die Unterredungen Statt fiinden; De-
siderio, ein Philosoph aus Pavia und Zarlino selbst. —
Supplinienti musicali: nei quali si dichiarano
molti cose contenute ae i due primi Voliimi, delle
Istituzioni e Dimostrazioni ; per essere State maf inte«
se da molti; e si risponde inaieme alle loro Calonnie.
In Venezia, apprtsso Francesco de' Franoescbi, Sanese,
1588, Fol. 330 Seifa*n ohne das 70 Seiten Unge voU-
ständigs Register, Die Inhaltsanzeige dieser Supple-
mente in 8 Bücher abgetheilt, enthält Ferkels Litera-
tur Ton Seite 374 — 378 und Lichtentbals Bibliogr.
Tom. IV. pag. 282 -* 287. Eine besonders in den In-
stitntioaen vermehrte nnd verbesserte Gesammtausgabe
eraobien unter dem Titel: De tutte TOpere del R. M.
Gioseffo Zarlino da Chioggia, Maesti'O di CapNBlla della
sereniss. Signoria di Venetia, eh* ei scrisse in bnona
lingua italiana, gih separatamente poste in luce, hora
di nuovo corrette, aoeresciute e migliorate, insieme
ristampaie il L II. III. e IV. Volume. Venezia, 1589,
Fol. ia einem Band. Das vierte Volumen enthält aber
keine musikalischen Scliriften^ sondern folgende vier
Traktate: 1) ad trattato della Patienza etc.; 2) un dis-
oorso £fttto sopra il vero anno e giorno della morte
di Gi^u Christo etc.; 9) nn* informatione delU Ori-
gine de i R. P. Cappoclni etc. ; 4) le risointioni d*al-
cuni dubü mosai sopra ia oorrettione latta dell* Anno
di GiuUo Cesare.
Saunas (Franciscus), Abt nnd Professor der Mu-
sik zn Ssdamanca, einer der ausgezeichnetsten Ton-
künstler seiner Zeit, geb. zu Burgos um das Jahr 1512
oder 1513, gest. zu Salamanca im Februar 1590:
De Musica libri septem, in quibus ejus doctrinae ve-
ritas tarn quae ad Haimoniam, quam t^v^e ad Rhytb-
jnnm pertinet, jnxta sensus ac rationia mdiciam oaten-
ditnr et demonstrator. Com duplici Indioe capitum et
revom. Salamanfioaa, ezcodebat Mathias Gastios. 1577,
FoL 438 Seiten ohne das 44 Bogen starke Register.
Eine zweite Ansgabe soll nach Martini nnd Blanken-
. bnrg ebendaselbst 1691 erschienen sein. Den voUatan-
dägen Inhalt dieses wichtigen Werkes hat Nie Forkel
in seiner Literatur der Mnsik, Seite 379 -- 386 mit-
getheilt nnd daraus Lichtenthai in seine Bibliographie,
Tom. IV. pag. 287 — 295 aufgenommen.
Gregor ins (Petrus), ein Rechtsgelehrter zu Pont
a Monsson, geb. zu Toulouse: Spitaxis artis mirabilis,
librisXL comprehensa. Cotoniae, i^OO. 8w 20 'Seiten.
Eine frühere Ausgabe soll 1574 zu Lyon 8. 2 Bogen
nnd eine spätere 1650 gedruckt worden sein.
•Cerone (R. D. Petrb): ElMelopeo y Maestro. Trac-
tado de Musica theorica y pratica: en que se »one
por extenso , lo qu^ uno para hazer se perfecto Mo-
sico ha menester saber: y por mayor mcilidad, co-
modidad, y claridad del Leotor, esta repartide en
lijLIlLdbros. Va taa exemplificadoydaro^quequalq^nieta
de mediana habilidad, con poco trabajo, alcancarh esta
proCossion. Mk dem Motto: Quid ultra qoaerisV En
Napoles por Juan Batista Gargano, y Lucredo Nucd,
ImpressQies. MDCXIU. Fol. 6 Alphab. und 8 Bogen.
' Nach DrandioB (Bild. Exot, nag, 279) soU eine zweite
Ausgabe zu Antwerpen 1619 gedruckt worden sein,
eine Angabe, welche einer Bestätigung noch bedarf.
Das Werk enthalt auf beinahe 1200 FoUoseiten hat
alje musikalische Gelehnrnnkeit in sicli vereinigt, die
vor , der Erscheinung desselben in, den Werken des'
Boethius, Franchinus Gafor, Glareanus, Zarlino, Sa-
unas, Artosi, Galilei und Andern einzeln zerstreut war.
Den vollständigen Inhalt theiit Forkel in seiner Lite-
ratur von Seite 387 -- 404 mit, desgleichen Lichten-
thal (gibliogr. Tom. IV. pag. 205 ^ 315.) Forkel be-
merkt an dem angeführten Ortet Der Inhalt dieses
Werkes ist so reichhaltig nnd mannigfiUtig, und er-
streckt sich to ansfohrlich über das ganze Gebiet mu-
sikalischer Kenntnisse, sowohl älterer als neuerer Zei-
ten, dass es wirklich i^rer Gewinn für die mnsika-
lische Literatur sein, und manchen historischen Um-
stand ungemein aufklären würde, w«nn sich ein thä-
tiger Mann dazu entscliliessen könnte, einen zwecks
massigen Auszug daraus zn machen.
*Cans (Salomonde): Institution harmonique, divis^e
en deux parties. En Ia premi^re sont monstrte les
proportions des intervalles harmonignes, et «n Ia
deuxi^me les oompositions dioelles. A Francfort, en Ia
boutiqoe de Jean Norton. 1615. Fol. Erster Theil,
24 Seiten; zweiter Theil, 50 Seiten. Die Zuschrift an
die Königin Anna von England, ist von Heidelberg
am 15k September 1614 datirt.
Find oder de Flnctibns (Robertus), ein Arzt zu
Oxford, geb. zu Milgate in der Provinz Kent 1574, ^
gest. zn London 1637; Historia ntnusque CosmL Op-
penheim ^ 1617. /Fol. Entliält einen mufikalischen
Traktat m sieben B&cbern unter dem Titel: Templum
musices in quo Musica universafis tanqnam in speculo
conspicitor.
Kepler (Joannes), berUlimter Mathematiker und
Astronom, geb. zu A¥ied im Wurtembergischen am
27. Deceniber 1571, gest. zu Regensborg 1630: Har«
monices mundi libii qninque. Lincii, 1619. Fol. Das
dritte Buch handelt in 16 Kapiteln auf 25 Bogen von
folgenden musikalischen (gegenständen : Lib. III. De ortu
proportionum harmonicarufn , de^ne natura et diffe-»
rentiis rerum ad cantum pertinentium. Cap. I. De cau-
sis coasonantiarum. Cap. II. De sectione harmonica
chordae. Cap. III. De medietatibos harmonicis, et tri.
nitate concordantiom sonornm. Cap. IV. De ortu oon-
dnnorum intervallorom quae consonis minora sunt.
Cap. V. De consonorom intervaUorom sectione natn-
raa in concinna , et hinc ortis eorum appellationibns.
Cap. VI. De Cantus generibnr, duro et moUi. Cap. VII.
De plenaria sectione unius Octavae in utroque genere
cantus , et de ordine natural! ooncinnomm omniom.
Cap. VIII. De numero et ordine minimornm Interval-
lorum unius Diapason. Cap. IX. De Diagrammate,
h. e. chordarum seu vocum denotatione modema per
lineas et literas Alphabet! et Notas, deque Systemate.
Cap. X. De Tetracnordis et usu syllabanun: Ut, Re,
Mi, Fa, Sol, La. Cap. XI. De Systematum composi-
' tione. Cap. XII. De Consonantiis adnlterims. Cap. XIII.
Qvid Sit Cantus naturaliter concinnus et aptus.
Cap. XIV. De Modis melodiaram, quas Tonos vocant.
Cap. XV. Qui Modi vel Toni, quibos seryiant affectihns.
Cap. XVI. Quid sit cantus per harmoniam, «en iigu-
ratus. Ate ein erfahrner sowohl praktischer ate theo*
retischer Tonkünstler sucht der gelehrte Verfasser
darin zu beweisen, dass die Bewegung der Weltkörper .
und die musikalische Harmonie auf gleichen theore-
tischen Gmnds&tzen beruhe.
Coosu (Jean de), Chanoine de S. Quentin: La Mu-
sique universelle, oontenant toute ia, pratiqae et toute
Ia th^rie. Um das Jahr 1624. /
*Mersenne(Marin): Harmonicornm libriXII,in qoftos
agitnr de sonornm natura, causis'et effectibns: de con-
sonantüs,dissonantüs,rationih«ia, generibns, modis, can-
tibus, compositfone, oibisque totios harmonicis intru-
mentis. Ad Henricom Mommorum. Lutetiae Parisiorum,
snmptibuB Guillelmi Bandry, via Amygdalina. 1635,
Fot 80 Bogen nebst vielen Kupfertafeln. Elfte zweite .
Digitized
i'byCjöogle
429
450
Auflage mit einigen Zusätzen erschien ebendas. 1648
nnd eine dritte Editio noTa anct» et correcta ebenda-
selbst 1652. — Harmonie universelle, contenant
la Theorie et la Pratiqae de la Mnsiqne, oü il est
trait6 des consonanoes, des dissonanoes, des genres,
des modes, de la composition, de la voix, des chants
et des tontes sortes a Instrnmens harmoniqaes. Par
F. Marin Mersenne, de Tordre des Minimes. A Paris,
par Pierre BaUard. 1636. Fol. Dieses Werk gehört zu
den grössten bibliographischen Seltenheiten und Forkel
theilt in seiner Literatur, Seite 408 folgende Beschrei-
bung davon mit. Es besteht aus mehrem abgeson-
derten Traktaten, die in nachstehender Ordnung auf ein-
ander folgen: I. Trait^ de la natnre des sons, et des
mouvemens de tontes sortes de Corps. Hierin sind
3 Bücher enthalten. Das erste handelt in 54 Proposi-
tionen de la nature et des propri^t69 dn son. Das
zweite in 22 Propositionen des mouvemens de tontes
sortes de corps; nnd das dritte in 24 Propositionen
du monvement, de la tension, de la force, de la
pesanteur, et des autres propri^tes des chordes harmo-
niqoes, et des autres'corps. Alles zusammen auf 228 Fo-
lioseiten. II. Trait^ de Mechanique. Des poids sou-
stenus par des puissanoes sur les plans inclin^ k THo-
• rizon etc. In 3 rropositionen auf 36 Folioseiten. Diese
Abhandlung ist von einem Professor der Mathematik
mit Namen Roberval. III. Trait6s de la Voix, et des
Chants. In zwei Büchern. Das erste handelt in 53 Pro-
positionen de la Voix, des parties qui servent k la
former, de la definition, de ses propriet^, et deTOuye;
Das zweite in 27 Propositionen des Chants. Alles zu-
sammen auf 180 Seiten. IV. Traites des Consonances,
des Dlssonances, des Genres, des Modes, et de la
Composition. Das erste Buch liandpU in 40 Proposi-
tionen des Consonances ; das zweite in 14 Propositionen
des Dissonanoes: das dritte in 20 Propositionen des
Genres, des especes, des syst^mes et des modes de
la Musique ; das vierte in 28 Propositionen de la Com-
Sosition de Musique. ^Ues zusammen auf 282 Seiten,
iis hierher reicht der erste Theil des ganzen Werkes.
Der zweite Theil führt folgenden besondern Titel:
Seconde Partie de rHarmonie universelle: contenant
la pratique des Consonances, et des Dissonanoes dans
le bontrepoint figur^ la Methode d^enseigner, et d'ap-
prendre k chanter, TEmbellissement des Airs, la Mn-
sique accentuelle, la Rhythmique, la Prosodie et la
Metrique franc^ise, la mani^re de chanter les ödes de
Pindare et'd'Horace, Tutilit^ de THarmonie, et plu-
sieurs nonvelles observations , tant physiques que ma-
thematiqnes avec deux tables, Tune des Propositions ,
et Tantre des matidres. Paiis, 1637. Dieser Band fängt
mit dem am Ende des ersten Theils abgeb'roclienen
Tiaktat von der Composition an, nemlich mit dem
fünften Buch, welches 12 Propositioneu enthält. Das
sechste Buch handelt in 34 Proposttionen de Tart de
bien chanter. Beide Biicher füllen 160 Folioseiten.
y. Trait^ des Instrumens ä Chordes. Das eirste Buch
handelt in 20 Propositionen von Saiteninstrumenten;
das zweite in 17 Propositionen ; das dritte in 27 Pro-
positionen; das vierte in 28 Propositionen ; das fünfte
in 35 Propositionen des Instrumens k vent. Das sechste
in 45 Propositionen des Orgues. Bis hierher auf
412 Seiten. Das siebente Buch handelt in 3i Proposi-
tionen des Instrumens de Percnssion, auf 79 Seiten,
worin ein schönes Portrait eines gewissen alten Ton-
künstlers, mit Namen: Jacobus Mauduit, nebst einer
Lobrede auf denselben vorkommt. Das achte Buch
handelt endlich in 18 Propositionen defutilit^ de THar-
monie et des autres parties des Mathematiques, auf
68 Seiten. Am Ende smd noch auf 28 Seiten nouvelles
observations physiques et mathematiques angehängt,
die aber sämmtlich die Natur des Klanges betreffen.
Das dem Werk voigedruckte Verzeichniss aller Propo-
sitioneu nimmt 32^ Seiten ein, und alles zusammen
betragt ohne die vielen Vorreden, Zuschriften und an-
^?S ä®"?. **?^®l'^ö"^ Büchern beigefügte Nachrichten
1506 Felioseiten. Wenn die Anzeige des de la Borde
in seiner Essai sur la Musique (VoL IIL pag. 358)
richtig ist, so sind aus dem lateiwchen Wezke des
Mersenne einige Bücher auch einzeln abgedmdct wor-
den. So führt der erwähnte Schriftsteller folgende
Werke an: Harmonicorum Instrnmentomm Üb. IV.
Parisiis, 1676, welches wahrscheinlich die 4 letzten
Bndier des unter dem Titel: Harmonicorum libriXU.
bekannten Werkes sind; Harmoniae theoreticae, prac-
ticae et Instrumentalis , lib. IV. Parisiis , 1644. Uebri-
gens enthalten die Schriften des Mersenne vortreflÜche
Sachen und besonders ist seine Harmonie universelle
gewissermassen ein Magazin, worin alle musikalische
Kenntnisse, die ^Umials (im Anfiing des 17. Jahriinn-
derts) in Europa, besonders aber in Frankreich be-
kannt waren, aufbewahrt sind.
Butler (Charles), Vikarius anS. Lanrens inWolton,
geb. zn Wycomb in der Grafschaft Bnckingham 1560,
gest. zu Wolton am 29. März 1647: The Principles
of Music, in Singing and Setting. Witii the twofold
nse thereof, ecelesiastical and civil. London, 1636. 4.
Enthält 2 Bücher nnd ist nach Bnmej und Hawkins
das an innerm Gehalt reichhaltigste Weik, was in
England in diesem Zeiträume geschrieben worden ist.
(Freher Theatr. Viror. erud. dar. i>ag. 533.)
* Kircher (Athanasins): Musurgta univeriuilis sive
ars magna consoni et dissoni in X libros digeste. Qua
universa sonorum doctrina et philosophia, musicaeij^ue
' tam theoricae, quam practicae scientia, summa vane-
tate tniditur ; admirandae consoni et dissoni in mundo,
adeoque universa natura vires effectusque, nti noya,
ita peregrina variomm spedminom exhibitione ad sin-
gulares usus, tum in omni poene facultate, tum potis-
simum in PUIologia, Mathematica, Physica, Mecmuiica,
Medicina, Politica, Metaphysica, Theologia, apmun-
tur et demonstrantur. Tomns I. Romae, ex Typogra-
phia Haeredum Frandsci Corbelletti. Anno JubÜaei:
1650. Fol. 690 Seiten. Enthält 7 Bucher unter folgen-
den Uebersdiriften : 1) De natura soni et vocis in
15 Kapiteln ; 2) de Mnsica et Instrnmentis Hebraeomm
et Graecorum in 7 Kan. ; 3) de harmonicorum nume-
rorum doctrina in 17 Kap. ; 4) de geometrica divisione
Monochordi in 12 Kap.; 5) de componendarum omnis
generis melodiarum oerta ac demonstrativa ratione in
22 Kapiteln; 6) de Mnsica instrnmentali in 4 T heilen.
7) de Mosica antitjna et modema in drei Theilen.
Der zweite Band fuhrt den t'itel: Musurgia univer-
salis sive ars magna consoni et dissoni. Tomus II, qul
continet in lib. Vfll. Mosicam Mirificam; in lib. IX.
Magiam consoni et dissoni; in lib. X. Harmoniam
mnndi. Romae, typis Ludovici Grignani. A. J. 1660.
Fol. 462 Seiten ohne das vollständige Inlialtsverzdch-
niss und 23 Knpfertafeln in Folio. Wurde zwar das
Werk im 17. Jahrhundert sehr hechgeachtet, so hat es
zum grössten tlieil jetzt seinen Werth verloren, da die
Kenntniss des Verfessers in musikalisdien Dingen
nicht bedeutend genug war, den Gegenstand völlig zu
übersehen. Dan meisten Werth durften für unsere Zei-
ten die trefflichen Abbildungen der Instrumente haben.
Den Inhalt der einzelnen Kapitd theilt Forkel in sei-
ner Literatur von Seite 410 — 414 mit und daraus
Lichtenthai in seiner Bibliogr. Tom. IV. pag. 321 --526.
(Man vergl. Abth. 1. 3. Kap. Seite 25.)
Hirsch (Andreas), Lutherischer Prediger zu BSch-
lingen im Hohenlonischen , zuletzt Pfarrer zn Regen-
bach : Kircherus Jesuita Germanus Gennaniae redonatus :
sive Artis magnae de consono et dissono ars minor.
Das ist: philosophischer Kxtract und Auszug ans des
weltberühmten Tentsdien Jesuiten Athanasii Kircheii
von Fulda Masnrgia Universali ausgezogen von n. s. w.
Gedruckt zu Schwäbisch -Hall bei Hans Roinh. Laa-
digen, 1662. 12. 375 Seiten.
Kirche ns ha (John), Esq. nnd Mosiklehrer zu Lon-
don , geb. In Irland * Rules and Directions for coropo-
sing in Parts. Ohne Ort nnd Jahreszalil. (Hawkms
History of Music. Vol. IV. pag 447. ) Ein anderes
Werk des Verfassers unter dem Titel: Syntagma Mu-
sicae; Treating of Munc philosophically, mathema-
tically and practioally — wui-de blos in den philosoph.
Transactions angezeigt und ausführlich besprochen,
ist aber nicht ersdüenen. Nach dieser Anzeige wollte
der Veifasser Geheimnisse mittheilen, welche weder er
Digifeed by
Goo^e
431
432
noch jemand änderet ausfuhren konnte. Nach seiner
Anleitung sollte man z. B. in 2 Monaten die schönsten
2weistimniigen Arien, in 3 Monaten dreistimmig, in
4 Monaten Tierstimmig componiren liönnen. (Bnmey
History of Mosic. Tom. III. pag. 472 und Gerbers
neues Tonkünstler-. Lexikon, Band 1, Seite 408.)
Chales (Claude Fran9oi8 de), ein gelehrter Jesuit
vnd Mathematiker zu Turin, geb. zu Chambery in Sa-
voyen 1621, gest. zu Turin 1678: Mundns mathema-
ticns, sen cursus scientiamm mathematicanun. Lione,
1674. Fol. Tom. I. II. III. Im 3. TheU handelt der
22. Traktat in 47 Pronositionen auf 49 Seiten yon mu-
sikalischen Gegenstanden, zum grösstentheil nach Mer-
senne. (La Borde Essai snr la Musique. Tom. III.
pag. 610.)
Navarra (Vincentius), Priester und Benefidatus an
der erzbischöfiichen Kirche zu Palermo , geb. daselbst
• am 3. Mai 1666: Breris et accurata totius Musicae
notitia. Palermo, 1702. (Mongitor. BiU. Sic Tom. II.
pag. 290.)
Tevo(Zaccaria),ein Fraaciscanenndnch und Professor
der Musik zu Venedig, geb. 1657: II Musico Testore.
Venezia, presse Antonio Bortoli, 1706. 4. 48 Bogen.
Ist in 4 Bucher abgetheilt und soll nach Forkel sehr
ansgezeichaet sein.
^Matthesonf Johann): Das neu ^ eröffnete Ordiestre,
oder grundlicaie Anleitung, ^e ein galant Homme ei-
nen ToUkommnen Begriff yon der Hoheit vnd Wurde
der edlen Musik erlangen, seinen Godt darnach for-
miren, die Terminos technioos verstehen und geschick-
lich Yon dieser Torlrefflichen Wissenschaft raisonniren
möge. Mit beigefügten Anmerkungen Herrn Kapell-
meisters Kaisers. Hamburg, bei Benjamin Schillers
Wittwe, 1713, 12. 338 Seiten und 9 Seiten Notenbei-
spiele ohne die Vorrede und das vollständige Register.
Das Werk besteht, ausser einer Einleitung vom Ver-
fall der Musik, ans drei Theilen. Der erste führt die
Ueberschrift: Pars designatoria oder von den Dingen
nnd Zeichen, die zu einer mnsikalischen Composition
gehören; der zweite: Pars compositoria oder von<:der
musikalischen Composition und dem Contrapunct
an sich selbst, und der dritte: Pars judieatoria oder
vrie eines und anderes in der Musik zu beurtheilen.
Dies ist übrigens die erste musikalische Schrift des so
fruchtbaren Schriftstellers und gab die Veranlassung
zu Heinrich Bnttstetts Schrift: ut re mi fii sol la tota
Musica et Haimonia aeterna (Abth. 3. Kapit. 1,
Seite 268.)
Üllea (Dom Pedro), ein Jesuit, geb. in Spanien:
Afusica universal, o Principios universales de ia Mu-
sica. Madlid, 1717. Fol.
Vogt (Moritz Johann), Cisterzienser indem böhmi-
' sdien Stifte Plass, geb. zu König^of in Grabfeld am
.^. Juni 1669, gest. zu Plass am 17. August 1730:
Condave thesauri magnae artis musicae, in quo trac-
tatuT praedpne de compositione, pura musicae theoria,
anatomia sonori, musica enharmonica, chromatica,
diatonica, mixta, nova et antiqua: terminorum musi-
comm nomendatura, musica authenta, plagali, cho^
rali, figmrali, musicae historia, antiquitete, novitate,
laude et yituperio; symphonia, caoophonia, psycho-
plionia, pröpnetate, tropo, stylo, modo, affectu et de-
fecttt etc. Velero-Pragae, 1719, Fol. 223 Seiten.
Man vermuthet, dass dies das grössere von Thomas
Baltbasar Janowka versprochene Werk sei (siehe oben
Seite 199) und der M. J. Vogt nur der Herausgeber
desselben ist.
Malcolm (Alexander), ein Edelmann in Schottland:
A Treatise of Music, speculative, practical and histo-
rical. Edinburgh, 1721. 8. Enthält UKafitel und soll
sehr vorzuglich sein. Ein Auszug aus diesem Werke,
aber in ganz verschiedener Folge der Materien, er-
sdiien zu London, 1779« 8. 13 Bogen.
*Mattheson (Johann): Kern melodisdier Wissen-
schaft, bestehend in den auserlesensten Haupt- und
Grund -Lehren der musikalischen Setz-Kunst oder
Composition, als ein Vorläufer des vollkommenen Ka-
pellmeisters. Ansgearbeitet von u. s. w. Hamburg,
bei Chiiatian Herold, 1737, 4. 182 Seiten ohne die
Vorrede und das vollständige Hegister. Handelt in 8Ka^
piteln : 1 ) vom Verhalt der klingenden Intervalle
2 ) von . der Componisten Schreibart und zwar vom
Kirdien-, Theater- und Kammer -Styl; 3) von der
Kunst eine gute Melodie zu machen ; 4) von dem un-
terschied der Vocal- und Instrumental - Melodien ;
5) von den Einschnitten der Klang -Rede; 6) von den
Gattungen der Melodien und ihren besondem Abzei-
chen ; 7) von der Einrichtung, Ausarbeitung und Zierde
in der Setzkunst und zwar a) von der Disposition
oder Einrichtung und deren Theilen, b) von der Aus-
arbeitung oder Elaboration und c) von der Ausschmü-
ckung oder den Manieren; 8) von den Fugen. —
Gültige Zeugnisse über die jnngste Matthesonisch-
musikalische Kern -Schrift, als ein fuglid>er Anhang
derselben zum Drudi befördert von Aristoxen, dem
Jüngern. Mit dem Motto: Neque enim sum tam sapiens,
ut nihil mea intersit, an üs, quae honeste fecisse me
credo, testificatio quaedam et quasi praemium aooedat.
Plinius. Hamburg, 1738. 4. 15 Seiten. Enthält einen
anonymen Brief, einen andern von J. P. Kuntzen
und einen dritten von Johann Adolph S<Jieibe mit An-
merkungen von Mattheson. — Der vollkommene
Kapellmeister, das ist gründliche Anzeige aller
derjenigen Sachen, die einer wissen, können und voll-
kommen inne haben muss, der einer Kapelle mit Ehren
und Nutzen vorstehen will. Zum Versuch entworfen
von n.s.w. Hamburg, bei Christian Herold, 1739. Fol.
XXXII und 484 Seiten ohne das doppelte Register.
~ Handelt in 3 Theilen: 1) von der wissenschaftlichen
Betrachtung der zur völligen Tonlehre nÖthigen Dinge
in 10 KapitHn; 2) von der wirklichen Veriertigung
einer Melodie, oder des einstimmigen Gesanges, sammt
dessen Umständen und EigenschtSten in 14 Kapiteln ;
3) von der Znsammensetzung verschiedener Melodien,
oder von der vollstimmigen Setzknnst, so man eigent-
lich Harmonie heisst in 26 Kapiteln. Dieses ist das
Hauptwerk des berühmten Verfassers und verdient
noch jetzt allgemeine Beachtung.
'Lustig (Jacob Wilhelm); Inleiding tot de Muzyk-
kunde ; nit Klaare, onwederspreekelyke gronden, de in-
nerlyke gesdiapenbeid, de oorzaaken van de zonder-
baare uitwerkselen , de groode waarde, en*t regte ge-
brnik der Muzykkonst aanwyzende. Gedrukt voor den
Auteur, te Groningen. By Hindrick Vechnerus. 1751. 8.
340 Seiten ohne das Register und die Vorrede. Eine
zweite Auflage erschien ebendaselbst 1771. Eine aus-
fuhrlidie Beurtheilung dieser ausgezeichneten Schrift
findet sich in dem Boekzaal der geleerte Waerelt, 1751,
B. 73, Seite 693.
Holden (John): An Essay towards a rational System
of Music. Glasgow, printed for the Autor. London,
sold by R. Baldwin, 1770, quer 4. 148 Seiten. Die
Absicht des Verfiissers ging laut der Vorrede dahin,
alles das, was ein guter Musikus sowohl als ein Lieb-
haber, der mit Verstand und Geschmack urtheilen und
hören will, wissen muss, auf eine vernünftige und
fiftssliche Weise zu lehren. Dem Verfietsf>er ist die Aus-
führung dieser Idee nach Forkels Urtheil, vollkommen
gelungen nnd dies Werk gehört unter die besten die-
ser Art.
•Forkel (Johann Nicolans): üeber die Theorie
der Musik, insofern' sie Liebhabern und Kennern der-
selben nothwendig und nützlich ist. Eine Einladungs-
sdirift zu musikalischen Vorlesungen. GÖttingen,1777.4.
38 Seiten. Aufgenommen in Carl Friedrich Crameis
Magazin der Musik. Erster Jahrgang, zweite HSlfte,
1783. Seite 855 — 912. Diese treffliche Abhandlung
ist em Abriss einer Encydopadie der mnsikalischen
Wissenschaften, der von dem Verfasser zu öffentlichen
Vorlesungen bestimmt war.
Gebot (John): Treatise on the Tlieory and Practice
of Moaic. London, 1784. 8.
*Bachmann (Christian Ludwig): Entwurf zu
Vorlesungen über die Theorie der Musik, insofern
sie Liebhabern derselben i|0thwendig und nützlich ist.
Erlangen , 1785. 4. Eine getreue Copie von J. N. For-
kel» obiger Abhandlung, desselben Inhalts. (Gerliers
altes Tonkünstler -Lexikon, Band 1, Seite 94.)
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434
Sechstes Kapitel*
Vom der mtitikaUieken Cempo^Uien überhavjiU
Gallicttlas (Joannes), ein CQin|»ORifit zu Leipzig
im Anfang des 16. JaJirbunderts : Libellns de Compo-
sitione cantas. Yitebergae, apud Greoig Rliaii, 1638. 8.
40 Seiten. Desgleichen, ebendaselbst, Xbil^^^^r^ des-
gleicben, ebendaselbst aj»ud Ilaeredes Georgii Rhati,
1661 , 8. und 1663. Das Werkclien soll unter dem Ti-
tel: Isagoge de compositione cantus schon 1620 er-
schienen sein, welches allerdings aus der Dedication
an Georg Khau (Ornatissimo viro Georgio Kha? ar-
tium liumanitatis atqae masicae perito ; Datae Lipsiae,
ipsis feriis Philippi et Jaoobi, Anno MDXX) sich ver-
muthen lässt. Der Inhalt nacii meiner Ausgabe von 1661
ist folgender: Cap. 1. De contrapuncti definitione ac
divisione; Cap. 2. De yocibus ex quibus harmoAica
oonfurgit melodia; Cap. 3. De concordantia quae to-
tum hoc nostrum agit negodum ; Cap. 4. De disoor-
dantia; Cap. 6. Quae et ubi in contrapuncto admit-
^ tendae sunt discordantiae ; Cap. 6. De consentanea
auavitate quartae et quibus locis in conti^iHincto ad-
mittitur; Cap. 7. D^conoordantiarum divisione; Cap. 8.
Quibus modus ipia cantilenarum intei^alla sese invioem
conseqnantur, et comprehendit sex regulas. Cap. 9. De
rlausulis formalibus quibus omnis exomatur canius.
Cap. lO. De diversarum cantilenarum partium compo-
sitione, et quo modo elementaiiae contrapuncti si>ecies,
propoitionatis invioem sonis, perquam congruas inter-
vallorum dimensioneB , sibi invicem solent in cantil&-
nis commisoeri, regulis brevissiniis rem ipsam (uti est)
apeiiemus. Cap. lt. Quibus cauaia pansalarum figorae
in Contrapuncto oonstitunntar. Cap. 12. Manuductio-
nem in praxim explanat. Darauf folgt ein vierstim-
miges Toustäck, worin die gegebenen Regeln praktisch
erläutert werden.
Paduanus oder de Padua (Joannes), ein Fran-
ciskaner: Institutiones Musicae, ad divcrsas ex pluri-
bus vocibus fingendas Cantilenas. Veronac, 1678. 4.
Avianius oder Avianus (Johann), Superintendent
zu Kisenberg, geb. zu Zoindorf bei Krfuit um das
Jahr 1660, gest. zu Eisenberg 1017: Isagoge Musicae
poeticae. Kilurt, 1681. 4. Mehrere Manusaipte sind
noch von diesem Verfasser vorhanden, deren Titel Wal-
tlier in seinem moaik. Lexikon, Seite 68 und daraus
Gelber in aeinem neuen Tonkünstler-Lexikon, Band 1,
Seite 180 — 101 mittheiit Nach Draudius (Bibl. Ctass.
I»ag. 1042) soll der Titel der obigen Schrift sein: Isa-
gogen in libros Musicae Poeticae propediem edendos.
Krfurt, 1681. 4.
*Calvi8iiit (Sethua): M<dopoeia, sire Melodiae con-
dendae ratio, quam vnlgo Musicam poeticam vocant,
ex veiis fundamentis exstructa et explicata. Krfoit,
1662. 8. 13 Bogen. (Wilkius Bedenken, vom Schulwe-
sen, Seite 137). Zweite Auflage, ebendaselbst, 1602. 8.
Ist, wie überhaupt die Schnften des gelehrten Ver-
fassers, ein sehr vorzügliches Werk.
Hitzen au er (Christoph): PerlaciUs, brevis et ex-
pedita ratio componendi Symphonias Concentnsve mn-
sicos. Lauingen. 1686. 4. (Draudii Bibl. Class. p. 1641.)
Pöntio (R. D. Pietro), ausgezeichneter Kirchencom-
ponist und Kapellmeisti^ zu Pergamo, geb. zu Parma,
1632, gest. zu Pei^mo 1696: Raggionaihenti di Mu-
sica, ove si tratta dfe* passagi, deile consonanzie e dis-
sonanzie^ buone e non bnone; e dei modo di far Mo-
tetti, Messe, Salmi ed aUre composizioni ; ed alcuni
awertibnenti per il eontrappuntista , e conipositore ,
ed altie cose pertinenti alla Mnsica. Parma, appresso
Erasmo Viotto. 1688. 4. Kntliält vier Unterreclnngen ,
deren Gregenstande sind: 1) von den musikalischen
Verhältnissen; ^) von dem Gebrauch der Con- nnd
Dissonanzen mit Beispielen ; 3) von den Kivchenton-
arten und 4) von der Art und Weise Messen, Motetten,
Psalme, Madrigale und Fugen (Ricercati) zu com-
poniren.
Z a c c o n i (P. L u d o v i c o) , Angustinermönch nnd an-
fangs an der Hofkapelle zu Wien, dann um 1606 an
der za München als Sänger angestdlt» geb. zuPeaaro:
Prattica di Mvsica, utile e neoeataria, si al oompoai-
tore^per comporre i canti suoi regolamente, si anco
al cantore per assicurarsa in tiitte le cose caatabili. Di-
Tisa in quattro libri. Ne i quali si tratta delle cantilene
ordinaiie, de* tempi, de* prolationi, de proportioni, de*
tuoni e della convenienza de* tutti gli istmmenti musi-
caÜ. Si insegna a cantar tntte le compositioni antiche,
si dicliiara tutta hi Messa del Paieatrina, titolo: Tome,
arm^, con nitre cose d* importanza e diiettevole. Ul-
timamen te 8* insegna il modo di iiorir una parte con
vaghi e moderni accenti. Parte I. Venezia , 1692 , uhd
16116, Fol. Ausser der trefflichen Lelirart der mannig-
fiiltigen Gegenstände, linden sich audi noch sehr in-
tei'essante Nachrichten toi^ dem Fortgange der Kunst
nnd dem Charakter der damals lebenden lierühmtesten
Componiaten in dieaem Werke. In dem 66. Kapitel det
ersten Buches wird die Art der Gesangsverzierang ge-
lehrt und es lässt sich daraus mit ziemlicher Siclie».
heit abndimen, dasa an der Zeit des Vetfassen der
Styl der Verzierungen noch nicht recht im Schwonge
gewesen sei, oder das« man wenigatens keinen beson-
dem Werth darauf zu Legen pflegte. (Pale0ti*ina*8 Le-
ben nach der Uebeivetzung von Fr. S. Kandier« S. 14
und 'i6.) Der zweite Theil etfacbien unter dem Titel:
Prattica di Mnsica seconda Parte. Divba e diatinta in
quattro libri. Ne quali primieramente si tratta degi*
elementi mosicali; cioe de |>rimi iMrinclpii eome neoes-
aarii alla tessitura o foniiatione deU« compositioni ar-
moniali. De contrappnnti semplici ed artiliciosi da
fiirsi in cartena ed alla mente sopra Caati fermi : e poi
mostrandoai come si faorino i eoatra|ipunti doppii d*
Obligo, e con consequenti. Si moatra flnalmente <x>me
ai conteaaino pid fughe sopia i predelti canti fermi ed
ordiachino cantilene a doe, tre, quattro e piä Voci.
Venezia, 1622, Fol. 283 Seilen. In einem eignen Ka-
pitel unter der Uebefschrift: Dell* Obligo • Iianno i
Maestri in insegnare di far Contraupuato alla mente
a i loro Scolari wird die Kunst des Uxtenporirens
gelehrt und bei G^egenlieit der 6 Guidoniacfaen SjRben
bemerkt Zaoooni, daas, wie er vom Orlando di Lasso
gehört habe, ein vormaliger baierisclker Toakunstler,
Doa Ansebno Fiammengo sich sdion zur Bezeichnnng
der 7. Note oder unsers h der Sylbe Uo bedient habe.
Ria Toliständiges Exemplar wird in der Holbibliothek
zu München aufbewalurt (Mattheaons Crit. mos. P.IV.
pag. 89; LipowBky*B Baierischea Mnaik-Lexikon, S. 398
und Gerbers neues Tonkänstl. Lexikon, B. 4, S. 623.)
Burmeister (Joachim), Magister und SdkuloaUege
zu Rostock, geb. za Lüneburg um das Jalir 1660:
Syaopaia Hypomaematum Muaicae poeticae ad chorum
guberqandum, cantumque componendum conacripta aM.
Joadi. Bormeistero, exlsagoge, cujus et idem Anctar est.
Rostock, 1609, 4. Bogen nebat zwei gedraekten No.
teatafisia. — Musiea « ^roaj|r6^ici<rTixov, quae
per aliquot aooessioaes ia gratiam philomnaeroni r^uo-
randam ad Traotatum de liypomnematibna -Mnaicae
poeticae ejuadem auctoris anoQaJfjr quondam exaqi^
taa, in «nnm corpuacolum concrevit, ia <^ua ndditur
ratio: 1) foimandi «t( oompoaendi Uannoaiaa; 2) adi-
miniatrajidi et regendi chorum; d) canendi Melodias
modo bactenus non usitato. Kdita studio et labore
M. Joach. Bnrmeiateri. Rostoehü Bzcodebat Christoph.
Rensnenis. 1601. 4. 32 Bogen, aber ohne Seitenzahl, mit
mehrei^n in Holz geaclinittenen Figuren und. Ziilieln.
Obgieich der Titel das Itauptsäohlichste des'lniiaUs in
sich iasst, so tiieilt doch Gerber, der dies seltene,
aber sehr wichtige Werk selbst besass, noch folgende
interessante Nachrichten darüber mit. In dem Abschnitte
mit der üebej-schrift : Omamenta sire flgnrae Harmo-
niae et Malodiae, probatissimorum artifteom exemplia
ad contextum notfUum exaiatis, illustratae, erklart der
Verfasser: „Artüices antem pnedpui, illustres et au-
thentici, quornm exem(»la imitari quisqoanl potaat, sunt:
1) Clemens non Papa, 2) Orlando di Lasaa, 3) Ivo
de Vento, 4) Alexander Utendal, 5) laoobna Meilandus,
6) Jacobns Regnart, 7) Johannes Knaefelius, 6) An-
tonius. Scandellns, 9) Andreas Pevemage, 10) Leon-
hardus Ledinerus, U) Lucas Maranzp, 12) Johannes
Dreslerua.** Und über derselbea vetachiedane Haaier
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setzt er hinzu : ,,Qnwi(]oqnfdeiii aiitem nnicniqae pro>
Eia est verta et Stylus, hoic in hamili genere, mt MeU
ndo, Dreslero, Scandelio: alten in inediocri, ut Ctem.
non Papae, Ivoni de Vento, Regnart, Peyernage, Ma-
renzo; alÜ in snblimi ut Utendali, Knaefelio, Lech-
nero; insnper alii in mixto ex metliocri et grandi, ut
Orlando etc/* Von diesen nnn giebt er zn jeder Figwr
eine Probe in Noten, zwar yollstimmig, aber nioht in
Partitar, sondern eine Stimme nach der andern gesetzt
nnd citirt dann zn jeder besonders noch mehrere
Beispiele ans den gedrnckten Werken obiger Compo-
nisten. In dem Abschnittet I>e Proniinciationis 8ym~
bolo, o<1er von der Aussprache der Tone im Gesänge,
hat er nicht 6 , sondern 7 Kylben , nemlich. die be-
kannten ut, re, mi, fa, sol, 1a, si und wenn b für
das h zu stehen kommt, nennt er es se. Doch nennt
er die 7 Sytben si und se noch Syllabae adventitiae
et nOTae, ein Zeichen, dass sie damals, 1600, noch
nicht lange im Gebrauche waren. Hingegen war zu
dieser Zeit die heutige Bedeutung der Wörter Melo<lie
nnd Harmonie schon vollkommen bestimmt. 8o spriclit
er z. B. „Melodia et Harmonia differunt eo, quod haec
Sit modillamen, ex pluriom vocum Melodiis in harmo-
niam detinctum; illa unins solum vncis stfectio.*'
(Gerbers neues Tonkünstler-Lexikon, 3and 1, 8. 575
— 577.) — Musica poetica. Restochii, 1606.
(Reichs < Anzeiger, 1602, .Seite I7i3.)
Nncius (F.Joannes), Diakon im Kloster Randen
in OlierscMesien und zuletzt Abt zu Himmelwitz, geb.
zu Görlitz 1566: Musices poeticae, sive de Composi-
tioneCantus. Praeceptiones alisolntissimae nunc primum
a F. Joanne Nocio, Görlioensi Lusatio, Abbate Gy-
mielnicensi in iucem editae. Typis Crispini Scharffen-
bergi Typograplii Nisaensls. Anno 1613. 4. 11 Bogen.
Eine ausführliche Beschreibung dieses gediegenen,
aber sehr seltenen Werkchens ertheilt C. J. A. HofF-
mann in seinem schlesisclten Tonkiinstler- Lexikon,
Seite .H31 — 336. Kin Exemplar liat sich anf der Uni-
versitäts- Bibliothek zif Leipzig eriialten.
Ravenscroft (Thomas), ein TonkSnstler und Bak-
kalaureus der Musik zu London: A brief discourse of
the trne, but neglected nse of charactering the degrees
by their perfection, imperfection and diminntion in
Measurabie Musicfce, against the common practice and
custome of tliese times. London, 1614. 4. Ist eigent-
lich, so unklar auch der Titel ist, eine Anweisung
zur Composition. Am Knde befinden sich vientimmige
Compositionen als Beispiele zu den vorher gegebenen
Regeln. (Hawkins History of Music Vol. IV. pag. 16.)
Held (Jeiemias): Schema metopoeticnm, fundamen-
tum contexendi oonoentus rationem repraesentans.
. Frankfurt, l6?3. (Drandii Bibl. class.)
*Crüger (Johann): Synopsis Musioes, eontinens ra-
tionem constidaendi et componendi melos hannonicum.
Berol. 16?4. 12. Zweite vermehrte Antiage ebenda-
selbst 1630. 4. 16 Bogen. Eine drifte Auflage fuhrt
den Titel: Synopsis Musicp^, eontinens: 1) Methodum,
concentom harmonicnm pure et artificfose constitoendi.
^) Instnicäonem brevem, quamcnnque Melodiam or-
nate modalandi. 3) Panea qnaedam de Basso gienerali ,
in gratiam mosioornm instmmentalium jnniorum, prae-
sertim Organistarom et indpientinm idiomat«* germa-
nico ooncepta. BaroL 1734. 12. (Breitkopfii Verzeich-
niss mnsik. Bücher, Seite 63.)
Schonsleder (Wolfgang), ein Jesuit und ausge-
zeichneter Sänger zu Mfinehen, geb. daselbst 1570,
gest. zu Halle in Schwaben am 17. December 1651:
VoUipii Decori Musagetis Architectonice Musices uni-
versalis, ex qua Melopoelam per nniversa et soÜda
fundamenta Musicornm, proprio marte <H>ndiscere pos-
818. Ingolstadt. 16'il und 1684, 4. 31 4 Bogen in zwei
Theilen. Der erste Theil enthält 28, der zweite Theil
9 Kapitel und nur gedachte Kapitel , beichtet Waltiier
in semem mosik. Lexikon, Seite 555^ smd zw«i* meh-
rentheils kurz abgefssst, die Exempel hingegen desto
langer.
Parran (Anloine), ein Jesuit^ zuletzt Humaniorum
Lector pnd Goadjutor spiritualis zn Bourges, geb. zu
Nemours l587, ({est. zu Bouifes am 24. October 16$H):
456
Tratte de la Musit]ne th^oriqae et pratique, oontenant
les pr^eeptcs de ia Composition. Paris, par Pierre
Ballard. Avec Prlvilige de sa Majest^. 1630, 4. 143 Sei-
ten mit vielen Notenbeispielen und einer Abbildung
des Monochords. Eine zweite Auflage soll 1646 zu
Paris erschienen sein. Eine Ausgabe von 1636 wie
Forkel (Liter, der Musik, Seite 422) und LiditentJiat
(Bibüogr. Tom. IV. pag. 336) anfuhren, widerle-jt sich
durch das königl. Privilegium, welches dieser Schrift
1639 eitiieilt worden ist. Ein ExempUir der ersten Aus-
gabe befindet sich auf der Leipziger Stadtbibliothek.
Corvinus (Johann Michael) , Pfarrer zu Orslew
in Seeland, gest. am 10. August 1663: Heptachordum
danicum, sive nova SoUisatio, in qua Musicae practica«
usus, tam qui ad canendum, quam qui ad componen-
dnm cantum facit, ostenditur. Angehängt ist: Logistica
jiarmonica, musicae vera et firma praestrnens funda-
menta. Kopenhagen, 1616. 4.
•Herbst (Johann Andreas) : Musica poetica, sive
Compendiuui melopoeticum , das ist, eine kurze An-
leitung und griindlicüe Unterweisung wie man eine
Harmoniam, oder lieblichen Gesang, nach gewissen
Praeceptis und Kegulis componiren und madien soll.
So mehren tlieils aus den furnemsten, sowohl alten als
neuen, lateinischen und italienisclien Autoribus und
Musids, mit besonderm Fleiss zusammengetragen und
in dieses Compendium kürzlich verfasset, auch mit
schonen Clausulis und ExempUs gezieret. Alien Liel^-
habern dieser edlen Kunst zum Besten, und dienst-
lichen Wohlgefallen in Teutscher Sprach, d^gleiclien
zuvor niemals also gesehen worden, anjetzo publicirt
und zum Druck verfertiget. Nürnberg, 1643. 4. i 19 Sei-
ten. Inhalt: Cap. 1. de Musicae poeticae definitione.
Cap. 2. de Consonantiis. Cap. 3. de Dissonantiis.
Cap. 4. de Syncopatione et celeritate. Cap. 5. de liar-
moniae partibus. Cap. 6. de niodis musicis. Cap. 7.
de clausulis formalibus. Cap. 8. de cantilenarum exor-
dio, medio et fiae. Cap. 9. de Fugis. Cap. 10. de Pan-
sis. Cap. iL de voce sive textu. Cap. 12. de raüone
feliciter ^>rogrediendi in liac arte. — Arte prattica
et poetica, d;is ist: Ein kurzer Unterricht, wie man
einen Contrapunct machen und componiren soll lernen
(in 10 Bücher abgetheilt) , sehr kurz und ieiclitlich zu
begreiifen: So vor diesem von Giov. Chiodino latei-
niscli und italienisch besclirieben worden. Desgleiclien :
II. Ein kurxer Tractat und Unterricht, wie man einen
Contrapuncr a mente, non a penna, das ist: im Sinn
und nicht mit der Feder componiren und setzen solle:
und ietzlichen: III. Corehurii loco: eine Instruction und
Unterweisung zum Generalbass u. s. w. Frankfurt,
1053. 4. 48 Seiten.
Simpson (Christopher), einer der grossten Ton-
künstler auf der Viola da Gamba zu. London, gest.
daselbst 1665: Annotations on the Art of setting, or
composing Music. London, 16'>5. (J. Granger Biogra-
phical His. of England etc. Vol. II. P. 1. pag. 97.)
'Pen na (Lo renzo): Li primi Albori musicali, per
li Studiosi delbi Musica figurata. Bologna, 1656. 4.
Zweit» vermelirte Ausgabe, ebendaselbst per Giacomo
Monti, 1672. 4. Dritte Ausgabe, ebendaselbst, 1674.
Handelt in 21 Kapiteln über die Anfiaingsgr&nde des
Figuralgesanges. Das zweite Buch erschien zu Venedig
unter dem Titel: Albori musicali per li Studiosi delia
Musica figurata, che brevemente dimostra: II modo
di giungere alla peifetta cognizione di tutte quelle
cose, clie eoncorrono alla composizione de* Canti e di
ci6 ch* all* Arte del Contrappanto si ricerca. In Ve-
nezia, abpresse Gioeep|)e Sala. 1678. 4. In diesem
Theile wird die ganze musikalische Composition in
24 Kapitebi abgehandelt. Später machte der Verfasser
noch ein drittes Buch bekannt, weiches mit den bei-
den ersten Bachern zn Venedig im Jalir 1684 zusam-
men gedruckt wurde. Dies letzte Buch handelt in 17 Ka-
piteln von dem Generalbass. Die fünfte nnd letzte
Ausgabe aller drei Bächer erschien unter dem Titel:
Li primi albori musicali per li principianti della Mu-
sica figurata; distinti in tre libn; dal primo spuntano
li principii del canto fignrato; dal secondo spiccano
3
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457
438
le regole del oontrappanto ; dal terzo appariscono li
fondainenti per|suonare V Organo e ClaYicembalo sopra
la parte. Öotiita impressione. In Bologna, per Pier-
Maria Monti. 1696. 4. 190 Seiten nebst dem Portrait
des Verfiassers, Dieser Titel soll sidi schon vor der
zweiten Ausgabe vom Jahre 1672 finden. (Leipziger
rousik. Zeitnng, Band 33, Seite 469). Die Vorschriften
zur Composition , ob sie gleich nur 131 Seiten ein-
nehmea, sind nach Ferkels Urtlieil deutlicli und gut,
aber freilich nur dem damaligen Umfang der Kunst
angemessen; Auch der dritte Theil, welcher die Vor-
Schriften' zum Generalbassspielen oder nach des Ver-
fassers eigenem Ausdruck: per suonare T Organo sopra
la Parte entliält, ist gut und meistens von den Werken
des Lnzzasco Lnzzaschi, Claudio Merula, Fresoobaldi
und anderer berälimten Organisten in Italien abgezo-
gen. Unter andern ertheilt er nebst der Leiu'e von
dem Contrapuncte für ^<, ß and 4 stimmige Chöre
auch Beispiele, wie vier gleichzeitige und verschiedene
Bässe in Imtinimigen Composilionen zu behandeln sind.
(Palestrina*s Leben nach der Uebersetzung von Fr.
S. Kandier, Seite 143).
Mignoe (de la Voye), ein Geometer in Frankreich:
Trait^ de la Musiqne ponr auprendre h com^oser
II plusieurs parties. Pans, 1659. Zweite mit einem
vierten Theile vermehrte Ausgabe, ebendaselbst, 1666. 4.
•Bontempi (Giovanni Andrea Angelini): Nova
quatuor vocibus componendi methodus, qua Masicae
artis plane nescins ad compositionem accedere potest,
authore Johanne Andrea Bontemj^o, Perusino, Sere-
nissimi Saxoniae Electoris Musici Chori Magistro.
Dresdae, Typis Seyffertinis. 1660. 4. 38 Seiten. Die
Dedication ist an den beröhmten Henricus Sagittarius
(Heinrich Sdiiitz) , Kapellmeister in Dresden, geriditet
und das Ganze besteht hauptsächlich aus praktischen
Beispielen.
•Simpson (Christopher): Compendium of practical
Music. London, 1665. Zweite Anflage unter dem Titel:
A Compendinm or Introduction to Composition, she-
wing thc rudiments of Song, the Principles of Com-
position, the Use of Dischords, the Forme of figurate
Descant, and the Contrivance of Canons. London,
1670. 8. in fünf Theilen. (Gerbers altes Tonkünstler-
Lexikon, B. 2, Seite 523.) Dritte Anflage, 1678 nebst
dem Portrait des Verfassers. Vierte vermehrte Anflage
unter dem Titel: A Compendium or Introduction to
practical Music. In five Parts. Teaching by a new and
casieMethod: 1) the rudiments ofSong; 2) the Prin-
ciples of Composition; 3) the use of Discords; 4) the
form of figurate Descant; 6) the contribance of Canon.
London, 1706, 8. 1722 soll zn London noch eine
sechste Anflage gedruckt worden sein.
•Nivers (Gabriel GnillaumeJ: Trait^ de la Com-
position de Musique. Paris, 1668. Ein Abdnick nebst
beigefügter holländischer Uebersetzung erschien zn Am-
sterdam bei Roger, 1697. 8. 12 ^ Bogen. Enthalt drei
Theile und handelt in dem ersten Theil, cap. 1. de la
Musique; cap. 2. dn Son; cap. 3. du Ton; 04». 4. des
Intervalles: cap. 5. de la diverse composition des In-
tervalles. In dem zweiten Theil, cap. 1. du Snget;
cap. 2. des Modes ou Tons; cap. 3. des parties ;
cap. 4. des mauvais progr^s et des fausses ReUtions;
cap. 5. des cadences ; cap. 6. de Tordre de la Compo.
sition. In dem dritten Theil. cap. 1. du Contrepoint
simple; cap. 2. du Contrepomt figur^; cap. 3. de la
Composition h 3, 4, 5 et6Paities; cap. 4. deFngues.
(Walthers musikalisches Lexikon, Seite 443.)
•Schott (Caspar): Organum matliematicnm libris IX
explicat. Herbipoli 1668. 4. 858 Seiten ohne das voll-
ständige Inhaltsverzelclmiss. Das neunte Buch handelt
von Seite 752 — 858 von der Composition unter fol-
genden Ueberschriften: Cap. 1. Tabellae locnUunenti
dedmi pro operationibns Musurgicis proponuntur;
Cap. 2. Musurgia, nebst 6 Kupfertafeln; Beide Kapitel
handeln von der Composition überhanpt Cap. 3. de
Mnsicae deiinitione ac divisione, de sonis, intervaUis,
consonantiis, dissonantiis , systematibns , et generibus
mnsicis in 6 Abschnitten; Cap. 4. de Mnsica latinorum
ac nostrate« Cap. 5. de requisitis ad Musnigiam, tam
antiquam quam novam in 8 Abschnitten nebst einer
Kupfertafel; Cap. 6. de Melopoeia antiqna seu ordi-
nana et regnlis in ea servandis in 3 Abschnitten;
Cap« 7. de Melopoeia seu Compositibne practica con-
trapnncti simplicis per methodom ordinanum in 6 Ab-
schnitten ; Cap. 8. ae Melopoeia sea compositione prac-
tica contrapnncti simplicis per bacillos musurgicos in
2 Abschnitten. Cap. 9. de Melopoeia sen oampositione
practica contrapuncti simplicis per Abacum meiothedi-
cnm in 6 Abschnitten nebst zweiKnpfertafeln; Cap. 10.
de Melopoeia sen compositione practica contrapuncti
simplicis per Musarithmes melotlietioos in 6 Abschnit-
ten ; Cap. 11. de Melopoeia sive compositione practica
contrapnncti floridi , ope tabellanim Mnsarithmicaram
in 2 Abschnitten ; Cap. J2. de Melopoeia sen compo-
sitione practica contrapnncti simplicis per Baculos me-
lotheticos in 2 Abschnitten. Nach Walther (musika-
lisches Lexikon, Seite 566) soll dieses Werk nur 9 Ka-
pitel enthalten und Forkel, Gerber und Lichteathal
sind dieser irrigen Meinung treulich gefolgt. Da ich
das Werk selbst besitze, so fuge ich noch hinzu, dass
das Ganze eigentlich nur ein Auszug ans Kirchers
Musurgia ist. - Cursus mathemat. Herbip. 1661.
Fol. und Bamberg. 1677. Fol. Handelt im 24. Budi
de harmonica sive masica.
Lorente (Andrea), Organist an der Han^tkirche zu
Alcala, geb. daselbst: El porqne de la Mnsica, Canto
LIano, Canto de organo, Contrapanto y Composizion.
AlcaU, 1672 und 1673. FoL Das Werk ist in vier
Bücher abgetheilt. Das erste enthält die Elemente des
Kirchengesangs (Cantus planus); das zweite handelt
von den Consonanzen nnd dem Cantus mensurabiiis;
das dritte vom Contrapunct und das vierte von der
Composition nebst einer Menge sinnreicher 3, 4 und
5stimmiger Kirchengesange nnd Motetten in einem
erhabenen Style.
Bononcini (Giovanni Maria), Kapellmeister an
der Hanptkirche nnd an S. Giovanni in Monte zn Bo-
logna und Mitglied der philarmonischen Gesellschaft
zn Modena, geb. daselbst 1640, gest. am 19. Novem-
ber 1678: Musico prattico, che brevemente dimostra
il modo di giungere alla perfetta oognizione di tntte
?nelle cose, che conoorrono alla composizione de i
lanti, e di cio ch* all' Arte del Contrappnnto si ricerca.
Opera ottava. In Bologna, per Giaoomo MontL 1688 4.
I06 Seiten. Eine frühere Ausgabe soll ebendaselbst 1673
gedruckt worden sein. Das Werk ist in zwei Theile
abgefiust, von denen der erste 15 Kapitel unter fol-
genden ueberschriften enthält: 1) Dea origine della
Mnsica. 2) Che chosa sia Mnsica e della sua prima
divisione. 3) Delle pcoportioni ansicali e loro spede.
4) Deir origine delle consonanze e dissonanze. 5) In
3na]l modo si debba prooedeie Tolendo urovare le ra-
id deUe consonanze o dissonanze. 6) Di tutti quelle
cose che concorrono alla comoosizione de i oanti,
• 7) Del tempo mnsicale. 8) DeUe nguie mosicali, e loro
valore. 9) Del Punto nella Musica e snoi eifetti.
10) Delle Pause. 11) Del B moUe, B qnadro, Diesis
Cromatico, e Diesis Enarmonioo, e d' altre cose ap-
partenenti alla Composizione. 12) Come siano State
ritrovate tntte quelle cose, che conoorrono alla Com-
posizione de i Canti. 13) Della Battuta musicale.
14) Delle Legatore antiche e moderne. 15) De i Ge-
neri della Musica. Der zweite und wichtigste Theil
enthalt 21 Kapitel, welche in Ferkels Literatur der
Mnsik, Seite 424 — 425 nnd in Lichtenthals Bibliogr,
Tom. IV. pag. 339 genau aufgezeichnet sind. Von dem
zweiten Tlieil dieses griindlichen und ausgezeichneten
Werkes ist eine deutsdie Uebersetzung unter dem Ti-
tel erschienen: Johannis Mariae Bononcini, Ihro hoch-
fnrstlichen Durchlauditigkeit, Herzvgen zu Modena
Concertmeisters: iHusicus practicus. Weldier in Kürze
weiset die Art, wie man zu vollkommener Erkennt-
niss aller derjenigen Sachen, welche bd Setzung dnes
Gesangs unterlanifen und was die Kunst des Contra- ?
puncts erfordert, gelangen kann. Stuttgart, gedruckt
nnd verlegt durch Paul Treu. Anno MDCCI. 4.
102'Sdten. Der Inhalt der 21 Kapitel in dieser Ueber-
setzung ist: 1) Was und wie vielerlei der Contrapunct
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440'
sei nnd woraus er bestehe; 2) Yon der Natur der Con-
sonanzen und Dissonanzen, wie auch von ihren Arten ;
3) Yon einigen Haupt- und General -Regeln des Con-
trapuncts; 4) von dem eigentlichen Gange einer jeden
Consonanz; 5) wie die Dissonanzen gebunden und
re&oI?irt werden; 6) was man ferner über besagte
Nachricht in der Composition beobachten soll; 7) wie
man einen einfachen Contrapunct setzen soll; 8) von
dem liiinstUch ausgearbeiteten Contrapunct oder Con>
trapuncto composito ; 9) von der Cadenz ; 10) von den
Fugen und Nachalunungen ; 11) was der doppelte
Contra(>unct, von wie yieler Art und wie er zu ma-
chen sei? 12) von denen Canonen und andern Obli-
gationen oder Verbindungen; 13) von der Composi-
tion mit zwei, drei und vier Stimmen; 14) in wel-
clierlei Compositionen und Sätzen einem Componisten
zuweiten erlaubt sei, einige Freiheit und Authorität
zu gebrauchen; 15) von den Tonen des iignrirten
Gesangs; 16) von einigen absonderlicJien Dingen ob-
genannter Tonorum, als auch von jedem ein Exempel
mit zwei Stimmen ; 17) welche von obgedachten Tonen
bei denen Componisten ordentlich im Brauch seien ;
18) ob das b-molle und {( die Macht habe einen Ton
zu verändern und warum der dritte, vierte» fünfte,
sechste und siebente Ton nicht gebraucht werden?
19) dass in dem Canto figurato zwölf Töne und nicht
achte sind; wie etlidie vorgeben; 20) Art und Weise,
wie jedes musikalische Stück zu erkennen, unter
weldien Ton es gehöre; 21) von den Tönen des Canto
fermo. Bei Vergleich ung dieser Inhaltsangabe mit der
italienischen, welche Forkel und Lichtenthai mittheilen,
zeigt sich deutlich, wie wörtlich die deutsche Ueber-
setzung besorgt ist; dann aber auch, dass niclit, wie
Gerber auffallend genug in seinem neuen Tonkünstler-
Lexikon, Band 1, Seite 666 meint, der erste, sondern
der zweite, der Originalausgabe von 1688, welche
Forkel selbst besass, ungedruckte Theil verstanden
werden muss. Uebrigens sind nach dieser Angabe
Lichtenthals Worte in seiner Bibliograph. (Tom. IV.
Sag. 339) : II fatto sta, die Toriginale titolo italiano
i questa pretesa seconda parte non trovasi da nes-
suno, n^ alcnno rende conto del contenuto della men-
tovata traduzione tedesca — wie zur €renage bewiesen,
nnriditig und überflüssig. Nach Blankenburg soll der
zweite Theil 1688 und nach Hawkins 1695 gedruckt
worden sein. Beide Angaben bedürfen aber einer nä^
hem Bestätigung, da die erste schon durch Forkel
zum Theä widerlegt wird.
*Ahle (Johann Georg): Musikalisches Frühlings-
gespracli, darinnen fümemlich yom gmnd- und kunst-
mässigen Componiren gehandelt wird. Mühlhaosen,
1605. Musikalisches Sommergespräch« Ebendaselbst,
1697. Musik. Herbstgespräch. Kbend. 1609. Musik.
Wintergespräch. Ebendaselbst, 1704.
* Werkmeister (Andreas): Hypomnemata musica
oder musikalisches Memorial, welches besteht in kur-
zer Erinnerung dessen, so bishero unter guten Freun-
den discurs- weise, insonderheit von der Composition
und Temperatur möchte vorgegangen sein. Zu eigener
Nachridit anfgesetzet und denen musical-Lemend-
iind Liebenden zum Besten dem Druck übergeben
Ton u. 8. w. Quedlinburg, in Verlegung Theodori
Philipp! Calvisü. 1697. 4. 44 Seiten. Handelt nach
der Dedication und einigen Lobgedichten an den Ver-
fasser: 1) Yon den harmonischen Zahlen ; 3) Yon dem
Unisono; 3) von den perfecten Consonantien; 4) yon
etlichen Progressionen; 5) von etlichen Progressionen
and Resolutionen der Dissonantien; 6) von den Re-
qnisitis eines Componisten; 7) von der alten Musico-
nun Meinung; 8) von der Eintlieilung der Scalen;
9) von der Transposition und der Temperatur;
10) von der Temperatur; 11) von den Temperaturen;
12) von etlichen Autoribus, me sie etwa könnten ver-
glichen werden.
Forster (Caspar), Kapelbneister, geb. zu Danzig
1617, gest. im Klobter Oliva bei Danzig am 1. März
1673: Musikalischer Kunstspiegel, worin nicht allein
die alten Zeichen auf den Linien gezeigt, sondern
aacb die Modi und wie solche nach dem mi fa sollen
unterschieden werden, sanunt den Grnndregein der
Setzkonst deutlich gelehrt und vorgestellt sind. (Mat-
thesons Ehrenpforte, Seite 76). Von dieser Schrift
sollen nur einige Exemplare gedruckt worden sein.
•Werkmeister (Andreas): Harmonologia Musica
oder kurze Anleitung zur musikalischen Composition.
wie man vermittelst der Regeln und Anmerkungen bei
dem General - Bass einen Contrapunctum simplicem
mit sonderbarem Vortheil durch drei Sätze oder Griffe
componiren und extempore spielen; auch dadurch im
Ciavier und Composition weiter zu schreiten und zu
väriiren Gelegenheit nehmen könne, benebst einem
gedoppelten Contrapunct und mancherlei Canones oder
fiigas ligatas, durch sonderbare Griffe und Vortheile
setzen und einrichten möge, aus denen mathematischen
und musikalisclien Gründen au%esetzet und zum
Drucke hei-ausgegeben durch u. s. w. Frankfurt und
Leipzig, bei Theod. Phil. Calvisii, 1702, 4. XX und
142 Seiten. Handelt Seite 1 von den Sätzen , Seite 18
von den Progressionen, wie man von einem Satze zum
andern schreitet und Seite 95 in einem Anhang vom
gedoppelten Contrapunct oder fngis ligatis.
•Niedt (Friedrich Erhardt): Musikalischer Hand-
leitung dritter und letzter Theil, handelnd vom Con-
trapunct, Canon, Motetten, Choral, Recitativ - stylo
und Cavatcn. Opus Posthumum. Deme beigefuget Ve-
ritophili deutliciie Beweisgründe, worauf der rechte
Gebrauch der Musik, beides in den Kirchen und aus-
ser denselben beruhet, aus der heil. Schrift u. s. w.
bessern Nachdrucks wegen mit einer Vorrede zum
Drucke befördert von Mattheson. Hamburg, bei Ben-
jamin^Schiller, 1717. 4. Die Handleitung betragt 68 Sei-
ten. Darauf die Vorrede von Mattheson zu den Beweis-
Gründen auf 20 und zum Schluss diese Schrift selbst
auf 56 Seiten. Der Inhalt derselben ist: Cap. 1. von
den Befehlen Gattes, welche von der Kirchen Musica,
sowohl Vocali als InstrumentaU handeln; Cap. 2. von
den Exempeln der Juden und Christen ; Cap. 3. von
der kräftigen Nutzbarkeit der gesammten Kirchen -
Music und auch von deren Nothwendigkeit ; Cap. 4.
von der kräftigen Nutzbarkeit der Music, in der Er-
leichter- und Versüssnng anderer Tages- Verrichtungen;
Cap. 5. von den unterschiedlichen kräftigen Wirkun-
gen der Music im Gemüthe des Menschen; Cap. 6.
von dem Nutzen der Music. Darauf folgen auf 6 Sei-
ten einige Zusätze. Ueber diese Schrift siehe Christoph
Raupach, Abth. 1, Kapitel 7, A a. Seite 107.
"Murschhauser (Franciscus Xaverius Anto-
nius): Academia Musico - Poetico bi^artita, oder:
hohe Schul der musikalisdien Composition in zwei
Theile eingetheilt: Per definitiones, divisiones, regu-
las universales et particulares , explicationes, limita-
tiones, et objectionum solutiones etc. mit emsiger
Untersuchung aller zu dieser hohen Wissenschaft dien-
lidien Materien und Umständen , auch Vermeidung
aller unnÖthigen Weitläuftigkeiten u. s. w. nach des
weltberühmten Herrn Joh. Caspar Kerls, weil, gewe-
senen Churbairischen HofcapeÜmeisters , und anderer
approbirten Classiconun Traoition getreulich, auch mit
sonderbarem Fleiss beschrieben und dnrchgehends mit
Exemplis wohl eriäutert, um dem vortrefflichen Herrn
Mattheson ein mehres Licht zu geben, um denen a la
modischen herumfladdeniden Componisten den gebahn-
ten ebenen Weg zum Pamaaso zu weisen u. s. w.
Nürnberg, 1721, Fol. 186 Seiten ohne das Register.
Der erste Thedl handelt von den Intervallis; dann von
den Con- und Dissonanzen : und darauf von den Tonis
oder Modis musicis, sowohl Choralibus als Figui»tis
mit angelmngten Transpositionibus. Der zweite Theil
ist nicht ersdiienen. Der Angriff, der von Seiten des
Verfassers auf Mattheson gemadit wurde, veranlasste
diesen zu einer scharfen, aber nicht ungerechten Re-
cension dieses Werkes. Sie findet sich in dessai Cri-
tica musica von Seite 1 — 88 unter der Uebersdmflt:
Die melopoetische Lichtscheere zum Dienst der jäm-
meriichen Schmaderkatze auf der sogenannten hohen
Compositionssdiole zu ü. L» Fr. in München, ganz
wohlmeinend, nicht als eine satyrische Streitschrift»
doch gleichwohl mit gehöriger Lebhaütigkeit und hanpt-
29
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44t
442
•äd^ch als ein niltzliGher nnd ergötxlidier Unterricht,
Ar alle und jede MasikbeiÜBsene in etlichen karsen
Anmferkangen abgefesst. In drei Abtheilungen oder
nach Matthesona eignem Ausdruck: Sehnen tzungen.
*Jusliniis k Despons: Musikalische Arbeit und Knn-
weil, das ist: kurze und gute Regeln der Componir-
und Schlag -Kunst, k 4, leichte nnd schwere Exempel
und Fragen, roll- und leergriffige Schlag -Stück, dem
Sdiolaren zwei Hände voll Arbeit, dem Liebhaber
zwei Hände voll Kurzweil. Augsburg und Dillingen. 1723.
Fux (Johann Joseph), ausgezeichneter Tlieoretiker
und Componist, auch k. k. Oberkapellmeister zu Wien,
geb. in Steyennark um das Jahr 1660, gest. zu Wien
um das Jalir 1733: Gradus ad Pamassum, sive Ma-
nuductio ad compositionem Musicae regulärem, me-
thodo nova, ac certa, nondum ante tam exacto ordine
in lucem edita. Viennae Austriae, 1725, Folio. 279 Sei-
ten. Diese Ausgabe wurde auf Kosten des Kaisers Jo-
seph veranstaltet. Eine deutsche Üebersetzung erschien
unter dem Titel: Gradus ad Pamassum oder Anfiih-
. rung zur regelmässigen mnsikalisclien Composition auf
eine neue, gewisse, und bisher noch niemals in so
deutUdier Ordnung an das Licht gebrachte Art, aus-
gearbeitet von Johann Joseph Fux, weil. Sr. Kaiserl.
und Königl. Kathol. Majest. Carls des YT. Oberkapell-
meister. Aus dem Lateinischen ins Teutsche übersetzt,
mit nöthigen und nützlichen Anmerkungen versehen
und herausgegeben von Lorenz Mizlem. Leipzig, im
eignen Verlag, 1742, 4. 197 Seiten nebst 57 Kupfer-
tafeln. Eine italienische üebersetzung wurde unter dem
Titel gedruckt: Salita al Pamasso, ossia Guida alla
rpgolar e composizione della Musica. Con nuovo e certo
metodo non per anche in ordine si esatto data alla
Ince, e composta da Giovanni Giuseppe Fux, prin-
cipale maestro di Capella della S. C. e R. C. Maesth
di Carlo VI. Imperatore de' Romani. Fedelmente tras-
portata dal latine nell' idioma italiano dal Sacerdote
Alessandro Manfiedi, cittadino Reggiano e professore
di musica. In Caq>i nella Stamperia del Publico per
il Carmignani. 1761. Fol. 240 Seiten. Dem Werke ist
ein Brief (datirt vom 13. April 1761) an den Ueber-
setzer von dem berühmten Componisten Nicola Pic-
cini beigegeben, worin dieses Werk, und dies mit Recht,
als eines der treffliclisten bezeichnet und Fux als ein
Tedesco piene di senso italiano und esatissimo scrit-
tore charakterisirt wird. Eine französische Üeberse-
tzung füJirt den Titel: Trait^ de com^iosition avec le
quel on pent en ^tudiant avec attention parvenir en
tres-peu de temps k Uen composer; traduit en fitin-
^is par le sieur Pietro Denis. Les III Vohunes reunis
en un. Paris, chez Boyer, 1773. Fol. Diese üeber-
setzung soll sehr unvollständig und fehlerhaft sein.
Eine andere französische üebersetzung (Paris, chez
Nadermann) wird in Whistlings Literatur, Seite 1140
angefülirt. Eine englische üebersetzung wurde unter
dem Titel angekündigt: Feaux's Practical Rules for
learning Composition, transUited from the Latin. Mit
dem Znsatze: This Book is in the very first Estima-
tion all over Italy and Gemiany. (Preston's Katalog,
London, 1797). Das Werk ist in Fragen und Ant-
worten abgefasst und in zwei Theile abgetheilt, deren
erster die theoretisclie und der z>seite die praktische
Musik oder Composition abhandelt. Aucli noch jetzt
ist es zum höhern Studium der Composition unent-
behriidu,
•Pepusch (Johann Christoph): A short Treatise
<m Harmony, containing the chief rules for composing
in two, three, and four parts, dedicated to all lovers
of Music. By an admirer of äiis noble and agreable
science. London, 1730. Zweite von dem Verfasser selbst
besorgte Ausgabe^ ebendaselbst, 1731.
«Geminiani (Francesco): Guida annonico, o Dizio-
nario armonico, being a snre guido to Harmony and
Modalation etc. London. 1742, Enthält eine Sammlung
von harmonischen Sätzen, tlieils von ilun selbst, theils
von andern berühmten Componisten. Eine französisclie
üebersetzung eivchien 1766, deugleichen eine hoUän-
discho unter dem Titel: Dictionarinm HarmoiUcom,
of zekere wegwyzer tot de wäre Modnlatie. 1756.
Ausführliche Anzeigen in den M6m. de Trevoax,
Tom. LXXXI, pag. 1475 und Boekzaal der gdeerde
Waerelt. 1756, Band 82, Seite 241.
Spiess (Mein hart), Sub- Prior des Reichs -Gottes-
hauses Irsee in Schwaben, Mitglied dfsr Leipziger mu-
sikalischen Gesellschaft und ein Schüler des berühmten
Joseph Bemabei: Tractatus Musicus compositoiio-
practicus, das ist: Musikalischer Tractat, in welchem
alle gute und sichere Fondamenta zur musikaliadien
Composition ans den alt- und neuesten besten Autho-
ribus herausgezogen, zusammengetragen, gegen einan-
der gehalten, erkläret, und mit untersetzten Exempeln
dermassen klar und deutlich erläutert werden, dass ein
zur Musiqne geartetes und der edlen musikalischen
Composition begieriges Subjectum oder angehender
Componist alles zur Praxin gehöriges finden, leicht-
lich und ohne mündltclie Instruction begreiffen, erler-
nen, und selbst mit vollkommenem Vergnügen zur
wörtlichen Ausübung schreiten könne, und dürfe.
Sammt einem Anhang, in welcliem fast alle, sowolil
in diesem Werke, als audi in andern rausikalisdien
Schriften in griecliisdi- , lateinisch-, welsch-, franzö-
sisch- und deutsdier Spradi gebräuchliche Kunst- und
andere gewöhnlich -vorkommende W^örter nadi Ord-
nung des Alpliabets gesetzt und erklärt werden. Her-
ausgegeben von u. 8. w. Opns VIII. Augsburg, bei
Joh. Jac. Lotters Erben. 1746. Fol. Ohne das Vorwort
und das vollständige Register 220 Seiten. Enthält bei
vieler Pedanterie auch viel gute Sachen und das Werk
würde sidi besser lesen lassen, wenn es aus dem
Deutsdien noch einmal ins' Deutsche übersetzt würde.
Die Sprache desselben ist eben so seltsam als die Or-
thographie und nur in dem Kloster U. L. Fr. zu Irsee,
wo der Verfasser Sub-Prior war, wird man Geschmack
daran finden können. (Hiller in seineh wöchentlidieji
Nadirichten und Anmerkungen, Band 3, Seite 12.)
Riepel (Joseph), Mnsikdirector des Fürsten von
Thum und Taxis zu Regensburg, gest. daselbst am
12. October 1782: Anfangsgrunde der musikalisdien
Setzkunst: nicht zwar nach alt-mathematisdier Ein-
bildungsart der Zirkel -Harmonisten, sondern dui'di-
gehends mit sichtbaren Exempeln abgeilasset. De Rhyth-
mopei'a oder von der Tactordnung. Zu etwa beliebigem
Nutzen herausgegeben von u. s. w. Zweite Auflage.
Regensburg, bei Joh. Leopold Montag. 1754. Fol.
79 Seiten. Das Werk ist nach einer ge<hackten Anzeige
auf dem letzten Blatte schon 1752 zu Augsburg bei
Joh. Jac. Letter gedruckt und demnadi 1754 mit einem
neuen Titel versehen worden. Handelt: 1) von der
Tactordnung im Allgemeinen und 2) von der Tact-
ordnung insbesondei-e und bildet daa erste Kapitel der
theoretischen Werke des Verfassers. >* G r u « d r e g e I n
zur Tonordnung insgemein. Abermal durdigehends
mk musikalischen Exempdn abgefasst und Gespradi-
weise vorgetragen von «. s. w. Fiankfurt und Leipzig.
1765. Fol. laO Seiten. Enthält das zweite Kapitel. —
Gründliche Erklärung der Tonordnnng inabe-
sondere, zngieidi aber fiir die raehresten Organisten
insgemein. Wieder durchaus mit musikalischen Exem-
peln abgefasst und Geeprachweise vorgetragen von u.s.w.
Fraiikfurt und Leipzig. 1757. Fol. 84 Seiten. Uinfasst
das dritte Kapitel. — Erläuterung der betrüg-
lichen Tonordnnng, nemlich das versprodiene
vierte Kai>itel. Abemal durchaus mit musikalisdien
Exempeln abgefasst und Gesprächs^weise Torgetragen.
Augsburg, bei Joli. Jacob Letter, 1765. Fol. 101 Sei-
ten. — Fünftes Kapitel. Unentbehrliche Anmer-
kungen zum Contrapnnct, über die durchgehend ge-
wechselt- und ausschweifenden Noten u. s. w. Theils
auf Berg und theils auf eigne Gefaluf mit musikalischen
Exempeln abgefasst und wieder gesprächsweise vorge-
tragen. Regenaburg, bei Jacob Ciiristian Krippner.
1768. Fol. 79 Seiten. — Bassschlüssel, das ist,
Anleitung für Anfanger und Liebhaber der Setzkunst,
die schöne Gedanken haben und zu Papier bringen,
aber nur klagen, dass sie keinen Bass recht dazu zu
setzen wissen. Von Joseph Riepel w, s. w. Herausge-
geben von Johann Caspar Schabarth, Cantor. Regens -
.Digitized by CnOOQ IC
443
444
borg, bei Johann Leopold Montag, 1786. Fol. 83 Sei-
ten. Dieaea letztere Werk ist aus dem Nachlasse des
Verfiassers von seinem Sehüler J. C. Scbobarth heraus-
gegeben und zwei andere Schriften über Composition
sollten noch folgen, die aber nicht erschienen sind.
Um so mehr zu bedauern ist dieser Verlust, da die
Sclmften von Riepel höchst ausgezeichnet sind und
noch jetzt bei dem höhern Studium der Tonkunst mit
Vortheil angewendet werden diirften. Der gelehrte Fr.
W. Marpurg ruft in seinen historisch -kritischen Bei-
tragen (Band 1, Seite 342) aus: Bücher Ton dieser
Art yerdienen in den Händen eines jeden jiraktisdien
Componisten ohne Unterschied zn sein und Tag -und
Nacht gelesen zu werden. Es sind keine leeren Yer-
nünfteleien und Wortklaubereien, es sind Wahrheiten,
ohne deren genaue Beobachtung keiner auf den Titel
eines waliren Componisten Anspruch zu machen hat.
•Marpurg (Friedrich Wilhelm): Handbuch bei
dem Generalbasse und der Composition mit zwei,
drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht und mehreren
Stimmen für Anfänger und Geübtere von u. s. w.
Nebst 6 Notentafeln. Berlin, bei GottUeb Lange, 1766. 4.
Von diesem trefflichen Werke, welches den ersten Theil
des Handbuchs zur Composition bildet, erschien eben-
daselbst eine zweite, vermehrte und verbesserte Auflage.
1762, 4. 100 Seiten nebst 6 Notentafebi. Dieser Theil
handelt nach einer kurzen Einleitung: 1) von den
Tönen und Tonleitern; 2) von den Intervallen ; 3) von
den Tonarten nnd der Modulation; 4) von der har-
monischen Verbindung der Intervallen oder von den
Accorden; 5) vom consonirenden harmonischen Drei-
klang nnd dessen Umkelirungen; 6) vom ungemischten
dissonirenden harmonischen Dreiklang und dessen Um-
kehrungen; 7) vom vermischten dissonirenden harmo-
nischen Dreiklang und dessen Umkehmngen, ingleichen
vom dissonirenden Vierklange; 8) von dem Septimen-
accord und dessen Umkehrungen ; 9) vom Nonenaccord
und den davon abstammenden Sätzen; 10) vom Un-
decimenaccord und den davon abstammenden Sätzen;
11) vom Terzdecimenaccord und den davon abstam-
menden Sätzen; 12) von den problematischen and
verwerfiiclien Umkehrungen und Vereetzungen der un-
tergeschobenen Acoorde; 13) von der harmonischen
Fortschreitung der Intervallen und 14) vom Gebrauche
des Einklangs, der Octave und der Quinte. — Hand-
buch bei dem Generalbasse u. s. w. Zweiter Theil.
Berlin, ebendaselbst, 1757, 4. 205 Seiten nebst 9 Ku-
pfertafeln. Der Inhalt dieses Bandes ist: 1) die Fort-
setzung von der harmonischen Fortschreitung der In-
tervalle; 2) von der Fortschieitung der Pseudocon-
sonanzen, der Psendodissonanzen und der Dissonanzen
an sich in neun besondem Artikeln; 3) von der Auf-
haltung, Zertheilung, Versetzung der Harmonie, Ver-
wechselung der Stimmen und Versteckung der Auflö-
sung; 4) von dem unvorbereiteCen Ansdüage der Dis-
sonanzen in der freien Schreibart; 6) von der Ver-
doppelang der Intervallen in fünf Artikeln ; 6) von der
Bezifferung der Accoide im Generalbasse io drei Ar-
tikeln. — Handbach bei dem Generalbasse u. s. w.
Dritter und letzter Theil. Berlin, ebendaaelbst, 1758, 4.
67 Seiten oder nach der fortlaufenden Seitenzahl mit
dem zweiten Theil von Seite 107—272, nebst einem
Hauptregister über alle drei Theile und 12Kupfertafeln.
Dieser TheilJiandelt: 1) von dem vielstimmigen Satze
überhaupt; 2) von den Regeln und Anmerkungen, die
man inne haben muss, ehe man zu den Uebnngen des
zwei- , drei-, vier- und mehrstimmigen Satzes schreitet *
3) von dem zweistimmigen Satze in 6 Abtatzen und
10 Uebungen; 4) von dem dreistimmigen Satze in drei
Uebungen; 5) von dem vierstimmigen Satze in drei
Uebungen; 6) von dem funfotimmigen Satze; 7) von
dem sechsstimmigen Satze; 8) von dem siebenstimmi-
gen Satze; 9) von dem aditstimmigen Satze; 10) von
dem nennstimmigen Satze. — Anhang zu dem Hand-
buche bei dem Generalbasse nnd der Composition,
worinnen, zur Uebung der gewöhnlichem harmonischen
Dreiklänge und Septimenaccorde, Probeexempel vor-
geleget werden, und hiemächst dasjenige, was ein je-
der Componial von dem doppelten Contrapunct und
der Verfertigaog einer Fuge wissen muss, geselget
wird. Berlin, bei Gottlieb August Lange, 1700. 4.
69 Seiten, oder nach der fortlaufenden Seitenzahl von
Seite 274 — 341, nebst 8 Kupfertafebi. Enthält fol-
gendes: 1) allerhand Probeexempel zur Uebung der
gewöhnlichem harmonisohen Dreiklange, im vierstim-
migen Satze; 2) Probeexempel zur Uebung der ge-
wöhnlichem Septimenaccorde: 3) vom doppelten Con-
trapunct, a) in der Octave, b) in der Deoime, c) in
der Duodecime; 4) von dem doppelten Contrapunct
m derGegenbewegung; 5) von der canonischen Naeh-
ahmung; 6) von der Verfertigung einer Fuge, a) von
der Beschafi'enheit eines Fugensatzes oder vom Füh-
rer, b) von der Einrichtung des Gefährten, c) vom
Wiederschlage und dem Verfolge eines Fogensatzes,
d) von der Gegenharmonie, e) von der Zwisdienhar-
monie. Kine zweite verbesserte Auflage dieses Anhangs
erschien zu Berlin, 1762, 4. Bogen nebst 8 Kupfer-
tafeln. Ein Auszug aus dem Handbuch in schwedischer
Sprache erschien unter dem Titel: Kort Begrep om
General-Bassen. Stockhobn, 1782, 4. mit Kupfern. So
sehr auch die Lehre von der Composition ;in neuerer
Zeit vereinfadit worden ist, so bleiben doch die Ver-
dienste Marpurgs in diesem Zweig der Tonlehre ÜBst
begründet und dieses Werk durfte seinen klassischen
Werth zu allen Zeiten behaupten.
Antoniotti (Giorgio), ein Tonkünstler zu London:
L' Arte amionica, or: A Treatise on die Composition
of Music, in three books ; vrith an introdoction on the
History and Progress of Music, from its beginning to
tliis time. Written in Italian and translated into English.
London, by Johnson, 1761, Fol. Vol. L II. Der erste
Band enthält: 1) die historische Einleitung; 2) Erklä-
rungen und EintheÜungen der Musik, neuere Ton-
systeme nnd die ven<&edenen daraus bergeleiteten
Tonleitern; 3) die Lehre vom Grundbass und yom
einfachen Contrapunct, dessen Unterschied vom ein- '
fachen n. s. w. Der zweite Theil enthält die zur Er-
läuterung der Lehren des ersten Theils nöthigen prak-
tisclien Beispiele. (Montbly Review, 1761, Vol. 24,
pag. 293 — 299). Nach Hawkins soll das Weiii sehr
verdienstiich sein (a work of merit), ob aber eine ita-
lienische Ausgabe davon vorhanden, ist idcht bekannt. .
Vismes (Mr. de), Ecuyer und General -Administrator
der grossen Oper zu Paris: Abr^^ des r^les de Com-
fosition et d Acoompagnement, d^^ a la Reine.
BxiB^ 1767. 4. Handelt von den Intervallen, Accorden,
Consonanzen, Dissonanzen, Cadenzen, Modulationen,
von der Fuge u. s. w. (La Borde Essai snr la Musique,
Tom. III. pag. 701 — 702).
Boeuf (le), Organist an der Königlichen Abtei Pan-
themont, später bei der Abtei der h. Genov«& zu Pa-
ris : Trait6 de THarmonie et r^es d^Acoompagnonent
servant h la composition suivant le Systeme de Mr.
Rameau. A Paris, 1768.
'Bordier: Trait^ de Composition. 1770, 4.
*Daube (Johann Friedrich): Der muaikjaliiche
Dilettant: eine Abhandlung der Composition, welche
nidit allein die neuesten Setzarten der zwei-, drei-
und mehrstimmigen Sachen, sondern audi die meisten
künstlichen Gattungen der alten Canons, der ein&chen
und Doppelfugen, deutlich vorträgt und durch anage-
suchte Beispiele erklärt. Wien, bei Trattner, 1773. 4.
333 Seiten. Gerber führt nach des de Luca's gelehrt.
Oesterreich, Band 1^ Stuck 1, folgendes Werk des
Verfassers an: Der musikalische Dilettant: eine Ab-
handlung des Generalbasses durdi alle 24 Tonarien.
Eine Wochenschrift. Wien, 1770. 4. VieHeidit ist dieses
Werk mit dem obigen eins und dasselbe, nur das« das
Krstere die vollständige Ausgabe ist. (Gerbers neues
Tonkünstler -Lexikon, Band 1, S^te 8dl.)
* Scheibe (Johann Adolph): Ueber die musikalische
Composition. Erster Theil, die Theorie der Melodie
und Harmonie. Leipzig, bei Sohwickert, 1773, 4. LX
und 600 Seiten. Der zweite Theil sollte die Harmonie
oder die Zusammensetzung der Töne an un^ für sich
. selbst abhandeln. Der dritte Theil die Verbindung der
Harmonie mit der Melodie enthalten und der viert«
die musikalische Aesthetik besprechen. Leider ist nur
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der erste Theil erBcbienen, da an der Aasarbeitang
der drei übrigen der Tod den gelebrten Verfasser hin-
derte. Dieser erste Theil ist dessenohngeaclitet sehr
wichtig und sein Inhalt ist nach einer Einleitung,
worin yon dem Plan des ganzen Werkes gesprochen und
eine Definition der Musik in 1? Paragr. gegeben wird ,
folgender: Kap. 1. von den musikalischen Interrallen;
Kap. 2. Yom harmonischen Dreiklange oder Vierklange;
Kap. 3. von den Klang- oder Tongeschlechten ; Kap. 4.
Ton den Tonarten ; Kap. 6. Ton der änssertichen und in-
nerlidien Beschaffenheit der Taktarten und ihrer Tbeile,
wie auch yon der Cäsnr und von den Arten des Trans-
itus in drei Abschnitten. Darauf folgt: 1) Betrachtung
der vom Herrn Rameau erfundenen, von denen Herren
, D'Alenibert und Marpurg erklärten Hypothese von der
Erzeugung der Tone und Intervallen. 3) Betrachtung
über die Tonarten, Moden und Octavengattungen der
Alten , insofern jene noch jetzt unter dem Namen der
Kirchentöne gebräuchlich sind, und Nutzen schaffen
können und über die Solmisation; 3) Zusätze zum
ersten und dritten Kapitel zur Erläuterung der Ma-
terie von den Intervallen und Klanggeschlechten. Nach-
richt von der Theorie des berülimten Tartini. In liisto-
rischer Hinsicht sind diese 3 Abhandlungen , nebst der
Vorrede höchst interessant.
*Kirnberger (Johann Philipp): Die Kunst des
reinen Satzes in der Musik ans sichern Grundsätzen
hergeleitet und mit deutlichen Beispielen erläutert
von u. s. w. Berlin und Königsberg, bei Decker und
Härtung, 1774. 4. 250 Seiten. Handelt: 1) von der
. Tonleiter und der Temperatur derselben; 2) von den
Intervallen; 3) von den Accorden; 4) Anmerkungen
über die Beschaffenheit und den Gebrauch der Accorde
- und einiger dazu gehörigen Intervalle; 6) von der
freien Behandlung der dissoniienden Accorde in der
leichtern Schreibart; 6) von den harmonischen Perio>
• den und den Cadenzen; 7) von der Modulation; 8) von
der Modulation in entfernte Tonarten und von plötz-
lichen Ausweichungen; 9) von den harmonischen und
unharmonischen Fortschreitongen in der Melodie;
10) von dem einfachen Contrapunct in zwei nnd mehr
Stimmen; II) von dem verzierten oder bunten ein-
ziehen Contrapunct. — Die Kunst des reinen Satzes
in der Musik u. s. w. Zweiter Theil. Erste Ab-
theilnng. Ebendaselbst, 1776. 4. 1S3 Seiten. Handelt:
1) von den verschiedenen Arten der harmonischen Be-
gleitung zu einer gegebenen Melodie, a) in Absicht
auf ihre Richtigkeit und b) in Absicht auf den Aus-
, druck; 2) von der Tonleiter und den daher entstehen-
den Tönen und Tonarten; 3) von der melodischen
- Fortsch'reitnng und dem fiiessenden G^ange; 4) von
der Bewegung, dem Takt und dem Rhythmus. —
Die Kunst des reinen Satzes in der Musik u. s. w.
Zweiter Theil. Zweite Abtheilung. Berlin nnd Königs-
berg, ebendaselbst, 1777. 4. 232 Seiten. Handelt nur
von dem doppelten Contrapunct und zwar 1) von dem
dop^lten Contrapunct überhaupt; 2) in der Octave;
3) m der Decime; 4) in der Duodecime und der
Quinte. — Die Kunst des reinen Satzes in der Mu-
sik u. s. w. Zweiter Theil. Dritte Abtlieilung. Berlin
und Königsberg, ebendaselbst, 1779. 4. 188 Seiten.
Enthält den Beschlnss von den doppelten Contra-
puncten, meistens aiis merkwürdigen praktischen Bei-
spielen bestehend. Die Auflösung des äusserst sdiwie-
ngen Canons auf dem Titelblatte des ersten Theils
findet sich in des Verfassers Oden mit Melodien, Dan-
zig, bei J. H. Flöreke^ Seite 31. Eine Beurtheilung
dieses trefflichen und m seiner Art einzigen Werkes
lieferte Forkel in seiner musikalisch-kritischen Biblio-
thek, Band 3, Seite 191 — 22ö..
•Vogler (Georg Joseph): Tonwissenschaft und
Tonsetzkunst. Mannheim, 1776, 8. 88 Seiten nebst
einer Tabelle und einem musikalischen Zirkel. Dieser
für sich bestehende Haupttheil aus der Tonschule des
Verfessers erschien auch unter demselben Titel bei
Joh. A»dr^ in Offenbach. (Siehe Abth. 3. Kapitel 2, A.
Seite 294).
J'nentes (Fran^jois de Sainte-Marie y), ein
Mönch vom Jemsalems- Orden: Dialectos mnsicos etc.
C^est k dire: Dialectes de Mnsiqne, oik Ton expose
les principanx Clemens de THamionie, depuis les r^es
du piain -chant, jusqn*^ la composition. A Madrid ,
chez Femandez, 1778. (Joum. fincydop. Fevr. 1779,
pag. &50.)
*Bemetzrieder: Exemples des pnncipaux El^mens
de la Composition musicale, addition an nonvel Essai
sur THarmonie. Paris, chez Onfroy, 1780. (Joum.
de Paris, Nr. 155.)
*Koch (Heinrich Christoph): Versuch einer Anlei-
tung zur Composition. Rudolstadt und Leipzig, bei
Adam Friedricli Böhme. Erster Theil, 1782, 8. XXIV
nnd 374 Seiten; zweiter Theil, 1787, 8. VHI und
464 Seiten; dritter Theil, 1793, 8. XII nnd 464 Sei-
ten nebst efnem vollständigen Register über alle drei
Theile. Der Hauptinhalt dieses recht vorzüglichen
Werkes ist folgender: Erster Theil. Erste Abtheilung:
von der Art und Weise, wie Töne an und für sich
betrachtet hannonisch verbunden werden. Erster Ab-
schnitt: von den Tönen und Tonarten überhaupt.
1. Kapitel von dem Ursprung der Töne und Tonarten*
2. Kapitel von der Vergleichung der Töne. Zweiter Ab-
sdinitt: von der Verbindung der Töne zu Accorden.
1. Kapitel von den consonirenden Verbindungen der
Töne; 2. Kapitel von den dissonirenden Verbindungen
der Töne ; 3. Kapitel von der Bezeichnung der harmo-
nischen Verbindung. Dritter Abschnitt von der Reinig-
keit des Satzes oder vom richtigen Gebrauch der Ac-
corde und ihrer Intervallen. I. Kapitel von der Fort-
bewegung der Consonanzen; 2. Kapitel von der Fort-
bewegung der Dissonanzen ; 3. Kapitel von dem rich-
tigen Gebrauch der Nebennoten. Zweite Abtheilung
vom Contrapnncte. Erster Abschnitt, welcher einige
bei Verfertigung eines Contrapuncts nötliige allgemeine
Regeln und Maximen enthält. Zweiter Abschnitt vom
zweistimmigen Satze. 1. Kapitel vom gleidien Contra-
punct mit zwei Stimmen; 2. Kapitel vom ungleichen
Contrapunct mit zwei Stimmen ; 3. Kapitel vom ver-
mischten Contrapunct. Dritter Abschnitt vom drei-
stimmigen Satze. 1. Kapitel von der Begleitung eines
festen Gesangs mit zwei Stimmen im gleichen Contra^
punct; 2. Kapitel von der Begleitung eines festen Ge-
sangs mit zwei Stimmen im ungleichen Contrapnncte;
3. Kapitel von der Begleitung eines festen Gesanges
mit zwei Stimmen im vermischten Contrapuncte. Vier-
ter Abscimitt vom vierstimmigen Satze, f., 2. nnd
3. Kapitel von der Begleitung eines festen Gesanges
mit drei Stimmen im gleichen, ungleichen und ver-
mischten Contrapuncte. Anhang vom doppelten Con-
trapnncte in der Octave. Zweiter Theil. Erste Abthei-
Inng. Von der Absicht, von der innem Beschaifenheit
und vorziiglich von der Entstehungsart der Tonstticke.
Zweite Abtheilung von den mechanischen Regeln der
Melodie. Erster Abschnitt von der Modulation. 1. Ka-
pitel von der Modulation überhaupt oder von der Ton-
fBhrung; 2. Kapitel von der Modulation insliesondere
oder von der Ausweichung einer Tonart in andere
Tonarten. Zweiter Abschnitt von der Natur des Taktes
überhaupt und von den verschiedenen Arten und Grat-
tungen aesselben. I.Kapitel von den einfachen geraden
Taktarten ; 2. Kapitel von den vermischten Taktarten ;
3. Kapitel von den zusammengesetzten Taktarten.
Dritter Abschnitt von der Beschaffenheit der melodi-
schen Theile. i. Kapitel yon den engen Sätzen nnd
von den in denenselben enthaltenen Einschnitten ;
2. Kapitel von den erweiterten S&tzen; 3. Kapitel von
den zusammengeschobenen Sätzen. Dritter Theil. Von
der Verbindung der melodischen Theile, oder von dem
Baue der Perioden. 1. Kapitel von dem Metrum oder
Taktgewichte; 2. Kapitel von der Verbindung melo-
discher Theile zu Penoden von kleinem Umfange oder
von der Einrichtung der kleinen Tonstiicke; 3. Ka-
pitel von dem Gebrauche der melodischea Verlange-
rnngsmittel; 4. Kapitel von der Verbindung der mdo-
dischen Theile zn Perioden von gröastrem Umfange
oder von der Einrichtung der grossem Tonstiicke.
Erster Absatz von der Besclrnffenheit und Einriclitung
der gebrauchliohsten Tonstficke. Zweiter Absatz von
der Verbindung der melodischen TMIe in den ersten
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Hanptperioden der grossem Tonstiicke. Dritter Absatz
von der Verbindung der melodisclien Tüeile in den
übrigen Perioden der Tonstücke.
Adan (Don Vicente), ein Spanier^ wahrscheinlich
za Madrid: Documentos para instruccion de Musicos,
7 aficionados, que intentan saber el Arte de la Com-
posicion. En esta Obra se tratta de los contrapnntos
sobre bajo hasta siete, sobre tiple hasta siete, y suelto
hasta ochoy y dos exemplos h. doce yoces, todas en
fuga unas con otras. Varios Solos y Duos ; pensamien>
tos k tres, y a quatro. Varios pasos, y contrapasos
y el modo de entrarlos. Varios Canones y Tocados.
Extension de los instrumentos. Posturas del Violin
por todos los tonos y formacion de ellos, con oti*as
cosas muy ntilos. Madrid, por Josef Otero, 1786. Fol.
16 Seiten Text und 75 Seiten Notenbeispiele. Der
kai*ze Text ist in Fragen und Antworten zwischen
dem Verfasser und drei Kapellmeistern mit Namen
Petro, Juan und Diego. Das Ganze ist aber von we-
nig Werth und sehr mangelhaft. Gerber in seinem al-
ten Tonkünstler - Lexikon , Band 1, Seited, führt
den Verfasser imter Adam an und citirt als Quelle die
Literatur-Zeitung. Halle, 1788, Nr. 283.
Azopardi (Francesco), Kapellmeister zu Malta:
II Musico prattico. Eine französische Uebersetzung
dieser Schrift führt den Titel: Musicien Pratique, ou
le<^ons qui conduisent les eleves dans Tart du contre-
pomt, en leur enseignant la maniere de composer cor-
rectement toute espece de Musique, ouvrage compose
dans les principes des consorvatoires dltaUe, et mis
dans fordre le plus simple et le plus claire, par il Sig.
Fi*anc. Azopardi, Maitre de Chapelle de Malthe; tra-
duit de ritalien, par M. Framery, Surintendant de la
Musique de Mr. Comte d'Artois; a?ec des notes du
traducteur pour en faciliter Tintelligence. A Paris,
chez le Duc. 1786. 8. 2 Bände. (Gerbers neues Ton-
künstler-Lexikon, Bandl, Seite 193). Whistling
(Handbuch der musikal. Literatur, Seite 1136) führt
folgendes Werk von Azopardi an: Le Musicien pratique
ou Lebens eldmentaires etc. Paris, chez Choron.
Es lässt sich nicht bestimmen, ob dies eine neue Auf-
lage der obigen Schrift oder ein besonderes Werk ist.
Borchese (A.): Traite de Composition. (Calendrier
mus. unir. 1788.)
•Wolf (Ernst Wilhelm); Musikalischer Unterricht.
Vom Ton; von den Tonleitern; von den con- und
dissonirenden Tönen; denen daraus entstehenden Ac-
corden u. s. w.; von den Fortschreitungen der Tone
und AcGorde; von ihren Ausweichen, Auflösungen und
den daraus entstehenden verschiedenen Cadenzen ; vom
Takt und was dahin Bezug hat; vom Tempo; von der
' Melodie, ihren Eigenschai^en und Chaiakter und von
der Modulation der Melodie; von der harmonischen
Begleitung der Melodie; vom Generalbass und von der
harmonischen Modulation; vom Contrapunct; von den
Bindungen; vom doppelten Contrapunct; von der Nach-
ahmung; von der Bewegung in Rücksicht der Nach-
ahmung; von der Fuge und Doppelfugc. Alles durch
praktische Beispiele erläutert; vom Ausdruck und Et-
was von der Einrichtung musikalischer Tonstücke;
für Liebhaber und diejenigen, welche die Musik trei-
ben und lehren wollen^ besonders aber für die, denen
es am mündlichen musikalischen Unterricht fehlet, ge-
schrieben wn^ herausgegeben von u. s. w. Dresden,
bei Hilscher. 1788, Folio, 76 Seiten nebst 54 Seiten
Notenbeispiele.
•Kalkbrenner (Christian): Theorie der Tonsetz-
kunst mit 13 Tabellen. Berlin, bei Hummel. 1789, 4.
40 Seiten nebst 13 Seiten Notentafeln. Erster Theil.
Enthält folgende Abschnitte ; 1) Epitomirte Geschichte
der Tonkunst; 2) Zei dienlehre ; 3) Anwendung der
Spielmanieren; 4) die physikalisclie und mathematische
Klanglehre; 5) das Verhältniss der Intervallen; 6) ta-
bellarische Darstellung derselben; 7) Ton geschlechte,
Bildung der Tonleitern und Tonarten; Zusammen-
setzung der Töne zu Accorden. Ein zweiter Theil ist
nicht erscliienen. Ausführliche Benrtheilungen ünden
sich in der Musikalischen Rcal-Zeitung, 1700, und in
der Hatlischen Literaturzeitung, 1790, Nr. 185 und
ebendaselbst, Inteliigenzbl. Nr. 130.
*AIbrechtsberger (Johann Georg): Gründlidie
Anweisung zur Composition, mit deutlichen und aus-
führlichen Exempeln, zum Selbstunterricht erläutert
und mit einem Anhange: von der Beschaffenheit und
Anwendung aller jetzt üblichen musikalischen Instru-
mente. Leipzig, bei Breitkopf, 1790. 4. 440 Seiten.
Neue vermehrte Auflage. Leipzig, ebendaselbst. Der
Verfasser handelt darin auf eine sehr üassliche und
gediegene Weise von den Präliminarkenntnissen zur
Tonsetzkunst; von dem zwei-, drei- und vierstim-
migen strengen Satze; von der Nachalimung; von der
Fuge und deren Umkehrung; vom doppelten Contra-
punct und vom fünfstimmigen Satze; von dem Cha-
rakter der verschiedenen Sdireibarten und dem Canon
und schliesst mit der Lehre von den Instrumenten.
Eine französische Uebersetzung erschien unter dem
Titel: Methode eMmentaire de Composition avec des
exemples tres - nombreux et träs-dtendus, pour ap-
prendre desoi-möme h, composer toute espece de mu-
sique, par J. G. Albrechtsberger, organiste de la Cour
imperiale de Vienne, maitre de Chapelle de l'Eglise
catu^drale de cette ville, traduit de Tallemand par
M. Alexandre Choron. Paris, chez Mad. Courcier,
1814, 8. 2 Bände nebst 104 Notenbeispielen. Eine voll-
ständige Ausgabe der trefllichen Scliriften des Ver-
fassers erschien unter dem Titel: J. G. Albrechts-
berger's sämmtUche Schriften über Generalbass, Har-
monielehre, und Tonsetzkunst; zum Selbstunterrichte.
Systematisch geordnet, mit zalüreichen , aus dessen
mündlichen Mittheilungen geschöpften ErEuteriings-
Bcispielen und einer kurzen Anleitung zum Partitur -
Spiel, nebst Beschreibung aller jetzt gebräudüichen
Instrimiente, vermehrt und herausgegeben von seinem
Schüler Ignaz Ritter von Seyfried. Wien, bei Anton
Strauss, 1826. 8. 3 Bände. Band 1, 218 Seiten nebst
5ö6Notenbeisi>ielen. Enthält die Generalbass- und Har-
monielehre. Band 2, 264 Seiten nebst 260 Notenbei-
spielen. Handelt über die Composition. Band 3, 224 Sei-
ten nebst 136 Notenbeispielen. Handelt von der höhern
Composition oder von der Fuge mit einem Choral;
vom doppelten Contrapnncte in der Octave, der De-
cime und der Duodecime ; von den Doppelfugen ; von
dem Canon und zum Schluss in einem Anhang: 1^ von
dem Kirchen-, Kammer- und Theater -Style; 2) von
den jetzt gewöhnlichen und braudibaren Instrumenten
sammt ihren Tonleitern; 3) von dem Partitur- Spiel.
Darauf folgt von Seite 2t0 eine Biographie Albrechts-
bergers, ein Verzeichniss der Schüler desselben und
ein Veraeichniss seiner Werke. — Kurze Regeln
des reinen Satzes. Wien, bei Tobias HasUnger.
•Kollmann (August Friedrich Christian):
Essay on practical musical Composition, according to
the nature of that science, and tlie principles of the
greatest musical Authors. London, 1796, Fol. Tom. L
dem Dr. Bumey zugeeignet. Essay on practical mu-
sical Composition etc. London, 1799, Fol. Tom. Jl.
dem König von England gewidmet. In diesem Bande
handelt der Verfasser: 1) Of the Plan for a piece to
be composed; 2) of Sonatas; 3) of Symphonies;
4) of Concertos; 5) of Fugues in general; 6) of simple
Fugues; 7) of double Fugues; 8) of Caaons; 9) of the
construction and resolutlon of Canons; 10) of vocal
Music; 11) of insrumental Music; 12) of Style and
national Mnsic ; reichlich mit Beispielen aus den Wer-
ken deutscher Componisten, eines Johann Sebasdan
Bach, Philipp' Emanuel Bach, Händel, Graun, Kirn-
beiger, Fasch, Mari^urg u. a. m. versehen, worunter
sich auch das erste der 6 Trio's für 2 Claviere und
Pedal ganz abgedruckt findet, welche Sebastian Bach
für seinen Sohn, Wiliielm Friedemann aufgesetzt hatte.
(Gerbers neues Tonkünstler- Lexikon, Band 3, S. 92.)
Drewis (F.G.), ein Gelehrter zu Halle: Freundschaft-
liche Briefe über die Theorie der Tonkunst und Com-
position. Halle, bei Hendel, 1797, 8. 6 Bogen mit
eisgedruckten Notenbeiswelen. Der Inhalt derselben ist:
I.Brief, Einleitung; 2.ttri^, von der Wahl der Ton-
art und dem Charakter dw Töne; ^ Bpef, vo«^dem
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Untersdiiede der Taktarten und von dem Rliythmus;
4. Brief, über die Melodie, musikalische Declamation,
Interpunction und Figuren ; 5. Brief, Etwa« über Har-
monie nnd die zu vermeidenden Hauptverstösse gegen
ihre Regeln; 6. Brief, über die verschiedenen Cha-
raktere der Tonstücke ; 7. Brief, Grundriss und üeber-
sicht des Systems der Harmonie; 8. Brief, über die
Künsteleien des strengern Styls. Das Scbriftchen soll
sich nach Gerbers Urtheil (neues Tonklinstler-Lexikon,
Band 2, Seite 038) durch eine leichte und fassliche
Darstellun)^ der vorgetragenen Gegenstande auszeich-
nen, ohne darum oberiiächUdi gehalten zu sein.
•Daube (Johann Friedricli): Anleitung zum Selbst-
nnterricht in der musikalischen Composition, sowohl
für die Instrumental- als Vocalmn^ik. Krster Theil.
Von Erfindung der Melodie und ihrer Fortsetzung.
Wien, bei Schaumburg, 1798. 4. öl Seiten. Zweiter
Theil, welcher die Composition enthält. Wien, eben-
daselbst, 1798. 4. 68 Seiten. Inhalt: Erster Theil.
Die Melodie entspringt aus den 3 Hauptaccorden ; aus
der Veränderung derselben durch ihre Intervalle; ans
der Veränderung der verschiedenen Tonlängen ; durch
Veränderung des Takts; durch Mit- Beitretung durch-
gehender Töne; vermittelst Transposition; von den
Figuren in der Melodie; voii Vermischung des Sing-
baren mit dem Brillanten; eine Melodie soll mehr Stu-
fen .als Sprunge enthalten ; von der Gleicliheit der
3 Hauptaccorde in der Melodie ; von der Cadenz in
der Melodie; von der Te^- und Scptenfolge in der
' Melodie; «von den Eigenschaften eines pathetischen
Stücks; von den gefalligsten Spriingen und Fällen;
Schreibart der muntern Stüdce; Gebranch der nicht
verwandten Tonarten; eine jede lange Melodie darf
mit Pausen untermischt sein; von der Abwechslung
des Forte und Piano ; Beschreibung der 3 Haupteifecte ;
vom Gebranch der fremden ü und b in einer Tonart;
von der Variationskunst; von durchgehenden Tönen;
Beispiele zu verschiedenen Veränderungen; wie aus
vier Takten Melodie ein Stück von mehr als hundert
Takten verfertigt werden kann ; Modell zu einer Sym-
phonie und zu einer italienischen Arie. Zweiter Theil.
Von den drei Ur- Harmonien; von der Retardation
und Anticipation ; von dem diatonischen, chromatischen
und enharmonischen Geschlechte; von der Schreibart
der Harmonie; von der vierfachen Aullösung des
kleinen Septimen - Accords ; von der Ausweichung,
von den verwandten Tonarten; Tabelle aller 24 Ton-
arten; von Doppel-Acoorden ; von einigen chromatisch-
enliarmonischen Sätzen; von falschen Cadenzen; von
der Imitation; vom Canon; vom doppelten Contra-
punct in Fugen; von durdigehenden Noten; wie man
durch einen einzigen Mittel. Accord, auch in die ent-
fernteste Tonart auswichen kann; von der Wirkung
. der meisten musikalischen Instrumente; über den Ur-
sprung der schönen Wissenschaften; über den Titel:
Virtuos; über das Vorurtheil; über den heutigen Ge-
schmack; was ein angehender Componist bei Anhö-
rung einer Musik zu beobachten habe; über den Uni-
Bonus; von der Wirkung der Intervalle; wie man noch
im Alter nach dem neuesten Creschmacke componiren
könne.
Diettenhofer (Joseph), ein Musiklehrer zu Paris,
später zu London^ geb. zu Wien: An Introduction
to musical Composition or a preparation for the study
of Conter-Point, through an original Treatise on Tho-
Tough-Bass, which is the first step towards coinpo-
sition etc. By Jos. Diettenhofer, Teaclier of the Pia^
noforte, also of Thorough-Bass, Singing and Com-
position. Nach einer Anzeige in der Leipziger musik.
Zeitung, Band 2, Seite 7 sollte das Werk zu Lon-
don, 1799, auf 88 Seiten in Folio gedruckt werden.
•Rodolphe oder Rudolf (Antoine): Theorie d'ac-
compagnement et de composition a lusage des ^töves
de Uoole nationale de mnsique, contenant Torigine
des acoords divisäs en d«ux dasses, Thannonie na-
turelle et riiannonie compoiee, la Basse fondamentale
de chaqoe acoosd, et 4m Jecons de pratiqii«. Paris,
che» Nadeqpaon. iW. '^ ^ '
Cleemann (Friedrich), Collaborator zu Stembeiig
im Mecklenburgischen, geb. daselbst: Handbuch der
Tonkunst. 2TheUe. Es ist nicht bekannt, ob das Werk
gedruckt worden ist. (Leipz. musik. Zeitung, Band 2,'
Intelligenzblatt, Nr. 10, Seite 42, wo der Inhalt voll-
ständig angezeigt ist.)
^Gervasoni (Carlo): La scuola della musica in tre
parti divisa. Piaoenza, presse Nicolo Orcesi. 1800. 8.
536 Seiten ohne das Inhaltsverzeichniss nebst 100 Sei-
ten Notenbeispiele und dem Bildniss des Verfassers.
Dieses Werk ist in drei Tlieile abgetheilt, welche die
üeberschriften führen: Della Teoria musicale; Intro-
duzione alla Pratica della Musica ; Della Composizione
musicale in generale. Eine kurze Geschichte der alten
Musik und insbesondere des griechischen Systems
dient dem Werke von Seite 13 ~ 73 zur Einleitung.
Der voltständige Inhalt ist in Lichtenth. Bibl. Tom. IV.
Eag. 353 — 355 mitgetheilt. Nach Whistling (Hand-
uch' der musik. Liter. Seite lUO) soll das Werk zu
Mailand, bei Ricordi gedruckt worden sein. — Car-
teggio musicale di .... con diversi suoi amici,
Professori e Maestri di Capeila, in cui si dimostra V uti-
lita della scuola dellaMusica,sipropongono esi sciolgono
alcuni dubbj alla medesima Scuola relativi, e si danno
varj avvertimenti utilissimi ai Professori e Dilettanti
di quest' arte. Parma, presse Luigi Mussi, 1804. 8.
156 Seiten,. Zweite Auflage, Milano, presse Pietro
Agnelli, 1804. 8. 149 Seiten. (Lichtenth. Bibliogr.
Tom. IV. pag. 355.)
Richter (F r an z X a v e r) , Kapellmeister am Münster
zu Strassbarg, geb. zu Holhschau in Mähren am
1. December 1709, gest. zu Strassburg am 12. Sep-
tember 1789: Trait^ d'Harmonie et de Composition
revu , corrige , augment^ et public avec 93 plandies
par C. Kalkbrenner. Paris, 1804. Es ist nicht bekannt,
ob das Werk früher gedruckt worden ist.
*Lichtenthal (Peter): Orpheik, oder: Anweisung
die Regeln der Composition auf eine leichte und fass-
liche Art zu erlernen. Wien, bei Steiner u. Comi».1807,
längl. Fol. 23 Seiten nebst 42 Seiten Notenbeispiele.
•Choron (Alexandre Etienne): Principes de Com-
position des Ecoles dltalie. Adoptes ^ar le Gouver-
nement fran^ais pour servir h Tinstruction des El^ves
des Maitrises des Cath6drales. Ouvrage classique form6
de la r^union des modelels les plus parfaits en tout
genre, enrichi d*un texte m^thodiqne, redig^ selon
I enseignement des Ecoles les plus celebres et des Ecri-
vains didactiqoes les plns estim^. Paris, chez TAu-
teur. 1808. Vol. I. II. III. Fol. Enthält 6 Bücher in
folgender Ordnung: Livre premier, de rHarmonie et
de TAccompagnement in 8 Kapiteln; Livr. second, de
la Composition et du Contrepoint simple in 4 Kapiteln ;
Livr. troisieme, des Contrepomts conditionnels in 7 Ka-
piteln; Livr. quati-i^me, de Tlmitation et de la Fogue
m 2 Kapiteln; Livr. dnqui^me, des Canons in 2 Ka-
piteln; Livr. sixi^me, Rh^torique mnsicale in 3 Ka-
piteln. Darauf folgt noch I. Appendice, th^orie i^yaico-
math^matlque de la Musique. II. Appendice. Histoire
de la Musique. Eine genaue Inhaltsanzeige theilt Lich-
tenthal in seiner Bibliographie (Tom. IV. pag. 356 —
366) mit. Das Ganze enthalt gegen 1500 Seiten «nd
kostet zusammen 180 Francs. Unter den praktischen
Beispielen werden auch Compositionen von Palestrina
mitgetheilt, worüber Franz Sales Kandier folgende
Bemerkungen madit: Choron hat sich im genannten
Werke (welciies mit dem' besclieidenen Titel: Oeuvre
classique (!?) erschienen ist) die Mühe des Sammelns
erspait und lieber gleich die Beispiele aus P. Martinfs
Saggio fontamentale pratioo di Contrappunto etc. (mit
allen Mängeln oder Druckfehlern, nur ohne die Ana-
lyse, die dort dem Werke eigentlich seinen Werth giebt)
mit beinahe gar keiner oder sehr -iiauer eigener Er-
klärung abdrucken lassen, (üebersetzung der Biogra-
phie Palestrina's, Seite 124, Note.) Ob diese Worte
anch auf die übrigen Mittheilungen Choron*s gerichtet
werden können, iüsst sich nicht bestimmen.
Crotch (William), Doctor der Musik zu Oxford,
geb. zu Norwidi in England am 5. Juli 1775: Elements
of musical Composition. London, by Longmaan. 1812.
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451
M. S.: Ueber die Aitoidnung nnd den wesentUcliea In-
halt eines vollständigen Lehrbndis der musikalischen
Composition. In der Leipziger musikalischen Zeitane,
Band J5, Seite 521.
* Re i c li a (A n t o i n e) : Cours de Composition musicale,
Ott Traite compl^t et raisonn^ d^Harmonie pratique.
Paris, chez Gambaro. 1816. Fol.
•Weber (Gottfried): Versuch einer geordneten
Theorie der Tonsetzkunst, zum Selbstunterricht, mit
Anmerkongen für Gelehrtere. Mainz, bei B. Schott,
1817 — 1821. 8. 3 Bände. Band 1 , 334 Seiten ;
Banfd 3, 333 Seiten; Band 3, 400 Seiten nebst Noten-
tafeln. Zweite durchaus umgearbeitete Auflage. Mainz,
> in der Hofmusikliandlung Yon B. Schott's Söhnen.
1824. 8. 4 Bände. Band i, 270 Seiten; Band 2,
311 Seiten; Band 3, 170 Seiten; Band 4, 164 Seiten
nebst 65 Notentafeln und einem alphabetischen Wort-
und Sachregister von M. K. Dritte, neuerdings über-
arbeitete Auflage. Mainz, Paris und Antwerpen, bei
B. Schottes Söhnen, 1830 ->- 1832. 8. 4 Bande. 8.
Band 1, XLII, 302 Seiten; Band 2, 310 Seiten;
Band 3, 226 Seiten; Band 4, 205 Seiten nebst 65 No-
tentafeln und dem wohlgetroifenen Portrait des Ver-
fassers. Dieses ausgezeichnete Werk, welclies mit all-
gemeinem Beifall von dem musikalischen Publicum auf-
genommen wurde, enthält in der dritten Auttage fol-
gende Eintheilung. Erster Band. Erstes Vorkapitel.
Begriffe von Ton, Tonkunst und Tonsetzkunst. Zwei-
tes Vorkapitel. Beschreibung unseres Tonsystems:
1) Tongrenzen und Tonabstufung überhaupt; 2) Na-
men der Töne; 3) deren Mehrdeutigkeit; 4) Schrei-
bung der Tonhöhen; 5) Intervalle. Drittes Vorkapitel.
Rhythmus — Zeitmaass. 1) Begriff vom Rhythmus und
Tact; 2) Notirung der Zeitdauer ; 3) Tacteintheilung ;
4) Zeitgewicht und Tactgewicht; 6) höhere Rhythmen;
6) Zusammengesetzte Tactarten: 7) fünflheilige und
älmliche Gruppirungen ; 8) Aulschlag, Niederschlag;
9) Klänge im Khytlunus betrachtet ; 10) UnterbrecJiun-
gen des Rhythmus. Theorie. Erste Abtheilung. Ton-
reihen als solche betrachtet. 1) Stimmen; 2) Stim-
menbewegung. Zweite Abtheilung. Uarmonieenlehre.
1) Von Zusammenklängen überhaupt; 2) Grundharmo-
nieen; 3) Umgestaltung; 4) Uebersicht der durch Um-
gestaltungen entstehenden Mehrdeutigkeiten; 5) Con-
sonanzen, Dissonanzen; 6) Vorbereitung. — Zweiter
Band. Dritte Abtheilung. Tonart. 1) Begriffe; 2) un-
sere Bezeichnuagsart ; 3) wesentÜcliste Harmonieen der
Tonart; 4) Tonleiter; 5) eigenthümliche Harmonieen der
Tonart; 6) Verwandtechaft der Tonarten; 7) Charak-
teristik der Tonarten. Vierte Abtheilung. Modulation.
452
Werth der acht verschiedenen Parall^bewegangen.
Zwölfte Abtheilung. Winke zur Uebnng im reinen
Satze: 1) zu einer, oder mehreren gegebenen Stim-
men, eine, oder mehrere andere zn setzen; 2) eine
gegebene Harmonieenfolge in Stimmen auszusetzen;
3) einen Satz, ohne irgend etwas Gegebenes, zu
finden. Anhang. Ueber antike Musik; insbesondere
alte, griechische, oder Kirchentonarten. Alphabetisches
Inhaltsregister über das ganze Werk. Des Verfassen
kurze Biographie.
1) Begriff; 2) Leitergleiclie, ausweicliende Modulation;
3) Stimmung des Geliöres in eine Tonart. Fünfte Ab-
theilung. Harmonieenschritte. 1) Harmonieenschritte
überhaupt; 2) leitcrtrene Harmonieenfolgen: 3) aus-
weichende Harmonieenfolgen. Sechste Abtheilung. Mo-
dulatorische Gestaltung der Tonstncke im Ganzen.
1) Toneseinheit überhaupt; 2) Anfang eines Ton-
stuckes; 3) Modulation im Verlaufe des Stückes;
4) Endigung. ~ Dritter Band. Siebente Abtheilung.
Auflösung. 1) Verschiedene Formen der Auflösung;
2) Fortschreitung der Intervalle der Vierklänge; 3) Fort-
schreitung der Intervalle der Dreiklänge; 4) Fort-
schreitung durchgehender Töne. Achte Abtlieilung.
Durchgehende Töne. 1) Begriff und Wesenheit ; 2) ver-
sclüedene Art, wie Durchgänge vorkommen können;
3) welche Töne einem Hauptton als Nebentöne vorge-
schlagen werden können: 4) Mehrdeutigkeit ; 5) Durch-
gangtöne in ihren Beziehungen auf die vorhergehende
Note betrachtet; 6) Vorhalte; 7) Fortschi-eitung der
Durchgänge; 8) über den Werth oder Unwerth der
Darchgänge im Allgemeinen. Neunte AbtheHung. Von
einigen besondern Arten harmonirender Töne. 1) Ver-
längerte Intervalle; 2) vorausgenommene Töne; *) an-
gehängte Noten; 4) Orgelpunct. Anhang. Ueber eine
besonders merkwürdige Stelle in einem Mozart'sehen
VioUnqnartette aus C. — Vierter Band. Zehnte Ab-
theilung. Springende Bewegung: 1) deren Werth und
Unwerth überhaupt; 2) nähere Beti-achtung der ver-
schiedwieii Arten von Sprüngen. Eilfte Abflieilaiig.
•Schneider (Friedrich): Elementarbuch der Har-
monie und Tonsetzkunst. Ein Leitfaden beim Unter-
richt und Hülfsbuch zum Selbststudium der musika-
lischen Composition. Leipzig, bei Peters. 1820. kl. Fol.
112 Seiten. Zweite, verbesserte und vermehrte Auflage!
Ebendaselbst, 1827, kl. Fol. 172 Seiten nebst einer
Tabelle. Die Zusätze in der zweiten Auflage erstre-
cken sich nur auf die ersten drei Theile und der In-
halt des ganzen Werkes umfasst folgende Puncto.
Allgemeine Einleitung oder die Elemente der Tonkunst.
Erster TJieil. Kenntniss der Intervallen. Zweiter Theil.
Harmonielehre. Dritter Theil. Von der Modulation.
Vierter Theil. Vom musikalischen Rhythmus. Fünfter
Theil. Von der Stimmenfuhr ung. Sechster Theil. Ver-
schiedenheit des Styls. Siebenter Theil, Von dem Ge-
brauche der Tonwerkzeuge.
•Perne (Fran<;ois L.): Cours ^l^mentaire d'Har-
monie et d^Accompagnement, compos^ d'une suite de
le<jons graduies, present^ sous la forme de thömes
et d'exercices, au moyen des quels on peut apprendre
la composition vocale et instrumentale. Onvrage sp^-
cialement dispos^ [)our les dl^-es et offert anx Pro-
fesseurs pour faciliter Tenseignement. En 2 Parties.
Paris, chez Aulagnier. 1822. Fol.
•Siegmeyer (J. G.): Theorie der Tonsetzkunst. Ber-
lin, bei Wilhelm Logier, 1822. 4. (Leipziger musik.
Zeitung, Band 26, Seite 150.)
Ebhardt (Gotthelf Friedrich), Hoforganist zu
Schleiz, geb. zu Höllenstein, am 22. Juli 1771 : Schule
der Tonkunst in systematischer Form mit deutlidien
Definitionen und den Hauptartikeln beigefügten kate-
chetischen Unterredungen zwischen Lehrer und Schü-
ler nebst Exempelbuch, bestehend ans 56 Notentafeln.
Leipzig, bei Fr. Hofmeister, 1824. 8. XLVIII, 252 Sei-
ten. —Die höhern Lehrzweige der Tonsetzkunst:
1) die musikalische Cadenz; 2) die Fortschreitung,
Ausweichung und der Uebergang, mit Rücksicht auf
die verschiedenen Cadenzen und melodischen Tonfüh-
rungen; 3) die Rhythmik in Bezug auf Taktarten nnd
ganze Sätze ; 4 ) der. etnfadie und doppelte Contra-
puiict, mit Beziehung auf rhythmische Gleiehbeit,
charakteristischen Ausdruck, obligate und begleitende
Sätze, Nadiahmung u.s.w. nebst einem Anhang über
die Verwandtschaft der griechischen Tonarten mit nn-
serm harmonischen System. Erster Nachtrag zur Schule
der Tonsetzkunst oder zweiter Theil derselben. Mit
Tabellen. Leipzig, bei Fr. Hofmeister. 1830, XL,
259 Seiten. Eine aHsfülirliche Beurtheilung dieser Lehre >
findet sich in der Eutonia, 1831, B. 5, Seite 162 -—175.
*Reicha (Antoiae): Trait^ de liattte ConiDOMtion
musicale. Paris, chez Zetter et comp. 182ac Fol.
600 Seiten, 2 Bände aehst liem Portrait des Ver^isaetrs.
Dieses Werk bildet mit dem obigen Cours de Com]^-
sition musicale etc. und dem unten folgenden unter
dem Titel: Trait^ de Melodie einen vollständigen Cem-
positions-Cursus und enthält ungefähr alles, im Tech-
nischen nämlich, was ein Tonsetzer je an schriftlicheih
Unterricht uothwendig haben kann. Enthalten die
zwei genannten die Lehre der Melodie und Harmonie,
so lelu't das liier angeführte die Vereinigung von bei-
den nach allen Formen, die in der Tonkunst festge-
setzt sind (oder vielleicht noch eingeführt werden,
als Contrapnnct, Canon, Fnge, Choral, Arie, Scene,
Chor, Dopptlchor, Sonate, Quartette, Ouvertüre,
Symphonie n. s. w. Eine ausfiihrliehe Beurtheilung
dieses Theils, der sieh dnrch ganz eigenthümliche
Gedaid^en auszeichnet , lieferte Dr. Jeleosperg^ in der
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485
Cädtia, Band 11, 1S29, Seite «5 - 178. Eine Wi-
derlegung einiger Puncte in dem ersten Theil (Part.I.
art. 4.) findet sich in Palestrina's Lebensbeschreibang
YonBaini in der deutschenlJebersetznng dieses Werkes
(Seit^fl43 — 145.) Eine Tollständige Uebersetzung ins
Deutsche erscheint unter dem Titel: A. Reicha, voll-
ständiges Lehrbudi der mnsikalischen Composition,
oder: ausfiihi liehe uml erschöpfende Abhandlung über
die Harmonie (den Generalbass) , die Melodie, die
Form und Ausarbeitung: der verschiedenen Arten von
Tonstucken, den Gebrauch der Gesangstimmen, die
gesammte Instrumentirung , den liöhern Tonsatz im
doppelten Contrapunct, die Fuge und den Canon,
und über den strengen Satz im Kirchenstyl. Ans dem
Französischen ins Deutsclie übersetzt und mit Anmer-
kungen versehen von Carl Czemy. Französisch und
deutsch in 4 Bänden. Wien , bei Diabelli , 1834. Fol.
Der erste Band entliält: die Abhandlung von der prak-
tischen Harmonie; der zweite die Abhandlung von der
Melodie; der dritte die Abhandlung von der höhern
musikalischen Composition oder vom Contrapunct, den
Imitationen und den Canons ; der vierte Band die Ab-
handlung von der Fuge und von der Kunst, seine
Ideen zu benutzen oder dieselben zu entwickeln. Der
erste Band , der bis jetzt davon erschienen ist,
fuhrt den Titel: Vollständiges Lehrbuch der Harmo-
nielehre, des Generalbasses, der Melodie, des Ton-
satzes, Contrapuncts in allen Zweigen und Anwen-
dungen der Composition von u. s. w. Wien, bei A.
DiabelU. 1834. Fol. 198 Seiten.
Gebhardi (Ludwig Ernst), Organist an der Predi-
gerkirche und Musiklehrer an dem Königl. Seminar
zu Erfurt: General -Bassschule oder vollständiger Un-
terridit in der Harmonie- und Tonsatzlehre. Ein Leit-
faden für Lehrer beim Unterricht, ein Hülfsbuch zur
Wiederholung und zum Selbststudium der musikalischen
Composition, Erfurt und Leipzig, bei dem Verfasser
und bei Job. Fr. Hartknoch. 1826. 4. 4 Bände. Band 1,
186 Seiten. Band 2, 186 Seiten. Handelt in dem ersten
Band: 1) von den Intervallen, Tonfolgen, von der
Rhytlimik und der Stimmenführnng ; 2) von den Ac-
corden; 3) von der Einrichtung der harmonischen Be-
gleitung zu einer gegebenen Melodie. In dem zweiten
Band: 1) von der mannigfaltigen harmonischen B^lei-
tung der Terschiedenen Melodien; 2) von dem zwei-,
drei- und vierstimmigen einfachen Contrapunct; 3) von
dem strengen Contrapuncte oder von dem Thema.
Der dritte und vierte Band handelt über die doppelten
Contrapuncte, die verschiedenen Fugen und Cfanons,
die jetzt gebräuchlichen Tonwerkzeuge, deren Umfang
und Behandlang, die Instrumentirang und Formen-
lehre der Tongebilde.
Nicolai (Heinrich Gottfried), Lehrer der Ton-
kunst am Seminar des Waisenhauses zu Hamburg:
Allgemeine Theorie der Tonkunst für Lehrer und
Lernende, wie auch zum Selbstunterricht bestimmt.
Eigenthnm des Verfassers. Hamburg, 1826. 4. 82 Seiten
und 49 Notentafeln. Soll sehr unbedeutend sein.
•Logier (Johann Bernhard): System der Musik-
Wissenschaft und der praktischen Composition, mit
Inbegriff dessen, was gewöhnlich unter dem Ausdrucke :
General -Bass verstanden wird. Berlin, bei H. A. W.
Logier^ 1827, 4. 346 Seiten nebet einem trefflichen
Portrait des Verfassers. Allgemeinen Ruf hat sich
dies Werk erworben und steht in seiner Art als clas-
sisch da.
^Michaelis (Christian Friedrich): Katechismus
über J. B. Logier*s System der Musikwissenschaft und
der musikalischen Composition, mit Inbegriff des so-
genannten Generalbasses. Als Leitfaden zum Unter-
richt entworfen. Leipzig, bei Baumgartner. 1828. 8.
96 Seiten.
Derode (Victor): Introduction ä T^tade de THar-
monie, ou Exposition d*an noavelle Theorie de cette
Science, par etc. Paris, chez Treuttel et Wurtz;
Lille, chez Vanackere p^. 1828. 8. 374 Seiten nebit
7 Notentafeln.
454
Fuchs (Johann Leopold), Lehier der Composition
zu Petersburg: Praktische Anleitung zur Composition,
sowohl zum Selbstunterridite, wie auch als Handbuch
für Lehrer, nebst einer besondern Anweisung für Com-
ponisten des russischen Kirchengesanges, verbunden
mit zwei Notenheften, von denen das erste Beispiele
und Aufgaben, und das zweite die Lösung aller Auf-
gaben enthält. St. Petei;sburg, bei Carl Kray. 1830. 4.
Soll sehr vorzüglich sein.
Lnber (Anton): Versuch einer gründlichen und fass-
lichen Anleitung über die Regeln der Tonsetzknnst.
In zwei Theilen. Erster Theil. Coblenz, bei J. Höl-
scher, 1830. 4. 102 Seiten.
Birnbach (Heinrich), Mnsiklehrer zu Berlm, geb.
zu Breslau 1793: Generalbass oder Harmonielehre als
erste Anleitung zum Phantasiren und Componiren in
besonderen Notentabellen mit Beispielen und Uebungeu
versehen. Zum Selbstunterricht für Anfänger und Ge-
übtere. 2 Bände. Berlin, l>'ei dem Verfasser, 1832, 8.
330 Seiten nebst 76 Notentafeln in quer Folio. Dieses
Werk führt auch den Titel: Der vollkommene Com-
ponist. Deutliche Darstellung aller Lehrsätze der Ton-
kunst von n. s. w.
Beethoven*s (Ludwig van) Studien im General-
basse, Contrapuncte und in der Compositions- Lehre.
Aus dessen handschriftlichem Nachlasse gesammelt und
herausgegeben von Ignaz Ritter von Seyfiried. M'ien,
bei Tobias Haslinger. 1832, 8. XX, 352 Seiten nebst
dem Portrait des berühmten Meisters. Dieses höchst
interessante Werk, weldies jedem Verehrer Beethovens
unentbehrlich ist, enthält folgendes: Erster Abschnitt.
Lehre des Generalbasses in 10 Kapiteln. Zweiter Ab-
schnitt. Theorie der Composition in 15 Kapiteln. Drit-
ter Abschnitt. Fugenlehre in 12 Kapiteln. Frac^mente.
Notaten zu Gesang -Compositionen. Vom Recitativ.
Andante und AUegro für zwei Violinen und Violoncell.
Darauf folgt ein Anhang auf HO Seiten folgenden In-
halts: Biographische Notizen; CliarakterzBge und Anek-
doten; Testament, Briefe und schriftlicher Dialog,
Leichenbegängniss ; Gedichte und Rede bei Beethovens
Grab. Systematisches Verzeichniss der sämmtlichen
Originalwerke des Meisters. Eine französische Ueber-
setzung von F. Fetis erschien zu Paris bei Moritz
Sclilesinger. , » .
•Preindl (Joseph): Wiener- Tonschule oder Anwei-
sung zum Generalbasse, zur Haimonie, zum Contra-
puncte und der Fugen -Lehre. Nach eigenen Erfah-
rungen und Grundsätzen entworfen und durch zahl-
reiche Beispiele erläutert von o. s. w. Geordnet und
herausgegeben von Ignatz Ritter von Seyfried. Wien,
bei Haslinger. 1832. 8. 2 Theile. Theil 1, 176 Seiten;
Theil 2, 148 Seiten.
♦Andr^ (Johann Anton): Lehrbuch der Tonsete-
kunst. Erster Band, enthaltend die Lehre über die
Bildung der Accorde und deren 2, 3, 4 und mehr-
stimmige Behandlung, der Modulation und Ausweichung
nach allen Dur- und Molltonarten, der melodischen
und harmonischen Behandlung der Tonwerke der Alten
und des Chorals, nebst hierzu gehörigen 68 ^«raj^im-
migen Chorälen. Offenbach, bei dem Verfasser, 1852. 8.
380 Seiten ohne den Anhang von 66 Chorälen. Lehr-
buch der Tonsetzkunst. Zweiter Band, erste Abttiei-
lung, enthaltend die Lehre des einfachen und dop-
pelten Contrapunctes und dessen Anwendung beim
zwei-, ijrei-, vier- und mehrstimmigen Satze. Otten-
bach, bei dem Verfasser, 1834. 8. üeber den ersten
Theil dieses in der That ausgezeichneten Werke« findet
sich eine ausführliche Beurtheilung in der Leipziger
musik. Zeitung, Band 36, Seite 637 — 643.
•Schneider (Wilhelm): Musikalische Grammatik
oder Handbuch zum Selbststudium der mosikalischen.
Theorie, in welchem das Logier'sche System theilweise
mit den früheren zweckgem^s verbunden ist^ Dresden
und Pirna, bei Robert Friese. 1834. 4. 92 Seiten.
Enthält nach einer allgemeinen Einleitung die Lehre
der AQCorde, der Harmonie, der Composition und der
Disposition. Den ScWuss macht eine Erklärung musi-
kallBcher Ausdrucke in alphabetischer Ordnimg.
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4Ü^
456
B. Vm einmeim0m Tieilem der C0mpo4ition.
a. Vtm dim Comtrofimct und der Fuge.
Guerson (Gaülaume), aus LongaeTille in der Nor-
mandie: UtiÜssiine musicales regnle cunctis sumopere
necessarie plani caRtus simplicis contraptincti reram
factarum tononim et artis accentaandi tarn exempla-
riter miam practice. Parisiis, apud Mich. Thotilozet,
ohne Jahreszahl. Nach Hawkins ( History of Music ,
Tom. III. pag. 239, Not.) ist diese Anweisung noch
in dem vierzehnten Jahrhundert gedruckt.
•Aron (Pietro): 11 Toscanello in Musica di M. Pietro
Ajron Fiorentino dell* Ordine Jerosolimitano e Canonico
di Rlmini. Nuovamente stampato, con la gianta da lui
fatta ed con diligenza corretto. Stampato in Venezia
per maestro Bernardino ed maestro Matheo de Vitali
Veneziani il di V. Jiilii I5?9. Fol. 36 Blätter. Diese
Ausgabe wird in der k. k. Hofbibliothek zu Wien auf-
bewahrt. Frühere Ausgaben sind von 1&?3 und 1525
bekannt und sind auf dem Titel, nach dem Worte:
corretto mit dem Znsatz versehen: Ad totias Italiae
juventae de Petit Aron egregii Musici laudibus Jo. Ga-
zoldi Epig.: Si vis scire modnm. (Leipziger musik.
Zeitung, Band 33, Seite 470.) Die letzte Ausgabe er-
schien zu Venedig bei Nicolini, 1562. Fol. Das Werk
ist in zwei Theilen abgefasst. Der erste Theil entliält
eine Lobrede auf die Musik und ein Verzeichniss ihrer
Erfinder, nebst Erklärungen musikalischer Kanstworter
und Zeichen. Der zweite Theil enthält nach einer
kurzen Beschreibung der alten griechischen Klangge-
schlechte, die Reeeln des Contrapuncts, deren 10 fest-
gesetzt sind. Nach diesen Regeln folgt eine kurze Er-
klärung der arithmetischen, geometrischen und harmo-
nikalischen Verhältnisse , in Rücksicht auf die Abthei-
Inng des Monochords nach den Grundsätzen des Guido
von ,Arezzo.
•Artusi (Giovanni Maria): L'Arte' del Contrap-
punto', ridotta in tavole, dove brevemente si contiene
1 Precetti a quest' arte necessarii. Parte Prima. Vene-
zia, 1586, Fol; Nella seconda Parte si tratta dell* utile
ed OSO delle Dissonanze. Venezia. 1589, Fol. Diese
Ausgabe enthält 45 Kapitel. Eine zweite Auflage mit
dem Zusatz auf dem Titel: Nnovamente ristampata,
ed di molte nuove aggiunte dalf Autore arricchita,
con dne tavole, una de* capitoli e V altra delle cose
pii\ notabili erschien ebendaselbst, 1598, Fol. Diese
Ausgabe besteht aus 76 Kapiteln, deren Inhalt Lichten-
tbal in seine Bibliogr. (Tom. IV. pag. 359 — 360) voll-
ständig aufgenommen hat. Eine deutsche Uebersetznng
besorgte Johann Caspar Trost, doch ist sie nicht ge-
druckt worden. (Beschreibung der Orgel zu Weissen-
fels von J. C. Trost, Seite 72.)
T i g r i n i (O r a z i o) , ein Geistlicher zu Venedig oder
wie er sich selbst auf dem Titel seiner Schrift nennt:
Canonice Aretino: II Compendio della Musica, nel
qnale brevemente si tratta dell* arte del Conirappunto,
diviso in quattro libri. In Venezia, appresso Piciardo
Amatino, 1588, 4. X und 136 Seiten. Zweite Auflage,
ebendaselbst, 1602> Das erste, zweite und vierte Buch
enthält jedes 25 Kapitel, das dritte hingegen 32. In
dem vierten Bucli ist die Lehre von der Fuge ent-
halten.
Bona (R.P.F. Valerie), Ordensgeistlicher und einige
Zeit Kapellmeister an den Cathedralkirchen zu Ver-
celli und Mondovi , geb. zu Brescia am die Mitte des
16. Jahrhunderts : Regole del Contra^punto , e compo-
sizione brevemente raccolte da diversi Antori ; operetta
jBolto facile ed utile per i Scolari principianti per il
R. P. F. Valerie Bona da Bressa, Minor. Convent.
In Casale. 1595. 4.
Brnnelli (Antonio), Kapellmeister an derDomkirche
zu Prato, von S. Miniato in Florenz und des Gross-
herzogs daselbst: Regole e dichiarazioni di alcnni con-
trappunti doppi, utili alli Studiosi della musica, e mag-
gformente a quelli , che vogliono iar contrappunto all*
improviso, con diversi canoni sopra un del canto fenno
di Ant. Brunelli M. D. C. del duomo di Prato. In Fi-
renze» appresso Cristofero Marescotti, 1610. 4. 19 Blät-
ter. In der Vorrede an den Leser sagt der VerfosgOT
er habe vier Jahre zuvor Regeln über den praktbclien
Gesang (regole dove si trattava deUa prattica del can-
tare) herausgegeben. (Leben Palestnna's von Baini
und Kandier, Seite 26 und 19t: desgl. Leipziger ma-
sik. Zeitung, Band 33, Seite 450.) Höchstwahrschein-
lich ist dieser Ant. Brunelli mit dem oben angeführten
Lorenzo Brunelli (Abth. 3, Kap. 2, A, Seite 286)
eine Person und das obige Werk: Regole di Musica —
ist vielleicht das hier angezeigte. Nach Gerber (neues
Tonkilnstler- Lexikon, Band 1, Seite 535) war Ant
Brunelli Kapellmeister des Grossherzogs von Florenz
und Lor. Br. Kapellmeister und Organist an der Dom-
kirche zu Prato im Florentinischen. Beide sollen gleich-
zeitig (um das Jahr 1610) gelebt haben. Da Ant. Br.
die sämmtlichen Stellen begleitete und keine Nachricht
sid) von einem Lorenzo Br. vorfindet, so lässt sich
imi so siclierer auf Namensverwechslung schliessen.
Rodio (Rocco), ein Tonlehrer zu Neapel um die
zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts : Regole di Musica
di Rocco Rodio, sotto brevissime risposte ad alcuni
dubij propostigli da nn Cavaliero, intorno alle varie
opinioni de* Contrapontisti. Con la Dimostrazione di
tntti i Canoni sopra il Canto fermo, con li Contra-
ponti doppij e rivoltati e loro regole. Aggiontavi nn'
altra breve Dimostrazione de' dodici Tuoni regolari,
finti e trasportati. £ di nuovo da Don Battista Oli-
fante, aggiontivi un Trattato di Proporzion i necessario
k detto libro e ristampato, in Napoii, 1609. Wann die
erste Ausgabe gedruckt worden ist, lässt sich nicht
bestimmen, doch muss sie nach 1550; dem Zeitalter
des Adriane Willaert und des Cipriano Rore, deren
Namen hin und wieder im Texte vorkommen, bekannt
geworden sein. Eine spatere (dritte) Ausgabe, ohne
den Tractat des Olifante, hat man vom Jahr 1620 nnd
eine vierte Auflage erschien unter dem Titel: Regole
di Musica, aggiuntovi un trattato di proporzioni da
D. Gio, Battista Olifante. Napoli, 1626. Die von Bur-
ney in seiner Geschichte der Musik (B. 3, Seite 212)
angeführte Ausgabe von 1509 kann, wie schon oben
bewiesen, nicht existiren und die Angabe beruht auf
einem Druckfehler. Nach einer Notiz von Rom. Micheli
in seiner Musica vaga blGhete Rodio um das Jahr 1560
zu Neapel. (Gerbers neues Tonkunstler - Lexikon,
Band 3, Seite 892 und Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV,
pag. 361.)
*Banchieri (P.D. Adriano): Esemnio di componere
' varie voci sopra un basso di canto fermo, che foccia
con lie parti tn mano eifetto di vago contrappunto alla
mente; del P. D. Adriano ßanchieri hol. monaco Oli-
vetano. Venezia» per Vincenti. 1613. (Leben Palestrina's
von Baini und Kandier, Seite 26.)
Angler ia (Camillo), ein Franziskanermönch und
Schüler des berühmten Claudio Merula da Corre^o,
gest. 1630: Regole del Contrappunto e della mnsicale
Composizione. In Milane, per Giorgio Rollan, 1622.
(Mazzuchelli Scritt. d'Italia.)
*Scaletta (Orazio): Primo Scalino della Scala di
Contrappunto. Milano,1622. (Gerbers altes Tonliünstl.
Lexikon, Band 2, Seite 397.) Ferkel in sefner Lite-
ratur, Seite 435, giebt als Drnckjahr 1662 an, eine
Angabe, welche durch einen Druckfehler entstanden
zu sein scheint. Auch in Lichtenthals Bibliographie,
Band 4, Seite 361, findet sicli der Fehler wiederholt.
B e V i i^ (E l w a y) , ausgezeichneter Contrapunctist, Capi-
tular und Organist an der Stiftskirche zu Bristol, geb.
zu Wallis: A brief and short instrnction of the art of
Music, to teach how to make discant of all proportions
that are in use: Very necessary for all such as are
desirons to attain to Knowledge in the art; and may
by practice, if tiiey can sing, soon be able to com-
pose three, fonr, and five parts, and also to compose
all sorts of canons that are usual , by these directions
of two or three parts in one upon the piain - aong. '
London, 1631. 4. Burney führt m seiner Geschichte
der Musik, Band 3, Seite 403 diese Schrift unter dem
kurzem Titel an : A brief Instruction and Art of
Canon und nennt sie. ein Werk voll harmonischer Ge-
lehrsamkeit.
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458
BeraTdi (Angelo), Prof. armoiiico e mA^itro di ca-
Sella dcl dtiomo di Spoleti, später KapeUmeüter an
er Kirch« S. Maria Trasterere zu Rom, geb. zn
St Agatha in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts:
Docnmenti armonici, nelli quali con varii Discorsi,
regole ed essemiiii si dimostrano gli stndii artefidosi
delia Musica, oltre il modo di usare le Ügature, e d' in-
tendere il valore di daschedana figura sotto quäl si
sia segno. In Bologna, per Giacomo Monti, lb87. 4.
178 Seiten. Das Werk ist in drei Bücher abgetheüt,
deren Inhalt Forkel und Lichtenthai aufgezeichnet hat.
— Miscellanea musicale, divisa in tre parti,
dove con dottrine si discorre delle materie piü curiose
della Musica: con regole ed essempii si tratta di tutto
il Contrappunto con Tintreccio di belissimi segreti per
li Professori armonid. Bologna, 1689. 4. 216 Seiten.
— II Perche musicale: overo staffetta armonica,
nella quala la ragione sdoglie le difficolt^, e gli es-
sempii dimostrano, il modo d' isfuggire gli errori e di
tessere con artefido i Componimenti musicali. Bo-
logna, 1693. 4. 60 Sdten. — Arcani musicali,
syelati dalla yera amicizia. Ne* quali appariscono di-
Tersi studii artefidosi, molte osseirazioni e regole con-
cementi alla tessitura de* componimenti armonid, con
nn modo fadlissimo per suonare trasportato. Bologna,
1706. 32 Seiten. Eine frühere Ausgabe soll schon 1690
zu Bologna gedruckt worden sein. (Gerbers neues
Tonkunstler -Lexikon, Band 1, Seite 315 und Pales-
trina*s Leben von Baini und Kandier, Seite 143.)
^Campion (Fran^ois): A new way of making'fowre
parts in Counterpoint by a most famUiar and infallible
role. Olme Jahreszahl. 8. Dieser Tractat ist als ein
Anhang unter dem Titel: Art of Descant, or com-
posing of Music in parts, with annotations thereon
by Christopher Simpson — einer der spätem Aasgaben
Ton Playfords Introdnction (Abth. 3, Kapit. 2, A,
Seite 287) beigedrackt.
Stölzel (Gottfried Heinrich), Kapellmeister zu
Gotha, geb. zu Grünstädtel im Erzgebirge am 13. Ja-
nuar 1690, gest. zu Gotha am 27. November 1749:
Praktischer Beweis, wie aus einem nach dem wahren
Fundamente solcher Noten -Künsteleien gesetzten Ca-
none perpetuo in hypo - diapente qnataor vocum,
riel und mancherlei, theils an Melodie, theils auch
nur an Harmonie unterschiedene Canones perpetui k 4
zu machen sein. Der Wahrheit und einigen Musik-
freunden zu gefallen, dem Druck überlassen Ton G.
H. S. Anno 1725. 4. 22 Seiten. Dies Schriftdien ent-
hält 46 Abschnitte und ist als Glaubensbekenntniss ei-
nes der grössten Componisten des 18. Jahrliunderts
von grosser Wichtigkeit. Wie frei sich Stölzel von al-
lem Schulzwanp; seinerzeit gemacht hat, beweisen die
Schiassworte dieser Schrift amdeutliclisten: ,,Gott, der
den Sterblichen die allerliebste Musik zu einem weit
hohem Endzwecke gegeben, als dass sie etliche Stim-
men, und wenn deren noch so viel wären, in einerlei
Noten, und in eine Zeile zwingen sollen, der lasse
doch das Studium Ethico - Melodiciim zn mehreren
Kräften kommen, so werden, ja so müssen wir gewiss
von andern Wundern der Musik hören als die Canones
sind, und wenn sie sich auch auf tausenderld Art
versetzen, verkehren und vermischen liesseii.'*
Marchand ^ouis Joseph), ein Tonkiimtler zn Paris:
Trait6 de Contrepoint simple, ou chant snr le Livre.
Paris, 1739. 4.
Madin (Ab, Henry), Kapellmeister zu Versailles,
geb. zu Verdau 1698, gest. zn Versailles am 4. Fe-
bruar 1748: Tnüt^ de Contrepoint Paris, 1742. 4.
(Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 363.)
•Marpurg (Friedrich Wilhelm): Abhandlung von
der Fuge nach den Grundsätzen und Exempeln der
besten deutschen und ausländischen Meister, entworfen
von u. s. w. Berlin, bei Haude und Spener, 1753. 4.
XVI und 192Seiten nebst 62 Kupfertafeln. Desgleichen,
zweiter Theil, ebendaselbst, 1754, 4. XXVIII und
147 Seiten nebst 60 Kupfertafeln und einem vollstän-
digen Register über beide Tbeile. Dieses einzige,
streng wissensciiaftliche Werk über die Fuge, welches
bis jetzt nioht übertroffen wurde, handelt in dem
ersten Thefle: 1) von den versdiiedeneii Gattungen
der Nachahmung und der Fage überhaupt; 2) von der
B^ichaffenheit eines Fugensatzes, oder von dem Führer;
5) von der Einrichtung des Geföhrten in 11 besondem
Abschnitten ; 4) von dem Wiederschla^ und dem Ver- >
folg eines Fugensatzes in drei Abschnitten; 5) von der
Gegenharmome ; 6) von der Zwischenharmonie ; 7) von
dem Contrapancte überhaupt; 8) von dem dopoelten ,
Contrapunct in 7 Abschnitten. Zweiter Theil: 1) von
dem dreidoppelten Contrapunct; 2) von dem vierdop-
pelten Contrapnnct; 3) vom doppeltverkehrten Contn-
punct; 4) vom rückgiingigen Contrapunct; 5) von der
Versetzung einer Composition in verschiedene Bewe-
gungen und de^elben Auflosung in verschiedene Con-
trapancte; 6) vom Canon und allen seinen Arten in
3 Abschnitten und 9 Absätzen ; 7) von der Singfoge
und dem Singcanon. Eine neue Ausgabe erschien iin«
ter demselben Titel, Leipzig, bei A. Kühnel, 1806. 4.
Erster Theil 120 Seiten; zweiter Theil 92 Seiten
ohne das vollständige Register, nebst 122 Kupfertafeln.
Leider sind die Dedicationen und die nicht unwichti-
gen Vorreden in dieser neuen Aasgabe ausgelassen.
Eine französische Uebersetzung fuhrt den Titel: Traite
de la Fugoe et du Contrepoint, divisa en denx parties,
accompagne de 122 plancJies. Berlin, 1756. 4. Eine
neuere Uebersetzung: Trait^ de la Fugue, ou du Con-
trepoint par Marpurg. Nouvelle ^tion, mise en meil-
leur ordre, dclaircie en divers endroits, augment^
d'un Traite du Contrepoint simple, traduite de falle-
mand du mSme auteur et d*un nouveau pr^s de Thi-
stoire de la Musique — besorgte Choron zu Paris.
*Bach (Carl Philipp Emanuel): Einfall einen
doppelten Contrapunct m der Octave von sechs Takten
zu machen, ohne die Regeln davon zu wissen. Mit
dem Motto des Horaz: Interdum Socrates e(|uitahat
arundine longa. In Marpurgs liistorisch - kntbchen
Beitragen, Band 3, Seite 167 ~ 174 nebst vier dazu
gehörigen Notentafeln in Folio. Das Ganze ist ein
arithmetisch - musikalisches Kunststuck.
*Riccati (Giordano): Saggio sopra le leggi del
Contrappunto. Castelfranco, per Giulio Trento, 1762 8.
155 Seiten. Ein Auszug flndet sich in der Minerva.
Venedig, 1763, 12. Band 3, Nr. 12, Art. 3, Seite 19
und in der Bibliothek der schonen Wissenschaften und
freien Künste, Band 10, Stück 2, Seite 367.
Paolucci (Giuseppe), Kapellmeister an der Kirche
des heil. Franziscus zu Venedig, darauf zu Senigaglia
und endlich zu Assisi, geb. zu Siena, gest. zu Assisi
am Ende des 18. Jahrhunderts: Arte prattica del Con-
trappunto dimostrata con Eseinpj di vaij Autori e con
osservazioni. Venezia, 1765. Tom. I. II. Folio. Der
erste Band enthält 279 und der zweite 315 Seiten.
Handelt sehr ausfuhrlich über 3 und 4 chörige Com-
positionen und erhärtet seine angestellten Lehren mit
Beispielen der berühmtesten Meister, als von Orlando
Lasso, Giacomo Antonio Perti, Gio. Cario Maria
Clan, Gio. Pier detto il Palestrina, Antonio Caldara,
Benedetto Marcello, G. Ant. Perti, Ginseppe Bemabei,
Ludovico Vittoria Giov. Paolo Colon na, A. Perti ,
Constanzo Porta, Matteo Asola, J. Jos. Fux, Ant
Mar. Bononcini, Giuseppe Gonella, Ant. Pacchioni,
G. Fr. Händel, Francesco Turini, Pietro Simone
Agostini, Cristof. Morales, Giuseppe Zarlino und ei-
nigen Ungenannten.
* Martini (Giambattista): Esemplare o sia saggio
fondamentale pratico di Contrappunto sopra il Canto
fenno. Dedicato all* Emendissimo e Reverentissim-
Sig. Cardinale Vincenzo Malvezzi etc. da F. Giamo
battista Martini. Parte prima. In Bologna, per Lelio
dalla Vol^. 1773, 4. XXXU und 258 Seiten. Esem-
plare sia saggio fondamentale ^ pratico di Contrap-
punto fugato. Dedicato all* Hlustrissimo e Reveren-
dissimo Monsignote Gennaro Adellelmo Pignatelii,
Arcivescovo di Poari da etc. Parte seconda. In Bologna,
per LeUo daUa Volpe. 1775, 4. XXXVIII und 328 Sei-
ten. Dieses ti-effliche und in jeder Hinsicht dassische
Y^erk enthält in dem ersten Theil nach einem yorwoit
ein kurzes Compendium von den Anfangsgründen und
den Regeln des Contrapuncts. Darauf folgen 61 mehr-
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sdminige CompositioiieB, zu denen der Yeifusser die
gelehrtesten Anmerkungen und Erläuterungen beige-
ragt hat Die Namen der Componisten sind : Gio. Ani-
mncda, Ant. Romano Ci&a^ Gio. Battista da Como
Conro, Placido Faloonio, Giul. Ges. Gabosso, Gio-
vanni Minarti, Cristofero Morales, Giovanni Navarro,
GioTanni Nitrami, Matteo Olstani, Diego Ortiz, Gio-
vanni Pier - Luigi da Palestrina, Bonifazio Pasquale,
Pietro Pontio, Constanzo Porta, Andrea Rota, Adiiano
WiUaert, Tommaso da Vittoria, Giuseppe Zarlino.
Der zweite Theil enthält ausser dem Vorwort, die
Regeln, welche um eine Fuge schreiben zu können,
zu wissen nöthig sind. Die Abschnitte dieser Abthei-
lung sind folgende: 1) Definizione della Fuga; 2) del
soggetto o sia Proposta; 3) dell* Attacco; 4) dell an-
damento; &) del soggetto; 6) della risposta; 7) della
fuga reale; 8) del canone o fuga l^ta; 9) della fuga
del tuen; 10) della faga d* imitazione; 11) del com-
ponimento di tutta la fuga. Darauf folgen 47 der vor-
züglichsten Tonstiicke zu drei bis acht Stimmen von
Paolo Agostini, Lucio Barbieri, Filippo Baroni, Gra-
zie BenevoU, Giuseppe Antonio Bemabei, Cristofero
Caresana, Gio. Carlo Maria Clari, Francesco Foggia,
Carlo Gesualdo, Antonio Lotti, Benedetto Marcello,
Luca Marenzio, Ulaudlo Monteverde^ Antonio Pac-
chioni, Giovanni Pier -Luigi da Palestrina, Giacomo
Antonio Perti, Cristofero Piochi, Costanzo Porta,
Angelo Predieri, Gio. Antonio Riocieri, Alessandro
Scarhitti, Alessandro Stradella^ Agostino Steffani und
Francesco Turini mit den beigefügten gelehrten Be-
merkungen des Verfassers. — Descrizione e ap-
provazione dei Kyrie e Gloria a 48 Voci in dodid
cori reali delM. S. Gregorio Ballabene romano. Roma^
per il Casaletti. 1774. TPalestrina^s Leben von Baini
und Kandier, Seite 143.)
*£ximeno (Antonio): Dubbio sopra il Saggio di
Contrappunto del Padre Martini. In Roma, 1775.
Ist eine Verantwortung gegen Martini, der in seinem
Saggio di Contrap. den Bximeno getadelt hatte, und
besteht aus drei Theilen. Eine ausfuhrlidie Anzeige
in den K£femeridi di Roma, 1775. Vol. 4, Seite 321,
329, 337.
^Kirnberger (Johann Philipp): Gedanken über
die verschiedenen Lehrarten in der Composition, als
Vorbereitung zur Fugenkenntniss. Berlin, 1782, 4.
32 Seiten.
Capalti (Francesco): II Contrappuntbta pratica,
ossiano dimostrazioni mtte sopra Tesperienza. Terni,
per Antonio Saluzi, stampatore vescovile, 1788, 8.
232 Seiten.
Pintado (Giuseppe): Vera idea della musica e del
Contrappunto. Roma, stamperia di Gioacchino Pucd-
nelli, 1794, 8. 156 Seiten. Das Werk handelt über
folgende Gegenstände: Cap. 1. duale sia la cagione
di esser stata la musica cosl malamente suiegata.
Cap. 2. Dei gradi d* altezza della voce. Cap. i. Degli
acadenti. Cap. 4. Nomi inutili. Cap. 5. Durazione
della voce. Cap. 6. , 7. Cognizioni necessarie del com-
positore. Cap. 8. Formazione delle Scale di terza mag-
giore e minore. Cap. 9. Regole per conosoere i toni.
Cap. 10. Teoria spropositata. Uap. 11. Abusi deUa
teoria presente. Ciw. 12. De* Trasporti. Cap. 13. Come
fa senso la voce. Cap. 14. Regole della sempUce mo-
dulazione. Cap. 15. Kegole degli Ambi. Cap. 16. Re-
gole delli Terni. Cap. 17. Regole delle Quateme.
Cap. 18. Regole delle Cinqulne. Caj^. 19. Consequenze
utili. Cap. 20. Altre conseiiuenze utilL Appendioe. Ar-
ticolo I. Degli Ambi, che sono 66. Art. II. De' Terni,
die sono 220. Art. Ilt. Delle Quateme , che sono 495.
Art. IV. Delle Cinqulne, che sono 792. (Lichtenth.
Bibliogr. Tom. IV. pag. 366.)
Sala (Nicola). Kapellmeister und Lehrer der Har-
monie in dem Conservatorium della Pietk zu Neapel,
geb« zuBenevento 1701, gest. zu Neapel 1800: Regole
del Contrappunto pratico. Napoli, 17914, Fol. 3 Bände,
zusammen über 400 Seiten. Der König von Neapel
übernahm bei dieser Ausgabe^ für die beiden dasigen
Conservatorien zunächst bestimmt, die Verlagskosten
selbst. (Leipziger musik. Zeitung. Band 8, Seite 569.)
Eine fitanzösische Uebersetznng von Choron erschien
unter dem Titel: R^les du Contrepoint pratique etc,
Paris, cliez Leduc.
•Sabbatini (Luigi Antonio): Trattato sopra le
Fughe jmusicali, corredato di copiosi saggi del suo
antecessore Valotti. Parte I. e II. in due tomL Ve-
nezia, presse Sebastiane Valle. 1802. 8.
•Langle (Honor. Francois): Trait^ de la Fugue.
Paris, 1805.
•Rochlitz (Friedrich): Die Fuge, zunächst an Di-
lettanten und Laien. In der Leipziger musik. Zeitung,
Band 15, Seite 309 und 325. Ein Abdruck in dessen:
Für Freunde der Tonkunst, 1824, B. 1, S. 141 — 177.
Morigi (Angelo), Director des Orchesters am KÖnigl.
. Hofe zu Parina, geb.zu Rimini, gest. zu Parma 1788:
Trattato di Contrap. fugato. PubbÜcato da B. Asioli,
e dedicato agli allievi del regio Conservatorio di M-
lano, presse Gio. Ricordi, 8. 35 Seiten nebst Noten-
beilagen. Eine deutsche üebersetzung von C. F. Mi-
chaelis in Leipzig ersdden unter dem Titel: Abhand-
lung über den fugirten Contrapunct von Angelo Mo-
rigi u. 8. w. Herausgegeben von B. Asioli. Leipzig,
bei Breitkopf und Härtel. 1816, 8. 43 Seiten nebst
16 Seiten Notenbeispielen. Dies vorzügliche Werkeben
handelt: 1) von der Fuge; 2) von der Stimme, welche
das Subject vortragen, und von der, welche antworten
soll; 3) von dem Conti'asubject; 4) über die verschie-
denen Arten der Fugen ; 5) von der eigentlidien freien
Fuge«, 6) von der Fuge des Haupttons (Fuga del
Teno); 7) von der Fuge der Nachahmung; 8) von den
Fugen über mehrere Subjecte ; 9) von den sinnreichen
oder künstlichen Füssen; 10) von der Gegenfnge;
11) von der uingek^rten G^nfuge; 12) wie man
die Fuge vom Anfange bis zu Ende durchzuführen
habe; 13) von der Durchkreuzung der Stimmen.
Imbimbo oder Imbibo (Emanuele), ein Schriftstel-
ler und Musiklehrer zu Paris, geb. zu Neapel um das
Jahr 1765: Suite des Partimenti de Fenaroli, ou £x-
ercices d'Hannonie vocale et instrumentale snr les
Bassi fugati. Italien et fram^is. Paris, chez Carll, Fol.
59 Seiten.
* Vogler (Georg Joseph): System für den Fagen-
bau,> als Einleitung zur harmonischen Gesang -Ver-
bindungs-Lehre. Nach dem hinterlassenen Mannscripte
des Autors herausgegeben. Offenbach, bei Johann
Andr6, 8. 75 Seitenjnebst 35 Seiten Notenbeispielen.
Die Schriift, welche den Gegenstand von einer ganz
neuen Seite umfasst, zerfallt in vier Abschnitte. Im
ersten Absdinitt kömmt die mathematische Ansicht
über die Fuge vor, im zweiten die rhetorische, logische
und ästhetische. Der dritte Abschnitt liefert die Arbeit
de» Sf^ülers, der vierte die des Meisters. Zum Schlus^
wird noch einmal über musikalische Rhetorik, Logik
und Aesihetik gehandelt
CoUa (Vincenzo), Kapellmeister zuVoghera, geb. zu
Piacenz: Saggio teorico- pratico -musicale, ossianuova
metodo di Contrappunto, adorno di tavole analoghe^
e ii varie annotazioni. Torino, dai Tipografi e Librai
Vedova Pomba e Figli, in 4. Dieses Werk besteht aus
zwei Theilen. Der erste Theil handelt in drei Kapiteln
von der Melodie und Harmonie, von dem Ton, von
den mosikalischen Geschlechten, den Consonanzen und
Dissonanzen, den Intervallen, von der Zahl und der
Verschiedenheit derselben, den Accorden, dem Grund-
bass, den Cadenzen und der Modulation. Der zweite
Theil handelt von dem Contrapunct und den versdiie- "
denen Arten desselben, von der Fuge, dem Canon u.s.w.
(Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 367.)
Trittü (Giacomo), Kapellmeister und Lehrer des
Contrapuiicts an dem königl. Collegium der Musik zu
Neapel, geb. zu Altamura,. in der Provinz Bari 1734,
gsst. zu Neapel am 17. September 1824: Scnohi di
ontrappunto, ossia Teoria musicale. Milane, presse
Ferdinando Artaria. 1823. Fol. 52 Seiten. Em Werk
von geringem Gehalt, und in Gesprächen zwischen dem
Lehrer und Schüler abge&sst. Handelt auch kürzlich
von der Fuge. , „
•Fetis (F, J.): Trait^ de Contrepoint et de laFogue,
oontenant Fexpos^ analytique des rfegles de la compo-
50»
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462
sidon muBicale, depuis denx josqu*^ halt parties reelles.
PariB, au magaain de musique de Charles Michel Ozi.
Deax parties in Fol. (Joiirn. des Debats, 1825. 12.
AoAt, art. Chroniqtte tousicalej
Schnyder van Wartensee (Aav.)f Componist and
MusiUehrer zu Frankfurt am Main: Contrapanctische
Aufgabe. In der CäciÜa,1824, B. 1, Seite 151: -163.
Die Aufgabe bestand in einer Verfertigung eines Ca-
nons zu dem Choral: Befiehl du deine Wege, Das
schwierige Kunststück wurde von Anton Reicha in Pa-
ris, von D. Jelensperger ebendaselbst, von Ch. H. Rink
(zweimal), Ferdinand Kessler, H. Zeuner, Luigi da
Niente. Horstig, Carl Oesterreich, Carl Mosche und
von Schnyder von Wartensee selbst gelösst, der aus-
serdem seiner Bearbeitung eine ansfuhriiche Erklärung
beifugte. Diese Aufiösungen finden sich in der Cacilia,
B. 2, S. I — LIV u. B. 3, S. 224 in der Notenbeilage.
•Andr^ (Johann Anton): Vierstbnmige Fuge nebst
deren Entwurf und den allgemeinen Regeln über die
Fuge, als eine kurze Anleitung zur Beurtheilung und
Verfertigung einer Fuge. Abgefesst und mit einem er-
läatei-nden Vorbericht begleitet von u. s. w. 52. Werk,
Offenbach, bei J. Andr^. 1827. 8. 32 Seiten.
Billroth (Gustav), Professor der Philosophie zu
Halle, geb. in Lübeck am^ 11. Februar 1808: Etwas
über die Anwendung der Nachahmungen und des dop-
pelten Contrapunctes im mehrstimmigen Gesänge.
In der Cacilia, 1829. Band 10, Seite 129 — 141.
•Weber (Gottfried): Skizzen zur Lehre vom dop-
pelten Contrapuncte. In der Cacilia, 1831, Band 13,
Seite 1 — 29 und Seite 209— 232. Handelt nach einem
Vorwort: 1) vom doppelten Contrapuncte überhaupt;
2) vom doppelten Contrapuncte der Octave überhaupt.
Miltiz (Carl Borromäus von): üeber den Werth
der contrapunctischen Studien. In der Leipziger mnsik.
Zeitune, Band 36, Seite 801 — 813. Eine treffliche
Abhandlung, welche die allgemeinste Anfinerksamkeit
verdient.
Cherubini (Maria Ludwig Carl Zenobins Sal-
vator), Mitglied des Institut de France, Director des
Konservatoriums der Musik zu Paris, Officier des Or-
dens der Ehrenlegion und der grösste französische
Componist, geb. zu Florenz am 8. September 1760:
Theorie des Contrapunctes und der Fuge (Cours de
Contrepoint et de Fugue) von L. Cherubini. Aus dem
Franzosischen übersetzt von Dr. Franz Stoepel. Leip-
zig, bei H, A, Probst — Fr. Kistner. 1835. Fol. Mit
deutschem und französischem Text, Von diesem gewiss
YortrelAichen Werke ist bis jetzt die erste Lieferung,
Seite 1 — 24 erschienen. Das Ganze soll aus 8 Liefe-
rungen bestehen.
h« Von der Vocal^ Composition Überhaupt,
Horner (Thomas), geb. zu Eger in Böhmen: De ra-
tione componendi cantus. Regiomont, 1646. 8. (Pi-
sanski Preussische Literaturgeschichte , Seite^ 328.)
Masson (C), Kapellmeister an der Kathedralkirche
zu Chalons in Champagne und an der Jesuiteikitche
des heil. Ludwig zu Anfange^ des 18. Jahrhunderts:
Trait^ des r^les de composition de la Musique, par
le quel on apprend k faire facilement nn Chant sur les
Paroles- k composer k 2, k 3, et k 4 Parties etc.
et k chiffirer la Basse continne, suivant Tasage des
meilleurs Auteurs. Onvrage tr&i-utile k ceux qni Jouent
de rOrgue, du Ciavecin et du'Theorbe. Paris, 1705.
8, 9 {Bogen. Eine vierte Ausgabe, verbessert und
vermehrt, erschien zu Amsterdam, aux depens d*Etienne
Roger mit dem Zusatz auf dem Titel: Nouveau Traite
— in 8. 148 Seiten. Desgleichen eine Ausgabe zn
Hamburg, 1737. 4. Das Werk ist in zwei Theile ab-
getheilt. In dem ersten wird von der Melodie und von
der Kunst einen Gresang zumachen, gehandelt; in dem
zweiten von der Harmonie, wobei zugleich die viel-
stimmige Composition gelehrt wird,
Robinson (John), Organist an der Westmünster-
Abtey , an der St. Cawrence Jewry- und der St. Mag-
nuskirclie zn London, gest. daselbst 1762 : Essay upon
Vocal-Masic London, 1715, 12.
•Marpurg (Friedrich Wilhelm): Anleitung «ur
Singcomposition. Beriin, bei Gottlieb August Lange ,
1768. 4. 206 Seiten. Handelt: 1) vom Tonmaasse der
Sylben und den Klangfüssen überhaupt; 2) vom Ton-
maasse in der deutschen Sprache besonders; 3) von
den Klangfüssen der deutschen Sprache besonders;
4) von den verschiedenen Versarten der deotsdien
Sprache; 5) von der Beschaffenheit musBialischer Verse;
6) von der Auflösung der Prosa in poetische Klang-
füsse ; 7^ von dem Sylbenmaasse und den Klangfüssen
der latemischen Sjirache; 8) von dem, was man in
der Composition eines italienischen Singtextee, in An-
sehung (ler Sprache, zu beobadtten hat.
^Scheibe (Johann Adolph): Abhandlung über das,
Recitativ. In der Bibliothek der schönen Wissenschaften
und freien Künste. 1765. Band 11: St. 2, Seite 209
— 268, und Band. 12, St. 1, Seite 217 — 286. —
Tragische Cantaten für eine oder zwei Sing-
stimmen und das Ciavier. Nebst einem Sendsdireiben,
worin vom Recitativ überhaupt und von diesen Can-
taten insonderiieit geredet wird. Kopenhagen und
Leipzig, 1765. Fol. Auch in dessen kritischem Muilikos
in der zweiten Auflage, 1745, Seite 721 — 733 wird
von dem Recitativ gehandelt.
Schuback (Jacob), Rechtsgelehrter und Syndikus zu
Hamburg, geb. daselbst 1726, gest. am 15. Mai 1784:
Von der musikalischen Declaimition. Göttingen, bei
Vandenhöcks Witwe, 1775. 8. 48 Seiten. Ein Auszug
von Nie. Forkel in dessen musikalisch -kritischer Bi-
bliothek, 1779, Band 3, Seite 226 — 235.
* R i e p e 1 (Joseph): Harmonisches Sylbenmaass, Dichtem
melodischer Werke gewidmet und angehenden Sing-
componisten zur Einsicht mit platten Beispielen ge-
sprächsweise abgefasst, durch u. s. w. R^ensburg,
1776. Fol. 93 Seiten. Enthält zwei Theile, von denen
der erste von dem Recitativ, der zweite von den Arien
handelt.
* Reichard t (Johann Friedrich): Ueber die musi-
kalische Composition des Schäfergedichts. In dem
deutschen Museum, 1777, Band 2, Seite 270 — 288.
— Ueber den Wettgesang der Mai. Ebendaselbst,
Band 1 , Seite 273 ^ 383.
^Kirnberger (Johann Philipp): Anleitnitg zur
Singcomposition mit Oden in verschiedenen Sylben-
maassen begleitet. Berlin, bei Decker. 1782, Fol.
85 Seiten. Enthält: 1) eine Abhandlung vom Gesänge;
2) eine zur Abliandlung gehörige Notentabelle; 3) Oden
in verschiedeneir Sylbenmaassen, trefflich gearbeitet;
4) Proben verschiedener griechisclien Sylbenmaasse.
Thirty Letters on various Subjects. 1782. Vol. L IL
8. In dem ersten Theil sind zwei hierher gehörige
Briefe enthalten, welche von der niusikalisclien Aus-
übung und einer besondem Art Cirkelcanons (Catclies)
handeln. Auszüge sind daraus mitgetheilt in the Lon-
don Chronicle, 1783, Jun. Nr. 4159 und in Foricels
musik. Almanach, 1784, Seite 193 — 195.
*Marmontel (Jean Franijois): De TAir en Musique.
Articie extrait de TEncyclop^ie par ordre de mati^res.
(Joam. Encyclop. 1783. Dec pag. 312 — 324.)
*Cepede (B. Ger. Stephan de la): La Po^tiqne
de la Musique. Mit dem Motto Pirons: La sensibtlite
fait tout notre genie. Paris, 1785, 8. Tom. I. II.
Band 1, 384 Seiten; Band 2. 252 Seiten. Handelt
Livr. 1. De la Music^ue en general in drei Abschnitten;
Livr. 2. De la Musique de Thedtre in 14 Abschnitten ;
Livr. 3. De la Musique d^Eglise. Livr. 4. De la Mu-
Mque vocale de Concert et de Chambre, et de la Mu-
sique instrumentale. Eine zweite, zwar nicht vermeinte,
aber verbesserte Ausgabe besorgte der Verfasser unter
dem Titel: Biblioth^ue universelle des Dames, con-
tenant la poetioue de la Musique. Paris, chez Cudiet,
1788. 8. TBände. (Gerbers neues Tonkünstler-Lexikon,
Band 1 , Seite 679.)
*Rellstab (Johann Carl Friedrich): Versuch
über die Vereinigung der musikalischen und orato-
rischen Declamation, hanptsächlicli für Musiker und
Componisten, mit erläuternden Beispielen. Berlin, bei
dem Verfasser, 1786, Fol. 14 Bogen. Der Inlialt dieser
ausgezeichneten Sciuift ist: 1) Bauleitung; 2) von der
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Interpanction; 3) fiber die Rundung der Perioden bei
zusammenhangenden Zeilen (Enjambements) ohne dem
musikaliflchen Rhythmus zu schaden ; 4) von den Ver-
setzungen, Wiederiiolnngen und Trennungen der Wor-
ter des Singt&vtes; 5) a. TOn den Aocenten oder
Druckern, und von der Höhe nnd Tiefe des Tons;
5) b. wo kurze Sylben in der Poesie, in der Musik,
Niedersdilag oder Drucker und zugleich den höchsten
Ton erbalten; 6) über das Eigene der musikalischen
Declamation im Recitativ, den Unterschied dieser von
der oratorischen und wie beide Declamationen zu ver^
einigen; 7) einige Bemerkungen über einige leicht zu
haltende Stellen, welche den Sängern schwer werden
und über die Schreibart des Recitativs.
*Leseur (Jean Fran^ois): Expose d*nne Musique,
nne imitative et particuUere k cliaque Solemnite etc.
Paris, 1787. 8. liebst drei Fortsetzungen, jede unge-
fähr 8 Bogen stark. Die Absicht des -Verfassers ^ebt
eigentlich dahin, den Dirigenten der Kirchenmusiken
zu zeigen, auf weldie Weise die für hohe Festtage
bestimmten Can taten oder Oratorien zweckmassig, und
dem jedesmaligen Gegenstände der Feier angemessen,
eingerichtet werden sollten. Zur Erreichung dieser Ab-
sicht sind mehrere einzelne Abhaddlungen gesammelt,
und sodann ausfuhrliche Plilne zu zwec^äasigen Fest-
tagsmusiken beigebracht. Unter den einzelnen Abliand-
Inngen sind einige vortrefflich, und mit wahrem phi-
losophisch-ästhetischen Geiste geschrieben. Den nä-
hern Inhalt theilt Forkel in seiner Literatur, Seite 44 t
mit und daraus Lichtenthai in seiner Bibltogr. Tom. IV.
pag. 370 — 371.
*Spazier (Johann Carl Gottlieb): Ueber den
Volksgesang. In der Leipziger musik. Zeitung, Band 3,
Seite 78, 89 und 105.
♦Apel (Friedrich August Ferdinand): Ueber
musikalische Behandlung der Geister. In der Leipziger
musik. Zeitung, Band 8, Seite 119 ^ 129.
Calegari (Antonio), Erster Organist an der Anto-
niuskirche zu Padua, geb. daselbst am 18. Oct 1758,
gest. am 22. Juli 1828: Gioco oittagorico, col quäle
potrk ognuno anco senza saper ai musica formare una
Serie quasi infinita di piacevoli Anette e Duettini,
per tutti li caratteri, Rondo, Preghiere, Polacdie,
Cori, il tutto coir accompagnamento del Pianoforte
o Arpa, o altii istrumenti. Venezia, presse Sebastiano
Valle, 1801, Fol. Eine französische Uebersetzung ,
von dem Verfasser mit vielen Zusätzen vermehrt und
der Mad. Bonaparte dedicirt, erschien unter dem Titel :
L*Art de composer la Musique, saus en connoitre les
el^mens par Ant. Calegari. Paris, 1802. Eine zweite
Auflage wurde darauf von dem Verfasser unter folgen-
dem Titel herausgegeben: L*Art de composer en Mu-
sique, saus en connoitre les eldmens, d^e k Mde.
Bonaparte, 2me Edition, corrigee et considerablement
augment^e nar TAutenr. Paris. 1803. Fol. Der Ver-
fasser gründete auf die Wahrheit: Die Musik ist die
Sprache der Empfindungen, ein neues Sprachsystem,
gedachte sidi Noten als . Buchstaben , die Takte als
Sylben, und die Rhythmen als ganze Worte, deren
Zusammenstellung die verschiedenen Musikstücke her-
vorbringe, als Romanzen, Arien, Rondeaux u. s. w.
Diesemnach schrieb er an die 1400 Rhythmen oder
Phrasen, durch deren Gombination eine unzählige
Menge von Romanzen und Arien im italienischen Ge-
schmacke mit Begleitung des Claviers oder der Harfe
zu Papiere gebracht werden kann. Allgemeiner Beifall
krönte das Unternehuien in Frankreich und der Ver-
&sser wurde dort als ein Erfinder einer Spielerei an-
gestaunt, die in Deutschland schon 30 Jahre früher
von den Kunstdilettanten ausgeübt worden war. (Ger-
bers neues Tonkünstler- Lexikon, Band 1, Seite 603).
Gegen diese Erfindung wurde folgendes Schreiben be-
kannt gemacht : L e 1 1 e r a del Maestro Innooenzio Filo-
melo con una risposta del celebre maestro di Capeila
D. Gennaro Beccalocchi sopra il gioco pittagorico del
Sig. Antonio Calegari, primo organista del Santo in
Padova. Padova, da Pietro Brandolese^ libngo, 1802. 8.
24 Seiten. Darauf erschien, wahcKhemlich unter Mit-
wiriLimg A. Calegari's eine Antwort unter dem Titel:
Lettera d^ un associato al gioco pittagorico mnsi-
cale delT Sig. Antonio Calegari, diretta all* autore,
e risposta, deir autore all* oceasione d* altre due lottere
pubblicate dal Sig. Innocenzio Filomelo e dal Sig. Bec-
calocchi. Stampata in Padova e dispensata gratis, 4.
(Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. ^1 — 442.)
Thiei)ault: Du Chant, et particulierement de la Ro-
mance. Paris, chez Arthur Bertrand. 1813. 8.
^Michaelis (Christian Friedrich): Einige Regeln
der Stngcomposition. In der allgemeinen musik. Zei-
tung. Wien, 1818, Seite 770 - 776, 783 - 784. —
Ueber den Accent in der Singcomposition. In der
Cäcilia, 1830, Band 12, Seite 267 — 262.
W a c h t e r (U 1 r. B e n j.), Lehrer der Musik zu St. Gallen :
Ausführliche theoretische Einleitung in die Gesangs-
und Instrumentalmusik. Handbuch für Lehrer und
Lernende. St. Gallen, bei dem Verfasser. 1831.
bb. Von der wmikatischen Poesie.
Barbosa (Arius oder A r i a s) , Professor der Bered-
samkeit zu Salamanca im Anfange des 16. Jalirhunderts,
geb. zu Aveiro im Portugiesischen, gest. um das Jahr
1520 oder 1530; Epometiia. Salamanca, 4. Nach Sul-
zers Theorie der schönen Künste, Band 3, Seite 376:
Sevilla, 1520. Der Verfasser soll darin nach der Mei-
nung des Isaac Vossius die Behauptung auj^estellt ha-
ben, dass die Musik nicht nur am genere chromatico
und enharmonico einen grossen Verlust erlitten , son-
dern auch sowohl die gemeine, als poetische Pronun-
ciation der Sylben und Wörter verloren gegangen sei.
(Antonii Bibl. Hisp.)
Mesnardiere (Hippolitus Julius Pilet de la),
Doctor der Medicin, zuletzt Maltre d*Hdtel et Lecteur
ordinaire de Chambre du Roy zu Paris, geb. zu Lou-
dun in Poitou um das Jahr 1610, gest. zu Paris am
4. Juni 1663: Poedique fran^oise. Paris, 1639 — 1640. 4.
Tom. I. IL III. Das 12. Kapitel handdt von Seite 420
— 434 von der Poesie, insoweit sie mit der Musik
verbunden ist.
*Holder (William): Elements of Speech. London,
1669. Enthält sehr gute Bemerkungen über die Buch-
staben des Alphabets nnd die fdr den Gesang und die
Passagen unvortheilhaften oder nachtheiligen Verbin-
dungen derselben. (Gerbers neues Tonkünstl. Lexikon, '
Band 2. Seite 714.)
*Morhof (Daniel Georg): Unterricht von der deut-
schen Sprache und Poesie, deren Ursprung, Fortgang
und Lehrsätzen. Kiel, 1682. 8. In dem 15. Kapitel
handelt der Verfasser von den Oden und der musika-
lischen Poesie.
Croix (Ant. Pherot^e de la), ein Gelehrter zo^LyoÄ,
geb. daselbst, ge8t4f714: L*Art de la Poesie Fran^oise
et Latine, avec une Id^ de la Musique sous nne non-
volle forme. Lyon, 1694. 12. (Hist. des Lijonnois.
Tom. IL pag. 178.)
Grimarest (Jean Leonard le Gallois), ein Ge-
lehrter zu Paris : Traite du Röcitatif dans la lecture,
dans Taction publique, dans la declamation et dans
le chant, avec un trait6 des accens, de la quantit6 et
de la ponctation. Paris, 1707, 12. 232 Seiten. Zweite
Ausgabe. Rotterdam, 1740. 12. Eine deutsche Ueber-
setzung findet sich in der Sammlung vermischter
Schriften zur Beförderung der schönen Wissenschaften
und freien Künste, Berlin, 1760, 8. Band 4, Seite 223
nnd B. 5, Seite 267. Indem letzten Kapitel beschäftigt
sich der Verfasser hauptsächlich mit dem Gresange.
Theätre lyrique avec une Prdface oü Ton traite du
Poeme de TOp^ra, et la r^ponse k une Epitre saty-,
rique contre ce spectacle par le Brun, ayec les paroles
de six Op^ra contenus en ce iibre, Zoroastre, Arion,
Melttzine, Zemenee, Hynocrate amoureux, Frederic
et Europe. Paris, chez Ribou, 1712, 12. 318 Seiten.
(Hist. du Th6itre de TAcad. roy. de Musique et Jour-
nal des Slovans, 1712. Tom. LXII, pag. 312.)
* Gottsched (Johann Christoph): Gedanken yon
den Can taten. In dessen kritischer Dichtkunst, Leip-
zig, 1730, Seite 409 — 418 und daraus in Mizlei«
musik. Bibliothek, 1739, Band 1, ücft 6, Seite 1 — iü.
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•Krause (Chriftian Gottfried): Von der maai-
kaliwhen Poesie. Mit dem Motto: Utrnmqae consentit
astram. Hör. Berlin, bei Joh. Friedr. Voss. 175?. 8.
484 Seiten. Dieses ausgezeichnete Werk, welches noch
jetzt seinen Werth behauptet, handelt in 11 Haapt-
stücken: 1) von der ehemaligen und jetzigen Verbin-
dung der Poesie mit der Tonkunst; 2) was für Vor-
stellangen die Musik errege-, 3) von den Gedanken
' musikalischer Gedichte überhaupt; 4) von den Empfin-
dungen, Rührungen und AfFecten, welche in der Musik
vorgestellt werden; 5) von der Beschaffenheit und
Einriclitnng der Singstücke, wie auch von ihren Thei-
len überhaupt; 6) von der Schreibart musikalischer
Gedidite; 7) von den zu Singgedichten bequemen Vers-
arten; 8) von der besondem Einriclitnng der Theile
eines' Singgedichts, vom Recitativ, von den Arien,
Arietten, Cantaten, Duetten, Terzetten und Chören;
9) von dem Gebrauch der Figuren in der musika-
lischen Poesie; 10) ob und wie ein Schauspiel ganz
gesungen werden könne; 11) von den verschiedenen
Gattungen ganzer Singgedichte.
Löwen (Johann Friedrich). Secretair zu Schwenn
um 1758: Anmerkimgen über die Odenpoesie. In Joh.
Wilh. HerteU Sammlung musikalischer Schriften, 1757,
Stück 1, Seite 1 — 25. — Anmerkungen über die
geistliche Cantatenpoesie, nebst einem Schreiben an
Herrn C. W. Rammler in Berlin. Ebendaselbst, St. 5,
Seite 137 — 165. , . ,
Weissmann (Johann Heinrich), em Lehrer zu
Rudolstadt: Abhandlung über die Cantate. Rudolstadt,
1783. 8. Diese Abhandlung bildet einen Anliang zu ei-
' ner Ode auf das Gebuitsfest der Erbprinzessin von
Sdiwarzburg- Rudolstadt.
*Forkel (Johann Nicolaus): üeber die Beschaffen-
heit der musikalisdien Oratorien, nebst Vorschlägen
zur veränderten Einriditung derselben. In dessen mu-
sikalischem Almanach auf das Jahr 178:i, S. 166—306.
*Hilier (Johann Adam): lieber Metastasio und
seine Werke. Nebst einigen Uebersetzungen aus den-
selben. Leipzig, bei Dyk. 1786. 8. 336 Seiten nebst
einem aasgezeichneten Portrait Metastasio*s. Die Ab-
handlung über Metastasio und seine Werke reicht bis
Seite 182 und enthält scharfsinnige Bemerkungen über
musikalische Poesie. Darauf folgen Uebersetzungen
einiger Opern Metastasio's , als: 1) Attilius Regulas ;
2) Isaac, ein Vorbild des Erlösers; 3) die Freistatte
Ajnors und 4) die chinesischen Mädchen.
Franceschi (Francesco), ein Gelehrter in Italien,
wahrscheinlich zu Lncca: Apologia delle opere dram-
matiche di Metastasio. In Luoca, per Domenico Ma-
rescandoli. 8. 300 Seiten. Auch in dem 8. Band der
1789 zu Luoca veranstalteten Gesammtausgabe der
Opere drammatiche delf Abate Pietro Metastasio,
Poeta Cesareo, pubblicate la prima volta secondo le an-
tiche edizioni, e secondo quella di Parigi del 1780.
Con r Apologia etc. Lucca, 1789. 8. Tom. I — VIII.
Der Verfasser hat darin alle Einwürfe von Schriftstel-
lern von nur einigem Ansehen mit grossem Fleisse
gesammelt und zu widerlegen gesucht und so ein Werk
geliefert,^ welches die italienischen Kunstrichter ein
Meisterstuck nannten. Insbesondere verdient in musi-
kalischer Hinsicht das erste Kapitel, unter der üeber-
Schrift: De* difetti attribuiti all* Opera di Mnsica siste-
mata da Metastasio — Berücksicntigung.* Es zerfallt
in vier Abschnitte: 1) von der nachahmenden Musik
der Oper. Bei dieser Gelegenheit wird die Oper De-
mofoon zergliedert und gezeigt, mit welcher Einsicht
der grosse Dichter alles benutzte und die Oekonomie
des Stückes so einriditete, dass die Musik in ihrer
ganzen Grösse erscheinen und die höchst mögliche
Wii'kung hervorbringen moss; 2) über die Sujets der
Opern in Rücksicht auf die Musik; 3) von den Red-
tativen des Metastasio in Rücksicht auf Musik; 4) von
den Arien in Rücksicht auf Musik. (Literat. Zeitung,
Halle, 1792, Nr. 192.)
Buhle (Johann Gottlieb), Professor der Philosophie
zu Göttingen, geb. zu Braunschweig am 18. Jan. 1763:
Aristoteles über die Kunst der Poesie. Aus dem Grie-
chischen übersetzt und erläutert. Nebst Thomas Twi-
nings Ahhandliingen «ber die poetische und musika-
lische Nachahmung. Aus dem Englischen. Berlin, bei
Voss. 1798. 8. 278 Seiten. Die Abhandlung über die
musikalische Nachahmung findet sich Seite 242 u. s. f.
Eisner (Joseph)^ Kapellmeister ' und Director des
Conservatoriums der Musik zu Waradmu, geb. zu
Grodgran am 1. Juni 1769: In wie weit ist die polnisdie
Sprache zur Musik geeignet? In dem Freimuthigen
von Kotzebue. 1803, Nr. 122, Seite 487. Desgleichen
in der Leipziger musik. Zeitung, Band 23, Seite 682.
Escherny (Mr. le Comte Louis Fran<;ois d*):
Fragmens sur la musique, extraits des m^langes de
litt^rature, philosophie, politiqne et morale. Paris,
1809. 12. Der Verfasser behauptet, dass die franzö-
sische Sprache unter allen neuem die vollkommenste
sei, und die Keime einer wohltönenden Mqsik in sich
enthalte. Hierauf spricht er mit vielem Enthusiasmus
von der Stimme der Castraten. und sagt znletzt dem
Papst GanganeUi ( Clemens XIV. ) viele Bitterkeiten,
weil er diese Verstümmlung verboten hat. (Lichtentii.
Bibl. Tom. IV. pag. 374.)
Scopua (Ab. Antonio), geb. zu StLucia in Sicilien
17o7: Les vrais principes de la versüication, develop-
p6s par un examen comparatif entre les langues fran-
9oise et italienne. Paris. 1811. 8. Der Verfasser unter-
sucht in dieser Schrift die verschiedenen Eigenheiten
beider Sprachen in Hinsicht der Musik.
Rapport pr^sent^ au nom de la section de ]nusic|ne,
et adopt6 par la classe des beaux arts de llnstitut im-
perial de France, dans les s^ances du 18. Avril et des
2. et 9, Mai 1812, sur un ouvrage intitul^: Les vrais
principes de la Versification etc. par A. Scoppa. Paris,
Impiimerie de F. Didot. 1812. 4. /
Gerard, Professor des Gesanges an der Königlichen
Schule zu Paris : Consid6ration sur la Musijue en ge-
n^ral, et particulii^rement sur tont oe qui a rapport
k la vocale, avec des observations sur les differens
genres de musique, et sur la possibilit6 d'une Prosodie
partielle dans la langue iran^oise, entremÄldes et sui-
vies de quelques r^flexions et observations morales.
Paris, chez Kleffer. 1819. 8. Der Verfasser besteht
auf der Nothwendigkeit einer der französischen Sprache
eigenthümlichen Prosodie für den Mensural -Gesang,
und behauptet, dass die Möglichkeit einer französischen
Versification stets dargetlian sei , weil sie den proso-
dischen Accent habe, wie es in einigen neuem Spra-
chen der Fall ist Die einzelnen Abschnitte handeln:
1) von den Comuositionen für das Pianoforte und der
Instrumentalmusik überhaupt; 2) von der Nachahmung
und dem Ausdruck in der Musik; 3) von dem Ver-
hältniss zur Rede und zur Versification; 4) von der
Wirkung der Musik auf den Geist, die Seele und die
Sinne; 5) von den Regeln, welche bei Künsten und
Wissenschaften zu beobachten sind und von den Vor-
theilen, welche der Gesclunack bei dem Studium ge-
währt u. s, w,
•Michaelis (Christian Friedrich): üeber die
richtige Behandlung der Prosodie oder des Sylben-
maasses und der Accente in der Sing-Ccmiposition.
In der allgemeinen musikalischen Zeitung, Wien, 1820,
Seite 465 - 468, 478 - 484, 497 - 499.
c Van dir iniirwneniakonipositum.
•Bottrigari (Ercole): II Desiderio, ovvero de' Con-
certi di varii Stromenti musicali, Dialogo di Mnsica.
Bologna, per il Bellagamba. 1690. 4.
Benelii (Allemanno), eigentlich: Annibale Melone^
ein Tonkünstler aus Bologna: II dcsiderip, ovvero de
Concerti di varii stromenti musicali, Dialogo nel quäle
anco si ragiona della participazione di essi stromenti,
e di molte altre cose pertwienti alla Musica. In Ve-
nezia, presse Ricciardo Amadino, 1594. 4. (Hayms
notizia de' libri rari.) Diese Schrift soll gegen den
Francesco Patrido gerichtet sein, dessen Lelirsatze
über die Klanggeschlechte und Tetradiorde, wie er
dieselben in seinem Werke: Della Poetica, deca isto-
riale U.S.V. (Abih. 1, Kap. 4, C. S.49.) aufistellt, geta-
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delt wefrden. Sowohl gegm dieseh Amnbale Melone,
oder durch Veraetzoog der Bachstabea semes Nameius^
AUemaniio BenelU rnid den obigen Ercofe Bottrigan
trat GioTanni Maria Artosi auf (Abtb. 1 , Kap. 4 , G. a.
8.62.)« um die Satze des Patrizio in Schatz zu nehmen.
Im Jiüir 1599 wurde diese Schrift zu Bologna unter
dem Namen des Bottrigaii aofs neue abgedruckt
Fantuzzi erzahlt aber in sein^ Notizie degU Scrittori
Bolognesi (Tom. U. Art. Bottrigari Brcole) ober die
Bücher yon Bottrigari nnd Melone folgendes: Annibale
Melone, Schaler und vertrauter Freund des Bottrigari ,
empfing yon ihm das ganze Werk mit der Erlaobniss,
es unter dem angenommenen Namen, AUemanno Be-
nelU drucken zu lassen. Im Yeriaof der Zeit gab Me-
lone den yersetzten Namen auf und gab sich für den
Veifasser aus. Dnrch dieses Unrecht beleidigt, liess
Bottrigari das Werk unter dem Titel drucken: U De-
siderio, oyyero de' Concerti di yarj strumenti musicali.
Dialogo dell' illustre Cavaliere Hercole Bottrigari etc.
In Bologna, per il Bellagamba. 4. MDIC. Orlandi und
Mazzuchelli, welcher letztere das angegebene Ana-
gramm noch nicht kannte, verwechselten die I mit X,
und bemerkten als Jalirzahl dieses Buchs 1S90. Es giebt
auch Ton diesem Buche Ausgaben mit dem andern
Titel: II Desiderio, ovvero de* Concerti musicali di
yaij stromenti etc. Dialogo di Annibale Melone. In Mi-
lane, appresso di stampatori Arciejjiscouali. 1601. 4.
Bei dieser Ausgabe benndet sich eine Dedlcation an
den Senat von Bologna von P. Artnsi. Ob nun schon
diese drei Titel diei verschiedene Ausgaben yon die-
sem Bnclie anzudeuten scheinen, so ergiebt sich doch
aus dem Druck und ans der Vergleichung der Seiten-
zahlen, dass die zweite und dritte nur die erste Aus-
gabe von Venedig, 1594 ist, bei wdchen nur die Ti-
telblatter, Dedicationen und die Vorberidite an den
Leser in Betreff der Streitigkeiten zwischen . Melone
und Bottrigari verändert sind, in welche sich P.Artusi
mischen wollte. (Lichtenth. Bibliogr. T. IV. pag. 376.)
^Beccatelli (Giovanni Francesco): Pareresopra
il Problema armonico, fare un Concerto con piu stro-
menti diversamente aocordati, e spostare la composi-
zione per quäl si voglia intervallo. (Giomale de* Let-
terati d' Italia, XXXUI. Par. I. pag. 435 u. s. w.) —
Lettera critico -musica ad un suo amico sopra
due düRcoltk nella fiicoltk Musica, da un modemo
Autore praticate. Vi si trattano a fondo, e dottrinal-
mente alcuni punti importanti per V antica Musica^
e per la moderna« In dem Giomale de* Letterati
d' Italia, Tom. III. Suppl. 1726, pag. i — 55. —
Parere del Sig. N. N. sopra la Lettera critico*>
musica del Sig. Giovanirancesco Beccatelli', Fiorentino.
Ebendaselbst, pag.57~67. — Risposta al Parere
I scritto da N. N. sopra la sua lettera critico -musica.
Ebendaselbst, pag. 67—83. — Spiegazione so^ra
la stessa Lettera. Wird als ein Manuscript von Martini
angeführt.
Francoeur le neveu (Louis Joseph), Kapellmeister
'der Konigl. Kammermusik nnd DirecCeur en chef des
Opemorchesters zu Paris, geb. daselbst am 8. Octo.
ler 1738: Diapason g^neral de tous les instrumens ^
^ent, ayec des observations sur chacun d^eux, auquel
on a Joint un projet nouveau pour simplüier la ma-
ni^e actuelle ae copier. D6di6 a Mr. de la Bonfe etc.
. Paris, 1772. Fol. 85 Seiten, mit Text nnd Noten
sauber in Kupfer gestociien. Enthalt die Beschaffenheit,
den Umfang, die Tonleiter, die gebi^uchlichsten Schlüs-
sel u. s. w. der üblichsten Blasinstrumente.
Mirabeau (Honore Gabriele Comte de): Le Lec-
teur y mettera le titre. London, 1777, '8. 95 Seiten.
Handelt von der Instrumentalmusik-; und enthalt eine
Analyse einer Symphonie von Raimondi. .nebst dem
Inhalte: „Die Abenteuer deB Telemacrue," angefahrt
zu Amsterdam am 15. Januar 1777. (Diction. des ano-
nymes de Mr. Barbier. Tom. I. n. 3427.)
* Bös er: Essai d'instructife h Tusage de ceux qui com-
posent ponr la Clarinette et les Cors. Paria ^ 17B1. 4.
*Maa8B (Johann Gebhard Ehrenreich): Ueber
die fnstrumentalmnsik. In der neuen Bibliothek der
schönen Wissentchaften. 17^, Band 48, -Seite 1 -«^ 40. j
•Horstig (Carl Gottlob): Mnsterang der gewöhn,
heben musikalischen Instrumente. In der Leipziger
musik. Zeitung, Band 1, Seite 372.
•Michaelis (Christian Friedrich): Ueber den
ästhetischen Charakter, Werth und Gebrauch verscfaie-
dener musikalischer Instrumente. In der Leipziger
musik. Zeitung, Band 9, Seite, 241 — 2ö5.
•Weber (Gottfried): Ueber Instrumentalbasse bei
vollstimmigen Tonstucken. In der Leipziger musik.
Zeitung, Band 18, Seite 693, 709, 725, 749 und 70&.
•Fetis (F. J.): Sur les Effete de TOrchestre. (Diction.
histor. des Musiciens und Lichth. Bibliogr. Tom. IV.
pag. 377.)
Antolini (Francesco), geb. zu Macerata 1771:
La retta maniera di scrivere per il Clarinetto ed altri
stromenti di fiato, con sei tavole contenuti, oltre varj
esempj dmiostrattivi , eziandio le due Scale del Clari-
netto piü chiare e complette delle comuni. Opera utüis-
sima prindpalmente aicompositori di musica, non che
agil esercenti in essa trattati. Milane, dalla Tipografia
di Candido Bucdnelli, 1813. 8. 62 Seiten.
Mirecki (Francesco), Componist und Musiklehrer
zu Genua, fi;eb. in Polen: Trattato intomo agü stru-
menti ed all istrnmentazione. Milano, presse Giov.
Ricordi, 1825. Fol. 20 Seiten. SoU sehr unbedeutend
sem. (Leipziger musik. Zeitung, Band 27, Seite 718.)
*Kirnberger (Johann Philipp): Der allezeit fer-
tige Menuetten- und Polonoisencomponist. Berlin,
1767. 4. 10 Bogen. Desgleichen in einer französischen
Uebersetzung imter dem Titel: L'Art de composer des
Meuuets et des Polonoises sur le champ. Berlin, 1757. 4.
Eine Erläuterung dieses arithmetischen musikalischen
Kunststückes, vermittelst dessen auch ein Uneriahmer
so viele Menuetten und Polen oisen componiren kann,
als er verlangt, findet sich in Marpurgs historisch-
kritischen Beiträgen, Band 3. Seite 135 — 154.
Haydn (Joseph), der so fruchtbare und aUgemein
bewunderte Componist, geb. zu Rohrau an der Grenze
von Oesterreich und Ungarn am 31. März 1732, gest.
zu Wien am 31. Mai 1809: Gioco filarmonico o sia
maniera facile per comporre un infinite numero di Mi-
nuetti, anche senza sapere il Contrappunto. 1793.
Nach Lichtenthai (Bibliogr. Tom. IV. pag. 378) : Na-
poli, 1812.
Hayn (F. G.)^ Lehrer der Tonkunst in Dresden: An-
leitung Angioisen mit Würfeln zu componiren. Beitrag
zw Unterhaltung for Musikliebhaber. Dresden, bei
C. A. Kirmse, 1798, ein halber Bogen Text und eine
Tabelle in Folio.
•Fiedler (C. H.): Musikalisches Würfelspiel, oder der
unerschöpfliche Ecossaisen - Componist fürs Ciavier,
zum Gebraudi für Musiker in kleinen Städten und
auf dem Lande. Hamburg, bei Meyer. 1801.
*M z a r t (W 1 f g a n g A m a d e u s): Anleitung englische
Contratanze mit zwei Wurfein zu componiren. Ainster-
dam, bei Hummel. Desgleichen unter dem ftanzösischen
Titel: Methode pour composer des Contredanses avec
un D6. Bonn, chez Simrock. — Anleitung Walzer
mit zwei Würfeln zu componiren. Amsterdam, bei
Hummel , und Worms , bei Kreitner. Desgleichen unter
einem französischen Titel: Methode pour composer
des Walses avec un D6. Bonn, chez Siuirock. Ausser-
dem noch in holländischer und englischer Sprache.
Jedenfalls ist hier der Name Mozarts gemissbraucht
worden , da kein Verzeicliniss der Mozart*schen Werke
diese musikalischen Scherze anführt.
Der allezeit fertige Tanzcomponist für das
Pianoforte. Ein musikalisches Würfcls|>iel nebst erklä-
render Anweisung. Meissen und Leipzig, bei Mittler.
Der Taschencomponis t, oder ^Weisung in eini>
gen Minntai Angloisen u. s. w. für das Pianoforte zu
comooniren, ohne eine Note zu schreiben. Leipzig,
bei Joachim.
Musikalisches Würfelspiel und Bewandtniss damit.
In der Leipziger musikalischen Zeitung, Band 16,
Seite 357 u. s. f.
*Calegari (Antonio): Wie die Würfel fallen, ein
' Sch^fz der Tonsetzkunst, um mit 3 Würfeln leichte
Walzer zu setzen. Op. 16. Brannschweig, bei Spehr.
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469
470
Graf: Musikspiel oder Tabelle unzählige Manche fax
Pianofbrte oder andere Instrumente mit WnrMn zu
' erfinden. Mainz, bei Schott.
F i s ch er ( L.) : Musikalisches Warfels|iiel, oder die Knnst
durch Würfel Kindern leicht und auf ang;enehrae Weise
die Noten im VioÜn- und Bassschlnssel zu lehren.
2 Tabellen in Folio, Weimar, bei Wentzel.
'd. Von der MelotUc itberhaupi,
•Doni (Giovanni Battista): Discorso sbpra laper-
fettione della Melodie. In Roma. 1635. 4. 4 Bogen.
Diese Abliandlnng bildet einen Anhang zu des Verfas-
sers Compendio del trattato de' generi e de' modi della
Mnsica etc. (Abtheil. 1 , Kau. 4, C. S. 49.) Matdieson,
nm einen Begriff von dem Inhatte zn geben , theilt in
seinem vollkommnen Kapellmeister (1732, Seite 177,
Note) folgende Stelle daraus mit: Non h mio intendi-
mento di trattare in questo luogo che cosa sia pro-
priamente Melodia, e qoante le sue specie .... mi son
proposto solamente di scoprire alcum mie pensieri in-
torno le Mosice a una voce sola e quelle che
di piü voci si compogono etc. pag. 95, 96. Auch in
seiner Mnsica critica (Tom. II. pag. 55) theilt Mat-
theson Nachrichten daraus mit, desgleichen Hawkins
in seiner Geschichte der Musik, der eine weitläufige
Stelle daraus anfuhrt.
Pelicani (Giovanni Battista), ein Rechtsgelehrter:
Pensiero Accademico: Perchö nelle cantilene si adopri
la Quinta diminuita, e la Quarta superflua, e non
qnesta diminnita e qaeWvL superflua, come altre si per
quäl ragione si rigetti ogni sorte di Intervalle, o sia
superfluo, o sia diminuito dell* Ottava. (Prose de^ Sigg.
Accademid gelati di Bologna, 1679, pag. 133 — 139
e Lichtentli. Bibliogr. Tom. IV. pag. 379.)
*Esteve (Pierre) : Probleme, si Texpression que
donne Tharmonie, est prefeiable a oelle que fournit
la Melodie. Um das Jahr 1750. Der Verfasser stellt
darin die Behauptung auf, dass die Harmonie in der
Natur ihren Grund habe^ die Melodie hingegen nur
ein Theil derselben und nichts als gleichsam eine Con-
vention der Menschen. S|iäter hat Reüssier deutlicher
bewiesen, dass die versdiiedenen Tonleitern bei allen
Völkern eigentlich nichts anders sind, als Ausflüsse,
Zergliederungen der Harmonie.
*Blaiiiville (Charles Henry de) : L*Harmonie
theoretico-pratique. Paris. 1751. 4. Scheint mit dem
bei versdiiedenen Schriftstellern sogenannten Traite
de la Oomuosition einerlei za sein. (Ferkels Literatur,
Seite 445.) ~ Dissertation snr les droits de la
Melodie et de rHarmonie. Paris, 1752, 8. und in dem
Mercure de May 1752. Der Melodie wird in dieser
Abhandlung vor der Harmonie der Vorzug einge-
räumt.
'Rousseau (Jean Jacanes): Essai snr Torigine des
langlies ort il est parl^ de la Melodie et de rimitadon
musicale. In der Gesammtausgabe seiner Werke, Zwei-
brücken, Band XVI, Seite IM — 231. Die zur Ton-
kunst gehörigen Kapitel haben folgende Ueberschriften:
Cap. 12. Origine de la Mnsiqoe et ses rapports.
Cap. 13. De THarmonie. Cap. 14. De THarmonie.
Cap. 16. Fausse analogie entre les conleurs et les gons.
Cap. 17. Erreur des Musiciens nuisible k leur art.
Ca]>. 18. Que le Systeme musical des ,Grecs navoit
aocun rapport an notre. Cap. J9. Comment laMusiaue
h d^gin^rL Nach Forkel soll diese Schrift um das
Jahr 1753 entworfen worden sein.
Nichelmann (Christoph), Königl. Preusslscher
Kammennusikiis , geb. zu Treuenbriezen am 13. An^
gnst 1717, gest. zu Berlin 1761: Die Melodie nach
ihrem Wesen sowohl, als nacli ihren Eigenschaften.
Mit dem Motto: Ars, cum a natura profecta sit, nisi
natura moveat ac delectet, nihil sane egisse videtur.
Cic. de Orat. lib. 3. cap. 50. Danzig, bei Job. Christian
Schuster. 1755, 4. 175 Seiten nelfst 22 Kupfertafeln.
Dieses vorzSgliche Werk, welches noch jetzt der Be-
rücksichtigung werth ist, nnd dessen Inhalt Forkel in
sein« Literatur, Seite 445 — 446 vollständig aii%e-
BommeB hat, sokoieb der Ver&SMr bei Getegenheit
des Streites über die fraazÖsische and italienische
Musik.
* Baron (Ernst Gottlieb): Abriss einer Abhandlung
von der Melodie. Eine Materie der Zeit Berlin. 1756. 4.
12 Seiten. Nach Fofkel, der das Werkchen in seiner
Literatur, Seite 446 ungemein lobt, soll es ans 61 Bo-
gen besteben. Woher dieser Fehler, den Liolitentlial
in seiner Bibliogr. Tom. IV. pag. 380 treulidi aufge-
nommen hat, herrährt, lÜsst sich um so weniger er-
küren, da hier kein Druckfehler zun Grunde liegen
M . . . .: Effets de TAir sur Le oorps humain, considere
dans le son, ou Discours sur La nature du chant par
M . . . Amsterdam, 1760. 12. (Jonrn. des Scav. 1760.
Iiag. 212.)
Rossino (G. F. Francesco), Min. Riform.: Gram-
matica melodiale. Roma, presse i Lazzarini, 1793.
*Reicha (Antoine): Traite de Melodie, ahstraetion
faite de ses rapports avec THarmonie, suivie d^nn Sup-
plement sur Tart d*accompagner la Melodie par THar-
monie, loinqne la premiere doit ^tre pr6doroinante ;
le tout appnye sur les meiUeurs modales methodiaues,
frav^ snr 77 phuiches. Paris, chez l'Auteur. 1814. 4.
ine ausfuhrliche Anzeige in der Leipziger mosik.
Zeitung, Band 22, Seite 69. (Vergl. S. 462).
Santucci (Don Marco), Kanonikus an der Cathe-
drale und Mitglied der Akademie der Wissenschaften
nnd Künste zu Lucca: Dissertazione sulla Melodia,
letta ai 26. Gennajo 1821. In den Atti dell* Accademia,
Lucca, 1823, Tom. IL pag. 295 — 311 ed Annota^
zioni, j>ag. 312 — 326. (Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV.
pag. 3*.)
dd. Von den melodtMiheii Verziertmgen.
Casa (Girölamo della), auch Gtrolamo da tJdine,
Concertmeister oder wie er sich selbst nennt: Capo
de' Concerti delli Stromenti di üato, della Illustr. Sig*
noria di Venezia, geb. zu Udine: II vero modo dt di-
minuire con tutte le sorti dl stromenti. In Venezia.
Der Verfasser wird von Garzoni in seinem Piazza
universale, 1589, Discors. 43, als ein: bekannter and
gleichzeitiger Tonkiinstler, so wie von P. Girölamo
Diruta in dessen Transilvano (Venezia, 1600, Tom. I.
pag. 1) als Tonsetzer angeführt, der Ricercari für
Cometti (Zinken) und Violinen geschrieben hat. Dem-
nach dürfte das Werk niclit wie Forkel will (Literatur,
Seite 446), in das 15., sondern in das 16. Jahrhundert
gehören, und die Jahreszahl nicht wie Walther (musi-
kalisches Lexikon, Seite 282 unter Girölamo da üdine)
auf 1184, sondern auf 1584 zu setzen sein.
Ortiz (Diego de), Kapeltmeister des Vicekönigs von
Neapel, geb. zu Toledo: El ILibro nel qual si tratta
delle Glose sopra le Cadenze ed altre sorte de punti.
Roma, 1553. 4. (Martini in seiner Geschichte der Mu-
sik, erster Theil in dem angehängten Scliriftsteller-
, verzeichniss und Forkel, Literatur, Seite 447). In Pa-
lestrina's Lebensbeschreibung von Baini und Kandier,
Seite 14, Note, wird das Werk unter folgendem Titel
angeführt: De Diego Ortiz, Toledano. Trattado de
Gtosas sobre Clausulas y otros genero de puntos en
la Musica de Violones, nnovamente puesto en Inz.
Roma, per Valerie e Luigi Dorioo. 1553 -^ und dabei
bemerkt, dass diese Abhandlung sowohl in den Regeln,
als den Beispielen der Fontegara von Silvestro Ga-
nassi dal Fontego (Abtheil. 3, Kap. 3, B. e. S. 347)
ganz ähnlach sei.
*Simpson (ChTistopher)x The division Violist, or
an Introduction to tlie.playing upon a Ground. London,
1659, Fol. nebst dem Portrait des Verfassers. Eine
zweite Ausgabe mit englischem und lateinischem Text
erschien unter dem Titel: Chelys Minuritionum; or tlie
Division- Viol. London, 1667. Fol. Hnthält eigentlidi
eine Anweisung aber einen Grnndbass auf der Viola
da Gamba zn variiren. Das Werk ist in drei Theale
abgetheilt Der erste entluUt eine Anweisong zum
Spielen der Viola da Gamba; der zweite lehrt den
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471
Gebrauch cter Con- nnd Disflonanxen und ist im Grunde
eine Anieitiing zur Composition ; in dem dritten wird
erst die Krinst gelehrt, Variationen ober einen Gmnd-
baw EH madien. (Bnmey History of Mus. Tom. III.
pag. 421 nnd Hawkins Hist. of Mus. T. IV. pag. 400.)
•Riedt (Friedrich Wilhelm): Betrachtangen über
die witlkuhrlichen Veränderungen der musikalischen
Gedanken bei Ausfuhrnng einer Melodie. Zur Beant-
wortung der Frage: Woran ein guter Veränderer von
einem schlechten eigentlich zu unterscheiden sei? In
Marpurgs historisch-kritisdien Beiträgen, 1766, Band 2,
Seite 95 - 178.
Neefe (Christian Gottlob), Musikdirector nnd
Iloforganist zu Bonn , später Musikdirector zu Dessau
und erster Lehrer Ludwig van Beethovens, geb. zu
Chemnitz am 5. Februar 1748, gest. zu Dessau am
2ö. Januar 1798: lieber die musikalische Wiederholung.
Im deutschen Museum, 1776. Der Verfasser versteht
unter musikalischer Wiederholung den öftern Gebrancli
eines melodischen Satzes in einem Tonstücke. (Ferkels
. Literatur der Musik, Seite 447.)
e. Von der freien Fantasie
•Hotteterre (le Roman.): L'Art de pr^lnder. Paris,
1722. 4. ^ '
•Sorge (Georg Andreas): Anleitung zur Fantasie
oder zu der schönen Kunst das Ciavier, wie auch an-
dere Instrumente aus dem Kopfe zu spielen; nach
theoretischen und praktischen Grundsätzen, wie solche
die Natur des Klanges leliret, gestellet von n. s. w.
Lobenstein, bei dem Verfasser, 1767, 4. 80 Seiten
nebst 17 Kupfertafeln. Der Verfasser fordert, um die
Frage: Wie muss einer beschaffen sein, der gut und
regelmässig aus dem Kopfe spielen will? — gehörig
beantworten zu können, folgende 9 Puncto: 1) Man
muss die musikalisclien Intervallen in allen drei Klang-
geschlechten kennen ; 2) alle Arten der Accorde wis-
sen ; 3) die Lehre von den Tonarten verstehen ; 4) die
Fortschreitiing von einem Accord zu dem andern wohl
inne haben; 5) die abstammenden Accorde von den
Stammaccorden wohl unterscheiden können; 6) die Dis-
sonanzen geschickt ich anzubringen wissen; 7) die Aus-
weichungen von einer Haupt- und Grundtonart in die
Nebentouarten nach allen möglichen Arten inne haben ;
8) Fugen nach Anleitung der Natur machen lernen,
wozu die Lehre von der Nachahmung gehört; 9) die
Gemüthsbewegungen auszudrücken und zu erregen
wissen. Nach Erklämng dieser 9 Puncto vertheidigt
sich noch der Verfasser von Seite 74 — 80 gegen Mat-
tbeson, Riedt, Carl Philipp Kmmanuel Bach und Rolle.
•Vierling (Johann Gottfried): Versuch einer An-
leitung zum Präludiren für Ungeübtere mit Beispielen
erläutert. Leipzig bei Breitkopf, 1794. 8. 30 Seiten.
•Gr^try (Andre Emil): Methode simple pour ap-
prendre k preluder «n peu de tema» avec tontes les r6-
sonrces de rHamonie. Paris, chez TAntear. 1802. 12.
Dies Weik verräth des. Verfasser« grosse Unbekannt-
Bchaft in der Literatur, indem er darin von den Stamm-
accorden, als von einer Lehre handelt, auf die vor
ihm noch niemand gefallen sei. (Gerbers neues Ton-
känstler- Lexikon, Band 2, Seite 407.)
«Hering (Carl Gottlieb): Praktische Praludirschule
oder praktische Anweisung in der Kunst Vorspiele nnd
Fantasien selbst zu bilden, nach einem sehr leichten
methodischen Stufengang zum Selbstunterricht und
zur Selbstobung entworfen. Leipzig, bei Fleischer,
1810. 4.
•Drechsler (Joseph): Generalbass - üebungen mit
Ziffer- Bezeichnung, nebst einer Anleitung mit Bei-
spielen zum Präludiren. Wien, in dem lithognu)h. In-
stitut. 1824.
Ccerny (Carl), Ciavierlehrer zn Wien, geb. daselbst
am 21. Februar 1791: Systematisdie Anleitung zum
Fantasieren anf dem Pianoforte. Op. 200. Wien, bei
A. Diabelli; London, bei Boosey; Paris, bei M. Schle-
singer. Ii828. Fol. 110 Seiten ndbst 5 Bogen Noten-
472
bekpiden. Mine ausführliche Beurtheitung T«i G. W.
Fink m der Leipziger mnsikal. Zeitung, Band 3l!
Seite 673 — 682, 689 •- Ö94. '
C. Vom mu»ikaH9chei% Vortrage^ von dem
Pflichten nnd Eigenschaften eine* At^hrere
der Musik, von der Einriehiung eines
Orchesters «nd Beschreibungen grosser
Musikfeste.
a. Vom musikttUschen Vortrag,
Gedanlen über die Execution oder AusfuhrtinK
musikalischer Stücke. In Marpurgs kritischem Musikus
an der Spree, 1750, Seite 207, 215 und 223.
Anmerkungen über den musikalischen Vortrag. In
f'"fl,?,^^f5^"«J^fIJ Nachrichten nnd Anmerkungen.
1766. Seite 166-170. 1767, Seite89, W u. 111 -Il8.
Reichardt (Johann Friedrich): Ueber die Pflich-
ten des Ripien- Violinisten. Berlin und Leipziff, bei
G. Jedecker, in6. 8. 92 Seiten. Handelt: 1) vom gu-
ten vollen Ton; 2) vom sichern nnd gelenkigen Bo-
gen; 3) von der Fertigkeit und Sicherheit in der Fin-
gersetzung; 4) von den Verzierungszeichen und Vor-
schlagen; 5) von der Stärke und Schwäche und ihrer
verschiedenen NUandmng; 6) von dem Vermögen vor-
auszusehen; 7) von der Festigkeit im Takte; 8) von
der Gewissenhaftigkeit in Ausübung der vor sich ha-
benden Noten; 9) von den Instrumenten.
Antwortschreiben eines Tonkünstlers an seinen
Freund, das Spielen der Bratsche bei grossen Musiken
betreffend. Berlin, 1782. 8.
•Michaelis (Christian Friedrich): Einige Be-
merkungen Aber zweckmässige Einrichtung der Con-
certe. In der Leioziger musik. Zeitang, B. 5, S. 707.
•Mark wort (J. Ch.); von der singmässigen Deutlich-
keit des Singvortrags (Auszng ans einem Umriese über
den Vortrag). In der Leipz. musik. Zeitung. Band 22.
Seite 681, 697, 718.
b. Von den Pflichten und Eigenscfutften eines Musikdiri-
genien,
*Bendeler (Johann Philipp): Directoriom musi-
cum , oder Erörterung derjenigen Streitfragen , welche '
zwischen den Schul - Rectoribus und Cantoribus, über
dem Directorio mnsico movirt worden. Nebst beige-
fügten Responsis einiger hochberühmten Inristen-
CoUegiorum. Quedlinburg, 1706. 4. 28 Seiten. Dieses
seltene Schriftohen enthält 6 Kapitel folgenden Inhalts:
Kap I. Ob die musikalische Superiorität dem Rector
oder Cantor zustehe? Kap. 2. widerlegt die widrigen
Scheingrnnde; Kap. 3. von dem Recht, die Chor-
schüler zn Aufwartungen mit ihrem Gesänge abzusen-
den, und ob der Rector, wenn er nicht beflisset oder
beschenkt wird, befugt sei, dem Cantor die Schüler
vorzuenthalten? Kap. 4. von der Possessione vel qnasi;
Kap. 5. ob ein Cantor Macht habe, einen Chorsch&ler
eigevmächtig, gleichwie von der Kirchenmusik, also
auch vom Chor und andern dependirendeii Reneficiis
zn excludiren, oder ob er erst deswegen eine Actionem
bei der Obrigkeit wider den Schüler anzustellen, oder
zum wenigsten des ilectoris Consensam zu erwarten
schuldig sei? Kap. 6. Responsa dreier Juristen -Col-
legiorum, wie sie von Zeit zu Zeit eingeholet worden.
Schreiben an einen Tonmeister über die Anfrage,
ob Mem Kapeilmeister die musikalische Theorie
sdileehterdings zn wissen nÖthig sei? In Mialers mu-
sik. Bibliothek, Band 4, Seite 178 u. s. f.
•Baron (Ernst GottUeb)r Zufällige Gedanken über
verschiedene musikalische Materien. In Marpnrgs bist
kritischen Beiträgen , 1756, Band 2, Seite 124 — 144.
Handelt: 1) von den Naturgaben eines Kapellmeisters
überhaupt oAd 2) von den Pflichten eines ItepeU-
meisters in Ansehung 4tai VersCandea und Willen be-
sonders.
* Junker (Carl Ludwig): Einige der voniehsisten
Pflichten eines KapeUhieisters oder Bfusikifireetors.
3t
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475
474
Winterthur, bei Heinrich Steiner. 178?. 8. 48 Seiten.
Handelt: 1) vom Stimmen; 2) von der Stellung; 3) von
der Bewegung und 4) von der Politili des Kapell-
meiisters. Eine Beurtheilnng dieser Abiuindlung von
Forkel, in dessen musikaliscliem Almanach, 1784,
Seite 4 — 6.
Der Musikdirector, oder: Was soll man von dem
Musikdirector eines Opernorchesters verlangen? In der
Leipziger mnsik. Zeitung, Band 6, Seite 165 und 181.
•Arnold (Ignatz Ferdinand): Der angebende Mu-
sikdirector oder die Kunst ein Orchester zu bilden,
in Ordnung zu erhalten und überhaupt allen Forde-
rungen eines guten Musikdirectors Genüge zu leisten.
Erfurt, bei Henning, 1806. 8. 393 Seiten. Eine aus-
führliche Beurtheilung in der Leipziger musikalischen
Zeitung, Band 9, Seite 599, 613 und 629.
Der Musikdirector oder Bild eines solchen, wie er
nicht sein soll. In der Leipziger musik. Zeitung,
Band 16, Seite 391.
Seyfried (Ignatz Ritter von), Kapellmeister zn
Wien, geb. daselbst 1776: Selbsterfahrungen auf Be-
rufswegen. In der Cäcilia, 1831, Band 13, Seite 233
— 239. Enthält eine interessante Abhandlung über
den Tactirstab,
c. Von dar EhvmhUing eines Orchesters wnd Besckrei-
hwngen grosser Musikfeste»
•Forkel (Johann Nicolaus): Ueber die beste Ein-
richtung Öffentlicher Concerte. Eine Einladungsschrift.
Göttingen, 1779. 4. 6 Seiten.
•Bremner (Robert): Thonghts of the Performance
of Concert mnsic. Diese sehr gedachte Abhandlung
steht vor den Six Quartettos for two Violins, Tenor
and Violoncello by J. G. C. Schetky, op. VI. London,
by Robert Bremner in the Strand. Nach (Jerber (neues
Tonknnstler- Lexikon, Band 1, Seite 608) soll diese
Abhandlung auch einzeln gedruckt worden sein. Eine
deutsche Üebersetzung unter der Uebersclirift: Einige
Gedanken über Aufführung von Concertmnsik — in
Craniers Magazin der Musik , 1783 , Band 1 ,
Seite 1213 - 1236.
•Burney (Charles): An account of the mnsical Per-
formance in Westminster - Abtey and the Pantheon,
May 26. ,27., 29. and June the 3. and 5. 1784. In com-
memoration of Handel. London, 1785, 4. 139 Seiten
ohne die Dedication und Vorrede nebst einigen vor-
trefflichen Kupfern von Bartolozzi. Eine deutsche Üe-
bersetzung erschien unter dem Titel: Dr. Carl Bumey*s
Nachricht von Georg Friedrich Händers Lebensum-
standen und der ihm zu London im Mai und Juni 1784
angestellten Gedächtnissfeier. Aus dem Englischen
übersetzt von Johann Joachim Eschenburg, Professor
in Brannschweig. Berlin und Stettin, bei Friedrich Ni-
colai, 1785, 4. LXXIV und 102 Seiten nebst 2 Kupfern.
Enthält ausser der speciellen Beschreibung des Musik-
festes, einen Abriss von Handels Leben und ein chro-
nologisches Verzeiclmiss semer Werke.
•Hiller (Johann Adam): Nachricht von der Auf-
führung des Händerschen Messias in der Domkirche
ztf Berlin den 19. Mai 1786. Berlin, }>ei Chr. S. Spe-
ner. 1786. 4. 32 Seiten. Handelt: 1) von dem Cha-
rakter der Händelschen Compositionen, besonders des
Messias; 2) über eine ungewöhnlich starke Besetzung
einer Musik. — Fragmente aus Händefs Messias.
Nebst Betrachtungen über die Aufführung HändeV-
scher Singcompositionen. Zur Ankündigung einer mn-
sikalisclieh Akademie alter und neuer Musili. Leip-
zig, bei Breitkopf, 1787. 8. 28 Seiten. — Ueber Alt
und Neu in der Mnsik. Nebst Anmerkungen zu
Händers grossem Te Deum und einem andern von
Jomelli. Zur Ankündigung einer zweiten musikalischen
Akademie alter und neuer Musik. Leipzig, bei Breit-
kopf. 1787. 8. 10 Seiten. — Der Messias in gesam-
mrtten Stellen der heiligen Schrift, in Musik gesetzt
von Georg Friedrich Händel, nebst angehängten Be-
trachtungen darüber zur Ankündigung desselben in
der M. Magdalenenkirche zu Breslau, Freitags den
30. Mm 1788. Breslau, bei Grass, 1788. 8. 32 Seiten.
Dnrch die beigefügten Betrachtungen hat der Verfasser
einige Winke zur Bemerkung und tiefen Emptindnng
der Schönheiten dieses grossen und erhabenen Werkes
geben wollen. Es sind Winke eines Meisters in der
musikalischen Kunst über sein Lieblingsstück. (Hoff-
manns Schlesisclie Tonkünstler, Seite 211.)
Unold (Georg von): Bemerkung über die .Stellung
der Orchester und EinricJitung der Musiksäle. In der
Leipziger mnsik. Zeitung, Band 4, Seite 782.
Musikfeste zu Edinburg. In der Leipziger musik.
Zeitung, Band 16, Seite 365. Desgleiclien zu Aachen,
ebendaselbst, Band 27, Seite 444; zu Basel, Band 21,
Seite 492; zu Düsseldorf, Band 28, Seite 440; zu
Erfurt, Band 33, Seite 560; zu Halberstadt, Band 30,
423 und 546; zu Cöln am Rhein, Band 23, Seite 631,
Band 26, Seite 561, Band 24, Seite 552; zu HaUe,
Band 31, Seite 588, 624 und 636, Band 32, Seite 424,
443 und 457; zu Lausanne, Band 25, Seite 665; zu
Luzem, Band 26, Seite 751 ; zu Nordlwnsen, Band 31,
Seite 419 und 517; zu Nürnberg, Band 23, S. 459; zu
Quedlinburg, Band 26, Seite 4)7; zn Winterthnr,
Band 32, Seite 681 ; zu Zerbst, Band 29, Seite 522.
Ueber Bildung eines guten Orchesters. In der Leipz.
musik. Zeitung, Band 20, Seite 797 und 813.
Das, erste Musikfest an der Elbe zu Magdeburg,
den 2. , 3. und 4. September. In der eleganten Zei-
tung, 1825, October.
•Chladni (Ernst Florens Friedrich): Ueber
vortheilhafte Einrichtung eines Lokals für gute Wir-
kung des Schalles. In der Leipziger mnsik. Zeitung,
Band 28, Seite 665.
S. (A. V.) : Das Musikfest zu Zerbst am 15. und 16. Jn-
nius 1827. In der eleganten Zeitung, 1827, Seite 1110
— 1168.
Henrici (Dr. Georg): Die Schöpfung von Haydn,
aufgeführt von Friedrich Bischoff, angezeigt von u.s.w.
Goslar, bei Christoph Lolimann, 1828. 8. 36 Seiten.
Das Musikfest in Halberstadt. In der eleganten
Zeitung, 1878. Seite 996 u. s. f.
Die Musik feste von Georg Friedrich Bischoff. In der
Abendzeitung, Dresden, 1829, Seite 24 u. s. f.
♦Fink (Gottfried Wilhelm): Fünfzigjälmge JubeU
feier des Instituts der Abonnement- Concerte Leipzigs
im Saale des Gewandhauses, am 24. November 1831.
Nebst einer geschichtlichen Uebersicht. In der Leip-
ziger musik. Zeitung, Band 33, Seite 801 — 804.
Das Musikfest zu Halberstadt. Ein Gedenkbuch-
lein allen Theilnehmern am Feste zur frcundlidien
Erinnerung gewidmet und zum Besten der Halber-
städter Musikschule herausgegeben. Halberstadt, bei
J. Hörling,^ 1833, 4. 15 Seiten nebst 3 Abbildungen in
Steindruck.
Ueber die Schullehrer-Gesangfeste in Deutsch-
land. In der Leipziger musikal. Zeitung. Band 36,
Seite 573 — 576. Gegen diesen Aufsatz gab der Mu-
sikdirector W. Schneider eine Erklärung. Ebendaselbst,
Seite 632 — 633.
Die Elb-Musik feste. Als Handschrift gedruckt. Hal-
berstadt, bei J. Hörling. 1834. 4. 24 Seiten. Handelt
nach einer kurzen geschichtlichen Einleitung: 1) von
der Form der Musikfeste; 2) von den einzelnen Ge-
schäften, welche bei der Anordnung vorkommen;
3) Anleitung zur Entwerfung eines Etats für die ge-
wöhnlich verkommenden Ausgaben ; 4) Vorschläge zur
Ermässigung und Fixirung dieser Ausgaben. Den Be-
schluss machen Vorscliläge zur künftigen Einriclitnng
der Musikfeste.
D. Schriften üher die tfteoretUche und pruk»
tische Musik y vermischten Inhalts.
Tapia (Martin de), ein Tonkünstler, geb. zn Soria
in Alt - Castilien : Vergel de Musica espiritual, espe-
cnlativa y activa, donde se tratan las alaban^as de la
musica y despues los artes del canto llano y contra-
Sunto, en snma y en theorica. Osma, por Femandes
e Cordova. 15*0. 4. (Antonii Bibl. Hispan. Tom. II.
pag. 90.)
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476
Basanier (Martin), ein Mathematiker und Ton-
koBBtler EU Paris um 1584: Pinsiears beaux secrets
toudiant la Th^oriqae et Pratique de Musique. (Jö-
chers Gelehrten ~ Lexikon.)
*Montanos oder Montannes (Francisco): Arte
de Musica theorica y practica. ValladoÜd, 1592. 4.
*Pontio (R. D. Pietro): Dialogo del . . . . ove si
tratta deUa Teorica e Pratica di Musica, ed anco si
mostra la diversitk di Contrappunti eCanoni. In Parma,
appresso Erasmo Viotti, 16d&. 4. 162 Seiten. (Ldditenth.
Bibliogr. Tom. IV. pag. 386.)
Mazxonius (Jacob'us), Professor der Philosophie
zu Pisa, geb. zu Cesena um das Jahr 1620, gest. zu
Ferrara l(i03: De triplici hominis vita: actiYa, con-
templatiya, et religiosa. Cesena, 1676. 4. Der Ver-
fasser handelt yon der 2ti84sten bis zur 2777sten Frage
auf 14 Seiten de Musicae sabjecto, Ordine, Conso-
nantits simplicibus, perfectis et imperfectis, Conso-
nantiis compositis et Dissonantiis; it. de Musica orga-
nica, mondana et humana; de genere diatonico, chro-
matico et enharmonico; de Musicae modis. (Waltliers
mosikal. Lexikon, Seite 393). Nach Forkel ^Literatur,
Seite 449) soll das Werk zu Cesena, 1697 gedruckt
sein. Wahrscheinlich beruht diese Angabe auf einem
Druckfehler, so wie jene Notiz, dass Mazzonios 1703
gestorben sein soll.
*Alstedius (Joannes Henricus): Elementale ma-
thematicum. Francofurti, 1611. 4. In diesem Werke
kommt auch ein Elementale musicum vor, in dem In
2 Büchern auf 26 Seiten de musica simplid und fle
musica Jiarmonica gehandelt' wird. Eine englische Üe-
bersetznng fuhrt den Titel: Templum musicum, or the
musical Synopsis of the leamed and famous Johannes
Henricus Alstedius, being a Compendium of the rn-
diments both of the mathematical and practical iPart
of Mosic, of whidi Subject not any Book is c&tant
in the English Tongue. Faithfully translated out 6f the
Latin, by John Birchensha. London, 1664. Bumey
sagt in seiner Geschichte der Musik (Band 3, S. 210)
von diesem Buche, es bestände ans lauter trockenen
Definitionen, welche einem jeden unverstandÜcli blie-
ben, der die Sache nicht vorher wüsste. — Admi-
randorum mathematicornm Libri IX. Herbom.
1613. 12. Zweite Auflage, Francof. 1623. 4. Dritte
Auflage unter dem Titel: Methodus Admirandorum
Mathematicornm novem Übris exliibens unirersam Ma-
thesin Authore J. A. Alstedio. Tertia editio passim
castigata, et omatius elaborata. Herbon nae Nassavio-
rum. 1641. 12. 466 Seiten. Das achte Buch handelt
▼on Seite 378 — 397 folgendergestalt von Musik:
Cap. 1. De cantus natura in genere; Cap. 2. De can-
tus natura in specie ; Cap. 3. De Contrapuncto ; Cap. 4.
De Musica fitstrumentali. (Gerbers neues Tonkünstler-
Lexikon, Band 1, Seite 77.)
Picerli (Silverio), ein Tonkunstler und Pater Ordi-
nis Minorum de Observantia, geb. zu Rieti im Päpst-
lichen Gebiete zu Ende des 16. Jahrhunderts : Specchto
secondo di Musica, nel quäle si vede chiaro il vero,
e facil modo di coroporre di canto figurato e fermo,
di fare con nuove regole ognt sorte di contrappunti,
e Canoni, di formar li tuoni di tutt* i generi m mu-
sica reale e finta, con le loro cadenze a proprii looghi,
e di porre in prattica quanto si vuole, e puö desi-
derare de* detti ca^ti figurato e fermo. In Napoli, ap-
presso Matteo Nucco. 1621. 4. 196 Seiten. (Leipziger
musik. Zeitung, Band 33, SeiC^ 479.) Gerber führt
diese Schrift in seinem Tonkünstier- Lexikon, Band 3,
Seite 711, nach Allatii Apes ürban, unter dem Ti-
tel an: Speccliio primo e secondo di Musica. Napoli,
appresso Octavio Beltramo, 1630. Demnach eine spä-
tere Ausgabe.
Crivellati (Cesare), ein Arzt zu Viterbo, geb. in
der letzten Hälfte des 16. Jahrhunderts: Discorsi mu-
sicali, nelli quali si contengcmo, non solo cose perti-
nenti aUa Teorica, ma eziandio alla Prattica; mediante
le auali si poträ con facilitK pervenire all* acciuisto di
cosi onorata scienza: raccolti da diversi buoni Autori.
In Viterbo. 1624. Fol. Nach Walther (musikalisches
Lexikon, Seite 192) in 8.
*Gneinz (Christian): Miscella problnnata de Mu-
sica. Anno 1638. (Ludovid Hist Gymnas. Scholanim^
que celebr. pag. 346.)
Seybothius (Joannes), gekrönter Poet und Rector
am Gymnasium zu Rotenburg an der Tauber, gest. 1661 :
Manuale Plülosophiae Theorico-practicum. Francofurti,
1658. 8. Handelt in dem ersten Buch von Seite 667
— 688 unter der Uebersclirift: De Musica tam theo-
retica quam practica methodo seien tifica. Cap. 1. De
definitione genere, objecto et divisione; Cap. 2. De prin-
cipiis constitutionis externis, efficientibus et finibus;
Cap. 3. De systemate musico; Cap. 4. De Notis et
Pausis; Cap. 6. De soni numerabilis latitudine etcras-
situdine et in specie de Ciavibus; Cap. 6. De vocibus
musicalibus; Cap. 7. De Consonantüs et Dissonantüs;
Cap. 8. De forma cantilenae seu Melodia; Cap. 9. De
affectionibus cantilenae hannonicae. In dem zweiten
Buch wird noch auf 2 Seiten de cantu chorali et figu-
rali gehandelt. (Gerbers altes Tonkünstler -Lexikon.
Band 2, Seite 605.)
*Gibel oder Gibelius (Otto): Introductio musicae
theoreticae didacticae, pars generalis. Bremae, 1660. 4.
16 Bogen. Der in der Vorrede versprochene zweite
Theil zu diesem Werke ist w^en Mangels an dem
zum Stiche der Figuren nöthigen Mitteln nicht ge-
druckt worden.
Illuminato (Sixto), ein Dominlcanermonch und ge-
lehrter Tonkünstier, geb. im Genuesischen: Illuminata.
(Oldoini Atbenaeiim Ligustic. pag. 602 und Tevo Mus.
Testore, P. II. cap. 8, pag. 69.)
Cardanns (Hieronymus): De Musica liber. In
dessen Opera oronia. Logduni, 1663. Fol. Handelt in
dem 10. Tlieil von Seite 106 — 116 von der Musik
unter folgenden Ueberschriften : Cap. 1. De laude Mu-
sicae et ejus praestantia; Cap. 2. De Principiis etEle-
mentis M«isicae; Cap. 3. DeTetrachordarum generibns;
Cap. 4. De instrumentorum musicorum difi'erentia;
Cai). 6. De causa et materia soni in instrn mentis et
dinerentia ex materia, ex qua instrumenta constant;
Cap. 6. De instrumentorum mobilitate; Cap. 7. De his
quae communia sunt omnibus, .'quae propria singnUs
instrumentis secundi generis, et proprietate foraminum;
Cap. 8. De modis generalibos pulsandi. instrumenta
secundi generis; Cap. 9. De Elymis et earum forma
atque secretis. — De Utilitate ex adversis ca-
pienda, Libr. IV. Amstel. 1672. 8. Handelt Lib. III.
cap. 2. pag. 346 — 349: An Musicae operam dare
expediat.
Gezelius (Joannes), Bischof zu Abo und Prokanzler
zu DÖrpt, geb. zu Gezala in Westermannland am
3. Februar 1616, gest. zu Abo am 2. Januar 1699:
Encyclopaedia Synoptica ex optimis et accuratissimis
Philosophis collecta. Aboae, 1672. 8. Tom. I — III.
Handelt in dem zweiten Theil von der Musik. (Jöchers
Gelelirten - Lexikon.)
*Berardi (Angelo): Ragionamen ti musicali . Bologna,
1681. 8. 190 Seiten. Handelt Dial. 1. Della difünitione,
divisione et origine della Musica. Dial. 2. DeUa no-
bilith della MuBica, snoi effetti, ed a che üne si deve
imparare. Dial. 3. Deir armonica mondiale, della di-
versitä degli Stili, e contrappunti, con la risposta ad
alcune appositiom contro la Musica.
Fockerodt (Johann Arnold), Cantor zu Herforten,
geb. zu M'uhlhausen: Musikalischer Unterricht, darin
die musikalischen Regeln aus mathematischen Prin-
cipiis untersucht, vorgetragen werden. Erster Theil.
Miihlhausen, 1698. 4. 10 Bogen. Zweiter Theil, eben-
daselbst, 1716. 4. 24Bogen. Dritter Theil, Bielefeld.
1718. 4. 54 Bogen. Eine vollständige Inhaltsanzeige
dieser Schrift, welche in dem ersten Theil von der
Geschichte der Musik und von den musikalischen Rech-
nungen, in dem zweiten von der Temperatur, und in
dem dritten von der Lehre des Composition nach ma-
thematischen Gründen handelt, findet sich in Walthers
musikalischem Lexikon, Seite 263 — 264.
B (Mr.): La Musique tff^orique et pratique. Paris,
chez Ballard. 1726. (M6m. de Trevoox. Tom. LXV.
pag. 1889.) •
51
pag.
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.Ho man 08 (P. C.)» e^eittlick Hartong, ein Prediger
in Schwaben: Masicns theoietico-practicas, bei Wel-
diem anzutreflFen: 1) die demonstrativisdie Theorica
muaica, auf ihre wahre Principia gebaoet, von vielen
arithmetisdien Sabtilitäten befreiet, hingegen die Ab-
weclishing cksr Harmonien, die daher entstehende Scalae,
und die aus der Haimonie entspringende Melodie,
nebst noch mehrem bisher unerörtet gebliebenen Widi-
tigkeiten festgestellt werden; 3) die methodische Cia-
yieranweisnng mit Regeln nnd Exempeln, wozq noch
kommt eine Anfiihnmg äu fiigirenden Fantasien, zu
redktem Gebrauch eines neuin ventirten Circnli. Nürn-
berg, 1749. 4. Der erate Thefl 12 Bogen, der zweite
2 Bogen nebst 33 Kupfcrtafeln. Adlung in seiner musi-
kalischen Gdahrtheit und Hiller in seinen wöchent-
lichen Nachrichten, 1768, Seite 9 nnd 27 loben dies
Werk sehr und letzterer bemerkt a. a. O., dass in
* diesem kleinen Boche mehr, als in manchem grossen
Folianten stände.
* C h a p e 11 e (de I a) : Les vi-ais Principes de la Mosiqne,
exposeees par nne gradation de lec^ons, distribu^es
d*«ne mani^re facile et sure i»oor amyer k une con-
noissanoe parfaite et pratique de cet art. Liv. I. II. III.
Paris, 1756. Fol. Frohere Ausgaben nur aus 2 Büchern
bestehend, ersdüenen ebendaselbst in den Jaliren 1730
und 1737.
Lenain» ein Musiklehrer zu Paris: El^mens de Mo-
siqoe, oo Abregt d*une th^orie dans 1a quelle on peut
apprendre avec facilit^ Tart de raisoner et les prin-
cipes de cette science: Oovrage utile aox commen^ans
• et k cenx m^me nui ont des oonnoissances plus eten-
dues. A Paris, 1766, 166 Seiten. (Joum. des Scav.
Decembr. 1766. pag. 414.)
Trydell (John), ein Tonkünstler zu Dublin: Two
Essays on the Theory and Practice of Music. Dublin,
1768 oder nach Gerber (altes Tonkunstler- Lexikon,
Band 2, Seite 689) zu London, 1769. Das Werk ist
in zwei Theile abgefasst; der erste enthält die An*
fangsgründe der Musik und der zweite die Grundsätze
der Harmonie, der Composition und des Generalbasses.
Dem Ende ist noch die Beschreibung einer neuen Me-
thode, nach Noten singen zu lernen, beigefügt worden
(Hamburgisdie Unterh. Band 7, Seite 373.)
Biferi (Nicola), Kapellmeister zu Paris, geb. zu
Neapel: Traite de Musique abregt. Paris, 1770. Han-
delt kurz und bundig von dem Gesang, Ton dem Ac-
compagnement auf dem FUigel, yon der Composition
und von der Fuge,
Marcou, Kammermusik us des Königs von Frankreich
um 1796, einer der ersten Violinisten am Orchester
des TkeAtre lyrique zu Paris: Eisens theoriques et
pratiques de Musiquc. A Londres et k Paris, chez
ia Veove Ballard. 1782. IV. (Jonm. de Par. 1782.
Nr. 121.)
Overend (Marmaduke): On the Science of Masic.
London, 1783. (Bnrney History of music. Vol. IV.
pag. 688 nnd Blankenburgs Nachtriige zu Solxers
Theorie, Band 2, Seite 401.)
•Gervasoni (Carlo): Nuova Tooria di moaica rioa-
yata dalP odierna pi-atica, ossia metodo sicoro e facile
in ]>ratica per ben apprendere la musica, a cui si
fannö precedeie varie notizie storioo-musicali. Parma,
dalla stamperia Blanchon, 1812. 8. 465 Seiten mit dem
Bildniss des Verfasserst Nach den historisdien Notizen
(Seite 23 — 76), weldie die Verbesserung der italie-
nischen Musik von ihrem Erwachen an bis zu der
glänzendsten Epoche derselben darthun, folgt (Seite 77
— 302) eine allgemeine Sdülderung der Philanuoniker,
weldie von dieser Zeit bis jetzt gelebt haben ; doch ist
diese Schilderung sehr mangdhaft. Der übrige Raam,
oder der dritte Theil des ganzen Buchs entliült fol-
gendes: Parte prima. Della Teoria che rifguarda Ui
musicale esecuzione. Cap. 1. Delf utilitk di aoesta
Teoria. Ca|>. 3. Degli abusi introdotti ne* ])rinctpj di
musica e del modo piü acooncio di ripararii. Gap. 3.
Metodo teorico per ben insegnare e ben aj^prendere
qualsivoglia parte di musica. Cap. 4. Corollario di Re-
gole ed Osservazioni sopra la Teoria e la Pratica del
Canto. Cap. 6. Corollaiio di Regole ed Osservazioni
sopra la Teoria e la Pratica de* musicali strumenti.
Ca|i 6. Delia neoessitk di conoscere neUa musicale ese-
cuzione le varie coinbinazioni dell* annonia e ddia
melodia, e de' vantaggi che per simili conosoenze ri-
sultano air esecutore medesimo. Parle seconda. Della
Teoria cherisguarda la musicale oomooaizione. Cap.l.
Delle regele del Contrapponto. Cap. 2. Del gusto mu-
sicale neir espressione di composiztone. Cap. 3. Os-
servazioni sopra alcuni peszi di musica di modemi
celebri compositori. (Lichlenth. Bibliogr. Tom. IV.
pag. 390.)
Nathan (J. ), ein Geldirter zu London: Essai on tlie
Theory and Practice of Music, professionally analyfled
for tiie Vse of the Instructor, Uit Amateur, and tlie
Student, with a brief History of the Science etc. Toge-
ther with a Practical Essay on tlie CapabHities and
Application of the Human Voice. By J. Nathan , Ao-
thor of the Hebrew Melodiee. London , 1823. 4.
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Die muislkallsclte Iiiteratur.
difrtf abtl)nlMn0.
Erstes Kapitel.
A. Y9H der rnttsikaÜMcAen Aesthetik oder
fiber die Natur ^ Anwendung und Grfmdaät»e
der acAönen Kumte.
a. Ui'berlMvifU
Batteiix (Charles), Abt und Professor der Philo-
sopliie am Königl. Coitegiam zu Paris, geb. zu Rheims,
gest. zu Paiis am 14. Juli 1790: Les beaux arts,
reduits k un möme principe. Paris, 1743, 1747, 17Ä5. 8.
Von diesem Werke sollen vier deutsche Uebersetzungen
nach und nacli veranstaltet wordee sein. Die bekann-
teste ist von Johann Adolph Schlegel (Consistorialrath
zu Hannover, geb. zu Meiss^i am 18. September 1721,
gest. am 16. September 1793), welche unter dem Titel
erschien: Batteux Einschränkung der schönen Künste
auf einen einzigen Grundsatz; aus deui Französischen
Gbei-setzt und mit verscJiiedenen eigenen damit verwand-
ten Abhandlungen begleitet Leipzig, 1761 8. Zweite
verbesserte Auflage, Leipzig, 1759. 8. Dritte Auflage,
von neuew verbessert und vermeJirt. Leipzig, 1770. 8.
'2 Bände. Der erste Band enthält die wörtliche Ueber-
. Setzung der Schrift vom Batte«x; die zweite al>er ei-
gene Abhandlungen des Ueberaetzers , die duixh das
Originalwork veranlasst worden, und von denen
folgende herauszuheben sind: 1) vom Genie in den
Künsten; 2) von der Notlt|irendigkeit , den Geschmack
zu bilden; 3) von der Mhzeitigen Bildung des Ge-
schmacks; 4) von dem Ursprung der Künste, beson-
ders der freien; ö) von der Einthetlnng der schönen
Künste, nach ihrer verschiedenen Absicht. Der Ver-
fasser suchte den missverstandenen Grundsatz des
Aristoteles von der Nachahmung der Natur auf alle
schöne Küoste anzuwenden, da dodi Aristoteles diese
Nadiahmung nicht als Grundsatz, sondern blos als
Veranlassung zur Erfindung der schönen Künste ange-
geben hat. Wenn es aber überhau iit schwer ist, alle
Künste auf einen Grundsatz einzuso^ränken, so konnte
dies Unternehmen dem^Veirfcsser um desto weniger «mit
der Tonkunst gelingen, da er in seinem Wei-ke viel
KU wenig Kenntnisse von dieser Kunst entfaltet, und
diese aucsh überdies gar nidit unter dki nachahmenden
Künste geredinet werden kann. Ueber die unrichtige'
Uebersetzung des 'Htels madit Mattheson (Pins ultia,
Seite 274 — 275) gegründete Bemerkungen und be-
hauptet, dass es hei&sen müsse: Die auf einen einzigen
Grundsatz festgesetzten schönen Künste. — Cours
de helles Lettres. Paris, 1747. 8. Vierte Auflage,
ebendaselbst, 1709. 8. Eine deutsdie Uebersetzung be-
sorgte Carl Wilhelm Ramler unter dem Titel: Einlei-
tung in die schönen Wissenschaften, nach dem Fi*an-
zösisdien des Herin Batteux, mit Zusätzen vermehrt.
Leii^zig, 1758— 1762. 8. 4 Bände. Desgleichen, 1789
und 17T4. Fünfte Ausgabe, 1803. Dieses Werft bildet
gewissermassen die Fortsetzung des Obigen.
•Ruetz (Caspar): Sendschreiben eines Freundes an
den andern über einige Ausdrücke des Herrn Batteux
von der Musik. In Marpurgs historisch - kritischen
Beiträgen. 1754. Band 1, Seite 273 — 311.
O verbeck (Johann Daniel), Rector am Gymaasiiim
au Lübeck, geb. zu Rethem bei Zelle, 1716: Antwort
auf das Sendschreiben eines Freundes an den andern,
über die Ausdiiicke des Herrn Batteux, von der Musik.
In Marpurgs historisdi - kritisdien Beitriigen. 1754.
Band 1, Seite 312 — 317.
'Ruetz (Caspar): Beantwortung der vorhergehenden
Antwort. In Marpurgs historisch -kritischen Beiträgen,
1754, Band 1, Seite 318 — 325. Diese Antwort, so
wie das obige Sendsdireilien des Verfassers, wid^le-
gen verscliiedene Grundsatze, welche Batteux ia Rück-
sicht auf die Mnsik aufgestellt hat, und eolbtUen
tre£9iche ästhetische Ansichten.
The polite arts, or a Dissertation on poetry, pai»-
* ting, mäsic, architecture and eloquence. London, 1749.
(Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 391.)
•Esteve (Pierre): L*£sprit des beaux arts. Paris,
1753. 12. 2 Bände. Der zweite Tfaeil endiält 11 Kapitel
über die Wirkungen, welche der Musil: der Griechen
zugeschrieben werden und über die Vergleich ang der-
selben mit der neuern. Unter andern sagt der Verfas-
ser, die Harmonie der Neuem sei blos eine Tochter
de^ Kunst, die Melodie aber die Tochter der Natur. —
Nottveaux Dialogues sur les Arts. Paris, 1755. 12.
Dieses Werk wird ^dem Verfasser nur zugeschrielien.
(Formey France litt^r.)
*Castel (Louis Bertrand): VIII Lettres d'un Aca-
demicien de Bordeaux sur le fond ^ la Mnsique. 1754.
Ist eine Antwort auf i. J. Rousseans Brief gegen die
französistho Musik.
Reponse critique d'un Acad^miciea de 'Rouen
h TAcad^micien de Bordeaux. Paris, 1754. (Adelungs
fortgesetztes Gelehrten - Lexikon . )
Betrachtungen über die Quellen und die VeriuBdHn-
gen der schönen Künste und Wissenscluiften. Eine Ab.
handlang. In der Bibliothek der schönen Wissenschaften
und freien Künste, 1757, Band 1, St 2, S. 231—268.
^Rainler (Carl Wilhelm): Auszng aus der Einlei-
tung in die schönen Wissensdiaften , nach dem Fran-
sosisdien des Herrn Batteux mit Zosätzen vermelirt.
In Marpurgs historisdi -kritischen Beiträgen, Band 5,
Seite 20 -- 44.
*Alembert (Jeiin le Rond d*): Abhandlung tor
dem Ursprung, Fortgang und Verbindung der Künste
und Wissensdiaften. Aus dem Französischen übersetzt.
Zürich. 1761. 8. Wenn da« Original erschienen, ist
nidit bekannt aitd iiberliaupt fehlen dariiber nühere
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Nachrichten. Vielleicht dürfte es in seinen Oeuvres
philosophiqnes, historiqnes et litt^r. (Paris, 1805,
Tom. I — XVIIl) zu finden sein.
Home (H.), ein Gelehrter zu London: Elemens of cri-.
tism. London, 1762. 8. Vol. I — IIL Von diesem
trefflichen Werke erschienen zu London bis 1788 vier
Anklagen. Kine deutsche Uebersetznng fuhrt in der
dritten, vermehrten und verbesserten Auflage folgen-
den Titel: Grundsätze der Kritik von Heinrich Home.
Uebersetzt von Johann Nicolaus Meinhard. Leipzig,
bei Dyk, 1790 — 1791. 8. 3 Bände. Band 1, XX und
505 Seiten; Band 2, 51 4 Seiten; Band 3, 544 Seiten.
•Lacombe (Jacques): Spectacle des beaux Arts, ou
consid6rations touchant leur nature, leurs objets, leurs
effets , et leiirs r^gles principales. Paris, 1761 — 1765.
12. 2 Bände. Ist in Gesprächen aßgefasst und sehr
oberflächlich.
Mendelssohn (Moses), Director einer Seidenfabrik
und ausgezeichneter Philosoph zu Berlin, geb. zu Des-
sau am 9. September 1729, gest. zu Berlin am 4. Ja-
nuar 1786: Ueber die Haoptgrnndsätze der schönen
Künste und Wissenschaften. In dessen philosophischen
Schriften. Berlin, 1761, Band 2, Seite 95 — 152.
Auch in dessen Briefen über die Empfindungen (Ber-
lin , 1755) .und in der Abhandlung über das Erhabene
und Naive in den schönen Wissenschaften findet sich
vieles, was theils selbst von dem Verfasser auf die
Tonkunst angewendet worden, theils von dem musi-
kalischen Tonkünstler noch mit Vortheil angewendet
werden kann.
*Büsching (Anton Friedrich): Geschichte und
Grundsätze der schönen Künste und Wissenschaften,
im Grundriss. Berlin, 1772 — 1774. 8. 2 Bände. Die
deni Werke vorgesetzten allgemeinen Betrachtungen
sind ganz auf die Tonkunst anwendbar und erschienen
einzeln unter dem Titel: Aesthetisohe Lehrsätze und
Regeln. Hamburg, 1774. 8. Zweite Auflage, ebenda-
selbst, 1776. 8.
*Sulzer (Johann Georg): Die schönen Künste in
ihrem Ursprünge, ihrer wahren Natur und besten An-
wendung betrachtet. Leipzig, 1772. 8.
Szerdahallv: Aesthetica S. doctrin. boni gnstus ex
philos. pulchri deducta. 1779. (Schillings Universal-
lexikon der Tonkanst. Band 1, Seite 80.)
Robertson (Thomas), Mitglied der Akademie der
Wissenschaften zu Edinbarg: An Enquiry into the fine
arts. London, by Cadell, 1785. 4. Handelt in 6 Ka-
piteln und einem Anhange hauptsächlich von der
Aesthetik und Geschichte der alten und neuen Musik.
(Journal encyclopedique, Decembr. 1785, pag. 448.)
Rossi (Gian Gherardo): Memorie delie belle arti.
Roma, 1785.
Carletti (Giuseppe): Giomale delle belle arti.
Roma, 1785. (Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 693.)
PreTost' (P.), ein Gelehrter aus Genf: M^ioire sur
le Drincipe des beaux arts, et des belies lettres, ou
reciierches sur la cause du plaisir, excit6 par ies beaux
arts, et Ies helles lettres. In den nouveaux Memoires
de TAcad. de Berlin, pour Tann^e 1785. Berlin, 1787.
Handelt über die Verhältnisse der Poesie und Muiik
zu unsem Sinnen und geistigen Kräften. Ein kurzer
Auszug aus dieser Abhandlung findet sicli in der
Speierischen mnsik. Zeitung, 1790, Seite 14.
Hugo Blair: Lect. on rhet. a^d helles lettres. 1788.
3 Bände. (Schillings Universallexikon der Tonkunst ,
Band 1, Seite 80, Art. Aesthetik.)
Heydenreich (Carl Heinrich), Professor der Phi-
losophie zu Leipzig, geb. zu Stolpen am 19. Fe-
bruar 1764, gest. zu Burgwerben bei Weissenfeis am
26. Aprü 1801: System der Aesthetik. Erster Theil.
Leipzig, bei Goschen, 1790. 8. 392 Seiten. Der V«r-
fiuwer erklärt das Wesen der schönen Künste durcli
die Darstellung eines bestimmten Zustandes der Em-
pfindsamkeit. Ihm ist die Musik die einzige Kunst,
welche Gefühle und Leidenschaften, im vollen Sinne
^««Wortes, copiren kann, weswegen er sich auch
mehr als andere Plülosophen über das Wesen dieser
Kunst und den Unterschied derselben von den übrigen
schönen Künsten in diesem Werke auslässt. Leider
stört darin die zu grosse Vorliebe des Verfassers für
die Künste der altern Griechen und seine etwas zu
starke Anhänglichkeit an französische Aesthetiker,
besonders in musikalischer Hinsicht an den oberilUdi-
liehen und seicliten Chabanon. Ein zweiter Tlieil ist
niclit erscliienen. Die hierher gehörigen Stellen in die-
sem Werke sind, Seite 97 — 100; Seite t64 und
Seite 282 — 287. Umständlich angezeigt und beur-
theilt, nebst scharfsinnigen Bemerkungen über die Ton-
kunst, in der neuen Bibliotliek der schönen Wissen-
schaften und freien Künste, 1791, Band 43, Stück, 2,
Seite 188 — 284. Die Bemerkungen über die Tonkunst
von Seite 213 an. Die ausführliche Beurtheilung in der
allgemeinen Literatur-Zeitung, i79t, Nr. 134 und 135,
nimmt Nr. 135 auch besonders auf die Musik Rücksicht
in Ansehung dessen, was in dem Werke Seite 164 u.s.f.
und Seite 285 von der Bestimmtheit des musikalischen
Ausdrucks gesagt wird. — Ideen über die Möglichkeit
einer allgemeinen Theorie der schönen Künste. In Cä-
sars philosophischen Denkwürdigkeiten, 1783, Band 3.
Seite 231.
Kant (Immanuel), Professor der Logik und Meta-
physik zu Königsberg, geb. daselbst am 22. April 1724,
gest. am 12. Februar 1804: Kritik der ürtheilkraft.
Beriin, 1790. 8. 476 Seiten. Dritte Auiiage, ebenda-
selbst, 1799. Handelt über die Tonkunst §. 13, 14,
16, 5i - 54.
Zschocke (Johann Heinrich), Forstrath und be-
liebter Schriftsteller, geb. zu Magdeburg am 22. März
1771 : Ideen zu einer philosophischen Aestlietik. 1793. 8.
Lottere su le belle arti pubblicate neue nozze Barba-
rigo-Pavani. Venezia , stamperia di Carlo Palese.
1793. 8. 192 Seiten. Der 12. Brief handelt über musi-
kalische Gegenstände.
'Rochlitz (Friedrich): Blicke in das Gebiet der
Künste und der praktischen Philosophie. Grotha, bei
Perthes, 1796. 8.
Adam ( J. G. ) , ein Gelehrter zu Berlin : Ueber die
Grundsätze und die Natur des Schönen. Berlin, beL
W^. Vieweg, 1797. 8. 158 Seiten nebst einem Titel*
kupfer. Eine sehr vorzügliche Schrift und aller Beach-
tung werth.
Heusinger (Johann Heinrich Gottlieb), Pro-
fessor der i^ogmphie beim Cadettencorps zu Dresden,
früher Privatdocent zu Jena, geb« zu Römhild im Hen-
nebergischen am 1. April 1762: Handbuch der Aesthe-
tik oder Grundsätze zur Bearb^tung und Beurtheilung
der Werke einer jeden schonen Kunst, als der Poesie,
Malerei, Bildhauerkunst, Mnsik, Mimik, Baukunst ,
Gartenkunst u. s. w. Für Künstler und Kunstliebhaber
herausgegeben von >]. s. w. Gotha, bei Jnstns Perthes,
1797. 8. 2 Bände. Band 1, XXIV und 374 Seiten;
Band 2, 328 Seiten. Handelt in der zweiten Abtheilung
in dem ersten Abschnitt (Band 1, Seite 135 — 215)
von den Werken der Tonkunst.
•Herder (Johann Gottfried von): Kalligone.
Leipzig, 1800. 8^ 3 Bande. Auch in dessen sämmtlichen
Werken, Carlsmhe, 1820, Abtheilung der schönen
Literatur, Band 25« Seite 212 — 232.
Eberhard (Johann August), Doctor der Theologie
und Professor der Philosophie zu Halle, geb. zu Hal-
berstadt am 31. August 1738, gest. zu Halle am O.Ja-
nuar 1809: Handbuch der Aesthetik für gebildete Le-
ser aus allen Ständen, in Briefen. Halle, bei Hemm-
ende. 1803. 8. 2 Bände. Vierte Auflage. 1807. 8.
4 Bände.
Richter (Jean Paul Friedrich), der Heros der
tragikomischen loder humoristischen Poesie, geb. zu
Wundsiedel am 21. März 1763, gest. zu Baireutli am
14. November 1825: Vorschule der Aestiietik. 1804. 8.
3 Bände.
B outer wek (Friedrich), Hofrath und Professor der
Philosophie zu GÖttingen, geb. zu Ocker bei Goslar
am 15. April 1766, gest. am 9. August 1828: Aesthe-
tik. Leipzig, bei Martini, 1806. 8. 2 Bände. Dritte
Auflage, ebendaselbst. 1824. Eine ausführliche Nachricht
über dieses vorzügUcne Werk, in der Leipzigei' musi-
kalischen Zeitung, Band 8, Seite 545.
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483
484
Fries (Jacob Friedrich), Hofratli und Professor
zn Jeiia , geb. zn Barby am 23. Aagust 1773 : Neue
Kritik der Vernanft. Heidelberg, 1807. 8. 3 Bände;
desgl. zweite Auflage. Treffliclie Zusätze zu diesem
Werke linden sich in dessen Handbuch der Religions-
philosophie nnd Aesthetik. Heidelberg, 1832. 8.
Luden (Heinrich), Professor der Geschichte zu Jena,
geb. zu Lockstadt bei Bremen am 10. April '1780:
Grondzüge ästhetischer Vorlesungen. GÖttingen, 1808.
Morgenstern (Carl von), Staatsrath, Professor und
Oberbibliothekar zu Dorpat, geb. zu Magdeburg am
28. August 1770: Grnndriss einer Einleitung zur Ae-
sthetik. Dorpat, 1815.
Krug (Wilhelm Traugott), Professor der Philo-
sophie zn Leipzig, geb. zu Radis bei Wittenberg am
22. Juni 1 770 : Aesthetik. Wien, bei Franz Härter. 1819. 8.
'^Azai's (H.): Cours de Philosophie g^n^rale, ou ex-
plication simple et graduelle de tous les faits de Tordre
physiqne, de Tordre j^hysiologique, de l'ordre intel-
lectnel, moral et politique. Paris, 1824. Vol. I — IV.
(Joum. de Debats,.23. mars, 1824. Chronique mu-
sicale.)
Griepenkerl (Dr. F. K.), Professor zu Bi*aunschweig:
Lehrbuch der Aesthetik. Braunschweig, bei Vieweg,
1827, 8. 2 Tlieile, 624 Seiten. Die Musik nimmt einen
Abschnitt von etwa 40 Seiten ein.
Weisse (Christian Hermann), Professor der Phi-
losophie zu Leipzig, geb. daselbst: System der Aesthe-
tik als Wissenschaft von der Idee der Schönheit. In
drei Büchern. Leipzig, bei C. H. F. Hartmann, 1830. 8.
2 Theile. Erster Theil , die Einleitung und das erste
Buch enthaltend, XVIII und 320 Seiten. Zweiter Theil,
das zweite und dritte Buch enthaltend, 524 Seiten.
. Handelt in dem zweiten Theil, Seite 19 — 49 von der
Tonkunst überhaupt ; Seite 49 — 03 über die Instru-
mentalmusilc ; Seite 63 — 84 von dem Gesang ; S. 84
— 103 von der dramatischen Musik.
*Wendt (Amadeus): lieber die Hauptperioden der
schönen Kunst oder die Kunst im Laufe der Weltge-
schichte dargestellt. Leipzig, bei Barth, 1831.8. 24 Bo-
gen. EineBeuitheilung in der Leipziger musik. Zeitung,
Band 34, Seite Uj9 — 177.
b. Der Mtuvk insbesondere*
*Mizler von Kolof (Lorenz Christoph): Unge-
bundene Uebersetzung von Horazens Dichtkunst,
durchgehends auf die Musik angewendet. In dessen
musik. Bibliothek, 1752, Band 3, Seite 605 — 635.
*Arnand (F ran <;..): Lettre sur la Mnsique, II Mr. le
Comte de Caylus, imprim^ en 1754. Paris. 8. 36 Sei-
ten. Auch in La Borde Essai sur la Musique, Tom. III.
pag. 551 — 567. (Abtheilung 1, Kapitel 4, S. 56)
In einer italienischen Uebersetzung in StefF. Arteagas
Rivoluzioni de Teatro musicale italiano , Tom. III.
und daraus in der dentsdien Uebersetzung von Job.
Nie. Forkel, Band 2, Seite 498 — 532. Der Verfasser
beti'achtet in diesem Schreiben die Musik als eine
nachahmende Kunst, und will die Mittel aufsuchen,
deren sie sich zu ihrer Nachahmung bedient. Diese
Mittel scheinen ihm der Rhythmus, die Melodie und
die Harmonie zu sein, die natürlich in eine Menge
Unterabtheilungen zerfallen.
*Blainville (Charles Henry de): L*Esprit de Fart
musical, ou reflexions sur la Maslque etses diff^rentes
parties. A Geneve, 1754. 8. Eine zweite Auflage er-
schien auch noch zu Paris, 1765, 8. und eine deutsche
Uebersetzung von Johann Adam Hiller unter dem Ti-
tel: Das Wesentliche der musikalischen Kun&t oder
Betrachtungen über die Musik und die verschiedenen
Theile derselben — in dessen Nachrichten und An-
merkungen, 1767, Seite 307 — 312, 315—320, 323
— 326, 331-343, 347-349, 355-359, 363-373.
Handelt: 1) von der Stimme; 2) von der Eintheilung
der Musik; 3) von der Prosodie und dem Zeitmaasse;
4) von der Einheit der Melodie; 6) vom Wachsthume
der Musik; 6) von der Partitur in der Musik; 7) von
der musikalischen Sdureibart; 8). von dem Recitative; ,
9) von der Arie' oder Anette ; 10) von der Modulation;
11) vom Ausdrucke; 12) von der Empfindung, dem
Ausdrucke und der Wirkung; 13) von der Wahrheit,
dem Verhaltniss und der Verschiedenheit in der Musik;
14) von dem Contrapuncte oder von der Fuge;
15) von den-Gattungen der Musik; 16) von dem Ge»
sänge und der Musik überhaupt.
*Hiller (Johann Adam): Abhandlung von d^rNach"
ahmung der Natur in der Musik. In den Erweiterun-
gen der Erkenntniss und des Vergnügens. 1753 und
daraus aufgenommen in Marpurgs lustorisdi- kritische
Beiträge, Band 1, Seite 515 — 553.
^Junker (Carl Ludwig): Tonkunst. MitdemMotto:
*/'t';^5? IttTQtCoy, Bern, bei der typographischen Ge-
sellscliaft, 1777, 8. XXXII und 119 Seiten. Handelt
Seite 1 von der Tonkunst überhaupt; Seite 83 von
der Kirchenmusik und Seite 89 von der Oper nach
Batteux, Scheibe, Sulzer, Algarotti und Reichardt. —
Betrachtungen über Malerei, Ton- und Bildhauer-
kunst. Basel, bei Carl August Serini, 1778. 8. 190 Sei-
ten. Handelt von der Tonkunst von Seite 63 — 123.
Beide Schriften gehören ihrer Anlage nach zur musi-
kalischen Aesthetik.
*Chabanon (de): Observations sur la Musique , et
princtpalement sur la Metaphysique de Tart. Paris,
1779. 8. Eine deutsche Uebersetzung dieser Schrift
besorgte Johann Adam Hiller unter dem Titel: Ueber
die Musik und deren Wirkungen, mit Anmerkungen
herausgegeben von u. s. w. Leipzig, bei Fr. G.* Jaco-
bäer, 1781, 8. XXVIII und 228 Seiten. Der Inhalt
dieser Uebersetzung ist: Kap. 1. Wie weit die Philo-
sophie sich auf die schönen Künste einkissen könne.
Kap. 2. Ist die Musik eine nachahmende Kunst? ist
Nachahmung ihr Hauptwerk ? Kap. 3. Fortsetzung der
vorigen Untersuchung. Kap. 4. Die Musik gefüllt,
ohne dass sie nachzuahmen braucht. Kap. 5. Aufweiche
Art die Musik nacliahmt. Kap. 6. Was hat die Musik
für Vortheil oder Nachtheil davon, dass sie malen und
nachalmien will. Kap. 7. Der (resang ist keine Nach-
ahmung der Rede. Kap. 8. Der Ausdruck des Gesan-
ges besteht nicht in der Nachahmung des unartikulirten
Lauts der Leidenschaften. Kap. 9. Vom Eindrucke, den
die Musik macht, auf unsere verschiedenen Empfin-
dungen angewandt, und von den Mitteln, deren sie
sich dazu bedient. Kap. 10. Fortsetzung des Vorigen.
Einheit der Kunst, die aus unserm System entspringt.
Kap. 11. Vom Tanze. Kap. 12. Die Musik als eine natür-
liche und allgemeine Sprache betrachtet. Kap. 13. Wozu
der Gesang dient, und in welcher Absicht die Natur
uns ihn gegeben hat. Kap. 14. Von der Verfiemsung,
in der man am meisten geneigt ist zu singen. Kap. 15.
Von den verscliiedenen Charakteren der Musik; von
ihrem naturlichen Crebrauche und von ihrer nachah-
menden Anwendung. Ueber die zärtliche, angenehme,
fröhliche , starke , feurige und rauschende Musik.
Kap. 16. Fernere Anmerkungen über die starke, feu-
rige und rauschende Musik. Kap. 17. Vom Styl in der
Musik. Kap. 18. Von dem, was die declamatorisch«
Nachahmung zum musikalischen Style beiträgt. Kap. 19.
Beantwortung verschiedener Fragen, den Styl der Aus-
führung betreffend. Kap. 20. Ueber die Meinung, dass
sehr viel Willkührlidies in der Musik sei. Kap. 21.
In wie fem die schönen Künste für den gemeinen
Mann sind und er davon urtheilen kann. Kap. 22.
Welches sind die Künste, die dem grossen Haufen am
meisten gefallen, und was für ein Urtheil fallt er von
ihnen? Kap. 23. Von der Hannonie mit der Melodie
verbunden. Eine mit vielen Zusätzen vennehrte Auf-
lage des Originals erschien unter folgendem Titel:
De la Musique consider^e en eile mSme et dans ses
rapports avec la Parole, les langues, la Poesie et le
Theatre. A Paris, chez Pissot, 1785. 8. 460 Seiten.
In dieser Ausgabe sind nicht nur verscliiedene ganz
neue Kapitel eingeschaltet, sondern anch ein zweiter
Theil hinzugefügt worden. Eine ausfuhrliche Beur-
theilung dieser Ausgabe findet sich in Monthly review,
or littorary Journal, Vol. LXXIO. pag. 490. und die
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485
486
voltetündige Inhaltsanzeige in Forkel» LiteratiiF,
Seite 405 •- 466; desgleichen in Licbtenth. Bibliogr.
Tom. IV, pag. 396. « , ,
Martignoni (Don Ignazio), Rechtsgelehrter nnd
Schriftoteller ao» Como, geb. im Juni 1757, gest. am
23. MärzlB14: Saggio suUaMosica. In seinen Operette
varie. Milano, preaso Giuseppe Galeazzi, Regio Stam-
patore. 1784, pag. 6ft — 92. Der Inhalt dieser recht
vorzüglichen Abhandlung ist folgender: Natura, ed
energia della Musica. II suo impero h universale.
La sua espressione sl limita ai sintomi delle passioni.
Le Ungue divengono mene imitative a misura che si
formano piil astratte, e piu o meno armoniose in ra-
gione del clima. Origine della Musica. Trasporto de'
Greci per qtiest' arte, Paragone de* toni della Musica
cogü ordini d' architettura , e loro caratteri. Progtessi
che vi fece: e perchö la sua forza di debole pressonoi?
Esortazione ai compositori, acciö riconducan Tarte
alla prima semplicltfi, e naturalezza. Analogia della
danza colla Musica. Ella k nn linguaggio energico del
pari, e universale. Storia del teatro gr^co, e del ro-
mano. Dettagli sn qnest' oggetto. Dei loro pantomimi.
Deir opera italiana. Maravigliosa in prima, e strava-
gante; ridotta poscia alla veritJi dalf Apostolo zeno,
ed alla perfezione da Metastasio. Della natura de'
nostri recitativi , e delle arie. Quistione di primato fra
la nostra raasica, e la francese. Decisa dall' indole delle
due lingue, e dalla natura dell' arte. (Lichtenth. Bi-
bliogr. Tom. IV. pag. 396.)
Steinbart (Gotthelf Samuel), Doctor der Theo-
logie, OberschuU und Consistorialrath zu Frankfurt
an der Oder, geb. zu Züllichan am 21. September 1738,
gest. am 3. Februar 1809: Grundbegriffe zur Philo-
sophie Vlber den Geschmack. Erster Theil. ZüUichau,
1785. S* Enthält die allgemeine Theorie der schönen
Künste und insbesondere der Tonkunst, nach den
Grundsätzen Kirnhergers.
•Michatelis (Christian Friedrich): Ueber den
Geist der Tonkunst mit Rücksicht auf Kants Kritik
der ästhetischen Urtheilskraft. Ein ästhetischer Versuch
von u. s. w. Leipzig, bei Schäfer, 1795. 8. 134 Seiten
Handelt in der Einleitung über die Zweckmässigkeit
und Notbwendigkeit einer^ Anwendung der Kritik des
Geschmackes auf die Tonkunst. Kap. 1. t-eber den
Unterschied der mechanisdien, angenehmen und schö-
nen Kunst, in Beziehung auf das Wesen der Musik.
Kap. 2. Ueber das Wesen der Musik. Kap. 3. Ueber
den ästhetischen und intellectnellen Werth der Musik.
Kap. 4. Ueber die Beurtheilung musikalisclier Compo-
sitionen. Kap. 5. Uel>er die Bildung des sittlichen Ge-
fühls, als Grund einer feineren Empfönglichkeit für
musikalische Schönheiten. Kap. 6. Ueber die Unbe-
stimmtheit des musikalischen Ausdrucks nnd den Be-
griff der Mnsik. Kap. 7. Von den verschiedenen Be-
standtheilen der Tonkunst und dem verechiedenen
Vergnügen an ihren Werken. Kap. 8. Ueber die Be-
schaffenheit des Vergnügens an den Werken der Ton-
kunst überhaupt. Kap. 9. Mnsikalisclie Werke sind
Werke des Genies. Kap. 10. Ueber Nachahmungssucht
in der musikalischen Composition. Kap. 11. In wiefern
bedarf der Tonkünstler der Knnstregeln. Kap. 12. Ueber
das Eigentluimliche in der Mittheilnngsart musikalischer
Werke. Kap. 13. Von der Verbindung der Mnsik mit
andern schonen Künsten, und insbesondere von der
Oper. Kap. 14. Ueber einige ästhetiselie Eigenschaften
des musikalischen Ausdrucks. Kap. 15. Ueber die Ein-
theilung der musikalischen Werke. — Ueber den
Geist der Tonkunst mit Rücksicht auf Kant's
Kritik der ästhetischen Urtheilskraft. Zweiter Versuch.
Leipzig, bei Schäfer. 1800. 8. 1()0 Seiten. Enthält fol-
gende wichtige Abschnitte: 1) Einleitung zu ästhe-
tischen Vorlesungen über Musik. 2) Ueber die ästhe-
tische Behandlung der Tonkunst. 3) Ueber die Musik,
als schöne^ als angenehme und als nii fezliche Kunst.
4) Ueber die Musik im Verhältniss znr Poesie und
zur bildenden Kunst; a) von der Vereinigung vrill-
köhrlicher auf einander folgender hörbarer Zeichen mit
natürlichen auf einander folgenden hörbaren Zeichen;
b) von der Vereinigung auf einander . folgender hör-
barer mit auf einander folgenden sichtbaren Zeichen.
Ist zwar der Styl des Verfassers im Ganzen sehr
schwerfällig, so linden sich doch insbesondere in die-
sen beiden Schriften Gedanken, welche tieffiidie An-
sichten über die Tonkunst enthalten.
Roth (Georg Michael)) Professor nnd Prorector am
Gymnasium zu Frankfurt am Main, geb. daselbst am
12. Februar 1769, gest. am 3. Januar 1817: Ueber die
bisherige UnmögUdikeit einer Philosophie des Bildes,
der Musik und der Sprache. Göttmgen, 1796, 8.
95 Seiten ohne die Vorrede.
Fleischmann (Friedrich), Kabinets-Secretair und
Kapelldirector des Herzogs von Sachsen -Meiningen,
geb. zu lleidenfeld am 18. Juli 1766, gest. zu Mei-
ningen am HO. November 1798: Wie muss ein Ton-
stück beschaffen sein, um gut genannt werden zu
können? Was ist erforderlich zu einem vollkommenen
Componisten? In der Leipziger musikalischen Zeitung,
Band 1, Seite 209 und 225.
Tieck (Ludwig), Hofrath und Mitglied der Theater-
Intendanz zu Dresden, geb. zu Berlin am 31. Mai 1773:
Phantasie über die Kunst. Für Freunde der Kunst
herausgegeben von u. s. w. Hamburg, bei Perthes.
1799. 8.
Kellner (G. Ch.) , ein Gelehrter zu Mannheim: Ideen
zu einer neuen Theorie der schönen Künste übethaupt
und der Tonkunst insbesondere. Ein Gedankenspiel.
In Eggers deutschem Magazin, 1800, Monat August.
•Gretry (Andre Emil): De la Verite, ce qne nons
fumes, ce que nous sommes , ce qne nous devrions dtre.
Paris, chez TAuteur. 1801. 8. Vol. I — III. Der Ver-
fasser handelt darin von den Empfindungen und den
Mitteln, selbige zu erregen, alles in Beziehung auf
musikalische Composition. Uebrigens kann tlieses Werk
als Fortsetzung seiner Memoires (Abth. 1, Kap. 8.
Seite 147) betrachtet werden. (Gerbers neues Ton-
kühstler- Lexikon, Band 2, Seite 407.)
•Michaelis (Christian Friedrich) : Einige Ideen
über die ästhetische Natur der Tonkunst und Nadi-
trag dazu. In cter Eutonia, 1801, März und April. —
Ueber den Rang der Tonkunst unter den
schönen Künsten. In der Leipziger mnsik. Zeitung,
Band 6, Seite 7H5. — Ueber die wichtigsten
Erfordernisse <ler Tonkunst als schöne Kunst.
In Reichaidts Berliner musikalischen Zeitung, 1805,
Nr. .H3, 34 und 45. — Vermischte Bemerkungen
über Musik. Ebendaselbst, Nr. 4, 6, 7, S5 nnd 36Ü —
Versuch das inner» Wesen der Tonknnst zn
entwickeln. In der Leipziger musik. Zeitang, Band 8,
Seite 673 nnd 791.
•Schreiber (Christian): Beiträge zur Aesthetik der
Tonkuui$t. In der Leipziger musik. Zeitung, Band 8,
Seite 3;i7.
•Schubart (Christian Friedrich Daniel): Ideen
zu einer Aesthetik der Tonkunst. Hei-ausgegeben von
Ludwig Scliubart, königl. preussischem Legationsrath.
Wien, bei J. v. Degen, 1806. 8. 382 SeUen. Enthält
in dem zweiten Theil die Grundsätze der Tonkunst:
I) von den musikalischen Instrumenten; 2) vom Flügel
oder dem Claviere; 3) von der Applicatar oder dem
Fingersatze; 4) vom Solospielen; 5) vom Blasen der
Instrumente; 6) vom Gesang; 7) vom musikalischen
Styl; 8) von den musikalischen Kunstwörtern ; 9) vom
musikalischen Colorit; 10) vom musikalischen Genie;
II) vom musikalischen Ausdruck; 12) Charakteristik
der Töne. Den ersten" Theil, die skizzirte Geschichte
der Tonkunst entlialtend, siehe Abtheilung t, Kap. 2,
Seite 21.
•Michaelis (Christian Friedrich): Ueber das
Ideal der Tonkunst. In der Leipziger musik. Zeitung,
Band 10, Seite 449.
•Steuber: Ueber die ästhetische Bildung des compo-
nirenden Tonkünstlers. In der Leipziger musikalischen
Zeitung, Band 12, Seite 321 und 793.
•Boeklin von Boeklinsau (Franz Friedrich
Siegmund August von): Fragmente zur hohem
Musik und für ästlietische Tonliebhaber. Freiburg nnd
Constanz, bei Herder. 18t I. 8.
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487
(Henry MonUn): De la Musique m^-
de la Musique philosophique. Paria, 1812. 8.
*Bertoii
ni/^ae et
24 Seiten
* Mosel (Ignatz Franz von): Versuch einer Aesthe-
ttk 4ea dramatischen Tonsatzes. Mit dem Motto:
Natgr und Kunst, sie scheinen sich zu fliehen und
haben sich, eh' man es denkt, gefunden. Wien, bei
Anton Straus«. 1813. 8. 83 Seiten. Handelt nach einer
kurzen Einleitung: 1) über die dramatisch -lyrische
Poesie; 2) über die dramatische Musik und 3) über
den Vortrag des dramatischen Gesanges und die Aus-
führung des Ganzen,
üeber Kunstdarstellung, besonders in der Musik.
München, bei Lindner. 8.
B, (F. L.) : Reflexion über das innere Wesen der Musik.
In der Leipziger musikalisdien Zeitung, Band 17,
Seite 761 und 777.
Wagner (Johann Georg), Professor der Piulosophie
zu Würzbnrg, geb. zu Ulm am 21. Januar 1775:
Ideen über Musik. In der Leipziger mustk. Zeitung,
Band 25, Seite l97, 213, 293, 309, 425, 44J, 697,
713 und Band 26, Seite 233, 313, 333, 445, 46i
und 493. Handelt: 1) von dem ästhetisJien Charakter
der Musik, und ihrem Verhältnisse zu den andern
Künsten; 2) von der Frage: was ist Musik? 3) von
dem Gesang und den Instrumenten; 4) von den Ton-
verhältnissen; 5) von der Modulation; 6) von der
Composition und 7) von den Verwandtschaften der
Musik.
Rhapsodien über Musik. In dem Merkur. Dresden.
1823. September.
Lahalle (P.): Essai sur la Musique, ses fonctions
dans les moeurs et sa veritable expression. Paris*,
chez Rousselon, 1H76, 18. XIV und 96 Seiten. Ent-
hält 10 Kapitel und am Schiusa eine sehr unvollstän-
dige Literatur der musikalischen Schriften. (Revue en-
cyclop. Aout, 1825, pag. 568 ^ 560 und Lichtenth.
Bihliogr. Tom. lY. pag. 399.)
•Mosel (Ignatz Franz von): Ueber die Oper. Inder
Cäcilia, 1825, Band 2, Seite 233 ^ 239. Gegen diese
Abhandlung erschienen zwei Entgegnungen von M. K.
und Dr. C. Wöltje, ebendaselbst, B. 7, S. 251—270,
•Berton (Henry Montan): Epitre k un cel^bre
compositeur fran^s, pr^edäe de quelques observa»
tions sur la musicjue m^canique et sur la musique
pbilosophique. Pans, chez Alexis Eymery, 1826. 8.
48 Seiten.. Der berühmte französische Componist ist:
Adrian Boieidieu. (Revue encycl. 182«. Tom. XXIX.
pag. 894 und Lichtenth. Bihliogr. Tom. IV. pag. 399;
•Nageli (Hans Georg): Vorlesungen über Musik
mit Berücksichtigung der Dilettanten. Stuttgart und
Tübingen, bei Cotta, 182«, 8. XIV und 285 Seitelt.
Diese Vorlesungen, welche 1824 von dem Verfasser
an verschiedenen Orten Öüentlich gehalten wurden,
sind in folgende Abschnitte abgetheilt: 1) Dilettan-
tismus; 2) Theorie der Instrumentalmusik; 3) Theorie
der Vocalmusik; 4) Kritik; ö>, 6), 7) Geschichte der
Instrumentalmusik; 8) Geschichte der Vocalmusik;
9j Kunsterziehung; 10) Kunstleben. .
Urthei.1 eines Franzosen über neuere Musik. Indem
Gesellschafter, Berlin, 1827, Seite 644 u. s. f.
Ueber die Musik. In den Blättern für literarisdie
Unterhaltung, Leipzig, 1827, Seite 881 u. s. f.
•Benda (A.) : Die Felicier oder geschichtliche Entwicke-
ln ng eines Urvolks. Leipzig, 1827. 8. Eine trefflidie
Abhandlung über die Tonkunst findet sich S. 402 — 410.
Klarheit in der Musik» In der eleganten Zeitung,
Leipzig, 1827, Seite 329 u. s. f.
*Feti8 (F. J.): La Musique mise ä la portee de tout
le monde par etc. Paris, 1830. 8. Eine deutsche Ueber-
Setzung besorgte Carl Blum unter dem Titel: Die Mu-
ßik. Anleitung, sich die nöthigen Kenntnisse zu ver-
schaffen, um über alle G^enstände der Musik rich-
tige Urtheile fallen zu können. Handbuch für Freunde
und Liebhaber dieser Kunst. Nach dem französischen
Werke des Ilerrn Fetis. Berlin , bei Schlesinger, 1830,
8. XVI und 263 Seiten. Beurtheilungen dieser im Ori-
ginal so wie in der Uebersetznng gleich oberflächlichen
48«
Schrift finden sich in der Caciüa, Band 12, Seite 216
T'^Ji^^ ^^S^^^ Leipziger Literatur -Zeitung, 1832,
Seite 365 — 367.
•Muller (Wilhelm Christian): Aesthetisch-histo-
iisdie Einleitung in die Wissenschaft der Toi^iinst
Leipzig, bei Breitkopf und Hartel, 1830. 8. Erster
riieil auch unter dem besondem Titel: Versuch einer
Aesthetik der Tonkunst im Zusammenhange mit den
ubngen schönen Künsten nach geschichtlidier Entwicke-
Jung von u. s.w. XVIU und 374 .Seiten. Den zweiten
Theü siehe Abtheilung I, Kapitel 2, Seite 22.
c. Ueber die Gewissheii der mi8ikulischeiL Grundtäize.
Guevara (Francisco Vellez de), ein portugie-
sischer Edelmann aus dem 15. Jahrhundert: De la rea-
Ldad, y experiencia de la Musica. Weder die Zeit noch
der Ort, wann und wo das Buch gedruckt worden,
ist bekannt. (Machado Bibl. Los. Tom. III. pac. 765
im Artikel: Tristaö da Sylva.) * r » w
Steffani (Agostino), Bischof von Spiga, früher
Abt von Lcpsing und Kapellmeister zu Hannover,
geb. zu Castelfranco im Venetianischen Gebiete im
Jahr 1650, gest. zu Frankfort 1730: Quanta certezza
habbia da suoiPrincipii la Musica. Amstei^am, 1695. 12.
Eine deutsche Uebersetzung von Andreas Werkmeister
erschien unter dem Titel: Sendschreiben, darinnen
entiialten, wie grosse Gewissheit die Musik habe, aus
ihren Principüs und Grundsätzen, in welchem Werthe
und Wirkungen sie bei den Alten gewesen. Mit An-
merkungen erläutert. Quedlinburg und Ascfiersleben ,
1700. 8. 64 Bogen. Eine andere Ausgabe erschien
60 Jahre später unter dem Titel: D. A. Steffani, Abtes
zu Lepsing und des heil, apostolischen Stuhls Proto-
notarii Sendschreiben, darinnen endialten, wie grosse
Gewissheit die Musft aus ihren Principüs und Grund,
satzen habe und in welchem Werthe und Wirkung sie
bei denen Alten gewesen. Um seiner Vortrefflichkeit und
Nutzens willen ehemals aus dem Italienischen ins
Hochdeutsche übersetzt und mit einigen Anmerl^ingen
erläutert von Andreas Werkmeister. Jetzt aber au£i
neue libersehen, an vielen Orten verbessert, von den
vorigen Fehlem gereinigt, mit einer Vorrede und
etlicJien Zusätzen vermehret und zum Druck befördert
von Johann Lorenz Albrecht. Mufhlhausen, bei Joh,
Christoph Brückner. 1760. 4. 82 Seiten.
B. Ue6er das jnnsikaiUcAe Genie und Talent*
*Bameau (Jean Philippe): Ohaervations sur notrc
Instinct pour la Musique et sur son principe, oa les
moyens de reconnoftre Tun par lautre, conduisant
a pouvoir se rendre raison avec certitude des diff^rens
eilets de cet art. Paris, chez Perault et Duchesne. 1754.
(M^moires de Trevoux, AoAt, 1754 und Matthesons
Plus ultra, 1755, Seite 471 - 474.)
G^rard (Alexander), Professor der Moralphilosophie
und Logik in dem Marischall College zu Aberdeen um
das Jahr 1750; An Essay of Genius. London, 1774. 8.
Eine deutsche Uebersetzung yon dem berühmten Chri-
stian Garve unter dem Titel: Versuch über das Genie.
Leipzig, 1776. 8.
•Dalberg (Johann Friedrich Hugo von): Von
Erfinden und Bilden. Frankfurt, bei Hemnann. 1791. 8.
77 Seiten.
Ueber die physiologischen Kennzeichen des
musikalischen Talents, nach Herrn Dr. Gall's Ent-
deckungen. In der Leipziger musik. Zeitung, Band 4,
Seite 65.
'Michaelis (Christian Friedrich): Ueber die
Priifhng der musikalischen Fähigkeiten. In ReichaHts
Berliner musik. Zeitung, 1805, Nr. 56, 57 und 58. —
Ueber die verschiedenen ästhetischen Charaktere
einiger Componisten. In dem Freimüthigen. Ber^
Un, 1811.
Hohenbaum (D. C): Von der Verschiedenheit des
musikalischen Talents. In der Leipz. musik. Zeitung,
Band 16, Seite 261 und 277.
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C. üeber den muMikaiiMeken Oesehmaek.
*Maratori (LudoTico Antonio): Commentatio
de recto, sdentiis et artibus judicio. (Acta Eniditor.
• Lips. Suppl. VII. 1721. pag. 127.)
Grandvall, Schauspieler und Componist zu Paris:
fisaai sor ie bon gofit en Musiqae. Paris, 1732. 12.
76 Seiten. Eine yolLstandige deutsclie Uebersetzang
nnter der Ueberschrift: Versuch über den guten Ge-
schmack in der Musik, findet sich in Mari>urg8
kritischem Musikus an der Spree, Seite 109, 117,
125, 1)3, 165, 183, 191 und 199. Desgleichen ein
weitläuftiger Auszug in den Niedersächsischen Nach-
richten, 1733, Seite 83 u. s. f. Soll nach Gerbers
Urtheil (neues Tonkünstl. Lexikon, Band 2, Seite 376)
recht Yorzüglich sein.
^G^miniani (Francesco): A Treatise on good Taste,
and Rules for Playing in good Taste. London, 1739.
Desgleichen, ebendaselbst, 1747. Nach Hawkins sollen
dies zwei verscliiedene Tractate sein, deren Werth
aber blos noch den Historiker interessiren kann. Beide
sind ins Französische übersetzt zu Paris erschienen.
(Gerbers neues Tonkiinstler-Lexikon, Band 2, S. 285.)
' Mermet fBollioud de), Secretair der Akademie der
Wissenschaften und Künste zu Lyon: Sur la corruption
du goüt dans la Musique fran^oise. Lyon, 1746. 12.
Eine deutsche Uebersetznng von F. G. Freitag erschien
nnter dem Titel : Herrn BoUioud von Mermet Abhand-
lung von dem Verderben des Gesclimacks in der fnin-
zösischen Musik. Aus dem Französischen übersetzt und
mit einigen , liistorischen Anmerkungen versehen von
F. G. Freitag. Altenburg, bei Paul Emanuel Richter.
1750.8. 78 Seiten. Dieser Uebersetzung ist vonSeite69
bis zum Schluss ein Schreiben an den Uebersetzer
von A. G. Kästner angehängt, welches die Ursachen un-
tersucht, warum man in den Künsten auf das Unnatiir-
liche verfallt. Eine andere Uebersetzang findet sich
in Marpum kritischem Musikus, Seite 321 u. s. f.
Das Werkdien handelt nacli einer kurzen Einleitung:
1) von dem Verderben des Gesclimacks in der Com-
position der Musik und 2) von dem Verderben des
Geschmacks in der Ausfühmng der Musik. Eh, bon
Dien, ruft La Borde bei Anzeige dieser Schrift aus,
qu*e(kt-il donc dit, s'il eftt ecrit de notre tems. (Essai
sur la Musique, Tom. IIL pag. 655.)
. •Gerard (Alexander): An Essay on Taste. With
three dissertations on the same subject. By Mr. de Vol-
taire, Mr. d'Alembert, Mr. de Montesquieu. 1756. 8.
Desgleichen, zu Edinbnrg, 1759 und vermehrt 1780. 8.
Eine deutsche Uebersetzung dieses schönen Tiactats
besorgte Carl Friedrich Flögel, Breslau und Leipzig,
1766, 8., worin aber die Abhandlung des Montesquieu
ausgelassen worden ist.
Abhandlung vom musikalischen Geschmacke
in einem Sclireiben an einen Freund. In den Ham-
burgischen Unterhaltungen, Band 1, Seite 4( — 59
und 158 — 16J. Handelt: 1) vom Nationalgeschmack;
2) vom Provinzialgeschmack und 3) vom Tempera-
mentsgeschmack. In dem zweiten Bande dieser Zeit-
schiift, Seite 223 n. s. f. folgen noch einige Nach-
träge oder vielmehr eine Beurtheilung der Abiiandlung
in einem Schreiben an den Heransgeber.
* Vogler (Georg Joseph): Essai de diriger le GoAt
des Amateurs de Musique et de les mettre en ^tat
d^analyser, de Jnger nn morceau de Musique. Paris,
chez Jombert, 1782. Das Werk ist nicht von Vogler
herausgegeben. (Mercure de France, 1784, Nr. 4,
und Forkels Literatur, Seite 457.)
Rangoni (Giovanni Battista): Saggio sul gnsto
delia Musica, col carattere de* tre celebri 8uonat<üi
di Violine Nardini, Lolti e Pugnani. LivomO| neUa
stamperia di Tommaso Masi. 1790. Italienlscn und
französisch. (Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 401.)
*Rochlitz (Friedrich): Ueber die Verschiedenheit
der Urtheile über Werke der Tonkunst. In der Leip-
ziger musik. Zeitung, Band 1, Seite 497. Auch wört-
lich au%enommen in dessen: Für Freunde der Ton-
kunst, Band 1, 1824, Seite 178 — 195. — Ueber
ili^n Geschmack an Sebastian BacVs Compositioneo,
490
besonders für das Cla?ier. Brief an einen Frennd.
In der L^pziger musik. Zeitnng, Band 5, Seite 509.
Angenommen in dessen: Für Freunde der Toekunst,
1825, Band 2, Seite 205 — 229.
*^Michaelis (Christian Friedrich): Ueber mu-
sikalischen Geschmack. In der Leipziger musik. Zei-
tung, Band 11, Seite 49.
Heinse (Wilhelm), Hofrath, Bibliothekar und Lector
zu Aschaffenburg, geb. zu Langenwiese in Thüringen
am 16. Februar 1749, gest. zu Aschaffenburg am
22. Juli 1803: Musikalische Dialogen oder plüloso-
phische Unterredungen berühmter Grelelirten, Dichter
und Tonkünstler über den Kunstgeschmack in der
Musik; Ein Nachlass von Heinse. Leipzig, bei Heinrich
Graff. 1805. 8. 238 Seiten. Diese Dialogen sind in
den Jahren 1776 oder 1777 geschrieben und die Her-
ausgabe besorgte J. F. C. Arnold zu Erfurt. Der erste
Dialog handelt von dem musikalischen Genie und von
der patiietischen Musik; der zweite von der musika-
lischen Poesie, und der dritte über die musikalisdie
Bildung.
Schaut (Johann Bautist), konigl. Würtembergischer
Hofmusikus: Briefe über den Geschmack in der Musik.
Carlsrnhe, bei Maklot, 1809. 8. 100 Seiten. Enthält
vier Briefe und in einem Anhang auf 46 Seiten einige
biographisclie Notizen von berühmten Tonkünstlem
aus Gerbers Tonkünstler-Lexikon abgeschrieben. Eine
sehr sciiarfe aber gründliche Beurtheilung dieser Briefe
findet sich in Carl Maria von Weber*s hinterlassenen
Schriften. 1828, Band 2, Seite 14 — 21.
D. üeher da* JSchöne in der Mu9ik»
*Mengpli (Pietro): Discorso accademioo recitato
neir Amor tiranno, Accademia (atta in casa def illu-
strissimo Srg, Senatore Fantuzzi, coroposta in muaica
da Domentco Pellegrini, accad. Filomuso. In Bologna,
per gli Eredi del Dozza. 1649. 4. (Lichtentli. Bibliogr.
Tom. IV. pag. 402.)
Crousaz (Jean Pierre de), Professor der Philo-
sophie und Mathematik zu Lausanne, geb. daselbst 1663,
gest. am 28. Februar 1748 oder nach andern 1750:
Trait^ du Bean, oii Ton montre en quoi consiste ce
que Ton nomme ainsi, par des Exemples tires de la
plnpart des Arts et des Sciences. Amsterdam, 1715. 8.
Zweite Ausgabe, 1724, Tom. L H. Enthält in der
ersten Ausgabe 11 Kapitel, von denen das 11. Kapitel
in 8 Abschnitten von Seite 171 — 302 von der Schön-
heit der Musik handelt, meistens aus physikalischen
und mathematischen Gründen. Eine vollständige deutsche
Uebersetzung dieser vorzüglichen Schrift erschien un-
ter dem Titel: Versuch von dem Schönen in der Na-
tur, den Sitten, Werken des Witzes in der Musik oder
Tonkunst, aus dem Französischen übersetzt von eini-
gen Mitgliedern der Königl. €resellschaft zu Königs-
lierg inPreussen. 1752. 8. 9 Bogen. (Leipziger gelehrte
Zeitung, 1752, 92. Stück.) Eine zweite Uebersetzung
mit Hinweglassnng des 8., 9. und 10. Kapitels von
J. N. Forkel in dessen musikaliscJier Bibliotliek,
Band 1, Seite 1—52 und Band 2, Seite 3 — 125.
In der zweiten Originalansgabe ist das 11. Kapitel:
De la beante de la Musique ausgelassen.
Andre (Yves Marie), ein Jesuit und Professor der
Matheonatik zu Caen, geb. zu Chateaulin in der Bre-
tagne 1675, gest. am 26. Februar 1764: Essai sur
le Beau. Paris, 1741, 8. ohne Namen des Verfassers.
Zweite Ausgabe, ebendaselbst, 1742 (Lettres sur la
Musique Fran<^. pag. 57.) Dritte Ausgabe, mit Zusätzen
von Formey, 1759. Die vierte (Amsterdam, 1760. 8.)
und funfle Ausgabe von 1763 besorgte der Verfasser
selbst und vermehrte die letztere mit 6 neuen Abhand-
lungen. Desgleichen in seinen sämmtlichen Werken,
1766. 12. 5 Bände. Die erste Ausgabe handelt in 4K».
piteln: 1) du Beau visible; 2) du Beau dans les
moeurs; 3) du Beau dans les Pikees d'esprit und 4)
du Beau mosical. Eine deutsche Uebersetzung dieser
ersten Ausgabe besorgte Ernst GottUeb Baron unter
dem Titel: Versuch über das Schone, da man unter-
sucht, worin eigen tlicli das Schöne in der Natorlehre,
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in der Sittenlehre, in den Werken dei Witzes und in der
Mnnk bestehe. Ans dem Franzosischen ins Deutsche
übersefet. Altenburg, 1767. 8. 184 Seiten. Dieser Ue-
bersetznng ist von Seite 131 bis zum Schiass J. B.
L. Gressets Rede von dem uralten Adel und Nutzen
der Musik (im Jahr 1751 gehalten) angefügt.
Betrachtungen über das Erhabene und Naive
in den schönen Wissenschaften. In der Bibliothek der
schönen Wissenschaften und freien Künste, 1758,
Band 2, St. 2, Seite 229.
Castillon (Frederic Adolph Maximilien 6u-
. stav de): Recherches sur le Beau, et sur son Ap-
plication k la Musique (la Melodie, rHarmonie, le
Khytme). In den M^m. de Berlin, 1804. Mem. Cl.
Pliilos. specolat. pag. 3 — 19.
^Martignoni (Don Ignazio): Del Bello e Sublime.
Milano,dallaTipografia. Mnssi, 1810. Seconda edizione
con notizie sulle opere e snlla vita delf Autore, scritte
dal professore Luigi Catenazzi. Como, presso i Figli
di Carr Antonio Ostinelli, 1826, 12, Das vierte Ka-
pitel handelt über das Schöne in der Musik. (Lieh-
tenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 403.)
Weiler: Ueber den Begriff der Schönheit, als Grund-
lage einer Aesthetik der Tonkunst. In der Leipziger
musik. Zeitiug^ Band 13, Seite 117.
Saggio sul Bello. Padova, nella Tipografia Crescfni,
1823. 4. 36 Seiten. Der 1., 4. und 6. Abschnitt han-
delt aber das Schöne in der Musik und von dem Me-
lodram. (Biblioteca ital. 1824 , Tom. II. pag. 413 und
Licbtenth. BiUiogr. Tom. IV. pag. 404.)
E. Veber den Avdruck^ Charakter und Styl
in der Mu9ik,
Widder (Friedrich Adam), Professor der Philo,
Sophie zu Groningen, geb. zu Oppenheim am 15. Ja-
nuar 1724: Dissertatio de Affectibus ope Music» ex-
citandis, angendis et moderandis. Giönmg. 1761. 4.
Avisen (Charles), Organist zu Newcastle und frucht-
barer Componist: An Essay on musical Expression.
London, 1751. 8. Gegen diese Schrift erschien eine
strenge Kritik von WUliam Hayes unter dem Titel:
Remarks on Mr. Avison's Essay on musical Expression.
London, 1753. 8. Darauf gab der Verfasser in eben
dem Jahre eine zweite Auflage seiner Schrift lieraus
mit einer Antwort auf die Kritik und einem Sclireiben
unter der Ueberschrift: A Letter to the Author con-
ceming the .music of the Ancients etc. Die Materialien
zu diesem Brief sollen nach Hawkins aus den Vorle-
sungen des De Jortin entlehnt, und die Herausgabe
sowohl der ersten als der zweiten Ausgabe von John
Brown besorgt sein, der überhaupt mehr oder weniger
Antheil an dieser Schrift bat. Eine deutsche Ueber-
setzung, w^alirscheinlidi von Eschenburg, ersdiien un-
ter dem Titel: Carl Avisons Versuch über den musi-
kalischen Ausdruck. Aus dem Englischen übersetzt.
Leipzig, bei Schwickert, 1775. 8. 112 Seiten. Eine
ausführliche Beurtheilung von J. N. Forkel in dessen
musikalischer Bibliothek^ Band 2, Seite 142 — 165.
Das Werkclien ist in drei Theile abgetheilt. Der erste
Theil bandelt^ 1)* von der Gewalt und den Wirkungen
der Mnsik und 2) von der Aehnlidikeit der Musik und
Malerei. Der zweite Theil in drei Abschnitten: 1) von
der zu sorgfaltigen Anhänglichkeit an die Melodie und
Verabsäumung der Harmonie; 2) von der zu sorgfal-
tigen Beobachtung der Harmonie, mit Verabsänmung
der Melodie; 3) von dem musikalischeii, Ausdruck, in
so fem er den Componisten angeht. Der dritte Theil
in zwei Abschnitten: 1) von dem ausdrucksvollen Vor.
tng der Musik überhaupt und 2) von dem ansdrucks-
. vollen Vortrag der Musik in besondem Stimmen.
Morelet: De TExpression en Mnsique. Das Druckjahr
■ dieser vortrefAichen Schrift findet man sehr verschi^en
angegeben, z. B. 1769 (Burney);' 1769, 12. (Blan-
kenburg), und 1775, 12. (La Borde Essai sur la.Mn.
aiqne, Tom.lll. pag. 656 — 657.) Die Musik wird als,
eine Suceession, ou un Ensemble des Sons mesures]
dans jeur dur^e; suceession dans la MÄodie, ensemble
dans 1 Harmonie, definirt.
De l'Expression en Musique. In dem Mercure
de France. Nov. 1771. pagt 113.
Pileur d'Apligny (de): Ti-ait^ sur la Musique et
!lll« «"^^y?"** **®" perfectionner iTSxpression. Paris,
1779. 8. 174 Seiten. Den Inhalt dieser Schrift, welche
aus 54 Abschnitten besteht, hat Forkel vollständig in
seine Literatur, Seite 459 aufgenommen; desgleiclien
Lichtenthal in italienischer Uebersetzunir rBibliosr
Tom. ly. pag. 404 - 405). Vi>t«"ogr.
B oy^: L'Expression musicale mise au rang des chim^res
Paris, 1779. 8. 47 Seiten. Das Werkchen enthält 6 Ka^
pi^l, in denen der Verfasser die Tanzmusik aller
andern vorzieht und über den Missbrauch der musi-
kalischen Malerei handelt. (Journ. Encyclop. Avril 1799'
pag. 295 — 307.) Nach Forkel (Geschichte der Musik,
Band 1, Seite 18) verrath es einen so gänzKchen
Mangel an Urtheil und Kenntniss der SacJie, dass man
es kaum ohne Mitleiden lesen kann.
Engel (Johann Jacob), Professor am Joachimsthal-
schen Gymnasium zu Berlin, geb. zu Parchim im
Mecklenburgischen am 11. September 1741, gest. da-
selbst am 28. Juni 1802: Ueber die musikalische Ma-
lerei. An den kÖnigl. Kapellmeister Herrn Reichardt.
Berbn, bei Fr. Voss, 17^0. 8. 48 Seiten. Der Ver-
fasser sucht in diesem Schriftchen die Fragen zu be-
antworten: 1) was heisst malen? 2) was für Mittel
hat die Masik zum Malen? 3) was ist sie durch diese
Mitlei im Stande zu malen? 4) was soU sie malen
und was soll sie nicht malen?
Robinson fPollingrove) : Handel's Ghöst. An Ode.
London, 1784. 4. Handelt von der Gewalt des Messias
von Händel. (Grit. Review, 1784. Vol. 58. pag. 240)
• C a;m b i n i (Giuseppe): Diflp^rens Solfeges d*une dif-
ficnlt^ graduelle, pour Pexercice du Phrase, du Style
et de Texpression; avec des remarques n^ssaires et,
une hasse chiffräe, Paris, chez Leduc. 1788, (Journ.
Encyclop. Avril. 1788. pag. 329.)
•Weber (Friedrich August): V«n der komischen
Schreibart und iliren Grenzen im praktischen Musik-
wesen. In der musik. Correspondenz , 1792, Seite 363
und 369.
Körner (Christian Gottfried), Appellationsger
richtsrath zu Dresden^ geb. zu Leipzig 1756, gest. zu
Dresden 18.H1: Ueber Charakter-Darstellung in der Mn-
sik. In den Hören; 1795, Stuck 5, Nr. 6, Seite 97
— 121. (Gerbers neues Tonkiinstler-Lexikon, Band 3.
Seite 89.) '
Dittersdorf (Carl Ditters von), Ritter vom
goldnen Sporn, kaiserl. Landrath, Amtsbauptmann
von Freyen-Waldau und ausgezeichneter Componist,
geb. zu Wien am 2. November 1739, gest zu Rothlhotta,
unweit Neuhaus in Böhmen am 31. October 1799:
Brief fjber die Grenzen des Komischen und Heroischen
in der Musik. In der Ldpz. musik. Zeitung, Band 1.
Seite 138. ^, ,
•Gerber (Ernst Ludwig): Etwas über den soge-
nannten musikalischen Styl. In der Leipziger musik.
Zeitung, Band 1, Seite 292 und 305.
•Weber (Friedrich August): Ueber komische Cha-
rakteristüi und Karrikatur im praktischen Musikwesen.
In der Leipziger musik. Zeitung, Band 3, Seite 137
und 157.
^Michaelis (Christian Friedrich): Ueber das
Humoristische und Launige in der musikalischen Com-
position. In der Leipziger mnsik. Zeitung, Band 9,
Seite 725. — Ueber die verschiedenen Gattungen der
Musik. Ein historisch -ästhetiscJier Beitrag. In dem
Freimüthigen , Berlin, 1811.
•Kanne (Friedrich August): Ueber die musika.
lische Malerei. In der allgemeinen musikalischen
Zeitung, Wien, 1818, Seite 373 — 380, .'W5 — 391,
393 — 395, 401 -- 405. — Ueber die Harmonie
in der Tonkunst, in Beziehung auf ihre Verwandt-
schaft mit der Malerei, Phistik, und Dichtkunst. In
dem Wiener Conversationsblatt, 1820, Band 3.
Grelle (Dr. A» L.): Einiges über musikalischen Aus-
druck und Vortrag für Fortepiano- Spieler, zum Theil
32«
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494
atodi für andere ansobende Musiker. Berlin, bei
Maurer, 1S23, 8. tlO Seiten nebst 4 Notenblättern.
Soll sehr Torsuglich sein.
•Weber (Gottfried): Veber Tonmalerei. Brnchstuck
aus einer iingednickten Aestlietik der Tonsetzkiinst.
In der Cäcilia, 18%, Band 3, Seite 125 — 172.
•W ölt je (Dr. C. L. H.): Ueber Tonmalerei. Ans^ug
ans einem Schreiben an Gfr. Weber. In der Cäcilia,
1826, Band 5, Seite 147 — 150.
•Marx (Adoli)h Bernhard): üeber Malerei in der
Tonkunst. Ein Maigruss an die Kunstphilosophen.
Im Mai 1828. Berlin, bei G. Fink. 8. 67 Seiten nebst
zwei Steindrucken.
üeber musikalische Malerei. In den Blattern für
literarische Unterhaltung, 1828, Seite 349 u. s. f.
Schütze (Johann Stephan), Poctor der Philo-
sophie, Professor zu Weuiar und ausgezeichneter Bel-
letrist, geb. zu Olvenstadt bei Magdeburg am 1. üo-
Yemher 1771: Ueber Bestimmtlieit in der Musik. In der
Cäcilia, 1828, Band 9, Seite 137 — 142. — Ueber
Gefühl und Ausdruck in der Musik. Ebendaselbst,
1830, Band 12, Seite 237 — 256.
Käferstein, ein Gelehrter in Jena: Versuch iiber das
Komische in der Musik. In der Cäcilia, 1833, Band 15,
Seite 221 — 266. Diese ausführliche und gediegne
Abhandlung entwarf der Verfasser auf Veranlamung
einer Recension von St. Schütze (in der Cäcilia, B. 13,
Seite 177 — iSi).
Ueber komische Musik. In der Leipziger mnsik.
Zeitung, Band 36, Seite 249 - 257 und 269 -> 277.
lat gegen die obige Abhandlung.
* Schutze (Johann Stephan): Ueber das Verhältniss
, der Komik zur Musik. In der Cäcilia, 1834 , Band 16,
Seite 197 — 205.
*Käferstein: Ueber Komik in der Mnsik. Nachschrift
auf des Herrn Professors St. Schütze Erwiederung.
In der CäciUa, 1834, Band 16, Seite 245 — 249.
F. Veber die AehnUehkeit und Verbindung
der Mnsik mit andern WiseenscAafien
und Künsten,
a. Verbindung der Mmik mit den Wisse.isi^tflen,
Munerat (Jean le), Mitglied der kÖnigl. Kapelle des
Collegiums yon Frankreidi wie auch SchMasticus
Theologus des Gymnasiums zu Paris im 15. Jahr-
hundert: De moderatione et concordia Grammatica et
Musica. Parlsiis, 1490. Bildet einen Anhang an dem
▼on dem Verfasser herausgegebenen Martyrologium
von Usuard. (Histoire Iltt^r. de la France, par les re-
lig. Bened. Tom. V. nag. 441.)
*Doppert (Johann): Diss. Musices (mm litteris co-
pvla descripta. 1711. (Godofr. Ludoviei Hist. Gymnas.
Scholarumque celebr. pag. 183.)
•Mizler von Kolof (Lorenz Christoph): Dis-
sertatio, quod Musica ars slt pars eruditionis philo-
sophicae ; quam amplrssimi phitosophorum ordinis con-
sensu publice eruditorum examini Submittent, die
XXX. Junii MDCCXXXIV. Praeses Laurentius .Chri-
stophorns Mizler, Respondens laborius Oschmann etc.
Li^siae, typis Job. Greorg Schnibesii, 1734. 4. 24 Seiten.
Rditio secunda auctior et longo emendatior cum prae-
fatione nova. Lipsiae et Wittebergae, recnsa in ofttcina
Hakiana. 1736, 4. 24 Seiten. Handelt in der ersten
Aasgabe aber 43 und in der zweiten über 45 Sätze.
Untersnchnng, ob die Musik ein Theü der Gelehr-
samkeit sei? In den Braunschweigisdien Anzeigen,
1745, Nr. 55, Seite 898.
* Winter (Johann Christian): Dissertatio epi8to-
lica de Musices peritia Theologe neque dedecora neque
inutili. CeU. 1749.
•Mattheson (Johann): De Bruditione Musica, Sehe-
diasma epistolicnm Joannis Matthesonii. Accednnt ejus-
dem litterae ad V. Cl. C. F. L. d«« eodem argumento
scriptae. Secunda editio. Aristoteles eruditionem intei
Srospera omamentom, inter adversa refngium esse
ioebat. Diog. Laert. L. V. Hamburgi. 17S'>. 8. 29 Sei-
ten. Bildet einen Anhang zu dem philosophischen
Tresespiel des Verfassers. Die erste Auflage ersdüen
ebendaselbst, 1732. 4.
Petri (Georg Gottfried), Cantor und Mosikdirector
zu Görlitz, geb. zu Sorau 17 16, gest. zu. Görlitz am
6. Juli 1795: Oratio saecularis, qua eonfirmatar con-
junctionem studii musici cum reliquis litteramm studüs
erudito non tandum utilem esse, sed et necessariara
videri. Habita MDCCLXV. sexto Cal. Jalii in acroa-
terio majori a Georgio Godofredo Petri etc. Gorlicii,
ex officina Fickelscheriana , 1765. 4. 16 Seiten.
Albert (Johann Friedrich), Magister und Rector
zuNordhausen: De juwnda artisMusicae conjunctione
cum literarnm studio. Eine Einladungssclirift. Nord-
hausen, 1778. 4. 6 Seiten.
* Mattel (Saverio): Se i Maestri di capella son
compresi fra gli artigiani: Probole di Saverio Mattei,
in occasione di nna tassa di fatlche domondata dal
maestro Cordella. Napoli, 1785. 4. Der Kapellmeister
Cordella forderte eine Belohnung, weil er einen tau-
ben Menschen singen gelehrt hatte, die man ilinv aber
unter dem Vorwand verweigerte, seine Arbeil sei von
solcher Art, dass er nur Lohn wie ein Handwerks-
mann, aber keinen Preis fordern könne. Durch diesen
Umstand wurde die Schrift von demAdvocaten Saverio
Mattei veranlasst, und bewiesen, dass der Kapell-
meister in seinem Fall allerdings eine Belohnung zit
fordern bex^chtigt sei. (BiFemeridi letter. di Roma.
Tom. XIV. pag. 221 und Forke&s mnsik. Almanach,
1789, Seite 117 - 118.)
C. (G. M.): Snlla Qnestione: Se gli Maestri di Capella
son compresi fra gli artigiani. Anti- Probole. Napoli,
presse Salvatore Palermo. 1785. 8. 43 Seiten. Diese
Schrift ist gegen Mattei gerichtet, und hat jener viel-
leicht' die Musik und ilire Bekenner zu hoch geschazt,
so setzt der Verfasser gegenwärtiger Schrift jedenfalls
beide zu tief herunter. (Ferkels Literatur der Musik,
Seite 460 — 461.)
^Dalberg (Johann Friedrich Hugo von): Blicke
eines Tonkünstlers in die Musik der Geister, an Phi-
lipp Haake. Mannheim, 1787. 12. 21 Seiten. Der G^
danke an sich ist nicht neu, dass Leib nnd Seele nach
harmonischen Gesetzen und Verhältnissen aufeinander
wirken ; aber er ist hier schön ausgeführt und in einet
zierlichen Sprache vorgetragen.
•Mongez: Memoire sur la r6union des litt^rateurs et
des artistes dans Tinstitut fran<;ois, et snr Tesprit qui
doit les animer. Paris. 1796.
*Rost (Friedrich Wilhelm Rhrenfrted): De ne-
cessitudine, quae literarum studüs cum arte musica in-
teroedit. Oratio ad inaugnrandum Scholae Cantorem
(Johann Gottfried Schicht), die XXX. April A. Chr. 1800.
Recitata a etc. Lipsiae, ex officina Klaubarthia. 8.
35 Seiten.
' O l i V i e r ( C. ) : Troisi^me ^ode, oa Dissertation ton-
chant les relatlons de la Musiqne avec runiversalit^ des
sciences. 1804. 8.
Boisqnet (M. F.): Enai sur Tart du Com^ien cban-
teur. 1812. 8. (Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 408.)
b. Verhindwng und Aehiiichketi der Mutik mit der PoeHe
mnd Sftrache. • .
Aldrighetti oder Andrighetti (Antonio Lodo-
vico), ein Graf und Professor des Kaiserl. Rechts
zu Padua, g«b. daselbst am 22. Octuber 1600, gest.
am 24. August 1668: RagguagUo di Pariiasso tra la
Musica e la Poesia. Padova, 1620. 4. (Mazznchelli
Scritt.)
*Osio (Teodato): L'Annonia del nudo parlare, overo
la Musica ragione della voce continna, nella qnale
a forza di Arttmetiche e di Mnsiche specnlazioni si
Songono alla prova le regele sino al presente stabilite
agli osservatori del numero della pi*osa e del veno*
Milano, 1637.
Bnt (George), ein Doctor der Mediein in Engkoid:
An essay tending to make a probable conjecture of
temper, by the modulationa of the Voice in ordinwy
discourse. In den Philos. Transact. Vol. XII. pag. lOlO.
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496
Konig (Johann Ulrich von), Hofrath nnd Hofpoet
tn Dresden, geb. zu Esslingen Am 6. October lo8S,
gest. za Dresden' am 14. März 1744: Von der Ver-
gleichnng des Numerns in der Dichtkunst nnd Musik.
Diese Abhandlung bildet einen Anhang zu den von
dem Verfasser herausgegebenen Schriften, in gebnn>
dener nnd ungebundener Rede Ton Johann yon Besser.
Leipzig, 1715. 8. 2 Bände.
'Webb (Daniel), ein Gelehrter und Schriftsteller zu
London,^geb. zu Maidstone in der Grafschaft Limeric)c
gest. zu London am 2. August 17$>8: Remaiks on the
beauties of Poetry. London, 1762. 8. -— Observa-
tion s on the Correspondance befween Poetry and
Music. London. 1769. 8. Bine vollständige deutsche
Uebersetzung dieser Schrift nebst Auszügen aus der
ersten erschien unter dem Titel: Daniel Webb's Be-
trachtungen über rlie Verwandtsclnift der Poesie nnd
Musik, nebst einem Auszüge aus eben dieses Verfas-
sers Anmerkungen über die Schönheiten der Poesie.
Aus dem Englischen übersetzt von Johann Joachim
Eschenburg. Leipzig, bei E. B. Sdiwickert. 1771. 8.
169 Seiten. Der Veif asser sucht die Hypothese zn be«
hanpten, dass die Uebereinstimmnng der Bewegungen,
welche von der Seele und von den l'önen in den
Nerren nnd Lebensgeistern unsers Körper« erregt
werden, der wahre Grand sei, nach welchem sich alle
musikalisclien Eindrücke nnd Wirkungen erklären lies-
sen. AusführKche Beurtheilangen In dem Monthly Re-
view for Novemb. 1769, pag. 321 n. s. f. nnd in
Ferkels musik. Bibliothek, Band 2, Seite 126 -^ 141.
^Marmontel (Jean Fran<;ois): Poetiqne fran-
Soise. Paris, 1763. 8. 2 Bände. Handelt in dem ersten
tande, Kap. 1, über die Aehnlichkeit der Poesie mit
der Malerei und Musik und von dem Verfall der mu-
sikal. Poesie^ (Abtl). 1, Kap. 8, D. b. Seite 146. )
*Winter (Johann Christian): De eo quod sibi
invicem debent Musica Poetica et Rhetorica artes Jn-
cnndissimae , Dissertatio Epistolaris. Hannov. 1764. 4,
12 Seiten.
Cha^tellux (le Chevalier de Beauvoir de),
Mitglied der Akademie der Wiisenschaften 7a Paris,
geb. 1734, gest. zu Paris am 25. October 1788: Essai
snr Tunion de la Musioue et de la Poesie. A la Haye
et k Paris, 1765. 12. 4 Bogen. Eine deutsche Ueber-
setznng von Ebeling in den Hamburgisclien Unterhal-
tungen, Band 7, Seite 52& u. s. w. AusführGche Aus-
züge nnd Beurtbeilungen in der neuen Btbliotliek der
schönen Wissenschaften nnd fn^ien Künste, Band 2,
Stück 2, Seite 293 — 316 und in HillccB wöchent-
liehen Nachrichten die Musik betreffend, 1767, S. 379
— 383 und 387 — 390. Zu diesem Schriftchen gehö-
ren noch zwei Briefe , welche in die sämmtlichen Werke
des Verfassers (Florenz, Band 2, Seite 46 und 61)
aufgenommen sind. Der eine ist von Metastasio, der
dem Vei fasser seine Bedenklichkett darüber äussert,
dass er der Musik zu viel Vorzug vor der Poesie ein-
geräumt habe. Der zweite ist eine Antwort des Ver-
fassers auf diese Bedenklichkeiten. Eine deutsche Ue-
bersetznng dieser Briefe in den Hamburger Unterhal-
tungen , Band 2. -- Observations sor un Onvrage
intitnl^: Trait6 da Melo-Drame. In dem Calendrier
mnsical universel,9l788. Eine Antwort darauf ersclüen
ebendaselbst von dem Herausgeber.
Mitford (John): An Essay upon Harmony of Lan-
guage. intended principally to illustrate that of the
Bttglish Langnage. London, 1774, 8. Am Schluss
dieser Sdirifi findet sich ein hierher gehöriger Anhang
unter derUeberschrift: Observations on the connexion
of Poetry with^Music. (Monthly Review, 1774 , Vol. LI,
pag. 304 und Gerbers neues Tonkünstler^ Lexikon,
Band 3, Seite 435.)
*Steele (Joshua): An Essay towards estuMi&hing the
«lelody and measure of speech to be expressed and
perpetuated by peculiar symbohi. London, 1776. Der
Verfasser schlägt Zeichen vor, die den musikalischen
ähnlich sind, um eine gute Declamatfon zu bestimmen.
(Joum. Bncyclop. Juin. 1776, pag. 361.)
^Beat'tie (James) ? Essay on Poetry and Music as
they affect the mind. (Von Poesie und Musik, insofern
sie unsei* Getouth bewegen), in siitteu Bssayl^ oii the
nature and immotability of ThrUth etc. London, 1777. 4.,
wo diese Abhandlung den ersten Versuch ausmaclit.
Eine deutsche Üebersetznng findet mah in dem ersten
Band seiner neuen Versuche, Leipzig, bei Weigand,
1779, 8. nnd einen ausführlichen Adszug der musika-
lischen Abhandlung in Ferkels musikalischer Biblio-
thek, Band 2, Seite 341 — 3&5. Eine französische
Uebersetzung erschien später unter dem Titel: Essai
snr la Poesie et sur la Mnsiqlie, consider^es dans les
affections de Tame; traduit de Tanglais de James
Beattie, Docteur en droit etc. Paris, 17Ö9. 8.
Venini (Francesco), Mitglied der Akademie der
Wissenschaften und Künste zu Mailand, geb. am Co-
meniee 1738, gest. 1820: Dissertazione sui principj
deir annonia musicale e poetica, e dalla loro appUca*
zione alla teorica e prattica della versificazione italiana.
Parigi, presse Molini. 1784. Seconda edizione, Parigi,
1798. Cap. 1. De' principj deU\armonia mnsicale, e in
primo luogo di quella che risulta dalla combinazione
equitemporanea o successiva de* suoni gravi cogli acntL
Cap. 2. Dell* armonia risultante dalla durata de* suoni,
ossia dal ritmo musicale. Cap. 3. Necessit^ ed ntltit^
deir armonia, principalmente per la poesia. Cap. 4.
Origine e natura dell armonia poetica. Cap. 5. Frin-
cipi alla poesia italiana. Die zwei ersten Kapitel finden
sich auch. unter der Ueberschrift: Dell' Armonia mnsi-
cale — in den Opuscoli scelti dl Milano. 4, Tom. IX,
pag. 132 — 169. (Liclitenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 410.)
Lange (C), Professor der Beredtsamkeit zu Braun-
schweig: Attische Volksnnterhaltungen oder die Ver-
einigung der Poesie und Tonkunst Eine Vorlesung,
in deutscher nnd englischer Sprache, die auf Befehl
des regierenden Herzogs von Braunsohweig im FürsÜ.
grossen Opernhause daselbst gehalten worden, von u.s.w.
1784. (Gerbers neues Tonkünstler -Lexikon, Band 3,
Seite 170.)
•Walker (Joseph C): The Melody of Speaking de-
lineated etc. London, by Robinson, 1787. Der Ver-
fasser will die Melodie der Aussprache wie die Musik
lehren und giebt, ausser Regeln über die Modulation
nnd den Ausdruck der Leidenschaften, zugleich Zei-
chen an, wonach die Tone, Biegungen und Verände-
rungen derselben beim Lesen und Reden angedeutet
werden sollen. (Journal Encyclop. Juillet, 1787,
pag. 362.)
Bayly (Anselm),, Subdecan der Königl. Kapelle za
London: The AUianoe of Music, Poetry and Oratory.
Under the Head of Poetry is considered the AUiance
and Nature of the Rpic and Dramatic Po^m, as it
exists in the lliad, Aeneid, and Paradise lost. London,
1789. 8. 390 Seiten. Soll sehr unbedeutend sein. (Fer-
kels Literatur, Seite 462.)
Robbers (Joan), Organist und Componist an der
französischen Kirche zn Rotterdam : üeber die Verbin-
dung der Musik mit der Dichtkunst. Eine Abhandlung,
welche 1790 von der Dicht-en Letter oeffenend Genoot-
achap den Preis erlmlten hat. Wahrscheinlich in die
Schnften der genannten Gesellschaft aufgenommen.
(AUg. liter. Zeitung. Intelligen zbl. Juli, 1790. Seite 748.)
•Rochlitz (Friedrich): üeber Verbuidung der Mu-
sik mit der Poesie. In der Leipziger müliik. Zeitung,
Band i , Seite 433.
•Krug (Wilhelm Traugott): Bemerkungen über
Sprache und Gesang. In der Leipziger musik. Zeitung,
Band 3, Seite 57.
•Apel (Friedrieh August Ferdinand): Ueber
Musik und Declamation. In der Leipziger musik. Zei-
tung, Band 4, Seite 129, 145, 161, 177, 193 u. 209.
— Musik und Poesie. Ebend. Band 8, Seite 44,1.
Enthält eine poetische Umschreibung der es dnr Sin-
fonie von Mozart.
•Framery (Nicolas Ktienne): Disconrs (qnl a
Tempert^ le prix) de Mosiqne et de declamation pro-
pose par hi Classe de Litteraturc et Beanx Arts de
rinstitut de France sur cette question: Analvser les
mpports qui existent entrc la Musique.et ia Declama-
tion, determiner les moyens d appliqner la declamation
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49S
k la Mnaiqne Sans mdre k la m^odie. Paris, chez
Poagent. 1802. 8. 60 Seiten. -- Avis anx poStes
lyriques, oa de la neoessit^ da rhythme et de la
o^are dans les Hymnet on Ödes destinea k laMusique.
Paria. An. IV. 8.
*Burja (Abel): Memoire 1 et 2 sur les rapports qn il
y a entre la Masiqne et la Declamation. In den M6m.
de Berlin, 1803, 4. M6in. math^m. pag. 13 — 49.
Handelt: 1) de Tlntonation ; 2) de la Prosodie; 3) de
VAccent; 4) du Timbre et de TArticalation ; 6) dn Style.
Depert (Gabriel): Du Principe de THannonie des
langaes, de leur inflaence sur le chant et siir^a de-
clamation. Lu 5. Mars, 1806. In den M6m. de Tacad.
Imp. des sciences, litt, et B. A. de Turin pour les
annees 1806 - 1806. 4. P. 11. pag. 241 — 320.
(Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 411.)
*Villoteaa (J. A.): Memoire sur la possibilite etlati-
Ute d*une theorie exacte des principes naturels de la
Musique. Paris, cliez Renouard, ld07. 8. Diese Ab-
handlung ist eine Einleitung zu dem grossem Werke
des Veifassers, welches unter dem Titel erschien:
R^berches sur Tanalogie He la Musique avec les Arts
qui ont pour objet Timitation du langage pour serrir
d^introHuction li Tetude des principes naturels de cet
art. Paris, chez Renouard. 1807. 8. Vol. I. II. (Lich-
tenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 411 — 412.)
^Raymond (G. Marie): Lettre k Mr. Villotean,
toudiant ses vues sur la possibifit^ et ruttlite d'une
theorie exacte des principes naturels de la Musiqne.
Paris, 1811. 8. In diesem Werke sind noch einige Ab-
handlungen enthalten. Die dritte derselben fiihrt die
Üeberschrift: R^utation d*nn Systeme sur le caract^re
attribu6 h diacun des sons de U gamme, et sur les
sonroes de Texpression musicale. (Abth. 1, Kap. 7,
A. a. Seite 109.)
*Pananti (Filippo): Saggi teatrali. In dem Giomale
italico. Londra, 1813, Agosto, pag. 40^. Der erete
Versuch führt die Üeberschrift: Miisica e Parola und
handelt von der Innern Beziehung der Poesie und Mu-
sik. (Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 412.)
c. AeMUhikeU und Vertjleichung der Musil: tnil der
Malerei,
Harris (Jacob), Crelehrter und guter Philosoph,
geb. am 10. JnU 1709, gest. zu Salisbury am 21. De-
cember 1780: Three Treatises, the first conceming
Art, the secund conceming Music, Painting and Poetry,
the third conceming Happiness, by J. Harris. London,
1744. 8. Zweite sehr vennehrte Ausgabe, ebendaselbst,
1755, 8.; dritte Ausgabe, ebendaselbst, 1773, 8. Eine
deutsche Uebersetzung nach der zweiten Ausgabe be-
arbeitet Ton Johann Georg Miichler, Professor zu
Stargard^ ersclüen unter dem Titel: Drei Abhandlun-
gen über die Kunst, Musik, Malerei und Poesie und
über die Glückseligkeit. Danzig, 1756. 8. Eine andere
deutsche Uebersetzung besorgte J. C. F. Schulz nach
der dritten Auflage des Originals unter dem Titel*
Abhandlungen über Kunst, Musik und Glückseligkeit.
Halle, bei Johann Jacob Gebaner. 1780. 8. 268 Seiten.
Jedenfalls durfte diese Uebersetzung der erstem vor-
zuziehen sein und die hierher gehörige Abhandlung
über Musik, Malerei und Dichtkunst findet sich da-
selbst von Seite 65 ^ 106.
Gräfenhahn (Wolfgang Ludwig), Magister und
Lehrer an dem CoUegio illustri Christian - Emestino
zu Bayreuth: Wettstreit der Malerei, Musik, Poesie
und Schauspielkunst. Vier Reden in dem Colleg. Chr.
Emestino gehalten unter der Aufsicht u. s. w. Bay-
reuth und Hof, bei Vierling, 1746. 8. 95 Seiten.
Die Rede von der Musik oder von dem Vorzug der-
selben vor der Malerei, Poesie und Schauspielkunst,
findet sich abgedruckt in Mizlers musikalischer Biblio-
thek, 1754, Band 4, Seite 1 — 22.
Will (Georg Andreas), Professor der Dichtkunst,
Geschichte und Politik zu Attdorf, geb. zu Michelbach
bei Nürnberg 1727, gest. zu Altdorf am 18. Septem-
ber 1798: Der Ton und die Farbe in den Weiken
des Gesclimacks. Altdorf, 1759. 4.
Beantwortung der Frage: Was ^nden sich zwisohen
der Musik und der Malerei für Aehnlichkeiten? Aus
dem Meccnre de France, Aoftt 1768 in HiUers wöchent-
lichen Nachriditen, 1768, Seite 89 -> d3.
Vergelyking tusschen de Mnsick de Schilderfconst en
de Poezy, naar't Fransch. S. Gravenliage, by J. A.
Rouvink, 1778. 8. (Boekzaal der geleerde Wereldt,
1778, Nov. B. 129, S. 610.)
'Herder (Johann Gottfried von): Ob Malerei
oder Tonkunst eine grössere Wirkung gewähre? Eine
Abhandlung in dessen zerstreuten Blättern, 1786,
Samml. 2. Desgleichen in der zweiten Auflage, 1791, 8.
Samml. 1, Seite 133 — 164. Auch in Crameil Ma-
gazin der Musik, Band 2, Seite 1X90 ^ 1209.
Hoffmann (Johann Leonhard): Versucli einer
Gesclüchte der malerisdien Harmonie überhaupt und
der Farbenharmonie insbesondere, mit Erläuterungen
aus der Tonkunst und vielen praktischen Anmerkun-
gen. Halle, bei Hendel, 1786. 8. XJ7 Seiten.
Reveroni (Jacques Antoine Saint-Cyr), ein
Oberst in französischen Diensten, geb. zu Lyon : Essai
sur le perfectionnement des beaux arts par les sciences
exactes, ou calcub et hypotöses sur la Po€sie, la Pein-
tnre et la Musique par C. S. R. Paris, 1803, 8.
Vol. I. n. mit einigen Kupfertafeln. (Lichtenth. Bi-
bliogr. Tom. IV. pag. 413.)
Mosengeil (Friedrich), herzogl. Oberconsbtorial-
rath zu Meiningen: Bild und Ton. Gesprach zweier
Kunstfreunde. In der eleganten Zeitung, Leipzig, 1825.
Januar.
d. Verhindung der Munk mit dem Tanze
Anglebermaeus oder Englebermaeas (Joannes
Pyrrhus), ein Rechtsgelehrter zu Orleans, geb. da-
selbst: De Saltatione et Musica. Um 1540. GrÖssten-
theiU nach Lucian. (Tiraqnelii Comment. de Nobilitat,
cap. 34, $.26, pag. 397 und Jöchers Gelehrten«
Lexikon.)
Thoinot Arbeau, ausLangres: Orchesographie. 1588.
Handelt historisch und in Gesprachsforai zwischen
dem Verfasser und Capriol Yon dem Tanz und von
der Musik. Nach La Borde (Essai sur la Musique,
Tom. III. pag. 689) heisst der Verfasser Jean Tabou-
rot. Das Werk ist das erste, welches über die neuere '
Ton- und Tanzkunst handelt und gehört unter die
bibliographischen Seltenheiten.
Manoir (Guillanme du), berühmter Violinspieler
in Diensten König Ludwigs XIIl. zu Paris , um 1830
zum Koi des Violons et Maitre des Menestriers er-
nannt: Le Mariage de la Musique et de la Danse.
Paris, chez de Liiine, 1664, 12. (Hist. dn The^tr.
de Tacad. roy. de Mus. en France et La Borde Essai
sur la Musique, Tom. III. pag. 517.)
Boriu, ein Tonkünstlar zu Paris: La musique tli^rique
et pratique dans son ordre naturel a?ec Tart de UDanse.
Paris, 1746. (Mizlers musikalisclie Bibliothek, 1754,
Band 4, Seite 121.)
^Noyerre (Jean George): Einige Bemerkungen
über den Einfluss des musikalischen C^hÖrs auf die
Tanzkunst. In den Hambuiiger Unterhaltsngen, Band 1,
Seite 34t ^ 345.
Pauli (Carl), Tanzlehrer zu Göttingen: Musik und
Tanz. In dem Gotliaischen Magazin, 1777, Band 2,
Stück 2.
"NoTerre (Jean George): Lettres sur les arts imi-
tateurs. Paris, 1807. 8. VoL I. II.
lieber Tanzmusik und ihrei^ hohen Werth (mit vor-
züglicher Rücksicht auf Böhmen). In der Leipziger
musik. Zeitung, Band 12, Seite 577.
e. üeber den Nutzen ^ die WirJmny, Anwendung uttd
Verbesserung der Musik,
Joannes Salesberiensis , Bischof zu Chartres^
geb. zu Salisbury in England um das Jahr 1110, gest.
zu Chartres am 24. October 1182: Polycraticus, sive
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d^ nogis ciirialittm et vestigiis philosophorum, Libr. VIIL
1513. 8. Handelt in dem ersten Bncbe, Kapitel 6:
de Muaica et instrumentis , et modis et fracta eorum.
(Forkels Literatur der Musik, Seite 464.)
Pacaeus oder Face, Pacey (Richardas), Decliant
an St. Paul in London, gest. 1522: De restitatione
Musices. (Balei Catal. SS. Brit. Cent. 8. pag. «53.)
Melanchton (Philipp), Professor der griechischen
Sprache und Literatur zu Wittenberg, Luthers berühm-
tester Gehülfe im Reformationswerk, geb. zu Bretten
in der P&lz am 16. Februar 1497, gest. am 19. April
1560: De emendatione Musicae. In seinen von Caspar
Peuoer 1570 zu Wittenberg herausgegebenen 8 latei-
nischen Episteln, Seite 473 — 476. In Gerbers altem
Tonkonstler- Lexikon (Band t, Seite 925) ist auch
noch eine Rede: De avtibus liberalibus, 4. von diesem
Verfasser angeföhrt. Desgleiclien eine Vorrede zu: Se-
lectae Harmoniae, Witteb. bei Rhau, 1538.
Boechi ^Francesco), ein Gelehrter, geb. zu Flo-
renz 1548, «;est daselbst 1618: Discorso sopra la Mu-
ska, non seoondo Tarte dt qnella, ma seoonda la ra-
gione alla Politica pertinente. Flrenze, 1580. 8. Der
Verfasser behauptet in dieser Abhandlung, dass die
Musik den guten Sitten und für die Leidenschaften
schädlich sei. (MazzucheUi Scrittori d' Italia.)
Martini (Jacob), Professor zu Wittenberg : Centorias
quaestionum iUustrium phiiosophicarum. Witteb. 1609
— 1610. In der 5. Centuria, Quaestio polit 3 «^ 4,
werden folgende Fragen ausfnrhlich beantwortet: An vo-
calis et instrumentaUs Musica omni aetati eonveniat?
Musica ad quid conducat?
Avogadro (Camillo), ein Gelehrter zu Mailand,
gest. 1617 : Oratio de studio Ütterario praedpne in ar-
tibus liberalibus restaurendo. Mediolani, 4. ohne Jahr-
zahl. (MazzucheUi Scrittori d' Italia.)
Reineccius (Christian Friedrich), Magister und
Rector am Gymnasium zu Kisleben, geb. daselbst nnH
gest. am 24. März 1739: Programma de effectibus mu-
sices merito suspectis, c[uo ad orationes de Musica in
Islebiensinm Gymnasio divei-so tempore hora IX. ante-
meridiana a discipulis bonae optimaeque spei habendas
omnes Ütterariae rei Maecenates, Patronas, Fautores,
Amicos snbmisse honorifioeque invitat etc. Tvpis de-
scripsit Jo)i. Philijpp Unllmann. Isleb. 1729, 4. 10 Seiten.
Anmerkungen über die Musik UberJiaupt, aus des
Patru et dAblanconrt Dialogues sur les Plaisii-s. In
Uertels Sammlung musikalischer Schriften. 1758, St. 2,
Seite 170 -^ 139. Die Musik wird in dieser Abhand-
lung als ein nützliches und unscbädlidies Vergnügen
betrachtet und dient nicbt dazu, die Sitten zu vm-
derben sondern diese za veredlen.
K 1 i n g h a m m e r ( J. C. ) : Theoretisch - praktische Ge-
danken über die Tonkunst, nach welchen solche leich-
ter und deutlicher könnte begriffen werden« Erstes
Stück. Salzwedel, bei J. C. G. Schuster. 1763. 4.
^4 Seiten.
'Dressler (Brnst Christoph): Fragmente einiger
ivedanken des musikalischen Zuschauers, die bessere
Aufnalune der Mnsik in DeutschUmd betreffend. Mit
dem Motto : Die besiegten Tieger waren die Verächter
der Musik. Gotha, bei Chr. Marius. 17ö7, 4. VIII
und 36 Seiten. Handelt 1) in zwei Briefen über die
ernste nnd komische Oper; 2) von den Anfiingerii,
Schülern nnd Lehrern, oder Schulen der Musik;
3) über di$ Frage: woran liegt es, class wir so wenig
Sänger und Sängerinnen in Deutschend haben?
4) von den Kapellen nnd Orchestern; 5) von reisen-
den Tonkünstlecn ; 6) von den Liebhabern der Musik.
Diese Fragmente wie aucli die übrigen Schriften des
Verfassers sind höclist interessant und verdienen An-
erkennung.
Srmahnung eines Vaters an seinen Solm, die Mn-
sik l»etreffend. Aus dem Französischen. In Hiilers
wöchentlichen Nachrichten, Anliang. 1769. Seite 137
— 131 und 157. Handelt: 1) von der Melodie; 2) vom
diatonischen Klanggesdilechte ; 3) von der Harmonie;
4) vom chromatischen Klanggeschlechte ; 5) vom Ge-
schmack; 6) von der niedrigen Schreibart; 7) vom
Wahren im Gesänge.
*Jones (William): Essay on the Arts, commonly
called imitatives. In den Poems consisting cliiefly of
translations from the Asiatic Langnage. Lond. 1773, 8«
itnd Altenburg, 1774. 8. 171 Seiten. In dieser Abhand-
lung wird die Wirkung der Musik nicht aus ihrer Kiaft,
Sitten nachzuahmen, sondern ans dem Mitgefühl her-
geleitet. (Blankenburgs Zusätze zum Sulzer, Band 1,
Seite 29.)
L*Hdpital musicien. A Paris, chez Callot et Jom-
bert le jeune. 1778. 8. 22 Seiten. Ist ein Vorschlag,
in den Armenhäusern fähige Kinder zur Musik erziehen
zu lassen. (Journ. Encyclop. Juillet 1778, pag. 160.)
Ehlers (Martin), Professor der Pliüosophie zu Kiel,
vorher Rector der Schnle zu Segeberg, geb. za WiU
stermarsch in Holstein am 6. Januar 1732, gest. am
9. Januar 1800: Betrachtungen über die Sittlichkeit
der Vei-gnügungen. Flensburg, 1779. 8. 2 Theile.
Die 20. Betrachtung handelt von der Musik und dem
Tanzen. Der Verfasser hält das Vergnügen der Musik
für eines der sittlichsten und nutzlichsten. (Forkeb
Literatur, Seite 464.)
*Miller (Edward): Letters in behalf of Professors of
Mnsic, resisding in the Country. London, 1784. 4.
* Diese Briefe enthalten Vorschläge, dass auch arme
musikalische Familien auf dem Lande an den Wohl-
thaten des Londonschen Musik-Instituts Theil nehmen
konnten. (Critical Review, 1784, Vol. LVII, pag. 399.)
Borchese (Antoine D. A.), ein Componist zuParh:
L*Art musical ramene ä ses vrais principes, ou lettres
de .... ä Julie. Paris, chez Hardouin et Fattey, 1786.
(Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 415.)
*Klackenbring (Friedrich Arnold): üeber die
Fehler des gewöhnlichen Unterrichts in der Musik.
In dessen Aiüfsätzen verschiedenen Inhalts. Hannover,
1787.8. 2Bände. — Schreiben eines Dilettanten
über die Frage: Sollen junge Mädchen vom Stande
Musik lernen, und wie? Ebendaselbst. Besonders
wird die Theorie empfohlen. — Schreiben eines
Franenzimmers an den Verfesser vorstellenden
Au&atzes. Ebendaselbst. In diesem Schreiben wird die
Praxis insbesondere angeratlien. (Gerbers altes Ton-
künstler- Lexikon, Band 1, Seite 735.)
*Schnlz (Johann Abraham Peter): Gedanken
über den Einflnss der Musik auf die Bildung einer
Volks, und über deren Kinfdhrung in den Schulen
der königl. dänischen Staaten. Kopenhagen, bei C. G.
Proft. 1790. 8.
Harries (Heinrich), Pastor zu Brügge in Holstein,
früher zu Sieverstedt im Herzogthum Schlesswig:
üeber Musik, ilire Wirkung und Anwendung. In dem
Flensburger Wochenblatte für Jedermann , 1793 ,
Seite 85 u. s. f.
^Roehlitz (Friedrich): Rhapsodische Gedanken
über die zweckmässige Benutzung der Materie der
Musik. In dem deutschen Merkur, 1798, October.
*Horstig (Carl Gottlob): Vorschläge zur bessern
Einrichttmg der Singschulen in Deutschland. In der
Leipziger mnsik. Zeitung, Band 1, Seite 166, 185,
197 und 214.
*Klein (Johann Joseph): Vorschlage zur Verbes-
serung der gewöhnlichen Singschulen in Deutschland.
In der Leipziger musik. Zeitung, Band 2, Seite 465.
üeber den hohen Werth der Musik und die Mittel
ihn zu erhöhen. In der Leiiiziger musik. Zeitung,
Band 2, Seite 817, 833 und 849.
Rochlitz (Friedrich): Bruchstücke aus Briefen
f n einen jungen Tonkünstler. In der Leipziger musik.
Zeitung, Band 2, Seite 1, 17, 20, 57, 161 und 177.
Handelt über folgende Gegenstände: 1. Brief, die Be-
handlung der Geister von einigen neuem Componisten;
2. Brief, über die Abschaffung des Flügels aus den ^
Orchestern; 3. Brief, die gewöhnlichen Fehler der
Directoren, welche zugleich Conoertspieler , und der
Concertspieler , welche zugleich Directoren sind ; ■*
4. Brief, der Musikdirector ; 5. Brief, das Gemisch des
Komischen und Ernstliaften in den jetzt gewöhnlichen
deatsclien Opern; 6. Brief, Liebhaberei an Musik.
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•Rost (Friedrich Wilhelm Ehrenfried): De in-
signi «tilitate ex artis musicae studio in piierorom
educationem redundante. Lips. 1800. 4. ?Q Seiten.
lat es Hauptzweck der Musik zur Erholung zu
dienen? in der Leipziger musik. Zeitung, Band 4,
S«ite Öl. ^ . . . , x i- j u
•Michaelis (Christian Friedrich): Gedanken
über die Vortheile früher musikalischen Bildung. Inder
Leipziger musik. Zeitung, Band 7, Seite 117.
Engelraann: Masik als Erziehungsmittel. In der Leip-
ziger musik. Zeitung, Band 7, Seite (ii3.
Ueber die Benutzung der Musik zur Veredlung der
Landleute als Sache des Staats. In der Leipziger
musik. Zeitung, Band 7, Seite 665.
•Rochlitz (Friedrich): üeber den zweckmässigen
Gebranch der Mittel der Tonkunst. In der Leipziger
musik. Zeitung, Band 8, Seite 3, 49, 193 und 241.
•Horstig (Carl Gottlob): Wirkung der Musik auf
gesellige Verhältnisse. In der Leipziger mnsik. Zeitung,
Band 9, Seite 179. .
Schwarz (Friedr. Heinrich Christian), Geliei-
mer Kirchenrath, Doctor und Professor der Theo-
logie zu Heidelberg, geb. zu Giessen am 30. Mai 17()6:
Erziehungslehie. Leipzig, bei Göschen. 1802 — 1813. 8.
4 Bände. Zweite Auflage, ebendaselbst, 1829. Der
dritte Theil handelt über die Tonkunst.
•Wendt (Amadeus): Betrachtung dber Musik und
insbesondere ülier den Gesang als Bildungsmittel in
der Erziehung. In der Leipziger musik. Zeitung,
Band 12, Seite 281, 297, 313 und 333.
•Hohenbaum (D.. C): üeber. Belebung und Beföide-
ning des Volksgesangs, nebst einer Autfordern ng an
Freunde desselben. In der Leipziger musik. Zeitung,
Band 16^, Seite 813.
Julien (A.) : L*Enseignement du chant consider^ comme
Tun des objets essentiels qtii doivent faire partie de
Tinstruction primaire et commune. (Revue encyclop.
1821. Octobre, pag. 5.)
•ürban (C): lieber die Musik, deren Theorie nnd
den Musikuntenicht. Zur Begründung einer Normal -
Musikschule herausgegeben.. Elbing, 1823. 8. 112 Seiten.
Eine ausfuhrliche Beurtheilnng dieser gehaltreichen
Schrift von Hientzsch in dessen Kutonia, Bsind 1,
Seite 66 — 78.
Thibaut (Anton Friedrich Justus), Geheimer
Hofrath, Doctor und Professor der Rechte zu Heidel-
berg, geb. zu Hammeln am 4. Januar 1772: Ueber
Reinheit der Tonkunst. Heidelberg, bei J. C. B.
Mohr. 1825, 8. 125 Seiten, nebst Palestrina's Bildniss.
Ohne Namen des Verfassers. Handelt: 1) über ächte
Kii'chenmusik; 2) über Bildung durch Muster; 3) über
das Studium alterer Werke; 4) über den Effect;
5) über das Instrumentiren; 6) über genaues Studium
der Werke grosser Meister; 7) über Vielseitigkeit;
8) über Verdorbenheit der Texte; 9) über Singvei eine.
Diese kleine Schrift des geistreichen Verfassers erregte
sogleich bei ihrem Erscheinen allgemeine Sensation«
da dieselbe gegen das gewöhnliche Treil)on der Ton-
künstler gerichtet ist und auf Bildung classischer
Muster dringt. Viele, die stets der Oberflächlichkeit ge-
huldigt hatten, fühlten sich getreuen und Benrtheilun-
gen ganz entgegengesetzter Art wnrden in musikalische
und Unterhaltungs- Blätter eingerückt, die bald darauf
gesammelt in einem Bändchen zu Breslau erschienen.
Unter diesen Recensionen, weldie d^r Schrift allen
Werth abspricht, ist die ausführlichste unter der Uift-
berschrift: Zeichen der Zeit im Gebiete der Musik
von Hans Georg Nägeli — in dem Literatur- Blatt.
Tübingen, bei Cotta, 1825, Seite 341 - 359 und
Seite 361 — 363. Eine Vertheidigung von dem Ver-
fasser erschien ebendasel])st, Seite 386 — 392 und
ist um so wichtiger, da darin der Verfasser manche
der in der Schrift au%estellten Behauj^tungen noiol)
um vieles schärfer hervorhebt. — Zweite vermehrte
Auflage, Heidelberg, ebendaselbst, 1826, 8. IX, nnd
221 Seiten nebst dem Portrait Palestrina's. In dieser
Ausgabe sind die drei ersten Kapitel : über den Choral,
über Kirchenmusik ausser dem Öhoral und über Volks-
502
gesänge, desgleichen das 10. Kapitel: über Singvereine,
fast durchaus neu bearbeitet und andere Zusätze linden
sich in dem ganzen Werk.
^Heinroth (J. A. G. ): Volksnote oder vereinfachte
Tonschrift, für Chöre an Gymnasien und bei Theatern,
besonders aber für Cantoren an Stadt- nnd Land-
schulen, um Gesangstücke aller Art mit wenigem 2^eit-
aufwande die Schüter singen zu lehren ; melodisch und
rhytlmiisdi bearbeitet und allen Freunden der Tonkunst,
besonders aber den Beförderern des Volksgesanges ge-
widmet von u. s. w. Göttingeo , bei Rudolph peuer-
lich, 1828. 4. 24 Seiten. Eine ausführliche Benrtltei-
lung von G.Weber, in der Cäcilia, 1828, Band 9,
Seite 185 — 192.
Pohle (M. Christian Friedrich), Privatgelehrter
und Musiklehrer zu Leipzig, geb. zn Burgkemnitz bei
Wittenberg am 12. April 1801: Ueber das Einstudieren
der Com Positionen oder Aufschlüsse über die Geheim-
nisse des Vortrags. Für Pianofortespieler, Leipzig, bei
KUnkhardt, 1836. 8. 80 Seiten. Knthült Ib Kapitel
über diesen so wichtigen Gegenstand und alles ist sehr
fasslich dargestellt.
Zweites Kapitel«
Kunstromane und Erzählungen,
Zorobabel (Mark. Alexins): Des Uhralten Leyer
Matz lustiger Correspondenz- Geist mit Ciem. Marol,
Jan Trompeter, dem lustigen Heerpauker, Jan Tam-
bour, Polnischem Sackpfeifer Courtisan, Pncinetto,
duäcker, Opemann und Wenner, sampt der ganzen
fürtrefflichen lostigen Gesellsdiaft. Herausgedruckt zu
Lirum Larum Lückendey. Anno 16(>8. 12. (Gudens
chronologische Tabellen, Leipzig, 1831, 4. Seite 86.)
Unstreitig unter einem angenommenen Namen.
Wiedemann (Michael), Superintendent zu Stolbere,
geb. zn Geiisdorf in der Lausitz am 13. April 106Ö,
gest. zu Stolberg am 1. September 1719: Historisch-
poetische Gefangenschaften, bestehend in- Erzählung
zwölf auseilesener nach den zwölf Monaten einge-
theilten Geschichten, also, dass denen gefangenen
Personen nachdenkliche Poetische Reden angedichtet
worden, bei welchen allerhand anmuthige und curieuse
ans verscliiedenen schonen Autoribus zusammen gele-
sene, Anmerkungen, derer sich ein jeder, insonderlieit
die Studierenden, in Ermangelung vieler Bucher mit
grossem Nutzen bedienen kann, angefiiget zu lin-
den sind. Leipzig, bei Reinhard Wächter. 1689. 8.
Sechster Monat, Junius, furstclleud den unbesorgten
Müsicanteu Namens Fido. 120 Seiten. Enthalt ausser
der Erzählung einige 30 ein- und melirstimmige Ge-
säuge.
M u s i c u s V ex a t u s oder der wohlgeplagte , doch nicht
verzagte, sondern jederzeit Uistige Musicns Instrumen-
talis. In einer anmuthigen Geschichte vor Augen ge-
stellt von Cotola dem Kunst- Pfeifer- Gesellen. Frei-
berg, bei Johann Christoph Miethen, 1690. 8. 204 SeU
ten. Enthält ein treues Bild von dem handwerksmas-
sigen Erlernen der Musik im 17. Jahrhundert.
Musicus Magnanimus oder Pancalus, der gross-
miithige Mnsicant, in einer überaus lustigen, anmu-
thigen nnd mit schönen Moitilien gezielten Geschidit
vorgestellet von Mimnemio, des Pancali guten Freunde,
Freiberg, bei Johann Christoph Mieth. 1691. 8.
262 Seiten. . .
Musicus Curiosus oder Battalus, der vorwitzige
Mnsicant. In einer sehr lustigen, anmnthigen, nner-
dichteten und mit schönen Moialien durchspickten
Geschichte vorgestellet von Mimnermo, des Battali
guten Freunde. Freiberg, bei Johann Christoph Mieth,
1691. 8. 553 Seiten. Diese drei Kunstromane sollen
von Caspar Prinz in Soran geschrieben sein, doch hat
sich bis jetzt die Vermuthung noch nicht bestätigt
♦Kuhnao(Johanu): Der musikalische Quack-Salber,
nicht allein denen verständigen Liebhabern der Musik;
sondern auch allen andern, welche in dieser Kunst
keine sonderbare Wissenschaft haben, in einer knrz^
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503
504
weili^n nnd angeaebmen HistMO *a> Last und Er-
götzhchkeit betduieben von a. b. w. Droiden, bei
Jobann Cliristoph Mieth^ 1700. 13. &34 Seiten. Dieses
Werk zeichnet sich durdi drolligen Witz und Scharf-
sinn nngemein ans. Seite dOO — 533 ist ein BÜd von
einem wahren Yirtnosen mitgetheilt, welches nnam-
stössliche Wahrheiten enthalt. Dieser Anhaag ist in
Werkmeisters Cribnim mosicnm aufgenommen.
Leben und lustige Streiche eines Kunstpfeifer-
gesellen. Freiburg. 1739.
*Reichardt (Johann Friedrich): Leben des be-
rohmten Tonkünstlers Heinrich Wilhelm Gulden nach-
her genannt Guglielmo Enrico Fiorino. Berlin, bei
Augast Mylids, 1779. 8. 358 Seitep. Erster Theil.
Ohne Namen des Verfassers. Das Werk sollte die Ge-
schichte einer Kiinstlererziehung enthalten und ans
mehreren Theilen bestehen, doch war die Anlage so
falsch, dass es der Verfasser nicht fortsetzte.
Kliitger (Friedrich Maximilian von), Doctor
Her Rechte und kaiserl. russischer Generallieatenant
zu St. Petersburg, geb. zu Frankfurt am Main 175^:
Prinz Formosos Fiedelbogen und der Prinzessin Sana-
clara Geige oder Geschichte des grossen Königs.
Genf, bei J. H. Legrand, 1780, 8. 3 Bande ohne Na-
men des Verfassers. Band 1, 300 Seiten; Band 3,
173 Seiten. Das Ganze ist eine Persiflage und höchst
unbedeatend.
Tanber von Tauberfurt, k. k. Gabemialrath zu
Gratz: Uebcfr meine Violine. Mit dem Motto: Sonitu
qoatit ungula campnm. Wien, bei Kurzböck, 1780. 8.
188 Seiten. Ohne Namen des Verfassers. (Gerbers
neues Tonkünstler -Lexikon, Band 4, Seite 335.)
*Reichardt (Johann Friedrich): Hermenfned
oder über die Künstlererziehung. In dessen mnsikal.
Kunstmagazin, 1783, Band 1, Seite 105 — 117.
^Spazier (Johann Carl Gottlieb): Carl Pilgers
Roman seines Lebens, von ihm selbst geschrieben.
Ein Beitrag, zur Erziehung und Kultur des Menschen.
Berün, 1793 — 1796. 8. 3 Bande. Band 1, 393 Seiten;
Band 3, 403 Seiten; Band 3, 378. Seiten.
^Heinse (Wilhelm): Hildegard Ton Hohenthal.
BerUn, bei Voss, 1795 — 1796. 8. 3 Bande. Band 1,
341 Seiten nebst 3 Küfern; Band 3, 431 Seiten nebst
zwei Kupfern; Band 3, 368 Seiten mit 3 Kupfern.
So sehr sich auch der Verfasser in seiner Schreibart
geföUt, die oft in das Frivole ansartet, so enthält doch
dieses Werk eine Menge feiner Kunstbemerkungen.
Eine nähere Inhaltsangabe findet sich in Gerbers
neuem Tonkünstler-Lexikon, Band 3, Seite 613 — 633.
^Diderot (Denis): Rameau*s Neffe. Ein Dialog von
Diderot. Ans dem Manuscript übersetzt und mit An-
merkungen begleitet von Göthe. Leipzig, bei J. J.
Göschen. 1805. 8. 4S0 Seiten. Der Dialog schliefst
mit der 383 Seite. Darauf folgen Anmerkungen über
Personen und Gegenstande, deren in dem Werke Er-
wähnung geschiebt.
Salomon (M.), Musikdirector zu Wernigerode: Eduards
letzte Jahre. Ein Roman. 3 Theile. Quedlinburg und
Leipzig, bei Basse, 1830. 8. Band 1, 187 Seiten nebst
einer Musikbeilage; Band 2, 343 Seiten. Handelt blos
über die Kunst und verdient Anerkennung.
Leben des Musikus Robert Anietes. Text zu
einer noch uncomponirten Oper in den Pausen eines
Concerts zu lesen und für zarte Seelen geschrieben
von Johannes Paulus, Professor des Contraviolons und
Mitglied der philharmonischen Gesellschaft zu Philo-
melenstädt. Leipzig, bei Kollmann. 1833. 8. 157 Seiten.
Sehr unbedeutend.
*Tieck (Ludwig): Musikalische Freuden und Leiden.
Eine Novelle. In den Rheinblüthen. Dritter Jahrgang.
Taschenbuch auf das Jahr 1834. Carlsruhe, Verhig
von G. Braun. 13. Ein Auszug dieser sehr gut ge-
dachten und in vieler Hinsicht genialen Erzählung in
der Cacilia, 1834, Band 1, Seite 17 — 36.
^Rochlitz (Friedrich): Der siebenzigste Geburts-
tag. In der Cäcitia, 1834, Band 1, Seite 381 — 394.
Auch in dessen: Für Freunde der Tonkunst, Band 3,
Seite 307.
Weissflog (Carl), Stadtgerichtsdireotor zu Sagan,
geb. daselbst am 37. December 1780, gest zu Wann«
bmnn in Schlesien am 17. Juli 1838: Der Pudelmütze
sechs und zwanzigstes Gebnrtsfest. In seinen hinterlas-
senen Schriften, Dresden, bei Arnold, 1834 --1837. 8«
Band 1. In dieser Erzählung zeigt der Verftsser eine
genaue Bekanntschaft mit der Construction der Orgel,
mit ihrer Behandlungsart, mit den Vortheiten, die
dem ComponisCen zu Gebote stehen und mit dem Ef-
fecte, den ein gutes Werk und ein guter Meister her-
vorzubringen im Stande sind. — Der wüthende
Hole fern es. Bericht des Hof-Cantoris Hilarins
Grundmaus Anno Domini 1615. Ebendaselbst. Ein mu-
sikalischer Scherz, der du^ch die Entstehung der gros-
sen Musikfeste unserer Zeit veranlasst worden sein mag.
— Licht- und Schattenpuncte aus meinem Le-
b^. Schatteiipunct Nr. 1. Wie der Student Carolus
seine Geige für einen Ducaten verkaufen wollen, und
wie solches ein wohlbekannter Jemand verhindert.
Ebendaselbst. Ein Charakterzng aus des Verfassers
Leben und Aufenthalte zu Hiischberg. — Das Credo
der Todten. Ebendaselbst, Band 3, Seite 353. Eine
meisterhafte Interpretation des Dies irae, der eine von
dem Ver&sser selbst verfasste Composition zu Grunde
liegt. — Der siebente Hobelspahn. Ebendaselbst,
Band 4, Seite 193. Enthält in der Form einer Phan-
tasie gerechte Klagen über die Verunglimpfungen,
denen Meister, wie ein Mozart, und Weber durch
Ciavierauszugs -Fabrikanten ausgesetzt sind. — Cha-
rakteristik der Worte des Erlösers am Kreuze,
von Haydn. Ebendaselbst, Seite 199. — Charak-
teristik des dritten Theils der Schöpfung. Ebenda-
selbst, Seite 303. — Kunst- und Bettelfahrt
des Bratschisteh FideUus. Ebendaselbst, Band 5. Un-
streitig sein gelungenster Roman, der köstliche Be-
merkungen über den Geschmack der heutig:en Zeit;
über die Grenzen des Enthusiasmus der Spielenden;
über Handels Alexanderfest; über die Abnalime des
Glaubens, der Andacht und der Berufslnst unter den
Kirchendienern ; über die Fortschritte der Virtuosität
in neuester Zeit und der wahren Bestimmung der In-
strumente und eine Charakteristik der Bratsche ent-
hält. — Das grosse Loos. Ebendaselbst, Band 7.
Die dritte Historie entliält eine höchst anziehende
Sdiilderung des Glückes im musikalischen Berufe. —
Die A u f f ü h r u n g des 39. Psalmes von Telemann ,
während einer Gewittersoene. Ebendaselbst, Band 9.
(Hoffmaans schlesische Tonkünstler , Seite 460 461.)
*Rochlitz (Friedrich): Für Freunde der Tonkunst.
Leipzig, bei Cari Cnobloclt, 1834 — 1833. 8. 4 Bände.
Band 1, 430 Seiten; Band 3, 437 Seiten; Band 3,
483 Seiten nebst einer Musikbeilage : Band 4, 479 Sei-
ten. Ausser den Biographien, welche schon Abth. I,
Kap. 9 , A. a. Seite 169 angeführt sind , enthält das
Werk noch folgende gesammelte Schriften des Ver-
fassers. Band 1 , Seite 141 die Fuge ; Seite 178 Ver-
schiedenheit der Urtheile über Werke der Tonkunst;
Seite 196 Verschiedenheit der Wirkungen der Musik
auf gebildete oder ungebildete Völker; Seite 311 Ver-
anlassung zu genauerer Prüfung eines • musikalischen
Glaubensartikels; Seite 33T Handels Messias ; Seite 381
Entstehung der Oper; Seite 333 Der Coinponist und
der Liebhaber; Seite 367 Erster Ausflug eines Virtuo-
sen; Seite 398 Blinde Musiker; Seite 431 Schreiben -
an die Redaction der Leipziger musikalischen Zeitung.
— Band 3, Seite 139 vom zweckmässigen Gebrauch
der Mittel der Tonkunst; Seite 305 vom Geschmack
an Sebastian Baches Compositionen, besonders für das
Ciavier; Seite 330 Der Frühlingstag. Veralten und
nicht Veralten; Seite 381 Ein guter Rath MoMrts;
Seite 307 Der siebenzigste Geburtstag; S^ite 3M Die
Unzufriedenheit der Künstler mit sich selbst; Seite356
ScheUer; Seite 370 Das Verhältniss des Kritikers zum
Künstler; Seite 398 Commentalinncula in usum Del-
phini. — Band 3, Seite 377 Vermitaung; Seite 387
Vorschläge; S«te 295 Aussicht; Mte 304 Trost;
Seite 307 Geist und Buchstabe: Seite 331 W««^;
S. 337 Verwandtschaft; SeHe33& Erinnerung; S. 340
Verhaitüiaa ; S, 350 Neu-AHw ; S. 361 Sebastian Ba«h s
S3
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»05
506
Cftfitate: Bin« ^eite Burg ist unser Gott; Seite 382
Phantasieen ober die Kunst, lierausgegeben Ton Lud-
wig Tieck; Seite* 590 Reiohardt's Musik zu Goethe's
Liedern; Seite 437 Der Organist and der Doctor;
. Seite 459 Der Besuch. — Band 4, Seite 1 GnindUnien
eu einer Geschichte der Gesangsmnsik für Kirdie und
Kimtiner in Deutschland und Italien wahrend der
letzten drei Jahrhunderte* Seite 317 Mnsik und Musiker
in Wien, zwei Briefe; Seite 365 Der Comfionist und
Gelehrte; Seite 397 Ueber Sebastian Bachs grosse Pas-
sionsmusik nach dem Etangelisten Johannes ; Seite 449
Versuch einer musikalischen Reise im Frühling des
Befreiungsjahres 1S13. Eine «weite Auflage der zwei
ersten Bände erschien ebendaselbst 18!28.
Hoffmann (Ernst Theodor Wilhelm), Kammer-
geriditsrath zu Berlin, ausgezeichneter Schriftsteller
und Componist, geb. zu Königsberg am 24. Januar 1776,
gest. zu Berlin am 25. Juni J822: Phantasiestiicke in
Callot's Manier. Blätter aus dem Tagebuche eines rei-
senden Knthusiasten. Mit einer Vorrede von Jean Paul.
Dritte Auflage in zwei Theilen. Leipzig, bei F. A.
Brockhaus, 1825. 8. Erster Theil, XX, 275 Seiten
nebst dem Bildniss des Verfassers. Zweiter Theil,
393 Seiten. Enthält in dem ersten Theil: 1) Ritter
Gluck; 2) Kreisleriana in 6 Abtheilungen; 3) Don Juan.
In dem zweiten Theil : Kreisleriana in 7 Abtheilungen.
Der Held dieser Erzählung ist ein höchst überspannter
Tonkiinstler und der Verfasser soll den Componist
Louis Bdhner als Vorbild benutzt haben. (L. Rellstab
in dem Üniversallexikon der Tonkunst, B. 1 , S, 708.)
Fouque (Friedrich Freih. de la Motte), kÖnigl.
preuss. Major ausser Diensten zu Neahausen bei Ra-
tlienau, einer der ausgezeichnetsten neuem Dichter,
geb. zu Brandenburg am 12. Februar 1777: Der un-
musikalische Musiker. Eine Erzählung. In der Cacilia,
1825, Band 2, Seite 169 — 199.
Zuschauer (F reim und): Henriette, oder die schöne
Sängerin. Eine Geschichte unserer Tage von u. s. w.
Leipzig, bei F. L. Herbig, 1826. 8. 174 Seiten. Unter
der Henriette war die lieiuhnite Sängerin H, Sontag
gemeint. Bei 50 Thakr Strafe wurde dieser Ronan
in Berlin verboten und 200 Thaler wurden dem ver-
sprochen, der den Verfasser nennen würde»
Rellstab (Heinrich Friedrich Ludwig), kdnigi.
prenss. Grardeartitterie-Officier ausser Diensten und
fruchtbarer, ausgezeichneter Schriftsteller su Beriin,
g«b. daselbst am 13. April 1799: Aus dem Nachlass
eines jungen Kfinstlers. Eine musikalische Skizae.
In der Cacilia, 1826, Band 4, Seite 1 ^ 42.
•Weber (Carl Maria von): Hinterlassene Schriften
von u. 8. w. Dresden und Leipzig, bei Arnold. 1827
— 1828. 8. 3 Bände, Band 1, txXX und l20 Seiten;
Band 2, 195 Seiten; Band3, XLIV und 172 Seiten.
Endiält in dem ersten Band die unvollendete Arabeske:
ToAkiinstlers Leben. Die übrigen Bande enthalten
Beurtheilungen über Künstler und Kunstwerke aus den
Jahi-en 1809 — 1821. Die Vorrede zum ersten und
dritten Band von Theodor Hell (Winkler) in Dresden
handelt ülier das Leben C. M. v. Weber*s.
^Rellstab ^Heinrich Friedrich Ludwig): Julius.
Eine musikalische Novelle. In der Cacilia, 1827,
Band 6, Seite 1 ~ 108.
Künstler- Ab Ott teuer« Iit dem musikalischen Haus-
Ureund für 1829 und lasO. Mainz, bei Schott. S.7 — 32.
Weyden (Ernst): Die Meister- Probe. Erzählung
in sechs Bilden». In der Cacilia, 1829, Band lO,
Seite «6 — 96. .
Kahlert (August), Referendar in dem Oberlandsge-
richt zu BreslMr Ewald und Bertha. Idyllisdies Epos
in sechs Gesängen« Leipxig, bei C. E. Kollmann, 1&9.
1^ 208 Seiten.
Nicolai (Gustav), Privatgelehrter zu Berlin: Die Ge-
' weihttfn oder der Cantor aus Fichtenhagen. Humoreske
in fcwei Tlieiteh, hwraoBo^eben von n. s. w. Berlin,
bei Schie)»inger, 1829. 8. Zweite unveriinderte Autlage.
Berlin, ebendaselbst, 1«W. Erster Theil, XVIII und
tl§ Seiten; fester TMl^ 372 Selten. Ist in der Form
liadi Wilhelm Beinse and als höchstes Master SpenCini
aufgestellt. — Jeremias, der VoUuoomponSit. Eine
humoristisdid Vision aus dem 25. Jahrhundert von u.s.w.
Mit dem Motto: Odi profan um vulgus et mroeo.
Beriin, bei Wagenführ, 1830. 8.. 45 Seiten.
*Häser (August Ferdinand): Die Sängerin. No-
velle. In der Cacilia. 18.11, Band 13, Seite 05 — 89.
*Kahlert (Augusf) : Blatter aus der Brieftasche eines
Musikers. Herausgegeben von u. s. w. Breslau ^ bei
€. G. Förster. 1832, 8. 226 Seiten. Enthält die No.
vellen : Cölestin und : Aus dem Leben eines Künstlers.
Ausserdem 20 Gedichte für Coniponisten, 7 Tonkunst-
ler -Biographien (Rossini, Auber, Spontini, Beetliuven,
Hummel, C. M. von Weber und Spohr); 3 Briefe über
Liedercomposition , über geschichtliche Entwickelung
und Bedeutung der Simphonie und über Spohrs Sim-
phonie in C-moll und 9 kleine Aufsätze anter der
tJeberscIirift: Potpourri.
Hebe. Eine poetisch -musikalische Toilettengabe mit
novellistischen und dramatischen Beiträgen, Gedichten,
Räthseln, musikalischen Compositionen von Fr. Kind,
Th. Hell, Krug v. Nidda, Caroline Leonhardt u. v. A.
Dresden und Pirna, bei A. R. Friese, 12. 164 Seiten
und 40 Seiten musikalischer Beilagen nebst zwei
Kupfern.
Posga: Der verlorene Sohn. Novelle aus dem Gebiete
der Kunst und des Lebens. Iserldhn, bei Langewiesciie,
1833. 12. (Leipz. musik. Zeit. Band 36, Seite 619.)
Jacobi (E.): Der Grnnrocfe. Nach einer wahren Bege-
benheit mitgetheilt. In der Beriiner musikal. Zeitung,
1833, Seite 191, 195 und 199.
^Keferstein (Dr. Gust. Adolph): König Mys von
Fidibus oder Wahrheit und Diditung aus dem Leben
eines ausgezeichneten Musikers der neuesten Zeit
Mitgetheilt von H Stein. In der Cacilia, 1834, Band 10,
Seite 17 — 63, 103 - 134, 145 — 196, 213 — 234.
Der Held dieser trefflichen und an künstlerischen Re-
flexionen reichen Novelle soll der rühmlichBt bekannte
Balladencomponis^ Löwe zn Stettin sein.
Lyser, ein Maler zu Dresden, geb. daselbst: Vater
Doles und seine Freunde. Blatter aus dem Tagebuch
eines ehemaligen Thomas - Schülers. In der neuen
Leipziger Zeitschrift für Musik, 1814, Seite 45, 49,
51y ÖO, 6t, 65, 69. Beschreibt den Aufenthalt Mozarts
in Leipzig. — Ludwig van Beethoven. Ebenda-
selbst, Seite 121, 125, 129, t34, 137, HO, 145. -
Händel. Ebend, Seite 265, 269, 273, 276, 284.
•Nicolai (Gustav): Arabesken für Musikfreunde.
Leipzig, bei Otto Wigand. 1835. 8. 2 Theile. ßrster
Theil X und 294 Seiten; zweiter Theil, 286 Seiten.
Entt^lt in dem ersten Theil: 1) der Musikfeind, ein
Nachtstuck (die bekannte Sage von der Vergifbmg
Mozarts); in dem zweiten Theil: 1) Seite 1, das Ma-
sikfest zu Ephjrrä. Ein Schwank; 2) Seite 59, über
musikalische Dichtkunst; 3) Seite 82, mnsikalisclie
GMichte; 4) Seite 187, NIcolo Paganlnl; 5) S. 237,
die Räuberbraut ton Ries, eine Recension; 0) S. 269,
über Musiknachdruck. Musikalisch -Juristische Abhand-
lung mit besonderer Bezugnahme auf das pteussische
Landrecht. ,
Weiske (C. A.): Alfonso. Eine NovelTe lur Freunde
der Tonkunst. Zwickau » )>ei Schumann, 1832. 8.
164 Seiten. Die Reflexionen über Musik haben theils
kritisch - ästhetischen Werth , obschon sie sich mehr
auf Einzelnheiten der Kunst beziehen, theils geben sie
den Dilettanten für die Exeeution treffliche Bemer-
Iningen und Fingerzeige. Besonders interessant dürfte
die kritische Schilderung eines kirchlichen Musik-
festes sein.
'Lyser: Knnstnovellen. Leipzig, bei Weigand, 1835. 8.
Entliätt ausser zwei nicht hierher gehörigeir Novellen,
die biographischen Erzähl u wen : Vater Doles niid
«eine Freunde und Ludwig ivan Beetlioven^
Schüler (W.): Der Ton Des. Eilte NoveUe in der
neuen Zeitschrift für Musik Von R. Schumann. 1835.
Nr. 33, 34 ui»! 35.
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S07
Drittes Kapitel.
HiMt^ri4ch^kriti9cke Schriften^ theiU in
Smmmhmgeny theiU 0iH%elii.
a. UiMU)im€h^}snU&chi ZeiUchrifteu.
*Matthe«on (Johann): Critica miisica, das ist:
grundrichtige Untersuch- und BeurtheiLimg vieler,
theils vorgefasaten, theiU einfältigen Meinungen, Ar-
gumenten und Einwürfe, so in alten und neuen, ge-
diuckten und ungedruckten musikalischen Scluiften zu
ünden. Zur möglichsten Ansräutung aller ffrobea
Irrthümer, und zur Beförderung eines bessern Waclis-
thums der reinen harmonischen Wissenscliaft, in ver-
schiedene Theile abgefasst und stückweise herausge-
geben. Hamburg, 1722. 4. 2 Bände. Der erste Band
60 Bogen , der zweite 52 Bogen. Die vorzügliclisten
Abhandlungen in diesem ersten guten liiusikaliscli -
kritischenWerke, welches in Deutschland erschien, sind
folgende: 1) Die melopoetische Lichtscheere u. s. w.
C^en Murschhausers hohe Schule der Composition;
U) Vergleicliung zwischen den Italienern und Fran-
zosen, die Musik und Opern betieifcnd. Ajis dem Fran-
zösischen Dbereetzt und mit sehr guten Anmeikungen
begleitet; 3) Der französische Anwalt, pder Verthei-
dlgong der französischen Musik u. s. w. Aus dem
Französischen, mit Anmerkungen; 4) Die canonische
Anatomie, oder Untersuchung derjenigen Kunststücke
und üo-es Nutzens , welche bei den Musicis Canones 1
genannt und als was sonderbares angesehen werden.
J>iese treffliehe Kritik ist auf Veranlassung des Caator
Bockemeyer in Wolfenbüttel verfasst worden; 5) Des
fragenden Componisten Verhöre über eine gewisse
Paafion. Diese Passion soll von Händel componirt
worden sein; 6) Die lehrreiche Meistenschule oder
freundliolier Unterricht für solche, die, ohne zuläng-
liche musikalische Gelehrsamkeit den Meister spielen
wollen. In drei Theilen; 7) Die Oi ehester -Kanzelei,
oder Gutachten, Briefe, Ausspruche, Untersuclmn-
gen u. s. w. der ehemaligen Schiedsmänner beim Or-
4>Iiesterprozess. Betrifft das bescliützte Orchester des
Verfassers, weldies gegen die Splmisation des Guido
gerichtet war; 8) Der melodische Vorhof oder Herrn
Heinrich Bockemeyers Versuch von der Melodie. Mit
Anmerkungen des Herausgebers, worin treffliche Be-
merkungen über das Verhältniss des Textes zu einem
Gesänge enthalten sind. Ausserdem enthalten beide
Bände vermisclite historische und kritische l^achriditen
von musikalischen Personen und Sachen.
*Mizler von Kolof (Lorenz Christoph): Musi-
kalische Bibliothek oder gründlicLd Nachricht nebst un-
partheüschem Urtheil von musikalischen Schriften und
Büchern. Erster Tlieil. Leipzig, bei Braun, 1736. 8.
€4 Seiten. Zweiter Theil; Leipzig^ ebendaseUSst, 1737,
77 Seiten. Dritter Theil, 1737, 78 Seiten nebst -einer
Knpfertafel. Vierter Theil, 1738, 88 Seiten nebat einer
^ K«pferta£el. Fünfter Theil, 1738, 7ö Seiten nebst ei-
ner Kupfertafel. Sechster TheU, 1738, 101 Seiten.
Diese sechs Theile «rarden dann anter dem Haopt-
titel zusammengedruckt: Nene eri>ffnete musikalische
Bibliothek oder gründliche Nachricht nebst unparthei-
isdiem Urtheil von musikatisdien Schriften ondBbohem.
Brster Band, welcher besteht ans 6 Theilen, nebst den
dazu gehörigen Kupfern und Registern. Leipzig, im
Verlag 4iw Verft^ers, 1739. - Musikalische Biblio-
thek u. 8. w., ^orin altes ^ was ans der Mathematik,
Philosoptiie und den ftohönevi Wlssensobaflten zur Ver-
beseernng und BiiSnternng sowohl der theoretischen
als praktisclien Mnsik gehöret, nach und nach beige-
bracht wird. Des andern Bande« erster Theil mit 6 Ku-
pfertafeln. Leipzig, 1740; des andern Bandes rwoiter
Theit mit 10 Kupfertafeln. Leipzig, 174), zaBaanpen
2M Seiten ; desgleichen dritter Theil mk 8 Kopfer-
tafeln. Leipzig, 1743, 17« Seiten; desgl. vierter Theil
mit 12 Ku^fertafeln und einem dreifeehen RegiateT.
Leipzig, 1143, l'i4 Selten. — Musikalische BibUo-
thek H. s. w. Des dritten Bandes enlier Theil mit
tt08
16 Kjpfertafeln, Leipzig, 1746; d«igl. nveüe^ rm
mit 16 Kupfertafein. Leipz^, 1746; descl. drittw
Theil mit l'iKupfertafeln/Ldpzig, 1747- d£k VfeS^
men 778 Seiten. Dieser 3. Band erhielt 1762 rinen
Haupttitel ein dreifaches Register und drei ausge-
zeichnete Abbildungen von Q. F. Lingke, G. H. BiSl
Jer, und M. Spiess. - Musikalische Bibliothek u s w
?«? J'?'®" r"''*'? ^''^^'^ '^^^'^y Leipzig, 1754!
182 Seiten nebst vier Kupfertafeln und dem Portnüt
lonG.Yeaiky. Enthalt einen reichen Scliatz von
Nachriditen über musikalische Schriften. — Mosi
kalischer Staarstecher, in welchem rechtschaf-
fener Musikverstandigen Fehler bescheiden angeineriit
eingebildeter und selbst gewaclisener sogenannten
Componisten Thorheiten aber lächeriich gemacht wer-
den. AU ein Anhang ist des Herrn Riva, damals des
Herzogs von Modena Residenten zu London, Nachricht
lur die Componisten und Sänger beigefügt und aus
dem Italienischen ins' Deutsche übersetzt. Ein Wochen^
blatt. Leipzig, bei dem Verfasser, 1740. 8.
Der musikalische Patriot. Eine Wochenschrift
Braunschweig, 1741. 4. 30 Stuck. Enthält recht gute
ästhetische Bemerkungen. Als Verfasser wird ein Ge-
lehrter zu Braunschweig, Namens Henke genannt.
(Ferkels Literatur, Seite 466.)
•Scheibe (Johann Adolph): Der kritische Mnsikus,
Hamburg, bei Wierings Erben, ir38. 8, Dieser Theil
besteht aus 26 Stücken, Jedes ein halber Bogen. Neue,
vermehrte und verbesserte Auflage. Leipzig bei B C
Breitkopf, 1745, 8. XLIV und J059 Seiten ohne dai
Register über das ganze Werk. Diese Ausgabe enthält
auf 718 Seiten in drei Theilen 78 Nummern und in
einem vierten Theil: 1) Entwurf einer Ei ntheUung der
Musik, zur Brlauternnj|p des dritten Stückes des kri-
tischen Musikus; 2) Abhandlung vom Recitativ 3) Ab-
handlung vom Ursprünge, Wachstliume und Von der
Beschaffenheit des jetzigen Geschmacks in der Musik •
4) Untersuchung eines Ton dem Hm. Pastor Branden-
burg verfertigten geistlichen Singgedichts; ö) Ueber.
Setzung aus dem VIH. Buche des Aristoteles von d^r
Einrichtung eines Staates; 6) Unparteiische Anmer-
kungen über eine bedenkliche Stelle in dem seclisten
Stücke des kritischen Musikus. Gedruckt in diesem
Jahre. Von dem Verfasser des kritischen Musikus aufs
neue aum Drucke befördert und mit Anmerkungen
erläutert; 7) Beantwortung der unparteiischen Anmer-
kungen Yon dem Verfasser; 8) M. Johann Abraham
Birnbaums Vertlieidignng seiner unpartdischen Anmer-
kungen. Aufs neue zum Drucke befonlert, und mit
Anmerkungen erläutert; 9) Auszug ans M. Mizlers
musikalisclier Bibliothek; 10) Der vollkommene Kapell-
meister, erstes Stuck; 11) Beilage zu des kritischen
Musikus sieben und siebzigstem Stücke ; 12) Erklftmng
der Beilage zu des kritischen Musikus sieben nml sieb,
zigstem Stick. Enthält viele gute Abhandinngon tt[>er
fast alle Theile der mnsikalisdien Wissenschaft.
Marpurg (Friedrich Wilhelm): Der kritisdie
Mosikns an der Spree. Berlin, 1750, 4. 406 Seiten
nebst 5 Kupfertafein. Enthält HO Stuck«. — Hisio-
risch-kritisohe Beitrage zur Aufnahme der Mu-
sik. Berlin, 1754 — 1762. 8. 5 Bände, Jeder B{MI#
\ enthält 6 Hefte und das letzte Heft des 6. Bandes er-
schien nachträglich 1778. Beide Werke enthalten f^lur
ausgezeichnete kritische und historische Aufsätze.
'Laugier (Marc- Ante ine): Sentiment d'on Kar-
moniphile sur differens onvrages de Musique. BMis,
1766. Ist das erste französische musikalisehe Journal,
wurde aber ecfaon mit dem zweiten Stuck unterbioehen.
•Marpurg (Friedrich Wilhelm): Kritische Priefe
über die Tonkunst, mit kleinen ClavierstSekeii und
Singoden begleitet von einer musikalischen Gesellschaft
in Beriin. Beriin, bei Fr. W. Birnstiel, 1759 — itM^ 4.
2 Bände. Erster Band ohne das Register 606 Seiten;
zweiter Band ohne das R^ter 6(M Seiten. Vier Hefte
bilden einen Band und ausser einer Menge Anekdoten,
Lehensbesohreibnngen, kleüiem Aufsätzen ^enniscbten
Inhalts enthält dieae SMnminng folgende vaisnglich
55*
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509
MO
- grunaiiche Aoftätee: Band 1, Seite 9T, 105, 1^1 , die
Theorie des Takts; Band 1, Seite 462 — 506 ond
Band 2, Seite 1 — 41, Unterricht vom Vocalsatze
oder von der Knnst einen Text in Musik zu setzen;
Band 2, Seite 89 — 135, Briefe über die Fng:enlehre;
Briefe von nenen und alten miisikalisdien Schriften;
Briefe von der Setzart einiger Tonkunstler ; BeitrSge
zur Historie der Mnsik ; Unterricht vom Recitativ n.s.f.
•Hiller (Johann Adam): Wöchentliche Nachrichten
und Anmerkungen, die Musik hetreffend. Leipzig, 4.
4 Bände. Band 1, 1766 — 1767, 408 Seiten; Band 2,
1767 — 1768, 406 Seiten ; Band 3, 1768 — 1769,
408 Seiten. Anhang zu dem dritten Jalirgange der
Nachrichten u. s.w. 1769; Band 4, 1770, 408 Seiten.
Ohne Namen des Heransgebers. Entlialt vorzngliclie
Abhandinngen über verschiedene mnsikalische Materien
und mehrere deutsche ' Uebersetzungen französischer
Schriften.
Journal de Musique. Paris, 1770 — 1771.
•Meusel (Johann Georg): Deutsches Museum für
Künstler und Kunstliebhaber. Mannlieim, 1772 — 1789.
Entlialt in den verschiedenen Jahrgängen treffliche Ab-
handlungen von J. J. Eschenburg, C. G. Neefe, Rei-
chardt, Meissner, Cordes, Fried. Bouterwek u. v. A.
Nähere Anzeige in Forkels Literatur, Seite 467 u. 469.
Wieland (Christoph Martin), Hofrath zu Weimar
und einer Her Heroen der deutsclien Literatur, geb.
zu Oberholzheim bei Biberach am 5. September 173H,
gest. zu Weimar am 20. Jannar 1813: Der deutsche
Merkur. Eine periodische Schrift. 1773 -^ 1810. Ent-
hält eine Menge Nachrichten von musikalischen Bege-
benheiten und berühmten TonkünstlerÄ. Das hierher
gehörige Yerzeichniss der darin enthaltenen Mittheilung
bis zum Jahr 1787, findet sich in Forkels Literatur ,
Seite 468.
Journal de Musique par une societe d' Amateurs.
Anifee 1773. Paris 1773, 8. Nr. I — IV. Enthält
. Anekdoten, Lebensbeschreibungen und kleine unter-
richtende Auüsätze. (Journ. des S^av. Oct. 1773,
Eag. 157.)
e new musical and universal Magazine. London,
1775 — 1776. Enthält ausser musikalischen Abhand-
lungen eine Sammlung weltlicher Gesänge.
*Forkel (Johann Nicolaus): Musikalisch - kritische
Bibüothek. Gotha, bei Carl Wilhelm Ettinger, 1778
— 1779. 8. 3 Bände. Band 1, XXXVI und 320 Seiten.
Band 2, 396 Seiten; Band 3, 348 Seiten. Entliält
ausser den zum Theil ausfuhrlichen Reoensionen und
andern vermischten, tiieils historisdien, theils litera-
iMchen Nachrichten, in dem ersten und zweiten Band
•die Abhandlung vom Schönen, aus dem Französischen
von Crousaz; in dem dritten Band die Abhandlang
von Isaac Vossius vom Singen der Gedichte und der
Kraft des Rhythmus bis znr 88. Seite des Originals
wd Anmerkungen über die pythagorisdie Musik vom
Hofrath Tiedemann zu Marburg.
•Vogler (Georg Joseph): Betrachtungen der Mann-
heimer Tonschule, eine Monatsschrift. Mannheim, 1778,
8. 206 Seiten nebst 30 Tabellen in Fol. Enthält Zer-
gtiedenmgen verschiedener Tonstiicke.
Wahrheiten die Musik betreffend. Gerade her-
ausgesagt von einem dentschen Biedermann. Frankfnit
am Main, 1770, 8. 142 Seiten, 2 Stück. Enthält sehr
CTte Betrachtungen und Wahrheiten nach Anleitung
folgender Ueberschriften : Harmonie. Melodie. Ge-
achmack. Charakter. Schreibart. Ausübung. Orchester.
Besetzung eines Orchesters. Einrichtung eines Orche-
sters. Direction eines Orchesters. Stimmung. Deela-
mation oder Vortrag. Instrumente. Spiehnanier. Be-
geitung. Ausdruck. Tonverziehung (Tempo rubato).
Mechanismus. Es nimmt sich nicht aus. Epoche. Kritik.
Früher erschienen diese Betrachtungen einzeln in der
Frankforter gelehrten Zeiturg.
•Mensel (Johann Georg): MisceUaneen artistischen
Inhalts. Erfurt, bei Kaiser. 1779 — 1783. 8. 30 Stück.
Enthält verschiedene biographische. Notizen von Ton-
konsttem. (Forkels Literatur, Seite 469.)
Det almindelige Dansk Bibliothek. Kiobenh.
1780. Monat August. Enthält: 1) Der Organist und
der Balgtreter, eine Satyre; 2) Jean Baptist LuUy.
*Reichardt (Johann Friedrich): Musikalisches
Kunstmagazin. Berlin, 1782 ^ 1791. FoL. 2 Bände
oder 8 Stück. Ausser den geistreichsten Abhandlungen,
interessanten Nachricliten zur (resdiichte der Tonkunst
und der Tonkünstler enthält dieses Magazin eine Mu-
ster-Sammlung aus den Werken der berühmtesten Com*
ponisten alter und neuer Zeit. Die vorzüglichsten und
grössern Abhandlungen erschienen zusammengedruckt
unter dem Titel: Geist des musikalischen
Knnst magazins von Johann Friedrich Reichardt.
Herausgegeben von J. A. Berlin, bei J. Fr. Unger.
1791, 8. XII und 195 Seiten. Der Inhalt dieses Aus-
zugs ist folgender: 1) An junge Künstler; 2) Ueber
Volkslieder; 3) üeber die musikalische Idylle; 4) Ueber
das Rondean ; 5) Ueber die Instrumentalmusik ; 6) Ue-
ber die musikalische Ausfuhrung; 7) Ueber das
deutsche Singeschauspiel; 8) Ueber das musikalische
Cranze; 9) Ueber die Kirchenmusik; 10) Ueber die
Singechore; 11) Ueber Stimmphysiognomik nach Kant;
12) Fingerzeige für den denkenden und forsdienden
dentschen Tonkünstlek" aus Kants Kritik der Urtheils-
kraft und aus Goethe^s Künstlers Apotheose. Nach
Gerben neuem Tonkiinstl. Lexikon , Band 3, Seite 819
ist von diesem Auszug eine zweite Auflage ersehienen
unter dem Titel: Geist des musikalischen Konstma-
gazins, nach einem vom Verfiusser dnrchcorrigirten
und mit Zusätzen vermehrten Exemplare des Knnst-
magazins. Herausgegeben von J. A. Berlin, 1793. 8.
•Gramer (Carl Friedrich): Magazin der Musik.
Hamburg, bei Westphal, 1783 — 1789. 8. 3 Jahrgänge
mit vielen Notenbeilagen. Der dritte Band erscliien zu
Kopenhagen bei Sönichsen.
Eschstruth (Hans Adolph Freiherr von), Regie*
rungsratli zu Cassel una Mitglied mehrerer Gesell-
schaften und Akademien in Italien, Frankreich und
Deutschland , geb. zu Homburg in Hessen am 28. Ja-
nuar 1756, gest. zu Cassel am 30. April 1792: Musi-
kalische Bibliothek. Erstes Stück. Marburg und Gies-
sen. 1784, 8. 152 Seiten. Desgleichen, zweites Stück.
Ebendaselbst, 1785.
Bossler (Heinrich Philipp Carl), Brandenbur-
gischer Ratli zu Speyer, später zu Darmstadt, gest.
zu Leipzig, 1812: Musikalische Realzeitung für das
Jahr 1/88 (Juli bis December). Speyer, hei dem Ver-
fasser, 1788. 4. 208 Seiten. Musikalische Anthologie
für Kenner und Liebhaber. Der musik. Realzeitung
praktischer Theil. Speier, 1788. 4. 100 Seiten. Musi-
kalische Realzeitung fiir das Jahr 1789, 2 Bände.
Ebendaselbst, 415 Seiten. Anthologie u. s. w. Eben-
daselbst, 1789, 2 Bände, 208 Seiten. MasikaUsche
Realzeitung für das Jahr 1790 (Januar bis Ende Juni).
Ebendaselbst, 207 Seiten. Anthologie n. s. w. Eben-
daselbst, 1790, 301 Seiten. Mnsikalische Correspon-
denz der deutschen philharmonischen Gesellschaft für
das Jahr 1790 (Juli bis December). Ebeiid. 208 Seiten.
Notenblätter zur musikaÜschen Correspondenz u.8,w.
Ebendaselbst, 1790, 98 Seiten. Ob dieses Journal,
welches ausgezeichnete Beiträge von Christmann,
Vogler u. V. A. enthält, fortgesetzt worden, ist nicht
bekannt.
*Reichardt (Johann Friedrich) und Knnzen
(Friedrich Ludwig Emil): Musikalisches Wochen-
Matt. Berlin, 1791. 4. 191 Seiten. — Mnsikalische
Monatsschrift 1792. 4. 172 Seiten. Diese beiden
Zeitschriften, weldie nicht fortgesetzt werden konnten,
wunien mit dem allgemeinen Titel versehen: Studien
für Tonk&nstler und Musikörennde. Eine historisch-
kritische Zeitschrift mit 39 Mosikstikken von vei-schie-
denen Meistern für das Jalir 1792. In zwei Theilen
herausgegeben von u. s. w. Berlin, 1793. 4.
*Spazier (Johann Carl Gottlieb); Berlinische
musikttlische Zeitung, liistorischen und krilisolien In-
halts. Mit 50 Mnsiksttioken ven verschiedenen Meistern.
Herausgegeben von u.s.w. Berlin, 1794. 4. 2lO Seiten.
*Koch (Heinrich Christoph): Journal der Ton-
kunst. Zwei StQdK, Braunschweig und Erfurt, bei G.
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511
A. Keyacr. 1795. 8. 261 Seiten. Der inlialt dieser zwei
Sticke ist: 1) über die Vemacblassignng der Theorie-
2) aber den Modegeschmack in der Tonkanst; 3) kurzer
Abriss der Geschiclite der Tonkanst bei den Völkern
der Vorzeit. Erstes Kapitel. Von dem Ursornnge der
Tonknnst. Zweites Kapitel. Vorläutige Bcfaachtiinfi
«ber die Masik der alten Völker überhaupt; 4) IVIisceU
laneen , Recensionen nnd Anzeigen neuer Musikalien
and Schriften ; 6) über den Charakter der Solo- und Ri-
pienstimme; 7) über die Nothwendigkeit eines Zeichens
der Articnlation der Töne, und über die richtige
Schreib- und Vortragsart der Vorschläge; 8) Beiträge zu
dem Gerberschen Tonkänstler-Lexikon von Dr. Chladni
in Wittenberg; 9) erste Fortsetzung des kurzen Ab-
risses der Gescl)icbte der Tonkunst bei den Völkern
der Vorzeit. Beschluss des zweiten Kapitels. Drittes
Kapitel. Von der Musik der Kgyptier; iO) über den
Charakter des Volksliedes; 11) Miscellaneen u. s.w.
Augsburger mnsikalischer Merkur aufe Jahr
1795. Erstes Stuck.
Schönfeld (Johann Ferdinand Yon), k. k. Hof-
bndidmcker zu Prag: Jahrbuch der Tonkunst von Wien
und Prag. Prag, 1796. 8.
•Thomas (Christian Gottfrred): Unparteiische
Kntik der vorzüglichsten zu Leipzig au%efuhrten und
fernerhin aufzuführenden grossen Kirchenmusiken
Concerte und Opern, wie auch anderer die Mnsik be^
treffender Gegenstände. Leipzig, 1798. 4. It Bogen.
Allgemeine musikalische Zeitung. Leipziir, bei
Breitkopf nnd Härtel , 1798 — 1835 , 37 Bände.
Keine Nation hat ein ähnliches Werk in dieser Gat-
tung aufzuweisen, wie diese Zeitschrift und walir ist
das Wort: Diese Zeitung wird auf immerwährende
Zeiten ein Magazin der Kunstgeschichte für alle kom-
mende Literatoren der Musik sein. Der Gründer selbst
ist der bekannte Schriftsteller, Hofrath Fr. Rochlitz
und volle 20 Jahre leitete er das Ganze. Nach dessen
Abgang wechselten die Redactoren schneller, doch seit
18Q9 bis jetzt steht G. W. Fink an der Spitze und
allgemeiner Wunsch dürfte essein, ihn noch eine lange
ReiJie von Jahren das Werk fortsetzen zu sehen. Die
tref&ichen Abhandlungen von den ausgezeiclinetsten
Schriftstellern und Gelehrten, welche sidi in so gros-
ser Menge vorfinden, sind^hier an den sie betreffenden
Stellen eingesclialtet.
C c a t r i X : Correspondance des amateurs m usiciens, par
le Cit . . . amateur. Paris, 1800 - 1804. Ist kritischen
Inhalts und verbreitet sich über vorzQgliche in Aka-
demien aufgeführte neue Stücke, als Concerte, Sin-
fonien u. dergl.
Apollon, eine Zeitschrift. Herausgegeben von Adolph
und JuÜus Werden und Wilhelm Schneider. Penig
bei Dienemann. 1803. 8. 12 Hefte. '
Musikalische Monatsschrift. Linz, 1803. Wahr-
scheinlich von dem Domkapellmeister Franz Xaver
Glöggl zn Linz herausgegeben.
•Reichardt (Johann Friedrich): Berlinische mu-
sikalische Zeitung. Berlin and Oranienburg, bei Fröh-
lich, 1805 - 1806. 4. '
•Fayolle (Fran^jois Joseph Marie): Les qnatre
Saisons du Pamasse. Paris, 1805 — 1809. 12. 16 Bände.
Enhält verschiedene musikalische Abhandlungen und
historische Nachrichten von Tonkünstlem.
Les tablettes de Polymnie. Journal consacr^ a tout
oe qui interesse Tart musical. Paris, imprim^rie Don-
dej-Dapr^. 1810 — 1811. 8.
•Glöggl (Franz Xaver): Musikalische Zeitung für
die österreichischen Staaten. Linz, bei dem VeriaBser
1812. 4.
Allgemeine musikalische Zeitung mit besonderer
Rucksicht auf den Österreichischen Kuseistaat. Wien
bei Steiner und Tendier, 1817 — 1824. 4. 8 Jahrgänge!
Die erstem wurden von Mosel, die letztem bei weitem
diesen nachstehend, von Kanne herausgegeben.
Polyhymnia, eine musikalisclie Zeitschrift. Erstes
Heft. Leipzig, in dem Centralcomptoire. 1817. 4.
512
Mnemosy ne. ein Wochenblatt für Kunst und Literatur.
Leipzig, bei Fr. Hofmeister, 1817. 4. 176 Seiten.
Der Herausgeber dieser Mos mnsikftlischen ZeilBchrift
war der Componist Ebers zn Berlin, froher in Leipzig.
Leipziger Kunstblatt für gebildete Kunstfireunde.
Leipzig, bei Brockhaus, 1817 - 1818. 4. 660 Seiten,
Die Redaction war dem Hofrath Amadeus Wendt über-
tragen und dessen Name bürgt allein für den geist-
relclien Inhalt.
The English musical Gazette. London, 1818.
The quarterly musical Magazine. London, pu-
bhshed by Baldwin Cradoch and Joy, 1818 — 1821 .. .
Der Redacteur dieser werthvoUen Zeitschrift ist Bacon
von Norwich. (Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 423.)
Amphion, Tijdschrift voor Frienden en Beoefenaars
der Toonknnst. Gron. 1818 — 1829. 8.
Revue generale des Th^ätres deLondres et de Paris,
ou Journal historiqne, critique et litt<§raire des pi^ces
les plus r^marquables represent^s sur les difti^rens
thetoes des deux capitales. Ann^e 1819. Londres, im-
pnm6 par Schulze et Deam, 1819. 8. Nr, 1 — 6 for-
mant l ann^ th^trale.
^»rdeton (C6sar), ein Dilettant zu Paris: Annales
de Musique, Ott Almanao musical pour Tan 1819, con-
tenant le Repertoire de la musique publiee en 1817
et 1818. üne liste des musiciens et compositeurb
de Paris avec les textes de leurs ouvrages. Les Jour-
natix, Ecoltis et Abonnemens de musique. La N^cro-
logie des artistes, les matin^s musicales des Ephe-
merides etc. Premiere ann6e. Paris, chez le Roux,
1819. 8. Seconde ann^e, ibid. 1820. (Lichtonüi. Bibl.
Tom. IV. pag. 424.)
The Monthly Magazine of Music. London, 1823.
Die erste Nummer war andi die letzte.
The Journal of Music and the Drama. London, 1823.
The Harmonicon, a monthly Journal devoted to the
publication of vocal and instrumental Music, and of-
fering a medium for the union of Music and Literature
by means of Essays , Memoirs , Discussions and Cri-
tism, on mjisical subjects, together with periodical
reports of the State of tlie art in all parts of the World.
London, printed fyt Samuel Leigh. 1823 — 1826. 4.
Polinnia Europea, ossia Biblioteca universale di Mu-
sica. Bologna, a spese della Ditta Cipriani e Comp. 8.
Ist in einen „parte storico-erudita-nlosofica-morale**
und in einen „parte curioso-dilettevole" abgetheilt.
(Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 425.)
•Marx (Adolph Bernhard): Berliner allgemeine
musikalische Zeitung, mit musikalischen BeiUgen und
Intelligenzblättern. Berlin, bei Schlesinger, 1823 —
1828. 4. 5 Jahrgänge. Höchst ausgezeicimet.
LaBilancia, ora Journal of theatrical music (Gior-
nale musico-teatrale). London, printed by J. F. Dore
St. John s Square. 1824. Englisch und italienisch.
Corriere degli spettacoli italiani. Bologna, 1824. 4.
Cennistorici intorao alle Lottere^ Invenzioni, Arti,
Conunercio, e Spettacoli teatraÜ deir anno 1824,
Parte prima. Bologna, per i tipi del Govemo, 1824
— 1826. 8. » r r .
Cäcilia, eine Zeitschrift für die musikalische Welt.
Herausgegeben von einem Vereine von Gelehrten,
Kunstverständigen und Künstlem. Mainz, bei Schott
1824 — 1835. 8. 17 Bände. Jeder Band dieser Zeit-
schrift besteht aus 4 Heften und der Redacteur der-
selben ist der berühmte musikalische Schriftstelier,
Dr. Gottfried Weber. Die grossem Abhandinngen u. dgl. ,
welche darin enthalten, sind hier an den gehörigen
Orten eingeschaltet.
•F^tis (F. J.): Revue musicale publice par etc.
Paris, 4. 1826 — 1835. Jährlich erscliienen 52 Nummern
auf eben so viel Bogen.
Allgemeiner musikalischer Anzeiger nebst ei-
nem kritischen Beiblatt: Minerva. Erster Jahrgang in
4 Heften, Frankfurt, bei Fischer, 1826. 8. Eine Fort-
setzung dieses Anzeigers ersdiien ebendaselbst, 1834.
Musikalische Eilpost. Uebersicht des Neuesten im
Gebiete der Musik. Erster Band. Weimar, bei Hoff-
mann, 1826. 4. Die Herausgeber waren der Chordi-
rector Hasca* nnd Kammermusikus Lobe in Weimar.
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6i5
Allgemeine MusikBeitang. AU Fortietziing des
Anzeigen vaä der Minerva. Fiankfort, bei Fischer.
Münchener Mnsikzeitung, redigirt von Fr. Stöpel,
Kmter Jahrgang. München, bei Sidier, 1827. 4. Zwei-
ter Jalirgang, ebendaselbst, 1828.
•Hientzsch (Johann Gottfried): Eatonia, eine
haaptsachlich pädagogisclie Musik-Zeitschrift für Alle,
welche die Masik in Scliulen zu lehren und in Kirchen
zu leiten haben, oder sich anf ein solches Amt vorbe-
reiten. Herausgegeben in Verbindung mit mehreren
Herren Geistlichen, gelehrten Kunstfi-eunden , Mnsik-
directoren, Cantoren, Organisten und Musiklehrem
an Universitäten, Gymnasien und Schullehrer-Semina-
rien von u. s. w. Breslau und Berlin, bei dem Her-
ausgeber, 1829 — 1836. 8. 9 Bände. Jeder Band be-
steht ans 3 Heften. Da die Bestimmnng dieser Zeit-
schrift so speciell ist, so fand sie nicht so allgemeine
Aufnahme, als sie wohl verdiente. Dessenangeachtet
ist aber die Fortsetzung zu wünschen.
Allgemeiner musikalischer Anzeiger. Wien,
bei HasKnger, 1829 — 18:ift. 8. Die Heransgabe be-
sorgt der bekannte Diditer F. Castelli. Wöchentlidi
erscheint ein Viertelbogen.
«Rellstab (Heinrich Friedrich Ludwig): Iris,
im GeMete der Tonkunst. Berlin, bei Trautwein,
1859 — 1836. 8. Wöchentlich «in Viertelbogen.
Schlesische Zeitung für Masik. Breslau, bei Cranz.
1832 — 1835. 4. Der Herausgeber ist Fr. Mehwaldt
in Breslau.
Krom,m: Zeitschrift für den deutschen Kirchengesang,
~ herausgegeben von n. s. w. Gotha , bei Krug. 1832.
erliner musikalische Zeitung. Berlin, bei C.
W. Krause, 1833. 4. 414 Seiten. Der Heransgeber
war der Organist und Musiklehrer C. Girschner zu
Berlin.
Le Pianiste, Journal special, analytique et instruotif.
Paris, chez J. Delacour. Novemb, 1833. 4.
Carlsruher Theater- und Musikblatt. Mit Por-
traits als Extrabeilagen. Carlsrnhe, bei Veiten, 1834. 4.
Wöchentlich ein halber Bogen.
Neue Leipziger Zeitschrift für Musik. Herausge-
geben durch einen Verein von Künstlern und Kunst-
freunden. Erster Jahrgang. Leipzig, bei Hartmaon,
1834. 4. 312 Seilten. Zweiter Band, herausg^eben
, unter Verantwortlichkeit von R. Schumann. Leipzig,
bei Job. Ambr. Barth. 1835. 4. 212 Seiten.
Gazette musicale de Paris . Paris , chez Schlesi nger .
1834. 4. Seit 1836 mit der Revue musicale verbunden.
Musikalisches Conversationsblatt für das
Jahr 1835. Hamburg, bei Schuberth und Niemeyer. 8.
Wöchentlich ein Viertelbogen.
h,^ Einzelne Msforisch -hriHsche Schriften vemiischfen
I^ihalts.
*Aron (Pietro): Lnddario in musica di aleune opi<
nioni anticiii e moderne, con ie loro opposizioni e ri-
soluzioni, con molti altri secreti appresso, e qnestioni
da altrui andiora non dichiarati, oomposto dalf eccel-
lente e consumato Musico Pietro Aron, del Ordine
d^ Crosachieri e della dttä di Firenze. In Vinegia,
appresso Girolamo Scotto, 1545. 4. 82 Seiten. Das
Ganze ist iJi 4 Bucher abgetlieilt und entliait Erorte-
mngen von Zweifeln, Widersprüchen, Fragen und
Schwierigkeiten, welche vor der Zeit des Verfassers
noch nicht untersucht waren.
Sebastiani (Claudius), Organ. Metensis : Bellom mu-
sicale, inter plani et mensnralis canitis reges, de Prin-
cipatu in Musicae Provinda obtinendo, eonlendentes.
Argentor. in offidna Pauli Machaeropoei. Anno 1553.4.
21 Bogen. Am Ende der Titelseite finden sich die
Worte: Habes candide lector, in hoc hello musicali,
non solum omnes controversias mnsioomm hinc inde
a^tatas, venim etiam ({uidquid ad artifieinm ipsins
musioes pertinet, opus suis fignris et notis iüustratum,
qnale antehac neque vis um neqne auditum. Fruaris
ergo nt deoet Candide. Zwei andere Ausgaben eradbie-
nen 1583 und 1588. 4. Ausser einer gelehrten Einiei-
914
tung handelt das Werk in S6 Kapiteln ober theoretifeh-
musikalische Gegenstände, grösstentheils nach Andr.
Omitoparchus , deren Ueberschriften Forkel in sehier
Literatur, Seite 470 — 471 und daraus LichtenCfaal
in seine Bibliogr. Tom. IV. pag. 426 — 427 aufge-
nommen hat. Gelehrsamkeit und Witz ist dem Werke
nicht abzusprechen und die Form, in welcher das
Werk abgeiiMst ist, fand mehrere Nachahmer. Die Aus-
gabe von dem Jahre 1563 vrird auf der Leipziger Stadt-
und Münchener Hofbibliothek aufbewahrt.
^Sartorius (Erasmus): Belligerasmus, id estHiad»-
ria bel(i exorti in regno Musioo; in qua Uberalis, et
non tetrici Ingenii lector inveniet qncKi tarn prodesse
quam deleotare possit. Adjuncta est Historia a priori
materia non aliena, de Capro subagitante boaura quen-
dam Virum N. noctumis tenehris. Hambnrgi, 1622. 8.
92 Seiten. Die Kapitelüberschriften sind folgende:
Cap. 1. Praeloqnium Descriptio regionis, itemqae regni
et genealogiae Imperatorum musices. Cap. 2. Ap4ill#
moriens relinquit suis Ullis indivisum iroperium. Inier
hos orta dissensio prima belli cansa. Cap. 3. Bisthon
argumentis consuadet se prae Orpheo dignnm esse,
cui committantur fasces Imperü. Cap. 4, Orpheus pro
se loquens ad versus Bisthonera ämbit dignitatem regiam.
Cap. 5. Orpheus respondet ad Calumnias Bisthonis.
Cap. 6. Judicium, postrema Sententia. Belli anspidom.
Ca^. 7. Denuntiatur bellum per Fedales. Recensentur
milites Bisthonis. Cap. 8. Recensetur exercitus Orphei.
Caput ultimum: Proelium commissum inter Orphea et
Bisthonem. Jedes Kapitel zerfallt in mehrere Unterab-
theilungen. Nach Mattheson (in seiner Ehrenpforte,
Seite 307) soll Peter Laurenberg, Doctor der
Medicin, gest. zu Rostock am 13. Mai 1639 der walice
Verfasser sein. Jetzt mochte sich das Eigenthumsrecht
schwerlich entscheiden lassen and um so weniger, da
Sartorius in dem Vorwort sich selbst als Verfasser in
folgenden Worten bezeichnet: Mens ita a Natura fec-
tus est Genius, ut jocularibus et amoenis delecter.
Itaque fabulas tibi narrare volui, quanquam in iis
etiam nonnuUa sint non prorsus fabulosa. Andere Aos^
giben erschienen 1626, 1636 und 1642 zu Hamburg,
ie letztere von Peter Laurenberg besorgt, erschien
unter dem Titel: Musomachia, id est: Bellum musicaie.
Ante qninque lustra Belligeratum in gi-atiam Er. Sart.
(Erasmi Sartorii) nunc denuo institutum a primo ejus
anctore. Richelianus arma suppeditautib. a Joanne HaU
lervordio toti orbi indictum. 1642. 8. 78 Seiten.
Beer (J-ohann), Concertmeister zu Weissenfeis, geb.
zu St. Georg in Oberösterreich 1652, gest. 1700:
Bellum musicum oder musikalischer Krieg. Weimar,
1701, 4. 4|Bogen ohne die Vorrede. — Der musi.-
kalische Krieg oder Beschreibung des Haupt-
Treffens zwischen beiden Heroinen, als der Composi-
tion und Harmonie, wie diese gegen einander zu Felde
gesogen, gescharmutziret und endlich nach blutigem
Treffen, wieder verglichen worden. Auf der Krieger -
Nicolaischen Hochzeit - Fre«ide den Herren Musicis
zur beliebenden Kurzweil übergeben von dem zu Ende
genannten Freunde. Datum in dem musikalischen
Hauptquartier zu Weissenfeis. In dessen musikalischea
Discoursen, Nürnberg, 1719, Sdte 203 — 216.
* Galilei (Vincenzo): Discorso intorno all' opere di
messer Gioseffo Zarlino da Chioggia, ed al medeslnio
messer Gioseffo dedicato. In Fiorenze, per Giorgio
Marescotti. 1589. 8.
Caldenbach (Christoph), Professor der Geschichte
und Beredsamkeit zu Tübingen, geb. zu Schwibns in
Niederschlesien am 11. August 1613, gest. zu Tübin-
gen am 16. Juli 1698: Dissertatio musica. Tnbing. 1664.
Ist eine Untersudiung der fünfttimmigen Motette von
Orlandos de Lasso: In me transiernnt etc. Der Re-
spondent war Elias Walther aus Arnstadt.
Li b er ati (A n ti m o), Kapellmeister und Organist an der
Kirche di Santa Maria aeVC Anima della Naztone teu-
tonica zu Rom, geb. zu Fogtino und Scfa&ler des
Orazio Benevoli: Lettera scrittä dal Sig. Antimo Li-
l*erati in risposta ad una del Sig. Ovidio Persapegi,
— )r il concorso alla Capella del Dnomo <K Milan«,
18.Ago8to, 1684. Roma, 1685. Enthält «in G<it-
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516
aditea ober fanf Candidaten , welche um eine Kapelle
meiatertteUe zu Mailand anhielten. In dieses Gotacoten
ist manche mnsikalische Bemerkung elngefloditen , die
zu damaliger Zeit Aufsehn erregte. Leider sind in die-
sem Schreiben die Namen der Candidaten nicht genannt.
^ Lettera sopra un segaito di Quinte. 1685.
Handelt über einen Quintengang , den Corelli in der
dritten Sonate seiner zweiten Sammlung gebraucht
hatte. Die Vertlieidigang des Liberati ist aber bei wei-
tem nicht hinreichend, die erwähnte Quintenpragres-
sion zu rechtfertigen.
•Printa (Wolfgang Caspar): Phrynis Mytilenaens
oder satyrischer Componist, welcher vermittelst einer
satyrischen Geschichte die Fehler der ungelehrten,
selbstgewachsenen, ungeschickten und unverständigen
Componisten hötiich darstellt und zugleich lehret, wie
ein musikalisches Stuck rein, ohne Fehler, und nach
dem rechten Grunde zu componiren und zu setzen sei,
wobei mancherlei musikalische Discurse, als de Pro-
portionibus, Variationibns, Basso-Continno, generibus
modnlandi, Temperatura, Musica Rhythmica, Variis
Contrapunctis , von untersdiiedlicher Prolation des
Textes und dei^leichen, wie auch eine Beschreibung
eines Labyrinthi Musid, nebst eingemengten lustigen
Erzählungen gefunden werden. Dresden und Leipzig,
bei Johann Christoph Mieth, 1696. 4. 3 Bände. Erster
Band unter dem Titel: Phrynidis Mytilenaei Prodro«
mus, so in sich hält Historiam des satyrischen Com-
ponisten oder wahrhafte Erzählung, was sicli mit dem-
jenigen musikalischen Tractus, welcher Phrynis Myti-
lenaeus und der satyrische Componist genennet wird,
bishero begeben und zugetragen hat. Dem curiosen
Leser zum Vergnügen aufgesetzt und an das Licht
gegeben. 116 Seiten. Zweiter Band unter dem Titel:
Phrynidis Mytilenaei oder des satyrischen Componisten
anderer Thoil, so in sidi hält mancherlei musikalische
Discurse als von denen Proportionibus , denen Reqni-
sitis eines ^uten Componisten, de Variationibns, Tom
Generalbass und dergleichen. Denen Cantoribus, Or-
ganisten und Kunst- Pfeifern zu beliebigem Gefällen
aufgesetzt und ans Licht gegeben von u.s. w. 143 Sei-
ten. Dritter Band Unter dem Titel, Phrynidis Myti-
tenaei u. s. w., so in sich halt unterschiedliche miisi-
kalisdie Discourse, sonderlich aber von denen (»ene-
ribus modulandi, und dabei von unterschiedenen Tem-
peraturen, Musica Rhythmica, mancherlei Contra-
y>uncten, Prolation des Textes, einer Art des musika-
lisclien Labyrinths, sammt andern sowohl lustigen als
ernsthaften Sachen ans Licht gegeben von u. s. w.
239 Seiten. Der erste Theil erschien schon 1676 zu
Quedlinburg bei Christian Okel; der zweite 1677,'
ebendaselbst.
* 'Werkmeister (Andreas): Cribrum musicum oder
musikalisches Sieb, darinnen einige Mängel eines halb-
gelehiten Componisten voigestellt, und das BÖse von
dem Guten gleichsam ausgesiebt und abgesondert wor-
den. In einem Sendschreiben an einen guten Freund
dargestellt, dann den unzeitigen Componisten zur
Nachridit und fleissigern Nachsinnen zum Druck be-
fördert durch Johann Georg Carbi, bestalten Stadt-
Musicum in Halberstadt. Cluediinbnrg und Leipzig,
bei Theodor Philipp Calvisins. 1700. 4. 60 Seiten.
Enthält 16 Kapitel Ober verschiedene theoretisch-
musikalische Gegenstände. In dem Anhang finden sich
zwei Schreiben von Baryphonus an den Kapellmeister
Heinrich Scliütz und von Samuel Scheid an Barypho-
nus, welclie beide von dem verdorbenen Geschmack
der Composition zu Uirer Zeit handeln. Darauf folgt
der wahre Virtuose und gliickselige Musikus aus Kuh-
nan*s musikalischem Quacksalber, Seite 500 — 533.
Wanley (Hnmfrey), ein Antiquar in England, geb.
1671, gest. 1726: Part of a Letter, written to a most
reverend PreUte, in answer to one written by his
Graoe, judging of the Ages of Mss. the Style of lear-
ned Authors, Painters, Musicians etc. In den Philos.
Transaot. for the Year 1705, Nr. 300, pag. 1993 — 2008.
*Beer (Johann); Musikalische Discurse durch die
Principia de>^ Philosophie dediioirt und in gewiiie Ka-
pitel eiflgethellt, deren Inhalt naoh der Vonede an fin-
den. Nebat einem Anhang von eben diese» Aatore,
genannt: der musikalische Krieg zwischen der Compo-
sition und der Harmonie. Niirnberg, bei Peter Conrad
Monath. 1719. 8. 216 Seiten. Das Werkchen enthält
die Beantwortung ton 60 versoluedenen Fragen.
Carbasus (de) : Lettre h M. de . . . Auteur du Temple
du Goftt, sur la mode des Instrumens de Muaiqae.
Paris, 1739. (Hist. du Th^tre de Tacad. de Musiqae.)
Nach Blankenburgs Vermuthung ist diese Schrih von
dem Abt Gqjet. (Gerbers nenes Tonkunstler- Lexikon,
Band 1, Seite 637.)
Loen (Johann Michael von), Geheimer-Raih und
Präsident der Lingen-Teoklenburgtschen Regierung,
geb. zu Frankfurt am Main am 31. Deoember 1694»
gest. zu Lingen am 24. Juli 1776: Gesammelte kleine
Schriften, herausgegeben von J. B. Schneider und J.
B. Miiller. Frankfurt, 1749 — 1752. 8. 4Theile. Han-
delt in dem zweiten Theil in dem 30. Briefe aber die
Frage: ob die Deutschen wohl thun, dass sie den
Franzosen nacliahmen. In dem vierten Theil enthält
der erste Abschnitt kritische Anmerkungen über die
schönen Künste und Wissenschi^n ; der 5., 6. nndS.
Bemerkungen über die Schauspielkunst, fiber die Ton-
kunst und über die Passionsmusiken oder die Oratorien.
^Mattheson (Johann): Philologisches TreMspiel, als
ein kleiner Beitrag zur kritischen G^chlcate der
deutschen Sprache, vom^nlich aber mittetet gescheuter
Anwendung in der Tonwissenschaft nützlich- za ge-
brauchen. Snbjunota novissima editiond Sehediaimatis
de Eruditione musica. Lento-Duetlo. Hör. Bpist. 2.
L. 1. Hamburg, bei Johann Adolph Martini, 1762, 8.
133 Seiten ohne die Vorrede uad das Begistar. Ist ge»
gen 13 Anmerkungen der krittMiKen Beitrage zur His-
torie der deotaclien Sprache , Poesie a« s. w. (Band 7,
Stück 25, Seite 28) gerichtet — Plus ultra, ein
Stückwerk von neuer und mancherlei Art. Erster Vor-
rath dazu. Mit dem Motto: Unser Wissen ist Stück-
werk. Hamburg, bei Joh. Adolph Martini. 1764* i«
Handelt von dem klingenden Gottesdienste. Zweitei*
Vorrath. Hamburew ebendaselbst, 1755, 8. Handelt:
1) von der MelocHVund Harmonie; 2) von der Wir^
kung der Musik bei dem Vieh ; 3) von der singenden
Messkunst. Dritter Vorratli. Hamburg, ebend. 1756. 8.
Enthält: 1) über den grossen Vorzug der Tonkunst;
2) von dem Gebrauch und Missbrau(£ des Abmesiens,
eins ums andere; 3) Erzählung nnglaublichar Dinge
oder über einige französische Schriften; 4) die neue
Zahl -Theorie oder über Eulers Tentamen eto. Die
drei Bändchen fdllen In fortlaufender Seitenzahl ohne
die Vorreden und das Register 606 Selten.
Briefe über den jetzigen Zustand der schönen
Wissenschaften in Deutschland. Berlin, 17Ö6« 8. 206 Sei-
ten. Der dritte Brief handelt von Musik, dia gegen
Battenx irrigen Begriff vertheSdigt wird.
Hertel (Johann Wilhelm), Uofrath und KapelU
meister zu Schwerin , geb. zu Eisenach am 9. Octo-
ber 1727« gest. zu Schwerin am 14. Joni 1789:
Sammlung musikalischer Schriften, grSsstendieite aus
den Werken der Italiener und Fnmzosen Übersetzt
und mit Anmerkungen versehen Ton u. s. w. Erstes
und zweites Stück. Leipzig, bei Joh. Gottl. Imman.
Brmtkopf. 1757 und 1758. 8. 254 Seiten. Die zehn
darin enthaltenen kleinen Schriften oder Aufsätze
von Joh. Fr. Löwe, Voltnire, Remond de St. Mard,
Roy , Freron u. A, i^d an ihren Orten einzeln ver-
zeichnet.
Vermischte Gedanken fiber Musik. In Mafpurg«
historisch-kritischen Beitragen, 1766 , Band 2, Seite 181
— 224; Band 3, Seite 18 — 46; Band 5, Seite 1 —
19 und 285 - 310.
Zachariä (Just Friedrich Wilhelm), Profeaior
an dem Carolineum zu Braunscliweig , geb. zu Frnn-
kenhausen am 1. Mai 1726, gest. am 30. Januar 1777:
Brief vom musikalischen Ausschreiben , worin zugleich
eine neue Erfindung in der Musik bekannt gemaditwlrd.
In Marpurgs historisch - kritischen Beiträgen , 1757.
Band 3, Seite 71 — 76. Die neue Erfindung besteht
in dem beachtungswerthen Vorsclilag, die von andern
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ComponMten gestoWenen Gedanken kleiner ^rndten
zu uisen und die Kigenthiuner derselben in einer Note
namentlich aofeafiiliren. ^ . .. ,, • i * /
•Krause (Christian Gottfried): Verniisdite (mu-
sikalische) Gedanken von dem Verfasser der musika-
lischen Poesie. InMarpurgs historisch -kntischen Bei-
ti^ägen, 1757, Band 3, Seite 623 ^ 543. Enüialt
33 Gedanken, welche noch jetzt Berücksichtigung ver-
•MaUtilielli (Vincenzo); Lettere fwmliÄri e critiche.
Londra. 1758. 8. Folgende Bnefe befaretfen die Ton-
kunst: Lettern XXVII. AMilady Newdigate a Arbury
invitandola di venire a Londra per veder 1 opera del
Siioe; Lettr.XXVIIl. Alla Signora Coniers sopra la di
lei appUcazione al Suono della Cetra, Lettr.XXX.
Sopra una commissione data all Autore toccantel opera.
Lettr. XXXI. Sopra il non aver l Autore ancora pub-
bücata la soa istoria della mosica. Lettr. LIV. SulU
origine deU' Opere in mosica. Lettr. LV. Sopra la rs-
gione delCanto e sua Composizione. Lettr. L VI. Della
ragione del Suono. n ^. *• • j» * « i^t
•Martini (Giamhattista) : Giudicio di Apollo. Na-
poü, per il Cesari. 1761. 4. (Fantuzzi Notizie degU
scritt. Bologn. Tom. V.) .
•Junker (Carl Ludwig): Zwanzig Componisten.
Eine Skizze. Bern , bei der typogra^>hischen CJeselU
schaft 1776. 8. XVI und 109 Seiten. Die hier beschrie-
benen Componisten sind: Abel, C. Ph. B. Bach, Joh.
Chr Bach, Boccherini, Cannabich, Cramer, Ditters-
dorf. Eichner, Frenzel, Gr^try, Jos. Haydn, Jordani,
Hummel, Philidor, Pugnani, Stamitz, Schmittbauer,
Schobert, Toeschy nnd Wanhall. ,^ „ ,. ^ .
Von der Hofkapelle zu Schwedt. Berlin, bei
Spener,1779. (Bernonfli's Reisebeschreibungen, Band 2.)
Schreiben eines Ungenannten an seinen Freund
in B. über die vom Herrn Musikdirector Hiller bei
seinem Besuche in Magdeburg gegebenen öffentlichen
Concerte. Magdeburg, 1782. 8. „ ,. ^
CoUyer: Musikalische Skizzen. Aus dem Enguschen.
• In dem Englischen Lyceum von Archenholz, 1784,
Band 1, Nr. 29. .ä- ^ , . . ,t
Smith (Dr. Amand Wilhelm)|Pin Cielehrter in Un-
garn, früher zu Berlin: Philosophische Fragmente
über die praktische Musik. Wien, 1787. 8. 164 Seiten.
Eine ausfuhrliche Anzeige in Forkels musikalischem
Almanacli, 1789, Seite 29-31.
Auszug eines Schreibens aus .... vom 27. Fe-
bruar 1788. In der allgemeinen deutschen Bibliothek,
Band 81, Stuck 1, Seite 295^ 303. Die Absicht die-
ses Sdireibens ist, zu beweisen, dass Händel dem Jo-
hann Sebastian Bach als Contrapunctist und Spieler
auf der Orgel und andern Clavieriiistrnmenten nicht
vorzuziehen, sondern weit nachzusetzen sei« Die Ver-
anlassung dazu war die Vergleichung, welche Bumey
in seinem Abriss von Handels Leben unter diesen bei-
den Männern angestellt hatte.
*Anton (Conrad Gottlob): Ueber das Mangelhafte
der Theorie der Musik. In Reichardts mnsik. Woclien-
blatt, Seite 133.
«Knecht (Justin Heinrich): Freimüthige Unter-
sudinng der vornehmsten Ursachen , warum die Musik
in den Augen so vieler wenig oder gar niclit geachtet
wird. In der mnsik. Correspondenz , 1792, Seite 180.
Wessely (Bernhard), Kapellmeister des Prinzen
Heinrich von Preussen zu Rheinsberg, geb. zu Berlin,
1767: Ueber Gluck nnd Mozart. In dem Archiv der
Zeit. Berlin, 1795. November, Seite 435 — 440.
Ueber die Tonkunst. In der Leipziger mnsik. Zei-
tung, Band 1, Seite 721, 737, 753 und 769.
*Wessely (Bernhard): Kritische Bemerkungen über
Tersdiiedene Theile der Tonkunst. In der Leipziger
mnsik. Zeitung, Band 2, Seite 193, 209, 225, 241
nnd 542.
*Rochlitz f Friedrich): Parallele zwischen Mozart
nnd Raphael. In der Leipz. mnsik. Zeitung, Band 2,
ssieite 041.
Rnphy (J. F.): De la M^lomanie et de son influence
en litt^ratnre. Paris, 1802. (Choren Diction. hist des
Mosictens.)
US
Gin (Pierre Louis), Mitglied der Akademie der Wis-
senschaften zu Paris: De 1 influence de la musique sur
la litterature. Paris, 1802. Diese Abhandlnng wurde
von dem Verfasser in der Akademie am 3. October lfc02
vorgelesen. (Journ. de Litt. fr. Ann. V. pag. 348.)
•Grosheim (Georg Christoph): Ueber den Verfell
der Tonkunst. Cröttingen, bei Heinrich Dielerich. 1805.
8. 40 Seiten. _ ,,.,,..
Arnim (Ludwig Achim von), Doctor der Median
und Rittergutsbesitzer zu BerUn, geb. daselbst am
26. Januar 1781: Von den Volksliedern. In der Berliner
musikaUschen Zeitung, 1805, Nr. 20, 21, 22, 23
und 26.
* H o h e n b a u m (D. C.) : (Jedanken iiber den Geist der
lieutigen deutschen Setzkunst. In der Leipziger musik..
Zeitung, Band 7, Seite 397.
•Horstig (Carl Gottlob): Ueber alte Musik.
In der Leipziger mngik. Zeitung, Band 9, Seite 55f ;
Band 10, Seite 225, 241, 257 und Band II, Seite 275.
Lindner (Friedrich Wilhelm), Doctor der Theo-
logie und Lehrer an der Bürgersdiule zu Leiosüg:
Was ist bis jetzt für <lie Gesangbildung gesdielienf
Historisch -kritbch beantwortet. In der Leipziger mu-
sik. Zeitung, Band 13, Seite 3, 17, 33 und 49.
•Nägeli (Hans Georg): Historisch -kritische Erör-
terungen und Notizen über die deutsche €resangskultiir.
In der Leipziger musik. Zeitung, Band 13, Seite b29
nnd 645. ^ . .
Vieuzac (Barrere de), ein Gelehrter zu Pans und
Mitglied mehter gelehrten Gesellschaften, schrieb ver-
schiedene Abhandlungen in Form von Briefen über
die italienische Mnsik. Unter andern über die schönen
Compositionen des Cimargsa und Paesiello, aufgenom-
men in das Journal des defenseurs 18 lO, 1811; über
die drei Schulen der Musik, der italieniscben , deut-
schen und französischen; über die Comuonisten Winter
nnd Dalayrac. (Choren Diction. hist. des Musiciens.)
Alte und neue Kirchenmusik. In der Leipziger
musik. Zeitung, Band 16, Seite 577, 593 und 611.
Ideen über ältere und neuere Composi-
tionsart. In der Leipziger musik. Zeitung, Band 2(^
Seite 649 und 665. ^
Pottier: Lettre k Madame .... sur la musique, M.
M . . . o , et sur renseignement mutuel. Paris , chez
TAuteur et chez F. Didot, 1818, 8. (Lichtentli. BibK
Tom. IV. pag. 434.) .
L. (W.): Cresangschulen in alt- und neuer Zeit. In der
allgemeinen musikalischen Zeitung , Wien , 1818,
Seite 417 - 419, 425-428, 457 - 460, 465 - 468.
Einige Worte über die musikalische Bildung jetziger
Zeit In der Leipz. mnsik. Zeitung, Band 21,. Seite 561
und 585.
•Michaelis (Christian Friedrich): Ueber die
Kritik musikalischer Werke nebst beiläufigen Bemer-
kungen über die letztem. In der allgemeinen musika-
lischen Zeitung, Wien, 1819, Seite 621 — 629, 637
— 640, 673 — 676, 681 - 683, 697 — 701.
•Kiesewetter (Rafael Georg von): Ueber den
Umfang der Singstimmen in den Werken der alten
Meister, in Absicht auf deren Anfführung in unserer
Zeit; gelegenheitlich auch etwas über die mit dem
Stimmtone auf den Orgeln und in den Orchestern nach
und nach vorgegangenen Veränderungen. In der allgem.
musik. Zeitung, Wien, 1820, Seite 153 — 155, 201
— 203. 321 - 323. 328 — 331, 337 — 339, 345 -
349, 353 — 356, 361 — 364. _ .
L.: Opinioni intorno la mnsica, di Gioachino Rossini di
Pesaro. In der Antologia di Firenze. 1821, Ottobre,
Nr. X, pag. 40-58.
•Imbimbo (Rmannele): Observations sur IVnseigne-
ment mutuel appliqud h la musique, et sur quelques
abus introduits dans cetart, prec6d^ d*nnenotioe
sur les Conservatoires de Naples. Paiis, de Tirnnri-
merie de Firmin Didot, 1821. 8. 48 Seiten. Der Ver-
fasser benrtheiit in dieser Schrift die nouvelle Methode
des Massimino.
Schlett (J.): Rousseau s Brief über die Musik, ein
Wort noch gültig für unsere Zeit. Neu bearbeitet
von n. s. w. Sulzbach, bei Seidel, 1822. 8.
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519
520
^Carpani (Giuseppe): Le Rossiidaiie, ossia Lettere
masicO'leatrali. In Padoya, dalla Ttpografia della Mi-
nerva, 1824, 8. 130 Seiten mit dem Portrait Rossinis.
Enthält 8 Briefe , welche sämmtlich schon in verschie-
denen deutschen und italienisclien Zeitschriften einge-
rückt ymyen, — Lettera del professore Giu-
seppe Carpani sulla Masica di Gioachino Rossini.
Koma, nella Ti^iografia di Crispino Pacinelli. 1826 8.
()3 Seiten. Ist ein Auszug aus obiger Schrift.
Viertes Kaiiitcl.
Musikalische Streitschriften.
a. StreUiijl'eiten über musikalische Materien»
Burzio, auchBursio, Brucio, Buttins (Nicolo),
Kector zu Paolo und Professor der schönenWissenschaften
zu Bologna um 1450, geb. zu Parma: Nicolai Burtii,Par-
mensis: Musices Professoris ac Juris Pontificii studio-
slssimi: Musices Opusculum incipit cum defensione
Guidonis Aretini adversus quemdam Hispanum reri-
tatis praevaricatorem. Impensis Benedicti librariiBonon.
ac summa industria Cgonis deRugeriis, qui probatissi-
raus hnjus artis exactor impressus Bononiae. Anno Do-
mini MCCCCLXXXVII, die ultima Aprilis. 4. Der
Spanier, gegen den die Schrift gericlitet wurde, war
Bartolomeo Ramo da Pareja (Abtheilung 3, Kap. 2,
A. Seite 276) und Giov. Spataro, ein Schüler des Pa-
reja suchte diesen zu vertheidigen. Mazzuclielli, der
von diesem Streit erzählt, führt zwar nicht dieses
Werk des Burzio an, aber ein anderes von ihm unter
dem Titel: Kncomium musicale. Bononiae, 1489. 4.
Folgende interessante Nachrichten theilt der Pater Ire-
neo Affo in seinen Memorie degli scrittori e letterati
parmigiani, Tom. in. jjag. 15 1 u. s. f. unter dem Ar-
tikel Burci darüber mit, welche zugleich den Inhalt
dieser jetzt höchst seltenen Schrift enthalten: „II Maz-
zuchelli indica, su la fede probabilmente di qualche
mal digerito catalogo, Encomium Musicae. Bononiae,
1489. 4. II Da Erba gli d^ il titolo: Fiore della Mn-
.5ica; ein fatti di questo suo libro dice lo stesso Burci :
Flor um libellus nominatur. Per6 nelle vite de'Ma-
tematici che si conservano originali in Roma nella
Biblioteca del Sig. Principe Albani, dando Bemardino
Baldi r estratto si espresse in tal guisa: „Scrisse un'
Operetta detta da lui il libretto de' Fiori. Divide la
detta sua fatica in tre trattati, nel primo de' quaÜ
mosträ c\b che sia musica, e le lode sue; di quante
Sorte ella sia; che sia il Musico; delle differenze tra
il mosico e il cantore; quelle che sia suono; la defi-
nizione generale del suono; cid che sia voce; come si
fonni; qnel che sia consonanza e dissonanza; ciö che
sia armonia; qnale fra gli uomini abbia cantato primo,
e de' tre gcneri de' Modi; quali siano le coatitnzioni,
e cognizioni mnsicali, e quaU siano piü necessarie;
e in altre de' Tropi e Modi, e da chi fossero ritro-
vati. Nella seconda pa^te, o trattato insegna che cosa
sia canto misto, che, com' egli dice, volgarmente si
chiama Contrappunto; e come si componga. Nel terzo
trattato mostra eiö che sia canto figurato, e 11 tempo
e valore deile note; dö che sia numero, e pro-
porzipne, can la divisione del Monocordo.** „Soggiunse
esser questo libro nna continna invettiva contro lo
spagnuolo Ramo (da Pareja)." Ein Exemplar wird in
der k. k. Hofbibliothek zu Wien aufbewahrt. (Moscls
Beschreibung dieser Bibliothek.).
♦Spataro (Giovanni): Ad reverendissimum in Chri-
sto Patrem, et D. D. D. Antonium (xaleaz de Ben-
tivolis Sedis Apostolioae Protonotarium M. Joannis
Spatari in Musica humillimi Profebsoris ejusdem Mu-
sices, ac Bartolomei Rami Pareja ejnsdem Praecepto-
ris honesta defensio: In Nicolai Burtii Parmensis opus-
culum. Am Schluss findet sich von Angelo Micnele
Salimheni eine Lobrede auf den Verfasser und darauf
die Anzeige: Impresso de 1' alma ed inctita cittk di Bo-
logna per miPlato de Benedicti regnante lo incLito ed
Illustre Signore S. Johanne de Bentivogli de 1' anno
MCCCCLXXXXI a di XVI. de Mano. (Uct^enth.
BibÜogr. Tom. IV. pag. 436.)
*Gafor (Franchinus): Apologia Franchini Gafum
Musici adversus Joannem Spatarium et complioes Mul
sicos Bononienses. 1620. Dieser Streit zwischen Gafor
und Spataro betraf hauptsächlich den Werth oder die
Geltung verschiedener Zeichen des Cantos mensuralMlis
und die Verhältnisse der Consonanzen. Einen Auszug
dieser Apologie ertheilt Hawkins in seiner History of
Music, Vol. II. pag. 337 — 341.
* Spataro (Giovanni): Errori di Franchino Gafürio
da Lodi in sua defensione, e del suo preceptoire.M...ro
Bartolomeo Ramis Hispano subdlmente dimostrati.
Bologna, 1521. 4. Diese Schrift war glelcltsam ein
Signal zu einem Kampfe in Mailand. Viele betraten
den Kampfplatz, den Gafor in Prosa zu bestreiten oder
in Versen zu unterstützen. Unter ihnen befanden sich
Bartolomeo Filippino, Dionisio Bripio, Giacomo An-
tonio Ricci, sämmtlich aus Mailand und Gaudenzio Me-
rnla und andere aus Piacenz und Parma. Unter diesen
Umständen schrieb Gafor zwei Briefe, einen an die
Tonkünstler selbst, den andern an den jungen Antonio
Alberti, der sich mit Mathematik, Philosophie und
Musik beschäftigte, worin er die Angriffe seiner Gegner
zurückwies und dabei besonders den Namen Spataro
angriff, indem er sagte: Non enim Majores sui Spataa
fabricari solebant, cum vaginas tantum consnerent,
atque componerent, weswegen er ihn auch Giovanni
Vaginario nannte. Dem zweiten Brief fügte er folgen-
des Epigramm bei:
Qui gladios quondam Coric vestibat et enses,
Pelleret ut vili sordidus arte famem:
Musicolas audet rabido nunc carpere morsu.
Pro pudor! et nostro detrahit ingenio.
Plioebe, diu tantumne scelus patieris inultum?
Nee saevus tanti criminis ultor eris?
Phöbus antwortet:
Non impune feret: Sed, qualis Ma:rsya victas,
Pelle tegat gladios perfidus ille sua.
Diese sämmtlichen Schriften wurden zu Tuiin 1521
bei Francesco de Sylva gedruckt (Lichtentb. Bibliogr.
Tom. IV. pag. 436 — 437.)
^Bottxigari (Ercole): ü Melone, discorso armonico,
ed il Melone secondo , considerazioni musicali del m^:-
desimo sopra un discorso di M. Gandolfo Sigonio in-
tomo a' madrigali ed a' libri dell' antica musica ridutta
alla modema prattica di D. Nicola Vicentino e nel fine
esso discorso del Sigonio. Ferrara, presse Vittorio
Baldini, 1602, 4. Ist im Ganzen eine Kritik über das
Werk: l'antica Musica des D. Nicola Vicentino. (Ab-
theilung 3, Kap. 6, S.426.) Ausserdem finden sichnocJi
Notizen über G. M. Artusi und sein Werk: Dell' imperf.
della Mus. modema (Abth. 1, Kap. 4, g. Seite 62).
Nähere Nadirichten über dieses Werk »in Fantuzzi No-
tizie degli Scrittori Bolognesi, Tom. II. art. Eroole
Bottrigari und in Lichtenthals Bibliogr. Tom. IV.
pag. 437 — 438.
•Artusi (Giovanni Maria): Impresa del R. P. Gio-
seffio Zarlino da Chioggia, gi^ Maestro di Caoella detf
illustrissima Signoria di Venezia dichiarata dal R. D.
Giov. Maria Artusi etc. In Bologna, per Giov. Bat-
tista Bellagamba, 1604. 4.
Scacchi (Marco), ausgezeichneter Contarapunctist und
Kapelbneister der Könige von Polen, Sigismund und
Uladislaus, geb. zu Gallese im päpstlichen Gebiete in
der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts : Cribrum inusi-
enm ad triticum Syferticum, seu Examinatio snccincta
Psalmorutai, quos non ita pridem Paulos Syfertus Dan-
tiscanus, in aede Parodnali ibidem Oiganoedus, in
lucem edidit, in qua clare et v«i^pi<^^ mnltsi expli-
cantur, quae summe necessaria ad artem melo-poeti-
cum esse solent, Auetore Marco Scaochio, Romano,
Regiae Majestatis Poloniae et Sueoiae CapeUae Ma-
gistro. Venetiis, apud Alexandmm Vincentium. lt>43.
Fol. 64 Bogen, von denen fast 24 Bogen Missen, Ma-
drigale, Motetten und die Kenia Apollinea enthalten.
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&fii
522
. ' (MMdiMoiit CritlGa moiica, P. VI, pa«. 80 und Ger-
bei-s neues Tonkünstl. Lesdkon» Band 4, S. 25*- 27.)
if^yfert (Panl), Or^nist an der Marienkirche za Dan«
eir in der erstem Hälfte des 17. Jahrkonderts: Anti-
emiutio musica, ad ayenam Scacchianam , ii. e. ocu-
laris demonstratio crassissimoriini erroram, qnos Mar-
ens Scaochins Antor libri, an. 1642^, Venetiis editi,
qnem CribTum ronsicom ad triticnm Syferticum bapti-
zatit, passim in eo commisit, cum annexa Syferti
justa defensione honoris ac bonae famae, adversus
ampvllas et fakiitates Scacdiianas , in usum studioso-
run Musices, et defensionem innocentiae Autoris,
' pablicae loci commissa. Danzica, 1^5, FqI. 9 Bogen
• mit der Zuschrift an den König yon Polen.
*D. Joad lY.: Respuestas a las dudas, que se posieren
a la Missa: Panis quem ego dabo de Penestrma im-
pressa en^el libro 5 de sus Missas. Lisboa, 1664. 4.
Auch in einer italienischen Uebersetzang anter dem
Titel: Risposte alli dubii proposti sopra la Missa: Panis
quem ego dabo del Palestrina, stampata delle sue
Misse, tradotte de Spagnuolo in Italiano. Roma ^^ per
Manrido Belmonti. 1656. 4. (Machado Bibl. Lusit.
Tora. II, pag. 574.)
Dubbi, in quali furono propostk sopra la messa:
Panis, quem ego dabo del Palestrina , ehe va stam-
pata nel 6. ßbro delle sue Messe, k quäle si risponde
in forma di dialogo. Roma, per Mauro Belmonti, 1655.
4. 32 Seiten. Der Verfasser zeichnete die Anfangsbudi-
stabeii: D. B. d. d. 26. Sept. 1654. lieber diese Messe
gab es musikalische Streitigkeiten aEwisdien mehreren
musikalischen Gelehrten ^ die längere Zeit dauerten;
doch dieses Schriftchen , sehr griindlichen Inlialts^
madite alle schweigen, Welche jene Messe wegen ihres
fremdartigen Styls zu bekritteln sich erlaubten. (Baini's
Leben Palestrina^s^ übers, von Fr. S. Kandier, S. 104
und 142.)
•Marcello (Benedetto): Lettera famigliare d' un
accademico Filarmonico ed Arcade disoorsiva sopra un
libro di Duetti, Terzetti e Madrigali a pift yoci, stam-
£ato in Venezia da Antonio Bartoli, 1705. Ist eine
Lritik über Ant. Lotti's Duettenverk. Es ist aber nicht
bekannt, wenn und wo dieser Brief gedruckt worden
kt (Fabronii yit. Italor. Tom. IX. pag. 373.)
Valls (Francisco): Presb. Mro. de Capilla en la
Catedr. de Barcelona: Respuesta a la Censora de D.
Joachin Martinez Oii^. de Palenda. Barcdona, 1716.
Letters from the Academy of andent Mnsic at
London , to Signor Antonio Lotti of Venice , with his
Answers and Testimonies. London, 1732. 8. Diese
Briefe enthalten die Erzählung eines musikalisdlen
Betrugs, welchen sich Giovanni Battista Buononcini
zu London 17 iO zu Sdiulden kommen liess. Ausfuhr-
liche Nachricht darüber in Gerbers neuem Tonkünstl.
Lexikon,. Band 1, Seite 659 — 560.
*Castel (Louis Bertrand): Remarques sur la lettre
de Mr. Ramean. In den M^m. de Trevoux, 1736,
* Tom. LXXI , pag. 1999 - 2026.
Birnbaum (Johann. Abraham), ein Privatgelehrter
zu Leipzig, gest. daselbst 1748: Unparteiische Anmer-
kungen über eine bedenkliche Stelle in dem sechsten
Stück des kritischen Musikus. Geruckt in diesem Jahr
(1738) , Leipzig. 8. 12 Seiten. Abgedruckt in Mizlers
musikalisdier Bibliothek, 1739, Band 1, Stock 4,
Seite 62 ^ 73 und mit Anmerkungen eriäntert in
Scheibe*! kritischem ;MuBikus, 2.Aufl., Seite833— 858.
Der berühmte Johann Sebastian Bach war von Scheibe
beurtheilt und in einigen seiner Leistungen getadelt
worden.
^Scheibe (Johann Adolph): Beantwortung der un-
parteiischen Anmerkungen über eine bedenkliche Stelle
in dem sechsten Stücke des kritischen Musikus^ Aus-
gefertiget von dem Verfasser des kritischen Musikus.
Hamburg, im Jahre ^1738. 8. 40 Seiten. Abgedruckt
in dessen kritischem Musikus, 2. Aufl., Seite 859 —898.
^Birnbaum (Johann Abraham): Verthddigung
seiner unparteiischen Anmerkungen über eine bedenk-
liche Stelle in dem seclisten Stück des kritischen Mu-
sikus wider Johann Adolph Scheibens Beantwortung
derselben. Leipzig^ 1739. 8. 6 Bogen. Abgedruckt und
mit Anmerkungen eriäntert von J. A. Scheibe in denen
kritischem Musikus, 2. Aufl., Seite 890 ~ 1031.
*Mattheson (Johann): Gedanken über ein paar Ar-
tikel des drei und zwanzigsten Studu der Beitrage
zur kritischen Historie der deutschen Sprache, Poesie
und Beredsamkeit. In denselben Beiträgen, vom Jahre
174 (, Band 7, Seite 8 - 25. Widerlegt 1) den Vor-
wurf, dass alle musikalischen Schriften dunkel, unor-
dentlich und unverständlidi geschrieben sind; 2) dass
die Musik bei den Römern in keinem Ansehn gestan-
den hal>e u. s. w.
Agricola (Johann Friedrich), kÖnigl.preussischer
Kapellmeister, geb. zu Dobitschen am 4. Januar 1720,
gest. zu Berlin am 12. November 1774: Sendschreiben
eines reisenden Liebhabers der Musik an der Spree.
Berlin, 1749. — Schreiben, worin das vorherige
Sendschreiben u. s. w. vertheidigt wird. BerUn, 174y.
*Lingke (Georg Friedrich): Vertheidigungsschrei-
ben an Herrn Mattheson. BerUn, 1753.
*Riedt (Friedrich Wilhelm): Beantwortung der
in des Herrn Kapellmeisters Scheibe histor. kritisdien
Vorrede zu seiner ohnlängst von ihm lieransgegebeneiC
Abhandlung von dem Ursprung und Alter der Musik
§. 9. beiindlichen Bemerkung, über F.W. Riedts Ver-
such über die musikalischen Intervallen. Von dem Ver-
fasser des Versuchs. In Marpurgs historisch -kritischen
Beiträgen, 1754, Band 1, Seite 414 — 430.
*Rameau (Jean Philippe): Erreurs sur laMusique
dans TEncyclopedie. A Paris, chez Sebastien Joiry.
1755. 8. 124 Seiten. Ohne Namen des Verfassers.
Handelt über die Artikel: Acoompagnement , Accord.
Cadence, Choeur, Chromatique, et Dissonance und
enthält melirere Angriffe auf J. J. Rousseau*s Brief
über die französisdie Musik.
'Rousseau (Jean Jacques): Examen de deuxPrin-
cipes avances par Mr. Rameau, dans sa Brochure in-
' titulee: Erreurs sur la Musique dans TEncycIouedie.
In der Zweibrücker Ausgabe der sämmtUdien Werke
des Verfassers unter der Ueberschrift: Traites sur la
Musique, Tom. XVI, pag. 237 — 263.
Schreiben an Herrn Johann Georg Hofmann,
berühmten Oberorganisten an der Hauptkirche zu Ma-
rien Magdalenen in. Breslau, 1759. 4. Das Schreibeli
ist Lobenstein den 20. August datirt und wurde ii^
Marpurgs kritischen Briefen, 1760, Band 1, Sdte 138
— 142 vollständig abgedruckt. Es betrifft hauptsächlich
die Streitigkeiten zwischen Marpurg und Sorge und
entliält zugleich eine Widerlegung eines andern Schrei-
bens an J. G. Hofinann, welches in die kritischen
Briefe, Band 1, Seite 57 — 65 aufgenommen war.
*Kirnberger (Johann Philipp): Allegro, für das
Ciavier allein, wie auch für die Violin mit dem Violoncell
zu acGompagniren von u. s. w. componirt und ver-
theidiget BerUn, bei Georg Ludwig Winter, 1759. Fol.
13 Seiten. Dieses AUegro hatte Kimberger als Mann-
script einem Freunde mitgetheilt und dieser schrieb
unter dem Namen Paul Dreiklang eine bittere Kritik
darüber, welche sich in Marpurgs kritischen Briefen,
Band 1, Seite 41 — 47 nebst einer Notenbeilage findet.
Eine Entgegnung auf Kimbergers Schrift wurde darauf
ebendaselbst, Seite 175 - 181, 183 — 189 'mitgetheilt
Wenkel (Johann Friedrich Wilhelm), Suboon-
rector und Organist zu Uelzen im Lüneburgisdien ,
geb. zu Niedergebra in der Gra&chaft Hohenstein am
21. November 1734: Sendschreiben an die TonkünsÜer.
Berlin. Eine Vertheidigung Marpurgs gegen Quanz.
(Meusels gelehrtes Deutschland.)
*Lingke (Georg Friedrich): Beantwortung der
in der allgemeinen deutschen Bibliothek, wider seine
Sitze der musikalischen Sätze eingewendeten sechs
Puncte. In Hillers wochentlidien Nachrichten, 1768,
Band 2, Seite 321 — 328.
Antwort des Verfassers, der in der allgemeinen
deutschen Bibliothek, 5. Band, 2. Stück, Seite 12 an-
geführten 6 Puncte , auf des Herrn Lingkens Verthei-
digung wider dieselben. In Hillers wöchentlichen Nach-
richten, 1769, Band S, Seite 183 — 193.
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5525
^fei
*Lingk6 (Georg Friedrich): Gegenaittwort | auf
des Herrn Verfassers, wider seine Tertheidigten Puncte,
gerichtete Antwort. In Hillers wöclientUchen Nach-
richten, 1769, Band 3, Seite 363 — 366, 371 — 386.
'^Riedt (Friedrich Wilhelm): Antwort anf Herrn
Sorgens Verantwortung gegen ihn, so in des Letztem
Anleitung zur Fantasie, Seite 76 befindlich ist In Hil-
lers wöchentl. Nachrichten, 1769, Band 3. S.331— 336.
Risposta di un Anonimo al celebre Sig. GioT. Gia-
oopo Rousseau. In Venezia, ajipresso Antonio De-
Castro, 1769. Ist gegen die Einwürfe gerichtet, welche
J. J. Rousseau gegen das System des Tartini gemacht
hatte. In der Fortsetzung der Novelle letterar. Nr. 27.
7. Luglio 1769, Tom. 29. fällte ein gewisser Lami Ton
dieser Apologie folgendes Urtheil: Assume in questa
Operetta di convincere di falsitk le due asserzioni di
M. Rousseau, e yi riesce mirabihnente. (Fanzago delle
lodi di Tartini, pag. 36, Annotaz. 37.)
Antwort auf einige Puncte in Herrn Lingkens
Vertheidigung, die in den Leipziger Nachrichten, die
Musik betreffend, enthalten ist. In Hillers wöchent-
lichen Nachrichten, 1790, Band 4, Seite 127 — 134.
Wohlgemeinter Versuch zur Vereinigung zweier
in' Streit gerathenen Tonlehrer. In Hillers wöchent-
licheii Nachrichten, 1770, Band 4, Seite 293 — 297,
301 — 304.
Engelbert (G. M.): Verdediging yan de eer der Hol-
landschen Natie; en wel ten aanzien van de Musyk,
en Toneel Poezy etc. 1777,
Anmerkingen op C. M. Engelberts Verdediging yan
de eer der Hollandschen Natie etc. 8. 40 Seiten. (Ne*
derl. Bibl. B. 8. Nr. 3.)
Weissbeck (Johann Michael), Vorsänger in der
Marienkirche zn Nürnberg, geb. zu Unterlaimbach am
10. Mai 1756, gest. zu Nürnberg am 1. Mai 1808:
Protestationsschnft oder exemplarische Widerlegung
einiger Stellen und Perioden der Kapellmeister Vogler'-
sehen Tonwissenschaft und Tonsetzkunst von Johann
Michael Weissbeck , A. R. G. B. Erlangen, bei Kunst-
mann, 1783. 4. 17 Seiten. Anhang zur Protestations-
Schrift oder exemplarischen Widerlegung u. s. w.
Im Februar, 1784. 4. 4 Seiten. Diese Schrift nebst
dem Anhang erhielt einen zweiten mit dem ersten über-
einstimmenden TiteL doch ohne Jahrzahl und mit
dem Motto: Ich werde keinen Spruch und keine Prü-
fung sdieoen.
^Knecht (Justin Heinrich^: Erklärung einiger
yon einem der R. G. A. in Erlangen angetasteten,
aber missyerstandenen Grundsätze aus der Vogler'schen
Theorie u. s. w. Nebst angehängten Anmerkungen
über Herrn LÖhleins Einleitung in dem zweiten Theil
seiner Cla vierschule. Ulm, 1785. 4. 35 Seiten.
^Vogler (Georg Joseph): Antwort des ehemaligen
Mannheimer Tonlehrers, nunmehrigen Directors der
Königl. Schwedischen musikalischen Akademie auf ver-
schiedene tiefgedachte, sein System betreffende von
den Herrn Herausgebern der musikalischen Realzeitung
in Speier ihm zugeschickte Fragen. London, im Marz-
monate 1790. In der musikalischen Correspondenz,
1790, Seite 9 — 2i
*Mancini (Giambattista): Lettera di • . • diretta
all* iUustrissimo Sig. Conte N. N. Vienna, presse Mat-
tia^ Andrea Schmidt. 8. 48 Seiten. Dieses Schreiben ist
aus Wien vom 7. April 1796 datirt und gegen Vincenzo
Manfredini gerichtet. (Lichtenth. Bibl. T. IV. pag. 441.)
^Weissbeck (Johann Michael): Ueber Herrn Abt
Voglers Orgelordiestrion zu Stockholm. 1797. Zwei
Octavblatter, wovon aber nur der Titel gedruckt,^ der
Text hingegen geschrieben ist. — Etwas über Hrn.
Dan. Gottl. Türks wichtige Orgaiüstenpflichten.
Nürnberg, 1798. 8. 8 Seiten. — Einige merkwürdige
Geschichten von den drei berühmten Orgelspielern,
Hässler, Rössler und Vogler. Nürnberg, 1800. 8.
4Seiten. — Seltsame Geschichte der bisherigen
Lebensalterssumme der Orgelvirtuosen Hässler, Rössler
und Vogler. Nürnberg, 1800. 8. 8 Seiten. — Antwort
auf Herrn Moaikdirector Knechts Vertheidigung der
Vogler'schen Tonschnle, Nürnberg, 1802. (Gerbers
neues Tonkünstler. Lexikon, Band 4, Seite 640.)
'Lesneiii (Jean Fran^ois): Lettre ea r^^nse
2^ GuiUard sur Top^ de la mort d^Adam, dont le lour
de mise arrive pour la troisi^me fois au th^&tre dea
Arts, et sur plusieurs points d*ntilit6 r6lati& aux arts,
et aux lettres, par etc. Paris, chez Baudouin. 1802*
Diese Schrift bezieht sich auf £e Streitigkeiten, welche
sich zwischen J. Fr. Lesueur und Sarette, dem dama-
ligen Director oder vielmehr Despoten des Pariser
•Mosik-Conservatoriums, über die Oper la mort d*Adam
entsponnen hatten«
Ducanel (G. P.)« ein Rechtsgelehrter zn Paris: Me-
moire pour J. Fr. Lesueur, un des inspecteun de Ten-
seignement an Conservatoire de musioue en r^onse
^ la partie d*un pr^ndu recuejl de pi&^es, imprim^
soi^disant au nom du Conservatoire, et aux calonuiies
dirig^s contre le Cit. Lesueur, par le Cit Sarette,
direotenr de oet toblissement etc. ; contenant en antre
quelque vne d*am6lioration et d'affirmiss^ment, dont
le Conservatoire parait susceptible -* par C. P. Da-
^canel, defenseur officieuz et ami de Lesueur. A Paris,
de Timprimerie de Gonjon fils. 1803. In dieser Ver-
theidigungsschrift wird das unrechtmässige Verüähren
des Sarette berichtet und actenmassig belegt Lesueur,
der durch Sarette seines Amtes an dem Conservatorinm
entsetzt war, wurde durch Napoleon, der sieh der
Sache annahm, wieder mit Ehren in seine Stelle ein-
gesetzt und Sarette auf immer daraus entfernt. NÜhere
Nadirichten über diesen merkwürdigen Streit in der
Leipziger musik. Zeitung, Band 5, Seite 345 und in
Gerbers neuem Tonkünstl. Lexikon, Band 3, S. 22&.
Bierey (Gottlob Benedictus), Director des Stadt-
theaters zu Bralau, geb. zn Dresden am 25. Juli 1772:
Ueber mein Verhältniss zu Herrn Joseph Seconda und
des Herrn Thomas lächerliche Verunglimpfungen. Von
Bierey, jetzt Musikdireotor bei dem Joseph -Secon-
daischen Theater. Als Beilage zn der musikalisch-
kritischen Zeitschrift von C. G. Thomas« Dresden,
1804, 4. 16 Seiten.
Un mot sur TAgnese de Mr. Paer. Paris, ohes Da-
Ubon. 8.
Quelques Observations sur TOpera Italien, en rd-
ponse h un pamphlet intitul^: Un mot sur lAgnese.
Paris, chez Roulet, 1819. 8.
*Weber (Gottfried): Ueber die Echtheit des Mo-
zart^schen Requiem. In der Cäcilia, 1825, Band 3,
Seite 206 — 220. Diese treffliche Kritik des allbe-
kannten Mozart -Süsamayer^schen Requiems, war das
Signal zu einem Federkriege, wie in neuerer Zeit kein
zweiter statt £»nd. Doch so heftig aiidi der Kampf in
den musikalischen und selbst belletriatischen Blättern
geführt wurde, dass er selbst in Persönlichkeiten aus-
artete, desto schöner war der Erfolg, denn die Origi-
nalpartitur, Mozart*s eigene Handschrm wnide dadurch
ans Licht gefordert und somit anf das genaueste aUen
Enthusiasten u. dgl. gezeigt, wie man bb jetzt einem
Werke, zum grosstentheil von Süssmayer, Beifall ge-
spendet hatte, bloe vreil es Mozart*8 Namen trug. Die
näheren Data um die Echtheit ausEnmitteln , wnrdlen
spater in der Cäcilia zusammengestellt^ und finden
sush unter folgenden Ueberschrillen: Weitere Nach-
richten über die Echtheit des M ozart*sohen Requiem.
Mozarts wahren V«erehrem gewidmet von G. Weber
(Band 4, S<»te 257 — 352) ; Notiz die Entstehungs-
geschichte des Mozart*schen Requiem betreffend und
Anzeige der von A. Andr6 veranstidtelen neuen, nach
Mozart*s und Süssmayer^s Handschriften berichtigten
und mit einem historischen Vorberichte versehenen
Ausgabe der Requiems -Partitor. (Band d, Seite 193
— 230.) Diese Untersuchungen erschieiien darauf zu-
sammengedruckt unter dem Titel : Ergebnisse der
bisherigen Forschungen über die Echtheit des Mozart*-
schen Requiem. Mainz, bei Schott, 1826, 8. XXIV und
96 Seiten nebst einer Notenbeilage, und: Weitere Er-
gebnisse u. 8. w. Ebendaselbst, lo28. 8.
Stadler (Maximilian), Abb6 und ausgezeichneter
Componist zu Wien, geb. zuMelk.J1748, gest zu Wien
am 8. November 1833: Vertheidigung der Echtheit des
Mozart'schen Requiems. Allen Verehrern Mozarts ge-
widmet von u. s. w. Wien, bei Tendier, 1825, 8,
54*
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Zweite Auflage, ebendasetbat, 'ISOS. 8. 3^Seiteii. -
Nachtrag: zor Vertheidigung ti. s. w. Wien, eben*
daselbst, J827. 8. 18 Seiten. Ist gegen G. Webers
Kritik gBriclitet.
Otitrepont (Charles): Dialogiies des Morts, stiivis
d'nne lettre de J. J. Roiisseaw, ecrite des rhanips
Blys^es ä Mr. CastiUBlaze. Paris, chez Finnin Di-
dot, 18m 8. (Lichtenth. BiMiogr. Tom. IV. nag. 443.)
Der Streit zwischen der alten iinn nenen
Musik. Enthaltend Nägeli's Beurtheilnng der Schrift:
die Reinheit der Tonkunst in der Kirche, nebj^t der
Erwiederung des Verfassers, so wie Gottfr. Webers
Ansicht über denselben Gegenstand. Mit Anmerkungen
herausgegeben von einigen Frennden des guten Alten,
wie des gnten Nenen. Schönheit ist ewig nnr Eine,
, doch mannigfach wechselt das Schöne ; dass es wechselt,
das macht eben rlas Eine nur schön. Sclütler. Breslau,
bei Cari Gustav Förster. I8Q«. 8. ri4S. (Vergl. S.öOl.)
• Sie V eis (G.L.P.): Mozart und SiVssmayer, ein neties
Plagiat, ersterm zur Last gelegt und eine neue Ver-
muthung, die Entstehung des Requiems betreffend,
▼on u. s. w. Mainz, bei Schott, 1829, 8. XL und
77 Seiten.
Leduc (C. A.), ein Tonkunstler zn Wien: üeber den
Aufsatz des Herrn Fetis in dessen R^vae rousicale,
(Tom. V. Nr. 26, 1829), eine Stelle Mozart's betref-
fead. In der Leipziger musikal. Zeitung, Band 32,
Seite 117 — 132 nebst einer Notenbeilage. Die hier
besprochene Stelle sind die ersten 8 Takte der Einlei-
. tun^ des 6. Violinquartettes von Mozart. Die erste Be-
urtheilnng schrieb Sarti darüber, Idoch blieb diese
Kritik ungedruckt. (Siehe Manuscr.). Der Profe^or
Fetis besprach in neuerer Zeit in seiner R^ne mosi-
cale, 1829, Tom. V. pag. 605 diesen Gegenstand nnd
glaubte, nachdem er sich ron der Echtheit dieser Stelle
überzeugt bfttte, die er früher bezweifelte, Verbesse-
rungen anbring^en zu können. Dagegen trat L. Peme tu
Laon auf und suchte in der Revue mnsicale, 1829,
• Tom.* VI, pag, 25 die Stelle zu verthcidigen. Darauf
antwortete Fetis ebendaselbst mit triftigen Cregen-
gründen und m<dnte noch viel mefir sagen zu können,
als er in dem ersten Aufsatz gethan hätte. Hier tritt
nun der obige Verfasser Entgegen, um, als Vertliei-
diger Mozart's, die Correctheit und Schönheit der
Stelle Schritt • fnr Scliritt zu behaupten. Die Folge
hiervon- war ein* weifterer Artikel von F^s (Revue
mnsicale, 1830, Toni. Vlfl, pagr 821), worin dieser
seine Ansichten über den harmonischen und contra-
> pnnctischen Werth der befraglichen Stelle vertheidigt.
r — Nene Erörterungen iiber die Einleitung eines
Quartetts von Mozart. In der Leipziger musik. Zeitung,
Band 33, Seite 81 — 89 nnd 101 - 105 nel)st einer
Nbtenbeilage. Ut gegen die letzte Entgegnung von
P^tis gerichtet.
Bai tu as er (C. M.), Tonkünstler zu Prag: Noch etwas
über die von Hm. Fetis verrufene Stelle in Mozarf s
VI. Quartette. In der Leipz. musik. Zeitung , Buid 33,
Seite 493 -- 500.
•Weber (Gottfried): üeber eine besonders merk-
würdige Stelle in einem Mozart^schen Vioiinquartett
aus €. In der Cäcilia, 1832, Band 14, Seite 1 — 49
nnd 122 — 129 nebst 3 Notentafeln. Behandelt den
betreffenden Gegenstand äusseret scliarüsinnig und
geistreich.
*Heinroth (J. A. G.): Rüge einiger Irrthümer nnd
Wortverdrehnhgen in der von dem Herrn Cantor Büli-
ring abgefassten Ehrenrettung des Tonzüfersystems ge-
' gen meinen kleinen Aufsatz: Ueber unsere Tonschrift
in Beziehung auf die neue musikalische Zifferschrift.
Den Frennden dea Volksgesanges gewidmet. Göttlngen,
bei Deuerlich. 8.
Müller (L. F.), Componist in Berlin: Spontini nnd
Rellstab. Einige Worte zur Beherzigang der Parteien.
Auf Kosten des Verfassers. Berlin,. 1833. 8. 31 Seiten.
Musikalische Briefe. In den deutschen Jahrbüchern
zur Aufnahme und Förderung eines gemeinnützigen
Zusammenwirkens in Wissenschaft, Kunst und Leben.
Leipzig, 1835, Heft 1, Seite 177 — 196. Handelt
über die grosse Passionsrnnsik von Job. Sebastian Bach,
welche 1830 bei Sdilesinger in Berlin gedrntk'tiriirde.
Trotz den grossen Lobeserhebungen , womit das Werk
' von Berlin ans fast überschiittet wurde, hält der Ver-
fasser diese Corrposition für etwas, wenn andi nicht
unbedeutendes, doch für etwas Kleineres unter den
Werken dieses grossen Meisters. Diese allerdings etwas
aulfiällende Behauptung mit haltbaren Gründen zu be-
legen, bildet den Stoff der Abhandlung. Eine Entgeg-
nung, docli nichts weniger als eine Mlderiegung, er-
schien dagegen in der eleganten Zeitung, Leipzig, 1835,
Nr. 100, Seite 397 — 399.
b. SttUjrcn und Pasquille über die KutiBt und Kmsllo'^
nebst den dadtircfi vemnlnsslci^ Veriht'idigungen,
Beysselius (Jodocus), ein Rechtsgelelirter und
Dichter um das Jahr 1480: De optimo genere Musi-
corum. Ein musikalischer Dialog. (Swertii Ahenas.
Belgic.)
Gresemnnd (Theodor), Protonotarius und General-
Richter des Erz-Stifts Mainz, geb. zn Speyer, gest. 1512 :
Dialog, in Septem Artium liberal, defensionem. Mo-
gunt. 1494, 4.; Daventr. 1497, 4.; Lii)S. 1501, 4.
Das 5. Kapitel enthält in Gesprächsform eine Verthei-
dignng der Musik.
G a 8 s o n (Stephen), ein Prediger in England , geh.
zu Kent 155Ö: The Scliool of Abnse, containing
a pleasant invective against Poets, Pipers, Plaiers,
Jteters, and such like caterpillars of the common
wealth ; sctting up the flagge of defiance to their mi-
schievous exercise, and overthrowing tlieir bulwarkes
by prophane writers, natural reason, and common
experience. London, 1579. 8. Unter Pipers and Plaiers
versteht der Verfasser die Musiker überhaupt.
•Agrippa (Uenricus Cornelius): De incertitudine
et vamtate scientiarum declamatio invectiva, ex pos-
trema auctoris recognitione. Coloniae, 1584. 12. Das
17. Kapitel handelt über die Tonkunst. Eine deutsche
Uebersetzung unter der Üeberschrift: Uebersetzung
des 17. Ka()itels, aus dem Lateinisclien, von der Mn-
«Ik handelnd, aus Heinrich Cornelius Agrippens Buch
von der Un gewissheit und Eitelkeit der Wissenschaften.
Nebst Anmerkungen des Uebersetzers. In Mizlers mu-
sikalischer Bibliothek, 1739, Band 1, Seite 27 — 44.
•Case (John): Apolojg^a Musices , t^m vocalis quam
Instrumentalis et mvxtae. Oxon. 1588. 4. (Ant. äWood
Ilist. univers. Oxon. Lib.I. pag. 309; Lib.ll. pag.3&2.)
Herlicius (Elias): Musico-Mastix ( mnsikalische
Geissei). Stettino, 1606. 8. (Bccmanni Catal. Bibl.
Francofurt. et Gesneri Thes. ling, rom.)
Prynne (William), ein Rechtsgelehrter und Antiquar,
geb. zu Sommei-setshire 1600, gest. am 24. Oct. 1669:
Ilistrio- Mastix etc. or the Players Scourge, or Actors
Tragfoedie. London, 1633. 4. Eine .Satyre gegen die
Musik, besonders gegen die Vocalmusik, um welcher
willen dem Verflasser unter Carl I. beide Ohren abge-
schnitten wurden.
Gantez fHannibal), Kanonikus zu St. Stephan in
Auxerre und ausgezeichneter Tonkünstler in der er-
sten Hälfte des 17. Jahrhunderts, geb. zu Marseille:
Entretien familier des Musiciens. Auxerre, 1643. 8.
Soll sehr vorziigiicli sein und gehört zu den biblio-
graphischen Seltenheiten.
*Bardi (iSirolamo): Encyclopaedia sacra et profana,
Observation ibus philosophico-medicis demonstrata. Um
Kirchers Ehre gegen Meibom zu retten, welcher jenem
alle Kenntniss der griechischen Literatur in seinen
Script, abgesprochen hatte, ist diesem Werke ange-
hängt: Strigilis Dispsaca, qua involuti flocci paedago-
gici et durae lappae Musurgiae Kircherianae a Marco
Meibomio male impositae evelluntur. (01<^oin. Athen.
Ligust. pag. 238.) «
Vayer (Francois de la Mothe le), Staatsrath und
Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Paris,
geb. daselbst 1586, gest. 1672: Discours sceptique
sur la Musiqne. In seinen sämmtlichen Werken, Paris,
1656, Fol. Band 1, Seite 517 — 534 nnd in der
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»28
zw^teh Ausgabe^ Paris, 1668, Band .4, Sette 2IS —
358. Auch in dem 5. , 10. und 12. Bande findet man
einiges zur Musik gehöriges.
Chiavelloni (Vincenzo), ein italienischer Gelehrter :
' Discorsi della Mtisica. In Roma, presse Ignazio de'
Lazseri, 1()68, 4. Zweite Aoa^be, 1686. Enthält
24 Gespräche aber die.Moralitat der Tonkünstler, mit
einer Dedication an die Erzherzogin Bianca Capello.
* Schmidt (Johann Andreas): Snrdns de Sono ju-
dicans. Jenae, 1690. 4. (Gerbers neues Tonkünstler-
Lexikon, Band 4, Seite 827.)
Boileaa (Nicolo), Herr von Despreanx und Mitglied
der Akademie der Wissenschaften zu Paris, geb. da-
selbst am 6. December 1636, gest. am 13. März 1711:
La Poesie et la Musiqne. Paris, chez Denis Mariette,
1695. 4. Eine Satyre, worin vom Missbraudie dieser
beiden Künste gehandelt wird. (Journal des S^avans,
Tom. XXm, pag. 709.)
Addison (Joseph), Staats - Secretair zu London,
geb. zu Lichtüeld 1671, gest. 1719: The Spectator.
Eine Wochenschrift. Handelt im 18. und 29. Stück von
der italienischen Oper und bemüht sich diese lächerlich
zu machen,
Vockerodt (Gottfried), Hector an dem Gymnasium
zu Gotha, geb. zu Mühlhausen am 24. September 1665,
gest. zu Gotha am 10. October 1727: Consultatio IX.
de cavenda falsa mentium intemperatarum medicina;
sive abusu musicorum exercitiorum, sub exemplo prin-
cipum romanomm. Gothae, 1696, 4. 8 Seiten. Auch
in dessen Consultationibus de litterarum Studiis recte
et religiöse instituendis, Gothae, 1705, 8. pag. 191 —
199. Dieses Programm, in welchem der Verfasser die
unmässige Liebe des Caligula, des Claudius und Nero
zu den Künsten zu rügen suchte, gab die Veranlas-
sung zu mehreren Streitschriften.
Wenzel (Johann Christoph), Doctor und Scluil-
director zu Altenburg, spater zu Zittau, geb. zu ün-
terellen bei Eisenach am 8. Februar 1659, gest. zu
Zittau am 2. März 1723': Progvamma, in forma lapi-
dali nebst zwei dentsclien Oden. Altenburg, am 7. Oc-
tober 1696. 4. 2 Bogen. Gegen G. Vockerodt gericlitet.
•Lorber (Johann Christoph): Vertheidiguhg der
edlen Musik, wider einen angemassten Musikverächter
ausgefertigt Weimar, 1697. 8. 26 Seiten. Am Ende
dieser Vertheidigung ist Vockerodts lateinisches Pro-
gramm auf 8 Seiten und sodann ein Auszug der mei-
sten Stellen zum Lobe der Musik aus Luthers Werken
auf 7 Seiten angehängt.
*Beer (Johann): XJrsus murmurat, das ist: Klär und
deutlicher Beweis, welcher gestalten Vockerodt, Rector
des Gymnasii illustris zu Gotha in seinem den It). Au-
gust des abgewichenen 1696 sten Jahres herausgege-
benen (nunmehr veldeutscht beigefügten) Progi-ammate
der Musik, und per consequens denen von denselben
dependirenden zu viel gethan. Alles nach denen Prin-
cipiis der PInlosöphie , mit gesunden Vernurtft-
Scldüssen in die Form gezogen und ohne gedoppelten
Contrapunct erweisslich abgelehnet,. aucli zu besserer
Untersuchung der Sache jedermänniglich vor Augen
gelegt von u, s. w. Weimar, zum andernmal gedruckt
mit Bewilligung des Autoris, bei Johann Andreas Mül-
ler, 1797, 8. 42 Seiten nebst der deutschen üeber-
setzung des Programm» auf 14 Seiten. Die erste Aus-
gabe erschien zu Ende des Jahres 1696 in 4. , aber
ohne die Uebersetzung de» Programms.
•Vockerodt (Gottfried): Missbrauch der freien
Künste, insonderheit der Musik, nebst abgenötidgter
Erörterung der Frage: Wa| nach Dr. Luthers und
anderer evangelischen Theologorara und Politiconim
Meinung von Opern und Comödien zu halten sei?
gegen Hrn. D. Wenzels, Hm. Joh. Christoph Lorbei-s
und eines Weissenfelsischen Hof- Musikantens Schmäh-
schriften grandlich und deutlich vorgesteUet und mit
einer Zugabe, darin enthalten: 1) eine Erinnerung
an die Censores dieser Schrift; 2) das- von den Pas-
quilanten angefochtene Pregramma; 3) der hochlöb-
liehen Theol. FacuUät zu Gtessen Bedenken; 4) Vor-
steliuflg des anfertigen und seltsamen Beginnens des
Weissenfelsischen Pasquillanten, welcher wider diese
nnedirte und nodi nidit gelatene, vielireliigor geprOflte
Schrift, anstatt einer Widerlegung, mrei lieue Pas-
quillen verfertiget, ujid deren Titul: UrsUB saltat und
Uebus triumphat, von Interessenten umtragen und be-
kannt machen lassen. Mit gnädigster hoher Gronefam-
haltung, herausgegeben von u. s. w. Frankfurt, bei
Johann David Znhnern. 1697. 4. 176 Seiten.
•Beer (Johann): Ursus vnlpinatür. List wider List
oder musikalische Fuchs -Jagd, darinnen Gott&ied
Vockorodtetis, des Gymnasii Illustris zu Gotha Rectors
seiner wider Hrn. Dr. Wenzeln, Hm. Lorbem und
wider ipich, den Authorem dieser Schrift, ausgegan-
genen Apologie, der Balg abgejagt, aasgestreift, auch
ohne einige Vulpinationimng oder Fuchsschwänzerei
tapfer ausg^erbt und in einem wunderliohen Traum-
Gesicht vorgesteUet wird durch u.». w. Weissenfeis,
bei dem Verfasser, 1797. 4. 95 Seiten. Nach Foritel
und andern soll diese Schrift nodi vor dem Abdruck
der Vockerodt'schen erschienen sein. Dies ist aber nicht
der Fall; die ganze Schrift ist nur eine Kritik der
Rechtfertigung seines Gegners, der nur mit den Worten :
„Vorstella ng u. s. W, des Weissenfelsischen Pasquil-
lauten, weldier wider diese unedirte und noch nicht
gelesene, vielweniger geprüfte Schrift" u. s. w. die
zweite Auflage des Ursus murmurat von Beer gemeint
hatte. Eben so wenig sind von ihm die selbst von Voc-
kerodt angeführten Schriften: Ursus saltat, der Bär
tanzt — und Ursus triumphat, der Bar triumphirt —
herausgegeben worden. Der Verßisser sagt darüber
Seite 89: „Was er (Vocketodt) wegen des Ursi saltantis
et triumphantis angeheftet, als hätte ich solche wirk-
lich elaboriret, ehe und bevoir er sich vei^twortet.
Non est ita, ut dicit. Er nttiss ein leichtgläubiger
Mensch sein, der sich ^inen s/o grossen und doppelten
Bären anbinden lässt. Nicht i^h, sondern er hat darin-
nen verliauen , denn er schrefbt davon , ehe er einen
Buchstaben gesehen hat.
•Vockerodt (Gottfried): Wiederholtes Zeugniss
der Walirheit gegen die vererbte Musik und Schau-
spiele, Opern, Oomödien u. s. w. "Franltfart und Leip-
zig, 1698. 4. — Aufdeckung des Betrugs u.s.w.
— Sieg der Wahrheit u. s. w. Die letzten beiden
Schriften, weldie nicht näher bekannt sind, fahrt Ger-
ber in seinem alten TonkQnstler- Lexikon, Band 2,
Seite 741 an.
•Bedford (Arthur): Great abuse of Music. London,
1711. 8. 248 Seiten. Mattheson in seinem beschützten
Ordiester citirt, Seite 38, Note, eine Ausgabe von 1717,
welche vielleicht die zweite ist.
Rosa (Salvator), ein berühmter Malet .und ausge-
zeichneter Dichter und Tonkiinstler, geb. zu Neapel
lfil5, gest. zu Ron<1673: LaMusica. Satira. In einer
Sammlung von Satyren des Verfassers, welche zu Am-
sterdam 1719 in 8. oder nach Matdieson, ebendaselbst
ohne Jahrzahl in 12. auf 150 Seiten gedruckt wurden^
Eine deutsclie Uebersetzung siehe S. 530.
Arbuthnot (John), Leibarzt der Königin Anna,
Mitglied der königl. Akademie und berühmter Scllrift-
steller zu London, geb. 1690, gest. am 27.F«br. 1735:
Der Teufel ist los zu St. James, oder vollst£idlge und
glaubwürdige Erzählung von einem gar schrecklichen
und bhitigen Gefedite zwischen Madame Faustina and
Madame Cuzzoni. Wie auch ein hitziges Scharmützel*
zwischen Signor Bosohi und Signor Palmerini. Femer,
wie Senesino sidi verschnupt hat, die Oper verlässt
und Psal^nen in Henley^s Betkapelle singt. Das Ori-
ginal in Arbuthnot s Miscellaules, Vol.L pag. 213 -:> 216.
— Die Harmonie in Aufruhr; ein Schreiben an
Georg Friedrich Händel, Esq. Kapellmeister des Opern-
theaters auf dem Heiunarkt, von Harlothrumbo John-
son, Esq. ausserordentlichen Tonsetzer aller Schau-
böhnen in Grossbritannien, die auf dem Heumarkt
ausgenommen; worin die Rechte und Verdienste der ^
beiden Opern gehörig erwogen werden. Dieses Pam-
Ehlet wurde in Form eines Briefes, datirt vom 12. Fe-
ruar 1733, einzeln ausgegeben und dann in den
zweiten Band der Miscellaneen von Arbuthnot aufge-
nommen, wo es 24 Seiten einnimmt. Nähere Nach-
richten über beide Schriftchen in Händeis Leben von
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550
BuTMj, .übmetet Toa fisoheia»itfg. Seite 36 -^ 32.
Auch in d^n London Journal, 1728, March, 23. d.
findet^ sich ein Schreiben von dem Verfasser « worin
er weitlänftig von dem Verfalle der Oper in England
handelt. Ein Auszog in Bomey's fiistory of Music,
Tom. IV, pag. 33a. , ^ ...
Ein paar derbe musikalisch - patriotische
Ohrfeigen dem nichts weniger als masikalisdien Pa-
trioten, und nichts weniger als patriotischen Musico,
salT. venia Herrn Mattheson, welcher zum neaen Jahr
eine Probe seiner gewöhnlidien Calumniantenstreiche
unvenchamter Weise an den Tag gelegt hat, zu Wie-
derherstellimg seines verlornen Gehörs und Verstandes,
und zu Bezeugung schuldiger Dankbarkeit auf beide
Backen lA einem zufälligen Disconrs wohlmeinend er-
theilt von zwei brauchbaren Virtuosen, Musandem
nnd Harmonio. Erstes Gespräch. 1728. 4. Ein Bogen.
•Fuhrmann (Martin Heinrich): Das in nnsem
Opem-Theatri und Comödien-Biihnen siechende Chn-
•tenthum und Megende Heidenthum. Auf Veranlassung
zweier vrider den musikalischen Patrioten sich empö-
renden Hambuigischen Theatral-Malcontenten, Mu-
sandri und Harmonii, betrachtet und zur Schau und
Scheu, die so scJiwer bei Menschen, noch schwerer
bei Gott sich legitimirende Profession der Operisten
und Comödianten zu entdecken ^und adle christliche
Herzen von dergleichen Lebens-Art und Besuch dieser
Schauplätze der Eitelkeit abzuschrecken. In einem Ge-
spräch vorgestellet von Liebhold nnd Leuthold. Ge-
druckt zu CanterburT (Berlin) 1728. 8. 32 Seiten. —
Die an der Kirche Gottes gebaute Satans-
kapelle, darin dem Jehova Zebaoth zun Leid und
Verdruss, und Bedzebub zur Freude und G«nuss: 1)
die Operisten und Comödianten mancher Oi>ern ihren
Zuschauem ein Theologiom gentUinm aus den grie-
chis<^en und lateinischen Fabebnätzen, und eine Moral
aus des verlornen Sohns Cathegismo vorbringen, und 2)
die menschliche welsche Wallachen nnd Amadis-Sirenen
aus dem Hohenliede Ovidii de arte amandi liebtiche
Vennslieder dabei singen, und 3) die Jubali sten mit
Geigen und Pfeifen nach des alten Adams Lust und
Wust dazu klingen, und 4) Sylvester mit seiner He-
rodis Schwester und Arlequin mit einem französischen
Kälbertanz berumspringen ; in einem Weltdiscours über
des Autors zwei letzte Traktätchen^ wider die Ham-
boffgischen Operisten und Herrn D. Meyem betrachtet,
von Caspar, Balzer, Melcher und allen duristUchen
Seelen zur Anschau und Abscheu vorgestellt von Marco
Hilario Frischmuth. Gedruckt zu Cöhi am Rhein nnd
verlegt von den H. 3 Königen. 1729. 8.
Umgeänderte Copie von einem Schreiben an den
mehr als weltberühmten Mnsieum, Kapellmeistern nnd
Secretarinm Tit. pleniss. Herrn Mattheson in Hamburg,
einen curiosen Casum betreffend. B. 1735, ein Bogen.
Unterschrieben M. Z. G.
Der vollkommene Kapellmeister. Erstes Studs.
Dienstag, den 15. April, 1738. Hamburg, 8. Ist eine
Sittyre auf Scheibens kritischen Musikus. Vollständig
ahgedrackt in Lorenz Mizlers musik. Bibliothek, 1739,
Band 1, Stück 6, Seite 76 — 86 und in Scheibens
kriJ^bchem Musikus, 2. Auflage, Seite 1037 — 1043.
Beilage zu des kritischen Musikus neben und siebzig-
stem Stacke. Freitags, den 19. Febniar 1740. Harn-
bürg. 8. Ist ebenfsUs eine Satyre g^;en diese Zeit-
schrift. AbgedrtidLt in Scheibens kritischem Musikus,
2. Auflage, Seite 1044 — 1048.
Blanc (Hubert le), ein Rechtsgelehrter zu Paris:
Defense de la Basse de Viele, contre les Entreprises
du Violen et les Pretentions du Violoncel, par Mon-
sieur Hubert le Blanc , Docteur en Droit. A Amster-
dam, chez Pierre Mortier, 1740,' 12. 148 Seiten ohne
das Register. Ist mit vieler Laune nnd ft*inem Witz
geschrieben.
Erklärung der Beilage zu des kritischen Musikus
, «ieben und siebzigstem Stuck. Hamburg. 1741. 8. Ab-
gedruckt in Scheibens kritischem Musikus, 2. Auflage,
Seite 1049 - 1059.
Bidermann (Johann Gottlieb), Rector zu Frei-
berg, früher zu Nanmbuig: De vita Musica ex Plaut.
Mostdiar. i^ct. IIL Sc. U. 40. Praefatas. Ad Orationes
benevole auscuUandaS offidose invitat etc. Freibeigae,
literis Christoph Matthaei. 1749. 4. 8 Seiten. Dieses
.Programm ist gegen den Johann Friedrich Dolos,
Cantor in Freiberg, später in Leipzig, gerichtet und
der Verfiuser sucht zu beweisen, dass mnsioe vivere
nichts anders heisse, als liederlich ieben, dass folglich
alle Musiker iiederUdie Lente wären. Dieser Ausspruch
gab Venuilassung zu folgenden Streitschriften.
*Mattheson (Johann): Mithridat' wider den Gift
einer welschen Satyre, genannt: La Mnsica. Mit dem
Motto: Nunc taÜ auxilio, nunc defensoribns istis tem-
Ens eget. Virgil. Hambui^, bei dem Verfasser. 1749. 8.
iVI und 340 Seiten ohne das Register. Die deutsche
Uebersetzung ist unter das Original des Salvator Rosa
(sielie S.528) gedruckt und beträgt 56 Seiten. Darauf
folgen auf 340 Seiten die nöthigen Anmerkungen,
welche sich nicht nur auf das Gedicht, sondern insbe-
sondere auf Bidermann beziehen.
Christliche Beurtheilnng des von Herrn M. Bider-
mann, Freibergischen Rectore, im Monat Mal des
1749. Jalires edirten Progrommatis : de vita Musica.
Anno 1749. 4. 4 Seiten. Diese Beortheilung ist auf
Veranlassung Johann Sebastian Bachs von Schröder
in Nordhansen geschrieben. Nähere Nachrichten über
diese Schrift und den dadurch entstandenen Streit in
Matthesons Gesprächen der Weisheit und Musik,
Seite 181 — 193.
Aufrichtige Gedanken über das Bidennannische
Programma de vita musica, und die darüber gefällten
Urtheile. St. Gallen, 1749. 4. Abgedruckt in dem
neuen Buchersaal, Band 9, Stück 4. Wahrscheinlich
von Bidermann selbst geschrieben.
Nachgedanken Herrn M. J. G. Bidermanns, Rector
der Schule zu Freiberg, über sein Programma de Vita
Musica, in einem Verweissschreiben an eine hoch-
würdige Person zu Freiberg entworfen. Freiberg, auf
Kosten des Verfassers, 1750. 4. 4 Seiten. Diese Bro-
scluire schreibt Ferkel und Lichtenthai dem Bider-
mann zu, doch wird dieser scliärfer darin getadelt als
in allen übrigen Schriften.
Rechtmässige Vertheidigung wider die groben
Lästerungen Herrn Bidermanns, welche der Autor
derer in St. Gallen gedruckten aufrichtigen Gedanken
zu rechtfertigen sich unterstanden. Deutschland, 1750. 4.
18 Seiten.
«Bidermann (Johann Gottlieb): Abgenöthigte
Ehren -Rettung wider die unverschämten Lästerungen
über seine Einladungsschrift: de vita musica. Leip-
zig, t750. 4. 16 Seiten.
*Mattheson (Johann): Bewährte Panacea, als eine
Zugabe zu seinem musikalischen Mithridat. Ueberaus
heilsam wider die leidige Kachexie irriger Lehrer,
schwermüthiger Verächter und gottloser Schänder der
Tonkunst. Erste Dosis. Mit dem Motto: Je ^che de
profiter de tont, et de convertir en suc mddicinal le
poison mdme. AbbeiHe du Pamasse. Hamburg, 1750. 8.
84 Seiten. Ist hauptsächlich wider das Programm des
Rector Bidermann geriditet (Die zweite nnd dritte
Dosis der Panacea siehe Seite 108 und 133.)
Alypius Junior: Quid sit Muuce aetatem agere ex
Plauti mostellaria, Act. lU. See. U. V. 40. ad com-
ponendam oontroversiam de Vita Musioa inter vires
musicos nuper ortam , exponit Aljpius Junior.
AnnoMDCCLL 4. 16 Seiten. Wo diese Schrift gedruckt
und von wem sie ausgefertigt wurde, ist ganzÜch un-
bekannt. Im C^anzen ist sie zu Gunsten Bidermanns
nnd wahrscheinlich die letzte Streitschrift über diesen
Gegenstand.
Fourmann (Ernst Friedrich): Die Vorurthdie
wider die Tonkunst, eine Rede, wurde unter dem
Rector Venzky zu Halherstadt öifentlich gehalten.
In Mizlers musik. Bibliothek, Band 3, Seite 309—372.
The voice of discord; or, the batde of the fiddles.
An history of a seditious and unuatural attempt upon
the lives 'and properties of lifty singen and fiddlers.
In French and English. London. 1763. 8. Ist eine Sa-
tyre auf die damals in London lebenden Opernsänger
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551
55S
und Spieler. Von denielben Verfuser ist nach der
Vermathung des Monthlj Review folgende Satyre:
A Sciieme for liavins an Italian Opera in London of a
new taste. London, 1753, 8. , worin die damalige Oper
im Haymarket- Theater lächerlich gemacht wird.
Bonneval (Ren6 dn), ein Gelehrter and Dichter za
Paris, geb. zu Mans, gest za Paris 1760: Apologie
de la Mosiqne et des Mosidens. Paris, 1754. 12.
Walirscheinlich gegen Roussean gerichtet.
Gedanken eines Liebhabers der Tonkunst, über
Herrn Nichelmanns Traktat von der Melodie*. Nord-
liansen, 1755. 4. 16 Seiten. Unter dem angenommenen
Namen: Caspar Dänkelfeind.
Die Yortrefflichkeit des Herrn Caspar Dankelfeind
über die Abhandlung von der Melodie. Ins Licht ge-
setzt von einem Musikfreunde. 4. 16 Seiten.
Gedanken eines Thüringischen Tonkünstlers
über die Streitigkeiten, welche der Herr Hof- und
Stadt -Organist in Lobenstein, Georg Andreas Sorge,
wider den Herrn Secret. Friedrich Wilhelm Marpurg
in Berlin, einen der berühmtesten Tonkünstler unserer
Zeit auf eine sehr unbillige Weise erregt hat. In einem
Sendsdhieiben an einen guten Freund in B
kürzlich entworfen and auf Beehren und Kosten des
dritten Mannes ans Licht gestellet. Mit dem Motto:
Disserendi artem nullam habuit. Cic. Niemandsburg,
gedruckt unter der Presse mit schwarzen Buchstaben
im Zeichen des Widders (Berlin, 1762). Der Musik-
director Johann Lorenz Albrecht za Mühlhausen ist
für den Yeriasser gehalten worden.
Schreiben an Herrn G-eorg Sylvester, Thurm-
wachter zu Schiida von Robert Brummbart, Leinweber
und Vogelpfeifer zu Mönchshausen. 4.
Eine helle Brille fdr die blöden Augen eines Albern
Haberecht za Niemandsburg, welcher vor einiger Zeit
seine Gedanken über die Streitigkeit zwischen dem
Herrn Hoforganisten Soigen za Lobenstein, und Hrn.
Secretair Marpurg in Berlin in Druck ausgehen lassen.
Aufgesetzt von einem am Saalstrome wohnenden Sor-
gianer. Mit dem Motto: Quasi me asinus calcitrasset.
1765. 4. 6 Seiten.
*Albrecht (Johann Lorenz): Versuch einer Ab-
handlang von den Ursachen des Hasses, welche einige
Menschen gegen die Musik von sich blicken lassen.
Frankenhausen, 1765. 4. 24 Seiten.
Bändel (Joseph Anton), Doctor der Rechte und
Kanonikus, gest. zu Augsburg am 7. Juni 1771: CaU
cant des Lutherischen Chorals-Calcant des calviniscben
Chorals-Katzenmnsik. Frankfurt und Leipzig, 1767. 8.
(Grerbers neues Tonkünstler-Lexikon, Band 1, S. 248.)
Etwas von und über Musik. Fun Jahr 1777.
Frankfurt am Main, bei Eichenberg. 1778. 8. 118 Sei-
. ten. Wird dem Kapellmeister Joseph Kraus in Stock-
holm, früher in Frankfurt zugeschrieben. Das Werk-
oben ist nicht ohne Witz und enthalt Kritiken über
Opern von Holzbaner^ Schweizer und Grtoy.
Abc dario Musico. London, 1780. 8. Ist ein Pasquill,
voll Bitterkeit und Ungerechtigkeit gegen englische
Tonkünstler. (Orit Rev. for JuL 1780. pag. 17.)
Lettre familiäre de Mr. le Comte dAlbaret k Mad.
la Duchesse d . . . • snr TOp^ra. 1780. Ist eine Satyre.
(CataL du Bnreaa d* Abonnement de leoture musicale
d*Aag. Leduc. pag. 11.)
Aneddoto forense. Lettera al Sig. Lingaet. Bdizione
seconda. Napoli, presso Giuseppe Poroelli. 1785.
Ist eine beissende Sat3rre aber Saverio Mattefs Disser-
tazioni preliminari alla traduzioni de* Salmi (siehe
oben Seite 27 und Lichtenthals Bibliogr. Tom. lY.
pag. 460.) ^
Hall (Samuel?: Attempt te show tluit a Taste for
the Beaaties oF nature and üne Arts has no influence
&vourable to morala. In den Mem. of the lattw. and
Phil. Society of Manchestcär, London, 1785, 8. Tom. 2.
Knnstgerichtliche Taxe des Orgel- and Fugen-
spiels des Herrn Abt Vogler vom Balgetce^sr der Gar-
nisonkirche. Berlin, 1788.
*Lefebare de Wely (Antoine): R^vaes, erreors
et m^rises de diiferens aatenrs o6l6bres en matieres
muncalea. 1789. 13.
V. (F. W.): Masikalische Charlatanerieen. BerKn und
Leipzig, 17M. 8. 23 Seiten. Enthalt 32 Erklärungen
von Kunstausdrucken in itu^serst launiger Manier.
^Schulz (Johann Abraham Peter): üeber die in
Sulzers Theorie der schönen Künste unter dem Artikel:
Verrückung, angeführten zwei Beispiele von Pergolese
und Graun, zu Beantwortung einer Aeusserung des
Herrn von Dittersdorf. In der Leipziger musik. Zeitung,
Band 2, Seite 257 und 273. Die Beispiele sind aus
dem Stabat mater von Pergolese: cujus animam ge-
mentem und aus einer Arie von Graun: Guerrier forte
non perdona. ^
'Spazier (Johann Carl Gottlieb): Rechtfertigung
Marpurgs und Erinnerung an seine Verdienste. Ai^
Veranlassung eines Aufsatzes des Herrn Schulz. In der
Leipz. musik. Zeitung, Band 2, S. 553, 569 und 503.
^Eberhard ^Johann August): Erklärung über
Spaziers Rechtfertigung Marpurgs. In der Leipziger
musik. Zeitung, Band 2, Seite 870.
Boely: Les v^ritables causes d^voil^ de Tetat dMgno-
rance^ des si^les recul^s, dans le quel rentre au-
jourd*hui la th^orie-prati^ue derharmonie, notamment
la profession de cette science. 1806. (Dietion. bist,
des Musiciens.)
*Pierotti (Gianagostino di Vercelli): H buon
gusto della Musica. Sestine facete. Venezia, dalie
stampe Zerletti, 1808. 8. 28 Seiten.
Dialogues criti<^ues, ou resum^ des discours, dbcus-
sions, critiques, jugemens, ou sottises, que Ton en-
tend chaque jour dans les Logos etc. Paris, 1811.
Die hier sprechenden Personen sind: Harmonin, Me-
lodiuj Prosodrn und Justin.
•Perrino (Marcello): Lettern' ad an suo amico sul
proposito d* una disputa relatlva alla musica. Napoli,
nella tipografia di Angelo Temi. 1814. 8. 68 Seiten.
(Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 452.)
Le rideau lev6, ou petite r^vue des grands th^tres.
Paris, chez Morandeau. 1818. Eine Satyre gegen die
Catalani.
De Mr. Paer et de Rossini. Paris, 1820. Gegen Pfir.
(Leipz. mäsik. Zeitung, Band 23, Seite 91.)
Cenni di una donna ^ih cantante sopra il maestro
Rossini, in risposta a cid che ne scrisse nella State
deir anno 1822 il giomalista inglese a Parigi, e fa
riportato in una gazzetta di Milano dello stesso anno.
Bologna, per la stamperia del Sassi, 1823. 8. 62 Sei-
ten. Die Verfasserin nennt sich: Giorgi Righetti, gik
I^rima Donna cantante. (Lichtenth. Bibliogr. Tom.fv.
pag. 452.)
Guerre anx Rossinistes. — Lettre ^rite du Mo-
vau. Paris, chez Dentu. (Notes sur la Suisse et one
partie de Tltalie. Paris, 1823, pag. 116.)
Rossini e la sua musica. Blilano, dalla Tipografia
di Feiice Rusconi, 1824. 8. 38 Seiten. Der Ver&sser
untersdireiht sich: L. B.
'Busby (Thomas): Concert Boom and Otchestra
anecdotes. Londra, by Clementi, 3 Bändchen«
*Sievers (G. L. P.): Schröpftdpfe für Componisten,
Opcmdichter, Sanger und Publicum. In der Cäcilia,
Band 3, Seite 263 *- 274; desgleichen, ebendaselbst.
Band 4, Seite 121 — 133; desgleichen, ebendaselbst
Band 5, Seite 40 -* 58 und Seite 271 ^ 278, des*
gleidien, ebend. Band 6, Seite 71 — 89, 190 — 198
und Sollte 239 — 250.
^Rellstab (Heinrich Friedrich Ludwig): üeber
mein Verfaältniss als Kritiker zu Herrn Spontini als
Componisten und Generalmusik -Director in Berlin
nebst einem vergnüglichen Anhange. Ein Beitrag zur
Kunst- und Tagesgeschichte. Leipzig, bei Whistling,
1827, 8. VII und 149 Seiten. Eine scharfe Kritik ober
die Oper Agnes von Hohenstaafen von Spontini, welche
^der Verfasser in die Berliner musikalische Zeitung
(1826, Nr. 25) hatte einrncken lassen, brachte den
Componisten so in Harnisch, dass er einen verstüm-
melten Auszug dieser Kritik nebst einem kurzen Vor-
wort (16 Seiten in 8.) in mehreren tausend Exemplaren
verbreiten liess, um den töcutigen Kritiker bloszu-
ttellen. Durch diesen allerdings auflallenden Schritt
beleidigt, schrieb Rellstab diese Satyre.
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534
«Weber (Gottfried): PusqaiUe auf Gfr. Weber von
den Herren L. van Beethoven qnd Abb^ Stadler. Mit-
getheilt von ü. s. w. Mk dem Motto: Tantaene animis
co^lestibus irae! In der Cäcilia, Band 8, Seite 60 --(^
nebst einem Facsimile der Handschrift Beethovens.
Feski (J.): Wildlinge. In-der Caciüa, B. 15, S.Ö9--67
und 2Ö7 — 27t.
•Grosheim (Dr. Georg Christoph): Rhapsodie
über J. J. Roufsean's : Le Mnsicien lit pea , et devroit
lire beanooup. In der Cäcilia, Band 15, Seite 68 —-75,
184 -- 189 ; Band 17, Seite 26 — 39 und ItjO — 179.
Fünftes Kajiitel.
Verxeickniss muMtkalischer Manufcripiey
weiche in öffentlichen oder Privatbiilith'
tfieken aufbewahrt werde».
Aomerkang. Die oft oobestiiniiiteD Naehricbteo , weam die
Mantiseripte vcrteast worden siud, erlaubten keine ebronolo-
gische Beibenfolge.
Aaron, Abt des Sphottenklosters St. Martini zu CÖln,
gest. am 14. December 1052: Tractatulus de utilitate
cantDS vocalis et de modo cantandi atqiie psallendi.
Dies Manuscript wird in der Klosterbibliothek St. Mar-
tini aufbewahrt. (Legipontii Dlss.philos. bibl. pag.3i2.)
Der Verfasser ist nach Trithemius der erste gewesen,
welclier den Gregorianischen nächtlichen Gesang in
Deutschland einführte.
Abducaidir (Ben Gaibi), Maraganensis : Praecepta
compositionis Musicae et I^Tetri, cum ^guris eo spectan-
tibns. Persiscli. In der Bibliothek zu Leyden. (CataL
libr. tarn impressor. quam mannscriptor. Bibl. publ.
Universit. Lugduno-Batavae, pag. 453, Nr. 1061.)
Abu Nasr Muh Ben Farabi: Musica theoretica et
practica TOcaUs et Instrumentalis, cum iiguris. Arabisch.
(Catal. libr. tam impressor. quam mannscriptor. Bibl.
publ. Universit. Lugduno-Batavae, pag. 463, Nr. 1063.)
Accidenti, degli, che si osservano ne* Tarantolati,
e della cara primaria del Tarantolismo. Cod. 847.
BiM. S. Midr. a Murano, pag. 1100.
Accolinns, Abt zu St. Victor in Paris: Metra de Mu-
sica. In der Bibliothek dieser Abtei. ( Montf. Biblioth.
P. IL pag. 1396.)
Adamus Dorensis, Abt des Cistercienserklosters bei
Hereford in England, geb. zu Dover, gest. um das
Jahr 1200: Rudimenta mnsices, Lib. I. (Centur. Mag-
deburg. Cent. 12, cap. 10, pag. 1682.)
*Adlnng (Jacob): Anleitung zum Fantasiren. (Ger-
beis Sammlung seiner mnsik. Schriften, Seite 21.)
Adrastus, ein peripatetischer Philosoph ans der Stadt
Philippi in Macedonien und Schüler des Aristoteles:
Harmonicorum libri tres. Dieses Werk, welches zwar
zu Rom in der Vaticanischen Bibliothek befindlich
sein sollte, konnte dessenohngeachtet weder in dieser,
noch in einer andern Bibliothek angefunden werden.
Dodi 1788 wurde diese Handschrift in der öffentlichen
Bibliothek de9 Königs von SiciÜen entdeckt. Sie ist
adiön und leserlich auf Pergament ffeschrieben und
fulirt folgenden griechischen Titel: ^ASf^acv neginatr}'
ttxov ä(}fnoyi(oy ßißktoy^ Das Weik ist in 3 Bücher
getlieilt, nnd hat sauber gezeichnete geometrische Fi-
. guren, welche wahrscheinlich zur Erklärung des Textes
dienen sollen. Der Bibliothekar P. Pasquale Baffi er-
liielt den Auftrag, das Werk zu übersetzen und öffent-
lich bekannt zu machen, was aber bis jetzt nicht ge-
schehen ist. (Ferkels ransik. Almanach, 1789, Seite 120
und dessen Literatur, Seite 485.)
Aelrede (S. ), ein Schüler des heiligen Bernhard und
Abt zu Riedval, geb. in Schottland, gest. am 12. Ja-
nuar 1166: De abusn musices. (Combafis Bibliotheca
eoncinnatoria. Paris, 1662, Tom. I, pag. 610; Tom.VIII,
pag. 799.) La Borde (Essai aur la Musique , Tom. UI.
pag. 540— 641) scheint diese Schrift genau antersncht
zu haben.
Agrell (Johann), Kapellmeister am Nürnberg, geb.
zu Löth in Ostgothtand am 1. Februar 1701, gest. zu
Nürnberg am 19. Januar 1765: Anleitung zur Compo-
sition. - Tabellen für den Generalbass und die
Tonsetzknnät.
Albericns, ein Benedictiner Ton Monte Cassino nnd
Cardinal, geb. zu Trier, oder nach andern Nachricli-
ten zu Settefratte, gest. zu Rom 1106: Dialogiis
de Musica. Zn Florenz in der Bibliothek der Fratrum
minor. S. Crncis. TCave Hist litter. pag. 428.)
* Albert (Heinricn)r Tractatus de modo conficiendi
Contrapuncta. (Matthesons mnsik. Ehrenpforte, S.107.)
Ist vielleicht nur ein Auszug ans den Vorreden zn
dem Poetisch-* musikalischen Lnstwäidlein (siebe oben
Seite 409.)
Alberti: Principj con lezioni j>er la Chitarra, gram-
matica prima. (Catal. di Mosica di Gin^ Benzon in
Venezia, 1818, pag. 4.)
Albertus magnus, Bischof zn Regensburg, geb. zn
Lauingen in Schwaben 1193, gest. zu CÖln 1279:
De Aritbmetica, Geometria, Musica et Astronomia. —
Comment. in Boethii Arithmeticam et Mnsicain.
Beide Manoscripte werden von verschiedenen Biblio-
graphen' angeführt, aber nirgends ist angezeigt, wo
diese Werke aufbewahrt werden.
Albertus Venetus, ein Dominicaner ans der Mitte
des 16. Jahrhunderts: Conipendinm de arte musices.
(Qnetif et Ecbard. Scriptores ordinis praedicatorum.
Paris., 1721, Tom. II, i>ag. 126 und Jöchers Gelehrt.
Lexikon.)
Alberus oder Aulberus (Matthias), Doctor der
Theologie und General- Superintendent zn Güstrau,
früher Professor der Musik zu Tübingen, geb. zu
S|)emdingen am Ende des 15. Jahrhunderts, gest. zn
Güstran am 5. Mai 1553: Von der heiligen, liimm-
lischen und holdseeligen Musica.
Aldrich (Henry), Doctor der Theologie und Dekan
an der Christkirche zu Oxford, geb. zu Westminster
in London 1647, gest. am 14. December 1710. Findet
sich zwar von diesem eifrigen Freund der Tonkunst
kein vollständiges Manuscript einer musikalischen
Schrift vor, welche er willens war herauszugeben,
so werden doch noch folgende wichtige Bruchstücke
daraus in dem CoUeginm zu Oxford aufbewahrt:
1) Theory of Organbnilding , in which are given the
measures and proportions of its several parts and
pipes. 2) Principles of ancient Greek Music. 3) Me-
morandums made in reading ancient anthors, relative
to several parts of Music and its effects. 4) Uses to
which Music was applied by the Ancients. 5) Epitha-
lamium. 6) Excerpta from Pere Menestrier. Proportions
of Instruments. Exotic Music 7) Argument of ancient
and modern Performance in Music. 8) Theory of mo-
dern mnsical Instrnments. 9) , 10) und 11 ) ditto.
12) Miscellaneous papers oonceming different points
in the Theory and Practice of Music; sind in grosser
Unordnung. 13) Eine andere Sammlang einzelner Pa^
piere on the Construction of the Organ. 14) Ditto,
on different Instruments. (Sämmtliclie Nummern von
des Verfassers eigener Handschrift). 15) Fragment of
a treatise on Contrepoint (Ist von einer andern Hand).
Theoria Mnsices. (Von einem Amanuensis abgeschrie-
ben). Ausser diesem Verzeichniss , welches Bumey in
seiner Geschichte mittheüt, bemerkt er noch von der
Aldrich*schen Mnsikaliensammlong, dass diese die voll-
ständigste an Werken ans dem 16. nnd 17. Jahr-
hundert sei, welche er je gesehen habe.
Alpharabius, ein Philosoph, geb. zn Farab, gest.
zu Damaskus um das Jalir Christ. 954: Abi Nasser
Mohamed Ben Mohamed Alpharabi Musices Elementa,
adjectis Notis mnsicis et instrumentorum figuris plns
triginta. CMVI. Arabisch. Im EscnriaL Dieses Manu-
script wird von einigen alten musikalischen Schrift-
steilem, besonders aber vom Vincentius Belle vacensis
und Giorgio Valla öfters dtirt.
Alschalahi (Mohamed), Hispalensis: Opus de licito
musicomm Instrnmentornm nsu, Musices Censnra et
Apologia inscriptum, eorum 8cilicetin|>rimis, qnae per
ea tempora apud Anibos Hispano obtinnere, qnaeqne
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536
ad triginta et nntiin ibidem enumerat auctor diÜgen-
tissimas, qni librum smim Abu Jaoobo Joseph ex Almo-
rabitbarum natione, Hispanae tanc regi, exeante Egirae
anno 618. dedicavit. ( Casiri Bibl. arabico - HiBpana
Escurialensis. Madrid, 17f>0, Fol. Tom. I, pag. 627.
Art.MDXXX., wo noch folgende Nachricht zu lesen ist:
Codex literis Cuphicis exai*atus, die 15. mensis Scha-
bani anno Egirae 701. olim Regiae Bibl. Marochanae.
Die Namen der meisten in diesem Manuscripte be-
schriebenen Instrumente sollen persisch sein; Casiri
hat sie aber in arabischer Spraclie angpfiihrt. (Forkels
Literatur, Seite 487.)
Altmann (von), Kaiserlicher Kammerbuchhalter zu
Breslaa: Compendiam mnsicum oder kurzer Unterricht
vom Generalbass. (Breslau ische Sammlungen von Na^
tur und Medicin, wie auch hierzu gehörigen KunsU
und Literaturgeschichten. 1718. Mens. Mart. Art. XI.
Class. IV. §. 3.) .
Amerias, ein Macedonier: De Origine Vocum. (JÖchers
Gelehrten -Lexikon.) Es ist noch nicht erwiesen, ob
dieses Werk zur Tonkunst gehört. Auch Brossaid
fuhrt in seinem Dictionnaire (Trois. Edition, pag. 377)
den Verfasser unter den musikalischen Schriftstellern
an, ohne aber ein Werk anzuzeigen. Vielleicht iiandelt
er in seinen von Atlienaeo lib. 4. angeführten Glossis
von musikalischen Sachen. (Waltljers musikalisches
Lexikon, Seite 32.)
Anfangsgrunde der Composition und des General-
basses. Befand sich in Forkels Manuscripten- Samm-
lung und nach dessen Vermutliung, soll die .Schrift
den Syndicus Schubanck in Hamburg zum Verfasser ha-
ben, der früher zu Gröttingen Vorlesungen darüber
gehalten haben soll.
Angeli (Francesco Maria), ein Franciscaner, geb.
zu Rivotorto in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts :
Sommario del Contrappanto. Obgleich es Forkel und nach
ihm Lichtenthai als em 1691 gedrucktes Werk anführt,
so möchte es doch nach Gerber (neues Tonkünstler-
, Lexikon, Band 1, Seite 11!2) unter die Manuscripte
gehören. Er beruft sich deshalb auf Tevo, der, wie
er selbst in seinem Musico Testore (1706, pag. 230)
bemerkt, den Verfasser persönlich kannte und aus der
Handschrift dieses würdigen Paters . ( un eerto suo
breve Manoscritto di Contrappimto) seinen ersten mu-
sikalischen Unterricht geschöpft habe.
Anglictis (Alphredus), Diaconos und Gefährte des
Cardinais Ottoboni in England um das Jahr 1270:
De Musica. (Balei Catal. SS. Brit. Cent. IV. pag. 322.)
Anker ts (Ghisilino d*), ein Niederländer und 1555
Camerleng:o des PäbstUchen Sänger-Collegiums : Trat-
tatö di Ghisilino Dankerts , musico e cantore capellano
delUi capella del Papa, sopra una differentia musicale
sentensiata nella detta capella contro il perdente ven&-
rabile D. Nicola Vicentino per non haver possuto pro-
vare, che niun musico compositore intende, di che
genere sia la musica, che esso stesso compone, come
si era offerto etc. Um 1556. Das Original wird in der
Bibliothek di S. Maria in Vallioelia aufbewahrt. Mit die-
sem Werke wurde der berühmte Streit zwischen Lusi-
tano und Vicentino (siehe oben, Abth. 4, Kap. 5, S.426.)
geendet und zu Gunsten des ersteren entschieden.
(Bai)u s und Kandlers Leben Palestrina*s. Seite 185.)
Anseimus (Georgins Senior), ein berühmter
Mathematiker, geb. zu Parma in der ersten Hälfte
des 16. Jahrhunderts : De Harmonia dialogi. Dieses
Manuscript, das man nur kennt, weil es Gafor öfters
anfuhrt und das bis jetzt in der Verborgenheit lag,
wurde von dem Vorsteher der. Ambrosianischen Bi-
bliothek in Mailand, dem gelehrten Pietro Mazzuc-
ehelU, mit andern HandsctiiSten derselben 1824, ver-
eint. Er war kurz vorher in ihren Besitz gelangt.
Nach dem Pater Affö in seinen Memorie degli scrit-
tori e ietterati pannagiani , Tom. il. Nr. LXXVIl ,
Art. Giorgio Anselmi Seniore, pag. 155, war der Ver-
fasser 1443 gestorben. In dem Verzeichniss seiner
Werke, die unglücklicher Weise verloren gegangen
sind, führt er an: De Harmonia dialogi, indem er be-
merkt, dass diese Gespräche zwischen dem Verfasser
und einem berühmten Manne aus der Familie de Rossi
gehalten worden sindT In dem obigen ManuBoripi lielsst
der berühmte Mann Pietro de Rubeis, was die lateinuche
Uebersetzung von de Rossi ist. Das Manuscript ist
38 Seiten in Folio und beginnt mit folgenden Worten:
Praestantissimi ac clarissimi Mosici, Artiam mcMÜd-
naeque ac astrologiae consumattissimi Anselmi Georgii.
parmensis. De musica dicta prima baliiearum. —
Magnifico Militi Domino et Benefactori meo optimo
Domino Petro Kubeo, Georgius Anseimus salutem
et recommandationem. Disputationem nostram de
Harmonia celesti quam Corsenae septembri proximo
in Balneis habuimus redactam tuo jussn bis in
scriptis ad te mitto. Quantum tarnen recolere valoi:
quatenus quod erratum aut neglectum fuerit pro ar-
bitrio emendes. Vale integeriime heros: Ex Panna
idus Aprilis 1434. Enthält drei Abhandlungen oder
Dialoge unter folgenden Ueberschriften : 1) De Har-
monia celesti; 2) De Harmonia instrumentali; 3) De
Harmonia cantabili. Am Schtuss der letztern fehlen
die musikalischen Beispiele und das Notensystem ist
leer. Am Ende ist von einer andern Hand beigeschrie-
ben: Liber Franchini Grafori, laudensis mosicae pro-
fessoris, mediolani phonasci >~ was vielleicht Gafor
selbst als Besitzer des Manoscripts aufgezeichnet hat.
Hier finden sich noch folgende Namen: Aristoteles,
Orpheus j Linus , Amphion , Plato , Pythagoras , So-
crates, Virgilios, Hippocrates, Porphyrius, Moses, Jnbal,
Trasymachus, Ptolemaeus, Aristoxenos, Philolaas,
Boethius, Philipp us de Caserta, Gregorius, S. Pont.
ignotuB auctor monochordi. Das Werk ist 1424 ge-
schrieben, statt dessen Mazznochelli als richtiger 1434
annimmt. (Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. oag. 456.)
Anweisung zum Präambuliren. Um 1710. (Gerbers
Sammlung musik. Schriften, 1804, Seite 21.)
Anweisung, kurze, einen Generalbass zu spielen. Uml686.
(Gerbers Sammlung musik. Schriften, 1804, Seite 22.)
Aragona (D. Pietro), aus Florenz: Istoria Armo-
nica. (Brossard Dict. de Musiq. pag. 369.)
^Aq/ti avp ö««fi «y^(w r65y qrifiaöuay r^ff ^Pttlincrig rex^V^y
Tfuy T€ ayiovraty xal Ttaxioyjfay atofidiaty. Ex Cod.
MSS. Bibl. Ambros. Mediolan. Saec. XIV. Sig. O. 123.
Besteht ans 11 Quartseiten und ist eine Gesanglehre.
Forkel führt in seiner Literatur, Seite 488 das Werk
unter demselben Titel an, ausser dem letzten Wort:
(ptavtay statt: (fiui.im(ov — und fahrt dann fort: In-
cipinnt bono cum Deo artis psalticae signa, tarn quae
elevare, quam demittere jubent vocem. Ist im 15.Jalir-
hundert geschrieben und besteht aus 184 Blattern in
klein 8. (Bibl. Uffenbadiiana MS. P. H. pag. 491.)
Ars Musica. Türkisch. (Catal. libr. tam impress. quam
manuscriptor bibl. publ. univ. Lngd. Bat pag. 453.
Nr. 1065.)
ArsMusica. Ein Gedicht. In Rawiinson*s Mltnuscripten-
sammlung zu Oxford. Borney schreibt es dem Ger-
bertus Sdiolasticns zu. Es fangt an:
Ars est jam utilissima^
A Philosophis composita^
Ars est vocata Musica,
Cantus totius Domina; etc.
Es handelt femer: De Symphonia facienda, de Orga-
nis, de Tintinabulis etc. Emes von den K^iteln hat
folgende Ueberschrift : Constantino suo Gerbertns Scho-
lasticus.
Art, the, of Music coUected out of all ancient Doc-
touris of Music. Ein schottisches Manuscript, welches
der musikalische Geschichtschreiber Hawkins besass.
*Arteaga (Steffano): Del Ritmo sonoro e del Ritmo
muto degli Antichi , Dissertazioni VII. In den Händen
des spanischen GaBandten Azaro. Das Manuscript,
worin von der Musik, der Dichtkunst, der Pantomime,
dem Tanze der Alten u. s. w< viel Neues enthalten
sein soll, uberliess der Verfasser seinem Freund Grain-
ville zu Paris, um es ins Französische zu übersetzen.
Doch kaum war -der dritte Theil davon zu Stande
gebracht, als der VerÜBUsser zu Paris starb. (Gerbers
neues Tonktinstler- Lexikon, Band 1, Seite 204.)
Athelardus, ein Benedictiner aus Bathe um" das
Jahr 1120, soll die Introdactio harmonica des Eudid
35
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ISS7;
^39.
.1 ^9i dein Arabischen ins Lateinüche übersetzt haben.
• (La Borde Essai sur laMasique, Tom. lil, pag. 667.)
All senilis (Hector), ein Mathematil^er um das
• Jalir 1500: Schedia ad musicam pertinentia. In der
BibU Ambros. za Mailand, Cod. g. 136 Seiten in Fol.
*Avianiu8 (Johann)« Walther in seinem musika-
lisehen Ltixikon» Seite 58 Üieilt folgende Nachricht
über die Seite 433 angezeigten Mannscripte mit:
In einem eigenhändigen nnleserliclien MS. des Autoris
habe er aufgezeichnet gefunden, dass er ausser 2 prak-
tischen Werken, noch 11 theoretische in lateinischer
Sprache zum Drnck befördern wollen , nemlich: Quae-
stiones et Responsiones in Isagogen Masicae Poeticae
Joan. A. T. ante sexennium typis Banmannicis editam,
concinnatas in gratiam ntudiosae juventutis summa
cum perapicuitate ab ipso autore, qui in totam fere
Musicam, quid praeterea commentatns sit ex sequen-
tibus licebit depreiiendere lectori. Catalogus illorum
librovum quihus Musicae artis restitutionem meditatur
Joannc's Av: hie ideo propositus, si forte, Bibliopolam
inveniat, qui snmtibus suis publicas facere velit, aut
Baumannum Typographum ad excudendum propen-
dentem saltem juvare, cum autore grave sit vel devo-
ratis scribendi laboribos tantis sustinere etiam sumtus
ut aliis prosit, vel quia non edantur frustra scripsisse.
I) Musica practica yetus, ubi docebit, plerosque illos,
qui mordicus retinere antiqua Fabrorum et id genus
alia praeoepta yelint, non assequi tarnen semper sen-
tentiam quam defendant. 2) Compendium veteris Mn>
sicae practicae. 3) Compendium Musicae modulativae
Bovunn 4) Scholae Musicae, quibus expticantur cansae
mutationis. 5) Mtisica modnlativa nova atque integra.
6) Progymnasmata Ludi Rondebnrgensis. 7) Cantor,
seu Instructio eornm^ qui clioro praeficiuntnr, ut in
omnes casus paratiores eyadant. 8) Criticus in tanta
vaiietate cantionum, qnae probandae, qiiae impro-
bandae, quae quibtii praeferendae sint, ostendens.
9) Disputatio de perfectisaima suayitate titnlo Orlandi,
seu t]Hid spectare quive mentem dirigerc debeat, qui
praestantem suavitate oantilenam sit compositurus.
10) Musica Po^tica absolute et änoäitxTtxiJ^ tradita.
II) Artificium corrigendi depravatas cantilenas, ut ad
yeritatem qnandam proxiine reyocentur: reprehendetur
ibi quorundam eodem in genere temeritas deprayantium
qnod corrigere suscimebant. Die Zuschrift dieser Ctnae-
stionen ist lateiniscu und an den Magistrat zu Nürn-
berg gerichtet. Die Unterschrift: Datum Rondeburgi
Anno supln miUesimom quingentesimum octogesimo
ototavo, 4to Calcndas Octobris.
Ayicenna: De Musica, cum fignris. In arabischer
Sprache. (Catal. libr. tam impressor. quam mann-
' scriptor. Bibl. pnbl. Lugd. Batay. pag. 453, Nr. 1060.)
Bach (Wilhelm Friedemann), Musikdirector und
Organist zu Halle, geb. zu Weimar 1710, gest. am
1. Juli 1784 : Vom harmonischen Dreiklang.
^Bacon (Roger): Oposculum yalde utile de Musica.
In der Bibl. Ambros. zu Mailand, Cod. R« 47 aus
dem 14. Jahrhundert, unter andern mntbematisclien
Abhandlungen desselben Verfassers, 38 Seiten in Fol.
Handelt hauptsächlich yon folgenden Gegenständen
(auf einigeli Seiten ist der Inhalt am Rande angege-
ben ) : Fol 43. De numero. ( Dies ist der Anfang) :
Consequenter de numero ali(|uantulum similiter prout
ad principale intentum suflUcit, explicemns. Et primq
interpretando^ secando definiendo, tertio diyidendo,
Bleut prins fecimttfi, procedamus.Dicitur autem numerus,
Stent Grammatici dicunt, a Numa Pom^iilio, impera-
tore Tomano, qui numeram primum dicitur invenisse.
Cum tarnen Hugo de St Victore in didascolon dicat
Arithmeticam a Pythagora primum fuisse inyentani etc.
Fol. 44. (Sonns quid sit) rost Soni deriyationem ejus
deiinitio suhjungatur. Est enim sonus secundum Boe-
thium etc. Fol. 45. Quot re<)uiruntur ad oomplimentiun
soni: quare aer recipit species sensibiliam etc. Fol. 46.
Multiplex iinis soni musici.— ,Diyisio soni etc. Fol. 47.
Quid sit musica. Diyisio Musicae. Fol. 48. Quomodo
pulsns siye arteriae musice moveantur, de sccündo
yero promissionis quomodo natura musicae in pnlsn
inveniator, sicnt dicunt Galienus et Ayicena. Fol. 49.
De genere musicx> instromentali. Fol. 51 De eonso*
nantüs. Hier ündet sich folgende Figur:
FoL 52, 53. De Dissonantia, DIatessaron, Sesquialtera,
Sesquitertia etc. de superbipartiente etc. (wo man un-
ter andern liest): Tertia, Sexta, Septima et omnes
hujusmodi dissonantiae etc. Fol. 54. Quare ex Dia-
pason et Diatessaron nujla componitur dissonantia.
FoL 55. Quanto cliorda superat aliam in longitu-
dine, tanto superatur ab eadem in soni altitudine.
Monochordi diyisio regularis. Fol. 57, (Das Ganze en-
digt so) : Et quoniam talis diyisio semper maximas
partes quaerit, ideo terminos paaciores quaerendo üt-
teras multas omittit, utpote inter gamma yel g gra-
vem a gamma octayam sex litteras intermedias octa-
yam tan tum quaerendo necessano praetennittere, quae
sunt a b c d e f . Pnmus itaque modus omnes sequen-
tes comprehendendo ad moaochordum componendum
est expeditior. Cum tamen ex onolibet altorum per se
cognitorum fiat eyidentior. (Li(uitenth. Bibl. Tom. IV.
pag. 458.) — De Valore Musices. Dieses Werk
des Verfassers, welches. Forkel in seiner Literatur,
Seite 488 unter den Mannscripten anführt, scheint
gedruckt worden zu sein. (Siehe oben, Seite 74.)
^Barbaro (Daniele): Della Musica, Tiattato. (Mar-
tini Storia delLa Musica, Tom. I. pag. 449.)
'Baryphonus (Henricus): Exercitationes harmo-
nicae, quibus omnia tarn ad theoriam, quam ad praxin
musicam necessaria per Aphorismos, Theoremata et
Problemata neryose et dilucide expediujitur. — Dia-
tribe musica Artusia, ex tabulis Joan. Mariae. Ar-
tusii coUecta, latina reddita, exemplis illustrata, et pu-
blici juiis, in usum et gratiam Germanorum Italicam
linguam non callentium facta. — Dis s e r ta tio de Mo-
dis musicis, e yeterum et recentiorum tam Graecorum
quam Latinorum et Italorum monumentis excerpta,
et in lucem edita in gratiam Philosophorum et Mu-
«sices amantium. — Isagoge Musico- Theorica, ex
fundamento mathematico eorum ratione et sensu Judi-
cium proportione et nionochordo exercentibus producta
in gratiam Petri Conradi (fikofjouaou, — Isagoge
Musica Euclidis cum notis. — Logistica Musica,
in qua nsiis Proportion um in addendis, subtrahendis, co^
pulandis, comparandis,aequiparandisinteryallis synoptice
ob oculos ppnitur. — Arithmologia Harmonica,
in qua ax^oag tam numerorum Jiarmonicorimi primorum
et radicaliuni quam inter se compositorum et secun-
dariorum et tertiariorum tabellares in constituendis in-
tervallis simplicibus, compositis, prohibitis, diminutis et
superfluis ob oculos ponuntur. — Consonantiarum
Progressiones, quae ad quosyis animi affectus ex-
[/rimendos accommodatae, ita ut materiae hilari hilaris,
tiisti tristisy austerae anstera, et sie deinceps respon-
deat Harmonia, a doctrina Proportionum demonstratae.
— Progymnasma^ melopoeticnm in ' naiSiCuy et
TTQoncud'eüty tributum. — Catalogus musicornm
tam priscorum quam recentium. — Historia yete-
rum Instrumentorum musicorum e sacris litteris,
graecis et latinis monumentis, at<pie Philosophorum,
Philologorum, Musicoruni et Histoncorum scriptis ooU
lecta et pubUd juris facta. — Exercitationes IV:
de Musica yocali, de Musica instrumentali, de Musioes
inyentoribus, de Musices usu. — Monochordi in
Diatonico, Chromatico et Enharmonico genere de-
scriptio. — Spicilegium musicum, in quo quae-
stiones Musicorum praecipuae per theoremata et pro-
blemata sucdncte et neryose discutiuntur. Diese sämmt-
lichen Manuscripte hatte Micliael Praetorius yon dem
Verfasser yoUstandig erhalten, um sie dem Druck zu
übergeben und Praetorius wollte gern die Mühe über-
nehmen 9 da er «ich überzeugte, „dass mit denensel-
bigen Operibiu allen Musicis , nicht allein Tyronibos ,
soiideni auch Theoricis und Practicis merklich ge-
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340
dienet sein werde/' (Detsen Synta^ma , Tom. III ,
pag.227 — 228.) Leider ist aber davon nichts bekannt
geworden und auch keine Spur voriianden, in welcher
Bibliothek diese Manuscripte sich befinden.
*Beccatelli (Gioyanni Francesco): Documeuti
e regele per jmparare a suonare il basso continuo. —
Spoaizione delle mnsiche dottiine degli antichi greci
e iatini. — Divisione del Monocordo secondo Pita-
gora, e Tolemeo, nei generi diatonico, cromatico ed
enarmonico. (La Borde Essai sur ta Musique, Tom. H!,
pag. 334; Martini Storia di Musica, Tom. I. pag.449.)
— AnotaEioni sopra le regele di Musica di i\
GioT. Ayella.
*Beer (Johann): Sohola Phondogica , sive Tractatas
doctrinalis de Compositione Harmonica, das ist: aus-
führliche Lehrstücke, welche zu der musikalischen
Composition nÖthig erfordert werden, also verfiisst,
dass 'erstlich davon in genere, hernach in specie ge-
handelt, und durch klare Tilxempel tractirt und gelehret
wird, vne nicht allein der einfache, sondern auch der
doppelte Contrapnnct verfertiget und sonst in der
Composition nacli heutiger KapelU Art sollen verführen
werden. DurcJi und durch mit gewissen Principiis und
Grundregeln versehen, und absonderlich deu angehen«
den Scholaren zum Besteh besdirieben und zusam-
mengetragen von u. 8. w. 133 Seiten. 4. Dieses Ma-
nnscript, welches in meinen Händen ist, enthält
45 Kapitel, deren nähere Anzeige in Matthesons Cri-
tica musica, P. IV. pag. 3 aufgezeichnet ist. Die Vor-
rede nimmt 14 7 Blatt ein und handelt über das Lob
der Harmonie, in der dem Verfasser eigenthümliohen
"^eise. — Kurze Beschreibung der Compoeition.
Sclieint nur ein Auszug aus obiger Schola Phonologica
zu sein. (Mattheson's Ehrenpforte, Seite 107.) —
Der Wohl-Ehren- Veste Bier- Fiedler. —
Musikalisehe Discourse, anderer Theil. Zu den
beiden Letzten Manuscripten suchte der Verfasser einen
Verleger (dessen Ursus murmnrat, 2. Aufl. 1697, S. 43.).
Begriff, kurzer, von der musikalischen Composition.
(Gerbers Sammlung musikalischer Schriften, Seite 22.)
Beldomandis (Prosdocimus de), ein Tonkunstler,
' Philosoph und Astronom, geb. zu Padua: Compendium
tract. practicae cantns mensurabilis. Um 140H.-^ Opus-
culum contra tbeoricam partem sive speeulativam
Lucidarii Mardietti Patavini. Um 1410. — Cantus
mensurabilis ad modum Italicorum. Um 1412. —
Tract at US Musicae planae in gratiam Magistri An-
tonii de Pontevico-Brisciani. Um 1412. — De Con-
trapuncto. Um I4l2. Mehrere dieser Handschriften
werden in der Bibliothek der Canonicorom regulär.
KU Padua aufbewahrt. — Commentar über des Jo-
hann Muris Speculum musicae. In der Bibliothek der
Conventualen zu Bologna. (Gerbers altes Tonkünstler-
Lexikon, Band 1, Seite 127.)
Belloli (Luigi), Lehrer des Waldhorns in dem Con-
servatorium der Musik zu Mailand, geb. zu Castel-
franco im Bolognesischen am 2. Februar 1770, gest.
zu Mailand am 17. November 1817: Metodo per Corno
di Caocia. (Leipziger musik. Zeitung, Band 26, Nr. 41.)
*Bendeler (Johann Philipp): Collegium musicum
de Compositione. (Adlungs musikalische Gelahitheit,
Seite 756, Note.)
*Benedictus (Joann. Baptista): De Optica, Mu-
sica et Machinis. In der Bibliothek zu Turin. (Thuani
Histor. Tom. V. lib. 99. pag. 102.)
Bergierius (Nicolaus), ein berühmter Advocat zu
Rheims, geb. daselbst 1557, gest. zu Grignon am
15. September 1623: De modis musicis, de vocis hu-
manae, atque soni praestantia. (Mersenne Commentar.
in Genesin, cap. 4. v. 2t, pag. 1681; Bayle Diction.
und Nicerons Nachricht von berühmten Gelehrten,
Band 7, Seite 86.)
Bernhard (Christoph), Kapellmeister zn Dresden
und Schüler des berülimten Heinrich Schütz, geb. zu
Danzig 1612, gest zn Dresden am 14. November 1692:
Tractatus Compositionis augmentatus. Besteht ans
63 Kapiteln. Das Original besass Gottfr. Hejnrich :
Stölzel in Gotha und Abschriften finden sich nocli
öfters vor. — Via structa ad Composit. music. j
In Gerbiers Besitz (deasen VerzeidniM* seiner mosU
kaiischen Schfiaen, Seite 21). Da Gerber in seinem
neuen Tonkünstler- Lexikon (Band 1, Seite 36Q) die-
ses Manuscript nicht anfuhrt, sondern daselbst bemerkt,
er besitze nur das obige, so sind beide wohl nur durdi
den Titel v^schieden. — Aasfuhrlicfaer Bericht
von dem Gebrauch der Con- und Dissonanzen, nebst
einem Anhang von dem doppelten und vierfachen Con-
trapunct. Besteht aus 29 Kapiteln und war in Ferkels
Manuscripten- Sammlung.
Bianchi (Francesco), ein Tonkünstier zn Cremonat
Analisi delta corda sonora. Gasparo Selvaggi bemerkt
in der Vorrede seines Trattato d* armonia, dass er
einen Auszug aus diesem Afannscript besitze und den-
selben bald bekannt machen werde. (Lichtenthals Bi<-
büogr. Tom. IV. pag. 460.)
Biffi (Egidio Maria), ein Minorit: Regole per il
Contrappunto. (Martini Storia della musica, T.I, p.450.)
Bion, ein alter Grieche, hat ein Buch von der Musik
geschrieben, welches auf der kaiserl. Bibliothek zu
Wien im Mannscript (Folio) aufbewahrt wird. (Gesneri
Bibl. und Forkels Literatur, Seite 489.)
Bokemeyer (Heinrich), Cantor zu Wolfenbnttel,
geb. zu Immensen bei Zelle im März 1679, gest. am
7. December 1751: Neue Anleitung für Singschäler,
in 4 Theilen. Dieses Werk, welches 1724 zum Druck
bereit lag, ist nicht erschienen. Der erste Theil sollte
die Lehre der Taktarten und Tonleitern enthalten;
der zweite eine Anleitung zum Treffen der Intervalle;
der dritte aus Uebungen in Figuren und Passagen be-
stehen und der vierte Arien und Canons mittheilen.
(Mattheson's Critie. Music. Tom. II. pag. 30 und Ger-
bers neues Tonkünstler -Lexikon, Band 1, Seite 460.)
Bolafi (Michele), ein Gelehrter zu Livomo: Sulla
musica moderna paragonata all* antica. — L* ftalia.
Sonetto. Poesia e Musica. In der Bibliothek der königl.
Akademie der Wissenschaften zu Turin. (Mem. de
lacad. roy. des sdences de Turin, Tom. XXII. pour
les annees 1813 -- 1814, pag. LX.)
'Bonaventura: Brevis eoUectio artis Musicae, quae
diciturVenturina. Um 1489. (Martini Storia della mps.
Tom. I. pag. 450.)
*Bottrigari (Ercole): 11 Trimerone de' Fontamenti
armonici. Um das Jahr 1590. (Martini Storia della
mus. Tom. I, pag. 451.) -^ I cinqne libri di mus.
di Anit. Manl. sever. Boethio, tradotti in parlar ita-
liano. 1597. Eine Copic dieses Manuscripts wird in der
Bibliothek des musikalischen Lyceums zu Bologna auf-
bewahrt. Wo das Original befindlich, «ist nicht bekannt.
(Martini Storia d. M. Tom. I, pag. 450 e Fantazzi
Notizie degli Scrittpri Bolognesi, art Bottrigari. —
Lettera di Federico Verdioelli in difesa del
cavalier Ercole Bottrigari oontro qnanto in pr^ndizio
della riputazione di lui ha scritto 1* Artusi m due let-
tere, una per dedicatoria al Senato di Bologna, V altra
a' cortesi Lettori sotto la data di Milane ^ appresso
gti stampatori episcopali. Eine Abschrift wird m der-
selben Bibliothek aufbewahrt, an deren finde folgende
Worte stehen : Finita da copiare sonate le 7 ore della
nette seguente li 3. dicembre 1603. Nach Fantuzzi
(Notizie d. Scr. Bol. art. Bottr.) soU Federico Verdi-
celli ein fingirter Name sein.
Brescianus (Benedictus), Bibliothekar anderGross-
herzogl. Bibliothek zu Florenz, geb. daselbst 1658,
^est. 1740: De Systemate harmonico tractatus, quo
instrumentum omnichonlum et omnes ejus usus expli-
cantur. — Libellns de Musica veterum. (Jdohers
Gelehrten -Lexikon). WabrscheinUch in der herzogt
Bibliothek zu Florenz.
Briccia (Giovanni), Praefectns Musioes bei den So-
dalitäten des heil. Ambrosius und C|irls zu Rom, geb.
daselbst 1581, gest. 1646: Della Musica. (Mandosii
Bibl. Rom. Centur. V. Nr. 43 und Walthers musika-
lisches Lexikon, Seite 112.)
Brito (Estevan de), Kapellmeister an der Catfaedral-
kirche zu Malaga, friiher zu Bajados, geb. in Spanien
zu Ende des 16. Jahrhunderts: Tratato de Musioa.
In der königl. Biblioth. der Musik zn Lissabon, 18
Nr. 513. (Machado Bibl Lus. Tom. I, pag. 753.)
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Bnr&na (Gioyanni Francesco), ein Philolog und
Ant zu Padua, geb. zu Verona zu Ende des 16. Jahr-
hunderts : Aristidis QuintUiani Musica e Graeco in La-
tinum conversa per Joannem Franciscum Buranam Ve-
Tonensem adhortatione Franchini Gafurii Laudensis
explicit decimaqninta Aprilis 1494. MaiFei versichert
ausser andern Mannscripten des Ver&ssers über Musik,
auch diese Uebersetzung in der Bibliothek des Grafen
Giovanni Pellegrini zu Verona gesehen zu haben.
(Dessen Verona illustr. P. II, pag. 244.)
Calegari (Francesco Antonio), ein Franziskaner-
mönch, ausgezeichneter Kirchencomponist und Kapell-
meister an dem Dom zu Venedig, später Maestro di Ka-
pella del Santo zu Padua: Ampla dimostrazione degli
armoniaU mnsicali Tuoni. Trattato teorico-prattico.
In Venezia, V anno 1732, li 15. Agosto. Eine Abschrift
in Folio auf 204 Seiten wird in der Bibliothek der
Philharmonischen Gesellschaft zu Bergamo aufbewahrt.
Das Werk ist in zwei Thcile abgetheilt. Parte prima.
Dieser erste Tlieil bandelt nach einem kurzen Vorwort
an die freundlichen Leser, einem Inhaltsverzeichniss ,
und einer Vorrede an ausgezeichnete Harmonielehrer
über folgende Gegenstände: 1) Che gli veri musicali
Tuoni armoniali sono nella origine loro, e due soli si
cohtano. 2) Ottava che denota tutti i possibili trasporti
delle principali ottave di ambeduo naturali musicali
Tuoni. 3) Che gli otto greci Tuoni, ossiano Corali
Tuoni dello eoclesiastico Gregoriano Canto fermo,
non sono i Tuoni musicali. 4) Prattico esemplo da
cui concepnto resta, che i musicali Tuoni armoniali
sono nella origine loro. 6) Avveduto maneggio delle
sette Septime di lettura, e spede diversa. 6) Prima prat-
tica, o siasi prima matenale formazione de* snpposti
armoniali musicali Tuoni, a cui seguir debbe V uso
pnittico loro. 7) Principali cadenze dell* armonial
Tuono maggiore, e minore, mediante le quali il loro
perfetto essere acquistano. 8) Essende prodotto il Tuono
minore dal maggiore, sempremai ordinatamente in pra-
tica convengono insieme nella particolar loro lettura,
ngualmente nella modulazione ad essi dovuta. 9) Nnovi
prattici esempli delle principali Cadenze d* ambeduo mu-
sicali Tuoni; con regolato ordine, ne* dovoti loro tra-
sporti, diverse dallo dimostrato. 10) Principali ed acces-
sorie cadenze d* ambedue armoniali Tuoni, mediante le
quali la totale perfetta integrit^ loro acquistano, e vi-
cendevolipente un Tuono dell* altro partecipa. 11) Che
veruno annoniale Tuono non pn6 sostener la voce di
niun Tuono corale, e cosl all* opposto. 12) Che la
presente dissertazione giovevole si e per lo servire in
annonia; ed altresi approüttevole per acoompagnare
la Parte collo strumento da taste. Parte seconda. Del
Trattato Teorico-prattico attenente alla concordanza,
ed ordine dell* armonico numero. Enthält kein Inhalts-
verzeichniss und handelt von der Behandlung der Sep-
time, Nene, Undecime und Terdecime u. s. w.; von
den Dissonanzen nnd dem Ursprung der Kirchentöne.
Am Ende dieser Copie finden sich die Worte: „Tnu-
scritta ad litteram nell* anno 1791 dal Pre. Lnigi An-
tonio Sabbatini, Minor. Conventnale, maestro di ca-
pella neUa sacra Basilica del Santo in Padova." Dieser
Traktat, welcher zu den genauesten und seltensten
Abhandlangen über die neuere Harmonie gehört, nimmt
einen um so ausgezeiclineteren Platz in der italieni-
schen musikalischen Literatur ein, je mehr er andere
grössere Werke in dieser Gattung übertrifft. Es . ist
sehr wahrscheinlich, dass der berühmte Vallotti, der
Nachfolger Calegari*s an der Kirche del Santo zu Pa-
dua, das eigenhändig geschriebene Exemplar des Ver-
fassers in Händen hatte. Valotti schweigt zwar darüber,
desgleichen Sabbatini; doch der P. Barca stellt diese
Behauptung amf. (Lichtenth. Bibl. Tom. IV. pag. 462.)
Canndelero: Memoire sur la Modulation. (M^m. de
TAcad. roy. des sdences de Turin, Tom. XXII, pour
les ann^ 1812 — 1814; pag. LXIL)
Capocinus (Alexander), zu Rom um das Jahr 1624,
geb. in dem Herzogthum Spoleto : De Musica IIb. V.
(JacobiUi Biblioth. Umbriae und Jöchers Gelehrten-
Lexikon.) Nähere Nachrichten über dieses Werk sind
nicht bekannt.
Carrara (Giovanni Michele) ans Pergamo :
De Choreis Musarum (sive de scientiarum origine)
Liber. In einem Codex aus dem 16. Jahrhundert in der
St. Marcus Bibliothek zu Venedig.
Carteggio musicale negli anni 1776, 1777 tra i oom-
positori Leopolde e Wolfgango Mozart col P. MartinL
Das Original in der Bibliothek des musikalischen Ly-
cenms zu Bologna. Eine deutsche Uebersetzung im
Auszug in der Leipziger musikal. Zeitung, Band 22^
Seite 649 und 655.
Carteggio musicale fra il Sig. Gaetano Piazza
maestro di Capeila s^ilano, ed il P. Martini, il P.
Vallotti, ed il maestro Ginseppe Carcano a Piacenza;
risgnardante la dedsione di nna oontroversia musicale,
quäle delle due risposte sopra un sogetto di nna Fuga
sia la migliore. Eine Copie dieses Manuscripts auf
8 Seiten in klein FoUo besitzt der Advocat Luigi
Piantanida zu MaiUind.
*ChIadni (Ernst Florens Friedrich): Verzeich-
niss der musikalisclien Werke in der Churfürstlichen
Bibliothek zu München. Um das Jahr 1806. In Ei. L.
Gerbers Besitz und von diesem zum grösstentheÜ in
sein neues Tonkünstler- Lexikon eingerückt.
Clemann (Balthasar), um das Jal)r 1680: Traktat
vom Contrapunct. (Matthesons Ehrenpforte, Seite 108.)
— Ex musica didactica teroperirtes Monochordnm.
(Sulzers Theorie der schönen Künste, Band 3, S.340.)
Clementius (Christian) et Orl. Lassi Principia
de contextu et constitutione cantilenarum. — Cle-
mentii Praecepta theoretica. — Praecepta prac-
tica. Im Besitz des Bürgermeisters Hausmann zu
Schaistädt um 1717. (Matthesons Ehrenpforte, S. 106.)
Codex Barberinus MS. Nr. 841. contin. Tract. de
Musica Joan. Veruli de Anania. Imberti de Francia.
Philipp de Vetri. Theodorid de Campo. M. NicoUd de
Lauduno. (Martini Storia della musica, T. I. pag. 462.)
Codex Ferrariensis MS. See. XV. contin. 1) Phi-
lippi de Caserta de diversis figuris. 2) Jo. CiconiaLeo-
diens. canon. Paduae, de proportionibus. 3) Mag. Fran-
conis de modis. 4) P. Jo. Hothobi Cannelit. de uro-
pordonibus etcantu figurato; de Contrapuncto ; deMo-
nochordo. 6) P. Nycasii Weyts Carmelit. Regiüae can-
tus mensur. 6) P. Jacob! de Regio Carmel. de pro-
Eortionibus. 7) P. Joan. Bonadies, Carmel. 8) Jo. de
Srfordia. 9) Bemardi Ycard, Compos. Music.
Codex Lipsiensis Senatorius. Rep. I. 2.: Ein
neuerer Codex von 166 Blättern in Folio (von denen
106. 106. und 107. leer sind). Enthaltend: a) Eudidis
introductio harmonica. Der Titel: EYK^iELWY
EIZArSirH 'APMONIKH. An&ng: (A)q(ioyikf( iarir
^niaj^firi ^itoqriTixii xai n^axuxri^ Ende: oi;roc o oqo^
TTJg xarä to riQfioau^yoy iail ngayfiareCag, b) Ejns-
dem KATATOMH KANONOi:. So der Titel. An-
fang: {E)i ijavx^a etrj xal axiyriala, anoTtrj ay ffrj»
Ende: Sau ytyiadtti toy Qß fiiaoy diaroyoy, -Eu-
xXdöoy "xayoyoQ xararouri Ifoaiuoi ^iioq&ov iy Koy^
aiayriyouTToXei evtvxoas.'c) APIITrOSENOY ^APMO-
NIKSIN 2T0IXEIUN IIPilTON, B. T. So der TiteL
Anfang: (7^ rjg tt^qI fi^oovq imcmifirif nolvueqovs
ovarig. Ende: ^difior avytiely, d) AAYniOY EfZA-
rStrn MOYZIKH. So der Titel. AnfiEuig: (T) tjg
fiovaixrjg ix TQtcSy r&y avvfxjtxtnajiay iniatfifirny
likvov^fyrig [TO.Hovfiiyrig'i'\, Ende: naqvnaxri aiamy
l xai fif4idau< nkayioy X < e) rAYAENTIOY 'PI-
AOZO^OYUPMONIKH EI^JirSlTH, So der Titel.
Anfang: j^A) €(6<o Svysrotai xT in£&£a&€ ßißvXou
»Ende : vnajj} fi(a<oy d(lta ayiargafifi^yoy xeel rot/ Tila"
yioy äyearQauju^yoy. f) NIKOMAXOY FEPAm-
NOY nYGArOPIKOY 'APMONIKH2 ErXEIPlOrf
(So) 'YIIArOPEYBEN ES YnOFlOY KATA TO
MAAAJONi BIß. B. So der Titel. Anfimg: xfya-
Xttia T(5y fy rta TTotuTtp ßtßkli^,^ a. ort x6 ßißUoy fy^
yjtQ(fiioy farly. Ende: xal \vuuETQoy anayr\unTos,
g) 'APIZTEUOY TOY KOINTIAIANOY JIEPI
MOY£IKH£: BIBAIA T. So der TitcL Anfang:
{^A)(X fiky if4ol dtKVfit<Ctiy ^nttaiy. Ende: lyrslrj x«-
T« fiovaixrjy uia xarnHad-ai TMayuarila. h) MA"
NOYHJ BPYEiVXlOY "APMONIKaN BIBAIA B.
So der Titel. Anfang: IlqooifAiQy, ^)niiSfintQ oxQO-
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544
vog y.a\ tr{v (couovtxriu ^mari^urjv, Ende: (Svajr\fiatog
vTioSiCyixtiTi ^dfCxyvua, — Codex Lipsiensis
8enatoriu8. Rep. I. 68. b. : Ein Mannscript aof
Seidenpapier in Quart, sehr schön geschrieben, etwa
aus dem 14. Jahrb. , 80 Blätter enthaltend , von denen
1. 5. 80. leer sind, Inhalt: a) NIKOMAXOY FEPA-
ZHNOY IIYSArOPrXOY UPM0NIKH2 EFKEl-
PIAWN 'YJIArOPEY^Eßf E3 YnOTIOY KATA
TO IIAAAION, So der mit Minnich geschriebene
Titel. Nach dem Titel folgen xitfakata. Das Werk
selbst beginnt Fol. 2. b: Ei xuX nolv^oug xa&^ lav-
toy u. s. w., und schliesst Fol. 28. b: xal ^v^ifittgoy
tt7i(yi{uato. Als Subscription ist der Titel wiederholt,
b) AP12LT0Sm0Y 'APMONIKSIN XTOIXEISIN
' BIBA. r. Der Titel mit Minnich: ^APIZTOSENOY
l4PjM0NIKil.y ^TOIKEfilN UPLiTON, Anfang
(Fol. 29. a.) : Tv}g ttsqI fx^Xovg imaT-^jurig nolvuEQOvg
ovarjg. Ende (Fol. 78. a.): ^d^toy avyiieTy, Titel des
dritten Boches als Subscription. c) "AAYJIIOY EIHA
rSirH MOYZIKH. Enthält nur das erste Kapitel
dieses Buches. Anfang (Fol, 78. b.): Trig fjLOvaixrjg
Ix T(jiü}y rejy avy^xiixtaxättoy iTTiaTrjfiüty TiXovfjLivr\g*
Ende: [veigl. Jo. Menrsii anctores music. antiquiss.
Aristox. Nicom. Alyp. pag. 96) vjJti? avyijfjfi^yoy
yrirrj vneQßoXaCtoy» Beide Sammlungen werden auf der
Leipziger Stadtbibliothek aufbewahrt. Mehrere andere
musikalische Manuscripte, welche sich daselbst voriin-
' den, konnten hier nicht angezeigt werden, da ein dazu
nÖthiger Katalog bis jetzt fehlte, der aber bald von
dem Bibliothekar, Herrn M. Naumann angefertigt und
dem Druck übergeben wird. — Codex Lipsiensis
Paul. Nr. 1493. Auf Pergament und in Folio, aus
dem 12. Jahrh. Enthält: 1) Die Musica des Boethius
(siehe Seite 37). Von dem ersten Buche fehlen die
ersten 20 Kapitel. 2 ) Musica Bernonis sen Prologus
in Tonarium. Von Gerbert verglichen (siehe Seite 71).
3) Tonarius Bernonis. Von dem Gerberfschen Abdruck
wesentlich abweichend. 4) Ein altdeutsches Manuscript
auf 3 Seiten zur Erklärung des Monochords. Der An-
fing ist: Andemo regulari monochordo uuerden Ze
eiist iinf Zehen buchstabe füre also manigen selten etc.
Das Ende: also er daz ander mal nah demo erestun.
— Codex Lipsiens. Paul, Nr. 1492. Auf Perga-
ment und in Fol. Enhalt: 1) die Musica des Boethius
(einige Seiten zu Anfang fehlen). 2) Musica Bernonis.
Dieser Codex schliesst mit den Worten: Explicit mu-
sica Bernonis. Scriptum per manus fratris Theodorici
Hentzoldi cantoris et professief hujns Monasterii
S. Cellae Sanctae Mariae. Anno Do. MCCCCXXXVIII.
Codex Mediceo -Laurehtian. MS. Nr. 48. Plut.
XX Villi. Tractatus de nominibus vocum secundum
Boethium, incerto autori adscriptus.
Codex membranaceus, in 4to. (Donum D. Christo-
phori Wren , filii D. Christophori Wren Equitis Aurati).
Enthält auf 54 Blättern folgende musikalische Traktate:
1) Micrologus Guidonis Aretini Monachi, in planam
Musicam. 2) Liber secundus ejnsdem, in planam Mn-
sicam, quem appellat Trotaicum (l. lYochaicum).
3) Epistola Guidonis ad fratrem Martinum Discipulum
snum; in qua ponit argumentum quoddam ad inve-
niendum novum Cantnm (forte, pertineat ad Trochai-
cum). 4) Tertius Liber ejusdem Guidonis in Musica,
«üb Dialogo. 5) Alia ars de Tonis , per modum Dia-
logi , quae' a qnibnsdam intitulatnr sub nomine Beati
Bemardi. 6) Tractatus in Arte Musice. — Incip.
„Qnoniam qnidem juvenum amici mei." 7) Tractatus
de Tonis, compositus a Magro Petru de Cruce Ambia-
nensi. 8) Tractatus de Tonis, a Fratre Guidone Mo-
nacho Monasterij S. Dionisij in Francia compilatus
in 2 partibus. (Catalogue of the Harleian Manuscripts
in the British Mnsenm, 1808. Vol.L pag. 104, Nr. 281.)
— In einem andern Codex, der in dieser Bibliothek
aufbewahrt wird, linden sich folgende musik. Traktate:
De *CoRStitutionibus in Musica, liber. „Temporibus
nostris super omnes homines fatui sunt Cantores.*t —
De Tonis in legendo vel dicendo. — Guidonis Aretini
de Musica, liber imperfectns; ad initium cap. XIV.
perdnctus. (Catal. of the Harleian Manusc. etc. Vol. III.
pag. 8, Nr. 3199.)
Codex Palat. Vaticanus, MS. Nr. 1346. Saec. XL
De laude Musicae disciplinae, Anonymi auctoris. \
Codex Vaticanus. MS. Nr. 5129. Libellus musicae
addisc. Principia tonornm. Ad habend. Artem Contra-
punctice Organi, et Prolationis, Regulae Organi, Re-
gula Contrapuncti.
Codex Venetus MS. Nr. 625. Biblioth. SS. Joan
et Pauli Ord. Praedicator. contin. Tractat. , musicae
planae et de modo bene organieandi. (Martini Storia,
della Mus. Tom. I. pag. 453.)
Codex MS. Enthält 9 verschiedene Tractate von Musik
und gehörte vor der Reformation dem Kloster S. Crucis
zu Waltham in Essex, später dem Grafen von Shel-
burne in England. Der Inhalt dieser 9 Traktate ist
folgender: 1) Musica Guidonis Monachi. Dieser Traktat
ist aber nicht von Guido, wie der Titel zu sagen
scheint, sondern enthält nur eine Erklärung der Gui- ^
donischen Lelirsätze. Das Ganze scheint jedoch haupt- '
sädilich auf dessen Micrologus gegründet zu sein.
Der Anfang desselben ist: Quia juxta Sapientissimam
Salomonem dura. est. — Er besteht aus zwei Büchern.
Das Monochord, die Scala, die Gnidonische Hand,
Kirchentonarten, Solmisation, Schlüssel, und ein Streit
zwischen dem weichen B und dem harten oder natur-
lichen B (unser h und b) ist der Gegenstand des er-
sten Buchs, welches aus 22 Kapiteln besteht. Das zweite
Buch enthält 31 Kapitel. Im 'ersten wird von einem
Guido minor mit dem Beinamen Augensb, als von
einem Schriftsteller, der über den Kirchengesang ge-
schrieben, gesprochen. In verschiedenen folgenden Ka-
piteln wird von den Intervallen und ihren Gattungen
gehandelt. Im 10. Kapitel kommt eine Cantilena vor,
die von dem berühmten Guido sein soU und eine Art
von Solfeggio zur Uebung in. allen Intervallen ist
Es ist 96 Folioseiten stark. 2) De Origine et Eifectu
Musices, in 4 Sectionen. Der Anfang ist: Musica est
Bcientia recte canendi, sive scientia de numero et re-
lato ad Sonnm. Ist nach dem Jahre 1531 geschrieben,
weil die Quatuor Principalia etc. darin citirt sind und
soll nach Bumey wenig Werth besitzen. 3) Speculum
Psallentium. Enthält eine Anweisung zum Messsingen
nach den Regeln des heiligen Augustinus, Gregorius
und Bemhardus. 4 ) Metrologus Liber. Der Anfang
ist: In nomine sanctae et individnae Trinitatis incipit '
Metrologus de Plana Musica et brevis. Primo, quid
est Musica? Musica est peritia Modulationis. Handelt
übrigens nicht vom Zeitmaass, wie der Titel anzu-
deuten scheint, sondern von der Erfindung der Musik,
von Gammut, von der Solmisation, den Schlüsseln,
Intervallen, Kirchen tonen und von allem, wovon Guido
in seinem Micrologus spricht. Merkwürdig ist dieser
Traktat besonders wegen des abenteuerlichen Einfalls,
eine Analogie zwischen Musik und heraldischen Farben
darthun zu wollen. Der Verfasser ist Simon yon Tan-
sted und eineCopie findet sich in der Bodleiischen
Bibliothek, Nr. 515. 5) Regulae Magistri Johannis
Torkesey. Handelt vom musikalischen Zeitmaass und
so deutlich, dass man nach Burney, jede musikalische
Composition ans dem Anfang des 15. Jahrhunderts
nach dieser Anweisung leicht und richtig entziffern
kann. Am Ende finden sich die Worte: Expliciunt re-
gulae Magistri Johannis Torkesey de 6 Speciebus nota-
rum etc. mit der Signatur: J. W., die wahrscheinlich
den Abschreiber John Wylde bedeutet. Eine ausführ-
liche Beschreibung dieses Manuscripts findet sich in
Busby^s Geschichte der Musik, übersetzt von Michaelis,
Band 1, Seite 416 — 418. 6) Regulae Magistri Jo-
hannis de Muris. Ist nicht von Muris, sondern nur
nach dessen Lehrsätzen eingerichtet und scheint nach
Burney eine Compilation vom Abschreiber John Wylde
selbst zu sein. 7) Regulae Magistri Thomae Wal-
singham, de Figuris compositis et non compositis, et
de cantn perfecto et imperfecto. Diese Aljhandlnng
über die einfiichen und zusammengesetzten Notenü-
guren, ihre vollkommenen und unvollkommenen GeU
tungen, die Modi und Alles, was den Takt betrifft,
ist so klar und erläuternd über alle diese Puncto, dass
sie sehr lehrreich und wirklich schätzbar ist. 8) Lionel
, Fower of the Cordis of Musicke. Ist ein kurzer Traktat
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546
▼on sehr betrachtlichem Alter nnd vieUeicht der erste,
der in englischer Sprache aber Mosik geschrieben ist.
Es finden sich nicht nnr viele ganz yeraltete Wörter
darin, sondern auch die Gestalt der Bachstaben, die
grösstentheils noch altsachsisch sind, nebst noch an-
dern innem Merkmalen sind Beweise eines hohen Alters.
Der Anfong ist: This tretis is contynned lipon the
Gamme for hem that wil be Syngers, or makers, or
techers. For the ferst thing of olle ye mast kno how
many cordis of discant ther be. As olde men sayen ,
and as men syng now-a-dayes, ther be nine; but
whose wil syng mannerly and- musikely, he may not
lepe to the fifteenth in no manner of discant; for it
longeth to no manny*s Yoys, and so ther be but eyght
accordis after the discant now nfid etc. Die letzten
Worte des Verfassers sind: But who wi& kenne his
Gamme wel, and the ymaginations therof, and of hys
accordis, as I have rehersid in this Tretis afore, he
may not faile of his Counterpoint in short tyme.
Lyonel Power. Als Anhang zu einem Thell des vor-
hergehenden Traktats ist folgendes kurze Manoscript,
ebenfalls englisch geschrieben, anzusehen: Her folwith
a litil Tretis according to the first tretis of tlie Sight
o Discant. And also for tlie Sight of Coanter, and for
the Sight of the Counter-tenor, and of .Fahurden.
9) Her beginneth Tretises diverse of mnsical Pro-
portions, of theire Naturis and Denominaüons, Iferst in
English, and than in Latyne. Scheint eine Fortsetzung
des vorhergehenden Traktats zu sein. Der Name.
des Verfassers ist Chilston. Auf dem ersten Blatt die-
ser Mannscriptensammlung, steht: Hunc librum voci-
tatnm Musicam Goidonis, scripsit Dominus Johannes
Wylde, qnondam ezemti Monasterii Sanct. Crucis de
Waltham Praecentor. Quem quidem Librum, aut hunc
Titninm, qui malitiose abstulerit aut deleverit, Ana-
thema Sit. (Forkels Literatar, Seite 490 — 491 and
Bnsby^s Geschichte der Musik, übersetzt von Michaelis,
Band 1, Seite 413 — 418.)
Compendinm Mnsicae compositum Bredae Braban-
tinomm. Um das Jahr 1628. (Bibl. UjQTenbach. MS.
F. IX. pag. 691.)
Conradns, ein Benedictiner in der Diöces von CÖln
am' das Jahr 1100. De Musica et Differentia Tonorum.
(Gesni'ri Bibl. univ.)
Conradus, ein Benedictiner in dem Kloster Hirschaii
am das Jahr 1140: De Musica et tonis. Die Anfangs-
worte sind: Musica est secundum cnjnsdam etc. (Pos-
sevini Apparat, sacr. Tom. I.) Vielleicht ist dieses und
das vorhergehende Manuscript eines und dasselbe.
Conradns de Mure, Kanonikus und erster Dom-
Sänger zu Zürich um das Jahr 1)73: De Musica.
(Gesneri BibL univ. und Jöchers Gelehrten -Lexikon.)
Contamacci (Carlo), Kapellmeister zu St. Onofrio
in Neapel, geb. 1698, gest. 1766: Regole dell* aecom-
?agnamento, e partimenti dispositi |>er gradi. —
'rattato di Con trapp unto. (Biograiia degli
nomiid illustri del r^;no ai Napoli.)
Cosme del Gado, ein ausgezeichneter Sanger in Por-
tugal, geb. zu Cartaxo: Manual da Musica dividido
em tres Partes dirigido ao mnito alto, e esdarecido
Principe Cardeal Alberto Archiduque de Austria Re-
gente destes Reynos de Portugal. Der Anfang ist:
Os Gregos que nos deixaraö a Musica. Das Ende:
Vive, e reyna para sempre. Amen. Dieses Mannscript
be&nd sich unter den übrigen musikalischen Werken
des Verfassers, welche er dem Kloster St. Hieronymi
vermachte. (Machado Bibl. Lus. Tom. h pag. 699.)
Cruserins CHonann), Doctor der Medicin und
Rath beim Herzoge von Cleve, geb. zu Campen in
den Niederianden, gest. zu Königsberg 1673: Alipii
Tsagoge musica. Eine Abschrift dieser lateinischen Ue-
bersetzang hatte G. Martini in Händen. (Storia della
Mnsica, Tom. III. pag. 321.) Desgleichen besorgte
Cruserins eine Lateinische Uebersetzung von dem Werke
des Gaudentius: Hanuonica introductio, welche eben-
falls Martini besass.
C T u X (G a s p a r da), ein Canonicus regnl. vom Augusti-
ner-Orden zu Coimbra: Arte do Canto Chaö reco-
pilada de varios Authores. — Arte de Canto deOr-
gaö. In der musikalischen Bibliothek des Francisco
de Valladolid zu Lissabon. (Machado Bibl. Las. T. II.
pag. 348.)
Crysaphe (Manuel Lampadarias), ein neugrie-
chischer Dichter und TonkunsAer: De arte psallendi.
— Poemata ecclesiastica, mit neugriechischen
Noten, zum Theil von ihm selbst und zum Theil von
andern in Masik gesetzt. In dem Kscurial zu Madrid.
(Fabricii Bibl. gr. Lib. III. cap. 10, pag. 270.)
Cutell (Richard), ein musikalischer Schriftsteller in
England um das Jahr 1420: Compositio Ricard! Cuteli
de London. Handelt über den damals sogenannten
Discant, oder die Knnst, eine Melodie über einen
Canto fermo zu verfertigen nnd der Anfang ist: It is
to Witt tliat there are IX accordys in Discant, that is
to say, 1, 3, 6, 6, 8, 10, l?, 13, 15, of the whilke IX,
6 are perfite Accordys , and 4 imperfite etc. In der
Bodley. Bibl. zu Oxford. (Burney Hist. Vol. IL
pag. 434.)
Definitionos Mnsicae e Bibliotheca Marci Meibomii.
(Bibl. üffenbachian. MS. P. IX. pag. mt.)
Disputatio, in qua per demonstratlonem ostenditur
an Musica aGeometria vel Arithmetica pendeat. (Summa
Übrorum qnos in omnibus scientiis etc. in luoem emit-
tet academia Veneta 1569. 4. pag. 13 unter der Ue-
bersclirift: Musica.
*Doles (Johann Friedrich): Anfangsgründe znm
Singen. (Gerbers Sammlung seiner musikalischen
Schriften, Seite 19.) Das Mannscript besteht ans 16fj Sei-
ten in Octav und der Hauptinhalt ist in fortlaufenden
Paragraphen, ohne Kapitel - Abtlieilung, folgender:
6. 1. Von den Tönen, Tonzeichen und Intervallen.
9. 2. Von den alten und neuen Tonarten. §. 22. Von
Geltung der Noten und Pausen und vom Takte.
§. 26. Von den übrigen Zeiciien, so beim Notenlesen
vorkommen. §. 27. Von den einem Sänger nÖthigen
Eigenschaften. §. 29. Uebungen in kleinem Phrasen
durch Stufen, Intervalle nnd Dreiklänge. §. 32. Fünf
Uebungs-E.venipel ohne Text über die leichten, 6 der-
gleichen über die schweren und drei über die schwer-
sten Intervalle. $. 33. Upbungen über die Selbstlauter a,
e und o. §. 34. üebongen im Sylben- Aussprechen.
§. 36. Von den Singmanieren. (Gerbers neues Ton-
il uns tlertexikon , Band 1, Seite 9l2.)
Doriot, Kapellmeister an der heiligen Kapelle zu Paris
um 1760, früher Mosikdirector zu Besan^on: Methode
ponr apprendre la Composition. Nach den Grundsätzen
des Rämean. (La Borde Essai sür la Musiqae, Tom. XU«
pag. 414.)
Drese (Adam), Kapellmeister zu Arnstadt , gest da-
selbst 1718: Traktat von der Composition. (Matthesons
Ehrenpforte, Seite 108.)
Du ns table (John), ausgezeichneter Musiker, Ma-
thematiker und Astrolog, geb. zu Dunstable bei Bed-
ford in England zu Ende des 14. oder im Anfang des
15. Jahrhunderts, gest. 1458: De mensurabiU Musica.
(Tran. Crafor Pract. musica, Lib. II. cap. 7; Lib. 111^
cap. 3, unter dem Namen: Donsta()le; Morley Intro-
duct. pag. 178 und Ravenscrofte Briefe dis6. pag. 1.)
Eckeid (Johann Valentin), Organist an der Trini-
tatiskircbe zu Sondershausen, geb. zu Werningshansen
bei Erfurt, gest. 1732: Tractatus de Composit. et
Basso contin. Um 1710. — Experimenta musicae
geometrica. Um 1715. — Unterricht eine Fuge zu
formiren. Um 1722. — Unterricht, was ein Orga-
nist wissen soU. Diese vier Manoscripte waren in
Gerbers Händen «(dessen altes Tonkünstier- Lexikon,
Band 1, Seite 373 und dessen Sammlung ipvsikalischer
Schriften, Seite 21.).
Edelmann (Moritz), Organist zu Magdeburg nm
das Jahr 1673: Vom Gebrauch der Con- und Disso-
nanzen.
Engelmann. (Georg), ein Componist in der ersten
Hälfte des 17. Jahrhunderts: Geführte musikalische
Discurse von der neuen und alten Musik.
Escovar (Andre de), Kapellmeister an der Käthe-
dralkirche zu Coimbra, früher in Indien, geb. in Spa-
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nie«: Arte mosica jmra tanget o instnnnento da Cha
rameliniia. (Macliado Bihl. Lus. Tom. f, pag., 146.)
*Falke (Georg): Mea boni Org-anoedi, oder Anwei-
sung zum Gencralbass. ^ Idea boni Melothetae,
oder die ästimable Wissenschaft des Componirens.
Beide Manuscripte sind in disr Vorrede seiner 'Idea
boni Cantoris angezeigt.
Fastolphus (Richardus), Praecdntor und Cister-
cienser-Abt zn Fontaines inBiirgtind um das Jahr 1150,
froher zu Ciairevaux, geb. zu York in Nord -England:
De Harmonia, oder de Musica. (Gesneri Bibl. et Ba-
leum de Script. Brit. Cent. 13.)
*Fernandes (Antonio): ExpUcacaü dos segredos da
Musica, em a quäl breveraente se^expende as causas
das piincipaes consas que se contem na mesma Arte.
In der kÖnigl. Bibltotliek zu Lissabon. — Arte da
Musica de Cauto de Orgaö composta por hum moto
moito diferente do costumato composta por hnm Vellio
de 85 annos dezejoso de evitar o ocio. — Theorica
do Manicordio, e sua explicacao. — Mappa universal
de qualqner cou&a assim natural, como accidental,
que se contem na Arte da Musica com as seus generös,
e demonstraqoens Matliematicas. Die drei letzten Ma«
nuscripte werden in der Original -Handschrift in der
musikalischen Bibliothek des Francisco de Valhadolid
zu Lissabon aufbewahrt. Dieser eifrige Sammler starb
1709 und hatte selbst ein musikalisches Werk zum
Druck bereit, worin die Geheimnisse der theoretischen
und praktischen Musik entwickelt sein sollten. Sein Tod
Terhinderte aber die Heitiosgabe desselben. (Machado
Bibl. Lus. Tom. I. pag. 268; Tom. 11. pag. 279 und
Forkels Literatur, Seite 493.)
Flotentius, ein Priester im 15. Jahrhundert: Musioes
Lib. IH. Ein sehr sauberes Pet^ment-Manuscri^t,
96 Blatt in Folio, im Besitz des Marchese Giafi Gia-
como Trivnlzio zu l)failand. Die beiden Titell>Uitter ,
eins zur rediten und eins zur linken Hand, sind mit
sehr sauber gemalten und verzierten kleinen Figtiren
aus der Schule des Leonardo da Vinci versehen und
eines derselben stellt das Bildniss des berölmiten Ma-
lers selbst vor, der zu dieser Zeit in Mailand lebte.
Die Noten, die Hand des Guido, und andere musika-
lische Zeichen in diesem Werke, sind gleichsam ganz
vergoldet und die Worte selbst sind nicht schwer zu
entzi^em. Eines der Titelblätter enthält die Worte:
Florentä Musici Saoerdotisqae ad illn^trissimiim ac
amplissimum Dominum et D. Ascanium Mariaui SF.
(Storziam) Yieecomitem ac Sancti Vitt Diaconum Car-
dinalem dignissimum Über musices inci|>it. Auf der an-
dern Seite liest man: Fiorentino« Musicus et Saoerdos
Ill.rao ac ampUssimo Ascanio Cardinali Domino Suo S.
Ans diesem TitelN kann man schliessen, dass dieses
Werk erst kurz vor 149) geschrieben sei. Darauf folgt
die Dedication, ein kurzes 'inhaltsverzeichniss und die
Namen der Schriftsteller, welche in dem Werke ge-
nannt werden. Unter diesen findet sioli der Name : Ar-
noldus Dalps, Germantis. Das Werk ist in drei Bücher
und diese in verschiedene Kapitel «bgetheilt, welche
insbesondere handeln : De laudibos, de virtute, de uti-
litate et effectu musices, duid Bit musica, nndeque di-
catur. De tribus musices generibus. Quid vox, undeqne
dicatur, et qood ejus species. Quomodo in manu mu-
sioes Ütterae vooesque ordinantur. De wutationibus.
De signis acumen gravitatemque significantibus et eo*
rum oifldo. Quare in b fa j) mi non fit commutatio.
De motis: De cognoscendis Antiphonis et aliis canü-
bus ecclesiasticis. De modo figurandi notnlas. De Con-
junctis. De Consonantiis. De Contrapnncto. De Com-
positione. De Neuma et Cadentia. De cantu iigurato etc.
Es ist noch zu bemerken, dass Argelati in seiner Bi-
bliotheca Scriptorum Mediolanensinm, Mediolani, 1745,
Fol. Tom. II. pag. 1375, Art Sfortia Ascanius Maria,
dieses Manuscnpt erwähnt, docb schreibt er es fälsch-
lich einem Schriftsteller unter dem Namen Flami-
nie zu, da er Florentias heissen sollte. (Lichtenth.
BiWiogr. Tom.. IV. pag. 467.)
*FÖTner (Chlristian): Unterricht ein M«nochordnm
zu theilen. (Matthesons musikalische Ehrenpforte,
Seite 106 ottter Ferner.) i
Fornari (Matteo)! Nairaziono storlca deir origine,
dei progressi, e privilegj della capella pontificia di M.
Fornari, cantore capeUano della stessa capella sötte il
gloriose pontificato del regnante Benedetto XIV. In der
Bibliothek des Hauses Corsini in Rom. (Baini^s und
Kandler's Leben Palestrina's , Seite 7, Vorrede.)
Fortunatianus, wahrsclieinlich in dem 10. Jahrhundert:
Scholica Enchiriadis Fortunatini Saec. 10. In der Bi-
bliothek des Klosters St. Emmeran zu Regensburg un-
ter der Sammlung von Handschriften, Nr. 800. (Biblio-
theca principalis ecclesiae et monast. Ord. S. Bened.
ad S. Emmeran. epis. Ratisbonae, 1748, 4 Bände, 8.
Band 2 , Seite IJS^) In demselben Werke werden noch
folgende Manuscripte angefahrt: Seite 132, Nr. 787:
De Geometria. Musica, Astrolabio etc. Saec. II;
Seite 133, Nr. 800: Membran, de arte musica
scolica: Enchiriadis liber, SaecX; Seite 134, Nr. 8l0:
Tractatus de Musica, Saec. 9. Micrologus,
id est, brevis sermo in Musica. Widdo ad Teutaldum
Kpiscopum, Saec. XIII;, Tr acta tus metricus de
musica cum notis. MCCIX.
*Franco: Compendium de Discantu, tribus capitibus.
In der Bodleiisclien Bibliothek zu Ouord. (Burney Hi-
story of Music, Tom. II. pag. 152.) Ein Weit vollstän^
digeres Manuscript, welches in Mailand aufjgefunden
wurde, nahm Mart Gerbert in seine Scriptores eccle-
siastici de Musica sacra . Tom. III , pag. 1 — 16 auf.
(Siehe oben, Seite 72.) Wird zwiCr in dem obigen
Artikel Franco als im 11. Jahrhundert lebend angege-
ben, 80 möchte wohl nach den kritischen Untersuchun-
gen über diesen musikalischen Schriftsteller, welche
in der Leipziger musik. Zeitung;, Band 30, Seite 793,
813 und 829 mitgetheilt wurden, das 13. Jahrhundert
anzunehmen sein, was bei der angeführten Angabe zu
beric}itigen ist.
•Frovo (Joaö Alvares)] Speculum universale in quo
exponuntur omnium ibi contentorum Auctorum loci,
ubi de qnolibet Musices genere disserunt, vel agunt.
Tom. I. II. 589 Seiten in Folio, ohne das Register.
Um 1651, — Theorica e Practica da Musica. Fol.
— Breve explica^aü da Musica. 4. In der königl.
Bibliothek zu Lissabon. (Macliado Bibl. Lus. Tom. II.
pag. 58ti.)
S. Fugs de Musica ecdesiastica. Zu diesem Manuscript
wurde in dem Magazin des Bucli- und Kunst-Handels,
Stuck 3, Seite 241, 1780 ein Verleger gesucht und
ein Gelehrter im katholischen Theüe Deutsclilands
wollte es herausgeben. Wahrscheinlich rührt das Werk
von einem Mönch aus dem Mittelalter ber, über des-
sen nähere Lebensverhältnisse aber nichts bekannt
worden ist
Furio (P. M. Angelo), da Todi Minor. Conv<entQale :
Armonica CuUnra. (Martini Storia della Musica,
Tom. I. pag. 455.)
Gaffarellus (Jacobus), Doctor der Theologie, Prior
zu S. EUgii und Bibliothekar des Cardinais Kichelieii ,
geb. zu Mans in der Provence 1601, gest. zu Si-
gonce 1881: De Musica Hebraeoriun stupenda. (Fa-
bricii Bibl. graeca et antiquaria.) In den Observ. mi-
scell. Tom. U. pag. 121 wird bemerkt, dass dies Werk
nach dem Jahre 1623 gedruckt worden sei, doch dürfte
sich diese Angabe nicht bestätigen.
Gerbert Scholasticus, spater Sylvester, zweiter
Papst dieses Namens, geb. in Frankreich, gest. am
12. Mai 1003: Ars musica. Findet sich in der Rawlin-
son*schen Manuscript^n - Sammlung zu Oxford, und
wird dem Gerbert von Burney mit vieler WahiBchein-
lichkeit zugeschrieben. Es ist ein Gedicht, dessen An-
&uig ist:
Ars est jam utilissima,
A Philosophis composita;
Ars est vocata Musica,
GantDS totius domina;
Sine qua nee differentia
Est vocum, vel concordia.
Kurz nach diesem Anfang folgt eine Stelle, die einen
neuen Beweis abgeben kann, dass Guido das Gamma
(um, wie einige behaupten« sein^ Namen derNach-
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950
weit zn erhalten) nicht zuerst der musikalischen Scala
vorgesetzt habe:
Gamma in primis posita
Qüibnsdam est incognita,
Nam r Graecam nomine
Non invenitur in A B C.
Er handelt femer de Symphonia facienda, de organis,
de tintinahnlis etc. nnd emes der Kapitel hat die üe-
berschrift: Constantino suo Gerbertus Scholästicas.
Auch in der Bibliothek des John Seiden soll ehedem
ein Manuscript aufbewahrt worden sein, worin ausser
der Musik und Arithmetik des Boethius und andern
Schriften, auch eine Abhandlung von Gerbert mit ei-
ner Prafation unter dem Titel: Gerberti Theorica cum
prologo in eamdem, befindlich gewesen sein soll.
(Ferkels Geschichte der Musik, Band 3, S. 320 — 321.)
Geschichte' des Orgelbaues in der Petrikirche zn
Rochlitz, 1727. (Gerbers Sammlung seiner musikaL
Schriften, Seite 26.)
Glycaeus (Joannes), ein Grieche, hat ein musika-
lisches Werk geschrieben, 'welches im Escurial zu
Madrid aufbewahrt wird, (Fabricii Bibl. gr. lib. 3,
pag. 269.)
Gravina (Dominico), General -Vikarius des Pre-
digerordens zu Neapel, geb. daselbst 1574, gest. am
29. August 1643: De Choro et cantu eoclesiastico.
( Jöchers Gelehrten - Lexikon .)
Gregory (of Bridlington), Canonicus regul. und
Prior des Klosters Bridlington in der Provinz York
um das Jahr 1217: De arte Musices Libri III. (Haw-
kins Hist. of Mus.)
Guidiccione (Lelio), ein Gelehrter zn Rom um das
Jahr 1641: Discorso sopra la Musica. (Allatii Abes
nrban. und JöcJiers Gelehrten -Lexikon.)
Guido von ArezzO. Ausser den Seite 70 angeführten
Werken dieses berühmten musikalischen Schriftstellers,
glückte es dem so vielverdienten Herrn von Murr zu
Nürnberg, noch ein Manuscript desselben zu entdecken
und sich zu eigen zu machen. Folgende Beschreibung
theilte er E. L. Gerbern darüber mit: Rarissim. Mst.
music. In membrana. Guidonis Aretini. Codex Saec. XI.
Foliomm 39 in 4 maj. Fol. 1 — 8. Antiphonarium
Guidonis. Species diapason secnndum nnmerum tro~
porum in autenticos et snbjugales distinctorum. Octo
esse natura monstrante manifestum est etc. cum Figur,
litteral. ABCDEFGabcdefgseu octo toni
mnsicae artis cum suis düferentib. Fol. 1. 6. Ut queant
laxis re&onare fibris etc. Ter temi sunt modi quibus
omnis cantUena contexitor, scilicet unisonum semi-
tonium etc. Fol. 2. Primum querite regnum dei cum
notis musicis. Fol. 3. Secundum autem simile est hnic.
Fol. b. Tertia dies est etc. Fol. 4. Quarta vigilia
venit ad eos. Fol. 5. Quinque prudentes intraverunt.
Fol. 5. b. Sexta hora sedit super puteum etc. Fol. 6.
Septem sunt spiritns ante thronum Dei. Fol. 6. b.
Octo sunt beatitudines. Fol. 7. b. Quidquid organice
semiditonus ordinaliter fit tonus cum diapente etc.
Fol. 8. Variae figurae et circnU tonorum. Fol. 9. In-
cipit Micrologus Guidonis in Musica. Epist. dedicatoria
GnlBonis ad Teobaldum. (A. 1023.) Gr^mnasio mnsas
placuit revocare solutas etc. Fol. 10. Igitur qui nostram
disdplinam ' petit aliquantos cantus. Fol. 17. Nostris
notis descriptos addiscat. In monochordi usu manum
exerceat etc. Sequuntur Capita 20. In Gerberti Collect.
De Cantn et Musica sacra (sollte heissen: Scriptores
ecclesiastici de Musica etc.), T. II. p. 1 — 24. Fol. 18. b.
Incipit secundus (sie dictus) Liber de Musica j seu
potius Musicae regulae rhythmicae in Antiphonani sui
prologum perlatae. ap. Gerbert, p. 25 — 34. Gliscont
corda meis hominum mollita Camenis etc.
Musicoram et cantorum magna est distantia,
Isti dicunt, Uli sdnnt, quae componit mnsica.
Nam qui facit, quod non sapit, diffinitur bestia,
Ceterum tonantis uocis si laudent acumina etc.
Fol. 23. b. Beatissimo atque dulcissimo Fratri M. G.
per aufractus multos deiectus et auctus etc. ap. Ger-
bert, pag. 43. Fol. 27. Oro ut divina gratia mspira-
verit etc. Fol. 31. De pernexsa tetracordorom Collec-
tione. FoL 33. Indpit ^lanatio artis mosicae «ab
dialogo etc. Fol. 39. Figura eirculoram musicorum
C D E F G A b h. Fol. 39. b. T. A B C D E F G
abhcdefga
Proslambanomenos
Ypateypaton
Parypatypaton
et cet.
Adquisita.
Honorabilis honorabiUum
Juxta honorabilem
et cet.
Wo sich jetzt dieses Manuscript befindet, lasst sich
nicht bestimmen und Gerber bemerkt schon in seinem
Tonkünstler -Lexikon, Band 2, Seite 437, dass dieser
Codex nicht mehr in Murr's Händen ist.
Hagiopolites: De Mnsica ecdesiastica recentinm
Graecorum. (Fabricii Bibl. graec. Lib. III. Cap. 10,
p. 269.) Nach Gerber ist vielleicht unter dem Ver-
fasser Cosmas Hierosolymitanus, genannt Hagiopolita,
gemeint, weldier um 730 als Biscliof zu Majuma lebte,
mehrere Hymnen und die Psalmen in Verse gebracht
hat, und von dessen Hand sich noch unterschiedene
Manuscripte auf der kaiserl. Bibliothek zu Wien befin-
den sollen. (L. Allatills libr. eccl. graec. und Gerbers
neues Tonkünstler -Lexikon, Band 2, Seite 480.)
Hamboys (John), ausgezeichneter Mnsikgelehrter und
einer der ältesten Doctoren der Musik zn Oxford um
das Jahr 1463: Summa Artis Musicae, Lib. I. Anfang:
Quemadmodum inter Triticum etc. In der Bodleiischen
Bibliothek findet sich ein Manuscript unter dem Titel:
Quatuor Prindpalia Musicae, Libr. VI., welches den
nämlichen An&ng hat und 1451 geschrieben sein soll.
Ant. Wood hält es aber für ei^j Werk des Thomas of
Teukesbory. Es scheint aber nur eine neuere Abschrift
von dem Mannscript zu sein, welches von John of
Teukesbury (siehe unten) 1388 geschrieben ist (For-
keU musik. Literatur, Seite 493.)
Handle (Robert de), ein jetzt gänzlich anbekannter,
aber zu seinerzeit sehr berühmter Gelehrter: Regulae
cum maximis magistri Franconis, cum additionibus
aliorum Musicorum, compilatae a Roberto de Handle.
' Ist ein Commentar über Franconi^s de Musica mensu-
rabili und war in einer Sammlung mehrerer musika-
lischer Manuscripte enthalten , die ursprünglich in der
Cotton^schen Bibliothek aufbewahrt wurde. Vemiditete
zwar das Feuer das Original, so hatte doch von dem
Commentar des R. de Handle Doct. Pepusch sich eine
genaue Abschrift besorgen lassen, die später der Prä-
sident der königl. Sodetät zu London , Dr. West er-
hielt und sich jetzt im brittischen Museum befinden
soll. Nicht genau ist es zu bestimmen, wenn Handle
sein Werk schrieb und nur die Worte am Ende des
Traktats deuten darauf hin, wenn die Abschrift besorgt
wurde. Finito libro (heisst es) reddatur gloria Christo.
Explidunt Regulae cum additionibus; finitae die Ve-
nens proximo ante Pentecost, anno Domini tricen-
tesimo vicesimo sexto, et caetera. Amen. Der Com-
mentar ist in Dialogen abgefasst und besteht aus
13 Abtheilungen, deren nahem Inhält Ferkel in seiner
Geschichte derMusik, Band 2, Seite 419— 420 mittheiU.
Hausmann (Valentin), Dom.- und Stadt -Organist
zu Aisleben, geb. zu Löbejün, gest. daselbst um 1700:
Quaestiones, an sex vel septem sint voces?
Hausmann (Valentin Bartholomäus) , Organist
und Bürgermeister zu Schafstadt, geb. zuLpbejün 1678
Leichte Anweisung zur Composition. — Oi^elprobe.
— Beschreibung von den drei generibus und Emthei-
lung der Temperatur. — De proportionibus musids,
und von den radical- Zahlen der Uon- und Dissonan-
zen. (Matthesons mus. Ehrenpforte, Seite 108.)
Helpericus ; Hilpericus , auch Chilpericus
(Thomas), BenedictinermÖnch und Diaconus zu
St. Gallen im 12. Jahrhundert, oder nach andern um
das Jahr 1069: De Musica. ^Pantaleonis Prosopograph. ,
pag. 131 und Jöchers Gelenrten- Lexikon,)
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mi
552
Herbenus (Matthäus), Rector der Schul« St. Ser-
yatii zu Mastricht, um das Ende des 15. Jahrhunderts :
De natura cantus et miraculis Vods, ad Jo. Camera-
rium Dalburgium. (Schelhoms Amoenitt. litter. Tom. III.
pag. 82.)
Heribert, ScholasticuB zu Eptemaeh im Luxenbur-
gischen um das Jahr d52: Trait^ de la mesure duMo-
nocorde. (Hist. litt, de la Fr.)
*Heroni8 Pneumaticornm libb. II. Ein ausge-
zeichnet schön geschriebenes Manascript auf Papier
in Folio, von 17 Blattern, paginirt (34Pagg.), ehe-
mals Eigenthum des Johann Christoph Wagen-
seil, wie aus der Etiquette auf dem ersten Deckel
des Buches zu ersehen ist, jetzt auf der Leipziger
Stadtbibliothek. Die Buchstaben sind mit einer Eleganz
und Egalität geschrieben, welche fast einem Drucke
gleich kommt, die mit Qnadratschrift geschriebenen
Ueberschriften sind roth. Der Titel ist: 'HPSlNOi:
rd.4EAANJPEil2: nNEYMATlKSlN BIJiAIA B.
Anfang: Tr^g nytvf^mixrjg uQu^^axiiag anoydf^g ri$i(o-
ftiyrig etc. Ende: oxay 6k ßovlmfit^a ^isiv mciiy fxxQe-
fiuaoiJLty 'to ßuqog. Schon Gottfried Christian
Götz gab in seinem zur Eröffnung der Leipziger
Rathsbibliothek 1711 geschriebenen Programme pag. 25
über diese schöne, aber neuere Handschrift folgende
Notiz: „E profanis scriptoribus elegantissimo littera-
rum ductu murifiöe se commendat codex bombycinus (?),
in quo Heronis Alexandrini Pneumaticorum libri II
scripti apparent. Differunt iUa in plurimis a Parisina
editione A. MDCXCYIII. aliamque capitum distinctio-
nem, alias etiam vasorum instrumentorumqoe formas
adpictas ostendnnt*^ — Die in und neben dem Text
« gezeichneten Figuren sind sehr sauber gezeichnet und
wegen der von Götz 1. 1. angegebenen Variation von
der Ed. Paris, von Bedeutung. Eine soi^faltige Be-
schreibung dieses Manuscripts findet sich in der treff-
lichen Abhandlung: Zur Geschichte der alten Orgeln.
Namentlicli: kurze Beleuchtung der hauptsächlic&ten
Angaben über die Orgeln des Ktesibius, mit Erläute-
rungen, nach den Quellen bearbeitet von G. W. Fink
— in der Leipz. musik. Zeitung, Band 38, Nr. 4 u. 5,
Seite 65 u. s. f.
Heue (Johann Carl August), ein Violinspieler zu
Leipzig: Musikalisches Wörterbuch, welches alle alte
und neue Kunstwörter erklärt, und die alten und
neuen Instrumente beschrieben, auch die alten und
neuen Erfinder und Verbesserer, sowohl der Musik
als auch der Instrumente entliäit; zusammengetragen
und encydopädisch bearbeitet von u. s. w. Um das
Jahr 1806. Das Ganze ist sehr fleissig gearbeitet und
füllt, ohne die grosse Menge der Beilagen zu erwähnen,
einen starken Quartband.
Hildemann, Erzbischof zu Sens : Pulchrum Libellom.
(Ferkels Geschichte der Musik, Band 2, Seite 333.)
Hogeri Musica, siveExcerptiones Hogeri Abbatis ex Au-
toribus musicae artis. In einer Bibliothek zu Cam-
bridge. In dem gedruckten Katalog der dem Benets-
CoUegio gehörigen Bibliothek, worin das Manoscript
unter Nr. 260 aufgezeichnet ist, findet sich folgende
Beischrift: Codex membranaceus in 4to perantiquus,
nongentis adliinc annis exaratis. Da aber Dr. Gate in
seinem Catal. Libr. Manuscr. AngUae (1697, Fol.)
Nr. 1466. 189 von eben diesem Manuscript bemerkt:
]Sxcerptiones Rojgeri Baconi ex autoribus Musicae artis
— so vermuthet Forkel (Literatur, Seite 494), es
könnte vielleicht Bogeri Baconis Werk; de valore Mu-
sioes, pr. secundum Boetium et caeteros auctores sein.
Anderer Meinung bt Lidttenthal. Denn, schreibt er
in seiner Bibliogr. Tom. lY. pag. 471 , wenn es wahr
Jst, dass das angeführte Manuscript aus dem 9. Jahr-
hundert stammt, so kann es nicht diesem Bacon zu-
geschrieben wenden, der im 13. Jahrhundert lebte.
Üebrigens vergleiche man hiermit Seite 74.
Homilius (Gottfried August), Musikdirector und
Cantpr an der Musikschule zu Dresden , geb. zu Ro-
senthßl an der böhmischen Grenze ^m 2. Februar 1714,
gest. zu Dresden am 1. Juni 1785: General -Bass.
Enthält 18 Abschnitte und scheint um 1771 entworfen
ZU sein. Ist in meinem Besitz.
Hiibsch (Johann Georg Gotthelf), Lehrer der
Mathematik zu Schul > Pforte um das Jahr 17ö5,
gest. daselbst um das Jahr 1773. E. L. Gerber b^Mss
von diesem höchst fleissigen und anspruchlosen Mann
folgende Manuscripte: I. Von der Composition. 1) Mu-
sica poetica, nebst Beilagen von der Composition.
2) Thom. de Pinedo Bes<£reibung der musik. Inter-
vallen. 3) Untersuchungen des Grundes der verbotenen
Folge von Quinten und Octaven, nebst den Meinungen
anderer Tonlehrer über diesen Gegenstand. 4) Von
' den Modis und deren Ambitu. 5) Ueber die Bezeidi-
nung der Modorum, nebst einer Reditfertigung der-
selben, mit Lingkens (Bergrath zu Freiberg) Anmer-
kungen. 6) Ueber die <Uatonischen Verhältnisse zu den
chromatischen n. s. w. 7) Von neuen Taktarten, n^bst
Beilage, über den Taktmesser, mit Rissen. Vom Takt-
ftthren. Femer Metamorphosis Tactns. 8) Ueber die
Länge und Dauer musik. Stücke. 9) De expressione
Musica. 10) Musikalische Grille von Kirnberger«
11) Von der Verbindung der Tanzkunst mit Musik.
IT. Ueber musik. Instrumente und deren Bau. 12) Nach-
richten von der Entstehung der Instrumente. 13) Ueber
das Ciavier, dessen Theile und Behandlung. 14) Vor-
schläge zu einer neuen Claviatur- und Noten- Scala,
nebst beigeschriebenen Anmerkungen und Einwürfen
von Lingken. 15) Von Verfertigung einer Violine mit
Rissen. Nebst einem Verzeichnisse von Geigenmachem
und einem zweiten von Violinisten, aus Walthers
Lexikon gezogen, wobei die Componisten bemericbar
gemacht sind. 16) Von der Leyer und dem Gamben-
werke. 17) Von der Guitarre und deren Griffbret.
18) Vom Hackebret. 19) Von der Strohfiedel, mit
Zeichnung. 20) Vom Brummeisen, oder der Maul-
trommel. 2i) Von den Hörnern jeder Art 22) Ueber
Automata musica. 23) Fragen wegen der schicklichsten
Materialien zu den Körpern der musik. Instrumente.
24) Ueber die Bearbeitung eines Sub- Basses. Desgl.
vom Stimmen. 25) Vorschlag zu einer FlÖten-Posaune.
26) Vom Gebrauclie und von der Verbindung der Or-
gelregister. 2^ Von der Temperatur, mehrere Aufsätze.
7&) Untersuchung musik. Verhältnisse durch Gewichte,
in. Kritische Aufsätze. 29) De prudentia musica.
30) De absurdis musids. a. bei den Orgelregistern;
b. quaestiones curiosae musicae; c. themata music.
curiosae nondum elaborata; d. über das Wunderbare
bei Formirung der Töne; e. von den Schwierigkeiten,
einen allgemeinen Grundton festzusetzen ; f. von Schel-
len-Orgeln. 31) Briefe vom Bergrath Lingke und Al-
tenbnrg (Verfasser der Schrift: die Trompeter- und
Pauker -Kunst), mit Einwürfen, nebst Hiibsch*B Be-
antwortungen, die mehresten der obigen Gegenstände,
auch andere zur musikalischen Theorie gehörigen Ma-
terien betreffend. Sämmtliche Abhandlungen sind nach
Gerber in den Jahren 1764 — 1767, oder audi früher
verfasst worden und über alle diese Gegenstände han-
delt der Verfasser nicht blos als Empiriker, sondern
als Mathematiker, mit Bestimmung des Namens, der
Form, des Zweckes, des Maasses und Gewichts eines
Jeden Dinges; wobei er dasjenige, was andere Schrift-
steller davon angemerkt haben, mit beibringt. (Gerbers
neues Tonkünstler -Lexikon, Band 2, Seite 737.)
Jer6me deMoravie, ein musikalischer Schriftsteller
um das Jahr 1260: Traitä sur la Musique. (Le Beof
Diss. sur rhist. eccles. etc.)
Joannes, ArQhicantor, Präcentor an der Peters-
kirche zu Rom und Abt im St Martinskloster um das
Jahr 679; De modulandi ac legendi ritu. (Balei Catal.
de Scriptor. Britann. Centur. 12.)
Joannes Magister: de Musica über. (Goldasti Scrip-
tores rer. alemannic. Tom. I. P. I. pag. 116.)
Joannes Mantuanus, oder Cartusius, zuletzt
Kartheusermönch zuMantua, geb. zu Namur: Libellus
musicalis de ritu canendi vetustissiino et novo, pr. om-
nium quidem artium etsi varia sit introductio ducit.
Um das Jahr 1380. Im brittischen Museum unter Nr. 6626.
als auch in der Vaticanischen Bibliotliek unter Nr. 6904
wird dies werthvoUe Manuscript aufbewahrt. Es be-
steht aus zwei Theilen. Der erste Theil aus 3 Büchern
bestehend, handelt: 1) vom Choralgesang; 2) von der>
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m4
Abtlieilang des Monodiords und 3) Ton den Conso-
ifanzen und ihren Arten, vne auch von den Kirchen-
tonärten. Der zweite Theil ebenfalls aus 3 Biichem
bestehend, handelt: 1) Ton der Art, wie die alten
Vät^r Mnsik durch blosse Buchstaben des Alphabets
gelehrt haben; 3) yon der Solmisation und 3) von der
rennischang der Stimmen oder vom Contrapunct.
(Bumey History of Music, Vol. ri. pag. 348.)
*D. Joao IV.: Concordancia da Mustca, e passos della
collegida dos mayores professores desta Arte. — Prin-
cipios da Musica, quem soraö seus primeiros Au-
tbores, e os progressos, que teve. Eine ausfuhrliche
Anzeige dieser Manu Scripte findet sich in des Anton.
Gaet. de Sousa Hist. geneal. da Gaz. Real. Portng.
Tom. 7,^Lib. 7, pag. 240, 241, 242. (Machad. Bibl.
Lüs. Tom. IL pag. 574 und 675.)
^Joad Vaz Barradas Mnito Bam, e Morato:
Bteve Resumo do Canto Chao. Dedicada a Magestate
de D. Joao V. Wird in der konigl. Bibliothek zu Lis-
sabon aufbewahrt und ist um das Jahr 1629 geschrieben.
(Macbado BiM. Lus. Tom. IL pag. 784.)
Iv , Abr zu Clngny : Historia figuralis — oder vielleicht
richtiger: Historia Mnsicae figuralis. Soll nach Pos-
sevins Bericht in der Klosterbibliothek zu St. Gallen
aufbewahrt worden sein. Auffallen muss diese Nadi-
. rieht, da der Fürst- Abt Gerbert dieses Manuscript in
seinen Werken nicht erwähnt. Sollte es gar nicht über
die Musik handeln?
Kamaleddinus Abulphadhl Giaphar Ben Tha-
lab Aladphavi, ein arabischer musikalischer Schrift-
steller: Opus quadripartitiim de spectacults' et Muslces
usn, censura et Judicium Doctonim inspriptum. (Casiri
Bibl. arabico Hispana, Tom.L pag. 483. Art. MCCXL.
wo es noch von diesem Manuscript Iieisst: Codex per-
eleganter exaratus die iß Gemadi prioris, anno Egirae
679.) Der Inhalt ist eigentlich eine Widerlegung der
strengen Anbänger des Atcorans, die der. Gebrauch
der Musik verbieten, un<I nach dem Urtlieile des Ca-
siri äöir diese Widerlegung gründlich und kräftig sein.
(Ferkels musik. Liter. Seite 495.)
Kaufmann (Georg Friedrich), Kapelldirector,
Hof- und Dom -Organist zu Merseburg, geb. zu Oster-
mondra am f 4. Februar 1679, gest. zu Merseburg 1736:
Introduzzione alla Musica antica e moderna, das ist:
eine ausführliche Einleitung zur alten und neuen Wis-
senschaft der edlen Musik, in welcher nicht nur i) die
einem jeden Musico zu wissen nötln'gsten Stücke, so-
wohl in der Theorie als Praxi, nach ilirem Ursprung,
T'ortsetzung dnd Verbesserung, auf das deutlichste
l&eschrieben, und dem heutigen galanten Gebrauch
nach appliciret, sondern auch 2) hauptsächlich die
General- und Special -Regeln der Composition mit
altem und neuem Stylo auf das fleissigsle angewiesen,
mit den aller modulantesten 2., 3., 4. und mehrstim-
migen Exoniplis illustriret, mit Fugen und credoppel-
ten Contiapunctis gezieret, und denen anfangenden
Componisten die kiirzesten und' richtigsten Wege zu
diesem unvergleiciilichen Studio gebähnet worden u.s.w.
•Kelz (Matthaus): De arte coiiiponendi. Dieses Ma^
nnscript hatte Prinz wegen der darin entlialtoien
gründliclien Wissenschaft vollständig abgesdirieben.
(Dessen Geschichte der Mnsik, Seite 137.)
Kerl (Johann Caspar von), Kapellmeister zu Mün-
chen, geb. in Obersachsen um 1625, gest. zii München
im hohen Alter: Compendiose Relatione, voh dem
Contrapunct, 3 Theile. (Traegs Catalog.)
Kindervater (Johann Heinrich), ConsistoriaU
Assessor und Pastor zu Nordhausen, geb. zu Kelbra
am 4. April 1675, gest. zu Nordhausen am 2. Octo-
ber J726: De Musica litteratis necessaria: Tractatus
horis snbcisivas iisque Academicis conscriptns. Latei-
nisch. 9 Bogen. Die ganze Einrichtung dieses Manu-
~ Scripts, das Praeloquium, die darauf folgenden 79 Pa-
ragraphen und die dabei angebraditen vielen gelehrten
Citate lassen vennutlien , dass er dasselbe zu Vorle-
sungen entworfen oder wirklich als Magister in Jena
daiiiber gelesen hat. Befand sich zuletzt in Gerbers
Besitz. (Dessen neues Tonkünstler-Lexikon, Band 3,
Seite 44 und dessen Vef zeidiniss seiner Bibliotliek, S.IO.)
Kretschmar (Johann): Dö Compositione. (Mit-
thesons musik. Ehrenpforte, Seite lOo)
*Kuhnan (Johann): Tractatus de Tetrachoido seil
musica antiqua ac hodierna, occasione Tetrachordi,
non ad systema tantum, sed et Melopoeiam aocom-
modati, cum praevio Praeludio e penn Matheseos purae
depromto, ac lectorem ad intelligenda quae in hoc
opere tractantur praeparante a Joh. Kuhnau. In prae-
ludio Dominus Autor quatuor species ex Algebra et
Quidquid ad ea quae hoc opere occorrunt intelligenda
facere potest, erudite ac clare ostendit, ubi et ea
tractat quaecunque ad Monochordum spectant. In opere
autem ipso seiquentia traduntur. Sect. 1. Cap. 1« Con-
tinens explicationem Terminorum Rubri Thematis.
Cap. 2. Varias Tetrachord. divisiones. Cap. 3. De Te-
trachordo generis chromatici. Cap. 4. De genere dia-
tonico. Cap. 5. De origine Tetradiordi ejus(me multi-
plicatione ac singulorum nominibus. Cap. 6. De nomi-
nibus singulorum graeci Diagrammatis cujuslibet so-
norum sen chordarum. Cap. 7. De signis chordarunv
Diagrammatis veterum seu eorum notis musicis. Sect. II.
De'usu Tetrach. Veterum. Cap. 1. De quolibet vete-
rum Tetracliordo per sectionem Canonis exhibito«
Cap. 2. De ulteriori Sectionis jam factae explicatione
et aliis hujus generis Diatonici Diagramma Musicum in
Monochorde accommodandi modis. Cap. 3. De usu fn-
strumenti Veterum quod Helicona dixerunt et pro Ca-
none in exhibitione Diagrammatis Mnsici consonan-
tiarum et Toni usurparunt. Cap. 4. De mutatione
Tetrachordarum seu systematis Tetrachorda continentis
et miidem eorum varia positione. Cap. 5. De Tonis
seu Modis Musicis veterum Graecor. Cap. 6. De Muta-
tione. Cap. 7. De efFectu Graecomm Musices. Sect. III:
De Hodierni Tetrachord! usn. Cap. 1. De genere ho-
dierni Tetrachord! ejusque Element. Cap. 2. De vero
colore hodierni Tetrach. Cap. 3. De Concinniate
Tetrach. Syntoni. Cap. 4. De Temperatura Tetrach.
Diatonici Syntoni. Cap. ö. De Tetracliordo mediante
Logistica Musica numerosa, in Monochorde exlübito.
Cap. 6. De Tetracliordo per constructionem geome-
tricam atque älgebraioe demonstratam ad MonocJiordum
applicato.^ Cap. 7. De arte aversis oculis et solo tactu
experiendi tam numeros quosdam certos Monochord!,
quam etiam in spede numeros rationum intervaltorum
Tetrachordi. Cap. 8. De arte chordam tensam in mal-
tas partes aequales sine circino dividendi, sicque Te-
trachordi chordarum longitudines determinandi. Cap. 9.
De Tetrachordo per pondera et Mordas exhibito. Ao-
cedit Tractatus de usu Tetrachordi hodierno. Cap. 1.
De Melopoeia in specie respectu modoriim Musicorum
düodecim. jCap. 2. De usu Tetra'chordi hodierno re-
siiectn Modorum novo hodierno mo<lo modulantium.
Cap. 3. De usa Tetrachordi in Melopoeia respectu
Consoni et Dissoni. Cap. 4. De usu Tetrachordi in
Melo^ioeia respectu illius' elcmentorum variati ordinis.
Dieses so höclist wichtige Manuskript ist vier Alpha-
bete stark, doch der jetzige Besitzer unbekannt. —
Disputatio de Triade Harmonica. Pars I.
Cap. 1. De Triade Harmonica Pythagoraeorum. Cap. 2.
De Triadb Harmonica Pythag. in Monochordo exhibita.
Cap. 3. ßxhibens Triadis Harmoniae imo totins qui
Pytliagorae quatuor malleorum fabritium soiiitu, teste
Nicomacho obfigiose dicitur concentus Musici Instru-
mente Veterum quod Helicona dixerunt, ijuasi Mo-
nochordo, demonstrationem. Cap. 4. De Tnadis Har-
monicae Pythagor. in Monochordo exhibitione per ap-
pensa chordis jiondera. Pars II. Cap. 1. De Triade Har-
monica receittionim et nostrorum Practicorum. Cap. 2.
Decidens questionem, cni duariim Triadum. Harmoni-
caruin, nempe Triadi Pythagoricae et Triadi nostrorum
practiconim compciat jtis praelationis. Cap. 3. De Triade
recentiorum in Monochordo exhibita. Cap. 4. De Triade
Practicorum nostronim e chordis, quas pondera ten--
^unt, autlienda. Cap. 5. De exhibitione Triad. Här-
men, in Instnim. Musicis. Cap. 6. De Triadis Har-
monicae usu in Melopoeia. Dieses Manuscript betragt
1 Alphabet und der letzte Besitzer war Mizler, der
es herauszugeben wünschte (dessen musikalische Bi-
bliothek, Band 3, Seite 569). — Introductio ad
Digitized by
Google
eompositionem mnucalem, 1006. Dieses Mannscript
besass der Syndicas Herzog in Merseburg. (Gerbers
altes TonKons^ler- Lexikon y Band i, Seite 764.)
Lampadariiis (Joannes), Tonkiinstler und zweiter
Sänger zu Cohstantinopel um das JaJir 1300: Ti^^o-
l(y}'Ca Ti\g fiQvatxrig ux^^rig. Burney erhielt dies Mann-
script Ton einevfi Abt Martini zu Venedig und Yer-
muthet, der Name Lampadarius sei ein Amtsname,
weil in der Kirclie zu Constantinopel Tier Sänger
Tiaren, die an der rechten und linken Seite des Chors
stand^^.' Der erste an der rechten Seite liie§s Z/(ioro-
\l;dXTfgf der Haui^t- (Principal j Sänger und der erste
an der linken Seite uiaunafJagiog, ( Dessen History
of Miisic, Tom. H. pag. 49. n.) Fabricius fuhrt es qn-
ter dem Titel an: De Musica recentiorum Graecorum
(dessen Bibl. graec. lib. 3. cau. 10.)
*Leibnitz (Gottfried Wilnelm): Ueber musika-
lische Manuscripte dieses berühmtep Gelehrten th^lt
pokemeyer aus Hannover in Mizlers musik. Bibliothek,
Band 2, $eite 149 folgende Nachricht mit. ',,|^s sind
Y09 ihm in der Hannoverischen Bibliothek ^Inig^ la-
teinische Manuscripte in Folio vorhanden, wovon ich
selbst zwei in memen Händen gehabt. Er hat etwas
merkwürdiges vom Rhythmo und einiges von der mu-
sikalischen Historie, das meiste aber von der Harmonie,
die er nach mathematischen Grundsätzen, weitiäuftig
abhandelt, darin vorgetragen. Allein weil er darüber
hingestorben ist, so scheinet alles einigermassen roh
und unausgearbeitet, und obgleich verschiedenes davon
ins reine gebraclit, noch in keiner rechten Ordnung
zu sein, massen er auch hie und da vieles ausge-
strichen und anderwerts neue Einwürfe gemacht hat.*'
Lettera anonima snll' opera intitolata: Pallas mo-
dulata etc. del Puteanus. Datirt dei^ 13. Juli 1000.
5 Seiten in Folio. In der Ambrosianischen Bibliotiiek
zn Mailand.
Leuthardt, aus Bayreuth: Kurzer und gründlicher
Unterricht zur musikalischen Composition. Besteht
aus 195 Seiten in 4. und han4eU: 1) von der Frage:
was eigentlich die Composition sei und aus was sie
bestehe? 2) wie man den Anfang der Composition
maclit; 3) von der Septa minor und major; 4) von
der Secunda minor, major und superflua; 5) von der
Quarta delic. oder diminuta., wie auch perfecta und
supei^ufr; 0) vo;i der Quinta imperfecta nnd superflua;
7) von der. Sexta defic. oder diminut., wie auch su-
perflua; 8) von der Se^tima diminuta oder deficiens
wie auch minor und major.; 9) von der Oct^va dimin.
oder deiciens wie aiich superflua; 10^ von der Nona
minor, miyor und superflua; 11) wie man nach ge-
wöhnlicher und allgemeiner Art ans einem Tone in
den andern geht; 12) von dem Contrapunct und was
derselbe sei; 13) yon den alten griecliischen Tonarten;
14) von den Arten der Kirchenmusik; 15) von der
Theatralmusik; 16) von der Kammermusijk ; 17) von
der Imitation; 18) vom Canon; 19) von Fugen. Das
sehr fleissjg gearbeitete Werk kann vor dem Jahre 1753
nicht geschrieben sein, da unter andern auch Marpurgs
Abhandlung über die Fuge dtirt wird. Leider fehlt
in dem sehr säubern Manuscript, welches in meinem
Besitz ist, der Vpmame des Verraasers, doch ist der
oben angeführte Ort: Bayreuth bemerkt Ob es dem
Johann Daniel Lentliard Ajrerbers neues Tonkünstler-
Lesikou, Band 3, Seite 226) oder einem Kammermu-
sikus Leuthard, der um 1750 in Diensten des Mark-
grafen von Brandenbarg- Culmbach stand (Gerbers
altes Tonkünstler- Lexikon, Band 1, Seite 802) zuge-
schrieben werden kann, lasat sich nicht bestimmen,
Lib el Ins musicalis de ritu canendi vetustissimo et
novo. Codex maxima parte chartaceus, saeculi 16.
SciL 15^ in 4. Autor de se scripsit ut yivente sub
Pio n. papa, i. e. saecolo 15. circa 1458: et ait prae-
terea, „Gallia me gennit et fedt'cantorem, Italia vero
qualemcunque sub Yictorino Feitrensi, viro tam litteris
Uraecis quam Latinis aflatim imbnto, grammaticum
et mnsicum: Mantua tarnen Italiae civitas indignum
cartusiae monachum, neque tam doctoris egregii Boetii
cuUorem, in h^c re, sen commendatorem , quam et
aolidtiim proponendae Tetustatis in omnibus sectatorem
am
ac inqnisitorem.*^ Nomen snum npn profert. (Cata-
logne of the Harleian Manuscript^ ^o tue Britisn Mu-
seum, 1808, VoL III, pag. 373, Nr. ö52ö.)
^ Liberati (Antimo): Kpitome 4e(la Musica. Afö«
Nr. 1797 della librerii^ Chigiana.
Lindner (Elias), Dom -Organist und Raths- Mitglied
zu Freiberg um das Jahr 1716: Herrn ^^pelimeu|ter8
Heinichens General -Bass. Aus desselben weitlauftiger
Ciavier -Anweii^ung compendiÖs und nervös extr^rt
und in 26 Regeln verfasset von u. s; w. In lueii^er
Samuilung musikalischer Manuscriute.
LuUo (Antonio), ein musikaliscner Schri(^teller in
der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts , geb. auf einer
der Balearischen Inseln: L'Arte intiera della Musica«
(Zarlino, Vol. III. Lib. 6. pag. 266 und 268.)
Mango (Ab, Vincenzo), geb. zu Palermo 1741:
Elementi della moderna musica conforme alla corre-
zioni fatte alle sue parti artificiali. — Discorso sopra
i caratteri della musica. Progetto delle note no«
yelle della musica. — Discorso sopra la riforma delle
note volgari della musica. — Sopri^ la moderna musica
e suo temperamento. — Origine storica del Canto*
fermo ecclesiastico-diatonieo. — Origine della musica
teatrale diatonico-chromatica. — Origine dei vo^pari
caratteri della musica. (Bertini Dizion. storico-critico
degli scrittori di musica. Tom. IV. Supplem. pag. 36.)
Marani (G.): Scuola generale per la Chitarra. (Catak
di Musica di Giuseppe Benzon in Venezia, 18l8.
pag. 5.)
*Marcello (Benedetto): Teoria musicale ordinata
alla moderna prattica. Si tratta de^ principj fondamen-
tali del Canto, e suono in particolare d Orgiino, ed
il Gravicembalo, e del comporre. Opera utilissima
tanto agli studenti, quanto a* Maestri per il buon me-
todo d* insegnarli. Das Werk ist in 3 Theile getheik,
nach folgenden Ueberschriften: 1) Breve trattato delle
Proporzioni. Nemo Geometriae ignarus ingredialur«
2) Del sistema Musico. Nemo acoedat nisi Geometra*
3) Delle Consonanze Armoniche. Am £nde dieses
Tkeils stehen folgende Worte von der Hand des Ver-
fassers: Fine della presente Opera racoolta, e scrijtta
da Benedetto MarceUo Nobile Veneziano. 1707. (Fa-
bronii Vit. Italor. D.ec. IX. pag. 375.^ — Alcuni Avver-
timenti al Veneto Giovanetto Patnzio di Benedetto
MarceUo, per istruzione del Nipote di Ini Lorenzo
Alessandro d* Alessandro. (Fabronii Vit. Italor. Dec.IX.
pag. 376.)
*Marpurg (Friedrich Wilhelm): Geschichte der
OrgeL 1795. Obgleich dieses Mannscript nicht voOen-
det wurde, so war es docli, nach Gerbers Anzeige,
der das Werk von der Witwe des trefflichen, Marpnig
erhielt) der Vollendung sebr nahe. Die Hefte, die ge-
gen 20 Buch Papier füllten, hatten folgende Auf-
schriften: 1) Verzeichniss einiger Orgelbauer, die aich
besonders in Deutschland durch gute grosse nnd kleine
Werke bekannt gemacht haben. Nebst einem Verzeich-
nisse einiger grossen Orgelwerke, besonders in Deutsch-
land. 2) Anzahl der Orgeltone und deren Eintheilung
nach Octaven und Füssen. 3) Eintheilung und Bo-
schreibung der Orgelstimmen. 4) Ueber die Verbin-
dungen der Stimmen oder Register. 5) Beschreibnng
der in den französischen Orgelwerken gebräuchliclien
Stimmen. 6) Solöcismen, Barbarismen und andere
Fehler in der deutschen Nomenclatur der Oi^ebre-
gister. 7) Unterschied der deutschen und französischen
Orgeln in Ansehung der Disposition ihrer Stimmen,
deren Mischung und Behandlung im Spielen. 8) Le Begue
und Boivins, auch Hrn. Kaufmanns Vorschlage 2or
Registrirung. 9) Anmerkungen über das neue Ciavier,
oder viebndir Tastatur, des Herrn Pastor Robleder.
10) Preis der Oi'gelstimmen nach d^r Berechnuijg des
Bedos de Celles. 11) Anleitung zn Orgeldispositionen.
12) Ueber die Wasserorgeln, vieles auch zum Theil
nach dem VitruY und Vossius. Diese Abhandlung,
ohnstreitig der gelehrteste Theil des Werkes, ist am
weitesten fortgerückt und mit dem dem Verfasser eige-
nen Schaiftinne. verbunden mit seiner ausserordent-
lichen Belesenheit, behandelt 13) Exoerpta und Mate-
rialien aus lateinischen Scribenten der ersten Jahr-
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hunderte und des Bfittelalters , zur Geschichte der
Wasser > und Windorgeln and ihrer Verschiedenheit
(Gerbers neues Tonkünstl. Lexikon , Band 3 , S. 332.)
'Martini (Giambattista): Ragioni del P. Martini
sopra la Rjsoluzione del Canone di Giov. Animuccia.
-— Giudizio ragionato sopra il Concorso di yaij
Maestri alla Capella imperiale di S. Maria della Scala
di Milano. — Altro Giudizio nel Concorso
deßa Capella del Duomo di Milano. — Altro Giu-
dizio per nuoTO concorso alla Capella del detto
Duomo. — Sentimento sopra la Salve Regina del
Sig. Fiorini. — Comercio letterario sopra diverse
questioni dell* Arte. — Giudizio di un na ovo,
sistema di Solfeggio. (Mnsikal. Correspondenz , 1791,
Seite 313.)
*Matthe8on (Johann): Der bescheidene musikalische
Dictator, mit einem Intennezzo für den sogenannten
Menschen. — Eloqaentia verticordia sonora. — Die
Tliorheit in der Augenorgel, welche sich anjetzt von
neuem reget. — Rechte mathematische Form der
Tonkunst, mit dem wohlbestellten Paukenspiel. —
Nothwendige Verbesserung der Sprache und Reime
in den gewöhnlichen Kirchenliedern. Sammtliche Ma>
nuscripte werden in der Hambargischen Stadtbibliothek
' aufbewahrt (Nachricht von niedersächsischen berühm-
ten Leuten, jBand 2, Seite 70 u. s. f.)
Mauro di Fiorenza, gest zu Florenz 1&56: Com-
Sendio dell* una e dell* altra mnsica. (Negri Istoria
e^ Scrittori fiorentini, pag. 408.)
*Mei (Girolamo): De modis musids. (Ang. Mar.
Bandini Commentar. de vita et scriptis Joan. Bapt
Donii. Florent 1755, Fol. pag. LXXIV. LXXV.
LXXXIL CXV. und La Borde F^sai sur la Mus.
Tom. m. pag. 356.)
^Meibom (Marcus): Lex.Masicam. Dieses Manuscript
erwähnt Meibom selbst in seinen Anmerkungen über
- des Gaudentii Introd. Harmonie, pag. 30. Später soll
■ es von M. H. Schacht (siehe S. 563) benutzt wor-
den sein.
Meletius, ein griechischer Mönch des 9. oder 10. Jahr-
hunderts: Meletios Monachus de Musica ecclesiastica,
cum variomm poetarum sacrorum cantids. Dieses Ma-
nuscript, von der eigenen Hand des Verfassers» befindet
sich in der Bibliothek des JesuitercoUegiums zu Oxford
und enthält ausser den Regeln des Chordienstes eine
Sammlung von Gesängen , die zur Zeit des Verfassers
in der griechischen Kirche gebräuchlich waren, mit
d^n in neugriechischen Noten geschriebenen Melodien.
' ' Der griechische Text der Lieder ist schwarz, die No-
' ten roth au%etragen. Der obige Titel ist dem Oxfor-
der Manuscript von einer neuen Hand hinzugesetzt
und mit dem Bildniss des Verfassers geziert, welches
' Hawkins in seine Geschichte der Musik angenom-
men hat. Besonders interessant wird dies Manuscript
dadurch für die Geschichte, dass Meletius auf das
sorgfältigste unter jeden Gesang den Namen des
Componisten hinzugefügt hat Unter diesen findet man
folgende Namen am öftersten: Joannes Lampadarius,
Manuel Chrysaphus, Joasaph Kukuzelus, Joannes Ku-
kuzelns, Demetrius Redestes, Joannes Damascenus,
Poletikes, Joannes Lascaris, Georg. Stauropulus, Ar-
senius Monachus, Elias Chrysaphes, Theodolus, Ge-
risinus, Agelleanos, Anthimus, Xachtalus, Clemens
Monachus y Agioretes. (Hawkins History of Mnsic.
Vol. n, pag. 31.)
Men^ftliotti (A.): Prindpj fondamentali di Musica
n^^ Chitarra francese a dnmie corde. (Catalogo di
Musioa di Giuseppe Benzon in Venezia, 1818, pag. 6.)
Mendes (Manoel)^ Kapellmenter zu Evoni, fraher
zu Portalegre, geb. zu Bvora, gest daselbst 1605:
Arte do Canto Chao. (Machado Bibl. Lus. Tom. IIL
pag. 308.)
Metochita (Theodorus), ein Logotheta magnus
zu Constantinopel unter dem Kaiser Andronicus Pa-
laeologns, gest am 13. März 1332: ITt Capita philo-
sophica et historica misoellanea. In der Hotbibliothek
zu Wien. Das 13. Kapitel handelt: ntgl nXaratyog xa)
rot; fitt&fiuaTixov Ttjg ao(f{agy xal ftaXiara ne^ roi;
aQfdoyixov, b. e. de Piatone et mathematica Philo-
sophiae parte et maxime de Harmonica. (Fabricii Bibl.
graec. Vol. IX. pag. 214, 217 und 219.)
Meyer (Bernhard): Kurzer Unterricht, wie man den
Generalbass traktiren soll. Um das Jahr 1650. (Ger-
bers Sammlung musikalischer Schriften, Seite 22 und
dessen neues Tonkunst!. Lexikon, Band S, Seite 412.)
*Motz (Georg): Die grosse und unbegreifliche Weis-
heit Gottes, in dem Göttlichen und WeisheitsvoUen
Gnaden-Geschenk der geistlichen Sing> und GottwohU
gefalligen Klingkunst (Matthesons musik. Patriot,
Seite 372.) Mattheson besass eine Ahsdirift dieses Ma-
nuscripts, welche der Verfeuiser selbst in seinem
71. Janre gemacht hatte. Das Weit besteht aus 23 Ka-
piteln, deren genauer Inhalt in Matthesons Ehrenpforte
Seite 240 au%ezeichnet ist. Das grosse Universal-
Lexikon unter dem Artikel: Motz, Band 21, Seite 1963
fuhrt diese Schrift ebenfalls an.
^Mozart (Wolffang): Unterricht in der Composition.
Der Abt Stadler sagt über dieses Manuscript: „Ich
selbst bin so gluckfida, ein mir sehr schätzbares Weric
(von Mozart) zu besitzen, nemlich einen Unterricht
in der Composition, welchen Mozart meiner Cousine
ertheilte, und den ich von ihr ab Andenken erhielt
So oft ich diese Blätter durchgehe, erinnere ich mich
an den grossen Meister, und freue mich, daraus zu
ersehen, wie er im Unterrichte zu Werke ^ng.**
(Dessen Vertheidigang der Echtheit des Mozarrschen
Reouiem , 2. Aufl. Seite 13 und 14.)
Muftat (Georg), fürstlicher Passauischer Kapell-
und Pagen - Hofoieister, im 17. Jahrhundert: Nothwen-
dige Anmerkungen bei der Musik. (Breitkopfs Verzeich-
niss musik. Budier , Seite 61.)
Mundi Harmonia, e qua colligitnr qui soni mund
de sphaerarum coelestium conversione, atqne itidem
de reliquis natnralibos prooedere solent (Summa ti-
brorum, quos in omnibus scientüs etc. in Incem emit-
tet accademia Veneta (della Fama), 1560, 4, pag. 13,
unter der Ueberschrift: Musica.)
Murat (Antoine de), KÖniglidi Schwedischer zweiter
Dragoman bei der Pforte in der zweiten Hälfte des
18. Jahrhunderts, geb. in Armenien; Essai sur la Me-
lodie Orientale, on Bzplication du Systtoe des modes
et des mesnres de la Mnsique Turque, par etc. Dh
türkische Musik stammt aus Persien ab, wo Hadschs,
der Orpheus der Perser, die morgenländiscfae Mook
ausbildete, und sie auf gewisse Principien gründete«
Diese persische Musik kam zuerst nach Constantinop^
unter Selim I. , der bei der Einnahme der Stadt Tibris
(Tauris) unter andern Künstlern auch den berühmten
Virtnosen Hussein Beykara, der von sehr vornehmer
Abkunft in Persien war, vorfand, und solcfien nach
Constantinopel schickte. Dies geschah um das Jahr 1514
und von diesem Zeitpunct fangt die Mosik der Tür-
ken an, denn früher hatten sie gar keine. Aber Selims
beständige Kriege waren Schuld , dass die Masik bei
der Nation noch nicht Wurzel schlagen konnte. Dies
geschah erst unter Murat IV. (nicht Amnraih). In Con-
stantinopel aber kam sie erst unter Muhamed IV. in
allgemeine Aufnahme. Denn wie Murat im Jahr t6S7 •
den Persem Bagdad wegnahm, fiuid er 5 Virtuosen
daselbst, die er nach Constantinopel fuhren Hess, wo
man sie Adschemler oder Perser nannte. Die heutigen
Griechen und Armenier haben keine andere Musik als
die türkische, nur ihre Kirchenmusik, die ihnen eigm-
thümhch £st Murat erklärt die türkische oder per-
sische Mnsik und hat dazu 2 Tabellen erfunden: die
eine stellt das allgemeine System dieser Masik mit d«s
Tönen vor, die Gamma u. s. w. ausmachen, die m-
dere enthalt die Töne nach der gewöhnlichen (italie»
nischen) Aufzeichnung. Diese Tabellen bieten den
Nutzen, dass man, mit Hülfe derselben, sogleich nicht
nur den rechten Ton der türkischen Mn^ finden,
sondern auch den Unterschied zwisdien der türkischen
und unserer Musik sdken und diese in unseren Noten
schreiben kann, eine Kunst, die zwar Ton dem Pmz
Cantemir früher sdion erfunden, aber giinzlich ver-
loren gegangen war und nur erst durch Murat an6
Neue entdeckt wurde. Der Verfasser hat anch s^em
Werke eine grosse Sammlung von Sonaten , Liedern
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und andern Poesien, tarkisclien sowohl als griechischen,
beigefügt, nm von der Versknnst dieser Volker dem
Ausländer einen Begriff zu geben ; die Melodien stehen
in Noten nebenan, nebst einer französischen Ueber-
setznng dieser CSedichte, (Björnstahl in SchlÖzers Brief-
wectttel und Reichardts Kunstmagazin, Seite 51 u. 62.)
"Maris (Joannes de): Speculum musicae. lib. 7.
Auf der königlichen Bibliothek zu Paris, Nr. 7207, 7208.
'Ist 000 FoUoseiten stu'k^ und fangt an: Libro tertio
de Philosophica oonsolatione Boethius volens reddere
causam — etc. Es ist in 7 Bacher abgetheilt, folgenden
Inhalts: 1) von der Erfindung der Musik und ihrer
Eintheilung in 76 Kapitel; 2) von den musikalischen
Intervallen , 123 Ka^. ; 3) von der Harmonik oder den
musikalischen Verhältnissen, 56 Kap.; 4) von Con-
nnd Dissonanzen, 51 Kap.; 5) von den alten Tetra-
chorden, Eintheilung des Monochords und den Lehren
des Boethius, 52 Kap.; 6) von den Tonarten und der
Notation der Alten, von der Veränderung, die Guido
in ihrem System gemacht hat und von den Ejrchen-
tönen, 113 Kap.; 7) von der Figuralmusik, vom Dis-
cant (wobei de ineptis Discantoribus gehandelt wird) ,
vom Zeitmaass, oder von der Eintheilung des Taktes,
vom geraden und ungeraden Takt, und zaletzt eine
Vergleichung der alten und neuen Musik, 45 Kapitel.
— Tractatus diversarum figurarum per quas duidbus
modis discantatur. Aus einem Codex Cotton.
Musica, de, libellus membraneus See. XV. scriptus,
ast in fine macus. Initinm: Quia de ration^ nume-
rorum musica scientia inventa perhibetur et secundum
hanc consonantiam — etc. (Bibl. Uffenbachiana Msta.
Part. IV. pag. 124.)
Musical observations et Experiments in Musical
Sounds, belonging to the Theorie part of Music. Die-
sem Mannscript aus dem 17. Jahrhundert ist noch au-
fgebunden: 1) How to tnne an Orpan, Harpsichord,
Virginal, or Espinetta. 2) A short mtrodoction to the
Knowledge of Descant, or composing of Music. Die
Herausgeber des Katalogs der Harleianischen Biblio-
thek (Vol. III, pag. 121, Nr. 4160) fugen noch der
Anzeig^ dieser Manuseripte die Worte hinzu: The
book contains 78page8, written with tolerable neatness,
bat by whom does not appear.
Nanini (Giovanni Maria and Bernardino),
Bruder und Sanger in der päpstlichen Kapelle. In der
Bibliothek des Hauses Corsini in Rom befindet sich das
Fragment eines Manuscrii>t8 vom Jahr 1619 d. 5. October
▼on der Hand des Orazio GriA, Sängers und Ton-
setzers der papstlichen Kapdle^ des Inhalts: Regote
dl Giov. M. e Bernardino Nanini per fare contrap-
.pnnto a mente sopra ü canto fermo. Dieses sehr be-.
schädigte Fragment beginnt Seite 51 und endet mit
Seite 114. D. Ghirolamo Chiti, Maestro im Lateran,
gab. eine Abschrift davon dem P. G. Martini, der
dieselbe im Saggio fondamentale prat. di Contrapp.
Tom. L pag. 51 and in seiner Geschichte der Musik
Tom. 1. dtirt (Palestiina*s Leben von Baini, abers.
von Fr. S. Kandier, Seite 26 and 215.) Banchieri
sagt aber das Werk (in der Cartella,- Seite 234):
„Maria Nanino oompositore oelebre nella capeUa di N.
S. ba mandato in stampa an libro di contrappunti
obligati sopra il canto fmno in canone, opera' aegna
di essere in mano di ij^ualsi siamusioo e'compositore."
Giovanni Maria Naoini starb am 11. März 1607 und
warde in der Kirche S. Laigi de Franoesi begraben.
•Navarra (Vincentias)i Le Tavole della L^e iNa-
merica ed Armoniea, ndle quali si disvelano gli arcani
piü recondki del numero e della Musica. Wurde zwar
dieses Manuseript 1710 ein Raub der Flammen > so
sachte der Verfiwser diesen Verlust dureh eiaea zwei-
ten Bntwurf dieser Traktats za ersetzen; man weiss
aber nicht, wie weit er damit gekommen ist. (Gerbers
neue» Tonkanstier -Lexikon, Band 5, Seite 660.)
•Neidhardt (Johann Georg): Von gebrochenen
Aocorden. Lateinisch. (Mattbesons vollkommener Ka-
pellmeister, Seite 352 u. s. f.)
Kicaise (Claude), ein Abt, geb. zuDijon, gest. 1702:
Dissertatio de Veterum Musica. (Nov^ Reipabl. litter.
an. 1703, mens. Oct. pag. 970.)
North (Roger), Lord und auseezeichneter Musik-
Dilettant, geb. zu Rougham in Norfolk 1050, gest. 1734:
Memoirs of Music Dieses Manuseript enthalt Nacb^
richten von allen von 1050 bis 1680 in England be-
rühmt gewesenen Virtuosen und Compomsten. Zaletzt
war es im Besitz des Kanonikus, Dr.Montagne Nordi
zu Windsor, der es den Geschichtsforschern Bumey
and Hawkins zum Gebrauch überiiess. (Bumey History
of Music, Vol. III. und Bromley Catalog.)
Notizie biografiche in parte autografe, de^'Maestri
Ambrogio Minoja, P. Stanislao Mattei, P. Giamtmt-
tista Martini, Pietro Generali, Filippo Grazioli, Gta-
seppe Calegari, Antonio suo fratello, e Loigi figlio
di Gioseppe, Francesco Gardi, Giandomenico Perotli,
Stefano Pavesi, Giuseppe Farinelli, Alfonso Savj,
Ferdinande Bertoni, Andrea Basily e Francesco sao
figlio, Cav. Felice Alessandri, Raimondo Mey. —
Orazione funebre, composta e redtata nella Cat-
tedrale di Crema dal professore di teologia nel Semi-
nario, il Sig. D. Gio. Basilio Ravelli» in occasione
della morte del Sig. Giuseppe Gazzaniga, maestro di
CapeUa^ il giomo 20. Febr. 1818. Beide Manuseripte
im Besitz des Kapellmeislers Carl Simon Mayr za
Bergamo. (Lichtentn. Bibliogr. Tom. IV. pag. 478.)
Notker, ein Mönch aus Regensbaig. Petz (Tom. m.
Anecdot. P. III. pag. 010) fuhrt ein Werk anter dem
Titel: Theorema troporum, sea Cribrum Monochord!,
von ihm an, welches in der BibL Benedictoburana
aufbewahrt wird. Vielleicht ist dies deqenige Notker
(nach Gerber Notker Balbulus, siehe oben Seite 08),
von welchem Nicolai (dessen Reisen, Band 2, S. 385,
Note 81) Hymnen aus dem 10. Jahrhondert gesehen hat,
die in der Bibliothek dfer Abtei St. Emmeran zu Re-
gensburg aufbewahrt weiden. (Forkels Geschichte der
Musik, Band 2, Seite 322.)
Organographia. (Gerbers Sammlung mus. Schriften ,
Seite 27.)
Osbernus, Benedictiner, Praeentor und Sab -Prior
zn Canterbury um das Jahr 1074: De re Musica. —
De Vocum oonsonantiis. (Balei Catal. Scrmtor. Brit.
pag. 105.) Ein Osbertus, BenedictinennÖncn za Can-
terbuiy ums Jahr 1020 soll auch von der Masik ge-
schrieben haben. ( Trithem. cap. 313 and de illustr.
Benedictinis II, 60). JMen&Ils dürften aber Beide für
eine Person zu halten sein.
Otto (Stephan): Etliche nothwendige Fragen von der
poetischen oder Tichtmusik, denen Kunstliebenden
zum Besten zusammengetragen durch Stefian Otten
von Freibeif^ aus Meissen, vor der Zeit in Augsburg,
der evangelischen Schulen bei St Anna der ersten
Classe CoUab. Cantoris Substit. und des obersten
Chors Regenten: anjetzo aber, wegen der BekänntnOs
des heiligen Evangelü und Lutheri Catechismi ver-
triebenen. Anno 163^ den 24. Jon. 4. 18 Bogen, früher
in Matthesons Besitz. Das Manuseript besteht aus
4 Theilen. Der erste handelt von dem Wesen der Har-
monie; der zweite von der Zuaammenfugung der
Klange; dier. dritte von den Clausula, Absätzen, Un-
terscheidungen, Schlüssen, Pausen, Fugen u. dgl.;
der vierte von den modis und derselben Versetzung.
Am Ende befindet sich efti Anhang von einem Bogen ,
anter dem Titel: Etliche Lehren, so einem Incipienten
in der Musica poetica,, wie sie geneimet wircl, vor-
nehmlich zu wissen vonnÖthen, von Johann Herrmann
Schein. Nach Matthesons Versidierung (dessen Ehren-
pforte, Seite 243) soll nach damaliger Art, alles sehr
gründlich abgehandelt sein. Wahrscheinlich wurde Otto
nach seiner Vertreibung in Schandau als Lehrer an-
gestellt, wenigstens nennt er sich auf einem seiner
Werke (Cronen-Crönlein. Freiberg in Meissen, 1048. 4.)
einen Schandauischen Phonascus. (Walthers musika-
lisches Lexikon, Seite 450.)
Pachy mores (Georg); Prodeedicas des Patriarchen
zu Constantinopel und Hieromnemon und Dicaophylax
des orientalischen Kaisers, geb. za Nicea 1242, gest.
1310 oder nach Andern 1340 : , De Harmonia et Mo»
sica. ' De quatuor Scientiis mathematicis , Arithme-
tica, Musica, Geometria et Astronomia. (Heilbronners
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06$
matbematiBche Geschichte and Gerben altet Ton^
kunstler- Lexikon y Band 2, Seite 56.)
Pediasimaa (Joannes), Secretair des Patriarchen
zu Constantinopel, nm das Jahr 1300, gel), in Bai-
ffarien: Be $}fmphoniis mnsicis. In der Bibliothek des
Cardinals Montchal. (Gerh. J. Vossii de Scientiis ma-
them. Cap. 2^/9.4. und Jöchers Gelehrten -Lexikon.)
Pereyra (P. Thomas), Jesuit nnd Missionair in
China in den Jahren t&SO — 1690, geb. in Portugal:
Masica practica e especul^tiva^ (Machado Bibl. Las.
Tom. III. pag. 746.)
Pichis (Erasmns de), zu Rom um das Jahr 14t5:
De Masica, Tractatas. (Mandosii Bibl. roman. Cent. 7.)
Pina e Mendo<^a (Leoniz de), portugiesischer Rit-
ler des Christasordens um das Jahr 1650: Varios Opus-
eulos pertencentes h, Theorica da Musica. (Machado
Bibl. Lus. Tom. lU. ipt^, 11.)
Pitoni (Giusep{>e Ottayio), Kapelbneister zu
St. Pietro im Vatican zu Rom nnd aasgezeichneter
Componist, geb. sfcilRSeti am 18. März 1657, gest. am
1. Febraar 1743 : Notizia de Contrappnntisti e com-
positori di Masica da^i bniii delf era cristiana 1000
nno al 1700. Opera divisa in 7parti, di etc. In dem
Archive der VaticaiAscheh Hauotkirche. Dieses Mana-
script soll sehr wichtig sein und Baini benatzte es mit
Yortheil in seiner Lebensbeschreibung Palestrina*s.
(M. T. die Uebersetzung von F. S. Kandier, Seite VII
und ^"u. s. f.; desgl. Leipziger mnsikal. Zeitung,
Band 33, Seite 5?7.)
Pona(Francesco): Storia dell* Accademia filarmonica
' di Verona. Das Ori^nal-Manuscript befindet sich in
dem Besitz der Familie Maffei zu Verona.
Porta (P. Gostanzo), einer der berühmtesten Com-
ponisten in Italien im 16. Jahrhundert und Kapell-
meister zu Loreto: Instruzzioni di Contrappunto.
(Martiili Storia deUa Masica, Tom. I. pag. 463.) ^
^Praetorius (Michael). Dieser verdiente MaBikge-
lehrte schreibt in seinem Syntagma etc. Tom. II.
pag. 303: „^as sonsten etwa aUhier nicht erinnert
worden, dasselbe wird in dem TractäÜein vom Ver-
dingniss, Bawen vnd Lieferang einer Orgel vielleicht
an^Mleutet werden.*^ Dieses Weikchen erhielt der Can-
lor Joh. Lorenz Albrecht und er sagt darüber in Ad-
Inngs Musica mechanica organoedi, Band 1, Seite 12
in der Note : „ Es ist mir aas der Verlassenscliaft des
Verfassers ^Adlungs) das Manuscript vom Prätorio
mit in die Hände gekommen, welches derpelbe Seite 341
der Anleitung zu der musik. Gelahrtheit (Inder 2. Auf-
lage, Seite 400) anfuhrt, und von der Lieferung und
Besdilagung oder Probirung einer Orgel handelt. Es
sind zwar nicht inehr, als 3 geschnebene Boj^en,
welche aber viel Gutes in sich &ssen. Die Schreibart
ist der Pratorianischen gleich, so, dass es fast für das-
jenige Werkchen zu halten, welches hier oben ange-
führt worden." ' .
Prolegomena de Musica in genere. Um 169Q. Fx)L
In Gerbers Sammlung (dessen Verzeichniss derselben,
Seite 20).
Prudentius (Bertrandus), ein Mönch zu Charonx
in Poitou: L*Eloge de la Masiqae. Polme. In der
• königl. Biblioth. zu Paris, Nr. 3976. 2. (Hist. litter.
de France par les P^res Bened. Jörn» V. paff. 662.)
Enthält ausser dem Lobe der Masik auch eme Be-
sc^eibung der Töne der Thiere und vorzüglich
der Vögel.
•Ptolemäus fClaudius). Von seinem ^ferk vrird
folgendes kostbare Manuscript in der Bibliothek des
britischen S^aseums anfbewsuirt :( ^L Ptolemäi, Har-
monicorum lib. 3« Interprete Nicobio Leoniceno. S(an-
psit Fr. Gafarius, Musicae professor Ao. 14d9. (Catal.
of the Harieian Manascr. eto. Vol. IH. pag. 15. Nr. 3306,
wo sich noch die Bemerkung findet: Codex mem-
branaceus, elegans.)
Ptolemais, ein gelehrtes Frauenzimmer aus Cyrene
zu der Zeit dei^Kaiserin Julia Domna: De Pythagorica
musices institutione. (Menagii bist muUerom philo-
sopharum.)
Qnalitates et circumstantiae, quibos n6 debet is
qui musicos cnjusque generis conoentus vellt componere,
ubi perspicnum üt, qaantum posse inter secationem
illam intervallorum cnromaticorum , atqae enbarinoni-
coram in genere diatonico. (Samma librorum, quos
in omnibas scientiis etc. in lucem emittet accad. Veneta
(della Fama), t559, 4. Fol. 13, unter der üeber-
Schrift: Musica.
Raoul de Laon, Bischof zu Metz im 11. Jahrhundert:
Sar le Semi-ton, Tain^ du Chant. In der Bibliothek
de St. Victor, Nr. 785. (La Borde Essai sar la Mu-
siqae, Tom. III. pag. 360.)
*Raselius (Andreas): Tractatus primus de snbjecto
Ifiisices. -^ Tract. II. de Systemate mosico. — Tract. III.
de Monochord! divisione proportionali, unde conso-
nantiae derivantur. — Tract IV. de temporibus mn-
sicis. — Tract. V. de Symphonia, Consonantiis et In-
tervallis. — Tract. VI. de afiqaot instrumentis musicis
vnlgariter notis. — Arithmetica musica. — Anleitung
zum Generalbass. Früher im, Besitz des Organisten
Valent. Barthol. Hausmann za ' Schafstädti (Itfatthesons
mosik. Ehrenpforte, Seite (06.)
Rego (Pedro Vaz), Kapellmeister zu Elvas in Por-
tugal, geb. 1670, gest'l736: Tratado da musica. Un-
vollendet. — Pifensa sobre a enttatja da novena da
Missa Scala Aretina, composta pelo Mestre Francisco
Valls, Mestre da Cathedral de Barcelona. Beide Ma-
nuscripte in der CatheHralkirche zu Evora. (Macliado
Bibl. Lus. Tom. IIL uag. 626.)
Regola per toccare il B&ko continuo, so^ra la Chitamu
(Catalogue of the Har|eiaii ' Manuscr. in the British
Museum, 1808, Vol. L pag. 642, Nr. 1270.)
Rodrigues (Joaö), eii| WÖnch in Portugal in der
ersten Hälfte des 16. JiM^rhanderts: Arte do Canto
Chaö. Im lahr 1560 geschrieben. Das Original wird
in der musik. Bibliothek des Francisco Valhadolid zu
Lbsabon aufbewahrt. Das Werk soll von grossem
Werthe sein , und der Verduser 40 Jahre daran gear-
beitet halben. Es wurde von dem papstl. Kapellmeister
Antonio Bocapadula und von P. P. Luigi Penestrina
(Palestrina?) sehr geschätzt (Machado BibL Lus.
Tom. II. pag. 737.)
^Rousseau (Jean Jacques). Von diesem Philosophen
besass Herr de Boisgelou 3^u Paris ein eigenhanoigea
Manuscript über Musik, ^er Besitzer desselben ver-
' madiete, dass es gegen das Jahr 1763 von Rousseau
niedergeschrieben sei. I^u derLeinzi^er musik. Zeitung,
Band 3, Seite 37— 3|^ ^J^^^ — «^ ^»^ Auszüge daraus
in deutscher Uebersetzung mitgetheilt, welche ober .
den Ritter Gluck und die Opern überhaupt handeln.
Später übergab de Boisgelpu das Manuscript der Na-
tionalbibliothek zu Paris.
Rubertus, ein Mondi ii) dem Benedicti^er-](loster
St. ilimni zu Münz, gest. 911 oder nach Andern 1392:
De masica proportione t;ractatum etc. (Scriptor. rer.
Mogänt et Trithem. Tom. L pag. 76.)
Rue (Feiice de la)i Varii modi di cantare le Litanie
in &bio Bordone. Um das Jahr 1573. (Martini Storia
delia musica, Tom. I. pag. 465.)
Ryba (Jacob Johann), Cantor und Rector zu Roz-
mital, geb. zu Przessticz am 26. October 1765, gest
zu Rozmital 1815: Maiskaüsches Handbuch, zwischen
den Jahren 1799 ~ 1800. Es besteht aus vier Theilen.
Er schreibt selbst über dieses Werk: „Was für Schick^,
sale mein böhmisches musikalisches Handbuch, aus
4 Theilen bestehend, wovon der erste Theil schod
einen Verleger zu Prag sucht, zu erwarten habe, weiss
ich nicht. Ich begnüge mich indessen nur damit, dass
idi diese Arbeit hur aus der Absiebt unternommen
habe, um meinen böhmischen LandcoUegen den Weg
zur gründlidien, sowohl eigenen, als anderer Bildung
in der Tonkunst zu bahnen u. s. w.^* (Dlabacz bölu
misches Tonkünstler -Lexikon, Band 2, Seite 617.)
Sacehi (P. Giulio), Minor. Conventuale, geb. zu
Femra: Regole de! Canto förmo. Um das Jahr 1675.
(Martini Storia della musica, Tom. I. pag. 465.)
Saggio sopra laMelqpea pratdca, dedotta dal sno vero
'fondamento Fisico «- Matematicb. Ist in der zweiten
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5^
Hatfte des 18. Jahrhunderts geschrieben und ^enlhalt
Üb Abschnitte. Scheibe besass das Manoscript, welches
aus 4, aber sehr enge geschriebenen Bogen in Manu-
Script bestand, und tlieiit einen Auszug mit kritiscJien
Bemerkungen daraus mit jn seiner musikalischen Com-
uosition, Vorrede, Seite XXXVI — XLiX. Im Ganzen
land er es nicht zu loben.
Sammlung musikalischer Briefe .yon Kijrnberger und
C. Ph. Km. Bach. In der musikafischen BibÜoUiek 4es
Joachimsthaler Gymnasiums zu Berlin. Ueber diese
'wichtige Sammlung und über die genannte musika-
lische Bibliodiek ffieilt Gerber in seinem neuen Ton-
kiinstler- Lexikon, Band 1, Seite 117 — ll9 Art. Anna
Amalia^on Preussen, Nachrichten mit.
Sancho (Ignatius), ein Negersklave, geb. liW,
gest. 1780. Er wurde von einem Schiffshauptmann
nach London gebracht und erlernte daselbst nach und
nach so viel von den europäischen Künsten und Wis>
aensch^üten, dass er nicht nur einige Proben seines
5 optischen Talentes ablegte, sondern auch eine Theorie
er Musik schrieb, und sie einer königlichen Prin-
zessin dedidrte. (Joum. encycl. Mai 1784. pag. 46.)
Santini (D. Gemini an o), Papstlicher Sänger im
Jahr t764, geb. zu Pesaro: fl compositore aimonico.
Der Verfasser widmete das Werk im Jahre 1764 dem
Papst Clemens XIII.. doch konnte es wegen Mangel
an Unterstützung nicht gedruckt werden. Das Original-
Manuscript wurde auf Befehl des Papstes im päptt-
liclien Archiv niedergelegt, wo es noch aufbewahrt wird.
(Palestrina's Lebensbeschreihnng von Baini, übersetzt
von F. S. Kandier. Seite 227.)
Sarti (Giuseppe), zuletzt Russisch - Kaiserl. Col-
iegienrath, erster Kapellmeister und Mitglied der Aka-
denile der Wissenschaften zu Petersburg , geb. ma Fa-
enza 1728, gest. zu Berlin am 28. JuÜ 1802: Th6orie
de lHarmonie simultan^ et successive, 6crite par
Sarti. Im Besitz des Carlo Soliva, Componis't und ge-
genwäitig Gesanglehrer am Conservatorium der Musik
zu Warschau. Der Verfasser schrieb diese Theorie
für eine Dame in Mailand. — Ksame acustico fatto
sopra due frammenti di Mozart, da Giuseppe Sarti.
Der Anfiing ist: Essendomi vennto sotto gli occhi
Sualche frammento di musica instrumentale. Das Ende:
^irö ancli' io come T inunortale Rousseau: De la mu-
siciue a faire boublier sei oreüles. Unterschrieben:
Giuseppe Sarti. Dieses sechs Folioseiten starke Ma-
nuscript mit Notenbeispielen war im Besitz des Boni-
fazio Asioli. Ein deutscher Auszug daraus wurde in
der Leipziger musik. Zeitung, Band 34, Seite 373 - 378
mitgetheilt. Das Manuscript handelt zunächst über die
ersten 8 Takte der Einleitung des 6. Violinquartetts
von Mozart. Der Streit der sich in der neueren Zeit
zwischen einigen Musikgelehrten deshalb erhob, wurde
oben Abtheil. 4, Kap. 4, Seite 625 angezeigt.
Schacht (Matthias Heinrich) , Rector zu Kerte-
minde in Danemark, geb. zu Wiborg am 29. April 1660,
gest. zu Herteminde am 8. Augpst 1700: Matthias
Henr. Schacht, Musicus Danicus, eller Danske Sang-
mester, udi 4er Parter. Bibliotheca musica, sive Au-
thorum musicorum Catalogbs, qui vel in Theoria vel
Praxi Mosices Scripte inclaruerunt. Kierteminde, 1687
in Folio. Der Kammermusikus Schiörring in Kopen-
hagen ertheilte Gerbern noch folgende Nachricht über
dieses Manuscriot: Es entliält eine 4 Seiten lange De-
dication, dann eine Vorrede, 12 Seiten lang, das Lexi-
kon 113 Seiten, und das Werk selbst 332 Seiten,
durcliaus lateinisch. Worin sich das Werk von dem
Lexikon unterscheidet, war in der Nachricht nicht
bemerkt Das Lexikon soll, wie Gerber nach 'einem
Bruchstuck daraus, urtheilt, die Anzeige mancher
noch unbekannter Autoreii' und Werke enUialten. Ue-
brigens vermuthet man, dass der Verfasser eine Hand-
schrift von Meibom dazu benutzt und nur diese mit
eignen Zusätzen vermehrt hat. (Gerbers lieues Ton-
künstler- Lexikon , Band 4, Seite 33 u, o. S. 557.)
Schartner:, Musikalische Componirkunat. Um das
JaUr 1666. (Gerbers Verzeichniss seiner musikalischen 1
Sclinften , Seite 23.)
564
•Scheibe (iohann AdSjph):- Compendiom Musfoes
theoretico practicum, das ist: Kurzer Begriff derer
nothigsten Composiüons-Regeln. Abgefasset von u.s.w.
Dieses Manuscript, jn meineip Sammlung befindlich,
hesteht aus 30 Bogen in 4. und handelt in der ersten
Abtheilung: von dp Klangen und .ihrer EintheiliW
m 4 Abschnitten; in der zweiten Abtiieil. von den zur
Harmonie gehörigen Sachen und begreift alle Funda-
mental- Regeln derselben in sich in 12 Abschnitten;
in der dritten Abtheüung von der Melodie und von
denen zu ihrer Auszierung gehörigen Dingen in 4 Ab-
schnitten. In mnerm •Zusammenhang mit seiner ge-
druckten musikaüschen Composition stellt dieses Ma-
nuscript nicht und hauptsächlich scheint es iu Vorle-
sungen entworfen worden %n sein.
*Vif*?* /i.^??"^'^- Tractatus de compositione.
2 riieUe. (Matthesons musik. Ehrenpforte, Seite 106.)
Schein (Johann Herrmann), Cantor und Musik-
^^?L/" ^«iP^J^. 8*h. zu Griinhain am 20. Ja-
nuar 1586, gest. zu Leipzig 1030: Manuducflo ad mu-
J?*?,"^^R;«**^™\ (Mattbesons musikalische Ehrenpforte,
Seite 106.) Obgleich dieser Titel mit dem in dem obi-
gen Artikel (unter Stephan Otto) insofern abweicht,
dass ^eser lateinisch und jener deutsch ist, so möchten
doch beide Manuscripte eines und dasselbe ^ein oder
vielleicht St. Otto eine deutsche Ueberaetzung davon
besorgt haben. AutfaUen muss es, dass ForkeL Gerber
und Liditenthal diese Ansicht verneinen, ob sie gleich
beide Manuscripte anfül\ren.
•Schicht (Johann Gottfried): Kurzgefassee Grund-
regeln zur Harmonie. Entworfen von u. s. w. Um da»
Jalur 1798. Dieses Manuscript, welches sich unter
meiner Sammlung befindet, wAde von dem Verfasser
für seinen eigenen Haridgebräiicli entworfen und be-
steht hauptsäcJilich in praktischen Beiispielen.
Schröder (Christoph Gottlieb): .Umständliche
Bescüreibung seines neuerfundenen Ciavierinstruments,
auf welchem man in unterscliiedenen Graden stark und
schwach, so leicht als auf einem ClavicJiord spielen
kann, nebst zwei Rissen. Um das Jahr 1763. (Mizlers
musik. Bibliothek, Band 3, Seite 461 und Schröders
letzte Beschäftigung, Seite 5.)
Schulz (Johann Heinrich): Unterricht in der Com-
position.
Schulz (N.): Anweisung zum Ciavier, it. de intonatione
soni cujuslibet vods. (Matthesons musik. Ehrenpforte.
Seite 1060
'Srorge (Georg Andreas): Die Melodie ans der
Harmonie hergeleitet. (Gerbers Verzeicimiss seiher
musikal. Schriften, Seite 23.)
Spangenberg (Cyriac), ein berühmter Theolog
und Gechiditschreiber, eeb, zu Nordh^usen. oder nach
Andern zu Herden im Calenbergischen am 17. Jan. 1528,
gest. zu Strassburg am 10. Februar 1604: Von der
edlen hochberuhmten Kunst der Musica, und deren
Ankunit, Lob, Nutz und Wirkung, wie auch vom Auf^
kommen der MeistersiMiger, zu Ehren der löblichen
und ehrsamen Gesellschaft der Meisterstuiger in der
freien Reichstadt Strassburg im Jaht IddS verfertiget
Dieses Manuscript auf Pergament mit goldnen Puckeln
beschlagen, wird auf der Strassburger Stadtbibliothek
aufbewahrt Ein Auszug findet sich in Enoch Han-
manns Anmerkungen iiber Opitzens Buch von der
deutschen Poeterei, 1658, Seite 94 — 150. (Beitrag«
zur kritischen Historie der deutschen Sprache, Band 3.
Seite 390 u. s. f.) . . '
Spangenberg (Wohlfarth), Sohn des obigen Cy-
riac Spangenberg: Von der Musica, Singkunst oder
Meistergesang. (Jöchers Gelehrten -Lexikon). Soll ein
starker Auszug aus seines Vaters Buch sein und den
dritten Theil eines TVerkes ausmachen, welches dieser
Wolfliart oder Wohlfarth von, der Dichtkunst und der-
selben Verehrern bei den Griechen, Lateinern und
Deutschen geschrieben hat '
S t e V in n s (S i m n) , ein Mathematiker, geb. zu Brügge
in Flandern um 1570: Pe piusices »€w^{if, (Jödiers
Gelehrten -Lexikon, Voss. deMathesi, lib. 3, cap. 59,
pag. 182 und de sciendjs mathematicis, cap, LK, .§. 25,
pag. 353, wo am letztem Orte die Worte sich finden.
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606
566
Sed Bimia typograpld festinatione £ftctnm fait, ut de-
scribi, ac latuie Terti, non pouet. Alioqnin pars foiet
t^mi qninti mathematioorajn Hypomnematam ; qao
Miaoellanea contineiitar.
*Stölzel (Gottfried Heinrich): Abhandlang todi
Redtativ. Dieses wichtige Mannscript, welches nml739
vollendet war, handelt: Vorbericht, vom Stilo redta-
tivo insgemein. Erster Theil, yon der Rhythmopeia
stili recitativi. Kap. 1. von den zum Redtatiy bequem-
sten Versen; Kap. 2. von den mnsikalischen pedibas
rhythmids im Redtativ; Kap. 3. von der Vermiscbung
der drderlei pednm rhythmicornm im Redtativ; Kap. 4.
von der ordentlichen Coanexion solcher pedam rhyth-
micornm. Zweiter Theil, von der Melopoeia stili Re-
dtativi. Kap. 1. von der Erhöh- nnd Emiedrigong
der Stimme bei der Redtativischen Singart; Kap. 2.
wie die redtativische Singart eines ganzen Periodi
einzurichten; Kap. 3. von etlichen Freihdten des still
redtativi ; Kap. 4. vom aocompagnirten nnd volbtim-
migen Redtativ; Kap. 5. von dem Amte des Recitan-
ten. Dieses Mannscript besass der Sohn <des Verfassers,
€reneralsuperintendent zu Gotha und übergab es dem
Cantor Alorecht in Muhlhausen zur Herausgabe, die
aber nidit erfolgt ist. (Marpnrgs kritische Briefe nber
die Tonkunst, Band 2, Seite 438.) Eine Abschrift
besass E. L. Gerber in seiner Manuscripten-Sammlung.
(Dessen Verzeichniss seiner mnsikal. Schriften, Seite 23.)
— Ausführung der griechischen Musik. — Einleitung
zur Composition. — Anweisung zum Contrapunct.
(Adlungs musikalische Gelahrthdt, 1758, Seite 768,
Note.)
Suppig (Friedrich), Oiganist zu Dresden: Calcnlus
musicusvom grossen C bis ins kleine dreigestrichene c,
alle Intervalle gerechnet durchs ganze Ciavier, welches
alle Subsemitonia hat, nebst dem Calculo oder dispo-
sitione ac denominatione aller Commatom des neuen
fBnfibchen Transponir-Claviers, mit allen Girculis mu-
sicis, durch eine Octav hindurch inventirt nnd aus-
gerechnet. — Circo Ins musicns omnium intervallo-
mm, quae Octava praecedens continet. — Labyrin-
thus musicus, bestehend in einer Fantasie durch all«
tonos, nemlich: durch 12duros nnd l2molles, znsaoi»
men 24 tonos etc. (Matthesons Crit Mus. Tom. I.
pag. 162.)
Sylva (Tristao da), Kapellmeister des Königs AI-
Shons V. von Portugal im 15. Jahrhundert: Amables
e musica. Wurde von dem Verfasser auf Befehl seines
Königs geschrieben nnd wird in der königl. Bibliothek
der Musik zn Lissabon aufbewahrt. (Madiado Bibl.
Lusit. Tom. HI. pag. 765.)
Tabulatur nnd Gemerk der deutschen Meisterge-
sänge, daa ist: wahrhaftige und gründliche Erklärung
aller Artikel, was in denen Mdstergesängen für straf-
lich oder unsträflich soll gehalten werden. (Wagenseil
de Civitate Noribergensi, 1097, Seite 520.) Wagen*
seil hatte dies Mannscript selbst in Händen nnd thdlt
Auszüge in seiner Abhandlung über die Meistersänger
daraus mit.
Tailler (Simon), ein Dominicaner-Mönch ans Schott-
land: De cantu eoclesiastico reformando. — De Tenore
musicali. — Tetrachordum. — Pentachordum. (Tanner
Bibliotheca et' D. Fabridi BibL Lat med. et intim,
aetatis , pag. 660.)
Talanderins (Petrus^: Lectura tarn super cantu
mensurabili, quam super immensurabili. (Martini Storia
della Musica, Tom. I. pag. 466.)
^Tartini (Giuseppe): Lezioni pratiche pel Violine.
In der Rede bei dem Leichenb^ngniss des Tartini
von Fanzago wird Seite 34, Note 24 gesagt, dass dieses
Mannscript nicht nur in den Händen des Dr. Anton
Bonaventura Sberti sidi beflndet, sondern sich in
Abschriften weit verbrdtet hat. Soll übrigens sehr
voizüglich sein. ^ Delle ragioni e delle propor-
zioni Libri sei, riveduta da G. A. Colombo etc.
Im Besitz des Capitäns Tartini, Neffe des berühmten
Künstlers. (Mem. per servire alla storia letteraria e d-
vile. Venezia, 1749, Vol. VIH, settembre, pag. 59.)
— Trattato delle appoggiatore si ascendenti che discen-
denti per U Violino, come pnre del Trillo, Tremdo,
Mordente, ed altro, con dichiarazione delle cadenze
naturali e composte. (Catalogo di Ginseppe Benzen«
Veneadla , 1818 , pag. 4.)
Tewkesbury (John of), ein Mönch des Minoriten-
Ordens, zu Oxford in der zweiten Hälfte des 14. Jahr-
hunderts: Quatuor prindpalia artis musicae. In der
Bodlei^schen Bibliothek zu Oxford. Das WeA ist in
4 Bücher abgetheilt. Das erste handelt in 19 Kapiteln
von der Musik überhaupt, ihren Theilen nnd deren
EindieÜnng. Das zwdte von der Erfindung der Musik,
von den Intervallen und Verhältnissen, in 24 Kapiteln.
Das dritte vom Choralgesang, Kirchentonarten, in
58 Kapiteln. Das vierte von der Figuralmusik oder
vom Takt, vom Discant nnd desselben verschiedenen
Eintheilungen. Enthält zwei Sectionen, die erste von
41 und die zweite von 49 Kapiteln. Das Ganze auf
124 Foliosdten. Eines von den Kapiteln aus dem vier-
ten Buch hat zur Ueberschrift: de fignris inventis
a Francone, et de inventione minime. Die letzte EiÄs
dong wird dem Philipp de Vitriaeo zugeeignet. Man hat
dieses Mannscript mehreren Verfassern zugesdbrieben«
Bumey aber hat am Ende des Inhalt -Verzddinisses
folgende Worte gefunden: ad informationem sdre ve*
lentibus principia artis musicae, istum UbeUum qul
vocatur Uuatnor prindpalia musicae, Frater Johannes
de Teokesbury contnlit comitatui fratmm minorum
Oxoniae, auctoritate et assensu fratris Thomae de Kyn-
gusbury Magistri tunc Magistri AngUcae. Anno Do-
mini 1388, wodurch Jahr und Verfasser zugleich be-
stimmt sind.
T heile (Johann), Kapellmeister zu IVIerseburg, geb.
zu Naumburg am 29.Jnli 1646, gest. am 24.Junil724:
Musikalisches Kunstbuch, worin 15 ganz sonderbare
Kunststücke und Geheimnisse, welche ans den doppel-
ten Contrapuncten entspringen, anzutreffen sind u.s.w.
Naumburg, 1691. — Unterricht von einigen doppelten
Contrapbncten und deren Gebranch. Beide Manuscripte,
von der Hand des Job. Gottfr. Walther befanden sich
in Ferkels Manoscripten- Sammlung.
Theinred, ein Benedictinermönch zn Dover und Vor-
sanger in seinem Kloster: De legitimis ordinibus Penta-
chordomm etTetrachordomm.DerAn&ngist: Qnoniam
musicorum de bis cantibus frequens est distinctio, etc.
In der Bodlei^schen Bibliothek, Nr. 832, 1. Dies Ma-
nnscript ist 46 Blatter stark nnd um das Jahr 1371
geschrieben. Es besteht aus 3 Büchern. Das erste han-
delt de i^roportionibua musicorum Sonorum, de Co-
matis ; aha proportio ejnsdem Comatis etc. Das zweite
de consonantiis musicorupi Sonorum, und das dritte
enthält eine Menge Diagrammen und Scalen von ver-
schiedenen Octaven- Gattungen, nicht mit Noten, son-
dern mit Budistaben geschrieben. Oefiters wird der
Verfasser fiUschlich unter Thanred oder Thinred (Wal-
thers musik. Lexikon, Seite 606.) angeführt (Balei
Catal. Scriptor. Britanniae, Centur. 6.)
Thilo (Geprg Abraham), Canditat des Predigtamts
zu Grosbnijg bei Breslau: Specimen Pathologiae Mu-
sicae, das ist, ein Versuch, wie man durch den Klang
die Affecten erregen könne. Das Manuscrij^t besass
Johann Mattiieson, der es für sehr vorzüglich aner-
kannte. Es besteht au» zwei Hauptstücken. Das erste
handelt von den Gründen der Gemüths - Neigungen
und von Erregung derselben überhaupt. Das zweite
von den Leidenschaften insbesondere und deren Aus-
drückqngen durch die Musi)L, dabei von der Liebe,
von der Freude, von der Hoffnung, von der Traurig-
keit, von der Furcht und von dem Zorn gewisse Bei-
spiele in Noten vorhanden sind. (Matthesons musik.
Patriot, Seite 372 und dessen voUkommner Ks^ell-
meist^, Seite 19, §. 84 und 85.)
Til (Johann Hermann), Oiganist zn Spandau
um 1730: Catechismus musicus oder kurzer Auszug
der heil, Sdirift von dem edlen Studio musico in sidi
haltend 41 Haupt-Fragen mit ihrer Beantwortung n. s.w.
Um das Jahjr 1729. (Matthesons musikalischer Patpiot,
Seite 372.)
^Tinctor (Joannes): Expositio manus secnndum
magistnun Joannem Tinetorem in legibus licentiatum
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MST
568
•0 iHfä StciliM capeBftniiiB. Andere SdirülbiteDer fuh-
ren diei Mannscript anter: Explanatio manns an.
Diea Werk gibt die Gnidoniache Begrifibbestimmong
von Musik, Yom CSebranch der Schlüssel, der Stellen,
die sie einnehmen, der Stimmen, Eigenheiten, Ver-
•tufangen, Ableitungen und Verbindungen. Alle Kapitel
sind Toll von Beispielen in Noten, wie in Liniennga-
ren, welche viel Licht über diesen Gegenstand yer-
breiten. Als Beiapiel ist auch ein dreistimmiges Kyrie
für Sopran, Tenor und Bass angehängt. — Liber
de natura et proprietate. In 51 Kapiteln handelt der
Ver£user von der BegrifFbestimmang der Tone, ihrer
Bildung, dann was sie unter einander gemein haben,
ihrer Mischung, Regelniässigkeit, Unregelmässigkeit,
YoUkommenheit und UnYoUkommenheit der Grandtone.
«-Tractatas de regulari yalore notarum musica-
lium. Dieses Manuscript wird auch unter dem Titel
angeführt: De regulis, valore, imperfectione et al-
teratione notarum. — De notis et pausis. — Liber
de arte contrapuncti, dem König Ferdinand gewidmet.
Dieses Manuscript soll aus 3 Büchern bestehen. (Swertii
Athen. Belg.) — Proportionale mnsices. Hier
lat als Beispiel ein Bruchstück aus dem berulimten
Liede: L^hmune arm^, welches so geedmeben ist:
Lome, lome, lome, arme
Et Robinef tu m*as la mort
Donn^e quand ta t'en vas.
Martini sdieint im Besitz dieser kostbaren Mannscripte
gewesen zn sein. (Martini Storia dellaMasica, Tom.l^
in dem Indioe degli Autori pag. 466, und Orloff Essai
tur Thistoire de la Musique, Tom. L pag. 83 — 84,
in der deutschen Uebersetzung, Seite jä.) In Gesnera
BibL nnivers. wird noch ein Werk unter dem Titel:
de Origine^ mnsicae, angeführt. Desgleichen soll sich
noch ein Manuscript von Tinctor, 252 Seiten in Fol.
aufgefunden haben, welches der Minister des Innern
der Classe der schönen Künste vom Pariser Institute
vorlegte, um es zu untersuchen, ob es Terdiene ge-
druckt zu werden und die Antwort fiel bejahend aus.
Das Manuscript enthielt, ausser den angegebenen AK-
handlungen des Martini, noch eine andere unter dem
Titel: Complexus eifectuum musicae. Es fehlten aber
die letzten Kapitel und man hat nicht erjbhren, dass
es gedruckt worden sei. Naeh Orloff (Essai sur la Mu-
sique, Tom. I. pag. 214) bestand dieses Weik aus
21 Kapitehi, von denen dreizehn üshlten.
Tractatus diversaram figurarum, i>erqu^ dulcibus
modis discantatur. Nach Bumej*s Meinung ist dieses
Mannscript ein Gompendium der musikalischen Lehr-
sätze des Johann de Muris. In der altem Abschrift
hiess esc Tractatus de musica inoerto Authore. Der
Aa&ng: Pro aliqnali Notitia de Musica habenda. —
Der Anfiuig: Cegnita' modulatione secundum viam octo
troporum et secundum nsum et oonsuetudinem fidei
Catholicae. Handelt sehr ausführlich von der dama-
Ugen Figuralmusik. — Der Anfiuigc Seqaitnr de Sy-
■emenis und erklärt, wie das Tetnushoraom Synem-
menon geformt wird. — Der Anfang: Est autem uni-
sonus quando dnae yooes manente uno et eodem loco
siTe uno et eodem sono. Hand^t überhaupt von Con-
•onanzen, Discant und Solmisation. Zur Erlai^terung
der Lehren sind praktische Beispiele in Noten beige-
fügt. — Der Anfimg: Cum in isto tractatu de signis
■ive de notis quae sunt et de eamm proprietatibus, etc.
Diese yersehiedenen Manuacripte waren ehedem in der
Gotton^chen Bibliothek zu Oxford, wurden aber durch
Feuer, welches 1731 in dem Hause ausbrach, fiist
gänzlich verbrannt. Glücklicherweise hatte Dr. Pepusch
noch vor diesem Unfall Abschriften davon genommen,
die nun nach dessen Tode, nebst den Fragmenten der
ceretteten Originale ins brittische Museum gekommen
sind. Am Ende des ersten Traktats findet man in fol-
genden Worten: Eiqplidunt regulae cum additionibus:
Initae die Veneris proxima ante Pentipoest. anno Do-
mini millesimo trioentesimo vicesimo sezto, etc. Amen:
das Jahr, in welchem die Sammlung gemacht wor-
den ist. Der Name des CompilatOES ist unbekannt.
Tractatus de Compositione. Inhalt: Sectio L
Parti« generalis. Ci^. 1. de generibns sive scalis atque
modis. Gap. 2. de consonantüs et dissonantüs. Gap. 3,
de fagis. Gap. 4. de rhythmo. Gap. 5. de textu«
Sectio II. Partis specialis. Gap. 1. de stylo hyperche-
matico. Gap. 2. de stylo theatraü. Gap. 3. de stylo
ecdesiastioo. Der Titel und die Prolegomena fehlen
an diesem Manuscript und der Verfasser ist ganzUcb
unbekannt (Hillers wöchentliche Nachrichten und An-
merkungen, Band ly Seite 66.)
Tractatus mnsicns anonymi qoinque Gapitibns ab-
solutus. Handelt: 1) de proportioaibos ad Harmoniam
pertinentibus; 2) de Sono, ejnsqne speciebus, pro-
prietatibus et aocidentibns, it. de consonantüs ad me-
lodiam aptis ineptisque, deque tonis, semitonüs et
simiObus; 3) de triplici genere musico diatonico, chro-
matico et enharmonico, deque unius cujusque Scala
sive ut vocant Gamma; 4) de systemate musico, nbi
de 12 modis s. de dodecachordo musico; 5) de Ganta
simplioi sive chorali et de figurato, s. diversarum vo-
cum; deque qnibusdam regulis ad utrumqne pertinen«
tibus et tandem de instmmentis musicis, tam perfeetia
quam impeifectis, nbi de tempore, mensuta et valore
notamm utriusque cantus« ( Bibl. Uffenbachian. MS«
Part. IX. pag. m,)
Tractatus de Musica. Penisch. (Gatal. libror. tam
impressor. quam manuscript. bibl. pubL univers, Lug-
duno-Batavae. pag. 453, Nr. 106i.)
Tractatus mnsi(ci HI. Liber qaondam monachorum
S. Edmundi. Aus dem Ende des 14. Jahrhunderts. Im
brittischen Maseam, 12. c. VI. 5. (Bumey History
of Music Tom. H. pag. 306.)
Treu (Daniel Gottlieb), genannt Daniele Teofilo
Fedele, Kapellmeister des Gramn von Schaffgotsch zn
Hirschberg, geb. zu Stuttgart 18d5: Palatiam harmo-
nicom, constans tribas portis vel divisionibus, <(uaram
singulae rursus in tres partes, in Gameram primam,
secundam et tertiam dividnntur, qaae Gamerae siiw
golae ßez denao novis divisionibus distincta capita
Eabent. Der Inhalt i^t: Portae 1. Gamera L (pvat^ quid!
absolute ezplicat, ut sequitur. Gap. 1. Habet defini-
tionem Naturae in genere. Gap. 2. Naturam' naturan-
tem Deum esse. Gap. 3. de Heptuplo. Gap. 4. de per-
fectione quantitatis et qnalitatis. Gap. 6. Narrationenot
applicationemque creationis. Gap. 6. Declarationem es-
sentiae divinae sec. scripturam sacram. Gamera II.
Praecognitiones Naturae. Gamera lU. GonsoUitiones
sacrae Scripturae secundum ezistentiam hominis, vitae»
mortis ex beatitudini». Portae II. Gamera h 1) de ez-
itüs Naturae internae. 2) Ulustrationes Naturae active
explicantur circa Mosicam, Pbysicam, Mathematicam etc.
3) in qua effectas plurimi Naturae narrantur. Portae HI.
Gamera I. Gradn^ judicantnr majoritate, minoritate,
principio medio et fine. it e contrario ^alitatis et
Quantitatis, in abstracto boni et mali. it. numeris,
nguris et substantiis. Gamera U. Musica comparatur
secundum qualitatem et quantitatem, affectibus huma-
nis. Gamera UI, Dens laudatur in operibus suis. —
Tractatus in musica universell. Der Inhalt ist;
Tractatus I. Tomas I. Gonsiderationem generalem
habet^ Tom. II. DeHarmonia interna agit. Tractatus II.
Tomr I. et quidem hnjus Lib. 1) de Musica specula-
tüva« 2) de sono in genere. 3) de Monochorde. 4) de
preuli harmonia interna. 5) de Magade. 6) de cor-
pore sonoro (universali et particulari subintellectp).
Tom. II. Lib. 1) de masica activa in genere. 2^ de
musica didactica. 3) de musica physica, s. physicalL
4) de musica mathematica sc per acddens, quia Phy-
sis Mathesin non recludit 5) de masica simplid.
6) de musica elaborata. Zu beiden Manuscripten suchte
der Verfiuser 1740 einen Verleger. (Matthesons mu-
sik. Ehrenpforte, Seite 379 — 3S0 und Gerbera altes
Tonkiinstler- Lexikon, Band 2, Seite 678.)
Trost (Johann Gaspar)« der ältere, Regierangsad-
vocat und Organist zu Halbeistadt uni 1660: Adfer-
saria Musica, ad theoriam et praxin, .in duas partes
divisa. «— Praecepta masieae theoreticae etprac-
tioae» tabulis synoptuäs indoaae. -« Organographia
57
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Ö69
570
radiTisaMicbaelisPimetorii.— Examen Organ! pnett-
' matici contra Syoophantas, mit untetschiedenen Ka pfern.
.' -^Monocliordam, mit anterschiedenen noth wendigen
. Kupfern. — Ansmachüng d^s Clavicymbel-
Claviers Joh. Alberti Bann, mit nÖthigen Anraer-
kongenr — Eigentliche Beschreibung der heotigen
vornehmsten Orgeln in Tentsch-- und Niederlanden, und
unterschiedlichen auswärtigen mit historisch -mathema-
tSseh- und mechanischen Anmerkungen. — Tracta-
tns demodis musids vindicatus, mit vielen Bxem-
, . peln, mehrentlieils ans den berühmtesten Italienern. —
• Dreissig nützliche Vorrede.n des Frescobaldi,
Donati, Rovettae, Mulgarini und anderer. Aus dem
Italienischen mit Anmerkungen. (J. C. Trost jun. Be-
schreibung des Orgelwerks zu Weissenfeis 1677,
Seite 70 — 72.)
Tunstede (Simon de), Docior der Theologie und
'• später Provincial Master of all England, geb. zu Nor-
wich in England in der ersten Hälfte des 14. Jalir-
hunderts: De musi<;a continua et discreta, cum Dia-
gramniatibus, per Slmonem Tunstede, An. Dom. 1351.
— De quatuor principalibns, in quibus totius
Musicae radices con«istnnt. Beide Manuscripte in der
Bodlei sehen Bibliothek zu Oxford unter Nr. 615 und
der erste Tractat auch im Besitz des Grafen Tt>n Chel-
burne seit 1789. (Bumej Hjstory of Music, Tom. II,
nag. 395 und 418.)
Udalschalcus oder Udalschalk von Maisac, Abt
bei St. Ulrich zu Augsburg, um das Jahr 1126, gest.
1151 : De musica. (Centuriat. Magdeb. Cent. 12. cap.lO.)
Unterricht, kurzer und nützlicher,, wie eine
regulaire Fuge ohngefahr kÖnn^ gemacht werden.
In meiner Sammlung. Der Name des Verfassers fehlt
' und die Unterschrift ist: Scrips. von Johann Christoph
' Weydenhammer. d. 28. Xbrs. 1737.
Unterricht, kurzer, von der Composition. In E. L.
Gerbers Besitz. (Dessen Verzeichniss seiner Sammlung
' musikalischer Schriften, Seite 22.
Valentini (Pier Francesco), ein römischer Edel-
mann und ausgezeichneter Tonkünstler, gest. 1654:
Duplitonio. Musica' dimostrazione per la quäle appare
li toni, e modi musicali ascendere al numero dl 24,*
dove dieci soli communemente sono stimati. Ed anche
alcune figure dimostrative di alcuni generi musicali
con altre teoriche curiositä. Dedicato alla Ces. Maesta
deir Imperatore Ferdinande III. — Trattato del.
tempo, del modo, e della prolazione, nel quäle am-
plamente si dimostra cosa sia tempo, modo, prola-
' zione, e compiosamente si discorre delle figure*e pro-*
porzioni musicali, de* segni, delle perfezioni, delle
alterazioni, delle divisioni, delf imperfezioni, de' punti,
' delle ligature, e di ciascun altro accidente, a cui dette
• figuresono sotto poste. — Trattato della battuta
mn^icale. In qüanto sivedono descritti gli esempi, per
i quali s* insegna il modo o la maniera de giustamente
proferire e cantare lenote, ed aspettare le pause tan to
' sotto il tempo delP egnale, quanto deir inegual battuta.
Diese Manuscripte wurden auf Verlangen des berühm-
ten Verfassers an die Bibliothek des Hauses Barberini
zu Rom gegeben, wo sie noch jetzt aufbewahrt werden.
(Palestrina's Leben von Baini, übers, von F. S. Kandier,
Seite 235 und Leipz. musik. Zeitung, Band 34, Seite 528.)
Vilhena (Diego Dias de), ausgezeichneter Contra-
panctist und Sdiuler des Antonio Pinheiro: Arte de
Canto diao para prindpiantes. In der königl. Bibliottt.
der Musik zu Lissabon. (Machado Bibl. Lus. Tom. 1.
pag. 650.)
Yitriaco (Philippns de): Ars Contrapnncti secnn-
dum PhÜippum ae Vitriaco. In der Vaticanischen Bi-
bliothek, Nr. 5321 und in einer Abschrift, welche
Bumey davon genommen hatte. (Dessen History of
Music, Tom. II. pag. 212.) (Jerber schreibt dies Ma-
nnscript in seinem neuen TonkünstK Lexikon (Band 4,
Seite 459) dem Philippus de Vitriaco oder Vitry zu,
der ein Bischof zu Meaux in Frankreich war, (geb. zu
Anvergne, gest. 1361) und sich durch Gelehrsamkeit
anazeichnete. So wahrscheinlich die Vermuthung auch
immer ist, so sagt doch Ferkel in seiner Geschichte
der Mnaik, Band 2, Seite 335, „die Zeit aber, in
welcher er (Vitriaco) leMe, kann nicht genait i
ben werden."
Walter Odington, ein Benedictiner-Monch von Eve-*
sham in Worcestershire unter der Regierung Heinridis lÜ.
um das Jahr 1240: De speculatione musices, Libr. VI.
Anfang: Plura quam digna de musicae speculatoribus *
perutilia. In der Bibliotliek des Benets-CoUegiums zu
Cambridge. (Tanner Bibl. pag. 558.) In dem gedruck-
ten Verzeichniss englisdier Mannscripte von Gale 1697,
Fol. ist die Nummer desselben 1460. 183 und der Ti.
tel: Walterus Monachus Eveshamiae de si)eculatione
musicae. In dem neuen Verzeicliniss aber von 1777
in 4. ist die Nummer 410. 25. und die Beschreibung:
Codex membranaceus in 4. Seoul. XV. scriptus, in
quo continetur: Sunimus fratria Walten (Odingtoni)
Monachi Eveshamiae milsid speculatione musicae."
Bumey (History of music, Tom. II. pag. 155) halt
es für eines der allerwichtigiten Mannscripte, welches
eine grosse Menge anderer entbelirlich machen könnte.
Die Uebersduiften der 6 Bücher sind folgende: Prima
pars est de inaequalitate numerorum et eorum habitu-
dine in 10 Kapiteln« Secnnda P. de inaequalitate so-
noram sub portione numerali et ratione ooncordantia-
nun in 18 Kapiteln. Tertia. P. de oompositione in-
strumentorum musicorum etc. Quarta P. de inaequa-
litate temporum in pedibus , «quibus metra et rhytumi
decurrunt. Quinta P. de Harmonia sunplici, i. e. de
piano cantn in 18 Kapiteln. Sexta et ultima de har-
monia multiplici, i. e. de organo et ejus spedebus;
nee non de composidone et liguratione. (Forkels Ge-
schidite der Musik, Band 2, Seite 415 — 4i8.)
^Walther (Johann Gottfried): Exoerpta, mustka-
lischen Inhalts, aus grossem Werken. In E. L. Gerhers
Besitz. (Dessen Verzeichniss seiner musik. Schriften ,
Seite 17.)
Wesel (Lorenz): Tabulatur und Ordnung der Singer
in Steyr, Kärnten, Oestereich ob der Enns, durch
Lorenz Wesel von Esen. Gestellt im Jalir 1562, seines
Alters 33 Jahr. ( J. C. Wagenseitii de dvitate Nori-
bergensi, pag. 5200
•Wiese (Christian Ludwig Gustav von):
Theorie de la Division harmoniqne des Cordes vibran-
tes. Ouvrage mannsorit dedi6 au Sereniss. Electeur
de Saxe. Ausser einem Exemplar auf der HofbibÜo-
thek zu Dresden befindet sich ein solches in der Aka-
demie der Künste zu Berlin. (Gerbers neues Ton-
kiinstler- Lexikon, Band 4, Seite 571.)
•Wilhelmus: De musica et tonis. Codex saec XU,
Dieses Manuscript wurde zu Ende des 18. Jahrhunderts
aufgefunden und war im Besitz des kunstsinnigen
von Murr in Nürnberg. Es ist 73 Blätter stsak und
folgenden Inhalts: Fol. 1. De numeris nuisicis et con-
sonantiis. Fol. 3. Breviarium de musica. Fol. 4. De in-
ventione et ordine chordarum. Fol. 6. De speoulatiene
monochordi. Fol. 7. De proportionibus. FoL 8. De in-
ventione consonantiarum et quid sit oonsonantia.
Fol. 17. Quid modemi sentiant de ascensn tropornm.
Fol. 20. De musicis intervallis. Fol. 21. Versus atque
Notas Hennanus prc^tutit istes. Fol. 22. De 4 modis
vocum. Fol. 24. De mensurando monodiordo. Fol. 27.
De cromatico et enarmonico genere. Fol. 28. Reca-
pitulatio brevis mensure rescripte in diatonico genere.
Fol. 29. Denomihibns diordarum abbreviatio. Fol. 20. b.
Prindpio norme monodiordum quadriforme. Dem noch
Verschiedenes über die Mensur der Pfeifen und Cym-
beln angehängt ist. Ausser dieser Nachricht, die Ger-
ber von Murr erhalten hat, theilt dieser auch dne
Zeichnung einer sogenannten hannonischen Hand in
seinem neuen Tonkiinstl. Lexikon, B. 4, S. 575 mit.
Wolstanus, ein Möndi in dem Kloster Winton in Eng.
land um das Jahr 1000: De Tonorum harmonia. (Balei
Catal. Scriptor. Brit. Cent. 2.)
Wood (Antony), ein Antiquar und grosser Verehrer
der Tonkunst, geb. zu Oxford am 17. Deoember 1032,
gest. am 28. November 1695: Some materials towards
a history of tlie Lives tatd Compositions of all Eng-
lish musidans. 210 Seiten. In dem Museo Ashmol,
Nr. 8568. 106. Von diesen Materialien hat der Ver-
fasser nachher in seinen Atlienae Oxonienses, or tbt
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571b
History of Oxford - Writen — Gebrauch gemacht,
' worin viele Nachrichten von berühmten engUschen
Tonkonstlem enthalten sind.
Zabern (Conrad de), geb. in Deutschland nm das
Jahr 1450: De modo bene cantandi. Der Anfang ist:
Quanquam pleriqoe etc. (La Borde Essai snr la Mu-
siqae, Tom.ni. pag.372 und PosseYini apparat. sacra.
Tom. I.) Nadi Gerber (altes Tonkünstler- Lexikon,
Band 2, Seite 835) ist dieses Manuscript 1500 zu
München in 12 unter dem Titel gedruckt worden:
Ars bene cantandi choralem cantum. Eine Beurthei-
lung soll sich in Theoph. Sinceri Nachr. tob allen
und raren Büchern, VI. Stück, Seite 337 finden. —
De Monochorde. Der Anfang ist: Cum nt quidam
sapiens etc. (La Borde und Possevin.)
*Zarlino (Gioseffo): De re musica. Besteht aus
25 Büchern und ist lateinisch geschrieben. — Melo.
peo, 5 Masioo perfettOr Zarlino führt selbst am Ende
seiner Supplimenti beide Manoscripte an und wahr-
scheinlich werden sie in einer der Bibliotheken zu Ve-
nedig aufbewahrt
Zeilbell ^Ferdinand), Organist und Musikdiiector
an der Nicolaikirche zu Stockholm, geb. 1689: Insti-
tationes Bassi continui. Schwedisch. (Matthesons mn-
sik. Ehrenpforte, Seite 401.)
Zerleder (NicoL), Cantor in Burg um die Mitte
des 17. Jahrhunderts: Musica fignralis. (Matthesons
musik. Ehrenpforte, Seite 105.)
Ziegler (Christian Gottlieb), Organist an der
Hauptkirche zu Quedlinburg, geb. zu Pulsnitz am
15. Jwfärz 1702: Der wohl-informirte Generalbassist«
(Walthen musik, Lexikon, Seite 058.)
Ziegler (Johann Gotthilf)» Musikdirector und Or-
ganist an St Ulrich zu Halle, geb. zu Dresden, 1688:
Neu erfundene musikalische Anfangs -Gründe, die so-
genannten Galanterien betreffend. — Neu erfun-
dener Unterricht Tom Cveneral-Bass, dabei nur
5 bis 6 Regeln dürfen auswendig gelemet, die andern
aber blos durch eine erfundene Observation sogleich
behalten werden können. (Walthen mosik. Lexikon,
Seite 657.)
37*
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(t L \
Register.
AnmerlcQDg. Darcb einen Druckfehler TeraDlasst, fBbreo die xwei ersten Spaltea det 2^ Bogen« die «leieli« SeitmMlil mit
den Bwei letzten des 25. Bogen* (391 und 392). Um diene von Jenen so ontencheidMi, vind obige Spnlton mit einem
Stern (*) vor der Seitensahl beieiehueC worden.
A.
Seite
A. (R.). 4
A — B. 80
Aaion. 533
Aaron (Pietro), siehe Aron.
Abbatessa (GioTanni Battista.) 342
Abbe fils. 362
Abcdario musico. &31
Abducaldir (Ben Gaibi). 633
Abhandlung yom Theater. 142
Abhandiang yon Jen Trompetern. 198
Abhandlung yon den Trompetern
und ihren Rechten. 198
Abhandlung vom musikalischen
Geschmack. 489
Abicht (Johann Georg):
— Diss. de Ebraeor. aooentnnm. 31
— Vindidae usus. Sl
— Accentus Hebraici. 31
-— Excerpta de Lapsu. 34
Abrahame: ^
— Metliode de Galonbet. 352
— Meth. ponr le Flageolet 353
— M^th. de Clarinette. 355
^ M^th. de BfUMon. 356
Abriss der Geschichte der Mosik. 22
Abriss, kurzer, der russischen
Kirche. 95
Abriss, kurzer, von Webers Bio-
graphie. 183
Abn Nasr Muh Ben Farabi. 535
Acddenti, degli. 533
Aodamations , des, 60
Accolinus. 533
Accorde, wie Tiel gibt es? 399
Accordion. 392
Aocords Do di ca. 265
Acconnt of Music in Europe. 79
Account of the Instit. of the Acad.
of Music. 169
Ackermann (Joh. Carl Heinrich). 7
Adam de Fulda. 73
Adam (J. G.). 482
Adam (Louis). 374
Adami (Andrea). 160
Adami (Ernst Daniel) :
— Ueber das GrÖttlich - Schöne
der Gresangweise. 112
— Ueber den Wiederschall. 227
Adami (Vinatier). 355
Adams:
— A familiär Introduction etc. 296
~ PsaUnists new Companion. 310
Seite
Adamus Dorensis. 533
Adamus (Melchior). 160
Adan (Don Vicente), 447
Addison (Joseph). 527
Adelbold 69
Adelung (Johann Christoph) 77
Adler (Georg Christian). 107
Adiung (Jacob):
— Musikalische Gelahrtheit* 187
— MusicaMechanicaOrganoedi. 248
— Musik. Siebengestirn. 398
— MS. 533
Adrastus. 533
Aegidius (Joannes). 72
AeUan (Claudius). 35
Aebede (S.). 533
Aeminga (Siegfir. Casp. von). 34
Aenderung, -aber conseqaente ,
der Musikzeichen. 266
Aülches, petites, mnsicales etc. 191
Affilard. 320
AfPo (P. Ireneo). 163
Agazzari (Agostino). 408
Agobardus:
— De divina Psalmodii. 74
— De correctione Antiphonaiii 74
Agostino 274
Agrell (Johann). 534
Agricola (Johann Friedrich). 522
Agricola (Martin)^:
— Scholiainmusicamplanam etc. 304
— LibeUus de octo Tonorum. 304
— Musica choralis. 304
— Eine kurz deutsche Mnsioa. 312
— Musica figuralis. 312
— Von den Proportionibus. 312
— Rudimenta Musioes. 312
— Quaestiones ynlgatiores. 312
— Musica instmmentalis. 335
Agricola (Rudolph). ^ 4
Agrippa (Henricus Cornelius):
— De occulta Philosophia.^ 11.
— De incertitudine scientia-
rum etc. ' 526
Agnado. 346
Ahle (Johann Georg):
— Unstmtische Clio. 2
— — Calliope. 3
— — Erato. 3
— — Euterpe. 3
— ünstruthine. 207
— Musikalische Gespräche. 439
Ahle (Johann Rudolph):
— Compendinm pro teneUit. 318
Seite
Ahle (Joh. Rnd.): De progressio-
nibus consonantiarom. 397
Aiguino (Bresciano):
— La Illuminata de tntti i taoni. 304
— II tesoro Üluminato. 304
Aimon (Pamphile Leop. Francis) :
— Etüde de Tharmonie. 399
— Connaissances preliminaries. 399
Akademie der Musik in Stockholm. 04
Alanus (Ab Insulis). 205
Alardus (Lampert). , 44
Albergaifte ^Hector Secundinns). 206
Alberici (Giacomo). ^ 193
Albericus. 534
Albert (Johann Friedrich). 404
Albert (Heinrich):
— Musik. Lnstvraldlein. 409
— MS. 534
AlbertL 342
Alberti. 554
Albertinus (Frandsciis). 204
Albertus Magnus. 534
Albertus Venetus. 554
Alberus. 534
Albinus (Bernhard). 12
Albonesio (Ambrosio Teseo). 356
Albrecht (Johann Lorenz) :
— Nachricht Yon der Kirohenmn-
sik zu Mählhansen. 106
— Ob die Musik bd dem Gottes-
dienste zu dulden oder nicht? 125
•— Abriss einer musikalischen Bl-
bUothek. 188
— Einleitung in die Anfiingslehce
der Tonkunst 293
— Ueber den Hass gegen die
Musik. 531
Albrecht (Johann Wilhebn). 13
Albrechtsberger (Johann Georg):
— ClaTierschuie. 375
— Ueber die Intervalle. 397
— Der Generalbass. 419
— Anweisung zur Composition. 448
-> Sämmtliche Werke von Seyfiied
herausgegeben. 448
— Regeln des reinen Satzes. 448
Alcninus oder Albinus (Fiaocos). 68
Alday (Pere). 364
Alday (FiU). 365
Aldrich (Henry). 534
Aldrighetti (Antonio Lodovico) 494
Alembert (Jean le Rond d*) :
— De la libert^ de la Mnsiqne. 152
— ElhmcBB de Mnsiqne. 402
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Seite
Alembert (Jean le Rond d*):
— Abbandlting ron dem Unprang
der Künste. 480
Alexander. 61
Alexander (Johann oder Joseph). 968
Alexander ab Alexandre:
— Genialimn diemm libriVI. 69n.80
Algarotti (Francesco). 144
Algreen (Swen). 257
Allatias oder AUaoci (Leo):
'— De melodis Graecoram. 86
— Drammaturgia diTisa in setle
Indici. 136
Allen (Mad. de Renand d'). 299
Almanac masical. * 91
Almanac des spectacles. 139
Almanac des s^ect. 139
Almanacco critico. 137
AlmeloTeen (Th. Jansson ab). 2
Almenrader (Carl). 358
Alpharabias. 534
Alschalahi. 534
Alstedt (Johann Heinrich):
— Encydopedia. 287
— Elementale mathematienm. 475
— Admirand, mathem. LibrilX« 475
Altenborg (Johann Ernst). 357
Altmann (von). 535
Alypins. 35
Aljpins Jnnior. 530
AjAalarius Symphosins. 74
Amandas. 61
Am6. 351
Ameiias. - 535
AmL ' 103
Ami, r, des Arts. 139
Amiot. 24
Ammerbsch (Elias Nicolatis). 383
Ammerbacher (Georg Caspar). 321
Ammon (Johann Christoph). 133
Amoros. 10
Amphion, Tijdschrift 512
Ancnersen (Ansgarins). 13
Anders (G. E.):
— Pariser TagesblStter. 92
— Beitrag znr Geschichte der
YioUne. 359
Andersch (Dr. J. D.). 203
Andre (Christian Carl):
— Schreiben nber Thirza. 142
— Spaziergange. • 257
Andre (Johann Anton):
-^ Verzeichniss der Composit
Ton Mozart. 190
— Anleitung zum Viofinspielen. 364
— Methode de Violen. 364
— Lehrbuch der TonseCzknnst. 454
— Vierstimmige Fuge. 461
Andr6 (lyes Marie). 490
Andrea. 307
Andrea (Honofno d*). 8
Andres (John). 21
Andropediacns (Lyoost Psellio-
noros). 18
Anecdotes snr Mozart 173
Aneddoto forense 531
Anekdoten Ton dem Kaiser Nero. 178
Anfimgsgronde aeu den mns. Wis-
senschaften. 291
An&ngsgrnnde der Composition. 535
Angefi' (Francesco Maria). 535
.Angelo da Pidtotto. 602
Angeloni (Loigi)« 181
Angerstein (Johann Carl). ' 388
Anglebennaens (Joan. Pyrrhns). 498
Angleria fCamillo). 456
Anglicns f Alphredus). 535
Angiicos (Bartholomaens). 205
Seite
Anicot. 383
Ankerts (Gbisilino d*). 535
Anleitung zur Temperatur. 240
Anleitung z«m ClaTieiBtimmen. 241
Anleitung zur Singekunst. 328
Anleitung zum Gesangunterricht. 333
Anleitung zur Kenntniss der ver-
schiedenen Guitarren. 345
Anleitung^ kurze, die Flöte zn
bhisen. 352
Anleitung zum Accoidion. 392
Anmerkingen op C. M. Engelberts
Verdediging. 523
Anmerkungen, einige, liber Italien. 87
Anmerkungen über £e Italiener. 87
Anmerkungen über den Vortrag. 472
Anmerkungen über die Musüu 499
Anne Den Tez (Cornelius). 10
Annotazioni. 248
Annuaire dnunaticiue. 139
Annnnciacam (GaUiel da) 308
Anonymi I., II., III.
Anonymi de Mensura. 72
Anseimus (Georgius Senior). 635
Antegnati (Costanzo). 384
Antes (John). 257
Anti-ScMra. 153
Antolini (Francesco). 468
Anton (Conrad Gottlob):
— Diss. de Metro Hebraeornm. 32
— Vindldae de Metro. 32
— Versndi die hebräischen Ge-
sänge zu entziffinm« 32
— Salofflonis Carmen. 32
-- Ueber die Musik der Slayen« 96
— Ueber das Mangelhafle der
Theorie. 517
Anton (Johann Ephraim). 291
Antoniotti (Giorgio). 444
Antonius libzzarensit. 207
AnCony (Joseph):
Antwortschreiben eines Tonkfinst-
lers. 472
Antwort auf Linnens Schreiben. 522
Antwort auf einige Puncto des-
selben. 523
•^ Lehrbuch des Gregorianischen
Kirchengesanges. 311
— Geschichte der Orgel. 383
Anweisung, kurze ^ zum Gesang-
unterridit 331
Anweisung die Flöte zn blasen. 351
Anweisung, YoUständige, zum Fla-
geolet 364
Anweisung für die Clarinette. 355
Anweisung zma Praeambuliren. 535
Anweisung, kurze, zum GeneraU
bass. 535
Anzeiger, musikalischer. 512
Anzeiger, Wiener musik. 513
Ap«l (Friedr. August Ferdinand):
— Ton und Farbe. 215
— Ueber Metrum und Rhythmus. 275
— Metrik. 275
— Ueber musik. Behandlang der
Geister. 463
— Musik und Declamation. 496
— Musik und Poesie. 496
ApoUon, eine Zeitschrift. 611
Apologie du'snblime bon moi etc. 153
Apologie de la Musique. . 155
Applicazione de! mutuo alla nra-
sica. 299
Aprile (Giusepjpe). 324
Apulejus (Lucius). 36
AquaviTa (Andreas Mattfa«). 43
A'quinns, 237
Aiagono (D. PiatnO- ^^
Seite
Araldi (Michele). 293
Arauxo (Francisco de Coirea d*). 386
Arbuthnot (John). 628
^Arcadet (Jacques). 90
*^^XV etc. 536
Arevalo (Faustino). 120
Argelati (Philippo) 178
Aribo. 71
Arisi (Francesoo). 186
Aristides Quintilianus. 36
Aristoteles 36
Aristoxenus. 36
Arithm4tioiie des Mosiciens. 234
Armide, oie, und Iphigenie yon
Gluck. 150
Armonid RndimenlL 419
Amaud (Frsm;.):
— M^m. sur la Lyre de Mercurap 63
— Sur les aooens de la laogue
grecque. 68
— Lettre sur la Musique. 66 n. 4^
— Vari^t^s Utt^ires. 59 u. 134
— R^flexionssurlaMasiqae£Mi»
^se. . 90
Arnim (Ludwig Achim von). 618
Arnkiel (Trogiüns). 128
Arnold (C.) 379
Arnold (Ignatz Ferdinand):
— Gallerie der Tonknnstler. 187
— Joseph Haydn. 17t
~ Mozart's Geist 17*
— Mozart und Haydn. 174
— Der Musikürector. 473
Amoldi (Johann Conrad). 207
Amot (Hugo). 81
Amulphus de S. Gileno. 73
Aren (Pietro):
— Trattato della naAnia di tutti
li tuoni. 272
— Compendiolo di molto Dubbj etc. 301
— U ToscaneUo. 456
— Lncidario. 613
Arrdt rendu h T Amphidiati« ctc 12S
Arrdt du Conseil etc. 166
Arrighns (Joan. Baptista). 206
Arrobat (Coste d*). 166
Ars Musica. 638
Ars Musica. Poema. 636
Ars psallendi. 37
An psallendi ant'eaatandi elo. 68
Art, d\ du Luthier. 947
Art de transposer. 423
Art of Music. 636
Arteaga (Stefano):
— Del Teatro musicale italtaio. 135
— MS. 536
Arts, the polite. 480
Artufel (Damianus de). 306
Artusi (Giovanni Maria) :
— Delle im^erfettioni della mo-
dema Musica. 62
— L^Arte dell Contrappnnto. 456
-^ Impresa del Gios. Zarlino etc. 620
Arzberger. 264
Ashworth. 324
Asioli (Bonififtzio):
^ Ossenrazioni sul teii»enanento.241
-^ Prindf j elementari di musica. 298
— L. Allievo al Cembalo. 298
— Elementi per il eanto. 328
— Elementi per il Contrabasso. 369
— Trattato d* Armonia. 393
^ Dialoghi sul Trattato d* Ar-
monia. 398
Asplind. 260
Assensio (Don Carlo). 378
Athelardus. 638
Athenaeos. 37
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574
Seite
Anberien (S. G.). •. ' . m
Anbete (Pierre FrancOis OhYier) :
— Methode pour lA Lyre <mGfii-
* tare. ^^
Methode de Violoncelle« 3Ö8
Anbignac. , . JjJ^
Aubigny (Nina von BiijBelbninner). 3?ö
Augusti (Job. ChristianWilhelm). 106
Aügustimis (Aureliue). J^J
Axilagnier (J.). , ,„ ^^^
Aalnaye (F. H. St., de l ):
^ De la saltation th^ätrale. o»
*- Mein, «uf «n neoveau ay-
«töme. 270
Anrelianns, ReoinenMÄ^. w
Ausonios (Hector). ,ur
Auszug ans einem Briefe ans Mar-
Auszug eines ScbreibeM. 017
Antomate, die. ^
Ayaux (Mr. d').. ^^ 258
Avella (GioYanra dT). ^»J
ATenarioB (Jöbann). J**
ATenarius (Matthaeus) ^7
Awntinus (Joannei). *77
Ayianius (Johann); ■
*- Isagoge Musicae. w
-MS. ^5
Atlcenna, ^*
Avisen (Charles). 491
Avogadro (Camülo)* 4W
Azais: «a«
— Methode de Musiqne. ^
— M^th. de Yiolonoäte. 308
Azais (H.):
— Th6one du »on. |^^
— Conrs de Philosophie. 484
Azobardi (Franoesce). *«7
Azpilcueta (Martinas ab). 314
Azzariti. 399
B.
B. (Mr.), 25
B. (F. L.). JSi
Bacchinus (Benedictos). o4
Baochins Senior. 37
Bach (Carl Philipp Emanuel):
-^ Verxetchniss seines mosikaJi-
sehen Nachlasset* 189
— Versuch das Clavier zu spie-
len. 1. Theil u.^ 2. Th. 370 o- 417
-— Der dopp. Contrapnnet in der
Octav. 458
Bach (Johann Michael). 418
Bach (Heinrich Amadeus). 16
Bach (Wilhelm Friedemaan). 537
Bachia. ^ JOO
Bachmann. 254
Bachmanh (Christian. Ludwig) :
— Diss. meidica de eifectibus Mo*
sicae. ^o
— TJeber die Theorie der Musik. 432
Bachmann (Friedrich). 13
Bacilly (Benigne de). . . ^^ 318
Backofen (Job. Georg Heinnch):
— Anleitung zum Harfenspiel. 340
-— Anweisung zur Clarinette. 356
— Clarinettschule. 356
Bacmeister (Lfocas). 176
Baco (Franciscus). 211
Bacon (Richard Mackenzie). 331
Bacon (Roger):
— Opus majus. 74
^ m. 637
BSrmann (Carl). 356
Bagatella (Antonio). 253
Seite
12
34
Baglivi (Giorgio).
Bagnoli (Alessandro).
Baif (Jean Antoine de) :
r- Instruction pour touteMnaiqae.338
^ Instruct. pour appr. de la Gui-^
tarre. 338
Bailey (Ansefan). 322
BaÜlard. 365
Bailleox (Antoine):
-r-: Methode pour apprendre laMu«
aique. 293
- M^tb. de Violon. 303
Baülioni (M. Giov.). 265
BaiUoii (P. J.). 342
Baillot (Pienre Msrie Franqois
de Sales). 364
Bafaii (Giuseppe):
-^ Lettera sopra il motetto. 88
• Memorie deUa Vita G. P. da
Palestrina. , l^*
— Saggio sopra V identitk de
ritmi. 275
Baldini (Bernardino), 5
Baldus (Bemardinus). 6j
Balbom (Ludwig Wilhelm). 69
BaUiere (C. L. D.). 404
Babnont (Francois Conlin de). 91
Baltiiaser (C. M.). 625
Bambini (J. B.). 374
Banchieri (P. D. Adriane):
— Cartella musicale. 302
— Cartellina del Canto feiHio« 305
^ Diiettorio monastico. 305
— Cantorino Olivetano. 305
— Lettere armoniche. 305
— Organe Snonarino. 386
— Esempio di componere ete* 456
Bändel Uoset* Antoa). 631
Bandini (Angelo Bfaria). 178
Banfi (Giulio). . 341
Banieres (Jean). 221
Bannns (Joannes Albertos) :
-- De Musicae natura. 17
Delidae Musicae. 17
Barbaro (Daniele) :
— Commentarium in Vitruv4um. 55
— MS. Ö38
Barbosa (Arius). 4i64
Barca (Alessandro):
— Nuovi teoromi. 235
— Introduzione a una nuovm Teo-
ria di Mtasica. . 235
. Memoria prima di una teoria
di Mnsica. 235
Bardi (Girolamo): ^
~ Musica medioo^magiaa. 112
— Encydopaedia etc* 626
Baietti (Giuseppe). 136
Baiocci VFranoesco). 273
Baron (Ernst GottUeb) :
— Untersndiung der Lauten. 339
Beitrag zu dieser ünt<H«uchung. 339
— Von demNotensyslem der Laute. 339
— Abhandlung von der Melodie. 470
— Gedanken über Musik. 472
Baronius (Caeswr). ^i
Bärrington (Daines): ^
— Account of the musical instrn-
ments. ._ ,,
— Account of a very remarkable
Musician. ^^3
Barmei Beauvert (de). 180
Bartel (Franz Conrad). 254
Barth^lemy (Jean Jacques) :
^ Entretiens snr Tdtat de la Mu-
siqne grecque. 47
— La Cantatrice grammainemie. 208
Baiihez (Paul Joseph). 69
Seite
Bartholinus (Caspar)« 64
BarthoUnus (Johann Friedrich)« 13
Bartholumaeus Gaetanus» 61
Bartholy (J. L. S. St). 67
Bartol4y (Salomon). 88
Bartoli (P. Daniello)* 21i
Bartoloccius (Julius):
^ De Hebraeorum Musißa. 26
— De Psalmornm libro 26
— De voce Selfii 30
Bartoius (Abraham). 65
Baryphonus (Henricus):
— Plejades Musicae. 23i
— InstitutionesMusico-Theoricae. 231
— Isagoge musica. 316
— MS. 638
Basanier (Martin). 476
Bassi. 147
Bastide. 146
Batew (Henry). 204
Bathe (WUUam). ' 314
Bathioli (Franz);
— Guitarrenschule^ 346
— Wiener Guitarrenschole. 346
Baten (Mr. le Jeune) :
— Exau^ de la Lettre de Mr.
Rousseau. 166
— Migm. sur U Yielle, 334
— Mem. snr 1^ vielle en Dlare. 392
Battenx (Charles) :
-^ Les beaux arts. 479
— Cours de heiles Lettres. 479
B^nck (M. A.)«
— Anleitung zur Harmonie. 299
•^ VoriLenntnisse zur Harmonie-
lehre. 300
Band. 208
Baumann (Johann Gottfried). 113
Baumgärtner Hohann Baptist). 367
Baumgarten (Georg). 288
Bawr (Madam de). 22
Bayer (Anton). 352
Bayle (Pierre). 160
Bayly (Ansebn). 496
Bayr (Georg). 352
Beantwortung über Musik und
Malerei. 498
Beattie (James):
— Theorie der Sprache. 219
— Essai on Poetry and Mnsic 495
Beaulord (William). 82
Beaufort. 227
Beaumont (Saunier de). 63
Beanvarlet- Charpentier. 388
Beccatelli (Giovanni Francesco):
— Parere sopra il moderne uso etc. 265
— Parere sopra il Problema ar-
monico. 467.
^ Lettera critica- musica. 467
-- Parere del Sig. N. N. 467
— Risposta al Parere. 467
— > SDieeazione etc. 467
-Stsr • 639
Becelii (Julius Caesar):
— Dialogus. 86
^ Lezione neÜ^ Accademia Fil-
annonioa. 207
Beck (Adolph). 114
Beck (Michael). 31
Becker (Carl Ferdioand):
— Zur Geschichte der Castraten« 90
Beitrage zur Hymnologie. 106
— Die Yer&sser der Chorabndo-
dien. }14
^ Die Choral -ComposiUou. 114
— Zur Geschichte der Chorabne-
lodien. ^^4
I -^ Sammlung von ChoriUen. , 122
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»75
Seite
Becker fCari Ferdinuid) :
— Die Cantoren an der Thoinas-
schule za Leipzig. 169
^^ Joseph Haydn. 17)
— Radigeber fdfr Organisten. S9^
— Denlmiäler berohmter 3)e«t-
schen, s. Denkmäler.
Beda Venerabilis:
«~ Musica practica. 7S
-^ Masica theoretica. 73
B6dard (Jean Baptiste) :
^^ Principes de Mosique. 297
<— Methode de Harpe. 541
'-> Methode de Goitare. 345
*— Methode de Violon. 363
Bedfort (Arthur):
— Scripture Chronology. 27
— The Temple of Mosic. 33
— Great abose of Masic, 528
Bodos de Celles (Don JeanFran^.). 247
Bedüriniss einer yerb. Einriebt.
des Gottesdienstes. 116
Beer (Johann):
— Bellum masicnm. dl4
— Der niDsik. Krieg. 514
«— Musikalische Discorse. 516
— Ursus murmurat. 527
— Ursus vulpinatur. 528
— MS. 539
Beer (Michel). 26
Beethovens Studien. 454
Beger (Lorenz). 51
Begriff von der musik. Compo-
sition. 539
Beguin. 15 und 222
Bdiandlung des Chorals. 117
Behm (Georg). 231
Beilage zum kritisclien MusDbus. 529
Beitrag zur Goschiclite der fran-
zösischen Musik. 92
Beitrag zur Historie der Musik. 162
Beitrag zu einem musikalischen
Wörterbuch. 200
Beiträge zum Theater. 142
Beiträge znm-Gerber'sehen Lesd-
kon. 164
Beiträge zur Theorie der Künste. 275
Beiträge zur Geschichte der Vio-
Une. 359
Bekuhrs (Gottl. FriMr. Wilh.). 116
Beloke (Friedrich). 94
Beldomandis (Prosdooimus de). 539
Bellay (J.). 353
BeUemann (Constantin). 7
Bellermann (Johann Joachim). 95
Belli (Lazaro Venanzio). 310
Bellini (Vincenzo). 334
Belloü (Luigi). 539
Beloselsky, de. •87
Beltz (Urban NaAanael). 213
B^ustigungen, historisch -musik. 173
Bemerkungen über die türkische
Musik. 97
Bemerkungen über Beriiner Musik. 97
Bemerkungen über das FlÖtensplel. 352
Bemerkungen über die Stein^schen
Fortepiano. 379
Bemerkungen über Harmonik und
Rhythmik. 397
Bemetzrieder:
— Le^ons de Cisvecin. *391
•— Lettres. . •392
— Traite de Musique. •392
— Reflexions. »392
— - Essai sur THarmonie. ^ 392
— La science de THarmonie. *392
— De la Composition musicale. 446
Benda (A). 10 und 487
Seite
Bendel^p (JohanH nffipp):
— Aerarism melopoeticDm. ^237
— Organtpoeia. 247
-^ Directorium uiusicom. 472
— MS. 539
Benedictus (Joannes Baptiata):'
— Speooflationes. 244
— MS. 539
Benelli TAllemanno) 466
Benelli (Antonio Peregrino):
— Regole per il Canto figurato. 327
— Metodo per Ü cAnto. 327
•-- Bemerkiingen über die Stimme. 327
Bennati (F.). 220
Berard. 322
Berardi (Angelo):
<— Documenti armomd. 457
^~ Miscellanea musicaie. 457
— II Perche musicale. 457
— Arcani mnsicali. 457
— Ragionamenti mnsioali. 476
Berbiguier (Antoine Tranqnille). 351
Berchorius (Petrus). 26
Berg (Conrad). 380
Berger (Johann Wilhelm von) :
— De ludis Olympicis. 60
— De prisco Germano. 77
— Eloquentia publica. 115
•— Dissertationes academicae« 177
Bergierius (NicoUus). 539
Bergmann (H. C). 343
Bergrot (Olaus). 334
Berichtigung über Gr^ors Ton-
Schrift. 78
Beringer (Matemns):
— Musiea. 315
— Singkunst. 315
Berlin (Johann Daniel):
— Anleitung zur Tonometrie. 239
— Musikalske Elementer. 29i
BerUn (Wilhelm). '331
Bermudö (Juan). ' 334
Bemardeau (Pieire). 180
Bernard (Emery). 314
Bebiardi (Steffano) 286
Bernelin. 69
Bernhard (Christoph). 539
Bernhardus, S.:
— Tonale. 71
— De Cantu. 74
Berno. 71
Bernoulli (Daniel):
— De vibrationibus etc. 225
— De Sonis multifariis. 225
•— De motu mixto. 225
-^ De vibrationibus chordarmn. 225
— Decoexistentiavibrationumeto.225
— JkefteKions sur les vibrations
des Cordes. 225
— R^cherches physiqnes. 247
Rernoulli (Jacob). 226
Beroaldns (Phil.) 4
Beriezen (Salvatore). 294
Berthet. 296
Bertini (Giuseppe) 168
Bertidlotte (Luca). 176
Berten (Henry Montan):
-^ Trak6 d'Harmonie. 407
-^ De la Musique m^caniqne. 487
— Epitre k nn celebre oomposi-
teur. 487
Bertuch (C). 171
Bertuch (Jobann Georg). 148
Besardus (Jean Baptist). 338
Beschaffenheit der Londner Musik. 92
Beschaffenh. des Londner Theaters. 140
Beschaffenheit der Stadt Ber-
gamo. 230
Seite
Besdtt^aiig dkxXhgidk zv E\nuik»
fürt a. Main. 129
Besdireiboag der Wabet^chen Dop»
pelposaune. .358
Beschreibung der Harmonika. 309
Bestand' der Sänger in Italien. • 89
Bestand verschied. Kapelleri. 98
Bethmetz. 376
Bethyzy (de). 403
Betrachtungen über die Kirchen-
Musik. 104
Betrachtungen über, die Q«eUen
der Künste. 480
Betrachtungen über das Erhabene. 491
Bettini (Mario):
^•ApiariaiuiiV. Plniosophiaew 244
— Eudides expHcatuif. 244
— Aerarium Philosophiae. > 244
Bettoni (Ab. Bartölomeo). 88
Beuf (Jean lef: *
— Recueil de divers •Berits. 80
~ Dissertations. . 80
— Trait^ sur le Chant codesia-.
stique« 104
Benrhusiua (Fried.). «282
Beurtheilung, christliche, des Bi*
derm. Prograamis. 530
Bevitaqua (M.):
' — Principes pour la Guitare. 345
— Methode nouv. p. 1. Guitare.; 346
Bovin (Blway). 456
Beyer (Johann Samuel). 328
Beyrlink (Laurentius). 17
BeysseUus (Jodocus). 526
Bianchi (Franoesoo). 510
Bianconi (CKovanni Lodovico). -224
Bibliograph, göneval de la France. 189
Bibliogr. musicale de la France. 194
Bibliographie de la France. .192
Bibliographie von Deutschland. 192
Bibliothek, allgemeine, für Schau-
spieler. * 142
BibliotJiek, det almittdeligeDanak.;5lt
Bibliotli^ue des Th^itres. 137
Bideaux (Dominique). 368
Bidermann (Jacob). 206
Bidermann (Johann Gottlieb):
— De Vita musica. '•' 529
— Abgenöthigte Ehranretton^ 530
Biel (Johann Christoph). 30
Bü&rey (Gottlob Benedictus). . 524
Biermann (Johann Hermann)w • 251
Biferi (Nicola). • 477
Bilii (Egidie Maria). 640
Bigarure', la nouvelle. 153
Bilancia, la. 512
Bilderdijk (W.). 209
Bildung eines Orchesters. 474
Bildungsanstalten in ItaMen. 88
Billington (Elisabeth). 180
Billroth (Gnstav):
— Choralbuch, «iehe C.F.Becker.
— Anwendung der Nachahmun-
gen. 461
Billy (Jacques de). 232
Bingham (Joseph). 129
Bingley (W.). 82
Biografia degli uomini illustri del
regno di Napoli. 168
Biografia di Carlo Gervasoni. 181
Biographie Joh. Christ Kittels. 181
Biographie Conradhl Kreuteers. 184
Biographie Maximilian Stadien. 184
Biograpilie Meyer- Beers. 184
Biogr. Heinr. Joseph Bärmanns. 184
Biographie Adrian JBoieldieu. 184
Biographien einiger l^onknmrtler. 163
Biographien in der Eutonia. 169
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576
Seite
Biognpliieii «isgeteicluieler Com-
ponisten. 170
Biographien in der Berliner mos.
Zeitung. 170
Bion. 640
Biot. 224
Binchensha (John). 490
Bircheroda (Johann). fiO
Bild (W. Hamilton). 99
Bimbach (Heinrich)« 464
Bimbanm (Johann Abraham):
— Anmecknngen. 621
— Vertheidignng der Anmerkun-
gen. 621
Biach (Jean). 297
BischofP nnd detaen Mnaik&ste. 183
Bisciola (Lelio). 6
BUesing (Dayid). 230
Blahoslaw (Johann). 206
Blainviüe (Charles Henry de):
— Histoire de la Mnnqne. 20
— Essai snr nn troisiraie mode. 273
— • L^Harmonie. 409
^ Dissertation de la Melodie. 409
— L*E8prit de Tart mnsicaL 483
Blanc (Hubert leV 629
Blancanus (Josephns):
— Chronologia celebrimn Mathe-
maticomm. 193
— Echometria. 227
•— Aristotelis loca mathematica, 244
Blandiet 322
Blanchet (A. F. N.). 241
Blanchini (Francesco). 62
Biancas (Christophoms). 336
Blankenbaiig (Friedrich Yon). 189
Blankenburg (Quirinns von) :
— Clavidmbel en Orgelboek« 120
— - Elementa mosica. 416
Blasius (Matthiea Prüderie):
^ Methode de Clarinotte. 366
-*- Methode de Basson. 366
»atmann (P. P.) 340
Blatt (Franz Thaddäna):
-- Gesang -Schule. 332
— . Methode de Clarinette. 356
Blewitt (Jones). 387
Bluher (C. G. A.) 327
Blum (Carl). 346
Blamenthal (Joseph von). 366
Boochi (Franoesoo). 499
Bocoomini. 346
Bochart (Samuel). 64
Bochaumont (Louis Pienre de). 146
Bocheron. 136
Bochsa (Cari):
— Methode de Flfkte. 361
— M6th. pour la Clarinette. 366
Bochsa (Nicolaus Carl).
— Methode pour la Harpe« 340
— Petite Meth. de Hiu^ 340
Bocrisius (Johann Heinrich):
— De Mnsica. 26
— De emditione Caroli M. 77
Bodenbnrg (Joachim Christoph). 27
Bodstein. 347
Böckel (Dr. E. G. A.). 128
Böder (Johann). 220
Bödecker (Philipp Friedr.) 410
Böhm, siehe Behm (Geoig).
Böhm (J. W.) 7
Böhme (C. G. H.). 328
Böhmer (J. G.):
— Ueber Kirchenmurik. • 114
— Ueber Gesang bei Leichenbe-
gängnissen. 118
Ueber Musikalien-Sammlungen. 118
Bökh (August). 56
Sttte
BoeklinTonBoeUinsan (F.F.S.A«T.):
— Zur Geschichte der Musik. 86
— Fragmente zur Musik« 486
BoeW. 632
Boethius (A. M. T. S.):
— De Musica. 37
— Algorithmus ProportioniiBi* 204
Böttiger. 334
Boeuf (le). 444
Bogentanz (Bemhardinns). 301
Boiieau (Nicolo). 627
Boisquet (M. F.). 494
Boissard (Jean Jacques). . 159
Bokemejer (Heinrich). 640
Bolafig (Miohele). 640
Bolaffi. 300
Boletti (Giose]^ Craetano). 87
Bombet. 174
Bona (Joannes). K^
Bona (R. P. F. Valerie). 466
Bonanni (Filippo). 62
Bonaventura:
— Regula ma8i<4ie planne. 303
— Breviloquium musicale* 303
— MS. 640
Bondenare. 7
Bonesi (M. B,). 274
Bonifacius (Joannes). 1
Bonini (Pier Maria). 230
Bonjour (L.). 298
Bonnet (Pierre):
— Histoire de la Musique. 18
— De la Masique naturelle. 18
Bonneval (R^ne da). 631
Bononcini (Giov. Maria). 438
Bontempi (GioT. Andr. Angelini):
— Historia mosica. 18
— Componendi raethodus. 437
Bootsi (B. S.). 271
BoTchese (A.)* ^7
Borchese (Antoine p. A.). ÖQO
Borde (Jean Benjamin de la):
— Essai sor la Mnsique. 21
— Trait^ de TAccompagnement. 416
Bordenave (Jean de). 101
Bordete
— Methode raisonn^ eto. 292
~- M^th. de Flftte. 361
Bordier:
— Methode de Musique. 292
— Trait^ de Composition. 444
Borin. 408
Bomet, Taind. 363
Bornhardt (J. H. C):
— Anweisung zur Goitaraa. 344
— Ansicht der Guitarre. 344
— Kurze Anweisung zur Guitam. 344
— GrundlicheAnweisnng zur Gui-
tarre. 344
— Kleine Clarier- Schule. 376
Borroes (T. F.). 422
BoTsa (Matteo). 146
Bortolazzi (BartoIomeo){
— Scuola per la Chitarra. 343
— Neue Guitarr- Schule.. 344
— Anweisung die'Mandoline zu
erlernen. 347
Bos (Jean Baptiste du). 68 u. 93
Bos (Lamhentus). 47
Boscowich^ 396
Böse (Georg Matthias). 221
Bosio (Antonio). 170
Bossios (Hieron). 64
Bossler (Heinrich Phil. Cari). 610
Boston (Thomas). 34
Bottiigari (Ercole):
— U Patrizio. 49
— II Desiderio. 466
Seitt
Bottrigari (Eroole:
— II Melone. 5Q0
— MS. 540
Bouffons, über die. 154
Bougeant (Gnilliaume Hyadndie):
— Nouvelles coi^ectuies sur la
Musique. 46
— Dissert sur lechant des Grte. 68
Bouiily. 171
BouUey. 340
Bourdelot, siehe: Bonnet (Pierre).
Bourgeois (Loui^. 30t
Bourgeon. 391
Bouterwek (Friedrich). 482
Boutmy. 417
Boutroy (Zosime). »392
Boricelli (Giovanni Batt 284
Bovillas (Carolus):
— De constitutione artium huma^
narnm. 4
— Rudimenta Musicae £guratae. 276
Bowle (John). 336
Boxbeig (Christian Ludwig). 126
Boye. 492
Boyer (Pascal):
— Notices surla vie dePecgoleae. 179
— Lettre a Mr. Diderot 270
Boyleau (Simon). 206
Boyrin (Jean):
•» Catalogue g^ndraL 187
— Traitd de 1 Aooompagnenent 410
Brahim. 354
Brand. 345
Brandiss (Marc Dietr.). 266
Braun. 368
Braun. 420
Braun (Johann Geoig). 288
Braun (Wilhelm) 354
Breidendich (Christian Friedr.):
— Etlidet Forsög etc. 310
— Underriisning der Harmonien. 417
Breidenstein (Heinr, Cari). 332
Breidenstein (Job. PhiL). 29
Breidschädel (J. N.). 376
Breitkopf (Joh. GottL Inman.). 288
Breitung. 3g2
Brelia (Nicolas):
— At Oka Clawen, 267
— Hwad ändring.. 267
Buemner (Jan^es). 392
Bremner (Robert):
— Rudiments of music; 293
— Instrct. for the Guitar. 343
— Performance of Conoert musia 473
Bresdanus (Benedictas). 540
Breton (Joachim le):
— Notice sur la Tie de Gr^try. 171
— Notioe sur la yie de Joseph
Haydn. 172
Br^al (Jean Baptist»). 368
Bieiysler. 420
Breymann (Joseph). , 228
Bricdo (Giovanni). 540
Bricnneo (Lodovico de)» 341
Bridi (J. A.). ' 09
Briefe, musik. liber Russl^d. \ 96
Briefe zur Erinnerung an merkwl
Zeiten. ^ 07
Briefe iiber den Musikxustand in\
Deutschland.
Briefe, musik., über J. S. Bach.
Brighenti (Pietro).
Brijon (E. R.) :
— L*Apollon moderne.
— Reifexions sur la Musique.
Brille für blöde Augen.
Brito (Este van de).
Bcosd^nre sur la Serra Padrona.
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»7»
Seite
Brockbad (CorneQle de). 282
Brod. 364
Brodaeas (Jean). 51
Broderip. 374
Broestedt (Joh. CkriBt). 30
Brookbuik (Joseph). 123
Brosaard (Sebastum de) :
— Catalogne dea Aatean etc. 186
«-* Dictionnaire de Mnsiqae. 199
— Lettre k Mr. de Motz. • 269
Brown (Arthtir). 82
Brown (John):
— Dissertation on the Rise etc.
of Music. 19
<-* Remarks on aomeObaerratiens. 19
Brown (John). 136
Browne (Richard). 13
Broand (Anne Joseph). 64
Brooaens (Henricos). 231
Brnoe (James). ^ 23
Bnioker (Jacob). 160
Brnohting (August). 6
Brucknann (Franz Ernst):
-— Observatio de epileptico etc. 230
— Abhandlung Ton einem Nacht-
instmmente. 260
Brückner (Christian Daniel). 127
Bnimbey (Carl Wilhelm):
— Philepistamie. 9
-^ Briefe über Cora in Halle. 97
BnuieUi (Antonio). 466
BroneUi (Lorenzo). ' 286
Bnini (Antonio Bartolemeo) :
— M^tiiode de Violen. 364
^ M^th. pour rAlto-Viole. 367
Bruni (Yinoenzie). 11
Brosonios (Lucius Domittns). 193
Bryennius (Manuel). 38
Bucher. 381
Bucher (Samuel Friedrich). 30
Buchholz (Joh. Gottfr.). 372
Boel (Christoph). 272
Bohler (Franz):
-^ Etwas aber Musik. 383
— Partitnrregeln. 419
Bynemann (Christian Andreas):
^ Oratio de Musica. 9
— ürspruhg des Gesanges und
der Vorsänger. 112
Büinting (Heinrich). 193
Busching (Anton Friedrich):
— Gedanken Ton der Tarantel. 16
— Geschichte der Künste. 481
Büsing (Joh. Christ.). • 29
B&ttner (Erhard). 316
Bfittner (Joseph) t
— Anweisung znm Stimmen. 241
— Die Fehler an der Orgel zn
Terbessora. ' 249
Bttifon (Geeig Look le Clerc de). 14
Bohl (Darid):
— M^ode de Trompette. 368
— Ordonnance des Trompettes« ' 358
Buhle (Joh. GottL) 466
Bnlenger (Julius Caesar). 67
BttUart (Isaac). 169
Bulletin musical. 190
BolyoYsky (Michael):
— De emendat. erganemm eto. '^^O
— Tastatura. *>
Bnrana (Giovanni Francesco), 641
Bnrchardus (Udaricos). 304
Bnrckhöfer (J. G.). 339
Burdach (Johann Benjanun), 222
Bnrdorl (P.). 116
Bürette (Pierre Jean):
-*- Dissertation sur la Symphonie. 46
-« Dias, attrib. klaMusiq«edeA. 46,
Seite
Bürette (Pierre Jean) :
— Diis. sur le rythme. 46
— Diss. sur la M6lou6e. 46
— - Additions sur la M61opde. 46
^ Disconrs. 46
— Examen du Trait^ dn Plat 46
— Obsenrations. 46
— Nouvdles r^fleadons. 46
— Analyse du Dialogue de Plat 46
-- Dialogue de Plutarque. 46
— Remarques sur le Dialogue. 46
-~ Dissert. sur le trait6 de Plat.' 46
— Supplement k la Dissertation. 46
Burgh (A.). 21
Buri (Ludw. Isenboig). 10
Buija (Abel):
' — Remarques sur la Mnsiqae. 222
— Der Zeitmesser. 258
•— La Musique et la Dedamation. 497
Burkhard. 889
Burkhard (J. A. C). 202
Burkhard (Johann Andreas). 422
Barmann (Erich):
— De proportione hannonica. 287
— De Triade hannonica. 413
Bormannus (Frandscus). 127
Bormeister (Joachim):
— Synopsis Hjpomnematum Mos. 434
— Musica avjoaj^^dtaanxov* 434
— Musica poetica. 436
Bumey (Charles):
— History of Music 20
-^ Abhandlang Ober die Musik
der Alten. 21
— Venoch aber musik. Kritik. 21
— The present State of Music 84
— Paper on Crotch. 179
— Of the music. Performance in
Westminster-Abtey. 473
Biirns (Robert). 82
Borrigel (Johann Georg). 414
Burzio (Nicolo). 619
Bosby (Thomas):
— Histoiy of Music 22
— Dictionary of Music. 202
— Grammar of Mosic 298
-" Concert Boom. 632
Bosch (Gabriel Chr. Benj.). 208
Busch (Johann). 13
Busse (Friedrich Gottlieb):
— Abhandlung über die Conso-
nanten jedes Grondtons. 228
— Bedenken über die Starke des
Schalles. 228
— Bemerkungen über die Vogel-
töne auf Geigen und Harfen. 228
Butignot (A.). 343
Butter (Charles). 430
Buttmann (Philipp). 66
Buttstett (Joh. Heinr.) 268
Bytemeister (Heinr. Joh.). 30
Bythner (Victorinus). 34
ۥ
162
146
612
C.
C. (G. L.),
C. (G. M.).
CSciUa, musik. Zeitschrift.
Caffi (Francesco):
— Della vita di Bonaventara Tor-
naletto. 182
— DeUa Tita di Bened. MaroelL 183
Caffiaux (Phil. Josephe). 19
Cajaai (Giuseppe). 399
Cajon. 323
Calcott (J. W.). 298
Caldani (LeopoMo M. A.). 217
Seite
Caldenbach (Christ). 6t4
Calegari. 347
Calegari (Antonio):
— Gioco pittagorico. 463
— Wie die Würfel fiülen. 468
Calegari (Francesantonio). 641
Calkmann (J. J.). 123
Cafanet (Aogustin):
-- Dissert sar la Masiqae des
anciens. 26
-- Diss. in masica instromenta. 29
— Diss. sur: Lamnazeach et Sola. 30
Calendrier musicaL 91
Caivi (G. Pietro). 388
Cairisius (Sethus):
^ Exerdtationes mosicae. 17
— > Musicae aräs praeoepta. 267
~ Melopoeia. 433
Calvör (Caspar):
— Saxonia inferior antiqoa. 77
•^ De Murica ecdesiastica, 102
Cambini (Giuseppe):
^ Methode pour Flute. 360
— M^th. pour le Flageolet 363
— Mdth. de Violen. 364
— Diff^rens Solf%es etc 492
Camerarius (Philipp). 60
Caminer (Antonio). 137
Campagnoli (Bartolemeo). 366
CampbeU. 14
Campergios Symphorianus (Bene-
detto). 11
Campion (Franoois):
— Trait^ pour le Th4orbe. 339
-^ Noav. aeeonvertes sur la Gui-
tare. 342
— Trait^ d^Aooompagnement 423
— A new way of making etc. 467
Cancellieri (FSranoesco). 16
Candelero. 641
Canisins (HeniioDs). 74
Canobio (Alessandro). 206
Cantone (Girolamo). 307
Canutiis (Pietro de). 276
Capalti (Francesco). 469
Capeila (Mart Min. Felix). 38
Capellos (Hieron). 8
Capocinus (Alex.). 64l
Caposele (P. Hör. de). 306
Capperal (Claode). 164
Caramella (Honorius Dominicas):
— - Pictorum et Musiooram elogia. 169
— Musica uratica-poliäca. 207
Carbasus (de). 616
Carbonel (Joseph No3):
— Methode de Galoobet 362
— Methode da Tambqarin. 392
Cardanns (Hieronymos) :
— De Masica liber« 476
^ De ütilitate etc. 476
Cardon. 339
Carissiml (GioY. Giac). 320
Carlencas (Felix favenel de). 19
Carletti (Giuseppe). 481
Carli Rabbi (Giknrinaldo). 64
Carlisle (Antony). 217
Caro, siehe Tomasi (Joseph
Maria).
Carolas (Joannes). 341
Carpani (Gidseppe).
— Haydine. 172
— Lottere due dell* antore delle
Haydine, s. Bombet.
^ Le Rossiniane« 619
Carpentier:
— Instructions peor le Cytfan. ■ 342
— M^hode de Violen. 342
Carrara (Gior. Michel»). 042
38
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t$7B
Säte
Ourre (Loou):
t^ Theorie da Son. 246
— Traite mathte. des Cordes. 246
•^ De la Proportion qne doWent
avoir les Cylindvea. 246
Carre (Remi). 309
parteggio musicaie negU anni
1776 etc. 542
Carteg. mas. fra il a. G. Piaxza. 642
Cartesius (Renatus):
9^ Musitao Ck>mp^idinm. 232
«^ Epistolae. 232
Cartier (Jean Bapt). 363
Carulli (Ferdinandö) :
— Methode de Goitare. 345
•H. Tablature de Guitai«. 346
Carutius (Caspar Eiiiat). 253
Caaa (Girolamo delLa). 470
Casali (Lodovico). 5
Vnse (Jolm):
t-: The Pfai40 of Mutic. 5
— Apologia Masioe». 526
Cwoni (Guido). 2
Cassagne (U):
^ Traite des ^l^ment du chant. 270
-^ L*ani-clefier musioali 270
Cassebohm (Johann FHedxich):
r- De aure interna. 216
-^ De aure hiunana. 216
Casserius (Julias). 2C8
Cassini de Thnry:
•^ Sar la propagation da Son. 223
— Noutelies Expeneacot sitr la
. propagation da Son. 224
Cassiodoros (Mag». Anrsl.). 3&b. 68
Owtagneda y Parees (Isidore). 296
Oastaldo (Andx«a Piscara). 125
Citttel (Louis Bettrand) :
«^ Lettres d'un Aeadämicien de
' Bordeaux. 155
— NouYelles exp^fisnees d*Op»
tique et d'Acguotiqae» 212
•^ (;layecin ocolaire. 258
*— Lettres d*un Acail^klen. 480
— Remarques eta 521
Gastellac€i, 345
Castil-Biaze. 96
QwitiUBlaze:
-^ De rOp^ra. «n France. 147
'TT' Dictionnaire de mnaiqae mo«
derne. 203
GastiUo (Alfonso de). 304
CastiUon (Frederic Ad. Max.
Gust. de). 491
Castro (Rodericas a). II
GftCalisano (Genaro). *392
Catalogue of modern Book». 188
Catalogue de ieotaie d'Ang. Leduo. UM)
Catalogue them. des Ouvr. de J.
Moscheles. 192
Catalogus libronim bibl. Casanat. 188
Ctttel (Carl Simon). ■ 393
Catel (U). 151
Catrnffo (Giuseppe). 328
Caus oder Canx (Salomon de):
1- Les raisons des Forees. 247
<— Institution bonnoniqne. 428
Caux (Gület Montlebert du). 138
Cavallo (Tiberio). 240
Cayeirac. * 155
Caylus (Anne Claude Philippe):
— Recoeil d*Aiitiqait^. 20
— De ramonr.dfi bcnnx art«. 61
Cito (Francesco). 312
Cazotte:
^ La gute« At rOp^K. , 154
— Observationa sni: la letlre de '
I. J. RonaMMk 155
Seite
CeccareUi (Odoaido): • •
— Constitnzioni de* Caatori Pon-
tificii. 196
^ Decreti de* cantorL 196
OelU:
-« Guitarrenschnlc. 345
— Guitarre-Griffbret. 345
Cenni storid etc. 5f2
Cenni di nna donna (Cotalani). 532
Censorinus. 38
Cepede (B. Ger. Steph. de la) :
•^ Notiee sur la Tie de Yander-
monde. 180
~ La Poetiqne de la Mosiqae. 462
CerbeUon (D. Enstach.). 124
Cerceaa (Jean Antoine da):
— DisserLadres« au P^re Sonaton. 50
— Addition h, la DisserC 50
^ Reponse. 50
Ceremoniel der Trompeter nnd
•Panker. 197
Ceremoniale episcoponun. 110
Ceretto (Scipione). 285
Cerone (R. D. Pedro):
-^ Regole per il Canto fenno. 305
^ El Melopeo j Maestro. 427
Cesarotti (Melch.). 3
Cbabanon (de):
<*— Conjectures. 64
^ Sur la Musiqae. 156
— Sur les Propri^t^i de la langqe
fran^oise. 156
— Eloge de Mr. Ramean. 175
^ Tableau. 180
— Obserralions sor laMnsiqne. 484
Chalcidins 38
Chales (Claude Francs de). 431
Chalon (F.):
r* Methode de Flageolet. 353
~ Methode pour le Hantbois. 354
— Methode ponr le Cor anglais. 354
Chapelle (de la) :
— Uapitulation harmoniqne. 208
— Les yrais Prindpea de la Mor*
siqne. 477
Chapitres, les yingt-un de Prof^.
de Gabriel. 154
Chargey. 91
Charlevoix (Pier. Fr. Xar. de). 334
Chassaneo (Barth, a). . .5
Chassifo» (Pier. MatJu Mart.de). 146
Chastellux (le Oberalier de Bcaa-
voir de):
— Essai 8ur Tunion de laMasique.495
— ObservatioBs. 495
Chatanminois. 352
Chateuneuf, de. 46
Gbanssee oder Causeoa (Michael
\Angelo de la):
— Romanum Maseum. • 52
— De Sistro. 54
Chauyet Taine (Fr.). 373
ChedeyiUe. 352
Chelle (William):
— De {>roporttonrbiis musicis. 237
— Musicaepracticae compendium. 278
Cheresaille. 345
Cherubini (M. L. C. Z. &). 46t
Cheyesaille. 364
Cheyrier (Fran^. Ant. 4*). 146
Chezj (Helmina von). 150
C^iayelloni (Vincenzo). 527
CMImead (Edmund). 45
Chladni (Ernst Flor. FriedncU) :
•M» Entdeckungen üUsr die Tbeorie
dies Klanges. 214
■^ lieber den Vortrag der Klangt
lehre. 214
Seite
Chladni (Ernst Fl«. Priedr.)t •
— Die Ursache des Con- nnd Dis^
sonirens. 214
— Die Akustik. 2f4
^ Beitrage zur Akustik. 214
— Uebersicht der Sehall- nnd
Klanglehre. 214
— Ueber Kbuigügnren einer
Scheibe. 214
^ Ueber SchaByeiatarknngen in
den Theatern. 214
— Ueber die Beschaffenheii des
Klanges. 215
-* Ueber das J. 215
"^ Ueber die menschliche Stimme. 219
— Ueber die durch brennenden
Wasserstoifgas henronsabring.
Töne. 222
— Beobachtangen iiber die dardi
Brennen erzeuchten Töne. 222
•^ Ueber die Töne einer Pfei£s
in yersch. Gasarten. 222
— Nachr. von neuen akustischen
Aufsitzen. 222
— Ueber die Längentöne eiiier
Saite. 226
— Ueber die Longitadinalschwi»-
gnngen. 236
-*- Ueber drehende Schwingangen
eines Stabes. 226
— Die G^eschwindigk. der Schwin*-
gungen zu bestimmen. 226
— Beitrage znr peak. Akustik. 246
^^ Fortsetzung atr Beitrage zva
praktischen Akustik. 246
*• Ueber Kostenerspamass der Oro.
gelpfeifen. 250
— Ueber den Clayicylinder. 257
— Notizia sopra dne nuovi stro-
menti. 257
— Notizia. 258
-* Einrichtang eines Lokals lar
Concerte. 474
^ MS. 542
Chöre der Derwische. 97
Cfmqael. 292
Choralgesang, über den bÖhmischen.106
Choron (Alexand. Etienne):
-* Dictionnaire historique des
Musiciens. 167
— El^mens d*HarmoMe. 296
^ Metiiode de Piain- Cluuit. 311
— M^tii. de Piain - Chant ordin. 311
— Trait^ des yeix et des instm>^
mens. SM
— Methode d*Harmonie. 420
-^ Principes de Composition. 450
Chretien (Gv L.). 406
Cfaristmann (Johann Friedrich):
<^ Uebcc den Geist der franzö-
sischen Nationallieder. 91
7- Elementartaoh d<r Tonkanst 295
Chronometer yon MUaeL 259
Chrysander (Wilh. Christ. Just.). 125
Chytraeus (David). 384
Cimbalo armonico. 257
Cinciario (Pietro). 300
Ciofano (C). 350
Qonacd (Francesoo). 102
fxpolla (Antonio). 328
Ciiillo (Domenioo). 14
CiryeUus (Petras). 243
Clairon (H.). 208
Clarinette, ü^wr dieselbe. 254
Ckoinette, über Verbesserung doT'-
selben. 255
Cfcinsnitzer (Ernst). 116
CUyean (J.). 3»
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nn
Cbvkndiide» k nfifgÜ M rt a. S19
OKfi^hjtm, » dM»Dtkii Ol tbtt. 362
Clfffiminn (Friedriob). 450
Ckmann (BalliuMir). 512
deniaM AkoMritiiiiii (Tito Fbu
Tiufl). 38
dement. 417
CleiiMBti (Masio). 375
Ctementiiu (Christimii). 642
deomedes (Petrw). 204
Caeic (DoB Jacob Ia). 102
CleT€sul (Gooig). 6
Ointhiiis (David). 227
CUver (Dethtow). 233
Cairiin (Const) 285
eober (Ge««). 283
CooUrix. 511
Cochlaeus (Joanes)!
«- De Maaica activa. 27^
— TelvaciiotduiA Muaieafl ata 276
CocleniuB (Rud.). 65
Codicus (Andr. Pet) 280
Cooquerel (Adrien). 906
Codex Barbedim. MS. 642
•— Ferrarieaa. MS, 542
— Lipsiens. Seil. MS. 542
•^ Lipsiena PaoL MS« 543
«-^ Medice -LAureiit. MS. 543
-*- membran. MS. 543
-- Palat.Vatic. MS. 544
«-- Yatican. MS. 544
— Venetoa. MS. 544
— MS. 544
Codroncbins (Baut.) 2lS
Coeder (Mad). 208
Coferati (Matteo). 307
Cognizioni prat. di MuaioB. 421
CoUaai (€r. A.) 26&
Culla (Vinoenzo). 460
CoUe (Francesco. Maria):
— DeA* inflaenza dol coatilinei
•— Dissertazione.
Celle (Joannes a).
Collier.
Collier (Joel).
CoUinet Pere.
CoUyer.
Colo (Angelo).
Colonna (Fabio).
Cbmes (Natalis). .
Comödie, ist sie dtor Oper vor^
zuziehen T
Company
Gooipanion, the etc.
CompareCti (Andieai)«
Compendinm musices.
Cdmpendiiun musices^
CoJnpeudium jfuisioae;
Condillac (Btilsn» Bonm' da).
Cmuioissance, la pai£ut» 6€o»
(3»nrad (J. C).
Conrados. r
ConaaAafl.
Conrados de Mure.
Oonring (Herm^)..
Consalva (T.),
ConstHutioBy lay de fOphrn.
Constitution du Patriarche do.
Conatitattmea oapel
Contant (de la Mollet
hiL do).
Conti. (Ab. Int).
Contamacct (Carlo).
ConveiadtHMiabtatt, masil:;.
CTonversations - Lexikoi^
Coiiyei» (Jahn). '
Cooper (Astley).
Cooper (John GUberf). .
Capie, umgeänderte a. s. w.
10
61
206
207
02
353
517
16
256
43
IM
339
140
217
304
312
645
3
362
327
545
545
545
61
300
146
154
.73
28
144
645
512
203
260
217
9
539
Seita
Cofaaaa (Aaibroaiaa). 1
Corbeiin^Pr.):
•* Le Guide d^naagAeinenl mo«
aiMdete. 207
«- Methode de Harpe. 339
— Methode de Guikre. 342
Corbera (Franc). 34t
Cordeyro (Antonio). 306
Coretle. 348
Comette (V.). 358
Coniiani (Giambattista). 181
Comishe (WiUian). 304
Correcteor, le, dea Boaffona. 153
Correapondeaee des Prof. de Mo*
sique. 170
Correspondena^ rnuaik. 173
Conette (Michel):
— Le parAdt maitve )i ehailtar« 295
— Methode poar appr. ä» jdaer
de la Har[>e. 339
— MM. de Yioia«. 362
--. Meth. de Viele. 367
-- Mith. poar le yiolenoalle. 367
^ Le Maitre de Claveaa. 416
Corri (D.). 374
Corriere degli spettaeoli. 612
CoraiNi (fidaanQ. 60
ONTver (M.). 208
Corviaua (Joii. Mich.). 436
Cosme de Gado. 645
Cossa (Angelo). 145
Costa (Victorino Jos. da). 308
Coatagnti (Vinoenzo):
•^ Applansi Pctetici« 176
•«^ Discorso della Mnsiea« 206
Costeley (Gtill.). 205
Cotto (Joanaea). 71
Cotnnmo (D.). 217
Cdnperin IFran^^is):
*^ L*Art de toucher le ClateciR. 369
*-^ Methode pour le Cfaiveoia. 413
Courrier, le, des suectaeles. 139
Cousin (de Contaaiine). 309
Cousineau. 339
CoTusu (Jean le). 428
Cox (WiUiam). 171
CoKzando (Leonardo). 194
Ciaanen (Theodor). 13
Cramer (Carl FriedricJi):
-^ Kurze Geschichte der fraaz&*
sischen Mosik. 91
*- Anecdotes siir W. A. Moiart 174
--•Magazin der Mnsik. 5^0
Cramer (Gabriel). 221
Cramer (Jean Bapt.). 377
Crappivs (Andreas). 282
Crawfort. 99
Crelle (Dr. A. )i.). 492
Creptax (Ros. Tnbor.). 147
Creseimbeni (Gio?anni Maria):
— Istoiia della volgar Poesia. 133
-« Commenterä allasua iatork. 133
Crivellati (Cesare). 475
Grivelli (Franc). ' 89
Croix (de). 175
Croix (Ant. Pher. de la). 464
Cromenis (Martinua). 110
Cronologia drammatica. 137
Crotch (Wittiam). 450
-Croosaz (Jean Pierre de). 490
Qröger (Johann):
:*- Praecepta musicae. 316
-*" dnaeationes musicae. 316
— SyiiapBis Musices. 435
Cmserios (Hermann). 645
Crnsioa (Johann):
— Isagoge ad artem musicam. 283
«* Compendinm Moiicea. 284
Saite
303
360
384
291
546
3»
35«
•392
387
367
220
546
115
379
Crasius Martinua)«
Crax (Gaspar da).
Cruz (Agostino da):
— De Canio cbaö.
— Lira de Aroo.
Prado Musical para Orga^.«
Cnu (Joaö Criaoaimo da).
Crysaphe (Maa. Laakp.)
Csakan-Schule.
Cognier (Pierre),
Otriand (Marquis de).
Copis (J. B. le jeune).
Cupis Deoomb«.
Careus (Joach.).
CateH (Richaid).
Cyprian (Krnst Salomo).
Caerny (Carl).
Caemy (Joseph).
D.
Dacier (Anna). 64
Dalberg (Joh. Friedr. Uago Ton) i
*— Die griecliisclie Instrumental«
musik. 05
— G4tago?inda. 09
'- Die Musik der Indier. 99
^ Den Dreiklang auf Metallsaitan
hervorzubringen. 2^
«*-* Die Aeolsharfe. 954
— lieber den Ursprung der Har.
moaie. 393
-^ Vom Krfinden und Bilden. 488
— Mosik der Geister. 494
Dair Armi (Giovanni) :
^ Ristretto di fatti acnstici. 216
— Bstratto del Ristretto. 216
— Parte sec^nda del Ristrettd. 216
Dair Olio I Giambattista):
— Memoria del genere enarmo-
nico de* Greoi. flO
— Mem. della matem. alia mosica. 236
— Mem. sopra la tastatora degli
Oigani. 241
Dammas (F.). 33t
Danby (John). 324
Dandrieu (J. Fran<^.). 412
Daquin. 90
Dard, 296
Darstellung der Pedafttbungen. 380
Dasvpodlus (Conraddi):
— * Buclidis. Propositiones. 243
-> Oratio de dtsoiptinis matheiQ. 244
^ Dictionarium mathematictimv 244
•«-« Volum, primi Brotematum etci 244
Dathi (Agostino). 204
Daube (Johann Friedrich):
— Generalbass in drei Acoerden. 416
— Der musik. Dilettant. 444
— Musik. Composition. 449
Daubenrochius (Georglus). 286
Dauprat. 367
Dtfiischer (Andreas). 360
Daivies (Charles). 208
Declamation, la, th4aCrale. 146
Dedekennus (Georg). 121
Dedekind (Henning). 283
Deflnitiones Musicae. 546
Defranoe. 346
Deimling (Krnst Ludwig). 248
Delandine (Ant. Friedr,) 140
Delius (Heinr. Fr.). 14
Dellain. 395
Delorth, 270
Delrius (Martin AntoBiBd). 16
Dehisse:
— Lettre une d^nomiaalioa ate^ 270
^ L*Art de la FlAte. 349
38»
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«90
Seite
Pemantius (ChristO* 315
]>^ar rJoseph). 364
Demar (Sebastien) :
— Methode poar le FUgeolet 3S3
— Meth. ponr ia CUrinette. 355
M^th. 4e Violon. 363
Meth. de Pianofoite. 376
Demar (Th6r&ie). 341
Demelias (Christian). 288
Denu. 291
Denk (Pierre). 347
Dfink(J. J.). .16
Denkmal dreier Mitg;!« der mnaik.
* Societat 161
Denkmäler Terdiensty. Deutschen. 169
Dennis (John). 135
Dentice (Laigi). 49
Depert (Gabriel). 497
Deiham (WilÜam). 224
Derode (Victor). 453
Derosier (Nicolas). 342
pesargas (Xavier):
— Traite sor Tart de joner la
Harpe. 340
— Cours complet de Harpe. 840
^ Trait^ complet ponr Tenseign.
des Harpes. 340
Desbitton (Fr. Jos.) 179
Desboat (Lnigi). 15
Description de la Pate. 271
DescriptioB dans TintervaUe etc. .396
Description of an anden inslnir- •
ment 82
Deacrizione, breve, delf Anno-
nica. 390
Iteideri (Girolamo). 51
Despreanx (Louis Felix):
r* Cartes miisicales. 266
— Coars d*edooation de davedn. 372
Desrivi^res. ^ 346
D6veloppement de Toiiie. . 324
Devienne (Ftanoois) :
— Methode de FlAte. 349
~ Abr^e de la Meth. JeFito. 350
Derismes (Anne Pierre. Jacq.). 208
Deydu. 48
Deyling (Salomon). 32
^eysinger (J. F. P.). 387
Deselfde Inleiding. . 293
Dialoghi, dodid ete. 309
Diaiogoe entre LuUy etc. 156
Dialogaes snr la Masicpe* 208
Dialognes critiqaes. 532
Dibdin tCharles). 92
Dickinson (Edmnnd). 60
Dictionary, nniversal, of mnsic 201
Dictionnaire des sdenoes etc. 246
Diderot ^Denis):
>— Principes.d'Aooustiqnea. 212
— Mämoires- ' 274
■^ Rameau's Neffe. 503
Dies (A. C). 172
IHeteridi (Conrad). 391
Dielericas (Joh. Conr.)« 102
Diettenhofer (Joseph). 449
Diez (Friedr). 81
Diodoms Sicnlus« 38
Dionigi (Marco). 306
Directiones ad palsationam etc. 353
Diruta (R. P. Girolamo). 384
Discorso sopra rinütazione dra-
matica. 145
Discours des Chans firanc^ais. 90
Discours du Th^t^ fran^ais. 146
DiBooDTS k Lausanne. 173
Discourse, a brief, of singing. 320
Disposition der Orgel zu Olden-
burg. 252
Seite
Disposit« der Oigel sa Dresden. 252
Disputatio de Mosica. •■ 546
Dissertatio, de tactu Masleo. 274
Dissertation sur la r^t. des Th^
g^ies. M 68
Dissertation sur le prix etc. 60
Dissert. sur la, Masiq. ttalienne. 87
Dissert. sur le PlAin-Chant 111
Dissertazione sopra il grave dis«
ordine. 133
Dittersdorf (Carl Ditters ron). 492
Dittrich (Dr. Anton). 197
Dixon (WilÜam). 311
Dhibacz (Gottfried Johann):
- Die Kiinste in Böhmen. 96
•Verzeichniss der Tonk&nsUer
in Böhmen. 163
— Kunstler-Lexikon für Böhmen. 168
— Kirüben> Orgeln in Böhmen. 383
Dodart (Denis):
— M^m. sur les caoses de la voix
de Thomme. * 218
r- Notes sur le Memoire. 218
— Supplement au Mdmoire. 218
— Saite de la pr6m. partie de snp«
pl^ment. 218
--* De la diff^rence des Imis elc 218
— Suppl^ent sur la voix. 218
T^ Sur la D^tecmination d*an Son
fixe. 228
Doddridge (Philipp). 15
Dodwel (Edward). 67
Dodwel (Henry). 124
Döderlein (Joh. Alex.). 177
Dömeny (Alex. von). 380
Döring (Johann Friedr. Samuel):
— Ueber die Singe-Chöne auf 4en
»Schulen. 116
— Anweisung zum Singen. 326
Döring (M. L. J.) 275
Doorner (Joh. Georg). 221
Doisy (A. G.):
— Elemens de Musique.^ 298
-- Princ de la Goitarre. 543
— Pet. M^th. de Goitarre. 343
Doles (Johann Friedrich):
— Cantate. 125
— MS. 546
Dominik (Fr.). 365
Domnich (Heinr.). 357
Doni (Antonio Francesco):
— Libreria. 184
— Dialogi deOa Masica. 192
— La seconda libreria. 206
Doni (Giovanni Battista) : *
'— Trattato sopra il genere enar-
monico. 49
— Discorso del Synt\^no. 49
— Discorso del Diatonioo. 49
— Discoffso di Diaton. dagli an^
tichi. 49
— Progymnastica Musicae. 49
<— Compendio del tratt. de ge-
neri. 49
— Annotazioni sopra il Comp,
de* generi.
^ Lyra Barberina. 53
— De Ijrra barberina. 53
— Tratt. della Mas. scenica. 57
— Lezione I — V. sopra Mus.
Scenica. 57
-^ Discorso della Ritmopeia. 57
— Appendice di Tratt. di Musica. 57
— Frammento di un trattato della
Musica. 57
— De p jaestantia Masicae Teteris
I lib. IIL 67
I — Disoorao sopr. Ia Mos. antica. 63
Seite
Doni (Giovanni Battista) : •
-^ Discorso 4el eonserrare Ur.Sal«
Biodia dei Gced. 66
-T> Dissert. de Mturiea saora. 101
— Discorso deUa dlsposiz. delie
Viole. . 253
•*^ Deox Traitds de Musique. 267
-* Degl* Obblighi de' ModU mnaU-
call. 273
— In quanti modi eta 366
-^ Trattato sopra gf stromenlL 369
-*- Discorso della Melodie. 460
Dons, les, desEnfaas de Latone. 86
Döt>pehnaier (Johann Gabriel). 194
Doppert (Johann):
— De Masioes praestantia etc. 6
— Diss. Masices com literis etc. 493
Dorat (Claude Joseph):
^ Le pouYoir de 1 Harmonie. 9
^ Coap'-d*oeil.snr la litt&wtore. 158
Dor^mieux (H. F. L.). 351
Doriot. 546
Doi-naas (Phil.). 357
Dolzauer (Justus Joh. Friedr.):
-« Methode de Violoncelle. 368
~ .Violoncello * Schule. 368
Dourlen (Victor). 394
Douth (Philipp). 12
Douves (Klaas). 398
Draghetti (Andrea):
— Psychologiae specnnen. 390
— Della Legge di continuitk nella
scala etc. 396
Dran (le). ^4
Dransfeld (Justus yon). 6
Diandius (George):
'— Bibliotheoa dassica. 185
— Bibliothr dassica sive CSatalogos
officin. 185
— Biblioth. exotioa. 185
— Biblioth. librorum gennanico-
rum. 185
Drechsler (J. G.). 114
Divchsler (Joh. Gabr.) 21
Drechsler (Joseph):
— Orgelschule. 380
— Harmonielehre. 421
— Generalbass - Vebnngen. 471
Diese (Adam). 516
Dresig (Sigm. Fr.). 79
Dreslerus (GaMos). 282
Dressler (Ernst Christoph):
— Die Vorstellang der Aloasto
betreffend. 142
— Theater-Schale &k die Deni-
sehen. 148
-T .Fragmente.
Dressler (Job. Friedr.)«
Dretzel (Comel. Heinr.)«
Drewis (Fi G.).
Dveux (Hile).
Drieberg (Friedrich TOn) :
--^ Die mpsik. Wissenschaft der
Griechen. 48
— Die prakt Musik der Ckiechen. 48
— Die mathem. Interrallenlehre. 5i
-^ Au&<dblosse über die Mnsik der
Griechen»
— Die Stimmung der giiedu In-
stramente.
— Die pneumatischen Eiündnn»
gen der Griechen.
— Die rhythmischen Zeiten nadi
griechisch. Grunds«
^ Ob die Griechen Harmonie ge-
habt? 65
DroueC (L.). , 352
Dobbi» in quali'fnrano etc« 521
208
126
448
876
51
51
56
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»81
Seite
Dubreil (Jean). 416
Dnbagrarre:
— Bstrennes a la jeoiieMei 302
— MM. pttor rAoooiiipagneme»t/4i6
Bncanel (C. P.). > 524
Dados (Charlea Penean):
-^ M^oire. 58
— - Dedamation des Amnens. 5S
Dncray da Mbil« \ IM
Dnhan:
— - Alphabet miiaiGale. 297
'^ Methode ou Alphabet. 377
Dvnstable (Job.). 546
IHbierge (Fei. Tibuoe kug,). 364
Dnpont (J. B.) :
<<^- Principea de Munqiie. 294
*-* PrincipeB de Yiolon. 361
DDpont (P.). 147
Duport CD.). 363
Doport (Louis). 368
Dnpny. 137
Daraus (Joan. Christ). 3
Daran (Dominicas Marcos):
— Lax bella del Canto llano« 305
— Comento sobre la lax bella, 305
Durand. 353
Dorante (Ottavio). 315
Dnnuiti (Joan. Steph.). 123
DareU (Johami)* 124
Dorieo:
-*- MMode de chant. 325
^ MMode de Vioton. 363
Dassek (Job. LadisL). 373
Daval:
*— Piincipes de la nmsiqae. 293
— Methode poor appr. h chant 323
DoTal (Alex.). 186
Dnve (Jordan). 103
DoTemov (Frigderic). 357
Dzondi (Cari Heinr.). 220
E.
5
130
21
140
188
18
B. (H. H.).
Earl (John).
Elsstcott (Richard).
Ebaocbe d'on Catelogae etc.
Bbeling (Christ Dan.).^
Ebeling (Johann Georg).
Eberbaid (Johann Aogost) :
— Ueber das Melodnun. 149
— Handbnch der Aesthelik. 482
— Erklärung ober Spazien Recht-
fertiigung 532
Eberhardus. 72
Ebers (Cari Fr.). 327
Ebers (John). 18
EUiardt (Gotthelf Friedr.). 452
Ebio (Matth.). 287
Ebner (Wolfgaag). 409
Excellentia, de, Mosicae. 26
Eckold (Job. ValO. 516
Edaircissement etc. 423
Edelmann (Mor.). 546
EfTetti della Mosica. 15
Eggers (NicoL):
— Campanarvm nomen. 391
— De Campaaarun. 391
Ehler (Martin). 500
Bhricht (J. A.). 128
Eichhont (Job. Gettt). 32
Bichmaan (Peter.). 2
Eilpost, mosik. 512
EÜschow (Matth.). 33
Eindnick mancher Tonarten. 273
Einiges über Jos. Haydn. 171
Einiichtnng an der Violine. 253
Bisel (Job. PhiL). 337
Seite
Eisenhnth <Thomas). ^200
Elemeniarfondisam Clavienpieien. 37$
Elementi 4i Masica. 29i
Flementi e principj per Flauto. 35i
Elementis, de, Musices planne. -30i
Bleras (Frans). llg
ELlenrieder. 359
Eilis (Richard). 58
Bfanenhorst (Heiiirich). 143
Eloge de Mr. Trial. 179
Elogia di Gins. Tartini. 179
BIsner (Joseph). 466
Bnbrayg (Dons). 256
Encydopädia, the, of masic 308
Bncydopädie, deaCsche. 203
En6ide, Op6ra Franc. 15l
Engel (Joh. Jac.]. 496
Engelbert (C. M.). 522
Engelbertas. 73
Engelmann. 302
Engelmann (Georg). 546
Engler (P. J.). 407
EngrameUe (P. M. D. J.). 261
Engstfeld (P. F.) :
— Tonzifferaystem. 336
— Grandzage des Generalbasses. 422
Ent (Georg). 494
Entretiens etc. 158
Entwerfang des Meister-Gesangs. 78
Entwarf einer masik. Bibliothek. 188
Envalison (Cari). 202
Bpistola de Sistris. 54
Epitre aax Booffonistes. 153
Erculeo (Mardo). 119
Eifindungen and Verbesserongen
einiger Instramente in der Leip-
ziger mos. Zeitung. 261
Erfind, desgl. in der BerL mos.
Zeitung. 262
Erf. desgU in der Wiener mosik.
Zeitang. 263
Erf. desgl. in der Cäcilia. 263
Befind, desgl. im Notendruck. 272
Erhard (D. J. B.). 257
Briiardi (Laurent). 288
Ericas (Joannes Petr.). 265
Brinnerong an Organisten. 386
Erk. 333
Erklärung der ital. Kunstansdr. 204
Erklärung der Beil. za dem krit
Musikus. 529
Ermahnung eines Yaten. 499
Bnnengardos. 74
Emeati (D.). 48
Ernst (Franz Ant). 253
Errata de TEssai sur la MA, 50
Ersch (Johann Samuel);
— Handbuch der dentschen Lite-
ratur. 196
«~ Allgemeine EncydopSdie. 202
Eschenbnrg (Joh. Joachim). 170
Bscherny (Mr. leComte L. Fr. d*)466
Eschtruth (H. A. you). 510
EscoTar (Andr^ de). 546
Essai sur les pierres sonores,
sidie: Amiot
Essai sur la rie de J. Haydn. 172
Essay, historical. 82
Essay y historical and criticaL 105
Esteve (Pierre):
*- Du prindpe de rHarmonie. 402
— Probitee. 469
•^ L*Esprit des beaux arts. 480
— NouTeaux Dialogues . 480
Estratto dalle deliberaziom. 196
Etat de la Masique en France. 92
Etat de la Mus. en Angleterre. 93
Etat actuel de la mos. da Roi. 138
Seite
Etrennes musicales» < 294
Etwa« TOh und ober Musik. 531
Euchero. 270
Eodides. 39
Bogenius . < .9b
Eider (Leonhard):
— Diss. de Sono. 22i
— De Sono tympanomm. 221
— De Sono caropanarum. 221
— Conjectui^ physiea. 224
— Edaircissement sar la g6ii6-
ration du Son. 224
— De .moto aeris in tubis. 224
— Sur lesribrationsdes ooides 225
— Sur le mouTement d'nne cerde. 226
•^ De motu chordarum. 226
-^^De motu turbinatorio. 226
•^ luTestigatio motnUm etc. 226
— Detenninatioomn.motanmetc.226
— DilndtatioBes de motu chor-
darum. 226
— De perturbatione motnsdior-
darom. 226
— Tentamen noTae TheoriaeMu*
sicae. 234
— Conjecture. 234
— Du v^ritable caractke de la
Musique moderne. 234
*— De harmoniae yeris priftdpüs« 234
— Lettres k une* Prinoesse^ • 234
Eustadus a. S^^Ubaldo.' HO
Euterpe, or Remarks. . 9
Evans (Robert Harding). 28
Eveillon (Jacques). 115
Evremont (Christ de S. Denis,
Sieur d*). 146
Ewald (Schack Hemn.). . 21
Examen des causes etc. 146
Exercitatio masica. 225
Eximeno (Antonio):
— DeU' Origine della Mosica. 20
— Dubbio sopra il Saggio d« C.
del Martini. 450
Explanation of the ecular Ebrp^
sichord. 258
Exposition of the mos. syst of
Logier. 263
Expression, de \\ en flffnsiqiie. 492
f.
296
280
313
280
230
59
225
307
397
218
F. (M.).
Faber (Gregorins).
Faber (Heinrich).
Faber (Henricus).
Faber (Jacobus).
Faber (Pierre).
Fabri (Honondus).
Fährici (Pietro).
Fabridus (C. F.).
Fabricius (Hier.).
Fabricius (Job. Alb.);
Fabricius (Joh.< Andr.).
Fabridus (Werner).
Fabroniua (Aug.). .
Fahrbach (Joseph): .
-^ FlÖtentrillerschule.
— Wiener Flötenscfaule.
— Tabelle far die Flöte.
Falke (Georg):
— Idea boni Cantoris. 319
— MS. 547
Falkner. 371
Fantuzzi (Conte Giovanni):
— Notizie intorno gli scrittori
Bolognesi. 88, 163 n. 172
Fanzago (Francesco):
— Orazione delle Lodi di Gins.
Tartini. 175
187
253
352
352
352
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S«ite
Fanzago (France«»):
— Orazioiie nl^ fnilArali d«l Fr.
A. Valotti. 179
Futolphus (RichardiM). 647
Faalkner (Arthur Brooke). d3
Fanre. 365
*~ M6diode de Guitaro. 347
-^ Gamme de Gnitaie. 547
FayoUe (Fran^oki loaeph Mailo)!
— Notioes aar Corelli, Tartini. 167
*-- Dictionnaire histor. des Mueic
8. ChoroB (Alexandra Etienne).
— Lee qnatre sauona, 511
Fedeli (Gioaeppe). 309
Feille (de la). 309
Feind (Barth.). 134
Feithios (BTemdaa). 45
Fdstein (Sebastian tob) :
— De musioae laodibM oratio. 4
— Opasculom utriasque Mua. 303
— Opnacalom mnaicL 307
Fenaroti (Fedele). 420
Fenkner (J. A.). 364
Ferandiero (D. Fem.). 343
Femandes (Antonio):
^ Alte da Muaica« 286
— MS. 547
Ferrario (Gialio), 21
Ferrario (Gioaeppe)« 16
Femrina (Franc Bern.). 60
Ferrarina (O.). 56
Ferro. W
Forroni (Pietro). 246
Feaki (J.). 63^
Fetaer (Jobann). 282
F^tia (F. J.>:
— Welche Verdienato haben aieh
die Niederländer erwerben? 83
— Methode d'Harmonie. 422
-^ Traü^ ^ Contrepoint et d« la
Fogwe. 460
•^ Sur lea EfFeta de FOfckeatre. 468
— La,Mnaiqn«niiae ^Iaport6eelc.487
— Revae mnaicale. 512
Feyre (Ffuk^. Ant. le). 6
Feyertag (Moritz). 319
P^oo (Besehet Hiere^mna):
— El Deleyte della maaica. 9
— Cartas eruditaa y cnriosaa. 63 ü. 124
— Dedamacton de la Mosica pro4.
fana en loa temploa. tÜH
— lUnatration apologetica^ IM
Feyton. 393
Fido (Henne). 207
Fiedler (C. H.):
— • Anweisnng die GwtMrra zn
apielen. 346
— Unterricht im danerapielen. 377
~ Moaik. Würfelapiel. 468
Fiedler (Samnel Chriat)* 109
Figneroa (Bart. Caüraaeo de). 5
Figolna (Wolfgan«:). 279
FMc (Hemnann). 291
Fin^ (Oronce):
-*- Opna Tariiim. 243
— De rebaa mathematicia. 243
— Epitoma Maaibe inatmment. 243
Fink (Gottfried Wilhelm):
— Erste Wandevang der Ültjesten
Tonkunst. 22
<i-» Die chinesische Masik. 25
— Nachricht Yon alten Kirchen-,
liedem. 78
^'Etkfiurong der Weisen dea
Adams de le Haie. 91
~ Geachicbto der Verbndtiing
^ der Maailt. 99
Seite
Fink (Gottfried Wühfdm):
*- Moaik and Tanz in Brasilien« 101
•*- Zwei Abhandlungen 'aber die
Oper. 150
•*- Ueber Takt und Taktartea. 276
^ Ueber daa PianoforteapieL 382
— Terzenweise Verbindong der
Töne. 400
-~ Ueber dnintenfolgeii. 401
— Leipziger Concert-Jid>elfeier. 474
Fischer (Chriat. Aug.). 96
Fiacher (E.). 332
Fiacher (E.). 382
Fiacher (E. J.):
- Ueber die Geachwindigkeit dea
SchaUea. 225
- Ueber die Schiv^igangen g»-
apannter Saiten« 227
Fischer (G. E.). 116
Fiacher (G. W.). 206
Fiacher (J. G.). 319
Fiacher (J. W.). 128
Fiacher (L.). 469
Fischhof (J.). 382
Fiascher (J. P. A.):
•^ Van de Klokken. 39t
— Van de Basso continao. 413
— Onderwys Tan de Tranap»«-
sitie. 423
Flageoletaehuie^ kleine. 363
Flageolet, Schnle für das« 353
Flageoletschale, voHatiindige. 354
Flamel (Nicoiaa de). II
Fleck. 374
Fleiachnumn (Friedrich). 486
Flemming (WUh.) 299
Fleury (Franqoia Nieolaa de):
— Carte dea Princtpea de Ma«
aique. 288
^ M^tli. poor la Th^oabe; 338
Flöte, Bemerkungen über die-
selbe. 254
Flöte, über die Fehler denelben. 254
Flötenschule, yollständige. 352
Flötenschule, kleine. 352
FlottweU (Chrfatiaa) :
— Daa wohlgerührte Oigelwerk. 126
— Leichenrede. 177
Florentiua. 647
Flud (Robertua). 428
Fockerodt (Joh. Am.). ~^ 476
Fi^hlisch (J. G. E.). 209
FÖrner (Christian):
-» Orgel -Anweisung. 247
— MS. 647
Förater (Eman. Aloya). 426
Fogliano (Lndovico). 231
FogUetä (Ifi^nazio). 310
Fond (John Franc, de la) 269
Fontanin> (Gtaito). 187
Ford (Miab^). 366
FordVia (Joannea de)* 81
Ferkel (Johann Nicolans) :
-^ Gesdiichte der Musik. 21
— Die Mtfaik der Chineaen. 26
— Ueber die Musik dea Rittera
ton Glnek. 157
-^ Ueber Johann Sehaatiaii Badi. 186
r-«« Allgemeine Litesatuc der Mu-
sik. 189
— Muaikaliacher Almanach. 194
— Grenanere Bestimmung muaik.
.Begriffe. 201
•— Ueber die Theorie. 432
— Ueber mnaik. Oratoriot. 465
^ Einrichtang der Gonoerte. 473
^ Muaikaliache BibUotbek. 609
Formenti (Lorenzo)«. 136
Seite
Fmnari (Matteo). 648
Fomaa (Philippe). 307
Fomo (Agoetuo):
— Se|»ra la Mosica antka e mo-
dema. 04
— Elogio dl Tartini. 176
Fortepiano - Schule. 376
Forater (Caapar). 439
Fortachritte, mnaik«, in £ng> '
Und. gs
Fortaetzung der in England auf-
geführten Opern. 140
Fortunatianoa. 648
Fooclietti. 347
Fouqae (Friedr. de la Motte). 506
Fonrmann (Ernat Friedriidi)w 530
Foiimier. 16
Fonmier le jenne:
— Esaai. 271
-^ Traite hiatorique. 271
Fowke (Francis). U9
Fraguier (Claude Fifanq.). 46
Framery (Nioelaa Etienne):
— Lettre de rAnteur da Mer-
eure« 157
«*- Notioe aur Joseph Haydn. 172
— Notice sur le »näicietf Della.
Maria. 186
<— Encydop^die Methediqne-Mn-
aiqne. 201
— Diacours de Miiai«|ti^ 496
Franoeaclü (FsaMxaco)« 4tö
Psandsci (Erasmns):
— Knnstspiegel. 18
— Ueberzng naaerer Niederweit 227
Fnuiciaea (Ludovico a San). 25
Franco:
*-» Ars cantua menanrabilia. 72
*^ MS. 618
Franco Yon Cökn und die Meda>
auraliaten. 78
Fran<;ois (Ren^). 286
Francoeur le neven (Louis Jos.). 467
Frankenan (€^org Frank vton)« fi
FiankUn (Benjamin):
**- Experiments ov Blectricity. 213
^ Philoaeplücal piecea. 2U
Fnnz (H. H. A.). 381
liVantz (Klamer Wilhelm):
— Die altem Kirchencheväle. 114
— Singchörej 116
•<— VorschlSge znf Yerbcaaevung
dea Coltosw 116
— Verbesserung der moaikali-
schen Liturgie. 116
->- Choralbucli. 121
•^ 96 alte Choralmelodien. 122
•-- Anweiaang zn moduliren. 406
Franz (Johann Georg Friedi.) :
— . Die Musik auf die Geannd-
heit der Menschen. 14
— De Medicorom legibus. 16
Fnegoao (Antonioa). 206
Freher (Marquard).. TS
Freher (Paul). 199
Freigina (Joannea ThoauMi)':,
-— Pet. Rami Profoeaio legia^ 283
-*- Quaeationes phjnicia. 283
-— Paedagogns. 2BS
Freke (John). 266
Fresne du Gange (Chariea dn):
— Gloaaarinm mediae giaecätetia. 66
— Glossariom ad scripterea lati>
nitatia. M
Freneoae (Jean Lanfes4 k Gedl
de la Vieufitte de>:
— Compaiaiaon de la Maaiqiie
italienne. 151
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K85
Seite
Frenense (Jean Laurent le Cerf) :
— L'Art de d^erier^ 16?
Fr^re (Alexandre). 493
Freron (Elias Cath^rina):
— Betmchtong iiber4ieOper des
Remond y. St. Maid. 146
•-» Deox Lettrei snr Is Miuiiqne
francoise. 1&5
Fieschi (Gfovanni). 20&
Freudenberg (Fr. t.). 41S
Freudenfeld (E. A.). 379
F»y (J.):
— Methode de Violon. 9611
«-« M^th. de TaMbear deBaiqiie.392
Frezza (Giuseppe).
Frick (Christoph).
Frick (Philipp Joseph):
•^ AnsweichungstaMlen.
— Treätise on the Thorough-
307
101
31ÄJ
419
Fiiederid (Christ. Ernst). 257
Friederkn (Daniel). 315
Fries (Jacob Friedr.). 483
Fries (Job, Heinr. Herrn.). 198
Frietzsch (Matth. Fiiedr.). 391
Frischlinus (Nicodemns). 6
Frisohmuth (Leonhard). 371
Frisios (Joannes). 280
Frisoni (Lorenzo). 306
FritB (Barthold). 238
Fritz (Caspar). *391
FröhUch (C. W.). 109
Fröhlich (G. W.) 225
Fröhlich (Georg). • 4
FrohUch (Joseph). 98
Fröhlich (Joseph):
f^ Sin^chule. 328
^ Mnsiklehre für alle gebrilnoh-
liehe Instrumente. 337
— Flötenschule. 351
*-* Gamme^poar le Flageolet 354
^ Oboeechole. 354
— Clarinettsclmle. 355
— Fagottschnle. 356
— Homsdiale. 357
*^ TroBipetenschole. 358
<-* Posaunschnle. 358
-— Serpentschule. 358
— Vioiinsclmle. 365
^ Yiolasehnle. 367
— - Violoncellschole. 368
— Contrabassschole.' 368
Fromman (Jobami Christian). 12
Fromme (Valentin). 206
Frosch (Johann). 426
Frovo (Joa5 Alvares):
— Discursos ete. 401
~ MS. 548
Fmshs (Johann Lepold). 454
Fuentes ( Franc, de Sabite Ma^
rie ij). 445
F&rstenao (A. B.) 352
Fu£B (S.). 548
Fnhrmann (Msirtfaf Heinrieb):
^ Musikalischer Triehter. 321
•^ Musica Yocalis fai Nuee. 321
— Mosikaiisehe Striegel. 321
— Siechendes OAristienthnm. 529
— Satanskapelle. 529
Fmiccins (Friedericus). 289
Funk (Christoph Benedict)?
— De Sono et Teno. 213
— > Disqnisltloiieai doclir. de Sono
et Tono. 213
Fomk (Darid). 988
Foretiere (Antoine). 199
Fnrio (P. M. Angefo). 548
Fax (Johann Joseph). 441
G.
. (C.^.
. (C.).
S97
137
6. (C). tä8
G. (G. 6.)« 292
Gabler (Mathias). 246
Gahory. 258 und 274
GikffareUus (Jaeobus). . 548
Gafor (Franchinns) :
— De effectibos Masicae. 48
— Theoricam opus harmonieae. 48
■^ De Harmonia Mnsieorom. 48
— Practica Mnsieae. 425
•^ Apologia. 620
Craleazzi (Franoasoo). 363
Galerie, la, de raoadteie de Mn-
sique. 91
Gralerie, la, de Taead« royale de
Musiqne. ' 154
Galerie, la, de Taead. royale de
Musiqne. 155
Galerie des Mnsio. e4lebres. 169
Ckililei (Gflttleo). 231
Galilei (Yinoenzo):
-^ Dialogo 4lella Mwri«a. 62
— Fronimo. 336
-^ Diseorso eto^ 514
Galin (H.). 266
Gall. 241
Galland (Antoine), 55
Galle (Daniel). 112
GaUian (Jean Jos. Pascal de). 217
Galliculus (Joannes). 433
Galliculus (Michael). 115
Gallioiard. 334
Gallois, le. 206
GaUus (HearicQs). 255
Galtrochius (Petrus). 244
Gambara (Cario Antonio). 172
Gamma ponr le Galoubet. 352
Cramme pour le C^r angkria. 354
Gramme ponr le Serpent 358
Ganassi dal Fontego (SiWestro):
— FoRteganu 347
— RegoU Rttbertina. 360
Gando. 271
Gandolpho (Craetano). 173
Gantez (Hannibal). 526
Garaud^ (Adolphe):
— Methode de Yiolon. 365
-^ M^th. d*Alto. 367
-*- Meth. ponr le Pianoforte. 378
Garaod^ (Alexis de):
— Petito M^. de Chant 329
— NouyeUe M^. de Chant. 330
— M^th. compL de C%ant 333
Gardeton (Cesar). 512
Grfltrke (Heinrich). 300
Garnier. 340
Gssnier. 417
Garnier (Fr.). 354
Garnier (J. le jeone). 351
Gcurzia (Bemardiis). 207
Grarzoni (Tomaso). 192
Graspar ^Michael). 15
Grasparini (Francesco). 410
Gassendus (Pierre). 232
Grasson (Stephen). 526
Gatayes (G.) 9
~ Methode de Harpe. 340
~ M^h. de Sistre. 343
-- M6th. de Guitare. 343
— Nour. M^th. de Guitare. 343
-- Pedte Mdth. de Guitei«. 34.1
Gattoni (Giulio Cesare). 230
Gandentins. 39
Gontherot. 223
Seite? ' Seite
Grautiers
-- Obserrations suT la ietCtfo de
Rousseau« «155
— Eisens de miliimie. 206
Ganzargues (Charles). 393
Gaveaux (aM). 353
Gazette, the mnsi<iat. 512
Giazette musicale. 513
Creamoeiins. . 9
Gebauer. 36?
Gebbard (C. M. Fr.). • 10
Gebhard (Ma#t Aiit.)« 407
Gebhaidi (Ludwig Ernst). 453
Gebrauch der Temperatu«.Täb«l.
len. 240
Gedanken von der Mnrik. 8
Gedanken zur Gieschiohte der Musik. 85
Gredanken über die welschen Ton-
künstler. 8T
Gredanken über die O^. 135
Gedanken, cnfaüige, Qber die
deutsche Oper. 150
Gredanken fiber die AusfOhrong. 472
Gedanken über Musik. 516
Gredanken, aufrichtige, über Bi-
dermann. 510
Gedanken von Dunkelfeind. 531
Gedanken eines Thüringer ToAk. 631
Gehet fJohn). 432
Greier (Martim). 176
Geisler (Job. GottL). 257
Geissler (G. D.). ÜO
GeUius (Aulitts). 39
Geminiani (twieeseo):
— Art of Playing the Goittar. 342
^ Instructions for the Gnittwr. 342
— Art of Plajing the Violon. 350
-^ The Art ot Aocompagnement. 416
^ Gnida armonioo. 44l
— A Treadse on good Taste« 480
Gendre (Jean le). 302
Gengenbach (Nicolauay. 916
Genlis (Stenh. Felic de). 340
Grensbein (Johann). 76
Gentili fPietr. Girolamo). 245
G^rgi (Christian Friedrich):
— Glesanglehre. 331
-^ Gesangschule. 332
— Pianoforteschule. 380
Grerard. 466
Grerard, du:
— Tablesr chronölog. des pidces
de rOp^ra. 140
— Table» chronölog. des fitees
du nouToau Th^tre. 140
-— Tables aiphabet et chrono*
logiques. 140
Glerard (Alexandre):
— An Essai of Genius. 488
— An Essai on Taste. 489
Gerber (ChrisCia*):
— Die Kirchen -Ceremonien in
Sachsen. 103
— Unerkannte Sunden derWeltb 131
— Sendschreiben an Motz« 131
^ unerkannte WohlUidten Gottes. 131
Gerber (Ernst Ludwig):
^ Musik in Deutschland. 98
~ Die Entstehung der Oper. 135
«--- Etwas über die Oper. 149
— TonkSnstler-Lexikew. 164
— Neues Tonkonstier- Lexikon. 167
— Verzeichniss musik. SohriAen. 189
— Choralcomponisten. 190
— üeber den Einfluss des Buch*,
handeis auf dl(B mus. Literatur. 208
^ Ueber den Serpent 254
^ Ueber den mnsikaliscbeir Styl. 102
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084
Mto
67
104
548
359
71
333
74
3äl
450
478
474
330
3t26
Gerbert von Homan (Martin)
^ Soriptoreft «te.
— #e Cantd et Masica sac
-Gerbert Scholasticafi. ..
Gerl (Hans).
Gerlandqs ChrysopoUtanus«
Gersbach XJoseph). .
Gerson (Joannes): .
•— Pe lande Mtasicae.
— De canticoniin originali ra-
tioae.
— Beschreibung, mnnk. Instro-
mente^
Gerstenberg (HansWilh^m %on)x
— Ueber Italien. Singgedichte. 148
— Ueber neue Beuifening de»
Generalbasses. 424
Gervais. 420
Gervasins Tilberiensis. 1
Genrasoni (Carlo) : , ; ^
— Descrizione de" Yirlaosi fih^-
monici. 1^
•— La Bcnola deUa nraska. 450
-* Carteggio niusioaler ■
— Naoya Teoria di masica*
Gesangfeste.
Geaangfibel.
Gesanglehre^ elemeat.
Geschichte der Conserv. in Italien.
Geschichte der Musik in Sieben^
bürgen. ÖO
(Geschichte der deutschen Kirchdi-
üeder. 113
Geschichte des katlioL Kirchen^
üedes. 114
Geschichte der Oper» 135
Geschichte der Holtheater zu Wien. 143
Geschichte des Orgelbaues. 549
Gesellschaft der Musikfreunde. 99
Gesetze der Akademie zu Dessau. 197
Gesius (Barth.). 285
Gesün (Philippe du). . 407
Gesner (Conrad):
_ De Ischiadico per Mnsicam
cnrato. IJ
— Pandeotarum libri. 184
— Bibliotlieca universalis. 184
Gewalt der Musik auf Thiere. 15
Gezelius (Joannes). 476
Gbilini (Girolamo). 159
Gianelli (Pietro) :
— Biografia degli nomini Ulostri
della mnsica.
— Dizionario della Muuca. 202
— Grammatica« 297
Gianotä. •391
Gibel oder Gibelius (Otto):
— Propositiones. 333
— Bencht von den Vodbus mu-
sicalibus. 268
~ Seminarinm modulatoriae vo-
calis. 317
-- Introductio musicae. 475
Gibert (B. C). 418
Gibson (Edmund). 309
Gilson (Com.). 322
Gimma (D. Bijazintho). 86
Gin (Pierre Louis). 518
Ginguen^ (Pierre Louis) :
^ Notioes sur la vie de Mozart 174
— Notioes sur la vie de Nicolas
Picäni. 180
Giovachino, siehe Joachimus.
Giovio (Giambattista). 383
GiraÜos Cambrensis (Silvester):
-^ Topographia Hybemiae. 81
«- Cambriae desi»nptio. 81
Girault (Cl. XiaüVer). 28
Seite
Gironi (Robustiano) :
— Saggio intomo alla Musica
de* Greci. 48
-*- Le Danze de Greci. 60
Girschner (C. F. J.). 264
Gindizj intomo alla Slg. Catalani. 181
Giuliani (Mauro). 347
Glaser (Carl):
— Anweisung zum Singen« 329
— Clavierschnle. 376
Gtaeser (Carl Wilhebn). 48
Glareanus (Henricus Loritds):
— Dodecacaordon. 426
— De musices divisione. .426
Glaser (Job. Adam). 28
Gleichen (Andreas):
— Compendiiim music instru-
mentale. 287
— Compendium music. voeale. 287
Gleiclmiann (Johann Andreas):
— Ausstellung einiger Grundsätze
der Griechen. 51
— Werth der Kirchenmnsik. 110
«-- Ueber das Mitklingen eines
tiefen Tons. 228
Glocke, die harmonische. 230
GlÖggl (Franz Xaver):
-*- Anfangsgrunde der Tonkunst. 297
^ Schulbuch der Tonkunst 297
Der musik. ZirkeL 421
— Musik. Zeitung. 511
GIprie, le, della Poesia etc. 136
Gluck (Christoph von):
«^ Lettre sur la Musiqne« 156
— R^ponse h un eorit. 157
— Brief an den Herausgeber des
Mercure de France. 158
— Vorrede vor der Originalaus-
gabe der Alceste« 158
— Schreiben an Herrn N. N. 158
Gluck und Rousseau. 158
Glycaeus (Joannes). 549
Göckingk (Leop. Fr. Günth. von). 180
Göroldt (Job* ^einr.) :
«— Gedanken über Kirchenmusik. 109
Homschole. 357
— Die Orgel. S90
~ Der Generalbass. 421
Goettingus (Valentinns). 314
Götz (B. W.). 377
Goetze (Georg Heinrich):
— De odio pontiticiornm. 115
r— De Hymnis Lubeeeniibqq. 115
— Sendsclireiben. 115
— Oratio de Luca Lossio. 177
Götze (Jobann Melchior). 177
Goguet (Anton Yves). 19
Goldast (Melcliior v. Hefaninsfeld). 75
Goldhom (Job. David). 117
Goldingham (John). 225
Goldschad (Gotth. Conr.). 104
Golbnick (Carl). 204
Gomez (Thomas). 306
Gossec (Fran^. Jos.). 325
Gosselin (Jean). 282
Gottesdienst, der musik. 130
Gottingus (Heinr.). 305
Gottschaldt (Job. Jac). 112
Gottsched (Johann Clmstoph);
— Gedanken vom Ursprung der
Musik. 3
— Geschichte der deutschen dra«
matischen Dichtkunst 141
— Gedanken von den Opern. 149
— Antwort auf Dr. Hudemanns
AbhandL 150
— Gedanken von den Cantaten. 464
Gongdet (P. H). 418
Sehe
Gough fJohn):
— On the variety o£ voioes. 219
— The Theory o£ Compound
sottnds. 2X1
-^ An investigation of the me-
thod etc. 224
GouUey (A. de Boisrobert). 334
Gradenthaler (Hier.). 319
Gräfenhahn (Wol%. Ludw.). 497
Giaffer. 346
Grave (Heinrich). 54
Graf: 460
Graf (C. Fr.). 418
Crramaye (Joannes Bap(L 17
Grandi (Guido). 221
Gnuidvall. 480
Grange (Louis de la):
— Recherches sur la Theorie du
Son. 222
— Recherches sur la propagation
du Son. . 224
— Nouvelles Recherohes sur la
prop. du Son;. 224
— Solutioji de <liS6rens pro«
bldmes etc. . 224
Granger (John). 162
Grassineau (James). 200
Gravina (Domenicq). 540
Gcavina (Jan. Vinc.). S
Gravins oder Grave (JolwnnHie.-
ronymus) :
— Beschreibung der Tiommet
Marin. 260
— Rudimenta Musicae. 288
— Gesprach von der Singkunst. 320
Greating (Thomas). 3(^
Gregorius (Joan.) 55
Gregorius (Petrus). 427
Gregory of Bridlington. 549
Greiteros (Matthäus), 280
Gresemnnd (Theodor). 526
Gresset (Jean Baptist Louis). 3
Gr^try (Andr6 Emil) :
— Essai sur la Mnsiqae. 147
— M^th. pour appr. \ pr^lnderr 471
-r De la V^rit6. * 486
Gr^try (L. v. Flamand). 195
Greulich (C. W.). 381
Griepenkeri (Dr. F. K.) 483
Griesinger (Georg August). 172
Grillo (Friedr.). 7
Grimaiest (J. L. le GaUois). 464
Grimm (Friedrich Melchior von) :
^ Lettre sur Ou^j^hale. 138
— Almanac historiaue, 138
— Der kleine Prophet von Böh-
mischbroda. }50
— Le netit Prophto de Boe-
mischbroda. 153
Grimm ' (Heinrich) :
— De Monochorde. 242
— (xesang-Unterricht. . 316
Grimm (Jacob). 79
Grimm (Joh. Fr« Cari). 85
Griselini (Franc.). 246
Grohmann (Joh. Chr.). 98
Grosheim (Dr. G«oig Christoph) :
— Fragmente aus der Geeohiohto
der Musik. .23
— Vom Choral. 117
— Verzeichniss der Meister der
Tonkunst. 170
— DiMLebenderKijAsaerinMara.182
— Ueber den VerfaU der Ton-
kunst. 518
— Rhapsodie. 533
Grosley (Pinre Jean). 84
Grosse (Beruh. Seb.). 127
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585
Seite
GrosM (Joh. Georg). 306
GroMer (J. E.). 1S4
Grube (Hemnana). 12
Grober (Eratmns). 318
Grober (Johanii Siegmnnd):
— Literatur der Mosik. 188
— Beitrage zur Literatur der
Mosik« 188
Gründe, die ersten, derHiani|Oiiie. 394
Guarin (Pierre). 31
Grueinz (ChriBtian):
— Mnemoaynon motiomn. 102
*- Pari generaUa Mosicae eto. 286
^ «— Mificella probt, de Mosica. 476
G&nteribeig (Christian Cftrl):
— - Der Orgelspieler. 388
^ Anleitung GhoriUe zu begleiten. 388
Günther (F. A.). 378
Guerre aox Rossinistes. 532
GuersoB (GoilL). 4&5
Goeyara (Fr. VeOes de). 488
Gogl (Matth.). 412
Gohr (Carl). 366
Gohr (Fr. H. F.). 331
Gniaud. 16
Guicciardini (Ludovioo). 03
Guichard (Henri). 137
Guiohard * J. F.). 208
Guichard (N.). 343
Guide, the, of the Path-way to
niusic 284
Gnidetti (Gioranni). 120
Goidiocione (Lelio). 549
Goido Ton Arezzo:
— Oposcola de Musica. 70
^ Musicae regulae rhythmieae. 70
— De ignoto cantu. 70
— Epistola de ignoto cantu di-
recca. 70
— Tractatus. 70
—> Quomodo de Arithmetica pro-
cedit Mosica. 70
— Mosica. 74
— MS. 549
Güidonios (Joannes). 4
GoiUiaud (Maxim.). 260
Guitarrenschule, ToUstandige. 343
Guitarrenschule, neue. 344
Gnitanrenschule, yoUst. 345
Gumpetehtfimer (Georg). 8
Gumpelzheimer (Adam). 314
Gunn:
-* Art of playing the german
Flute. 349
— School of the germ. FL 349
— The art of the Violonodlo. 367
Guihmann (Friedridi):
^ Guitarr. Schule. 344
— CUvier- Schule. 376
— Fianoforte- Schule. 376
Guthrie (Matthieu). 95
Gutmann (Aegidius)* 110
Guy. 66
Gwinne (Math). 5
H.
H. (JO. M8
Haehenberg (Paul). 77
Hadrianus C^t. 4
Hallström (Gustav Gabrid). 237
Hansel (JoL Ant.). 254
Haser (August Ferdinand):
— Wie muss die Begleitung des
Kirehengesangs besduiiSen sein 1 125
— Kirchengesang. 125
^ Begründung der Muiik duidi
Akustik. 216
Seite
•— Uebersicht der Gresanglehre. 329
— Andeutungen ober Gesang. 330
— Chorgesangschule. 333
— Ueber Chorgesang. 333
— Gesanglehre. 333
— Ueber die Accordenlehre. 399
— Die Sängerin. 506
Häuser (Johann Ernst):
— CreschiGhte des evangel. Kir-
chengesanges. 106
^ Der musikal. Gesellschafter. 170
— Musikalisches Lexikon. 203
— Das Stimmen des Fortepianos. 242
— Goitarren- Schule. 347
— Clayiersdiule. 381
— Pianoforteschole. 382
Hafenreffer (Samod). 11
Hagen (CrotÜ. Fr.). 221
Hagiopolites. 560
Hahn. 106
Hahn (Benüu). 331
Hahn (€reorg Joachim Joseph):
— Clavierubung. 416
— Der Generalbass- Schuler. 416
Hahn (Joh. Gottfr.). 391
Hakios (W. G.). 9
Haies (Stephan). 213
Hau (Samuel). 531
QaUe (Joh. Sam.). 248
Haller (Albrecht Yon). 216
Halowin (Georg). 205
Halphen (M. C. M.). 399
Haltmeier (Carl Joh. Fr.). 424
Hamboys (John). 650
Hammer (Joseph yon). 100
Hamond (Henri). 32
Hanbury (W.). 92
Handbuch der mnsik. Literatur. 190
Handle (Robert de). 550
Handwörterbuch, mnsik. 201
Hangest (Hier.). 237
Hansen Jan. FU. (Joannes). 221
Hansen (Niels). 324
Härder (August):
— Stimm, rnterricht. 241
— Guitarrenschule. 345
Hardy:
— Methode de Serpent. 358
— Violoncello preceptor. 368
Harenberg (Johann Christoph):
— Mosices Dayidicae in sacris« 26
— Commentätio de rr musica. 27
— Von der Refonnation der Kir-
chenmusik. 77
Harfenschule. 34(
Harmonioon, the. 512
Harmonie bei den Alten« 64
Harmonie, haben die Alten weldie
Seite
g^abt^ 65
Harmonika, die. 390
Harnisch (Otto Siegf.). 285
Harpe (J. F. la). 147
Harries (Heinr.). 500
Harris (Jacob). 497
Harrison (John). 274
Harrison (R.). 310
Harrys (Georg). 183
Hasäos (Jac.). ' 30
Hase (Wolfg.). 317
Hasius (Joh. Matth.). 260
Hang (C. F.). 208
Hang (VirgiL). 279
Haun (Joh. E. Chr.). 297
Haupt. 356'
Haupt (Th. T.). 175
Hanse (W.).:
— Contrabassschnle. 369
— M6th. de Contreboase. 360
Haase (W.):
— Generalbass- Schule.
Hauser (Uriel).
Haus- Freund, mnsik.
Hausmann (Yalent).
Haasmann (VaL Barth.).
Haute.Feuilie (Jean de).
Hayinga ((>erh.).
Hawkins (John):
— History of Music.
— History of the Woiks of A.
Corelli.
Hawkins (Laetit. Mat.).
Hawksbee (Francis):
— Experiments oonoern. Sound. 222
— The nropagation of Sound. 222
— The dimmation of Sound. 22t
Haydn (Joseph). 468
Haym (Nie. Franc). 186
Hayn (F. G.). 468
Hebe, ein Taschenbuch. fi06
Heck. 420
Hecker (J. F. E.). 17
Hedelin (Fran^.) siehe Aubignae.
422
310
195
550
650
227
20
171
196
Hederich (B.). &3
Hedlof (Heinr. Gottfr.). 109
Hedouin (P.). 1S2
Heeren (Am. H. L.). 58
Heerstell (C). 380
Heidegger (Joh. Heinr.). 2
Heidüeld (Johann). 206
Heilung durch die Tonkunst. 16
Heinersdorfer (J.). 42|
Heinichen (Joh. Dav.). 411
Heinrici (Martinus):
^ Myrti ramus pro disoentibus. 318
— Myrti ramus pro dooentibus. 318
Heinroth (J. A. G.):
— Beschreibung eines Basshoms. 255
— Gesangs. Methode. 329
— Clayierschule. 380
— HülAbuch. 390
— Volksnote. 502
— Rüge einiger irrthnmer. 525
Heinse (Wilhelm):
— Musikalische Dialogen. 490
— Hildegard yon HohenthaL 503
Heinsius (WiUielm). 100
Heinxelmann (Joh.). 8
Heister (Lorens)« 216
Held (Jerem.>. 495
Heller (Jonathan):
— Orgelpredigt 127
— De saltationibus religfoflis» 208
HeUwagen (Christ Friedr.). 219
Helpericos (Thomas). 550
Hemesiut (Nath.) 132
Henfling (Conrad). 233
Henkel (M.). 331
Henrici (Dr. Geoig). 474
Henry (B.):
— M4tL de Gruitart. 345
-> M^th. de Violen. 365
Hensel (Joh. Dan.). 375
Hensel^. 91
Herbenus (Matth.). 551
Herbin (Julien). 21
Herbst (Johann Andreas) :
— Musica practica. 3I7
^ Musica poetica. 436
— Arte prattica ed poeäca. 436
Herbst (Joh. Fr. WM.). 340
Herder (Johann Gottfried von):
— Widmung der Musik. 10
— Vom Gust der hebriüsdben
Musik. 28
~ Tanz und Melodrama. 136
^ Cädlia. 170
S9
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Seite
Herder (Johann Gottfiried Yon):
•^ Handels Lebeninmitände. 171
^ KaUigone. 4S2
— Malerei und Tonkunst. 4d8
Heribert. &51
Hering (Carl Gottlieb) :
<— Singschnle für Kinder. 3^
— Gesanglehre für Volkssdinlen. 328
— Violinschule. 365
— Clavierschnle. 373
— Neue ClaTierschule. 376
— Das Pedal zu spielen. 388
— Generalbassschule. 421
— Präludirschule. 471
Herlidus (Elias). 526
Hermann. 9
Hermann (C. F.):
— Anwendung der Orgel bei der
Kirchenmusik. 125
-« Anweisung zu Ausweiohangen. 3d9
Hermann (Jacob):
— Deyibrationibu8chordarumetc.225
•— De motu diordarum. 228
Hermenge. 358
Hero:
— Opera omnia. 39
•- MS. 551
Herodotus. ' / 39
Herrmann (Gottfried):
» Handbuch der Metrik. 274
*— Ueber Metrum und Rhydimns. 275
Herrmannus Contractu«. 71
Hertel (Joh. Wilh.). 510
Herttenstein (Dietr. Dan.). 112
Herz (Henri). 381
Herzog (Ernst Wilh.). 177
Hess (Joachim):
— Orgeldispositionen. 252
— Handleiding Tan heC Cl&yu
dmbeL 386
— Luister yan het Oigel. 386
Hesse (Joh. Heinr.). 418
Heue (J. C. A.). 551
Heumann (Christoph August):
— Programma de Sela. 30
— Betracht, über das Lied: In duki
jubüo. 111
— De Minenra Musica. 160
•^ Conspectns reipubl. litterariae. 188
Heusinger (J. H. G.). 482
Heyden (Johann). 256
Heyden (Sebald) :
— De arte canendi. 313
— Musicae Stichiosin. 313
Heydenreich (Cari Heinrich):
— System der Aesthetik. 481
^- Ideen zur Theorie der scho-
nen Künste. 482
Heyne (Chr. Gottl.). 61
Heyse (A. G.). 340
Hientzsch (Johann €rottfried):
— Gesdiichte des Wichtigsten in
der Tonkunst. 85
— Ueber schwere Choral -Melo-
dien. 114
— Ueber den Musik >Unterridit 117
-^ Beleuchtung einiger Choral -
Melodien. 117
— Freundl. Worte zur Veranl.
eines grossen Musikfestes. 197
— Ueber Errichtung von Lese-
zirkeln für musik. Schriften. 197
— Der Gesangsunterricht. 331
— Der Gesang-Unterricht in Volks-
schnlen. 333
— Eutonia, musik. Zeitschrift. 513
Hieronymus (Set.). 28
Hüaire. 90
Seite
Hildemann. 551
Hiller (Johann Adam):
— Beiträge zu wahrer Kirchen-
masik. 115
— Nachtrag zum Choralbndi« 121
— Lebeusbeschreibungen. 163
— Anweisung zum richtigen Cro-
sang. 323
— Anweisung zum zierL Gesang. 323
— Anweisung zum Singen. 323
•^ Anweisung zum YioUnspielen. 363
— Ueber Metastasio. 465
— Handels Messias in Berlin. 473
— Fragmente aus dem Messias. 473
— Alt und Neu in der Musik. 473
— Handels Messias in Breslau. 473
— Von der Nachahmung in der
Musik. 484
— Wöchentliche NachrichtMi. 509
Hilton (Walter). 110
Hinestrosa (Lud. Venegaa de). 281
Hinrichs (Joh. Chr.). 95
Hire (Philippe de la):
— Explication des difft^renoea des
Sons etc. 261
— Exp^riences sur le Son. 261
Hirsch (Andr.). 430
Hirschfeld (Chr. Caj. Laur.). 61
Histoire litt^raire. 80
Histoire de TOp^ Bonffon. 143
Histoire de TOp^ra comiqne. 143
Hitzenauer (Christ.)* 433
Hitzler (Daniel). 267
Hobhouse (J.). 67
Hoboe, über die. 255
Hodermann (G. C). 373
Höpfner (Georg Clir.). 324
Hofmann (Christ.). 319
Hofmann (Carl Johann):
— Beweis des Taktes der Griedien. 57
— Die Wissenschaft der Metrik. 57
Hoffmann (Carl Julius Adolph):
~ Die Tonkunstler Schlesiens« 170
— Gesanglehre. 333
Hoffmann (Ernst Tlieod. Wilh.) 505
Hoflinann (Encliarius):
— Doctrina de tonis. 272
— Musicae practicae praeoepta« 283
Hoffmann (Heinrich). 106
Hoflimann (Joh. Leonh.). 498
HofkapeUe in Madrid. 95
Hofkapelle zu Schwedt 517
Hofineister. 216
Hogeri. 551
Hohenbaum (D. C):
— Verschiedenheit des musikaL
Talents. 488
— Ueber den Yolksgesaog. 501
-> Ueber den Greist der hentigea
Setzkunst.
Holden (John).
Holder (William):
— A Treatise of the natural
grounds.
— Elements of Speech«
Hollbusch (Joh. Seb.).
Holthenser (Joh. yon).
Holzapfel (Joh. Gottl.).
Home fEyerard).
Home (George).
Home (H.).
Homilios (Gottf. Aug.).
Hoogk (Dirk yan der).
Hook (Joh.).
Hopf.
Hopffgarten (Ludw. Ferd« ▼•).
Hdpital, r, musiden.
Hopkinson (Francis).
518
432
'391
464
406
4
113
217
109
481
551
323
373
388
3
500
257
Seite
Hoppe (W.). 331
Horchins (Heinr.). 32
Hormayr (Jos. von). 174
Homer (Thomas). 461
Horstig (Carl Gottlob):
— Macht, die, der Tonkonat. 7
— Phantasien. 10
— Ueber die Natur der Tone. 222
— Kinder -Lieder. 270
— Taschenbuch für Sänger. 311
— Die Elemente des Ciesanges. 331
— Vereinfadiong härm. Bezeidi-
nung. 424
— Die gewöhnlichen Instrumente. 468
— Einrichtung der Singscbulen. 500
— Wirkung der Musik. 501
— Ueber alte Musik« 518
Hotteterre (le Roman):
•— Frindpes de la Flute. 347
-> L*art de pr^luder. 471
Hottinger (Joh. Heinr.) 102
Hoyle (John). 201
Httber. 352
Huber (Joh. Nep ). 400
Hubmeyer (Hipp.). 267
Hucbald :
— De Harmonica inatitatioBe. 68
— Alia Musica. 68
— Mosica Enchiriadis. 09
— Scholia Enchiriadis. 69
— Commemoratio breyis de tonis. 69
Hudemann (Ludw. Fr.)> 150
Hudl (J. J.). ?m
Hübsch (Joh. G. G.). 552
HSlphers (Abr. Abrahamson). 94
Hiinten (Friedrich). 382
Huerga (Cypr. de la). 25
Hageniua (Christ,). 238
Hago. 74
Hugo Blair. 481
Hugolinos. 207
Hügot (A.):
— Methode de mtto. 350
— M^th. abr^g^ de Flftte. 350
Humanus (P. C). 477
Hummel (C. G. J.). 297
Hummel (Joh. Bernh.). 399
Hummel (Joh. Nep.). 3^1
Hupper (C. P.)- 332
Hortado (Thomas). • 101
Hufl-Desforges. 368
Huygens (Const). 123
HyUer (Martin). 5
L
Ideen über Compoution. 518
Iffland (Aug. Wilh.). 142
Ittuminato. 308
Iltaminato (Sixto). 476
Itnbimbo (Emanuele)s
— Suite des Partimenti de Fe>
naroU. 460
— Observations etc. 518
Immler (J. Wilhelm). 331
Impartialit^. 153
Impartialit^, f, sur la Musique. 155
Importance de laM^. de Amoros. 10
Inaex de Obras etc. 186
Ingegneri (Angelo). 144
Instituta de modo psaUendi. 68
Instruction ponr oomprendre etc. 288
Instruct. ponr Cor. 357
Instruction fiir das Fliigelhom. 359
Instmotionsy compleat, for the
Guitar. 342
Instnict etc. notamment le Fla^
geolet. 353
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Seite
Inttnunenf, das Yollkommene. 242
Inttnunente der Hebräer. 90
Instmineiite, niMiscIie. 95
Instmmente der Mongolen. 101
Instnunento. de, HydranlL 56
Intermezzo der Italiener. 143
Introdacdo in artem moalcam. 785
Iperen (Jotaa van):
— Von den Geeangen der Juden
und Heyden. 34
— HiBtorie van het Pflalm-Grezang. 113
Ivgang (A.). 328
bhove (WUhebn). 30
Isidorns HispalennB. 68
Istitazioni d. C. d. M. in Milano. 88
ITO. 553
J.
J. (de la). 146
Jackson (^lliam):
— Observation on the present
State of Masic. 03
— Preliminary Disconrse. 237
— Treatise on Thorough-Bass. 420
Jacob. 270
Jacob (Fr. Ang. Leb.) 330
Jacobi (Adam Friedr. E.). 301
Jacobi (E.). 506
Jagemann (Chr. Jos.). 180
Jahn. 357
Jamaid. 404
Jamblichns« 40
James (W. N.). 352
Jamme. 352
Janowka (Th. Balth.). 199
Jaspis (Gottfr.). 34
Jeaarat 296
Jelensperger (Daniel). 395
Jerome de Moravie. ' 552
JesDs Maria (D. Carlos de). SOS
Joachimus. 74
Joannes, Archicantor. 552
Joannes, Magister« 552
Joannes Mantoanns. 552
Joannes Paduanus. 283
Joannes Salesberiensis. 498
JoaoIV.:
— Defensa de la Mosica. 65
— Respnestas etc. 521
— MS. 553
Joao Yaz Bamdas Mnito Pam,
e Morato:
— Preoeitos Ecdesiasticos« 308
— Flores masicaes. 308
— Flores masicaes ooihidas. 308
— BreTe resamo de Canto Chao. 308
— MS. 553
Jöcher (Christian Gotttieb):
— EiFectns Mnsicae in Hominem. 13
— Gelehrten- Lexikon. 187
Joly:
— Methode de Gnitare. 345
— L*Art de joaer de la Gnitare. 345
Jones (Edward):
— Musical Relicks. 81
— - The Bardie Moseom. 81
Jones (G.). 22
Jones (W.). •392
Jones (William):
— The Works of 99
— - Musical modes of theHindns. 99
— Physiological Disqoiaitions. 240
— Essay on the Arts. 500
Journal für Theater. 142
Journal general etc. 191
Journal de Musique. 509
Journal de Musique par une so-
ci^te. 509
Seite
Jonmal, the, of Music. 512
Jouy (Victor Etienne de). 148
Judenkunig (Johann). 338
Jugemens etc. 91
Jugement de rOrch..de TOpenu 154
JuUen (A.). 501
Julien (Pierre). 314
Jung. 117
Junge (Joachun). 233
Junghans (C. G.). 376
Junius (Adrian). 65
Junker (Carl Ludwig):
— Werth der Tonkunst. 7
— Geschichte eines Autodidactos. 179
— Musikalischer Almanach. 194
-- Pflichten des Musikdirectors. 472
^ Tonkunst 483
— Betraditungen über Tonkunst 483
— Zwanzig Componisten. 517
Jussao (Johann Andreas). 33
Justification d. 1. Mus. franc 154
Justinus h Despons:
— Musik. Handbeschreibang, 386
— Musik. Arbeit 441
K.
332
14
130
K. (K.).
Kahler (Martin).
Kästner (Abraham).
Kahlert (August):
— Ewald und Bertha. 505
— Aus der Brieftasche eines Mu-
sikers.- 506
Kaber (P. L.). 157
Kaiseriy Krikühr. 105
Kalbitz. 118
Kalbitz (K. u. Fr.). 381
Kaikar (Henricus). 204
Kalkbrenner (Christian):
— Abriss der Geschichte der Ton-
kunst. 21
— Histoire de la Musique. 21
— Theorie der Tonsetzkunst 447
Kalkbrenner (Friedr.). 382
Kamaleddinus Abulphadhi. 553
Kandier (Franz Saies):
— Ueber das Musik -Colieginm
in Neapel 89
— Musikstand Ton Neapel. 89
— Bas Leben des Palestrina« 175
— Cenni storico-critici alla vita
del G. A. Hasse. 182
— Die Chronometer. 259
Kanne (Friedrich August):
— Beitrag zur Musikgeschichte
^ des Mittelalters. 78
^ Ueber die deutschen Volks-
lieder. 78
" Ludwig Tan Beethoyen*s Tod. 183
— Musikiüische Malerei. 492
— Ueber die Harmonie* 492
Kant (Immanuel). 482
Kapellmeister, der ToUk. 529
Kargel (Sixtus). 341
Kari (Bemli. Peter). 77
Kart (J. G.). 382
Katechismus der Musik. 299
Kauer (Ferdinand):
— Singschule. 325
— Flötenschule. 349
— Clarinettschule, 355
— Violinschule. 362
— Violoncellschule. 367
— Clayierschule. 373
Kau&iann (Georg Friedr.). 553
Kausch (Job. Jos.). 9
Kaye (J. G.). 378
303
409
242
413
486
419
140
553
33
219
„ .. Seite
Keckius (Joannes). 73
Keeble (John). 50
Keferstein (Dr. Gust Adolph):
— Ueber das Komische in dor
Musik. 4(^
— Ueber Komik in der Mosik. 493
— König Mys von Fidibus. 506
Keiospeck (Michael).
KeUer (Godfrey).
Keller (Micliaei).
Kellner.
Kellner iG. Ch.).
Kellner (Joh. Chr.).
KeUy (Michael).
Kelz (Matthaeus):
— Isagoge musicae.
— MS.
Kempe (Immanuel Benj.).
Kempelen (Wolfg. von). ^^„
Kennzeichen des musik. Talents, 488
Kepler (Joannes). 428
Kerl (Joh. Casp. von). 553
Kessel (Joh. Chr. Bertr.). 419
Kesselring (Johann Andreas):
— Ob Gott die Kirchenmusik be-
fohlen habe? 108
— Zwinglius Redivivus. 132
Kessler (Friedrich):
— Der musikalische Kiichen-
dienst. 117
— Kurze Andentungen des Kir-
chengesanges. 117
Kessler (Fr. GotÜ.). 13
Kichler (Martin). 381
Kiefhaber (J. C. S.). 105
Kieninger (Jos. Md.). 366
Kiesewetter (Raiael Georg von) :
nr Franco u. die Mensuralisten,
siehe diesen.
— Nachricht von einem Codex. 78
— Die Tabulatoren. IgIS
— Welche Verdienste haben sich
die Niederlander erworben? 83
— Geschichte der heutigen Musik. 85
- Ueber den Umfiang der Sing,
stimmen. 518
Kinderling (Joh. Fr. Aug.). 104
Kindervater (Joh. Heinrich). 553
Kindscher (Louis):
— Anleitung zum Ciavierspielen. 378
— Anweisung zu Ausweichungen. 399
King (M. P.). 420
Kinker (J.). 172
Kirchengesänge, über die. 113
— Kirchenmusik, russische. 95
Kirchenmusik, von der.
Kirchenmusik, alte und neue.
Kircher ( Athanasius) :
— Ars magnetica«
— Oedipus aegyptiacuB.
104
518
12
23
Musurgia universalis. 25 u. 430
— Magica Phonocamptica. 55
— Phonurgia nova. 229
Kirchmaier (Theodor). 230
Kirchmayer (Georg Casp.). 12
Kirchner (Joh. Heinr.). 297
Kirchvath (Reiner). 310
Kimberger (Johann Philipp):
— Construction der gleichlBchwe-
benden Temperatur. 239
— Die Grundsätze zum Grebranch
der Harmonie. 405
— Grundsätze des General-Basses. 418
— Die Kunst des reinen Satzes. 445
— Ueber die Lehrarten in der
Composition. 459
— Anleitung zur Singcomposition. 462
— Der Menuetten -Componist 468
39*
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588
Stite
Kirnberger (Johana Philipp):
— AilegTo. 572
Kirschner (F« A«):
— ClavierinstromentaUMasdiine. 258
— Gesangbildangslehre. 527
Kittel (Joh. Chr.). 388
Kkggedicht über die Kircheii-
mnsik. 133
Klarheit in der Masik. 487
Klein. 357
Klein (Johann Joseph) :
-— Choralbnch. 120
— üeber die Tonzeichen. 270
— Lehrbuch der prakt. Mnsik. 295
— Lehrbuch der theor. Masik. 205
— YerbesserangderSingBchiilen. 500
Kling (M.). 357
Klingenbmnner (Wilhelm) :
— FiÖtenschule. 351
— Csakan.Schnle. 352
Klinger (Fr. Max. yX 503
Klinghanuner (J. C). 4
Klipstein (G. G.). 388
Klockenbring (Friedrich Arnold):
— Die Musik der Südlander. 100
— Fehler des Masik-UnterrichtB. 500
— - Schreiben eines Dilettanten. 500
— Schreiben eines Frauenzim-
mera. 500
Kluge (Gottlob). 127
Knecht (Justin Heinrich):
«^ Das wahre Wesen der Kir-
chenmusik. 106
— Sammlung der Cboralmelodien. 121
•— Alphabet. WÖrterbnch der mn?-
sikaiischen Theorie. f02
— Theorie der Wohl- tmd Uebel-
klänge. 215
— Ueber die Stimmung mudk.
Instromente. 241
-^Watechismus der Mnaik. 297
— Clavierschnle. 375
— Orgeischnle. 387
— > Elementarwerk der Harmonie. 393
— Ueber die Harmonie. . 393
— Generalbass •: Schule. ' 421
— Untersucliung über die Musik. 517
*-* Erklärung missrerst. Grund-
sätze Voglers. 525
Kniewel (Th. Fr.) 62
Knigge (A. Fr. Lndw. ▼.). 180
Knjze (F. H.):
— Guitarrenschnle. 346
— Fundament für die Cruitarre. 346
Knock (Nicol. Am.). 252
Knorr (Julius). 382
Knox 9
Kobrich (Johann Anton):
— Geig- Fundament. 362
— Ciavier- Schule. 372
Koch (Ferdin.). 400
Koch (Heiffikh Christoph) :
— Ueber die Musik der alten
Aegyptier. 24
— Musikalisches Lexikon. 202
— Handbuch tm Harmonie. 394
— Die Ausweichungen. 399
— Anleitung cur CompositioD. 446
— Journal der Tonkunst. 510
Koch (Johann Friedrich Wilhelm):
— Gesanglehre. 327
— Lehre des Gesangs nach Zif-
fern. 327
Koch {L K.). 352
Kocher (Conrad):
— Die Tonkunst in der Kirche. 114
^ Choralbuch. 121
Köber (Joh. Fr.). 6
Seite
Köhler (Georg Fr»). 109
Köhler (Joh. Dav.). 77
KöUner (Bemh. Wilh.). -392
König (Joh. Ulr. von). 495
König (S.). 301
Königsberger (Marian). 370
Kömer (Christ. Gottfir.). 492
Kolbe (Cari Chr. Wilh.). 246
Kollmann (Aug. Friedr. Qiristian) :
— Bemerkungen über Logier s
System. 264
— Von ihm und C. F. Müller
über Logier. 264
— Theorie of Hanaony. 393
— Guide to Thorough-Bass. 420
-— Essai on praot. mus. Compos. 448
Korabinsky (Joh. Matth.). 179
Korfe (Jos.). 325
Krahmer (Eraat). 353
Kraft (L.). 167
Kraft (Wilh. Fr.). 104
Kraske (Tobias):
— Orgelbesohreibnng. 125
— Kurze Orgelbeschreibung. 126
Kratzenstein (Chr. Gottl.). 219
Krause (Cari Christian Friedr.) :
— Darstellung aus der Geschichte
der Musik. 22
r- Claviatur- Verbesserung. 257
— Verbesserte Tonachrift. 270
— Clavierschnle. 377
Krause (Christian Got<£ried):
~ Lettre aar U diff&renoe entre
la Musiq. itaUenne et fran^iae. 152
— Von der mnsik. Poesie. 465
— Musikalische Gedanken. 517
Krehl (Gottl. Ad.). 128
Kreith (Carl):
— Anweisung für die Töne der
Flöte. , 350
— Anweiaong die Flöte zu spie-
len. 350
— Flöten -Schule. 350
— ScaU für den Csakan*. 353
Kress (Steph. v.). 335
Kresse (JoL Albr.). 410
Kretschmar (Go'ttfr.). 126
Kretschmar (Joh.). 554
Kretschmar (Kasp.). 2
Kretschmer (A.). 395
Kreysig (Friedr. Ludw.). 219
Krez (Casp,). 112
Kromm. 613
Krüger (Johann Gottlieb) :
— Anmerkungen aus derNatur-
lehre. 13
— De organo musico ocnlarL 258
Krug (Wilhelm Traugott):
— Aestiietik. 483
— Ueber Sprache und Gesang. 496
Krumpholz (J. B.). 339
Kubier (G. F.). 330
Kfiflf (J. D.). 421
Küffner (Joseph):
— Prindpea et Gamme de Ebot-
bois. 354
•— Princ. et Gam. de Clarinette. 355
— Princ. et Gamme de Baasott. 356
Kühn (Adam Fr.). 115
Kühn (Joh. Christ.). 126
Kohnan (Joh. Chr.). 120
Kühnau (Johann Friedrich):
— Ueber die Mixturen in Orgeln. 250
— üeber Orgelregister. 251
Kühnau (J. L. W.). 167
Kühnau (K. J.). 217
Kuhnsius (B.), siebe HakiQa(W.G.).
KdnUn (Franz). 196
Seite
Künstler -Abentenar. 505
Künstlerlexikon, t^roL 170
Kürzinger (Ign. Ft. Xät.). 322
Küster (J. A.). 228
Kützing (Carl). 258
Kuhn (B.). 300
Kuhn (Joseph). 394
Kühnau (Johann):
— De Jure circa Muaioos. 129
— Der musik. Quacksalber. 502
— MS. 554
Kunst zu registriren. 389
Kunstblatt, Leipziger. 6i2
KnnstdarsteUung in dar Mnaik. 487
Kunstschätze Wiens. 196
Kurpinske. 381
Kutscher (G. F.). 381
L. 518
L. (W.). 618
Laag (Heinrich). 371
Labadens. 363
Labarraque (A. G.). 209
Labarre (Trille). 342
Lachmeyer (J. F.). 394
Lachnith (Anton):
— Methode de Violen. 365
— Methode pour le Piano. 376
Lacombe (Jacques) : .
— Dicttonnaire portatif. 200
>- Spectede des beaux Arte. 4St
Laetius (Jacobus). 5
Litf^che (J. A. M.). 346
Lage (GioY. de). 279
Lahalle (P.). 487
Laire (de). 410
Lambacharios (Joannes). 555
Lambert (C):
— Methode de Piano. 378
-- Petite Methode de Piano. 378
Lambert (Johann Heinrich):
— Sur quelques inatrumena aeon-
ttiques. 243
— Sur la Titesse du Son. 224
^ Gedanken über tlie Tempe-
ratur. 239
— Sur les Tons des Flfttea. 254
Lambert (Michel de Saint):
— Principes da GlaTecia. 369
— Traite de rAocompagnement. 410
Lambadins. 302
Lampe (Friedrich Adolph):
— JBxeroiteti^iHun sacranun Do^
decaa. 33
— De Cymbalis yeterum. 53
Lampe (Johann Fxiedridi):
— The Art of Music 291
— Method of Thorough-Basa. 414
Lamy (Bemard). 26
Lancelot (Fr.>. 306
Lande (Jea. Jer. de la). «391
Lanfranco fGio?. Mar.).' 278
Langbaine (Ger.). 140
Unge (C). , 496
Lange (Jon. Casp.). 289
Langl^ (Honor. Fran<;oia):
— Methode de Chant 325
— Trait^ d^Harmonie. 393
— Tjraite de la Basse. 420
— Methode pour chiifirar les Ac-
cords. 424
— Traite de la Fugue. 460
Lanis (Fr. de). !m
Lanzetti (Salv.). 367
Laplaca. 225
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589
Seite
Lasser (Johann Bapikt);
— Anleitnng zar Singkunst. 325
— Vollständ. AnleUang zar Sing-
kniiBt. 325
Xatis. 345
Laof der Welt. 142
Laagier (Marc-Antoine):
— Apologie de la Mosiqne fina-
<^ise. 156
— Methode de rAccompagnement 424
— Sentiment d^iin Harmoniphile. 506
Laarenberg (P.) , siehe Sartofioa
(Erasmus). 341
Iiaarentius (Joaephas'i:
— CoUectio de Praeoonibus. 52
— De conyiTÜs. 57
lianymin (Sigism.). 3
Lanska (Fr. Ser.). 377
Ijanterbach (Joh.). 79
I^antier (G. A.). 394
Ltaven (Philipp). 4
Lavineta (Bernh. de). 278
Leben Gretry*s. 171
Leben Mozart*s. 173
lieben Leopold des Grossen. 177
lieben Lnlly's. 178
Leben der Sängerin Ch. W. Fr.
Brandes. 180
Leben des kunstsinnigen Here.
ConsfÜTi. * 182
Leben eines Konstpfeifergesellen. 503
Leben des Bob. Auletes. 503
Lebensbeschreibeng Jos. Haydn*s. 172
Lebensbescbr. Job. Mattheson*s. 177
Lebensbeschr. G. Ph. Telenumn's. 178
Lebeusbesdir. Georg Onslow''s. 183
Lebensbeschr. J. F. Latrobe^s. 183
Lebensbeschreibungen in Marporg^'s
Beiträgen. t61
Lebensbeschr. in HiUer*8 woohentl.
Nachricliten. 162
Lebensbeschr. in Foilcel^s Biblio-
thek. 182
Lebensbeschr. in Ferkels mnsik.
Almanacli. 183
Lebenbeschr« in Sohliohtegroll*s
Nekrolog. 164
Lebensbeschr. in der Leips. mns.
Zeitung, s. Nekrologe.
LebensbMchr. in der Wiener nns.
Zeitung, s. Nekrologe.
Lebeairi>eftGhr. in dem Leipäyer
Kunstblatt. 168
Lebensbeschr. in der CacilJa,
8. Nekrologe.
Lebenslauf des C. H. Grann. 179
Lebensnachrichten franz. Sänge-
rinnen. 178
Laclerc (J. B.):
— Essai snr la progagatien de
la Musique en France. 91
— Rapport des eooles de Muiqne. 91
Ledhui (Ad.). 23
Ledhny. 345
Lednc (C. A.). . 52jS
Ledwich (E.). 82
Lefebre (de BeauTr0y>. 91
Lefebre (Xaner). 355
Lefebnre de Wely (Antoine) :
-> Nonyean Sol%e. 268
— R^voes etc. • 531
LefilB. 364
Legipontius (Oliverius). 19
Legres (N.). 297
L^mann (J. T.):
~- Stinunsystem. 242
— Anleitung die Orgel stimmen
zu lernen. 242
Seite
Lehmann (J. T.):
— Goitarren- Schule. 344
— Kleine Gnitarren- Schule. 344
— M^ode pour la Guitare. 344
— Ansicht der Gnltarre. 344
Lehmann (Immanuel). 206
Leibnitz (Gottfried Wilhelm von) :
-^ Script, rer. Bronsricensium. 76
— MS. 555
Läsring (Yolkm.). 205
Lemoine de Limai:
— M^th. pour la Guitare. 342
— Methode pour la Gnitare k 5
et 6 Cordes. 342
Lenain. 477
Lengenbmnner (Joh.). 281
Leo (Francisco). 318
Leone. 347
Leonhard (Joh. Chr.). 161
Lephal^ne (G. Imbert de). 184
Leroy (P.):
— Methode de Fldte. 351
— Methode pour le Flageolet. 353
— M^th. de Clarinette. 355
— M^th. de Trompette. 358
— M^th. pour le Cor de signal. 359
Lesebeig (joaddm). 5
Lesne (Mad.). 299
Letsing (Gotth. Ephraim). 148
Lessmann (Daniel). 182
Lesueur (Jean Francois) :
— Notice sur la McAop^. 48
— Expose d*une Mnsiqne. 463
— Lettre en r^ponse k Gnillard. 524
Lettera sulla Gnarigione etc. 15
Lettern d* nn filannonioo. 136
Lettera anonima etc. 555
Lettera del Maestro J. Filomelo. 463
Lettera d^ un associato etc. 464
Lottere volgari, delle. 130
Lottere del Sgr. Franc M. Za^
notti. 274
Lottere su le bell* arti etc. 482
Letters, thirty, on Tarioni Snb-
jects. 462
Letters from ihe Academy of an«
cient Mnsic 521
Lettre anonyme. 87
Lettre de TOp^ra italien. 135
Lettre k Mr. Grimm. 138
Lettre sur les Opära Phaeton. 138
Lettre an snjet du Code lyr. 138
Lettre dW Amateur etc. 146
Lettre, Seoonde, du Comotenr
des BoniFons. 153
Lettre critique et historiqne. 153
Lettre de Tautre monde. 153
Lettre k Madame Foliot, Mar-
ohande de brochures* 153
Lettre an Public 154
Lettre 6crite de Tautre Monde. 154
lettre aar Torigine et le progrb
de TAcad. roy. 154
Lettre sur la Musique. 154
Lettre k Mr. D 156
Lettre k Mr. le Chev. de ... •
sur rOpera d*Oruh^ 156
Lettr« h Mr. de Chabanon. 156
Lettre sur TOp^ra Iphig6nie. 156
Lettre k M . . • . sur TOpera
d>his^ie. 156
Lettre k Madame ia Marquise de. 156
Lettre aMr« le Baron de laVieiUe-
Croche. 157
Lettre d'un Gluckiste. 158
Lettre du Chevalier Gluck. 158
Lettre sur lanouvella Harmonique. 390
Lettre fiuniUdre. 53t
Seite
Lettres historiqoM sor tons lea
speetades. 137
Lettres hbt sur rOp6ra de Paris. 137
Lettres aar les Drames - Op^ra. 157
Leuckfeld (Joh.* Georg). 76
Leuthardt. 555
Leutwein (Chr. Ludw.). 32
Levens. «391
Levesque (P. Gh.). 4T
Levett. 311
Lewezow (Conr.). 181
Leymerie (Alex.). 394
Lexikon, knng. mus. 200
LibeÜus mnsicalis. 555
Liber familiaris deric 118,
Liberati (Antimo):
— Lettera per il conoorso alla
^ Capella etc. 514
•— Lettera sopra un seguito di
Quinte. 515
— MS. 556
Libri de Ceremonüs. 40
Lichtenthai (Peter):
— Der musikaUsdie Aist. 15
— Cenni biografiä intomo al W.
A. Mozart. 174
^ Dizionario e Bibliografia. 192 u. 203
-— Harmonik för Damen. 411
^ Orpheik. 450
Lickl (C. G.). 392
Liebeskind (Joh. Heinr.). 21»
Life, the, of Archangeto Covelli. 171
Life, the, of George Frederic
Handel. 171
Life, an Account of the, of G.
Fr. HandeL 171
Light (E.). ^342
Lightfoot (Joh). 32
Lindenbrog (Erpold). 76
Lindner (Elias). 556
Lindner (Fr. Wilh.). 518
Lindner (Geoig Fr.). 104
Uiidsey. 397
Lingke (Georff Friedrich)!
— Die Sitze der musik. Haupt*
Sätze. 398
— Kurze Mosiklehre. 399
^~ Schreiben an Mattheson. 522
— Beantwortung.iber seine Sätze. 522
— Gegenantwort. 523
Linley. n 387
Lintant:
— Methode de Lyre ^on Goitare. 346
•^ Petite M^th. de Guitare. 346
Lions (Jean des). 123
Lipenius (Martin). 186
Lippius (Joannes):
— Disputati» de Mnsiea. 231
-- Themata MwÜca. * 231
— Themata fentem ^mnlnm etc. 231
-* Synopsis musicae. 231
Lipowsky (FeL Jes.) 167
Lirou (J. Fr. Esp. de). 406
Liscovins (Carl Friedrich SaflL) :
— Theorie der Stimme. 219
— Bemerkungen über G. Weben
Abh. über die Stimme. 219
Listenius (Nicol.). 279
Listen (Henry). 327
Litzius (G. J.). 422
Liverziani (Gtus.). 296
LiwofF (N. A.), 95
Lobe (J. C). ** 125
Lobkowitz (Joannes Caramuel de) :
-— Matliesis audax. 244
— NoTa Mnsica. 267
Lockmann (Job.). 134
LJi%rön (Anton). 413
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Ö80
Seite
Lohlein (Georg Simon);
— Anwdsang zum Yiolinspielen. 362
— Ciavierschnle enter und zwei-
ter Thefl. 371 n. 418
Loen (Job. Mich. Ton). 516
Löwe (Carl):
— Ueber Logier*B Musik -System. 264
— Gesanglchre. 330
Löwen (Johann Friedrich):
— Ueber die Odenpoesie. 465
— Ueber die Cantatenpoesie. 465
Logier (Johann Bernhard):
*- The first companion etc. 263
— An authentic acconnt etc. 263
— A Refutation ete. 263
— The royal Kent bngle. 392
— System der Musik -Wissen-
schaft. 453
Lohenstein (D. C. v.). 6
Lomatzsdi (Carl Heinr. Gottfried) :
— Orgel-Predigt zu Wolkenstein. 128
— Orgel -Predigt zu Drebach. 128
Look (Mattliew) :
— Modem Church-Music 130
•^ Observations. 269
*- Melothesia. 409
Loonsma (St. Th. yan). 386
Lorber (Johann Christoph):
— Lob der Musik. 6
— Yertheidigung der Musik. 527
Lorente (Andr.). 438
Lorenziti (Bern.). 363
Lorenzoni (Dr. Ant) 349
Lossias (Lucas):
— Psalmodia. 118
•^ Erotematae Mnsicae. 281
Lotichias (Jacob). 206
Lotteri. 183
Lettin (D.). 364
Louli^ (Fran<}ois):
— Systeme de Musiqne. 242
— El^mens de Musique. 289
Louvet (Alexandre). 241
Low (Edw.). 129
Luber (Anton). 300 u. 454
Lucelburger (Andr.). 285
Lucet (Alexis). 7
Lucian. 40
Lucretins (Tit. Car.). 1
Luden (Heinrich). 483
Ludenius (Laurentios). 6
Ludolf (Jobas). 23
Ludus Melotheticns. *391
Ludwig. 150
Ludwig (Johann Adam Jacob):
— * Von den Eigenschaften eines
Orgelbaners. 251
— Ueber die grossen Orgeln. 251
— Von den Entehrem der Orgebi.251
Lüdeke (Christoph. Wilhelm):
*— Orgelpredigt. 127
«^ Schwedisches Gelehrsamkeits-
archiv. 188
Lullo (Ant.}. 556
Lund (Daniel). 26
Lund (Johann). 33
Luneau de Boisjermain« 194
Lupus (Christian). 103
Luscinius, siehe NachtgalL
Lusitano (Yinc). 302
Lustig (Jacob Wilhelm) :
» Masicaale Spraakkonst 292
«— Samenspraaken. 292
— Inleiding tot de Mosykkunde. 432
Luther (Martin). 4
Lyser:
*- Vater Dolos. 506
— Beethoven. 506
Lyser:
— Händel.
— Kunstnovellen.
Seite
506
506
M.
M. 403
M. 470
M. F. F. 364
M. S. 451
Maas (Johann Gebhard Ehren-
reich) :
— Ueber FlaschinettÖne. 228
— Ueber Vergi. gegebener Ton-
verhältnisse. 237
— Bezeichnung der Töne durdi
Ziffern. 271
— Ueber die Instrumentalmusik. 467
Mabillon (Jean). 103
Mably (Gabriel Bonnet de) :
— Lettres k M. la Marquise de F. 137
— Lettres sar TOpdra. 146
Macdonald (John). 209
Mace (Thom.). 186
Machado (Barbosa Diego). 187
Macrizio. 9
Macrobius (Ambr. Aur. Th.). 40
Madin (Ab. Henry). 457
Madite (Chrys. de). 311
Maffei (Giov. Cam.). 814
Maffei (Scipione). 256
Magazine, the new musicaL 509
Magazine, the quarterly musicaL 512
Magazine, the monthly. 512
Magiras (Joannes). 284
Magius oder Maggi (Eüeronymas) :
— Miscellanea. 51
— De Tintinnabulis 54
Mahaut (Anton). 348
Maichelbeck (Fr. Ant). 369
Maier (Johann Friedrich Bern-
hard Caspar):
— Hodegus mnsicus^ 290
— Museum mnsicnm. 336
Majer (Andrea):
— Lettera d^ Contrappunto. 65
—- Discorso della Masica italiana. 88
MaiUa (P. Jos. A. M. de Mo-
rya de). • 24
MaiUard (Pierre). 272
BAainzer. 332
Miqoragias (Marc. Ant.). 1
Mairan (Jean Jacques d*Ortou8 de) :
— Discours sur la propagation
du Son. 212
— EcIaircissementB. 212
Majns (Job. B.). 111
Malcolm (Alex.). 431
Malerei, musik. 493
Malouin. 13
Mancini (Giambattista) :
— Pensieri sopra il Canto figu-
rato. 323
— Lettera. 523
Manfredini (Vincenzo). 418
Mango (Ab. Vincenzo). 556
Mani^re, de la, dont se forme
TEcho. 227
Mann (Fr. Th.). 98
Manni (Domenico Maria):
— Ragionamento delle «äsdplina
de Canto ecclesiastioo. 108
— De Florendnis inventis Com-
mentarius. 135
Mannstein (A. F.). 333
Manoir (Goill. du). 498
Manutias (Aldus). 54
Manzi (Gugl.). 80
Manzini (Paolo). 139
Marani (G.). 55^
Marbadi (Christ). ±±±
MarceUo (Benedetto):
— Parafrasi sopra SalmL 26
— D Teatro alla Moda. 144
— Lettera famigliaie. 521
— MS. Ö56
Marchais (des). 23
Marchaad (le). 352
Marchand (Louis Jos.). 457
Marche (Fran<;. de la). 287
Marchetti de Padaa:
— Musica seu Lacidarium. 72
— Pomeriun in arte Mnsicae. 72
Mareen. 47g
Marescot 345
Maret (Hagues). 175
Marinelli (Gallo Ces.). 306
Mariotellos (Fulvius). 206
Markwort (J. Ch.): •
— Versach den musik. Ausdruck
anzuwenden. 275
— Vers, das mus. Zeitmass auf
die Rede anzuwenden. 275
— Ueber das Wesen des Rhythmus. 275
— Mimische oder Beweggestal-
tnngsschrift. 275
— Ueber Interpnnction. 275
— Gesammt-TonwisseDschaft 330
— Unterricht in der Tonkenntnis. 379
— Unterricht für das Pianoforte. 381
— Dentlidikeit des Singvortrags. 472
Marmontel (Jean Fran<^is):
— Poetique frnn^ise. 146 u. 495
— Essai sur les r^volntions de la
Masique. 157
— Polymnia. 157
— De TAir en Mnsique. 462
Maronoelll (Pletro). 171
Marpalu. 2
Marouig (Friedrich Wilhehn):
— Einleitung in die Geschichte
der Mosik. ±%
— Legende einiger Musikheiligen. 195
— Anfangsgrunde der theoretischen
Musik. 236
— Versuch über die musikalische
Temperatur. 239
- Neue Methode der Temperatur. 240
» Anleitung zur Musik. 322
- Di^ Kunst das Ciavier zu spie-
len. 370 u. 317
- Anldtnng zum aavierspielen.STO
— Zur Geschichte der Harmonie. •391
— Ueber die Sorgische Lehre von
den Dissonanzen. 397
- Ueber Sorgens Anleitung zum
Generalbass. 401
— Handbuch beim Genefalbas8e.443
— Abhandlung von der Fuge. 457
— Anleitung zurSingcomposition. 462
— Der kritische Musikus. 508
>* Kritische Beitrage. 508
— Kritische Briefe. 508
— MS. 558
Marquet (F. N.). 14
Mars (J. P. Andr. de St). 146
Marsh. 211
Marsh (J.). 387
Martenius (Edmund). 102
Martignoni (Don Ignazio):
— Saggio sulla Musica. 485
-^ Del Belle e Sublime. 491
Martin (Claude). 380
Martine (M.). 147
MfüüneUi (Vincenzo):
— Sur la Masique italienne. 87
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Seite
MartineUi (Vincenzo):
— Lettere familiari e oritidie. 517
Martini. 311
Martini (Adam Sigism.)« ^^
Martini (Christian). 272
Martini (Georg Heinrich):
— Von den Oden der Alten. 60
— Von den Wettstreiten der Alten. 60
— Beweb ober die Tonkonst der
Alten. 63
Martini (Giambattista) :
— Storia della Musica. 10
— Onomasticom. 66
^ Attestati. 87
— De nsa progressionis geomelr.
in Mqs. 236
— Regola per gl! Oiganisti. 386
— Gompendio della Teoria. 413
-^ Saggio di Contrappnnto. 468
— I>e8crizione dei Kyrie etc. 450
— Gindido di Apollo. 517
— MS. 557
üfartini (Jacob). 400
Bfartini (Johann Paul):
— Melop^e moderne. 324
— Boole d'Orgne. 388
Itfartinias (Matthias). 65
Bfartinn (J.):
— M^th. ^^ment.ponrleyioloii.364
— Grande M6th. de Violon» 365
-> Petite M^th. de Violon. 365
— Meth. d*Alto. 367
Martins (Joaö). 305
Martins. 108
Martins (Jac. Fr.). 105
MartoreUi (Ginlio Cesare):
— Foglio periodico. .137
— Indice, o sia catalogo de* teatr.
spettacole. 137
Marx (Adolph Bernhard) r
-« Betrachtung über die deutsche
Oper* 1^
— Bie Kunst des Gesanges. 330
— Sologesänge von HandeL 330
— üeber Tonmalerei. 4^
•*- Berlin, nrasik. Zeitung. 512
Mas (du):
'^ L'Art de la Mnsique. 270
•^ L*Art de la Mus. enseign. ete. 424
Maseooyius (Christ). 126
Mason (William). 120
Massimino (Freder.). 200
Kassen C). 461
Matiegka. 353
Mattei (SaTerio):
— Dissertaziom alla tndus. de
Salmi. 27
— Lettere. 64
-* Memorie. 170
— Sei Maestri di capeDa etc. • 404
Mattei (Stanislao). 422
Mattiiäi (Conrad). 272
Mattheson (Johann):
-— Der musikalische Patnot 27
— Das erläuterte Selah. 31
— Unterirdisches Klippen-Conoert 04
-^ Neuaagelegte Freuden -Aka-
demie. 108
— Sieben Gespräche der Weisheit 108
— Der Göttingische Ephorus. 132
— Behauptung der himmlischen
Mosik. 133
— Wahrer Begriff des harmo-
nischen Lebens, 133
— Von der Musik im ewigen
Leben. 133
— Die Untersuchung der Sing*
spiele. 14S|
107
212
268
401
412
414
423
431
507
516
516
Seite
Mattheson (Johann):
— Grundlage einer Ehrenpforte. 161
— Händers Lebensbeschreibung. 171
*— Beitrag zu den Nachrichten
Ton den akademischen Würden.
*- Pthongologia systematica.
— Das beschütztcf Orchester.
— Das forschende Orchester.
— Organisten-Probe oder grosse
Generalbass - Schule.
— Kleine Generalbass -Schule.
— R^exions.
— Das eröffnete Orchester.
— Kern melod. Wissensdiaft und
Zeugnisse. 431
— Der ToUkom. Kapellmeister. 432
— De Eruditione Musica. 493
— Oritica Musica.
— Philologisches Treses^el.
— Plus Ultra.
— (xedanken iiber Artikel der
Beiträge. 522
— Mitiiridat 530
— Panaoea. Ente Dosis. 530
— MS. 557
Matthieu. 353
Maugars. 66
Maupertuis (S. Bapt Droy. de). 246
Mauro de Fiorenza. 657
Maurolycus (Franc). 244
MaxweU (Fr. Kelly). 222
Mayer (Giovanni Simone):
— Bren notizie della Tita di Giu-
seppe Haydn. 171
— Cenni biogiafid di Antonio
Capuzzi.
Mayer (Gottfr. Dan.).
Mayer (JoL Fr.)*
Mazas (F.).
Mazza (Angelo):
— E£fetti della musiea.
— Sonetti.
Mazzaferro (Giogio).
Mazzonius (Jac).
Mazzuchelli (Giamaria).
Mead (Richard).
181
230
111
366
Mecheün (J. H.).
Meckenheuser (Jac Geoig).
7
7
62
475
161
13
238
12
325
Medeira (Edoar)
Meder (Joh. Gabr.
Mees (J. H.):
— Abr^6 historique sur la Mu-
skjue.
— Echelle mobile etc
Mehrsdieidt *
Mehul (Etienne Henr.).
Mehwald (Friedr.).
Mei ^Girolamo):
— Discorso sopra la Mwdea an-
tica e modema.
— MS.
Meibom fHeinr.).
Meibom (Marcus):
— Antiquae Musicae auctores.
— De Proportionibus.
— MS.
Meissner (Aug. GottL).
Meissonier (J. le Jeune):
— Methode de Guitare.
— Nouvelle M^tii. p. 1. Guit
— Petite M^th. de Guit
— Le<^ons element. de Guit
Meister (Albert Ludwig Friedr.):
— De veterum Hydraulo.
— Nachricht von der Harmonika. 300
Meister (J. G.). 423
Meistersänger. 70
Melanchton (Philipp). 400
04
302
02
184
62
657
76
45
237
557
180
345
545
345
345
55
Seite
Mektius. 557
Melone (Annib.), siehe Benelli
(Allem.).
Melophüe h, lliomme etc. 130
Melton (Guid.). 133
Memmelos (Decius). 206
Memnottssäule. 24
Memaonssäule, die tonende.
24
Memoire sur rnsage d*un Instr. 243
M^moires pour les Organistes eto. Ol
M6moires de Guichard contre
Lally. 137
Memoire« pour senr. h Thist etc. 143
M^oires pour sery. k l*histoire. 158
M^moires anecdotes. 178
M6moires p. a. k l*histoire de la
Mu8i<)ue. 10
Memoria riguard. il Sabbatini. 181
Memoria s. 1. Mus. d. l. Chineses. 24
Memorie e la Tita dd Mozart 174
Menage (Aegid.). 100
MenagUotti (A.). 557
Mendelssohn (Mos.). 481
Mendes (Manoel). 657
Menehou (Michel de). 282
Menestrier oder Menetrier (Claude
Francois) :
— De Reprdsentations en Mn-
sique. 133
— Des Ballets aadennes. 133
Mengoli (Pietro):
— Speculazioni di Musica. 211
— Discorso. 400
Mensura Mo^ochoidi Boethii. . 70
Mensura Monochordi. 70
Mensura, de, Monoch<Mrdi. 70
Mensura Gnidonis. 70
Merbach (Geoig Fr.). 372
Mercadier (J. B. de Belesta). 405
MerchL 342
Merd. 265
MereUe. 340
Merk (Daniel). 336
Merkel (Ph. F.). 217
Merkur, Augsb. mus. 511
Merkwürdigkeiten, histor., deor
Musik. 02
Mermet Ol
Mermet (Bollioud de). 480
Mersenne (Marin):
— Questionei^ in genesin. 25
— De phoenomenis de musica
theoretica et practica. • 220
— Questions harmoni^ues. *301
— Haiinonicorum Übn. 428
— Harmonie universelle. 420
Mesnardiere (H. J. P. de la). 464
Methode pour.aeoovd. le Pianofl 241
Methode pour appr. k chanter. 318
M^ode de Chant 325
Methode, petite, de Haipe« 541
Methode de Harpe. 341
M^hode de Guitare. 345
Methode, petite, de Flftte. 351
M4tiiode de Flageolet 363
M^tiiode de Basson. 366
M^tiiode de Cor. 357
Methode de Serpent 358
Methode pour TOphibaterion. 358
Methode, petite, de Violon. 364
Methode de Viele. 367
M^Üiode de Violoncello. 368
Methode, petiie, de Violoncelle. 368
Methode pour le Fortepiaao. 375
Metodiita (Theod.). 553
Metodo, per iscrivere la Musica. 266
Metodo, breve, per Flaute. 361
Metodo, breve, per Flageoleto. 353
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Metodo, breye, per Oboe. 356
Metrac (a). 48
Metropbanes (Cristopnlos). 63
Melze&as (Hier.). 304
MeCzler. 364
Mearsius (Joannei). 44
Meursiaii (Joannes). 54
Mensel (Johann Georg):
— Das gelehrte Deatschland. 188
— Künstler -Lexikon. 194
— DeatBches Mnsenm. 509
— Miscellaneen. ö09
lleusnier (A. 6. de Kerlon). 138
Meyer rSemh.). (»58
Meyer (Joadiim):
— Gedanken über die theatralische
Kirchenmusik. 131
— Der Criticos sine crisL 132
Meyer (Job. Fr.). M
Meyer (Job. Heinr. Chr.). d5
Meyer (Ph. Jac). 339
Meyer zn Knonow (C. A. von). 390
Meysenberg. 378
Michaelis (Christian Friedrich) :
— Die Musik der Aegyptier. 34
— üeber schottische und irlän-
dische Musik. 93
~- Zar Gewhichte der Mnsik
Spaniens. 96
— Musik einiger Hilden Völker. 100
— Zur Geschichte dar Orgel. 383
^ Katechismus über Logier's
System. 463
— Regeln der Siligoomposition. 464
•-- Ueber den Aooent. 464
— Ueber die Behandlung der
Prosodie. 466
— Ueber den Charakter der In-
strumente. 468
— Ueber Einrichtung der Con-
oerte. 472
— Ueber den Gebt der Tonkunst,
1. u. 2. Versuch. 485
— Ideen und Bemerkongen über
die Tonkunst 486
— Dm Ideal der Tonkunst 486
•— Prüfung musik. Fähigkeiten. 488
^ Charaktere einiger Comp<^
nisten. 488
— Ueber den musik. Geschmack. 490
— Ueber das HnmoristisGhe. 492
— Ueber frühe mnsik. Bildung. 501
— Ueber die Kritik, 618
Michel. 355
Michel (Fr. Louis). 351
MicheUAnge. 338
Michieli (Romano):
— Musica yaga et nrtiidosa. 193
-^ Letten. 193
Mignoe (de la Voye). 437
Milan (Lndov.). 341
Milandre. 392
Milchmayer (Joh. Peter). 374
Müde (Th.). 170
MUetus (Jac.). 207
Milioni (Pietro). 341
Milizia (Franc). 145
MiUer (Edward):
— Musical Institutes. 296
— Elements of Thorongh-Bass. 419
— Letters etc. 500
MiUet (Jean Fr.). 306
Miliin. 359
Miliin (Anbin Louis). 202
Millot (Cl. Fr. Xa?.). 80
Miltiz (Carl Borr. Ton). 461
Min«:
— M^hode de ViolonoeUe. ' 368
Seite
Min«:
— M^tli. de Contrebasae. 368
Minguet (Pablo). 294
Minoja (Ambrogio). 326
Minutoli. Z4
Mirabeau (Hon. Gabr« Comti de). 467
Mirecki (Franc). 468
Mirus (Adam Krdmann):
— Fragen aus der Musica aaenu 26
— Antiquitäten- Lexikon* 29
Mitford (John). 495
Mitliob (Hector). 107
Mittag (Joh. Gottfr.) 382
Mizios. 329
Mizler von Kolof (Lorenz Chri-
stoph) :
— Lusos ingenii etc 207
— Beschreibung der musikalischen
Maschine. 414
— Anfangsgründe des General-
basses. 415
— Uebersetzung Ton Horazena
Dichtkunst 483
— Dissert. qnod Mnsica an ait
pars etc. 493
— Musikalische Bibliothek. 507
T- Musik. Staarstecher. 608
Mnemosyne. 611
Modellius (Joan. Georg), 391
Mönnich (Dr. W. B.) 67
Möri (Gust Ph.). 126
Mojon (Benedetto):
— Memdria sull* utiUth dell»
Musica. 7
— Sugli effetti della castratun
del corpo umano. 229
Moiina (Barth, de). 304
Molino (Fran^ois):
— Meth. compl. de Guitatre. 344
— Gnuid M^th. p. 1. Guit 344
— Le Maltre de Gnit 344
MoUtor (B.) und Kiinger (B.). 344
Möller (Johann). 6
Möller (Claus). 160
Molossi (Giamb.). 179
Molyneux (Thomas). 63
Momigny (J^rome Joseph):
-!- La seule ▼caie th^oria de la
musique. 299
•— Le^ons de Piano -Forte. 376
-> Cours compl^te d*Hannonie. 406
Monäoho qua mente etc. 67
Monatschnft, mus. 611
Mongez :
— Memoire sur les haranguea« 151
— Mem. sur les moyens. 151
— Mäm. sur la r^onion des litti4*
ratenrs etc 494
Monpaa {h L O. Mende). 201
Montal (C). 242
Montanarius (Gemin.). 260
Montanos (Francisco):
— Arte de Canto Llano. 305
— Arte de Musica. 475
Montanus (Irenius). 391
Monteclair (Michel):
— Methode pour apprendre la
Musique. 290
— Meth. pour 1« Violen. 360
Montfauoon (Bemard de):
— Palaeographia graeoa. 49
— Antiquit^. 52
Montgeronlt (Mad.). 878
Monti (H. de). 264
Montu (B.). 243
Montucla (Jean Fr. de). 47
Montvallon (de). 238
Monzani (T.). 351
Seite
Monzino fGiac). 346
Moore (Tnom.). 93
Moranus (Hier.). 207
Morean (L. J.). 219
Morel. 218
Morel (Alex. Jean). 216
Moreland (Sam.). 260
Morelet 491
Moreschi (Giamb. Aleaa.). 172
Moret de Lescer. 323
Moreti. 299
Moretus (Theod.). 223
Morgenstern (C. v.). 483
Morgner (Chr. G.). 333
Morhof (Daniel Georg):
— Polyhistor literarius. 6
— De Scypho ritreo. 229
— Unterricht Ton der deatachen
Sprache. ^ .464
Morigi (Angelo). 460
Morley (Thom.). 284
Morlini^re (Jacq. Aug. de la). 155
Mortimer (Peter). 273
Mosche (Carl). 400
Mosel (Ignatz Franz Ton) :
— Vaudeville. Liederspiel, Sing-«
spiel und Oper. 144
— Ueber die Musik in Frankreich. 147
— Ueber das Leben des Anton
Salieri. 183
•7- Geschichte der Wiener Biblio-
thek. 192
— Aesthetik des dramatischen
Tonsatxes. 487
— Ueber die Oper. 487
Mosengeil (Fr.). 496
Mot, un, sur TAgnese de P2r. ^
Motz (De):
— Breviaire Romain. 119
— Methode de-Masique. 260
Motz (George):
— Die vertheidigte Kirchenmusik. 131
^ Fortsetzung der Vertheidigung. 131
-MS. 558
Moulet (Joseph Agricole):
— Cyclo harmonique double. 399
Tableau harmonique. 420
Mount Edgcombe (Bart oi). 141
Moutan. 338
Mozart (Leopold). 360
Mozart (Wolfgang Amadeas):
^ Clarierschule. . 379
•^ Generalbassschule. ' 4^
— Contratanze mit Waifeln sn
componiren. 468
— Walzer mit Würfeln sn ixmi-
poniren. 468
— MS. 558
Mr. 28
Mnck. 327
MmUer (Adolph). 38t
MoUer (August Eberhard):
— Ueber die Flöte. 350
— Elementarbach für Flöta»-
Spieler. 251
— 8 Tabellen für die Flöte. 351
— Cbmeraohule. 378
— Anleitung Mozart^scher Cla-
Tier^onoerte. 378
MnUer (GoUL Bnhr.). 124
Moller (Heinrich). 110
MnUer (Joh. Chr.). 390
Müller (Johann). 12
Muller (Jcrfiann). 33
Maller (Johann) :
— Anweisung zum Singen. 311
— Singschule. 329
Malier (Joh. Heinr. Friedr.). 141
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Uta
Seite
HSner (JoMsph). 330
MiUer (Unm). 365
MvUer (K. lU). 433
MfUler (L. F.). &%
MttUer (Wilh. Adolph). 249
MoUer (Wilh. Chilftian):
— Eiiüeitiuig in die WiMeiueliafit
der TonkuiiBt 22 a. 488
— Geschidite der Tonkoiuit in
Bremen* 98
«-- Ueber das Hannonioon* 281
Manch. 10
M&iiter ^08. Jowshin BeMdiet):
— Scala Jaoob. 309
— Maiioes instnictio. 322
Minzberger (J.):
^ Methode poar ie ViolonoeUe, 368
— Echelie diatonique poor le
Yioloncelle. 388
MnfEnt (Georg). 658
Mühle (Sneno)« 80
Miindi Harmonia. 558
Mnnerat (Jean le). 493
Mnnk (H). 123
Mniat (Ant). 558
Mnratori fLudovioo Antonio):
— De artibas Italiconm« 79
— De spectacuÜBi 79
— De bteramm stats. 79
»— De ritibas Ambrottanifl* ' 79
«— DeDa peiÜBtta poetia italiaaa. 133
— - Commentatio de reelo. 489
Mve (Conradna a). 204
Mnrifl (Joannes de):
— De Moaica. 72
-* Miisica specolatiya. 72
-— .Musica tüeorioa. 72
•^ De Nnmeria. 72
— De Propordonibns. 72
•^ Liber de Maaica neararalL 73
«^ Qoaestiones. 73
— Ars diflcantoB. 73
— Rpitome in Mnsicam BoethiL 74
569
Mnrr (Christoph Gottlieb Ton):
«— Masik in itambeig.
— Joamal znr Konstgeschiohte.
Morachhaiiser (Frandsoas Xave-
rius Antonios) :
-^ Anleitung zur Fignral- und
Chorabnosik.
.-^ Hohe Schal der mnsik. Com«.
Position.
MnscoY (Job.)«
Mose, the Ijric.
Mosica.
Mosica, ku
Mosica antica«
Mosica, de, Aethiopom.
Mosica niecolatiTa.
Mosica ngorata.
Mosica noya.
Mosical observations.
Mosidaii, the yoong«
Mosicos Coriosas.
<*- Magnanimos.
— Yexatos.
Musik der Chinesen, etwas iiber
dieselbe. 25
Musik der Chinesen, ober die. 25
Mosik, dram., der Alten. 68
Musik, französisdie. 92
Mosik, englische. 93
Mosik in England.^ 93
Mosik in England. 93
Musik in Holland. 94
Mosik, russische. 95
Mosik in PoitogaL 96
98
194
303
440
130
134
669
7
64
23
230
276
315
559
299
602
602
602
Seite
Musik in Böhmen. 95
Mosik in Dwzig. 97
Musik in Leipzig« 98
Mosik in Calcutta. 99
Musik der am den Sodpol herom-
wohnenden Völker.
Mosik, über dieselbe.
Musik, ober komische.
Mosik, über den Werth der.
Musik, soll sie aar Erholung
dienen?
Mosik. für Landleute.
Mnsikdirector, der.
Mosikdirector, der, Bild
solchen.
Mosikfest so Magdeburg.
Mosikfest zo Halberstadt
Mosikfest zu Halberstadt.
Mosikfeste zu Edinborg u.
Orten.
a. a*
100
487
493
600
601
601
473
473
474
474
474
474
Mosikfeste Ton Georg Fr. BischoL 474
Mosikfeste, die Elb- 474
Mosikgesellschaft, schwell. 196
Mosiksäle in Leipzig. 161
Mosikyirtuosen, blinde. 195
Musikzeitung, allgeoMine« 515
Mosikzeitung , Monohener. 513
Mosique, le pooroir de la. 9
Mosiaue, la, Po&oei» 152
Mosyk - Onderwyzer. 294
Mylius (Wolfg. Mich.). 319
Mynecomios (Matth.). 40
N.
N...Br. 173
Naamen van de Kostei» eta 194
Nachgedanken ober Bidermann« 530
Nachricht, mosik. über Italimi. 87
Nachricht über den ChondgoMUig. 113
Nachricht von Opern in Sayoyen. 136
Nachricht von Opern zo Paris. 138
Nachricht von Opern in Berlin. 141
Nachricht von der Oper: Lboart
und Dariolette. 143
Nachricht Ton franzosiaohen Or-
ganisten. 162
Nachricht von franz. Violinisten
nnd Flötisten. 162
Nachricht Ton der Sodet&t der
musik. Wissenschaft. 196
Nachricht von der mosik. Gilde
in FriedUnd. 196
Nachricht Ton einem neoen Mo-
nochord. 243
Nachricht des Pianof. von Stern. 257
Nachlicht für Organisten. 386
Nachricht über die neuen Griechen. 67
Nachrichten, musikalische, aus
Frankreich. 91
Nachrichten, einige, Ton der Ga*
brielL 179
Nachrichten über C. M. t. Weber. 183
Nachrichten tob alt. Mosik. in Jena. 192
Nachrichten über den Chiroplast 264
Nachtgall (Ottomaros):
— Musicae institutioBei. 276
— Musurgia. 279
Nachtgall (Joh. Carl Chr.). 35
NageU (Hans Georg):
— Die- Pestalozzische GeaangbiL-
dungslehre. 326
-> Gesangbildungslehre. 326
-* Auszog der Gesaagbildnngs- *
lehre. 326
— Choigesangsdiule. 329
— Gesangbildongswesen in der
Schweiz. 333
Seite
Nägeli (Hans Geoig):
— Voflesnogen IUhmt Moaik. 487
^ Ueber die deolMhe GeMag»-
kultur. 518
Nagel (Joh. Fr.). 37»
Nanini (Gier. Maria eBefnanL).659
Narcissus. 221
Nares (James):
— Treaiise of Singiog« 823
— Introduction on tbeHarpsidioid. 371
Narvaez (Lodov. de).
Nas (Aeneas).
Nasarre (Fr. PaUo) i
— Escoela Mosica.
— Fragmentes mosioos.
Nathan (J.).
Nathnsius (Elias).
Nationaltänze der Ungarn.
Natorp (B. C. L.):
— Gesang in den Kirchen der
Protestanten.
— Briefwechsel einiger Schal-
lehrer.
— Unterweisungen im Singmu
— Anleitung aom Sbgen.
N«ae (J. F.).
Nanenburg (Gostav):
-— Ueber die Sdiallmündungea
der menschlichen Stimme. 226
— Ueber die Functionen des Gau-
meuTorhanges. 229
^ Beitrage zor Theorie der
Stimme von Galen. ' 226
-- Beitrage aor Theorie der
220
359
56
289
289
478
237
90
106
116
327
329
122
menschlichen Stimme.
— Bemerkungen zum Gesang«
nnterridit
— Orthoepik.
Naoka grania na Fortep.
Nausea (Fr.).
Nauss (Joh. Xay.).
Nauweili (Lebr.).
Nanze (Louis de la).
Naya (Antonio).
Navarra (Vincentius) :
— Breris et aocurata totios Mo-
sicae etc.
-- MS.
Neefe (Chr. Gottl).
Negri (Benedetto).
Negri (P. Giulio).
Neidhardt (Johann Geoig):
— Temperator des Monochords.
— Sectio canonis hannonici.
— Mathematische Abtheilongen
des Monochords.
MS.
Nekrologe u. LebensbeMhr. in der
Leipz. musik. Zeitong. 164
Nekrologe u. Lebensbeschr. in der
Wiener musik. Zeitung. 168
Nekrologe o. Lebensbasiwr. in der
Cacilia.
Nemets:
Homschole.
— Trompetensohole«
— Posaunschnle.
Nemorarins (Jord.).*
Nenmann (Carl Fr.).
Neumann (K.).
Neuss (Heinr. Gewg).
Neril (Fra Esq ).
Newton (John).
Newton (Isaac).
Nicaise (Claude).
Nioetius.
Nichebnann (Chr.).
Nicolai (D. J. C).
40
331
333
381
286
416
256
57
347
431
559
471
379
194
243
243
243
569
169
357
358
358
40
10
181
108
81
206
237
659
68
469
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Nicolai (Brnst AatoiiX:
-*• Yerbindimg der Masik mit der
Arzneigelabrtheit.
— Ratio stmctar. qoarundam
Nicolai (Friedrich):
M Beschieilrang vonBerlin.
— Reise durch Deatichland.
— Ueber Johann Adam ffiUer.
Nicolai (GastaT):
— Die Geweihten:
— Jeremiaa.
— Arabesken..
Nicolai (Heinrich Crottfr.
Nicolai (Johann):
— Tract de Synedrio Aegyp-
tiorom.
— Tract de Siglis Tetemm«
Nicolai (Joh. GotÜ.).
Nicolini (Ant.).
Nicomachns.
Niebohr (Garst).
Niedt (Friedrich Eihardt):
— Musikalisches ABC.
— Handleitang, erster Theil.
— Handleitang, zweiter TheÜ.
— Handleitang, dritter TheiL
Niemetschek (Fr. Xat.).
Niemeyer (Aug. Herrn.).
Niemeyer (Carl).
Nierop Q). R. t.).
Nienwenhois (G.).
Nissen (Georg NiooL von).
Nitsch (F. A.).
Nivers (Gabriel Goillaxime):
— Diss. sor le Cbant Grünen.
— La Gamme da Si.
— Trait6 de la Compositioii.
Neblet
Noding (Casp.).
Noinville (Bemard de).
NoUet
Non ikhU J. a. Ridi. de St).
Nopitsch (Chr. Fr. Wilh.),
Nordwall (Andr. O.).
North «Fr.).
North (Roger).
Nostiz- Jänkendorf (G. A. B,
Notenschrift far Blinde.
Notice sor Gugtielmi.
Notice snr D. Em. Jagarte.
Notice sar Nicolas Isooard.
Notice sar le Metronome.
Notioes snr diS6r, proc^^.
Notizen aber Logier.
Notizie biogr.
Notizie de Contrappantisti.
Notker.
Notker (Balbulos).
Notker (Labeo).
Noagaiet (P. J. B.).
NoYerre (Jean George):
— Bemmnmgen über die franz.
ChMmmnsik.
— Obserrations sar la constr.
d*ane Salle d'Og^ra.
— Bemerkungen aber das Gehör
zur Tanzkunst. 498
— Lettres sur les arts imitateors. 496
Nadus (F. Joannes). 435
o.
Obserratio de Cleri Rom. 75
Observations on Dr. Brownes Diss.,
siehe Brown (John).
Obserrations apon Music* 264
Observations sor Ja M usiqne. 46
ObsCT?ations snr les TroubadoiiT8.80
T.)
13
216
97
97
181
505
506
506
453
23
31
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40
100
290
411
411
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186
560
131
138
151
ObserYations s. 1. Conserr.
Musique.
Observations sur chansoni
Iroquois. 100 Ozi (Etienne).
Obserrations sur TOp^ra: -Chi-
mene. 147
Obserrations sur la Masiqne. 162
Obserrations sur les Prindpes
d'ou M. Ramean. 228
Obserrat, qoelqaes, snr TOpte
itaUen. 524
Odier (L.). 14
Odo:
— Odonb Claniacensis tonarius. 69
— Liber Musica. 69
— Regulae de Rhythmimachia. 69
— Regulae super abucam. 69
^ De Fistalis. 69
Oedmann (Jonas). 104
Oelrichs (Joh. Cari Conr.). 197
Oelschig. 351
Oelschlegel (Joh. Lehelias). 127
Oetinger (Fr. Chr.). 234
Ohrfeigen, musik. 529
Olbac (le Baron d*). 138
Oldoinus (Aagustin):
— Athenäum Romanum. 193
— Athenäum Aogustom. 193
— Athenäum Lignsticnm. 193
Olearins (Job.). 122
Olearios (Job. Chr.). HO
Olivet (Fahre d*). 273
Oliyier (C):
— L'Esprit d*Orph^. 90
— Troisi^e Etüde. 494
Opelt (WUhelm). 223
Oper in Polen. 143
Opern, alte deutsche. 143
Orchestrion von Vogler. 255
Oiganographia. 560
Oigel. 383
Oigel in zwei Mon. zu lernen. 387
Oigosini (Heinr,). 315
Orgues et de lenr ntilit^. 109
Origin of the Mnsic. 92
Orloff (Gr^^oire). 89
Ornitoparchus (Andr.). 425
Orostander (Andr.). 320
Orouse. 196
Ortiz (Diego). 360
Ortiz (Diego de). 470
Ortlob (Cart). 78
Osbemus. 560
Osio (Teodato):
— Sylva novarum opiniornm. 245
— L Armonia del nudo pariare. 494
Osorias (Hier.). 8
Osted (J. C). 226
Otho (Joa. Henr.). 25
Otker. 70
Otto (Jacob August):
*- Ueber den Bau der Bogen-
instrnmente. 254
— Die Bogeninstramente. 254
Otto (Steph.). 560
Oudeux. 310
Ougtred (William). 245
Oulton (W. C):
-- The History of the english
Theatres in London. 140
— A History of the Theatres of
London. ' 140
Onseley (Gore). 99
Ontrdn (Jean d*). 29
Ontrepont (CharL). 525
Ouvrard (R^n6). 18
Oyeibeck (Joh. Daniel). 480
Oferend (Maimaduke). 478
Sdte
Ozanam (Jacques):
— Dictionnaire de Mathteatiqnes. t45
— Recrdations Math^matiqnes. 245
366
P.
254
152
95
499
560
»92
299
346
433
532
103
154
106
208
67
le Coste di
P.
P. (l'Ab.).
Pacaeus (Ricfa.).
Pachymeres (Geoig).
PadcheUius (Joa. B^).
Padni (N.):
— Prindpes de Mosiqoe.
— Methode de Guitare.
Paduanns (Joan.).
Paer et Rossini.
Pagi (Franc).
Paix, la, de TOp^ra. ,
Paix (Jacob).
Palmquist (Fred.).
Pambo (S.).
Pananti (Filippo):
— Avventure sopra
Barberia.
— Saggi teatralL
PandroUus (Guido).
Panellius (Sebast).
Pansner (Joh. H. L.).
PaoUno da S. Bartoiomeo.
Paolucd (Gins.).
Papa (NicoL).
Pape (Lndw. Fr.).
Papius (Andr.).
Paradin (GuilL).
Paradisi (GioTanni).
Pareja (Bart Ramo da).
Parisot
Pamasse belgiqae.
Parran (Antoine).
Parstorffer (Paul).
Pasdi (Job.).
Paschius (Georg).
Pasqaali (Nicolo):
— Art the Harpsichord.
— Thorongh-Bass.
Passeras (GioT. Batt).
Pasta (Jos.).
Pathay (D. Musset).
Patricio (Franc).
Patridus (Franc).
Palriot, der musik.
Patte.
Patterson (Robert).
Paufler (Chr. Heinr.).
Pauken, von den.
Pauli (Carl).
Pauti (Gottf. Alb.).
Paulinos (Marc Fab.).
Pauliini (Christian Franz):
— Ob Sani durch die Musik ca-
rirt worden?
— Rerum et antiquitatom gem.
syidtagma.
Pausanias.
Pauw (Cornelius de):
— Redierches philosophiqnes. 23
-^ Redierches philos. sur leGrecs. 47
Peacham (Henry). S
Pediasimus (Joan.). 66i
Pegrins (Beneton de Mor. de). 90
PeUcani (Giov. BaU.). 469
Pellatis (Angelo). 306
Peliegrini (Anna Maria Celloni) :
— Met. per conosoere tt Pian-
tato deila mus. 300
<- Regole per ben caatarew 326
100
497
2
205
223
90
458
170
8
401
110
226
276
298
160
435
188
30
S
369
417
35
16
182
49
8
508
151
270
116
56
498
107
44
13
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Pellisov:
— KirdMuaiiMk des katboIiMlMii
Cultai. 106
— • Theorie gedeckter PfeUen.' 216
— üeberSduUl, Ton, Katll iui.w. 216
PellonL 329
Peiuia (Loreiizo):
— Dixettorio del Cuito fermo« 307
— Li pnmi AÜMri miuicali 436
Peniiant (Tliomw). 81
PepoBch (Joluum Chriftoph):
— Of Um genera asd tpeoMs o£
Mosie. 50
•<- Treatiae on Hanaony. 441
P^alt (M.). 361
Perazzani (Franc.)« 222
Perego (Camillo). 306
Pereyra (F. Th.i, 561
Peme. 250
Peme:
— Methode de Pianoforto« 376
— M^th. ooorte de Pian«f: 376
Peme (Fran<;ois L.):
— Expoeition d. L aemfiographie. 48
— Coura dHarmonie. 4S2
Perolle:
*- Diaaert. aiiatomiieo-aoonatiq«e. 214
"-^ Exp^riences physioo-cliim. ete. 224
-^ Mänoire i>hyai9iije. 224
«— 8iir let Tibrationi des ofl^rpe
lonores. 220
Perotti (Nioola). 11
Ferravlt (Chailea):
_ ParaUele ete. 63
— Lee iMBunea iUaatr. 150
Perraalt (Claude). 63
Perrin. 364
Perrine. 338
Perrino (Maroello):
» Oseerrazioni aol cuto. 326
^ Lettera ete. 532
Pertnaier (C). 100
Petri (Georg Gottfr.). 404
Pein (Johann Samnel):
— Anleiteng zar prakt Muaik. 293
<— Anweiaang zum Orgelapiel. 388
Petrini (Franz):
-^ Methode de Harpe. 340
— Regles d*HannoDie. 393
— Syateme dHarmonie. 406
Petachke (Ad. Fr.). 372
Pettinelli (Sarerio):
— Del riaorgimento d' Itelia. 79
— Delle lettere e delle arte Man-
tovane. 79
Pexenfelder (Mich.). 198
Pez (Be^ard):
— Bibliotheca Benedictino-Maa-
riana. 84
— De acriptoriboa eocleeiaatioia.. 84
Pezelina (Joannea):
— Obaerrati^nea mnaicae. 206
^ Infeliz Mnaicna. 206
Pfeiffer (Angnat):
— Tractatea de Neginoth. 29
— Cithara Lutheri. 111
Pfeiffer (Aüg. Fr.'). 27
Pfeiffer (Job. Ph.). 45
Pfeü (Job. Aug.). 128
Pfrenmder (Job. Chr.). 316
Philaletbea. 117
Pbülia (J. B.):
— Etede pour la Onitere, 343
— M4th. de Guitere. 343
Philodem. 41
Philomatbea (Wtozel):
— Liber Muaicorom qnaitea. 902
-* Compendimn Mnaioet. 302
Seite
Philomatbea (Wensel):
— Moaica plana. 304
Photina. 41
Pianiate, le. 513
Picerli (SÜverio). 475
Pichelmair (Georg). 119
Pichia (Braamua de). 561
Pichaellioa (Sebaatian). 5
Picinelti (Filippo). 193
Pidnini (Aleaa.). 265
Pierotti (Gianagoatino di Yercelli) :
— Diaaertezione. . 88
— II bnon guato della Mnaica. 532
Pighorioa (Laurent). 51
Pigonati (Andr.). 15
Pileur d'Apligny. 492
Pina e Mendoca (Leon. de). 561
Pintedo (Gins.). 459
Pioveaana (Franc). 237
Pipping (Heinr.). 34
Piaani (Antonio). 88
Piateriua j[Joh.). 75
Piteni (Giuaeppe Ant). 561
Pittono (Joh. Bapt.). 104
PirerU (SUverio). 286
Plain-Chant, la Science et la
Pratique du. 307
Piain -Chant, Methode de. 307
Piain- Chant, troia M^tbodei &-
cilea de. 307
Piain -Chant, Tiait^ th4oriqoe
et pratique da. 309
Piain -Chant, L'art du. 309
Piain -Chant, La acience dn. 310
Piain. Chant, Troia M^thodea
facilea de. 311
Piain -Chant, Nouvelle Methode
pour apprendre le. 311
Piain- Chant, Principea pour
apprendre le. 311
Piain -Cbant, Methode de. 311
Plaint- Chant, Traitd dn. 311
Plan einer Bibliothek. 188
Plan einer Akademie. 196
Planelli (Antonio). 134
Planitzer (J. C). 273
Plantin (Claua 0.).> 111
Plato. 41
Playford (John). 287
Pleigniere (de bi). 372
Pleyel (Ignaz). 374
PUnina (Caj. See.). 41
Plouvier. 345
Plutarcb. 41
Podio (Goill. de). 1
Pöek (Ign. Fr. Ton). 143
Pohl (J. Fr. Ben.). 16
Pöble (M. Chr. Fr.). 502
Pöble (Mart AdolQ. 13
Poiaaon:
— Mtooire a. i. monvement etc. 226
— Sor la propagation du mou-
Pontina (Franc). 206
Popp (Zenob.). 59
Poree (Cbarlea). 150
Porletti (Modeate). 2H
Porphyrina. 42
Porro (P.h
— Inatroct. p. L Lyre-Guiten. 343
— Inatr. ^I^m. d. 1. Lyre-Goiterc 343
— ; 12 Tablcaux. 343
— Methode de Flageolet 353
Porat (Johann):
~ Die edle Muaik der Glaubigen. 126
— Eilfertig entworfenea Zeug-
niaa. 149
Porta (P. Coat). 561
Porte (GioY. Batt de la). 11
Porteferrati (Carlo Ant). 308
Porte (Pater de la). 258
Portmaim (Johann Gottlieb):
— Muaikaliacber Unterricht. {{95
— Entdeckungen in der Har-
monie. 406
— Lehrhiich der Harmonie. 419
Poaanne, Vollk. deraelben« 255
mua. Tom. II.
muaio. Tom. III.
▼ement. 226
Pojaäon (Leon.). 309
Polantaa (Joan.). 125
Polinnia Boropea. 512
Politianua (Angelua). 55
PoUet (J. J. Benoit):
— M^th. de Harpe. 340
— Methode de Ciatie. 343
PoÜini (Franc). 377
PoUux (JttUua). 42
Poltz (Job.). ^391
Polybymnia. ^11
Pona (Franc). 561
Pontio (R. D. Pietro) :
— Raggionamenti di Moaica. 433
— Dialogo^ 475
506
185
231
104
92
518
67
1»
5
17
245
316
561
88
303
9i
327
454
291
Poaga.
Poaaevinoa (Art).
PoateUua (GoilL).
Potel.
Potter (J.).
Pottier.
Pouqaerille (Fr. C. H. L.).
Poyda (Job. Fr.).
Praetoriua (Franc).
Piaetoriua (Michael):
— Syntagma mnaicnm, Tom. I.
— Syntagm
— Syntagm«
— MS.
Prandi (Girohuno).
Praapeigiua (Balth.).
Precia poar lea Gavini^a ete
Preindl (Joaeph):
— Geaanglehre.
— Wiener Tonacbnle.
Prelleur (Peter).
Preaton:
-^ Pocket Companion fer the
Guittar. 342
— Pocket Comp, for the Flute. 330
Preoa (Geoig). 253
Preua (Georg). 395
Preuye ete. 15
Pr^voat (Hipp.). 210
Pr^Yoat (P.). 481
Prince le jeune (de L. B. R. le). 359
Prindpea de Muaique. 296
Principea de Muaique. 296
Prindpea de Muaique. 290
Prindpea de Flftte. 351
Prindpea de Yiolon. 364
Principj di Muaica. 337
Prindpioa de Muaica. 352
Prindpioa de Musica. 353
Prinne (WiUimn). 526
Printe (Woli^ang Caapar) :
— Sing- und Kling- Kunat. 18
— Singkunst. 318
— Muaica ModuUtoria Vocalia. 319
— Compendium Muaicae. 319
-^ Exerdtationea muaicae. 397
-^ Phrynia Mytilenaeoa. 515
Probua. 113
Prockleaby (Richard). 14
Profe (Ambr,) 317
Programma de lande Mnaicae. . 176
Progrte de la Muaique. . 90
Pcogreaaionen der Mathematik. 236
Prologomena de Muaica. 561
40*
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S8e
Seite
Prophto, le petitey de Bdhmiioh-
• broda. 153
Proph^tiet y les. 163
JE^ospectns etc. 139
Proyedi (Franc). 63
PrudentioB (Bert). 561
pMaumet de David. IM
PteUi» (Mich.). 42
Ptolemäot (Claadias):
^ Hannen. Übri trea. 42
— MS. 561
Ptolemais. 561
Puerto (Didaeo de). 304
Ptild-Doria (Jos. Mar.). 28
Ponto (Giov.). 857
Purmann (Joh. Georg). 47
Posch (Petet):
•— Lutherische Jobelfrende. 111
•^ Erklärung des Liedes: Bitte
feste Borg. 111
Poschmann (Adam). 78
Postknchen (Anton Heinridi):
•^ Anleitung, Singchöie auf dem
Lande zu bilden. 116
— Choralbuch. 121
Puteanos (Eryc). 266
. ^-
auadrio (Fr. Sav.). 184
Clualitatei et droomstantise ete« 662
anandt (Christian Friedrich)?
w- Bemerkungen iiber <die Aeola-
harfe. 315
•^ üeber die TSiie dureh Gl»«
Stabe. 215
*- Ueber die HaimonAca* 390
*^ Ueber die Harmonie. 393
Quantz (Johann Joachim):
— - Anleitung die Flöte va initiML 348
«- Application poiir 1a Frato. 348
Quenstedt (Joh. Andr.). IfO
Ouercu (Simon a). 301
Quesnet (Fr.). 227
tluincy (Qnatr. de). 143
Qnintilian (M. Fab.). 4
Quiriid. 47
dairsfeld (Johann):
-^ Geistlicher HatfeiUang. 119
•*- Anrifodiana Mathonatica. 220
— Breyiarium Mosicum, 818
^uitschreiber (Georg) :
— Musikbuchlein. 305
— De canendi elegantia. 315
R.
Rabbi Abraham (Ben Datid Arie). 26
Raccolta de* prindpj di Musica. 295
Rachelle. dm
Radeker (Joa.). 127
Raffaele (Benemto Conte di S.). 362
Raguä (L. C). 330
Raguenet (Francisens) :
— Parallele des Itatiens et des
Fran^ois. 151
— Defense du ParaUele. 151
Rainer (die Geschwister). 183
Rambach (Aug. Jac). 105
Rameau (Jean Philippe):
— Lettre an R. P. Castel. 212
— Lettres aux Philosophes. 226
— Code de Musiqne pratiqne. 293
— Noayelles r^exions. 293
— R^exion sur ia voIk. 322
— Trait^ de FHannonie. 402
-^ Systeme de Musicpie. 402
— G4n6ration hannoniqne. 402
Seite
Rameau (Jean PUMppe) s
— Demonstration da Principe
de rharmoaie. 402
— Refiexions sur Ia D^mvnstm-
tion. 402
~> Accompagnement penr le Cla^
vecin. 413
*— Dissertation. 413
— Observations. 488
— Erreurs sur Ia Mosiqne. 622
Ramler (Carl Wilhetm):
— Vertheidigung der Opern. 150
^ R. St. Mards Gedanken ron
der Oj>er zu erganzen. i50
— Einleitung in £e schönen Wis-
senschaften. 480
Ramoneda (Ignado). 310
Rango (Conr. Tib.). 110
Rangoni (GioT. B«tt). 489
Raoul. 368
Raool de Laon. 562
Rapport, sur orinc. p. Seoppa. 466
Raselius (Anäreas):
^ Hexachordura. 283
— MS. 562
Rassmann (Fr.). 170
Rattwitz (C. Fr.). 210
Ranch (Chr.). 149
Rauch (Hier.). 206
Raupach (Christoph):
— Yerhophlli Beweis -Grilttde. 107
— Antwort auf zwei Fragen. 107
Ravagnan (Gir.). 182
Rayaliere, de Ia. 90
Ravenscroft (Thom.). 435
Ravoire (Laur.). 80
Rawlins (John). 109
Raymond (G. M.):
— DeiaMusiqQedani let 6glisea. 109
— Lettre k Mr. MiUim 109
— D^terminations etc. 215
~ Lettre k Mr. Viüotean. 407
Raynouard. 80
Recordus (Rob.). 1
Redl (Fr.). 198
Redsloh (Gust. Mor.). 31
R^flexions sur rOp<^ 138
Reflexions sur les spect. 139
Reflexions sur un prospeotna. 139
R^exions sur TOp^ra. 146
R^flexions lyriques. 153
R^flexions sur princ dTHarmonle. 154
R^exions sur fOp^ra fraac 156
R^flexions sur Ia Mus. th6to. 158
Reflexions sur Ia Mosiqne. 270
R&forme de TOp^ra. 153
R^foniiateur de i*Op^ra. l53
Refutation des »rinc deRoossean. 156
Reggio iPietro). 319
Regino. 96
Register der Lejpz. mos. Zeitung. 19 i
Reglement du Conserr. d. Mus. 92
Regnier. 11
Rego (Pedro Vaz). 562
Regola per toocare il Basso. 562
Regolamenti p. 1. Soo. FUarm.
in Milano. 196
Regolamento deQa Soc. Filarm.
di Cremona. 196
Regolamento delf Istituto Filarm.
degli Anfioni. 196
Regolamento deir Ünione Filarm.
dl Bergamo. 197
Rclon (Dr. H. F.). 389
Reich (Paul). 286
Reicha (Antoine):
— Th^ories pour le Pianoforte. 375
-^ Coors de Composit. miiaicale* 451
S^to
Reicha (Antoine) t
— TnM de liAute OrnrnuaMnu 452
— Traite de Melodie. 470
Reichard (BUas Caspar). 178
Reichasd (Heinr. Aug. Ottoksr) :
-^ Ueber die griechisdien Masken* 69
— Theater-Kalender. 142
Reicharit (Johann Ffiednefa) :
— Die Mnnk im MitttUtter. 77
— Vertraute Briefe ans Paril. 92
— BriefSs eines Reisenden* 97
— Vertnnto Briefe ans Wim» 98
-*- An das musikalische Publicam. 1.^9
•^ Ueber die deats^e konisoiie
Oper. 141
— Ueber das LiedenpieL 143
— Autobiographie. 166
— Händers Jugend. 171
— * Musikal. Ahnanach, 195
— Ueber das SchafergedichL 462
— Ueber den Wettgesang. 462
•— Pflichtm del ^ien - Violi-
nisten. 47t
-^ Leben des H* W. Golden. 503
— Hermenfried. 503
— Musikalisches Knnstmagaiaa« 610
— Mnsik. Wochenblatt und Mo.
natsohrift. 510
-> Studien für TonkansUer« 510
— Berliner mnaik. Zeitang. 511
Reichmann (Jac.).. 227
Reichmeister ^J. C.)i
— Die Orgel in einem gnttn Zn*
Stande zu erhalten. 249
-- HiUsbuch beim OigdUn. 249
Reimann (Matth.). 201
Reime (Heinr. GoUl.). 31
Reimmann (Jacob Friedrich):
^ Idea Systematis ete. 23
-- Versuch einer Geaohiditn der
Deutschen. 186
Reineccius (Chr. Fr.). 490
Reinecdus (Reinems)« 7S
Reinecke (J. P. R.)« 382
Rmnhard (Andr.). 242
Reuiliard (Joh. Paul)* 20
Reinhard (Mich. Heinr.). 29
Reinhart (Aug. Wittu). 108
Reinheit der Tonkunst « rielie
Thiebaut.
Reinholdt (Th. ChrX 126
Reinmann (Greorg Fr.). 317
Reischius (Georgias). 425
Reiser (Anton):
— Theatromania. 149
— Der gewissenlose Advocat 149
Relation veritable. 153
Reife (John):
-- Osdervazioni. 93
— The Prinoiples of Haimony. 299
Reliques of EngL Poetry. 81
Rellstab (Heiar. Friedr, Lndw.):
-^ Aus dem Nachl. eines iüint(len.505
— Julius, 606
— Iris, mosök. Zeltschr. 513
— Ueber mein Verhaltnisa zu
Spontini. 532
Rellstab (Johann Cari Fciedr.):
— Ueber Bemerkungen eines Rei*
senden. 97
— Anleitung für Clavienpieleri 373
— Ueber die Dedamation. 462
Rtoarqoes sar Mr. Grimm. 138
Remigius Altissiorensis« 68
Rentsch (Joh. Wol%ang). 233
Replique p. Mr. Ceroean. 60
Rt6ponse da ooin da Roy. 153
Reponse critiqae. 156
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Seite
Rdponse h TAatenr de la Lettre. 16T
R^ponse an grande Prophto. 153
Beponse de Mad. FoKot 164
R^ponse de Tanonyine, iOS
R^ponse de TAuteur de PliaetDii. 138
Röponse critiriae. 480
Requeil de Pi^es etc. 138
Reqaeil des Opera. 138
Reqaeno (Ymoeiixo):
» Saggi sul ristabilimeBlo eto* 47
— n Tamburo, 276
Requ4te de deox Actrioet* 138
Reober (Jasta»). 76
ReaAoB (Jac.)* 206
Reu88 (G. J. L.). 117
Renss (J. B.). 100
ReYeroiii (J. A. Saint-Cyr). 408
R^yae de TOp^ra bnffa. 130
R^vne g:6nmle etc. 612
Rey (Giov. Batt.). 406
Rev (V. FJ:
— Tahlatore de la Miuique. 266
— La coaronne d^ApoUon. 207
«-« CoQTS dement de Mmdqiie
et de Piaao. 378
•— Systeme d^Harmoiiie« 503
Reyher (Andreas):
— Specünen musiciiiii* 34
^- Epitome Musicae. 286
Reynitzseh (WUh.). 77
ReynTaan (J. Yemohaere):
^ MusikaalKanst-Woordeaboek. 202
-^ Katechismus der Musik. 206
Rhapsodien über Mosik. 487
Rbaw (Georg). 278
Rhode (J. P. Ton). £23
Rhodiginns (L. (;.)• 46
Rhythme, sur le. 276
Rhyzelios (Aat O.). 126
Ribock (J. h H.):
•^ Bemerkangen aber die Fidte. 340
^ Ueber Masik« 349
Riboyios (Laor.). 317
Riocati (Giordano):
— Lettere dae all* Padre 8acchi 87
— Lettere doe all* D. Giovenale
Saoohi. 145
— - Lettera al Sig. Ardprete Ni*
colai etc. 224
— Delle oorde owero fibre ela-
stiche. 226
— Solazione della difficoltk etc. 226
— Lettera al Sig. Girolamo Fe*
naroli. 226
— Lettenk n. 226
— Delle yibrazioni sonore de*
cOindii. > 226
— Dlss. delle yibrazioid dal Tarn-»
baro. 226
— Bei Snono falso. 236
r- Rifiessioni sopra deUa Ma-
aica del P. ValottL 236
•^ Esame del sistema mnsico ^
Raniean. 406
— Sopra le leggi del Contrap- ,
punto. 458
Riccati (Jacobe). • 221
Rkcius (Angelo Maria).
— Disaert. an Muaka oofeDtor
morbi? 13
^ Biss. de Aehiile Cfaitara. 47
— Diss. de Mosica ylrili. 47
Riocoboni (Louis). 134
Richard (Martin). 106
Richemont. 162
Richerins, siehe Rhodiginns»
BiGhsthal (Gh. G.). 271
Richter (Fr. Xaver). 450
Seite
Richter (Ge<»-g Gettfr.). 126
Richter (Jean Paul Fr.). 482
Rid (Chr.). 314
Rideaa 14ye. 632
Riedel (Fr. Just.). 166
Biederer (Job. Barth.). 112
Riedt (Fnedridi Wilhelm) :
— Ueber die mastk. Intervallen. 306
— Tabellen über die Grandak-
korde. 306
— Zwei masik. Fragen. 306
— Ueber die. willkürU Verände-
rungen. 471
— Beantwoitnng &ber die Intem
Valien. 622
— Antwort aofSorgensScbreibeii. 623
Rieger (J. G.). 370
Riegler (Fr. Xav.). 372
Riemer F. W.). ^ 184
Riemer (Joh.). 63
Riepel (Joseph):
— Anfangsgrunde der mnsikaL
Setzknnst in 5 Kapit 442
^ BassschlnsseL 442
— HarmoidscheB Sylbeunaass. 462
Riese (Joh. Heinr.). 2
Rieter. 342
Rifiessioni sopra i Btammi per
musica. 144
Rifiessioni sul sistema dl RameMk 406
Rinck (Joh. Christ Heinrich):
— Choralboch. 122
^ Orgelschule. 3
Risposta al G. 6. Rooateaii. 623
Rist (Job.). 63
Rlston (Jos.). 83
Rilter. » 343
Ritter f Joh. Lndw.)« 128
Roa (Martin de). 6A
Robert (Fr.). 266
Robertson (Thomas). 481
Rel)inot. 166
Robinson (John), 461
Robinson (PolUngrove). 402
Robinson (Thom.). 336
Rocca (Angela). 300
Roche. 210
Rochefort, siehe Ronssier.
Rochefort (le). 64
Rochlitz (Friedricli):
— Ueber die Schädlichkeit des
Harmonicaspiels. 16
— Wirkung der Musik anf Irre. 16
— Greschidlite der Geaangmosik«, 85
— Bnstehung der Oper. 136
— Für Freunde der Tonkunst. 1
— Cäcilia. 170
— Parallele zwischen Mozart and
Raphael. 173 nnd 517
— Bie Fnge. 460
— Blicke in das Gebiet der
Künste. X V 482
— Ueber Urtheile der Tonkunst 489
— Ueber den Geschmack. 489
-^ Yerbindung der Musik mit der
Poesie. 406
— Benutzung der Materie der
Masik. 500
— Bruchstücke aus Briefen. 600
— Zweckmässiger Gebrauch der
Tonkunst 601
— Ber 70. Gebortotag. 603
~ Für Freunde der Tonkunst 504
Rodio (Roeco). 466
Rodokie (Antonie):
— Methode de Musiqne. 205
— Theorie d^aooompagnement 449
Redrigues (JoaS). 662
Seite
Roe (Rich.)^ 276
Röderer. 366
R3Uig (Carl Leopold) :
^. KhroiiKrttaiig des Ritter» Miai-
Une. ^ 80
-~ Ueber die Ebrmonica. 261
— Orphica. 261
— Musikalisdie Intervallen tobelle. 308
Röser:
— Methode de Flftto. 340
— Ganune de 5$erpeiit 358
— Essai d*instructiie ete« 467
Roesler (Yal.). 33
Röther. 118
Rofod. 10
Roger (Jos. Lod.). 14
Roggius (Nicol.). - 314
Rognone (Taegio Frane.). 289^
Rohleder )Friedridi Traugett) :
-* Erklärung des Liedes: Herr
Gott dich loben wir. 114
— Bie musikalische Litiii|;ie. 117
— Aufsätze zar Beförderung der
Kiiühenmosik. IIB
Rehleder (Joh.). 373
Rohrmann (Heinr. Leep.). 38f
Rolfink (Werner). 12
RMle (Chr. Cari). 260
RoUet 424
Rollin (CharL). Ü
Rombert (L. H. G.). 175
Romieu. 227
Rong (Wilhelm):
— Handbuch der Tonarten»
Kenntnis«. 273
— Elementar -LehM liir die Ja-
gend am Clavier. 206
Reo (Gerardus de). ill4
Roquefort (J. B. Bonas). 60
Rosa (Chr.). 5
Rosa (Salv.). 628
Rosenthal (Gottf. Brich). 180
Rosettus (Btes.). 130
Rosini (GioT.). lA
Rosinus (Joannes). 67
Rosinus (Petras). 126
Rossi (G. B.). 316
Rossi (G. G.). 80
Rossi (Gian Gh.). 481
Rossi (Lemme). 233
Rossini e la sua mnsica. 632
Rossino (G. F. Franc). 470
Rosswick (Michael). 277
Rost (Friedr. Wilh. EhrenlHed):
— Oratio ad renovandam JSethi
Calvisii memoriam. 181
— Lebensbeschreibung Von Georg
Rhaw. 181
— De necessitadine, quae Ute-
rarum stodiis etc. 494
— De insigni ntilitote ete. 601
Roth (Georg Mich.). 486
Rotondi d*Arailza. 346
Ronconrt (J. B.j. 3Ä
Rouquet. 02
Rousseau (Jean):
~. Methode pour approadre h
dianter etc. 320
— Principes ponr hi Viole. 366
Rousseau CJean Jacques):
— Lettre d'un Symphoniste. 164
— Lettre snr la Mnsique frane. 164
— Lettre k Mr. Bcurney sur la
Musiqiie. 167
— Extrait d^une reponse. 167
^ Bicttennaire de Musiqne. 200
— Letlres originales. 208
-^ Projet concern. de douy. Signet 260
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RoQSseaa (Jean Jäcquet):
'— Diss. sar la M osiqae moderne. !209
— Lettre h, Mon». Raynal. 273
— Essai sur rorigine des langaeB.469
— - Examen de deoxPiincipes etc. 622
— MS. 562
RousseL 294
Roussier:
— Memoire snr la Mnsique des
anciens. 20
•-- Lettre k rAntenr da Journal
des beanx-Arts. 50
— Seconde lettre. ^ 50
-^ M^moires sur les proportions
musioües. 50
^^ M^m. sar la nouTelie Harpe. 339
^ Lettre. •392
-^ Trait^ des accords. 397
— Obserrations. 396
— L'Harmonie pratiqae, 396
Roy (Adrien le):
•« Tabalatorei da Lutli. 336
— lastr. de partir tonte Mosiqne. 338
-^ Instr. j>. appr. la labal. etc.
sar la Guiterne. 341
lUy (C. Eog^e):
— Methode poar le Flageolet 354
^ Meth. de Violen. 365
R«7 (Pierre Charles). 146
Roze (Nicolas):
^ Methode de Plain-Chant. 311
'^ Systeme d*Hannonie. 405
Rabbi (Andrea). 145
Rabertns. 562
Hadimenta mnsica. 287
Radimenta Pandnristse. 361
Rne (Fei. de la)» 562
Ricker (Ch. S.). 219
ilaetz (Caspar):
— Widerlegte Vorortbeile Tom
Ursprung der Kirchenmasik. 132
— Widerl. Vorurth. von der Be-
sdiaffenheit der Kirchenmasik. 132
— WiderL Vorarth. von der Wir-
kung der Kirchenmasik. 132
— Sendschreiben über Batteux« 480
— Beantwortung über. Battenx. 480
Range (Job. Georg). 218
Rangenhagen (C. F.). 381
Ruphy (J. F.). 517
Rassel (Alexand.). 100
Rassel (J.). 96
Russwurm (Job. Wilh. Barth.). 117
Rutgers (Janus). 66
Ryba (Jac. Job.). 562
Rybickl 355
S. (A. T.)- *74
S. (M. D.). 90
Saalschutz (Dr. Jos. Lev.). 28
Sabbatini (Luigi Antonio):
— Elementi della Musica. 296
— Belle musicali Segnatore. 420
— Sopra le Fughe musicalL 460
SabelUcus (M. Ant Cocc). 1
Sabelon (Andr.). 389
Sach6. 307
Sacchi (D. Giovenale):
— Della natura della antica Mn-
sica. 61
— Lettern al Sign. Riocati. 88
— Dialogo. 109
~ Tita del Cav. Don Carlo
Broschi. 179
— Spedmen Theoriae Mnsicae. 235
— Diss. del numero ddle chorde
mosiche. 237
Seite
— Della Divisione del tempo. 274
— RispostaalP Andrea Draghetti. 396
— Delle Quinte sucoessive etc. 400
Sacchi (P. Giulio). 562
Saemann (Carl H.). 115
Sage, le^ et d*OrneTaI. ' 139
Saggio dl riforma teatrale. 136
Saggio sopr. la mus. teatr« 145
Saggio sul Bello. 491
Saggio sopra la Melopea. 562
Saint- Amant (L. J.). 399
Saint- Mard (T. R. de). 145
Sala (Nicola). 459
Salette (P. Joubert de la) :
— Consideration etc. 51
— De la lixite des sons musioanx. 228
-— Lettre sur une mani^re d*ac-
corder etc. 241
— De ja notation mnsicale. 271
— Stenographie mnsicale. 272
Saunas (Fr.). ^7
Sahnön (Thomas):
— A proposal to perform etc. 233
— The Theory et Masic 233
— An Essay to the advanoement
of Masic. 269
— A vindication of an Essay. 269
Salomo (Elias). 72
Salomon (M.). 503
Salvador (J.). 30
Salyetti. 261
Samber f Johann Baptist):
— Eiucidatio masicae. 306
— Manudaetio ad Organum. 385
— Continuation. 385
Sammlung ton Orgel -Dispoi. 251
Sammlung mus. Briefe. ' 563
Sanarelli (Pompeo). 124
Sancho (Ign.). 563
Sauden (Beruh, von). 107
SantarelU (Glos.). 104
Santini (D. Gem.). 563
Santoro (D. Fab. Sebast). 308
Santucci (Don Marco). 470
Sardus (Alex.). 2
Sarti (Gins.). 563
Sarteri (Jos. de). 190
Sartori US (Christian Carl):
— Musik in Mexiko. 101
— Musikalische Leichenfeier in
Mexiko. lOi
Sartori US (Erasmus):
— Institutiones mosicae. 287
-^ Belligerasmus. 514
Saubertus (Job.). 101
Saunders (George). 151
Saussure (L. A. Necker de). 82
SauYeur (Josmh):
— Principes aAconstique et de
Musique. -^ 233
— Appücation des Sons etc. 23il
— Du Frotement d*un corde au-
tour d*un cylindre. 233
— Methode generale p. f. le sy-
st^e tempore de Musique. 233
— Table generale des syst^es
temp^r^ de Musique. 233
— Rapport des Sons des cordes
dlnstrumens de Musique. 233
Sa?art (Felix):
— Recherches sur les nsages de
la membrane etc. 217
— Memoire sur la Toix homaine. 219
— Sur les Tibrations de Tair. 226
— Sur les Tibrations de oorps
solides. 226
— Sur la construct des Instr.
k cordes et h arcbet 246
Scäte
20
186
520
284
456
44
53
192
216
216
105
34
34
563
347
Sayerien.
Savonarda (Raph,).
Scacchi (Maroo).
Scaletta (Orazio):
— ScaU di MoMca.
— Primo Scalino.
Scaliger (Jul. Ces.).
Scaligins (Paulus).
Scaräonius (Ben.).
Scarpa (Anton):
— De structura fenestrae ro-
tundae etc.
— De auditu et oUGsetu.
Schaarschmidt (Job. Fr.).
Schabtai bftn Joseph.
Scfaacchi (Fortunat).
Schacht (Math. Heinr.).
Schacky.
Schade (K.):
^ Beitrag zur Gesanglehre. 331
— Elementargesang - B&daiigs-
lehre. - 332
— Wie N. seine Schale für den
Gesang bildet. 332
-^ Ueber den Gesangunterricht. 332
SohärtUch (J. C). '332
Schall, über den. 223
Schallmündung der menschlichen
Stimme. 220
Schamelius (Johann Martin):
— Lieder Commentarios. 112
— Vindiciae cantionnnu 112
Scharbau (Heinr.). 130
Schardius (Simon). 75
Schartner. 563
Schaul (Job. Bapt.). 490
Schefer (Leop.). 67
Scheuer (Martin). 206
Scheibe (Johann Adolph):
— Ursprung und Alter der Masik. 3
•— Thusnelde, ein SingspieL 148
— Von den Intervallen. ^ 395
r- üeber die masik. Composition. 444
— Ueber das Redtatin 462
— Tragische Cantaten. 462
— Der kritische Musicus. 506
— Beantwortung auf Bimbaums
Anmerkungen. 521
— MS. 564
Sdieibel (Gottfried Ephraim):
— Gedanken von der Kirdien-
musik. 103
— Geschichte der Kirchenmusik. 103
Sdieibler (Heinrich):
— Der physikalische Tonmesser. 243
— Anleitung die Orgel zu stim-
men. 243
Scheid (Job. Fr.). 197
Scheidler (J. F.). %i
Scheidler (J. F.). 346
Scheidt (Samuel):
— Tabulatura noTa. 384
— MS. 564
Schein (J. H.). 563
Schelvig oder Schelgnigiiis (Sfr-
mnel) :
— Quakerismo confutato. 13t
— De Musica. 206
Scherffenstein (Wenzeslmis Ton). 6
Scherzias (J. Georg). 221
Scheyrer (P. Bemard). 306
Schiassi (Filippo). 242
Schicht (Johann Gottfried):
— Grundregeln der Harmonie. 407
~ MS. 564
Schickhard (Johann Christian):
— Principes de la FlftCe. 346
— Princ. da Haatbois. 354
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Schiebel (JoL Georf). 12
Schieid (WiUiam). 296
Schiff (Christ). 130
SchilUng (Br. G.)- 204
Schilter (Joh.). 76
Schizzi (Conte Foldlino):
— Elogio storico di W. A. Mo-
zart. 174
» Della vita di Giov. Paiaidlo. 184
Schlegel (Fr. Ant). 349
Schlett (J). 518
Schlenpner (Christ). 110
Schlichtegroll (Fr.). 173
Sclilick (Rad). 2
Schlimmbach (G. C. Fr.):
— Ideen zur VerbesBenuig der
Kirchenmusik. 105
— Ueber die Stnictnr der OigeL 248
— Ueber die Marienorgel in Berlin. 248
Schlosser (Johann Aloys):
— Wol^ang Amadens Mozart. 174
— Ludwig Tan Beethoven. 183
Schmerbaach (Gottl. Heim.). 382
Sehmid (Chr. Ernst). 34
Sdunidias (Job.). 31
Schmidt (Christ.). 207
Schmidt (Johann Andreas):
•^ Lexicon ecdesiasticom. 77
— De modo propagandi rali.
gionem. 115
.— Snrdos de Soiro. 527
Schmidt (Joh. Jac). 33
Schmidt (Joh. Mich.). 108
Sdimiedeknecht (Joh. Math.). 290
Schmiedtcben (Chr. Beiy.). 372
Sdimitt 106
Sdunitt (Joseph):
r*- Principes de Masiqne. 296
— Principes de Yiolon. 363
Schneegass (Cyriaous):
— Monochord! Dimensio. 242
— Isagoge Masicae. 283
— Bentsche Mnsica. 283
Schneider. 242
Schneider (C. A. y.). 345
Sdineider (Friedrich):
— Choralbnch. (3. Th. d.Handb.
f. Organ.) 122
— Ueber das Waldhorn, 255
— Versuche der Masik. 300
-^ Bie Elemente der Tonkunst.
(1. Th. d. Handb. f. Organ. 300
— Orgelschule. (2.Th. d.Handb.
t Organ.). 389
--*• Höhere Orgelsdiole. (4. Th.
d. Handb. f. Organ.). 389
— Elementarbuch der Harmonie. 452
Schneider (Wühebn):
— Bie Born-Orgel zu Merseburg. 128
— Lehrbuch, das Orgelwerk ken-
nen zu lernen. 249
— Ueber den Orgelbau. 251
•^ Choral -Kenntniss. 312
— Gesanglehre. 330
— Beschreibung der musik. In-
strumente. 335
— Ber Orgelspieler. 389
— Hülfsbuch mr Cantoren. 389
*- Choralvorspiele. 389
— Bie Orgelregister. 390
— ^ Bas Modnliren. 400
— Wegweiser zur Praludirkunst. 423
— Musikalische Grammatik. 454
Schnyder von Wartensee (Xar.). 461
Schober (Bavid Gottfr.). 113
Schönfeld (Joh. Ferd. yon). 511
Sdiöngast (Chr. Andr.). 12
Scfaopperlin (J, M.). 102
Seite
Schottgen (Chr.). 29
Scholl:
— Tabelle für die Flöte. 35i
— Neueste Tabelle für die Flöte. 351
Schonsleder (Wol%.). 435
Schoockius (Martinus):
— Be Musica organica in templis. 123
— Be natura Soni et Edins. 227
Schorer (C^.). 11
Schomburg (Heinr.). 283
Schott (Caspar):
— Mechanica hydrauL 229
— Magia universalis. 229
— Organum mathematicum. 437
Schottky (J. M.). 183
Schrader (J. A.). 203
Schreger (Joh.* G.). 207
Schreiben an den Verf. der En-
cyclop. 64
Schreiben über versch. Schulen. 87
Schreiben über die kom. Oper. 143
Schreiben aus Paris über den
Streit der £ranz. und Italien.
TonkünsÜ. 154
Schreiben an den Hm von C. F. 273
Schreiben an einen Tonmeister. 472
Sdireiben über Hillen Concerte
in Magdeburg. 517
Schreiben an J. G. Hofmami. 522
Schreiben an G. Sylvester. 531
Schreiber (Christian):
— Harmonia. '7
— Kraft der Musik. 7
— Gedanken über alte and neue
Musik. 64
— Bramatuigische Blatter. 149
— Beitrage zur AestheCik der
Tonkunst 486
Schreyer (Chr. Heinr.). .422
Schriften über Quinten und Oc-
taven. 400
Schröter (Christoph GottKeb):
— Be Musica Bavidica et Saio-
monica. 26
— Plan der Temperatur. 238
— Letzte Beschäftigung mit mn-
sikalisdien Bingen. 240
— Bie Lehre von den Inter-
vallen. 395
•— Anweisung zum Generalbass. 418
— MS. 564
Schröder (Laurentius) :
— Laus Musicae. 6
— Traktatlein von der MuDica. 106
Schuback (Jacob)« 462
Schubart (Christian Friedrich
Baniel) :
— Ideen zu einer Aesthetik der
Tonkunst 21 n. 486
— Leben und Gesinnungen. 180
— Musikalische Rhapsodien. 208
Schubart (Georg). 76
Schubauer. 148
Scimberth (G.). 381
Schubert (Johann Friedrich):
— Ueber den Bau der Violine. 253
— Yerbessernng de^ Contravio-
Ions. 253
— Neue Singschule. 326
Schudt (Joh. Jac). 33
Schabler (L. L.). 215
Schuler (W.). 506
ScJiütz (F. C. J.); 183
Schutze (T. W.). 395
Schütze (Johann Stephan):
— Bestimmtheit in der Musik. 4^
— Ueber Gefühl und Ausdruck. 493
— Bie Komik zur Musik. 4^
. Scnte
Schulte (Br.). > 78
Schulthesius (Job. P.>. 100
Schnitze (Joh. Nie Wilb.). US
Schnitze (O. K. F. W.). 332
Schulz (Carl). 326
Schulz (Johann Atvaüam Peter):
— Musiktabulatur. 271
^ Verbesserter Entwurf einer
Musiktabulatur. 271
— üeber den Einfluss der Mnsik. 500
— Ueber Artikel in Snlzer^s
Theorie. 532
Schulz (Job. H.). 564
Schulz (N.). 564
Schulze (Joh. Fr.). 250
Schurzfleisch (Conr. Sam.). 186
Schuster (Chr. Beaev). 375
Schuster (Vincenz). 392
Schuttmp (Ever.) 106
Schwanenberg (Joseph Franz):
— Abhandinng über die Unschick-
lichkeit des H. 265
— Lehrbuch zur Harfe. 340
Schwarz (B.). 380
Schwarz (Fr. Heinr. Chr.). 501
Schwarz (G. Chr.). 9
Schweigl (Ign.). 3iS
Schwenke (J. F.). 122
Schwenter (Ban.). 220
Scoppa ^Ab. Ant). 466
Scorpioni (Dominico):
— Instrurionf Corali. 308
^— Riflesiioni Armoniche. *391
Sebastiani (Cland.). 513
Sechter. 381
Seelen (Joh. Heinr. von). 131
Seidel (Cari). 60
Sela, über. 31
Selbstbiographie T. C. Ph. B. Bach. 179
Setdenus (Joa.). 44
Seilner (Joseph):
— Oboe -Schule. 354
— Methode pour le Hantbos. 354
Seim (Ger. IZeylm. van). 113
Selvagyi (Gasp.). 394
Semler (E. A.). 135
Semmler (Chr.). 33
Sempilius (Hugo). 244
Senecay (de). ' 176
Senff (Cari Fr.}. 12?
Senguerd (Wolttedus):
— Be Tarantula. 12
— Rationis atque Experieniiae
Connubium. 12
Sennert (Andreas):
— Biss. de Musica. 31
— Biss. de accentis. 31
Sens (Imb. de). 310
Sepibus (Georg de). 52
Septimen, liegenbleibende. 401
Serao (Fr.). 15
Serassl (Ginseppe):
— Bescrizione ael nuovo organo. 128
— Sugli Organi. 250
Serie ceo, de* Brammi. 136
Serie di ritratti d* nom. toscani. 162
Sermes (F. de). 392
Sermones. 258
Serra (B. Paolo). 396
Serre (J. A.):
— Sur les principes de THam
monie. 403
— Observations etc. 404
Sevelings. 174
Severus (Cass.). 61
Sextengänge. 401
Sextus Empiricus. 42
Seybothins (Joann.). 476
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aoo
Seyfried (Ign. Ton).
8liArp' (Richard).
Wer (ürbaa Gottfried):
-— Historia metodonun gneco-
Seite
473
374
— Hislofia mdodomm ecdeaiiie
Graeoe. 66
Sicco» (AnaL). 110
Siekler nnd Reinhard. 136
Slebi«^ (Chriit. Albr. Leopold):
— Moseum berühmter TonkiiuitL 166
^ Leben Mozart*«. 173
Sicbold (C. Yon). 319
Siebold (Johann Barthel yon):
— WiirzbQTgs Gelehrte. 166
•- Artistische Blatter. 167
Siegmeyer (J. G.):
— Ueber den Ritter Glook. 158
— Theorie der Tonaetskonat 462
Sieven (H. L. P.):
-. lieber die Mnuk in lidieB. 89
*~ Das Miserere von AUegiL 89
*— Kirchenmusik in Rom. 89
•^ Rom*s Componisten. 89
-*• Das Fest Maria Himnelfahit
in Rom. 89
^ Das abnehmende Interesse an
lltem Opern. 89
-* Ueber dieMasik in PtankieiGh. 92
-^ Allerlei aas Paris. 92
— Mozart*s BeiM in Paiis. 92
— Das Wesen der KircAbenmnsik. 109
— üeber die Pariser Opem^
theater. 139
-» Charakteristik der ital.', franz.
uid deutschen Moaik. 163
•~ Ueber Geigeninstrumente von
Chanot 264
^ Ueber die Metrik. 276
•* Mozart und Sassmayer. 626
— Schröpfköpfe für ComponisteA. 632
«evers (H. /.). 16i
lUgnoreiti (D. Pietro) :
— Vioende deUn coltora delle
dnp Sicilie. 87
•— Storia critica de* Toatrl an-
tichi e modemi. 134
fillberschlag (Job. EMuaa). . 127
(Silva (GioT. de). 179
Simon (CA.):
— Nauka grania na Organadu 388
~ Anweisung zum Generalboss. 422
Simplifications-Systemvonyogto'. 248
Simpson (Christopher):
— Annotations. 436
*- Compend. of practica! Mnaic. 437
— The division Violist. , 470
Singen der Chorschiiler. 106
Singestunden in der Y olksschule. 328
Singschule. 324
Singschnle oder Solmisation. 324
Sinn (Chr. Alb.). 238
S^ons-Harfe. 114
Sitten der Wenden. 96
Sketch of Music in London« 93
Skizze yon Mich. Hayda. 181
Slerogt (GottÜeb). 130
Smith (Dr. Am. Wilh.). 617
Smith (Robert). 234
Snedorff (Fr.). 67
Sömmering (J. J.). 217
Soir6e, perdne k TOp^ra. 157
Soldes d*ItaUe. 324
Sommelius (Magn.). 61
Sonette (J. J.). 87
Sonne (Jan. M.). 33
Sonnenfels (Jos.). 14i
Sonnenkalb (J. FY. Wilh.). 386
Seite
Sonnen- und Mond^Fiiiitente. 194
Sonnerat.' 99
Sonnleitbner (Joseph Ferdinand) :
— Wiener Theater^ Almanach. 142
— Mozart*s Leben* 173
Sonntag (Chr.). 30
Sor (F.). 347
Sorge (Georg Andreas) :
— Anmerkungen nber Biden In-
terrallen ■. System. 234
— Anweisung zur Rationalrech-
nung. 236
— Anweisung zur Stimmung. • 238
— Gespräch über die Tempo*
ratur. 238
-~ Untersuchung der Schöder*-
sehen Temperator. ' 238
— AaweiiongClaviere nad Orgeln
gehörig zu temperiren. 239
— Erklärong des Canonis har-
monici. 243
— Der Orgelbaumeister. 248
— Die Natur des Orgelklasigt. 261
^— Anmerkungen über die Flotow 264
' — Geschlechtregister von den In-
tervallen« 396
— Conpendium harmonionm. 404
— Vorgemach der Compositioo. 416
— Anleätnng zur Fkntasie. 471
-«MS. 664
Soria. 222
Souchay. 67
Sonhaitty. 269
Souper des Bntiu 167
Sousa VUlalobos (Math. de). 307
Spangeubeig (Cyriac). 664
Spangenborg, aooh Spang (Joh.):
— Qoestiones Mosicae. 813
— Computus eodesiastioos. 313
Spangeabeig (Wotf.). 664
Spanhemius (Ezech.). 63
Sparre (NicoL H.). 29
Spataro (Giovanni):
— Tractato di musica. 273
— Defensio. 619
— Enron di Franchino Gafbno. 620
Spazier (Johann Carl Gottlieb):
— Gedanken Qbfor die Gottea*
Verehrungen der Protestanten. 109
— Etwas über die Glock^sdie
Musik. 142
— Carl von Dittondorfs Lebons-
beschreibung. 180
— Ueber den Volksgesang. 463
— Carl Pilger*s Roman. 603
— Berl. muaik. Zeitung. 610
— Rechtfertigung Marpurg^s. 632
Spazier (R. O.). 98
Speelmann (Henr.). 83
S4»eer (Daniel). 289
Speidel (Job. Chr.). 27
Spencer (Job.). SS
Spencer (Sarah). 298
Sperling (Johann Peter Gabriel):
— Principia Mosicae. , 290
— Porta Musica. 290
Speth (B.). 89
Spiess iM.). 442
Spina (A.). 346
Spizel oder Spizelius (Theoph.^ :
— Vetus Academia Jesu Christi. 169
— Templum Honoris reseratunu 169
Sponsel (Joh. Ulr.). 383
Spohr (Louis). 366
Spohn (Jaooues). 62
Spontini in Deutschlaad. 184
Sprengel (Matth. Chr.). 8i
Sprengel (Pet. Natfa.). 246
Sprenger (Joh. Th.); 57
Staab (Odo). 31O
Stabilimento. gg
Staden (Ad.). 5
Staden (Job.). 409
Staden (Sigm. Th.). 317
Stadler (Maximilian):
— Verdieidigung des Mozart'schen
Requiem. 524
— Nachtrag zur Vertheidignnff. 6)6
StiibUn (J. J.). ^* 346
StiUilin.Storksbuig (Jac. von). 94
Stamm (Pet.). 175
Stancarius (Vict. Fr.). 228
Stanhope (Ch.). 241
Starke (Friedrich):
— Singmethode. 328
— Wiener Pianoforte-Soholo. 379
-« Kleine Pianoforte- Schale. 379
Staroste (B.). 16
Statuten der Mosikgesellsokaft za
Warschau. 196
Statuten deo Muaikv. in Steuer*
mark. 190
Stechanins (Andr.). 267
Steebe (Joshua):
— Account of a Mosio. Inslm-
ment. 261
— Remarks eto. 261
— An Essai etc. 495
Steffani (Ag.). 488
Steibelt (Daniel). 377
Stein (Jonann Andreas):
— Poly-Toni-Clavioordiom. 266
— Orgelbeschrelbang. 266
— Melodica, 266
— Beschreibung meiner MModSoa. 2116
Steinbart (Gotth. Sam.). 486
Steinbeck (Fr. Alb.). 16
Stella (Giov. Mar.). 307
Stemler (Chr. Gotth.). 113
Stendhal (de):
— Vie de Haydn. Mozart. 176
— Vie de Rossini. 182
Stengel (Chr. Lodw.). 399
Stenger (Nie ). 316
Stephanus. 43
Sternberg. 167
Stetten (Paul von). 77
Steuber:
— Erweitening des Rh3rtmns. 296.
— Ueber ästhetische BUdung. 486
Steup (H. C). 241
Stevens (W. S.). 377
Stevinus (Sim.). 664
Stewechius (God.). , 61
Stiasny (B.). 368
Stierlein (Joh. Chr.). • 289
StiUe (Job.). 401
StillingÜeet (Ben}.). 405
StipheUus (Laur.). 268
Stipper (Job. D.). 197
Stockfletus (H. Am.). 391
Stockhansen (Joh. Chr.). 187
Stoeckel (J. G. B.). 269
Stölzel (C^ttfr. Heinr.):
— Die Kunst des Canons. 467
-MS. 666
Stopel (August). 424
Stopel (Friedrich):
— lieber die Geschidito der Musik. 22
^ Grundzoge der modernen Musik. 86
— Ueber Logier's Lehrsystem. 264
— Ueber Harmonielehre. 400
— System der Hannonielebre. 467
Stohrius (Joan. Maar.). 124
Streitwolf. 364
Strohmann. 2S0
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601
Storiche della Mosica«
Stossen (Petrus de).
Strabo (Wal.).
Strahle (Dan. P.>.
Stratico (Simone).
Stranch (Aeg.)*
Seite
135
204
74
239
223
59
Streit der alten nnd nenen Musik. 525
Stuart (Jam.). 204
Stuckius (Joh. Wilh.). 17
Studio della Chitarra. 345
Sturm. 358
Styles (Fr. Hask. EgI.). 50
Suard (Jean Baptist Anton):
— M^langes de litt^rature. 158
— Anecdotes sur Mozart 174
Suevus (Caspar). 5
3uidas. 43
Sulzer (Fr. Jos.). 66
Sulzer (Johann Georg):
— Sur Torigine des Sdenoes et
des Arts. 8
— Theorie der schonen Künste. 200
— Der Ursprung der schönen
Künste. 481
Sundelin (A):
— Instrumentirung für Militair-
Musikchöre. 337
— Instrumentirung für das Or-
chester. 337
Sundelin (Carl). 16
Suppig (Fr.). 565
Supplement sur la Musique. 136
Suppl^ent au Supplement. 136
Supplique de TOpera. 154
Suremain -Missery (Ant. de). 215
Swertius (Fr.). ^ 185
Swiettfn (Gottf. v.). 14
Swoboda (August):
— Instrumentirungslehce. . 337
— Harmonielehre. 394
Sydow (S. von). 112
Syfert (Paul). 521
Sylva (Man. Nun. da). 289
SylTa (Tristaö da). 565
Szerdahally. 481
T.
Tabelle fiirdas englische Basshom. 354
Tabelle für das Signalhorn. 359
Tabelle für das Kenthom. 359
Tablettes des Musiciens. 195
Tablettes de Polymnie. 511
Tabulatur der Meistersänger. 565
Tabulature pour la Guitare. 345
Tajbuhiture du Serpent. 358
Taglini (Carlo). 253
TaiUard Tainä. 349
Taiiler (Simon). 565
Tahinderius (P.). 565
Talesiö (Pedr.). 305
Tansur (William):
— A compleat Melodie. 291
— A new musical Grammar. 291
— Uniyersal Harmony. *391
Tanzcomponist, der. 468
Tanzmusik. 498
Tapia (Mart. de). 474
Tapray (J. F.). 375
Tartini (Giuseppe):
— • Lezione per i Suonatori di Vio-
Uno. 361
— Trattato di Mnsica. 403
— Dissertazione. 403
— Risposta alla critica. 404
— ms: 565
Ta^encompomst, der. 468
Tassoni (Aless.). 185
Tastenharmonica. 254 1
Tauber von Taubetfurt.
Taubner (J. C. Fr.).
Tauscher (J. G.).
Taxe, kunstgerichtliche.
Taylour (Hr.).
Telemann (Georg Mich.).
Telemann (Georg Philipp) :
— Neues mnsik. System.
— Generalbass-Uebungen.
Telin (GuiU.).
Teilkampf.
Temeom (Florido):
— Theorie de la Musique vocale.
— Methode de l'Hanuonie.
Tempelhoff (Georg Fr. v.),
Temperatur- Beredinungen.
Temperatur, Alter ders.
Temple (William).
Terrason (Anton).
Terza (Giuss.).
Tessarini (Carlo).
Testa (Dom.).
Testen (C. G.).
Tetamanzi (Fabr.).
Tevo (Zaccar.).
Tewkesbury (John of).
Texier, le,
Textor (Joa.).
Theater -.Kalender.
Theaterblatt.
Th^tre lyrique.
Theile (Joh.).
TheiU (Joh.).
Theinred.
Theogerus.
Theon.
Theodoricus (Geoigius).
Thibaut (Ant. Fr. Just.).
Thiebault.
Thielo (Carl August) :
— Tanker og Regler etc.
— Grundregeln.
Thieme (Friedrich):
— Nouvdle th^orie.
— Blemens de Musique.
— Prindpes de Violen.
— Principes etc. p. 1. Pianof.
Thiers (Jean Bapt.).
Thilo (Georg Abr.).
Thilo (Valentin).
Thilonius (Job.).
Thoinot Arbeau.
Thomas a Sancta Maria.
Thomas (Christian Gottfried):
— Beiträge zur Geschidite der
Musik.
— Kritik der Leipziger Musik.
Thompson.
Thomson (Georg).
Thon (C. F. G.)i
Thring.
Thnringus (Joachimus):
— Nndeus Musicus.
— Opuscnlum bipartitum.
Thyard (Ponce^de).
Tiedeman (Dietr.).
Tieck (Ludwig):
— Phantasie über die Kunst.
— Musik. Freuden und Leiden.
Tiemann (J. P.).
Tigrini (Or.).
Tigretier.
TU (Joh. H.).
Til (Sal. van).
Tillifere.
Timate (Teralbo).
Tinctor (Joannes):
— TerminoTum musicae DliRnit.
Seite
503
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421
455
17
566
25
367
296
Seite
Tinctor (Joannes):
— MS). 566
Tiraboschi (Girolamo):
— Storia della Letteratura ital. 79
— Biblioteca Modenese. 194
Tiraquellu|s (Andr.). H '
Tissot. 135
Tissot (Simon Andr^). 218
Titon du Tillet (Evrard). 90
Titres conc TAcad. Roy. de Mus. 137
Tobi. 345
Toderini (Giamb.). 96
Todini (Mich.) 255
Töpfer (Gottlob):
— Die Orgelbau -Kunst 249
— Erster Nachtrag zur Orgelbau-
Kunst. « 249
— Ueber die Orgelmixturen. 251
Töpfer (Joh. Chr. C), 371
Tognetti (Fr.). 88
TolUus (Jacobus):
— Notae in Bacchinum de sistris. 54
— Dissertatiuncula. 54
ToUy. 381
Tomasi (Jos. Mar.). 119
Tonelii (Luigi). 3^5
Tonkünstler, der, M. Haydn. 181
Tonkunst in Böhmen. 96
Tonkunst, über die. 208
Tonkunst. 617
Tonleiter für die CUurinette. 355
Tonwissenschaft. 236
Torres (Meich. de). 280
Tosi (Pietr. Fr.). 321
Toumatoire. 239
Tovar (Fr.). 276
Tractatus Musices. 312
Tractatus divers, figur. 567
Tractatus de Composit. 568
Tractatus music. anonymL 668
Tractatus de Musica. 568
Tractatus musici III. IIb. 568
Trag (A). 344
Traeg (Joh.). 189
Tragärd (El.). 68
Trait^ du M^lodr. 146
Trampel. 217
Trattato della Tarantola. 16
Travenol (Louis). ^ 90
Treatise on Harmony. ' *391
Treatise of the barm. System. 407
Treiber (Joh. Fr.). 34
Treiber (Johann Philipp):
— Sonderbare Invention. 410
— Der accurate Organist. 410
Treitschke (Fr.). 143
Trembly (Jean). 223
Treu (Abadias):
— Disputatio de natura Musicae. 211
— Disp. de causis consonantiae. 211
— Disp. de natura soni. 211
— Diss. de divisione Monochordi. 242
— Directorium mathematicum. 244
— " Janitor Lycei musici. 287
Treu (Dan. Gottl.). 568
Trieb zum Singen. 10
Triest:
— Die Tonkunst in Deutschland. 98
— Ideen vom Takte. 276
TriUo (CamiUe). 157
Trithem (Joh.). 75
Tritto (Giac). 460
Tritto (Giac). 422
Trössler (B.):
— Traite de Musique. 300
— Trait^ d'Harmonie. 394
ITromlitz (Johann Georg): /
— Abhandlung vom Fiötenspiel. 3l9
41
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602
- Seite
Tromlitz (Johann Georg):
-~ Ueber die Flöten. 349
— Ueber den Ton anf der Flöte. 340
— Knrze Abhandl. vom Flöten-
spielen« 349
TrommelBchlagen. 358
TronunelBchlagen, AnweiBnng. 358
Trompeo (Bened). !2(9
Trompete, deren Verbesserung. 255
Trost (Johann Caspar):
— Tract. de jurib. et priyileg.
Musicomm. 197
•— Beschreibung der Weissenfelser
Orgel. 252
Trost (Joh. Casp.). 569
Troabaidoars. 81
Tmllengh (Joa. Aeg.). 129
Trydell (John). 477
Tschenf?. 255
Tübel (Chr. GotÜ.). 371
Türk (Daniel Gottl.) :
— Anleitong zn Temperatnrbe-
rechnangen. 241
— Clavierschnle. 373
— Lehrbach fdr Anfanger im
Clavierspielen. 373
— Pflichten des Organisten. 387
— Anweisung zum Generalbass. 419
Tunstede (Sim. de). 569
Turenne (G.). Ö7
Turner (Will.). 222
Tutor for the Harpsich. 371
Tylkowschi (Adalbertus). 207
Tylten (William):
•^ Dissert. on scotish masic 82
— Amusem. in Edinboig. 93
ü.
368
206
569
291
150
27
67
319
431
Uberti.
Uberti (Graz.).
Üdalschalcns«
Uebungs Wahrheiten .
UfFenbach (J. Fr. v.).
Ugolino (Blas.),
ükert (F. A.).
mich (Joh.).
ülloa (Dom Pedro).
Ulrich:
— Ueber den Begriibniss-Gesang. 117
— Ueber Gesang bei Trauungen. 117
— Ueber Gesang bei der Com-
munion. 117
Umbreit (C. G.). 121
Ungelter. 345
Unger (Joh. Fr.). 260
Ungiiis (J. Joa.). 6
XJnicomi (Gins.). 244
Uniyersal - Liexicon . 204
Unold (Georg von). 474
Unterricht fiir Organisten. 386
Unterricht für das Accordion. 392
Unterricht, eine Fuge zn machen. 569
Unterricht v. d. Composition. 569
Unterrichtung, kurze. 284
Untersuchung über die Musik. 493
Unzer (Joh. Aug.). 14
Upmark (Job.). 59
Urban (C):
— Theorie der Musik. 407
— Ueber die Musik. 501
Ursprung der Cantoren. 129
Urstidus (Chr.). 75
Urtheil nber Musik. 487
V.
V.
V. (P. D.).
8
306
Seite
V. (F. W.). 532
Vague. 291
Vaillant (P.):
>- Methode de Flftte. 351
— JVIeth. de Flageolet. 353
— M^th. de Clarinette. 355
— Meth. de Violon. 364
Yalentini (Pier Fr.). 569
Valentins (Joa.). 31
Valetta (Lud.). 13
Valiere (Duc de). 1.S8
VaUa (Giorg.). 74
Vallara (Fr. M.). 308
VaUe (Guglielmo della):
— Elogio del Giamb. Martini. 172
— Memorie del Giamb. Martini. 173
VaUe (Pietr. della). 86
VaUet (Nie). 338
VaUisnieri (Ant). 218
Vallo (Dom.). 297
Vallotti (Franc. Ant). 235
Valls (Fr.). 521
Valsalya (Ant. Mar.). 216
Valterrabano (Henr. de). 341
Vandenbrock (Othon Joseph) :
— Traite de les instromens. 337
— M6th. pour le Cor. 357
Vanderhagen (Amand):
— Methode de la Flt\te. 350
— Nonv. M^th. de Fliite. 350
— Grande et demi^re Methode. .H50
— . Methode ponr le Hautbois. 354
— Meth. de Clarinette. 354
— Nouv. M6th. p. 1. Clarinette. 354
Vandermonde. 405
Vanneck :
— Methode de Violon. 362
— M^th. de jener le Bissex. 392
Vanneo (Steff.). 425
Varrenius (AI.). 392
Varja (Steph.). 96
Varietes histor. .^7
Varlet. 345
Vater (J. C):
— Gesangschule, 329
— Clavierschule. 381
Vatry. 58
Vancason. 260
Vandeville etc. 154
Vausenville. 271
Vayer (Fei.). 204
Vayer (Franc). 526
Veesenmeyer (Georg). 114
Velasco (Nie. Dias). 341
Venini (Fr.). 496
Venise, de. 136
Vensky (Georg). 31
Verdier (Ant. du). 185
Verdier tCl. du). 205
Vergelyking tusschen de Musyck. 498
Vergilius (Polid.). 1
Vergleichung der Opern. 153
Verhaltnisse, geometr. 240
Verhandeling over de Musyk. 293
Verney (G. J. du). 216
Verri (Pietro). 8
Versor (Joa.). 60
Versuch von der Natur der Musik. 8
Versuch einer Berichtigung. 87
Versuch einer gleiclischwebenden
Temperatur, 339
Versuch in Temperatnrtabellen. 240
I Versuch einer Anweisong zur
Harmonie. 297
Versuch einer filementar-Gesang-
lehre. 326
Versuch aber die Zeugung der
IntervaUen. 395
Seite
Versuch über die Klanglfflter. 396
Versuch zur Vereinigung zweier
Tonlehrer. 623
Vertheidigung BidermannV. 530
Verzeichniss von franz. Opern. 139
VerzeichnisB der Opern aof dem
Hamburger Theater. 141
Verzeichniss deutscher Opern. 141
Verzeichniss von Compositionen
in Breslau. 190
Verzeichniss von Beethovens Wer-
ken. 191
Verzeichnist, thematisches , von
Gelineck n. A. 191
Verzeichniss sammtlicher Com-
positionen von Czerny. 192
Vetter (Joh. Mart). 124
Viadana (Lodov.). 40S
Vial. 402
Vicentino (D. Nicola):
— Descrizione deli^ Ardorgano. 255
— L* antica Mnsica. 426
Vicq. d' Azyr (Felix):
— De la structure ^ de Torgane
de Touie des oiseanx. 217
— Memoire sur la voix. 218
Victorinus (Fab. Mar.). 56
Vidal (B.) :
— Methode de Guitare. 343
— Nouv. Princ de Guitare. 343
Vie de Dalayrac. 18l
Viel. 208
Vierling (Johann Gottfried):
— Choralbuch. 120
— Anleitung znm Generalbaas. 419
-^ Unterricht im Gen<9raibas8. 421
— Anleitung zum Präludiren. 471
Vieuzac (Barrere de). 518
View a comparative etc., 8
Vignoles (Aphonese des) :
— Remarques sur. la Musique
des andens. 47
— De la c^l^bration des jeux
Pythiques. 60
Viguerie (Bern.). 376
Vilhena (Diego Dias de). 569
Villars (Cel. de). 13
VUloteau (J. A.):
— Description de TEgypte. 24
— Sur Uv possibilit^ d*une th4-
orie etc. 497
Vincentius Bellovaoensis. 74
Vincentius (Casp.). 408
Vinela (Lud.). 183
Violinen von Chanot 254
Violinschule, kleine. 364
Violinschule. BßC^
Violon. 365
Violoncello. 36f<
Virdung (Sebast). 312
Viscargui (Gundisalv.Martinez de):
— Arte de Canto Llano. 301
— Kntonationet. 304
Vismes (Mr. de). 444
Vit (J. B. O. da). 400
Vita di Gius. Tartini. 17H
Vita Loreti Victorii. 177
VitaÜ (Hier.). 245
Vitriaco (Phil. de). 569
Vitruvius (Mar. Pol!.). 43
Vockerodt (Gottfried):
*- Consultatio. 527
— Missbrauch der freien Künste. 527
— Zeugniss gegen die verderbte
Musik. 528
— Aufdeckung des Betrog». 528
— Sieg der Wahrheit. 528
Vogeler (Andr.). 5
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603
Seite
Vogelsmik (Job.). 7»&
Vogler (Georg Joseph):
— Die Masik in Frankreich. 91
— Choral -System. 105
— Deutsche Kirchenmusik. 105
— Choral- und Kirchengesänge. 105
— Die Sauart eines Mnsikchors. 151
— Data znr Akustik. 215
— lieber die harmon. Akustik. 215
— Anleitung zum Ciavierstimmen. 241
— Erklärung der Buchstaben a.8.w. 248
— Vergleichungsplan. 248
— Churpialzische Tonschnle. 294
— StimmbUdungskunst. 324
— Ciavier -Schule. 374
— Organisten -Schule. ^ 387
— Einleitung zur Harmonie. 393
— Ueber Kneclit's Harmonik. 393
— Handbuch der Harmonielehre. 406
— Tonwissenschaft und Tonsetz-
konst* 445
— System für den Fugenban. 460
•— Essai de diriger le Goüt etc. 489
— Mannheimer Tonschnle. 609
— Antwort einiger Fragen. 523
Vogt (Joh.). 111
Vogt (Moritz Joh.). 431
Voice, tha, of discord. 530
Voigt a St. Germano ( Adanctns) :
— Der Kirchengesang in Böhmen. 113
— Efligies virorum. eraditorom
Bohemiae. 162
Voigt (Joh. Carl). 386
Vol (Claude le). 306
Volateranus (Raph.). 43
Volkslieder der Crriechen. 60
Volksmelodien des Nordens. 94
Vollheding (Johann Christoph):
— Die Wasserorgein. 55
— Verfertigung einer Wasserorgel. 55
— Geschichte der Orgel. 383
Voltaire (Marie Franc. Aronet de):
— Dissertation sur la Trag^e
andenne et moderne. 58
— Gedanken von der Oper, 146
Vopelius (Gottfr.). 119
Vortrefilichkeit Caspar Dunkel-
feind's. 531
Vorzeige von ,den Con- und Dis-
sonanzen. 398
Vossius (Gerhard US Johann):
— Poeticarum instit. 44
— De artis poeticae. 45
— De quatuor artibos. 45*
— De universae Matheseos. 45
Vossius (Tsaac) :
— Observatio de artibos Sinarum. 24
— De Poematum cantu Rhythmi. 56
Vnes sur la Constr. d'nn Th^tre. 151
Vulpius (Melchior). 288
Vuonneger (Joa. Lit.). 281
Vuylier, siehe Willer (Franc).
W. 248
W-a(E. V.). 183
Wachsmann (J. J.). 329
Wächter (Ulr. Benj.). 464
Wagemeister, der abgew. 132
Wagenseil (Chr. Jac). 96
Wagenseil (Joh. Chr.). 79
Wagner (Carl Jac). 297
Wagner (Joh. Georg). 487
Wag. Schal, gerechte. 132
Walirheiten, die Musik betr. 509
Waldi (Albr. Georg). 116
Wald (Sam. Th.). 28
{ Seite
Waldenfeld (v.):
— Kleine Flötenschule. 351
— Kleine Violinschule. 365
Walder (J. J.). * 324
Waldöhr (Mattliias):
— Volksgesang -Schule. 332
— Clavierschule. 379
Waldner (P.). 207
Walker (John):
— Some experiments conoeming
Sounds. 221
— The swittness of Sounds. 227
Walker (Joseph C.) :
— Memoirs of the Irish Bards. 82
— The Melody of speaking etc. 496
Wallerius (Georgius). 18
Wallerios (Har.):
— De Sono. 220
— De modis musicis. 273
WaUin (Georgius). 115
Wallis (John):
— De veterum harmonica. 62
— On the Strange effects. 65
— A Letter, conc a new mnsical
Discovery. 227
— On the division of the Mo-
nochord. 242
— On the imperfoction of the
Organ. 250
Walliser (Chr* Thom.). 285
WaUcJi (Chr. Ludw.). 221
Walsh (John). 186
Walter (A). 379
Walter Odington. ' 570
Walther (Aug. Fr.). 218
Walther (Johann Gottfried):
— Musik. Lexicon. 199
— MS. 570
Walther (Joa. Lud.). 76
WanhaU (Johann BapfEst):
— Aiifangsgrunde für das Pia-
noforte. 378
— Anfangsgründe des General-
basses. 422
Wanley (Humfroy). 515
Ward (John). 178
Warren (Ambrose). 395
Waters (E. Esq.). 140
Watson (William). 224
Webb (Daniel):
— Remarks of the beanties of
Poetry. 495
— Observations. 495
Webb (Samuel). 422
Weber. 353
Weber (Carl Maria von):
— Ueb«r und von demselben. 183
— Nachricht über die Flöte. 254
— Der Trompeter. 260
— Hinterlassene Schriften« 505
Weber (Ernst Heinrich):
— De Aure et auditu honiinis. 217
— Wellenlehre auf Experimente
gegründet. 223
Weber (Friedrich August):
— Einftuss der Musik auf den
Körper. . 15
— Einiiuss des Smgens auf die
Gesundheit. 15
— Ueber die Ausbildung des mu-
sikalischen Crehörs. 217
-- Von der Singstimme und ihren
Krankheiten. 219
— Anmerkungen über die Vio-
line. 3^
— Abh. von der Vioie d^Amoor. 392
— Von der komischen Schreibart 492
— Ueber komische Chankteristik. 492
Seite
Weber (Fr. Dion.). 33
Weber (Gottfried):
— Ueber antike Musik. 64
— Teutschland in dem neuen
Jahrhundert 98
— Ueber das Wesen des Kir-
chenstyls. 114
— Das Generalbassspielen. 125
— Allgemeine Musiklehre. 204 u. 300
— Akustik der Blasinstrumente. 215
— Die menschliche Stimme. 219
— Ueber Compensation der La-
bialpfeifen. 260
— Ueber compensirte Labial-
pfeifen. 251
— Verbesserte Orgelpfeifen. 25t
— Verbesserung des Homs. 255
— VereinfiEu^hung der Pauken. 255
— Ueber Saiteninstrumente mit
Bünden. 255
— Die Aura. 255
— Ueber den Chronometer. 259
— Ueber Einführung des Takt-
messen. 250
— Ueber Tempobezeichnung. 259
^- Mälzeis Metrome. 259
<- Ueber 5theilige Taktarten. 275
— Ueber musik. Instrumente. 334
— Ueber die Septime und Terz. 402
— Generalbasslehre, 423
— Theorie der Tonsetzkunst. 451
— Lehre Yom doppelten Con-
trapunct. 461
— Ueber Instrumentalbässe. 408
— Ueber Tonmalerei. 49$
— Echtheit des Mozart^schen Re-
quiem. 524
— Merkwürdige Stelle Yon Mozart. 525
— PasquiUe. ^S
Weber (Joh. Ad.)^ 8
Weber (Wilhelm) :
— Wellenlehre, siehe Ernst Hein-
rich Weber.
— Leges oscillationis orinnd. eto. 250
— Compensation der Oigelpfä-
fen. 250
— Die Aliquottöne auf Zungen-
pfeifen. 250
Weckhrlin (Wilhelm Ludwig):
— Ueber die Oper zu Paris. 147
— Opera. 148
— Ueber die Kastraten. 150
Wegweiser, kurzer. 385
Wehner (Carl). 3to
Weichmann >( Joh.). 317
Weigel (Ehrhard). 245
Weikert (Heinr.). 203
Weiler. 491
Weimar (G. P.). 121
Weiske (C. A.). 506
Weiske (D. G.). 259
Weissbedc (Johann Michael) :
— Protestationsschrift ' 523
— Vogels Orgelorchestrion. 523
— Türks Organistenpflichten. 523
— Geschichten berühmter Orgel-
spieler. 523
— Geschichte des Alters einiger
Orgelspieler. 523
— Antwort auf Knechts Vertei-
digung. 523
Weisse (Chr. Herrn.). 483
Weissflog (Cari). 404
Weissmann (Joh. H.). 465
Weitzier (Georg Christoph):
— Gedanken von den Tönen. 222
— Anfiingsgründe auf dem Clamr. 370
— Anhang das«. 370
4t*
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604
Seite
Weitzier (Georg Christoph):
— Entwurf zu den AjoÜEUigsgr.
des Generalbasses.
Weller (Aug. H.).
Welsch (Chr. L.).
Wendebom.
Wendt (Amadeus) :
— Einfluss der Musik.
— Die Musik in Deutschland.
— Ueber Fräulein Schechner.
— Die Hauptperioden der Kunst.
— Betrachtung über Musik.
Wenk (A. H.).
Wenkel (Job. Fr. Wilh.).
Wenzel (Job.).
Wenzel (Joh. Chr.).
Werden (Ad.).
Werjcmeister (Andreas):
— Würde, Gebrauch und Miss-
brauch d€^ Musik.
— Musik. Paradozal- Discourse.
— Musicae mathematicae Hode-
gus curiosus.
— Musikalisdie Temperatur.»
— Unterricht das Ciavier zu
stimmen.
— Organum Gruningense redi-
Tivum.
— Orgelprobe.
«-• Anmerkungen zum CSen^ral-
417
241
220
93
10
96
183
483
501
259
622
340
527
98
6
107
)
236
237
251
252
409
439
440
515
298
240
570
217
133
198
328
71
570
103
160
29
114
129
217
242
— Hyponmemata musica»
— Harmonologia Musica.
— Cribrum musicum.
Werneburg (J. Fr. Chr.).
Werner (Johann Gottlieb):
— A. B. C. Buch.
-> Musikalisches ABC Buch.
— Clavierschule.
— Orgelschule.
— Darstellung der Harmonie-
lehre.
— Harmonielehre.
Wemich (Joh. C. G.).
Wemsdort (Ernst Fr.),
Wemsdorf (Gotti.).
Wesel (Lorenz).
Wessely (Bernhard) :
— Ueber Gluck und Mozart
— Bemerimngen über die Ton-
kunst.
West (Gilbert).
Westenrieder (Lor.).
Westphal (W.^.
Wettengel (Gust. Ad..).
Wetzel (Joh. Casp.).
Weyden (Ernst).
Wieyrich (F. C. A.) :
— Die Instrumentalton- Sprech-
kunst
— Die Privat -Telegraphie.
Wheatstone (M. C):
— New experiments of sound.
— Abhandl. über die Resonanz,
Widder (Fr. Ad.).
Widmann (Erasm.).
Wiedebnrg (Mich. Joh. Fr.).
Wiedemann (Mich.).
Wieland (C. M.).
Wieland (Chr. Mart.).
Wielands Rosamonde.
Wiesand (Georg St).
Wiese (Christian Ludwig Gustav):
^ Ptolemäus und Zarlino. 236
— Discours analytique. 236
— Anweisung das Ciavier zu
298
378
379
388
394
422
339
115
31
570
517
517
60
97
421
254
160
505
264
264
223
223
491
286
371
502
181
509
142
77
Seite
Wiese ((Christian Ludwig Gustav):
— Formularisches Handbuch. 240
— Versuch über die Temperatur-
lehre.
— MS.
Wüdburg (Ch. F. L.).
Wüdvogel (Chr.).
Wildvogel (Christian).
Wilhelm (Bosq.).
Wilhelmus :
— Musica.
— MS.
WiÜsch (Christian Friedrich):
— • Oratio de primae currendae.
— De celebrioribus Mosicorum.
WiÜsch (Chr. Gotth.).
Wilke (Friedrich):
— Ueber den Verfall des Kir-
chengesanges.
— Beschreibung der Orgel zi
Perleberg.
— Ein Wink, Taubstummen die
Töne hörbar zu machen.
— Ueber Stimmung der Orgel.
— Ueber das Stimmen der Octaven. 242
— Ueber Vogler's Wirken im Or-
gelbaufache.
— Warum findet man so viele
schlechte Orgeln?
— Ueber Rohrwerke mit durch-
schlagenden Zungen.
~ Ueber Orgelmixturen.
Desgl. über Orgelmixturen.
^ Ueber den Nutzen derselben.
— Ueber compensirte Zungen-
pfeifen.
— Gesangunterricht.
— Ueber das Registriren.
WiU (Georg Andr.).
Willer (Franc).
WiUichios (Jod.).
Wilphingseder (Ambrosius):
— Erotemata Musices.
— Deutsche Musica.
Winkel (Therese von).
Winkelmann (Joh. Just).
Winkelmeyer (C).
Winkler.
Winkler (Johann Heinrich):
— Tentamina circa soni etc.
— Untersuchung der Natur und
Kunst.
Winter (Johann Christian):
— De cura prindpium etc.
— - Abhandlung über die Cädlia.
— Diss. de Musices peritia Theo-
logo etc.
— Diss. de eo quod sibi invicem
debent Musica etc.
Winter (Peter von).
Winterfeld (Carl Georg August
Vivigens von):
— Gabrieli und sein Zeitalter.
— Johannes Pier!, von Palestrina« 175
Winzer. 32
Wirkung der Musik • auf Geistes-
kranke.
Wirkung der Musik auf Thiere.
Wirkung der Musik auf Wilde.
Witherspoon (J.).
Witt (Chr. Fr.).
Witt (Com. de).
Wittstock (Joann.).
Wodiczka (T.).
Wöl^e (C. L. H.) :
Construction des modernen
249
250
250
250
251
251
251
327
389
497
4
286
281
282
341
76
329
173
224
224
108
170
493
495
329
85
16
16
100
208
119
113
220
367
Seite
Wörterbuch, kleines musikalisches. 203
Wörterbuch, kleines, für Freunde
der Musik. 2(13
Wohlfahrt. 347
Wolbold. 311
Wolckenstein (David). 283
Woldemar (N.):
— Tableau m^o-tachygraphique. 272
— Methode de Clarinette. 355
— Meth. de Violon. 364
— M^th. d'Alto. 367
Wolf, siehe Lupus.
Wolf (Ad. Fr.). 196
Wolf (Ernst Wilhefan) :
— Musik. Reise. 97
— Musik. Unterricht 447
Wolf (Ferd.). 100
Wolf (Georg Friedrich) :
— Musikalisches Lexikon. 20L
— Unterricht in der Singekunst. 324
— Unterricht im Ciavierspielen. 372
Wolf (Hieron.). 272
Wolf (Johann). 114
Wolfenau (Ant W. v.). 397
Wolfram (Joh. Chr.). 249
Wolkmerus (Joa.). 279
Wollaston (WiU. Hyde). 217
WolÜck (Nicolaus):
— Opus aurenm Musioes etc. 301
— Enchiridiön Musices. 301
— Inquisittones «musicae. 301
Wolstanus. 570
Woltz (Joh.). 265
Wood (Ant.). 570
Worm (Olaus). 260
Worte über musik. Bildung. 518
Wranitzky (Paul). 364
Wright (Geoige). 143
Wünsch (Christian Ernst):
— De natura soni. 213
— De auris humanae proportio-
nibus. 217
Würde der Tonkunst 7
Würfelspiel, musik. 468
Wunder der Tonkunst. 4
WunderUch (Joh. Georg). 351
Wursteisen, siehe Urstidus.
Wykart (Phiüppns):
— De Campanis. 391
— De directione horologii etc. 391
T.
Ylette (A. F. Emy de). 298
Young (Mattew). 204
Young (Thomas). 222
Young (Walter). 274
Yriarte (Thom. de). 7
Yssando (Jean). 283
Yzo. 156
stimmen.
^ Versuch eines Leitfiedens.
240 Tonsystems.
240 1 — Ueber Tonmalerei.
394
z.
Zabem (Conr. de). 571 a
Zabem (Jac), 3<^
Zaocagna. 368
Zaoconi (P. Ludov.). 433
Zachariä (J. Fr. W.). 516
Zanetti (Gasp.). 360
Zang (J. H.). 253
Zanger (Job.). 280
Zapata (Maur.). 307
Zappa (P. Sim.). 303
Zara (Ant). 289
Zarlino (GiosefiFo):
— Istituzioni harmoniche. 426
— Le Dimostrazioni liarmoniche. 427
— Supplimenti musicalL 427
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605
Seite
Zarlino (Gioseffo):
— MS. 571 a
Zaworziz (H. S. a). ' 216
Zeidler (C. Seb.)- 61
Zeidler (Joh. G^. 397
Zeitschrift, neue Leips. , farMiuik« 513
Zeitung, all^. bibliogr. 192
Zeitung, Leipziger mnsik. 511
Zeitong, Wiener mnsik« 511
Zeitung, sdüesiflche mnsik. 513
Zeitung, Berliner. 513
ZeUbeU (Ferd.). 571 b
ZeUer (Carl Aug.). 326
Zelter (C. Fr.). 180
Zenker (Fr.). 382
Zerleder (Nie). 571 b
Seite
Ziegler (Ant). 195
Zi^er (Christian Gottlieb). 571 b
Ziegler (Johann Gotthilf). 571 b
Zimmermann. 378
Zimmermann (Matth.)^ 55
Zink (H. Otto Conr.). 94
ZmeskaU (Nie. von). 259
Zoega (Chr.). 29
Zöllner (C. H.). 381
Zorn (Peter):
— ]>e nsu aeieorum Tripodnm. 53
— De Hymno: Veni redemptor
gentium. 111
Zorobabel (Mark. AI.). . 502
Zschocke (Joh. Heinr.). 482
Zulatti (Giov. Franc). 15
Seite
416
505
80
87
Zumbag (Coenr. de Koesfelt)
Zuschauer (Freim.).
Zustand der Musik in dem Zeit-
alter deo Ambrsius«
Zustand der Tonk. in Italien.'
Zustand der Musik in Italien.
Zustand der Musik in England.
Zustand der Musik in den Nie-
derlanden. 94
Zustand der Masik in Russkind. 95
Zustand der Musik in Spanien. 96
Zustand der Musik in Ungarn. 96
Zustand der Musik in Böhmen. 96
Zustand der Musik in der Moldau. 97
Znstand der Musik in der Schweiz. 97
Znstand der heutigen Musik. 99
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Systematisch -chronologische
Darstellung
der
musikalischen Literatur
von der frühesten bis auf die neueste Zeit.
TiehBt einem Anbanyt
Choralsuninlviigeii ans dem 16^ 17. md 18. J&lirlinndert.
Von
CABIi FSSüBIlVAiril BfiCKB]
Or^nisten an der Nicolaikirche zu Leipzig*
ÜACbirAf«
LEIPZIG,
Verlag yon Robert Fries.c.
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Vorwort.
ifjlit gerecbter Besorgniss gab ich den Freunden der Tonkunst mein Werk:
Darstellung der musikalischen Literatur — ror drei Jahren in die Hände, denn zu ge-
nau war ich mir bewusst, wie viel es noch zu wünschen übrig lasse. Doch mit Nach-
sicht und Liebe wurde es überall aufgenommen; Kenner sprachen sich in vielen öffent-
lichen Blättern günstig darüber aus; freundliche Zuschriften erhielt ich von vielen
höchst achtungswerthen Männern, und es wurde mir Bestätigung, dass meine darauf
verwandte Muhe nicht vergeblich war. Sicher der schönste Lohn ßr jegliche Be-
strebungen !
Mit Yergnugen schritt ich daher zu der Ausarbeitung des in dem Vorwort der
Literatur versprochenen Nachtrags, indem meine Bibliothek durch manche seltene Schrift
vermehrt worden war , ich manche interessante Notiz aufgefunden hatte oder durch
Freundeshand mir zur Benutzung überlassen wurde. Doch würde derselbe immer noch
nicht genügend und hinreichend mir selbst gewesen sein, wenn ich nicht im Sommer
1838 den wichtigsten Beitrag dazu erhalten hätte, nemlich einen starken Qnartband
über 500 Zusätze und Berichtigungen enthaltend, von dem Herrn A. Schmid, Scri-
ptor an der K. K. Hofbibliothek zu Wien, eigens für diesen Nachtrag ausgearbeitet.
Zum erstenmale sind darin mit der grossten Genauigkeit die musikalischen Schätze der
in allen Fächern so reichen Wiener Hofbibliothek beschrieben, und der innigste Dank
nicht nur von mir, sondern von allen Freunden der musikalischen Literatur gebührt
sicher dem geehrten Geber für diese so wichtige MittheUnng, Nur eine Schwäche der
Augen, welche mir das anhaltende Arbeiten an diesem Werke versagte, konnte eine
Zögemng der Heransgabe, 'die im Herbst des verflossenen Jahres erfolgen sollte, ver-
anlassen; jedoch glaube ich, wenn eine solche zu entschuldigen, ja sogar Vortheilbrin-
gend ist, so ist es bei bibliographischen Arbeiten der Fall, und Schriften, die seit die-
ser Zeit gedruckt wurden, liessen sich noch einreihen, und ich war in den Stand ge-
setzt, das ganze Werk bis Ende 1838 fortzuführen.
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Die Einrichtang dieses Nachtrags ist dieselbe , wie im Hauptwerke^ nnd verstattet
durch den Inhalt und das Register ein leichtes Auffinden der einzelnen Artikel. Sowohl
der Genauigkeit wegen ^ als auch für die^ welchen es vergönnt ist, die genannte Bi-
bliothek zu besuchen 9 habe ich die Artikel des Herrn A. Schmid mit W. M. (Wie-
ner Mittheilung) bezeichnet; desgleichen sind alle die Artikel , welche nur als Zusätze
zu dem Hauptwerk erscheinen, mit einem Strich ( — ) nach Anführung des Namens der
Verfasser yersehen.
Hinsichtlich des Anhangs: Choralsammlungen aus dem 16., 17« und 18« Jahr-
hunderts, — hoffe ich den Freunden der Hymnologie insbesondere einen Beitrag zu ge-
ben, der ganz eigenthümlich za nennen sein durfte. Kaum zwanzig bis dreissig Cho-
ralwerke aus älterer Zeit werden in einigen musikalischen Schriften, z. B. in Adlungs
musik« Gelahrtheit angeführt, und hier mache ich fiber zweihundert Choralsainmlungen
der verschiedenen Kirchen bekannt, und dies um so genauer, da ich nur solche Werke
beschreibe^ welche ich selbst in Händen habe^ denn ausser den wenigen , welche auf
der Leipziger Stadtbibliothek aufbewahrt werden — anter den einzelnen Artikeln mit
S.B. (Stadtbibliothek) bezeichnet — , sind sie sämmtlich in meinem Besitze«
Möchte sich dieser Nachtrag einer gleichen, regen Theilnahme erfreuen, wie das
Hauptwerk fand!
Leipzig , den 10. April 1839.
Der Verfasser.
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Inhalt
Erste Abtheilang.
Erstef Kapitel.
Seite
A« Ursprung und Erfindung der Mosik. • • • . 1
B. Schönheit nnd Nutzen der Musik 2
C. Natur und Zweck der Musik 5
D. Moralische Wirkungen der Musik 5
E« Physische Wirkungen der Musik auf Menschen
nnd Thiere. 6
Zweites Kapitel.
Allgemeine Geschichte der Musik
Drittes Kapitel.
A. Geschichte der Musik bei den Egyptiem und
Aethiopiern
B. Geschichte der Musik bei den Chinesen. . .
€• Schriften, welche yon der Musik der Hebräer
nach ihrem ganzen Umfange handeln. . .
a. Ueber die musikal. Instrumente der Hebräer. .
b. Ueber die Ueberschriften der Psalmen. . . .
c. Ueber die hebräischen Accente • .
d. Schriften über die hebräische Musik allgemei-
nen Inhalts
Viertes Kapitel.
Die Musik der Griechen und Romer.
A. Die Werke der Griechen und Römer. • . .
B. Neuere Schriftsteller, welche Ton der griechi-
schen u. röm. Musik überhaupt handeln. •
C. Werke ober die Harmonik
D. Werke ^ welche yon den Instrumenten handeln.
E. Werke über einzelne Initmmente der Griechen
und Römer.
a. Von den Cymbeln
b. De Sistris et Tintinnabulis
c Von den Flöten
d. Von der Wasserorgel
e. Von yermischten Instrumenten
F. Schriften yom Rhythmus, yom Gesang, yon der
theatralischen Musik u. s. w. . . . . . .
a. Von der theatralischen Musik und den musikaL
Festen ".
G. Scliriften, worin mnsikalische Kunstausdrücke
erklärt werden
H. Ueber die Musik der Neugriechen
Fünftes Kapitel.
A. Schriften iiber die Musik in dem Mittelalter. .
a. Musikalische Schriften in Gerberti Scriptores. .
b. Einzelne Schriften aus dem Mittelalter. . . .
B. Schriften über die Musik des Mittelalters» . .
a. In Deutschland
a.a. Ueber die deutschen Meistersänger. ....
b. In Frankreich
c In England, Schottland und Irland
Sechstes KapiteL
Schriften über die neuere Musik überhaupt.
In ItaUen
In Frankreich
In England, Schottland und Irland. • • .
In den Niederlanden nnd Belgien
In Schweden und Dänemark. ......
In Spanien und PortugaL
In Deutschland
In Ländern ausserhalb Europa
In Indien
In yeiBchiedencn andern Ländern. ....
10
A.
10
B.
10
11
a.
11
b.
11
c
C.
12
a.
D.
E.
12
a.
b.
13
14
15
A.
16
a.
16
b.
16
aa.
16
bb.
16
cc
16
dd.
ee.
17
fr.
gg*
17
B.
17
C.
18
D.
E.
F.
18
18
18
20
20
20
A.
20
R.
20
C.
D.
E.
21
21
F.
22
G.
23
H.
23
23
L
23
23
24
A.
24
B.
24
a.
Seite
Siebentes KapiteL
Die Geschichte des Kirchengesanges und der
Kirchenmusik überhaupt 24
Die Scliönheit, Nothwendjgkeit und der Nntzen
der Kirchenmusik 25
Von dem Kirchengesange (Choral) insbesondere. 25
Von dem wahren Gebrauch der Kirchengesänge. 26
Sammlungen yon Kirchengesängen, in denen zu-
gleich histor. Nachrichten enthalten sind. . 27
Orgelbeschreibungen und Einweihungsreden. . 28
Von den Rechten und Pflichten der lürchenmu-
siker 29
Von den Feinden der Kirchenmusik. .... 29
Achtes KapiteL
Sdiriften über die Gesdiichte der theatrali^
sehen Musik überhaupt 30
Gesdüchte der theatralischen Musik in einzd-
nen Ländern ••«'.«• 30
Yerzeichniss italienischer Opern. . * . . . 30
Yerzeichniss französischer Opern 31
In Deutschland 32
Schriften über die Theorie der Theatermusik. 32
Französische Schriften 32
Schriften für und wider die Opern 33
Schriften für u. wider die Vorzüge der Italien-
und französischen Musik 33
üeber die Bouffonisten. .......•• 33
Ueber die Oper yon Gluck 34
Neuntes Kapitel.
Lebensbeschreibungen yon Mnsikgelehrten und
Tonkünstlem 35
In Sammlungen 35
Einzeln 30
Grätry. 99
Händel 39'
Joseph Haydn 30
A. W. Mozart 39
Yergleichungen zwischen Mozart nnd Haydn. 40
Tartini 40
Einzelne Biographien 40
Verzeichnisse musikalischer Schriften u. Com-
Positionen 44
Nachrichten yon Tonkünstlern. ....... 45
Nachrichten yon musikalischen Gesellschaften. 45
Musikal. Handbücher (Lexica), worin Kunst-
wörter erklärt werden 46
Schriften allgemeinen Inhalts 48
Zweite Abtheilang,
Erstes KapiteL
üeber Akustik überhaupt 51
Von dem Gehör in musikalischer Hinsicht. . . 54
Von der menschlichen Stimme 54
Von dem Klang und Ton insbesondere. ... 56
Von der Fortpflanzung und Geschwindigkeit
des Klanges und Schalles. 56
Von der Vibration der Saiten u. anderer Körper. 56
Von dem Echo. 56
Von dem Mitklingen oder der Sympathie der
Töne 56
Von akustischen Phänomenen 57
Zweites KapiteL
üeber die mathematische Klanglehre überhaupt 57
üeber einzelne Theile der Klanglehre. ... 57
Von den Verhältnissen der Töne insbesondere. 57
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VI
A.
a.
b.
c
B.
C.
A.
B.
a.
b.
c.
A.
b.
B.
a.
b.
c
d.
e.
f.
1.
1.
2.
k.
1.
m.
n.
o.
P-
<!•
A.
B.
C.
a.
b.
0.
Seite
Von der Temperatur. . , ^
Tom Monochord 59
Mathematische Scliriftsteller, welche ausser an-
deren Gegenständen, anch über Musik handeln. d9
Drittes Kapitel.
Tondeem Bao'der Instramente 60
Ton dem Orgelbau im Allgemeinen 60
Von dem Bau der Violinen, Violen a. Violoncello. 61
Erfindungen masikaliscber Instrumente. • • • 61
Eidfindungen und Verbesserungen der Cla vierin-
Strumente 61
Von dem Chronometer und Metronom. ... 62
Von der Fantasir- oder mnsik. Schreibmaschiene. 62
Von Automaten und Sprachröhren 62
Von vermischten Instrumenten u. Erfindungen. 62
Die Instrumentalton-Spredikunst 64
Dritte AbiheiUiig,
Erstes Kapitel.
Schriften über die musikalische Zeichenlehre. 65
Seite
E. Von dem Generalbass oder der Lehre Ton dem
Accompagnement 105
F. Von der Transposition 109
G. Vorschlage zu neuen Be^eichnnngsarten des
Generalbasses 106
Ffinftes Kapitel.
Mosikalisohe Encyclopädisten 108
Sechstes Kapitel
Von der mnsikal. Composition überhaupt .
Ueberhaupt. 65
Schriften über, für n. wider die Solmisation des
Guido, nebst Vorschlägen zu ganz neuen
Bezeichtinngsarten. 65
Ueber den Notendruck 66
Von den Tonarten 66
Von dem Rhythmus und Metrum 67
Zweites Kapitel.
Anweisungen zu der praktischen Musik überhaupt. 67
Anweisung zu der Singekunst 73
73
76
79
A.
B.
a.
b.
bb.
c.
d.
e.
C.
a.
b.
D.
110
114
114
115
115
Von einzelnen Theilen der Composition.
Von dem Contrapunct u. der Fuge. . •
Von der VocaUComposition überhaupt. «
Von der musikal. Poesie. • '. .^ . . .
Von der Instrumentalcomposition 116
Von der Melodie überhaupt 117
Von der freien Fantasie 116
Vom musikalischen Vortrage und Beschreibun-
gen verschiedener Musikfeste. ..... 116
Vom musikal. Vortrag 116
Beschreibungen grosser Musikfeste 118
Schriften über die theoretische und praktische
Musik Termischten Inhalts 118
Vierte
Erstes
AbtheiloDg.
Kapitel.
Von der musikal. Aesthetik oder ober die Na-
tur, Anwendung und Grundsätze der schö-
nen Künste • 121
Ueberhaupt 121
Der Musik insbesondere 122
Ueber das musikalische Genie und Talent . . 124
Üeber den musikalischen Geschmack 124
Ueber das Schone in der Musik. 125
Ueber den Ausdruck, Cliarakter und Styl
der Musik. . \ * . •
F. Ueber die Aehnliclikeit u. Verbindung der Mn-
sik mit andern Wissenschaften und Künsten.
a. Verbindung der Musik mit den Wissenschaften.
b. Verbindung und Aehnlichkeit der Musik mit der
Poesie und Sprache 126
c Aehnlichkeit u. Vergleichnng der Musik mit der
Malerei und Baukunst 126
d. Verbindung der Musik mit dem Tanze. . . • 126
Zweites Kapitel.
Kunstromane y Erzählungen und dergl 126
Drittes Kapitel.
Historisch
125
125
125
Zu dem ChoraU u. Figural- Gesang überhaupt
Anweisungen zu dem Choral -Gessang. . . .
Anweisungen zu den| Figural- Geange. . . .
Drittes Kapitel.
€(eschichte der musikalischen Instromente, nebst
deren Anweisungen. ...,.,... 85
Geschichte der musikalischen Instrumente. . . 85
Anweisungen der musikal. Instriimente. ... 85
Anweisungen für einzelne Instruinente. ... 86
Für die Theorbe und Laute 86
Anweisungen für die Harfe 86
Anweisungen für die Gnitarre und Sister. . . 87
Anweisungen für die FlÖte. ....... 87
Anweisnngen für den Csakan 88
Anweisungen , für d.. Clarinette u. das Bassethorn. 88
Anweisungen für den Fagott 88
Anweisungen für die Posaune 89
Anweisungen für die Violine 89
Geschichte 89
Anweisungen. 89
Anweisungen für die Viola 90
Anweisungen für das Violoncello 90
Anweisungen für den Contrabass 90
Anweisungen für das Pianoiortö 91
Anweisungen für die Orgel 95
Anweisungen für die Orgel 98
Von den Glocken- n. Glockenspielen 98
Anweisungen für yermischte Insti-umente. . . 98
Viertes KapiteL
Von der Hannonie überhaupt 99 Fünftes Kapitel.
Vr» '/.;; Se!:"aÄÄ1Sd.;eie«ng. : i^ VerzeichmM.,usik,ü.cher*««.cripte. 1«.
Von OctaTen und Quinten 104
Von der Quarte 104
Von den Systemen der Harmonie 104
kritische Schriften, theils in Sammlun-
gen, theils einzeln 130
Historisch-kritiFche Zeitschriften 130
Kinzelne historisch-kritische Schriften Termisch-
ten Inhalts 133
Viertes Kapitel.
(Musikalische Streitschriften 136
a. Streitigkeiten über musikalische Materien. . • 136
Satyren u. Pasquille über die Kunst n. Künst-
ler, nebst den dadurch Ter ursachten Verthei-
digangen • 138
Anhang.
Choralsammlnngen aus dem 16., 17. Q. 18. Jahrb. 156
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Die muslkallsclie Klteratur«
€v»U ^bti^ttinxifi.
Erstes KapiteL
A« Ursprung und Brflmdmng der Mueik.
€oraiiti8(Ainbro8!iis). — IHeser gelehrte Benedic-
tiner wird auch de. Cora, deagleidien AmbroBios de
MasMiHa genannt.
Yergilitt« (Polidoms). — Ansser den beiden ange-
führten Ausgaben, fond Ich noch folgende auf: Basi-
leae. aptid Isingrintam, 15d0, 6. 5S4 Seiten; desgl.
NoYiomagi Batayorom 1671 , und eine italienische Ue-
beraetxang yon Psaldelli, Brescia 1680. 8.
Majora|ins (Marens Antonins), — starb den 4,
AprU 1555.; eine andere ansser den angefahrten Aas-
gaben ist: M. Ant Majoragti Orationes et Prae&tio-
nes, nna cnm dialogo de eloqnentia , olim a Joan. P.
Ayroldo Maroettino Tenetiis in lacem prolatae, nnno
tero, nendis, inünitis exeintis ad layentudis ntUitatem
denuo editae. Coloniae Agrippinae, apnd Jo. Gymni-«
com, Anno 1614. 8. — Die Ausgabe: Venitlis, ajpnd
Angelum Bonfadinm 1562 ist in 4. Die Oratio de Mu-
sica findet sich auf den Blattern 139 -> 144. — In
der Ausgabe: Lipsiae, imprimebat Michael Lantzen-
berger 1600, gr. 8., auf den Seiten 401—611., und in
der Ausgabe: Coloniae Agrippinae, apud Jo. Gymni-
cum, 1614, U. 8., auf den Seiten i22-543. (W. M.)
Casoni (Guido).— Von dem angeführten Werke :
Defla Magia d*Amore ete. eradiien nur der Dialogo
primo und zwar 1501 mit dem Bildnisse des Verfas-
sers. U,4., 10 Blatter und 56 numerirte Blätter (nicht
Seiten). Nicht das 5. sondern das 4. Kapitel ist über-
schrieben: Come Amor sia Musico, und läuft yom
Blatte 81 bis 40. (W. M.)
PancTrollus (GuHo), — geb. zu Reggio am 17.
A|>rill52S: Rerum memorabHium pars prior. Zu den
beiden Ausgaben Ist noch die Tom Jahre 1660 zu
Frankfurt gedruckt , beizufügen. Schon 1607 er-
schien zn Amberg eine 2. Auflage TOri fieinr. Sal-
muth aus dem itatienbchen ins lateinische übergetra-
gen. (Nach einer Mittheilung des H. J. B. Geisster zu
Wien.)
Sardus (Alexander). — Tn dem 1. ifuche (Capitel
1^ - 2^, und dem 3. Buch (Kap. 21) handelt der Ver-
fasser Ton dem tfisprang und der Erfindung der
Musik«
Almeloreen (Theodorus Jansonins ab)» — g^b.
zu Mydregt den 24. Juü 1657, gest. zti Harderwick
am 26. Juli: Inyenta nova^ntiqua. Amsterdam 1664.
S. In dem diesem Werke Torgesetzten Remm inven-
tamm Onomasticon wird ron den Erfindern kn Ge-
biete der Tonkunst gehandelt.
Grayina (Janus Vincentius) , — ffeb. zu Sca*ea
in Calabrien 1662. Eine zweite Ausgabe seiner Re*
den wurde zu Utrecht 1713 besorgt. (Stollens Kinlei-
tnng in die Historie der Gelahrtheit, Seite 28 und Wal-
tliers musikal. Lexic. S. 290.)
Pascliius (Georgias), — ^eb. am 23« Sept 1661.
Daraeus (Johannes Christiernus). — Das so
höchst seltene Werkchen ist in drei Abschnitte abge-
theilt, welche die Ueberschriften fuhren: Sectio Pro€-
mialis in 2 $ ; Sectio Mytliologica in 4 $ ; Sectio Hi«
storica in 6 9-
GressQt (Jean Baotiste Louis). — Der: Discours
sur THarmonie findet sich äach im 2. Theile seiner
Oeuvres, Londres 1748, 8. Ton Seite 5—62; desglei*
dfen: A Londres, cbez Edouard Kelmameck 1788. 12«
von Seite 1 — 62. und in der neuen Ausgabe des Ma-
nuel du jeane Musicien o.u EUmdns theoriques-mnu
tiques de Musique, par M. Mareen (k Paris, 1904^
8.), Seite 59-118.
Gottsched (Johann Christoph), — geb. zn Judl«
tenkirch in Preussen am 2. Februar 1760, gest. zn
Leipzig am 12. December 1766. Die Abhandlung,
yom Ursprung und Alter der Musik u. s» w., machte
der Verf. zuerst in seinem Versuch einer kritisdien
Geschichte der Dichtkunst der Deutschen ( Leipzig,
1729, 8; 4. Aufl. ebend. 1757) bekannt
Cesarottl (Melchiore). *- Die dentsche Ueberaet*
zung der angefahrten Abhandlung fiihrt die Ueber-
sclirift: Ueher den Ursprung und Fortgang der Poesie.
Hopffgarten (Ludwig Ferdinand yon),-~ gest
am 8. März 1806. Das Gfedicht ist zn Leipzig bei
Joh. Gabriel Büschel gedruckt und entliaft 6 Gesänge.
Nur die Anfangsbuchstaben des Namens des Ver£ sind
auf dem Titel bemerkt. Das Ganze gehört übrigens
unter die prosaisch-komischen Gedichte.
B. SeMnheU tmtf N^trn der MuHk.
Gerson (Joannes), — grf>. zn Gerson oder Jarson,
einem Dorfe in der Champagne 1363, gest zu Lyon am
12.iulil429. Der Familienname dieses beriihmten Ge-
Mrten ist : Chariier oder tat. Carlerius. ( Waltheis mnsik.
Lexicon, Seite 277 und La Borde Rssai s. l M. T.
m. p. 345.) _ . ' . ,
Agricola (Rudolph). — geb, zn Bafflen m Frle»-
land 1442, gest zn Heidelberg am 25. Öctober 1485.
Die Rede zum Lobe der Känste findet sich in dem
zweiten Bande seiner gesammelten Werke.
Beroaldus (Philippus),— geb. 1452.
Boyillus (Carolnsj, — geb. zn Sancourt in Vermnii^
dois.
M
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HadriasiiB Cattellenais. — g«l». cn Cometo. In
•einem Werke: De yera pnilofophui — sind nur ein
Paar aaf Masik entfernt bezagliche Stellen aus zwei
Kiroben^ätern enthalten. (Nad^ einer Mittheilung des
H. J. B. Geissler za Wien.)
Fröhlich (Georg): — Friderici Jacob] Beyschlagii,
Gymnasii, quod Halae Soerornm est,. Adjoncti et ad
aedem S. Mich. Archangeli Catechetae extraordinarit,
Sylloge varionini Opascnloram. Halae SaeTomm
anmpt Auctoris, typis Georg. Mich. Mayen 1729. 8.
Das 3. Fasdc. des 1. Theiles Opusc. V. Seite 509 —
' 561 enthalt: Vom preis, lob Tnd nntzbarkeit der lieb-
lichen kunst Miisica durch den hocbgelerten herm Ge-
orgen Froetidi ,. Stadtschreiber zu Angspniig, ein knr-
tze anzaigung furgestellt In Prosa. Fröhlich wird
im Eingänge der angeführten Lobrede Georgias Lae
tns genannt. Nach der Kunstgeschichte Ton Augsburg
▼on P. Stetten S. 317 ist das Werkchen, wie in der
Literatur S. 4 bemerkt, 1540 besonders gedruckt
worden.
WaltLer (Johann), Kapellmeister zn Dresden, früher
zn Torgau, einer der ausgezeichnetsten Contra pnncti-
sten Deutschlands and Freund des grossen Reformator
Luther, gest. um das Jahr 1555: Lob ynd Preis der
löblichen Kunst Musica. Wittenberg 1538. 4. 3 Bogen
oder 12 Blatter. Bin Exemplar von diesem C^dicht
wird in der K. K. Hofbibliotnek zu Wien aufbewahrt
(nus. Mosels Beschr. dieser Bibl., 1835, S. 347.). Ein
anderes besass der Rector Fischer zn Halberstadt
Selbst die Vorrede von Doctor Luther ,^auf alle gute
Gesangbucher**, welche Fischer in den halberstädti-
sehen gemeinnützigen Blattern 1789, 2. Jahrgang B. 2,
S« 08. bekannt machte, und yon dort in die Leipzigei
musikaL Zeitung B. 15, S. 428 aufgenommen wurde
ist in' Versen. Die Ueberschtift ist: Fraw Musica-^
und der Anfang des Gedichts:
Für allen Freuden auif erden
Kan niemand keine feiner weiiden,
Denn die ich geh mit meim singen
Vnd mit manchem süssen klingen.
Felstetn (Sebastian von). — Dieser Mnsikgelehrte
wird in Snizers Theorie der schönen Künste, B. 4, S.
378 und 775 unter Seb. von Felstin angeführt.
Pichselins (Sebastian). — Der vollständige Titel
der angeführten Schrift ist folgender: M. Sebastiani
PjchseUi viri erudissimi ac Musici oeleberrimi p. m.
Carmen de Musica. Spirae, typis Bernardi Albini, An.
1588. kl. 8. Blatter. Das Gedicht ist in guten Hex-
ametern abgefasst, aufweiche eine Elegie: 9,e]usdem
ad seipsum'* in 13 Distichen folgt und daa Bachlein
schUesst. (W. M.)
Agricola (Nioolaus), Rector zu Regensburg, geb.
um die Jahre 1520 — 30 zu Dollendorf in Thüringen:
Duae Orationes de Re grammatica et Musica dignissi-
mae quae ab omnIbus Scholasticis leguntor. Auetore
Nicoiao Agricola, Ratbbonae, Joannes Carao excude-
bat Anno MDLI»!, 8. Das Werkchen hat 18 Blätter,
wovon das erste das Titelblatt ist und das zweite und
dntte die Zueignung: Nicolans Agricola generosis Ado-
lesoestibus Joanni Christophoro et Erasmo i Laming.
S.P.D, enthfilt. Die folgenden BBlStter enthalten die
Oratio de grammatica und die übrigen neun die Ora-
tio de Musica, welche letztere sidi ober den Werth
und Nutzen der Tonkunst verbreitet, Der Gustos der
letzten Seite weist noch auf eine dritte Rede des Ver-
ftssers: Oratio de Pietate hin. Melanchthon, dessen
Sanier Agricola war, nannte ihn: Salveldensem«
C W« M* )
Hyller (Martini. ^ Sein Bnoomlum Musioes Ist nach
Gwber (alt. Tonk.-Lez. B. 1, S. 680) nicht einzeln
gedruckt, sondern bildet einen Anhang einer Hochzeit-
predigt, die in Leipzig 1021 von dem Veif. herausge-
geben wurde«
Lobkowitz (Joannes Garamuel de): Encydo-
'|Media condonatoria; Ortographiam , Grammaticam,
Khetoricam, Arithmeticam, Geometriam, Logarithmi-
cam, Artem militarem etMosicam etc. Pragae, typis
Acad. et Scfayparziani8l052. 4. Ein dem Kaiser Fer^
dinand fll. gewidmetes Werk. Die Oratio sexta, S^ite .
48—62 hat dieMusik Qberliaopt, ihre Schönheit, ihren
Notcen nnd ihre Wirkungen anf Menschen und Thiere
zum Gegenstande, mit geschichtlichen Zusätzen. D*e
Oratio Vff. von Seite 82—87 bandelt: de conversatio«
nis Politico-Monasticae armoaia et consonantia, worin
vieles von der Kirchenmusik, von der Heiligkeit der-
selben, von den Pflichten der Sanger n. s. w» vor«
kommt Auch in seinem Apparatus Philosophi-
en s etc. Coloniae, 1605, Fol. handelt er Seite 14 und
57 Ober Musik unter den Ueberschriften : De Musica
und Mnsomaebia vel Divinatio per Musicam; desglei-
chen in seiner Mathesis biceps etc. Campaniae
1070. Fol. 2 Bande. Im 2. Bande Seite 804-808:
De Logarithmis enharmonidf ; SMte 868 — 870^ De
scala Musica; Seite 1207 — 1210: De Diabete Musio,
seu Enharmonico. Nota 1. De cantu Gregoriano» No-
ta 2. de Vera Musica und zwei Probleme i Musicam
Diabetem delineare und Usnm Diabetae ostandere,
(W. M.)
Lorber (Johann Christoph)«— Das Gedieht reicht
bis Seite 66. Darauf folgen auf den übrigen Blattern:
Poetisch- und historische EriLlarangen über einige in
dem Lohe der edlen Musik vorkommende Redensarten
— die manche interessante Notiz enthalten.
Lohenstein(Daniel Caspar v.), — war Oberstadt-
Syndicns und Kaiseri. Rath, geb. zu Nimptsch am 25.
Januar 1635, gest. am 27. April 1683.
Fe vre (Franc. Anton le). ^ Nach Yriarte soll der
Verf. sich mehr als Dichter, wie als Musikkenner aus«
gezeichnet haben. Er schreibt darüber : Indem idi
dies Werkchen . das nur gegen 400 Verse enthSIti
durchging, wurne ich gewahr, dass, wenn der Umfang,
die Gründlichkeit und Nützlichkeit, der darin enthaU
tenen Vorschriften, dem eleganten Style, dem messen-
den Versbau entsprachen, sich jeder unnütze Muhe
mache, der aufs Neue in Versen über Musik schrei-
ben wollte. Allein ich bin überzeugt, wie der Kenner
bei näherer Prüfung es so unvollkommen nnd lücken*
haft finden wird, dass er es kaum des Namens dnet
Lehiigedidits werth lialten kann, da der mvthologische
Aufputz allenden Raum wegnimmt, welcher zur Br*.
klarung der musikalischen Lehren hatte bestimmt wer-
den sollen.
Yriarte (Don Tomas de). — Das treflfliche Gedicht
besteht aus 5 Cresangen. Der erste Gesang handelt
von der Melodie, der Harmonie und dem Takte; der
zweite Gresang vom musikalischen Ausdrucke; der dritte
Gresang von der Anwendung der Musik übcvliaupt und
besonders von der Kirchenmusik ; der vierte Gesang
von der theatralischen Musik , wo noch von den spa-
nischen Nationalsingstücken geredet wird, als von der
Zarzoela, einer Art Operette, und von der Tonadilla
u. s. w.; der fünfte Giesang nandelt von der Anwen-
dung der Musik zu Conzerten, zum Tanz nnd in der
Einsamkeit. Hierauf folgen Anmerkungen zu den fünf
Ciesängen, welche geschichtliche Notizen enthalten.
In der letzten Anmerkung wird auf 13 Seiten der Be-
weiss geführt dass die spanische Sprache im Vergieich
zu andern sehr sangbar zu nennen sei. — Der italie*
nischen Ausgabe vom Jahr 1789, die ich besitze, sind
fünf ausgezeichnete Kupferstiche, von C. G. Ferro er-
funden und J. Ballester gestochen, beige|[eben. N&*
bere Nachrichten finden sich in der Leipz. mnsikaL
Zeit. B. 1, S. 821 — 823, nnd in der Wiener musikal.
Zeitung 1817, S. 153—155. — Eine spanische Aus^a«
he findet sidi nodi in dem 1. Bande der ^,€olleccion
de Obras en versoy prosa deD. Tomas de Yriarte En
Madrid, en la Imprenta de Benito Cano. 1787 (OThle.
in gr. 0.) nnd zwar von Seite 137 — 298 mit Noten.
Seite I— XUV, Die Pariser Ausgabe ist in 12. und
in Prosa. Die Seitenzahlen sind XXIV. und 202. Der
Ver&sser war Archivar des obersten KrijBgsrathes zul
Madrid. Er wurde geboren 1750 im Hafen Orotava
auf Teneriffa und starb zn San-Lnoas 1790.
Junker (Carl Ludwig.). — Der Inhalt der aagelühftMi
Schrift ist in folgende Abschnitte ahg«Qieilt: 1) vom
Werth der Tonkunst, dnellen des musikal. Veig:Bil-
gens; 2) Vortheile, Rinfiusse der Musik, oft eben ao
viel Quellen des Vergnügens i 3) vpm Werth 4er Toa-
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6
kuiut ür die Thierei 4) Tom Werth dM Mutik für
die Gesundheit Von Seite 135-174 sind Belege bei-
gefugt. Das Gänse ist sehr ileissig geerbeitet und
gehört unter die yoniigUohsten Scheuten des Ver-
iMsers.
Hayley (William), Esa.: The Triamph of Mosio.
A Poem, in six Cantos. Ib04. Soll unbedeutend sein.
Schreiber (Chris tian)>— geb. zu Kisenach am 15.
April 1781. Eine sehr sorgfältige und ausführliche Be-
ortheilung über das Gedicht findet sich in der Leipz.
musik. Zeitung, Bd. 7, S. 37a-->389.
Grell (Carl), Prediger zu St. Marien in Berlin i Dr.
M. Luthers gpeistliche Lieder nebst dessen Gedanken
über die Musica. Von neuem gesammelt und heraus-
gegeben Yon u. s. w. Eine Festgabe zur Reforma-
tionsjubelfeier im Jahr 1817.. Berlin 1817, bei Ferd.
D&mmler. 8. XU. and 96 Seiten.
Lucot (Alexis). — Der Tollständige Titel des ange-
führten Gedichtes ist: Art lyrique, Poeme, ayec notes
et yariantes; suifi d^une table des Compositeurs an-
ciens et modernes. Paris, chez Fantin. 1821, 18. 125
Seiten. Fälsdilich ist der Ver&ss. in der Liter. S. 7
Lucet statt Lucot genannt
Böhm (J. W.) »: Analyse des Schonen ond des Tan-
zes. Wien, gedruckt und yerlegt bei Schriimbl 1830,
6. VIII. und 207 Seiten nebst 2 Kupfert.
La Musica sacra. Carme ad Angelo Pellcgrini Mae-
stro di Musica in Como. Como, presse i ligli di CA.
OstJnelU. 1830, 12. 32 Seiten. Der Verfasser dieses
lyrisclien in Jamben geschriebenen Gedichtes ist mir
nicht bekannt. (W. M.)
Ferrari (Antonio): La Musica Anacreontica storico-
initologica di etc. Rovigo, tipografia Andreola. 1833, 8.
38 Seiten nebst einem Titelk. (W. M.)
C. Natur und Zweck der Mwik.
Sulzer (Joliann Georg^ — Eine dentsclie Ausgabe
der angeführten Schrift erschien zu Königsberg 1762
in 8.; desgleichen findet sie sich deutsch in seinen
Yermischten philosophischen Schriften» Leipzig 1773
und 1785 in dem zweiten Band^ Seite 110 u. s. f.
Eine neue Ausg. dieser Schriften wurde 1800 in zwei
Theilen besorgt.
D. MaralUehe Wirkungen der Mwik.
Osorins (Hieronymus). — Eine frohere Ausgabe er-
schien: Colon. Agripp. 1574.
Olivier. -^ Der vollständige Titel der Schrift ist:
L*E»prit d^Orph^, oa de Tinflnenoe respective de la
musique, de la morale et de la legblation, par le Ci-
toyen OH vier. Paris, Ch. Pougens, An. M. (179S.)
Dem Ganzen ist auf 18 Seiten eine Einleitung: TOmbre
d*Orph^, Songe — beigegeben , darauf folgt die liier-
her gehörige Abhandlung selbst, unter der Ueber-
schrift: Premiere 6tude ou dissertation. Tonchant
Tinfluenoe de la Mnsiaue sur les moeurs et le bonheu r
d*one nation, et tonchant les moyens de diriger cette
Influenoe. Ob die beiden übrigen Hefte erschienen
sind, lasst sich nicht bestimmen.
Wendt (Amadeas), — geb. zu Leipzig am 29. Sept.
1783. gest. zu Göttingen den 15. Oct. 1836.
Kofod (Biörge Possholan), - Scfaloss« u. Pfarr-Ka-
plan zu Kopenhagen, geb. zu Mariagar am 24r Jan.
1752.: Mnsikens Indflydelse paa Mennesket Bidrag
til et idiilosophisk-histerisk Forsök af Dr. B. P. Kofod.
Kjöbnhavn, trykt paa den Gyldendalske Boghandtings
Forlas hos Niels Christensen. 180A, 8. 104 Seiten.
Eine englische Uebersetzung wurde Ton Pehlborg be-
sorgt (Vergl. die Liter, unter Rofod, Seite !0.>
Boye (Johannes)» Professor zu Kopenliagen : Mnsi-
kens og Sangens Bidrag til Meneskets Foradling.
Af Johannes Boye» Professor. Kjöbenhavn. Trykt hos
CanceUie-Aiaessor P. S. Martin 1824, 8. 80 Seiten.
Diese gnie Schrift handelt Ton dem moralisch - guten
SinüuiM der Tonkunst überhaupt und des Gesanges
insbesondere auf den Menaehen. Am Bade iit die
Ode: Alexanderen Feast in engl. Sprache abgtdrackt.
(W. M. )
E. PhysUche Wirkungen der MuHk auf Memehen
und Thure.
Agripp.a (Qenricus Cornelius) ^: Henricos Cor-
nelius Agiippa ab Nettesheim: De ocpulta philosophia
Libri III. Coloniae anno MDX^III. fol., und enthält
noch in dem 2. Buche, Cap. 24. De musicali harmo*
nin ejusque viribus, ac potentia: Cap. 25. De sono at-
^ue conoentn et unde illis mimbilitas in operando;
!ap. 26. De conyenientia eorum cum coelestibus et
^ui concentus. quiqne soni singulis stellis respondeunt;
!ap. 27. , De hnmani corporis proportione el mensnm
harmoniaque; Cap. 28. De ammae hnmanae eompoal-
tione et harmonica. (Nach einer Mittheiiuig des Herrn
J. B. Geissler zu Wien.)
Porta (Giovanni Battista de la) — ;Magiae natu-
ralis, libri XX. Neapoli , 1580. fol. Das 20. Buch im
7. Capitel enthalt: De Lyra et n^nltis ejus proprieta-
tibus. Es scheint also der in der Literatur S. 11 an-
geführte Inhalt: de musices vi. etc. um so wahrscbein-
Qcher irrig zu sein , als dieser mit dem auf derselben
Seite stehenden des Agrippa wörtlich übereinstimmt.
Jedenfalls hat N. Ferkel m seiner Literatur, wpnius
die Notiz entlehnt wurde, beide Artikel verwechselt.
Kircher (Athanasins). — Dieser gelehrte Jesuit ist
niclit zu Buchow, sondern zu Geiss im Fulda*achen
geboren.
Frankenau (Georg Frank von). «^^ Der Titel sei-
ner Schrift heisst nicht: Dissertado de Musica — son-
dem: Satyrae medicae XX. — und enthSIt pag. 464
die D&Bsertatio medica de musica in 42 Abschnitten.
Frommann (Johann Christian) — : DeFascinatio-
ne etc. handelt im 1. Bnche, 1. Abtheilung in 6 — und
in der 2. AbÜieiliing in 34 Abschnitten von Aw Kraft
der Musik. (Nach einer Mittheilung des H. J. B. Geiss-
ler zu Wien.)
Grube (Herrmann). — Der vollständige Titel der an-
geführten Dissertation lautet so: Hermanni Grube Lu-
becensis , Med. et Phil. Doctoris de Icto Tarantuhe
et vi Musices in ejus curatione, Conjectorae physioo-
medicae. Francofurti, ex bibliopolio Hafniensi Da-
nielis Panlli, Rcgü librarii. Anno 1670, kl. 8. 6 Bogen
oder 7 Bliitter Titel und Dedicationes, 76 Seiten Prae-
fatio und Text und 6 Blätter Index. (W. M.)
Anchersen(Ansgarius). — Die erste der angeführten
Dissertationen fuhrt den Titel : d. D. B. V. De me-
dicatione per Mosicam, permissu Superiorum primo
disserit Ansgarios Anchersen , defendente praestantissi-
mo Philosoiihiae Baocalaur. Jano Petri Stormio. In
Auditorio Collegii medici, d. 27. Junii, Ao. 1720.
Uafntae, 4. 12 Seiten. Der Inhalt derselben ist: ^. 1.
Apollo et Chiron Mnsicae simol et Medicinae Magistri,
ut et Medicinae et Musirae tndissolubile vinculnm.
{^. 2. Musices in Medicina usus ex analogia ejusdem
virtutis et effectus in Brutis stabilitos Morholius,
Strabo, Harsdortferus, Macrobius, Magius heic allegati.
$. 3. Yarii mentis humanae ex Musica motus: Exem-
plum Alexandri M., testimonium Plutorchi de se ipso:
Sazonts Grammattci de Hottero et Erico Regibus:
Zwingeri de Helvetiorum Kuhe-Rejen: ScriptorumHi-
stor. Trojanae de Clytemnestra, ot et dictaria Maero-
bü sententia. $. 4. Passiones animi plurimorum mor«
borum causae, quae cohibendae et Musica adjuvante
toUendae; quod f. 5. Tlieophrasti et Macrobii testi-
moniis staliilitum exhibetur.
Craanen (Theodor) ^i Tractatns physieo-medioat.
Eine frühere Auflage: Lngdun. Batav. 1680.
Albrecht (Johann Wilhelm). — Franz in seiner
AbhandL de MedicomuL leg. metr. pag. führt eineAus-
gäbe vom Jahre 1737 an.
Marquet (Fran^ois -Nicolas), — Med. Dr., Bota-
niker des Herzogs von Lothringen, Dekan am K. CoUe-
gio der Mediein zu Naifcy, geb. daselbst 1687, gest.
am 20. M4i 1750. Der Titel der ersten Ausgabe sei.
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^
BM WagkM Isif Noafdle m^thode iacile et «nrlmse
pour appreadre par leg notes da mnn^iiia li coaaoitre
le ponis de rhooime et lea diifi^reBB changemens qoi
lai arrivent depais sa naiasaaoe jasqnli sa mort; tiree
dea obtervatioM faites par F. N. Marqaet, Doctoar en
nedieine, aaciea medecin ord. du fea Doc Leopold et
Doyen Mededni de Nancj. A Nancy, de rimprime-
rie de la Veave de N. Baltazard. 1747, kL 4. 34 Sei-
ten und K) Planches. Die 2. Ausgabe in 12. hat VI
und 216 Seiten und 6 Planches. (W. M.)
Ricoius (Angelo H^ria) — : Dissertatio an Mosica
etc. Bine spätere Auflage: Lipsiae 1764, gr. 6. Die
angefahrte Dissertatio ist in dieser Ausgabe die XXY.
und findet sich Seite 185-200. (MiMheil. d. H. J. B.
Geissler za Wien.)
Tietx (Johann Daniel), Magister der Philosophie
und Lehrer der Mathematik zu Wittenberg, geb. zu
Könitz am 2. Januar 1729: Ton den Wirkongen der
Töne auf den menschlichen Körper, nebst einigen Kr-
laotemngen über die Heilung dM Tarantelbisses durch
die Musik« In Jaati's neuen Wahrheiten (Leipz.1745),
im S. Stucke.
Nicolai (Ernst Anton). — Nach Franz (Abhandl.
Ton dem Einflüsse d» M.) soll der Verf. diese Materie
auf eine gründlicha und gelehrte Art abgcfasst und
sie seinem Tractat: da febribus intermittentibas -- an-
seliangt haben. Wahrsdieinlich ist die angeführte Ab-
handlung die nämliche, nur in einer deutschen Ueber-
Setzung.
Roger (Jaseph Ludoyicus.). — Der vollständige
Titel dieser ausgezeidmeten Sdbrift ist: Tentamen de
yi soni et musices in corpus hnmanum , authore Jose-
pho LudoTico Roger, Aigentoratensi pro prima. Apol-
fiaari laurea consequenda, in Augustissimo Monspe-
liensi Apollinis Fano ab eodem propugnatum. Anno
1756 mense Decembri. Arenione, apud Jacobum (^r-
rigan. MDCCLVIU. Der Inhalt ist: Cap. 1. De sono
in corpore sonoro ; Gap. 2. De sono in mediis qni-
bus propagatur; Cap« 3. De sono In anditus organo.
— Pars II. Introdoctio. Breris historia musices iatri-
cae. Cap. 1. Praedispositio animae; per principia
hannottae^ demonstrata ; Cap. 2. De praedispositione
materici ad actionem soni; Cap. 9. De praedisposi-
tione animae cum materia junctae sen corporis ani-
mati; Cap. 4. Quid, quibus et quot modis agat Mu-
aica m hominem, explicatur. Die französische Ueber-
setzung ist XXXVIII, und 350 Seiten stark, und die
gelehrten Anmerkungen des Uebersetzera : Etienne
Sainte^Marie (nicht Marie de Saint -Ursin) beffinnen
Säte 254. ^
-Buc*hoz (Pierre Joseph), Arzt und Naturalist,
fruchtbarer Compilator, geb. zu Metz am 27. Januar
1781, gast zu Paris am 30. Januar 1807: L'Art de
connaltre et de designer le ponls par les notes de la
Musique, de gu6rir par son moyen la «iielancolie et le
tarendsme, qui est nne esp^ce de m^lancolie; accom-
pagn^ de 198 observations, tir^es tant de Thistoire qoe
des annale« de la m^ecine qui constatent Teflicacit^
de la musiqu^j non seulement sur le corps, mais sar
r&me, dans l^tat de sant^, ainsl que dans celui de
maladie. Onyrage curieux, utile et interessant; pro-
pre a insifirer le gout de cet art, qui est pour noos
un Trai Present des cieux. Pans, Mesnard, chez
Mad. Buchoz 1806, 8. 63 Seiten. Ein grosser Titel
für ein kleines Werk. Man sieht, dass der Verfasser
es mit der Musik sehr gut meint, und schon das moss
man ihm Dank wissen. Nach dem Dictionnaire Bi-
bliogr. des Qu^rard erschien hienron eine zweite Aus-
gabe, unter dem Titel : M^hode pour connaltre le
Souls par U Musique — in 12. mit Kupfern, Allein
lese ist von Marquet (siehe vorher) und nur von
Buc'hoz vermehrt. (W. M.)
Hunnius (Franz Wilhelm), Doeftor der Mediotn zu
Weimar : Der Arzt für Schauspieler und Sanger von
u. s. w. Weimar, im Industrie-Comptoir 1798, 8. 148
Seiteiu Eine sehr vorzoffUcha Schrift, weläe noch
jetzt die allgemeinste Beachtuag verdient
Nostiz and Jänkendorf (G. A. B. von), — geb.
zu See in d«r Obeitoutits am 22. Apitl 1766, gert.
SU Oppacli in der Lausitz am 15« October 18II6,
LIchtenthal (Peter). — Die angeführte Sobrift
hat noch den Zusatz auf dem Titel ! „nebat etnigett
Winken zur Anhörung dner guten Musik. ^^ Uebri-
gens enthalt das Werkchon nicht 107, sondern 197
Seiten.
Hecker (Jw F. B.) — : Die Tanzwuth n. s. w« Bine
italienische Uebenetznng erschien unter dem Titeh
La Danzimania, roalattio popolare del medio evo. Yer*
sione dali* originale tedesoo dei dottor Valentino FaaeU
ta. Firenze 18S7, 16.
Schneider (Peter Joseph), Doetor der Philosophie u.
Musik zu Poppeisdoif bei Bonn, geb. zu Rudesheim am 23.
Jan. 1810: Die Musik und Poesie. Nach ihren Wirkungen
historisch-kritisch dargestellt, oder systematisch geordne-
ter Versuch einer genauen Zusammenstellttng und mög-
lichst richtigen Erklärung derselben. Bine auf Belei«
rang und Unterhaltung abzweckende Familienlect&re
für die gebildete Welt von u« i . w. — * Auch vsCer
dem zweiten Titel: System einer medidnischen Musik.
Ein unendbehrliches Handbuch für Medizin-Befiiesaene»
Vorsteher der Irren-Heilanstailen, praktische Aerzte
und unmusikalische Lehrer verschiedener Disciplinen, von
U.S.W. 2 Bande. Bonn, bei Cari Creorgi 1885, 8. ». L
352 Seiten; B. 2, 380 Seiten. Dieses Werk, vrorin
ein Gegenstand abgehaadelt wird, der durchana noch
nicht genug erschöpft ist, und dodi so ausgezdchneten
Erfolg verspricht, wurde von dem Verfasser mit groa*
ser Liebe ausgeführt. Eine Belesenheit giebt sich
darin kund, die Erstaunen erweckt, und die Citnte
erdrucken last den Text. Die Eintheiiung dea Gan-
zen ist, ohne auf die Unter- Abtheilungen Rücksicht
zu nelimen, folgende: Erstes Buch. Welchen Binllusa
msg die Musik auf «neu gesunden Körper haben f
Erstes Kao. Von der Musik und Dichtkunst im Allgemei-
nen. Zweites Kap. Von dem Schall, Crehör, Art und Wei-
se, wie die Musik und Dichtkunst wirken; Drittes Kap.
Von der Wirkung der Tonkunst auf die Thiere;
Viertes Kap. Von der Wirkung der Musik auf die
Menschen; «) die mechanische Kraft, welche in dam
musikal. Tone liegt; 6) physische Kraft der Musik,
die unmittelbar auf den Geist wirkt; c) die phjvische
Kraft der Musik, welche unmittelbar auf den Körper
wiriLt; Fünftes Kap. Ueber verschiedene Musikarten,
die versdiiedene Wirkung äussern, a) Verschiedene
von dem Menschen abhäigige Wirkungen der Muaik;
h) Verschiedene von der Musik abhängige Wirkungen
der Musik. Zweites Buch. Ueber die moralische Wir^
kung der Musik. Erstes Kap. Ueber -den Crebrauch
der Musik bei verschiedenen VöHcem. Zweites Kap«
Ueber die Wirkung, welche die Musik auf die Völker
äussert; Drittes Kap. Ueber den Einfluss der Mu-
sik bei der Erziehung und Unterrichtang der Kinder.
— Drittes Buch. Erstes Kap. Wie wirkt die Mosik
auf einen kranken Körper, und welche (mitunter) ftt-
beliiafte Wirkung legten ihr die Alten bei? Zweites
Kap. Ueber jene Krankheiten, wobei die Muaik an-
gewandt worden ist und angewendet werden muss.
Nadierinnerungen oder Statt* Vorrede von Seite 309—
380 enthält zum grossten Theil die Biographie des
Verfassers.
Das Neueste über den Tarantismuf. In der
Leipz. mnsik. Zeit. B. 37. S. 741—743.
Zweites Kapitel«
Allgemeine Geichiehte der Musik*
Bannus (Joannes Albertus). — Die aagelShrte
Dissertation des Verfsssets findet sich auch in „H.
Grotii et aliorum dissertationes de studüs instituendis.
Amstelodami, apud Ludov. Elzevirium 1045, 12., und
ist die 24« und letzte Dimertation oder von Seite
006— 687»
Stnckius f/oh. Wilh.) — : Antiquitatum oonviva-
liomete. Bine apätete Ausgabe: Lagdua.Batav. 1W5.
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»
10
Granaje (Joannes Baptiata). — Weder in dem
einen 'noch in dem andern der in der Literator S. 17
angefahrten Werke des Yerf. findet sich die geringste
8par Yon M nsik, nicht einmal Ton der Manritantschen.
Selbst Foppens bibliotiieca belgica, welche Tom. I.
pag. 606 Ton diesem Gramaye handelt, fuhrt onter
dessen Werken nicht einmal jene zwei an, in welchem
die lalein«, mechisch« nnd maarische Mnsik -Abhand-
lung Teilnntbet wild. Der fleissige Sonnleithner
SU Wien hat aus diesem Anlasse die 10 Bücher des
Afriea illnstrata und das Lezicon mauricum durchgele-
sen, und darin nichts auf die Musik BezugUches ge-
funden. (N. e. M. d. H. J. B. Geissler zu Wien.)
Carlencas (Felix Juyenel de). — Seine Essais
snr lliistoire etc. erschienen auch: A Lyon, chez les
fr^res Duplain, 174B in kl. 8. Nourelle Edition ang-
mentde in 4 Banden mit Kupfern , und nach Qu^rard
noch eine Ausgabe vom Jahr 1757 ebenfalls in 4 Bän-
den. Der 2. Band der Ausgabe Ton 1749 enthalt von
Seite 300—313 den Art. Musique. Im I.Band von
Seite 146—150 befinden sich die Abschnitte über das
Ballet und die Oper. Nach Qu^rard, wo er unter Ju-
Ttnel vorkommt, ist der Ter&sser zu Carpentras im
Seotember 1679 geboren.
LeglDoAtius (Oliverius). » Die angeführte Ab-
handlung findet sich nicht in seiner Dissert phil.-
bibl. Seite 283, sondern Seite 271—327.
Caffiaux (t'h. Jos.). — Da der Versuch einer Ge-
schichte der Musik dieses Yerfassers nicht gedruckt
worden bt , und sich nur im Manuscript erhalten hat,
fo folgen nähere Nachrichten darüber in dem ange-
hängten Manuscripten-Verzeichnisse.
Bnrgh (A.) ^: Anecdotes of Music etc. Band 1, YII.
und 446 Seiten; B. 2, 510 Seiten; B. 3, 456 Seiten.
Dass die deatsche Bearbeitung von C. F. Michaelis
nur ein höchst dnrfitiger Auszug aus diesem reichen
Geschichtswerke ist, durfte sich schon allein aus der
'Vergieichung der Seitenzahl ergeben.
Grossi (Gennaro): Le belle Arti. Napoli, 1820. 8.,
2 Bände. Der 1. Band von VIII und 222 Seiten und
einem Indice handelt durchgehends von der Musik,
der 2. Band von Till und 225 Seiten von den zeich-
nenden Künsten. Inhalt des 1. Bandes: J Corifd
della scnola di Napoli. Scritton nazionali su la scVen-
xa musicale e su gK effetti della musica. €ollegj di
mnsica in Napoli. Elenco dei Maestri di Capeila usciti
dalla scuota di Napoli nel secolo passato. Maestri Na-
poletani. Maestri stranieri. Cantori e cantanti nazio-
nali. Stranieri. J Coltori delle arti trigemine fra i
Gred. Annotaztoni su i medesimi. La musica antica,
la moderna^ lor paragone, attuale decadenza. Ragi-
oni in^sostegno della musica moderna. Instrumenti
musicali che iGreci non avevano. Detti a corda. Detti
a fiato. La melodia del nostro canto. Le varie carat-
teristiche delle diverse tpecie della nostra musica. Note
musicali e battuta. Prodigj operaticon la nostra musica.
Malattie sanati con la musica moderna, Ragioni a prd delf
antica musica de Greci. De cadenza della mnsica teatrale.
Anotazioni: Istrumenti principall di musica, di moderna
Invenzione. Scritton moderni drca a Tinfluenza della
musica su le malattie dell* animo e del corpo. (W.M.)
(In der Literatur Seite 89 ist das Werk nach OrioÄTs
Mittheilung unter Rossi (G. G) angeführt.)
Krauee (Karl Christ. Friedr.), — geb. zu Eisen-
berg bei Altenburg am 9. Mai 1781.
Stafford fCooke); A History of Musik. Edimbourg
1830. 12. von diesem Werkchen ersdüen eine franzö-
sische üebersetzung unter dem Titel: Histoire de la
Musique, par M. Stanford. Tradnite de Tanglais par
Mme.AdMeFötis, aveo desnotes, des corrections et des
additions par M-F^tis. Paris, chez Paulin. 1832. 8.Xy
und 363 Seiten. Eine deutsche üebersetzung fuhrt
den Titel: Geschichte der Musik aller Nationen nach
F^tis und Staffort. Mit Benutzung der besten deut-
schen HU&mittel von mehreren Musikfreunden. Wei-
mar bei B. F. Voigt, 1835 8. YllL und 448 Seiten
nebst 12 Abbildongen und 11 Notentafeln. Ein Re-
oensent sagt über diese deutsche Üebersetzung: ,,Das
PnbUcom «ird wohl than, wenn es uns nachahmt, die
wir vor den Angen Mebrerer dag Boch fbierileh xerrisaen
nnd hinter den Ote warfen.^ Ton der Uranzosiscben
Bearbeitung lasst sich nichts Besseres rühmen nnd das
Original, was ich bis jetst nicht erhalten konnte,
dorne gewiss nicht mehr versprechen.
Ledhui (A.) und Bertini (H.). — Der erste Theil
derBneydopedie pittoresque de la musique etc., welcher
mir voriiegt, hat 201 Seiten Text, und nebstbei eine
Menge Portraits, Musiknoten und andere Kupfer nnd
Lithographien. Das Ganze ist eine plknlose Compi-
lation des Verschiedenartigsten aus dem Crebiete der
Tonkunst ohne besondern Werth, und ohne auch et*
was Neues zu enthalten. (W. M.)
Fö t i s (F. J.^ : Curiosit^ historiques de la Musique. Gom-
i>fement necessaire de la Musique misekia Port^ de tont
e Monde, par etc. Paris, chez Janet et Cotelle 1830, 8.
VII und 454 Seiten. Bin Auszug dieser Schrift er-
schien zu Maihind 1833 ohne Namen des Veiftssers,
nnd ist in der Literatur Seite 135 angeführt.
Hogarth (Georg): Musical H/story, Biograpfay and
Criticism ; being a genenl Survey of Music from the
Eariiest Period to the Present Time, by etc. London«
by Parker 1835^ 8. VIII nnd 432 Seiten.
Hennigk (Heinrich Julius), Organist zn St. Jo-
hannis zu Dresden : Kurzer Gmndriss der Geschichte
der Musik bei den Völkern des Alterthnras« Zusans-
mengestellt und mit geschichtlichen Notizen eriSutert»
so wie mit Stellen aus den alten Classikem begleitet
von u. s. w. Dresden, in CommiSiion der Amoldi*
sehen Buchhandlung. 1837, gr. 8. XIV nnd 79 Seiten.
Handelt in 13 Kapiteln sehr obeiffieblieh über die Mu-
sik der alten Völker.
Drittes Kapitel.
A« GeickiehU der MuHk M den EgypUem und
Äeikiopiem.
Villoteau (G. A.). — Die „Deacription de TEgypte
etc.*' enthält ausser der angeführten Abhandlang noch
zwd über musikal. Gegenstande. Da in der k. k.
Hofbibliothek von diesem Prachtwerk nur die erste
geschätztere Ausgabe mit dem Texte in Folio befind-
lieh ist, so kann ich auch in der Angabe der Seiten-
zahlen nur auf diese hinweisen. Viiloteau^s -darin ent-
haltene Werke sind folgende: n) Mtooire sur la
Musique de l^antiqne Egypte. Siehe die Abtheilung:
Antiqnites Memoires. Tom. I. pag. 357—426. Diese
Abhandlung hat C. F. Michaelis in das deutsche über-
setzt (siehe Liter, d. M. S. a4*Art. ViHoteau.) -^ t)
De l*Etat actnel de Tart musical en Egypte , ou Rdla-
tion historique et descriptive des Recherches et Ob-
servations iaites snr la musique en oe nays. Avec nne
table. Siehe die Abtheilnng: Etat moderne. Tom. f.,
pag. 6(^7-843. >— c) Description historique, teenique
et litteraire des Instrumens de Musique des Orientaux.
Avec une table. Siehe die vorhergehende Abtheilong
Tom. I., pag. 847—1016. — Sonderbar ist es, dass
die Biographie Muiverselle über diesen geschatsten Ge-
lehrten keinen Artikel enthält. — (W. M.)
B. OeeehMUe der Mmik hH den CMneeen.
Reüssier (Pierre' Joseph); Notes, Observations et
Table sur le Memoire de M. Amiot sur la Musique
des Chinois et sur Tessai des pterret sonores de la
Chine. Paris, Nyon Tain^ 1779. 4. (W. M.)
C- SehHfUn, welche von der Mueik der HeirSer
nach ihrem ganzen Umfange handeln,
Til (Salomon von). — Eine zweita Ausgabe der
.deutschen Üebersetzung erschien ebenfidls in Leipdg
bei Job. Bertram Cramer 1719, kl. 4. , 5 Blatter, 478
Seiten Text nnd 8 Blätter Regbteri sammt einer
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Kopfeftefel. Der Tlt4 ItiliW «rf a« Wort: Kifspl-
liehe — «tatt Neugierige (üntenuchung) rniTeran*
ConUnt (De U Mollet Philippe <lu\ — Kiiie
italienische VeberteCzimg »einei: Traito aar la Poesie
•etc. ewchieiv unter dem Titel: Trattato »opra la mo-
•ica degli Kbrei. Tirato del Franceie da Gio. Ant Pro-
posto Coraaro. Veneiia 1788.
8aalich&tz (Dr. Joseph Le?in), — Lehrer der
isiaelitificheif Gemeinde zu Königsberg: Von der Form
der hebiÄischen Poesii, nebst einer Abhandlung über
die Musik der Hebräer, Königsberg bei A. M^ ünzcr,
1825. 8. In der Abhandlung ist namentlich über die
Instrumente, die musikalischen Kunstausdrucke der
Hebräer, ihren Tanz und Chorgesang, von dem Da-
sein de« Taktes in der Musik derselben und über die
Versuche diese Musik wieder aufzufinden, auiführhch
die Rede. — Geschichte und Würdigung der
Musik bei den Hebräern, im Verhältniss zur sonstigen
Ausbildung dieser Kunst in alter und neuer Zeit,
nebst einem Anhange über die hebräische Orgel, von
II. s. w., Berlin, bei G. Finke 1829, 8., X und 141
Seiten nebst, einem Steindrucke, die thebanische Harfe
Tontellend. Ausser der Geschichte der Musik bei den
Hebräern, wird auch, so weit es nöthig war, die der
Aegypter,' Griechen und Römer berührt und $. 61 der
Uebergang der Musik aus dem jüdischen Tempel in
die chrisUiche Kirche dargethan.
Schneider (Peter Joseph): Biblisch -geschiditliche
Darstellung der hebräischen Musik, deren Ursprung,
Zunahme, Glanzpunkt, Abnahme und gänzlicher Ver-
fall > . mit Bezugnahme auf die den Israeliten sprach-
U«^ verwandten Völker. Nach dem hebräischen Ori-
ginal-Texte, und nächst diesem nach den besten Quellen,
mit besonderer Hinweisung auf des Verfassers nächst zu
erscheinende musikalisch-kritische Bibliothek bearbeitet
und den Bibelfreunden, der Geistlichkeit, einem gebildeten
Israelitischen Publikum und den Freunden der Ton-
kunst insbesondere zugeeignet von n. s. w. Bonn,
bei Dunst 1834, 8. XXV und 90 Seiten. Diese Schrift
seigt, wie des Ver&ssers: Poesie und Musik (s. o.)
grosse Belesenheit, aber auch hier werden, wie in Je-
nem Werke unwesentlichen Dingen zu viel Raum ge-
gönnt Die von Seite 75 — 90 angeführten Schrifilen
&ber die hebräische Musik sind sämmtlich aus Ferkels
Literatur von Seite 3^^-44 abgeschrieben.
9u Ueber dU fmisiKalisdbM IntlnmunU der Htkrüer,
Iken (Conrad), Doctor and Professor der Theologie
am refonnirten Gymnasium zn Bremen, geb.. daselbst
am 25. Deoember 1680, gest. am 25. Juni 1753. De
tubis Hebraeorom argenteis. Disput. I. II* 1745.
. b. üeher die üebend^flm der Peafmem «. «. ir.
Uenmann (Christoph Augnst), ^ geb. am 3.
August 1661, gest. am 30. April 1764.
Bncher (Samuel Friedrich), — Conrector zu Zit-
tau, geb. zu Rengersdorf in der Lausitz am 16. Sept.
1602, gest. za ZitUa am 12. Mai 1765.
e. Ueber die heSriUecken Aecente*
Beck (Michael).— Die angefahrte Dissertation befin-
~det sich auch im 1. Tbeile des Thesaurus theologico*-
plülologictts sive Sylloge Disserlationum elegantiorum
ad selectione et illnstriora Vet. et Novi Testament!
loca etc. Amstelodami, excud. Henr. et Vidua i^heod.
Boom etc. 1701, gr. FoL 2 Theile, von Seite 563^
570. (W. M.)
Abicht (Johann Georg). — Die In der Literat. S.
31 zuletzt angeführte Dissertation des Ver&ssera fuhrt
den vollständigen Titel: Accentus Hebraeorum ex an-
tiquissimo usu lectorio vel musico ezi>licati, et ad
Qfum herminenticum applicati, cum duaba« tabulia
aeneb et specimine looerum ex Accentibus explicato-
mm, in quo de Poesillcbraeonim Rhytmica disseritur.
Aooedit Anon. Jadaei Porta Accentuum in la^inum
senmmem verM a D. Jo« Georg Abieht. LI|Mae,
apud Jo. Christ. Koenig, 1715. gr. 8., 8 BlStier und
S Tafeln, 306 Seiten Text und 7 Biälter indioes.
Das Werk hat 25 Kapitel. Die Porta Accentuum liat
24 Blätter. vW. M.)
Eichhorn (Joh. Gottfried), — geb. am 10. Oct.
1752, gest. am 25. Juni 1827.
d. Sduifle» über die hebritiedie Mueik ttUyemekiei^ imkuHg.
Bagnolt (Atessandro). -* Der vollständige Titel
der angefahrten Schrift ist : Raggionamento in difesa
deila Osservazioni del Signore Ottavio Maranta contro
rAntilogia (nicht Antologia) del Signor Fabio CarseU
Uni. Roma, presse Franzesco Gonzaga 1713. 4. Ti-
tel, Zueignung, Approbationes und Vorwort des Druk-
kers 6 Blätter, Text 120 Seiten. Giunta 1 Blatt. Die-
ses Werk ist dem Cardinal Annibale Albani gewidmet,
mit Domizio Granozio (einem erdichteten Namen des
Biagio Garofolo) unterschrieben, und gegen einen Rab-
bi nen, Namens Raffoello Rabben io, welcher sich unter
dem Namen Fabio Carsellini verboTgen hatte, geridi-
tet. Rabbenio behauptet nämlich, dass die Verse der
Hebräer nicht rhythmici, sondern metrioi gewesen seien,
welches Garofolo widerspricht. Ottavio Maranta ist
ebenfalls kein snderer, als der neapolitanische gelehrte
Abbate Biagio Garofolo. Veranlassung dieser S<^rift
waren folgende: a) Garofolo, Biagio: CodmAmi«
zioni intoroo alla Poesie degli Kbrei e dei gred. Ro-
ma, presse Francesco Gonzaga 1707, 4. — b) Scac-
chi, Dott. Bernabö (wieder ein erdichteter Name des
padnaniscben Hebräers R. Rabbenio): Sqoarao dl fet-
tere sopra le considerazioni del Sig. Ab. Garofolo in«
torno alla Poeiia degli Ebrei. Aosto (ossia Padova)
1709, 8. — c) Maranta, Ottavio, (Pseud. des Abb.
Biagio Garofolo): Osservazioni sopra la lettera del
Dott. Bernabö Scacclii, faUe in difesa delle Conside-
razioni del Sig. Ab. Biagio Garofolo intomo la Poe-
sie degli Rbrei. Venezia, 1711, 4. (Siehe das Vor-
wort des Druckers zu AUessandro BagnolFs Werk und
das Giomale de letterati d*(talia. Tom. IV. pag.
441-442. Tom. VII., pag. 301-323, 499-500, und
Tom. Vlll., pag. 214-249, wo der ganze mit Bitter-
keit geführte Streit zu finden ist). (W. M.)
Nachtigal (Johann Carl Christoph), — gest
am 21. Juni 1819.
Offen b ach (J.), Cantor der israelitisdien Gemeinde
in Köln a. R.: Hagadah, oder Erzählung von iMoeAä
Auszug aus JSgypten. Zum Gebrauche bei der in
Familienkreise stattfindenden Feierlichkeit an den bei-
den ersten Abenden des Matzoth-Festes. Neu bear-
beitet, nebst einem Anhange zur Erklärung fremder
Ausdriicke und mit Musikbeilagen der alten, durch
Tradition auf uns gekommenen und einigen neukompo-
nirten Melodien^ von a. s. w. Köln, Renard und Do-
byen in Comm. 1838, gr. 8., 91 Seiten, Anhang 7 Sei-
ten und 8 Blätter Uth. Musikbeilagen. Hebräischer
Text mit g genüberstehender deutscher Uebersetzong.
Yiertes Kapitel.
Die Maaik der Griechen und Roner.
A. Die Werke der Griechen und RSmer.
Augustinus (Aurelianns). — Sein Werk iber H«^
sik ist auch in folgender Ausgabe erschienen : Dtvi
Aurelii Augnstini Hipponensis de Mosica Dialogt VI.
Reverendi Patris et Domini Eraami Abbatis MogUen.
anspicio editi per Venerabilem Dominmn Sebastianna
de Felstin Artiom Baccalaurinm ac Sanocensis Eode-
siae Parcecum Craoovae in Otficina Hieronymi Vioto»
ris. Die VI 11. Anno salutis nostrae 1(»90, 4. —
Praecepta Artis Musicae collecta ex fibris lex
AnreUi Augnstini de Musica. Ex Codioe antiquo»
Dieser Auszug ans 21 Ca^iteln bestehend, findet sich
in der nova collectio scnptonun veierum e vaticaaia
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14
Codklbai «fite th Angelo Blajo. Komae. 1985, 4.
T. III., P. III. Fol. 116-1S4. Von die»en Praecep-
tis Bagt A. Majo in der Notes Tarn prisoiim Mriptum,
ex AugOBtino qoidem defloratum, aed elocotiono yari-
atiim miraque brerttate contractum, nolui praetermit-
tere. (W. M.)
BoftthiuB (A. M. T. S.), — Patrider ond C^nanl zu
Rom, geb. daaelbat wn die Jabre470 oder 475, hinge-
lichtet zn Pavia um die Jahre &24, 25 oder 86. Seine
libri V, de Huaica aind enthalten in: a) Boetb. Ope-
ra. Yenetiis, Joan. et Greg, de Gregoriia 1482.XVI1I.
Aug. fol. Mit goth. Schrift, b) Kjuad. Opera. Ibi-
dem. 1499. XVIII. Jul. fol. ebenso, c) Ejusd. Opera.
Baaiieae ex offic. Heni icpetriana. 1546. fol. 55 Biät»
ter Ton der Seite 1003 angefiingen. In dieser Ausgabe
findet man die Demonstrationes Yon Glarean zum
Boethius. d) Rjnsd. Opera. Ibidem. 1570. fol. 55
Blatter Yon der Seite 1371 angefangen. (W. M.)
Cassiodorns (M. A.), — geb. um die Jahre 460—
465. Nach der Anfahrung seiner Schrift muss es heis-
sen: In seinen Werken. Rouen, 1679. fol. 2 Bande,
und Venedig, 1729, fol. Tom. II.; desgL in Gerberti
Script, etc.
Rudi des. — Nach Gerber, Lichtenthai, Schilling, u.
A., soll die erste Schrift des Ruclides: Introductio
härm. Yon G. Valia 1447 herausgegeben worden sein.
Diese Literaten nahmen die Notiz ans Ferkels Litera-
9 tur, Seite 47. In meinem Werk ist aber 1497 ange-
zeigt, und diese Aasgabe ist in Wien unter dem Na-
men : Cleonides Yorhanden. Der Yollständige Titel
dieser ersten Uebenetzung ist folgender: Hoc in Vo-
lumina haec Opera oontinentur. Cleonidae harmoni-
cum introductorjum interprete Georgio Valla Pla-
oentino. L. Vitrnvii Pollionis de Architeetura libri
deoem. Sexti Julii Frontini de Aquae ductibus liber
onus« Angeli Polidani Opuscnlom: quod Panepiste-
non inscribitur. Angeli Polidani in priora analy-
tica praelectio. Cui titulns est Lamia. Am Ende
des Vitruv liest man: Inpressum Venetiis, per Simo-
nem Papiensem dictum isWilaquam. Anno ab incar-
naüone, M. CCCCLXXXXVII. die tertio AngusH. Kl.
Folio, 16 Bögen. Der Inhalt des aus 7 Blatter beste-
henden Werkchens des Euclides ist folgender. Die
Zueig.: Georgius Valla Placentinus Magnifico Victori
Pisano Veneto optimati Patrido. S. D. aeternam.
Dann folgt die Kinleitung auf drei Blättern; ferner:
De tono; de matatione; de melopoeia; de poteetate;
de phthongis; aliter, Canon immutabilis, qui et
phthongis est gravissimus bombyx didtur. Am Ende:
rinis Cleonidae intrpductorii harmonici. Interprete
Georgio Valla Phicentino. Die zweite Ausgabe vom
Jahre 1496 befindet sich ebenfalls zn Wien. (W. M.)
B. Neuere SehrifUleller , welche von der grieeh.
und rö^. Musik überhaupt handeln,
Magins oder Maggi (Hieronymus). ^ Der Ti-
tel lautet: Hieronymi Magii Variarum Leotionum seu
Misoellaneoruni Libri IUI. In quibus multa auctorum
loca emendantur, atque explicantur, et quae ad anti-
quitatem cognoscendam pertinent, non paoca aiferun«
tur. Venetiis, ex Oflicina Jordani Zileti 1564 kl. 8.
16 Blatt und 220 numerirte Blätter Text, desgl. 20
Blätter aiphabet. Index. (W. M.)
Banier (Anton), Mitglied der Academle der Inschrif-
ten und Wissensohaflen zn Paris , geb. am 1. Novem-
ber 1673, gest. am 19. November 1741: Mythologie
et les Fahles expliqu^es par Histoire. Paris 1711, 12.
8 Bände. Bis 1748 erschienen noch 5 TevschicMlene
Aasgaben ^on diesem Werke; desgl. eine englische
nnd zu Leipzig 1753 eine deutsche Uebenetzung.
Nach dem Pastor Christmann soll es in Ansehung des
Zustandes der Musik der alten Griechen, für den AU
terthnmsforscher ein br^achbares Werk sein. (Ger.
bers TonkGnstler-Lexicon, B. 1., S. 230.)
D« yeterum Graecornm Mnsices in omn«i sd-
. «ntiaa oau et energia Difinatio. Mit d^n Motto: Rem
W S<Mntifiae polanint oftendere duurtiu Venetiis,
I7i2. Typis Ant. Zatta. 4. 65 Seiten. Das Wericchen
enthält: Praefatio in 12 §. Acoustioes liber primus de
corpore sonoro in 18 $. Acoustices Über II. de Prd-
pagatione soni in 16$. Aconst. lib. III. de Perceptio*
ne soni et Monocliordo in 20 $. Acoust lib. IV. de
Proportione harmonica in 9 §. Der Veiibsser ist un-
bekannt vW. M.)
Ricci US (Angela Maria) — : Dissertat. de AebiMe
etc. Rhie spätere Ausg. 1784. gr. 8.
Pauw (Cornelius de) — : Recherches Philos. etc.
Der musikalische Inhalt ist: Tom. II., Part. III., pag.
120 — 142. $. 6. Consideration sur la musique des
Grecs. $. 7. De TArcadie. §. 8. De femploi de la '
musique dans les trag^dies et de la structure ricieuse
des theatres grecs. (Mittheil. t. H. J. B. Gieissler za
Wien.)
Nitsch (F. A,), -- Pfarrer zu Bibra in Thüringen,
geb. 1754, gest am 19. Febr. 1794.
Wolff (M. G. A. B.), Professor zu Halle: De canti-
cis in Romanonim Fabolis scenids. Dissenit etc.
Halae, in libraria («ebaueriana, 1815. 4. 51 Seiten.
Joss (Paul Maria Leopold); Ila^adi^yuaia 'Pta^
/na'ix^g Jlottirijnis, Spectmens of Romaic Lyric Pee-
try : With a Translation in to Knglish. To whieh is pre-
fixed a concise Treatise on Mnsic By etc. Londoni
Erinted for Ricliard Glynn, 1826. 8. Die 16 Seiten
inge Pre&ce : containing observations on Music —
ist grösstentheils gesc'iichtl. Inhalts. Der übrige Theil
des Buches entliält die Diditnngen«
C. Werke über die Harmcnik.
Gafor (Franchinus). — Die beiden Werke Gafors:
De Effectibus et commendatione Musicae — und das
Theoricom opus musice discipline Yom Jahr 1480 sind -
Eins und Dasselbe. Mit dem ersten Titel beginnt das
erste Kapitel des Buches; der zweite Titel geht dem
Prohemium (ad Reverendissimum in Christo Patrem
Dominum Dominum Johannem Ardmboldum miseratione
divina sacrosancte Romane Eodesie Presbiterum Car«
dinalem Na?ariensem) voran. Vollständiger Titel
also : Clarissimi et praestantissimi Musici Franofaini
^ Crafori Laudensis Theoricum opus musice discipline.
Am Ende : Franchini Crafori «Laudensis Mnsices Pro-
fessoris theoricum opus armonioe discipline explidt*
Impressum Neapolis per Magistrum Franoiscum di
dino Florentinum. Anno* Domini M(X3CCLXXX. die
octavo octobris. Inviotissimo Rege Ferdinande reg-
nante. Anno regni ejus vlgesimo tertio. kl. 4. mit
Holzschnitten, llS Blätter. Das Werk enthält 5 Bu-
cher, jedes zu 8 Kapiteln. — Die zweite Ausgabe lan*
tet: Theorica Musice Franchini Gafori Landansis.
Am Ende: Impressum Mediolani per Magistrum Phi-
lippum Mantegatium dictum Cossanum opera et ini«
Kinsa Magistri Joannis Petri de Lbmatio anno salutis
CCCCLXXXXIl. die XV. Decembris. gr. 4. 10 Bo.
gen oder 68 Blätter. Diese dem Vieeoomes - Yon Mai*
land, LudoYicos Maria Sfortia gewidmete Ausgabe ist
hier und dort verändert, übrigens eben so eingetheilt
— Voltotändiger Titel der Ausgabe vom Jahre 1508:
Angelicuro ac divinum opus Musicae Franchini (Mu«
rii Laudensis Regii Musici , Eodesiaeque Mediolanen-
lis Phonasci, matema lingua conscriptum. Tractatus
1,2., 3., 4., 5. et Ultimos. Impressum Mediolani per
Gottardum de Ponte, Anno Salutis 1508, die sexta
decima Septembris: JoKo secundo Pontiflce Masmno,
ac Chriatianissimo Franoorum Rege Ludofieo, Dnce
Mediolani, foelici aospicio regnantibus. In Folio. Km
Näherei kann ich von dieser Ausgabe nicht melden,
da sie mir nicht foriiegt« ^ Dessen Harmonia Musi..
oorum Instrumentorum von 1518, ist in kl. Fol. und
hat 106 Blätter, nehmlich ein Titelblatt, 8 Blätter In-
dex, 100 mit römischer Zahl numerirte Blätter und
Gafors Biographie sammt den beigefügten LobgeAch-
ten, 2 Blätter. Der in der Literat. S» 48 erwähnte.
Holzschnitt des Titelblattes hat die Umschrift! GaOu
ri*. Landen, iria de Musids Volumina. Theoncwn,
ao Practicam et Harmoniam Inatrumentor. aocnratli«
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iime ««tcripsit (tri» hrf«t miamMiäkk ymU).
Äo^W Trtttoto da- Genen e de Modi della Miisi-
« etc. hat 20 Blatter «nd 171 Seiten; die <l<^u S<fo-
rigen Annotazione etc., 7 BlStter und 420 Seiten.
(W. M.)
Doni (Gieyanni Battiata). — Die GeMmmtaua-
eabe «einer Werke führt folgenden Titel: Jo. ^pto-
atae Donii Patridi Florentini Lyra Barbertna AM^PI-
XOPJOS. Aoeedont ejoidem Opera, pleraqnc non-
dum edita, ad yeterem Mnsicam illiistrandani pertinen-
tia ex antographis ccllegit, et in locem profem wira-
▼it Antonius Frandicoi Gorina Basilio. Bapt. Fler,
Olim Praep. Di»tribnta in Tomos II. abaolnta •todio
et opera Jo. Bapt Passcrii Pisanrensis, cum Praefo-
tlonibns ejnsdem. Florentiae, typis oaesareii. Anno
1768, 4. XU ond 424 Seiten mit 9 Knpfertafeln. deren
ente Doni's Bildnis». Titel des 2. Bandes: De Trat-
tati di Musica di Gioy. Battiata Doni Patrizio Fioien-
tittoTomo secondo, ne* qnati si osamiaa e dimoatra la
Ibrza e Tordine deUa Mnsiea antica, e per qaal via
ridor al fossa alla pristina effieacia la modema. Rac-
oolti e pnbblicatl per Opera di Anton Francesco Gori,
gih Proposto della Basiliea del Batisterio di Firenze e
pubblieo Professore d^Istorie. Agginntori an Lossico
deSle Yodi mnsiehe e Hndioe generale per opera e stu-
dio del P. Maestro Gio. Battiata MarÖni minor Con-
Tontaale e celeberrimo Professore di Masica in Bo-
logna. In Firenze l*anno 1763 neiia stamperia Imoe-
riale. XII und 306 Seiten. Der Appendice hat 100
Seiten. (W. M.)
Wildt (J. C. D.): Restauration' der griechischen Musik
durch Erörterung der 12 Töne in der Octare. Han-
AOTer 1828. 8.
D. Werke ^ ißelehe van den Imtrumenlen handeln.
Panlinus (Marcus Fabins). — Eigentlicher Titel:
Hebdomades, siye Septem de Septenano libru
Scaliger (Julius Caesar) —: Poetices ete, In dem
aiebentenBucI), Cap.7> handelt der Verfasser: de cboro
TOteris oomediae.
Rhodiginns (Ludoyicns Coelius): — Lectlonum
antiquarnm etc. Eine frühere Ausgabe erschien: Lug-
duni« 1660. 8. .......
Bonaaai (Filippo). ^ Der ^ollstandip^ Titel der
ersten Ausgabe des Gabinetto armonico etc., wo
auch nberdiess die Seiten- und Kupferzahl aus Forkel
und Gerbers Werken entlehnt» frisch angegeben wurde,
ist folgender: Gabinetto armonico pleno d^istromenti
sonori* Indicati e spiegati dal Padre Filippo Bonanni,
deUa Compagaia di Giesä, oiferto al santo Re Darid.
In Roma> 1722, 4. 177 Seiten nebst 148 Kopfertafeln.
Die letkte Ausgabe, italienisch und französisch, ent-
halt XXXYIII und 144 Seiten nebst 148 Kupfertafeln.
Bc^e Ausgaben sind in meinem Besitz.
Biancbini (Francesco). •-- ^^ Abhandlung aind
•ttf 8 BUittern dO Abbildungen von altem Inatramenten
befgegehen.
Hederich(Bei^amin),-* Rector zu Grossenhain, geb.
n Geithen bei Meiasen am 12. Dec» 1675^ gest mm
18. JuU 1748.
Kriger (Eduard), Doctor der PhHosofihie» geb. zu
LäebuTg: Dissertatio ioauguralis philosopluca de Ma-
nilas Graecorum Organia circa Pinoari tempora iloren-
tlbus. Quam pro sanunis in i^iilosophia honoiibus
rite obtinendis scripsit etc. Göttingae , tvpis Dieteri-
ddanis, 1830, 4. 34 Seiten. Der Inhalt dieser ausge-
seichneten Dissert, iat folgender: Proöminm. De Qr-
ganis mustcis in' Universum. De Organis singulis. Sectio
L de Olganis fidibus insiructis. Cap.I. de lyraejusaiie
apeeiebus; Barbitos, Trigonon, Magadis, Epigenion, Si-
mleOA. Cap, IL, de Githara ejusifiie s]|»ecielHis. PJtor-
mlnz) Sambuca. Sectio IL, de Organis flatu sonanti-
boi. Cap.I., de Tibiis Monanlos; Diaulos. Cap.lL,
de Tiibis. Cap. IIU, de Syringibus; Fistula Panis.
Fkiala immp»yo€. 8ectioni.| 4e Otgani» CnmUOB.
Cymbala, Tyoipana.
£• Werke über einzelne Insimmente der GrUck^n
und Römer,
a. Vtm dm C^mMn.
Lampe (Fr. Ad.) — Die Ausgabe Yom Jahr 1703 ent-
hält ausser der Vorrede, der Zuschriften, ZuaStze und
der Registers 405 Seiten und 10 Kupfertafeln«
b. J>e Sielrie et ThiHmiahidU^
Bacchinus (Benedictus). — Der ToUstandige Titel
der Abhandlung Tom Jahr 1606 ist folgender: D. Be-
nedicti Bacchini de Sistris, eoruraque figoria, ac
differentia, ad Illustrissimum D. D. Leonem Strozza
Dissertatio. Jaoobns Tollius Dissertatiunculam et no-
tulas a^iedt, et perillustri Velthasio consecrayiL Tra-
jecti ad Rhenum, ex Officina Frandsci Halma, Acade-
miae Tyoographi, MDCXCVI. 4., 86 Seiten nebaf 1
Kupfertatel in Folio, 26 yerscoiedene Sistem daratel-
lend. Die Schrift des Bacdiinus nimmt 30 Selten ein,
worauf die kleine Dissertation des Jacob ToUina folgt.
Magius (Hierenymus). — Die erste Ausgabe er-«
schien unter dem Titel: Hieronjmi MsgH de Tiadn-
nabulis über postumns. Fraaeiseus Swertlus F. An-
tuerp. Notis illustmbat. Haneriae, Ijpia Weclieliaait,
apud Claodium Marnin« et heredea ioeaaia Anbiii.
MDCVIIL U. 8., 98 Seiten» aebat 4 Holiachailtan.
Die Zusätze von Swertius finden sich von Seite 79 bis
zum Schluss. Die Ausgabe Yom Jahr 1664 hat auf
dem Titel folgende Verandemngea: Editio aoTiaMina
aocta, emendata et figuris aeaeis exoraala« A]natei<^
dami, sumptibus Andreae Frisil« MDCLXIY., 12., ohne
die Vorrede und dem Namen- und Sachiegiater 151
Seiten nebst 11 Kupferstichea. Die Zasatae begUmen
hier Seite 106. Ferner: Amstelodami, apnd Henr.
Wetsteninm, Cla.IaC.XIC. (1680), U Bfitter, 150
Seiten und IS Bl&tter ladoc, auch mit Kupfern«
c V^n dtn PINfn«
Bartholinus (Caspar). — Der TOllatandige Titel der
ersten Ausgabe heisst: Caspari BartheKai Thom. Fil.
de Tibiis Yeterum et earum anti<)ue asu libri trea. Ad
ementississ. Prineipem Caidinalem Slgismundum Chlgt.
Romae, ex typegrapMa Pauli Moaetae XfDCLKXVII,
8., ohne die Zueigaung und den Index 2215 Selten,
nebst 2 Knpfertafeln^ 19 Terschiedene Flöten darstel-
lend, und dem Bildnisa des Yer&saera.
d. Fba dir Tf^ttsttrcrfftl»
Kircher (Athanasins) — : Magia Phonocampftica.
Di^er Titel ist dem 9. Buch der Musurgie des Vet»
fusers beigelügt, und scheint nicht, wie allerdings N.
Forkel meint, besonders gedruckt worden zu sein.
Fink (6. W.): Zur Geschichte der alten Orgeln. Na-
mentlich: Kurze Beleuchtung der hauptsaehllcbslen
Angaben über die Orgeln des Ktesibiua, mit BNfiule-
nmgen. nach den Quellen bearbeitet Yon u* a. w. In
der Leipz. miisikaL Zeitg. B. 38.. Seite 49— 53 und
65^70, nebst 1 Kupfertafel in FoUo. Der Verf. be-
nnUie zu dieser trfvUeben Abhandlung ausser den be-
kannten Quellen einen Codex der Paeumaücon des
Hero» der auf der Leipig^ RathabibUothak anibewnhrt
wird.
Bartolus (Abraham). — Der ToHstSndlge Titel des
selten gewordeaea Bodies des VecCuaefa Ist: Musloa
Maüiemalica, das ist dM Fumlament der «HerilebKeh-
Btea Kunst der Maaisa » wia neniich dieselbe in der
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IT
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Nitor gtocke xthd ihte gewitte Pn»poftionef , das hty
GewiditiindMaasB Imbe, uml wie rtin«|beii in derMa-
thematica, fürnemlich ab«r in der Geoaietria und
AatroDomia beschriebea seynd: Sensten genennet die
Beadireibnng des InaCraaientea Magadia odar Mono-
ofaordi: Allen Liebhabern und Künstlern der Matik
XQ gefallen and sonderlichen Nutz in Beataach gege-
ben dnreh M. Abrahamum Bartolon, Beutenaem Mis-
nicnn. Am Rnde : Gedruckt an Altenbnig in Meis-
aen dwrch Joh. Maaachkin , im Vorlegung Henning
Grossen des Jüngern > Bnchhandlers za Leipzig , Im
Jahr 1614. Querquart. Das Werkdien, wetdies mit
einem andern znsammengedmckt worden war^ fangt
mit dem Titelblatte beim Bogen M, und mit dem
Texte bei der Seite 91 an> und sdiliesst mit der Seite
175 y mithin hat diese Schrift nidit 176, sondern nur
84 Seiten. Von den 24 am Ende dem Bndibinder an-
gezeigten Kupfern gehören Mosa die Nummern 21, 22,
& und 24 zu diesem Werke. IMe Torheigegangene
Abhandlung , mit welcher die besdiriebene einen in-
legrirenden Theü ausmacht, konnte bis jetzt nicht aus-
gemittelt werden« (W* M«)
F. Schriften vom Rhythimu, vom Gesang y vim
der iheairalischen Musik u. s. uk
a. Fon der ihealudisehen Musik und den muslk^ Fleelen,
Bnlenger (Julius Caesar). — Die eigentliche
Schreibart seines Namens ist: Boulenger. In seinen
Systematis Opusculorum, Tom. 11. (Lugduni, sumpt
Antonii Pillehotte, 1621. gr. fol.) Yon Seite 220 — 396
befindet sich folgender Tractat: Jolii Caesaria Bnlen-
gerü Juliodunensis de Theatro Lib. I. II. Das 1. Buch
bat 60 und das 2. 49 Kapitel, welches letztere allein
Tom theatralischen Gesang und den Musikinstrumenten
bei den Römern handelt. Das Werk ist auch ein
kein gedrudct unter folgendem Titel: De Theatro lu-
disque scenicis libri duo. Tricatsibus, apud Petrum
CheYillot. 1603. kl. 8. 12 Blatter, 254 nommerirte
Blätter Text, 34Blutter Index und 3 Kopfer. (W. M.)
Faber oder Du Fonr (Pierre). — Die eine Aus-
gabe seines Agonisticon erschien : Lugduni, apud
Frandscum Fabrum-, 1592. kl. 4., und die vermehrte:
Lugduni , sumpt. Tnomae Sonbron et Mosis a Pratis.
1595. kl. 4. Das Rnde des 2. Kapitels handelt von den
Musikern, und das ganze 3. und 4. Kapitel Yon der
Musik und den Mustkfesten der Griechen. (W. M.)
Strauch (Aegidius), — war ein Professor und Pa-
stor in Danzig, geb. zu Wittenberg am 21. Febr. 16S2,
gest am 21. Decmbr. 1662.
Gironi (Robustiano). -— Der Tollstandige Titel der
angeführten Schrift ist folgender: Le Danze dei Greci
descritte e pnbblicate pel fanstissimo Iineneo dl siia
Altezza Imp. e Reale il Serenissimo Prind|)e Ranieri
Arcidnca d* Austria etc. etc. e Vioer^ dei Regno Lom-
' bardo Veneto con sna Altezza serenissima la Prinoi-
pessa Elisabetta di Sayoja-Carignano etc. etc. Milano,
dair Imp. R. Stamperia. 1820. kl. Fol. 4 Blatter und
68 Seiten mit 6 illum. Kopfern. Von diesem Werke
wurden nur 80 Exemplare gedruckt (W. MO
0. Schriften, icoHn musikalische Kunsiausdriicke
erJUärl wtrdm*
Goclenins (Rndolphus). ^ Auch in dem: Lexioon
philosophicum graeo. Marchioburgi , 1615. 4. ^ des
Verfassers, finden sich Erklärungen musikaliadier Kunst-
wörter.
Driet>erff (Friedrich yon), Königl. Preossischer
Kammerberr zu Berlin, geb. zu Charlotten bürg 1785«:
■ Wörterbuch der griechischen Musik in ausführlichen
Attikeln über Harmonik, Rhythmik, Metrik, Kanonik,
Melopoie, Rhytlunopo'ie, Theater, Kampfspiele» Instru-
mente, Notirung u. s. w. Nach den Quellen neu be-
arbeitet Ton n. s. w. Berlin, bei Sdilesinger, 1835.
fr. 4. VI ii«<l 219 Seilen nebet 7 KnpleitaMn in Fo*
lio, 4a Instrumente der alten Griechen darstellend.
Ein sehr reichhaltiges Werk, in welchem sidi aoaser
einer M«nge Wahrheiten, noch eine eben so gfosa«
Zahl Hypothesen vereinigt finden.
H. üeber die MuHk der . Neufprieehen.
Guy: — Voyage litt^raira etc. Eine spatere Ausgabe:
Paris, 1783. Der 39. Brief handelt you der Musik der
Neugriechen.
St. Bartholdy (J. L. S«)* — Bin Auszug der angc-
führten Reiae^ das Mosikalische betreiFend, ist in der
Leipziger musikaL Zeitung, Bd. 8. , S. 273--282 mit-
getheilt.
Kiesewetter (Rafael Georg von), geb. zu Holle-
schau in Mähren, am 29. August 1773: üeber die
Musik der neueren Griechen, nebst freien Gedanken
über altägyptische und altgriediisdie Musik, von u.s.w.
Leipzig, 1838, Druck und Verlag von Breitkopf und
Härtel. gr. 4., 1 Blatt Inhalt, M Seiten nebst 8 Ta-
fein thells in 4. , theils in Folio. Der Inhalt dieser
werthvollen Schrift ist folgender: Erste Abhandlung.
Wie es gekommen, dass-wir ober die Musik der Chi-
nesen, Indier, Perser, Araber^ u. a. m.., sehr gut un-
terrichtet sind, und von jener unserer Nachbarn, der
Griechen, bisher gar so wenig gewnsst. Ein Blick auf
die Litehitnr der nengriechisclien Musik. Geschichte
der neugriechisdien Musik. Darstellung ihres Systems
in gedrängtem Umrisse. Gedanken über dieses Sy-
stem. — Zweite Abhandlung. Ueber die Entdeckung
des Herrn F^tis an der Tonschrift der heutigen Grie-
chen, und dessen Folgerung hieraus zum Erweis der
Besehaf^heit der Musik des alten Egyptens. Gedan-
ken über angebliche Tongeschlechter und enge Ton-
theilungen. Widertegung obiger Hypothese. — Dritte
Abhandlung. Freie Gedanken über die Musik des al-
ten Egyptens und deren Verhältniss zur althellenischen
und alexandrinisch-griediischen Musik. Beilagen 1—5
zur Erklärung des musikalischen Systems der Neugrie-
chen, 6-8 Abbildungen altegyptischer Instrumente.
Fünftes Kapitel.
A. Schriften über die Musik in dem Mülelaller.
a. Musikaliscke Sckriftm im OefherU earipiwes He»
R Ogino. — Nachriditen über das Weri^ des Verfiissers
finden sich in Struvii introduct. in Notit rei literar.
1706., pag. 166 n. s. f., desgleichen in Matthesons for-
schendem Orchester, Seite 306—310 und in dieaem
Nachtrag unter den Manuscripten.
Franco von Cöln. — Dieser musikal. Schriftstener
lebte nicht im II. Jahrhundert, wie man nach Nie
Ferkels Vermuthung allgemein angenommen hatte, son-
dern nach der Untersuä'nng des R« G. Kiesewetter in
den 3 oder 4 ersten Deoennien des 13. Jahrhunderts.
(Leipz. musik. Zeitung. B. 30. S. 730, 813 und 829,
desgl. Seite 548. dw musikal. Literatur unter dem Ar-
tikel: Franco.)
b, Btnzane StMfien aus dem MilteMter.
Beda Venerabilis. — Im 1. Band der: Opera omnia.
des Beda Venerabilis. Coloaiae Agripp. ap. Jo. Wilh.
Friessem juniorem. 1688. gr. Fol. (8 Tkeile), befin-
det sich die „Musica theorica'^ S. 344— 351, und die
2,Musica ouadrata seu mensurata'* Seite 351 — 366.
Üeber die Musica theorica, (nicht theoretica, wie in der
Literatur, S. 73 steht) des Beda Ven. , vergl. Letpz.
musikal. Zeitg. Bd. 38., S. 637. ; desgl. daa Univer-
sal-Lexioon der Tonkunst, Bd. I., Seite 501.
2
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19
Krai«iigar4Qi. — Dmw« AMitndlang: l>e eod«ttiid*
«0 — itt in dMMn Sdirift: Contra WaMensea — ent-
Tnlla (Giorgio). — Die Amgabe BammCtidier Werke
des Georgioft ValU (Veneüi», in Aedilraa Aldi Ro-
mani, impensa, ac atodio Joannia Petri Yallae filii
SientiM. Menie Deoembri. MDL) 2 Bande in gr. Fo-
o liegt Tor mir. pie Auagabe iat ribenchriebon: Ge-
oigii Yaliae Placentini Tiri clariss. de Kxpetendis et
Fogtendia Rebua Opus, in <jao haec oontinentar. Dann
folgen die Titel der 16 dann enthaltenen Werke , de-
ren zweites: de Mosica libri V. lantet Rs beginnt
im 1. Bande mit dem Bogen C 8, nnd schliest mit
Ma Bogen MS, und bestellt demnach ans dO Blat-
tern, die so Interessantes enthalten, dass ihr Inhalt
angezeigt zu werden TOrdient, nm so mehr da das
Werk zu den seltenen geredmet werden mitss. Lib.l.,
Cap. I. De Inrentione mnaicae. — 2^ Ut Diaphona,
symphonaqne in ipso babeant coelo. — 8. Quo pacto
motns in profunditate astrorum generibns qaae in har-
monia sant aeeommodantor. <— 4« Qood astroram
progressibos per latitudinem motationes, qoae per to-
nos fiunt, consentiant — 5. De proportione tetrachor-
domm ae ad solem figarationibos. — 6. De Harmonia,
qaae intra eoelom continetor. — 7. Qoemadmodam
primia animae difierentib com suis formis consonan-
tiae congraunt — 8. Modalataa genemm cnm praeci-
pais Tirtntibns comparatio. — 9. Quo pacto modnla-
tos mutationes simues sunt mntationibas aliamm ctr-
€omsidentibus, — Lib. 11.^ Cap. L In quo genere
ponenda vis harmonica et efns scientia« — 2. De ma>
teria mnsioes. — 3. Mosices distributio. — 4. In quo ge-
nere SOBOS ex quo acamen, et graritas, ponendos sit.
— 5. De qaindecim nervis systemates immntabilis ap-
|>ellati, deqae inspectia in eo tetrachordis. — 6* De
ipsomm nenromm appellationia causa. — 7. De
phthongo. -f 8. De interrallo. — Lib. Itl., Cap. I.
De systemate. — 2. De generibus musiees. — 3. De tono.
— 4. De matatione. — 5. De armonicis rationibos et
consona systemata eomprehendentibus numeris. — 6. De
Diapason consonantia. — 7. De diapason cum dia-
pente consonantia. — 8. De disdiapason consonantia.
— 9 De diapente consonantia. — 10. De Diatessaron
consonantia. — 11. De tono. — 12. De oommate. —
IS. Qoi minnni termini proportionis alicnjos multipU-
ds. y- 14. De snperparticularibus. — 15. De snperpar-
tientibus» — 19. De eommatis proportione. — 17. De
minore hemitonio. — 18. De hemitonio majore. — 19.
De minore tono. — 20. De tono majori. — Cap. 17.
De semiditonio itemm. — 18. De ditono iterom. —
19. De semitritonio itemm. — 20. De tritonio. (Die
Kapitel widerholen sich der Zahl nach.) — Cap. 21.
De hemitonio minore com diapente. » 22. De tetra-
tono. — * 23. De tono cum diapente. — 24« De semi-
ditonio com diapente. — 25. De pentatono. — 26. De
ditono com diapente. — 27. De hexatöno. — 28. De
liemitonio majore com diapason. «^ 29. De minore
hemitonio cum diaoason consonantia« — SOl De tono
cum diapason. ^ 31. De semiditonio cum diapason« ~
82. De ditono com diapason. ~- 33. De diatessaron
com dianason. — 34. De semitritono cnm diapason.
— ^ 85. De tritono cum diapason. — 36. De hemitonio
minori com diapente et diapason. — 37. De majori
hemitonio eom diapente et diapason. — 38. De tono
com diapente et diapason. — 39. De semiditono cnm
diapente et diapason. — 40. De ditono com diapente
et diapason. — 41. De hemitonio minore com diapa-
son. — 42., De majore hemitonio cum diapason. — 43.
De tono com diapason. — 44. De semitono cnm dia-
pason. — 45. De ditono com diapason. '— 46. De di-
atessaron com disdiapason. ^ 47. De diapente cum
disdiapason. — 48. Do tono com diapente ac disdia-
*••«»• — Ljh. IV., Cap. I. De nnmens intervallorum.
ß— 2. De antiphonis et paraphonis, et symphonis, dia-
onis, et emmelibns et ecmelibos. — 3. Snb qnali-
s nerris qniadedm nerromm instmmend , qoilibet
«dmioro« et oognitomm tonorom comprehendatar. —
4. De eo qnod est qnanto interrallo Yods sit qoilibet
octo tonunm eqjot yh aontioris, ant graTioiis. •» 5» De
hanwnlao caMme. — 6. De harmonid
ne. — Das 7.. Kap. ist in der Tabula nnd im Tette
nberspmagen — 6. De sectione diatoni homali gene-
ris. ^ 9, De sectinne syntoni diatoni generis. — 10.
De sectione mollis entoni generis. — 11. De seotiotte
mollis diatoni generis. — 12. De aectione cromaticl
syntoni genwia. — 13. De sectione croaMtici mollis
generis, — 14. De sectione enhaimonid generis. -^
15. De sectione ditonici generis. -^ Lib. V.. Kap. 1.
De ordine strootnraqne instromenti ad octo jun. mctos
tonoa. — 2. De ordine qninqne in instmmento tono*
mm i|noa mcmorat Aristoxenos. — 3. De nominibos
mnsia et harmonici generis. — 4. De octo modolandi
generibns. — 5. De prolepsis et procmsis modolandi
generibus« *» 6 De ad se invioem mixtione- modo-
landi genemm. — 7. Quam ad causam in aliis meli
generibus maxime trium rationom diatessaron systema
acotiora continent intervalla. In molli antem entono
et syntono diatono non maxime , sed majores. — 8.
. De crebris, et non crebris systematis. — 9. De syn-
emmeno systemato. ^ 10. De Moelopoeia. -— 11.
De Tetrachordoram positionibns, qnibns Meloa de-
finitnr. — (W. M.) ^
B. Schrißen über die Musik des MiUelaUen,
a. In DMfsdUimd.
Kohler (Johann DaTid>, ^ Professor zn Gottin-
gen, geb. zn Colditz am 18. Januar 1684, gest. am lOl
März 1755.
Raumer (Friedrich Ludwig Georg Ton), Rit-
ter, Rogierangsrath nnd Professor su Beriin, geb. zn
Wörlitz bei Dessau am 14. Mai 1781: Gescbid^to der
Hohenstaofen. Leipzig, bei Brockhans 1823 — ^25. 6
Bände, 8. Handelt in dem 6. Band, Seite 519—523
von der Geschichte der Mosili in dem Mittelalter.
M. Ueber die dcstacben llelaterainger«
Grimm (Jacob). — seit 1830 bis Ende 1837 Profes-'
sor nnd Bibliotnekar zu GötCingen, geb. za Hanau.
1785.
h. In Frmütreiek,
Tonlmon (Bott6e de): De la Chanson Moaicale en
France au moyenAge. In dem Annnaire historiqne ponr
Tanne 1837, publik par laSociete de Thistoire doFranoe»
A Paris, chez Jnlea Renonard, 1836. 12., S. 214 -220.
Am Sehluss des WeriLos finden sicli 4 lithogr. Noten-
blätter mit dem Titel : Kxemples de Uuaique et de
la Notation musicale dans les XII., XIU. et XIV.
Siede.
Chuppin (Emma): De Tetot de la Musiane en Nor-
manne depuis le IXe Siede, par Mlle. Umma Chnp-
pin. Memoire oonronn^ le 2. d^. 1836 par In So*
dM philomatiqoe do Calvados. Caen. Im. , 8* 8
Bogen.
c In Bnghmd, SäMOmid und Irhmd.
Walker (Joseph C). — Dessen Memoirs of tfae Irish
Bardsete. erscoienen: London, printed for the Aothor
by Luke White, 1786, in gr. 4. Text XII und 166
Seiten; Appendix 124 Seiten; gestochene Mdodien 2
Blätter. Der Appendix dieses sehr guten n. interessant
ten Werkes zerfallt in IX Nummern folgenden Inhalts :
No. 1. Inqoiries conceming the andent Irish Haip.
In a Letter to tJie Aothor by Edward Ledwich. No.
2. On the style of the ancient Irish Music. From
Bdw. Ledwich. No. 8. An F^ssay on the Poetical Ac-
cents of the Irish. by William Beauford. No. 4. Dis-
sertazione del Signor Canonioo Orazio Maccari di Cor-
tona, sopra nn* antica Statuette di Marmo, rappreson-
tente un Snonator di Comamusa. No. 6. Memoirs
of Cormae Common. No. 6. The Life of Tnitoagh
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. o* Chmloii. No. 7. Aa Aoa^wil «f Thi««
Trnapadi fournt netr Cork. No. 8. An Kstay on the
CoMtruction uid Capabüity of die Iiiaii Harp in Hb
Srktine and pretcnt itate. By William Beavford.
fo. 9. 8elect Irish MelodiM. (W. M.)
Dauaey (William): Ancient Boottifth melodi«a; irom
a Mannseript of tbe reign of King Jamea VI., with an
intraductory inquiiy, illastratiTe of the Lystory of Ma-
•ic of Sootland. London 1836. 8.
Sechstes Kapitel.
A. Schriften über die neuere MnHh überhaupt
Kiese Wetter (R. G. y.)« — Bine ausführliche Beor-
theitnng seiner Gesdiidite der heutigen Masik von
dem Hofrath Mosel in den Jahrbüchern der Literatur.
Wien 1835. B. 70., Seite lU-135
Becker (Carl Ferdinand): Zur (veschiclite der
Eauirnnsik in früheren Jahrhunderten. 1. Die Clayier-
•onate in Deutschland — in der neuen Zeitschrift für
Musik. Bd. 7., 8.-25-26, 29-30 und 33-34; 2. die
Ciaviersuite ~ ebendaselbst. Bd 7., S. 177—178 und
181—182; 3, Tonmalerei — ebendaselbst Bd. 8., S.
45— -47 und 49—51; 4. Tonstücke für («esang — eben-
daselbst. Bd. 9., S. 5-6 und 13-14; 5. Tonstüoke
für Tasteninstrumente — ebendaselbst. Bd. 9. , S.
115-116 und 119—120; 6, Tonstucke für die Laote
— ebendaselbst Bd. 9,, S. 195-197 und 199—200.
Diese Mitiheilungen sollen spater ein Ganzes bilden
und mit den nöthigen Musik l>eilagen , aus den Origi-
naldrncken früherer Jahrhunderte entleimt, begleitet
werden.
JRochlitz (Friedrich): Sammlung vorzüglicher Ge-
' sangstiicke der anerkannt grössten, zugleich für die Ge-
schichte der Tonkunst wichtigsten, die eigene höhere
Aosbilctnng für die Kunst und den würdigsten Genuss
an derselben förderndsten Meister, der für Musik ent^
seheidendsten Nationen. Gewählt, nach der Zettfolge
Seordnet und mit den nÖthigsten historisdien und an-
ern Nachweisungen herausgegeben von Fr. Rochlitz.
Auch unter dem Titel : Collection de Morceaux de
Chant , tjr^s des Maitres qui ont le plus contribue
aux pro^es de la Musique et qui occupent un rang
^stingue dans Thistoire de cet art, choisis et arranges
chronologiquement, avec des notes historiqnes et au-
tres par Fr. Rochlitz. Mainz, Paris und Antwerpen
bei B. Schotts Söhnen. 1837, gr. Fol. Erster Band,
erste Abtbeiinng, 3 Blatt Vorbericht und 27 Seiten
Text (deutscli und französisch); darauf ein Titelblatt:
Sammlung vonüglicher Gesangstücke. Erste Periode
Tom Ursprung gesetzmiissiger Harmonie, bis auf Pale-
strina und die von ihm gestiftete hohe Musikschufo in
Rom, vom Jahr 1380 bis um das Jahr 1550. 1. Ab-
tlieilone. 37 gestochene Seiten , 18 Gesänge in Parti-
tur enthaltend. — Sammlung vorzüglicher Gesangstncke
H. i. w. Erster Band, 2. Abtheil, ebendas., 1838., gr.
^ Fol., 25 Seiten Text (deutsch und französisch); dar-
auf ein Titelblatt; Sammlung vorzüglicher Gesang-
•tnd^e u. s. w. Ersten Bandes, zweite Abtheilnng,
vom Jahr 1550 bis um das Jahr 1630. 74 Seiten, 34
Gesänge in Partitor umfassend, ew\\\ch 3 Bfatt Bericli-
tignngen zur ersten Abtbeilung. Wie höchst unbedeu-
tend diese Sammlung ist, und wie wenig der Heraus-
geber geleistet hat, habe ich ansrührlidi dargelegt in
der neuen Zeitschrift für Musik. Bd. 6., S. 138-139,
148—144, und Bd. 8. , S. 197—200.
a. in Italien»
Lea Dons deii Enfans de Latone. — Der Yerftis-
ser dieses Buches heisst: J. de Serr6 da Rieux, und
ist gedruckt: A Paria, cbez Pierre Praull, Jean Des-
aaim, Jacques Goevin, 1734. 8., mit 8 Kupfett. XII n.
aaO Seiten Text, 32 Sdten gestochenen Mnsiknotenta-
feln, dann awei gestoehene Zugaben, deren eine 14
SeÜMi, die andere 4 ^Seiten hat. Der Inhalt ist ioU
gender: Seite I- VIII dio Titolbtttter lad Kaitiw an
Roy la Venen; IX-Xüdio Prttce. Seitel-68 AnoW
Ion, OB lorigino dw apecCacles ea Mosiqiio. Potee.
Premiere Partie, fin vier Gesangen)« — Seite 59-122.
La Mnstqne. Epitro en ve» divis^ en qaatre ohaati.
Troisierae editipn, revfte, oorrigee et angment^. (Ist
also die dritte Ansgabe dos auf Seite 152 der Litera-
tur angeführten Gedichtes: La Muaiqae.) Seite 123—
126. Cataiogoe cbronologiqoe des Opera lepr^nttfes
en France, depiiit Tannee 1645 o^ ils ont oommeno6
de paroltro, Jusqa*a präsent 1733. Seite 147—272.
Dmne, on los Loix de la Chasse du oerf. Poeme. Se-
oonde Partie. (In 6 €Mingen). Seite 273 — 296.
Dietlonnaire dei Termea usit6s dans la chasse du earL
Seite 297-316. Noovello Chasse da oerf, divertisM.
m«nt en Musique: oompoae de plusiean Airs paro-
di^ sur les Op^ de Angieterre: avec diffeientoa
Symphonies ^trang&res. Seile 317 — 330. Paiodiea
snr lef Fanfares. Nun folgen die 32 Seiten gestoche-
ner Notentafeln mit dem Titel: Tons de Chisse et
Fanfares h nne et de«L Trompea. 14 Seiten gesto*
cbenLY Tafein mit dem Titel: Remarqnea snr la Mo-
siqne ( Text mit eingestreuten Beispielen) und endlich
4 gestochene Seiten, welche aich auf die Seite 28 des
ersten Credichtes beziehen und die Modules de Mode
majeur et de Mode minenr mit ihren Transpositions
enthalten, mit der Ueberschrift: Lardn de rAmour.
(W. M.)
Gedanken über die welacheh Tonknnttler
II. 8. w. Halberstadt, bei Christian Rrnst Imraannel
Weidige. 1751. 4. Dieses SchrifldMi hat nichl, wie
in der Literat. Seite 87 bemeikt, 48 — sondern nur
23 Sei ton.
Pierotti.(6. d» Vercelli). _ Ein Auszog dieser
Abbandlnng in deotseher Sprache, in derLeipz. moaik.
Zelt. Bd« 15., S. 3—16^ 17-25, 41—43.
Bridi (Joseph Anton) — : Cenni sullo stato pre-
sente etc. Der Verfasser ist ein Banquier zu Rove-
redo, und der vollständige Titel seiner Schrift ist fol-
gender : Brevi Notizie intomo ad alconi piü cetebri
Compositori di Musica. Cenni sullo stato presente
del Canio italiano, 1827. 8. 87 Seiten. Der Name
des Verfassers befindet sich bei der Zueignung an den
Grafen Cesare di Castelbarco. Dieser folgen von Seite
5—52 die kurzen Biographien der sieben Mutikheroen :
Saocbini, Hfindel, Gluck, Jomelli, J. Haydn, Palestrina
nnd Mozart, deren Büsten in des Verfassen €rarten-
tempel angestellt sind; von Seite 53— 62 die obener-
wähnten Onni; von Seite 63 — 68 die von Job. Peter
Beltrami abgefassten lateinischen Inschriften zn jenen
Büsten ; von Seite 69-76 eine Ode auf Bridi*s Gar-
ten von Lnigi Bernardo Cav. de* Pompeati sammt
einem Schreiben und Anmerkungen, und endlich von
Seite 77-87 die Beschreibung des Tempels und Gar-
' tens von B. G. S. D. C. Hin Mehreres über dieses
Werk nebst einem Auszüge ans der letztern Beschrei-
bung findet sich in der Leipz musik. Zeit«, Bd. 26b
S. 92, nnd Bd. 30» S. 677—681. (W. M.)
Kandier (Fr.Sal.): Cenni storico critici sullo vicende
e la stato attnale della Musioa in Italia. Venetia, 1836,
8. 173 Seiten. (Nach einer Mittheilung des Herrn A.
Fachs zn Wien. )
Kapp (Christian), Dr. nml Professor der Phlloso*
phie zu Erlangen : Italien. Schildernngen für Freimde
der Natur und Knast, von o. s. w. Berlin, bei G«
Reimer, 1837. 8. X nnd 774 Seiten. Dieses gutgo-
adiriebene, in 12 Abschnitte oder Voriesungen einge-
theiito Werk enthält auch sehr viel über Musik in phi-
losophischer, ästhetischer, historischer und topographi-
scher Bezieluing; besonders der 6. Abschnitt von S.
242-363.
O» Jll PTMUSfeKttk
R^flexions snr la Mnriiqne ftmnqaise en partieulier.
Paris, 1754. 8. 27 Seiten« lal ein Ansang ans Aiem-
berts El^mens de Mosione ih^riqne ei orattotto.
Commenoem^Bt de rimpression des (JaractAres
2'
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HS
24
de Mw^m; Avtean firtncait qvi OBt ^crit ittr cet
Art pendant le 16. Si^ole, dfe leon IWrat, des pnHpr^
qn^on foiti, jniqa^en 1600, la Mntlqne Tocale, 1 iiutni.
mentale et la Dame. — In den Melanget tii^s d*ane
giande Bibliotheqae (herausgegeben todi Marqnui de
Paolmj et Contant d*Or?ille). Paris, 1779-1788. 8.
Band 30. , Seite 226 v. s. f. Auch Seite 248, 254,
S71 und 286 wild über Mosik und Tanz in Frank,
veich anter folgenden Uebenchriften gehandelt: Ballet
de la Reine, en 1581; Mnsiqae instramentale; De la
Danse an 16. SiMe; Anecdotes snr TEtat de laDanse
en Franee k la fin dn 16. SiMe rangte par ordre
alphabätiqne. (W. M.)
Castil-Blaze: Cbapelle.Mosiqae de Rois de Franoe,
par etc. Paris, ohez Paolin, 18S2. 8. 302 S. mit einer
Titelvignette. Das Buch besteht aos 12 Kapiteln, und
entliält vieles Interessante ober den Zustand der Mu-
sik an den Höfen der Könige Frankreichs. — La
Danse et les Ballets depuis Bacchus jasqu^a k
Mademoiselle TagUoni, par ete. Paris, ches Paulin.
1832. 8. 370 Seiten mit einer TitelTignette. In den
16 Kapiteln dieses geschichtlichen Werkes kommt Man-
, ches ober Tanzmusik- und BaUetmusik-Componisten,
besondeis über Lulli Tor. (W. M.)
c in BngUmdf MMkmd tNid Mmid.
NoYÜ (Francis Bsq.) — Mass nach No. 337« pag.
270 heissen: Tom. XXVIII. vom Jahr 1713.
Altirische und schottische Musik. Von einem
deutschen Reisenden odtgetheilt. In dem Moigenblatt
1836. No. 278 nnd 79.
Parke (W. T.): Musical Memoirs; coniDrising jm Ac-
count of tbe general State of Musicin Kngland, from
the first Commemoration of Handel in 1784« to the
year 1830. Interspersed with numerous Aneodotes,
Musical , Hystorical ete. by W. T. Parke« forty years
principal Oboist to tbe Theatre Royal Ck^rentgarden«
London« Henry Colbum. 1830. 8. 2 Bde. Bd. 1, YU
und 350 Seiten; Bd. 2« 333 Seiten*
d. Ift den Niedirhmdm mul Belgiern,
C....k in Amsterdams HoUändiscIie Componisten
Zeit. In der neuen Zeitschrift fiir Musik. Bd. 3. S.177.
Eich 1er (Ch.): Musikal. Znstande in Belgien. In der
neuen Zeitschrift für Musik. B. 8. S. 57« 62« 65 u. 71.
^ «n cftSMOMin MMl HWMMflrifc.
Hülphers (Abraham Abrahamson). — Eine
zweite Auflage der Abhandlung wurde 1799 (VIII und
426 Seiten nebst 2 Registern nnd 8 KupfertaMs) in
Unart gedruckt
t In Spmden mtä Forfuguln
San ches (Tomas): Colecdon de Poesias casteüanas
anteriores al siglo XY. Madrid 1779—90. 8. 4 Bande.
Die fan 4. Bande enthaltenen Poesias de Areiprete de
Hitecopla 1102—8 zählen die damals in Spanien üb
•lieh gewesenen Instrumente namentlich auf.
Link (Dr. 6. F.): Bemerkungen auf einer Reise dnroh
Frankr^ch, Spanien und TorzügUch Portugal. KieL
1801. 8. 2 Thie. Handelt in dem 2. Theil, Seite 110
u. s. f. über das portugiesische Volkslied.
Castil-Blaze (Sebastian). — Der vollständige Ti-
tel der Memoiren ist folgender: Memoires d*nn Apb-
thicaire sur hi guerre d*Bspagne pendant les aan^
1868 k 1814. Die musikaL Notizen finden sich da-
selbst in dem 2. TheU« Seite 30—45»
schklite der Musik hi Dandg« Bd. 1, Seite SM ond
891; Bd. 2, 8«te 72, 89, 197, 300, 308 und 4M.
Wen dt (Amadeas): Ueber den gegenwartigen Zoatead
der Musik, besonders in Deutschland und wie er ge-
worden. Eine beurtheilende Schilderung Yon^. a« w.
Gottingen, bei Dieterieh, 1836. 8. IV und 89 Seiten.
Der Verf. handelt darin über den Zustend der Ten-
dichtknnst und der ausübenden Musik, nnd sam
Schlnss spridit er nodi über die nencaten Zeat&ide
der Kunst So viel Gutes aftch in dem Schriüelien
mitgetheilt wird, so Yermisst man doch mit Grand die
genaue Bestätigung so mancher Ansidit
Rellstab (Ludwig): Ueber den Zustand der Masik
in Deutscliland. In dem deutschen Tasdienbuch auf
das Jahr 1838. Herausgegeben von C. Büchner. Her*
lin« bei Dnnker und Hombold. 12. Seite 133^213.
B. In Lämdem auuerhM Emrapa,
a. Jis JiMiisn.
/>
Willard« ein engliscfaer CapitSn: A Treadse on the
Mnsic of Hindostsn. Calcutte, 1834. Dieses Werk
i$t auf selbst gemachte Beobachtungen gegründet« und
enthält unter andern auch eine merkwürdige Analogie
der indischen Musik mit der der alten Griedien. (No«
tizenbhitt sur Wiener ZeitMshrift. 1836. No. 44.)
b. . In wracfttedenm «mlcra Ländern»
Wolf (Ferdinand)^ Scripter der k. k. Hofbibliothek
in Wien, geschätzter Schriftsteller und Mitglied meh-
rerer geldirten Gesellschaften« geb. su l^Hen am 8.
Dec. 1796.
Lan^ (William): An Account on the Mannen and
Customs of the modern Rgyptians, written in Egypi
during the years 1633, 34 and 35. Partly from notee
made during a former yisit to the Country *in the
years 1825, 26, 27 and 28. By William Lane. Lon-
don, Charles Knight ad Com. 1836. 8. 2 Vol. Das 5«
Kap. des 1. Theils bandelt von Seite 58—102 you der
Mosik, den Instrumenten u. den Tanzen der heutigen
Egyi)ter, mit Beispielen und Abbildungen. Besoncfen
merkwürdig ist der Seite 89 angeführte und in Mu-
sik gegebene Gebet-Ausruf, dessen Alter bis auf den
Ursprung des Ishuns zurückgeht. (W. M.)
g. In DsufscAInnd.
Löichin (Dr. Gotth.): Geschichte Danzigs Yon «er
ältesten bis zur neuesten Zeit Mit besonderer Rück-
sicht auf Cultur der Sitten« Wisseasebafton , Künste,
Gewerbe und Handelszweige. Zum zweitenmale bear-
beitet Ton u. i, w. Danzig. bei Albert 1822, 8. 2
Bande. Enthalt sehr wichtige Nachrichten zur Ge-
Siebentes Kapitel.
A. Die OeichielUe det Kirehengesangee und dsr
Kirchenmusik üherhaupl.
Frick (Christoph). — Als Probe der Anslchteo, die
der Yett in seiner Orgelpredigt kund giebt, mag iai^
Smde Stelte angeführt werden : ,^er Mensdi war asi.
nglicb schon gestimmet nach Gottes Ebenlnide . abo.
dass zwisclien dem Trio der heiligen Dreieinigkeit und
dem Biccinio unserer ersten Eltern, eine liebliche (Ton-
cordantz gehöret ward: bis der Teufel mit dem Isl«
sehen Intenrallen, sein Nequaauam anhub, wie er denn
bewiesen hat, dass er sowohl in der Kirchen als in
Häusern singen könne.** (Vergt Georg Steinhart,
Bpit histor. und Centar« A£igdeburg. Centnr.2. L2.
Gap. 2.)
Wilisch (Christian Friedrich), — gest am 2.
Januar 1759.
Kinderling (Job. Fr. Aug.), — gest 1807.
Rambach (A. J.) , — geb. 1777.
Natorp (B. C. L.), — Oberoonsistorialrath nnd Ritter
zu Munster, geb. zu Werden an der Ruhr, 1774.
AugustI (J. Ch. W.), — geb. 1772.
Kist (Dr. Nicolaus Christian), Profoiaor der
Theologie zu Leiden: Jeto OTOr den Hymnus: Stabat
mater dolorosa. Naar aanleiding van een HS. yan den
Zelfen, Yoorkomenda in eenea Codex der Werken tzb
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ttS
S. Beimirilas. Ih dMn Ardifef Toor Kcrkelfffee ge-
schiedeidt, inzondMeid van Nederland, venameM door
Ki8t en RoyatTdB. LMden, 18S1. Vol. III., S. 491—
50S. Eine deottche Uebenetzangr dieser Ahliandlong^
Yon H. J. Coster in der ZeiCaehnft fiir die liistorische
- Theologie. Leipzig, 18S7. S. 40-4».
Hohnike (Gottlieb), königi. prenss* Consiatorial-
und Seholrath, Pastor zu St. Jacobi in Stralaand:
Hymnologische Forschungen. Stralsund, bei J.Struks
ViCtwe 1881—92. 6. 2 Bande. Inhalt. 1. Theil. 1.
Geschichte des Kircfaengesanges in NeovorDommem
Ton der Reformation bis anf unsere Tage, 140 Seilen ;
2. Die Lieder, INobter und Melodien des vermehrten
Kinhen- und Haus - Cresangbncfaes für NeuTorpom-
mem und Rügen, d9 Seiten; 3. Die Dichter, Lieder
and Melodien des Stralsundischen Gesangbuchs. 70
Seiten. Der 2. Theil mit I Mnsikbeilage und 267 Sei-
ten enthält 10 verschiedene AuMtze über Liederdich-
ter und Lieder, aach zur katholischen Hymnologie.
Die drei Stocke des ersten Theils erschienen auch ab-
gesondert (W. M.)
a. Die 8€hOtAdi, ^Nüikumdigieit vnd der Nmtsm der
XtrcAfnmnstTb/
Mann! (Domenico Maria), — Buchdrucker^ Gram-
matiker und Antiquar, geb. zu Florenz am 8. April
1H90, gest. am 80. Nov. 1788.
Krause (Dr. Joh. Friedr.), Oberoonsutoriahradi
und Superintendent zn Weimar, geb. daselbst am 20.
October 1770. gest. am 31. März 1820: Die Yereini.
fung der Künste and Wissenschaften zum Dienste der
leligion. In des Yerftuners Predigten aber die ge-
wöhnlichen Sonn- and Festtagsepisteln. Leipzig, 1808.
8. 2. Jahrg. B. 1. S. 21 n. s. f. In der zweiten Pre-
digt wird auch der Musik in ihrer Anwendong auf
die Religion sehr ehrenvoll geflacht.
Schulthesius (Johann Paul). — Das angef&hrte
interessante Schriftchen des Verf. findet sich auch in
den Attl doli* Aocaderoia Italiana di sdenze, lottere
ed arti. Livomo, presse Tomaso Masi. 1810. Fol.
387 n. s. £ Rin deutscher Auszug in der Leipipger
masikal. Zeit Bd. 13. S. 107—100.
Plato (Lonis), Professor zn Leipzig, geb. daselbst am
7. September 1803: Der hohe Wertb des religiösen
GoMmges. Bine Rrbanangskatechisation über Bpheser
5, 10. In Tzschimers Magazin für christtiche Prodi-
ger. Leipziff, 1823. Bd. 1., Stack 2., Seite 245a.s.f.
Stötzner (Chr. Fr.K Piarrer zu Benken bei Schaff-
hausen: Welchen EUIuss übt ein veredelter Gesang
auf das Volksleben ans. In dem allgemeinen Anzei-
ger derDeatsdienl838> S. 1233-1258 und 1260-1274
Der Verfesser beweisst in dieser schönen Abhandlung,
dass der Gesang 1. den Verstand bildet, 2. das Ge.
muth veredelt und 3. den Willen stärkt and die Sitt-
lichkeit hebt Besonden wird der Choralgesang her-
voigehobea»
b. Ton dm KktheH^eeange (Okmrl) hu^emmdire»
Avenariui (Johann) — : Sendschreiben an M.Gott£
Ludovici, von den Hymnopods Hennebergensibas. 1705.
4. — Evangelische Lehr- oder Lieder-Pre-
digten. Arnstadt, 1729. 4. Zweite Ausgabe, eben-
daselbst, 1731. 4. Sämmtliche Schriften des Avena-
lins,* enthalten bald mehr, bald weniger Notizen zur
Geschichte des Chorals.
Spranger (Nicias), Pfbrrer zu Klingenthalt' Send-
schreibett von bergmannischen geistlidien Liedern oder
Beig- Reihen, an den berühmten Johann Christoph
Olearins. 1723. EnthSIt Nachrichten über die Dichter
und Componisten dieser Lieder.
Wolf (Johann), — Kanonikus, der heÜ. Sclirift Li-
cent nnd Mitglied der Akademie der nützlichen Wis-
senschaften zn Brfort: Kurze GescUchfe des deut-
schen Kirchengesanges im Bichsfelde, von a. s. w.
Göttingen, gedruckt mit Baierschen Schriften, 1815. 8.
VIU und 05 Seiten. Das Werkchen ist in 10 Pan-
mtolien abgetfielK and ist Sasserst intevtannt f m
nintten Paragr. wird u. a. bewiesen , dass Luther nur
wenig Lieder eedichlet habe, und die meisten nur sei»
nen Namen fuhren«
Ganzler (A. F.): üeber den Werth und die BiRflh-
rung eines allgemeinen viersdmmigen ChoralgeMiagea
in den evangelischen Kirchen. F&r Geistliche und
SchuHehrer. Statteart, 1835, 8. 32 Selten.
Langbecker (H. C. G.), Dootor der Phllosofhi« zu
Berlin: Das deutsch «evangelische Kirchenlied. EKn
Denkmal zur dritten Jubelfeier der Augsbargischen
Confession u. s. w. Berlin, bei Oehmigke, 1830. 8*
XXIV und 230 Seiten. Das Werk ist in zwei Ab-
schnitte abgetheilt, der erste enthSIt einen Vennioh
eines kurzen Abrisse» der Geschichte des Kirchenlie-
des, der andere historische und biographische Notizen
zum deutsch-evangelischen Kirohenliede. Das Ganze
ist zwar mit vieler Liebe und Warme abgefiust, enU
bilt aber nichts Neues über diesen Gegenstand.
Luther als Tonkondiger. Gütersloh bei Bertels-
mann, 1835. 8. 16 Seilen. Bin Auszug aus Rambachs
Schrift: Luthers 'Verdienste u. s. w.
Gesanf und Orgelspiel bei dem öffentlichen Go(.
tesdienste betreffend. Ein Aussdireiben des protestan-
tischen Consistoriums in Speier an die ihm unterge-
benen Dekane. In der allgemeinen Kirchenzeitung,
1838. Nr. 26., 8. 209^213.
0, reu d§m wakrm O^knmk der MMmigeeänge»
Navarro (Francesco), ein Frandscaner von Alvaro
in Altcastilien, um das Jahr 1620: Mflnuale ad usom
Cfaori juxta ritum Fintrum Minorum. — De Orat et
hör. canon. Enthalt versohiedeneB über den Gebranch
und M issbrandi der Kirchenmudk* (Gerbers alt. Ton-
künstlertexiooh. B. 2., S. 13.)
Wernsdorf (Ernst Friedr.), — gest. 1782.
Döring (Joh. Fr. Sam.)« — Zu dem Titel der an-
gef. Schrift muss noch hinzogeCugt werden: Eine
Fortietziyig des vor f5nf Jahren angeiBnaenen Ver-
suchs. — Etwas zur Berichtigung des Urtheils
iiber die musikalischen Singechöre anf den gelehrten
protestantischen Schulen Deutschlands. Eine Fortset-
zung des vor 10 Jahren angefangenen Versudis. Gor-
Uls, bei Wilhdm Fiedler. 1806, 4. 2i Seilen.
Paufler (Christ. Heinrich), — geh. zu Schnee-
berg am 13. August 1763, gest. zu Dresden am l.Oo-
tober 1806. Die Schrift: Gedanken über das öffsnt-
fiche Singen u. s. w., erschien 1808 in Qnart, and ist
4 Bogen stark. Eine aosfuhriiche Beurtheilung darii.
bor findet sich in der Letpz. musil»!. Zeit. Bd. 15«,
S. 600-615.
Reuss (G. J. L.). — geb. 1760.
Goldhorn (J. D.>, — geb. za PMian bd Wnrzea am
12. September 1774, gest. za Leipzig am 23. Ooto-
ber 1^.
Kinderling (J. F.), Prediger and Rector: Kritische
Betrachtungen aber die vorzüglichsten alten, neuem
und verbesserten Kirchenlieder. Allen Freonden und
Verbesserem der christlichen Hymnologie, allen religio«-
sen Dichtern gewidmet, von a. s. w. Berlin bei Ame-
lung 1903. 8. 147 Seilen. Dieses Werk betrifft ledig,
lieh das protestantische Kirchenlied. (W. M.)
Wohlfahrt (Dr. Joh. Theod.). Pfarrer za Kiroliha-
sel bei Rudolstädt: Unfug an hell. Statte. AUenboig,
1829. 8., 144 Seiten. Ausser über mehrere nicht hier-
her gehörige Dinge, handelt der VerfEMser 1iber fehler-
haften Gesang, unzweckmässiges Oigelspiel, schlecht
angewandte Kirchenmusik, und aber alte und anpas-
sende Kirchengesänge.
Hevdler, (W.A.), Oberlehier am Friedrichs-Gymnasium
zu Fnuikfurt an der Oder: Ueber das Wesen und die
Anfinge der christlichen Kirchen -Lieder, ein literar-
historischer Veraach von u. s. w. Frankfurt an der
Oder bei Trowitzsch, 1^5. 4., 24 Seiten.
N. (G. K.) : Ueber den Missbranch der Oigel bei der
Gottesverehrong. Ein hödist nothwendiges, dringen-
des Wort an meine Amtsbroder. In der aligemeinen
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«7
KMMMMkMf l§a5. Ifo. 161 and 18&. & Mi?-
iMa
]IL«tiler (Friedrich): Das GMangbiidi voa leuier
mntikalischeii Seite beCraditot Bin Wort vomehmlich
Ar Prediger und för alle» denen dieser Gegenatend lieb
und diener ist, Yon o« s« w. Klberfeld, Iserlohn und
Bannen, bei M. Langenwiesche, 1835, 8« VI und 80
Seiton. Rcdit ▼orxiiglich. Kine Beurtheilung in der
aMgen. Scbnlseitong, 18S5. Seite 1005-1007.
Jansen (Johann Heinrich Friedrich Ludwig),
Center zu Rhede, geb. am 31, Mai 1785 an Salzhey-
erssom bei Hildeeheini, gest. am 28. Januar 1832 zu
Rliede: die evangelische Ktrchengeaangskunde oder
cneyclopidisches Handbuch aller nützlichen K en nt ni sse
cur Ausführung eines erbauHclien , sowohl Gemeinde-
als Altar- und Choigesanges in den e?angelischen
Kirchen. Für Prediger, Cantoren, Organisten, Schal-
lehrer und alle Freunde der öfientlicben Gottes?ereh-
rnng. Von u. s. w. Mit einem Vorworte von Dr. H.
Grefe. Jena, bei Carl Hochhansen, 183a gr. 8. XIV
und 278. Seiten nebst einer Notentafel in quer Folio.
Inhalt. Einleitung. Kurzer Abriss der Geschichte des
Kirchengeeanges. Erste Abtheilong. Der Gemeindege*
sang. Entes KaoiteL Der Gemeindegeaang iiber-
. haiipt; zweites Kapitel. Die Melodien unserer Kirche;
drittes Kapitel. Der Vorsänger ; viertes Kapitel Or-
gelspiel überhaupt; fünftes Kapitel. Das Chorabpiel
der Orgel; sechstes Kapitel. Die Choralbücber; sie-
bentes KapiteU Das Zwischenspiel i adites Kapitel,
das Vor- und Naehspiet Zweite Abdieilung. Der AU
toigesang. Dritte Abthellnng. Der Chorgesang. Sehr
werthvoll und mit vieter Liebe nttsgearbeitet
d. Sanmikmgm een XMhs^^ssAn^m , In dniai mtffUUA
hiMi» Na ^ r khtm e»ihmUm akut.
Modus regniariter aceenluandi Lectiones Matatina^
les, Prophetias nee non Epistolas et Bvangelia. (Mit 4
Distichen ad Lecterem und 2 mit der Ueberschrift
Contra inndum.) Am Endet Impressum Craooviae^ in
aedibus domini Joannis HaUer* Anno Christi MDXVIII
8 Bl&tter. 4. Der Verf. dieses höchst seltenen Werk-
chens ist unbekannt (W. M.)
Psalmo« Doxologia. A new and oomplete Collec-
tion of Psalm and Hymn Tunes. London , printed ior
W. Simpkin and R. ManhalL Querquart. Gestoeiien.
Die Prefiice, die concise Introdnction to Psalmody, der
biogiaphieal Index of the Authora whose Times are in-
Mrted in tiiis collect., die Table of Metres of the Tu-
nes in this volume und der General AlphabeÜeal In-
dex — zusammen von 18 Seiten nnd gedruckt
(W, M.)
Lump (L.) Domprabendar: Sammlung der bei kiieh-
lichen Feieriichkeiten üblichen Choralgesange für ka-
tholiache GeistUcbe. Zum Behufe des cTioralnnter-
ffichts im ErzbischofflliGfaen Seminar zu Frelborg^ und
zum Privatgebrauche^ mit einer erklärenden Eiideitung,
herausgegeben von u.s. w. Freiburg im Breisgau, bei
Herder 1830. 8. Die Selten I bis XX sind gedruckt,
XXI nnd XXII, und 1-86 Uthographirt.
Langbecker (E. C. G.): Joimnn Crügera, von 1022
bis 1602 Musikdirector an der St. Nicolai -Kirche in
Berlin, Chonil'*Melodien. Ans den besten Quellen
streng nach dem Original milgetheilt, nnd mit einem
kurzen Abrisse des Lebens und Wirkens dieses geist-
lichen Lieder- Componisten begleitet, von u. s. w.
Berlin, bei G. Eidiler, 1835, gr. 4., VI und 64 Seiten
nebst Johtinn Crüger*s fiildniss in Steindruck. Nach
einem Vorwort folgt anl 20 Seiten eine äusserst sorg-
fältig gearbeitete Biographie dieses ausgezeichneten
Kirchencomponisten und zum Schluss 33 Choräle mit
den volls ändi^ Texten* Da die meisten der Crüge-
rischen Melodien sich nur mit besiffertem Baas in den
Originalausgaben finden, so hat der Heer Musikdirec-
tor Grell in Beriin die Mitteistlmnwn , um die Cho-
riile vierstimmig ausfuhren tu köunen, hinzugesetzt.
Die übrigen Melodien von Crüger sollten eine zweite
Sammlung bilden, die aber aoäi nicht erschienen kit.
<^ Gesangbifitter ans dem sechzehnten
Jahrhundert» mit «ner korseR Nachfioht Tom er-
sten AnÜEing des evangelisdien Kirchenliedes und dem
Entstehen der Gesang -Blätter nebst einer Literatur
denelben aus dieser Zeit, herausgegeben von K. C.
G. Langbecker. Berlin, bei Sander, 1838. gr. 4. 76
Seiten und 1 Blatt Regialer. Sehr wioläg mid
werthvoU.
e. OrgdbeBtkreibm^e» tmd EJnweJhmigmrfdmi,
Ehrenhaus (M. Christ.), Pastor zu Pulsnits in der
Oberiansitz, geb. in Thüringen 1027, gest. zu. Puls-
nitz 1708: Organographia, d. i. Orgelpredigt über den
150. Psalm. Erfurt, bei Schttdkneoht und Kireli, 1600,
Fol. 6 Bogen. Enthält auch die nnsführlieke Bescitt«!*
bung der Ton Sieborg neuerbauton Ofgel.
Röscher (M. Samuel), Pfarrer in Lindenan bea Or-
trand, geb. zu Zittau: Organum Mysticom, oder des
Herrn Jesu geistliche Christen-Orgel, deren Verstim-
mung und Wieder - Anstimmong. Vormahls am XV«
Sonntage nach Trinit. Anno 1086 der lindenanii^clien
Kirch-Gemein, in einrr Oigel-l^edigt öffentlich für- -
gestellt, und jetzo zu fernerer Aiissbreitung der Ehre
Gottes und frommer Christen Erbauung vermehret, in
druck giebet u. s. ir. Dresden, Druckts Johann Rie-
del. 4. 64 Seiten. Enthalt sehr gute Notizen znr
Geschichte der Orgel.
Kreischmar (M. Gottfried) •^: Einweihungs-Pr»*
digt, welche bei Einweihung der neuen Orgel ut der
Haupt-Kirche S S. Petri und Pauli zu Göriits, anf
Verordnung E. hoch-edlen und hochweisen Ratbn nm
XI. Sonntege nach Trinitatis, war der 19. Angnsti
des 170S. Jahres ans dem ordentlicben Sonntags-Evan-
gelio Lnc. XlIX. v. 9. Beqq. gebalten und nonmeiiro
zu dankbarer Erinnerung g(*gen den höchsten Gott,
auif Begehren zum Druck uberiassen worden, Ton
u. s. w. Hierb i ist zu Ende der ihvdigt eine aus-
führliche Beschreibung des gantzen Werks, nebst dem
Kupfer, zu befinden. Görlitz, Veriegts Johann Gott-
lob Laurentius. Lauben , druckts Job. Christiaa Stre-
mel. 1704. 4. 2 BUtt Zuschrift, 40 Seiten die werth-
volle Predigt, 1 Blatt Zusätze und Errate. Darauf
unter besonderem Titel : aoslühriiche Besöbrtibung der
grossen neuen Orgel in der Kirchen zu St. Petri und
Pauli allhie zu GÖriite, auf Begehren verzeichnet
duvch Christian Ludwig Bozbergen, p. t. Organist bei
gedachter Kirche. Görlitz, zn finden bei Johann Gott-
lob Lanrentio, 1704, 11 nicht nnmerirte Blatter nebit
der Oi^-Abblldnng in gr. Pol.
Porst (Johann), — geb. zu Ob/rirozanim VoigHande
am 4. Dec. 1668, gest am 9. Jan. 1728.
Wilisch (Christian Friedrich), Doctor der Theo-
logie und Sup'-rintendent zu Freib^rg; Das neuf Lied
des andächtig singenden Freibergs, bei Einweilinng
ttner neuen Orgel , nachdem rorige durch eine wü-
thende Feuers-brunst am 1. Mai 1728 samt der gan^.
zr^n Kirche eingeäschert worden, in der Kirchen zu
St Petri in Freiberg am 31. Octobris 1736 ala an
dem erfreulichen Gedfichtniss-tage der heilsamen Kir-
chen-Reformation Lutiieri, aus der Oifenb. Job. XJV.
1-5.^ gezeichnet von u. s. w. Freiberg, druckte Chri-
stoph Matthai. 4. 46 Seiten.
Silberschlag (J. E.), geb. zu Aschersleben 1721,
gest. 1791.
Senf (Carl Friedrich), — Oberoonsisterialrath, geb.
zu Merseburg am 26. Juli 1738, gest. 1814.
Nicolai (David Traugott), Hof- und Stadlorga^
nist an Görlitz, geb. daselbsi am 24. August 1^,
gest. im Deoember 1798. Kurae doch anveilissiae Be-
sehreibung der grossen Orgel in der Hanptkirdio zu
Görlite. Zur Erläuterung einer in Knjifer gestoche-
nen Voisteünng derselben dem Druck uberiassen van
u. s. w. Görlite, bei Dnger, 1797. 4. 16 Seiten.
Krehl (GottL Lndolf), — geb. zn KöaigsrodA Im
Manasfddiscben 1745.
Böckel (Dr. E. G. A.), — Kurcfaeanth in OMenbMg,
geb. 178S.
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so
Orth (J. W»)» PfiirMr n Grfoih^lin? Ton ^mi wriiren
Werthe der Masik, beider des Gesanges ond Ton.
•pieb, zur chrutlichen Gottesverehning. Kine Predigt
bei Kinweibang der neuen Orgel zu Griesheim im
Kreise Grossgeran , Grossherzogtnnm Hessen^ am 12.
Sonntage naoh Trinitatis 1835 gehalten und mit einigen
AnmerlLongen begleitet, heraotgegeben von n. s. w,
Darmstadt» bei Lenthner» 1835. 8. 20 Seitmi.
Besohreibang der Orgel zu BeUstedt im Heivog-
tfaom Gotha, in dem allgemeinen Anzeiger der Deat-
soben, 1886^ S. 3847*8850. Die Orgel ist von dem
OrgelbansMister Ratamann sen; ans Mrdmff gebaiity
vad soll sehr Torziiglich sein.
Disposition und Prospect der grossen Orgel in der
fitadtididie zn Fulda. FaMa, 1887. Fol. Diese l>is.
Con einer ans 49 klingenden Stimmen bestellenden
9 Ton G. F. Ratzmann und seinen Söhnen ge-
baut ond 1837 ToUendet, ist einem Hefte Tonstndte
liir die Orgel Yon dem Stadtcantor und Organist Mich.
Henkel in Fulda beigegeben.
Nielsen (N. ), Prediger zu Saraoi Reden, zum Ab-
schiede Tom fr&heren Sarauer Begräbnissplatz« wie zur
Einweihung des neuen den 4. October 1835, und zur
kirchlichen Empfangnahme der Sarsuer Orgel den 7.
Mai 1837, gehalten yon a. s. w. Lübeck, bei Rohde,
1838. 8. 41 Seiten«
1 Fon den Rechten «nd P/Udäen der Khxhemmtelker»
Der musikalische Gottesdienst. — Das Seite
130 der Literatur angtafuhrte Werkchen soll also heis-
sen : Der musikalisohe Gottesdienst oder Anleitung»
wie dieser nach höchster Yorsdirift solle gehalten wer-
den. Nebst einer kurzen Geschichte der geistlichen
Musik. Auf Kosten des Verfassers. Linz, 1822, ge-
druckt mit J. C. Quandfschen Schriften, gr. 8. XVI
und 100 Seiten. Von Franz Xaver Gldggl, dessen
Name unter dem Zueignungsblatte steht. Kin zweiter
Titel lautet: Kirehenmnsik-Kalender für das Jahr 1822.
Erster Jahrgang. Mehrere Jahrgange kenne ich nicht.
Die.karze Cieschichte der geistlichen Musik in dem
Buche besteht darin, dass jedem Datum ein oder me-
iere Kircfaenoomponisten oder Beförderer der kirchli-
chen Tonliunst sammiAngabe ihres Geburts- und Ster-
bejahres, wie aoch des Standes beigefiigt sind. Eine
Wiener - TendlerMhe Aosgabe , wie in der Litera-
tur nach Lichtentiud angezeigt ist, kenne ich nicht.
(W. M.)
g. ron den Feinden der Kirchenrnmik und Kirchen--
mueOter.
Ross^ttns (Blasjus). — Der Yollstandige Titel lau-
tet so : Blasii Rossetti Yeronensls Libellos de rudi-
mentis Mnsices. De triplid muslces spede. De modo
debiti soWendi divinum pensum. Et de auferendis
nonnullis abusibus in dei templo. Quae omnia sub
cotapendio Candidas Lector inveniet. Cum privilegio
pront in brevi cont Am Ende: Veronae, per Ste-
phanum et fratres de Nicolinis de Sabio, sumptu et
re^uisitione D. Blasii Rossetti presbyteri, in Ecciesia
majori organistae. MD XXIX. mense septembrio.
kL4. 52 Blatter (13 Bogen)« Ein seltenes Werk. Hin-
ter dem mit Holzschnittfigoren eingefassten Titel fol-
gen 3 Carmina, das 1. von 7 Distichen: Ad Rereren.
in zpo pr^n D. D. Joan. Matthaenm Gibertum Epm
Teronen. Dignissimum , in pntis D. BUsii Rossetti
opnscnli laudes Nico. Begani Modid Yeronensis Car-
men. Das 2. in 4 Distichen: Ad Blasium Rossettnm
Nie. Beganos Modicas Veronen. Das 3. in lOjamb.
Versen: Georgii Jodod Beiigari Carmen ad lectorem.
Femer in Prosa: Jo. Mat. Giberto Amplissimo Prae-
sali Blasios Organista. S. P. D. Dann folgt das :
Compendinm Mosicae — welches, ohne in Capitel ein-
getiieüt zn sein, beim dritten Blatt beginnt ond bis
zum Bogen I gent und von der Choraimnstk handelt.
Nun folgt die Abhandlung: Don Blasii Rossetti in
Veronensi Eeoiesia residentis, de Choro et Organo
Onmpendliim. Der Sckhiss deiio lba n beginm mit loU
genden Worttn: Eece habi^s candide Lector quae in
medium proferre libolt de muslees mdimentis^ mysle»
riisque borarum , de sacrorum ministeriis alüsqne
quae videre in prompte etc. (W. M.)
Achtes Kapitel.
A. Schriflen über die Geiehichle der (healrcUischen
Musik überhaupt*
Cahnsac (M.de), dramatischer Dichter, geb» so
Montanban, gest. %n Paris am 22, Juni 1759: La
Danse ancienne et moderne oa Trait^ hbtorique de
la Danse, par M. de Cahnsac, de TAcad^mie Royale
des Sciences et Belles-Lettr<^s de Prasse. A la Hiqre,
chez Jean Neaulme, 1754. 12. 3Theite. B. 1. XXXH
S.Vorwort, 2 Bt. Inhalt, 168 S.Text ond Register. Bd. 2.
180 S. nebst 8 Bl. Register. Bd. 3. 166 S. und 6 Bt
Register. Das Werk enthält nebat seinem Hauptstoffe
auch vieles über Musik überhaupt, und die Oper, wie
auch vieler Opern und Ballette, und ihre Aufführung
insbesondere; femer über die Chöra der Alten a.s,w.|
geschichtlich und ästhetisch. (W. W.)
Signorelli (D. Pietro). — Dieser Gelehrte heisst
eigentlich: Pietro Napoü-SignorellL Die letzte italie-
nischo Ausgabe seiner: Storia critica de *Teatri etc.,
TOI Jahr 1613 besteht aus 10 Theilen, deren letzter
2 Parti oder Bände hat. Von dem deutschen Auszooe:
Geschichte der Schaubühne unil Theaterdichter pei
allen Völkern. Aus dem Italienischen — ist noch eine
Aosgabe eisdiienen : Leipzig, in Commission bei Flei-
scher, 1791. kL 6. 2 Thie.
Fink (Gottfried Wilhelm)t Wesen ond Geschichte
der Oper« Ein Handbuch für alle Freunde der Ton-
kunst, von u. s. w. Leipzig, bei G. Wigand, 16389
8. 335 Seiten. Der Inhalt dieses sehr vorzüglichen
Buches ist folgender: Seite 5. Einleitung ;'S. 15. Ja-
gend und Wachsthum der noch nnbeluuinten Oper;
S« 60. Frischeres Aulblühen des Opemwesens noch
vor der Zeit des bürgerlichen Namens; S. 83. Merit-
wnrdiges Berühmtwerden der Oper; S. 106. Ueber den
Werth der vonreltlichen Musik jener Zeit; S. 119«
Auswanderung nach Deutschland; S. 138. Verbrei-
tung des Singspiels in Italien; S. 156. Auswanderung
der Oper nach Frankreich und England; S. 179.
Ueber Opemtexte überhaupt nnd die von Qoiiiaiik;
S. 192. Oper in Deutschland; S. 216. Goldene Zeit
der italienischen Oper; S. 232. Verändert äosserliche
Einrichtung und Verbcnserung derselben; S. 241. C.
Gluck. S. 251. Rameau*s Hintritt; S. 266. Die Oper
ini England, Russland und Polen; S. 277. In
Deotschland, Schweden nnd Dänemark; S.301. Opem-
texte; S. 311. Ideal eines Opemcomponisten ; S. 314.
Revolution im Reiche der Oper; S. 328. Folgen der
Revolution.
Hogarth (Georg): Memoirs of the musical drama.
With numerous portraits, London, 1638. 2vol8, 8.
B« Sehrißen über du Oet^hU der thea^aUechen
Musik ifK einzelnen Ländern.
a. Verzeidnisse UaUemscher Opern.
Almanacoo de* Teatri di Torino per Tanno 1619.
Contenente la Serie de i Dranuni rappresentati nel
regio Teatro dal 1700, e di quelli rappresentati nel
Teatro Carignano dal 1765 a tutto il Camevale del
corrente anno. Una nozione sni Teatri in generale,
descrittiva di quelli di Torino. La Planta del regio
Teatro col suo Indice. La vtduta del Si]{>ario del R.
Teatro colla sua descrizione^ — e la destinazione de*
palchi del R. Teatro. Tonne , presse Onorato De-
rossi, stampatore e librajo dei Teatri. 8. Das ganze
kleine Werk, wddies diesen grossen Titel fiihrt, hat
8 Blatter, davon zwei Kupfer sind, nnd fünf verschie«
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«
nad eRebält zwei ToUatiuidiga Opern-YerzeicbniMe der
im Titel angegebenen Jabre^ Der Henuugeber ist an-
bebmnt (W. M.)
6. C: Serie cronologica cto. — Der erste TbeU bat 334
Seiten und 1 Blatt Indice. Die Continuazione I. 73
Seiten und 2 Blätter Indice and Correzioni; die Con*
tin. n. 196 Seiten and 2 Kapftsrtafeln } die Contin.III.
wetohe aucb mit Vol. IV, bezdcbnet iit, bat 3 Blatter
' und 288 S. (W. M.)
b. rerzekhrJMe fnmzö8t9<^er Opern.
Parfaict (Franc Ol»), geb. za Paris am 10. Mal
1Ö98, gfest am 15. October 1753, und dessen Bruder
Parfaict (Claude), geb. zu Paris am das Jalir
1702, gest. am 26. Juni 1777: Histoire g6n^rale da
Tböatre- Francais, dcpais son origine jasqü*& pr^ent
(1734). Avec la yi« des plas celebres autears, nn ex*
trait et un catalogue raisonnö de leurs OuTrsges. Pa-
ris, chez Morin, et Amsterdam, 1734-49. 12. 15 Bde.
Obschon dieses Werk ein Besaitet sebr mühsamer For-
schungen ist, so lasst es doch sehr Yiel zn wünschen
fibrig. — M^moires pour serrtr k Thistoire des
spectacles de la Foire. Par un Aateor forain. Pa-
TO, chez Briasson 1743. 8. 2 Theile. Bd. 1, 240 Sei-
ten, Band 2, LXXXIV und 431 Seiten. Dieses Werit
enthält vieles über die in Paris in den Jahren 1697—
1742 aufgefobrtcn Opern. Der ganze erste Thdl und
die Seiten 1—162 des zweiten Theils enthalten die
Mteoires; dann folgt yon Seite 163—283 ein Catelo-
gue alphali^t. des Op^ra comiqoes,* darauf Seite 284—
294 die Ordre cbronolog., und endlich S. 295 bis ans
Ende ein Catalogae des Auteors. — Dictionnaire
des Th^atres de .Paris. Contenant tootes ies
Pi^s qui ont ^t^ r^pr^sent^ jnsqu*ä präsent sur Ies
diiferens Th^atres Fran<;ois et sur celui de TAcadd-
mie Royale de Mtisique: Ies Extraits de celles qui ont
€t6 jou^es par Ies Gomddiens Iteliens, depnis leur r6-
teblissement en 1716, ainsi qne des Op6ra comi^aes,
et principaux Spectecles des Foires Saint -Germam et
Saint -Laurent. Des faits Anecdotes sur Ies Autears
qui ont travaill^ pour ccs Th^tres, et sur Ies princi-
' panx Acteurs, Actrices, Dansenrs , Danseuses, Compo-
siteurs de Ballets, Dessinatenrs, Paintres de ces Spec-
tacles eto. A Paris, chez Lambert 1756. 6 Bände in
12. Band 1, XVI und 508 Seiten; Band 2, 667 Sei-
ten; Band 3, 519 Seiten; Band 4, 566 Seiten; Band
5, 592 Seiten; Band 6, 338 Seiten.^ Ein 7. Theit,
welcher die von einem gewissen M. d^Alguerbe gesam-
melten: Additions et Correcttons enthält, beginnt mit
' Seite 339 und endet mit S. 757. — Noch schrieben
dieselben Verfasser eine: Hisfoire de Tancien
Th^atre-italien depuis son origine jusqn^ sa sup-
pression en Tann^ 1697 s. I. 1753. 12. (W. M.)
L6ris (Antoine de), Premier Huissier de la Cham
bre des Comptes de Paris, geb. am 28. Febr. 1723,
gest. zu Montlouis im Roussillon 1795: Dictionnaire
portetif des Th^atres contenant Torigine des difFerens
Th^atres de Paris; le nom de toutes Ies pi^ces qui y
ont etö repr^ntees depuis leur Etablissement, et des
Pikees jonto enProrince, on qai ont simplement paro
par la Toie de Timpression depuis plus de trois si^
eles; arec des Anecdotes et des Remarques sur la plapart :
le nom et Ies pardcularit^ int^ressentes de la Vie des
Auteurs, MnsiciensetActears; ayec leCatelogue de leurs
Ouvrages et TexposE de leurs telens; Une Chronolo-
gie des Auteurs, des Mosidens et des OpEra; avec
nne Chronologie des Pi^s qui ont parn depuis ringt-
dnq ans. A Paris, chez C. A. Jombert, 1754. 8. VII
Parties von XLVIII nnd 557 Seiten. Nach QoErard
erschien im Jahr 1763 hievon eine zweite vermehrte
Ausgabe. Qu^rard lobt diese Compilation, welche die
bändereiche Histoire du Th^tre Fran<}ois von den
Brüdern Parfaict entbehrlich macht. Dieses Buch wird
immer wieder gesucht, obschon seit dieser Zeit mehre
Werke ahnlicher Art erschienen sind. (W. M.)
Ballets, Opera et antres Oavraget lyriqaes par ordre
«himiQlflS^iMt d^^if lenr origiAes avec nne table al.
pbab^tiqae des Oovnges et des Anteurs. A Paria,
ebez CL J. Bapt Bauche, 1760. 8. 111 und 296 Sei«
tea* Der Verfaas. ist (nadi Barbier) Loois-Cesar L«
Beaame le Blanc, Duo de tk Valli^re, geb. zu Paris
am 9. October 1708, gest am 16, November 17§0.
(W. M.)
Delaforest (M. A.), Redactewr der Gazette de Fniboet
Tbeatre moderne. Coars de Litttetare dramntiqoeii
par ele. Suite aox Mteoirss dramatiqaes de B*dui«-
mont, an Journal de CoUd, aux Cerrespondances et an
L/oee de Grimm et de la Harpe et an Conia de lAt^
t^rature dramaiiqae de Geelfroy. Paris, chez Altar-
din, Ubraire 1886. 8. 2 Blinde. Vol. I. VIU und 456
Seiten. Jeder Band bat seine Table des Mataerea.
Das Werk enthält nebet den äbri^ dramatischen Br-
scfaeinangen, sehr Vieles ober die vom Jabre 1822 —
1828 in Paris aaiiBeföhrten Opera. (VF. M.)
Arg6 (August Philibert Chaalond*), geb. s«
Parts am 29. Juli 1798 : Histoire critione et tittdraire
des Th^tres de Paris, par ete. Annee 1822. Paria,
libiaire-Editeur de Pikees de Tbeatre 1834. 8. VIU
und 644 Seiten. Das Werk handelt ober alle in jenem
Jahr zu Paris aufführten Opern« Schon 18^ er-
schien zn Paris von demselben Verfiuuer ein Werk un-
ter gleichem Titel. Doch da es der Verfasser einem
Andern zur Heransgabe anvertraut hatte, so wurde es
so verstümmelt and andeutlicb, dass Arg6 seinen Na-
men dem Bache nicht beifügen woOte. (W. M,)
Andre (Christian Carl), — Hofratb zu Stuttgart,
gest. daselbst am 19. Mai 1831.
Geschichte des Berliner Operntheaters. In
Cramers Magazin der Musik. 2. Jahrgang. Seite
316-334.
Sonnleitbner (J. F.), — K. iL Rath und Ho&gent,
gest. am 26. Dec. 1835.
Rousseau (Job. Bapt.), Hofratb und Doctor der
Philosophie: Kunststadien von u. s. w. München, bei
Flmschmann, 1834. 8. VI und 416 Seiten. Die 10.
Abhandlung von Seite 260<— 416 enthält Andeutangen
sur Beortbeilung einiger 70 der bekanntesten Opern, Ope-
retten, Singspiele und Oratorien , vorzüglich in litera-
risoli-bistoriscber Hinsicht. Die zweite Abhandlung vou
Seite 28—57 ist dem ber&hmten Paganini and dessen
Aufenthalt in Frankf. a.M. gewidmet.
Albrecht (W.): Brinnernngen an Potsdam und Berlin
in den Jahren 1777 und 1778. In dem Geseltschafter
1836. No. 49, 50 und 51. Enthalt die Einfuhrung n«
Geschichte der itelienischen Oper in Berlin zor.Zeit
Friedriclis d. Gr., von einem Zeitgenossen erzälilt.
Insbesondere zu Graun*s Biographie von bedeutendem
Interesse.
P e u c e r (Dr. A 1 p h o n s), ein Schriftsteller zu Weimar:
Die Hamburger Oper von 1678 bis 1728. In der all*
gemeinen Theater -Revue von A. Lewald. Stuttgart,
bei Cotta, 1836. 2. Jahrg., Seite 1—43. Grösstentheils
nach Mattbesen.
C. Schriften über die Theorie der TheaUrmueiL
a. JFVmisMscfts St^rifUi^
Gr^tri (Andr^ Emil). — Die neueste Aosgabe sei-
ner Memoiren erscliien zu Paris in 3 Banden 1829,
mit dem Zusatz auf dem Titel: Non volle ^tion aog-
ment^ de notes et publiee par J. H. Mees.
Merle (Jean Toussaint), geb. za Montpellier am
16. Juni 1785: De TOpera. Paris, Baodoum Fr^res,
Libraires, 1827, 8. 39 S. Inhalt: AvertiBsement. De
ropera (en gen^ral). §. 1. Administration. 6. 2.
Des Däpenses de TOpera. ^. 3. La Troupe. 9. 4.
Le Poeme. 4. 5. De la Mustque. $. 6. De la Dense
i. 7. Les Deoorations et Ies Machines. $. 8^ i«
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34
Mim m Mtee.^Letli^e li »ii€ompo«lte«rFrtti-
Sifl mr Tetot Mtoei de Topenu Par J. T. Meile.
iMrimerie de Faiii k Piftric, et dies A. Dii|K>iit 16S7.
6* Xl Bogen. Der Verfiiteer eifert In beiden Miriften
sehr geg^n die bei der Theaterieitung in Paris beele-
henden Mitabranche, und macht fiele Vorschlage zu
Verbesserangen. ^W. M.)
Leitres snr TKtat präsent de nos speetades, areedes
T«es sor chacuR d*eax ; partkatierement aar la Coni^
die Francoise et TOuera« A Amsterdam, et Paris,
chpz Duchesne, Libraire 1765. 12. 83 Seiten. Der 2.
Brief enthalt: ComMie Italienne et Op^ra oomiqae
r^anis. Der 8. Opto. Der 4. Concert spirituel. Der
Verfasser ist: Nie Brioatre de Ladixmerie, geh. zu
la Motle d*Atleaconrt in der Champagne, gest. in Pa*
fii am 20. No?. 1791.
I^pontini (Gasparo): Des dramatischen Leib-Com-
pesiteors l^r. Majestät des Königs Ton Frankreich^ und
aöaiglidien preiissischen General - Musik * Direetors,
Herrn Ritlers Gasparo Spontini: Klagen über den
Verfall der dramatischen Musik. Aus dem Französi-
schen obersetzt und mit erUiiiternden Anmerkungen
begleitet ?on einer Gesellscbaft von Kunstfreunden und
Verehrern des grossen Meisters. Leipzig, bei Leopold
Michelsen, 1837. 8. 41 Seiten. Diese Khigen über den
Ver£ill der Musik schrieb der Verf. einem Freund auf
Verlangen im Marienbad (d. 12. Angast 1836) aai;
und sie enthalten in der That sehr viel Wahres. Die-
ser Uebersetzung ist Seite 31 — 41 das französische
Original beigeFägt, welches Dr. Wilhelm Dorow in
seinem Facsimile voii, Handschriften berShmter Miüiaer
imd Fraoen n. s. w., (Berlin, bei Sachse, 1886. 2.
Heft No. 24. 4. 12 Seiten) mitgetheilt hat. Die An-
merknngen sind anbedentend und znm grossten Theil
nberftüssig. Eine andere ond^iessendere Uebersetsiing
findet sich in der Leipzi'Zeitsdirift für Masik. Bd. 6,
Seite 86-37 und 89-* 40; desgleiclien eine in der Cä-
cUia. Bd. 19, S. 69-^76.
D. Schriften für iin4 noider die Opern*
Vernünftige Gedanken Ober allerhand histoiische,
critische und moralische Materien, nebst yerscbiede«
nen dahingehörigen Anmerkungen, von J.K.N. Frank-
furt a. M. 1739-45. 8. 6 Bile. Im 0. ThetI, S.1H2
bis 189 wird „von den mosikalischen Scliauspielen^ die
man Opern nennt*' gehandelt« Dieser Aiiisatz ist
grösstentheils eine Geschiclite der Oper, nnd handelt
nebstbei von dem Nutzen derselben. (W. M.)
TacchinardI (Nicola), ein Tonkunstler aus Tosca-
na : Dell* opera in mosica sei teatro italiano, e de* suoi
difetti. Oposcalo di etc. Seconda edizione. Firenze,
presse Giovanni Bern!. 1833.^kl. l2. 78 Seiten. Kia
sehr gules Schriftchen. Auszöge daraus findc^n steh in
der Leipziger muiikaU Zeitung. Bd. 39. S. 787—792,
und 804-806.
E. Schriften ßr und wider die Vorzüge der Ha^
lien. und franxoe. Mueik,
a. üeher die Boufemeten*
Grimm (Friedrich Melchior von), — Milosoph,
Literator, Kritiker, Gesandter des Herzogs von Sach-
sen-Gotha am französischen Hofe und bevoUmichtig-
ter Minister der Kaiserin von Rassland bei den Stän-
den des medera&ehsischen Kreises, wurde (nach der
Biograpliie universelle) am 2^. December 1728 geb.,
und starb zu Gotha am 19. Dec. 1807: Le petit Pro-
phete de Boehmischbrod.t. s. l. 1753. gr. 8. 43 Sei-
ten. Dieses bereits selten gewordene Büdilein liegt
vor mir. Eine andere Ausgabe erschien (nach Que-
rard) : a la Haye 1774 in 12. and za Prag (ohne Jahr)
mit dem Titel: Les vingt-nn Cbapitres de la prophe-
tie de Joannes Nepomncenus Frandscus de Paula
Waldstorch dit Waldstörchel qo*il appelle sa vuion.
Grimm nahm, wie Rousseau in dem Streite zwischen
ilsn BöMffMialen «ndLuWsfeii Pmrthei lir dimllallsiii.
sehe Musik, and gab gegen die Widersacher der teta-
tern dieses Pamphlet heraus. Unter aHen Schraken,
welche über diesen Gegenstand erschienen sind, kC
diese die geistreichste und zugieieh die einzige, deran
Andenken man bewahrt hat Man findet sie audi ab-
gedruckt in der „ Correspondance de Grimm et de Di«
derot (Paria, chez Furne et Ladrange 1829<-I881.
gr. 8., 15 Bände), im 15. Band von Seite 815—847
nnd im Sopplementband der früheren Ausgabe. In
demselben 15. Bande linden sich noch : 1. die Letties
snr Omphale. von Seite 281-314. (Siehe Literat. 8.
138); 2. Du Poeme lyriaoe von Seite 350— 406.
Diese Abhandlung findet sica auch im 12. Bande der
EncyclopMie in Fol., und in der Encjdop. m6thodl-
qoe. Marmontel suchte die darin enthaltenen Grund-
satze zu bestreiten. In der ganzen Sammlung dieser
Correspondance ist überhaupt eine grosse Zahl mnsi*
kalisdr-kritischer, historischer und ästhetischer Aofiiatse
und Notizen enthalten. (W. M.) — Kine deutsche
Uebersetzung der ein und zwanzig Kapitel der Weissa- '
gung u. s. w. , von Heinridi Panofka in Paris findet
sich in der Leipz. neuen Zeitschrift für Musik. B« 4.«
Stuck 15, 16, 17, 18, 19, 20. Die ersten Kapitel der-
selben Uebersetzung sind schon in dem 1. Band der-
selben Zeitsdirift No. 61, 62 und 63 mitg^eilt. Nach
der Anzeige des Panofka ist aber nicht Grimm , son-
dern J. J. Rousseau der Verfasser dieser kleinen
Schrift.
b. Veber die Opem von Ghuk,
Kntretiens sur l*^tat etc. — Barbier gtebt nodi
eine Ausgabe von 1781 an, und nennt G. P. Coqneau
^ als den Verfasser; so auch Qu^rard. Einige schreiben
hingegen das Werkeben dem P. L. Ginguen6 zu.
Querard zeigt noch folgendes Werk an: Suite des
Kntretiens sur Tetat actoel de POp^ra de Paris, ou
Lettres k M. S. . . . , Anteor de Extrait de cet oovrage
dans la Mercnre. Paris, chez Esprit 1779. 8. (W.M.)
Snard (Jean B. Ant.) —: M61anges dp litt^ratnr».
Paris, chez, Dentus. 1804. 8. 5 bände. Bd. 1, 884
Seiten; Bd. 2. 383 S. Bd. 3. 410 S.; Bd. 4, 381
S.; Bd. 5. 405 Seiten. Enthält besonders im zwei-
ten Bande sehr interessante und unterrichtende Auf-
sStze von Abb6 Arnaud und von Suard über Glucks
Werke, und die Epoche, die sie in Paris machten.
Der 5. Bd. S. 186 > 289 omfssst eine wichtige Mitthei-
lang von Saard als Beantwortung eines Briefes von
Gluck an ihn, in wdchem der unbefangene Kunstler
den Gelehrten auf eine sehr naive Weise aufgefordert
hat, ihn gegen die armsdigen Angriffe des unwissen-
den und arroganten musikalischen Critikers Laharpe
zu vertheidigen. Die meisterliafte Vertheidigung Su-
ards betrifi't Glucks Armide. In diesem Bande ist
auch noch ein interessanter Aufsatz unter der Ueber*
Schrift: Anecdotes sur Mozart. Der angeführte Brief
von Gluck findet sich in einer deutschen Uebersetzung
in Reichards BerL musikal. Zeit. 1805. Sdte 38.
Gerat (Dominique-Joseph), Parlaments- Ad vocat
und Deputirter, geb. zu Ustariz im Basquenlande, um
das Jahr 1760 t M^moirea historioues sur le XVUl.
Siede et sur M. Suard. Par etc. Deuxitae Edition.
A Paris, chez A. Belin, 1821. 8. 2 Bde. Im 6. Badia-
des 2. Bandes von Seite 230-260 handelt der Verfta-
ser von dem musikalischen Strdte zwischen den
Glnckisten nnd Piccinisten und von dem grossen Bjn--
flösse, we!chen Suard, der eifrigste der V^feehter
Glucks nnter dem Namen des Anonyme^ de Vangirard
(Siehe die Memoires uour servir h Thist de la Revol.
etc.) in demselben, nahm. Die erste Ausgabe ersduen
ebendaselbst 1820. (W. M.)
Siegmeyer (J. G.). — Die Briefe iiher Gluck und
seine Werke u. s. w. sind nicht 1828 sondern 1828 zu
Beriin erschienen. Das Werk ist fibrigens eine wirkliche
Uebersetzung der in der Literatur S. 158 angeführten
Memoires pour servir k Thistoire de la r^olution etc.
Der Biographie universelle zafolge ist der Saminlar
3
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SIT
«nd-Hwantgefier der drigiinalidirift der g«Miite An-
tioiiar, Miti^ed de I^Aead. des Inteript. und Ünterbi-
bliotliekar «n Colli^^e Mazarin, AbU Gasperd Mi-
chel, mk dem Beinamen LeUond, Glucks and Ar-
nand*8 Frennd. Er ward zo Gaen am 24. Not. 1788>
geboren , und ttarb * zn Laigle am 17. Jnni 1609.
(W.M.) -- Bin neuer Titel worde 18S7 der devtichen
Veberaetzang vorgedruckt nnd das Werk in aokslier
«euen Autgabe angekündigt
Nenntös Kapitel.
A. ^ Lehembeschrt^mngen von MusikgeUhrUn und
Tonkänsüem»
a« in oummliM^M«
Ziegelbaner (Magnoald), ein gelehrter Benedicti-
ner aas dem Stifte Zwiefalt, geb. zu Elwangen in
Schwaben 1689, geäU zu Ollmfitz am 14. Juni 1750:
Hiatoria liter. ord. Sanct. Benedicti. Bd. no?. Aa-
gnstae Vindelicorum, 1754. IV Part. FoK Enthalt P.
II« sect IV, pag. 311—318: Scriptores de Mosica et
Instromentis masids , cantoque ecciesiastico ; desglei-
chen ebendaselbst sect VI. pag. 336-347: de Masioes
inter Benedictinos cultn.
Biographien einiger Tonkiinstler. — Diese
Biographien wnrden spater mit dem Titel i^ersehen:
Beiträge zur Literatar der Mnsik, heransgegeben von
Job. Siegmund Grober. Mit dem Motto des Qainti-
. lian: Qais ignorat masicen-tantom jam iUU antiquis
temporibus etc. Erstes Stuck. Frankfurt und Leip-
zig, 1790. 8. 48 Seiten. Das Werkeben enthält die
Lebensbeschreibungen yon Ernst Gottlieb Baron, Cor-
Bslias Heinrich Dretzel, Ernst Johann Benedict Lang,
Johann SiebenkMs und Maximilian Zeidler. Ausserdem
findet sich noch ein Abriss zur Geschichte der Musik
in Niirnberg, und iterarische Anzeigen.
Glöggl (Franz Xaver) : Allgemeines roasikalisches
Lexikon in vier Abtheilongen. Aus den bewährtesten
Scbrtftstellem gesammelt, nach selben bearbeitet und
auf eigene Kosten heransgegeben von u. s. w. Linz,
1812. 8. 1. Abtheilung, VIII und 86 Seiten. Ich
kenne keine andere als diese Abtheilnng , weldie die
(grösstentheils muthmasslichen) Tonkiinstler vom An-
lange der Welt bis Christi Geburt entliält. Das
Werkchen ist ohne Werth. (W. M)
JKastimfisicali esposti della serie cronologioa de*
' virtQosi Filarmonid iteliani de* fiorirono all* epoca del
risorgimento della masica in Italia, sino ai tempi nos-
tri , con alcune notizie soU* origine dei Teatri in Eu-
ropa. Ahnanacco storico-encomiastico pel nuovo anno
1818. No. 1. Milane, da Cesare Orena nella stampe-
ria Malateste. 12. 124 S. Der ganze Inhalt dieses
unbedeutenden Werkebens spricht der Titel firenuirend
aus. (W. M) ^
Pillwein (Benedict), K. K. Landgerichts - Civil-
adiunct zu Neumarkt bei Salzburg: Biographische
Senildennigefi oder Lexicon Salzborgisdier theiis ver-
■torbener, tbeils lebender Künstler, nach solcher, wel-
che Kunstwerke für Salzburg lieferten, u. s. w. Nach
den zuverlteigsten Quellen, besonders Manusoripten
iMurbeitet, von n. s. w. Salzburg, bei Mayer, 1821.
8. 356 S. Von diesem an sich sehr mittelmSssigem
Werke enthält beinahe der dritte Theil Biographien
Ton Musiker«« (W. M.) * ^
NecTologe nnd Lebensbesehreibnngen in der
Leipz. mnsikaU Zeitung. Band 37, Seite 849, Louis
Angely; S. 397, Anton Victor; S. 707, Vincenzo BeU
Km; S. oft nnd 173, Benincasa; 8. 566, Bartolomeo
Campagnoli; S. 256, Marietta Carraro; S. 325, J. A.
Cron; S. 602, Jos. Czerwieka; S. 37, G. Döring:
S. 690, K. H. Dzondi; S. 335, Mad. Finke; S. 100,
Hampeln; S. 43», Cari Rnzler; 8. 821, Jos. Klaus;
8. 689, W. LInley; S. 755, H. A. MaUhäi; S. 832,
Fr«MehKg; 8. 602, Fr. Seb. Meierj S. 271 n 341,
Chr. Fr. Michaeli«; 8. 538, Domenioo Mombelii S,
n», W. mtleri n. U9, f. J. NadervNuin; 8. Sl,
Silvestro di Palma; 8/51, Antoinette Peeadori; 8«
496, Mad. RoCtmaier; 8. 244, Fr. Chr. Rnppe; 8.
283, Sehröpfl; 8. 48, Dorettn Spobr; 8. 540, AntK^
niette Tonelli; 8. 831, Trezzim: 8. 393, Ziegler«
Band 38, S. 395, BanMbeok; 8« 81, Bellini; 8. 285,
J. V. A. Brioe; S. 95, P. Cittedini; S. 855, Gaetano
CriveHi; 8. 873, C. Fr. Eben; -S. 96, Seraf. Ge».
tili; 8. 678, Gins. Ghedini; S. 873, J. M. GmiIs;
8. 432, Hansmann; 8. 568, F. F. Maffei; 8« 681
und 822, Mad. Malibran; 8. 96, Moncalvo; 8. 663^
Sav. MonelU; S. 482, Piantenida; 8. 582, Pöichao;
8. 486, A. H. Pnetknchen; S. 464, Reggkt; 8. 415,
Ant. Reicha; S. 873, Santtal; S. 496, Klaus Schall;
8. 108, Ignatz Schuster; S. 109, Jos. Sonnleiduier;
8 874, Gart Weise; S. 708, Am. Wendt; 8. 493,
Carl Heinr. Zöllner.
Band 39, 8. 638, Lnigia Anti; 8.398 nnd 454, Aug.
Bergt; S. 827, Benj. Beotler; 8. 478 nnd 654, J.
Brandl; S. 731, Cod. Brizzi; 8. 621, von BriihI; 8,
630, Luigia Crespi ; ^ 8. 313, Henry Delmotle,' 8.
655, Cari Ebner; 8. 150, Carl Fr. Einert; 8. 277
und 720« Gins. Farinelli; S.150 und 461, Job. Fieid;
8. 773, Val. Fioravanii; S. 375, Fr. Th. Frölilioh;
S. 860,'Gosikow; S. 708 und 772, J. N. Hummel;
8. 859, J. Fr. Lesaeur; S. 440, J. Linke; 8. 228,
Fr. Xav. LÖhle; S. 94, Ortensia Lonati; S. 78 imd
130, Louise, Prinzessin von Preussen; S. 216, C.
Majoohi; 8. 860, Bl. Martin; S. 596, Lnigi Marti-
nelli; 8. 478 und 546, C. H. Meyer; S. 658, A. H.
MuUer; 8. 80, H. G. Nägeli; 8. 576 u. 655, Obnch;
S. 478 und 649, Lnigi Padni; S. 628, Ignazio Pa-
sini; S. 640, Pasini-Nandni ; 8. 268, A. B. Rodatz;
S. 456, A. Rolla; 8. 165 und 345, Job. Schenk; S.
227, Jos. Schlett; 8. 363, Sdiraelka; 8. 79, Fr. D.
Chr. Stöpel; S. 262, J. H. G. Streitwolf; 8. 389,
Mad. Voitns; 8. 456, Luigi Zamboni; S. 478 a. 869,
Zingarelli«
Band 40, 8. 864, Bariola; 8. 648, Chr. Gottfr. Bei«
cke; S. 115, Berbiguier und Hns Des-Forges; S.
883, Fred. Berr; S. 348, Ter. Bertinotti; S. 593,
Virg. Blasis; S. 67, Norb. Borgmüller; S. 443, Giov«
Cacaceppi ; S. 883 , A. v. Chamisso ; S. 576 , A.
Crescini; 8. 883, Fred. Duvemoy; S. 115, Yal. Fi-
oravanti; 8. 864, Galvi- Neuhans; 8. 858, Lud«
Hellwig: S. 544, Klenze; S. 883, Lafont; 8.3,
Carlo Linzi; S. 69, T. Marchesi; S. 228, L. Mauri;
S. 676, J. N. Mälzel; 8. 413, 449 nnd 513, A. Mil-
der ; S.^445 und 515 , L. 8. D. Mutzenberger ; 8.
883, J. Panny; 8. 576, Giov. Pilotti; 8. 445, M. L.
Pizzoli; S. 679, L. da Ponte; S. 227, P. Ray; 8;
663, H. E. Reickardt; 8. 220, Ferd. Ries; S. 871,
Pietro Rovello; 8. 4, Fr. Salari; 8. 68, Scheible;
8. 32, J. H. Scheibler; 8. 883, M. Schneider; 8«
227, A. Secclii: 6. 115, Severini; S. 434, F. Spada;
S. 595, Th. Spobr; 8. 626, Font. Talestri; S. 803,
Pietro Terziani; 8. 568, Wettich.
Kuhnau (J. L. W.) — : Die blinden Tonkunstler, von
u. s. w. Berlin, bei Salfeld, 1810. 8. XL VIII und
334 Seiten nebst 6 Notenblättern, kleine Tonstucke
enthaltend. Einige ftin&ig längere und kürzere Le-
bensbeschreibungen von blinden Tonkunstlem sind
hier mitgetheilt, und in einem Anhange einige Nach-
träge u. Zusätze zu den Biographien, desgl. von Seite
265 bis zum Sobluss 32 hierher geliörige Gedichte,
Ein ganz eigentbumliches Werk und der allgemeinsten
Beachtung werth.
Fayolle (Francois Joseph Marie) — : Notioes
snr Corelli, Tartmi, Gavini i, Pngnani et Viotti, par
Fr. Fayolle, aveo leors |>ortraite, grav4s par M. Lam-
bert, sur les dessins originanx. Paris, imprimerie lit-
i^raire et musicale, rae croix des petita ehamps, no.
33. 1810. gr. 8. XXXI und 47 Seiten, nebst 5 treffli«
chen Portraits. Der Inhalt dieser interessanten Schrift
ist folgenden Seite IV —IX snr rotigine dn Yiolon;
8. X— Xa, sar rorigine de rarobei; 8. XIII -XIY,
■ar la confrerie de Saint«Jolieii desM^n4triers; 8. XV,
flor la Charge de Roi des Violons; 8. XVI— XXXI,
Letten di Tartiai alt Slgnoia Madd^ciui Lombar.
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38
ilibi, i itPi iento ad vm iaipMtelit» Icbmm pcri Mo-
natori di Violino (italienisch und franmiiich) ; S. 1—
10, Corelli; S. 11-23, Tartini; S. 25--^, Gaviniet;
8. 81-37, PogHMii, nnd S. 36- 4(5, Viotti; S, 47
eise Noten lieiiage: Ranz des Vachca, de Viotti. Hin-
ter dem Titelblatte findet sich folgeade Notis : Ces
cim] Notices sont tirees d'un onvrage inedit, intitolc:
L'bistoire du Violen, dans le quel ia biograplue de
cliaqne violoniste c^le!.ve est accompagnee de son
potrait. -^ Paganini et BoFiot ou avip aux jeunes
. artistes oei se destineiU a renaeigaement du Vioion,
par Fr. Fayolle, Aotenr du dictionnaire de Muaiciens
et de iMiistoire du violon avec |ior^raits et aneien clief
de brtgade a Tccole potytecnique. Paria, cliez M.
,t.egooest. 1831. gr. 8. m Seiten. Inluilti Avertiwe-
meot; Lettre de l'auteur aux Professeurs de Vielen ;
Preface, un Mot sar le roinantisme du Violon; Avis
«nx jeunea Artistes qui se destinent ä renseignement
du Violon; Violoniates cel^kres depuui aoixajite ans;
Tart de jooer du Violon de Paganini; Dragonetti;
Notice sur Paganini; Note aur Beriet; Conclusion. 1
Blatt Table des Mati^res.
Chorea (Alex. Rtienne) und Fayolle (Fran-
ko is M.) — ; Dictionnaire historique des Mosiciens
etc. 1. Band , XCIi und ,435 Seiten ; 2. Band , 470
Seiten. Das Werk, dem allerdings Gerbers altes Ton-
kunstlerlexicon zu Grunde gelegt wurde, dessenohnge-
achtet aber yiele Artikel enthält, dif Gerber nicht wis-
sen konnte, erschien noch einmal mit einem neuen
Titel versehen zu Paris 1817. Das Buch ist selten
geworden, wovon man sich folgende Aftecdote erzahlt:
500 Exemplare waren verkauft worden, die übrigen
blieben liegen. Da kaufte um ein Billiges ein Schitts-
kapitain, der schleunig absegeln musste, um volle La-
dung zn haben , den Rest nnd warf ihn darauf Ins
Mfeer. (G. W. Fink im tJniversaltexicon, Band 2,
S. 227.)
Mnsical Biography; er, Memoirs of tbe Lives and
Writings of the most eminent musical 'composers and
wrhers, who hare floorished in the differend Countries
of Bnrope dnring the last three oenturies. In two
Tolnmes. London, printed for ttenrj Colbam, 1914.
8. Soll sehr unbedeutend sein, (Leip. allgem. mosik.
Zeit. Bd. 16, S. 887.)
Zettgenossen. Herausgegeben von Dr. Fr. August
KoetJie. Leipzig und AUenbnrg bei Brockhaus. 1816
bis 1821. 8 Bde., nnd neue Reihe 1821 - 27. 6 Bde.,
wie auch dritte Reihe 1829 - 33. 4 Bande. 'Folgende
Biographien berühmter Tonsetzer und Kunstler aind
darin aufgenommen: Bd. 1, Abthl. 3, S. 115-132,
Angelica Catalani von G. L. Sievera; Bd. 3, Abthl. 3,
S. 189-196, -Carl Maria von Weber; Btl. 4, Abth. I,
8. 121 136, Joh. Nie Forkel von J. Cr. AbthL 3,
S. 185— 198, Dr. Charles Bnrney ond dessen Nach-
kommen von H-r; Bd. 5, AbthL 1, S. 63—73, Je*
seph M'eigl. — In der neuen Reihe, Bd. 2, Abthl. 3,
S. 181 190, Etienue Henry Iff^hul. Nach Sevelinges
und U. Audilfret. Bd. 5, Abthl. 3, S. 1-39, Brnst
Aiuadeus HofTmann. ^ Dritte Reihe, Bd. 3, AbthL 2,
S. 100-104, Btienne-Heary Mehul; Bd. 4, AbthL 1,
S. S— 30, Joseph Hajdn, von ij. F. Becker.
Bridi (Giuseppe): Brevi Notizie intorno ad alfluni
piü oelebii Compeaitoit.di Mnaioa. Ceaiii lulla atato
Iiresente del Casto italiaiie. Roverede, pr. Maicbetani,
1827. 8. 67 Seiten« (Nach einer Mitth, d. fi.A. Fachs
zu Wien.)
Kosstni et la Mnsica, ossia amena biografta mnsi-
cale, AhnanacoD per Tanno 1687. Anne prime. MÜa-
no, presse Ant Fortunato Stella e igK. 16. 160 S.
Knthait Biographien von Rotsini (gnnn nach Stendhal),
Catalani, Galli« Labkwhe, Rolla, Marobni, Paata und
Tacclunardi nebat den BUdnissea dieaer * Toakiinatler.
Ob dieaer Almannnli fiMtgesetst wurde, ist nieht be-
Btographien in dem Menattbcvicht der Oeselsehaft
der Mneikfrennde des osterreiebischen Kaiientnalea.
Wien, 2. Bde., 1S89 ond 1880. Bd. 1, S. 1», Franz
Sdrabert; 8.ö7| JoMph Rdite; S.76| A, ton Mtari;
6. US, Fr. Ad. ▼• Mkbdm} 8.146» J. H. Woniiohik:
S. 175, J. Kubnel; S. 176, Paul Uoiheimer. Bd. 2.
S. 7, M. Widuiaan; S. 63, D. Megel; S. 88, M. G.
Mann; S. 155, G« Mialiwiccek. Die meisten dieaer
Biograplüen aind von dem berühmten Antogiaphen.
Sammler Aleys Fuohs in Wien veriaMt.
Necrologe und Lebensbeschreibungen in der
Oäcilia, — Band 20, Seite 57-^, Aflolph Hen«
seit und das moderne Ciavierspiel, von Dn Angast
Kahlert.
Ciampi (Sebastiano): Notizie di Medici, Maestri di
Musica e Cantori, Pitori, Architetti, Scultori ed altri
Artisti italiani in Poloiüa e Polaödii in Ualia raocoste
da Sebaatiano Ciampi, R. Corrispondente attivo di
Scienze e Lettere in Itaiia pel Hegno di Polonia. Con
Appendioe degli Artiati italiani in Rnssia etc. Locca,
della tipogralia di Jacopo Balafirezi, 1830. 8. 16& Sei-
ten. Unthält von Seite 47—59. Notizie di Alessandro
Cilli da Pistoja scrittore di storia , e Musico Tenore
nella Capella di Corte del Rh di Polonia Sigismondo
111. di Fabrizio Tiranni e d'Aaprillo Pacelli, addetti
alla stessa R. Capella. Con la ginnta de* nomi di
vari Cantori, Cantatrici, Maestri di Musica, Suonatori
d'istrumenti etc. Italiani impiegati al Servtzio della
Real Coite^ o del Teatro pubUico, o de Particolari in
Polonia. Seite 156 und 157 sind die im Dieq^te des
Kaisers von Russland aufgezahlten Professori di Mu^
sica e Maestri di Capella. (W. M.)
Tyrolisches Kunstlerlexicon u. s. w. — Ent-
hält nur Biographien von Malern , Kupferstechern
u. dergU, und gehört nicht in die musikalische Lite-
ratur.
Rassmann (Friedrich). — Der vollstiindige Titel
des unbedeutenden und oft sohr fehlerhaften Werkes ist
folgender: Pantheon der TonkSnstler, oder Gallerio
aller bekannten, verstorbenen und lebenden Tonsetzer,
Virtuosen, Mnsiklebrer, niusfikaliscber Schriftsteller
u. i. w. des Inn- und Auslandes, nebst biographischen.
Notizen und anderweitigen Andeutungen, von n. s. w.
Quedlinburg u. Leipzig. Druck nnd Verlag vonGottfr.
Basse. 1838. 8. X und 284 Seiten.
Milde (Th.).) -: Ueber das Leben und die Werke
der beliebtesten deutschen Dichter und Tonsetzer.
Meissen, hei Gödsche, 1834. 8. 2 Bände. Der erste
Band (XV nnd 221 Seiten) enthält nur die Biogi-a-
phien von 40 Diclitern. Der zweite Band (VI u. 128
Seiten) die Lebensbeschreibnngen von 24 Tonsetzem.
Ferren (G.): The Mortalities of oelebrated mnsi-
cians, by etc.. London, 1884. 8. Enthält Beitrilge
cor Lebensbeschreibung des Lulli , Ramean , Gretiy,
Händel, Cimarosa a. m. A., und zugleich die Ge-
sdiidite ihrer Werke.
F^cis (F. }.): Biographie universelle des Musiciens et
bibtiographie generale de la Musiquel Bnxelles, chez
Leroux et Mayence, cliez Schott, ISSS-— 1839. gr. S.
Bis Jetzt sind 5 Bande von diesem vorz&glidien Werke
erschienen. Bd. 1, A bis DZ, CCLIV, und 151 Sei^
ten; Bd. 2,, 388 Seiten; Bd. 3, 372 Seiten; 4. und 5.
Bd. el^endatselbst In gr. 8.
Alvensleben fL. v.), ein Privatgelehrter zu Leipzig:
Bioghiphiscfaes Taschenbuch deutscher Buhnen -Kunst-
ler und KSnstlerinnen. Herausgegeben von n. s« w.
Rrster Jahrgang. Leipzig, bei Fischer, 1836. 12. 220
Selten nebst 3 Portraits. Enthält die Biographien voi|
Heinrich Marschner; Mad. Beatrix Fisdier- Schwarz-
bock; Eduard Genast; Michael Greiner; Gasp. Spon-
tlni; H. K riete nnd Fr. Willi. Grohmann. — Biogra-
phischea Taschenbuch n. s. w. Zweiter Jahrgang«
Leipzig, im Magazin für Industrie und Literatur,
1837. 12. IV und 248 Seiten nebst 5 Portraits. Bnt-
halt: Afad. Franchetti-Walzel ; Franc. Morlachi; Giulio
Pelegrini; Elise Poltibeistdner ; Joseph RastreUi; lae.
Wilh. Rauscher und Maria Pistor.
Hirsch 4 Rudolf) : CMIerie lebender Tondichter«
Biographisch. kritischer Beitrag von u. s. w« Criina,
bei C. Reiehard, 1836. 8. Xil nnd 198 Seiten. Bnf- ,
hSIt 41 Biographien lebender, nNisl Wiener Tonk&naU
1er, zum Tlieil mit sehr falschen und unrichtigen Be-
urtheUunfen ihrer Seböpliingm. Van Seite 18S in-
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S9
40
46« aMi noch «iiig» Anamkiiiigvii n dm ArtfMft:!
BeUini, Krentser, Maller ond PaginiiiL liehiera?
Frigmente ans diesem Boehe enchieHeii als Proben
▼or einiger Zeit in einigen belletristischen Journalen
.Wiens abgedruckt. Oefters waren aber diese Artikel
mit dem angenommenen Namen: »ySoliny** tater-
seichnet.
Alberti (C. B. R.)» ein Gelehrter zn Danzig; Pro-
gramm zur Eröffnung der im Winter 1896—1837 statt-
habenden Opern -AufTähningen am Pianoforte dnrdi
Dilettanten, Ton u. s. w. Danzig, bei C. Botzen,
1836. 8. 36 Seiten. — Programm zur' zweiten , desgl.
nur dritten; desgleich, zur Tierten Opern .Auffnhnng.
Danzig, ebendas. Jedes Programm einige 90 Seiten
stark. Das erste Programm enthält die Biographie
Crlacks; die Bbrigen die von Mozart, Chembini und
Beethoven« Ausserdem die Texti^ und Bemerkungen
xn den Opern AIceste, Idomeneo, Lodoisoa und Fi-
delio«,
b, Binzeh-
fta. 6 r ^ t r y«
Breton (Joachim le), — Chef des Bureau der scho-
nen Künste beim Ministerio des Innern, geb. zu Saint-
M^n in der Bretagne am 7« April 1760, gest. zu Rio-
Janeiro am 9. April 1810: Notice sur la vie et les
Ottvra^es d*Andree-Emest Gr6try. Paris, de V Im-
piimene de F. Didot. 1814. 4.
bb. HisdiL
Memoire of the Life of die late G.F.Handl, to which
|s added a Catalogue of his Works and Obsenrations
upon them. London, R. and J. Dodsly, 1760. 8. S08
Seiten. (Nach einer Mittheilung des Herrn A. Fuchs
zu Wien.)
M, Joseph Bajdn.
Griesinger (G. A.) — : Biographische Notizen über
Joseph Haydn, von u. s. w^ Leipzig, bei Breitkopf
und Hartel, 1810. 8. 126 Seiten, nebst einer Kupfer-
tafel, fünf Medaillen auf Haydn geprSgt, daretellend.
Grosser (J. B.), Rector zu Polkwitz in Schlesien:
Biographische Notizen über Joseph Haydn. Nebst
einer kleinen Sammlang interessanter Anecdoten und
ErzSfalungen, grösstentheils aus dem Leben berühmter
Tonk&nstler und ihrer Kunstverwandten. Heransge-
feben von u. s. w. Hirschberg, bei F. B. Glogner,
826. 8. XVIII und 107 Seiten. Haydn*s Biographie
endet Seite 86; Der Anhang enthiUt 20 Charaktenige
berühmter Tonknnstler.
Breton (Joachim le). — Die portugisisohe Uebenet-
xnng seines Werkchens über J. Haydn, fuhrt den Ti-
tel: Noticia historica da vida e das obras de Jos^
Haydn, Doutor en Musioa, Membro assooiado do Insti-
tute da Franoa e de muitss Academias. Lida* na* ses-
sao publica de 6. de Outubro de 1810 ppr Joa^uim de
Breton .... Traducida em Portnguez por lium Ama-
dor e dedicada ao Senhor Sigismnndo Neukomm . . .
Bio de Janeiro, na Jmpressad Regia. 1820. 8. X
n. 84 Seiten, mit Zusätzen des Uebersetaen. (W.M.)
Dies (Albert Christoph^, ««r, geh. zu Hannover
1755, gest zu Wien am 28. December 1822. Seine
interessante Biographie Joseph Haydns het 220 Seiten,
Haydns Bildniss und eine Notentafel.
Carpani (Joseph): Haydn, n vie, les ouvrages, ses
Toyages et ses aventures; tradnction de D, Monde.
Paris, 1838. 8. 23 Bogen«
M« Wolffsag Anadss« llesart.
Nlemefschek (Franz. Xaver). -^ Die zwdte Aafl.
seiner Biographie encbien unter folgendem Titel: Le*
benshinchreibung des K. K. KapeUmeisters Wol%ang
inalqnellen von o. •• w.
Amadeus Mooevt, aus Origin
BweisB leiHiQMie Araagn. img^ om MMnumSMij
8. 118 Seiten.
Skizze, biographische, von Wol%ang AmndeM
Mozart, nach richtigen Unellen bearbeitet Mit den
(lith.) Portrait Mozarts. Salzburg, bei J. ObefiM, n.
Regensbwg bei Manz, 1867. ISU Vi nnd 54 Smmtu
9B, Vartlaiebattf aa iwiaahaa MoiftrC aai Hayga«
Stendhal (Mr. Amad^), ^ ist der erdiditete Nnme
des Cberalier Louis Alexandre- G^sar Biqrle, nncien
Anditeur, geb. zu* Gr^oble. Die angeföhrte Schrift:
Vi^ de Haydn, Mozart et Metastase enchien: Paris
chez Delaunay. 1817. 8. Sein grosseres in der Li-
teratur S. 182 angeführtes Werk: Vie de Rossini — er-
schien znerat In 2 Parties mit fortlaufender Seitenzahl
zu Paris, chez Auguste Boulland et Comp., 182S,
und so dürfte die dort angezeigte Ausgabe vom Jahr
1824 die zweite und letzte sein.
ff. Tartlal.
ElogJ di GinseppeTartini etc. ^ Die Schrift ist von
Francepco Fanzago, wie sich aus der Zueignung ergiebft.
Mit Seite 61 beginnt Yalotti's Lebensbeschreibung. In
demselben Jahr (1792) nnd bei demselben Verleger er-
schien noch eine 2. Ausgabe mit dem Titel: ElogJ di
tre uomini illostri Tartini , Talotti e Gozzi , con nna
Orazione gratolatoria.. gr. 8. 212 Seiten. Auch hier
nennt sich der Verf. nur bei der Zueignung.
gf. Eiaielae Blofraphiaa.
In Obitum pii et eruditi Jnvenis, Yaleatlni Sartoril
Policeni, Bacoalaurei racens renundati, Chori Zadeo-
oensis Cantoris, ex hac turbulenta vita in tranqnillam
ooelestem evocati 17. Cal. Sept. Anno 1631. Pragao.
(Dlabacz böhm. KunstL Lezicon. Bd. 3., S. 24.)
Schmidt (Andreas) , Inspector und Pastor zu Perle«
^^» S^b* zu Cöln am 2. Oct 1672: Die lobwurdige
Instrumentalmusik in einer Trauer- und Stand- Rede
vorstellt, als Herr Johann Christoph Körber, StndU
musikus in Berlin den 13. Februar 1713 be|;raben
wurde. Beriin» 1713. FoL (Alt. und neues Berlin« 1.
Bd., S. 417.)
Bidermann (M. Jo. Gottl.): De Horatio Maaioo
praefatus ad orationem Benefido Richteriano destina-
tam humanissime invitat M. Jo. Gotfl. Bidermann, R.
Freibergae, lltteris Sam. Frieder. Barthelü. S. a. 4.
8 Seiten. Dieses Programm hat am Rnde die Jahres-
zahl 1768, enthält eine p;edrftngte Biographie Hora-
zens, und beweist durch viele, aus dessen Werken ge«
hobene Stellen . dass dieser Dichter auch Musiker ge-
wesen sei. rW. M.)
Biographische Skizze von Michael Haydn. Von
des verklärten Tonkunstlers Freunden entworfen und
zum Besten seiner Wittwe herausgegeben, ' Mit dem
Bildniss ( Srhattenriss ) desselben. Salzburg, ge«
druckt mit Zaunnith*schen Schriften, und im Veriags
der Maynchen Buchhandlung, 1808. 8. 60 Seiten, einer
Notenbeilage und 1 Blatt Verzeichniss von M. Haydn*s
Werken.
Masini (Luigi), Mitglied und Seoretair der filärmo-
nischen Aoademle zu Bologna: Elogio a Jae. Antonio
Perti Bolognese, Professora del Contrappunto. Kedtafo
nella grand' Aula del Lioeo Filarmonioo il Giorno 22.
Agosto 1812, dal Dottor Luigi Masini eto. Bologna»
tipografia Masi e Comp. 8. 39 Seiten. Die Zueignung
ist vom Jahr 1813.
Heindl (J.): Korigelasste Lebensgesdtidite des ver».
wigten Virtuosen auf der FUMe, Anton Paladins von
n. s. w. Nebst einer Blegie als Blume auf sein frii*
hes Grab, von Wellefaa. Mit dem Portmit des Ver-
blichenen. Den Freunden der Tonkunst gewidmet.
Prag, bei Fr. Job. SohoU, 1814. 8. 31 Seiten. (W. M.)
Unger (Carl), Wirthsohaftsrath, geb. au Rissdoif in
Ungarn am 13. Afril 1771: JosefAne MainviUe Fe-
dor« ?iMM hielorique, poblitf pv etc. A Vknae, ohei
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CyliMics 74lv« BMk| IbBS* o« 24 94IVM| Mtt (toni
MISS dieMT berühmCen Sfingerin.
Morgan: The Life tnil TimM of Salyttor Rom* By
Lady Moipm. London , 1824. 8. 8 Volt, nobtt «lern
PorCraU des Rom. Die franzÖi, UeberMtsong eriehien
nnter ilem Titel: Memoiret tnr U vie et le ei^le de
Snhrator Rom, par Lady Morgan ; tradtiits per le Tradnc-
tear de Tltalie, da mdme aiitenr, et par M***. A Paris,
ehes Alexis Kymery et Ponthien, 1824. 8. 2Vol8. Das 3. n.
6. Kapitel des 1. TheHs bandelt Ton RsIt. Rosa*s mtisik.
Stndien vnd Talenten; Ton dem Zustande der Musik
in Italien wahrend jener Periode; Ton dessen mnsik.
Freanden Ant Cesti« Legrenzi, Cayalli, Carissimi n.
A., und Ton seinem Verkehr mit denselben. Im 11.
Kap. des 2. Theils wird er als Componist gesebildert
Die Uebersetier sind nach Qo^rd: Madem Sobry n.
M. Pierhne. (W. M.)
Borner (Fr. Wilh«), Oberorganist zn Breslao, nach
seinem Leben nnd Wirken in der Mnsik dargestellt.
Zogleich ein Beitrag zor Geschichte des Mnsikwesens
▼on "Breslau wfihrend der letzten 20—90 Jahre. Bres-
lau. 1620. 8. 40 Seiten.
LephaUque (6. tmbert de) — ; Notioe sur le ei-
Idbre Violinlste Nicolo Paganini etc. Mit dem litho-
graph. BildniM Paganinis. Das Bnch hat 2 BIStter
Titel und Avant-Propos, dann 06 Seiten- Text.
Tillarosa (Marchese di): Letten biografica intomo
»IIa patria ed alla nta di Giot. Battista Pergolise, ee-
lebre Compositore di Musica. In Napoli , dalla Btam-
peria del Fibemo, 1831. 8. 42 Seiten.
Fitis (F. J.): DeoouTortes sur le e^libre muaiflien
beige Roland de LaMua. In der R^vne mosic. 1837,
Mg. 230 u. s. f. Der Verf. theiU in dieser Abhandl.
«o Notizen des Bibliotkekai Deiniotto iiber LaMus,
aus dem Journal: le Dragon (Mona* 1826» 17*Deoam-
ber) mit.
Anders: sur le so jour de Roland de LaMus h Paris.
In der R^roe ronsieale, 1831, 17. Sept Nr. 38.
Kittel (J. M.): Das merkwürdigste Jahr der musika-
Iboben Familie Kittel, oder Kunst* Gesang -Reise im
Jahre 1830, dnrch Frankreich, BngUnd und die Nie-
derlande; nebst Zurechtweisnng und Auskunft: wie
man sieh in Deutschland und den angeföbrten Uin^
dorn mit Sprache, Pissen, Gewerbscheinen , Zöllen,
Posten, Dihgenoen, DampfL nnd Schifffiihrten einzu-
liebten nnd an benehmen habe. 1. Bündchen. Reise
Tom 21. März bis 17. August 188a Erfurt, 1832. 8.
Arblay (Mad. Francisca d*), Tochter des Doctor
Charles Bumey, und Wittwe des ehemaligen Iranzös.
GeneraUMtUors D*Aibfay : Memoire of Dr. Bumey,
airanged from his own Manosoripti, flrom Family Pa-
pen and firom peiaonal Reeollections. By his Dao^h«
^' * d*Arbley. London, Edward Moxbn, 1832,
8. 3 Bände. Bd. 1, XVI nnd 360 S., Bd. 2, 400 S
nnd Bd. 3, 486 S. Dieses Werk, welehes sich dnieh
Rlegaaa des Styls auszeichnet, nmfasst Bumey*s Le-
. beasumstände, ist. aber dabei so weitiftoilg ausgespon-
nen, dass nebst vielem NGtzlicben darin, auch eine
. vngeheure MasM solcher Dingo enthalten ist, die man
ak theils onmerkwfiidig, theils als gar nicht zur Sache
gehdrend, nicht zu wissen brancht. Herr Hofrath von
. ifoeel onternahm es, diese« Werk zubturtlieUen und ei-
non ganz herrlichen und wohlgelfinterten Auszog daraus
. sn Uetai, duM mim das thenere, ans 3 Bänden besto«
hende Buch leicht entbehren kann. Dieser Auszug be.
findet sich in den Wiener JahrbGohem der Literatur
▼om Jahr 1834. Bd. 6^ 8. 178-220, nnd Bd. 66, 8.
43-«5. (W. M.) •
Häffner*s (Job. Chr. Fr.)( Nekrolog. In der
, Swenska Utter. I»ien Ti dning. UpMÜ», 1883. No.25,
Sehe 805-400. *^
GrliBberg's (G), Leben nad RelMn den erbNndeten
Fldtensjyielers. Behuf Siobernng seiner und der Sei-
nigen bfiigerlichen Existenz, herausgegeben, nnd allen
Menschenfi-eunden dringend emplbhlmi voa ihm selber.
^Hannover, 1834. 8. 08 Seiten. ■
Blangini (Giuseppe Maroo Marie Felix), ans-
g^Mkhneter Opern- und Liederaempoiilet, geb. zn Tu-
rin am 18, NoTomber 1781: SoaTonii» de F. Blanf^,
Mdtf« de la dmpeUe dn IM de Baviire et de l'inea-
•nt de Franfo (1707-^1834). Dedies h ses Rl^^es et
publice par son Ami Maxime de Villemarest. Paris,
chez Charles Allaidin, Libralre. 1834- 8. X und
304 Seilen. Diese, in einem guten Stjrle geschriebenen
Souvenirs enthalten, ausser den ausj^hriich erzihlten
Lebensumständen des Verbssers, wenig die Musik Be»
treffendes. (W. M)
Sommer (Dr. Eduard): Biographie Cari Maria ron
Weber. In der Saxonia oder Museum für sacbsisohe
Vateriandsfreunde. Dresden und Leipzig, 1835, B. 2;
Nr. 15, 16 u. 17.
Ventimiglia (Domen.): Biografia di Yine. Bellini
di etc. Messina, presso Finmara, 1835, 82. 16 Seiten.
Ist ein Abdruck ans der italienischen Zeitschrift: Inno-
minato. 1885, B. 1. Nr. 3.
Capelli (Rmilio): In morte di Vino. Bellini. Canto
dl ete. Napoli, 1836. 12. Ans der ZeiUchrift: L*
Iride.
Farina (Dr. Gins, la): Elogio del caT. Vine. Bel-
lini, letto al4* accademia peloritana etc. dal socio ete.
Messina, presso Finmara. 1836. 8. 16 Seiten. Aus
der Zeitsohrift: Jl Faro. 1836. Gennajo. -> Einige
Gedichte auf den so frfiji Terstorbenen talentvollen Ton»
Setzer erscliienen unter folgenden Titeln ; In funere
Vine. Bellini di DomenicoBacchi epigramma. SuU
la morte iR Vino. Beilini idillio di Giov. Batt. di
Bella. Palermo. 1836. 8. 26 Seiten. — A Vine
Betlini, carme di Mich. Bertolani. Palermo. 1636.
8. 16 Seiten. •— Le ultimo parole di Vine BelUnL
Ode di GioY. CoUeoni Bergamo. 1836. 8. 20
Seiten. ^ Carme di Franc Trinchera, in morte
di Vine. Bellini, Napoli. 1836. 8. 16 Seiten. ^
Konzel (Hein rieh): Abt Vogler nnd seine Scholar,
0. M. ▼. Weher nnd Meierbeer. In dem Phönix.
1836. Nr. 208 nnd 200. Enthält sehr interessante
Notizen fiber den grossen Tonmeister aus den Jahren
1807 bis an seinen Tod (d. 6. Mai 1814).
Nathan (J.): The lifo of Madam MaUbran de Beriet,
interpersedwith original an^odotes and criticai remarks
on her mnsioal poreis. London, 1836. 12.
Barbieri (Gaetano): Notizie biografiche de M.F.
Malibran, raceolte e pubblicate da etc. Milane, per Fort.
Stella e Figli, 1836. 8. 54 Seiten, mit dem Hthogr,
Bildniss der Sängerin.
Caffi (Francesco), Appellationsrath zu Mailand
Detia vita e delle Opere delPrete GioseffoZarilno.Maes^
tro celeberrimo nella Capella ducale di Venezia, Nar»
razione di . . . . Venezls^, presso Giuseppe Oriandeili.
1836. 8. 82 Seiten, nebst einem Kupfer. Se))r nnb».
deutend.
Delmott-e (Henri), Bibliothekar der StadtbibUotbek
zu Mona, geb. daselbst am 20. Juni 1798, gest. eben^
daselbst am 6. März 1836: Vie de Orland de Lassus.
Valenciennt-s, chez Prignet. 1836. 8. Diese aosgo.
zeichnete Biographie erschien in einer deutschen Ue*
bersetzung unter dem Titel; biographische NoUz übet
Roland de Lettre, bekannt unter dem Namen: Orland
de Lassos. Ans dem Französischen übersetzt und mit
.Anmerkungen herausgegeben von S. W. Dehn. Ber«
Un, bei G. Cranz. 1837. 8. IV und 130 Seiten nebst
2 Abbildungen, den Lasso in ganzer Figur «"jd sem
Grabmal darstellend. Die Eintheilung dieser Schrift Ist
folgende: S. 1. biographische Notizen des Ort. deLas*
SUSI S. 41. Nachweissungen über die FanpiUe desLas^
aus, mit zwei genealogischen Entwürfen aus dem, k.
baierisdien Archive entlehnt und von Schmi<idhammer
berichtigt auf einem Folioblatt S. 51. Lassus Aner,
kennung bei seinen Zeitgenossen. S, 63, chronologw
sches VerzeiclmisJlöer Bedruckten Werke dos Orland
de Lassus vom Jahr 1545 bis 1625; S. 103, erdrückte
Werke des Rudolph und Ferdinand de Lassus; S'J.Oji
handschriftliche Werke des OrUnd de l4M»J«l 8 ^^
desgleichen yon Rudolph de Lassus; S. 126, Gesammt-.
▼erzeichniss der Werke des Oriando de Lassus an der
Zahl 2337; S.130, Tier Urkunden auf dem baieriicnon
AroliiYo.
SgJir#ibor (Boiiiri«b)| Do^r wmI ProftNor «Q
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Freibnrg im Breisgan: Heinrich LoritI Glumi»w, ge-
krönter Dichter und Mathematiker aus dem lÄ. JMr-
hnndert. Biographische Mittheilnng zar jahrlklien
GedacliCniBsfeier an der Albert-Ludwiga-Hochwdwte za
Freibnrg im Breiagan. Prelbarg» bei den Gebr. Greoa,
1837. 4. VIII und im S.
Tteskow (A. r. ): Madam Malibran. ' Biographische
Skizze. Nach dem Bngl.^ von u. i. w • auediiaburg,
bei Basse, 1837. 13. 130 Seiten. Ist vielleicht eiae
üebersetzung der oben angeführten Sdirift von i
Natlian.
Gebhard (Fr. Albert): John FieW. Rine biogra-
phische Skizze. In der Wiener Zeitschrift für Kunst,
Literatur, Theater ond Mo^e, 1637. S. 305-308, 313
bis 316, 321-8^.
Bach (Sebastian) and bis ,works. In der engl. Zeit-
schrift: The analyst, quaterly Journal of science liter.
1837, vol. 7, pag. l'-ld. Enthält ausser einer Bio-
graphie dieses Meisters (nach Forkel) , eine kritiache
Würdigung seiner grossen Leistungen als Com|M>niat.
Wahner (Friedrich): Zur Krinnernng an Ludwig
van Beethoven. In der neuen Zeitschrift fir Knnst,
Literatur u. s. w. 1837. Oct. No. 120-23.
Nekrolog des Componisten Anton Reicha (gest. zu
Paris am 28. Mai 1836), in dem Journal des artistes
1837, Bec. S. 275-77 und 81—86, nebst dem Portrait
Reicha's und dessen Gral»denkmale. Der Verfasser
desselben heisst Delaire.
Nekrolog des Componisten Ferdinand Ries in der Di-
daskalia, 1838. Jan. No.lOt desgleichen in der allgem.
Zeitung, 1^38, ausserordentl. Beil. Nn. 34.
Wegeier (Dr. F. G.), Medicinalrath ond Ritter zu
Goblenz, n. Ries (Ferdin. ), ausgezeichneter Com-
ponist, geb. zu Bonn 1784, gest. zn Frankf. a. M. am
13. Januar 1838: Biographische Notizen über Ludwig
van Beethoven, von n. s. w. Coblenz, bei Bade-
ker, 1838. 8. 164 Seiten, nebst einem Scliattenriss
nnd 3 Facsimile's. Der Inhalt itt folgender: Znerst
sind über Beethovens Herkunft und Familie die ge-
nauesten Nadirichten beigebracht; dann folgen Briefe
von dem Meister an Wegeier aus den Jahren 1800 bis
1S17, nnd endlich Notiaen ober die Entstehung ver-
schiedener grosser Compositionen Beethovens. Rine
liödist ausgezeichnete Soirift, durch die alle andern
Biographien Beethovens in Schatten gestellt werden.
Yie de Rossini. D^diee aux vrais adoratenrs du o6*
löbre maitre par un dilettante. Anvers. 1838. 8* '
Lyser ^J. P.): Giaconio Meyerbeer. Sein Streben»
sein Wirken o. seine Gegner. Für Freunde der Ton-
kunst, von u. s. w. Dresden, bei Wagner, 1838. 8.
61 Seiten.
Gehle (Henri c us^ : Disputatio historico - theologica
de Bedae Venerabilis, presbyteri anglo - saxönis , vita
et scriptis, auctore etc. Lugduni Batavorum, 1838*
gr. 8.
Merlin (Comtesse): Les loislrs d*one femme du
Monde par Madame la comtesse Merlin. Paris, 1838.
2 Vol. Enthält eine köslliche Biographie der berahm-
ten Sangeiin Garcia- Malibran.
Biow (U.): Ole Bull. Eine biographische Skizze, Ton
u. s. w. Hamburg, bei J. C. S. Witt, 1838. 8. 28
Seiten , nebst dem lithographirten Bildniss dieses aus-
gezeichneten Violinspielers.
Biographie von Hans Georg Nageli. Sechs nnd
zwanzigstes Neujalirsstuck der allgemeinen Mosik-Ge-
sellschaft in Ziiridu Zürich, Ijoi Orell, FiissK und
Conip., 1838. 4. 17 Seiten nebst dem Portrait des Um
die Tonkunst so vielfach verdienten und am 26. Dec.
1836 zu Zürich verstorbenen H. G. NSgeli.
Weis mann (J.): Johann Neponurfc Schelble, Director
des Cadlien-Vereins in Frankfm am Main. Worte
der Erinnerung von n. s. w. Gedruckt in Frankfurt
n. M. 1838. gr. 8. 34 Seiten.
Vie de G. Rossini, c^töbre compositenr, membre de
Tinstitut, Direoteur du chant de Tacad^mie royale d«
musique, k Paris, Chevalier de la l^gion d' honneur,
et d*nne quantit^ d*ordres imp^rianx et royaux, mem-
bre de la grande harmonie de Bmxelles , et de tontee
' tot institntioni harmoiiqaet de ritaiin. Mdüe «w
I titia •dorateun d« «6libre Msitre, par .«« Diltttftvle,
Anvers, a la librairie Nationale et LtnuigÄK«. 1839.
gr. 12. 215 Seiten. Inhalt: Preiaee. Chap. 1. Ym
de Rossini; Cliap. 2. Tancrede«. Chap. 3. I*ltalieaiie
k Alger; Chap. 4. La Pietra del Paragone; ClMf • ^.
La Conscripuon et TKnvie; Chap. 6. L^impresnario et
son theitre; Chap. 7. Du changement o^re 'ciana le
style de Rossini; Chap. 8. L'AureÜano in Pabnira;
Chap. 9. II Tocco in italia; Chau. 10. Roaaini Ta i
Naples; Chap. IL L*£lisabetta ; Cfiap. 12. Optras de
Rossini k Naples; Chap. 13. Torvaldo h Oorliaka;
Ch^. 14. 11 Barbiere di Seviglia; Chap. 15. Othello;
Chap. 16. La Uazza ladra; Cliap. 17. Mose; Cbap.
18. Moise, le comte Ory et le Siege de Corintlie;
Chap. 19. GuiiUiime TeU; Chap. 20. Dn voyage de
Rossini en Belgi<|«e et na Rhin ; , Chap. 2U Anecdates
et Varietes. Liste clironologiqoe des oeuvres de Gsac-
chino Rossini. ^in selnr unterhaltendes WerkalMi%
wenn es aooh nicht gerade viel Neues enthalt.
B. Verxeichniise musikalischer Schrißen und
Comßosüionen.
Draudina (Georg), — gest. 1635.
Fabric.ius (Johann Andreas), — Professor za Je-
na^ s|»ater Rector der Schule zu Nordhaosen, geb. s«
Dodendorf bei Magdeburg 1606, gest. am 28. Febrvar
1760.
Grnber (Johann Siegmvnd). — Von der LMenitar
der Musik des Verfiissers erschien nodi zn PranklnrC
nnd LeifMig 1792 eine zweite, atatk vermehrte «od
mit einem vollatändigen Register veiaeben* Aulinge.
8. Vorbericht und RntwnrI 5 Blitter, Text 122 Sei-
ten nnd Register 10 Blätter« (W. M.)
Indici di tutti i libri e Spartiti di Musica che oomer-
▼ans! neir Archivio del Real Conservntotio della PMk
de* Torcliini. Napoll, 1801, fol. 30 Seiten. Dieser
gedrockte ladioe ist seinem Inhalte nach (einige Zu*
Sätze ansgenemmen) denselbe, wie der unter den Ma-
iMseripten unter dem Artikel: Archivio — angeföhrte
handschriftfiche Katalog. (W. M.)
Mnrr (Christoph Gott lieb von): Notitia dnorwm
eodicom musioorum Groidenis Aretini, saec XI. et S.
Wilhelmi Hiraaugiensis saee. XIL in nembrania exa-
ratoruss« Temporis Iwstri Orpheo Domino Joae|»lio
Haydn dicavit Christephoros Tlieophihis de Murr.
Com II. Tabniis aeneis* Norimbergae, apud MonaA
et Kassler, MDCCCI. 4. 8 Seiten. Dw beiden AbbiU
dnngen hat Gerber in sein neues Tonk6nstler«>Lexi-
oon, Bd. 2, S. 436 nnd Bd. 4, S. 675 an fg en e m we n.
üebrigans vergleiche man ntjer den InMt bcMer Ma-
nnscripte die Litefatnr, S. 549 und 570 «nter den Ar-
tikeln: Gnido von Arene und Wilbelmua.
Catalogue th^matique des Oeuvres de 1. PMel|
qui se vendent dwa Artnria k Viemie. 4. 28 Seiten.
Ist eine Fertaetsnng des Catalogne tbdmatiqn« de W.
A. Biozart et de J. Haydn.
Thematisches Verzeichniss von CLXXII tnrtfig-
lichen Sinfonien und Onyertiifen för Orchester, welche
Ton beriihmtett Toneeteern nnseres Z^itaKora gedrwakt
enchienen sind. Letpsig, bei Fr. Hofincwter, IS8L
S. 25 S.
Brach (Johann Samnel),— geb.au HaüelTM; geat
am 16. Jannar 1828.
Handbuch der mosikal. Literatur. — Von die«
sem Handbuch ist als Fortsetzung enchienen:
Musikalisch- literarischer Monatsbericht neuer Musika-
Ken, musIknNsdier Sciiriften und Abbildungen, ango«
fertigt von A. Holmeiater. Neue Felge, erster lahfg.,
1834. 8. 108 Seiten; desgl. zweiter Ming., 1885. 8.
128 8.; deagl. dritter lehi^r., 1838. 8. 114 S.; desgl.
vierter Jahrg., 18S7. 8. 114 S.; desgl. linlter Jahrg.,
1838. 8. 194. 8. Diese fiinf Jahrg. erscheinen niehstens
in einem Band verstnigt, als ein neuer BrgSnznngs-
band des Handbuclis der mnsikal. LHeimtur. Auch in
dem laufenden Jahre (1889) secal Herr Ad. H^Anei-
aler dieaca selir iweckmassig geordnete Yenelehiilss
tat.
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4ß
Ffscli^f (lot^pb), Professor sü WIsn: Bio H«Mon
dor TonkoMt in der Aotographeii -'Simmlitfig des
Herrn Aloys Fox in Wien. In der Monatssdirift:
MiUheilongen aoo Wien, 1636. 8. Seite l*-27.
C. Naehriehlen von Tonkünsllem.
Kalendarisches Handbuch für die politische^ lite-
rar- und Kunstgeschidite ^ oder Uebersicht des Wis-
senswardigston aus jenen Geschichtszweigen, dironolo-
gisch zusammengestellt nach den einzelnen Tagen des
Jahres, durch das Feld der alten und neuen Greichichte
bis zum Jalir 1830. Berlin u. Leipzig, bei Nauk, 1832. 8.
282 Seiten. Kntlialt über hundert Nachrichten Yon
attsgezeichneien TonktjnsUorn. Ais Herausgeber nennt
sich nach dem kurzen Vorwort: !• B, Trautmann in
Dresden,
Catalogo dei Maestri compositori e dei Professori
di musica deHa Congregazione od Aceademia di Santa
Cecilia di Roma, residente nel CoUegio di S. Carlo a
Catinari ]»er lanno 1838, dalla istituziono CCLIV.
Borna, nella tipografia Perego-SaWioni, 1838. gr. 12.
S2 Seiten. Dieser Katalog enthält äusserst wenig her
kannte Namen, mitunter sogar Anfanger. Kinige be-
rühmte Namen sind erst unter den letzten Jahren an-
gezeigt« (Leipz. musik. Zeit.« Bd. 40^ S. 558.)
D. NaekriehUn von mmikalitehm^ QeUlUthafim*
Grsndsatse der tmi dor königliehon Hoimusik «r-
irichlsten und durch die allorhöcbste KabinetsoKdre
Tom 9. NoTember 1811 Yon Seiner Majestät dorn Kö-
nig aUorgnidigst bestätigtoB musikalischen Akademie,
dem Zweok, Binriehtiing uid Verwaltung. München
bei HübscluBaJUi* 8. 14 Seiten. Diese Gesetze si«d
IB dl §f . gegebesi.
Statuten der GeeelMiaft der Musikfreunde des Osler-
' foichischen Kaiserttaatea. Wien, bei Aaton BtraoMu
1814. 8. 48 Seiten und Beilag^e.
Statuten des MusikToreins in Jnspruck, Jn»
spruck bei Wagner. 1818. 8. 29 Seiten.
Statuten desSteierm&rkischen Musiktereins.
Grätz, bei Andreas Leikamm. 1821. 4. 24 Seiten.
Anzeige, wie die koniffÜGhen Herrn Hofmusid das
ganze Jahr hindurch in oer königlichen Hofkapelle bei
dem Ho&mto, der Vesper und LiCaney u. s. w., wie
auch in andern Kirchen nach Abtlieilong der Wochen
zu erscheinen haben. München, gedruckt bei Fr. Se-
raph Hübschmann. 1821. 8. 25 Seiten. (W. M.)
Glöggl* (Franz Xaver): Kirchenmusik- Ordnung.
Erklärendes Handbuch des musikalischen Gottesdien-
stes, für Kapellmeister, Regenschpri, Sänger und Ton
kftnstler. Anleitung, wie die Kir^enmnsik nach Vor-
schrift der Kirchen und des > Staats gehsdten werden
ioU. In drei Abthdlnngen. Wies, in Commissien
bei J. B. WtUishauser. 1828. 12. VUI und 158
Seiten. Der Ver&sser nennt sich am SdiloH der
Torerinnernng.
Pros petto dMstituzlone d*nna Socf^tk Fihtrmonlca
erettosi in Monza Tanno 1829. Blenco dei Stgnori
Azionifti oomponenti 1a Sod^, Regolamento della
medesima , e relatira superiori approrazlone. Monsa,
tipografia Corbetta. 8. M Seiten.
Regolamento Organico per la SodM mnsleale
istitttta ool Progetto obbligatorio 1. Aprils 18S8. per
nn Triennio. Bergamo. 1829. 8. 16 Seiten. Darauf
folgt das W.erkchen , Abänderungs- und Verbesse-
run|;s- Vorschläge enthaltend; Annullamento delle Dis-
dplui« per rCniono Fikinnonica* Bergamo. 18S9.
8. U Seiten.
Statuten der Geaellsehaft der Musikftwinde der
könIgU Fi«istadt Vanadin. VaiMdin» bei Job. Sangilla.
1880 8. 24 Seiten.
Statuten der Gesellschaft der Mnsiklimindo der
könifl^ Freistadt Hssek, Eisek, bat M. A. Diwnki.
1880. 8. 16 Seiten.
Capitolnrio deUe Iw»nib«»e • de OWigaalonl de
Pnifetioii di MiiMcn MMstio CMt^xi ^ SnmiMivi
nelln inaigna Bairilica • eeMra Capella dei glorioeo S.
Antonio dl Padova nelle sacre Fundazioni, le qnali si
eelebrano con Organi, e Cantori con Organi, Cantori e
stromenti e con Organi, Cantori, strömen ti e ooncerti,
regolato delli Signori Girolamo Bosetto, Nob. 'GiuUo
PetteneUo, Nob. Sebastiane Venier, Nob. Co. Grego-
rio Brno Capodilista, Nob. Teodoro Zacco, Ammini-
stratorl della veneranda Area di detto Santo. Appro-
vato con GoTematico Decreto 2. Decembre 1833,
No. 48547. Padofa, per li Fratelli Penada, e li Figli
di fik Giuseppe Penoda. 1835. 4. 78 Seiten, wor-
unter zwei Tabellen in Folio, welche mit der Seiten-
zahl des Textes fortlaufen. Das Werkdien enthält 12
Kapitel, davon jedes seine Anzahl Artikel hat. (W. M.)
Regolamento organico della Soci^ Anfioni-Filo-
corei in Verona. Verona, coi tipi di Paolo Libanti.
1833. 8. 56 Seiten, 9 Blätter Tavole dei Moddli
und 2 Blätter Indici ed Krrori. (W. M.)
Statu ti per la Soci6c^ filarmonico-dramatica in
Trieste. Trieste. 1837. 8. 22 Seiten.
Schneider (Friedrich): Die Musikschule in Des-
sau u. s. w. Dessau in der Hofbuchdruckerei, 1837.
8. 24 Seiten. Handelt über die innere Einrichtung
dieses widitigen Instituts.
Der MusikTorein Buterpe in Leipzig. Leipzig,
1837. 8.. 31 Seiten. Kntbält von Seite 1—10 die skiz-
zirte Geschichte , und von Seite 13 — 31 die Statuten
und das Mitglieder - Verzeichniss dieses so thätigen
Vereins f&r Ordieatermusik. Gegr&ndet wurde derselbe
•im Jahr 1824. — Bin Nachtrag erschien 1839. Leip-
ffig. 8. S Seiten.
E. MuiikalUche Handbücher (LexkaJ, worin Kunst-*
Wörter erkiärt werden.
Broaaard ^Sebastien de).— Dan angeführte Dictio-
naire ist die 3. Ausgabe, Die erste erschien 1703 In
Paris in Folio und die zweite unter folgendem Ti-
. td; Dietionaire de Mosique, contenant une explication
des Termes Grecs, Latins, Italiens et Fran^ois, les
plus ontez dans la Mnsi<)ue, par M. Sebastien de
firossard, cydevant Pr^bend6 D6pnt6 et Maltre de
Chapdie de rBglise Cathedrale de Strasbourg; Main-
tcnant Qnmd Cha|ielain et Maltre de Musique de TEglise
Catliedrale de Meaux. Seconde KdiUon, conforme i
edle in Folio, faite en 1703. A Paris, chez Chr.
Baillard* 170&. Xli und 880 Sdten. Noch ietzt go-
hört dieses Werk zu den wertbToUern und ein frühe-
rer Besitzer meines Rzemplars bemerkte auf den Ti«
tel: „OHTrage singulier et tres eurieux***
Laeombe (Jacques), — Advocat, Gr^trys Schwieger-
▼ater, war zn Paris 1784 geboren, und starb daselbst
am 16 JoU 1811. Sein DictIottnaiTe portatif etc. or-
sdiien: A Paria, chez Jenn-Tb. Herisant et les fröres
Kstienne, 1753. gr. 8. Die erste Ausgabe tou 17o2
ist «nonym. Wahrscheinlich ist auch in seinem Dks-
tionnaire eneydopedique des Arts et m^tiers, Paris,
ches Panckoncke, 1789-91. 4. 8 Bände und 6 Bände
Atlas, Tidee ober Musik «itbalten. Das Werk um«
fasst 491 {h Künste, und jede Kunst bildet da dge-
nes besonderes Wörterbuch. (Nach Qu^iard.)
Rousseau (Jean Jaeques) — s Dictionnairo ««Mp-
siqne etc. Die mir Torliegende Ausgabe von ^'^ '■•
datirt: Paris, dies U touvo Dirahesne^ Libraire. 1768*
Am Bnde : De 1* Jmprimerie de la Youve Ballard. -^
Das Ganze besteht nur aus einem Bande in «r. 4. fon
IX Sdten Prdaee. 1 Sdte Avertissement, 1 Blatt Kr-
rata, 649 Sdten Text un* 13 Planches. - Dasselbe
Werkj k C^^n^ve, 1788, 8 Bände in gr. 8 macht den
17. und 18. Band der Collection des Oeuvres de J. J.
Rousseau der Genfer Ausgabe. Vd. L hat XX und
(W4 Sdten, VoL IL hat 366 Sdten und 18 Planclies.
Dasselbe Werk: A G^u^to 1781 in 4. ist der 9. Band
der Genfer anart-Ansgabe der Collect, des Oeuvres
de RouMenn. Diese Ausgabe hat XV und 772 Seiten
und die Plandiea. — In den gesamnidten Wodtwi
Ronsaeatt^s befinden sieh mm^ folgende mnsikalisdie
\, dit swar in dtr Utmtnr an ilim be-
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4M
treffencfen Stellen eingeflickt sind, aber hier nkdiC o»-
wH&ommeu t«in durfton. In der Genfer Octav-Au«-
gmbe fom J. 1782 befinden sich: Tom. XV. Lettre tnr
b Miisique francaite, 8. 260—867. — Lettre d'un
Symphoniste de 1 Acad. R. de Masiqiie 2i sei CMnen-
dM de rOrchestre, S. S58-874. - Tom. XVI. Pro-
Jet cdncernant de nonveaux signes poiir la Muaiqne,
8. 5—25. — DiMerlation stir la Miisiqiie moderne, S.
27—209. — Kssai sor rOrieine de Langlies , oü il est
parte de la Melodie et de llmiUtion miiiicale, S. 209
—325. •— Lettre h Mr. Abbe Kajnal , au aujet d*un
nou.veaa mode de Miisiqne inrent^ i»ar M. Blainfille,
5. 320—332. — Bxamen de denx princioes anvano^
par M. Ramean dans sa Brochare intitolee: Krreors
snr la Masique dans 1* Bncydopedie^ 8. 333-373. —
Lettre k Mr. Barney snr la Mustqne, 8. 375 — 391. —
Fragmens d'observations snr TAlceste Italien de
IM. le eher. Gluck, 8. 392-427. — Kxtrait d^une Re-
ponse de Petit Faiseur k son Prite-Nom, sar nn mor-
ceau de rOrph^e de M. le Cliev. Gluck, 8. 428-
487. — Diese Anfslitze befinden sich auch in dem 8.
Band der Qnart-Aasgabe vom Jahr 1781, 8. 435, 495,
217, 233, 355, 507, 513, 541. In der letzten AusgaU
sind /loch in dem 15. Band enthalten: Note da Jour-
nal Kncjelop^ique da 15. Nor. 1780 sur la Musique
da Divin da Village, 8.302^305. — Lettre aiixRedac-
tenrs du Journal de Paris sur la note pr^oraente, 8.
806—308. — Krratn de TEssai sur Musiqae ancienno
et moderne, ou Lettre k PAotenr de cet Kssai par
Madame • • • 8. 487—543. — Note de M. l'Abt>6 Rons-
sier sur la page 28. de TRirata de rBssai sar la
Musique, 8. 557. — LeUre k M. TAbbe Roussier, 8.
558 — Mon dernier Mot, ou Re|>onse k la lettre que
M. k adresi^e a M. TAbb^ Ronssier, en tdte du Supp-
lement k TEssai sur la Musique. Par TAuteur de
' rKrrata de rRssai sor la Musique, 8. 560—568. —
Commentaire joientk la lettre preoedente, 8.560--610.
(W. M.)
Gianelli (Ptetro). — Die erste Aurgabe des Dizio-
nario detia Musica etc., von P. Gianelli, erschien nicht
1810, sondern 1801 in 3 Octarbandea. Band 1, hat
176; Bd. 2, 203; Bd. 3, 166 8eiten. — Die zweite
Ausgabe erschien ebendas. in 7 Bänden. Bd. 1, 119;
Bd. 2, 126; Bd. 3, 132; Bd. 4, 126; B<l. 5, 150; Bd.
6, 127 und Bd. 7, 127 Selten. Die dritte Aasgabe
erschien: Venezia, dalla "tipografia di G. Piootti, 1830.
kl. 8., ebenfalls in 7 Theilen. Band 1, 116; Bd. 2,
126; Bd. 3, 132; Bd. 4, 125; Bd. 5, 140; Bd. 6, 126
und Bd. 7, 127 Seiten«
Koch (Heinrich Christoph). -^ Von dem ange-
führten Lexicon (Frankfurt, 1802) erschien eine nene
Anfinge, Heidelberg, 1817, bei Mohr und Winter«
Wien, in Cömmission bei Carl Gerold, gr. 8. XVI a.
1802 Seiten und 1 Blatt Verbesserungen.
Rohner (J. C.t, Correspondent der vierten Klasse des
Königl. Niederländ. Instituts, Musikdirector und Orga-
nist zu Zwoll: Musijkal Zak-Woordenboek , bevattende
eene l>eknopte Verklaring en Beschrijving der veomam-
ite, thans Uj de vocale en instrumentale Toonkunst in
Gebraik zijnde, Kunsttermen en Instmaienten. Aan
alle Toonkunstenaren en Liefhebbera der Musijk toe-
gewyd, door a. s. w. Te ZwoUe, bij Dirk viin Stege-
len, 1820. 8. VUI and 90 8. Recht vorz&gück u. fleis*
iig gearbeitet
Weikert (Heinrich). — Kine hollandisdie Ueber-
setznng seines Knnst- Wörterbuchs erschien unter dem
Titel: Verkbring der me««t gebruiketgke musijkale
Kanstwoorden. Ken hnipboek vor beginnende Toon-
knnstenaaren. Naar het Hoogduitsch van H. Weikert.
8*Hage, 1827. 8. iF. Volcke gronden der Toonkunst,
8. 21 )
Andersch (Dr. Johann Daniel) ->; Musikalisches
Wörterbuch für Freunde and Schüler der Tonkunde,
von a. s w.
UniversaULexikon der Tonknnst. — Von die.
sem grossen Werke, welches, trotz manclien Schwi-
eben, doch sehr viel Vorzugliciies enthalt, sind nun 6
Bände erschienen nnd das Ganze geschlossen. Der
"^ 'der sehoA ia der Literatar aageaeigt war*
4c^ tomlktst die Artikel vo« A— B qmAmt«ai| 4er
Zweite (740 S. und 3 Musikbeilagen) die Artikel Bn.
ga bis Fmoll; der Dritte (748 8. nebst einer Noten*
beilage) die Art. Fockerodt bis Irland; der Vierte
(7488. nnd einer Beilage ) die Art. Irregulärer Dfiroli-
gang bis Morin; der Fünfte i749 8. und einer Bell.)
die Art. Moritz bis H. Ries; der Sediste «0248. nebat
einer Notenbeilage) die Art. Riesenharfe bis Zykn.
Nachtrage sollen noch folgen. Kine Beurtheilung: ober
die ersten Bande erschien darüber Inder neuen Zeitsclir»
Mus. B. S. 8. 177, 181 und 185.
Jeitteles (Ignatz): Aesthetisches Lexicon. Bin
aiphabet Handbuch zur Theorie der Pliilosophie des
Schönen nnd der schönen Künste. Nebst Krkläriing
der Knnstausdriicke aller ästhetischen Zweige, von u«
s. w.. Wien, bei Gerold, 1835. 8. Bd. I, A~K. VI a.
436 S. Bd. 2, 1837. 8. 510 8., die Buchstaben L-Z
entlialtend. Die Artikel über die Tonknnst machen
last den dritten Theil dieses Handbuclis aus, und sind
hÖclist sorgfaltig nnd geistreich von dem Preih. von
Lannoy, Vorsteher des Wiener Conaervatoriams bear*
beitet
Gathy (A.l, ein Schriftsteller zu Hambaig, geb. su
Lüttich: Musikal. Conversationslexlcon. Encyclopadie
der gesammten Musik- Wissenschaft (ur Künstler, Kanat-
freunde und Gebildete, unter Mitwirkung von Ortlepp,
J. Schmitt, Meyer, Zöllner u. m. A.^ redigirt von A.
Gathy. Leipzig und Hamburg, bei Schubert und Nie-
meier, 1836. 8. VI und 322 8. nebst 16 Seiten naaik.
Beispiele enthaltend. Kine zweite u. vermehrte Anfl«
wurde 1837 angekündigt, nnd sind bis jetzt 6 Liefe*
mngen mit eben so vielen Stahlstichen ebendas. er-
sdiienen.
Ke berger (A.): Kleines ransik. Wörtefbodi, oder
Erkläning der in der Musik gebraachlicben Kunatnns- ~
dr&eke. Quedlinborg, bei Basse. Dritte Ani. (1838). 12.
Gollmick (Karl) ~< Kritische Termiaolegie für Mo-
siker und Musikfreunde. 2. verbess. und verm. Anfl.
Frankf. a. M., bei Saaeriander, 1839. gr. U. XU nnd
2&2 Seiten.
F. Schrißen allgemeinen Inhalte,
BoSthius (A. M. T.). — Bei näherer Untersucluing
dieses seltenen Büchleins , welches ich bis jetzt nodi
in keinem Bibliographen auftinden konnte, entdeckte es
siel) , dass es nicht von Bo^tliius , sondern von einem
Krfurter Baccalaureus der freien Künste, Namens Hen-
ricua ScriptQris mit Bf^nutzung des Urstern abgelasst
sei, nnd zu den 8chrit't<*n des Boethius nur als Kinlet-
tung diene. Der volUtandige Titel lautet: Algoritk-
jniui Proportionum una cum Monocliordi generis dia-
tonici Compositione. Diesem folgt ein Hexasticlion
von VaXentinus Kckius, und weiter unten: 8i dii ve-
Innt, bina venera non nocebunL Am Knde: Impres-
sum Cracoviae per VoIfgangum de argentina. Ann*
Domini 1514. die 20. Julii. 4 Bogen o<ler 8 Blitter.
Die Zueignung ist überschnellen: Magaifico ac geno-
roso domino domino Christophoro de nigromonte ac
boskowytz, domino in tribovia Henricus Scriptoris Kr-
lerdensis liberalium artium baocalaureus« 8. P. D.
Das Buch zerCUU in zwei Traktate. Der erste, aus 5
Kapitelu bestehende^ handelt: de definitione ac divi-
sione pro|iortionis fier quinque regulas com communi
Algorithmo; der Andere, aus 4 Kapiteln bestehende,
aber ist eine Besdireibung und Kintheilung des Mo-
nochordi generis diatonici. Am Ende ein Wappen in
Holzschnitt. (W. M.)
Fregoso oder Fnlgosins (Antonio) - : Dialogo
di Musica de Antonio Phileremo Fregoso CavaUere al
degno Patritio Milanese Signore da Maria Stnmpa«
Diese Diehtnng von vier Gelingen in Terzinen, findet
sich aucli in der folgenden seltenen Aasgabe des Ver-
fassers : Opera nova del Cavalier Fregoso Antonio -
Shileremo. Lamenta d aniore mendicante. Dialogo
e musica. Pergoletta de le laudi d*ainers. Disoeni
eottidiani non volgari. De Tinstinto natnrale. De la
piebitk. De i tre percgriaL Am Bade: Stunpnta in
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Villetpa peir Nicolo Zoppino di Amtotile 4i Fenrura
iivt anno di noitra salute MOXXVIIL kl. 6. 82 nume-
rirte Blatter. Der obengenannte Dialogo füllt die Blat-
ter 9-15. (W.M.)
Alanna (ab Inaalia)» — Anster der angefahrten
Ausgabe seiner Schrift sind noch folgende erschienen:
Basel, ld3A. 6.; Venedig, 1582, 8.; Paris, 1612, 8.,
imd Antwerpen, 1621, 8.
Vberti (Gratioso). — Der yollstiindige Titeides
angeführten Werkes ist: Constraste Musico. Opera di-
lettefole del Signor Gratioso Uberti da Cesana. In
Roma, per Ludovico Grignani, MDCXXX. 8. 4 Blat-
ter und 152 Seiten. Das Werk liandelt in sieben Bü-
chern and in Gesprächsform von verschiedenen Gegen-
standen der Musik, deren Notzen, u. dem Missbrauch,
weichen viele von derselben machen. (W. M.)
Boissi^re (C lande) s sor la Musique pr^tendne py-
thagoriaue. Paris, 1554. (M^ianges tires d'un gran-
de Bibhetheqoe, tom. 30. pag. 226.) Es soll weder
belehrend, noch nnterhaltend sein. (W. M.)
Köhler (Gottfried), Cantor in Würzen, früher in
Leipzig: Motata Musica mutari respublicas et eociesias.
Dissert Lips. 1655. (Schöttgens Historie von Warzen,
Seit« 378.)
Hörn (Georg), Professor der Geschichte zo Leiden^
- geb. zo Greussen in der OberpfiUz um das Jahr 1620,
gest. zu Leiden, 1670: Historia philosophica Lib. VUl.
Anslelod. 1655. 4. Das achte Buch handelt im 7.
Capital : de Philosophia Musieomm. (Mattbesons for-
Mhendes Orchester, S. 192.)
Crisanins (Georgias): AssertamnaicaliaBOvaprorsns
Msnia, et a nnllo antefaac prodita. In Academioo oon-
giessQ propognanda a Georgio Crisanio. Bomae.
1666. Motto: ReqnimBtes modoa mosioos, et narran-
tes oarmina scriptararom. Bociesiastioi. 44. 5. —
Apnd Angelum Bemabo dal Verme. 4. 13 Seiten,
deren 6 erste den Titel nnd die Zaeignang: ülostris-
•imo Domino Joanai Lippay comitatos Bailiiensis so*,
premo Comiti etc. und die obrigen die 20, auf ver-
•ehiedene Theile der Musik sich beziehenden Asserta
«nthaiten. Auf dem sehwelnsledenien Einbände befin-
det sich das pabstliche Wappen. Dem Titel diese»,
aellenen Bachleins ist ein gedrocktes Blatt voigeban-
den, mit der Aufschrift: Novom. Instrumentam
ad cantna mira fadlitate oomponendos — nnd der Un-
tenchrift: Georgias Crisanias Croatus invenit Romae,
in Campo sancto 1658. Jonü 8 Romae, typis Yaresii.
Superiomm permissn. (W. M.)
Miller (M. Joannes Petrus): De fttis Artis MoiU
cae brevis ac sucdncta Prolusio qua ad Dedamationes
aliquot A. D. VI. Apr. benigne audiendas Patronos et
Faotores decenter invitat M. J. P. Miller. Rector et
coeiiob. Marienth. Sab -Prior. Helmatadii , formis
Midiadia Gunthar! Lenckart , 1754. 4. 16 Seiten.
(W.M.)
Boyer (Pasqual): Ktpression musicale, mise an rang
des diimöres. Amsterdam, 1779. 8.
Gonzague (P. G.): La Musique des Yeux et Toptique
th^tral. Opuscnles tires d'un plus grand ouvrage
anglais, sur le sens commiin. Par etc. St Peters-
bourg, chez A. Piachart, 1807. gr. 8. 2 Blatt Avertis-
sement du Traducteur. 1 Blatt Avant-Propos de TAa-
teur; 102 Seiten.
Lange (E. F.): Die Musik als vorz&gliches BlMungs-
mittel des menschlichen Kopfes nnd Herzens, ange-
priesen von Dr. Martin Luther* Nabel einigen schein-
bar . widersprechenden ' Erfk^rungssätzen nadi indivi-
duellen Blick, aus der Natur des Menschen erklart
von E. F. Lange. Hanau, bei Kittsteiner, 1812. 8.
16 Seiten. (Nach einer Mittheilung d. Hm. A. Fuchs
zu Wien.)
F ö h 1 i 8 c h (J. G. B.) — : Ueber Menschenbildnng u. s. w..
handelt im Allgemeinen - iiber die Erziehang nnd
Musik.
Gräffer (Anton): Ueber Tonkunst, Sprache, Schrift
Fragment von n. «. w. Wien, bei J. P. Sollinger,
1830. 8. VIII und 70 Seiten. Eine sehr unvortheil-
hafte Recension aber dieses Buch findet man in den
Blättern für literar. Unterhaltung, 1830. No. 215.
Nachdem der Verfasser die auf dem Titel ausgespro-
chenen Begriffe nach seinen Ansichten entuvickelt nat,
betrachtet er sie in ihren Wechsdwirkungen , und in
der verscliiedenen Verbindung;, in welcher sie zu ein-
ander stehen. Im Granzen lasst sich ein fühiger Den-
ker nicht verkennen, indem er manche gute und ori-
ginelle Idee zu Markte bringt; allein sein Stoff so»
wohl als seine Ansichten darüber, so wie nicht minder
die Art seines Vortrags, befinden sich noch in einem
solchen Zustande der Gahrung, dass alles nur selten
zur erforderlichen Klarheit gelangen will« (W. M.)
Pr^vost (Hippolyte) — : Musikalische Stenogra-
phie n. s. w. Ausser der angeführten Ansehe er-
schien auch eine zu Mainz und Antwerpen, bei Schott.
1834. 8. 44 Seiten nebst 2 Kupfertafeln in Fol.
Stiehr fKarl Friedrich): Anleitung zur practischen
Anwendung der Unterrichtsmethode von Jacotot. so-
wohl beim Lesenlehren als bei andern Unterricatsfa-
chern> Schreiben, Reditscbreibung , Sprachunterricht,
Zifferreduien, Mathematik, Geographie, Geschichte,
Musik (Pianofortespiel, Gesang), und Zeichnen. Ein,
seiner natnrgemassen Einfachheit wegen, allen Jugend-
freunden sehr zu empfehlender Unterrichtsgang n.a.w.
Beriin, bei Heymann. 1836. 8. 105 Seiten.
Bisenmenger (Michel): Trail^ sur Tart graphlone
et la mtotniqne appliqu^ k la Musique. Paris, 1897.
8. 176 Seiten nebst 4 Kupfert,
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52
Die masikaliisclie Iilteratar«
Srntitt ^Hbtl^rtlung.
Erstes Kapitel.
A. Uiber Akufiißs «derAaupi.
Baco (Francitens). — Die Tor mir Hegende Ab-
gabe det Baeo hettst; Francitei Baconis Baronis de
Verolainio . . • Opera omnia com novo eoaae insigni
angmento Traetatnam hoctenus ineditoram ex Idiomate
AagUcano in latinum Sermonem traMbtomm, opera 8. J.
Amoldi Kodes. Sonnenbnrgeniia Inipeetoris. Lipsiae.
Impenete Joh. JFasti Brythripoli , excttdebat Christiaaus
Goeziiu, 16M. «r.Fol. Die Sylva sylrarnm, sive Hi«to-
na naturalis ist der *. Traktat n. geht von Sehe 749-9H6.
Die erwähnten beiden Centari^n gehen von Seite 762
bis 818. Nebst dem kommt in der ganzen Sammlung
■0€b Manehes aber die Musik and auch Itber die Or-
gel Tor. Von Baoo*s Werken giebt es noch mehrere
Aasgaben, sowohl in der englisehen Sprache, als in
der lateinisehen Uebenetznng von verschiedenen For-
naten. Dessen Sylva Sylvamm sive bistoria naturalis
u deoem Oenturias distribota, angllee otim eonscripta
aFranciseo Bacono etc. , nunc latis transscripta a Ja-
oabo Grotero . P. F. Medidnae Candidato — erschien
besondm gedruckt: Amstelodami, apud Lndovicum
Blzevemnum 1646. 12. 17 BIStter Vorwort und Re-
guter, 612 Seiten nebst 24 Blatt Index. Die Centn-
nen über Musik darin, von Seite 69 bis 177. Desgl.
f^ndaselbst |661. 12., mit der Veränderung auf dem
Titel, nach dem Wort: distrihuta — ; Nuper Latio
naoscnpta et nunc mnitis in lods emendata a Jacobe
Urutero. Die musikalischen Centurien finden sich in
dieser Ausgabe Seite 74—166.
Hellingwerf (Pieter): Wiskunstige Oeffening, door
1:J'^'\ Amsterdam, Joh. Loots, 1718. 4. XIV und
478 Seiten. Dieses Werk enthalt folgende Stacke aus
der Mathematik: 1. Die Statistik; 2. die Musik; S. Son-
nenuhren; 4. Hydrostatik; 5. verschiedene mathemat.
• ^"Sür . '" ^*" ^ Aufsätze handeU der Verf. von
jenen Theilen der Musik, welche man durch Ausrech-
{SüLi? .. ™*^" herausbringen kann. Das ganze
j7Ti . vortrefflich sein. (Neue BibUoth., Frankf.
und Leipz. 1719, 83 Stuck.)
Lambert rjohann Heinrich). — Die üebersetzung
Äer angeführten Abhandlung erschien unter folgendem
K f *- • ^•»'>«rtB Abhandlung über einige akusti-
•ene lutrjnmente. Aus dem Französischen abersetzt
»ebst Zusätzen über das sogenannte Hom Alexanden
des Urossen, über Rrfahmngen mit einem elliptischen
Spiadurohre und über die Anwendung der Sprachröhie
aar Tel^granhie. Von Gottfried Huth, Doctor und
Lehrer der Matbematik und Phydk zu Fraakfurt an
der Oder. Beriin^ 1706. 8. Vin und 128 SeMan nebst
t Kapfertalehi in quer 4. Die Abhandlnng rsiebt bis
Seite 70 und den Schiaas Inlden die aof dem Titel
angegebenen Zusfitse.
Wünsch (Christian Brnst), — gosL am 28. Mai
1828.
Franklin (Benjamin). ^ Dm denisdia üdbenelnng
seiner Schriften Ton Wenzel, enthak folgende musika-
lische Gegenstände; 1« Ueber 4ie HanMaihaa 2.
Ueber die Musik^ U^bereine Bailade «ml ruckswht-
llch Aber die Compoaitie« der Mnaik zn VoUkMisten;
4. Ueber die Fottleitahg des SehaMes..
Suremain-Myssery (Antoine de).— Dosten TUo-
rie aeovstleo'mQaieale ete., hat b Blatfter und 40ASei.
ten, wovon die ersten 26 fomiteh beneiehnet sind. Bs
besteht ans 82 Kapiteln und eineoi Appeadsoa vta 6
Artikeln nebet einer Knpfeitalel.
Morel (Alexandre^iean), — geb. SQL«isey(Me«M),
gest. zu Paris am' 31. October 1826. Der yo"^^-^^^
Titel seines in der Literatur Seite 216
Werkes ist: Principe aooastique nenveaa et
de la Theorie musioale, ou Mnaiqae
A. J. Morel, anden Chef de Brigade h fj
teehniqne, Prolesseur de Math^matiqoes a ffteole d*
Artillerie de la Garde Royale. A Paris, ebez Badfestter,
Ubiaire. 1816. 8. VIII nnd 506 Seiten nebat 12 ge-
stochenen Notentaieln. Das Buch, welches eine Menge
neuer, mit Klarheit vorgetragener Ideen enthält, soll
eigentlich nur ein Auszug eines noch grösseren Wer-
kes sein , zu welchem der Verfasser eine sehr grosse
Anzahl von Materialien gesammelt hatte. Die 1. Par-
tie enthalt in 11 Capiteln folgendes: latrodnction.
Notions pr^liminaires. 1. Quelques lois de la melodie.
2. Audition. 3: Observations comparatives sur la na-
ture des sensations per^ues paf foreille. 4. Ddvelop-
pemens et cons^uenoes des observ. ent^rieures. 5.
Principes fondamentaux de Tharmonie. 6. Mode mi-
neur. 7. Basse. 8. Intensit^, Monotonie, Variete,
Melodie, Ritme. 9. Consid^rations particuli^res sur
le Ritme. 10. R^ume de la th^orie de la peroep-
tion. 11. Application de la thtorie de la pereaptioa
h la composition de Ta mäodie. Appendioe. Die
2. Partie enthält in 7 Capiteln Fol^des: Mdli^
physique de la Mnsique. 1. Oreille. 2. Amateuia.
8. Beau. 4. GoAt. 5. Convenances. 6« Op^.
7. Cliap. de conclus. ou dtseours sur oet oavrage et
sur la Mnsique. — Systeme acoustiqne nouvean
et universel de la th^rie musicale au Musioue e^pli*
qn^, par Fr. J. Morel« Paris, de rjmpnmerie de
Fain. 1824. 8. 28 Seiten. Dieses Schriftchea ist
ein Auszug aus dem Dictionnaire de Deoouvertea vBd
nor in funlzig BKemplaren Torhanden. (W. M.}
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64
HerBchel (J« F. William), Profeisor der Phjtik zu
Londo«: The Sound. In der Encyclopadia metcopoU-
tana ceft. Mixed Sciencea. London, 18S0. Tom. II.
Eine sehr schätzbare Darstellang der Schalllehre und
Tom Prof. Moncke in seiner Abhandlung vom Schall
Tkliach benuut. (J. S. Fr. Gehlers phys. Wörterbuch.
Leipsig, 163a, Bd. 8. Seite 182, Note.)
Petlitow (CR.): Berichtigung eines FnndamentaU
aatzes der Akustik und Beitrage zur Theorie einiger
motikaUtcfaen Instrumente, von u. s« w. Aus dem
neuen Jahrbuch der Chemie und Physik, Bd. 7. 1833,
besonders abgedruckt. Halle, bei Bduard Anton, 1833.
8. 39 Seiten.
Sporschil (J.), ein Priyatgelehrter zu Leipzig: An-
leitung zum Selbststudium der Akustik. Nach dem
Book of seienee, von u. s. w. Leipzig, bei Weber,
1884. 12. 61 Seiten mit 12 Abbildungen. Auch un-,
ter dem Titel: Der Führer in das Keich der Wissen-
schaften und Kinste. Vierte Abtbeil ung.
Weber (Wilhelm), bis zum Jahr 1838 Professorin
Göttingen, frülier in Halle: Akustik. Einzelner Ab-
druck eines Artikels aus dem Universal -Lexicon der
Tonkunst. Stuttgard, bei F. H. Köhler, 1835. 8. 28
Seiten. Dieser Artikel findet sich in dem angefQhrten
Werke, Bd. 1, S. 98—119.
Mnncke, Professor za Heidelberg: Der Schall. In J.
8. F. Gehlers physikal. Wörterbuch. Neu bearbeitet
Ton Gmelin, Horner, Littrow, Mnncke und Pfaff.
Leipzig, 1836. 8. Bd. 8, Seite 17S-505. Diese so
hÖctist wichtige und meistens auf eigne Erfthrnng ge-
gründete Abhandlung ist in folgende Absdinitto abge-
theilt: 1, Entstehung des Schalles; A. Erzeugung der
Töne durch feste elastische Körper; a. Schwingen der
Saiten; b. Schwingende Stabe; e. Gespannte Mem-
branen; d. Elastische Scheiben. B. Entstehung der
Töne durch Schwingungen elastischer oder expensib-
1er Fliissigkeiten. C. Entstehung der Töne durch
Schallwellen, die durch andere Schwingungen herror-
gebracht worden sind, oder aber das -Mittönen, die
Rcaonnnz. D. Absolute Sdiwingongszahlen ; Stösso;
ComiMnationstÖne; Nebentöne und TonTerhaltnisse.
E. Specielle Untersuchungen nber die Bntttehong der
Töne durch die Yerschiedenen Mittel, oder von den
musikalischen Instrumenten, a. Instrumente ans star-
ffSB oder gespannten elastischen Körpern; b. Instrn*
nento mit tönender Luftsaule/ — IL Fortpflanzung
des Schalles. Ä. For^rfbinzong durch atmoapharisehe
Lnft a. Versuche; b. Theorie. B. Fortpttanznng
des Schalles durch Terschiedene Gasart^n. C. Fort-
l^anzung des Schalles durch tropfbare Flüssigkeiten.
D. Fortp^anzung des Schalles durch feste Körper. —
ni. Wahrnehmung des Sehalles. Zu dieser ansfiihrli-
chen Darstellung der Lehre des Schalles sind 140 Ab-
biUnngen in Kupferstich beigegeben.
Mnller (Dr. Johannes), Professor der Anatomie und
Physiologie zu Berlin: Handbuch der Physiologie des
^ Menschen (w Vorlesungen, von u. s. w. Coblenz, bei
Hölscher, 1837. gr. 8. . handelt in der ersten Abthei-
Inng des zweiten Bandes, Seite 133 — 229 von der
Stimmte, und in der zweiten Abtheilung desselben
Bandes, Seite 339 — 483 Von dem Gehörsinn
(Akustik). Der Inhalt dieser Abschnitte yerdient
hier um so mehr einer Erwähnung, da die Untersu-
ehnngen des Verfassers höchst interessant sind, und
öfters ganz neue Ansichten mitgetheilt wurden. Von
der Stimme. ]. KapiteL Von den allgemeinen
Bedingungen der Tonerzeugung. L Feste elastische
Köi|Mr. A« Durch Spannung elastisdie Körper. B.
An und für sich elastische Körper. II. Elastische
Flüssigkeiten. Luft. III. Tonwerke, bei denen die
Eigenschaften der festen und fi&ssigen elastischen Kör-
per zugleich in Betracht kommen. Zangenwerke. Er-
ste Klasse der Zungen werke. Zungen werke mit einer
Zunge von einem steif elastischen . Körper : Metall,
Holz. Zweite Klasse der Znngenwerke. Zongenwerke
mit einer membranösen oder durch Spannung elasti-
schen Znnge. Sclilussbemerkungen über die Theorie
der Znngentöne. II. Kapitel. Von der Stimme, Tom
Stimmorgan und anderen Tonwerkzeogen der Men-
schen «nd Thiere. L Von der Summe d«i Mensehen.
A. Von dem menschlichen Stimmorgan im a'lgemei-
nen. B. Thatsachen über die Veränderung der Töne
des Stimmorgans und ihre Ursachen. C. Allgemeine
Folgerungen. D. Vom (vesang. Von den MundtÖnen
des Menschen. Von der Stimme der Säiigethiere und
Amphibien. Von der Stimme der Vögtl. — Vom
Gehörsinn. I. Kapitel. Von den physikalischen
Bedingungen des Gehörs. I. Von der Wellenbewe-
gung im Allgemeinen. A. Beugungswellen der Flüs-
sigkeiten. B. Beugungswellen fester Körper. C. Ver-
dichtungswellen der Flüssigkeiten, Gase und f^ten
Körper. 11. Von den stehenden und fortschreitenden
Wellen tönender Körper. 111. Von der Wellenbewe«
gung bei der Schalleitung. IL Kapitel. Von den
Formen und akustischen Eigenschaften der GehÖr-
werkzeuge. I. Von den Formen des Gehörorgans.
II. Von der Schalleitung bis zum Labyrinth bei den
im Wasser hörenden Thieren. III. Von der SchaUlei-
tnng bis zum Labyrinth bei den in der Luft lebenden
Thieren. III. Kapitel. Wirkung der Sdiallwellen auf
den Crehornerven und Einwirkungen desselben. 1.
Wirttkngen der Schallwellen auf den €rehÖrneryen. 2.
Unterscheiden der Töne. 3. Hören mehrerer gleich-
zeitiger Töne. Harmonie der .Töne. Musikalische
TonverhSltnisse. Hören und Vorstellen. Nacliempfin-
dnng des Gehörs. Doppelhören. Schärfe des Gehörs.
Subjective Töne. Sympathieen des Gehörnenren. —
Keinem , der sich mit Akustik beschäftigt , darf dieses
Werk unbekannt bleiben. Auszüge des ersten Ab-
schnittesi Die Stimme ^ finden sieh in Häser*s
und Dnttenhofer*s Schriften, (s. n.) Aber den
Gesang.
Lincke (Karl Gustav), Doetor der Medichi nnd
Privatdoeent zn Leipzig: Das Gehörorgan in anatomi-
scher, physischer und iwtholegisGh-annlomiieher Hin-
sidit, dargestellt von n. s. w. Leipzig bei Hinrichs,
1837. 8. XIV und «2 Seiten mit fünf lichogr. Tafeln.
Die Lehre Tom Schall wird in diesem Werk Ton S.
286 ~ 562 erklärt, wozn noch überdies auf einer Fo-
liotafel 68 Abbildungen gegeben' wurden. Die Einthei-
lung ist fi>Sgende: 1. Vom Schall; 2. Entstehung des
Sohalls; 3. Differenzen des Schalls; 4. Fort^an-
znng des Schalls; 5. Reflexion und Öcmdensation des
Schalls ; 6. Vom Gehörsinn ; 7. Einwirkung des
Sclialls auf da« äussere Ohr; 8. Einwirkung des
Schalls auf das mittlere Ohr; 9. Einwirkung des
Sehalls auf das innen Ohr; 10. Wahrnehmung des
SchalU.
Kützing (Karl): Beitrage zur praktiaeben Akustik,
als Nachtrag zur Fortepiano- und Oigeibaukunst, Ton
n. s. w. Bern, Cliur und Leipzig, bei J. F. J. Dalp,
1838. 8. V und 51 Seiten neUt 2 Kopfertnfeln in quer
Fol., handelt in fünf Abschnitten 1. über Klang, Ton
nnd Klang&rbe; 2. nber die Schwingungen der Saite
nnd ihre Anwendung beim Fortepiano i S. über Re-^
sonaniboden; 4. ül^r Labialpfeifen nnd 6. iiber Znn-
genpfeifen. Sehr YorzBgUch.
. B. Von dem Gehör in muHkalücher Binricht.
Sömmering (L J.), — geb. 1755, gest zu Frankf«
a. M. am 2. März 1830.
Buchanan (Thom.), ein Gelehrter zu London: Pliy.
siological itlustrations of the organ of hearing, more
particularly of the secretion of oerumen and its effects
in rendering auditory perception aocurate and acute;
with further remarks on the treatmeht of diminution of
hearing, arising from impcrfect secretion London, by
Longmann et Comp., 1828. gr.8. XVIIf u. lOOSeiten
nebst 18 Kn ufertafeln. (Eine ausführliche Anzeige
über dieses Werk in der Leipz. musikal. Zeit Bd. 88,
S. 301-30*).
C. Von der meneehlichen Stimme,
Kreysig' (Friedrich Ludwig), — geb. zn Eilen-
borg: Aristoteles de soni et Tods hnmanae etn. Lip-
4e
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55
56
Biae» ex offldim Richten, lt9S. 8. 2 Blatt Dedieatio/
26 8eiten. Inhalt: Institut! ratio; de aoni natoia et
ortu ; de voci» organis ; de soni ac Tocis qiioad magnU
tndinem differentü«; de seno aC Yoce gravi et acuta.
Liskotius (Karl Frledr4ch Salomo), — geb. zu
Leipzig: DiÄsertatie physiologica sistens Tneoriam
Vocis quam in Cmvereitate Üteranim li|>8iensi gratiosi
medicorum ordtnis auctoritate ad tumiAos in medicina
et chirnrgia honores rite capessendos, publico judicio
£ropo8uit auctor etc. Lipsiae, impressum typis Breite
opfio-Haeftelianis, 1814. kl. 6. 1 Blatt Dedicatio nnd
70 Seiten. Die denUche Bearbeitung ist in der Lite-
ratur S. 219 angeführt.
Sayart (Felix), Seine Abhandlung über die Men-
schenstimme findet sich in den Annales de Chimie et
de Physique, Tom. XXX. Sept No. 30. Pag.64n.8.f.
Paris, 1825. Eine dentscheUebersetzung wurde auch da-
Ton in Frorieus Notizen aus dem Gebiete der Natur u.
Heilkunde (Weimar, 1825, Bd. IS, Stück 6) mitgetheiU,
Nanenbnrg (Gustav), — geb. zu Halle am 20. Mai
1803. Die trefflichen Artikel über die menschliche
Stimme und den Gesang in dem Universallexicon der
Tonkunst, wurden sämmtlich von ihm geliefert.
Dzondi (Karl Heinrich),^ Professorder Augenheil-
kunde zu Halle, geb. zu .Oberwinkel im Schonburgi-
•dien am 25. Sept. 1770, gest. zu Halle am 1. Juni
1835.
Bisozzi (Giacomo): Die menschliche Stimme u. ihr
Gebrauch für Sänger nnd Sängerinnen, dargestellt von
u. s. w. Leipzig, bei Kngelmann, 1838. gr. 12. lY n.
112 Seiten und einer Tafel lithograph. Abbildungen.
Handelt in Briefform über folgende Gegenstände.
Brief 1. Krklärang des Begriffes, Tonveriiältniss zwi-
schen den Schwingungsarten der Töne, der Instru-
mente und dt^r Stimme. Unterschied zwischen natur-
gemässem und artikulirtem Tone. Brief 2. Wirkung
des Sdialles, Klanges und Ton#aof die Seele. Brief
3. Bau des Kehlkopfes. Darlegung einiger Theorien
aber das Znstandekommen der Stimme. Meinurtg des
' Verfittsers. Uel>er die Fa'setotimme. Brief 4. Nach-
trag über die Falsetsttmm«. Ueber den Umfang der
menschlichen Stimme. Kinfinss des Alters, Gesclitechts
und der Constitution auf den Umfang derselben. Ver-
scitiedenlieit der mensclilichen Stimme. Ueber die
.Stimme der Kastraten. Das Mutiren der Stimme,
Brief 5. Ueber den Baa der Lungen und der Zunge,
und über ihre Verrichtungen bei dem Gesänge. Brief
6. Einfluss des Klbna auf die menschliclie Stimme.
Ueble Angewohnheit vieler deutschen Sang^'r und .Sän-
gerinnen. Brief 7. Bilden der Menschenstimme. Diä-
tetisches Verhalten derselben. Brief 8. Krankheiten
der Singstimme und Stimmwerkzeuge. Heilung der-
selben. Ueber den Unterricht, die Stimmfehler zu be-
seitigen. Brief 9. Ueber die Stimme der Säugethiere,
Vögel und Amphibien. Brief 10. Psychologisches
Verbaltniss der ^Stimme. Unterschied zwisclien Spra-
che und Gesang. Diese gutgeschriebenen Briefe fei-
chen bis Seite 108. - Darauf folgen bis zum Schluss:
Erklärungen der (12) Abbildungen. Gewidmet ist
das Werkdien der als Sängerin so geachteten Madame
Schröder-Devrient zu Dresden.
Dnttenhofer (F. M.), Doctor der Medicin nnd Chi-
rurgie zu Stuttgart, friiher Professor an der königl.
Veterinärsclinle zuStuttgtflt: Untersuchungen über die
mensdiliche Stimme in Hinsicht auf Physiologie, Phy-
sik und Musik, von u. s. w. Stuttgart, bei Metzler,
1839. gr. 8. 47 Seiten. Enthält zwei Kapitel. 1.
Akustische Vorbemerkungen: 2. Von der menschlichen
Stimme. In mehreren Annaiimen J. Müllers Ansichten
entgegen.
Haes«r (Dr. Heinrich), praktisdier Arzt und Pri-
vatdocent in Jena, geb. zu Rom den 15. Oct. 1811:
Die menschliche Stimme, ihre Organe, ihre Ausbil-
dung, Pflege und Erhaltung. Für Sänger, Lehrer und
Freunde des Gesanges, dargestellt von u. s. w. Ber-
lin bei Hirsdiwald, 1839. gr. 6. V( a. 88 Seiten nebst
2 Tafeln iitbographirten Abbildungen in 4. Handelt
in 9. Abschnitten über folgende Gegenstände: I.Kurze
Beschreibung der menschOcIien Sttmmorgane; 2. Ent-
wickelung der Stimmorgane; 3. Eintheilung der Stim-
me; 4. Theorien der Stimme; 5. Ausbildung der
Stimme; 0. Erhaltung der Stimme; 7. Eigenschaften
einer guten Stimme ; 8. Fehler der .Stimme ; 9.
Krankhafte Zustände der Stimme. Die Seiten 87 and
88 enthalten eine Erklärung der Abbildungen.
D. Von dem Klang und Ton imbeiandire.
Leger (Ant): De Sono. Geneva, 1890. 4.
Jallabert; (Steph.): De Sono. Geneva, 1722. 4« (Ca-
tal. de U Bibliotii. de Gen^ve» 1834. S. 447.)
NouTean Systeme aar la Tnmsmission et Ics Ef-
fets des Sons. In den Memoires de Mathtoatl^|«e et
de Physique etc. Avignon, 1755, S. 213-218. Die-
ses Bruchstück eines grösseren Werkes soll vom Pater
Dumas sein. (W. M.)
Turretinus (Ged.); De Sono. Geneva, I75S« 4.
(W. M.)
Grandi (Guido) — : Of the Nature etc. of Soonds.
Dieser Brief ist ursprünglich in lateinischer Sprache
geschrieben. Es scheint also, dass er aus dieser ins
Englische übersetzt und in die Transactions aufge-
nommen wurde. Mittheil, von Herrn Geissler zu
Wien.
F- Von der FoHpßansving und Getchwindigluit det
Klanges und Sehalles.
Winkler (Johann Heinrich) , — geb. zu Wingen*
dorf in der Oberlausitz am 12. März 1703.
Alembert (Jean le Rond d'); Sur la ritesw du
Son. In dessen Opuscules mathtoatiques. Paris, 1761.
Tom. V.
Biot. — Eine deutsche Uebersetzung seiner interesian.
ten Abhandlong mit werthvollen Anmerkungen wa
Prof. Gilbert, findet sidi in dessen Annalen der Phy-
sik, I8ia B. 5, St 4. Ein Auszug in der Leipziger
musik. Zeit., Bd. 13, S. 681-85.
Rees (Richard van): Dissert. |>hysioo-math. inangu-
rali I de celeritate soni per fliiida-elastica propagati
etc. Traject: ad Rhen., 1819. 4. 36 S. (Schweiggeis
N. Joum. Bd. 3, S. 235.).
F. Von der Viln-alion der Sauen und anderer
Körper,
Alembert (Jean le Rond d'): Reclierchea sur la
courbe, qui forme une corde tendue miseen vibnlion.
In den M^m. de l'acad. de Berlin, 1747 und 1750.^
Blein: Expos^ de quelques principes nouveaux sur IV
coustiquea et la tiieorie des vibrations et sur i •??!{-
(^tion ä plusieurs ph^nom^es de physique. Pw Je
Baron Blein. Paris, 1827. (Poggendorfe Annal. Bd.
XV., S. 216.)
G. Von dem Echo.
Actis, wahrscheinlidi ein Mathematiker in IJb^^^^
servations sur fEcho ou V^^J^^'"" .^^^^^T^
drale de Girginti. i«|t *?? ^^'»?IJi* VÄ 1.0^
de8 scienc. a. 1788-89. T«nn /m
einige Beobachtungen über die Natur des SchaUes und
über das sogenannte Ohr des Dionysins.
IL Von dem MUklingen oder der Sympathie
der Töne.
Alembert (Jean le Rond d'): ^»«^"«nS*
coSts sonores. In dessen Opuscoles mathtoatiq-es.
Paris, 1761, Tom I und IV.
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87
m
I. Von ahuHiteketi Phänomenen,
HälUtTÖm (Gust Gabr.): BxpUcatio phaenomini
Acostici a cel. Vieth nuper detcripti. Praes. G. Hall'
ström, Resp. Inberg. Aboae, 1805.
Zweites Kapitel.
A« Veber die malhemaiuche Klanglehre überhaupL
Faber (Jaeobat). — Der finMere Titel der tot mir
liegenden Auggabe des Werkes von Jac. Faber lantet:
Mvsica libris qoataor demonstrata. Parisiis, apad
Gulielmom Cavellatj in jpingui Gallina, ex adrerso
CoUegii Cameraoensu. 1551. Der innere Titel , wo-
mit der Text überschrieben ist, heisst: Jacobi Fabri
Stapnlensis Elements Mosicalia ad clarissioiom rirom
MieoUam de Haqiie?ille, inqnisitoriom Praesiden-
tem. Das Werk ist in kl. Quart, nnd hat nicht 44
Seiten, sondern 44 Blatter oder 11 Bogen. — Es be-
findet sich »pch in einer unter folgendem Titel er-
schienenen Sammln ng: In hoc Opere oontenU: Arith-
metica decem libris demonstrata. Musica libris de-
monstrata qnatnr. ^ Rpitome in libros arithmeticos diri
Seyerini Boetii. Rithiiiimachie lodas qui et pugna nn*
merorum appellatiir. Hoc seoandaria superiorum Ope-
rani aeditio Yenalis habetnr Parisiis, in offidna Hen-
na Stephani e regione Scbole Deeretoram. Am En-
de: Has doas qoadrivii partes et artium liberaliom
praecipuas atqne dnces com qnibusdam amminiculariis
adjectis : caravit ex secunda recognitione una formulis
emendatissime mandari ad studiorum utilitatem Henri-
CI1S Stephanus sno gravissiroo labore, et somptii Par-
hisiis Anno salutis Domini : qui omnia in namero at-
qne harmonia fomiavit 1514. absolutamque reddidit
eodem anno: die septima septembris, sauni laborem
nbiciinoiie yalet semper studiosis devoTens. gr. 4 mit
gothischer Schrift. Der TracUtus de Musica hat 22
Blätter. Der erste Traktat dieser Sammlung ist von
Jordanus Nemorarius, demonstrirt von Jacobus Faber;
Her 2., 8. und 4. von Jac. Faber selbst. Eine seltene
Ansgabe. (W. M.)
Cartesias (Renatus). — Die spätere Ausgabe sei-
nes Compendiam erschien: Amstelodami, a»nd Joan-
nem Janssoninm Juniorem. CIol3CLVI (1656). 4. 1
Blatt und 34 Seiten. Weder der Druck noch das Pa-
pier ist so schön wie die Ansgabe vom J.' 1650.
Gallimard (Jean-Kdme), — geb. zu Paris 1685,
gest. daselbst am 2. Juni 1771. Seine in der Litera-
tur Seite 234, nicht Seite 334, wie im Register irrig
steht, angeführte:. Theorie des Sons etc erschien: A
Paris, chez Ballard, Bauche, Sangrain iils et chez
lAntenr, 1754. gr. 8. 14 Seiten. — Die diesem Werk-
dien in der Literatur vorhergehende Schrift: Arithmfe-
tiqne de Musiciens etc. ist nach Notizen von Barbier
nnd Qu^rard ebenfalls von Gallimard. Der Verfasser
war ein Sehr mittelmassiger Matliematiker. (W. M.)
B. üeber einzelne Theile der Klanghhre.
a. Von den rerhäUnieeen der Töne ineheeoudere.
^**^?*^»* (^^»"), - Magister nnd Cantor an der
Nicolaischole zu Leipzig, geh, zu Gusmannsdorf in
Schlesien 1681, gest. zu Leipzig am 31. November
1d7d.
NeTfto'i (Isaac), - geb. zu Woolsthoipe. einem
Dörfchen im Kirdispiele Colsterworth in Lincolnshire.
Fischer (Ernst Gottfried), Professor am Gymna-
sium zum grauen Kloster zu Berlin: üeber das akus-
tische VerhaUniss der Accorde. In dem Jahresbericlit
des Berlimsdien Gymnasiums zum grauen Kloster
n. s. w., 1835. 4. 66 Seiten. Die Abhandlung nimmt
^e ersten 44 Seiten ein, nebst einer daza gehörigen
b. rON der 2vm|PSfwfiir«
NoQvean Systeme snr la Proportion des Accords et
Ja Methode ponr acoorder juste les Orgues et les Cb^
vecins. -^ In den Memoires de Math^matiqoe et de
Physiqae, redig^s h TObservatoire de Marseille. Anii4e
1755. Part. II., Seite 219 — 232 nebst einem TaUeaa
pour servir h diviser des Monochordes suivant les
syst^mes dont on a parte. Dieses Brocbstnck dnes
grossem Werkes soll vom Pater Dumas sein. (W.M.)
(Siehe unter den Mairascripten in Lyon Domas
No. *.) , ^^_^
Cavallo (Tiberio). — Der Titel der angefahrtem
Schrift heisst so : Of the Temperament of thoae mu-
sical Instruments in whioh the Tones, Keys, or Frets
are fixed, as in tlie Harpsichord, Organ, Guitar etc.,
by Mr. Tiberius Cavallo. F. R. 8. Diese AbhandL
steht in dem Pfailosophical Transactions etc. im Part IL
des 78. Bandes vom Jahr 1788 (nicht 1787), S. 238-
254 mit 1 Kupfert. (W. M.)
Gall — : Clavier-Stimmbnck oder deutliche Anweisnng,
wie jeder Musikfreund sein Clarier, Flügel , Fortepi»*
ho und Flügel -Fortepiano selbst stimmen, lepwnren
und bestmöglichst gut erhalten könne. Henmsgegeb.
von u. s. w. Nebst einer Nachricht von einwen nea-
erfundenen musikalischen Instrumenten des Herrn Jo-
seph WachÜ. Wien, bei Kari Kupfer, 1805. 8. XVI
und 128 Seiten nebst einer Kuplertofel. Das Werk-
chen ist in vier Biidier abgetlivilt, von denen das erste
eine gedrängte Beschreibung der merkwürdigsten Stu-
cke, welche an Clavier-Instrumenten vorkommen, ent-
hält; im zweiten Buche sind alle Zufülle der Instrn-
mente aufgestellt, welche von der Natur sind, dass sie
auf den Ton Kinfluss haben; das dritte Buch be-
schreibt das Verfahren beim Repariren und also auch
die Art und Weise, wie Clavier-Instrnmento gestimmt
werden müssen; das vierte Buch zeigt, was man zu
thun habe, damit kich die Instromente im besten Stan-
- de erhalten. Die Besclireibung ist klar nnd fasslich.
Türk (Daniel Gottlob) — : Anleitung zu Tempera-
tttrberedinungen u. s. w. Das Werk war schon im J.
1806 vollständig gedruckt nnd einige Kzemplare smd
auch mir dieser Jabrzahl , ich selbst besitze ein sol-
ches, ausgegeben worffen. Da aber die im October
desselben Jahres eingetretenen kriegerischen Umstände
den Bücherverkehr unterbrachen, so blieb es liegen bis
1809 (nicht 1808) und wurde dann mit einem neuen
Titelblatt, einer Vorrede und Dedication an Hierony-
mus Napoleon in den Buclihandd gebracht. Diese
Schrift wt die letzte, aber aucli in Ansehung aller
Vorzüge , welche die frühern auszeichnen , die vollen-
detste des Verfassers. . .
Scheibler (Heinrich), geb. zu Mongole am 11.
Nov. 1777, feest. zu Crefeld am 20. Nov. 1837: An-
leitung, die Orgel unter Beibehaltung ihrer momenta-
nen Höhe, oder nacli einem bekannten a vermittelst d«i
Metronoms , nacli Stössen erwiesen , gleichschwebend
zu stimmen, von u. s. w. Crefeld, bei CM. Schul-
1er, 1836. 8. 16 Seiten. — Miltheilung über das
W e s e n 1 1 i c h e des (bei Bädeker in Essen erschienenen)
musikalischen und physikalischen Tonmessers , von
u. s. w. Crefeld, bei C. M. Schüller, 1836. 8. 14 S.
Beide Schriftohen eriäutern die treffliche Stimmmetho-
de des Krtinders, doch sind sie, wie die in der Litera-
tur, Seite 243 angeführten, aber in diesen .Abschnitt
gehörigen Schriften, unklar und mit der grossten
Mühe zu verstellen. Dankbar muss man daher dem
Verfasser der nächstfolgenden Schrift sein, der aU
Vermittler zwischen Scheibler und das Publicum trat.
Löhr (Dr. Job. Jos.): üeber die Scheibler sehe Er-
findung überhaupt und dessen Pianoforte - und Ur-
gel-Stimmung insbesondere, von n. s. w. Crefeld , bei
C. M. Schüller, 1836. 8. 45 Seiten. Pas Werkchen
ist in 7 Kapitel abgethdlt, die folgende Uet»erschntten
fuhren: Von der matliemftischen Temperatur; von der
gleichschwebenden Temperator; von der Notliwendffi-
keit deraelben zur Stimmung des Pianoforte und der
Orgel} von der bisherigen Verfalirungsweise, das Pia-
noforte orfer die Orgel gleichschwebend zu stinunen,
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und deren ünnoliarliMt; Einzig sicheres Verfahren
nach der Scbeibler'scheo Methode; >]ahere Betrach-
Uag der Scheibler*8chen Erfindung; Anleitung zur
StimmuBg des Pianoforte und der Orgel nach dessen
Methode. Wer sich mit derselben genau bekannt uia-
Aen wiU, dem ist die Schrift des Dr. Löhr anent-
behrb'ch.
Montal (C): L*Art d*aoGorder soi-m^me son ^iano,
dViprte nne ro^thode ' pure , simple et facile , deduite
des principes exacts de Tacoustique et de l*harmonie;
oonteiiant etc. Paris, ld38. 8. 17i Bogen, nebst 7
Kupfertafeln.
Kraushaar (Otto): Construction der gleichschweben-
den Temperatur ohne Scheibler'sche Stimmgabeln auf
mnsikalisclie Instromente. Mit RucksicJit auf die
Scbeiblerscbe Erfindung, von u. s. w. Cassel, im
YerUg der Kriegerischen Buchhandlung, 1838. kl. 8.
22 Seiten.
c. Vom Monochord,
Schnegass (Cyriacos) — : Nova et exquisita
Monochordi Dimensio : ad usum tcüv ifdo^oCatoy,
•mniumque soilorum et Interyallorum Musicaliom ra-
tionem exacte, adeoaoe ex ipso fondamento cognoscere
€upientium: accurate descripta et evulgata: Dimensio-
nis Typo in fine annexo, per M. Cyriacom Shnegas-
siuBi. Dann folgen zwei Stellen aus Andreas Orni-
Ihoparchus in Musica sna und ans Claudius Sebastia-
Bns in Belle musicali. Unten : Anno LXXXX. Am
Endet Krphordiae excudebat Georgius Bauman. kl. 8.
. 2 Bogen oder 15 Blätter und eine Tafel. (W. M.)
— Den Inhalt der 7 Kapitel, woraus das Werkeben
besteht, theilt Ferkel in seiner Literatur der Musik,
S. 254 mit.
Prudlo (Felix), Professor am Leopold - Gymnafium
zu Breslau, geb. zu Schafftsitz am 28. Mai 1794, gest.
XU Warmbrunn am 22. August 1837: Das Monochord
' oder der Einsaiter. Erste Abtheilung, enthaltend die
Töne, wie sie die Theiluns einer Saite nach den na-
turlichen Zahlen 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 u. s. w. angiebt,
▼on Prudlo. Mit einer Figuren • Tafel und zwei Bei-
lagen. Breslau, bei Grass und Barth, 1834. 4. 31 Sei-
ten. Enthalt wenig Neues über diesen Gegenstand,
auch scheint der Verfasser mehr den Aosspriichen An-
derer gefolgt zu sein, als selbst Versuche gemacht zu
haben«
C. Mathemaiüeht SchrifUUller , welche, auuer am-
deren Gegenständen, auch über Mueik handeln.
Finä (Oronce) — : Epithoma musice etc. Der Tollstan-
dige Titel ist folgender: Epithoma musice instrumentalls
ad omnimodam Hemispherii seo Luthine et theoricam
et practicam. Per Orontium Fineum Delpbinatnm sto-
diese coUectum. 1530. Venit Parisiis in officina libra-
lia Petri Attaingnant in yIco cythare. — gr. Queroc-
taj. 7 Blatter mit gothischer Schrift. Dieses seltene
Bucnlein enthält nebst der Anleitung znr Kenntniss
der Laute auch jene zur praktischen Musik. (W.M.)
üaicorni (Giuseppe). — Von seinem Werke liegen
«wei Ausgaben vor mir. a) Venetiis, apod Domini-
cum de Nicolinio, 1561. kl. 8. 79 numerirte Blätter,
und h) Bergomi, typis Comini Venturae, 1584. kl. 8.
10 Blätter und ebenfalls 79 numerirte Blätter. — Das
Bncominm Mnsicae, ubi ostenditur, quanta sit ejus
TIS et utilitas, ex Boetio et aliis commendatissimis au-
toribus excerptom — geht in beiden Ausgaben yom
Blatte 67 bis Ö5. (W. M.)
Bettini (Mario). — Marii Bettini Apiaria ersdiie-
nen: Bononiae, typis Jo. Bapt. Ferronit. 1641. gr.Fol.
2 Theile mit Knplern. Jedes Apiarium , deren es an
der Zahl 12 giebt, hat seine besondere Pagination.
Der 1. Theil enthält 7 und der 2. Theil 8 Apiaria.
Das 10. de Musica et Sonimetrica enthält auf 43 Sei-
ten Folgendes! I. Mosicae Matheseos epitome. De
surdo, ac mute musicat consonantias docente, et mu-
sica instrumenta attemperante. De uniTeni hamoni-
ca dimensione. De harmonia Planetaria, eiamenlaria
et metrica. II. De quaestionibus , problematibus,
theoriis et in?entionibos ingeniosis mnsicis, et drca
musica instrumenta. De sonimetria et instrnmentis et
aeilium formis auditioni el harmoniae miriiice oondu-
centibus. Lemmata de yariis ellipseos descripttonibus
uro auditoriis instromentis , aedibus etc. — In dem,
dem 2. Theil angehängten Euclides applicatus findet
sich nichts über Musik. — Dessen: Aeiaium Philoso-
phiae mathematicae — erschien: Bononiae typuJo.Bapt.
Ferronii, 1648. 4. 3 Theile. (W. M.)
Lobkowitz (Joannes Caramuel de) — : Maäiesia
aodax, rationalem, naturalem, su{iernatoralem , divi-
namque sapientiam Arithmeticis , C^toptricis, Statida,
Dioptricis, Astronomicis, Musicis, Chronids et Archi-
tectonicis fundamentis substruens exponenaque. Lova«
nii, 1642 et 1644. 4. Mittheilung des Hrn. J.B. GeuM*
1er zu Wien.
Drittes Kapitel.
A. Ton dem Bau der Jnsirwneme.
a. Von dem OrgObau im Allgemeinem,
Einige Discurse zweier Orgel- Freunde, welche bei
Gelegenheit des von Tit. Herrn Gottfried Silbermann,
Königl. Pohlnisch und Churfnrstl. Sachs, wohlbestall-
ten Hof- und Land -Ollgelbauer, am 1. Advent dieses
1742sten Jahres zu Fraureuth im Voigtlande verfertig.
ten schönen Orgelwerkes gefuhrt worden, wollte dem-
selben wohlmeinend eröffnen und zu glucklich voll-
brachten Bau ergebenst gratuliren ein aufrichtiger
Freund und Diener, welcher Herrn Silbermann unter
währender Arbeit öfterst zugesprochen. Greitz, druckts
Abraham Gottlieb Ludewig, Hocli-Gräfl. Hof-Buchdr.
4. 16 Seiten. Enthält, in Gesprächsform zwischen
Rosette und Tarindo abgefasst, sehr vorzQgliche Be-
merkungen aber den Orgelbau. Im Besitz deu Herrn
Musikd. W. Schneider zu Merseburg.
Bodos de Celles (Dom Francois), ^ geb. um
das Jahr 1706, gest. am 25. Nov. 1779 1 L^Art du
focteur d'Orgue. (Ohne Druckort) I. Partie, 1766*
II. et JII. Parüe 1770. IV. Partie 1778. (Ohne Druck-
ort). Folio. Am Ende des Textes eines jeden Thei-
les: De Tlmprimerie de L. F. Delatour. Die I. Par-
tie hat 2 Blätter Titel und Avertissement , 142 Seiten
Text, und die Kupfertafeln 1— d2. Die IL Partie.
Titelblatt und Text von Seite 143-476. Die III. Par-
tie. Text von Seite 477—536 und die Kupfertaleln zu
beiden Parties 53 — 79. Die IV. Partie hat XXXII
Seiten Preface und Table, den Text von Seite 537—
676 und die Kupfertafeln 80 — 137. Die Gerbenclie
Behauptung (neues Tonkiin&tler-Lexioon, Bd. 3, S.
447 Art. Moniot) , dass nicht Dom Bedos de Celles,
sondern ein anderer Benedictiner ans derselben Ver-
sammlung, Namens Jean Francois Moniot oder Mon-
niotte (geb. zu Besancon 1723, gest. am 29. April
1797 zu Tigery bei Corbeil) der Verfasser dieses kost-
baren jind in seiner Art immer noch einzigen .Werkes
sei, dürfte wohl aus folgenden Gründen eine Widerle-
gung erleiden : 1. Füliren weder Gerber, noch die
Hallische Literaturzeitung (1800, Bd. 4, S. 1809), we-
der Rottermund in seiner Fortsetzung zum Jodler,
noch auch die Biographie universelle, ferner weder
Barbier noch Qu^rard, ihre Gewähismänner an; 2.
Kann man durchaus nicht einsehen, warum der Ver-
fasser ein so werthvolles Werk, das Resultat des müh-
samsten Nachdenkeiis und der tiefsten Hinsicht in die
Gesetze der Mechanik und Tonkunst, hätte verlaug.
nen und den dadurch erworbenen Ruhm einem Andern
zukommen lassen sollen; 3. Wird Dum Bedos seibat
in Tassin*s ' G^lehrtengeschichte der Congregation de
St. Maur^als der Verfasser des gedachten Werkes ge-
nannt^ wahrend Moniot darin gar nicht erwSbni wird;
4. Erscheint der Name Dom Bedos nicht allein auf
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»»
Jatan der TitolUltter dei Weike«, fMi^rn aiidi Mimiit
seinem ganzen Titel am Anlange des Textes einer Je*
den Partie; nnd endlieh 5. änssem sich die Comissai-
res der Academie in dem ÄTertissenient des Werkes
vnter sndem folgender Massen: II emportait h la per-
feetion de Thistoire des Arti dont FAcademie s*oocupe
qne oeioid (9tt biea d&rit: heniensement toas les ta-
lens n^cessaires se sont tronv^s r^unis dans la Der-
sonae de Dom Bedos, R^ligieux B^edictin de la Con«
gr%atioB de Stt Maur; et plus heureusement encore
oe savaat R^ligienx cbarm^ de concourtr k la perfec-
tioa de Tentreiirise de l*Acad^mie. a sar le champ ac-
quieso^ IT Tinvitarion que TAcademie lui a iait d*en-
trepresendre la description de TArt du Factenr d^Or-
goes etc. (W. M.)
Deimling (Brnst Lndwig). — Seine Beschreibnng
des Orgelbaoes o. s. w. erschien nicht znm erstenmal
1002, sondern 171)2. Die zweite Auflage kam 1796 in
Offenbach and Leipzig zugleich heraus«
Wolfram (J. Chr.), — Organist zu Goldbach bei
Gotha.
Katzing (Karl): Theoretisch- praktisches Handbneh
der Orgelbaukunst, bearbeitet Ton u. s. w. Bern,
Chor und Leipzig, hei J. F. J. Dalp, 1836. 8. VII n.
1S7 Seiten nebst 8 KupfertaL Der Inhalt ist folgen-
der: Erste Abtheilong. Einleitung. Erster Abschnitt
Vom Labiatpfeifenwerke überhaupt. Zweiter Abschn.
Von den Zungenstimmen. Dritter Abschnitt. Dispo-
sition. Vierter Abschnitt. Von den Windladen und
der WIttdfiihrong. Zweite Abtheilung. Erster Ab-
schnitt. Vom Mechanismus. Zweiter Abschnitt Auf-
zeichnen nnd Gebranch der gegebenen Mensuren.
Dritter Abschnitt Bemerkungen, welche bei der Be-
arbeitung zn berücksichtigen sind. Vierter Abschnitt
Ver&hren, die Diameter, Peripherien, Quadratseiten
n. s. w. ohne Rechnung geometrisch zn finden. An-
hang. Ueber die Stimmung. Tabelle znm Auszie-
hen der Quadratwurzeln. Das Ganze ist fleissig ge-
arbeitet, wenn es sich auch annehmen lasst^ dMs es
durch des Prof. Töpfers klassisches Werk: die Orgel-
baukunst heiTorgerufen wurde.
b. Ton dem Bwu dir Tkimm^ Thlen md TMimetlh.
Siegers (6. L. P.) —: Ueber die Geigeninstmmente
des Herrn Chanot in Paris n. s. w. Zeichnungen
dieser yerbesserten Violine sammt der detaillirten Be-
schreibung finden sich in dem Repository of Arts, Li-
teratnre, Fashions Manniactures. London, 182L II. Se-
riös, No. 51 nnd 52, so wie in Dinglers polytechn.
Joum. Stuttgart, 1821, Bd. 5, Heft 1.
Otto (Jacob August) — : Ueber den Bau und die
Erhaltung der Geige > nnd aller Boceninstrumente.
Nebst einer Ueberstclit der TorzijglicJisten Künstler
nnd der sichersten Kennzeichen ihrer Arbeiten. Halle
' nnd Leipzig bei Ruff 1817. 8. X nnd 56 Seiten. Frü-
her erscliien von demselben Verfasser eine Abhandl.:
iiber den Ban und die Reparatur der Violinen — in
dem neuen Magazin aller neuen Erfindungen, 1809,
die dieser Schrift zum Grunde gelegt wurde.
Antolini (Francesco): Ossenrazione su dne Violini
esposti nelle sale dell* J. R. Palezzo di Brera, nno de'
quali di forma non comune. Milane, per Luigi di
Giacomo Pirola, 1832. 8. 14 S, (W. M.)
B. Erfindungen nmeikalüeher Jnslrumenie.
a. Erfii»dwmffm und VerbeeeenuigeH der Clmnmnsfmmaiff .
Kurze Anleitung zu einer richtigen Kenntniss nnd
Behandlung der Fortepiano*s in Beziehnng auf das
Spielen, Stimmen und Erhalten derselben, besonders
derer, welche in der Werkstatte von Diendonne nnd
Schiedmayer In Stuttgart verfertigt werden. Stuttgart,
gedruckt mit G. Hasselbrink'schen Schriften, 1824. B.
74 Seiten.
Thon (Christian Friedrich Gottl.) — : Ueber
Cfavierinstmmente n. s. w. X nnd 142 Seiten nebst
wnfearbditatei
verbesserte tntd veHnehrle Auflage, noter dem Titel:
Abhandlung iiber Klavier- Saiten -IiMtramente, inson-
derheit der Forte-Pianos nnd FÜigel, deren Ankauf
Beurtheilung, Behandlung, Erhaltung und Slinuniuig.
Ein nothwendiges Handbooh für Orgunisten und SchuU
lehrsr, Orgel* und Instrumeiitenmacher» ülierhaopi für
jeden Besitzer nnd Liebhaber dieser Art Metall-Saiten-
instrumente. Weimar, bei Voigt, 1836. 8.^X11 nnd
172 Seiten aehst Zeichnungen und Notenblattern auf
einem Bogen. Dieses Werk bildet den 89. Band des
Schauplatzes -der Künste und Handwerke.
Das Forte piano. Einzelner Abdruck dieses Aifik^
ans dem Universallexicon der Tonkunst, redigirt ton
Dr. G. Schilling. Stuttgart, bei Köhler 1835. 8. 14
Seiten. Enthält die Würdigung, Geschichte und die
bis auf die neueste Zeit gemachten Verbesserungen
dieses Instruments.
Kiitzing (Karl): theoretisch - praktisches Handbndi
der Forteoiano- Baukunst mit Berücksichtigung der
neuesten Verbesserungen. Bearbeitet von n. s. w.
Bern und Chur, bei J. F. J. Dalp, 1838. 8. VI nnd
94 Seiten , 1 Blatt Nachtrage und 6 Kupfertafi^ln .In
quer Folio. Sehr fleissig gearbeitet nnd durch seine
klare Darstellung werthvoU.
b. Fon dem Chnmameier und' Jlfetronom.
Weber (Gottfried). — Ueber chronometrische Tonbe-
zeichnung, welche ohne Chronometer-Maschine fiberall
, und jederzeit sogleich verstanden und angewendet wer*
den kann. Von . . . Nebst einer Vergleichungs- nnd
Zuriickfuhrungs- Tabelle der Mälzelsclien metrononü-
sclien Zwecke auf einfiu:he Pendellängen. Mainz, in
der Grossherzogl. Hofmusikhandlung von Schott, 1617.
8. 10 Seiten.
Kurze Abhandlung über den Metronom von Malzt
nnd dessen Anwendung als Tem|M>bezeichnnng sowohl^
als bei dem Unterricht in der Musik. Mainz, bei
Schott , 1836. 8. 19 Seiten nebst einer lithographirten
Tafel in Folio. ^
c. Fon drr PhnUMie- oder mMeSk. SfOreibmaeMte.
Unger (Johann Friedrich), — war spater, (wie
der Titel seines Boches ausweisst) Fnrstl. Braunschw.
Lüneburg. Hofrath und erster Secretair , Mitglied der
. K. Pr. Akademie der Wissenschaften zu Beriin. Sttn
angeführter Entwurf n. s.w. erschien zn Brannsdiweiff,
im Verlag der Fnrstl. Wabenhaus^uchhandl., 1774. 4.
IV und 52 S. nebst 8 Kopfertaf.
d. Ton AuUmmIm md SfreukHSkrem.
Sturm, Professor zu Altorf: Gollegiom musicnm. No-
rimbergae, 1701. In dem 2, Theii, Seite 142 n. s. f.
handelt der Verfasser ausführlich von den Sprach-
röhren.
Hasins (J. M.), — geb. zn Augsburg am 14. Januar
1684, gest. am 24 September 1742. Der vollständige
Titel seiner Schrift ist: Job. Mathiae Hasii, Ph. Mag.
et Fac. Phil. Lips. Access. Dissertatio physioo-matho-
matica de tubüs stentoriis. In qua de. Figora et con-
structione earum exponitar et Autorum, qui de iis ege-
runt, sententiae ezplicantur, ac roomento suo ponde.
rantor. Lipsiae, typis Andreae Zeidler. Anno 1719«
4. VI und 84 Seiten nebst 3 Kupfertaf;
Vaucason. — Eine deuUche Uebersetznng seinw Be-
schraibung des Flöten - Automats erschien zu Auga-
bnig nS in 4.; desgleichen in dem Hamburger Ma-
gazin, Bd. 2, S. 1-24; so wie in Wieglete natorli-
cher Magie. Beriin, 1789, Bd. 1. 8. 283 n. s. f.
e.
Fe» vsrmiscftfai JasfriMieirtM mmI Erfndmgem.
Hire (Philippe de la), — wurde ( «»<* ^Ö^.fSlIl
zn Paris 1640 geboren, wo er noch am 2L Apnl 1719
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•tub. Seine AbhandlaBg: BxpUcation de dlff6ieiioet
des Soiw de la Corde tcndoe ior la Trompette Mari-
ne — itefat anch in Beinen : Oen?ref divenet. A Am-
•terdam, ehez Ariuit6e et Merliat, 1750. gr. 4. fon
Seite 830-350.
Reüssier (Pierre Joseph): Mtooire s«r le daTo-
dn cromatiqne de M. de la Borde. Paris, 1782. 4.
, — Lettre k M. de la Blaneherie, snr le claye-
cin diromatiqoe de M. de la Borde. In den Non? al-
les de la R^pnbliqae de lettres et des Arts. 1782. No.
16. (W. M.)
Piano dl constitazione organioa ddla sode-
^ Filarmonica del naoya Teatro di Bassano. Bas-
64
sano, dalla tipografi» Baseggio» 1820. 4. 23 SeUen.
(W. M.)
Ger lach, Oberpfarrer in Sahla: Ueber das Aeolodieon
von Sturm in SahU In dem allgemeinen Anzdger
der Dentsdien, 1836. No. 272, Sdte 3465-3471.
f. tHe In8irmnefiUiUon''9itrtMtmsf.
Graffer (Anton): üeber TÖnknnst- Sprache -Sdirift.
Fragment mit 2 Blattern Facsimile von Üntersdiriften
berühmter Componisten nnd Sdirifkstdler. 1. Heft. 8.
70 Sdten. (Naidi einer Mittheihing d. Hrn. A. Fndis
zu Wi^n.)
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66
Die muislkalliselie lilteratar«
BvxtU :HbtI)ftlun0.
Erstes Kapitel.
A. Schriften über die mutikalitche Zeiehenlehre.
a. Ueherhmupt,
Schwanenberg (Joseph Franz) — : Grandliche
Abhandlang über die iTnnats- und Untehtcklichkeit
des H im musikalischen Alphabete oder wiederherge-
stellte reine deutsche Musikleiter; nebst einer die
künstlichen Töne" betreffenden Anmerkung und einer
seltenen Knpfertafel zum Klavier. Von einem Freun-
de der Tonkunst. Herausgegeben und mit einer Vor-
rede begleitet von u. s. w.
Lehmann (J. F.): Die einfachste Weise die Noten zu
lehren. Eltern, Erziehern nnd Musiklehrem gewidmet,
von n. s. w., Berlin, bei Trautwein, 1834. 16. 8 S.
Marchesi (G.): Die Elemente und das Alphabet der
Musik, von u. s. w. Wien, bei Wallishanser, 1835. 8.
25 Seiten. Der Verf. sdilSgt eine neue Notation vor,
deren wesentlichste Abweichung von der herkömmli-
dien darin besteht, dass er nur 4 Linien angewendet
wissen will, und die Erhöhung nnd Erniedrigung der
Töne entweder durch verschiedene ( dreieckige ) Form
der Notenköpfe, oder durch Versetzung der Buchsta-
ben e, 1, a, b, n, statt der gebräuchlichen einiaciien
und doppelten Versetzungszeichen darzustellen vor«
sehlSgt.
b. Sehnflen ii&cr, fir und wider die Sahnieatian de$ fifw'do,
nelei VorecldHgen zu ganz neigen Bezeichrnngearten*
PnteanoB (Erycins). — Der Titel der angeführten
Ausgabe fangt an: Errid Puteani Sugambri, And.Lips.
Modolata Pallas etc. Mediolani, Apud Pontianos,
15G9. 8. 8 Bogen oder 122 Seiten nnd 3 Blätter wor-
auf das Breviariom Operis und der Index Capitura,
deren bei dieser Auflage XXI sind. Diese Auflage hat
schönen Druck und schönes Papier. ~ Die zweite
Auflage lautet: firyci Puteani Musathena, sive Notanim
HeptasFacilem usum. Ejosdem Iter Nonianum, Dia-
logus, qui Epitomen Mosathenae comprehendit. Ejus-
dem de Distinctionibus syntagma com Epistola Justi
Lipsii de eadem materia. Hanoviae, typis Wedielianis,
apud Claudium Marninm et heredes Joan. Aubrii,
Itt02. 8. 7 Bogen oder 103 Seiten. Diese Ausgabe,
weiche hie und da verändert ist, nnd 'nur 18 Kapitel
hat, ist in Druck und Papier weit schlechter ausge-
stattet als die Mailander. (W. M.) «— Man vergleiche
auch über diese merkwürdige Schriflt: Mathesons be-
schütztes Orchester, S. 325-26.
Galin (P.), Lehrer «m Königl. Blinden -Institut za
Bordeaux: M^oda dn M^loplaste pour Tenseii^nement
de la Musique par etc. Publik en 1818, Paris^ chez
Aim6 Lemoine, 1824. 8. 284 S. Die Schrift ist in
vierzehn Abschnitte abgetheilty und die neue Bezeich-
nungsart besteht, statt der gebräuchlichen Noten, —
aus Punkten und Zaiilen.
Geslin (Philippe de): Exposition de la gamme^
Schelle elementaire de la musique; Pour servir dlntro-
duction aux oours analytiques de la musique par la
Methode du Möloplaste. Dedi^e a les El^ves de T^le
polytechnique par etc. Paris, chez ÜAuteur, 1823. 8«
SiS S. — Exposition des Bases de l'harmonie, pon»
servir de suite aux Coors aoalytyques de Musique par
la Methode dn MälopUiste, par etc. Paris, chez TAn-
teur, 1823. 8. 37 S. Beide Schriftchen sind auf das
System des Galin gebaut und eben so unhaltbar als
unbraudibar.
Beforme k fiiire dans la Mani&re d'toire la Musique,
au moyen de laquelle les oommen^ns n^epronveront
{»lus de difücult^, soit dans la lecture, seit m^e dans
*execution. Par un Ignorant, qui frisonne au seol
nom de Bemol, Paris, Ladvocat Londres, Duloa et
C. 1830. 8. 15 S. und 1 lith. Blatt. Sehr unbedeu-
tend. (W. M.)
Nichetti (Anton-Maria): Prospetto di un nuovo
modo piik agevole di scrittnra musicale privilegiata da
. S. M. J. R. A. Francesco I. proposto dall* Abate An-
ton -Maria Nichetti ai compiti filarmonici ed ai coUi
Amadori di belle arti. Padova^ tipografia d»l Semina-
rio, 1833. 8. 72 Seiten und 8 TabeUen. (W. M.)
c. Ueber den Notendrudt,
Gando. — Das unter diesem Namen angeführte Werk-
chen gegen Foumier le Jenne erschien: A Beme et
k Paris, chez Moreau. 176«. gr. 4., und hat 28 Sei-
ten. Nicolaos Gando, der Vater, Schriftgiesser, geb.
zu Genf im Anfange des 18, Jahrhunderts, und starb
zn Paris 1767. — Pierre-Fran^ois Gando, der Sohn«
Schriflgiesser und Graveur, wai4 geb. zn Genf 1733,
nnd starb um das Jahr 1800.
Camus (A. G.): Histoire et proc^^ du Polytypage
et du St^r^typage par etc. A Paris, 1802. Handelt
inibesondeie auch Ober den Notendruck.
B» Foti den Tonarten»
Anleitung zur gr3ndlichen Kennt-
ia dialogiMher Lehrart; als Selbst-
Rong (Wilhelm):
niss der Tonarten in „
beiehmng for die AniSnger der Musiki in Hinsicht des
5
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68
G«faiig8 oder eines jeden andern oimikalischen Instm-
menti, vorzüglich aber tar das Clayier oder Pianoforte
fEeeignet. Entworfen von u. f. w. Mit 10 Tabellen.
GSstrow, bei H. H. C. Bbert, 1816. 4. 111 und 29
Seiten. Handelt nach einem Vorbericht nnd einer
Einleitung in fünf Lectionen, 1) von den Tonleitern
überhaupt; 2) von der Voneichnang, der Entstehung
der Kreuze und von dem Leit-Ton; 3) von den Dur-
Tonarten, ihrer Vorzeichnung und Bemerkung der In-
tervallen; 4) von den Molltonarten; 5) von den Ac
Corden.
Drescbke (G. A.) : System der acht Kirchen -Tonar-
ten, nach P* Mortimer entworfen | von u. 8. w. Ber-
lin bei Reimer, 18S4. 8. 48 S.
C. Von dem Rhythimu und Metrum.
Spadoro (Giovanni). — Tractato di Musica di Gio-
.vanni Spataro Mosico Bolognese nel qnale si tracta
de la Perfectione da (sie) la Sesqoaltera producta in
la Musica mensorata exerdtate. Dann folgt: Senten-
tia di Boetio. Nulla ouMiino aetas est, quae a canti-
lenae dulcis delectatione sejuncta sit. Ita nobis mu-
sica naturaliter conjuncta est, ut ea, ne si velimns
quidem, carere possimus. Am Ende: Impressa in Vi-
negia per Maestro Bernardino de Vitali el di octavo
del meto di Ottobre MDXXXI. 4. d9 Blätter. Sehr
selten. Das Werk ist dem Pietro Aron gewidmet und
bandelt in 34 Kapiteln grösstentheils & sesquialtera
Proportione. (W. M<)
Diderot f Denis). -> M^moires snr düf^rens Sujets
de Mathematiques. Par M. Diderot A Paris, chez
Dnmid et Pissot; 1748. gr. 8. 6 Blatt und 243 Seiten.
Das Werk enthalt 5 Abhandlungen. Die musikalischen
sind folgende. I. Mäm. Principes g^n^reaux de la
S«ence du son^ avec un m^thode singuli^re de fixer
le son; de mani^re qn*on misse jouer en quelque tems
et en quelque Heu que ce soit , on moroean de Mosi-
' qne exactement sur le m^me ton. pag. 1--120. —
III. M^m. Examen d*un Paradoxe de M6canique sur
la tension des cordes: ou maniere de determiner par
le son , si nne corde attachie uar une de ses extr^mi-
t^ k nn point fixe et tir^e oe Tautre par nn poids,
n'est ni plus ni moins tendue, que si Ton substi-
tuoit au polnt fixe un poids ^al ä celui qui la tend
d«ja, pag. 163—168. — IV. M^m. Projet d'un nouvel
Orgae sur lequel on peut joner toute piice saus sca-
voir de Mnsiqae, avec quelques Observations sur t^
Chronometres. (W. M.)
Apel (Fr. A. F.). — Von der Metrik des Verfassen
wurde 1834 eine neue und woh|feile Ausgabe (Leipzig,
bei Wigand) angekündigt. Das Neue bezieht sich nur
auf die Titelblatter.
Küster (Giov.Ern«)t Dodici Variaztoni per Fortepiano
m tempi differenti sopra un Tema del Maestro Rossini,
preoedate da un breve ragion anuento snl Ritmo, com-
posti etc. da etc. Torino, 1827. Der Zweck des
Componisten, ist, angehenden Musikfreunden an Bei-
spielen zu zeigen, was man unter Rhythmus in aller-
lei Taktform versteht, und wie sich die AbtheUungen
desselben gestalten.
Zweites Kapitel.
A. Änwehungen xu der praJUischen Mueik
überhaupt.
Rhan, auch Rhaw (Georg). — Ich gebe hier den
Bestand der verschiedenen Ausgaben, welche die k. k.
Hofbibhothek besitzt: a> Rnchiridion Musicae mensu-
rabs, a Geoigto Rhaw congestnm. -Am Ende: Vite-
bergae, apud Georgium Rbad. Anno MDXXXVIII. kl. 8.
2*u^'*"i^ ^,^^<>«^> *»*>•'*• Vorwort: Ad Pueros
Ä^lae Vifebergensis (ohne Datom). - Ad Lectoiem
Cbrnt. Hagen. (3 Disticha). ^ De PrindpKs C^tus
Mensnralis. — Cap. I. De Consideratione figararum.
— Cap. II. De Ligaturis. — Cap. III. De tribus
Musicae gradibus. — Cap. IV. De Augmentatione et
Diminntione. — Cap. V. De Signis. — Cap. VI. De
Notarum Imperfectione; — Cap. VII. De Tactibus«-^
Cap.VllI. De Duplicatione seu alteratione. — Cap. IX.
De Punctis. — Cap. X. De Syncopa. — Cap. uläm.
De Proportione. Jedes dieser Ka'>itel hat wieder sei-
ne ünterabtheilungen und Musikbeispiele. Aaf der
Rückseite des letzten Blattes ein Holzschnitt, den auf
der Harfe spielenden David vor Jehova vorstellend. —
b) Enchiridion utriusque Musicae practicae a Geoiigio*
Rhau ex variis Mosicorum libris, pro pueris in Schein
Vitebergensi congestom. MDXXXVIII. Am Ende:
Vitebergae apud Georgium Rhav. kl. 8. 7 Bogen oder
32 Blätter. Das hinter dem Titel befindliche Hexastichon
ist aberschrieben : Christophori Hegendorffini Bpi-
gramma ad Lectorem musicae studiosnm, ist aber nicht
dasselbe, wie bei den vorhergehenden Werkchen. Die
Zueignung: Venerandö Viro D. Joanni Bugenhagen
Pomerano, datlrt Anno XXX ; dann : ad Pueros. Den *
iibrigen Inhalt giebt Forkel in seiner Literatur d. M.
S. 277. Am Schlüsse: Encomium Scicntiae Joann.
Spangenbergii (in 10 Distichen). Dann folgt ein gros-
ser Holzsclinitt mit drei Distichen und darauf ein
kleiner Holzschnitt. — c) Dasselbe mit demselben Ti-
tel. Unten die Jahreszahl : MDXLVI. Ebenfalls in
kl. 8. Darauf folgt mit fortlaufender Signatur mitGlII,
aber besonderem Titelblatte als 2. Theil das Enchiri-
dion Musicae mensuralis. Am Ende : Vitebergae^ apud
Georgium Rhav. Mit 4 Holzschnitten. 10} Bogen
oder 84 Blätter. Der Inhalt correspondirt mit beiden
schon angeführten Ausgaben. (W. M.)
Listenius (Nicolaus). — Von diesem musikalischen
Schriftsteller sind folgende Ausgaben in der k, k. Ho£-
bibliothek zu Wien: a) Rudimenta Musicae in gratiam
stndiosae juventutis diligenter eomportata. A M. Ni-
coiao Listenio. Vitebergae, XXXUI. Am Ende: Vi-
tebergae, apud Georgium Rhaw^ 1.^33. kl. 8. 3 Bo-
gen oder 24 Blätter. — b) Musica Nicolai Listenii
denuo recognita multisque novis regolis et exemplis
adaucta, ac correctius quam antea edita. Noriber-
gae. Excndebaot Joannes Montanns et Ulricns Neu-
berns. < Ohne Jahr. ) 6 Bogen oder 43 Blätter. In
welches Jahr wohl diese Ausgabe gehöre, konnte ich
bis jetzt nicht ermitteln. — c) Musica Nicolai Liste»
nii, ab Auetore denuo reoognita^ multisque regulis et
exemplis adaucta. Norimbergae, apud Joannem Petrei
um. Anno 1549. kl. 8. 6 Bogen oder 43 Blätter.
Diese Ansgabe ist dem Inhalte nach der vorhergehen-
den gleich; eben so: d) Musica Nicolai Listenii, de-
nuo recognita multisque novis regolis et exemplis ad-
aucta ac correctius quam antea edita. Nonfoergne,
excudebat Tbeodoricus Gerlatzenus. Anno 1560. kl. 8.
'6 Bogen oder 44 Blätter. Die Ausgabe von 1533 iMt
dem Umfange und der Bearbeitung des Gegenstandes
nach von den übrigen so verschieden, dass man die-
selbe weit eher fiir ein ganz anderes Werk, als die
sein sollende 1. Ausgabe der übrigen halten könnte. —
e) Musica Nicolai Listenii ab authore denuo recogni-
ta, muUisqne novis regulis et exemplis adaucta. Vi"
tebergae, apud Georg Rhau. Anno 1539. kL 8. 48
Blatter oder 6 Bogen. Am Ende des Büchleins liest
man das Jahr 1538. (W. M.)
Faber (Henrieas). — Bei der auf Seite 280 ange-
zeigten Schrift : Ad Musicam practicam Introdoctio
etc» ist noch hinzuzusetzen : Conscripta k Henrioo Fa-
hre Lichtenfelsensi. Impressa Norimbergae, in Offidna ,
Johannis Montani et Ulrici Neuber, 1550. Das Werk '
ist in kl. 4. und hat 24 Bogen oder 95 Blatter. Die
Zueignnng lautet an den Naambnvger Magistrat (Gu-
bematoribus Rempoblicam Numhurgensem ) und ist^
▼öm Jahre 1549 datirt — Die Bibliographen machen'
aus dem Magister Henrioas Faber zwei verschiedene
Personen. Da aber das lehramtliche Wirken beider
der Stadt Naambnrg angehört, und sowohl die Ab&s-
sung als die Herausgabe ihrer Werke fast in dieselbe
Zeit fällt, wie die Angaben der Zueignungsschriften
beweisen, so möchte ich ihre Veiüuser woU für eine
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ond dieselbe Penon halten. Von einem Mag;. Henr.
Faber spricht Schamelias in seiner „BescLreibnng des
ehemaligen Benediktiner -Klosters so St. Georgen Yor
der Stadt Nanmbnrg an der Saale'* nnd in seinem
pNomburgnra literatnm/' Von diesei^ Werken konnte
ich nur das erstere einsehen. Diesem za Folge war
H. Faber von 1538 bis zrr Verwostong des Klosters
zu St Georgen durch die Spanier nach der Schiacht
bei MQhlhausen 1547 zuerst Schulmeister, dann KifC-
tor der Schule dort, lebte nach seiner Vertreibung
eine kurze Zeit hindurch zu Braunschweig, und be-
fand sich, wie aus der Zueignung zur Introductio etc.
hervorgeht, schon im Jahr 1549 wieder zu Naumburg
in Wirksamkeit. In der obengenannten Beschreibung
befindet sich auch ein an den damaligen Churfursten
gerichtetes Gesuch um Schutz wi<!er die Verfolgung
pn, welche die Schulleute des gedachten Klosters in
jener Zeit erdulden mussten. In diesem Gesucli wird
auch des Superintendenten Dr. Nie. Medier, des Va-
ters der drei in der Zueignung des Compendiolum. ge-
nannten Schüler, erwähnt. Die Unterschrift lautet:
Henricns Faber, Mag. und Schulmeister auffen Stift
▼or Naumburg. Dass aber, wie Scliam. in seinem
Numburg. literat. und das Zedler'sche UniversaUexi-
con wollen, der ehemalige Rector gleichen Namens zu
Quedlinburg, welcher einer Inschrift zufolge im Jahre
1596 im 55 Jahre seines Alters gestorben ist, weder
der eine noch der andere Faber gewesen sei, geht,
wie auch schon Walther (musikal. Lexicon) bewiesen^
aus dem Umstände hervor, dass beide bei Abfassung
ihrer Werke 5 bis 6 Jahre alt gewesen sein müssen.
(W. M.)
Finck (Hermann). — Der vollständige Titel des
höchst seltenen Werkes ist folgender: Practica Musica
Hermann! Finckii Exempla variorum signorum pro-
Sortionum et canonum , ludicium de Tonis , ac quae-
am de Arte snaviter et artificiose cantandi continens.
Vitebergae, excudebant haeredes Georgii Rhavv, Anno
M.D.LVI. Eben so am Ende des Buches, kl. 4. 4
Blatter^ dann Alphabet A bis Tt oder 172 Blatter.
Die irrige Angabe des Auktor-Namens, und der Jahr-
zahl in Mosels Geschichte ^der k. k. Hofbibliothek in
Wien, beruht auf Druckfehlern, welche in Abwesen-
heit des Hrn. Verfassers während der Correctur stehen
geblieben sind. — Zwischen den Titel des Finck'-
schen Werkes und der Angabe des Druckortes ist ein
Holzschnitt, der einen Sängerchor mit einigen Instru-
mentisten vorstellt; femer ein solcher auf der Kehr-
seite des letzten Blattes der Zueignung^ mit der Un-
tei-schrift: Musica. Die Musica sitzt als eine, im Ge-
schmacke der damaligen Zeit gekleidete Frauensper-
son, die Laute spielend, in einer Laube; am Gebalke
der Laube hängen verschiedene Instrumente, und am
Boden liegt ein Hackebrett. Unter dem Holzschnitte
liest man folgende Verse:
,, Musica laetitiae comes et roedicina dolorum
Jure voGor, duce me cura sepulta jaoef
Inhalt. Die Zueignung lautet : Illnstribus Dominis Co-
mitibus a Gorca Magnifico Domino Lucae Palatino
Brzestensi , Andreae et Stanislao Buseensibus , Valcen-
sibus Gneznensibus , Colensibus Capitaneb. etc. S. D.
Hennannus Finck Bimensis. — Femer: De Musicae In-
ventoribus. -* Musica quid sit. — Utiiitas Musicae. —
DeCapitibus, quae in hojc opere tractsbuntur. In primo
libro agam de bis decem capitibus^ videlioet de Clavibus,
Vocibus^ Cantu, IntervaUis usitatis et prohibitis, notis,
ligatnris, Paosis, Mntatione, Transpositione et Solmisa-
tione. In secundo libro dicetnr de Tactu, Syncopatione^
Mensura, Modo, Temp., Prolat., Sign., Ponct., Imper-
fectione, Colore notaram, Augmentatione, Diminutione.
Liber tertius de explicatione Canonum quorundum.
Quartns lil>er contmebit Judicium tonorum in utroqne
cantu, hoc est, chorali et fignrali. Ultimus liber habe-
Mt qnandam instructionem de arte suaviter cantandi.
Mit sehr vielen Bf'ispielen. Das mir vorliegende Ex-
emplar ist sehr wohl erhalten, wenn auch etwas ver-
gelbt. — Aus einer Stelle in dem Abschnitte: De Mu-
^cae Inventoribas — weiche also lautet: Hos ego et
alios etiam, onorum hie non feci mentionem, in alio
libello recensebo. Ibique mnlta de vita et studiis ip-
sorum, tarn veterum quam recendorum, quantom qui-
dem non solom ipse vidi aut legi, sed atiam ex alio-
rum relatu cognoscere potui, adjidam — geht hervor,
dass er auch ein interessantes Werk über Musiker ge-
schrieben habe. Eben dasselbe Versprechen leistet er
in einer Stelle des Abschnittes de Canonibus — wo
er spriclit: Nam ut primo libro praemissnm est, om-
nes omnium temporum artifices, eorumque vitae curri-
culum, monumenta, et canones coUectos ... in luoem
peouliari libro edam. Namsi canones ilji^ quos habeo,
omnes in hone librum congerendi essent, opus cresceret
in immensum. Sollten diese beiden höchst interes-
santen bindschriftlichen Werke in irgend einer Biblio-
thek des Königreiclis Sachsens, besonders zu Witten-
berg, wo der Verfasser sie schrieb, nicht mehr vorhan-
den sein? — (W. M.)
Bloqueland (Corneille) ein holländisolier Arzts
Instruction facile pour apprendre la mosique pratique
Sans gamme , avec deux jardinets de musique , ou re-
cueil de helles chansons francoises. A Lyon, 1573.
(W. M.)
Raselios (Andreas). — Der vollständige Titel tau-
tet: Hexachordum, seu Questiones Musicae practicae,
sex Capitibus comprehensae , quae continent perspieua
methodo ad praxin, ot hodie est necessaria. Pro Gym-
nasio PoStico S. P. Q. Ratispenensis , hoc ordine dfs-
tincta et idoneis exemplis , und cum pulcherrima XII.
Modoram doctrina illustratae a M. Andrea Raselio,
ejusdem Cantore. Noribergae in offtcina- typographica
Gerlachiana 1569, oder wie eigentlich gedruckt steht:
MDXIC. kl. 8. 11 Bogen oder 88 Blätter. (W. M.)
Theodorieus (Georgias). — Der vollständige Ti-
tel seiner Schrift lautet so : Quaestiones Musioes bre-
▼issimae a variis autboribus excerptae et illustratae
variis exemplis in usum puerorum Scholae Misnensis a
. etc. Gorlicii, excudebat Anfbrosius Fritsdi. Anno
1573. 8. 3 Bogen oder 24 Blätter. Der Inhalt dieses
seltenen Buches ist folgender: Die an melirere Scha-
ler der genannten Schule gerichtete Zueignung, zwei
kleine lateinische Gedichte,, das Eine zum Lobe des
Verfassers, das Andere der Musik. Die Einleitung
handelt von der Mosik und ihrer Eintheilung: Cap. I.
de Clavibus; Cap. II. de vocibus musicalibus; Uap.
ni. de cantu; Cap. IV. de Modulatione vocum, und
Cap. ult, de Figuns. Alles in der gedrängtesten und
doch klaresten KUrze mit gut gedruckten mehrstimmi-
gen Beispielen versehen. Der Anhang der Beispiele
hat folgende Ueberschrift : Se<^uuntur aliquod Melodiae^
qnibus utuntur pueri nostri m Schola, ante et post
lectiones matutinas et vespertinas^ ideo easque adjicio,
ut prae manibus habeant, ne obHviscantur mefodia-
mm. (W, M.)
Schnegass (Cyriacus) •— : Issgoges Musicae libri
duo, tam theorioae quam Praeticae studiosis inservii«
jussi. Annexe ad linem tractatulo, ex Poetis desumto
paucisque de canendi elegantia observationtbns. Me-
thode facili et perspicae ita oonscripti , ut neque ne-
cessaria artis rraecepta, cum selectionibus exemplis
omittantnr, neque supervacanea disoentibus obtrudan-
tnr. Autore M. Cyriaoo Snegassio. ->- Dann folgt ein
adjuventutem scholasticam dxra^ixoy. Unten: MDXCI.
Am Ende: Erphordiae, typis Geoi^i Banmanni. kl. 8.
7 Bogen oder 60 Blä!tter. ^ Der Inhalt dieser zwei
BQcher ist folgender : Index Capitum. Libri I. 1.
Quid Musica et qnot partes; 2. de Cantu; 3. de
Characteribas et primum de notis: 4. de Pausis; 5.
de Signis ; 6. de Clavibus ; 7. de divisione Clavium
et de Signatanim usu ; 8. de Solmisandi artificio. —
Libri II. 1. Quid Intervalluia , qnot et qooiaplieia;
2. de usitatis IntervalliB; 3. de prohibitis latervallis;
4. de differentia specierum diapason Ü earundem da-
plici divisione; 5. quid Modus, deque Modorom divi-
sione numero ac Nominibus; o. de Modomm natura
ac proprietate. 7. de Modomm fine, d^ae ratione
cognosoendi Modos: 8. de Modoram Repercussionibus
et de Ambitu ; 9. de Modorum^sive cantuum transpo-
sitione; 10. de Modomm Tropii. (W. M.)
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Zart (Antonio). — Die: Anatomia Ingeniorom et
•dentiarom sectionibof qnataor comprehenfa. Aactore
Antonio Zara. Aqaileiensi Episcofto Petinensi. Vene-
tii«, ex Typograpliia Ambrosii Dei et Pratnim, 1615.
4., handelt in der 2. Section^ membrum VIII (Seite
234—43) de Mosica theoretica und in der 4. Section,
membrom III (Seite 473 — 475), de Musiea practica.
(W. M.)
Minelli (Angiolo Gabrielle), Minor Conventaale:
RistreCto delle Regole piü esaenziali della Musiea. In
Bologna, nella Staoiperia di Lelio dalla Volpe, 1748.
4. 32 Seifen. Enthält die Anfangsgrunde der Musik
und »ediB Uebungsstucke. (W. M.)
Rooiaier (Pierre Joseph): Methode de Musiaoe
snr nn nouveau plan. Paris, 1709. 12. Unter uen
Namen M. Jacob, de TAcademie R. de Musique.
(W. M.)
Gianelli (Pietro). — Die Kweite Aasgabe der ange-
führten Grammatica etc. , besteht nur aus einem
Band, und hat folgenden Titel: Grammatica raggio-
nata della Mnsica dell* Abate Pietro Gianelli, S. V.
Edizione seconda. Venezia, 1820. dalla tipografia An-
drea Santini e figlio. 95 Seiten und 10 gestochene
Musiktafeln. (W. M.)
Knecht (Justin Heinrich). — Der angeführte mn-
sikalisehe Katechismus erschien auch in Wien: Neue-
ste, yerbesserte und yermehrte Ausgabe. Wien> bei S.
A. Steiner und Comp. , 1822. gr. 8. 2 Bl. Titel und
Inhalt und 107 Seiten Text. — Femer erschien eine
böhmische Uebersetznng dieses Werkes mit einigen
Abkürzungen und Verinderungen unter dem Titel:
Pocatkowe Hudebnj neb Kratky obsah wsseobecn^ho
noenj o muzyoe. (Musikalische Anfangsgriinde oder
kurzer Inbegriff der allgemeinen Musiklehre). Ueber-
setzt Yon Norbert Waniek. Prag, gedruckt bei Job.
Spumy, 1834. 8. 71 Seiten.
A s i o 1 i (B.) : Transunto dei Principj elementari di Musiea.
E breve Metodo per Flagioletto, Piano-forte e Fagotte.
Milano, presse Luigi Bertuzzi. Quer 4. Enthalt nebst
dem Titelblatt 2 Blätter: Breri Principj elementari di Mu-
siea; 1 Blatt: Scalacromaticaper il Flagioletto; 2 Blätter:
Divertimenti; 1 Blatt Scale per il Flaute (semplice) ;
1 Blatt Scala oromatica per il Flaute con noye chiavi
nnd 4 Blätter: Esercizj und Divertimenti; 1 Blatt
Tastiera dei Cembalo ; 1 Blatt Scala cromatica per il
Fagotte nnd 3 Blätter Uebungen ; zusammen 17 Blat-
ter. (W. M.)
Kahler (M. F.): Die Anfangsgrunde der Musik. Fiir
angehende Musikschiiler zur häuslichen Wiederholung,
herausgegeben Yon n. s. w. Z'uliicha«, bei Dammann.
1827. 8.
C i mos o (Guido), di Yicenza: Prtncipii elementari di
Mosica segnende il metodo di Boniiazio Asioli. Aggi-
nntevi alcune Annotazioni necessarie nello studfare
quest* Arte di Guido Cimoso di Vicenza , ad uso de'
suoi allievi sul Forte-piano o Violine ed a chi yolesse
profitar sene, con sette tavole relative. Vicenza, dalla
tipografia Picotti, 1828. 8. 212 Seiten. Aggiunta 10
Seiten nnd 7 lithogr. Tafeln. Dieses Werk, eine mu-
sikalische Grammatik^ enthält nicht nur viel nicht zur
Sache gehörendes, sondern ihm fehlt es auch, anderer
Gebrechen nicht zu erwähnen, an logischer Ordnung
und Deutlichkeit. Veigl. Biblioteca ital. Tom. 54. oair.
24«. (W. M.) ' ^^
Cataneo (Don Nicolo Bostachio): Grammatica
della Musiea, pssia RIementi teorici di questa bell* Arte
compilati da . . . Milano, dalla tipografia dei Dottore
Giulio Ferrario, 1828. 8. IV und 02 Seiten Text, 2
Blätter Tavole alfabetiche de' termini tecnici della mu-
siea , 1 Blatt Indice und Musiktafeln. Das Werk-
chen ist in Fragen und Antworten abgefasst. Eine 2.
Ausgabe erschien mit demselben Titel und dem Zn-
satzet Edizione seconda, dallo stesso Autore corretta
e oorredaCa di note^ di aggiunte e di un articolo sul
modo di studiare la Musiea. Milano, presse Giov.
Ricerdi, 1832. 8. VII und 88 Seiten, 1 Blatt Indice
nnd 7 Notentaf. (W. M.)
Kittel (J. M.): Muslkalisdie VolksM^nle. 1. Abtlieil.
Vorscliule. Erfurt, 1828. 8.
Volcke (F.): AUereerste Gronden der Toonknnst, in
Vragen en Antworden, door o. s. w. Gravenhage, by
de Gebroeders Hartmann, 1828. 8. 21 Seiten nebst
. zwei Notentafeln in Quart. In diesem Werkchen wer-
den 67 Fragen des Schillers von dem Lehrer beant-
wortet nnd darch verschiedene Anmerkungen noch na-
her erklärt.
Bnsby (Thomas): A Catechism of tbe Mosic Lon-
I don, 1829. 8.
JAnbery du Bonlley (P. L.): Grammaire musicale,
on Mithode analytique et raisonn^ pour apprendre et
enseigner la lectnre de la Musique; snivi d^Obsenra-
tions snr les Krreurs, Prejug^s et fansses Opinions
ooncemant la Musique par etc. Mit dem Motto:
Jaoqne jour on antique pr^jug6 fait place k nne non-
velle verit^. Paris, Qhez Simon Richanlt, 1830. 8.
211 vom Avant -propos bis zum Schlüsse der Table
fortlaufende Seiten. Die vier folgenden Seiten enthal-
ten den Catalogne des Ouvrages de P. L. Anbery du
Boulley. Das Werk entwickelt in III Parties and
XLIX Kapiteln alle Vorkenntnisse zur Musik, theilt
sich in Theorie, Practiooe nnd Observations ein^ and
ist ein brauchbares Buch. (W. M.)
Chiron (L.): Riemens de Musique, d*apr6i one noa-
yelle metliode de fecrire, aoi en facilitc singul^rement
Tetude, sans laisser les Kleves ^trangers k U maaique
en usage, qu*elle leur donne le moyen de lire, et par
cons^quent dVxecutes ; suivis d'exercises sur Tintona-
tion des notes, et d*un aper^u de la mani^re d*appli-
quer ces Clemens au piano et k la harpe. Par etc.
Paris, chez Dumartray , 1834. 4. 40 Seiten nebst 16
Noten beilagen.
Fischer (J. M.), GymnasiaUProfessor zu Zweibrücken,
früher zu Hof: die Grundbegriffe der Tonkunst in ih-
rem natürlichen Zusammenhange, nebst einer geschidit-
liclien Entwickelung derselben. Ein Handbuch fiir alle
Freunde der Tonkunst, von n. s. w. Hof, bei G. A*
Grau, 1836. 8. X und 90 Seiten. Eine sehr vorzüg-
liche Schrift, besonders als ein Compendium bei dem
Musikunterricht auf Seminarien und dergl. zn em-
pfehlen.
Picchianti (Luigi): Principj generali e ragionati
della musiea teorico-pratica di etc. Milano , per Gio-
vanni Ricordi, 1836. 8. IV und 189 Seiten, und 76 li-
thogr. Notentafeln. Das Werk zerfällt in zwei Bücher,
und jedes Buch in 10 Abschnitte. Im ersten Buche
entwickelt der Verf. die ersten Rlemente der Knnst;
das zweite enthält viele gemeinnützige Betrachtungen
über die Art, sich in der musikalischen Practik, sei es
im Gesang oder auf den üblichen Instromenten, zn
üben ; endlich, nachdem er auch den wissenschaftlichen
Theil der Musik nicht vergessen hat, handelt er von der
Art, wie man sich die Kenntnisse der Harmonie nnd
Composition aneignen soll. (W. M.)
Sartorelli (Alessandro) , aus Verona: Santo teo-
rico-mnsicale contavole compilato dal Dilettant! etc.
In Venezia, dalla tipografia di G. B. Merlo , 1836. 8.
IV und 25 Seiten nnd 6 Blätter Tavole.
Fink (G. W.): Musikalische Grammatik oder theore-
tisch - praktischer Unterricht in der Tonkunst Für
Musiklehrer und Musiklernende, so' wie für jeden , der
über die Grundbegriffe der Tonkunst Belehrung sucht
Leipzig, bei G. Wigand, 1(836. 16. XVI und 282 S.
nebst vielen Notenbeispielen. Sehr rorzüglich, und
hinsichtlich des Styls höchst ausgezeidmet.
Steinmüller (Wilhelm): Der Musik «Schüler. Ein
Handbuch für Sänger und Instmmentaltsten ; für jeden,
der sich mit der Musik beschäftigt» ohne Unterschied
des besonderen Zweiges, welchem er sich widmet
Znm Gebrauch beim Unterricht, bei häuslicher Wie-
derholung, wie für den Selbstunterricht verfasst, Ton
u. 8. w. Gummersbach, bei dem Verfasser, und Sie^
gen , bei W. Friedrich, 1836. 8. VHI und 120 Seiten
nebst 6 Seiten Notenbeispiele in quer 4. Das Ganze
zerfällt in 16 Abschnitte, von denen 14 ober die Rle-
mente der Tonkunst handeln. Der 15. enthält die Er-
klärung einiger Kunstausdrncke, nnd der 16« einige
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itthetifohe MittheHongen unter der Uebersdirift: Un-
terhaltung, Belehrung und Anregung.
F^tis (F.): Manuel des principes de Musiqne, a Tusage
des pro^Mseurs et des elöves de toutes les 6coles de
mnsique, particuliöreinent des ^coles primaires. Pa-
ris, 1837. 8. 86 Seiten.
Weber (Johann Rudolf) ^ Lehrer in Neumunster:
Mnsikalisdie Schnlgr^mmatik für die vorgerücktem
Realklassen aligemeiner Volksschulen, oder überhaupt
fSr solche, bei denen ein Tonvorrath begründet und
erweitert werden soll. Zürich, bei BürklL und Höhr,
' 1837. 8. 114 Seiten. Sehr unbedeutend.
y . • • . (R. de): Lettres sur Tenseignement musical,
formant un petit cours familier de Musique. Bayonne,
1837. 8. 128 Seiten. •
Ine (Ed.): La Musique anprise Sans maitre. L Livr.
Imp. de Moqnet. Paris, 1837. 8.
Damour et Burnett: Ktudes ^l^mentairet de la Mu-
sique depuis ses premiers notions jusqu^a Celles de la
Composition. Li?r. 1-45. Paris, 1837. 8.
Zeheter (Mathaus), Seminarlehrer zu Eichstatt: All-
gemeine Musiklehre, oder Anfangsgründe der Musik
überhaupt und des Generalbasses insbesondere. Nürn-
berg, bei Riegel und Wiessner, 1838. gr. 8. IV und
48 Seiten, nebst 4 Seiten lithographirten Notenbeilagen.
Kamm (J. M.): Leichtfassliche Musikschule für die Ju-
gend oder gründlicher Elementar -Unterricht in der
llfo3ik. Mit besonderer Rücksidit fiir den Gesang in
Volksschulen. Erlangen und Würzburg, bei Ettlinger.
(1838). 8.
Krause (Karl Christian Friedrich): Anfangs-
gründe der allgemeinen Theorie der Musik, nach Grund-
BtSzen der Wesenlehre, von u. s. w. Für Gebildete aus
allen Standen, besonders für Künstler und Kunst-
freunde, herausgegeben von Victor Strauss. Göttingen,
bei Dieterich 1838. 8. XXXII und 177 Seiten , nebst einer
schematischen Steindnicktafel und 3 Tabellen in 4.
Auch unter dem Titel: C. C. F. Krause's handschrift-
licher Nachlass, herausgegeben Ton Freunden und
Schülern desselben.
B. Anweüung xu der SingekumL
a. Zu dem Choral - nnd Figwrsd'Qnang überhaupt
Wollick (Nicolaus). — Das Seite 301 angeführte
Enchiridion des Verf. hat folgenden follständigen Titel:
Enchiridion musices Nicolai WoUici Barro^ucensis de
Gregoriana et figuratiya atque contrapuncto simplici
percommode tractans , omnibus cantu oblectaiittbus
perutile et necessarium. Nun folgen zwei Disticha,
zwischen welchen ein Holzschnitt mit den Namen Jo-
hann Petit Am Ende: Impressum Parisiis impensa
honestissimorom firorum Johannis Panri ad intersig-
niuni leonis argentei et Francisci Regnault ad inter-
signinm divi Claudii commorantium. Anno virginei
portus 1512. 14 Kalendas Noyembris. kl. 4. 10 Bogen
oder 82 Blätter. Auf der Kehrseite des Titelblattes
befinden sich 16 Distidia mit der Ueberschrift: Nico-
laus WollicnsBarroducensis ad magnificum virum Eurar-
dnm de marchia dignissimum Leodiensem Carnoten-
semqne episcopum de laude musices Epigramma. Dann
folgt die Zueignung« Nicolans Wolicus Barroducens.
Stndiosis lutetie adolescendibus. S. Mit der Unter-
schrift: ex cellulame:i literaria. 8. Kai. Marcias, 1508.
Dann folgen: Ad deum deprecatoria oratio , 2 Disticha
und endlich das Werk selbst, welches in 6 Bücher ein-
getheilt ist. Der Text ist durchaus mit gothischer
Schrift. Sehr selten. — - Opas Aurenm Musice casti-
gatissimnm de gregoriana etc. Fata regunt finem,
s^iero dij cepta secundent. ^ui ducis yultus et noii le-
SIS ista libenter, omnibus invidias, livide nemo tibi. Auf
er rechten Seite des letzten Blattes : Explicit opns-
cnlnm musices omnibus volentibus cantnm ntriänque
tam Gregorianom quam etiam Figurativum scire
summe necessarium fansto fine Impressum Colonie
in ofticina honestorum liberorum pie memorie Henrici
ünentelK Anno Domini MCCCCC. VIII. kl. 4. 8 Bo-
gen oder 39 Blätter. Aus der Kehrseite dieses Blat-
tes die Zaeignnng : Nicolans Wollick de Serorilla Ar-
tinm Magister domino Ade Popardiensi sacre pagbe
Erofessori ac in gymnasio Corneliano regenti Salotem. P.
K (sie.) Diese seltene Ausgabe ist nur eine frühere
des Enchiridion musice - wie der Inhalt zeigt. Das
Enchiridion aber ist gegen jene hie und da yerandert
und yermehrt. (W. M.)
Feistein oder Felstin (Sebastian). — Das in
der Literatur, Seite 303, Von diesem Verfasser ange-
führte Werk: Opusculum utriusque Musicae — soll zu
Cracau 1719 erschienen sein. Diese Angabe , die sich,
auf Gerbers Tonkünstler-Lexicon (Bd. 2., S« 101) and
Lichtenthals Bibliographie (Bd. 4., S. 123.) stützt, ist
aber falsch. Das Werk ist am volle zwei Jahrhun-
derte früher, 1519 gedruckt Ausführliche Nachrich-
ten darüber finden sieh in Meusels bist, literar. biblio»
graph. Magazin (Chemnitz, 1794, VH. St.S. 308—311)
▼on Bretschneider, und den roUstandigen Titel dessel-
ben, so wie die Anzeige einiger andern Werke des
Felstin theile ich daraus mit. Opuscnlnm ntri-
nsque Musicae, tam Choralis, tam etiam mensnra-
lis. Compilatum per Dominum Sebastianum de Fel-
stin, artium liberarium Bacalaurinm. Cracoviae in
ofdcina Floriani Unglerii Anno a Christo nato MDXIX.
4. — Opuscolnm Musices. Noyiter oongestnm per
Honorandum Sebastiannm Feistinen. Artinm Baccaa-
rium pro institntione Adolesoendnm in Cantn simplici
sen Gregoriano. Addita est Musica figaratira Mar-
tino Cromero Beczensi Auetore. Impressum Craco-
viae per Hieronymum Victorem Anno Dm. 1534* 4.
Von diesem Werkchen besass Bretschneider nach eine
Ausgabe ohne Jahreszahl und ohne den Anliang Yon
Martin Cromer. Er yermutiiet sie sei zu Crakan
zwischen 1510 nnd 1515 gedruckt Das Titelblatt
ist ein nicht selilechter Holzschnitt, auf dem sich sechs
singende Männer zeigen, von welchem der mittelste
ein Notenblatt yor sich hat, auf dem zwischen den
Noten folgende anch in Holz geschnittene deutsche
Worte stehen: „In Gottes Namen singen wir seiner.*'
Oben steht der Titel, wie er angeführt wurde. Unten t
ad lectorem Hexasticlion, welches nichts als eine Ein-
ladung, das Buch zu lesen, enthalt. Das Werkchen
hat 27 Blätter nnd enthält erstlich: In Musices Com-
mendationem Praefatio, die nichts als Beispiele grosser
Männer erzählt^ welche Liebhaber der Musik waren, z.B..
Yon Nero sagt er: „Nam et Nero quoad Musicam coloit
Seneca teste mitissimus extitit. Sed ubi relicta Musica
ad Nicromancie diabolicas artes animum yertit, tum
primum serrirecepitex agno lupns factus atque mansue- .
tissimo Principe in se?issimam bestiam est transformatus.**
Hierauf folgt: de Inventoribus Musices. Einige Stellen
kommen fast wörtlich mit Hermann Fink*s Vorrede: de
Musicae Inyentoribos — uberein, das Ganze ist aber yiel
kürzer und hält sich nur bei den ersten Erfindern anf«
Cap.l. De Musices notificatione et ejus partitione. Cap.
2. De yerasolmisatione. Cap. 3. Deinteryallis sive modis
miisicalibns. Cap. 4. De Cognitione Tonorum. Cap«
5. Et ultimum de Introitibus et responsoriis. Endlich
kommt noch ein Anhang: de Compositione et dimen-
sione Monochordi, unius chorde instrumenti — zn
dessen Verfertigung der Autor eine yoUkommene An-
weisung giebt, und am Schlüsse der ganzen Schrift
eine einfache Abbildung dieses Instruments im Um-
risse mittheilt. — Directiones Mnsicae: ad Ca-
tiiedralem Ecclesiae Premisliensis usum. Magnifico
Dno D. Nicoiao Herborto a Felstin Cast^lano Pre-
- misliensi, Domino ac patrono suo benignissimo gradi-
tudinis causae ohiatae §er Venerabilem D. Sebastia-
num Felstinenseni Artium liberaliom Baocalaurium ao
Sareocen. Ecclesiae Parocliialis Rectorem. Excude-
bat Hieronymus Victor Regius Chalcographns , Craco-
yiae Anno 1544. Kai. Oct. 4.
Philomathes (Wenzel). — In der k. k. Hofbiblio-
thek zu Wien sind zwei Ausgaben der in der Litera-
tur S. 302. angeführten Schrift dieses Veifassers ent-
halten , die ihrer Seltenheit wegen eine genauere
Beschreibung verdienen, a) Venceslai Philomathis de
Noya Domo Musioomm libri quatuor. Magistri Rud-
'berti Resdi Grecensis ad Lectorem Epigramma ex-
temporale, Musicae complectens obiter laudem. (Dann
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76
folgen 7 Disticha.) Unter diesen. „Rme lector et
gandebis. ** Am Ende : Impressnm Vienne Pannoniae
?er Joannem .Singrenium. Anno MDXXIII in kl. 4.
\ Bogen oder 22 Blätter. Inhalt. Auf der Rückseite
des Titelblattes: Venoeslaus Pliilomathes Reverendo
viro ac deo devoto Dno Joanni Caplicenst, Eoclesias-
tico moderatori in nova domo dignissimo, domino ac
Sitri sno osqae observando. S. P. D. (in Prosa),
iese Zueignung ist dadirt: Kalendis Angusti. Anno
MDXII. Diese Zueignung war mithin schon seiner
im Jahr 1512 gedruckten Musica plana (s. Liter. S.
304) beigedruckt (die Musica plana selbst, welche
Mart. Agricola commentirt hat (vergl. Liter. S, 304),
ist aber auch in diesen beiden Ausgaben enthalten,
imd bildet das ganze erste Bach.) Darauf folgt ein
Distichon : Idem ad enndem ; sodann : Joachimus
Yadianos Lectori. (Zwei Disticha.) Bndlich das Pro-
eminm in HeKametern, so wie die Regeln des Textes.
l¥eiter folgt: Canut L De rocibus. Cap. II. De cla-
Tibns. Cap. III. De natora trium cantnnm. Cap. IV.
. De Tonis. Cap* V. De Solfa. Caput ultimum de
Modis. — Liber secundns. Cap. I. De fignris nota-
Tum simplicibus. Cap. IL De ligatoris notamm. Cap.
III. De Pansis. Cap. IV. De Punctis. Cap. V. De
tribus musicae gradibns. Cap. VI. De signis. Cap.
VII. De Tactu. Cap. VIII. Dernotarum imperfectio-
ne. Cap. IX. De Dujjlicatione. Caput ultimum de
pTOportionibus. — Incipit liber tertius. Cap. L De
regimine plani cantus. Cap. II. De regimine fignra-
tivi cantus. Cap. III. De modo eanendi. — Incipit
Über qnartus. Ohne Zahl der Kapitel. De Concor-
dantibus. Regulae Yitiorum quare cantus qnatnor to-
cum Sit optioins. De Formis yocum sive clausnlis li-
nalibus. De yocum generatione. In praiim manu-
ductio. De notarum resolutione. De Fugarum for-
matione. De Notarum ooloribus. De yocum plurali-
täte. De usus aquisitione. Finb. Mit yielen Bei-
spielen. — b) Die andere Ausgabe : Venceslai Philo-
mathes de Noya Domo Musicornm Libri quatuor,
eompendioso Carmine elucobrati. Excnsum Argenti-
nae, in aedibus Jacobi lucundi , Anno MDXLIII. kl. 8.
54^ Bogen oder 44 Blätter. Der Holzschnitt auf der
Rückseite des Titelblattes stellt Arion auf einem Fi-
sche (der keinem Delphin gleicht) reitend, u. eine Art
Harfe spielend yor. Dann folgt die Dedication: Ad
dariss. Viros D. Gereonem Seiler, Med. Dr. eximiom
•t Georgium Laetum Urbis Augustanae archigramma-
theom in Mnsicam. Praefatio. Micaeli Toxitae Rhae-
ticae anf 3 Blatter. Unter dieser Praefatio: Venoes-
laus Pictorius ad Lectorem. — 4 Verse. Das fdnfte
Blatt enthält die bei der ersten Ausgabe genannte Zu-
eignung des Verfassers mit demselben Datum und den-
selben darauf folgenden Versen^ nebst zwei Distichen:
Christophonis Crassus Helvetius Lectori. Endlich
yom secbsten Blatte an bis zum Ende das Proemi um
sammt dem übrigen Texte, wie bei der bereits besdirie-
benen Ausgabe, mit den Ünterabtheilungen der Kapitel,
welche bei dieser Ausgabe den Regeln überschrieben,
bei jener aber am Rande derselben befindlich sind,
Die Beispiele der 2. Ansgabe sind hSofig ?on der h
und aach darin verschieden , dass die Beispiele des
Chorals bei jener 2, 3 und 41ienig, bei dieser aber
durchaus ölienig sind, und genauere Uebersdiriften
enthalteh. Am Ende stehen 6 Zeilen Errata, bei der
ersten Ansgabe nur drei. Die letzten zwei Verse des
Gedichts lauten:
Ne liber in magnum (satis est cecinisse) volnmen
Crescat, et hoc yersu cognosce poematis annos.
Das ist das Jahr 1511. Beide Ausgaben sind selten.
(W. M.)
Lamnadius (Job.). ^ Die dritte Ausgabe des Com-
Sendium Mnsices enthält auf dem Titel noch eigen-
en Zusatz t Praeterea additae sunt formulae tntonandf
Psalmos, et ratio aooentns Ecdesiastici, legendonim
quo<|ue Evangeliorom Epistolarum. Ab Auetore Lam-
padio, Lnaeburgensi elaboratae. MDXLVI. Am Ende:
Bemae HeWeticae excutebat Mathias Apiarius, 1546c
kl. 8. 7 Bogen oder 56 Blätter. Nebst der Zueignung
der 1. Ansgabe befindet sich hier noA eine andere
yom Jahr 1546. Studioso Musioes, Eberard. ä Rüml.
Vitoduranus S. — Diese Ausgabe scheint eben so sel-
ten, wo nicht seltener als die beiden frulieni zu sein.
(W. M.)
b. AntveUungen zu dem Choral ^Oe$ang.
Compendium Musices confectum ad faciliorem in-
structionem cantum choralem discentium: nec^non ad
introdnctionem hnjus libelli: qui Cantorinns intitula-
tor: Omnibus divino coltui deditis perutilis et necessa-
rius: ut in tabula hie immediate sequend latius appe>
ret. Am Ende: Finis Cantorini Komani: impressi
Venetiis per Dominum Lucantorium de Giunta Flo-
rentinum: Anno Domini millesimo quingentesimo ter-
tio decimo die X. tertia decembris. 8. 15 Bogen oder
120 Blätter mit Holzschnitten. Die ersten 16 Blätter
enthalten das Compendium Musices und die übrigen
den Cantorinus selbst pder: Romani cantus utilissi-
mnm compendiolom omnia diyino officio persolvend!
concementia in se includens: clericis omnibus et diyi-
no cultui dedicatis permaxime necessarium. Am Ende
des 16. Blattes liest man die sonderbare Notiz in
rother Schrift: Hie modus cantandi revelatus est a
Domino Jesu Christo sancte Brigide yidue: ut habetur
in suo yolumine et in libro extravaganti cap. IUI.
(W. M.) Man yergleiche hiermit den Artikel: Com-
pendium Musices etc. in der Liter. S. 304.
Zabern (Jacobus). ^ Das nur kurz angeführte Wetk
heisst so: Ars bene cantandi choralem cantum in mul-
titudine personarum, landem Dei rcsonantium: edita
per Magistrum Jacobum Zaberum ac abeodem declarata
dum adhuc esset in humanis: cunctisque auditoribos
suis quam gratissima. Subjungitur. Devotus et uti«
lis sermo. de modo dicendi Septem horas canonicas.
Dann folgt ein Holzsclmitt, überschrieben: Sanctus
Martinus. Am Schluss des Ars cantandi: Ars bene
cantandi choralem cantum : in multitudine persona-
rum, dei laudem resonäntiiim, edita a Magistro Jacobe
. de Zabern. Ab eodemque dum adhuc in humanis es-
set declarata in locis ecciesiarum collegiatarum et ca-
thedralium basileq. argentineq. Spir. Wormat. Mo-
gnnt. HerbipolL aliisque rheni locis. Cunctis audito-
ribus suis gratissima. Nnncque revisa per Florentium
diel Spirensem, qui ipsum dum adhuc in vita erat:
▼idit et *audiyit in suis lectionibus. et impressa per
Fridericum hewman civem moguntinum die 3. mensis
Novembris. Anno Oomini 1509. kl. 8. 4 Bogen oder
27 Blätter. Der Inhalt dieser grossen literarischen
Seltenheit umfasst sex cantandi requisita^ nemlich:
cantare Concorditer, Mensuraliter, Mediocnter, Diffe-
rentialiter, Deyectionaliter , et satis Urbaniter — auf
18 Blättern. Die übrigen 9 betreffen den Anhang.
Das Werkchen ist durchaus mit gothischen Lettern ge-
druckt. (W. M.)
Agricola (Martin): Ein Sangbnchlein aller Sontagi
Eyangelien. Eine kurtze deutsche Leyen Musica, mit
sampt den Evangelien dorclis gantze Jar, auff alle Son-
tage, für die Schulkinder, Leyen , Junckfranwen, Fran-
wen vnd jedere die lesen können , in reyme ynd ge-
sanges weise, darnach sie gantz lustig zu lesen vird
zn singen sein, gesatzt durch Martinum Agricolam,
Musicum zu Magdebiu*g. kl. 8. 14 Blatt Vorrede, dann
78 Blätter Text und 2 Blatt Register. Unter der
Vorrede steht : Magdeburg , am XXVIII. Martii,
M.D.XLI und auf dem letzten Blatte: GedrudU zu
Magdeburg durch Michael Lother. — Die Mosiklehre
beginnt auf dem ersten Blatte mit einem Lob der Ton-
kunst in Versen, dann folgt eine „Beschreibung vnd
teylnng der Musica ;^* darauf vier Kapitel. Erstes Kap.
Von den Schlüsseln. Von den 4 gezeichneten Schliis«
sein; Beschreibung der Seaiae. Zweites Kap. Von
den musikal. Syllaben; Von den VI Syllaben ; Von der
repetirong der VI Syllaben* Drittes Kap. Vom Sol-
misyrn; Vom i( Ddur gesange; Vom bmol gesange;
Von der Versezung der Schlüssel. Viertes Kap. Von
erkennung vnd ynterscheidnng der ynywsatzten ynd
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«id ▼enaUten 8 Thon (in Tencbiedenen Beispfelen) ;
Vqn Erkennung der vereatzten Gesenge. Beschliiss.
Km Exemplar dieser nirgendi angeführten Schrift fand
ich m der Leipziger Stadtbibliothek.
Frezza (j&iu«eppeJ, dalle Grotte. — Von dem
Werke dieses Verfassers ist auch eine ziyeite und dritte
Ausgabe vorhanden. Beide sind unyeränderte Ausga-
ben der ersten mit den Approbationen vom Jahr «1698.
Der vollständige Titel ist:, II Cantore Ecciesiastico per
Istruzione de Religtosi Minori Conventuali e Benefiz
ao comune di tntti grEccIesiastici , del P. Giuseppe
Frezza dalle Grotte , Alumne del Convento de S. Mar-
ria d'Acqnapendente, Maestro in Sacra Teologia. Se-
conda Impressione. In Padova, nella stamperia del
Seminario, appresso Giovanni Manfr^, 1713. gr. 4,
146 Seiten Text und 4 Blätter Tavola. Der Titel-
holzschnitt; stellt ein zierlich gedrechseltes Pult mit
Noten mit einem Piedestale vor; über dem Pulte liest
man: II Cantore Ecciesiastico, und an der Stutze fin-
det sich ein Band mit der Aufschrift: Alter ad Alte-
Der 2. Holzschnitt enthalt die Guidonische
78
Hand. Die Terza Impressione ist vom Jalir 17S3 und
hat noch anf dem Titel den Zusatz: Tomo primo —
obschon am Ende des Bandes: Fine deir Opera — zu
lesen ist Uebrigens hat sie alle Merkmale der zwei-
ten Ausgabe. (W. M.)
Sambejp (Johann Baptist) — : Rlnctdatio Musica
chorahs. Das ist: grundlich- und wahre Erläuterung
oder Unterweisung, wie die edle und uralte Choral-
Mosic fondamendaliter nach denen wohlgegründeten
Regien mit leichter Mühe möge erlernet Werden. Al-
tes mit vielen ins Kupfer gestochenen Figuren und
Ezempeln gezieret, auss approbirten Anthoribus auch
selbst eigner Praxi , der lieben Jugend zum besten,
und allen Mnsicis, so von dem Choral - Gesang die
nothwendigste Fundamenta zu wissen verlangen, zu
Gefallen und niitzlidier Ergotzlichkeit mit sonderba-
ren Fleiss zusammengetragen und endlich auff instän-
diges Anhalten sowohl geist- aU weltlicher Herrn Mu-
sicorum, in offenen Druck gegeben durch M. Joannem
Baptistam Samber, u. s. w. Salzb. 1700. kl. quer 4.
f^*ätter, 05 Seiten und 25 gestochene Notentafeln.
(W. M.)
Santoro (D. Fabiane Sebastiane) -: Scola di
Canto fenno in cui s'insegnano fadlissime, e ciliare
regele perben Cantare e Componere, non meno utile
che necessana ad ogni Ecciesiastico. Divisa in tre libri
dal saoerdote D. Fabio Sebastiano Santoro, delia terra
dl Glugliano Maestro di Canto, Prefetto nel Coro della
Vener. Chiesa di S. Sofia, et Economo della Parocchi-
ale dl S. Nicolo della medesima Terra. Dedicata a
Maria sempre Vei^ne Assonta. Con infine le consi-
derazioni de Novissimi, ed altre cose utili k chi spera
ü Paradiso. In Napoli, nella stamperia di Novelle de
Bonis stampatore Arcivescovale. 1715. kl. 4. 8 Blätter,
deren letztes Santoro^s Bildniss, mit der Umschrift:
R. D. Fabius Sanctorius Julianensis Ann. Aetatis,
snae XXXXIIII; 292 Seiten Text, 7 Blätter Indice
alfahetioo ond 1 Blatt, worauf die Errori, einige ag-
giunte und ein Kpigramma in laudem D. Fabii Sancto-
rii enthalten sind. (W. M.)
Monserrate (Andres de): Arte breve, y compendio-
sa de las dificultodes que se ofrecen en la Mosioa
pracbea del canto LIano. Dirigida a la pnrissima Vir-
gen Mann Madre de Dtos, y Sennora nuestra. Com-
puesta n«r Andres de Monserrate, de nacion Catalan,
Capisool de U Iglesia Parrochial del gloriose Obispo
y Confwsor S. ^rtin de Valencia. Anno 1614. ßn
Valencia, encasa de Pedro Patricio Mey, junto a San
Martin. Verdense en casa del mesmoAntor. 4. 124 S.
(Selten.) (W. M.)
Piecolo (D.Filippo !o): B canto fenno esposto colla
»aggior brevitil , e col modo piü facile dal Rev. Sa-
cerdote D. Filippo lo Piccolo, uno de' Benefidati della
intigne Basiüea della Prima Sede del Regno Palermo.
?«*«*• Giuseppe Stella (siehe diesen in der Liter.
S. 307), dottore in saera Teologia, Arcidiacono deU'
tst«Ma Metropolitana Clueta , al presente Vicario, e
Visitatore generale di Moiisignor Arcivescovo di Pa-
^rmo. In Palermo, 1739, nella stamperia di Angelo
Fehcella. 4. XVI und 124 Seiten. Das Werk handelt
in 7 Kapiteln von allen Theilen des römischen Cho-
5S?*S"J^*' ""*' ^^^'^^ ^'^ '*«" Kuten Anweisungen,
(n. n^)
Bertalotti (Angelo Michele), Gesanglehrer am
Seminar zu Bologna und in den frommen Schulen,
Musiker der CoUegiata di S. Petronio und Accademico
filarmonico: Regole facilissime per apprendere il Can-
to fermo con un npovo dialogo .die puö servire tanto
per esaminare li Scolari, che per esser esaminato, ed
nna spiegazione de' Tnoni per chi volesse comporre
Antifone, o altro in Canto fermo; nuovamente per la
quarta volta ristampate e ricorrette per uso de snoi
Scolari, ed a comune benefizio da . . . In Bologna,
nella stamperia di Leiio dalla Volpe, 1744. 4. 44 Sei-
ten. Der Dialog beginnt mit der 26. Seile, und geht
bis ans Ende. (W. M.)
/Choren (Alexandre Etienne): Methode conoer-
tante de Plein-Chant et de Contrepoint eoclesiastique
etc. Paris, chez TAntenr, 1819. 4. — Methode
elementaire de Musiqne et de Plein-chant, k Tusa-
ge des seminaires et maitrises des cath^drales. Paris,
chez Courcier, 1811. 8.
Schiedermayr (J. B.), Domorganist zu Linz: Theo-
retisch-praktische Choral-Lehre, zum Gebrauch beim
katholischen Kirchen-Ritus, herausgegeben von u.s.w.
Linz, bei Cajetan HasUnger, 1828. 4. 16 Seiten.
Liebenwein (Caspar), Choralist an der furstbischöf-
lichen Seckanischen Kathedralkirche ond Lehrer des
Choralgesanges im Priesterhause : Theoretisch-praktische
Anleitung zum Choralgesa nge. Zusammengetragen von
u. s. w. Gratz, bei Kaiser, 1831, 4. 42 S.
Teoria e Pratica del Canto Fermo, preoednta
da Cenni storici con progetti di Miglioramento. Mi-
lano, dalla tipografia Pogliani, 1832. 4. Parti dne.
VII und 65 Seiten , mit 23 Blättern gestochenen No-
tentafeln. Der Verf. nennt sich am Schlüsse der Zu-
eignung: Flaminio 'Tettamanzi. (W. M.)
Alfieri (Pietro): Saggio storico teorico-pratico del
Canto Gregoriano o Romano per istruzione degli Ec-
clesiastici. Operetta del Padre D. Pietro Alfieri, sa-
cerdote oblato Camatdolese, Membro onorario e Con-
sigliero della Congr. di S. Cecilia. Roma, tipogr. delle
Arti, 1885. 4. Vll ond 134. Seiten. Ein gutes Werk.
(W. M.)
Scherer (Anton), k. k. Kreisamts - Registrant zu
St Polten: Abhandlung über Kirchenmusik im Allge-
mejnen und in ihren einzelnen Theilen, ihrer Entste-
hung und Verbesserung bis auf untere Zeiten. Ver-
fasst von u. s. w. Mit einem Anhange von Noten-
beispielen zur deutlichen Erklärung der angeführten
Regeln und der römisclien Choralgesänge selbst. St.
Polten, bei Anna Lorenz^ 1837. 8. 106 S. u. 36 S. 11-
thograph. Tafein in Folio. Das Buch handelt gross- '
tentheils vom röm. Choralgesange und ist auch zur
Kenntniss des katholisclien Ritus ziemlich brauchbar.
(W. M.)
Gämont: Mannel de chantre, oontenant une nomv^Ue
m^thode Piain - chant etc. Paris, 1838. 12. 15
Bogen.
Dyckerhoff ( W i 1 h e I m) : Hulftbuchlein znm Choral-
gesang , mit besonderer R&cksicht anf das „ Evangeli-
sche Gesangbuch nach den Beschlüssen der Synoden
von Jülich, Cleve, Berg und von der Grafschaft Mark."
Ein Beitrag zur Förderung des Choralgesanges zu-
nächst in Kirchen und Schulen. Für Prediger^ Leh-
rer, Organisten, Vorsänger und Choralgesangvereine«
Emmerich, bei Romen, und Leipzig, bei Hermann,
1838. gr. 8. 36 Seiten.
Masion (Wenzeslans), Dom-VIcar und Chor-Diri-
gent an der Cathedral - Kirche zu Pelplint Lehrbuch
des Gregorianischen Kirchengesanges ^ von o. s. w.
Bieslau. bei Georg Philipp Aderholz, 1839. gr. 4. 4
Blatt Titel, Dedication, Vorwort und Inhalts - üeber-
sioht und 227 Seiten« Eine offenbare Abschrift ans
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7»
SO
Foiieli GwdikMe dar Mumie ond Antonyms Lehrbach
des Gregorianischen Kirchengesanges.
c. Anweisungen zu dem Figurnlgesange,
Gompelzheimer (Adam) — : Compendium Mnsicae
etc. Eine sechste Auflage erschien unter folgendem
Titel: Compendium Musicae latino-germanicum. Stu-
dio et opera Adami Gumpelzhaimeri , Trospergij,
Boij. Nunc Editione hac sexta nonnusquam correctum
et auctum. AugusUe , Typis et iropensis Joh. TJdalr.
Schoenigij, 161«. 4. 81 Blätter. Die Kegeln, aus Fra-
gen und Antworten bestehend, nebst den dazu nöthi-
gen Beispielen, nehmen nur 24 Blätter ein; der übri-
ge Theil-des Werkes enthält Canons, Fugen, Bicinia
•acra, Ricercari a. dergl. für 2 bis 3 und mehr Stim-
men. Eine ausführliche Nachricht über dieses Werk
aelbst, als auch über den Stand der Musik im 16. Jahr-
hundert überhaupt, von E. L. Gerber, findet sich in
der Leipz. musik. Zeit., Bd. 14, S. 33-41 und 48—
69, nebst einer Notenbeilage, 3 Tonstücke aus dem
Werke enthaltend , unter der Ueberschrift : Gesang-
bildangslehre aus frühem Jahrhunderten. — Die
Tor mir liegende Ausgabe des Werkes von Gum-
pelzhaimer hat den Titel: Compendium Musicae La-
äno-germanicnm. Studio et Opera Adami Gumpelz-
haimeri Trospergii , Boij. Nunc editione hac octava
nonnusquam correctum et auctum. Permisau Superio-
rnm Angusto typis et impensis Johannis Udalrici
Schoenigü, 1625. kl. 4. 80 Blätter mit hineingedrnck-
teh Holzschnitten und Kupfern, wovon das letztere
auf dem 79. Blatte des Verfassers Bildnis«, von Lucas
Kilian gestochen, darstellt, mit der Umschrift: Ada-
mus Gumpelzhaimer Trospergius Boios aetat. a. LXllI,
Chr. MDCXXll. Die Unterschrift der Zueignung lau-
tet: Adamus Gnmpelzhaimerus , scholae Anneae 44
annoa Collega. Das Werk ist reich an Beispielen, und
18 seiner Schüler gewidmet Die dritte verbesserte
und vermehrte Ausgabe erschien : Augusta, typis et im-
ßsns. Valentini Schoenigii, MDC in 4. 80 Blätter u. 2
latter Index. (W. M.)
Vir düng (Sebastian). — Im Titel soll es heissen:
•tatt „und gesang" — „vnd alles gesang'* ... Er
■chliesst mit den Worten: „kürtzlich gemacht." kl.
Querquart. 14 Bogen oder 56 Blätter mit hineinge-
dmckten Holzschnitten. Eine Bordüre von Tropl^en
musik. Instrumente umgiebt den Titel, worauf weder
Druckort noch Jahreszahl' angegeben ist. Am Ende
der an den Fürsten Wilhelm , Bischof zu Strassburg
gerichteten 'Zueignung , auf dem 3. Blatte liest man:
Geben zu Basel anff Ostermontag Margarethe Tau-
•ent fnnff hundert vnd XI. Jar. — Das Buch umfasst
grösstentheils die Instrnmentenkunde der damaligen
Zeit. Die darin abgebildeten und zum Theil kurz be-
schriebenen Instrumente sind: Clavicordium , Virginal,
Clavicimbalnm, Claviciterinm , Lyra, Lauten, Gross-
Geigen, Quintern, Harpifen, Psalterium, Hackbrett,
Trumscheit (Tromba marina), vnd ciain Geigen, Schal-
may, Bombart, Schwegel, Zwergpfeiff, Flöten, Ross-
pieiff, Krumharn, (^msenhorn, Zincken, Psalterspil,
krumhömer, Sackpfeiff, Busann, Fetdtrummet, Clare-
ta, Thumerbom, Orgel, Positive, Regale, Portative,
Ampos vnd Hammer, Zymlen vnd Glocken, Cythara
Hieronymi. Alia Cythara iheronimi. Psalterium de-
cacordum. Tympanum Iheronimi. Der pauken. Tru-
mein vnd klein peuckelein. Chorus. Tuba Hieronimi.
Fistula Jeronimi. Organum Jeronimi. Zymbalum
Hieronimi. Trnmpeln, Schellen, Jägerhom. Kuh-
schellen, Britschen auff d^m baten. (Unter diesen
eine Abbildung des sogenannten Brummeisen oder der
Aura). Dann folgt der praktische Unterricht in der
Musik überhaupt und für einige Instrumente insbeson-
dere, als die Laute und Flöte. Das ganze Buch ist
in GesprSchsform abgefasst (W. M.) — Ausser den
angeführten Notizen in der -Literatur S. 362 , die Ma-
tibeson in einigen seiner Schriften über da« Werk giebt,
ündet sich auch nodi die Bemerkung in seinem for-
•dienden Oicheater, S* 77 > daai Yirdung meint, die
Proportionan baba nidit Pythagntas » aondera Jnbal
erfunden.
Spangenberg (Johann) — : Quaestiones Musicae in
usum scholae Northusianae per Joann. Span, (sie.)
Herdess. ooUectae. Norimbergae, apud Joh. Petreium.
Ohne Jahr. Die Zueignung: Greorgio Rhav Typogra-
pbo Vuittembergensi. Die Unterschrift : Noituuaiae,
pridie Idus Augusti. Anno XXXVI. Joannes Spangen-
berg. Die Namen Span, und Spang. sind demnach
nur Abkürzungen, kl. 8. 3^ Bogen oder 30 Blatter.
Inhalt: Verschiedene Gedichte, als: 1) Joannes Sti-
gelius juventute. 2) Joan. S|>ang. (sie.) ad fmgi
lectorem; 3) Panegyris Musicae; 4) Diversum Muai«
cae Studium; 6) Musica naturalis; 6) Musica vora-
us : 7) Inventores Musica ; 8) Laus Musicae ; 9)
Quid Sit Musica; 10) Ouid possit< Musica; II) Uti-
litatis Musicae. Nun folgen die Quaestionea folgenden
Inhalts in Prosa: De deünitione Musicae. De Inven-
toribos Musicae. De Divisione Musicae. De Claribos.
De Ordine figura et nomine davium. De Vodbus«
De Cantu. De Transpositione. De Mutatione vocum.
De Solmisatione. De Modis sen IntervalUs muaicali-
bus. De Tonis mnsicalibos. De Ambitibos Tonomm.
De Aocentu Musico. Nun folgen wieder zwei Ge-
dichte : Domino Joanni Spangenberg, Kociesiaatici (sie)
Northusiano Joannes Stigelins, und Eneomion scien-
tiae Joan. Spangenbergij. Das Buch ist selten.
(W. M.)
Azplicueta (Martinus ab). — In dessen gesammel-
ten Werken finden sich die musikalisclien Artikel nur
zerstreut, und betreffen die Kirchenmusik, den Kii^
chengesang , die Musikinstrumente , besonders die
Orgel und deren Gebranch beim Gottesdienste, fer-
ner die Pflichten der Sanger und Organisten. Mir
vorliegende Ausgaben sind : Opera hactenus inedita
in tres tomos digesta. Logduni, apud Haeredes Gu-
lielmi Rovillii , 1589. gr. Fol. 3 Theile und Lugduni,
sumptibus Jo. Bapt. Buysson, 1507, gr. Fol., 3 Thie.
Ferner im Auszuge, worin die Materien in lexikali-
scher Form enthalten sind, unter dem Titel: Com-
pendium omnium Operum eximii viri eruditissimique
Doctoris D. Martini ab Azplicueta Navarri . . . alpha-
betico ordine accommodatum . . . Collectum per R.
D. Jacobum Castellanum Tarvisinum . . . Venetiis,
1508, apud Robertum Meiettam.~ 4. 12 Blatt Yorrede
und Indices und 184 numerirte Blatter Text. *- Der
Titel des, in der Literatur S. 315 angefuhrtea Werkes
des Verfassers: Silentio etc. hat den Zusatz: Deehia-
rato con venti ragioni, bellissime et efßcad dal Dot-
tor . • . Fatte in Compendio per giovamento univer-
sale, a fine che ciascnn possa debitamente lodar Dio,
In Yenetia, appresso Barezzo Barezzi, 1597« gr. 8.
4 BlStter, 88 Seiten Text und 3 Blätter Tavola. Die-
ses Werkchen ist eine ganz andere Bearbeitung und
lehrt, was man singen, wie man es singen und was
man in der Stille recitiren soll, z. B. das Brevier u.
dergl. (W. M.)
Faber (Heinrich). — Das mir vorliegende Compen-
diolum etc. des H. Faber hat nebst desi angeführten
Titel noch folgende Angabe: Norimbergae, apud (va-
brielem Hayn (ohne Jahr). Die Zueignnng ist die-
selbe und ebenfalls datirt: Brunsvigae, 4 CaL Augu-
sti, 1548. Das Format ist kl. 8. und hat 2 Bogen
oder 16 Blatter. (W. M.)
Crüger (Johann), — geb. zu Gross-Breese bei Gu-
ben am 9. April 1598, gest. zu Berlin am 23. Fe-
bruar 1662.
Gengenbach (Nicolaus), — Cantor zu Zeits, geb.
zu Colditz: Musica nova, newe Singeknnst, sowol
nach der alten Solmisation, als auch newen Bobisation
vnd Bebisation der Jugend 8.o leicht vorzugeben, als
zuvor noch nie an Tag kommen. Ynd begreifft in
sich drey Theil : 1. Theoreticam, was in der Mnsica
zu wissen von nöthen. 2. Practicam, wie nach die-
sem die Musica anzugreiffen; vnd ad usum sn transie-
riren. 3, Technologicam, wie die nothwendigston la-
teinischen, griechischen vnd jetzo vblichen italieni-
schen Termini Musici zu verstehen. Der lieben Ju-
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ei
81^
• gend, «6 noch wenig zam Latoiii mwehntt, Tad hm-
plicioribos zam betten geitellel, onrch etc. Leipzig,
bei KUm Rehefeld Tnd Johann Grosse, 1626. 8. Vü
und 155 Seiten. Obgleich grotttenthdli diese Anwei-
sung nach Mich. -Praetorius Syntagma gearbeitet ist,
so gehört sie doch besonders in historischer Hinsicht
unter die rorziiglichsten, zugleich aber auch nnter die
seltenen.
Stenger (Nioolaus). *- Die Ausgabe der Manudac
tlo D. s. w. Tom Jahr 1660 hat noch folgenden Zusatz
auf dem Titel : „ derer in dieser anf<ern Edition noch
mehr daigebrachc sind.'* Zu Krffurt druckts Friedrich
Melchior Dedekiifd. In Verlegung Joh. Birkners, Buchh.
Seel. Brben. 1660. kl. 8. 7 Bogen oder 56 Blätter.
The School of Recreation: or a Guide to the mosi
ingenious Exerciees of Hunling, Riding, Racing, Fhe-
works , Military DisdpUne , the Science of Uefence,
Hawking, Tennis, Bowling, Ringing, Singing, Cock,
Fighting, Fowling, Angling. By R. H. London, prin-
ted for H. Rhodes, 1696. 12. 3 Blatt und 182 Seiten.
Der Abschnitt von Seite 125 — 142 ist iiberschrieben:
Vocal Music: or, Piain and Kasy Direetions to Sing
by Notes, wherefn witt a little Help, any one who is
Mosically giren, may be perfected in a short time.
(W. M.)
Beyer (Joh. Samuel) — : Primae lineae Musioae to-
caKs u. s, w. Nach den Worten: Termini Musici zu
ünden — folgt noch: Benebenst einer Vorrede tit.
Herrn D. Christiani Lehmanns, Pastors und Superin-
tendenten zu Freiberg, zu Nutz der studierenden Ju-
gend auf dem Gymnasio daselbst, und anderer Musik-
Uebenden Gemuther. Entworffen und ausgefertiget
Ton Johann Samuel Beyern, Chori Musici Directore.
In Verlegung des Autoris. Freibeig, gedruckt bei
Elias Nicotous Kuhfus. (1703.) kl. quer 4. 2 Blatt
Vorrede^ 112 Seiten und 5 Blatt Appendix.
Tosi (Pietro Francesco). — Die: OpinionI de
Cantori etc. erschienen in Bologna (per Lelio dalla
Volpe), 1723, kl. 8. (nicht in 4) und hat 2 Blätter u.
118 Seiten.
Philomela Franciscana, olara et breri Methodo
decantans has ac certas Regulas ad bene-, perfecteqne
Gantum Ecdesiasticum addisoendom et docandum.
Una cum Tonis Comunihus, Hymnis, Antiphonis, Lbc-
tioni Mensali etc. Ad usum F. F. Minorum Recol-
lectum Ordinit Seraphid Patris S. Francisd. Augu-
stae Vindelic. typis Jo. Midiaelis Labhart, 1731. 12. 2
Blatt und 274 Seiten. Die Notenbeispiele sind gesto-
chen und in das Buch hineingedruckt. (W. M.)
Sultzberger (Johann Ulrich), Musikdirector und
Zinkenist zu Bern : Vierstimmiges Psalmenboch, trans-
ponirt durch u. s. w. Worbei eine kurze musikalische
Unterweisung. Bäm, in Hodi-Oberkeitl. Truckerei'
bd Wagner u. Müller, 1736. 8. Die Musik- (Gesang)
Anweisung nimmt die ersten 20 Sdten dn, dann fol-
gei» auf 662 Seiten die yierstimmigen Psalmen.
Bertalotti (Angelo), Accademico FHarmonico: Sol-
feggi a Canto, e Alto dati giä alle stampe per oomodo
dello scuole pie di Bologna da etc. Nuova Rdizione
oon Aggiunta degli Klenienti, del Solfeggio, e de Ter-
zetti. In Bologna, alla stamperia di Lelio dalla Vol-
pe, 1764. kl. Querquart. 72 S..
Sharp (Gran Tille): A Short Indroduction t« Vocal
Mnsie, by etc. The second Edition. London, first
prinied in the year 1767, reprinted in 1777. gr« 8.
82 Seiten. ( W. M. )
De Zangkunst gemaklyk gemaakt of muzykaal band«
boek. Amst. 1787. 8. mit Figuren.
Mancini (Giambattista). — Die französische Ue-
bersetzung rom Jahr 1796 fuhrt folgenden Titel : R6.
üexions pratiques sur le Chant figur^ par J. B. Man-
dni, Maltre de Chapdle, h Vienne; Membre de la
Sod^ Philarmoniqoe de Bologne. Traduites sur la
troisi^me Edition lulienne. A Paris, chez Du Pont,
Imprimeur-Libraire , L*an troisitoe de la R^publique.
fr. 8. Arant-Propos VIII Sdten, Text 231 Sdten , 2
Sdten Table und Errata, und 4 NotentaC
Leder er (P. Joseph), regulirten Chorherm des heil.
Avgustins in dem bemiten Stifte Wengen ia Ulm:
Nfue D4d eriiWiterte Art m SiimiBiren, nebst an.
I dem Vortheilen, die Singkunst in kurier Zdt zu er-
lernen. Den'LehrmeiBtem zu grosser BmuemÜcfakdt,
der musikliebenden Jugmd aber zu besonaerm Nutzea
ans Lidit gestellt tob u. s. w. Zweite Aufl. Ulm , in
der Wohlerischen Buchhandlung, 1796), Quer 4. 48 ge-
druckte Seltea. Die erste Auflage enchien 1756 eben«
dasdbst.
Methode de Chant du Conversatoire de Mnsique« —
Eine dentsdie Ausgabe erschien nodi mit den TiM :
Sing-Schule des Conservatoriums der Musik in Paria,
Veifssst Von B. Mengozzi, Cheririibii, Garat, Gosse<^
Mehul, Ricker« Gin^uen^, Langte, Planttde und Giii«
chard. In T^en, bei Johann Cappi. (Ohne Jahr.) kl«
Querfol. Stich. In 2 Theilen. Theil 1 , Seke 1-56.
Theil 2 , 51^ 105. Der zwdte Theil enthalt lauter
Beispiele.
Schubert (Johann Friedrich), — dessen „Neue
Singschule*' enthält nicht 140, sondern 146 Sdten «ad
ist sehr vorzuglich.
Zeller (Carl August), ^ geb. 1774.
Gotthold, Director des FrieJrichs-(^llegiums zu K5.
nigsberg: Gedanken über den Unterricht im Gesang»
auf offentliehen Schulen. Ein Programm. Königsbii
1811. 4. Enthält, wenn auch nicht neue, dodi vid
wahre ^ beherzigungswerthe Sätze.
Crescentini (Girolamo), königlidier Geaanglehfec
am Consertatorium zu Neapd , früher beriihmter So-
pranist (Castrat), geb. zu Urbania bd UrUno: lUc-
colta di Eserdzy per il Canto ad uso dd ^VocaKzzOt ^
con Discorso preliroinare. Milano» fssr €rioT« Rieordi.
kl. Fol. (Stich.) 20 Nnrnmem mit bezüfertflm Baase»
auf 41 Seiten.
Wilke (Friedrich) — : Ldtfiulen zum praktiadien
Gesangunterricht n. s. w. Einen Auszug sab der
Verf. in der Ldpz. mnsifcal. Zeitung. Bd. 11, Seita
339—345^
Garand6 (Alexia de): Nourelle M^hode de Chant,
h Tusage des ^läves de Hnstitut maisona imp^dalea
Napol^n, contenant lea pr£ceptes de oet art, tent ex-
ercises pour U voix; avec la Baase chHfrto, et Tlngt«
dnq vocalises on morceauz de chant, aans paroles,
arec accompagnement de Piano on harpe, pur A. Gar
raudd, de la Musique particulidr» de S. M. rEmpereur.
OeuYies 25. Paris, chez TAuteur, 1812. FoL
Ueber den Gesang in Schulen und Kirchen«
Eine Einladnngsschrift zu den öffentliehen Prüfungen
der Realschule. Beriin, 1815. 4.
Kirschner (J.A.). '— Der ToUstlindige Titel der ange-
führten Gesanglehre lautet so : Elementarischto Gesang -
bildungslehre oder die Kunst in mögliehst känestev
Zeit Kinder singen und treffen zu lehren, nadi der
bildenden Methode aus dem ersten Cursus der neue-
sten Stephanischen Denkrechenlehra mit besonderer
Rttdisicht auf Volkssehnlen entwickelt, tob «; •• w,
Ilmenau, bd Voigt, 1816. 8. 2 Bogen.
Natorp (B. C. L.). — Die in der Lüer. S. SM ange-
zeigte „Anldtung zur Unterweisung im Singen,*'
zweite Auflage, ist in Quart gedruckt^ nnd enthält Vttl
Seiten Vorwort und 130 S. Text.
Stieler (Karl Aug.): Lärobok i de fdrsta grandema
för Muaik och Sang ving nngdomens «nderwisaing :
Soelor och Gymnaaier, af eic Stoekhoim, s&lies i
östergrens Musik^och Bokhandd, 1820. gr. 4. 4 Blatt
Inhalt und 80 Sdten. Die Anweisung enthält drd
Abschnitte. Der erste handelt aber dieAn&ngagninde
der Musik; der zweite über die Singimnst und der
dritte enthält 00 dn-, zwei- und dreistimmiie Lieder«
Die Vorrede ist nnterscbdeben : Stockholm, den 6.
April 1818. Auf der letzten Sdte steht: Leipzig,
tryekt hos Breitkopf et Härtd« 1820.
ATTortimenti grammatioali di Musica roeal». Roma
presse Gins. Saryiuod, 1823. gr. 8. ^ 8«ta* und 3
gestochene Mudktaf.
Gomis (Joseph Melchior), ansgezdehneter Openi-
componist, geb. zu Ant^iente in Spanien, gest. zU
Paris am 27. Juli 1836: Methode de Solf^ge et de
Chant. London, 1827. Ueber den innem Gefaalt
dieser Gesangschule haben ddi Rosdni and Boid-
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85
84
aiea wd aie (idtaMiflMliafteBto MUk» te Biwlm
anfcetprochoi« die. diesem Werke voiigedri ro tt .lind.
(Neae ZeHwliiift lur Musik. Bd. 3y S. 110.)
Mark wort (J. Clu): Gesang*. Tos and Rede-Yortrsg-
Lehre. Bister Haspttbeii: nb«r Stimm« wid Gehör«
AasbUdang nebst dsza geeigfieteB Cebongsbenpielen
Bis Lehrbuch uur systematisch -prsktisehen Entwicke-
Imng sämmtUcher Anlagen und Fähigkeiten für Ton-
VBd Rede -Vortrag; sowolil für den Selbstanterricb*,
•Is aa«h fir besondem «ad gemeinsamen SchoUTTn-
Isrridiit fon o. s« w. Darmsudt, 1827, gedruckt mit
daaa eingsfahrtcn Sprachton -Aooenttettem; and in
Commission bei Kari Leske in Darmstadt « and bei B.
Schott Söhnen in Mainz, gr. 8. 3 Blatt Zueignung,
XXVW vnd 284 Seiten mit 40 gestochenen Seiten Ta-
bellen in Querquart
Swoboda (August), Lehrer der Tonknnst: Gesang-
lehre. Herausgegeben u, s. w. Wien, gedruckt bei
Anton ^n fiayknl, 182a gr. FoL 26 gedmckte Sei-
ten Test und II gestodiene Seiten Noteabeispiele.
Hahn (Bernhard). *- Von dem Handbuclie ues Verf.
orschien noch eine dritte Auflage. Breslau, bei F. E
Leakart» 1880. 8. VITl und 80 S.
Roesner (Anton), Professor des Gkasanges am Con-
anrvnloriam au Wien e LeitOiden einer Gesanglelx« fdr
Schüler, nebst zivei praktischen Beilagen. Herausge-
geben Ton u. s. w. Wien, gedruckt bei Anton Strana
seL Witwe, 1832. gr. 8. 4 Blatt und 48 Seiten, «sbst
ninem Blatt Inhalt. -«• Praktische Beispiele zum ersten
Theile df^r Gesanglehre von Anton Roesner. 11 Seiten,
in Folio.
Brk (Lndwig) , — ist Seminarlefarer an Meurs. Sein
methodischer Leitfaden (Crefeld, 1834). ist in 8. und
umlust XVi und 164 S.
Felsberg (J.), Cantor an den beiden Hauptkirchen zn
Gotha: Leitfaden beim ersten Unterriclite im Singen
für Lehrer und Lernende, von u. s. w., 1865. 4. 26 S.
Recht Tonuglich.^
Fianhor (Johann Gottlob), «rrangeliseher SchuUeh-
ler Ett Grabfig bei Gross-Glogau : Praktischer Lettfa-
^n für Lehrer beim Gesangunterricfat in Schalen.
Ein Vetsnch, die Geaanglefare nach Noten -^ ia ent-
wicketader (P^estaioEziWier) Methode eben so mög-
lichst zu yereinfiKhen, als fest zu begründen; ein
praktischerJBennE^iss, dass das Singen nach Noten leich-
ter und grindticher gelehrt und gelernt werden kann,
als das nach 2lflem; und ein Mmel, ^ne grUndliche
Kinsiflht in das gesammte melodische Tongebiet zu
«rlangen. Glogao, bei Flemming, 1836. 8. XXH nnd
179 Seiten.
Calogari (Antonio), enter- Omianist und Kapdl-
meister in der Basilica di S. Ant. dt PadoTa, geb. zu
Padna mn 10. Oct 1756 , gast, daselbst am 22. Juli
1806: Modi generali del Canto piemessi alle Manlere
panitli onde adomare o rifiorire le nude e sempfici
Melodie o Cantilene, giusta il Metodo di Gasparo Pac-
«Inarotti. MHano, preaso Gio. Riaoidi (1886), kl.Fol.
a Parti, 48 S. (W. M.> ^'
Garcia (Manuel), berfihmter Tenorist und Vater der
?2S*'**^"®*®'* Malibran - Garcia , geb. zu Seyilla
ITOÄt Eieroloes panr la voix avec un discours pr^li-
»ttam par ete. ifilnn, chez Jean Bicordi (1836).
U. FoL 87 Seiten, mit Begleitung des beziilerten
Mendel (J.), Musikdirector u. Organist an der Hanpt-
kifche zu Barn; Theeretiseh-prakcisdie Anleitung zum
^".'^l^'nn'd tlf s"^" ^- •• "• ^^'" ' "^^ ^**J''
^o***'J?'^' Rector und Lehrer am Grossherzoglich
' Hess. Scbnliehrerseminar zu Friedberg: Anleitung zum
Gesanguntemchto ffir Lehrer an Volksschulen. Nebst
einer Sanimlang von zwei-, drei- und Tierstimmigen
Ltedem «nd Chorälen für Kisch« und Sdinle und ei-
nem Anhange von Gesängen für drei und vier Man-
a»erstimmen in Noten und Ziflferschrift, von u. s. w.
P"™»?^*' ^^ h *'*''»^ *^^ ""^ 1«»7. auer<|uart.
1. AMhoanng, die Anleiteng zum Gesangnnterricht
antlialtend; — 2. Abtbeilnng, zwei-, drei- und vier-
«timniige Liedtr. — S. AbtheÜ., drei- «nd tierstimmi-
gn nrotestentlache und kathoHsche Chorfila. -^ 4. Ab»
äen., 20 Männerchöse.
Hientzsch (Job. Gottfr): Methodische Anleitung
KU einem möglichst nntar- und kunstgemSssen Untere
richte im Singen, zunächst für Lehrer in Schulen,
dann auch für Aeltem und andere erziehende Perso*
nen, von a. s. w. Rrster Lehrgang. Breslau, bei Kari
Cranz, 1836. 4. II und 31 S.
Religionsbuch. Rin Leitfaden zum Unterrichte für
Lehrer und Lernende, Schule und Haus, Jugendzeit
und spatere Lebensjahre. Leipzig, bei Otto Wigand,
1836. gr. 8. 370 Seiten und mit ^nem Anhange von
84 Seiten. Der Anhang enthält eine Gesanglehre in
folgenden Abschnitten. 1. Die Lelire von der Dauer
oder von der Länge und Kürze der Töne. 2. Die
Lehre von der. richtigen Verbindung der hohen und
tiefen Töne. 3. Die Lehre von der Stärke und
Schwäche des Tones. Alles dieses mit vielen Hebun-
gen im Ziffersingen verbunden. 4. Anleitung und
Uebergang zum Notensingen. 5. Anleitung, die vor-
geschriebenen Zilferübungen nach Noten zu singen.
6 Gesänge für zwei, drei und vier Stimmen, und zwar
Choräle und Ari^.
Herrmanh (Paul), Schuldirector zu Antonstndt-Dras-
den: Geeangfreund für Schule und Haus, zum Go-
bcaooh bei dem Gesanganterridit der Jugend. Her-
ausgegeben von n. s« w. Dresden, bei Arnold, 1837.
gr. & VI und 82 Seiten. Melir praktisch als thao.
reUscb.
F^tis (F.): Trait^ du Chant en Choeor. Paris,
1837. Fol.
Stoepel (F.), geb. zu Oberheldrungen in Prenssen
am 14. Nov. 17$4, gest. zu Paris am 19. December
1836: Methode theoretiqoe et pratique da Chant. Pa-
ris, 1837.
Bräu er (Karl): Leitfaden beim ersten Unterricht Im
Singen nach Noten, für Schulanstalten und Singrerei-
ne. Altenburg, bei Heibig, (1837.)
Plisehkowskys Leitfaden beim Unterricht im Gesan«»
ge. Pf«nzlaii, bei Vinpent, (1837.)
Aifeth^s: Anleitnng zum Gesang, nebst 20 Chorälen n.
66 mehrstimmigen Liedern. Wiesbaden, bei Ritter,
<1837.) gr. 8.
Vaccai (N.) : Metedo pratico di Canto italiano per
Camera. Diviso in XV Lecioni. Teste italiano •
francese. Milano, presse Ricordi, (1837.)
FInx (Karl), Gesanglehrer zu Posen: Funfidg zweU
stimmigo Lieder zum (zebrauch in Schulen , nebst ei-
ner kurzen Theorie des Gesanges. Herausgegeb. von
u. s. w. Halle, bei Kümmel, 1838. 8. IV und 92
Seiten.
Wiegers (J.), Mnsikdirector zu Königsberg: Kleine
Singschale fiir Anlanger im Singen nach Noten r aa-
mentlich für Schulen bearbeitet , von u. s. w« Berlin
bei SchrödOE, 1838. 8. 40. S.
Hof f mann (H. Th.) : Methodisdier Leitfaden für den
ersten Gesangunterricht in Rlementerschulen oder; wie
betreibt man den Geswignnterricht in Elementarschu-
len auf eine zweckmässige Weise? von u.s.w. Neisse,
bei Hennigs , 1838. 8. VI und 87 Seiten. Auch unter
dem Titel: Pädagogische Haus- und Tascbenbiblio-
thek von Hendel und Scholz. Zweite Abtheilung. M.
Bändchen.
Schugt (J. G.), Gesanglefarer zu Cola: Hul&buch bei
dem Gesangunterricht für Schuten und zum Selbstvn-
terriclit In Fragen und Antworten , entworfen von
U.S.W. Coln, bei Renard und Dubyen, 1838. 16. XII
und 104 S. mit eingedrackten Noten.
Karow (C): Leitfoden zum praktisch methodischen
Unterricht im Gesänge, vornehmlich in Volkssdiuten,
von u. s. w. Bunzlau, bei Appun, 1838. S. ' 131 S.
Wehrli (I. U.), Gesanglehrer an den Stadteobuten zu
Ziiridi: Anleitung zum Unterricht im Gesänge. Für
die Schulen bearbeitet^ von a. s. w. Zürich, bei Orefli
Ffissli und Comp., 1886. S. 16S«iten Notendrack and
Tatt.
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86
Seiler (Dr. Karl Angott): Kleine GesangMure iiir
YolkMchalen, ^on a. s. w. 3 Hefte. Stuttgart,' Lite-
rator-Comptoir, 1838. in 16. XIX und 63, 36, 20 Sei-
tmi und 2 lithographirten TabelleB in Folio, in einem
Band.
Andrade (A.): Nouyelle Methode de Chant et de Vo-
caHsation, adop^e par ie Conierratoire k Paria. Noo*
Teile Edition, revne et angment^ par Ang. Gathy.
Hambarg^ chez Cranz, 1838. 16 Seiten Text ond 86
Seiten Notentafeln. Französiich und deotich. Der
Text iit von dem Herausgeber der zweiten Ausgabe,
n. diese dem H. Dr. Fr. Schneider in Dessau gewidmet.
Drittes Kapitel.
A. G$ieMeht$ der muiikalUehen InUrumentBy n9b8t
deren Antoeieungen.
a. OescMchie der musikäUschen Instrumente*
Keess (Stephan Edler von), — Director des tech-
nischen Kabinets des Kaisers Ton Oesterreich, geb. zu
Wien, den 31. Oct. 1774: Darstellung des Fabrik- u.
Gewerbwesens im österreichischen Kaiserstaate, ronugl.
in technischer Beziehung. Wien , bei Anton Strauss.
S. Zwei Theile in vier Bänden; 1823, dann Anhang
vnd Register^ 1. Bd. ebendas. 1824. Enthalt anch
einen Abschnitt unter der Ueberschrift: die musikal.
Instrumente — worin die Geschichte derselben kürz-
lich und die Fabrication derselben als ausgedehn-
ter Zweig der Industrie im österreichischen Kai-
serstaate ansfuhrlioh mitgetheilt wird. Fälschlich wird
der Verüasser in der Literatur, Seite 335 : Kress ge-
nannt. — Von demaelb^n Verf. erschien noch: Syste-
■latiache Darstellung der neuesten Fortschritte in den
Gewerben und Manufactoren , ond des gegenwärtigen
Zustandes desselben. Als Fortsetzung and Ergänzung
dea im Jahr 1823 begonnenen Werkes: Darstellung
des Fabrik- und Gewerbwesens u. s. w. Wien, bei
Kari Gerold, 182»^d0. gr. 8. 2 Bde. Im 2. Bande,
8. 1—39 und 670 ist die Fortsetzung dea mDsikaitsch-
technischen Theils, und handelt ron denselben Gegen-
ständen, wie im ersteren* - (W. M.)
b. Anweisungen der musthUisdien InstrumetOe.
Agricola (Martin). — Die zweite Aasgabe der
Mosica instrumcntalis führt folgenden Titel: Muska
Instrumentalis dendsch jnn welcher begriffen ist: wie
man nach dem gesange auff mancherley Pfeiffen ler-
nen sol, Auch wie auff die Orgel, Harffen, Laiiton,
Geigen, Ynd allerlej kiatramenten Tnd Seitenspiel,
nach der rechtgegrundten Tabelthur sey absusetzen.
Mart. Agric Anno 1542. kl. 8. 66 nnmerirte «id 4
einzelne Blätter. Zum Schluss auf der ersten Seite
des vierten Blattes; Gedruckt zu Wittemberg, dorcli
Geofgen Rhaw. M.D.XLII. Diese Ausgabe scheint,
wie schön in der Literatur Seite 335 bemerkt, nicht
von der ersten abzuweichen n. die Widmung an Ge-
org Bbaw ist auch unterschrieben: „Magdeburg, 1596.^*
Desto mehr unteracheidet sie sidi von der dritten
(ebendas.. 1545)^ denn ist zwar diese letzte Ausg. ganz
nea von Agricola ausgearbeitet, so sind doch viele Ab*
bildungen ven Instramenten und alle die Proben der
verschiedenen Tabulaturen ausgelassen, die sich dort
finden. Sdion aus diesem Grunde sind die frühern
Ausgaben der letzten vorzuziehen« Die zweite Aufla-
. ge gelang mir in der Leipziger Stadtbibliothek auf-
zufinden.
Swoboda (August). — Dsasen Instrumentimngslehre
eiaehieii nicht 1832, sondern schon 1828, and bildet
den vierten Theil des Systems der Toasetzkoast des
Terfassers.
Pilotti (Giuseppe): Breve Insignamento teorice
snila Natura, Ksteasione, Proporzione armonica e
Modo di acrivere per tntti gli atromenti d*orcbesftra
appositMieate witln pei «fiovam stadentl dl oontrap.
pnnto da Giuseppe Pilotti Bolognese, Aecademioo Filar»
monico Professore di Gontrappunto nel Lioeo oomu«
nale e Maestro delia gran Capella della Perinsega«
Basilica CoUegiata di S. Petronio di Bologna etc. etc.
Milano, presse Giov. Ricordi, (1836.) kL Fol. 35 ge.
stochene Seitel^
B. Anleitungen für cinxelne Inslrumenie.
a. Für die Theorie und Laute,
Jadenkunig (Johannes). — Der mit einer Holz-
schnittsverzierung umgebene erste Titel des Werkes
von Jodenkunig lautet so: Utilis et oompendiaria in*
trod actio, c^oa ot fiindamento jactoqoe iaciüime mnsi^
cum exercitium, instrnmentorum et Lutiiiae, et quod
vulgo Geygen nominant, addiscitur labore, studio ei
impensis Joannis Judenkunig de Sehbebischen (sie)
Gmundt in Communem omniom nMun et otilltatem
typis excudendum primnm ezhibitum. Viennae Aus-
triae. — Der Titel auf dem fünften Blatte : Har-
monie super odis Horatiants secundum qmnia Ho-
ratü genera, etiam doctis anris band quaqnam asptr«
nendae. Nota tarnen^ hone Tyro, quaecunque ejnsdem
generis sunt, carmina, sub una eademqoe harmonia
fidibua esse palsanda. — Der Titel auf dem B. Blatte
mit der obigen Holzschnittsverzlerung : 1. 5. 2. 8.
Ain schone Künstliche Vnderweisung in diesem Buach*
lein , leychtlich zu begreyffen , den rechten CUrund zu
lernen auff der Lautten vnd Geygen, mit Yleiss ge*
macht durch Hans Jodenkunig, pirtig von Scbwebi-
sehen Gmünd Lutenist yetz zu Wien in Österreich»—
Auf dem 48. Blatte: Item das andere puechlein znver«
nemen. Darinnen- du vnderricht wierdst, den gesang
zu vefSte^n was ay» jedliche noten oder pawss bedeuti
vnder aynem Jedlichen zaichen, welcher nit singen kann,
auch wie ain jedlicher gesang anfecht, auff der Laut»
ten oder Geygen, vnd wie vit ain jedll«^ noten in
den Ligereturen (sie) an einander gepunden, gilt,
darnach wie da zwo oder drei stym zusammen setzen
Soldat auss dem gesang, in die Tabalatar (sie) vnder
ain mensnr eingetnylt vnd geieehnet muess werden,
Vnd wie die noten, fnvolkumen gemacht werden, in
den volkkum^n zaiclien, vnd weldie gealterieret wnrdt,
das ist, einen jedlichen nutz an wissen, wiewol ea
|ezt wenig der gebranch ist in den gesanr, noch ist
gemsSniklich der allerpesst gesang, in mamcheriay zai-
chen "versetzt, darnnib ist es dir von noten zn wissen.
— Am Ende : Vollendet vnd gedruckt zu Wienn yn
OsAerreicli dorob Hanns Synjriner, im 1. 5. 2. 3. Jar.
kl. 4. 11 Bogen oder 68 Blatter, mit nenn hineiMe-
druckten Holzschnitten. Der Text der ersten S fittt»
ter ist lateinisch , .der der übrigen dentscit Ans den
angeführten Titel geht herfor, dass das Werk nebst
der Anweisung zum Lauten- und Gei|ensMele anch.
eine Anweisung zur praktischen Mnsik ubeniaopt ent-
hält. Die vielen darin enthaltenen Musikstücke sind
intabulirte Präambulen, Lieder und Tanze. (W. M.)
Besardus (Jean Baptist). — Der vollständige Ti-
, tel des angeführten Thesaurus lautet so: Thesnorua
harmonicus divini Laurencini Romani , nee non pifte-
stantissimorum Musicorum, qui hoc saecolo in divenl«
orbis partibus excellunt, selectissima omnis generis
cantus tk' testudine modulamina oontinens. Newaa
nlane et exceliens opus etc. etc. per Joannero Baptistam
Besardnm Vesontinum etc. Additus est operis extrs-
mitati de modo in testudine studendi llbellus etc. Ce-
lonia, 1603. Fol. Sd9 S.
b. Anweknngen /Vr die Harfe,
Ronesler. -— Dessen: Memoire sur la nouvelle Harpe
de M. Couslneau, luthier de la reine, mis an Jonr par
M. M. F. Delaunay, du Muste lit^raire de Paris (so
heiM der vollständige Titel) erschien (nach Qn^rard)
k Parv, ebez Lamy, 1782, in 12. nnd hat 40 S.
Backofen (Johann Georg fi einrieh). — ^
6*
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87.
Birfenidiale, zweite Aeltoge, erMhien sa Leipzig, bei
Breitkopf lud Härtel, 1807, in Folio, 70 gestochene
Seiten«
Winkel (Therese Kmilie Henriette aus dem),
-* geb. zu Weissenfeis am 20. Dec. Jt784.
e. Amoeitmgm ßr die GniUirre md Sitter.
Bornhardt (J. H. €.)• — I>ie erste Ausgabe seiner
Gnitarrenschule erschien 1607 zn Leipzig bei Breit-
kopf imd Harlel. Desgleichen die ,^ fünfte rechtmas-
sige, vom Verfasser verbesserte Aoflage/' ebendaselbst
lä«. Desgleichen : Kurze Anireisang die Guitarre
zn spielen , nebst einigen Uebnngen , leichten Liedern
und einer Anweisung die Guitarre bequem zn stim-
men. Nene vermehrte Auflage. Hamburg, bM Cianz
(1838).
Crraffer (Anton). * Mne Guitarre - Sdinle erschien
anchi Wien, bei Anton Stzanss (1811), in gr. FoL
Druck. Theomischer Theil von M) Seiten; praktischer
Theil von 62 Seiten und mit einer Tabelle. Wahr-
M^inlich war diese Schnle bei Schaumburg (s. Lite-
rat. S« 346) nur in Commission zu haben.
Baihioli (Franz). — Von diesem Virtuosen erschien
auch : Kleine gemeinnützige Guitarre - Schule in dent-
•cher, französischer und italienisdier Sprache. Wien,
bei Ant. DiabeUi und Comp. (1827) kl. Fol. 31 gesto-
chene Seiten.
S W oboda (August) : Guitarre - Schule für Damen.
Herausgegeben Ton u. s. w., Wien, gedruckt bei An-
ton von Havkol (1828). gr. Fol. 40 gedruckte Seiten
Text und 2 gestoolmen Musiktafeln. — Gnitarre-
Schnle« Herausgegeben von u. s. w. Zweite ganz
umgearbeitete , vermehrte und verbesserte Aufl. Wien,
(1886). gr. Fol. Stich. 70 S.
Pfeifer (Franz): Praktische Guitarre -Schule, ent-
haltend : leichte und fortschreitende Original -Satze
für eine Guitarre ; componirt von u. s. w. 80« WerlL.
Wien, bei Joseph Czemy (1830). kL Fol. 25 S.
Carcaisi (M.): VolistSndige Guitarreschule in 3 Ab-
theilnngen. 59. Werk. 1. Abtheilong, enthalt die An-
fiingsgrunde der Musik, die Beachreibung des Instru-
ments, die nöthigsten Beispiel» und Uebnngen. Fran-
zösisch und deutsch. Mainz, bei Schott (1888). Fol.
— Zvreite Abtheilnng, enthaltend die nöthigsten Bei-
spiele und Uebuagen. Ebenda«. FoL — Dritte Ah-
tbeil., enth. 50 auseriesene Stücke verschiedenen Cha-
ractei;^. Ebenda«. Fol.
d. Jmvelmmgen ßr die ¥VHe^
D^oonverte de rEmbonchure de la FMta AHe-
. mantfe, ou traversidre, avec les principei pour la
bien prendie» A Paris, «hez Ledere, 1756. gr. 8. 13
, Seiten mU einer Knpfertafel. Der Veif. dieses Werk-
chens war bis jetzt nicht ztf ermitteln. (W. M.)
Riboek (J. I. H.). — Der richtige Titel seiner Schrift
' ist folgender: J. J. H. R. Bemerkungen aber die Flöte
und Verrach einer kurzen Anleitung zur bessern fiin-
richtung nnd Behandlung derselben. Mit dem Motto .-
Biercitatio artem paravit — non in qoaestum tarnen
ant meroedem. Taeit* Mor. Germ. — Stendal, bei
Dan« Christ. Franzen nnd Grosse . 1^3 ( nidit
1782). 4. * * i
Tromlitz (Johann Georg). — Die zweite Ansgabe
des Unterrichts, „die Flöte zn spielen^* ~ ist in gr.4.,
, nnd hat XXII and 376 Seiten und 6 Blatler Register
nnd Verbesserungen.
Devienne (Francois). — Von dewien „Flötenschn-
le'' esisürt noch folgende Ausgäbet Neue voUstindige
theoretisch -praktische Flöten - Schule a. s. w. Neue»
umgearbeitete und vermehrte Ausgabe. Wien, bei Jo-
hann Cappi. kl. Fol. 39 gestochene S.
Kreith (Karl). — Die angefahrte „Anwviaung*' ent-
halt nur 4 Tabellen. Näheres darüber in der Leine.
AOMiu Zeitang, Bd. 2, S. 38.
88
Dronet (L.). — - Von ihm ist noch folgende Aosgabn
anzuführen: Methode pour la B*lftte, on Trait^ oom-
plet et raisonn^ pour apprendre h jener de cet Instra-
ment Kn IV Parties. Milan et Florence , chez Jean
Ricordi (1828). kl. Fol. 178 S. Das Werk selbst ist
in ital. Uebenetzung.
Berbiguier (Antoine Tranquille). — Eine ita-
lienische Bearbeitung seiner Flötenschule fuhrt den
Titel : Ant. Tranq. Beri>iguier Metodo per il Flanto
diviso in tre Parti. Con importanti aggiunte del Pro*
fessoi« C. Rabboni, primo Flaute delf J. R. Teatro
alla Scala. Milano, prasse Fr. Lucca (1829). kLFol.
Stich. Parte I. e II., S* 1-181 und 6 Tavole. Parte
III., Seite 182-245. ^
Bayr (Georg): Scalen für zwei Flöten. (Zweiter ThL
der in der Literatur Seite 352 angezeigten Schule.)
Wien , bei Tranquiilo MoUo (1830). kL Fol. 67 ge-
stochene Seiten. ^ Bnter Theil der Schnle für Dop*
peltone auf der Flöte. Wien, auf Kosten des Ver&s-
sers, in Commusion bei F. R. Ascher (1831). FoL 12
g^tocbene Seiten.
Berbiguier (Antoine Tran(juille): Lart de la
FlAte. Couni complet, th^oriqoe et pratique, pour
Tetude de la Filmte , suivi d'un appendice pour hi Flin-
te en Dt et d*un Traite des sons harmoniques, oavrage
coni^n dans des principes aussi simples (]ae nouveaux
et tr^ propres h developper les dispositions des fil^
ves, dedi6 au Collie de Pont-Levoy . et oompos^ par
T. Berbiguier. Oeuvre I^osthume 140. Paris, Anlag-
nier, Editeur (1838). gr. Fol. Stich, 91 Seiten. Von
diesem recht vorzüglichen Werke erscheint eine dent-
sehe Ausgabe zu Leipzig bei Fr. Hofmeister.
e. AmveiMtmgem für den Cenktm.
Krämer (Ernst). ^ Der voUstSodige Titel der zwei-
ten Auflage der angefiihrten Schule ist: Neueste Gsa-
kan-Schule nebst 40 fortschraitenden Uebungsstucken
and Tabellen aller ausführbaren Triller auf dem ein»
Ibchen und complicirten Csakan, verfasst von Emest
Krämer. Erstes Werk. Zweite neu bearbmtete nnd
durchaus vermehrte Ausgabe. Wien, bei Ant. DiabeUi
und Comp. (1830). kl. Fol. Stich. 31 S. — 100 Ue.
bungsstucfce für den Csakan in allen Dur nnd Moli.
Tonarten, mit deren Scalen, nebst 20 Vor&bungen zur
leichtern Besiegung der grössten Schwierigkeiten, einer
Abhandlung über die Doppelzunge, vielen Beispielen,
Anmerkungen und Bezeichnung des Fingersatzes, alt
zweiter nnd dritter Theil der Csakan - Schule von
Emest Krämer. 31. Werk. In Commission bei Tobiaa
Haslinger (1833). kL FoL 2. Thl , 27 Seiten; 3. ThL
ai Seiten.
£. Amoei$mtffem für die OnsneeHe und dae Baaeeüom.
Vanderhagen (Amand). ^ Eine zweite Auflage der
Clarinet-Schnle des Verfusers erschien unter dem Ti-
tel: Noovelle Methode de Clarinette, diviso en deoz
parties, oontenant tous les (»rincipes conoernant cet
uistrument, ainsi qui les prinoipes de la Mnsique, de-
daill^ avec pr^dsion et dart^, par etc. Seconde Edi-
tion. Paris, chez J. PieieL ^ Eme deutsche nnd fran-
zösische Ausgabe erschien unter demselben Titel,
Leipzig, bei Breitkopf und Härtel, 1836. Fol. 07 S*
Müller (Iwan). — Von seiner „Methode pour U non-
volle Clar.etc." enchien mit demselben Titel eine Ana-
gabe: Milan, chez J. Ricordi, (1823). kl. FoL 60 Sd-
ten und 3 Tabellen.
Berr (Fr^d^ric), ein Toniiünsder zn Paris, gest.
das^bst 1838: TTait6 oompfet de la Choinette h qua-
toraa defs : manuel indispensable aux personnes qui
pvofessent cet Instrument et h celles qui T^tudient.
Paris, 1886. 4. 13^ Bogen nebst einer Knpfertat
g. ÄHweieungen für den FagoH*
Ogi (Etienne). — Von dessen MÄhode pour le Bas«
auch eine italienische Ausgabe unter
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90
doB TItet: M^todo per Fagotio oomposto esDveaa-
mente per it Conserratorio di Parigi dal M. Ozi, ed
adottato dair J. R. Consenratorio di Milano. Milano,
preMO Fran. Lnoca, (1831). kl. Fol. 118 geftoohene
Seiten.
h. Amceimmgm für die IPournne»
Braun, — Mitglied des Contenratoriams zu Paris. Von
ihm erschien auch: Scala e Metodo per il Trombone.
Milano, presse Luigt Scotti. kL längl. Folio, 5 ge-
stochene Seiten. Wahrscheinlich ein Auszug des in
der Literatur S. 358 angeführten Werkes.
i. Amcdtim^ für die VioUne*
1, Geiohiebte.
Dubourg (George): The Tiotin and its Profeesors.
From we earUest period to the present time. With
original memoirs, and anecdotes of Paganini etc. Lon-
don, 1836. 8. Das Werk ist mehr eine unterhaltende
Skizze als eine eigentliche Geschichte der Violine zu
nennen, welche letztere zugleich eine Geschichte der
gesammten Musik innerhalb der letzten zwei Jahrhun-
derte sein musste. Der Verfasser knüpft sön Rai-
•onnement mehr an einzelne frühere and spatere
Kunsüerindiyidoalitaten, und theilt unter andern inter-
essante Nachrichten Ton dem ausgezeichneten Virtuo-
sen Nicoio Matteis mit , der sich gegen Unde der Re-
gierung Karl II. in London aufhielt.
D.esmarais ^Cyprian) : Archeologie du Violon.
Description d uil Violon historique et monumental, par
etc. #^aris; 1836. 8. (Beilage zur Wiener Zeitschrift
für Kunsi u. s. w., 1837. No. 5.)
#
2» ABw«lsaaf«a.
Gerl (Hans). — Heber diesen Künstler und seine
Werke yergl. die Leipz. mnsik. Zeit. Bd. 18. S. 300 —
314 und 325—29, unter der Uebwschrift: Bibliograph.
Nachrichten von Hans Crerle dem altem, berühmten
Xiautenisten zu Nürnberg im 16. Jahrh. Mitgetheilt y.
J. K. S. Kiefhaber n. s. w.
Mozart (Leopold). ^ Die vierte Auflage seiner
Violinschule heisst: Leopold Mozarts, hochfiirstL Salz-
burgischen Vioe-Capellmeisters gründliche VioUnschule,
mit yier Kupfertafeln und einer Tabelle. Vkorte Auf-
lage. Frankfurt und Leipzig, 1791. kl. 4. 3 Blatt
Vonrede, 468 Seiten Text, 4 Blatter Register, 4Kpfr.
und einer Notentabelle.
Ko brich (Johann Anton). «-Der yoUstandige Titel
lautet so : Johann Anton Kobrichs, Priesters n. Stadt-
pfarr-Organistens zu Landsberg in Ober-Bayem, prak-
tisches Geig-Fundament , das sich mehr in Zeichen u.
Noten, als in yielen ausgesinnten Rrkliürungen für
schwächere Lehrlinge leicht auszeichnet. Worin das
Violin, Alt-Vio|a, Bassetto, und Violon In sechserlei
Verstimmungen mit 3, 4 und 5 Saiten auf die leichte-
ste und kürzeste Art zn erlernen ist. Aogsbuig , bei
Matthaus Riegen seL Söhnen, 1787 (niclit 1788), kl.
Quer 4. 55 S.
Hilter (Johann Adam). ^ Eine Ausgabe der An-
weisung zum Violinspielen, wahrscheinlich ein Nach-
druck, erschien zu Gratz, bei Christ. Friedrich Tröt-
scher^ gedruckt bei Andreas Leykam, 1795. kl. 4. 2
Blatter und 87 Seiten.
Baillot (Pierre Marie Fran9x>is de Sales). —
Die neueste Ausgabe seiner Violinschule erschien 1838
zu Leipzig bei Schubert.
Wranitzky (Anton, nicht Paul), — fiirstUeher
Lobkowitzischer Kapelldireotor, geb. zu Nenralach in
Mähren^ im Jahr 1761 : Kurzgefasste Violinschule,
worin die ersten Grundsätze dieses Instruments klar
und fasslich yorgetragen werden ; yerfiisst und her-
ausgegeben yon Anton Wranitzky. Neue Ausgabe.
Wien, bei Cappi und Diabelü, (1828). kl. Fol. 11 ge-
stochene Seiten.
Blumenthal (Joseph): Abhandlung ®>er die Eigen-
thümlichkeit des Flageolet (sons harmoniqoes oder sona
flilt^) als Einleitung zur praktischen Ausübung des*
selben auf der Violine. 43. Werk. Wien , bei Anton
Diabellir (s. a.) Stich. 23 S. Dieses brauchbare Werk-
chen ist dem Herrn Hofrath yon Mosel gewidmet.
(W. M.)
Tonelli (Lnigi). — Zu deaseii Metodo etc. gehört
noch : Basso d*accompagnamento alla seconda parte
della grammatica elementare, kl. Fol. 16 S.
Campagjioli (Bartolomeo). — Die italteniaebe
Ausgabe seiner Viotinschole hat nebst dem angeführten
französischen Titel noch folgenden italienisdiea : Nuo^
ya Metodo della Mecanica progreesiya per suonare il
Violine, diyiso in dnque parti e distribuito in 182 Le-
zioni progressiyi per due Violini e 118 stodj per un
Violine solo. Dann folgt der Inhalt der 5 Abtheilnn-
gen u. unter diesem — : B. Campagnoli, Membre dell*
Accademia Reale di Suezia. Milano, presse Gio. Ri-
eordi, (1827.) kl. Fol. Stich. Der Text ist italienisch
nnd fnnzös.
Spohr (Louis). — Eine italienische Uebersetznng der
Violinschule erschien im Jahre 1837 mit folgendem
Titel: Metodo per Violine. Chiasso, dall^tamperia
di Musiea TEuterpe Tidnese. kL Fol. 245l^stochen6
Seiten
Wlcek'(Karl): Erörterte und eriäuterte Gebeunnisse
der Violin zum Behufe der lernenden als geübteren
Violinspieler nnd Liebhaber dieses Instruments. Vor-
fasst und bearbeitet yon n. s. w. Prag, gedruckt in
der FQrstbischöfl. Budidruckerei , 18^. gr. quer 4.
24 Seiten. — Eben so in böhmischer Sprache mit
dem Titel: Wyzkauman^ wygädren^ Tagnosti hnus^.
(W. M.)
Eckhardt (A.) : Praktischer Unterricht zur Erlernung
der Violine. Enthaltend 5 Tabellen und 150 Uebnngs-
stucke , nebst deutliciier Erklärung der gebraucbtichen
Zeichen, Kunstausdrücke und Kunatwörter. Bonn, bei
Mompour, (1838), in 3 Folioheften.
k. Anweiemiffen fvr die Ffolii.
Bruni (Antonio Bartolomeo). — Von dessen Me-
thode ponr TAIto-Viola etc. ermien noch eine Aus-
gabe: Milan, chez Jean Ricordi. ki. Fol. 35 gestochene
Seiten.
L Ämoeieimge» für das VioUmedlo.
Miinzberger (J.). — Von der Echelle diatonique er-
schien auch eine deutsche Ausgabe mit den Titel:
Uebungen für das Violoncelln, bestehend, aus Tonlei*
tern, mit Vorspielen in Aococden und Doppelgriflen in
allen Tonarten , mit bezeichnetem Fingersätze. Prag^
bei Maioo Bern, (1831). kt Fol. 32 gestochene
Seiten.
Rachelle. — Der yollstähdige Titel lautet: Breye Me.
todo per impainre il Violoncello oompilato da Pietro Ra-
cbelle, primo ViolonceRo deda Ducale Corte di Paima«
Mitono, presse Gio. Rioordi. kL OnerfoL, 37 8estoeh.S.
Anbert (Oliyier)t Kurzge£Mste Abweisung für da»
Violoncell, mit rieten Uebungen Ar Anfanger. Auch
unter dem Titel : Petite Methode pour Vaolonc etc.
Bonn, bei SImrock. FoL . ^ *. i. .
Dotzauer (J. J. F.): VIolonoeU- Flageolett -Sdiiüe.
Ein HSÜfiimittel zum Studium reiner Intonation, nebat
einem Anhange über daa Pizzicato mit den Fingen
der linken Hand. 147. Wedu Leipzig, bei Fr. Hof-
meister, (1837). Fol. _ ^ ..:..« -^
Dupi>rt (J, L.), Membro del Conseryatono di Parigi:
Metodo per Violoncello. Riyeduto da Vinzenzo M;^
righi. «yano, per F. Luoca, (1837). kl. FoÜo. 207
S^ten«
m. Anweisungen für den Coi^abass.
Durier (A.): Methode complete de Contre-Basse. Pa-
ris, 1837. Fol.
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98
n» Jmo^muiife» für da» Pimnfwie»
Ltnibert (Michel de Saint). — Rine Ausgabe sei-
ner Principes du Ciayecin etc. fährt fönenden Titel:
Lea Prindpes da Clavecin contenant une Expiication
«sacte de toot ce qui concerne la Tablature et ie Cla-
Tier. A?ec des Remarques n^cessaires pour i^inteili-
. gence de ploaieora difficuLt^ de la Mustque. Le toat
diris^ par Chapitres selon Tordre des mati^res, parMr.
de Saint-Lambert. A Amsterdam, aa d^pens d*Estieii-
aa Royer. (s. a.) gr. 8. 142 Seiten , 1 Rlatt Table o.
2 Miisiktafein, Bas Buch enthält 28 Chapitres u, die
Remarques.
Harpurg (Friedrich Wilhelm): Claviorstucke mit
einem praktischen Unterricht für Anfanger und Geüb-
tere, ton u. 8. Wi Berlin, hei Hände und Spener,
1702- 63« U. Qaerfoi. 1. Sammlung, 3 Blatter, 10 S.
imd 16 gestochene Tafeln* 2. Sammlung, 20 Seiten
(;edruckte Klavierstücke und SOSeiten Text. 3. Samm-
lung, 20 gedruckte Seiten Tonstucke und 30 Seiten
Text, welcher a. einen Discurs des Herrn Quanz über
das KUvittr^ Acoompagnement und b, Anmerkungen
über das Alla breve des Herrn Kimbeiiger enthält.
(W. ^SA — Die Kunst, das Klavier zu spielen, von
idem ^^Rasser des kritischen Musikus an der Spree.
Vierte, verbesserte und vermehrte Auflage. Berlin, bei
Haude und Spener, 1762. kl. 4. 2 Blatt YorbericbC Q.
Iniialt, und dO S.
WiedebOTg (Michael Johann Friedrich). —
Dessen ^«Clavierspieler" erschien : Halle und Leipzig,
im Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses. Theil
1, 1705^ und hat 6 Blätter und 226 Seiten, 3 Blätter
Inlialt und Register und eine Kupfertafel. Theil 2,
(den Generalbass enthaltend) 1767. 8 Blätter und 532
Seiten, mit 3 Blättern Inhalt und Verbesserungen.
Der 3. Theil (die Anleitung zum fantasiren und com-
]Don1ren enthaltend) erschien : 1775 und hat 6 Blätter,
912 Seiten Text und noch 6 Blätter daräber Register
und Verbesserungen. (W. M.)
Nagel (Johann Friedrich). — Die zweite, ver
mehrte und verbesserte Auflage der „Anweisung zum
Clavierspielen ,'' erschien zu Halle, bei Jobann Chri-
stian Hendel, 1802. kl. Querqoart. 92 Seiten. Auf die-
ser Ausgabe vrar der Verfasser : weiland Cantor an
der Domkirche nnd Lehrer am königlidien Gymnastnm
zu Halle.
Sander (F. S.), geb. in Böhmen, gest zu Breslau
1796 : Kurse un4 grundliche Anweisung zur Finger-
Setzung fdr Klavierspieler, mit genau bestimmten Re-
geln nnd beigefügten Exempeln. Herausgegeben von
*n. s. w. Breslau, bei F. E. C. Leukart, 1T91. gr.
Querquart. 2 Blätter und 24 S.
Pleyel (Ignsiz). — Du französische Original der Kla-
vierschule ist in: kl. Folio, 69 gestochene Seiten mit
Titelkupfer. Von den deutschen Bearbeitungen sind
noch zu bemerken: a, Klavierschule von Pleyel. Wien,
bei Hofmeister und Comp. Leipzig, im mutikal. Bu«.
mo. kl. aoerfolio, 41 Sdten gedrackter Text mit
«uigesebalteten gestoehetien Mspielen, und XV S^ien
Mtodienen Notentafeln besonders. Das Titelknpfer
Ist dem Pariser nachgeWldet 6. Kleine tlieoietiseh-
praktiBobe Klavierschule fir den ersten Unterricht.
Bin Handbuch für Anfiinger und Auszug aus der gros-
sen Klavierschule von Pleyel, Dussek und Gramer.
Ne«esl^ sehr verbesserte Ausgabe. Wien, bei TsbiaS
HsBlinger, (182S). gr. 4. Druck. 23 Selten mit ge-
stoehenem Titel, c. Pleyels Klavierschule, mit beson-
derer Rücksicht der jetsigen Leistung auf diesem In-
strumente, bearbeitet von Jos. Czerny. Wien, bei Jos.
£«f ny> (1830). kl. Fol. Stich. 46 Seiten. <l. Die bei
Tbatee Weigl in Wien erschienene hat 27 Seiten in
gr. 4, (W. M.)
Adam (Louis), — Von dessen: Nouvelle Methode
pour le Piano-Forte etc. sind noch folgende Ausgaben
vorhanden: a. 1. Ahthl, Methode de Pianoforte du
Conservatoire par L. Adam, Membre du Conservatoire,
Adoptee pour servir a TEnseignement dans cet Rtablis^
sement. Pianoforte -Schule des Consenratoriums der
Moaik in Paris, vw L. Adam, MÜ^ßBä M» Conmni*
toriums. Zum Unterrichte in diesem Institute einge-
fuhrt. Wien, bei Tobias Hasliager (ohne Jahr)«
(1828). kl. Fol 4 Blatter und 73 Seiten. 2. Abtheu!
50 Le<^ons progressives doigtees pour les petites maias.
50 vom Leichtern zum Schwerern fortschreitende, für
kleine Hände bezifferte Uebungsstilcke. (Mit ein-
gestreuten Erklärungen. ) 79 Seiten. 3. Abtheilung.
Choix de Moroeaux doigtds dans la differens caract^res
et mouvemens. Grossere Uebnngsstucke mit bezeich«
netem Fin|ersatze fiir das Pianotorte von Bach, Cle-
menti , Handel , Mozart und Scarlatti. 55 Seiten.
Alles gestochen. Text, französisch und deutsch. —
b. Pianoforte-Schule des Conservatoriums der Musik
in Paris. Herausgegeben von L. Adam, Mitgtiede des
Conservatoriums. Beim Unterrichte in diesem Insti-
tute eingeführt. Prag, bei Marco Berra, (1831). 2.
Abtheilung, auch mit dem Titeh 50 vom Leichten
zum Schweren fortgehende Uebungsstucke der Piano.
forte-Schole des O>nservatorioms der Musik in Paris.
Die Stucke, bei denen der Componist nicht genannt
ist, sind von Adam selbst. (Auch das steht auf dem
Titel.) 80 Seiten mit eingestreuten Erklärungen. 3.
Abtheilung. Anch unter dem Titet: Auswahl grösse-
rer Musikstucke n. s. w. (wie oben) , 55 Seiten. Al-
les gestochen und in deutscher .Sprache. — e. Metodo
ET il Piano-Forte di L. Adam, diviso in tre Parti,
ilano, presse G. Ricordi etc. Parte f. 85 S, P. IL 798.;
P. ni. 71 S. Stich in kl. Fol. — d. Methode de Pianoforte
de Conservatoire de Paris, (Französisch o. deutsch.)
Aus dorn Französ. übersetzt von Kari Czerny. Wien,
bei Tobias Haslinger, (1837). kl. Fol. I. AhCheilung,
S9 Seiten. — #. Die neueste deotsobe Ausgabe eracfaien
zu Leipzig, bei G. Schubert, 1838. Fol.
Rigler (Franz Paul), öffentlicher Tonlekrer^der ko-
nigl. Hauptnazionalschule zu Pressburg : Einleitung
zum €resange und dem Klaviere oder diexligel zu
spielen: nebst den ersten Gründen zur Composition;
als nöthige Vorkenntnisse der freien und gebundenen
Fantasie* mit 2 Anhangen: der 33 Kirchenlieder, und
51 charakteristischen Tonstiicken verschiedener Meister
dieses Jahrhunderts. Für Tonlehrer, Schollente, und
Musikliebhaber in dem Königreiche ungam. Vorzüg-
lich aber zum allgemeinen Gebrauche der Tonschulen.
Verfasset von u. s. w. Ofen, im Veriage der könlgL
hungar. üniversitatsbuchdruckerei, 1796. gr. Qner-
qnart. 4 Blatt und 110 Seiten. Kin gutes Boefa.
(W. MO
Schuster (Christian Detlev). ~ Bine zweite Auf-
lage der „Klavierstonden für Kinder'* -^ ersdiien in
zwei Banden, Oldenburg, in der Schnlzischen Buch-
handlung imi. 8. Bd. I, VI und 120 S. nebst SBUitt
Inhalt und Register, 2 Tafeln und 12 Notenblättern in
auerfol.; Bd. 2, 220 S. nebst 7 Blatt Register und
19 S. Notentafeln in Qaerfoi. Der Verf. nennt sich
in dieser Ausgabe weder auf dem Titel, noch unter
dem Vorwort. Die erste Ausgabe ist nidit 1799, son-
dern 1800 gedruckt und hat XVI Seiten Vorrede^ bei-
de Theile »> fortlaufende Seiten Text, 2 Tafeln in
Querfi^o , 12 Notenblatter auf 19 gedruckten Seiten
und 6 Blätter Register. Der Name des Verfasa. steht
aucli hier nicht auf dem Titel, sondern am Bnde des
Vorberichts.
Knecht (Justin Heinrich). — Die kleine, cn Mur-
chen in der Falter*schen Mosikalienhandlni^ etädüe-
nene tlieoretiBche Klavierschule des Ver&ssers hat 2
Abtheilungen in gr. 4. Die 1. Abtheiluag von VIII
und 82 Seiten und 1 Blatt Drackfehler; die 2. Abtbei-
lang, VI und 116 Seiten. Die beiden Titelblätter
sind gestochen.
Reicha (Antoine), ^ war Mitglied des französischen
Instituts und Ritter der Bhrenlegion, gest. zq Paris
am 28 Mai 1836.
Guthmann (Friedrich). «^ Dessen Methodiker-
üchien zu Nürnberg und Leipzig, bei Friedrich Gam.
pe, 1805, in Querfolio und hat d9 Seiten und eine
Seite Inhalt. Fiir Lehrer immer noch sehr werthvoU.
Jnnghans (C. G.). — Die Pianoforte-Schule enehien:
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Weil, M Cappi und iHabelli (ohne jahfl, gedruckt
bei Anton Straoss. kl. Qnerfoliu. 3 Abtheilungen auf
106 Seiten, nebst 2 Titelblättern, deren eines gesto<
eben »t, 1 Blatt Vorbericht und Erklärung, und 1 Bl.
Titel der 1. Abtheilung, aaf dessen Kehrseite der
Inhalt des Werkes angezeigt ist. (W. M.)
Götz (P. W,) — Dessen Methode ersdüen za Ber-
tin, 1814.
Gramer (Jean Baptiste). — Zn den yerschiedenen
Aasgaben der Klavierschale des Verfassers muss noch
gerechnet werden: Neueste, ganz nmgearbeitete mit
vielen Beispielen yermehrte Pianoforte-Sdiole von J.
, B. Gramer« In welcher die Anfluigsgriinde der Mu-
sik deutlich erklärt and die vorziiglichsten Regeln der
Fingersetzung in Beispielen angegeben werden, nebst
zweckmässig ausgewählten Uebnngsst&cken in den ge-
bräuchlichsten Dur- und Molltonarten. Rechtmässige
Original-Ausgabe fiiv Deutochland. Wien, bei Tobias
Haslinger, (1835). kl FoL Sticli. 85 «eiten. Desglei-
chen: Gramer (J. B.) praktische Pianoforte-Sdiule, in
welcher die Anfangsgrunde der Mosik deutlidt erklärt
und die Torzüglichsten Regeln der Fingersetaung in
Beispielen angegeben werden, nebst ausgewählten üe-
bnngsstncken. Neueste vermehrte und verbesserte
Aasgabe« Braunschweig, bei Spehr ond Hambi^w: bei
Cranz, (1837). Folio; desgl.: PrakUsche Piaiieforte-
Sciiule, Neue verbesserte und verm. Ausg. Berlin,
bei Stockebrandt (18380
Starke (Friedrich). ^Dessen „Wiener Pianoforte-
•chule*' ist in kl. QuerfoL 1. Abtheilung 2 Blätter,
23 Seiten gedruckter Test, 56 Seiten gestochene No-
teabeispiele und wieder 9 S. gedruckter Tezt, dann
1 Blatt, enthaltend ein Verzeichniss sämmtlwher Wer-
ke vom Verfasser dieser Sehnte. 2. Abtheil. 2 Blatt
and 60 S. Notentaf., wovon die ersten 14 Hthograph.,
die ubngen gestochen sind. 8. Abtbeifnng. 2 BUAter
und 85 S, Netentalela, wovon wieder die ersten 70 li
thographirt, die übn^ gestochen sind.
GzernV (Joseph). — Eine italienische üebersetzong
seines „Wiener Ktavierlebrers ^ erschien unter dem
Titel: U Maestro di Piano-Forte, ossia Istruzione teo-
rm-jiTatica per Piano -Forte ridotta a nuovo e piü
tadle Metodo che insegne nel piÄ foreve tempo a suo-
iiar beiie speeialmente e con precisione di J. Gzemy.
Traduzion dal Tedesco con aggiunte. Milano, presse
BYan. Lucca, (1830). kl. Qaerfol. Stich. 43 S.
Wehner (Karl). — Dessen „Lehrsjstem** erschien:
S^M«t ^ ^* ^- Klinkicht und Leipzig, bei J. G.
Mttler, 1826. gr. 4. 2 Thle, 1. oder theoretischer
Theil, VIII und 96 S, 1 gedruckte Scalen-Tabefle u.
4 hthograph. Scalen-Tabellen. 2. oder prakt. Theil,
I *•' .* ^•^ Verbesserongen, 80 S. Text und 1 ü.
thograph. Taf. des Handbildners: auch mit 2lithoeTa-
phirt^ Titelblättern.
Doni6ny (S.) ond Malovetzky (J.): Utmutatfis a'
'rV^t ,7^^ Fortepianö helyes Jktszasara ; Vilago
ntd Wldakkal, Kadentziakkal, &, 45 Gyarkold Mu'si-
ka- ^rabockkal. A' K^ Magyar Hazabeli Mu'sika
T^itök es Tanüldk Szamära hdszitelt^k , 6s Kiadtlih
Malovetzky, J. es Dömeny, S. (Anleitung zum rich-
hgen Klavier- ond Pianoforte-Spiele, mit erläuternden
Beispielen. Gadenzen und 45 musikalischen Uebungs-
stncken, herausgegeben zum Gebranch für Mosikleh-
rer und SdiSler des doppelten Vaterlandes (Ungarn u.
Siebenbörgen) von I. Malovetzky. und S. Dömeny.
Pesöi, bei den Verfassern und bei Karl Müller, Kunst-
bandler. kl. Fol. 80 schön gedruckte Seiten mit gesto-
ebenem Titel. Ich thetlte den letztern um so lieber
volUtändig mit, als das Werk wirklich die beste in
nngarwcher Sprache erschienene Klavierschnle ist.
(W. M.)
Vater (J. C.). — Seine „Elementarschule" ist zu Er-
fnrt nicht 1827, sondern 1825 erschienen und hat 60
Seiten.
Ghanlien (G.): Llndispensabile Esercizio giomaliefo
per Piano-Forte, dedieato alla studiosa Giovento da G.
Chaulieu. MDano, presse F. Lucca, (1830). il. Fol.
44 geBtodiene Seiten. Mit eingeschalteten Bemerknn-
94
gen Sfcer die Aocorde, über Mälzeb MetWMlom, Über
den Gebrauch dieses Werkcliens, Sber Scalen- und
Fingerübung, über die Präludien und die Octavm.
Eine zweite Ausgabe erscliien 1832, 42 Seiten staik.
(W. M.)
Marescalchi (Lnigi): Scale semplici e dopple per
Forte-Piano in tutti i dediee Tuoni rnnggiori e Mi.
nori secondo il Metodo antico, aggiunte le Scale de*
Tuoni minori coUe Seste minon ascendenti ; com«
pure la scala general« cromatica o sia semitnonata.
11 totto coUa Nomerica delle dita per resecozione se-
oondo H nnovo Metodo. Di Luigi Maiescalebü Mila*
no, presse Gio. Ricordi (s. a.). Stich, UL längt Fol.
11 Seiten. (W. M.)
Piccolo Metodo per Piano-Forte. Ossia Raecolta di
Pezzi facili estratti dalle Opere di simil genere de*
migliori Gompositori, ed ordinati secondo le regole
della buona scuola. MÜano, presse Gio. RicordL Ü.
Querfol. Stich. Libro 1. 15 S. (W. M.)
Hummel (Johann Nepomuk), — gest. zu Weimar
am 17. Oct. 1837. Eine neue, verbesserte Auflage der
„Anweisung zum Pianofortespiel *^ erschien zn Wien
bei Haslinger, 1838.
Kalkbrenner (Friedrich). — Von seiner Piano*
forte-Schnle besteht auch eine italienische Ausgabe mit
folgendem Titel: Metodo per Piano-Forte ool snssidio
del Guida-mani, contenente i principj delU Musica» nn
comjileto sistema delta* digitazione, la classiücazione
degh Autori da studiarsi , le Regole conoernenti Tes-
pressione, la maniera di frasseggiare , facoento musi-
cale etc. Seguito de 12 studj, dedieato ai Gonserva-
toij di Mosica d* Europa da Fed. Kalkbrenner, Gava-i
liere dell* Aquila rossa e della Legion d'onore. Mi-
lane, pr. 6io. RicorÖi, (1836). kl. PoBo. Stich* 81 S.
— Eine andere italienische Ausgabe: Metodo per Pi&-
no<Forte coli* ajosto del Guida-mani etc. Dedieato ai
Gonservatorj di Musica d*Europa. Milano, pr. Franc.
Lucca, (1837). kl. Folio. Stich. 75 Seiten. — Eine
' dritte italienische Ausgabe: Metodo per Piano -Forte
etc. Edizione completa coli* aggiunta di 12 Eserdzj
preraratorj. Milano, pr. Gio. Gonti e Comp. (1BS6).
kL r ol, 09 S. ( "• M.)
Poilini (Francesco): X)tV Scale in tutti i Tuoni
estratte dal celebre Metodo per Forte-lPiano di Fran*
cesco Pollinf. Milano, pr. Gfo. Ricordi, (1820). Stich.
10 S. wovon 3 S. Text. (W. M.)
Karl (Johann Gottlieb), — provisorischer Or»u
nist und .Qnartus zu Döbeln , geb. in Gfeisnig am 14.
Juni 1780. Die zweite Auflage seiner Anleitung hat
folgenden Titel: Anleitung im Klarier- oder Pianofor*
tespiel , theoretisch mit 70 praktisclien Üebungsstu-
cken in den bekannten Dur- und Moll-Tonarten, mit
12 leichten und beliebten Liedern für Kinder, zur Bf-
leichterung für Lehrer und Schiller. Zweite verminte
'nnd verbesserte Auflage, Döbeln, bei dem Verfasser
und Leipzig, bei Drobisch, 1834. Qnerqnart. 48 Sei-
ten. Die erste Anagabe erschien ebendas. 1890.
Birnbach (Heinrich): Tneoretisch -praktische Kla*
vierschule für Anfänger und Geübtere von u. s. w.
Eigenthnm des Verfassers. Bei^, in Commissioa bei
Suhr, 1835. Qoerfol. 3 Thie.
Plachy (Wenzel) t Der praktisdie Klavieriehrer, oder
Anfangsgrunde, Tonleitern, Vebnngen, Passagen u.
kleine Handstücke in fortschreitender Ordnung mit
Beseichnung des Fingersatzes, znr Brleiditerung des
Unterrichts am Pianoforte, verfasst von u. s. w. 25«
Werk. Wien, bei Joseph Gzemy. kl auerfiyl. Stich.
1. Lieferung, 15 S. 2. Lieferung, 15 S.
Hänser (J. E.). — Eine zweite Auflage der Pfanofor«
teschule unter dem Titel; Neue Pianofortssdinle, oder
theoretisch -praktische Anweisung, das Pianofortespiel
nach neuer erleichternder Methode in kurzer Zeit noh-
tigr^ gewandt ond schon spielen zu lemea. Nadi J.
N. Hummers Grundsätzen für Mnsiklehrer und An-
fänger, so wie auch zum Selbstunterricht bearbeitet.
Op. 58. auedlinbnrg, bei Basse, 1836. Querfolio. 50
Seiten« . ^
Breitung, — Organist und Töchterlenrer zu Sanger«
hausen. Der vollständige Titel seiner Schule ist: Dar
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96
ente KJayier- Lehrer, eine methodisch -katechetisohe
Anleitang, den ersten Klavier -Unterricht schon mit
Kindern von 4—6 Jahren zu beginnen und auf eine
gründliche^ bildende u. anziehende Weise zu betreiben.
Eisleben, bei Reichardt, 1835. 4. 71 S.
Borgmüller (Fr.): Praktische Anweisung für die er-
sten Anfänger im KiavierspieU Bonn, bei Simrock,
(1638.)
o. Anweimmgm fiir die Orgel,
Ammerbaeh (Elias Nicolans). — Nach Gerber
(iieoes Tonk..Lexicon. Bd. 1. S.88.), soll dessen „In-
stmment-Tabolatnr** auch zh Nürnberg imJ. 1563, 4.
gedruckt worden sein.
Dlrnta (R. P. Girolamo). — Die zv^eite Ausgabe
seines Werkes wnrde gedruckt: In Venezia, presso
Alessandro Vinoenti, 1622. Fol. (W. M)
Samber (Johann Baptist). ^ Der Tollstandige Ti-
tel seiner Sdirift ist folgender: Manuductio ad Orga-
jinm, das ist: Gründlich und sichere Handleitong
durch die höchst nothwendige Solmisation, zu der Ed-
len Schlag -Kunst. Denen Anfangenden zu sondern
Nutz und Ergötzung, einigen Lehrmeistern aber zu
Anleitung und Behueif. die Jugend mit geringer Mnhe
in guter Ordnung nach Anweisung des zu Ende -ge-
setzten Registers zu instruirea. Sambt einer kurtz-
Yerfassten Inlormation von denen Kirchen - oder Cho-
raUTonen, wie solche geschwiift zu erkennen und auff
denen in Comet-Ton geatimnten Orgel-Werken abzu-
schlagen seynd. Alles mit vielen in Kupfer gestoche-
nen Figuren und Ezempeln gezieret una mit sonder-
baren Fleiss zusammengetragen, auch das erstemal in
den Druck gegeben, durch M. Joannem Baptistam
Samber, ho<mfurstl. Salzbnrgischen Kammer -Diener,
auch Domh- und Stifts -Organisten u. s. w. Zu fin-
den bei dem Authore. Salzburg, gedruckt durch Jo-
annem Baptista Mayrs seel. Wittib und Erb. Im Jahr
1704. kl. Querquart. 8 Blätter und 177 S. 3 Blätter
Register und 42 gestochene Tafeln. Darauf folgt die :
Continuatio ad Manuductionem Organicam, das ist:
FmrtsetZBDg zu der Manuduction oder Handleitung
zum Orgel -Sdilagen. Ebendaselbst, 1707. 4 Blatt,
203 Seiten, 8 Kupfertafeln und 2 Blatt Register.
(W. M.)
Jnstinus k Despons. — Richtiger ist: Justinus k
Desponsis Q* M. v. (Beatae Mariae Virginis). Dieses
Klosterpradikat konrnit in seinen Schriften immer ab-
gekürzt vor. (W. M.)
Türk (Daniel Gottlob). — Eine neue Ausgabe der
l,wicl)tigsten Pflichten^' erschien unter dem Titel
Von den wichtigsten Pflichten eines Organisten. Bin
Beitrag zur Verbesserung der musikalischen Liturgie
von u, s. w. Neu bearbeitet und mit zeitgemässen
Zusätzen herausgegeben von Dr. Naue. Halle, bei
Schwetzschke und Sohn, 1838. 8. VI und 225 S.
Deysinger (J. F. P.) — Eine frübere als die ange-
führte Ausgabe erschien: Augsburg, gedruckt und ver-
legt bei Johann Jacob Lotter, 1763. kl. 4. 4 Blatt u.
78 S. (W. M.)
Kann man nicht in zwei oder drei Monaten die
Orgel n. s. w. schlagen lernen. Vollständiger Titelt
Kann man nicht in zwei oder drei Monaten die Orgel
gut und regelmassig schlagen lernen? mit Ja beant-
wortet und dargethan vermittelst einer Einleitung zum
Generalbasse, Verfasst für die Pflanzschule des fürst-
lichen Reichsstiftes St. Emmeran. Zweite vermehrte
Auflage nebst einem Anbange von Orgelgalanterien für
den Flügel sowohl, als für die Orgel« Landshut in
der Max Hagenschen Buchhandlung, s. a. (1804.) Fo-
lio, 120 Seiten. Das Ganze zerfallt in drei Haupt-
theile, wovon der erste von dem Generalbasse, der
zweite von der Ausweichung eines Tons in jedwelche
andere Tone, und der dritte Theil vom Fantasiren auf
der Oi^el handelt. Mit einem Holzstich. Der Ver-
fasser dieses vortreflplichen Buches ist Peter Sebastian
Prixner, Priester, Inspector des Seminars und Chordi-
lector des Stiftes St Emmeran, geb. zu Reichenbach
im R^genkreise Baiema 1744, gest. am 25. Dec. 17M.
Die erste Ausgabe erschien nicht 1790, sondern in
Jahre 1789. (W. M.)
Kittel (Johann Christian). — Die zweite Ah.
tlieilung seines „angehenden Organisten** hat \l nnd
104 Seiten, die dritte Abtheilung 96 .Seiten. Von der
ersten Abtheilung erschien eine zweite vermehrte und
verbesserte Auflage. Erfurt, bei Beyer und Maring,
1808. 4. VIII und 91 Seiten. Hinrichs Biicherver*
zeichniss vom Jahr 1831, giebt noch eine dritte ver-
mehrte, verbesserte und wohlfeilere, 36J Bogen starke
Ausgabe an. Sie erschien: Erfurt, bei Koch, 1831,
ebenfalls in 3 Abtheilungen.
Petri (Johann Samuel). — Die Wiener Ausgabe
der ,, Anweisung zum Orgelspielen'* — (Wien, 1602)
ist nur ein Auszug seiner Anleitung zur praktischen
Musik (siehe Liter. S« 293) und zwar aus dem I.Kap,
des 3. Theiles.
Martini (Johann Paul). — Dessen: Eeole d^Orgne
etc. — der Kaiserin Josephine gewidmet — ist in gr,
Fol. 323 Seiten. Der Inhalt ist folgender: I. Partie,
du Mdchanisme de TOrgue. Avant propos. Pr^cis sar
forigine de forgne. Chap. 1. De la Distribution de
Tair; 2. Des Registres; 3. Des Claviers; 4. De la
grandenr des Registres; 5. Des Jeux bonch6s; 6. Des
soutflets; 7. De la mati^ des R^stres; 8. De la
structure oo de la forme des Tuyaux; 9. Des Tuyaux
k Anches; 10. De Taccord des Tuyaux; 11. De la
diff^rence de TOrgue et du Forte Piano; 12. De
rexecQtion sur fOrgue; 13. Noms et distination des
Registres, par leur grandenr, lenr mati^re et leur for-
me; 14. Des Registres de Mixture^ ou fourniture;
15. Noms des Registres de Mixture ; 16. i>es donbles
Registres; 17. Des demi Registres; 16. Des Registres
extraord^naires ; 19. Des Registres de Service; 20. Ob-
servations sur la mani^re de condnire les Registres;
21. De la oonduite des Registres extraordinaires ; 22.
Description de plnsieors Orgues k2, 3, 4, 5, 6, 7,
10, 15, 20, 36, 40 k 60 Registres aveo trois Claviers,
k 60 Registres avec quatre Claviers. La description de
rOigue de S. Snlpice k Paris. — 2. Partie. De la
Pratique de fOrgue. Chao. 1. De fusage des Pdda-
les; 2. Exercice d*Orgue a 3 Parties avec les P^a-
les; 3. De Tusage de deux Claviers avec la P^ales;
4. Du changement des Claviers avec les deux mains;
5. Differentes Pieces aui indiquent Tusage et le me-
lange des R^stres; 6. Pikees d^Orgue k deux Cla-
viers et la Pedale oblig^; 7. Pieces d^Orgne poor
3 Claviers et la Pedale oblig^; 8. Diff^ntes Pi^
ces pour 3 et 4 Claviers. — 3. Partie. De la Theorie
pratique de TOrgue. Expose du Talent de TOrga«
niste — Chap. 1. De la Musique des Andens ; 2. De
r^tablissement du Plainchant; 3. De TOrigine des No-
tes de Musique; 4. Des Modcs de la Musique Gsec-
que; 5. De la distinction d*nn ton authendiqne et d*un
ton Plagal; 6. De la transposition des Tons Grecs;
7. Harmonie k pratiquer sur les Gammes des modes
Grecs en montant et en descendant lorsqu'elles sont
k la Basse; 8. Harmonie k pratiquer sur les D^gr^
des Gammes Grecques lorsqu eilet sont dans le des-
sus ; 9. Le systöme de ces differens modes develoupe
par des Exeroples; 10. De Tancienne maniere de No-
ter le Plainchant; 11. De la maniere de Chiffrer de
Plainchant; 12. Des huit Tons de TEglise Romame;
13. De rintroit, de TAntienne et de TAntiphone; 14.
Resume gen^ral de tous des modes Grecs nsit^s dana
le Plainchant; 15. Usaffe du Systeme des Grecs dans
, le Culte Protestant; 16. Continuation des Exemples
orb dans les livres de PUindiant de Protestant; 17.
De TAccompagnement du Plainchant k plusieurs Par-
ties; 18. Des Preludes; 19. Des Pr^ludes k 4 Par-
ties; 20. Differens Pr61udet dans les 8 Tons de TE.
gllse Sans Teniploy du Plainchant, selon le caraot^r«
de chaque Ton; 21. Des Versets; 22. Yersets dans
differens Tons k 4 ParHes; 23. Des differentes na-
ni^res d*Aocompagnement le Plainchant; 24. Des An«
nonces du Plamdiant; 25. Des Agrements k placer
entre le repos du JPteiachant. Alles ist mit vielen
praktischen Beispielen erläutert, und das Werk gebort
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Jtdenfalk m den beasem im tciaer Art» Di« Avfgabe
•elbst iit prachtvoll zu nennen.
Werner (Johann Gottlieb). — Deaaen ,«OrgeU
schale*' erachien: Meiaaen« gedruckt bei Chrlatian £h-
regott Klinkicht. Penig, bei Fr. Dieneoiann o. Comp.,
1807. gr. 4. 2 Thie. Thl. 1. 2 Blätter und 116 S.|
Thl. 2. VIII and 56 S.
Klipatein (Georg Gottfr.), — geb. zq Muhlhan-
aen in Thüringen am 24. 8cptemb^ 1772, geat. am
15. Janaar 1836: Ratb- und Hulfabach für Organiaten
nnd solche, die ea werden aollen. Enthaltend:' 180
eingeführte Cborafgeaange, beaondera allerer Compo-
Biaten, mit 10,000 Zwiadlenanielen u. a. w. < Siehe
Liter. S. 388.) Brealao, im Yerbg yon Joseph Max
und Comp., 1826. Qaerfol., Titel, Vorwort and Regi-
ater, 4 gedruckte Blätter and 315 Seiten lithogr. Mu-
siknoten.
Rehm (Dr. H. F.)» *- gob. za Handelhaoaen in Nie-
derheaaen 1763.
Ried er (Amhros.): Anleitung zum Fogiren auf der
Orgel oder dem Pianoforte, Terfaaat Ton u. a. w. 05.
Werk. Wien, bei Ant« DiabelU und Comp. kl. Folio.
Stich. 23 S. ^— Anleitung zum Präludiren auf der
Orgel oder dem Pianoforte , Yer&aat yon u. a. w.
Wien, ebendaaelbat (1828). kL Fol. Stich. 19 Seiten.
(W. M.)
Burkhard (Job. Andr. Chr.^ — : Kurze und griind-
liehe Anleitung zam Orgelapiele. Ulm, bei Ebner,
1829. 4. 98 S.
Gärtner (Joaeph), k. k. Hof-Orgel- und Fortepia-
aobauert Kurze Belehrung über die innere Einrich-
tung der Orgeln, und die Art, aelbe in gutem Zuatan-
de zu erhalten, wie auch kleine Anabeaaerungen der-
aelben in Ermangelung einea Orgelbauers aellist yor-
zunehmen. Fär angehende Orgelapieler, abgefaaat von
u. a. w. Redigirt und herausgegeben vom Verein der
Kunstfreunde für Kirchenmusik in Böhmen. Mit 5
Tafeln in Steindruck. Prag, 1832. Druck nnd Pa-
pier yon Gottlieb Haase Söhnen in Prag. gr. 8. VItf
und 34 S.
Natorp iB. C. L.): Heber Rinks Präludien. Ein Bei-
trag zu Verständigung angehender Organisten aber
kirchliches Orgel8(>iel. Raaen, bei Bädecker, 1834. 8.
93 S. In Form einer Vorleaung sind hier Rinka Vor-
apiele besprochen^ for deren richtiges Verhaltniaa,
zireckmäasigen Gebrauch und Vortrag theils allgemeine
Erörterungen gegeben, theils einzelne Vorspiele her-
ausgehoben und näher beleuchtet werden. In 48 an-
gehängten Anmerkungen sind geschichtliche, litera-
rische u. a. Nach Weisungen mitgetheilt.
Andre (Julina): Anleitung zum Selbstunterricht im
Pedalspiel. Nebst einigen Musikbeilagen mit beige-
fügter Applicatur für das Pedal u. a. w. OfFenbach.
bei Andre, 1834. 4. 24 S.
Pieniag (Jacob), Cantor und Oiganiat zu Meldorf:
•Kurze Anleitung zum Selbateriinden dea guten kirch-
lichen Zwischenspiels, durch 350 mit besonderer Räck-
sicht auf Apels Choralhach gesetzte zwei-, drei-, und
yierstimmige Zwischenspiele erläutert und für ange-
bende Organisten bestimmt, yon u. s. w. Altona, bei
Kari Aue, 1836. 4. 18 S. Text und 43 S. Notenbei-
spiele. Daa Werkchen ist recht yorzüglich gearbeitet
und für angehende Organisten sehr braachbar,
Gebhardi (Ludwig Brnat): Theoretisch- praktische
Orgelscbule in Uebungen nebst Anweisung. Auch un-
ter dem Titel: Coura pratiqoe du jeu d^orgue en ex-
erdses graduels ayec les instructions neoessatres. XH.
Werk. Erfort und Leipzig, bei Hartknoch, 1837.
Queifol. XU und 87 S. Die Erklärung ist unbedeu-
tend, der praktische Theil werthyoller.
Min^ (Ad): Methode d'Orgue. Pads, 1837.
Cenni preliminari teorioo-pratici suU* nao della pedalie-
ra deir Organo. Coroposti dal Maestro Y. C. Comple-
mento alle Istr. T. P. del M.G.P. CaKi. Milano, pres-
ao Luigi Rertuzzi (1837). kl. Querfotio. Stich. 15 S.
Zollner (Karl Heinrich), Componist und Musik leh-
rer zu Hamburg, geb. am 5. Mai 17Q2 zu Oela in
Sdileaien« geat. zu Hamburg am 2. Juli 1836: Kleine
Orgelachule für angehende Organisten und Freunde
dea OigeliDieb , Tea v. a. w. Op. 71. Leipug ti»t
Hambuig, bei Sehobert und Nieneyer, 1838. gr. 4. 8
S. und 17 Seiten Notendruck.
H^re (L. de la): Methode theorique et pratique pour
rOrgue expreaaif, auivie d*un choiz de Moroeanx de
*differenta caract^rea, appropriea k tontea lea reaaour-
oea de Tlnstrument, pur L. de la Hye, I. Prix d^Oicue
(aic) et Profesaeur d^Harmonie au Conieryatoire.
Oenyre poathume. Paria, cbez Aulagnier, Bditeur,
{.einzig, chez Hofmeiater (1838). Fol. 48 8. Mehr
praktbch ala theoietiach.
Schütz (Friedrich Wilhelm), Lehrer am Frei-
herrlich yon Fletoher*achen SchuUehrer- Seminar zu
Dreaden: Praktiadie Orgelachole, enthaltend: Uebun-
gen für Manual, .Pedal, Choräle mit Zwiachenanielen,
Präludien, Poatludien,'figurirte Choräle und Choralo
yorapiele, Fugen und canoniache Tonatucke von yer-"
achiedenen Meiatem. Nach pädagogischen Grundaä-
tzen geordnet und in dem Handbuch zur praktischen
Orgelschule mit unterrichtlichen Bemerkungen, Zer-
gliedemngen und Erläuterungen begleitet. Nebat Bei*
apielen zur eraten Anleitung zum PhantaaireR. Pur
aioh bildende Orgelapieler, inabesondere für den Or-
gelunterricht in Seminarien und Praparenden-Schulen.
Herauagegeben yon u. a. w. Dreaden und Leipzig, in
der AmoldiBchen Buch- und Musikalien - Handlung
(1838). KT, Querfolio. 100 geatochene Seiten. Der
theoretische Theil fuhrt den besondern Titel: Hand-
buch zu der praktiachen Orgelschule, yon n. a. w.
Dreaden nnd Leipzig u. a. w. 1^. 8. X u. 145 8. Bin
aebr yorziigliehea Werk, welchea die ailgemeinate Be-
aditung yerdient nnd dem Hem Yerfaaaer die grdaate
Ehre macht
p. Anwelnmffen pkr die HarmmUka.
Barftl (Franz Conrad), geb. zu Weyperth iir.Bdh-
meh am 14. Juni 1750, geat. ala Profeaaor der Mathema-
tik am Lyoium zu OlmQtz am 28. Oct. 1813: Ab-
handlung von der Taaten- Harmonika. Brunn, bei
Leopold Haller, 1708. gr. 4. 75 Seiten und 5 Kap-
fertafeln.
(W, M.)
Daa Werk iat dem Kaiaer Franz gewidmet.
q. Fon dm Olodm md dm Glodbenapfclm,
Stoekfletua (Heinrich Arnold). — Der ToDatän-
dige Titel der angeführten Schrift iat folgender: Bx-
ereitinm Academicum de Campanamm nau, in illnatri
Noricorum Altdorphina, Concinnalum cum indice re-
rum et yerborom accnratiaaimo. Anetore Heinrioo
Arnolde Stockfletho, Hannoyerano-Saxone.^ Altdorfli,
typis et aumtibns Job. Heinrid Schönneratädt Anno
1665. 12. 13 Blätter und 334 S.
Jacobi (Adam Friedrich Brnat)» — geator-
ben 1807. . . ^
Launay (J. B ), Director der Metallgiesaereien in Pa-
ris : Der yoUkommene Glockengiesser, oder Anweisung
alle Arten grössere (Pocken dauerhaft ^und schön, so
wie nach einem zu bestimmenden Tone zu gieaaen
n. s. w. Aus dem Französ. Quedlinburg, bei Baaae,
1834. 8. 51 Seiten nebat einer Tafel Abbildungen.
r.
Jnweismgem /Ur vermiMchie in9tntmeni§.
Bourgeon oder Borion — : Trait^ de la Moaetle
ayec une nouyelle Methode pour apprendre de aoi-
mdme k jouer de cet Instrument facilement, et en pev
de temps. A Lyon, cliez Jean Ginn et Barthetemj
Rivi^re, 1672. kl. Fol. mit schönen Vignetten, Kup-
fern und gestochenen Notentafeln. Die 1. Partie bat
5 Blätter Titel, Ayertisscment nnd Table, 39 SeitMi
Text und 2 Kupfertafeln. Die 2. Partie hat l9S>t^
ten Text und Musiknoten und 1 Knpfert Der VeA
dieses bereits aelten gewordenen Weikea beisst (naÄ
Barbier) Mr. Boijon. Ich kenne keine beaaere AnM-
tung zur Erlernung dea aogenannten Dudelaackea oder^
der Sackpfeife. (W. M.)
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99
£00
Seh ästet (yinoeiiz)^ ^ desMil nAnleitinig*' itt in
kl. Fol. «nd bat' 15 gestoehene Seiten.
Accordion. Unterricht, dasselbe spielen za lernen«
Aach für diejenigen^ welche keine Noten kennen,
nebst einigen Melodien mit deatUcher Bezeichnnng der
Tasten. Aach anter dem Titel : Direction fer plainy
the Accordion. Hamburg , bei Schuberth und Nie-
meier. (1837). 8.
Viertes Kapitel.
A. Von der Harmonie ülferhaupL
vTrait^ sur l'Origine de rHarmonie, et de oenz qoi
Tont invenlee; de son asage et de ses effets. Die Ab-
handlang steht im: l* Bxtraordinaire da Mercure ga-
lant. Tom. XI. (Joillet, 1680. pag. 240—275) nnd
Tom. XII. (octobre, 1680. pag. 56-76 a. 312-350.)
(W. M.)
filalnville (Charles Henry de) — : Hamonie
th^rico-pratique dhris^ en fix Partiea: La 1. traite
de la Basae-Pondementale ; la II. traite de la Compo-
•ition k 2 et k 3 Parties; la HL traite de la Compo-
•ition k 4 et k 5 Part.; la IV. traite de T Harmonie
flgar^e; la V. traite de la Modnlation; la VI. traite
des genres de Musiqae diatoniqae, cromatiqne, en-
karaioniqae. De Tlmprimerie de Jean-Baptiste Chri-
stophe Ballard, 1746. gr. Qoerqaart. 56 Seiten, wovon
24 gestochene Notenbäspiitle enthalten. Der Name
des Verfassers steht anter der Zueignung, welche an
den Grafen D'Ku gericlitet ist. (W. M.) — Diese
Schrift findet sich in der Literatur Seite 460^ durfte
aber hier besser ihre Stelle linden.
Bemetzrieder, — ist (nach Qu^rard) 1748 im Elsatt
gebercii, kam nach Paris, verband sich dort mit Dide-
tot, and liess sich 1782 zu London nieder. Die zweite
Ausgabe seiner Traite de Musiqae erschien : Paris,
chez TAateur et chez Gneffier, 1780 in gr< 8., ond hat
VIU nnd 254 Seiten Text und 80 Seiten Notenbei-
spiele mit dem Titel : Exemples du Trait^ de Musi-
qne. Qu^rard fuhrt noch folgende Werke von diesem
Verfasser an. n) Noovel Essai sur rHarmonie; ob-
seryations sur Tordonnance des Tons, et sar la suc-
oession des Harmoaies dans la Construction musicale^
•uiyant les Regles de la Syntaxe et de la Rh^torique.
IL Edition. A Paris, chez Benoit Morin, 1781. gr. 8.
286 Seiten Text, XI Seiten Explication des Planches
nnd 10 Blätter oder 20 Seiten gestochene Musikbei-
•piela (Diese Aasgabe liegt vor mir.) h) Nouvelles
Le^ons de Clavecin en anglais et en fraacois. Lon-
dres, 1782. 4. c) Lettres k M. M. • • •» musiciens
de profession. Paris, 1781. 8 d) Methode et Ro-
flexions sar les Le^ons de Musiqae. Avec 6 Planches
grav^es sur la science des Accords et sur Taccompag*
Dement de la Basse chiffree. Nouv. Edit., Amsterdam
et Paris, 1781. 8. (Ist die zweite Aasgabe der Re-
flMions, welche im Jahr 1778 erschienen sind.) e)
Precis des talents et du savoir du musicien, avec une
noiivelle Methode oui peut gnider TAmadeur dans son
Etftde. Londres, 1783. 8. f) Le Tolerantisme musi-
caL Paris, chez Onfroy, 1779. 8. (W. M.)
Knecht (Jnstin Heinrich). — Die zweite Auflage
qeines Elementarwerkes der Harmonie u. s. w. hat
folgenden Titel: Elementarwerk der Harmonie, als
Einleitung in die Begleitungs- und Tonsetzkunst, wie
tuch in die Tonwissenschaft. Nach drei Lehrkursen
geordnet ftir Anfänger und Genbtere, von Justin Hein-
ttch Knecht. Zweite, ganz umgearb. u. verm. Aasgabe.
Mondien, in der Musik- ond Instrumenten -Handlang
Ton Falter and Sohn, 1814. w*. 4. 2 Abtheilungen,
Äeren I. VI und HO Seiten mit 40 Notentafeln: die
2. and let«e Abtheilang 2 Blatter und Text von
Seite 111*— 264 und ebenso 40 Nötentafeln hat.
Vogler (Georg Joseph) -: Iniedning til Hantio-
mens etc. Nach einem Bericht in der Leipz. masik.
Zeitung, Bd. 2. S. 444 ist dies Werk nor der Ent-
woff einer Abhandlmiir» ^^ Leit&den fit Sclifiler bei
Vorlesungen über die Theorie der Musik, welche Vog-
ler zu Stockholm in einem Cnrsus priratim hielt Das
Buch enthält viel Stoff zur Speculation, aber wenig
Methode und Klarheit.
Knecht (Justin Heinrich) — : Ueber die Harmo-
nie. Der Verfasser handelt darin über folgende Ge-
genstande: 1. Ob die Harmonie in der Natnr ge-
gründet sei? 2. Ob die Alten etwas von der Harmo-
nie gewusst haben? 8. Was zor allmähligen Fqrt-
schreitung in der Kenntniss der Harmonie im mtttlera
Zeitalter beigetragen habe? 4. Wie weit man heot
za Tage mit den neuesten Entdeckungen fn der Har-
monie gekommen sei? 5. Ob die Harmonie aus der
Melodie, oder diese aus jener entsiirnngen sei? 6. Ob
und in wiefeme die Melodie den Vorzug vor der Har-
monie habe?
Aeioli (Bonifazio) — .* Dialogbi sulf trattato d*Ar-
monia etc. 2. Edizione. Milane, presse Gio« Riconli
(1829). ffr. .8. m S.
Chr ys an t hos, Lehrer der musikalischen Theorie : 'fira-
aytyyri aig rö &emQfiTueoy xal TtQnxrtxoy tilg ixzXijat-
aartxijs Movaixfji^ avrjay&eTffa jiqog XQ^^^ 9 ^K
anovaaCoyTutt^ nvtriv xttra t^k y^ar fi?9-odor na^a
XQvady&ov roD Ix MaSuimy^ MaaxdXov rov Otüy-
QYiTtxov jjjg Movatxrjs, *Ey naqlatotg^ ix r^f Tvnoyqa-
<fftts Piyyiou, fvoCaxiTtti dk xttra rov ralaray rfjg
KmyaTaynyovnoXiotg, Ilaget rrt) A.KaaiQOv^ rvnoyqd-
(f(o. 1821. gr. 8. XU und 56 Seiten. Der Inhalt
dieeee Boches ist folgender: 1) Kapitel. Von dem
Grössen- Verhaltnisse der Melodie; 2) von den Zei-
chen der Töne; 3) von der Zosammensetzong der
Tonzeichen; 4) von der Paralloge (dem Solfei^ren
oder der Singabong.) 5) von der Beschaffenheit der
Melodie; 6) von den zeitlosen Wesenheiten oder we-
sentlichen Zeichen; 7) von der verschiedenen Aufein-
anderfolge der Töne der Tonzeichen; 8) von den
HjTphesen und Diesen (Zeidien von der Verminderang
und Erhöhung eines Intervalls.) 9) von den Tonarten;
10) von der ersten Tonart; 11) von der zweiten Ton-
art; 12) von der dritten Tonart; 13) von der vierten
Tonart; 14 V von der plagalitchen ersten Tonart; 15)
von der plagalischen zweiten Tonart ; 16) von der tie-
fen Tonart; 17) von der plagalischen vierten Tonart;
18) von der Phtliora (dem Tonwechsel) ; 19) von den
Martyrien (Zeichen der Töne, von denen man ^ans-
geht). Das Werk ist in Paris nicht mehr zu haben«
weil die ganze Auflage nach Constantinopel versendet
wurde. An sich betrachtet, ist dieses Werk bei der
geringen Zahl der über diesen Gegenstand erschiene-
nen Quellen, wohl Etwas; allein die bedeutenden La-
cken , der Mangel an Methode , die fremdartigen Be-
griffe, welche der Verfiasser zu entwickeln sucht, and
der Mangel erklärender Beispiele machen dasselbe
ohne Beihiilfe eines sachkundigen Lehrers auch in der
besten Uebersetzung dem europaischen Mosiker on»
brauchbar. Was Vlllotean über diesen Gegenstand
schreibt, ist weit schätzbarer und befriedigender. Das-
selbe Urtheil durfte auch von dem grossem folgenden
Werke des Verfassers gelten: &€(0Qrinx6y fifyn r^s
Movffixijf^ avytttx^y f*^ Tiaga^ XQvaardüv ^^Qf^-^
imaxonov /ii^^nxCov rov Ix Madvjtoy^ Wo^ir di vno
nayayttoxov F, lUlontSov TIiXonoyyri<iCov ^ Siit ^li-o^-
rCfiov auyjqofirjg TtSy Ofioy^ytoy, *Ey Tiqyifnn^ ix rijg
tvnoyQaffiag Afr/m^Jt Batq (Weiss). 1832. gr. 8.
XIII and 222 Selten , mit einem Animnge von LXIV
Seiten. Inhalt (so deutlich ich denselben zu lie-
fern im Stande bin): 1. Buch. 1. Ahtheiliing. 1) Ka-
pitel: Begriff und Bintheilung der Musik; 2) von dem
Grössen- Verhältnisse der Musik} 3) von den Zeichen
der Töne; 4) von der Zusammensetzung der Tonzel-
dien ; 5) von der Paralloge; 6) von den Intervallen (d«»-
an^fiuta) ; 7) von dem Zusammenstimmen der Tone (t)
ifvfjLffoiyia); 8) von dem Systeme der Octavcn; 9)
von dem t^o/o; (einer in acht gleiche Thetle getheiUe
Kreisfignr, das diatonische Steigen und Fallen der In-
tervalle des Pentachords darstellend); 10 von einigen
Eigenpcbaften der Töne des r^o/oi;; 11) von der m-
tfxoria (dem Dieiklange ? J j 12) von den Martyrien des
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tot
109
liktoBlsQhen Gesdilechtef. — 8. Back. 1. Kaiiitel.
Ton der Beschaffenheit der Melodie; 2) ▼•■ den We-
senheiten; 8) von den zeitlosen Wesenheiten; 4) Ton
4ler ferschiedenen Aufeinanderiolge der Töne der Zei-
chen. 5) Vom Rhythmus; 6) Ton dem Zeitmaasse;
7) von den Füssen; 8) Ton den Sjibenmaassen ; 9)
von den Rhythmen ; 10) von der Abweichang der otho-
manischen Rhythmen ; II) Tom rhythmischen Ausdruclce
{ßfitfttaig)', 12) von den Trooen der Rhythmen; 13)
Ton der Veränderong der Rnythmen; 14) Ton der
Bildung der Rhythmen; 15) von der Cheironomie (rhyth-
mischen Handbewegung K — 3. BucJi. 1) KauiteL Von
den Geschlechtern der Masik; 2) von den Halbtönen;
3) von der Verschiedenheit der Tone ;4) vom chroma-
tischen Geschlechte; 5) von den Tönen des chromati-
schen Geschlechts ; 6) von der Paralloge des chroma-
tischen Geschlechts ; 7) vom enharmonischen Geschtech-
te ; 8) von den Chroen iXQoeSy), (speciellen Kintheilungen
oder IJnterschiede der Geschlechter) ; 9) von den schwa-
chen und starken Chroen. — 4. Bnch. 1) Kapitel.
Von den Tonarten; 2) von den acht Tonarten des
Manuel Bryennins; 3) von denselben nach den Psal-
moden; 4) von den Zvsammenstellungen der Tonar-
ten; 5) von den Apechematen (den Vorhereitaogen
zur Tonart der zu singenden PsalmoAe.) ; 6) Ton der
enten Tonart; 7) von der zweiten Tonart; 8) ton
der dritten Tonart; 9) von der vierten Tonart; 10)
von der plagalischen ersten Tonart; 11) von der pla-
galischen zweiten Tonart; 12) von der tiefen Tonart;
IS) Ton der plagalischen vierten Tonart; 14) von dem
üebergange {^(la&sais) nnd dem Tonwechsel {<p^Qu) ;
5. Buch. 1. Kapitel. Von der Bildung der Melodie;
2. Wie werden die Melodien eingetheilt f 3. Die hen-
tige Art zn singen; 4. Von den musikalischen In-
strumenten; ö. Kintheilung der Musikschüler; 6. Nu-
tzen der Musik; 7. Von der Harmonie. II.- TheH.
Abhandlung von dem Ursprung nnd Fortgange der
Mnstk, Wie man sich zum 8tvdium der Musik Torbe-
reiten selU (W. M.) ^ lieber diese beiden Werke
vergleiche man; Ueber die Musik der neueren Grie-
«hen n. s. w., von R.*" G. Kiesewetter. (Leipzig; 1888,
bei Breitkopf und HSrtel). 4. 64 Seiten nnd 8 TaMn.
Bweboda (Angnst), Tonkünstler and Tontetzer,
wirklich ausäbendem Mitgliede des österreichischen
Conservatoriums der Musik nnd Snpplenten im €rene-
ralbasse bei St Anna in Wien: Allgemeine Theorie
der Tonkunst. Herausgegeben von n. s. w» Wien,
eednickt und im Verlage bei Anton Strauss, 182S gr.
6. Vin nnd 167 8. nebst einer Tafel. Dieses Werk ist
eine gnte musikalisclie Vorschule.
Calegari (Antonio): Trattato del sistema armoMco
di etc. • . • proposto e dimostrato da Melchiorre Bal-
U» Nobile Veneto, con annotazioni e Appendice dello
stesso. Padova, per Valentine Crescini^ 1829. gr. 8.
mit Calegaris Bildnisie. 143 Seiten Text und 9 Mo-
siktafeln.
Weber (Friedrich Dionys), Director des Conser-
vatoriums der Musik zu Prag: Theoredsch-praktisdies
Lehrbuch der Harmonie und des Generalbasses. Für
den Unterricht am Prager Conservatorium der Musik,
bearbeitet von u. s. w, Prag, bei Marco Berra. ge-
druckt bei Job. Spumy 1830-33. gr. 8. 4 Theile.
TheU 1. X und 231 S. nnd 1 Blatt Inhalt. Theil 2.
VIU nnd 237 S. und 1 Blatt Inhalt. TheU 8. VI und
215 Seiten und 1 Blatt Inhalt. Theil 4. 2 Blatt nnd
230 S. und 1 Blatt Inlialt. Vollständigkeit, Ordnung
and Deutlichkeit zeichnen dieses Werk vor vielen sei-
ner Gattong aus. (W. M.) — Theoretisch.praktisdies
Lehrbuch der Tonsetzkqnst Für den Unterricht am
Prager Conservatorium der Musik, bearbeitet Ton
Friedrich Dionys Weber. Prag, Bigenthom des Verf.,
gedruckt bei Job. Spurny 18.35. gr. 8. 1. TheU VIII
and 251 S. und 1 Blatt Inhalt
Waitber (Johann Michael): Nene Tenwissen*.
Bchaftslebrei den Freunden der Musik, insbesondere
aber denjenigen, welche den WiUen' haben, Beherrscher
des musikalischen Tonreichs zu werden, gewidmet von
V. •• w. Antor, Verleger und Bigenthumer. 1« ond
2. Heft. Sehiensfagen, gecfradLt in der Crasen'sehen
Gjnnasien-Bochdruckerei, 1633. 4. 1. Heft XIV nnd
143 S. ; 2. Heft. 79 Seiten. Bine ansfiihriiche An.
zeige in der Leips. masikalisohen Zeitung« B. 36. S.
665-673.
Schätz (Friedrich Wilhelm). — Dcm^ „Un.
terricht in der Harmonielehre*' hat XXIV und 384,' u.
das lithograph. Beispiel- Buch 60 Seiten. -*- Hand,
ond Wiedeiholangsbichlein fir den Sehiiier.
Ein kurzer Auszug ans der praktisch . theoretischen
Anweisung fiir den Unterricht in der Harmonielehre.
Dresden und Leipzig, bei Arnold, 1836. 6. 7 Bogen.
— Generalbas s nir Dilettanten. Die Harmonielehre
fasslich ond naoh pädagogischen Grundsätaen, Ar sich
bildende Pianoforte- Spieler und deren Lehrer darge-
stellt* Dresden und Leipzig, bei Arnold, 1836. gr. 8.
XVI n. 208 S., nebst einem lithograph. BeispieI«Bnch«
Qoerfolio,
Asioli (Bonifazio): II Maestro di Composizione, es-
sia seguito del Trattato d' Armoaia. Opera postuma
dt Boni&cio Asioli da Correggio, rispettopinente de-
dicata a S. M. J. R. A« Ferdinande Primo Impcnitore
dAustria . . . 4al devote suddito Giovanni Rieovdi,
Kditore proprietario in Milano. (1836 K kl. FeL Mit
dem Bildnisse des Ver&ssers und dem Facsimiie . sei.
ner Handschrift Druck und Stich. XXXiX nnd 44
Seiten und 2 Blatter Indioe. Ferner libi« I. 111 Sei-
ten. Lib. II., 05 Seiten nnd Lib. JH., 223 Seit Text.
Kino schöne Ausgabe. iW. M.)
Reich a (Anton): Petit Trait^ d* Harmonie pratique h
deox parties, suivl d^exemples en eonirepoint double
et de douze duos pour yiolon et TiolonoeÜe, pouvant
•e joaer aussi sur ]e Piano. Op. 84. Paris, che»
Gambaro. (s. n.) 4. (Qu^rard.)
Sc hart lieh (J. C): Handbuch der Harmonisielire lor
Seminarien, höhere Lehranstalten nnd zum Selbatnn-
terricht u. s. w. 2 Bande. Potedam, bei Riegel, 1837.
gr. 8. Band I., Abthl. 1. 102 Seiten; Abthl. 2. XVI,
und 103-392 Seiten.
Klein: Principes de Melodie et d' Harmonie, dednito
de la theoflie des Vibratioas^ par le Baron Klein ; pr^
c^Ä du rapport fait h raendemie des sciens sur eet
ouvnge, par M. le Baron de Prony. Paris, 1888. 8.
9^ Boaen ond 5 Tabellen«
Schilling <Dr. Gustav): Polyphonenos, oder die
Kunst, in 36 Lectionen sich eine vollst&ndige Kennt-
niss der musikalischen Harmonie zu erwerben. Bin
Lehrbuch, zugleich zur Weckung und Förderung einer
äehien musikalischen Bildung. Stuttgart, bei Weise
und Stoppani, 1839. gr 8. Bis Jetzt sind von die-
sem Werke zwei Lieferungen erschienen , von Seite
1_
B. Y^n 4m inlervallen nnd Tmleilem.
Wolfenan (Anton Wolf von). --* Dessen „musika-
lische Scalen** enchienen: Leipzig^ in Cemmission bei
Hofmeister und Kuhoel , 1802. gr. 4. VI nnd 25
Seiten.
Decker (C. v.): Bildliche Darsteilnng des Systems der
Tonarten oder Ged&olttnisstalel zur Versinnlichung 4er
Tonarten, ihrer Harmonien, Modulationen ond Ver-
wandschaRen; basirt auf die mnsikniisdie Composi-
tionslehre des Herrn Prof. Dr. Marx. Zum Gebrauch
in Schulen, für Lehrer der Musik, zur ünlerstötzung
des eignen Studiums und für angehende Componistnn.
Kntworfen von u. s. w. Beriin, Posen und Bromberg,
bei Mittler, 1838. 8. 31 «eilen ond eine Utliographirte
Zeichnung in 4. Inhalt: Zweck der bildliehen Dar-
steUung. Erklärung und Gebrauch der Tnfel. 1. All-
gemeine Einrichtung der TafeL 2. Tonarten. S. In-
terralle. 4. Aooorde. 6. Verwandscbäft der Ton-
arten. 6. Modulation« 7. Rookfalink. 8. Sofchissbe-
merkung« ,
C* Von den Aceorden und ihrer forteehreüwng.
Douwes (Claasl — , Oiganist zn Taum.' <^n^
Ondersoek vaa de Tooi^en der Mn^k , door CInns
in^k
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103
104
DonwMi, Oi^ganift tot Tzimi» In Frietlaiiat Tot
Fnuieker» by Adriaan Heim, BoekTerkopor, 1608. kl.
8. 2 Blatt Widmung, 1 Blatt mit einem Gedicht an
den VerfaMer. Darauf 1 Titelblatt folgenden InliaUs :
Grobdtg Ondenoek yan deToonen derMniijk: Zijnde
een klaare betooninge yan de wijdte of grootheit yan
Ootaven, Quinten, Quarten en Tertien, geheele en
lialye toonen : Yan de Imperfede , ende yalsolie Spe-
lten. Alt mede of in een goed Mosijk de Octayen,
ende hoe yeel malen de Quinten, Quarten en Tertien
met maikanderen mögen gaan. Yan de twaalf Too-
nen der Mosijk; ende eenige Exempelen om de Mu-
•lyknooten te Componeren. Met een Tweede Teel;
luuideLende yan yencheidene Musijkinstrnmenten. Al-
les kort en klaar aangeweeien door Klaaa Douwes,
Organist en Sehoolmeester tot Tanm. Tot Franeker,
bj Adriaan Heins, Boekyerkooper MDCXCIX. Yorre-
de, Inhalt und Text 132 Seiten^ nebst einer Tafel in
Quart Der erste Theil handelt bis Seite 82 über die
Theorie der Musik, wozu yiele in den Text gedruckte
Noten^ispiele sich finden. Der zweite Theil giebt
Nachrieht über folgende lnstmmente| als: Orgel, Clayi-
cordium, Clayicimbel, Yiolen, gemeine Flöten, Zwerg-
pfeiÜMi (Dwenpijpen) , Schalmei, Hautboi, Cometten,
Trompeten, Trompet-Martn, Nordische Balken (Noordt^
•che Balken, nach der Beschreibung ein Seitenstuck
zur Trompet-Mariii) ; Seite 119 bis zum Schluss fin-
den sich einige Anweisungen das Klayier zu stimmen.
Der Druck dieses Werkchens ist höchst ausgezeichnet.
Yersdiiedene spatere Ausgaben sind in der Literatur,
Seite 398 angeführt. Die hier angeführte ist in mei-
nem Besitz.
Roussier (Pierre Joseph). — Sein „Trait^ des
Aocords" erschien: A Paris, chez Duchesne et Des-
•ain junior, iibraires. A Lyon, ches Jean -Marie
Bruyset, Imprimeur-libraire, 1764. gr. 8. Das Werk
Ist dem Abbä Amaud gewidmet, und besteht aus einer
Introduction und 3 Parties, yon XXYIII Seiten Pre-
£ace , 2 Blätter Table, 192 Seiten Text und einer
Planche, enthaltend. Carte des Acoords de Musiqne.
Die Introduction (Smte 1—30) hat 5 Chapitres. Die
1. Partie (Sdte 31-118) hat 4 Chap. und eine Ta-
belle; die 2. Partie (Seite 119—156) 4 Chap. und die
8. Partie (Seite 157-192) ebenialls 4 Chapitres und
obenerwähnte Carte. Jedes dieser Chapitres hat seine
Unterabtheilungen, Nur so ist das Exemplar yollstän-
dig. — Die Obsenrations sur düFerens points d* Harmo-
nie desselben Yerfassers, erschienen: A Gen6ye, et se
trouyent k Paris, chez d*Houry, Imprimeur tibraire,
1765. gr. 8. 4 Blätter und 170 Seiten. Die darauf
folgenden Notes mit besonderer Seitenzahl yon 79 8.
n. einer Notentafel. Dann kommt ein Rxtrait du Jour-
nal des Sayans, Yolume de F^yrier 1765, yon 25 Sei-
ten, die Critiqne seines Traitö des Accords enthaltend.
— Dessen: „Harmonie pratiooe^* ist (nach Qu^rard)
Ton Ant Bailleux im Jahr 1775 in 4. herausgegeben
worden. Dieses Werk wurde, und zwar yerdienter-
massen, mit Kritiken ubenchuttet.
Sorge (Georg Andreas): Ausweichungs- Tabellen,
in welchen auf yierfache Art gezeigt wird, wie eine
Jede Tonart in ihre Nebentonarten ausweichen könne,
entworffen yon n. s. w. In Yerlag Johann Ulrich
Haffners, Lautenisten in Nürnberg (o. J.). < Stidk. gr.
Fol. 11 Seiten.
Albrechtsberger (Johann Georg): Ausweichon-
S» yon Cdur und Amol! in die übrigen Dur- und
oU-Töne.Wien , beiS. A.Steiner, gr. Qnerfol. 2Blätter.
Ausweichungen^ worin zu ersäen ist, wie man
aus einer Tonart in eine andere, sie sei nahe oder
weit entfernt, geschwind fibergehen könne, einge-
richtet für das Pianoforte oder die Orgel. Wien , im
Yerlag der k. k« priyilegirten chemischen Druckerei
am Graben, kl. FoL 12 lithogr. Hefte, jedes zu 4 S.
([Ohne Angabe des Yerf.)
uhn (Joseph Karl), Lehrer der Harmonie und
Tonsetzkunst zu Breslau: 48 Uebergange yon Cdur
und C moll nach allen Dur- und Molltonarten • Ein
nothwendiges Handbuch für angehende (^mponkiten,
Organisten und Pianoforte -Spieler, ron n. i. w, 10.
Werk. Wien, bei Tobias Hatfinger (1820). U. QnerfoL
Stich, ISS.
S echter (S.), k. k. erster Hoforganist zu Wien, geb.
zu Friedberg in Böhmen am 11. Oct 1788. : Musika-
lischer Rathgeber, oder sichere Mittel zwei in einer
bestimmten Lage gesetzten Accorde, die gleich nadi
einander eine fehlerhafte Folge (als yerbotene Ctuinten
und Octaven, unharmonische Querstiinde und nnyorbe-
reitetes Eintreten der Dissonanzen) abgeben wSrden,
durch Zwischentöne oder Zwischenaccorde auf ver-
schiedene Arten zu yerbindea. In drei Abtheilungen
für den zwei-, drei- und vierstimmigen Satz in vielen
Beispielen gezeigt und mit der nÖthigen Einleitung
versehen von u. s. w. 57. Werk. Wien, bd Anton
DiabeUi (1834j. kl. Fol. Stich. 35 S.
a. Von Octavm md Qmmim^
Rameau (Jean Philippe): R^ponse h une Letiro
d'Euier sur Tidentite des Octaves. Paris, 1753. 8.
b. Fo» dtr Quarte.
Papius (Andreas). — Der richtige Titel der vor
mir liegenden Ausgabe ist: And. Papii Ciaudensis de
Consonantiis sen Pro Diatessamn libri duo. Aniver«
piae, ea olfieina Christophori Plantini Archytypogra-
phi Regij. 1581. gr. 8. 208 Seiten. Sammt einem
Anhang gedruckter Notenbeispiele von 10 Blatten u.
1 Blatt oorrigenda. (W. M.)
D. Von den Sy$temen der Harmonie.
Bethyzy (de), — oder Bethby (Jean Laurent), war
geb. zu Dijon am 1. Nov. 1702, und starb als Mnsik-
iehrer zn Paria. Die erste Ausgabe seines Werkes:
Exposition de la Th^rie etc. erschien zu Paris, chez
Michel Lambert, 1754. gr. 8. XVI und 298 Seiten, 2
Blatter Approbation und Privil^, und 60 Seiten ge-
stochene Notenbi^piele« (W. M.)
Serre (J. A.). — Dessen Werk erschien zu Gen^ve,
chez Henry-Albert CkMse et Jean Gosse, 1763. gr. 8.
XllI und 206 S.
Jamard -^: Recherches sur la Theorie de la Musiqne
par M. Jamard^ Chanoine Rotier de Ste. G^eviive,
Prienr de Rocquefort, Membre de TAcad^mie des Sei«
enoes, BeUes-Lettres et Arts de Rooen. (Hos natura
modos primom dedit. Virgil. Creorg.) A Paris, chez
Jombert et M^rigot. A Rouen , chez Et. Vinc. Masdi*
uel, MOCCLXIX. gr. 8. XXVIll Seiten Pre£Me, des
Fractions et Fantes, 296 Seiten Text, 1 Blatt TaUe
des Chapitres, 1 Blatt Approbation und eine Tafel in
QoerfoL Der Inhalt ist folgender: Chap. 1. Ce qua
Ton pent savoir sur la^ nature du son, manieres d'expri-
mer ses diff^rens d^r^; Chan. 2. Origine de la
gamme ou ^lelle diatonique; Chap. 3. Comment on
doit exprimer les intervalles; Chap. 4. Examen de
notre Schelle on de la cordedivis^e par la soite natu-
relle des nombres; Chap. 5. Preuves que r^eila
que nous proposons, est composde des sons dont la
suite est la plus naturelle; Chap. 6. Suite de notre
Schelle Continus au de Ik de Tunit^ ou du son fondamen-
tal; Chap. 7. Examen du Systeme des modernes sur
Torigine de leur Schelle diatonique; Chap. 8. De Vi-
chelle diatonique des Grecs; Chap. 9. Examen def^chdle
diatonique des modernes; Chap. 10. De M<Rles ma^
jeurs et de leur transposition ; (Jhap. 11. De TEchelle
du mode mineur; ongine de oe mode; Chap. 12.
Comment on doit consid^rer les modes; Chap. 13.
Des dü^rens genres de Mnsique; Chap. 14. De la
Modulation; Chap. 15. Des oonsonances et les disso-
nances ; Chap. 16. De la mesnre.
Kirnberger (Johann Philipp). — Die Ausarbd-
tung „seiner Grundsätze ** besorgte J. A. Schulz, wie
er selbst in der Leipz. musik. Zeitung. Bd. 2. S.277
Q. s. f. erzahlt. ^ ., , . ,
Portmann (Johann Gottlieb). — Mehrere der in
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105
feiner Schrift an^etteHten RnMet&onseii und Behaop-
tiingen finden sich sclion in der allgemeinen denttchen
Bibliothek, 1791. Band 104, S. 102—166; Band 168,
Seite 466 u. 8. f.; Band llSpS. 97 n. ». f.; Bd. 118,
S. 434 n. a. f.
Momigny (J^rome Joseph de). — Denen: Coors
complete etc. eracbien nicht 1806 aondem 1808. Band
1 und 2 in fortlaafender Seitenzalit 711 Seiten. Der
dritte Band, welcher die Notentafeln enthiilt, 314 S.
Eine ausführliche Beortheilung in der Leipz. mnsikal.
Zeitung:, Band 11, Seite 3 — 11, 19 — 27, 49—54 und
65—73.
Geslin (Philipp de) «— : Cours analytiqaes de Mu-
sique on Methode d^Telopp^e du M^loplaste, par Ph.
De Geslin, successeur de P. Galin, Auteur de divers
opuscules sur la Musique. (Un art dopend tonjours
dune science. Destutt de Tracy). A Paris, chez
TAutenr, 1825. gr. 8. 2 Blatt und 271 Seiten nebst
84 NotenUf. in 4.
Stöpel (Friedrich). — Das „System der Harmonie-
lehre'* ist in kl. Fol. nnd hat 3 Abtheilongen. 1. Ab-
theilnng, 3 Blatter Titel nnd Zueignung, 35 Seiten
Teit und 6 lithograph. Tafeln. 2. Abtheiinng 1. Hft
88 Seiten lithograph. Notenbeispiele; 2. Heft, desgl.
26; nnd 3. Heft. 36 lithographirte Seiten Notenbei-
spiele. 3. Abtheilung. 1. Holt, 74 gedruckte Seiten
Text nnd 2. Heft, 33 Seiten Text n. 2 Blatter litho-
graph. Notenbeilagea.
Homigny (Jerome Joseph de): Covrs g^n^ral de
Musique, de Piano, d* Harmonie et de Composition
depnis A jusqn'ä Z , pour les ^l^ves , quelle qne
soit lenr införiorit^ , et pour toos les musiciens du
monde, quelle que soit lenr superiorit^ reelle; divisä
en dooze parties thiSoriooes et pratiques ; par Jer.-Jos.
Momigny , d^apr^ ses de* oonvertes nombrevses et in-
oontestables de v^rit^ , d*otilite et de nöoessit^ ponr
les enseign^ et les enseigneurs, Paris, chez TAuteur,
1834. 8, Von diesem Werke erschien nnr die 1. Le-
Son Yon 24 gedruckten Seiten. Wahrscheinlich konnte
er Verf. nicht halten, was er alles im Titel Terspr»-
chen. (W. M.)
£• Van dem Gen€ralbc4$ oder der Lehre van dem
Aceompagnement.
BoyTin (Jean). — Nach Heinichens Urtheil (siehe
dessen Generalbass S. 938), der die hollandische Aus-
gabe in Händen hatte, soll dessen Trait6 de TAccom-
pagn. nur aus wenig Bogen besteben, trivial und sehr
nnvoUkommcn sein. Als bemerkenswerth findet er
nur darin , dass der Verfasser die Quarte bald für
eine Dissonanz , bald für eine Consonanz angenomm-
men hat.
Gasparini (Francesco). — Die sesta Kdizione des
Armonlco pratico des Verfassers ist in gr. 4. nnd hat
2 Blätter Titel und fntroduzione, 86 -Seiten Text nnd
1 Blatt TaTola. Auf dem Titel findet man den Bei-
satz: Sesta impressione in caratteri moderni musicali»
spurgata da moltissimi Errori. (W. M.)
Gogl (Matthäus). — Die dritte Aoftage seiner Fun-
damen ta — erschien zn Augsburg, im Verlag bei Jo-
seph Wolf, 1777, in kl. längl. 4. 52 S.
Rameau (Jean Philippe). — Der rolktandige Titel
seiner Dissertation lautet: Dissertation sur les ditfe-
rentes m^thodes d^accompagner ponr le Clayecin on
ponr I Orgne^ avec le plan d'une nooTelle m^thode
etablie sur nne mtonique des droits, que fournit la
succession fondamentale de T Harmonie. Paris, diez
Boivin, 1732. 4. (Qu^raid.)
Kellner. — Die dritte Auflage seines „treulichen Un-
terrichtes'* hat den Zusatz: Dritte Auflage mit einer
Vorrede des Herrn Daniel Solanders, Prof. jur. Patr.
et Ron. Upsal. Hamburg, zu finden bei Christian He-
rold, 1743. 4. 3 Blatter Titel und Vorrede, 98 Seiten
Text nnd 3 Blatt Register. Eben so die 4. Auflage.
Solanders Vorrede ist Qberall datirt: UpsaL d. 17. Oc-
tober 1742 i
Clem ent. — Der tolbtlndign Titel MiMi EsMii ^ üt
folgender: Kssai sor raccompagnement da Claveein,
pour parrenir Isdlement et en peo de tems k aoeom-
pagner avec des chiffres on sans ebiffres par les Prin-
cipes les plus dairs et les plus simples de la Compo*
sition« A Paris, de Flmprimerie de Christo|>he Bal-
lard, 1758. gr. Qnerqnart. 22 Seiten. Dazu erschien
Ton demselben Verfasser: Essai sur la Basse fond»-
mentale, pour serrtr de Sopplteent a TEssai sur TAo*
Gompagnement du ClaTCcin et d'Introdoction k la Com-
position pratiqne. Dödie k Monsieur de la Borde, Re-
eevenr general des Finances. A Paris, de flmprime-
rie de Christophe Baliard, 1762. gr. qner 4. 35 Seit
(W. M.)
Manfredini (Vincenzo). — Von dessen: Regole
armoniche — besteht noch eine „Seconda Ediziono
Gorretta ed accresciuta. Venetia, presse Adolfo Cesa-
re, 1797, gr. 8. 2 Blätter dedicaz (an Paul I, Kai-
ser Ton Russland), 207 Seiten und 20 gestocliene No-
tentafeln.
Lendorff (Matthias Casimir), Anmonier nnd Mn*
aiklehrer: Fundamenta practica et solida des General-
basses sowohl als der allgemeinen gründlichen Musik,
durch alle Intervalla nnd Modos Musicos mit Beispie-
len eriiutert, in aller möglichster Kürze gezogen und
anfgesetzet Ton u. s. w. Gedruckt nnd zu finden im
fürstlichen Gotteshanse St. Gallen, 177& kl. anerfol.
2 Blätter nnd 28 S. (W. M.)
Kessel (Joh. Christ Bertram). — Die zweite
Aufl. seines „Unterrichts im, Generalbässe^' hat 66 S.
Nach einer kurzen Einleitung wird darin gehandelt:
1. Von den Tönen; 2. Von d^ Intervallen ; 3. Von
den Accorden; 4. Vom Gebrauche nnd der Anwen-
dung der Accorde im Generalbasse; 5. Vom GeneraU
bassspielen insbesondere. Ein Anhang fon Seite 68
^ bis zum Scliluss entliält die Erklärung der wesentli-
chen nnd zufälligen Accorde.
Türk (Daniel Gottlob). — Die erste Auflage sei-
ner „kurzen Anweisung znm Generalbassspielen'' er-
schien : Halle und Leipzig, auf Kosten des Verfasser^
in Commission bei Schwickert in Leipzig und bei
Hemmerde nnd SchweUchke in Halle, 1791 (nicht
1781). Die vierte Ausgabe (ebendaa. 1824) , hat XII
und 388 S. Eine andere erschien : Anweisung zum
Generalbassspielen von u. s. w. Neue Terbessertn
Ausgabe. Wien, bei S. A. Stmner und Comp. 1822.
gr. 8. IV nnd 335 S. ^ „ ^ ^.
Sabbatini (Lnigi Antonio). — Der ToUstandin
Titel seiner Schrift ist: La vera idea delle Mnsioali
Numeriche segnature diretta al Giovane Studioso dell
Armonia da F. Luigi Ant. Sabbatini M. C. Maestro
dl Capeila nella BasiUca di S. Antonio di Padova.
Venezia, presse Sebastiane Valle. 1799. gr.
Fol.) von 179 röm'isch bezifferten Seiten,
ist schön gedruckt. , ...
Förster (Emanoel Aloys). — Von dessen ,r Anlei-
tung zum Genenibass" erschien zu Prag bei Marco
Berra 1833 eine böhmische Uebersetznng von Engen
K. Tnpy, in gr. 4. 28 Säten Text nnd 16 S. hthogr.
Notentafeln. ^ . « «s
Mozart (Wolfgang Amadens). — Dw w Bato
erschienene „Fundament des Generalbasses von Mo-
zart, mit Anmerkungen von Siegmey«, (Bcrlm, m
der Schuppefschen Boclihandlnng, 1822. kl. 4. 8 Btott
und 50 Seiten) ist eine verbesserte Ausgabe der 1817
bei Steiner in Wien in OcU? (55 Seiten) erschienenen
Ausgabe, was anch Siegmeyer selbst in seiner Vorrede
sagt, in ^welcher anch er die Vefaichemng giebt^ dasa
diese Schule wiAlich von Mozart sei. (W. M-j
Schreyer (Christian Heinrich), - ;S *
Ortrandt. Seine Generalbassschnle hat nidit »», aon-
dern 92 Seiten Text und 36 S. Notenbeispiele. ^^
Engstfeld (P. F.). - Seine „Grundzuge dte Gene-
ralbasses" sind in 4. 77 S. «.^v-i-
S echter (Simon) — : Praktische GeneialbaM-SAoIe,
bestehend in 120 progressiven nnd mehrtocn ausge-
führten Uehongen im Generalbasse » mit besonderer
Bucksicht für jene, welche sich im OrgeUpelejrer-
ToUkommen wollen. Veriasst tob n. s. w.
4. (nicht
Das Weck
49. Werk.
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tw
108
Wien, M JMeph Cacmr (1880). U. aoerM. Stielt.
AMhal. I. 40 S. AbUieil. II. Ton 8eite 41 --82. —
Pflvktiiche und im ZostmineiiliaBge anschaoliche Dar-
•Ullaog, wie ans ^n einfadien Grnndhannoiuan die
^«rackiedeiien Bwiiferniig«B im Generalbässe entste-
ben; in 10 Themas für die Cdar Tonleiter nnd in 4
derselben fiir die Amol! Tonldter, mit vielen sowohl
diatonisdien als chromatisdien Variationen für das
Pianoforte oder die Orgel, aowohl in der Generalbass-
Bezeiclinang , als in Noten ordentlich ausgeadirieben,
forgestellt, und allen, weldie sidi griindUdi unterrieb-
•IMI wollen, gewidmet von u. «• w. d9. Werk. Arta-
ria wd Comp^ in Wien (1894). kL Querfol. Stidi.
56 Seiten.
Michael Haydns Parti tar-FundamentJ Herausgegeben
TOn Pater Martin Bisdiofreiter , Benedlcdner im Or-
dens-Stifte zu St. Peter in Salzburg. Salzbarg, 1883.
Verlag der Oberer^schen lithographisdien Anstalt. In
Commission der Mayer'sdien Buchhandlung, klein
Querfol. lithogr. 2 Blatt<?r. Titel, Vorwort und Regtin,
74 Seiten Partimenti und 1 Blatt Anmerkung. Die
auf dem Titelblatte belindliohe Vignette stellt Midiael
Haydn's Denkmal in der Kirche zu St. Peter in Salz-
burg TOr.
Rioder (Ambros.), Chor-Regent in der Pfarrkirche
an Perchdoltsdorf unweit Wien, geboren zu Döbling bei
Wien am 10. Oct. 1771 1 Der Generalbass in Beispie-
len aur Selbst&bung fir angdiende Organisten, Ter-
fasst Ton n. a. w. 108. Werk. Wien , bei Ant. Dia-
betti und Comp. (1838). kl. Fol. Stkh. 28 Seiten.
Drechsler (Jose p V) : Theoretisch- praktisdier Leitfa-
den, ohne Kenntniss des Contrapanctes phantaatren u.
präludiren zu können. Als Anleitung za den öffentli-
dien Vorlesnngen in der Harmonielelire und dem Or-
gelspiele bei St. Anna, von u. s. w. Wien, Vertag Fr.
Tendier (1834). gr. 6. 3 BlStter und 76 Seiten. —
Fortschreitende Generalbass - üebungen,
nebst einer Anleitung sammt Beispielen zum tiditigen
' Pralndiren , Yon Joseph Drechsler , SfFentMcher Profes-
aor der Harmonielehre bei St. Anna, und Kapellmei-
ster am Hof. Wien, bei Ant. DiabeHi (1888). Folio.
Stich. 28 Seiten.
Garande (Alei:is de)i L*Harmonie rendae facUe, ou
Theorie praticjue de oetfee science^ et d'Aceompajgnement
de la Basse chiifree et de la Partition. (La prämiere Par-
ti» oonCient de nombreux Exemplea* Basses ou Exerdcet
d*A<eoonipagneiiieat^ dits Partimenti» sur chaque Acoerd,
aar dMMun de aea Renversemens, ainsi qui sur tout ce
qai i Rapport ii Tetude d^ Tharmonie et de TAccom-
pag nument pratique. La seconde Partie coi^tiant le
Qorrif^ au seoiptiasage d*accords des Partimenti de la
■MfmWre Partie af&nqua d*El^ve puisse reconnaltre les
lautes quMl aura faites en les ^rivant.) P^dte k' son
Maitrt; el aon ami Antoine Reicha ... par Alexis de
Garande , Prefesseur de Chant au Conservatoire de
Fiaace etc. Op. 44. A Paris, chez TAuteur (1835).
gr. Fol. Stich. 125 Selten. Ein für Anfanger brauch-
bares Werk. (W. M.)
Raimondi (Pietro): Bassl imitati a Ingati ditisi in
tre Ubri, Gompeste per nso de* auoi soolari da Pietro
Raimondi, Maestro di Camera di S. M. R. il Ge«te
di Siracusa, socio eorrespondente deüa R« Aocad. di
Belle Arti di Napoli, Direttore e Maestro di Gontrap-
punto del R. Collegio di Musica di Palermo etc. Im-
lano, presse Gie. Rieerdi (1836). kl. FM. Stidi.
08 Nummern afof 87 Seiten. (W. M.)
Kvhmstedt (Friedrich), Mosikdirector zu Risenacih,
Theoretisch'praktisehe Harmonien- und Ausweichungs-
lehre für alle dicjjenigen, welche, ohne den mündlichen
IJnterricht eines Meisters geniessen zu können, sich
die nöthige praktische Fertigkeit im reinen Satz und
havmonische. Gewandtheit in kurzer Zeit aneignen wol-
len, zugleich ein Handbudi fiir Lehrer an Seminarienj
Landschallehrer und Organisten, von u. s. w. Eise-
paoh, bei Baerecker, 1836. 4. X nnd 130 Seiten, nebst
cilian lithogr. Bogen, Notenbeispiele enthaltend.
F. Fon 4^ Trampoiiatm*
Pipernl (Alfonso) : Regole per ben trasportare
ogni Composizione per tutti i tuoni , e meni taoni«
NapoU, 1759. 8.
G. YwHlMgt xtt ntuen B^zHehwungsarlm d^i
General - Basse$.
Roussier (Pierre-Joseph): NouTeUe manike de
chiffrer la Baitse continne (in der 2 Partie das ^Sen-
timent d'un harmonophile sur differens ouyrages de
Musique, 1756, nach Barbier von de Morambert). —
Lettre sur Tacception des mots basse fondamentale
dans le sens des Italiens et dans le sens de Rameau,
im l.Bde. des Journal encydopedique. 1788* (W.M.)
Fünftes Kapitel«
MuHkalUche EneyelopääUttn,
Ttwirel (Theodorieus): Introductorium Mnsice
praedcae. Monasterii , s. a. kl. 4. ( Aus einem Anc-
tionscataloge, mit Bogentanz und Flores Musicae om-
nis cantus Gregoriani (1488) zusammengebunden).
Aeosserst selten. — Arithmetice Opuscnla du^
Theodorid Tzwivel de numerornm pra^i (que a^gorithmi
dicuntur) unum de integris per figurarura (more
alemano) delectionem. ^ Alterum de propordonibus cu-
jus usus frennens in mnsieam harmonicam Severini
Boetij. Am Ende: . . . Quentell iterato disseminori
procoravft. Anno MDVlf. kl. 4. Das 2. hierher ge-
hörige TracCatehen hat nur ein Blatt. (W. M.)
Foe.niaeca (Joannes): Gpera Joannis Foeniseoae
Aagnstani haec in se habent. Qnadratum sapientiae
continena in se Septem artes liberales yeterum. Circu-
Ibs bibliae IIIT« in quibus metaphysaica mosaica com-
mentaria herum. „Am Ende:'* Impressa Augustae
Yindelicorum oomunibus impensis Joannis Miller atque
Joannis Foeniseoae. Anno a nativitate Domini MDXV.
ad IIIL Gal. Maias. (Mit kaiserL Piinlegio auf 5
Jahre.) kl. 4. 20 Blatter. Auf der Kehrseite des 15.
Blattes beginnt* der Abschnitt: Musica — nnd enthält
auf 6 Seiten eine kurze Anleitung zur praktischen
Moflik. (W. M.)
Tanneo (Steffano). — Der YOllstandige Titel seiner
Schrift ist: Recanetum de Musica aurea ^ Magistro
Stephane Vanneo Recinensi Rremita Augustiniano in
Asculana Ecdesia chori Moderatore nuper aeditom, et
solerti studio Bnudeatäm, Vincentio Rosseto Terohensi
Interprete. Romae, apnd Valerium Doricumi Brijüen-
sem. Anno Virginei Partus MDXXXIU. gr. 4. oder
kl. Folio. 17 Bogen oder 4 Blätter Titel , Kpigram-
mata, Dedicatio und Tabula, und 93 numerirte Blätter
Text, mit in das Werk bineingedrocktea Holzsdmittent
(W. M.)
Vogels an g (Jo.): Musicae Rudiments^ per Juan* Yo-
gelsangum Lindaviensem , tarn fideliter quskin com-
pendiose congesta. Nun folgt ein Tetrastichon des
Joan. Pedioneus Rhaetus, ad literarum tjmnculos.
Am Ende des Buches : Augustae Viadeliconun per Va-
lentinum Otthmar« (Ohne Jahresangabe.) Am Ende
der Zueignung : MDXLll. kl. 8. 6 Bogen oder 44
Blätter. Inhalt dieser sdtenen Schrift: Musicae Rudi«
menta. Prima borum Rudimentorum pars» in qua
planne musicae fnndamenta traduntur. Cap. 1. de
Notis; C^p. 2. de Vodbus; Cap. 3. de Clavibue;
Cap. 4. de Solmisatione; Cap. 5, de ?ocum Motatio*
ne; Cap. 0. de IntervaUis musicis; Cap. 7. de ooto
tropis sen modis mnsids^ quos cborake tenoa vocare
solent — Secunda Musicae Rudimentorum pars, in
qua elementale fignralis Musicae tarn brerissime quam
dilndde docetur. Cap 1. De Figuris notarum; Cap.
2. de Ligaturis notarum; (?ap. 8. de Pausi«; Cap.
4« dfi Punctis; Cap. 5. de tribus Musicae gndibof ;
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110
Oap. fk <le Signfs ; Cap, 7. ' de Taeta ; Cap, 8. «le
Imp«rfectione: Cap. 9. de Alteratlone; Cap. 10. de
Proportione. — Ob dieses Werkchen mit dem in der
Literatat Seite 285 angeführten einerlei Inhalts sei,
kann ich nicht bestimmen. Die Beispiele sind Holz-
schnitte. (W. M.)
Giarean (Henricns Loritus) — : Dodecacliordon
etc. Das Werk ist in kl. Fol. und hat 3 Blatter Ti-
tel nnd Praefatto> 7 Blätter Indices nnd 470 Seiten
Text. Das Ganze ist sehr schön gedruckt nnd mit
zahlreichen Mnsikbeispielen versehen Ton Rob. Gagni-
nas, Francliinns, Jo. Ghiseiin , Sixt. Dietrich , Josqain
de Pr^, Ant. Bramel, Henr. baac,.Jo. Vannius, Ocken-
heim, Richafort^ Petms Platensis, Greg. Meyer j Lad.
Senfel. Vagueras, Thomas Tzamen^ Jo. Mouton, Jac.
Obrecnt. de Orto, Nie. Craen, Ant. h Vinea, Liste-
nins, Adam Layt, Andr. .SylYaniis, Legendre, Damia-
nns k Goes, Gerard. k Salice, Adam k Folda, Panl.
Tuest, Ant. Feyin and einigen Unbekannten. Das
InhaltsTerzeichmss theilen Forkel nnd Lichtenthai in
ihren Literatiirwerken mit.
Vicentino (D.Nicola). — Die zweite Ansgahe seiner
„Tantica Mosica'^ von 1557 ist in kl. Folio nnd hat
25 Bogen oder 146 nnmerirte Blätter nnd 6 Blätter
Tarola. Das Werk hat nur 5 Bücher. (W. M.)
Gregotius (Petras). — Von dessen „syntaxes Ar-
tis mirabilis in Itbros XL digestae mit Commentaiißn
ttt noch eine fr&here Ausgabe: Logdnni, apudAnt. Gry-
phium, 1575 and 1576. kl. 8. 2 Theile vorhanden.
Keppler (Joannes)« — Seine Harmonices mnndi li-
hri f erschienen: Lincii Austriae, sumpt. Godofredi
Tamhachii, exend. Jo. Plancns, 1619. gr. Fol. Nocli
ist hier za erwähnen : Appendix habet comparationem
hnjus Operis com Harmonices Cl. Ptolemaei libro III.
cami^ae Roberti de Flnctibus, dicti Flud. . . . spe-
cnlationibas harmonicis , operi de Macrocosmo et Mi-
croGOsmo insertis^ Seite 249—54. (W. M.)
Chales (Claude Francois de). — Der Yolbt&ndige
Titel der zweiten Aasgabe seines Werkes ist: R. P.
Claadii Francisci Milliet Dechales Caberiensis e Sode-
tateJesoGnrsas seaMundas Mathematicns. Editio altera
ex Mss. Anthoris ancta et emendata , opera et studio R.
P. Amati Varcin. . . . Lugdnni , apad Anissonios, Joan.
Posuel et Claud. Rigaud ^ 1090. gr. Folio. 4 Theile.
Der 4. Theil handelt von Seite 1 — 50 in 45 Proposi-
tionen de Masica: 1. Soni namens et lineis explicari
possnnt. 2. Natura soni acati et gravis. 3. De soni
prodnctione. 4. Qnjd sit consonantia. 5. Divisio con-
sonantiarum. In divisione monochordi diadonica, obser-
vatnr proportio harmonica. 6. De antiquorum Muslca
cnmmani et genere diatonico. 7. De tribus Musicae
antiquae generibos. 8. De genere chromatico et en-
harmonico. 9. Convenientta triam systematum. 10.
De Monochordo naturali diatonico. 11. Systema com-
mune Goldonis Aretini. 12. Modns corrigendl niterias
Aretini monochordon , sea quomodo Organa Pythaulica
ad eonoentom revocentar. 13. Fistulanim organi Py-
thaulici proportio. 14. Metliodas fadlior adducendi ad
coneordiam clavo-<^mba1a. 15, De combinatione or-
dinum fistalariim in Organis Pythaulicis. 16. De sal-
tu tnbae et fistularum. 17. Fistniae tribus tantum
foraminibus constantes. 18. Extensio Hstalarum 6 fo-
raminibns constantium et lateraliter inflatarum. 19.
Guidonis Aretini scala. 20. Scala recentiorum. 21.
Notanrat valor. 22. De duodecim modis. 23. De mo-
dis antiquorum. 24. De 12 modis recentiorum. 25.
Methodus dignoscendi modum. 2ß, Regulae generales
Melopoiae, sea compositionis Musices. 27. Regalae
generales Musices plurium vocum. Regnlae peculiares
tertiarum. 28. Leges sextarum. 29. Leges quintae
et octavae. 30. De Contrapuncto. 31. Cytharam mi-
nonm explieare. 32. Lyra 6 chordarum* 33. Lyram
orchestricam seo 4 chordarom explieare. 34. De no-
Tis lyris et archfviolis. 35. De Testudine. 36. De
Clarocymbalis. 37. De ptriculo. 38. De aliis instru-
mentis. 39. De niachinis ad Masicam pertinentibas.
40. NuUas sonus sine motu tremulo. 41. Sonus nul-
los pereipftnr, nisi tremor ad aurem usque protenda-
tor. 42. Probabilins est sonom non esse qualitatem a
49^ OnalM sit
tos , qui sonus est« 44. Modi varii soanm aogendi et
propagandi. 45. De eohone seit nflaxiosM soni« (Mit
Figuren.) (W. M.)
Yogt (Moritz Jbhann) «-r OvnöUve tkesaari etc.
Der Titel hat nach den Wörter „et d«feotn'* — den
Zosatz: Liber curiosus et rem masicam penetrare TO-
' 4entibu8 abeoloti ncc e ssarius. Auctore K. P. Afoari«
tio Vogt, Regiscnriaro in Graabfeld, Sftc Ofd. Cist.
Regfi Monasterii Plassensis Professo. Der vorbeige-
hende Sehmotztitel lantet: Conclave Thesanri Magnae
Artis Musicae. Vetero- Pragae, in Magno CoUegio
Carotino, typis Georgii Labaun. Anno 1719. kL FoL
8 Blätter nnd 223 Seiten mit 3 Seiten Index. Das
Werk zerföllt in 3 Partes, die Pars 1. in 3 Traotatns
von IX, XVI und V Capitetn; die Pars II ebenfalls in
8 Tractatns von V, VIII nnd VI Caniieln; die Pars
III aber in 5 Trectatus von IX, VII, Vu, Xi und wie-
der VII Capiteln. Die Pats 1 handelt de Masica -in
genere; die P. II de Cantn piano, Gregoriano sen
diorali, und die P. III de Musica tigurali. In der auf
dem O.Blatte befindliehen Protestatio nennt sich Vogt:
Autlior iibri hu jus — und versppoirt: nihil in hoc libro
aliud sentire vel dooere teile, nisi qnod SS. Rom.
Cath. Kcclesia sentit et dooere permittit. Auch in dev
Dedicatio sagt ert Conclave meum— Thesannis mens«
-^ Die nächsten zwei Blütter vor dem Texte fallen
das Verzeiohniss der Authores , quI ad hoe Opus con-
cnrrere. Nur hier wird Janowus Clavis angeCohrt.
(W. M.)
Sechstes Kapitel.
Au Von der musihüiichtn ComposUion überhaupt.
Padnanns (Joannes). ^ Der vollständige Titel der
angeführten Schrift lautet: Joannis Paduani Veronan-
sis Institotiones ad diversas. ex plarium vooam harmo-
nia cantilenas, sive modulationes ex variis instmmen-
tis iingendas, formulas pene omnes ae regnlas, mira
et perqnam lucida hrevitate complecteates. Veronae,
apud Sebastianum et Joannem Fratres h Dennis* 1578.
kl. 4. 4 Blätter und 100 Seiten. Bin treffliches Buch
und schön gedruckt ^ Am Ende deii Buches sagt der
Verfasser: Kspeeta amice leetor^ 4|anm plns odi nactus
ero, alia oposcula, nempe de dimmutionibus Organieis
ad quornmcunque instrumentorvm musicatiam loaos
pertinentibas. Item de propOrtionibaa et alia hujus-
modi. Allein ich habe keine Spuren aufgefunden , ob
er seine Versprechungen erfüllt habe. (W. M.) -
Zaeconi (P. Ludovico). — Der erste Theil seiner
Prattica di Musica eto. erschien: In Venezia, MDXCII,
Appresso Girolamo Polo. kl. Fol. Titel, Zueignnng
und Tavola 6 Blätter , Text 218 numerirtn Blatter.
Ein schönes Exemplar besiut auch die k. k. Hofbiblio-
thek zu Wien.
CrCiger (Johann) — ; Synopsis Musiees ete» Die er-
ste Ausgabe erschien nicht in 8« sondern in 4. Der
Inhalt des Werkchens ist: Cap. 1. De deiinitiene mn-
sices et prindpiis harmoniam constitnentibus ; Cap. 2.
De sono simplici, s. monade masica et ejusdem sede;
Cap. 3. De sonor, nominibas ; Cap. 4. De figuria s.
sonor, signis; Cap. 5. De Tactu; Cap. ö. De inter-
vallis; Cap. 7. De sono compostto et in apeae de
Dyade musica; Cap. 8. De Triade musica; Cap. 9.
De forma cantionis musicae, et In spede de tnxftn;
Cap. 10. De Melodiis qaatuor princtpatibns ; Cap« II.
De modis musicis; Cap. lt. De conjungendis et ita
disponendls melodiis, ut exinde prodeat et enaseatur
melos harmonicum ; Cap. 13. De «mamentia harm^
niae , et in specie de dissonantes in celeritate liarmo-
niae, Immioleiidis; Cap. 14. De synoopatione; Cap.
15. De Clausulis formalibss; Cap. 16. De iogis; Cap.
17. De variis caniionum epeciebos.
Schott (Caspar) — : Cursus mathematicns, sive ab-
soluta omniom maWiematicarfim disciplinamm Ency-
clopaedia, in librot XXVIil «geatn, «oqa* oertine dis-
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111
«31
botite, vi (foA^t vel nmlMori pnodilas ii _
Mathesin k pfimii fsndamentii proprio Harte addiaoere
poMit* Opoa derideratan diu, promiMam 'a multii, a
non paacii tentatom, a nuUo namerii Omnibus abto-
latain. Aooesanmiit ui fine Tbeorwei Mechanicae no-
Tae. Franoofortt ad Moennm, sumptiboa ioaniui Mar-
tini Schönwetteri. Anno MOCXCIX. gr. Fol. 4 Blatt
nnd 656r Seiten ohne daa ▼oiUtiindige Register. Nicht
das 24. Bneh - wie in der Literatur 8. 438 steht —
sondern das 25. Buch handelt de Hamionica, seu Mo-
•ica unter folgenden Oebenchriften: Proömium. Ca-
put I. I>e 8onis Mnsiois; De Intenrallis Mosicis; De
Consonantiis ac Dissonantüs Mosicis, iteruoi^ue de
Intenrallis; Iterum de Consonantüs et Intenrallis Mo-
sids; De tetrachoidu Graeoorom, eorumque numero,
ordine et appellatione ; De Systematibos et Generibos
Musicis Graecorum. Caput II. De Mosica Latinomm
•eu Moderna. Caput lll. De Mnsicae figuratae ele-
mentis. Caiput IV. De Regnlis in Melopoeja servan-
dis. Caput V. De Melopoeja sea Compositione practi-
ca Contrapuncti simplids. Praepositio I et II. Mo-
iiftio ad Leotorem. Alles sosainmen von Seite 515
bis 525. Auch Seite 610 und 620 wird noch kiirz-
lieh die Tonkunst erwähnt.
Lorente (Andres). — Ich gebe hier theils in biblio-
graphischer Hinsicht , theils seiner Sonderbariieit we-
gen den Tollstandigen Titel dieses übrigens biauchba-
len Werkes: Bl Porqne de la Musica, in quo se con-
tiene los ouatro Artes de ella, Canto LIano, Canto de
Organo , Contrapunto y Composicion , y ea cada uno
de ellos nueras reglas , razion abreviada , en utiles
Preceptos, ann en los casas mss dificiles, tocantes k la
Harmonia Musica, numerosos Rxemplos, con dara in-
trtigencia, en estHo breye, que al Maestro deleytan, y
al Disdpolo ensenan^ coy a direocion se Terh sodnta-
Diente anotoda, antes del-Prologo. Dedtcado a Maria
Santiuima, nuestra Abogada , y Senora, Conoebida
sin mancha de pecado Original, en el Primer Instante
de SU sar: Maestra de los Minores Cantores que en
esta Mortal yita se exerdtaron ea obres de Bntendi-
miento, y Voz, aniendo dodo con alias alabancas al
Criador, y k nosotros disciplina para segoir su oonten-
to: k la que es Roy na de los Musicos celestiales, que
libres de la fatiga humana, en acordes Coros inoes-
sablemente prodamant, Sancta, Sancta, Saneta Maria
Del G«nltrix, Mater et Virgo. Por su Autor el Mae-
stro Andres Lorente. Natural de la Villa de Anchue-
lo, Arcopispado da Toledo, Graduado en la Facnitad
de Artes |»or la Uniyersidad de Alcala, cooiissario del
santo Ofido de la Inquisidon de Toledo, Radonero,
y Organista de la Iglesia Magistrat de S. iusto y
Ptstor de U ViUa de AlcaU de Henares. Kn Alcala
de Henares, en la loiprenta de Nicolas de Xamares,
Mercader de libros. Anno 1672. ord. FoL 15 Blatter
und 605 Seiten. (W. M.)
Bononcini (Gioranni Maria) — : Musico prattioo
etc. Die erste Ausgabe erschien in: Bologna, 1673,
in 4. , und hat 5 Biälter und 164 Seiten nebst einem
Titelkupfer, und ist dem Kaiser Leopold dem enten
gewidmet. (W, M.)
Daube (Johann Friedrich) — : Der musikalische
Dilettant, eine Abhandlung des Generalbasses durch
* aMe 24 Tonarten, mit untermengten Opernanen u.s.w.
Solls, Duetten und Trios für die meisten Instrumen-
te von n, s. w. (So lautet der rollstandige Titel
der zweiten unter Daube in der Literatur Seite 444
angeführten Schrift.) Wien, gedruckt bei Job. Knrz-
bock, 1771. 4. (Mit dem besondern Titd: Der musi-
kalische Dilettant, eine Wochenschrift u. s. w. 1770.)
1. Band, Seite 1^160. 2. Band, Seite 160-424.
<W. M.)
Kirnberger (Johann Philipp) — : Die Kunst des
reinen äitxes n. s. w. Den ersten Theil setzte Sul-
zer aus Kimbergers Papieren zusammen. Vergleiche
Leipziger musikal. Zdtong. Bd. 2, S. 277 u. s. f**
Reichenberger (P. Jobann Nepomuk), Öffentli-
cher Lehrer der Weltweislieit nnd Mathematik in dem
hochforstlichen bischöflichen SohuÜiause bei St« Paul
in Regensbvrg: Die ganze Musikknns^ so, wie sie die
Weltweisheit nnd die Malhemadkleidililcli jeden leM,
der auch zur Musik am mindesten tauglich zu sein
scheinen därflte^ an das Licht gegeben durch u. s* w.
1777« 8. 2 Bindchen mit fortlaufender Sdtenzahl 1 —
84 und 85—138, und 2 TabeUen, Inhalt: Vorrede und
Einleitung zur Musik. 1. Absch. Von den Kiementen
der Musik; 2. Absch. Von der arithmetischen und al-
gebraischea Musik; S. Absch. Von der schemametri-
sehen Musik oder vielmehr von der musikalischen In-
strumentmesskunst; das 2. Bandchen beginnt mit dem
4. Absch. Von der systematischen Musik ; 5. Absch.
Von der musikalischen SchiOsselkunde; 0. Absch.
Von der musikalischen Orthographie oder Notenschrift ;
7. Absch. Von. der chronotaktischen Musik oder von
der musikaL Zeiteintheiluag.
Albrechtsberger (Johann Georg) — : Anweisung
zur Composition u. s. w. Die franzcsiscbe Ueber.^
Setzung hat nach den Worten : traduit de rallemand *-
noch den Znsatz: enridiie d*un grand nombre de no-
tes et d^explications par etc. Eine neue Ausgabe, von
Seyfried besorgt, erschien zu Wien bei Haslinger in 3
Banden, 1838.
Ruppe (C. F.), Kapellmdster an der königl. Hoch-
schule zu leiden: Theorie der hedendaagsche Musijk
door C. F. Ruppe, Kapelmeester aan de KoninlUijke
Hoogeschool van Holland, te Leyden. Rerste Deel.
Te Amsterdam, bij Johannes Allart, MDCCCIX. gr. 8.
XIV Sdten Vorrede und Register, und 186 Seiten
nebst 23 gestodiene Notenblätter in QuerfoU — The-
orie der hedendaagsche Musijk door etc. Tweede
Ded. Te Amsterdam, bij Johannes AUart, MDCCCK.
gr. 8. IV Blatt Register und 330 Seiten nebst 47 ge-
stochene Notenblätter in Querfol. Jedenfalls eins der
vorzüglichsten theoretischen Werke, welches in Holland
erschienen ist Der erste Theil zerfallt in zwei Ab-
theilongen. Ente Abtheilung (in 16 Hauptstücken )
von den Elementen der Musik ; zweite Abtlieiloog (in
32 Hanptstiicken ) von der Harmonie nnd dem Basso
cuntinuo. Der zweite und widitigste Theil handelt in
der Einleitung von dem musikalisdien Genie, dann in
13 HaupUtücken; 1. von der Composition im allgö-
meinen; 2. von der Melodie; 3« von dem Metrum;
4. von den Beinoten; 5. von der Bewegung, dem
Maas und dem Rhythmus; 6. von der Harmonie oder
dem Contrapuact; 7. .von dem doppdten Contrapuact;
8. von der Modulation ; 0. von der canonischen Nach-
ahmung; 10. von der Fuf;e; 11, von der Art und
dem Character der verschiedenen Musikstücke; 12.
von dem Umfang der menschlichen Stimme nnd In-
strumente ; 13. von der murikalischen Schrdbart,
Crotch (William) — : Elementsetc DiezwdteAof-
läge erschien unter dem Titd: Elements of mosical
Composition : comprehending the Roles of Thoroogh
Bass and the Theory of Tuning. By William Croteh,
Mus. Doct Professor of Music in the Univecsity of
Oxford. Second Edition. London, Longman, Rees;
Orme, 1833. kl. 4. VIII und 101 Seite, 3 PUtes und
dO Seiten gestochene Noten beispide. Ueber die eiste
Ausgabe findet sich eine Beurtheilung in der LdMg.
musik. Zeitung, Bd. 21. S. 87L
Siegmeyer (J. G.), — G^neralpostamts- Beamter zu
Berlin, geb. zu Peritsch bei 'Eilenburg am 13. Nov.
1778: Theorie der Tonsetzkunst mit Bezugnahme auf
die Theorie von W. A. Mozart u. s. w.' Berlin, bd
Wilhelm Logier, 1822. U. 4. VIU nnd 2&i Sdten.
Zweite verbess. und verm. Aufl., ebendas. 1834, X u«
252 Seiten.
Reichs (Antoine) — : Traite de haute Composition
musicale.' Die vollständige deutsche Ausgabe in Wien
bei Diabdli ist in 5 Foliobänden. Bd. 1 oder Thdl
1-3, S. 1-316; Bd. 2 oder Theil 4, S. 347—610;
Bd. 3 oder Thdl 5—7, S. 611-870$ Bd. 4 oder ThL
8-10, S. 871—1222.
Andre (Johann Anton) — : Lehrbuch der Tonsetz-
kunst n. s. w. Dei; erste Band in gr. 8., iiat 16 Sd-
ten Vorbericht und Inhalt; 380 Seiten und 30 Seiten
gestochene Notentafeln, 66 Choräle enthaltend, darauf
ein Blatt mit dem Verzeichniss der sammtlichen Wecke
des Veiiaiseis. — 2. Band, 1. Abthdlung erschien
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nicht ISM/CMiaem 1895 fft {r. 8«, «itd hat 8 Mien
Vorberiebe, 286 Seiten «ml ein Bbtt InhaK. ^ 9, Bd.,
9. Abtheilang» enthaltend die Lehre der Nachalimimg
und des 2-, S-, 4- nnd mefantimmigen Canoni. H^t
einem hierzn gehörigen Anhang. Ofienbach a. M.
Verlag der Masikalienhandfang roh Johann Andr^»
1888. gr. 8. 8* Seiten Torbericht, 802 Selten, ein
Blatt fnhalt ond 24 Seiten gestochene Notentafeln, 12
kunstliche Canons enChaltefiff. Das Weii soll, wre der
Verfasser in dem Vorberieht tn dem ersten Bande
Seite 8 schreibt, aus 6 Banden bestehen nnd zwar in
folgender Ordnung : Der 8. Band die Lehre der Melo-
die und des melodischen Periödenbanes ; der 4. Band
die Lehre tfor mitsifcairschen Instmmente; der 5. Bd.
die Lehre der Singcomposition ond der 6. Band eine
Anleitung znr Beurtheilimg und Verfertigung der ter-
schiedenen Tonstöcle. Zunichst za erwarten ist die
8. Abfheilnng des 2. Bandes, die Lehre der Fuge ent-
haltend.
Marx (Adol'fh Bernhard), Professor nnd üoctor
der Musik, auch Mnsildlnsctor an der PrfedHcb*WiU
helms-Unirersttat tn Berlin; Die Lehre fmt äet mvsi-
kaiischen Cemposition , praktlscb ^ theoretisch , zum
Selbstunterricht, oder als Leitfiidert bei Privatonterwei-
sung nnd ölfentlichen VortrSgen ton n. s. w. Rrster
Band. Leipzig , 1887 , DmcC vnd Verlag ton Breit-
köpf und HSrfei. gr. 8. 3 Blatt Vorrede, 8 Blatt alU
gemeine Inhaltsanzetge und 445 Seiten. -^ Die Lehre
TOn der musikaliseben Composition n. S. w. Zweiter
Band. Leipzig, 1888. Druck und Verlag ron Breit-
kopf und Härtel. gr. 8. 3 Blatt Vorrede an die j&n-
gern Knnstgenossen , 3 Bhrtt Inbaitsanrzeige und 383
Seiten. Unter den nenern Werken , ja rielleicht unter
allen Yorhandenen Anweisungen zur Composition. nimmt
' dieses Buch durch seine Klarheit, eigenthiimliche Auf-
stellung ond lEntwickelung der schwierigsten SStse in
der Throrie eine i*er ersten Stellen ein. Ein afke-
meiner Üeberbfick des reichen Inhalts mSge durch roU
gendes gegeben werden. Band T. Rinleitung in 12
Paragr. Erstes Buch. Die Elementar-Com-
Position sichre. Erste Abtheil. Die einstimmige
Compositiott in 3 Abscbnitle«; Zweite Abtheil. Der
zweistimmige Satz in 5 Abschnitten; Dritte Abtheil.
Die Harmonie der Durtonleiter in 3 Abschnitten;
Vierte Attheil. Der freiere Gebrauch der bisherigen
Accorde in 3 Abschnitten; Fünfte AMheil. tJmkehrung
der Accorde in 4 Abschnitten; Sechste Abtheit. Die
Harmonie der MoHtOnteiter in 4 Abschnitten ; Siebente
Abtheil. Die harmonische Figorirung in 2 Abschnit-
fen; Achte Abtlieti. Die Modofation yr fremde Ton-
arten in 8 Abschnitten; Neunte Abtheil. Aocordrer-
sehrankong in 3 Abschnitten ; Zehnte Abtbeil. Der
Durchgang in 5 Abschnitten ; Eilfte Abtheil. Die Bo-
handln pg Yon mehr oder weniger als rier Stimmen in
2 Abschnitten. — Zweites Buch. Die Beglei-
tung gegebener Melodien. Erste Abtheilnjig.
^ Die Begleitung des Chorab in 8 AbsrJinitten ; Zweite
Abtheil. Die Chorftle in den Ki^chentonarten in 7 Ab-
schnitten; Dritte Abtheil. Die Begfeitnng anderer
Meiodien m 4 Abschnitten. Anliang. Nähere Winke
und ZnsStze tir dier praktisdieDunmarbeitinig de« er-
iten Tlieils. IfotenbeHagen. SacHnvgister. 712 in den
Text eingedruckte NotensStze dienen diesem Bbnde
zur Briänt<!mng ^- Band IT. Einleitung in 9 Pamgr.
Drittes Bnch. Die periodischen Formen.
Einleitung in 4Paragr. Erste Abtheil. Die Liedform in
6 Abschnitten ; Zweite Abtheil. Die Choralfiguratio-
nen in 8 Abschnitten ; Dritte Abtheil. Die freiet« Be-
haffdlufig der ChorallignTaeion in 5 Abschnitten n^st
einem mckbliek nnd Anhang rom Zwischenspief. —
Vierte» Bnch. Die freie Folyphonie. Einlei-
tung. Erste Abtheiinng. Die selbststkndige Fignttition
in 7 Abschnitten; Zweite Abtheit. Vorbereitungen auf
di« Fugenform in 8 Absehniften ; Dritte AbÄeit. Die
untei^ordneten Fngenfcrrmen in SAintdinitten; Vierte
Abtheil. Die Fuge mit Einleitung und 8 Abedmitten;
Fnn^ Abtheil. Der Erste Bass in 2 Abschnitten mit
SchltfSfbemerkungen. -^FnnftefBui^h. Dfeüm-
kehrnngafarmem Udeitifng. Erste Abtheiinng.
d«f doppelt« donUnfnaet in 2 AlMtaltt«*; Zitvita
Abtheiinng. Der Kanon in 2 Ahaehidtten: Dritte Ib*
theilung. Die Doppelftige in 4 Abtchnttten; Vierte
Abtheilung. Die andern Arten des doppelten ConCTa-
Suncts in 7 Abschnitten und einem Anhang | Foiüfte
hthl. Der drei&ohe, rierfiHshe, mehrftiche Contrapunet
in 6Ab8chnitten. ^ Sechstes Buch. Vmriss der
znsammengesetzten Kunstf^rmen. Einleitung
und in 8 Abschnitti*n. Anhang. Erlauternngen rnid
ZusStze zum zweiten ThMl. Notenheilagfen ond Sach-
register. Zu diesem Band gehören 847 Ncitenhelspiele,
die, wie in dem eisten, höchst Sauber in den Text
eingedruckt sind.
fi- Von einxelnen Theilen der Compo$üion^
a. Ton dem CotUrapunci mnI der Fit§e,
Guerson (Guilaume). — • Die Mir Torllagonden Aus-
gaben des seltenen Wmkdiens des Verlwser» siad foU
gende: Vtilissime muaicalee regoln neacssarie pHmi
eantas, aimpticts oonlrapnncti , rerum factarom tono-
rum usnalittm, nee non artis aocentuandi, tatti spe«u-
Intive quam practica, aoriori limine mnndate. Dann
folgt ein Holzschnitt, etnew Elephanten swisdien zwei
Bäumen, deren Aeate sid^ oben zn einem Bogen ver-
schlingen, Yorstellettd. Dea Elephanten Rucken trXgt
eine Art Wappenschild mit den Bwehatebeft F R; un-
ter demsdben sieht man ein Band mit der Inschrift:
Frandsoos Regnault ; onter dem H^rtzschnitt liest
man: Venalea sab dino Claudio, vid beati iaeobi. Am
Ende den Biidies : Utilisaime musiealea regnie necesaa-
rie plani cantus, simplicis oontmponoti, terum factaram,
tonomm usnaÜnm, ncc non artis acoentuanitt epistolat
et' ersffigrtia i^e' antea mendose eiant, nune t^o cor-»
rsnte ImpresB« Anno aahiüfere passionia MHIealmo
quingairteaimo deeimo sexio, XllI luienn. Matt, kl.- 4.
821 Blivtter mit golb. Schrift; auf dem 4. Blatt die
Gaidonisehe Hand im Holzsehnrüte. -^ Dia andern
Ausgabe hat eben so riel Blatter nnd maiiietta die-
selben Keanzdchen bis anf falgeadb Abw«ltthnngen :
1. ist der Satz des Textes durchaus ein andefer; 2«
ist der Hotaschnite des Titeibiattai bedentend klei-
ner -^ 8t liest man unter dieaeai Hoizaohnitla: Vennn-
dantnr ParrbisHs in yico saneti Jaootn tub signo diri
Claa«iii n Fraadaco Regnnnit ibidem oommonmn.;
nmi 4. der am Ende atigefüfarta Titel ist mit kleine-
iwr Schritt gedroekt nnd bat die Veriindemngt Anno
aalntifore pasdonis Millesimo> ^niDgeaatesslmo Yigemmo
primo. (Vi, M.)
Paolttcci (Gin Seppe) -^: Arte praodea di Contnip-
punto dimostrata con EsempJ di YUij AutofI o con os-
serrazioni di Fr« Ginseppe Paolucd, Minor Conrentu-
ale. Venezia, per Antonie de Castro. Tom. L 1785;
Tom n. 1766? Tom. 111. 1772. kl. 4. Tom. L XV
und 260 S. und 2 Blatt Correz.; T<mii. II. 31$ S* nnd
2 Bl. Correz.; Tom. III. VII Bl. Correa, nnd 247 Sei-
ten mit noch 8 besondern Notenbeilafen. Die darin
aufgenommenen 42 gedruckten Tonatnake sind sfimmt-
lieh in Partitur gesetzt. Die des «nten Tbeiles sind
von Orl. Lasso, Giao» Ant. Perti, Gio^ Cad« Maria
Clari, Gio. Pierluigi da Palestrina; Ant. Caidara;
Bened. MarceUo; Gius. Bernabei; Lnd. Vittoxia; Gio.
Paolo Colonna; Constanzo Porta und Matteo Asola.
Die des zweiten Tlieilea von Gio. Gius» Fiix; Ant«
Maria Bononcini; D. Gtirs. Gonella; Ant. Pa<xJiioni:
G. Fr. Händel; Fran. Twririi; Cost. Porta: Pieriuigi
da Palestrina; Pietro Simone Agostini; Giac. Ant»
Parti; Christof. Mora'es; Gius. Zarlino und zwei Un-
genannten. Die des dritten Tlieils von Pierluigi da
Pafestrina; D. Bbrtrfa^io Graziani; Paifre Porta; 6*0.
Paolo Colonna; Baroni; Gio. Ant. Ricderi; Paolo
Agostini; Gins. Conto dettö il Celano; Artdrea Roda;
Oraz. Benetoli und P. G. B. Martini. (W. M.) Man
teliS^idier auch: Biogr Notist des Roland de Lattre.
(Beriin, 1637) Sdte 35 Note.
Sabbatini (Luigi Antonio) — : Trattato sopra U
Foglia Mrtdoali di Fr« Imigi Aiit. Ssibbaiini M. C.
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Corredato da «opiosi Saggj del sso AnÜMiaore Padre
Francesco Antonio Vallotti dello stess* ordine Maestro
di Cappella nella Basilica di S. Antonio di Padova.
Venezia, presso Sebastiano Yalle, 1802 gr/A. Parte
prima. 3 Blatt nad 150 Seiten, mit einem besonders
bezifferten Anhange Ton 16 Seiten, welcher äbersdirie-
ben ist : Kpiloghi dei Soggetti reali, ossiano i Ristrettj
di Proposta e Riposta, soliti nsarsi nel dar Termini
alle Fiighe. Die Parte sec. auch mit einem besondern
Titelblatte, geht Ton Seite 151 bis ans Bnde 330.
. Dann folgt ein Blatt Errata. Das Titelkupfer des
Werkes entliält eine Gedächtnissmänae« welche Sab-
battini'zu Ehren Vallottis prägen liess. (W. M.)
Kollmann (A. Fr. Chr.): Twelfe analyzed Fngaes
with donble Counterpoints in all Intervalls, and in-
trodnctory Explanations , cnmpos. for two Performers
on one Pianoforte or Organ. London, 1810. Fol.
Dieses Werk, welches in Deutschland nnr wenig be-
kannt geworden ist, soll sehr Yorzüglich sein. (Leipz.
musik. Zeit. Bd. 17, S. 521.)
CoUa (Vincenzo) — : Saggio teorico-pratico-masi-
cale, ossia nuoya di oontrappunto adomo di tavole
analoghe e di Tarie Annotaaioni composto da Vincen-
so Coila Maestro di Capella, Professore di Piano-
Forte e di bei Canto, socio onorario di yarie Accade-
mie. Opera nnica. Seconda Edizione corretta ed
ampliata. Milano, tipografia Malatesta di C. Tinelli c
C. 1830. gr.4. VIII und 97 Seiten, n. 44 S. gestochene
Notentafein mit dem lithographirten Bildniss des Ver-
fassers.
Swoboda (August): Anleitung zum einfachen und
doppelten Contrapnncte. Zum Gebrauche seiner Vor-
lesungen. Herausgegeb. von u. s. w. Wien^ bei dem
Verf. 1829. X. und 112 S.
BilUoth (Gastav), gest. zu Halle am 28. Marx 1836.
Cherubini (Maria Ludwig Karl Zenobins Sal-
vator) — : Theorie des Contrapnnctes und der Fage,
▼on u. s. w. Aas dem Französischen abersetzt von
Dr. Frant Stöpel. Dieses Werk ist als Lehrbuch für
die Classen des Canservatorioms der Musik in Paris
angenommen. Aach unter dem Titel: Conrs de Con-
tre-point et de Fugue par etc. Leipzig, bei Fr.
Kistner , Paris , bei M. Schlesinger ( 1836 )• gr.
Fol. Französ. and deutsch. 191 Seiten mit vielen in
den Text hineingestochenen Notenbeispielen. Die
Lehre des Contrapuncts ist nach dem Gradus ad Par-
nassom von Fnx bearbeitet, die der Fuge nacli Mar-
purg und Martini, daher enthalt diese Theorie fnr den
deutschen Leser, wenn auch immer eine vorzügliche,
doch keine neue Anweisung, wie von einem Cheruiiini
SU hoffen stand. Eine ausführliche Beurthetinng Üieilte
ich in der neuen Zeitschriit für Musik. Bd. 5, Seite
35-~^7 und 39—40 nit.
b. Vm der Vocal - Camposilion JUerhnupU
Reich a (Anton): Art du Compositeur dramatique on
Cours complet de Composition vooale, divisä en qna-
tre parties et acconipagn^ d*an volume de planoies.
Paris , A. Farrene et rAuteur,1833. 4. (de III et 115
?ag..et 1 vol. de Ili pag. de mustqae pour servir k
mtelligenoe da texte; le tout grave. Qu6rard.)
bb. Tarn der musikalisiAem PöeHe.
tforhof (Daniel Georg) — : Unterricht Ton der
deutschen Sprache u. s. w. Eine zweite Ausgabe er-
schien anter demselben Titel zu Lübeck und Frankf.,
1700. 8. 718 Seiten. Das hierher gehörige Kaoitel
findet sich Seite 633-661. ©er
Kopken (Friedrich von), Hofrath and Curator des
Johannisstiftes zu Magdeburg, geb. daselbst am 9. De-
oember 1737, gest. am 4. October 1811: Hymnus auf
SSS' ^ * andern vermischten Gedichten. Magdeb..
i . ,Ä^"®!^» verbesserter Abdruck , ebendaselbst bei
Keil, 1804. 8. 79 Seiten. Enthält treffliche Bemer*
kangen über die Cantate und das Oratoriam.
Mseherny (Mr. le Conte Loais Francoit d')
FngmmtB rar la Masiqne, «xtralts des Mdlanges de
Litleratnre, Philosophie, Politique, Histoireet Morale;
par le Chambellan Comte d'EscIiemy. Ces Melangss,
qui ne tarderont pas k paroitre, sont enx - mdmes ex-
traits. en partie, d*un ouvrage sur le Moi humain,
que lautear a oommence il y a plus de 25 aas. Pa-
ris, csez THaillier et chez Delannay, 1809. kl. 8. 1
Blatt Avant-Prqpos, und 56 Seiten. Der InhaU diesea
interessanten Werkchens ist folgender: Chapitrel.-Ob-
servations sur la Musiqae vocale et sur les Operas Ita-
liens et fran^is. Sect. 1. Du Recitatif des Optras
Italiens et fran^ais; Sect. 2. De la beau^e de la Lan-
gue fran^ise et de la declamation en cette Langae;
Sect. 3, Constitution vicieuse des Optras itaUens et
francais; Sect. 4. Sup^riorit^ de la musiqae vocale
sar Vinstramentale ; Sdct. 5. De Geliote; • Sect. 6.
Parallele des Operas italiens et francais, de la Tragö-
die lyrique et de TOpöra Buffa ; Sect. 7. Cons^uen-
ces de ce qui pr^c^e et projets de reformes. Chapt-
tre II. Des Eunuqnes chanteurs oa Sopranea. Sect 1.
Defense des Eunuqnes contre la pr^ventioa, fiignstice
et Tignorance de leurs adversaires; Sect. 2. De TRo-
nuque Farinelli ; Sect. 3. Du chant simple et du chant
travaille; Sect 4. Barett des oonnoisseart; Cafia-
rielli k Paris, erreurs de J. J. Rousseau snr la voix
humaine; progr^s du goftt en France; mesdames Ba-
rilli et Festa; Sect 6. Des Eunuques; de la hainede
J. J. Rousseau pour eux. De Gluck et de sa masi-
3ue. Eloge des Eunuques; Sect. 6. De Piccini et
e ses opinions sur Tart du chant Supplement
Vogt (Niclas), Senator zu Frankfurt am Main, geb.
daselbst 1763: historisches Testament Mainz, 1814
und 1815, 8. 3 Theile. Entliäit im 2. Band, Seite
133—143. (bedanken über die Composition einer ka-
tholischen Messe. Ein Auszog findet sich in der Leip-
ziger musikal. Zeit Bd. 17, Seite 797 — 804. Uebri-
gens findet sicli in diesem Band unter dem Haapttitel:
Der Patriarch oder HauswirtJi — ein besonderer Ab-
schnitt, dem Tonkunstler gewidmet, voll schöner and
neuer Bemerkungen,
e. Von der hu tnmm laicampoeiHm,
Trager von Königinberg (Franz XaverV. An-
leitung auf 6 musikalische Instrumente, nämlich eine
Flöte, 2 Violinen, ein Violoncello und eine Gnitarre
so viele Landler nnd Ecossaisen auf die unterhaltend-
ste Art za componiren, so viel man nur will, ohne von
der Composition etwas zu verstehen oder musikalisch
zu sein, in deutscher and böhmischer Spraclie, von
n. s. w. Prfig, bei C. W. Enders (1830K kl. 4. li-
thogr. Auch mit böhmischem Titel. 2 Hefte, deren
einer die Landler (15 Seiten) , der andere die Kcos-
saisen enthalt (15 Seiten.)
Kastner (G.), Tonkunstler zu Strassburg: Traite gi-
neral d*instrumentation, coroprennant les uroprietes et
Tusage de chaque Instrument, preced^ d*un resome
sur la voix^ k Tusage des jennes compositears, par
etc. Paris, diez Philippe et C. (1836). Fol. 63 Sei-
ten. Das Werk zerfallt in 5 Kapitel. 1. Die Stim-
men; 2. Saiten-Instramente; 3. Tasten-Instramente;
4. Blas -Instrumente ; 5. Schlag- Instrumente. Nach
einer Notiz in der Gazette musicale (1838), wird der
Verfasser noch einen zweiten Theil herausgeben , der
Sber verschiedene Instramente der altem and neoen
Zeit handeln solL (Leipziger musikal. Zeit Bd. 40,
5. 212-215.)
Becker (Karl Ferdinand): Ueber die Opem-Oo-
verture. In der neoen Leipz. Zeitschrift Ar Musik.
Band 5, Seite 02 — 94. Handelt hauptsachlich ober
die* Frage: ob Thenien, welche in der Oper aidi be-
finden, in die Ouvertüre mit Recht eingefloohten wer-
den können, und über die Instrumentirung«
Gassner (Dr. Ferdinand Simon), groaaherzogli-
clier badischer Hofmusikdirector: Partiturkenntnisa, «n
Leitfaden zum Selbstunterricht für angehende Ton-
setzer, oder solclie, welche Ariangiren, Partituiiesea
lernen, oder sich za Dirigenten von Orchestern oder
Militaniiiinkea bilden woUoi, von o. •• Wt 2 Bände,
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Ift
Karlsnibe, Dniek und Teclag Ton CMMfan Theodor
* €koo8, 1838. 6. Erster Band , den Text enthaltend,
8 Btatt Dedication (an Dr. Gottfr. Weber) und Vor-
rede, 1 Blatt Inhaltsyerzeielimis, ISO Seiten; 2. Band,
die Notenbeiflpiele umfassend , 1 Blatt Vorwort und
1.57 lithograph. Seiten. Der Inhalt dieser recht ror-
ZQgrlichen Schrift ist folgender: Einteitnng. Kapitel 1,
üeber dfe'im Orchester nbHchen Saiteninstrumente im
* Allgemeinen; Kap. 2. Nähere ßrUarang des Bogen-
qnartetts ; Kap. 8. Ueber die im Orchester nbtichen
Holz > Blas -Instrumente: Kap. 4. Ueber Blech-Blas-
instrumente; Kap. 5. lieber Militarmusik im Allge-
meinen ; Kap. 6. Ueber die bei Militarmusiken übli-
eben Holz -Blas -Instrumente; Kap. 7. Ueber die bei
MiKtärmiisiken üblichen Blech - Instrumente ; Kap. 8.
Ueber Schlag-Instrumente; Kap. 9. Ueber Kirchenmu-
sik und die bei derselben anzuwendenden Instra-
mente; Kap. 10. Ueber Coneert- Kammermusik und
die dabei gebräuchlichen Instrumente; Kap. 11. Ue-
ber Gesellschaftsmnsik und Ihre Instrumente nebst Be-
rähning der bekanntesten ausser Gebrauch gekomme-
nen Instrumente; Kap. 12. Ueber die Singstimmen ; Kap.
18« Ueber das Arrangiren; Kap. 14. Partitur-Regeln;
Kap. 15. Ueber das Arrangiren (Fortsetzung); Kap.
16. Ueber den Instrumentaleffect; Kap. 17. Ueber
Form und Anlage, Schreibart und Kinndttnng musi-
kalischer Compositionen ; Kap. 18. Ueber musikali-
sche Literatur; Kap. 19. Schlussbemerkungen und
Anhang. Seite 145 — 150, ein alphabetisches Inhalts-
Terzeichniss. Die praktischen Beispiele sind aus den
ausgezeichnetsten Werken gewählt; besonders anch aus
denen ron Meierbeer.
Bergt (Christian Gottlob), Organist an der
.Hauptkirche und Lehrer am Schullehrer - Seminar zu
Budissin, geb. zu Oederan am 17. Juni 1771, gest. zu
Budissin am 10. Februar 1837: Briefwechsel eines al-
ten und jungen Schulmeisters aber allerhand Musikar-
lisches Ton August Bergt u. s. w. Nach des Verfes-
sers Tode, als ein durdi seine reichhaltige Beispiel-
Sammlung noth wendiges und nützliches Handbuch für
junge Cantoren, Organisten und Musikstudirende, her-
ausgegeben und mit einer Lebensbeschreibung des
Verstorbenen begleitet Yon M. p. G. Hering, Oberleh-
rer am Schullelirer- Seminar zu Zittau. Zittau und
Leipzig, Verlag Ton C. G. Friedrich "Birr, 1838. Quer-
folio. 1 Blatt Vbrerinnernng des Herausgebers; 1
Blatt Inhalt der gedruckten Notenbeilagen ^ 18 Seiten
Text und 24 Notenbeilagen, darauf 18 Seiten enthal-
tend Bergts Biographie, 8 in Budissin gehaltene Reden an
Bergts Grabe, und ein Verzeichnisa der sammtlichen
Werke des Verfassers. Der Briefwechsel enthalt sehr
Viel Praktisches zur Lehre der Instrumentirung , be-
sonders für kleinere Orchester,
d. Fofi dfr Maodie übeHumpi.
Coqaeaa (C. P.), Architekt zu Paris ^ geb. za Dijon
um das Jahr 1755, gest. zn Paris am 27. Joti 1704:
De la M^lop^e chez les Andens et de la Melodie
chez les Modernes. (Im Querard ohne Jahr und
Druckort.)
Reicha (Anton) — : Trait^ de Melodie etc. Von
diesem Werke enchien eine italienische Uebersetzung
unter folgendem Titel: Trattato della Melodia conside-
rata fuori de suoi rapporti coli* Armonia sequito da
an supplemento sull* arte d^accompagnare la Melodia
coli* Armonia quando la prima dev* ossäre predomi-
nante. Con 77 tarole di Antonio Reicha, dedicato
dair Editore alla Gioventü stndiosa« Milano« presso
Gio. Ricordi (1830.) Text, gedruckt iA gr. 4. 70 Sei-
ten; die dazu gehörigen Beispiele sind gestochen und
in kl. Fol., 71 S. (W. M.)
Santucci (Don Marco) — : Dissertazione snila Me-
lodia, snll* Armonia e sul Metro etc. Diese Abhand-
longen erschienen auch besonders gedruckt: Lucca,
dalla tjpografia Bertini, 1828. 8. 124 Seiten. Gute
Ideen, richtige Grundsätze, lichtrolle Ordnung, und
eine klare, eigene lebhafte Schreibart, madien dieses
IVerk zu den brauchbanten sabier Gattung. (W. M.)
•• ran jä^ IMiH PäHikt^e,
Drechsler (Joseph)t Theoretiach-praktisoher Leit&-
den, ohn» Kenntniss des Contrapnnktes phantasiren
und präludiren zn können. Als Anleitung ' zu den öf-
fentlichen Voriesungen in der Harmonielehre und dem
Orgelspiele bei St. Anna, ron u. s. w. Wien , Vertag
Fr. Tendier (1834). gr. 8. 8 Blatter nnd 76 Seiten.
C. V<m musikalüehen Vortrage , und BeschreUmn-
gen ver$chi€dener Munkffsle.
a. Vom munkalUchen Vortrag.
Ueber den musikalischen Vortrag. A* musikai-
Rlöadatröl. Ungarisch u. deutsch. Dieser Aufsatz (in
gr. Fol., 12 S.) ist wahrscheinlich zb Pesth 1829 ge>.
druckt worden.
b. BescAr^tN^ gro8$er Mutikfegfe.
Grand Musical Festival, in Westminster-Abtey.
Third Performance, the Messiah. June the 8 th., 1785.
London, printed bj H. Reynell. 4. 25 Seiten.
Beschreibung des grossen Conce-rts in Wien.
In den vaterländischen Blättern, Wien, 1812. No. 100.
Kndiält eine aosfuhrliclie Beschreibung dieser grossen
Musikauffijhrnng, bei der das Orchester ans 712 Mit-
gliedern bestand«
Graham (F.): An Account of the first Edinburgh
nusical Festival etc. Riiinburgh, 1835. 8. 218 Seiten«
Das Mnsikfest in St. Gallen, und der Sängerrer-
ein auf Vögelis-Eck. Vierzehntes Neujahrstiick der
allgemeinen Musikgesellschaft in Zürich, 1826^ 8 Sei-
ten Text und 4 Seiten Musik nebst einer Abbildoag.
Erinnerung an das achte Musikfest zn Dessau
den 11., 12. und 18. Juni 1835. Dessau« 4. 22 Sei-
ten, nebst 8. lithograph. Zeichnungen«
Hoff mann (C. G.), Pastor zu Freiburg^: Kurze Ge-
sdiiehte der Gesangvereine und Gesangfeste am Fnssa
des niederschlesischen Gebirges, von u« s. w. Brealau,
bei Gross, Barth und Comp. 1835. gr. 8. 72 Seiten,
mit 10 Gelegenheitsgedichten.
Salzmann (Leopold Eduard): Das Mnsikfest in
Riga am 19., 20* und 21. Juni 1836. Beschrieben von
u. s. w. Riga, bei E. Frantzen. 4. 80 Seiten, 10 Sei-
ten Notentafeln und- 2 Abbildungen.
Beschreibung des am 26. und 27. Mai zu Rotweil
abgehaltenen zweiten Musikfestes für den Sdiwarz«
wald. Rotweil, gedruckt bei £. B. Englerth, 1836. 4.
15 Seiten.
Becher (Dr. A. J.): Das Niederrheinische Musikfest
ästhetiscli und historisch betrachtet von u. s. w. Köln,
bei Buschler und Comp., 1886. 8. 25 Seiten.
Programm zum neunten Klb - Musikfeste in
Braunschweig, nebst einer Bescbreibune der Stadt, zur
Führung und Erinnerung für auswärt^e Theilnehmer.
Im Juli 1886. Braunschweig, bei J. C .E. Mejer. 4. 18
Seiten, 10 Seiten, nebst 8 lithograph. Abbild.
Das dritte Musikfest des Schwarzwald - Vereines.
Abgehalten in Hechingen am 6. und 7. Sept. 1887.
Hechingen, bei F. K. Ribler, 1887. gr. 4.
Erinnerung an das erste Sängerfest der Mo-
zartstiftung, gehalten zu Frankf. am Main am 29. Ur
80. Juli 1838. Der Ertrag ist fiir die Stiftung. (Um-
schlag-Titel.) — Fest-Gabe, den Sängern gewidmet
vom Lieder-Kranz. Frankf a.M. bei Hennann, 1838.
gr. 4. 14 Seiten lithogr. Notendruck und 2 lithograph.
Zeichnungen.
D. Schriften über die theoretische und praktische
Musik, vermischten Inhalts,
Alstedius (Joannes Henricus) — : Elementale
Mathematicum in quo Mathesis methodioe tratidur per
praeoepta brevia, Theoremata perspicua, Commentaria
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•norinete. Wnmmhrtif typte Job. Bringen BarapÜbiis
vero Ant Hnminii, 1611. kl. 4. Das gtnze Werk
kmhtiUi M» 7 AbtMUagen, woro« die 6. ^m Eleme««
tele Mmicvb w4 «wer to« Seite 287—312 enCiiält
Inhalt; Lib. I« De Maiic» •imviiei« Lib. II. De Mu*
•ic» bannenica. Im enten Bacne findet man die Sca-
len und die MnlMio vocum. im zweiten Budie die
Tabalae Modorom, die Abecbnitte de Tonu^ de arte
componendi, und am Schliisse eine Delineatio Riemen^
teils Masid. — Bin yon diesem Blementale yerediiede-
■M Werkchen ist enthalten in seiner: Sotentiarum
omnium Bneydopaedia etc. Logduni, saiiipt Jo. Ant.
Hagneten Filii el Mard Ant Ra?aad , 16fc. gr. Fol.
4 Tbeile. und zwar im 2. Theil von Seite 616—633.
Der Inhalt ist ; Cap. I. De snbjecto Musicae ; Cap. II.
De Prindpiis cogmtionis in Miisica; Cap. Ilf. De Kf-
ildente et fine cantilenae hsrmonicae; Cap. IV« De
qnantitate soni Mosici; Cap. V. De signli soni Mo-
■id; Cap. VI. De Dyade Musica; Cap. Vif. De
Triste Musica; Cap. VIII. De forma cantilenae har-
monicae; Cap. IX. De affectionibos cantilenae har-
monicae; Cap. X. De Musica spedall. Appendix ad
Mosicam: Elemente Musicae pro incipientibiis. Kle-
mente Mumc. ex Poteano. Praeoepte canendi ezCar-
' dano. Qaaestiones Musicae. Per oratio Musices. Je-
des Kap. hat wieder sdne ünterabtiieilungen, so dass
die 10 Kapitel in 40 anaestiones u. der Appendix in 27
■erfallen. Der dritte Theil des ganzen Werket han-
delt Ton Seite 667—600 de Musica organica (oder Ton
der Instmmentel-Mosik n. den Instrumenten.) (W.M.)
Picerli (SÜTerio) — : Specchio primo di Musica,
Bei qnale si vede chiaro non sol* 11 vero, fädle e bre-
▼e modo d*imparar di eantere di canto figurate, e
fsrmo ; Ma ▼! sl Tedon* anoo dichiarate oon bdlisdm*
•rdine tette le prindpall matorie, che in si tratteno,
■dolto le maggiori dimcoltk^ ehe all* inclpienli, profi-
denti. e pnrfetti in essa eeoorrone, e scoperti nnovi
■egven nelln medesima drea H eantare« comporre, e
■onar dl tasd nascesti. Necessario d*haversl sempre
da* predetti non sol in camera per consenrario; Ma
nppresse di se per rimirarlo , intonderlo , e pratloarlo.
Composte dal . • • . (Mit des Cardinals Boncam.
fagno Wapptn). In Napoll, per Ottefio Beltrano,
1680. kl. 4. 82 Selten und 5 Blatt Tavola. Dieser
Theil ist nach La Borde in der Literatur Seite 286
angeiahrt» wo aber der Verfasser fiilschlich stett: Pi-
eerii ^ PiTerii-hdsst — l}er zwdte Theil ist in der
Liter. S. 475 angegeben. Nach den Worten: figurato
e fermo — moss es heissens Coraposto dal M. B. P
F. Sllverio Pieerli, BietlneTheologo dell' ordine de. Mineri
ossenrantiBiformati. (I>ann folgt wieder das Wappen des
Cardinals Boneompagno , Brablschofc am Neapel, wd-
cbem auch dieser Theil gewidmet ist) endliehi In Na-
poli, nppnMO Matteo Nned. 16S1. kU 4. 8 BtiittwMH
196 S. Der Inhalt des ^nzen Buclies in 23 Kapiteln
bandelt von der Harmonie- und Composiiiona- Lehre.
Dem auf d^ Kehrseite des Titelblattes beigedrockten
Imprimatur zufolge, soll noch ein Specchio terzo er-
schienen sein. Die darauf bezügiidiea Worte lauten:
Nobis prsesentatus est Über, cui titalus est: Specchio
secondo di Musica, et alius qui similiter appellater,
Speochie torzo di Musica compositi h M. B. P. F.
Sllverio Picerlio, Beatino eto. elc Auch in der De-
dicaz. zum Specchio I. yerspricht er einen Specchio IIL
(W. M.)
Cardanus (Hieronymns), — Professor der Medi-
dn zu Mailand, Paria und Bologna, geb. zu Pavia am
24. Sept. 1501, gest. zu Born am 21. Sept 1570.
Pellegrino (Carolus): Museum histonco^enale bi*
partttum in cujus primo libro sub praestaatiae Misiosa
in Tolncro diversae disdplinae praelibaatar. Bomae,
166». 2 Tomi in 4. (W: M.)
Sacchii Della forma ddle Perfezione nella MusiiaDia«
logo reeitato nell* 1777, nd Collegio Imperiale de
Nobili. Fol. (Bibliotheca Firmiano, Vol. 7. Pag. 102.)
Marcon (P.) •^: Etömens tlieoriques etc. Eine
Ausgabe erschien unter dem Titel: Manuel du je
Musidea, ou Bl^mens th^riques«.pTatiques de Ifusi-
aue, par P« Marcou, anden Ordinaire de la Mnsique
■ Boi Louis XVI. Nouvelle Bdition. Augment^
d*Dn Preds Historique sur la Mnsique en g^neral, et
Sttivie du Disooura sur THarmonie par Gresset. A JPa*
ris. chez Duponcet An. XII, 1804. kl. 8. 3 BUtt
Preds bistenque sur te Musieue en g^ndraL 1 Blatt
Avertissement, 58 Seiten die Eltoens th^oriques^pra-
tiques de Mudque. Seite 50^118 Discours sur rUar»
monie par Gresset. (
Busset (F. C,)t La Mnsique dmplifi^ dans la th^orte
et dans son ensdgnement I. partie. MdodiOb Paris,
1836. 8. l^ Bogen und 8 Tafeln.
Cataneo (D. Nicolo Bustraohio), Organist zu
Boigomanero: FrusteMusicale, ossio Lettern sugliAbnsi
introdotti nella Musica di etc. Milane, presso Lnigi
di Giacomo Pirola, 1836. gr. 8. XXIV und 188 Sei-
ten. Der Verlasser, mit weit bessern Ansichten von
der Kunst als Tide seiner Landsleute beseelt, widmete
dieses aus 25 Briefen bestehende Wefk seinen Kindern.
Er spricht sich in denselben über den Znstend der
bentigen Musik, über ihren Zweck» ihre Missbranche,
so wie über ?ersohiedene Gegenstaade der tlieonti-
sehen und praktischen Musik mitunter etwas derb ana.
(W, M.) Kine entgegengesetete Ansidit aber diese
Schrifl findet sich in der Leipa. musik. Zeitung, Bd.
88. 8. 764. Dort wird gesagt t Diese „musikalisdie
Priteehe*" enthalt 35 &ber alte Maassen wdtschwetfige,
mit unnützem Geschwatm ToUgcInllte Brlefo o* •« w«
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m
Die mnslkallselie Iilteratur«
Ötrrtf :Hi)tl)fUttn0*
Erstes Kapitel.
A. Van der mmikaiiichen Aeslhetik oder über die
NiUwr, Anwendung und Grundsätze der schönen
Künste.
•• Ueherkmmpt.
M«ier(Georg Friedrich), Profesior der Phileto-
phie Z0 Halle, geb. an 29. Man 1668 zo Ammendorf
bei UaDe, Mt an 21. Juni 1777: Anfangsgründe der
■chönen WittemNrIiaften. 3 Bande. Halle, 1748— iM).
Einen Aatxog gab der Yerfiufer ebendaselbst 1757
Ksteve (Pierre) — .- L'Esprit des beanx Arts. A Pa-
ris, chez C. J. Bapt. Baoclie FiU, 17.53 12. 2 Bande.
Die ganze zweite Partie des ersten Bandes yon Seite
127 bis ans Knde, Seite 252, bandelt in 10 Kapiteln :
des Kspressions sonores (eine Grscbicbte der Musik
der alten Griechen i; im zweiten Bande, von Seite 1
bis 86 befindet sich die Fortsetzung zur genannten 2.
. Partie, handelt aber von der neuem Musik, der fran-
zösischen Oiier, dem Kecitativ nnd dem Monolog.
Bei Seitb 37 beginnt die 3. Partie und geht bis zur
Seitg 109. Diese handelt: Des mouvements du corps
et le leurs r^presenUtions in 7 Kapiteln, wovon das
1. nnd 2. Nachrichten von den Tanzen der alten Grie-
chen nnd Römer, und das 3. von den Balletten der
Neuem enthält. (W. M.)
Laconbe (Jacques) — : Le Spectade des Bcanx-
Arts« Von diesem Werke erschien eine frühere Aus-
gabe: A Paris, chez Hardy, libraire, 1758. 12. Das
ft. Kapitel der IL Partie handelt von: Puemes liriques;
das 12. Examen de la Langue fran^oise par rapport
k la Musiqne; das 13. des Cantates; das 15. Inteim^
des imites de ceux d'ltalie; dasl6. de Topera comique;
das 1. Kapitel der III. Partie: de la Musique; 2 des
dieses sensibles aue la Musique peut r^presenter k
I Imagination; 8. des Tableaux de Moeurs et de Cha-
rcct*res; 4. de Texpression du sentiment et de la
pjusion; 5. de la Melodie; 6. du Motif ou suget du
chant. 7. de Tharaionie et de Taccompagncment; 8.
de la Mesure; 9 dts signes de la Musique ; 10. de
la voix et des instrumens; 11. des Solo, des Duo,
des choeors; 12. de la Musique sur les Paroles reli-
giensea; 13. de fOp^ra; 14. da ReciUtif: (W. M.)
Morit» (Karl Philipp), K, Pr. Hofrath und Mit-
glied der Academie der WissoischalleB z« Berlin, geb.
am 15. Sept. 1757, gest. s« PotiOtm an 23. Juni
1798: Grundlinien zu einer Tolls^ndigen Theorie der
sdiÖnen Künste v. s. w. Beriin^ 1780. 8.
Hngo Blair, — Oberhaupt der presbyterlaiiisclien
Kirche zu Bdinbnrg, geb. daselbst 1/18, gest. 1806.
Gör res (Jacob Joseph), Doctor und Professor def
Pbilosophie zu München, früher zu Koblenz, geb. da.
selbst am 25. Jan. 1776: Aphorismen über die Kunst.
Koblenz, 1804. 8. Dieses Werk giebt eine reiche Aas-
beute Ton Auftchlossen ober Mnsik.
Seidel (Karl), ein Priratgdehrter za Beriin: Chari-
nomos. Beitrage zur allgemeinen Theorie und Ge-
schichte der schönen Künste von n. s. w. Erster Bd.
Magdeburg, bei Ferdinand Kulmch, 1825. gr. 8. X und
601 Seilen; 2. Bd.^ ebendaselbst, 1828. gr. 8. Eine
aosfuhrliche Recension mit Auszogen aus diesem wahr-
haft gehaltreichen Werke findet sich von A. B. Marx
in dessen Berl. mosikal. Zeitung, 1826. Band 8., No.
9, 14, 15, 30, 31, 33, 36, 39 und 1829, Bd. 6. No. 6,
7, 40, 41 und 42.
Lommatzsch (^r. Beruh. Heinrich Karl), Con-
rector am kÖnigl. Realgymnasium zu Berlins die Wis-
senschaft des Ideals oder die Lehre vom Sdiönen, be-
arlieitet n. s w. Berlin, bei Reimer, 1835. 8. 581 'S.
Eine grundlidie Beurtbeilung in der Leipz. musikaL
Zeitung. Band 37, S. 437-443.
b, Der Musik tetoondsn.
BlainTÜle (Charles Henry de) — s L*Esprit da
Tart mnsical etc. A Gen^ve, 1754, gr« 8. Titel ^and
Avertissement 2 Blatter, 126 Seiten Text und 1 Blatt
Table.
Jvnker (Karl Ludwig 1. — Die In der Literatur
Seite 484 nnd 517 angeführten Schriften des Verfts-
sera: ^ Tonkunst und ,« Zwanzig Componisten^ er-
schienen auch spater anonym unter folgendem Samm-
lungstitel: Portelenille fiir Mnsikliebbaber. Charakt^
.ristik Ton 20 Componiiteii nnd Abhandinng über die
Tonkunst. Leipziger Ostermesse« 1792. kl. S, Die
Charakteristik liat 109 nnd die Abhandinng 119 Sei.-
ten sannt einer Notentafel, jedodi ohne die bei der er-
sten Ausgabe befindliehen Vorberichte.
Cepede (B. Ger. Stephan de la) •*: La PoCtiqae
ti 1% Musique. A Paris, de rimpiimerie de Monsieur,
1785. gr. i. 2 BSnde. Bd. 1 , XII und 384 Seiten;
Bd. 2, 352 Seiten. Der Inhalt ist folgender; Lirr. !•
De la Musique en G^n^l. De Tortgine de la Natura
de la Musique; des effels de la Musique. LIrr. IL
De la Musique de Th^atre. De la Trag^cfie lyrique;
de r Ensemble de la TragMie lyrique ; des P»s-
skMn coBiidMei idatiTemeat k Is Tngddie lyri-
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»5
184
qne; des caractöres des penomiagei ooiuidMi re-
latiTement k la Tragödie lyrique; des chants conside-
r^B relatiTement k la Tragcdie lyrique; des accom-
pagnemens consider^ relatiyement k ia Treg^ie ly-
riqiie; de TOiiverttire de la Trageiüe lyriqne; da R^cU
tatif da Tragedie lyriqae, du RecitatiT oblig^ de la
Tragedie lyrique; des Airs de la Tragödie lyriqae;
des Dno de la Tragedie lyriqae; des Tno, Qaatoor
etc, de la Tragedie lyriqae;^ des Choeors et des Airs
de Ballet de la TrageHie lyriqiie; de la Comedie lyri-
2ae et des pi^ces de Thd^tre m^lees de Musique; de
i Pastorale lyrique. Livr. IIK De la Musique d^Eg-
Use. De la Musiqoe dea Offices divins« des Motets^
des Hi^rodrames etc. Lib. IV. De ia Mosiqae YOcale
de Concert et de Clumbre; et de la Musique instru-
mentale. Des cantates, des airs de Concert, de la
chanson, des syoiphonies , des concertos etc; des dno,
trio, quatnor, sonates etc. (Siehe Literatur, S. 462.)
Da dieses Werk meistens ästhetischen Inhalts ist, so
habe ich es nochmals angenommen, am so mehr, da
dort der Inhalt mehr summarisch angegeben ist.
Tiek. (Ludwig) ~: Phantasie über die Kunst n. s. w.
1799. 8. 270 Seiten. Eine ausführliche Beurthei-
lang in der Leipziger masikal. Zeitung, Band 2, Seite
401-407. .
Ueber Kunstdarstellang, besonders in der Musik
— mit dem Zusätze auf dem Titel : Nebst einem Worte
über Mad. Catalani. Zweite Ausgalte. Leipzig, in
Commission bei G. P. Kummer, 1616. Gedruckt zu
Manchen bei Lindner. gr. 8. 32 Seiten. Der Name
des geistreichen Verfassers ist nicht bekannt.
Berten (Hen ry M ontan). — Der vollständige Tu
tel der angeführten Schrift ist folgender: De 1» Mnsi-
que mecanique et de la Musique philosophique , par
H. Berton, de flnstitut; suivi d*une ^pitre a tin cele-
bre comuositeur fran<^is , par le mdme auteor. Paris,
Alexis Eyroery, libraire, 1826. gr. 8. 1 Blatt Avis de
Tediteur, 48 Seiten Text. Seite 43 beginnt das Ge-
dicht auf den beriihmten französischen Componisten
(A. Boieldieu).
Fetis (F. J.) — : La Mosiqne mise a la port^ de tont
le monde, exposö sarcinct de tont, ce qui est neoes-
saire ponr juger de cet art, et pour en parier sans
IVoir eladie. Par. etc. Paris, 1830. kl. 8. 406 S.
Rine neue Aasgabe hat den Zusatz anf dem Titel :
Derni^re Edition augmentee de plusienrs chapitres et
suiTie d'un dictionnaire de termes de Musique et d'on
bibliographie de la Musique. Bruxelles, 1838. 18. Ein
Ansang in deutscher Uebersetzung in dem Wiener Mo-
natsbericht der Gesellschaft für Mosikfreande. Bd. 2.
1830. Seite 90-96, 103-110. 113-121 a. 137—141.
Sommariya (Giuseppe): La Musica. Dissertazione
di etc. Milano dai torchi di Paolo Andrea Molina,
1831. gr. 8. 16 Seiten. Bin unbedeutendes Bachlein,
welches sich über die Musik Oberhaupt ausspricht
Crotch (William): Substance of seTeral Courses of
Lectares on Music. Read in the UnlTersity of Ox-
ford, an in the Metropolis. By Will. Crotdi, Mus. D.
Professor of Mosic, Oxford and Princ*pa1 of the Royal
Academy of Music, London. London, printed for
Iiongman, Rees, Orme, 1631. gr. 8. 170 Seiten. In-
halt. Cbap. 1. Introductory ; Chap. 2. On the tbree
strles of Musk; the Snblime, the Beaatiful and the
Ornamental; Chap. 3. On masical Expression; Chap.
4. The Rise, Progress and Dedire of the Art; Chap.
6. The Names of the must distinguish ed Coraposers
in Tarioos Styles; Chap. 6. On the present State of
the public taste in this Nation. (W. M.)
Gros he im (G. C): Versuch einer iiathetischen Dar-
stellung mehrerer Werke dramatischer Tonmeister al-
terer and neuerer Zeit. Mainz, bei Schott, 1834. gr.S.
VIII und 193 S.
Heur (Felix) : Lässt sich alles singen, alles in Mosik
setzen? Eine harmlose Betrachtung. In dem allge-
meinen Anzeiger der Dentschen, 1836. No. 290. Seite
3697-99,
Hand (Dr. Ferdinand) , geheimer Hofraüi and Pro-
fessor zu Jena: Aestlietik der Tonkunst, von u. s. w.
Leipzig, bei C« Hochhaasen and Foarnes » allgemeine
NiederfiUidisGhe Baebliandlong, 18S7. Enter TheiL
gr. 8. X iind 416 Seiten. Inhalt: Einleitung. Erstet
fioch. Vom Wesen der Musik. Erstes Kapitel. Von
der Musik der Natur überhaupt. Vom Tone; vom
Rhythmus; die Mosik der Natur ausser der menschli-
chen Sphäre. Zweites Kapitel. Von der Musik des
Menschen. Musik als Produkt freier Selbstthatigkeit
des Geistes. Musik als unmittelbare Darstellung des
Gemiithslebens. Musik, das Produkt der Geistigkeit
oder der Totalität der Seelenkräfte. Melodie. Harmo«
nie. Freies Spiel in Tonbildern. Modifidrong des
Ausdrucks. Unterordnung unter die Idee der Schön-
heit. Zweites Buch. Von der Schönheit in der Mo-
sik. Erstes Kapitel. Allgemeine Bestimmung des ma-
sikalischen Schönen. Zweites Kapitel. Von den Ble->
menten und Arten des Schönen in musikalischer Konst.
Formale Schönheit. Charakteristische Schönheit. Ideale
Schönheit. Drittes Kapitel. Von den besondern Ar-
ten oder Formen des Schönen in musikalischer Kunst.
Das Anmutliige. Das Sanfte. Das Naive. Das Nied-
liche. Das hohe Schöne. Das Sentimentale. Das
Grosse. Das Edle. Das Prachtige. Das Pathetische«
Das Wunderbare. Das Furchtbare und Schreckliche.
Das Erhabene. Das Traurige. Das Tragische. Das
Freudige and Heitere. Das Lächerliche und Komi-
sche. Zu Wünschen ist es, dass der zweite Theil die-
ses sehr interessanten Buches recht bald erscheint,
der die ästhetischen Lehren der Composition enthalten
wird.
Schilling (Dr. Gnstay): Versuch einer Philosophie
des Schönen ia der Musik öder Aesthetik der Ton-
konst. Zugleich ein Supplement zu allen grösseren
musikalischen Theorien, und ein Hand- und Lesebuch
für die Gebildeten aus allen Standen^ zur Förderung
eines guten Geschmacks in musikalischen Dingen, ron
n. s. w. Mainz, Hofmnsikalienhandlung von B. Schotts
Söhnen^ 1638. gr. 8. XIX and 642 Seiten , dann ein
Blatt Drackfehlerberichtignngen nnd die Anzeige der
sämmüichen Werke des Verfassers. Der Inhalt dieses
Buches ist in seinen Hauptabtheilungen folgender:
Einleitung. ^ Begriff, Umfang and Zweck der Aesthe-
tik, sowohl im Allgemeinen als der musikalischen ins-
besondere. Erster oder allgemeiner Theil. Erster Ab-
schnitt. Schönheit nnd Kunst« Zweiter Abschnitt«
Eintheilung der schönen Künste. Dritter Abschnitt.
Schönheit der Bewegimg. Zweiter oder besonderer
Theil. Erster Abschnitt. Allgemeine Poetik der Ton-
kunst. A, Von der Musik überhaupt. B, Vom Ans-
drucke in der Mosik. Zweiter Abschnitt. Psychischer
Ausdruck deu Rhythmus und. der musikalischen Bewe-
gung insbesondere. Dritter Abschnitt, Innere Natnr
der Töne nnd ihre mannigfachen Combinationen.
Vierter Abschnitt. Musikalische Organologie. Fünfter
Abschnitt. Die Composition in ihrer verscliiedenen Art
nnd Richtung. Anhang. Vom Vortrage oder ^n der
musikalischen Darstellung in concreto. — Ueber die-
ses Werk erschien eine angünstige Beurtheilong von Dr.
A. Kahlert in Breslaa in der neuen Zeitschrift für
Musik. Band 10, No. 6, and eine Warnung vom Hof-
rath Hand, worin der V«r(asser hart angeklagt wird
in der Leipziger masikal. Zeitung. Band 40, No. 48.
Seite 80L
B. (Jeher da$ musihalitche Genie und .Taieni.
Rameau (Jean Philippe) *-: Obserrations etc.
Paris. 8.
Dalberg (Johann Friedrich Hugo Ton)— : Vom
Erfinden and Bilden. Mit dem Motto: Novg kaxi ro
ky noiovy, Aristoteles. Frankfurt a. M«, bei Johann
Christian Hermann, 1791. gr. 8. 1 Blatt Widmung u.
78 Seiten. Der Name des Verf. findet sich nicht auf
dem Titel, sondern aof dem DedicationsbUtt.
C. Veher den muMalitehen Gesehmack,
Rangoni (Giovanni Battista) — : SaggIo sul gnsto
della Mosica etc. 1790. gr. 8. VII und 91 Seiten.
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195
188
Schau 1 (Johann Baptist), — ' gtett. am 2S. Angast
1622 za Carlsnihe: Briefe über den Gesdimack in iler
' Musik, Yon u. s. w. Carlsruhe, in Mackiots Hofbuch-
. handlung, 1600. kl. 6. VI und 369 Seiten. Inhalt:
• Brster Brief. Die Kammemiusik ; Zweiter Brief.
Fortsetzung derselben; Dritter Brief. Deutsche nnd
Italienische Oper; Vierter Brief. Fortsetzung dersel-
ben; Fünfter Brief. Antwort auf diese; Sechster Brief.
. Ueber die Darstellnngskunst ; Siebenter Brief. Deut-
scher und Italieniscber Gesang; Achter Brief. Fort-
setzung desselben nebst biographischen Notizen ; Neun-
ter Brief. Fortsetzung desselben; Zehnter Brief. Kir-
chenmusik, Musik der Griechen; Biographie des Pater
Martini. Seite 357 bis zum Schluss: Biographische
Notizen, der in diefen Briefen enthaltenen Kiinstler:
aus Gerbers Tonkünstler-Lexicon gezogen. Kine zweite
Ausgate« Tielleicht aber nur dasselbe Werk mit einem
neuen Titel versehen, erschien unter di^m Titel: Ueber
Tonkunst, die berühmtesten Toiikünstler und ihre
Werke. Carlsruhe, hei Gottlieh Braun, 1616. kl. 6.
YH nnd 360 Seiten. Diese Briefe erschienen früher
in des Verlassers italienischem Werke: Converzazioni
istruttiye all* nso degli Anianti della Itngua e littera«
tura italiana e delle belle arti. ( Francof» a. M. , Fr.
Wilmans, 1606. gr. 6. 2 Bde.) als Dialoge, n. wurde
Ton demselben^ nur um den Wunsch vieler Musik-
freunde nnd Künstler, z. B. Clement!, SaÜeri za er-
iiilten, in Briefe nmgewandelt«
D. JJeber dcu Schöne in der MusiL^
Pfennig er (Johann Konrad)^ Prediger an der Pe-
- terskirche zu Eürich, geb. daselbst am 16. November
1747, gest. am 11. Sept. 1702: Briefe an Nicht-Musi-
ker ^ über Musik als Saclie der Menscliheit, von u.s.w.
Nach seinem Tode herausgegeben. Zürich, gedruckt
bei Johann Caspar Nüf, 1702. gr. 6. 3 Blatter Vor-
beritht und 140 Seiten Text. Dieses interessante
Buch, welches sich in XXV 111 Briefen über den holien
Werth der Mnsik und ihren weisen Gebrauch aus-
spricht, bildet den 3. Tlieil zu seiner „Bibliothek für
die Familie von Kden.*^ Sein Bildniss steht im 3.
Tlieile von Lavaters Physiognomik nnd vor dem 6.
Stück des 2. Bandes von Lavaters Antworten auf
Fragen und Briefe, 1700, auch vor dem 1. Stücke der
Olla potrida, 1703. (W, M.)
£. Veher den Äusdmek» CharakUr und Siyl in
der Mmik.
Pileur d^Apligny (le), — ein Chemiker nnd Li-
terator: Traite sur la Miisique etc. Paris, chez De-
moifville, Sangrain et Comp, et cliez TAutenr, 1770.
gr. 6. VIII und 174 Seiten. Es ist dem Ritter Glack
gewidmet.
F. V her die Äehnlichkeii und Verbindung der
Musik mü andern Wissenschaften und Künsten,
a. VerHudumg de^ Mmik mit dem Wissensdiafienm
Dalberg (Johann Friedrich Hugo von). — • Seine
Schrift: „Blicke eines Tonkünstlers u. s. w.," die
niclit in den Buchhandel kam nnd daher zu den bi-
. biiographischen Seltenheiten geliört (ich besitze ein
Kxempiar), nahm er in folgendes Werk auf, welches
unter dem Titel erschien: Fantasien ans dem
Reiche d^r Töne von F. H. von Dalberg. Erfurt,
bei Beyer und Maring, 1606. kl. 8. XVIII nnd 124
Seiten.' Inhalt: Die himmlische nnd irdische Musik.
Ein allegorischer Traum ; darauf der Abdruck der an-
geführten Schrift, welche bis Seite 47 reicht; Seite 51 >
Poljhymnia oder vom Geiste und den Wirkungen der
Musik; Seite 110, 14 Anmerkungen dazu nnd S. 123
das Verzeichniss der Weriie des Verfassers,
b. Verbhimiff UHä AehnUi^keit der AfMI mÜ der Fdesit
wid Springe,
Osio (Teodatö). ^ Der in der Literatur Seite 404
angeführte Titel des Werkes von Teodato Osio ist aaf
dem ersten Blatte de» Buches ohne Angabe des An«
thors enthalten. Der zweite in Knpfer gestochene o«
mit Verzierungen umgebene Titel lautet: L*Armonia
del nudo pariare con ragione di nnmeri Pitagorici dis-
coperta da Teodato Osio all* Ecc. Sr. Don. France di
Melo. In Mitano, per Carlo Ferrandi. 6. 8 Blatter
Titel nnd Zueignnng, 35 Seiten Tavola nnd 101 Sei-
ten Text. Am Schlüsse der Zueignung steht die Jah-
reszahl 1637. (W. M.)
Chastelinx (le Chevalier de Beanvoir de) — :
Essai 6ur Tunion de la Poesie et de la Musiane. A
. la Haye et se tronve h Paris , chez Merlin , libraire,
1765. kl. 8. IV und 04 Seiten. Der Verfasser ist we-
der auf dem Titel noch unter dem 'Vorwort genannt.
Steele (Joshna). — Der Titel der zweiten Ausgabe
der in der Literatur Seite 405 angezeigten Werkes ist
folgender: Prosodia Rationalis: or, An Essay towards
establishing tlie Melody and Mensnre of speech to be
expressed and perpetnated by pecaliar Symbols. The
second Edition amended and enlarged. London, prin*
ted by J. Nichols and sold by T. Payne and Son, B.
Whyte, and H. Payne, 1770. gr. 4. VII und 243 S.
Der Verfasser ist am Schlüsse der Zueignung genannt.
(W. M.)
Villoteau (G. A.). — Der vollständige Titel der Rf-
cherches — ist folgender: Rechercl^es sur ranalogie
de la Musi<)ue avec les Arts qui ont ponr objet Timi«
tation du langage, pour servir d^introd actio n k Tötude
des principes naturels de cet art ; Ouvrage dont le
i>recis k ete lu, k la troisi^me classe deTinstitut, dans
es premieres scances de Tan Xllt.; par G. A. Villo-
teau, Professeur de Musique, membre de plusieurs so-
cietes savantes, et de la Commission des sciences et
arts d*Hgypte. A Paris, de rimprimerie Imperiale.
1807. gr. 8. Tom. I. 16 Seiten , Titel , Dedicace und
Table, XCVI Seiten Preface, 536 Seiten des übrigen
Textes- und 4 Tableanx. Tom. H. 506 Seiten, 2 Blatt
Titel und 1 Blatt Corrections, Das Werk ist dem Kö-
nig von Holland gewidmet iW. M.)
Wötzel (br. J. C.)i Grundriss einer pragmatischen
Geschichte der Declamation und der Musik nach
Schocher*s Ideen. Herausgegeben auf viellaltiges Ver-
langen mehrerer Sachkenner, z. B. selbst des unsterb-
lichen Schillers und Reinhards. Auf Kosten des Verf.
Wien, gedruckt bei Felix Stöckbolzer von Hirschfeld»
1615. gr. 6. VI und 170 Seiten.
c. MMichkeit mtd Vergleichmg der Musik mit der Mm*
lerei und BaukKUSt.
Reveroni (Jacques Antoine Saint- Cyr). —
Kin Auszng seiner in der Literatur Seite 406 ange-
führten Sdirift iindet sich in der Leipz. mnsikaL Zei-
tung, Bd. 6, S. 335 n. s. f.
Becker (Constantin Julius), Musiklehrer nnd
Componist zu Leipzig, gfb, zu Freiberg am 5. Febr.
1611.: Ideen über Baukunst und Musik. In der nen-*
en ZeitscLrft lur Musik. Band 8, No. 21 und 22.
Tonwerke von Bacli und Händel werden mit den
Bauweiken des Mittelalters ( Strassbureer Münster)
verglichen, und die gemeinschaftliche Aehnlichkeit bei-
der Künste dargethan.
d. rerlimdtmg der Musik ndi dem Timze.
Caroso (Fabr.): IIBallarino di M. Fabritio Carosoda
Sermoneta, diviso in due Trattati; nel primo deqnali si
dimostra la diversiti dei nomi, che si danno a gu
atti, et movimenti, che i/itervengono ne i Balli et con
molte regele si dichiara con quali crcaiize, et in che
modo debbano forsi. Nel secondo s'insegnano diverw
sorti di BaUi, et Balletti si aU' nso d'Itolia, (»me k
qneUo di Frenda at Spagna. Ornat* di moldto figan»
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117
188
AggiontOTi il Basto, et il Soprano della
m rintatoUtara dei Liat« ^ ciascun Bal-
te ean Hfttet^btaa ai Linto, et it SopiMO drila Mo.
Btca nella Sonate di cbtcan Ballo« Opera nooTamente
aiandata in luoe. 'Alla Seren. Sig. Bianca Capeilo de
Media, Gran. Dnchessa di Toscana. Con Pmilegio
In Venetia» apprceao Francesco Ziletti, 1581. gr. 4.
196 Blatter. Auf dem 6. Blatt iat das BildniM dee
YerfiMsere». weichet ihn in Mm-m Alter tor 4tt Jahren
Torttellt Wann die ertte Aesgabe erschien, ist mir
«nbekannt. Noch liegt yor mir eine spatere mit fol-
gendem Titel: Nobilitä di Dame del Sr. Pabritio Ca-
roso da Sarmonf ta, Libro, altra YoHa chiamato il BaU
larino. Nuoramente dal proprio Aotore corretto, am-
pliato di naoTi Belli, di belle Regole, et alla perfetta
Theorica ridotto : Con le creance aecessarie k CaTalie-
ri« e Dame.
' Musica: et con
lo. Omato di Taghe e bellissime Fignre in Rame.
Alli Seren. Sign. Diica et Dadiessa di Parma et di
Piacenza etc. In Venetia, presso il Muschio, 1605.
gr. 4. 13 Blätter, 370 Seiten und 3 Blatter Tavole.
Das hier befindliche Bildniss stellt den Verfasser in
einem Alter ron 74 Jahren vor. Unter den in dieser
Äosgabe enthaltenen Lobgedichten an den Verfasser,
befindet sich auch ein Sonett von Torquato Tasso.
(W. M.)
Thoinot Arbeaa. — Der rollstandige Titel des Yor
mir liegenden seltenen Baches ist: Orchesographie,
Metode et Teorie (sie) en forme de discoiirs et Tabla-
tare poar apprendre a Dancer, battre le Tambour
an tonte sorte et diuersite de batteries, jouir du fifre
et arigot, tirer des armes et escrimer, arec autres hon-
nestes exercices fort conuenables h la Jeunesse. Af-
fin d^estre bien yenue en tonte Joyense compagnie et
j monstrer sa dexterit^ et agilit^ de corps. Par Thoi-
not Arbeaa, demeurant h Lengres. Motto. Tempus
plangendi, et tempns saltandi. Eccie. 3. A Lengres,
par Jehan de P^reyz Imprimeur et Libraire, M.D.XC.VL
il. 4. 104 Seiten. Der Biographie uni verseife tufol-
Se ist der Verfasser Jean Tabourot, Chanoine et Of-
cial de Lengres, gestorben 1505 und Thoinot Arbeaa
nar eine Versetzung der Buchstaben seines Namaas.
RbeR diese Btogr. univets. nnd Barbier führen noch
«ine frohere Ausgabe an, welche bei demselben Verle-
ger 1560 (nicht aber wie in der Literatur Seite 406
•teht» 1566) anter dem Titel erschien: Orchesogr%.
phie, trait^ en forme de dialogue, par tequel toutes
personnes peuvent facilement apprendre et pratiqner
rhonn^te exercice des Danses — sie soll aber nnr eine
«ad dieselbe Aasgabe mit verändertem Titel sein. Die
mis Yorß^ende ist dem Guillaome Tabourot, wahr-
scheinlich einem Bruder dea Jean, vom Verleger ge-
widmet. (W. M.)
Negri (Cesare): Le Gratie d'Amore di Cesare Ne-
gri Milanese, detto il Trombone, Professore di baHare,
Opera nova, et vaghissima divisa in tre trattati. A
Potentissimo et catholico Filippo Terzo R^ di Spagna
et Monarcha del Mondo. Nuovo etc. Con Privttegio«
«fan folgt das spanische Wappen.) In Mifano, per
rher. dri qnea. Paeifico Pontio et Gio. Battista Pfc-
caglia compagni, 1002. k». Folfo oder gr. 4. 3 Bfitter
Titeln Zneignung nnd Lobgedichte, 200 Seiten Tfext
^ und » Blatter TavoUi, mit vielen in das Weit hinein-
^edrackten tanzenden Fignren im Krvstnme der dama-
bgen Zeit und allen zu den TSnzen gehörigem Melo-
dien« sammt bereit Laoten-Tahnlatoren. Dieses Werk
durfte nebst jenem voi» Thoinot Arbeaa eigentKeh,
leait Taboorot, das interessanteste über diesen Ge-
genstand, and nicht minder schön und selten sein.
IW. M.)
G;: Letina h MilorA PcRibroke sar la Masique, et la
Danse. A Venbe, Palese, 1773. 12. — Supplement
aa Soppiteent dea Lcttres ä Milordt Pembroke sitr la
!r?"K? ^ ^ '^^^^ ^'^^' 1^* (Btbliotfaeca Firmiana.
Val. lAK P. f., pag. 177.)
«. V^er dm Nmtzen, dSs VFrrftaa^, Jhmmdmiff wui Ver-
httMtnmg der MmOt.
B^tthi (FraacMea) -~: DiMono aopn bMonoacte.
In Fiomn, itamperia di Giorgio MttcMotti, 1501.
kl. 6. ao Seiten.
Till (Jobann Hermann), Organist n 8pan4«B «m
das Jahr 1730, friiher zn Potsdam t Aufrichtig und
Temunft-griindliGh beantwortete Fragen: Ob ein Ma-
sikns Praktikns, so sich annechst der Compcaitkni und
teatschen Poesie äosert, auch heraita seine Proben
darinnen bewiesen, m&sse nnd solle nRe Classea Scho-
iae darehgegangen and auf Universitiiten absohrte ab-
sei vi rt haben? Worbei noch gezeiget wird, woher die
Ursache entstehe, dass einige Theologi die edle Mo-
sik Terachten; nnd wie man sie iiberweiaet, dass sie
eine rechtschaffene Musik, ohne Noth^ verwehren wol-
len, und doch nicht den rechten Missbraach treffen,
wornach sie doch billig sehen nnd denselben Terliin-
dem sollten. Anbei anch: Ob des Sontiga nach bei
honetten Compagnien, die Instrumental -MaMk könne
▼erstattet werden? Heraasgegeben, nnd zwar als eine
Defension vrider die in ^er gewissen Reichsstadt von
einem nnnmehro verstorbenen Organisten (dessen Na-
me im Traktatchen etliche mal anvermerkt geaaant
wird) wider ihn aasgesprengte Calmnnien. Jiilerbock,
1710. 6. 4 Bogen (Gerbers altes Tonkiinstler* Lexi-
kon. Bd. 2., S. 052.) Diese Schrift, in welcher der
Verfasser die Mnsft mit Eifer and Wirme vertheidigt,
citirt auch Mattheson in seinem forschenden Orchester
(Hamburg, 1721) Seite 200 in der Note.
Rhlers (Martin) — : Betrachtnagen über die SittMi-
keit der Vergnügungen in zween Theilen, Yon a. s. w.
Zweite Terbesserte Auflage.* Flensburg, Schleswig and
Leipzig, in der Kortenschen Bechhandlttng^ 1700. 8.
Die 20. im 2. Tlieile, Seite 17-54 enthaltene Be-
trachtung handelt: Von der Mosik nnd dem Tanze.
Molnar (Johann), Prediger der evangeliadien Kir-
chen-Gemeine zn Pestb and Ofen, wie auch det obri-
gen evangelisehen Kirchen- Gemeinen im Peither*8e.
niecat, der Zeit Senior: Ueher die Kiraben.Oing-
Chöre, deren Nothwendigkeit, Begflrandang^, Bnrich-
tnng, Vervoilkommnaag; ein Wort zn seiner 2Ceit; von
Ml. Nie. Ferkel, mit einigen nothwendigen Abaade-
rangen, Zasätzen nnd Vorrede, benmsgegehen yon
a. s. w. Pestb , ged mck t mit TmtCnerisdien Lettern,
1616. gr. 6. 85 Seiten. Diese Schrift enchien (laut
Vonede^ Seit» 7) im 0. Jahrgänge des nenen hanno*
veraschen Magacins S. 1487 n. s. f. unter dem THel:
Heber die Verbesserung der Siagchore«. (W. M.) Zu«
erst machte wohl J. N. Forkel diese Abhaadlnng in
seiner Geschichte der Mosül. Band 2, Seite 31 a. s. f.
bekannt
Werner (P. A.); Veber die wechselseitigen Anfordfu
rongen zwischen KItem, Lehrer und Schuler, behafii
des Musikunterrichts. Berlin, bei A. Dnnker, I6S7.
8. »4 SeÜen.
Zweites Kapitel.
ITttnstromane, Erxähiungen und dergU
ColoU: Der woUgepIftgle, do^ nicht
cus instruraentalis • von Cotola, dem Kanstpfeifer-Ge*
seilen, vorgestellet (Ohne Drqckort) 1772. gr. 6.
lOO Seiten. (W. M.) Scheint liar eine nenn Ansg.
des in der Literatur Seite 502 angef&hrten Mnsicas
Texatns n. s. w. xa sein.
Heinse (Wilhelm) -: HildegaTd mn Hoheathal
Einn zweite Auflage erachiea: Bertin bei Vooa, 1604;
dei^^ichen eine nene wn Lanbe b saeg g te Ausgabe.
Leipzig, bei VoFkmar, 1897. 6.
Vethe (F. J.), ein Gelehrter zn Wien: Dnr Oignniit,
eine Rraahlung. fn dessen Taschenlacb: Bnlasninen
ITir 1623, mit BeitrSgen von A. Werner. Wien, bei
Volke. Riae tretflidie Erziihlang. Eine zweien Aas-
Sibe dieses Tasehenbuefas enchien in Regnmbnfg bei
anz, ISaO. 10. 4M Seiton nebet Vignetten nnd
einer Mnaikbeilage.
Deinhardstein (Johann Lndwig Fevdinnnd),
Regierungsrnth nnd PiofeflMr der Aestbatik so Wien,
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199
150
geb. daselbtt 1702: Stradellt. Bine En&hlong. Tn
der Wiener ZeiUcbrifit für Theater und Kontt, 1826.
Seite 122 n. s. f.
Fr ö lieb (A. E.): Die Musikgesellscbaflen. Eine Er-
xählnng. In dem Taschenbuch« : Die Alpenrosen.
Bern , 1829. 12. Diese Erzählung, mehr eine Satyre,
soll langweilig, plump und schal sein. (Elegante Zei-
tung, 1829. S. 911.
Grober (C. A. v.): An Mozarts Geist. Eine Hymne.
Wien, bei Pichler, 1833. 8. 18 S.
Keferstetn-(Dr. Gustav Adolph) — : König Mys
Ton Fidibus u. s. v. Die in der Literatur Seite 506
angezeigte Novelle erschien grösser ausgeführt unter
folgendem Titel : König Mys von Fidibus oder drei
Jahre auf der Universttat. Wahrheit und Dichtung
aus dem Leben eines Ki'mstlers, von K. Stein. Gera,
Verlag von C. G. Sclierbarth^ 1838. kl. 8. 2. Band.
Bd. 1, IV und 311 SHten ; Bd. 2, 447 S. Der Ver-
fasser schliesst sein Werk mit folgenden Worten, de-
nen man vollkommen beistimmen muss: „Man kann
sich, wenn mans darauf anlegt, so ziemlich die Grund-
zuge einer musikalischen Aesthetik aus dem Buche zu-
sammen lesen and der musikalisch-pädagogischen Win-
ke und Andeutungen mehr als manchem lieb sein
wird.**
Nicolai (Gustav) —i Arabesken für Musikfreunde
Q. s. w. Die in dem ersten Band enthaltene Novelle:
Der Mnsikfeind, ein Nachtstnck — erschien in einer
zweiten Ausgabe einzeln. Leipzig, bei O. Wigand,
1838. kl. 8. X und 294 Seiten. Eine hollandische
üebersetzung des Mosikfeindes und des Musikfestes zu
Epbyra (aus dem zweiten Theil der Arabesken. S. 1
bis 58) erschien zu Utrecht, 1837. 8.
Wiese (S. ): Drei Dramen. Leipzig, bei Brockhaos,
1836. 8. 267 S. Das dritte Drama stellt Beetlioven als
Helden auf.
Blaul (G. Fr.): Das Musikfest Novelle. Zweite
Ausgabe. Speier, bei Neidhard, (1836.) 12. 210
Seiten.
Berthe (F. L.): Beethoven, Drame lyrique^ pr^oed^
de quelques mots sur fexpression en musique et sur
v^ritable po€sie dans le clrame lyrique. Paris, 1836.
8. 15 Bogen und 10 Mnsikbeilagen.
O r 1 1 ep p (Ernst): Beethoven. Eine phantastische Cha-
rakteristik. Allen Musikfreunden und Verehrern des
grossen Mannes gewidmet von u. s. w. Motto: „Der
Strassbnrger Münster ist ein sehr hoher Tlinrm.**
Leipzig, bei Hartknoch, 1886. 8. 95 Seiten. Inhalt:
Beethovens erste Liebe; Beethovens neueste Sympho-
nie; Beethovens Monument. Sehr vorzüglich. Eine
Beartheilung in der neuen Zeitschrift für Musik. Bd.
6, S. 91 u. s. f.
Gernlein (Rndolph), ein^Belletrist zu Berlin: Mn-
sikantenbilder von u. s. w. Leipzig, im Magazin für
Indlostrie und Literatur« 1836. 8. 180 S. nebst einem
Kopfer. Enthalt 10 kleine Novellen und Erzählungen,
die mehr oder weniger Bezug auf Musik haben.
Muller (G. F.): Musikalische Original -Anecdoten nnd
Miscellen, sur BrgÖtzlidikeit des mosikitebenden Pu-
blikums, so wie zur angen^men Unterhaltung f'tr Je-
dermann. Gesammelt und beraosgegeb. von u. s. w»
Erfurt, bei Muller, 1836. 12. 379 S.
Bechstein (Ludwig), Privatgeiehrter zu Gotha
Fahrten eines Musikanten. Herausgegeben von u.s.w.
3 Theile. Schleusingen, bei Glaser, 1837. 8. Bd. 1,
Vlli und 314 Seiten; Band 2, 366 8.; Bd. 3, 321 S.
und eine Musikbeilage in Quart
Miltitz (Karl Barromäua von), konigl. sächsischer
Kammerherr, Gebeimerrath und Oberhofmeister des
Prinzen Johann von Sadisen. g^. zu Dresden am 9.
Nov. 1781.: Die beiden ToBkonstler. Eine musikali-
sche Novelle. In der Abendzeitung, 1837. No. 65, 66
68, 69 und 70. Die beiden Tdnkunstler sind : Terra-
dellas u. Jomelli^ und das Faetum, worauf diese köst-
liche Novelle gebaut ist, steht in der Leipz. musikal
Zeitung, Bd. 2, S. 430.
Isidor: Mosikalisdies MXrtjrthum. Eine Phantasie
nacli der WiriEÜdikait. In der Abendzeitung, 1837.
No. 9& und 96.
Stieglitz (Heinrich), Privatgeiehrter zu Manchen,
frijher Bibliothekar zu Beriin: Mozarts Gedächtnisse
feier. Gedicht von u. s. w. M&nchen, bei Franz, 1837.
8. 23 Seiten.
Lyser i J. P.): Neue Kunstnuvellen. Frankfort, bei
Sauerländer, 1837. kl. 8. 2 Bände, mit Zeichnungen
von dem Verfasser. Das Weik enthält im ersten Theil
fünf, im zweiten Theil neun einzelne Aufsätze, soge-
nannte Novellen, die verschiedene Branchen der Kunst
nnd der Künstler, vorzGglich der Musik umfassen.
Als die bedeutendste Novelle der ganzen Sammlung,
ja. als ganz vorzuglich gelungen , muss ,, Sebastian
Bach u. s e i n e S ö h n e'* genannt werden, die friilier in
der neuen Zeitschrift für Musik, 1836, Bd. 4, S. 87,
92, 96, 99, 105, 109. 177, 181, 185, 190, 203, 207 u.
215 mitgetheilt wurde. — In derselben Zeitschrift er-
schien von dem Verfasser noch: Gluck in Paris.
Bd. 5, No. 45, 46, 47, 48 und 49; desgleichen: Vog-
1er, eine Episode aus seinem Jugendleben. Bd. 10.
No. 1, 3, 5, 7 und 8.
Schüler (W. ): Die Macht der Töne. In der neuen
Zeitsdirift lOr Musik. Bd. 7, No. 25, 27 u. 28.
Go lim ick (Karl): Musikalische Novellen u. Silhouet-
ten von u. s. w. Mit einem Vorwort von Eduard
Duller. Zeitz, bei Schieferdecker, 1838. 8. XII und
359 Seiten. Die ersten Abschnitte sind bloss der Un-
terhaltung bestimmt, und enthalten in himioristisclien
Ausfallen Angriffe gegen die Verzerrungen und Ver-
kehrtheiten, die der jetzigen Kunstriditung zur Last
fallen. Hierauf folgen Kritiken über ältere nnd neuere
0|iem und eine Kritik über Ahdr^s Lehrbuch der
Tonsetzkunst.
Kahle rt (Or. August): Tonleben. Novellen und
jrermischte Aufsätze von u. s. w. Breslau, bei Ader-
bolz. 1838. U. 8. VI nnd 336 Seiten. Knthält fiinf
in das Gebiet der Philosophie und Theorie der Musik
gehörige Aufsätze ; zwei musikalische Novellen y dann
zwei Oratorientexte „Tobias und Bonifacius, der deut-
sche Apostel," und zum Schluss eine Keihe zar-
ter nnd sinniger und zur Composition geeigneter Ge-
dichte und Lieder. Einer der musikalisch - philosophi-
schen Aufsätze: Die Genre- Bilder in der modernen
Musik — wurde in dem Gesellschafter , 1838, No. 51
und 52 mitgetheilt.
S. (H. ) : Alessandro Stradella. Erzählung aus der zwei-
ten Hälfte des 17. Jalirhnnderts. In der neuen Zeit-
schrift fiJr Musik. Band 9, No. 35, 36, 87, 38
und 40.
Mainzer (Joseph): Esqoisses mnsicales et Souvenirs
de Voyage. Paris, 1838. 8. Tom. I. 12 Bogen*
Aha(C. ): Das Singfest in Abdera. Humoristisches
Gedicht in drei Gesängen, von u. s. w. Frankf. a, M.«
bei Döring^ 1838. 8. 29 Seiten.
Gardiner tWilliam): Music and Friends; or Plen-
sant recollections of a dilettants. With numerous iU
Instrations. London, 1838« 8.
Griepenkerl (W. R.), Privatgelehrter zu Brann-
schweig: Das Mnsikfest oder die Beethovener. No-
velle von u. 8. w. Mit einem Kupfer i lithogr. in 4. )
Leipzig, bei O. Wigand, lh38. gr. 12. 302 Seiten.
Rin Bruchstt'ick dieser tiefriiclien Novelle theilte der
Verfasser in der neuen Zeitschrift für Musik, Band 7,
No. 2, 3, 4 und 5 mit.
Drittes Kapitel.
HUtmieh-krilitcht Schriften, theOs in Sammlungen,
theiU einxeln.
a. HieliMia^-iriiiecht ZeUetMflen.
Marpurg (Friedrich Wilhelm) —: Kritische Briefe
ober die Tonknnst. Beim ersten Theile befindet sich
auch ein Titelblatt mit der Jahreszahl 1760. Das Re-
gister hat 4 Blatt; das Resister des zweiten Theiles
3 BlStter. Za dieMn Briefen ersohien auch noch im
9
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151
158
Jahr 1764 dm dritten Bandes enter Theil Ton 116
Seiten, und enthält nebat andern Sadien Tiel Li-
teratur. (W. M.)
Arnand (rAbbö) et Suard: Varietes litt^rairet,
on Recueil de Piecet tant originales qae traduites,
eoncernänt la Philosophie la Litt^ratare et les Arts.
A Paris, chez Lacombe, 1768-69. gr. 8. 4 Theile.
In dieser Sainmlang sind folgende interessante, die
Musik betretfende Aufsatze enthalten. Im ersten Ban-
de, Seite 26-61. Kssai historiqne sur Torigine et les
progres du th^atre Auglois} Seite 346—374, Memoires
sur ia Yie de George Frederie Haendel, tir^ d*nn
OuTrage Anglois. Im zweiten Theile^ Seite 290—808
R^flexions de M. TAbbe Orsei sur les Drames en Mu-
sique, trad. de T Italien; Seite 309 — 353 Traduction
manuscripte d*un libre sur Tancienne Musique, Chi-
noise, compos6 par Ly-koang-ty, Docteur et Membre
da premier Tribunal des Lettres de l* Empire, Mini-
stre etc. Im dritten Theile, Seite 256-264 Essai sur
le M61odrame ou Drame lyrique; fieite 462 — 469. Ks-
•ai sar les anciens Menestrels, traduit de T Anglois.
Im Tierten Theile, Seite 1—16, Lettre k M. le B....
d'H.,.. sur rOp^ra. (W. M.)
Reicbardt ^Johann Friedrich) — : Musikalisches
Kunstmagazin, Ton u. s. w. Berlin, im Verlage des
Verfassers. 2 Bde. gr. Fol. Erster Band, 1782, XII
und 214 Seiten. Zweiter Band^ 1791, 1 Blatt Inlialt,
126 Seiten und 1 Blatt Register.
Ifemorie per le belle Arti. In Roma, nella stamp.
Pagliarini, 1765*- 1787. 3 Thetle in gr. 4. Der Ab-
schnitt: Musica des ersten Theiles enthält : Descri-
zione di un nuoTO Cembalo (vom Padre GioTenale Sac-
Chi). 1 Blatt. «- RIogio di Gaetano Carpani, Maestro
di Capp. Romano, scritto dall* Ab. D. Ant Bximeno.
6 BIStter. ~ Lettera deti' Ab. D. Ant. Eximeno «TP.
M. Gnglielmo della Valle Minor Conventuale (aber
Terschiedene Gegenstande der Musik) , 4 Blatter. —
Lettera deU*Ab. Domenico Testa sopra la risonanza
di oorpi sonori in 4 Fortsetzungen (Seite 37, 44, 51
und 6l). -^ Giofanni Paisiello. 2 Blatter. Im zwei-
ten Theil. Elogio di Ant. Maria Sacchini. 4 Blätter,
— Lettera del Sig. N. N. a gli Anton di queste me-
morie (geschichtlichen und historischen Inhalts). —
P. GioT. Batt. Martini. 3 Blätter. — D. Giovenale
Sacchi and D. Placido. 4 Blätter. Beide letztere
Aufsätze sind Recensionen der Schritten der genannten
Männer. (W. M )
Cramer (Karl Friedrich): Musik. Motto: Nulla
dies sine linea. Erstes Vierteljahr. Cöpenhagen , bei
S. Sönnichsen^ 1789. 8. 346 Seiten und 4 Notenblät-
ter in Querfol. Dies sollte die Fortsetzung von des
Herausgebers Magazin der Musik (siehe Literatur S.
510) bilden. Ob das Unternehmen yon Bestand war,
lässt sich nicht bestimmen.
Bossler (Heinrich Philipp Karl) -: Musikalt-
sehe Realzeitung u. s. w. Diese Zeitschrift ist in der
Literatur (Seite 510) bis 1790 angeführt. Es sind
aber noch folgende Bände erschienen: Musikalbche
Correspondenz der deutschen filarmonischen Gesell-
Schaft für das Jahr 1791. Speier, ia der Expedition
dieser musikal. Correspondenz. gr. 4. 416 Seiten u.
2 Blitt Register. Dazu gehört: Notenblätter zur mu-
sikalischen Correspondenz der deutschen filarmonischen
GeseUschaft. Speier, 1791. gr. 4. 200 Seiten. —
• Masikalische Correspondenz u. s. w., fiir das Jahr
1792.^ Speier, ebendaselbst, 416 Seiten. Dazu: No-
tenblätter zur musikalischen Correspondenz u. s. w.
Speier, 1792. gr. 4. 202 Seiten. So ist das Werk
▼ollstandig, denn mit diesem Bande wurde das Werk,
welches ausgezeichnete Auftätze von Christmann, We-
ber, Vogler, Knecht u. a. enthält, geschlossen.
Allgemeine musikalische Zeitnng; — Leipzig,
bei Breitkopf und Härtel. Dieses reichhaltige Reper-
tonnni zur Geschichte, Literatur, Aestlietik o. s. w.
der Tonkunst, wird auch in diesem Jahre (1839», von
seinem bisherigen würdigen Redacteur Dr. G. W.
Fink (der nicht wie in der Literatur S. 511 bemerkt,
seit 1820, sondem schon Mit Midui«lis 1827 an der;
Spitze des VntemehmeM stdit) mit Rah« und Sicher-
heit fortgeführt.
Wienier musikalische Zeitung); Wien^ bei Tend-
ier, 1613-14. gr. 4.
The quarterlj musical Magazine. London.
Dieses Joucaal wurde nicht bis 1821, sondern bis 1827
fortgeführt.
The Harm^nicon etc. wurde fortgeführt bis 1831.
Marx (Adolph Bernhard) — : Berliner allgemeine
musikalisdie Zeitung. Von dieser trefflichen Zeit-
schrift, deren so frühes Erlöschen wahrhaft zu bekl».
gen ist, da der geistreiche Redacteur sich kräftig ge-
gen alles Seiclite und Oberflächliche auflehnte, er-
schienen nicht 5, sondern 7 Jahrgange in gr. 4., vom
Jahr 1824-30. Band 1, 448 Seiten und 7 Musikbeila-
gen ; Band 2^ 422 Seiten und 3 Musikbeilagen ; Bd.
3, 424 Seiten und 3 Musikbeilagen; Band 4, 424 Sei-
ten und 2 Musikbeilagen; Band 5, 494 Seiten und 2
Musikbeilagen; Band 6, 416 Seiten und 6 MusikbeÜa-
gen; Band 7, 416 Seiten.
Cäcilia, eine Zeiticlirift u. s. w. — Seit dem SchUiss
der Literatur bis 1839 folgten noch der 18. und 19.
Band (1836 und 37.) Von dem 20 Band sind in den
Jahren 1838 u. 39 drei Hefte ausgegeben worden.
F^tis (F. J.) — : Revue musicale ete. 1826—80 in 8.;
1831-35 in gr. 4.
Allgemeiner musikalischer Anzeiger. — Fort-
setzungen erschienen noch davon bei demselben Ver-
leger (Fischer in Frankf.) 1835 und 36.
Münchener Musikzeitung. — Diese Zeitung be-
gann mit dem 6. October 1826 und schloss mit dem
29. Januar 1828, besteht aus 52 fortlaufenden Nom-
mern auf 832 Colnmnal-Seiten , und bildet demnach
einen voUstandigen Jahrgang. Mehr ist nicht er-
schienen.
Hientzsch (Johann Gottf ried) — :Eutonia u.8«w.
Noch ist zu Berlin bei Trautwein 1837 der 10. Band
erschienen. Wohl als geschlossen darf dieses Werk
angesehen werden, welches dem Verfasser Ehre mach-
te, aber allerdings nicht hinreichende Unterstützung
von Seiten des Publikums sich erwarb.
Allgemeiner musikalischer Anzeiger. — Wur-
de in gleicher Gestalt von Castelli bis jetzt fortgeführt.
Rellstab (Heinrich Friedrich Ludwig) — : Iris
im Gebiete der Tonkunst. Hatte bis jetzt ununterbro-
chenen Fortgang.
Monatbericht der Giesellschaft der Musikfreunde des
österreichischen Kaiserstaates. Auf Kosten der Ges^U
schaft. 2 Bände. 8. Erster Band, 1829. 192 Seiten;
Zweiter Band, 1830, 188 Seiten. Ist «war dieser Mo-
natsbericht zunächst für die Mitglieder des Visreins be-
stimmt gewesen, und scheint er niclit in den Buch-
handel eekommen zu sein, so ist der Inhalt dessel.
ben doch von allgemeinem Interesse. Die darin ent-
haltenen Biographien (grösstentbeils von A. Fuchs zu
Wien geliefert) sind in der sie betreffenden Rubrik
dieses Maohtrags S. 37 eingeschaltet.
Le Virtu della Musica. Almanacco per Tanne 1831.
Motto: Musica laetitiae consors mediana dolorum eor-
Sora pressa levat corda serena iacit. Milano, tipogta-
a MaUtesta. 12. 111 Seiten. (W. M.)
Mittheilungen ans Wien. Zeitgemälde des Nette-
sten und Wissens w'drdigsten aas dem Ckbieto der Kna-
ste und Wissenschaften, mit den Resultaten praktischer
Anwendung; aus dem Kreise des hohem und öffent-
lichen Volkslebens t der Tagesgeschiclite und gemein-
- nütziger Anstalten dieser kaiserlichen Residenz. Her-
ausgegeben von Franz Pietznigg, herzogt, anhält. Rar
tlie. Wien, Druck und Verlag von G. P. SoUinger,
1832. 2 Bändchen. Jahigang 1833. Wien, in der F.
Beck'schen Universitäts-Buchhandlung. 4 Bandchen.
Jahrgang, 1834. Rbendaselbst. 3 Bändchen. Im er-
sten Hefte des Jahres 1833. Das Conoertwesen u. die
Conoertspieler in Wien. Von J. N. Hofsinser. — Im
zweiten Hefte. Joseph Weigl, k. k. Hofliapellmeister,
von Freiherrn vom Lannoy. Joseph Slawik, Virtuos
auf der Violine, von J. N. Hofzinser. — Im dritten
Hefte, Abbe MaKimüian Stedler, Biographie und Ver-
zeichniss seiner sämmtlichen Corapotitinneii.. -» Im
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153
134
vierten Hefte. F. Ladinen nennte 8ympbonie, nebst
einem kurzen Abriss leinet Lebens. Von J. N. Hoi-
zinser. — Joseph WeigU sftmmtliche musikalische Com-
Sositioncn. — Im ersten Bündchen des Jahres 1834.
Larl Hermann Breiting, Sänger am k. k. Uoflheater.
Johann Gani»bacber, Kapellmeisler an der St. Sto-
phansdomkirche zu Wien, von Freiherrn von Lannoy.
— Dessen musilfalische Conipositionen. — Im zweiten
Bandchen. Ritter Johann Nepomiik Hummel, gross-
herzoglicher weimarischer Hofkapellmeister. Biographie
nnd dessen musikalische Compositionen. Lachners
dritte Symphonie, Yon J. Kocy. — Im dritten Band-
dien.* Ignatz Assmayer, k. k. Hoforganist. Biographie.
Beatrix Fischer, grosslierzogl. badische Hofopernsan-
gerin, Biographie. Knnstler- Parallelen: Die SSnger
Staodigl und Pöck, Ton Heinrich Froch. (W. M.)
Nene Zeitschrift n. s. w. — Es erschien noch voh
dieser Zeitsclirift^ die sehr erfrenliche Aufnahme fand:
Band 3, Jnli bis December 1635. gr. 4. 20B Seiten u.
2 Blatt Inhalt; Band 4, Januar bis» Juli 1836. gr. 4.
219 Seiten nnd 2 Blatt Inhalt; Band 5, Jnli bis De-
cember 1836. gr. 4. 210 Seiten und 2 Blatt Inhalt;
Band 6, Jannar bis Juli 1837. gr. 4. 210 Seiten und
2 Blatt Inhalt. (Diese Bände erschienen sämmtlich
bei Johann Ambrosios Barth zn Leipzig.) Band 7,
Jnli bis December 1837 (Leipzig, bei Robert Friese),
gr. 4. 208 Seiten, 2 Blatt Inhalt nnd 8 Blätter mnsi-
kalisclier Anzeiger; Band 8, Januar bis Juli 1838,
(ebendaselbst.) gr. 4. 208 Seiten, 2 Blatt Inhalt u. 9
Blätter musikalischer Anzeiger, desgleichen zwei Hefte
mit musikalischen Beilagen (gestochen, Folio, 10 und
16 Seiten) Ton St. Heller^ A. Henselt,. Osw. Lorenz,
Fr. Menflelssohn-Bartholdy, J. Moscheies, H. W. Rief-
fei und R. Schumann; Band 9, Jnli bk December
1836. (ebendaselbst), gr. 4. 210 Seiten, 2 Blatt Inhalt
und 7 Blätter musikalischer Anzeiger nebst zwei Hef-
ten rousikalisther Beilagen (gestochen, Folio, 13 und
10 Seiten), von Lndwig Berger. Jos. Kisner, P. Gar«
da. Ad. Henselt^ Jos. Lang, Jon. Matthieox, J. Ves-
qoe Ton Pijttlingen und L. Schefer. Der 10. Band
hat in derselben Handinng begonnen.
Gazette musicale de Paris etc. — > Wird auch noch
in dem laufenden Jahr fortgesetzt.
La Danae. Journal des bals et des salons. Mnsiqne,
Chor^graphie, Litterature, Th^tres, Moeors, Modes.
Paris, 1836. Querfolio. Erscheint monatl. zweimal.
Gross (G. A.), Mosiklehrer zu Hamburg: Hamburger
musikalische Zeitung. Hamburg, bei Schnberth nnd
Niemeier, 1838^ gr. 4., ist mit der 52. Nommer 1839
genciilossen worden.
Gazetta Mnsicale. Napoli, 1838. Anno I.
La France mnsicale. I. Annee. Paris, Bureau du
JoomaU 1838. kl. Fol. Alle Monate wird dieser Zeit-
•chrift eine mnatkalische Beilage nnd Portraits be-
rMimter Componisten beigegeben. Der RedacCear ist:
Jos. Mainzer.
Jahrbächer des dentschen National-Vereins für Musik
und ihre Wissenscbalt Karlsrohe, bei Ch. Th. Groos,
188». gr. 4. Jährlich sollen 52 Nnmmem dieser Zei-
tung , deren Redactenr Dr. G. Schilling in Stiitt-
gmrt ist, erscheinen. Die erste Nommer kam im April
1880 heraus.
b. Einzelne historisch - kritische Schriften vemnstkien
Inhalts.
Ar«n (Pietro) ^: Lnddario eto. Dem Titel des
' Lncidario geht ein Blatt Toran, welches beginnt
f,Virga Aron refloroit** Dann folgt das Bildniss des
Verfassers im Holzschnitt Unter diesem : Nicolai Co-
mitia Arcitenentis Exastichon in P. Aron laodes. Auf
der Kehrseite das Privileginm der Signoria Ton Vene
dig. Hinter dem Titel die TaTola di totte le ooae,
die si oontengono nell* Opera auf 2 Seiten. Auf der
4. Seite: Alf lllnstre Signor Conto Fortonato Marti-
nengo Pietro Aron Mnsico Fiorentino. Auf der 5.
Seite: Pietro Aron a Lettori. Auf der 6. Seite: Pie-
tro Aro» alli Spiriti Armonid o gentili. Dann erst
beginaen die Preoetti das Lib. I. mid laolMi dnich 8
Blätter. DieMa alles ist vom Anfimg herein nidit na«
ginirt, nnd besteht aus 12 Blättern. Vom 2. Bache
an hat das Werk 41 foliirte Blätter. Drnckort, Dm.
cker nnd Jabr befinden sich am Knde des Buches.
(W. M.) .
Sar torlos (Erasnans). — Die Ausgabe rom Jahr
1642, welche for mir liegt, lautet so: Musomachia id
est: Betlnm mnsicale. Ante quinque lostra Beltigera-
tom in gratiam Er. Sar. (Erasmi Sartorii) nunc de-
nuo institutnm k primo ejus Auetore Petro Lanrem-
bergio Professore Academico. Ridielianis arma snp-
peditantib. k Joanne Halterwordio toti orbi indiaum.
( Ohne Drockort ) , 1642. . kl. 8. 78 Seiten. Diesem
Titel zufolge durfte die Angabe Mattliesons in seiner
Ehrenpforte, Seite 307, dass nebmiich der Dr. Peter
Lanrenberg, (geb. den 28. August 1585 zu Rostock,
gest. daselbst am 13. Mai 1639) und nicht Sartorins
(geb. im Jahr 1577, gest. am 17. Oct. 1637 zu Hanw
bürg)» der wahre Verfasser dieser nicht nninteiessan-,
ten Schrift sei, richtig sein, wenn es auch immer son-
derbar bitfibt, dass sich Sartorins , wie seine angeführ-
ten Worte in der Literatur Seite 514 beweisen , als
Verlasser nennt.
Printz (Wolf gang Caspar) — : Phrynis Mytilenaens
n. s. w. Von diesem Werke erschien die erste Ans«
gäbe mit folgendem Titel : Wolffgang Caspar Printzens^
von Waldthurn, Reidis- Gräflich Promnitarsdien llirecto-
ris Musices u. Cantoris zu Soran, Phrynis o<ler Saty-
risdier Componist, wdcber vermittelst einer satyri&chen
Geschieht alle nnd jede Fehler der nngelehrten, selbst-
gewachsenen, ungeschickten nnd unverständigen Com-
ponisten höflidi darstellt und dermalen lebiet, wie ein
musikalisches Stick rein, ohne Fehler nnd nadl dem
rechten Grunde zu componiren nnd zu setzen sei:
d'^ssen Erster Tbeil enthält Synopsin Mosices Pnicttoae
oder eine kurze Einleitung zur Kunst nach dem redi-
ten Grunde zu componiren. Deren Cantoribiis, Or-
ganisten und Kunst- Pfeiffern zu beliebigen Gefallen
au%esetzt und ans Lidit gegeben. Quedlinburg^ In
Verlegung Christian Okels, 1676. kl. 4. 33 Bogen oder
59 Blätter, mit Titdkopfer, einer Noten- und einer
CebersichUUfel. -* Woltfgang Caspar Printzens u.s.w.
Phrynis Mitilenaeus oder ander Tneil des satyrischen
Comfionistens, das ist^ fernere Fortsetzung der musi-
kalischen Reisebeschreibnng, Termittelst welcher alle
nnd jede Fehler der ungelehrten Comuonisten l>öftidi
▼orgestellet und dameben die wahre Wissenschaft der
Musik, auch sonderbare Vortlieile nnd Kunstgriffe , so
einen Componisten niitzlich und nÖthig, aus gnten n.
wahren Gründen gdehret werden. Denen Cantoribus
n. s. w. .Sagan , in Druck und Vertag yon Okels,
1677. kl. 4. 10| Bogen oder 78 Blätter. (W. M.)
Bei der zweiten Ausgabe y. J. 1606 ist zu bemerken,
dass dem Werke eine Einleitung yoigesetzt ist unter
folgendem Titel: Phrynidis Mytilenaei Priidromus, so
in sich hält Historiam des satyrischen Componisten,
oder wahrhafte Erzehlnng, was sidi mit demjenigen
musioalischen Tractat, welcher Phrynis Mytilenaeos,
nnd der satyrisohe Componist genennet wird, bisshero
begeben und zugetragen hat, dem eiirioeen leser zn
Vergnügen aufgesetzt nnd an das Kdit gegeben. 48
Seiten. Darauf beginnt das Werk sdbst, wie in der
Literatnr Sdte 515 angegeben.
Erklärung dea Vogler*schen wesentlich yierstim-
migen Salzes vom Psalmen Miserere. Speier, bei
Bossler, 1755. 8. 24 Seiten. Die Partitur dieses Mi-
seiere ist ebendasellist gestochen.
Frainery (Nie Etienne): Memoire aur le Conser-
yatoire de Mnsiqne et les Ecoles de Chant. Paris,
1775. 12. (Qu6rard.>
Smtth (Dr. Amand Wilhelm) — : Phüosophisdie
Fragmente über die praktische Musik n. s. w. EnU
hält drei Fragmente. I>as erste bescliäftigt sich mit
dem musikalisdien Ausdruck; das zweite soll die Fra-
ge beantworten: warum sind nur wenige« die Sadie
ausdruckende geschmackvolle Tonkiinstler zu finden!
Das "dritte soll den Nutzen und Sdiaden der Musik in
Absicht auf das geseltschaftUdie Leben und die Sitte«
dor Meaachni darlegen. ^
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9B»
136
C^iiiii illastratiyi alU nuoTa open Mria k Stra-
niera 4el Biaestro Vincenzo BeIHni di G. B. (wabr-
aeheinUch GaeUno Barbieri). Milano, coi tipi di G.
B. Biancbi e C, 1829. gr. 8. lö Seiten. Diese Schrift
spricht sich lobpreisend über die genannte Oper aus,
und ZMgliedert dieselbe. (W. Mb)
Lettera dian Accademico PergamineO suir Abnso delle
Ridnzioni della Musica Vocale in InstrumenUle. Mi*
Jano, da P. M. Visay^ 1831. kl. 8. 12 Seiten, in Form
eines Briefes. Wieder einmal ein luliener, der die
Yerimingen seiner Landsleiite mit Bedauern einsieht!
Das Werkchen ist anonym. (W. M.)
Lettre aar la Masiqiie moderne, k Messiears les R^-
dactenrs da Journal gen^ral d'Annonces de Musiqne etc.
Par D — gs. (D^^tangs, Sous^hef du Bureau des
grarures ao Ministere de Tlnterieur). Paris, Migne-
let, 1832. 8. 8 Seiten. (W. M.)
Chiosi (GioTanni): Intorno a Musica solenne com-
posta e retta dal nobile Signor Ruggiero Manna rin-
navandosi nella cbiesa parrocchiale dei S. S. Giogio e
Pietro in Cremona il giorno e le glorie del prinoipe
degli Apostoll. Discorso estetioo di etc. Cremona,
nella tipografia Feraboli. s« a. (1833). gr. 8. 16Seiten.
(W. M.)
Hot ho (G. H.) : Vorstudien für Leben und Kunst
Herausgegeben Ton u. s. w. Stuttgart, bei Cotta,
1835. 8. 404 Seiten. Enthalt drei Abtheilungen. Die
erste handelt über Mozarts Don Juan auf 161 Seiten.
Sie enthalt das Geistreichste und Ausführlichste, was
ober dieses einzige Werk geschrieben ward, nnd ist
grundlicher als die Hoifmann*sche Schilderung, gründ-
. Uch oft bis zur Pedanterie. Die 2 übrigen Abtheilungen
beschäftigen sich mit der bildenden Kunst und der
Poesie. Eine ausführliche Beortheiinng in den Blät-
tern für literarische Unterhaltung. 1836. No. 175, Seite
742-744.
OaserTazioni soUa storia della Musica di Giorgio
Hogarth. Tradotte da L. B. Milano, coi tipi di Gins.
Bemardoni. 1836. gr. 8. 35 Seiten. Das Original
dieser trefflichen und für das Werk grÖsstentheils Yor-
- theilhaften Recension ist enthalten im 63. Bande (No.
CXXH) des Edinburgh Reriew, 1836, Artikel II , S.
26-44. (W. M.)
Rbers (Jonann Jacob Heinrich), einer der Vor.
Steher des kirchlichen Singrereins zu Breslau: Spohr
und HaleTy und die neueste Kirchen- und Opernmu-
sik, Ton u. s. w. Breslau, im Veriage bei Joseph Max
und Comp., 1837. kl. 8. XII und 86 Seiten. Der
Ver&sser spricht über die Spohr*sche Passion: des
Heilands letzte Standen und aber die HaleyyMhe
Oper: die Judin — höchst geistreich, und sucht den
Standpunkt der heatigen Tonkunst aus beiden Werken
zu begründen.
Seh ehest (Agnese) in Karlsruhe. Eine Kunst- Ab-
handlung. Karlsruhe, Hofbnclidruckerei von W. Has-
per. In Commission der W. Creuzbaoer*schen Buch-
Landlung, 1837. 12. 24 nicht numerirte Blätter. Eine
sehr zart gehaltene Darstellung und Kritik dieser aua-
gezeichneten Sängerin, geb. (nach ihrer eignen Anga-
be) am 15. Februar 1815 zu Wien, (nacli Andern)
ebendaselbst 1808, und Tochter eines östreichischen
Militärs. Der Verfssser der Schrift ist nicht be-
kannt.
Rellstab (Heinrich Friedrich Ludwig): Bear*
theilung der Compositionen des Forsten Anton Rad-
ziwill za Goethes Faust, von n. s. w. Bertin, bei
, Trautwein, 1837. 4. 1 Bogen. Zuerst in der Iris des
Verfassers aufgenommen.
Ortigue (Joseph d*>: De TEcole mnsicale italienne
et de Tadministration de TAcad^mie royale de Musi-
qne, k Toocasion de TOp^ra de H. Berlioz. Paris,
1838. 8. 30^ Bogen.
Ferrer: Rosini et Bellini. R^ponse de Mr. le ChoTa-
lier de Ferrer^ Professeur a runifeiait^ de Naples
et Philharmonique, a un Ecrit pnblie a Palermo. Mu-
nich, Imprimerie Royale de J. Röal, 1839. 8. 28
Seiten.
Winterfeld (C. T.): Ueber Kari Christiaik Friedrich
Fasch^s geistliche Gesangweike, Ton u. a. w. Beigabe
zo den in Commission bei T« Trantwein in Beilifl er-
schienenen Gesangtwerken von K. C. F. Fasch. Ber-
lin, 1830. gr. 4. 16 Seiten. Eine treffliche Kritik«
Ti^rles Kapitel.
MuiikalUehe Slreiitchriften.
9Lm Streiligkeiien Über mtuäsdliithe MaUritm,
Barzio, auch Bnrsio, Brucio, Buttius (Nico-
lo). — Das höchst seltene: Musices Opuscolum von
Nie. Burtius hat 9 Bogen oder 67 Blatter in kl. 4. 29
Zeilen auf jeder vollständigen Seite. Der Tezt ist mit
gothischer Schrift gedruckt, die wenigen darin enthal-
tenen Notenbetspiele im schlechten Holzschnitte. Da
kein Bibliograph den Inhalt dieses Werkes anführt, so
will ich es an diesem Orte thun, um die LiebhiJier,
die es genauer zu kennen wünschen, damit bekannt zu
machen. Zueignung: Pauperibus Clericis: ac religio-
sis Nicolaus Burtaus. S. P. D« Deacriptio Libelli.
Capitulum 1. Qui sit musica: et unde dicatur. Gap.
2. De laudibus musicae. Cap. 3. Quotuplex sit musiea.
Cap. 4. De musica humana. Cap. 5. De musica in-
atrumentali. Cap. 6. Quit sit musicusi et difierentia
inter musicum et cantorem. Cap. 7. Qaid «it sonns:
et diffinitio soni generalis. Cap. 8. Quid sit vox: et
de vocum distinctione. Cap. 9. Quid sit consonantia:
et qualiter formetur : et quid sit dissonantia. Cap. 10.
Quid sit armonia« Cap. 11. Quis hominnm primo
cecinerit: et sonos musica proportione oonjanxerit.
Cap. 12. ^e tribus melorum generibos. Cap. 13. Ad
musices practicam condiscendam: quis ordo? Cap. 14.
Qoare Guido neqoe minua: neque plus: nltm iliaa sex
ayllabas elegerit. Cap. 15. Cum tot inventioBes sint
ad docendum una duntaxat et non plures ad cantandust
sunt musice. Cap. 16, De divisione manos. Cap. 17.
9orde philosophorom. Cap. 18. Quid sit mntatio in
cantu. Cap. 19. Quid sit proprietas in cantu. Cap.
20. De signo b moltis et t| quadri. Cap. 21. De oon-
junctionibos musicalibus. Cap. 22. De Diapason: ac
ejns laudibus. Cap. 23. De quatuor tropis tönia : sea
modis antiqois in quatoor autenticis: et quatuor pla^
galibus mutatis. Cap. 24. De asoensione parvnlaram
antiphonarum: vel cantunm. Cap. 25. De anteaticis:
plagalibus antiphonii k suo fine secnlorum : aut eao-
nae discernendis. Cap. 26. Definuia in A. nonnullis
antiphonii secundum modernes irregularibus. Cap. 27.
Qualiter per singulos tonos psalmi sunt inofaoandi. C.
28. Quis tro{)is: sive modis tale temperamentom pii*
mos adhibuent: ac iUos in Incem edideriC Cap. 29.
Quid necessum sit volentibua. Cantum anglicum sive
planum sacris litteris apponere. Cap. 30. De vods
oonservatione: et qualiter quis ad/cantandom aecosto-
dire debeat — Tractatus secundus Nicolai Bortii Par»
mensis, sab quo regule cantus commixti wtu coatn^
punoti cootinentur. ^ Capitulum 1. De oonsonaBtüa
perfectis et imperfectls. Cap. 2. Qualiter consonantia
perfecte ac dissonantie compoasibiles in practica dupo-
nantur. Cap. 3. De qninque praeceptis ctica contim-
punctum observandis. Cap. 4. Quando diapente im-
rifectum debeat perfici: et ubi naturaliter oedat Cap.
Qualiter debeant componi cantilena : an primo
incipiendum a suprano vel tenore: an contrabaaao.
Cap. 6. De contrapuncto practicorum : qai nltramon-
tanis et maxime gallicis est in usu. — Tertius Tradatua
ejuadem Nicolai Bnrtii in quo cantus ligurati radioes
atque proportionum enigmata enodantor. Capitolaml.
Quid Sit cantus figuratua. Cap. 2. QoaUter ad invi-
oem hee tempore discernantur. Cap. 3. Quid ait Uga-
tura. Cap. 4. De perfectione et imperfectione notu-
lanun. Cap. 5. Quid sit pu actus in oantn mensarato.
Cap. 6. Quid sit pansa et quid operet in canta fign-
rate. Cap. 7. Quid sit alteratio in caato figarato.
Cap. 8. De diminutione. Cap. 9. Quid sit ainoope
in cantu figarato. Cap. 10. (Ali<|nid de aeaqttinliera
proportione. Die Angabe dea Capitela ist hier aoage-
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iSS
laMen.) Cap. 11. Quid sit namerut: et nonnulla ad
ttumerorum peitinentii. Cap. 12. Quid sit proporüo
et qaoCuplex sit. Cap. 13. De qiiinqae generibus
proportionum inecjnalium. Cap. 14. De genere super-
ricufari. Cap. 15. De genere. superpartiendi. Öap.
De düobus atiis generibus cempositis. Cap. 17.
Quid sit proportionalitas: et quomodo proportiones in
equalitatis ab equalitate nascantur. Cap. 18. Repilo
gatio proportionum ex quibus consenantie et membra
earuudem confiduntur. Cap. 19. De quantitate conti-
nua. Cap. 20. De dimensione nionocordi. Cap. 21.
Omnes nionocordi tonos per minus ac majua dividere
necessariuin. Cap. 22. De astrologia micrologns. Car-
men Nicolai Burtii Parmensit ad Lectorem. (W. M.)
Spataro (Giovanni). — Der Titel der in der Lite-
ratur Seite 520 angeführten Schrift ist vollständig foU
gender: Krrori de Franchino Gafurio da Lodi : Da
Maestro Joanne Spatario Musico Bolognese : e sua
deffenzione: et del sno preceptore Maestro Bartoiomeo
Kamis Hispano: Subtilemente demonstrati. Am En-
de: Impressum Bononiae per Benedictum Hectoris.
Anno Domini M.D.XXI. die XII. Jannarii. kl. 4. 52
numerirte Blätter. Hinter dem Titelblatte beginnt:
Joannis Patarii (sie) Musici Bononiensis: in Franchi-
num Gafnrium Laudensem Invectiva. Auf den Blat
tem 4—10. Prima Pars, Error 1—28. Blatt 10—11.
Secunda Pars. In Volumine Theorices. Error 1—4.
Blatt 11 — 13: Tertia Pars. In volumine materno.
Error 1-4. Blatt 13-24. Quarta Pars. In volumine:
De Harmonia instrumentorum. Error 1—30. Blatt
24—52. Quinta Pars. In Apologia. Error 1 — 45.
Dann folgen zum Schluss: Carmina ipsius Spatarii in
eundem — in italienischer Sprache, und: Luoe Sax-
iglionei, Bononiensis, epigramma ac lectorem — in
lateinisclier Sprache. (W. M.)
Rameau (Jean Philippe): Erreurs tur la Mosique
pratique dans TEncyclopedie. Paris, chez Jerry, 1755
bis 1756. 2 Part. ( Qu^rard. ) Scheint von dem .in
der Literatur Seite 522 angeführten Werke des Ver
fassen abzuweichen.
Nachdruck de« Vorbericfats zu der ersten Sammhing
auseriesener Oden zum Singen beim Ciavier, von der
Composition des Herrn Capellmeister Grauns, welche
zu Berlin bei Arnold Meyern 1761 herausgekommen
sind; mit einigen Anmerkungen erläutert 1761. 4.
8 Seiten.
Wenkel (Johann Friedrich Wilhelm), zuletzt
Cantor und Musikdirector zu Stendal in der Altmark:
Schreiben an die Herren Tonkänstler in Berlin, über
die dem Vorberichte der ersten Graunischen Oden-
Sammlung von einem Ungenannten entgegengesetzten
Anmerkungen. Mit dem Motto: Niemand bat langer
Friede als sein Nachbar will. Berlin, zu finden bei
Arnold Wever, 1761. 4. 24 S.
Schreiben an den Herren Jobann Friedrieb Wilhelm
Wenkel, über den Charakter des Heransgebers eines
Nachdrucks des Vorberichts einer Odensammlung. Mit
dem Motto : Virtntis expers , verbis jactans gloriam^
ignaros faUit, notis est derisoi. Phaedrus. Berlin,
1761. 4. 8 Saiten.
De la Musique et de Naphtd, aux Manes de TAbb^
Arnaud. ^Par M. D. Toscan.) Paris, de Tlmprimerie
de Monsieur, 1790. 8. 28 S. (W. M.)
Morel (A- J.): Obaervations snr la seule vraie Theo-
rie de la Musique de M. de Momigny^ par etc. Paris,
chez BacheUer, 1822. 8. 72 Seiten. (Ist gegen Mo-
migny ).
Kandier (Fraoz Sales): Erwiederung auf Herrn
Carpanis Sendschreiben ober den Freischütz von Cart
Mana von Weber und dessen Ansichten. In der Wie-
ner Zeitschrift für Theater und Mode, 1824. Seite
838-684. '
Stadler (Maximilian) — : Vertheidigung der EchU
beit des Mozart'sdien Requiems u. s. w. Das Werk-
chen hat auch in der ersten Ausgabe 30 Seiten. Ausser
dem Naclitrag (Wien, bei Tendier, 1826. 18 Seiten)
erschien noch ein sweiter Nachtrag unter dem Titel:
Zweiter and letzter Nachtrag zur Vertheidigung der
Echtheit dea Mozart'seben Requiem , saromt Machbe-
richt Ober die neue Ausgabe dieses Requiem durch
Herrn Andre in Offenbach i nebst Ehrenrettung Mo-
zart's und vier Briefen. Allen 'Verehrern Mozarts ge-
widmet, von, Abbe Stadler. Wien, Mausbergers Druck
und Veilag, 1827. gr. 8. 51 Seiten. — Vor einigen
Monaten sollte übrigens die eigenhändig von Mozart
gesdiriebene Partitur des Requiem aufgefunden wor.
den und in dem Besitz der k. k. Bibliothek zu Wien
gekommen sein. Die Partitur, hiess es, sei durchaus
vollständig und stimme bis auf die unbedeutende Ab-
weichung eines Taktes^ Note für Note mit der vor-
handenen iiberein. (Neue Zeitschrift für Musik. Band
10, Seite 10.) Leider hatte sich aber die Sache nicht
bestätigt und in derselben Zeitschrift, Seite 132, wurde
alles zuriickgenommen. Es war eine Handecbrfft des
Requiems von Sossmayer gewesen , die mit der von
Mozart verwechselt wurde.
Stoepei (Dr. Friedrich): Freimiithige Worte. Ein
Beitrag zur B^urtbeilung der Schrift : System der
Musik -Wissenschaft und der praktischen Compoeition
von J. B. Logier. Von n. s. w. Mundien, in der J.
A. Seidler*8chen Musik-Verlags-Handlung, 1827. gr. 8»
IV und 20 Seiten.
Ortigue (Joseph d'): De la Gnerre des Dilettant!
on de la Risolution musicale op^ree par M. Rossini
dans ropera firan^ais et des rapports, qui existent en-
tre la Musique, la Litterature et les Arts, par etc.
Paris, 1829. 8. Der Verfasser untersucht in dieser
Schrift mit Ruhe und Unpartheilichkeit , welcher Rang
Rossini, der die damalige Periode der Musik gewisser-
massen repräsentirte, und von dem die einen gut, die
andern schlecht spradien, eigentlich gebühre, und rich-
tet seine Betrachtung besonders auf die. Gesetze des
Contrapuncts. Die Sclmft hatte bei französischen Kri*
. tikern vielen Beifall gefunden. Näheres in der Berli-
ner musikal. Zeitung» 1820. 8. 414.
Alcune Osservazioni critiche intorno alla Musica
deir Opfera la Straniera del Sig. Maestro Vinoenzo
Bellini. Milano, della Tipografia di 6. Pirola, 1890.
kl. 8. 12 Seiten. —, Darauf folgte: Risposta alle Os-
servazioni critiche sulla Straniera del Maestro Vinoen-
zo Bellini. Ebendas., 1830. kl. 8. 15 S.
Mo migny (J6rome Joseph de): A TAcademie des
beaux-arts, et particulierement k te section de Musique.
en R^ponse aux sept qoestions adress^ par celle-d
a M. de Momigny, le 15. Avril de cette Ann6e 1831.
Paris, de rimprimerie de Decourchant, 1831« 8. 24 8.
(W. M.)
Mosel (J. F. Edlen von): Ueber die Original-Par-
titur des Requiem von W. A. Mozart. Seinen Vereh-
rern gewidmet durch u. s. w. Wien, bei A. Strauss*
Wittwe, 1839. 8. Man vei^gleiche oben den Artikel
Max. Stadler, und sehe einen Auszug aus dieser
Schrift in der Leipziger musikal. Zeitung , Band 41,
No. 17 und 18.
b. Ailyra* «lid Pasquüle Über die KumH tmd KüMUlery
-nebgt dem dodiirdk vemnlMeten Vertheidigungen,
Agrippa (Henricus Cornelius). — Eine spatere
Ausgabe seines Buches führt folgenden vollständigen
Titel: Henrioi Comelii Agrippae ab Nettesheim , de
inoercitudine et vanitate omnium scientiarom et artium
über, lectu plane^ jucundus et elegans. Cum adjecto
indice Capitum. Acoedunt duo ejusdem Auctoris li-
belli; quorum unus est de NobiliUte et praecellentia
focminei sexus, ejusdenique supra vivilem eminenüa;
alter de matrimonio seu conjogio, lectu etiam jucnn-
disaimi. Francofurti et Lipsiae. Sumptibos Job. Ada-
nli Pleneri, 1603. 12. 600 8. Das 17. Capitel: De
Musica — von Seite 82 — 90. Das 18. Capitel von
Seite 00-04: De Saltationibus et Choreis — handelt
ebenfalls über hierher gehörige Gegenstände.
Vayer (Fran^ois de la Mothele^ — : Diicours
sceptique sur la Musique etc. Nacli Mattheson erschien
eine dritte Ausgabe der sUmmtlichen Werke des Ver-
fassen, ia welcher sich dieser Disconis im eisten
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140
Bande S«Ue 536 n. t. f. befindet. (Desien fondien-
de« Orchester , Seit« 67 Mote.)
Vockerodt (Gottfried). — Gottfried Voekerodts,
dee fürstlichen gothaiscben Gjpinasü Rectoris, wie-
derholetes Zeogniss der Wahrheit gegen die verderbte
Mnaik ond Schaufpiele, Opern, Comödien nnd derglei-
chen Kitelkeiten, weldie die hentige Welt vor anschul-
dige Mitteldinge will gehalten wissen, abgenötbigt
darch die andere von einem Weissenfelsiscben Hof-
Mosikanten, im Jahr 1697 heraiisgegebene Schmäh-
•cbrift , welche zugleich gründlich widerlegt wird.
Hierzu kernt als eine Zugabe, nebenst andern erbau*
liehen hierlier gehörigen Materien, des Herrn Chaiite-
resme gründliches und aosführliches Bedenken von de-
nen heutigen Schauspielen; wie auch des darchtanch-
tigsten Fürsten und Herrn Hn. Armand von Bonrbon,
Printzens von Conty herrliches Tractätlein von denen
Pflichten grosser Herren. Frankfurt und Leipzig, zu
finden bei Johann Bielcken, 1696. kl. 8. 5 Blätter u.
148. Seiten , die Zugaben d9 besonders numerirto Sei-
ten. Das Werk ist eine Widerlegung der in der Lite-
ratur, Seite &28 angeführten Johann Beer*schen Schrift:
Ursos vulpinatar u. s. w. (W. M.)
Grossgebauer (Philipp): Jldyra *aXi3g\ His qua-
libnscnnaue litternlis de Musica Brutorum ad oratio-
nes Kocuaristico-valedictorias in Vinariensium Lyceo,
erasfiao die hora prima pomeridiana k discipulis qua-
tuor exauctoratis in Auditorio consoeto recitandas,
Reipnblicae litterariae Patronos-Faotoresque quae par
est, qoare potest huminitate invitat Pbihppua Gross-
gebauer, Rector Vinariae, litteris Millerianis, tjpogr.
Aul. Am Rnde: V. Octobr. MD.CC. kl. 4. 6 Bläiter.
Dieses WerkcJien ist bereits selten geworden. (W.M.)
Rosa (Salvator) — : La Musica. Satira. Dieses Ge-
diclit ist nebst dem Portrait des Verfassers auch ent-
halten in der: Raccolta di Poesie satiriciie. Milano,
dalla societk tipografica de Classici Italiani, 180S. gr.
8. Seite 366 -a87.
Hans Sachsens einfältige Critique der Opera Julias
Cäsar in Aegypten. Hamburg, 1725. Diese Oper,
eomponirt von dem berühmten Händel, wurde 1725
■am erstenmal in Hamburg aufgeführt. Eine Antwort
auf diese Critique, unter dem Titel: Hans Sachs, ein
Heldengedicht — soll zu Altona gedruckt worden sein.
i Gottscheds Geschiclite der dramatischen Dichtkunst.
^ . 301.)
Bid ermann (Johann Gottlieb), — geb. zu Naum-
burg am 5. April 1705, gest zu Freiberg den 13. Au-
gust 1772. Die in der Literatur Seite 529—30 ange-
fahrten acht Schriften, hervorgernfen durch sein Schul-
programm : De vita Musica ex Plaut, eto. sind zusam-
mengestellt und genau beschrieben in den Blättern für
literarische Unterhaltung, 1836, No. 150, Seite 679
u. 8. f. nnter der Ueberschrift: ,,Der Krieg ober eine
lateioisdie Redensart." Sie sind sämmtlich in meinem
Besitz und gehören Jetzt schon zu den seltenern.
Freitag (Friedrich Gotthilf), Bürgermeister zu
Naumburg, geb. zu Schulpforte 1723, gest. am 12.
Februar 1771: Quid sit mosice viveref Jena, 1750. 4.
Ob diese Schrift zu Gunsten Bidermanns oder gegen
ihn gerichtet ist, lässt sich nicht entscheiden (Ger-
befs neoes Tonkiinstler-Lexicon, Bd. 2, S. 190 )
Bonneval (Ren6 du) — : Apologie de la Musique et
de mnsiciens fran^ais, contre les assertions peu melo-
dieuses, peu m^surto et mal fondees du Sieur J. J.
Rousseau ci-devant Citoven de Gen^ve. Paris, 1754.
8. (W. M)
Mozart und Schikaneder^ ein theatralisches Ge-
spräch nber die Aufführung der Zanberflöte im Stedt-
tbeater. In Knittelversen. Wien , 1801. Näheres
darüber in der Leipziger musikal. Zeitung. Band^3,
Seite 484.
Dialognes critiques, on resnm6 des discours etc.
— Zweite Auflage, Paris, 1812. 8. Der neunte Dia-
log handelt aber die Theatermusik. In einer deut-
schen Uebersetzung ist derselbe aufgenommen in der
Leipziger musikal. Zeitung. Bd. 14, S. 287-302.
Licht- und Schattenseiten eines berubrnten Vir-
tuosen. Ab Beitrag zor Karakteristik d«r lannischen
Kunstlerwelt onsrer Zeit. Motto: Hie vir, hie est,
tibi quem proroitti saepius audis. Virg. Aen. vi. 186.
Nebst einem schönen Holzschnitt. Berlin, ISIS. 4. 8
Seiten. Diese Satyre ist gegen den Bassist Fischer
(frijher am Beriiner Operntheater angestellt) gericli-
tet. Man vergleiche Leipziger musikal. Zeitung, Bd.
20, S. 211, 278 nnd 298.
Un Occhiata alf J. R. Teatro alla Scala nel Carno-
vale 1833, o piutosto due parole solla Caterina di
Guisa nuova Mut ica del Maestro Coccia , osservazioni
di D. B. ,S. Milano, dalla tipografia Manini. kl. 6.
40 Seiten.
Breton de los Herreros: Satira contra el faror
filarmönico, 6 mas bien contra lüs que desprecian et
teatro espanol. Madrid, 1837. 8. Mit scharfer Geis-
sei und treffendem Witz hat der Verfasser in dieser
Schrift die Italomanie des madrider Publikums gezüch-
tigt. (Blätter für literar. Unterhaltung, 1837, No.SOl,
S. 1466, Note).
Fünftes Kapitel«
Verxekhniis mfuikaliither ManmcripU,
Anweisung zum Generalbass. Um das Jahr 1740. 19
Blätter in Quart. In meiner Sammlung. Inhalt:
Kap. 1. Vom General -Bass überhaupt; Kap. 2. Von
denen Schlüsseln, so in der Mosik und Generalbass
vorkommen ; Kap. 3. Von Signatoren überhaupt;
Kap. 4. Von Con- und Dissonantien; Kap. 5. Von
den Aocorden; Kap. 0. De Motu (seo Modo) recto
et contrario; Kap. 7. Von der Sexta; Kap. 8. Von
der Quarta ; Kap. 9. Von der Septima ; Kap. 10.
Von der Nona; Kap. 11. Von der Secunda; Kap. 12.
Was überhaupt noch beim Gt*neralbass zu merken ist;
Kap. 13. Vom Aoconipagnement auf Orgeln. Kap. 14.
Vom Aocompagnement auf dem Clavicimbeh
Cabala per componendi Minuetti (sie.) Aus der
Mitte des 18. Jahrhunderts, kl. Folio. 4 Blätter.
(W. M.)
Caffiaox (Ph. Jos.), Benedict! ner von der' Kongre-
gation St. Maur, geb. zu Valenciennes , gest. in der
Abtei St. €rermain-des-Pres im Jahr 1777: Kssai* sur .
rhistoire de la Musique. 4. Diese Greschicbte der Mu-
sik, welche 1756 öffentlich angekündigt wanle, ist
nicht gedruckt erschienen. In neuester Zeit ist jedoch
das Mannacript in der kÖnigl. Bibliodiek z« Paris aof-
gefunden worden nnd nach der Beschreibung, die F^
tis davon giebt, soll das Werk ven grosser Bedeutung
•eite. (Aosfuhrlicfa in Lasso*s Biographie von Dehn. S.
1 bis 3, Note.)
Cantorale Carthusiense. Olin e Majori enrtbn-
sia a Reverendo Patre generaK pro uniformitote can-
tus in toto online servanda eingulis provincijs missum,
dooens niodum cantandi ritn Carthusiano Psalmodium
loxta octo tonos , Lectiones , Kpistolas , Kvangelia,
Agendain, ete. tradensinsuper observationes et Regu-
las legendi dictiones Hebraicas et graecas ete. Nunc
emendatiis deacriptom in domo prope mognntiem. An-
no MDCCXLIi. In Angntto. önerquart. 46 Blattei.
In meiner Sammlung.
Cerretto (Scipione): Due Ragionamenti in forme
di Dialogo. Nel primo si ragiona del Contrappmito,
nel secondo di oomporre k piä voei, oanoni ed nitro.
1626. 4. Wahrscheinlich in einer musikalischen BiMio-
tliek zu Neapel. (W. M.)
Codex Lipsiensia Paul. No. 1493. ^ (In der Li-
teratur Seite 543 beschrieben). Daa 'in diesem Codex
entlialtene altdeutsche Mannscript zur Rrklärong des
Monochords. Anfang: An demo regulari monachordo
uoerden zeerist finf zehen bnohsteba furo also nianU
gen seitun u. s. w. — ist sorgfältig abgedruckt in dem
Bericht an die deutsche Gesellschaft (Leipzig, 1836.
gr. 8. Seite 56—60) unter der Uebersehritt: Mitthei-
Inngen aus Handschriften der Univertitätsbibliothek zu
Leipzig.
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14t
14«
Concert of anciefit yocal anil instrolnental Mn-
siO| estabtiabed in 1776 with a Catalog^ie of the se-
T«ral pieces performed tince ito Institution, to 1792.
4. (Catalogua BibiioUi« regiae, Londini , Vol. IV,
pag. 300.)
Grätz (Joseph), churfursti icher Hofkla? iermeister za
München, ein Schuler Yon M. Haydn und Bertoni,
geb. ZQ Voheburg am 2. Dec. 1760, gest. zu Mün-
chen am 17. Juli 1626 : Gründe zur Tonsetzkunst.
Gesammelt von u. s. w. kl. 4. 445 Seiten. Ein brauch-
bares Buch. (W. M.)
Koch (Heinrich Christ.): Vergleichong der Ter-
scliiedenen Systeme der Harmonie, yeranlasst durch
das von Momigny im Jahre 1808 zu Paria erscliienene
Werk: Cours complet d*Harmonie etc. — Ueber die
physischen und mathematischen Gegenstände der Mu-
sik, oder über die Frage: was muss in der Musik un-
abänderlich bleiben, vrenn aocli Melodie und Harmonie
eine ganz andi*re Gestalt einnehmen? (Leipz. mosik.
ZeiCong, Bd. 18, S. 303).
Manascripte in der Bibliothek.zu Lyon. Ma-
nuscrits de la BibliotJi^qoe de Lyon, par Ant, Fr. De^
landine. Paris et a Lyon, chez* Renouard , Schoel et
Lenormand , 1812. gr. 8. 2 Bande. Von Seite 466
bis 476 des zweiten Bandes ist handschrütliche Lite-
ratur der Musik verzeichnet. Ich tlieile sie hiersammt
den dabei beündlichen Notizen im Originale mit. —
964. Oeuvres du P. Dumas swr fhürmauie. Fol. —
Le Pere Dumas, jesoite de la maison de Lyon, fut
membre de TAcad. de cette Tille. Ses connoissances
^taient variöes et profondes, il n'a cependant rien fait
imprimer. Les mcmoires manuscrits qu*on troove
dans ce Tolume, sonts I. Du temperttmetU de VOrffue
et du Clavecin, 1755. — La r^olution du probläne
snr le nombre de vibrations qn^une corde sonore produit
^ dana un temps donne par Saveur, BemouiUe et EuUr^
a condoit h, un nouveau Systeme, appeUe le tempera-
ment mttsicaL Les facteurs d'orgue se sont oontent^s
d^affoiblir les quintes pour conserver les octaTes justes ;
mais la quantite de cet iffoiblissement a«t-eUe ^t6 de-
termin^e d*nne manidre assez prödse, et a-t-on iix^,
parmi les intervalles qui composent la quinte, celui
snr lequel il doit tomber? Le P. Dumas ^tablit d^a-
bord aTec clarte les principes harmoniqoes qui fondent
son nouveaa systtoe du tempcrament; il dereloppe
ensoite ce Systeme et son execution. — IWFriueipes
de rAurmoNte, 1756. — Ce discours forme trols par-
ties; les prineipes sont renfermds dans la prämiere ;
les deax autrea presentent leur application an systtoe
de la gamme. -> 111. Eciairdstemens nur fhitmumie
temperee, — Ce discoars est divis^ en neuf entretiens,
ayant pour objet la diTision moaicale en deax cent
quatre^vingt-dix-neof parties egales, Torigine du Syste-
me du tempörament, son application au claveein, sa
pratiqoe avant qu*on en connnt les principes, Tunifor-
mit^ des modes. Ja constroction g^ometrique |K>ur Taf-
Coiblissement des quintes et Taccord de sixte ajoot^
dans la cadenoe irr^goli^re. — IV. Observatiims eur
lejeu de des harmimiques. -^ En 1756, on publik nn
üttTrage in 4., bien grav^ et intitnl^: Ludus melothe-
ft€«s, ou jea de d6s harmoniaues, parceque Tauteur,
en jonant aux d^s, apprenoit a composer des menuets
(Literatur, S. 305). Le P. Dumas fait ici fanalyse
de cet ouvrage, et decouTre le m^nisme dn jea. —
V. Tratte de Vharmonie ih^arique et pratique, 1750. —
Le P. Dumas se borne, dans cet ^crit, k ce qui lai a
paro doToir Ätre a la port^ da plus grand nombre
des leeteurs, et sor-tout des musiaens, en ne sappo-
sent dans eux qoe les connoissances de Tarithm^tque
ordinaire. La pr^mi^re partie est une introduction ou
vne Sorte de nidiment de masiqoe-pratique ; on y de-
erit les sons, les lignes oo port^s, les notes, leur di-
Terse Talenr, lesclds, les tremblemens oa cadenoes, les
diiferentes mesores, les intenralles de seconde, tieroe,
rirte, quinte, sixte, septi^me et octave^ la metfaode
transposittons, les modes oa tons. La seconde
partie präsente la throne de V harmonie, de fanisson,
de TeetaTe, des tieroes et sixtes, le Systeme primitif de
toutea les g^diationa dn son grare, let ^cMles ma-
sicales, les accords consonnans et leurs d^riv^, les
progressions naturelles de la hasse, les accords disso-
nans de septieme, provenant du Systeme diatoniqne,
et les accords par supposition. Ces denx parties ren-
ferment cent quatre-vingt-douze paragraplies ou ari-
des. Quelques- uns de oes ecnts ont ete imprimes
dans le recueil mathematique du P. Pezenas ( vergU
Nachtrag 1. Art.: No^iveau Systtoe — Seite 58),
On trouve k leur suite deux memoires astronomiques
du m^e auteur. — 965. Oeutrres de M. M. Mathou
df la Cour, BoUioud, Tohmas et autres sur la Musique.
Fol. —
M. Mathon (Jacqaes Mathon de la Conr, Mitglied
der Academie zu Lyon, geb. daselbst 1712, gest.
1770), ne trouvant point assez de m^tiiode, de clarte
et de ^recision dans le traite de Rameau sur Tharmo-*
nie s attache k donner aux ^ti^dians, dans son pre-
mier memoire, les vrais principes de la composition.
Celle-ci-^nsiste k connoltre les diff^rente accords, et
la place quo diacun doit aToir. II traite ainsl de Tac-
Gord parfiiit et de ses d^riv^, des sons fondamentaax,
des cadenoes, des tons et des modes, des accorda quo
doit porter chaque note du ton, des rdgles quMl faut
obaerrer dans 1 usage des dissonanoes , de celle qui
defend da faire deux octaves ou deux quintes cons^-
cutives , eniin du changement de mode. Dans un se-
cond memoire, le mdme auteur, apres avoir prouv^
que Ton n*e^ redevable qu*k la nature des beautes
qui cbarment dans la musique, s*occape dn caicul qoi
coßduit k la ddcouverte des accords, et cherche ensuite
la r^olution de oe probl^me: Tnntter im son qui fasse
aecord avec tous les tons d'me moduiniion dmn^, —
M. Bollioud (Louis Bolliood-Mermet , Jesuit und
Secretair der Academie der Wissenschaften and Künste
zu Lyon» geb. daselbst am 15. Februar 1700, gest.
1703. Seine bekannte und auch in das Deutsche über-
setzte Schrift: De la Corruption da gotit dans la mu-
siqoe etc. siehe in der Literatur Seite 489 anter Mer-
nlet>, dans dnq mcmoires, a traite de la masione to-
oale, du tempcrament qoe les Toix obserTont Jans le
ebant de la masique instrumentale, de la constroction
de rOrgoe et de le corruption do gofkt dans la mosi-
qne frani^e. Le nom de Musique dCriTe, dit-on, de
celui des mases; le P. Mersenne a touIu le tirer
du mot grec ^«a;, cAercAer des aeeords* L*objet de
Tauteor, dans son premier discoars, est de presenter
rorigiiie de la Musique, des divers usages aux qäels.
les anciens Tont employee , des progres que cet art a
£uts josqu^k nous , et des effets surprenans qa*on lai
a attribues. 11 a aoeompagnö oe memoire de la taMa-
tare musicale des Juifs et des Grecs , du Systeme sor
nne seule ligne, et de celui de Oui Aräin. Parmi les
effets salataires de la musique, il dte le savant JWco-
las FaM de Peyresc qui, frappe d^une paralysie g^^
rale, ne recouTra la parole et la sante que par un
concert, oik eiitendant le chant d*une ode intitulCe:
Le hj9 et la rose^ il s*dcria tont-k-coap, que cela est
beaa.^ On s^aocootume aux sons d*une belle Toix, et
on rMechit peu sur le jea admirable de Torgane qui
les produit. — M Bollioud, dans son second memoire^
s* attache k expliquer les Tariet^ de oette voix qai
modilie ses acoens, manage ses tons, les rend forts ou
adoucis^ lents ou previpites, ga'is bo tristes, peignant
par ses modotations de plaisir, la tendresse et tous les
sentimens de Tame. Qui fait naltre tant de prodiges/
Un simple acte de la TolontC. L*aotear recherche dans
quatre paragraphes: L comment la voix produit des
sonst 2. Si die forme naturellement des inlerTaUes
justes et proportioneis entr*eux¥ 3. Dans quel cas
eile tempore ces intervalles! 4. De quelle facon «lle
les change et les modifief — Le troisiMne discoura
sur la mosique instrumentale offre son origine, et les
faits glorieux qni ont signalC quelques instrumens«
On connoit le pouvoir de la harpe de DaTid sur Saul;
les Juifii, Copliis k Babylona, saspendoient aux saoles
les leurs. U>st au bruit des instrnmens que Nabu-
chodonosor ardonna d*adorer sa statue. On se ser-
Toit de doeliettes de bronze dans le temple de JCrn-
salem ; mais ee ne fttt quo dam le qaatri^nM si^d«
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cjtie S. Patilin, v^ne de Ndle dans la Conpanie, in-
trodaiiit Tasage des grandes chocbet, appel^ du
nom de ce liea , Nolae ou Campanae. Lei anciens
connoiMoienl les cymbales et le tambonr de basane.
Marie (Miija?). soeur de Mo'ise faisoit retentir ce der-
nier dana les fetes religienses et pnbliqaes. Les Ro-
mains et les anciens Perses ont fait nsage des tymba-
ks, oa demi-spliires d^airain recoavertes d*un fort
Kr chemtn. La lyre tat c^l^bre chez les Grecs soas
\ doigts d*Arion, d^Orphee, d^Amphion^ de Timothee
et de Simonide. La trompette est Tan de plas an-
ciens instrumens; Mo'ise en fit faire deax en argent.
CtÄiibius, d* Alexander, inyenta Torgoe, dont il fit
moaroir les soafilets par la chute de V eao ; le pre«
mier. qai parat en France 8*7 introdnisit , en 757,
•ons le r6gne de Pepin. Daphnis, berger sicilien , —
rapport de Diodore, inventa la mosette. et les Grb^«
attnbu^rent li Pan rinvention de la Ftikte et da cha-
lomeau. — Le memoire, sur la constrnction de r Or-
gae en dVtaille la stmctare int^rienre et ext&rienre,
leg divers jeax el toyaax, la nature et la foree des
sons qu*on en retire, et leur rapport entr*eax. L*au-
teor eft pu prendre ponr devise cee Ters, oü SofUeuU
exprime si heoreusement le m^canisme de oet in-
strament :
Hie dodles renti resono se carcere claadunt,
Kt tantum accepta pro libertate rependunt.
La conclusion de M. BoUiond est qne Torgae qoi,
dans la destination speciale c^löbre les loaanges de
Dien et loi porte les Toeux des mortals, qai n*a pres-
que Jamais rendu prophanes ses sons si rari^ et sl
majesteax est de toates les prodoctions, qae le genie et
la main de rbomme ont form^ ponr la mnsiqne, la plns
tavante et la plns parfaite. — Le cinqniime disconrs sar
la corraption dn goAt dans la mnsiqne fram^aise a ^te
imprim^ (s. Literatur 8. 480 o. d. Artikel Mermet).
11 est di?is6 en denx parties: corrnption dans la com-
position et eorrnption dans lexdcution. — Le P. To-
lomiM (Charles- Pierre. Xafier Tolomas, ein Jesuit,
rb. zu Avignon 1705, gest. im iaiir 1763), a fourni
oe recueil denx m^moires sur la milogrnphie ou d^
cUtmaHtm notdt des andena. Cette m^lographie teil-
elle an chant m'usicalY ^toit-elle simplement nne de-
ciämalion soutenuef en nn mot, par loiton ou chan-
toit-on sur les th^tres des anciens 1 L*aatnar sou-
tient qne Tancienne döclamation n*^toit point nn T6ri-
table chant $ mais <|ae cependant on ne loissoit pas
qne dVn noter les dilf^rentes inflexions. II 8*appaie
da sentiment de Cic^ron et de JuTenal. On soutenoit
la diction de Tattenr par an jouenr de flftte, qoi de
temps h autre lui donnoit le ton. Ce mojen pamt si
henreux , qae de la sc^ne il passa chei les Romains h
la trihone aux harangues ; C. Crassus , oet orateur
imp^tueux, qui arma la moiti^ de citoyens de Rome
contre 1* autre , employa nn ^lareil seoours ponr ap-
pnyer le sncc^ de sa dt^damation , et il ayoit aupi^
de Ini an jouer de fiftte oui lui donnoit h propos les
tons concert^. On Ut dans les Mimoirta de Racine
qne ce grand po€te avoit form6 la famense Chtimp-
mHi^ et quo ponr obyier h la memoire tres-ingrate
de cette actrice, il s*^toit donn^ la peine de lui noter
la d^damation de ses principanx rAles d*an bont h
Tantre. 11 eut 6U curienx, que Racine, le fils , auteur
des m^moires, eftt joient h ce r^t la taUatore on
notes dont s^^toit servi son p^re. — - Les autres Berits
rÄi^ dans ce Yolume sont: 1. DiuerMiom sur fhar-
mome par M. ChemaL — L*opinion de lauteur est,
qo*en üsit de mnsiqne les modernes ont snrpass^ les
anciens. Ceux-ci se sont particnli^rement appliqu^s
k la m^lodie, mais ils ont ignor^ tous les effets de
^rharmonie. M. Cbeinet fait un grand ^oge du Trait^
'de Tharmonie de Ramean et de celoi da P. Parrant,
il en analyse les principes et en combat quelques-ons
— 2. Efstii tur le 9Mim$ dmu U$ muttUfue. — Ou*-
eat-ce qae le sublime demande , • dans ce discoars M,
C^apastan. C*est le tablean musical, dit-il, d'nne
grande chose peint^ d*une mani^re barmonieuse. Le
soblime, oifre Timage la plus noble et la plni aatn-
relle de la Y^te. Le sablime se tronve dans la mn-
siqne, lors qu^elle exprime de grands objets, teis qne
la reconnoissance, Tadmiratiori, ta terreur, Tinquitode
el le desespoir; il bnlla dans les cantiqoes que le roi
proph^te accompagnoit da son des instrument; il pa-
rat pent-dtre dans ces compositions musicales, a?ec
lesqnelles les Bardes entrainoient les Gaulois aox eom-
bats et h la Tictoire. On le tro^nfa sooTent dans les
henreux fruits du g^nie de Lntli et de Ramean , dans
Fair de Tidylle de Sceaux y dont les paroles sunt de
Racine, dans le premier acte de.Jephte, dans quelques
fragmens des cantsques de la Lande et du Te Deum
de Calfi^. — 8. Nouvelle m^kode pour moier U
fdain-chamty sana hartes ei sans des, par taitbd ds
\alemod. — Cette methode est fondee sur sept r^es.
Rlle est assez simple, ponr ^tre apprise en peu de
temps ; la mani^re de noter y occnpent moins de pla-
ce, eile ^fite les frais de la moitie du papier et per-
met ans Uvre« d^eglise d^avoir une forme plus portatire
et ulus commode. L* auteur fait mention des cKncA«*,
espece de notes braves, usit^ dans le chant lyonnais
et inconnnes dans le chant romain et dans la mnsi-
äne. Celles -ci sont d^sign^es par une note longue h
eux queoes, dont le son deit £tre coort, oonp^ et
arr^t^ aussit^t qu*il est form6. Ce son sert h lier ce-
lui de la note qui pr^ede ta clinche avec la snivante.
— 4. Methode iypograi^higue du burenu muaicai, -^
Par Tinvention de ce bnreau, Tanteur s*est fiatt^ d*ap-
prendre la musique d*nne maniere neoTelle et plus
iacile. II oblige Töcolier k une maniputation qui fixe
son attehtion , et assure le choix qu*il fait des carac-
t^res ponr compoeer la le<^n qni lui est donn^. L*4-
l^Te reconnoit lni-m6me ses errenrs, et les oorrige par
la confrontation qa*il fait de son ouvrage aveo oeUii
qn*on lui a donn^ ponr modele. Lee loyettes de oe
bureau sont distribu^ en hnit elasses, dans le^uelles
on trouve tous les caract^res musicaux, ^ T Imitation
dn bnrean typographique grammaticale , invent^ k
Paris par Dhhm«, pour les premiers ^l^mens de Tedn-
cation da Dauphin. L*anfeur, nomme Biaim, donne
nne description tr^-ddtailläe de son bureau et de son
nsage. — 5. Discours sur fharmomie par M, Jeamum*
•^ Apris an long pr^ambule snr Tutilit^ de Tharmo-
nte social ponr le bonheur des 6tats et la gloire des
sod^t^ litt^raires, T auteur passe k Tharmönie musi-
cale. Sa dissertation est sem^ de traits d* Tradition,
dont nons ne ponyons recueitlir qu*u|i petit nombre.
L*animal am^ricain, xonnn sons le nom du Parres-
seox , offre dans ses cris , la gamme montante et
desoendante. ZnrUno de Chioggia, aotenr d* Institu-
tions harmoniqnes, dirise la musiaue en mondaine,
Celeste et homaine, et il yeat qne I ame ne pnisse se
s6parer dn corus avant que oelui-ei n*ait rempli sa
note mnsicale oans Tliarmonie generale des ^tres. M.
JoMMon a not^ le chant da rossignol , celai da coq
qai est nne loore , celni de la ponle chantant nn
monTement k qaatre temps, et da eoaoon k denx
temps grafes. Se ' * - '-
et la sSance se pi
tenr le doigt sar
sons plns on moins aigus , snirant que le yerre
fCit plus on moins plein^ et ayant r^fl^chi aar cet
eifet^ „fai trouye/* dit-il, „dans la m4me proportion
de la corde de Ramean, tout le Systeme de rharmonie
dans mon yerre/* Ceci a 6U 4crit yers Tan 1799 . et
on sait qne rinyenäon de fharmanicH est tr^posteri-
enre k cette ^poqne. — 6. Suife au discoura prMdmt^
par le mime. Cet opascule oifre quelques r^flexions
sur les interyaltes qne les progroisions ont tebiis
ponr consonnancea et dissonnanoes , et nne methode
{»onr trouyer par le rapport des nombres des interyal-
es. ~ 7. Rapport aar im m^mo^ eC um imtrummU da
M. Brifou. ^ Le memoire a ponr bat de d^yelopper les
organes des en&ns par le son de la musique; et Tin-
strument nomm^ mariUetfe^ seroit propre, sniyant Tan-
teur, k lear former foreiUe. — b. Dea proifrH de la
muaique eu Praucey depms U r^üfne de lAnUa XtF. --7
qaaore temps, ec na coooon a oevx
Se trouyant a table ayec quelques amis,
prolongeant, Tennui fit porter k Tau-
ir le bord de son yerre; il en tira des
L*abb^ Perrin. lyonnais, teblit k Paris le gnind Op^-
f», spectade josqn'alon inoonnui et qae UdH randit
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14«
c^l^r«. Depiiii ca oiMioien naomv^ J«sqa*k nos
joars, SDivant Taateur, la musiqoe ii*e»t jilua qa*one
marche foibie et clianoelante qae Dettmchet^ roalgre
aon Op^ra d^lsse, et Campra, malgr^ eelui de VEnrvpe
galwnie^ ne purent affermir, (W. M.)
ManuBcripie in der kihtiyk BibUolhek z» Pari». In
dem Catalogua Codicum Mss. BiliiiotJiecae Regiae.
Pariiiis, e typograpliia Regia, 1739—1744. gr. Fol.
4Bde. sind folgende musikal. Codices ejitbalten. T. II.
Cod. 23S8 — 2340 chartacei sec. XVI» qtiibus contine-
tor Oeoryti Packjfmerit Tel Michaelis Pseiii de quataor
matliematicis scientiis, arithmetica videiioet, niuaica,
geometria. (Alle 3 Cod. sind von Angeius Vergetius
geschrieben). — Cod. 2448. Cod. bomhycinus sec.
XVI. oont'net No. 1. Anonymi ad niusicam introdnciio-
uem, nudas Cantum definitiones complectenteoi. —
Cod. 2449. Chartac. sec. XVI. Arigiwpeni Elenumiih-
rum hnrmonicorum UM iren. ~ Cod. 24d0. membran.
siib finem sec. XIV. exaratus, Mo. I. CUniäii Ptole-
tnaei Juirmwicorum Ubri Ire*. — Cod. 2451. cliart. sec.
XV. quo continentor: I. Ptofenwei hamionicorum Ubri
tres. II. Porphrftii cammentarim in hamumica. III.
Plutarchi Iraclalus de muiica* — Cod. 2452. clwrt.
sec. XVI. I. Ptolenuiei harmouicorum Kbri fre$, II.
MichaeUe Bryennii karmmUca, — Cod. 2453. chart. sec.
XVI. Ptolenwei harmonicor, Ubri Ires. — Cod. 2454.
cfaart. sec. XVI. Porphyrii comment in hamumica Pto-
Umaei, — Cod. 2455. cbart. I. ArtsUdae QniniOiam
de re musica Ubri Iree, II. Manuelitt BryemUi harmoni-
oorum Ubri tres. Is codex CamiUi Veneti mann e co-
dioe divi Marci descripCus est. — Cod. 2456. cliart.
•ec XVI. I. Aristidae QuinliUani de re mimca Ubri
tret. II* ManueUs Bryennii harmonicarum Ubri [free*
III. Plnfarchus, de musica, IV. EucUdie UMgoge har-
monica, cum seciione canonie musici, V. Arisioxem 4*/e-
mentwuni harmouic, Ubri treu, VI. Alyirii iniroducHo
musica. VII. Gaudentii phihsophi iniroducHo hamumi-
ca. VIII. J^iivmnchi Gerasini harmonicea endtiridion
in duos Ubros divimim. IX. Claudii Ptolemaei harmo-
ntc. Ubri tres, X. Porphyirii in Ptolemaei harmonica
commentarius. Desinit in oapite sept. libri seciindi.
XI. Bacchü senioris musicis elemenia. — Cod. 24.57.
Chart, inana Angeli* Vergetii anno 1537 exaratos.
Continet noveni nnmeris eosdem auctores, ut in cod.
oraeoed. , exceptis Gaudentto et Bacddo. — Cod.
2458. Chart, sec. XVI. I. Aristidis QmnUUani liltri tres
de musica, II. Anontjmus, de rylhmo, III. Bacchü se-
nioris ad nutsicam introducHo. — Cod. 2459. chart. sec.
XVI. I. Aristidis QuinliUani de musica Ubri tres, II.
Ptolemaei harmonicorum Ubri tres, Capita libri tertii
nonnulla desunt. — Cod. 2460. chart, sec. XVI. I.
AUpii introductio mu&ica, II. GaudentU philoMphi in-
troductio harmonica, III. Anonymi ejiMdem argtunenti
über ineditus. ^ IV. Bacchii senioris musices elemenin,
y. Avonymi ejasdem argumenti libellus. Incipit tj
piovaixij Ux^n. VI. EucUdis isagoge harmonica^ cum
ssct, canomis harmouici, VU. Theonis Smyrnaei summa
et conspeetus iotius musieae, VIII. Exoerpta e Puppt
scriptis ad rem musicam pertinentia« IX. Nicomachi
Geraseni^ Pythngorici^ hamwmes enchiridion„ X. Aris-
tidis Quintilittni de re musica libri tres, XI. ManueUs
Bryennii harmonicorum Ubri duo priores. Ad catcem
accesserunt chartae minoria moduli assutae, quibus
Gontinentiir animadversionis Yiri in musicis docti;
manus latina et recens. Karum animadvers. prima
pars inscribttur, restitutio figorarum Ubri secondi apud
llanuelem Bryennium ; alten parti inacriptum , notata
qvaedam ad Man. Bryennium. — Cod. 2461. partim
bombyc. parlim chart. sec. XIV. et XV. 1. Man,
Bryi'nnii hnmionicomm libri tres. Capita duo desunt
— Cod. 2462. Chart, manu Nicolai Nanoelii anno 1557
exaratus. ManueUs Bryennii hamwnica. — Cod. 2463.
chart sec. XV. 1, Man, Bryennii harmonic. Ubri tres.
(Caetera heterogena. ) — Cod. 2464. chart sec. XVI.
i^osd. Auctoris. (Sämmtliclie Codices in Folio.) —
Cod. 2465. Chart, sec. XIV. ]Euthymü sive MUh. PseUi
tractatus de juatuor mathemaüeis discipUnb« arithme-
tica, geometria, musica et astronomia. — Cod. ^1.
cliart. aea AV. Musices mmua^ Ubri doo» aact.
NUomacho Gmumo. — Cod« 2532. ckaH* aee« XV.
I. Aristidis QuinliUani Iraetafus die musismm. II. Ammy-
musf de nmsica. III. Bacchii senioris nUradueliß ad
artem musicam. — Cod. 2533. chart sec. XVI. Exoerpta
ex Aristidis Quiwliiiani Ubris de musica, ^ Cod. 2534.
chart. a manu reoentlore« Ibi continentur eruditi ca-
iusdam Itali notae et emendationes in Aristidis Quiniim
Unni^ Man, Bryennii et Gaudtniii harmonica, — Cod.
2535. chart. sec. XVI. Cleonidae isaaoge hivrmoniea.
Idem opus, cujus Kuclides aoctor fertur. — Cod. •
2536. Chart. Angeli Vergetii manu exaratna, quo oon-
tinetar tractatus de musica , e f eterum et recentionim
scriptis , a Georgia Pnchymera , in iUorum gratiam qoi
rei musioae oueram dant, oollectus. Opus ineditum,
qood incipit Ofvr^Qay ij^u rd^iy, (Sammtliche Codi-
ces in Quart«) —
Tom. IV. Cod. 7199. membr. sec X. AmeH Man-
Ui Severini Boetii de instituUone musica libri quinqus.
— Cod. 7200. membr. seo. X. I. Anicü ManUi Se^e-
rini Boetii de Musica Ubri quinaue, II. Ä Augmstini de
eodem. arguntento Ubri sex, lll. Mareinni Capeilae
fraymimtum, sive Über de musica, IV. Anonymus de
dimensione numochordi. — Cod. 7201. membr. tec» X.
Anicii ManUi Severim Boetii Ubri quiuque. — > Cod.
720i. membr. sec. XI. I. institutionis musica hbri
quinque Auct. Boetio, II. Bnchiridiom nrnmcaSf anct.
üchttbaldo^ Prancigena, — Cod. 7203. membr. tec.
XII. Anicii ManUi Severim Boetii de instHuHom ma-
SICH libri quwque; praemittitur Anonymi oammn de lui-
turali concordia vocum cum planctis. — Cod. 7294.
membr. sec. XTII. Idem opus Boetii coatinena« —
Cod« 7205. membr. sec. XIII. Boetii tra€taius de wm-
sica, Initium et finis dcsiderantur. — Cod. 7286.
membr. sec. XIV. Idem Boetii opus. — Cod. 7207.
membr. Speadam musicme , sive Jo, de Muris iractaHus
de musica, lilri Vil, — Cod. 7207. A. chart see XV.
Idem Jo. de Muris, — Cod. 7208. chart anno 1500.
absolutus: Frnnchini Gafuri^ Laudensis^ ds karmoma
instrummtdli libri tres^ cum authoris vita. ■*- Cod.
7209. chart tec. XVI. I. Hieronymi Mei tractatus de
musica, II. Trattalo di Musica , fatto dal signor Uie-
ronimo Mei^ Oenlilhmmto Fiorentino, — Cod. 7210.
membr. sec. XI. Liber enchirituüs de musica^ sive theo»
ria musicae^ auctore anonymo. Finis detideratuc» -•- Cod.
7211. membr. partim XII. partim XUl. s^. I. Ijiber
enchiriadis de musiea , auth, anonymo. II. Guidonis
Aretini^ Monachi micrologus. III. ädern de sex moUbus
wtcum h se iuvicem et dimensione earum. . IV. j^'as-
dem rhythmus, V. EJusdem Über de musica. VL i^'w-
dem epietola ad Michaelem. VII. Odonis dialoyus de
neusica, VIII. Anonymi uersus contra praYOS Moaachoa
IX. Anonymi Über de musica et instrumenOs anisid«;
accedunt figurae, initium et finis desiderantor. -* Cod.
7212. membr. sec. XII. I. IMter endtiriadie de mueiea:
autliore ANoa^/mo ; praemittuntur litterae nonnuUae. 11«
Ordo modorum, sive tonorum; cum oorandom propor-
tionibus. (Sammtlich in Folio.) — Cod. 7369. membr.
anno 1471 exaratus: I. Jo. de Muris tractatus de m».
SICH, in epitomen oontractus. U. Are cantus menemM»
iilis^ mensurata per modos Juris ^ auik.' ammyme. Hl.
Hothbi, Anglicif properfiones muskae. IV. ^o^ de Mu-
ris musica spectdativa, V. Odeni«, AbbatiSf endiridiom
de musica. VI. Micrologus artis musioae, authore Gui'
done Aretino. VII. Anonifmi tractatus de musica, VIII«
Isidori musica. ~ Cod. 7370. membr. sec. XIV. Jiio-
nynü tractatus de musica, — Cod. 7371. «hart. lOe.
XV. Anonymi tractatus de musica. — • Cod. 7372. chart
sec. XV. Anonymi tractatus de musica, (Sammtlich in
Quart). — Cod. 7461. membr. sec. XIII. I. Guidonis
Aretini micrologus sive Ubri duo de musiea, II. Mfus-
dem epietola de musica ad Michadom P&mpo ti ttm m n ,
Monachum. III. hderrogata et reeponsa de musiea^ (in
Octav). — Cod. 7462. cliart. sec. XVI. Franclsei
Mawrolyd theoriae musices fragmenium^ insertae siint
nonnullae ejusdem epistolae (in Octar). — In Appen*
dice hujns (IV.) tomi: Cod. 7212. partim membr.
partim chart. sec. XIV et XV. Tractatus de laude <C
titilitate mnsicae , editus « Magistrs Aegidio CoHerU,
sacr. Theolog. Profess, et Decano CameracanaL —
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Andern Werken beigebnnden : Cod. 6286. membr. lee.
XfT. No. fl. Afurnfftm libeHus de mumca. — Cod.
67&5. membr. partim sec. XIII partim XIV. Anonymi
amuaihtm de musica, — Cod. 7221. part. chart. par-
tim membr. sec. XV. No. VII. Anonymi tractaius de
mtwtca, Ubris duobus, — Cod. 7378. A. Cod. membr.
lec. XIV. No. IX. Libn duo de mueica. No. XIH.
Are novae muiticae. No. XIV. Are eujuevis compoeitio-
nie de moteiie eomptlnlA n Pkilippo de Vitry^ Magistro
in Masioa. — Cod. 7400. A. membr. sec. XIV. No.
lY. SchoKutn de inetrumentie mutticis^ ifualiier fieri de-
hetmi organn, — Cod. 8663. membr. sec. XI. No. III.
AnonywU iraciaiue de abnco et de mueica» — Aus dem
dritten Bande : Cod. 740. membr. sec. X. No. II.
Antmymi vereue de coneonttniiis artis mueicne, — Aus
dem Yierten Bande: Cod. 7377 (in Quart) , membr.
sec. XIII. No. V. Fragmentum de musica, (W. M.)
Manuecripte in der h k. HofhihVotkeh zu If^ien.
No. 1. Bin lateinischer Pergament -Codex in Folio
von 206 Blättern^ ans dem X. Jahrhundert. No. II.
Fol. 03 — 167. Anic, Moni, Torq. Seoerin. Boeihii de
Muelea Xibri V. — No. III. Folio 167. Ammymi frag-
menium de Musica (siehe Gerbert Scr. T. I. p. 338).
— No. IV. Fol. 168-208. Hughaldi EInonensis En-
Mriadia H Sckolia Enchiriadis de Arie Musica (siehe
Gerbert Scr. T. f. p. 152-212). — No. V. Fol. 208.
Bugbaldi EInonensis de Musica fragmenium (stehe
Gerbert Scr. T. I. p. 121).
No. 2. Ein lateinischer Pergament - Codex yon 166
'Blattern in Folio, aus dem XII. Jahrhundert. No. I.
Fol. 1—34. Anic. Manl Torq, Seirerin. ßovthii de Mu-
sica libri F. Diesem Werke gehen voran : Fol. I.
Schemaia ionaria cum interpret. metrica. Fol. 1 -r 2.
Monochorda OUonis, Ouidonis , Wüehehni Abbafis et
Reauiare Boethii, Fol. 2. Figurae tonorum dioersilaies
exkibentes, ei alia. — No. II. Fol. 35. Mucbaidi El-
monensis de Musica fragmenium ( siehe Grerbert Scr. T.
I. p. 118-119). — No III. Fol. 86-41. Guidonis
Areiini Micrologus de discipUna Artis Musicae (siehe
Gerbert Scr. T. II. p. 2-24). — No.lV. Fol. 41 -43.
Guidonis Areiini Regulae Musicae Ehytkmicae (siehe
Gerbert Scr. T. II. p. 23 - 24). — No. V. Fol. 43 —
44. Guidonis Areiini Eegulae de ignoto Cantu (siehe
Gerbert Scr. T. II. p. 34-37. — No. VI. Fol. 44-
45. Guidonis Aretini , IVacintus de ignoto Cantu ad
Michaeiem (siehe Gerbert Scr. T. II. p. 43—50). —
No. VII. Fol. 46—48. Oddonis üialogus de Musica
(siebe (Jerbert Scr. T. I. p. 252-264). — No. VIII.
Fol. 49 52. ßemonis Augiensis Musica ^ seu Prologus
in Tonnrium ad PHgrinum Agriftpinae Archiepiscofmm
fs. Gerbert Scr. T. 11. p. 62-67). — No. IX. Fol.
52—55. Bemotiis Augiensis de Monochordo mensurando
Liber. — No. X. Fol. 55. Be Mensura Fistutarum.
(GerbertScr. T.II. p.286).— No.XI. Fol.55. Gertandi
Vesontini de fistulis fragmentum (Crerbert Scr. T. II. p.
277.) — No.Xn. Fol. 55. De Mensura Organistri. - No.
XIII. Fol.55. De Potuleralione Cymbnli, — fio.XlV. Fol.
^—e2.Bernonis Augiensis Tonarius (Gerbert Scr. T.II. p.
79-91). — No. XV. Fol. 62—70. Joannis Coltonis
Musica (Gerbert Scr. T. II. p. 230—265). — No.
XVL Fol. 71 — 73. Jonnnis Coltonis Tonarius. (Da
dieser Tonarius von jenem dt*s Berno kaum verschie-
den ist, so nahm ihn Gerbert in seine Sammlung nicht
Äuf). — No. XVII. Fol. 73-81. S. Wilhelmi Mirsau^
ffiensis Musica (Crerbert Scr. T. II. p. 154—182). —
No. XVIII. Fol. 82-90. Hermanm Contracti Musica
(Gerbert Scr. T. II. p. 125 - 153). — No. XIX. Fol.
90-^91. Henrici Augusiensis iusUiulio CateeheOca Mu-
No. 3. Ein lateinischer Pergament -Codex von 135
Blattern in Folio, theils aus dem 13. theils aiw dem
10. Jahrhundert. Enthalt No. III. Folio 47-48. Pseu-
do-Bieronymi de diversis generibus Musicorum ad Dar^
danum Epistoia. (Siehe Opp. edit. Vallars. T. XI. col.
202). - No. IV. Fol. 49-54. Anic. Moni. Torq, 8e-
verin, BoHhii de Musica libri F. cum glossis ei fi^
gnrü.
No. 4. Ein hiteinischer Pergament- Codex aus dem
XU. Jalirhundert in Quart von 91 BlSttem, enthalt No,
f. FoL 1 — es. AMc. Mma. Torg. ScmK«. BoMii de
Musica UbH F..
No. 5. Ein lateinischer Pergament-Codex aas dem
XII. Jahrhundert von 40 Blattern in gr. Octav. Fol.
1—28. Anonymi Tractaius de Arfe Musica, ( Dieser
Tractat bildet gleichsam einen Common tar zum' Mi-
crologus des Guido). Fol. 28. Paradigmata musica
— und dann folgt: Musica Joanmis ad FulgenÜmn
Episcopnm scripta, Fol. 37* Musica Domni Bemonis
Aibbaiis Augiensis,
No. 6. Ein lateinischer Pergament-Codex aus dem
XII. Jahrhundert von 57 Blättern in gr. Octav. Jft*.
rrofo^^iis Guidonis f sammt dessen: Epistola ad Tftei*-
daldum.
No. 7. Ein lateinischer Papier-Codex aus dem XVI.
Jahrhundert von 154 Blättern. Er enthält No. IV.
Fol. 124. Musica speculatioa a Conrado Nurico Artium
Uberalimn Acad, Ups. Magistro ordinata alque correcta^
quae multis temporibus fuii olrubitala, summo iabore ei
diligentia. Der Anfang lautet: Quoniam Musica est de
nnmero relato ad soniim aut e conlra etc. Das Ende:
Finis Musices a Conrado Norico Artium UberaUum
Acad. lAps, Magistro corroboratae firrnaiaeque , cui
IfiudeSy qui nos redueere polest ad sancta sanctorum
Amen. Anno graiie 1503. sole in 20 gradu AquarU gra-
diente publice in supradido Gymmtsio lecta ab eodem.
— No. V. Fol. 139, usaue ad finem: Joannis de Mu^
ris Angli Musita speculativa per Conradum Norieum
finaliter corroborata. Der Anfang lautet: Musica est
scienlia rede modulai^ etc. Das Ende: Finis Musices
Magistri Joannis de Muris^ in Acad, hyps.y suh Deca~
natu veneralnlis viri Honorii cutniensis a Magistro Con-
rado Norico puMice lecta nnno 1503. (Auch das erster«
Werk ist von Jo. de Moris.)
No. 8. Ein lateinischer Pergament -Codex des XV.
Jahrhunderte von 52 Blättern. No. V. Fol. 43 — 47
enthält : Joannis de Muris Musica mit der Ucber-
schrifti Incipii Musica Reverendi Mgri Jo. de^Mur^
Paris etci Am Ende: ExpUcii Musica Jo. de Mur,
que appellaiur musica rusticorum Parisieusium canium
nescientium in ecciesiis df silentium (sie).
No. 9.^ Ein lateinischer Pei;g«ment • Codex des XII.
Jahrhunderts von 70 Blättern in gr. Quart. Enthält
No. II. Fol. 47. Schema digitale Tonorum — , dann:
Incipiunt capitula in mnsicam (Theogeri nempe) (siehe
Gerhert Scr. T. II. p. 182 mit sehr geringen Verän-
derungen). — No. III. Fol. 53. tncipit Regißtrum To-
norum secundum praedicta Ahbatum. Ottonis Gwniacensis.
Bern, (onii) Augensis. Willakehni Birsnugensis. Gui^
donis {Areiini) Monnchi. — No. IV. Fol. 58. De Di-
visione fistularum Orgmutlium, Aus der Musica Aribo-
nis Scholastici sec. XI. (Siebe Gerbert Scr. T. II*
p. 197.) ^ No. V. Fol. 63^ in dem XIII. Jahrhundert
geschrieben: Guidonis ^ seu Widonis Areiini Micrologut
de disdplina Artis Musicae, ( Siehe Gerbert Scr. T.
II. p. 2 ».
No. 10. Ein Papier- Codex des XV. Jahrhundertl
von 92 Blättern. No. II. Fol. 12—36 enthält: Ano*
nymi tntrodudio in Musicam praecipue EcclesiasOcam.
— No. III. Fol. 37. Der Verfasser ist nicht genannt
Der Anfang ist : Manns musica e Organum distinet,
clauib. et vodbus registratum etc. —
No. 11. Ein lateinischer Pergament-Codex des XIT.
Jahrhunderts von 79 Blättern in Quart. No. III. Fol.
58. TofMirtiis Bemonis Abb. Augiensis. (Siebe Gerbert
Scr. T. II. p. 62-67).
No. 12. Ein lateinischer Pergament-Codex desXD*
Jahrhunderte von 86 Blättern in Quart. No. VIII.
Fol. 86 die letzte Seite enthält: Xomina noiarum anü**
qunrum Musicorum Versiculis comprehensa, welche B«
Pezius in einem Codex vom Theogeros gefunden
und in seinen Anecd. Thes. T. I. Dissert. fsag. p. 15
herausgegeben hat« (Siehe auch Gerbert de Canta et
Musica Sacra, T. II. Tab. 10. n. 2).
No. 13. Ein griechischer Papier-Codex von roittel-
mässigem Alterthom, 108 Blätter in Quart, enthält
No. I. a. Fol. 1 — 48: Ntxofidyov rfffacfirov,
nv&ayoQixov ^ ctQfiorinyfC i^yst^iotor etc. — ^ No. XI,
ravckrHov 4M,oir6<fOv etj^fiorat^ ilifayetyr 0tc,
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ISO
No« 14. Kin griechischer Papl^Ar-Codex von mittel-
massigem Alterthum, 459 Blatter in Folio. No. I.
Fol. 1—238 entbilt: Mttyovril BQVtyylov ägfia^
rixfoy ßtßkfa y. Die Bücher sind in tfirifnita einge-
theilt; das. erste enthalt deren 9, das zweite 15, and
das dritte 11. — No. If. Fol. 239-459: ^nvno^i
IIoQifVQiov ifs lä ttQ^ioyixic IIrol€fia{ov etc.
No. 15. Ein griechischer Papier-Codex Ton mittel-
massigem Alterthoni, Ton 166 Blättern in Polio, ent-
hält dieselbe i^r]yriatq IIoQtfVQfov etc. wie im vor-
hergehenden Codex.
No. 16. Ein alter griechischer Papier- Codex von
109 Blättern in Folio, enthaltend. No. I. Fol. 1 — 81.
JIoQif vq(ov ftq Trt a^fioytxa J1rokffjia(ov vnojnyrj-
fiaia etc. — No. H. Fol. 81-109. JfXovrapx^^
TTfpl ^ot;flrix^;etc. (Siehe Pliitarclii Opp. edit. graeco-
latinam Francofurtensem Wechelianam anni 1620
Fol. Tom. II. p. 1131 1.
No. 17. Ein alter griechischer Papier -Codex von
494 Blättern in Folio, enthält No. XV. a. Fol. 441 —
487 : Mtt yovrjk tiQv^yyCov ^AQfiovixri. — • Mov<Si-
xri ÜTokifjiaCov fikiä xal tijg l^rjyi^aecje Bgviy-
viov etc.
No. 18. Ein lateinischer autograph. Papier -Codex
Ton 81 Blättern, entliält: MymtH Au*h»n9 de Musica
Ubri tre9f ab Antonio de Alberiis e Qraeco in LaUnum
Tranelali — und ist eine Uebersetznng des Werkes
des Bryennias. Diese drei Bücher sind in- eben so
viel Kapitel eingetheilt, wie jenes bei No. 14.
No. 19. Ein alter griechischer Papier- Codex von
256 Blattern: No. I. a. Fol. 1 — 58. 'AgtareCJov
rovXotytiltayov negi fiovatxijs ßtßlitty, No. 11.
a. Fol. 59—251. Pa/Lißlixov XalxiJ^ws Xoyoi
n€Ql ifjg nvd-ttyoQiXTjs aig^attog etc. — Das vierte
Buch handelt: deNicomachi Arithmetica Introductione^
3uae et scientiam Arithmeticam , et Geometriam, et
lusicam Pythagoricam compleccitnr.
No. 20. Ein alter griechischer Papier -Codex von
493 Blättern iir Quart. Enthält: Tov MtttaiwQog xv-
poC rtoayyov toij KovxovC^Jifl t^X^ri *I'aXUxri
xal arjiutt^ia *I^al7txd fitrit nnarig x^iQoyofttag xai
avy&^0(mg. -» Wann dieser Jo. Kukuzele gelebt hat^
ist noch nicht ermittelt.
No. 21. Ein alter griechischer Papier- Codex von
184 Blättern in gr. 8. desselben Inhalts«
No. 22. Ein alter griechischer Papier -Codex von
841 Blättern in Quart, enthaltend: BtßUoy avy €ftui
ayltfi niQ^t/oy r^ antcaay uxolo&idy ins ixxlrfat-
»oux^S raUf^i (fyytax O^fiaay naQa tov MatatiaqoQ
xvQOv Vofäyyov tov KovxovC^Xti,
No. 23. Ein alter griechisdier Papier -Codex von
135 Blättern in Quart« Auf der zweiten Seite des 12.
Blattes ist enthalten: Anonymi cujusdam Diagranuna
»ynopticum de IV. ecienlüe MaihemaÜM Ari&meiica^
Jtf MStcii , Qeometri» et ilsfiynomio.
No. 24. Ein griechischer Papier - Codex von 75
Blättern in Octav aus dem Ende des 17. Jahrh. enthalt:
To hlQfAoloyioy ne^i^oyrtis iianottxag koQtäq^ nohifjia
xal i'^xaJJi^ma^a yiov narqov, (Liber graeoomm
ecdesiasticns, Hermologtum dictos, sive Canon et Re-
gula modulandi Hymnorom Octoechi) mit den Muaik-
zeichen der Neugriechen. Auf der zweiten Seite des
64. Blattes liesst man den Namen des Schreibers:
Stephani nämlich, patri Chli, religione graed catholi-
ci,^ sive uniti. — Auf dem 24. Blatte : notti^^iaa
ifuo tov r€Qfi«yo{j yttay naxgov. Der Schreiber war
der grieclHschen Orthographie so unkundig, das« bei-
nahe jedes Wort fehlerhaft geachrieben ist.
No. 25. Ein alter griechischer Pergament« Codex
in Quart von 209 Blättern. Unter den vielen Schrif-
ten, welche diese Handschrift in sich fasst, sind fol-
gende zwei mnsikalisdien Inhalts: Narratiencnia quae-
dam de 8, Pmnboni» Abbatis Aegyptiaci CoUo<]uio ^m
aliquo suo discipulo de Dropmüe sive Cänticu sacns,
quae Is Alexandriae in Eociesia S. Marc! aodiverat.
DerAnfang lautet: *0'uf/9/3af/iflc^ Ja» aniautkt rbyfia^^
aöjtSy etc. Femer : Aiioaymi ctyiitdam Anotoiia N ar-
ratio originis canendi in Templo Hierolymitano r^;
ayiag Irfi^aarao^iuf ., sive S* Resurrectionis Canticnm
vespertinnm , sive h^^mnum lychnicum , cujus princi«
pium : *P(5s Ua^oy äylag Jbirjg etc.
No. 26. Ein alter griechischer Papier- Codex in
Quart von 26 Blättern. Miduuüe Peelli Über i/MotH-
partitus de qunlnor Mathematieis sctmft'ts, ilriMm^fiCM.
ifusfcA, Oeometria ei Aeironominr Der erste Thdl
fangt mit den Worten an : £vyo\fßtg rfjg a^tiS'ftijitxfjg.
Milloyil fioi nkQl raiy u<raaQwy utt&fifiaTixtSy int-^
Gjfjftdiy fy^ntJOfitp ria X6yü} öntkaßfty etc.
No. 27. Ein alter griechischer Papier -Codex in
Quart von 149 Blättern. No. IV, von Blatt 71—103
entliält denselben Michael Psriius,
No. 28. Ein alter Papier -Codex von 203 Blättern
in Quart. No. IV. a. Fol. 107—176 entliält: KXav-
^{ov II j oX( fxa(ov uiQ/4oyix(5y ßißXUt y,
No. 29. Ein italienischer Papier - Codex von 57
Blättern: Volume di tutta Tarte della tronibetta con
nuova invenzione circa le parole messe sotto al sonare
da guerra di Ceeare RendinelU^ Veroncse, Musico e Ca-
po de Troinbetti deir Altezza Ser. di Baviera. Modo
molto facile per quelli, che si dillettano. imparar tal
Srofessione. 11 continente dell* Opera e buona parte
eir autore : il resto da lui raccolto con molta dili-
genza da piü eccellenti sonatori del suo tempo. Opera
molto utile e facile per chi ai diletta apprender tal
arte, interdendosi soiamente per quelli, cbe interdono
la Musica.
No. 30. Ein italienischer Papier-Codex in kl. FoL
aus dem 18. Jahrhundert von 27 Blattern; Jlfos<»»fel}»^
AlfonsOf dissertazione con dissegni d*ttn Odeo da se
inventato per goder TArmonia Mosicale.
No. 31. Ein Papier- Codex von 103 Blättern in
Quart, des 17. Jahrhunderts, zum Theil in lateini-
scher, zum Theil in deutscher Spriiche abgefasst, mit
folgender Ueberschrift : Dem AUerdurchletichtiyisieny
GrosemaediHgisien^ VnifbenvindUdds(en Roentinchen Katf^
ser Ferdinnndto dem dritten ^ auch zu Hungam wmd
Behaimb Koennig würdet dieses masikailische Puech^ so
ein Würzt, vnnd Vrsfrtmg der rnntie, auch wie zu com^
fMmiren ist, alter underthennigisiens %fiergeben imnd jjtrae»
sentirt, durch Adamen Obermayr, gewesien Chor Recimrs
ttthie zu Linnz. Zu Anfang scheinen Blätter zu fehlen,
weil das Weric gleich also anfängt: Oriuntur n. Hyp-
pophrygius ex sexta specie Diapason , quae mediatio*
nem Arithmeticam respuit etc.
No. 32. Eine Handschrift des 18. Jahrhunderts in
Folio, von 36 Blättern mit folgendem Titel: Lusns M»-
lothedicns in tabolis Cabalistico-Harmonicis exhibitos.
Oder: Eine neue musikalische Compositions- Erfin-
dung, gegründet in der Cabala durch welche vermit-
telst deren Würfeln viele Tausend Minuetten auf den
Violin samt dem darzu ausfallenden Bass nicht nar
von denen ^ so musikalisch seynd, sondern auch von
Denenjenigen, die der Music gar nicht kundig, aus al-
lerhand Thonen liervorgebracht werden können. Bey
übrigen Stunden durch viele Jahre versuchet, endlichen
zu Stande gebracht^ und nach der Arth der Vor-
setzungs- auch Rechnnngs-Kunst in acht regelmässige
Tabnlas, oder acht musicalische Thonos vertbeillet.
Durch Johann Ignatz Printz Raitrath bey der Kaisori.
Königl. Repraesentations - und Cammer- Buchhai terey
im Königreicli Böhmen. Ao. 1753. (Sammt deutacher
Erklärung und einem Clavi Cabalae Harmonicae pro
Violine, und pro Basso). Mit dem kaiserlichen Wap-
pen auf dem Pergament-Einbande. Dieses ist wahr-
scheinlich dasjenige Werk, auf welches sich der Pater
Dumas bezieht (siehe Seite 141); jedoch weiss kk
nicht, ob es jemals im Druck erschienen ist.
No. 33. Eine andere kürzere Bearbeitung des tor-
hergehenden Werkes in Folio von 16 Blättern mit
dem Titel: Lusus Melotheticus in tabulis CabaUsto-
Harmonicis Compendio exhibitos, cui noviter acceüit
Tabula Saltus Germanici. Das ist: Neu erfundene
muslodische CabaU« diuDcb welche vermittelst derea
10 •
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152
WiMBriii Heto TwoBwi MhiMten mm all«ffiand Tlio-
nen, nidit minder mim der neneHich angehangreoen
Tabala, aof gleiche ArCh rfele sogenannte deotiehe
Täntze, anf den Violin samt dem Bass nicht nar von
denen, ao mnsioalisch seynd, sondern aneh von denen-
jfnigen, die der Musifc gar «cht kundig, nnd zwar
RMili der deroiahlig^ engerer Yerfassong biiMrn halffte
ths Zeit respeottt voriger Ofiefmlion lierrorgebiacht
verde« können. Veriaseet und nach der Arth der
YerMtMngs. aiicb Rechnangs-Kunat in Regelmiissige
Tabolas Tertbeilet doreh . . . (denselben wie oben.)
17^3. In rothe Seite gebunden. «
No. 34. Metodo perfettissiino per iaiparare in bre-
Tusimo tempo la Musica cosi per ben giocare il Cem-
balo i e trasportare, cantare modalando apogiando e le-
gandoy come anoora per coinponere ben coreCo (sie),
e armonico ; iovenziooe ritrovata dail* AbbaCe Amctio
Barone itEpipkani. Handzeiclinnng und Schrift auf 2
Folioseiten aus der ersten I}älfte des Torigen Jahr-
hnndeiti.
No. M. Bin Manuscrlpt aus dem Bnde des 17.
oder dem Anlange des 18. Jahrhunderts von 22 Blät-
tern in klein anerqnart, ohne Titel und Angabe des
Verfassers, einen kurzen Unierrichi im Generalbasse
enthaltend.
No. 86. Veneichniss der musikalischen Werke,
wekke auf Befehl 8r k. Hoheit des Kronprinzen Maxi-
milian von Baiem von dem k. B. Kapellmeister Aib-
linger in Italien gesammelt nnd in der k. Hof- und
Staatsbibliothek zn München deponirt wurden. 1634.
Abschrift von 25 Blättern in gr. Folio. Dieser Cata-
Ing enthält ein Verzeichnias von Kirchen - Compositio-
neo der beste« ilaUcaiadien Meisler aus dem la, 17.
mid 18. Jahrh. '
.. ?**• ??• «P««fi<»tiwie deir Arehivio Mnsicale per
il Servizio ddla Capella e Camera Cesarea prima delle
Compositioni per Chiesa e Camera della sacra Ces.
Ileal Maest^ di Leopoldo Aug. Imperator, Hand-
schnfl aus dem 17. Jalirhundert von 98 Blättern in kl,
Folio. Entl)alt Verzeichnisse der Composjtionen für
Kirche und Kammer von Kaiser Ferdinand III.; K
Leopold I,; Ant. Bertalj, Gio. Feiice Sanoe«, Pader-
zQoU, Tricarico, Ziaiü dem altera und Gio. Henr
Schmelzer.
No. 38, Anweisung zum Contrapunkt von Karl
Nmter^ königlich Baier. Hofmaaikus und Componist
(geb. in der Vorstadt An bei Mönchen, am 29. Julius
1778). 94 Blätter in gr. Quart. Mit vieleii Bei-
spielen.
; No. 39. üeber die Ligaturen. Ein Abschnitt zu
der vorliergehendeii Anweisung von demselben Verfiuser.
15 Blätter in gr. Quart und Autograph.
No. 40. MusHtffia $eu Ars magna ronsoni ei dianmt'.
Aus dem Anfimg« des 18. lahrhonderts. 10 Blätter
in gr. Quart. Ks enthält eine kurzgeduste Harmonie-
lelife. Der Verf. ist unbekannt.
No. 41. Ari^ivh mueicale M Cim$en>afario di Na-
J»o« (netta pnqia fondaziono). 2Q Blätter in klein
^l^' ^ C«Jf»«^ffriwnpon«kif Mtnnefft (sie.). Aus
••' MKte des 18, Jahrhunderts. 4 Blätter in kl. Fol.
— üebngen« besitzt auch noch die Hofbibliothek ei-
Ben handschnftlichen Catalog der musikalischen Bihli-
etbek von 8. M^rco i« Venedig (20 Blätter in Quart)
nn4 einen Catalogo deir Archtvio miisicala di Bolog-
na. Der erste Abschnitt von 39 Blättern des LeU-
i «J!"7?i*,M"****^'*® Mualkwerke; der zweite Ab-
Abecftnit« (IQ Blätter) nicht verzeichnete Vocal-Musik
wjrmieohten Inhalts, a^lle meistena aus dem la. u, 17.
JnnriHindert. (W. Iß.) .
r^nr 8. *M ausffihrhch beschriebene Manuscript: Ge-
Mbicbte den QvgeL^ befindet sieh in der Bibliothek
der GoMlIschnfl der Musikfreunde nu Wien.
^tlly^^^^'l^^ Heinrich). Oignnbt zn Leipzig,
•?*• ^^ Veranlassungen . weMie die dUeten llepa.
düSVÄ Nfcialai-Kirchen-Ofgel (M Ldpz%) Iwr-
bf«eCi|hrt haben. It Blätter iftOnnlt. ^^iSSLs^i
Ueber die Panliner^ Orgel zn Leipzig« 6 Blätter in
Octav« In meinem Besitz.
Osbernus (sielie Literatur 8. 560) und Osbertus sind
beide nach den neuesten üntersuehungen eine und die-
selbe Person. (Leipzig, musik. Zeit Bd. 38, S.630.)
Parfaict (Fran^ois)« geb. zu Paris am 10. Mai
1608, gest. am 15. Oet 1793: Histoire de fOpdra.
Das Original ist zwar verloren gegangen, aber ein
Herr Bessara besitzt davon eine treue von ibm »elbst
gemachte Abschrift. (Querard.)
Rameau (Jean Philippe): Traitd de (a eempoaition
des Canons en Musique. — Dieses Werk (Ifanuscript)
mit vielen Beispielen wird hier und da citirt. ^W. M.)
Reg in o (siehe Literatur Seite 9ß|. Das kostbare Ma-
niiscriot des Regino, weiches für verioren gehalten wurde,
ist in der Stadtbibliothek zu Leipzigf aufgefunden worden.
Der Bibliothekar, Dr. Aem. Wilh. Roh. Naumann, an
dieser Bibliothek, giebt davon folgende Nachricht:
No. CLXIX, Rep. 1. 8. 93. : Codex membranaceus
uec X. eleganter exaratus, rubris inscriptionibua et
litteris initialibus iisque etiam interdum viridi colore
adpictis omatus, lineis plumbagine ductis. ManipuU
Jnaterniones sunt et ita notati: Q. I. — Q. II. cet
'oliis constat 149, qnorum 1. a. 148. b. et 149. scri-
ptura vacant. Continetnr: ili^nonts Fretib^eri iVn-
mtfnsts Epitiela de Mamwmca tneÜlfUume ad Ralkho-
dtm Ardkiepieaiffmm IWetrensem , etim T^ario. Titu-
Ins epiatolae est: inc^tf epia de armonica ineiifulimie
mUea ad Ratkbodmn An^iepm Treuerensem. A. Mlegino-
ne Pbro. incip. (Fol. 4.a.> Eitceilentisstmo domino
rafkbodo ses treuerensis aeclesie (sie) archUpo. regmo
deuotum okseifttkim im perpetumn ,• Cum fre^fuenter in
aedesia vestrae diocests. dkoms fisflOrnftam oet. Explic.
(Fol, 33 b.) aed jam prolinus sermo. finem presUda^
iur: ExcelleHtiam vestram supena promdenHa onud se$
suae eeclesias prtffuiuram per muiia annorum cmrieuia
Jna^umem esneerwure dif^tur, reuerendissimae (sie)
papa: ExpitcU Epistoia de Armaniea huHWiome. Haeo
epistola typis jam deacripta est in Oerberii 88, sechs,
de mus. Tom. I. pag. 230 — 247. ad fidem dnorum
apographorom eins codicis Reginonis, qui in biblio»
theca Universitatis nostrae asservatur (siehe Litern-
tur, S. 543.) Tonarius autem, qui epistolae illi ad-
nexus est, nondum typis est mandatul, dum efus is-
scripiionem^ ob per^grinas veierum notarum musicarum
noiat^ kaud erat^ mi m se susciperei. Hanc certe ratio*
nem reddidit Betnttrtus 1. 1. pag. 280. — TonariuM
(Fol. 33. b^) incip. MndpimU. octo toni musieae orfit
cum suis difereulüM, mUenticus (a mann oorreotricn
«tffAfnftona) cet BxpHc. (Fol. 147. b.) Reqnire m mu
pHe peeseiMs codteOli. t^r* diMS mUipkonaSi uonmm «i.
delicet et deeimmm* quas causa paruitaHs presens pagi*
na contmere nmfuiuU procui dukh -repenas. (Cf. Fol.
1. b. 3. et 148. b ) — Quae ad historiam hujus Codi,
eis speotant, acoqrate narravit ForkeHus in libro: AU^
oemelne Geschickte der Musik^ Tom. II. pag. S14 sq.
Hie narrat, codicem nostrum primam fnisse in bibüo-
thcea de Mmsiriekt^ ex qoa com anctionis lege rede-
merit Joannes Mjodouieus Bue neman n ^ Reetor Mindensis«
^8 in MntthesMÜ Critica mus« Tom. I. pag. 83 pri-
rans de eo rettdit ne saecuU IX. esse eensuit. Idm
etiam uwieuen illioa operis in tolo terramm orbe esse
antnmnvit. ( Sed jam Gerberius epistolam edidit oz
apographia eodicia, qui in biblfodieca Academiae no.
stfae servatnr, nt enpra diximns.) Jam qnnm Jfol*
fhes sn us eedicem neouratios eognoseere vellet, Buene»
mnnm i s excerpta nonnuMa ad eum trantmisit, quae in
CHI. NNW. Tem. I. pag 148 leguntnr. Nostra biblio-
theea a Bn e na ma nno redemit, ut Forkelius perbibet p.
315. Hie enims Nachher, inqoit, verkaufte «r es an
die Leipzigar Rathsbibliothek , ans welcher nach und
naeb mehrere Pemonen Abacbriften dnvon genommen
haben, jedoch immer nur ym der Epistel, weil das
Uebiige w«gen der sonderbaren Art von Noten nicht
gut abgsaebrieben varden konnte. Sed qninam Uli
viri deeti foerint^ qui oadioem exaeripaernnt, me qui. /
dem Ingit Caetemoi Boenemanmns I. L pag. 83 eedi-
ee» ab tpoß ^mütan aorlptvm esse dixit; aed quo jnre
tUnd nasitMidMi, Mao». *^ Ct JUMleson« kmAm^
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154
des Orchester ( Hamburg , 1721 ) pag. 906 et sq. In
hoc libro (pAg« 130) narrator, todicem olim etiam
Diecnmnni Theologi Bremensis fnisse. Fortasse igi-
tar hie eam ante Baenemannum possedit, quod For-
kelium latuisse videtur« (Catalogus librornm mann-
Script, qai in Biblioth. Senat, ciy. Lips. assery, edid.
A. W. Jl. Naumann (Grimae, 1838) , pag. 51 nnd 52
und eine Abbildang der merkwürdigen Notenschrift
des Regino Taf. III.)
Schlimmbach (6. C. Fr.): Handbuch für Cantoren
und Organisten. Erster Theil. Cantor. A. Als Vor-
sänger, a) ohne^ b) mit der Orgel. — Ueber den
Kircbengesang. Kurzgefasste Geschichte desselben.
Nutzen. Gegenwärtiger Zustand. Nothwendigkeit der
Verbesserung desselben. Mittel su diesem Zwecke.
Pflichten des Cantors als Vorsteher des Kirchengesan^
ges. B. Als Mosikdireetor. Geschichte der Kii'chen-
musik. Nutzen. Gegenwartiger Zustand. Nothwen-
digkeit der Verbesserung desselben. Büttel sa diesem
Zwecke. Pflichten des Cantors als Mosikdireetor,
z. B. Wahl der aufzuführenden Stücke a) in Ruck»
sieht der Kirche , b) in Rucksicht der CompositloB.
Proben. Stimmung. Tempo. Sanger, Singeschnlen.
Singechdre. Instrumentisten u. s. w. — Zweiter
Theil. Organist. A. Kenntniss seines Instruments,
der Orgel. Structur. Erhaltung. Stimmung. Prii-
fung. Disposition derselben. B. Gebrauch setnes In-
struments. Ueber das Oigelspiel überhaupt. Insbe-
sondere. Vom Vorspiel. Choral. Musikbegleitung.
Fantasie. Fuge, — Dritter Theil. Musikalisches
Wörterbuch «mit besonderer Rücksicht auf den Cantor
und Organisten. — Von diesem schon 1706 zom
Drucke bereitliegenden Werke ist nur die erste Ab-
tiieilnng des zweiten Theils unter dem Titel erschie-
nen : Ueber die Structur n. s. w«' der Orgel (siehe
Literatur S. 248). Vergleiche Leipziger musikal. Zei-
tung, Bd. 1, IntelUBIatt S« 81^35. In welcher Bi-
bliothek das gewiss werthrolle Mannscript aufbewahrt
wird, ist nicht bekannt.
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A n It a n 9«
ChoralMammlungen aus dem 16. , 17« und 18. Jahrfmfuieri.
Vorbemerkung, a) Die eimsiimmigen ChoralaaminloDgeo «iod mit: I; die mü heztfferiem Bmn mit: II; und die vier-
itimmigen mit: 111; bezeichnet. Desgleiehea eind: h) die fiir die reformirle Kirche beetimmten Sammlungeo mit
einem Stera (*), uud die für die iathoiiscke Kirche mit swei Steraen (**) Terseben. — Um die cbrooolosiiehe
Uebereicbt kb erleicbtern, ist das Druck -Jabr Jedem Werlce voii^eieftt.
1502. ** Agenda Namburgen. gr. 4. 114 mit römischen
Ziffern bezeichnete Blätter und 1 Blatt Register.
Auf der Ruckseite des 114. Blattes die Anzeige: Li-
ber obsequior. seu benedictionu : que afs agendä Tocät:
scdm ordine t cösnetudine ecclesie Numbargeii : indiis*
tria t impesis G^orgij Stöchs de Sultzbacli Niirember'»
ge impssus finit feliciter. Anno dni M.CCCCC.II.
Die Yo. XXIIII. mensis dtfoembris. I. (S. B.)
1509. ** Respösoria nouiter cn notis impressa: de tpe
et sanctis per totum annu, regentibas et scotaribas vti-
lissima. 4. 125 numerirte Blätter. Auf der letzten
Seite znm ScbluMs: Impressum p Johanns Stuchs cd-
cioS Nurnbergesem. Anno tc nono. 1.
1520. ** Vespere et Tigilie de functoru secundum Ru-
bricum Ingenue Misneh. Kcciesie. gr. 4. 56 nicht
numerirte Blätter. Auf der Rückseite des 56. Blattes
die Anzeige: Impressum: Misnae in anla Kpiscopali:
per promidu viril Melchiore Lottherü cioem Lipsen-
sem: Anno incarnationis dnioe MÜlesimo Qaingente-
simo Vigesimo. I. (S. B.)
1522. Libellus ad omnes: de tempore et sanctis: cir-
cnitus et processiones eoclesiasticas : pro gloria dei: et
lande sanctornm. Bxcusit Lipsiae Melcliior Lottheros.
Anno etc. M.D.XXIL Breit 8. 7 Blatt Inhalt, 229
numerirte Blätter. Enthält Responsorien und einige
lateinische Hymnen. I. (S. B.)
1543. Geistliche Lieder zu Wittemberg, Anno 1543.
Warnung D. Mart. Luther :
Viel feischer Meister itzt Ueder tichten
Sihe dich für ynd lern sie recht richten
Wo Gott hin bawet sein Kirch vnd sein wort
Da wil der Teufel sein mit trug vnd mord.
kl. 8. 191 numerirte Blätter, 3 Blatt Register, 4 Bl.
ein Gebet (Manasse, des Königes Juda) enthaltend.
Auf dem letzten Blatte: Gedruckt zu Wittemberg,
durch Joseph Klug, Anno M.D.XLIII. I. (Ueber die-
ses seltene Gesangbuch siehe ausführlich: Rambach's:
über D. Martin Luthers Verdienst um den Kirchenge-
sang. Hamburg, 1813, S. 77-79.) (S. B.)
1545. Cantiones ecclesiasticae latinae simul ac synce-
riores quaedam praeculae, quae in caice Yoluminis re-
I>er]untur Dominicis et Pestis diebus in commemora-
tione Coenae Domini, per tottus Anni circulum can-
tandae ac praelegendae. Per Johannem Span-
genbergium Herdessianum Ecclesiae Northusianae
inspectorem ac Kcciesiasten coUectae et in ordinem
redactae, diligenter reuisae et correctae. — Kirchen-
gesenge. . Deutscli, auff die Sontage vnnd fdrnemliche
Feste, durchs gan^e Jar, zum Ampte, so man das
hochwirdige Sacrament des Abendmalt Christi handelt»
auffs kürtzest durch Johann Spangenberg, ver-
fasset. 1545. gr. Folio. 5 Blatt, nnd 160 numerirte
Blätter, denen noch 6 Blätter mit Collecten folgen,
bilden den ersten Theil , der nur lateinisclie Gresänge
enthält nnd auf der letzten Seite schtiesst: Impressum
Magdeburgi ^)er Michaelem Lottherum. Der zweite
Theil wird mit dem deutschen Titel: Kirchengesenge
Deutsch u. s. w. eröffnet, darauf kömmt ein Blatt
Vorwort. „Dem christlichen leser**^ unterschrieben
Yon Johann Spangen berg. Dann auf 2 Blätter das
Register. Hierauf die Kirchengesänge selbst, beste-
hend aus 18 Churälen u. einer grossen Anzahl CoUeo-
tengesängen auf 201 numerirten Blättern. Das letzte
Blatt enäält die Anzeige : „ (xednickt zu Magdeburg
durch Michael Lotther.'* M.D.XLV. I.
1552. Geminae vndeviginti odamm Horatli melodiae,
quatuor vocibus probe adornatae , cum selectissimis
Carminum , partim sacrorum , partim prophanorum,
conoentibus: additis circa finem aliis item cantionibns,
matutinis, meridianis, et serotinis: Paedagogiis recte
institntis, ac scbolis quibuslibet pro exeroenda iuTen-
tute literaria aocommodatissimis. Candido Lectori:
„Vis animum variis distractnm sistere curis,
Humano languet dum tibi more gravis.
Hunc pete jucundum pulchra ratione libellam,
Et cedent moesto taedia lenta tibi.'*
Francoforti, apud Christianum Rgenolphum Hadama-
rium. Anno M.D.LII. kl. 8. 109 nicht numerirte
Blätter. Die vier Stimmen sind einzeln gedruckt. Der
Tenor führt allein den obigen Titel und enthält anl 3
Seiten eine Zuschrift von dem Herausgeber Petrus
Nigidius, an einem seiner Schuler, und ist unterzeich-
net: Marpurgi ex aedibus Paedagogii, Calendis Augu-
st!: Anno MDL; darauf folgt das Inhaltsverzeichutw
der 53 Gesänge. Die Componisten sind: Petrus Tri-
tonius, Michael N., Lud. Senfl, ßenedictus Ducis, Jo-
hann Heugel, Christ. Cuprarins, Nicol. Borbonios,
H. Isaac, Valent. Ficinus, Theod, Künig. III.
1561. Psalmodia, hoc est, Cantica sacra veteris eccle-
siae selecta. Quo ordine et melodiis per totius anni
corriculnm cantar! vsitat^ solent in Templis de Deo,
et de Filio ejus Jesu Christo, de regno ipsius, doctri-
na, vita, Passione, Resurrectione, et de spiritu sancto.
Item de Sanctis, et corum in Christum lide et cruce.
Darauf ein Holzschnitt, Johannes den Täufer irorsteU
lend, dann: Ad Kcciesiarum et scholarum vsum dili-
genter olim coUecta, et brevibus ac pijs Scholijs il-
lustrata. Nunc autem reoenft accurata diligentia et
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IÖ7
1^
4de recog^nita et malds ntilibni ae pijä nntionibuB
aaota ^er Locam Lossinm Laneburgensem. Com
praefatione PhiHppi Melanthonis. Witebergae, apad
Haer. Georgij RJiao, 1561. 4. Zuerst 1 Blatt Vor-
wort Ton Lofisius : Lectori Cbrisdano salatem. Dann
auf 3 Seiten die Vorrede von Meianthon; bieraitf anf
2 Seiten eine Rlegia, nnd auf 7 Seiten eine Dedica-
tion an die Fürsten Friedrich nnd Jobann. Endlich
das Werk selbst, welches 338 numerirte Blätter ent-
hält. I^ (Spätere Ausgaben siehe 1579 n. 1505.)
1564« Jona Husa, oder Johann Hnssens Cantional in
böhmisclier Sprache unter folgendem Titel: Pisne
Dochownj Bwangelistske , opet znowu prehied nnt^,
zprai yene a shromäz den€ : y tak€ mnohe wnowe
slozenS , z gnintua zakladu Pjsem swatf ch : Kecti ak
chwale sam^ho gedineho, wecneho Boha, w Trogicy
blahosla wen6. Take knpomocy ak slusbe y kupot
essenj w prawem Krestanskgm näbozenstwj wssech
wemych, mi liigicyclij Narod , gazyk Cesky. Anno
Domini 1564. Folio. 2 Blatt Vorrede, eine Seite Re-
gister nnd eine Seite den König David darstellend,
376 Blätter, darauf das Bildniss des Huss., mit der
Umschrift t Centum resolutis annis deo respondebitis
et mihi. Combustus anno Domini 1415 — und der
Unterschrift : Hec pictnra refert faciem venerabilis
Hossi — quem genuit gremio terra- Bohema soo.
Endlich 10 Biatt R<^gister. Das Tortiegende Exemplar
ist sehr schön gedruckt und mit bunten, herriicnen
Initialen geschmückt. Es ist vielleicht die vollstän-
digste Aasgabe der alt-bÖhmischen Kirchengesänge. I.
^ (S. B.)
1567. *Le8 CL Pseaumes de David, misen rime Fran-
Jloise, par Clement Marot, et Theodore de fieze. Auec
a prose en marge, comme eile est on la Bibie, et
nne Oraison a la An d*un chacun Pseaume, par M.
Augnstin Mariorat. Avec prinilege du Roy. A Paris,
par Pierre Haultin^ 1567. 12. 206 nicht numerirte Blät-
ter. T. Diese Ausgabe ist insbesondere darum merk-
wlirdig, da ausser den gewöhnlichen Noten, auch die
Solmisation zugleich mit angewandt ist.
1567. Geystliche Lieder. Mit einer newen Vorrede,
D. M. Luth. Warnung D. M. L.
Viel falsclier Meister itzt lieder tichten,
Sihe dich für, vnd lern sie recht richten.
T¥o Gott hin bawet sein kirch vnd sein wort.
Da wil der Teuffei sein mit trug vnd mord.
Leipzig, kl. 8. 3 Blatt und eine Seite Luthers Vor-
rede; 3 Blatt und eine Seite Register, 191 nidit nu-
merirte Blätter. Auf der Rückseite des 191. Blattes:
Gedruckt zu Leipzig durch Valentin Babst. MDLXVIT.
Mit sehr schönen Randverzierungen und Holzschnit-
ten, l. (S. B.)
1570. * Les Pseaumes mis en Rime Francoise. Par Cle-
ment Marot, et Theodore de Beze. A Lyon, pour
Sebastien Honorati. MD.LXX. kl. 12. 151 nicht nu-
merirte Blätter. L
1570. ** Familiaris Clericorum Über juxta antiquiorem
fonnam, quae recentiore longe est eccellentior, summa
cura nuper distinctus , ordinatus, atque recognitus.
Cum fidcllissimo et acuratissimo indice, qui omnia in
toto volnmine contenta recto ordine indicat. Venetiis.
8. 232 Blätter. Auf dem letzten Blatt : Venetiis apud
Joannem Variscum et socios. M.D.LXX. I.
1575 Ein Lied von den Alten vn Newen Caluinisten^
vnd trewe wamung, sich für jhrem Gifft zu hiitten«
Mit dem Apostel Paulus in ganzer Figur in Holz-
schnitt und der Umschrift: Vas electionis Pavlvs Dot-
tor genitvm. Anf der letzten Seite: Gedruckt zu
Dressden durch Matthea Stöckel. 1575. kl. 8. 8 Blät-
ter, l.
1579. Psalmodia, hoc est, Cantica sacra veteris eccle-
siae selecta etc. (siehe 1561). Idem de Sanctis et eo-
rum in Christuiu fide et cruce. In Libros quaiuor
apt^ distincta etc. Darauf der Holzschnitt, Johannes
den Täufer vorstellend^ dannt Ad ecdesiarum etscho-
larum vsnm diügenter olim collecta, et brevibus ac
pijs Scholijs illustrata, nunc autem postremö, accurata
diligentia et fide recognita, et multis vtilibus ac pijs
cantionibos aacta, per Lucam Loisiam Lujieber.
Com preelatioiie Phüippi Melanthonis. Wi-
tebergae excudebat Antonios Schön. 1579. 4. Znerst
1 Blatt Vorwort von Lossius: Lectori Christiano sa*
lutem ; dann auf drei Seiten die Vorrede von Melan--
thon ; hierauf auf 2 Seiten eine Elegia nnd auf 7 Sei-
ten die Dedication an die Fürsten Friedrich nnd Jo-
hann. Endlich das Werk selbst, welches 398 nume^
rirte Blätter enthält. Zum Schlues finden sich noch
5 Blatt Register. Auf dem 5 Blatt: Witebergae excv-
debat Antonius Schöne« L (S. B.)
1580. Christliche Verss und Gesenge, lateinisch rnd
deutsch, von dem groswichtigem, hochnötigem Werk,
der auffgericIUen Concordien, in dieser Lande (Sach-
sen) Kirchen vnd Schulen. Auff funff Stimmen com-
ponirt, vnd in Druck verfertigt: durch Caspar Fü-
gern. Dressden, 1.580. 4. 24 nicht numerirte Blätter.
Auf dem 24. Blatt findet sich : Gedruckt in der Chnr-
fürstlichen Stad Dressden durch Gimel Bergen. 1580.
1581« Neuw Gesangbuch Teutsch vnd Lateinisch, da-
rinn die fürnembste Psalmen vnd Gesänge der Kirchen
Augsp. Confession, mit einerley Melodeyen vnd glei*
eben Reimen in beyden Sprachen gefasst, sampt etli-
chen alten gewöhnlichen geistlichen Liedern in vier
Bödier aussgetheilet. — Psalmodia nova gennanica et
Latina, qua praecipuae cantiones, Ecclesiarum Aug«
confessionis , carmine conversae: et in utraque lingua
paribus versibus rithmicis, et ijsdem vtrobique nnme-
ris atque concentihus redditae: eqne veteribus vsitatia
hymnis ac cantionibus nonnullae collectae, cötinentur:
libris IUI. accurate diütincta, Autore M. Wolfgango
Ammonio Franco, Kcciesiae ciuium in vrbe imperi-
ali Dinckelpuhel repurgatae ministro. Anno Domini
M.D.LXXXI. kl. 8. 233 Blätter und 3 Blatt Register.
Auf der letzten Seite: Impressum Francofurti ad Moe»
nvm ex officina Haeredum Christiani Egenolphi im*
pensis Adami Loniceri, Joannis Cnipij, Doctorum et
Pauli Steinmeyeri. l. (Eine spatere Ausgabe sieh«
1606.)
1582. ** Die Psalmen Davids in allerley Tentsche ge-
sangreimen bracht: Durch Casparum Vlenber-
ginm Pastorn zu Keiserswerd, vnd Canonichen S.
Swiberti daselbs. Psal. LXXXVIII. Selig ist das
Volk, das jancbtzen kan. Gedruckt zu Cöln, durch
Gerwinum Caleulivm vnd die Erben Johann Quentelt.
Im Jar M.D.LXXXH. Mit Römis. Keiserlicher Maje-
stät Gnad vnd Freiheit nit nachzudrucken, kl. 8. 20
Blatt Dedication, 3 Blatt „Erinnerung von den melo-
dien vnd ihrer Signatur** und 6^ Seiten. L
1584. Agenda, das ist, Kirchenordnung ^ wie sieh die
Pfarrherrn vnd Seelsorger in jren Ampten vnd dien-
sten halten sollen, für die Diener der Kirchen in
Hertzog Heinrichen zu Sachssen V. G. H. Fursten-
thumb gestellet. Auffs new gebessert mit etzlichen
Collecten der Superintendenten u. s. w. Gedrnckt za
Jhena, durch Donat Richtzenhan. M.D.LXXXlill. kl.
4. Zuerst auf 9 Seiten eine Vorrede, datirt : 19. Sep-
temb. 1536, und unterschrieben von J. Jonas, G. Spa-
iatinus, C. Creutziger, H. Myconius, J. Menius und J.
Weber. Dann auf 72 Blättern die Agende. Auf dw
letzten Seite (den 73. Blatt) das Register. 1.
1585. Psalmorum Davidts paraphrasis poetica Georgü
Buchanani Scoti : Argumentis ac melodtis ex plicata at-
que illustrata, Opera et studio Nathanis Chytraei, P.
L. Cum Gratia et Privileg. Caes. Malest. FrancofortL
CFqToXXCV. kl. 8. 5 Blatt lateinische nnd griechi-
sche Gedichte nnd 467 Seiten. Anf der letzten Seite:
Francofurti ad Moenum, excudebat Christophonis Cor-
vinus, Anno ClofoXVC (sie.) Hierzu gehört folgen-
der Anhang: In Georgü Buchanani ^araphrasin psal-
morum, Collectanea Nathanis Chytraei; quibus voca-
bula, et modi loquendi tarn poStici, quam alias diffi-
ciliores et minus vuigo obuij , perspicue explicantur :
In gratiam eornm, quibus hujusmodi, ut videntur, mi-
nuta investigare ant non libet, aut non vacat. Fran-
coforti. CloIoXVC. kl. 8. 5 Blatt Praefatio und
129 Seiten. Auf dem letzten Blatte die Angabe des
Verlegers wie oben. 111« Der Componist dieser Ge-
sänge ist: Statin« OUhoTiuf , Cantor zu Rottock. Die
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10»
Torred« 4m Ckpnmä m dw Colkct. ]itl5fi4 «Htf-
mcächnei.
1W8. Cantica s«cn» partim ex faorii Utorif desniato,
■artim ab orthodaxis patribuB, et piia eccletiae docto-
nbas compoftita« et in .vsam eccleaiae et j?yent?tU edto-
lasticae Hamburgeneis coUecta, atqTe ad doodedm
modoft 6X doctrina glareani aooommodata et edita ab
Francis CO Elero Ylyaeo. Aooeeserunt in fine
Paalmi Lutlieri , et aüonim ejus secuU Doctoram « iti-
dem Modis applicati. Hamburg!, exeadebat Jaoebos
Wolif. Anno SkOXilC. gr. 8. 4 Blatt aad eine Seite
Vorrede Ton David Cbythraeus; 2 Blatt and eine
Seite Vorrede von Francitcus Kler; 2 Blatt griecbi-
sdie und lateinische Gedichte an den Herausgeber ^^ 2
Blatt Ordinarium, 254 Seiten lateinische Gesänge, eine
Seite Scala musicales (nach Guido), 3 Blatt und eine
Seite Tropi a. Intonationes enthaltend, u. 5 Blatt Ke-
gistor. Darauf beginnt mit neuer Seitenzahl das (platt-)
deutsche Gesangbuch unter dem Titel: Psalmi D.
Martini I^vilieri et atiorum ejus seculi Psalmistarom
itidem Modis applicati. Vt, quos Lutherus Psalmos
GermanicuB Orpheus, — Quosque patres atij concinue-
re, canas, — Hos quoque Francisci solertia reddit
'Elerj — Ordine digestos, applicitosqae Modis. ^C.
S.H.) HaikiburgijperiacobnmVuolfium. MDLXXXVIII.
77 Seiten. Anf der 77. Seite findet sich noch: Ge-
druckt tho Hapiborch dorch lacobuii\ Wolff. I58d.
Sammtlichen Gesangen in der ersten und zweiten Ab-
theilung sind die Kirchentonarten nach Glareans Lehre
beigefügt, und aus diesem Grnnd hat diese ChoraU
Sammlung vielen Werth. Aasführlich spricht über die-
ses Werk J. A. Scheibe in seiner musikalischen
Composition (Leipzig, 1773) in dem Vorwort Seite
23-31. I. (S. B.)
1593. * Zatmone aneb ZpSweWS swat^o Dawida kterychj
cerkew swatS y stara y nowa pri sinzbS ßozi, wfibec y
ginde obwIässknS wz dycky s mnohym prospSchem vziwala
wrytmy Czeke nyni wnow^ wylozeni, a w zpnsob »jv&nj
k wzdelani eisteho nabozensiwj pnlwS flauzjch offormo-
W9ni ed Girfka Streyce z. MDXClII. Wytiset^y
^ Jana Houmana. Olrae Angabe des Dradtortei. 12.
575 numerirte Seiten ftnd 10 Blatt Register. In dent-
fcher U'^bersetzang wrirde der Titel dieser höchst sel-
tenen böbmischea Psahnen^Awsgabe so lauten: Psal-
tfren oder Gesänge iles beiligen David, welolie die hei-
lige atte and neue Kirche bei dem Gottesdienste mit
grossem und vielem Nutzen gebrancbt hat und jetzt
aitfs Fleue in böhmische Verse gesetzt und cum Be-
Iiuf des Gesanges nnd der Verriclitnng des reinen
Gdtlesdienstes, and Wahrhaft dienlich Hingearbeitet
von Georg Streyoe, Cantor. MDXClII. Gedruckt
bei ionas Schirmann. -- Auch in dieser Ausübe, die
hinstchtlich der Melodien genau mit der Pariser vom
Jahre 1567 (man vergleiche dieselbe) äbereiastimmt,
sind die Solmisationssylbea mit den musik« Noten
vereint. 1.
1606. Psalmodia hoc est cantica sacra veteris ecclesiae
•electa eie. (siehe 1561) per Lucam Lossium La-
nebvrgensetn. Cam Praeratfone Philipp! Melanthonis.
Witfbergae, Kxcodebat Zacharias Lehmann, Annol.195.
4; Zuentt I Blatc Vorwort von Lossius : Lectori Chri-
stiane salutem ; dsnn auf drei Seiten die Vorre<le von
Melanthon ; hierauf aaf 2 Seiten eine Klegia von Jo,
Bertram , und anf 7 Seiten an die Fürsten Friedrich
und Johann. Rndlich das Werk selbst, welches 396
Bumerirte Itlatter enthält Zum Schlnss finden sich
noch 5 Blatt Register. Auf dem fünften Blatte: Wit-
tebergae , Excndebat Zacharias Lehman , impeasis
Samuel Sellischij. Anno M.D.XCV. 1.
1606. Die Historien von der Sündtlat, Joseuh, Mose,
Helia, Elisa vnd der Snsanna, sampt etlichen Histo-
rien ans den Rvangelisten, auch etliche Psalmen vnd
geistlkhe Lieder, zu lesen vnd zn singen in Reyme
ge£wset^ für christliche Haussväter vnd jhre Kinder,
dorch Nicolau m Herman m Sanct Jochimsthal.
Mit einer Vorrede M. Johannis Maüiesio, Pfarrherrns
in S. JochimsthaL Rphes. 5. Seid volles Geistes
n. s. w. Wittemberg. Anno M.D.XCVI. kl. 8. 6 Blatt
Vorrede von Matlietias; 6 Blatt Widmung von ]^.
HermaAa (beide 1560 pnterseiduiei) ; 170 niehi ««-
merirte Blätter. Aaf dem letzten Blatte: Gadrvekt bu
Wittenbaig bey der Math« Welackin, hindariassene
Widtfraw. Anno MD.XCVl. (S. B.^
1507. Psalmorum Davidis paraphrasis ete. (siehe 1565.)
Sigenae, ClolaXCVII« kl. 8. 5 BUtt und 407 Sei-
ten. 111. — Anhang : In Georgü Bvcbanani para»
phrasin etc. Sigenae. typis Christophoti ContinL
ClQloXCVIl. kL 8. 4 Blatt und 110 Seiten» lU.
1606. * Pitalmen Davids, Kirchen Gesänge vnd geist-
liche Lieder von D. Martin Luther vnd andern gotts*.
gelehrten Männern gestellet, vnd mit vier Stimmen,
in welchen das Choral oder gewöhnliche Melodev
durchauss in Discant, contrapuncts weise gesetzet durch
Samoelem Marschaliqm, der Statt vnd Vniver-
sitet zu Basel Musicum vnd Organisten. Gedruckt zn
Basel, in Verlegung Ludwigs Königs. 1606. gr. 12. 2
Blau Widmang, 486 Seiten und 2 Blatt Regisl^. ÜI.
(S. B.)
1606. Neuw Gesangbuch Tentsch vnd Lateiniscfa^ darinn
die fiirnemste Psalmen u. s. w. (siebe 1581) Antore
Reverendo Virom. Wotfgango Ammonio Franeo,
etc. Sub finem nonilullas alias eiusdem generis odas
k M. Joanne Troscio eonscriptus adieoimus. 1606. kl«
8. 268 Blatter und 4 Blatt Register, dann ein Blatt
mit der Anzeige: Francoforti ad Moenvm, apud Joan-
nen Saoriom, impensis Vinrentii Steinmeyeri. Auf
dem 235. Blatt ist das Werk von Ammon gesdilossen ;
darauf beginnen die; Odae ecclesiasticae etCb per Jo-
annem Trostium scliolae Haxariensis Rectocem — ah-
ne die Melodien. I.
1607« Lit»eUus scholasticos pro senatoriae aombniigea-
sfnm scbolae pueris, in quo oontinetar. I. Odae spi-
ritaales, responsoria, Noanallae etiam Antiphonae usi-
tatiores. 11. Die Gesänge» weiclie man bei geistlichen
Begebnissen atlbier gebraacbt. IIL Etliche Gesänge,
dto bei den in der Khrehen vnd Schuten, auch nach
eines jeden Gelegenheit, vor vnd nacli Tische können
gciungen werden. IV. Harmoniae ad omnes Odas,
quibus Q, Horatius Flaccus in suis qoatuor Carmi-
iMim libris, et in suo Kpodon libro usus est, aceom-
modatae. V. Manuale quoque Caatoris loci illius ac-
cessit, quod Index est germanicarum Cantionum atqoe
Mutatarum , quae (juolibet die Dominico siiigolisqoe
festis per totins anni spacinm |>ossunt decamari. In
usom et gratiam nostrae stodiosae luventutis jam pu-
bKcatos. Studio et opera Laarentii Stiphelii,
Cantoris Numburgensis. Jenae^ typis Joannis Weid-
neri. Anno MDCVil. 4. 24 Bogen, ohne SeitenaalU.
III. (S. B.)
1010. Psalmorum Davidia paraphrasis etc. (siehe 1585).
Herbornae Nassoviorum. 1610. kl. 8. 5 Blatt und
407 Seiten. 111. — Anbang: In Georgü Bochanani
paraphrasin etc. Herbornae, typis Christophori Cor-
vini. CrolQCX. kl. 8. 3 Blatt und 112 Seiten. IlL
1612. Harmonia Cantionrm Kcclesiasticarum. Kiroben-
gesänge vnd geistliche Lieder, D« Luthers vnd aiide-
rer frommen Christen. Welche in christlichen Ge-
meinden dieser Landen auch sonsten zu singen ge-
breuchlicli, sampt etlichen Hymnis u. s. w. Mit vier
Stimmen contrapuncts weise richtig gesetzt, vnd in .gute
Ordnung zusammen gebracht, durcli Set h um Cal-
visinm, Cantorem zu St, Thomas in Leipzig.
Editio qnarta emendatior et aoctior. Com gratia et
Privilegio. In Verlegung Jacob Apels, Buchh. 1612.
8. 622 Seiten. III. (S. B.)
1613. Psalmorum Davidis paraphrasis etc. (siehe 1565).
Herbornae Nassoviorum. I^IS. kl. 8. 5 Blatt und 407
Seiten. III. -- Anhang: In Georgü Buchanani pa-
rapbrasin etc. Herbornae^ typis Christophori Corvini.
CloloCXIH. kl. 8. 112 Seiten. Hl.
1616« Psalmorum Davidis paraphrasis etc. (siehe 1585.)
Herbornae Nassoviorum. 1616. kl. 8. 5 Blatt und 407
Seiten. III. — Anhang: In Geomi Buchanani para-
phrasin etc. Herbornae, typis Chrystophori Carvini.
CloIoCXVL kl. 8. 3 Blatt und 112 Seiten. lU.
1617. Der Psalter Davids ^esangweis, vom Herrn D.
Comelio Beckem seliger verfertiget. Jetzo anifs new
nit vier Stimaen abg«aetE«t durch Satham Calvl-
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161
IM
•itiiii. Mit eiset Voirwle« Herrn I^octonv PölyCTBrpi
Leisers Chuif. sachs. Hoffpredig^era u. •. w. Leipzig,
Anno 1617. kl. 8. 19 Blatt Vorrede and 44 Bogen oder
352 Blätter. HI.
1619. Psalmomm'Davidis Paraplirasis etc. ts. 1585).
Herbomae NassoYiorom. 1619. kl. 8. 5 Blatt nnd 407
Seiten, dann 12 Blatt: M. Antonii Flaminii de rehiis
diTinii Carmina. 111. ^ Anhang: In Georgii Bocha-
nani paraphratin etc. Herhornae, typis Cliristophori
Gorvini. CloloCXIX. kl. 8. 3 Blatt, 112 Seiten. HI.
1619. * Psalmy Dawidowe, z Hymnanii Piesni Du-
chowne. Kat^clnzmMnieyszyyWietdzy. Ztklailiuni da?-
Tnenii M'iary Katolicckicy : Modlitw Osobliwych Sto.
Zwielka pilnd«cia, y potrzebna wydane na cz^t y
cbayale^ Boga w Troycy jet ynego, a na pozytek
kosciola powMechnego ApettoÜskiego , na Panie Je-
zusie Christuaie j&dynyni fiindamencie Slowem Bo«
sym zbiidowanego. Pawel t. wliscie do Rphezian
w rozdziel: 5. y. 19. 20. We Gdansku Drakonal
Andrzey Hiinefeldt, Roku Panskiego 1619. (Polnisch).
In deutscher Sprache würde der Titel dieser, hödist
•eltenen Ausgabe so lauten : Davids Psalmen mit Ge-
sangen. Geistliche Lieder. Kleiner und grosser Ka-
techismus. Mit den altern Zusätzen des katholischen
Glaubens. Einhundert besondere Gebete. Mit grossem
Fleiss and Sorgfalt herausgegeben, jcu Ehren und Lob
des^ dreieinigen Gottes und zum Gebrauch der allge-
meinen apostolischen Kirche, welche auf den Herrn
Jesus Chnstus, dem einzigen Grunde, durch Gottes
Wort erbauet ist u. s. w. Zu Danzig, gedruckt Ton
Andreas Hiinefeld. Im Jahr 1619. 8. 11 Bfatt Vor-
wort, 336 Seiten, die 150 Psalmen mit den französi-
schen Melodien» und 22 Hymnen enthaltend, und 4
Blatt Register. -- Darauf beginnen die geistlichen
Lieder als ein für sich bestehendes Werk, unter fol-
gendem Titel : Piesni Dnchowne wedldg porzadkn
wyznania wlarey powssechney Krzescianskiey^ y Sä-
knimentow swietych do niey przydanych. Takze
Dziesieeiorgä przjkazänia Bozego. y Modlitwyo o Pa-
na nasego Jeznsa Krystntä podaney, z prozbami o
imse tez potrzebytak posbobite jako y osobne. Na
czese y chauale Boga w Troycy iedynego? a na pozy-
tek powsseclinego a prawowiernego koseiola wslawney
koronie polskiey zebranego. Teraz swiezo z wielka
DÜnodcia aperzadzone, poprawione, rozaserzone, y na
jawia wydane. We Gdansku, drnkowat Andrzey Hiine-
fridt. Roka Panakiego 1619. ^ im Detktachen: Geiit-
Uche Liedef , zufolge der Ordnung des ungemeinen
ehnsüicken Glaubentbekenntnisset und Zugabe der
lieiligen Sacramente. Femer die zehn Gebote Gottes
und das Gebet dea Herrn Jesus Christus , mit Gesän-
gen iiber andere eben so nötlrige, sowohl allgemeine
ftis besondere Gebete. Zu Ehren und Lob des dreiei-
»igen Gottes und zum Ckbrauch der allgemeinen und
leätgUiubigenKirrbef die in der berühmten potni-
ichen Krone versammelt ist. Jetzt mit yielem Fleisse
geeordnei, Terbetaert, vermehrt und herausgegeben. Zu
Danzig, gedruckt voai Andreas Hiinefeldt. Im Jalur
1619. 8. 1 Blatt Torwert, 348 Seiten Gesänge enthal-
tend, und 7 Blatt Register.^ Aveh derCatednsmus und
die Gebete f&hren ihre beaonder» Titel und Seitenzah-
len, doch enthalten sie keine Melodien. Sowohl das
erste Werk — mit den französischen Psalmen -Melo-
dien — wie daa zweite — meistens Melodien prote-
atanCiBcher Gesänge — , sind ausser den Noten, durch-
ana mit den Soinrisatienssylbea versehen, wi« die Iran-
sosischen Ansgaben vom Jahr 1567 und 1628 und die
Vohmische vom Jalir 1&93. I.
1624. Paalmorum Davidia paraphnuris eto. (stehe
1585). Herbornae Nasoviornm. 1624. kl. 8. 5 Blatt
«nd 407 Seiten, dann 12 Blatt: M. Ant Flaminii de
leboa div. etc. 111, •— Anhang: In Georgii Bnchanani
paiaphrasin ete. Herbomae, apud Haeredes Chrialoph.
Corvini« CIqIoCXXIV. kl. 8. 3 Blatt und 112 Seiten, lil.
1624. Valent Cremoovi CitJiara Davidica Luthero-
Beoceriana in Gymnasio Magdeburgensi quondam ten-
an; ^ noviter jam qoarta edition^ qoibuadam fidibua in
Christi Jesa Umdcm ex Musia Cremcovianis emnti-
bna inatmcter Neu md com Melodüa Mnaioia «rpcewa.
Cum Gfitia et Privilegio« Mng d eb orgi, typis et emn-
tibus Andreae BezeUi. Anno CloloCXXIV^. kl. 8.
16. Blatt Dedication und Vorwort \ind 532 Seiton.
Darauf die vierstimmigen Melodien , anter der Ueber-
Schrift: Sequuntur psalmomm metodiae, ad simpNoet
Contraponcti formam, qnatuor vocibus eonelnnatae per
fieinricum Grimmium, Sdiol. Magdeb. Canto-
rem — auf 54 Blättern. 111.
1626. Odarnm sacrarum M. Lndoviei Helmboldi
Mnihusini; Theologi et Poetae CL. p. m. eto. ' Part
prima; complectens: 1. Odas sacras, ALI. iL Hebdo-
mada, Od. LVI. III. Odas Catecheticas, XL. IT. Od.
aacr. de qnibosd. creatoris operibus XX. V. Dreyssig
geistliche Festlieder. VI. Crepnndia aaera. Suavibns
harmoniis, ad imitationem iuliearum Villanncnmm,
exornata studio partim Joachim! dBurck Milhoa.
civ. et Senat, p. m. partim Johan: BcOardi Mfllh.
lllustriss. Princ. ac Domini, Dn. Georg. Friedr. March.
Brandeb. etc. Chori Musid Vioemagistri , ete. p» m.
Aliqooties separatim antea ; nunc vero etiam oonjnn«
ctim, jussa et sumpta amplissimi senatus Reip« Imper.
Muihusinae; In Scholae Miilhosinae osum Kilita. Kx m-
cina Typographica Joannis Stangii. Anno M.DC.XXVI.
kl. 4. 122 Blätter. III.
1627. Cantional, oder Gesangbuch Augspnrgisqber
Confession, in welchem des Herrn D. Martini Lutheri
vnd anderer frommen Christen, aucli des Au'tori eigene
Lieder vnd Psalmen , sampt etlichen Hymnis vnd Ge-
betlein, usw. so in Chur- vnd f*urstenthiimen Sachsen»
insonderheit aber in beyden Kirchen vnd Gemeinen
alUüer zu Leipzig gebräuchlich. Verfertiget, vnd mit
4, 5 vnd 6 Stimmen coraponiret von Jo.han-Her-
mano Schein, Gronham. Directore der Mnsic da»
Selbsten. Cum Priv. Klect. Sax. 1627. In Verlegung
des Aütoris, vnd bei demsellnm auff der Schulen zu
8. Thomas daselb«t zu finden. 8. 7 Blatt Vorrede
und 515 Blatter , dann 13 Bl&tter Register und Kir-
eheftordnung. lll.
1628. * Lee Pseaumes de David, mis en Kirne
fran<^oise. Par Clement Marot et Theodore de Beze.
A Middelbourgh , chez la Vefue d» Simon Moukrt,
1628. kl. 12. 240 nicht numerirte Blätter. T, Auch
in dieaer Ausgabe sind, wie in der obigen vom Jahr
1567, und in der BobmisGben vom Jahr 1593, desgl.
in der PofauMhen'Tom Jahr 1619, «fie SolmiJationssyl-
ben mit den Noten vereint.
1628. Pealmen Davids , hiubevom In teutache Rei«
men gebracht, durch D. Comelium Beokem, vnd an.
jetzo mit ein hindert vnd drei eigenen Meiodeyen,
darunter zwey vnd nenntzig newe, vnd eylf alte, nach
gemeiner Contrapunctart in 4 Stimmen geatellet, durch
Heinrich Schlitzen, Churf. Sachs. Capelltnei-
stenu SampC zu ende «ngeheiigton zweyen Registern,
das Eine nach dem Alphabet, das Andre, der alten be-
kandten Melodeyeni wor&ber sonst ein Jeglicher Psalm
gesungen werden kann. Gedruckt zu Freybergk, in
Meisaen, bei Georg Hoffimuin. Anno 1628. 8. 3 Blatt
und eine Seite Widmung und Vorwort, 609 Seiten itnd
4 Blatt doppeltea Register. HI. (8. B.) (Eine spä.
tere Ausgabe nehe 1061)«
1630. Psalmodia nova, aive aelectissimorum hymno-
Tum> ad Hominis ivmisgiaVf iuCuia^ xml Ivdayaaiay
fiacientiom, oenturla L Sie einberatay ut Utinas Ger-
manico versui fiMSÜe» rhythmice ac sine eütlone re-
spondeat. Das ist : Hundert Ckiistftiehe Morgen«
Abend«. Tisch- vnd zn eiaem Gott wohlgefölligen Le-
ben, vnd seligem Sterben dienliche G^ast- Lieder: in
gleichstimmige lateinische Reimen versetzet, vnd }etzo
snm andermahl mit Fleiaa vbacsehen, nnch mit den
sonderbaren Meiodeyen vermehret, TUtt M. Josepto
Ciaudero, R. L. C. vnd Schul-Reotofu an Altenbarg.
Lipziae, Sumptibus Eliae Rehefeldii, ann«, quo hVIVa
et ILLlVs pletaa Dat MVneta VItae. U. 12, 47 Bllt-
ter, lateiaische qnd deutsche Vorreden nad Gedichte.
673 Seiten und 14 Blatt Register« Auf dem letzten
Blatte: Leipzig, gedruckt bei Ckvgorio' Ritzachen. I.
1610. Newea voUkömlichea Gennghnah Aogspurg.
Confession, nulf die in der Chur- vnd Marck Bran-
denbarg duiatUfih« Kis«hen, Füanalaeh beyder JUm-
]J
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iea^
104
stallte BtrliA mA GSttn geriehtet: Im welcbem
nicht allein Tornemlich dea Herrn Latheri» tnd ande-
rer gelelirfeen Leute, Geist- vnd Trostreiche Lieder,
so bishero in Christi. Kirchen braacfalieh gewesen:
sondern anch viel scliöne newe Trostgesange, Inson-
derheit des Tornehinen Theoi. vnd Poeten Herrn Jo-
han Heermans , za finden, mit aussen lassnng hingegen
der ▼nnÖthigen vnd ▼ngebraachlichen Lieder, in rich-
tige Ordnung gebracht^ ' vnd mit beygesetzten Melo-
dien, nebst dem Gen. Bnss, wie auch absonderlich,
nach eines oder des andern beliebung in 4 Stimmen
verfertiget, von Johan CrOger, Direct Mos. Be-
rol. ad D. Nicol: Gedruckt vnd zn finden in Berlin
bey Georg: Rungens 8«l. Witwe. 1640. kl. 8. 26 Sei
(en Titel, Zueignung, Register and 360 Seiten. U.
1641. * Die Psalmen Davids: FrantzösiscHer me-
lodey nach in Teutsche reimen gebradit Durch D.
Ambr. Lobwasser. Vnd hierüber den Psalmen auch
jhre zngehörigefi vier stimmen beygefdgt. Von newen
vbenehen, vnd mit einer sehr dienstlidben Vorred ge-
deret. Getruokt zu Zürich, bey Johann Jacob Bod-
mer. MDCXLI. 12. I« Blatt Vorrede nnd 623 Seiten;
dann 3*Blatt Register. Hl.
^1641. * Etliche Psalmen Davids : Fest-Kirchen-Ge-
iSng, vnd geistliche Lieder. Von Chrbtlichen gottse-
ligen Mfinnem gestellt: aass anderen Psalmenbiichren
(sie), als die g:ebrauchlich8ten vnd besten gezogen. In
jliren gewohnlichen melodeyen auf vier stimmen ge-
richtet. Getmckt zu Zürich, bey Johann Jacob Bod-
mer. MDCXLI. 12. 284 Seiten und 2 BUtt Ra-
ster. UL
1645u Krieges-AngsUSeuffzer, mit 1 Stimme, sampt
beigefugten Basso Conti nuo, bei itzigen grund- bösen
kriegerischen Zeiten, instendig zu gebrauchen, and den
allzusehr erzümeten Gott zu endlicher erbarm- nnd
wiederbringong des so sehnlich- lengst gewünschten,
und über goldenen friedes zu bewegen ; In aller
EinfiUt and nach dem Vermögen, das Gott gegeben,
auffgesetzt von Johann Hildebranden, Onpuii-
sten in Eylenburg, im 1645. Jahre Gedruckt zu Leip-
zig, bei Friedrich Lankisch sei. Krben. In Verlegung
des Autoris. 4. 18 nicht numerirte Blätter. U.
1646. * Ambrosii Lobwassers, D. Psalmen Davids,
mit vier (bisweilen fünf) anmutigen stimmen des hoch-
beruhmten Claudios le Jeane, bei eines jeden anfang;
folpnds daieh-aus mit Noten, nach der gemeinen
weue, samt andern geistlichen Liedern, Katecliismo,
Kyrchengebraooh und Gebäten, nie also gesehen. Am-
sterdam, bei Lud wich Klzeviem, im Jahr 1646. 8. 2
Blatt Vorwort and 580 Seiten nebst 2 Blatt Regi-
ster. III.
1646. * GesfUige ans gewissen Pkaimen Davids,
auch andern teji^en göttliches worts, und den fdnf
Haapt-stncken des Katechismi: wie auch schrift- mis-
sige Fest-gesänge und Lieder, gewissem stände^ zeit
nnd nnligen nach zu betrachten, gestellet von Martino
Lnthero, D. nnd nndem gotUaligen mannem: mit
vorgehender eines jeden gesangs zogehöriger melodi.
Zn Amsterdam, Gedruckt bei Ludvrich KIsevieren , im
1646 jahie. 6. 156 Seiton. l.
1646. Psalmornm Davidb paraphrasis etc. (siehe
1585). Heriiomae Nassovioram. MDCXLVL kl. 8. 5
Blatt QBd 407 Seiten, dann 12 Blatt: M. Ant. Flami-
nii rabos div. ete. (siehe 1610.) DL — Anhang: In
Ge»igii Bachanani paraphrasin etc. Hetbornae Nas-
sonionun. ci9»cXLVI. kl. 8. 8 Blatt ond 112 Sei-
ten, m.
1646. Cantionale saerom. das ist, geistlicbe Lieder,
von christlioben and trostreichen Texten: mit 3, 4, 5
oder mehr stimmen unterschiedlicher Aatorum, für die
fdrstliche Land- and andere Schalen im Forstenthnmb
Gotha, auf forstl. Verordnang in dieses bequeme For-
mal zusammen gebracht, vnd gedruckt zu Gotha im
Jahr 1646. Durch Johann Michael Schalln. kl. 8. 3
Blatt Vorrede und 531 Seiten, dann 2 Blatt Register
und Verbesserangen. — Der zweite Theil dieses
trefflichen Choralwerks erschien in gleichem Format
bei J. M. SdiaU «i Gotha 1648 and anthSlt die Be-
necknng auf dem Titd: „Ander tkeR, welche in tieh
hält christliche Kirchen- und Schal -gesäng« nach der
Ordnung des heiligen Catechismi eingerichtet.^ 539
Seiten und 5 Seiten Jlegister. — Der dritte Theil
ebendaselbst 1648 nnd enthalt: „Gesänge, die bei
christlichen leichbestattungen tröstlich können gebrau-
chet werden, auch gaten theüs allbereit im Brauch
sind.'* 268 Seiten und 2 Blatt Register. Die Ge-
sammtzahl der Gesänge ist in dem epsten TheU 123,
in dem zweiten 157 nnd in dem dritten 62, sämmtüch
in Partitur, aber ohne Taktstriche. 111.
1648. Christlicher und wolgemeinter Bness-Wäkker
für alle in Siinden schlaffende Buessflüchtige Seelen.
Nebst einem andächtigen und beweglichen Bness>Lied-
lein. Fnr alle von Sünden auffgewäckete Buessfertige
Seelen, im Jahr MDCXLVIII. gf^stellet von M. Johann
Neukrantz, ordentlichem Seelen- Wächtern und Wäkker
im Kitchwärder. Hamburg, gedmkkt bei Jacob Re-
benlein. 8. 8 Blätter. U.
1650. Königs Davids Psalter-Spiel, von neuen be-
saitet, und aulf die heutige 8ing«-art gestimmet. Das
ist: Ansserlesene Christ- Lehr- Bete- Klage- Trohst-
und Dank-Psalmen Davids , auff anmuhtige und guten
Tlleils bekante Sang -weisen gerichtet und gesät )set
von M. Johann Neukrantz^ Pfarrern im Kirch wärder.
Hammborg ^ gedruckt und verl^ von Jacob Rehen-
lein. Im Jubel -Jahr MDCL. 8. 19 Blatt Vorrede
und Gedichte and 137 Seiten; dann 2 Blatt Regiiter
und Errata. II.
1651. Sabbahtiscfae Seelenlust, das ist: Lehr-
Trost- Vermahn oog- ond Warnungsreiche Lieder über
alle sonntägliche Evangelien des gantzen Jahres, wel-
clie^ sowohl auf bekante und in reinen evangelischen
Kirchen gebräuchliche, als auch gantz neue, von Herrn
Thoma Sellioi bei den hochlcblichen Statt Ham-
burg bestaltem Cantore, wolgesetzete Melodeien kön-
nen gesungen und gespielet werden, Gott zu Ehren
und christlichen Hertzen zu nützUdier Erbauung ab-
gefasset und heraufgegeben von Johann Rist. Lüne-
burg, gedruckt und verlegt doreli die Sternen. Anno
MDCLI. gr. 8. 64 Seiten Vorwort, 357 S. u. 2 BUCt
Register, ü. (S. B.)
1651. Neuer himlischer Lieder sonderbares Buch,
in sich begreiffend I. Klag- und Basslieder ; II. Lob-
nnd Danklieder; III. Sonderbare Lieder; IV. Ster-
bens- nnd Gerichtslieder; V. Höllen- und Himmels-
lieder. Welche sowohl auf bekannte und in unseren
Evangelischen Kirchen gebraachlidie Weisen, als auf
gantz Neue und von etlichen furtrefflichen und kaeh-
betühmten Meistern der Singekonst (Stade, Ham-
merschmids M. Jaoobi n. A.) wolgesetzte Melo-
deien können g^ongen und gespielet werden. Mit
zweien nützlichen beigefugten Registern. Aussgeferti-
get ond hervoi^egeben von Johann Rist. Lüneburg,
bei Johann und Heinrich, die Sterne. Anno M.DC.LL
gr. 8. 25 Bhitt Vorwort und Gedichte, 342 Seiten ond
3 Blatt Register. II. (S. B.)
1651. Vinetum Evangelicam. Evangelischer Wein-
berg. Gott zu Ehren, und der Musik Liebhabern za
Wohlgefallen, von der durchlanclitigen be freyenden
(Sophia Elisabeth, Gemahlin des Herzogs August zn
Braunschweig) mit schönen anmuthigen Melodeyen
kunstreich aosgezieret, Joach. k Glasenapp, Eques Po-
mer. Von neuem übersehen und gebessert nnd also
zum andernmal gedrnkt in der forstlichen Residenz
and Haupt -Vestung Wolfenbüttel, bey Johann nnd
Heinrich, den Sternen. Im Jahr, 1651. 8. 14 Blatt
Widmung und Vorrede, 308 Seiten nnd 1 Blatt Re-
gister. II.
1652. Erster Theil, Herrn J. M. Dilhermi Predi-
gers bei S. SebaM, evangelischer Schlussreimen der
Predigen , so er im Jahre Christi 1649 gehalten : Mit
dreyen singenden Stimmen, zweyen Uisoanten, einem
B^, mit Nnmeris und signis gezeichnet zn einem
Positiv, Regal, Spinet, Clavicymbel oder Theorb-ac-
commodirt und componirt durch J. £. Kindermann,
Organisten bei S. &gidien. Nümbeig, in Verlegung
Toa Wollig Eadtan des Blteou 1662. kL qoer 8.
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«6»
IM
Catttnt primnt, XI \ti^ 27 Bliitter; Cantut gecondus,
III ond 26 Blätter; BatsQs generali« et VocttlM, 111 u.
27 Blätter. III. (S. B.)
1652. Ander Theil , Herrn J. M. Dilherrns Predi-
gers hei S. Sebald, evanfielischer Schlnasreiihea der
Fredigen, so er im Jahr Cliristi 1650 gehalten u. s. w.
oomponirt durch J. E. Kindermann, Organisten bei
8. Egidien. Nornberg, ebendaselbst, 1652. kl. qaer 8.
Cantns prira«s , VIU und 30 Blätter; Cantus secnn-
diiSy 30 Blätter; Bassas generalis et Vocalis 29 Blät-
ter. Jü. (S. B.)
1652. Dritter Tlieil , Herrn J. M. Dilherrns Predi-
gers bei S. Sebald evangelischer Schiassreimen der
Predigen, so er im Jahr Christi 1651 gehalten ii. s. w.
componirt durch J, K. Kind ermann, Organisten bei
S. Kgidien. Numbfrg, ebendaselbst, 1652. kl. qner 8.
Cantns primus, VUI und 31 Blätter. Die Rückseite
des 31. Blattes enthält die errata im canto primo;
Cantus secundus , 31 Blätter. Auf der Rückseite
des 31. Blattes die errata in 'canto secundo; Bas-
sas generalis et vocalis 31 Blätter. Die RSckseite des
31. Blattes enthält die errata im Basso. lil. (S. B.)
1653. Zwey neue christliche Lieder auif den 1. und
2. Sonntage des Advents gerirJitet a. s. w. durch Mi-
chael Franken^ SchulcoHegen zu Coburgk. Ge-
druckt daselbsten in der f. Buchdruckerey durch Jo-
hann Eyrich. Im Jahr Christi 1653. kl. 8. 8 Blätter.
Endiält ausser den zwei vierstimmigen Liedern zwei
Fugen zo zwei und drei Stimmen von Michael
Frank und J. A. H. III. (8. B.)
1653. Rosarium Animae, das ist: Neues Davidisches
Rosen-Gärtiein einer andächtigen Gott-Iiehenden Seel
n. 8. w. von M. Sebastiano Franken. In der f. I)uch-
dmckerey zu Coburg gedruckt ^urch Job. Eyrich, An-
no M.DC.LIII. kl. 8. 23 Blätter Vorreden und Ge-
dichte, 368 ISeiten ond ein Blatt Errata. IL (S. B.)
1654. Frommer und Gottseliger Christen alltägliche
Haussmosik oder musikalische Aiidachten, bestehend
in mancherlei un J unterschiedlichen, gantz neuen geist-
lichen Liederen und Gesängen , welche von allen ond
Eines jedweden Standes Personen in allen und jeg-
lichen Leibes und der Seelen* Angelegenheiten er-
baulich können gebrauchet und deroselben grossester
Theil anf bekannte und in reinen evangelischen Kir-
chen übliche; sämtlich aber auf gar neue, toa dem
lurtreiHichem und weitberähmten Mosico, Herrn Jo-
hann Schopen, woU und anmothig-gesetzte Melo-
dien foglioh gesungen und gespielet we^en, Gott zu
Ehren, Wieder Erbauung des zerfallenen Chrisfen-
thums und Erneuerung des inwendigen Menschen mit
sondenn Fleisse aufgesetzet nnd hervor gegeben von
Johann Rist u. s. w. Lvneborg^ bei Johann und
Heinrich Stern. Anno cis.iockiv« kl« 8. 19 Blatt
Vorwort, 381 Seiten, 8 Blatt Register. IL (S. B.)
^1656. A et O. Jesus! Zehen andächtige Buss-Ge-
Bange, in welchen auch zugleich die jämmerlich - zer-
störte Stadt Jerusalem Vorbildtweise mit eingefnhret
wird u. 8. w. Jetznnd zum andern mal, nicht nur wie
zuvor, mit bekannten, sondern auch mit H. Const.
' Christ. Dedekindens u. s. w. neu - beigefugten
Melodeyen herfor gegeben u. s. w. ron M. Johann
Frentzehi. Im 1655 Jahr. Zu finden in Leipzig, bey
Henning Grossens sei. Erben, gedrudit bey Johann
Bauer. 8. 48 numerirte Blätter. II.
1655. Neue musikalische Fest* Andachten, beste-
hende in Lehr- Trost- Vermahnunga- nnd Wamungs-
reichen Liederen, über alle Evangelien und sonderbare
Texte, weldie jährlich , an hohen und gemeinen Fest-
Apostel- und anderen Feiertagen in den evangelischen
Kirchen werden erkläret und ausgeleget, die den gros-
sem Theils auf gewöhnliche und bekannte; alle aber
auf ganz neue, von Herren Tboma Sellio, be-
luhmten Musico^ und bei der Hochlöblichen Stadt
Hambui^r treufleissigsten Cantore, wohlgesezte Melo-
dcjen können gespielet und gesungen werden. Dem
graasen Gott zu schuldigsten Ehren mid frommen
chriatlichen Herten zu fruchtbarer Erbauung abgefas-
ael und zum Drucke ^beigeben Ton Johann Ritt. LS.
neburg, bei Johann und HviBfich Stern. AnnoMDCLV.
8. 21 Blatt Vorrede uad Gedidite, und 847 Seftmi,
dann 3 Blatt Register. II.
1656. Psalmorum Davidis paraphrasis etc. (siehe
1565.) Herbornie Nassoviorum. M.DC.LYL kl: 8.
5 Blatt und 407 Seiten, dann 12 Blatt: M. Ant. Fla-
minii rebus div. etc. (siehe 1619.) — Anhang: In Ge-
orgii Buchanani Paraphrasii etc. Herbornae Nasso-
viorum, Cl3loCLVl. kl. 8. 3 Blatt und 112 Sei-
ten. III.
1656. Dressdenisch Geilkngbuch christlicher Psalmen
und Kirchenlieder, Herrn D.Martini Lutheri, nnd a'nderer
gotUHigen Lehrer und frommen Christen, theils mit
den Noten und ihren rechten Melodeyeo gesatzt, wie
sie in der Churfürstl. Sächss. Schloss - Kircheit za
Dressden gesungen werden, jetzo auITs neue revidirt»
nach der Jahrzeit und Herrn Lutheri Catechiamo lein
ordentlich zugerichtet, und mit etlich 100 neuen Lie-
dern, neben den vorigen Gesängen vermehret und ver-
bessert, allen christlichen Haussvätern und Haussmnt-
tern, sowohl in Hänssera als in Kirdien und Schulen
sehr nützlich zu gebrauchen. Cum gratia et privüeg.
Elector. Saxon. special. Dressden, verlegt und ge-
druckt durch Christian und Meldiior Bergen, 6e-
brSdere, Churfürstl. Sächss. Hofe Biidtdruckece im
1656 Jahre. 4. 13 Blatt Vorrede und Kirchenordnung
(auf der hintern Seite des 13. Blattes das Portrait D.
M. Luthers, Holzschnitt), 1288 Seiten, dann 14 Blätter
Register. I.
1656. Neue musikalische Katechismus Andachten,
bestehende in Lehr- Trost- Yermanung und War-
nungs-reichen Liederen über den gantzen heiligen Ka-
techismus, oder die Gottselige Kinderlehre, welchen
zugleich zwölf erbauliche Gesänge iiber die christliche
Haosstafel, sind beigefuget, die den Alle, sowohl auf
bekante, und in unserer evangelischen Kirchen ge-
bräuchliche; als auch auf gar Neue, von Herrn An-
dreas Hamm^erschmld, flirtrefftichen Mnsico, und
bei der löblichen Statt Zittau weitberQhmten Orga-
nisten, sehr fleissig und wohlgesetzete Melodien kön-
nen gespielet und gesungen werden. Dem grossen
Gott zu allerschuldigsten Ehren, frommen christlichen
Hertzen aber zu nothwendiger und fruchtbarer Erbau*
uiig abgefasset und zum Druck Abergeben von Jo-
hann Rist. Lüneburg, gedruckt und verlegt durch die
Sternen. 1656. 8. 72 Seiten Vorrede und Gedichte,
310 Seiten, dann 4 Blatt Register. IL
1656. Lobsingende Hertzens - Andacht fiber die
Evangelia, welche des Sontages, und an den Hauptfe-
sten in der Gemeine Gottes erkläret werden. Da aus
jeglichen Evangeliis die fdrnehmste Haupt-Lehre kSrts« ,
lieh herausgezogen, und mit lauter Schriffts Worten
also duichgeführet wird, dass man klare Spräche yon
allen Glaubens Artickeln haben, und dieselben der lie-
ben Jugend mit Singen nnd Spielen in dem Herren
beybringen kann, wie solches der vorgesetzte Nach-
richt und zum Beschlnss folgende Einrichtung augen-
scheinlich zeiget Mit Consens der Wol Edelen und
Hochweisen Herren Scholarchen auffgerichtet ron D.
Johanne Mankischen, Freibergensi , S. 8. Theol. Prof.
Publ. des Gymnssii in Dantzig Rectore und Pastore
zur h. Dreyfaltigkeit. Nebenst den gewöhnlichen Me-
lodeyen in 4 Stimmen übersetzet von Thoma Strn-
tio, Organisten daselbst. Dantzig gedruckt bev SaL
George Rheten Wittwe, durch David Friedrich Rheten.
(1656.) gr. 8. 17 Blatt Vorwort, 630 Seiten. Das
Werk ist in vier Theile abgesondert, von denen ein
jeder einen besondem Titel und ein Vorwort hat, als:
1, Lobsingende Advents -Andacht; 2, Loboing. Rpi-
Ehanias-Andacht; 8, Lobsing. Ostern-Andacht und 4,
.obsing. Trinitatis -Andacht. Seite 588— 594 finden
sich zwei Gebete; Seite 595^618 haaddt über den
Gebrauch des Buchs. Seite 619—625 enthält Verbes-
serungen und Seite 626 bis zum Sehluss eine vier-
stimmige Füge Ton Thom. Strutio über ut, le,
mi, ia, sol, la, „als dem rechten Bmmiquell aller €fe-
s&nge zu Ehren.'' III. (s. B.)
1656. Das hohe Lied des Königee Salomons u.a.w.
aussgeürtiget hat Ernst Muller, der h. Schlifft BeAiBs.
Auf desaan V«riag drackta m Fkanokfarth am Main
11*
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107
168
PuM FWvett. Za Mn^ut M WUhelm Seiliii «inI
George Fickwirtten , Bochfuhrern dsMlbaten. Im ^ Jahr
MDCLVI. qaer 8. 23 Blällsr Vorraden ond Gedichte,
300 Seiten. Die eingedroekten Melodiea aind: ^J. H.
Seip'' — überaobriehen. II. (S. B.)
16&9. Neue miwikaltsche Krentz- Troit- Lob- and
Dank-Schule, worinn befindlich anterfchiedliche lehr-
end trostreiche Lieder, in mancherlei Kreutx, Trübsal
and Wiederwärügkeit hochniiulich zu gebrauchen, wel-
che grösseren Theils, auf bekannte ond in den evan-
geinchen Kirchen gebräuchliche, alle mit einander aber
aui gantz neue, von dem furtrefflichem and weithe-
rohmten Moiioo, Herrn Michael Jacobi, bei der
bocUöbUcben Stadt Lüneburg wolbestalten Cantore,
•o liebo als k&nstlich gesetzete Melodien, können ge-
•pieM ond gesongen werden^ dem allerhÖhesten Gott
so tooderbabren Shren, seiner angefochtenen Kirchen
Bor kräftigen Brbauong, den auch sehr vielen bochbe-
trabten Uertcen, in dieser jämmerlichen und gaiir
ölenden Zeit, zum hertzlichen Trost und Brqoikkung^
wolmelnendiob aufgerichtet ond angeordnet von Jo-
bann Rist. Lüneburg, gedruckt und verlegt durch die
Sternen. Anno MDCLIX. 8. 104 Seiten Gredichte ond
Verraden, 429 Selten ond 1 Blatt Register. II.
1059. R. C. Homburgs geistlicher Lieder erster
Theil» mit zweistimmigen Melodeyen geziehret von
Wernero Fabricio, jetziger Zeit Musik-Directom
in der Pauliner-Ktrcben zu Leipzig. Jehna, gedruckt
bei Georg Sengen walden , auf Unkosten Martini Mül-
lers, Buchh. in Naumburg, im Jahr 10d9. gr. 8. 526
Seiten. — E. C. Homburgs geistlidier Lieder ander
Theil, mit dreistimmigen Melodeyen gezieret Von
Paol Beckern, der Musik Geflissenen zu Weissen-
fels. Jena, gedruckt bei Georg Sengenwaiden. Anno
ClDloCLIX. 214 Seiten und 10 Blätter Register
ond Druckfehler- Verbesserungen in beiden Theilen. II.
(S. B.)
1059. * Die Psalmen Davidi sampt allerhand Fast-
Kirchen- Tnd Haussgesangen, von D. Ambrosio Lob-
wasser, D* Luthero vnd anderen gottseligen Manneren
gestellt, auffs newe mit 4 vnd etliche mit ö Stimmen
gezieret : wie aoch ein kurtzer Vnterricht vom h.
Abendoiabl, fiir angefochtene Hertzen. F&r Kranke vnd
Sterbende. Beneben darzo gehörigen nutzlich auch
taglichen Morgen vnd Abead-Gebetten« Mit Befreyong
. gantz evangelischer Eydgenossschafft in zehen Jaliren
Aiclit nachzutrucken. In Verlegung Hans -Jakob Tnd
Bartholome Gontzenbach, von St. Gallen. Gedruckt
so Basel, bei Job. Jacob Genaths sei. Wittib. Im
Jahr MDCLIX. 8. II Blatt Vorrede ond 1197 Sei-
ten, dann 4 Blatt Register. Seite 615 findet sich noch
folgender Titel: Vollständiges Gesang- Buch, aus ge-
wnssen Psalmen Davids auf andren Texten göttliches
Worts; vnd den f&nff Hauptstucken des christlichen
Catedusmi: wie aoch Schrilfsmässige Festgesäng vnd
Li^er, gewossem Stande, Zeit vnd Anligen nach zu
betrachten ; gestellt von Martino Luthero, D. -vnd an-
dern gottseligen Männeren, welche bei eyngang eines
jeden Psalmen vnd Gesangs angedeutet werden: Zu-
fammt dem kurtzen Kinbalt derselben: Auffs newe
.widrumb vermehret, Tnd sehr sciiönen Melodien zu 4
Stimmen Terbessert. Getruckt zu Basel, bei Johann-
Jacob Genatba lol. Wittib, im Jahr MDCLIX. UI.
1601« Psalmen DaTida, hiebever in deutsehe Rei-
me gebracht doreh D. Comeliom Beckerm, ond nach-
mals mit Eilff alten ond Zwey ond Nenntzig neoen
Melodeyen toa dem Chori. S. Gapellmeister, Hein-
rich Schützen, in den Drock gegeben, jetaond
aber , mof des dorohlaochtigsten Foraten und Herms^
Herrn Jobami Geergena des Anderen, Chnifnrstens zu
Soehaen ond Boiggrafena so Magdeburg u. s. w. an-
d a rw si t i ] gnidigate Anordnong, aufia neue iibenehen,
anch doi^aoB zo Kiiohen und Scholeo Gebraoofae,
inil so Tielen^ aof jeglichen Psalm eingerichteten, eige-
nen Melodeyen, vermehret, nach gemeiner Contra-
. pnnclN^Abrt, mit 4 Stimmen gestaUe«, dnich obgemel-
ten Aotorem H. 8« der Zeit Choi£. S. altem CapoU-
OMisten» SMBmt la Bad« angohäH*M Dnym aotriU
«hen Registera. Gedndd zu Draasdeii in Waligang
Seyfferta Druckerey durch Gottfried Seyfferten. lOOl«
Fol. 4 Blatt Vorrede, 171 Blätter und 4 Blatt Register
ood Errata, 111. (Eine frühere Ausgabe siehe 1629.)
1662. Neues musikalisches Seelenparadis , in skh
begreitfend die allerfiirtreinicfaste Spräche der h,
Schrifit neoen Testaments, in lehr- ond tr os trei c hen
Liederen nnd Hertzens-Andachten (welche sowohl auf
bekante ond in den evangelischen Kirchen gewöhnli-
che; als aoch gantz neue, von dem furtrefflichem Mu-
sico, Herren Christian Flor, der Kirchen zo S.
Lambrecht, in Ltineborg, wohlbestelten Organisten, so
künel- als liebKch gesetzte Melodien, können gespilet
ond gesungen werden ) richtig erklähret und abgefas-
set, nonmebr aber zo Belörderung der Rhre Gottes
ond Fortpfiantznng seines h. Wobrtes, wie auch Wie»
deraufrichtong onseres leider! fest gantz zerfallenen
Christenthomeo, an das offene Licht gehraeht, ond mit
ontersehiedliclien , gahr mitzlkhen Registern hervor-
gegeben von Johann Kist. LQnebuiig, gedruckt ond
Teriegt durch die Sternen. 1662. 8. 48 Blatter G^
dichte ond Vorrede,' 49& Seiten «od 8 Blätter Regi-
ster. IL
1665. Christlieh neo Termehrt- ond gebessertes Ge-
sangbuch — Ton M. Nicolaus Stenger, Pfarrer und
Senior Mlnisterii in Erfurt. Krfort 1663. kl. 8. Vlli
ond 7S3 Seittn, dann 22 Blätter doppeltes Register,
Anhang ond Drockfehler-Verzeichniss. I.
1664. Neue hoch -heilige Passions -Andachten in
Lehr- ond trostreichen Liedern, (welche von dem weit*
berühmten Mosico und dieser Zeit hochlurstlichen
Braonschweigischen KapelU Meister zu Wolfen buttel,
Herrn Martino Colero, mit sehr anmuthigen ond
beweglichen Sangweisen sind aussgezieret > bei diesen
trübseligen und recht jämmerlichen Zeiten, allen des
gekreutzigten Jesu getreusten Liebhabern, zo aonder-
bahren Gefallen auch herzlichem Trost und Krqoi-
ekung aufgesetzet und wuhlmeinentUch herfür gegeben
von Johann Rist« Hamburg, in Verlegung Jobann
Naumanns, Buchh. Im Jahr 1664. kl. 8. 61 Blätter
Vorreden und Gedichte, 288 Seiten. U. (S. B.)
1666. Ein seliger Mensch. Nach Anleitung dea
ersten Psalms in Poetisehen Reymen ond mosicalischen
Melodien zom Spiegel wahrer ongefarbter Gottselig-
keit vorgestellt von denen Francken Gebrodern. An*
no: MDC.LXVI. Bildet einen Anhang von 16 Blät-
tern zo dem: Davidischen Hertz-weeker inr
wahren Gottseligkeit o. s. w. von M. Sebastian Fran.
cken von Schleosingen (in der forttl. Offidn zo Co.
borg« gedr. dorch Johann Conrad Mönch, 1666, kL 8.)
— ond enthält vierstinunige Compoaitionen toa M«
. Franck, J. H. Schein ond Melchior Frey.
IIL (S. B.)
1666. * De CL Psalmen Darids Uyd den Franeoy*
sehen in Nederlandsche Dichte over-geset door P. Da-
thenom. Greheei op Mosyk Noten en eenen SleoCM
gestelt om de moeyelykheyd van veränderen Wegh de
nemen, en Tan Fönten gesoyvert door C. de Leow,
Musicyn. Anno 1666. Tot Hoorn: By Simon Trans-
sonuis, Boeckverkooper op't Oost in de atatea BybeL
8. 5 Blätter and 216 nicht nomerirte Blätter. L
1667. (Anton Ulrich, Herzog Ton Wolfenbittei):
Christ -fürstliches Davids-Harpfen-Spiel : zum Spiegel
ond FiirbiU bimmel- flammender Andacht mit ihren
Arien oder Singweisen, hervorgegoben. N&mbefig, ge*
druckt bei Christoph Gerhard. MDCLXVIL kl. 8.
14 Blätter Vorwort, 265 Seiten ond 2 Blatt Register.
Die Compositionan sind nach einer Notis im Vorwort
f,Too einer hocb^fontlieben Fraoea Person bisao-er*
sonnen worden.'' U. (S. B.)
1668. * De CL Psalmen dea Propheten Davida
met eeoige andere Lofzangen: Uyt den Fran^yoohen
in Nederlandtflohen dichte overgeset door AetroA D»-
theniun: En tot gemack des Sangei« gsheel op Mo*
syck^Ndan e« eenen SIeutol gestelt. Te DordRoht,
by Hendrickson Jacob*Kear, gadiockt Toor Jan Ja-
cobss Shäppcr, wooneode t'Amsteidam. 1668. gr. 12.
UM akhl noBwifte Blittor. L
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169
170
Wf4, lobsnn Ftftncketis gmtllchei Simi, dai ist:
SMe geistl. LMer and Psaimen, nelist Mgefögton,
theils bekanton, th«Hi lieblichen neoen Melod«yen,
•ambt der Vater -antera-Harffe, wie auch sein iirdi-^
•eher Helicon, odeir Lob- Lieb- and Leid -Gedichte,
und dessen Yemeuerte Snsanna, sambt hinzugetlianeD,
denen Liebhabern der deutaoben Poesie dienlichen Er^
klährongen der Redensarten ond Historien, anch hier-
sn nöthigen Registern. Guben, drackts and veriegts
Christoph Graber, im Jahr 1674. kl. 8^ 8 Blatter and
253 Seiten nebst 1 Blatt Register. Dieses Buch ent-
hält das geistliche Sien a. s. w. Die andern Gedicht-
•ammlun^en des Verfassers folgen darauf jedes mit
neuer Seitensahl versehen» enthalten aber keine Melo-
dien; U«
M76. * De CL Psalmen des Propheten Davids,
met eenige andere Loftangen: Uyt den Fran^oyschen
in Nederiantsoben dichte overgeset door Petrum Da-
thenum, en tot gemack der Sangers op een Sleatel ge-
atelt Tolgens de oorrectie van Mr. Cornelia de Le-
QW. Tot Amsterdam, gedruckt by J. van Semeren,
A. WoUiBang, M. de Groot, H. en D. Boem^ 1676.
In Compagnie. kl. 8. 140 Blatter. I.
1677. * Psalmen Davids, nach frantzösischer Me-
lodey in deotschen Reimen gebracht, durcli D. Am-
bros. Lobwasser. Zu Amsterdam, gedruckt and ver-
legt bei Joachim Nosche, Buchdrucker. 1677. kl. 8. 3
BlaU and 252 Seiten, dann 2 Blatt Register, f.
1679. Geistlicher Harfenklang auf zehn Saiten n.
s. w. in einem vollständigen Gesangbache, darinnen
aber 1000 Lieder za finden, nebst ihren gewöhnlichen
Melodeyen and Kirchen -CoUecten a. s. w. durch Jo^
hann Quierfeld. Leipzig bei KUnger, 1679. schmal 8.
16 Blatt Vorrede, 1303 Seiten und 19 Blatt Re-
gister. IF.
1681. J. L N. GeistKche Lieder, theils aaif die
Hoben-Feste, theils aaff die Passion oder Leiden Chri-
sti, theils auf unterschiedliche Vorfallangen im Chri-
stenthnm gerichtet, schrieb M. Hinrich Kimenhorst, älte-
ster Prediger zn St. Catharinen mit J. W. Fran-
cken, C. M. anmuthigen Melodeyen. Hamburg, ge-
druckt bei Georg Rebenlein. 1681. 8. 3 Blatt Vorwort,
08 nicht numerirte Blätter. II.
1682. Neu Leipziger Gesangbuch, von den schön-
sten ond besten Liedern verfasset, in welchem nicht
allein des sei. Herrn D. Latheri und andere mit Got-
tes Wort, and unveränderter Aogsburgiscber Confes-
sion übereinstimmende, ond in christlicher Gemeine
allhier, wie auch anderer reinen evangelischen Orten
und Landen eingeführte nnd gebrauchliche Gesänge,
lateinische Hymni and Psalmen, mit 4, 5 bis 6 Stim-
men, deren Melodeyen theils aus Johann Herman
Scheins Cantional und andern gnten Autoobus znsam-
mengetragen^ theils aber selbsten componirt; sondern
anch die Passion nach den heiligen Ktangelisten Mat-
theo nnd Johanne, die Auferstehung, die Missa^ Praia-
tiones, Responsoria and CoUecten, aof die gewöhnli-
chen Sonn- nnd hohen Festtage, das Magnificat nach
den 8 Tonis, Te Deum laudamns, Symbolom Ny-
caenm etc., Choraliter, and was sonsten bei dem or-
dentlichen Crottesdienste gesungen wird, zu finden:
Mit Fleiss verfertiget und heransgegeben von Gott-
fried Vopelio, von Zittau, itziger Zeit bei der
Schalen zu S. Niool. Cantore. Mit einer Vorrede D.
Georgii Moebii, Theo!. Prof. PuM. nnd der« Zeit der
theologischen Facnltit Decani , welcher auch nach der
Torrede viel nützliche Anmerkungen hinzugethan, nnd
darinnen gewiesen , wie in unterschiedlichen Liedern
an gewissen Orten falsch and unrecht gesungen and
wie daneben viel dnnckele und undeotliäe Redensar-
ten recht sollen verstanden werden. Leipzig, in Ver-
legong Christoph Klingers , Baohb. Drnckts Gallns
Niemann. 1682. gr. 8. 21 Blatt Vorrede, 1104 Sei*
ten, and 15 Blatt Regittert Anmerknngen nnd Er-
rata. HL
1683. Mauritij Krämers, Pastoria zar Marne im
DHmarschen; heilige Andachten, bestehend in etlichen
geistlichen Liedern. GIfikstatt, gedruckt durch Rein-
hard Janssen. 1688. gr. 8. 15 BIfttteir Yomdm mmI
CMKdit», 224 SeilMi und 7 «fittir lUgialer ml Br.
rata. I. (S. B.)
1668. * Les Oooapations saintes des Anea fideOet,
qae lenr fnnrnissent, 1, les Cantiqnes et les Psean-
mes de rKglise, 2,' les Evangiles et In Passion de
Jesus Christ etc. Recaeillies ponr Tasage de rBglise
Francoise, qoi est h Francfort sur le Mein, par an de
ses Ministres. Seoonde Edition, revue et augnient4e
de plusiears pieces. Imprime h Fraacfort sar le Mein,
chez Albert Otto Faber, par Baltliasar Christofie
Woust. MDCXXCIIL schmal 8. 11 Blatt Vorwort lud
Register nnd 300 Seiten. II.
1686. Der verfiolgete^ errettete and lobsingende Da*
vid, das ist: Alle Psalmen in Reimen gefiisset ond
aun denen , bei der evangelischen Kirchen gebrauoh-
liclien Melodeyen eingerichtet durch einen Christen,
der sich in seinem Pathmo an Gott Ver-MiethteC
(Gustav von Mengden). Riga, hei Georg Matthias
NöUern, 1686, kl. 8. 448 Seiten and 4 Blatt Register. IL
(S. B.) — Sonntags Gedanken eines Christen, so sich
an Gott Vermiethet. Riga, gedruckt ebendaselbst
(1686.) kl. 8. 2 Blatt Credichte, 302 Seiten ond 6
Blatt Register and Anhang. U. (S. B.)
1686. * Les Pseaumes de David , mis en rimn
Fran9oise, par Clement Marot et Theodore de Beze.
ALondres, Imprim^ par R. Everingham. MDCLXXXVL
kL 8. 52 Blatter nnd 2 Blätter Register und Gebete«
1666. * Les Occnpations saintes des Ames fidelies,
3ae lear foamissent, 1, les Cantiqnes et les Pseaomea
e TEglise, 2, Les Evangiles et la Passion de
Jesus Christ etc. Revn^ aogment^ h toute sorte
de personnes etc. A Hambourg, par Pierre Knonst.
MDCLXXXVL schmal 8. 5 Blatt Register and 206
Seiten. 11.
1687« Florilegjum selectissimornm Hymnorum qna»
tuor vocam, ^ai in Gymnasio Portensi ab alumnis pro
feKd in studiis sucoessn et progressa mane vesperiqne
deeantantnr. Editnm olim k M. Erharde Bodenschatz,
nunc recusum Lipsiae, typis Johannis Coleri. Anno
MDCLXXXVn. 8. 128 nicht numerirte Blatter. H.
1689. A et O. Joachimi Neandri Glanb- nnd Lie-
bea-Uebung: Anffgemondert durch einfiUtige Bandes-
Lieder und Dank-Psalmen: eingerichtet nach bekand-
ten Sang-Weisen a. s. w. Der vierdte Drock. Franek-
fnrt, gedruckt bei Johann Bauern, Anno 1669. kL 8«
10 Blatt Widmung, Vorrede und Register, 141 SeU
ten. IL
1600. Numbergisches Gesangbach, darinnen 1230
auserlesene, sowohl alt als neue, Geist- Lehr- nnd
Trost-reiche Lieder, auf allerley^ Zeit- Frend- nnd
Leid-Fälle der gantzen Christenheit gerichtet und mit
Voransetznng der Autorum Namen, auch theils vor-
trefflich-scliönen Melodien, Noten und Kupfern gezie«
ret, za finden. Mit einer alt nnd neuen Vorrede.
Erstlich Herrn Conrad Feuerleins nnd dann auch
Herrn Johann Sauberts n. s. w. Nürnberg, in Verle-
gung Johann Michael Spöriin. A. MDCXC. schmal 8.
18 Blatt Vorreden und Kirchenordnung, 1216 Seiten,
dann 13 Blatt Register. IL
1690. * Les Pseaumes de David , mis en rime
Francoise par Clement Marot et Theodore de Beze.
Reduits nonvellement k une bri^ve et fieicile m^tbode
pour appreadre de chant ordinatre de 1' Eglise. A
Amsterdam dans 1* Imprimerie de P. et J. Blaev«
MDCXC. aux depens de la Compagnie. kl« 8. 120
Blatter. 1.
1693. Gott geheiligter Andachts-Hayn, oder heilig-
lobschallender Griinenwald, in welchem funifzig geist-
Itclie Morgen- Abend- Catechismus- Psalmen- Beidit*
Boss- Nachtmahls- Lebens- Sterbens- und Himmela-
Lieder n. s. w. bei abgemussigten Nebenstunden, in
unterschiedlichen Zeiten und Orten meistentheils anff
Reisen, zn Gottseliger Andaehts-Uebnng aafijgesetzet
Jacob von Grunenwald , Hochfiirstl. S. Merseboig.
Ambts-Cammer-Rath. Wittenberg, ver l eg ts . Jon*
Christoph JdlKnger. 1606. gr. 8. VI nnd 346 «eilen
nebst 2 Blatt Register. Jede Mdodie ist mit C. 6.
beaeichnet, aber der Name des Tonsetsen weder in
im dmWwte fHHMat. IL («.B.).
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171.
ira
16(4. ^knU mid lehr^-rMcbei Kirehmi- und RaiiMi-
Biieh, voller, wie gewöhnlich- alt-latherisch- so lieb^
lioli- nea- reiner- insonderheit Syrachischer-Catechis-
mns- aoch Sonn- und Fest-Tags-Gesäng«, nach Ahrt
Tolmnals edirten Dressdenischen Hoff «Gesang -Bachs,
für Cantores nnd Organisten, mit Noten und nnter-
l^tem Bass, Termöge Chnrf. Sachs, gnädigster Ver-
günstigung nnd Freiheit itzond neu heransgegehen,
bei Christophoro Matbesio, in Dressden^ 1694. gr. 4.
7 BtaU Vorrede^ 996 Seiten nnd 8 Blatt Register. II.
1694. Handert ahnmnthig- nnd sonderbahr geist-
licher Arien vieler Herzen Verlangen^ zn gefälligem
Yergnogen nnter Discant und Bass, herausgegeben
und dem neuen Gesangbnche, wohin die Anweisungen
der Melodien zielen^ als ein Anhang beigeleget. 1^4.
Bressden, aus Mathesischer Drukkerei. gr. 4. 184
Seiten. 11.
1696. * Die Psalmen Davids nach frantzosiscber
Melodey in Teutsche Reymen gebracht durch Dr. Am-
brosinm Lobwasser. Auch andere Psalmen und geist-
liche Lieder, wie solche in den evangelischen Kirchen
gebraucht werden. Amsterdam, bey Heinrich Wet-
•tein , 1696. kl. 8. 110 Seiten und ein Blatt Re-
gister« I.
1697« Der andachtige Stndent, das ist andachtige
8eofzer und Gebete, so von einem Studenten auf der
Universität, sowohl Früh und Abends, als auch beim
Anfang und Fortsetzung seiner Studien, u. s. w. kön-
nen nützlich und heilsamlich gebraucht werden. Aus
geistreicher Theologen Schriften, Gebet - BQcliern , auf
Begebren zusammengetragen, mit X\X neuen geistli-
chen Liedern: nebenst neuen Melodien durch nnd
durch vergesellschaftet und mit schönen Kupfer- Bil-
dern ausgezieret n. s. w. von weyland C. Joachim
Fellern, Poes. P. Leipzig, verlegts Johann Ludwig
Gleditsch und M. G. Weidmanns Krben. Anno 1697.
•chmal 8. 17 Blatt Vorwort und Gedichte, 532 Seiten
nnd 4 Blatt Register. II.
1668. * Die Psalmen Davids, nach frantzosiscber
Melpdey in Teutsche Reymen gebracht dnrch D. Am-
brotinm Lobwasser. Auch andere Psalmen nnd geist-
liche Lieder, wie solche in den evangelisdien Kirchen
gebrauchet werden. Amsterdam, bei Heinrich Wet-
slein. 1098, kl. 8. 298 Seiten und 1 BImtt Regi-
ster. I.
1700. M. Henrich Elmenhorsts, Predigers in Ham-
burg, Geistreiche Lieder, theils auff die fürnehmste
Fest-Zeiten des Jahrs, theils auff allerhand Vorfallun
gen im christlichen Leben und Wandel, Hiebevor zn
unterscMedenen mahlen und gewissen Theilen herauss-
gegeben und erweitert ; Anitzo aber biss auff hundert
vermehret, mit schonen anmuthigen Melodeyen verse-
hen, und mit beigefügten Grund - Sprächen heiliger
Schrifft und sonderlicben üeberschriften bemerket,
auch in gewissen Abtheilongen geordnet von M. Jo-
hann Christoph Jauch , Prediger zu S. Lamberti in
L&neborg, gedruckt und verlegt durch Johann Stern.
Jm Jahr Christi 1700. gr. 8. 5 Blatt Vorrede, d02
Seiten und 3 Blatt doppeltes Register. Die Compo-
sitionen sind von Jonann Wolfgang Franck,
Georg Behme nnd Peter Laurent Mocken-
fuss, deren Namen durch die ersten Buchstaben bei
einem jeden Liede verzeichnet sind. II.
1700« Neue Weyh nacht- Arien , welche dem Neuge-
bohmen Himmels -Printzen Immanuel zn Ehren und
denen Christ -Gläubigen Weyhnacht-Hertzen zum be-
sten dem öffentlichen Drucke überlassen, Benedictus
Kunstmann^ von Oelsnitz. Schweidnitz, gedruckt bei
Christian Okeln, Anno 1700. gr. 8. 11 Blätter oder
21 Seiten. U. (S. B.)
1701. * Les Pseaumes de Da^id. 1701. A Berlin,
ohez A Dusarrat, Marchand, lib. du Roy. 12. 317 Sei-
ten. Darauf französische Kirchengebete bis Seite 416,
daivi auf einen Blatte: Principes pour la Mu^ique. I.
1702« * Cantiqnes spirituels, Hymnes et Psanmes,
qn*on ebante la plnpart dans lea EgUses Lntheriennes,
tratoiti d» rnttaauuMl «n frma^oi» » ot acoommoder ans
airs dn pais. Cinqul&ne Edition, ratonehle wm soin,
et considerablement angment^. Imprim^ k Franefort
anr le Mein, pour Geoige-Ueari Walther. Par Jean
Woust. 1702. 8. 2S6 Seiten und 6 Blatt Ragistw. IL
1702« Praxis Pietatis Melica, das ist: Uebong der
Gottneligkeit in christlichen nnd trostreichen Gesän-
gen, Herrn D. Martin Luthers fEmemlich wie auch
anderer seiner getreuen Nachfolger und reiner efan-
gelischer Lehre Bekenner, ordentlich* zosammenge-
bracht; auch zur Befordemng des sowohl Kirehen-
als Privat- Gottesdienstes, mit beigesetzten bishero ge-
brauchlichen und vielen schönen neuen Melodien >
nebst dem dazu gehörigen Fundament, angeordnet
von Johann Crnger, Lnb. Los. weyland Directore
Musices in Berlin ad div. Nicol. anjetzo bis auf 786
Gesänge vermehret u. s. w. Editio XXIX. Berlin,
gedruckt nnd verlegt von Sei. David Salfelds Wittw«.
1702. 8. 7 Blatt Vorrede, 1298 Smten nnd 14 Blatt
Register. IL
1706. G^eistreiches Grcsangbuch, der Kern alter nnd
neuer Lieder , wie auch die Noten der unbekannten
Melodeyen, und dazu gehörige nützliche Register in
sich haltend ; In gegenwärtiger bequemer Ordnung und
Form. Samt einer Vorrede, zur Krweckung heiliger
Andacht und Erbauung im Glauben und gottseligen
Wesen, zum Drittenmal heranssgegeben von Johann
Anastasio Freylinghausen, Past. Adj. ftalle, gedruckt
und verlegt im Waysenhause. 1706. schmal 8. 18 Blatt
Vorrede, 1158 Seiten und 30 Blatt Register nnd Kir-
chenordnung. II.
1708. ** Psalterium monasticnm dispositom per
Hebdomadam secundum regulam S. Benedict!. Cum
ordinario offidi de Tempore« Ex Breviario monasti-
co Pauli V. P. M. anctoritate nuper recognito. Pro
Omnibus sub regula sanctissimi patris Benedicti miU-
tantibus. In quo Psalmi, Cantica,. Hymni, Antipho-
nae, Officium parvum beatae Mariae et Defunctorom ;
nee non molta alia pro diebus festivis e^ ferialibus
necessaria, disposita et notata inveninntar. Adjectae
sunt insoper Litaniae B. Mariae Virginis, cum Litaniis
brevibns Sanctorum. Tulli Leucorum, Apnd Stephannm
Rolin, Typographum et Eibllopolam MDCXCXVIIL
(sie.) gr. Fol. 10 Blatt Kalendarinm und Index > S.
1 — 300 Psalterium; Seite I — XC. Commune Sancto-
mm ; Seite 1—138 Hymni totius anni. I.
1709. ** Catholischea Cantual, das ist: Alt and
Neu Mäyntzisch- Gesang -Buch, darinnen die auserle-
sensten, theils alte, tlieils neue catholische latein nnd
teutsche Gesänge, so man das gantze Jalir durch in
denen Kirchen, Sodalitäten, Processionen , WalUahrten
und Sonaten zn singen pfl«'get. Sambt dem Basso ge-
nerali ad Organum begriffen. Anjetzo von neuem
übersehen, corrigirt und wieder verbessert. Cum
gratia et privilegio Sac. Caes. Majest. et Electoris
Mogunt. etc. Mayntz, druckts und verlegts Job.
Mayr, Hof- und Universitäts- Buchdrucker. 1700. 12.
10 Blatt Vorrede und Register, 588 Seiten. IL
1709« Musicalische Kirch- und Hauss- Ergötzlich-
keit, in denen gewöhnlichen geistlichen Liedern, so
dnrchs ganze Jahr bei Öffentlichen Gottesdienst ge-
sungen werden, auff eine gantz angenehme nnd doch
leichte Manier in italienische Tabulatur gesetzt, so,
dass allemal der Choral eines jedweden Liedes auff
Orgel, nachgehends dne gebrochene Variation auff dem
Spinett oder Clavioordio zu tractiren folget, mit son-
derbahren Fleiss auffgesetzt von Daniel Vettern,
Olganisten zn St Nicolai in Leipzig. 1709. Zu fin-
den bei dem Antore. Druckt! Christoph Friedrich
Rumpff. Unerfolio. 5 Blatt Widmung und Vorrede,
130 Seiten und 1 Blatt Register. IIL
1710^ C. H. V. H. deutsche üebersetznngen und
Gedichte. Breslau. 1710. 8. von Seite 3^90 finden
•ich geistliche Oden und vermischte Gedichte mit Me-
lodien. IL (Der Verfasser ist C» v« fioftnanswaldau,
gest. d. 18. Apr. 1679.)
1711. Choral -Schlagbndi von alten nnd neoen,
vomemikh in Dr. Hedengers Gesangbuch enthaltenen
Lieden* Im Diseant nnd Bass von J. G. C. StörL
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17«
SMigait, 1711. klein Qnerquart. 3 Blmtt Yomde und
168 niclit nnmerirte Blatter. IT.
1712. Christlicb« Betrachtnngeii des glaiixeiiden
Hünmeli, fluchtiger Zeit und niehtigfen Weltlaufe
darinnen die schöne and wunderbahre Geschäfte des
Alimächtigen himniiischen Werlc-Meisters dem andäch-
tigen Leser, zu heilsamer Erbauung seines Christen
thums, fürgestellet worden: von Johann Michael OiU
herm, weyland Predigern und Professorn in Nürnberg.
Zweyte Auflage. Nümbeig, in Verlegung Wolffgang
Moritz Endters. Gedruckt bei Johann Ernst AdelhuU
nem. Anno 1712, gr. 8. 6 Blatt Vorrede, 732 Sei-
ten ohne das do^itelte Register. Seite 709 bis zum
Schluss finden sieb: XII besondere Melodeyen der
Lieder, aber die zwölff Monate, gesetzet Ton Paul.
Hein lein, Organisten damals zu 8. Kgidien, anietzo
aber zu S. Sobald. II. (S. B.)
1712. . Hoch-FursHiehes Sachsen -Wejssenfelsisches
Tolistandiges Gesang- und Kirchen -Buch auf des
durchlauchtigsten Fiirsten und Herrn Cbristiani Her-
tzogens zu Sachsen u. s. w. gnadigste Anordnung;
zum Gebrauch sowohl der hoch -forstlichen Residenz
und der nen-erbaueten Schloss-Capelle zur heil. Drei-
foltigkeit in Sangerhausen^ als auch zu Jedermanns
Nutz und Erbauung , in zwey Theil yer&sset Weis-
«enfels, druckts und verlegts Job. Christoph BruJiI, F.
S. Hoff-Bochdr. 1712. gr. 4. 6 Blatt Vorrede, 816
Seiten und 14 Blatt Register. IL Der zweite Theil, der
mit einer neuen Seitenzahl beginnt, entliält keine Ge-
sänge, sondern die gewöhnlichen Kirchengebete u. dgl.
und besteht aus 100 Seiten.
1714. Neues geist-reiches Gesang -Buch, auserlese-
nes so alte als neue, geistliche und liebliche Lieder,
nebst den Noten der unbekannten Melodeyen, in sich
haltend, zur Erweckung heiliger Andacht und Erbauung
im Glauben und gottoeligen Wesen, herausgegeben yon
Johann Anastasio Freylingbausen, Past Adj. Halle,
gedruckt und yerlegt im Waisenhaose. 1714. schmal 8.,
10 Blatt Vorrede, 1176 Seiten und 12 Blatt Register.
II. Ü>ie Sammlung ist unabhängig von der obigen im
Jahr 1706 erschienenen.)
1715. Psalmodia sacra, oder: andächtige und schö-
ne Gesänge, sowohl des sei. Lutheri als anderer geist-
reichen^ Männer, auf hochf. gnädigste Verordnung, in
dem Furstenthnm Gotha und Altenburg, auf nadifol-
fende Art zu singen und zu spielen. Nebst einer
orrede und Nachriebt. Gotha, verlegts Christoph
Reyher, 1715. 4. 7 Blatt Vorrede, 410 Seiten und
6 Bfaitt Register nnd Errata. IL
1716. Musicalischer Vorrath nen-variirter Fest-
Choral-Gesänge auf dem Clarier, im Canto und Basso
zum Gebranch, sowohl bei öffentlichen Gottesdienst,
als beliebiger Hauss-Andacht. Erster Theil. Verfer-
tiget und mitgetheilet von Johann Samuel Beyer, Can-
tore und Chori mosid Directore in Freiberg. Zu fin-
den beim Antore. 1716. Querquart. $ Seiten Vorrede
und 115 Seiten. IIL
1719. Musikalischer Vonrath u. s. w. (siebe vorher
1716.) Ander und dritter Theil. Mitgetheilt Ton Jo-
hann Samuel Beyer u. s. w. 1719. Querquart Der
zweite Theil 172 Seiten ; der dritte Theii 40 Seiten
md 2 Blatt Register nnd Errata. IL
1720. Psalterinm Davidis Regis, ex Prophetae una
com antiphonis^ Cantids et Hymnis seeundom oidi-
nem , qui in choro Ecelesiae Cathedralis Nombargen-
sis serratur, jussu et impensis summe roTerendi capi-
tnli Numburg. denno impressum Numburgi anno
Christi MDCCXX. Typis Balthasaris Bossoegelü. 4. 3
Blatt Index, 816 Seiten. I. (S. B.)
1721. Das, von B. Hoch -Edlen and Hoch -Weisen
Raht der Stadt Hamburg, pri?ilegirt. und ToUkomme-
aes Mnsicalisch- Choralbuch, mit Fleiss eingerichtet
nach dem Hamburgischen Kirchen-GfMang-Budi , und
▼erfertiget von Georg Bronner, Organisten zum
heil. Geist.. Hamburg, zu bekommen bei Philipp Her-
tel, Buchhändler im Thum. 1721. Uuer 4., 23 Blätter,
Vorrede und Register, 406Seiten und 1 Blatt Errata. II.
1722. • Cantiques spiritoels Hymnen eCe. (siehe
170L) Siziem* BdiCioii. Imprim^ h Ftandwt sur
I le Mmn pour la Teove de Im Geoige-Hettry Wnkher.
Par Chretien Goffroy Meyer. 1722. kl. 6. 238 Seiten
und 5 Blatt Register. IL
1726. Neues gcäst-reiches Cresangbuch, auserlesene,
so alte als neue, geistreiche und liebliche Lieder u.s. w.
(siehe 1714.) Herausgegeben von Johann Anastasio
Freylinghausen, Past. Adj. Dritte Auflage. Halle,
gedruckt und verlegt im Waisenhaus. MDCCXXVL
schmal 8. 10 Blatt Vorrede und Inhalt, 1186 Seiten
und 12 Blatt Register. IL (S. B.)
1726. De CL Psahnen Davids, in Nederduytsohe
Zang-verssen, Oude en Nieuve Rymen - Begrypende
d'Oude, alle d'in gebruyk Zijnde Psalmen, eerdijts ge*
rymt door Willem van Haagt: Ende de Nieuwe lüle
de bnyten gebruyk geblevene Psalmen, onlangs^ van
hare onbekende, op bekende Kerk-Zangwysen gestel^
en gerymt, door J v. Duisberg. Aldus geheel«op be-
hende Zangwysen beneffens alle de gewoone gestelyke
Liederen, ten Dienste van de cbristelyke gemeynte
van d'Onveanderde Augsbuiigsche Gelo& Belydenis, int
licht gegeben; En met eenige ni<;ow geapprob^rde
Liederen vermeerdert. t*a Amsterdam , by Antony Hu-
sebrock, Isaak van der Butte, Cornelis Osterlyk. 1726.
kl. 8. 8 Blatt und 300 Seiten. I.
1726. Anhang an das Gotbaische Cantional (siehe
1715.J, darinnen auf hoch-fnrsti« gnädigsten Be-
fehl, die in dem andern Tbeile des Gothaischen Ge-
sang-Buchs manglenden Melodien, in Alphabetischer
Ordnung nach beigefügtem Register zu finden sind.
Gotha, verlegts Joh, Andreas Reyher, H. S. Hof-
Buchdr. Anno 1726. 4. 38 Seiten. IL
1727. Geist -reiches Gesang -Buch, den Kern alter
und neuer Lieder u. s. vr. (siehe HCiS). Zum ftinf-
zehnhenden mal herausgegeben von Job. Anastasio
Freylinghausen, Past« zu St. Ulr. u. des Gymn. SchoL
NebiBt einem neuen Melodeyen Register, Halle, in
Verlegung des Waisenhauses. 1727. schmal 8. 24
Blatt Vorrede nnd Inhalt, lld8 Seiten^ und 36 Seiten
Register und Kirchordnung. IL (S. B.)
1731. * Les Pseanmes de Darid en Vers, avec In
Liturgie. Nouvelle Edition retouch^ une derniere fois
sur toutes Celles t^ui ons ureoed^« On s*est pri^nlu
dans cette Impression de plusieun nouvelles Kemar*
qnes importantes. A Berlin, chez A. Dusarrat, Mnr-
chand Libraire. MDCCXXXl. 8. Hinter dem Titel-
blatt die Principes pour hi Mnstque, dann die Psal-
men nebst Register 585 Seiten, darauf bis Seite 606
die Kirchengebete. I.
1731. * Les Pseaumes de David. 1730. A Berila,
chez A. Dusarrat, Marcband lib. du Roi. kl. 8. 270 Sei-
ten, darauf bis 343 Kirdiengebete u. dgl. nnd Seite 344:
Principes pour la Musiqoe. L
173L Des evangelischen Zions musicalische Har-
monie, oder evangelisches Choral-Buch, virorinnea di»
wahre Melodieli, derer sowohl in denen beedea Maig*
grafthtimem Bayreuth und Onoltzbach, als auch in
der Stadt Nürnberg, deren Gebiete und andern evaa-
gelischen Gemeinen üblichen Kirchen-Lieder, mit an|i-
merksamster Geflissenheit und Sorgfiüt zusammen ge«
tragen und mit einem signirten Baas venehen zu fin-
den, beides zum Gebrauch bei den Öfientlichen Got-
tesdienst auf Orgeln, auch zu Haus zur Ermunterung
der Andacht, nebst einem Anhang und historischen
Vorrade, von Unprung,. Alterthnm und sondern Merk-
würdigkeiten des Chorals^ herausgegeben von Cor-
nelio Heinrich Dretzeln, Organ, zu St. Aeg.
Nürnberg, zu finden bei Wol%ang Moritz Bndten
•ed. Tochter, Mayrin und Sohn. Gedruckt bei Lo«
renz Bieling, 1731. gr. quer 4« 21 Blatt' geschichtli-
che Vorrede, 10 Blatt Register, 880 Seiten u. 1 Blatt
Corrigenda. IL
1733. Harmonische Seelenlust musicallicfaer Gön-
ner und Freunde, das ist: kurze, jedoch nach beson-
dem Genie nnd guter Graoe elaborirte PrSlndia von
2, 3 und 4 Stimmen über die bekanntesten Choral-
Lieder u. s. w. Allen hohen und niedem Liebbabeni
des Clavien zu einem Prirat Vergnfigen, denen Her-
ren OfganiBten in Stidten nnd Dörlem aber zum all-
Gubmeh b«im öfistttlidiea GottM^Dieastt
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I7Ö
nk hwmäwtk FMm, Mhrofrffm^ wMbm jtfdctmahl
am finde der icfalechle Choral, wU einem sierlidien
Fundament nach dem Generalbati, mid zwischen jeden
Commnte eine kurze PaiMgey sanber in Kupfer ge-
«tochen, aanodi beigefügt nebtt einem nötbigen Ke-
gitter stückweite herausgegeben worden , Ton Geor-
ge Friedrieh Kanlfmann, fiirstl. sachs. Merse-
bnrgiechen CapelUDireet. und Hoff-Organisten. Leip-
Big« auf Kosten des Antoris und in Commission zu
haben unter dem Rathhause bei Bostü seL Tochter.
1733. Quer Folio. 4 BUtt Widmung nad Vorrede,
118 Seiten and 1 BUtt Register. II.
1734. Geistreidies Gesangbuch, den Ken alter und
neuer Liedern, s.w. (siehe 1706). Zur Rrweekong hei«
liger Andacht herausgegeben Ton Joh. Anastas. Frey-
linghansen, Fast zu St. Ulrich und des Gymn. Scho-
laich! Krster Theil. Nebst einem neuen Melodeyen-
Register. Siebenzehnte Auflage. Halle, in Verlegung
des Waysenhanses, 1734. schmal 8. 24 Blatt Vorrede
und Melodien Register, 1158 Seiten und 30 Blatt Re-
gister und Kirchenordnung. II.
1735. Neu - aufgesetztes Tollstandiges Psalm und
Choralbuch, in welchem nicht allein die hundert und
fünfzig Psalmen Davids^ sondeni auch Lieder evange-
lischer Kirchen -Gesänge, mit Tielen Abweichungen
nebst des Neanders Bundes-Liedern, unter welchen me-
jenige so bisshero nach keinen bekannten Melodien
gesungen worden, in fügliche Melodien gesetzt, und
insgesamt auf das Ciavier mit einem richtigen Bass
und sehr starkem Register aufs neue versehen. Mit
Tielen Melodien vermehrt und herausgegeben von Jo-
bann Michael Müller, Direct. Musicae, Org. und
Praecept. Gymn. Hanov. Zweite Auflage. Frankfurt
' am Mayn, bei loh. Adolph Stocks seel. Erben und Joh.
Gottfned Schilling. 1735. 4.» 4 Blatt Vorrede, 116
Seiten und 1 Blatt Register. II. Enthält nur die
Psalmen.
1736. Nem-vennehrtes Choral-Buch, in welchem der
«laageÜachen Kirchen- GesiUigen mit vielen dabeyge-
fugten Abweichungen j und nebst des Neanders Bun-
des «Lieder, ein sehr starkes Register von einigen
Tanaenden^ denm in denen gebräuchlichsten und be-
kanntesten neuen Gesang -Büchern befindlichen Lie-
dern, mit denen gewöhnlichen Melodien, untergesetz-
ten Bass und Zalilen auf das Ciavier gerichtet, zii fin-
den sind. Herausgegeben von Johann Michael
Müller n. s. w. (siehe 1735). Zweyte Auflage,
Frankfurt am Mayn, bei Joh. Adolph Stocks seel. Er-
ben und Johann Gottfried Schilling. 1736« 4. 96
akht umerirte BlStter und 1 Blatt Register. II.
1736. * Vier- Stimmiges Psabnenbuch, das ist: D.
Ambraa, Lohwassers Psalmea Davids, transponirt
dloreh Joh. Ulrich Sultzbergeren. Direct. Mus.
wmI Zinkensien LoU. Stadt Bära. Mit Verbesserung
der nndeutlichen Redens -Arten, samt gewohnlichen
wmI einigen nenen Fest-Gesängen. Worbei eine knrtz-
nosiealisehe Vnterweisiing, sammt etlichen schönen
Gehalten enthalten. Barn, in Uoch-Oberkeitl. Tru-
ckerey, bei Wiener ond Mür^r, 1736. 8. 11 Blatt
Venede, 662 Seiten nad 2 Blatt Register; darauf fol-
gen die Festgesänge auf 130 Satten und 1 Btott Re-
gisler. III.
1736. Mttsicalisches Gesang- Buch, darinnen 954
feistreiche, sowohl alte als neue Lieder und Arien,
But wohlgesetzten Melodien, in Discant und Bass, be-
findlich sind; Vomemlich denen evangelischen Gemei-
nen im Stifte Naumburg -Zeitz gewidmet, und mit
einer Vorrede Sr. Hochehrw. Herrn Friedrich Schul-
lens, Schlossprediger n. s. w. Herausgegeben von
George Christian Gemelli, Schloss-Cantoro daselhet.
Mt Alleignädigster Freiheit , weder mit, noch ohne
Noten nachsn^cken. Leipzig, 1736, verlegte Bem-
baid Christoph Breitkopf, Buchdrucker. 8. 6 Blatt
Yorrede, 654 Seiten und 7 Blatt Register. 11. Diess
Gesangbuch enthält 60 neue Melodien, sämmtlich von
Iah, Seb« Bach fiiT dieses Werk geschrieben. Bine
Anagabe, von mir besorgt, «rsehien 1632 anter dem
Titil: Ghoiäla liil beaUfefften Bnaa toa InhiMi So-
bastlaa Bach , herausgegeben von n. s. w. Ii«|»ig,
bei Br«itkopf und Härtel. Quer 4. 39 Seiten.
1738. Harmonischer Lleder-Sehata, oder aHgemeU
nes evangetisckes Choral -Buch, welchea die Melodien
aller in Deutschland eingeführten: sowohl deutschen
als französischen alten and neuen Kirchen -Gesänge,
wie auch derer hundert und funlfzig Psalmen Davids^
in sich hält; Anbey durch eine besondere Verfassung
dergestalt eingerichtet ist, dass man die wegen ihrer
neuen Versarten bisher nicht einzuführen gewesene
geistreiche Lieder nunmehro ebenfalls singen : and
durch einen leichten und modernen General -Bass mit
der Orgel oder Ciavier accompegniren kann. Zum
Lobe Gottes und Beförderung der Andacht für Kir-
chen und Sebolen anfs sorgfaltigste zusammen ge-
tragen und nebst einem Vorbericht samt einigen An-
merkungen bei dieser zweiten und vielvermehrten Ant-
läge abermahl herausgegeben von Johann Baltha-
sar König, Capellmeister in Frankfurt am Mayn.
Auf Kosten des Aotoris. 1738. gr. quer 4. 71 BUtt
Vorrede und Register^ 543 Seiten, dann 3 Seiten Me-
lodien-Register über die Psalmen; Dann 1 Blatt Aver-
tissement, qni sert ä faire oonnoitre les Alts des Can-
tiques fon^ois, endlich 2 Blatt Register de Cantiqnet
Irancois. il.
1739. Aahang zu dem mullerischen Psalmen«* nnd
Clioral-Buch (siehe 1735 nnd 36), welche noch einige
in den evangelischen Kirchen bekandte Melodien in sich
begreiffet, nach welchen einige hundert andere Lieder
können gesungen werden, anf das Ciavier, von dem
Auetore mit einem richtigen Bass und Register verse-
hen, und zum andächtigen Gebrauch herausgegeben.
Frankfurt am Mayn, bei Joh. Adolph Stocks seel. Er-
ben und Job. Gottfried Schilling. 1739. 4. 20 nicht
nnmerirte Blätter. 11«
1740. * Heures Chretiennes ou Occupations Saint«
contensnt les Cantiques spirituels et les Pseaumei,
sur les verites les plus importantes de la ReligioB
Chretienne qo*on chante la ptupart dans les egÜses
lutheriennes. Nouvetle edition. Revue corrigee et
augmentee de deux cens cantiques nonvellenient trs-
duits de Talleniand et aocommodez anx airs originanz.
A Francfort sur le Mayn, chez Philippe Henri Hutter.
MDCCXL. 8. 4 Blatt Pr^ace et Avertissement, 336
Seiten nnd 6 Blatt Register und Errata. 1.
1741. Johann Anastasii Freylinghsasen n. s« w.,
gebtreiches Gesangbuch, den Kern alter und neuer
Lieder in sich haltend : Jetzo von neuem so eingerich*
let, dass alle Gesänge^ so in den vorhin unter diesen
Namen allhier herausgekommenen Gesang- B&chern
befindlich, unter ihre Rubriquen zusammengebracht
auch die Noten aller alten und neuen Melodeyen bet-
gefüget worden und mit einem Vorbericht herausgege-
ben von Gotthilf August Francken u. s« w. Halle, in
Verlegung des Waisenhauses. 1741. gr. 8. 24 Blatt
Vorrede n. dgL 1080 Seiten und 18 Blatt Register. II.
1742. * Nen-verbeMertes Kirche^-Gesang^aucb, in
sich haltend die Psalmen Davids nach D. Ambios.
Lobwassera Uebenetzung, die hin und wieder gebes-
sert wird, mit neuen Summarien nnd Nutz-Anwendan-
gen versehen, wie auch vierhundert auaerlesene Lieder
aber allerley bei öffentlichem Gottesdienst TOikom-
mande Materien in eine bequeme Ordnung ansammen
getragen. Frankfurt am Mayn, in der Andräischen
Buchhaadlnng. 1742. gr. 8. & Blatt Vorwort, 388
Seiten nad 4 BUitt Register. L Enthält nuf die
Psalmen.
1742. * Des nen- eingerichteten Kirchen -Gesang -
Buchs andrer Theil ( siehe den ersten Theil Torete-
bend) , darianen mit Beibehaltung der besten Alten,
Tide neue, auserlesene, geistreiobe und erweckliche
Lieder, als eia zulänglicher Vorrath iiber attsrley bei
öffeatlichen Gottesdienst vorkommende Materien, in
eine neue, zum nützlichen Gebraneh bequeme Ord-
nung zusammen getragen. Frankfurt am Mnyn, in
der Andreäisdien Buchhandlung, 1743. gr. 8. 7 Blatt
Vorwoit, 636 Seiten, nnd 26 Blatt Register, h
1343. • Dm Kdaiga nnd Pfophatan Davids f «d-
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ITB
men , durch JirobrosiDm LobwtMer^ Mannt andern
Seitlichen Liedern » Ton Dr. Martin Luther nnd an-
ern Gotts-gelthrten Männern gestellt ond Samaeie
Maresckallo, Batelischem Musico und Organisten,
zn vier Stimmen gebracht. Anizo von neuem mit
FteiM übersehen, und alle Melodeyen auf gleichen
Clavern gerichtet. Basel, bei Em. und J. Rud. Thurn-
e>8en. MDCCXLIII. kl. 8. 570 Seiten und 3 Blatt
Register und Kirchengebete* IIL
1744. * Les Pseaumes de David , mis en vers fran-
cois, et les cantiqnes sacr&, revus et approu?^ par
les pasteurs et professenrs de Grendve. Avec ta Musi-
que tont au long. Nonvelle edition , enrichie des Li-
turgies et Priores pobliqnes et de particuliäres sur
diven sujets. ▲ Basle, chez Jean Rudolphe Im -Hoff,
libraire. Imprime par Sam. Aug. de la Carriere, 1744.
gr. 8. 1 Blatt Pnncipes de la Musiqne, 296 Seiten
und 1 Blatt Register. I.
1745. * Davids Harplfen- Spiel, in hundert und
fnnffzig Psalmen, auch dreyhundert zwey und yierzig
Lieder -Melodien (woTon viele zwei- und dreifach ffe-
letzt), mit sehr vielen aus hoch- und niedem- leicht-
nnd schweren Accorden gesetzten Trans Positionen,
ober die bei d^r evangelischen eingeführte Kirchen-Ge-
sänge in Chur- Pfalz und anderer Orthen, mit denen
bekannten Abweichungen, einem aus 18d5 Liedern
verfasseten Register^ wornach etliche tausend andere,
auch Neanders Bundes -Lieder gesungen werden kön-
nen^ wie nicht weniger, leicht und ins Gehör^ nach
dem Generalhass gerichteten zwei- und öffters vier-
stimmigen Partitur aus allen vorfallenden Accorden
▼OT Anfanger beygesetzten Manieren, nehst einem An
hang derselben, bestehfnd, aufgesetzt von Johann
Martin Spiess, Gymn. Heydelb. Praecept. Direct.
Musicae und Organisten zu 8t. Peter. Erster Theil.
Heydelberg, in Verlag Johsnn Jacob Räners. 1745.
gr. 4. 3 Blatt Vorrede, 1 Blatt in quer Folio ver-
schiedene Spielmanieren entiialtend, und 128 Seiten.
Enthält nur die 150 Psalmen. U^
1745. * Geistliche Liebes-Posanne, in dreyhundert
zwey und vierzig Lieder- Melodien, ohne was zwey-
und dreyfaoh gesetzt, auch sehr vielen aus hoch- und
niedern, leicht ond schweren Accorden gesetzten Trans-
positionen über die evangelische eingeführte Kirchen-
Gesänge in Chur- Pfalz und anderer Orthen, mit de-
nen bekannten Abweichungen; n«'bst Neanders Bun-
des-Liedem, einem aus 18^ Liedern verfassten Re-
gister, wonach etliche tausend andere gesungen wer-
den können, bestehend, wie nicht weniger, leiclit und
ins Gehör nacli dem General -Bass gerichteten zwei-
stimmigen Partitur, auch öfters dreyfachen Basse, und
aus allen vorfaltenden AccorHen vor Anfanger beyge-
setzten Manieren. Aufgesetzt von Johann Martin
Spiess, u. s. w. Zweiter Theil (den ersten Theil
siehe vorstehend). Heydelberg, gedruckt im Jahr 1745.
gr. 4. 256 Seiten und 13 Blatt Register. 11.
1745. * Die Psalmen Davids nach D. Ambrosii
Lobwassera Uebersetznng, die hin und wieder gebes-
sert, n)it Beilijgnng neuer Summarien: wie auch alte
und neue auserlesene geistreiche Lieder, nach dem
Inhalt der Materien in richtige Ordnung zusammenge-
tragen, und zum' Gebraacli sowohl bei öffentlichem
Gottesdienst, als auch bei Privat- Andacht u. s. w.
In diese bequeme Form gebracht und mit Registern
verseben. Halle, im Magdefourgisrhen , gedruckt bei
Kmanuel Schneidern, Universitäts Buchdr. 1745, gr. 8.
9 Blatt Vorrede, 410 Seiten und S Blatt Register. L
Enthält nur die 150 Psalmen.
1748. Geistreiches Gesangbuch, den Kern alter und
neuer Lic<ler n. s. w. ( siehe 1706. ) zur Krweckung
heiliger Andacht heransgegeben von Joh. Ana«tas.
Freylingshausen n. s. w. Krster Theil. Nehst einem
neuen Melodeyen- Register. Achtzehnte Aullage. Halle, {
in Verlegung des Waisenhauses, 1746. schmal 8. 24
Blatt Vorrede und Melodien Register, 1156 Seiten I
und 30 Blatt Register und Kirchordnnng. 11. |
1747. Florileginm selectissimornm Hymnorrm, qua-
tnor focom, qui in Gymnasio Portensi in laudem di- [
vini NomiM, ot tt pto Mei ia stafiis pe
gulis diebna feitis et profestis , nee non solb ezordiom
et finem Lectionum poblicarum, ab Alamnu deoa«
tantur, editnm olim h M. Krhardo Bodonschats, aonc
cum novia aooessionibos varii generis, sumtibui biblio-
thecae publicae reeasum Numburgi , niprtmebat J. 6.
Laitenberger. Litt. Bosaoeg<al. Anno MüCCXLVIL
8. 5 Blatt Vorrede nnd Index, 329 Seitmi, IIL
(Siehe 16S7.)
1747. J. B. Reimanns, Org. so ' Hiiaoh-
berg. Sammlang alter und naoer Melodien evangeli-
scher Lieder, gestochen nnd verlegt von G. H. Lan,
Org. Breslau bei J. J. Korn. 1747, kl. qoer Folio,
2 Blatt Widmung, 121 Seiten, 3 Seiten Bericht an den
Leser , 5 Seiten PrSnumerantenverzeichniss und 6
Blatt Register. II. — (Eine neue Ausgabe von die-
sem Choralbuch erschien unter dem Titel: J. B. Rei-
mann*s Sammlung alter und neuer Melodien eTaa|[«
Lieder, vermehrt und aufii Neue bearbeitet und nut
Varianten versehen von J. C. G. Nitsche. 1. TbeiL
Auch unter folgendem Titel : Allgemeines Choral-
Buch für die evangelischen Kirchen und Schulen, mit
besonderer BerQcksichtignng der Provinz Schlesien
nnd der Lausitz, vierstimmig ausgesetzt ond mit Va^
rianten versehen von J. C. G. Nitsche. 1. Theil. Ber-
lin, bei Bechtold und Hartje. 1837. quer 4.)
1747. * Nouvelle edition des Cantiqnes spirituelles
accomod^s anx airs m^lodieux des origmaux allemands
et des Pseaumes de David. Avec la Miisique. Tra-
duction nouvelle, revue et approuv^ par las Docteors
et les Professeura en th^ologie de Tuniversitfi de
Strasbourg, imprim^ avec permissinn des Superieurs.
A Strasbourg, chez Jean Beck, sur la Place du Co|.
1^. MDCCXLVn. 8. 2 Blatt Vorwort, 462 Seiten
nnd 7 Blatt Register. 1.
1753. * Neu. verbessertes Kirchen -Gesang- Buch
n. s. w. (siehe 1742.) Frankfurt am Mayn, bei Jo-
hann Benjamin Andrea, 1753. 8. 7 Blatt Vorwort,
186 Seiten, nebst 1 Blatt Register. L Enthält nur
die Psalmen.
1753. * Des neu - eingerichteten Kirchen- Gesang-
Buchs anderer Theil (siehe den ersten Theil vorste-
hend ) u. s. w ( siehe 1742. ) Frankfurt am Mayn,
bei Johann Benjamin Andrea. 1753. 8. 1 Blatt Vor>
bericht, 246 Seiten und 11 Blatt Register. I.
1754. * Vollständiges Hessen- Hanau isches Choral-
Buch, welches sowohl die Melodien der 150. Psal-
men Davids, als anderer in beiden evangelischen Kir-
chen unseres Deutschtands bisher eingefQhrten alten
nnd neuen Lieder in sich fasset : Zum allgemeinen
Nutzen für Kirchen und Schulen, auch Privat- An-
dachten auf eine gantz neue Art eingerichtet und mit
einem dazu nöthigen Vorbericht herausgegeben von
Johann Daniel Müller. Frankfurt am Mayn, bei
Stocks Rrben , Schilling und Weber. MDCCLIV. 4.
4 Blatt Vorrede, 116 Seiten, ond 1 Blatt Register. 11.
Knthält nur die 150 Psalmen.
. 1754. VollständTgesHevsen-Hananisches Choral-Bocli,
welches die Melodien der beiden evangelischen Kir-
chen uns«*re8 Deutschlands bisher eingeführten alten
nnd neuen Lieder in sich fasset: Zum allgemeinen
Nutzen für Kirchen, Schuten und Privat-Andachten^in
dieser Form herausgegeben von JohannDanielMuU
1er. Frankfurt am Mayn, bei Stocks Rrben, Schil-
ling und Weber. MDCCLIV. 4. 140 nicht numerirte
Blätter nnd 12 Blatt Register. II. iSiehe J. M. Mül-
ler, 1735 und 1736.)
1755. • Vierstimmig Choralbnch, worinnen alle Me-
lodien An Schleswig-Holsteinschen Gesangbuchs ent-
halten sind. Componirt und mit KÖnigl. allerhöch-
sten Privilegio exclusive herausgegeben von Johann
Balthasar Rein. Altena, 1755. In Verlag des Ver-
fassers. Querfol. 4 Blatt Vorrede, 83 Seiten und 4
Blatt Register. II.
1758. Melodien zo des Herrn Prof. C. F. GeUerts
geistlichen Oden ond Liedern^ die noch nicht mit
KirchenmelodieA feraehen sind, Tieiatipimig, mit u*
12
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17»
180
tefigel««len Tezie und fnn Cbner mit bezHrertom
Btia» zar pHyat and Öffentlichen Andacht gesetzt,
von Johann Friedrich Ooles, Cantor and Col-
lege an der St. ThomaMchale , und Director der Ma-
■io an beiden Hauptkircben zu Leipzig*. Leipzig,
▼erlegis Johann Gottlob Immanael Breitkopf, 1758.
gr. Quer Polio, 1 Blatt Vorrede nnd Inhalt. 38 Sei«
Usn. Ul.
1762. Baden - Duriachisches Choral - Bach (too
Georg Nicolast Pigcher, Organist in Carls-
rohe). Leipzig, «os der Breitlcopfischen Buchdrücke-
ley, 1762. Uuer 4. 1 Blatt Privilegium, 107 Sei-
ten. II.
1764« Herrn Professor Gellerts geistliche Oden und
Lieder mit Melodien von Carl Philipp Knianuel
Bach. Dritte Auflage. Berlin, 1764, gedruckt zu
linden bei George Ludwig Winter, gr. Quer Folio,
1 Blatt Vorrede und Inhalt, 60 Seiten. IlL
1765. Das Herr Gott dich loben wir, wie solches
bei dem öffentlicJien Gottesdienst auf der Orgel mit
der C^meinde am ubereinstinimigsten gespielet wer-
den kann. Mit ausgesetzten Trompeten und Paucken,
wie auch Zincken und Posaunen (von Christian
Carl Rolle, Cantor zo Berlin). Berlin, 1765, ge-
druckt zu linden bei George Ludewig Winter. Quer
Folio. 12 Blätter.
1765. Vollständiges Choralbuch Sber die FQntl.
Schwarzburg- Rudolstädtischen Kirchengesange verfer-
tiget von Johann Georg Nicolai, Stadtorgani-
sten zu Rudoistadt. Leipzig, bei Bernhard Christoph
Breitkopf und Sohn. 1765. Quer 4, 3 Blatt Vorwort,
163 Seiten nnd 6 Blatt Register. II.
1765. Johann Sebastian Bachs rierstimmige Cho-
ralgesänge, gesammelt von Carl Philipp B ma-
nu el Bach. Erster Theil. Berlin und Leipzig, ge-
druckt und zu finden bei Friedricli Wilhelm Birn-
stiel , Königl. privil. Buchdrucker. 1765. Quer Folio.
1 Blatt Vorwort und 50 Seiten. III. (Den zweiten
Theil siehe 1760.)
1766. * Catecliismus , das ist: Unterricht wahrer
Christenlicher Religion: samt den Zertheilangen einer
jeden Antwort und Zeugnussen der heiligen Schrifft:
eingetheilt in XLVIII Sonntage durch das gantze Jahr.
Fnr die Jugend der Stadt und Landschafft Zürich.
Zürich, gedruckt in Bürgkleisdier Trackerey. 1766. 8.,
224 Seiten. III.
1766. * Les Pseaomes de David, mis en Vers
framjois, revos et aprouves^ par les Pasteun et Pro-
fessenrs de Teglise et de rAcadcmie de Geneve. Nou-
velle edition, ou la Musique est tr^-exactement cor-
rig^e. A Geneve, chez P. Pellet et Fils, imprim.
MDCCLXVl. kl. 8. 2 Blatt Kirchengebete und Prin-
cipe de la Masiqae, 600 Seiten und 47 Seiten Gebete
und Register. L
1767. Melodeien zu der Wernigerodischen neuen
Sammlung geistlicher Lieder. Halle, im Verlag des
Waisenhauses. 1767. Quer 8. 1 Blatt Vorbericht, 354
Seiten und 9 Blatt Register. IL
1767. Melodeyen einiger Gesänge des neuen Lnne-
hargischen Grosang-Buches. Im Jahr 1767. 8. 1 Blatt
VerzeichnisA der Melodien, 51 Seiten. II.
^ 1767. * Aoseriesene Alte Psalmen Davids , samt
einem Anhang schöner Kirchen und Haus-Cresängen.
Zürich, gedruckt beiDarid Gressner. An. MDCCLX VII.
8. 64 Seiten. III.
1767. Das Lob des Herrn , enthaltend ein hundert
nnd acht nnd fünfzig geistliche Lieder, darunter sich
alle 54 geistliche Oden Hrn. Prof. Gellerts belinden;
mit neuen Choral - Melodien zu vier Stimmen. Ver-
fertiget von einem Kunst- Krfahrnen unter Veranstal-
tung und Aufsicht einer Musik - Gesellschaft in Bern.
Erster Theil, verlegt und gedruckt bei Abraham W^ag-
ner. MDCCLXVII. gr. 8. 1 Blatt Register und Druck-
fehler and 172 Seiten. — Das Lob des Herrn o.s.w.
Zweiter Theil. 1 Blatt Regifter und 102 Seiten. IH.
1760. Johann Sebastian Bachs viersttmmige Cho-
ralgesänge. Zweiter Theil (den ersten Theil sielie
1765). Berlin und Leipzig, gedruckt zu linden bei
Friedrich Wilhelm Birnstiel u. s. w. 1769. Qner Fo-
lio, 54 Seiten oder in der fortlaufenden Seitenzahl mit
dem ersten Theil, Seite 53-104. III.
1771. Choral-Buch zu dem in den hochfSrstl. Hes-
sen- Casselischen Landen eingeführten verbesserten Cie-
sangbuche, herausgegeben von J. Becker, Hof- und
Stadt-Organisten. Cassel, 1771, bei dem zum Ge-
sangbuch privitegirten Verleger, Joh. Nicol. Seil>ert,
Buchbinder, kl. Folio. 3 Blatt Vorwort und Erklä-
rung, 164 Seiten und 4 Blatt Register« IL
1773. * Cantiques tir^ en partie des Preaomes et
en partie des poesies sacr^ des meillenrs Poetes
fran^ois. Avec des Airs notes. Par Mr. Jean Dumas,
Pasteur fran<^ois de f^glise reform^e de Leipeic, 1775,
chez les heritiers Weidmann et Reich, gr. 8. 16 Sei-
ten Preface und 744 Seiten, darauf 14 Blatt Kirdien-
gebete und Register. I.
1777. Psalmen und christliche Gresange mit vier
Stimmen , auf die Melodie Fugenw.eis componirt :
durch Hanns Leo Hassler, Römisch. Kaiserl.
Majest. Hofdiener. Anf Befehl einer hohen Standes-
person (Prinzessin Amalia von Prenssen) aufs neue
ausgefertiget (von Kirnberger in Berlin). Leipzig,
aus Johann Gottlob Immanuel Breitkopfs Buchdrucke-
rey. 1777. gr. Fol. 1 Blatt an das Publicum, dann
der Originaltitel der Hasslerischen Psalmen (1607.)
auf einem Blatt, darauf das Werk auf 150 Seiten und
endlich ein Blatt Register, llf.
1777. Hymnorum precnmque formalae ad Porlen-
sium Alumnorum usum bibliothecae publicae sumübas
MDCCLXXVII reciisae. Lipsiae, aere Breitkopfiano.
8. 186 Seiten und 2 Blatt Index. III. (Siehe 1685
und 1747.)
1777. * Les Pieaumes de David, a quatre parties,
avec les cantiaues sacr^s, pour les principales Solen-
nites des Chretiens. Nouvelle edition. Revus, exac-
tement corriges et appronv^s. A Lausanne, chez la
Society typographique. MDCCLXXVII. 8. 7 Blatt
Principes de Musique, dann 1 Blatt Kirchengebete,
and 704 Seiten mit Einsdüuss des Registers. 111.
1778. ** Choralbuch zum allgemeinen und voll-
ständigen Catholiechen Gesangbuche, so von Herrn
P. Jgnatz Franz , ehemaligen Pfarrer und Erzpriester
zu Shlawa u. s. w. herausgegeben worden. 1778.
Bresslau und Hirschberg, bei Johann Friedricli Korn
dem Aeltem. kl. quer 4., 64 Seiten. II.
1770. * Anhalt - Dessauisches Gesang - Buch, da-
rin die Psalmen Darids nach einer neaen, auf die
bekannten Melodien eingerichteten Uebersetzung. Nebst
einer Sammlung der besten alten und neuen geistrei-
chen Lieder sowohl zu der öffentlichen gottesdienst-
lichen als auch der besonderen Hausandacht. Des-
sau, gedruckt und verlegt von Heinrich Heybruck.
1779. 8. 3 Blatt Vorwort, 286 Selten und 3 Blatt
Register. I.
1781. Christoph Christian Sturms geistliclie G»e-
sange mit Melodien zum Singen bei dem Claviere
vom Kapellmeister Carl Philipp Emanuel Bach,
Musikdirector zu Hamburg. Erste Sammlung. Zweite
Auflage. Hamburg, bei Johann Henrich Herold. 1781.
gr. quer Folio. 4 Blatt Vorwort, 30 Seiten und 1
Blatt Inhalt. III. — Christ. Christ. Sturms gebtliche
Gtesänge u. s. w. Zweite Sammlung. Hamburg, bei
J. H. Herold. 1781. gr. quer Folio. 2 BlaU Sub-
•cribenten und Inhaltvcrzeichniss. 32 Seiten. III.
1782. * Verbessertes Gesang- Buch zum Gebraoch
bei dem öffentlichen Gottesdienst sowohl als zur Pri-
vat-Erbaaung. Cassel, verlegt and zu finden bei Jo-
liann Nicolaus Seibert, 1782. 8. 2 Blatt Inhalt, 340
Seiten nnd 10 Blatt Register. I.
1784. Choral- Buch enthaltend alle zn dem Gre-
langbache der evangeliachen Brnder . Gemeinen vom
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182
Jahre 1778 geLorige Melodien« Zu finden in den
Brüder - Gemeinen und gedruckt zu Leipzig in der
Breitkopiischen Bochdruckerei ^ 1784 , qaer Fol. 4
Blatt Vorbericht, 256 Seiten, 6 Blatt Register und
Terbessernngen , ferner 2 Blatt Naclitrag. lU
1784. Johann Sebastian Bachs vierstimmige Cho-
falgesange. Rrster Theil. Leipzig, bei Johann Gott-
lob Immanuel Breitkopf, 1784. kl. Folio. I Blatt
Torrede, 54 Seiten. III. (Den 2., 3. and 4. Theil
tiehe 1785 , 86 und 87.)
1785. Vierstimmiges Choralbuch oder harmonische
Meiodiensammlung fiir Kirchen, Schulen und Liebha-
ber geistlicher Gesänge, ▼orziiglich nach dem Leipzi-
ger und Dressdner Gesanghuche, zum leichtern üeber-
sehen auf zwo Linienzeilen zum Singen und Spielen
auf Orgein und Ciavieren ; mit oder ohne Begleitung
verschiedener Instrumente eingerichtet und herausge-
geben von Johann Friedrich Doles, Cantor
und Musikdirector zu Leipzig. Leipzig, hei Adam
Friedrich Böhme, 1785. Quer 4, 1 Blatt Vorrede,
112 nicht numerirte Blätter und 6 Blatt Register. 111.
1785. Neues vollständiges Choralbuch zum Ge-
branch bei dem Gottesdienste, nebst einem kurzen
Vorherichte von der Choralmusik, von Johann Jo-
seph Klein, Herz. Sachs, immatric. Advocat nnd
Organisten an der Stadtkirche zu Eisenberg. Auf
Kosten des Verfassers. Rudolstadt , gedruckt mit
Bergmannschen Schriften. 1785. quer 4, 24 Seiten
Vorbericht, 26 Seiten Register, 175 Seiten nnd eine
Seite Verbesserungen. II.
1785. Johann Sebastian Bachs vierstimmige Cho-
ralgesänge. Zweiter Theil (siehe den 1. Th. 1784,
den 3. und 4. Th. 1786 u. 87.). Leipzig, bei Jo-
hann Gottl. Immanuel Breitkopf, 1785, kl. Fol. 64
Seiten oder in fortlaufender Seitenzahl mit dem er-
sten Theil äeite 56—108. 111.
1786. Vierstimmige alte und nene Choralgesänge,
mit Provinzial- Abweichungen von Johann Chri-
stoph Kühnau, Cantor und Musikdirector wie auch
Lehrer bei der Königl. Realschule zu Berlin. Berlin,
Im Verlag des Autors, 1786. Quer 4., 3 Blatt Suh-
•cribentenverzeichniss, 5 Blatt Vorrede, 208 Seiten, 3
Blatt Register. 8 Blatt vier Nachträge enthaltend. III.
(Einen zweiten TJieil siehe 1700.)
1786. Johann Sebastian Bachs vierstimmige Cho-
ralgesange. Dritter Theil. ( Siehe den 1. und 2.
Theil 1784 und 85, den 4. Th. 1787.) Leipzig, bei
Johann Gottlob Immanuel Breitkopf. 1786. kl. Fol.
55 Seiten oder in fortlaufender Seitenzahl mit den er-
Theilen 110—164 Seiten. IIL
1787. Johann Sebastian Bachs vierstimmige Cho-
ralgesänge. Vierter Theil. (siehe den 1., 2. nnd 3.
Theil 1784, 85 und 86). Leipzig, bei Johann Gott-
lob Immanuel Breitkopf, 1787. kl. Fol. 54 Seiten
oder in fortlaufender Seitenzahl mit den übrigen Thei-
len 160 — 288 mit Einschluss des vollständigen Regi-
sters. III. (Von diesem Werk erschien 1832 ein
neuer Abdruck (in Violin- statt Discant-Schliissel)
nnter dem Titel: 371 vierstimmige Choralgesänge von
Johann Sebastian Bach. Dritte Auflage. Leipzig, bei
Breitkopf und Härtel. Quer 4, 1 Blatt Vorwort, 2
Blatt Register und 211 Seiten.)
1789. Choralbuch auf vier Stimmen zum Gebrauch
bei dem öffentlichen- nnd Privat -Gottesdienst, nebst
einer Vorrede nnd kurzem Vorbericht mit einem
Haupt- u. Melodien -Register herausgegeben von Jo-
hann Gottfried Vierling, Organist zu Schmal-
kalden. Auf Kosten des Verfassers. Gedruckt zn
Cassel in der Waisenhaus-Bnchdruckerey , 1789, quer
4, 9 Blatt Vorrede n. Vorbericht, 88 Seiten u. 5 Blatt
Register. III.
1790. Drey Melodien zn : Wir glauben all* an
einen Gott — zwo neue, und die alte verbessert von
Johann Adam Hiller, H. C. Capellmeister, Can-
tor der Thnmasschnle nnd Musikdirector der beiden
Hanptkirchen zu Leipzig. Leipzig, bei Adam Frie-
drich Böhme. 1790. Qner 4, 11 Seiten. III.
1790. Herr Gott dich loben wir — mit vier Sing-
stimmen, Posaunen, Trompeten und Pauken von J.
A. Hiller, H. C. Capellmeister u. s. w. Leipzig,
zu haben bei Joh Carl Müller. 1790. Quer FoUo, 16
Seiten in einzelnen Stimmen.
1790. Die gewöhnlidiaten Choral ^ Melodien der
Briidergemeine , als Msct. vierstimmig ausgeschrieben
für m. I. Briider von Conrad Schilling, (o. O.)
1790. Quer 8. 150 Seiten. III.
1790. Vierstimmige alte und nene Choraljg:e8ange,
herausgegeben von Johann Christoph Kiihnan,
Cantor und Musikdirector bei der Drei - Kinigkeits-
kirche zu Berlin. Zweiter Theil ( den ersten Theil
siehe 1786). Berlin, im Verlag des Autors, 1790.
Quer 4, 1 Blatt Privilegium, 2 Blatt Subscribenten-
Verzeichniss, 262 Seiten, 1 Blatt Verbesserungen, 4
Blatt Register. 111. (Eine zweite Auflage erschien
nnter dem Titel: Alte und neue Choralgesänge, vier?
stimmig ausgesetzt von Joh. Christ. Kühnau. 2.
Auflage herausgegeben von Joh. Friedr. Wilhelm
Kühnau. Berlin, im Verlag des Herausgebers. 1817.
Quer 4.)
1791. Grnndmelodien zu den in dem nenen Qued-
linburgischen Gesangbuche befindlichen Liedern mit
einer vierstimmigen Begleitung von J. H. V. Rose,
-Organist an der Hauptkirche zu Quedlinburg. Qued-
linburg, auf Kosten des Verfassers und in Commis-
sion bei F. J. Ernst. 1791. kl. quer 4, 1 Blatt Re-
gister, 88 Seiten. 111.
1791. Choralbuch zn dem im Jahr 1791 im Her-
zogthum Oldenburg eingeführten Gesangbuche. Auf
obrigkeitlichen Befehl herausgegeben von Carl Mei-
neke, Organist der Stadt Oldenburg. Gedruckt zu
Cassel in der Waisenhaus-Buchdruckerei. 1791. Quer
4.^ 85 Seiten. Hl.
1792. Fünf und zwanzig neue Choralmelodien zu
Liedern von Geliert. Sr. Hochwiirden dem Herrn
Superint. Dr. RosenmQllern zugeeignet von J. A. Hil-
ler. Leipzig gedruckt in der Breitkopfischen Offidn.
1792. klein qner 4. 5 Blatt Widmung und Vorbe-
richt, 32 Seiten, auf der letzten Seite das Regi-
ster. III.
1792. Singendes nnd spielendes Vergnügen reiner
Andacht, oder geistreiche Gesänge, nach der Wahl
des Besten gesammelt, zur Erweckung des innern
Christenthums eingerichtet und mit musikalischen Com-
positionen begleitet von Johannes S c h m i d l i n, Pfar-
rer zn Wegikon n. Seegrcben. FSnfte und privilegirte
Auflage.' Zürich, bei David Biirkli. 1792. gr. 8. 3
Blatt Vorbericht, 934 Seiten nnd 4 Blatt Register. 11.
1793. Der Glaube: wir glauben all* an einen
Gott 1— mit einer neuen Melodie fiir die Orgel von
Christian Gotthilf Tag, Cantor in Hohenstein.
Leipzig in Commission der Breitkopfischen Buchhand-
lung. 1793. 4 Seiten. lU.
1793. Allgemeines Choral -Melodienbuch für Kir-
chen- und Schulen, auch zum Priva^ebrauche, in vier
Stimmen gesetzt; zur Bequemlichkeit der Orgel- nnd
Ciavierspieler auf zwo Linien zusammengezogen; mit
Bezifferung des Generalbasses^ von Johann Adam
Hiller. Leipzig, im Verlag des Autors. 1793.
Quer Folio, 7 Blatt Widmung, Vorrede nnd Snbscri-
bentenverzeichniss, 224 Seiten und zwei Blatt Re-
gister. III.
1794. Nachtrag zum allgemeinen Choral-Melodien-
buche für Kirchen nnd Schulen (siehe vorstehend),
zur Beförderung des Choralstudiums, von Job an n
Adam H i II er. Leipzig, im Vertag des Autors« 1794.
Quer Folio, 36 Seiten. Enthält 8 Abtheitungen. Die
letzte derselben nacJigebrachte Melodien. 111.
12 •
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184
1799« Neae cbrbtlidie LM«r tob O. R» Demne.
Bfit TortreffliGheii alten Melodiea denticher Toiweczer
(ron J. R. Ahle, Joachim a Burck und Johann
Kckardt) far das Piano-Forte ond die Orgel aosge-
setzt. Gotha, in der Beckerischen Bnchhandlung.
1799. Ooer Folio , 3 Blatt Vorrede, 80 Seiten. III.
1790. Tollttandige Sammlang theib ganz neu kom-
ponirtny theili Terbesserter vierstimmiger Choralmelo-
dien ^ rar das «eae Wirtunbergische Landgesangbach.
Zum Orgelspielen ond Toningen in aHen vaterländi-
schen Kirchen und Schalen äasschliessend gnadigst
verordnet. Nebst einer zweckmässigen Rinleitang;
in zehn Rabriken eingetbeiltem Register and einem
mit diesem Werke eng vorhandenen Anhange, her-
ausgegeben von Christmann and Knecht. Mit
einem landesherrlidien gnädigst erth^ltem Privilegio.
Stattgardt im Gebrüder Mäntlerschen Verlage. 1799.
längl. Quart. 20 Seiten Einleitnng and 318 Seiten
Choralmelodien sammt Register. iTl.
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^
Register.
A.
Abhandlung, knrze.
Abicht (Job. Geoig).
Aooordion.
Actis.
Adam (LonU).
Agiicola (Martin).
Agricola (Nicol.)«
Agcicola (Kad.).
Agrippa (Henr* Com.).
Aba (C),
Alanus ab Insnlis.
Alberti (C. E. R.).
Albrocht (Job. W.). *
Albrecht (W.).
Albrochtsberger (I. 6.)«
Alembert (Jean le Rond d*)
Alfieri (Pietro).
Almanacoo de' Teatr.
Almeloveen (T. Jans. ab.).
Alstedius (Joa. Henr.).
Alvensleben (L. ▼.)•
Aounerbach (El. Nie)
Anchersen (Ansg.).
Anden
Seite
62
11
103.
Andersch fDr. Job. Dan.).
Andrade (A.)«
Andre (Chr. Carl).
Andr6 (Job. Ant).
Andr^ (Jol.).
Anleitong, knize.
Antbes.
Antoüni (Franc).
Anweisung xum Geneialb.
Anzeiger 9 allg, mos.
Anzeiger Ton Castelli«
Apel (Fr. A. F.)
Arblay (M. Fr. d*).
Arg^ (Aüff. Pb. Ch.).
Amand (rAbb^) et Snard.
Aren (Pietro).
Asioü (B.). 71.
Anbert (Olir.).
Aiibery da Boolley (P. L.)
Angnsti (J. Ch. W.).
AngQstinus (Anr.).
Answeicbangen.
Ayenarias (Job.).
ATertimenti gnunmat.
Azplicaeta (lOart. ab.).
56
91
7«. 85
3
2
e. 138
130
49
39
6
82
112
56
78
30
1
118
38
95
6
41
47
85
32
112
97
61
84
61
140
45
132
132
67
41
82
131
133
100.102
90
72
24
12
103
25
82 i
80 I
B.
Seite
Baoohinas (Bened.). 16
Bach (Seb.) and bis Woits. 43
Backofen (Job. Geoig Heinr.). 86
Baco (Franc). 51
Bagnoli (Ales.) 12
BaiUot (P. M. Fr. de Sales). 89
Bailets, Opera etc 82
Banier (Ant). 13
Bannos (Joa. Albert). 8
Barbieri (Gaet). 42
Bartboldy (J. L. S. St). 18
Bartbolinos (Casp.)« 16
Bartl (Fr. Conr.). 98
Bartolos (Abr.). 16
Bathioti (Fr.). 87
Bayr (Georg). 88
Becher (D. A. J.). 118
Becbstein (L.). 129
Beck (Mich.). 11
Becker (Carl Ferdinand). 21. 116
Becker (Const Jol.). 126
Beda Venerabilis. 18
Bodos de Celles (D. Franq.). 60
Bemetzrieder* 99
Berbiguier (Antoine Tranq). 88
Bergt (Chr. GotU.). 117
Berners Biogr. 41
BeroaldQs (Pb.). 2
Berr (Fr.). 88
Bertalotti (Angelo Mich.). 78. 81
Berthe (F. L.). 129
Berten (H. M.). 123
Besardos (Jean Bapt). 86
Bethyzy (de). 104
Bettini (Mar.). 59
Beyer (Joh. Sam.)« 81
Bidermann (M. J. G.). 40. 139
Billroth (Gast). 115
Biographien einiger Tonk. 35
Biograph^ in d. Wien. MomUsber. 37
Biography, mosicaL 37
Biot. 56
Biow (H.). 43
Bimbach (H.). 94
Bisozzi (Giac). • 55
BlainYiUe (Ch. Henr.* de). 99. 122
Blangini (Fr.). 15
Blangini (G. M. M. F.). 41
Btaul (G. Fr.). 129
Blein. 56
Seite
Bloqoeland (Com.).
70
^^luoienthal (Jos.).
90
Boochi (Franc).
127
iSckel (Dr. E. G. A.).
Böh^ (J. W.).
29
5
Boetbios (A. M. T. S.).
13.48
Boisi^ro (Claude).
49
Bonanni (Pilippo).
15
Bonne?al (Ren^ da).
139
Bononcini (GioT. M.)-
111
Bomhardt (J. H. C).
87
Bossler (H. Ph. C).
181
Boargeon.
96
BoTillus (CaroL).
2
Boye (Joannes).
5
Boyer (Pasqnal).
50
Boyvin (Jean).
105
Braaer (Kacl).
84
Braan.
89
Breitong.
94
140
Breton (Joach. le).
39
Bridi (Jos. Ant).
88
Bridi (GiuB.).
37
Brossard (Seb. d.).
46
Brani (Ant Bart.).
90
Bachanan (Thom.).
54
Bncher (Sam. Fr.).
11
Buch*oz (Pierre Jos.).
7
Bulenger (Jal. Caesar).
Burgh (A.).
17
9
BargmuUer (Fr.).
95
Burkhard (Joh. Andr. Chr.)
97
Borzio (Nicolo).
136
Busby (Thomas).
78
Basset (F. C).
180
c.
C.k.
88
Cabala.
140
CäciUa.
138
Caffi (Franc).
48
Caffiaux (Pb. Jos.).
0.140
Cahosac (M. de).
' SO
Calegari (Ant).
83. 101
Campagn'oli (Bart).
90
Camus (A. G.).
66
Canto fermo.
78
Cantorale Cartbos.
140
CapeUi (bnül).
48
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187
188
Capitolario.
Carcassi (M.).
Cardanus (Hier.).
Carlencas (Fil. Ja?, de).
Caroso (Fabr.)«
Carpani (Jos.).
Cartesius (Ren.).
Casoni (Guido ^
Cassiodonis (M. A.).
Castil-Blaze.
Castil-BIaze (Seb.>
Catalogo de Maestr« etc.
Cataiogiie tli^in. de Pleiel.
Cataneo (D. N. Eost).
Cavallo (Tiberio).
Cenni illustrativ!.
Cenni preliminari.
Cepede (B. G. St. d« la).
Cerretto (Scip.).
Cesarotti (Melch.).
Chales (Claude Fr. de).
Chastellux (de BeauT. de).
Chaulieu (C).
Chiron (L.).
Cherobini (M. L. C« Z. S.)
Cbiosi (Giov.).
Cboron (AI. Kt.).
Cbrysanthos.
Cbuppin (Emma).
Ciampi (Seb.).
CimoBO (Guido).
Clement.
Codex Lips. Paal.
CoUa (Vincenzo).
Commencement de Timpress.
Compendium masices.
Coacert of anc. Mus.
Contant (de la M. Ph. du).
Coqueau (C. P.)*
CoranuB (Ambr.).
Cotola.
Craanen (Tb.).
Cnmer (C. Fr.).
Cramer (Job. B.).
Cvesceatini (Girol.).
Cnsanins (Geoigius).
Crotcb (Will.)«
Crüger (Job.).
Cierny (Jos.)«
D.
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45
87
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9
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39
V 57
1
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11
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1
128
6
131
93
82
49
112. 123
etc.
80. 110
93
0alberg (J. Fr. H. t.). 124. 125
Damour et Bumett. 73
Danse^ la. 133. 133
Daube (Job. Fr.). 111
Banney (William). 21
Decker (C. ▼.). 102
Deconverte de TEmboucbure. '87
Deimling (B. L.). 61
Deinhardstein (J. L. Ferd.). 128
Delalorest (M. A.). 32
Delmotte (H.). 42
Desmarais (Cypr.). 89
Deyienne (Franq.). 87
Deysinger (J. F. P.). 95
Dialogues critiques. 139
Diderot (Den.). 67
Dies (Alb. Chr.). 39
Diruta (R. P. Gir.). 95
Discurse, einige. 60
Dömeni (S.) u. Malovetzky (I.). 93
Döring (Job. Fr. Sam.). 26
Doni (GioY. Batt.). 15
Dons, les. 21
Dotzauer (J. J. F.). 90
Douwes (Claas). 102
Seite
Draadias (Georg.). 44
Drecbsler (Jos.). 107. 118
Dresdce (G. A.). 67
Dricberg (Fr. v.). 17
Dronet (L.). 88
Dubourg (Greorg). 89
Duport (J. L.). 90
Duraeus (Job. Chr.). 2
Dnrier (A.). 90
Duttenhofer (F. M.). 55
Dyckerhotf (Wilb.). 78
Dzondi (C. H.). 55
E.
Eben (J. J. H.). 135
Eckhardt (A.). 90
Filiers (Mart.)* 128
Ehrenhaos (M. Chr.). 28
Eichhorn (Joh. Gottfr.). 12
Eicbler (Ch.). 23
Eisenmenger (Mich.)« 50
Klogy di G. Tartini. 40
Engstfeld (P. F.). 106
Entretiens sur V6tuL 34
Erk (Ludw.). 83
Erklärung YönVogler^s Miserere. 134
Ermengardus. 19
Ersch (Job. Sam.). 44
Escherny (L. Fr. d*). 115
Estere (Pierre). 121
Euclides. 13
F.
Faber (Jac). 57
Faber (Henr.). 68
Faber (Heinrich). 80
Paber (Pierre^ 17
Fabricius (J. A.). 44
Farina (Dr. Gios. la). 42
Farren (G.). 38
Fasti musicali. 35
Fayolle (Franc. Jos. M.). 36
FeUberg (J.). 83
Feistein (Seb. Y.). 8. 74
Ferrari (Ant.). 5
Ferrer. 135
Festival, gr. mns. 116
F6tis(F.J.). 10. 38. 41. 73. 84. 123
132
Fevre (Fram^. Ant. le). 4
Finck (Herrn.). 69
Fin^ (Oronce). .59
Fink (Dr. Gottfr. Wilb.) 16. 30. 72
Fischer (E. G.j. 57
Fischer (J. G.). 83
Fischer (J. M.). 72
Fischof (Jos.). 45
Fliix (C). 84
Föliscb (J. G. E.). 50
Foeniseca (Joannes), 108
Foerster (Em. AI.). 106
Fortepiano, das. 62
Framery (Nia Etienne). 134
France, la, mnsfc. 133
Franco .von Cöln. 18
Frankenau (G. Fr. t.)- 6
Franklin (Benj.). 52
Fregoso (Ant.). 48
Freitag (Fr. Gottb.). 139
Frezza (Gins) dalla Grotte. 77
Frick (Chr.). 24
Frölich A. E.) 129
Frölich (Georg). 3
I Frommann (Job. Chr.). 6
G.
Seite
G.
G. (C).
Gafor (Franch.).
Galin (P.).
Gall.
Gallimard (Jean-Edme.
Gamont.
Gando.
Garat (Dom. Jos.).
Garaud^ (AI. de). 82.
Garcja (Manuel).
Gardiner (W.).
Gärtner (Jos.).
Gasparini (Franc).
Gassner (Dr. Ferd. Sim.).
Gathy (A.).
Gazetta mosic.
Gazette mosic.
Gebhard (Fr. Albr.).
Gebhardi (Ludw. Ernst).
Gedanken über die welsch. Tonk.
Gedanken, yerniinftige.
€rehle (Heinr.).
Gengenbach (Nicol.).
Gerl (Hans).
Crerlach.
Gernlein (R.).
Gerson (Joannes).
Gesang and OrgelspieL
Gesang, aber den.
Geschichte des BerL Opemth«
Gestin (Ph. de)
Gianelli (Pietro).
Gironi (Robost.).
Glarean (H. L.).
Glöggl (Fr. Xaver).
Goclenius (Rud).
Görres (Jac. Jos.)»
Götz (F. W.),
Goldborn (J. D.).
Gollmick (Cari).
Gomis (Jos. Melchior).
Gonzagoe (I^. G.).
Gottesdienst y der musik.
Gotthold.
Gottsched (Joh. Chr.)
Gräifer (Anton).
Grätz (Jos.).
Graham (F.).
Gramaye (Joan. Bapt).
Grandi (Guido),
Gravina (Janos Vinc).
Gregorins (Petr.K
Grell (Carl).
Gresset (Jean Bapt, L.).
Gretri (Andr. Emil).
Griepenkeri (W. R.).
Griesinger (G. A.).
Grimm (Fr. Melch. von).
Grimm (Jac).
Grosheim (G. C).
Gross (G. A.).
Grosser (J. E.).
Grossgebauer (Ph.)»
Gross! (Gennaro).
Grobe (Herrm.).
Grober (C. A. v.).
Grober (J. S.).
Grünberg*s Leben.
Grundsätze.
Gunzler (A. F*).
Guerson (Gull.).
Gugl (Matth.).
Gompelzheimer (Ad.).
Gothmann (Fr.).
Guy.
66.
47
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189
190
Harlriana$ Castellensis.
Haffner*8 Necrolog.
Ballsttöm (GustGabr.).
Haeser (Dr. Heinr.).
Haaser (J. E.).
Halm (Bernh.).
Hand (Ferd.).
Harmonicon, the.
Hasiag (J. M.).
Haynds Partit-Fandament.
Hayley (Will.)..
Handbach der mnsik* Liter
Handbuch, kalendarisches«
Heckcr (J. F. E.).
Hederich (Benj,).
Heindl (J.).
Heinse (Wilh.).
Helüngwerf (Piet).
Hennigk (H. Jal.).
Herrmann (Paal).
Herschel (J. S. Will.).
Heamann (Chr. Aug.).
Heor (Fei.).
Heydier (W, A.).
Hientzsch (Joh. Gottfir,).
Hiller (Joh. Ad.).
Hire (Phil, de U).
Hirsch (Rud.).
Holfmann (C. G.).
Hoffmann (H. Th.).
Hogartl) (Georg).
Hopffgarten (Ludw. Fr. t»)
Horn (Greorg ▼,).
Hotho (G. H.).
Hülph(>rs (Abrah. Abrahams.
Hugo Blair.
Hummel (J. N.)«
Hunnias (Fr. Wilh.).
Hye (L. de la).
Hyller (Mart.).
J.
Iken (Conr.).
Indici di libri dt Mils.
Ine (Ed.).
Isidor.
Jacobi (Ad. Fr. B.).
Jahrbücher für Musik.
Jallabert (Steph.).
Jamard.
Jansen (Joh. Hein. Fr. Lndw.)
Jeitteles (Jgn.).
Joss (Paul Mar. Leop).
Judenkunig (Joannes).
Junghans (C. G.).
Janker (C. L.).
Jostinns k Despons.
K.
Kahler (M. F.).
Kahlert (Dr. A.).
Kalkbrenner (Fr.).
Kamm (J. M.).
Kandier (Fr. Sales).
Kapp (Chr.).
Karl (Joh. Gottl.).
Karow (C).
Kastner (G.).
Kees (Steph. Edl. von).
Keferslein (Dr. G. A.).
Kettner,
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96
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97
41
Keppler (Joannes).
Kessel (Job Chr. Bertr.).
Kessler (Fr.).
Kiesewetter (R. G. Y.).
Kinderling (J. F.).
Kinderling (Job. Fr. Aog.)
Kircher (Äthan.)*
Kirnberger (Job. Ph.).
Kirsch ner (J. A.).
Kist (Dr. Nie. Chr.).
Kittel (Joh. Chr.).
Kittel (J. M.).
Klein.
Klipstein (Georg Gottfr.).
Knecht (Just Heinr.). 71.92.99. 100
Koberger (A.). 48
Kobrich (Job. Ant). 89
Koch (Heinr. Chr.). 47. 141
Köhler (Gottfr.). 49
Köhler (Joh. DaY.). 20
Köpken (Fr. v.) 115
Korod (Biörge Poseholan). 5
Kollmann (A. Fr. Chr.). 115
Kramer (Ernst). 88
Krause (Dr. Joh. Fr.). 25
Krause (K. Chr. Fr.). 9. 73
Kraushaar (Otto). 59
Krehl (Gottl. Lud.). 29
Kreith (Carl). 87
Kretzschmar (M. Gottfr.). 28
Kreysig (Fr. Lndw«). 54
Krüger (Bd.). 15
Kühmstedt (Fr.). 107
Kühn (Jos. Carl). 103
Kuhnan (J. L. W.). 36
Kanstlerlexikon, tyrol. 88
Künzel (Heinr.). 42
Küster (Giov. Bm.). 67
Kutzing (Carl). 54. > 61« 62
Knnstdarstellungj aber. 123
L.
Laeombe (Jaoq.). 46. 121
Lambert (Joh. Heinr.). 51
Lambert (Mich, de Saint). 91
Lampadios (Job.)« 75
Lampe (Fr. Ad.). 16
Lan^ (William). 24
Langbecker (B. C. G.). 26. 27
Lange (E. F.). 60
Launay (J. B.) 98
Lederer (P. Jos.). 81
Ledhui (A.) 10
Leger (Ant.). 56
Legipontios (Oliy.). 9
Lehmann (J. F.). 68
Lendorff (Matth. Casp.). 106
Lephaleqne (G. Imb. de). 41
L^ris (Ant. de). 81
Lettera di un Aooademico^ 135
Lettre s. 1. Musiq. mod. 135
Lettres sor Tetat. 83
Licht- und Scbatten-Seiten eines
Virtuosen. 139
Lichtenthai (Peter). 8
Liebenwein (Casp.). 78
Lincke (C. G.). 54
Linke (Dr. G. F.). 23
Liskoyius (C. Fr. Salomo). 55
Listenius (Nicol.). 68
Lobkowitz (Job. Caram.de). 3. 60
Löhr (Dr. Joh. Jos.). 58
Löschin (Dr. Gotth.). 23
Lohenstetn (D. C. r.). 4
Lommatzsch (Dr. B. H. C). 122
Lorber (J. Chr.).
Lorente (Andr.),
Lucot (AI.).
Lump (L.).
Luther als Tonknndiger.
Lyser (J. P.
43.
Seite
4
111
5
27
26
130
91. 130.
113.
Magazine, the qnarderly mna.
Magios (Hier.). 13.
Mainzer (Jos.).
Majoragius (Marc. Ant.).'
Mancini (Giamb.).
Manfredini (Vinc. >.
Manni (Domen. Mar.).
Manuscripte in der k. Bibliothek
zn Lyon.
Manuscripte in der k. Bibliothek
zu Paris.
Manuscripte in der k« k. Hofbi-
bliothek zu Wien.
Marchesi (G.).
Marcou (P.).
Mareskalclii (Lnigi)«
Markwort (J. Ch.).
Marpurg (Fr. W.).
Marquet (Fr. Nie).
Maräni (Joh. Paol.)
Marx (A. B).
Masini (Loigi).
Masion (Wenz.).
Meier (G. Fr.).
Memoirs of the life G. Fr. Han-
del.
Memorie p. I. belle Arte.
Mendel (/.).
Merle (Jean Touss.).
Merlin (Comt).
Methode de Chant.
Metodo, piocj per P. F.
Milde (Tb.).
Miller (M. Joannes Petr.).
Miltitz (C. B. T.).
Mine (Ad.).
Minelli (Ang. Crabr.).
Mittheilungen aus Wien.
Modus regulariter.
Mohnike (GottL).
Molnar (Job.).
Momigny (J^r. Jos. «de). l(fö.
Monatsbericht der Musikfr«
Monserrate (Andres de).
Montal (C).
Morel (Alex. Jean). 52.
Morgan^ Mad.
Morhof (D. G.).
Moritz (C. Ph.).
Mosel (J. F. Edlen ▼.).
Mozart und Schikaneder.
Mozart (Leopold).
Mozan (W. A.).
Müller (Adolph Heinrick).
Müller (C. F.).
Müller (Dr. Johann).
Muller (Iwan)»
Müller iR.).
Münzberger (J.).
Mancke.
Mnrr (Chr. G. ▼.)•
Mnsica, la, sacra.
Mnsices« de yeter. Graec.
Musik, altirische.
Musikfeste in Braonsehweig, Des*
sau, Frankfurt a. M.^ St. Gal-
len, Rotweii, Scbwarzwald o.
Wien.
132
16.
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12
43
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42
67
97
55
26
MasikTerein, der, Enteipe«
Moiique, de la«
N.
N. (G. K.).
Nachdruck des Vorber«
Nachtigal (Joh. Carl Chr.).
Nageli 8 (H. G.) Biographie.
Nacel (Job. Fr.).
Nathan (J.).
Nathusius (EliaB).
Natorp (B. C. L.). 24. 82.
Nauenbarg (Gust.).
NaTarro (Franc).
Necrologe und Lebensbeechr. in
der Leipz. musik. Zeit. 35
Necrologe und Lebensbetdir. ,in
der Cädlia. 36
Negri (Cesare). 127
Newton (Isaac). 57
Nichetü (A. M.). 66
Nicolai (DaT. Traug.). 28
Nicolai (Ernst Ant). 7
Nicolai (Gust.). 129
Nielsen (N.). 29
Niemetschek (Fr. Xarer). 39
Nitsch (F. A.). 14
Nostiz n. Jänkendorf (G. A. R. ▼.). 7
NoTÜ (Franc). 23
o.
Obitum pii etc. 40
Occhiata, un. 140
Offenbadi (J.). 12
Oliyier. 5
Orgel zu Bellstedt. 29
Orgel zu Fulda. 29
Orgel, kann man seldie in zwd
Monaten lernen« 95
Orth (J. W.). 29
Ortigue (Jos. d*). 135. 138
Ortlepp (Ernst). 129
Osbernus. 152
Osto (Teod.). 126
Osorios (Hier.). 5
Ossepazioni alcone. 138
Osservazioni s. stör. d. Mus. 135
Ot^ (Jac. Aug.). 61
Ozi (Rtienne). 88
P.
Paduanns (Joa.). 110
Pancirollus (Guido). 1
Paolucd (Gios.). 114
Papius (Andr.). 104
Parfaict (Franc, et Claude), 31. 152
Parke (W. T.>. 23
Paschius (Georg.)* 2
Paufler (Chr. H.). 26
Paulinus (Mar. Fab.). 15
Pauw (Corn. de). 14
Pellegrino (C). 120
Pellisow (C. B.). 53
Petri (Joh. Sam.). 96
Pencer (Dr. Alph.). 82
Pfeifer (Fr.). 87
Pfenniger (Joh. Konr.). 125
Philomathes (Wenzel). 74
Phitomela Franciscana. 81
Piano di constitnz. Oigan. 63
Piocbianti (Laigi). 72
Seite
Piooolo (D. FiL lo). 77
Picerli (Silferio). 119
Pichselius (8eb.). 3
Piening (Jac). 97
Pierotti (G. di Yerc). 22
Pileur d*Aplignj. le. 125
Pillwein (Bened.). 35
Pilotti (Gius.). 85
Pipemi (Alf.). 106
Plachy (Wenz.). 94
Plato (Louis). 25
Pleyel (Jgn.). 91
Plisdikowskj. 84
Pollini (Franc.). 94
Porst (Joh.). 28
Porta (GioY. Batt. de la). 6
Portmann (Joh. GottL). 104
Pr^TOst (Hipp.). 50
Printz (Wolfg. Casp). 134
Prospetto d'istituz« 45
Prudlo (Fei.). 59
Psalmo-Doxologia. 27
Puteanus (Eryc). 65
R.
Rachelle.
Raimondi (Pietro).
Rambach (A. J.).
Rameau (Jean Ph.). 104. 105.
124. 137.
Rangoni (Giot. Batt).
Raselius (Andr.).
Rassmann tFr.).
Räumer (Fr. Lad. G. f.).
Rees (Richard Ton).
R^flexions s. 1. Musique.
R^ftfrme h fiure.
Regino. 18.
Regolamento Organico. 45,
Rehm (Dr. H. F.).
Reicha(Ant). 43. 92. 102. 112.
115.
Reichardt (J. Fr.).
Reichenberger (P. J. Nep.)
Religionsbuch.
Rellstab (Ludwig),
Reuss (G. J. L.).
Reveroni (J. A. Saint^Cyr).
Rhau (^Georg).
Rhodigmus (Lud. C«).
Ribock (J. J. H.).
Riccius (Aug. Mar.)<
Rieder (Ambr.).
Rigler (Paul).
Rochlitz (Fr.).
Röhner (J. C).
Roesner (Ant.).
Roger (Jos. Lad.).
Rong (Wilh.).
Rosa (SaW.)«
Röscher (M. Sam.).
Rossettus (Blas.).
Rossini et la Musica.
Rousseau (Jean Jaoq.)« ^
Rousseau (Jos. Bapt.).
Reüssier (Pierre Jos.). 10. 63.
24. 132.
7.
97»
90
107
24
1.52
124
70
38
20
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47
83
7
66
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28
29
37
46
32
Ruppe (C. F.).
71. 86.
103. 108
112
S.
Sachsens, H., Critiqae.
Salzmann (Leop. Ed.)«
Samber (Joh. Bapt.).
Sanches (Tomas)«
Sander (F. S.).
Santoro (D. Fab. Seb.).
Santucd (D. Marco),
Sardus (Alex.).
Sartorelli (Aless.).
Sartorius (Krasm.).
SaTart (Felix).
Scaliger (Jul. Caes.)«
Schärtlich (J. C).
Schaul (Joh. Bapt).
Schobest, Agnese.
Scheibler (Heinrich).
Scherer (Anton).
Schiedermayr (J. B.)«
Schilling (Dr. Gast).
Schlimmbach (G. C. F.).
Schmidt (Andr.).
Scbnegas (Cyriacos).
Schneider (Fr.).
Schneider (P. J.).
School, the, of Recreation.
SchoU (Casp.).
Schreiben an J. F. Wenket
Schreiber (Chr.).
Schreiber (Heinr.).
Schreyer (Chr. Heinr.).
Schubert (J. Fr.).
Schüler (W.).
Schau (Fr. Wflh.).
Sdiugt (J. G.).
Schulthesius (Joh. P.).
Sdiuster (Chr. Detlev).
Schuster (Vinc).
Schwanenberg (Jos. Fr.).
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118
n. 95
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5
42
106
102.
59.
98.
104.
S. (H.) 130
Saalschiitz (Dr. Jos. Ley.^. 11
Sabbatini (Loigi Ant). ' 106. 114
Sacchi. 120
Sechter (S.)
Seidel (C).
Senf iC. Fr.).
Serre (J. A.).
Sharp (GrauT.).
Siegmayer (J. G.).
Sievers iG. L. P.).
SignorelÜ (D. Pietro).
Silberschlag (G. E.).
Skizze von M. Haydo.
Skizze Ton W. A. Mozart
Smith (Dr. A. W.).
Sömroering (J. J.).
Sommariva (G.).
Sommer (Dr. Ed.).
Sonnleithner (J. F.).
Sorge (Georg Andr.).
Spadaro (Giov.).
Spangenberg (Joh.).
Spohr ^L.).
Spontini (Crasp.).
Sporschil (J.).
Spranger (Niet).
Stadler (Max.).
Stafford (Cooke).
Starke (Fr.).
Statuten der Musikfr. der öster.
Staatea.
Statuten des Musikr. sa Insprock.
Statuten des Musikr. zu Steier-
mark.
Statuten des Musikv. za Vara-
schin.
Statuten ^ Musikr. zu Bssek.
Statuti per la sodetk in Triesle.
Steele (Joshua).
Steinm&Uer (Wilh.).
Stendhal (Am^).
Stenger (Nie).
StiegliU (Heinr).
130
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81
21
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9»
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45
46
126
72
40
81
ISO
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195
194
Stiehr (Cari Fr.)« 50
Stieler (K. A.)- 82
Stockfletus (H. Ad.)* 96
Stoepel (F.). 84# 105. 138
Stötzner (Chr. Fr.). 25
Stnacli (Aegid.). 17
StDckios (Jo. W.). 8
Stnnn. 62
Board (Jean B. Ant). 34
Soltzberger (Joh. Ulr.). 81
Solzer (Joh. Georg). 5
Soremain-Myaaery (Ant. de). 52
8woboda(A.). 83.85.87.101.115
Systeme, nooTeaa. 56
Systeme noafeaa aar la Propor-
tion« 56
T.
Taochinardi (Nie). 33
Tarantismns» da« nenetteuber. 8
Theodoricaa (Georg.). 70
Thoinot Arbeaa. 127
Thon (Ch. Fr. GottL). 6L
Tiek (U). 123
TietB (Joh. Dam). 7
Til (Salomon Tan). 10
Tm (Joh. Hemu). 128
ToneUi (Lnigi). * 90
To« (P. Fr.). 81
ToalmoB (Bott^). 80
TrSger von Königaberg (Fr.
Xaror). 116
Trait^ s. Torig. dTHaimonie. 90
Treskow (A. ▼.). 43
Tromlitz (Joh. Gooig)« 87
Tnrk (D. G.). 5a 95* 106
Tdrrentiniis (G.). 56
Tzwirel (Th.). 106
Uberä (Cfant). 49
Unger (C). 41
Cnger (loh. Fr.). 62
Seite
Unioomi (Gias.). 59
UniTeraal-Lezikon der Tonk. 47
V.
V. . . (R, de). 73
Vaocai (N.). 84
Valla (Georg.). 19
Yanderhagen (Am.). 88
Vanneo iSteif.). 106
Vater (J. C.)- 93
Yaucason. 62
Vayer (Fr. de la Mothe de). 138
Veiht (F. J.). 128
Yentiinigtia (Domen.). 42
Vergilius (Polidoms). 1
YerzeichniBS Ton 172S7mphon. 44
Yioentino (D. Nie). 109
Yie de G. Rossini. 43
YiUarosa (March. di). 41
Yillotean |G. A.). 10. 136
Yiidnng (Seb.). 79
Virta, le, della Matica. 132
Yockerodt (Gottfr.). 139
Yogelsang (Jo.). 106
Yogier ((Seorg Jos.). 99
Yogt (Mor, Joh.). 110
Vogt (Nicl.). 116
Yolcke (F.). 72
Vortrag, ober den« 118
w.
Wahner (Fr.). 43
Walker (Jos. C). 80
Walther (Job.). 3
Walther (Job, M.). 101
Weber (Fr. Dion.). 101
Weber (Gottfr.)« 62
Weber (Job. Rod.). 73
Weber (Wilhelm). 53
Weceler (F.G.) o. Riet (Ford.). 43
Wehner (Carl). 93
Wehrit (J. ü.). 84
Weikert (Heinr.). 47
Weiamann (J.). 43
Wendt (Am.).
Wenkel (Joh. Fr. W.).
Werner (F. A.);
Werner (Job. Gottl.).
Wernsdorf (Bmst Fr.).
Wiedebuiig (M. Joh. Fr,)«
Wiegers (J.).
Wiese (S.).
Wildt (J. C. D.).
Wilke (Fr.).
Wilisch (Chr. Fr.).
Willard.
Winkel (Tber. R. Henr. a.
Winkler (Joh. Heinr.).
Winterfeld (C. t.).
Wloek (Carl).
Wötzel (Dr. J. C).
Wohlfahrt (Dr. Job. Theod.).
Wolf (Ferdinand).
Wolf (Job.).
Wolfenau (Ant. Wolf von).
Wolff (M. G. A. B.).
Wolfram (J. Chr.).
Wollick (Niool.).
Wranitzkj (Ant).
Wänadi (Ch. Bmst).
Seite
5. 24
137
128
97
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15
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24. 28
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14
61
s
S2
d.).
T.
Yilarte (Don Tomas de);
4
z.
Zabem (Jao.).
Zaoconi (P. Lndor.).
76
110
Zangkanst, de.
81
Zara (Antonio).'
71
Zeheter (Matth.).
73
Zeitgenossen.
37
Zeitschrift, nene.
133
Zeitnng, allgem: mosikai.
131
Zeitung, IMünchener mnsikaL
132
Zeitung, Wiener mosikaL
132
Zeller (C. Aug.). 82.
85
35
Zöllner (Carl Heinr.).
97
1$
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Lbii^zi», Dinck Ton J. 6. Hirvchfeld*
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