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Full text of "Systematisch-chronologische Darstellung der musikalischen Literatur von der ..."

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A. 



Müs3G./.-7 




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BOUaHT WTTH 

THE GIFT OF 

WILLIAM OKAY, 

Of Boston, Mass. 

(Clasii of 1830.) 



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MUSIC LIBRARY 




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Systematisch -chronologische 



Darstellung 



der 



mui§»ikali8cheii Literatur 



von der frühesten bis auf die neueste Zeit. 



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Organisten an der Peterskirebe za Leipzig*. 



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CLEIPZIG, 

Verlag von Robert Friese. 
19 8 6. 



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Vorwort 



Der ernste Sinn, mit dem die Tonkunst in nenestet Zeit erfasst \vird; das 
rege Streben, aacli das Historische dieser Knnst nicht za übersehen; die 3Ienge der 
Schriften, welche in diesem Jahrhundert erschienen sind und sich über jeden Zweig 
der Tonkunst verbreiten : alles dies macht eine Literatur der musikalischen Schriften 
nothwendig und zum wahren Bedürfniss. Erlaube ich mir daher, dem Publicum in die- 
ser Gattung ein Werk zu übergeben, welches die Frucht jahrelangen Fleisses ist, 
so kann ich doch nicht umhin, um freundliche Nachsicht zu bitten. Mit dem festen 
Vorsatz hier das Dunkle zu erhellen, dort 'das Fehlerhafte zu berichtigen, hier das 
Falsche zu entfernen und dort Neues mitzutheilen, und mit heisser Liebe für den mir 
so wichtigen Oegenständ begann ich muthig das Unternehmen, aber wie sehr fühle ich, 
dass iodh viel zu wünschen übrig bleibt. Auch ich empfand die ganze Wahrheit der 
Worte Scaligers: Omnes poenarum fedes hie labor nnus habet — und oft wollte die 
Kraft ermatten. Docb der Gedanke, wie bedeutend der vorliegende Gegenstand für das 
ganze Studium der Tonkunst ist, stärkte mich stets und gab mir den Muth, kräftig 
das begonnene Werk fortzusetzen. 

Wirft man einen Blick auf Vorarbeiten auf diesem Felde der Literatur, so fin- 
den sieh zum Theil schätzbare Verzeichnisse musikalischer Schriften, ä. B. von Drau- 
dins, Maehado, Jocher n. v. A.; aber da der Zweck dieser gelehrten und fleissigen 
Männer ein ganz anderer, ein weit umfassenderer war, so ist bei ihnen die musika- 
lische Literatur ein einzelner Zweig der allgemeinen, welche der Hauptgegenstand ihrer 
Bemühungen blieb. Nor durch dei trefBichen Johann Nicolaus Forkel erhielt der Freund 
der Tonkunst ein Werk (Literatur der Musik, Leipzig, 1792), wie noch kein ähn- 
liches vorhanden war. Wie viele Schriften wurden hier mitgetheilt, welche man bis 
dahin zum grossten Theil nicht dem Namen nach kannte nnd um wie vieles erleichtert 
wurde der Gebrauch dieser Literatur durch eine, so viel es sich thun liess, scharf 
abgegrenzte systematische Form. Gleichzeitig und bald darauf erschienen Beiträge zu 
diesem Werke von Grnber, Blankenburg U.A., doch kann ihr Gehalt nur unbedeutend 
im Vergleidi zu Forkels Forschungen genannt werden. Auch der fleissige Ernst Lud- 
wig Gerber suchte nach allen KiMen Forkels Werk zu vervollständigen und sammelte 
mit Ausdauer und Gläck; ^ein die in seinen Werken (Lexikon der Torftiinstler, Leip- 
zig, 1790 und tStÜ) beobachtete alphabetische Ordnung erschwert das Auffinden solcher 
Schriften, deren Verfasser nicht bekannt sind. So war bis auf die neueste Zeit seit 
43 Jahren fior diesen Gegenstand in Deutschland der Hauptsache nach nichts geschehen, 
da die Notizen, wie sie sich bei Gerber oder in den musikalischen Zeitschriften u.s. w. 
in grosser Menge vorfinden, an nnd für sich nur Materialien zur musikalischen Lite* 
ratur zu nennen sind. Das Ausland brachte in neuerer Zeit zwei Werke über diesen 



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Vorwort 



Der ernste Sinn, mit dem die Tonkaust in n< 
rege Streben, anch das Historische dieser Kunst niclif 
Schriften, welche in diesem Jahrhundert erscliienen ^ 
der Tonkunst verbreiten: alles dies macht eine LI 
nothwendig und zun wahren Bedürfnisse Erlaube : 
ser Grattting ein Werk zu übergeben, welches 
so kann ich doch nicht umhin, um fireundlic ! 
Yorsatz hier das Dunkle zu erhellen, dort 
Falsche zu entfernen und dort Neues mitzc 
so wichtigen Gegenstand begann ich mutli' 
dass liodh viel zu wünschen übrig blei' 
Worte Scaligers: Omnes poenamm f 
Kraft ermatten. Düic^ der '€redanke, 
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den sieh zum Th^' schätzbn' 
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bten Instrumenten • • ^ 

om RhythmoB, vom Gesang, von der 

chen Musik der «riechen und Romer, 

von den BeifaUsbeieIgnngen der Alten, 

obrauch der Musik bei der Erziehung u.s.w. 

Ihytlimus • 

len Liedern und Gesängen. •••••*••• 
der theatralischen Musik und den musika- 

,chen Festen \' 'A • \' ' V^a 

,n den BeifeUsbezeigungen der Gnechen und 

/om Gebrandi der' Musik' W der Eraiehung. . . 

Schriften allgemeinen Inhalts 

Schriften vom Unterschied der alten und neuen 
Musik und der Wirkung der Musik bei den 
Griechen. . . ^ . . - ,••'*' V* ' «u* 

Die Verschiedenheit der alten und neuen Musik. 

Von der Frage i Ob die Alten die Harmonie oder 
die vielstimmige Musik gekannt haben? .... 

Von der Wirkung der alten Musik • • 

Schriften, woria musikalische Kunstausdrucke, 
welche die Griechen und Römer gebrauchten, 
erklärt werden 

üeber die Musik der Neugriechen : • • 



56 
56 
57 

57 



60 
61 



62 
62 

64 
65 



65 



67 
67 



Fünftes Kapitel. 

V Schriften über die Musik in dem Mittelalter. . . 
u.' Musikalische Schriften aus dem Mittelalter selbst 

in Gerbers Sammlung. . . ... . 

Ij. Einzelne Schriften aus dem Mittelalter f^ 

B. Schriften über die Musik des Mittelalters '» 

a. In Deutschland ' ' \l l 1 ' ^ -ya 

a. a. Schriften über die deutschen Meistersanger. . . '» 

b. In Italien gQ 

c. In Frankreich ,* ♦ ; v; ' J M 

d. In England, Schottland und Irland gi 

e. In den Niederlanden. •••.•••••••• \U\^J 

C.Schriften, worin musikabsche Kunstausdrucke, 

welche in dem Mittelalter gebrauchbch waren, ^ 
erklärt werden. 



iteninstru- 



Sechstes Kapitel. , 

5S A. Schriften aber die neuere Musik überhaupt. . . . «4 

a. In Italien gQ 

53 b. In Frankreich ^ 



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Gegenstand. Za Paris erschien nemlich 1822 eine Bibliograj)Iiie masicale, welche aber 
höchst oberflächlich gearbeitet ist^ nnd für Deutschland keinen Werth haben kann. 
Volle Anerkennung verdient hingegen die Bibliografia della Masica (Milano^ 1826) 
jles Dr. Lichtenthai in Mailand. Gab der Verfasser zwar nur zunächst, eine italienische 
Uebersetzung der ForkeFschen Literatur ^ so wurde doch das Werk bis 1826 fortge- 
setzt und mancher wichtige Beitrag darin niitgetheilt Allein aus dieser Uebersicht der 
Vorarbeiten dürfte sich die Nothweudigkeit einer musikalischen Literatur genügend erge- 
ben und eine systematisch -chronologische Darstellung derselben von der frühesten bis 
auf die neueste Zeit jedem Freunde der Tonkunst eine willkommene Erscheinung sein. 
Als Grundlage, salbst mit Anwendung des Systems, benutzte ich das Forkel'sche 
Werk, doch in der Art, dass jede Schrift, welche der Verfasser darin anführt^ 
mit andern Quellen von mir yerglichen wurde, und so wird man bei näherer 
Untersndiung fast keinen Artikel finden, der nicht mehr oder weniger wichtige 
Znsätze oder Veränderungen erlitten hätte. Leider besitzt Lei]>zig weder in seinen 
öffentlichen, noch Privatbibliotheken eine Sammlung musikalischer Schriften nnd so war 
ich einzig und allein auf meine eigene beschränkt^ denn durch manches Opfer nnd 
manche Entsagung gelang es mir nach jahrelangem Streben einen grossen Theil der 
hier angezeigten Schriften zu erhalten, unter denen sich in der altem Literatur 
Werke von Agricola, Aventinus, Amerbach, Kosswick> ReischiuB U.V.A. auszeichnen^ 
welche selbst einem Forkel entgangen waren nnd die sich nur höchst selten in den 
grössten Bibliotheken vorfinden. Alle übrigen Schriften, auf die ich durch andere 
Werke aufinerksam gemacht wurde, sind genau citirt^ nnd die Qndle, wo ich die An- 
zeige fand, sorgfältig angeführt. Den oft seitenlangen Inhalt der Werke anzngeben, 
wo der Titel allein schon denselben besagt, hielt ich für nnnöthige jRüomverschwendung, 
nnd führte in dieser Hinsicht nur die Quellen an, wo der Inhalt einer solchen Schrift 
aufgezeichnet ist Auch Ranmversdiwendnng schien es mir die kurzen^ aber nach mei- 
ner Ansicht nothwendigen biographischen Notizen zu wiederholen, wenn ein Schriftsteller 
zwei, drei oder mehrte Werke geliefert hat. Genügend war ea da wohl, bei der zu- 
erst vorkommenden Schrift eines Verfassers die kleine, aber von mir sorgfaltig geprüfte 
Notiz voranzustellen, nnd dann dnrch einen Stern (^) darauf zurückzuweisen. Die kri- 
tischen Urtheile sind oft meine individuelle Ansicht, öfters aus Benriheilungen, die mir 
gründlich schienen, entlehnt und dann die Quelle, wie siph gebührt, angezeigt. 

Wird zwar ein solches Werk nicht geschlossen, so snchte ich doch die Schrif«« 
ten, welche bis Ende 1834 erschienen waren, nach Kräften vollständig aufzustellen» 
Leider bekenne ich, dass vielleicht manche interessante Schrift meiner Forschung ent- 
gangen, manche nicht sorgfältig genug aufgezeichnet ist. Freundlich bitte ich um solcher 
Irrungen willen um gütige Nachsicht nnd verbinde schliesslidi an alle mnsikalische 
Schriftsteller und Freunde der Tonkunst die ergebenste Bitte, mich mit Znsätzen, Be- 
richtigungen und Verbesserungen dieser Literatur zu erfreuen. Alle Mittheilungen, die 
nur zu Händen kommen, werden mit dem herzlicMen Danke an^enonmen, und später 
in Nachträgen zu diesem Werke dem musikalischen Publicum übergeben werden. 

Leipzig, am Michaelistage, 1835. 

Der Verfasser. 



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Inhalt 



Die masikalische Literatur« 



Erste Abtheilung. 

Krstes Kapitel. 

Seite 

A. Ur8|)rtiii^ tind Eifindong der Musik 1 

B. Schönheit und Nutzen der Masik. 4 

C. Natur und Zweck der MoBik S 

D. Moralische Wirkungen der Mosik. • • 8 

E. Physische Wirkungen der Musik auf Menschen 

und Thiere 11 

Zweites Kapitel. 

Allgemeine Greschichte der Musik 17 



Drittes Kapitel. 

A. GescUohte der Musik bei den Egyptiem und 

Aethiopiera 23 

B. Geschichte der Musik bei den Chinesen 24 

C. Schriften 9 welche Ton der Musik der Hebräer 

nach ihrem ganzen Umfange handeln. 25 

a. Ueber die musikalischen Instrumente der Hebräer. 28 

b. Üeber die Ueberschriften der Psalmen und der 

verschiedenen musikalischen Ausdrucke » welche 
darin enthalten sind. • 30 

c. Die hebriüschen Aooente yerglichen mit musika- 

lischen Tonzeichen. 31 

d. Die Tempelmusik der Hebräer 32 

e. Schriften über die hebraisdie Musik vermischten 

Inhalts '. 34 

D. Ueber die Musik der alten Etrusker. 36 



Viertes Kapitel* 

Die Musik der Griechen und Römer. 

A. Die Werke der Griedien und Römer über Musik. 35 

B Neuere SchriftsieUer, welche von der griechischen 
und romischen Musik überhaupt handeln. ... 43 

C. Werke über die Harmonik der griechischen und 
römischen Musik 48 

D.Werke, welche von den Instrumenten der Grie- 
chen und Römer überhaupt handeln 51 

K. Werke über einzelne Instrumente der Griechen 
und Römer 53 

a. Von der Cyther, Lyra und ähnlichen Saiteninstru- 
menten 53 



Seite 

b. Von den Cymbeln 53 

c. De Siitris et Tintinnabulis 54 

d. Von den Flöten ^ . . 54 

e. Von der Wasserorgel '...*... 65 

t Von vermischten Instrumenten. 65 

F. Schriften vom Rhythmus, vom Gesang, von der 

theatralischen Musik der Griechen und Römer, 
so wie von den Bei&Usbezeignngen der Alten, 
dem Gebrauch der Musik bei der Erziehung u.s.w. 56 

a. Vom Rhythmus 56 

b. Von den Liedern und Gesangen «... 67 

c Von der theatralischen Musä und den musika- 
lischen Festen 57 

d. Von den Bei&llsbezeigungen der Griechen und 

Römer 60 

e. Vom Gebrauch der Musik b€& der Erziehung. . . 60 
t Schriften allgemeinen Inhalts 61 

G. Schriften vom Unterschied der alten und neuen 

Musik und der. Wirkung der Musik bei den 
Griechen. ...... » «...'... 62 

a. Die Verschiedenheit der alten und neuen Musik. 62 

b. Von der Rrage: Ob die Alten die Harmonie oder 

die vielstimmige Musik gekannt haben? .... 64 

c. Von der Wirkung der alten Musik 65 

H. SchrijPben, worin musikalische Kunstausdrucke, 

welclie die Griechen und Römer gebrauchten, 

erklärt werden . 65 

I. Ueber die Musik der Neugriechen : . . 66 



Fünftes Kapitel. 

A.' Schriften über die Musik in dem Mittelalter. . . 67 

a. Musikalische Schriften aus dem Mittelalter selbst 

in Gerbers Sammlung 67 

b. Einzelne Schriften aus dem Mittelalter. ..... 73 

B. Schriften über die Musik des Mittelalters 75 

a. In Deutschland. 75 

a. a. Schriften über die deutschen Meistersanger. . . 78 

b. In Italien 79 

c In Frankreich. 80 

d. In England, Schottland und Iriand 81 

e. In den Niederlanden 83 

C. Schriften, worin musikalische Kunstausdrücke, 

welche in dem Mittelalter gebräuchlich waren, 

erklärt werden 83 



Sechstes Kapitel. 

A. Schriften ober die neuere Musik überhaupt-. . . 84 

a. In Italien 86 

b. In Frankreich 90 



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Seite 

e. In England, Schottland nnd Irland. ........ 92 

d. In den Niederlanden 93 

e. In Schweden nnd Dänemark 94 

f. In Rassland« , 04 

g. In Spanien und Portugal 95 

h. In Ungarn, TranaÜTanien und Slayonien 96 

i. In Böhmen 96 

k. In der Türkei und Moldau 96 

1. In der Schweiz. « 97 

m. In Deutschland. 97 

B. In Ländern ausserhalb Europa 99 

a. In Indien. ••«....... 99 

b. In verschiedenen andern Ländern 100 



Siebentes Kapitel. 

A. Die €rescbichte des Kirchengesanges nnd der 
Kirclienmiisik überhaupt 101 

a. Die Schönheit, Nothwendigkeit und der Nutzen 

der Kirchenmusik 106 

b. Von dem Kirchengesang (Choral) insbesondere. 110 

c. Von dem wahren Gebrauch der Kirchengesänge. 116 
d« Sammlungen von Kirchengesängen, in denen zu- 
gleich historische Nachrichten enthalten sind. . 118 

e« Schriften über die Einführung der Instrumental- 
musik und über die Zulässigkeit derselben beim 
Gottesdienst 122 

f. Orgelbeschreibungen und Einweihnngsreden. . . . 125 

g. Von den Rechten nnd Pflichten der Kircfaenmu- 

siker 129 

h. Ton den Feinden der Kirchenmusik und Kirchen- 

muBiker, nebst den Widerlegungen derselben. 130 
B« Ueber die Frage: ob im künftigen Leben Musik 

werde? 133 



Achtes Kapitel. 

A. Schriften über die Gesduchte der theatralischen 

Musik überhaupt 133 

B. Schriften über die Geschichte der theatralischen 

Musik in einzelnen Ländern 135 

a. In Italien : 135 

a.a. Verzeichnisse italienischer Opern. 136 

b. In Frankreich 137 

b.b. Verzeichnisse französisdier Opern. 139 

c. In England 140 

d«. In Deutschland 141 

e. In Polen. 143 

C. Schriften über die komische Oper nnd das Lie- 

derspiel. . 143 

D. Schriften über die Theorie der theatralischen Mu- 
'sik und über die Fehler und die Verbesserung 

derselben 144 

a. Italienische Schriften 144 

b. Französische Schriften. 145 

c. Deutsche Schriften 148 

£. Schriften für und wider die Opern 149 

F. Ueber den Bau der Opemtheater und Concertsäle. 151 

G. Schriften für und wider die Vorzüge der italie- 

nischen und französischen Musik; über dieBouf- 
fonisten ; über Rousseau^s Beurtheilung der fran- 
zösischen Musik und über die Opern von Gluck. 151 

a. Schriften für und wider die Vorzüge der italie- 

nischen und französischen Musik 151 

b. Ueber die Bouffonisten 153 

c. Ueber Rousseau*8 Beurtheilung der französischen 

Musik 154 

d. Schriften für nnd wider die Opern yon Gluck. . 156 



Nenntes Kapitel. 

A« Lebensbeschreibungen von Musikgelehrten nnd 

Tonkünstlem 159 

a. In Sammlqngen 159 



. «. Seite 

b. Emzeln « 170 

a.a. St. Cäcilia 170 

b.b. Corelli t71 

C.C. Gr^try 171 

d.d. Händel 171 

e. e. Joseph Haydn 171 

f. f. Giambattista Martini 172 

g.g. Wolfgang Amadeus Mozart 173 

h.h. Vergleichong zwischen Mozart und Haydn. . . 174 

i. i. Palestrina 175 

k.k. Rameau.- .* . 175 

1. 1. Tartini 175 

m.m. Einzelne Biographien 176 

B. Verzeichnisse musikalischer Schriften und Com- 

Positionen ...••*....'.. 184 

C. Nachrichten von Tonkünstlem 192 

D. Naclirichten von musikalischen Gesellschaften. . 196 

E. Nachrichten yon musikalischen Würden 197 

F. Von den besondern Rechten einiger Musiker. . . 197 

G. Musikalische Handbücher (Lexica), worin Kunst. 

Wörter erklärt werden, zum Theil auch mit Bio- 
graphien Ton den Tonkünstlem alter und neuer 

Zeit begleitet 198 

H. Schriften allgemeinen Inhalts 304 



Zweite Abtheilung. 

Erstes Kapitel. 

A. Ueber Akustik überhaupt . *. 211 

B. Von dem Gehör in musikalischer Hinsicht. • • < 216 

C. Von der menschlichen Stimme • • • 218 

D. Von dem Klang und Ton insbesondere 220 

E. Von der Fortpflanzung nnd Geschwindigkeit des 

> Klanges und Schalles 22S 

F. Von der Vibration der Saiten und anderer Körper. 225 

G. Von dem Echo 227 

H. Von dem Mitklingen oder der Sympathie der Töne. 227 

I. Von der Bestimmung eines festen Tones 228 

K. Von akustischen Phänomenen. • 229 



Zweites Kapitel. 

A. Schriften über die mathematische Klanglehre 

überhaupt 230 

B. Ueber einzelne Theile 2^ 

a. Anweisungen zur musikalischen Rechenkunst. . • 236 

b. Von den Verhältnissen der Töne insbesondere. 237 

c. Von der Temperatur. • 237 

d. Vom Monochord. 242 

C. Mathematische Schriftsteller, welche, ausser andern 
Gegenständen auch über Akustik handeln, .... 243 



Drittes l^apitel. 

A. Schriften von derlnstramentalbauknnat überhaupt 245 

B. Von einzelnen Instrumenten . • • 247 

a. Vom Orgelbau im Allgemeinen 247 

b. Von den Mängeln und von Verbesserung der Or- 

gelwerke • • ; 2j0 

c. Orgeldisriositionen und von den Eigenschaften 

dnes Orgelbauers • • • 261 

d. Von dem Examen einer ^Orgel • • 252 

e. Von dem Bau der Violinen, Violen und Vio- 

loncello ^ 

f. Von der Verbesserung der Flöten 2j4 

g. Von der Verbesserung verschiedener Instrumente. 254 

C. Erfindungen musikalischer Instrumente nnd an- 

derer hierher gehörigen Kunstwerke 25j 

0. Erfindungen besonderer Pfeifenwerke , 255 

b. Neue Erfindungen von Clavierinstriimenten nebst 

Vorschlägen zur Verbesserung derselben 256 



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Seite 

c. Von dem ClftTedn ocnlaire und dem Clavecin 

electriqne 258 

d. Von dem Chronometer ond Metronom (Takt- 

oder Zeitmesser) •- 2SB 

e. Von der Phantasir- oder musikalischen Schreib- 

maschine 259 

£ Von einigen musikalischen Automaten und den 

Sprachröhren. • ••.•.. 360 

g. Von Termischten Instrumenten und Erfindungen. 2Ö0 
h. Der Chiroplast. Schriften dafür und dagegen. . • 963 
i. Die Instrnmentalton- Sprechkunst. • 264 



Dritte Abtbeilang. 
Eratea Kapitel. 

A. Schriften über die musikalische Zeichenlehre • . 265 

a. neberhaupt 265 

b. Schriften aber, für und wider die Solmisation des 

Gnido, nebst Vorschlagen zu ganz neuen Be- 

zeichnnngsarten 266 

e. Veber den Notendruck 271 

B. Von den Tonarten 272 

C. Von dem Rhythmus und Metrum 27S 



Zweites Kapitel. 

A. Anweisungen zu der praktischen Musik überhaupt. 

B. Anweisungen zu der Singekunst 

a. Zu dem Choral- und Figural. Gesang überhaupt. 

b. Anweisungen zu dem Choralgesang 

c Anweisungen zu dem Figural* Gesang 



Seite 

2) Anweisungen « 390 

aa. Von den Glocken und den Glockenspielen. • . • $90 
bb. Anweisungen für yermischte Instrumente. . • • 391 



Viertes Kapitel. 



276 
301 
301 
303 
312 



A. Von der Harmonie überhaupt 392 

B. Von den Intervallen und Tonleitern. .•••••• 395 

C. Von den Aooorden und ihren Fortsciureitangen. 307 

a. Von Octaven und Quinten 400 

b. Von der Quarte 401 

c. Von der Sexte und Septime. 401 

D. Von den Systemen der Harmonie 402 

E. Ton dem Generalbass oder der Lehre Ton dem 
Accompagnement • . • . 406 

F. Von der Transposition • 423 

G. Vorschläge ^u neuen Bezeichnungiarten des Ge- 
neralbasses. 424 



Pfinftes Kapitel. 

Musikalische Bncyclopadisten ^ . 

Sechstes Kapitel. 



424 



Drittes Kapitel. 

A. Geschiclite der musikalischen Instrumente, nebst 

deren Anweisungen • « 

a. Geschichte der musikalischen Instrumente 

b. Anweisungen der musiluilischen Instrumente. • . 

B. Anweisungen für einzelne Instrumente. ..... 

a. Anweisungen für die Theorbe und Laute 

b. Anweisungen für die Harfe , 

c. Anweisungen far die Guitarre und Sbter, .... 

d. Anweisungen für die Mandoline • • • 

e. Anweisungen für die Flöte • . . • . 

f. Anweisungen für den Galoubet. t . • • • 

c. Anweisungen für den Csakan. • • • • 

h. Anweisnngen für das Flageolei • • 

i. Anweisungen für die Oboe 

k. Anweisungen für das englische Hom (Cor anglais). 
1. Anweisungen für die Clarinette u. das Bassethom. 

m. Anweuungen für den Fagott 

n. Anweisungen für das Hom 

o. Anweisnngen für die Trompete • • • 

p. Anweisungen für die Posaune 

.q. Anwebungen für den Serpent 

r. Anweisungen für die Trommel. . , 

s. Anweisungen für das Signalhorn 

t Anweisungen für die Violine 

1) die Geschichte derselben 



2) 
n. 



z. 

1) 



Anweisungen. 
Anweisungen für die Viola. ... 
Anweisungen für das Violoncelie. . 
Anweisungen für den Contrabass. 
Anweisungen für das Pianoforte. 
Anweisungen für die Orgel. . • * 
die Geschichte derselben. .... 

Anweisungen 

Anweisnngen für die Harmonika, 
die Gescfichte derselben 



334 
334 
335 
338 
338 
339 
341 
347 
347 
352 
352 
353 
854 
854 
854 
856 
356 
357 
358 
358 
358 
359 
359 
359 
359 
366 
367 



3691 



382 
383 
390 
390 



A. Von der musikalischen Comjiosition überhaupt 433 

B. Von einzelnen Theilen der Composition 455 

a. Von dem Contrapunct und der Fuge 455 

b. Von der Vocal - Composition überhaupt 461 

bb. Von der musikalischen Poesie. ......... 464 

c Von der Instrumentalcomposition 466 

d. Von der Melodie überhaupt 469 

d.d. Von den melodischen Verzierungen. ...... 470 

e. Von der freien Phantasie. 471 

C. Vom musikalischen Vortrag, von den Pflichten 

und Eigenschaften eines Anführers der Musik, 
▼on der Einrichtung eines Orchesters und Be- 
schreibungen grosser Musikfeste 472 

a. Vom musikalischen Vortrag 472 

b. Von den Pflichten und Eigenschaften eines Musik- 

dirigenten, h' 472 

c. Von der Einrichtung eines Orchesters und Be- 

schreibungen grosser Musikfeste. 473 

D. Schriften über die theoretisciie und praktuche 

Musik yermischten Inhalts 474 



Vierte Abtbeilung. 

Erstes Kapitel. 

A« Von der musikalischen Aesthetik oder über die 
Natur, Anwendung und Grundsätze der schönen 
Künste. . • 479 

a. Ueberhaupt • 479 

b. Der Musik insbesondere 483 

c Veber die Gewissheit der musikalischen Grund* 

satze 488 

B. Ueber das musikalische Genie und Talent. . . . 488 

C. Ueber den mnsikalisdhen Geschmack 489 

D. Ueber das Schöne in der Musik. ..••«.... 490 

E. Ueber den Ausdruck. Charakter und Styl in der 

Musik 491 

F. Ueber die Aehnlichkeit und Verbindung der Mu- 

sik mit andern Wissenschaften und Künsten. 493 

a. Verbindung der Musik mit den Wissenschaften. 493 

b. Verbindung und Aehnlichkeit der Musik mit der 
Poesie und Sprache 494 

! c. Aehnlichkeit und Vergleichung der Musik mit 

der Malerei 497 

d. Verbindung der Musik mit dem Tanze 496 

I e. Uebefr den Nutzen, die Wirkung, Anwendung und 
, Verbesserung der Musik 498 



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Seite 
Zweites KapiteL 

Kunstromane nnd Erzählungen 502 

Drittes Kapitel. 

Hifitoriach-kntiscfaie Schriften, theüs in Sammlungen, 

theils fflnzftln, ••••••••••• 507 

*. Historisch • kritische Zeitschriften. . .' 507 

b. Einzelne historisch-kritische Schriften Y^mischten 
Inhalts &13 



Viertes Kapitel. 



Seite 



Musikalische Streitschriften. 519 

a. Streitigkeiten aber musikalische lüaterien. • . • . 519 

b. Satyren und Pasquille über die Kunst und Kunstler, 

nebst den dadurch veranlassten Vertheidigungen. 526 

Fünftes Kapitel. 

Yerzeichniss musikalischer Manuscripte, welche in 
öffentlichen oder Priyatbibiiotheken aufbewahrt 
werden 533 

Alphabetisches Register« 572 



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Die mnislkallisclie Iilteratur^ 



€v»tt :HbtI)filttnji- 



Erstes Kapitel. 

A. UrMprumg und Erfindmng der Mueik. 

Lucretias (Titns Carus), ein römischer Dichter, 
der zwischen den Jahren 97 — 52 vor Christo lebte: 
De rerum natura, IIb. VI. Das fiinfte Bach handelt 
auf einigen Blättern vom ürsprang^ der Masik. Die 
Menschen sollen, nach seiner Meinung, die Mnsik 
von den Vögeln erlernt haben. 

Geryasins Tilberiensis, Enkel des Königs Hein- 
rich II. von England nm 1211 : De inventione Mnsicae 
et mnltonun artificiorain. In Leipnitzii acriptorib. rer. 
Bmnsuic. Tom. I. p. 899 — 904. 

Coranus oder Coriolanns (Ambrosins), ein ge- 
lehrter Qenedictiner, gest. am 17. Mai 1485: De inven- 
tione artiom. Nähere Nachrichten finden sich in Elsii 
Encomasticnm Angustinianum. 

Podio (Gailielmns de), ein Priester im 15. Jahr- 
hondert, gab heraos: Gnilielmo de Podio Presbyteri 
Commentariomm Mnsices ad Reverendissimum et Illu- 
strissbnnm Alphonsom de Ara^onia Episcopam Dertu- 
sensem indpit prologos. — Am Ende <tes Boches steht: 
Finit opps predanim — impressnm in inclitaVrbe Va- 
lentina, impensis magnifid Domini Jacobi de Villa per 
ingeniöses, et artis impressoriae expertos Petrom Ha- 
genbach et Leonardnm Hatum Alemanos. Anno 1495, 
die midecima mensis Aprilis. 4. 

Vergilins (Polidoras), Kanonikus und Archidiako- 
nns des Königs Heinridi VIII. von England, geb. zu 
ürbino und ^t. daselbst am 18. April 1555: De re- 
rum inventoribus, libri octo; in quibus omninm scien- 
tiarum, omniumqoe fere rerum prindpium quoddam 
quam brevissime continetur. Bologna, 1499 und 1604. 
9. — Im 14. und 15. Kapitel des ersten Buchs zeigt 
er auf 5 Octavblattern: w^ die Musik und die ersten 
Instrumente erfunden hat, auch was ein Organum be- 
deute und den allen Gebrauch der Pfeifen im Kriege. 

Sabellicus (Marcus Antonias Coccius), geb. zu 
Vico Varro 14flO. starb als Bäiliothekar zu Vene- 
dig 1660: De rerum artiumqoe inventoribus, Poema. 
Ein Abdruck findet «ch in Joann. »Matthaei Tract. 
de rerum inventoribus. . Wambatg, 1W3. {Freheri 
Theatr. viror. erud. dar.) 

Recordus (Robertus), Doct, mi.il. imd Professor 
zu Oxford, aus Wales gebOrtig, lebte ums Jiü^ 1552: 
De origine artium. 

Majoragius (Marcus Antonius), Iriofesfor zu 
Mailand, geb. daselbst 1513 und gest. 1555: ^rationea. 
Venedig, 1582; und Amstelodami 169|Sw 8. Die ?3. Rede 
handelt von dem Ursprung und Alter d^ Mnsil. 

Bonifacius (Joannes), ein italienisdicr Gelähiter, 
geb. 1547: L*arti liberal! e mechaniche conie siano 



State dagli animali irragionevoli & gli uomini dimo- 
strate. (Tomasini vitae iUustr. virorum.) 

Schlick (Rudolph), aus Meissen gebürtig undDoctor 
der Medidn: Exerdtatio, qua Musices origo prima, 
cnltus antiquissimus, dignitas maxima, et emolumenta, 
quae tam animo, quam corpori humano confert summa, 
breviter ac dilndde exponuntur. Spirae, tjpis Beruh. 
Albini. 1588. 8. 48 Seiten. 

Casoni (Guido) aus SerravaUe: Della magia d*Amore, 
nella quäle si tratta come Amore sia Metafisico, Fisioo, 
Astrologe, Musico — . Venezia, appresso Agostino Zop- 
pini, 1596, 4. 56 Seiten. — Das 3. Kapitel dieses sel- 
tenen Buches handelt von der Musik, deren Ursprung 
der Verfasser in der Liebe findet. 

Eichmann (Peter), Kantor zu Stargard in Hinter- 
pommem , gest. 1623 : Oratio de divina origine atque 
utilitate multiplid praestantissimae ac nobfliss. artis 
mnsicae, habita pro more antiquitus recejpto in schola 
Stargardiensi. Stettin, 1600. 4. (Kritische Briefe, 
B. 3. S. 61.) 

Pancirollus (Guido) ein italienischer Rechtsgelehr- 
ter, geb. 1516, gest. zu Padua am 16. Mai 1591: Re- 
rum memorabilium sive deperditarum. Ambergae, 1612. 
8. — Eine zweite Ausgabe folgte nach Gerber unter 
dem Titel: Rerum memorabilium sive d^erditorum 
pars I. commentariis ülustrata, et locis prope innu- 
meris postremum aucta, ab Henrico Salmuth. Frank- 
furt, 1d46. 4. Das 39. und 40.Ka])itel handelt: de,mu- 
sica, de musica mnta et Hydraulica. 

Kretschmar (Kaspar i, Kämmerer von Breslau, geb. 
zu Neisse 1602, gest. zu Breslau 1657: Ursprung und 
Fortgang der edelen Singekonst. Breslau, 1856. 4. 

Heidegger (Job. Heinr.), Professor der Theologie, 
geb. zu Barenschweil 1633, gest. zu Zürich am 
18. Jan. 1698: Historia Patriardiarnm. Exerdtationes 
selectae. Amsterd. 1667. Handelt an verschiedenen 
Orten von der Erfindung der Musik, ihrer Vortrefflich- 
keit und Missbrauch u. s. w. 

Sardus (Alexander), geb. zu Ferrara: De rerum in- 
ventoribus Libri duo: de üs maxima, quorum nuUam 
Polidoms Vergüius mentionem fedt. Neomagi, 1671. 

Marpalu, ein unbekannter französischer Gelehrter: 
Traitös de Torigine de THannonie, et de ceux qui 
Tont inventäe, de son usage et de ses eiFets. (l'extra- 
ordinaire du Mercure Galant, JuiUet, 1680. Tom. XI. 
p. 240 — 275. Octb. 1680. Tom. XII. p. 56 — 76 und 
312 — 350). 

Almeloveen (Theodor Janssen ab), Professor zu 
Harderwick, geb. 1657, gest. 1712: Inventa nova an- 
tiqua. Amsterdam, 1684. 8. 

Ahle r Johann Georg), Rathsherr und Organist zu 
MühUiausen, geb. 1650, geat 1706: Unstrutische Clio, 
oder mnsik. Mayenlust, 1, Th. Mühlhausen, 1676. 4. 



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ünstrut. Calliope. oder musüc. Mayenlnst, 2. Th. eben- 
daselbst, 1677. 4. Unstrut. Erato, oder miis. Mayen- 
lust. 3. Th. ebend. 1677. 4. Unstrut. Euterpe, oder 
mus. Mayenlnst, 4. TJi. ebend. 1678. 4. Diese 4 Theile 
betragen- 18 Bogen nnd enthalten ausser einigen Vokal- 
und Jnstrumentalstücken, Gespräche von dem Ursprung, 
Erfindung u. s w. der Musik. 

Gravina (Janus Vincentius), ein römischer Rechts- 
gelehrter, geb. 1662, gest. 1718: Orationes et Opus- 
cula. Roma, 1696. 12. Die dritte Rede handelt von 
dem Ursprung und Fortgang der Wisflenschafjken und 
der Tonkunst. 

Paschius (Georgius), Professor zu Kiel, geb. zu 
Danzig 1661: De novis inventis, quonim accuratiori 
cultni £icem praetulit antiquitas, Tractatus, Lips. 1700. 

4. Handelt in mehren §§. yon Musik und zur Musik 
gehörigen Dingen. 

Duraeus (Johanes Christiernus): Dissertatio 
mythologico-lii^torica de primis Musicae inventoribus, 
quam cum consensn amplissimi Senatus Philosoph, in 
illustri Upsal. Lycaeo, sub praesidio ampliss. atque 
celeberr. viri Dn. Laurentii Arrhenii, Histor. Profess. 
Reg. et Ord. h. t. Rectoris Magnifici^ pubUcae cen- 
surae modeste subjicit S:ae R:ae Mrtis Alumnus Jo- 
hannes Chrystiern. Duraeus, Ostro-Gotlius. In Audit. 
Gust. Maj. die 12. Junü Anni MDCCXXIX. Horis 
ante meridiem consuetis. Upsaliae, liteiis Werneria.- 
nis. 8. 34 Seiten. Am Schluss dieses seltenen Werk- 
chens findet sich ein Gedicht in schwedischer und eins 
in lateinischer Sprache zum Lobe des Verfassers. 

Gresset(Jean Baptist Louis), geb. zu Amiens 1709. 
gest. zu Paris am 16. Jun. 1777: Discours sur Thar- 
monie. Paris, 1737. 8. 89 Seiten. Zuerst lateinisch 
geschrieben, übersetzte es der Verfasser selbst in das 
Französische. Eine deutsche Uebersetzung besorgte 
der Geheime -Registrator Wolf (Berlin, 1752), eine 
andere Ernst Gottlieb Baron (Berlin, 1757) und eine 
holländische erschien 1776 zu Amersfort. — Eine sehr 
scharfe Kritik findet sich in La Borde Essai sur la 
musique. T. 3. S. 631 — 637. 

Gottsched (Johann Christoph), Professor zu 
Leipzig, gest. am 12. Dec. 1765: Gedanken vom Ur- 
sprung und Alter der Musik und von der Beschaffen- 
heit der Oden. InMitzlera musik. Biblioth. B.l. Th.5. 

5. 1 — 31. 1738. 

Condillac (Etienne Bonnot de) Abb^ und Mit- 
glied der französischen Akademie der Wissenschaften, 
geb. zu Grenoble: Essai sur Torigine des connaissanees 
humaines. Amsterdam, 1746. 2 Bände, 12. Das fünfte 
Hauptstück des zweiten Theils handelt vom Ursorung 
und Fortgang der Sprache und Musik. Diese Abnand- 
Inng findet sich ins Deutsche übersetzt in dem 2. B. 
S. 86, der yermischten Beitrage zu der Philosophie 
und den schönen Wissenschaften; desgl. in HiUers 
Nachrichten und Anmerkungen die Musik betreffend, 
B. 1. S. 269 — 272, und 297 — 303. 1766. Eine voU- 
standige deutsche Uebersetzung besorgte Hissmann 
unter dem Titel: Versuch yom Ursprung der menseh- 
lidien Erkenntniss. Leipzig, bei Weigand, 1780. 8. 

Scheibe (Johann Aaolph), Königlicher Dänischer 
Kapellmeister, geb. zu Leipzig 1708, gest zu Kopen- 
' hagen im April 1776: Abhandlung Tom Ursprung und 
Alter der Musik, insonderheit der Vokalmusik. Auf 
königlichen Befehl entworfen und zum Drucke beför- 
dert und mit einer historisdien und kritischen Vorrede 
Tersehen. Altena und Flensburg, 1754. 8. 187 Seiten. 

Cesarotti (Melchiorre), Abt und Secretair der 
Akademie zuPadua, geb. um das Jahr 1730^ gest. 1808: 
Ragionamento sopra Forigine e i progressi dell' arte. 
Handelt auf. besondere Art von dem Ursprung der 
Musik. (TEpistolario, edizion. di Pisa, T. VI, p. 1.) 
Eine deutsche Uebersetzung befindet sich in der neuen 
Bibliothek der schönen Wissenschaften und freien 
Künste. 1766, B. 2. S. 1 — 54. 

Hopffgarten (Ludwig Ferdinand von), Appialla- 
tionsrath zu Dresden, geb. daselbst am 20. Julius 1744: 
Ursprung der Musik und Dichtkunst, ein scherzhaftes 
Gedicht. Leipzig, 1770. 8. 64 Seiten. (Breitkopfs Ver- 
zeichniss musik. Bücher. S. 119). 



Die Wunder der Tonkunst. In der allgemeinen musi- 
kalischen Zeitung. Wien. 1822. Seite 556 — 558, und 
566—568. 

A. (R.): Ueber uranfangÜche Musik. In der allgemeinen 
musikalischen Zeitung. Wien. 1823. Seite 428 — 430, 
und 445 — 446. 

Layen (Philipp), Bibliothekar in Trier: Ueber die 
Entstehung, Ausbildung und Wirksamkeit der Ton- 
kunst. In der Eutonia, 1831. Band 6, Seite 22 — 30. 

ß. SeMn/ieit ^md Nmt%en dtr Mu9ik. 

Q u i n t i l ia n (M. F ab i u s) , berühmter' römischer Red- 
ner um das Jahr 80 nacli Chr. G,, geb. zu Calahorra 
in Spanien: Institutionum oratofiarum , libri XII. 
handelt im 1. B. 10. Kap. von der Schönheit und dem 
Nutzen der Musik. 

Gerson (Joannes), Prior des Cölestinerordens zu 
Lyon, geb. zu Champagne 1363, gest. zu Lyon 1429: 
De laude Musicae. Ein lateinisches Gedicht. Wahr- 
scheinlich in seinen sämmtlichen Werken, Basel, 1518 
und Amsterdam, 1706 zu finden. 

Agricola (Rudolph), berühmter Redner und Gelehr- 
ter seiner Zeit, geb. 1442, gest. zu Heidelberg 1485: 
Oratio in laudem philosophiae et reliquarum artium, 
im Jahr 1476 öffentlich vorgetragen. Findet sich in 
seinen gesammelten Werken, Cöln 1539. 

Willer oder Vuyler (Franciscus), ein Francis- 
kanennönch ums Jahr 1495: De Musica ejusque lau- 
dibus. (Gesneri Bibl. uniy.) 

Beroaldus (Philippus) der Aeltere, Philosoph und 
Arzt zu Bologna, starb 1504 oder 1505: De laude 
Musices, Oratio. Basel, 1509. Ist unter seinen übri- 
gen Orationen die siebente, Seite 13. 

BotIUus oder Boyelles, auch de Bovilla (Caro- 
lus), Kanonikus am Dom zu Noyon, gest. um das 
Jalir 1550: De constitutione et utilitate artium huma- 
nanim. Paris, cliez J. Petit. 4. (Gesner. Part, univers. 
Lib. 7. Tit. 3.) 

Hadrianus Castellensis, Kardinal und Bischof zu 
Herford in England, gest. zu Constantinopel 1518: 
De yera Philosophia. Vier Bücher, woTon das 3. Kap. 
des 4. Buchs handelt: De Geometria — et Musica und 
das 5. über die 7 freien Künste überhaupt. 

Telin (Guillaume), geb. zu Cusset in Auvergne: La 
louange de Musique. Paris, 1533. 4.- 

Felstein (Sebastian von), Professor der Musik zu 
Krakau um das Jahr 1530: De Musicae laudibus oratio. 
Krakau, 1540. 8. 

Fröhlich (Georg), Kapzleidirector in Augsburg, 
geb. zu Lannitz um das Jahr 1500: Vom Preis, Lob 
und Nutzbarkeit der lieblichen Kunst Musica. Augs- 
burg, 1540. Abgedruckt in Fr. Jac. Beyschlags Syl- 
löge Tarier, opuscul. 1729. 1. B. Seit. 569 — 581. 

Holthenser (Johann von^, ein Magister nnd Dich- 
ter aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, geb. zu HUd- 
burghausen: Encomium Musicae, artis anttquissimae 
et dirinae, carmlne elegiaco scriptum, et recitatum in 
celeberrima Academia Wittebergensi , in Praelectione 
Musicae Henrici Fabri. A. D. 1551, 26. Apr." Erfurt, 
1551. 4. 4 Bogen. Am Schlüsse sind noch einige Epi- 
gramme zum Lobe der Musik beigegeben. 

Guidonius (Joannes), ein Gelehrter aas der Mitte 
des 16. Jalirbunderts : Minervalia, in quibus scientiae 
praeconium atque ignorantiae socordia consideratur, 
artium liberalium in Musicen dec^rtatio lepida appin- 
gitnr. Mastricht, 1554. 4. (Cat. Bibl. Buen.) 

Luther (Martin), der berühmte Reformator nnd 
warme Freund und V«» \fer der Tonkunst, geb. zu 
Pülsleben am 10. Txovember 1483, gest. daselbst am 
18. Febr. 1546/ Encomion Musices. Wittemberg, 1538, 
Abgedruckt im 8. B. Seit. 140 seiner sämmtlichen 
Weriie (Jeiaische Ausgabe); in Werkmeisters Würde, 
€rebraoc1i und Missbrauch der Musikkunst. 1691, S.94; • 
in Mit^-lers musik. Bibliothek, B. 1. Seite 50; in Job. 
Chrisv Winters: De cura principnm; in Nik. Ferkels 
Gescldchte der Musik. 1801, B. 2, Seite 76; in Ram- 
bach Luthers Verdienste um den Kirchengesang 1813, 
wo loch ausserdem viele Lobsprüche, welche Luther 



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6 



der Tonknnst ertheiU, gesammelt und geordnet sind. 
Desgleichen in Lntliers Verdienste um Mnsik und 
Poesie. Ulm. gr. 8. Luthers Verdienste um die Masik, 
nebat einem Verzeichniss der von ihm componirten 
geist. Lieder. Leipzig, 1817. 8. Sendschreiben an Lud- 
wig Senfel. Mit Zusätzen u. s. w. herausgegeben von 
J. C. Kiefhaber. München, 1817; Luthers Gredanken 
über die Musik. Aus dessen Werken gesammelt yon 
F. A. Beck. Berlin, 1825. 8 

Frischlinus (Nicodemus), Rektor zu Braunschweig, 
geb. 1547, gest. 1590: De encqmio Mosicae. Oratio. 
(Frankenau dissert. med. p. 470). 

Gwinne (Matthäus), ein Arzt, geb. zu London, 
gest. 1627: Oratio in laudem Mosices, habita 1582. 
(The lives of the Profess. of Gresh. Coli. Lond.l740. 
Seit. 81 — 87). 

Figueroa Bartolomeo Cairasco de), ein spa- 
nischer Kanonikus und Prior zu Canaria, geb. daselbst 
1540: Templo militante, ilos sanctorum ij trinmphos 
de las Yirtudes. Vol. I. LI. III. In dem zweiten Theil 
findet sich ein Gedicht zum Lobe der Musik. (Yriarte, 
La Musica). 

Baldini (Bernardino), ein Mathematikus und Arzt, 
geb. zu Borge d'Intra im Mailandischen 1515, gest. 
in Mailand 1600: Discorso intomo all' utilitk delle 
scienze ed arti, al Sign. Conte Alfonso della Somaglia. 
In Milane, appresso Giamb. Colonio, 1586. 4. 

Gase (John), Arzt zu Oxford, geb. zu Woodstock, 
gest. am 23. Jan. 1600: The Praise of Musicke. Ox- 
ford, 1586. 8. 

Pichsellius (Sebastian), ein Gelehrter des lO.Jahr- 
hunderts: Carmen de Mosica. Spirae, 1588. 8. (Li- 
penii BibL Philos.) 

Laetius (Jacobus), geb. zu Löwen: Encomium 
Mnsices. Mastricht, 16.. (Swertii Ath. Belg. und Va- 
1er. Andreae Bibl. Belg.) . 

Praetorius (Franciscus), Kantor zu Dannenbeig: 
Oratio de praestantia, auctoritate et dignitate artis 
Musices. Rostod^ 1603. 4.(Bocrisius de musica £brae- 
orum, cap. 11.) 

Vogel er (Andreas), aus Cropstadt in Sachsen: En- 
comium Mosices. Regiomonti, in oißcina Typographica 
Georg. Neykovij. Anno 1604. 4. Das ganze G^cht 
besteht auB 442 Versen auf 9 Blättern. , 

E. (H. H. ), ein Doctor: Triumph der hochgelobten 
himmlischen kunstreidien Musica, wie dieselbige, aus 
dem evrigen Frendensaal, bei den yemünftigen Men- 
schen einzeucht und regieret Nürnberg, 1607. 8. 

Bisciola (Lelio), ein gelehrter Jesuit, geb. zu Mo- 
dena 1540, gest. zu Mailand, am 10. Nov. 1629: Ho- 
rarnm subseciTarum, hoc est rerom in omni pluloso- 
phiae genere exoellentium. Tom. I. Ingolstadii, 1611. 
Tom.^II. Coloniae,1618.FoL In beiden Theilen kommt 
sehr vieles von Musik Tor. 

SucTUs (Kaspar), Rektor zu Lowenberg, geb. 1577 
zu Lowenberg, gest am 21.0otober 1625: Programma 
in Fest. Gregor. SchoUe Leobergensis. , 1612, worin 
das Lob der Musik enthalten ist. (Die Tonkünstler 
Schlesiens Ton C. J. A. Hof&nann. Breslau, 1830. 
S. 431.) 

Leseberg (Joachim), Prediger und Domherr zu 
Wonstorp: Oratio de honestorum conviviorum, cum 
primis musicornm, ipsiusque Musices jucunditate et 
ntititate. Hagae Schaumburgioorum. 1616. 4. (Matthe- 
sons Plus ultra, 1755. Seite 444.) 

Chassaneo (Bartholomaeus a). Ober -Präsident 
des Parlaments in derProyence, geb. 1480, gest. 1542: 
Catalogus gioriae mnndi, libr. XII. Turin. 1617. Fol. 
Die 51. Consideration des 10. Buches handelt von S.397 
— 400 vom Nutzen und Lobe der Musik. 

Hyller (Martin), Konsistorialrath in Oels, geb. zu 
Striegau am 28. Sept. 1575, gest 1651: Enoomion 
Musices. Lipsiae, 1621.' 4. 

Casali (LodoTico) aus Modena: Grandezze e mor- 
raviglie della Musica. Modena, 1629. 4. (Sulzer Theorie. 
B. 3. S. 379.) 

Staden (Adam), Jurist und Registrator zu Nürnberg: 
^EpxdfjLiov fiovaiilfiSy h. e. dissertatiuncula (Oratio) 
de dignitate, utilitate, et Jucunditate artis musicae. 



Altdorfii, 1632. 4. (Numbergisches Gelehrten Lexikon, 
B. 3. S. 761.) 

Andrea (Honofrio d*) aus Neapel, lebte noch im 
Jahr 1647: Discorsi in Prosa della bellezza, delV ami- 
dzia, deU* amore, della Mnsica etc. Neapel, 1636. 4. 
(Mazzuchelli e Toppi Bibli. Nap. 

üngius (Petrus Joannes), em unbekannter schwe- 
discher Gelehrter des 17. Jahrhunderts: Encomium 
Musicae. 1637. 4. 

Schröter (Laurent ins), Organist an der heil. Geist- 
kirche in Kopenhagen: Laus Musicae. Kopenhagen, 
1639. 8. (Bartholini libr. de Script. Danor. p. 97.) 
Wahrscheinlich dasselbe Werk, welches Cap VlI. un- 
ter b. von dem Verfasser angeführt wird. 

Scherffenstein (Wenceslaus Scherffer von), 
Organist in Brieg, geb. zu An&ng des 17. Jalirhun- 
derts zu Leobschütz: Der Musik Lob. In seinen Ge- 
dlditen, 1652. (Die Tonkünstler Schlesiens von C. J. 

A. Homnann. Breslau, 1830. S. 385). 

Luden! US (Lauren tius), Doktor und Professor der 
Rechte, geb. zu Ecklenfort im Holsteinischen, 1592, 
gest. in Ddrpt in Liefland 1654: Oratio de Musica. 
(Wittenü Diar. Biogr.) 

Rosa (Christian): Oratio de Musicae artis (non om- 
nigenae sed vocaÜs) laudibus et usu praecipuo. Neo- 
Rnppini, dicta Francof. 1656. 4. 

Moller (Johann), R^tor zu Frankfurt a. d. Oder: 
Oratio de Musica, ejusque excellentia, habit. 1667. 
von seinem Sohne in den Druck gegeben 1681. Abge- 
druckt in den Dissert. MoUerian. Lips. et GörUtz. 1706. 
o, Ä. öo "~~ "4. 

Brüchting (August), Prediger in der Gegend Ton 
Halle: Lob der Musik. HaUe, 1682. 

Werkmeister (Andreas), Organist an der Martins- 
kirche zu Halberstadt , geb. zu Bennikenstein in Thü- 
ringen den 30. Not. 1645, gest. den 26. Octob. 1706: 
Der edlen Musik -Kunst Würde, Gebrauch und Miss- 
branch, sowohl aus ^der heiligen Schrift, als auch aus 
etlicJien alten und neu -bewahrten reinen Kirchen- 
lehrern, und dann aus den Musik- Gründen selbst er- 
öffnet und vorgestellet. Frankfurt und Leipzig, 1691. 4. 
mit dem Vorwort 55 Seiten. 

Köber (Johann Friedrich), Rektor am Gymnasium 
zu Gera, geb. daselbst den l4. Deoember 1634, gest. 
den 9. Jan. 1696: De Musicae quibusdam admirandis. 
Dresden, 1695. Fol. Einen AMruck besorgte Dok- 
tor Gleichen in Dresden 1714. (Marpurg krit Bri^e. 

B. 3. S. 62.) 

Lorber (Johann Christoph), Kaiserl. gekrönter 
Poet und Hofadvocat zu Weimar, geb. den 19. April 
1645, gest. den 16. April 1722: Lob der edlen Musik. 
Weimar, 1696. 8. 112 Seiten. 

Lohenstein (Daniel Caspar von), Syndikus zu 
Breslau, geb. zu Nimptsch in Schlesien am 5. Januar 
1635, gest. 1683: Von der Kraft der Musik, eine Ab- 
handlung in seinem Arminius, B. 2. S. 907. 

Fevre (Franciscus Anton le), ein Jesuit und gu- 
ter lateinischer Dichter, gest. im Jahr 1737: Musica, 
Carmen. Paris, 1704. 12, 23 Seiten. Abgedruckt in 
Scelta di poemi latini della compagnia di Cresu. Ve- 
nezia, 1749 und in Poemata didascaUca. Paris, 1749. 

Clevesaal (Georg), Kantor und Schulkollege am Pä- 
dagogium zu Göttingen: Oratio de Musicae voluptate 
et commodo ejus insigni, in supremo Electoralis 
Paedagogii Göttingensis auditorio FV. Non. Nov. 
anni 1706 habita, quo die auctoritate electorali Can- 
tor et Collega rite rennnciabatur. Göttingen, 1707. 
4. 19 Seiten. 

Dransfeld (Justus von), ein berühmter Professor 
der Theologie zu Göttingen, gest. am 16. Aug. 1714: 
Programm von dem Werthe der Musik bei den Alten, 

. abgedruckt in obiger Oratio von Clevesaal. 

Doppert (Johann), Rektor zu Schneeberg, geb. zu 
Frankfurt a. Main 1671, gest. am 18. Dec. 1735: 
De Musices praestantia et antiquitate. Progr. 1708. 4. 
(Godofr. Ludovici Hist. Gymnas. Scholarnmq. celebr. 
p. 183.) 

Morhof (Daniel Georg), Professor zu Kiel, geh, 
zu Wismar am 6. Februar 1639, gest. zu Lübeck am 



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50. JuL 10dl: Polyhistor literarius philosophicns et 
practicns. Lübeck^ 1714. 4. Handelt im Bd. 1. Bach 1. 
Cap. 12.: dass die Masik etwas Göttliches habe; im 
2. TheÜ kürzlich von den masikalischen Instramentcn 
und von der Kraft und Wirksamkeit der Musik. 
Bellermann (Co ns tantin), Kaiserl. gekrönter Poet 
und Rektor zu Münden, geb. zu Erfurt 1696: Pro- 
giamma in quo Pamassus musarum voce, üdibus, ti- 
biisque resonans; sive Musioes, divinae artis, lau des, 
diyersae species, singulares «ffectus, atque primarü 
anctores succincte, praestantissimique melopoetae cum 
lande enarrantur, smiul et illustres ciritatis Mundae 
proceres, summique patroni, bonarum artium fautores 
atque amici ad audiendasquasdam orationes scholasti- 
cas Bubmisso animi cultu, debitaque reverentia et hu- 
manitate in Lyoeum Mundense invitantur etc. Erfurt, 
bei Beyer. 1743. 4. 6Bogen.(Mitzlers mosik. Biblioth. 

B. 3. S. S50 — 572.) 

Mazza (Angelo), Abt und Professor der grieclüschen 
Sprache zu Parma, geb. 1741, gest. 1819: Gli effetti 
dellaMusica; solenntzandosi il giomo di santa Cecilia 
da' signoriFilarmonici. Parma, 1776. 8. Enthält 3 Oden, 
welche der Yerfiisser mit einigen andern 1792, Parma, 
4. 47 Seiten aufs Neue abdrucken liess. — Sonettisa 
TArmonla. Parma, coi tipi de fratelli Amoretti. 1801. 8. 

Yriarte (Don Thomas de), ein Spanier in der 
!2. Hälfte des 18. Jahrhunderts: La Masica. Poema, 
En Madrid, 1779. 8. 126 Seiten. Segunda edicion en 
Madrid, en la imprenta real, 1784. Italienische lieber 
Setzung: La Musica, poema tradotto dalf Abate An- 
tonio Gaizia. Venezisi, 1789. 149 Seiten und 34 Seiten 
Anmerkungen ohne die 46 Seiten lange Vorrede. Fran- 
zösische Uebersetzang : La Musique, Poeme traduit 
par GrainyiUe, et accompagnee de notes par Langl6. 
Paris, 1799. chez Fuchs. 

Janker (Carl Ludwig), Pfarrer za Rupertshofen bei 
Kirehberg, geb. zu Oehringen, gest. am 30. Mai 1797 : 
lieber den Werth der Tonkunst. Bayreuth und Leipzig. 
1786. 8. 174 Seiten. Zweite Auflage, Leipzig, 1813. 8. 

Ackermann (Johann Carl Heinrich), Arzt zu 
Zeitz, geb. daselbst 1765: lieber die Vorzüge der Mu- 
sik, eine Rede. 1792. 8. 27 Seiten. Niclit allein die 
Vorzöge der Musik vor allen andern schönen Künsten, 
sondern auch deren mächtigen Einfluss aaf die Ge- 
sammtheit des Menschen setzt der Ver&sser auf. das 
Bündigste auseinander. 

Masica, ia, Poemetto. Modena, 1794. presso la So- 
cietk tipografica. 8. 18 Seiten. 

Grillo (Friedrich): Ueber den Werth der Musik, 
nach Plato und Kant In den neuen Miscellaneen arti- 
stischen Inhalts Yon J. G. Meusel. Leipzig, l^X). 
Nr. 12. S. 412. 

Mo Jon (Benedetto), Doktor der Medicin und Pro- 
fessor der Anatomie in Genua, geb. um" 1770: Me- 
moria suir utilitk della Musica, si nello stato di Sa- 
lute, come in quelle di malattia. Genoya, 1^2. 8. 
Eine französische Uebersetzang besorgte der Doktor 

C. D. Muggetti in Pavia. Paris, 1803. 8. 
Bondenaye: La Musique, po^me en quatre chants. 

Paris, le Normant. 1811. 8. 103 Seiten. Auf der Rück- 
seite des Titels die Worte: Le Poeme a 6ti compos^ 
en Tann^ 1798. Eine aasfdhrliche Anzeige von die- 
sem Werke in der Leq>z]ger mosik. Zeitung, Band 32, 
Seite 695. 

Schreiber (Christian), Konsistorialrath zu Eisenach : 
Harmonia oder das Reidi der Töne. Ein musikalisches 
Gedicht. Leipzig 1803. 8. 138 Seiten. ^ Die Kraft 
der Musik. Ein Gedicht In der Leipz. mosik. Zei- 
tung, Band 26, Seite 85. 

Böhm (J. W.): Analyse des Schönen der Masik ond 
des Tanzes, mit 2 Kupfertafeln. Wien und Leipzig. 8. 

Lucet (Alexis): Art lyrique, Poeme, ayec des note£ 
«t des variantes. Paris, chez Fant^.1821. 12. 125 Sei- 
ten. (Leipziger mnsik. Zeitung, Band 32, Seite 698). 

üeber die Worde und den Notzen der Tonkunst. 
Aus dem Französischen. Constanz, 1827. 8. 45 Seiten. 
(Leipziger musik. Zeitung, Band 31, Seite 668). 

Horstig (Carl Gottlob), Konsistorialrath, Superin- 
tendent und Oberpfarrer zu Bückebarg, geb. zu Reins- 



walde am 3. Juni 1763, gest. am 21. Januar 1835: 
Die Macht des Schönen in der Tonkunst. In der Ca- 
ciUa. Mainz, 1828, B. 8. S. 149 — 156. 
Häuser (Johann Bernhard), Professor und Rektor 
des katliolischen Gymnasiums zu Erfurt: Versuch über 
das Schöne in der Musik. Erfurt, 1834. 4. 30 Seiten 

C. JVatmr und Zweck der Musik. 

Weber (Johann Adam), ein Grelehrter, lebte zwi- 
schen den Jahren 1667 und 1691, theils za Wien, 
theils zu Salzborg: Discursos curiosi ad praedpuas 
totius literatnrae hamanae scientias illustran^ aocom- 
modati. Salzburg, 1673. 8. Der 25. Discursus handelt 
Seite 372 — 379: De Musurgia, seu de natura Musicae. 

Pape (Ludwig Friedrich): De usu Musioes. Upsal, 
1735. (Hülphers historisk. AfhandL om Mosik. S.102.) 

Gedanken yon der Musik in Marpurgs bist krit. 
Beitr. B.l. Seite550— 559 und B.2. S. 145—180. Ist 
aus dem Spectade de la natnre ins Deutsche übersetzt. 

Sulzer (Johann Georg), Direktor der philosophischen 
Klasse der königl. Akademie der Wissenschaiten und 
Professor in Berlin; geb. zu Winterthur 1719, gest. 
in Berlin am 25. Febr. 1779: Pens^ sor Forigine et 
les differents emplois des^ sciences et des beaux arts , 
discours prononc6 dans Tassemblee royale des sciences 
et des helles lettres, le 27. de Jany. 1757. Berlin, 
chez Haude et Spener. 8. 48 Setien. . 

Versuch von dem Ursprünge, der Natur, und der 
Absicht der Musik. Aus dem Uniyersal- Magazine of 
Knowledge and Pleasure übersetzt, in dem Ham- 
bargischen Magazin, 1758, B. 21. S. 149 — 158. 

A comparative yiew of the State an faculties of 
man, ¥rith those of the animal world. London, 1765. 
12. (Montly Reriew 1765, vol. 33. p. 358). Eine 
deutsche Uebersetzung in Hillers wöchentlichen Nach- 
richten 1768. Seite 361 — 365, 369 — 373 und 377 — 390. 

Verri (Pietro), ein Graf und berühmter Schriftsteller, 
geb. zu Mailand 1728, gest. 1797: La Musica. (Breyi 
e yari discorsi distribuiti in fogU periodici dal giugno 
1765 per un anno seguente. Edizio. di Bresda 1766, 
Nr. 8, Edizione di Milano 1804. 4. p. 59 — 64.) 

V...., Reflexion de la Musique, oo recherches sor la 
cause des efifets qa*dle produit Paris, 1785, chezNyon. 

D. MoraiiscAe WirAmngem der Mueik. 

Patricius (Franciscns), Bischof zu Gaeta im Jahr 
1430, geb. zu Siena, gest. 1480: De regno et regis 
institutione, lib. IX. Im 15. Theil des 2. Buchs wird 
yon der Musik gehandelt, ond ihr Nutzen und Einfluss 
auf die moralische Bildung eines Fürsten erwiesen. 

Cap eil OS (Hieronymus), ein Venetianischer (belehr- 
ter, gest. im Jahr 1580: De Disciplinis ingenuis, urbe 
libera liberoque juyene dignis. Padua, 1570. 4. Im 
5. Cap. Seite 22—24 unter der Aofechrift: attinentia 
ad institutionem rationis et mentis wird abgehandelt, 
auf welche Weise' Musik einem yiro ingenuo anstandig 
und yortheilhaft sei. 

Osorios (Hieronymos), Bischof zo Silyes in kU 
garbien, geb. zo Lissabon, gest. zo Tayila 1580: 
De Regis institutione et disciplina, lib. VIII. Colon. 
1588. 8. Handelt im 4. Buch, Seite 122 — 125 yon 
der Nothwendigkeit ond dem Nutzen der Musik. 

P e a c h a m (Henry), ein englischer Rechtsgelehrter ond 
Schüler des Oratio Veochi: The compleat gentlemaQ. 
London, 1624 ond daselbst 1634. 4. (Hawkings Histor. 
of Mus. Vol. 3.) 

Gompelzhaimer (Georg), Reichsrath zu Strassbürg, 
geb. zu Linz am 7. August 1596, gest. 1643: Gym- 
nasma de exercitüs academicorum , in quo per dlscar- 
sum disseritur de eorum neoessitate, modo, tempore, 
personis, utilitate. Argentinae, 1621. 12. Seite 96 — 
^ 110 im ersten Budie wird yon der Wichtigkeit und 
' dem Natzen der Musik gehandelt. Eine zweite Auflage 
wurde yon Job. Mich. Mosdierosch besorgt. Strass- 
bürg, 1652. 12. 464 Seit. Die musik. Abhandlung fin- 
det sicli Seite 134 -* 151. 



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Heinzelinann (Johann), Saperinteudent zu Salz- 
wedel, geb. zu Breslaa 1629, gest. 1687: Oratio de 
Musica colenda, in introdact. Martini KUngenbergii, 
Mnnchenbergenfiis Marchici, hactenns Strausbergae 
cantoris et informatoris mnnere ftincti et nobiliter me- 
liti, jam vocati legitimi cantoris Mariani Berlinensis. 
Berlin, 1657. (Mitzlers mnsik. Biblioth. B. S. 8. 776). 

Hakius (W. G.) und Kuhns ins (B.), zwei Cantoren 
und Organisten in Berlin zu Anfang des 18. Jahrhun- 
derts: De aininirandis Musices effectibus dissertatio. 

Geamoenus: Devolaptate sensunm externornm, e re- 
ruin yarietate perceptibili , tarn innocua, quam yitiosa. 
(Miscellanea Lipsiens. 1716. 8. Tom. II. 8.683 — 691.) 

Biinemann (Christian Andreas), Rektor inBerlin, 
geb. zu Treuenbrietzen 1708, gest. am 24, Nov. 1747: 
Oratio de Musica yirtutis administra. Berol. 1741. 4. 

Macrizio: Depulsio moeroris per Mujsicam. 

Cooper (John Gilbert), ein englischer Dichter, 
geb. 1723, gest. 1769: The Power of Harmony. (Rob. 
Andersons engt, klassische Dichter). 

Mechelin (J. H.): Dissert. de nsu musices moraU. 
Abo, 1763. (Hulphers bist. krit. Afhandling om Mu- 
sik. S. 102). 

Feyoo (Benedict Hieronymus), ein Spanier und 
Creneral des Benediktiner Ordens, gest. nm 1765: 
El Deleyte della Musica accompannado de la Virtnd 
hace la Tierra el Noyiciado del Cielo (das Vergnügen 
der Musik, von der Tugend begleitet, ist auf Erden 
der Vorgeschmack des Himmels;. Einen Auszug ans 
dieser Schrift, von der sich nicht bestimmen lässt, ob 
sie in seinen übrigen Werken eingerückt, oder einzeln 
erschienen ist, findet man in den Hamburger Unter- 
haltungen, B. 1. Seit. 526 — 33, unter dem Titel: 
lieber den Einiluss der Musik auf das menschliche Herz. 

Schwarz (Georg. Christoph), Doktor der Philo- 
sophie zu Altorf, geb. zu Nürnberg, am 2. August 1732, 
gest. am 13. Sept. 1792 : De Mnsicae morumque cogna- 
tione Commentatio. Altorfii, 1765. 4. 

Knox, ein englischer Gelehrter: Essays moral and lit- 
terary. Edit. 2. London, 1779. Eine Uebersetzung un- 
ter dem Titel: lieber die Mittel sich im Alter vor Zu- 
rücksetzung und Verachtung zu schützen — im Hanno- 
verschen Magazin, 1780. Der Gebrauch der Musik 
wird zu dieser Absicht als eins der vorzüglichsten 
Mittel anempfohlen. 

Do rat (Claude Joseph), ein bekannter französischer 
Dichter, geb. zu Paris 1743, gest. am 29. April 1780: 
Le pouvoir de rharmonie, poeme lyriqne, imite de 
Dryaen, et dedie k Mr. Gluck. ^ Journal Encyclop. 
Octb. 1779. Seite 114.) 

Bnterpe, or Remarks on the nse and abnse of Musik, 
as a part of modern education. London, 1779. 4. 
(Critical Review 1779, Vol. 47, Seite 79.) 

Brijon (E. R.): L'Apollon moderne, ou d6veloppement 
intellectnel par les sons de la musique; nouvelle d^ 
converte de premiere cultnre, ais^e et oertaine pour 
parvenir h la r^ussite dans les sciences, et nouvean 
moyen d*apprendre fadlement la musique. A Paris et 
h Lyon, llol. 8. 264 Seiten. (Journal Encyd« Juin, 
1781, Seite 351, und Sept. 1782, S. 538.) 

Brumbey (Carl Wilhelm), Prediger an der Jerusa- 
lemskirdie zu Berlin, geb. daselbst 1757: PhUßpistamie 
oder Anleitung für einen jungen Studierenden, nacli 
WissenschaflsUebe seine Schuljahre auf das beste anzu- 
wenden. Erster Band. Quedlinbui^, 1781. 8. handelt 
von Musik von Seite 373 — 542. 

Kausch (Johann Joseph), Doktor der Medicin zu 
MUitsch in Schlesien, geb. zu Löwenberg am 16. No- 
vember 1751, gest. zu Liegnitz am 10. März 1825: 
Psychologische Abhandlung über den Einüuss der Töne 
und insbesondere der Musik auf die Seele ; nebst einem 
Anhange über den unmittelbaren Zweck der schönen 
Künste. Breslau, 1782. 8. 200 Seiten. 

Hermann: Psychologische Bemerkungen über die Wir- 
kungen der Tonkunst. (J. D. Mau(£arts AUg. R^er- 
torium für die empirische Psychologie« Nürnberg. B. 1. 
1792.) 

Le pouvoir de la Musique, en vers. (D^de philo- 
sophique, an. III. Tom. VI, pag. 489.) 



Gebhard (Carl Martin Franz), Professor der 
Theologie und Prediger in Erfurt: Von den Grenzen 
der Musik in Hinsicht auf die ihr zugeschriebene All- 
gewalt auf das menschliche Herz. (Reichsanzeiger, 
1796. Nr. 216.) 

Colle (Francesco Maria), Mitglied der Akademie 
zu Padua: Dell' iniluenza del costume nella colloca- 
zione de' vocaboli, o nell* aimonia. (Saggi scientifici 
e letteraij dell' accad. di Padova, Tom III. P. II. 
pag. 154-168. 1796.» 

Rosini (Giovanni): LaPoesia, la Musica, e laDanza, 
Versi di Giov. Rosini. Parma. Co' tipi Bodoniani, 
1796. 8. 30 Seiten. Der zweite Gesang: la Musica — 
ist an eine junge Braut gerichtet, und charakterisirt 
die verschiedenen Wirkungen der Tonkunst. ( Giom. 
de' Letterati di Pisa. 1796. Tom. CIL pag. 258.» 

Buri (Ludwig Isenburg), Hauptmann und Obrist- 
wachtmeister: Bruchstücke vermischten Inhalts. Alten- 
burg, 1797. 8. 154 Seiten. Darunter befindet sich auch 
ein Aufsatz: Ueber die Wirkungen der Musik auf 
das Herz. 

Olivier (C): L'Esprit d'Orphee, ou de l'influence de 
la Musique. Paris , 1798. chez Pougens. 8. 92 Seiten. 

Herder (Johann Gottfried von), Generalsuperin- 
tendent und Oberkonsistorialrath in Weimar, geb. in 
Morungen in Prenssen am 25. August, 1744, gest. zu 
Weimar am 18. December 1803: Wirkt die Musik auf 
Denkungsart und Sitten? In dessen Adrastea, Leipzig, 
bei Hartknoch, 1801. 4. Stück und ih der neuen Auf- 
lage Karlsruhe, 1821. 12. Band, Seite 189— 192. 

lieber den Trieb zum Singen, wenn wir fröhlicher 
Laune sind. In Köhlers Unterhaltungen für Freunde 
der Philosopliie und des Forschens. Nr. 2. 

Rofod, Doktor der Theologie und Prediger zu Kopenha- 
gen : Musikens Indslydelse paa mennesket. (Der Einfluss 
der Musik auf den Menscnen). Kopenliagen, 18o4. 8. 
140 Seiten. Enthält das Wichtigste von den Wirkungen der 
Mujiik aus der altem und neuem Zeit unter interes- 
santen pathologischen, moralischen und religiösen Gr^- 
Sichtspunkten. (Cadlia, Band 10, Seite 61. Note.) 

Wendt (Amadol^ s), Hofrath und Professor der Aesthe- 
tik in Göttingen, geb. zu Leipzig, 1783: Von dem 
Einfluss der Musik auf den Charakter. (Leipz. musik. 
Zeicung, 1808, Nr. und 7). 

Anne Den Tex (Cornelius) aus Tilbnrg: Disser- 
tatio inauguralis de vi Musicae, ad excolendum honü- 
nem, a sententia Piatonis. Utrecht, Paddenburg et 
Schoonhoven, 1816. 

Amoros, ein Spanier und Direktor einer Erziehungs- 
anstalt in Paris: Cantioues religieux et moraux, ou 
la morale en chansons, a Tusage des en&ns de deux 
sexes-, ouvrage sp^alement destine aux ^^ves 
qui suivent les exeraces du cours d^^ucation physique 
et gymnasti(][ue dirig^ par ..., Paris, 1818. 12. 257 
Seiten und die Musik 48 Seiten. 

Neumann (Carl Friedrich): Rerum creticarum spe- 
cimen. Göttingae, 1822. 8. 

M&nch, Professor zu Thierwalden: Eidgenössische Lie- 
der. Basel, 1822, 16 Seiten. 8. Das Vorwort handelt 
von dem Nutzen der Musik auf die Veredlung eines 
Volkes. 

* Horstig (Carl Gottlob): Phantasien über den 
Einfluss der Tonkunst auf die Veredlung der Menschen. 
In der Cäcilia, Mainz, 1824, B. 1. Seite 59 - 66. 

De Timportance des chants et des exercices Giemen- 
taires de la m^thode gymnastique de M. le colonnel 
Amoros, par unMededn. Paris, imprimdrie de Farcy, 
1826. 12. 15 Seiten. (R^vue Encyclop. Tom. XXX. 
1826. Seite 770). 

Benda (A.): Die Felider, geschichtliche Entwickeliin 
eines Urvolks. Berlin, 1827. 8. handelt von Seite 402 
— 410 höchst geistreich von der Tonkunst. 

Ravoire (Laurent), Professor der französischen Li- 
teratur: De la Musique et de la peinture, de lenrs ef- 
fets sur les hommes eng^neral et de leurs influence snr 
les moeurs. Capolago (Canton du Tessin). Imprimerie 
et libraire Helvetique. 1833. 8. 106 Seiten. Das Werk- 
chen soll sehr unbedeutend sein. (Leipziger musik. 
Zeitung, B. .S5) Seite 744.) 



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12 



E. PhyH%eh€ Wirkungen der Mueik auf 
MenMchen und Tkiere. 

Perotti (Nicola), ein berühmter Philolog und 
Professor zu Rom, zuletzt Erzbischof, geb. zu Sas- 
loferrato um das Jahr 1430, gest. 1480: Cornucopiae etc. 
In der Ausgabe, welche in Venedig 1527 erschien, 
wird Col. 51, Ton der Tarantel gehandelt Der Ver- 
fasser dGrfte wohl der erste sein, welcher die Kraft 
der Tonkunst, die dieselbe bei dieser Krankheit aus- 
übt, beobachtet und dargelegt liat. Nach der Natur- 
geschichte, welche er von der Tarantel mittheüt, 
ßlhrt er in folgenden Worten fort: Qnidam canta an- 
dito, aat sono, ita exdtantur, ut si pleni laetitia, ac 
aemper ridentes saltent, nee nisi defatigati, ac semi- 
neees desistant. Alii semper flentes, qoasi deaiderio 
fluomm miaerabilem vitam agant, alii visa muliere libi- 
dinis statim ardore inoensi, velnti furentes in eam 

< prosUiant^ quidam ridendo, qnidam flendo moriantar. 

Flamel (Nicolas de), ein französischer Poet, Maler, 
Phüosoph und Mathematiker zu Paris am Ende des 
14. und Anfange des 15. Jahrhunderts , geb. zu Pon- 
toise : La Musique chimique. Wahrscheinlich in seinem 
Sommaire phUosophique enthalten. (Jocher Gelehrt. 
Lexikon). 

Agrippa (Henricus Cornelius), ein berühmter 
CSelehrter, geb. zu GÖln am 14. Sept. 1486, gest zu 
Grenoble Is^: De occulta Philosophia. Lib. 3, Das 
14. Kapitel des 2. Buches handelt: De musices vi et 
effieacia in hominum affectibus, qua concitaiidis qua 
aedantis. 

Campergius Symphorianus oder Campier (Be- 
neaictus), Leibarzt des Herzogs Anton von Lothrin- 
gen, geb. zu St. Saphorin le Chateau, gest. zu Lyon 
im Jfüur 1539 oder 1540: De Dialectica, Rhetorica, 
Creometria, Arithmetica, Astronomia, Musica, Philo- 
sophia naturalis etc. Basil, 1537. 8. Im 5. Kapitel des 
zweiten Theüa wird von den Wirkungen der Musik 
gehandelt 

Gesner (Conrad), ein Arzt und Philolog, geb. zu 
ZQrch 1516, gest daselbst am 13. December 1565: 
De Ischiadico per Musicam ourato, ein Brief an den 
AchilL Gasser. 

Tiraquellus (Andreas), Parlamentsrath zu Paris, 
geb. zu Fontenay, gest im Jahr 1558: De nobilitate 
et jure primigeniorum. Commentarius. Lion, 1579. 
Fol. Edit. m. Tm 31. Kapitel werden folgende Sätze 
abgehandMt: Morbos cnran carminibns et cantionibns. 
Ischiadicos carmine curari et musica. Luxa m^bra 
cantionibns curari. Omnes morbos incantationibus cu- 
rari. Daemoniacos cantu curari; et lymphaticos; et 
mentes turbatas; et furiosas. Et viperarum morsns; 
et omnes morborum dolores ; et pestilentias ftigari. Mu- 
sicam mores animi sanare. Citharam Apoliini, Mede- 
dnae inventori, assignari. Auch im 34. Kapitel sagt 
der Verf. noch verschiedenes zum Ruhme der Musik. 

Porta (Giovanni Battista de la), Philosoph, Ma- 
thematiker und Astrolog, gest 1615: Magia naturalis. 
Im 20. Buch, 7. Kapitel spricht der Verfasser: de mu- 
sices vi et efficada in hominum affectibus qua conci- 
tandis. qua sedandis. 

Bruni (Vincenzio): Tre dialoghL NapoÜ per Tar- 
quinio Lorgo. 1601. 4. Der erste Dialog handelt von 
der Tarantel. 

Castro (Rodericns a), ein jüdischer Arzt aus Por- 
tugal, gest. am 20. Januar 1627: Medicus politicus , 
sive de officüs medico-politicis. Tractatus. Hamburg, 
1614. 4. Das IV. Buch handelt im 14. — 17. Kapitel 
von dem Nutzen der Musik bei Krankheiten. * 

Regnier: Ergo MusicA in morbis efficax. Paris, 1624. 

gehör er (Christoph), Doktor der Medicin zu Möm- 
pelgard, geb. zu Memmingen 1618, gest am 12. Febr. 
1671: Dissertatio, de Musica addiscenda. (Jöchers 
Gelehrt. Lex.) 

Hafenreff er (Samuel), Doktor und Professor der 
Medicin zu Tübingen, geb. zu Herenberg 1587, gest 
am 26. Sept 1660: Monochordon symholico-bioman- 
tieam. Abstrusissünam puironm doctrinam, es Har- 



monüs musicis diludde, figurisque ocnlariter demon- 
strans, de eaosis et prognosticis inde promulgandis 
fideliter instmens, et jucunde per medicam praxin re- 
sonans; pulsatom per etc. Ulmae, 1640. 8. 146 Seit 

Medeira (Bdoar): Inaudita philosophiae de viribus 
Musicae. De Tarantnia, zwei Abhandlungen, welche 
sich in dessen Werii^e: novae phUosophiae etmedidnae, 
ülyssiponae, 1650. 8. im ersten Theile befinden. 

Bardi (Girolamo), Doktor der Theologie, geb. zu 
RapaUo im Genuesischen am 7. März, 1603, gest. zu 
Rom um 1680: Musica medico-magica, mirabilla, con- 
sona, dissona, curativa, catholica, rationaUs. 1651. 
(Oldoini, Athenaeum Ligusticum, pag. 238.) 

Kircher (Athanasius), ein gelehrter Jesuit, geb. zu 
Bachow im Fnldaischen 1602, gest. zu Rom am 30. Oc- 
tober 1680: Ars magnetiCa. Rom, 1654. Fol. Im 
3. Buch unter der Aufschrift: De Magnetismo Musicae — 
findet sich mehreres hierher gehöriges. Desgleichen 
in seiner Phonurgia nova etc. 1673. handelt der Ver- 
fasser Seite 204 — 216 über die Tarantel. 

Rolfink (Werner), Doktor der Medicin und Profes- 
sor der Anatomie in Jena, geb. zu Hamburg am 15. No- 
vember 1599, gest. am 6. Mai 1673: Ordo et meth. 
special. Jenae, 1655. Das 19. Kapitel handelt: De Mn< 
sica morborum medela. 

S engner d (Wolfredus), Professor der Philosophie 
zu Leiden: Tractatus de Tarantula. Lugduni Bata- 
vomm, 1667. 4. Eine zwdte Ausgabe: Tractatus phy- 
sicns de Tarantula. Lugd. Batav. 1668. 12. Eine da- 
nische üebersetzung: Wolf Sengverdes Skrivt om de 
Apuliske Edderkoppe, fordanket of Peder Terp. Ager. 
Kiöbenhaven, 1702. 8. 48 Seiten, ohne die 1^ Bogen 
lange Vorrede. — Eine spätere Bearbeitung ist 'viel- 
leicht folgendes Werk: Rationis at^ue experientiae 
connubium, accedit ejusdem Disquisitio de Tarantula. 
Roderodami, 1705. 8. (Gerber alt Tonk. Lexik.) 

Sohongast (Christoph Andreas): Dissertatio de 
Enkurek persamm, sive morsu Tarantnlae. Lipsiae, 
1665. 4. 

Kirohmayer (Georg Caspar): De Aranea, in pri- 
mis vero de Tarantulis. Wittemberg, 1670. 4. Diese 
Abhandlung befindet sieh auch in des Verfassers gesam- 
melten Dissertationen, Wittemberg, 1660. 8. 

Frankenau (Georg Frank von), Leibarzt zu 
Kopenhagen, geb. zu Naumburg am 3. Mai 1644, 
gest am 16. Juni, 1704: Dissertatio de Musica, me- 
dico necessaria, habit 1672. Auch in dessen Dissert. 
medic. XX. Lips. 1721 8. Seite 464 — 499. 

Douth ( Philipp) y ein gelehrter Englander: Musica 
incantans , seu poema exprimens vires Mnsioes , jnve- 
nem in insaniam adigentis, et Musid inde pericnlnm. 
London, 1674. 4. (Lipenii Biblioth. philos.) 

Frommann (Johann Christian), Cobnrgischer 
Landphysikns und Professor daselbst: De Fasdnatione. 
Norimberg, 1675. 4. Im ersten Buche wird in 7 Ab- 
schnitten von der Kraft der Musik auf den mensch- 
lichen Körper gehandelt. 

Grube (Herrmann), Doktor der Medicin in Haders- 
leben, geb. zu Lübeck 1637, gest im Februar 1698: 
Conjecturae physico-medicae, da ictn Tarantnlae, et 
vi Musices in ejus cnratione. Frankfurt, 1679. 8. 
6 Bogen. 

Muller (Johann): De Tarantula, et vi musica in 
ejus curatione. Hafiüae, 1679. 4. 

Schiebel (Johann Georg), Rektor und Kantor zu 
Ratzeburg, gest am 2. Mai 1684: Curieaseste Wun- 
derwerke der Natur, so sie durch den einstimmenden 
Klang an Menschen, Vieh und allen Creatnren aus- 
übt u. s, w. (Ahlens muslk. Herbstgespriiche, S. 4. 
Jöcliers Gelehrt. Lexik.) 

Albinus (Bernhard), einer der gelehrtesten Aerzte 
seiner Zeit, geb. zu Dessau 1653, gest zu Leiden 
am 7. September 1721: Dissertatio de Tarantulae 
mira vi. Francofnrti, 1691. 4. 

Baglivi (Giorgio), Arzt und Professor der Anatomie 
zu Rom, geb. zu Ragusa in Dalmatien 1668, gest 
1706: Dissertatio de anatomia, morsu et effectibus 
Tarantnlae. 1695. Findet sich auch unter seinen 
sämmtUchen Werken, Antwerpen. 4, 



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Mead (Richard), Doktor derMedidn in London, geb. 
1673, gesL 1754: De TarantaLis deqae opposita üs 
Musica, Londini, 170?. 

Busch (Johann): Dissert. Saul Res Israelis a malo 
genio tarbatus, et cantii citharaque Daridis inde per 
vices liberatns. Hafhiae, 1702. 4. 

Panllini (Christian Franz), Doktor der Medicin, 
geb. zu Eisenach am 35. Febr. 1643, gest. daselbst 
am 16. Jani 1713: Ob und wie Saul durch die Musik 
cnrirt worden? In den philosophischen Lnststunden. 
Frankfurt und Leipzig, 1706. 8. P. I. Nr. 38, von 
Seite 193 — 199. 

Fohle (Martin Adolf), ans der Lausitz gebürtig: 
Dissertationein medicam de caratione morborum per 
cannina et cantus musicos, in-^praeside Adamo Bren- 
delio proponit. . . . Witembergae, literis, Hallianis, 1706f 
4. 58 Seiten. 

Valetta (Ludoyico): De Tarantnla. Napoli, 1706. 4. 

Jöcher (Christian Gottlieb), Professor der Ge- 
schichte und Bibliothekar zu Leipzig, geb. daselbst 
am30.JuU 1694, gest. am 10. Mai 1758: Kffectus Mu- 
sicae in hominem, Lips. 1714. 4. 

Anchersen (Ansgarins), ein Arzt in Kopenhagen: 
De medicatione per Musicam, Dissert. Diese Disserta- 
tion ist in drei Sectionen getheiit, davon die erste 
1730 in Kopenhagen, die zweite ebendaselbst 1731 
gedruckt wurde. Ob die dritte auch erschienen, ist 
nicht bekannt. 

Craanen (Theodor), Chdrbrandenburgischer erster 
Leibarzt, geb. in Holland, gest. 1658: Tractatus 
physico-medicus. NeapoU, 1733. 4. handelt im 107. 
— 109. Kapitel von der Musik, dem Echo nnd der 
Tarantel. 

Browne (Richard), ein Apotheker in Oakham in 
England: Medicina musica; or, a mechanical essay on 
tlie EiTects of Singing, Musik, an Dancing, on hu- 
man Bodies. RevisM and corrected. To which is an- 
nex^d a new essay on the nature and core of the 
S()leen and Yapours. London, 1739. 8. 135 Seiten. 
Eine lateinische Uebersetzong kam 1735 zu Lon- 
don heraus. 

Malouin: Dissertatio, an ad sanitatem Musicae? 
Paris, 1733. . 

Bachmann (Friedrich): De eftectibas Musioes in 
corpore humano, Lips. 1734. 

Albrecht (Johann Wilhelm), Doktor nnd Professor 
der Medicin in Erfurt, geb. daselbst 1703, gest. in 
Göttingen am 7. Januar 1736: Tractatus physicus de 
eifectibas Musices in corpus animatum. Lips. 1734. 
Apud Martini. 8. (Mitzlers musik. Bibliotli. B< 4. 
Seite 33 - 48). 

Kessler (Friedrich Gottlob) aus Bahne im Alten- 

^ burgischen: Dissertatio inauguraUs medica: de tono 
pai'tium corporis hnmani, quam in Alma Frideridana 
sub praesidio Dr. Joannis flenrici Schulzii, pro gradn 
Doctoris, publice submittit aactor — Halle, 1737. 4. 
38 Seiten. 

Villars (Gel. de): An melancholicis Musica? Paris, 
1737. 

Riccius (Angelo Maria), Doktor der Theologie 
nnd Professor der griecliisdien Sprache zu Florenz: 
Dissertatio an Musica cui'entur morbi? Zu finden in 
seinen Dissertat. Homer. Florentin. 1741. 4. B^ 3. 
Seite 51 — 63. 

Serao (Francesco), Professor der Medicin za Nea- 

ßü, geb. zu Antwerpen im Jahr 1703, gest 1780: 
ella Tarantola, o sia Fabuigio di Puglia. Lezione 

due. NapoÜ, 1743. 4. 
Bartholinus (Johann Friedrich), Professor der 

Mathematik zu Kopenhagen, geb. am 37. Nov. 1665, 

gest. am 10. Mai 1708: Dissertatio de Säule per Mu-< 

sicam curato. Hafhiae, 1745. 
Nicolai (Ernst Anton), Hofrath nnd Professor der 

Medicin in Jena, geb. zu Sondershausen 1733, gest. 

am 18. August 1^3: Die Verbindung der Musik mit 

der Arzneygelahrtheit. Halle, bei Hemmerde, 1745. 

70 Seiten. 8. 
Krüger (Johann Gottlieb), Doktor und Professor 

der Medicin zu Halle, geb. daselbst am 15. Juni 1716. 



Anmerkungen ans der Natorlehre über einige zur Mu- 
sik gehörige Sachen. In dem Hamburgischen Magazin, 
1747, B. 1. S. 363 — 377. in 8 §§. 

Procklesby (Richard), Doctor der Medicin in Lon- 
don ums Jahr 1750: Reflections on 'ancient and modern 
Musik, with the appUcation to the eure of diseases, 
to which is subjoined an essay to solve the qoestion, 
wherein consisted the difference of ancient Musik 
from that of modern time. London, 1749. 8. 83 Seiten. 
Ein deutscher Auszug mit Anmerkungen vom Hofrath 
Kästner steht im Hamburgischen Magazin, B. 9, 
Seite 87 und daraus inMarpurgs historisch -kritischen 
Beiträgen, B. 3. Seite 16 — 37 unter dem Titel: Be- 
trachtungen über die alte und neue Musik. 

Delius (Heinrich Friedrich), Arzt und Professor 
der Medicin in Eriangen: Animadversiones in doctri- 
nam de irritabilitate, tono, sensatione et motu corporis 
humani. Erlangen, 1753. 4, 30 Seiten. 

Kahler (Martin): Anmärkingar vid-dans-sinkan, 
etler den sa kallade Tarantismus. Vetenkaps Academ. 
Handl. 1758. Seite 39. Eine deutsche Uebersetzung fin- 
det sich in den schwedischen Akadem. Abhandinngen: 
über die Tanzkranklieit , die man Tarantismns nennt, 

Roger (Joseph Ludovicus), geb. zu Strassburg: 
Tentamen de vi Soni et Musices in corpus humanuni. 
Avenione, 1758. 8. 117 Seiten. Eine französische Ue- 
bersetzung von Etienne Saint -Marie, Arzt in Mon- 
pelUer, erschien in Paris bei Treuttel und Würz 1803. 
8. nnter dem Titel: Traite des effets de la musique 
snr le corps humain, traduit du latin, et augment^ 
des notes. (Der Name des üebersetzers ist nach Lieh- 
tenthal Bibliogr. B. 3. S.33, Marie de Saint Ursin. Welcher 
der richtige ist, konnte nicht entschieden werden). 

Unzer (Johann August), Doktor der Medicin in 
Altena, geb. zu Halle 1737, gest. den 3. April 1799: 
Von der Musik, eine Abhandlung, welche sich in sei- 
ner medic. Wochenschrift: Der Arzt, im 141. Stücke 
des 6. Bandes findet. Abgedrudct in Hillers wöchentli- 
chen Nachrichten, 1770, Seite 307 — 311, 315 — 319 
nnd 333 — 335. 

Marquet (F. N.), Doktor der Arzeneyknnst zn Nancy: 
Nouvelle methode fiu^ile et curieuse pour oonnoitre le 
ponls par les notes de la Musi<]^ue. Seconde Edition, 
augment^e de plosienrs observations et r^flexions cri- 
tiques, et d^une Dissertation en forme de th6se sur 
cette m^diode ; d*un memoire sur la mani^e de gu^rir 

, la melancolie par la Musique , et de V4X<(ge historiqoe 
de Mr. Marq[uet; par M. M. Pierre Josephe Buchoz, 
Dr. Med. k Nancy. Amsterdam et Paris, chez Didot, 
17Ö9. 13. 313 Seiten. (Jonrn. des Scav. Avril, 1769, 

Sag. 445). Nach der Hist. du The4tre de TAcad. roy. 
e Musique ist das Weric zuerst von dem berühmten 
Akustiker Sanveur herausgegeben worden und nacli 
Mitzlers musik. BibL B. 4. Seite 138, die erste Auf- 
iBge nm IfÖO erschienen. 

Odier (L«), ein englischer Gelehrter: Dissertatio de 
elementarüs Mnsicae sensationibns. Edinbnrg, 1770. 8. 

Cirillo (Domenico), Professor der Naturgeschichte 
an der Universität zn Neapel, gest. 1799: Some ac- 
oonnt of the manna tree and of the Tarantula, a let- 
ter to D. William Watson. (Philos. Transact. Y. 1770. 
p. 333 — 338). 

Franz (Johann Georg Friedrich), Doktor und 
Professor der Medicin zn Leipzig, geb. daselbst 1737: 
Von dem Einfinss der Musik in die Gesundheit der 
Menschen. Leipzig, 1770. 8. 50 Seiten. 

Swieten (Gottfried van), Greheimer Rath nnd 
OberbibUothekar in Wien, geb. 1734, gest. am 39. März 
1803: Dissertatio sistens Musicae in medidnam infiuxum 
et utiUtatem. Lugduni Batavorum, 1773. 4. 

Campbell: De Musices effecta in doloril>us leniendis 
aut fugiendis. Edinbnrgi, 1777. 4. 

Buffon (Georg Lonis le Clerc de), der berahmte 
französische Naturforscher, geb. in Paris 1707, gest. 
1788: Supplement de Thistoire naturelle etc. 1777. 
Im 4. Band, Seite 441 — 447 findet sidi eine Abhand- 
lung über die l^knng der Musik auf die Thiere. 
Eine deutsche Uebersetznng steht in der Berlinischen 
Sammlung tnr Beförderung der Arzneiwissenschaft ^ 



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der NatargescMobte, 1779, B. X, Aufs. VII. unter 
dem Titel: Ueber den Einfluss der Musik auf die 
Thiere, und von der Stimme der Tlüere. 

Büsching (Anton Friedrich), Doktor der Theo- 
logie und Oberkonsistorialrath in Berlin, geb. am 27. 
S^tember 1724, gest. am 28. Mai 17d3: Eigene Ge. 
danken und gesammelte Nachrichten von der Tarantel. 
Berlin, 1778. 

Lettera risguardante la guarigione dl fnriosissimi 
attaochi convulsivi, prodotta dall* armonia. (Oposcoli 
scelti di Milano, tom. II. p. 222. 1779. 4.) 

Prenve de Tefficacit^ de la Musiqne contre les 
Conyulsions. — Nou volle prenve etc. (Im Journal En- 
cydop. Mars 1780. Seite 509, und Oct. Seite 132.) 

Begnin, ein französischer Gelehrter: De la Philo- 
sophie. Paris, 1780. 8. Im 3. Band handelt der Ver- 
fasser: du Son, de la Lumi^re, de TOdeur, de la Sa- 
veur et de TElectridt^ de corps naturels. (Mercur de 
France. Aug. 1780). 

D e s b u t < L u i g i I , ein italienischer Regimentschirur- 
gus: Ragionamento fisico-chirurgico sopra FelTetto 
della Musica nelle malattie nervöse. Livomo, 1780. 8. 
40 Seiten. Eine französische Uebersetzung erschien 
1784 zu Petersburg unter dem Titel: Sur Teffet de la 
muaique dans les maladies nerveuses. 

Pigonati (Andrea): Lettera di . . . sopra il Taian- 
tismo, o sia morso deUa Tarantola che si gaarisce 
neUa Puglia coUa Musica, con le annotazioni, una 
Tavola de' Ragni della Puglia, e due Topografiche 
della cittä di Bnndisi; al fine della Memoria di Brin- 
disi sotto il regno di Ferdinando. Neapel, bei Mo- 
relU, 1781. 4. 

Gaspar (Michael): De arte medendi annd priscos 
Musices ope atone Carminum. Epistola aa Antonium 
Relhan, M. D. ColL Med. Lond. Soc. et Cens. Editio 
altera et anctior. London, 1783. 8. Die erste Ausgabe 
soll zui Utrecht erschienen sein. 

Delrius oder Del-Rio (Martin Antonius), ein 
Jesuit und Doktor der Theologie, geb. zu Antwerpen 
1651, gest. am 29. Oct. 1608: Disquisitiones magicae, 
libr. VI. Im 1. Buche, Seite 93 handelt der Ved&sser 
de Musica magica. 

Doddridge (Philipp), Prediger zu Nordhampton in 
England, geb. am ztt« Januar 1702, gest. am W. Oct 
1751: Acconnt of one, who had no ear to Music na- 
toxally, singing several tunes when in a delirium. In 
den philos. Transact. Vol. 44. pag. 596. 

'Franz (Johann Georg Friedrich): Prolusio de 
Medioorum legibus metricis. Lips. 1782. 4. 24 Seiten. 

Staroste (B.): Mdmoires sur la Tarantule. (Esprit 
des Joumaux, 1787, mois de Septembre, p. 306.) 

Znlatti (Giovanni Francesco), Doktor der Me- 
dian, geb. in Cefiüonien: Della forza deUa musica 
nelle passioni, ne^ costumi, e nelle malattie, e dell^ 
OSO medico del BaUo. Lette in una nobile adonanza. 
Venezia, presse Lorenzo Baseggio , 1788. 8. 69 Seiten. 

Bachmann (Christian Ludwig), Schwarzavio-Hen- 
nebergensis: Dissertatio inauguralis medica de effecti- 
bus Musicae in hominem. Erlangae, 1792. 

Effet ti della Musica sulle malattie. In: Novelle let- 
terarie di Firenze, 19. October 1792. 

Rochlitz (Friedrich), Weimarischer Hofraih, geb. 
in Leipzig 1770: iüeber die vermeinte Schädlichkeit 
des Haimonikaspiels. In der Leipz. mnsik. Zeitung, 
B. 1. S. 79. 

Von der Gewalt der Musik auf die Thiere, und dem 
Konzerte, das zu Paris den beiden Elephanten gege- 
ben worden. In der Leipz. musik. Zeitung, B. L 
S. 298 — 312. 

Weber (Friedrich August), Arzt zu Heilbronn, 
geb. am 24. Jan. 1753, gest. am 21. Jan. 1806: Von 
dem Einflüsse der Musik auf den menschliclien Körper 
nnd ihrer medicinischen Anwendung. In der Leipz. 
rausik. Zeit. B. 4. Seite 561, 577, 593, 609. —Ueber 
den Einfluss des Singens auf die Gresundheit. 
Ebend. B. 6. Seite 813. 

Lichtenthai (Peter), Doktor der Medtcin, geb. zu 
Pressburg in Ungarn 1780: Der musikalische Arzt, 
oder: Abliandlnng von dem Einflüsse der Musik auf 



den menschlichen Körper, und von ihrer Anwendung 
in gewissen Krankheiten. Wien, 1807. 8. 107 Seiten. 
Eine italienische Uebersetzung erschien inMaifaindl811, 
unter dem Titel: Trattato dell* Influenza della Musica 
sul oorpo umano, e del suo uso in certe malattie. 

Colö (Angelo), Arzt iu' Bologna: Prodrome, sull* 
azione salutare del magnetismo animale e della Musica, 
ossia ragguaglio di tre interessanti gnarigioni , nltima- 
mente ottenute col mezzo del magnetismo animale, 

• e della Musica. Con un cenno storico sui progressi del 
primo in Francia, e singolarmente in Germania. Bo- 
logna, Tipografia di Gius. Lucchesini 1815. 

Guiaud, Doktor der Medicin zu Paris: Consid6rations 
Ütt^raires et mödicales sur la Musiqne, Ines k la s^ance 
pnbUque de la soci^t^ de medecine de Marseille. Mar- 
seille, Imprimerie d^Achard. 1816. 12. 

Bach (Heinrich Amad. ), Doktor der Medicin nnd 
Philosophie zu Neurode, geb. zu Ober-Scliwedeldorf 
^ in der Gra&chaft Glatz 1791 : De Musices effectn in 
homine sano et aegro. Berol. 1817. 8. 

Cancellieri (Francesco): Lettera di . . . al eh. 
Sig. Dottore Koreff etc. Sopra il Tarantismo, Taria 
di Roma,, e della sua campagna etc. Roma, presso 
Francesco Bourlie. 1817. 12. 324 Seiten. 

Pohl (J. Franz Benedict), Doktor der Medicin zn 
LÖwenbeig, geb. daselbst 1792: De artis musicae in 
sanos et aegrotantes effectu. Dissertatio inauguralis 
psychologico- medica. Berolini, 1818. 8. 31 Seiten. 

Fournier: Essai snr la Musique consid6ree sons le 
rapport de son influence sur Thomme en sant^ et sur 
Thomme malade. Vorgelesen in der Akademie der Wis- 
senschaften zu Paris den 8. und 15. Aförz 1819. 
Ein Auszug findet sich in der Bibliodi. universelle, 
1819, Seite 290. 

Wirkung der Musik auf Thiere. In der Leipz. musik. 
Zeit. B. 22. S. 154. 

Pasta (Joseph), ein Arzt, geb. zn Bergamo 1742, 
gest. daselbst 1822: La musica Medica. Poemetto. 
Bergamo, 1821. 8. 16 Seiten. 

Denk (J. J. ): Dissertatio de Musices vi medicatrice. 
Vindobonae, 1822. 

Heilung durch die Tonkunst. In der allgemeinen mu- 
sikalischen Zeitung. Wien, 1822. Seite 87. 

Ferrario (Giuseppe), Doktor der Medicin in'Mailand: 
Influenza fisiologica e patologica del suono, del canto, 
e della declamazione sull* uomo. Dissertazione. Mi- 
lano, da Placido Maria Visaj, 1825. 12. 25 Seiten. 

Steinbeck (Friedrich Albert), Doktor der Me- 
dicin und Philosophie, geb. zn Brandenburg an der 
Havel 1804: De Musices atque Poeseos vi salutari 
operis prodromus. Dissert. inauguralis psychologico - 
medica. Berolini, 1826. 8. 95 Seiten. Diese Schrift ge- 
hört zu den vorzüglichsten über diesen Gregenstand. 

Ebers fJohn): Ueber die Beruhigung eines Verrückten 
durch Musik. In dessen Seven years of King^s Theatre. 
London, 1827. 8. In einer deutschen Uebersetzung 
vom Medicinalrath Froriep in dessen Notizen aus dem 
Gebiete der Natur- und Heilkunde. Weimar, 1828. 
Seite 271 u. s. f. 

*Rochlitz (Friedrich): Wirkungen der Musik auf 
Irre oder Geisteskranke. Unter der Ueberscfarift: 
Wunsdi — in dessen 3. Band, Seite 321, Nr. 6 fnr 
Freunde der Tonkunst. Leipzig, 1830. 

Nostitz und Jankendorf (G. A. E. von), Conf^- 
renzminister in Sachsen und Direktor der Anstalt für 
Geisteskranke n. s. w. : Beschreibung der königL 
Säclisischen Heil- und Veqjflegungsanstalt zu Son- 
nenstein. Mit Bemerkungen über Anstalten u. s. w. 
Dresden, 1830. 8. 3 Bände. Handelt B. 1. Seite 330, 
und Band 2. Seite 110 ausführlich von dem Nutzen 
der Tonkunst bei Greisteskranken. 

Wohlthätige Wirkung der Musik auf Geisteskranke. 
In derLeipz. musik. Zeitung. Band 32, Seite 609 — 615. 

Trattato della Tarantola, ovvero Falangio di Puglia. 
Ohne Angabe des Ortes und des Jahres. (Vielleicht die 
S. 13 angeführte Schrift von Francesco Serao). 

Sundelin (Carl), Doktor der Medicin und Professor 
zu Berlin: Aerztlicher Rathgeber für Musiktreibende. 
Nach den Angaben des königl. Preussischen pensio- 



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ff 



. ^Mrteil KAiliiii«mii8!kiM* Xtigutt 9a«d&8n"»it#nBMin;e- 
ttt^. 6«rKn, 1937. S. M Selten. < '^^ 

Becker (J.'P. K.), IK>kbr der MediciÄ und ProMior 
'ttfi der Fnedhrich - Wilhelms > Uni venitftt in Bi^rlin: 

- Die Tail£w«ii}l<, eine V<^Ikskfaiiklieit im. MiUeläHer. 

* Nach den QneUen füir Aenter irnd gebildete ISficUtäi%te 
bdarheitet Berlin, 18d?. 8: 99Seiten und 4NdteiiCafeln, 
"far&ntelnietodien enthaltend: , > 

Tigr'eti'er-, etoe abyssinische Krankheit, 'welche mit 
Musik karirt wird: ilire Aehnlichkeit mit dem Tarkn- 
tismUs; *ln der L^pz: mnsik. Zeitnngj"B. 36, S. 137-^ 143. 

Zweites' KapiteL- 

StQckius (Johann Wilhelm), Professef der Thteo- 
<• ioffi^ ztt ZGricb, gebi am 4l. MaA tM2,1g:est. am 3: Stfif- 
»lieelntter 'l^iT:! Andi^itätum eonvivalivm librilll. 

SAtidi, 1697. I^ol. Bkllt 1 Das 20. iCapitel des 3. Bu- 
' eher hkmMt iri' 7 Blättern von der Gesehichto der 

Mniik M 'deK HcAiTfiern, Griechen, Bdmem' u. s. w. 
CaltUi«s CSethus), Kantor an det* Theumsschiile 
- ' und herS[hmt^r'Chr(»nMog zu Lei^aig, geb. zn Oen^h- 

leben aih 31. Febifuar 1650^^ gest. am 93. N«r. 11115: 
-' Bk^lroitatlolnes masicae dttae. Qaamm prior est; de 

-modik brosicis, «oos tdlg:o ^Tonos voeant, recte bognos^ 
;«eadis >^ dijtmc»indSs. Posterior, de initio et pro* 

gressa Mosiides, «t aliis qnihnsdidn ad eam remspec- 

* tahtihns. PräemisMpra^ledlioiie Mofticae, in Indo ^e- 
natus Lipsiensis ad D. Thomam. Lip«. 1600. 8. 138 

> wid 66 Seiten. Im Jiülr 1611 wnrde das Werk, mit 

einer Exercitation vermehrt, anlet d^m Titel heraas- 

'^ gOKiebeii: Bxerdtationes mnsicae tres, de praeelpü» 

' ^ ouibdadam in mosics arte qnaestioidbas institatae. 

Praetoriofr (Michael), Kapellmekiter und Kammer- 
oiganist w Braimschweigf. geb. zu Kreuzberg in Thü- 
ringen am 16. Febraat 1571. gest. zu WolüMib&hel 
am 16; Februar 1621: Syntagtna mdsionm et tvt^nim 

* et f«centtomm ecclesiasticorum au^riim'lectione, po- 
iybisterum consignatione, Tartarnm li^ianibi neta- 
tione, hodiemi seettti nsorpatione, ipsiusqtie MwsÜsae 
artis obsermtione: In Caintorum,'Or^knistat1]m;'Orgä> 
-fiopoeionim , oeeterorAmqne masicam scientinm amkn- 
titnn et tractantium gratiam collecttlm, iil ' qnatnor 
tomoB' distr'tbifttim. Pars I; ' Witeberg^e^ 1615. 4. 

I 469 Seiten ohne das Register. Die^r^'Theti enthält 

eine Crescliichte der Musik ^ besonders der^ Kirchen- 
musik, in Lateinischer Sprache. Der<' zweite Theil: 
]>e Organographia, WoRenbüttel, IMd*, tfnd der 
dritte Theil: Darinnen die Bedeutung fast dller Nah- 
men der Italiänischen, FramiöSischen Gesänge n.'s.w. 
WoÜenbGttei, lötÄj • beide deutsch 'ßeschriebeA — fin- 
den sich in den folgenden Kapiteln vollständig auf- 
gezeichnet. ■ 
Gramaye (Joannes Ba^tista), Professor za Löwen 
nnd Historiograph der Niederlande, geb. ztt Atit- 

* Mnerpen, gest. zu Lübeck 1635: De Mnsica latina, 
graeca, maurica et instrumentls barbaricis. (Franc. 
Sweitii Athen, belg.) Wahrsdieinlich in des Verfassers 
Lexicon Mauricnm oder in seinen Libri Xl Afncae 
iUoBtratae. • . . 

Bannns (Joannen Albertus): Dissertatio epistolica 
de Musicae natura,* origine, progressu, et'denique 
studio bene institaendo ad incomparabilem Vfarum Petr. 
Scriverium Polyhistora, H'arlem, 1636." Eine «weite 
Ausgabe: Leyde«, 1637. 12. Abgedruckt in Gröfii' und 
andern Episteln, Amisterdam, 1643. 12. und In-C^rh. 
Joh. T^ssii et aliorum dissertationibus de'stüdiis bene 
institaendis, 1658. 1?. -~ Ein anderes Werk desselben 
Vet^sers ist? D e 1 i c i a e M u s i ea e ' veieriÄ^ • (Bdederi 
Bibüo. crit.»p. 50»). " j - .i ''• I . 

Ber«rUnk'(LkurentiBB), finspriester aii der Kalbe- 
dittikirche zu Antwerpen, geb. daselbst 1578, gest. am 
22. Juni 1627: Zwingen Theatrum vitae hnmanae. 
Leyden, 1656. Fol. Im 6. Theil, Seite 793 — 814, 
kommt vieles zur Geschichte der Musik vor. 



B b e l i n g (Ü o h a n i( G Is b r g) , Profebsop der MCisIk um 
Gymnasium in Stettin, geb. zu LüBi^burg,' gest. 1676: 
Arehaeologiae ' Ofphicae, siro' antiquitates musibae. 
Stettin, 1657. 4. 

Ptanciici (Erasmus), Hohenlohischer Ratfa, geb. 

'SU Lobeck am 19. -November 1627, gest. zu Nürn- 
berg am 20. Deeember 1004: Neu-polirt» Gescliicht-, 
Kunst- und Sitten 's4^egel. Nürnberg, 1670. Fol. 
vSeite 1314 -^ 1324 finden sich viele Notizen zur Ge- . 
sdiidite der Musik. 

Printz (Wolfgrang Caspar), Kantor zu Soran, geb. 
zu Waldthum an der böhmischen Grenze den 10» Oc- 
tober I64i; gest. am 13. October 1717^ Historische 
Beschreibung der «delen Sing^ nnd Kling -Kunst, 
in welclier deroselben Urspf eng nnd Bifin^ng, Fort- 
gang, Verbesserung, onterschi«dlieber Gebfaudi , wun- 
dei*bare Würknngen, manchcnrlei Feinde, und stugleich 

' berühmteste Ausaber vtki Anfang der Welt biSs auif 
unsere Zeit in möglichster Kürtze erzehlet und voi^- 
gestellet 'werden ,' aus denen vornehmsten Autoribus 

r abgefasset und in Ordnung gebracht. Dresden, 1690. 4. 
223 Seiten, <^me das Namenregister. Dieses Buch ist 
die «rste GescMehte der Musik, welche in deutscher 
Sprache ensf^iienen ist und geh^ zu den velrfcüglich- 
sten Werken seiner Zeit. 

Boiitempi (Gitfvanni Andrea. A»gelini)j Kapell> 
meister zu Dresden, gebt zu Perugia: Hisioria mu^ca, 
neUa quäle si ha piena cognitione della Teoriea, e delfe 
Pratica antica della Musicä Harmonica; secondo a dot- 
tiina- de^ Greci, i quali, inventata prima da lobal avanti 
ir Dilovio, e poi do(K> ritrovata da MercuHo, la re- 
stituirono nella sua prisdna, e antica dignitäi fi eome 
dalla Teorica, e dalla Pratica antica sia poi natu la Pra- 
tica moderna, che conliene la seieiizia del Coittmpuhto. 
Opera non meno utile öhe neceibaria a cht dasidera 

• di Bt^dikre in que^ta scieAzia. In Porugia, pe* L. Coir- 
- stanüni, 1695.'^ Fol. 278' Seit^. (Liohtenthal in der 

Leipz. musfik. 2eitang, Baiid 93, Seite 445). 

Ouvrard (Re^ni^^,- Kanonikus and Direktor der Musik 
zu Paris, geb. zu Ghinon in Touraine, gest. 1694: 

' 'Aistoria Musiees apud Hebraeos, Gtneoos et Romanos. 
Trotz dem Lobe; welches das Weit« von mehreren 
Schriftstellern erhalten hat> ist cra zweifeln ,' 4»b es 
Wirklich gedruckt worden ist; dbnn nirgends findet- sich 
die gangste Anzeige davon; ' ^ ' 

Walleriüs (Georgius): De awtiquä et medii aevi 
Mußica. üpsäla, 1706. 12. 102 Seiten- (Hülphers 

• «historisk AihaAdling on^ Mosik^ Seite 101, nnd 
■ Memoires de Trevoux Twn. 21v S. 606, wo der Ver- 

fiisser 'Georgias Vallerns genannt S^ird.) '• : * 
Bonnfer (Pierre), Parlaments -Zahtaieiater »zu Piaris: 
Histoire de laMnsique eil de ses effets, depniir^xon 
origine jusTqu^a präsent. Paris , 1715. 8. 21 Bogen. 
Die Materialien stammen eigentlicli vom Abt Bourdelot 
und von B'öhnets Bruder, Bonnet Bomrdelot her. Eine 
zweite' A^fla^e erschien in Amsterdam unter dem TU 

' tel: Histoire de la Mnsiqne, et de ses eilets, depuis 
son' origine jusquh pr&ent: et en qooi oonsiste sa 
beaut^. Amsterdam bei le Gene, 1726, Tom. 1, 11, 
ni,.rV'. 8. Der erste Band enthält den Abdruck der 
obigen. Geschidite, die drei übrigen enthalten die 
Coinparaison de la Musique italienne 6t de laMusique 
•ft-ancoise von Frenense. Ein Naididruck kam 1743 un- 
ter dem veränderten Titel heraus: Histoire de la Mu- 
sique depuis son origine, les progr^ successiÄ de cet 
art jusqn'h prdsent, et la eomparaison de la Mnsique 
Italienne et de la Musique FrancAise. Pa« Äfr. Bour- 
detot. 1743. A La Haye et h Fnnwfort: sur Mein. 
Tom. I, II, in, IV. 8: — Von Bomiet hat m«n hoch 
ein ähnliches hierher gelidriges Werk ualter dem Titel: 
De la Mnsique naturell« attribo^ a Die« comme 

' rantenr de la natüre. Pourservirde Supplement h Thi- 
stoire de la« Musique. In der Hibtoire gfönerale de la 
Dause, sacr^e et jrrofatte' etc. Paris, 1724. 8. capuVni. 
Seite 183 — 211. ' ^ 

Rollin (Charles), Rektor nnd Professor der B^wd- 
samkeit zu Paris, gest. 1741: Histaire ancidijÄt^es 
E^>tiens, des Carthaginois, de« Assyriens.. Pans, 1730, 
13 Bände. Tm 6. Kap. des »weiten Buches wird von 

2 



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der Mflsä d«r Alten gehandelt Ansaer einigen deal«- 
«chen Uebenetsnngen de« ganzen Weiies , findet «ich 
die muaikidisehe Abhandlung inllfiUlen vnaik. Biblio- 
thek. B. 3, S. 636. 

Goguel (Anton Yvea)> Parlameatarath ao Paris, 
geh. daselbst am 18. Janaar 1716, gest. am 2. Mai 1758: 
Be lorigine des loix, des arto^ dea seiences et de 
lean progrb ohes les aneiens peeples, Paris, 1768. 
4. 3 Bande. Haag, 1758. 12. und Paris, 1778. 
12. 6 Bände. Enthält yiele hieher gehörige historische 
lifacbrichten. Eine dentsche Uebersetzung erschien nn- 
ler dem Titel: Untersnohiuigen yon dem Ursprung der 
Gesetze, Künite und Wissenschaften, yät auch yon 
ihrem Wauhsthom bei den alten Yölkem. Von Georg 
Christoph Hambenger. Lemgo, 1760, 61, 62. 9B« in 4. 

M^moires pour servir a Fluatoire de la Musiqne, avec 
nne lettre sur oesMemures. In dem Mercore de France, 
1738, Jiin, Seite lilO-" 1118, Aont Seitel721-1737. 

Carlencas (Felix Jorenel de), geb. zu Pezenas 
1670, gwt. am 12. April 1760: Essais sur Thistoire 
des bellea lettres, des seienees, e des arts. Lyon, 
1740 — 1744. 2 Bände in 12. Eine deutsche Ueber- 
aetzang kam unter dem Titel herMto: Versuch einer 
Geschichte der schönen und anderer Wissenschaften, 
wie auch der freien und eimger mechanischen Künste. 
MitVerbeMerungen und Zusätzen von Prof. J.E.Kappe. 
Leipzig, 2 Bände. 1749 — 1752. 8. 

Legipontius (Oliverius), Benedlktinennönch im 
Kloster Rayhraden bei Brfinn, geb. zu Spyran im 
Limburgiscfaen am 2. Deoember 1698, gest« am 16. Juni 
1758: De Mosica ejusque proprietatibus, origine, {jro- 
grensu, onltoribosi et studio bene instituendo. Diese 
sehr gut geschriebene Abhandlung findet sieh in seinen 
Dissertationes philologioo-bibUogTaphicaei« Norimbergae, 
1747. 4. Dissert. V. 8. 283. 

Caffiaux (PhiL Josephe), ein Benediktiiier yon 
der Cengregation St. Maur, gest. 1777: Essei d*une 
Histoire de laJkfnaique. Paris, 1757. 4 (Franc. Utteraire 
und Hist du Theatr. de TAcad. de Mo*, unter dem 
Namen Caliiat). 

Martini (Giambattista), ein Franziskaner und Ka- 
I^Umeister bei der Klosterkirche dieses Ordens zu Bo- 
logna, geb. 1706, gest. am i. August 1784: Storia 
della Musica. Tom. L 1757, Ton». II. 1770, Tom.JII, 
1781. Die beiden ersten Bande zugleich in Quart und 
Folio gedniokt, d«r dritte Band in . Ouart Di^ Go- 
aehichte endigt mit der Musik der Griechen. 

Marparg (Friedrich Wilhelm), Kriegarath ipnd 
Lotteriedirektor zu Beilin, geb. 1718, gest. am 22. Mai 
1795: Kritische Einleitung in die Ge8<£ichte und Lehr- 
idtze der alten und neqen Musik. Nebst 8 Kupfer- 
tafeln. BerHn, 1759. 4. 246 Seiten ohne die Vorrede 
und das Register. Das Werk begingt yom Ursprung 
der Musik und endet mit der Frage: oh die Alten 
(Grieehen) eine Harmonie gehabt hfJ>en7 

Brown (John), Vikarius an St. Nicol in Newcastie 
und Königlicher Kapellan, g^, %m 6. Noyember 1715, 
geat. am 23, September 1766: A Dissertation on the 
Rise, Union and P«wer, 4he Progressions« Separations 
and Cocruptions of Poetry and Muaic, to whifsh is 
prefixed the Cure of Sani, a sacred Ode. Written 
by -^ 1763. 4. Eine Wideriegnng in Form eines Brie- 
fes emcfaien bald darauf unter dem Titel: Some Ob- 
servations on Dr. Brownes Dissertation on the Rise etc. 
of Poetry and Music. In a Letter to Dr. B . . . . 4. 
Eine Antwurt gab wahrscheinUch Brown selbst in: Re- 
marka on some Obeerrations on Dr. Brownes Disser- 
tation on Poeibry and Music, in a letter to the Autor 
of the Obaeryaiions. London, 1764. 8. Darauf gab der 
Verfasser das Weit zum zweitenmal in einer etwas 
veriinderten Gestalt heraus: The Hystory of the Rise 
and Pragr^sB of Poetry, throufth its seyeral species. 
* London, i7()4. 8. Eine französische Uebersetzung nach 

"dieser Ausgabe ersehiw unter dem Titel: Histoire 
de rOrigine et des Progrte de In Poesie, dans ses 

' dMKrens genfes. Par le Doct Bi9wn. Traduit de 
l*An|^ par M. B. (Eidous) et i^igmentee de Notes 
hlstoriques et Gritiqn«i. 1768. 8. Vine Dentsche: Dr. 
Bronm's Beoacktungen über dir Poesie und Musik 



mck ihrem Uiaprunge, ihrer Vereinigung^ Gevalt, 
Wachsthum, Trennung und Yerderbniss. Aül dem 
Kagliscbe^ übersetzt, und mit Aftmerkungen nni 
zween Anhängen begleitet, von Job. loadüm Eschen- 
buiv. Lei^, 1760. 8. 494 Seiton. Eine italienische: 
Deir origine, unione e forza, progTMsi, sepansioni 
e corrununi della poesia e della musica etc. tradottä 
in lingua italiana dall* originale inglese ed aocresduta 
di note dal Dott Pietro Crocchi, Senese, Acadensiop 
Fisiocritico, a cni si aggionge la cura di Säule. Ode 
Sacra dell* istesso antore. Firenze« 1772. 8. 248 Seiten. 

Caylus(Anne Claude P hilipp), Grand Ton Spanien 
undMi^lied der Akademie der Wissenschaften zu Paris, 
geb. am 31. October 16M2, gest. am 6. Sept 1765: 
Recueil d* Antiquitds Egyptiennes, Etrusqnes, Grecques, 
Romi^m«! et Gauloi^es» /Band«. 4 In diesem kost- 
baren Werke kommt vieles von der Gesdiicote der 
Musik Tor. 

Saverien, ein frafiRösi^cber Gelehrter und MitgUed 
der Akademie der Wissenschafken zu London: Histoire 
dep progres de Tesprit humain dans Ifls a^ieDOes 
exaetea et dans les arts qui en depeadenl; s^avoir 
FArithm^tique, TAlgebre, U G4onietne, rAstrenAUde, 
In GniMnenique, la Chronologie, la NarigatMui, VQpr 
tiqne, la M^chaniqoe, rHydraiiUque, TAoouitiqae et la 
Musiqne etc. avec nn Abr^ de la vie des Auteurs les 
plus o^hres dans oes scienoes. Paris, 1766, 8.. 600 S. 

BlainTÜle (Charles Qenry de), Musiklehrer zu 
Pari«, geb» daselbst 1727, geat VM: Histoiiei g«b4- 
ral, critique et philolegique de la Müsique, dedi^e 
k Madame U Dodiesse de YiUerey. A Pari«, 1767.. 4. 
189 Seiten und 69 Kupfertalsb)« Eine Ausgabe von 
diesem Weijke soll sehen 1766« 8t. in Paris erschienen 
sein. (Reinhardts musik. Almanachjw 

Reüssier, Kanonikus des CoUegiums d*Bco»is in der 
Kormandie, geb. zu Marseille 1716, gesti z% Paris 1700: 
Memoire sur la Musiqne des aneiens, ou ron.eiz|H>se 
le principe des prapoi:tiaas anthentiqnes, dites de Pyi> 
thagore, et de divers systdmeg de Musique ehez les 
Greos, les Chinois et les Kgyptieiis. Avec un Parallele 
entre le Systdme des Egyptiena et oelui des Modernes. 
Paris, 1770. 4. 37 Bogen. Dieses trefliche Weik über 
die alte Musik wird falschlich dem Abbe Rochefort 
von Gerber und Blankenbiuy ungeschrieben. 

Eximeno (Antonio), ein gelehrter Jesuit, geb. zu 
Balbastro in Aragonien 1732, gest zu Rom 1708: 
Dell* origine e delle regele della Musica, cpUa storia 
del suo progüesso, decadenza e rinnovaziene. In Roma. 
1774. 4. 466 Seiten und 22 Notenbeilagen« Bnrney 
macht die Bemerkung, dass er unter allen itsilienisehen 
musikalischen Werken keins gefunden habe, welches 
diesem an Schönheit im Ausdrucke und der Sehreihart 
gleich komme. 

Hawkins (John), ein gelehrter Musikdilettant zu Hat- 
ton- Garden in England, geb. 1719, gest. 1780, nach 
Andern 17iK): A general History of the Science and 
Practice of Music, in five Volumes. London, 1776» 4. 
B. 1, 465 Seiten. B. 2, M4 Seiten, B. 3, 536 Seiten. 
B. 4, 548 Seiten. B. 5, 492 Seiten, 57 Seiten Register 
und eine grosse Menge Kupferstiche und Holzschnitte. 
Da« Werk ist an Materialien reich, wenn aucJ» die 
Form jund Verarbeitnug derselben vieles zu vünsfihen 
übrig laset. ' 

Reinhard (Johann Paul), Professor der Philo- 
sophie zu Erlangen: Einleitinig zu einer allgemeinen 
Geschichte der Gelehrsamkeit. Erlangen, 1779. 4. 
Eine pragmatiache Geschichte der Musik ftndet sich 
darin von Seite 194 — 211. 

Burney fCharles), Doktor der Musik und Organist 
zu London, geb. zu Schrewsbury oder Worchester 1727: 
gest zu London 1814: A general üystory of Music, 
,from the earliest ages to the presenf Period. To which 
is preßxed a Dissertation on the Mufic of the An- 
eients. London, 1776 — 1789. 4. B. 1. 522 Seidrn, 
B, 2, 507 Seilen. B. S, 622 leiten* B. i, 685 Seiten 
ohne das vollstilndige NamenrogiAtf r. Ausfuhriieb» Bo- 
urtheilnngen finden sich in Forkeli musik. kritisier 
Bibliothek B. 3, Seite 117 ^ 191, und in dem Cri- 
tical undMontWy Iievie;w von den Jahren 1782, 1783 



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C«rt Bxirw&fU AUHLndlnnl; über die M««ifc der Alten. 

. An* ditai KttfÜMhen 'ibenetzt und mit ernten An> 
metklingen begMtet ^bn-^Johann Jdnohim EacbeniMrg. 
i«ip2igyl7«L. 4. 216 Seiten. «nihiU die Abfatudlttngr, 
voUibe dfea ertton Band der Getochie&te beginnt. — 
Dr. l^cuU^'ft Ycndcb über iiiti$ik. Ktitik, ans dem 
EngliBchen ubflnMti* Toii Eacbentbmrg. In dem Berliner 
mnsdL. WocfceübliillV 1799, S. 73v* 76, und Sl -^ 92. 
bt dieJBInlektulg sn dem dritten Bind. . 

liwatdt<S'eh«clC Hermann), HoflnanGhaUamtB-Se- 
kretSf ztt Gdiba, geb« diaelbst am 11. Februar t745: 
.üebec/jdie Tonkönst In det Ztttsdirift Olla PotiMa, 
1779 Itai sAeitfsa • Vierle^aluipalig« Dieie Abhaandtong 
endifUtr aebr TibM Itx aHg«meincni.'G«idiidite der 
Mnaib gebörigea. OerVeifiuieraiitenfchreüit mkh B^d. 
(BtodlaHblitga Zil«ie..iiiai Suls^. B. 2. Seile 109.) 

Borde: CieAA •B>ehjailBin de la), <*da?etiiear dte 
LeaTte ond GinetA^acbterin Parii, g^b. dbs^lbit 1734, 
geati 1794^ Baaa» aar laMDMne ancienn^ el modtone, 
Pdria, 1790. 4. B. 1/44& SotM ikdkA 60 Seitna Ifo- 



»v^oiunr Vielen Kopfergtidien. B. % 444 S 
und VÜ^ SeiteB 'Kotenbefapieie. B« 3. 090^ Soften lind 
60 Seiten Notenbeup. B. 4.476 Seiten' und 59 i^iMk 
Notenbeisp. abne daa taOit&idige Regiiter. ' 

Andrea (JAan), ^kul Spafiier, geb. An Talenaia, gest. 
tm Reim: DelT origirfe, pregreaii e State attaala d' 
ogmlettemtdnuS^B&Adb. Venedig, 178»--1S0?. 8. Der 

: 11. Band, Seite lOm«- 146 liaadeU ton der Geachicbte 

> det Bfoaik.' 

P#tA»i (Jokna« N:i(>olnQs>, Doktelr und Mndlk 
direbtor zn Gottingen, geb. zn Meedenr bfi'Cobnig 1^49, 

. gest iOtO: AUg^omeine Getottichto der Ifaaik, Leip- 

/oii?» 1I08,:M| Seiten, $0 Seiten Vorberiebt »nd (tnf 
Knpfertafeln. Band 2, 776 Seiten, nnd fr Kupibr- 
tafeltt, ISOL Leider endet das gelebrte Werte mit deM 
IfrJahrbliiidert} 

Kalkbrenner (Christian), Cbordkektor bei 
grossen Oper zu Paris, geb. zn Cassel 17&5, gest. 
tfmi Ktirz^ \Abiriis )}er tQescbkhte iter Tenkonat, 
zam Vergniigen der Liebhaber der Masik. Berlin, 1792. 

' 8. 12S Seiten. Hifetim« de la Ifasiqoe. Paris, 1002; 8. 
B.I, M2 Seitek, Bj9, 115 Seiten neba« 4^ Kopfertafaln. 

Ba« trete tt (Biobatd), ein berübmter engtiseber Ge- 
lebfCec: Shetchds oC'the otigin, progress and affsot of 
Mnsicywitb an^acoornitof tfae anoieat Baiüsand Min- 
strels. LoMlon, 1793. 0. (Bffemeridi lettemie diBama. 
Tom. XXm. 1794,. psg. 218.) 

Harbin (Julien), ansgezeidmeter SprachfbfBdier und 
•cbon im 21. Mir Mitglied der Akademie der IV^ssen- 
scbaften mnd Kfinate zn Paris, geU daselbst 1703, 
gest 1806: Trait^ sar la Mnsiqoe aneienne. PIsria, 1806. 

Sebnbart (-Christian Fi*ie'dricb Daniel), ein 
idnreb aeine Sohicksale bekannter' Diehter und Tan- 
kuaatler, geb. zn . Obtaontbeim am 20i H&pz 1739, 
gest. zn Stuttgart um 1#; Ooteber 1791: Ideen zn 
einer Aesthetik der Tonkunst. EUraos^ageben Ton 
Lndirig Scbnbait, Kdnigl. preniMkiaclier I^Uiontrad^« 
Wien. 1806. 8. 382 Seiten. Bhthält eine akizztrte C^ 
acbiohte der «Tonkonat yon Seite 3 -^ 376. Aosaige 
darana wardeat firvhea bekannt mikicht in der Ledi- 
ger mnaikaUscbmi Zeitung, BandHfH SeitoQ30^, ^tt3, m 

B«rgb (A.>: Aneedates «f Mosic, bistorieat and bio. 
grapbieal; in a aerles of letteiv iro«i m genttmiiMi' to 
bk danghter. In tree talnmes. Lon^Mi, 1814. 8. iCnt- 
bält eine pragnhatisohe Gesehichte der Masik ▼<» der 
frnheMen bis auf die ge^snlirärtige Zeit, mit biogra- 
phischen Nachrichten. Eine deutsche üaberaeteinig er- 
schien mitdr dem Titel: Anekdoten md Bemerkongen, 
Musik betreuend. Znr Unterbaltang iiad Belehrkng 
fnr Ffaandft der Geachiehte md Cnltor der Teakntast 
nnd der mit ibr g n sa wmtnni ikanden Kinste. Ana dem 
Bj^tohen bearbmtet van C. F.) Michaelis. Leipzig, 
IMO. 8. 115 Säten. ^ 

Farrnria (Ginlio'), Bibüotfaekat zu Mailand; geb. 
am das Jabr 1788: Cdstnme antiee e modenib, o sio- 
aia del goTtfnia, della. milizia, d^la religio««, delle 
arti, seienze ed nsmae di tntti i popoli airticbi e mo- 
demi« pnrMt» eoi docomenti ddl* aotlchitb, et T»p- 



pfeeitetete oogti nmfogbi disegiii. DaU* Aaia, voL IV. 
Mailand, 1816 — 1818. DeU^ AArioa, yoK B. iSlfr — 
1819. Den- America, irol. IL 1820 — 182L DeU* Bm^ 
fopa, TOL III. 1818^ 1823i Bine Ausgabe in Folio 
«nchien zagleicb in fianzesisclker Sprache. Daa. Werk 
enthalt maachea iber die Masik der T^rschiedeaen 

' Länder, nnd Völker, nebst eifoer Beschreibung, ifarekr 
Instrunleate. 

Jones (G.>: A Histery of the origin, progress of theo- 
retioil and pcactieal mnsic London, 18(9. 4. Das 
Werk enthalt ausser der Geschichte der Musik, die 
masikaüsehe AnfiteidmSang oder praktisGlie Mosik und 

. die Bescbl^lbung der mnaikalisooen Instrumente und 
ihrer Tonl^tem. Der erste Thail ersdiien in einer 
deutschen Uebersetzung unter dem Titel: Geschichte ' 
der Tonkunst vo^. Q. Jones. Aus dem Englischen 
übersetzt und mit Anmerkungen begleitet Yon J. F. 
Edten • voft Moa^ Wlen^ siSU< 8. VIT Seildni 

B u s b y \T h o m a s), Dok^r der Mnsik.nnd Componist zn 
London: A general bistory of Music, from the earlieat 
timas to the inreseht; aomprising theLiv^ of eminent 
eompo^rs and' musioal writnrs, Tbe wbate näoompanied 
ivsth notes and obaenrations , oriticid aiid iflnatrative. 

. In two Volomaa. London» 1819. 8. Bi 1, 662 Seiten. 
B. 2, 623 Seiten. Eine deatiche Uebeasetznbg beaoigte 
der bekannte iMuaikgelehMe C. F« Michaelil unter dem 
Titel: Ailgeneine Geschichte der Mosik, ik>n den frü- 
hesten bis auf die gegenwartigen Zeilen; nebst Bio- 
grapliien der berühmtesten musikalischen Compomaten 
Und Schriftsteller. Ans dem Baglisohen übersetzt nnd 
mit einigen •Anmerkungen und Znsäteeni begleitet. 
Leipzig, 1821 >- 1822, 2 Binde. 686 nhd 711 Seiten. 

Abrisa der Geschichte der Musik TOn eiliem 

Engländer, mit Anmeiknngan den Vebersetzecs. I»<der 

.Leipziger mtastk. JCettong, Band 23, Seite 30t, 317, 

337, 363. (Das Original inBdinboithRetlev, Mai 1820.) 

Stöpet (Friadficfi), Doktor der Philosophie mid 
Professor der Musik zu Paris: Vortosongen über die 
GesefaÜBbte der Musik In der königL Akademie der 
B'dnBte und Wimeiadialtea zn Bertin. Erste Vorlea<tng. 
in der aügniheinan mnnikaliscbeii Zeitung. Wien^l822. 
Nr. 99, lOOV 101, 102 nnd 103. 

Bawc (Madame do), eine Sehiiierin von Gvetry* 8nd 
dam Abb4 Roze;: Histoive de In Moslqne. Paris, I823i 8. 
IsteininteitiirendarTbeU der BnoyclopSdie desDameai 

. ^CSidlia, B. 1. S. 343 ^ Eine dentsdie Cebecsetenng 
«nchien nnter dem THHi Gesdiicbto der Mnaik, for 
Freunde nnd Verebrer Aes^r Xunat. Kacb dein Fran- 
zösischen der. Fnm Ton Bawr, frei bearbeitet i^n Le> 
wafaL NiHüberg, 1898. 8. 192 Seiten., j^n Ansaig 

. daraos in der allgemeinen mumk. Zditong. Wien, 1^4. 
Nr. 1. Seite 1 — 3. 

Krause(Oari Christian Friedrieb), gest.z«Män- 
öhen am27.Septemb. 1832: Darsteltamgen ans der Ge- 
schichte der Musik, nebst vorbereitenden Lehren ans 
der Thborie der Muaik. Gdttingen,lB27. 8. 224 Seiten. 

Müller. Wilhelm Christian) Doktor nnd Lehrer an 
der Hanptscbnle zn Bremen, geb. zu Wasangen am 
7. MSffz iraa, gest. am O. JdU 1831: AeathAtisdh- 
bistoriaehe Eialeitongen in die Wissenschaft der T«n- 
kamtt. L^pzig, 18J0. 8. Erster Tltfeii nnter dem 
Titel: Versuch' einer Aeathetik der Tonkunst im Zn- 
sammenhange mit den fibrigen schonen Kfinatea nach 
gescbicbtUdkor Bntwickeiung. 374 Seiten. Zweiter 
Tbeil nnter dem Titel: üebeniobt einer Cbronoldgie 
der Tonkunst mit Andeotongen allgemeiner Cirilisation 
und Kutter-Bntwiokelong. 437 Seiten. 

Fink (Gottfried Wilhelm), Pritalgatehrtwr nndRe- 
daktenr der Leipziger n^nsikaüschen Zeitang, geb. am 
7.B91n178Sza Satze in Thüringen: Eiste Wanderang 
der äMeaten Tonkunst, ala Vorgeadiichto der Musik oder 
als ernte Periode derselben. Essen, 183L8. 271 Seiten, 
mit SKnpfeftUfeln. Man sehe darüber: Einiges nber.dio^ 
BegrtindangSbeweise des ältesten Znstaadea dte Ton- 
kunst, insonderheit über den Werth gascKichtlidier 
TJeberreste der frühesten gebildeten Volker, nantentllcb 
der Hindostener und Griechen; voii G. W.* Fink auf 
Veranlassung obiger Scbrift in der Lemz. mnsik« Zoit. 
Band 33, Se^ 786 — 793. Z« wttnseban ist es, dass 

2* 



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u 



' Aer VedMser techt bald seine Waadenmeeii auf folohe 
hoclist iifeiBtreiche Weise fortsetzen möge. 

GrosJieiin <Dr. Greorgr^Chvistoph), ein bekannter 

' .musikalisohi^ ScIiriftsteUer und Komponiat, firuJber Ka- 
IieUflieiBter zu Caj»el , geb. daselbst* 17<M.. Fragmente 
•aus der tGeschichte der Masik. Mainz ^ 183t. 6« 

Ledhni (Ad.) 'Und Bertini (H.)i Enbyclop6die.öit:- 
toresqne de laMnsiqae) contenant Thistoire de la Mu- 
alqoB. ancienne et moderne, ia.description et la ügare 
des instmmens les pln» cnrienx, la biograpkie et le 
portraite des artistes c^l^brea etc. redig6e par nne so- 

. oiet6 d'inrtistes et dMiommes de iettres, sons la direc- 
tion eto. Paris. Hante coenr-Martinet 1833—1834. 4. 
Das ganze Werk soll in 5 Banden bestehen. 

* . : :t 

' Drittes Kapite}. 

A. Oe9ekick$& der Mu$ih 6H dem EgypPiern, 
' und AetAicfpiern. 

!*Kiircher'(«AthanasiQB): Oedipos aegyptiacns; hoc 

«Bt,< «nrrenaÜs lOeroglyphiooram Tetemnn doetrinae, 

(emporiB injnriti .abolitae, instanratiö.' Opus -ex «mni 

( Orieutadium doctrina et sapientia conditmn, nee aon 

idigittti diversarnA Ungoarum adctoritate säibSUtilm. 

RonuKe^ 1662, 165S, 1654. Tomi III. sire Vol. IV. 

in foUo.£atliait'ln dem ersten imd cwetten Theil Ter- 

■ aehiedeMe • .Bemerkungen zur Geschichte der alten 

. aegyptiscben Mnsik. 

L«dolf oder Lentholf (Jobnsr^ Rath und Resident 

za Frankfurt a. M. , geb. zu Erfurt am 15. Juni 16Q4, 

!i gest am^Sk April 1704: Historia Aethiopieai Frankfurt, 

. 1681..' Handelt in einigen. Kapiteln von der Mosik iti 

. Aetfaiopien und Abesainien nudi^enthali einäge Melo- 
. dien dieser Völker, welche in Nie. Foikels Geschichte 

« der Mosik, B. 1. Seite 84, Note K3, abgedi»uokt «ilid. 

De musioa Aethiopom. Roma. 4« (Beitr. aai> Litter: 
der Musik. Seite. 61). . > 

Nicolai (Johann),) Professor '4er Altevthümer- »za 
Tüimigen, geb. zn yllm 1653^ gest. am 12*.Aag. 17€8: 
.Tractatus de Syoedrio Aegyptierum, illordmque legi- 
bus insignioribus. Lngd. B«l:. 1708. 8. ibidi. 1711i 8, Im 

> 8. Kapitel handelt derVer&sserTom Amte der Sjg^ptischen 
' Sfiikger, die das Lob der Götter besifigea maifeten» 

Reimmann (Jacob Ftoiedrieh): Ide» systemAtis 
antii|mtatis litterariae speciaUoria, slve aegyptiacae. 
Hildesheim, 1718. 8. Idi Artikel ^on der Musik inder- 
legt der Verfiusner hauptsSehtick di^ Meinung, dass 
die>Aegypti^r diese Kunst vemchtet hätten. 

Marohais (des) Voyage en Gnin^e, islea roisine» et 
h CagrenfiCL^ fuit 1725 -^ 1727. Aantefdäm, 1731. 8. 
4 Bände, herausgegeben Yon P. Labdt. Bie jnu alka- 
lischen Merher gehörigen Notizen findet man in einer 
üebersetzong in der musik. Bibliothek Ton. • IVfitzler. 
B. 3. Seite 572 --577. 

Pauw .(Cornelias de), Kanoilikus zu Zanten- im 
C^vischen und berühmter Sd^iftsteUer, geb. zu Am- 

• sterdam, 1739, gest. zu J>yden am 28. Januar 1803: 
Recherches pAdtosophiques sur les Bgryptiene r^t. les 
Chinois. Berlin, 1773. 2 Bände in 8w £i(«Qa Auszog 
der in dem Werke eikthaltenen mosikaUschen Bemer- 
kongen jgah Nie. Ferkel in seiner musik. Bibliothek, 

i in8. 8. B; 1. Seite 227 — 232. 

Bruce (Janefer): Reisen znr Kntdeckung der Quellen 
des Nils in den Jahren 1768 ^ 1773. Aus dem £ng- 
liaohen übersetzt von J. J. Volkmann. 17^. 8. Han- 
delt Seite 182^ 190 von der Mosik der alten Aegyp- 
tier, wobei zwei treffliche AbbUdongen, zwei Haofen^ 

.< api^er danteUend, sich befinden. Eine fraazösisohe 

;-:IJebersetzuiig i erschien unter dem Titel: Voyaqgeen 

: Nubie et en Ahyssinie enttfepna poor d^otrir les 

,* sources du Nil pendaut les annies 1768 — 1773 tradoit 

> de rangkns par Casteta. Pauis. 5 Bäade. 1790^1791. 
' 4. Sc^on Tov Erscheinen dieser Reise hatte der Ver- 

: fesser einen Berieht an- den Doktor Bumey gemacht, 
in den er seine mosikalitohen Forschungen mittheilte. 

«iifinmey nahm ihn wövttich. in .seine Geschichte der 

liMhsik auf. (B..1. Seite 2l4)^nd daraus Nie Ferkel 
ih.sum GescfaiGhttweik, A^ .1. Seite 85 — 90. 



Koch (Heinrich GhTiatoph), Kanonennteikot zn 
RUdoistadt, g^. dasidbst 1749, gest 1816: NEachrieh- 
ten über die Mnsik der alten AtgyfÜT. hk desfeen 
Journal der Tonkunst; 2.>.StiM9k, im Seite 2£2.« 

Villoteau (J.A.)< Einer der 'französischen' Gelehiten, 
welche Napoleon 1788 mit nach Aegypten. hegleitoten, 
geb. zu IMteme 1760: Description de TBgypte, ou 
Requeil des observations et deB^ recherches, quiont 
M faites en Bgypte, pendarit Teicpedition de Varmde 
fran9oi8e, pUhU^ par les'ordres de s. Ma{. l^mpe- 
reur Napoleoa le (kand. Paris. 2& Bande in gr. 8i 
Mit 900 Abbikinngen. EntUUt eine gelehrte Abfaand- 

. lüng über die Musik der alten Bpyptier,: wetohein 
einer deutschen üebersetzkmg^ unter dem Titel i^r- 
schien: Abhandlung über die Musik des alten Aegyptens 
von Villoteau; Ans. dem '«rossen Prachtwerke übersetzt 
von C. F. Michaelia. Leipzig, 1821. 8. 190 Seiten. 

Minntoli, Konigl. Preiissisoh«r< Cp^eral; Reise zuM 
Tempel des Amnon. Berlin ^ 1824; 4i Handelt S^ite 
398 und 419 ^ 20 von' ewei «Itagyptischeii ^ lUstru- 
menten, nebst AMbbildongen« Das ei^e acheinf eine Lyra, 

' dfu^ aadere eine Harfe zu sein. Das letztefo inatnmient 
,, befindet skh in dein ägyptischen Museum zu Bertin. 

Mi:ohaells:iOhristian.Frie.dri<Sh), Privatgtriehrter 
zu Leipzig« geb. idaaeUttWO, gest am 1. Aug. 1854: 

. Von der. Musik .der Aegyptef und iler Morgenläiader 
iiberhaupt.. Ab Uteraiische Naohweisung nitgetbeilt. 
<tn der Cäcilia, 1833 , Bind 15. Seite 179 -^ 183. 

Die töaende . MenlaomaaSiule^ auf ' Veranlkssiing 
des vor Kurzem erschienenen Werkes des. Archäologen 
Letronne: La Statue vocale • de Meim6n ; 'cdnelderdt 

! «tos ka RlippQtrti a[Vec^^Bg|rpte et In Gr^e. fn dem 
. IntelUgen^ahl. der a%. LiteiUturz. 1823. Nr.YOl, ^^.817. 

: ^esgüiohen in dem Movgenblatt^ 18fö. •Deoemheh 
I Seit» 96. I -.. . ■ • " 

Diie Mem^nOrnsaäule in ihrto. Beziehung mit Bgypten 
und Griechenland. In den liter. Blatt. ^^ Bbremi4lle 

. 1833. Nr. 877. Seite 806 -» 808i '. a 

& OeichicAtederMuHk M den CMineeen. 

Vose^ius (Isaao).« Kanoniku»zu Windsor, geh;* 1618, 

gest. zu London am 10. Februar 1688: Observittio 

de artibus et scientiis Sinarom. In dessen Variar. Ob.- 

. aenration, libro. LoUdon , 108&. 4. , im^Hn es das 

> 4* Kapitd .des Traktets de antiquae* Romae et aliarum 

. urMum niagnitndine, pag. .69i4^83 ausmadit 

Maiila (P. Joseph Anna Maria deM'oryao de), 
ein Jesuit, welcher 45 Jahre als Missionär zu Peking 
in China gelebt hat, gest. daselbst 1748^ Histeire g^ 
murale de la Chine, ou Annales de cet enwire, tra- 
• daits du . Tong~Kien*Kang^Mon, et publik par 
TAbb^ Giosier. A Paris, 1777 — 1778. 4. «Bände: 
Enthält in der 128. bis 148. Section vieles von der 
chinesischen Musik und- in der '186. Section von dem 
Musikboche der Chineaen. <Mnm Kunstjoiimal, 
B. 6. Seite 159.) 

M« m o r i n aobre la Mnsiea de lor Chincsea etc Madrid. 
Imprente de Baylo y Texeso, 1780. (Jaum. encycftop. 
Mars, 1788. T. iL P. UI. p. 543). Das Werk, welches 
jiu..den besten über diesen GSegenstand gehört, ivar 
ohineaisck von Ly^koaitg-tit Mitglied des kaiseri. ge- 
lehrten Tribunals and Staiatsasinister, geschrieb^ mid 
¥0A. «einem Sohn Tsing^-the 1727 in Peking herausge- 
geben. J)ie spanisolie Ueberaetzung ist mit Anmericun- 
gen und ftSobachtnngen reich versehen und eine fran- 
r zösische bjeaofigte P. Aniiot, welche ab^r nicht ge- 
druckt wurde. 

Amiot, ein fi^anzÖaiadier Missionär in Cäiina, geb. zu 
Toulon 1718, gest. zu Peking in China 1794: Me- 
«moiMfli' aar. la Mdsiqne. de ChinoLl, tant aneiens que 
modernes. Iii den .MeUioiDes- oancemaikt THistoire , les 
sdenoes, les .arte ete. .des(tChinoiB,:par les Misslonafres 
de Pekin (1776 — 1791. 15 Vol/'4.VTo4i..VI/ip»ris 
1780« 4. Die Herausgabe der mosikälibchen Abhanä^ 
long besorgte der gelehrte Abb^ Reüssier, weleher 
dieselbe mit vielen Anmerkungen versah. Im Origftial 
nimmt die Abhandlung 185. Seiten' ein, mit 30 Ku- 
pfertefeln. Seite 186 ^ 240 folgen Ofaeervations sur 



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ifjttelqueftpoiols dl^.iaQoolruie «le* Ghiftois ton RtDs- 
• «es. J)eii.B«MhlyM niftcht euie £vkläriin8r»<iM^u^r- 
: Jtafein. In demscAb«» Werke JSfite 255 ^ 27i findet 

«ioh. yon einem ftnder« MisAitfiiMt): y£s«d j«r ies 
: pienN» laaoDM.de^Gklne Attt 2 KiiiitliBrtatfblB; iworauf 

U8«r«iBent» BiUv klugimdeA. Steten . ftb^faUdiOt cind. 

> Nadi G«rberi ttlL/utid neb. tonkbistt' Lexikon, 4isst 
ftkh YeniHitheii, dea* das Werk voAiAmiot^dii'.Ueber- 
setzung der chinesischen. Scbllft .|ron'Ly<4maji^«ti sei. 

*'Kal'kel-( Johann. Nidola^Qs)^ fV^oii. d^r* Musik d« 

'.<^iMdeiik In seinepi »usik;Almaiiach, 17M» Seite 233 

''-{-r2M. Jbt ein Ansang tan« ob^em .Wecke von JkaAyt 

Etwas .über > die neneref. chi'n«stsch6 ^Musik. 

"In der BerÜnischen «nsik. 26iteng;^17d3..S«l«5 ««B.f. 
Uifber jdiei Mnsik der Chinesen«. AUgenMe mnaik. 

Zeitnng. Wien. 1817. Nr. 17 und 18. 
G^bet die Mosaik dec Cluieeen«. lOiendaaeUbat «18241 

•Nr. 11. Seite 43—44^. 
•Fink {Gottfried Wilhelm): Dia obinesboha Musik 
.imUt acht Abbildungen« Inder aUgemeinen BnOyoWpädie 

TonBneh und .Gjnbef .^ IQ. A. 6.373 n.A.f. Itngemein 

bnflfdhdiQh.u«d.8cha«frinmg:nach4enaneUeii h«&rbeltet. 

C. Schriften^ welche, p^ der JHf^sUs 4ir He- 
'. i' dräer mmoh- ihrem gwm»em Uäf/hmjfe • 
''••'••'* • hmwieiä. ••■■ 

üneüga (Cyprianns d« la), eia epanscher Gisler- 

densennönchf gast znAlcala 1660: De ratione tfu- 

•«icae> et ia0traaient<ura« asn apiid vetMwa HeWraeos. 

(JacobiileJLong, fiibL sanr. pagi.748.> < . 

Francisco (Ludovico a Sajft);ieili portngiesaedier 

:9rofesaorder Xheoi««ie iind!4«n kanonischen Rectoc 

• Gtobaa.canonnpi et «rcanonim iingiwe sanetae no di- 
. ytnae scnptnttie. Romae^, l&M Pas .9. JUpitel ,des 

> ID.Bncha^headelt von ^r Mnsikynach Anleknng der 
Stellen in^. $^iMk Teatamenta. (Possenni BiU. . select. 
P..223-) .• ■• :• ., ... ,J 

Aftbbi A<braha»ni mea. David Ar i«).*' Seilte Ha«^- 
: boflim^ Mantva, 1§18. > Handelt, in .Teraohiedanen Ka- 
piteln VOA der ErbaQUBg' das Saiomoniachen. Tempels, 
der iUeiduiigy den l^fli^te»>der Lentanv* dep Musik 
und nmsikaUschen InatmmenAe . der . aRea. Hebrier. 
(Joh. Christ. Woliii Biblioth. hebraica. LiMie^^:iaU4. 

4. p. 37.) In UgoUni Th#s. aetiq. sacrj T.32. Mial 
-^ to, aater dem Titel: Trafctatas de Musiea mtomm 
Hi^raeorufli enoerptus ex Seilte Haghiberim «noa« pri- 
mam a Blasio UgoUno «K.Hebcaico JUitine itriditva« 

Otho (<l>ea. Henrieas): ii^eciinaa Mnsieae ex lanOO 
'rabbiniKM> exoerptnfen. In U^na.Tbes^«H«t.sacr. Ti32 
«ei(e49L Handelt knraUcih von' derAl^aik dnt Hebnier 
nach den. Meinungen derTalrnndisteib > i 

Mefsenne (Marin)« ein Minorit» Professor der Theo>- 
liDgie «und (der hehväisohen Spraohe, geb. an Oise>iin 
ücnegthttln Maiaeam.^. Sept. li>8>, gest.. £«• Paris 
am It Sept. 1648; .Qaesüanes.»ele|lieBriiiiae.iA/genesin. 
Paris, 1623, (Gerber alt. Tonk. Lex. 1627>'FoL. Aaf 
.VeriiBlassntig ..des Verses: Et. nonien liatcis ^la» JabaL 

• IpsefiiU pater eaneatium eithara et ofgano» iGenlV. 
•I 21.>.tr~ handelt der Verfasser in deb 56. :imd 67. Qn«f- 

atlo», 'Seifte ,1513 -^ 1712 von den. Instrarneataa der 
Hebräer and GHechen^ we.^uah YOn der Gewalt and 
Wirkung der alten Mosik überhaupt. Diese Abhandlung 
«)etMi4a^v^«h^.i9t»eBftlU.in llgAUni t^«i^&n(«saaPV T^32. 

5. 497. . ^ ^^ .. 

* Kirch er (Ath alias! asif Mbsärgia universalis sive 

aiB' mägnia' oawoni et dlssaoi. . in \ libros disgwifti. 
Tomv<I. U. Bamae', 1660. Eoh . Handel ^^m Tom. I. 

• lib^ U.v«n: Seite. 43-^79 :iwa hieilKt gah4ngen Din- 
gen. In Ugolitai.Thea.. Tarn. 3^ Seite 364:-r^4li6» 

TU (:Saioine4i vA|i)f n^red^en: uAd; Prafesseor der 

• TheQ]i8gie»ZM Leiden ^-geb,} EU. Wesopen beicAmster- 
.. dam 1^3, gest.am 1^ November 1713a ]^«t- Sang- 
en l^peal-^Koiist, sOeii4nr/(Hident aki.,byaandfir der 
Hebreen, door een naeuwkeurig ondenoek den Out- 

> beerd .inyt sijn tverige iduystecheyd - vreddvon^ epgeM>. 

' dort etc..Doft«echtrl69a<t4» Y^Bogen. fiine dentsehe 
Uebenetauttg: diesen /trfifi9ioben).UQd übet diese* €ve- 
genstand .aaffiihrtiehaten.nW#rkes führt -den Titel: 



rDIditf- «lag«.' utod'.äpiel^Knnst,' sowohl der. .Allen, 
.•alsaiisbesoadei(i:d«rr£brfiert Dittch sneugierige Unter- 

. 'saebnng d^ Antiquität' ans ihr^r. vorigen Danketfieit 
nMetiaali^eUiatot it.a.'/w» jLeipzig, 1700« 4. 473 Sei- 

, te«,ohne'idaa dreifache R^gisten. Eine lateinlsnbajIJe* 

< bersetitni^Mifeil dem Ttteh^SetomonvanTil de> i9n- 

sica Veteeataa Heüralelortim« <Qic Be|g;ijoo> iatino^'in dßm 

. Thienanro antixiuitatdai. : hebnucnmm voa J. X iE^bridus 

In Hamburg.» iU06^: Tom/ VI, • Mr. 50^* Ein AusBqg^in 

^ lateinis4}heF SpradbejinUgotini Tb«e.T..32«p.231---360. 

B&rtoloccins iJnhaaH'ProfeslNirlier.hehiäiachen «nd 

. Babhioischen .Sprathen .an Ronii'g^^.suK Celleno 1613, 

gest 1687: De Hebvaoonon Musica br^is »dienert. In 

n des Ver£MMeraBibif mbbim Romaevi693^>FQlilTeia,IV. 
p. 427..— De PsalAoaam ftiVm^iPsaliN» et mu- 
siois 4nstrumentis«. «EbendlMialbst«* -Tcnn«. <IL;,,pk..l84. 
^In/'tJgotud^ThidiaomBy.Töm. 22,!p<.(487in< .x . ,,•! 

Lam<7 u( Borna Vidi) »i eini >ftanaösiefihfir)ltBieater .und 
Pvefesaor der. ThoologiByigsfawl at&iMans ii64A«.i09Bt. 

.lian Bouen am ^29. Januar 1116f:Ai«aeBtati»: de I«mtis 

i.oantoribns, «tWum.difilsionei». itlaasU^asi ide. t^abnie- 
ovnnr \ cantiois v i masica « iasünunenüs- »atn«^ deennitai . ex 
librOjde Tabarnaonlo fooierisi h{ desten/ApparatM^jnl 
«intttiigenda saeraf^tUla.dln. 4687h;,FoI tlXUs^mmSi 
; 1723. 4. (eneb ins FnuiaöAiaGh»nndSogtacbe übersetet) 

> .and diuwas in Y%olimrTli6a<.:tonii 02i)Ki571<tTn64(2. 

Beredi«)riaB pdeti Ber&te>riüa: (P^imvaliyMPriaCides 
Benedikitinexklöalein nn Paria,.' gnnt^ildiOU ^ev] nach 

! Andern 1362: ßomincptai ? nft«slr ;die. iM%eMSal«^ 
Göln, 1600, 4 Bande,: Fol... btedlbUii in verachindenen 
Kapiitebk. Iber die Musik dar.BabiAer und.Jbiia.In- 
./iStt'umente. . r-.'U' r .. MI- ' '■ -< n u ..r..'»M .-.i'i I -''l 

Land (Daniel>c .Difteitalaa jde Mnaicn* HfiffBMnun 

.ant.^ Upeal* 1707. 8; .- .."■!-.i». ■.•!. • i;.. -.hmiu/a 

Mi^as .^Adam 1irdmann),;Magisasr[nnditConrektor 

.^am. Gymhaaianii xn Zittau ,jKk>zii Adorf ia«a:26^)Npv. 

liQ56»..gMt. am 3« Jtei 17271 Kuiaa. Fvaganiaus der 

• Musioa Sacra, •wtorinnea denen 'Liebhabern/ bei liuanng 

. der biUfsQilen Hiatomnv einesond^baml^hqhticbt ge- 

«ebi&n.wiid/nebstnatbwendigeaRegialMn.Q4vU|a»17D7. 

12. itOO.Seitent ,uhd Dresden, i!l71&.dibe«en. 

Bocrisius (Johann HeiAj:iQ^)ii Pfpfsssor.der Phi- 

. InsopUe flu Schi^einfott, gelb, za Bverba^h inj Fran- 

, jken am 10. \No^. 1687, geat^.am/lO«, Octeber 1716: 

.]>eMuaica,.Prae€;;ieralta]f«nlo EbBaeommi qnilwa ad 

sapientiain diidniniismi'se praepaxabant. Ini de« MiseeW 

lanea Lipaieas. TVBnUV,.pag..56rT^68iUndtin l%olini 

! Thes/'Tom. 3t,. pi 660.. 

Schröter .(iCb:ctstoph Gottiieb), Ocgaaiat an.der 

Hanf tkicohe vn Nondfaausen^ geb.. au Hahenaloin am 

10. Aug. 1699, g^t im November 1782:' Bpistaiaiüpu- 

talatoriav'de Mna^:Davidica.et Salo]nomoa.I>Beiden, 

.171(6^ (4. . Von: dieser Sdhrlfb. sind nur 60 .EiGemfJnre 

gedruckt word^» ..!,:.: 

Daiexcell^iiftia Mtfrieaie nntiquae H^bfneemm et 

, eonvn,.instnuneiitiaontf«iieis..Tnaatna*>£:f S. ^Sdcip- 

iura, SS. Patrihus, et antiquis autorihns- i91^tratus. 

tMaaaefai^ 1718^ 8. lOO' Seiten, mit 20 AJ^biUUmg^n 

. von Instnwientnn.- 1 Eine vosmiglkihB .Schrift.. über die- 

. seal Gegenatand, deian 'Verwert F. P» de Bietagne 

• unteischriebea ist. 

Harenbe.rg ./<lohann Chrlstoiph), Doktor der 

Theologie und Professor am 'Cto>lina .an Bnmn- 

> w^^iff» ^W- zui Langeuholzen am 28L. April 1606, 

gest. am 12. Kovember 1774: Yen divirni^ne natales 

dronmeMionis Jndaicae, tempU Salomonei, Mosices 

Davidicae in sacris, et baptismi .Christianiarum^ HaU 

beiStadt,. 1720. 4 28 Seiten, i. . 

iC,a l m et 4A u gu« t in), fiB gelehrter Btoedietiner «nd Abt 

. 9UiSenonea,gebi znMeanil laHbingne am 26. Febr. 1072. 

geat.;.au/iPaiiJi, am 20. Ootober. 171(7! 3>isserlatioh aur 

la Masiqoe des^amsiens et en panüenlier deft Hefaaaox. 

In, des VerfiiaBeni Commtontaire litternl aar la Bible. 

.1 .Torn^ IV. p. :46 i^ 62. Amsterdam^ 1723. 8. Datmus 

i ina Liylaanisehe aberaatat' in Ug(dini Thnii' ant. T.'32. 

Mar'OCiUa iB«nedeitto%,Kanilv ui8ieseia„ geb. zu 

, Venedig «m 24. JuU 1086.» gfstj. 1738: Bstro iMeCfeo. 

i armonioo. Painfinai aapra.iprinä XXV Safaai, |»oesia 

; dt Gnrokana Aacanio Giaatinianl, mnaffca de Beattdetto 



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fior 



MftToMo, Tom, IV. In VmMdtL, 1724. Fol. 17)6 <»r- 
«ohieiien ebenduMlM nodi 9& Psatano» in 4 Follo- 
tinden. Anogahen in ruMiflchap und enfttiMior Sprache 
^leCzlert von John Gerth) warden bald dAniof rentn. 
aCaltet, und eine vollständige, prachtvolle Auiage, 
genan nach dem Original erschien bei Sebaatian Yalle 
Üi Venedig, 180S. FoL Tom.VIil. bi den Vorreden die- 
ser Bibide finden sieh viele hieher gehörige Notizen. 

Mntfbeson (Johann), KöadgUcher Grossbrittaniscker 
' Legalicmsra^Ch, Holsteiniseher Kapelbneister, Kanonikus 
ond Kantor zn Hamburg, eiiier der frochtbaisten mu- 
Aallscben Sduriftsteller, geb. zn Hamburg am 98. Sep- 
•tember'1661, geet am 17. April 17ti4: Der mosika- 
ÜMlie» Patriot, itetAifr Ipeine gmndliche Betraditmigen 
Aber gofiitt und welU. Harawnien , sammt dem-, vas 
donbgcfaend»' davon ttbbftigt, in angenehmer AbWeehs- 
hmg zn solehtm Rnde mittheüet, dass Gotles Wort, 
das gemeine B^ste, und eines jeden Lesers b^iondere 

• Brbwinng dadnrel» befStdert "««rde. Ans Lieht gestellt 
¥on^. Hambm,i728: 4. 276r86iten. Entfialt nngemein 
tM widMkige AbtaadlnBgen fiber.dieMwik der HebrSer 

' imd insbesondere von den Uebenchrißen der Psalmen. 

B«dfovt ( Attbnr), KapaHam am Aske's Hospital zo 

' Hosten, gest. nm das Mir Sn4: 8oriptnre Chrono- 
logy demonstralet br Astronomicat Cakmlations etc. 
liondon, 1730. Fol. HanMl von der grieohisclien und 
tQmiidiealhisik,tmd der Musik im Tenmel.(1rhepresent 
teste of tltorispnbÜcLof letten. li«eiidOn,17S0. ».335.) 

Sfoidel (Jobann Cbristopb), Superintendent lind 
6tadl»i&n«r zo; Waiblingen: Ünverwerffiche Sporen 
TOM dar alten IhmSsdien IMngknnst nadi ihren dent- 
Hefa nnterschiedenen Stimmen. Tönen, Noten. Takt 
imd Riq^tionen, mit «uiem uempel sn einer Probe: 
Sammt einer Untersuchung der Dialogonim mmsioonim, 
nnd gi^ndlichenAiiiMisnngr zn einer aoooMen Abthoi- 
fong* der PfeaUnen. Stattgaird, 174a 4S Seiten. 4. Der 
VeiftuMer handelt iik 7 Kapiteto anf eine höchst Sber- 
liiebene Weiso vo» der Mosik der HebrSer «nd tlieilt 
den 46. Psalm l&r vier Siagatimmen ' ahi> Probe des 
ihttien eigemhünlicben Geaanges mit, den N. Fodiel 
in se&aer Gesdnthte der Hosik, B. 1. S. 157 voU- 
stanAg anigenommcii hat 

Ugolino (Blasinil, cni italieiiiselier-Gelehricv? The- 
sanins antiquitiitinn saorarum, cemple6tens seiectissfaia 
' darisiimonmi virorum oposcnla, in quibos Veterum 
Bebneeram mores, leges, inalitnta, vitas, sacri et 
dvilea ittnatrantur. Venetüs, 1744 — ITM Vol. I — 
XXXIV, Fol. max. Der 32. Bahd enthält 40 Sdififten 
* übet die Mnsik der Hebräer von verschiedenen Ver- 
fassern, die hier in ihrer chronologischen' Ovdnang 
eln«eln noigdTuKh: sind. 

Bodenburg (Joacrhim Chri'^tor'ph)^ Rektor znRer- 
in, geb. 1091« fett am^ftw Febniar 17Mr ßihladui^s- 
sdirÜt von der Musik der Alten, sonddriioh der Bbräer 
ond ve« den beriftmteiten Tenk&nsllem' des Alter- 
thoms. (Mittags Msibr. AbhandlÖAg ten deitf Orgeln, 
S. 6, Kote.) 

*Harenberg (Johann* Christoph): Commentatio 
de te mnsica vetasässima^ ad iUnstnuadam soriptores 
sacros et exteros neemnmodata. 17li». Abgedruckt in 
den Miscellaneis Lipsiens. novis ad incrementom sel^n^ 
tiaram etc. Tom. IX. > pag. US «- 968. Handelt von 
den gebraoehticiMn bistramenten der Hebrfter und 
andeinr alten Völker; von dem Ursprung der Instru- 
mente, der Dichtkunst and Melodie der Griechen; 
vvn der Melodie der Hebräer niid' dem einsttmmigen 
Gesang der Ahen. 
Pfeiffer (August Fri^rtoh);' Prolbssbr der orien- 
talinehen Sfncfaen so Brluifgen, geh»: daselbst am 
13. Jhnoar 1748: Ueber dib Masik der alten Hebrier. 
Rflaiigen, 1979. A » SoMon. ^nd eine Kvpfertafel, 
wntatif 20 bmlramente abgebildet sind. Diese bdehst 
vrichtüge Schrift findet sich aoeH im 8. Theü dter von 
Panaer übeisetaslen Nelaonschen AntidristisoheH Bibel. 
Mattei (SrnTOrio), ein Adtscat au Net^, geb.' in 
Calabrien iTV), gast 1796 oder nach Lfiehtentfaal 
iBibliogr. Toi». III. pag. im ) 1809': Dissertaeioni 
pretiminari^ alk tmdiiaone de- Saüni. Padaa, 1780, 
8 Bande. 8. Bie«9.Disaertailion des 1. Bandes handelt 



Dolla Moaii» antica, e della neaassitb delle netlae 
aila Mosica apnartenenti , per ben intendere, e tm- 
dnrrel Sabni. Die 1^. im ^. Bande: Salmodia degli 
EbreL Die 18. im 8. Bande: La Filosofia della Mnsica, 
o sia la Mask» de' Salmi. Im 8. Band befindet sich 
em Briefwechsel iber oUe Mnsik zwischen dem Ver- 
fuser, dem Abt Metastasio und Andern. Nach Foifkel 
▼errath der Verfimser wenig Kenntniss von der Bhünk, 
insbesondere der der Hebräer; 

Wald (Samuel Theophil.), Proitesso^ der griecU- 
sehen LiHeritiir au Konigsbett, gobw zu BrMlain l7i0: 
Historiae artis masicae spedmen mimom. Hatte; 1781. 
8. 24 Seiten. Handelt in drei Sectionen vom ürsprang 
der Masik, von ihrem' Fortgang: md ihrer Ansbildang 
insbesondere bm den Hebr&ein und den InstrumenteiS 
derselben. ' 

Contant oder Constnnt (De'la Mollet Philtpp^4 
du), Generalvikarins zn Vienne in der Dabphmd, 
aus der iWbonne^ gest. 1703 i Tfait4 sar la Poesie et 
la Moaiqoe des Hebreox, ponr servir d*lnlrOdoction anx 
psaomes expllqb4s. Paris, 1781, 8^ Das Meisle ist aus 

. dem Welke des Reüssier entleont, das iibrige lidehst 
luibedeut^qd und o^e Kritik. i^ Bekanntschaft^ mit 
•dem^Geg^ttstandeÜhlgestellt.* '^ ^ . ■• 

* Herder (Jobann €^oitfri«tf TOii)r Vom Oabt der 

hebräischen Poesie. .^ Bande,' Dessau, 1782 — 83. 8. 

und in verschiedenen andern Ausgaben vom Verfasser. 

> Handelt sehr geistreich 1) von der Masik der Psaimei'; 

' 9) über die Vetbindang der Musül und des Tanzes 
nam Nationalgesange, ein Anhang znm liede der De- 
bora; 3) Ueber die Musik, ein Anhang aas Asmas 
s&nmiUchen Werken. 

Pwlel-Döria^ (Joseph Maria), Kanonikus n IQea^ 
pei: Hebraicsnram antiqmtntQm opus, nunc primnm in 
luceni editdm in dnos libros distribotom. NomoI. 
Tom.l. 1784. M8 Seiten. Tom II, IIM. 280S^teiu 4. 
Im 7« Kapitel V4m der Mosül der Habiier. 

Bettoni (Ab. Bartolomeo): Osservazioni söpin i 
SaUiK Tom. II. Beigamo, 1780. 8. Die 0; Dissertation 
im ernten Bande handeK von SOf' Mosik det AMen und 
Yonuglich der Mnsik im Tempel des David nnd Sa- 
lomo. Die 7. Dissertation von den üebembhriften der 
Psalmen so wie der rnttsikoBsehett' Instmmente bei den 
'HbbrSem. 

Girault (Cl. Xavor): Lettre de -- b Miliin suf bi 
Mnsiqne des He^remc et sir ranciennete de bi Musiqne 
dans les- egiiseo« In dem Majgasin ettojrdop^diqne, 
an. iSlO. Tom. L pag: dl5 ~ 332. ' 

BVans tRobert Harding): Essay oil hebrow Mosfc. 
London. iSiO. 8. 24 Seiten. Entfiftlt einen Abriss der 
Geschichte der Musik bei den Hebräern, eine BescbSei- 
bung ihrer InstronlenC» ond Notenzeichen. 

Beer (Michel); Mitarbeiter an der R^vue enofdopd- 
di<;ne, geb. su Nancy 1784: Dissertation snr la Mn- 
siqtfe et sar HBI^gie ^e» Hebreox. 6i den Memoire« 

. de TAcad. <Nnncy. (BibHogr. Mos. de la France etc. 
pag. 244.) 

I^aalsehütz (Dr. Jos. Lev.)? Gesohichte vad Wür- 
digung der Mnsik bei den Hebrfiem. Beriin, 1820* 8. 

Mr.* Die Mosik der Hebriier. In Snlamilh, eine Zeit- 
Schrift mi Beförderang der Kaltnr nnter den bneUten. 
1834. B. 7. Heft. 11. 8. 280 -* 202. 

a. IMei" die mmwi^mÜBekem iM Prum e M e 
der Jfebräer^ 

Biaronymos <Set.), ein Heiliger «id Kird i snlehrer, 
geb. zn Stridon an der Grenze von Ungarn S20, nnd 
gest bei Bethlehem 420: Epistola ad Dnrdanum, de 
insOnmeiNÜ mnsicis. In ^em 6. Bande seiner Werke, 
Seile 101, und in d^ Antvorpner Ansgnbo in deiä 
0. Bbmle. Mtn 113. Handelt voir einer O19H, welche 
in Jernsalem gestanden haben soüy dodi ist noch nicht 
e i n ha on, ob der Brief wfaidiah von Hieronyams ge. 
schridben ist 

Glaser (Johann Adam)s Exercitatio philelogb» de 
instrmnentis Bbtaeoram nntsieis ex Psalmo IV, et V. 
Lefipiigr^ 1080. 4k 20 Seiten. An^nommen in Ugolini 
TIes. antitpait. sa«. Tom. 02. Seite 157. 



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30 



%P^gli (Christian), Pfiiner im Ol^nbutgidcbem« 
geb. X« Qadersleben: ]>e ««utentijs UlmiidicQ-tjnU)l>i- 
iii«pui drqa bnccimun.f^emm Hebneprum^ LjMi 1^2. 
In F^briai.Th^. »ntiqiiitatQin ]Bb?mwrum* To«. VI. 
Kr. 61. (Le lanc. Bibl. iiicr. ip^.tOV.) 

&eii|hi^rd (Micliaei He,ijirio(i), CrenemUiiperifi- 
tendent bnd Hofprediger zu W<W8se|if<9ls, geb.. au Hild- 
biug)u),useD f^m iS.^Qctqbei: 11179, ge^t. anjt 1. JanuAi 
1732; V^yt^yQippXixtM^ miisioiua Codiois Hebraei, in 
Pispntutioiie pro Iqoo in funpÜMimo PliUoBO^h^Nrnm 
Oroin^ beoBTole tibi oonGassgi «d d, Noveinbir« anno 
MDCIC b^benda — Vitemb^i^gae* t^, 4, (Fabiiküi 
BibliotLantiq, «ap. II. $, 16*) 

Pl^ifier (AuffasOt Doktor der Tbaologie nvd ga- 
pexint za Lobeqk, geb. au i«Qenburg am 27» Oc- 
lob^r 1640, ge&t. am II« Januar 1698: Tractatus de 
Kw^^Otll aliiaqne instramentiamaaiqiii H/Bbraeomon. 
{n des yer&saein pbilQs^biscbeft Sohrifien, Utr^it, 
XW. 4.» und in TJgatim Thßsaw, . antiqnit. «aorar. 
Tom. 32, pag.SQl. 

Drechsler (Job.iina (jr,abriel), I^ebüeir an der gr<w^ 
sen Schule zu fla^e, geb» an Wolkenstein, gesit, am 

. ajt, Octpber 1677: Diasertatio de Cithan» fiavidica. 
X<e|pzigi 1712, 4, 33 Seiten. Eine deni^e üeber- 
ae^eiW ün^et sich an Gep^ l^erpUina yitae seiiptO' 
..mptsacrenim germaaioe editae, Tom* Hl, Fi^34 «nd 
ein laieinischejr Abdruck mit einem Anhang (Appendix 
^ymboUca et hierogljrphi^a ) in UgciUiM Theeaaro mt 
aacra^ Tom. 32. jjag, 171. 

$c)4ÖUgen (Chriftian», Sqhuldireldter an. Frank- 
; fq^t^an der, Oder: An inatrnmentnm Pavidis 9iiudcam 
„liien^ nt^iqnlivi? Jj;we BHUadfngfs<iirift,.f¥^<5h.ejmJer 

. ßem TiWl ^nichiea? Ad /pajebranfiniii Jubilaew» firi 

, .nobilisifiini ae dflcti^. Domiei JI(ico4ai JC^hneli;, Qnn- 

. tori« ufi Cp^e^ ia Sehqla npf^ra per annos quinqii^ 

; .Ifiil^ me^tisaiini a^, FiaiU^furt, 1716., 4, 16 ^He«. 

i8 u tr ei n ' (J[ e&n d') , Ptadigfltf au Amatetdam , gi^. «u 
Middelburg 1663 , gest. 1722: Disputationes XV^de 
• alaagate et aageK^ aire de dangonboa eacria. Handelt 
tfaaser andsm haBOier gehörigen Saiten, insbesondere 
▼oa dem InalraBftente Magrepha. In UgoHai Thea. an- 
tiq. aaor. Tbm. 32. 

*Miffva (Adam Erdrannn).: Biblisches Antiquitäten- 
Lexikon. Leifzig^ t7t4. 8» l{ai|delt Seite 32, IM, 
}4Q» 346, 760 und ^ yoa den ^erschiedenfen Instra- 
mengten mä dem 91a4KX9 der PrieaV^iii 

*Calmet (Aagus.ttni>i Biissertatio in vnsieainstro- 
menta Hebraeorum. In Ugolini Thes. antiq. sacrar. 
Tom. 32..pag^ 776« Wahi;B<£einlich ein ins Jjateinische 
übersetzter Auszug aus' des Verfassers oben angeführter 
Abhandlnng.; In dessen Commentaire littend aar laBib)? 
finden sich ebenfalls Zeiduuuigen ven den musikalischen 
Inetrumenten der Hebräer nebst deron BrkUjrang. 

Sparte (Nioalaue Hievarngins): De Musiea ac 
Cithara Davidioa - ^oaqne effeetn. Hafniae^ 173ä. 4 
10 Seiten. 

Bäsifeig (iohann Christoph), Doktor und ordent- 
tidber Ftofesser der Theologie an dem G^rmnastnm zu 
Bremen, gek daeelhst am 30. December 1722, ^t. 
an 8i Jkini 1802 { Diasertatienea II. de tobb Hebtae- 
orum argenteis, sub praes. Gel. Conr. Ikenii venti- 
latae. Bremae, 174ö« 4. 

Wilisch (Christian Gotthold), Magister nnd Pkre- 
diger an St NioolaikirGhe an Freiberg: D^ Qeheimiiiss 
von der Kraft und AusbreitnnR de* ByangelU yoa^^u 

. in deni gettL Gesetz. A. B. i. Moses , 10. V. 1. Von 
den Foiii^uaen und Trommeten and dsreii Gebrauch, 
sowohl bei dem öffentlichen Gottesdienst, ab audi in 
Xriegslauiten. und bei dem PoÜcejrwesen des Volks 
Israel, in einiges Licht aur Brkeniitniss gesetzt. Leip- 
)afi, bei J. Chr. Golhiem, 1760. 4. 56 Seiten. Vlel- 
>icht die beste nnd grfindüchste Abhandlung über 

' diesen Gegenstand. 

Br eigenste in (Joha^^nn plilipo), Professor zu 
Giessen, rodier Org^miat und Musikdirektor au Ha^u, 
;geb« zu Windecken sim 9. April 1724. gept. zu GiesseP 
am 18. Januar 1786: Gesprach ven' eer Paiike un4 der 

, 4Uen,S||afe des Pankeia aus Ebraer U. 8. 1769. ^ 



V^bev die |paf;ram.ente'der Hebifief.ila Wnmekroa 

Entwurf der hebr. Alterthumer. WtumXy 1794. 8. 

Sdte.620. 
Salyadi^T (hl, ein Ai0t in Peiisi HiüMira des Inati- 

tntions de Mom, Püris, 1828. TohnOi L U. KI» Im 
.. driUep Band» finita 127 m, e; t weiden nnter der Ve- 

berscbridr; Instromens de Peuple Hebeen die veraidie- 
. denen Ins^meote besdiriebaii. 

b. UeSer iUe U^der^eAH/^em fier Piiaimem umd 

der verseAiedenen m^HuiiacAem Ausdrücke^ 

weiche darin enf leiten si»d* 

Pasch (Johann): Dlsisei^taGo. de 'Selah, philologii 
enudeato. VItembergae, 1686. 4. lÄ ügbuni Thesatfi 
antiqui^. sacrar. Tom. S2. pag. 689 — .7?J.' 

Sonntag < Chris tojh), DDkt<)rtmd Profeitoor. pni. 
marius der Theologie im Altoif , gt^. ts^l Weidk am 
28. Januar 1654, gest am 6. März 1717*. De.^tuHa 
2MliAy>nidt.* SiMiiiae, "fSSf. -4.>800'Bi^ten. AttM«t dto 
UntersoriiingeK« wi^lckr Am\¥4thmm dacr nieder* 
gelegt hat, handelt er auch ausfuhrlich de Instrumen- 
- tis mnsicis Teterom et OA^raeoram. " ' ' ; >>'<;* > ^ 

*Bartoloccius (Julius): De Vöce^^a.' AoW (tt^^en 
Biblioth. ndibinica (1693) in t7goliili' Thes.' a^tiq. sa- 
crar. T(m: 32. pag. 679, ani!|g^eiu>inB^e^^' : ' ; 

Hasaus (Jacob), Professor am .(^'yqijij^qm zu j^ire> 



ioe 
lesaufo 



men,, geh. t^^t^g^U am ,17. Janni^: ift^l viW!*tV 



jiicu,, neu. 4UVJ, is^w nm .1.«. «»aniJi^ ff f'Wf V^vmiia^ 
de inscriptione Psalmi yigeBiwi.fee«i(dir ^£1^ äncbt^u 
beweisen^ dass in cfiea^m P^elme «m ^sikelyrohea 
Instrument aiigejjigt sei. bl VgffUni ITM- .W^iWJWur. 
Tom. 32. pag. 207 — 230r i .. - 

Biel (Johann Christoph), Predig, zu BrevUn- 
«chweig; öwtrifie »hilploijf?^ de yQpp ßjei^ ihi^^d 
dritten Ban^. der M&qell. LIpsieiMi. Ijfpy, , 

Reime (Heinrich Gottljieb): pjesertatift, de jvoce 
Sela. In ügoUni Thesaur, antiquit^. s^i:aA T^m, 32. 
pag, 727. * ' 

Bytemeistef fHeinrioh Johan^n), Doktor und 
Professor der Theoloine zu H^^nstadi» geb. au Z^e 
am 6. Mai 1698, gest. am !ä, Apriü 1748: Discuasio 
sententiae, M. Beimü de significatione vocb Seht. In 
den Mlscenan. Lipsiens. und daraus jn XTgolini Thes. 
antiq» sacrar, Tom. 32. pag« 7BI, 

*Calmet (AugUstin): Disseciation sur ces,2 tennes 
h6breiix: jLamnazeach et Sela. In seinem Werke: Com- 



Senkire litteral sur la Bibü, Tom. tv; pau^, 14—10. 
\ das Lateinische übersetzt in U^otini Ttu^, antiq. 
sacrar. Tom. 32. ' ' 



rrhoye (Wilhelm), Doktor und Professor der Theo- 
lög^ie 7u jJtrec^, gest. 1761: Conjectanea philologioo> 
orftico-theologica in Psabnorum titnlos^ Quibos tum 
geueratim de titnlis iHis disseritnr; tuni specijitim in 
genninum sensum rd/r Ne^noth, Hannechi(oth, nasch- 
seheminith, Schiggajon, Haggiththith, Mutfilaben, 
Aijeleth haschsefaichar , Chanuccath, Jednthun, Sdio- 
schannim, Alamoth, Maehalath^^ Miiebalath leanneith, 
Jonath eelem rechokim, Altasdiäiet, Thodah^ Harn- 
maaloth etc. inqairilar. Lügduni Batar. 1728« 4. 
1^4 Seiten. Ein Auszog in lentaeher üebenetzung 
findet sich unter dem Titel : Von der Musik niifd den 
»usikalisohen Instromenten' der Alten, sendeilkii der 
Ebraer, in Mitalera m'asik. Biblioth. B.3. S. 674—084. 

Henma^tt (Christoph August), Doktor uhd In- 
später des Gymnasiums zu GÖttingen^ geh.. zu Alt- 
stSdt in Tharingen tim das Jahr 1681 : Ptogjramma 
de Sela, Hebmeörum inteijectione mosie^ Häntnoyer, 
1728. 4. 14 Seiten. Abgedruckt , in seilten Poedtes, 
Hala^, 1729. 8. Tom. III. pag. 491 - 484 und in 
VgoKm Thes. antiq. saotir. Tom. 34. pag. 735. 

Broestedt (Johann Christian), Senior des j^o- 
logischen Seminars zu Göttingeh: Coi\jectanea nh^ 

' löiogica de h^nopoeorum apnd Hebraeos signo, Sw 
dicto , quo inicia carminum repetenda esse indicabant. 
Göttingae, 1739. 4. 24 Sdten; 

Bncl^er (Samuel Friedrieb): Menasvahhim, die 
Kapelbneister der Hebräer. Zittau , 1741. 4. 



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Sft 



Scl>iiiidiui'(J«hdiiii): OoMiones d« thalo', 6ri^cf 

etiisu Pnlleri. 
*Mattheson (Johann): Das erläuterte Selah, nebst 

«nig«n» andem nGtKti^he» An^eill:iingeii und erbau- 
> liehen Cfedantoen, Sbeir-Ltb and Liebe, als eine Fort- 

-setzwig' eiaiaer termischten Werke. Hamburg, 1745.- 8. 

iM 8eiteii. Deber daüi hierher 'gehörfge ' bis Seite 50. 

Der Ver&sser prüft die amgesprodienetl BiflLÜ^ttn^n 

und glaubt als die richtigste annehmen zu können, 
.,das^ .das.. ]l^^,\ei]»e. W^^d-ei^tiAl^iig (Rjlornell) 

bedeute. . ^ . . ^ ,' . 

ücber n^O (Sela)^ la der AUgemeii^en Bibliothek der 

bibl. Lit^tur von Joh. Xxottfr. Eichhorn. Leipzig, 

17Ö3. 5. Band, Seite 54;^ — 561 
Ee' * " "" ' ' 




spi€uo. Lipsiae, 1831!, JL 43 Seiten. 



den mmHikmliteAen TonxeitJk^i 

Valentins (Joaimes); Hal^rasorum Prosodia, lib.> L 
,^ pjul DL .Paiasüs,,4M4^ Im zweiten Boche, spricht der 
'Verfasser von den hebräischei^ Accenten, pnd hält sie 
zur Bezeichnpng der Töne jHjp. zwe^kmas^e^, aU die 
beutigen Xoten. tJgolini Thesaur. antiquit. sacraj-f 
Tom. «5. Selte'16. ' . _'' 

Sennert jfAtiHreas); Professor der motgenllndischen 
" 'SJnwihen 'zu Wittenbei^, geK daselbst läOö,^est. 1<SS9: 
Disstertatio de Mosica .quondani' Hebraeorutn. (J^chfers 
G«lelntefi Lexikon irnd te {«o'ng HiU. sacf. pag. d59.) 
— Pisserta^o de aiCcentii^.Hebräeorum.'Vitte- 
beigae, ji6ro. 4. . * 
Beck' (Michael), "Professor der Tl^ieologie und der 
morgenlandisöhen Sprachen itu tTIm, geb. daselbst ao^ 
24. Jannftr 1653, gest. am 10. Wit 1712: Disserts^o 
de ' aooentuum um et ab usu lAusico - heriheiientico. 
Jena. 4^^8. 4. Eiue Probe von der mtisi&atische^ 
* . Kntitfferung' dex' Aoce^te hat der Abt jGerbert'in (^i- 

7» aus der Ab- 



s- 



iier Musica säcra, 1774. Band 1 

' handlung aufjgenoinmen. .... 

"^^icolai (Johann): TraCtatns de 5^igj[is V^tf^rüm, 
omnibas el^gantioris literatiirae amätoribtis utiÜss'imbs. 
Lugduni Batav. 1703. 4. Das 18. Itapite) handeli v^n 
Seite 105 — 113' de 'Siglis muslcis et notis.. ' , ,' 

Abicht (.Johann Geo^g^i Generalsupa^ntendeut zu 
Wittenberg, geb. z^ Kom^e^, bfi. Schwarzburgis^en 
am 21. März 1072, gest. am 5. Juni 4740:.., I^isser- 
ta^ de Ebraeomm « accentuujik ^enuiup o0Wio . . i71Q; 4^ 
Auch in Franckii Oji^. pfcrQ>. ,1710l --r iVindic;i{ae 
usus accentuujii musid etioc^torii, Joh« . Fra^c)tio 
oppositae, 1713.JI. ßeantwo^et einige £inwei>dungen, 
welche Johann, Vripao^^ S^en die erste Abhandlung 
gemacht hatte. >- AccenFu|B jiebraio ex antiquin^^no 
uan lectorio yel jmusiop ezplicatif Lipa. 1715. 8« •; 

Giiarln (Pieriejv, ,idn. geMrter* Benediktiner von der 
Congregation St..{Mtuir«: gest tu Pads 1730:' iGram- 
m«tica hebcidca («« chäldami: Paris,. 1720»;^ 19r52. 
3 Tom. Im zw^ten TheU (üb. 3« capL' 1.) handele der 

. :V«EfiM»0r dv aßoentibüs^ tot de Hebraeernm acoentunm 
aiodolalMMie.. Um.seinto H^Mthesen tu 'beweisen litfert 
4V Melodien, .Aeren slchi die dMitschen, franzeüinäen 
and it^ei^vKhen Judc^i.in ihf^n Ten^ifsla . be4i^pie|u 
Wie highst unbedeutend diese Gesänge sind^ beweist 
Nie. Forket io^ seiner (a(esclüchte ^^r Musik, B* 1, 
S. IßTj wo ein vierstimmiger tiesang der «putschen 
Juden in'PartitMf s^igedruckt ist. >. , , . 

VenskV (Georj;), Dpktor der Theologie ünd.Jldator 
zu Punzlau: .Gedanken von den. 'Note^,odep. Ton- 
zeidien der alten Hebräer!, In Mitzlers musikalischer 
Wbliothek 1752, B. 3. Seite 66te--«73v,,. . 

Wernsdorf (Goitlob), ' Doktor ' der TJjfiolöjp^t und 
'Generalsupenntendent zu Wittenberg^. g^^., 4"}.cflwfa- 
nimr 1774: De prudentia in, cäntionjtMfs (^cclesxasiicis 
adhibenda. Handelt von ffer Musik der Hebräer uj^J 
den uMMfiklrflMlien Abi^nten. <Gei(a)eir ältf onkSnäÜer 
Lexikon. Ba«d'2<'S^tö 800.) 



Anton (Conrad Gottlo1>), t^l-dfessor der oti^ht^ 
fischen %ta6hen zu Wittenberg, geb. zu Lattban am 
20; November 1740, gest. 1014: Dissertatio de Metro 
Hebraeorum anttquo. Lipsitte, 1770. 4.V- Vindiciae 
disputationi-j» de Metro- ßebraeornm antiquo . 
a' dubkationibuB tirornm doctortun. Lips. 1771. d: 
Pars H. IWd. 1772. 0. 
Leutwein f Christian Ludwig),* «in Wfirtembeiigi- 
' scher Geistlicher: Yersoch einer richtigen Hieorie Yon 

• det biblischen Verskunst, worin 'die aosserliehe V^r- 
' fiemsung der in der h. Schrift vorkommenden Lieder 

«nd Gedichte mich dem hebräischen Wohlkfan^ und 
der daraus entspriessenden Versitft erlfiutert wird. Zur 
weitem Pr&futtg und Nächdenken uber^ben.'Tftbin* 
gen, 1775. 8. 120 Seiten. Das ganze Werkchen be- 
steht aW drei Theilen; '• Der erste handelt voh ^er 
biblischen 'VeMart> überhaupt. Der airdere betr^die 
metrische A^i^ntuaKiOR, \ma der dritte eriil&rt die yer- 

• schiedenen' Gattungen der biblischen GesänK^e. (Mtjsi- 
kalische Realzeitung ,1789. Seite ' 320 — 325. ) 

*Antoh (Conrad Göttloil)': Verstreb die Melodie 
' tind HarMonie der allten hebriSschen GesSnge mid 

• Tonsticke' zu entziffern, ein Beitrag' zur Geschk&te 
der hebräischen Musik ^ nebst einigen Winken ffl^ äie 
hMiWüseheK GnLmmatiker, Aitiiieger uiid Kuüstri^fater 

^ des 'alten Testamentes. 1. Theil. Nebst 4 Notehtsefiein , 
^Mitzi^rte ht^bräische Melodien darstellend. Fn Prof. 

• 'Paulus neuerif üepertonutn für biblische und morgdn- 
ländische Literatur. Jena^-1790. 8. Ö.l. S. 160— 191. 
'ai. Vev^utb ^'Melodie und Harmonie def alten 

i'^hebtfllichdi Geilfthge zu entziffern, t. TheiL Kb^d. 

9<«La;''l1^. B. 3. S. 1—81. (Iteic^rdts Inusilu l|^o- 

X'AalMfldift.' S. 164.) — iSalomöhi^ calrmen in^lU 

« c d m , ^ quöd catiCicuin canticonim' didtnr - ad meti%m 
' l^risAßum et modos- musioos revocavit, receittuit,. in 

-vemHfeulBm transiulit, notto critieis aliisque iUdstraivit 

• .etfi;fa>ssarMlnftaddidit«^WittlHÜMiV ttndLeipzig^dOOi 8l 
lOBS^ten« .. :: xJ . « ■. . 

Eichhorn (Jofaa.nn/Gott4ried),.Profttsor decThoo- 

• logie zu Göttiiigen; geb. zn DörreiiBidbBerft am 16.^00- 

• tobec 1772; Binleituag ins alte Testemeni Im ersten 
Theil, $. 71. handelt der Verfasser', busföhrlich von den 
Afioentan der Hebräer als mnaikaliscbm Tönzeichen. 

Anmerkung: Ausser Aesen Schriften findet bian ndch 
-' viele Netizen über die Abcente, theiU-in dein Werken 
der allgemeinen Gesdnchtid der Musik', theil^ in den 
■ ' mieisteB i hefoföschen - Sprädhlehren. 



'" d. Die TeikpetmuMtk det' Hthräer. 

I^iglitfoot (Johann), Doktor der Th<H)l<>gie und 
' Vieekänzter d<^ Vnfv^rsiföt . zu Cambridge, g^b. zu 
Stofie in der Grafschaft Stafford Sin 29. Mirz 1662, 
gest zu JUy am !6. December 1675: Deseription of 
tbe tdmple^ as it.stead in the dayes of our saviMir. 
London, 1650. 4. Eine lateinische UebersetBOflg ' er- 
schien, unter dem Titel: Deac^ptio ndnisterii Temufi 

' Husrasoiymilau. Rottendaih, 1686. Fol. In dem enten 
TfaeiL, Kapital 7s Seite 2^ handeH der Verfasser von 
den Sängern, der Musik and den versebiedeneninstro- 
menteh. i . i . 

Winzer: Dissertatio philologica de sensu aoolamationis 
Hosama. Lipri. 16781 «4J 32 Seiten. - - > . ' 

Hämo lid (Henri), Hofprediger des Konig Cart I. 

' v'ori Engfehd, geh, 1605, gest. am 25. April 1660: 
Paraphrase and itnnOtations upon (Sie Books of the 

Esalms. Enthält viele Bemerkungen über die mnsfta- 
sche Ordnung bei dem israelitischen Gotttedienst. 
Horchius' (Heinrich)» Doktos und Professor der 
. Theologie zu Herborn, geb. zu. feschwege am 1. De- 

gtmber 1652, gest. zu Mai:bu|\g , am 5. August 1729: 
issertationes Theologicae trcfs. Herborn, 1691. Pie 
erste handelt: de jene sacro et '4^ musica/ igni vic- 
" "tiihtis absÄn^erd* acdikeilte. Th ü^oüra Thesaur. arti 

tiqnit. sac^. Tom, $2. Seite W — 120. 
Deyling <[SalQinbn), Doktor und Professor der 
Theologie, auch Superintendent zu Leipzig^geb. zu 
Weida im Voigttohdo am 14. September 1677, gisl. 



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55 



54 



am 5. Avg. 1755: Obserrationes sacrae, in qaibas 
Dialta scripturae veteris et novi testamenti dubia 
vexata solviintur etc. Leipzig» 1708 — 1736, 4 Bände. 
In diesem Werke handelt der Verfeaser im 3. Band: 
de Säule inter Prop^ietas yaticinante. I. Sam. X. $. 5. 
und 6. von alten Musikern und Propheten auf 8 Seit. 

Schudt (Johann Jacob), Rektor zu Frankfurt am 
Main, geb. daselbst am 14. Januar 1664, gest. am 
14. Februar 1722: Dissertatio de cantricibus templi. 
In Vgolini Thes. ant. sacrar. Tom. 32. pag.643 — 658. 

JussoY (Johann Andreas), ein Tonkunstler zu 
Helmstadt, geb. zu Göttingen: Dissertado de Canto- 
ribus ecclesiae veteris et novi testamenti. Helmstädt, 
1708. 5 4 Bogen. Diese Dissertation wird auch von Ei- 
nigen dem Abt zu Marienthal und Professor der Theo- 
logie zu Helmstadt, Johann Andreas Schmidt zuge- 
schrieben, doch aus der Einleitung, welche diese Ab- 
handlung eröifnet, ersieht man deutlich den obigen 
Verfasser. 

Semmler (Christoph), Oberdiakonus zu Halle, geb. 
daselbst am 2. October 1669, gest. 1740: Jüdische 
Antiquitäten der heiligen Schrift. Halle, 1708. 12. 
Dritte Auflage, 1730. 8. Das 15. und 16. Kapitel han- 
delt von der Vocal- und Instrumentalmusik der Levi- 
ten beim Gottesdienste. Beide Kapitel in Mitzlers mu- 
sik. Bibliothek, Band 2, Seite 71 — 83. 

*Bedfort (Arthur): The Temple of Musik, or an 
Essay concerning the Method ot singing the Psalms 
of David, in the Temple before the Babylonish capti- 
vity; vrherein the Musik of our Cathedrals is vindi- 
cated and supposed to be conformable, not only to 
tliat of the primitive Christians, but also to the 
Practice of the Church in al preoeding ages. Lon- 
don, 1712. 8. 253 Seiten. 

Müller (Johann) aus Nürnberg: Elisaeus ad Musices 
sonum Propheta, IL Reg. III. v. 15, in illnstri aca- 
demia Julia praeside Joh. Andrea Schmidio — ab au- 
tore responsuro Joh. Mullero. Helmstadt 1715. 4. 

Lam^e (Friedrich Adolph), Professor der Theo- 
logie und Prediger zu Bremen, geb. zu Detmold am 
19. Februar 1683, gest. zu Utrecht am 8.Decembr. 1729: 
Exercitationum sacrammDodecas, quibus Psalmus XLV . 
perpetuo Commentario explanatnr, immistis variis ad 
sensum S. Scripturae hieroglyphicum et antiquitates 
sacras spectantibus. Um das Jahr 1720. Von den levi- 
tischen Sängern und den dabei zu Grunde liegenden 
Absichten. Seite 21 n. s. f. 

Sonne (Janus Michael): Dissertatio de Musica Ju- 
daeorum in sacris staute templo adhibita. Hafhiae, 
1724. 4. 16 Seiten. 

Roesler (Valentin) aus Nürnberg: Dissertatio phi- 
lologico-theologica de Choreis veterum Hebraeorum. 
Altorfii, 1726. 4. 32 Seiten. 

Spencer (Johann), Dechant und Probst zu Cam- 
bridge, gest. am 27. Mai 1693: De legibus Ebraeorum 
ritualibus et earum rationibus, 1727. Fol. Das dritte 
Kapitel des vierten Buchs handelt: Usus Musicae in 
sacris celebrandis. Dieses Kapitel in Ugolini Thes. 
antiquit. sacrar. Tom. 32, pag. 556 — 570. 

Schmidt (Johann Jacob), Prediger zu Peest und 
Palow in Pommern, in der ersten HäUie des 18. Jahr- 
hunderts: Einleitung zur biblischen Historie. Leipzig, 
1728. 8. Handelt im 7. Theil, Seite 1026 — 1<»3 von 
den Sängern und der Musik der Juden. 

Eilschow(Matthias): De choro cantico, a Davide in- 
stituto, ut templo inaerviret. Hafniae, 1732. 4. 8 Sei- 
ten. Der Verfasser spricht von den TonkünsÜem un- 
ter David und von der Kleidung der Sänger. 

Kempe (Immanuel Benjamin): Programma de saeris 
Musicae praefectis apudveteresHebraeos. Dresd.1737.4. 

Lund (Johann), Prediger zuTundem im Herzogthum 
Schleswig, geb. zu Flensburg 1638, gest. 1686: 
Alte jü£sche Heiligthnmer , Gottesdienste und Ge- 
wohnheiten des ganzen levitisehen ihdesterthums. 
Hamburg, 1738. FoL Handelt im 4. Bucli, Kapitel 4. 
Seite 839: von den levitisehen Instrumenten und Sän- 
gern', Kapitel 5, Seite 845 vrie und wel<^r Gestalt 
die levitisehen Sänger au%ewartet haben. 



e. Schriften ^6er die AedräiseAe Musik 
vermischten Inhalt*. 

Key her (Andreas), Rektor am Gymnasium zu Gotha, 
geb. zu Heinrichs im Hennebergischen am 4. Mai 1601, 
gest. am 2. April 1673 : Specimen musicum pro exer- 
citio Ebraice conjugandi. Gotha, 1671. 4. (Ludovici 
Schulhistorie. Tom. 1. pag. 14.) 

Bythner ( Victorinus ), ein Theologe zu London 
um die Mitte des 17. Jahrhunderts: Lyra prophetica 
seu analysis Psalmorum Davidis. 

Schabtai ben Joseph, ein Rabbiner und Bassist zu 
Prag, geb. zu Polen 1641, gest. zu Breslau 1721: 
Siüse Jescenim — Labia dormientium ex Cant. VII. 10. 
oder Bibliotheca rabbinica. Amsterdam, 1681. 4. In 
dem 3. Kapitel der zweiten Sektion werden musika- 
lische Schriften der Hebräer angeführt. Das Werk ist 
hebräisch geschrieben und keine Uebersetzung vor- 
handen. (Joh. Christ. WoLf Bibliotheca hebraica. Lips. 
1715. pag. 1024, und Acta Eruditor. Lips. 1682. IM^o- 
nat Jnl. Seit», 203.) 

Pipping (Heinrich), Doktor der Theologie, Kirchen- 
und Consistorialrath zu Dresden, geb. zu Leipzig am 
2. Januar 1670, gest am 22. April 1722 ^ Dissertatio 
historico - theologica de Säule per Musicam curato, 
Leipzig, 1688. 4. 64 Seiten, zweite Aufl. 1698, dritte 
Auilage 1705. Audi in seinen Exercitationibus acade- 
micis juvenilibus, Leipzig, 1723. 8. Seite 103 — 223. 

Treiber (Johann Friedrich), Rektor an derSchule 
zu Arnstadt, geb. 1641, gest. 1719: Programma: 
de Musica Davidica, itemque discursibns per urbem 
Musica noctnmis. Arnstadt, 1701. 4. 8 Seiten. 

Bagnoli (Alessandro), ein römischer Gelehrter: 
Ragionamen to in difesa delle osservazioni del Sign. 
Ottavio Maranta, contro TAntologia del Sign. Fa^io 
Carsellini. Koma, 1713. 4. 240 Seiten. Der Verfasser 
bestreitet die Vermuthung, dass die Musik der Hebräer 
harmonisch gewesen sein könne. (Giornali de' Let- 
terati d' Italia. T<mi. XVm. Art. 7.) 

^Abicht (Johann Georg): Excerpta de lapsn mu- 
roriim Hierichuntinorum. In Ugolini Thes. ant. sacrar. 
Tom. XXXII. pag. 839. 

Jaspis (Gottfried): De -rfT//HT^/JS' sive d,e Tihici- 
nibus in funere adhibitis , ad Ulnstrandnm Matthäi 
Cap. IX. comma23. pro locoin ampliss. sapientum ordine 
sibi dato disputabit Praeses M. Job. Zachar. Hilli^er, 
Chemnicensis , respondente Godofredo Jaspide. Vite- 
bergae, 1717. 4. 32 Seiten. Handelt in 3 Abschnitten 
de Tibicinibus generatim, de origine Tibicinum in 
funere, de rationibus, cur Tibicines in funere sint 
adhibiti. 

Schmid (Christian Ernst): Programma de can- 
tandi ritu per noctes festorum apud Ebraeos. Lip- 
siae, 1738. 4. 16 Seiten. 

Schacchi (Fortunat.): Dissertatio de inauguratione 
Regum Israel. In Ugolini Thes. antiquit. sacrar. T.32. 
pag. 805. Die drei hierher gehörigen Kapitel führen 
die Ueberschriften: Regi inangurato buccina, tiibis, 
ac tibüa praeeinebator; Buccina regiae praecentionis 
instrumentnm explicatur ; Tuba et Tibiae regiae prae- 
centionis instrumenta monstrantur. Mehrere Instru- 
mente der Hebräer sind dazu in Kupfer gestochen. 

Boston (Thomas), ein Schottischer Geistlicher: 
Tractatus stigmologic. Hebraeo-biblic. Amsterdam, 
1738. 4. Handelt hin und vrieder von der Musik der 
Hebräer. 

Aeminga (Siegfried Casi>ar von), Doktor und 
Professor der Rechte zu Greifswalde, geb. zu Mölln 
in MecJdenburg am 3. December 1710, gest. am 
25. Mai 1768 : Programmata IV : de choreis festivis , 
de Musica instrumentali festiva, de hymnis festivis an- 
tiquitate- claris , de convivüs festivis aevi antiqui. 1749 
und 1750. 

Iperen (Josna van), ein Prediger zn Veere in Hol- 
land und um 1770 Prediger zn Batavia, gest. daselbst 
1780: Von den Wechsdgesängen der Heiden und 
Juden. 1774. 



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S6 



Nachtigal (Johann Cail Christoph), Konsisto- 
rialrath niid Direktor der Domschule zu Halberstadt ,^ 
geb. daselbst am 25. Pebmar 1763: TJeber die Natio- 
nalgesänge der Israeliten. In der Deutseben Monats- 
schrift. Berlin, 1790. Nr. Vtl. 

D, üeber die Musik der alten Etrutker. 

Passeri (Giovanni Battista), ein berahmter Ton- 
kiinstler nnd Mitglied mehrerer Akademien zu Rom, 
geb. 1694, gest. zu Rom 1679, oder nach Licbtenthals 
Bibliogr. geb. zu Famese 1694, gest. .1780: De Mu- 
sicaveterum Etruscorum Dissertatio. In seinem Werke: 
Picturae Etrnsconim, etc. 3. Tom. Romae, 1767 — 
1775. Fol. Im ?; Band, Seite 73 — 86 findet sich die 
mnsikalisdie Abhandlung unter den Ueberschriften : 
1) Etmsci apud Italos omnium primi musicam colue- 
nuit, Organa nniversa inveneront, et perfecerunt, ac 
Romanis primum tradiderunt. 2) Miisicae Status ab 
oi"ganonim conditione et perfectione desumitnr. Haec 
ars ex tonomm varietate, et temporis mensura constat. 
Temporis segmenta et gressus harmoniliti quomodo de- 
signentur a Thuscis. 3) Tria organorum genera Ten- 
silium, Inilatilium, etPulSatilinm recensentnr. Citlmra 
omnium moderatrlx, ejusque partes exactissime descii- 
buntnr, et snbinde cetera Tensilia Rtrnscorum. 4) In- 
flatilia illornm numerantur. 6) Describuntur Pulsatilia 
quae in Etruscorum monumentis conspicua adparent. 
o) Ex organorum Etrnsconim stnictura et praosertim 
dtharopoeja facile argnitur, Musicam ejus nationis 
ad sununnm apicem perfectionis sine Graecorum adju- 
mentis pervenisse, 7) Musicae antiqnae excellentia cum 
rec«nti comparatur, et judiciam profertar, utra sit 
praeferenda. 

Viertes Kapitel. 

Die Musik der Griechen and Römer. 

A. Die Werke der Griechen und Römer in 
alphubeti%cher Ordnung %u»Mnmenge%teHt. 

Anmerkaog. Die oft abTreicheDcteo «od uosiiTerlisBigen Angaben 
in 4ea Lebeninachrichtea der griMbincheo and roralnclien 
Sebrlftsteller «rlMbtep keine ehronologinohe Reibenfolge. 

Aelian (Claudius), ein Sophist und Historiker, 
welcher von Suidas ein Oberuriester genannt wird, 
aus Praneste , lebte um das Jahr 225 nach Chr. G^b. 
Unter seinen Werken hat sich noch eins unter dem 
Titel: Variae historiae, Kbr. XIV. erhalten, welches 
bis in die neueste Zeit in yielen Ausgaben verbreitet 
wurde. Es handelt Üb. III, cap. 32, 33, 43; lib. IV, 
cap. 2, 15; Üb. VIII, cap. 2; lib. IX, cap. 36, 38; 
üb. XII, cap. 50; lib. XIII, cap. 21, 25; lib. XIV, 
cap. 13, 14 von Tonkünstlem, musik. Instrumenten 
und andern mit der Tonkunst verwandten Gegenstan- 
den. Die neuesten Ausgaben sind: Cl. Aeliani Sophi- 
stae variae historiae, libriXIV, graece ad optimarmn 
editionum etc. edidit indicenue graeco-germanico in- 
stmxit G. H. Lunemann. Göttingen, 1811. 8. — Ae- 
liani variae historiae; HeraoUdis Pontici et Nicolai 
Damasceni quae supersnnt. Leipzig , 1819. 12. — Hi- 
stoires diverses d^Elien, traduites du Grec, avec le 
texte en regard et des notes, par M. Dacier. Paris, 
chez Delalain. 1827. 8. 

Alypius, ein Sophist, geb. in Alexandrien, lebte nach 
la Borde (Essai sur la Musique, Tom. 3, Seite 133) 
um das Jahr 360 nach Chr. Geb. znr Zeit des Jam- 
blichus und starb in seiner Gebartsstadt in sehr hohem 
Alter. Sein mnsikaUsches Werk, worin er die Mnsik 
in sieben Theile seilegt, aber nur von dem ersten 
de tonit handelt, führt den Titel: JEifmyayri Mnaixrj 
(Introdoctio musica). Nach MeibomB Vennuthung ist 
dieses Werk nur ein Fragment, doch ist es von gros- 
ser Wichtigkeit, da sich darin die musikalischen Zei- 
chen oder Noten, deren sich die akcn Griechen be- 
dienten, vollstiindig an%e2eicbnet finden. Man hat nur 
zwei Ausgaben. 1) Alypii Introdnctio Miisica in: Aris- 



toxenns, Nicomachus, Alypius, Auetores Musioes an- 
ti<^uissimi, hactenus non editi. Joa. Meursins, nunc 
pnmus vulgavit, notaa addidit. Lugd. Batav. L. El- 
aevir. 1616. 4. pag. 93 — 124. — 2) Alypii Intro- 
dnctio Musica, graece, cum Marci Meibomii versione 
latina et notis, in dessen Antiqnae Musicae auctores 
Septem. Graece et latine. Volumen I. Amsterd. 1652. 4. 
Seite 1 — 80. — Eine Tabelle der griediischen No- 
tenschrift ans dem Alypius in Kirchers Musurgia, Romae, 
1650. Tom. I, pag. 540. 

Apulejus (Lucius), ein Platpnischer Philosoph, geb. 
zu Medara im Tunesischen ums Jahr 150, gegen das 
Ende von Hadrians Regierung. Von ihm sind noch 
Auszüge aus seinen Abhandlungen vorhanden, in denen 
er i^nter andern, von den Eigenschaften der musika^- 
lischen Tonarten handelt. In seinen Opera omnia, quae 
exstant. Edit. Elmenhorstii. Frankfurt, 1621. 8. 

Aristides Quintilianus, ein griechischer musika- 
lischer Schriftsteller, lebte ums Jahr 130 zu Smyma 
als Lehrer, und soll aus Adria in Mysien gebürtig ge- 
wesen sein. Sein Werk: de Musica, lib. III, wird zu 
den vorzüglichsten über die alte griechische Musik ge- 
rechnet, da es sich nicht, wie die meisten andern mit 
den Anfangsgründen der Tonkunst beschäftigt, son- 
dern einen Begriff gibt, wie die musikalische Com- 
position der Grieclien beschaffen war. Das zweite 
Buch handelt sehr genau und deutlich von der Rhyth- 
mik und wird schon allein dadurch sehr wichtig. Unter 
andern behauptet Aristides in diesem Werke: die Mu- 
sik enthalte die Arithmetik, die Geometrie, die Phy- 
sik und Metaphysik mit in sich. Nur eine Ausgabe ist 
von MMbom (nach einem griechisdien Codex auf der 
Bibliothek zu Leyden ) bäorgt, in seinen antiqnae 
Musicae anctoribus Septem. Amsterd. 1652. 4 Tom. II. 
unter der Uebeischrift: Aristidis Qnintiliani de Musica 
libri III. graece, cum latina versione et notis Marci 
Meibomii. pag. 1 — 338. 

Aristoteles, ein berülunter Philosoph und der Lehrer 
Alexanders des Grossen, geb. zu Stagira in Thracien 
383 Jahre vor Chr. Geb., gest. zu Chalcis 320 Jahre 
vor Chr. €reb. Ein eigentliclies Werk über die Musik 
ist verloren gegangen, doch finden sich noch in eini- 
gen Schriften von ihm musikalische Materialien, unter 
folgenden Ueberschriften : Fragmentum libri de iis, 
qni sub auditnm cadnnt, sive de andibilibns. — Pro- 
blematum sectiones XXXVIII. Dieses Werk, aujQ^e- 
nommen in die verschiedenen Ausgaben seiner sammt- 
lichen Werke, handelt in der 19. Section von verschie- 
denen musikalisch - akustischen Dingen. Doch ist es 
nicht erwiesen , ob es selbst von Aristoteles geschrie- 
ben ist. — Politicorum libri VIII. handelt im 8. Buch, 
im 3., 5., 6., 7. Kapitel von dem Nutzen und der 

• Nothwendigkeit der Musik bei der Erziehung. — Liber 
de arte poetica, worin von der Musik, insofern sie 
znr theatralischen Dichtkunst gehört, gesprochen wird. 
Die neuesten Ausgaben 'des. Aristoteles sind: Aristoteles 
graece ex recensione Immanuelis Bekkeri. Edidit Aca- 
demia regia Bornssica. Berolini, 1831. 4. — Aristo- 
teKs Opera omnia. Ad optimorum librornm iidem ac- 
curate edit!. Gi*aece. Edit. ster. Leipzig. 16 Bände. 
1832. 16. — Problemata im 14. Band; Politicorum 
libri im 9. Band; De Poetica im 13. Band. Die Aus- 
gabe der Fragmente in €k)gavino^s Aristoxen. — 
Als Commentar: Expositio Problematum Aristo telis 
von Petrns von Abano oder Apone. Mantua, 1475. Fol, 

Aristoxenus, ein Peripatetiker und der älteste musi- 
kalische Schriftsteller, geb. zu Tarent in Grossgrie- 
chenland (Calabrien), ungefähr 350 Jahre vor Chr. 
Geb. 452 Werke, worunter mehrere von der Tonkunst 
handeln, sollen von ihm geschrieben sein, doch nur 
ein einziges Werk hat sich vollständig unter dem 
Titel erhalten : *AofAOPixu Xrotx^ta ( Harmonioorum 
elementorum lib. III.). Das Werk bandelt nur von der 
Harmonik oder von Dingen, die zu den Anfiuigsgrnn- 
den der Tonkunst gehören. —Ein Fragment über die 
Rhythmik wurde in einer italienisäen Bibliothek 
aufgefunden. Folgende Ausgaben sind von diesen Wer- 
ken vorhanden: Aristoxenus, Nicomachus, Alypius, 
Auctores Musices antiquissimi , hactenus non editi. 



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38 



Joannes MeuTBius nunc primus valgarit, notas addidit. 
Lugd. Batav. 1616. 4. pag. 1 — öö. — Aristoxeni 
Elementoram harmonicorum libri 111, Graece, cum 
irersione latina et notis Marci Meibomii. In dessen An- 
tiqnae Musicae auctores se^tem, Amsterd. 1652. 4. 
Tom. I. pag. 1 — 132. — Aristoxeni Masici antiquiss. 
Harmonicorum elementoram libri III. Cl. Ptolemaei 
Hannonicoram, seu de Musica Üb. III. Aristotelis de 
objecto auditas fragmentuDi ex Porphyrii comjnen- 
tariis. Omnia nunc primum latine coiiscripta et edita 
ab Ant. Gogavino GraTiensi. Cum privilegiis. Venetüs, 
apud Vinoentiam Valgrisium, 1562. 4. pag. 165 — 
Aristoxeni Rhytiimicorum Elementoram Fragmenta. 
Edidit iac Morellios. Yenet. 1785. 8. 

Ars psaUendi aut cantandi Graecornm. Ex tabojlis 
San-Blasianis. Griechisch. In (xerberti scriptores ec- 
des. 1784. Tom. III. pag. 397— 398. 

Athenaens, ein griechischer Grammatiker, geb. zu 
Naukratis inAegypten um das Jahr 160 nach Chr. Geb. 
gibt treffliche Nachrichten von der Musik und den Ton- 
konstlem des alten Griechenlandes in seinem Werke: 
Deipnosophistarum , sive coenae sapientum , libri XV. 
(Ex recensione Gu. Dindorfii. Lips. 1827. 8. 3 Vol.) 
Eine vorzügliche Ausgabe ist ausser der angeführten 
von Schweighäuser veranstaltet. Strassburg, 1801 — 
1807. 14 Bande. 8. 

Augustinus (Aurelias), ein berühmter Kirchen- 
vater, geb. zu Tagaste in Numidien 364, gest. zu 
Hippon, dem heutigen Bona in Afrika 430. .Sein Werk, 
worm gesprächsweise von den metrischen und rhyth- 
mischen Regeln der Musik gehandelt wird, fuhrt den 
Titel: D. Aurelii Augustini de Musica libri VI. Es 
findet sich in einem besondern Abdruck, Basel, 1521. 4. 
sowie in seinen sämmtlichen Werken, Basel, 1569. 
Fol. Tom. I. Seite 310 — 410. Desgleichen in dessen 
G^sammtausgabe , Edit. S. Maur. Antwerpiae, 1700. 
Fol. Tom. I. pag. 329 — 400. Admonitio in sex de 
Musica libros. Ibid. pag. 327 — 328. 

Bacchius Senior, ein griechischer Schriftsteller und 
Musiker, ohngefahr 130 Jahre nacli Chr. Geb. Von 
ilim ist noch ein. Werk in Gesprächsform in einigen 
Ausüben vorhanden, welches den Titel führt: Eisa- 
ytoyri T^x^tjg fjtaatxijg (Introductio artis musicae.) Bac- 
diius handelt bloss von den Anfangsgründen der Musik 
und in seinen Lehrsätzen folgt er dem Aristoxen, aus- 
genommen in der Anzahl der Tonarten, worin er 
nach dem Ptolemaus nur so viele Tonarten aufnimmt, 
als es Octavengattungen gibt. In Bacchii Senioris in- 
troductio methodica^ ad Musicam, sive hannonica et 
rhythmica elementa, graece, e cod. ms. Paris, edidit 
primus Marius Mersennus. In dessen Commentarium 
ad sex pri9ia Geneseos capita. Paris, 1623. Fol. 
pag. 1887. — In Meiboms antiquae Musicae auctores, 
1652. Tom. II. pag. 1 — 35. — Bacdiii Senioris 
' latromathematici iigaytoY^l sive introductio methodica 
ad Musicam per Dialogismum. Graece nunc primum 
e bibliotheca regia eruta. Federicus Morellus recensoit, 
castigavn, latine vertit, et notis illustravit. Lutetiae, 
1623. 8. Eine französische Uebersetzung soll Mersenne 
in Paris unter dem Titel herausgegeben haben: 
S. de Sermes, dans son premier livre de la Musique. 

Boethius (Anitius Mannlius Torqaatas Se- 
verinas), Patricier und dreimaliger Consnl zu Rom, 
geb. daselbst 455 oder nach Andern 470, gest zu 
Pavia 524: De Masica, lib. V. Dieses Werk gehört zu 
den vorzöglidisten und wichtigsten, welcho über die 
alte griechische Musik handeln. Ein Manoscript dieser 
Sdirift wird noch jetzt auf der Stadtbibliothek zu Re- 
gensbarg aufbehalten and Ausgaben davon sind 1491 
und 1499 zu Venedig, 1546 and 1570 zu Basel 
veranstaltet worden. Die letzte von 1570, von Glarean 
besorgt, wird als die vorz&glichste ger&bmt. Uebrigens 
gehört zu dieser Schrift ein sehr geübter and denkoi- 
der Leaer, da eine gewisse Deutlichkeit darin mangelt 
und vieles schwer zu enträtliseln ist Aus diesem 
Grande erschien wahrscheinlich auf den Univ^sitalen 
zu Oxford und Cambridge die Verordnung, dass kein 
Mnsikatadiereinder die Schrift froher leien soUte, Ibb 



er BaecalanreOB der Musik war. (Hawkin's Hist. of 
Mus. Tonu I. pag. 334.) 

Bryennius (Manuel), ein griechischer TonkünaÜer, 
um das Jahr Chr. 1320. Von ihm ist noch erhalten 
ein Commentar über Euklides Introductio harmonica, 
so wie zwei Bücher von der Musik, welche Commen- 
tare über die Harmonik des Ptolemaeus zu sein schei- 
nen. Durch Annahme von Kunstwörtern, von denen 
er neue erfand und einführte, so wie darch eine ge- 
ringe Zahl von Tonarten, weldie er festsetzte, unter- 
scheidet er sich von seinen Vorgängern wesentlich. 
Die einzige bekannte Ausgabe ist: Manuelis Bryennii 
Harmonica. Ex Cod. Mss. nunc primum edita, cum 
latina versione Joa. Waüisii. In dessen Opp« mathemat. 
Oxon. 1699. Fol. Tom. Ui. pag. 152. 

Capella (Martianus Mineus Felix), ein geielir- 
ter Carthaginenser, ums Jahr 450 nach Chr. Geb. zu 
Rom: De nuptiis Philologiae et Meronrii, libri duo. 
Parm. 1494. Fol. Eine zweite Ausgabe Lugd. Batav. 
ex edit. Grotii. 1599. 8. Der 9. Abschnitt: de Musica 
ist grösstentheils ein Auszug aus dem 3. Buch des 
Aristides duintilianus. In Meiboms antiqaae Mancae 
auctores Septem. Amsterd. 1652. 4. Tom. II. pag. 339 
— 363 dem Aristides Quintilianns angehängt. Als Com- 
mentar muss hierzu gerechnet werden: RiNnigii Altis- 
siodorensis Musica. In Gierberti scriptores ecdes. 
1784. 4. Vol. I. pag. 63 — 94. Die Bemerkungen, 
welche Remigius, Mönch im Kloster des beil. Germa- 
nns zu Auxerre in Frankreich im 9. Jahrhundert über 
die Schrift des Martianns Capella macht, sind mit 
dem Text des letztern, der leichtem Uebersicht wegen 
zugleich mit abgedruckt. 

Cassiodorus (Magnus Aurelius), Consol zu Rom, 
geb. 480 nach Chr. Geb. gest im Kloster Ravenna575: 
Institutiones Masicae, seu excerpta ex ejusdem libro 
de artibus ac disciplinis liberalium litterarum. In sei- 
nen Werken, Venedig, 1729, Fol. Tom. II. und in 
Gerbert Scriptores, Tom. L pag. 14 — 19. 

Censorinus, ein Grammatiker zu Rom, um das Jahr 
230 unter der Regierang des Alexander Severus: De 
die natali. Es ist eine vorzügliche Schrift und handelt 
in einigen Kapiteln von der Snhären- Musik de» Py- 
thagoras und andern musikalischen Dingen. Die beste 
Ausgabe soll sein : Censorini Liber de. die natali, cum 
perpetuo oonunentario Henrid Lindenbrogii, nee non 
notarom spicilegio collecto ex Scaligeri, Menrsii, 9al- 
masii, Barthii aliorumque seriptis: ut et LuoUii Saty- 
rarum, quae sapersunt, reliquiae cum notis et ani- 
madversionibus Franc Janfil. Douzae ex recensione 
Sigeberti Havercampi, cum indicibus locupletiasimis. 
Lugd. Batav. 1743. 

Chalcidins, ein Platonischer Philosoph, nach einigen 
ala Ardudiakonus zu Karthago, ums Jahr 325 nach 
Chr. Geb. : Timaeas Piatonis translatos. Item ejusdem 
in eondem Commentarias. Joan. Meursius recensoit, 
denuo edidit, et notas addidit. Lugd. Bav. 1617. 4. 
In dem Commentar wird von der theoretischen Masik 
gehandelt 

Clemens Alexandrinus (Titns Flavius), ein 
Philosoph ums Jahr 150 nach Christo, gest. noch 
vor dem Jahre 218. Von seinen Werken gehören 
seine Stromatnm libri VIII und sein Paedagogos 
hieber. In dem erstem Werke ertheilt er Nachrichten 
von alten Tonkünstlem, im zweiten (tib. 2. cap. 4.) 
eifert er gegen die Instrumentalmusik bei Gastmahlen. 

— Clementis Ofiera, latine, ex editione Gentiani Her- 
veti, et recognitione Dan. Heinsii, 1677. Fol. — Titi 
Flävi Clementis Alexandrini Opera omnia. Recogno- 
Vit Reinh. Klotz. Leipzig, 1831. 

Diodorus Siculns von Agyrium oder Ajgyriam, 
einer Stadt in Sicilien, ums Jahr 20 vor Christo, zur 
Zeit des Julius Caesar und Augmtus. Eine historisebe 
Bibliothek von ihm, von der aber ein grosser Theil 
verloren gegangen ist, enthält musikaliiche Nachrich- 
ten ans den fäelhaften Zeiten Aegyptans und Grie- 
chenlands. — Diodori Bibliotheca hutorica ex recen- 
sione Lud. Dindorfii. Leipzig, 1828--1831. 5Bande. 8. 

— Diodor's von Sicilien historische Bibliothek, über- 
setzt von Jul. F. Wunii. Stuttgaid, 1827— 1832. 7 B. 



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Enclides, einer der wichtigsten mosikalischeii Schrift- 
steller. Er lebte als Lehrer der Mathematik zu Ale- 
xandrien um 277 — 307 vor Christo. Unter seinen 
vielen Schriften handeln zwei davon von den Klängen, 
Intervallen, Systemen, Klanggeschlechtem nnd fuhren 
die üeberschnft: *Eigay<oyTi UQ^oytxr) (Introductio 
harmonica) und Kaiatofjiri Kavovog (Sectio Canonis). 
Das erste Werk wird von Einigen einem Cleonidas , 
von Andern einem Pappns zugeschrieben, weil ihre 
Namen auf einigen Absdiriften befindlich waren. Doch 
neuere Untersuchungen haben ergeben, dass Euclid 
der wirkliche Verfasser ist. — Cloonidae Harmonicnm 
introdnctorium Georgio Yalla Placentino interprete, 
Impressum Venetüs per Simonem Papiensem dictum 
Bivilaquam, anne ab incarnatione 1497, 1498, 1499. 
Fol. — EacÜdis rudimenta Musices. EjUsdem Sectio 
regulae harmonicae. E Regia bibliotheca desnmpta, 
ac nunc primnm graece et latine excusa, Joanne Pena 
regio Mathematico interprete. Parisiis, apud Andream 
Wecheluin, sub Pegaso, in vico BeUovaco. 1557. 4. — 
Introduction harmonique d^Euclide, trad. par Pr. For- 
cadel. Paris, 1565— 1572. 8. — Enclidis Introductio 
harmonica, latine, ex versione Joa. Penae, restituta 
ab Ant. Possevino, ex codd. Mss. bibl. Vaticanae et 
Fnlvii Ursini, cum notis marginalibus: Euciidis Sectio 
canonis musici, latine. Joa. Pena interprete. 1607. Fol. 
In Ant. Possevini Bibl. selecta. Col. Venedig, pag. 234. 
— Eudidis introductio et Sectio canonis musici, 
graece et latine, interprete Marc. Meibomio (cum 
ejusdem notis). In dessen Antiquae Musicae auctores 
Septem. Amst. 1652. 4. Tom. I. pag. 1. — 68. — 
Euciidis (][uae supersnnt omnia (graece et latine). 
Ex recensione Davidis Gregorii. Oxoniae, e Theatro 
Sheldoniano. 1703. FoL — Enclidis quae supersnnt. 
Les Oeuvres d^Euclide, en grec, en latin, et en iran^ais, 
d*apr^ un Ms. tr^ ancien, qui ^toit reste inconnu 
josq li nos jours. Par F. Peynucd, traducteur des Oeu- 
vres d'Archim^e. Paris, 1814 — 1818. 4. 3 Vol. 

Gandentins, ein Philosoph in der ersten Hälfte des 
zweiten Jahrhunderts nadi Chr. Geb. Sein in den Bi- 
bliotheken zu Rom nnd Oxford aufgefundenes Werk 
fnhrt den Titel: ^AQfiovixri tisayayyrj (Harmonica in- 
troductio). Ausser zwei lateinischen Uebersetzungen , 
welche aber nicht gedruckt worden sind, hat es Mei- 
bom in seine Sammlung der alten musikalischen 
Schriftsteller (Tom I. pag. 140) aufgenommen. Es 
handelt nur von den Anfangsgründen, als: de voce, 
de sono, de intervallo, de systematibns et de gene- 
ribus. Angehängt sind noch die Tonzeichen verschie- 
dener diatonischer Tonarten. 

Gellius (Anlios), ein berühmter Grammatiker zn 
Rom um das Jahr 140 nach Chr. Geb. : Noctes Atticae. 
Dieses Werk besteht ans vermischten Notizen, die aus 
griechischen nnd lateinischen Schriftstellem gesammelt 
und in 20 Büchern zusammengestellt sind. Mehrere Be- 
merkungen über den Gesang, die musikalischen In- 
strumente, den RJiythmus u. dgl. finden sich in Lib. 1, 
cap. 11; üb. 4, cap. 13, 17; lib. 16, cap. 19; Üb. 18, 
cap. 14. 

Hero, ein berühmter Mathematiker von Alexandrien um 
das Jahr 150 oder nach Andern 184 vor Chr. Geb. 
In einer seiner mathematischen Sdiriften gibt er eine 
Beschreibung der Wasserorgel. Eine lateinische Ueber- 
setzung von de ia Hire findet sich unter dem Titel: 
Heronis opera om^ia, et fragmenta doo. Graece et la^ 
tine cum notis — in: Opera vett Mathematicor. Athe- 
naei, Apoüodori, Philonis, Bitonis etc. graece et lat. 
Parisüs , 1693. Fol. p. 115 — 274. Eine deutsche 
Uebersetznng: Herons Beschreibung der Wasserorgel 
von J. C. YoUbeding, in dessen kurzgefasste Ge- 
schichte der Orgel, Berlin, 1793. 4. Seite 31. 

Herodotus, einer der iütesten griechischen Geschichts- 
schreiber, aus HaÜcamass, einer Stadt in Kleinasien, 
geb. um 450 — 480 vor Christo. Er hat eine Ge- 
schichte, und eine Lebensbeschreibung des Homer hin- 
terlassen, worin sich viele Nachrichten von der Musik 
und den Festen der Aegyptier und altem Griechen 
Ünden. Eine der letzten griechischen Ausgaben ist: 
Herodotns , from the edition by Schweighaeuser; to i 



which are prefixed a Collation with the Text of Gais- 
ford, and Kemaurks on some of the various Readings. 
by Georg Long. London, 1831 >- 1832. 8. 2 VoL 
Deutsche Uebersetznngen : Herodots Geschichten. 
Uebersetzt von F. Lange. Berlin, 1811 — 1813. 8. 
2 Bände; desgleichen Breslau, 1824. 8. 2 Bände. 
Herodofs von Harlikamass Geschichte, übersetzt von 
Adolf SchölL Stuttgard, 1828 — 1832. 16. — Homers 
Leben, aus dem Griechischen übersetzt von J. G. Schult- 
hess. Zürich, 1779. 8. 

Jamblichns, ein Platonischer Philosoph und Schüler 
des Porphyrius, aus Chalcis in Cölesyrien, und g«st. 
in Alexandrien um das Jahr 333 nach Chr. Geb. Von 
ihm hat sich noch eine Lebensbeschreibung des Py- 
thagoras erhalten, worin er viele Nachrichten von der 
Musik nach der Ansicht des Pythagoras mittheilt. Die 
vorzügÜchste Ausgabe von diesepi Werke ist: Jam- 
blichi Chalddensis ex Coele-Syria de vita Pythagorica 
Übri, graece et latine. Textum post Lud. Küsterum etc. 
Lips. 1815 - 18t6. Vol. n. 

Libriduo de Ceremoniis aulae Byzantinae, prodennt 
nunc primum graece , cum latina interpretatione 
et commentarüs. Curarunt J. Heinr. Leichius et J. 
Jac. Reiskius. Lips. 175t — 54. Fol. Soll im zehnten 
Jalurhundert nach Chr. Geb. gesdirieben sein. 

Lucian, Philosoph und Redner, geb. zu Samosate in 
Syrien zur Zeit des Kaisers Trajan um die Jahre 120 
— 200 nach Chr. Geb. Unter seinen Schriften befindet 
sich auch eine kleine Abhandlung unter dem Titel: 
Harmonides, welche die Frage beantwortet: auf welche 
Weise man in seiner Kunst recht gross und geehrt 
werden könne? Auch in seinen Göttergesprächen, in 
der Abhandlung: de saltatione (eine deutsche Ueber- 
Setzung dieser Schrift in der BerÜner Sammlung ver- 
mischter Schriften, B. 1, S. 370) — und in mehreren 
andern seiner Werke handelt er gelegentlich von der 
Musik. Die besten Ausgaben von Lucians Werken sind 
von Bourdelot, Paris, 1615. Fol. von Grävins, Am- 
sterdam, 1687. 8. 2 Bände, und von Reitz, Amster- 
dam , 1743. 4. 4 Bände. 

Macrobius (Ambrosius Aurelins Theodosius), 
am Hofe des Kaisers Theodosius angestellt, in der 
ersten Hälfte des fünften Jahrhunderts nach Chr. €kb. 
Unter seinen Schriften handelt er in einer unter dem 
Titel: Commentariorum in Somnium Scipionis a Ci- 
cerone descriptum lib. H. im 6. Kapitel des ersten 
Buchs und im 1. — 4. Kapitel des zweiten Buchs von 
der Musik der Sphären nach den Lehrsätzen des Py- 
thagoras. Ausgaben sind davon erschienen von Jac. 
Grenov., Leyden, 1670. 8. und London, 1694. 8.; 
von Joh. Carl Zeune, Leipzig, 1774. 8. und zu Zwei- 
brücken, 1788. 8. 2 Bände. 

Mynecomius (Matthias), MitgÜed des Kreuzträger- 
ordens, geb. zu Mastricht ums Jsju- 1495: de Musica. 
Es soll ein Compendlnm des grossen Werkes von Boe- 
tlüus sein. (Gesneri BibÜoth. univers.) 

Nemorariusf oder Nemoratius (Jordanus), ein 
Mathematiker ums Jahr 700 oder nach Jöchfrs Gelehrt. 
Lexik, zu Anfange des J 3. Jahrhunderts: Arithmetica, 
Musica, item epitome in Arithmeticam Boethii, etc. 
Paris, 1503. Fol. (Lipemi Bibl. Philos.) 

Nicomach US ans Gerasa in Arabien und nach diesem 
Orte Gerasenus genannt, ein pythagoräischer Phi- 
losoph im zweiten Jahrhundert nach Chr. €reb. Sein 
musikalisclies Werk, nnter dem Titel: ^Ey/jt^CiSiov 
oQjjiovixrig ( Harmonices manuale) , besteht aus zwei 
Büchern,' welche aber in keinem nähern Zusammenhang 
stehen. Aufgenommen nnd ins Lateinische übersetzt in : 
Aristoxenus, Nicomachus, Alypius. Auctores Musices 
antiquissimi, faactenus non editi etc. Joannes Meursins. 
Lugd. Batav. 1616. 4. jpag. 61 — 92 — und in Marc. 
Meiboms antiquae Musicae auctores Septem. Amsterd. 
1632. 4. Tom. L pag. t — 60. 

Pausanias, ein berühmter griechischer Schriftsteller, 
geb. um 170 zu Cäsarea in Cappadocien. In seinem 
Werke: Graeciae descriptio aocurata, eine Art Reise- 
beschreibnng in 10 Bücnem , ertheilt er häufig Nach- 
richten von Tonkünstlem und musikalischen Dingen. 
Unter die vorzüglichsten Ausgaben dürften gerechnet 



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werden Ton Ktihn, Leipzig, 1696. Fol.; von Facins, 
Leipzig, 1794 — 1797. 4. 8 Bände und eine deutsche 
üebersetzung Ton Goldhagen. Berlin, t796. 8. 2 Bande. 
2. Anfinge. 
Philodem, ans Gadara in Syrien gebürtig zn den 
Zeiten des Cicero and Aristoxen, 350 Jahr vor Chr. 
Geb. Unter den vier von ihm aufgefundenen Biichem , 
handelt das vierte über die Musik unter dem Titel: 
De Musica, sen potins contra Musicam, Liber qnartus. 
Die erste Ausgabe davon erschien zu Neapel 1793. Fol. 
auf 38 Kupfertafeln mit einer lateinischen Üebersetzung 
und Ajimerkungen von Caroli Rosini. Eine zweite 
Ausgabe veranstaltete Christoph Gottlieb von Murr 
unter dem Titel: De Papyris seu Voluminibus Her- 
GO^nensibns Commentatio, accedit Nicolai Ignarraeex- 
plicatio lamellae aeneae exsecrationis repertae prope 
pKetiliam. Subjnngitur specimen scripturae graecae cur- 
,sivae Saec. II. vel III. Argentorati, Typis F. G. Le- 
vranlt. 1804. 8. 59 Seiten. Desgleichen derselbe eine 
deutsche üebersetzung: Philodem von der Musik. Ein 
Auszug aus dessen viertem Buche. Aus dem Griechi- 
schen einer Herkulanischen Papyrnsrolle übersetzt. 
Nebst einer Probe des Hymnenstyls altgriechischer 
Musik. Mit zwei Kupfertafeln. Berlin, 1806. 4. 64 Seit. 
Photius, Patriarch von ConsCantuiopel um das Jahr 878, 
gest. in einem Kloster in Armenien 891. In seinem 
Werke: Myriobiblon handelt er von musikalischen €re- 
genstanden und erklärt viele musikalische Kunstwörter. 
Eine Ausgabe erschien: Rothomagi, 1643. Fol., eine 
andere unter dem Titel: Myriobiblon, sive Bibliotheca 
librorum, quos legit et censuit. Graece edidit Dav. 
Hoeschelius, et notis illustravit; latine vero reddidit et 
scholüs auxit Andreas Schottus. Rothom. 1653. Fol. 
Plato, einer der berühmtesten Philosophen des Alter- 
thums, geb. zu Athen um das Jahr 438 vor Chr. Geb. , 
gest. daselbst im Jahr 346. In den meisten seiner 
Schriften , z. B. im Georgias , im Alctbiades , im Phi- 
lebus, im Timäns, im Buch de ftirore poetico, in 
einigen Büchern de Republica, de Legibus u« s.w. 
handelt er von musikaluchen Dingen, worunter die 
Nachrichten über die alte ägyptische Musik das branch- 
barste ist. Ausser den tremichen neuem Ausgaben 
seiner sämmtlichen Werke von Beck, Bekker und Ast, 
dürften noch bemerkt werden, die von Henricus Ste- 
phanus, 1578, 3 Bände, Fol., die Frankfurter, 1602, 
Fol., und dieZweibrücker, 1781 — 1786. 8. 13 Bände. 
Plinius (Cajus Secundns), der ältere dieses Na- 
mens, einer der grössten Geschäftsmänner und Ge- 
lehrten zn Rom, geh. zn Verona im Jahr 23 nach 
Chr. Geb., gest. in der Gegend des Vesuvs im Jahr 79. 
Ein Werk in 37 Büchern unter dem Titel: Historia 
naturalis oder Historia mundi enthält im 2. Bnch , 
Kapit.22; im 7.Buch, Kapit.22,56; im 9. Buch, Kap .9; 
im 11. Bnch, Kap. 51; im 16. Buch, Kapit. 36, historische 
Nachrichten von der Musik und den musikalischen 
Instrumenten. Unter den altem Ausgaben ist die von 
Hardonin ( Paris, 1723) die vorzüglichste. Eine Hand- 
ausgabe von Franz ersdiien in Leipzig, 1776 — 1791 in 
10 Bänden und eine deutsche üebersetzung von Grosse 
in Frankfurt a. M. 1781 — 1788. 
Plutarch, ein gelehrter und fruchtbarer Schriftsteller, 
geb.' zu Charonea in Böotien um das Jahr 49 nach 
Chr. Geb. , gest. um 120. Ausserdem, dass er in meh- 
reren seiner Schriften, z. B. in seinem Commentar 
de animae procreatione von musikalischen Dingen 
handelt, hat er auch einen besondem Traktat: de Mu- 
sica geschrieben, welcher das einzige historische Werk 
von der Musik der Griechen ist. Diese Geschichte der 
Musik, in Form eines Gesprächs, ist in den meisten 
Gesammtausgaben seinen moralischen Werken (Moralin 
oder Bthicai angehängt, aber auch als für sich beste- 
hend herausgegeben und übersetzt worden. Die vor- 
züglichsten Gesammtausgaben sind von Reiske, Leip- 
zig, 1774— 1782. 8. 12 Bände; von Hütten, Tübin- 
gen, 1791 — 1805. 8. 14 Bände. Die einzelne Aus- 
gäbe ins Lateinische übersetzt von Cario Valgiilio un- 
ter dem Titel: In Plutarchi Musicam, ad Titum Pyr- 
rhinum. Venet. 1532. 8.; ins Französische übersetzt 
und mit kritischen Anmeiiinngen versehen von Bürette ' 



unter dem Titel: Dialogne snr la Mnsiqne. In den 
M^oires de TAcademie des Jnscr. 4. Tom. X, p. 111. 
Auch in le demier Volume des Oeuv. de Plntarqne^ 
Paris, 1787, mit weitläuftigen und gelehrten Anmer- 
kungen des Ahh6 Brotier. tCalend. Mus. nniv.) 

Pollux (Julius), ein GKtunmatiker, geb. zuNaucratb 
in Aegypten, blähte unter der Regierung des Oom- 
modus, um das Jahr 180 nach (Chr. Geb. Er schrieb 
ein griechisches Wörterbuch unter dem Titel: Onoma- 
sticum, welches aus 10 Büchern besteht und worin er 
im 2. Buche, Kapit. 4; und im 4. Buche, Ka^.7 — 11 
ausführliche Nachricht über Musik und musikalisclie 
Instrumente ertheilt Die beste Ausgabe desselben ist 
von Loderlin und Hemsterhuis, Amsterdam, 1706. Fol. 

Porphyr! US, ein Platonischer Philosoph, geb. zn Tyro 
im Jahr 233 nach Chr. Geb. Ein Commentar über des 
PtolemaeiHarmonica, worin sich auch schätzbare Nach- 
richten von mnsik. SchriftsteUem undTonkünstlem fin- 
den, hat sich als Fragment erhalten. Eine Ausgabe ist 
nur von loh. Wallis veranstaltet worden unter dem Titel : 
Porphyrü in Harmonien Ptolemaei Conunentarins. Nunc 
primum ex Codd. Mss. graece et latine editos. In des- 
sen mathematischen Werken Oxoniae e Theatro Shel- 
doniano, 1699, Fol. Vol. HL pag. 189 — ."iSö. 

Psellus (Michael), der mittlere dieses Namens, Ge- 
schichtsforscher und Erzieher des kaiserl. Prinzen un- 
ter Constantins Ducas Regierung um ^e Jahre 1060 — 
1010 nach Chr. Gieb. Unter seinen vielen Schriften 
findet sich audi ein Compendiom de Mnsica exactia- 
simum, dessen Inhalt meist mathematisch ist. Diese 
Schrift findet sich in: Opus in quatuor mathematicas 
disciplinas, Arithmetieam, Musicam, Geometriam, et 
Astronomiam; graece. Venet. 1&32. 8. Perspicuus Über 
de quatuor mathematicis scientiis, Arithmetica, Mu- 
sica, Geometria et Astronomia; graece et latine nunc 
primum edittts, Guilielmo Xylandro interprete. Basil. 
1556. 8. — Pselli de Mnsica compendium exactissimnm. 
Interprete Lamperto Alardo. Am Ende seiner Schrift: 
De vetern m Musica. Schleusingae,1636. 12. pag. 177 — 
203. — Psellus vollst&ndiger kurzer Inbegriff der Mnsik, 
aus dem Griechischen ins Deutsche übersetzt, mit Xy- 
landers und E. Mitzlers Anmerkungen. In dessen mn- 
sik. Bibl. B. 3. Seite 171 — 200. 

Ptolemäns (Claudius), ein berühmter Geograph, 
Astronom und Mathematiker, geb. zu Pelusium in 
Aegypten um das Jahr 70 nach Chr. Geb. Ein hÖdist 
vorziigliches Werk unter dem Titel: Claudli Ptolo- 
maei Harmonicorum libri tres hat sich von ihm 
erhalten. Eine lateinische Üebersetzung besorgte Ant. 
Grogavinus, Venedig, 1562. 4. (man sehe den vollst Titel 
unter Aristoxen) — Eine bessere Ausgabe lieferte Jo- 
hann Wallis unter dem Titel: Claudü Ptolemaei Har- 
monicoram libri tres. Ex Cod. Mss. undecim, nunc pri- 
mum graece edidit Joannes Wallis, SS. Th. D. Geometriae 

^ Professor Savilianus Oxoniae , etc. Oxonii e Theatro 

* Sheldoniano, 1682. 4. Ohne die 10 Seiten lange Vor- 
rede, 279 Seiten, anf jeder Seite vorn die lateinische 
üebersetzung und gegenüber der griechische Text. 
Am Ende folgt von Seite 28 L — 328 sein gelehrter 
Appendix de veterum Harmonien ad hodiemam com- 
parata. Diese Üebersetzung nebst dem grieclüschen 
Text ist auch in den dritten Band seiner mathema- 
tischen Schriften, 1699, ^ol. aufgenommen, unter dem 
besondem Titel: Opera quaedam miscellanea. — Als 
Commentar gehört hieher: Scholia in Ptolemaei libros 
Harmonicorum, Venet. von Barlaam, einem Mönch vom 
Basilienorden, ans Calabrien, der ums Jahr 1330 blühte. 
Sextns Empiricus, ein Arzt aus Afrika, lebte ums 
Jahr 190 nach Chr. Geb. und hielt sicli zur Sekte der 
Empiriker. Dabei vertheidigte er mit grossem Witze 
die skeptische Philosophie und suchte unter andern 
die Wunder und Wirkungen, welche der Tonkunst zu- 
geschrieben werden, zu widerlegen. Die vorzüglichste 
Ausgabe seiner Werke ist: l^ti Empirici Opera. 
Graece et latine. Pjrrrhoniarum institntionum libn HI. 
cum Henr. Stephani versione et notis. Contra mathe- 
maticos, sive disciplinarum professores, libri VI. Contra 
philosophos libri Y. cum versione Gentiani Herif'eti. 
Graeca ex Mss. codicibus castigavit, versiones emen. 



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44 



davit, Buppleritqae, et toti operi notas addidit Jo.Alb. 
Fabricins. Lips. 1718. Fol. In demWerl^e gegendieMa- 
tfiematiker handelt er im 6.]BachiaaGh ad versus Moisicos. 

Stephanus, ein Sprachlehrer ans Byzanz, welcher am 
das Jahr öCiO nach Christo lebte, hat ein grammatisdi- 
geographisches Lexikon geschrieben, unter dem Titel: 
De urbibiis, worin sehr viel zur Musik gehöriges er- 
klärt wird. Ausgaben sind davon: Venedig, 1502; 
Florenz, 1521; Basel, 1568; Amsterdam, 1678; und 
Leyden, 1684 und 1694. 

Suidas, ein griechischer Grammatiker, der nach Eini- 
gen im 11. Jahrhundert unter der Regierung des Kai- 
sera Alexius Comenus, nach Andern noch yor dem 
lO. Jahrhundert blühte. Er schrieb ein historisches- 
gjeographiaches Wörterbuch, welches -Erklärungen mu- 
sikiJischer Sachen und viele historische Nachrichten 
enthält. Eine Ausgabe dayon ist: Suidae Lexioon 
graeoe et latine. Textum graecum cum Mss. ,codd. 
coUatum a quamplurimis mendis pnrgavit, notisqne 
perpetuis illustravit: Versionem latinam Aemilii Portii 
innumeris in locis oorrexit; Indicisque auctorum et re- 
rum adjecit Ludolphus Kusterus etc. Cantabrigiae, 1705. 
Fol. 3 Vol. -- Die neueste von Bernhardii. Hai. 1834. 4. 
(Fase. I.) 

Theon, aus Smyma> ein Platonischer Weltweiser und 
berühmter Mathematiker, soll ums JaJir 117 nach Chr. 
Geb. gelebt haben. Von einem seiner Werke ist nur 
ein Theil davon aufgefunden worden, in welchem er 
von der Mathematik und von der Musik, und zwar 
von letzterer in 61 Kapiteln handelt. Dies Fragment 
hat Ismael Bullialdus oder Bouilland mit höchst lesens- 
werthen Anmerkungen unter dem Titel herausgegeben : 
Theonis Smymaei Platonici, eorum, quae in Mathe- 
maticis ad Platoiiis lectionem utilia sunt, expositio. 
E Bibliotheca Thuana. O^us nunc primum ^tum], 
latina versione, ac notis illostratum ab Ismaele Bul- 
lialdo, Juliodunensi. Lutetiae Parisiorum» apud Ludov. 
de HeuqueviUe, 1644. 4. 

Vitruvius (Marcus Pollio), ein römischer Bau- 
meister, geb. zu Verona zu den Zeiten des August und 
Tibw, im Anfimg des ersten Jahrb. nach Chr. Geb., 
ist der älteste Römer, welcher über Musik geschrieben 
hat. Erhandelt in seinem Werke de arehitectura libriX 
von den Theatern, den Schallvasen, den Wasser- 
orgeln und der Erklärung des Systems von Aristoxen. 
Vorzügliche Ausgaben sind von Lart, Amsterdam, 1649, 
Fol.; von Perrault, Paris, 1673 und 1684, Fol.; von 
Rode, Berlin, 1800 — 1801. Eine gute deutsche Ue- 
bersetzung hat August von Rode, Leipzig, 1796 her- 



R. Neuere SckrifMeiier^ weiche pon der grie- 

cAiscAem und römischen Musik überhaupt 

handein. 

Comes (Natalis), ein Venezianer, gest. um das 
Jahr 158?: Mythologia, sive explicationes Fabulkrum^, 
LibriX. Francof. 1595. 8. Handelt im 1., 2., 5., 7.|, 
und 8. Buche von der griechischen Musik aus der 
Fabelzeit. Eine ausfuhrÜche Zergliederung in der 
Leipziger mnsik. Zeit. Band 30, Seite 533 -^ 539. 

Volaterranus (Raphael), ein Gelehrter in Italien, 
geb. 1451 zu Volaterra im Florentinischen, gest 15?1 : 
Commentarii urbani. Libr. XXXVIII. Francof. 1603. Fol. 
Handelt im 13. und 15 — bis 20 Buche von verschie- 
denen alten Tonkünstlern und Poeten und im 35. Buche 
de harmoniacis, Instrumentis mnsicis et saltationibus. 

Aquaviva (Andreas Matthaeus), Herzog vonAtri 
und Teramo ^n Neapolitanischen, geb. 1456, gest. 1528 
zu Conservano: Commentarius in Plutarchi de virtute 
morali. Libr. L Neapel. 1526. Fol. Eine zweite Auf- 
lage erschien unter dem Titel: Andreae Matthaei 
Aqoavivi, Principis Omnibus belli et pacis artibus ex- 
ceUentissimi, Hadrianorum, Interamnatamque Ducis, 
iUustrium fet exquisitisshnarum Disputationum Libri 
<^uatuor: quibus omnis divinae atque humanae sapien- 
tiae, pi-aesertim Animi Moderatricis, Musicae 
atque Astrologiae arcana, in Plutarchi Chaeronei de 
virtute morafi praeceptionibus recondita, summo in- 



genii acomine reteeta pateiinnt, et figuris suo quaeque 
loco illustrantur. Opus praeclarum, unde prinoeps, 
ad reficiendum ex Reip. cnris animum, doonmentum 
sibi petat; sapientiae vero Studiosus ernditionis fruc- 
tum capiat uberrimnm. Jam pridem exoptatum et ntMc 
primum in Germania editum. Hellenopoli, apud Job. 
Theob. Schönwetterum, 1609. 4. In dem ersten Buche 
handelt das 14. — 35. Kapitel von den Tönen, Syste- 
men, Tonarten der Griechen und von dem Gebrauch, 
welchen Pytliagoras von der Musik gemadit hat. Mat- 
theson, der dieses Werk selbst besass, hat daraus eine 
Tabelle ( typus trium harmonices genernm > in seine 
Organistenprobe (1719, Seite 40 und 1731, Seite 84) 
aufgenommen und ertheilt dem ganzen Werke vieles Lob. 

Paulinus (Marcus Fabius), Professor der grie- 
chischen Sprache zu Venedig, gegen das Ende des 
16. Jalirhunderts, geb. zu Udine: Hebdomades de nu- 
mero septenario Libr. VIL Venet. 1589. 4. 7 Bogen. 
Handelt zum grössten Theil von der Greschichte der 
griechischen Musik und das Ganze ist über den Vers 
d^ Virgil geschrieben : Obloquitur numeris septem dis- 
crimina vocom. 

Textor (Joannes), sonst Ravisius genannt, Phi- 
lolog und Professor zu Paris, geb. zu Nevera, gest. 
1524: Theatrum poeticum et historicum, sive Ofiicina. 
Basil. 1592. 4. Das vierte Buch handelt im 34. — 39. 
und 104. — 105. Kapitel von der Musik und den In- 
strumenten, den Tonkünstlem und Sängern und den 
musikalischen Festen der Griechen. 

Meursius (Joannes), Historiograph und, Professor 
der Politik und Geschichte zu Sora, geb. zu Losdun 
beim Haag 1579, gest. am 20. September 1639 oder 
nach Andern 1641 : Aristoxenus, Nicomachus, Alypius, 
Auetores musices antiquissimi, hactenus non editL 
Joannes Meursius nunc primus vulgavit, notas ad- 
didit. Lugd. Batav. 1616. 4. Dieses Werk ist die erste 
Ausgabe der griechischen Schriftsteller. Meibom spricht 
aber von dieser Ausgabe sehr nachtheilig und sdireibt 
in seinem Vorwort zum Aristoxen: Majore itaque 
laude dignum censerem Joannem Meursium, virum de 
litteris praeclare meritnm, qui, cum de explicando 
hoc auctore desperasset, alios ad hoc praestandnm 
invitare voloit prolato graeco textu; nisi haue laudem 
summa sua negligentia in describendo, vel si ab alio 
descriptos esset, cum autögrapho conferendo, corru- 
pisset. Quod enim in notis suis, quibus graecum tex- 
tum emendare studuit, fere ubique impingat, hoc ipsi 
ob Musicae litteraturae ignorantiam, sibi cum doctis 
reliciois communem, condonamus; etc. 

Scaliger (Julius Caesar), Philosoph und Arzt zu 
Agen, geb. zu Ripa an dem Grarda-See in Italien 1484, 
gest. im October 1558: Poetices Libri VII. 1617. 8. 
In dem ersten Buche (Qui historicus inscribitur) im 
57. Kapitel theilt er verschiedene Nachrichten über die 
Tonkunst der Griechen mit. 

Seldenus (Joannes ', ein gelehrter englischer Jurist 
und Kritiker, geb. zu Salvinton in Snssex am 6. De- 
cember 1584: Marmora Arrundelliana etc. cum Com- 
ment. London, 1628. 4. und Oxford 1676. Handelt 
Seite 76 — 78 von einigen alten Tonkünstlern und 
musikalischen Instrumenten. 

Alardus (Lam^ertus), Senior des Consistoriums zu 
Meldorf und Prediger zu Hildesheim, geb. zu Crempe 
in Holstein 1602, gest. 1672: De veterum Musica 
über singularis: In fine accessit Pselli sapientissimi 
Musica e graeco in latinum sermonem translata, au- 
tore eodem. — Lege, intellige, deinde judica. Somti- 
bns Henningi Grosii Jun. Excnsus typis Petri Fabri. 
Schleusingae, 1636. 12. 203 Seiten. In 29 Kapiteln 
handelt der Ver&sser von der griechischen Musik. 
Seite 177 befindet sich der griechische Traktat von 
Michael PseUus, dem Seite 189 die lateinisclie Ueber- 
setzung folgt. 

Vossius (Gerhardus Johann), Kanonikus zu Can- 
terbury in England und enter Professor zu Amster- 
dam, geb. zu Heidelberg 1577, gest. zu Amsterdam 
1650, einer der grössten Kritiker seiner Zeit: Poeti- 
carum institutionum libri UI. Amsterdam, 1647. 4. 
In dem zweiten und dritten Buche wird von der Mu- 



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4B 



sik der Griechen gehandelt, in so weit dieselbe mit der 
Diclitkiinst und dem Theater zusammenhängt. — 
De artis poeticae natura ac constitutione, Über. 
Amsterdam, 1647. 4. Handelt unter folgenden Uebcr- 
Schriften von der Musik: Musicen homines ab avibns 
didicerunt. Quae ore fit, simplicior est, et natura 
prior. Tempore etiam praec«dere credibile. Musica 
iUa pedum item antiquissima. Non sine cantu agitare 
solet. Cur quandoque sumatur propoetica. Musici an- 
tiquitus iidem erant, ac poetae. Postea separati. — 
De quatuor artibas popniaribns, Grammatice, 
Gymnastice, Musice et Graphice Über. Amsterdam, 
17M. Das vierte Kapitel: De Musica besteht ans 
50 Paragraphen von Seite 36 — 60 nnd handelt von 
der Musik nach griechischen Grtmdsätzen. — De «ni- 
versae Matheseos natura et constitutione. Liber. 
Amsterd.1650. 4. Im 19. — 22. Kapitel von Sei te79- 94; 
desgleichen im 59. — 60. Kap von Seite343— 350 wird 
auf ähnliche Weise von musikalischen Dingen gesprochen. 

Meibom (Marcus), Professor an dem Gymnasium 
zu Amsterdam, früher königlicher Bibliothekar zu Ko« 
penhagen, geb. zu Tönningen in Holstein, gest. zu 
Amstet-dam 1710 oder nach JÖchers Gelehrten Lexikon 
17il: Antiquae Musicae auctores Septem. Graece et 
latine. Marcus Meibomius, restituit ac notis expli- 
cavit. Volumen I.y Amstelodami apud Ludovicum Elze- 
virium , 1652. 4. Dieser Theil enthält, nach einer aus- 
fulirlichen Vorrede auf vier Bogen, die Werke von 
Aristoxen, Euclid,,Nicomachos, Alypias, Gandentius and 
Bacclüus Senior (siehe oben). Jedes dieser Werke be- 
ginnt mit einer neuen Seitenzahl, dem zum Sdilass 
die Noten des Meiboms folgen. Die lateinische Ueber- 
setznng steht anf jeder Seite dem griechischen Text 
gegenüber. Der zweite Theil unter dem Titel: Aristi- 
dis Quintiliani de Mosica, iibri III. Marcus Meibomius 
restituit, ac notis explicavit. Volumen II. Amstelodami« 
apud Ludovicum Elzevirinm. 1652. 4. 363 Seiten — 
enthält nur die drei Bacher über die Musik von 
Aristides und den Commentar des Martianns Capella 
(siehe oben). Die Noten beginnen Seite 199 bis 363. 
Diese Ausgabe der griechischen Schriftsteller ist bis 
jetzt die vorzüglichste, da Meibom alle vorhandenen 
Manu Scripte zu diesem Zwecke verglich. Einen Auszug 
aus dem Vorwort des enten Tlieils ilndet man von 
Mit zier ins Deutsche übersetzt, in dessen musika- 
lischer Bibliothek, 1739. 8. Seite 1 — 9. 

Rhodiginus nd^llicherias(LudovicusCoeIia8), 
berühmter Professor der Philosophie zu Padua, geb. 
za Rovigo im Venetianischen am das Jahr 1450, gest. 
zu Padua 1520: Lectionam antiquamm. Iibri XXX. 
Editio postrema. Francof. et Lipsiae, 1666. Fol. In 
diesem Werke werden eine Menge fast ganz unbe- 
kannter Wörter aufgestellt, viele Stellen aus alten 
griechischen und römischen Schriftstellern mitgetiieilt 
nnd die meisten Theile der alten Tonkunst erklärt. 
Das Hierhei-gehörige findet sich im 3., 4. und 11. Ka- 
pitel des 5. Buchs ; im 3. , 4. , 5. , 7. nnd 8. Kapitel 
des 9. Buchs; im 19. Kapitel des 16. und im 8. Kap. 
des 22. Baches. 

Chilmead (Edmund), ein gelehrter Philolog zu Lon- 
don, geb. zn Gloncestershire 1610, gest 1653 : De Mu- 
sica antiqua graeca. 1672. 8. Am Ende der Oxfordi- 
schen Ausgabe vom Aratus, besorgt von Dr. Aldrich. 

Feithins (Everardus), ein Gelehrter des 16. Jahr- 
hunderts aus Elburg in Geldern gebürtig, gest. zu 
Rochelle in Frankreich: Antiquitatam Homericarnm, 
ÜbriIV..Lagd.Batav.t677.12. Amstelod. 1725. 12. Ar- 
gentorati, 1743. 8. Aooli in Gronovii Thes. ant. Graec. 
Fol. Tom. VI. Das vierte Kapitel des vierten Budis 
handelt von dem Gresang und den musik. Instrumenten 
za Homers Zeiten auf 3 Seiten. 

Pfeiffer (Johann Philipp), Doktor nnd Professor 
zu Königsberg in Preussen, geb. daselbst am 19. Fe- 
bruar 1645, gest. am 10. December 1695: Antiqaita- 
tom graecaram gentilinm sacrarnm, politicarnm, mi- 
litariom et oeconomicanim. Libri IV. Königsberg nnd 
Leipzig, 1689. 4. Eine zweite Ausgabe ebend. 1707. 4. 
Das 64. Kapitel des zweiten Buchs handelt auf 9Qnai't- 
blättem von der griechischen Musik im Allgemeinen. 



Fraguier (Claude Fran^ois), Abbe und Mitglied 
der Akademien zu Paiis , geb. daselbst am 28, August 
1666, gest. am 3. März 1728: Examen d'un Passage 
de Piaton sur la Musique. In den M^moires de lit- 
terature de Tacademie des Inscript. 1716. Tom. III. 
pag. 18. Eine deutsche Uebersetzung lieferte die Frau 
Profess. Gottsched unter der Ueberschrift: Des Herrn 
Abts Fraguier Untersuchung einer Stelle aus dem 
Plato, von der Musik. i71ß. In Marpurgs bist, kritischen 
Beitr. 1756. B. 2, Seite 45 - 64. Die Stelle findet 
sich in dem 7. Buche de legibus nnd der Abbe Fra- 
guier folgert daraus, dass die Griechen unsere Har- 
monie schon gekannt und gebraucht hatten. 

Bürette (Pierre Jean), Doktor und Professor der 
Medicin am Königlichen CoUegium, Obenia&^er der 
Königlichen Bibliothek und Mitglied der Akademie der 
S;^önen Wissenschaften zu Paris, geb. daselbst am 
21. November 1665, gest am 19. Mai 1747: Disser- 
tation sur la Symphonie des Anciens. In der Hist. de 
TAcad. royale des Inscript. etc. Tom.IV. pag. 116 der 
Quartaa8^[ü>e. — Dissertation ou Ton fait voir, 
que les merveilleux effets, attribu^ k la Mosique des 
Anciens, ne pronvent point, (iu*elle fut aussi parkte 
qiie la notre. In den M^moires de Litt^tare etc. 
Tom. V. pag. 133. — Dissertation sur le rythme 
de lancienne Mnsiqoe. Ebend. Tom. V. pag. 162. 

— Dissertation sur la M^lop^ de lanciewie 
Musique. Ebend. Tom. V. pag. 169. — Additions 
k la Dissertation sur la Melop^e. EbendaaelbBt. 
Tom. V. pag. 200. — Diseours dans lequel on 
rend compte de divers ouvrages modernes toochant 
Tancienn^ Musique. Ebendaselbst Tom. VIII. pag. 1. 

— Examen du Traite de PlUtarque sur la musique. 
Ebendaselbst. Tom. VIII. pag. 27. — Observations 
touchant rhistoire litteraire du Dialogae de Platarqne. 
Ebendaselbst Tom. VIII. pag. 44. -- Nouvelies 
r^flexions sur la Symphonie de Tandenne Musioae, 

Eour servir de conformation k ce qa*on a tftche d*eta- 
lir la dessus dans le quatri^me Volimie de M^oires 
de Litt^rature, pag. 116. Ebendaselbst. Tom. VlII. 
pag. 63. — Analyse du Dialogne de Plutarque sar 
la Musique. Tom. VIII. pag. 80. •— Dialogue de 
Plutarque sur la Musique, traduit en fran^ois. Avec 
des remarques. Ebendaselbst Tom.X. pag. 111. (Siehe 
oben Plutarch). — Remarques sur le Dialogae de 
Plutarque touchant laMnsiqne. Ebendaselbst Tom.X. 
pag. 180-310. Tom.XIll. pag. 173—316. Tom.XV. 
pag. 293 - 394. Tora. XVII. pag. 31 — 60. - Dis- 
sertation servant d*Epilogite et de condusion aux 
remarques sur le trait^ de Plutarque touchant la Mu- 
sique; dans laquelle on compare la theorie de Tan- 
cienne Musique avec oelle de la Musiqne moderne. 
Ire et 2 de Partie. Ebendaaelbst Tom. XVII. pag. 61 
•*-106. — Supplement k la Dissertation snr la the- 
orie de Tancienne Musique, eomparee avec celle de la 
Musiqne moderne. Ebendaselbst Tom. XVII. pag. 106 

— 126. — Die Veranlassung zu diesen gelehrten und 
trefflichen Abhandlungen gab der Abb6 Fraguier durch 
B«ne Schrift: Examen etc. (siehe vorher), welche Bü- 
rette zu widerlegen sudite. 

Chateauneuf, de, ein GeistUcIier zu Paris um 1709: 
Dialogne sur la Musique des Anciens. Paris, 1725, t2. 
126 Seiten und 7 Kupfertafeln. Die Herausgabe be- 
sorgte Jacq. Morabin, der auch eine Vorrede dazu 
geschrieben hat. Ein Abdruck findet sich in der Bi- 
blioth. Fran<^ise, oik Histoire littdraire de la Fraace. 
Tom. V. Ann^ 1725. pag. 179 — 277. Der Verfasser 
von Voltairs Lebensbeschreibung bemerkt, es sei die 
beste Schrift über diesen Gegenstand. 

Observations sur la Mnsiane, la FK^te et la Lyre 
des Anciens. In der Bibliotheque franc^oise, ou Histoire 
ütter. de la France. Tom. V. 1725. oag. 107 — 125. 

— Soll auf Veranlassung des vorstellenden Dialogue 
geschrieben sein. 

Bougeant (Guillianme Hyacinthe), ein katho- 
lischer Geistlicher, geb. «u Quimper 1690, gest. zu 
Paris, 1743: Nouvelies conjectnres sur la Musique 
. des Grecs et des Latins. In den M^moires ponr This- 
toire des sciences et des beanx arts de Trevoux, 1725. 



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Tom.XLIX. und in der Bibliotb. Iranqoise. Tom.VIL i 
ist gegen die Dissert. sor la Symphonie des Anciens | 
von Barette gerichtet. 

Qnirini Primordia Corcyrae. Brix. 1738. 4. Das Werk' 
handelt im 13. Kapitel von Seite 97 — 103 von ver- 
schiedenen Tonkünstlem der Griechen. 

*Riccias (Angelo Maria): Dissertatio de Achille 
Cithara canente; veteriqae Graecorom Mosica. In des- 
sen Dissertationibus Homericis. Florent. 1741. 4. 
Vol. II. pag. 31 — 40. — Dissertatio de Musica 
virili et effeminata Graecorom nonnulUsqae aliis ad 
cognitionemMnsicae pertinentibns. Ebendaselbst. VoLÜI. 
pag. 41 ~ 50. 

Vignoles (Alphonse des), Direktor der mathema- 
tischen Klasse der königl. Akademie der Wissenschaf- 
ten zu Berlin, geb. anf dem Schlosse Anbois in Nie- 
der- Languedoc am 9. October 1649, gest. zu Ber- 
lin am 24. Juli 1744: Remarques sur la Mnsiqae des 
anciens. In der Nonvelle Biblioth. germanicj^ae , par 
M. Formey. Enthält gelehrte Anmerkungen iiber die 
Masik der Alten. (Mitzlers musik. Biblioth. B. IV. 
Seite 182). 

Montucia (Jean Franc, de), Mitglied der Akademie 
der Wissenschaften zu Berlin, gest. zu Versailles 1799: 
Histoire des Math^matiques etc. Paris, 1758. 4. Vol. IL 
Enthalt B. 2. Seite 122 — 136 eine kurze Geschichte 
der griechischen Musik. Er spricht darin von den Ton- 
leitern der Griechen und raiunt ihnen Durtonleitem, 
gleidi den unsrigen, ein. Diese Yermiithang scheint 
sich nach den neuesten Untersuchungen über diesen 
G^enstand zu bestätigen. Man sehe z. B. A. Kretzschmer 
in seinen Ideen zu einer Theorie der Musik (Stral- 
sund, 1833), Seite 39. 

Bos (Lambertus), Philolog und Professor der grie- 
chischen Sprache zu Franeeker, gest. daselbst am 
3. Januar 1717: Antiquitatnm graecarum praecipue 
atticarom descriptio brevis, cui testimonia e fontibus 
et quasdam observaäones adjecit M. Jo. Frid. Leis- 
nerus. 1767. 8, Im ersten Theil, Kapitel 22 — 25, 
und im zweiten Theil,' Kapitel 5 — 9, finden sich 
Nachrichten iiber musikalische Dinge. 

Barthelemy (Jean Jacques), Au&eher der Alter- 
thümer bei der Nationalbibliothek zu Paris und Mit- 
glied vieler gelehrten Gesellschaften, geb. zu Cassis 
ohnweit Aix in der Provence im Jahi-e 1716, gest. zu 
Paris am 30. April 1795: Entretiens sur Tetat de la 
Mosique grecque, vers le milieu du quatri^me si^le 
avant T^re vulgaire. Paris, 1777. 8. 110 S. Er han- 
delt darin: des Sons; des Accords; des Genres; des 
Modes; maniere de Solfier; des Notes; du Rhytlime 
und sur la partie morale de la Musique. Diese Schrift 
ist ein Theil aus seinem beriihmten Werke: Anac^arsis. 
Eine treffliche Uebersetzung erschien unter dem Titel: 
Reise des jungen Anacharsis durch Griechenland, von 
J. J. Barthelemy. Uebersetzt von Chr. Aug. Fisdier 
und Theod. vQp Hauut. Mainz, 1829. 12. Die musi- 
kalische Abhandlung nndet sich im 5. Band von Seite 
90 — 136. 

Purmann (Job. Georg), Rektor des Gymnasiums, 
in Frankfurt am Main: Antiqnitatel musicae. Franco- 
furti ad Moenum, 1777. 4. 21 Seiten. 

*Pauw (Cornelius de): Recherches philosophiqnes 
sur le Grees. Berlin, 1788. Von Seite 120— 142 von 
dem Wunderbaren der alten Musik. 

Nitsch (F. A.): Beschreibung des Zustandes der Rö- 
mer. Erfurt, 1794. 8. 2 Bande. Handelt im ersten 
Theil, Seite 485 u. s. f. von der Musik der Römer 
ülierhaupt und Band 2, Seite 1113 von der Fddmusik 
derselben. 

Levesque (Pierre Charles): Consid^rations sur 
les trois poetes tragiques de la Gr^. Paris, 1797. 8. 
Handelt von der lyrischen Dichtkunst und griechischen 
Musik. 
Reu Ueno (Vincenzo), ein Abt und Mitglied der 
Aaademia Clementina, geb. zu Granada 1730, gest. zu 
Venedig 1799: Saggi sul ristabiUmento deir arte armo- 
nica de* Greci e Romani cantori. Parma, per li fra- 
telli Gozzi, 1798. 8. Tom.I. 347. Seit Tom. IL 453. S. 
Er wünscht durcli diese Schrift die Theorie d» grie- 



chischen und römischen Sänger unter den Neuem ein- 
zufuhren. • Die mitgetheilten Beiträge zur (Schichte 
der alten Musik sind nicht ohne Werth. (Int^ligenz- 
bbitt zur Literatur-Zeitung, 1802, Nr. 212, Seite 1707 
und Lichtenthai BibUogr. Vol. I. pag. 98.) 

Lesueur (Jean Fran<;ois), Opernkomponist und 
Kapeltmeister zu Paris, geb. zu Abbeville: Notice sur 
la Melopiie, la Rliythmopee et les grands caract^s 
de la Musique ancienne. Der französischen Ueber- 
setzung des Anacreon von Gail beigefugt. (Diction. 
bist. desMusiciens deM. M. Choron et Fay olle. 1810.) 

Ernesti (D. ): Alterthiimer der Griechen, 1809. Seite 
534, 541 und 587 findet sich eine Darstellung der 
griechischen Musik. 

Drieberg (Friedrich von): Die musikalischen Wis- 
senschaften der Griechen. Berlin, 1820. 4. 107 Seiten. 
— Die praktische Musik der Griechen. Erster 
TheÜ. BerUn, 1821. 4. 104 Seiten. 

Metrac (a): Sur Tart musical des Anciens. In der Re- 
vue encyclop. 1820. Tom. VL pag. 409 — 480. 

Gironi ( Rebus tiano), Abt und Bibliothekar der 
kaiserl. königl. Bibliothek zu Mailand, geb. zu Cas- 
sano 1763 : Saggio intomo alla musica de* Greci. Mi- 
lano, 1822. Fol. 92 Seiten, mit 10 Knpfertafeln. Von 
dieser Ausgabe sind nur einige 30 Exemplare für die 
Freunde des Verfeussers gedruckt worden. Aufgenom- 
men in Costume antico e moderne deir Abb. Ferrario. 
(Europa, 1816. Vol. I. pag. 799 — 887). Handelt in 
23 Kapiteln von der griechischen Musik im AUge^ 
meinen und theilt treffliche Notizen über die Ge- 
schichte der älteren im Vergleich zu der neueren Mu- 
sik mit. (Leipziger musik. Zeitung, B. 24, Seite 767). 

Perne (Fran^ois L.), ein Tonkünstler zu Paris: 
Nonvdle exposition de la sem^iographie ou notation 
musioale des Grecs. (Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. 
pag. 490.» 

Deycks, Professor und Doktor: Piaton über die Musik. 
In der Caeilia, Mainz, 1828. B. 8, Seite 69 — 90. 

Glaeser (Carl Wilhelm), Doktor der Philosophie: 
Dissertatio, qua demonstratur cantu et saltatione 
apud Graecos incunabula culturae constituta esse. 
Lipsiae, 1829. 8. 45 Seiten. 

C. Werke iS6er die Mfarmonik der grieehi- 
9ehen und r9mi9cken Mu9%k^ 

Gafor oder Gafurius (Franchinus), Kapellmeister 
zu Mailand, gebi^zu Lodi am 14. Januar 1451, gest. 
am 24. Juni 1522. De eifectibns et commentatione 
Musicae. Neapolis, per Magistrum Franc, de Dino.1480, 
c. fig. — Theo ri cum opus harmonicae disciplinae. 
Neapolis, per eundem. 1480. c. fig. und Mailand, 1492. 
Na(JL Bumey (Histor. of Musik. Vol. III. pag. 152) 
ist das Werk in fünf Bücher abgetheilt, die zum Theil 
einen Auszug aus dem Werke des Boethios de musica 
enthalten, mit beigefügter Solmisations^Methode des 
Guido von Arezzo. Die zweite Auflage (Mailand, 1492) 
soll verbessert und vermehrt sein. — Angelicum 
ac divinum onus Musicae materna lingna scriptum. 
Mediolani , 1508 mit einem Holzsdmitt, worauf er als 
Lehrer auf dem Katheder sitzend, mit 12 Personen 
als Zuhörer umgeben, vorgestellt ist. Das Werk ist 
italienisch geschrieben und handelt von den musika- 
lischen Verhältnissen, den Consonanzen, dem Klang- 
geschlechte, dem System u. s. w. der Alten und ist 
dem vorhergehenden dem Inhalte nach ähnlich. — 
Franchini Gafurii Laudensis, Regü musici pu- 
blice profitentis, delubrique Mediolanensis Phonasci: 
De Harmonia Musicorum instrumentorum Opus. Im- 
pressum Mediolani per Gk>tardum Pontanum, Chaloo- 
graphum die XXVII. Novembris, 1518. Authoris Prae- 
fecturae anno trigesimo <^uinto. Leone Decimo Pou- 
tifice maximo: ac Christianissimo Francorum Rege 
Francisco Dnce Mediolani velici Auspicio Regnanti- 
bus. Fol. 100 Blätter. Dieses ist das vorzüglichste 
Werk des Gafor. Ausführlich handelt er die Lehrsätze 
der Alten darin ab und gibt die nöthigen Erläuterun- 
gen dazu. Das Ganze ist in vier Bücher abgetheilt und 
zum Schluss findet sich noch, ausser einigen kleinen 



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Lofig^dichten , eine Lebensbeschreibung Gafors ex 
scriptis Pantaleonis Melegoli Laudeusis. Der obige 
Hol2Jiohnitt ist audi diesem Werke beigegeben. Diese 
sammtlichen Werke sind nach Draudrius (Bibl. Class. 
p. 1641) 1518 unter dem Titel: Musica practica, theo- 
lica, et instrn mentalis — zusammen gedruckt i^orden. 

Thyard (Ponoe de), Bischof zu Chalons in Frank- 
reich, geb. zuBissy 1621, gest. 1605: Soiitaire second, 
ou Prose de la Musique. A Lyon, par Jean de Toumes, 
1555. Fol. 160 Seiten ohne das Register. Handelt in 
Form eines Gesprächs von dem musikalischen System 
der Griechen. (Mattheson Grit. mns. Band 2, Seite 122.) 

Dentice (Lnigi), ein neapolitanischer Edelmann: 
Due dialoglu della musica del Sig. . . . Dalli quaU 
Tono tratta della theoria, e Taltro della pratica. Ra- 
colti da diyersi autori / greci e latini. Nuovamente, 
posti in lace. In Roma, appresso Vincenzo Lucrino 
1553. Fol. 39 Blätter. Kine frniiere Auflage soll zu 
Neapel 1552 orsclüenen sein. Baini in seiner Lebens- 
hesehreibung Palestrinas, Seite 105 im 2. Band fuhrt 
diese Schrift imter folgendem Titel an: Due diatoghi 
della musica 2 uno della teorica, Taltro della pratica, 
raccolti da diversi autori greci e latini che furono im- 

Sressi piii volte in Roma ed in Napoli dal* 1553 al 1554. 
^as W^erk handelt nach Boetius de Musica von den musi- 
kalischen Verhältnissen und von den Tonarten der Alten 

Patricio (Francesco), ein Philosoph, geb. zu Clisso 
in Dahnatien 1529 oder 1530, gest. 1507: Della Poe- 
tica, Deca istoriale, Deca dispntata. Ferrara, 1586. 4. 
In dem fünften, sechsten und siebenten Buch handelt 
der Verfasser von der Art des Gesanges bei den Grie- 
chen und den Tetracborden. 

Bottrigari (Ercole), ein Edelmann und ausgezeich- 
neter Mathematiker, Tonkiinstler und Dichter seiner 
Zeit, geb. 1531 zu Bologna, und gest. den 30. Sep- 
tember 1612: II Patrizio, overo de* tetrachordi anno- 
nici di Aristosseno, parere e vera dimostrazione. Bo- 
logna, 1593. 4. Widerlegt die Behauptungen des Pa- 
tricio, welche dieser in obiger Schrift über die Tetrar- 
chorde der Griechen ausgesprochen hatte. 

Doni (Giovanni Battista% Sekretair am Cardinals- 
collegium zu Rom, geb. 1616, gest. 1669: Trattato sopra 
11 genere enarmonico. In seinen sämmtUchen Werken, 
Paris 1743. T.L p. 279—323. Disoorsodel Syn- 
tono di Didimo e di Tolomeo al P. Atanasio Kircher 
aRoma. Ebendaselbst. Tom.l. pag.349. — Discorso 
del Diatonico equabile di Tolomeo. AI Sign. Pietro' 
Eredia a Roma. — Discorso, quäle spezie di Diato- 
nico si nsasse dagli antichi , quäle oggi si pratichi. AI 
Sign, Francesco Nigetti. Ebend. Tom. I. pag. 356. — 
Progvmnastica Musicae pars veteirum'rei|tituta 
et ad hodiernam praxin redacta. Lib. I. In quo vetus 
systeraa mnsicnm cujosque diagramma praeponitar, 
atque illustratur: novaeque Semeiographiae specjes 
alferuntnr. Lib. II. In quo progymnasticae Graecoram 
syllabae pxfaibentar, [nostraeque earum exemplo re- 
purgantur , et musicarum praeexercitationum accuraäor 
inethodas ostenditnr. Ebendaselbst Tcrni. I. pag. 205. 
— Compendio del trattato de' generi, e de* modi 
deUa Musica; con un discorso sopra la perfezione de' 
coneenti ed nn saggio k due vooi di mutazioni di 
genere e di tuono, in tre dianiere d'intavolatura 
ed un prindpio di madrigale del principe ridotto 
.nella raedesmia intavolatura. In Roma per An- 
drea Fei. 1635. 4. Dieses ist nur ein Auszug 
aus einem grössern, aus 5 Bii ehern bestehenden 
Werke, welches aber nicht ausgeführt wurde. -^ An- 
no tazioni sopra il Compendio do' generi, e de* 
modi della Musica, dove si dichiarano i luoghi piü 
oscuri, e le massime pii\ nnove, ed importanti si pro- 
vano con ragioni, e testimonianze evidenti d' Autori 
dassici ; con due Trattati , Tuno sopra i tuoni e modi 
veri, faltro sopra i tuoni o armonie degli antichi; 
e sette Discorai sopra le materie piü prindpali della 
Musica, e concementi alcuni instrumenti nuovi, vn^ 
ticati daU' Autoie. In Roma, neUa stamperia d'Andrea 
Fei. 1640. 4. 
Montfaucon (Bernard de), ein gelehrter Benedic- 
tiner, geb* im Schloss Sculage in Langnedoe 1666, 



gest. zu Paris 1741 : Palaeographia graeca, sive de ortn 
et progressu literarum graecarum etc. Paris, 1708. Fol. 
Im 5. Buch, 3. Kap. S.356 liandelt der Verfasser: de no* 
tis musicis tarn veteribus , quam recentioribus carptim. 
Cerceau (Jean Antoine du), ein Jesuit, geb. zu 
Paris 1670, gest. am 4. Juli 1730: Dissertation adress6e 
au Pere Sanadon, oik Ton examine la tradncdon et les 
remarques de Mr. Dacier sor un endroit dUorace, et 
Oll Ton explique par oceasion, ce qoi regarde le tetra^ 
corde des Greca. In den M^moir. de Trevoux. Tom. LH. 
pag. 100 — 141, 284 — 310. — Addition ä la 
Dissertation etc. Ebendaselbst. Tom. LH. pag. 605 — 
629. Tom. LIII. pag. 1223 — 1254, 1420. Handelt in 
7 Abschnitten von dem System der Griechen. — Re- 

Sonse k une objection quon lai fait dans le Journal 
es S<;avans,,du mois de Mai 1728 sur Texulication 
qn'il a donn^e d'un passage d'Horaoe. In den M6moir. 
de Trevoux, Tom. Lv, pag. 2085 — 2184. Tom.LVI. 
pag. 69 — 98, und 234 — 250. Noch gehört lüerher 
von einem unbekannten Verfasser: R^plique pour 
Tun des Auteurs du Journal des S^avans ä la reponse 
que lui a laite dans les Mem. de Trevoux des mois 
de Nov. et Dec. 1728, le R. P^re du Cerceau de la 
Compagnie de Jesus, au sujet d^ane objection fidte 
k ce P^re dans le Jonmal des S<;av. du mois d*Octb. 1728. 
pag. 147. ImJoum. des Scav. 1729. Tom.LXXXVIli. 
pag. 380 — 402. 

Pepusch (Johann Christoph), Doktor der Musik, 
Organist in der Kapelle von Charter -house und Stif^ 
ter der Academy of ancient Music zu London, geb. 
zu Berlin im Jahr 1667, gest. zu London am 20. Juli 
1752: Of the various genera and spedes of Music 
among the ancients, with some observations conoer- 
ning their scale; in a Letter to Mr. Abraham deMoivre, 
F. R. S. In den Phüos. Transactions Vol. 44. P. I. 
for the yearl746. p.266 — 274. Eine deutsche Ueber- 
setznng in dem 481. Stücke der philosophischen Trans- 
actionen, in der dritten Abhandlung. Der Verfasser 
setzt darin die neuere Musik der griechischen entgegen. 

Styles oder Stiles (Francis Haskins Eyles), 
ein englischer Gelehrter zu London: An Exptenation 
of the modes or tones in the ancient Gredan Music. 
In den Philosophical Transactions for tlie year 1760. 
Vol. 51. P. II. pag. 695 — 773. Der Verfasser erläu- 
tert in sechs Abtheilungen die Tonarten der alten 
griedüschen Musik und stellt die Behauptung auf, dass 
die Griechen die harmonischen, oder unsere neuern 
Tonarten, und die musikalischen, oder die sogenannten 
Octavengattnngen gebraucht und gelehrt hatten. 

*Roussier: Lettre k TAuteur da Journal des beaux- ' 
Arts et des Sciences, toudiant la division du Zodiaque, 
et Tinstitution de la semaine jplan^taire, rdlativement 
k une Progression gäometnque , d^oü • dopenden t 
les proportions musicales. In dem Jonmal des beaiix- 
Arts etc. 1770. Auch früher besonders gedi'uckt, Paris, 
36 Seiten in 12. — Seconde Lettre in dem Jour- 
nal des beanx-Arts. 1771, 43 Seiten. 

Errata de TEssai sur la Musique etc. Paris, 1780. 8. 
65 Seiten. Soll besonders gegen de la Borde gerichtet 
sein, der den J. J. Rousseau in diesem Werke getadelt 
hat. (Journal Encyclop. JuiUet,1781, pag. 282 — 299.) 

^Reüssier: Memoires sur les proportions musicales, 
le genre ^armonique des Grecs et celui des modernes, 
par TAutenr de TEssai sur la Musique (de la Beide), 
avec les observations de Mr. Vandermonde, et des 
remarques de TAblie Reüssier. Supplement k TEssai 
sur la Musique. Paris, chez Lamy. 1781. 4. 70 Seiten. 
Diese Memoires wurden durch obige Errata u. s. w. 
veranlasst. 

Keeble (John), Organist bei der Georgiuskirdie zu 
London 1750: The Theory of Harmonies: or an Il- 
lustration of the gredan Harmonica. In two Parts. 
London, 1784. 4. (Montly Review. 1785.) 

Dair Olio (Giambattista): Memoria sul preteso 
ripristinamento del genere enarmonico de* Grea. Pre- 
sentata da PompiUo Pozzetti il di 27, Dioembre 1802. 
In den Mem. di matem. e di fisica della societk ital. 
deUesdenze.Modena,1803. 4. Tom.X. pag. 634 — 639. 
(Lichtenthai Bibliogr. pag. 107 und Qiomale dell' ita< 



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fiana Letteratnra. PadoTa, 1806. 8. Tom. XI. 
pag. 65 — 70.) 

Salette (P. Jonbert de la), Brigade - General und 
Inspektor der Artillerie: Consid^ration sor les divers 
systömes de la Masique ancienne et moderne, et snr 
le genre enliarmoniqne des Grecs, avec ane düsser- 
tation pr^liminaire relative h, Torigine dn Chant, de 
la Lyre et de la Flftte attribn^e h, Pan. Paris, cliez 
GoQJon, 1810. 8. Tom. I. 446 Seiten. T.U. .^»2 Seiten. 
(Leipzig, mnsik. Zeitung, Band 24. Seite 180.) 

•Drieberg (Friedrich von): Die mathematische 
Intervallenlehre der Griechen. Beriin, 1818. 4. 60 Seit. 
— Anf seh Hisse über die Musik der Griechen. 
Leipzig, 1819. 4. 182 Seiten. 

Gleichmann (Johann Andreas), Musikdirektor 
zn Hildburghausen, geb. zu Bodcstadt am 13. Fe- 
bruar 1775: Ausstellung einiger von den alten Grie- 
dien hergeleiteten Gnindsätze im Gebiete der Ton- 
kunst. In der Leipziger musik. Zeitung, Band 24, 
Seite 193. 

•Drieberg (Friedrich von); Die Stimmung der 
griechisdien Instrumente und das Monochord. Mit einer 
Notentafel. In der Cacilia. Mainz, 1825, Band 2, 
Seite 113 — 118. 

D. WerA:e, welche ttom den Instrumenten der 
Griechen und Römer überhaupt handein. 

Barthoiomaeus Gaetanus oder Glantville, ein 
Franziskanermönch ans der Familie der Grafen von 
Snffolk in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts: 
De genninis rerum coelestinm, terrestrium et infe- 
rarum proprietatibus. Harlem , 1485. ( nach Forkel ) 
1582. (nach Fabricius) Augsburg, 1488. Fol. Eine 
englische Uebersetzung wurde 1500, 1535 und 1582 
gedruckt. Das 19. Bndi handelt in diesem Werke von 
den alten Instrumenten und deren Erfindung. Voll- 
standig aufgenommen in Hawkins Hist. of Mus. 
Tom. II. pag. 279 — 288. 
Brodaeus oder Brodean (Jeani, ein französischer 
Kritiker, geb. zn Tours 1500, gest. 1563>: Misoella- 
neorum Libri VI. Basil. per J. Oporinum. 1555. 8. 
Handelt lib.2. cap.l3: dePithkuIe et Salpista; cap.l4: 
de Trigono, Nable et Pandura. Lib. 4, cap. 30: Tvfi- 
ßavXtti, ßvxaviaraC -^ cap. 31: an musieis cantibus sa- 
nentur ischiadid. Lib. 5, caj[). 32: de Tibils paribus et 
imf>aribu8. 
Magins oder Maggi (Hieronymns), ein Mathema- 
tiker und Rechtsgelehrter, geb. zu Anghiari im Tos- 
kanischen, g^t. am 27. Mai 1572 oder 1573: Miscel- 
anea sive variae lectiones. Venedig, 1564. 8. Handelt 
im ersten Bnche, Kapitel 13 und im vierten Buche, 
Kapitel 33 auf sechs Seiten von verschiedenen alten 
Instrumenten und der Gewalt der Musik auf den 
Menschen. 
Pignorins (Lanrentius), Canonikus zu Treviso, 
geb. zu Padua 1571, gest. am 15. Juni 1631: De ser- 
vis et eorum apud veteres ministeriis, Commentarins. 
Augsburg, 1613 und Amsterdam 1674. 12. Handelt in 
der ersten Aasgabe von Seite 79 — 96 und in der 
zweiten von Seite 145 — 180 von den verschiedenen 
Instrumenten und ihrer Anwendung. 
Stewechins (Godeschalcus , Professor zu Pont 
a Mousson in Lothringen um 1586, geb. zu Huesden 
in Holland: Commentar. in Fl. Vegetium de re mili- 
tari. Handelt im zweiten Buch, Kapitel 22, und im 
dritten Buch, Kapitel 5: de Tnbicinibus, de Bucdna- 
toribas, de Tuba et de Buccina. 
Beger (Lorenz), Rath, Antiquarius und Bibliothekar 
ZQ Berlin, geb. zu Heidelberg am 9. April 1653, gest. 
zu Berlin am 20. Februar 1705: Thesaurus Reg. Elect. 
Brandeburgicns selectus, sive gemmae, numismata 
statu ae, imagines, sigilla aliaque in Cimeliarchio 
Reg. Elect. Brandenb. asservata, aeri indsa, et dia- 
logo illustrata. Colonia, 1669. Fol. Handelt von ver- 
schiedenen Instrumenten und andern musikalischen 
Gegenstanden. 
Desideri (Girolamo), ein italienischer (belehrter im 
17. Jahrhundert zu Bologna: Discorso della Musica. 



In Prose degl' Academid Geiati di Bologna, 1671. 4. 

Sag. 321 — 366. Ertheilt versclüedene Nachrichten von 
en musikalischen Instrumenten und deren Erfindern. 
Sepibns (Georgius de), ein Jesuit zu Rom : Romani 
CoUegii sodetatis Jesu Museum celeberrimum , ex le- 
gato Alphonsi Donini relictum, et ab Athanasio Kii- 
chero locupletatum. Ainstelodami , 1678. Fol. Im zwei- 
ten Ka|>itel des dritten Theils, l^ite 50 wird von Abn. 
musikalischen Instrumenten gehandelt. 
Spon (Jaques), Doktor der Medidn zu Montpellier, 
gest. zu Lyon 1685: Dissertation des Cymbales, Cro- 
tales et autres instraments des Anciens. In den Re- 
cherches curienses d^antiquit^. Lyon,1683. 4. p.l46 — 158. 
Laurentius (Josephus), ein italienischer Gelehrter 
zu Lucca: Collectio de Praeconibus, Citharoedis, Fi- 
stulis et Tintinnabulis. In Gronovii Thes. antiquit. 
graec. Tom. VIIl. pag. 1458 — 1464 und in Ugolini 
Thes. ant. sacrar. Tom. XXXII. pag. 1111. 
Chaussee oder Causeus(Michael Angelo de!a\ 
ein berühmter Alterthumsforscher und Expediator des 
französischen und römischen Hofs, gest. zn Rom 1746 : 
Romanum Museum, sive thesaurus eruditae antiqni- 
tatis, in quo gemmae, idola, insignia saoerdotalia, 
instrnmenta sacrifidis inservientia , lucemae etc. oen- 
tnm et septuaginta tabulis aeneis incisa refemntur, 
ac dilnddantur. Romae, 1690. Fol. Ebendaselbst 1707, 
Fol. , adjectis in hac tertia editione Rom. plurimis ad- 
notation. et figuris. Die letzte Ausgabe erschien unter 
dem abweichenden Titel: Museum romanum, sive 
thesaurus eruditae antiqnitatis , in quo proponnntur 
ac dilucidantnr gemmae, idohP, insignia saoerdotalia, 
instrumenta sacrifidis inservientia, lucemae, vasa, 
bnllae, armiUae, fibnlae, daves, annuli, tesserae, 
styli, strigiles, gutti, plualae lacrimatoriae , instru- 
menta musica, vota, Signa militaria, marmora, etc. 
cum annotationibns opera et studio Michaelis Angeli 
Causei De la Chansse. Romae, 1746. Fol. II. Vol. 
Enthält die Abbildungen und Beschreibungen der mei- 
sten Instnimente der Alten. ( Mitzlers mnsik. Bibliotli. 
Band 4, Seite 1, und Jonmal Litt^rat. de Franoee 
1798. pag. 61.) 
*Montfaucon (Bernard de): Antiquit^s explique 
et repr^sent^e en'fignres. Paris, 1719. Fol. Tom. X. 
Der dritte Band enthält die Beschreibungen und Zeidi- 
nungen fast aller Arten von musikalischen Instru- 
menten der Alten. Auch in einem Nachtrag zu diesem 
Werke, welcher zu Paris 1739 erschien, werden viele 
Instrumente, die Alle sehr sauber in Kupfer gestochen 
sind, in lateinischer und französischer Spradie erklart. 
Die meisten dieser Abbildungen hat la Borde in dem 
ersten Band seines Geschichtswerks: Essai sur la Mu- 
siqne — aufgenommen. 
Bonanni (Filippo), ein Jesuit und Physikus zu Rom, 
geb. daselbst am 11. Januar 1638, und gest. am 
30. März 1725: Gabinetto armonico pieno d^istromenti 
sonori. Roma, 1722. 4. 160 Seiten mit 136 Kupfer^ 
tafeln. Eine zweite Auflage euschien bald darauf unter 
dem Titel: Gabinetto armonico pieno d* istromenti 
sonori, indicati, spiegati, e di nuovo corretti, ed accres- 
ciuti dal Padre FiUppo Bonanni, della Compagnia di 
Giesn*, offerti al Santo R^ David. Roma, 1723. 4. 
177 Seiten ohne das Register und 148 Kupfertsfeln. 
Im Jahr 1776 wurde eine dritte Auflage dieses Weri[s 
mit einer gegenüberstehenden französischen ueber- 
setzung unter dem Titd: D'escrizione degl* Istromenti 
armonici d* ogni genere del Patre Bonanni, seoonda 
edizione riveduta, corretta et accresciuta dair Abbate 
Giadnto Ceruti, omata conCXLrami. Roma, 1776. 4. 
So viel Wertii auch die Abbildungen haben, so ist 
doch die Beschreibung der Instramente sehr dürftig 
und mit Recht nennt Gerber dieses Werk: ein Bilder- 
buch für grosse Kinder. Ein Exemplar der Ausgabe 
von 1723, welche nirgends angeführt wird, befindet 
sich auf der Leipziger Rathsbibliothek. 
Blanchini (Francesco), Bibliothekar des Cardinais 
Ottoboni zu Rom und Canonikus zu St. Lorenzo in 
Damasco, geb. am 13. December 1662, gest am 
2. März 1729: De tribns generibus instrnmentomm 
Masicae veterum organicae, dissertatio. Rom. , 1742. 4. 



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53 



M 



58 Seiten. Entimlt eine Menge Abbildan|;en youn den 
Instrumenten der alten Aepyptier, Hebräer, Griechen 
und Römer. 
Hederich (B. ): Antiquitäten -Lexikon der merkwür- 
digsten Alterthümer. Leipzig, 1743. 8. Gegen 50 In- 
trumente der Griechen und Römer werden ausführ- 
lich in diesem Werke beschrieben. 

B. Werke y über einxelne InstrumeiU^ 
der Oriechen und Römer. 

a. Yen der CUheTf Lyra und iffmHchen Sititemnairumenten. 

Scaligius (Paulus), Doktor der Theologie und Ka- 
nonikus zu Munster, geh» zu Agram in €roajtien 1534, 
gest zu Danzig 1576: Dialogus de Lyra. In seinen 
Miscellaneorum de rernm causis etc. Coloniae, 1570 
und 1571. 4. (Jöchers Gelehrten Lexikon.) 

Spanhemius oder Spanheim (Ezechiel), Gehei- 
mer-Rath und preussischer Gesandter in England, geb. 
zu Berlin 1631, gest. zu London am 25.Noyemb. 1710: 
Obaerrationes in Calliniachnm. Utrecht, 1697. Auch 
in die Ausgabe des Callimach von Gräfe aufgenom- 
men. Ausser andern musikalisclien Dingen wird die 
Cithara ausführlich beischrieben. 

Molyneux (Thomas), ein englischer Gelehrter: 
A Letter to tlie Right Reverend St. Greorge, Lord 
Bishop of CLogher in Ireland, containing some thoughts 
concerning tlie ancient Greek and Roman Lyre, and 
an explanation of an obscure passage in one of Horace^s 
ödes. In den Philosoph. Transactions, for the Yearl702. 
Nr. 282, pag. 1267 - 1278. 

*Doni (Giovanni Battista): Lyra Barberina| sive 
amphichordum, in quo libro vetus citharodia, liraeque 
praesertim, ac citharae forma, usus, partes, species, 
i^pellationes illustrantur. Opus nunc primum editum. 
In dem ersten Band seiner sämmtlichen Werke. Florenz, 
1743. Fol. Enthält eine Beschreibung eines neuen In- 
struments, welches Doni erfunden hatte, und zugleich 
eine Untersuchung der alten Instrumente und der Lyra 
in 8 Kapiteln, der viele Abbildungen beigegeben sind, 
— De Lyra Barberina curae priores, quarum au- 
tographiim Romae exstat in Barberina Biblioth^ca, 
Ebendaselbst. Seite 414. Enthalt Zusätze zu der vor 
hergehenden Schrift. Den Namen: Lyra Barberina er- 
hielt das Instrument dem Cardinal Barberini zu Ehren. 

b. V<m den CynMn» 

Roa (Martin de), ein spanischer Jesuit und Rektor 
des CoUegiums zu Montella, geb. zu Cordova 1563, 
gest. zu Montella 1637: Singularia S, Scripturae. Der 
zweite Theil , Seite 600 handelt de Cymbaus veterum. 
(Fabricii BibUogr. antiq. cap. XI. $. 17, pag. 373.) 

•Lampe (Friedrich Adolph): De Cymbalis veterum 
Libri ni, in quibus quaecnmqne ad eonim nomina, 
differentiam , originem, historiam, ministros, ritus 
pertinent, eluddantur. Traj. ad Rhen. apud ^uil. 
a Poolsum. 1703. 12. 18 Bogen nebst Abbildungen. 
Angenommen in .Ugolini Thes« ant. sacrar. T. XXXII. 
pag. 867. Eine Ausgabe soll schon unter dem Titel: 
Delineatio tra^t. de Cymbalis veterum — zu Bremen 
1700 erschienen sein. (Fabricii Catal. Bibliog. P. III, 
p. 25. Nr. 429.) 

Zorn (Peter), Professor der Geschichte am Gym- 
nasium zu Stettin, geb. zu Hamburg 1682, gest zu 
Thom, nach Andern zu Berlin am 23. Januar 1746: 
Commentatio: de usu aereomm Tripodum et Cymba- 
lorum in sacris Graecorum. Kiel, 1715. 4. 4^ Bogen. 
Ist mit grosser Crelehrsamkeit und vielem Fleisse ge- 
schrieben. 

EUis (Richard), ein englischer Senator: Observationea 
philolog. ad loca Nov. Testam. Rotterd. 1727. 8. Ent- 
iiält im 32. Kapitel Nachrichten über die Cymbeln. 

Arnaud (Franc), Abt und Mitglied der französischen 
Akademie und Bibliothekar des Grafen von Provence 
zu Paris, geb. zu Carpentras, gest. zu Paris am2.De- 
cember 1785: Memoire sur la Lyre de Mercure. (Dic- 
tion. bist, des Mnsiciens.) 



c Be SiMria H TmiitmabuUs. 

B c h a r t (Samuel), ein reformirter Prediger zu Caen, 
geb. zu Ronen 1599, gest. am 16. Mai 1667: De Sistro. 

Bossius (Hieronymus), Professor der Theologie zu 
Mailand, geb. zu Paria 1608: Libellus de Sistris. Me- 
diolani, 1612. 12. Auch in Sallengre Thesaur. antiquit. 
Romanorum, Tom. II. Nr. 17, pag. 1373 unter dem 
Titel: De Isiacis sive de Sistro opusc. 

Bacchinus (Benedictus), ein Benedictinermönch zu 
Panna und später Abt zu Modena, geb. zu Borge San- 
Donino im Modenesischen 1651, gest. zu Bologna am 
1. September 1721: De Sistris. Von dieser Dissertation 
in italienischer Sprache wurden nur wenig Exemplare 
an die Freunde des Verfassers vertheilt. Spater er- 
schien sie in einer lateinisclien Uebersetzung unter 
dem Titel: De Sistris eorumqne fignris, ac differentüs, 
cum dissert. et not. Jacobi Tollii. Trajecti ad Rhe- 
num, 1696. 4. mit 26 Abbildungen vom Sistro. Auch 
in Graevii thesaur. antiquit. Romanor. Tom. VI. pag. 
411 - 418. 

Tollius (Jacobus), Professor zu Duisburg im Cle- 
yischen, gest. zu Utrecht 1696: Notae in Bened. Bac- 
chinum de sistris eorumque figuris. Utrecht, 1695. — 
D isser tatiuncula: De Sistromm varia figura. 
Ebendaselbst. 1695. Beide Abhandlungen finden sich in 
Graerii thes. antiquit. Roman. Tom. VI. ; sind aber vi^- 
leicht nur das Werk tou Bacchini. (Man vergleiche 
Gerber neues Tonk. Lexikon, Band 4, Seite 364.) 

Epistola ad Job. Clericum: De Sistris. In der Bibl. 
select. Tom. XVI. pag. 167. 

*Chaus84e oder Causeus (Michael Angelo de): 
De Sistro. In Graevii Thesaur. antiq. roman. Tom. V. 
in der Abhandlung: de insignihus Pontificis Maximi, 
Flaminis Dialis, auguris, et instmmento sacrificantium. 

*Magius (Hieronymus): De Tintinnabulis Über 
posthumus, cum notis Francisc. Sweertii, Fil. Hano- 
viae, 1608. 8. 150 Seiten. Amsterdam, 1664. 12. Eben- 
daselbst. 1689. 12. Auch in Sallengio Thesaur. anti- 
quitat. Romanorum. Tom. II. pag. 1157. 

d. Von den Flöten* 

Manutius (Aldus), Doktor und Professor zu Rom, 
geb. 1546, gest. zu Rom am 27.0ctober 1597: Epistola 
de Tibiis veterum. Venet. 1570. In dessen Quaes. per 
epist. Venet. 1576. 8. , desgleichen i» Gruteri Lampad. 



Tom.^rV. pag. 251, desgl. in Graevii thesaur. antiquitat. 
Roman. Tom. VI. pag. 1210, und in Ugolini Thes. ant. 
sacrar. Tom. XXXIl. pag. 861. 



Meursius (Joannes^, der Sohn des beröhmten Phi- 
lologen, geb. zu Sora, nach Andern zu Leyden: Col- 
lectanea de Tibiis veterum. Sorae, 1641. 8. Handelt 
in 25 Kapiteln von den verschiedenen alten Flöten. 
Aufgen onunen in Gronovii Thesaur. antiquit Grae- 
«arum. Tom. VIII. pag. 2453, und in Ugolini Thes. 
ant. sacrar. Tom. XXXII. pag. 845. 

Bartholinus (Caspar), Doktor und Professor der 
Medicin und Anatomie zu Kopenhagen, geb. daselbst 
1654: De Tibiis veterum et earum antiquo usu libri 
tres. Romae, 1677. — Editio altera, liguris auctior. 
Amstelodami, apud J. Henr. Wetstenium, 1679. 12. 
415 Seiten nebst 32 trefflichen Abbildungen. Auch in 
Graevii Thesaur. antiquit. Roman. Tom. VI. pag. 1157. 
Dies ist die wichtigste und reichhaltigste Schrift über 
diesen Gregenstand. 

Dacier (Anna), eine Tochter des beriilimten Tanaquill 
Dacier, geb: zu Saumur 1651, gest. zu Paris am 
17. August 1721. In einer Ausgabe des Terenz, 
welche sie besorgte, findet sich eine Abhandlung^ übet 
die Flöten der Alten, welche in einer deutschen Ue- 
bersetzung Yon Friedrich Christian Rackemann in 
Marpurgs histor. kritisch. Beitragen, 1756,. Band 2, 
Seite 224 - 232 unter der Ueberschrift gedruckt 
wurde : Gedanken der Madame Dader über die Flöten 
der Alten, aus derselben Noten über den Terenz. 

Gräve (Heinrich) zu Camenz : Die Flöten der Alten. 
In dem allgemeinen Anzeiger, Gotha, 1828. Nr. 212, 
Seite 2339. 

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56 



6. roR dft WauerargtiM 

Barbaro (Daniele), ein Venetianer, Patriarch za 
Aqnileja und beriihmter Philolog, geb. am 18. Fe- 
bruar 1613, gest. zu Venedig am 12. April 1574: 
Commentarium in Vitmvium. Venetü, IÖ57. Fol. Han- 
delt im 13. Kapitel von der Wasserorgel. 

De Instrumente Hydrauli exoerpta e± tractata Isaacl 
Vossii de Poematum cantu et viribus Rhythmi. In 
Ugolini Thesanr. anti^. sacrar. Tom. XXXII. p. 1093. 

^Kircber (Athanasius): Magica Phonocamptica. 
Enthält eine Beschreibang und Brkläning der hydrau- 
lischen Orgel nach dem Vitruv. . 

6Tegorius(Joan.), ein Engländer : Dissertatio de more 
canendi Symbolum Nicaenum. Handelt Seite 49: de or- 
ganis musicis hydranlids et pneumaticis. (Fabridi Bi- 
bliogr. antiquar. pag. 374.). 

Meister (Albert Ludwig Friedrich), Hofrath, 
Doktor und Professor der Philosophie zu Gottingen, 
geh. zu Weickersheim 1724, gest. zu Göttingen am 
18. December 1788: De veterum Hydraulo. In den 
novis commentariis soc. reg. scientiarum Göttingensis , 
1772. Tom. II. pag. 158 — 199 mit zwei Kupfertafeln. 
Eine deutsche uebersetzung mit einer Vorrede und 
mit Bemerkungen soll Carl Spazier zu Berlin, 1795. 4. 
herausgegeben haben. (Lichtenth. Bibliogr. Tom. III. 
pag. 115.) 

Vollbeding (Johann Christoph), Magister und 
Prediger zu Luckenwalde in der Mittelmark, geb. zu 
Schönebeck bei Magdeburg 1767: Die Wasserorgeln. 
In dem Archiv nützliclier Erfindungen und wichtiger 
Entdeckungen in Künsten und Wissenscliaften von 
J. C. Vollbeding. Leipzig, 1792. 8. Seite 340 — 346 
und Seite 507 — 511. — Verfertigung einer Was- 
serorgel, in dessen kurzgefasster Geschichte der Orgel. 
Berlin, 1793. 4. Seite 32 — 34. 

Buttmann (Philipp), Professor zu Berlin: Beitrag 
zur Erläuterung der Wasserorgel und der Feuerspritze 
des Hero und Vitruv. Vorgelesen den 22. Nov. 1810, 
und 5. September 1811. In den Abhandlungen der 
bist, philos. Klasse der kÖnigl. preuss. Akademie der 
Wissensdiaften , aus den Jahren 1804 — 1811. Berlin, 
pag. 131 — 176. 

*Drieberg (Friedrich von): Die pneumatischen 
Erfindungen der Griechen. Berlin, 1822. Handelt Seite 
53 von der hydraulischen oder Wasserorgel nach dem 
Hero und Vitniv. 

t Vtm vermUckim Intlrummtm* 

Politianns (Angelus), Domherr und Professor der 
griechischen und lateinisch g Sprache zu Florenz, 
geb. zu Monte Puldano im Toskanischen am 14. Juli 
1454, gest am 14. Juli 1494: Miscellanea. Lyon, 1550. 
8. Vol. lU. Handelt in dem 14. Kapitel, durch Ver- 
anlassung des Verses von Ovid: Disoe etiam dnplici 
genialia naulia palma vertere, conveninnt dulabus 
illamodis-^von dem musikalischen Instrument: Naulia, 
desgleichen in der Praelection mit der Ueberschrif t : 
Panepistemon, von der Musica natural!, mundana et 
artificiali. 

Bartolus (Abraham), Professor zu Leipzig in der 
ersten Hälfte des 17. Jahihunderts , geb. zu Beuten 
bei Meissen: Mosica mathematica, das ist das Fun- 
dament der allerliebsten Kunst der Musica. Altenburg 
in Meissen, 1614. 4. 174 Seiten. Wird auch, unter 
dem Titel angeführt; Beschreibung des Instruments 
Magadis, oder Monochords. Altenburg, 1614. 4. 174 
Seiten. (Ferkels Literat. Seite 88.) 

Zimmermann (Matthias), ein Theolog, geb. zu 
Eperies in Ungarn 1626: De Tubis et earum usu in 
betto. In dessen Analect. misoellan. Menstr. eniditionis 
sacrae et pro&nae etc. 1674. 4. pag. 518. ( Fabricii 
BibÜogr. antiq. pag. 373.) | 

Galland (Antoine), Professor der arabischen Sprache 
und Mitglied der Akademie der Anschriften zu Paris, 1 
geb. zu Rollo in der Picardie 1646, gest. zu Paris 
am 17. Febr. 1715: Dissertation snr Torigine et sur i 
Tusage de la Trompette chez les Andens. In der ' 



lliistoire de TAcademie des Inscript. Amsterdam, 1717. 
Tom. I. pag. 127 — 133. Eine deutsche Uebersetzung 
findet sich in der Gescliichte der königl. Akademie zu 
Paris von J. Ch. Gottsched, 1749. 8. Band 1, Seite 
114 — 120, und in Marpnrgs historisch - kritischen 
Beitr. 1756, Band 2, Seite 38 — 45 unter der Ueber- 
schrift: Galland, von dem Ursprünge und Gebraudie 
der Trompete bei den Alten. Eine lateinische Ueber- 
setzung in Ugolini Thes. antiq. sacrar, Tom. XXXII. 
pag. 835. 
Von den Pauken, deren Gebrauch und Missbrauch 
in alten und neuen Zeiten. In Hillers wöchentlicfaen 
Nachrichten 1768, Seite 208 — 209 und 216 — 220. 

— Hierzu gehört: Beantwo^rtung der in den muai- 
kalischen wöchentlichen Nachrichten und Ajimerkungen 
stehenden Abhandlung von dem Gebraut und AGs- 
brauch der Pauken. Leipzig, 1770. 4. 8 Seiten. 

F. Schriften vom RkytAmuM, vom Oetang^ von 

der theatrmÜMchem Musik der Griechen und 

JHömery 9o wie von den Beifalhbexei^ungen 

der Alien y dem Gehrmuch der Mueik 

bei der Erxiehung u. #. w, 

a. Vrnn Bkytkmus* 

Victorinus (Fabins Marius), ein Redner und 
Grammatiker aus Afrika, lebte unter der Regierung 
des Kaisers Konstantius um das Jahr 354 zu Rom, 
gest. daselbst um das Jahr 370: De orthographia et 
ratione carminum libri IV; mit dem inwend^n Titel: 
Ars grammatica de metricis didascalicis : Tübing-en, 
1537. 4. Enthalt verschiedene Nachrichten von der 
musikalischen Rhythmik der alten Griechen. 

*Vossius (Jsaacj: De Poematum cantu et viribus 
Rhythmi. Oxonü e Theatro Sheldoniano, 1673. Pro- 
stant Londini apud Rob. Sect. Bibliop. 8. 136 Seiten. 
Der Verfisser sucht in dieser Schrift zu beweisen, 
dass alle Wirkung 'der griechischen Musik einzig und 
allein durch den mannigfechen Grebrauch des Rhytimius 
erreicht wurde und die neuere Tonkunst der alten 
bedeutend nachstehe. Eine deutsche Uebersetzung fin- 
det sich in dem ersten Band der Sammhing vermisch- 
ter Schriften, zur Beförderung der schönen Wissen- 
schaften und freien Künste. Berlin, 1759. 8. und eine 
andere, aber nicht vollständige (nur bis Seite 80 des 
Originsüs) von Nie. Forkel in dessen musikalisch - kri- 
tischer Bibliothek. Gotha, 1779, Band 3, Seite 5—107. 

— Mehrere der Behauptungen in dieser Schrift sind in 
dem Essay on the different nature of accent and quan- 
tity. Eton, 1763 und 1766, von Fester gepriift und 
widerl^ worden. ( Sulzers Theorie der scliÖnen 
Künste. 1794. B. 4, Seite 104.) 

*Arnaud (Franc): Sur les accens de la langue 
grecque. In den M^. de Tacademie des Inscriptions, 
Tom,XXXIl. 4. pag. 435, und Tom. LVIIl, 12. pag.3l0. 

— Lettre sur la Mnsique, h Mr. le Gomte de 
Caylus, inprimee en 1754. In Essai sur la Musique, 
Tom. III. pag. 551 — 567. Der Verfasser kündigt 
darin eine musikalische Rhetorik an, die aber nicht 
erschienen ist. 

Nas (Aeneas) ein englischer Gelehrter: De Rhytluno 
Graecorum liber singnlaris. In usum juventutis CoU. 
Aen. Nas. olim conscriptus, et nunc demum in lucem 
editus. Oxonü, prostat apud J. Fletcher. 1789. 8. 150 
Seiten und einer Notentafel. Handelt in 6 Kapiteln von 
den verschiedenen Arten des musikalischen Rhythmus 
nnd in einem Anhang de Caesura metrica Graecorum. 
(Blankenburgs Zusätze zum Sulzer. B. 2. Seite 566.) 

Popp (Zenobias) aus Bucharest: MetQtxri oder Ab- 
handlung über alte griechische Versmaasse in zwei 
Büchern. Wien, 1803. 8. 

B5kh (August), Professor zn Berlin, geb. zu Carls- 
mhe 1785: De metris Pindari. Lips. 1811. 4. 

•Drieberg (Friedrich von)^ Die riiytiimischen 
Zeiteh nach griechischen Grundsätzen erklärt In der. 
Leipziger musikalischen Zeitung, Band 27, Seite 485. 



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m 



Hoff mann (Carl Johann): Beweis nnd Darstellung 
des ausgebildeten mosikalischen Taktes der alten 
Griechen aus ihren eignen Masikem. Angehängt: 
Deutsche Uebersetzung der wichtigsten griechischen 
und lateinischen Beweisstellen, fnr nicht in den alten 
Sprachen bewanderte Kunstfreunde. Berlin, 1832. 8. 
58 Seiten. — Die Wissenschaft der Metrik. Für 
Gymnasien, Studierende und zum Gebrauch bei Vor- 
lesungen. Anhang I. Die antike Rhythmik und Musik 
in ihrem Verhältnisse zur Metrik. Anhang 11. Regeln 
zom deutsdien Versbau. Leipzig, 1834. 11^ Seiten. 8. 
Der Anliang über die Rhythmik Seite 115 u. s. f. 

b. Von den Liedern und Beeren, 

*Laurentius (Josephu^): De conviviis, hospita- 
litate, tesseris et strenis. In dem 10. Kapitel werden 
die Namen der griechischen Lieder und Hymnen er- 
klärt. In Gronoyii Thes. antiquit. graec. Tom. IX. 

Nauze (Louis de la)» Mitglied der Akademie zu Paris: 
Dissertation sur les Chansons de Tancienne Gr^ce. 
In den M^oires de Litt Tom. XIII. pag. 49(j — 556. 
und in der Histoire de TAcademie des inscriptions et 
heiles, letti'es. Tom. IX. Eine deutsche Uebersetzung 
Ton Ebert unter der Ueberschrift: Abhandlung Ton 
den Liedern der alten Griechen «— in IMQurpurgs histo- 
rischen Beitragen, 1758, Band 4, Seite 427 — 497. 

Snedorff oder Sneadorf (Friedrich), ein Gelehr- 
ter zu Kopenhagen : De Hymnis veterum Graecorum. 
Accedunt tres Hymni Dionysio adscripti. Hafhiae, 1786. 
8. 72 Seiten. (Jouxn. Encycl. Aoftt, 1787; Seite 186.) 

Souchay: Deux Dissertations sur les Hymnes des An- 
dens. In den Memoir. des' TAcad. des Inscriptions. 
Tom.Vm. und XXIV. 



c. Von der 



iheairaUschen Mmik 
Feeien. 



«Hd den munkaUechen 



Rosinus (Joannes), Domprediger zu Naumburg, geb. 
zu Eisenach um das Jahr 1653, gest. am 7. Jan. 1619 
zu Aschersleben; Antiquitates Romanae. BasiL 1585. 
Fol. Handdt im 5. Buche, Ki^it. 6 — 11 von den 
theatralischen Vorstellungen. Ausgaben sind, ausser^ 
der angeführten: Leyden, 1669. 4.; Paris, von Thom. 
Dempster vermehrt, 1617, Fol.; CkiUn, 1619, 1662; 
(^nf, 1620. 4.; Leyden, 1662. 4.; Utrecht, 1701. 4. 

Bulenger (Julius Caesar), ein Jesuit und Doktor 
der Theologie zu Pisa, geb. zu London in Frank- 
reich 1556, gest. zu Gabors am 3. August 1628: 
De theatro, ludisqne soenicis. In dessen System« opus* 
culor. philolog. Lyon, 1621. Fol. Tom. II. und in 
Graevii Thesanr. antiquit. Tom. IX. Soll auch einzeln 
mit Kupfern gedruckt worden sein. 

Sprenger (Johann Theodor), Kanzler zu Salzburg 
und berühmter Gielehrter um 1663: De legitimo ludo- 
rum et spectaculorum festivltate. In dessen Bonus 
Princeps, 1655. 12. pag. 313 — 373. 

*Doni (Giovanni Battista): Trattato della Musica 
scenica. In seinen sämmtlichen Werken, Tom. II. pag. 1. 

— Lezione prima redtata in Camera del S. Card. 
Barberino nel 1624: Se le Azioni drammaticlie si rap- 
presentavano in tuttp o in parte. Ebendaselbst, 
fom.n. pag. 145. — Lezione seconda redtata neir 
istesso luogo, e anno. Ebendaselbst, pag. 153. — Le- 
zione I. del modo tenuto dagli Antichi nel rappre- 
sentare le Tragedie e Commedie. Ebendaselbst p. 163. 

— Lezione n. Sopra la Rapsodia, recitata nell 
Accademia della Crusca. Ebendaselbst, pi^g. 181. — 
Lezione III. Sppra il Mimo antico, recitata nella 
medesima Accademia. Ebendas. pag. 186. — Le- 
zione IV. Sopra la Musica scenica, redtata nella 
detta Accademia. Bbend. pag. 192. *- Lezione V. 
Sopra la Mnsica scenica, recitata neÜ* istessa Aoca^* 
demia. Ebend. pag. 198. — Discorso dMla Ritmo- 
peia de* Versi latüii e della melodia de* Cori tra- 
gidii al S. Gio. Jacopo Bnccardi. Ebend. pag. 203. — 
Appendice a* Trattati di Mnsica di Gio. B. Doni, 
contenente una nuova operetta del medesimo sOpra la 
Mnsica scenica. Ebend. — Frammento di un trat- 
tato della Musica degli antichi , e ddle Macchine sce- | 



niche, di un Anonimo, tratto da un Codice della Li- 
breria Magtiabechiana. Ebend. 

Bos (Jean Baptiste du), bestandiger Sekretair der 
französischen Akademie, geb. zu Beauvais 1670, gest. 
am 23. März 1742: Reflections critiqnes sur la Poesie 
et sur la Peintnre. Paris, 1719. 8. 2 Bände. Eine 
zweite Auüage, Paris, 1730; eine dritte verbesserte 
und vermehrte, Utrecht, 1732. Nach dieser: Dresden, 
bei Walther, 1760. 8. 3 Bände. Der dritte Band, ohne 
das Register 336 Seiten, enthält eine treffliche Ab- 
handlung: Sur les repr&entations th^itrales des An- 
dens. Eine deutsche Uebersetzung besorgte der be- 
rühmte Lessing und nahm sie in seine theatralisdie 
BibUothek (Berlin, 1755. 8. drittes Stuck, Seite i— 312) 
auf, daraus wurde sie abgedruckt in Marpnrgs histor- 
krit. Beiträgen, Band 2, Seite448-464, 521—541; B.3. 
Seite 80—94,268—2:6, 345— 3Ö6,.435-462; Band4) 
Seite 151 — 186, 337 — 356, 496 — 558; Band 5, 
Seite 45 — 94, 253—262, und 327 — 340.— Einige Be- 
merkungen und Einwendungen gegen diese Schrift und 
deren Uebersetzung ünden sich in dem Schreiben an 
den Ver^ser (Marpurg) über die Abhandliuig des 
du Bos. In Marpuxgs histor. ladt. Beiträgen, Band 3, 
Seite 1 — 17. 

Vatry, Abbe: Dissertation, oü Ton traite des avan- 
tages que la Tragödie ancienn^ retirait de ses 
clioeors. In den Mem. des inscript. et des helles Let- 
tres 1733. Vol. VIH. pag. 190 — 210. Eine deutsche 
Uebersetzung in der Sammlung der. Zürcherischen 
Streitschriften zur Verbesserung des deutschen Ge^ 
schmackes. 1741 — 1744. Nr. 36. 

*Bougeant (Guiliiaume Hyacinthe): Dissertation 
sur la recitation oü le chant des anciennes Tragddies 
des Gr^cs et des Romains. In den Memoir. deTrevonx. 
1735. Tom. LXVIU. pag. 248 — 279. Nacli Gerber 
(neues Tonkünstler -Lexikon) sdieint diese Abhand- 
lung 1733 einzeln erschienen zu sein. 

Duclos (Charles Peneau), Historiograph nnd Se- 
kretair der französischen Akademie der Wissenschaften, 
geb. zu Dinant in der Bretagne 1705 , gest. zu Paris 
am 26. März 1772: Memoire sur Tart de partager 
Taction th^tral«, et sur oelui de noter la declamation, 

S[u*on pr^tend aroir 6t6 en usage chez les Romains, 
n den M^m. de TAcad. roy. des Inscript. Edit. 4. 
Tom. XXI. pag. 191—208 und in der Octavansgabe 
im 36. Bande. — Declamation des Anciens, 
ein Artikel im Dictionnaire Encydop^diaue. 

Dissertation sur la r^tation desTrageaies anciennes. 
In den M^oir. descript. et des helles Lettres. 1733. 
Vol. Vffl. pag. 211 — 224. 

Trägärd (Elias), ein schwedi8<;her Gelehrter, geb. 
zu Hebingborg: Dissertatio historico>pIulologica de 
Choreis, quam concensu amplissimi CoUeg. PMlos. in 
Regia Acad. Gothor. Carolina, dirigente Mag. Johann 
Engeström, Theolog. Prof. Publico bonorum examini 
ea, qua par est, modestia subjidet Elias Trägärd Fil. 
St. Helsingburgo-Scanus, ad diem 12. Maji ann 11742. 
Typis Lud. Decreaux» Direct offidnae Typogr. Lon- 
dim Gothomm. 4. 46 Seiten. 

Voltaire (Marie Fran^ois Arouet de), beriihm- 
ter französischer Dichter und Schriftsteller, geb. zu 
Paris 1694, gest am 30. Mai J778: Dissertation sur 
la Trag^e ancienne et moderne, h Son Eminenoe 
Monseignenr le Cardinal Otiirini, noble Venitien, 
Ey^que de Brescia, Biblioth^ire du Vatican. In dem 
8. Band seiner sammtlidi^n Werke (London), Seite 3 
— 18. Eine deutsche Uebersetzung unter dem Titel: 
Von den Tragödien der Griedien, die durch einige 
italienische und französische Opern nachgeahmt wor- 
den — in der Sammlung musikalischer Schriften Ton 
Johann Wilhehn Härtel. Leipzig, 1757, Seite 27— 35. 

Ferrarins(0.): De pantomimis et mimis dissertatio etc. 
(In dem Katalog der Bülo waschen Bibliothek. Eisl.1835). 
Wolfenbüttel. 

Von der dramatischen Musik der Alten. Ein Aus- 
zug aus dem Kapitd in den Liyes of the Roman poets. 
Vol. IL In der Sammlung musikalischer Schriften von 
Johann Wilhelm HSrtel. Leipzig, 1758. Zweites Stück, 
Sdte 166 — 170. 



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Balhorn (Ludwig Wilhelm) » Sop^rintendent zu 
Neustadt am Rübenberg,, geb. im Holsteinischen, 
gest. am 30. Mai 1777: Prolusio de Phonascis veterum, 
Yocis formandae conservandaeqne magistris* Alton, et 
Hannoyiae, 1766 — 1770. 4. 

Martini (Georg Heinrich), Rektor und Professor 
der Geschichte zu Regensburg, um 1774 Rektor der 
Nioolaischule zu Leipzig, geb. zu Tanneberg bei 
Meiosen 1722, gest. 1/94: Abhandlang von den Oden 
der Alten, Leipzig, 1767. 8. — Versuch Ton den 
musikalischen Wettstreiten der Alten. Regensbnrg, 1767. 
4. 16 Seiten. Auch in der neuen Bibliotliek der schö- 
nen Wissenschaften .und freien Künste, B. 7. Seite 1 
— 37, 205 —231, und in Hillers wöchentlichen Nach- 
richten, 1768, Seite 161-157, 159—165, 167—173, 
176 — 178 und 212 — 228. 

•Arnaud, Abb^: Vari^tÄi litt6raires. Paris, 1769. 12. 
Enthält eine Abhandlung über das Melodram der 
Alten. 

Reichard (Heinrich August Ottokar), zweiter 
Bibliothekar zu Gotha: Ueber die griechischen Masken 
und Larven. In dessen Theaterkalender, Gotha, 1780, 
mit 6 Abbildungen der verschiedenen Orchester -Mas> 
ken, Seite 9 — 15. Enthält einige nicht unwichtige 
Nachrichten von den theatralischen und musikalischen 
Vorstellungen der alten Griechen. 

Heeren (Arnold Hermann Ludwig), Professor 
der Philosophie zu Göttingen, geb. zu Bremen am 
27. October 1760: Dissertat de Chori Graecorum tra- 
gid natura et indole, ratione argnmenti habita. Göt- 
ting. 1784. 4. 48 Seiten. Handelt von den Lobliedern, 
den TrauerUedem und dem Lehrgedichte. 

Aulnaye (F. H. St de V), ein französischer Gelehr- 
ter: De la saltation th^trale, oüRecherches sur Tori- 
gine, les progr^ et les effets dela Pantomime chez 
les Ajiciens, avec neuf planches coloriees ; Dissertation, 
qni a remportä le prix double k TAcad^mie des In- 
scriotions et des beUes Lettres en Novembre 1789. Paris, 
1790. 8. 100 Seiten, und 104 Seiten Anmerkungen 
nebst 9 Beilagen. (Literatur- Zeitung, 1791. Nr. 311.) 

Barthez (Paul Joseph), ein berühmter Arzt, wahr- 
scheinlich zu Paris, gest. 1805: NouveUes reoherches 
sur la D^damation th^trale des anoiens Greos et Ro- 
mains. In dessen Theorie des beaux arts. (Magas. en- 
cydop^diqne, Ann^ VL Tora. V. pag. 209.) 

Alexander ab Alexandro, Protonotar zu Neapel 
und Abt zu Carbona, geb. zu Neapel 1461, gest. zu 
Rom am 2. October 1523 : Grenialinm dierum libri VI. 
Rom. 1622. Fol. Frankfort, 1626.8. Handelt Lib. V. 
cap. 8. Qni ludi Olympici, qui Pythii, qui Istiimii, 
et qui Nemei olim apud 'Graecos, et qui Oircenses 
Romae fuerint. Lib. VI. cap. 19. Qui ludi scenici, 
qui Megalenses, qui Taurii, Compitalitii , Jnvenales, 
et Honorarii fuerint. 

Faber oder du Four (Pierre), Rath und Mitglied 
des Parlements, geb. zu Sangoro 1540, gest. am 
20 Mai 1600 zu Toulouse: Agonisticon, sive de re 
athletica, ludisqoe veterum gymnicis, ninsicls, atque 
circensibus spicilegiorum tractatus III libris compre- 
hensi etc. Lyon, 1592. 4. und Lugdini , 1595. 4. Auch 
in Gronovii Thesaor. antiquitat. Tom. VIII. Nr. CXI. 

Bircheroda (Johann), Doktor und Professor der 
Theologie zu Kopenhagen, geb. zu Birckcrod in See- 
land 1623, gest. 1686: Exercitatio de ludis gymnicis, 
praecipne de certaminibus Olympicis. Hafriiae, 1665 
und 1664. 4. 

Strauch <Aegidius), ein Gelehrter zu Wittenberg 
im 17. Jahriiundert : 0AYMniK02 AraN descriptus 
dissertatione historico-chronoloffica. Witteb. 1661. 4. 
Auch in Thom. Crenii Museo philol. et histor. Lugd. 
Batav. 1699. 8. pag. 365 — 400. Handelt vom Namen 
und den Orten, wo die musikalischen Wettspiele aus- 
geführt wurden, von ihrem Stifter Iphitus u, s. w. 

Meyer (Johann Friedrich): Dissertatio de ludis 
Ol>inpicis. Lipsiae, 1671. 4. 

Upmark (Joliann): Dissertatio de oertamine Olympico. 
Upsalae, 1708. 8. 



Mühle (Soeno), ein Gelehrter, wahrsdieinlich zu 
Kopenhagen: Dissertatio de ludis Pythicis. ;Ha£aiae» 
1732. 4. 

Dissertation sur le prix qu*on donnoit anx vainqueurs 
dans les jenx Pythiques. In der Histoire crit de la 
Kepubl. des Lettres. Tom. I. pag. 160. Tom. V. 
pag. 93. 

*Vignoles (Alphonse des): Dissertation toucliaat 
le tems de la celebration des jeux Pythiques. In der 
Histoire crit« de la RepubL des Lettres. Tom. IV. 
pag. 99. 

Dickinson (Edmund), ein Königlicher Leibarzt zu 
London : Periodica exegesis , sive celeberrimorum 
Graedae ludorum declaratio, opus posthumum; ad- 
jecta est vita ejusdem scripta a Willi. Nie. Blomberg. 
London. 1739. 8. 

Berger (JohannWilhelm von\Hofrath undProfes- 
sor der Geschichte zu Wittenberg, geb. 1673, gest. am 
28. April 1751: De ludis Olymrucis, Programma. In 
seinen Stromateo acad. pag. 867. 

West (Gilbert), ein englischer Dichter: De ludis Olym- 
pids. Als Einleitung zu seinen Ödes of Pindar with 
several other pieces etc. London, 1749. 4. Die Ab- 
handlung ist grÖsstentheils ein Auszug aus Pierre Fa- 
bers und Burette^s Werken. 

Corsini (Eduard), Professor der Metaphysik und 
Moral zu Pisa, geb. zu Fonano im Herzogthum Mo- 
den a, am 5. October 1702, gest. zu Pisa am 29. No- 
vember 1765: Dissertationes IV agonisticae, <juibus 
Olympiorum, Pythiorum, Nemeorom atque Isthmiomm 
tempus inquiritur ac demonstratur ; accedit Hieroni- 
carum Catalogus editus longo uberior et aocuratior. 
FlorenÜae, 1747, und Lipsiae, 1752. 4. Die vier hier 
angezeigten Spiele oder Wettkampfe werden ausführ- 
lich und sehr nsslich in dieser Schrift erläutert 

Ueber die Volkslieder der alten Griechen (reUgiose, 
heroische. Wiegen- und Kinderlieder). Eine Abhand- 
lung in dem Morgenblatt 1819. Nr. 167, 169 und 170. 

'Gironi (Robustiano): LeDanze de Greci, descritte 

«d iliustrate etc. Milano, 1819. Ist bei Gelegenheit 

' der Vermählung des Erzh. Vicekpnigs erschienen und 

zeugt von grosser Belesenheit. (Repertorium von Beck, 

1820, Band 3, Stuck 6, Seite 427.) 

Seidel (Carl), ein Berliner Gelehrter, geb. daselbst 
aiQ 14. October 1788: De Saltationibus sacris veterum 
RomanornjQ. Dissertatio inaugnralis. Berolini, 1826. 8. 
40 Seiten. 

d. Fo» den BiifdfUhexmgtmgm der Orienten umd Homer. 

Ferrarius (Franciscus Bernardinus), Doktor 
der Theologie am Ambrosianischen Kollegium zu Mai- 
land, geb. daselbst 1577. gest. 1669. De veterum ac- 
clamationibus et plansu libri VII. Mediolani , 1627. 4. 
Auch in Graevii Thesaur. anti<][uit. Roman. Tom. VI. 

Des Acclamations. Eine treffliche Abhandlung in den 
M^ioires de TAcad^mie des Inscriptioas et des bello« 
Lettres. 1717. Tom. I. pag. 115. 

0. Vom O^auch der Mutik bei der Erziehung. 

Versor (Joannes), ein deutscher Grelehrter um das 
Jahr 1490: Libri Politicorum Aristotelis cum augmento 
multnm utili et compendioso etc. Beantwortet folgende 
Fragen: 1) Utrum juvenes ad honores politicos assu- 
mendi sint in artium scientiis erudiendi? 2) Utrum 
scientiamusioalis sit jnventibus utilis? 3) Utrum vita 
activa magis indigeat musica quam vita contempla- 
tiva? etc. 

Camerarius (Philippus), Doktor und Prokanzler 
zu Altorf, geJb. zu Tubingen 1537, gest. 1624: Cen- 
turiae tres Horarum subdsivarum. Handelt in der 
ersten Centuria im 18. Kapitel de indnstria hominum, 
^uibusdam veterum instrumentis musicis, et quatenns 
Juventus in üs sit instruenda. 

^Alexander ab Alexandro: Genialium dierum li- 
bri VI. Rom. 1522. FoL Frankfurt, 1626. 8. Handelt 
im zweiten Buch, Kapitel 25: Variae apud diversas 
gentes pueromm, ingtitutiones etc. 



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^ 



Conring (Hermann), ein herohmter Arzt und Ge- 
schichtsforscher ZQ Helmstadt, geb. zu Norden in 
Ostfriessland am 9. November 1600, gest. am 12. De- 
cember 1661. In seinen von CrÖbel 1730 heransgege- 
benen sammtlidien Werken in 6 Foliobänden linden 
sich auch 14. Abhandlangen, welche von der Tonkunst 
' handeln. Mattheson hat sie sämmtlich in seiner Ehren- 
pforte (Hamburg, 1740), Seite 30 u. s. f. im Aoszug 
ao^enommen und zugleich eine Beurtheilung darüber 
beigefügt. 

*Colle (Francesco Maria): Dissertazione sopra il 
Quesito: Dimostrare, che cosa fosse, e quanta parte 
avesse la Musica nelf Educazione dei Greci, qua! era 
la forza di una siffatta istituzione, e qnal vantaggio 
sperar si potesse , sefosse introdotta nel piano ddla 
modema educazione. Presentata dal Sig. Fr. Mar. Colle 
de' Nobili di S. Bartolomeo de' Colle, e dei Conti di 
Cesana, Bellunese, Socio dell* Academia letteraria, 
e Creorgica di Belluno al concorso dell* Anno 1T74 
e coronata daUa Reale Accademia di Scienze e Belle 
Lettere di Mantova. In Mantova, 1775. 4. 140 Seiten. 
Auch in den Mem. dell* Aocad. delle scienze ed arti 
di Mantova. 1775. (Novelle lettcrarie, 1777. Vol. VIII 
und Continuazione dei nuovo Gioniale dei letterati 
d'Italia. Modena, 1778. Tom. XII. pag. 80 — 112.) 
Die Abhandlang, worin alles, was zu diesem Gegen- 
stand gehört, besprochen wird, enthält in vier Theilen 
85 Paragraphen. 

Sacchi (D. Giovenale): Kanonikus zu St. Paul und 
Professor der Beredsamkeit an dem Collc^um der No- 
l»ili zu Mantua, geb. 1726, gest. zu Mailand im Sep- 
tember 1789: Della natura e perfezione della antica 
Masica de* Greci, e della utilita che ci potremmo noi 
promettere della nostra, applicandola secondo ü loro 
esempio alla educazione dei giovani. Dissertazioni III. 
In Milano. 1778. 8. 207 Seiten. Die dritte Dissertation 
handelt von dem Nutzen der Musik bei der Er- 
ziehung. (Giomale. de' letterati, 1779. Tom. XXIV. 
pag. 117 — 135.) 

f. AUffemeinen Inhalt, 

Severus (Cassius), ein Gelehrter aus Parma: De^in- 
dustria Orphei circa Studium Mnsices. Carmen. Frank- 
furt, 1608. 8. mit Anmerkungen von Nath. Chytraus. 

Zeidler (Carl Sebastian), Rathssekretair und 
Stadtsyndikas zu Nürnberg, geb. daselbst am 24. Sep- 
tember 1719, gest. am 15. März 1786: Dissertatio 
epistolica de veterum Philosophomm studio musico. 
Norimbergae, 1745. 4. 12 Seiten. (Wills Nürnberger 
Gelehrten- Lexikon, Band 4, Seite 328.) 

Amantias: De Musica. (Lamperti Alardi de veterum 
Musica. 1636. cap. 12. Seite 87.) 

Alexander: Breviarinm Musicorum Phrygicorum. 
(Zwingen Theatr. vit. human. Vol. V. Lib. UI. pag. 280.) 

^Caylus (Anne Claude Philippe de): De lamour 
des beaux arts, et de rextrtoe consid^ration , que les 
Grecs avaient pour cenx, qui les cultivaient. In den 
M&noiies de lAoad^mie roy. des inscriptions et des 
beUes lettres. Tom. XXI. Seite 174. Kine deutsche 
TJebersetzung in den Abhandlungen zur Geschichte 
und zur Kunst vom Grafen Caylus. Altenburg, 1768 
— 1769. 4. 2 Bände, Band 1. Seite 92. 

Sommelius (Magnus), ein Gelehrter im 18. Jahr- 
hundert: Dissertatio de Orpheo Graecorum Philosopho. 
Londini Gothorum. 1754. 4. 

Hirschfeld (Christian Cajns Laurenz), Pro- 
fessor der Philosophie zu Kiel, geb. zu N'üchel bei 
Eutin 1742: Plan der Gesdüchte der Poesie, Bered- 
samkeit, Masik, Malerei und Bildhauerkunst, unter 
den Griechen. Kiel, 1770. 8. 

eyne (Christian Gottlieb), Hofrath und Pro- 
fessor der Philosophie zu Göttingen, geb. zu Chem- 
nitz am 26. September 1729, gest. zu Göttingen 1812 : 
De Utterarum artiamque inter antiquiores Graecos 
oonditione, quatenus ilta ex Musarum aliornmque 
deorum nominibus munüsque intelligitar. C^ttingen, 
1772 und in seinen OpuscuMs, Göttingen, 1787. 8. 
Band 2. 



T.ied^mann (Dietrich), Hofrath und Professor der 
alten Sprachen an dem Carolinum zu Cassel, geb. 
zu Bremervörde 1748: Einige Anmerkungen über die 
Pythagorische Masik. In Nie. Ferkels musik. krit. 
Bibliothek, 1779, Band 3, Seite 107 — 116. 

Kniewel (Theodor Friedrich), Ph. Dr. AA. LL. 
M. Gyain. Gedan. Profes. etc. : Observationum in ve- 
tustissimae Graecorum Homeiid atque Hesiodei aevi 
musicae rationem atque conditionem fasciculns I. 
Examen publ. in Gymn. Gedan. d. 22. S€n[»t. instituen- 
dum indicit etc. Gedani, a^. Krause, 1819. 4. 24 Sei- 
ten. Der Verfasser sucht m dieser Einladnngsschrift 
zu beweisen: 1) dass Homer, wie er der erste vor- 
zugliche Dichter war, so auch seine Musik nicht von 
einem fruhern Künstler erhalten, sondern die Ton- 
weisen sich selbst geschaffen habe^ und eben so der 
viel jüngere Hesiodus ein musikalischer Kunstler ge* 
Wesen sei; 2) dass beide Dichter nur die Musen als 
Göttinnen der Dicht- und Tonkunst anrufen, nicht 
aber Dichter und Musiker vom Apollo oder andern 
später beigefugten GrOttheiten begeistert werden lassen. 
Ausser diesen z1?ei Gegenständen sind noch viele an- 
dere feine Nebenbemeikungen eingestreut. 

6. Schriften vom Vn$er9chied der aUen und 

neuen Mueik und den Wirkfßttgen der 

Mueik, bei den Orieehen. 

a. Die Venchiedenheit der aUen und neuen Musik, 

Galilei (Vincenzp), ein Edelmann zu Florenz und 
Vater des berühmten Galileo Galilei, geb. um die 
Jahre 1530 — 1540: Dialogo della Musica antica 
e modema, in sua difesa, contra Gius. Zarlino. In 
Firenza, 1581' und 1602. Fol. 149 Seiten ohne das 
vollständige Register. Die Unterredung ist zwischen 
dem Grafen Bardi und dem Comoonisten Pier Strozzi. 
tC. von Winterfeld: Johannes GaorieÜ und sein Zeit- 
alter. 18S4, Band 2. S.12.) Jos. Blancanus sagt pag. 509 
von diesem Werke: es sei Opus necessarium ad mu* 
sicam nostri temporis corrigendam. ( Gerber neues 
Tonkünstler- Lexikon, Band 2, Seite 240.) 

Artusi (Giovanni Maria), Kanonikus regulär, der 
Congr^tion dei Salvatore zu Bologna, gest. 1613: 
L^Artusi , overo delle imperfettioni ddla moderna Mu- 
sica, ra^onamenti due, nei quaM si ragiöna di molte 
oose utili, e necessarie aUi modemi comt>ositori. Ve- 
nezia, 1600. Fol. 75 Blatter. Wahrscheinlich ist noch 
eine frühere Ausgabe vorhanden, da auf dem Titel 
noch bemerkt ist: novamente stampato. Eine dritte 
Ausgabe soll nadi Mazzuchelli 160B erscliienen sein. 
Das Werk ist in Gesprächsform abgefasst und erhebt 
die alte Musik über die neue. Dem zweiten Absdmitt 
sind noch Considerazioni musicaU beigefugt, worin die 
Behauptungen des Ercole Bottrigari (siehe oben) un- 
tersucht und widerlegt werden. (History of the Music 
von Hawkins. Vol. ifi. pag. 2311.) In der Ausgabe von 
1600 findet sich dieser Aiüiang nicht und eine spätere 
Ausgabe wird daher wahrscheinlich. 

Mei (Girolamo) auch Hieronymus Maeus, ein 
Edelmann zu Florenz ums Jahr 1545: Discorso sopra 
la Musica antica e modema. Venezia, 1602. 4. 

M a z z a f e r r o (Giorgio): Dialogo sopra la Musica an- 
tica e modema. (Fontanini Bibl. della Eloq. dal. 1753. 4. 
Vol. II. pag. 417. und Sulzers Theorie der schönen 
Knuste, Band 3, Seite 444.) 

Wallis (John), Doktor der Theologie und Professor 
der Geometrie zu Oxford, geb. zu Kent 1616, gest. 
zu Oxford am 28. October 1703: De veterum harmo- 
nica ad hodiemam comparata. Bildet einen Anhang zu 
dessen Ausgabe des Claudii Ptolemaei, Oxonii, 1682. 4. 
und 1699. Fol. ( siehe oben ). Einen Auszug dieser 
Abhandlung in einer deutschen Uebersetzting in Mitz- 
lers musik. Biblioth. 1737. Zweiter Theil, Seite 1 — 27 
unter dem Titel: Walisii Vergleichung der alten Mu* 
sik mit der zu seiner Zeit. 

*Doni (Giovanni Battista): De praestantiaMnsicae 
veteris Lib. III, totidem dialogis comprehensi, in 
bnibus vetus ac reoens Musica cum singulis earum par- 



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tibiis aocurate inter ee confenintur» adjecto ad finem 
Oiiomastico selectorum vocabulorum ad haue facaU 
tatem cum elegantia, et propiietate tractandam, perti- 
nentium. Ad eminentiss. Uarainalem Mazzannain. Flo- 
rentiae, typis Amatoris Massae Forolivien. 1647. 4. 
266 Seiten, in dessen sämmtlichen Werken, Paris, 1763. 
FoLTom.I. pag.71 — 179. Eine Unterredong wird un- 
ter vier Personen in diesem Werke gefülirt und obgleich 
der Verfasser zu sehr im Ganzen für die griecmsdie 
Musik eingenommen ist, so gehört doch diese Schrift 
zu den besten in dieser Art. — Discorso mandato 
da Gio¥. de* Bardi a Giulio Caccini detto Romano, 
sopra laMusica antica, ed il cantar bene. Ebendaselbst. 
Tom. II. pag. 233. 

Rist (Johann), Mecklenburgischer Kirchenrath und 
Frediger zu Wedel an der Elbe, ein bekannter Dichter, 
geb. zu Pinneberg bei Hamburg am 8. März 1607, 
gest. am 31. August 1667: Von der alten und neuen 
Musik. In seinen erbaulichen Monatsgesprächen S. 157 
— 215. f Ahlens Wintergespräch, Seite 5, Anmerkung. ) 

Riemer (Johann), Doktor der Theologie und Su- 
perintendent zu HUdesheim, darauf Pastor zu Ham- 
burg, geb. zu Halle am 11. Februar 1648, gest. zu 
Hamburg am 10. September 1714: De Proportione 
Musica veternm et nostra. Disputadonem Academicam 
Amplissimae Facultatis Philosophicae permissu pro 
loco in eadeiA obtinendo publico examini sistet M. Jo- 
hannes Riemer, Saxo-Hall. Respondente Davide Fu- 
necio, Vallejoadiimico. Jenae, ad diem Octobr. A. O. 
R. lo73. Literis Banhoferianis. 4. 32 Seiten. 

Temple (William), ein englischer Gelehrter, ^eb. 
zu London 1628, gest. 1699: Essay upon the anaent 
and modern Learning. London. In seinen Miseell. Lon- 
don, 1696, 8. Band 2, Seite l-*-72 und in der franzö- 
sischen Uebersetznng seiner Oeuvres mel^, Utrecht, 
1693. 12. Band 2, Seite 1—64. Der Verfesser zieht 
die griechische Musik der neueren weit vor. 

Perrault (Claude), ein Arzt und Physikus zu Paris, 
geb. daselbst 1613, gest am 9. October 1688: Essai 
de Physique. Paris, 1680. 4. 2 Bände und 12. 4 Bde. 
Eine zweite Auflage, Paris, 1684. 12. Im zweiten 
Band steht eine Abhandlung de la Musique des An- 
ciens. Diese Abhandlung, so wie mehrere Anmerkun- 
gen in seiner Ausgabe des Vitruvs (siehe oben) be- 
treifen auch die Frage: ob die Alten die Harmonie 
gekannt haben — und der Ver&sser glaubt sie ver- 
neinen zu müssen. 

Perrault (Charles), der Bruder des Vorigen, Mit- 
glied der französischen Akademie, geb. zu Paris um 
die Mitte des 17. Jahrhunderts, gest. 1703 1 ParallMe 
des Andens et des Modernes , en ce qui regarde les 
arts et les sdences. Paris, 1693. 8. Handelt in diesem 
Werke ebenfalls von der Harmonie der Alten und 
stimmt mit der Meinung seines Bruders überein. 

•Feyoo (Benedict Qieronymus): Cartas eruditas 
y curiosas. Madrid^ 1742. 4. Tom. I. — V. Im ersten 
Band findet sich eme Vergleichung zwischen der alten 
und neuen Musik, welche auch in die englische Ueber- 
setzung des Werks (Essays, 1778. 8.) aufj^nommen ist. 

Beaumont (Saunier de), ein französischer Gelehrter 
zu Paris : Lettre sur la Mu&ique andenne et moderne. 
Paris, 1743. 12. (Hist. du Tli^tr. de TAcad. roy. de 
Musique unter dem Namen Beaumont und dem Zusatz 
auf dem Titel: h Madame la Duchesse de .) 

Provedi (Francesco): Paragone della Musica antica, 
e della modema. Ragionamenti IV. In der Raocolta 
d^opuscoli scientific e filologici. In Venezia, appresso 
Simone Occhi, 1754. 8. Vol. I. pag. 345 — 451. Der 
Verfasser beliauptet, die walire alte griechische Musik 
bestehe noch jetzt in dem Ambrosianisdien und Gre- 
gorianischen Kirchengesangc ; dieser sei der neuem 
Musik in jeder Huisidit vorzuziehen und die Ausar- 
tung dieser letztern habe ihren Grund ia der Abwei- 
chung von dem Ambrosianisdien und Gregorianischen 
Kirchengesang. (Storia letter. dltalia, 1757. Tom.X.) 

•Martini (Georg Heinrich): Beweis, dass der 
Neueren Ürtheile über die Tonkunst der Alten nie 
zulänglich und entscheidend sein können. Regeojiburfi:. 
1764. 4. 12 Seiten. 



Forno (Agostino), ein AdeÜger zu Palermo, gest, 
im hohen Alter 1801: Parere sopra la Musica antica 
e modema« In seinen säjumtlichen Schriften, Neapel, 
17d2. 12. (Bertini Dizion.) 

* Schreiber (Christian): Rliapsodische Gedanken 
über die Musik alter und neuer Zeit. In der Leipzjiger 
musik. Zeitung. Band 6, Seite 349. 

Bruand (Anne Joseph), Vice-Präfekt zu Belley, 
geb. zu Besan9on 178/, gest. 1820: Kssay sur les ef- 
fets r^elB de la Musique chez les anciens et chez le 
modernes. Tours, 1815. 8. 

La Musica antica; la modema; lor paragone; at- 
tuale decadenza (Diatriba). Art. 1. La Musica antica. 
Art. 2. Risorgimento, progressi e perfezione della Mu- 
sica moderna. Art. 3. Giunse o no la modema Musica 
ad uguafi;liare quella de' Greci? quäl h di essala piü 
perfetta? !Art. 4. Decadenza della Musica teatnue. 
Ist ein förmlicher Abriss der Geschichte der Musik. 
In dem Giomale enciclopedico di Napoli, 1819. 
Tom. m. pag. 117 — 154, und pag. 245 — 270. 
Tom. IV. pag. 1 — 40. (Lichtenthai Bibliogr. Tom.IU. 
pag. 127.) 

Weber (Gottfried), General -Staatsprokurator zu 
Darmstadt und Mitglied vieler gelehrten Gesellschaften, 
geb. zu Friesheim im jetzigen Rheinbaiern am LMärz 
1779: Ueber antike Musik; insbesondere alte grie- 
diische, oder Kirchentonarten. In dessen Versuch einer 
geordneten Theorie der Tonsetzkunst. Mainz, 1817 — 
1821, Zweite Auflage, ebendaselbst 1824. Dritte Auf- 
lage, ebendaselbst, 1830 — 1832. 8. 4 Bande. Band 4, 
Seite 150 — 175, und Cädlia, 1832, Band 14, 
Sdte 184 — 210« 

b. Von der Frage: Ob die Alten die Harmonie oder die 
vielaiimmige Hueik gekannt habenl 

Ob und was fär Harmonie die Alten gehabt, und 
zu welcher Zeit dieselbe zur Vollkonmienheit gebracht 
worden. In Fr. Wilh. Marpurgs histor. krit. Beitragen. 
1756. Band 2, Seite 273 — 32^ Der Verfasser entfaltet 
bei dieser Untersuchung viel Belesenheit. 

Schreiben des Verfassers des Essai sur Tunion de la 
musique et de la poesie an die Verfasser des Journal 
encyclopMique. In Hillers wöchentlichen Nachrichten, 
1768, Seite 225 — 226 und Seite 232 -^ 233. Der Ver- 
fasser ist Louis de Chastelux und er behauptet darin, 
dass die Alten sehr unvollkommene Begriffe von der 
Harmonie gelmbt haben. 

Chabanon (de), ein berühmter französischer Gelehr- 
ter und Mitgli^ der Akademie der Wissenschaften 
und Künste zu Paris, geb. in Amerika 17!!(9, gest. 
am 20. Juli 1792: Conjectnres sur Tintroduction des 
Accords dans la Musique des Andens. In den M6- 
moires de Litt^rature etc. 1770. 4. Tom. XXXV. 

Sag. 360. Der Verfasser vermuthet in dem Gebraucli 
er paraphonischen Töne, deren Gaudentius erwähnt, 
den Gmnd des Contrapunkts oder der vielstimmigen 
Musik zu finden. Eine Meinung, welche schon von 
Andem, z. B. von Marpurg (kritische Einleitung in 
die Geschichte der Musik, Seite 238) einige Jalire 
friiher geäussert wurde. 

Rochefort (le), Mitglied der Akademie der Wissen- 
sdiaften undKiinste zu Paris: Recherches &ur la Sym- 
phonie des AncienSf In den M^moires des Inscript. 1780. 
Tom. XLI. pag. 365 — 381. Er bestreitet darin die 
allgemein angenommene Meinung von der gänzlichen 
Unwissenheit der Griechen im Contrapunkt. 

^Mattei (Saverio): Lettere di Saverio Mattet, et di 
varj letterati suoi amici, specialmente di Monsig. 
Giuseppe Ippoliti, Vescovo di Pistoja, e de chiaris- 
simo Abbate Pietro Metastasio, in cui si propoilgono 
vicendevolmente, e si sciolgono varj dnbbj, per mag- 
gior illustrazione dell* Opera, e sjuedahnente intomo 
aUa Musica antica, e modema. Dieser Briefwechsel 
ist im 8. Band seiner herausgegebenen Uebersetzung 
der Psalmen (Padna, 1780. 8.) enthalten. (Siehe oben.) 

Carli Rubbi (Gianrinaldo), ein Graf aus Capo 
d*Istria und Professor der Mathematik zu Padua, geb. 
1720, gest. 1795: Osservazioni sulla Musica antica 



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e moderna. In seinen sanuntliclien Werken , Mailand , 
1786. 8. Tom. XIV. pag. 329—450. Hamlelt Osser- 
▼azione 1. suUa Musica in genemle. Osserv. 2. degli 
antichi conoscessero il contrappanto. Osserv 3. della 
« corruzione della Musica an^ioa e moderna. Osserv. 4. 
deUa Musica moderna. 

Haben die Alten in ihrer Musik Harmonie geliebt? 
Etwas über diese Frage. In der Lcipz. musik. Zeitung, 
Band 4, Seite 799. 

Majer (Andrea), ein Venezianei*: Lettera sulla conos- 
cenza che avevano gli antichi del contrappnnto. In des- 
sen Nnova Kuccolta di scelte Opere, itali^ne e stra- 
niere di scienze, lettere ed arti. Venezia, presso Pietro 
Milesi, 1822. 4. Tom. III. (Lichtenthai BibL Tom.UI. 
pag. 128.) 

•Drieberg (Friedrich von): Untersuchung der 
Frage: ob die Griechen eine Harmonie gehabt haben? 
In der Leipz. musik. Zeitung, Band 27. Seite 69. I)er 
Verfasser glaubt, dass die Griechen die Harmonie ge- 
kannt haben. 

c. Von der U'irhmg der alten Mmik, 

D. JoaoIV., König von Portugal, geb. 1604, gest. am 
6. November l65ti: Defensa de la Musica contro la 
errada opinion de Obispo Cyrillo Franco. Lisboa, 
1649. 4. Ist gegen einen Brief des Bbchof Cyrillo ge- 
richtet, worin er zu behaupten suchte, dass die Wir- 
kung der neuern Musik jener der alten weit nachstehe. 
Eine italienische üebersetzung führt den Titel: Difesa 
della Musica moderna, contro la falsa opinione del Vescovo 
Cyrillo Franco, tradotto di Spagnuolo in Italiano. 
Perugia, 1666. 4. (Anton. Caet. de Sousa Hist. geneal. 
da Gaz. Real Portug. Tom. VII. Lib.7. pag. 240 -242. 
Machado Bibl. Lus. Tom. II. pag, 574). Der Brief des 
Cyrillo ist in der Schrift (Lib. 3.) mit abgedruckt. 
(Baini Mem. da Palest. Tom: I. pag. 104. Note.^ 

•Wallis (John): On the stränge efFects reported of 
Music in former times. In den Philos. Transact. 1698, 
Nr. 243, pag, 297. Lowthorp and Jones's Abridgm. 
edit. 1732. cap. X. pag. 606. Die Wunder der alten 
Musik werden von dem Verfasser für Fabeln erklärt. 

Dalberg (Johann Friedrich Hugo von), Frei- 
herr und Domkapitnlar zu Trier und Worms, geb. 
1752, gest. 1812: üeber die griecldsche Instrumental- 
musik und ihre Wirkung. Leipziger musik. Zeitung, 
Band 9. Seite 17. 

H. Schriften^ worin mu4ikaliseAe Kunstaus- 

drüekty welche die Griechen und Aömer 

gebrauehien^ erklärt werden. 

Baldns (Bernardinns), Abt zu Gnastalla und ans- 
gezeidmeter Matliematiker, geb. zu Urbino am 6. Juni 
1553, gest. am 12. October 1617: Lexicon Vitruvia- 
num, sive de verborum Vitrurianorum signiticatione etc. 
Entiiält die Erklärung einer grossen Anzahl musik a« 
üscher Kunstwörter. 

Jnnius (Adrian), Doktor derMedicin und Geschichts- 
forscher zu Hom in Holland, geb. daselbst am 
1. Jtili 1512, gest. za Armuyden in Seeland am 6. Juni 
1575: Lexicon graeco,- latinum. Antwerpen, 1583. 8. 
Seite 243 — 251 werden unter der Ueberschilft: mu- 
sica instrumenta, eo spectantia — musikalische Knnst- 
ausdrücke erklärt, desgleichen unter der Ueberschrift : 
Artium nomina. — 

Goclenins (Rudolphus), der Aeltere, Professor der 
Philosophie zu Marburg, geb. zu Corbach im Fürsten- 
tjfcumWaldek am 1. März 1547, gest. den 8. Juni 1628: 
Lexicon Pliilosoiihicum. Frankfurt, 1613. 4., worin 
verschiedene musikalische KtmstwÖrter erklärt w^erden. 

Martinins (Matthias), Professor der Theologie nnd 
Rektor am Gymnasium zu Bremen, geb. zu Freyen- 
hagen 1572, gest. zu Bremen 1630: Lexicon philolo- 
gicum etc. Bremen, 1623. Fol. und mit vielen Zu- 
sätzen vermehrt. Amsterdam, 1701. Fol. 2 Bande. 
Enthält Erklämngen vieler musikalischen Konstaus- 
drucke aus griechischen Schriftstellern. 



Fresne du Gange (Charles du), königl. Sdiatz- 
meister zu Paris, geb. auf einem Landgute zu Amiens 
am 18. December 16 10, gest. zu Paris am 29. Octo- 
ber 1688: Glossarium mediae et infimae Gi-aecitads ^ 
in quo graeca vocabula no^-atae signiticationis , aut 
usu rarioris etc. explicantur, eorum notiones et ori- 
ginationes reteguntur; compLures aevi medii ritiis et 
mores etc. recensentur et enncleantur, e libris editis, 
ineditis, veteribuMjue monumentis. Lugd. 16SS. Fol. 
2 Vol. Enthält die Beschreibung der meisten giiechi^ 
sehen Kunstwörter. 

^Martini tGiambattista): Onomasticum, seu Syn- 
opsis musicai'um graecarum atque obscuriorom vocupi, 
cum earum iuterpretatione ex operibus J. Bapt. Donii. 
In Donii Opp. 1763. Fol. Tom. II. pag. 268 — 273. 

I. Ueüer die Musik der Neugriechen* 

Crusius (Martinus), Professor der giiechischen 
Sprache zu Tübingen, geb. den 19. September 1526, 
gest. den 25. Februar 1607: Turco-Graecia. Basel, 1584. 
Fol. Handelt lib. 2. Seite 197 kürzlich von dem grie- 
chischen Kirchengesang. In Walthers musik. Lexäon, 
1732, Seite 194. Auch in seinem Werke: Gennano- 
Graecia, Basel, 1585, Fol., liandelt er im 6. Buch, 
Seite 271 von dem rechten Gebrauch der Musik. 

Allatius oder Allacci (Leo), Lehrer in dem grie- 
chischen CoUegium zu Korn und Oberbibliothekar am 
Vatican, geb. auf der Insel Chios 1584, gest. am 
19. Januar 1669: De melodis Graecorum. (Freheri 
Theatr. viror. erudit. pag. 1537; Gerberti de Cantu 
et Musica sacra. Tom. li. pag. 20. ) Dieses Werk 
scheint gänzlich verloi-en gegangen zu sein. (Gerber 
neues Tonkünstler -Lexikon, Band 1, Seite 71.) 

Rutgers oder Rutgersius (Janus), Schwedischer 
(gesandte und Rath im Haag, geb. zu Dortrecht am 
28. Aug. 1589, gest. i^ Haag am 26. October 1625: 
Variarum lectionam Libri sex. Lugd. Bat. 1618. 4. 
Handelt im 2. Buch, Kapitel 11, Seite 132: Mnsicae 
Graecorum hodiemae notae. 

T^xvri xpalrixTi seu ars psallendi aut cantandi 
Graecorum. Ex tabulis San-Blasianis. Ein Fragment 
in Gerberti Scriptores ecclesiastici de Musica. Tom. III. 
pag. 397 — 398. 

Metrophanes f Critopulus), ein griechischer Mönch 
vom Berge Athos, Grosssiegelbewahrer der patriarcha- 
lischen Kirche zu Konstantinopel, geb. zu Benhoa 1590, 
gest. 1658: Epistola de vocibus in Musica liturgica 
Graecorum usitatis. Griecliisch und in einer latei- 
nischen Üebersetzung in Gerberti scriptores ecclesias- 
tici die Musica. Tom. IIL pag. 398— 402. Diese Epistel, 
am 14. Mai 1626 geschrieoen, soll auch zu Wittenberg 
gedruckt worden sein. ( Gerber altes Tonkünstler-Lexi- 
kon. Band 1, Seite 935.) 

Siber (Urban Gottfried), Doktor der Theologie 
und Prediger an der Thomaskirche zu Leipzig, geb. 
zu Schand&u am 12. December 1669, gest. am 15. Juni 
174 1: Historia melodorum graecorum et latinorum. 
Lips. 1713. — Historia melodorum ecclesiae 
Graecae eorum<jue Theologia Poetica e Menaeis 
librisque liturgicis. Impressit Christ. Frider. Rumpf, 
1714. 4. 26 Seiten. Als Anhang ist beigefügt: Angeli 
melodorum antesigiiani, Seite 27 — 32. 

•Doni (Giovanni Battista): Discorso all' Emi- 
nentiss. Sig. Cardin. Barberini del conservare la Sal- 
modia dei Greci, recandola nella nostra intavolatura. 
In dessen sämmtlichen Werken, 1763, Tom. II. pag. 161. 

Guy, ein französischer Kaufmann: Voyage litteraire 
de la Gr^ce, ou lettre snr les Grecs, anciens et mo- 
dernes, avec un parallele de leurs moeurs. A Paris, 
1776. 8. Tom. I, II. Eine deutsche üebersetzung er- 
schien unter dem Titel: Herrn Guy*s litterarische 
Reise nach Griechenland. Leipzig, 1772. 8. 2 Bände. 
Wahrscheinlich nach einer früibern Ausgabe, Der 
28. Brief handelt von der Musik der Neugriechen, dem 
einige türkische und neugriechische Lieder beige- 
geben sind. 

Snlzer (Franz Joseph), Auditeur bei einem Kaval- 
lerieregiment, geb. zu Lauffenborg im Breifgau: 

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G«8cihkhte des transatoinischeii Daciens, das istt der 
WaUaehei, Moldau und Bessarabiens , im Zusammen- 
hange mit der Geschichte des übri^n Daciens, als 
ein Versuch einer allgemeinen Dacischen Geschichte. 
Wien, 1781 und 1782. 3 Bände. 8. Am Ende des zwei- 
ten Bandes findet sich eine aosfiihrliche Nachricht Ton 
der Mosik der TüriLen and Neugriechen. 

St Bartholy (J. L. S.): Bruchstücke zur wahren 
Kenntniss des heutigen Griechenlands, gesammelt auf 
seiner Reise im Jahrel803 und 1804. Berlin. Im ersten 
Band, Seite 3<j6 finden sich Notizen über die Musik 
der Neugriechen und Seite 260 über die der Türken. 

Ükert (F« A.): Gemälde von Griechenland. Berlin, 
1810. 12. Handelt Seite 191 und 310 von der Musik 
der Neugriechen, Albanesen und Türken. 

Pouqueville (F. C. H. L.), Doktor der Medicin: 
Voyage en Mor^e, h Constantinople , en Albanie, et 
dans plusieurs autres parties de Tempire ottoman. 
Paris, 1805. 8. IILVoi. Das 26. Kapitel im ersten Theil 
handelt von der Musik der Neugriechen unter den 
Uebersdiriften: Chants — Musiqne des Grecs — Rap- 
se des — Hymnes des Laconiens — Romxmces etc. 
Eine zweite Ausgabe erschien in Paris, 1820. 8. 6 Bde. 
Eine italienische Uebersetznng in der Raccolta di 
Tiaggi dopo qnelli di Cook. Maihind, 1816. Tom.XVIII. 

Hobhouse (J.): A Jouriiey tlirough Albania and other 
provinoes of Turkey in Enrope and Asia to Constan- 
tinople, during the years 1809 and 1810. London, Cow- 
thom, 1813. 4. 

Dodwel (Edward): Classical and topographical tour 
throngh Greece during the years 1801, 1805 and J806. 
London, 1819. 4. 2 Bande. Die Notizen über die Mu- 
sik der Neugriechen finden sich in dem zweiten Band, 
Kapitell, und in einer deutschen Uebersetzung in der 
Leipz. musik. Zeitung. Band 23, Seite 745. 

Schefer (Leo|>old): Ueber die Musik der Neu- 
griechen nebsteinigen ihrer Melodien. In dem Taschen- 
buch zum geselligen Vergnügen. Leipzig, 1823. 

Nachrichten über die Musik der neuem und neuesten 
Griechen. 1) In den ersten Jahrhunderten des Christen- 
diums. 2) Musik der Neugriechen. Ans D. Jnl. Fer- 
rario le costume anden et moderne. In der Cäcilia, 
1824, Band 1, Seite 52 — 58. 

Monnich (Dr. W. B. ): Proben aus einer Creschichte 
des Feldzuges des Philhellenen -Bataillons. In dem 
Morgenblatt, 1825, Seite 1189 u. s. f. Enthält viele 
Nachrichten über die Musik und Instrumente derNeu- 
griedien und Seite 1203 eine Grundform ihrer Cresange. 

Fünftes Kapitel. 

A« Schriften über die Mmeik im dem 
MitielmUer. 

a. MumkaU»f3i€ Schriften aus dem MitUMter in: Ger- 
berti scriptores ecclesiastici deMusica sacra 
potissimum. Ex variis Italiae, Cralliae et Germaniao 
codicibos manuscriptis coQecti et nnnc primum publica luce 
donati. Typis San. Blasianis. 1784. 4. Tom.L 348 Seiten. 
Tom. II. 393 Seiten. Tom. III. 402 Selten und 
Yollständigem Register. 

riQomxoy S. Pambonis, Abbatis Nitriae Saec.IV. 
— Nach einem auf der kaiserlichen Bibliothek zu Wien 
befindlichen Manusc. ans dem 13. Jarhundert (Tom. I. 
pag. 1 — 4. ) Dieser Traktat ist neugriechisch ge- 
schrieben und Ton Gerbert in das Lateinische übersetzt. 
Der griechische Text, wie die Uebersetzung stehen 
einander gegenüber. Er enthält Klagen über den Ver- 
fall des Kirrhengesanges im 4. Jahrhundert und ist 
nur ein Fragment. 

Monacho qua mente sit psallendum. Ex Tom. IV. 
Biblioth. Patmm. Edit. Venet. pag. 712. ( Tom. I. 
pa^. 4 — 5.) Eine kurze Erinnerung und AuiFordernng 
aus dem 4. Jahrhundert , dass man nichts von den 
Psalmen singen soll, was man nicht auf sioh selbst 
anwenden kann. i 



Institnta Patrum de modo psaUendi sive eantandi. 
Ex Ms. Codice San-Gallensi apud Thomasinm Opp. 
Tom. IV. pag. 353. (Tom. I. pag. 5 — 8. ) EnthiUt 
Regeln mit Würde und Anstand im Chor zu singen, 
aus den Kirchenvätern gesammelt. 

S. Nicotins oder Nicetas, im Jahr 532 erwählter 
Erzbischof zu Trier, gest. 568: De laude et utiUtate 
spiritualium Cantioorum, quae fiunt^in eodesia Chris- 
tiana; seu de Psalmodiae bono. (Tom.I. pag.O — 14. > 
Handelt in 12 Abschnitten von dem Nützlichen und 
dem Lobenswürdigen , der Gesänge in der christlichen 
Kirche. Dieser Traktat wird in einem Oxfordischen 
Manuscr. dem Kirchenvater Augustin zugeschrieben, 
so wie dem Nioetius dessen Te Deum laudamns. (For- 
kels Geschichte der Musik, Band 2, Seite 197. < 

^Cassiodorus (Magnus Aurelius): Institutiones 
Musicae, seu excerpta ex ejusdem libro, de artibus 
ac discijplinis liberahom litterarum. (Tom.I. pag. 14 — 
19. Siehe oben Cassiodorus.) 

Isidorus Hispalensis, Bischof zu Sevilla um 001, 
geb. zu Carthagena in Spanien, gest 686: Sententiae 
de Musica (Tom. I. pag. 19 — 25. nach einem 
Manusc. ans der Bibbothek zu Wien.) Enthält in 
9 Kapiteln Anmeritungen über die Musik überhaupt. 
Ausser dieser Ausgabe findet sich der Traktat in Isi- 
dorus sammtlichen Werken, 1472. Fol. und in den 
Auct. latin. ling. cum not. Dionys. Gothofiredi. 
Genf, 1662. 

Alcuinus oder Albinus (Flaccus), Abt zu Tours 
um das Jahr 801, geb. 735^ gest. am 19. Mai 804: 
Musica. ( Tom. I. pag. 26 — 27. aus der Wiener Bi- 
blfothek.> Es ist nur ein Fragment und handelt von 
den 8 Kirchentönen. 

Aurelianus, Reomensis, ein Mönch zu Reom^ oder 
Montier S. Jean , im Bisthome Langres um die Mitte 
des 9. Jahrhunderts: Musica disciplina. (Tom.I. pag. 27 

— 63. aus einem Ms. zu Florenz.) Dieses Werk, 
welches aus 20 Kapiteln bestellt, handelt von d^m 
Lobe und der Erfindung der Musik, den ,8 Kirchen- 
tönen, den Intervallen u. s. w., nnd gehört zu den 
vorzüglichsten aus dieser Zeit. Dem Aurelian wird 
noch ein anderes Werk unter dem Titel zugeschrieben: 
Tonarius regularis, s. de regnlis modulationum, quas 
tonos sive teueres appellant et de earum vocabulia — 
wahrscheinlich ist es aber das oben angeführte. 

Remigius'Altissiorensis oderRemi d*Auxerre, 
Benedictinermönch des Klosters St. Germain, gest um 
das Jahr 900: Musica. (Tom. I. pag. 63 — 94, siehe 
oben unter Martianus Capella.) 

Notker auch Notger oder Notheger (Balbulus), 
ein Benedictinermönch im Kloster zu St. Gallen, um 860: 
De Musica sive Explanatio quid singulae litterae in 
superscriptione significent cantilenae* (Tom. L pag. 95 

— 96. Aus Canisins Lect. antio. Tom. II. P. III. 
pag. 198. ) Kürelich werden die Tonzeidien erkfört. 
Auch in Ferkels Geschichte der Musik, Band 2, 
Seite 299 — 300 aufgenommen. 

Notker (Labeo), MÖnch zu St. Gallen in dem 10. Jahr- 
hundert: Opuscnlnm theotiscum de Musica. (Tom. I. 
Sag. 96— 102.) Der Traktat entlialt vier Kapitel unter 
en Ueberschriften : De octo Tonis; de Tetrachordis ; 
de octo Modis et de Mensura fistularum Organicannn. 
Zur Seite des altdeutBchen Urtextes steht eine latei- 
nische Uebersetzung von dem Fürst- Abt Gerbert 

Hucbald auch Hubald, Hugbald, Ubald und 
Uchubaldus, Mönch des Benedictinerordens aus 
St Amand in Flandern im Anfiuig des 10. Jahrhunderts, 
gest 930: Opuscula de Musica. Enthält verschiedene 
Traktate unter folgenden Ueberschriften: 1) Liber 
Ubaldi ueritissimi musici de harmonica institutione. 
(Tom. I. pag. 103 — J25. Nach einem Manuscript 
zu Strassburg und verglidien mit einem zu Cesen*a.) 
Der Inhalt betrifft hauptsächlich die Lehre von den In- 
tervallen, Consonanzen u. dgl. nach den Ansichten des 
Boethius nnd Martianus Capella. Das merfcwiirdxgste 
in diesem Werke ist die Notenschrift, welche hier in 
verschiedener Art mitgetbejlt wird. 2) Alia Musica. 
(Tom.L pag. 126— 152 ans denselben Handschriften.) 



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Handelt ebenfaUa tor den VeriüUtniMen der Töne, 
yon den Intervallen, Tonarten n. 8. w. 3) Hagbaldi 
Monachi Elnonensis Musica Enchiriadis. (Tom. I. 
pag. 162 — 173.) Handelt ausführlich, nnter andern 
Cap. X. De Symphoniis und Cap. XV. de acatiore 
Diaphonia per Diatessaron. 4) Scholia Enchiriadis 
de Arte Musica. (Tom. L pag. 173 — 312.) Dieses 
Werk, in Fragen und Antworten abgefasst, besteht 
ans drei Theilen: de Arte mnsica; de Symphoniis. 
Der dritte Theil beschäftigt sich blos mit den mathe- 
matbchen Verhältnissen der Töne nach der Lehre des 
Boethios. 5) Commemoratio brevis de tonis et 
Dsalmis modulandis. (Tom. I. pag. 213 — 229.) Ent- 
üält verschiedene Uebungen in allen KirchSntönen. 
Znr AnfUärang der masikalischen Zeichenlehre des 
neunten und zehnten Jahrhanderts sind diese beiden 
letzten Werke ungemein wichtig. Uebrigen^ ist auch 
Hucbald unter allen alten musikalischen Schriftstellern, 
sowohl griechischen und lateinischen, der erste, der 
etwas von der rielstimmigen Musik, die er Diaphonie 
nennt, geschrieben hat. 

Regln o, von Geburt ein Deutscher aus dem Orden 
der Benedictiner, lebte gegen das Ende des neunten 
und den Anfang des zehnten Jahrhunderts im Kloster 
Prüm im Trierischen, gest. um das Jahr 909: de Har- 
monica institutione oder Epistola de Harmonica insti- 
tatione missa adRathbodum archimiscopum 7*reyeren- 
sem a Reginone Presbytero. (Tom. I. pag. 230 — 247.) 
Handelt in 19 Absätzen oder Abschnitten von den 8 Kir- 
chentönen, von dem Ton und Klang, von den Inter- 
vallen nadi Boethius, von den Tetrachorden u. s. w. 
Von dem Manuscript, an welchem sich noch Noten 
mit der Ueberschrin finden: Indpiunt octo toni mu-- 
sicae artis, cum suis differentiis — und von denen 
schon der erste Besitzer des Manuscripts, Gerhard von 
Mastricht sagte: Sunt mirabiles, qnas hactenus nemo, 
neque uUns mihi scriptor explicare potoit — findet 
sich ausfuhrliche Nachricht in Abitthesons Music, critic. 
Tom. I. pag. 83. 

S. Odo oder Oddo Ton Cln^y (Clnniacensis) , einem 
Stadtchen in Frankreich mit einer Benedictinerabtei, 
worin er 927 Abt wurde, gest 942.: 1) D. Oddonis 
Abbatis, ut videtur, Cloniacensis tonarios. (Tom, I. 
pag. 247 '— 2S0. ) Handelt von dem richtigen Gebrauch 
der Tonarten mit ihren yerschiedenen Diiferenzen. In 
dem Manuscr. ist dieser Tonarins mit alten Longo- 
bardischen Noten (cum notis Longobardicis) begleitet, 
welche nicht abgedruckt werden konnten. 2) Li her, 
qui et Dialogus dioitur, a Domno Oddone compositus, 
.snocinctim, decenter atqne honeste ad utilitatem le^ 
gentium coUectus. (Tom. I. pag. 251 — 281 nach 
einer Handschrift in der Bibliothek zu Paris.) Nach 
einer Einleitung folgt der Traktat unter d^ Ueber- 
schrifl: Mnsica Domni Oddonis. Es wird darin in 
18 Abschnitten besonders von dem Monochord und 
den Tönen gehandelt. 3) Regulae Domni Odonis 
de Rhythmimachia. (Tom. L pag. 285 — 295). Handelt 
Mos von den Proportionen und Tonverhältnissen. 
4) Regulae Domni Oddonis super abacum c. Tom.I. 

Kg. 296 — 302.) Sollte in einer Sammlung musika- 
cher Schriften nicht aufgenommen' sein, da gar 
nichts Musikalisches sich darin findet. 5) Ejusdem 
Oddonis quomodo Organistrum construatur et de 
Fistulis. (Tom. I. pag. 303.) 

Adelbold, Kanonikus zu Lobies im Gebiete von Lüt- 
tich und Kanzler beim Kaiser Heinrich II. im Anfang 
des 11. Jahriiunderts, gest. 1027: Adelboldi Masica. 
(Tom. I. pag. 303 — 312 nach einem Manuscript aus 
Tegemsee.) Der Traktat besteht aus zwei Abtheilun- 
gen anter den Ueberschriften : Quemadmodum indubi- 
tanter musicae consonantiae iudicari ^ossint — • Mono- 
chord! netarum per tria genera partitio. 

Bernelin oder Bernelinus, von Geburt ein Fran- 
zose in dem Zeitraum zwischen Gregorius und Guido 
Ton Aiezzo: Bemelini cita et vera ddvisio monochordi 
in diatonico genere. (Tom. I. pag. 312 ~ 330. aus 
der Vaticanischen BibUothek zu Rom.) Anonymi I: 
Musica. (Tom. I. pag. 330 — 338. Aus der Bibliothek 
zu St. Blanen.) Handelt 1) Triplicia generia diviaio in 



monochordo. 2) Diatonicum genusw 3) Chromaticum 
et enharmonicum. 4) Chordarum nomina. 5) Quinque 
tetrachorda. 6) Consonantiae 7) earnmqne species. 
8) Octo cantionum modi. — Anonymi 11: Tractatus 
de Musica. <Tom. I. pag. 338 — 342, Aus derselben 
Bibliothek.) Mit dem vorhei^gehenden ähnlichen Inhalts. 
— Anonymi III: Fragmentom Musices. (Tom. I. 
pag. 343 — 344. Ebend. > Ist mathematischen Inhalts. 

Mensura Monochordi Boeüiii. (Tom. I. pag. 344 aus 
der Bibliothek zu Benedictbenern.) 

Mensura Monochordi. (Tom. I. pag. 345. aus der Bi- 
bliothek zu St. Blasien.) 

De Mensura Monochordi. (Tom. I. pag. 345 — 347. 
Nach einer Handschrift in derselben Bibliothek.) 

Mensura Guidonis. (Tom. I. pag. 347 -— 348. Aus 

. der Bibliothek zu Benedictbeaem.) 

Otkeri Ratisbonensis, Monachiaetatis incertae men- 
sura quadripartitae figurae. (Tom. I. pag. 348. Ausder- 
selbefi Bibliothek.) Dieser, wie der vorliergehende Trak- 
tat sind auch angenommen in Petzii Thes. Anecd. T. VI. 

Guido von Arezzo, der berühmte musikalisdie Refor- 
mator in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts, zwi- 
schen 1014 — 1037: Opuscula de Musica. Enthält fol- 
gende höchst wichtige Traktate: 1) Micrologus; Gui- 
donis de discipiina artis musicae. (Tom. II. pag. 2 — 24.) 
Nach einem Acrosticon, welches in den Anfangsbuch- 
staben seinen Namen enthalt, folgt ein kurzer Prolog, 
worin Guido über die Nothwendigkeit der Erlernung 
der Tonkunst spricht und seine neue Lehre empfiehlt 
und darauf der Traktat selbst in 20 Kapiteln. Der In- 
halt desselben beschäftigt sich mit der musikalischen 
Zeichenlehre (den Noten) ; der Ordnung derselben auf 
dem 'Monochord ; der IntervaUenlehre ; der Octave und 
der Frage, warum nur sieben Töne sind? der Yer- 
wandtschan der Töne, der grossen Mannig&ltigkeit der 
Töne und Neumen u. 8. w. 2) Musicae Guidonis re- 
gulae rhythmicae in Antiphonarii sni prolognm prolatae. 
(Tom. II. pag. 25 •— 34.) Dieser Traktat ist in Versen 
und enthält einen Unterricht zum Notenlesen oder zum 
richtigen Treffen eines Gesanges. 3)Regulae deignoto 
cantn identidem in Antiphonarii sni prolognm prolatae. 
(T. II. p. 34 — 42.) In dem Prolog entwickelt Guido seine 
Lehre yon der Notation, wenn auch nicht ausfuhrlicher, 
doch deutlicher als in den Yorhergehenden Traktaten. 
Der darauf folgende Epilog: De modorum formulia et 
oantuum qualitatibus , in 7 Abschnitten, scheint nicht 
von Guido zu sein und dem Prolog vrahrscheinlich von 
einer spatem Hand beigefugt. 4) Epistola Guidonis 
Michaeli Monacho de ignoto cantu directa. (Tom. II. 
pag. 43 — 50.) Enthalt ebenfalls eine Lehimethode , 
welche den musikalischen Unterricht noch mehr er- 
leichtern soll. Zugleich geschieht hier von dem Gesang: 
Ut queant laxis resonare fihris etc. Erwähnung. Die- 
ser Brief war schon vorher, aber nidit so TolLHandig 
wie hier, mit der Ueberschrift abgedruckt: Epistola 
de artificio novi cantus — in Petzii Thes. nov. anecdot. 
T. VI. pag. 223. 5) Tractatus Guidonis oorrectorius 
multorum errorum, qni fiunt in cantu Gregoriano in 
mnltis locis. (T.II. p. 50—55. Nach einer Handschrift 
aus der Bibliothek zu T^rnsee.) 6) Quomodo de 
Arithmetica procedit Masica. (Tom. II. pag. 55 — 6f. 
Aus einem Manuscript des Klosters St. Emmeran zu 
Regensburg.) Beide Werke, unter Nr. 5 und 6, gehören 
dem Guido wahrscheinlich nicht an, ob sie gleich in 
verschiedenen Handschriften hinter dem Microlog ge- 
funden werden, üeber Guido^s Verdienste um die Ton- 
kunst und seine musikalischen Werke findet man 
Nachrichten 1) in den allgemeinen Geschichtswericen 
der Musik von Hawkins, Bumej, Forkel und Andern ; 
2) in den Schriften, welche für und gegen die Solmi- 
sation geschrieben sind; 3) In Fabridi Bibl. med. et 
infim. latinitatis ; 4) in den Annal. Calmadulens. Vol. II. 
pag. 42; 5) in MazzucheUi Sorii>t. ItaL Vol I. P. H. 
pag. 1007 unter -dem Namen Aretino; 6) in des Tira- 
boschi Storia letter. ; 7) in della Lettre de T Abb6 L . . . 
aa R. P. D. Timothöe Veyrel, au sojet des ouvrages 
de Gui Aretin, avec quelques remarques en &veur de 
la Memoire de ce odlebre Mosicien. In dem Mercnre 
de France, JuiUet, 1743» pag. 1551 — 1566. 



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Bemo, ein gelehrter Dentscher im 11. JahrhanderC nnd 
Abt za Reidienao in Schwaben, gest. am 7. Juni 1048 : 
Opnsciüa de Miisica. 1) Musica Bemonis sea Prologas 
in Tonarium. (Tom. II. pag. 62 — 79.) Handelt in 
15 Abschnitten von den Anfangsgründen der Mnsik 
und insbesondere des Cresanges. *2) Tonarius Bemonis. 
(Tom. IL pag. 79 — 91.' Aus einem Manuscript des 
Yaticans zu Rom.) Handelt von den Ueberschriften 
der €resänge. 3) Bemo Augiensis de yaria psalmornm 
atque cantmun modulatione. (Tom, II. pag. 91 — 114.) 
Knthält 14 Kapitel, deren Inhalt der Titel andeutet. 
i) De consona tonorum diversitate. (Tom. II. pag. 114 

— 124. Aus einer Handschrift in der Bibliothek zu 
St. Galten.) Ein Auszug des Prologi in Tonarium be- 
findet sicli in Petzii Thes. anecdot. Tom. IV. P. II. 
pag. 69. 

Herrmannus Contractus, ein gelehrter Benedictiner- 
mÖnch aus dem Creschlechte der Grafen yon Vehringen 
und Sulgau, geb. 1013, gest. auf seinem Landgute 
Alesliusen 1054 : Musica clarissimi viri Herimanni. An- 
gehängt: l)Explibiitio litterarum et signorum, quae in 
sequentibns versibns occurrunt. 2) Versus Hermann! 
ad discernendum cantuin. (Tom. II. pag. 124 — 153. 
Ans einem Manuscript der Wiener Bibliotliek.) Enthält 
nach damaliger Art eine Lehre in den Anfangsgründen 
der Mnsik nnd eine Erklärung der Tonzeiclien , welche 
damals die Stelle der Noten vertraten. 

Wilhelmus, Abt des St. Aurelii- Klosters zu Hirschaa 
um 1068: Musica S. Wiliielmi Hirsaugiensis Abbatis. 
(Tom. II. pag. 154 — 182. Nach einer Handschrift in 
der Bibliothek zu St. Gallen und mit einem Manuscript 
auf der Wiener Bibliothek verglichen.) In diesem 
Werke, aus 41 Kapiteln bestehend, folgt W. in seinen 
Lehrsätzen nicht nur dem Guido, sondern verbessert 
sowolil diesen als auch den Berno. Anch scheint er zum 
Dodecachord des Glarean Anlass gegeben haben, da 
er schon in seinem Werke 12 Tropen annimmt und 
erklärt. 

Theogerus, Biscliof von Metz ini 11. Jahrhnudert 
und ein Schaler des vorher genannten Wilhelmus : 
Musica Theogeri Metensis Episcopi. (Tom. 11. pag. 184 

— 196. Nach einem Mannscript in der Bibliothek zu 
St. Blasien, verglichen mit einem zu Tegernsee und 
einem in dem Peterskloster in dem Scliwarzwalde.) 
Enthält in 41 Abschnitten die Lehre von dem Mo- 
nochord, den Intervallen und ihre Verbindung unter 
einander. 

Aribo, ein Scholastiker und Benedictinermönch gegen 
das Ende des 11. Jahrhunderts nnd erfiihrner Tonkünst- 
ler: Musica Aribonis Scholastici. (Tom. II. pag. 197 

— 230. Ex Cod. Admontensi.) Er folgt in seiner Lehre 
dem Guido und Wilhelmus und sucht auch einiges 
Dunkle des Erstem (aus dem Microlog) zu erklären. 
Die Einleitung dieses Traktats war sdion vorher in 
Petzii Thes. anecdot. Tom. VI. P. I. pag. 222 ab- 
gedruckt. 

Cotto oder Cottonius (Joannes), Scholasticus im 
Kloster St. Matthiae zu Trier, der nach der Angabe 
des Trithemius (Chronic. Hir.) einem gewissen Lam- 
bertus in eben dem Amte um das Jahr 1047 nach- 
gefolgt ist: Joannis Co ttonis Musica. (Tom. II. pag 230 

— 265. Nach einer Handschrift aus der Bibliothek zu 
St. Blasien, verglichen mit zwei andern zu Wien und 
Leipzig.) Handelt in 24 Abschnitten von den Anfangs- 
gründen der Musik. Ist es zwar noch ungewiss, ob 
dieser Traktat von Cotto wirklich geschrieben ist, da 
der Ver^Eusser desselben in einigen Handschriften, z. B. 
in der Wiener und zu St. Blasien nur Joannes genannt 
wird, so gehört doch dieses Werk unter die wichtigsten, 
die lins ans dem Mittelalter zwischen den Zeiten des 
Gnido und Franchinus erhalten worden sind. 

S. Bernhardus, Abt zuCiairvaux, geb. zu Chattillon 
in Burgund 1091, gest am 20. August 1153: Tonale 
S. Bemardi. (Tom. II. pag. 265 — 277. Nach einer 
Handschrift in der Bibliotliek zu St. Blasien. ) Ist ein 
Ci^espräch über die Tonarten. 

Gerlandns Chrysopolitanus, Kanonikus nnd Rek- 
tor der Sehule St. Paul zu BesauQon in der Mitte des 
12. Jahrhunderts , geb. daselb»t: Gerlandi Fragmenta 



de Musica. (Tom. H. pag. 277 — 278. Nacb einem 
Manuscript aus der Wiener Bibliothek.) Handelt von 
den Pfeifen und Glocken. Zum Schluss finden sich 
noch einige Mittel gegen den Husten und die Hei- 
serkeit. 

Eberhard US, ein Tonlehrer des 11. Jahrhunderts: 
Eberhardi Frisigensis tractatus de mensura fistularum. 
(Tom. II. pag. 279— "282. Nach einer Handschrift aus 
der Bibliotriek zu Tegernsee.) Am Ende findet sich 
noch: Regula ad fundendas uolas, id est, organica 
Tintinnabula. 

Anonymi de Mensura fistularum in Organis. (Tom. II. 
pag. '283 — te7. Aus der Bibliothek zu St. Blasien.) 

EngelBertns, Abt des Klosteis Admont in Ober- 
steuer in dem 13. Jahrhundert, gest. 1331: Engelberti 
Abbatis Admontensis de Musica. (Tom. U. pag. 287 
— 369. Aus der Bibliothek des Klosters Admont.) 
Enthält vier besondere Traktate, der erste von 15, der 
zweite von 30, der dritte von 22, und der vierte von 
44 Kapiteln. 

Aegidins (Joannes), ein spanischer Franciskaner 
aus Zamora, in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhun- 
derts, Hofmeister der Prinzen des Königs Alnhons X« : 
joannis Aegidii Zamorensis Ars musica. (Tom. II. 
pag. 369 — 393. Nach einer Handschrift im Vatican 
zu Rom.) 

F ran CO vonCöln im 11. Jahrhundert: Ars cantus menso- 
rabilis edita a Magistro f*rancone. (T.III. pag. 1 — 16. 
Nach einer Handschrift aus der Bibliotliek zu Mailand.) 
Handelt in 13 Kapiteln von der Mens und -Musik, lie- 
ber ihn und seine bedeutenden Verdienste um die Ton- 
kunst findet sich eine ausführliche Darstellung in der 
Leipz. musik. Zeitung, Band 3, Seite 793, 813 und 
829. Da Franco um 1083 als Sciiolasticus an der Ka- 
thedrale zu Lüttich angestellt war, wird er zwar für 
einen Lütticher gehalten, desgleichen auch öfters für 
einen Franzosen (z.B. in dem Mailändischen Manusc. : 
Franco Parisiensis), dodi die neuesten Untersuchungen 
haben ergeben, dass' er wirklich ein Deutscher ist und 
er selbst sagt in einem andern musikaÜsdien Traktat: 
ego Franco de Colonia. 

Salomo (Elias), ein Clericus in Frankreich oder wie 
er sich seU>st in seiner Schrift nennt: Clericus 
de Sancto Asterio Petrigoricensis Dioecesis in Gallia: 
Scientia artis musicae. (Tom. III. pag. 16 — 64. Aus 
der Ambrosianischen Bibliothek zu Mailand. ) Enthält 
in 31 Kapiteln die Lehre von dem Kirchengesange und 
ist im Jahr 1274 dem Papst Gregor X. zugeschrieben. 

Marchetti de Padua, ein berühmter Philosoph und 
Lehrer der Tonkunst in der zweiten Hälfte des 13., 
und zu Anfang des 14. Jahrhunderts zu Padua: Marchetti 
de Padua Musica seu Lucidarium in arte musicae 
planae. (Tom. III. pag. 64 — 121. Ans der Ambro- 
sianischen Bibliothek zu Mailand.) Enthält 16 ver- 
schiedene Traktate unter besondem Ueberschriften und 
ist im Jahr 1274 geschrieben worden. — Ejusdem 
Marchetti de Padua Pomerium in arte Musicae men- 
suratae. (Tom. III. pag. 121 — 188. Nach einem Ma- 
nuscript in der Bibliothek zu Wien.) Ist ein sehr wich- 
tiges Werk zur Mensural -Musik, und hat zwar öfters 
Marclictti den Franco angeführt und gebraucht, so ent- 
hält doch sein Werk auch viel eigene Bestimmungen über 
die Art den Takt in Zeichen o<ler Noten auszudrucken. 
Aus der Zuschrift an König Robert von Sidlien lasst 
sich vennuthen, dass dies Werk um 1309 geschrieben ist. 

De Muris (Joannes), auch Johann von der 
Mauer, Doktor, Kanonikus und Dekanus zn Paris, 
geb. in der Nonnandie um 1310: Joannis de Muris 
Tractatus de Musica. (Tom. III. pag. 189 — 248. Aus 
der königlichen Bibliothek zu Paris.) — Ejusdem Trac- 
tatus de Musica, auch Musica speculativa oder tfaeore- 
tica. (Tom. IH. pag. 249 — 255. Ex Ms. Cod. Mellic. 
collaCo cum Vinaobon.) — Eadem Musica Theorica 
Joannis de Muris auctior. (Tom. III. pag. 255 — 283. 
Nach einem Pariser Codex, verglichen mit einer Hand- 
Schrift zu Wien und zu Bern.) Die Zusätze sind von 
Conrad von Nürnberg — De Numeris, qui musicas 
retinent consonantias, secundum Ptolomaeum de Parisiis. 
(Tom. UL pag. 284 — 286. Nach einer Pariser Hand- 



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schiift.) — Tractatns de Propordonifons. (Tom.III. 
pag. 286 — 29t. Ebendaher.) — Secundus liber, 
seqnituc, quid Magister Joannes de Mqris dicat de 
practica Masica , seu de menfinrabÜi. ( T. III. p. 292 

— 301. Ebendaher.) — Item Joannis de Mnris 
qaaestiones snper partes Musicae. (Tom. IH. pag 301 

— 312. Ebendaher nnd verglichen mit einer Uand> 
Schrift zu St. Blasien. ) — Ars Discantus data 
a Magistro Joanne de Muris abbreviando. (Tom. HI. 
pag. 312 — 316. Aus der Pariser Bibliotliek.) Lange 
Zeit wntde Joannes für den Erfinder des musikalischen 
Zeitmaasses gehalten, doch er selbst widerlegt diese An> 
nalime in seinem Compendium (in der Bibliothek des 
Vatican zu Rom) mit folgenden Worten : Deinde Guido 
Monachas,qui compositor erat gammatis, qni Monochor- 
dimi dicitur, voces lineis, et spatiis dividebat. Post 
hunc Magister Franco, qni invenit in cantn 
mensuram figuratam. (Bnmey Hist. of Mos. 
Tom. II. pag. 175.) 

Arnuiphus de S. Gilieno im 15. Jahrhundert: Trac- 
tatuliis de difierentiis et generibns cantorum a Magistro 
Arnulpho de S. Gilieno editns. (Tom.JII. pag. 316 — 
318. Nach einem Manuscript der Pariser Bibliothek.) 
Handelt von den verschiedenen Arten der Sänger. 

Keck ins t Joannes), wie ersieh selbst nennt: Frater 
de Giengen, presbyter Angustanae dioecesis, artiom ac 
sacrae theologiae Professor om 1450: Introdnctoriam 
Musicae. (Tom.III. pag. 319 — 329. Nach einer Hand- 
sclirift aus der Bibliothek zu Tegemsee.) Handelt von 
den mathematisclien Verhältnissen der Töne. 

Adam de Fulda, ein gelehrter Mönch in der zweiten 
Hälfte des 15. und zu Anfang des 16. Jahrhunderts: 
3)e Musica. (Tom. III. pag. 329 — 381. Nach einem 
[Manuscript zu Strassbui'g. ) Das Werk ist 1490 ge- 
schrieben und handelt iit vier Theilen von der Erfin- 
dung und dem Lobe der Musik ; von der Stimme, dem 
Schall, dem Tone; von der Mensuralmusik und den 
Intervallen. Das Werk ist dem zu seiner Zeit berühm- 
ten Keditsgelehrten Joaclüm Lau taler gewidmet and 
Adam unterschreibt sich daselbst: Ducalis musicus, 

Constitutiones capellae Pontificiae. ( T. III. p. 382 

— 396. Nach einer Mittheilung des Kapellmeisters 
Joseph Santarelli.) Dies ist eine merkwürdige Urkunde 
aus der Zeit des Papstes Paul III. (um 1545). Hatte 
zwar in dieser Zeit der Figuralgesang in der päpst- 
lichen Kapelle Eingang gefunden, so fehlten doch noch 
sämmtliche Instrumente, selbst die Orgel. — T//yij 
tf/alTixrf^ sen ars psallendi aat cantandi Graecorum. 
(Tom. III. pag. 397 — 398. Aus einer Handschrift zu 
St. Blasien , nebst lateinischer üebersetzung. — Metro- 
phanis de vocibns in Musica litnrgica. (T. III. pag. 398 

— 402, neugriechisch und in das Lateinische übersetzt.) 
Beide Traktate siehe oben. 

b. Einzdne Schriften au9 dem Mittelalter. 

Beda Yenerabilis, ein BenedictinermÖnch , geb. zu 
Girwick, einem Dorfe im Durhamschen Gebiete in 
England, im Jahr 672, gest. 735: Musica quadrata 
(practica) seu mensurata. In dessen sammtUchen Wer- 
ken, Basel, 1563, und Cöln, 1612. Fol. pag. 251. -- 
Musica theoretica. Ebendasi&lbst. Tom.I. pag.344. 
Ist auch der letzte Traktat, worin von scholastischen 
Subtilitateu gehandelt wird, unbestritten von Beda, 
so ist es doch mit dem erstem nicht der Fall. Dieser 
enthält weit ausführlichere und genauere Nachrichten 
von der Lelure des Taktes und den verschiedenen No- 
ten und Scliweigezeichen als man in den Scliriften von 
Franco und selbst von Johann de Muris findet. Daher 
ist zu vermuthen, dass dieser Traktat in das 13. oder 
14. Jahrhundert gehören muss. Ausführliche Nachricht 
über dieses allerdings wichtige Werk findet sich in Foi> 
kelB Geschichte der Musik, Band 2, Seite 288 ~ 293. 

Amalarius Symphosiua, ein Benedictiner und 
Priester zu Metz in der ersten Hälfte des 12. Jalir- 
hunderts: De divinis sive ecdesSasticis offlciis. In der 
Bibl. max. Patr. Paris, 1644. Tom. XIV. pag. 980. 
Handelt cap.III. de choro eantorum; cap.lY. de vesti- 
me&to cantomm ; cap. XL de officio lectoris et can- 



toris. In Mabillon Annal. steht des Aldemanu Caba- 
nensis Supplementnm ad libr. IV. Amalarii de divini» 
officiis. (Fwieü Bibl. med. et intim, latinit.) 

Agobardus, Erzbischof zu Lyon, geb. im Jahr 779, 
gest. am 6. Juni zu Saintonge 840: De divina Psal- 
modia. — Tractatus de correctione Antiphonarii. 
Beide Schriften sind gegen den Amalariss gerichtet, 
beide finden sich in seinen Schriften von Papyrias 
Massen herausgegeben 1605 und 1666, Paris, 8. und die 
letztere in der Bibl. Patrum, 1644, Tom. XIV, pag. 323. 
(Cypriani Diss. de propag. haeres. per Cantil. p. 18.) 

Strabo (Walafridns), Abt im Kloster zu Reichenau^ 
geb. 806, gest. am 18. Aiignst 849: De officiis divinis, 
seu de exordiis et incrementis renim ecolesiasticarum« 
In der Biblioth. vet Patrum. 1644. Tom. IX. P. I. 
Das 25. Kapitel handelt: De Hymnis, CantÜenis, eo- 
rumque incrementis etc. 

*S. Bernhardus: De Cantu, seu correctione Antipho- 
narii. In dessen sämmtlichen von Mabillon herausge- 
gebenen Werken, Paris, 1719. Fol. Tom. II.. 

Ermengardus oder Ermengaudus, ein Kirchen- 
vater aus dem 12. oder 13.Jahrhandert: De cantu ec- 
clesiastico. In der Bibl. max. Patrum. 1644. Tom. XXIV. 
pag. Ib07. cap. X. 

Joachimus oder Giovacchino, ein Cistercienser- 
mönch, Stifter und Abt des Klosters Flora, geb. in 
Calabrien ums Jahr 1150, gest. 1202: Psalterinm de- 
cem chordarum libris III y. in quibus de summa Trini- 
tate, ejusque distinctione ; de numero psabnorum et 
eorum arcanis ac mysticis sensibus; de psabnodia; de 
modo et usn psallendi simul et psallentium. Venet. 
1519 und 1527. 4. 

Vincentius Bellovacensis, ein Dominikanermönch 
des 13. Jahrhimderts , Bischof zu Beanvais und Erzie- 
her der Sohne Ludwigs IX. von Frankreich, gest. 1264 
oder nach Oudinus im Jahr 1290: Speculum doctrinale, 
historiale, naturale et morale. Strassbiirg, 1473 und 
1476, und zu Basel unter dem Titel: Bibliotheca mundi, 
bei Joh.Amerbach. Fol. Der erste Tlieil dieser Schrift: 
speculum doctrinale auch einzeln zu Nürnberg 1486, 
zu Venedig 1489, 1494, 1591 und zu Donay 1624, 
Fol. gedruckt. In diesem Werke wird im 17. Budie, 
in 26 Kapiteln von den Kiementen der Tonkunst ge- 
handelt zumTheil nach Plato, Pythagoi-as undBoethius. 

•De Muris (Joannes); Epitome in Musicam Boethii, 
omnes conclusiones musicas mira celeritate mathema.- 
tice demonstrans. Frankfurt, 1508. ( Grerber neues 
TonkGnstler- Lexikon, B. 3, Seite 528.) 

*Gerson (Joaiinest: De Canticorum originali ratione. 
In seinen sämmtlicheu Werken, Bafiel, 1518 und Am-, 
sterdam, 1706. Tom. III. , 

Bacon (Roger), ein Mönch aus dem Franziskaner- 
orden, geb. zu Ilchester in Sommersetshire 1214, gest. 
1294: Opus majus ad dementem IV. Pont. Max. pri- 
mum a Samuele Jebb. M. D. Londini editum 1733, 
nunc vero diligenter recusum. Accedit Prologus galea- 
tus in reliqua Opera ejusdem autoris. Venetüs, 1750. 
Apud Francisc. Fitteri. Fol. 361 S. Handelt Seite 111 
von dem Nutzen der Tonkunst für Greistliche. (Wahr- 
scheinlich ist in diesem Werk die Abhandlung — de va- 
löre Musices — enthalten , welche Ferkel unter den 
Manu Scripten anfuhrt. ( Liditenthal BibUogr. Tom. IL 
pag. 152.) 

Hugo, ein Priester zu Reutlingen um 1332: Flore» 
Musicae omnis cantus Gregoriani. Strassburg per Jph. 
Pryss 1488. 4. 12 Bogen. Die dazu gehörigen Musik- 
noten sind in Holz geschnitten. Handelt in 4 Kapiteln: 
de tribus Atphabetis, de Monorchordo, de modis 
de Tonis. (Brane Notit. Libror. Bibl. ad S. Vdalr. 
et Afram. Aug. Vind. P. II p. 160.) 

^Guido von Arezzo: Guidonis Aretini Musica. Lips. 
ap. Jo. Rosium. 1605. 8. (Draudius und Gerber neues 
Tonkünstler -Lexikon, Band 2, Seite 439.) 

Valla (Giorgio), Arzt und Professor zu Venedig um 
1450: De Musica" libri V. In dessen Werke: De expe- 
tendis et fugiendis rebus. Venet. apud Aldum. 1497, 
1501. Fol. 

Canisius ' (Henricus), ein Rechtsgelehrter von 
Niemwegen um das Jahr 1600; Antiqua« lectionw. Aat- 



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werpen, 1725. FoL Enthalt aber den Kird^engesang 
manches Widitigo, z. B.: Canones divenos Conci- 
liornm; de canta romano; Romanoram fraades, de 
oantn Gregoriano etc. ; nnter andern aach 'Tom. II. 
Pars III, i>ag. 184 den Traktat des BalbolnsNotker: 
Quid sittgulae litterae eto., welchen Gerbert in seine 
Sammlang (siehe oben) der mnsikalischen Schrift- 



B. Sehliften über die Musik des Mineialierü. 
a. In BeuUcldand. 

Obseryatio de Cleri Romani controversia com Clero 
Germanioo circa Mnsicam eoclesiasticam. In den Ob- 
Berrationibus HaUens. TOn 1703. Tom. VII. pag. 370 
— - 380, Obserratio XVn. Handelt: Cantica bellica ya- 
riomm populorom. Barditos Germanomm. Canticornm 
ejnsmodi usus antiquus in sacris Germanomm Christia- 
norom. Bardi dicti qoasi yenerabiles. Origo artis can- 
tandi apod Germanos ultra tempora Ottonum repe- 
tenda. Lis Italornm et Germanomm sob CaroloM. de 
praestantia cantandi. Cantores Metenses post Roma- 
nos pro optimis habiti. Frigidorae et Ocddentenae 
toni masici. Quatnor oÜm toni cogniti. Discantos. 
Cvermani ob CantÜenas Romae haereseos accusati, 
scilicet ob novos tonos inventos. Melodiae Clementis' 
Marati notatae a Maimburgio fanod non conveniant 
com tono Gregoriano. Stoltitia Komani seu Italizan- 
tis directorii, mnsicam theatralem et satyrlcam inve- 
hentis in ecdesias nostras. 

Pistorius (Johann), Doktor der Theologie, geb. 
. zn Nidda in Hessen 1544: Scriptores remm germani- 
camm. Frankfurt, 1582, J584, 1007, Fol. 3 Vol. Eine 
spatere Auflage besorgte Bare Gotth. Strav 1720. In 
diesem Werke finden sich Nachrichten von Notker, 
Guido, Ambrosias, Pipinus und Hieronymus. 

Goldast (Melchior yon Haiminsfeld), Jurist und 
Historiker, geb. zu Espen bei Bischo&zell in der 
Schweiz am 0. Januar la70, gest. zu Grossen 1055: 
Alamanicamm remm Scriptores aliquot yestuti etc. 
Francofurti, 1000. Fol. 3 Vol. Enthalt Nachrichten 
von der Masik des Mittelalters 'und yon dem Leben 
des Notker Balbulns. 

Trithem (Johann), Abt des lUosters St Martini zn 
Spanheim , geb. zu Zitterh^im bei Trier am 1. Fe- 
bruar 1402, gest. in dem Jacobinerkloster zu Wurz- 
burg am 10. December 1510: De scriptoribus eocle- 
stastids coUectanea. In dessen Opera a Marco Fre- 
hero coUecta. Francofurti, 1000, Fol. Auch in Fa- 
bricii Biblioth. ecclesiast. mit .Ajunerkongen. Enthält 
yeiBchiedene historische Nachrichten yon der Musik 
im Mittelalter. 

Schardius (Simon), ein Rechtsgelehrter und Asses- 
sor in der Kammer zu Speyer, geb. in Sachsen um 
das Jahr 1535, gest. am 20. Mai 1573: Sim. Schardü 
scriptores rerum gemianicamm. Basil. 1574. Fol. IV.T. 
und Giessen, 1073. Fol. IV. Tom. Gehört hiusichtUch 
der yerschiedenen musikalischen Nachrichten hierher. 

Reineccius (Reinerus)", Professor der Creschichte 
zu Hehnstadt, geb. zu Steinheim im Paterbornischen 
am 15. Mai 1541, gest. 15d5: Scriptores remm ger- 
manicamm. Francofarti, 1077. Fol. Enthält musika- 
lisch -historische Notizen. 

Reuber (Justus), ein Rechtsgelehrter und Rathsherr 
zu Strassburg, geb. am 10. August 1542, gest. zu 
Gau-Obernheim am 17. Juni 1007: Scriptores remm 

fennanicarum. Francofurti, 1584. FoL und Hanau 1019. 
*ol. Enthalt ebenüUls yerschiedene historische Nach- 
richten. 
Urstisius oder Wursteisen (Christianus), Stadt- 
schreiber zu Basel, geb. daselbst 1544, gest. 1588: 
Scriptores remm germanicarnm. Franc^ifurti, 1585 und 
107d. FoL IL VoL Enthält zerstreute Nachrichten über 
die Musik in dem Mittelalter. 
Freher (Marquard), ein Rechtsgelehrter und Vioe- 
' Präsident su Heidelberg, geb. zu Augsburg am 
20. JnU 1505, gest. z« Heidelbety am 13. Mai 1014: 



Scriptores remm germanicarum. Frankfurt, 1000 und 
1002. Hanau, 1011. FoL IlLYoL 

Gens bei n (Johann), Notarins und Stadtschreiber zu 
Limburg, geb. 1317, gest. 14(n, schrieb eine Chronik 
yon Limburg, worin sich yiele musikalische Nach- 
richten aus dem 14. Jahrhundert finden. Die erste 
Ausgabe besorgte J. Fr. Faast yon AschafTenbnrg unter 
dem Titel: Fasti Limburgenses, das ist: Fragment 
einer Chronik yon der Stadt und den Herren zu Lim- 
burg an der Löhne. 1077. 8. Eine andere Ausgabe 
erschien zu Wetzlar bei Wühelm Winkler, 1720. 8. 
Desgleichen yon C. D. Vogel unter dem Titel: die 
Limburger Chronik, mit Anmerkungen. Leipzig, 1828. 
.8. 142 Seiten. Auoi in Hontheims Prodromos bist, 
diplom. Treyir. unter dem Namen: Emmel -* au%e- 
nommen. (Bragur yon GriLter, Band 0, AbtheÜung 1, 
Seite 82 — 183.) 

Lindenbrog (Erpold), Notarias und Kanonikus zn 
Hamburg, geb. in der Gebend yon Bremen 1540, 
gest. am 20. Jani 1010: Scriptores remm germanica- 
rum septentrionalium. Francofurti,. 1020. FoL Edit. 
Joan. Aib. Fabridi. Hamborgi, 1700. FoL 

Meibom (Heinrich), Doktor der Medicin und Pro- 
fessor zu Helmstädt, geb. zu Lübeck am 29. Juni 1038, 
gest zu Helmstädt am 20. März 1700: Scriptores re* 
rum germanicarum. Helmstadii, 1088. Fol. III. VoL 

Leuckfeld (Johann George), Pastor Primarius zu 
Groningen, geb. zu Heringen in^Thuringen am 4. Juli 
1008, gest. am 24. April 1720: Scriptores rorom Crer- 
manicomm collecti a Joa. Mich. Heinecdo et Joa. Creoig. 
Leuckfeldo. Francofurti, 1702. Fol. II. YoL 

*Paullini (Christian Franz): Remm et antiqui- 
tatnm gemianicamm syntsgma, complectens yariomm 
scriptomm Annales, Chronica et Dissertationes etc. 
Francofurti, 1098. 4. 

Leibnitz ((xottfried Wilhelm), Baron, Reicfashof- 
rath, Historiograph und der grösste Phüosorh und 
Mathematiker seiner Zeit, geb. zu Leipzig am 24. Juni 
1040, gest. zu Hannoyer am 14.Noyemoer 1710: Scrip- 
tores romm Brunsyicensium. Hannoyer, 1707. FoL 
III. Vol. Die yorhergehenden Werke, so wie dieses ins- 
besondere enthalten mehr oder weniger wichtige Nach- 
richten zu der Creschichte der Musik im Mittelalter. 

Schilter (Johann), Professor zn Strassburg, geb. 
zu Pegau bei Leipzig am 29. Aug. 1032, gest. am 
14. Mai 1705: Thesaums antiquitatum teutonicarnm 
eodesiasticamm, dyiliom literariamm. Ubnae, 1727 
— 1728. FoL HI. VoL Enthält 1) yerschiedene Gesetze 
der Concilien, die Musik betre£fend; 2) ein Glossariam 
teutonicom, worin musikalische Kunstausdriicke erklärt 
werden; 3) Nächrichten yon den alten Barden, und 
4) yon den Meistersängem , nebst einem Extrakt aus 
der Tabnlatnr «der löblichen Cvesellschaft des Meister- 
gesangs zu Strassburg, ausser andern hierher gehöri- 
gen Nachriciiten. 

Walther (Joan. Ludolphus), Archiyar zu Gröttin- 
gen: Lexioon diplomaticum. Götting. 1752. Die Vor- 
rede yon dem Bibliothek -Sekretair J. H.Jnng. Dieses 
höchst wichtige und unentbehrliche Werk für den Cre- 
schichtsforscher enthält auch die sämmtlichen Ton- 
zeichen yom 8. — 15. Jahrhundert und eine Entziffe- 
rang derselben. Forkel hat das Vorzöglichste daraas 
in seine Geschichte der Musik, Band 2, aufgenommen. 

Winkelmann (Johann Justus), Rath und Histo- 
riograph des Landgrafen zu Hessen und (trafen zu 
Oldenburg, geb. am 29. Angast 1020: Notitia historica 
yeteris Saxo-Westphal. Oldenburg, 1007. 4. Handelt 
im 7. Kapitel, Seite 435—470: De artihus libera- 
tibus ante et post Caroli M. tempora, de scholis , de- 
qne yeteri tingua Saxonica etc. 

Schubart (George), Doktor der Rechte und Profes- 
sor der Geschichte zu Jena, geb. zn Heldburg in 
Franken am 21. Februar 1050, gest zn Jena am 
18b August 1701: De iiteraturae apud Crermanos pri- 
mordüs et incrementis, neo non de yeteribus nonnul- 
lis Germanis scriptoribus, qni sermone yemaculo in- 
genii monumenta reliquenmt. 1079. In den Hiscett. 
Lips. Tom. V. Obsenr. 4. 



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Karl (Bernhard Peter) , Prediger zn Bggelingen, 
geb. zu Osnabrück 1671, gest. am 9. JoU 1723: 
De Germania artibas 'litterisqae nolli seconda. Rostock. 
1698. 4. 

Hachenberg (Panl), Doktor der Rechte und Pro- 
fessor der Geschichte zu Heidelberg, geb. 1652, geBt 
im December 1681: Germaniam mediam publicis dis- 
sertationibus in Academia Heideibergensi propositam, 
in qua res mediorum seculornm, quae a Trajano ad 
Haximilian. L fluxere, ex priscis auctoribns reoensen- 
tur, mores, ritus, leges sacrae profanaeque oere- 
moniae iUustrantur, dabia obscaraque scriptomm ger> 
manomm loca expUcantor. Editio 2. Jenae, 1686. 4. 
Auch in dessen Germania media. Halle, 1709. 4. Handelt 
in der 7. Dissertation im 4. §, unter der Ueberschrift: 
Musices ortus, incrementum — von der Musik der 
alten Deutschen. Eine deutsche Uebersetzung von 
Georg Yensky in den Beitragen zur kritischen ifistorie 
der deutschen Sprache. St. 9. Seite 494. 

Schmidt (Johann Andreas), Doktor und Professor 
der Theologie zu Hebnatadt, auch Abt zu Marienthal, 
geb. zu Wonns am 18. August 1652, gest zn Helm- 
Stadt am 12. Juni 1726: Lexicon ecdesiasticum minus. 
1712. 8. Enthält viele musikalische Nachrichten iiber 
die Musik in dem Mittelalter. 

Calvör (Caspar), Superintendent zu Clausthal, geb. 
am 8. November 1650, gest. 1725: Sazonia inferior 
antiqua gentilis et christiana, das ist: das alte heid- 
nische und christliche Niedersachsen u. s. w. Goslar, 
1714. Fol. Handelt im 7. Ka{>itel des ersten Buchs 
Yon der Einführung des Kirchengesaoga in Franken 
und Sachsen unter Carl dem Grossen. 

*Berger (Johann Wilhelm): De prisoo Germano 
liaud illitterato. Witteb. 1722. 4. 

Kohler -(Johann David), Professor zu Altdorf: 
Programma de Scaldis, sive Poetis gentium Arctörii 
vetustissimis. Altdorf. 1724. 4. 16 Seiten. 

^Bocrisius (Johann Heinrich): Dissertatio de eru- 
ditione CaroÜ M. ejusque meritis in rem litterariam. 
Suinfnrti, 1726. 

^Harenberg (Johann Christoph): Von der Re- 
formation d^r Kirchen- und übrigen Musik im 11. Jahr- 
hundert. In dem Branniichweiger Anzeiger 1748. Nr. 50. 
Seite 1001 — 1008. Ein Au&atz, welcher verschiedene 
interessante historische Bemerkungen über die SoJmi- 
sation, die deutsche Tabnlatur n. s. w. enthält. 

Wiesand (Georg Stephan), Doktor der Philosophie 
und der Rechte zu Wittenberg, geb. zu Vobenatrauss 
im Solzbadischen am 1. Mai 1736: Commentatio de 
Carole M. artium liberalium restaoratore summo. 
Jenae, 1756. 

Stetten (Paul von), Oberrichter nnd Scholarch xn 
Augaburg, geb. daselbst 1731: Kunst«, Gewerb- und 
Handwerksgescliichte der Stadt Augsburg von Paul 
von Stetten. 1779. 8. Handelt Seite 42 vom Noten- 
drucke, Seite 158 von der Orgelbankanst, Seite 526 
von dem evangelischen Kirchengesange, Seite 531 von 
den Meistersängem. Die beiden letzten Abhandlungen 
auch in der musikalischen Correspondenz von Bossler 
1791* Nr. 3 n. s. f. — Auch in dessen Greschichte von 
der Stadt Augsburg. 1743 — 1758 finden sich ver- 
schiedene musikaliscne Notizen, z. B. Seite 539 von 
den Meistenängem, Seite 899 vom Choralgesang u.s. t 

ReynitzBoh (Wilhelm): üeber Druden nnd Druden- 
steine, Baiden u. s. w. Gotiia, 1802. i. Handelt S.81 
— 123 über die Musik der Butlen und Skalden. 

Reichard (Johann Friedrich), kÖnigl. preussischer 
Kapellmeister, geb. zu Königsberg am 25. Nov. 1751, 
gest. zn Giebichenstein bei HaUe am 26. Juli 1814: 
Kurze Uebersicht vom Zustande der Musik im Mittet 
alter. In dessen musikalischer Zeitung, 1805, Berlin, 
Nr. 96. 

Adelung (Johann Christoph), Hofrath und Ober- 
bibUothekar zn Dresden, geb. zu Spantekow in Vor- 
pommern am 30. August 1734, gest. 1806: Aelteste 
Geschichte der Deotsdien, ihrer Sprache und Literatur, 
bis zur Völkerwanderung. Leipzig, 1806. Seite 380 n.s.f. 
finden sioh Notizen über den Gesang der alten 
Deutschen. 



Kanne (Friedrich Angn st), Kapellmeister an Wien, 
geb. zu Delitzsch bei Leipzig 1778: Beitrag zur Musik- 
Geschichte des Mittelalters. Troubadours (M^^triers, 
Jongleurs, Giullari), Minstrels, Minnesanger, Meister- 
sänger, Fidler, Spielleute, Thürmerj Musikanten, 
Schnurant^i. In der Allgemeinen musikalisdien Zei^ 
tung, Wien, 1817, Nr. 25, 26, 27. — üeber die 
deutschen Volkslieder zu Carls des Grossen Zeit. 
Ebendaselbst. 1819. Nr. 37, 38, 40 und 41. 

Schulte (Dr.): Disputatio de CaroÜ M. in litterar. 
studia meritis. Münster, 1826. Seite 24 — 25 ist das 
Verdienst Carl des Grossen um den Kirchengesang in 
gedrängter Kürze und nach den besten Quellen dar- 
gestellt. (Geschichte des Kirchengeeanges von J. E. 
Hänser. 1834. Seite 25. Note 57.) 

*Fink (Gottfried Wilhelm): Nachrichten von den 
berühmtesten Liedern der lateinischen Kirche — über 
Salve Regina. In der Leipz. musik. Zeitung. Band 29, 
Seite 417 , 441, 462 und 473. — üeber Dies irae nnd 
Stabat mater. Ebendaselbst. Band 33, Seite 754. 

Fr an CO von Cöln und die ältesten Mensuralisten. 
In der Leipz. musik. Zeitung, Band 30, Seite 793, 
813 und 829. 

Berichtigung eines in den Greschichten der Musik fort- 

fepfianzten Irrthumes, die Tonschrift des Papstes Gregor 
es Grossen betreffend. Ebend. Band 30, Seite 401. 
Kiesewetter (Rafael Georg von), kaiserl. königl. 
Hofrath und ausgezeichneter Geschichtsforscher der 
Tonkunst zu Wien: Nachricht von einem bisher unaa- 
gezeigten Codex aus dem 16. Jahrhundert Eben- 
daselbst. Band 32, Seite 725. •— Die Tabulaturen 
der ältesten Praktiker seit der Einführung desFignral- 
und Mensnralgesanges und des Contrapunktes, aus 
dem Gesichtspunkte der Kunstgesclüchte betrachtet. 
1) Vorrede und Eiuleitang. (In der Leipz. mnsik. Zei- 
tung Band 33 ^ Seite 33; 2) die deutsche Tabalatar, 
Seite 65; 3) die Lauten - Tabulator, Seite 133; 4) die 
italienische Tabulatur oder die bezifferten Basse, 
Seite 249 und 272; 5) die Noten -Tabulatur oder 
Partitur der alten Contrapunktisten , Seite 365. 

a« a« Schriften über die deiU9dken Meietersänger, 

Puschmann (Adam), ein Kantor zu Görlitz im 
16. Jahrhundert: Gründlicher Bericht des deutschen 
Meistergesangs. Görlitz, 1571. 4. Mit einem etwas ver- 
änderten Titel ebendaselbst, 1572. 4. Desgleichen 
ebend. 1574. 4. Enthält eine sogenannte Tabulatur 
oder das Gesetzbuch der Meistersänger. (Paul von Stet- 
ten: Kunst-, Gewerb- und Handwerksgeschichte der 
Stadt Augsburg. 1779. Seite 535.) Wagenseil in sei- 
nem Wei^ über den Meistergesang, Seite 530 dtirt fol- 
gende Ausgabe: Adam Poschmann von Göriitz ^ründ- 
Mcher Bericht des deutschen Meistergesangs, darinnen 
begriffen, alles, was einem jeden, der sich Tiohtens 
und Singens annehmen will, zu wissen vonnöthen. 
Und vrie die Art und Eigenschafft der Versen oder 
Reipien, ThÖn und Lieder zn erkennen sey, zusamt 
der Tabulatur und beyderley Straffartickeln u. s. w. 
Gedruckt in Grörlitz von Ambrosins Frisch. 1572. 

Andropediacns (Lycostenes Psellionoros): 
Singschul, ein kurtzer einfaltiger Bericht, vom UhraU 
ten Herkommen, fortpflantzung, nutz vnnd rechten 
Gebraach des alten Löblidien Teutschen Meister -Ge- 
sangs, in gestalt einer Comödi, ohn abtheilnng der 
Acte, Spiehreiss, als ein Gesprach zwischen sechs 
Personen verfasst vnd gestellet dorch Lycostenem Psel- 
lionoros Andropediaoom. Nürnberg, gedruckt und ver- 
legt bei Georg Leopold Fohrmann. (Um 1630.) 8. 
Enthält eine Geschichte der deutschen Meistersänger. 
Ein Auszug aus dieser Schrift in Gottscheds Vorratii 
zur dramatischen Dichtkunst. Leipzig, 1757, Band 1, 
Seite 166 — 169. 

Ortlob (Carl), Prediger zn Breslau, geb. zn Oels in 
Schlesien, gest am 21. August 16^: IMssertatio de 
variis Gromaniae po£seos aetatibus. Witteb. 1654. 4. 

Knrtze.Entwerfung des teotschea Meister -Gesangs, 
allen dessen Uebhabeni zn gnten, wolmeineBd hervor 



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' ge^n, und zum Druck verfertigt, dardi eine gesampte 
GesellBchaft der Meister > Singer in Memmingen, ge- 
druckt zu Stuttgart, bey Johann Weyrich RÖsslin, 
1660. (Wagemieil von den Meistersängem. Seite 620.) 

Lauterbach (Johann), Rektor und gekrönter Poet 
zu Heilbronn, geb. zu Liebau in der Oberlansitz am 
16. Juni 1531, gest. zu Heilbronn am ll.October 1593: 
De Carminibus veterum Germanonun. DissertationesU. 
Jenae, 1696. 1698. 4. 

Wagenseil (Johann Christoph), Doktor und Pro- 
fessor der Rechte, auch Bibliothekar zu Altorf, geb. 
zu Nürnberg am 26. Nov. 1633, gest. am 9. October 
1706: De Sacri Rom. Impeiii libera civitate Nori- 
bergensi commentatio. Accedit de Germaniae Phonas- 
comm (Von der Meister -Singer) origine, praestantia, 
utiUtate, et institutis, sermone vemaculo Über. Altorü 
Noricorum. Typis impensisque Jodoci Wilhelmi Koh- 
lesii, 1697. 4. 676 Seiten. Der hierher gehörige Ti-ak- 
tat findet sich von Seite 435 — 576 unter dem beson- 
dem Titel: Von der Meister-Singer holdseligen Kunst, 
Anfiing, Fortübung, Nutzbarkeiten, und Lehr- Sätzen. 
Seite (^ finden sich auf 8 Seiten Melodien der Meister- 
sänger, welche tlieilweise Forkel in seine Geschichte 
der Musik aufgenommen hat. 

Dresig (Sigmund Friedrich), Magister und Con- 
lektor an der Thomasschule zu Leipzig: Commentatio 
critica de Rhapsodis, von alten Meistersängem, qno- 
nmi vera ongo, antiqoitas ac ratio ex autoribus 
et scholasticis graecis traditur. Lipsiae, 1734. 4. 

Grimm (Jacob), Professor in Cassel: Üeber den alt- 
deutschen Meistergesang. Göttingen 1811. 8. 194 Seit. 
Eine höchst scharfsinnige und gelehrte BeurtheUung 
in den Ergänzungsblattem zur Jenaischen allgemeinen 
Literatur-Zeitung, 1813, Seite 353 — 370. 

Von den Meistersängern. In der allgemeinen mu- 
sik. Zeitung. Wien, 1829. Seite 261 — 265. 

b. In Hauen* 

A new Account of the Revival of Musik in Europe. 
In the present State of the Reuublick of Letters. Oct. 
1730. Vol. VL pag. 358 — 360. Der Verfasser setzt 
die Zeit des Wiedererwacliens der Tonkunst in Italien 
zwischen die Jahre 568 — 728 nach Cliristo. 

Muratori (Ludovico Antonio), Bibliothekar des 
Herzogs von Modena, geb. am 29. October zu Vignola 
1672, gest. am 26. Januar 1750: De artibus Italicorum 
post inclinationem imperii romani. In dessen Antiquit. 
Italic, medii aevi, Tom. IL Dissert. XXIV, pag. 356. 
De spectacuiis, et ludis publicis medii aevi. Eben- 
daselbst. Tom. II. Dissert. XXIX. -- De literarum 
statu, neglectn, et cultura in Italia post Barbaros in 
eam investos usque ad annum Christi miUesimum 
oentesimum. Ebendaselbst. Tom. III. Dissert. LXIII. 
pag. 876. — De ritibus Ambrosianae ecclesiae. 
Ebendaselbst. Tom. fV. Dissert. LVII. pag. 840 und 
Dissert. LVI. pag. 776. 

Tiraboschi (Girolamo), Exjesnit, Bibliothekar des 
Herzogs von Modena, geb. zu Bergamo am 28. De- 
cember 1731, gest. zu Modena am 3. Juni 1794: 
Storia della Letteratura italiana. Modena, 1772 — 
1780. 4. 13. Vol. Eine andere Ausgabe in 15 Bänden. 
Dies Werk enthält die (beschichte aller Wissenschaften 
lud Künste, und die Musik iu Italien wird in chro- 
nologischer Ordnung durch alle Perioden zwar kurz, 
aber vorzuglich dargestellt. Man hat davon einen fran- 
zösischen und einen deutschen Auszug. Letztem von 
Jagemann (Leipzig. 8. 5 Bände) , weicher aber nur 
die drei ersten Theile enthält, unter dem Titel: 
Geschichte der freien Künste und Wissenschaften in 
Italien. 

Bettinelli (Saverio), Exiesuit und Abt, geb. zu 
Mantua 1718, gest. 1808: Del risorgimento d^ Italia 
neue studi, nelle arti, et ne* costumi depo il mille, 
Bassano, 1775. 8. 2 Vol. Handelt von der Musik in 
Italien bis zum 15. Jahrhundert. — Delle Lottere, 
et delle arti Mantovane. Discorsi due Accademici etc. 4. 
Handelt ebenfalls von der Musik in den letzten 800 
Jahren. In dessen sasuntUclien Werken (1780 -* 1782, 



8. 8 Bände) finden sich diese Schriften in dem dritten 
und vierten Band. Desgleichen 1786. 8. 

Manzi (Guglielmo): Discorso sopra gli spettacoli 
le feste ed il lusso degli Italiani nel secolo XIV. con 
note ed illustrazioni. Roma, Mordacchini, 1818. 8. 
mit einer Kupfertafel. Soll selir interessante Nachrich- 
ten enthalten. (Allgemeines Repertorium. 1819. Seite51.) 

Ueber den Zustand der Musik in dem Zeitalter des 
Ambrosius, Gregors des Grossen und des Guido von 
Arezzo , von Pastor W. in H. In der Eutonia 1830. 
Band 4, Seite 93 — 118. 

c. In Frankreich. 

Histoire litt^raire de la France, par les Reügieux 
B4nedictins de la Congregation de St. Maiir. 17äO — 
1763. 4. Tom. I. — XII. Dieses Werk enthält unge- 
mein wichtige musikalisdi - historische Nachrichten 
durch das ganze Mittelalter. Die hierlier gehörigen 
Stellen finden sich : Tom, II. jiag. 30. ( Nachricliten 
aus dem 5. Jahrhundert.) Tom. V. pag. 99, 441, 518, 
604, 662, 664. (Ueber das 9. Jahrhundert.) Tom. VI. 
pag. 71, 74, 75, 220, 336, 392, 577, 606. (üeber das 

10. Jahrhundert.) Tom. VII. pag. 25, 30, 35, 43, 95, 
143, 381, 570. (Handelt über die Musik in dem 

11. Jahrhundert. ) Tom. VIII. pag. 124. ( Desgleichen 
und von Franco von CöUi.) Tom. IX. pag. 200, 261, 
262, 263. (üeber das 12. Jalir hundert.) Tom. XII. 
pag. 170. (Desgleichen.) 

Beuf(Jean Le), Kanonikus und Sous-Chantre an der 
Kathedralkirche zu Auxerre, geb. daselbst am 7. Man 
1687^ gest. 1760: Recueil de divers ecrits, pour ser- 
vir d ^claircissemens b Thistoire de France, et de Sup- 
plement ä la notice des Gaules. Paris, 1738. 12. 
Tom. I. und II. Handelt im zweiten Band: De Tetat 
des Sciences dans les (xanles depuis la mort de Charles 
magno jusqu a ceUe du Roy Robert. Er ertheilt von 
dem Zustande der damaligen Tonkunst und besonders 
von den Verdiensten des Hucbald und Remigius inter- 
essante Nachrichten. — DissertaCions sur This- 
toire ecclesiastique et civile de Paris, snivies de plu- 
sieurs 6claircissemens sur Thistoire de France. Paris, 
1741. 12. Tom. I. und II. Enthält wichtige Nachrich- 
ten und Bemerkungen von dem Zustande der Musik 
von 1031 bis 1304. 

Millot (Claude Fran^ois Xavier), ein franzö- 
sischer Gelehrter zu Paris, geb. zu Besan^on 1726, 
gest. 1785: L*histoire litt^raire des Troubadours. 1774, 
Paris. VoL I., II., III. Ohne Namen des Verfassers. 

Observations sur les Troubadours, par TKditeur des 
Tableaux. 1781. 8. (Catal. des livres de fond etc. 
chez Treuttel et Wiirte. Paris. AoAt. 1825.) 

Röllig (Carl Leopold), Offidal an der k. k. Hof- 
bibliothek zu Wien, gest. daselbst am 4. März 1804: 
Ehrenrettung des beriiiimten Ritters Renaut Schatline 
de Cousy, Troubadours aus dem 12. Jahrhundert ge- 
gen einige neuere wider ihn erhobene Vorwinrfe und 
Beschuldigungen. In der Leipzig. musikaL Zeitung, 
Band 4, Seit» 625 — 632. 

Roquefort (Jean Baptiste Bonaventure), Mit. 
glied mehrerer gelehrten Gesellschaften, geb. 1778: 
Essai sur la poesie, la mnsique, et les instrumens 
des Fran^ais, depuis le IX. sieole jnsqu^au XVII. Unter 
diesem Titel fülirt der Verfasser dies Werk an in sei- 
nem Glossaire de la langue Romaine. 1808. Tom. II.' 
pag. 32, vol. L (Lichtenthai Bibliograph. Tom. III. 
pag. 160.) 

Raynpuard, Mitglied der Akademie der Wissenschaften 
zu Paris: Choix des poesies originales des Trouba- 
• dours. Paris,chezDidot, 1816 — 1818. 8. Tom.L--ni. 
Der zweite Band dieses trefflichen Werkes enthalt Ah- 
handlungen über die Troubadours selbst, die Cours 
d'amotir, die verschiedenen Arten der Werke der 
Troubadours u. s. f. 

A — B. Von den provencälischen Sängern oder Trou- 
badours, nebst der tragischen Geschichte des Trouba- 
dours, Ritter Chatelain de Coucy, und seiner Dame. 
In der allgemeinen musik. Zeitung. Wien, 1819. Nr. 74 
und 77. 



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Dies (Friedrich) 9 Profe«or an der üniveniitat zu 
Bonn: Die Poesie der Troubadours , nach gedruckten 
und handschrijftUchen Werken derselben dargestellt 
Zwickau . 1826. 8. 360 Seiten. Enthält Tiele merkwur- 
dige Aunchlusse über diese französischen Sänger. 

Die Dicht- und Tonkunst der Troubadours und 
Jongleurs. In der Cäcilia, 18!28. Band 7, Seite 41—63 
nüt einer Abbildung. 

•Fink (Gottfried Wilhelm): Yerbesserte Erklärung 
der Weisen Adams de le Haie und der damaligen No- 
tirung. In der Lieipz.musik. Zeitung, B.30, SeiteSl— '85. 

d. in BHgland, Schottland und Irland, 

Giraldus Cambrensis (SilTester), Bischof zu 
Jffans in Frankreidi, geb. zu Mainarpa in Cambrica 
1146, gest 1210 oder 1214: Topographia Hybemiae, 
siye de mirabilibus Hybemiae. Francofurti, 1602. Fol. 
Handelt in der 3. Distinct. cap. XI. de gentis istius in 
musids instrumentis peritia mcomparabili ; cap. Xil. 
de oommodis et effectibus Musices; cap. XJII. de pri> 
mis musicae consonantiae lUTentoribus ; cap. XIV. de 
musicorum instrumentorum cultore praedpuo et oma- 
tore; cap.XV. de nomine Musica. — Cambriae de- 
Script 10. Handelt von der Musik der WaUenser. 
(HaiAins Hist. of Mus. Tom. I. pag. 406.) 

Fordun (Joannes de), ein Priester in Schottland in der 
letzten Hälfte des 11. Jahrhunderts: Scotichronicon, 
libr. VI usque ad annum 1066. Herausgegeben mit den 
Zusätzen bis zum Jahr 1369 von Walter Brow'er (Ox- 
ford 1722), von Thoma Hearnio. Das 29. Kapitel handelt 
Ton der Musik der Schottländer verbunden mit^einer 
Yergleichung'der Mosik der Engländer, Sdiottüinder 
nnd Irländer. Einen Auszug ertheilt daraus Hawkins 
in seiner Hist. of Music. Tom. lY. pag. 7. (Gerber 
neues Tonkiinstler- Lexikon. Band 2, Seite 167.) 

Reliques of andent English Poetry: oonsisting of old 
heroic Ballads, Songs and other Pieces of our earUer 
Poets (chiefly of the lyric kind>. Together with some 
few of later Date. London, 1765. 8. VoL I, II, IH. 
Enthält eine wichtige Abhandlung von den alten Mei- 
stersängem oder Biurdten. 

Nevil (Fra Esq.), ein Gelehrter in England: Ancient 
Tmmpets etc. found in Irland. In den Philos. Trans- 
act Nr. 337. pag. 270. Der Vei&sser sucht in dieser 
Abhandlung zu beweisen, dass dieses Instrument, 
fihnlich den Zinken, schon vor Einführung des Christen- 
thums von den heidnischen Priestern bei Begräbnissen 
und andern Feierlichkeiten gebraucht worden sei. Ancti 
noch jetzt findet in bland ein ähnlicher €rebraudi statt 

Pennant (Thomas), ein Zoolog in London: A Tour 
in Wales* London, 1773 und ebendaselbst 1778. 4. 
Enthält: 1) Establishments of Music in Wales. 2) De- 
giees and Distinctions in Wales. (MonthL Review, 1779. 
VoL 60. pag. 35.) 

Ar not (Hugo), ein englischer Gelehrter: History of 
Edinburgh. London, 1779. 4. Handelt auch ausfuhr- 
lich von der schottischen Nationabnusik und sucht zu 
beweisen: dass selbst die Italiener ihre Musik von den 
Schotten erlernt hätten. 

Sprengel (Matthias Christian), Professor der€re- 
schichte^ zu Halle, geb. zu Rostock 1746: Von der 
Musik der Walliser. Im 47. Theil der allgemeinen 
Welthist(Mrie, welcher die Cieschichte von Grossbrit- 
tanien enthält, Halle, 1783. 4. 1. Theil, 4. Kapitel, 
Seite 235 und 5. Kapitel, Seite 385 — 393. 

Jones (Edward), Barde des Prinzen von Wallis, geb. 
zu Meirionyd'd in Wales: Musical and Poetical Relicks 
of the Welsh Bards : preserved by tradition , and au- 
thendicManascripts, m>m remoteAntiquity, neverbefore 
published, 1784. FoL Dieses Werk ist ein schätzbarer 
Beitrag zur altem Gesdiiohte der Poesie und Musik, 
besondeis der WalischMi, von welcher der Ver&sser eine 
besondre Abhandlung dem Werke voigesetzt hat 
Ausserdem enthält es eine Sammlung Walischer Ge- 
sänge mit MelodioDt. (Monthlj Review, Januar 1786. — 
The Bardic muaeum of jinmitive British Litterature ; 
and other admirable Rarities; fonning the seoond Vo- 
lume of the Musical, Poetical and Historical Relicks 
of the Welih Bards and Druids, dsawn from authentic 



Documenta of Remote Antiquity. By Edward Jones, 
Bard to the Prinoe of Wales. Londlon, for Strahun 
1802. Fol. 112 Seiten ohne die 20Seiten lange Vorrede. 
Dies ist dasselbe Werk, welches 1789 angekündigt 
wurde. (Allgem. Literatur -Zeitung, Intelligenzblatt. 
Nr. 79, Seite 665. ) Enthält ausser den historischen 
Nachrichten alte Kriegsmelodien der Barden für die 
Harie oder das KUvier. , 

Historical Essay on the origin and progress of na- 
tional Song. In dem ersten Bande^der Seiect CoUec» 
tion of English Songs in three Vol. London, 1783. 8. 

Walker (Joseph C. ), ein englischer Gelehrter und 
Mitglied der königl. irländisch^ Akademie der Wis- 
senschaften: Historical Memoirs of the Irish Bards. 
Inteispersed with aneodotes of , and occasional obser- 
vations on the Music of Ireland. Also an historical 
.and descriptive aocount of the musical Instruments of 
the ancient Irish. And an Appendix, containing several 
biographical and other papera with select Irish Melo- 
dies. London, 1786. 4. Soll unterhaltend für Liebhaber 
und Gelehrte sein. (Calendrier musical univers. 
p. ran. 1789. pag. 201.) 

Ledwich (E.), ein irländischer Gelehrter: Antiquities 
nf Ireland. Dublin and London , 1790. 4. 502 Seiten. 
In Nr. X handelt der Verfasser von der Musik der 
alten Iren, wie sie von ihren Barden knltivirt ward; 
von der GoUtrompo, der Trompa, der Piobamala 
(Sackpfeife) und der Qaresch (Harfe). (Gerber neues 
Tonkunstler -Lexikon, Band 3, Seite 201.) 

Bingley (W.), ein Geistlicher in England: A Tour 
roum) North Wales, performed. during the Summer 
of 1798; containing not only the description and local 
history of the Country, but also a sketch of the his« 
tory of the Welsh Bards, an essay on the langaage; 
observations on the manners and customs, and the 
habitanbi of above 400 of the more rare native plants ; 
intended as a guide to fnture Tourists. By the Rev. 
W. Bingley. Illustrated with views in aqua tinta by Al- 
ken. In twoVolomes. 1800. 8. Vol.L 512 Seiten. Vol. 11. 
465 Seiten. Ertheilt in dem zweiten Theil von Seite 
290 bis 306 sehr interessante Nachrichten von den Bar- 
den und der Musik der Walliser, nebst verschiedenen 
üirer Volkslieder. (Jenaische LitZeit. 1801, Nr. 170.) 

Tylten (William): Dissertation on scotish Music. 
In den Transact. of the Soc of the antiquaries of 
Scotiand. VoL L pag. 469. 

Beauford (William): Coinam: or some account of 
the ancient irish lamentations. In den Transact. of 
the Irish Academy. Vol. IV. Polit Litt. p. 41 — 54. 

Description of an ancient Irish Instrument (a species 
of trumpet called in tiie oM irish tales and romances 
Benwowen, Bar-vail and Buda-vail) presented to the 
R. Irish Aead. by Lord Visoount .... DUlon, estntc- 
ted from his letter on the subject, and from an ac- 
count of the same Instrument by Ralph Onsley. in den 
Transact. of the Irish Academy. pag. 33. 

Brown (Arthur): An Account or some ancient trum- 
pets, dog up in a bog near Armagh. Bbendaseibst 
Vol. Vni. pag. 11. 

Barrington (Daines): Some aocount of the musical 
Instruments (Cmth Pibcom) used in Wales. In der 
Archaeologia, or Miscellaneous Tract. relating to anti- 
quity etc. London. Vol. III. pag. 30. 

Burns (Robert): Select scotish Songs etc. Che» de 
Chansons eco8sa]s,ancienne8 et modernes, accompagnees 
d'obser?ations critiques et de notices biographiques. 
PnblieparA.H.Cromeck. Londres, chez Codell. 1811. 8. 
Tom. I., n. (Bibliogr. mos. de hiFrance etc. pag. 280.) 

Sanssure (L. A. Necker de), Professor der Mineia- 
logie zu Genf: Voyage en Ecosse et anx Hebrides. 
Gen^ve, chez Paschoud, 1821. 8. VoL L, IL, UL 
Das fünfte Kapitel im 3. Theile handelt von der Mu- 
sik der Gaeler. Ein Auszug in deutscher Uebersetzong 
in der Leipziger mnsik. ZdtuBg, Band 25, Seite 138 
unter der Ueberscftunffe Etwas über die Musik der 
Gaelen. Desgleichen in der Vorgeschichta der Mnsik 
von G. W. Fink. 1831. Seite 86 u. s. f. 

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Tbojuson (George): Colleetion of the Songs of 
Burns, Sir Walter Scott Bar. and other eminent lyric 
Poets ancient and modern nnited to tlie select Melo> 
dies of Scotland, and of Ireland and Wales with Sym- 
phoniea and Accompaniinents for the Piano -Forte by 

• TPleyel, fiaydn, Beethoven etc. The whole composed 
for and ooUected by Creorge Thomson. F. a. S. Edin- 
burgh in six Volnmes. 1822 — 1835. 4. Enthält im 
ersten Band auf 17 Seiten eine Abhandlung über die 
National -Melodien Schottlands. 

Kiston (Jos.): Ancieifö chants populaires, depnis le 
tems de Henri TU. jusqu^a la r^voUition, avec aes ob- 
servations snr les anciens Menestrels anglais, et nne 
Dissertation sur la Musiqoe et les chants anciens, par 
... Seconde Edition. London. 1825. U. Yol. 8. (Bul 
Letin des Sciences.) 

e. In den Niederlanden, 

Verhandelingen over de Vraag: Welke Verdiensten 
hebbea zieh de Nederlanders , vooral in de 14. , 15. en 
16. eeuw in het vak der Toonkunst verworven ; en in 
hoe verre knnnen de Nederlandsclie Knnstenaars ran 
dien Tijd, die zieh naar Italien begeven hebben, in- 
vloed gehad hebben op de Muzijkscholen , die zieh 
kort daarna in Italien hebben gevormdV door R. 6. 
Kiesewetter en F. J. Fdtis, bekroond en uitgegeven 
door de vierde Klasse van het Koninklijk-Nederlandsche 
Instituut yan Wetenschappen , Letterkunde en schoone 
Künsten. — Verhandlungen über die Frage: Welche 
Verdienste haben sicli die Niederländer, namentlich 
des 14., 15. und 16. Jahrhunderts, im Fache der Ton- 
kunst erworben? Und wie weit können die Nieder- 
ländischen Tonkiinstler dieser Zeit, welche sich nach 
Italien begeben, Einfluss auf die- Musikschulen gehabt 
haben, welche kurz nachher dorten entstanden sind? 
Beantwortet von R. G. Kiesewetter und F. J. Fetis. 
Aufgegeben und gekrönt von^ der vierten Klasse des 
Königl. Niederländischen Instituts für Wissenschaften, 
Bucherknnde und schöne Künste. — Amsterdam, J. Mül- 
ler und Comp. 1829. 4. Die Abhandlung von Kiese- 
wetter, welche den ersten Preis erhielt, betragt 120 Sei- 
ten nebst 73 Notentafeln-, die zweite Preisschrift von 
F^tis in französischer Sprache 58 Seiten. Eine vor- 
zugliche kritische Beurtheilung vom Professor Billroth 
in Halle in der Eutonia, 1831, Band 6, Seite 224— 236, 

C. SchrifteMy worin muBikaÜMcAe K«nstaM9' 

drücke^ ioeiehe in dem MiUelalter gebrauch- 

lieh waren ^ erklärt werden. 

Speelmann (Henry), ein vornehmer Gelehrter zn 
London y geb. za Lengham in der Gra&chaft Norfolk 
1561, gest. za London am 24. Octb. 1641 : Glossarium 
arohaeologicom, continens latino-barbara,peregrina, ob- 
soleta^ et novatae 'significationis vocabnla, quae post Ube- 
facfeatas a Gothia, Vandalisqne res Europaeaa in eocle- 
aiasticis profanisque scriptoribuB, variarum item gentium 
legibus antiqois munioipalibns, clmrtis et iArmulia oc- 
currunt, schottis et conunentariis illustrata: in quibus 
prisci ritus quamplurimi, magistratas, dignitates, mu- 
nera, offida, mores, leges ipsae, et consuetudines 
enarrantnr. Londini, 1687. Fol. Tom. L, II. Enthält 
die Erklärung vieler Kunstwörter aus dem Mittelalter. 
Auch ist ein Chronicon Francofurt. von einem Domi- 
nikanennönch Namens Petrus Herp, welches schon 1666 
zn Helmstädt von Maderus herausgegeben war, mit 
abgedruckt. Dieses gibt von den Veränderungen Nach- 
richt, welche mit der Musik ums Jahr 1300 vorge- 
nommen worden sind. Bie hierher gehörige Stelle von 
dem Jahre 1300 ist folgende: Musica ampliata est. .Jam 
novi cantores snrrexere, et componistae et fignristae 
inceperunt alios modos assnere. 

Fabricius {Johann Albert); Doktor der Theologie 
und Professor an dem Gymnasium zn Hamburg, geb. 
zu Leipzig am 11. November 1668, gest. zu Hamburg 
am 30. April 1736: Bibliotheca lotina med. et infiraae 
aetatis, ciim Snpplem. Christ. Schoettgenii. Hamburg, 
1734 — 1744. 8. 6 Bände. Desgleichen 1744. Nach 
Adelung, Hamburg 1708, 1712 und 1722. Enthalt unter 



dem besondem Titel: Elenchus brevis scriptorum 
m«dii aevi Latinorum de Musica, cantuque eGdestastieo, 
Lib. II. p. 644 — viele literarische Nachrichten von 
musikalisdien Schriftstellern ans dem Mittelalter imd 
von den merkwiiidigsten Lebensumständen derselben. 

Pez (Bernard), ein BenedictinermÖnch und Biblio- 
thekar in dem Kloster Molk in Oestreich, geb. zu 
Yps 1683, gest. 1735: Bibliotheca Benedictino-Mau- 
riana, seu de ortu., vitis et scriptis Patrum Benedic- 
tinorum e celeberrima oongregatione 8. Mauri in 
Francia. Augustae Vindelicorum et Graecii, 1716. 8. 
-- Anonymus Mellicensis de scriptonbus ecclesiasti- 
eis, nunc prunum in lucem editus, et notulis chrono- 
logioo-criticis illustratus a R. D. P. Bemardo Pez. 
Ist dem vorhergehenden Werke angehängt. Beide ent- 
halten viele wichtige Nachrichten über die Musik des 
Mittelalters. 

•Fresne du Gange (Charles du): Glossarium ad 
scriptores med. et infimae latinitatis. Ed. nov. Basil. 
1762. Fol. 3 Bände (6 Abtheil.). Ausser dieser neuesten 
sind friibere erschienen in Paris, 1678. Fol. 3 Bände, 
in Frankfurt a. Main, 1681. Fol. 2 Bände, und in 
Paris, 1734. Fol. 6 Bände. Ein Auszug von Adelung, 
Glossarium mannale etc. Halae, 1777 — 1778. 5. B. 8. 
In diesem bt zugleich des P. Carpentier Glossarium 
novum ad scriptores medii aevi, Paris, 1767, 4 Bände. 
Fol. benutzt worden. 

Secbstes Kapitel. 

A, Schriften 4iber die nenerc Mueik 
überhaupt^ 

Grosley (Pierre Jean), Advokat zn Troyes, Mit- 
glied der Akademie der schönen Wissenschaften zu. 
Paris und der Königl. Societät zu London, geb. zn. 
Troyes am 19. November 1718, gest. am 4. Novem- 
( ber 1785: Versach einer kurzen G^chichte der Musik. 
In Grosley von Troyes neuen Nachrichten oder Be- 
merkungen über Italien und über die Italiener, in 
3 Theilen von zween schwedischen EdeUenten. Aus 
dem Französischen übersetzt. Leipzig, 1766. 8. S.803 
— 838' unter der Uebersdirift: Versnch einer histori- 
sehen Vergleiclmng der italienischen Musik mit der 
französischen. Desgleichen in Hillers wöchentlichen 
Nachrichten, 1767, Seite 17 — 21, 29 •- 31, 33 — 
37 und 41 ~ 48. 

*Burney (Charles): The pnsent state of Music in 
France and Italy, or, the Journal of a Tour throogh those 
conntries, undertacken to collect materials for a general 
History of Music London, piinted for T. Bedcet,1771. 
8. 396 Seiten. — The present State of Music. in 
Germany, the Netherlands, and nnitod Provinces. 
Or, the Journal of a Tour tlirough those conntries, un- 
dertaken to collect 4naterials for a general History of 
Music. In two Volnmes 1772. 8. The second edition, 
corrected. London for T. Becket, 1775. 8. Eine 
deutsche Uebersetzung Ton beiden Werken erschien 
unter dem Titel: Carl Bumey*s Tagebuch einer musi* 
kaUschen Reise durch Frankreich und Italien, welehe 
er unternommen hat, um zn einer allgemeinen Ge> 
schichte der Musik Materialien zn sammeln. Aus dem 
Englischen übersetzt von C. D. Ebeling, Au&eher der 
Handlungsakademie zn Hambniig. Hamburg, 1772. 8. 
311 Seiten. — Carl Burney^s, der Musik Doktor, Tage- 
bnch seiner musikalischen Reisen. >ZweiterBand. Durch 
Flandern, die Niederhuide und am Rhein bis Wien. 
Hamburg, 1773. 8. 272 Seiten. — Dritter Band. Durch 
Böhmen, Sachsen, Brandenburg, Hamburg und Hol- 
land. Mit einigen Zusätzen und Anmerkungen zum 
zweiten und dritten Band. Hamburg^ 1773. 8. 314 Sei- 
ten. Beide Theile von Bode übersetzt. — Eine hollän- 
dische Uebersetzung mit vielen Znsätzen besorgte der 
Organist Jacob Wilhelm Lustig zu Groningen unter 
dem Titel: Ryk gestoifeerd* geschied verhaal van der 
eigenlyken Staat de Hedendaagshe Toonkunst of Sir 
Karel Bumey*s, Doctor in de Musick, Dagboek van 
zyne onlangs godaane Reizen door Frankryk en 



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8« 



Duitschland. Alles dot ecn vfidoBtigend laatsta geschenk 
aan CicUiuiM dlgezinde Eeawelini^en yertaald, en.met 
AamnerkingeB opgeluüterd door J. W. Lustig. Organist 
de Groningen. Te Groningen, bey J.Oomkens. 1786.8. 
Eine ' französische üebersetzung erschien in Genf 1809 — 
1810 bei Giossi. Die zom TheH schiefen und unwahren 
Urtheile, besonders' über den Zustand der Tonkunst 
in Deutschland, welche auch später Bamey in seiner 
Gesdiichte der Musik, eines bessern belehrt, sammt- 
lieh zurücknahm-, veranlassten den. bekannten Dichter 
Gleim zu folgenden Versen: 

Um reieh xn machen, viel der Pfände zn rerzehren. 
Um derentwillen wir nleht ebbn Britten wftren» 
Kommt er flogen, wie ein Pfeil; 
Reist rfistig unter nn«, h5rt alles, was su liSren 
Auf allen Strassen ist, hört Meister, lispelt Lehren, 
Denkt, sehreibet, tadelt, lobt, and allei in der BlI. 

Grimm (Johann Friedrioh Carl), Hofrath und 
Leibarzt zu Gotha, geb. zu Eisenadi, 1737 c Bemer- 
kungen eines Reisenden durch Deutschland, Frankreich, 
Holland und England. ALtenburg, 1775. 8. S Theile. 
Enthält Nachriditen von dem Zustand der Musik in 
Deutschland, Fi-ankr^h und England. Abgedruckt in 
Nie. Ferkels musik. kritischer Bibliothek, Band 1, 
Seite 232 — 261. 

Gedanken und Conjecturen zur Geschichte der Musik. 
Stendal, 1730. 8. 39 Selten. Ist, nach Ferkel, sdiTun- 
l>edeutend. 

Boeklin Ton Boeklinsau (Franz Friedrich 
Siegmund August von), geb. zu Strassburg 1745: 
Beit^e zur Geschichte der Musik, besonders in 
Deutschland, nebst J&eimuthigen Anmerkungen über die 
Kunst Freiburg im Breisgau, 1790. 8. 150 Seiten. 
Ertheilt in 20 Briefen Nachricht über den Musikzu- 
stand in den grössten Städten Deutschlands. 

^Stöpel (Friedrich): Grundzüge der Geschichte 
der modernen Musik. Nadi den besten Quellen bear- 
beitet. Nebst einem Vorwort, tou Gottfried Weber. 
Berlin, 1821. 4. 85 Seiten. 

Hientzsch (Johann Gottfried), Direktor des Se- 
minars in Potsdam, geb. ' zu Mokrena bei Torgau am 
25. August 1787: Vel^ichtliche Geschichte des Wich- 
tigsten, was für die Ausbildung der Tonkunst und 
. ii^r Wissenschaft, yorziigtich der Harmonielehre, des 
Contrapunkta u. s. w., seit der christlichen Zeitrech- 
nung geschehen ist. In dessen Eutonia 1829, Band 1 
u. folg. 

^Rochiitz (Friedrich): Grundlinien zu einer Ge- 
schickte der Gesangsmußik fiir Kirche und Kammer 
in Deutschland und Italien während der letzten drei 
Jahrhunderte. In dessen: Fur^ Freunde der Tonkunst, 
1832, Band 4, Seite 1 — 242. 

*Kiesewetter (Rafael Georg von): Geaehichte 
der europäiscli- abendländischen oder unserer heutigen 
Musik. Darstellung ihres Ursprunges, ihres Wachs- 
thumes und ihrer stufenweisen Entwickelung; von dem 
ersten Jahrhundert des Christenthums bis auf unsere 
2^it. Für jeden Freund der Tonkunst Leipzig, 1834. 
4. 116 Seiten. Nebst 20 Notentafeln. 

Winterfeld (Carl Georg August Vivigens von), 
Königl* Preuss. Geheimer- Obertribunalrath zu Berlin, 
früher Oberhuidesgerichtsrath und Direktor des königl. 
Instituts für Kirchenmusik zu Breslau: Johannes Ga- 
brieli und sein Zeitalter. Zur Geschichte der Blnthe 
heiligen Gesanges im sechzehnten, und der ersten 
Entwickelung der Hauptformen unserer heutigen Ton- 
kunst in diesem und dem folgenden Jahrhunderte, zu- 
mal in der Yenedischen Tonsclinle. Berlin, 1834. 
1. Band, 202 Seiten. 4.; 2. Band, 228 Seiten, 4.; 
3. Band, 157 Seiten, Folio. Die Wichtigkeit dieses 
Werkes erfordert die genaue Angabe des Inhalts, da 
noch ein ähnliches Werk, welches so gründlich und 
so höclist geistreich diesen Gegenstand erfasst, nicht 
vorhanden ist und dem Verf. die erste Stelle^ unter 
den musikaU Geschichtsforschern unbedingt dngeränmt 
werden muM. Erster Theil: 1) Venedig und die Kirche 
de» heiligen Marcus im 16. Jalu*h. 2) Venedigs Anstalten 
für kirchliche Tonkunst, und ältere Tonmeister bis 



auf JoL GabrieK. 3) Jcrfkaones Gabrieli, dessen Lebens- 
verhältnisse und Zeitgenossen. 4) Der Gregorianisdie 
Kirchengesang, dessen Bedeutung und das Verhältmss 
der alten Belgischen Tonmeister zu demselben, zumal 
Adrian WiUaert's, des Stifters der venedischen Toh- 
schule. 5). Die Kirchentöne. (Die gründlichste Abhand- 
lung, welche über diesen Gegenstand,, der zu so ver- 
sdüedenen Meinungen Veranlassung gab, geschrieben ist.) 
6) Willaret*s Schüler und Nachfolger : Cyprian deRore, 
Zarlino, Claudio Merulo, Andreas Gabrieli, und deren 
Verdienste um die harmonische Ent&ltung. 7) Die 
Rhythmik der älteren Tonmeister. 8) Johannes Gabrieli 
in seiner früheren künstlerischen Thätigkeit bis zum 
Ausgange des 16. Jahrhunderts. Sein Verhältaiss zu 
Palestrina und Orlando Lasso. Erste Beilage. Ver- 
zeichniss der Sängermeister und Organisten an der 
' Kirche des heiligen Marens laut deren Archiven. Zweite 
Beilage. Notendruck und Mosikhandel zu Venedig im 
16. und 17. Jahrhundert. — Zweiter Theil: 1) Die neue 
Richtung der Tonkunst zu An&nge des 17. Jahrhun- 
derts: a> Einleitung; b) die Oper; c) Claudio Monte- 
verde; d) Ludovico Viadana, und die Erfindung des 
CieneralbasseB. 2) Johannes GabrieU in seiner spätem 
Kunstthätigkeit und seinem Einflüsse auf die fernere 
Entwiekelung der Kunst, a) Einleitung; b) Johannes 
Gabrieli als Chronmtiker. Sein Verhältniss zu Luca 
Marenzio und dem Fürsten zu Venosa. c) Begleiteter 
Gesang, Orgel- und Instrumentenspiel seit dem 
16. Jahrhunderte. Gabrieli's Verdienste in diesen Rieli- 
tungen; sein Verhältniss zu den Vorgängern, Nach- 
folgern und Mitlebenden , zumal äaudio Merulo ; 
d) das Oratorium: dessen Anfänge, und Gabrieli's 
Verhältnisse za demselben; e) Johannes Gabrieli's 
Schüler, Heinrich Schütz; f ) allgemeiner Ueberblick 
und Schluss. Erste Beilage. Aus Peri*s Euridice. Zweite 
Beilage. Aus Monteverdes Ariadne. Dritte Beilage. 
Heinrich Schützens Auferstehung des Herrn. — Drit. 
ter Theil. Dieser Theil enthält 23 vollständige Vocal- 
und Instrumental- Compositionen von J. Gabrieli, 
H. Schütz, Palestrina, Orlando Lasso, Claudio Me- 
rulo, Claudio Monteverde, Luca Marenzio und dem 
Fürsten von Venosa, desgl. 27 Werke von denselben 
grossen Meistern im Auszug. . Sämmüiche Werke suid 
in Partitur gesetzt» 

a. In ttalien. 

VaUe(Pietrodella),ein römischer Ritter, geb. zu Rom 
am 2. April 1586: DeUaMusica delf etk nostra, che non 
h punto inferiore, anzi ^ migliore di quella dell* etk 
passata. Discorso al Sig. Lelio Guidicdoni. Um 1640 
geschrieben und 4 Bogen stark. In Doni Opp. Tom. 11. 
nag. 249. Diese Abhandlung ist für die musikalische 
Literatur des 15. — 17. Jahrhunderts ungemein wich- 
tig, da die berulimtesten Tonkünstler jenes Zeitalters 
in'derselben sämmtlich beurtheilt und ihre Vwdienste 
um die Tonkunst bekannt gemacht werden. 

Maugars, Prediger zu St Pierre deNac und vorzüg«- 
lieber Violonoellisti Discours sur la Muaiaue d'Italie etc. 
In dessen von Saint «Ussaas herausgegebenen Trait^ 
divers de Thistoire mural, et d^eloquenoe. Paris, 1672. 8. 
(Mattheson vollkommner Kapellmeister. 1739. Seite 36. 
Note.) Enthält auch eine ausführliche Biographie der 
berühmten Sängerin Eleonora Baroni. 

Gimma (D. Hyazinto), ein italienischer Gelehrter: 
Idea drila Storia dell* Italia letterata. Neapel, 1724. 4. 
Enthält eine Abhandlung von dem Anfange luid Fort- 
gange der Musik. 

Lea Dons dea Enfans de Latone, la Musique et la 
Chasse du Cerf. Pommes dedi^ auRoi. Paris, 1734. 8. 
330 Seiten. Handelt von den Grundsätzen der Ton- 
kunst, von den Vorzügen der äitem und neuem, 
von der Oper, von dem Charakter der italienischen 
Musik n. s. w. (Journal des Scav. 1734, Tom. CIV. 
pag. 168 — 187.) 

Becelli (Julius Caesar), Exjesnit und Geehrter 
zu Verona, geb. daselbst 1683, gest. im März 1760: 
De aedibos academiae philarmonicae Veronensis ejus- 
que musaeo dialogus. Veronae, 1745.'^ 4. (Adeliuigs 
Gelehrt. Lexikon.) 

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'Martini (Giambattista): Attestati in diTMa del 
8ig. D. Jaoopo Antonio Arrighi, Maestro di Capella 
della Cattedrale di Cremona. In Bologna, per Lotio 
dalla Yolpe. 1746« 4. (Fantazzi, Nodzie degti scritt. 
Bologna. Tom. Y.) 

Anmerkungen über den Geschmack der Iti^ener. In 
Marpnrgs krit. Musikos an der Spree. 1750. Seite 347. 

Gedanken aber die welschen Tonkonstler. Znr Beant- 
wortong des im 37. Stuck der Hambnigischen freien 
Urtheile befindlichen Schreibens an den Herrn Vor- 
ftsser des kritischen Masikns an der Spree. Halber- 
stadt, 1751. 4. 48 Seiten. 

Boletti (Giuseppe Gaetano), ein Priester und 
Kapellan an dem Dom zu Bologna, gest daselbst 1769: 
DeU* origine, et dei progressi deU* Istituto delle scienoe 
di Bologna, e di tntte le Aocademie ad esso unite, 
oon la descrizione delle piü notabili cose. Bologna, 
stamperia di Lelio dalla Yolpe. 1751. 6. und eben- 
daselbst 1763. 8. 

Martinelli (Vincenzo), Doktor der Rechte,- um 1760 
in Paris, fiuher in London: Lettre sur la Musiqae 
italienne. In dem Amateur, Paris, 176?, 12., erstes 
Stack. Eine deutsche Uebersetzung in Hillers wöchent- 
lichen Nachrichten, 1766, Seite 226 ^ 328 und S.232 

— 234 unter der Ueberschrift: Ueber die Musik. 
Einige Anmerkungen über Italien. Aus des Abb^ 

Ri(£ard description historiqne et critione de Tltalie etc. 
k Paris 1766. In Hillera wochentUchen Nachrichten, 
1766, Seite 46 a. s. f. 
Kurze Nachricht von dem Zustande der Mosik in 
Italien; aus den neaesten Reisebeschreibungen zusam 
mengezogen. In Hillers wöchentl. Nachrichten, 1767,S. 97 

— 101, 175-178,183 — 187,194— 196undl99— 202.1 
Schreiben über die verschiedenen Schulen der Mosik. 

Aus dem Gazetin de Bruxelles. In Hillers wochent- 
Uchen Nachrichten, 1767. Seite 191 — 194. 

Ueber den Znstand der Tonkunst in Italien. 
Im deutschen Merkur, 1775, Band 1, Seite 282. 

Versuch einer Beriditigung von S. F. v. S . . . 
Im deutschen Merkur, 1776. Band 2, Seite 169—186. 

Sonette (Jean Jaques): Le Brigandage de la Mo- 
sique Italienne. Magnus sine viribqs ignis incassum 
furit. 1777. 8. S. 156. Eine aoslfibriiche Anzeige und 
im Auszug ins Deutsche übersetzt in C. Fried. Kra- 
men Ma^in der Musik. 1783. Band 1, Seite 413 

— 442 und in Wekhertin Chronologon, 1780, Band 3, 
S. 51, desgleichen Band 4. Der Name Sonette, der 
sich nicht auf dem Titel, sondern nur nach der Vor- 
rede findet, scheint erdichtet zu sein. 

De Beloselsky, ein russischer Fürst and Mitglied der 
Philarmonischen Gesdlschaft zu Bologna: De la Mo- 
sique en Italie. Haag, 1778. 8. 39 Seiten. Enthalt 
Nachrichten von der französischen und itaUenischen 
Musik und schildert die Verdienste von Vinci , J^er- 
golese, Jomelü, Hasse, Gluck, Piccini und Andern. 
(Nie. ForiLdfl musik. krit. BibL 1779, B. 3,S. 312—314. 

Lettre anonyme snr TonvAge de M. le Prinoe 
de Beloselsky, intitul4: De la Musique en Italie. In 
dem Joum. Enc^dop. Ootb. 1778, pag. 305 — 318. 
Soll eine Berichtigong einiger Urtheile über verschie- 
dene Opemcomponisten sein. 

Dissertation sur la Mosique Italienne. Im Glaneur 
litt^raire. Tom. L 

Signorelli (D. Pietro), Sekretair der königl. Aka- 
demie zn Neapel: Vicende della coltuia delle Due Si- 
aUe, o sia storia ragionata delle lottere, delle Arti etc. 
Naooli, 1785. 8. V. Vol. (Bertini Dizion. degli scritt. 
di Mosica. Tom. IV. pag. 44. > Enthalt eine Menge 
historischer Bemeikungen von der Musik dieser beiden 
Königreiche in der altern und neaem Zeit 

Ri conti (Giordano), ein Graf und ausgezeichneter 
Mathematiker, geb. zu Castel-Franco in der Provinz 
Trevigi am 28. Februar 1709, gest zu Treriso am 
20. Juli 1790: Lottere due all* omatissimo Padre 
D. Giovenale Saochi, professore d^eloquenza nel Col- 
legio Imperiale a Milano. In der Continnazione del 
naovo Gtoraale de* letterati d* Italia. Modena, 1789. 
Tom. XLI, pag. 170. Diese beiden Briefe vom 31. Juli 
nnd-5. September 1788, handein von der Geschichte 



der tiieoretisdien and praktischen Tonkunst in Italien. 
(Lichtenthai Bibliogr. Tom, lU. pag. 188.) 

^Sacchi I D. Giovenale): AI nobil Sigaore, il Sig. 
Conto Giordano Riccati. Risposta del P. Giovenale 
Saochi della oongregazione di S. Paolo. (Vom 21. Oc- 
tober 1788.) In der Continnazione del nuavo Gier- 
nale etc. 1790. Tom. XLII. pag. 158 — 201. 

Fantuzzi fConte Giovanni): Notizie intomo,gli 
scrittori Bolognesi. Bologna, 1781—1794. Fol. Tom. I 
-- IX. Der 9. Band, Seite2 -- 9 enthalt Nachrichten 
von der Philarmonischen Akademie zu Bologna. 

Ueber den Zustand der Musik in Italien. In der 
Leipz. musik. Zeitung, Band 2, Seite 331, 344 and 
374, und Band 15, Seite 261 und 277. 

Prandi (Girolamo), Professor der Philosophie und 
des Naturrechts zu Bologna: Orazione sulla Musica. 
Bologna, 1805. (Lichtenthal Bibliogr. Tom. m. p.l68.) 

Bartoldy (Salomon): Ueber den VoUugesang der 
Sidlianer. In Reichardts Beriiner musikalischen Zei- 
tung, 1805, Nr. 5. 

Geschichte der Conservatorien in Italien. In 
der Leipz. musik. Zeitung, Band 8, Seite 297 und 502. 

Baini (Giuseppe), Sänger und Direktor der pfipst- 
liehen Kapelle zu Rom: Lettera sopra il motetto 
a quattro cori del Sign. D. Marco Santood, premia- 
to dali* aocademia Napoleone in Lucca Tanno 1808, 
oome lavoro di genere nnovo. Enthalt genaue Nadw 
richten über die 18 — 20 — 24 — 38 und 48 stimmigen 
Vocal-Compositionen des 17. und der ersten Hälfte 
des 18. Jahrhunderts. 

Ferro, ein vornehmer Sidlianer, geb. zu Trapani: 
Dissertazioni delle Belle -Arti. Palermo, 1808. 4. 
2 Vol. Die dritte Abhandlung handelt von der Ton« 
kunst, ihrer Wirkung, der Theater- und Kirchen- 
musik U.S.W. (Bertini Dizion. degli scritt. di Mosica.) 

Stabilimento per fintemo regolamento del real Con- 
servatorici di Musica di S. Sebastiane in NapolL Na- 
poli, tipograila Trani, 1809. 8. 91 Seiten. 

Pierotti (Gianagostino di Vercelli), erstfr Ka- 
pellmeister an der St. Marenskirehe zu Venedig: Dis- 
sertazione di . . . . coronata dalla societk Italiana di 
scienze lettere ed arti il di 24. Giugno 1811. Venezia 
dalla stamperia Piootti, 1812. 8. 120 Seiten. Das Thema 
dieser Abhandlung ist: Determinare in totta la sua 
estensione, e con gH opportoni confronti il gnsto, e lo 
State attoale della Mosica in Italia; indicame i difetti 
so ve ne abbiano, e gli abnsi che possono essersi in- 
trodotti: e quindi assegnare i mezzi piü idonei per 
sllontanaili , e portar la Musica alla sua maggior per- 
fezione. Die Abhandlung ist in drei Theile getheilt 
Eine französische Uebersetzung erschien in demselben 
Jahre bei Bonaudo zu Genf. 

Die musikalischen Bildnngsanstalten in Italien. 
In der Leipziger musik. Zeitung, Band 14, Seite 179. 

Istituzioni e Regolamenti del Gonservatorio di Musica 
in Milano. Milane. DalL Imp. reg. stamperia, 1818. 8. 
24 Seiten. Eine andere Auflage von 17 Seiten in Folio 
mit den verschiedenen Veränderungen, weldie in dem 
Conservatorium gemacht worden waren, ersdiien 
ebendaselbst 1824. 

Pisani (Antonio), Mitglied der Philarmonischen Ge^ 
Seilschaft zu Palermo, geb. 1793, gest. 1817: Pensieri 
sul diritto uso della Mosica istrumentale. Napoli, 1817. 
— Eine andere Ausgabe. Palermo, presse Lorenzo 
Dati, 1817. 4. (Lichtenthal BibUogr. Tom. HI. p. 169.) 

Tognetti (Francesco): Discorso sui progressi deUa 
Musica in Bologna, letto neüa grand* aala del Liceo 
fllarmonico di essa cittii in occasione della solenne 
distribuzione de* pren^, del gUi professore .... In den 
Opuscoli letteran di Bologna, 1818. Fase. II. III. 1819, 
Fase. X, XVI. — Lettere che servono d* Appendioe 
al suo Discorso etc. Bologna, stamperia di Francesco 
NobiU. 1819. 4. 18 Seiten. 

*Majer (Andrea): Discorso intomo allevioende ddla 
Musica italiana. Roma, presse Carlo Mordadiini, 1819. 
Auch in dessen: Dell* imitazione pittorica, doli* eco^ 
lenza delle Opere di Tiziano etc. Venezia, 1818. 
Tom. III. pag. 95 — 110. Eine veibesserte und ver- 
mehrte Ausgabe ersdiien darauf unter dem Titel: 



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Diieono inlla origine, progressiv e stato attntle della 
Mustca itsliaiia. Padoya, dalU tipografia e fonderia 
della Minerva. 1821. 8. 173 S^ten. Eine Torzligliche 
franzosische Udbersetzüng wurde naoh dieser Ausgabe 
veranstaltet: Bssai de litt^ratiire mnsicale conoemant 
Torigine, les progr^ et les r^volntions de la Mnsione 
Italienne avec des remarques critiques sur les veri*. 
tables canses de sa dto<dence et sar le nonvean style 
de Rossini. Tradtiit de Tltalien par le Doctear Joseph 
deValeriani^andenJarisconsalte, Professeor de langne 
et Mtt^ratore italiewies et fran^aises. Ratisbonne, 1829. 
8. 208 Seit Der Titel deutet znr Genüge den Inhalt an. 

Bestand der Sanger nnd Componisten zu Anfang 
des Jahres 1820 in Italien. In der Leipz. mnsik. Zei- 
tung, Band 23, Seite 515 und 617. 

Rossi (Giambattista Gennaro), ein Rechtsge- 
lehrter in Italien: Le belle Arti. Opuseoli storici ma- 
sicali. Napoli, 1820. (Orloff Ess. sur THist. d. 1. Mu- 
siq. Vol. II. pag. 115.) 

Kandier (Franz Sales), Concipist bei der Kriegs- 
yerwaltang in Wien, BfitgUed mehrerer gelehrten 
GeseUschaften nnd philharmonischen Akademien in 
IXeutschland und Italien, geb. 1794, gest. zu Wien 
im September 18S1 : Ueber den gegenwiMgen Kultur- 
zustand des königlichen Musik -Collegiums in Neapel, 
mit einem yorhergehenden Rückblicke auf die ver- 
Miehenen Conservatorien dieser Hauptstadt In der 
Leipz. musik. Zeitung, Band 23, S«ite842, 849 und 869. 

Orloff (Gr^goire), ein russischer Graf und Senator, 
geb. zu Petersburg 1777; Essai sur lUistoire de la 
ifosiaue en Italic, depuis les temps les plus andens 
jusqnk noa jours. Par le Comte Gr^oire Orloff, Se^ 
nateur de l'Empire de Rnssie. Paris, 1822. 8. Tom. I. 
a04Seiten. T.Il. 398S. Eine deutsche Uebersetzung ron 
Adolph Wagner in Leipzig fuhrt den Titd : Entwurf einer 
Gesoüchte der italienisdien Mnsik, von den ältesten 
Zeiten bis auf die gegenwärtige. Frei nach dem Fran- 
zösischen des Grafen Greg. Orloff. Leipzig, 1824. 8. 
XYIII und 338 Seiten. Welchen geringen Werth diese 
Sdirift enthält, beweist Gius^pe Carpani in zwei 
Briefen in diHrBibllotheca Italiana, Tom. XXIX, p. 289 
nnd Tom. XXX . pag 3 ; desgleichen G. L. P. Sieyers 
in der Cäcilia, Band 10, Seite 49 — 51. Uebrigens 
vergleiche man darüber die Leipziger mosik. Zeitung, 
Band 26, Seite 89 und 165, desgleichen die Cäcilia, 
Band 1, Seite 341 nnd Band 7, Seite 194. 

Speth (B.): Die Kunst in Italien. Manchen , 1822. 8. 
3 Bände. In dem dritten Theil, Seite 319 — 451 wird 
von der Musik in Italien g^andelt Einen Auszug in 
der Leipz. musik. Zeitung, Band 25, Seit6 325. 

Crivelli (Francesco): Cenni sulla storia politica 
e letteraria degl' Italiam. Verona, tipografia Bisesti, 
editrice, 1824, 12. 122 Seiten. Handelt von der ita- 
lienischen Mnsik von Seite 98 — 166. (Liehtenthal Bi- 
bliogr. Tom. III. pag. 170.1 

Sievers (G. L. P.), ein Musikgelehrter in Rom: Üeber 
den heutigen Zustand der Mosik in Italien, besonders 
zu Rom. In der Cäcilia, 1824, Band 1, Seite 201 — 
280. — Das Miserere von AUegri in der Sixtmi- 
schen Kapelle in Rom und Nachtrag über den Sopran- 
sänger Mariano. Ebendaselbst, 1825, Band 2, Seite 66 
* — 84. — Zustand der Kirdienmusik in Rom. Eben- 
daselbst, 1828, Band 8, Seite 213 — 224. — Rom* s 
heutige Componisten. Ebend.1828, BandO, Seitel— 7. 
— Bas Fest Maria HünmeUhhrt in Rom; der Im- 
pressarioBarbaja; die Accademia Philarmonica zu Rom 
und iber Paesiello's Passionamusik. Ebendaselbst, 1829, 
BsAd 11. Seite 109 -* 124. — Ueber dss abneh- 
mende Interesse an altem Opern; der Binftuss des 
romischen Klimas auf die Gesangfähigkeit; die Impro- 
visatriee Taddei Paganini in R<Hn 1827 und über ita- 
lieniscJie Instrumentalisten. Ebend. 1829. Band ll, 
Seite 205 — 220 nnd Seite 253 — 258. 

* Kandier (Franz Sales): Mnsikstand von Neapel 
im Jahr 1826. In der Cäcilia, 1827, Band 6, Seite &5 
'^296 nebst 2 Volksliedern nnd einer Tarantebnelodie. 

Bridi (J.A.): Cennl suUo stato presente del oanto ita. 
liano. Ueber den gegenwärtigen Zustand des italieni-, 
Gesanges. Jiach dam Itaüenisehea von Wühdlm 



Jffiser. Insmeere tamquam in mculum. In der Leipz. 
musikalischen Zeitung,- Band 30, Seite 549—553, nnd 
Seite 565 — 568. 
Becker (Carl Ferdinand), Organist an der Peteis- 
kirche zu Leipzig, geb. daselbst am 17. Juli 1804: 
Zur Geschichte der Castraten. In der Cäcilia, 1828, 
Band 9, Seite 69 — 84. 

b. In Prankrekh. 

Arcadet oder Arcadelt (Jaqnes): L^ECxoeilenoe des 
Chansons mnsicales. Lyon, 1572, 4. und 1587, 4. Dieses 
Werk, welches zwar der gelehrte Foifiel in seiner lite- 
ratnr Seite 130 angemerkt hat, scheint nur Gesänge 
zu enthalten. Braudius in seiner Bibliotheca dassica 
fuhrt es unter dem Titel: Cantiones gaUioae an, 

Ravaliere (De la), ein Bischof in Frankreich: 
Anciejinet6 des Chansons. 

S. (M. D. ): Histoire et comparaison de la Musique 
en France en quatre Chants par M. D. S., Conseiller 
au P. D. P. Amsterdam, chez Roger und Cene, um t706. 
(Catalogue de livres deMusiune, inprim^ k Amsterdam 
chez Estienne Roger et Mionel Charles ie Cene.) 

Titon du Tille t(Bvrardt, Land-Kriegs-Kmamissär, 
firuher Hc^neister der Dauphine zu Paris, geb. da- 
selbst 1677, gest. 1762: Pamasse franqois. A Paris, 
1732. Fol. Dies Werk enthält nicht nur viele Lebens- 
beschreibungen berühmter französischer Componisten, 
sondern auch 3 musäalische Abhandlungen unter den 
Ueberschriften: 1) Remarques sur la Poesie et la Mo- 
sique et sur rexceUence de oes deux beanx arts, avec 
des observations partieulieres sur la Poäsie et la Mu- 
sique fran^oise et sur nos speotacles. 2) Remarques 
snr la Mnsiqne. S) ResMirquca ' sur la Poäsie et la 
Musique etc. 

Les progr^s de la Musique sous le regne de Louis 
le Grand. A Paris, 1735. Eine in Paris gekrönte 
Preisschrift. 

Pegrins (Beneton de Morange de): Dissertation 
de Torigine et de Tutilit^ des Chansons, paiticulik«- 
ment & YanderiUes. (In dem Mercnre de France, 
Dec 1740, psg. 2645 -* 2661.) 

Discours sur landennet^ des Chansons fran^aises. In 
den Po^ies du Roi de Navaire. A Paris, 1742. 8. 
Tom I., II. In dem ersten Band, Seite 183 — 262. 

St. Hilaire, eine Dame in Paris: Lettre de Mademoi- 
selle de St. Hilaire k Mr. D (Daquin). A Am- 
sterdam, 1752. 8. Handelt von der Mnsik des Lully 
und Rameaa. (Marpurgs historisch -kritische Beiträge, 
1754, Band 1, Seite 6l4.) 

D a q n i n, ein Arzt in Paris : Si^le litt^raire de Louis XV. 
on Letttes sur les hommes c^l^bres. Premiere Part.^ 
Amsterdam und Paris, 1754. 8. 220 Seiten. Enthält 
acht Briefe über die Tonkunst unter den Uebersdiriflen : 
1) Sur la Musioue et ses effeti. 2) Sur TOp^ra. 3) Snr 
Mr. Rameau. 4) Sur la Cantate, la Musique d*Eglbe, 
et lesMaltres les plus renomm^. 5) SurrOrgue, le Cla- 
vessin, et les premiers Oiganistes du tems. 6) Sur le 
Yiolon, la Basse de Viole, et les autres Instruments. 
7) Sur le Chant et snr la Danse. 8) Sur quelques 
fidtsomis, et sur ptusieurs Mnsiciens, dont on avoit 
onbli^ de parier. Eine str^ge Beurtheilnng in les trois 
Si^es de notre Litt^rature, Tom. I. pag. 305, par 
Sabaduer. Jfach Marpurg (historisch -kritische BaU 
triige, 1754, Band 1, Seite 73) ist das Weik 1756 
(k Paris, chez Dnchesne) herausgekommen nnd 1754 
vielleicht eine neue Ausgabe oder ein Nachdruck er- 
schienen. Gerber (Neues Tonknnstler-Lezikon, Band 1, 
Seite 849) fahrt eine Ausgabe von 1752 an, was wahr- 
scheinlich nur ein Drudcfehler ist, da er Forkds Li- 
teratur dtirt 

*Arnand, Abb^: Reflexions surla Mnsiqne en g^&ral, 
et snr la Mnsiqne firan^aise en particnlier. A Paris, 1754. 

Travenol (Lonis), ein berühmter Violinspieler zu 
Paris: Arrdt dn conseil d^dtat d'ApoUon rendn en fisveur 
de Torchestre de TOpera. A Pans. 1754. 12. Der Ver- 
ftsser wurde insbesondere dnrcn seine literarischen 
Kämpfe mit Voltaire in Frankreidk b^jmnt. nnd gab 
such darüber eine Schrift heraus. (Marpurgs historiseli- 
kritiMhe Bcitriige, 1754, Band 1, Seite 471.) --^ 



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La Galerie de rAoad^niie royaie de mnsiqae. 1761. 8. 
(BiUiogT. raUf. de U Fraaoe. pag. 248.) 

Balmont (Francois Co linde), Ritter des St Mi- 
duMl- Ordens, OberaufseliQr Und Kapellmeister za 
Paris, geK 2u Vecsailles. am 22. November 1690, 
gest. am 14. Februar 1760: Essai sur le goat anden 
et moderne de la Mnsiqne ^ancaise. Paris, 1754. 4. 
(Blankenb. Zusätze zu Salzers Tbeorie, B.2, S. 411.) 

Helisel^, ein französischer Officier: Observations sar 
la Mnsiqne, les Musiciens et les Instruments. A Paris, 
1757. 8. (Blankenburgs Znsätze «a Salzers Theorie. 
Band 2, Seite 414.) 

Lef^bre (de Beauvrey): Lettre snr T^tat actnel des 
Beaox-arts. 1757. 4. (Lichtenth^ Bibl.. T .111. p. 171.) 

Musikalische Nachrichten aus Frankreich vom 
Jahr 1767: 1) die Operi 2) die komische Oper; 
3) Concert spirituel; 4) musikalische Scliriuen; 
5) pnJLtfedie Werke. In HÜlers wöchentlichen Nach- 
richten, 1768, Seite 205 — 208, 212 -• 216, 221 — 
224 und 229 -- 232. 

M^moires pour ies organistes du Roi et autres orga- 
nistes et oempositenrs de musique, faisant ptofession 
d^enseigner a touche^ le davecin et les instrumens 
d'hsEimonie, contre le S. Guignon Roi des M^nestriers 
et les maitres k danser, joueurs d*Insttumens, tant 
haut que bas, et haut bois. 

Preois pour les Sieurs Gravini^, Corette et contre 
le S. de Petres et le 'S. Mirogfio etc. 

Jugemens rendns par la 6n« Seotion du Tribanal 
dvil du Departement de la Seine, jugeant en police 
ooiTBCtioniielle snr diverses contrefHkCtions en matiäre 
de Mnsiqne. «- Diese drei Werke finden sich in dem 
Catalogue du Bureau d^Abonnement de fiecture musi- 
«de d*Aug. Leduc et Comp, k Paris ohne nähere An- 
gabe ihres Erscheinens angeführt. Alle anderen Qnel- 
len schweigen darüber. (Licht. Bibliogr. T.III. p.l72.) 

Chargey, geb. zu Dijon: Entretien d*nn musicien 
firan^ois avec nn Gentilhomme rosse, sur les eifets 
de la Musique moderne, ou tableau des eonoerts -de 

r-ovinoes, avec les lettres k Tacad^ie de Dijon, 
d*Alembert, Marmontel, J.J. Rousseau. Dyon,1773. 8. 
(Lichtenth. Bibliogr. Tom. III. pag. 172.) 

Almanach musical pour l'ann^e 1775. Paris. 8. 

Calendrier musical universeL Paris, ohez Leduo,1785 
— 1789. Enthält Nachricht^i von den Componisten, 
Tonkünstlem, Sängern, von der Akademie, den Auf- 
führungen der Opern u. s. w. in Paris. 

Cramer (Carl Friedrich), Professor der Philo- 
sophie zu Kiel, seit 1797 als Imprimeür Libraire und 
Buchhändler zu Paris, geb. zu Quedlinburg 1762, 
gest. zu Paris am 9. December 1807: Kurze Ueber- 
sicht der Geschichte der französischen Musik. Berlin, 
1786. 8. 24 Seiten. 

Vogler (Georg Joseph), Abt, Ritter vom goldnen 
Sporne, Kapellmeister und durch seine tlieoretisdien 
und praktischen Schriften, so wie durch seine grossen 
Kunstreisen allgemein bekannt und hochgeachtet, geb. 
zu Wnrzburg am 15. Juni 1749, gest. zu Darmstadt 
am 6. Mai 1814: Vom Zustande der Musik in Frank- 
reich. In seiner Betrachtung der Mannheimer Ton- 
schnle, und daraus abgedruckt in Cramers Magazin 
der Musik. Band 1, Seite 785 -^ ^. 

Leclerc (J. B. ), Deputirter vom Maine- und Loire 
Departement beim Corps legislatif zu Paris: Essai sur 
la propagation de la Musique en France, sa conser- 
vation et ses rapports avec le gouvemement. A Paris, 
de Timprimerie nationale, clkez Jansen, place du Mu- 
seum. 1796. 8. 66 Seiten. Ist eine yorzttgliche Schrift 
und enthalt eben so treffliche RSsonnements wie rebie, 
geläuterte Gnmdsätze. (Gerber neues TonkÜBsÜer- 
Lexikon. Band 3, Seite 200.) 

Mermet: Lettrss sur la Musique moderne. Bourg.1797.8. 

Christmann (Johann Friedrich), P&rrer zu 
Heutingsheim bei Ludwigsburg, geb. am letztem Orte 
am 10. September 1752: Veber den Geist der franzö- 
sbdien Nationallieder« In der Leipz. nHuik. Zeitung, 
Band 1, Seite 228, 246 und 261. 
*Leclerc (J. B.): Rapport fait au Conseil des 500, 
sur r^tablissement des ecoles de Musique. Paris, 1799. 



*Reicliardt (Johann Friedrich): Vertraute Briefe 
aus Paris geschrieben in den Jahren 1802 und 1803. 
Hamburg, 1804. 8. Erster Theil, 402 Seiten; zweier 
Theil, 422 Seiten; dritter Theil, 390 Seiten. Enthält 
eine au^uhriiche Darstellung der französischen Musik 
und der sänmitlicbeti Tonklinstler in Paris. 

Mehul (Etienne Henri)', ein berühmter Opem- 
componist und Professor am Consenratorium zu Paris, 
geb. zu GAret in Frankreich 1763,. gest. zu Paris am 
17. Se(>tember 1817: II Rapports' sur Tdtat future de 
la Musique en France, sur les tiwreaux des dtöves du 
Conserfatoire, qui. sont peasionalres k Taoidteie des 
beaux-arts k Rome. In dem Magas. encyclop. 1808. 
Tom. V. 

Reglement du Consewaitoire imperial de Mnsiqne et 
de Dedamation. Paris, 1808. 8. 46 Seiten. 

Ob^Servations sar le Conservatoire de Musique de 
Paris, dans lesqaelles on d^montre les riees de cet 
Etablissement, et oü Ton propose des. mojens d*en ami- 
liorer le serrioe et d*en diminner les depenses. Puis^ 
chta Mad. Y. Countier. 1815. 8. 

'Sieyers (G. L. P.): Veber den jetzigen Znstand der 
Mosik in Frankrdeh, besonders in Paris. In der Leipz. 
musik. Zeitung, Band 19, Seite 77, 117, 141, 266, 
281 und 297. 

Ueber die französische Musik und Oper. Aus 

. dem Englischen der Lady Morgan. In dem Leipziger 
KunstbHtt fär Theater und Musik. 1817. Seite 87 — 
88 und -93 -- 94. 

Notices sur differens proo6d4i mis en usage depuis 
quelques ann^es pour enseigner la Musique par MM. 
Choroki, Massimino, Wilhelm et Galin. In der Re?ue 
e«7clop. 1821, Oetobre, pag. 12. 

De 1 ^tat de la Musique en France.. In dem PÜete, 
14. Deeemb. 1821. 

^Sievers (G. L. P.): Allerlei Musikalisches aus Paris. 
In der Cäcilia, 1824, Band 1, Seite 295 *- 316. — 
Mozarts BieifUl in Paris. Ebendaselbst. 1828. Band 9, 
Seite 208 -^ 216. 

Anders (G. E.), ein Tonkunstler in Paris: Pariser 
Tagesblätter. In der Cämlia, 1832, B. 14, S. 226— 230. 

Beitrag zur Gesdiichte der französischen Musik. Aus 
dem Franfeösischen übertragen. In der Berliner nmsi- 

. kalisohen Zeitung, 1^3, Nr. 74t, Seite 294. 

Historische Merkwürdigkeiten der Musik. Aus 
der Reyae musicale in den liier. Blättern der Börsen- 

' halle, 1834, Nr. 886. 

c. in England, SthatOmid wid /rlmid. 

Rouquet, ßin. Geldurter zu London und Mitglied der 
JVIlaler - Akademie daselbst: The piesent State of 

: the Art^ in England. London, 1756. Handelt Nr. 27 
von der Mosik qnd den öffentlichen Conzerten zu^ 
London. . ' 

Potter (h): On the present state of Mußic. London^ 
1762. , 8. Handelt von dem Zustande der Musik in 
England. 

n the o r i g i n of the Music. Waits at Christmass. 1766. 
Hanbury (W.): Anecd. of the sive Music •meetings- 

at Church- Langton. 1768. 8. In Sulzers Theorie, 1793« 
Band 3, Seite 474 wird unter dem Namen W. Hayeir 
der Titel dieser Schrift ebenfalls angeführt. Wer der 

. wahre Veriasser ist, kann nicht bestnnmt werden. 

Collier (Joel), eiu Gelehrtor zu London: Music Tra- 
vels thro' Engl. 1774. 8. 

Von der jetzigen Beschaffenhdt der Musik in Lon- 
don, ans Altamonts Briefen. In Nie. Forkels musik. 
kritischer Bibliothek, 1778, Band 2, Seite 320—325. 

Dibdin (Charles), Dichter und TonkSnstler zu Lon- 
don, geb. daselbst um das Jahr 1746, gest. 1814: 

. The musical Totir of Mr. Dibdin; in whichprerious 
to his embareation for India — he finished his caieer 
as a public Character.Mit dem Motto: Therewas a grain 
of Sand, that lamented itself as the most unfottonate 

. atom upon the üaoe of the uiüverse ; but, in process of 
time k became a Diamond. — *- Scheffidd , printed for 
the Author by J. Gales, and seid by all the Book- 

1 sellers throoghout übe Kingdom. 1788. 4. 443 Seiten 



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05 



und 4 Bogen Tonstucke für Klavier nnd G«8ang^ 

. Bnth£lt kritische Vergleichongen der ersten englischen 
Componisten, als eines Purcell, Händel, Dr. Arne, 

' AneMOten und Ghanikterzäg^ Ton diesen und andern 
berühmten Mannern u.dgl. iGerl^ers neues Tonkunst- 
ler Lexikon, Band 1, Seite 884.) 

Wendeborn, ein Prediger zu London: Von dem Zu- 
stande der Tonkunst in England. In der musik. Real- 

. Zeitung, 1788, Seite 30-- 23 und 25^.27. 

Jackson (William), Schriftsteller, Maier, Componist 
und Organist zu Exter in England auch (nach Gerber) 
ein berühmter Violinspieler, geb. 1730, gest. am 12. JuU 
1803: Observation on the present State of Mosic. 
London. 1791. (Lichtenthai Bibliogr. Tom.IIL p.l74.) 

Tylten (WiIliam):Onthe &shionable amusements 
and entertainments iin Edinbiirg in the last centuj7, 
with a plan of a grand concert o( music on St Ce- 
ciÜa*s day 16d5. (Transact of the Soc« of the anti- 
quaries of Scotland, Vol. I. gag. 499.) 

Ueber die Musik der Englander. In der Leipziger 
musik. Zeitung, Band 4, Seite 806. 

Etat de la musique «a Angleterre, et principalement 
k Londres. In dem Magas. Encyciop. , annee 1803, 
Tom. I. ijag. 393. 

^Michaelis (Christian Friedrich): Ueber schot- 
tische und irländische Musik. In der Leipziger musik. 
Zeitung. Band 8, Seite 407. 

Ueber die Musik ih England« Aus: Raison, folie, 
petit cours de morale. In dem Leipziger Kunstblatt 
für Theater und Musik. 1818. Seite 301 -^ 303. 

Ueber den jetzigen Zus(ta.nd der Musik in Eng- 
land. In der Leipziger musik. Zeitung, Band 21, 
Seite 733, 740,856,865.. 

Reife (John): Osservasioni- snllo stato presente deir 
istruzione musicale in Inghüterra. London, Hatchard, 
1819. 8.80Sei«en.(Antologiadie Firenxe, 182i,Tom. III. 
pag. 192.) 

Moore (Thomas): Les amours des Auges, po&ne 
suivi des mölodies irlandoises, traduits en fraocais 
par Mad. Louise Belloc. Paris, 1823. a Enthält Be- 
merkungen und Nachrichten von der Musik in Irland. 
(Lichtenthai Bibliogr. Tom. |II. pag. ilh.) 

Sketch on the State of Music in London. In dem Mu- 
sical magazine and Review. London ,. 1823 , Nr. 18. 

Faulkner (Arthur Brooke): Rambling , nptes and 
Reflections. London, 1827. Enthält interessante Nach- 
richten über die Mnsik und Tonkünstler in England. 

Die Fortschritte der Musik seit Beginn des 
19. Jahrhunderts, insbesondere in Bezug auf England. 
In Maltens Bibliothek der Weltkunde. Band 10, Seite 
147 - 169. 

Die Musik in England. Aus der Revue des deux 
mondes in dem Ausland, 1834. Nr. 28, 29, 30, 32, 49 
und 51. 

d. In den NiediHanden, 

Gnicciardini (Lndovico), ein Gesdiichtsohreiber, 
geb. zu Florenz um das Jahr 1523, gesi. zu Ant- 
werpen am 22. März 1589: Descrizzione di tntti i 
Paesi bassi. Antwerpen, 1566 und 1581. FoL Eine 
lateinische Uebersetzung besorgte R. YiteUius nnd eine 
andere findet sich in der Republica HoUandiae. Lei- 
den, 1630. Eine franzosische Uebersetzung Teranstal- 
tete Belieferest. Enthält Nachrichten von den Werken 
einiger 30 niederländischer Tonknnstler. Darauf fahrt 
der Verfasser fort: Ctuesti sono i Ten maestri della 
Musica, e qnelli che Thanno restaurata, et ridotta 
a perfettione, perche Thanno tanto propria et naturale, 
che huomini et donne cantan* naturalmente a misura, 
con grandissima gratia et melodia, onde poi congiunta 
Tarte alla natura, fannö et di Toce, et di tntti gli 
strumenti quella pruoTa ed harmonia, che si vede et 
ode, talche se.ne troova sempre per tntte le Corti de 
Principi Christiani. (Crerber neues Tonknnstler Lexikon, 
Band 2, Seite 432.) 

*Bos (Jean Baptist du): Reflexions critiques sur la 
Poesie et sur la Peintare. Dresden, 1780. 8. 3 Bande. 



(Siehe oben.) Der erste Band enthält auf 39 Seiten 
Nachrichten von der Musik der Niederländer unter 
den Ueberschriften: Sect. 45, de la Musique propre, 
ment dite. Sect. 46, quelques reflexions sur ia Musique 
des Italiens. Que les Italiens n'ont cultiv^ cet art 
qu api^ les Fran^ois et la Flamands. Sect. 48. Oiids 
vers sont le plus propres h dtre mis an Mosique. 

Ueber die Mnsik in Holland. In dem Mannheimer 
Theaterkalender. 1795. Seite 140 -^ 149. 

Gegenwärtiger Znstand der Musik in dem süd- 
lichen Theile des Königreichs der Niederlande. In der 
Leipzigs musik. Zeitung, Band 25, Seite 803, 821 
und 833. 

Mees (J. H.), Direktor der Akademie der Musä zu 
Brüssel, Ehrenmitglied der Philharmonischen Societät 
zu Rouen, früher Kapellmeister des Herzogs von 
Braunschweig : Abr^^ historique sur la Musique mo- 
derne, dej^uis le qoatri^me »Siäole, et sp^cialement 
r6tatif a J ecole flamande suivi d'un Catalogue bio- 
graphique des Th^oriciens, Compositeurs et Musiciens 
morts qui se sont illustres dans le Royaume des Pays.. 
Bas, et qui futent la source des ^oles Italienne, Al- 
lemande, et Fran<;ai8e. Cet Ooyrage se termine par 
une Instruction abr^^ sur rorganisation et la con- 
duite d'une Ecole de Musique sp^cialement . pour le 
solfege et le chant avec des Reflexions et des obser- 
vations sur les ^livers Mödes d*enseignement mis en 
Pratique depuis le 19. Si^cle. Bruxelles, a TAcad^mie 
de Musique. 1828. 8. ($6 Seiten. Die Geschichte der 
Musik in den Niederlanden von Seite 1—36; die 
Nachrichten über die Musikschule von Seite 36 — ^, 
Die biographischen Notizen von Seite 49 — 66. 

e. Üi Schweden «kiid Dänemark, 

Hülphers (Abraham Abrahamson), Direktor der 
Musik zu WSsträs in Schweden um das Jahr 1773: 
Historisk Afhandling om Musik och Instrumenter sär- 
deles om Orgwerks Inrattntngen i Albnänhet, jenete 
kort Beskrifning öfe wer Orgwerken i Swerige, af Abr. 
Abrahs. Hnlphers. (Historische Abhandlung von der 
Musik und von den Instrumenten, besonders von der 
Einrichtung der Oi^gdwerke, nebst einer kurzen Be* 
Schreibung der Orgeln in Schweden.) Westeras Tryckt 
hos Joh. Lanr. Horm pä Aactors bekostnad. 1773. 8. 
323 SeUen, nebst 2 Registern und 4 Kupfertafeln mit 
schwedischen Orgel|>rospekten. Ausser vielen allgemei- 
nen Bemerkungen über die Tonkunst enthält d^e 
Schrift Nachrichten von ein paar hundert Orgeln in 
schwedischen Kirchen und mehr aU die Hälfte der- 
selben mit Angabe der Disposition. 

^Mattheson (Johann): Etwas Neues unter der 
Sonne, oder das unterirdisclie Klippen -Concert in 
Norwegen, aus gUubwürdigen Urkunden auf Begehren 
angezeigt. Hamburg , 1740. 8. Auch in Mitzlers musi- 
kalischer Bibliothek, Band 2, Theil 3, Seite 151. 

Von der königl. Akademie der Musik in Stockholm. 
In der musik. Real- Zeitung. 1788. 4. Seite 54. 

Zink (Hartnack Otto Conrad), Gesanglehrer bei 
der Königlichen Kapelle und dem SchuUehrer-Seminar 
zu Kopenhagen, geb. daselbst: Die nördliche Httfe, 
ein Versuch in Fragmenten und Skizzen über Musik 
und ihre Anwendung im Norden, mit Noten. Kopen- 
hagen, 1802. 

Alte Volksmelodien des Nordens. In der Leipziger 
musik. Zeitung, Band 18, Seite 593 und 613. 

Belcke (Friedrich), königl. preuss. Kammermusikus 
und ausgezeichneter Bass- Posaunist in der Kapelle 
zu Berlin, geb. in Lucka, einem Stadtehen im Alten- 
burgischen am 28. Mai 1795: Reise -Bericht. In lier 
Berliner musikalischen Zeitnng, 1833, Nr. 14, 15, 
18, 19, 20, 21 nnd 22. Enthalt interessante Nach- 
richten über das Musiktreiben in Kopenhagen und der 
dortigen Künstler. 

L 1« Hiisf lo^. 

Stählin-Storcksbnrg (Jacob von), kaiseri. russi- 
scher Staatsrath, Mitglied und Sekretair der Kaiseri. 



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jUndemie der WiMensehifteii sn SC Petonbnrg, geb. 
zu MemmingeH in Schwaben, gest. am 6. Joli 1785; 
Nachrichten ?on dem riusiachen Theater. In Haigolds 
BeÜagea zn dem nnyeranderten Russland, Band 1. 
GescMchte der Tanz^ und Tonkunst in Rnssland. 
Bbendasettwt im 2. Band. Diese letztere Abhandlung 
auch in Hillen wöchentlichen Nachrichten, 1770. 
Seite ia5, 143, 151, 159, 167, 175, 183, 191, 199, 
205, 213, 221, 229. 

Meyer (Johann Heinrich Christian), Lieutenant 
in Hannoverischen Diensten, geb. zu HannoTer am 
18. Mai 1741, gest. am 16. November 17S3: Briefe 
aber Rnssland. Göttingen, 1779, 8. 2 Bände. Der 
20. Brief in dem ersten Band handelt von den KInbbs 
in Petersburg, Tom Theater, vom Yauxhall, ron der 
Jagennusik, TOn der Yolksahnsik und dem Tanz auf 
tdm Lande mit cdner Nationalmelodie. 

Kurzer Abriss der russischen Kirche. Erfurt, 1788. 
Das 3. Kapitel enthalt Bemerkungen über die russische 
Musik. 

Bellermann (Johann Joachim), Professor der 
Theologie nnd Philosophie zu Erfurt, darauf Direktor 
des Gymnasiums zu Berlin, geb. zu Erfurt am 23. Sep- 
tember 1755: Bemerkungen über Russland in Rück, 
sieht auf Wissenschaft, Kunst. Religion und andere 
merkwürdige Verhältnisse. Erfurt, 1788. 8. Enthält 
Nadirichten über die russische Musik, Instrumente, 
Gesänge und Tänze. In der musikalischen Realzei- 
tung, 1788, Seite 83 — 86, 95 — 97 und 102 — 104. 
Desgleichen in dem Versuch einer Beschreibung der 
Residenzstadt Petersburg vom Prof. Giov. Amadeo 
Giorgi. Petersburg, 1790. 8. 2 Bände. 

Hinrichs (Johann Christian), Professor der Sta- 
tistik zu Petersburg, geb. zu Hamburg: Entstehung, 
Fortgang und je^ige Beschaffenheit der nusischen 
Jagdmnsik. Petersburg, bei L K. Schnorr, 1796. 4. 
38 Seiten n6bat 6 Belagen. 

Ljwoff (N. A.): Abhandlung über die russische Volks- 
musik« In der Sammlung russischer Volkslieder mit 
ihren Melodien von Pratsch herausgegeben. Peters- 
buig, 1790 und 1806. 

Guthrie (Matthieu), kaiseri. russischer Hofrath und 
Leibarzt zu Petersburg: Dissertations snr Antiquit^ 
de Russie, contenant Pancienne M^ologie, les rites 
paiens, les fötes sacr^es, les jeux ou ludi, les orades, 
fancientte Musique, les Instruments de musi(}ne til- 
iBgeoise, les ooutumes, les c^remonies, rhabulement, 
les divertissemens de vÜlage, les mariages, les Arne- 
raiHes, l*hospitalit^ nationale, les r^pas etc. des Russes; 
compar^ avec les mtoes objets diez les Andens, et 
partionli^rement'Chez les Grecs. Avec sixplanches de 
ngures et de musique. A Petersbourg, 1795. Ist das 
ausführlichste Werk über die russisdie Volksmifsik. 
(Cädlia, 1829, Band 11, Seite 15.) 

Briefe über den Jetzigen Znstand der Musik in Rass- 
land. In der Leipziger musik. Zeitung, Band 4, S. 346, 
355, 3&9 und 369. 

Gegenwärtiger Zustand der Musik in Russland, 
und vornehmlich in Petersburg. Ebendaselbst Band 8, 
Seite 65. 

üeber russische Kirchenmusik. Ebendaselbst. 

• Btäaä 8, Seite 331* ' 

P. (P.): Die russische Hom- oder Jagduiusik. In dem 
Hes^erus, 1825. Nr. 50. Seite 197 u. s. f. 

Rassische Instrumente. In dem Morgenblatt, 1827. 
Seite 764. 

Bugenius, Metropolitan zu Petersburg: Ueber die 
russische Kirchenmusik. In der Cäcilia, 1829, Band 11, 
Säte 15 — 24 nebst einer NotentafeL 

Rnssische Musik. In der Berliner musik. Zeitung, 
1833. Nr. 86u Seite 343. 

g. In Spanim md Portugal. 

Die Hof kapelle in Madrid. In der vermehrten Archon- 
talogia ooamica durch Mekiaas Eiben. Frankfurt, 1655. 
Fol. Seite 21i v. s. t 



Etwas iber den jetzigen Zustand der Musik in 
Spanien. In der Leipager musik. Zeitung, Band 1, 
Seite 391, und 401. 

Fischer (Christian August): Reise von Amsterdam 
über Madrid und^iCadix nach Genua. Bedin, 1799« 
Enthalt verschiedene Nachrichten über die Musik in 
Spanien und Seite 369 wird folgendes hierher gehö- 
riges Weric citirt: Modo iftdl para aprender el ayra 
Bplero en la Guitarra, y arreglar la voz. Madrid, 
imprenta de Fernandos y comp. 

Die Musik in Portugal. In der Leipziger musik« 
Zeitung, Band 10, Seite 445, 635 und ebendaselbst. 
Band 18, Seite 429. 

Auszug aas einem Privatbriefe aus Madrid. In der 
CäciUa, 1825 Band 2, Seite 119—121. Enthält Nach- 
richten über den Geschmack der Spanier an der Ton- 
kunst nnd über verschiedene Instrumentisten in Madrid. 

CastiNBlace: M^moires d^un Apotii^caire sur rEspagne, 
Paris, 1828. 8. Vol. I. II. Enhält Bemerkungen über 
die ältere und neuere Musik in Spanien. 

'Michaelis (Christian Friedrich): Zur Geschichte 
der Musik Spaniens. Ans Dr. Ree^s New Cydopaedia 
übersetzt und mitgetheilt. Im der Cädlia, 1829, B.IO, 
Seite 66 -- 64. 

h. In Ungarn, Transthnnien und Sktvonien. 

Varja (Stephanus), ein ungarischer Edelmann: 
Cnriosum Quare et Quia Aristotelicum resolutum. 
Tirnau, 1707. 12. 8 i Bogen; Enthält 400 Fragen 
nebst den Antworten, worunter auch einige die Musik 
in Ungarn betreffen. Desgleichen finden sidi auch 
eiuige Nadirichten in Wagners Vita Leopoldi M. 
Tom. I. Lib. III. pag. 180. 

^Anton (Conrad Gottlob): Ueber die Musik der 
Slaven. Aas dessen Werk über dieselben. In Cramers 
Magadn der Musik, 1782, Band 1^ Seite 1IB4— 1037. 

Ueber die Sitten und Gebräuche der heutigen 
Wenden. In den ProTinzialblättem. Dessau, 1^. 
Band 1. Ertheilt auch Nachricht von ihren Gesängen 
und ihrer Musik. 

'Ueber die Nationaltänze der Ungarn. In derLeip« 
ziger musik. Zeitung, Band 2, Seite 609. 

Ueber den Zustand der Musik in Ungarn. Ebenda- 
selbst. Band 12, Seite 369 und Band 23, Seite 296 
und 308. 

Geschichte der Musik in Siebenbürgen. Ebend. 
Btod 16, Seite 765, 781. 

i. In Bükmm. 

Dlabacz fGottfried Johann), PriUnonstratenser 
Ordeaspriester. reguUrter Chorherr nnd Bibiothekar 
im Stifte Stcahow zu Prag: Abhandlung, von den 
Schicksalen der Künste in Böhmen. In den neuem Ab- 
handlungen der Königl. Böhm. Gesellschaft der Wissen- 
schaften. 1798. 4. Band3,Nr. 2. 

Zustand der Musik in Böhmen. In der Leipziger 
musik. Zeitung, Band 2, Seite 488, 497, 513 und 537. 

Etwas über die Tonkunst in Böhmen. Ebendasdbst. 
Band 23, Seite 737 und 753. 

Rusell (J.): Reise durch Deutschland. Leipzig, 1825. 8. 
Enthält im 2. Band Nachrichten von der Musik in 
Böhmen. 

Ueber die Musik nnd die Componisten in Böhmen. 
Hesperus. 1827. Seite 719. 

k. I« fi«r TMm «ttd MMau. 

Toderini (Giambattista), ein italienischer Abt und 
Hofmeister des Venetianischen Gesandtoi zu Con- 
staatinopel: Letteratuia turchesca. Venedig, 1787, 
Tom. I. n. III. Handelt im 1. Band, Seite 222 u. s. f. 
von der Musik der Türken nebst einer Probe ihrer 
Musik in Kupfer gestochen. Eine deutsche Ueber- 
Setzung mit Zusäteen und veraohiedenen Anmerkungen 
besorgte der Professor Philipp Wilhelm Gottlieb Haus- 
leutner zu Stuttgard (Könagiä^erg, 1790. 8. 2 Bände.) 
Auch hier finden sidt die mnirihalischen Nachrichten 



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98 



nebtt der Beilage. Pitee sind daraus ao^Mumunen In 

dem deutschen Merkur, 1790, Seite 190 — 196. 
Bemerkungen über die Musik der Türken. In der 

Leipziger musik. Zeitung, Band 4, Seite 17. 
Znstand der Musik in der Moldau. Ebendaselbst. 

Band 23, Seite 623. 
Chöre der Derwische mit einigen Melodien. Ehend. 

Band 24, Seite 603. 

1. In der Schweiz. 

Zustand der Musik in der Schweiz. InderLeipz. 

musik. Zeitung, Band 7, Seite 17. 
Turenne (G. ): Recherches sur le Ranz des vaches, 

ou sur les chansons pastorales des bergers de la Subse. 

Paris, chez Loais, 1813. 8. 

m. In DetiitthUmd. 

Nicolai (Friedrich), ein gelehrter Buchhändler zu 
Berlin, geb. daselbst am 18. März 1733, gest. am 
11. Januar 1811: Beschreibung der königl. Residenz- 
städte Berlin und Potsdam. Berlin, 1769. 8. Zweite 
mit vielen Znsätzen vermehrte Auflage, ebendaselbst, 
1779. 8. 2 Bände. Enthält eine -Menge Nachrichten 
von den verschiedenen Kapellen, von der Oper, den 
Concerten, den Orgeln u. s. w. 

*Reichardt (Johann Friedrich): Briefe eines 
anfinerksamen Reisenden, die Musik betreffend. 
Frankfurt und Leipzig. 8. Erster Theil, 1774, 
184 Seiten. Zweiter Theil, 1776, 134 Seiten. Enthält 
Nachrichten von verschiedenen berühmten Tonkünst- 
lem von dem Stand der Tonkunst in Deutsciiland und 
insbesondere in Berlin. — Schreiben über die 
Berlinische Musik an den Herrn L. ▼. Seh. in M. 
Eine Beilage zu dem ersten Theile der Briefe eines 
aofinerksamen Rebenden, welcher hauptsächlich die 
Berlinischen Tonkünstler betrifft. Hamburg, bei Carl 
Ernst Bohn, 1775. 8. 32 Seiten. 

Briefe zur Erinnerung an merkwürdige Zeiten, und 
rühmliche Personen, aus dem wichtigen Zeitlaufe von 
1740 bis 1778. Berlin, 1778. 8. 378 Seiten. Enthält 
Nadirichten von der Musik und der Oper zu Berlin 
während dieses Zeitraums. 

^Brnmbey (Carl Wilhelm): Briefe ü}>er Musik- 
wesen, besonders Cora in Halle. Quedlinburg, 1781. 8. 
109 Seiten. 

Westenrieder (Lorenz), Geistlicher Rath zu Mün- 
dien: Jahrbuch oder Menscliengeschichte in Baiern. 
München, 1780 — 1783. 2 Bände. Der erste Band 
wird mit Nachrichten vom Znstende der Musik in 
Münclien geschlossen, wobei vieles zur Gesclüchte der 
Musik des Mittelalters von Orlandus Lasso und dessen 
Söknen angeführt wird. 

*]^colai (Friedrich): Beschreibung einer Reise 
ourcJi I Deutschland und die Schweiz im Jalur 178 t, 
nebst Anmerkungen über Merkwürdigkeiten, Industrie, 
Religion und Sitten. Berlin, 1783 — 1787. 8. 8 Bände. 
Brtheilt Nachrichten über den Musikzustand in Re- 
gensburg, Augsburg nnd Wien. 

Wolf tErnst Wilhelm), K^ieDmeister in Weimar, 
geb. zu Grossen <Behringen bei Gotha 1735, gest 
am 7. Deoember 1792: Auch eine Reise, aber nur 
eine kleine musikalische in den Monaten Juni, Juli 
nnd August 1782 zum Veignngen angestellt und auf 
Verlangen beschrieben und herausgegeben. Weimar, 
11^. 8. 64 Seiten. Der Verl machte eine Reise über 
Naumburg, Halle, Dessau, Leipzig, Potsdam, Berlin, 
Magdeburg, Stendal, Ludwigslust, Lübeck, Hamburg, 
Celle, Braunschweig u. s. w. und theilt in dieser 
Sdbrift seine Resultate über die Tonkunst in den ge- 
nannten Städten mit. 

Ueber D an zi gen Musik nnd Musiker. Elbing, 1786. 8. 
02 Seiten. 

Bemerkungen eines Reisenden über die zuBerlin vom 
September 1787 bis Ende Januar 1788 gegebenen öffent- 
lichen Musiken, Kirclienmusik, (Hier, Conoerto, nnd 
Königliche Kammermusik betreffend. Halle. 8. 79 Seiten. 

Rellstab ^Johann Carl Friedrich), Musikhändler 
in Berlin, geb. 1700: Heber die Bemerkungen eines 



Reiieiiden^ die Bariinisehea KirdieiunvsikeR, Cottoevte, 
Oper nnd königl. Kammermnsik betreffend. Beiün, 
1789. 8. 51 Seiten. Widerlegt die meuten Angaben 
in obiger Schrift. 

Wagenseil (Christian Jacob), Licentiat zu Kauf, 
heuern in Schwaben, geb. daselbst am 23. Nov. 1766: 
Magazin von und fiir Schwaben, bearbeitet von schwä- 
bbchen Patrioten , herausgegeben von J. C. WagenseiL 
Memmingen, 1788. Entlialt einige Artikel die Musik 
in Schwaben betreffend. (Speier. musik. Correspond. 
1792, Seite 214.1 

Gerber (Ernst Ludwig), fiirst. Schwarzburg- Son- 
dershäusischer Hof- Sekretair 'und Herausgel^ des 
Lexikons für Tonkünstler, geb. zu Sonderohausen am 
29. September 1746, gest. das^bst am 30. Juni 1819: 
Gesclüchte der Musik in Dentscliland im Jahr 1794. 
In den Annalen Dentsclilands , 1794. 

^Müller (Wilhelm Christian': Versuch einer Ge« 
schichte der Tonkunst in Bremen. In dem Hansea- 
tischen Magazin. Bremen, i)ei Wilmans, 1799, Band I. 

Grohmann (Johann Christian), Professor der 
Philosophie am Gymnasium zu Hamburg, früher zu 
Wittenberg: Annalen der Universität zu Wittenberg, 
1801 — 1802. 3 Theile. Am Knde des ersten Theils 
finden sich Nachrichten von dem Zustande der Musik 
in Wittenberg im 16. Jalirhnnderte. 

Triest, ein Prediger zu Stettin: Bemerkungen über 
die Ausbildung der Tonkunst in Deutscliland im 
18. Jahrhundert. Eine treffliche Abhandln ng in der 
Leipz. musik. Zeitung, Band 3, Seite 225, 241, 2d7, 
273, 297, 321. 369, 389, 405, 421 und 437. 

Bestand der churfurstl. sächsischen Kapeile im J. 1582. 
Leipz. musik. Zeitung, Band 11, Seite 76. — Activer 
Personalstand der Kapelle in Dresden, Münclien 
und Stuttgard. Ebendaselbst. Band 8, Seite 134, 
312. 374. — Grossherzogl. Hessische Hofkapelle. Eben- 
daselbst. Band 25, Seite 159. *- Königlich Preussische 
Kapelle in Berlin. Ebendaselbst. Seite 237. — Königl« 
sächsische Kaoelle in Dresden. -^ Ebendaselbst. 
Seite 317. — Bestand der Oper und des Orchesters 
beim Hoftheater zu Cassel. Ebend. Seite 505. 

Werden (Adolph) und Werden (Julius), Bruder 
und Gelehrte in Berlin: Musikalisches Tasclienbuch 
auf das Jahr 1803. Mit Musik von Wilhelm Schneider. 
Penig. 12. 368 Seiten. Ausser einer allgemeinen 
geschichtlichen Einleitung, enthält es eine Ueber- 
sieht des jetzigen Zustandes der Musik und Notizen 
und Charakteristiken von einigen der berühmtesten 
Tonkünstler. 

Mann ^Friedrich Theodor): Musikalisches Tasdien- 
buch auf das Jahr 1805. Mit Musik von Wilhelm 
Schneider. Zweiter Jahi*gang. Penig. 12. 392 Seiten. 
Ertheilt eine Uebersicht des jetzigen Musikzustandes, 
vorzuglich in Deutschland. 

Murr (Christoph Gottlieb von), Waagamtmann 
und ein bekannter Gelehrter zu Nürnberg, geb. am 
6. August 1733, gest am 8. April 1811 : Versuch einer 
Geschichte der Musik in Nürnberg. Nürnberg, 1805. 4. 

*Reichardt (Johann Friedrich): Vertraute Briefe 
geschrieben auf einer Reise nach Wien und den 
Oesterreichischen. Staaten zu Ende des Jahres 1808 
nnd zu Anfang 1809. In zwei Bänden. 1810. 8. B. 1, 
470 Seiten; Band 2, 446 Seiten. Enthält viele tref« 
fende Bemerkungen über den Musikzustand dieser Zeit. 

Fröhlich (Joseph), Professor der Musik an der Uni> 
versität zu Wiirzbuig, geb. 1780: Ueber den gegen- 
wärtigen Zustand der Musik im Grossherzogtlmm 
Wlirzburg. In Denzingers Aurora, 1812, Heft 2. 

Üeber die Musik in Leipzig. In dem Leipziger 
Kunstblatt für Theater und Musik. 1817. Nr. 21 n.s.f. 

*Wendt (Am ade US ): Ueber. den Zustand der Musik 
in Deutschland in den letzten Jahren. In der Wiener 
musik. Zeitung, 1822. Nr. 93, 94, 95, 96 nnd 07. 
Betrifft hauptsächlich die Jalire 1817 ~ 1822. 

*Weber (Gottfried): Teutschland im ersten Viertel 
des neuen Jahrhunderts. Betrachtungen eines Musik- 
&<eandes. in der CäciUa,1826, Band 4, Seite 89-* 112. 

Spazier (R. O.): Scherz und Ernst über Emstlieb's 
Dresdeui wjjd es (durch eine Goldbrille) ist; nebst 

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Beimrknngeft ib«r Kationalitat in der dtamatisohen 
Musik, aber die Verhältnisse der dasigen deutschen 
imd italienischen Oper« und die Ludwig Tiek*8 zum 
Theater. Eine Neujahrsgabe. Leipzig, 1830. 8. 108 S. 

Die Gesellschaft der Musikfreunde des oster- 
reichischen Kaiser -Staates. Bine historische Darstel- 
lung des Entstehens und Wirkens derselben, von ihrer 
Gründung bis zur Gregenwart, nebst Beschreibung 
des neuen GesellschaftsT- Gebäudes. Von dem Heraus- 
geber des Österreichischen Volksfreundes. Wien, 1831. 
Eine ausführliche Anzeige in der Eutonia, 18.13, 
Band 8, Seite 188 — 194. 

•Fink (Gottfried Wilhelm): Zur neuesten Ge- 
schichte der Verbreitung der Musik in Deutschland, 
In der Leipz. musik. Zeitung, B. 35, Seite 609 — 613. 

Üeber den allgemeinen Zustand der heutigen 
Musik. Eine Generabibhandiung. Ebendaselbst. Band 35, 
Seite 845 - 851. 

B« Im Ländern au9$erhal6 Europa. 
a. In Indien, 

Sonnerat: Voyages aux Indes orientales et kla Chine. 
Paris, 1782. Handelt Tom I. cap. IX. pag. 178 von 
den verschiedenen Instrumenten in Indien. 

Bird (W.Hamilton), ein Engländer nnd Tonkünsder 
in Calcntta: The oriental miscellany being a ool- 
lection of the most favourite Airs of Hindostan by 
W. Hamilton Bird. Calcntta Printed by J. Cooper 1789. 
Enthalt ausser einer Sammlung Indostanischer Volks- 
melodien, geschiditliche Notizen. 

Crawfort: Sketches relating to the History, Religion, 
Leamin|: and Manners of the Hindoos in ancient times, 
and their present State. London, 1792. Handelt im 
ersten Band, Seite 94 Ton den musikalischen Instru- 
menten der Mongolen. 

Fra Paolino da S. Bartolomeo, eigentlich Johann 
Philipp Wesdin, ein CarmelitermÖnch : Viaggio alle 
Indie orientali. Roma, 1796. Eine deutsche Ueber- 
tetznng mit trefflichen Zusätzen bereichert, besorgte 
Johann Reinhold Forster. Berlin, 1798. Enthält Nach- 
richten von der Musik in Indien. 

Fowke (Francis h On the Vina, or Indian Lyre. 
In den Asiatic. Researches. Vol. I. pag. 295 — 299. 

Jones (William), ein englischer Gelehrter nnd Ober- 
richter zu Calcntta, gest. um 1792: The Works of.... 
London, 1790. Voll. -IV. Der 6. Band, Seite 449 u.s. f. 
handelt von der Musik in Indien. — On the mu- 
sical modes of the Hindus. In den Asiaäc. Researches. 
VoL UI. pa^. 55. 

Onseley (Gore), ein Engländer, welcher längere Zeit 
in Indien lebte: The oriental Collections, for January, 
February and'March, 1797, April, May and June. 
I^ondon, 1797. 4. Ertheilt Seite 92 und Nr. 14 Nach- 
richten von der Tonleiter der Hindns, ihren musika- 
lischen Ausdrucken, Anekdoten von der nralten Kraft 
ihrer Musik nebst verscliiedenen Nationalmelodien und 
Abbildungen einiger Instrumente. Die Herausgabe 
besorgte Gore^s Bruder, William Onseley. (Literatur- 
Zeitung, 1800. Nr. 47.) 

*Dalberg (Johann Friedrich Hngo von): Gita- 
govinda, oder die Gesänge Tajadevas, eines altindi- 
schen Dichters y aus dem Sanscrit ins Englische und 
aus diesem ins Deutsche übersetzt. Erfurt, 1801. 4. — 
Ueber die Mnsik der Indier. Eine Abhandlung 

* des Sir William Jones. Aus dem Englischen übersetzt, 
mit erläuternden Anmerkungen nnd Zusätzen begleitet. 
Nebst einer Sammlung indischer nnd anderer Volksge- 
•inge nnd 30 Kupfern« Erfurt, 1802. 4. 132 Seiten nnd 
. 66 Seiten mit Melodien. Dieses Werk ist bis jetzt noch 
das vorzuglichste über diesen Gegenstand, ^ es nicht 
allein die Nachrichten undMittheilnngen, welche in obi- 
gen Schriften niedergelegt sind, enthält, s«ndem auch 
durch die Anmerkungen nnd Zusätze von dem Heraus- 
gebar jedeih Freund der Kunstgeschichte völligen Auf- 
Mynst über die faidisehe Mnsik ertheilt 



Ueber die Musik in Calentta. In der Leipziger 
musik. Zeitung, Band 25, Seite 394. 

b« In vertddedenen andern LSrndem. 

Rüssel (Alexander), ein englischer Arzt nm die 
.Mitte des 18. Jahrhunderts, wahrscheinlich zn London: 
The Natural History ef Aleppo, and parts adjaoent. 
Containing a description of the city, and the prindpal 
natural productions in its neighbourhood; together 
with an account of the climate, inhabitants, and di- 
seases: particularly of the plague, with the methods 
used by the Europeans for their j[>reservation. Lon- 
don, 1766. 4. Man findet darin nicht nur eine Be- 
schreibung der Musik in Aleppo und der daselbst ge- 
bränchliclien Instrumente, sondern auch auf Seite 95 
ein türkisches Concert nach dem Leben gezeichnet. 
Eine zweite Auflage erschien zn London, bei Robin- 
son 1799 und die musikalischen Notizen darin Band 1, 
Seite 150. 

Niebuh r (Carsten): Reisebeschreibnng nach Arabien 
nnd andern umliegenden Ländern. 1774. 4. Enthält im 
I.Band, Seite 175—181 interessante Nachrichten über 
die Mnsik der Morgenländer nebst mehreren Abbildun- 
gen ihrer Instrumente und einigen Yolksmelodien. Diese 
Nachrichten finden sich ohne die Zeicimungen in Nie 
Forkels musik. krit. Bibliothek, 1778, B. 2, Seite 906 

— 316 nnter der Ueberschrift: Auszug aus Carsten 
Niebuhrs Reisebeschreibung von Arabien und andern 
umliegenden Ländern. 

Observations sur trois chansons des Iroqnois. Indem 
Journal Etranger. Mai, 1754. Eine deutsche üeber- 
setznng nebst den Melodien in Marpnrgs hist. kri- 
tischen Beiträgen, 1760, Seite 341 — 346. 

Etwas von der Musik der um den Südpol herum 
wohnenden Volker, aus Cooks Reise nm die Welt. 
In Nie. Forkels musik. krit. Bibliothek, 1778, Band 2, 
Seite 316 — 320. 

Klockenbring (Friedrich Arnold), Geheimer 
Kanzlei -Sekretair zn Hannover, geb. zu Schenkenbnrg 
im Liineburgischen .am 31. Juli 1742, gest. am 12. Juni 
1795: Etwas iiber die Musik in den neuerlich entdeckten 
S&dländem, besonders über den Unterschied zwischen 
dem Intervallensystem dieser Völker nnd dem nnsrigen. 
In dessen An&ätzen verschiedenen Inhalts. Han- 
nover, 1787. 8. 2 Bände. 

Bachia, oder Kamtschadalischer Bärentanz. National- 
musik nnd Tanz nnd das Menschenfresserlied der 
Marquezans- Insulaner auf Nukahiwa, ein National- 
gesang. Von Hofrath Tilesins, Mitglied der Kmsen- 
stemsdhen Reisegesellschaft von St. Peter- Paulshaven 
auf Kamtschatka, den I.April 1804, dem Tage der 
Abreise nach Japan an seine Freunde nach Leipzig 
abgesendet. Mit erläuternden Bemerkungen. In der 
Leipziger musikalischen Zeitung, Band 7, Seite 2^. 

Die Wirkung der Musik auf IVilde. Aus: Voyage 
des d^ouvertes aux terres australea, pendant les an- 
n^eslSOO — 1804 par M. F. Peron. Paris, 1807. 4. 

— in dem Gotbaischen Hof-Kalender, 181 1, Seite 7 n. s. f. 
'Michaelis (Christian Friedrich >: Ueber die 

Musik einiger wilden nnd hfdbkultivirten V$lker. In der 
Leipziger musik. Zeitnng, Band 16, Seite 509 nnd 525. 

Pananti (Filippo): Awentnre ed osservazioni sopra 
le Coste di Barberia. Seeonda Edizione, rivednta dall* 
Autore. Milane, presse A. F. Stella, 1817. 12. 
Vol. I — III. Der zweite Band, Seite 233 enthält 
Nachrichten von der Musik der Mohren. 

Hammer (Joseph von), berühmter Orientslist nnd 
Geheimer Kanzleirath zn Wien, geb. zu Grätz 1774: 
Die Fundgruben des Orients. Der 4. Band, Seite 383 
enthalt einige Mitdieilongen über die Mnsik der Mor- 
genländer. 

Wolf (Ferdinand): Ueber die Mnsik nnd insbe- 
sondere den Gresang bei den Arabern. In dem Con- 
vereallonsblatt. Wien, 1820. Nr. 94, 101 nnd 102. 
Ist eine vorzügliche Abhandlung über diesen Gegen^ 
stand nmf if^rdient Beachtung. 

Pertusier fC): Gegenwärtiger Znstand der Türkei. 
Leipzig, 1822. 8. Handelt Seite 72 n. •. f. von der 
Musik der Moivonlattder. 



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Die mttsikAlifchen Instrumente der Mongelen. 
In Frorieps Notizen .ans dem Gebiete der Naturkunde. 
Weimar, 1827. Seite 184. 

Sartorins (Christian Carl): Zustand der Musik 
in Mexiko. Mit (3) Musikbeilagen. Ein Schreiben aus 
Zacualpan bei Mexiko am 20. Juli 1827. In der Cäcilia, 
1828» Band 7, Seite 199 — 217. — Musikalische 
Leichenfeier und Tänze der Mexiko -Indianer. 
Mit (2) MusikbeÜagen. Ebendaselbst 1828, Band 8, 
Seite 1 — 24. 

•Fink (Gottfried Wilhelm): Etwas über Musik 
und Tanz in Brasilien. Aus der neuen Reisebeschrei- 
bnng der brasilianischen Provinz Rio Grande do Sul 
▼on S. G. Kerst. In der Leipziger mnsik. Zeitung, 
Band 35, Seite 19 — 2t 

Siebentes Kapitel. 

A. Die Otnchiehte des Kirckenges»mges .umd 
der Kirekenmueik überhaupt, 

A»ai«rkMi^. Mehren der UteeUn Schiiften aber die Tonkunst 
in der Kirobe sind sehen Kap. 5 'unter n und b nagefBhrt. 

Frick oder Friccius (Christoph), Pastor und Su- 

gsrintendent an dem Dom zu Bardowick. geb. zu 
urgdorff im Lüneburgischen 1577, gest. 1640: Musica 
Christiana oder Predigt über die Worte Psalm 98: 
Lobet den Herrn mit Harfen und Psalmen, darinnen 
▼on dem Ursprung, Brauch and Erhaltung christlicher 
Musik furnehmlich gehandelt wird. Zur Einweihung 
einer neuen Orgel. Leipzig, 1815. 4. 109 Seiten. 
Eine zweite Auflage, wozu der Verfasser noch eine 
Predigt zur Einweihung der neuen Orgel in Bardowick 
gegeben hat, fuhrt den Titel: Mnsik -Büchlein, oder 
nützlicher Bericht von dem Ursprünge, Gebrauch nnd 
Brhaltnng christlicher Musik. Lüneburg, 16S1. 8. 
1 Alphabeth. Eine dritte nnveranderte Aniiage erschien 
ebendaselbst 1743. 8. (Matthesons Ehrenpforte, S.86.) 

Sanbertus (Johann), Pastor an der St. Sebaldus- 
kirche zu Nürnberg, geb. zu Alcorf am 06. Febr. 1592, 
gest. zu Nürnberg am 2. November 1646: Seelen- 
Mnsik: wie dieselbe am Sonntag Cantate Anno 1623 
in der Kirche zu unser lieben Frauen gehört worden, 
nebst einer Nen- Jahrs -Predigt. Nornberg, 1624. 4. 
Handelt von der Musik, deren Ursprünge, Natur und 
Gebrauch mit Anwendung auf die geisttiche Musik. 

Baronins (Caesar), ein Cardinal zu Rom geb. zu 
Sora im Königreich Neapel am 30. October 1538, gest. 
EQ Rom 1607: Annales ecclesiastici. Coloniae, 1624 — 
1636. Pol. Tom. I — XU. EnthiUt wichtige Nach- 
riditen zur Geschichte der Kirchenmusik des Mittel- 
alters und ist die sicherste Quelle für geistliche musi- 
kalische Ereignisse. Mehrere Ausgaben sind früher und 
später von diesem Werke veranstaltet worden, des- 
gleichen eine italienische Uebersetzung zu Rom von 
P. Oderico Rinaldi. (Lichtenthai Bibl. T.IU. pag. 184.) 
Ausserdem sind mit diesem Werke zn verbinden: 
Au^nstini Tomielli Annales sacri et profani, opus Cae- 
sans Baronii annalibuspraevinm et connexnm. Franco- 

. furti, 1616. Fol. IL Tom. nnd: Anton Pagi Critica 
historico - Chronologien in Annales Caes. Baronii 
Antwerp. 1705. Fol. Vol. L — IT. Desgleichen ein Com- 
pendium der Annalen des Baronins von A. Sartorius. 
Piig, 1768. 8. 

Hnrtado (Thomas), CiericoB regniaifs ans dem 
Minoriten- Orden, Praepositus zu Sevilla, geb. zu 
Toledo 1589, gest t650: De Chori ecclesiastici anti- 
qvltate, neeessitate et fractibus. ^Antonsi Bibl. Hisp. 
und JÖcheni Gelehrten- Lexikon.) 

^Doni (Giovanni Battista): i>i«ertatio de Musica 
Sacra, recitata in Academia Basiliana 14M0. In dessen 
Opp. Tom. L t>«g. 21)7. 

BoraenAve (Jean de), Kanonikus an Lescar und 
Grand -Vicaire zn Aaeh: Des E^^ises eathedrales et 
toll^iales eto. Handelt iSeite 534 von den Orgeln, 
im. ChoiMUigent nnd ähnlichen Dingen. (La Borde, 
BMai snr la mnsiqne. Tom. III. pag. 588.) 



Gaeinz (Christian),. Rektor am Gymnaainm mHaOe, 
geb. zn Celan in derNiedeifansitB am 13. October 1502, 
gest am 3. April 1660: Mnemosynon musicum eode- 
siasticnm. Anno 1646. Eine Dissertation. (Ladovid 
Hist. Gymnas. Scholarumque celebr. pag. 346 und 349.) 

Hot tinger (Johann Heinrich;, Professor der 
orientalischen Sprachen in Zürich, geb. daselbst am 
.10. März 16?0, gest. am 5. Juni 1667: Historia ecde- 
siastica novi Testamenti. Hannov. 1655 1657. 8. 
Tom. I — IX. Der dritte Theil, Seite 716 handelt de 
augmentis Mosicae seculo XIY. factis. 

Bona (Joannes), Cardinal zu Rom, geb. zn Mon- 
dovi in Piemont 1609, gest. au Rom am 28. October 
1674: De divina Psahnodia, sive psallentis ecdesiae 
Harmonia. Tractatus liistoricns, aymbolicus, asoeticus. 
Romae, 1653. Editio nova, auctior et emendatior. 
Colonia^ 1677. 8. 776 Seiten ohne das Register nnd 
das Schriftsteller- Verzeichniss. Desgleichen in seinen 
sämmtlichen Werken, Antwerpen, 1677. 4.; Paris, 
1678. 8.; Antwerpen, 1723. Fol. Bnrney bemerkt in 
seiner Geschichte der Mnsik über dieses Werk, die 
Kenntnisse des Verfassers von Kirchen -Alterthümem 
müssten sehr oberflächlich gewesen sein, denn so oft 
er sich dieser Schrift bedient habe, so oft habe er sich 
andi betrogen gefunden. 

Dieterictts (Johann Conrad), Philolog und Pro- 
fessor der griechischen Sprache zu Giessen, geb. zu 
Butzbach am 19. Januar 1612, gest. den 24. Juni 1667: 
Antiquitates biblicae. Giessen, 1671. Fol. Handelt 
Seite 349 — 353 de Musica sacra. 

C le r c (Don Jacob 1 e), ein französischer Benedictiner 
von der Congregation des StManr, gest. zn St P^re 
de Melun am 1. Januar 1679: La science et la pra- 
tique du pleinchant, par un Religieux de la Congrd- 
gation de S. Maur, imprim^ par les soins de Don 
Benoit de JomiUiac. Paris, 1672. 4. Ist ein trefliiches 
Werk, nnd erläutert mehrere den Kirchengestng be- 
trefTende Umstände. Auch spricht der Ver^ser zuerst 
darin Seite 273 die Meinung ans, dass der Cantus 
mensHrabilis älter als Jean de Mnrs sei, dem die Er- 
findung desselben von den meisten Gelehrten znge- 
sclirieben wird. Gewöhnlich wird D. B. de Jumühae, 
der Herausgeber dieser Schrift, für den Verfäisser der- 
selben gehalten, z. B. voa la Borde in dessen Essai 
snr la musique, Tom. lU. pag. 640 — 642. (BouiUart 
Hist. de TAbbaie du $. Genn. Beil.) 

Schöpperlin (J.M.): Dispntatio theologica de Musica. 
Praeside Sebast. Schmidio. Argentor. 1673. (Grubers 
Beiträge, Seite 71.) 

Nivers (Gabriel Guillanme), Organist in der 
Hofkapelle zn Versailles unter Ludwig XIV.: Disser- 
tation sur le Chant Gregorien. Paris, 1683. 8. Han- 
delt in 18 Kapiteln von dw Geschichte des Gr^oria- 
nisclien Kirchengesanges und gehört zn den wichtig- 
sten Werken über diesen Gregenstand. 

Cionacci (Francesco), ein Priester zu Florenz, 
geb. daselbst am 17. November 1633, gest. am 
15. März 1714: Dell* origine e progressi del Canto 
ecclesiastico, Discorsol. etc. Bologna, 1685. 8. Diese 
Abhandlung erschien zu^st als Vorwort zu Matt. Co- 
ferati Caatore sddotrinato. Florenz, 1682. (Siehe dritte 
Abtheil. Kapitel 2. unter B. b.) 

Calvör (Caspar), Generalsuperintendeiit zu Clans- 
thal, geb. zn HUdesheim am 8. November 1650, gest 
1125: De Mosica ao sigiUatim de ecclesiastica eoque 
speotantibus oifanis. Panegyricnm tiro« iUnstri Joanni 
Yalesitino Sigel etc. ipsisque divinae laudis apiid Gel- 
lerfeldvnses tubae, ouam Organum vocaaft, encaeniis, 
dicatnai a CaspM-e Calvör. Lipsiae, apiid Joan. Chri- 
stoph. König, 1702. 12. 76 Seiten. Diese kleine, inter- 
essante Schnft ist mit vielen Zusätzen aufgenommen 
in dessen RituaL eodesiast. Jena, 1705, Tom. I. IL 4. 
und. findet sich daselbst mit Abbildungen einiger In^ 
Strumente, Tom. II. pag. 677 — 701. 

Martenius oder Martine (Edmnnd), em Bene- 
dictiner aus der Congregation von St. Maar» geb. zn 
St Johann de Losne 1664, gest. in der Abtm zn 
St. Geimain in Paris am 19. Juni 1739: Träit^ de 
randenne discipline de T^glise dans la «oMbiation 

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üe ToAce «liviii. Paris, 1719. 8. (€rerbert Musica sacra. 
Tom U, i»ag. 144 nnd ?19.> 

Ami, Direktor der Mnaik an der Cathedralkirche zu 
Kouen zu Anfang des 18. Jahrhunderts: Cantates, 
petita Motets & 1, 2 et 3 voix; et nn Canttque nou- 
vean k 2 Choeurs et Symphonie ajoutee, propre par- 
ticulierement pour la F^te de Pdgues , i Tusage des 
Elises cathedrales. Paris, 1721. Fol. 52 Seiten. Die 
Vorrede handelt von der Kirclienmusik und wie die- 
selbe beschaffen sein müsse. 

Scheibel (Gottfried Ephraim^, Lehrer an dem 
Elisabeth -Gymnasium zu Breslau, geb. daselbst 1696, 
< gest. 1759: Zufallige Gedanken von der Kirchenmusik, 
wie isie heutigen Tages beschaffen ist, allen rechtschaf- 
feneh Liebhabern der Mnsika zur Nachlese und zum 
Ergötzen ans Licht gestellt. Frankfurt nnd Leipzig, 
1721. 8. 84 Seiten. (Hofmanns Tonkiinstler Schlesiens. 
Seite 382 — ."»84.) 

Lupus oder Wolf (Christian), ein Augustiner und 
Professor der Theologie zn Löwen, geb. 1671 zu Ypern, 
gest. zu Löwen 1751: Commentar. in TertnlUannm 
de praescriptionibns contra Haereticos. In dessen Opp. 

• Venedig, 1724. Fol. Tom. I — XIL In diesem Com- 
mentar handelt der Verfasser von den Kasti*aten und 
den Sängerinnen in den Kirclien. (Gerbert Musica 
Sacra. Tom. IL pag. 204.) 

Pagi (Franciscus), Minorit und Professor der Phi- 
losophie, geb. zu Lambesc in der Provence am 7. Sep- 
tember 1654, gest. zn Gent am 21. Januar 1721: 
Breviarium historico-chronologico-criticnm, illustriora 
Pontificum Romanorum gesta, Condliorum generalium 
acta, nee non complura, tum sacrorum rituum, tum 
antiquae ecclesiae canita complectens. Antwerp. 1717. 
Tom. I — m. Tom.lV. 1727, ebendaselbst, von An- 
ton Pagi zum Druck befordert. Ein gelehrter rousikap- 
lischer Schriftsteller sagt über dieses Werk: Wer die 
Verdienste der Römischen Päpste um die Tonkunst 
und andere für den musikalischen Geschichtschreiber 
interessante Naclirichten kennen lernen will, der lese 
den 3. und 4. Band dieses Werkes. ( Crerbers altes 
Tonkunstler -Lexikon. Band 2. Seite 59.) 

Schnitze (Johann Nicolaus Wilhelm), ein Stu- 
dent der Philosophie und Theologie zu Rostock, geb. 
daselbst: De usu Musices in ecclesia Christiana, sub 
auspicüs dirinis et consensu summe Rev. Theol. Fa^- 
cultatis, praeside J. J. Weidenero etc. annoMDCCXXIX. 
IV.Idnnm Februarii, cum commilitonibus suis erudi- 
tissimis in auditorio maximo dispntabit etc. Rostochii, 
Typis Nie. Schwiegerovii, 1729. 4. 130 Seiten. (Mnt- 
thesons musik. Patriot, Seite 255, Note und Gerbers 
neues Tonknnstler- Lexikon, Band 4, Seite 142.) 

Dnve (Jordan): Programma, quo nimiam artis affec- 
tationem in Musica Sacra a theologis magni nominis 
improbari ostendit etc. Neumppin, 1729. I. 

Mabillon (Jean), Benedictinermönch und königlicher 
Bibliothekar zn Paris, geb. zn Saint Pierre Mont in 
der Dlöces von Rheims am 23. November 1632, gest. 
zu Paris am 27. December 1707: De Liturgia Gallicana, 
Libri III. Paris, 1729. 4. Handelt im ersten Buch un- 
ter dem Titel: Mnsicae Status von der Kirchenmusik. 
Desgleichen in seinen Annal. Ordinis S. Benedicti, so 
wie in den Actis Sanctorum Ord. S. Benedicti in 
seenloram dasaes distributis. 

Gerber (Christian), Magister und Pastor zn Lock- 
witz bei Dresden, geb. zn Gömitz am 27. Man 1660, 
rit. am 25 Mai 1732: Historie der KirdieDceremonien 
S^ehsen. 1732. 4. Handelt cap.XIII. von der Orgel 
und der Inttronientalmusik ; ci^. XIV. von den latei- 
nischen Liedern, die noch hin und wieder gebraucht 
werden nnd cap. XV. von dem Amen -Singen. 

Wiliseh (Christian Friedrich), Doktor der Theo- 
logie und Superintendent zn Freiherg, geb. zn Lieb- 
fltadt bei Dresden am 21. September 1684: Oratio de 
prima currendae et chori symphoniaci institntione. 
1735. 8. (Radtefs Neu. Gelehrt. Europa. Band 2, 
Seite 400.) 

•Scheibel (Gottfried Ephraim): Die G^chicbte 
der Kirchenmusik alter nnd neuer Zeiten. Breslau, 
bei Korn, 1738. 8. 48 Seiten. 



Pittono (Joh. Baptista), ein Geistlicber in Venedig: 
Constitntiones pontifidae et Romanamm oongregatio- 
num decisiones ad sacros ritus spectantes, in dnos 
tomos distributae, omnibus utriusque Cleri ecdesias- 
ticis ubiqne locornm existentibus perntiles et neces- 
sariae. Excndebat Venetiis Leonardos Pittonus Collec- 
toris pater. 1740. Enthält viele wichtige Nachrichten 
zur Creschicbte des Kirchengesanges unter Nr. 117, 
351, 470, 657, 768, 789, 838, 843, 1044, 1314, 1358, 
1371 und 1754. 

*Benf (Jean le): Trait^ historique et pratique sur 
le Chant ecclesiastique. Avec le Dictionnaive, oni en 
contient les principes et les r^es, snivant Fusage 
pr^ent du Dioo^e de Paris, et autres. ProcM^ d*ane 
nouvelle m^tliode, pour Tenseigner, et Tappr^ndre fa- 
cilement. A Paris, 1741. 8. 290 Seiten. Das Werk ist 
in zwei Theile abgetheilt ni^d der erste Theil enthalt 
die (Schichte des Kirchengesanges in 7 Abschnitten. 
Der zweite Theil handelt in 10 Kapiteln von den Ge- 
sängen und der Art sie vorzutragen. 

Oedmann (Jonas), ad eoclesiam Smolandiae Bringe- 
tofta V. D. M.: Dissertatio historica de Musica sacra, 
generatim, et ecclesiae Sueogothicae, spedatim. Lun- 
dini Gothorum, typis Car. Gnst. BerUng. 1746. 4. 
40 Selten. ( Diss. *ad Hist. Suec. Vol. X. Hist. ecde* 
siast. und HSlphers historisk Afhandling om Musik, 
.Seite 102.) 

Kraft (Wilhelm Friedrich), Doktor der Theologie, 
Prediger und Senior des Predigtamtes zu Danzig» 
geb. zn Krautheim bei Weimar am 9. August 1712: 
Von dem rechten Gebrauch der Musik bei dem Grot- 
tesdienste. In dessen geistlichen Reden, welche bei 
besondem (Gelegenheiten gehalten sind. Jena, 1746. 8. 

Lindner (Georg Friedrich): Vom rechtmassigen 
nnd Grott wohlgefiilligen Gebrandi der Musik. Königs- 
berg, 1747. 

Goldschad (Gotthelf Conrad), Pastor zu Lenb- 
nitz, geb. zu Possendorf bei Dresden am 18. Mai 1719: 
Chorus musicus gloriam Christi celebrans ex Ps. 68 
und 26. Dresden, 1751. (Adelungs Gelehrt Lexicon.) 

Santarelli (Ginseppe), Abt, Kapellan des Malthe- 
ser- Ordens und Kapelhneister in der päpstlichen Ka- 
pelle zu Rom, geb. zuForlil710, gest. zu Rom 1700: 
Della Musica del Santnario et della disciplina de snoi 
cantori. Raooolti di monumenti ordinati e distriboiti 
per i secoli della chiesa. Roma, Komarek, 1764. 
(Baini Memor. Palestr. Tom. II. pag. 64.) 

Potel, ChanoinedeT^glise d^Auxerre: Sur Tintroduction 
de la Musique dans les EgUses. Ln k Tassembl^e pu- 
blique de la sod^t6 litt^raire d*Auxerre. In dem Jour- 
nal Bodesiastique. Paris, 1764, Tom. XIV. Mars, 
pag. 242 -- 251, Avril, rag. 33 — 40. (Liditenth. 
Bibliogr. Tom. III. pag. 189.) 

Von der Kirchenmusik. In Hillers wöchentlichen 
Nachrichten, 1767, Seite 395 — 399. 

Betrachtungen über die Kirchen - Musik und heiligen 
(jresänge derer Rechtgläubigen und ihrem Nutzen. 
Breslau und Leipzig, 1766. 8. 125 Seiten, Erster 
Abschnitt: Beurtheilung der Albrechtischen Abhandlung 
von der Kirchenmusik. Zweiter Abschnitt: Von der 
Kirchenmusik und heiligen Gesängen im alten und 
neuen Testamente. Dritter Abschnitt: Von dem Nutzen 
der Kirchengesänge. 

Gerbert von Hornan (Martin), des h. R. RMcha 
Fiirst und Abt zn St Blasien auf dem Schwarzwalde, 
geb. zn Horb am Neckar am 12. Angnst 1720, gest. 
am 13. Mai 1793: De Cantn et Mudca sacra a prima 
eodesiae aetate ustjae ad praesens tempns. Supeirio- 
rum permissu. Typis San-Blaaianis, 1774. 4. Tom.I. 
500 Seiten. Tom. II. 409 Seiten, 28 Seiten Register, 
112 Notentafeln nnd 35 Knpfertafefai. 

Kinderling (Johann Friedrich Angnst), Dia- 
konns zu Calbe an der Saale, geb. zn Magdeburg 1748: 
Nöthige Berichtigung der kurzen wahriiaften Getchidite 
der ältesten Kirchengesänge (des Hm. O. K. R. Tel- 
lers), besondem von Dr. Martin Luther. Dessau, 1781.8. 
Olme Namen des Verfiissers. 



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Historii^al «nd criticid Btiaj on the Cathednl Mnsip. 
London; 1783. 4. Iit nach Forkel ein Abdruck der 
Vorrede üiMasons Collection of Psalnui. (Siehe onten.) 

Knecht (Justin Heinrieh), Masikdirektor zu Bi- 
berach und fimchtbarer mnsikalischer Schriftsteller nnd 
Componist, geb. daselbst am 30. September 1752, 
gest. 1817: Abhandinng über das wahre Wesen der 
Kirchenmnsik. Als Vorrede in seiner Partitur des 
23. Psalms. Leipzig, 1783. 

lieber das Singen der Chorachuler und der Gurrende, 
mit Gründen wider nnd for dasselbe. In den Magde- 
bnrgischen gemeinnützigen Blättern. 1790. 

Kaiser ly Krikiihr, ein armenischer Sänger: Nawa- 
kanuin. Constantinopel, bei Matthios, 1794, 8. mit 
Holzschnitten. Handelt iiber die armenische Kirchen- 
musik. Desgleichen über die armenische Kirchenmusik : 
Aerkarann. Constantinopel, bei Boös Arab-Ogla im 
KQmtschi-han. 1803. 8. von einem ungenannten Ver- 
fjASser — nndi. Armenisches Gesangbuch, von den hei- 
ligen Vätern verfasst, Constantinopel, bei Awatsailuhr, 
1742, 8. mit einigen Holzschnitten. Statt der enro- 
päisdien Noten finden sich hier gewisse Reichen, welche 
zu{ Bezeichnung der Melodie dienen. Diese drei Werke 
sind in der orientalischen Bibliothek zu Gotha befind- 
lich. (Jenaische Literat. Zeitung. Intelligenzbl. Nr. 76, 
1805, Seite 641 und €rerber neues Tonk. Lexikon, 
Band 3, S<nte 4 und 5.) 

•Vogler (Georg Joseph): Choral- System. Kopen- 
hagen, 1800. 8. 105 Seiten nnd 23 Notentafeln m 4. 
Enthält 1 ) Kritische Prüfung der musikalischen Theorie ; 

2) historische Dedoction über die uralte Psalmodie; 

3) Verbessemng und Umarbeitung fehlerhafter Be- 
luuidlungen der 6 griechischen Tonarten; 4) strenge 
Prüfung vierstimmiger Orgelbegleitungen und Chöre.' 

Ueber den Choralgesang der böhmischen Kirche 
zu Johann Hussens Zeiten. In der Leipziger musik. 
Zeitung, Band 5, Seite 461. 

Schlimmbach (G. C. Fr.), Cantor nnd Organist zu 
Prenzlow, geb. zu Ohrdruff tim das Jahr 17M>: Ideen 
nnd Vorschläge zur Verbesserung des Kirchenmusik- 
wesens. In Reichardts musik. Zeitung, 1805, Nr. 59, 
60, 6?, 66, 69, 71, 72, 90, 93, 98, 103. 

Schaarschmidt (Johann Friedrich), Rector zu 
Schneeberg: Versuch einer kurzen Geschiciite der mit 
den gelehrteii Schnlen des evangelischen Deutschlands 
gewöhnlich verbundenen Singechören. Schneeberg, 
bei Chr. Wilh. Theod. Schill. 1807. 8. 35 Seiten. 
Handelt 1) von dem Ursprung nnd ersten rohen Zu- 
stand der Singechöre vom Jahr 1216 — 1417; 2) von 
der Veredlung der Cnrrenden vom Jahr 1517 — 1773; 
3) von der Abnahme dieser Anstalten. 

* Vogler« (Georg Joseph): Deutsche Kirdienmnsik, 

die vor 30 Jahren zu 4 Singstimmen und der Orgel 
herausgekommen nnd mit einer modernen Instmmen- 
talbegleitnng bereichert worden, nebst der Zergliede- 
rung und Beantwortung der Frage: Hat die Musik seit 
30 Jahren gewonnen oder verioren? München, 1807. 8. 

Rambach (Augost Jacob), Prediger zu St. Jacob in 
Hamburg und berühmter Hymnolog: Ueber Dr. Martin 
Lutliers Verdienst um den Kirchengesang, oder Dar- 
stellnng Desjenigen, was er als Liturg, als Lieder- 

^, dichter und Tonsetzer zur Verbessemng des Öfl^ent- 
lichen Gottesdienstes geleistet hat. Nebst einem aus 
den Originalen genommenen Abdrucke sammtlicher 
Lieder nnd Melodien Lnthers, wie auch der Vorreden 
zu seinem Gesangbnche. Hamburg, 1813, 8. 256 Seiten 
und der Anhang, welcher die Vorreden und Melodien 
enthalt, »2 Seiten. 

* Vogler (Georg Joseph): Ueber Choral nnd 

Kirehengesfinge. Ein Beitrag zur Gesdiicbte der Ton- 
kunst im 19. Jahrhundert. Manchen , 1814. 8. 
Kiefhaber (J. C. 8.), konigt. Assessor am München: 
Sendschreiben Dr. Martin Lutiiers an Lndwig Senlel, 
herzogt, bairischea Hofinusikus in München. Zum An- 
denken der Gedachtnissfeier der von Lnther vor 
300 Jahren bewirkten Kirehenvorliesaerung anfs Neue 
in den'Dmck gegeben nnd mit einigen ZuMtzen ver- 
sehen, in Beziäinng airf Lnthers Liebe cnr Musik nnd 
Singkunat. München, 1817.^ 



Natorp (B.<;. L.), Obereonsistorialratli: V^her 4en 
Gesang in den Kirchen der Protestanten. Ein Bntrag 
zu den Vorarbeiten der Synoden für die Vere'dlung 
der Liturgie. Essen und Duisburg, f817. 264 Seiten. 

Augusti (Johann Christian Wilhelm), Doktor 
und Professor der Theologie zu Bonn: Dissertatio de 
Hymnorum sacrorum, quos Lnthero debemns, in historia 
dogmatum usu. Vratislaviae , 1817. 4. 47 Seiten. 

Hahn, Doktor und Professor der Theologie zu Breslau: 
Ueber den Gesang in der syrischen KJrche, nebst 
einigen Uebersetzungen von Liedern Ephraims. In dem 
kirchen- historischen Archiv von Stanolin, Tzschimer 
und Vater. 1818. 3. Heft. 

Schmitt: Die morgenländische, griechische und rus- 
sische Kirche. Mainz, 1826. 8. Handelt über die Li- 
turgie dieser Kirchen von Seite 89 — 141. 

^Becker (Carl Ferdinand): Beiträge znr christ- 
lichen Hymnologie. In der allgemeinen Kirchenzeitong. 
Darmstadt, 1828, Seite 510, 982, 1658. 

Hoff mann (Heinrich), Doktor der I^iloeophie, 
Professor der deutschen Sprache und Literatur an der 
Universität zn Breslau, desgleichen Custos der kÖnigl. 
und Universitäts -Bibliothek daselbst: Gesdiidite des 
deutschen Kirchenliedes bis auf Lnthers Zeit. Bin 
literar- historischer Versuch. Mit einer MusikbeUage. 
Breslau, 1832. 8. 206 Seiten. Dieser Gegenstand, der 
bis jetzt nur selten und in musikalischer Hinsicht 
vielleicht noch gar nicht nntersucht wurde, ist in die- 
ser Schrift fast gänzlich erschöpft und fallt eine 
langst gefühlte Lücke in der Hymnologie ans. 

Pellisov, Bibliothekar zn München: Ueber die Kir- 
chenmusik des katholischen Cnltus. In der Leipziger 
musik. Zeitung, Band 36, Seite 721 u. s. f. Der Ver- 
fasser versucht in dieser geistreichen Abhandlung die 
Vorzüge der Compositionen aus dem 16. Jahrhundert 
gegen die neuem zu würdigen und dringt auf die 
Entfernung der letztem aus der Kirche. — Darauf 
erschien eine: Erwiederung auf Herrn Pel* 
lisov*s erschienenen Aufsatz nebst einer Nach- 
schrift und Erklärung der Redaktion. Ebendaselbst. 
Seite 881. 

Hanser rJohann Ernst): Geschichte des christlichen, 
insbesondere des evangelischen Kirchengesanges nnd 
der Kirchenmusik, von Entstehung des Christenthums 
an bis auf unsere Zeit. Nebst Anden tungen und Vor- 
schlägen zur Verbesserung des musikalischen Theiles 
des evangelischen Coltus. Ein historisch - ästhetischer 
Versuch. Quedlinburg und Leipzig, 1834. 8. 378 Seiten, 
nebst 4 Abbildungen und 24 Mnsikbeilagen. Enthält 
sehr ausführlich £e Geschichte der Kirchenmnsik von 
der frithestcn bis auf die neueste Zeit und ertheiU 
von Seite 237 bis zum Schlnss Vorschlüge znr Ver- 
bessemng derselben. 

a. Die Schönheüf Nothwendigiseit und der Nvizen 
der Kirchcnmu9(k, 

Paix (Jacob^, Organist zu Langingen nm 1683, geb. 
zn Angsbnrg: Kurzer Bericht aus Gottes Wort nnd 
beipriUirten Kirdien- Historien von der Mnsik^ dass 
dieselbe fleissig in den Kirchen, Schulen und Hinsem 
getrieben, nnd ewig soll erhalten werden. Langingen, 
1680. 4. 

Richard (Martin): Geistliches musikalisches Triumph^ 
Cränzlein, von der hochedeln und recht engliacnen 
Dorothea, und grossen Gottes -Gab, der Pra« Musica. 
Leipzig, 1619. (Gmbers Beitrage fnr mndk. Literatur. 
Seite 66.) 

«Schröder (Lanrentins): Nntzlidies Traktädein 
vom Lobe Ciottes, oder der herzerfreaen^n Mosika, 
vroiin kürzlich und einfaltig |pezeigt wird, wie <tie 
Mnsika sammt ihrer Commodität nnd NntEbarkmt, 
einig nnd atletn zur Ehre Gottes soH gerichtet seyn. 
Allen christüchen Liebhabern der edlen Musikkonst, 
znm besten und Anreitzung« Gott den Herrn dnrch 
dieselbe zn loben, verfertiget dnrch Lanrentz Schrö- 
dem, den altem, Organisten n. s. w. Kopenhagen, 
1639.. 8. (Siehe oben Kap. L anter B.) 



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Mirhob (Heotor)» Diakoniu zn Otterndoif: Paal- 
moäoL chriatiaBa de Miuica christiana, das ist: Grund- 
liche Gewiasensbelehniiig, was von der christlichen 
Miitika sowohl vocaÜ als instmineiitali za halten. 
Wittenberg, 1665, cam Censura Faeoltat. Theolog. 
Ist eine Wulerlegnng einiger Stellen in der Wächter- 
Stimme von Theoph. Grossgebauer. (Gerber neues 
Tonkunstler -Lexikon, Band 3, Seite 436.) 

* Werkmeister (Andreas): Musikalische Paradoxal- 
Discourse, oder ungemeine Vorstellungen, wie die 
Musica einen hohen und göttlichen Ursprung habe, 
und wie hingegen dieselbe so sehr gemissbraucht wird. 
Dann wie dieselbe Ton den lieben Alten mit grosser 
Schwierig- und Weitläuftigkeit, welche uns zum 
Theil noch anhanget, ist fortgesetzt worden, und wie 
man hingegen in yielen Stucken in heutiger Mnsica 

Sractica eines nähern Weges und Yortheils sich be- 
ienen könne u. s. w. Sowohl denen, so ihre Musik 
zQV Ehre Gottes gedenken anzuwenden, auch andern 
Gott- und Kirchenmusikliebenden zum weitem Nach- 
denken mathematice, historioe und aUegorice, durch 
die musikalischen Proportional -Zahlen entdedit und 
roi^estellt. Quedlinburg, 1707, 4., bei Theodor Phil. 
Calyisius. 120 Seiten und 10 Seiten Vorrede. 
Adler (Georg Christian), Prediger an derSt.Pauls- 
kitt^e in der Neustadt Alt-Brandenburg, geb. zu 
WoUbadli im Voigtlande am I.November 1674, gest. 
«n 30. August 1741 : Programma de liberaliom artiom 
in ecclesia utilitate, si rite tractentur. Stargard,1713. 4. 
Eaupach (Christoph), Organist an der St. Nioolai- 
kirche zu Stralsund, geb. .zu Tandem in Schleswig 
am 5. Juli 1686: Veritophili deutsche Beweis -Gründe, 
worauf der rechte Gebrauch der Musik, beides in den 
Kirchen, als ausser denselben, beruhet; aus der heil. 
Schrift, denen Zeagnissen der heil. Väter, und aus 
der Theorie der Musik selbst, mit alt- und neuen, 
sowohl geist- als weltlichen Exempeln, nebst der niitz- 
Uohen laicht eines jeden Christen im Gebrauch dieser 
Göttl. Qabe erörtert, und mit ungemeinen bisher ver- 
steckt -gewesenen, doch nöthigen Erinnerangen samt 
einer Vorrede, herausgegeben von Mattheson. Ham- 
burg, 1717. 4. 56 Seiten. Dieses Werk ist dem dritten 
Tbeil der musikalischen Handleitung von F. K. Niedt 
beig^egt und ausserdem nicht einzeln gedruckt 
worden. 
Pauli (Gottfried Albert), Doktor der Philosophie 
und Theologie, Pastor zu Saalfeld, geb. zu Carsdiau 
bei Königsberg im April 1685, gest. zu Saalfeld am 
36. Januar 17&; Tractatns de Choris Prophetarum 
•Tmphoniacis in ecclesia Dei (von der prophetischen 
Cantorey). — Ea contrabens, quae ad consultationem 
de nunquam negligenda instanratione cultus Dei ratio- 
nalis, etiam in clkoris ecclesiae musicis, in hac theo- 
logiae regiminis ecclesiastid parte facere videntur: 
auspicatoriae orationis loco ollm scriptus, cum ad 
manns directorium ohori , in illustri , quod SaaUeldae 
Borussornm est, Athenaeo, d. 38. Sept. 1719, allec- 
tus esset vir jnvenis pereximins, nobilissimus ac prae- 
clare doctns. Dm. Joh. Andr. Edler, Eibinga Bomss. 
S. S. Tlieol. Cnltor et Athenaei Provinc. Cantor. Ro- 
•tociüi, apnd Joh. Lud. Fritsch, Bibliopolnm. 1719. 4. 
^4-Begeii. Enthält 58 Abschnitte und einen Anhang 
in 5 Abschnitten und 77 Fragen unter der Uebemchrift: 
Appendix ex euchiridio meo visitatoriae soUicitndinis. 
Sauden (Bernhard von), Doktor der Theologie und 
Oberhof- Prediger zu Königsberg, geb. zu Insterbarg 
in Pre«8sen am 4. October 1636: Dass die Kkchen- 
«osik, wenn solche wohl und christUcli eingerichlet ist, 
eine Gabe Gottes sey, zu Gottes Dienst und Ehren 
zu gebrauelMn, hat in einer einOßtigen Predigt, 
tkrti. KXUI. p. Tiiri. 17^, da der, ven 8r. Köntgl. 
Malest, in Prensaen, alleignädigst bcateUte Kapell- 
fliMitcr, S. T» Henr iohüin Gewge NeidhardI, seine 
eiste Mwlk ift der Königliehen Reaidettz-^ Kirche ab- 
fetogt, forgy teilet, und auf AMmclwft in den Brock 
M^beft o. a« w. Klnigaberg, 1730. 4w 4 Bogen. (Mat- 
tlieaona Saureaplarte, Seit» aOO >- am.) 
•Rftupach (Ghriatovh): Abgenothigte Beaatwmrtaig 
der beiden Fragen: 1) Ob das Wort Paabnodia, aipud 



Patres, qui ante Naziaazentm vixere, ein btosses 
Singen, oder ein Singen zu rausik. Ins^menten be- 
deute? 2) Ob sowohl das Spielen anf nsasikalischen 
Instrumenten, als Singen unter den ersten Christen, 
bei ihren geistlichen Versammlungen, manchmal im 
Gebrauch gewesen? Womit zugleich der §. 2. cap. 2 
seiner 1717 herausgegebenen deutlichen Beweisgründe 
von der Musik, vertheidigt wird. In Matthesons Cri- 
tica musica, 1722, Tom. I. pag. 167 — 177. 
Reinhart (August Wilhelm), Magister und Pastor 
zu Heringen: Ausführliches tbeologisdies Bedenken, 
von unbilliger Abschaffung und Veränderung alter 
Kern- und Kirchen -Lieder in den Gesangbächem ; 
ob und wie fem dieselbige einer umumschrankten 
Macht zu unterwerfen sind? Wobei vorläufig von dem 
W^rthe der Kirchen- und Choral-Musik etc. gehandelt 
wird. Mit einer Vorrede von Krdmann Neumeister. 
Frankfurt und Leipzig, 1738. 4. 143 Seiten. 

Kesselring (Johann Andreas), Cantor und Schul- 
diener zu Ringleben in Thüringen: Ob Gott die Kir- 
chenmusik durch die Propheten befohlen habe? Die 
Beantwortung dieser Frage dient zum Vorwort der 
Kirchenandachteu von NeumMster, 1742. 

'Mattheson (Johann): Die neuangelegte Freuden- 
Akademie, zum lehrreichen Vorschmack unbeschreib- 
licher Herrlichkeit in der Veste göttlicher Macht 
Hamburg, 1751. 8. 302 Seiten ohne das Register. Neu 
angelegter Freuden -Akademie zweiter Band nnt vor- 
gesetzter Abhandlung betreffend alle Freudenstörer 
und Todwunscher. Hamburg, 1753. '8. 322 Seiten 
ohne das Reiter. — Sieben Gespräche derWeis^ 
heit und Musik samt zwo Beilagen; als die dritte Dosis 
der Panacea, mitgetheiftt von Matthesoa. Hamburg, 
1761. 8. 207 Seiten. 

Neuss (Heinrich Georg), Superin^ndent und Con« 
sistorialrath zu Wemigeroda, geb. zu Elbingeroda 
am 11. März 1854, gest am Sa September 1716: 
Musica parabolica, oder Parabolische Musik, das ist, 
Krörterong etlicher Gleichnisse und Figuren, die in 
der Musik, absonderlich an der Trommete befindlidi, 
dadurch die allerwichtigsten Geheimnisse der hmligen 
Schrift, denen Musik - Verständigen gar deutlich aJbige. 
mahlet wird. Dem Liebhaber natürlicher und göttli<£er 
Geheimnisse zu weitern Nachsinnen kürzlich ent- 
decket. 1754. 8. 124 Seiten. Ohne Namen des Ver- 
fassers. Seite 90 bis zu Ende findet sich noch ein 
kurzer Entwurf von der Musik in 3 Kapiteln. 

Schmidt (Johann Michael), Rektor zu Markthreit 
in Franken, geb. zu Meiningen 172S, gest. 1799: 
Mosico-Theol^ia oder erbauliche Anwendung musi- 
kalischer Walurheiten. Bayreuth und Hof, bei Joh. 
Gottlieb Vierling. 1754. 8. 312 Seiten, »ohne das 
dreifadie Register. Eine holländische Uebersetzung 
fülirt den Titel: Mosioo-Theologia, of Stigtelyke toe- 
passing van muzykaaie Waarheden; «it het Hoog-^in^t 
Neerdoitsch vertaatd door Jao. Wilh. Lustig* Amster- 
dam, bei Oloffen, 1757« (Boekzaal der geleerde Wae- 
relt, 1757, Band 84. Seite 515.) 

Schnttrup (Bverardus), Lutherischer Prediger zu 
Alkmar in HoHaad: RedenVoering evelr de nuttigheid 
derMosiok en hairen invloed in «mopenbaarenGods- 
dienst. 1756^ 

Manni (Dom^nice Maria), ein Gelehrter zu Flo- 
renz: Ragionameofto deUa disciplina de Canto ecde- 
siastico antice. Firenze, 1758, deUn atamperia di 
G.B.Stecdii. 8. 24 Seiten. 

Albrecht 4 Johann Lorenz), Cantor und Musik- 
direktor an der Hauptkirche zu MuhUmuaen, geb. zu 
GÖrmar bei Miihlhausen am 8«. lanuar 1712, gest. 1773: 
Kurze und unpartheyiacheNadirioht von diem Zustande 
und der Beichaffenheit der. Kirchenmusik in der Ober- 
städtiiehett Haoptldrdie Beata» Mariae Virginis zu 
Muhlhanoen. in Manrasgs bist kritischen Beilriigen, 
176», Band 5, Seite 381 -^ 409. 

Martina, Caator wi Weydn: Beweis, dass eine wohl- 
eingeEMhtate Kkeiemniisik Ge4t woldgefiUlig, ange- 
nehiii uad niitelMk seL 1782« 8. 

Wifil«r (i*ha#a C^iatiam), CSttiter und Mosik- 
Wrektor in Hannover, gei. an HebMtfidt nn 3. Mira 



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1718: Pe OQia priBdpviii et magütmtnnm piortan in 
tuendo et consenrando cantu eoctesiaitico eodemque 
tarn phvno quam artifieioso. Oratio aditialis. Han- 
nover, 1772. 4. 34 Bogen. Angehängt ist da« Ento- 
mion Mosices Yon Lnther. 

Rawlins (John), ein Geistlicher in England: The 
Power of Mosic and the particolar Infloence of 
Chnrch-Musie: a Sermon pr^u^ed in the Cathedral« 
Chnrch of Worcester, at the Anniversary Meeting of 
the Choin of Worcester, Hereford, and Gloacester. 
Rivington, 1773. 8. (Critioal ReTiew, 1773. ¥01.36, 
Dag. 396). Enthält Betrachtangen ülier das Alter der 
iCirchenmoflik and ihre Gewalt über die Leidenschaften, 

Niemeyer (Augnst Hermann), Doktor der Theo* 
logie und Kanzler der Universität za Halle, geb. da- 
selbst 1754» gest. am 7. Joli 1828: Abraham auf Mo- 
ria. Ein religiöses Drama fiir die Masik. Voran €ve- 
danken über Religion, Poesie nnd Musik. Leipzig, 8. 
72 Seiten. Die Abhandlung nimmt 26 Seiten ein und 
handelt von dem nützlichen Einfiuss der Musik auf die 
Erbauung. Eine holländische Uebersetznng findet sich 
in dem ersten Stück der Taal-, Dicht en Letteikondig- 
Kabinet. Amsterdam, 1781. 

Hedluf (Heinrich Gottfried^ Diakonos zu Görlitz, 
geb. daselbst am 7. März 1748, gest am 24. Jan. 1785: 
Etwas über die Kirchenmusik. In den Lansitzer Pro- 
vinzialblättem, 1781, 2. Stück. 

Home (George), Doktor der Theologie und Prediger 
zu Canterbnry in England: The antiquity, use and 
exoelence of churcli musio. London, by Rivington, 
1784. 4. (Joum. encyclop. 1785. Mai, pag. 168.) 

*Sacchi (D. Giovenale): D. Pladdo: Dialogo, dove 
cercasi: Se lo Studio della Musica al Religioso con- 
venga, o dlsconvenga. Pisa, presse Luigi Raffalti,1786.8. 

Spazier (Johann Carl Gottlieb), Doktor der 
Philosophie und Hofrath des Fürsten von Neuwied, 
geb. zu Berlin 1760, gest zu Leipzig 1815: Freimn- 
thige Gedanken über die Gottesverehrungen der Pro- 
testanten. Gotha, 1788. 8. Handelt Seite 274 in einem 

' besondem Kapitel über den Kirchengesang und die 
Kirclienmusik. 

Fiedler (Samuel Christlieb), Pastor zu Forch- 
heim: Zufällige Gedanken über den wahren Werth 
und moralischen Nutzen einer harmonischen und 
zweckmässigen Kirchenmusik. Friedrichstadt, 1790. 4. 
16 Seiten. 

Köhler (Georg Friedrich), M. Past. Doebl. et Eph. 
Ossit. Adj. Prim.: Das Lob der Kirchenmusik. Eme 
Predigt bei Gelegenheit einer Cantors -Jubelfeier ge- 
halten. 

Dea Orgues et de leur utilit^ dans les fiites natio- 
nales. (Magas. encyclop. 1798. Tom. VI. pag. 392.) 

Raymond (G. M.): De la Musique dans les Elises, 
consider^ dans ses rapports avec Tobjet deh c6t6- 
monies religieuses. In dem Magas. encyclop. 1809. 
Aoiit. ^ag. 250 n. s. f. — Lettre a Mr. MiUin sur 
Tu tili te du r^tablissement des maitrises de chapelle 
dans les cathedrales de France .... findet sicii in 
seinem Schreiben an Villoteau. Paris, 1811. 

Schulthesius (Johann Paul), Prediger der deut- 
schen Kaufmannsgesellschaft zu Livorno und Sekretair 
der Klasse der Künste an der italienischen Akademie 
der Künste und Wissenschaften , geb. zu Fechheim 
bei Coburg 1748, gest. zu Livorno 1816: Memoria 
sopra la Musica dl Cliiesa. Livorno, presso Tomaso 
Masi. 1810. 4. 25 Seiten. Handelt von dem Geist, 
Charakter und dem Styl der Kirchenmusik. 

Fröhlich (C. W.), Professor an der Singschnle zu 
Würzbnrg; Ueber die musikalische Feier des katho- 
lischen Gottesdienstes überhaupt, nnd die Art einer 
dem Zeitbedärfmsse gemässen Einrichtung und Ver- 
bessemng derselben. In der Leipziger masik. Zeitung, 
Band 22, Seite 360, 389, 405 und 421. 

«Sievers (G. L. P.): Ueber das Wesen der Kindien- 
mnsik und die Yencliiedenbeit ihrer Bedeutung in der 
katholischen und in der protsstantisclien Kirche. In der 
Cacilia, 1829, Band 10, Seite 8 -^ 17. 

Gör^ldt (lokann Heinrich), Caator und Lehfer 
an GyanusinB, IMrektog der Kufheamunk nad des 



Singchors zu Quedlinbniig: Gedaiiken und Bemerkun- 
gen über Kirchenmusik. In der Bntonia, 1890, Band 4. 
Seite 1 — 12. 
Gleichmann (Johann Andreas), Musikdirektor 
zu Hildborghausen, geb. zu Bockstadt am 13. Fe- 
bruar 1775: Werth der Kirchenmusik. In der Leipz. 
musik. Zeitung, Band 33, Seite 837 — 841. 

b. Van dem Kirchengesang {Choral) insbesondere» 

Hilton (Walter), ein englischer Carthänser-Möncli 
um das Jahr 1430: De Musica ecclesiastioa, lib. I. -^ 
A short Introdnction into the Science of Mosidie, 
made for such as are desirous to have the Knowledge 
thereof for the s inging of the Psalms. London, 1564 und 
1577. ( Hawkins Hist. of Mus. Tom. III. pag. 508. ) 
Das erstgenannte Werk ist wahrscheinlich nur eine 
lateinische Vebersetzung und ein spaterer Abdruck des 
folgenden, welches den ersten Ausgaben eines eng- 
lisdien Psalmbuches vorgedmckt war, spater aber 
weggelassen wuixle. (Balaens de scriptorib* Britaan. 
und Pitsaens de scriptorib. Angl.^ 

Paradin (Guillaume), Dekan zu Beaiyeu um das 
Jahr 1581, geb. zu Cuiseanx in Burgund: Traitä des 
Choeurs. Beaujeu, 1566. 8. 

Gutmann (Aegidins), ans dem Orden der Rosen- 
kreuzer oder nach Jöcher der Stifter desselben : Cydo- 
Saedia Pamcelsica Christiana "von Samuel Siderocrates 
Irettanus, einem Speyersdien Arzt herausgegeben. 
Brüssel, 1585. 4. Das zweite Buch, Bhitt 23 — 62 
handelt von der Singknnst, welche in die himmlische 
und geistliche eingetheilt ist. 

Cromerus (Martinus),, Bischof zu Wermeland. 
zu Bierz bei Krakau 1512, gest. am 13. März 1 
De concentibns mnsicis, quos Chorales appeltemas. 
(Jöcher Gelehrt. Lexikon und Freheri Theatr. viror. 
erud. dar.) 

Cerimoniale episcoporum. Jnssn Clementis VUL 
Pont Max. novissimi reformatum. Omnibus ecdesüs, 
praedpne autem metropoUtanis , cathedralibus , et col- 
legiatis perutile ac neoessarium. Roraae, Typis Le- 
pidi Fatij. 1606. 4. 381 Seiten. 

Schleupner (Christoph), Doktor der The^^og^e 
und Creneralsuperintendent, geh zu Brandenburg 1566, 
gest. zu Erfurt 1635: Fröhliche Creuz-Musica der 
Christen. Nürnberg, 1620. 8. (Grub^ Beiträge.) 

S locus (Anacletns): De ecclesiastica Hymnodia. 
Ahtwerp. 1633. ( J. Burchard Maji Progr. ad Sacra 
Chr. Nat. conoelebr.) 

Müller (Hei nr i ch ) , Doktor der Theologie und Su- 
perintendent zu Rostock, geb. zu Lübeck am 18. Oc- 
tober 1631, gest. am 17. 'September 1575: Lieder- 
betrachtnngen. 

Olearius (Johann Christoph), Doktor der Theo- 
logie ^ Oberho^rediger und Generalsuperintendent zu 
Weissenfeis, geb. zu Halle am 17. September 1611, 
gest. am 14. April 1684: Geistliche Singekunst n. s. w. 
Leipzig, 1671. 8. Handelt in der Vorrede über den 
Nutzen des Kirchengesanges. 

Quenstedt (Johann Andreas), Doktor der Theo- 
logie, Professor und Consistorialassessor zu Witten- 
berg, geb. zu Quedlinburg am 13. August 1617, gest 
am 22. Mai 1688: De precibus publicis, psalmomm 
cantu, necnon sacrorum ordine. Wittebergae, 1686. 
Nach Gerber (altes Tonkünstler -Lexikon) ist diese 
Abhandlung in dessen Antiquitates bibl. et eoelesiast. 
enthalten. 

Rango (Conrad Tibnrtius)^ Professor der Theo- 
logie SU Gfeifswalde und Generalsnperintendent üiber 
Vorpommern und Rügen, geb. zu Colberg in Pom- 
mern am 9. August 1^: Sendschreiben von der Mu- 
sica, alten und neuen Liedern. Nebst einet A* il76 
vor eeeligen loh. Krugers Gesangbuch,. Stettiniseher 
Edit. poblicirten Vorrede. Greiftwalde, 1604. 4. (Moh- 
nike hymnologische Forsdkungen. 1831.) 

Eustacius a S. Ubaldo: Disquisitio de Cantu aD. 
Ambrosio in Mediolanensem eoelesiam introdueto. Me- 
diolani, 1605. (Cypriani Diss. de propag. haer. per 
Cant. pag. 19. in dessen Commentar. de Dei bene- 
dictione.) 



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* Pfeiffer (August): Cidian Latheri, oder cateche- 
tUdie Lieder- Pixidigten. 

M a j US ( J o li a n u B u r c h a r d), Professor der Geschichte 
und Beiedsamkeit zu Kiel: Proi^ector et Senatus Aca- 
demiae Kiloniensis ad Sacra Christi Natalitia religiöse 
cantu pariter ac pietate animi concelebranda cives 
acadenucos serio invitant ac hortantur. Kiel, 1702. 4. 
34 Seiten. In diesem Programm finden sicli bei Unter- 
suchung einiger neuen Kirchenlieder hin und wieder 
Notizen und Nachrichten vom Kirchengesang. 

Mayer (Johann Friedrich), Doktor der Theologie, 
Professor Ordinarius und Dekan der Universität zu 
Kiel, geb. .zu Leipzig am 6. Deoember 1660, gest. 
zu Stettin am 30. März 1712: Dissertatio Fride- 
riciana de Hymno: Erhalt uns Herr bei deinem Wort 
— exponet Gregorius Langemack, Utersa-Holsatns. 
Kiloni, 1702. 4. 20 Seiten. Entlkält versdüedene inter- 
essante Nachrichten zur Geschiclkte dieses Liedes als 
des Kirchengesanges uberlmupt. 

*Zorn (Petrus): Dissertatio, de Hymnorum latinae 
eoclesiae coUectionibus , qua simul in Hymno: Veni 
redemtor gentium — vitiosa lectio nunc primum emen- 
datnr ex Ms. FVider. . Lindenbrogii. Kiloni , 1709. 4. 
19 Seiten. . , ^ ^ 

Avenarius (Johann), Snpenntendent , Professor 
Theol.am Gymnasium und Prediger zu Gera, geb. 
zu Steinbach 1670, gest. am iL December 1736: 
Erbauliche Lieder- Predigten über vier evangelische 
Sterb- und Trost-Lieder. Frankfurt, 1714. 8. 660 S. 

*Heamann (Christoph August): Einladung zu 
vier Weiimaditsreden, welche zugleich in sich begreift 
eine kurze Betrachtung und Erläuterung des alten 
Weihnacht-Liedes: In dulci jubiio. Göttingen, 1721. 4. 
1 Bogen. 

Vogt (Johann^ Pastor zu Horneburg: Historische 
Untersuchung, wer doch des alten nnd bekannten 
Liedes: Allein Gott in der Höh' sey Ehi- — eigent- 
licher Autor sey? Stade, 1723. 4. 2 Bogen. 

Pusch (Peter), Pastor an der St. Crudskirche zu 
. Hannover, gest. daselbst am 20. December 1745: Ju- 
bibieum cantionum ecclesiasticarum Luthei-anarum,' 
oder Evangelisch -Lutherische Jubeifreude über die öf- 
fentliclie Reformation der Kirchengesange von Dr. 
Mart. Lutlier 1524 geschehen, nebst denen wohlge^ 
gründeten Ursachen solcher Freude. Hannover, 1724. 8. 

Marbach (Christian), Magister und Pfarrer zn 
Mertachütz: Evangelische Singe- Schule, darinnen die- 
jenigen Dinge deutlich gelehrt und wiederholt werden, 
welche überhaupt allen evangelischen Christen zur Er- 
bauung und Beförderung der Gott wohlgefälligen 
Singe -Andacht zu wissen nöthig nnd nützlich sind. 
Breslau ttnd Leipzig. 1726. 8. 2 16 Seiten. 

Plant in (Claus O. ), Angerroaunus: Dissertationis 
historico-philologicae IUqi YfivonQitay^ sive de auc- 
toribuB Hymnorum ecclesiae Sueo-Gothicae, Pars 
prior. Qnam, dirina adfnlgente gratia, cum oonoessu 
ampliss. Facnlt. Philos. in regia Academia Upsaliensi, 
praeside viro celeherr. Dn. Joh. Hermanson, Eloquen. 
et Polit. Profiess. reg. et Skytt, publioo examini mo- 
deste sistit etc. UpsaUie, literis Hemerianis, 1728. 8. 
40 Seiten. — Pars posterior, ebendaselbst, 1730. 4. 
45 Seiten. Soll nacli Ferkels Urtheil eine yortreflUche 
Schrift sein. (Dissert. ad Histor. Suec. VoL X. Hist. 
ecdes.) 

*Pnsch (Peter): Ausführliche Historie und Erklimuig 
des Heldenliedes: Eine veste Burg ist unser Gott — 

> bei Gelegenheit des zweiten evangelischen Jubelfestes. 
SlGt einer Vorrede von Luthers Heldenmuth und seiner 
Liebe zur Sing- und Dichtkunst. Hannover, 1731. 8. 
• Theologische und historische Betrachtung des Te 
]>enm Landamus, nebst einem Anhang der Historie 
des allgemeinen evangelischen Lobliedes: Nan loi> 
meine Seele den Herrn. Ebendaselbst. 1735. 8. 

Dissertation snr le PLain-Cliant ecclesiastique en 
forme de reponse h des Lettres et m^moires inseres de- 
pnis onelques aan^es dansdeMercure fran^is; adressee 
aux Auteurs de Memoires ponr les sciences et les 
beaux^arts. In den Mto. de Trt^vovx, 1735, T.LX^X. 
pag. 1666 «- 1679. 



Galle (Daniel): De Hymms ecclesiae veteris, prae* 
aide Conr. Samuele Schnrtzfieischio P. P. in Alma 
Leucorea A. MDCCXXV. publice disputavit Daniel 
Galle, Bregasiles. Editio nova. Vitembergae, apud 
J. Dav. Scheffler. 1736. 4. 16 Seiten. 

Herttenstein (Dietrich Daniel): Dissertatio de 
Hymnis ecclesiae apostolicae, quam Rectore Magnifioen- 
tissimo Serenissimo principe ac Domino Do. Gnilielmo 
Henrico etc. Praeside Joanne Georgio Walchio etc. 
Patrone Praeceptore et Hospite omni pietate eolendo 
D. 24. April. A. O. R. 1735 publicae disquisitioni sub- 
iiciet Auct. Diet. Dan. Herttensteinios , Ubnensis , 
Theol. Cultor. Jenae Litter. Ritterianis. 4. 42 Seiten. 

Schamelins (Johann Martin), Oberp&rrer zn 
Naumburg, geb. zu Meuselwitz bei Altenbuiig, gest. im 
April 1742: Evangelischer Lieder-Commentarins, darin- 
nen vornehmlich die alten Kirclten- undKemtiederdes sei. 
Lutheri und anderer Theologen, mit Anmerkungen u.s.w. 
Leipzig, 1737. 8. 716 Seiten. Darauf folgt ein Abdmck 
der ersten 3 Gesangbucher von Lutlier, nebst den 
Vorreden mit AnsUissnng der Melodien und Seite 61 
— 148 eine kurzgefasste Historia der ^ymnopoeorum. 
Zweiter Theil des Lieder- Commentarii. Ebendaselbst. 
1737. 8. 414 Seiten ohne das vollständige Register. 
Seite 386 — 414 entlialt die Fortsetzung der Gesdiichte 
der Liederdichter. — Vindiciae cantionum S. Eccle- 
siae evangelicae, das ist, theologische Rettung und 
Beantwortung einiger schwersclieiuenden Stellen der 
evangeLöifentl. Kirchengesange u.s.w. Leipzig, 1719. 8. 
152 Seiten. Zweiter Theü, erste Auflage, 1715, 
239 Seiten. Besonders gehört hieher die alte und neue 
Vorrede zu seinem Liedercommentar. 

Gottschaldt (Johann Jacob), Magister nnd Dia- 
konus zu Eibenstock, darauf Pastor zu Schöneck in 
Sachsen, geb. zu Eibenstock am 21. April 1688, gest. 
am 15. Februar 1759: Allerhand Lieder- Remarquen. 
Erste Piece. Leipzig, 1737. 8. Zweite Pie<je, ebenda- 
selbst^ 1738. Dntte JPie^e und so fort bis zur sieben- 
ten Pie<^e, alle in 8. 

^Bünemann (Christian Andreas): Von dem Ur- 
sprünge des Cresanges und der Vorsänger^ Bin Sciiul- 
programm zwischen 1740 und 1746 g^irieben. Diese 
Abhandlung dürfte dieselbe sein, welche Oelrich in 
den Krit. Briefen über Mus. Band 3, Seite 63 unter 
dem Titel anfuhrt: Programma de cantn et cantoribos 
ad and, orat. de Musica yirtutis administra. BeroL 
1741. 4. (Siehe oben cap. L unter D.) 

Krez (Caspar): De Litanüs ecclesiae Romanae. Tü- 
bingen, 1742. 4. 25 Seiten. 

Adami (Ernst Daniel), Magister und Pastor zu 
Pommerswitz bei Neustadt in Oberschlesien, geb. zu 
Zduny in Gross -Pohlen am 19. November 1716, gest. 
zu Landshnt 1758, nach Andern in Pommerswitz am 
29, Juni 1795: Philosophisch -miisikalbche Betrachtung 
über das göttliche Schöne der Gesangsweise in geistl. 
Liedern bei Ölfentlichem Gottesdienst. Breslau, 1755. 8. 
7 Bogen. Der Verfasser verlangt in dieser gut ge- 
schriebenen Schritt, dass eine Chonünuflodie 1) leicht, 
2^ deutlich, 3) fliessend und 4) reizend, lieblich und 
angenehm sein müsse. Diese vier Forderungen werden 
scharfsinnig zergliedert 'und ausserdem noch mehreres 
von dem Nutzen nnd von der Schönheit des Kirchen- 
gesanges mitgetlieilt. (C. J. A. HoflEmanns Sclüesische 
Tonkünstler. 1830. Seite 1 — 3.) 

Sydow (S. von): Schreiben von Veriiesserung des Kir- 
clieiigesangs, an den Herrn ... In Marpurgs Jiist. 
kritischen Beiträgen. 1758, Band 4, Seite 289 — 312. 

Biederer (Johann Bartholoraaeus), Dr.Professor 
und Diakonus zu Altdorf, g^. zu Nürnberg am 
3. Mfirz 1720, gest am 5. Februar 1771: Abhandlung 
von Einführung des deutschen Gesangs in die evan- 
gelisch-Luthensche Kirche überhaupt und in die Nüm- 
bergische besonders. Wobei auch von den iUtesten 
Gesangbüchern und Liedern, so bis zu Luthei« Tode 
herausgegeben nnd v^ertigt worden, gehandelt wird. 
Nürnberg, 1)59. 8. 326 Seiten. Ist eine der vorzug- 
Ikhatea Schriften über diesen Gegenstand« Nachtrage 
dazu in dessen Nachrichten ^or Kirchen -Geschidite. 



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Schöber (David Gottfried) , Baigermeister zn 
Gera um 1750: Beitrag xar Lieder -Historie» betref- 
fend die ErangeÜBchen Gesangbücher, welche bei Leb- 
zeiten Lutheri znm Druck befördert worden» au^e- 
setzt yon D. G. S. Leipzig, bei Jacobi, 1759. 8. 
128 Seiten. Zweiter Beitrag zur Liederliistorie u. s. w. 
Leipzig, ebendaselbst, 17t)0. 8. 100 Seiten. Enthält 
sehr interessante Nachrichten über den Kirchengesang. 
(Gerber neues Tonk'unstl. Lexikon, Band 4, Sehe 109.) 

Banmann (Johann Gottfried), Pastor zu Schnee- 
berg: Schediasma historico-theologicoin de Hymnis 
et Hymnopoeis yeteris et recentioris ecolesiae atque 
christianae religioni promovendae ac propagandae in- 
versientibus , aactore J. God. Baumann etc. Bremae, 
apad J. Henr. Cramer. 1765. 8. 54 Seiten. Diese Ab- 
handlung, welche Gerbert in seiner Mosica sacra citiit 
und Forkel daraus in seine musikalische Literatur 
aufgenommen hat, enthält nichts Musikalisches. (Ger- 
ber neues mus. Tonk. Lexikon, Band 1, Seite 2^3.) 

Stornier (Mag. Christoph Gotthelf): Abhand- 
lung aus der Kirchengeschiohte von der Gurrende und 

^ den Currendanem. Leipzig, bei Hilscher, 1765. 8. 
69 Seiten in 12 Abschnitten. Eine ausführliche Anzeige 
dieser Schrift in (^rbers neuem Tonkünstl. Lexikon, 
Band 4, Seite 266 und 267. 

Probus, ein Holländer: Vertoog over het nuttig Ge- 
bruik en ontstiohtend Misbruik van het Psalmgezang 
in den openbaaren Grodsdienst der Protestanten. 
By Komelis de Yeer. 1766. 4. (Boekzaal der geleerde 
Waereldt.. 1766. Band lOS.) 

Ueber die Kirchengesänge. In Hillers wödient- 
lichen Nachricliten, 1766, Seite 237 — 243. 

Witt (Cornelius de), Lehrer der orientalischen 
Sprachen zu Herzogenbusch um die Mitte des 18. Jahr- 
^ hnnderts: Het Geestelyck Psalmgezang ondersogt, ver- 
klaart, en te gelyck aangebonden tot den plicht om 
Gode te zingen en te Psalmzingen met aangenaamheid 
in't harte. Te Amsterdam, by H. Vieroot, 1767. 8. 
(Boekzaal der gel. Waereldt. 1767. B. 104.) 

Etwas zur Nachricht für einige Herren Cantores, 
den Choralgesang betreffend. In Hillers wöchcaitliclten 
Nachrichten, 1767. Seite 293 — 297. 

Seim (Gerard Zeylmans van), Prediger zu Nieu- 
weveer in Holland: Het wel en Gode bdmgend Zingen, 
▼oorgesteld en aangepreezen in eene kerkelyke Rede- 
Yoeiing, uit coli. lU. 16. Te Amsterdam, by J. Wes- 
ting Willemse. 1774. Die Anzeige dieser und mehrerer 
anderer Reden über den Nutzen und die SdiÖnheit 
des Kirchengesanges bei Crelegenheit der Einführung 
eines neuen Psalmbnches findet sich in dem Boek- 
zaal der geleerde Waereldt von den Jahren 1773 — 1775. 

Kurze Geschichte der deutschen Kirchenlieder. In 
der Literatur des katholischen Deutschlands. Cobuig, 
1775. 8. Band 1, Stück 1, Seite 29 — 80. 

Voigt a St. Germano (Adauctus), ein katholischer 
Priester und Professor zu Prag, geb. zu Oberläuten- 
dorf in Böhmen am 14. Mai 1733, gest. zu Prag am 
18« Octoberl787: Von dem Alterthume und Gebrauche 
des Kircliengesanges in Böhmen. 1775. 8. Die Abhand- 
lung, welche den Gegenstand gänzlich erschöpft, war 
lateinisch geschrieben und dem Fürst -Abt (srerbert 
mitgetheilt, der Auszüge daraus in seiner Musica sacra 
abdrucken liess. Darauf wunle dieselbe ins Deuts<^e 
übersetzt und in den ersten Band der Abhandlungen 
einer Privatgesellschaft von Crelehrten in Böhmen auf- 
genommen. . 

•Iperen (Jos na van): Kirkelyke Historie van het 
Psalm ^(xezang der Christenen; van de dagen der 
Apostelen tot op onzen t^enwoordigen tyd, en in- 
zonderheid van onze veiiieterde Nederduitsche Psabn- 
beryminge, uit echte stnkken samengebracht. Te Am- 
sterdam, 1777. 8. Erster Theil, mit Kupfern, 496 S. 
Zweiter Thräl, ebendaselbst, 1778, 619 Seiten mit 
dem Bildniss des Verfassers und anderer holländischer 
Prediger, welche zur Verbesserung des Kirchenge- 
sanges mit beigetragen liaben. (Boekzaal der geleerde 
Waereldt, 1777. B. 127. Seite 146.) 

Holzapfel (Johann Gottlob), Prediger zu Schmal- 
kalden, geb. zu Odenhausen am I.Mai 1739: Von der 



Verbesserung und Verfeinerung des Kircheogesanges. 
Cassel, 1789. Diese Sclirift scheint , dem Titel nach, 
eine Erweiterung des Vorwortes zu sein, welches der 
Verfasser zu VierUngs Choralbudi lieferte und worin 
er sehr zweckmässige Mittel und Vorschläge beibringt, 
theils wie unbekannte oder neue Melodien bei einer 
Gemeinde eingeführt werden können, theils wie der 
Kirchengesang überhaupt veredelt werden könne. 

Drechsler (J. G. ): Einige VorscJiläge zur Verbes- 
serung des Schüferchors in kleinen Städten. In dem 
Braunschweiger Journal, 1791, October, 106. Stück. 

Veesenmeyer (Georg): Versuch einer G^chiohte 
des deutschen Kirchengesanges in der ülmischen Kirche. 
Ulm, 1794. 4. 12 Seiten. 

Wolf (Johann): Kurze Greschichte des deutschen 
Kirchengesanges im Eichsfelde. GÖttingen, bei Baier. 
1815. 8. 6 Bogen. 

Wilke (Friedrich), Lehrer am Friedrich -Wühelms 
Gymnasium, Musikdirektor und Organist zu Neu- 
Ruppin: Ueber den jetzigen Verfall des Kirchen^e- 
sanges, und über seine Verbesserung. In der Leip- 
ziger musik. Zeitung, Band 18, Seite 97 und 113. 

Frahtz (Klamer Wilhelm), Prediger zu Ober- 
bömeke bei Egeln, unweit Magdeburg: Ueber die 
altem Kirchenchorale. Durcli Beispiele erläutert. Qued- 
linburg und Leipzig, 1818. 8. 77 Seiten und 6 Noten- 
tafeln. 

Kocher (Conrad), Organist und Musikdirektor an 
der Stiftskirche zu Stuttgart, geb. daselbst: Die Ton- 
kunst in der Kirche oder Ideen zu einem aUgemeinett, 
vierstimmigen Choral- und einem Fignral-Gresang für 
einen kleinern Chor, nebst Ansichten über den Zweck 
der Kunst im Allgemeinen. Stuttgart, 1823. 8. 
107 Seiten und 4 Notentafeln. Handelt in 10 Kapiteln 
von der Kunst und der Tonkunst im Allgemeinen ; vom 
Kirchen-, Choral- und vom Figuralgesang; von dem 
Gebrauch der Stimme; von der Melodie j von den 
Tonleitern und Tonarten; von der Harmome; von der 
Instrumentalmusik und der Kritik einiger Choräle von 
Knecht. Eine ausfülirliche Beurtheilnng von W. C. Mül- 
ler in Bremen in der Cäcilia, 1825. B.2, S. 141— 155. 

Beck (Adolph), Gresanglehrer zu Berlin: Dr. Martin 
Luther's Gedanken über die Musik. Zur Beförderung 
des KircJiengesanges , aus dessen Werken gesammelt, 
und mit Anmerkungen und Beilagen begleitet. Berlin 
und Posen, 1825. 8. iSiehe Kap. I. unter B.) 

•Weber (Gottfried): Ueber das Wesen des Kirchen- 
styls. Bruchstücke aus einer ungedmckten Aesthetik 
der Tonsetzkunst. In der Cäcilia, 1825, Band 3, 
Seite 173 — 204 mit viden Notenbeispielen. 

Die Sions-Harfe; oder Abhandlung über das Wesen, 
die Geschichte und die Literatur der katholischen 
Kirchengesänge. In Benkerts Athahasia, 1828, Band 2, 
Heft 2, Seite 293 — 336. 

Zur Geschichte des dentschen katholischen Kirchen- 
liedes. In der katholischen Literaturzeitong, 1828. 
Juni, Seite 345 — 360. 

''HientzBch ^Johann Gottfried)): Ueber schwere 
oder selten vorkommende Choral -Melodien, nebst 
Andeutungen zu einer Kirchen -Musik -Wissenschaft 
oder Kunde. In dessen Eutonia, 1829, Band 1, 
Seite 37 — 42. Eine Entgegnung dieses Au&atzes 
mit vielen interessanten Anmerkungen von dem Her- 
ausgeber, ebendaselbst, Seite 222 — 228. 

^'Becker (Carl Ferdinand): Ueber die Schwierig- 
keit, die Ver&sser der alten Choralmelodien zu be- 
stimmen. In der Eutonia, 1829, Band 1, Seite 131 
— 1.%. — Ueber die Choral- Composition. 
Ebendaselbst. Band 2, Seite 241 — 246. — Beitrag 
zur Geschichte der Chorabnelodien. In der neuen 
Zeitschrift für Musik von Schumann. 1835, Nr. 2 u. 4. 

Rohleder (Friedrich Traugott), Pastor zu Lahn 
in Niederschlesien: Analytische Erklärung des in einer 
Noten -Beilage befindlichen Chorals: Herr Grott dich 
loben wir — In der Eutonia 1829, B. 2, Seite 41— 48. 

Böhmer (J. G.>, Kantor und Musik -Direktor zu Lau- 
ban: Ueber Kirohenmnsik, als Mittel zur Verherrlichung 
des evangelischen Grotteadienstes. In der Eutonia, 1831, 
Band 5, Seite 25 — 43. 

8 



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Saemami (Carl Heinrich), Mosikdirektor und 
Lehrer der Tonkmiit an der UmrerBitat, ordentlicher 
Lehrer am Königlichen FriedrichscoUegimn nnd Orga- 
nist an der Altstadtschen Parochialkirche zn Königs- 
berg in Preossen: Der Kirdiengesang unserer Zeit 

beleuchtet Ton . Königsberg, 1834. 8. !261 Seiten. 

Dieses treffliche Werk handelt 1) von dem Choral, 
2) von der Litnrgie nnd 3) von der Kirchenmusik. 
Desgleichen im ersten Anhange über den Choral in 
Bezng auf allgemeine von dem Choral- Componisten 
oder Yon dem Heraasgeber eines Choralbuches zu 
beobachtende Regeln, nebst zwei Chorälen nach alterer 
und neuerer Bear^itnng; im zweiten Anhang von 
den antipbonischen Gesängen bei nnd nach der Com- 
mmnion. 

c. Von dem wahren Othrtmdi der KirdiengeeHnffe. 

Galliculns (Michael) de Maris, ein Cisterdenser- 
Mönch zu Alten -Zelle in dem 16. oder in der ersten 
Hälfte des 16. Jahrhunderts: De vero modo psaUendi. 
(Omithoparchi Microl. lib. I. cap. 12 und Bumey his- 
toiy of Mus. Tom. III. pag. 247. Not.) 

Eveillon (Jacques), Domherr der Stiftskirche und 
Grossvikarius des Bischofs von i^ngers, geb. daselbst 
1682, gest. im December 1661: De recta psaUendi ra- 
tione. Flexiae, 1646. 4. 

Wallin (Georgius), Bischof zu Hemasand in Schwe- 
den, geb. 1644: De prndentia in cantioniüws eode- 
siasticis adhibenda Disputatio. Wittenbergae , 1723. 4. 
Zweite Ausgabe, ebendaselbst, 1733. 4. 76 Seiten. 

Goetze (Georg Heinrich), Doktor der Theologie 
nnd Superintendent zu Lübeck, geb. zn Leipzig am 
11. August 1667, gest am 26. April 1728: De odio 
pontificionim in hymnos eoclesiae Lutheranae. 1702. 4. 

— De Hymnis et Hymnopoeis Lnbeoensihus, hoc est: 
Lübeckische Liederhistorie. — Sendschreiben an 
den Herrn Verf. des evangelischen Liedeischatzes S. T 
Herrn M. Job. Christoph. Olearium etc. gerichtet, in 
welchem von unterschiedenen znr Liederlustorie dien- 
lichen Sachen kurzlich gehandelt wird. Lübeck, 1709. 4. 
32 Seiten. 

^Schmidt (Johann Andreas): Dissertatio historico- 
theologica de modo propagandi religionem per ear- 
mina. Habnstad. 1710. 4. 7 Bogen. 

Cyprian (Ernst Salomo), Doktor der Theologie 
nnd Präsident des Oberconsiitoriams zu Gotha, geb. 
zu Ostein in Franken am 22. September 1673, gest. 
zu Gotha im Jahr 1746: De propagatione haeresium 
per cantilenas, Dissert. Londini, 1720. 8. 24 Seiten. 
Soll nach Gerber (altes Tonk. Lexik. B. 1, Seite 318) 
die zweite Auflage sein. 

^Borger (Johann Wilhelm von): Eloqnentia pu- 
blica. Lipsiae, 1760, 4. Enthält ane Sammlung von 
Reden, worunter auch einige über die Gesduchte und 
den Gebranch des KirrJiragesanges, welchen Luther 
bei der Reformation davon machte, unter folgenden 
üeberschriften, handeln: Nr. XVIIj Seite 209 — 216: 
De Martini Lutheri merito evangebcam instaurationem 
liaud postremo quo disciplina sacri cantus emendatar. 
~ Nr. XVm, Seite 217 - 227: De Martbii Lutheri 
cura musica Hymnodia sacra. — Nr. XIX, Seite 228 

— 243: De Martini Lutheri hymnis ad propagationem 
religionis emendatae utilibus. ~ Nr. XX , Seite 244 

' — ^ 262: De Martini Lutheri hymnis sacris ab iniqua 
oensura vindicandis. Die beiden ersten Abhandlungen 
linden sich auch in der fortgesetzten Sammlung von 
theologischen Sadien vom Jahre lt47. 

Wernsdorf (Ernst Friedrich), Doktor und Pro- 
fessor der Theologe zu Wittenberg, g^. daselbst 1718: 
Exercitatio lituigica de formula veteris eodesiae psal- 
modica, HaUelujah. Wittebergae, 1762. 4. 16 Seiten. 

Kuhn (Adam Friedrich), Magister nnd Rektor in 
Sorau: Ueber Lieder für die Jugend. Sorän, 1787. 4. 
16. Seiten. 

Hiller (Johann Adam), Cantor nnd Musikdirektor 
zu Leipzig, geb. zu Wendischossig bei Göriitz am 
26w December 1728, gest. am 16. Juni 1804. Beitrage 
zu wahrer Kirchenmusik von ^Johann Adolph Hasse 



und Johann Adam Hiller. Zweite vennehrte Auflage. 
Leipzig, 1791. 8. 36 Seiten. Vielleidit gehört die erste 
Annage noch in das nemliche Jahr, oder der Abdruck 
dieser Beitriige in dem 4. St&cke des neuen deutschen 
Museums (Leipzig, 1791) ist als erste Auflage anzu- 
sehen. 

Burdorf (P.), Prediger an der Domkirdie zn Schles- 
wig: Winke zur Beförderung der Feyer des öifent- 
li^en Gottesdienstes. Schleswig und Leipzig, 1796. 
Erster Theil, 148 Seiten. Zweiter Theil, 172 Seiten. 
Die vierte Nummer in dem ersten Theile handelt von 
der Kirchenmusik, von dem Gebrauche der Orgel und 
von der Besetzung der Süigchöre. 

Bekuhrs (Gottlob Friedrich Wilhelm), Prediger 
zu Vogelsdorf, geb. zu Dingelstedt, gest. zn Vogeis- 
dorf im November 1796: Ueber die Kirchenmelodien. 
Einem Hochwürdigen Oberconsistorio zu Berlin und 
dem zn Halberstadt nnterthänigst zugeeignet. Halle, 
1796. 8« 164 Seiten. Handelt über einige 80 Kirchen- 
gesänge. 

Walch (Albrecht Georg), Professor und Rektor 
des Gymnasiums zu Schleusingen: Ueber den religiö- 
sen Gesang der Christen. Eine Einladungsschrift. 
Schleusingen, 1800. 4. 8 Seiten. 

Döring (Johann Friedrich Samuel), Cantor an 
dem Gymnasium zu Altenburg: Etwas zur Berichtigung 
des Urtheils über die musiluüischen Singe -Chöre auf 
den gelehrten protestantisdien Schulen Deutschlandi>. 
Görlitz, 1801. 4. 16 Seiten. 

^Frantz (Klamer Wilhelm): SingchÖre, eine nütz- 
liche Anstalt. In der Leipziger mnsik. Zeitung, Band 4, 
Seite 673. 

Paufler (Christian Heinrich); Magister und Rek-, 
tor an der Kreuzschule zn Dresden: Gedanken über 
das öffentliche Singen der Schuler auf den Gassen, 
nebst Nadirichten und Bitte das Alumneum nnd die 
Currende der Kreuzschnle in Dresden betreffend. 
Dresden, bei Gärtner, 1809. 8 

Pustkuchen (Anton Heinrich), Cantor zu Det- 
mold: Kurze Anleitung, wie Singchöre auf dem Lande 
zu bilden sind. 1810. 

^Natorp (B. C. L.): Briefwechsel einiger SchuUehrer 
und Schulfrennde. 1813. 2 Bände. In dem 17. Briefe 
im 2. Band unter der Ueberschrift: Der Sangmeiiter 
— wird eine Anleitung gegeben, den Gesang in der 
Sdiule nnd in der Kirche zu veredeln und zugleich 
der Gang angedeutet, welchen der Gesanglehrer bei 
seinen musikalischen Unterweisungen und Uebungen 
zu nehmen hat Auch der dritte Band (1816) enthalt 
im Yorbericht und im 24. , desgleichen im 27. Briefe 
sehr viel Beherzigungswerthes über die Veredelung 
des Ktrchengesanges. 

Ueber das Bednrfniss einer verbessertenJiinrichtttng 
des Gottesdienstes in den protestantischen Kirchen, 
mit besonderer Hinsicht auf Hamburg. Hamburg, 1816. 

*Frantz (Klamer Wilhelm): Vorschläge zur Ver- 
besserung des musikalischen Theils des Cnltus. Qued- 
linburg, 1816. 8. 32 Seiten. 

Fischer (G. K.): Ueber die Binrichtnng deM vier- 
stimmigen Choralgesangs bei dem evangelischen Got- 
tesdienste. In der Leipziger musik. Zeitung, B. 19, 
Seite 6. 

*Frantz (Klamer Wilhelm): Ueber Verbesserung 
der musikalisdien Litnrgie in den evangelischen 
Kirchen, besonders auf dem Lande, geschrieben auf 
Veranlassung der den Synoden vorgelegten Anleitung 
zum Entwurf einer neuen Kirchenordnung. Halber- 
stadt, 1819. 8. 32 Seiten. Handelt: 1) von Verbesse- 
rung der Gesangbücher in musikalischer Hinsicht; 
2) von Veriiesserung des Kirchengesangs; 3) von Ver- 
besserung des Orgelspi^. Diese drei Abschnitte, 
welche schon in der obigen Schrift des VerL: Vor- 
schläge zur Verbesserung — abgdiandelt wurden , sind 
hier ausführlicher und gründlicher daigelegt. 

Clausnitzer (Ernst), Oberpfarrer zu Pretztcli: 
Grundgesetze (Statuten) kirchlicher Sangerohöre, die 
Errichtung derselben in Städten und Dörfern zn er- 
leichtem und einzuleiten. Nebst einem Anhange über 
Schnlfestfeiem. Leipzig, 1820. 8. 61 Seiten. 



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Reass (Georg Jacob Ludwig), Pfarrer zu Crofdoif 
bei Giessen: Nene evangelische Ki^cheiuigeiide oder 
was zu griindlicher Verbesserung des protestantischen 
Cnltas in der Kirche und für die Kirche billig zu 
dieser Zeit geschehen sollte. Ein aus mehrjähriger Er- 
fiihrung hervorgegangener Versuch. Gotbi, 1825. 8. 
106 Seiten. Ein Recensent in der Eatonia (Band 5, 
Seite 74) bemerkt über dieses Werk: ,,so gut der Wille 
des Verfassers sein mag, so sind do^h seine Leistun« 
gen in musikalischer Hinsicht meist verfeldt zu nen> 
neu. Ja^ es ist unverzeihlich, dergleichen drucken 
zu lassen.** 

Einiges über die Behandlung des Chorals beim 
Kirchengesange. In der Leipziger prasik. Zeitung, 
Band 25, Seite 661. 

Philale thes: Beitrag, den Gesang in den Schulen und 
Kirchen auf eine leichte und zweckmässige Art zu 
verbessern. Zeitz, 1825. 8. 52 Seiten. Der Verfasser 
dieser vorzüglichen Schrift soll der Doktor Rehs in 
Zeitz sein. 

*Groshelm (Georg Christoph): Vom Choral. 
In der Cäcitia, 1825, Band 2, Seite 247 — 260. 

Russwnrm (Johann Wilhelm Barth.), Pastor 
zu Hermburg: Musikalische Altar -Agende. Ein Bei- 
trag zur Erhebung und Belebung des Cnltus, nebst 
einem Anhange von Antiphonien, Responsorien, Mo- 
tetten, Arien, Hymnen, Chorälen, CoUecten, dem 
Vater unser und den Einsetzungsworten beim heÜ. 
Abendmahl. Hamburg, 1826. 4. 129 Seiten und 
36 Seiten Vorbericht 

^Hientzsch (Johann Gottfried): Ueber den Musik- 
Unterricht, besonders im Gresange, auf Gymnasien und 
UniversitiUen, nebst Vorschli^n zu einer zeitge- 
mässen Einrichtung desselben, sowie nebenbei über 
Choralisten- Institute, kirchliche Sänger -Chöre und 
andere Sing -Vereine oder Sing -Akademien; für alle 
die, welche lehrend oder leit^ das Musikwesen in 
den genannten Anstalten oder Instituten zu fordern 
haben. Breslau, 1827. 8. 04 Seiten. 

^Rohleder (Friedrich Tcaugott): Die musika- 
tische Liturgie in der evangelisch- protestantisdb^n 
Kirche. Für Liturgen und Kirclienmusiker, insbe- 
sondere alle Prediger, Cantoren und Organisten, ids 
eine theoretisch -praktische Kirchen -Muukschule be- 
arbeitet Nebst einer Musik -Beilage, einige Beispiele 
zur anschaulichen Eriautemng enthaltend. Glogau 
und Lissa, 1828. 8. 222 Seiten. Gehört unter die vor- 
züg^chsten Schriften über diesen Gegenstand. 

Ulrich, Diakonus in Sprottau: Einige Worte über 
die nothwendige Verbesserung des Begräbniss-Gesanges. 
InderEutonia,1829, Band2, Seite62— 76. — Ueber 
Gesang und Musik bei Trauungen. Ebend« Band 5, 
Seite 140 -r 151. — üeber Gesang und Orgel- 
spiel bei der Communion und Confirmation. Ebend. 
Band 6, Seite 12 — 22. 

Goldhorn (Johann David), Doktor und Pro£Bssor 
der Theologie, desgleichen Pastor an der Nicolaikirche 
zu Leipzig, geb. 1775: Ein Wunsch für die kirchliche 
Jubelfeier der Augsburgischen Confession in musika^- 
tischer Hinsicht. In der SSimmennann^schen Kkchen- 
zeitnng, 4L829, und daraus in der Eutonia, 1830, 
Band 3, Seite 187 — - 200. Ist eine vorzügliche Ab- 
handlung über die Kirchenmusik wie sie sein sollte. 

Jung, Cantor zu Charlottenburg bei Berlin: Auch etwas 
über neue Choralmelodien. In der Eutonia, 1830, 
Band 4, Seite 118 — 129 mit 5 neuen Melodien. 

*HientZ8ch (Johann Gottfried): Kritisdlie Be- 
leuchtung einiger Choral- Melodien. In dessen Eutonia, 
18^1, Band 5, Seite 43 — 50. 

Kessler (Friedrich), Prediger zu Werdohl, Sdinl- 
Inspektor und der Zeit Superintendent der Diöcese 
Lüdenscheid: Der musikalische Kirchendienst. Ein 
Wort für Alle, denen die Beförderung des Cultns am 
Herzen liegt; insonderheit fUr Organisten und Pre- 
diger. Nebst einer Vorrede von Dr. Carl Immanuel 
Nitzseh, Prolessor der Theologie zu Bonn. Iserlohn, 
18^ 8. 208 Seiten und 6 Seiten Notentafeln. Ist nur 
eine Compilation, der besonders mein Bathgeber für 
Organisten zum Grande gelegt scheint. — Kurze 



und fassliche Andeutungen einiger Mängel des 
Kirchen -Gesangs. Ein Neujahrsbücblein für Jung und 
AJt. Iserlohn, 1832. 8. 32 Seiten. Zur Ausarbeitung 
dieses Schriflchens wurde der Ver&sser von mehreren 
Seiten au%efordert. Es enthält Vorschläge, den Gesang 
in der Kirche zu verbessern. 
^Böhmer (J. G.): Ueber den Gesang bei Leichen« 
begangnissen ( besonders in Hinsicht der Gresnndheit 
und der Schalversäumnisse.) In der Eutonia, 1832, 
Band 7. Seite 1—15. — Ueber Musiksamm- 
Inngeft zum Gebrauch beim evangelischen Gottes- 
dienste. Ebendaselbst, Seite 97 — 118. 

**Rohleder (Friedrich Traugott): Vermischte 
Auftätze zur Beförderung wahrer Kirchenmusik. LÖ- 
wenberg, 1833. 8. 51 Seiten. Handelt: 1) Ueber den 
Einfluss der Töne auf das religiöse Element im Men- 
schen, in besonderer Beziehung auf den musikalischen 
Theil des öffentlichen Grottesdienstes der evangelisch- 
protestantischen Kirche; 2) einige Gedanken über 
kirchen-, Figoral- und Vocalmusik in dem evange- 
lisch-protestantischen Grottesdienste, und insbesondere 
über deren wünschenswerthe oiganiKhe Verbindung 
mit der übrigen Liturgie; 3) von den alten Kirchen- 
tonarten und ihrer gegenwärtigen Brauchbarkeit für 
die Kirchenmusik« Zum Theil schon in die schlesischeii 
Provinzialblätter und Eutonia au%enommen und hier 
zum zweitenmal bearbeitet. 

Kalbitz, Cantor in Jena: Ueber Kirchenmusik. In der 
Eutonia, 1834, Band 9, Seite 35 — 43. Enthält zweck- 
mässige Vorschläge die Kirchenmusik zu verbessern 
und die Bedingungen, welche der Verfasser an eine 
Kirchenmusik maät, sind Ein&chheit und würdi- 
ger Ernst. 

Rot her: Bericht über den musikalischen Theil des 
neuen Cresangbuches. In der General -Synode des 
Grossherzogthums Baden. Carlsruhe, 1834. Heft 7, 
Seite 1 — 19. 



Samnäungen von Ktrehengetängen^ in denen 
histonMdie Nadtrichen enthaiten sind. 



zugUUA 



Lossius (Lucas), Rektor zu Lüneburg, geb. zu 
Vacha in Hessen am 18. October 1508, gest. am 
8. Juli 1582: Psalmodia, hoc est, cantica sacra veteris 
ecdesiae selecita. duo ordine, et melodüs per totius 
anni cuniculum cantari usitate solent in templis de 
Deo, et de filio ejus Jesu Christo, de regne i^nius, 
doctrina, vita, passione, resurrectione et ascensione, 
et de Spiritu sancto. Item de sanctis et eomm in 
Christum fide et cruoe. Jam primum ad eodesiarum, 
et scholamm nsum diÜgenter collecta, et brevibus ae 
piis schoUis illustrata. per Lucam Losnum Lune- 
burgensem. Cum praefatione Philippi Melanchthonis. 
Noribergae. Apud Gabrielem Hayn , 7oh. Petrei gene- 
mm. 1553. Fol. Eine zweite Auflage mit der Verän- 
derung auf dem Titel nach den Worten fide et cruce: 
Ad ecclesiarum et scholarum usum diÜgenter oÜm 
collecta, et brevibus ac piis scholüs illustrata. Nunc 
autem recens accurata diligentia et fide recognita, et 
muläs utilibus ac piis cantionibus aucta per Lucam 
Lossinm Lunebergensem. Cum praefiitione Philippi 
Melanthonis. Witebergae, apud Haer. Georgä Rhau. 
1561. 4. Ohne die Vorrede 677 Seiten. Eine dritte 
Auflage: Witebergae, Joh. Schwertelius excndebat. 

1569. 4. Ohne das Register und die Vorrede 720 Seiten. 
(Olearius evangelischer Liederschatz. 1707. Seite 56.) 
Desgleichen eine vierte Auflage: Witebergae, excud, 
Ant. Schön, 1579. 4. 

Familiaris clericorum Über juxta anti^uiorem for- 
mam, quae recentiore longo est excellentaor, summa 
cura nuper distinctus, ordinatus atque recognitos. 
Cum fidelissimo et accuratissimo indice, qui omnia in 
tote volumine contenta recto ordine indicavit. Venetüs, 

1570. 8. 464 Seiten. Enthält von Seite 4 — 15 fol- 
gende musikalische Nachrichten: 1) Manns cantus; 
2) de cognitione tonorum; 3) de intentione psalmorum; 
4) toni octo rc^lares ; 5) toni octo feriides ; 6} regula 
pro responsoriis; 7) tonus omnium gloriarum patri 
pro introitu missarum. 

8* 



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Elerus oder Ehler (Franz), Cantor und Musik- 
direktor zn Hamburg, geb. zu Uelzen im Lünebur- 
gischen: Cantica sacra, partim ex sacris literis de- 
suinta, partim ab orthodoxis patribas, et piis ecclesiae 
doctoribus composita, et in usom ecclesiae et juven^ 
tatis scholasticae Hambnrgensis collecta, atque ad 
duodecim modos ex doctrina Glaream accommodata 
et edita ab etc. Acoessemnt in line Psalmi Lutheri 
et aliornm ejus secali Doctonim, itidem modis appli- 
cati. Hambargi, excudebat Jacobus Wolf. 1588. 8. 
262 Seiten, ohne die historische Vorrede von David 

. Chytraus und das Register. Dieses Cantional enthält 
nur die Collecten und Responsorien , wie dieselben in 
Hamburg gebränchlich waren. Die Lieder von Luther 
oder die eigentlichen Chorale fuhren den besondern 
Titel: Psalmi Dr. Martini Lutheri et aliorum ejus se- 
culi Psalmistarum , itidem Modis applicati.- üt, qnos 
Lutherus Psalmos Germanicus Orpheus, quosque pa- 
tres alii concinuere, canas, hos quoqne Francisci so- 
lertia redditEleri ordine digestos, applidtosque Modis. 
Hamburgi, per Jacobum Wolfium lo88. 8. 87 Seiten. 
Die Choräle sind bis auf zwei vierstimmige, sämmt- 
iich einstimmig und ein jeder, wie dies auch bei den 
sämmtlichen Gesängen in dem Hauptwerke äer Fall 
ist, mit der bestimmten Kirdientonart nach der Lehre 
des Glarean versehen, wodurch dies Werk sich we- 
sentlich von ähnlichen unterscheidet. 

Pichelmair (Georg), ein kaiserlicher Kammer- 
diener: Psalmodia sacra. Regensburg, 1637. 

Quirsfeld (Johann),. Archidiakonus zu Pirna , geb. 
zu Dresden am 22. Juli 1642, gest. am l8. Juni 1686: 
Geistlicher Harfenklang auf zehn Saiten etc. in einem 
vollständigen Gesangbuche, darinnen über 1000 Lieder 
zu finden, nebst ihren gewöhnlichen Melodeyen und 
Kirchen -Collecten etc. Leipzig, 1679. 8. Die Vorrede 
handelt auf 28 Seiten von dem Ursprung und Fort- 
gang der Musik überhaupt und der Kirchenmusik ins- 
besondere. 

Vopelius (Gottfried), Cantor an der Nicolaischule 
zu Leipzig, geb. zu Herwigsdorf bei Zittau am 28. Ja- 
nuar 1645, gest. zu Leipzig am 3. Februar 1715: 
Neu -Leipziger Gesangbuch von den schönsten und 
besten Liedern, veifasset mit 4, 5 bis 6 Stimmen etc. 
Leipzig^ bei Klinger, 1682. 8. Ohne das Register und 
die Vorrede 1104 Seiten. Eine zweite Auflage soll 
1690 in Leipzig erschienen sein. Ausser der Vorrede 
von Dr. Georg Moebius enthält das Gesangbuch selbst 
viele Nachrichten von den Componisten der Choral- 
Melodien. 

Erculeo (Marzio), Kammermusikus des Herzogs 
von Modena, geb. zu Otricoli: II Canto ecdesiastico. 
Modena, 1686. Fol. (Hawkins Hist. of Mus. Vol. I. 
pag. 359 u. s. f.) — Cantus omnes £cclesiastic. 
Hebil. Maj. Mutinae, 1688. 

Tomasi (Joseph Maria) oder Caro, der älteste 
Sohn des Herzogs von Parma, und Cardinal, geb. zu 

. Alicate in Sicilien am 14. September 1649, gest. zu 
Rom am 1. Januar 17X3: Antiqui libri Missarum ro- 
manae ecclesiae, Romae, 1691. 4. unter dem Namen: 
Carns. Handelt von Seite 10 — 36 unter der üeber- 
schrift: Disquisitio antiquorum rituum, cantuum Missae 
— von den alten Gebräuchen bei der Messe , als von 
Antiphonen, Litaneyen u. dgl. 

Witt (Christian Friedrich), Herzoglicher! Go- 
thaischer Kapellmeister, geb. zu Altenburg, gest. da- 
selbst im April 1716 : Psiümodia sacra oder andächtige 
und schöne Gesänge etc. nebst einer Vorrede und 
NachricJit. Gotha, 17J5. 4. 419 Seiten. Die Vorrede, 
welche interessante Nachrichten zur Geschichte des 
Kirchengesanges enthält, ist von dem Hofprediger 
Albrecht Christian Ludwig zu Altenburg. 

Motz (De) oder Demoz, ein Prediger zu Genf: 
Breviaire Romain, notö selon un nouveau Systeme de 
chant tr^s-court, tr^s-facile, et tr^-sftr. A Paris, 
chez G. F. GuiUau, 1727. 12. 1500 Seiten. Der Her- 
ausgeber wiinschte eine neue Tonschrift einzuführen 
und glaubte durch ein Choralbuch diese Absicht am 
sichersten zu erreichen. 1 



Dretzel (Corneliu 8 Heinrich), Organist an der 
St. Sebaldus- Kirche zu Niirnberg, gest. daselbst 1773 : 
Des evangelischen Zions musikalische Harmonie oder 
evangelisches Choral- Buch etc. nebst einem Anhang 
und einer historischen Vorrede, vom Ursprung, Alterthum 
und sonderen Merkwunligkeiten des Chorals. Nürn- 
berg, 1731. 4. 880*Seiten ohne das Register. Die Vor- 
rede 42 Seiten. 

Blankenburg (Qnirinns van), Lioentiat der Phi- 
losophie und Medicin oder nach Andern Organist an 
einer refonnirten Kirche in Holland, geb. daselbst: 
Clavicimbel en Orgelboek der Gereformeerde Psalmen 
en Kerkgezangen, med dezelfde Noten die de Gemeinte 
zingt, tot vloeijeitde maatzangen gemaakt, in styl en 
hoogte bepaald, met cieraden voorzlen en met Kunst 
verrykt, tweede Druck, vermeerdert med een Instructie 
of onderwyzinge tot de Psalmen, Regelen Compositie 
van de Bas, Alphabet voor de Blinden, en volKomen 
van Druckfouten gezuivert. Gravenshage, bei der 
Witt^'e O. van Thol und Sohn. 1772. Das Jahr der 
ersten Auflage ist nicht bekannt. Die theoretische An- 
weisung in hoUändisdier und französischer Sprache 
gedruckt, wurde auch einzeln verkauft (Boekzaal der 
geleerde Waereldt, 1772, Seite 341.) 

Les Pseaumes de David h, quatre parties, avec les 
cantiques sacris pour les Principales solennites des 
Chretiens. Nouvelle Edition, revus, exactement cor- 
riges, et approuves. A Lausanne, chez la Society ty- 
pographique. 1777. 8. 704 Seiten. Enthält eine Anlei- 
tung zum G«sang unter der Ueberschrift : Princij»ts 

- de Mnsique. 

Mason (William), Kanonikus zu York und DrifReld, 
aucli Kapellan des Königs von England, geb. zu Hüll 
1726, gest. zu Aston am 4. AprU 1797: A copious 
CoUection of those portions of tlie Psalms of David , 
Bible, and liturgy, which have been set to Music, an<l 
sung as Anthems in the Cathedral and Collegiate 
Churches of England. Pnblished for the Use of tlie 
Church at York; to which is prefixod a Critical and 
Historical Essay on C(lthedral Mnsic. York, 1782. Soll 
ein vorzügliches Werk sein und trefflidie historische 
Bemerkungen enthalten, wie Burney in seiner Ge- 
schichte der Mosik versichert. (Gerber neues Tonk. 
Lexikon, Band 3, Seite 351.) 

Arevalo (Fanstino): Hymnodia hispanica ad cantus, 
latinitatis, metriqne leges revocata et ancta. Praemittitur 
dissertatio de hymnis ecclesiasticis, eonimque correc- 
tione, atqae optima constitutione. Aocedit appendix 1. 
de festo conversionis Gothorum instituendo; II. bre- 
viarii Qnignoniani fata; III. censura hymnornm San- 
tolii Victorini. Ad illustrissimum et reverendissimum 
clenim Hispanum. Ex typographia Salomoniana ad 
divi Ignatii. Romae, 1784. 4. (Efemeridi letterarie di 
Roma. Tom. XV. pag. 377.) 

Klein (Johann Joseph), Advokat und Organist an 
der Stadtkirche zu Eisenberg, geb. daselbst am 
24. August 1739: Neues vollständiges Choralbuch zum 
Gebrauch bei dem Gottesdienste, nebst einem kurzen 
Vorberichte von der Choralmusik. Rudolstadt, 1785. 4. 
175 Seiten. Der Vorbericht 26 Seiten. 

KQhnau (Johann Christoph), Cantor und Musik- 
direktor, wie auch Lehrer bei der königl. Realschule 
zu Berlin , geb. im Mannsfeldischen, gest. am 13. Oc- 
toberl805: Vierstimmige alte und neue Choralgesänge 
mit Provinzial- Abweichungen. Berlin, 1786. 4. Erster 
Theil 230 Seiten. Zweiter Theil, ebendaselbst, 1790, 4. 
272 Seiten. Enhält die Angaben der Componisten und 
in dem ersten Theil, Seite 215 einen Auszug eines 
Schreibens von G. W. Burmann Luthers Kirchenmelo- 
dien betreffend; Seite 217 einen Beitrag von den Ton- 
arten der Alten, und Seite 222 eine Anleitung die 
Register der Orgel zweckmässig zu ziehen. Die 2. ver- 
besserte Auflage, herausgegeben von Johann Friedrich 
Kiilmau (Berlin , 1825. 4.) enthält 336 Melodien auf 
219 Seiten. 

Vierling (Johann Gottfried), Organist und Com- 
ponist zu Sclimalkalden , geb. zn Mezeis, einem Dorfe 
in der Gegend von Meiningen, am 25. Januar 1750, 
gest. 1813: Choralbuch auf vier Stimmen zum Ge- 



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121 



123 



brauch bei dem öffentÜcben und Privat -Gottesdienst, 
nebst einer Vorrede und kurzem Yorbericht mit einem 
Haupt- und Melodien -Register herausgegeben. Cassel, 
1789. 4. Die Vorrede lieferte Johann Gottloh Hobe- 
apfel. (Siehe oben Kap. Vli. unter b.) 

*Hiller (Johann Adam): Nachtrag zum Allgemeinen 
Choral -Bfelodienbuche für Kirchen and Schulen, zur 
Beförderung des Choralstadiums. Leipzig, 1794. 4. 
36 Seiten. Enthalt ausser 11 Melodien : 1) Anmerkung 
über das Choralbuch (Leipzig, 1793. 4.) überhaupt; 
2) nÖthige Erinnernngen fiir den Sänger; 3) nützliche 
Anmerkungen für den Orgelspieler; 4) über die alten 
Tonarten und deren Gebrauch; 6) Verzeichnlss der 
l>esten und brauchbarsten Com{>ositionen für die Orgel; 
6) über die Zwischenspiele, mit praktischen Erläute- 
rungen; 7) über die Vorspiele, ebenMls mit prak- 
tischen Exempeln. 

*Knecht (Justin Heinrich): Vollständige Sammlung 
theils ganz neu componirter, theils verbesserter yier- 
stimmiger Choralmelodien, für das neue Würtember- 
gische Landgesangbuch. Zum Orgelspielen und Vor- 
singen in allen vaterländischen Kirchen und Schulen 
ausschliessend gnädigst verordnet. Nebst einer zweck- 
mässigen Einleitung, in zehn Rubriken eingetlieilten 
Register und einem mit diesem Werke eng vorhan- 
denen Anhange, herausgegeben von Christmann und 
Knecht. Stuttgart, 1799, 4. 20 Seiten Einleitung und 
318 Seiten Chorale und Register. Eine aasfuhrliclie 
Anzeige in der Leipziger musik. Zeitung, Band 1, 
Seite862— 869. — Zweiter Theil, enthaltend eine prak- 
tische und eine theoretische auf die Praktik angewandte 
Abtiieilung (zusammen aus mehr als 130 Haupt- und 
ünterabtheilungen bestehend), welche ihrer Verbindung 
nach, von dem ersten Theile (den Choralmelodien) 
unzertrennlich und als Leitfaden zu dessen eigent- 
lichem Gebrauch nnentbelLrlich sind. Ebend. 1816. 4. 
361 Seiten. Eine Beurtheilung in der Eutoiiia, 1830, 
Band 4, Seite 213 — 219. 

•Pustkuchen (Anton Heinrich): Choralbnch für 

« die Gesangbüclier der reformirten Gremetnden im 
Fürstenthnm Lippe. Auf Kosten des Heraasgebers. 
Rinteln, 1810. 4. Handelt in der Vorrede von den 
Kirchengesän gen. 

•Frantz (KlamerWilhelm>: Choralbach, enthaltend 
die bekanntesten und vorzüglichsten Choräle der pro- 
testantischen Kirche Deutschlands, mit reinen Melodien 
und reinen, überall ausgeschriebenen Harmonien. Zur 
Begründimg eines würdevollen harmonischen Kirchen- 
gesanges und znr Beförderung liäusUcher Erbauung. 
Halberstadt, 18f 1. 4. 76 Seiten. Entliält im Vorbericht 
auf 16 Seiten schätzbare Nachrichten über den Kir- 
chengesang und Seite 72 — 75 einige zur Greschichte 
der Choräle gehörigen Notizen. 

Umbreit (Carl Gottlieb), Schnllehrer und Organist 
zu Sonnebom bei Gotha, geb. am 9. Juni 1763, gest. 
am 28. April 1829: Allgemeines Choral -Buch für die 
protestantische Kirche, vierstimmig aasgesetzt mit 
einer Einleitung über den Kirchengesang und dessen 
Begleitang dnrch die Orgel von Carl Gottlieb ümbreit. 
Heraasgegeben von Rudolph Zacharias Becker. Gotha, 
1811. 4. 186 Seiten. Auch in Paris heraasgegeben un- 
ter dem Titel: Umbreit, Chants Chorals k 4 Parties 
avec Basse continne ad libitum, en usage dans les 
eglises d' Allemagne, mis dans un nouvel ordre et 
publi^s par A Choron. A Paris. 

Weimar (Georg Peter), Cantor an der Kaafmanns- 
kirche, Musikdirektor an dem Raths- und katholischen 
Gymnasium zu Erfurt, geb. zu Stottemheim bei Erfurt 
am 16. Deoember 1734, gest. am 19. December 1800: 
Vollständiges, unverfilschtes Choralmelodienbuch der 
vorzüglichsten protestantischen Gesangbücher , mit 
J. C. Kittels harmonischer Begleitung. Erfurt, 1812. 4. 
Die Vorrede enthält Nachrichten von den Choral- 
componisten. 

•Kocner (Conrad): Vierstimmiges Choralbnch fiir 
Orgel- und Clavierspieler oder Melodien zu sämmt- 
lichen Liedern des öffentlichen Gesangbnchs der evan- 
gelischen Kirche in Würtemberg mit einem sowohl 
alphabetisch als nachVersmaassen geordneten Register. 



Nebst einem Anhange, enthaltend eine Auswahl von 
den beliebteaten altern Kirchenmelodien, von Vor- 
nnd Nachspielen und eine Belehrung über Einrich- 
tung der Orgel und ihre Behandlung. Auf hohem Be- 
fehl herausgegeben von C. Kocher. F. Sucher und 
J. G. Frech. Stuttgart, 1828. 4. 141 Seiten. Ausser 
der werthvoUen Vorrede ist besonders die Abhandlung 
über die Orgel und ihren Gebranch von dem Cantor 
Frech in Esslingen bemerkenswerth , welche ver- 
diente liesonders gedruckt zu werden. 

Schneider (Friedrich), Doktor der Musik und 
herzogt. Dessauischer Kapellmeister, geb. zu Walters- 
doif bei Zittau am 3. Januar 1786: Choralbudi. (Auch 
unter dem Titel: Handbuch des Organisten etc. dritter 
TheU.) Halberstadt, 1829. Enthält viele historische 
Nachrichten. 

Naue (J. F.), Universitäts- Musikdirektor und Organist 
zu Halle: Allgemeines evangelisches Choralbuch in 
Melodien, grösstentheils aas den Urquellen berichtet, 
mit vierstinmiigen Harmonien. Erste Bearbeitung für 
Militär -Singchöre, akademische Singvereine, Semina- 
rien U.S.W. HaUe, bei Ed. Anton. 1829. 4. Entliält in 
der Vorrede historische Nachrichten über den Choral. 

Rinck (Johann Christian Heinrich), Hoforganist 
und Kammermusikus zu Dannstadt, geb. zu Elgers- 
burg im Herzogthum Gotha am 18. Februar 1770: 
Choi-albuch für evangelische Kirdien. Die Clioräle 
ki'itisch bearbeitet und geordnet von B. C. L. Natorp 
und Fr. Kessler, vierstimmig gesetzt und mit Zwi- 
schenspielen versehen von C. H. Rinck. Essen, 1829. 4. 
210 Seiten. Mit diesem Choralbuch steht in Verbin- 
dung: Ueber den Zweck, die Einrichtung und dei> 
Gebrauch des Melodienbuches für den Gemeindegesang 
in den evangelischen Kirchen. Ein nötlüges Vorwort 
zu demselben zunächst an die Lehrer in den Volks- 
schalen von B.C.L. Natorp. Essen, 1822. 8. 28 Seiten. 
Eine aiisfdhrliche Beurtheilung in der Eutonia, 1831, 
Band 5, Seite 224 ~ 234. 

•Becker (Carl Ferdinand): Sammlung von Cho- 
rälen aus dem 16. und 17. Jahrhundert, der Melodie 
und Harmonie nach aus den Cluellen herausgegeben 
von C. F. Becker und Gustav Billroth, Professor in 
Halle. Leipzig, 1831. 8. 80 Seiten, pas Vorwort, 
welches über den Clioral in dem 16. und 17. Jalir- 
himdert handelt und besonders auch Nachrichten über 
die harmonische Behandlung der Choräle aas dieser 
Zeit ertheilt, findet sicli wörtlich abgedruckt in der 
Berliner musik. Zeitang, 1833, Nr. 30, 31, 32 und 
33 nebst zwei entlehnten Chorälen. 

•Frantz (KlamerWilhelm): Sechs und neunzig alte 
und unbekannte Choralmelodien mit Bemerkungen. 
Ein Beitrag zur Verbesserung des Kirchengesangs und 
zweckmässigem Einrichtung der Choral- und Gesangs 
bücher. Quedlinburg und Leipzig, 1831. 8. Per Ver- 
fasser sucht in dieser Schrift eine Charakteristik der 
Choräle zu geben, ein Versuch, der als erster alle 
Achtung tmd Theilnahme verdient. 

Schwenke (J. F.), Organist an der St. Nicolaikirche 
zu Hamburg: Choralbuch zum Hambargischen Ge- 
sangbuche. Hamburg, 1832. 4. Entliält aasser den 
Melodien auf 156 Seiten einen Anliang, in welchem 
1) historische Notizen von dem bekannten Hymno- 
logen Dr. A. J. Rambach, über die Dichter and Cho- 
ralcomponisten mitgetheilt sind; 2) ,ein Verzeichnlss 
der Choral- und G^angbücher, woraus diese Melo<lien 
entlehnt sind; 3) ein Verzeichniss der Verfasser der 
Harmonie; 4) die Ordnang des Gottesdienstes zu Ham- 
burg und 5) Notizen und Anmerkungen fBr Organisten 
und die Dispositionen der Oi^eln in den fünf Haopt- 
kirchen zu Hamburg. 

e. Schriften Über die Emfuhrung der InstrumeiUnlmufik 
und Über die Zulissigkeit der»Men beim Gottesdienst, 

Olearius (Johann), Doktor der Theologie, Professor 
und Snperintendent zu Halle, geb. zu Wesel im Cle- 
vischen am 17. September 1546, gest. zu Halle am 
26. Januar 1623: Reiat. Calliopes organicae de invento 
perqoam ingenioso, systemate miraculoso, et usa re- 
ligioso organorom musicorum, cum novum Organum 



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ab exoeUente artifioe Dav. Poeocio Halbentedieiudy 
iDsigni aooessione aactani et perpolitnm esset Halae, 
1507. 4. (Mittags historische Beschreibung der Orgein, 
Seite 5, Not.) Wahrscheinlich eine deutsche Ueber- 
setzong dieser Schrift ist folgendes Werk: Ton dem 
Sohne des Verfassers Joliann Gottfried Olearius, Sn- 
]ierintendent zu Arnstadt (geb. zu Halle am 28. Sep- 
tember 1635, eest. am 20. Mai 1711): Dr. Johann 
Olearii lateinisdies Gedicht bei Verbesserung des Or- 
gelwerkes in der Hauptkirche zu L. Frauen in Halle, 
ins Deutsche übersetzt Ton dessen Sohne Johann 
Gottfried Oleario. Halle, 1655. (Grerber neues Tonk. 
Lexikon, Band 3, Seite 612.) 

Calkmann(J. J.), ein hollandischer Gelehrter: Tegen- 
Gift Taut Gebmyck of Ongebrnyck rant Orgel in de 
Keiken der yereenigde Nederlande. Haag, 1611. 8. 

Dnranti f Joan. Stephanus), ein Greistlich^ und 
Ober -Präsident des Parlaments zu Toulouse, ^b. 
daselbst 1534: De ritibus eoclesiae catholicae. Paris, 
1624. 8. Das 13. Kapitel in dem ersten Buche handelt 
TOn den yerschiedenen Arten der Orgeln, von der 
2ieit ihrer Einfuhrung in die Kirchen und derselben 
Gebranch und Missbrauch, desgleichen auch von der 
Kinfuhrung des Kirchengesanges. 

Huygens oder Hugenius (Constantin), ein Edel- 
mann und Rath bei dem Fürsten yon Oranien, geb. 
im Haag 1596: Orgelgebruyk in de Kerke der ver- 
eenigte Nederlande. t* Amsterdam, 1660. 8. 180 Seiten. 
Jöcher (in dem Grelehrtenlexikon) führt diese Schrift 
unter dem Titel an: Gebruyk en Ongebruyk van 
fOrgel — und Mattheson (in dem musik. Patrioten 1728, 
Seite 21): De musicorum in ecclesia instrumentorum 
usu — doch die erstere Angabe dürfte die richtigere 
sein, da Nie Forkd das Werkeheu wahrscheinlich 
selbst besass. 

S c h o o c k i u s (M a r t i n u s), Professor und Historiograph 
zu Frankfurt an der Oder, geb. zu Utrecht 1614, 
gest. sm Frankfurt 1669: Exercitatio de Musica oiga- 
nica in templis. In seinen Rxercitationibus. Utrecht, 
1663. 4. Nr. XXX. Der ausführliche Inhalt der 13 darin 
enthaltenen Abschnitte findet sich in Crerbers altem 
Tonk. Lexikon, Band 2, Seite 445. 

Brookbank (Joseph), ein Greistlicher in England: 
The welltuned Organ, or a Discussion on the Öuestion, 
whether or no instrumental and organical music be- 
lawful in holy ^ublick assemblies. London, 1660. 4. 
(Sulzers allgememe Theorie der schönen Künste, B. 4. 
Seite 794.) 

Dedekennns (Georg), ein Lutherischer Theolog, 
geb. zu Lübeck 1564: Thesaurus consilionim et de- 
dsionum. Jena 1671. Fol Tom. I — HI. Enthalt 
Tom. I. pag. 1146: Judicium Facuit. Theolog. Wit- 
teberg, de Organis, ob die Orgeln in der Kirche zu- 
zuhissen sind. Ebendaselbst pag. 1148: Judicium Dr. 
Wolfg. Frantzii de Musica in templis. 

Mnnk (H.), ein Gelehrter, wahrscheinlich aus Schwe- 
den: Dissertatio de usu Organorum in templis. Abo, 
1673. 4. (Hülphers Historisk Afhandling om Milsik, 
Seite 102.) «e -, 

Arnkiel (Trogillus), Pastor und Probst zu Apen- 
rade im Herzogthum Schleswig, gest 1713: Vom Ge- 
brauch der Homer, insonderheit beim Gk)ttesdienste. 
1683. 4. Enthält auch eine historische Vorrede vom 
Kirchengesange. Die Crelegenheit zu dieser Abhandlung 
gab ein goldenes Hom, welches 1639 bei Tundem 
im Holsteinisdien gefanden wurde. Von eben diesem 
Home handelt auch Olaus Worm in zwei Dissertatio- 
nen und Johann von MeUen in einer Dissert. de comu 
septent. antiquo. 

Lions oder Lyons (Jean des), ein Geistlicher in 
Frankreich, geb. zu Pontoise 1615, gest, 1700: Cri- 
tique d*un Docteur de Sorbonne sur les denx lettres 
de Messieurs Deslyons et de Bragelogne touchant 
la Symphonie et lea Instmments, qu^on a vouln in- 
troduire dans lenr ^glise äux lecons de t^^bres. 
1680. 4. Der Brief des Bragelogne ist in der Critiqne 
mit abgedrnokt nnd das Ganze ertheilt viele historische 
Nachrichten von den Kirchengebriiucben des AGttel- 



alters, womit der Verfasser sehr genau bekannt war. 
(Jöcher und Nioeron Memoires.) 

Sanarelli (Pompeo), ein Doktor der Theologie zu 
Neapel: Lottere ecclesiastiche. Napoli, 1692. 4. Der 
neunte Brief handelt von der Frage, ob es gut sei, 
beim Crottesdienst zu singen? Die Frage wird bejahet 
und der Veifeisser findet auch die Insromentalmusik 
unter gewissen Einschränkungen erlaubt und zulassig. 

Stohrius (Joan. Maurit.): Organum musicam liis- 
torioe exstractnm. Lipsiae, 1693. 4. Wahrscheinlich 
nur eine von den 4 Dissertationen, welche in dem 
Bücherverzeiclmiss des Dr. Wemsdorf in Wittenberg 
unter dem Titel verzeichnet waren: Organen musicam 
et aliae dissert de organis. Wittenbeig. 4. Stück. 

Dodwell (Henry), Prälektor der («Schichte zu Ox- 
. ford und Magister artium, geb. zu Dublin im October 
1641 , gest. auf einem Landgute in der Nähe von Ox- 
ford 1711 : Treatise conoerning the law fulness of in- 
Btmmental Music in holy Offices ; to which is pre- 
fixed a pre&ce in Vindication of Mr. New^tes Sermon, 
conoerning the law fulness and nse of Organs in the 
Christian Church. From the Exoeptions of Anonymus 
letter, to a friend in the counuy, conoerning the Use 
of Instramental- Music in the Worship of God. Lon- 
don, 1700. 8. 84 Seiten, ohne die 16 Seiten lange 
Vorrede von Newte. Diess ist die zweite Auflage. 
Wann die erste Auflage erschienen ist, kann nicht 
bestimmt angezeigt werden. 

Dur eil (Johann), ein berühmter Theolog in Eng- 
land, geb. auf der Insel Jersey um 1625, gest am 
8. Juni 1(>8S: Historia rituum ecclesiast Im 27. Kapitel 
von Seite 314 — 323 wird von der Kirchenmusik ge- 
Jiahdelt und besonders der Nutzen der Orgeln gegen 
die Presbyterianer feurig vertheidigt und in Schutz 
genommen. (Crerberti de cantu et musica sacra, Tom. II. 



pag. 252.) 
•Feyoo (T 



.Benedict Hieronymus): Dedamadon 
contra la introducdon de la Musica proÜEuia en los 
templos. In dessen Teatro critico universal o discur- 
SOS varios en todo genero de Materias para desengano 
de errores comunes. Madrid, 1727 — 1734. 4. Tom. I. 
Nach einer Mittheilung in der Leipziger musik« Zei- 
tung (Band 34, Seite 281) entiiält das dtirte Werk 
unter dem vollständigen Titel: Teatro critico univer- 
s^ o discursos varios en toto genero de materias para 
desengano de errores comunes. Madrid, 1749. 4. 
Vol. I — Vra. Achte Auflage — folgendes: Tom I. 
Disc XIV. pag. 288 — 313: Contra musica de los 
templos (handelt von der Kirchenmusik und von der 
alten und neuen Musik). Tom. IV. Disc XU. pag. !M3 
— 299: handelt ebenfalls von der alten und neuen 
Musik. Tom. VI. Disc. Xu. enthält einen kleinen un- 
bedeutenden Absclinitt über Musik. Suplemento de el 
Teatro critico Tom. IX. Madrid, 1741. Die Dedication 
von Oviedo, 20. October 1740 datirt. — Ausserdem 
wird daselbst noch von dem Verfesser angeführt: 
Illustration apologetica al I y II Tcmio del Teatro 
critico, 1746. — Cartas eruditas y curiosas en 
que por la mayor parte se oontinuan el designio de el 
Teatro critico universal Madrid, 1748. 4. Tom. I. IL 
Zweite Auflage. Enthält CartaXXUI, Seite 209 --211 
Unbedeutendes über Musik. CaxtaXLIV. Seite 373— 381 : 
Maravillas de la Musica y cotejo de la aatiqua con la 
inodema. Caso modema de la eficacia de la Musica 
contra una enfermedad ; si los modemos la cultivan 
mas que los antiguos. 

Cerbellon (D. Eustach.): Dialogo haraionico en 
defensa de la Musica de los templos. 1726. 4. Ist ge. 
gen obige Schrift des Feyoo gerichtet, der die Figu- 
ralmnsik aus der Kirche verbannt zu sehen wünschte. 

Vetter (Johann Martin): Von dem Crebraucb und 
Nutzen der Gesänge und Orgelwerke beim Gottes- 
dienste. Eine Rede. Anspach , 1738. 8. 

Müller (Gottfried Ephraim), Pastor zu Eiben- 
stoek, geb. zu Wolkenstein 1712, gest. am 12. Mai 
1752: Historisch -phÜosophisches Sendschreiben an 
einen hohen (aronner, von Oigeln, ihrem Ursprünge 
und Gebrauche in der alten und neuen Kirche Gottes, 
bei («elegenhett der Einweihung einer neuen Orgd. 



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Dresden, 1748. 8. 40 Seiten. Handelt mit vieler Be- 
lesenheit von den Wind- nnd Wasserorgeln und 
theÜt Ton der letztem Art eine Abbildung nach Isaac 

■ Vossens Ideale mit, desgleichen nnter Nr. 5 von der 
Frage: Ob die Orgeln in den Kirchen zn dolden sind 
nnd welchen Nutzen sie haben t 

Chrysander (Wilhelm Christian Justns), Dok- 
tor nnd Professor der Theologie zu Rinteln, geb. zn 
Goddekenroda bei Halberstadt am 9. December 1718: 
Historische Untersnchnng von den Kirchenorgeln, 
1755, 8. 3-1 Bogen. Diese Abhandlung aus 8 Abschnit- 
ten bestehend war zuerst in die Hannoverischen ge- 
lehrten Anzeigen vom Jahr 1754, St. Ol, Seite 1275 
ohne Namen des Yerfiissers angenommen. 

* Alb recht (Johann Lorenz): Abhandlung über 
die Frage: Ob die Musik bei dem Gottesdienste der 
Christen zu dulden, oder nicht. 3/Gt dem Motto : II y a 
peu de Sujets^ snrquoi les hommes soient plus partag^s 
que sur celui de la Musique. S*il y en a qu'elle en- 
chante, il s*en trouve aussi qui ne la peuvent pas 
sonfPnr. Cronsaz. Berlin. 1764. 4. 32 Seiten. 

Castaido (Andrea Piscara), Clericus regularis zu 
Neapel: Sacrarum oeremoniarum praxis. Der Verfasser 
verwirft alle Instrumente als un&irchlich, ausser die 
Flöten, Trompeten und Homer. (Gerberti de cantu 
et musica sacra. Tom. II. pag. 218.) 

Doles (Johann Friedrich), Cantor und Musikdi- 
rektor an der Thomasschule zu Leipzig, geb. zu Stein- 
bach in Franken 1715, gest. am 8. Februar 1797: 
Kantate über das Lied: Ich komme vor dein Angesicht 

— Partitur. Leipzig, 1790. Fol. In dem Vorwort theilt 
der Componist seine Meinung über die Fugen mit und 
wünscht sie aus der Kirche entfernt, da, sie nur Werke 
des Verstandes sind und nur den Kenner erfreuen 
können. 

Hermann (C. F. ): Ueber die Anwendung der Orgel 
bei der Kirchenmusik. In der Leipziger mus. Zeitung, 
Band 24, Seite 677. 

Häser (August Ferdinand), Choidirektor in Wei> 
mar, geb. zn Leipzig am 15. October 1779: Anfrage: 
Wie muss die Begleitung des Kirchengesanges mit der 
Orgel in jprotestantischer Kirche beschaffen sein? In 
der Leipziger mnslk. Zeitung, Band 29, Seite 723 — 
728. — Kirchengesang. Ebend. Seite 509 — 514. 

•Weber(Gottfried): Üeber das sogenannte General- 
bassspielen bei der Auffuhrung vollstimmiger Musiken, 
insbesondere von Kirchenmusiken, und über würdigere 
Anwendung der Orgel. In der Cäcilia, 1831 , Band 13, 
Seite 145 — 108. Zum Theil schon früher in der 
Leipziger mnsik. Zeitung, Band 15, Seite 105 n. s. f. 
nna dann in dessen Theorie der Tonsetzkunst, zweite 
Auflage §. 582 -- 575 und dritte Auflage $. 574 u.s.f. 

Lobe (J, ö.), Kammermnsikus zu Weimar und bekann- 
ter Openicohiponist : Ein Wort über die Fuge in der 
Kirche. In der Leipziger mus. Zeitung, Band 33, 
Seite 685 <— 687. — Einige Bemerkungen zu 
dem „Wort über die Fuge in der Kirche*' — von D. 
K. Stein ( Dr. Kaferstein in Jena. ) Ebend. Seite 749 

— 752. — Noch ein Wort über die Fuge in ^er 
Kirche von dem Redacteur. Ebendaselbst. Band 34, 
Seite 30—32. 

f. Orgelbe»chreilmngen tmd Binweikimgsreden. 

Kosinus (Petrus), Pastor zn Stauclia, gest. 1624: 
Cantorei- und Orgelpredigt (Schöttgen*s Historie von 
Würzen, Seite 437.) 

Polantns (Johann:: Vom christlichen Gebrauche 
der Orgeln. Leipzig, 1655. (Gerbers altes Tonkünstl. 
Lexikon, Band 2, Seite 167.) 

Kraske (Tohias), Magister und Prediger an der 
Unterkirche zu Frankfurt an der Oder, geb. zu Tribel 
in der Lausitz: Kurtze Besdireibung der neuerbanten 
Orgel bei der Unterkirche zu Frankfurt an der Oder, 
welcher Titul: Hr. Melchior Genge etc. durch seine 
Unkosten lassen erbauen ; die am IX. Trinitatis am 
17. Augnsti Anno 1690 zum erstenmal gespielet und 
eingewmhet wurde. Frankfurt an der Oder bei Tobias 
Schwartie. Fol. 24 Seiten. Zum Grösstentiieil hiteinisch 



geschrieben. — Kurtze Beschreibung der neuen Orgel, 
bei der Ober -Kirchen zu Frankfurt an der Oder, 
welche Anno 1695 am IIX. Sonntag nach Trinitatis, 
gleich in der Margarethen« Messe sidenniter einge- 
weihet worden. Ebendaselbst. FoL 24 Seiten. Ange- 
hängt eine 10 stimmige Composition über den 149 — 
150. Psalm. Nacli einer kurzen Gesehidite der Orgel, 
wird die neue Orgel selbst ausfiihrlich beschrieben. 
Beide Beschreibungen enthalten eine grosse Menge in- 
teressanter Nachriditen. 

Kr et seh mar (Gottfried), Magister und Pastor Pri- 
marius zu Görlitz: Einw^inngspredigt auf die neue 
Orgel in der Gorlitzer Petri-und Panlikirche. Crorlitz, 
1704. 4. Enthalt gute Nachrichten von aer Geschichte 
der Orgel ü)>erhau]ft. 

Boxberg (Christian Ludwig), Componist nnd 
Organist an der Petri- nnd Panlikirche zu Görlitz, 
geb. zu Sondershansen am 24. April 1670: Ausfuhr- 
liche Beschreibung der grossen neuen Orgel in der 
Kirchen zu St. Petri und Pauli alUiie zu Görlitz , auf 
Begehren verzeichnet Görlitz, bei Johann Gottlob 
Laurentio 1704. 4. 24 Seit^, nebst einer Abbildung 
der Orgel in Folio. Diese Beschreibung bildet einen 
Anhang zu Kretschmars Einweihungspn»digt. 

MÖrl (Gustav Philipp), Prediger an der Sebaldus- 
kirche und Professor der Theologie zu Nürnberg, 
geb. daselbst am 7. Mai 1650: Das rein gestimmte 
Orgelwerk unsers Herzens, oder christliche Einwei- 
hnngspredigt eines neu verfertigten Orgelwerks, welches 
vor die allbereit 13 Jahr in Asche liegende Egidien- 
Kirche angeschaifet etc. Nürnberg, 1709. 4. (Grubers 
Beiträge zur musik. Literatur.) Dürfte wohl dieselbe 
Predigt sein, welche Gerber (neues Tonkünstl. Lexi- 
kon, Band 3, Seite 439) unter dem Titel anführt: 
Einweihungs- Predigt der neuen Orgel in der Domini- 
kaner-Kirche. Nürnberg, 1709. 4. 

Richter (Georg Gottfried), Pfarrer zu Neustädtel 
bei Schneeberg: Vivum Dei Organum, oder das leben- 
dige Orgel -Werk Gottes, zeigete unter umständlicher 
Erzehlung, wie die Orgel erfunden und in die Kirchen 
gebauet worden, der Christlichen Gemeinde zu Neu- 
stadtlein bei Schneeberg Dn. XVI. pr. Tr. war der 
24. Sept. 1719. Bei veranlaster Versetzung des neuen 
Orgel-Werks, H. Cor. IV. 13, mit einfältigen Wor- 
ten etc. Schneeberg, bei Chr. Heinrich Kanngiesser. 
1720. 4. 47 Seiten. 

Porst (Johann), Königlich Preussischer Consistorial- 
rath und Probst zn Berlin: Die edle nnd wohlge- 
ordnete Musik der Gläubigen. Bei der Einweihung der 
neuerbauten Orgel in der Marienkirche zu Berlin 1726. 
In des Verfassers Theologia Homiletiai in exemplis. 
Halae, 1727. 4. pag. 237. (Gerber altes Tonkünstler- 
Lexikon, Band 2, Seite 176.) 

Flottwell (Christian), Diakonus amDom zuKönigs- 
berg : Ein wohlgerührtes Orgelwerk, als eine Anreizong 
zur Frucht des Geistes aus Gal. V. 16. Bei Einwei- 
hung der vortrefflichen Orgel in der KneiphÖüschen 
Domkirche, in öffentlicher Predigt vorgestellet u. s.w. 
Königsberg, 1721. 4. 5 Bogen. Mattheson in seiner 
Ehrenpforte spricht Ton dieser Predigt mit vieler 
Wärme. 

Masecovins (Christian), Doktor und Professor der 
Theologie, ConsistorialraÜi und Pferrer am Kneiphof 
zu Königsberg: Die Kneiphöfische laute Orgelstimme, 
welche in diesem 1721 sten Jahre, am XIV. Sonntage 
nach Trinitatis, ans den Worten des Evangelii 
Luc. XVU. ▼. 15. Er preiset Gott mit lauter Stimme 
— zur Inauguration dieses neuen Oigelwerks für Gott, 
seiner in grosser Anzahl versammelten liebweithen 
Gemeine, Kraft seines Pfarramts^ in der Vormittags- 
predigt Torgetragen, nnd auf inständiges Anhalten 
vieler frommen Herzen, zum Druck befördert. Königs- 
beig, 1721. 4. 4 Bogen. 

Rhyzelins (Ant. O.): Lincopensium Episcopns: 
Christelig Orgelwerks Inwigning. 1733. f Oedmanns 
diss. historica de rausica sacra etc. pag. 40.) 

Reinholdt (Theodor Christlieb), Musikdirektor 
an der Kreuzkirche zu Dresden in den Jahren 1723 — 
17d3. Einige zur Musik gehörige poetische Gedanken, 



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bei Gelegenlieit der schönen nenen in der Frauen« 
Kirche in Dresden verfertigten Orgel. Dresden, 1736. 4. 
4 Bogen. Eine ausfuJirliche Nachricht in Mitzlers mn- 
sik. krit. Bibliothek, 1739, St. 5. Seite 67 — 71. 

Brückner (Christian Daniel), Küster an der Peter- 
nnd PaoUkirche zu Görlitz: Historische Nachricht von 
denen Orgeln der S. S. Petri- und PauUkirche in der 
Churf. Sächsischen Sechsstadt GörUtz, besonders der 
Anno 1688 erbauten und 1691 in Feuer verzehrten, 
dann der 1703 fertig gewordenen nnd nochstehenden 
berühmten Orgel ertheilt, beim Ausgange des 1766 sten 
Jalires. Görlitz, bey Fickelscherer, 1766. 4. 1 4 Bogen. 
Gewöhnlich wird dieser Tractat dem Archidiakonas 
Crottlieb Christian Giese zugeschrieben, doch findet 
sich nur obiger Name auf dem Titel. 

Radeker (Johannes), Organist und Componist zu 
Harlem: Körte Beschryving van hetberaemde en prach- 
tige Orgel, in de groote of St. Bavoos-Kerk te Haer- 
iem; Te Haerlem, by Enschede, 1775. 8. 32 Seiten. 
Enthält die ganze Geschichte des Baues nnd die voll- 
ständige Beschreibung dieser grossen von dem berühm- 
ten Christian Müller aus Amsterdam erbauten Orgel. 

Silberschlag (Johann Esaias), Ober-Consistorial- 
rath zu Berlin: Einweihungspredigt einer neuen Orgel 
in der Dreifaltigkeitskirche. Berlin, 1775. 8. Er lian- 
delt darin: von dem Crott geheiligten Gebrauche der 
Orgeln bei dem öffentlichen Gottesdienste; zeigt den 
unentbehrlichen Nutzen derselben bei grössern Ge- 
meinen und untersucht dann die Frage : Ob eine wohl- 
bediente Orgel etwas zur Andacht und Erbauung 
beitrage? 

Lndeke (Christoph Wilhelm), Doktor der Theo- 
logie und Pastor bei der deutschen Gemeine zu Stock- 
holm, geb. zu Schönberg in der Altmark am 3. März 
1737: 'Rede und Predigt bei Einweihung einer neuen 
Orgel in Gegenwart des Königs von Schweden. Stock- 
holm und Leipzig, 1781. 8. 

Kluge (Gottlob), Prediger in Neumarkt: Orgel- 
predigt, welche am 3ten Adv. 1754, bei Einweihung 
der im Evangel- Bethause zu Neumarkt erwünscht 
erbauten neuen Orgel gehalten worden über den 
150. Psalm. Breslau , 1756. 4. 5 Bogen. Sie ent- 
hält, ausser einer Yertheidigung des singenden und 
klingenden Gottesdienstes, verschiedene Nachrichten 
nnd Anmerkungen über einige Orgelstimmen, wie aucli 
die Disposition der neuen Orgel. 

Heller (Jonathan), Doktor der Theologie, erster 
Pastor an der Marienkirche und Senior des Ministe- 
riums zu Danzig, geb. zu Ebermergen im Oettingi- 
schen 1716: Predigt von der weisen und treuen Hand 
Gottes bei der Sorgfalt der Menschen für einen Gott 
wohlgefälligen Gottesdienst, bei Öffentlicher Versamm- 
lung in der Oberpferrkirche zu St. Marien, da die 
neuerbaute grosse Orgel Gott geheiligt ward, gehalten. 
Danzig, 1761. 4. 3 Bogen. 

Burmannus ( Francis cus), Doktor und Professor 
der Theologie zu Utrecht: Het nieuw Orgel in de vrye 
Heerlykheid van Catwyk aan den Rhyn, den drieeenigen 
God toegeheiligt, in eene Leerreede over Ps. CL. ter 
pLegtige Inwyinge van het zelven aldaar uitgeprooken 
op denm July 1765. Utreclit, by J. A. van Toll. 1765. 4. 

Grosse (Bernhard Sebastian), Oberconsistorial- 
assessor und Superintendent zu Ilmenau: Die heiligen 
Verrichtungen in dem Hause des Herrn, wurden den 
10. Sonntage nach Trinit. 1766 in der Ilmenauischen 
Stadtkirche bei der Einweiliung der neuen Orgel vor- 
gestellet, und mit einer kurzgefassten Orgelgesdiichte 
zum Druck übergeben. Eisenach, 1765. 8. 2^Bogen. 

Senff (Carl Friedrich), Pastor an der St. Moritz- 
kirche zu Halle: Predigt bei der Einweihung der neu- 
erbauten Orgel in der St. Moritzkirche zu Halle etc. 
nebst einer. kurzen Nachricht von der Erbauung dieser 
Orgel. HaUe, bei Gebauer, 1784. 8. 

Oelschlegel (Johann Lohelius), Tonkünstler und 
Musikdirektor zu Prag, geb. zu Loschau unweit Dux 
am 3i. December 1724, gest. am 22. Februar 1788: 
Beschreibung der in der Pferrkirche des K. Prämon- 
stratenserstifts Strahow in Prag befindlichen grossen 



Orgel, sammt voraosgeachickter kurzgefassten Ge- 
scMchte der pneumatischen Kirchenorgeln. Prag, 1786. 8. 
90 Seiten. (Dlabacz Künstler -Lexikon von Böhmen, 
Band 2, Seite 403.) 

Serassi (Giuseppe), einer der berühmtesten Orgel- 
bauer in Italien, geb. ^u Bergamo 1750, gest. 1817: 
Descrizione ed osservazioni del nuovo organo posto 
nella chiesa del SS. Crocifisso dell* Annunziata di Cfomo. 
Presse P. OstinelU, 1808. 8. 33 Seiten. (Leipz. musik- 
Zeitung, Band 13, Seite 110.) 

Taubner (Johann Carl Friedrich), Magister und 
Pasior zu Wolkenstein: Nachricht von der neuen 
Orgel und der damit verbundenen Verschönerung der 
Hanptkirche zu Wolkenstein ün Jahre 1818. Annaberg 
bei Hasper, 1818. 8. 22 Seiten. 

Lom-matzsch (Carl Heinrich Gottfried), DokJx>r 
der Theologie und Superintendent zu Annaberg, geb. 
zu Kindelbriick am 22. Juni 1772, gest. am 17. Au- 
gust 1834: Predigt zur Einweihung einer nenen Oi^l 
in der Kirche zu Wolkenstein. Annaberg, 1818. 8. 

Krehl (Gottlieb Adolf), Superintendent/ gest. zu 
Pirna am 10. März 1823: Ueber das Verhältniss des 
Orgelspiels zur kirchlichen Andacht. Eine Rede bei 
Einwemung einer neuen Orgel. In dem Magazin für 
christliche Prediger, herausgegeben von Dr. Ammon. 
Hannover, 1819. Band 4. St. 1. 

Külin (Johann Christian), Magister und Pastor 
zu Schkenditz: Predigt am ersten Advent 1821 in der 
Kirche zu Sclikeuditz bei der Einweihung der neuen Orgel. 
Zur Unterstützung dieses Orgelbaues. 8. 32 Seiten. 

Ritter (Johann Lndwig), Oberpfarrer zu RÖtha 
und Adjunkt der Ephorie Leipzig: Etwas zur Feyer 
des ersten Jubiläums der beiden Silbermannischen Or- 
geln in RÖtha. Leipzig, bei Weigand, 1821, 8. 32 Sei- 
ten. Enthält: 1) eine kurze Lebensgeschichte des Or- 
gelbaumeistei*s Gottfried Silbermann in Freiberg: 2) ein 
vollständiges Verzeichniss der von ihm erbauten Or- 
geln; 3) einige Nachrichten, die Erbauung der beiden 
Orgeln in RÖtha betreffend; 4) die Beschreibung der 
Jubelfeier und die Jubelpredigt. Nähere Nachricht« über 
diese Schrift in der Cäalia, 1825, Seite 275 — 279. 

Poyda (Johann Friedrich), Superintendent und 
Pfarrer zu Bitterfeld: Predigt bei der Einweihung der 
Orgel zu Priorau am 9. Sonntag n. d. Feste der Drei- 
einigkeit. Leipzig, bei Cnobloch, 1821. 8. 30 Seiten. 

Fischer (Johann Wilhelm), Consistorialrath, Kreis- 
Superintendent und Pastor an der Magdalenen- Kirche 
zu Breslau: Geschichte und Beschreibung der grossen 
Orgel in der Haupt- und Pfarr- Kirche zu St Maria 
Magdalena in Breslau, nebst Denkwürdigkeiten aus 
dem Leben der heiligen Cädlie und einer geschicht- 
lichen Uebersicht der Erfindung der Orgeln. Breslau. 
1821. 8. 59 Seiten. 

Böckel (Dr. Ernst Gottfried Adolf): Orgelweih- 
predigt am 16. Sonntag nach Trinit (22. September) 
in der Jacobikirche zu Greifswalde gehalten. Greife- 
walde, bei Kuhnike, 1822. 8. 32 Seiten. Sehr vor- 
züglich. 

Pfeil (Johann August), Magister und Pastor zu 
Corbetha nnd Skopau: Die Orgel. Eine Altarrede nnd 
Predigt bei der Einweihung der Orgel am Kirchweih- 
feste 1823 in der Kirche zu Corbetha. Merseburg, 
1824. 8. 16 Seiten. 

•Lommatzsch (Carl Heinrich Gottfried): Predigt 
zur Einweihung der neuerbauten Kirche und Orgel zu 
Drebach. 1825. 8. 

Ehricht (J. A.), Doktor der Theologie nnd Ober- 
Prediger an der St. Ulrichskirche zu Halle: Das Fest 
der Orgelweihe in der St Ulrichskirche zu Halle am 
ersten heiligen Weihnachtstage 1826, enthaltend Altar- 
rede und Predigt. Nebst eingeschalteten Festliedem 
nnd dem. Texte znr Kirchenmusik. Halle, 1827. 8. 
59 Seiten. 

Schneider (Wilhelm), Musikdirektor und Doraor- 
ganist zu Merseburg, geb. zu Neudorf bei Amiaberg 
am 21. Juli 1783: Ausfnhrliclie Beschreibung der gros- 
sen Dom- Orgel za Merseburg, nebst Prospect der- 



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s(»lben, so wie geschichttiche Ruckblicke aof die Ent- 
stehung und VervoUkonimnung der Orgeln im Allge- 
meinen. Halle, I82d. 8. 32 Seiten. 

•Wilke (Friedrich): Beschreibung, einer in der 
Kirche zu Perleberg im Jahre 1831 aufgestellten neuen 
Orgel. Zum Gebrauche fiir Kirchen > Patrone, Cautoren, 
Organisten and Orgelhauej*. Mit der Abbildung der 
Orgel. Neu.Ruppin und Gransee. 1832. 8. 43 Seiten. 

Kurze Beschreibung der in der St. Panlskirche zu 
Frankfurt am Main von Kberhard Friedridi Walcker 
aus Ladwigsburg neu erbauten grossen Orgel, in der 
Leioziger musik. Zeitung, Band 35, Seite 679 — 682. 
Entnält zugleich die Disposition der aus X^ klingenden 
Stimmen bestehenden OrgeL 

g. Von den Rechten und Pflichten der Kirchennwsiker. 

Guidetti (Giovanni), ein Clerikus im Vatican nnd 
Kapellan Gregorius Xlfl. , geb. zu Bologna: Directo- 
rium Chori ad usum sacrae Basilicae Vaticanae. 
Romae, 1582. 8. -^ Kt ad usum omnium. Ecclesiarum. 
Romae, 1589 und 1594. Eine neuere Ausgabe erschien 
unter dem Titel; Directorium Chori ad usum omnium 
ecclesiarum | cathedralium et coüegiatarum ; edit. po- 
strema a Franc. Pelicliiari ad cantum accommodata, 
adaucta et expurgata. Romae, 1737. 4. 

Trullengh (Joannes Aegidius),. Doktor der Theo«, 
logie und Mitglied in dem CoUegio Corporis Christi 
zu Yalenzia, geb. in Spanien: De obligatione assi- 
stendi et canendi in Choro, Valentiae, 1633. 8. 

Low (Edward), Professor der Musik und Organist an 
der königl. Kapelle zu Oxford, geb. zu Salisbury, gest. 
zu Oxford am 11. Juli 1682: Some short Directions 
for the perfonnance of Cathedral Service. Oxon. 1661. 
Eine zweite Auflage erschien unter folgendem Titel: 
A Review of some short Directions foimerly printed, 
for the Performance of Catliedral Service^ with manyuse- 
ful additions according to the Common Prayer-book, 
as it is now established. Published . for the information 
of such as are Ignorant in the performance of that Ser- 
vice, and shall be called to officiate in Cathedral or Col- 
Icgiate-Churches; or any other, that religiously desire 
to hear a Part in that service. Oxon. 1664. 12. 

Knhnau (Johann), Cantor und Musikdirektor an der 
Thomasschule zu Leipzig, geb. zu Geysing an der 
böhmischen Grenze im April 1667, gest. zu Leipzig 
am 25. Juni 1722: Divini Nnminis assistentia illustris- 
que Jureconsultorum in florentissima Academia Lip- 
siensi Ordinis indultu Jura circa Musicos ecclesiasticos, 
sab moderamine Dn. Andreae Mylii, J. U. D. Inst. 
Imp. P. P. et Facultatis Juridicae Assessoris , Domini 
Patroni, Praeceptorisque sui, omni honoris et obser- 
vantiae cultu aetatem snspiciendi ad dlem 21. De- 
cembris MDCLXXXVTÜ. loco horisque consuetis 
pnblicae Eruditornm disqnisitioni snbmittit Johan- 
nes Kulmati, Autor. Lipsiae, Literis Christiani Blank- 
manni. 1688. 4. 44 Seiten. Handelt 1) de musi- 
ds ecdesiasticis in genere; 2) de personis musicos 
.eodesiasticos constituentibusy ae constituendi requisitia; 
3) de personisj quae ad musicornm ecclesiasticomm 
munus constitui possunt; 4) de officio musicorom ec- 
desiasticorum ; 5) de sal<irio musicornm ecclesiasti- 
conun; 6) de pririlegiis musicorum eccleaiastioorum. 
Zum Sohluss finden sich noch zwei Lobgedichte auf 
den Verfasser. 

Bingham (Joseph), Pfarrer zu Havant bei Ports- 
montli, g^. zu Wakefield im September 1690, gest. 
am 17. August 1723: Origines eoclesiasticae , or the 
Antiquities of the Christian Church. London , 1708 — 
1722. 8. Tom.I — X. Desgleichen ebendaselbst, 1726. 
Folio, 2 Bände. Ins Hollandische übersetzt. Leyden, 
1716. 8. Ins Lateinische, Halle, 1724. 4. 10 Bände. 
Handelt Lib. III. cap. 7. de Psaimistis deu Cantoribus; 
Lib. IV. cap. 1. de Christianorum Musica ecclesiastica. 
Ausserdem Lib. VIII. cap. 7. von der GescMchte der 
Orgel. 

Von dem Urs[>runge, Amte und Rechte der Cau- 
toren in den Kirchen und Schulen. In Mitzlers musik. 
krit. Bibliothek, Band 3, Seite 776 — 778 ans den 
zufälligen Anmerkungen vom Schulwesen. Berlin, 1716. 



Scharbau (Heinrieb), Prediger zu Lübeck zu An- 
fange des 18. Jahrhiuiderts: De ministerio Musices 
sacrae, solis viiis vindicato. In dessen Observationes 
sacras, 1731. 4. Tom. IL pag. 219 — 244. Diese Ab- 
handlung ist gegen Aug. Calmet gerichtet. 

Slevogt (Gottlieb), Doktor der Rechte zu Jena: 
Gründliche Untersuchung von den Rechten der Altäre, 
Taufeteine, Beichtstühle, Predigtstühle , Kirchstände ^ 
Gotteskasten, Orgeln, Kirchenmusik, Glocken, Thnrme 
und Gottesacker, nebst Einleitung von innerlicher und 
äusserlicher Gestalt der ersten Kirchen. Mit Herrn 
Just. Henning Boehmers Icti, Vorrede von dem Schaden 
der Menschensatzungen bei dem Kirchenwesen. Jena, 
1732. 8. Die 7. Abtheilung handelt von den Rechten der 
Kirchenmusik, Orgeln, Glocken u. s. w. auf 4 Seiteu. 
Desgleichen Seite 19 in der Einleitung von den Orgeln 
und Glocken und Seite 20, 177 und 407 von den 
Horis canon. 

Ka es tu er (Abraham), Doktor und Professor der 
Reclite zu Leipzig: De Icto musico, disserit et gene- 
rosis atque nobilissimis, jnrium cultoribus dominis 
commilitonibus suis coUegia sua per semestre aestivum 
habenda intimat Abraliamijs Kaestnerns, Jurium Doctor 
et practicus. Lipsiae, Litteris Gabrielis Trogii 1740. 4. 
8 Seiten. 

Der musikalische Gottesdienst, oder Anleitung, 
wie dieser nach höchster Vorschrift gehalten werden 
soll. Wien, bei Tendier, 1822. (Lichtenthai Biblio^. 
Tom. m. pag. 211.) 

h. Von den Feinden der Kirchenmusik und KirchenmusikeTy 
nehst den Widerlegungen derselben, 

Rosettus (Blasius): Rudimenta Musices, de triplici 
M\isices specie; de modo debite solvendi divinum 
pensum: et de aaferendis nonnullis abusibus in templo 
Dei. Verona, 1529. 4. (Hyde Catal. Bibl. BoiUejan.) ' 

Delle lettere Volgari di diversi nobilissinü huomiui 
ed eccellentissimi ingegni. In Venezia, 1567, 12. Das 
dritte Buch von Seite 216 — 224 enthält einen Brief 
an ügolino Gualtruzzi von dem Bischof Cirüio Franco 
oder Franchi (geb. zu Aquila um 1500, gest. zu Rom 
als Commentatore und Verwalter des Spitals S. Spi- 
rito in Sassia 1575). Dieses Schreiben, mit der Un- 
terscbrift : Loreto, am 16. Februar 1549 — eifert über 
den Missbrauch der Kirchenmusik und gab dem König 
von Portugal, Johann IV. Grelegenheit, dieselbe in ei- 
ner Schrift zu vertheidigen. (Siehe oben Kap. 4, 
G unter c.) 

Earl (John), Doktor der Theologie und Bischof zu 
Worcester und darauf zu Salisbury: Microcosmography, 
or Q Piece of the World discovered in Essays and 
Characters. 1633 and 1732. In der ersten Ausgabe 
ohne Namen des Verfassers. Handelt über den unmo- 
ralischen Charakter der damaligen Kirchensänger und 
anderer Tonkünstler. Auszüge finden sich in Hawkins 
Hist. of Mus. Tom.m. pag. 321, und T. IV. pag. 383. 

L o c k (Matthew), ein vorzüglicher englischer Opem- 
componist und Organist der Königin Catharina, gest. 
1677: Modern Church -Music pre-aocnsed, censured, 
and obstructed m its Performance before bis Majesty 
April 1. 1666. Vindioated by the Author Mr. Loock, 
composer in ordinary to bis Majesty. Der Verlasser 
vertheidigt in dieser Schrift eine Kirchenmusik von 
seiner Composition, welche wegen einiger Neuerungen, 
die er darin angebracht hatte, angegriffen worden war. 

Muscov (Johann), Pastor Primarius und Inspektor 
der Kirdien und Schulen zu Lauban, geb. zu Gross- 
Graba in der Oberlausitz am 2. Juni 1635, gest. am 
17. October 1695: Gestrafter Missbrauch der Kirchen- 
Musik' und Kirchhöfe, aus Qottes Wort zur Warnung 
und Besserung vorgestellt. Lanban, 1694, 8. 110 Seiten. 
Ist gegen den Cantor Cludst.Sclüif zu Lauban gerichtet. 

Schiff (Christian), Cantor und Musikdirektor zu 
Lauban; Schrift- und vemunftraassiges Lob der in 
Gottes Wort wohlgegründeten Vocal- und Instrumen- 
tal-Kirchenmusik, aus rechtschafiFener Theologonim 
Schriften entlehnt, und wider den Verstand- und lieb- 
losen Eifer der Musikfeinde wohlmeinend vorgestellet 

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▼on Christian Schiff, Chori Mnsicl Directore Laub. 
1694. 8. 30 Seiten. Ist die Wideriegong obiger Schrift 
Ton Johann Museow. 

Schelwig oder Schelgnigios (Samuel), Doktor 
und Professor der Theologie zu Danzig, geb. zu Lissa 
in Polen 1643, gest. zn Danzig am 18. Janoar 1716: 
Quakerismo confutato. Enthält Art. XVUI. Antith. !20, 
pag. 255 eine Yertheidigung der Kirchenmusik gegen 
die Quäker. Desgleichen in dessen Cynosura Consdent. 
pag. 173 und in der Synopsis controrersiarum pietisti- 
carum, cum supplemento. Art. 32. (Gerber altes Ton- 
k&nstler- Lexikon, Band 2, Seite 423.) 

•Gerber (Christian): Unerkannte Sünden der Welt, 
nach Gottes heil. Wort, und Anleitung Tornehmer 
Lehrer unserer Kirche, der sichern Welt zn ihrer Be- 
kehrung vor Augen gestellt. Dresden, 1703. 8. 3 Bände, 
5. Auflage. Das 81. Kapitel, Seite 1059 — 1077 handelt 
▼on dem Missbrauch der Kirchenmusik; das 40. Ka- 
pitel im 3. Theil (Frankfurt, 1706): von dem Lieder- 
Verdei'ben , item , vom hoflartigen Singen , an 
28 Seiten. 

Motz (George), Cantor und Musikdirektor zn Tilse, 
geb. zu Augsburg 1653, gest. um 1730: die verthei- 
digte Kirchen -Musik oder klar und deutlicher Beweis, 
welcher Gestalten Hr. M. Christian Gerher, Pastor in 
Lockwitz bei Dresden, in seinem Buche, welches er 
nnerkannte Sünden der Welt nennet, in dem CXXXLcap. 
da er von dem Missbrauch der Kirchen -Musik ge- 
schrieben, zu Verwerfung der musikalischen Harmonie 
und Bestrafung der Kirchenmusik zu weit gegangen. 
Alles aus Gottes heiligem Worte, und denen Schnften 
Gottseliger Lehrer,, zn fernerer Ausbreitung der Ehre 
Gottes, allen wahren Liebhabern der Kirchenmusik zn 
beliebigem Gefallen an das Licht gegeben von Geoigio 
Motzen, von Augsburg, der KönigL Provindal-Schulc 
zu Tilse Cantore und Directore Musices. Im Jahre 
Christi 1703. 8. 264 Seiten und 16 Seiten Lobgedichte 
auf den Verfasser. 

•Gerber (Christian): Sendschreiben an Tit Herrn 
Georgiom Motzen, der königL Provincial- Schule zu 
Tilse Cantorem und Directorem Mnsioes, darinnen 
Hrn. Motzen kürzlich geantwortet, und nachmals 
dentlich erwiesen wird, dass bei der Kirchenmusik al- 
lerdings Missbrauche giefunden und mit Recht bestraft 
werden. Arnstadt, 1704. 8. 32 Seiten. 

•Motz (George): Abgenodiigto Fortsetzung der ver- 
theidigten Kirchenmusik, in welcher Hm. M. Christian 
Gerbern, nochmalen auf sein LXXXJ. cap. des Buchs 
der unerkannten Sünden, von dem Missbrauch der 
Kirchenmusik, item auf sein gedrucktes Sendschreiben 
und Vorrede seines Buchs der «uerkannten Wohlthaten 
Gottes, wie auf das 103. Blatt des lU. TheiU der nn. 
eikannten Sünden geantwortet wird. Im Jahr Christi 
1708. 8. 208 Seiten. 

•Gerber (Christian): Uneikannto Wohlthaten Gottes. 
Dresden, 1711. Enthält in der Vorrede eine Antwort 
auf die abgenöthigte Vertheidigang von Motz. 

Seelen (Johann Heinrich von), Rektor an der 
Schule zn Lübeck , geb. zn Asel bei Stade am 8. Au-, 
gnst 1688: Prindpem Mnsicum ex aaora et profiuia 
Historia exhibitns. Flensburg, 1716. 4. 3 Bogen. Anch 
in den Orationibns Olai Molleri de eroditis Mosicis. 
Flensburg, 1715. 4. Desgleichen in des Verfiusers 
Miscellanea, Lnbecae, 1736. 8. paff.340— 381. Handelt 
im Eingange dieser EinladnngsscKrift von den Musik- 
Verächtern alterer Zeiten nnd geht von diesen auf die 
zahUosen Verehrer derselben nber. (Grabers Beitrage 
zur Literatur der Musik. 1790, 2. St. Seite 44.) 

Meyer (Joachim), Doktor und Professor der Redito 
und der Geschichte zn Göttingen, geb. zn Perieberg 
im Brandenbni^gischen am 10. August 1661, gest. am 
2. April 1732: ünvorgreifliche Gedanken fiber die neu- 
lich eingerissene theatralische Kirchenmusik, und von 
den darinnen bishero nblich gewordenen Cantaten mit 
Vergleichung der Musik voriger Zeiten zur Verbesse- 
rung der nnsiigen vorgestellt. Lemgo, 1726. 8. 70 Sei. 
ten. Handelt in 4 Ki4>iteln von der Kirchenmusik der 
Hebräer , Griechen nnd eisten Christen , so wie von 



anmassliche Hambnrgische 

engesetzt dem sogenannten 

Matthesons, uiui dessen 

-Ungrund in Vertheitignng 

gewiesen von etc. 



der theatralischen Kircfaenmtisik zn der Zeit des Ver* 
fassers. 

*Mattheson (Johann): D^ neue Gottingisdie, aber 
viel schlechter, als die alten Lacedäuionischen, nrthei- 
lende Ephoms, wegen der Kirchenmusik eines andern 
belehrt, nebst angehängtem merkwürdigen Lauten-Me- 
morial. Hamburg, 1727. 4. 124 Seiten. Die Schrift 
von Meyer wird darin geprüft nnd bewiesen, dass die 
Einfuhrung der Cantaten nnr vortheilhaft für die 
Kirchenmusik sein kann. 

^Meyer (Joachim): Der 
Criticus sine Crisi, entgeß 
Göttingischen Ephoro Job 
vermeintlicher Belehrungs- 
der theatralischen Kirclienmusik 
Lemgo, 1728. 8. 180 Seiten. 

Gerechte Wag-Schal, darin Tit. Herrn Joachim 
Meyers,* J. U. Doctoris etc. sogenannte anmasslich 
Hamburgischer Criticus sine Crisi nnd dessen Suffira- 
gatoris, Tit. Herrn Heinr. Gnden, S. Theol. Doc- 
toris ete. superlatio-snffra^um, und Tit. Herrn Job. 
Matthesons , ete. Hochfursti. Schleswig ^ Holstein. 
Kapellmeisters Gottingischer Ephoms richtig ange- 
zogen, genan abgewogen, nnd darauf der Calcnlos ge^ 
zogen: dass der Kapellmeister die zwei Doctores 
überwogen, nnd diese beyden in die Luft geflogen, 
nnd weniger denn nichts gewogen. Und dass diess 
nicht eriogen, haben erwiesen in diesen 3 Bogen die 
2 Colloquenten Laurentius und Innocentins. Gedruckt 
zu Altena, 1728. 8. 48 Seiten. Die Vorrede ist unter- 
schriebei} : Innocentins Frankenbeig — doch wird 
Fuhrmann, Cantor in Berlin, für den Verfesser dieser 
originellen Schrift gehalten. 

Der abgewnrdigte Wagemeister, oder der fiUsch- 
lieh genannten gerechten Wagschale eines verkappten, 
aber wohl bekannten Innocentii Frankenbergs au dem 
^Pamass erkannte Ungerechtigkeit nnd Betrug, samt 
^ deren und ihres Fabricanten Bestrafung, in einer Re- 
lation nnd Unterredung zweener guter Freunde, Gott- 
lieb und Leberecht vor- und der Lasterschrift vorb«- 
sagten Frankenbeigs ein vor allemal entgegen gestellt 
von einem dankbaren Disdpul des falschliä auSfgezo- 
genen, übel abgewogenen, und schändlich belogenen 
Herrn D. Joachim Meyer. 1729. 8. 61 Seiten. Gerber 
in seinem neuen Tonkünstler-Lexikon (B.3, Seite 414) 
schreibt diese Schrift dem Doktor Meyer selbst sn, 
was sich wohl nicht bestätigen durfte. 

^Kesselring (Johann Andreas): Zwingliua Redl- 
vivns, oder ungegrnndeto Censur eines der Gottesge- 
lahrtheit Beflissenen über die, die Hoheit nnd den 
< wahren Gebrauch der Mnsik abhandelnde Vorrede, so 
denen neueriich herausgegebenen Kircfaenandachten 
von Erdmann Nenmeistem vorgesetzt worden, nebst 
einer dagegen gesetzten gegriindeten Prüfung ans Licht 
ftesteUt von dem Verfasser der Vorrede. Erfurt, 1744. 8. 
40 Seiten. (Siehe oben Kap. 7« unter a.) 

Hemesins (Nathan), ein Englanders De Mnsica 
evangelica s. vindicatio PsalmocUae oontn tombnm. 
Lon&ni. 

Rnetz (Caspar), Musikdirektor nnd Cantor sn Lü- 
beck, geb. zn Weimar am 21. März 1708, gest xn 
Lübeck am 21. December 17Ö5: Widerlegte Vomrtheile 
vom Ursprünge der Kirchenmusik, nnd klarer Beweis, 
dass die gotteidienstliche Mnsik sich auf Grottes Wort 
gründe, nnd also göttlichen Ursprungs sei, der Gleich- 
gult^eit in Ansehung dieser Art des Gottesdienstes 
entgegengesetzt. Lübeck, bei Jonas Schmidt, 1750. 8. 
114Seiten. — Widerlegte Vomrtheile von der 
Beschaflenheit der heutigen Kirchenmusik nnd von der 
Lebens -Art einiger Musicomm. Lübeck, bei Peter 
Beckmann, 1752. 8. 175 Seiten. — Widerlegte 
Vomrtheile von der Wirkung der Kirchenmusik 
nnd den dazu erforderten Unkosten, nebst einer Vor- 
rede von der musikalischen Liebhaberei. Rostock nnd 
Wismar, 1753. 8. 177 Seiten. Diese drei Schriften sind 
die vorzüglichsten, welche über diesen Gegenstand 
geschrieben sind und dürften auch jetzt noch ihr? 
Anwendung üuden. 



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134 



Klaggedicht in Form eines Sendschreibens über die 
Kirchenmusik, an ein Franenzimmer gerichtet. 4. 1 Bo- 
gen. (Meissners Büchenrerzeichniss). Scheint über den 
MLssbranch nnd den Verfall der Kirchenmusik zn handeln. 

Diss'ertazione sopra il grave disordine, ed abuso 
deUa modema Musica Tocale ed istro mentale che si 
ä iatrodottay e si nsa ai nostri di nelle chiese, e ne* 
cnlti dirmi, Venezia, Tipograiia Alvisopoli» 1821. 8. 
148 Seiten. 

B. üeber die Frage: ob im M^fiigen Leben 
Mueik eeim teer de? 

Melton oder de Melitona (Gnilhelmns), Kanzler 
za York am das Jahr 1530: De Musica coelesti. (Baiei 
Cat. Script. Brit. Cent. 9.) 

WildTOgel (Christian), Doktor nnd Professor zn 
Jena: De Cantibns Angelicis ad can. LY. consecr. 
dist. I. Progranuna Inangnrale. Jenae, Literis Maller- 
ianis, 1699. 4. 18 Seiten. 

Ammon (Johann Christoph), Magister und Prediger 
za Ensheim in Franken: Grundlicher Beweis, dass im 
ewigen Leben wnrklich eine YortrefHiche Masik sey. 
In den Regensburger wöchentlichen Nachrichten von 
gelehrten Sachen, 1746, St. 11; desgleichen in der Ham- 
burger Termischten Bibliothek, Band 3, Seite T28 und 
in Mitzlers musik. krit. Bibliothek, Band 3, Seite 581. 
Beweis, dass, eine zukunftige Musik im ewigen Le- 
ben höchst unwahrscheinlich sey. Gegen obige Abhand- 
lang in den Regensbuiger wÖchentl. Nachrichten ron 
gelehrten Sachen, Stock 41 nnd 42, und in Iklitzlers 
Bibliothek, Band 3, Seite 585. 

*Mattheson (Johann): Behauptung der himmlischen 
Masik aus den Gründen der Vernunft, Kirchen -Lehre 
nnd heiligen Schrift. Coelam onid qaaeremus ultra? 
Hamburg, bei Christian Herold, 1747. 8. 144 Seiten, 
— Wahrer Begriff des harmonischen Lebens. Der 
Panaoea, zweite Dosis. Mit beigefugter Beantwortung 
dreyer Einwürffe wider die Behauptung der himmlisdien 
Masik. Hamburg, 1750. 8. 119 Seiten. — Von der 
Musik im ewigen Leben. In dessen Gesprächen 
der Weisheit nnd Musik (1751) , Seite 145 — 173. 

Achtes Kapitel« 
A. Schriften über die Oeeckichte der theatra- 

Hecken Mueik überhaupt. 

Menestrier oder Menetrier (Claude Fran^ois), 
ein Jesuit, geb. zn Lyon am 10. März 1631, gest. zn 
Paris am 21. Januar 1705: De Repr^Mntations en Mn- 
sique, andennes et modernes. A Paris, 1681. 12. 
333 Seiten. Gehört zn den yorzu^chsten Schriften 
über die Oper. — Des BaUets anciennes et mo- 
dernes Selon les r^les da Th^tre. Paris, 1682. 12, 
(La Borde Essai sar la Mnsique , Tom. III. pag. 652, 
wo er Menetrier geschrieben ^wird.) 

Crescimbeni (Gioyanni Maria), Erz-Priester an 
der Kirche de Santa Maria in Cosmedia, geb. zu Ma- 
cerata in der Gegend yon Ancona am 9. October 1663, 
gest. zn Rom am 7. März 1728: Istoria della yolgar 
Poesia. Roma, 1698. 4. — Commentarii intomo 
alla sua istoria della yolgar Poesia. Roma, 1702 — 
1711. 4. Tom. I — y. Die Geschichte und die Com- 
mentarien in 6 Banden zusammen. Venedig, 1731. 4. 
Handelt Tom. I. Lib. IV. cap. XI. De Drammi musi- 
aUi, et della loro origine, e stato; cap. XII. Delle 
Feste mnsicaÜ, e delle Cantate e Serenate; cap. XV. 
Degli Oratoij e delle Cantate spiritaali. 

^Mnratori (Lndoyieo Antonio): Della perfetta 
Poesia italiana, spiegata e dimostrata. Modena, 1706. 4. 
2 Bände. Zweite Auflage mit Anmerkungen yon Sal- 
yina, Venedig, 1724. 4. 2 Bände. Dritte Anftige, eben- 
daselbst, 1748. 4. 2 Bände. Das QNfte Hauptotnck des 
3. Bndis handelt yon den Opern. Eine deutsche üe- 
bersetznng in den Beiträgen zur Historie der deutschen 
Sprache, 23. StQck und daraus in Mitzlers masik. Bi- 
bfiotbek. Band 2, Seite 161 — 198. 



Feind (Bartholomäns), Lioentiat der Rechte zn 
Hamburg, geb. daselbst 1678, gest 1723: Gedanken 
von der Opera. In dessen deutochen Gedichten. Stade, 
1^08, erster TheÜ, Seite 74 — 114. Diese Abhand- 
lung enthält sehr interessante Notizen zur Geschichte 
der Oper. Der Verfasser war selbst der Dichter ver- 
schiedener Opern, welche der Kapellmeister Kaiser 
zu Hamburg in Musik setzte. Eine seiner vorziig- 
lichsten Opern ist: Masagniello Furiose oder dieNea- 

JoÜtanische Fischer -Empörung — in Hamburg im 
ani 1706 aufgeführt. Merkwürdig ist hier der Ge- 
brauch der italienischen Worte zu den Arien, da alles 
Uebrige deutsch gesprochen wird. 

Quadrio (Francesco Sayerio), ein gelehrter Jesuit 
in Italien: Della Storia et della ragione d'ogni Poesia. 
Bologna nnd Mailand, 1739 — 1746. 4. Tom. I — V. 
Handelt im 3. Band, Seite 431 yon der Oper; ausser- 
dem im 2. Band, Seite 704 yon des Gaido yon Arezzo 
Verdiensten um die Musik; im 2. Band, Seite 333 von 
der Cantate und im 3. Band, Seite 4d4 yon den Ora- 
torien. 

Riccoboni(Louis^: Reflexions historiques et eritiques 
Surles düf^rens The^tres de TEurope avecles pens^ sur 
la Dedamation. Paris, 1738, und Amsterdam, 1740. 12. 
Nach Gerber nnd daraus in Lichenth. Bibliogr. B. 3. 
Seite 216 soll der Verfuser 1707 zu Mantua geb. und 
zn Paris 1772 gest. sein, doch dürfte dies noch nicht 
entschieden sein, da die Notiz aus dem la Borde 
(Tom. 4. Seite 362) enüehnt ist, der aber nur yon 
Francesco Riocoboni handelt. 

Lockmann (Johann), ein Dichter in England und 
Mitglied der Gesellschaft des Apollo zn London: 
Some Reflexions conoeming Operas ect. prefixed to 
Rodelinda, a« musica Drama. 1740. 4. Handelt yon 
dem Ursprünge nnd Fortgange der Oper überhaupt. 
Ausfuhrliche Nachricht über diese Abhandlung in 
Marpurgs historisch- kritischen Beitrügen, Band 4, 
Seite 17 n. s. f. 

The Lyric Muse reriyed in Europe, or a critical 
display of the Open^ in all its revolutions. London, 
1768. 8. 147 Seiten. 

*Arnand (Franc.): Vari^^ litt^ires. Paris, 1769. 12. 
Enthalt eine Abhandlung über das Melodram der Alten. 

Nougaret (Pierre Jean Baptiste), ein franzö- 
sischer Gelehrter, geb. zn Rochelle 1742: De Tart 
du Th^JUre, oü ü est parl£ des diff^rens genres de 
Spectacles et de la Mnsique adopt^e an Th^tre. 
Paris, 1769. 8. Tom. L II. Enthält in dem 2. Band, 
Seite 124 — 183: Histoire philosophique de la mn- 
sique, et les obseryations sur les differens genres re- 
cus an Th^toe; ebendaselbst, Seite 184 — 347 eine 
Abhandlung yon der emsthanen Oper und der dazu 
gehörigen Musik. 

Planelli (Antonio), Ritter des Jerusalemsorden zn 
Neapel: DeU* Opera in Musica, Trattato del Cayalier 
Ant. Planelli. Napoli, nella stamperia, di Donato 
Campo. 1772. 8. 272 Seiten. Ist ein yorzügliches Werk 
und handelt in 7 Abschnitten yon der G^chichte der 
Oper, sowohl in poetischer als musikalbchef' Hinsicht: 
yon den ihr zukommenden Eigenschaften und mora- 
lischen Vollkommenheiten; yon den schönen Künsten 
überhaupt; yon der Poesie, Musik, Malerei und dem 
Tanze insbesondere und yon den Pflichten eines Di- 
rigenten. (Noyelle Letterarie. 1772, T. lU, pag. 616 
nnd Nie Ferkels musikalische Bibliothek, B^d 1, 
Seite 259 -^ 267.) 

•Signorelli (D. Pietro): Storia eritica de* Teatri^ 
antichi e modemi nella quäle si ragiona deir origine 
e progresso sino al tempo presente della Tragedia, 
della Comedia, del Dramma in Musica e di ogni sorta 
di simili oomponimenti pressb tutte le Nazioni, eon 
note delS. Don Carlo Vespasiano. Napoli, 1777 — 1789. 
Tom I — V. La den ersten Bänden, welche in einer 
deutschen üebersetznng zn Bern 1783 (2 Theile) ge- 
druckt wurden, finden sich Nachrichten yon den 
Opemtheatem in ItaUen nnd den Sltem und neuem 
Sängern. Diese Mitthdlnngen wurden in den Gotfaa- 
schen TheateriLalender yom Jahr 1785^ Seite 37 n. s. f. 
anfgenominen. Der 5. Band enthalt die Geschichte der 



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156 



französischen und nördlichen Theater in Europa. Eine 
neoe, mit vielen Zusätzen vennehrte Ausgabe erschien 
in Neapel, bei Vincenzo Orsini, 1813. 12. 10 Bände. 
Arteaga iSteffano), Jesuit und Mitglied der Aka- 
demie der Wissenschaften und Künste zu Padua, geb. 
zu Madrid, gest. zu Paris am 28. Se{jt<unber 17d9: 
Le riToluzioni del Teatro musicale italiano dalla sua 
origine sino al presente. Bologna, di Trenti, 1783. 8. 
Tom. r. II. Seconda Edizione aocresciuta, variata, 
e. corretta dair autore. Venezia, 1785. 8. Tom. 1. 
361 pag. Tom. II. 334 pag. Tom. III. 394 pag. Eine 
deutsche Uebersetzong dieses gut geschriebenen Werkes 
erschien unter dem*Titel: Stephan Arteaga*s Geschichte 
der italienischen Ojier Yon ihrem ersten Ursprünge an 
bis auf gegenwärtige Zeiten. Aus dem Italienischen 
übersetzt und mit Anmerkungen begleitet von Johann 
Nicolaus Forkel. Leipzig, 1789. 8. Erster Band, 
344 Seiten, zweiter Band, 532 Seiten. Die üeber- 
setzung wurde nach der zweiten Auflage des Originab 
besorgt und enthält das ganze Werk bis auf einige 
nicht zur Gesühichte der Oper wesentlicli gehörigen 
Abschnitte an dem Schluss des 3. Bandes. Der gelehrte 
üebersetzer versprach noch einen dritten Theil, der 
die Geschichte rter deutsclien Oper enthalten sollte, 
*welclie in diesem Werke nur flüchtig berührt werden 
konnte, doch ist dies Versprechen niclit erfüllt wofden. 

Bocheron, ein Rechnungsbeamter bei der Königlichen' 
Kammer zu Paris und bekannter Dichter: Dissertation 
sur Torigine de rOt>era. In seiner Ausgabe derOeuvres 
de Qninault, Tom. 5. in der Einleitung. (Sulzers 
Theorie d. seh. Künste. 1787, 3. Band, S^te 488). 

Gedanken über die Oper. In der Leipziger musik. 
Zeitung, Band 1, Seite 1 — 33. 

•Gerber (Ernst Ludwig): üeber die Entstehung 
der Oper. Ebendaselbst. Band 2, 8eite 481. 

•Herder (Johann Gottfried von): Tanz und Me- 
lodrama. In dessen Adrastea, Leipzig, 1801. 4. Stuck. 
Nr. 9. In der neuen Ausgabe, Carlsruhe, 1821, in der 
Abtheilung der schönen Literatur. 12. Band, Seite 201 
und 207. 

Gedrängte Geschichte der Oper, von ihrer Ent- 

. stehung bis zum 19. Jahrhundert. In der musik. Zei- 
tung. Wien, 1817, Seite 185, 193, 201 und 237. 

Tissot, ist der Verfasser der Abhandlung: vom Chor, 
welche sich in dem 5.Band ^erEncyclopedie moderne, 
ou Dictionnaire abrege des sciences, des lettres et des 
arts, par M. Courtin etc. findet und interessante Nach- 
ricliteu entliält. (Licht. Bibl. Vol. IV. pag. 49l.) 

Semler (E. A.): üeber die Entstehung der Oper. In 
der Morgenzeitung. Dresden, 18^7, Seite 751 u.s.f. 

•Rochlitz (Friedrich): Entstehung der Oper. 
Schreiben an einen Freund. In dessen für Freunde 
der Tonkunst, Leipzig, 1824, Bandl, Seite 289 — 330. 

Curiositä storiche della Mnsica in Italia, Germania, 
Francia cd Inghilterra, con c«nni biograflci intomo 
ai migUori Maestri ed artisti di nostii giomi. Milano, 
presso Paolo Ripamonti Carpano. 1832. 12. 160 Seiten 
mit einigen Portraits. Der Verfasser dieser sehr ober- 
flädilichen Schrift soll Bazzoni sein. (Leipziger musik. 
Zeitung, Band 35, Seite 261.) 

B. Schriften über die GescAic/Ue der theatra^ 
ii9chen Mueik in einzelnen Ländern. 

a. In Italien. 

Dennis (John), ein Schriftsteller zu London, geb. 
1660, gest. 1737: An Essay on the italian Opera. 
London, 1706. 8. Soll gegen die Einfulirung der ita- 
lienischen Oper in England sein. 

Manni (Domenicus Maria), ein Gelehrter zu 
Florenz: De Florentinis inventis Commentarius. Fer- 
rariae, 1731. Enthält Nachrichten von dem Antheil, 
welchen Florenz an der Erfindung, der Oper hat. 

Lettre sur le Mecanisme de TOpera Italien. NiGuelfe 
ni 'Gibilin , ni Wigh ni Thoris. Naples et Paris , chez 
Duchesne. Um 1756. Nach Lichtenthai (Bibliogr. T.III. 
Seite 220) soll Villeneuf, Kapellmeister zu Aix in der 
Provence, der Verfasser dieser Schrift sein. 



Nachricht von einigen an dem ^voyischen Hofe, in 
dem vorigen Jahrhundert, gespielten Opern. In Mar- 
purgs histor. kritischen Beiträgen, 1758, Band 4, 
Seite 313 — 319. 

Baretti (Giuseppe), Dichter und Schriftsteller, zuletzt 
Sekretair der Akademie der bildenden Künste zu Lon- 
don, geb. zu Turin am 22. März 1716, gest. zu Lon- 
don am 5* Mai 1789: Account of the manners and 
costnms of Italy. London , 17(i8. 8. Eine französisdie 
Uebersetzung: Les Italiens h. GenÄve, 1773. Eine 
deutsche Uebersetzung:*^ Beschreibung der Sitten und 
(Gebräuche in Italien. Breslau , 1781. 8. 2 Bande. Da» 

11. und 12. Kapitel handelt von der Oper und der 
Opera bnifa. 

De Venise. Remarque sur la Musiqne e la danse, ou 
Lettres , de Mr. G. ä Milord Pembroke. Venise , chez 
Charies Palese. 1773. 12. 136 Seiten. Handelt von 
der Oper Seite 13 u. s. f. 

Manzini (Paolo): All* Autore delle Osservazioni in 
lingua firancese sopra la Musica e la Danza in Italia, 
Cicalata. Venezia, presso Carlo Palese. 1773. 

Supplement sur la Musiaue et la Danse, oa Lettret 
de Mr. G. ä Milord Pembroke. (Ohne Angabe des 
Ortes und der Jahreszahl.) 

Slippl^ment au Supplement sur la Musiqne etc. 1774. 
Der anonyme Verfasser sucht in dieser Broschüre die 
italienische Musik und die italienischen Künstler zu 
verkleinem. 

Brovrn (John), ein englischer Maler: Letters on the 
Poetry and Music of the italian Opera. London, 1789. 

12. 161 Seiten. (Neue BibUoth. der schönen «Wissen- 
schaften. B. 39, St. 2.) 

Lettera d' nn filarmonico imparziale, o sia parallele 
tra i due celebri personaggi, Signora Lnigia Todi 
e Signor Luigi Marchesi, scritta a Venezia 28. F«b- 
brajo 1791. 8. 30 Seiten. 

Saggio di riforma teatrale, proposto da un ispettore 
del teatro di Brescia. Brescia, nella stamperia nazio- 
nale. Anno VI. 8. 16 Seiten. 

Sickler und Reinhard: Almanach aus Rom iur 
Künstler und Freunde der bildenden Künste, mit 
Kupfern. Zwei Jahrgänge. Leipzig, 1810 und 1811. 
Enthält auch Bemerkungen über die dramatische Mu^sik 
in Italien. 

a. a. Verzcü^nisse itahetiischer Opern. 

* Allati US oder Allacci (Leo): Drammaturgia divisa 
in sette Indici. Roma, 1666. 12. Entliält ein Ver- 
zeichniss alter in Italien bis zum Jahr 1666 aufge- 
führten Dramen. Später würde dies Verzeichniss bis 
zum Jahr 1756 fortgesetzt und unter dem Titel ge- 
druckt: Drammaturgia accresduta e continnata sino 
aU* anno 17Ä5. Venezia, 1755. 4. 

Le Glorie della Poesia e della Musica contenate nell* 
«ssatta Notizia, de' Teatri della Citta di Venezia^ e nel 
catalogo purgatissimo de' Dranuni musicali qmvi sin* 
ora rappresentati con gli Antori della Poesia e della 
Musica e con le annotazioni a* suoi luoghi propij. 
In Venezia, um 1730. 12. 264 Seiten. Die Nachrichten 
reichen bis in das Jahr 1730 und das Vorwort fuhrt 
die Uebersclirift: Notizia generale de' Teatri della 
Cittä di Venezia. Einen Auszug in deutsclier Ueber- 
setznng in Marpurgs histor. kritischen Beiträgen, 1756, 
Band 2, Seite 425 — 447 und Seite 484 — 514. 

Serie cronologica de' Drammi recitati sa de' pubblici 
Teatri di Bologna, dall' anno 1600 sino al oorrente 
1737. In Bologna, 1737. 

Formenti (Lorenzo), angestellt bei dem Theater 
alla Scala zu Mailand: Indice de' teatrali spettacoli 
di tutto l'anno dalla Primavera 1785 a tutto il Car< 
nevale 1786 con agginnta dell' elenco de' virtuos!, 
cantanti, e ballerini; de Capi^ e stato generale delle 
compagnie C4>miche italiane, ue' pittori teatrali, e final- 
mente della nota delle Opere serie e buffe italiane, 
scritte di nuova mnsica, dei rispettivi maestri di ca- 
pella, ed in quali teatri. Milano, presso Bianchi. 
Dieses Werkchen, welches nach Forkel schon 1781 
erschienen ist, wnnle bis 1800 fortgesetzt. Der Her- 
ausgeber hat sicli auf dem Titel nicht genannt. 



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157 



1^ 



Almanacco critico perpetuo ad uso di quei che inter- 
vengono ai Teatrl, utilissimq a Poed, Compositori, 
Miisid etc. Venezia, 1785. 

Caminer (Antonio): Indice de' teatrali spettacoli 
di tatto Tanno dal camevale 1806 a tutto il carnevale 
1809, ed alctuii anche preoedenti, con aggianta deir 
elenco de* poeti, maestn di masica, pittori, virtaosi 
cantanti, baUerini , capi e stafo presente delle comiche 
compagpiie italiane, e tinalmente delle note delle opere 
Serie, bnffe, e farse italiane, scritte di miova mnsica, 
de' rispettivi maestri, ed in qnali teatri. Venezia, 
dalla stamperia di Giov. Antonio Curti, 1809. 12. 

Martorelli (Giulio Cesare), ein Musikalienhändler 
zu Rom: FogÜo periodico e raggoaglio de' spettacoli 
masicali. Roma, 1809. 12. — Indice, o sia catalogo 
de' teatrali spettacoli italiani di totta rEnropa inco- 
minciando dalla qnaresima 1819 a tutto il carnevale 
1830. Nel medesimo trovansi i nomi di totti i virtnosi 
di canto e ballo che agirono nel sud« anno, non che 
le nnove composizioni coi rispettivi nomi de' Maestri 
e Poeti, I'elenco dei quali h in fondo del sad. Indice 
ool presente loro domicilio. Roma, 1820. A spese dell' 
editore. Dio«es Werkchen erschien bis 1823. 

Cronologia drammatica, pantomimii» del R. Tetu 
tro alla Scala in Milano. Almanacco per Tanno 1817, 
desgleichen 1818. Milano, presse il librajo Maspero. 
Diese Chronologie wrfrde schon 1778 begonnen. 

G. C. Serie cronologica delle rappresentazioni drarama- 
tico - pantomimiche poste suUe scene de' principali 
teatri di Milano dall antimno 1776 sino all aiitnnno 
1818, coi rispettivi elenchi de' signori poeti, maestri 
di musica, compositori de' Balli, titoli delle rappre- 
sentazioni, primi attori di canto. Milano, per Giov. 
Silvestri, 1818. 12. Continoazione della serie etc. 
dal giomo 1. dicembre 1818 al giomo 22. detto 1819. 
Ebendaselbst. 1820. — Seconda continoazione della 
Serie etc. dal giorno 26. dicembre 1819, al giomo 
20. detto. Ebendaselbst. 1821. — Terza continnazi- 
one etc. dal 26. dicembre 1820, al giomo 30. giugno 
1824. Ebendaselbst. 1825. 12. 

b. In Frmkreidu 

Guichard (Henri), General -Intendant der Gebäude 
des Herzogs von Orieans gegen das Ende des 17. Jahr- 
hunderts, gest. als Schauspieldirektor in Spanien: 
Requöte servant de Factum — contre Bapt. Lully et 
Sebastien Anbiy. Paris, 4. um das Jalir 1671. Ent- 
hält die Entstehung der französischen grossen Oper 
in Paris. Ein Auszug ündet sich in Goujet Bibl. Franc. 
Tom. VIII. pag. 385. 

M^moires ae Guichard contre Lully, et de Lully 
contre Guichard. Paris, 1765. Betrifft den berühmten 
Proc^sB, weichen Lully und Guichard gegen einander 
führten, weil Letzterer vom Ersteren beschuldigt wurde, 
er habe ihn durch Tabak vergiften wollen. Da diese 
Schrift, ausser einigen Nachricliten von der Pariser 
grossen Oper, rein juristisch ist, so gehört sie nur 
entfernt unter die musikalischen Schriften. (Hist. de 
rOpera en France, pag. 76.) 

Lettres historiqües sur tons les spectacles de Paris. 
Paris, 1719. 12. (Hist. dttTh6dtrederAcad.roy. de mus.) 

Lettres historiqües sur l'Opdra de Paris. Um die 
Jahre 1720— 1722. (Mattiieson Grit. mus. Pars VI. p. 116.) 

Titres concernans l'Academie Royale de Musique. 
Paris, 1731. 12. (Hist. du The4tr. de l'Acad. roy. 
de Musique.) 

Bibliotheque des Thedtres, contenant le catalogue 
alphabetiqiie des Pi^s Dramatiques, Qpära, Paro- 
dies, et Opera comique, et les tcms de leurs repre- 
sentations. Avec des Anecdotes sur la plupart des 
pieces contenues en ce recueil et sur la vie des Au- 
teuTS, Musiciens et Acteurs. A 'Paris, chez Laurent 
FnuMjois Prault. 1733. 8. 

Dupuy, ein französischer Gelehrter: Lettres sur l'ori- 
gine et les Progr^s de TOp^ra en France. In dessen 
Amusemens du coeur et de l'esprit. A la Haye, 1740. 
12. im 6. Band. 

Mably (Gabriel Bonnet de), Abb^, geb. zu Gre- 
noble 1709, gest. xa Paris 1785: Lettres ^ M. ia Mar- 



quise de P sur l'Op^ra. A Paris , 1741. 12* 

Ohne Namen des Verfassers. 

Reqiieil de Piöces pour et contre, concernant l'atfaire 
*de Mademoiselle Petitpas. Paris, 1741. 12. 

Meusnier (Anne Gabriel de'Kerlon): Le Code 
lyrique, ou R^lement pour l'Op^ra de Paris. Paris, 
1743. 12. 

Lettre an sujet du Code lyrique. Paris, 1743. 

Requ^te de deiuc Actrices de l'Op^ra Ji Momns avec 
son Ordonnance au sujet du Code lyrique. Paris, 1743. 

Reflexions d'un Peintre sur l'Op^ra. A la Haye, 
1743. 12. Der Verfasser soll ein gewisser Rochemont 
sein. (Lichtenth. Bibl. Tom. IIL pag. 224.) 

Lettre sur les Opera PhaSton et d'Hypolite et Aride . . . 

Reuonse de TAuteur de la lettre sur les Opera d« 
Phaeton etc. Paris, 1743. 

Grimm (Friedrich Melchior von), Kaiserl. Rus- 
sischer wirklicher Staatsrath, Gesandter am Nieder- 
sächsischen Kreise, geb. zu Regensburg am 26. Sep- 
tember 1723 , gest. zu Gotha am 19. Deceniber 18d7 : 
Lettre sur Omphale, Tragödie lyrique reprise par 
l'Academie royale de Musique le 14. Janvier 1752, ». 

Lettre a Mr. Grimm au sujet des remarques ajoutees 
ä sa Lettre sur Omphale. Paris, 1752. 8. 

Remarques au sujet de la lettre de Mr. Grimm sur 
Omphale. Paris, 1752. 8. 

Olbac (Le Baron d'): Lettre k une Dame d'un cer- 
taine dge sur l'^tat present de l'Opera. Paris, 1752. 8. 

•Grimm (Friedrich Melcl^ibr von); Almanac 
historique et chronologique de tous les S}>ectacles 
de Paris. Paris, chez Duchenne 1752 — 1754. 12. 
4 Jahrgänge. Desgl. bis 1800 ebenfalls bei Duchesne. 
Vielleicht das reichhaltigste Werk über die neuere 
französische Musik und für die Gresdiiciite der Ton- 
kunst in Frankreich unentbelirlich. Sammtliche Ton- 
kiinstler, welche in Paris lebten, sind hier chrono- 
logisch geordnet; desgleidien die Autfährungen der 
Opern, Ballets, Concerts genau beschrieben und aus- 
serdem eine grosse Menge Biographien der grössten 
Künstler beigefügt» Nur die ersten Jalirg^nge sind von 
dem kunstsinnigen Freiherm von Grimm während 
seines Aufenthalts 'in Paris besorgt. Der Herausgeber 
der übrigen Bände ist nicht bekannt. 

Nachricht von der Oper und dem Concert spiritoel 
zu Paris. In Marpurgs bist, kritisdien Beiträgen, 1754. 
Band 1, Seite 181 — 197. 

Noinville (Bernard de): Histoire du Theätre de 
TAcademie royale de Mnsiqu«' en France, depuis son 
Etablissement jusqu' a present. Seconde Edition, cor- 
rig^e, augment^ des Pieces qui ont et6 repr^sent^es 
sur le ThMtre de TOpEra oar les Musiciens Italiens, 
depuis le premier Aoftt 1752 jusqu*^ leur d^part 17Ö4, 
avec un Bxtrait de ces pieces et des Berits, qui ont 
paru h, ce sujet. A Paris, 1767. 8. Erster Theil 
320 Seiten, zweiter Theil 222 Seiten. Die erste Aus- 
gabe erschien zu Paris bei Joseph Barbou 1753. 8. , 
zwei Bände. Nach Grerber (altes Tonknnstl, Lexikon, 
Band 2, Seite 33) soll die erste Ausgabe dieses Werkes 
zu Paris 1749 erschienen sein. 

Canx (Gillet Montlebert du), ein französischer 
Gelehrter: Apologie du goflt f]fan<;ois pour TOpEia. 
Paris, 1754. 12. (Sulzers Theorie der schönen Künste, 
1787, Band 3, Seite 480.) 

Etat actnel de la Musique du Roi, et des trois Spec- 
tacles de Paris. A Paris, 1767, 1770 und 1777. 12. 
Ob noch melirere Bändchen von diesem musikalischen 
Taschenbnche erschienen sind, ist nicht bekannt 

Valiere (Dnc de): Bibliotheque generale du TheAtre 
fran^ois. Paris, 1767, Tom. I und II. Der erste Ab- 
schnitt enthält die Gesdüchte des Drama überhaupt, 
und die folgenden Probestücke au& den ältesten Zelten 
bis auf die neuesten. 

Noverre (Jean George), Balletmeister des Herzog» 
von Wurtemberg und Ritter von dem päpstlichen 
Christnsorden, geb. zu Paris 1727, gest. zu St. Ger- 
main 1810 : Einige Bemerkungen über die französische 
Opernmusik. In den Hamburger Unterhaltunffs-Blättern, 
Band J, Seite 260 .- 268. 



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Proipectas pour la grayiue de TOp^ra Brnelijide, 
1768. 8. 

R^flexions snr tin prospectüs oik Tonpropose la par- 
tition compidte de TOp^ra Ernelinde, Tragödie, 1768. 

L*Ami des Arts, oa justification de plasieon granda 
hoinmes. Amsterdam, 1776. 

Melophile h riiomme de lettres chaig^ de lar^daction 
des articles de TOpera dans le Mercure de France. 
Paris, VaUeyre, 1783. 8. 

^Reichardt (Johann Friedrich): An das masi- 
kaiische Publikum, seine französischen Opern, Tamer- 
lan nnd Panth^ betreffend. Hamborg , 1787. 8. 
65 Seiten. Die Opern waren für die Pariser Acaddmie 
roy. de Musiaue bestimmt, wurden aber nicht aof- 
geföhrt. Die JSrzählang der Ursachen macht den In. 
halt dieser Schrift aas, za welchen noch verschiedene 
Bemerkungen über die französische Oper zu redi- 
nen sind« 

Duoray du Minil, ein Componist zu Paris: Journal 
des Thatres. 1799. 

Annuaire dramatique, ou Galendrier pour Tan 1805 — 
1814. Paris, chez Mad. Cavanagh. 13. 

Rdvue de TOp^ra buffa, ou lettre d'un amateur k son 
ami. Paris, chez Delaunay, 1810, 8., ein Bogen. 

Räflexions sur les Spectacles, la Musique, le Jeu et 
le Duel, Paris, 1815. 8. 

Le Courrier des spectacles, litt^rature, arts etmodea. 
Paris , Imprimerie d^Everat, 1822. Erschien alle Tage. 

▲Imanac des sp^tacles poar Tan 1822. Paris, diez 
J. N. Barda. 12. 317 Seiten. Desgleichen 1823, bei 
Jamet et Cotelle. 

Almanac des spectaÜes pour Tann^ 1826. Cinqui^me 
ann^e; contenant Tanalogie des pi^ces nouyelles, avec 
des Couplets pris dans chaaue YaudeviUe; Tindication 
des d^buts; le personnel aes th^tres de Paris, des 
d^partemens et de T^tranger; la demeure des artistes; 
le prix des places anx thdltres, spectades et ^tablis- 
semens pnbiics de la capitale; la n^crologie des au- 
teurs, acteurs et actrices morts en 1825; les noms 
de auteurs et compositeurs dont les droits sont encore 
penjus; la table sommaire et analitique des lois etr^- 
glemens relatife aux th^itres, depuis 1790 etc. Ou- 

. Trage utile aux ^trangers et k toutes les personnes 
qui fr6qaentent les spectades. Paris, chez J. r4.Bari>a. 
1825. 12. 448 Seiten. 

'Sievers (G. L. P. ): Mancheriei über die Pariser 
Opemtheater. In der Cäcilia, 1829. B.IO, Seite 17— 26. 

b. h, Verzeichmiste fttmzögUcher Opem, 

Reoueil des Op^ra, des Ballets, et de plus helles 
Pikees en Musique, qui ont ^t^ representees depuis 
dix ou douze-.ans jusqu^ pr^nt devant Sa Ma- 
jest^ Tr&i-Chretienne. Suivant la Copie^ de Paris. 
A Amsterdam, chez Abraham Wolfgang, Tom. 1, 1690, 
Tom. 2, 16Ö0, Tom. 3, 1691, Tom. 4, 1693, 
Tom. 5, chez les H^etriers d'Antoine Schelte, 
1700, Tom. 6, 1700, Tom. 7, 1700, Tom. 8, 1702..— 
R ecueil des Op^ra repr^nt^ par TAcad^mie Royale 
de Musiqae, depuis son Etablissement. A Amsterdam, 
chez Henri Schelte. Tom. 9. 1700. 12. Enthält eine 
grosse Menge lüstorischer Nachrichten Yon dem Zu- 
stand der grossen Ofier in Paris unter LuUy. Die 
Originalausgabe erschien zu gleicher Zeit oder kurz 
▼orfaer zu Paris bei Christ. Ballard in 18 Banden. 
(Marpurgs hist, krit. Beiträge, Band 2, Seite 333.) 

Le Sage et d*Orneyal: Le Th^4tre de la Foire ou 
rop^ comique, contenant les meiUeures Pieces qui 
on 6t6 repr^ent^es aux foires de S. Germain et de 
S. Laurent. Bnrichies d'Estampes en Taille douce, 
avec une Table de tous les Yaudevilles et autres ^rs 
grayds, not6s k la fin de chaqne Volume. A Amster- 
dam, chez Zacharie Chatelain, 1722 — 1731. 8. 
Tom. I — n. Enthält ebenfalls viele interessante No- 
tizen zu der komischen Oper. 

Chronologisches Yerzeichniss der seit 1646 
la^ 1754 in Paris aufgeführten Opem, nebst dem 
Leben verschiedener französischer . Componisten. In 
Marpurgs histor. kritischen Beitragen, 17d6, Band 2, 



Seite 232 — 260. Dieses Yerzeichniss i^t ans dar 
Sammlung des Christ. Ballard entlehnt. 

G e r a r d (d u) : Tables chronologianes des pi^oes de rOpdra. 
Paris, 1733. 8. — Tables dironolog. des pi^s da 
nouveau Th^tre Italien. Paris, 1738. 8. — Tables 
aiphabet, et chronolo|nque8 des Pi^^ces rqpr^sentees 
sur Tanden Th^tre Italien. Paris, 1750. 8. (Sulzen 
Theorie, 1785, Band 1, Seite 598, Band 3, Seite462«) 

Delandine (Anton Friedr.), Bibliothekar zu Lyon: 
Bibliographie dramatique, ou Tablettes alphab^ti<}aea 
du Theitre des diverses nations; avec des Observation* 
Ütt^raires et bibliographiques sur les onvrages drama- 
tiques les plus remarquables , les jugemens qu*on a 
portds, lenr sujet, leurs auteurs, leur repr^entation, 
et les anecdotes qjn leur sont r^tives ; precäd^ d'une 
Notice sur Torigme du Th^dtre fran^ois et sur les 
Pikees et Myst^res aui y parurent d^uis Fa^dit ins> 
qu'k Rotrou, c^est-k oire depuis Tan 1200 jusa enl600. 
Paris et Lyon, chez Renouard. 1818. 8. 588 Seiten. 
Enthalt höchst interessante Nachrichten aus der fro- 
besten Zeit des Theaters in Frankreich. 

c In EnghmtL 

Langbaine (Gerard), Doktor der Theologie und 
Präpositus zu Oxford im CoUegio Regina, geb. bei 
Barton Kirke in Westmoreland 1607, gest. am 11. Fe- 
bruar 1658: Account of EngUsh Dramas and dramatic 
Poets. London, 1691. 

Ueber die jetzige Beschaffenheit des Opem- 
theaters in London, 1750. In Marpurgs krit. Mus. an 
der Spree. S. 359. 

Ebaucae d^un Catalogue historique et critique des 
Operas anglois et des autres pieces anglois qui ont 
du rapport k TOpera. In der Biblioth^ue Britannique^ 
Tom. aY. Parti. Eine deutsche Uebersetzung von 
dem Sekretair Friedrich Christian Rackemann unter 
der Ueberschrift: Historisch -kritische Nachrichten von 
den geistlichen und weltlichen Opem in England ans 
der Bibliotheque u. s. w. -^ in Marpurgs histor. kri- 
tischen Beitragen, 1768, Band 4, Seite 17 — 91 nnd 
S.96— 150. Das Yerzeichniss schhesst mit dem J. 1700. 

The Companion of the Playhouse, or an historical 
aocount ot all the dramatik Writers from the common- 
oement of our theatrical exhibitions down to pi^esent 
Jear 1764, in the form of a Dictionnary. London^ 
1764. 12. Tom. I. II. Enthält auch Nachrichten znr 
Geschichte der Opem und Oratorien in England. 

Fortsetzung der in England vom Jahre 1700 bis 1762 
angeführten Opem und anderer Singstucke; als eine 
Fortsetzung der historisch -kritischen Nachrichten von 
den engUsdien Opem, im 4. Bande der Msurpurgischen 
BeitrSge. In HiUers wöchentlichen Nachrioiten 1767, 
Seite 131 — 134, 139 - 141, 148 — 149, 154—155, 
165 — 166, 171 — 172, 179 — 180, 188 — 190. 
Dies Yerzeichniss beginnt mit dem Jahre 1711 und 
schliefst mit dem Jahre 1739. 

Oulton (W. C), ein Gelehrter in London: The Hia- 
tory of the engliah Theatres in London- containing an 
annual Register of all the new and revived Tragediea, 
Comedies, Operas, Faroes, Pantomimes etc. that have 
been performed at the Theatres royal in London from 
the years 1771 to 1795, with occasional Notes and 
Anecdotes. London, by Martin and Bain, 17^. 8. 
2 Yols. 317 Seiten. Soll eine Fortsetzung von Yictor • 
History of the Theatres in London sein. (Gerbers 
neues Tonkunstler -Lexikon, Band 3, Seite 625. — 
A History of the Theatres of London, containing an 
annual Register of new Pieces etc. With occasional 
Notes and Anecdotes. London, 1818. 12. 3YoL Ist die 
Fortsetzung des obigen Werks und reicht bis 1817. 

Waters (E. Esq.): A Statement of matters relative to 

the King's Theatres. London, 1819. 
Kelly (Michael), Componist und Sänger zu London, 
geb. zu Dublin um daa Jahr 1764: Reminiscenoes of 
the Kings Theatre and Theatre Royal Dniry Lane, 
including a Period of neariy half a Century, with ori- 
ginal anecdotes of many distinguished persona, poli- 
ticaL literary and musical. London, by Coibran, 1826. 8. 
Band 1, 354 Seiten; Band 2, 404 Seiten mit dm 



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Portrait cles Verfassen. Kahere Nachricbt über dieses 
geschichtliche Werk in der Leipziger rnnsik. Zeitung, 
Band 34, Seite 596. 
Moant Edgcumbe (Bari of), Lord nnd Pair zu 
London: Masical Reminiscences chiefly respecting the 
italiaa Opera in England, from the year 1773 to the 

Eiesent tune. London, by Clarke. 1828. 13. 192 Seiten. 
\t die dritte Atiiiage. Enthält gnte and wahre Nach- 
richten Yon der italienischen Oper zu London Ton 
1773 bis 1838 nnd zun Schlass eine kurze Betrach- 
tang über die englische Musik. 

d. In Deutschlandm 

Verzeich niss aller Opern, welche auf dem Ha^bnr- 
gischen Schau-Platz seit 1878 bis 1728 zu der Fasten- 
zeit aufgefohrt worden sind, und wobei die Herren 
Birectears, Componuten, Poeten, Uebersetzer, Maler 
and Balletmeister, so yiel man deren hat auftreiben 
können, benennet werden. In Matthesons musikalischen 
Patrioten; 1728, Seite 177 — 200. 

Nachricht Ton dem gegenwärtigen Zustande der Oper 
and Musik des Königs von Preussen. In Marpurgs 
histor. kritischen Beiträgen, 1754, B. 1, Seite 75— 84. 

— Fortsetzung der Nadbricht von dem Berlinischen 
Opemtheater. Ebendaselbst. Band 1. Seite 500 -- 504. 

Fertsetzung vom Berlinischen Opemtheater. 
Ebendaselbst. Band 2. Seite 271 und 272. — Zweite 
Fortsetzung der Nachricht von den Opern in Berlin. 
Ebendaselbst. Band 4, Seite 426 und 427. 

* Gottsched (Johann Christoph): NÖthiger Vor- 
rath zur Geschichte der deutschen dramatischen Dicht- 
kunst oderVerzeidiniss aller deutschen Trauer-, Last- 
und Sing -Spiele, die im Drucke erschienen, von 1450 
biB zur Haine des jetzigen Jahrhanderts, gesammelt 
und ans Licht gestellet. Leipzig, bei Johann Michael 
Teubner, 1757. 8. 336 Seiten, ohne das Register. — 
Des nöthigen Vorraths zur Geschichte der deichen 
dramatisdien Dichtkunst, zweiter Theil, oder Nach- 
lese aller deutschen Trauer-, Lust- und Singspiele, 
die vom 1450 sten bis zum 1760 sten Jahre im Drucke 
erschienen. Gesammelt und ans Licht gestellet von 
Johann Christoph Gottscheden. Als ein Anhang ist 
Hm. Rath Freyeslebens Nachlese eben solcher säcke 
beigefägt. Leipzig, bei Johann Michael Ludwig Teub- 
nem. 1765. 8. .M>2 Smten. Der Anhang fShrt den be- 
sondern Titel: Hm. Gottfried Christian Freyeslebens, 
herzoglich sachsisch - gothaischen Raths und Biblio- 
thekars, Kleine Nachlese, zu des berühmten Herm 
Professors Gottscheds nÖthigem Vorrathe znr Ge- 
schichte der deutschen dramatischen Dichtkunst. Leip- 
zig, bei J. M. Teubnem, 1760. 8. 78 Seiten. 

Verzeichniss deutscher Opem. In Marpurgs histor. 
kritischen Beitriigen, 1757, Band 3, Seite 277 *- 298. 

— Erste Fortsetzung des Verzeichnisses deutscher 
Opem. Ebendaselbst. Band 3, Seite 462 •— 464. — 
Zweite Fortsetzung des Verzeichnisses deutscher 
Opern. Ebendaselbst Band 4, Seite 419 — 47&. — 
Dritte Fortsetzung. Ebendaselbst. Band 5, Seite 310 
— 326. -— Vierte Fortsetzung. Ebendaselbst. Band 5, 
Seite 409 — 416. Dies Verzeichniss ist ans d^ obigen 
W^rke Ton €rottsclied entlehnt und reicht bis 1724. 

Sonnenfels (Joseph Edler), kuseri. königl. Re- 
gierungsrath zu Wien, geb. zu Nickelsburg in Mäh- 
ren 11^: Briefe aber die Wienerische Schaubahne. 
Wien, 1768. 8. 4 Bände. Enthalt Brief 1.: Von dem 
Abbrucli, der der deutschen Bohne dnrdi die ita< 
lienische Oper geschieht; Br. 2. aber die Oper Aloeste 
von Casalbigi ; Br. 4. über die Musik zur Aloeste von 
Ritter Gluck. Vom waliren Entzwecke der Musik. 
Br. 5.: Wamm gute Sanger so selten gnte Schau« 
Spieler sind. Eine Charakteristik der Sängerin Ber- 
nasconi; Br.ll. von der Opera buffiu Der vierte Brief 
über die Musik zur Alceste von Gluck — findet jrich 
in HiUers wöchentlichen Nachrichten, 1768, Seite 127 

— 137. Dies Werk wird aach öfters unter dem Namen 
Dnunatorgie angefahrt 

Muller(Johann Heinrich Friedrich), ein Schau- 
spieler KU Wien i Genaue Nachrichten von beiden kai- 
seri. öifoiäielieB Schaubühnen und andern öffentlichen 



Ergötzlichkeiten in Wien. Presburg, 1772, 17T3. 8. 
2 Bände. Enthält Nachrichten von den zu Wien tad- 
geführten Opem und dem Personale des Orchesters 
daselbst. 
Dressler (Ernst Christoph), Opernsänger zu 
Cassel, geb. zu Greussen 1734, gest. za Cassel am 
6. April 1779: Gedanken, die Vorstellung der Aloeste, 
^n deutsches emsthaftes Singspiel betreifend« Frank« 
fürt und Leipzig, 1774. 8. Z Bogen. — Abgednickt 
in dessen Theater -Schule, 1777, Seite 169 — 195. 
*Reichard(Heinrich August Ottokar): Theater'- 
Kalender. G«tha, bei Carl Wilhelm Bttinger. 12. 1776 
— 1800. Enthält in mnem Zeiträume von 25 Jahren 
das reichhaltigste Veizeichniss aller Opemvorstellnngen 
und sämmtlicher Componisten in DeutschJand, nebst 
einer grossen Menge biographischer Notizen und 
musikalischer AbhancUangen. 
Aligemeine Bibliothek für Schauspieler und Schan- 
spielliebhaber. Frankfurt und Leipzig, 1776. 8. 2 St 
94 und 96 Seiten. Enthält biographische Nachrichten 
über Opemcomponisten, und ein Verzeichniss von den 
ATiffahrungen der Opem in Deutschland, 
üeber Wielands Rosamund, Schweizers Mosik» und 
die Vorstellung dieses Singspiels in Mannheim. Frank- 
furt und Leipzig, 1781. 8. 48 Seiten. 
Andrä (Christian Carl), Schullehrer bei der evan^ 
gelischen Gemeinde zu Brann, geb. zu Hildburghausen 
am 20. März 1763: Schreiben an einen Frennd über 
das musikalische Drama, Thirza und ihre Sohne. 
Eisenach, bei Wittekind, 17SS. 8, 3 Bogen. 
Beiträge zum Theater, zur Mosik und der unter- 
haltenden Lektüre überhaupt Stendal, 1785. 8. Erster 
Band, 270 Seiten. 
Der Lauf der Welt, oder Beschreibung der Winter- 
lustbarkeiten in Berlin. Beriin, bei Petit und Schöne, 
1788. 8. 308 Seiten. Enthält Nachrichten von einigen 
Opem, welche 1787 in Berlin au%eführt worden sind. 
Abhandlung vom Theater. In dem Baierischen 

Patrioten. 
Sonnleit'hner (Joseph Ferdinand), Sekretair an 
den Hoftheatom zu Wien, geb. daselbst um das Jahr 
1765: Wiener Theater -Almanach für 1794. Wien, bei 
Kurzbeck, 12. 189 Seiten. Enthält ausser dem Opera- 
personal und dem Verzeichniss der aufgeführten Opera, 
Gedichte, Abhandlungen und Biographien. Besonders 
interessant ist die AUiandlnng: über den Zustand der 
Musik in Wien und .die Biographie Mozarts. — Wie- 
ner Theater^Almanach für 1795. Wien, bei Cn- 
mesina. 12. 194 Seiten. Die Ordnung des Inhaltes ist 
auch hier dieselbe und unter die ausfuhrlichera Auf- 
sätze gehört die biographische Skizze von dem Hof- 
. kapeilmeister Flor. Leopold Gassmann. — Wiener 
Theater-Almanach für 1796. EbendaMlbst 12. 
186 Seiten. Besondere Erwähnung verdient die Dar- 
stellung aus dem Leben des k. k. Kapelbn« Antoii 
Salieri. 
Theater-Kalender. Mannheim, 1795. 12. Eiste Ab- . 
tbeilung, 180 Seiten; zweite AbtheÜung, 128 Seiten. 
In der letzten Abtheilnng wird der Bestand und die 
Uebersicht der vonüglichsten deutschen Theater mit- 
getheilt, desgleichen in der ersten Abth. Seite 140 — 
149 ein Abriss der Musik in Holland. 
*Spazier (Johann Carl Gottlieb): Etwas über 
Gluddsche Musik nnd die Oper „Iphigenia inTauris^^ 
auf dem Berlinischen Nationaltheater. Berlin, 1795, 8. 
Ohne Namen des Verfassers. 
Journal für Theater und andere schönen Künste. 
Hamburg, 1797. 8. 4 Bände. Enthält ein reichhaltiges 
Verzeicimiss der aufgeführten Opem in Deutschland. 
Der Herausgeber war Doktor Schmieder. 
Iffland f August Wilhelm), General -Direktor der 
königlioien Schauspiele zu Berlin, geb. zn Hannover 
1759, gest. zu Berlin 1814: Almanach fars Theater. 
Berlin. 1807, bei Ochmigke. 8. 467 Seiten. Enthält 
Seite 273 — 384 ein Verzeichniss sämmtlicher deut- 
schen Theater und ihrer Mitglieder. — Almanach 
fürs Theater. Beriin, 1809, bei Friedrich Braunes. 12. 
316 Seiten. Enthält Seite 107 — 214 ein ähnlidies 



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Yeweicimiss. — Almanach fiir» Theater. Berlin, 
bei SalfeM, 1811. 12. 336 Seiten. Ausser dem Ver- 
zeichniss von Seite 221 — 336 enthält dieser Jahrgang 
Seite 181 — 220 einen Besach bei Joseph Haydn 
den 8. September 1808 von Ifiiand eben so schön als 
röhrend beschrieben. — Almanach fürs Theater. 
Berlin, bei Dunker und Hnmblot 1812. 12. 384Seiten. 
Das Verzeichniss Seite 246 — 284. 

Die ältesten deutschen Opern. In der Leipziger 
musik. Zeitung, B*md 12, Seite 731. 

U e b e r s i.c h t de r Geschichte der kaiserl. königl. Hof- 
thcftter in Wien bis znm Jahr 1818, besonders in Hin- 
sicht auf die Oper. In der Leipziger musik. Zeitung, 
Band 24, Seite 233, 249, 265, 281, 297, 317 n. 333. 

Pöck (Ignatz Freiherr von): Darstellung des Zu- 
stande&l der Oper und des Ballets, im k. k. Uoftheater 
näclist dem Kämthnerthor, während der Pachtung des 
Herrn D. Barbaja. Wien, bei WaUishauser. 8. 1825. 

Marx (A. B.), Professor der Musik zu Berlin: Eine 
Betrachtung über den heutigen Znstand der deutschen 
Oper, angeknüpft an Nurmahal von Spontiiii und 
Oberen von Weber. In der Ciicilia, 1828, Band 7. 
Seite 135 — 182. 

e. In. Polen. 

Die Oper in Polen, in der Leipziger musik. Zei- 
tung, Band 14. Seite 323 und 807. 

C. Schriften Hier die komUche Oper und 
dmn ZAeder9pieL 

Wright (George), ein englischer Gelehrter: Travels 
into Italy. London, 1730. Handelt in dem ersten Band 
von der Beschaffeiäieit der komischen Intermezzen zu 
Venedig um das Jahr 1721. (Bnrney History of Mnsic. 
Vol. IV. pag. 131.) 

Memoires ponr servir ä THistoire des spectacles de 

■ la foire. Paris, 1743. 12. Vol. I. II. 

Nachricht von der komischen Oper: Lisnart und 
Dariolette. In Hillers wödientlichen Nachrichten, 1767, 
Seite 253 — '257. — Anmerknng zu Lisuart und 
Dariol^tte, von dem Verfasser desselben. Ebendaselbst. 
1767. Seite 135 — 139. 

Histoire de TOnera Bonifon; contenant les jugemens 
de toutes les pieces qui ont pam depnis sa naissance 
rußqu'ä oe jour. Amsterdam und Paris, 1768. 8. Band 1, 
268 Seiien, Band 2, 216 Seiten. Enthält zwar keine 
eigentliche Greschichte der französischen komisdien 
Oper, aber reichhaltige Nachrichten von den stattge- 
fondenen Anffühn^gen in Paris. 

Histoire du Th^itre de TOpera comique. A Paris, 

1760. 12. Tom. I. II. 
' Schreiben über die komische Oper, ans dem 
Hannoverischen Magazin , Ö6. Stück. 1769. In Hillers 
Anhang zu den wöchentlichen Nachrichten und An- 
merkungen , I769i Seite 89 — 102. 

*Reichardt(Johann Friedrich): Üeber die deutsche 
komische Oper nebst einem Anhange eines freund- 
schaftlichen Briefes über die musikalische Poesie. 
Hamburg, bei Carl Ernst Bohn, 1774. 8. 124 Seiten. 
Enthält von Seite 24 — 100 eine Zergliederung der 
komischen Oper: die Jagd von Hiller. 

Clnincy (Qnatremere de): De la natnre des Opejas 
bouffons et de Tunion de la Com^die et de la Musique 
dans ces Poemes. In dem Mercure de France. Mars , 
1789, Seite 124. Eine deutsche Uebersetzung von Doktor 
Friedrich August Weber in der musikalischen Corres- 
pondenz, 1792, Seite 122, 149, 167, 197, 203 und 209. 

lieber das Intermezzo der Italiener. In der 
Leipziger musik. Zeitung, Band 2, Seite 861 — 881 
und Band 3, Seite 851. 

•Reichardt (Johann Friedrich): Etwas über das 
Liederspiel. Ebendaselbst. Band 3, Seite 709. 

Treitscnke (Friedrich), Hofrath und Theater- 
dichter zu Wien: Ueber VaudeviUes und VaudeviUes- 
spiele. In der musikalischen Zeitung. Wien, 1817. 
Seite 389 — 393 und 397 — 401. 



Mosel (Ignatz Franz von), kaiserL kÖnigl. Hofrath, 
Bibliothekar und einer der k^unstsinnigsten Dilettanten 
zu Wien, geb. 1772 daselbst: Vaudeville. Liederspiel, 
Singspiel und Oper. In der musikalischen Zeitung. 
Wien, 1820, Seite 681^685. 689 — 692 n. 697-701. 

D. Schriften über die Theorie der theatra- 

iischen Musik und über die Fehler und 

Verbesserung derseibefi. 

a. Itäiienische Schriften. 

Ingegneri (Angelo), ein italienischer Dichter in dem 
16. Jalirhundert: Detia Poesia r^presentativa , e del 
modo di rappresentaie le favole sceniche. In Ferrara, 
1598. 4. Eine zweite Auflage, Venezia, 1738. 8. fint- 
iiält Nadirich ten von den theatralischen Vorstellungen 
in Italien in dem 16. Jahrhundert. 

'Marcello (Benedetto): II Teatro alla Moda, o sia 
metodo sicuro e facile per ben comporre ed eseguire 
Opere Italiane in Musica all* uso modemo, nel quäle 
si danno awertimenti utili e necessarii a Poeti, com- 
positori di Musica, Musici dell' uno e dell' altro sesso, 
rnipressaij, sonatori, ingegneri, pittori di soene parti 
bnne, sarti, paggi, comparse, guggeritori, copisti, 
protettori, e madie di virtuose, et altre persone ap- 
partenenti al teatro. Dedicato dalf autore del libro 
air compositore di esso. Stampatone* Boi^hi di Beü- 
sania. Venezia, 1738. 8. 72 Seiten. Ohne Namen des 
Verfassers. Frühere Ausgaben sind nach Martini und 
Gerber 1720 und 1722 erschienen und zwei spätere 
zu Mailand und walirscheinlich ebendaselbst 1790 mit 
wesentlichen Veränderungen und Auslassungen. Di« 
Schrift selbst ist eine schsurfe, bei^sende Satyre mit 
vieler Laune und echt komischem Witz und gehört 
zu den seltensten Schriften, da der Verfasser selbst 
alle Exem^ilare aufzukaufen suchte, um sie zu ver- 
nichten. Eine ausfulirliche Beurdieilung ündet sich in 
der Osservaz. letter. cJie possono servir di continua- 
zione al Giornale de* Letterati d' Italia, Tom. III. und 
ein deutscher Auszug unter der Ueberschrift : II Teatro 
alla Moda, ossia: Metodo sicuro e facile per ben com- 
porre, ed eseguire TOpere Italiane in Musica all* uso 
modemo. (Theater nach der Mode, oder: sichere und 
leichte Art im neuen C^chmacke italienische O^ern 
zu componiren und auszuführen.) — in der musika- 
lischen Zeitung, Wien, 1819, Seite 17, 25, 33, 41, 49, 
57 fuid 65. 

Bfochure sur la Serva Padrona. Paris, 1764. (Hist. 
du Theatre de TAcad. roy. de Mus.) 

Conti (Ab. Antonio), ein Edelmann zu Venedig, 
geb. 1678, gest 1744: Dissertazione su la Musica imi- 
tativa. In seinen säinmtlichen Werken, Venedig, 1756. 4. 

Riflessioni sopra i Drammi per musica, aggiuntavi 
una niiova azione drammatica. Venezia, 1757. 4. Soll 
sehr vorzüglich s^in und treffliche Bemerkungen ent- 
halten. (Annali d' ItaUa. 1762. Vol. II. pag* 25.) 

Algarotti (Francesco), Graf und kÖnigt preuss. 
Kammerherr, geb. zu Venedig am ILDeoember 1712, 
gest. zu Pisa am 3. Mai 1764 : Saggio sopra TOpera in Mu- 
sica. Livomo,1763. 8. 157 Seiten. Desgleichen in seinen 
sämratliohen Werken nnter dem Titel : Opere del Conte 
Algarotti. Ediz. noviss. arrichita di considerabili ag- 
giunte, Venezia, 1791 — 1794. 8. Tom. I — XIV. Eine 
deutsche Uebersetzung fuhrt den Titel: Versuche nber 
die Arclütektur, Malerei und musikalische Opera aus 
dem Italienischen des Grafen Algarotti, übersetzt von 
R. E. Raspe, hochf. hessischem Rath und Prof. der 
Alterthämer. Cassel, 1769. 8. 309 Seiten. Die hierher- 
gehörige Abhandlung Seite 218 — 300. Ein Abdruck 
dieser Uebersetzung in Hillers wöchentlichen Nach- 
richten, 1769, Seite 387 — 402 und in dem Anhang, 
1769, Seite 1 — 15, und 17 — 22. Kine englisclie 
Uebersetzung unter dem Titel: Algarotti s Essay on the 
Opera. 1767. Eine französische Uebersetzung unter 
dem Titel: Essai snr TOp^ra, traduit de lltalien du 
Corate Algarotti, par M. . . A Pise, et se trouve 
ä Paris, chez Ruaalt, Librair«. I77d. 8. 190 S«it«i. 



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Die Abhandlang reidil bis Seite 104. Darauf folgen die 
Operntexte Aeneas in Troja nnd Ipbigenia in Anlis 
und zum Schloss Bemerkungen und Zusätze des Ueber. 
Setzers. 

Discorso sopra l'imitazione drammatica per un 
Filologo Toscano. 1765. 1?. Knthäit viele interessante 
Anmerkungen über die theatralische Nachahmung. 
(Neue Bibliothek der schönen Wissenschaften, Band 1, 
Seite 394.) 

Milizia (Franceaco): Del Teatro. In Venezia, presse 
Giambattista Pasquali, 1773. 4. 100 Seiten mit Ku- 
pfertafeln. Die erste Ausgabe erschien zu Rom 1771. 
(Lichtenth, Bibliogr. Tom. UI. pag. 232.) 

Saggio filosofico sopra la Mosica imitativa teatral*. 
Milano, 1781. 

Borsa (Matteo), ein Arzt in Italien, geb. zuMantua 
Due Lettere deUa musica inütativa dell* Opera. In den 
Opuscoli soelti suUe scienze e solle arti. Mitano, 1781, 
Tom. IV. pag, i» — 224. Sch^t nach Lichtenthai 
mit dem <^ig«n Saggio lilosoiieo — gleich zu sein. 

*Riccati (Giordano): Lettere due al dottissimo 
Padre D. Giovenale Saochi etc. In der Continuazione 
del nuoYO Giomale de* Letterati d^ Italia. Modena,1787. 
Tom. XXXVl. Seite 172 — 200. Auf Veranlassung 
des Pater Saochi, yergleicht der Veifiisser in dem 
ersten der beiden Briefe die Duetten des Bonondni* 
mit denen yon Händel. Der zweite Brief handelt von 
der Theorie der dramatischen Musik. 

Rnbbi (Andrea),, Abt in Venedig: II hello armonico 
Ceatrale. Opnsculo aU* apertura del nuovo teatro in 
Venezia nel 1792. Venezia, presse Simone Cordella, 
1792. 8. 116 Seiten, ohne Namen des Verfassers. Ent> 
halt Torzugliche Bemerkungen über die Theater in 
Venedig, die Beschaffenheit der Oper daselbst, der 
Direktion derselben u. s. w. 

C. (G.L.): Sncdnte ossenrazioni dl un dttadino milanese 
sui pudblici spettacoli teatrali deUa sua patria. Miiano, 
Tipografia Destefanis, 1804. 8. 85 Seiten. 

Cossa (Angelo): Progetto di alcune riforme dell* 
J. R. Teatro alla Scala. Lettera di . . . ad un i^o 
concittadino. Miiano, dalla Tipografia di BateUi e Fan- 
fani. 1819. 8. 23 Seiten. Cap. 1. Riforme de Teatro. 
cap. 2. Riforme degli spettacoli. ' 

b. F^nmzödsche Schriften, 

Aubignac oder Fran<;ois Hedelin zu Namours, 
geb. zu Paris 1804, gest. zu Namours 1676: LaPnb- 
tique du Th^tre. Amsterdam, 1715. 8. Tom. I -— UI. 
(Mattheson crit. Mus. Band 1, Seite 92.) Der Fami- 
lienname des Verfassers dieser Torzüglichen Schrift 
war Hedelin, unter welchem er auch z. B. in Jödiers 
Gelehrten -Lexikon angeführt wird. Den Namen d'Au^ 
bignac führte er yon seiner Abtey. 

Byremont (Charles de Saint Denis, Sieur d*), 
geb. am 11. April 1613, gest. in Engtand 1703: 
Riflexions snr les Op^ra. In seinen Oeuvres mti^, Lon- 
don, 1725. 12. Tom. HL Eine deutsche Uebersetznng 
yon Steinwehr unter der Ueberschrift: Gedanken yon 
der Oper — in den Schriften der deutschen Gesell- 
schaft zu Leipzig, Band 2, Seite 502 — 565. Der Ver- 
fasser halt ein TonstUck, worin durchaus gesungen 
wird, für lächerlich. 

La Constitution de TOpdra, Amsteidam, 1736. S. 

Saint-Mard (Toussaint Raymond de), geb. zu 
Paris 1682, gest. daselbst 1757: R^exions snr TOp^ra. 
In seinen sammtlkhen Werken unter dem Titel: R^- 
flexions sur la Po&ie en gän^ral etc. Ala Ha7e,174f. 
DeBg:leichen in der zweiten Ausgabe: Oeuyres do Mr. 
Remond de St Mard. Edit. 2. Amsterdam de 1799. 
Tom. V. pag. 141. Eine deutsche üebersetzung unter 
der Ueberschriflfe: Herrn Remond yon St Mud Be- 
trachtungen über die Oper. Aus dem Franzosisohen — 
in der Sammlung musikalischer Schriften yon Johann 
Wilhelm Hartel. Leipzig, 1757, 1. Stück, Seite 38 — 
132. Ist zum Theil gegen Byremont geriditet nnd 
yertheidigt. die grossen Opern. 

Baehanmont (Louis Pierrede): M^moires sur 
rOp^ra. A Paris, 12< um 1745. 



Roy (Pierre Charles), ein französischer JHchter 
und Mitglied der Akademie der Inschriften zu Paris, 
gest daselbst 1763: Brief yon der Oper. In den Let- 
tres sur quelques Ecrits de ce tems. A Cren^ye, 1749. 
Tom. II. pag. 7. und in einer deutschen Üebersetzung 
in der Sammlung musikalischer Schriften yon J. W. 
Hartel. Seite 179 — 197. 

Freron (Elias Catherine), ein französischer Ge- 
lehrter, geb. zu Qoimper 1719, gest. zu Paris am 
10. März 1776: Kritik der Betrachtung über die Oper 
des Herrn Remond yon St. Mard. Aus den Lettres 
Ecrits de ce tems. A G6n^ve, 1749. 



Tom. IL pag. 217. Eine deutsche üebersetzung in der 
Sammlung musikalischer Schriften yon J. W. Hartel, 
Seite 197 — 236. 

Chassiron (Pierre Matthieu Martin de), Rath 
im Preyidial zu Rochelle und Mitglied der dasigen Aka- 
demie, geb. auf der Insel Oleron 1704, gest. zu Ro- 
chelle 1767: Reflexions snr les Trag^dies Op^ra. 
A Paris, 1751. 12. 

Mably (Bonno^t de), Abt und Mitglied der Akademie 
zu Lyon, geb. zu Grenoble: Lettres sur TOpera. 
Paris, 1752. 12. 

Cheyrier (Fran^ois Anton de), geb. zu Nancy, 
gest. in Holland 1762: Obseryations sur le Th6ä.tre, 

. dans lesquelles on examine ayec imwtialit^ Tetat 
actuel des Th^tres de Paris. Paris, chez Bume 1755. 12. 

•Voltaire (Marie Frani^ois Aronet de): CJe- 
danken yon der Oper. Aus der Vorrede zu seinem 
Oedip. In der Sammlung musik. Schriften yon J. W. 
Hartel. 1757, Seite 25 — 27. 

Marmonfcl (Jean Francois), bestandiger Sekretair 
der ehemaligen Acad^ie Fran^oise und MitgUed des 
National -Instituts, geb. zu Bort in Limousin 1719, 
gest. zu Abbeyllle am 30. December 1799: Poetique 
fran<;oi8e. Paris, 1763. 8. 2 Bände. Handelt im 4. Ka- 
pitel des zweiten Bandes yon der Oper. Eine deutsche 
Üebersetzung in Hillers wÖchentl. Nachrichten, 1770, 
Seite 347 — 352, 355 — 359, 361 — 368, 371 — 378. 

La B^clamation th^&trale, Poeme didactique en 
trois Chants, preced^ d*un Disco urs. Paris, 1766. 8. 
128 Seiten, Der dritte Gesang betrifft die Oper, die 
beiden ersten die Tragödie und das Schauspiel. Eine 
aosführllche Anzeige in der neuen Bibliothek der 
schönen Wissenschaften, Band 5, St 1, Seite 66 — 78. 

Trait^ du M^lodrame, ou Röiexions sur la mu- 
siqne dramatique. Paris, 1772. 8. Soll eine yorzüg- 
lidie Schrift sein, zu der Chastellux durch sein Essai 
sur Tunion de la Musique et de la Poesie «— die Ver- 
anlassung gegeben hat. 

J. (de la): Essai sur TOpära. Vor seinem Th^ätre 
lyric|ue, Paris, 1772. 8. 2 Bande. 

Bastide: Vari^t^ litteraires, galantes etc. 1774. 8. 
In dem zweiten Theil findet sidi ein Schreiben über 
die grossen Musik -Schulen, worin der Verfasser eine 
Analyse der Schreibart yon Pergolem, LuUy, Handel 
u. A. mittheilt. 

Lettre d*un Amateur de TOp^ra h Mr. de . . . Am- 
sterdam und Paris, 1776. 8. 69 Seiten. Handelt yon 
der Innern Einrichtung des Opemtheaters zu Paris 
und der Verwaltung denselben, 

Examen des canses destructiyes du The^tre deTOp^ra, 
et des moyens, qu^on pourroit employer pour le rita- 
blir, buyrage speculatif par un amateur de Tharmonie. 
Paris, 1776. 8. 40 Seiten. Betrifft eben£U1s die öko- 
nomische Einrichtung und Verwaltung der Oper zu 
Paris. 

Texier (le): Id^es sur TOpera, pr^s. h M.M. les Sou- 
scripteUTB, les Acdonaires et les Amateurs de ce spec- 
tade. London. 8. 

Reflexions sur TOp^ra. Paris', 1777. 8. 60 Seiten. 
Enthält Vorschlage zur Verbesserung der Oper. (Merc. 
de France. JuiUet. 1777. VoL IL pag. 143.) 

Mars (Jean Paul Andr6 de St): R^flexions sur 
rOp^ra. In seinen sammtlichen Werken, Paris, 1778. 

Disco Urs en fayenr du The&tre Frankens oontre les 
usurpations de rOp4ra. A Amsterdam et k Paris, 
1780. 8. 29 Seiten. (Jonmal de Paris, 1780, Nr. 215.) 

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Weckhrlin (Wilhelm Ludwig), ein pmatisirender I 
Schriftsteller und Gelehrter, geb. zu Ober -Esslingen 
im Würtembergischen 1743, gest. za Anspach am 
26. November 1792 : Abhandlung über die Opera zu 
Paris. In seinem Chronologon, 1781, Band 4, Seite 135. 
Obseryations sur TOpera en 3 Actes, intitale: 
Chimene, dont les paroles fönt de Mr. Guillard et la 
Mosiqae de Mr. Sacclüni, represente h Fontainebleau, 
de?ant L. M., au mois de Novembre 1783. et ponr 
la premi^re fois a Paris, sur le th^^tre de 1 Academie 
de Musique, le 9. Fevrier 1784. In dem Jonm. ency- 
clopddique, Mai 1784, pag. 81 — 86. 
Bassi: Lettre adress^e a la societe olympique de Paris, 
i Foccasion de TOpera bouflfon Italien de Versailles. 
A Paris. 8. 24 Seiten. (Mercure de France, 1787, 
Nr. 51.) 
Cre[)tax (Rosette Tribor), eine Französin: Me- 
moire sur la Mnsiqne actuelle, adresse de Paris aux 
Auteurs du Journal EncyclopÄliqae. Mit dem Motto: 
In tam diversis cum sit concordia cliordis, tam discors 
hominnm non pudet esse genus. Owen. De tous ces 
instrumens Taccord harmonienx condamne les humains, 
si mal mis entre enx. Le Brun. In dem Journal En- 
cydop^diqne, Mai, 1789, Seite 506 u. s. f. 
Gretry (Andre Emil), berühmter franzosisclier Opem- 
componist, Mitglied des Institut des sciences et arts, 
und Mitdirektor des Conservatoire de la Mnsique zu 
Paris, geb. zu Liittich am 11. Februar 1745, gest. 
zu J. J. Rousseau 8 Eremitage, bei Montmorenci am 
24. September 1813: M^moires ou Essai sur la Mu- 
sique. Paris, 1789. 8. 565 Seiten. Zweite Auflage, 
Paris, 1797. 8. Tom. I. 441 Seiten; Tora. n. 419 S. 
Tom. III. 464 Seiten. Dritte Ait^^ge, Paris, 1812. 
Eine deutsche Üebersetzung erschien unter dem Titel: 
Gretry's Versuche über die Musik. Im Auszuge und 
mit kritischen und historischen Zusätzen herausge- 
geben von Dr. Carl Spazier. Leipzig, 1800. 8. 446 S. 
Das Werk enthält ausser dem Leben des Verfassers 
eine Menge feiner und interessanter Bemerkungen 
über alle Gattungen von Musik, insbesondere aber 
über die theatralische, worin der Verfasser so ausge- 
zeichnet war. Wie wichtig daher diese praktischen Er- 
fahrungen, welche hier mitgetheilt werden, jedem 
Künstler noch jetzt sind und stets bleiben werden, 
bedarf keiner Versidierung. 
Dupont (P.): Reflexions sur la decadenc« du The&tre 
de rop^ra ou apper<^n des moyens otpables de le rö- 
lever. Paris, 1799. 12. Ohne Namen des Verfassers. 
(Gerber neues Tonkünstler -Lexikon, B. 1, Seite 954.) 
Harpe (J. F. La), ein berühmter französischer Ge- 
lehrter zu Paris :'^Lyc(§e, ou Cours dd Litterature an- 
cienne et moderne. Paris, 1801. 8. Tom. I — XII. In 
dem 12. Band, Kapitel 6 und 7 findet sicli eine Be- 
schreibung von allen Arten der Opern, desgleichen eine 
Untersuchung über die Neuerungen in der jetzigen 
firanzösisdien Musik. In einem Supplemente werden 
die M^moires sur la Musi<]ue par Gretry kritisirt. 
Martine (M.): De la Mnsique dramatique en France, 
ou des prindpes d*apres les quels les compositions 
lyri-dramatiqnes doivent dtre jug^es; des r^yolutions 
snccessiyes de Tart en France, de ses progr^s et de 
sa d^cadence; des compositeurs qni ont travaiU^ pour 
nos spectacles lyriques et de leurs productions restees 
au th^4tre. Paris, chez Dentus, Imprimenr-libraire. 
1813. 8. 335 Seiten. Das Werk, mit Ausnahme einiger 
wenigen guten Bemerkungen, ist von geringem Werme. 
Die Componisten, welche erwähnt werden, sind; 
Monsigny, Gretry, Martini, Champein, Berten, Tarchi, 
Boieldieu, Lesneur, Cherubini, Mehul, Gaveaux, Kreu- 
tzer, Nicolo, JPersuis, Catel, Spontini. 
•Mosel (Ignatz Franz von): üeber die Grundlage 
und den Cliarakter der neuern tragisch -dramatischen 
Musik in Frankreich. In der musikalischen Zeitung, 
Wien, 1818. Seite 437 — 443 und 449 — 452. 
Castil-Blaze, Componist zu Paris: De VOp^ra en 
France. Paris, chez Janet et Cotelle, 1820. 8. Avec 
26PIanches de Musique. Tom. I. 454 Seiten; Tom. II. 
349 Seiten. Nach einer kurzen Geschidite der Oper 



überhaupt, handelt der erste Theil in 14 Kapiteln und 
der zweite Theil in 16 Kai)iteln von allen Tneilen der 
Oper insbesondere. Die Beispiele hat der Verfasser von 
seinen Lieblingen Gluck, Mozart und Cimarosa ent- 
lehnt und neue und treuliche Bemerkungen, Anekdoten 
und Charakterzüge der neuern Tonkünstlet finden 
sich von Anfang bis an das Ende in diesem Werke. 
(Lichtenthai Bibliogr. Tom. III. pag. 236.) 
Jouy (Victor Etienne de), ein bekannter franzö- 
sischer Schriftsteller und Dichter, geb. zu Jouy bei 
Versailles 1709: Essai sur TOpera ^mcais. In seinen 
Oeuvres complets. Paris, 1823, Tom. XXIL (Revue 
Encydop. 1826. Vol. XXX. pag. 819.) 

c. Deutsche Schriften, 

Bertuch (Johann Georg), Doktor, der. Rechte and 
Rathsherr zu Zittau : Disput, inaugur. deeo, qnod jostum 
est circa ludos scenicos, operasque modemas, dictaa 
vulgo Opera. Praes. El. Aug. Stryk. Coloniae, 1693. 4. 
Eine zweite Auflage: Nürnberg, 1696. 4. (Walthers 
musik. Lexikon, Seite 90 unter Bertuch.) 

'Matttieson (Johann): Die neueste Untersuchung 
der Singspiele nebst beigefügter musikalischer Ge- 
schmacksprobe, liefert hiemit Aristoxenus der jüngere. 
Mit dem Motto: Die Noten machen den Text leben- 
dig. Luther. Hamburg, bei Christian Herold, 1744. 8. 
168 Seiten. Die Abhandlung von den Singspielen geht 
bis Seite 120 und das Ganze ist dem Teatro alla 
Moda des Bened. Marcello älmlich. 

'Scheibe (Johann Adolph): Thusnelde, ein Sing- 
spiel, in vier Aufzügen. Mit einem* Vorbericht von del- 
Möglichkeit undBeschaifenheit guter Singspiele begleitet. 
Leipzig, bei Gab. Christ. Rothe. 1749. 8. 167 Seiten. 
Eine ausführliche Beurtheilung in Marpurgs historisch* 
kritischen Beiträgen, 1754, Band 1, Seite 93 -~ 141 
von Christian Gottfried Krause, Hoiadvocat zu Berlin. 

Lessing (Gotthold Ephraim), Braunschweig-Wol- 
^nbütteLsclier Hofrath und Bibliothekar, geb. zu Ka- 
menz am 22. Jan. 1729, gest. zu Wolfenbüttel 1781: 
Ueber die musikalischen Zwischenspiele bei Schau- 
spielen. In dessen Hamburgischen Dramaturgie. 1769. 8. 
Seite 201 — 216. In der zweiten Ausgabe 1786, 
Seite 146 — 157. Ausserdem entliält dieses klassische 
Werk noch eine Menge Nachrichten über Opemauf- 
fdhrungen auf dem Hamburger Theater. 

Gerstenberg (Hans Wilhelm von), Königl. Dä- 
nischer Consul und Resident zu Lübeck, geb. zu Ten- 
dern 1737, gest. zu Altona 1823: Schlechte Einrich- 
tung des italienisclien Singgedichts. Warum ahmen 
Deutsche sie nach? In den Briefen über Merkwürdig- 
keiten der Literat. Hamburg und Bremen, 1770 und 
aus diesen in Cramers Magazin der Musik, Band 2, 
Seite 629 — 660. 

»Dressler (Ernst Christoph): Theater - Schule 
für die Deutschen, das ernsthafte Singe -Schauspiel 
betreffend. Hannover und Cassel, 1777. 8. 200 Seiten. 
Handelt: 1) von dem ernsthaften Singe- Schauspiel 
überhaupt; 2) von dem Nothwendigen zur deutschen 
Oper; 3) von dem Dichter insonderiieit; 4) den Ka- 
pälmeister oder Tonsetzer betreifend; 5) für den San- 
ger; 6) für die Sängerinnen; 7) vom Orchester; 8) vom 
Principal und Direktor der Schaubühne; 9) von den 
Decontioiis-Malem und Maachinen-Meistem; 10) vom 
Ballet und Tänzern; 11) Beurtheilung eines ernst- 
haften Singe- Schauspiels. Diese Beartheilnng. die 
Aloest von Schweitzer betreffend, war schon 1774 ein- 
zeln erschienen (siehe 1. Abth. B unter d) und ist hier mit 
Zusätzen vermehrt worden; 12) Beschiass des gfeinzen 
Werks. Diese Schrift verdiente eine neuere Bearbeitung, 
da sie trefliiche und walire Bemerkungen enthält, 
welche der Verfesser als ein denkender und erfahrner 
Künstler hier niedergelegt hat 

•Weckhrlin (Wilhem Ludwig): Opera. In dessen 
Chronologon, 1779, Band 2, Seite 177. Betrifft nicht 
nur den Zustand der Oper, sondern der Musik nber- 
. haupt in Deutschland. . , / . «^.. . 

Schubauer, ein Mönch in Nieder- Altach im Pfiüzi- 
schen: Veber die Singspiele. In den Abhandlungen 



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der Baierschen Akademie über Gegenstände der schö- 
nen Wissenschaften, München. 1781. 8. Band 1. 

Eberhard (Johann August), Professor der Philo- 
sophie zu Halle, geb. zu Halberstadt am 31. Aagast 
1738, gest. zu Halle 1809: Abhandlung über das Me- 
lodrama. In seinen neuen vermischten Schriften. Halle, 
bei Gebauer, 1788. 8. Der Verfasser spricht sich über 
diese Musik -Gattung, wie sie Benda mit seiner 
Ariadne und Medea in Deutschland einfulirte, offen 
aus und halt sie für |den wahren Ausdruck nicht zu- 
träglich. Eine ähnliche Meinung äussert auch Nie. 
Forkel in seiner kritischen Bibliothek, 1779, Band 3, 
Seite 260 — 285 in der Recension der Ariadne und 
Medea von Georg Benda. 

^Schreiber (Christian): Dramaturgische Blätter. 
Die erste Nummer in dem ersten Bande handelt von 
dem Melodram. 

•Gerber (Ernst Ludwig): Etwas über die Oper, 
von einem Freunde der frühem Zeit. In der Leipziger 
musik. Zeitung, Band 15, Seite 293. 

E. Schriften für und wider die Opern. 

Reiser (Anton), Doktor der Theologie und Pastor 
an der Jacobsldrche zu Hamburg, geb. zu Augsburg 
am 7. März 1628, gest. zu Hamburg am 29. April 168(5: 
Theatromania , oder die Werke der Finsterniss, in 
den öffentlichen Schauspielen von den alten Kirchen - 
Lehrern und etlichen heydnischen Scribenten verdammt. 
Ratzeburg, 1681. 12. 

Rauch (Christoph),» ein Magister, geb. in Baiern: 
Theatro^hania. Hannover, 1682. 8. 2 TheUe. Ist eine 
Vertheidjgung der Opern und der Schrift von Reiser 
entgegengesetzt. 

*Reiser (Anton): Der gewissenlose Advocat mit seiner 
Theatrophanie kürzlich abgefertigt. Hamburg, 1682. 12. 

Elmenhorst (Heinrich), Pastor am Spital St. Jobi 
zu Hamburg, geb. zuParchim imMeklenburgischen am 
19.'October 1632, gest. zu Hamburg am 21. Mai 1704: 
Dramatologia antiquo-hodiema, das ist: Bericht von 
den Operspielen, darinn gewiesen wird, was sie bey 
den Heyden gewesen, und wie sie des dabey vorge- 
gangenen abgöttischen und lasterhaften Thuns halber 
von den Patribus und Kirchenlehrern verworfen, femer 
vras die heutige Operspiele seyn, und dass sie nicht 
zur Unehrbarkeit, und sinnlicher Augenlust, sondern 
zur geziemenden Ergötzung, und Erbauung im Tn- 
gendwandel vorgestellt, dannenhero von christlicher 
Obrigkeit, als Mitteldinge wohl können erUubt, und 
von Christen ohne Verletzung des Grewissens geschaut 
und angehört werden. Hamburg, 1688. 4. 186 Seiten. 
Das Werk ist theils wegen der bUU^en und vernünfti- 
gen Beurtheilung der Opern, theils auch wegen der 
Sammlung &st fdler Stellen, die sich bei den Kirchen- 
vätern fiir und wider die Opern und Öffentlichen Schau- 
spiele finden, nicht ohne Werth. Die Veranlassung 
zu dieser Schrift gab Anton Reiser durch seine Thea- 
tromania. 

Porst (Johann), Prediger zu Berlin: Eilfertig ent- 
worfenes und wiederholtes Zeugniss der Wahrheit, 
wider alle in der Christenheit übliche LusÜMurkeiten 
der Opern, Comödien und anderer Spiele, aus den 
berühmten Kirchenlehren Reformirter, Lutherischer 
und Papistischer Theologomm, Gottseliger Politicorum 
und vernünftiger Heyden ihren Schrifien aus Liebe 
zur Wahrheit, dem in weltlichen Lüsten aber trnnke- 
nen armen Christen- Volk zur Warnung und Besten 
zusammen getragen. Ganz ohne allen Zusatz eigener 
Worte, ausser was zur Connexion hat gesdiehen müs- 
sen von Johann Porst, Predigern auf dem Friedrichs 
Werder und Dorotheen Stadt in Berlin. Gedruckt bei 
Johann Wessel. 1706. 8. 43 Seiten. Ist gänzUch gegen 
die öffentlichen Schauspiele geschrieben und gehört 
unter die seltensten Schnften. 

^Gottsched (Johann Christoph): Gedanken von 
den Opern oder Sin^ielen. In dessen kritischer Dicht- 
kunst, Leipzig, 1730. 8. Seite 603 — 613 im zweiten 
TheiL Auch mit Anmerkungen in Mitzlers mu^ka- 
lischer Bibliothek, 1743, Band 3, Seite 1 — 49. Die 



Anmerkungen widerlegen Gottscheds Gedanken, der 
behauptete, dass durch ihre Einfillirung das ächte 
Trauer- und Lustspiel verdorben worden sei. Eine 
andere Widerlegung gab Georg Friedrich Meyer in 
seiner Beui theilang der kritisclien Dichtkunst Halle, 
1747. 8. 362 Seiten. 

Hudemann (Ludwig Friedrich), Doktor der 
Rechte zu Hamburg: Gedanken von den Vorzügen 
der Oper vor Tragödien und Comödien. In dessen 
Gedichten. Hamburg, 1732, Seite 147. Aufgenommen 
in Mitzlers musik. Bibliothek, Band 2, Seite 120 — 151. 
Ist ebenfalls eine Widerlegung der Gedanken von 
Gottsched. 

Ludwig, Doktor der Medicin zu Leipzig: Versuch 
eines Beweises, dass ein Singespiel oder eine Oper 
nicht gut sein könne. In den Beiträgen zur kritischen 
Historie der deutschen Sorache, 8. Stück, Seite 648 

— 661 und daraus in Mitzlers musik. Bibliothek, 
Band 2, Seite 1 — 27 mit Anmerku|igen von Mitzier. 

Poree (Charles), Priester und Professor zu Paris, 
geb. 1676, gest. zu Paris 1741: Gedanken von den 
Opern. Diese Gedanken sind eiuTheil aus einer Rede: 
ob die Schauspiele eine Schule guter Sitten sein können? 

— Eine deutsche Uebersetzung von J. Fr. May erschien 
zu Leipzig, 1734. 8. und der Auszug in Mitzlers mu- 
sik. BibUothek, 1740, Band 2, Seite 28 — 37. Das 
Original steht in des Verfassers Orationen (Pari^, 
1737. 12. Tom. II. pag. 281 ) unter dem Titel: 
Oratio Theatrum sitne vel esse possit schola infor-^ 
mandis moribus idonea una cum galUca versione 
Petri Bmmoy. 

Ob die Comödie der Oper, oder die Oper der Co- 
mödie vorzuziehen sey? iwei Aufsätze in dem Braun- 
schweigischen Anzeiger, 1746. Stück 46. (Göttinger 
gel. Anzeigen, 1746, Stuck 84. Seite 679.) 

^Gottsched (Johann Christoph): Antwort auf 
Herrn D. Hudemanns Abhandlung von den Vorzügen 
der Oper vor Tragödien und Comödien. In Mitzlers 
musik. Bibliothek, Band 3 , Seite 1 — 46 mit Anmer- 
kungen von dem Herausgeber. 

Uffenbach (Johann Friedrich von), Rathsherr 
zu Frankfurt am Main, geb. daselbst am 10. Mai 1687: 
Von der Würde der Sing^edichte , oder Vertheidigung 
der Opern. In dessen gesammelter Nebenarbeit in ge- 
bundenen Reden, Hamburg, 1733. 8. Vorrede und in 
Mitzlers musik. Bibliothek , Band 3, Seite 377 — 408 
mit Anmerkungen von dem Herausgeber. Ist gegen 
GU>ttsched geriditet. 

Ramler (Carl Wilhelm), Professor zu Berlin, geb. 
zu Colberg 1725, gest. zu Bertin am 11. April 1798: 
Vertheidigung der Opern. In Marpurgs historisch- 
kritischen Beiträgen, 1756, Band 2^ Seite 84 — 02 
und daraus um 1788 in das Franzosische übersetzt. 
(Gerber neues Tonkünstl. Lexikon, Band 3, Seite 794.) 

— Einige Stellen ans des Hrn. Remond de StMard 
Gtodanken von der Oper, die Vertheidigung der Opern 
theils zu bestarken, theiU zu ergänzen. Ebendaselbst^ 
Seite 181 — 184. 

Grimm (Friedrich Melchior von): Der kleine 
Prophet von Bömischbroda. Prag, 1763. 8. 32 Seiten. 
In dieser Schrift von 17 Kapiteln soll der Verfasser 
sehr unterhaltend über die Gebrechen der deutschen 
Bühne sprechen. (Gerber neues Tonkünstler -Lexikon, 
Band 2, Seite 411.) 

•Weckhrlin (Wilhelm Ludwig): Ueber die Kastra- 
ten. In dessen Chronologen, 1779, Band 1, Seite 174. 

Zufällige Gedanken über die deutsche Oper. In dem 
Merkur. Dresden, 1824. Nr. 9 und 10. 

Chezy (Helmina von), eine beliebte SchrUtstellerin 
und Dichterin zu Wien: Ueber die italische Oper in 
Wien. In der Wiener Zeitschrift für Kunst und Mode, 
1824, Seite 955 ~ 962. 

*Fink (Gottfried Wilhelm): Kurze Abhandlungen 
über die Oper. Erstlich: Dass die erste Oper nicht 
die erste ist und was sie dazu gemacht habe. Zwei- 
tens: Wie konrnit es, dass wir in Deutschland so we- 
nig gute Opemdichter luüi>en? In der Leipziger musik. 
Zeitung, Band 35, Seite 153 — 155 und 233 — 235. 



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F. Ueber den Bau der Operm$heaUr und Con- 
cerUäle» 

Aunerkuiig. AnsApr deo hier augeseigtea Schriften lindeD 
■ieh speeielle NaohrioliteB fn Werken über die Baukunst. 

Vues sur la Construction int^ri^re d'an Theätre 
d^Opera, saivant les Pdncipes des Italiens. Paris, 
1766 et 1767. Vol. I. U. 

•Noverre (Jean George): Obsereations sor la Con- 
struction d'une noiivelle Salle d*Opera/ Paris, 1781. 8. 

Patte^ wahrscheinlich ein Baameister zq Paris: Essai 
sur lArchitecture theätrale, oa de Tordonnanoe laplus 
avantagßose ä nne ^alle de spectacle relativement au 
prindpes du Toptique et de Tacoustique, avec un 
examen des principaax the^tres de r£uro{>e, et nne 
analyse des ficrits les plas importans sar cette maniere. 
Paris, 1782. 8. Enthält sehr gute Bemerkangen aber 
die Art und Weise, Concertsäle so einzuriditen, dass 
sich die Musik gut daria ausnimmt. Die elliptische 
Form wird ftir £e beste gehalten, ao wie das Holz 
zur Verstärkung des Schalles am zutiäglichsten. 

Ueber die neuerbanten Musiksäle in Leipzig. 
In der neuen Bibliothek der schönen Wissenschaften 
und freien Künste. 1782. Band 27, Seite ld5 — 209. 

S aander s (George), ein englischer Architekt: ATrea- 
tise on Theatres, including some Experiments • 
Sound. London, 1790. 4. mit Knpfertafeln. 
^ •Vogler (George Joseph): Bemerkungen aber die 
der Musik vortlieÜhafteste Bauart eines Musikchors 
Ein Auszug aus einem Briefe von B^^g^ in Norwe- 
gen. In dem Journal von und für Deutschlawl. 1792, 
Stuck 2. Seite 101 — 190. 

Mongez: Memoire sur les harailgiies rapport^ par 
les historiens, et sur les moyens qu^on croit avoir ^t^ 
employes par les anciens pour augmenter les effets 
de la Yoix dans les Th^ätres. (Journal de la Litt. 
Franc. 1801, pag. 64 und Gerber iteoes Tonknnsder- 
Lexikon, Band 3, Seite 446.) Es lüsst sich nicht be- 
stimmen, ob das Werk gedruckt worden ist. — Me- 
moire sur les moyens de faire entendre les discenrs 
et la masi(]|ue par tous les spdctateors, en quelque 
nombre qu*ils puissent ^tre. (Mem. de Tlnstit nation, 
de Paris. Litt, et Beaux-arts, Tom. HI. pag. 422.) 

Catel (L.): Vorsdbiläge zur Verbesserung der Schau- 
spielluinser. Berlin, bei Lange. 1802. 4. 

Nicolini (Antonio), ein Bauaieister zu Neapel: 
Alcune idee sulla risuonanza del teatro. Napoli, per 
i fratelli Masi, 1805. (Lichtenthai Bibüogr: Tom. IIL 
pag. 240.) 

G. Sehnften für und wider die Vorxüge der 

itaSeniscAen und /ranzosiehen MuMik; 4iber 

die Bouffonieten; über Roueeeau*e BeurtAei- 

luug der fran%oei9cAen Mueik und über 

die Opern von Oiuck, 

a. Schriften für und wider die Vorzüge der iiaHenitdien 
mnd frnn&äaiaeken Musik, 

Raguenet (Franciscus), Abt und 0berau6eher 
über das Haus des Prinzen De la Tour d'Auvergne 
zu Paris, geb. zu Ronen 1662, gest. zu Paris 1722: 
Parallele des Italiens et des Francois en ce qui regarde 
la Musique et les Opera. Paris 1702. 12. Amsterdam, 
1704. ll 104 Seiten. Defense du Parallele des 
Italiens et des Francois, en oe qui regarde la Muaique 
et les Opera. Paris, 1705. 12. 174 Seiten. (Journal 
des Stjavans pour Tannee 1705, pag. 1194.) Das erste 
Werk erschien in einer englisohen Uebersetzung unter 
dem Titel: A Comparison bebween tbe French and 
ItalianMusic and Operas. London, 1709. Ein deutscher 
Auszug in Marpnigs kritischen Briefen, 1759, Band 1, 
Seite 65 — 71, 89 — 94, 113 — 118 und 398 — 403. 

Frenense(Jean Laurent leCerf de la Vieuville 
de), Siegelbewahrer in dem Parlamente in der Nor> 
mandie, geb. zu Ronen 1674, gest. z« Paris am 
10. November 1707: Comparaison de la Musiqne ita-| 



lienne, et de la Masique fran^oise. Bmxelles, 1705. 12. 
VoL I. II. Ist gegen Raguenets Parallele gerichtet. 
Auf dessen Defense du Parallele — antwortete Fre- 
neuse durch eine zweite Com^aralson de la Musique 
itaüenne et de la Masique irani^oise. Bruxelles, 1706. 12. 
Tom. I — in. Der erste Theil eatlialt das zuisrst er> 
schienene Werk unyerändert; der zweite TheÜ begreift 
wahrscheinlich seine Dissertation sur le bon goikt de 
la Musique fTan9oise, et sur les Opera. Der dritte 
enthält: 1) Des Fragmens. d*un Op^ra Chr6tien; 
2) un Discours sur la Musique d^EgÜse; 3) une R^ 
ponse k la Defense du Parallele; 4) un Eclaircissement 
snr Buononcini. Diese drei Theile wurden in die Ge- 
schichte der Musik von Bonnet au^enommen, wo sie 
den zweiten bis vierten Band ausmachen (siehe cap.2.). 
Wahrscheinlich ist diese Comparaison dasselbe Werk, 
welches in der Hist. du Theatre de TAcad. roy. de 
Mus. eb France dem Freneuse unter dem Titel zuge- 
schrieben wird: Au^entation de la Comparaison etc. 

— L*Art de d6crier ce <ju*on n*eatend potnt, ou 
le M^decin Musiden, Exposition de la mauyaise foi 
d*juie extrait du Journal ae Paris. BrnxeHes, 1706. 12. 
Diese Schrift beantwortet einige Einwendungen, 
welche ihm yon einem Pariser Ajzt, Namens Andri 
in dem Journal des S<;ayans über seine Comparaison 
gemacht worden waren. Ein französischer Abdruck 
mit gegenüberstehender Uebersetzung der Dissertation 
sur le bon goht — ündet sich in Mattiiesons Critica 
musica, Tom. I, Seite 189 und die deutsche Ueber- 
setzung allein in Marpurgs kritischen Briefen, 1759, 
Band 1, Seite 406 -^ 411, 413 — 418 und 420—423. 

La Musique, Poeme diris^ en quatre chants par 
M. D . . . . A Lyon , 1714. 4. 32 Seiten. Der erste 
(jiesang handelt von dem Verderben des französischen 
Geschmacks in der Musik, und von der Anhänglich- 
keit der Franzosen an der italienisdien Musik. Der 
zweite Gesang ist eine Kritik der französisch^i Oper. 
Der dritte Gesang eine Geschichte und Kritik der 
italienischen Musik, und der vierte Gresang vergleicht 
die ft^anzÖsische uihI italienische Musik mit einander. 
Enthält übrigens manche gute Lehre für Opemdichter 
und Componisten. ( Mem. de Trevoinc. Tom. XXXI. 
pag. 605.T 

Krause (Christian Gottfried), Advocat zu Berlin, 
geb. zu Winzig 1719, gest. zu Berfin am 21. Juli 1770: 
Lettre k Mons. le Marquis de B. sur la difference 
entre la Musique italienne et francoise. Beriin, 1748. 8. 
Eine deutsche Uebersetzung unter der Ueberschrift: 
Schreiben an den Marquis von B. über d^d Unter- 
schied zwischen der italienischen und französischen 
Musik -^ in Marpurgs historisch «kritischen Bätragen, 
1754, Band 1, Seite 1 — 23. Anmerkungen über dieses 
Schreiben von Marpurg, ebendaselbst, Seite 23 — 46. 

Richemont, ein französischer Gelehrter: R^flexions 
d*un Patriote sur TOp^ra fraiM^ois et sur TOp^ra ita- 
iien, qui pr^entent le parallele du gofkt des deux Na- 
iions dans ies beaux Arts. A Lausanne, 1754. 8. 
137 Seiten. Diese Schrift soll den Gegenstand ganz 
erschöpfen and höchst vorzüglich sein. Eine ausföhr- 
liche Anzeige in dem Journal des S^ay. pour Tann^e 
1754. pag. 461 — 480. Eine zweite Auüage soll zu 
Paris 1755. 12. erschienen sein. (Gerber altes Ton- 
künstier- Lexikon, Band 2, Sdte 280.) 

P. (Mr. TAb. ): Dissertation sur la Musique francoise 
et italienne. Amsterdam, 1754. 

Alembert (Jean le Rond d'.), bestandiger Sekretair 
der französischen Akademae und Mitglied der Aka- 
demie der Wissenschaften zu Paris und Berlin, geb. 
zu Paris 1717, gest. daselbst am 99. October 1783: 
De la libert^ de la Musique. In dessen Monges de 
litt^rature, d*hiatoire et de philosophie. Tom. IV. Eine 
deutsdie Uebersetzung unter der Ueberschrift: Von 
der Freiheit der Musik ~ in Hillers wöchentlichen 
Nachrichten, 1769. Seite 946 — 249, 253 — 257, 261 

— 273, 277 — 281, 285 — 288, 293 -- 298. 

C: Ueber den Charakter, den die itaKenische und 
deutsche Musik haben, und die französische haben 
soll. In der Leipziger murik. Zeitung, Band 7, 
Seite 149. 



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fö4 



*f$leyers (G. L. P.): Cluinikteristifc der italienisdien, 
französischen und deutsclien Musik. In der Leipziger 
mnsik. Zeitung, Band 9, Seite 503, 677 und 693. 

Vergleich ung der heutigen italienischen und deutsehen 
Opern auf Veranlassung und mit Angabe des Haupt- 
sächlichsten nadi einem Aufsätze im neuen Mailän- 
disdien Journal TBco. In der Leipziger mnsik. Zeitung, 
Band 36, Seite 312 — 317. 

b. l/ir&er tUe Boulfonisten. 

•Grimm (Friedrich Melchior von): Le petit 
Prophete de Boemischbroda. 8. 48 Selten, ohne Namen 
des Verfassers und Angabe des Jahrs. In dieser witzi- 
gen Schrift, welche um 1753 in Paris ei-schienen ist, 
wird die grosse Oper in allen ihren Theilen kritisirt 
nnd die italienische komische Oper vorgezogen. Par- 
teien für die französische und italienische Oper bil- 
deten sich schnell und suchten nun in Schriften für 
diese oder jene Oper aufzutreten. Selbst in dem Schau- 
spieOiause trennten. sich die Parteien, und die Freunde 
der französischen Oper, LuUisten genannt, nahmen 
ihren Platz an der Seite der Königsloge, wiUirend die 
Verfechter der italienischen Musik sich an die Loge 
der Königin setzten. Ob aber diese angefüJirte Schrift, 
welche zu so vielen Broschüren Anlass gab, wirklich 
von Grimm gesclirieben ist, kann nicht genau ent- 
schieden werden. In dem Exemplare, was Nie. Forkel 
besass, war schriftlich die Anmerkung beigefügt: Ces 

' Proph^ties sont atti'ibn^es a M. M. Diderot et d^Alem- 
bert. (In dessen Literatur der Musik, Seite 177.) 

Reponse du coin da Roy au coin de la Reine. Seconde 
Efdition corrigee et augmentee.. Vom 26. Januar 1753. 8. 
4 Blätter. Soll von dem Abt de Voisenon , sein , dem 
Verfasser der Histoire de la feUcite. 

Arrdt rendu k TAmphitlieiltre de TOpera, sur la 
plainte du Milieu du Parterre, intervenant dans la 
guerre des deux Coins. 8. 16 Seiten. Der Verfasser 
soll der Baron Olback sein. 

Le Correcteur des Bouffons h, Tecolier de Prague. 
Paris, 1753. 8. 20 Seiten. Ist gegen den Verfasser des 
Propheten von Böhmischbroda gerichtet. Angehängt ist: 
Declaration du public, au sujet des Contestations qni 
se sont elev6es sur la Musique. 7 Seiten. 

L^A nti-Scurra, ou preservatif contre les Bouffons 
itaUens. Vom 6. Februar 1753. 8. 8 Seiten in Versen. 

Le petit Prophete de Boehmischbroda, on grand 
Prophet Monet et semper ego auditur tantum. Paris, 
vom 21. Februar 1753. 

L* Apologie du sublime bon mot etc. Paris, vom 
28. Februar 1753. 

Relation veritable et interessante du combat de 
foordies candines, livree ^ la place Maubert au sujet 
des Bouffons. Paris, 1753. 

Seconde Lettre du Correcteur des Bouffons k T^olier 
de Prague, contenant quelques observations sur TOpera 
de Titon, le Jaloux comge, et le Devin de ViUage. 
Paris, le jour de la r6prise de Titon, Vendredi, 4. Mai, 
1753. Die Oper wurde im Januar 1743 zum erstenmal 
aufgeführt 

Lettre critique et historique sur la Musique 
frantjoise, la Mnsique italienne, et sur les Bouffons 
& Madame D . . . . Paris, 1753. Dieser wie der vor- 
hergehende Brief sollen von Johann Baptist Jourdan 
ans Marseille gesclirieben sein, (Fonney*s France Utter.) 

La nouvelle Bigarnre. A la Haye, 1753. 12. 140 S. 

Epitre aux Bouffonistes, en Vers, vom 12. Fe- 
bruar 1753. 

Reflexions Lyriques, en Vers, vom 16. Fe- 
bruar 1753. 

La Reform e de T Opera. Paris, vom 19. Febr. 1753. 

Les Prophet! es du grand Prophete Monet. 1753. 

Reponse au grand et au petit Pr(^höte. 1753. 

Le Reformateur de VO^koi, Paris, 1753. 

Lettre de Tautre monde. Paris, J753. 

L*Impartialite, par M. d^Andri Bardon. Paris, 1753. 

Ce qn'on a dit, oe qu*on a voiiin dire, lettre a Ma- 
dame Foliot, Marchande de brochnres dans la place 
du vieux Louvre. Paris. 1753. 



Ce qne Ton doit dire, reponse de Madame FisÜot 
ä la Lettre de M Paris, 1753. 

La paix de 1* Opera, ou parallele irapartial de la 
Musiqne firan^^oise et italienne. Paris, 1753. 

Jugement de fOrchestre de TOp^ra. Paris, 1753. 

Cazotte, Kommisar bei der Marine, geb. zu D^jon: 
La guerre de TOp^ra, Lettre k uneDame deProvinoe, 
Mir qu^a'un qui n^est ni d*un Coin, ai de Tautre. 
Paris, 1753. 8. 24 Seiten. 

Rousseau (Jean Jacques), berühmter Philosoph, 
Schriftsteller und Componist, geb. zu Genf 1708, 
gest. zu ArmenonvUle am 2. JuU 1778: Lettre d^un 
Symphoniste de TAcademie Royale de Musique, \k ses 
Camerades de TOrchestre. Paris, 1753. In seinen 
sämmtlichen Werken. Zweibrucken, 1782. 8. Band 15, 
Seite 253 — 263, und in der Prachtausgabe, Paris, 
bei Didot. 1800. 4. Band 10. Ist eine, mit vielem 
Witz gescüriebene Satyre auf den Gesdhmack der fran- 
zösischen Musiker. Nach Gerber (altes Tonkunstler- 
Lexikon) soll diese Schrift 1752 ersdiienen sein; eine 
Angabe, welche vielleicht durch einen Dmdcfehler 
veranlasst wurde. 

Justification de la Musique francoise, contre la 
quereile qui Ini a 6t6 fsute par im Atlemand et nn Al- 
Iqbroge etc. Paris, 1759. 8. 55 Seiten. Esteve und 
Morand sollen die Verfasser und Haag der Druckort 
sein. (Histoire au Th^ätre deTAcad. roy. de- Musique.) 
Unter dem Deutschen wird der Verlasser des kleinen 
Propheten, und unter AUobroge (ein dummer, unge- 
schhffener Tölpel) J. J. Ronssean verstanden. 

Constitution du Patriarche de TOp^ra etc. et Lettre 
sur Torigine et les progr^ de rAcad^mie Royale de 
Musique. Paris, 1754. 

La Galerie de TAcademie royale de Musique. Paris, 
1754. 8. 

Vaudeville sur les Philoso^es du Si^le. Paris, 1754. 
Unter diesen Philoeophen smd d^Alembert, Diderot und 
einige andere gelehrte Männer gemeint, welche an der 
Spitze der Anhänger der Booffonisten standen. 

Les vifl%t*an Chapitres <de Proph6äes de Gabriel 
Joanne. Paris, 1754. 12. 

Lettre an Public, par 8. M.L.ft.D.P. Paria, 1754. 

Supplique de TOpera k TApolton de la France i M . . . 
Paris, 1754. 

Lettre ^crite de Tautre Monde, par TA ... . D. F. 
h, M. F. Paris, 1754. 8. 37 Seiten. 

Reflexions sur les vrais principes de THarmonie; 
condamn^ par la Constitution du Patriarche de TOp^ra. 
Paris, 1754. 

Lettre sur Torigine etleprogr^ de TAeademie roy. 
de Mosiqne (oondsmn^). Paris, 1754. 

Lettre sur la Musique par M. le Vicomte de la Pe- 
tarade, amateor de Baason. Paris, 1754. 

Cappeval (Gau de): Apologie da godt ^ran^ois rela- 
tivement h TOp^, Poeme, avec les disoowra apolo- 
g^ques, et les Adieux aux Bouffons. Paris, 1754. 

Schreiben aus Paris «3>er den Streit daselbst zwi- 
sdbien den französischen und wäscbeB Tonkünstiem. 
Aus dem Französischen übersetzt. In Marpurgs histor. 
kritischen Beitriigea, 1754, Band 1, Seite 160 — 166. 

Ueber die Bouffons, oder Streitigkeit über die Mu- 
sik in Frankreich. In Hillera wöchenttichen Naeh- 
ricliten, 1770, Seite ^1 — 335 , 330 -> 344. 

c. Vdter Hou8seau9 Beur^teüung der franzötischeu Munk. 

'Rousseau (Jean Jacques): Lettre snr la Musique 
fraiu^oise. Sunt verba et voces praetereaque nihil. 1753. 
In der Ausgabe «einer sämmtlichen Werke, Zwei- 
brucken, 1782, Band 15, Seite 109—232 und in der 
Prachtansgabe, Paris, 1800, Band 10. Ein Auszug in 
deutscher Uebersetznng in Murpnrgs histor. kritisdien 
Beitragen, 1754, Band 1, Seite 57 » 68. Rousseau 
war d^rcl^ die Streitigkeiten der LulÜsten und Bouf- 
fonisten zu diesem Schreiben veranlasst worden und 
spradi, nachdem die Bonffonisten den Kampfolatz 
und Paris hatten veriassen müssen und einige Ruhe 
eingetreten war, seine Meinung offen aus. Er zeigte 



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sidi darin als Gegner der franzoaischen Mnsik nnd 
snchte den Franzosen zn beweisen, dass sie, besonders 
ihrer nnsangbaren Sprache wegen, gar keine gate 
Yocal-Masik haben könnten. Solche Ausspruche reg- 
ten die französischen Schöngeister anjEs Nene auf und 
ein Federkampf begann, welcher eben so hitzig als 
bitter und beleidigend gegen J. J. Rousseau geführt 
wurde. 

Gautier, Kanonikus der Congregation Christi, Pro- 
fessor der Mathematik und Geschichte bei den Kadett- 
ten des Königs ron Polen, Stanislaus, zu Nancy: 
Observations snr la lettre de Mr. Rousseau de G6neve 
^ Mr. Grimm. Paris, 1753. 12. 19 Seiten. In Formey 
France litt^raire wird falschlich 1742 als das Jahr des 
Erscheinens angegeben. 

*Freron (Elias Catherine): Deux Lettres sur la 
Musique francoise en r^ponse h, celle de J.J.Rousseau. 
Paris, 17&3. 8. 

Apologie dela Musique et des Mosiciens fran<}ois 
contre les assertions peu melodieuses, peu mesur^es 
et mal fond^es du Sr. Jean Jacaues Rousseau, ci-devant 
dtoyen de GSnöve. Paris, 1754. 8. 15 Seiten. DerVer- 
fi&sser soll ein französischer Gelehrter, Namens Yzo sein. 

Laugier (Marc Antonie), Königlicher Hofprediger 
zu Paris, Mitglied der Akademien zu Angers, Mar- 
seille und Lyon, geb. zn Manosqne in der Gegend 
Yon Sisteron 1713, gest. zu Paris 1769: Apologie 
de la Musique fran9oise contre Mr. Rousseau. Paris, 
1754. 8. 78 Seiten ohne Namen des Verfassers. Soll 
die beste Schrift sein, welche gegen Rousseau geschrie- 
ben wurde. (Hist. du Theitr. de TAcad. roy. de Mus.) 

Arrdt du Conseil d*Etat d*Apollon, rendu en &yeur 
de VOrchestre de TOp^ra, contre le nomm^ J. J. Rous- 
seau, Copiste de Musique etc. Paris, 1754. 14 Seiten. 
Ist in Versen geschrieben und mit verschiedenen An- 
merkungen begleitet, ohne aber in die Sache näher 
einzugehen. Der Venasser soll Louis Tavemol sein. 
(Lichtenth. Bibliogr. Tom. UL pag. 245.) 

Morlini^re (Jacques Aug. de la), ein Chevalier 
zn Paris: Lettre d'un Sage k un homme respectable, 
et dont U a besoin. Paris, 1754, 18 Seiten. Ist eine 
sehr beissende und bittere Satyre. Der anonyme Ver- 
fasser wird von Nie. Forkel (Literatur der Musik, 
Seite 179) Morli^re genannt 

L*Impartialit6 snr la Musique. Bpitre k J. J. Rous- 
seau. 1754. 

La Galerie de TAcad^mie Royale de Musique, con- 
tenant les portraits en vers des principaux Sujets qui 
la.composent, en la pr^ente annde 1754, dedi^ k J. 
J. Rousseau de Gdn^ve. 8. Ist ebenfalls gegen Rous- 
seaa'^s Schreiben über die französische Mouk gerichtet 

Baton (Mr. le Jeune), ein Tonkunstler in Paris: 
Examen de la Lettre de Mr. Rousseau sur la Mu- 
siane fran<;oise. Paris, 1754, 36 Seiten. Soll gut ge- 
schrieben sein und streng in die Sache eingehen. 

Caveirac, ein Abbd zu Paris: Lettre d*un Visigoth 
k Mr. Freron, sur la dispute harmonique avee Mr. 
Rousseau. Paris, 1754. 

Nouvelle Lettre & Mr. Rousseau deG^n^ve parM...< 
de C . .. • Paris, 1754. Wahrscheinlich eben&lls von Ca- 
yeirac. 

*Gazotte: Obsenrations sur la lettre de J. J. Rousseau, 
Paris, 1754, 12. 19 Seiten. Ohne Namen des Ver- 
fassers. 

Arrobat oder Arnobat (Coste d*): Deutes d'un 
Pyrrhonien propos^s amic^lement k J. ^J. Rousseau. 
Paris, 1754, 36 Seiten. Ironisch vom An^ng bis an 
das Ende. (Jonmal des S^ay. Tan. 1754. pag. 454 und 
Hist. du Thdätre de TAcadem. roy. de Musique.) 

Robinot: Lettre d'un Parisien, contenant quelques r^- 
flexions snr eeUe de M. Rousseau. Par M. Robinot, 
ancien Notaure. Paris, 1754. 
Castel (Louis Bertrand), ein gelehrter Jesuit zu 
Paris, geb. zu Montpellier am 11. Noyember 1688, 
gest. am 11. Januar 1757: Lettres d*un Acadtoiden 
de Bordeaux sur le fonds de la Musique, k Toocasion 
de la lettre de Mr. J. J. Rousseau, contre la musique 
francoise. Paris, 1754. 



R^ponse critique d'nn Acad^miden de Ronen k TAca- 
demicien de Bordeaux sur le plus profonde de la Mu- 
sique. ( Catalogue de Lecture musicale etc. de Mr. 
Le Doc.) 

Refutation suivie et detaill^ des principes de Mr. 
Rousseau de G^n^ve, tonchant la Musique francoise; 
adress^ k lui-m^me, en r6fonse k sa lettre. Paris, 
1754. 8. Ein Pariser Tonkunstler, Namens Louis 
Anbert soll der Verfisusser sein. 

Yzo oder Yzzo, ein Gelehrter und Verfechter der alten 
französischen Musik zu Paris: Lettre sur celle de Mr. 
J. J. Rousseau, citoyen de Gen^ve, sur la Musione. 
Paris , 1754. 24 Seiten. In dem Joum. des Scav. l an. 
1754, pag. 451 wirdüber diese Schrift gesagt: Brocimre 
qui est faible de style et de choses. 

d. Schriften für und wider die Opern von Gluck. 

Lettre k Mr. D.... un des Directeurs de TOp^ra de 
Paris. Aus Wien vom 1. August 1772 datirt. in dem 
Merc. de France. Octb. 1772, Seite 169. Betrifft die 
Ankündigung und Empfehlung der Iphigenie von Gluck. 
Eine Uebersetzung mit höchst bittem Anmerkungen 
von Nie. Forkel in dessen musik. Almanach, l'MO, 
Seite 154 — 163. 
*Chabanon (de): Sur la Musique, k Toccasion de 
Castor. In dem Merc. de France. April, 1772, Seite 159. 
Der Verfasser untersucht in dieser Abhandlung die 
Vorschläge einer neuen Musikgattung für die franzö- 
sische Oper, welche in dem obigen Sdireiben an einen 
Direktor mitgetheilt waren. 

Gluck (Christoph von), der berühmte dramatische 
Componist, dessen Werke noch jetzt die Zierden eini- 
ger grossen Bühnen sind, geb. zu Weidenwangen in 
der Oberpfalz 1714, gest. zu Wien am 15. November 
1787: Lettre sur la Musique. In dem Mercure de 
France, 1773, Fevr. Vol. I. pag. 182. Betrifft die Xrt 
und Weise, wie der Verfasser die dramatische Musik 
behandeln wollte. 

*Chabanon (de): Lettre sur les Propri6t6s de la 
langue francoise. In dem Mercure^ de France, 177S, 
Januar, Seite 171. Der Verfasser sucht in diesem 
Schreiben zu beweisen, dass die französische Sprache 
zur musikalischen Composition bei weitem nicht so 
untauglich sei, als Rousseau habe behaupten wollen. 

Lettre k Mr. le Chev. de .... sur TOpIra d^Orphee. 
Paris, chez M. Lamarche, 1774. 8. 

Dialogue entre Lnlly, Rameau etc. In dem Mercnre 
de France, 1774, Vol. I. pag. 74. Ist eine Lobrede 
auf Gluck. 

Riedel (Friedrich Just.), Kaiserlicher Rath, geb. 
zu Visselbach bei Erfurt am 10. JuU 1742. gest zn 
Wien am 2. März 1785: Ueber die Musik des Ritters 
Christoph von Gluck, verschiedene Schriften gesam- 
melt und herausgegeben. Wien, bei Trattner, 1775. 8. 
96 Seiten. Enthält, ausser in dem Vorbericht die Bio- 
graphie von Gluck, 1) einen Brief des Herrn von . . . 
an die Frau Gräfin von . . . über die neue Oper Iphi- 
genie (von dem Abt Amaud); 2) einen Brief an die 
Frau von . . . über die Oper Iphigenie en Aulide. 
Paris, vom 26. April 1774 ; 3) Gespräch zwischen Lully, 
Rameau und Orpheus in den eh'säischen Feldern von 
Herrn M . . . Mit dem Motto ans dem Horaz : Omne 
tulit punctum qui miscuit utile dulci. 

Lettre ^Mr. de Chabanon, pour servir de reponsc 
^ Celle quHl a ^crite sur les proprietes musicales de 
la langue francoise. Par Mr. le G. de S. A. Im Mer- 
cure de France, 1775. F^vr. Vol. II. pag. 192. 

ün clon chasse Tautre, lettre sur TOpera dlphig^nie. 
A Paris, 1775. 8. 16 Seiten. 

Lettre k M. .. sur TOp^ra d*-Iphig6nie en Aulide. 
A Paris, 1775. 8. 23 Seiten. 

Lettre k Madame la Marquise de . . . dans ses terres, 
pr^ de Mantes, sur TOp^ra d*Iphigenie. A Paris, 
1775. 8. 31 Seiten. 

R^flexions sur le merveilleux de nos Opera fran<;ois, 
et sur le nouveau genre de Musique. A Paris, chez 
. M. Lamarche, 1775. 8. 45 Seiten. Scheint gegen Gluck 
geschrieben zu sein. (Almanac musicaL 1775.) 



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Lettres snr les Dnunes- Opera. Amsterdam et Paris, 
chez Esprit, 1776. 8. 65 Seiten. £ine Lobschrift auf 
Gluck, worin dessen Iphigenie in Aulis fiir das voll- 
kommenste lyrische Tranerspiel angesehen wird, 
welches je auf das Theater gebracht worden ist. Eine 
Entgegnung ündet sich in dem Merc de France, 1776. 
Fevr. pag. 139. 

R^ponse k TAuteur de la Lettre snr les Drames- 
Opera. A Londres et k Paris, chez les libraires au 
Palab royal etc. Ist eine seiir muntere Widerlegung 
der obigen Schrift. 

Framery (Nicolas Etienne), Oberauüieher der 
Musik des Grafen von Artois zu Paris, geb. zu Ronen 
1745, gest. zu Paris 1810: Lettre de TAuteur da Mer- 
eure. In dem.Mercure de France, 1776. September, 
pag. 181. 

*Gliick (Christoph von): R^ponse k nn ecrit que 
le Sieur Framery a iait parottre dans le Mercure de 
France du mois de Sept. 1776. In dem Mercure de 
France, 1776. Novemb. pag. 184. 

Kaiser oder Kayser (P. L.), Tonkünstler zu Winter- 
thur in der Schweiz, geb. zu Frankfurt am Main 1706 : 
£mpfi]idungen eines Jüngers in der Kunst, vor dem 
BUae des Ritters Christoph von Gluck. In dem 
deutschen Merkur, 1776, Band 3, Seite 233. 

La Soiree perdue k TOp^ra. Avignon et Paris, chez 
£sprit, 1776. 8. 26 Seiten. Soll von Amoolt sein und 
handelt von Glücks Alceste. 

Le Souper des Enthousiastes. Amsterdam etParis, 
1776. 8. 41 Seiten. Ist eine Kjitik oder vielmehr eine 
Lobrede auf Glucks Alceste von einem Pariser Gelehr- 
ten, Namens Laurent. 

*Marmontel (Jean Franqois): Essai snr les r^vo- 
iutions de la Musique en France. 8. 60 Seiten. Betrifft 
die durch Gluck bewirkten Revolutionen in der fran- 
zösischen Musik, welche der Verfasser zu widerlegen 
sucht (Mercure der France, JuiUet, 1777, pag. 1&.) 
— Polymnia. Ein Gedicht in 9 Gesängen. In Oeu- 
vres posthumes de Marmontel. Paris, diez Verdi^re, 
1820. 8. 400 Seiten, Seite 155. Der Verfasser wollte 
darin den heftigen Streit darstellen, der zwischen den 
Anhängern des Ritters Gluck und der Partei Piccini*s 
entstanden war. Obgleicli Marmontel das (gedieht nicht 
veröffentlichen wollte, so wurde es doch nach einer 
fehlerhaften Couie ans Crewinnsucht abgedruckt. Dadurch 
wurde der Sonn des Verfassers genöthigt, den Text 
in seiner Reinheit herzustellen und hat ihn zugleich 
in dieser Ausgabe mit vielen Stellen vermehrt, die er 
unter den Handschriften des Abt Morellet noch gefun- 
den hatte. 

Trillo (Camille): Lettre sur la Musique dramatique 
k Paris. 1777. 8. 43 Seiten. Der Vedfasser, dessen 
Name nur erdichtet ist, nennt sich: Fausset de la Ca 
th^drale d*Ausch, und meint irrig genug, Glückes Mu- 
sik nähere sich sehr der alten Psalmodie. 

Lettre kMr. le Baron de laVieille-Croche, an sujet 
de Castor et PoUux, donne k Versailles le 10. May 1777. 
Ist gänzlich gegen die Verehrer Glock*s gerichtet. 

^Rousseau (Jean Jacques): Lettre kMr. Bnmey 
sur la Musique, avec des Fragmens d'Observations sur 
TAlceste Italien de Mr. le Chevalier Gluck. In der 
Ausgabe seiner sämmtÜchen Werke, Zweibrucken, 
Band 16, Seite 265 — 300. Der erste Theil dieser 
Fragmente beschäftigt sich blos mit einer neuen Zei- 
chenlehre, welche Ronssean schon 1742 erftinden und 
• 1743 bekannt gemadit hatte. Der zweite Theii enthält 
von Seite 277 — 300 die Kritik der Alceste von Gluck 
(Partitur, Wien, 1769), welche Rousseau auf beson- 
dem Wunsch des Componisten entwarf. — Extrait 
d'une r^ponse du petit Faisenr k son Pröte-Nom, 
sur un morcean de TOrph^ de Mr. le Chevalier Gluck. 
Ebendaselbst Seite 30t — 307. Betrüft eine schöne 
enharmonische Modulation , auf welche Rousseau auf- 
merksam zu machen sucht. 

^Forkei (Johann Nicolaus): Ueber die Musik des 
Ritten Christoph von Gluck. In dessen musikalisdi- 
kritischen Bibhothek, 1778, Band 1, Seite 53 ~ 2l0. 
Enthalt: 1) eine ausfuhrliche Beurtheilung der Schrift 
von Riodd über GUuck (siehe oben) ; 2) einen Auszug 



aus der allgemeinen deutschen Bibliothek» Band 10, 
2. Stück, Seite 29 über Crlncks Alceste; 3) eine Beur- 
theilung der Alceste von Gluck aus demselben Journal, 
Band 14. 1. Stück, Seite 3 — 27; desgleichen 4) eine 
Beurtheilung dessen gedruckter Partitur: Paride ed 
Elena, aus dem Anfluge des 13. bis 24. Bandes des 
angeführten Journals. Seite 481; 5) Schreiben aus 
Paris über das Gluck sehe Singspiel: Iphigenia in Au- 
lis. Aus dem deutschen Merkur, vom März 1776. Die 
ganze Untersuchung dient dem Verfasser dazu, kleine 
Schwächen des berühmten Meisters darzulegen. Was 
den sonst so ruhigen Kritiker gegen Gluck so aufge- 
bradit hat, lässt sich schwerlich jetzt noch bestimmen. 

Llün^ide, Op6ra Francois, pour Stre repr^nt6 quand 
il sera en etat; suivi aArmide k son Tailleur, Heroide. 
A Londres, et se trouve k Paris chez J.Fr.Bastien,1778. 
Ist gegen Gluck und seine Freunde in einem fast ge- 
meinen Tone geschrieben^ Ein Auszug in Nie. Forkels' 
Bibliothek, 1779, Band 3, Seite 309 — 311. 

Entretiens sur T^tat actuel de TOp^ra de Paris. 
A Paris, chez Esprit 1779. 8. Enthält fünf Unterre- 
dungen zwischen zwei Freunden, von denen der eine 
bloss die italienische, der andere nur die französische 
Musik liebt. Doch die ganze Schrift ist gegen Gluck 
gerichtet, dessen Beifall, nach des Verfassers Meinung, 
allein der fhtnzösischen Unwissenheit in musikalischen 
Dingen zuzuschreiben ist. (Joum. Enyclop. Aoi^it. 1779, 
pag. 158.) 

•Dorat (Claude Joseph): Coup-d'oeil sur la Litte- 
rature, ou Collection de diff^rens Ouvrages, tant en 

grose, qu'en vers. Amsterdam, 1780. Tom. I. 11. Jeder 
iand 400 Seiten. Enthält Briefe über Gluck und Pic- 
cini. (Crerber neues Tonkünstler- Lexikon, Band 1, 
Seite 923.) 

R^flexions sur la Musique the&trale, adr. au R^dac- 
teur des Articles Op^ra dans le Journal de Paris, 1781. 8. 
Der Verfasser sncnt die Musik des Piccini im Gegen- 
satz zu der des Gluck, hervorzuheben. 

Lettre d'un Gluckiste an R^dacteur des articles 
^ de musique dans le Journal de Paris, 1781. 

M^moires pour servir k Thistoire de la r^volution 
oper^e dans la Musique par M. le Chevalier Gluck. 
Quae sunt ampla et pulchra diu placere.possunt; qnae 
lepida et concinna, cito satietate affidnnt aurium sen- 
sum fastidiosissimum. (Cicero ad Herennium, Lib. IV. 
cap. 23.) A Naples, et se trouve k Paris chez Bailiy, 
libraire rue Saiat-Honor^, 1781. 8. 500 Seiten, mit 
Gluck*s Bildniss. Das Werk, welches in 96 Abschnitten 
die Musik von Gluck gegen ihre Cregner vertheidigt, 
soll von dem Abbä Leblond, einem Freunde von Ar- 
naud, geschrieben sein. 

Suard (Jean Baptist Anton.), ein Gelehrter nnd 
Mitglied der Akademie zu Paris, gest. daselbst im ho- 
hen Alter 1812: Mäanges de litäratore. Paris, chez 
Dentus. Ann. XIL XIII. Enthalt im zweiten Bande 
einige AuMtze über die Musik von Cilack. 

Lettre du Chevalier Crluck k Tanonyme de Vau- 
girard. — R^ponse de Tanonyme deVaugirard kMr. 
le Chevalier Gluck. In den M^langes de littäratore. 
Band 5, Seite 286 und 289. Der Brief ist von 1777. 

Gluck und Ronssean. In der Leipziger musikalischen 
Zeitung, Band 14, Seite 631. Enthält ein Urtheil von 
Rousseau über die Musik von Gluck. 

•Gluck (Christoph von): Brief an den Herausge- 
ber des Mercure de France. In der Wiener Zeitschrift 
für Kunst, Theater und Mode, 1822, Seite 322. ~ 
Vorrede vor der ersten Originalausgabe der Alceste. 
Ebendaselbst, Seite 323. — Schreiben an Herrn N.N. 
Ebendaselbst, Seite 324. 

Siegmeyer (J.G.): Ueber den Ritter Gluck und seine 
Werke. Briefe von ilmi und andern berühmten Män- 
nern seiner Zeit Eine historisch -kritische Beurthei- 
lung seiner Opern -Musik. Aus dem Franzosischen. 
Berlin^ bei Voss. 1828. 8. 384 Seiten. Wahrscheinlich 
ist das Original das obige Werk unter dem Titel: 
Memoires pour servir etc. Treu und sorgfaltig ist alles, 
was über Gluck in Journalen u. dgl. geschiieben wor- 



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den ist» zosanunengetragen und in dieser Hinsicht ist 
diese Sclirift von Werth. Das Ganze zecGUlt in 89Ab- 
sehmtte. 
Die Armide nnd Iphigenie in Tanns, von Gtnck. 
In den Blattern für Literaiische Unterhaltnng, 1828, 
Seite 373 nnd 377. 

Neunte» Kapitel. 

A. LebenMbetehreilmngen von Mu9ik gelehrten 
und Tonknnsttern. 

ar Ifi SanmihMigen. 

Boissard (Jeän Jacques), ein gelehrter Antiquar kq 
Metz, geh. zu Besannen 1528, gest. za Metz am 
30. (^tober 1602:* Icones eruditomm viromm, sive Bi- 
bliotheca chalcographica illustriiim viromm. 1591. 4. 
Vol. I. II. Pars I — IV. Enthält 35 Bildnisse yon Mn- 
sikgelehrten nnd Tonknnstlem aus dem 15. and 

16. Jahrhundeit. Ausser der Angabe ihrer Namen nnd 
ein paar lateinischen Versen nnter jedem Bildniss ent- 
hält es keine biographischen Nachrichten. (Gerber 
neues Tonkünstler -Lexikon, Band 1, Seite 458.) 

Ghilini (Girolamo), ein gelehrter Italiener in dem 

17. Jahrhundert: Teatro d^huomini letterati. Venezia, 
1647. 4. Vol. I. II. Entliält die Lebensbeschreibungen 
von Beda venerabilis, Ercole.Bottrigari, Erycius Pn- 

' teanus und Leone Allazio. 

Spizel oder Spizelins (Theophilns), Senior des 
Ministeriums zu Augsburg, geb. daselbst am 15. Sep- 
tember 1639 , gest. am 7. Januar 1691 : Vetus Aca- 
demia Jesu Christi, Iconibus exemplis et documentis 
priscorum pietatia verae Doctorum et Professomm 
illustrata. Augustae Vindel. 1671. 4. Enthält Nachrich- 
ten und Bildnisse von St. Ambrosius, St. Hieronymus, 
St. Augustinus, Gregorius Magnus, St. Bemhardus. — 
Templnm Honoris reseratum, in quo L. iUus- 
trinm aeyi hnjns Orihodoxorum, ac beate defunctomm 
Theologoriim,Philologorumqne imagines exhibentar etc. 
Augustae VindeUcornm , 1673. 4. Enthält die Biogra- 
phien nnd Bildnisse yon Conrad Diet^cus und Sethus 
Calvisios. 

Bullart (Isaac), Ritter yon dem Orden des heiligen 
Michael: Acad^e des Sciences et des Art§, contenant 
les Vies et les Eloges historiques des Hommes illustres, 
qui ont excell6 en oes proiessions, ayec leur (249) 
Portraits. Bruxelles, 1682, foL Vol. I. O. Hierher ge- 
hört: Comel, Graphaeus, Albert. Pighius, Regino Ab^ 
bas Prumiensis, AiigeL Politianus, Gail. Postel, Lion. 
da Vinci^ Mars. Ficinus, Jao. Faber Stabulensis, Mart. 
Azpilcueta, Joh. Baut Porta, JuL Caes. Scaliger, 
Ren. Descartes, Hadr. Juhius, Alb. Magnus, Eryoius 
Puteanus, Orlandus Lassus und Phil, de Monte. 

Freher (Paul), ei» Arzt zu Nürnberg, geb. daselbst 
1611, gest 10^: Theatrum yiromm ernditione daro- 
rom. Norimbergae, 1688, Fol. Tom. I. II. yon seines 
Bruders Sohn, CarL Joach. Freher herausgegeben. 
Enthalt Bildnisse und Lebensbeschreibungen yon : Al- 
bertus Bobrtadius, Marcus Ant Coocins, Lud. CÖelius 
Richerius Rhodiginus, Joh. Lud. Vives, Damianus 
a Goes, Cornelius Scribonius Graphäns, Orlandns 
Lassus, Paul. Melissus, Joh. Leo Haslerns, PhiÜppus 
de Monte, Sethus Calvisius, Erycius Puteanus, Abdias 
Tran , Robert Fludd und Joh. Thomas Freigius. 

*Perrault (Charles): Les Hommes illustres qui ont 
paru en France pendant ce si^e; avec leurs PortraJts 
au natureL A Paris, 1697. Fol, Tom. I. II. Eine 
zweite Ausgabe, k la Haye, chez Pierre de Hondt, 
1736. 8. ist ohne Kupfer. Enthält die ausfuhrlichen 
Biographien yon Charles Perrault, Ren^ Descartes, 
Pierre Gassendi, Charles du Fresne Sieur dn Cange, 
Claude Perrault, Philippe Quinault, Jean Baptiate 
Lully, Sur- Intendant de la Musiqne du Roy. 
Caramella(Honorius Dominicus), ein Creistlicher 
und Componist zu Palermo in Sicilien, geb. daselbst 
am 15. Februar 1623, gest. zu Rom am 10«Eebr. 1661 



Pictomm et Mnsicorum Elogia. Zeit und Ort ist nichc 
bekannt (Mongitoris , Bibl. Sicula , Tom. l. pag. 289 
— 290 und Jöcher Gelehrten Lexikon.) 

Adamus oder Adami (Melchior) , Rektor zu Hei- 
delberg, geb. zu Grottkan in Schlesien, gest zn Hei- 
delberg am 13. März 1622: Vitae Gennanorum Philo- 
sophorum, qui seculo superiori clari fuerunt Heidel- 
berg, 1615 — 1620. 8. Tom. I — V. nnd Frankfurt 
am Main ,, 1663 und 1705. Fol. Enthält die Lebensbe- 
schreibungen yon Rudolph Agticola, Lucas Lossius, 
Orlandus Lassus, Paulus MeÜssds Schedins und Mar- 
tinus Crusios. (Hoffinanns schlesische Tonkunstler, 
Seite 3.) 

Parnasse belgiqne, ou Portraits caracterises des 

Jrindpaax *sojets qni Tont oompos^ depuis le 1. de 
any. 1705, jusquau 16. Mai 1706. Enthält das Ver- 
zeichniss der Sänger und Sängerinnen der Oper zu 
Brüssel unter der Direktion des Kapellmeisters Fiooeo. 
(Matthesons Crit Mus. Tom. I. pag. 92.) 

'Wilisch (Christian Friedrich): De oelebrioribus 
Mnsicorum soUdioii doctrina illustrinm exemplis, looo 
alicujns properaptld. Annabergae, 1710. 4. 

Adami (Andrea), Kapellmeister und Professor dar 
Musik zu Rom, geb. zu Bolsena 1654, gest. zu Rom 
am 22. Juli 1742: Osseryazioni per ben regolare il 
Coro de i Cantori della Capella Pontefida, tanto neue 

, funzioni ordinarie, che stra ordinarie. Roma, per An- 
tonio de* Rossi, 1711. 4. 216 Seiten ohne die Vorrede 
und das Register. Enthält 12 Biographien und Bild- 
nisse yon päpstlichen Kapellmeistern nebst yielen 
interessanten historischen Notizen yon den yorzug- 
Uchsten Tonkünstlem , welche in der päpstlichen 
Kapelle angestellt waren. Das Werk, welches sehr 
sauber gedruckt ist, gehörte schon 1790 zu den 
grössten Seltenhdten. Baini in sdner Lebensbe- 
schreibung Palestrina's dtirt dieses Werk nur nebenher, 
meist, um die darin enthaltenen mangelhafiten nnd ir- 
rigen Bemerkungen zu ergänzen nnd zu berichtigen. 
(Kandier über das Leben Palestrina's. 1834. Vorrede, 
Seite 7.) 

Möller (Ol aus), Rektor an der Schule zu Husum im 
Holsteinischen: Orationes de eruditis Musicis. Flens- 
burg, 1715. 4. (J. H. a Seelen, MiscelL P. II. p. 378.) 

Wetzel (Johann Caspar), Diakonus und Mittags- 

E rediger zu RÖmhild , geb. zu Meiningen am 22. Fe- 
ruar 1691: Hymnopoeographia oder historische Le- 
bensbeschreibung der berühmtesten Liederdichter. 
Hermstadt, 1719. Erster Theil. 8. 464 Seiten; zweiter 
Theil, 1721, ebendaselbst, 4l4 Seiten; dritter Theil, 
ebendaselbst, 1724, 504 Seiten; yierter Theil, ebend. 
,1728, 512 Seiten. Enthalt eine Menge biographisclver 
Nachrichten yon Choralcomponisten« 

*Heumann (Christoph Angust): Programma 
de Minenra Musica, siye de eruditis Cantoribns. Got- 
tingen, 1726. 4. 6 Seiten. Audi aufgenommen in 
H. J. Sieyers Academids Opusculis. 

Bayle (Pierre), Professor der Philosophie und Ge- 
schichte zu Rotterdam, geb. zn Carlat in der Graf- 
schaft Foix am 18. Noyember 1647, gest zu Rotter- 
dam am 28. December 1706: Dictionnaire historique 
et critiqua. 4. Edit. augment^ par Mr. de Maizeanx. 
Amsterdam, 1730. Fol. Enthält yiele historische Nach- 
richten yon Tonkünstlem und Musikgeldirten. Die 
neueste Ausgabe mit viden Znsätzen und Anmerkan- 
gen von Chanfepie, Joly. laMonnoie, Leduchat, 
L. J. Ledere, Prosper Maroiand u. y. A. Herausgege- 
ben yon Beuchot, erschien zu Paris bei Desoir, 18^. 8. 

Brück er (Jacob), Magister und Pastor an der St Ul- 
richskirche zu Augsburg, geb. daselbst am 22. Januar, 
1696, gest. 1770: Ehrentempel der deutschen Gelehr- 
samkeit, in welchem die Bildnisse gelehrter nnd nm 
die schönen philologischen Wissenschaften yerdienter 
Männer nnter den Deutschen aus dem XV. , XVI. nnd 
Xyil. Jalirhundert an%estdlt und ihre Geschichte, 
Verdienste und Mericwürdigkeiten in deutscher Sprache 
entworfen sind u. s. w. Augsburg, 1747. 4. Von musi- 
kalischen Lebensbeschrdbnngen und Bildnissen enthält 
dies Werk folgende: Conr. Gesner, Xyknder, Me- 



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lanchClion, Afenarins, Gelte«, Conring, Hottinger, 
Schilter und WagenseiL — Bildersaal jetzt lebender 
und durch Gelahrtbeit berulnnter Schriftsteller, in wel- 
diem derselben nach wahren Original -Mahlereiei^ ent- 
worfene Bildnisse in Kupfer YorgesfeeUt und ihre Le- 
bensamatiüide, Wissenschaften und Schriften ans einge- 
sandten Nachrichten yerfasset and erzählt werden u. s. w. 
Angsbnrg, 1741 — 1746. Fol. Enthält die Biographien 
von J. Chr. Crottsched, Clir. Ang. Heumann, Scip. 
MafftÄ^ Joh. Mattheson, Ludw. Ant. Muratorius, Ang. 
Mar. Ried, Chr. Schöttgen, Joh. Heinr. von Seelen. 

Sievers (Heinrich Jacob), Pastor der deutschen 
Gemeinde zu Norköping in Schweden, geb. zu Lübek: 
Dissertatio Cantorum emditorum decades duas exhibens. 
Rine deutsche üebersetzung von Joh. Mattheson er- 
schien unter dem Titel: M. H. J. Sievers, gelehrter 
Cantor, in zwanzig aus den Geschichten der Gelehr- 
samkeit ausgesuchten Exempeln, zur Probe, Verthei- 
digung und Nachfolge voi-gestellt, sodann wegen der 
Selteidieit des Inhalts, aus dem Lateinischen übersetzt, 
aach mit einigen kurzen Anmerkungen versehen. Ham- 
burg, 1730. 4. 33 Seiten. 

* Mattheson (Johann): Grundlage einer Ehren]>forte, 
woran der tüchtigsten Kapellmeister, Componisten, 
Mmdkgelehrten, Tonknnstler n. s. w. Leben, Weri^e, 
Verdienste n. s. w. erscheinen sollen. Zum fernem 
Ausbau aagegeben. Hamburg, 1740. 4. 58 Bogen. 
Knthiilt 148 Lebensbeschreibungen und zum grössten 
Th<nl Selbstbiographien der grössten Künstler aus der 
zweiten Hälfte des 17. und ersten Hälfte des 18. Jahr- 
hunderts. 

Leonhard (Johann Christoph), Rektor an der 
Schule zu Göttingen: Programma quo Scholae €rot- 
tingensis, quae modo Paedagogii, modo Gymuasii no- 
mine quondam insignata est, cantores figurales, ab suo 
ortu, online recensentur, eorumdemqne vitis nonnuQa, 
Scholae pariter ac urbis fata, inseruntur. Cröttingae, 
1743. 4. 

Denkmahl dreier verstorbenen Mitglieder der 
Sodetät der musikalischen Wissenschaften. In Mitzlers 
mnsik. Bibliothek, Band 4, Seite 129 — 176. 1764. 
Die drei Mitglieder, deren Leben hier beschrieben ist, 
waren: Georg Heinrich Bünder, Gottfried Heinrich 
Stölzel und Johann Sebastian Bach. 

Mazzuchelli (Giammaria), ein gelehrter Italiener, 
geb. zu Bresda 1707, gest. 1765: Gli serittori dltalia. 
Brescia, 1753 — 1763. Fol. Vol. I. — VI. Enthält ein 
alphabetisches Verzeichniss aller italienischen Schrtft> 
steller mit ausführlichen Lebensbeschr^Nmgen be- 
reitet Diese 6 Bande enthalten die Buclistaben A u. B 
und es ist nicht bekannt, ob das Werk fortgesetzt wor- 
den ist Die Biographie von Aretino (Guido von Arezzo) 
ist sehr ausführlich* 

Lebensbeschreibungen in den historisch -kritischen 
Beftri^n von Marpurg. Berlin, 1754 — 1760. 8. 
6 Bände. Band 1, Seite 148 Joh. Friedr. Agrioola; 
Seite 152 Johann Gottlieb Janitsch; Seite 156. Fried- 
rich Leopold Raab; Seite 157 Johann Cliristian Ja- 
cobi und August Kohn; Seite 158 Joliann Friedrich 
Aschenbrsnner mit dem Yerzeiclmiss der Mitglieder, 
welche in der Kapelle des Prinzen Carl in Berlin an- 
gestellt sind; Seite 191 Johhnn Joachim Qnantz. Diese 
Biographie, welche Quants selbst geschrieben hat, ist 
höchst interessant, da ungemein tiele Nachrichten von 
d^m Zustande der Tonkunst in Deutschland, Italien 
und England mitgetheilt sind ; Seite 250 Georg Gebel; 
Seite 357 Caspar I^uetz; Seite 362 Johann Georg 
Hoffinann. Der Anfiuig dieser Selbstbiographie findet 
sich in Matthesons Ehrenpforte, Seite 110 --< 117; 
Seite 430 Wilhelm Friedemann Bach; Seite 431 Chri- 
stoph Nichelmann; Seite 439 Johann Peter Kellners 
Sdbstbiographie; Seite 544 Ernst Gotttieb Baron. 
Enthalt die Fortsetzung seiner Biographie in Jobann 
Walthers musikalischem Lexikon, Seite 73; Seit» 546 
Joseph Blume; Seite 547 Jwan Böhm und Georg 
Czarth; Seite 548 Johann Gotaob Freudenberg; 
Seite 549 Friedrich Wilhelm Riedt; Seite 550 Johann 
Gabriel Seyfarth« «- Band 2, Seite 93 Christian Fried- 
rich Schale; Smte 547 Johann Heinrich OuieL — 



Band 3, Sehe 45 Johann Christian Hertei; Seite 124 
Johann Friedrich Fasch; Seite 129 Cari HGckh; 
Seite 341 Johann Heinrich Rolle; Seite 342 Georg 
Tegetmeyer; Seite 343 Christian Darid Graif. 

Nachricht von verschiedenen berühmten franzo- 
sischen Organisten und CUvieristen. In Marpoigs his- 
lorisdi -kritischen Nachrichten, 1754, B. 1, Seite 448 
— 465. Enthalt biographische Nachrichten von 33 Or- 
ganisten und 9 Ciavierspielerinnen in Paris. 

Nachriclit von verschiedenen berühmten Violi- 
nisten und Flötenisten in Paris. Ebendaselbst Band 1, 
Seite 466 — 475. Enthält Lebensbeschreibungen von 
18 Violinspidern und 7 Flötisten in Paris. 

Observations sur la Musiaue, les Musidens et les 
Instrumens. Paris, 1759. 12. Ist eine kritische Lob- 
schrift auf alle Virtuosen, die sicli seit dem Anfang 
des 18. Jahrhunderts bis 1759 auf irgend einem Instm-« 
ment in Frankreidi berühmt gemacht haben. (Biblio- 
thek der schönen Wissenschaften, Band 5, Seite 391.) 

Beitrag zur Historie der Musik. In Marpujvs 
kritischen Briefen über die Tonkunst, 1762, Band 2, 
Seite 239 — 252 und 451 — 503. Enthalt in alphabe- 
tischer Ordnung Biographien von 146 Tonkünstlem 
und Musikgelehiten, unter denen vorzüglich ausführ- 
lich beschrieben sind: P. Giovanni Bonadies; Johann 
Ludwig Marchand; Glarean; Couperin, Ludwig Franz, 
Carl und Franz; Josquin; Ludwig Nicolaus Cherem- 
bault; Jacob Adelung; Christoph Gottlieb Schröter; 
Johann Ludwig Backhaus; Georg Friedridi Einike; 
Johann Conrad Wagner; Jacob Wilhelm Lustig; Franz 
Jos^h Leonti Meyer von Schauensee. Diese Biographie 
ist besonders ausführlich und geht von Seite 477 — 504. 

Serie di Ritratti d* Uomini illustri Toscani, coa 
gli Elogi istorid de* medesimi. Firenze, appr«sso Gin- 
seppe AUagrini. 1766. Fol. Vol. L— IV. Im 3. Band fin- 
det sich eine kurze Biographie von Giovanni Battista 
di Francesco Doni und eine dergleichen von Can. 
Marco Antonio de* Mozzi, ein vorzüglicher Lauten- 
spieler zu Florenz. 

Lebensbeschreibungen in den wöchentlichen Nach- 
richten und Anmerkungen, die Musik betreffend, von 
Jobann Adam HiUer. Leipzig, 1766 — 1770. 4. 4 Bde. 
Band 1, Seite 40 Johann Daniel Silbermann; Seite 47 
Barthold Frito-, Seite 176 Franz Benda; Seite 205 
FeUce Salinbeni; Seite 213 Johann Darid Heinichen; 
Seite 277 Joliann Greorg Pisendel; Seite 394 Johann 
Caspar Seyfert. — Band 2, Seite 137 Ernst Chrisdan 

. Hesse; Seite 143 Johann Otto ühde; Seite 233 Jean 
Baptiste Lully.— Band 3, Seite 48 Meyer zu Hamburg; 
S. 143 Johann Andreaa Haserodt; S. 226 Jean Philippe 
Rameau. — Band 4, Seite 377 Georg Friedrich Handel 
ans dem Gentlemen^s Magazine vom Jahre 1760* 

Granger (John), ein englischer Geistlicher und Vikar 
zu ShiplaJte zu Oxford, gest. 1776: A Biographical 
History of England, from Egbert the Great to the 
Revolution: consisttng of Characters disposed in dif-« 
ferent Closses, and adapted to a'Methodical Catalogue 
of engraved British Heads. Intended as an Essay to- 
wards reducing our BioCTaphy to System, and a Help 
to the Knowledge of Portraits'etc. With a Preface, 
shewing the ntüity of a Collection of engraved Por- 
trajts te supply the defect, and answer the various 
Pnrposee ofMedals. London, 1769. 4. Vol. I — IV. 
Enthält biographische Nachrichten und die Bildnisse 
von 36 grösstentheils englischen Mnsikgelehrten imd 
Tonkünstlem. 

•Voigt a St. Germano (Adauctus): Eflkies viro- 
rum emditorum atque artificum Bohemiae et Moiaviae, 
una cum brevi vitae operumque ipsomm enaratione. 
Prag, 1773 ^ 1782. 8. 4 Blinde. Bntiiält ausser einem 
Abriss der Geschichte der Musik in Böhmen unter der 
Ueberschrift: De scientiarum artinmque in bohemia 
progressu et fatis — die Lebensbesdireibungen von 
Franciscus Tuma; Florian Leopold Gassmann; Olivier 
Legipont; Procop Diwisch und Joseph BGsliweczek. 

Lebensbeschreibungen ans der musikalisch* kri- 
tischen Bibliothek von Johann Nioolaiis ForkeL Gotha» 
1778 ^ 1779. 8. 3 Bände. Band 1, Seite 301 Johann 
Joseph Cassanea de Mondonviile ; Seite 302 Jean Cteide 

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Trial; Seite 305 Johaiin Friedrich Agriöbls;. Seite 906 

• Jolümn . Adolph Scheibe; Seite 307 Eichner Ea Pots- 

\ dajn; Seite 308 Friedrich Wilhelm Zachariä und Ma.- 
rianna Cäack. — Band 2,, Seite 374 Johann Georg 
Scbumann; Seite 381 Bisma Hattaaeh. — Band 3, 
Seite 386 Carl Heinrich Grann; S«ite 329 Jean 
Jacqnea Rousseau; Seite 331 Creorg Andreas Sorge. 

*Fanta'ZKi (Conte GioTanni): Notizie intomo gU 
scrittori Bologneca. Bologna, 1781 — 1794. Fol. 
Tom. I — IX. Enthält in dem ersten Band, S. 297 bio- 
graphische Notizen und ein Verzeichniss der Werke ron 
Giov. Maria Artnsi nnd Seite 538 — 541 von Adriane 
Banchieri; der 2. Band, Seite 320 — 329 von Ercole 
Bottrigari.; der 6. Band, Seite 343 von Lorenzo Penna 
nnd der 8. Band , Seite t29 — 30 von Giovanne Spa- 
tario. 

Lebensbeschreibungen in dem mnsikalischen AI- 
manach fär Deutschland von Johann Nicolans Foricel. 
Leipzig, 1782, 1783, 1784, 1789. 8. 4 Bände. Band 2, 
Seite 103 Antonio Sacchini; Seite 107 Thomaso Tra- 

. jetta ; Sdite 109 Giovanni Baptista Pergolesi ; Seite 115 
Andr6 Gr6try; Seite 145 Johann Ludwig Krebs; 
Seite 146 Anton Zimmermann ; Seite 147 Georg Simon 
Löhlein; Seite 149 Johann Christian Bach. — Band 3, 
Seite 156 Johann Walther; Seite 161 Orlandos Lassns; 
Seite 165 Ludovicns Senfelius; Seite 170 Agostino 
Steffani; Seite 203 Christoph Gottlieb Schröter; S. 209 
Friedrich Riedt; Seite 210 Fgnatz Holzbaoer; Seite 211 
Joseph Riepel; Seite 212 Juliane Reichardt; Seite 213 
Johann Andreas Silbermann Und Stefiani; Seite 214 
Christian Heinrich Moller und Johann Baptist Baum- 
gartner; Seite 215 Johann Philipp Kirnberger; S. 216 
Giovanni Baptista Martini; Seite 217 Carlo Broschi, 
detto Farinelli. -^ Band 4^ Seite 99 — 107 enthält 
kurze biographische Nachrichten von 50 verstorbenen 
Tonkiinstlem. 

^Hiller (Johann Adam): Lebensbeschreibungen be- 
rühmter Musikgelehrton und Tonkunstler tieuerer Zeit. 
Erster Theil. Leipzig, 1784. 8. 320 Seiten. Enthält 
die Biographien von Jacob Adelung, Johann Sebastian 
Bach, Franz Benda, G«org Heinrich Bümler, Johann 
Friedrich Fasch, Georg Grebel, Cari Heinrich Graun, 
George Friedrich Händel, Johann David Heinichen, 
Johann Christian Hertel, Ernst Heinrich Hesse, Nicoio 
Jomelli, Johann George Pisendel, Johann Joachim 
Quantz, Feiice Salinbeni, Christoph Gottiieb Schröter, 
Gottfried Heinrich Stölzel, Joseph Tartini nebst einem 
Brief vom ihm an Magdalena Lombardini, eine wich-« 
tige Lehre für die Violinspieler enthaltend und Johann 
Adam HiUer. Zum Theil sind diese Lebensbeschrei- 
bungen aus des Verfiuisers wöchentlichen Nachrichten 
entlehnt Bin zweiter TheÜ ist nicht erschienen. 

Biograohien einiger TonkQnstler. Ein Beitrag zur 
musikalischen Gelehrtengeschichte. Frankfurt und 
Leipzig, 1786* 8. 48 Seiten. Soll sehr unbedeutend sein. 

*Dlabacz (Gottfried Johann): Versuche eines 
Verzeichnisses det vorzüglichem Tonkünstier in oder 
aus Böhmen. In den Materialien zur alten und neuen 
Statistik von Böhmen; Leipzig und Prag, 1788 — 1793, 
Heft 7, Seite 133—162 und Heft 12, Seite 225—298. 

Non (Abbd Jean Claude Richard de St.), ein 
berühmter französischer Gelehrter, geb. 1728, gest. zu 
Paris 1791: Voyage pittoresque deNaples et de Sidle. 

. Eine deatscke Üebenetzung ersdUen davon unter dem 
Titel: Neapel und Sicilien, ein Auszug ans dem kost- 
baren Werke; Vovage [Mttoresque ete. von Keerl zu 
Anspaiti.l789u.l7S0.8. 2 Bande. Enthält biographische 

. Nachrichten von Pergolese, Jomelli, Majo, Dum, Por- 

. poni» Vind, Scariatti, Leo, Durante und Farinelli. 
Die Nachrichten wurden dem Ver&sser von Nicoio 
Picdni mitgetheilt 

Affo,(P. Ireneo), Min. Osserv. Bibtiotecario a Parma: 

. Mmorie degli scrittori e letterati Parmigiani. Parma, 

n^ella stamperia reale. 1789 — 1797. 4. Tom. I — V. 

Bnlhalt im 2. Band, Seite i53 — 161 die Biographie 

, toil)Qi«rgk> Aaselnti seaidre; desgleichen im 3. Band, 

•Scäte 161 — 166 von JOcolo Bttrci und im 4. Band, 

,. SMta li^ ^ 202 von Pietro Ponzio.. 



*Gerber (Ernst Ludwig): Historiseh-biograpfaisdies 
Lexikon der Tonkunstler, weldies Nachrichten von 
dem Leben and den Werken musikalischer Schriftsteller, 
berähmter Componisten, Sänger, Meister auf Instru- 
menten, Dilettanten, Orgel- und Instramentenmadier, 
enthält. Leipzig, 1790. 8. 992 Seiten. Brater TheiL 
Enthält die Bnciistaben A bis M. Zweiter Theil, eben^ 
daselbst, 1792, 860 Seiten. EnÜiält die übrigen Buch- 
staben. Anhang, welcher Nachrichten von Bildnissen, 
Büsten und Statuen berühmter Tonlehrer und Ton- 
künstier, nebst einigen dazu nöthigen Vorerinnenmgen, 
desgleichen von berühmten Orgelwericen und ein In- 
strumenten -Kegister entliält mit dem Motte: Dignos 
laude viros Musa vetat mori. Horat* Ebendaselbst, 1792. 
86 Seiten. Dieses Werk ist hinsichtlich der Biogra- 

Shien eine Fortsetzung des musikalischen Lexikons 
es Johann Walther. 
Beiträge zu dem Gerber*schen Tonkunstl. Lexikon 
von Herrn (DoktoifChladni in Wittenberg. In dem Jour- 
nal der Tonkunst von Koch. Seite 191 — 203. 
Lebensbeschreibungen von Johann Christoph Bach, 
(xeorg Benda nnd Franz Christian Neubauer. In 
Schlichtegrolls Nekrolog für 1795. 8. 
Nekrologe und Lebensbeschreibungen in der 
Leipziger musik. Zeitung. 1798 — 1834. 4. 36 Bände. 

Band 1, Seite 28 Johann Friedrich Bärwald; S. 60 
Henri Carey; 8. 417 Friedrich Fleischmann; Seite 6!> 
Käferlen aus Waiblingen; Seite 677, 609, 68& Anton 
Lolli; S. 17, 49, 81, 113, 145, 177, 289 Anekdoten 
aus W. A. Mozarts Leben, ein Beitrag zur riditigen 
Kenntniss dieses Mannes als Mensch und KiinsÜer 
von Friedrich RochÜtz; S. 241, 257, 273, 366 Chri- 
i^ian Gottlieb Neefe. 

Band 2, Seite 220: Die Fürstin Juliana in Bücke- 
bürg; Seite 714 Della Maria; Seite 377, 384 Pietro 
Pompeo Sales; S. 33, 81 Christoph Schetky. 

Band 3, Seite 693 Johann Gottfried Bruwill; S.843 
Joseph und Heinrich Gugel; S. 805 Fanstina Hasse 
S. 318 Joseph Kraus; S. 450, 49.), 590 W. A. Mozart 
S. 18 David Traugott Nicolai; S. 661 Nicola Piocim 
S. 705 Jacob Scheller ; S. 153, 169, 597, 613, 029 Johann 
Abraham Peter Schulz; S. 754 Benedikt Fried. Zink. 

Band 4, Seite 36 Christian, Fürst zu Wittgensteüi- 
Berlenburg; S. 606 Domenico Cimarosa; S. 124 Mad, 
Danzi« gd>. Marchant; S. 33 Georg Eginhard, .Graf 
au Erbach; Seite 687 Johann Jacob Engel; S. 635 Ni- 
coio Jomelli; 465, 481 Elisabeth Mara; S. 112 Johann 
Gottlieb Naumann; S. 766 Giuseppe Sarti; S. 324 Jo- 
hann Rudolph Zumsteeg. 

Band 5, Seite 149 Johann Brandl; Seite 471 Biti- 
sabedi Wilhelmine Corona Schröter. 

Band 6, Seite 97, 113 S. CäciUa, von Friedrich 
RochUtz; Seite 660, 845, 861 Johann Adam HiUer; 
S. 460 Carl Leopold Röllig. 

Band 7, Seite 274 Philipp Barth; S. 756 Loisi 
Boccherini; 335 Franz Anton Ernst; S. 758 Friedridi 
Christ. Gestewitz ^ S. 240 Giovanni Mane Giomono- 
vichi oder Jamowick; S. 377 Pietro Guglielmi; S.906 
Cari Spazier; S. 317 Georg Tromlits. 

Band 8, Seite 385 Giovanni Battista Bnonondni; 
S. 529 Carl Cannabioh; SL 369 Johann Joseph Fox; 
S. 102 Johann Christoph Kühnau; S. 609 Christian 
Friedrieh Quandt; S. 430 Friedrich August Weber; 
S. 254 Johann Ladwig Willing. 

Band 9, Seite 243 Anton Eberl; Seite 46 Midiael 
Haydn; S. 94 Franz Seidebnann. 

Band 10, Seite 625 Sabina Hirtzdberger. 

Band 11, Seite 445 Johann Georg Albrechtsberget; 
S. 385 Christoph t. Gluck; S. 641, 673, 689, 705, 
721, 737, 776 Joseph Haydn; S. 252 Mariana Kirch- 
gessner; S. 753 Maiigarethe Louise Schick. 

Band 12, Seite 609, 625 Johann Gottfried Arnold; 
S. 889 Nicolas Dalayrac; S. 195 Christoiih von Gluck; 
Seite 741 Maria Theresia Paradies; Seite 857 Anton 
Raff; Seite 734 Johann Ernst Rembt. 

Band 13, Seite 415, Arcangelo Corelli. 

Band 14, Seite 609 Johann Friedrich Hugo von 
Dalberg; S. 448 Francesco Durante; S. 29 Francesco 
Gneoco; S. 687 Vincenxo Righini; S. 418 Ginseppe 



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I6& 

Tartini; 685 Joseph Sdiiuter; 434 Gioyanni Battista 
Viotti 

Band 15 , Seite 207 Joseph Clemens; FiuvtbiiBcbof 
zn Lnttig; S. 694 And. Gretry; S. 600 Giovanni Bat- 
tista PoUedro; 562 Gaetano Pugnani; 601, 633, 665 
Johann Friedrich Reichardt. 

Band 16, Seite 444 Friedrich Heinrich Himmel; 
Seite 555 Ranpe zu Amsterdam: S. 21, 459 Johann 
f*riedrich Reichardt; S. 253 Gioachino Rossini: S. 609, 
697, 714, 729, 745, 747 Daniel GottUeb Turk; S. 208 
Johann Gottfried Yierling', S. 350 Georg Joseph Vogler; 
S. 37 Johann Wanhall. 

Band 17, Seite 681 Christian Gotthilf Tag. 

Band 18, Seite 309, 324 Hansgerle; S. 719 J. C. 
Mainberger; S. 493 Giovanni Simone Mayr; S. 132 
Johann Peter Salamon; Seite 393 Johann Paul Schnl- 
thesins. 

Band 19, Seite 230 Daniel Gottlieb Döring; S.473 
Pietro Generali; S. 185 Friedrich Ludwig Emil Kun- 
aen; 785 Etienne Henry Mehul; S. 885 Angast Eber- 
hard Müller; S. 529 Giuseppe Serassi; S. 786 Johann 
Fhinz Xaver Sterheh S. 410 Martin de Rou. 

Band 20, Seite 562 Charlotte, Herzogin von Hild- 
bnrghausen; S. 505 Carl Andreas* Göpfert; S. 207 Ju- 
stin Heinrich Knecht; S. 276 Benedict Kraus von Ho- 
heabanm* 

Band 21, Seite 233 Johann Fuss; Seite 484, 717 
Bmst Ludwig Gerber; S. 3 Helena Harlas- S. 483 
Johann Jacob Wahnsdiaft; S. 559 Gioachino Rossini. 

Band 22, Seite 667 Bonifazio AsioU; S. 706 Fran- 
cesco Basilj; S. 447 Michele Carafa; S. 133 Heinrich 
Christoi* Koch; 649, 665 Wolfgang Amadeus Mozart 
(Briefwechsel mit Pater Martini) ; S. 446 SteiEano Pa- 
Tesi; S. 81, 93 Gioachino Rossini. 

Band 23, Seite 12, 17 Muzio Clement!; Seite 620 
Cari Franz Dnmonchu; Seite 799 Johann Gottfried 
Fischer; Seite 477 Giuseope Mosca; S. 588 Ferdi- 
nande Orlando; Seite 229 Leopold Carl Reinecke; 
S. 849 Andreas Romberg; S. 255 Bernhard Anselm 
Weber. 

Band 24, Seite 704 Antonia Campi; Seite 396 Gio- 
vnnni Cantu; S. 766 Gaetano Donizetti; S. 661 Bmst 
Theodor Amadeus Hofmann; S. 702 Frie<iricb Jester; 
fteite 60 Saverio Mercadante; Seite 446 Jean Baptiste 
Edouard Louis Emil dn Puy; S. 78 Andreas Rorabetg; 
8. 756 Christian Friedricit Gottlieb Schwenke; S. 639 
Christian Friedrich Hermann über; S.836 Carl Wag- 
ner; S. 767 Johann Gottlob Werner; S. 578 Carl Eu- 
gen Zawrzl. 

Band 25, Seite 304 Johann Andreas Göpel; S. 174 
Francesco Morhuxhi; S. 724 Agostino Quagüa; S. 466 
Pietro Raisiondi; Seite 132 Johann Gottfried. Scliicht; 
S* 725 Daniel Steipelt; S. 724 Giuseppe Sturioni. 

Band 26, Seite 698 Johann Friedrich Bmun; 
S. 309 Johann Wilhelm Frendenthaler; S. 745 Nicola 
Lnpot; 8. 509 Giuseppe Nicolini; S. 109 Johann An- 
dreas Seebach. 

Band 27, Seite 365 Johann Amon; Seite 350 von 
Bieidenstcin ; S. 188 Johann Simon Bnchholz; S. 632 
Jose Dias Pereim Chavez; S. 716 Giacomo Cordolla; 
8. 315 Seraphicus Lanska; S. 633, 714 P. Stanislao 
Mattei; S. 697 Luigi Francesco Raffanelli; S.697 Am- 
brado Minoja; S. 408, 796 Antonio Salieri; S. 619 
Francesco Sampieri. 

Band 28, Seite 40 Nicola Bassi; Seite 561 Franz 
Danzi; S. 338 Joseph Eybler- S. 545 Friedrich Ernst 
Fesca; S. 42 Johann Bapt. Moralt; S. 10 Sigismund 
▼onRnmling; Seite 61 Antonio S^ienza; S. 35 Nicola 
Vaccaj; S. 353, 369, 465 Peter von Winter-, S, 72 Jo- 
hann Hugo Worzisehek. 

Band 29, Seite 227, 345 Louis van Beethoven; 
a 263 Ernst Florenz Friedridi Chladni; S. 27 Vin- 
oeazo Federici; 8. 516 Joseph Griitz: S. 680 Wilhelm 
Haser; S. 326 Johann Anton Friedrich Jansen; S. 893 
Dem, Haopin; S. 294 Johann Heinrich Müller; S. 165 
Londse Beidiardt; Sw 96 Riemann zu Weimar; S. 730 
Robini; S. 519 Benedict Schack; Seite 101 Johann 
PhO^ Christian Schulz; Seite 313 Friedrich Encen 
Thnnier; 8. 359 Mad. Yespeimann. 



189 

Band 30, Seite 760 jj^noiM» Ferrari; 8. 208 Jo- 
hann Gottlieb Naumann; Seite 769 August Niemeyer- 
S. 473 Ferdinande Ratini; S. 828 Fnmz Schubert ' 
« ^iri^*' ®**^® ^^ Heinrich Moritz Baumann; 
f- !I2 ^^^S^^ Jo«- Gossec; S. 193 J. G. Lösener 
S. 697 Lomse Müller; S. 221, 237 Johann Gottlieb 
Naumann; Seite 692 Nicolo Paganini; S. 551 Johann 
Tobias Turley; S. 372 Cari Gottlieb Umbreit. 

Band 32, Seite 181 Johann Paul Krämer und seine 
Söhne; S. 93 Luigi Marcliesi; S. 100, 178 Sigismund 
von Piaun; S. 6öl Orazio und Orfeo Yecclu. 

Band 33, Seite 529 Carl Andr^; 6. 567 Johann 
Christian Barthel; S. 27 Antonio Peregrino BeneUi- 
S. 200 Charles Simon Catel; S.485 Otto GreU; 8.531 
Daniel Jelensperger; S. 700, 745 Franz Salinas Kand- 
ier; S. 148 August Klingemann: S. 428 Oberregie- 
rungsrath Kömer zu Berlin; S. 693 Joseph Koloffsky 
Seite 132 Rudolf Kreutzer; S. 179 Franz Krommer- 
S. 568 und 634 Moltkc zu Weimar; S. 752 Wilhehn' 
CJinstian MuUer; Seite 43 Pierre Rode; S. 465, 598 
Joseph Ignatz Schnabel ;S . 395 Scholz zu Moskau; 
S. 411 Friedrich Ludwig Seidel; S. 584 Mad. Szyma- 
nowska; S. 458 Georg Midiel Telemann; S. 744 Mad. 
Henriette Weisse; S. 727 Friedrich W<^anck. 

Band 34, Seite 202 Giuseppe Andreoli; Seite 594 
Bonifazio Asioli; S. 569 Cathinka Braun; S. 219, 653 
Muzio Clementi; S. 411 Giacomo David; S. 47 Max 
Eberwein; S. 616 Eberwein zu Weimar; S. 875 Frey 
zu Mannheim^ Seite 220 von Göthe; S. 634 nnd 685 
Bernhard Klem; S, 875 August Kreutzer; Seite 220 
Friedrich Kuhlau; S. 194 MoUke zn Weimar; S. 158 
Eduard Ritz: Seite 270 Rudolph, Cardinal -Eraherzog 
von Oestreich; S. 600 Wilhelm Seiffert; S. 689 Fer- 
dinand Spohr; S. 410 Felicano jStrepponi: S. 354, 370. 
389, 481 Carl Friedrich Zelter. * 

Band 86, Seite 855 Christian Bethmann; S. 365 
Carlo Cocda; 8. 611 William Bonaventura von Dan- 
ckdman; 8. 32 Ludwig Devrient; 8. 197 Pietro Ge- 
neraU; S. 612 Emilie Gnauth; S. 164 Ludwig Joseph 
Ferdinand Herold; S. 690 J, W. Kalüwoda; 855 Hein- 
rich Lohstöter; S. 640 Adelaide Malanotte; Seite 168 
Gertrud Eüsabeth Mara; S, 690 Bernhard Moüque; 
S. 197 Andrea Nozzari; S. 347 Gaetano Pozri; S. 285 
Anton, Fürst Radzivil; S. 506 Sdiinn zu München; 
S. 580 Slawjk zu Wien; S. 57 Spitzeder zu München; 
S. 824 Maximilian Stadler; 8. 373 Nanette Streicher; 
S. 507 Philipp Jacob Tochtermann; S. 114 Cari Gott- 
fried WilheUn Wach. 

Band 36, Seite 685 Fran^jois Bemiati; Seite 751, 
797 Adrien BoiWieu; S. 404 Alexandra Btienne Cho- 
ren; S* 421 Antoinette Sophie Dumonchau; S. 187 
Traugott Maximilian Eberwein; S. 553 Joseph Gets- 
bach; S. 635 August Hambuch; 8. 634 Caroline Hart- 
mann; S. 886 Willielm Hauck; S. 178 Öerbst zn Wien; 
S. 178 Friedrich August Kanne; S. 566Filippo Nico- 
lini; 56 Anton Ludwig Heinrich Ohmann; S. 572 Or- 
landi zq Rovigo; S. 615 Johann Ptomberger; 8. 818 
Prinzessin Elise Radziwill; 6. 619 Reich zu Weimar; 
Seite 242 Friedrich Schleiermadier;. Seite 860 Ludwig 
Schunke; Seite 133, 178 Maximilian Stadler; Seite 101 
Johann Andreas Streicher; Seite 528 Carlo Tibrfdo; 
Seite 768 C. G. ümbreit 

Siebigk (Christian Albrecht Leop^old), Profes- 
sor zu Breslau, dann Domprediger zu Halle, geb. zu 
Dessau am 26. März 1775, gest. daselbst den 12. April 
1807: Museum berühmter Tonkunstler in Kupfern und 
schriftlichen Abrissen oder ; Museum deutscher Gelehr- 
ten und Künstler. Breslau, 1801. 8. 2. Band. Enthalt 
kurze Biographien und Bildnisse von Johann Sebastian 
Bach, Joseph Haydn, Wolfg, Amadeus Mozart, Ru- 
dolf Zurasteeg, Muzio Clementi und Friedridi Wil- 
helm Rust. 

* Reichardt (Johann Friedrich): Autobiographie. 
In dessen musikalischer Zdtung, Berlin, 1805, Nr. 55, 
66, 65, 66, 71, 78, 79, 82, 84 iid 89. 

Siebold (Johann Barthel ton), Doctor der Madi- 
cin nnd Professor der Chimrgie zu Warzbiugy g^. 



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167 



168 



<la8«U)St am 3. Febraar 1)04: Winburgs Gelehrte, 
Künstler und Sai]unlungeiL.nEiA Versach, und Beitrag 
zur vaterländischen Künstler^ und Gelehrten-Geschichte. 
In der fränkischen Chronik, 1Ä>I» Nr. 28 u. s. f. 
Enthalt Nachrichten von 30 Tonkiinstlem und Com- 
ponisten. — Neue artistisch-Uterarische Blätter 
von und für Franken. Wiii-zburg, 1808. 4. Enthält 
ebenfalls viele Nachrichten von fränkischen Ton- 
kiinstlem. 

Arnold (Ignatz Ferdinand), Doktor der Rechte 
und Gerichtsadvocat zu Erfurt, geb. daselbst am 
4. April 1779 : Grallerie der beruluntesten Tonkiinstler 
des 18. und 19. Jahrhunderts. Ihre kurzen Biographien, 
eharakterisirende Anekdoten und ästhetische Darstel- 
lung ihrer Werke. Zweite wohlfeilere Ausgabe. Erfurt, 
1810. 8. Erster Theil. Enthält Wolfgang Amadeus 
Mozart und Joseph Haydn. Nachträge zu ihren Bio- 
graphien und ästhetischer Darstellung ihrer Werke. 
Versuch einer Parallele. — Rudolf Zumsteeg. — Carl 
von Dittersdorf. — Zweiter Theil. Lnigi Cherubini. 
Giovanni Paesiello. — Domenico Cimarosa. — Peter 
Winter. Friedrich Heinrich Himmel. Jede dieser Bio- 
graphien, welche nicht ohne Geist geschrieben sind, 
beg^innt mit einer neuen Seitenzahl und sämmtlich er- 
schienen sie einzeln in den Jahren 1808 bis 1810. 

Kühn au (J. L. W.): Die blinden Tonkünstler. Berlin 
und Saalfeld, 1810. 8. 

Sternberg: Sammlung interessanter Anekdoten und 
Erzählungen, grösstentheils aus dem Leben berühmter 
Tonkünstler und ihrer Kunstverwandten, ein Unter 
haltungsbuch fdr Muiiklehrer, ihro Schüler und andere 
Freunde der Tonkunst. Schnepfenthal, 1810. 8. 
227 Seiten. Enthält Nachriditen von 82 Tonkünstlem 
und von Seite 197 bis zum Schluss eine Erklärung 
der meisten in diesem Werkchen vorkommenden frem 
den Ausdrücke. 

Fayoile (Fraa<}ois Joseph Marie), geb. zu 
Paris 1754: Notices sur Corelli, Tarttni, Gavini^, 
Pugnani et Viotti, extraites d*une histoire da Violon. 
Paris, chez Dentu. 1810. 8. 

Choron (Alexand. Etienne) und Fayoile (Fran- 
^ois Marie Joseph): Dictionnaire historique des 
musiciens, artistes et amatenrs morts et vivans, qui se 
sont itlnstr^ en une partie quelconque de lamusique, et 
des arts qui y sont rehttifs, tels que compositenrs, ^cri- 
vains did^tiques, tfa6oriciens, po^tes, actenrs lyriques, 
chanteurs, instrumentistes , Intliiers, factenrs, .gra- 
veurs, inprimeurs de Musique etc. Avec des renseigne- 
mens sur les thedtres, conservatoires et autres etablis- 
semens dont cet art est Tobjet: pr^ed6 d*nn Som- 
maire de Thistoire de la Musique. Paris, 1810, 1811, 
ohez Lenormant. 8. Vol. I. II. Gerber^s Tonkünstler - 
Lexikon von 1790 dient diesem Werk zur Grundlage 
und ist daher auch eigentlich nichts weiter, als eine 
Bearbeitung für Frankreich. 

Lipowsky (Felix Joseph), «n Gelehrter zu Mün 
chen: Baierisches Musik-Lexikon. München, bei Jacob 
Giel. 1811. 8. 438 Seiten. Ausser einem Anhang von 
Seite 403 bis 474 Zusätze zu den Biographien enthal- 
tend, findet sich Seite 426 — 432 ein Verzeichniss der 
am churbaierischen Hofe zu München aufgeführten 
grossen italienischen Opern von dem Jahre 1057 bis 
1788 mit Angabe der Dichter und Componisten. 

•Gerber (Eriist X^udwig): Neues historisch-biogra- 
phisches Lexikon der Tonkünstler, welches Nachrich- 
ten von dem Leben und den Werken musikalischer 
Schriilsteller, berühmter Componisten, Sänger, Meister 
a;af' Instrumenten, kunstvoller Dilettanten, Musikver- 
leger, auch Orgel- und Instrumentenmacher, älterer 
und neuerer Zeit, aus allen Nationen enthält. Leipzig, 
1812 ^ 1814. 8. 4Bände. Band 1, A — D, 974Seiten; 
Band 2, K ~ J, 824 Seiten; Band 3, K — R, d42Sei- 
ten; Band 4, S — Z, nebst einem fünfibchen Anhange 
▼on Nachrichten über musikalische Bildnisse, Büsten, 
Abbildangen berühmter Orgeln und musikalische Er- 
findung'en, desgleichen Beridbttgnngen und Zusätze zu 
4em ganzen Werke, 844 Seiten. Dieses Leodkon bildet 
mt dem obigen desselben YeHassers ein voUstuidiges 



Werk und enthalt auch die sämmtUdieii biographischen 
Artikel aus Johann Walther*s musikalischem Lexikon. 

Gervasoni (Carlo), Kapellmeister zu Borgo Taro, 
geb. zu Mailand am 4. November 1762, gest am 
4. Juni 1819: Descrizione generale de* Virtuosi filar- 
inonici italiani, che sono fioriti dail* epoca gloriosa 
della nostra Musica fino al presente. In dessen nnova 
teoria di Musica. Parma, 1812. 8. Seite 77 — 302. 
Die Nachrichten sind sehr mangelhaft und unvoUstap- 
djg. (Lichtenthai Bibliogr. Tom. III. pag. 282.) 

Bertini (Giuseppe), Abt und Kapellmeister »i Pa- 
lermo: Dizionario storico-critico degli scrittori di Mu- 
sica, e dei piü celebri artisti di tutte le nazioni, si an- 
tichi che moderne. Palenno, dalLa Tipografia reale di 
Gueri-a, 1814—1815. 4. 4 Bände. 

Kraft (L.): Neuer Plutarcli, oder kurze Lebensbe- 
schreibungen der berülimtesten Männer und Frauen. 
Nach dem Französischen des P. Blandmrd. Pesth, 
bei Hartleben, 1815. 8. 6 Bände mit 300 Abbildangen. 
Der zweite Band enthält von Seite 243 — 249 eine 
biographische Skizze von W. A. Mozart; der 4. Band, 
Seite 101 — 104 von Gluck; der ö. Band, Seite 122 — 
125 von J. Haydn und ebendaselbst, Seite 257 — 2S9 
von Graun; der 6. Band von Seite 141 — 147 von 
Händel. Das Originalwerk führt den Titel: Le Pin- 
tarque de la Jennesse, par P. Blandiard. Paris, 1808. 
4 Tom. ; desgleichen ebendaselbst 1806. 

*Dlabacz (Gottfried Johann): Allgemeines hhito- 
risches Künstler -Lexikon für Bölunen und zum Theil 
auch für Mähren und Sohlesien. Prag, 18i5. 4. Drei 
Bände. Band 1 , A ^ H, 648 Seiten; Band 2, J — R, 
620 Seiten; Band 3, S — Z, 448 Seiten. Ausser den 
Nadirichten von Tonkünstlern, Musikgelehrten o. dgl. 
sind Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher ojid 
Künstler aus allen Fächern aufgenommen. In dieser 
Hinsicht und insbesondere, da die hierher gehörigen 
Biographien nichts weniger als genau sind, kann die- 
ses Werk sich nicht mit einem Werke von Gerber and 
Andern messen. 

Nekrologe und Lebensbeschreibungen in der 
Allgemeinen musikalischen Zeitung mit besonderer 
Rücksicht auf den österreichischen Kaiserstaat. Wien. 

4. 1817 — 1823. 

Band 1, Seite 88 Luigi Gattt; Seite 71 F. L.EhüI 
Kunzen; S. 387 Etienne Henry Mehui; S. 46 Mon- 
signy zu Paris; S. 379 F. X. Sterkel; S. 277 Chri- 
stoph Sonnleithner. 

Band 2, Seite 147 Johann Nicolaus Forkel; S. 82, 
117, 125, 145, 161, 177, 189 Heinrich Justin Knecht; 
Seite 168 Leopold Kotzeluch; S. 149, 203 NicoUui 
von Kruft; S. 59 August Eberhardt Müller; S. 263 
Sebastian Oehlinger; S. 1 Grasparo Spoatini; S. 365 
Maximilian Stadler. 

Band 3, Seite 725 EUsaheth BiUington; S.683Bn^ 
harn zu London; S. 756 Angelica Catalani; S. 389, 
397 Johann Fuss; Seite 677 Harrison; S.717 Elisabeth 
Mara; S. 359 Giovanni Batfista Pergolese; S. 402 
Maximilian Ulbrich: S. 701, Vaugham. 

Band 4, Seite 485 Antonio Caldara; S. 435 Johann 
Jacob Frohberger: S. 199, 343, 422, 428 Johann Jo- 
seph Fux; S. 560, 599 Matteo Palotta; S. 510, 551 
Franz Tuma. 

Band 5, Seite 277, 284, 289 Bernhard Anselm 
Weber. 

Band 6, Seite 681 Antonia Campi; S. 821 Frana 
X.avor Crebauer 

Band 7, Seite 381, 389, 394 Johann Gänsbacher; 

5. 356, 362, 366 Rossinis und Weheres Wiiken und 
Treiben in England; S. 60 Viotti. 

Lebensbeschreibungen in dem Leipziger Kunstblatt 
für gebildete Kunstfreunde. 1817 — 1818. 4. Seite 53, 
59, 63 Antonio Peregrino BeneUi; Seite 83 Raphael 
Dressler; S. 385, 389 Giovanni Paisiello; S. 205 GSoac. 
Rossini; S. 41 Grasparo Spontini. 

Biografia degli uomini illustri' del regno di Na]K>ti, 
omata dei loro rispettivi ritrattä% Volume che contiene 
gli elog] de* maestri di CapeUa, cantori^ e caatanti 
pi& oelebrL Compilato da divenri letterati nazionali, 
dedicato al R. CoU^o di musica di Nap<^ ^apoli, 



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170 



presBO Nicola Gerrasi, Calcognifo, 1819. 4. (Lichten- 
thal Bibliogr. Tom. 111. pag. 264.) 

Gianelli (Pietro): Biografia degli «oinini iUustri 
della nmaica, ornata de* loro rüpettiTi ritratti. Vene« 
zia, presso Santini. 1822. 8. 

Nekrologe und Lebensbeschreibungen in der 
Cädlia» eine Zeitschrift für die musikaUsche Welt. 
Mainz, 1824 — 1834. 8. 16 Bände. Band 1, Seite80 
Franz Bühler; .S 380 A. F. Bnrgmüller. Band 2, 
S. 229 Johann Wihelm Hässler. Band 3, S. 275 
Gotdried Silbermann. Band 4, S. 225 Zach in Mainz. 
Band 5, S. 44 Raff za Neapel; S. 135 B. F. F. 
Chladni über seine Aufnahme bei Napoleon und sonst 
in Pari«; 220 Michael Haydn; S. 227 Jean Paul Fr. 
RidkteEB musikalischer Stammbaum und friiheste Bil> 
dnng zur Tonkunst Band 6, S. 297 E. F. F. Clad- 
ni^s Selbstbiographie; S. 309 Ludwig v. BeethoTen. 
Band 7, S. 1 CJarl Maria von Weber ron L. Rellstab. 
Als Zugabe eine Reihenfolge von Briefen CM. Weheres, 
mit einem Facsimile^ S. 90 Beitrage zu L. yan Beet- 
hovens Charakteristik und zur Geschichte seiner 
Werke. Band 8, S. 167 Briefe von CM. von Weber. 
Band 9, S. 145 Briefe von Carl Maria von Weber. 
Band 10, S. 33 Mozart und Haydn, eine Plirallele. 
Band 15, S. 11 Mozart der Opemcomponist; S. 30 
Briefe von Cari Maria von Weber. 

*Rochlitz (Friedrich); Für Freunde der Tonkunst. 
Leipzig, 1824 — 1832. 8. 4 Bände. Enhält Band 1, 
S«ite 3 die Biographie Johann Adam .Hillers, S. 49 
Grertrud Elisabeth Mara und S. 118 Andreas Romberg. 
Band 2, Seite 3 Ernst Theodor Wilhelm Hofmann; 
S. 35 Ernst Ludwig Gerber; S. 67 Emanuele d'Astoija 
und Johann Heinrich Rolle. Band 3, Seite 3 Johann 
GottÜeb Naumann; Seite 74 Carl Maria von Weber; 
S. 117 Friedrich Ernst Fesca; S. 143 Christian Gott- 
hilf Tag; S. 170 Franz Danzi; S. 187 Johann Peter 
Salomon; S. 205 Cari Gottlieb Berger; S. 226 Sig- 
mund Neukomm. Band 4, S. 243 Faustina Hasse; 
S. 271 Carl PhiUpp Emanael Bach. Die zwei ersten 
Bande wurden 1828 neu aufgelegt. 

Galerie des Musiciens c^löbres, compositeurs, chan- 
tean et instrumentistes etc. Paris et BruxeUes. L. 1. 2. 3, 
Fol. Dieses Prachtwerk, herausgegeben von F. J. Fetis 
soll aus 30 Liderungen bestehen und enthält ausser 
den Bildnissen auch Biographien der berühmtesten 
Tonkünstler. Die bis jetzt erschienenen 3 Lieferungen 
enthalten die Compoiüsten Gluck, Yiotti, Mehul, 
Garat, Gretry, Dassek, Corelli, J. S. Bach, Beetho- 
ven, LuUi, Angelica Catalani, Palestrina. 

Denkmäler verdienstvoller Deutschen des 18. und 19« 
Jahrhunderts. Leipzig, 1828— 1829. 8. 5Bändchen. Jedes 
Bändchen enthält ausser Gelehrten auch die Biogra- 
phie eines Tonknnstlers mit einem lithographirten 
Portrait Die von mir beschriebenen Tonmeister sind: 
Johann Crottfried Schicht. Ludwig van Beethoven, 
Carl Maria von Weber, Joaann Sebastian Bach, Ernst 
Florenz Friedrich Chladni. 

Biographien in der Entonia, eine hauptsächlich pä- 
dagogische Musik - Zeitschrift von Johann Gottfried 
Hientzsch. Breslau, 1829 — 1833. 8. 8Bände. Bandl, 
Seite 87 Christian Benjamin Klein; S. 167 Ernst Flo- 
renz Friedrich Chladni; Seite 271 Friedrich Wilhelm 
Bemer. Band 2, Seite 129 Johann Gottfried Schicht; 
S. 139 August Wilhelm Pracht; S. 272 Johann Gott- 
lieb Benjamin Engler. Band 3, Seite 125 Cari Gott- 
helf Gläser; Band 5, Seite 91 die Gebrüder Tram- 
peli und ihre Orgeln; S. 284 Joseph Gersbach; S. 288 
Johann Gottlob Benjamin Kühn. Band 6, Seite 183 
Georg Christoph Stolze; S. 187 Joseph Ignatz Schna- 
bel. Band 8, Seite 97 Johann Christian Heinrich 
Rink*8 Selbstbiographie. 

^Becker (Carl Ferdinand): Erinnerung an die 
Cantoren der Thomasschule zu Leipzig. In dem Leip- 
ziger Tageblatt, 1830, Seite 677 — 681. Die sämmt- 
UdMn Cantoren, welche hier chronologisch geordnet 
dnd, waren: Georg Rhaw, Sethus Calvisius, Johann 
Hempan Schein, Tobias Michael, Sebastian Knüpfer, 
Johaoa Schelle, Johann Knhnau, Johann Sebastian 



Bach, Gottlob Harrer, Johann Friedrich Doles und 
Johann Adam Hiller. — Zusatz zu der Erinnerung 
an die Cantoren der Thomasschule zu Leipzig, inson- 
derheit den Georg Rhaw betreffend. Ebendaselbst, 
Seite 753 - 755. 

Hoffmann (Carl Julius Adolph), Chor-Direktor 
an der katholischen Stadt -Pfarrkirche und Lehrer des 
Gesanges am königlichen Gymnasium zu Oppeln: 
Die Tonkünstler Schlesiens. Ein Beitrag zur Kunstge- 
schichte Schlesiens yom Jahre 960 bis 1830. Enthai-, 
tend biographische Notizen über schlesische Compo- 
nisten, musikalische Schriftsteller und Pädagogen, Vir- 
tuosen, Sänger, Cantoren, Kammermusiker, Instm- 
mentenmacher, so wie über Beförderer und Liebhaber' 

^ der Tonkunst. Breslau, 1830. 8. 491 Seiten. Dieses 
Werk ist mit dem grössten Fleiss gearbeitet und ge- 
hört zu den reichhaltigsten Werken über diesen spe- 
dellen Gegenstand. 

*Grosheim (Dr. [Georg Christoph): Chronolo- 
gisches Verzeichiüss vorzüglicher Beförderer und 
Meister der Tonkunst, nebst einer kurzen üebersicht 
ihrer Leistungen. Mainz, 1831. 8. 130 Seiten. 

Biographien ausgezeichneter Componisten o. s. w. 
Hambuig, 8. 3 Hefte. Enthält die Biographien von Mo« 
zart, Beethoven und Hummel. Czerny^ Moscheies, Ries. 
Field, Weber und Kalkbrenner. Die Künstler sind 
sämmtlich von dem trefflichen Dichter, G. A. Freiherr 
von Maltitz beschrieben. 

Tyrolisches Knnstlerlexikon oder: Knrze Le- 
bensbeschreibung jener Künstler, welche gebome Ty« 
roler waren oder eine längere Zeit in Tjrol sidi ab- 
gehalten haben. Landshut, bei KrüU. 8. 

Rassmann (Friedrich): Pantheon der Tonkünstter, 
oder Grallerie aller bekannten Tonsetzer, Virtuosen u. s.w. 
Quedlinburg, bei Basse. 8. 

^Häuser (J. E.): Der musikalische Gesellschafter, 
oder Sammlung von Anekdoten und Miscellen über 
berühmte Musiker oder Masik überhaupt. Meissen, 
bei Godsche. 8. 

Biographien in der Berliner musikalischen Zeitung, 
herausgegeben von Girschner. Beriin, 1833. 4. S. 91, 
95, 99, 103 Conradin Kreutzer; S. 17, 21 Gottfried 
Weber; S. 135 Antonio Tamburini; S. 145, 151, 155, 
159, 163, 187, 171 Heinrich Marschner. 

Milde (Th.): Ueber das Leben und die Werke der be- 
liebtesten deutschen Dichter und Tonsetzer. Meissen, 
bei Godsche, 1834. 8. 2 Theile. (Intelligenzblatt zur 
Jenaischen Literatur -Zeitung, 1835, Seite 22.) 

b. EinzdfL 
•ft. 8t. Gaeeilia. 

Bosio (Antonio), ein Antiquar zu Rom, geb. zu 
Mailand: Historia Passionis Caeciliae Yirginis etc. 
Romae, 1600. 4. 

* Winter (Johann Christian): Abhandlung über die 
Cäcilia. In dem Hannoverischen Magazin, 30. Juni, 
Stück 52. 

Eschenburg (Johann Joachim), Hofrath und Pro- 
fessor der schönen Wissenschaften zu Braunschweig, 
geb. zu Hamburg 1713, gest. zu Braunschweig am 
29. Februar 1819: Abhandlung über die heilige Ca- 
dlia. In dem Hannoverischen Magazin, 1786, St. 94, 
95 und 96. 

^Herder (Johann Gottfried von): Cädlia. In des- 
sen zerstreuten Blättern, 1793. 8. 5. Sammlung und 
in der neuen Ausgabe, Carlsruhe, 1821, unter der 
Abtheilnng der schonen Literatur, Band 13, Seite 93 
— 118. £bmdelt von der Legende dieser Heiligen und 
von der B^uiffenheit der Hymnen nnd christlichen 
Lituigie. 

Correspondence des Professeurs et Amateurs deMu- 
sique. Paris, 1804. Enthält Nr. 93, 95, 96, 98 eine 
ausführliche Lebensbeschreibung der heiligen Cacilia. 
Rochlitz (Friedrich): Cädlia und Fder des An- 
denkens der heiligen Cädlia. In der Ldpziger musik. 
Zdtnng, Band 6, Seite 97 und 113. 



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Il7i 



172 



bb. CorellL 

The Life of Archangelo Corelli, the cel^rated 
masical Composer; with a beaoüfiil engraving of his 
head, from a Portrait by the late Mr. Henry Howard/ 
In dem Universal Magazine of Knowledge and Plea- 
8ure, for April 1777, Nr. 418. VoL LX. pag. 169. 

*Hawkin8 (John): The general History and pecoliar 
Character of the Works of Archangelo Corelli. In dem 
Universal Magazine of Knowledge and Pleaaure for 
April ITH, Nr. 418, Vol. LX. pag. 171. 

Maroncelli (Pietro): Vita di Arcangelo Corelli. 
In den Yite e Ritratti dlUostri Italiani. BJQlano. Tipo- 
grafia Bettoni, 1819. 

«e. Gr^try. 

Gretry*8 Leben, von ihm selbst beschrieben. In dem 
französischen Museum von Hofrath Kaiser. Bayreuth, 
1790, Heft 1. Ist ein Auszog aus Gr6try*s Essai aar 
la Mnsiaoe.etc 

Breton (Joachim Le): Notice sur la vie et les 
ouvrages de Gr^try. In dem Magas. Encydop. 1814. 
Tom. V. pag. $73. 

Boailly: Gritry en Familie, ou anecdotes littdraires et 
musicales relatives ä ce celöbre compositeur: pr^c^^ 
de son oraison fon^bre; redig^ et publies par A.Gr^- 
try neveu. Paris, chez Chaumcrot, 1815. 12. avec le 
Portrait de Gn^t^r. 

dd. Hindel. 

^^Mattheson (Johann): Georg Friedricli Handers 
Lebensbeschreibung, nebst ein,em Verzeichnisse seiner 
Aus&bongswerke und deren Benrtheilung ; übersetzet, 
auch mit einigen Anmerkungen, absonderlich über den 
Hamburgischen Artikel versehen. Hamburg, 1761. 8. 
156 Seiten nebst Handelns Portrait. 

TheLifeof George Frederic Handel. London, 1784. 8. 
(Critical Review, 1784, Vol. 58, pag. 240.) 

An Account of the Life of George Frederic Handel: 
with a Description of the intended Celebrity at West- 
minster^Abtey and the Pantheon in Commemoration 
of his Memory. (London Chronicle, May 8 — 8. 1784. 
Nr. 4294.) 

*Reichardt (Johann Friedrich): Georg Friedrich 
Handers Jugend. Berlin, 1785. 8. 30 Seiten. 

Cox (William), ein englischer Gelehrter: Anecdotes 
of George Frederik Handel and John Christopher 
Smith , with pieces of their music never before public 
shed. London, by Bulmer, 1799. 4. Nach Gerber (neues 
Tonkünstler > Lexikon, Band i . Seite 808) ist dieses 
Werk in London 1795 erschienen. 

* Herder (Johann Gottfried von): Händel, dessen 
Lebensumstande. In dessen Adraatea, Leipzig, 1802, 
St. 2, Nr. 5, und in der neuen Ausgabe, Carlsruhe, 
• 1821 , Abtheilung der schönen Literatur. Band 12 , 
Seite 193. Handelt auch von dem Oratorium und der 
Cantate. 

M. Joaeph Haydn. 

Bertuch (C): Bemerkungen auf einer Reise aus Thü- 
ringen nach Wien im Winter 1805 bis 1806. Knhält 
vide Notizen über Joseph Haydn, der den Verfasser 
freundlich aufnahm und ilim ein Verzeichniss seiner 
sammtlichen Werke mittheilte. Diese biographischen 
Notizen ans dem angeführten Werke sind auca in das 
Morgenhlatt, 1809, Nr. 145 aufgenommen. 

Mayer (Giovanni Simone), dramatischer Com- 

Sonist und Kapellmeister zu Bergamo, geb. zu Mast- 
orf in Baiem am 14. Juni 1783: Brevi notizie isto- 
ridie della vita e delle Opere di Ginsepue Haydn. 
' Scritte in occasione dell* esecuzione dell oratorio: 
La Creazione.- Bergamo, tipografia Sonzogno, 1809. 8. 
14 Seiten. 
Einiges über Josejph Haydn, nebst dem Veraeich- 
niss seiner sammtlichen Werke. In dem Verkündiger, 
1809, S. 229. Enthalt die Beschreibung eines Besuchs, 



welchen Bertach mit dem Sohne Mozart*s 1806 Haydn 

abstattete. 

Dies (A. C.) , ein .vorzüglicher Maler zu Wien: Haydn's 
Bi(^raphie, nach mündlichen Erzählungen desselben 
entwonen und herausgegeben. Wien, bei Camesina, 
1810. 8. (Lichtentlial Bibliogr. Tom. lU. pag. 268.) 

Griesinger (Georg August), Sekretair^ bei der 
sächsischen Grosandschaft zu Wien: Biographische No- 
tizen über Joseph Haydn. Leipzig, 1810. Zum Gross- 
tentheil schon früher in die Leipziger musik. Zeitung 
angenommen. 

* Arnold (Ignatz Ferdinand): Joseph Haydn, seine 

kurze Biographie und ästhetische Darstellung seiner 
Werke. Bildnngsbuch für junge Tonkünstler. Seiten- 
stück zu Mozart's Geist von demselben Verfasser. 
Erfurt, 1810. 8. 272 Seiten. 

"Framery (Nicolas Etienne): Notice sur Joseph 
Haydn, contenant quelques particularit^s de sa vie 
priv^e, r^atives k sa uersonne ou h ses ouvrages, 
adressee ä la Classe de oeaux arts, par •••. son Cor- 
respondent. Paris, chez Barba, 1810. 

*Breton (Joachim le): Notice historique sur la vie 
et les ouvrages de Joseph Haydn, membre assod^ de 
rinstitut de France, et a un grand nombre d^acaddmies. 

• Lue dans la seance publique du 6. Octobre., Paris, 
cliez Badouin, 1810. Ist im Ganzen eine französisdie 
üebersetzung der hio^^phischen Notizen von Grie- 
singer. Eine portugiesische üebersetzung erschien za 
Rio- Janeiro 1828. 8. 84 Seiten. « 

Kinker (J.J: Ter Nagedachtenis van J. Haydn. Amster- 
dam, 1810. 8^ 

Carpani ^Giuseppe), ein ausgezeichneter musika- 
lischer Dilettant, geb. zu Villalbese in der Provinz 
Como am 28. Januar 1752, gest. zu Wien am 21. Ja- 
nuar 1825: Le Haydine ovvero lettere su la vita e le 
opere del celebre maestro Giuseppe Haydn. Dedicate 
al R. Conservatorio di musica di Milana Milane, da 
Candido Buccinelli, stampatore - Cartaro. 1812. 8. 
298 Seiten nebst dem Portrait Haydn*s und der Ab- 
bildung verschiedener Denkmünzen. Das Werk, welches 
in 17 Briefen eine Biographie des ^ssen Tonmeisters 
enthält, ist höchst lebendig und geistreich geschrieben. 
Eine zweite vermehrte Auflage erschien zu Padua 
1823. 8. 307 Seiten. Die Zusätze des Veiiassers be- 
treffen hauptsächlich den berühmten Rossini. 

Essai historique sur la vie de Joseph Haydn, 
anden maitre de chapdle du Prince Esterhazy etc. 
Strasbourg, Imprimerie de Phil. J. Dannebadi, 1812. 

Lebensbeschreibung Joseph HaydnV In Gerbers 

- neuem musikalischen Tonkunstler - Lexikon , 1812, 
Band 2, Seite 535 — 604. Mit grosser Liebe und 
wahrem Enthusiasmus ist diese Biographie abgefasst. 

Gambara (Carlo Antonio): Haydn coronato in 
Elicona. Poemetto. Brescia, per Nicolo Bettoni. 1819. 

'Becker (Carl Ferdinand): Joseph Haydn. In den 
Zeitgenossen, Leipzig, 1832, 8. S. I •— 39. 

ff. GiarabaCtlata Martlai. 

^Fantuzzi (Conte Giovanni): Notizie intome 
degli scrittori Bolognesi. Bologna di S. Tomaso d* 
Aquino, 1781 — 1704. Fol. Tom. I — IX. Enthält 
Band 5, Seite 342 — 353 eine Lebensbesdireibung 
nnd ein Verzeichniss der sammtlichen Werke des Giam- 
battista Martini. 

Valle (Guglielmo della), ein Cieistlicher zu Bo- 
logna: Elogio del Patre Giambattista Martini, Minore 
Conventuale. Lette il 24. Novemb. 1784. Bologna, 1784. 
Audi aufgenommen in die Antologia Romana. 1784. 
Tom. XL pag. 190, 201, 209, 217, 225, 233, 241; 
desgleichen in das Giomale de* Letterati, 1785. 
Tom. LVII. pag. 279 — 305. Eine deutsche üeber- 
setzung in der Speieruch, musik« Correspondeus, 1791, 
Seite 217 u. s. f. 

Moreschi (Giambattista Alessandra), Mitglied 
der Akademie de Fervidi zu Bologna: OrasBione m lode 
del P. M. Giambattista Martini, recitata nelle Mrfenne 
aocademia de* Fervidi TuItiBO giorno dell* amM 1784. 



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Bologna, presso Tommaso d' Aqnino. 1786. 8. Eni- 
hält die Biographie Martiiii*s and eine ästhetische 
Zergliederung seiner Werke. (Nie. ForkeLs miisik. AI- 
manach, 178tf, Seite 112.) 
^Valle (Gnglielmo deila): Memorie storiche del 
P. M. Giov. Battista Martini, Min. Convent. NapoLi, 

ST 11 Simoni, 1785. Enthält, ausser der Biographie 
artini*s, auch yerschiedene sehr interessante Briefe. 
(Lichtenthai Bibiiogr. Tom. III. pag. 267.) 
Gandolfo (Gaetano), Doctor der Medidn und 
Chirurgie: Elogio di Giov. Battista Martini, Minor 
oonyentuale, letto nelle grande auia del liceo annonico, 
nella solenne distribuzione de* premj musicali Tanno 
1809. Bologna, Tipografia de FrateUi Masi e comp. 
1813. 8. 23 Seiten. 

gg. Wolfgang Amadent Mozart. 

*Barrington (Daines): Account ofayeryremarkable 
young musidan. In a letter from tiie hononrable .... 
F. R. S. to Mathew Maty. M. D. See. R. S. In den 
Philosoph. Transact. 1770. Vol. LX. pag. 54 — 64. 
Desgleichen in der Biographie Mozarts von Nissen 
1828, S. 80 — 91 und in einer deutschen üebersetzung 
ebendaselbst Seite 91 — 101. 

Historisch - moralische Belustigungen des 
Geistes u.s.w. Hamburg, 1765. Enthält in dem T.Stuck 
Nachrichten über Mozart, wahrend seines Aufenthalts 
in London und Paris und die Dedication seines ersten 
Werks (zwei Sonaten mit Violinbegleitung) an die Ma- 
dame Victoire de France. 

Discours tenu le 11. Octobre 1766 ^ Lausanne (über 
Mozart) mit den beiden Mottos: Edera cresoentem 
omate Poetam. Yirg. Jette quelques fleurs sur le jeone 
aitiste. In Aristide on le citoyen Nr. XVI h Lausanne, 
chez Francois Grasset et Comp. Dieselbe Rede in 
deutsdier Ueberaetzung , 1771. (Anhang zu Mozart*s 
Biographie von Nissen, 1828, Seite 212.) 

Schlichtegroll (Friedrich), Hofrath und Mitglied 
der Wissenschaften zu München, geb. zu Walthershau- 
sen bei Gotiia aip 8. December 1765, gest. zu München 
am 4.December 1822: Nekrolog der Deutschen. Gotha, 
1790—1800. 8. 22 Bände. Bntliält in dem ersten Band 
eine gut geschriebene Lebensbeschreibung Mozart*s. 

Musikalische Correspondenz, Speyer, 1792. Ent- 
hält in Nr. 1. die Biographie Mozarts. 

*Sonnleithner (Josepn Ferdinand): Mozart^s 
Leben. In dessen Theater -Aimanach, Wien, 1794, 
Seite 94 — 118. 

Mo zartes Leben. Mit dem Motto: Assentier: nil tam 
&cile in animos teneros atque moUes influere quam 
hujus homines sonos, quorum dici Yix potest, quanta 
sit TIS in utramque partem etc. Cicero. Grats, bei 
Josegh Georg Kurzbeck, 1794, 8. 32 Seiten mit einem 
Yorzüglichen Portrait Mozart^s yon Kohl in Wien.^ 

Mozart*8 Biographie in musikalischer Hinsicht 
N... Br. Prag, 1797. 8. 

Niemetschek (Franz Xaver), Professor der Logik i 
und Moral zu Prag, geb. zu Saczka in Böhmen: 
Leben des k. k. Kapellmeisters WoLfgang Mozart, nach 
Originalquellen beschrieben. Prag, 1798. 4. 78 Seiten. 
Eine zweite Auflage erscliien zu Leipzig, 1803 oder 
1808. (Anhang zu Mozart*s Biographie yon Nissen, 
Seite 2i^) 

Anecdotes sur feu Mozart, c^töbre compositeur alle- 
mand. In dem Magasin encyclopedique, 1798. Tom VI. 
uag. 538. 

Winkler: Notices sur Mozart. Tn dem Magasin ency- 
clopedique, Paris, 1801, Tom III, pag. 24 — 73. 

*Siebigk (Christian Albrecht Leopold): Kurze 
Darstellung des Lebens und der Manier Mozart*s. In 
dessen Museum, Band 2. Breslau, 1801, nebst einem 
trefflidieB Portrait Johann Sebastian Badi*s. 30 Seiten. 
Diese biographische Darstellung sdieint, nach dem Ti- 
tel za sciUiessen, auch einzeln yetkauft worden zu sein. 

'Rochlitz (Friedrich): Parallele zwischen Mozart 
und Raphael. In der Leipziger musik. Zeitung, Band 2, 
Seite 645. Ebendaselbst finden sich in dem ersten und 



dritten Band noch yiele Nachrichten ans Mozart s Le- 
ben yon demselben geistreichen Ver&sser. 

•Kramer (Carl Friedrich): Anecdotes surW.A.Mo- 
zart Tradnites. Paris, chez T^diteur. 1801. Ist eine 
französische üebersetzung der Nachricüten yon Fried. 
Rochlitz in den ersten Banden der Leipziger musik. 
Zeitung. 

'Arnold (Ignatz Ferdinand): Mozart*s Geist. 
Seine kurze Biographie und ästhetische Darstellung 
seiner Werke. Ein Bildungsbuch für junge Tonkunst- 
ler. Mit dessen Portrait. Erfurt, 1803. 8. 452 Seiten. 
Ohne Namen des Ver&ssers. 

Memorie intorno la yita e gli studj del celebre 
oompositore Mozart. In der Noyelle poUtico-letterarie 
di Mantoya. 4. K^rennajo 1806 unter der üeberschrift: 
Varietk letterarie. Desgleichen in Memorie encydope- 
diche Romane, 1806. 4. Tom I. pag. 107 — 112 
und 134 — 136. 

Hormayr (Joseph Freiherr yon): Oestereichiscber 
Plutarch, oder Leben und Bildnisse aller Bleuten 
und der beriihmtesten Feldherm, Staatsmanner, Ge- 
lehrten und Künstler der ostreicmschen Kaiserstaaten. 
Wien, 1807—1814. 20 Bandchen. In dem 8. Bändchen, 
Seite 129 — 140 findet sich die Biograplüe Mozarfs. 
In der italienischen Üebersetzung dieser Schrift (Mi- 
lane) in dem 3. Band, Seite 256 — 264. 

*Suard (Jean Baptist Anton): Anecdotes sur Mo- 
zart. In dessen Melanges de Litt^rature, 1804, 
Tom. II. pag. 337 — 347. 

Ginguen^ (Pierre Louis) ^ ein franzosischer Ge- 
lehrter und Mitglied des Nationalinstituts zu Paris, 
gest. daselbst 1820: Notices sur Mozart. In den De- 
cade philos. Tom. XXXI. 

Seyelings: Notice sur Mozart f Castil - Blaze de 
rOp^ra en France. Tom. I. pag. 184.) 

* Lichtenthai (Pietro): Cenni biografid intorno 
al celebre maestro W. A. Mozart, estratti da dati an- 
tenticL Milane, per Gio. SilyestrL 1814. 8. 40 Seiten. 

Schizzi (Conte Folchino), Direktor des Waisen-* 
hanses zu Cremona: Elogio storico di W. A. Mozart. 
Cremona, stamperia de FrateUi Manini. 1817. 8. 
40 Seiten. EnthiUt einige interessante Nachrichten yon 
der Zeit, wahrend Mozart für das grosse Tbealer in 
Mailand eomponirte. 

Schlosser (Johann Aloys): Wol%ang Amadeus 
Mozart. Eine begründete und ausführliche Biographie 
desselben. Herausgegeben zur Gründung und Emch- 
tnng eines Monuments für den Verewigten. Prag, 1828. 8. 
192 Seiten mit einem Notenblattchen, Facsimile. Eine 
ausfuhrliche Benrtheilung über diese an sich unbe- 
deutende Schrift in der Cadlia, Band 8, Seite 126 n.8.f. 

Nissen (Georg Nicolaus yon), KönigL Danischer 
wirklicher Etatsrath und Ritter des Dannebrog-Ordens, 
geb. zu Hardensleben in Dänemark am 22. Januar 1765, 
gest am 24. März 1826: Biographie W. A. Mozart's. 
Nach Originalbriefen, Sammlungen alles über ihn Ge- 
sdiriebenen, mit yielen neuen Beilagen, Steindrucken, 
Musikblättem und einem Fac-simile. Von Georg Nir 
colaus yon Nissen u. s. w. nach dessen Tode heraus- 
gegeben yon Constanze, Wittwe yon Nissen, früher 
Wittwe Mozart. Mit einem Vorwort yon Dr. Feuer- 
stein in Pirna. Leipzig, 1828. 8. 702 Seiten und 
44 Seiten Vorwort. *- Anhang zu Wol%ang Amadeus 
Mozart^s Biographie u. s. w. Leipzig, 18%. 8. 219 Sei- 
ten. Ueber dieses reichhaltige Werk findet sich yon mir 
eine ausführliche Recen^ion in der Leipziger Litteratnr- 
Zeitung, 1829, Nr. »&J., Seite 2081 — 2088. 

hh. Vergleiehnogen ^ffrifcbeii Mozart «od Hajdn. 

* Arnold (Ignatz. Ferdinand): Wol^ang Amadeas 
Mozart und Jos6t>h Haydn. Nachträge zu ihren Bio- 
graphien uAd ästhetische Danteilung ihrer Werke. Ver- 
sucn einer Parallele. Bildungsbuch Cur junge Ton- 
künstler. Erfurt, 1810. 8. 118 Seiten. Ohne Namen 
des Verfassers. 

Bombet (Louis Alexandre Cesar^: Lettres 
toites de Vienne en Antriebe sur le celebre compo- 



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siteur Joseph Haydit, snivies d^nne yie de Mozart, 
et de considerations sur Metastase et Tetat urgent de 
la mnsique en France et en Italie. Paris, cliez Didot 
Tain^, 1814. 8. Ist 'eine ionnliche Uebersetzang ^er 
Haydine Ton Carpani. Dagegen erschien von Carpani: 
Letter« dae dell* autore delle Haydine, Giuseppe Car- 
pani milanese, al Sign. Alessandro Cesare Bombet 
franoese, sedicente autore delle medesime. In der 
Nnova serie del Giomale dell* italiana letteratura. 
Padova, 1816, Tom. X. pag. 124 — 140. Beide Briefe 
sind von Wien, dem lt>. und 20. August datirt und 
legen die wörtliche Uebersetzung zur Genüge dar. 

Rombert (L. H. G.); Lives of Haydn and Mozart, 
in a series of letters; translated from the French. Lon- 
don, for Murray, 1817. 8. 4P3 Seit^. Wahrscheinlich 
eine Uebersetzijng der Schrift von Bombet. 

Stendhal (de): Vie de Haydn, Mozart et Metastase. 8. 
So fuhrt der Verfasser diese Schrift in seinem Werke: 
Vie de Rossini, Paris 1824 — an. 

Haupt (Theodor von): Mozart und Haydn. Eine 
Parallele. In der Cäcilia, Band 10, Seite 33. Diese 
Parallele ist ein Abdruck aus Arnold*s Schrift : Mozart 
und Haydn — woraus sie schon in Mozart's Biographie 
Ton Nissen (Anhang , Seite 48) aufgenommen wurde. 

iL Paleatri na, 

*Baini (Giuseppe): Memorie storico-critiche della 
Vita e delle Opere di Giovanni Pierluigi da Palestrina; 
Cap^ellano cantore, e quindi compositore della capella 
pontificia, Maestro di Capella delle Basiliche Vaticana, 
Lateranense, e Liberiana, detto il Principe della Mu- 
sica. Roma, della Society tipografica. 1828. 4. Vol. I. II. 
Eine gehaltreiche Mittheilung über dieses in jeder 
Ansicht grossartige Werk von Franz Kandier in- der 
Leipziger musik. Zeitung, Band 31, Seite 772 — 776, 
781 — 788,797 — 803. 

•Winterfeld (Carl Georg August Vivigens von): 
Johannes Pierluigi von Palestrina. Seine Werke und 
deren Bedeutung für die Geschichte der Tonkunst. 
Mit Bezug auf Baini's neueste Forschungen dargestellt. 
Bredau, 1832. 8. 66 Seiten. Enthält Sie wichtigsten 
Bemerkungen aus Baini^s Schrift selbst und trefiliche 
Nachrichten über Palestrina und sein Zeitalter. 

•Kandier (Franz Sales): Ueber das Lc^en und die 
Werke des G. Pierluigi da Palestrina, genannt der 
Fürst der Musik, Sängers, dann Tonsetzers der päpst- 
itchen Kapelle, auch Kapellmeisters an den drei Hanpt- 
kirchen Roms. Naqh den Memorie storico-critiche aes 
Abbate Giuseppe Baini, Sängers und DirdLtors der 
päpstlichen Kapelle, verfasst und mit historisch -kriti- 
schen Zusätzen begleitet von Franz Sales Kandier. 
Nachgelassenes Werk, herausgegeben mit einem Vor- 
worte und mit gelegentlichen Anmerkungen von R. G. 
Kiesewetter. Leipzig, 1834. 8. 244 Seiten und 24 Sei- 
ten das Vorwort. Di^es Werk von dem Uebersetzer 
und dem Herausgeber mit trefflichen Znsätzen und 
Anmerkungen reichlich versehen, lässt nichts zu wüni 
sehen übrig und dürfte für Deutschland das voluminöse 
und kostbare Wer|L des Baini ersetzen« 

kk. R » m e • «• 

•Chabanon (de); Eloge historique de Mr. Ramean. 
A Paris. 1764. 12. 

Maret (Hngnes): Eloge historique de Mr. Rameau. 
1767. Wurde in der Gesellscliaft der schönen Wissen- 
schaften zu Dijon von dem Verfasser vorgelesen. 

Croix (de): L'Ami des arts. 1776. 12. Enthält 
Seite 95 — 124 die Biographie von Ramean. 

H. T a T 1 1 n i. 

Fanzago (Francesco), ein Abt, geb. zu Padua: 
Orazione delle Lodi di Giuseppe Tartini, recitata 
nella chiesa de' RR. PP. Serviti in Padova Ü 31. di 
Marzo T anno 1770. Con varie note illustrata, e con 
un breve Compendio della Vita del Medesimo. In Pa- 
dova, 1770. Nella stamperia Conzatti. 4. 48 Seiten. 



Mit dem Bildniss des Tardni von Carlo Caldnoto aus 

Padua gestochen. 
•Forno (Agostino): Elogio di Tartini. In seinen 

sämmtlichen Werken, Neapel, 1792. 12. Tom. I. II. 
Elogia di Giuseppe Tartini, primo Violinistm 

nella Capella del Santo a Padova, e del P. Francesco 

Antonio Valotti, maestro della medesima. Padova, 

per Carlo Conzatti, 1792. 8. 99 Seiten. 
Tartini (Giuseppe): Sua Vita. In della Letteratura 

italiana nella seconda meti del' secolo XVHI , di Ca- 

millo Ugoni. Brescia, per Nicolo Bettoni, 1802. Vol. I. 

pag. 1 — 28. 

cc. Einzelne Btographien, 

Papa (Nico laus): Propempticon honoris causa pie- 
tate, eruditione et omnium virtutum genere omato 
Juveni, Musico et Componistae felici, Jacob Gerharde, 
Carlstadensi ex inclita Witeberga ad Cantoris munns 
suscipiendum a senatu Branden burgensi legitime vocato 
anno Domini (572 scriotnm a Nicoiao Papae, Reide- 
rensi Saxone. s. 1. 1572. (Literar. Anzeiger, 1800. S. 
884 und Gerber neues Tonkünstler -Lexikon, Band 2, 
Seite 306.) 
Bacmeister (Lucas), Doktor der Theologie zu Ro- 
stock, geb. zu Lüneburg am 18. Octeber 153UD, gest. za 
Rostock am O.Juli 1608: Oratio de Luca Lossio. Wahr- 
scheuilich zu Rostock um 1685 gedruckt. Endiält auch 
Nachricliten von Luthers Verdiensten um die Tonkunst. 
Costaguti (Vincenzo), Cardinal, geb. zu Rom 1612, 
gest. daselbst am 6. December 1643 oder nach FoikeU 
Literatur (Seite 191) 1660: Applansi Poetici alle glori« 
della Signora Leonora Baroni. Roma, 1639. Enthalt 
eine Sammlung von lateinischen, griechischen, italie- 
nischen, spanischen und französischen Gedichten zu 
Ehren dieser zu ihrer Zeit so berühmten Sängerin. 
(Geschichte berühmter Frauenzimmer, Band 1, S. 528 
und Oldoini Athenaeom Ligusticum, pag. 530.) 
Thilo (Valentin), Professor der Beredsamkeit za 
Königsberg in Prenssen, geb. daselbst am 16. April 
1607, gest. am 27. Juli 1662: Laudatio funebris in 
memor. Joh. Stobaei, Gandentini — Borussi, serentss. 
Elect. Brandenb. in Borussia oapella magistri cele- 
berrimi, musici excellentissimi. Regiom. 1646. 4. 
Stamm (Pe-ter), wahrscheinlich Professor oder Rektor 
am Gymnasium Carolinum zu Stettin: Programma 
fonebre in obitom J. G. EbeUngii, Gymnasii Carol* 
Prof. Mus. Stettin. 1676. 4. 
Programma de laude Musicae, in honor. Sebast. 
Knüpferi, philologi eximii, Musidcjoe celeberr. Chori 
item Musici Directoris, et Cantons ad D. Thomae 
bene meritissimi. Lips. 1676. 4. 
Bertolotto (Luca), BernhardinermÖnch , zuletzt €re- 
neral dieses Ordens^ geb. zu Mondovi in Piemontl608: 
Vita Cardin. Joannis Bonae, a Luca Bertolotto in In- 
cem edita. Astae. 1677. 8. 
Thilonius (Johann), Prediger an der Nicolaikirche 
zu Leipzig: Musica David ica, oder Davids Musik; 
eine Leidien-Rede auf Wem. Fabricio, Chori Musici 
Director.Lips. nebst dessen Lebenslauf. Leipzig, 1679,4. 
Geier (Martin), Oberhofprediger und Kirchenrath in 
Dresden, geb. zu Leipzig am 24. April 1614, gest zu 
Freiberg am 12. September 1680: ^ie köstliche Ar- 
beit in der lieben Frauenkirche zu Dresden. Eine 
Leichenpredigt ans dem Spmch: Deine Rechte sind 
mein Lied. In des Verfassers Miscellanpredigten. Leip- 
zig, 1687. 4. S. 137. Diese Predigt wurde in Dresden 
den 17. November 1672 zu Ehren des berühmten Ka^ 
pellmeisters Schütz gehalten. Ausser verschiedenen 
Charakterzügen aus Schützens Leben, finden sich da- 
selbst Nachrichten von den Sangmeistem der Hebräer 
und über die christliche Kirchenmusik. 
Sene^ay (de), Kammerdiener der Königin Maria The- 
resia, Gemahlin Ludwigs XIV. von Fnmkreich: Lettre 
du Clement Marot k Monsieur de .... touchant oe 
qui s^est pass^ h Tarriv^ de Jean Baptiste de Lullj 
aux Champs Elis^es. Cologne, chez Marteau. 1688. 12. 
Eine deutsche Uebersetzung in Marpurgs historische^ 
Beitragen, Band 3, Seite 38^ — 434 und ein deutscher 



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I7d 



AoBZug in HiHers wochentliehen Nadiricbten , 1767, 
Seite 234 u. 8. f., wo auch der eigentliche, bis dahin 
unbekannte Verfasser genannt ist. 

Vita Loreti Victorii. In Jani Nicii Erythrai Pina- 
cotheca. Edit. Lips. 1692. 8. Seite 216 — 221. Ein 
Anszug dieser BiograDhie in Gerbers neoem Ton- 
kunsüer- Lexikon, Band 4, Seite 460 — 463. Victorius, 
oder Vittorio, auch Vittory war einer der ersten Ka- 
straten in der papstlichen Kapeile um 1622 und aus- 
serdem ein Torziiglicher Kirchencomponist 

Götze (Johann Melchior), Doctor der Theologie 
und Consistorialrath zu Halberstadt, geb. in Thürin- 
gen, gest. zu Halberstadt 1728: Der weit -berühmte 
Masicus und Organista wurde bey trauriger Leich-Be- 
stellung 4^8 weiland Edlen und Kunst- hoch- erfahrnen 
Herrn Andreas Werkmeisters, treu -verdient- gewesenen 
Organisten bey unserer St. Martini -Kirche, und Kö- 
nigl.Preuas. wohl- bestellt -geweseneni Inspectoris über 
alle Orgel- Werke im Fürstenthuni^ Halb«rstadt, wel- 
cher am abgewichenen 26, Octobev des 1706ten Jahres 
in Jesu selig yerstorben, in einer Standrede darge- 
s teilet. Gedruckt, 1707. 4. 16 Seiten. Entliält ausser 
der Predigt, Seite 9 die Personalia, wie sie bey dem 
Leich-Begängniss des wohlseligen Herrn Andrea Werk- 
meisters verlesen und Seite 14 ein Lobgedicht auf den 
berühmten Organisten von Jacob Valentin Herold. 

^ Götze (Georg Heinrich): Oratio de Luca Lossio, 
Juventutis seduio studionun et felici formatore, AnnisOO 
in scliola inclytae urbis Lunebergae etc. habita a Luca 
Bacmei8tero,Luneburgensi, cum Rectoris munus ei im- 
poneretur in Academia Rostodüensi, die 21. Oct. 1685. 
Indessen Elogia Germanornm quorundam Theologorum 
Secnli XVI. et XVIL Lübeck, 1708.' 8. Enthält wich- 
tige historische Nachrichten von der Einführung der 
Figuraknnsik in der Kirche. (Man vergleiche oben 
Lucas Bacmeister.) 

I^eopold des Grossen, Römiscli. Kaisers, wunder- 
würdigts Leben und Thaten aus geheimen Nachrichten 
wöf&iet. Cöln, 1713. 8. 2 Bände. Entliält viele Nach- 
richten« von Leopolds Neigung und Liebe zur Tonkunst 
und vqn dem Zustande der Musik an seinem Hofe. 

•Flottwell (Christian): Leichenrede auf den Tod 
des Cantor Schwenkenbecher. Königsberg, 1714, 4. 

•Berger (Johann Wilhelm von): Dissertationes 
acatflemicae varii argumenti etc. Guelferbyti, 1720. 4. 
539 Seiten. Enthält 32 Reden ^ worunter die 22. eine 
Trauerrede auf den Cantor Johann Ulich in Witten- 
berg ist. 

Herzog (Ernst Wilhelm), Stadtrichter zu Merse- 
burg: Memoria beate defuncti Directoris Chori Musi- 
ces Lipsiensis, Dn. Johannis Kuhnau, Polyhistoris 
mnsici, et reliqna, snmmopere inclnti, exhibita ab etc. 
Lips. 1722. 4. Ist kein blosser Lebenslauf, sondern 
eine ausführliche Beschreibung der Verdienste, die 
Kuhnau in der Rechtsgelehrsamkeit, Theologie, Poe- 
sie, Mathematik und Musik besessen hat. Uebrigens 
findet man noch „Kuhnau^s von ihm selbst beschrie- 
benes Leben ** in dem 12. Stücke der Novonim Litte-i 
rariorum, Lips. 1722 und in Ernst Siculs Annalinm 
Lipsiensitm, 1723, Band 3, Sect. XVI. 

Döderlein (Johann Alexander), Magister und 
Rektor der Schule zu Weissenburg am Nordgau, geb. 
zu Biswang in der Grafschaft Pappenheim am 11. Fe- 
bruar 1675, gest. zu Weissenburg am 23. Oct. 1745: 
Ars canendi veterum et Cantores Weissenburgenses. 
Fol. 2 Bogen. Unter ars canendi vetemm versteht der 
Verfiisser 4ie Singknnst der alten Nordgauer, deren 
sowohl kirchliche als weltliche Alterthnmer er sorg- 
^tig untersucht hat. 

Lebensbeschreibung Johann Matthesons. In dem 
2.'Band der ffachrichten von Niedersächsischen beriihm- 
ten Leuten ^ind Familien. Hamburg, 1768, 8. pag. 70 
— 100. Enthält ausser der Biographie das vollstän- 
digste Verzeichniss aller Schriften dieses berühmten 
musikalischen Schriftstellers. Desgleichen in dessen 
Ehrenpforte, in dem Universallenkon aller Wissen- 
schaften und Künste, Band 19, Seite 2118 und in 
Bruckers Ehrentempel. 



Lebensbeschreibung und Poitrait Georg Philipp 
Telemann's. Nürnberg. Fol. Desgleichen: 1) in den 
Nachrichten von Niedei-sächsischen beriihmten Leuten 
und Familien. Hamburg , 1768 , Band 1, Seite S42 — 
358; 2) in dem grossen Universallexikon aller Wissen- 
schaften und Künste, Band 42, Seite 644; 3) in Mat- 
tliesons musik. Ehreuj^forte, Seite 354; und 4) in den 
Hamburgischen Nachrichten aus dem Reiche der Ge- 
lehrsamkeit, Seite 437. 

M^moiresT anecdotes pour servir h, Thistoiie de M. 
Duliz, et la snite de ses aventnres, apr^ la catastrophe 
de Celle de Mademoiselle PeUssier, Actrice de TOp^ra 
de Paris. A Londres, chez Samuel Harding, 1739. 8. 
206 Seiten und einem Anhang von 75 Seiten < 

Ward (John), Professor der Redekunst im Greshami- 
sehen Collegium und Mitglied der Königl. Societät 
der Wissenschaften in London: The Lives of the Pro- 
fessors of Gresham - College , to which is prefixed: 
The Life of the Fonder, Sir Thom. Gresham, vrith 
an Appendix, consisting of Orations, Lectures and Let- 
ters, written by the Professors, with otlier Papers, 
serving to ülustrate the Lives. London, 1740. Fol. 
Unter diesen Lebensbeschreibungen befinden sich auch 
die Biographien der Professoren der Musik nach ihrer 
Reihenfolge. 

Argelati (Philippi), Bononiensis: Bibliotheca scrip- 
torum Mediolanensium. Medioiani,1745. Fol. Tom. L iL 
Enthält in dem ersten Theil, Seite 345 •— 349, 503 
— 514, 518 u. s. f. die Biographie und verschiedene 
Briefe von Franchino Gafurio. Der zweite Theil, 
Seite 1054 ertlieiit Nachrichten von Camillo Perego. 
(Lichtenthai Bibliogr. Tom. DL pag. 273.) 

Anekdoten von dem römischen Kaiser Nero in Ab- 
sicht auf die Musik, meistens nach dem Bonnet. In 
Marpurgs historisch- k4tisGhen Beiträgen, 1754, B. 1, 
Seite 331 — 336. 

Bandini (Angelo Maria), ein gelehrter Italiener, 
geb. zu Venedig 1726: Comm^itarium de vita et 
scriptis Joh.Bapt Doni patrieii Florentini olim 8. Car- 
dinalis Collegii a secretis libri quinque adnotationibus 
illustrati. Accedit ejusdem Doni litterarium commercium 
nunc pHmum in Incem editum. Florentiae, 1755. Fol. 
Tom. I. II. nelwt dem Portrait von Doni. 

Lebensnachrichten von einigen berühmten franzo- 
sischen Sängerinnen. In Marpurgs histor. kritischen 
Beiträgen, 1756, Band 2, Seite 414 -< 424. Diese 
Sängerinnen sind: Marthe le Rochois, Moreau, Mau- 
pin, Desmatins, Joum^t, Antier, und PeUssier. 

Reichard (Elias Caspar), Professor und Rektor 
des Gymnasiums der Altstadt Magdeburg, geb. zu 
Quedlinburg am 4. November 1714: Glückwun^chunes- 
schreiben an Herrn Johann Heinrich Rollen, wohl- 
verdienten Directorem Musices in Magdeburg, bei des- 
sen ehelicher Verbindung u. s. w. abgelassen. Worin, 
zugleich von Martine Agricola, einem alten geschickten 
Tonkünstler und erstem Directore Musices hieselbst, 
einige Nachricht ertheilt wird. In Marpurgs historisch- 
kritischen Beiträgen, 1780, Band 5, Seite 121 — 130 
und 229 — 245. Enthält zugleich einen Auszug aus 
Agricola*s Musica Instrumentalis. 

Lully*s Leben. In den Hamb. Unterhaltungen. B. 3, 
Seite 156. 

Fabronius (Angelas), Curator der Akademie zu 
Pisa: Vitae Italorum doctrina excellentium , qui Sae- 
culis XVII. etXVin. flpruerunt. Roma e Pisa. 1766 — 
1783. 8. Tom. I — X. Der neunte Band enthält eine 
ausführliche und sehr gute Lebensbeschreibung des 
Benedetto Marcello von Seite 272 — 378 nebst einem 
vollständigen Verzeichniss der sowohl gedruckten als 
auch noch im Manuscript befindlichen Werke dieses 
Meisters von P. D. Francesco Fontana, Professor der 
Poesie und griechischen Sprache an dem Kaiserl. Col- 
legium zu Mailand. Eine italienische Vebersetzung 
dieser Biographie erschien nnter dem Titel: Vita «fi 
Benedetto Marcello, Patrizio Veneto, con V aggiunta 
delle risposte alle censure del Sigr. Saverio Mattei 
con r indice dell' opere stampate e manoscritte, e al- 
quante teatimonianze intomo all' insigne suo merito 
nella facoltb mnsicale. Veneziay 1788. 8. 108 Seiten. 

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Dieie wurde abgedruckt in Bstro Poetico-armonko 
Parafmi sopra Saluii di Benedetio Marcelk). Veuezia, 
1803. Fol. Band 1, ^ite 17 — 48. Eine spätero Auf- 
lage des Fabronius erschien zu Pisa, 1778 — 1799 
in 19 Bänden und zu Luoca, 1804. 8. Der 17. Band, 
Seite 141 — 188 enthalt auch die Biographie von 
GioY. Batt Doni und der 19. Brief, Seite 132 — 164 
die des Sayerio Mattei nebst genauer Angabe ihrer 
sammtlichen gedruckten und ungedruckten Werke. 

Boyer (Pascal), ein Tonkünstler zu Paris , geb. zu 
Terascon in der Provence 1743: Notices sur la vie et 
lea ouvrages de Pergolese. In dem Mercure de France, 
pour JuiUet 1772, Seite 191. 

Eloge de Mr. Trial. In dem Menmre de France, 
pour Janvier 1772, Seite 168 und daraus in einer 
deutschen Uebersetzung in Nie. Forkels musik. Biblio- 
thek, Band 1, Seite 302 — 305. 

Desbillons (Franz Joseph), ein Gelehrter zu 
Mannheim, früher Jesuit, geb. zu Chateauneuf in der 
Provinz Bern, am 25. Januar 1711, gest. zu Mann- 
heim am 19. März 1789: Nonveaox Eclaircissemens 
sur kl vie et les ouvrages de Guillaume Postel 
A Li^e, 1773. 8. 

Lebenslauf des Herrn Carl Heinrich Graun, ehema- 
ligen Königl. Preuss. Kapellmeister zu Berlin. In des- 
sen Doetti, Terzetti, Quintetti, Sestetti ed alcuni 
Chori — herausgegeben von Kirnberger. Königsberg, 
1773 — 1774. Fol. 6 Hefte, Heft 1, ' 

Selbstbiographie von Carl Philipp Emannel Bach 
In Carl Bnrney's Tagebudi seiner musikalischen Rei- 
sen. Hamburg, 1773^ Band 3, Seite 198 -- 2J5. 

Molossi (Giambattista): Memoria cralcnni uomini 
illostri deUa citta di Lodi, 1776. 4. Tom. I. 11. Ent- 
hält im zweiten Theil, Seite 35 — 39 die Lebensbe- 
schreibung von Franchinufl Grafor. 

Einige Nachrichten von der berühmten Signora 
Gfibrieli, ersten Sängerin der sicilianischen Oper. 
In Brydone^s Reise nach Sicilien und Malta, in 
Briefen. Leipzig, 1777. 8. 2 Bände und daraus in Nie. 
Forkels musik. Bibliothek, Band 2, Seite 326 — 332. 

•Burney (Charles): Paper on Croteh, the Infont 
Musician , presented to the Royal Societv, and priuted 
1779. In den philosophic. Transactions 1779, Vol. 69, 
Seite 1 u. s. t. Eine deutsche Uebersetzung in dem 
Göttinger Taschenkalender, 1780. 8, Seite 8 — 20 
nebst dem Portrait des Wilüam Croteh. 

^Fanzaga (Francesco): Orazione ne' fnnerali del 
R. P. Francesco Antonio Valotti, recitata nella Chiesa 
del Santo in Padova. 1780. 4. 

*Junker (Carl Ludwig): Die musikalische Geschichte 
eines Autodidactos in der Mn9ik. Diese Selbstbiogra- 
phie des Verfassers findet ijich in dem wiirtembergi- 
schen Repertorium der Literatur, 1783, St. 3, Nr. 4. 

Ko];abinsky (Johann Matthias)., ein Gelehrter aus 
Ungarn: Beschreibung der KÖnigL^ Ungar. Haupt-, 
Frey- u. Krönungsstadt Pressburg. Pressbiirg, 1784. 8. 
In dem ersten Band, Seite 111 findet sich der Stamm- 
baum der berühmten Baclfschen Familie, deren Stamm- 
vater ans Pressburg war und der Religion wegen nach 
Deutschland vertrieben wurde. Dieser Stammbaom 
wurde von Johann Sebastian Bach entworfen und der 
Verfasser liat iJin wahrscheinlich von Ch. Ph. Em. Bach 
aus Hamburg erhalten. Auch in die Leipziger musik. 
Zeitung, Band 25, Seite 187, Bcihige l, aufeenoramen. 

Silva (Giovanni de): Elogio di Pasquale Cafiiaro, 
detto Caffarelli. Napoli, 1788. (Dizionario storioo, 
pnbblicato a Bassano, 1796, Tom. IV. Art Caifaro.) 

•Sacchi (Giovenale); Vita del Cav. Don Carlo 
Broschi, scritta da etc. Venezia, nella stamperia Co- 
leti, 1784. (Efemeridi letterarie di Roma, Tom. XIII. 
pag. 388 und Nie. Forkels musikal. Almanach für 
Deutschland, 1789, Seite 113 — 117. 

^Mattei (Saverio): Memorie per servire alla vita 
del Metastasio, raocolte da etc. In Celle, Stamperia 
Martini e compagni, 1785. 8. 136 Seiten. Seite59u.8.f. 
findet sich eine Lebensbeschreibung des Jomelli unter 
dem Titel: Elogio de Jomelli, o sia il progresso della 
Poeaia e Masica teatrale di Saverio Mattei. Ein Aus- 



zug: aus dieser Biogmphie in der Leipziger muik. 
Zeitung, Band 3, Seite 610 und ebendaselbst. Band 10, 
Seite 532. 

Göckingk (Leopold Friedrich Günther von)« 
Geheimer Finanzrath zu Berlin, geb. zu Grüvingen 
1748, gest 1828: Biographische Nachrichten von (km 
Fräulein Therese von Paradies zu Wien. In dessen 
Journal von und für Deutschland, 1786. 8. Stuck. 

Leben der Sängerin Charlotte Wilhelmine Franciska 
Brandes. In den Annalen des Theaters, 1788. Heft 3, 
Seite 33 u. s. f. 

Barruel Beauvert (de), ein Graf in Frankreich: 
Vie de J. J. Rousseau, preoedee de quelques lettres 
r^latifes au m^e sujet. Londres et Paris. 1789. 8. 

*Schubart (Christian Friedrich Daniel): Leben 
und Gesinnungen. Stuttgart, 1791 — 1799. 8. 3 Bde. 

Knigge (Adolph Franz Friedr. Ludwig von), 
Oberhauptmann und Scholarch zu Bremen, geb. zu 
Brendenbeck im Hannovrischen 1752, gest. zu Bremen 
am 6. Mai 1796; Dramaturgische Blatter. Stück 7. 
Enthält eine meisterhafte und lesenswerthe Charakter- 
schilderung des Sängers Farinelli genannt Brosdu. 

Geis sie r (G. D.): Franz Paul Koches, des Mnndhar- 
monikaspielers Biographie. Augsburg, 1793. 

Cepede (B. Ger. Steph. de ia), Aufseher des gros- 
sen botanischen Gartens und des Naturalienkabinets 
zu Paris , geb. um das Jahr 1755 : Notice sur la vie 
et les ouvrages de Vandermonde. In dem Magas. en- 
cydop. 1796. Tom. L pag. 77. (Lichtenth. Bibliogr. 
Tom. lU. pag. 277.) 

Jagemann (Christian Joseph), Herzoglicher Rath 
und Bibliothekar zu Weimar, geb. zu Dingelstädt 1735, 
gest. zu Weimar 1804: Nachrichten von dem berühm- 
ten Kapellmeister Sacchini. In dem neuen deatscÜen 
Mei^ur, 1796, Stück 9, Seite 67 — 76. 

Bernadeau (Pierre): Notice historique sur an Trou- 
badour bordelais. 1797. 12. 

Billington (Elisabeth), eine berülmite Sängerin 
zu London, geb. daselbst 1769, /gest. zu St. Ardive 
bei Venedig am 28.' August, 1818: Memoirs. London, 
1798 nebst dem Bildniss der Verfasserin. Eiiü Auszug 
dieser in Deutschland wenig bekannten Autobiographie 
in dem Jonrnal für London und Paris, Jalirgang 4, 
Stück 6, und Jahrgang 5, Stück 1, Seite 72. 

•Framery (Nicolas Etienne): üne Notice sur le 
musicien DeUa Maria, mort depois peu, et membre 
della 8ociet6 polytechnique. Paris 1800. 

*Duval (Alexandre): Notice sur le compoaiteur Del- 
la Maria. In der Decade philosoph. 1800. Tom. XW , 
Nr. 6. pag. 25. 

'Spazier (Johann Carl Gottlieb): Carl von Dit- 
tersdoiTs Lebensbeschreibung. Seinem Sohne in di« 
Feder dictirt und herausgegeben von Carl Spazier. 
Leipzig, 1801. 8. 

Zelter (Carl Friedrich), Direktorder Singakademie 
und Ritter des rothen Adlerordens zu Berlin, geb. da^ 
selbst am 11. December 1758, gest. den 15. Mai 1832: 
Biographie von Carl Friedrich Fasch. Berlin, bei Un- 
ger. 1801. 4. 62 Seiten, nebst einem Portrait von C. 
Fr. Chr. Fasch. 

*Ginguen^ (Pierre Louis): Notioes sur la vie et 
lei ouvrages de Nicolas Piccini. Paris, chez Pankouke, 
1801. 8. 144 Seiten. Enthält auch die Geschichte der 
Musik in Frankreich, während Glucks Aufenthalt 
daselbst 

* C h a b a n o n (de): Tableaii de quelo ues circonstances 
de mavie, ouviage posthume. Publie par Saint-Ange. 
Paris, 1802. 8. 

*Forkel (Johann Nicolaus): Ueber Johann Se- 
bastian Bach's Leben, Kunst und Kunstwerke» Für pa- 
triotische Verehrer echter musikalischer Kunst. Mit 
Bach's Bildniss und Kupfertafeln. Leipzig, 1802. 4. 
69 Seiten. Eine englische Uebersetzung dieser Bio- 
graphie erschien zu London unter dem Titel: The Life 
of J. S. Bach etc. ( Liditenthal Bibliogr. Tom. II. 
pag. 278.) 

Meissner (August Gottlieb), Professor zu Prag, 
früher Archivs -Registrator zu Dresden, geb., zu Bau- 
tzen 1753, gest. zu Fulda 1807: Bruchstücke zur Bio- 



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graphie J. 6. Naamann's. Prag, 1903, 1804. 8. 2 Bde. 
Band 1, 3)3 Seiten; Band 2, 424 Seiten nebst Naa. 
]nann*8 Portrait. 

Biografia di Cailo Gervasoni. In dessen Carteggio 
mnsicale. Milano, 1804, pag. 118 — 148. 

I^eamann (K.): Johann Adaip Hiller; eine bescheidene 
WQrdigang seiner Verdienste als Mensch, Künstler 
nnd Schulmann, nebst einer Rede gesproclien an sei- 
nem Grabe. Leipzig, 1804. 

•Nicolai (Friedrich) : An Herrn Bibliothekar Biester, 
üeber einige Nachricliten von Johann Adam Hiller. 
In der neuen Berliner Monatsschrift, 1805. 8. S.3 — 31. 
Widerlegt die Mittheihingen von Friedrich Rochlitz in 
der musikalischen Zeitung, 1804, Nr. 51 und 52 un- 
ter der Ueberschrift: „Zum Andenken Johann Adam 
Hiller's**. 

JRost (Friedrich Wilhelm Ehrenfried), Profes- 
sor und Rektor an der Thomasschule zu Leipzig, 
geb. zu Bantzen am 11. April 1788, gest. zu Leipzig 
am 12. Februar 1835: Solemnia anni vertentis in fndo 
Thomano pridie calend. Januar, a. e. MDCCCV. Ora- 
tione iatina celebranda. Inest: Oratio ad renovandam 
Sethi Calvisö memoriam. Lips. 1805. 4. 24 Seiten. 

Corniani (Giambatt'sta): I secoli della letteratura 
italiana dopo ü suo risorgimento , commentano ragio- 
nato. Brescia, dalla tipografia dipartimentale. 1806. 8. 
Vol. L Enthalt Seite 34 ^ 43 die Biographie des 
Guido von Arezzo. 

Notice sur Guglielmi. In dem Magas. Encydop. 1806. 
Tom. VI. pag. 98. 

Wieland (C. M.): Dülons des blinden Flötenspielers 
Leben und Meinungen von ihm selbst bearbeitet. Zü- 
rich, bei Heinrich Gessner, 1807, 1808. 8. Band 1, 
439 Seiten; Band 2, 451 Seiten. 

Biographische Skizze von Michael Haydn. Salz- 
burg, bei Mayer, 1808, mit dem Portrait desselben. 

Der Tonkiinstier Michael Haydn. In dem Ver- 
kiindiger , 1809. 4. Seite 141 — 143. 

Johann Christian Kitters Biographie. In dem 
Verkiindiger, 1809, Seite 239. 

Levezow (Conrad):^ Leben nnd l^nnst der Frau 
Margaretha Louise Schick, königl. preuss. Kammer- 
sängerin. Berlin, bei Dunker, 1809, 8. nebst dem Büd- 
niss dieser Sängerin. 

Yie de Dalayrac. Paris, 1810. 8. mit dem Bildniss 
dieses Componisten. 

Memorie rignardanti il P. Lnigi Sabbatini Minor, 
oonventuale, gik maestro di Capella nella Basil. di 
S. Antonio di Padova. In dem Giomale delf Italiana 
letterat. Tom. XXVL Padova, 1810. 8. pag. 187 190. 

Angeloni (Luigi), Frusinate: Sopra la vita, le opere 
ed il sapere di Guido d' Arezzo, restauratore della 
sdenza e dell* arte musica. Dissertazione. Paris, 1811. 8. 
138 Seiten. 

I Giudizj deir Europa intomo allaSignora Catalani, 
o sia: articoli concementi il merito musicale di lei, 
tratti dalle piü riputate opere periodiche di Londra, 
Parigi, Amsterdam, Lipsia, Amburgo, Annover etc. 
Con un breve Compendio della sua Vita. Milano, 
presso Antonio Fortunato Stella. '1S16. 8. 38 Seiten. 
Seconda edizione corretta ed aocresciuta. Ebendaselbst, 
ISIO. 8. 38 Seiten. Der Verfasser dieser Broschüre ist 
der Gatte dieser beriihmten Sängerin, Valabregue. 
Ein Auszug in deutscher Uebersetzung findet sich von 
dem Hofrath A. Wendt in der Leipziger musikal. Zei- 
tung, Band 17, Seite 506. 

*Ro8t (Friedrich Wilhelm Ehrenfried): Was hat 
die Leipziger Thomassdiule for die Reformation ge- 
than? Eine Einladnngsschrift zur Anhörung einer 
Rede in der Thomassdiule. Leipzig, 1817. 4. 66 Seiten. 
Enthalt Seite 10 — 24 eine treffliche Lehensbeschrei- 
bong von Georg Rhaw, und Seite 44 — fHÖ^ ausser 
5 vrerthvollen Briefen ein vollständiges Vei^dchniss 
der Schriften, welche Rhaw theib selbst geschrieben, 
thdb veri^ hat. 

* Mayer (Giovanni Simone): Cenni biografid di An- 
tonio Ca|>uzzi, primo violinista della ca^ella di S. Ma- 
ria Maggiore di Bergamo. In den Poesie in morte di 



Ant Capuzzi etc. Bergamo, 1818. 8. Seite 29 — 38. 
(Leipziger mnsik« Zeitung, Band 33 j Seite 917,) 

Brighcnti (Pietro): Elogio di Matteo Babini, letto 
al Liceo filarmonico di Bologna, netla solenne distri- 
bazione de* premj musicali il 9. Luglio 1819. Bologna, 
per le stampe d* Annesio Nobile. 1819. 4. 

Caffi (Francesco), ApoUationsrath zu Mailand, geb. 
zu Venedig: Della vita e dei comporre di Bonaventura 
Furlanetto, detto Musia, Veneziano, maestro di Capelia 
ducale di S. Marco. Nanrazione di etc. In Yenezia, per 
il Picotti, 1830. 8. 40 Seiten. Mit dem Portrait des 
Furnaletto, geb. zu Venedig am 17. Mai 1738^ ^est. di^ 
selbst am 6. April 1817. 

Ravagnan (Girolamo), Abt und Professor der Re- 
dekunst zu Venedig: Elogio di Giuseppe Zarlino di 
Chioggia, celebre ristauratore della musica nel se- 
colo X.VI. Prolusione pel ria^rimento degli stndj del 
seminario vescovile di Chioggia nel di 30. Marzo 1818. 
Venezia, tipografia Zerletti, 1819. 12. 79 Seiten. Ent. 
hält, im Vergleioh mit andern Schriften iiber Zarlin 
die genauesten und sorgfältigsten Angaben. (Lichten- 
thal Bibliogr. Tom. III. pag. 280. ) Nadi Kandier in 
der Uebersetzung der Biographie Palestrina^s, Seite 75» 
Note, heisst der Verfasser Kuvognan. In dieser Bro- 
schüre findet sich nach derselben Mittheilung ein chro- 
nologisches Verzeichniss der sämmtlichen Kapellmeister 
an der St. Marcuskirche zu Venedig. 

'Kandier (Franz Sales): Cenni storico^critid in- 
tomo alla vita ed alle opere del celebre compositore 
Giov. Adolfo Hasse, detto il Sassone. In Veneria, per 
Giuseppe Picotti, 1820. 8. 50 Seiten. Eine zweite 
Anfiage dieser trefflidien Biographie erschien bald 
darauf in Neapel. Eine deutsche Uebersetzung besorgte 
O. F. Michaelis in Leipzig, welche aber noch nicht 
gedrnckt ist. 

Pathay (D. Müsset): Histoire de la vie et des ou- 
vrages de J. J. Rousseau', compos^ de docnmens au- 
thentiques et dont une partie est rest^e inconnue jus- 
qult ce jour; d^one biograpfaie de ses contemporains, 
consideres dans leur rapports avec cet homme cä^bre ; 
snivie de lettre» inWtes. Paris, cfaez Blanchard, 1820. 8. 
Tom. I, 528 Seiten; Tom. 11, ööO Seiten. Das Werk 
18t nnstoeitig das vollständigste und belehrendste über 
RoQSseau^s Leben nnd Schicksale und enthält ausser- 
dem nodi viele wichtige mvsikalitche Nachrichten. 

Notice snr D. Em. Jagarte, compositeur Espagnol. 
In den Annales de la Mnsique. 1820. Paris, chez 
Leroux. 

Notice sur Nicobis Isonard. Ebendaselbst nnd in dem 
Mroir des Spectades. 30. Nov. 1821. 

Hedouin (P.): Notice historique sur P. k de Mon- 
signy. Pans, chez Laifil^, 1821. 

Lessmana (Daniel): Biographie des Salvatore Vi- 
gano. In dem Wiener Conversationsblatt. 1821. Nr 73. 

*Grosheim (Dr. Georg Christoph): Das Leben 
der Künstlerin Mara. Cassd, bei Luckhardt, 1823. 8. 

Nöding (Caspar), Schulinspektor in Marburg, geb. 
den 12. Januar 1784: Johann Heinrich Volleres, Instru- 
mentenmachers in Cassd, Lebensbeschreibung. Mar- 
burg, 1823. 8. 

* Stendhal (de): Vie de Rossini, om6e des Portraits 
de Rossini et de Mozart. Paris, chez August Boul- 
lan. 1824. 8. Band 1, 306 Seiten; Band 2, 306 -- 
614 Sdten. Eine zweite Anfiage erschien noch in 
demselben Jahre und eine vorzügliche deutsche Ueber- 
setzung von Amadeus Wendt führt den Titel: Rossini's 
Leben und Treiben, vornehmlich nach den Nachrich- 
ten des Herrn v. Stendhal geschildert nnd mit Urthei- 
len der Zeitgenossen über sehten musikalialdien Cha- 
rakter begldtet. Leipzig, bei LeopoI^Voss. 1824. 8. 
440 Seiten. 

Ueber das Leben des kunstsinnigen Herbnles Con- 
salvi. In der aBgemdnen Zeitung, 1824, Seite 265lu.sX 
nebst dessen Bildniss. 

Anberlen (S.G.), Musikdirektor nnd Organist zu Ulm: 
Leben. Meinungen nnd Schicksale, von ihm sdhst 
beschrieben. Mit dnem Kupfer. Ulm, 1824. 8. 

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Biographische Notizen über Jqhann Bernhard Lo> 
gier. In der Berliner musik. Zeitung, 18!26, Nr. '9, 10 
und 11. 

Kurzer Abriss einer Biographie unsere Carl Maria 
Yon Weber. Ans dem Beobacliter von Paris und Lon- 
don. In der Berliner musikalischen Zeitung. 1825, 
Nr. 24. 

W — a (E. V.): Angelica CataUini - Yalabregue, eine 
biographische Skizze. 1825. Cassel, bei Luckhardt 8. 
140 Seiten. Ueber diese unbedeutende Compilation 
findet sich Nachricht in der Leipziger musik. Zeitung, 
Band 28, Seite 136. 

Nachrichten ans dem Leben und über die Musik- 
Werke Carl Maria von Weber's, mit dem sehr ähn- 
lichen Bildnisse desselben. Berlin, bei Trantweln, 1826. 
Fol. 8 Seiten. 

Ueber und von Carl Maria von Weber. In dessen 
hinterlassenen Schriften. 1827. Band 1, Seite 1 — 80. 
— Desgleichen sein Aufenthalt und Tod zu London. 
Desgleichen Weber^s eigenes Verzeichniss seiner musi- 
kalischen Compositionen. Ebendaselbst, Band S, S. 1 

, — 44 und Seite 158 — 172. 

•Kanne (Friedrich August): Ludwig van Beetho- 
ven's Tod den 26. März 1827. Wien, bei Tendier, 8. 
12 Seiten. 

•Mosel (Ignatz Franz von): Ueber das Leben und 
die Werke des Anton Salieri. Wien, bei J. B. Wallis- 
hauser. 1827. 8. T12 Seiten. Der allgemein geachtete 
Ver&flser war von Salieri selbst aufgefordert diese 
Biographie zu schreiben, und er erfüllte diesen Auf- 
trag auf eine meisterhafte Art 

Lotteri, ein Rechtsgelehrter in Chiari: Dissertazittne 
sulla qualitii oostituendi il vero compositore in musica. 
Chiari. 1827. 12. Enthält eine Biographie des Orga- 
nisten Marco Arici. 

•♦Wendt (Amadeus): Ueber Fräulein. Schechner in 
Leipzig. In der eleganten Zeitung, 1S27. 4. Nr. 199, 
200, 201, 202. 

Lebensbeschreibung Georg Onslow's. In dem 
Hesperus, 1827, Seite 1240 u.s.f. und in dem Planet. 
1854. Nr. 124. 

Lebensbeschreibung J. F. LatrobeV In der Dres- 
dener Morgenzeitung, 1828, Seite 393. 

•Schlosser (Johann Aloys): Ludwig van Beethoven. 
^ Eine Biogiaphie desselben, verbunden mit Urtheilen 
i'iber seine Werke. Herausgegeben zur Erwirkung eines 
Monuments für dessen Lehrer Joseph Haydn. Mit 
einem lithographirten Briefe Beethoven s. Prag, 1828. 8. 
93 Seiten. Am Schluss dieser Schrift bemerkt der 
Verfasser, dass er zur Ergänzung dieser Biographie: 
Züge und Anekdoten aus Beetliovens Lehen — heraus- 
geben wolle. Doch ist bis jetzt davon nöcli nichts er- 
schienen. 

Bischoff (Georg Friedrich) und die von ihm ver- 
anstalteten grossen Musikfeste von 1804 bis 1827. 
In der Dresdner Abendzeitung, 1829, Seite 24 u.s.f. 

Die Geschwister Rainer aus Fügen im Zillerthal. 
In dem Inland, 1829, Nr. 54, Seite 213. 

Schottky (Julius Max), Professor: Paganini's Leben 
und Treiben als Künstler und als Mensch; mit unpar- 
teiischer Berücksichtigung der Meinung seiner Anhän- 
ger und Gegner. Prag, bei Calve,1830. 8. 410 Seiten. 
Nebst Paganini's Portrait und einem Facsimile seiner 
Noten- und Buchstabenschrift. 

Schütz (F. C. J.), Professor in Halle: Leben, Cha- 
rakter und Kunst N. Paganini s, eine Skizze. Leipzig, 
bei Rein. 8. nebst Paganini s Portrait. Höchst unbe- 
deutend. 

Vinela (Ludolf): Paganini's Leben und Charakter, 
nach Schottky darg^estellt. Hamburg, bei Campe, 3. 
Mit Paganinis Bildniss. 

Harrys (Georg), Privatgelehrter zu Hannover: Pa- 
ganini in seinem Reisewagen und Zimmer, in seinen 
redseligen Stunden, in gesellachaftlfchen Zirkeln und 
seinen Conoerten. Aus dem Reisejournale. Braun- 
schweig, bei Vieweg, 1830. 8. 68 Seiten. 

•Caffi (Francesco): Della vita e del comporre di 
Benedetto Marcello, patrizio veneto, sovra nominato 
Principe della. Musica. Veneria, dal Picotü, 1830. 8. 



31 Seiten, Von dieser Schrift wurden nur 50 Exemplare 
unter den Freunden des Verfassers vertheilt. Eine An- 
zeige, welche nichts weniger wie günstig über diese 
Schrift urtheilt, in der Leipziger musik. Zeitung, 
Band 53, Seite 173. 

Lephaleque (G. Imbert de): Notice sur le c^l^bre 
violiniste Nicolo Paganini. Paris, chez E. Guyot 1830.8. 
66 Seiten. Sehr oberflächlich. 

Spontini in Deutschland oder unpartheiisohe Wür- 
digung seiner Leistungen während seines Aufenthalts 
daselbst in den letzten zehn Jahren. Mit dem Motto: 
Dem Verdienste seine Krone ! Leipzig, 1830. 8. 
114 Seiten. Dieses gutgeschriebene Werk soll den Mu- 
sikdirektor Dom zu Riga 2^m Ver&sser haben. 

Mehwald (Friedrich), Privatgelehrter und Redak- 
teur der schlesischen Blätter zu Breslau: Biographie 
Herrn Joseph Ignatz SchnabeFs, weiUnd hönigl. Uni- 
versitäts- Musikdirektors, Domkapellmeisters, Lehrers 
am katliolischen Seminario u. s. w. Breslau, 1831. 8. 

32 Seiten mit Schnabers Portrait. 

^Schizzi (Conte Folchino): Della vita et degli 
studj di Giovanni Paisiello. Ragionamento del Conte etc. 
Milano, Truffi e Comp. 1833. 8. 112 Seiten mit Pai- 
siello's Portrait. , 

Riemer (F. W.): Briefwechsel zwischen Croetiie und 
Zelter in den Jahren 1796 bis 1832. Berlin, bei Dun- 
ker, 1833— 1835. 8. Band 1 — 6. Enthalt nichraUein 
eine treue Charakteristik der beiden berühmten Män- 
ner, sondern hödist wichtig ist dies Werk als Beitrag 
zur Gescliichte der neuem und neuesten Tonkunst. 
Eine ausführliche Anzeige mit Auszii^en in der neuen 
Leipziger Zeitschrift für Musik , 1834 , Nr. 1 - — 12, 
und 1835, Nr. 29 — 34. 

Der heilige Cäcilientag. Biographie des Compo- 
nisten Conradin Kreutzer. In dem Freim&thigen, 1833, 
Nr. 221 und 222. 

Stadler (Abb6 Maximilian), zur Biographie des- 
selben. In der Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, 
Theater und Mode, 1833, Nr. 149 und 150. 

Meyer-Beer (Jacomo) von Dr. Arendt. IndemFrei- 
mUthigen, 1834. 4. Nr. 18 und 19 und in dem Ge- 
sellschafter, 1834, Nr. 49, 50 und 51. 

Bärmann (Heinrich Joseuh), der Clarinettist. 
Biographie von A. Lewald. .In dem Freimuthigen, 1$34. 
Nr. 162, 163. 

Boieldieu (Adrian). Nekrolog. Ebendaselbst 1834. 
Nr. 217 — 221. 

Grosser (J. E.): Lebensbeschreibung des Johann Se- 
bastian Bach. Nebst einSr Sammlung interessanter 
Anekdoten und Erzäldungen aus dem Leben berühm- 
ter Tonkiinstler. Neue Ausgabe. Breslau, bei Pelz, 1834. 

B. VerxeicAuisse mmMikalUeher Schriften und 
Compositionen» 

^Gesner (Conrad): Pandectarnm sive Partitionum 
universalium Libri XXI. Tiguri, 1548. FoL Das T.Buch 
handelt von musikalbchen Schriftstellem. — Biblio- 
theca universalis sive Catalogus omnium Scriptorum 
locupletissimus in lingua latina, graeca et hebraica ex- 
tantium et lion extantium, veterum et recenttorum ad 
A. C. 1545 doctorum et indoctorum, excusorum et in 
bibliothecis hitentium. Enthält ebenfalls Nachrichten 
von musikalischen Schriftstellern. 

Doni (Antonio Francesco), ein Componist und 
musikaUsdier Schriftsteller, geb. zu Florenz, gest. zu 
Monselice bei Padova, 1574: Autori vulgari oon cento 
discorsi sopra quelli tntte le traduzioni fatte dall' altie 
lingue nella nostra, e una tavola generale come si 
costuma £ra librai. Opera utile a ciascuno che si di- 
letta della lingua vulgare e che desidera fomire uno 
studio di libri composti in essa lingua. Di novo stam- 
pata, corretta e molte cose aggiunte che mancano. 
Vinegia de Terraris, 1550.« 12. 72 Blätter. Wenn die 
erste Ausgabe ersdüenen ist, kann nicht bestimmt 
werden. Eine dritte Auüage führt den Titel: La li- 
braria del Doni fiorentino, ncila ijuale sono sciitti 
tutti gU Autori volgari, con cento discorsi sopra quelli 



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e oon totte le tradozioni fatte dalle altre lingae nella 
nostra; <ti nuova ristampata ed aggiiintivi tutti i Ubri 
voigari, posti in luce da 30 anni, caYatine faori tutti 
gti Aatoii e libri proibiti. Venezia, presso Altobelli 
Salicati. 1580. 12. Der mnsikalische Theii dieser Bi- 
bliothek nimmt in der zweiten und wahrscheinlich auch 
in der dritten Auflage blös drei Seiten ein, worauf 
man die Namen «niger niederländischen und italie- 
nischen Sänger, einige Madrigale, Motetten, Ricercari, 
Messen und die Titel von etwa acht theoretischen 
Schriften angezeigt findet. (Leipziger musikalische 
Zeitung, Band 3S, Seite 448.) 

Verdi-er oderVerd (Anton du), Herr von VaupriTas, 
geb. zu Montbrison 1544, gest. zu Dueme 1600: Bi- 
blioth^ue, contenant le Catalogue de toos ceux, qui 
ont ^cnt ou traduit en £ran<jois. Enthält Nachrichten 
von yielen französischen Schriftstellern. 

Posseyinus (Antonius), ein gelehrter Jesuit, geb. 
zu Mantua 1534, gest. zu Ferrara am 26. Februar 1611: 
Bibliotheca selecta, de ratione studiorum ad discipli- 
nas et ad salutem omnium gentium procurandam, re- 
cognita noTissime ab eodem et aucta et in duos Tomos 
distributa. Venezia. Fol. 1603. Handelt lib. 15, Cap. 5 
und 6 von Miisik und musikalischen Schriftstellern. 
Letztere sind zwar in grosser Anzald, aber nur dem 
Namen nach angeführt. 

Draudius oder Draud (George)^ Prediger zu 
Ortenberg, später zu Dayemheim in Hessen, geb. am 
letztern Ort am O.Januar 1573, gest. zu Butzbach: 
Bibliotheca classica, sive Catalogas officinalis, in quo 
singnli singularum facultatum ac professionum Ubri, 
qui in quavis fere lingua extant, quique intra homi- 
nnm fere memoriam in publicum prodierunt, secnndom 
artes et disciplinas earumque titulos et locos commu- 
nes authorumque cognomina recensentur. Franoofurti, 
1611. is Enthält am Ende des Buchs ein reichhaltiges 
Verzeichniss von musikalischen Schriften und Gompo- 
sitionen. — Bibliotheca classica, sire Catalogus 
ofilcinalis, in ^uo Philosophie! Artiumqae adeo Huma- 
niorum, Poetici etiam et Musici Libri omnes, qui 
intra hominum fere memoriam usque ad Annum 1624 
inclusive in publicum prodierunt, in dasses alphabe- 
ticas, secunduro matenarnm titulos, et'locos commu- 
nes, authorumque cognolnina singulis subjecta dispositi 
continentur. Additis nbivis loco, tempore et forma im- 
pressionis. Francofnrti. Anno 1625. 4. Die musikalischen 
Schriften finden sich S. 1609 bis 1654.-- Biblioth eca 
exotica sive Catalogus ofRcinalis Librorum peregnnis 

. Unguis usuaUbus scnptorum, videUcet Gallica, ItaUca, 
Hispanica, Belgica, AngUca, Danica, Bohemica, Un- 
ganca etc. omnium, quotquot in olficinis BibUopolarum 
indagari potuerunt, et in Nundinis Francofurtensibns 
prostant, ac venales habentur. Francofurti, 1625. 4. 
Enthält auch in jeder dieser Sprachen ein besonderes 
und reichhaltiges Verzeichniss der darin gedruckten 
Libri MusicT. — Bibliotheca librorum germanico- 
rum Classica, d. i. Verzeichniss aUer und jeder Bücher, 
so fast bei denkUchen Jahren, bis au& Jahr nach 
Christi Geburt 1625 in Teutscher Sprach von aller- 
hand Materien hin und wider im Druck ausgangen 
und nach den melurertheil in Buchläden gefunden 
werden u. s. w. durch M. Greorgium Draudinm. Ge- 
druckt zu Frankfurt am Main, bei Egenolf Emmeln, 
in Verlegung Balth. Ostern. 1625. 4. Das musikalische 
Verzeichniss ist in diesem Werke mit 600 Artikeln 
vermehrt worden. 

Tassoni (Alessandro), ein itaUenischer Dichter, 
geb. zu Modena: Pensieri diversi Lib. 10. C|irpi. 
Venezia, 1620, 1636 und 1665. 4. Das 10. Buch, 
Cap. 23. handelt auf 6 Seiten von alten und neuem 
musikalischen SchriftsteUem. 

Swertius (Franc.), ein geehrter ELaufinann zu Ant- 
werpen, geb. daselbst 1567, gest. 1629: Athenae belgicae, 
sive nomenclator infer. germ. scriptomm, qui discipUnas 
philologicas, philosophicas, theologicas, juridicas, me- 
dicas et musicas illustrarunt. Accessit ejusdem Aucto* 
ris sucdncta XVII inferioris Germaniae Provinciaram , 
nee non praecipuarum orbis Bibliothecaram et Acade- 
nüanun lucnlenta deacriptio. Antwerp. 1628. kl. Fol. 



Enthalt ein beträchtliches Verzeichniss niederländisdier 
Masiker und ihrer Werke. 
Index de Obras que se conservaö na BibUotheca Real 
da Moaica. Impresso em Lisboa por Paulo Crasbeeck. 
1649. 4. 
Parstorffer (Pau l) , einer der ersten deutschen Musi- 
kalienhändler zu München: Indice di tutte le Opei^ 
dl MusicA. München, 1653. 
Mace (Thomas), Trinit. Col. Cantabr. Cleric. und ein 
Virtuose auf der Laute zu London, geb. 1613, gest. 
1709: Music*s Monument, or a Remembrancer of tlie 
best practical Music both divine and civil, that has 
ever been Known to have been in the World. London, 
1676. Fol. 3 Theüe. 
Lipon ins (Martin), Conrektor zu Lübeck, geb. zu 
Görlitz 1630, gest. zu Lübeck am 6. November 1692: 
BibUotheca realis philosophica omnium materiarum, 
rerum et titulorum. Francofurti, 1682. Fol. Enthält 
auch ein reichhaltiges Verzeichniss der miisikaUscJien 
Schriften. 
Schurzfleisch (Conrad Samuel), Professor zu Wit- 
tenberg und ausgezeicimeter Polyhistor, geb. zu Cor- 
bach im Waldeckischen am 18. December 1641, gest. 
zu Wittenberg am 7. Juli 1708: Introductio in notitiam 
scriptorum variarum artium et scientiarnm. Witten- 
berg. 8. 3 Theile. Herausgegeben von Gottfiried Wag- 
ner. Einen deutsclieu Auszug nnter der Ueberschrift: 
Was der berühmte Schurzfleisch von der Musik in 
seinen Vorlesungen über die Historie der Gelalirtheit 
angeinerket — fiieilte Mitzier in seiner musikalisdien 
BibUothek, Band 2, Stück 2, Seite 199 — 204 mit, 
worin sich die Unkenntniss des Verfassers in mnsika- 
Uschen Dingen auf eine höclist au^Uende Weise zeigt. 
Walsh (John), MusikaÜenhändler zu London: A Ca- 
talogue of Music: containing all the VocaU and In- 
strumental -Music, printed in England. Enthält ein 
Verzeichniss der Musikalien , welche in dem 17. Jahr- 
hundert gedruckt wurden. 
Notizie istorioJie de Contrapuntisti e Compositori 
di Musica, teoretici e pratlcl, tanto antichi cue mo- 
demi ; raccolte dalle loro opere impresso, e manoscritte, 
e da molti autori. (Giov. Francesc. BeocatelU lettera 
critic^- musica.) 
Savonarola (Raphael): Orbis Utterarins uni versus. 
Patavii, 1700 und 1711. Fol. Entiiält auch Nachrich- 
ten von musikaUschen Schriften. (Grubers Beiträge 
zur musikalisdien Literatur, Seite 70.) 
Arisi (Francesco), ein Reditsgelehrtjer zu Cremona, 
gest. am 24. Juni 1743 : Cremona Utterata. Parma, 1702 
— 1706. Fol. Tom. I — III. Enthält zum Schlass des 
zweiten Bandes ein Verzeichniss der vorzuglichsten 
Tonkünstler aus dem 16. Jahrhundert. 
Brossard (Sebastien de), Grand -Chaplain und Ka- 
pellmeister zu Meaux, geb. um das Jahr 1660, gest. 
zu Meaux am 30. August 1730: Catalogue des Auteurs 
qui ont 6crit de la Musique. Volume in Fol. und eine 
andere Ausgabe in 8.j desgleichen in der dritten Aus- 
gabe seines Dictionnaire de Musiqne, Seite 363 — 388. 
Enthält nur ein alphabetisches Namenverzeicimiss der 
musikalischen Schriftsteller und Componisten. 
Reimmann (Jacob Friedrich), Superintendent zu 
Hildesheim, geb. zu Groningen bei Halberstadt 1668, 
gest 1743 : VersucI), einer Einleitung in die Historiam 
litterariam der Teutsch^i. Halle, 1713. 8. Handelt in 
dem ersten Bande, Seite 276 de scriptis et scriptori- 
bus Musicae. Ausserdem Seite 46 Historia musices; 
Seite 77 Sobnifatio; Seite 163 usus historiae Mnsices 
und in dem 3. Band, Seite 182 von der Gesdiichte 
der Musik. 
Haym oder Haim, auch Aimo (Nicola Francesco), 
Tonkünstler und Componist zu London, geb. zu Rom 
um das Jahr 1679, gest. zu London am 11. August 1729: 
Notizia de' Ubri rari della Ungna itaUana. Londra, 
1726. 8. Eine zweite Auflage unter dem Titel; La Bi- 
bUoteca ItaUana etc. Venezia, 1728. 4. Eine dritte 
unter dem Titel: BibUoteca itaUana, ossia notizia de* 
Ubri rari itaUani, divisa in quattro parti, cio^ Storia, 
Poesia, Arti liberaU e Scienze. Impressione corretta 
ed ampliata. Mttauo, presto Giuseppe Galeazzi, 1771. 4 



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Tom. I. II. Daa Yeneichniss der mosikalischeii Schrif- 
ten, Velche in Italien erschienen sind, findet sich in 
der dritten Ausgabe, Band 2, Seite Ö61 *- 665. Ein 
Werk, welches ihm anter dem Titel: History of Mosic. 
London, 1728. 4. 2 Bande — z. B. von Salzer (in 
dosen Theorie der schönen Künste, Band 4, Seite 671) 
Bugesdirieben wird, ist nicht erschienen. 
Boyvin (Jean), Organist an der Haoptkirche zn Ronen, 
später zu Paris : Catalogne g^n^ral des Livres de Mn- 
sique. Paris, 1729. 8. Ist ein Verzeichniss Yon gesto> 
dienen Musikalien. 
Machado (Barbosa Diego), ein gelehrter Portagtese 
und Abt der Pfarricirche St. Adriani za Lissabon, geb. 
daselbst am Anfang des 18. Jahrhunderts : Bjbliotheca 
Lusitana Hbtorica, Critica e Cronologica, na qaal se 
comprehende a Notida dos Authores Portnguezes, e 
das obras, que compuserano desde o tempo da pro> 
mulgar, anno da Ley da greca at^ o tempo prezente. 
Lisboa, 1741 — 1747. Fol. Tom. I — IV. Enthält 
ein ausfuhrliches Verzeichniss Ton portugiesischen ma> 
sikalischen Schriftstellern und Componisten, nebst ge- 
nauer Annibe ihrer gedruckten oder noch im Manu- 
Script Yoruandenen Werke. 
*Jöcner (Christian Gottlieb): Allgemeines Ge- 
lehrten-Lexikon, darin die Gelehrten aller Stände, 
sowoÜ männlichen als weiblichen Greschlechts, welche 
vom Anfiuige der Welt bis auf jetzige Zeit gelebt, 
und sich der gelehrten Welt bekannt gemacht, nach 
ihrer Geburt, Leben, merkwürdigen Geschichten, Ab- 
sterben und Schriften aus den glaubwürdigsten Scri- 
beuten in alphabetischer Ordnung beschrieben werden. 
Leipzig, bei Gleditsch, 1750. 4. 4 Bände. Dieses Werk, 
welches auch eine grosse Menge musikalischer Schrift- 
steller enthält, Ist, ausser den Tielen Lücken, sehr 
nachlässig gearbeitet und mangelhaft in der Angabe 
der Schraten. Als Ergänzung und Fortsetzung lieferte 
der Oberbibliothekar Johann Christoph Adelung ^u 
Dresden 2 Bände (1. Band, Leipzig, 1784, A — B 
und 2. Band, ebendaselbst, 1787, 4. C — K). 
Fabricius (Johann Andreas), Professor zu Jena: 
Abriss einer allgemeinen Historie der Gelehrsamkeit. 
Leii>zig, 1752. 8. Enthält in dem 1. Band, Seite 500 
, — 507 ein Verzeichniss der musikalischen Sdiriftsteller. 
Fontanini (Giusto), Kanonikus zu Venedig, geb. 
1667, gest. 1736: Biblioteca dell* Eloquenza Italiana 
coUe annotazioni di Apostolo Zeno. Venezia, 1753. 4. 
Tom. I. IL Enthält unter einer besondem AbtheÜang 
ein Verzeichniss musikalischer Schriften. 
Adlung (Jacob), Professor am evan^lischen Gym- 
nasium und Organist an der Predigerkirche zu Erfort, 
geb. zu Bindersleben 1699, gest. zu Erfurt am 5. Juli 
1762: Anleitung zu der musikalischen Gelahrtheit; 
theils Yor .alle Gelehrte, so das Band aller Wissen- 
sdkaften einsehen, theils vor die Liebhaber der edlen 
Tonkunst überhaupf; theils und sonderlich yor die, 
so das Ciavier Torzüglich lieben ; theils vor die 'Orgel- 
und Instmmentenmacher. Mit Kupfern und einer Vor- 
rede des hochedien und hochgelahrten Herrn Johann 
Enist Bach. Erfurt druckts und verlegts J. D. Jung- 
nikol. 1758. 8. 814 Seiten, ohne die Vorrede und das 
Register, nebst 8 Kupfertafeln. Eine zweite Auüage, 
mit Weglassung der Bach*schen Vorrede und des hier 
so nothwendigen Registers führt den Titel: Anleitung 
zur musikalischen Gelahrtheit, worin Ton der Theorie 
und Praxis der alten und neuen Musik, von den mu- 
sikalischen Instrumenten, besonders der Orgel, Nach- 
richt gegeben, und die in jedes Fach gehörigen Bücher 
bekannt gemacht werden. Zweite Autiage besorgt von 
Johann Adam Hiller. Dresden und Leipzig, bei Breit- 
kopf. 1783, 8. ft7« Seiten und 8 Notentafeln. Die Zu- 
sätze von Hiller betreffen nur die ersten Bogen. Noch 
jetzt gehört dieses Werk unter die vorzügUdien in dei 
musikalischen Literatur. 
Stockhansen (Johann Christoph), Superintendent 
und Consistorialrath zu Hanau, geb. zu Gladenbacli 
am 20. October 172&, gest. am 4. September 1784: 
Kritischer Entwurf einer auserlesenen Biblipthek, für 
den Liebhaber der Philosophie und schönen Wissen 



Schäften. 2. Auflage, 1758; 3. Auflage, 1764; 4. ver- 
mehrte Auflage, 1771. 8. Enthalt anch einen Entwurf 
einer musikalischen Bibliothek. 
Plan einer musikalischen Bibliothek. In Mar- 
pnrgs kritischen Briefen über die Tonkunst. Band 1 , 
Seite 49 — 66 und 83 — 87. 
Breitkopf (Johann Gottlob Immanuel), Begrün, 
der der berühmten Musikalienhandlung dieses Namens 
zu Leipzig, geb. daselbst am 23. November 1719, gest. 
am 28. Januar 1794: Verzeichniss mnsikatischer Bücher 
sowohl zur Theorie als zur Praxis, und für alle In- 
strumente in ihre gehörigen Klassen ordentlich einge- 
theilt. Leipzig, 176a 8. Desgleichen 1761, I7fö, 1770, 
1777, 1780. Zasammen 172 Seiten. 
Bibliothecae Casanatensis Catalogus librornm typis 
impressorum Sanctissimo Domino nostro Clementi XIIL 
Dicatus. Romae, 1761 — 1788. Fol. Tom. I. — IV. 
Enthält nur die Buchstaben A — K. (Lichtenthai Bi- 
, bliogr. Tom III. pag. 285.) 

* Albrecht (Johann Lorenz): Kurzer Abriss einer 
musikalischen Bibliothek für die Liebhaber der Musik. 
In dessen gründlicher Einleitung in die AnfiBmgslehren 
der Tonkunst. Langensalza, 1761. 4. Seite 125 -^ 136. 
^Heumann (Christoph August): Conspectua rei- 
publicae litterariae. Hannover, 1763. 8. Siebente Auf- 
Mage. Das 5. Kapitel, Seite 267 -~ 272 entfaüU in 
5 Paragraphen die Historia litter. der Musik. 
Kritischer Entwurf einer musikalischen Bibliothek. 
In Hillers wöchentlichen Nachrichten. 1768, Seite 1, 
9, 16, 24, 33, 48, 56. 65, 73, 81, 96, 103. 
A complete Catalogue of modern Books pnblished 
Irom the Beginning of this Century, to the present 
time. With the pricesaffixed. London, 1766. 8. 92 Sei- 
ten. — The London Catalogne etc. 1773. 8. 
Ebeling (Christoph Daniel), Professor der Ge- 
schichte und der griechischen Sprache an dem Johaji- 
neum zu Hamburg, geb. zu Garmissen bei Hildesheim 
1741, gest. zu Hamburg am 30. Juni 1817- Versuch 
einer auserlesenen musikalischen Bibliothek, mit Rück- 
sicht aof Herrn Stockhausens Bibliothek abgefesst. In 
den Unterhaltungen, Hamburg, 1770. 
Thomas (Christian Gottfried), Kandidat der 
Rechte und privatisirender Musikus zu Leipzig, gest. 
daselbst um das Jahr 1808: Praktische Beitrage zur 
Geschichte der Musik, musikalischen Literatn/ und 
gemeinen Besten, bestehend vorzüglich in der Ein- 
richtung eines Öffentlichen allgemeinen und echten 
Verlags musikalischer Manuscrii>te, zum Vortheil derer 
Herrn Verfasser und Käufer; wie auch in andern lite- 
rarischen Abhandlungen, die Musik betrefibnd. Leip- 
zig, 1778. 4. 64 Seiten. Erste Sammlung. Handelt in 
8 Kapiteln von dem Notenverlag und den besondem 
Pflichten der Verfasser, Verieger, Commissionare und 
Notenschreiber. Eine zweite Sammlung ist nicht er- 
schienen. 
*Lüdeke (Christoph Wilhelm): Allgemeines 
schwedisches Grelehrsamkeitsarchiv, Leipzig, 1781. 
' Enthalt auch die Literatur der Mnsik. 
Grub er (Johann Siegmund), Rathsoonsulent und 
Assessor zu Nümberjg;, geb. daselbst 1759, gest. am 
3.December 1806: Literatur der Musik oder Anleitung 
zur Kenntniss der vorzuglichen musikalischen Bücher 
für Liebhaber der musikalischen Literatur bestimmt 
Herausgegeben von einem Liebhaber der Musik. Nürn- 
berg, 1783. 8. 56 Seiten. Ohne Namen des Verfassers. 
— Literatur der Musik u. s. w. Ebendaselbst. 
1790. 8. — Beitrage zur Literatur der Musik. 
Ebendaselbst 1785. 8. 116 Seiten. Unter dem Namen 
des Verfassers. — Beiträge zur Literatur deir Mu- 
sik. Mit dem Motto: Quis ignorat musioen — tantum 
jam Ulis antiquis temporibns non studii modo, verum 
etiam venerationis haouisse, ut ädern musici, et vates 
et sa^iientes judicarentur? Quintü. Frankfurt und 
Leipzig, 1790. 8. 74 Seiten« Enthalten viele und inte- 
ressante Nachrichten über musikalische Sehrifiten. 
Meusel (Johann Georg), Professor der Geschichte 
zu Erlangen und Holraoi, geb. zu Eyrichshof am 
17. März 1743, gest zu Erlangen am 19. September 
1820: Das gelehrte TeutachUad oder Lexiken der jetzt 



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lebenden deutschen SohriftsteUer. Angefangen von C. 
G. Hambeiger. Fortgesetzt von a. s. w. Vierte Ans- 
gabe, 178i — 1784. 8. 4 Bände nnd drei Bände mit 
Nachträgen 178ft — 1788. — Fünfte durchaus ver- 
mehrte nnd verbesserte Ausgabe auch mit dem Titel: 
Das gelehrte Teutschland im 19. Jahrhundert, nebst 
Supplementen zur 5. Ausgabe. Leipzig und Lemgo, 
1802 — 1820. 8. 17 Bände. Fortsetzung von Lindner 
nnd Ersch. Lemgo, 1825. 8. 20 Bände. 

Bach (Carl Philipp Emanuel), Kapellmeister der 
Prinzessin Amalia von Preussen und Musikdirektor 
zu Hamburg, ein würdiger Sohn Johann Sebastian 
Bachs, geb. zu Weimar am 14. März 1714, gest zu 
Hamburg am 14. December 1788: Verzeichniss des 
musikalischen Nachlasses des verstorbenen KapeUmei- 
sters Carl Philipp Bmanuel Bach, bestehend 1) aus 
Instrumental -Compositionen; 2) aus Sing-Compo- 
sitionen;.3) aus vermischten Stücken; 4) aus Compo- 
sitionen von seinem Vater und seinen drei Brüdern; 
5) aus dem Altbachischen Archive; 6) aus Musikalien 
▼on verschiedenen Meistern; 7) aus Instrumenten; 
8) aus einer Sammlung Bildnisse von berühmten Ton- 

. künstlem, nnd 9) ans einer Sammlung dergleichen Sil- 
houetten. Hamburg, bei Schnibes, 1790. 8. 142 Seiten. 

*Forkel (Johann Nicolans): Aligemeine Literatur 
der Musik oder Anleitung zur Kenntniss musikalischer 
Büciier, welche von den ältesten bis auf die neuesten 
Zelten bei den Griechen, Römern und den meisten 
neuem europäisdien Nationen sind geschrieben worden. 
Systematisch geordnet und nach Veranlassung mit An- 
merkungen und Urtheilen begleitet. Leipzig , bei 
Schwickert, 1792. 8. 640 Seiten und 25 Seiten Vor- 
rede und Inhaltsverzeichniss. Diese Literatur ist die 
erste in dieser Gattung und gereicht dem gelehrten 
Verfasser zur höchsten Zierde. 

Rosen thal (Gottfried Erich), Bergkommissarins 
zn Gotha und Mitglied der Akademie zu Erfurt, frü- 
her Buckermeister zu Nordliausen, geb. daselbst am 
LS. Februar 1745: Literatur der Technologie, d. i. 
Verzeichniss der Bücher und Schriften, welche von 
den Künsten, Manufakturen, Fabriken etc. handeln, 
nach idphabetischer Ordnung. Berlin, 1795. 4. Ent- 
hält auch Schriften über viele musikalische Cregen> 
stände» 

Blankenbnrg (Friedrich von), königl. preossischer 
Hauptmann ausser Diensten zu Leipzig, pb. bei .Kol- 
berg am 24. Januar 1744, gest zn Leipzig am 4. Mai 
1796: Literarische Zusätze zu J. G. Sulzers allg». 
meiner Theorie der schönen Künste. Band 1 , A — G. 

. Leipzig, 1796; Band 2, H — R. Ebendaselbst, 1797; 
Band 3, S — Z. Ebend. 1798 nebift einem alphabe- 
tischen Verzeichnisse der in diesen Zusätzen aufge- 
führten Schriftsteller nnd Schriften von ungenannten 
Verfessern, so wie anch der Künstler, von Seite 280 
— 518, in 8. Dieses auch für die musikalische Lite- 
ratur so reichhaltige Werk findet sich schon in Sul- 
zers Theorie (zweite Auflage, 1792—1794, Leipzig. 8.). 
Der besondere Abdruck der Zusätze war vorzüglich 
für die Besitzer der ersten Ausgabe der Sulzer*schen 
Theorie bestimmt. 

Bibliographie g^n^ral de la France, on Indicatenr 
raisonn^ aes livres nonveaux en tous genres, cartes 
geographiqnes, estampes, oeuvres de musiqne etc. pub- 
lies en France et class^s par ordine de mati^re; ann^s 
1799 — 1824. 8. Vol. I — XX VI. h, donblea colonnes. 
(Catalogue des livres de fönt etc. chez Trenttel et 
Wurtz. Paris, 1825.) 

Traeg (Johann), Mnsikalienhändler zu Wien: Ver- 
zeichnisse alter nnd nener Sowohl geschriebener als 
gestochener Musikalien, welche in der Kunst- nnd 
Musikhandlnng des Johann Traeg zu Wien zn haben 
sind. Wien, 1799. 8. über 300 Seiten. Dieser Katalog 
ist nicht allein sehr reichhaltig, sondern anch vorzüg- 
lich geordnet. 

* Gerber (Ernst Ludwig): Wissenschaftlich geord- 
netes Verzeichmss einer Sammlung von musikalischen 
Schriften, nebst einer Anzahl von Bildnissen berühm- 
ter Tonkünstier nnd musikalischer Schriftsteller, wie 
auch von verschiedenen Oigelprospecten als eüi Bei^ 



trag zur Literaturgesdiichte der Musik, und anf Ver- 
langen einiger Freunde zum Drucke befördert von 
dem Besitzer derselben. Sondershansen, 1804. 4. 
48 Seiten. 

Andr^ (Johann Anton), Hofrath, Componist nnd 
Besitzer einer berühmten Musikhandlung zu Offenbach, 
geb. daselbst am 6. October 1776: Thematisches Ver- 
zeichniss sämmtlicher Compositionen von W.A. Mozart, 
so wie er solches vom 9. Februar 1784 bis znm 16. No- 
vember 1791 eigenhändig niedergeschrieben hat. Nach 
dem Original-Manuscripte herausgegeben von A^ Andr^. 
Offenbach, 1806. 4. Neue Auflage. Ebendaselbst, 1829 
mit Mozarts Portrait Diese Ausgabe ist gleichsam als 
ein Facsimile des Originabnannscriptes zn betrachten. 
Eine Ausgabe von 1801 (Lichtenthai Bibliogr. Tom. IIL 
pag. 287) mit firanzösiachem Titel ist nidit ersdiienen. 
(CäciUa, Band 8, Seite 132.) 

Sartori (Joseph de), k. k. Rath nnd -Bibliothekar 
zu Wien: Repertorium catalogi bibliographici tibrornm 
in Bibliotheca Caes. reg. et eqnestris academiae The- 
resianae extantium, et dnobns snpplementis nee non 
indice triplici systematico, bibliographico et typogra- 
phico. Vindobonae, typia Viduae Alberti et J. V. D^ 
gen. 1801 — 1806. 4. Tom. I — XIIL Enthält anch 
Nachrichton von vielen musikatischen Schriften. 

Catalogue des Onvrages qni composent la, Biblio- 
th^qne de TAbonnement de Lecture d*Ang. Lednc et 
comp. Editeurs et Marchands de Musiqne. Paris, 1807. 4. 
46 Seiten. Enthält eine grosse Anzahl tfaeoretbcher 
nnd praktischer musikalischer Werke, systematiscli 
geordnet von Choren. 

* Gerber (Ernst Ludwig): Alphabetisches Verzeich- 
niss der merkwürdigsten Componfsten allgemein ge- 
bräuchlidier Choralmelodien. In der Leipziger musik. 
Zeitung, Band 9, Seite 161, 177. 

Verzeichniss deijenigen Componisten, deren Werice 
in der Bibliothek des Elisabetlianischen Gymnasiums 
zn Breslau aus den Jahren 1610 — 1G64 vorhanden 
sind. In der Leipziger musikalischen Zeitung, Band 16, 
Seite 14. 

Bulletin mnaical, dans le onel on annonce tont ce 
aui parait en musique tant en France que dans les pays . 
etrangers. Paris, 1810 — 1812, chez Imbanlt. 

Reu SS (J. D.): Repertorimn commentationum a socie- 
tatibus litterariis editarum, secundnm disciplinarum 
ordinem digessit. Göttingae, apud Henricum Dietrich, 
1811 — 1817. 4. Tom. I — XlL Enthalt im 9. Band, 
Seite 200 — 214 die musikalischen Schriften. 

Heinsius (Wilhelm): Allgemeines Bücher ~ Lexikon, 
oder vollständiges alphabetisches Verzeichniss der vom 
Jahre 1700 bis zu Ende 1810 erschienen Büclier, welche 
in Deutschland oder in den durch Sprache nnd Lite> 
ratur damit verbundenen Ländern gedruckt worden 
sind n. s. w. Neue verbesserte und vermehrte Auflage. 
Leipzig, 1812 — 1813. 4. Tom. I — IV. Die neueste 
Ausgabe von Kaiser besorgt nnd mit einer Vorrede 
von dem Ho£rath Ebert in Dresden begleitet, erschien 
ebendaselbst, 1833 — 18S4. 4. 2 Bände. Enthält auch 
die sämmtlichen musikalischen Schriften alphabetisch 
geordnet. 

Ersch (Johann Samuel),' Professor zn Halle: Hand- 
buch der deutschen Literatur seit der Mitte des 
18. Jahrhunderts bis auf die neueste Zeit. Amsterdam 
nnd Leipzig, 1812 — 1814. 8. 2 Bände. Das Werk 
ist in verschiedene Sectionen abgetheilt. Die musika- 
lischen Schriften finden sich B. 1 , Sect 3, Seite 1023 
nnd Sect. 4, Seite 1437; Band 2, Sect. 7, Seite 2493. 

Handbuch der musikalischen Literatur, oder alU 
gemeines systematisch geordnetes Verzeichniss der bis 
zu Ende des Jahres 1815 gedruckten Musikalien, anch 
ninsikalisdier Schriften, mit Anzeige der Verieger und 
Preise. Leipzig, in Commission bei Anton Meysel, 

1817. 8. 593 Seiten. Erster Nachtrag, ebendaselbst, 

1818, 72 Seiten. Zweiter Nachtrag, Leipzig, bei Fr. 
Hoftneister, 1819, 78 Seiten. Dritter Nachtrag, eben-, 
daselbst, 1820, 57 Seiten. Vierter Nachtrag, el/end. 
1821, 88 Seiten. Ffinfter Nachtrag, ebendaseihst, 1822, 
67 Seiten. Seduter Nachtrag, ebend. 1823, 48 Seiten. 



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Siebenter Naclitrag, ebendaselbst, 1824, 86 Seiten. 
Aditer Nachtrag, ebend. 1825. 66 Seiten. Neunter 
Nachtrag, ebendaselbst, 1826, 64 Seiten alle in 8. — 
Handbnch der musikalischen Literatar n. s. w. her- 
ausgegeben von C. F. Whistiling. Zweite ganz umge- 
arbeitete, vermehrte und yerbesserte Auflage, mit al^ha^ 
betisdien Namensregistem der Autoren und Musika- 
lienverleger. Leipzig, bei C. F. Mlüstling. 1828. 8. 
1298 eng gedruckte Seiten. Seite 1158 beginnt ein 
Ergänzungsband zum Handbache, die wahrend des 
Druckes erschienenen Werke bis zum Ende des Jahres 
1828, und die Nameiisregister ül>er das ganze Werk 
enthaltend. Ebendaselbst. 1829. Von dieser Zeit bis 
1833 gab der Herausgeber musikalische Monatsberichte 
in der systematisdien Ordnung des Hauptwerks. 
Diese erschienen in einem Band vereinigt unter dem 
Titel: Handbndi der musikalischen Literatnr n. s. w. 
Zweiter Ergänzungsband, die vom Januar 1829 bis 
zum Ende des Jahres 1833 neu erschienenen und neu 
au%elegten musikalischen Werke enthaltend. Ange- 
fertigt von Ad. Hofineister. Leipzig, bei Fr. Hofinei- 
ster. 1834. 8. 336 Seiten. Seit Anfang 1834 setzt nun 
Herr Ad. Hofmeister den musikaliach - literarischen 
Monatsbericht fort. 

Register zu den ersten zwanzig Jahrgangen der allge- 
meinen musikalischen Zeitung (1798 — 1818). Leipzig, 
bei Breitkopf und Härtel. 4. 140 Seiten. — Fort- 
setzung des Registers zu den ersten zwanzig Jahr- 
gangen der allgemeinen musikalischen Zeitung. Zehn 
Jalirgange von 1819 bis mit 1828. Leipzig, ebend. 4. 
136 Seiten. 

Petites affiches musicales, ou annonces, indications 
et avis divers r^latifii h. la musiqne finuu^ise et etran- 
g^re. Paris, chez Chasserians et Hecart, 1818 — 1820. 

Beethoven (Louis van): Thematisches Verzeichniss 
seiner Compositionen für Instrumentalmusik. Leipzig, 
bei Fr. Hofineister. 

Thematisches Verzeichniss der Variationen des 
Herrn Abts Gelinek. — Desgleichen der Werke von 
J. N. Hummel. — Desgl. von Mauro Giuliani. — Desgl, 
von M. Leidesdorf. — Desgl. von J. Mayseder. Wien, 
bei Streiner und Comp. 

Nieuwenhuis (G.) : Algemeen Woordenboek van Kün- 
sten en Wetenschappen. Zutph., 1820 — 1829. 8. 

Bibliographie musicaledelaFranceetdeT^tranger, 
ou Repertoire general, systömatique de tous les trai- 
tes et Oeuvres de musiqne vocale et instrumentale, im- 
prim^ ou gravis en Europe jnsqnli ce jour, avec Tin- 
dication des lieux de Timpression, des marchands et 
des prix, suivis d^Analyses des principaux ouvrages 
francois, allemands, italiens^ et anglois ; de Biographies 
d*artistes c^lebres, d^extraits des meilleurs morceaux 
sur la musiqne ins^r^ dans d'autres ouvrages et jour- 
nanx ^trangers ; de notices sur les compositeurs et les 
virtuoses les plus cel^bres des temps anciens et mo- 
dernes; de Dissertations, d'^Anecdotes r^latifes k la 
musiqne et aux musiciens; deTAnnonce avec des ren- 
seignemens de tous les Joumanx de mnsique, ou sur 
la mnsique, qui paraissent h, Paris, dans les d^par- 
temens de la France et dans les pays 6trangers, des 
d^etails sur les nouvelles inventions, les Instituts de 
Musiqne, les promotions etc. Avec la nomenclature 
des Adresses de tous les Compositeurs, Professeurs, 
Imprimeurs, Graveurs, Copistes, Editeurs.et Marchands 
de musiqne etc. Acteurs lyriques et Amateurs k Paris, 
dans les Departemens et les principales villes etran- 
geres. Paris, chez Nigoret, Llbraire, £djteur,1822. 8. 
608 Seiten. Trotz dem so viel versprechenden Titel 
scheint dieses Werk sehr oberflächlich gearbeitet zu sein. 
Mehrere Beweise theilt Liclitenthal in seiner Bibliogr. 
Tom. III. pag. 289 mit. 

Journal general d*annonces d'objets, dart et de li- 
brairie, contenant Tiodication des oeuvres de Mnsique, 
estampes, et plans geographiques on astronomiques , 
medailles, livres etc. etc. publies en France et ä l'^- 
tranger. Paris, 1826. Die Herausgeber sind Fayet und 
Durterte. (R^vue Encyclop. 1826. Tom. XXX. pag.546.) 



Bibliographie de la France, ou Jonmal g^n^ral de 
rimprimene et des caites geographiques, gravures, 
lithographies, oeuvres de musiqne etc. (Revue Encyclop.) 

Bibliographie von Deutschland, oder wodientl. volU 
ständiges Verzeichniss aller in Deutschland erschiene- 
nen neuen Bücher, Musikalien und Kunstsachen. Leip- ' 
zig, bei Baumgärtner. 1826. 8. 

*Lichtenthai (Pietro): Dizionario e Bibliogralia 
della Musica. Milano, p^r Antonio Fontana. 1826. 8, 
1. Band, 368 Seiten; 2. Band, 300 Seiten nebst 16 No- 
tenseiten; 3. Band, 327 Seiten; 4. Band, 545 Seiten. 
Die beiden letzten Bände enthalten die allgemeine Li- 
teratur der Musik, der das Werk von Forkel unter- 
gelegt wurde. Ungemeinen Fleiss wandte der Verfasser ' 
auf dieses Werk und theilt eine grosse Menge besonders 
italienischer Schriften mit, die hier benutzt worden 
sind. — Beiträge zu Dr. Lichtenthars Biblio- 
grafia deUa Musica, vom Verfasser selbst angezeigt 
In der Leipziger musik. Zeitung, Band 33, Seite 445 . 
— 450, 4& — 472 und 527 — 529. 

Nachrichten von alten Musikalien auf der Jena*- 
sehen Universitats- Bibliothek, gedruckt in den Jahren 
1526 bis 1544. In der Leipz. musik. Zeitung, Band 28, 
Seite 761, 777, 833, 845. 

Allgemeine bibliogntphische Zeitung; oder wöchent- 
lich vollständiges Verzeichniss aller in Deutschland, 
der Schweiz, England, Frankreich, den Niederlanden 
und Italien herauskommenden neuen Biicher, Musi- 
kalien, Charten und Kunstsachen. Gotha, in dem bi- 
bliographischen Institut.. 

Catalogue th^matique des Ouvrages de J. Moscheies, 
revu par lui-mdme. Leipzig, bei Probst. 

Verzeichniss sämmtlicner Originalcompositionen von 
Czemy von Opus 1 bis 300. Mit Angabe der Verleger 
und Preise. Wien, bei Haslinger. 

*Mosel (Ignatz Franz von): Geschichte der Kai- 
serl. Königl. Hofbibliotliek zu Wien. Wien, bei Beck, 
1835. 8. 398 Seiten. Enthält in Beilage 7, Seite 345 
^ 355 Nachrichten über seltene musikalische Schriften 
und Musikalien, welche in der k. k. Hofbibliothek 
aufbewahrt werden. 

C. Nachrichien von Tonkün^tlei^. 

"D'oni (Antonio Francesco), Dialogi della musica. 
Venezia, 1544. Enthalt nach Bumey^s Angaben ein 
Verzeichniss von 17 damals in Venedig lebenden Com- 
ponisten, womnter 7 Niederländer angeführt sind. 
Das Gespräch wird zwisdien 4 Sängern, Michele, 
Hoste, Bargo und GruUone gehalten. Nadi Negri 
(Istoria de^li scrittori fiorent.) soll das Werk folgen- 
den Titel in einer spätem Ausgabe führen: Dialogos 
tres, unum de Fortuna et Felicitate Caesaris, alterum 
de Delineatione (vulgo Disegno) ; tertiom de Musica. 
Der erste Dialog soll zu Rom 1637 gedruckt wor- 
den sein. 

Scaredonius (Bernhardinus), Kanonikus und 
Aufseher iiber das Kloster St. Stephani zu Padua, 
geb. um das Jahr 1448, gest. zu Padna am 29. Mai 
1574: De variarum scientiamm scriptoribus Libri III, 
Baailae, apud Nicolaum Episcopum Juniorem. 1558. Fol. 
Desgleichen Venetüs, 155». Fol. (Valgrisii Bibl. Biblio> 
tecar. Phil. Labb. pag. 47 und 48.) Gerber in seinem 
neuen Tonkünstler -Lexikon (Band 4, Seite 29) ver- 
muthet Nachrichten von Tonkünstlem und musika- 
lischen Schriftstellern darin zu finden. 

Garzoni (Toinaso), Canonious regol. Lateran. , geb. 
zu Bagnacavallo bei Rom 1549, gest. daselbst am 
8. Juni 1589: La Piazza universale de tutte le Profes- 
sioni del Mondo. Venezia, 1589 und 1651. Handelt 
im 42. Discorso: De' Musici, cosi Cantori, come sno- 
natori ed in partioolare de Pifferi. Eine franzosisclie 
Uebersetzunf fuhrt den Titel: La j^lace de toutes les 
Professions de Monde. Eine lateinische Uebersetzung 
besorgte 1623 Micliael Caspar Landorp und eine 
deutsche Uebersetzung wurde unter dem Titel gedruckt: 
Piazza universale, das ist: Allgemeiner Schauplatz, 
Markt und Zusammenkunft aller Professionen, Künsten, 



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Geschäften, Handeln und Handwerken u. s. w. wann 
und Yon wem dieselbe erfanden: wie sie yon Tag za 
Tag zogenommen: Sampt ausführlicher Beschreibung 
alles dessen, so dazu genörig: nebst deren darin vor- 
fallenden Mängeln und Verbesserung. Allen Politids, 
auch jedermännigUch, wess Standes er sey, sehr nntz- 
lieh und lastig zu lesen. Anfs trealichste yerdentscht 
und mit zugehörigen Figuren gezieret. Fi*ankfart am 
Mayn, bei Mathaei Merians Erben. 1626. 1646 und 
16S9, 4. und ebendaselbst 1719. Fol. Handelt in der 
Ausgabe von 1659, Seite 498 ~ 613 von Musicis, bey- 
der Tocalibus, die ^gen, und Instromentalibus, so 
auf allerhand Instrumenten spielen und sonderlich 
Pfeifern; Seite 912 — 915 von Ausrufern und Trom- 
metern; Seite 943 — 945 von Trummenschlägem und 
Trummenmachern ; Seite 962 — 964 von Denen, so 
die musikalischen Instrumenta madien. 

Bünting oder Buntingus (Heinrich), ein Prediger 
zu Goslar, geb. zu Hannover 1545, gest. am 30. De- 
cember 1606: Henr. Bnntingi Oratio de Musica, reci- 
tata in schola Goslariana, quum fieret introductio novi 
cantoris, docti et honesti juvenis, domini Sebast. Magii, 
conänens duplicem catalogum clarissimor. Musicomm, 
ecclesiasticorum videlicet et proianorum. Magdeb. 1596. 4. 
Diese Rede ist in drei Membra abgetheilt. Das erste 
handelt: De nomine, definitione, et partitione Musicae. 
Das zweite: De origine etvetustate ejnsdem; hier fin- 
det sich ein doppelter Catalogus clarissimorum Musi- 
comm, ecclesiasticorum scilicet et profanorum. Das 
dritte: De illius eminentia et utilitate. 

Brusonins (Lucius Domitius), ein Rechtsgelehr- 
ter zu Neapel, geb. zu Contersio: Rerum memora- 
biliuAi, insignium sententiarum, historiarum, miracu- 
lorum, Apophthegmatum, exemplorum, fetcetiarum etc. 
Libri Vir. Francof. 1600. 8. Zweite Ausgabe. Das 
17. Kapitel des vierten Buchs enthalt Naclirichten über 
Musik und Musiker. 

Alberici (Giacomo), Generalvikar zu Rom, geb. zu 
Sarnico bei Bergamo, gest. zu Rom 1650: Catalogo 
breve degl' illustri e famosi Scrittori Veneziani, quali 
tutti hanno dato in luce qualche opera, conforme alla 
loro professione particolare. In Bologna. 1605. 4. Ent- 
hält Nachrichten von AI. Marini , Andr. Gabrieli , Ben. 
Pisenti , Giov. del Lage , Giov. Croce, Giov. Gabrieli, 
Gios. Zarlino, Hip. Ciera, Lod. Balbo, Mod. Fönte, 
P. Ant. Bianchi und Theod. Clinio. 

Blancanns (Josephus), Jesuit und Professor der 
Mathematik zu Paima, geb. zu Bologna 1566, gest. 
zu Parma am 7. Juni 1624: Chronologia celebrium 
Mathematicorum. Bologna. 1615. 4. Enthält Nachrich- 
ten von einigen Tonkünstlem. . 

Michieli (Romano), Kapellmeitter an der Kirche di 
6. Luigi de Francesi zu Rom um das Jahr 1625, geb. 
daselbst: Musica vaga et artificiosa, continente Motetti 
con oblighi, e Canoni diversi, tanto per qnelli, che 
si dilettano sentire varie curiosita, quanto per cjuelli, 
que voranno professare d^intendere diversi studii della 
Musica. In Venezia, 1615. Fol. Enthält in einer aus- 
fiihilichen Vorrede Nachrichten von berühmten Com- 
uonisten in Italien aus der zweiten Hälfte des 16. Jakr- 
nnnderts. (Bumey, History of Music^ Tom. III. 
pag. 520.) -^ Lettera di Romano Michieli rom. 
alli mnsici della capella di N. S. ed altri musici Ro- 
mani. Venezia, 161o. (Ueber das Leben des Palestrina 
von Baini und Kandier, Seite 212.) 

Picinelli (Filippo), Canonicos regul. Later., geb. 
zu Mailand am 21. November 1604: Ateneo dei Let- 
terati Milanesi, adunati dair Abbate Don Filippo Pici- 
nelli, Milanese, nei Canonici Regolari Lateranensi Teo- 
logo. Interprete di Sacra Scrittura e Predicatore etc. 
In Milano , 1670. 4. Enthält Nachrichten von einigen 
50 italienischen berühmten Tonkünstlem. 

Oldoinus (Augustin), ein gelehrter Jesuit, geb. zu 
Spezia im G^uesjschen 1601, gest. zu Ende des 
17. Jahrhunderts zu Perugia: Athenaeum Romannm,. 
in quo Summorum Pontbicum, ac Pseudopontificam, 
nee non S. R. £. Cardinalium et Pseudo-Card. Scripta 
publioe exponuntur, studio etc. Perusiae, 1676. 4. — 
Athenaeum Augustum, in quo Perusinorum 



scripta publioe e^onuntnr studio etc. erectum. Pem> 
siae, 1678. 4. — Athenaeum Ligusticum, seu 
Syllabus Scriptorum Ligurum, nee non Sarzanensium, 
ac Cyrnerusium Reipublicae Genuensi subditorum, 
ab etc. collectus. Perusiae, 1680. 4. Diese drei Werke 
enthalten viele Nachrichten von italienischen Compo- 
nisten aus dem 16. und 17. Jahrhundert. 

Cozzando (Leonardo), ein Servitermönch zu Bre- 
scia, geb. daselbst 1620, gest. zu Ende des 17. Jahr- 
'hunderts: Della libraria Bresdana, nuovamente aperta 
da Leon. Cozzando. Parte I. In Brescia, 1685. 8. 
Enthält Notizen von 20 Brescianischen Componisten 
und ihren Werken. 

Negri (P. Ginlio), ein Jesuit zu Ferrara: Istoria de- 
gU scrittori fiorentini. Opera postuma di etc. Ferrara, 
per Bemardino Pomatelli, 1722. Fol. 543 Seiten. 
Enthält ausführliche, wenn auch nicht immer sehr ge- 
naue Nachrichten von 11 musikalisdien Schriftstellern 
und Tonkünstlem. 

Doppelmaier (Johann Gabriel), Professor der 
Mathematik an dem Aegidischen Gymnasium zu Nürn> 
berg, geb. daselbst 1671, gest. am 1. December 1750: 
Histoiische Nachrichten von Nürnbergischen Matiie- 
maticis und Künstlern. Nürnberg, 1730. Fol. 

De Naamen en Woonplatsen van de Kosters, Voorzan- 
gers, Klokkenisten en Organisten van de laatste in de 
geheele ünie. Amsterdam, by B. Mourik, 1767. (Boek- 
zaal de geleerde Waereldt, April, 1767. B. 104) 

•Murr (Christoph Gottlieb von): Jonmal zur 
Kunstgeschichte und zur allgemeinen Literatur. Nüm- 
berg, 1775 — 1783, 12Theile. 8. Enthält in dem zwei- 
ten Theil, Seite 2 — 28 ein Verzeichniss der besten 
jetzt lebenden Tonkünstler in Europa und ebenda- 
selbst Seite 29 u. s. f. ein ähnliches, worin musika- 
lische Schriften aufgezeichnet sind. 

*Meusel (Johann Georg): Deutsches Kiinstler-Lexi- 
kon, oder Verzeichniss der jetzt lebenden deutschen 
Künstler. Lemgo. Erster Theil, 1778. 8. 246 Seiten. 
Zweiter Theil, welcher Znsätze und Berichtigungen 
des erstem enthält, ebendaselbst, 1789. 8. 444 Seiten. 
Nur Componisten, Sänger und Virtuosen sind in die- 
sem Verzeichniss auJQgefuhrt. 

Lnneau de Boisjermain: Almanac musical pour les 
ann^es 1781, 1782 et 1783. 4 Parties in 12. A Paris. 
Ertheilt Nadirichten von Tonkünstlem, Concerten, 
Opern, theoretischen und praktischen Werken, neuen 
musikalischen Erfindungen u. s. w. (Joum. Encyclop. 
Mai, 1783, pag. 540.) 

*Tiraboschi (Giroiamo): Biblioteca Modenese^ 
o Notizie deUa vita e delle opere degli scrittori natii 
degli Stati del serenissimo Signor Duca di Modena. 
In Modena, 1781 - 1786. 4. Tom. I — IV. Enthält 
im 4. Band von Seite 574 — 607 ein Verzeichniss 
von Tonkünstlem. 

*Forkel (Johann Nicolaus): Musikalischer Alma- 
nach für das Jahr 1782. Mit dem Motto: Uno omnes 
ordine habebo. Leipzig, bei Schwickert. 8. 206 Seiten. 
— Desgleichen auf das Jahr 1783. ebendaselbst, 
206 Seiten. — Desgleichen auf das Janr 1784 , ebend. 
274 Seiten. — Desgleichen auf das Jahr 1789, ebend. 
163 Seiten. Ohne Namen des Heransgebers. Enthält 
in allen vier Bänden eine grosse Menge Nachrichten 
von TonkünsÜem und ihren Werken. 

* Junker (Carl Ludwig): Musikalischer Almanach 
auf das Jahr 1782. Alethinopel. 8. 116 Seiten. — 
Musikalischer und Künstler - Almanach auf das 
Jahr 1783. Cosmopolis. 8. — Musikalischer Alma> 
nach auf das Jahr 1784. Freyburg. 8. Die Nachrichten 
von den hier mitgetheilten Tonkünstlern sind sehr 
oberflächlidi und ein wahres Muster hinsiditlich der 
Lobhudeleien. 

Sichtbare und unsichtbare Sonnen- und Mond- 
ftnstemisse, die sich zwar im musikalischen Handbuch 
oder Musikalmanach für das Jahr 1782 befinden , aber 
nicht angezeigt sind. Alethinopel (Berlin). 1782. 8. 
EnÄält Anmerkungen und Benchtigungen zum ersten 
Theil des Junker sehen Almauachs. 

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Tablettes de renommeede0mu«icien8,antean,ooin- 
positean. virtaoses, amateaia, et maitres de muBique 
vocale et instrumentale, les plus eonnot en ciiaque 
genre. Paris, 1785. 

^Marparg (Friedrich Wilhelm): Legende einiger 
Masikheiligen. Ein Nachtrag za den musikalischen 
Almanachen und Taschenbüchern jetziger Zeit von 
Simeon Metaphrastes , dem jungem. Nebst zwei No- 
tentafeln. Cöln am Rhein, bei Peter Hammern, 1786. 8. 
331 Seiten. 16 Dutzend musüalischer Denkwürdigkei- 
ten Yon berühmten Tonkünstlern sind hier znsammen- 
gereiht und alle diese zum Theil schon früher bekannt 
gewordenen Charakterzüge sind munter und angenehm 
erzahlt. 

Martins (Jacob Friedrich), Organist anderHanpt- 
kirche zu Erlangen, geb. daselbst 1760: Taschenbuch 
der Musik. Vier Stücke. Nürnberg, bei Schmidt, 1786 
— 1789. Enthalt ausser kleinen Ciavierstücken, ver- 
schiedenen musikalischen Rathseln auch kurze Biogra- 
phien, z. B. HändeVs, Graun^s u. A. 

^Reichardt (Johann Friedrich): Musikalischer 
Almanach mit 12 neuen Liedern. Berlin, bei Johann 
Unger. 1796. 1). Enthält 1) ein al|>habetisches Yerzeich- 
niss der vorzüglichsten Comoonisten und Virtuosen, 
Instrumentenmacher u. dgl. 2) einen Vorschlag ein 
Verzeichniss der berühmtesten Tonkünstler des letzten 
Jahrhunderts zu entwerfen und $) eine Charakteristik 
derselben in alphabetischer Ordnung. 

Die vorzüglichsten gesichtslosen Musik -Virtuosen 
neuerer Zeit. Ein Ehrendenkmalil. In der allgemeinen 
musikalischen Zeitung, Wien, 1817, Seite 249, 265, 
273, ?88, 314 und 321. Enthält zum Theil sehr ans- 
fiiiirliche Nachriditen von der Kirchgessner, Schonz, 
Lobpreis, Conrad! und Theresia Paradies. 

Gretry (L. v. Flamand), Neffe des berühmten dra- 
matischen Componisten Gretry zu Paris: L'Ermitage 
de Jean Jacques Rousseau et de Gretry, pofe'mes en 
huit chants, avec tigures et notes historiques. Paris, 
cliez TAutenr, 1820. Die beigegebenen Notizen sollen 
in historischer Hinsicht sehr vorzüglich sein. (Lichten- 
thal Bibl. Tora. III. pag. 294.) 

fiawkins (Laetitia Matilda), Tochter des bekann- 
ten Ver&ssers der Geschichte der Musik zu London: 
Anecdotes, biographical Sketches and Memoirs; col- 
lected by etc. Vol, I. London, J. C. and J. Rivington 
1822. 8. 351 Seiten mit dem Bildniss ihres Vaters: 
Sir John Hawkins Kn, aetat. soae LXU. Enthält 
Seite 117 — 129, 195 — 245 und 259 — 387 inte- 
ressante Notizen über John Hawkins, Händel, die 
Familie Basanti, Stanly, Ashly, Charles Wesley, Grif- 
fith und Bartteman. (Lichtenthai Bibiiogr. Tom. III. 
pag. 294.) 

Musikalischer Haus-Freund. Neuer Kalender für 
das Jahr 1822. Mainz, bei Schott 4. 39 Seiten. — 
Desgleichen, ebendaselbst, 1823. 4. 35 Seiten. -> 
Desgleichen, ebendaselbst, 1824. 4. 44 Seiten. — 
Desgleichen, ebendaselbst, 1825. 4. 44 Seiten. — Des- 
gleichen, ebendaselbst, 1826. 4. 41 Seiten. — Des- 
gleichen, ebendaselbst, 1827. 4. 48 Seiten. — Des- 
gleichen , ebendaselbst, 1828. 4, 42 Seiten. — Mu- 
sikalischer Hansfreund für 1829 und 1830 heraus- 
gegeben von Theodor von Haupt. Ebendaselbst. 8. 
128 Seiten. — Desgleichen, ebendaselbst, 1831. 4. 
48 Seiten. — Desgleichen, II. Jahrgang, ebenda- 
selbst, 1835. 16. 88 Seiten. Enthäll ausser vielen drol- 
ligen und hnmoristischen Aufsätzen ein reichhaltiges 
Verzeichniss von Tonkünstlem. Als Heransgeber, we- 
nigstens d«r ersten Jahrgange, wird der bekannte mu- 
sikalische Schriftsteller Herr Dr. Gottfried Weber 
genannt. 

Ziegler (Anton), SchanspieldichteT zn Wien: Adres- 
senbuch von Tonkünstlern, Dilettanten, Hof«, Kam- 
mer-, Theater- und Kiidlien- Musikern, Vereinen, 
Lehr- und Pensions- Instituten, Bibliotheken zum Be- 
hvfe der Tonkunst; k. k« piivil. Knnst- und MusUm- 
lien- Handlungen, Intramentenmachem, Geburts- und 
Sterbetagen vorzfiglicher Tonkünttler u. s. w. in Wien. 
Wien, bei Anton Strauss. 1823. 



^ 



Knnlin (Franz), Ka^Umeisler der Schweizetisehen 
MusikgeselUchaft: Musikalische Anekdoten, für Lieb- 
haber und Tonkünstler gesammelt. SC. Gallen, bei 
Wegelin und Ratzer, 1825. a 118 Seiten. 

Wiens musikalische KunstschiUze in Briefen eines 
Reisenden. In der Leipziger musik. Zeitung, Band 28, 
Seite 497, 513, 629; Band 29, Seite 65, 81, 125, 
145, 877, 881; Band 30, Seite 35, 68. Diese Nach- 
richten über Wiener Tonkünstler rühren zum grossten 
Theil von Franz Sales Kandier her, welche derselbe 
schon zehn Jahre früher in der Wiener allgemeinen 
musikalischen Zeitung mitgetheilt hatte. (Leipziger 
musik. Zeitung, Band 31, Seite 775 in der Note.) 

D. NacAricIUen von mmsiAa/iscAem GeseU- 
9ek^ften. 

Ceccarelli (Odoardo): Ristretto delle costituzioni 
de* Cantori Pontificü. — XI. Decreti e Consuetu- 
dini de* cantori. (Sievers über die päpstliche Kapelle 
in der Leipziger musik. Zeitung, 1K25, Seite 302.) 

Ausführliche Nachricht von der Societät der mu- 
sikalischen Wissenschaften in Deutschland, vom Jahre 
1738, ihrem Anfange, bis zn Ende des 1745ten Jahres. 
In Mitzlers musik. Bibliothek, Band 3, Seite 346 — 362. 
Knthält die Gesetze und die Mitglieder der musika- 
lischen Gicsellschaft. 

N a c h r i c h t von . der Sodetat der musikalischen Wissen- 
schaften in Deutschland von den Jahren 1746 — 1752. 
In Mitzlen musik. Bibliothek, Band 4, Seite 103 — 129. 
Enthält die Fotisetzung der vorhergehenden NachridiL 

Wolf (Adolph Friedrich), Geheimer Registrator zn 
Berlin, später Oberkommissair. zu Wolfenbüttel, gest. 
daselbst 1788: Entwurf einer ausführlichen Nachricht 
von aer Musikübenden Gesellschaft zn Berlin. In Mar- 
urgs historisch -kritischen Beiti-ägen, Band 1, Seite 
* - 413. 

Nachricht von der ehemaligen musikalischen Gilde 
in Friedland. In Marpurgs historisch -kritischen Bei- 
trägen, Band 2, Seite 1 — 15. Die Naclirichten von 
dieser musikalischen (Gesellschaft, welche vielleicht die 
älteste in Deutschland war und wahrscheinlich sich im 
15. Jahrhundert bildete, sind aus der Beschreibung der 
Stadt Friedland von Enoch Friedrich Simonis entlehn^, 
welche 1730 gedruckt wurde. Dieser Verein hat bis 
um das Jahr 1678 bestanden. 

An Account of the Institution and Progress of the 
Academy of andent Music. London. 1770. 8. 

Oronse, Kapellan des Königs von Frankreich : Histoire 
eodesiastique de la cpur de France. 1776. Enthält die 
Geschichte der Kapelle und der Musik des Königs von 
Frankreich. Die Nachrichten sollen sehr interessant 
sein. (La Borde Essai sur la Munqne, Tom. III. 
pag. 658.) 

Plan einer musikalischen Akademie. Indem neuen 
Kieler Magazin, 1786, Band 1, Seite 187 — 213. 
Diese Akademie i^ollte in Kopenhagen errichtet vrerden 
und trifft im Ganzen mit den Statuten des Pariser 
Conservatoriums überein. 

Statuten der musikalischen Gesellschaft in Warschau, 
in der Leipziger musik. Zeitung, Band 8. Seite 19 
und 43. 

Die allgemeine schweizerisdie Musikgesellschaft, 
in der Leipziger allgemeinen mnaik. Zeitung, Band 11, 
Seite 344. 

Regolamento della Sodetii Filannonica di Cremona. 
Cremona, Tipografia de Fratelli Manini. 1816. 8. 
53 Seiten. 

Statuten des Mnsikvereins in Steiermark. In der 
allgemeinen musikalischen Zeitung , Wien , 1817, 
Seite 324, 349 und 373. 

Regolamento organico deir Istitato FiUurmonioo degli 
Anfioni. In Verona, deDa Societit Tipografica. 1818. 8. 
21 Seiten. 

Bstratto dalle deliberazioni. 4 Seiten. 

Regolamenti per la Societk Filannonica in Milane, 
sotto la denommazione gli Orfei. Milano, dalla stam- 
peria di Giaoomo Pirola. 1819. 8. 38 Seilen« 



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Regolamento dell* ünione Filannonica di Berguno. 
Bergainb, dalla Tipografia Sonzogni, 1823. 8. 20 Seiten. 

Gesetze und Einrichtung der Singakademie za 
Dessaa. 1824. 8. 15 Seiten. 

*Hientzsch (Johann Gottfried): Einige freandliche 
Worte zur Veranlassang eines jährlichen grossen Mu- 
sikfestes in Schlesien. Mit dem Motto: Immer strebe 
zum Ganzen u. s. w. Breslau, 1825, 8. 19 Seiten, 
ohne Namen des Verfassers. — lieber Errichtung 
und Einrichtung von Lesezirkeln für Zeitungen und 
Schriften über Masik. In dessen Eatonia, Band 2, 
Seite 48 — eO. 

Dittrich (Dr. Anton), Cistercienserordens> Priester 
des Stiftes Osseg und k. k. Professor zu Prag: Ueber 
Entstehen, Zweck und "V^irkung des Vereins der Kunst- 
freunde für Kirchenmusik zu Prag. In der Eutonia, 
Band 5, Seite 258 — 267. 

B. Nmehriek$en von mm^ikmiUeken Würden, 

Oelrichs (Johann Carl Conrad), Legationsrath , 
Resident verschiedener Höfe Deutschlands und Mitglied 
vieler gelehrten Gesellschaften zu Berlin, geb. da> 
selbst 1722, gest. am SO. December 1798: Historische 
Nachricht von den akademischen Wurden in der Musik, 
und Öffentlichen musikalischen Akademien und (Seil- 
schaften. Berlin, bei Chr. Fr. Voss, 1752. 8. 62 Seiten. 
Diese Schrift ist mit 117 Zusätzen versehen und höchst 
sorgfaltig gearbeitet. 

*Matthesou (Johann): Beitrag zu des Hm. Profess. 
Oelrichs historischen Nachricht von den akademischen 
Würden in der Musik. In Marpurgs historisch. kriti- 
schen Beitragen, Band 4, Seite 407 — 419. 

F. Ton den beeondem Reehten einiger 
Mueiker, 

Ceremoniel und Privilegia derer Trompeter und Pau- 
ker. Nach dem wahren Original druckten dieses Chri- 
stian und Melchior Bergen, Gebrüder, Chnrfürstl. 
DurchL zu Sachsen Hof - Buchdrucker zu Dresden. 
1650. 8. 43 Seiten. Enthalt ausser dem Privilegium 
von dem Churfürst Johann Creorg von Seite 2 — 13, 
19 nützliche Anmerkungen über die privilegirte freie 
Trompeter- Kunst. 

Trost (Johann Caspar), IBoforg^nist zu Weissen- 
fels: Tractatus de juribus et privil^g^üs Mnsicomm. 
So fuhrt der Verfasser diese Schrift in seiner Orgel- 
Beschreibung (Nürnberg, 1677, Seite 3) an. Nähere 
Nachrichten sind davon nicht bekannt. 

Seheid (Johann Friedrich) ansFrankfartamMain: 
Dissertatio inaogmalis de Jure in Mnsicos singolari, 

' Germ. Dienste und Obrigkeit der Spielleuth, Rappol- 
steinensi comitatui annexo, quam solo Deo praeside, 
auctoritate amplissimae Facultatis Juridicae Argento- 
ratensis, pro bcentia su'mmos in utroqne Jure Hono- 
res et privilegia doctoralia rite cons^uendi solenifiter 
defendet Jo. Fridericns Scheid, Francofurt. ad Moen. 
D. XIX. Maji, Anno MDCCXIX. hör. et loc. consuet. 
Argentorati, literis Johannis Pastorii. 4. 52 Seiten. 
Handelt in 4 Sectionen: I) de juris hu jus origine et 
tenore: 2) de extensione hnjus juris, tam quoad 
personas Uli subjectas, quam quoad ejusdem terminos, 
annexa simüium jurium ennmeratione ; 3) de exercitio 
et fructibus hojus juris; 4) de juris hnjus ad Sere- 
nissimum Prindpem Palatino-Spoiäiemium translatione. 
Seite 44 finden sich verscIüedene'Documente zur Be- 
stätigung des Pfeifergerichts von Carl V. vom 3. Octo- 
her 1550; desgleichen Seite 45 der Lehen -Brief über 
die Dienste und Obrigkeit der Spielleut von 1481: 
Seite 47 die Constitntio des PfeiferkÖnigs ; Seite 48 
Charta episoopi BasiUensis. Nachrichten über diese In- 
nung selbst, aus Scheid's Dissertation entlehnt in der 
Zeitung für die elegante Welt, 1829, Nr. 75, Seite 
503-595. 

Stipper (Johann Daniel), ein Gelehrter zu Leipzig: 
Progiamma de Mnsica instnunentaU tempore luctns 
pubUci prohibita, quo lectiones hibernales incipiendas 



publice intimat etc. Lipsiae, 1727. 4. 4 Seiten. Der 
Verfasser behauptet, .ms es sehr wohl gethan sei, 
wenn bei einer Landestrauer sowohl geistliche als welt- 
liche Musik verboten werde. 

Wildvogel (Christian), Geheimerrath und Assessor 
des Hofgerichts und Schöppenstulils zu Jena: Disser- 
tatio inauguraUs juridica de Buccinatoribus eorumque 
jure, vom Reclite der Trompeter, quam Kectore 
Magnificentissimo Serenissimo Principe ac Domino, 
Gnilielmo Henrico etc. sub Praesidio Christiani Wild- 
vogelii etc. pro Licentia summos in utroque jure ho- 
nores rite capessendi pladdae eruditorum disquisitioni 
submittit Christianus Ganzland. Torgan, 1740. 4. 
52 Seiten. Die Dissertation ist in 50 Paragraphen ab- 
getheilt und enthält viele interessante historisdie Nach- 
richten. 

Abhandlung von den Trompetern und ihren Rech- 
ten und Vorzügen zu allen Zweiten, insbesondere der 
Ursachen, woher es komme, dass dieselben aller- 
erst in dem Reichsabschied de an. 1548 zunftmSssig 
und handwerksfahig erkläret zu sein scheinen. In den 
Abhandlungen der prüfenden Gesellschaft zu Halle, 
5. Probe, 3. Abtheilung, Seite 409-440. 

Abhandlung von den Trompetern und ihren beson- 
dem Rechten, in Ansehung der Erlernung ihrer Kunst, 
in wdcher allerhand bishero denen wenigsten bekannt 
gewesene Gewohnheiten der Trompeter entdeckt, und 
rechtlich untersuchet, auch verschiedene Beilagen an- 
gehängt werden. In den fortg. zur Gelehrs. gehörigen 
Bemühungen der prüfenden Gesellsdi, zu Halle, 1741. 8. 
4. Theü, Nr. 3. 

Fries (Johann Heinrich Hermann): Abhandlang 
vom sogenannten Pfeifer- Gericht, so in der Kaiserl. 
freien Reichs -Stadt Frankfurt am Main, von uralten 
Zeiten her mit besondem und merkwürdigen Feier- 
lichkeiten alljährlich einmal gehalten zu werden pflegt, 
welcher eine kurze Nachricht vom wahren Ursprung 
der beiden dasigen von Alters her berühmten Reichs- 
Messen einverleibet; sammt einigen andern zufiiUigen 
Anmerkungen und einem Sendschreiben Freiherm von 
Senkenbergs an den Verftsser. Frankfurt am Main, 
1752. 8. 248 Seiten. 

G. MuMikalieche HandbueAer (Lewica)^ worin 

Kumtwlh'ter erklärt werden^ »um Theii mi$ 

Biographien von den Tonkünetlem aUer 

und neuer Zeit begleitet. 

Tinctor (Joannes), Ober-Kapellan und Cantor des 
Königs von Sicilien, darauf Doctor beider Rechte und 
Kanonikus zu Niville in Brabant, geb. daselbst um 1450, 
gest. in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts: Ter- 
minorum Musicae Diflinitorium. Nach Bumev (Histor. 
of Mus. Vol. n. pag. 458) soU das WeriL in Neapel 
um das Jahr 1474 gedruckt worden sein. Dieses Werk- 
chen, wlches unbätritten sowohl das erste musika- 
lische Wörterbuch, als auch wohl die erste gedruckte 
musikalische Schrift ist. gehört unter die grÖssten 
bibliographischen Seltenheiten. Nicolaus Forkel fand 
es in der herzogl. Bibliothek zu Gotha und nahm es 
nicht allein der Seltenheit, sondern auch seiner Wich- ' 
tigkeit wegen in seine Literatur der Musik von S.204 
— 216 aiSr und daraus Lichtenthai in seine Biblio- 
graphie, Band 3, Seite 297 — 313. 

Pexenfelder (Michael), ein Jesuit, geb. zu Am- 
storff im Stift Passau 1613, gest. um das Jahr 1680: 
Apparatas eruditionis tam rerum quam verbomm per 
omnes artes et scientiaa. Noriberg. 1670. 4. und Sultz- 
baci, 1687. 8. In einem Anhang unter derüeberschrift: 
Syllabus onoinasticns , sive index latino-germanicus 
werden musikalische Kunstwörter angeführt und ausser- 
dem handelt das 43., 48. und 59. Kapitel von der Ton- 
kunst überhaupt 

Redi (Francesco), ein italiemscher Philosoph, Dich- 
ter und Leibarzt des Grossherzogs von Florenz, geb. 
zu Aiezzo am 18. Febhiar 1626, gest. am l.Märzl696: 
Baoco in Toscana. Firenze, 1685. In den Anmer- 

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200 



klingen zu diesem Giedicht werden viele musikalische I 
Kunstwörter, welche damals in Italien gebräuchlich 
waren, erklärt. Dieses Gedicht findet sich auch in 
seinen säinmtlichen Werken, Venedig, 1712. 8. 

Menage (Aegidius), Dekan zu St. Petri zu Angers 
in Frankreich, geb. daselbst 1613, gest. 1692: Diction- 
naire Etymologique de la Langne fran<*oise. Paris, 1604. 
Fol. KnthUlt die Erklärung vieler musikalischen Wör- 
ter. Die erste Ausgabe ist nicht bekannt. 

Janowka (Thomas Balthasar), ein Magister and 
Organist zu Prag im Teyn, geb. zu Kuttenberg in 
Böhmen: Clavis ad Thesaurtun magnae artis musicae, 
seu Elucidarinm omnium fere rerum ac verborum in 
Musica iigurali tam vocali, quam instrumental! obve- 
nientium, consistens potissimum in definitionibus et di- 
visionibns; quibnsdam recentioribus de Scala, Tono, 
Cantu, et genere Musicae etc. sententiis; variis(jue 
exquisitis observationibus in gratiam cnpidornm |hujus 
artis stiidiosorum diligenter, üdeliter ac fandamentar- 
liter alphabetico ordine compositum. Vetero - Pragae in 
Magno . Collegio Carolino, typis Georgii Lauban. 1701. 
8. 324 Seiten. Es sollte eine \orbereitnng zu einem 
grössern Werke sein, welches der Verfasser in der 
Vorrede verspricht, wovon aber weiter nichts bekannt 
geworden. 

*Brossard (Sebastien de): Dictionnaire deMusiqne, 
contenant une explication des Termes grecs, latins, Ita- 
liens et franqois les plus usitezdans laMusiqne. ATocca- 
sion desquels on rapporte ce gu*il y a de plus curieux 
et de plus necessaire a sqavoir; tant poor THistoire 
et la Theorie, que pour la Composition et la Pratique 
ancienne et moderne de la Miisique vocale, instru- 
mentale, plaine, simple, figuree etc. Ensemble, *une 
Table alphabetique des Termes fran<^ois qui sont dans 
le Corps de TOuvrage, sous les Titres grt*cs, latins et 
italiens; pour servir de Supplement. Un Traite de la 
maniere de bien prononcer, sur tont en chantant, les 
Termes italiens, latins et fran<jois. Et an Catalogue 
de plus de 900 Auteurs, qui ont ^crit sur la Mnsique, 
en tontes sortes de Temps, de Pays et de Langnes. 
Troisieme Edition. A Amsterdam, chez Royer. Ohne 
Jahrzalil. 8. 388 Seiten. Die erste Ausgabe erschien 
zu Paris, 1703. Fol. 116 Seiten. (Mem. de Trev. 
Tom. VIII. pag. 265.) 

Furetiere (Anto.ine), Abt zu Chalivoy and Probst 
zu Cliuines, auch Mi^lied der Akademie der Wissen- 
sdiaften zu Paris, geb. zu Paris 1619, gest. 1688: 
Dictionnaire universel, contenant gen^ralement tous 
les mots franqois, tant vieux que modernes, et les 
Termes des Sciences et des Arts, scavoir la Philo- 
sophie etc. la Musique, tant en Theorie qu'en Pra- 
tique, les Instrumens h vent et a Cordes etc. Divise 
en trois Tomes. Troisieme Edit. revue corrigee et 
augment^e par Mr. Basnage de Bauval. A Rotterdam. 
1708. Fol. Die neueste Ausgabe: Haag, 1727. Fol. 
4 Bände. 

Walther (Johann Gottfried), Hofinusikus und Or- 
ganist an der Petri- und Paulikirche zu Weimar, geb. 
zu Erfurt am 18. September 1684, gest. am 23. März 
1748: Musikalisches Lexikon oder musikalische Biblio- 
thek, darinnen nicht allein die Musici, welclie sowohl 
in alten als neuern Zeiten, ingleichen bei verschie- 
denen Nationen, durch Theorie und Praxis sich her- 
vorgethan, und was von jedem bekannt worden, oder 
er in Schriften hinterlassen, mit allem Fleisse imd nach 
den vornehmsten Umständen angeführt, sondern auch 
die in lateinischer, griediischer, italienischer und fran- 
zösischer Sprache gebräuchlichen mnsikalischen Kunst- 
oder sonst dahin gehörigen Wörter, nach alphabetischer 
Ordnung vorgetragen und erkläret, und zugleich die mei- 
sten vorkommenden Signataren erläutert werden. Leipzig, 
bei Wolfgang «Deer, 1732. 8. 659 Seiten und 22 Ku- 
pfertafeln. Ein kleiner Theil dieses noch jetzt sehr 
werthvoUen Werkes erschien zu Erfurt, 1728. 4. 64 Sei- 
ten und entlüelt nur den Buchstaben : A. Darauf wurde 
es in obiger Grestalt zusammen herausgegeben. Die 
biographisdien Artikel, worauf €rerber in seinem alten 
Lexikon (1792) nur liindeutet oder Zusätze dazu er- 



theilt, sind in seinem neuen grossen Werk sämmflich 
aufgenommen. 

Kurzgefasstes musikalisches Lexikon, worin eine 
nützliche Anleitung und gründlicher Begriff von der 
Musik enthalten, die Termini technici erkläret, die 
Instrumente erläutert and die vornehmsten Musici be- 
schrieben sind, nebst einer historischen Beschreibung 
von der Musik Namen, Eintheilung, Ursprung, Erfin- 
dung, Vennehrung und Verbesserung, bis sie zu jetzi- 
ger Vortrefflichkeit gelanget, audi wunderbaren Wir- 
kung und Gebrauch, ingleichen iliren vornehmsten 
Cultoribus, so von der Welt Anfang bis auf unsere 
Zeit gelebt. Alles aus derer besten und berühmtesten 
Musicorum ihren Schriften mit Fleiss zusammen ge- 
sucht, in alphabetisclie Ordnung gebracht, und denen 
Liebhabern musikalischer Wissenschaften zu fernerem 
Nachdenken wolilmeinend vorgestellet. Chemnitz, bei 
Job. Christoph nnd Johann David Stössel. 1737. 8. 
431 Seiten. Neue Auflage, 1749. 8. 431 Seiten. Zum 
grÖssten Theil ein Auszug aus Walthers musikalischem 
Lexikon. 

Grassineau (James): A musical Dictionary; being 
a CoUection of Termes and Characters, as well an- 
cient as modern; including the historical, theoretical, 
and Practical Parts of Music: As also, an Explanadon 
of some parts of the Doctrine of the Ancients ; inter- 
spersed with remarks on their Method and Practice, 
and curious Observations on the Phoenomena of sound 
mathematically considered, as it*s relations and propor- 
tlons constitute Intervals, and those again concords 
on discords. The whole carefully abstiacted from tlie 
best Authors in the Greek, Latin, Italian, French, 
and Engltsh Languages. London, 1740. 8. 348 Seiten. 
Ist meistens eine Uebersetzung des Dictionnaire von 
Brossard. (Regensbnrger Nadirichten von gelehrten 
Sachen auf das Jahr 1741 , 1. Stuck.) Ein Anhang 
dazu, ans Rousseau*s Diction. de Mus. Hess Robscm 
1769 zu London dnicken. 

Lacombe (Jacques), ein Buchhändler zu Paris, geb. 
daselbst 1724: Dictionnaire portatif des Beaux-arts, 
ou Abr^^ de ce qui concerne PArchitecture, la Scnlp- 
ture, la Gravüre, la Poesie et la Musique avec la de- 
önition de ces Arts, Texplication des Termes et des 
choses qui leur appartiennent, ensembler les noms, 
la datte de la naissance et de la mort, les circonstances 
les plus remarquables de la vie, et le genre particulier 
des talens des personnes qui se sont distingues dans 
ces difförens Arts parmi les Anciens et les Modemes 
en France et dans les PaVs Strängen. Paris, 1762, 
1753 und 1759. 8. Die zweite Ausgabe wurde 1758 in 
das Italienische übersetzt und das Werk selbst, so ge- 
ringen Werth es auch immer hat, gjab die Veranlas- 
sung zu der Theorie der schönen Künste von Sulzer. 

'Rousseau (Jean Jacques): Dictionnaire de Mu- 
sique. Mit dem Motto: Ut psallendi materiam discerent. 
Martian Cap. A Amsterd. chez Marc Michel Rey, 

. 1768. 8. 2 Bände; desgleichen: Genf, 1781. 8. 2 Bde. 
nnd in den verschiedenen Ausgaben seiner sämmt- 
lidien Werke. Eine holländische Uebersetzung erschien 
von E. van Heyligert 1769 und eine engliscJie zu Lon- 
don 1770 u. 1771. Eine vollständige deutsclie uebersetzung 
ist nicht erschienen, doch eine Menge Artikel von Hiller 
übersetzt in dessen wöchentliche Nachrichten aufge- 
nommen. Die Artikel zur Aesthetik gehörig sind, wie 
von einwn Rousseau zu erwarten, trefflich und tief 
gedaclit. Weniger ist es mit den technischen und den 
Gegenständen der Fall, wo historisdies Studium er- 
forderlich ist 

Beitrag zu einem musikalischen Wörterbuch. 
In dem Berliner Magazin oder gesammelte Schriften 
und Nachrichten. Berlin, 1769, 8. Vierter Band. Daraus 
in Hillers wöchentlichen Nachricliten, 1768, Seite 245, 
253, 281, 285; 1769, Seite 307, 315, 323, 336, 340, 
347, 359, 367. 

•Sulzer (Johann Georg): Allgemeine Theorie der 
schönen Künste in einzeln, nach alphabetischer Ordnung 
der Kunstwöiter auf einander folgenden Artikeln ab- 



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201 



202 



gehandelt. Nene yermehrte zweite Aaflage. Leipzig, 
bei Weidmann. 1792 — 1794. 8. 1. Band, 755 Seiten; 
2. Band, 707 Seiten; S.B., 760 S.; 4. B., 814 S. — Re- 
gister über die in allen Tier Tlieilen der nenen ver> 
mehrten zweiten Auflage vorkommenden Schriftsteller, 
KiinsÜer und Schriften. Leipzig, ebendaselbst, 1799. 8. 
198 Seiten. Die erste Auflage erschien in Leipzig, 1773. 
8. 2 Bände. Die trefflichen musikalischen Artikel sind 
von Johann Abraham Peter Scholz. — Bald nach dem 
Erscheinen der ersten Auflage erschienen: Einige An- 
merkungen über die musikalischen Artikel in Sulzers 
allgemeiner Theorie der schönen Künste. In der neuen 
Bibliothek der schönen Wissenschaften und freien 
Künste. 1773. Band 15, Seite 220 — 248. 

Universal Dictionary of Mosic. Comprizing not 
only a Familiär Explanation of every Word used in 
this Divine Science, but even the true Princivles of 
the Science itself: Including the Roles for Compo- 
sition, and Instructions for playing on every Instiu- 
ment; together with the Lives of celebrated Musicians 
and Composers etc. London, by Harrison and Comp. 4. 
Dieses Werk sollte heftweise erscheinen und nur das 
erste Heft, 12 Bogen, besitze ich selbst davon. Ob 
das Werk vollendet worden ist, lasst sich nicht be- 
stimmen. 

Deutsche Encyclopädie, oder allgemeines Real- 
wörterbuch aUfer Künste und Wissenschaften, heraus- 
gegeben von 'einer Gesellschaft Gelehrten. Frankfurt, 
1779. 4. Enthält die Erklärung musikalischer Wörter. 

* Ferkel (Johann Nico laus): Genauere Bestimmung 
einiger musikalischen Begriffe. Eine Einladungsschrift. 
Göttingen, 1780. 4. 20 Seiten. Die bestimmten Be- 
griffe sind: 1) Musik; 2) Musikus; 3) Direktion einer 
Musik; 4) Concert. Abgedruckt in Cramers Magazin 
der Musik, Band 1, Seite 1039 — 1072. 

Musikalisches Handwörterbuch oder knrzgefasste 
Anleitung, sämmtliche im Musikwesen vorkommende, 
vornehmlich ausländische Kunstwörter richtig zu 
schreiben, auszusprechen und zu verstehen. Nebst 
einem Anhange, welche sehr wichtige Musik -Yortheile 
und eine neue Erfindung beschreibt. Ein Buch fiir 
jeden, der die Musik treibt, lelirt oder lernt. Mit einer 
Kupfertafel. Weimar, bei Carl Ludolf Hoftnann's 
Witwe, 1786. 8. 222 Seiten. Das Wörterbuch geht bis 
Seite 120 und Seite 122 findet sich ein Anhang, der 
Vortheile für Sänger und Instrumentisten lehrt. Die 
Erfindung besteht in einem Notenpult, welches den 
kurzsichtigen Yiolinspielem nahe vor die Augen ge 
bracht werden kann, ohne jedoch der freien Bewegung 
während des Spielens Eintrag zu thun. 

Wolf (Georg Friedrich), Kapellmeister des Grafen 
zu Stoilbeig, geb. zu Haynrode im Schwarzburgischen 
1762, gest. im Januar 1814: Kurzgefasstes musikalisches 
Lexikon. Halle, 1787. 8. 13 Bogen. Zweite Auflage, 
ebendaselbst, 1792. 8. 224 Seiten und eine dritte Auf- 
lage 1803. 

Monpas (J. J. O. Meude): Dicdonnaire de Mnsique, 
dans lequei on simplifie les expressions et les defi- 
nitions mathem. et phys. qui ont ra^port ä cet art, 
avec des remarques sur les Pontes lynq. les Versifica- 
tears, les Compositeurs, Acteurs, Ex^cntans etc. 
Paris, 1788. 8. Soll sehr unbedeutend sein. (Sulzers 
Theorie, Band 2, Seite 420.) 

Hoyle (John), ein Tonkönstler zu London: A com- 
plete Dictionary of Music , containing a füll and clear 
Kxplanation, divested of Technical Phrases, of all 
tbe Words and Terms English, ItaUan etc. made use 
of in that science, specnlative, practical and historical. 
London, by Symond*s. 1790. 8. Soll in dem Werth 
mit dem Vorhergehenden auf gleicher Hohe stehen. 
(Critical Review, Fev. 1791.) 

•Framery (Nicolas Etienne) und Gingn^n6: 
Encydopedie M^thodique-Musique. Publice par Fra- 
mery et Gingn^ne. Tom. I. A — G. Paris, chez Pan- 
kouke. 1791. 4. 392 Seiten. Tom. IL H — Z. Public 
par les mSmes et de Momigny. Paris, cliez Mad. Veove 
Agase. 1818. 4. Rousseau s Dictionnaire ist diesem 



Werke zum Grunde gelegt und im Ganzen ist da» 
Unternehmen zu den bessern zu rechnen. 

•Knecht (Justin Heinrich): Kleines alphabetisches 
Wörterbuch der vornelunsten und interessantesten Ar- 
tikel ans der musikalischen Theorie. Ulm, 1795. 8. 
8 Bogen. Dies Wörterbuch, welches der Verfasser für 
das Taschenbuch für deutsche Schulmeister ausgear- 
beitet hat, enthält ganz kurze und fassliche Erklärun- 

. gen von 106 Kunstwörtern und ist wegen seiner Ge- 
meinnützigkeit auch einzeln abgedruckt worden. (Grer- 
ber neues Tonkünstler- Lexikon, Band 3, Seite 73.) 

Reynvaan (J. Verschuere), ein Advocat zu Vlies- 
singen in Holland: Musykaal Kunst -Woordenboek, 
beheizende, de verklaaringen, als meede het gebruik 
en dp Kracht der Knnstwoorden, die in de Muzyk 
voorkomen, door J. V. Reynvaan. Te Amsterdam, by 
Wouter Brave, Boekverkoper op den Zeedyk. 1795. 8. 
618 Seiten. Enthält die Buchstaben A — M nebst den 
Abbildungen aller musikalischen Instrumente, und 
ihren derraaligen verbesserten Scalen und Applicaturen. 
Dieses Werk, welches wahrscheinlich nicht vollendet 
ist, wird von Gerber (Neues Tonkünstler -Lexikon, 
Band 3, Seite 843) zu den bessern gerechnet. 

•Busby (Thomas): A complete Dictionary of Music, 
to which is prefixed a familiär Introduction to the first 
principles of Üiat science. London, by Philips, 1801, 8. 
340 Seiten und 34 Seiten Vorrede. Ist nach Brossard, 
Rousseau, Walther und Andern gearbeitet. (Jen^iische 
Literatur -Zeitung, 1803, Nr. 45.) 

Envallsson (Karl), Notarius publicus und Mitglied 
der musikalischen Akademie zu Stockholm: Svenskt 
mnsikaliskt Lexikon efter Grdüska,' Latinska, Ita- 
lienska, och Franska Spräken af Karl Envallsson. 
Stockhobn, Marquard, 1802. 8. 346 Seiten mit 14 No- 
tentafeln, welche alle Arten älterer und neuerer Mu- 
sikzeichen und Noten enthalten. 

•Koch (Heinrich Christoph): Musikalisclies Lexi- 
kon, welclies die theoretische und praktisclie Tonkunst, 
enoyclopädisch bearbeitet, alle alten und neuen Kunst- 
wörter erklärt, imd die alten und neuen Instrumente 
besclirieben enthält. Frankfurt am Main, bei August 
Herrmann. 1802. 8. 1802 Seiten. Am Schluss finden 
sich zwei Anliänge, von denen der eine einige Ergän- 
zungen und Zusätze — der andere ein alpliabetisclies 
Namensverzeichniss derjenigen Personen enthält, die 
sich im Fache der Musik durch Erfindungen, Verbes- 
sertmgen u. dgL ausgezeichnet haben. Dieses Werk 
gehört unter den Neuern in dieser Gattung zu den 
vollständigsten und besten. — Kurzgefasstes 
Handwörterbuch der Musik für pi-aktische Ton- 
künstler und Dilettanten. Leipzig, bei Hartknocb, 1807. 8. 
396 Seiten. Zweite Auflage. Ulm. 1828. Ist ein Aus- 
zug aus dem vorhergehenden Werke. 

Mi 11 in (Anbin Louis): Dictionnaire des Beanx-Arts. 
Paris, 1806. 8. 3 Vol. Enthält aucli musikalische Ar- 
tikel, welche zum Theil nach Sulzers Theorie bear- 
beitet sind. Der Herausgeber besorgte auch friiher das 
Magasin encydop. (Paris, seit 179&), welches eben- 
£ills recht gute Beiträge zur Tonkunst enthält. 

*Gianelli (Pietro): Dizionario della Mosica «acia 
e profana, che contiene la spiegazione delle vod, 
e quanto di teoria, di erudizione etc. h spettante alla 
Mnsica, con alcune degli strumenti antichi e moderni, 
e delle persone che si distinsero in Italia, e nei paesi 
stranieri in quest' arte. Venezia, presse Andrea San- 
tini, 1810. 12. 3 Bändchen. Seconda edizione aumen- 
tata, ebendaselbst, 1820; Terza edizione corretta ed ac- 
cresduta, ebend. 1830. 12. 7 Bändchen. Die letzte Auf- 
lage hat nur einen neuen Titel erhalten imd ist nach 
den in der Leipziger musikalischen Zeitung (Band 33, 
Seite 176) daraus mitgetlieilten Proben zu schliessen, 
von sehr geringem Werth. 

Ersch (J. S.) und Gruber (J. G.): Allgemeine Ency- 
clopädie der Wissenscliaften und Künste in idphabe- 
tischer Folge von genannten Schriftstellern beaAeitet. 
Mit vielen Kupfern und Karten. Leipzig, bei Gleditsch 
und Brockhaus. Dieses voluminöse Werk enthält die 
Erklärung der musikalischen Kunstwörter zum Theil 



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^Schmidt (Christoph), Magister und Rektor zu Son- 
dershaosen um das Jahr 1680, geb. zu Gera, gest. za 
Sonderahausen 1696: Programma de Musica. Sonders- 
hausen 1687. 4. 

Antonius Mazzarensis: Cithara septem chordarum. 
(Mongit. Bibl. Sicula, Tom. IL pag. 69.) 

Avenarius (Matthäus), Prediger zu Steinbach im 
Amte Hallenberg, geb. zu Eisenach am 21. März 1625, 
gest. am 17. April 1692 : De Musica. ( Strieder hess. 
Gelehrt. Gescliiclite.) 

*Caramella(Honoriu8 Dominicus): Musica urat- 
tica-politica, nella quäle s' insegna a' Principi Chris- 
tiani il modo dl cantare un sol motetto in concerto. 
(Mongitoris Bibl. sicula, Tom.I. pag. 291.) 

Collier: Essai upon Music. 

Miletus (Jacobus), ein Franciskanermönch , geb. in 
Irland: Dell' arte musioa. Napoli. 8. (Allatii Apes 

' Urban.) 

Moranus (Hieronymus): De Musica. (Gksneri Bibl. 
univ.) Grerber in seinem alten Tonkünstler- Lexikon 
(Band 1, Seite 635 unter Hieronymus de Moravia) 
fuhrt diesen Traktat als Manuscript an. 

Tylkowschi oder Tylkowsky (Adalbertus), ein 
polnischer Jesuit, geb. 1624, gest. zu Wilna: Philo- 
sophia curiosa. Kloster Oliya bei Danzig. 12. 8 Bänd- 
chen. Handelt auch von der Tonkunst. 

Garzia (Bernardus), ein Kanonikus zu Zamora in 
Spanien: De Musica. (Antonii Bibl. Hisp.) 

Hugolinus, geb. zu Orvieto: De Musica. (Gesneri 
Partit. univ. Lib. VU. tit 3.) 

•Ahle (Johann Georg): Unstruthine, oder musi- 
kalische Gartenlust, ein theoretisdies Traktätchen. 
Mühlhausen, 1687. 8. 6 Bogen. 

Schreger (Johann George), Rektor an der Schule 
zu Bisohofewerda: Concordia Fratema, cum Harmonium 
Dei Triunius, Literarum, Musioes, et Vitae civilis 
a me per triennium fere imbiberit, De Concordia Fra- 
tema, cras, auxiliante Deo, in Cathedra nostra Bi- 
schofswerdensi, Dn. Rectoris indultu, disseret, atque 
Valedictione et Ap^recatione praesentibus Dn. Ephoris 
gravissimis, Patronis ac amicts Scholae nostrae et Li- 
terarum, se pro ingenii captu commentatum reddet, 
quos omnes et singulos, ut Praesentiam, Patientiam 
et Favorem singularem nobis conoedant, amice invitat 
Joh. Georgius Schregerus. Pirnae, 1694. Fol. 2 Bogen. 
Ist durchaus musikaUschen Inhalts. 

Fido (Henricus): De studioso musicae^ a. quaestio 
an Studium in musica arte, et quantum quidem ponere 
liceat optimarum artium studioso: ad orat. Fried. 
Hypol. Gerhard! de eodem argumento, cum ejnsdem, 
Oiat. Francof. 1695. Fol. 

Arnoldi (Johann Conrad), Doctor und Professor 
zu Giessen, geb. zu Trarbach an der Mosel am 1. No« 
vember 1658, gest. zu Giessen am 22. Mai 1735: 
Musica alexikakos, declamationibus aliquot solennibus 
in fine Examinis Vernalis, Hora 2 promeridiana d. V. 
Martii, A. 1713, commendanda, auditores dementes, 
fiiventes et benevolos sibi submisse exorat intercedente 
Dlustr. Paedagogii Darmstattini Rectore etc. Darm- 
stadü ex offtcina aulica, 12 Seiten. 4. Ist eine Ankün- 
digung einer Redenbung in der Schule zu Dannstadt, 
die blos Musik betraf. 

^Becelli (Julius Caesar): Lezione nell' Accademia 
Filarmonica, Tanno 1728. Verona. 4. 

Waldner (P.)> ©i** schwedischer Grelehrter: Dissertatio 
de Septem Artibus liberalibus. Upsal, 1734. Handelt 
&. 8. de Musica. (Hülphers historisk. Afhandling oni 
Musik. S. 102.) 

Mitzier von Kolof (Lorenz Christoph), Profes- 
sor der Mathematik, Philosophie und Masik zu Leipzig, 
später Leibarzt und Histonograph zu Wanchau, geb. 
im Anspachisdien am 25. Juli 1711, gest. zu Warschau 
' im März 1778: Lusus ingenü de praesenti T>ello augu- 
stissimi atque invictissimi Imperatoris Caroli VI. cum 
foederatis nostibns ope tonorum musicorum illoBtrato. 
Witeb. 1735. 



* Heller (Jonathan): De saltationibus religiosis. 

Lips. 1737. 4. 

H. ([J.)s Treatises concerning Arth. Mnsic, Paiating, 
Poetry and Happiness. London, 1744. 8. 

PalmqU'ist (Frederic): Om uiosiken. Von der Mu- 
sik. (Svenska Vetensk. acad. Hand. 1748. pag. 161.) 

Chapelle (de la): Capitiilation hannonique de MuU 
deme, continuee jusqu^au temps present. 1750. 4. 

Witherspoon (J.): Ersntig Onderzoek aangaande den 
Aart der Tooneelen. Utrecht. 1772. 

Dialogues sur la Musique, par Mademoiselle' de Vil- 
iers, adress6s h, son amie, et dedi^ k S. A. S. Mon- 
seigneur le Duc de Chartres, brochure in 8. Paris, 
chez Vente. 64 Seiten. (Mercure de France, Janv. 1775. 
Vol. I. pag. 159.) 

Ueber die Tonkunst. Eine Abhandlung in dem Al- 
meenny Nye Samlinger til Hiertels Forbedring og Kund- 
skabernes Udbredelse. Andet Bind. Odense, hos Iver- 
sen, 1781. 8. Erstes Stück, Nr. 4. 

Viel: Considerations sur Torigine de la Peintnre et dn 
Language. 1784. Enthält auch einige musikalische 
Mittheilungen. (Lichtenth. Bibliogr. Tom.III. pag. 326.) 

Fischer (Georg Wilhefm), Hofineister bei dem 
Baron von Firk zu Volksstädt bei Eisleben: Versuche 
in der Ton- und Dichtkunst. Leipzig, bei Haug. 
1784. 4. 

•Schubart (Christian Friedrich Daniel): Mu- 
sikalische Rhapsodien. 3 Hefte, Stuttgart, 1786. 4. 
19 Bogen. Handelt über die Musik und deren Fort- 
schritte, über das Orgelspiel an den berühmten Vogler; 
Clavierreoepte , oder guter Rath für Clavierlustige. 

Corver (M.): Tooneelaantekeningen. Leyd. 1786. 8. 

Davies (Charles): Letters to a young Gentleman etc. 
London, 1787 und 1790. 8. 2 Bände. Der 2., 4., 9., 
10. , 11. und 36. Brief handelt von musikalischen Ge- 
genständen. (Sulzers Theorie, Band 1, Seite 330; 
Band 2, Seite 377.) 

•Barthelemy (Jean Jacques): La Cantatrice gram- 
mairienne, ou Tart d^apprendre Vortographie fran^oise 
seul, Sans le secours dun maitre, par le moyen des 
Chansons pastorales, vUlageoises, anacr^ontiques etc. 
Paris, 1788. 8. (Bibl. musicale de la France etc. 
pag. 241.) 

Busch (Gabriel Christoph Benjamin), Pfarrer 
zu Arnstadt, geb. am 19. October 1759: Versuch eines 
Handbudis der Erfindungen. Eisenach, 1790 — 1795. 8. 
6 Theile. Enthält mehrere interessante und ausfuhr« 
liehe musikalische Artikel, z. B. in dem vierten Band 
über Musik, Noten, Orgel, Oper u. s. w. 

Dressler (Johann Friedrich), ein Gelehrter zu 
Magdeburg, geb. zu Halle: Beitrage zu Fischers Ver-» 
suchen in der Ton- imd Dichtkunst. Magdebui^g, 1791. 

* Gerber (Ernst Ludwig): Ueber den Einfluss des 

Buchhandels auf die musikalische Literatur. In dem 
Literarischen Anzeiger, 1797, Nr. 17, Seite 177 u.s.£ 

^Rousseau (Jean Jacques): Lettres originales 
de J. J. Rousseau h, Mad. de ... , h Mad. la Mar^chale 
de Luxembourg, k M. de Malesherbes, ä d^Alembert etc. 
Pr^ced^es d'une lettre grav6e par Aubert, dapr^s une 
originale de la main de J. J. Rousseau , et suivies de 
6 planches de musique. Paris, 1798. 8. 12. 18. Ent- 
hält einige Bemerkungen über die Militär- Musik, mit 
einigen dazu gehörigen Musikstücken. 

Guichard (J. F.): Le Maitre de musique et le prince 
son Elöve. Epigramme. (Decade phllosopldque , 
Tom. XXVI. pag. 240.) 

Clairon (H.): Gedenkschriften en Aanmerkingen over 
de Tooneelkunde, vert. door £. Wolf. Haag. 1799. 8. 

Band: Observations sur les cordes ä instrumens de 
Musique, tant de boyau que de soie. Paris, 1804. 12. 

. Ueber diese Erfindung Journal de la litt^-at. de Fr. 
pag. 222 und Leipziger musikalische Zeitung, Band 1, 
Seite 522. 

Haug (C. F.): Tooneelkundige Brieven. Amst. 1805. 

Devismes (Anne Pierre Jacques), Direktor der 
Akademie der Musik zu Paris zu der Zeit Glucks, 



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mo 



Piodni^s und Saochmi's: Paologie, oa de U miuiqae 
considerde eomme langue universelle. Paru, 1806. 

Labarraque (A. 6.): L*Art du boyandier. Paris, chez 
Mad. Hnzard, 1822. 8. 138 Seiten. 

Bilderdijk (W.J: Biidragen tot de 
Amsterd. 1823. 8. 

Macdonald (John) Ea^. F. R. S: A Treatise on the 
Harmonie System, arising from the Yibrations of the 
Aliqnot DiTisions of Strings, according to the gradaal 
Progress of the Notes, from the Middle to the Remote 
Extremes etc. London. Folio. 1823. (Katalog der 
neaesten Werke der engtischen Literatur bei Treuttel 
und Wurtz.) 

Föhlisch (J. G. E.), Doktor der Philosophie und 
DirdLtor der Mittelschule zu Wertheim: Ueber Men- 
schenbiidung durch das Schone, mit besonderer Ruck- 



sioht auf Ton- und Zeidienkunst, haoptsachlich in den 
Mittelschulen. Erste Abtheilung. Eme Einladnngs- 
Schrift zu den öffentiichen Prüfungen am 1., 2., und 
3. April 1823 in der Blittelschule zu Werdieim. Wert- 
heim, gedr. bei Hell. 8. 93 Seiten. 

Rattwitz (Carl Friedrich), Advocat zu Leipzig,geb. 
zu Camenz, gest. 1829: Diss. de Descriptione Typia 
confecta com in genere, tarn quoad signa musioes in 
spede, meditationes ouaedam ex naturaÜ potissimum 
juie deductae. Lips. 1828. 4. 26 Seiten. 

Pr^vost (Hippolyte), Mitglied des Atlienaoms der 
Künste zu Paris und Redacteur-Stenographe des Mo- 
niteur uniTersel: Musikalische Stenographie oder die 
Kunst die Musik so schnell zu schreiben, als sie aus- 
geführt wird. Leipzig, bei Bossange Vater und in allen 
guten Buch- und Musikhandlungen Deutschlands. 1833. 8. 
44 Seiten, nebst 2 Kupfertafeln in Folio. 



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Sil: 



2f(l 



Die mn^lliall^elie Iitteratnr« 



Bwfttf :Hbtl)filun0. 



Erstes Kapitel. 

A. lieber Akustik fiöerhaupt. 

Treu (Abadias), Professor der Mathematik und 
Physik zu Altorf, geb. zu Anspach am 29. Juli 1597, 
gest. zu Altorf am 7. April 1669: Disputatio de natura 
Musicae. 1646. — Disputati o de causis conso- 
nantiae. 16i5. — Disputatio de natura soni et au- 
ditus. 1646. 

Baco (Franciscus) de Verulamio, Kanzler Ton Eng- 
land, geb. am 22. Januar 1660, gest. am 9. April 1626: 
Sylva sylvarum, sive Historia naturalis. In seinen Opp. 
Frankfurt, 1666. Fol. Seite 764 u.s.f. Enthält in der 
zweiten und dritten Centuria unter der besondem 
üeberschrift: Experiroenta varia spectantia Musicam — 
23 mehr oder weniger wichtige Untersuchungen über die 
Klanglehre fiberhaupt. (Hawkins History of Music. 
Tom. IV. pap. 300.) 

Mengoli (Pietro), Professor der Mechanik an dem 
CoUegio Nobilium zu Bologna, geb. daselbst 1626, 
gest. zu Ende des 17. Jalühnnderts: Speculazioni di 
Musica. Bologna, per Therede del Benacci, 1670. 4. 
295 Seiten. Handelt hauptsachliob von der physika- 
lischen Musik, welche der Verfasser die Naturgeschichte 
der Musik nennt. Ausführliche Nachrichten und Mit- 
theÜungen daraus finden sicli in den Philosophical 
Transactions, Vol. VJII. N. C. pag. 6194 und in Haw- 
kins History; Tom. IV. pag. 229. 

North (Francis), Lord und Grosssiegelbewahrer von 
Grossbrittanien zu London, gest. 1666: A philoso- 
phical Essay on Music. London, 1677. 4. 86 Seiten. 
Handelt über die Entstehung des Klanges. Ein Auszug 
in Hawkins History, Tom. IV, pag. 440. 

Bartoli (P. Daniello), Jesuit und Rector des Je- 
suitercoUegiums zu Rom, geb. zu Fen-ara 1608, gest. 
zu Rom am 13. Januar 1664: Del Snono de* Tremori 
armonici e deir Udito, Tradatti IV. In Roma, per 
Tinassi. 1679. 4. und ebendaselbst, 1681. 4. Desglei- 
chen noch eine Ausgabe mit einem lateinischen Titel 
bei PielT. Botteiü. Bologna, 1680. 8. und in dem 
3. Band der sämmtlichen Werke des Verffissers. Han- 
delt Tract. 1, in 6 Kapiteln : von der Aehnliclikeit der 
Fortpflanzung und Bewegung des Schalls mit den 
durch einen Stein rem rsaditen Wasserzirkeln; Tract. 2, 
in 7 Kapiteln : von der Bewegung des Klangs mit der 
des Lichtes; Tract. 3, in 8 Kapiteln: von den harmo- 
nikalischen Erzitterungen und Verhältnissen des Klan- 
ges, von sympathetischen Tonen u. s. w. ; Tract. 4, 
in 8 Kapiteln von der Vermischung der Klange , von 
Consonanzen , von der Verstärkung der Klange in ei- 
nem eingeschlossenen Raum. 

Marsh, ein Doctor der Theologie und Bischof in 
England, gest. 1713: Discourse on Acousticks. Ein 
kurzer Auszug in Hawkins History, Tom. lY. pag. 44i. 



Castei (Louis Bertrand), ein gelehrter Jesuit zn 
Paris, geb. zn Montpellier am 11. November 1688, 
gest. am 11. Januar 1757: Nouvelles experiences 
d'Optique et d'Acoustique: adress^s a Mr. le Pre- 
sident de Montesquieu. In den Mem. deTrevoux, 1736. 
Tom. LXIX, pag. 1444 — 1482, 1619 — 1666. — 
Suite et troisi^me partie. Ebendaselbst, pag. 1807 — 
1839. — Quatri^me partie. Ebendaselbst, pag. 2018 

— 2063. — Cinquieme partie. Ebendaselbst, pag. 2336 

— 2372. — Dernifere partie. Ebend. pag. 2642 — 2768, 
Rameau (Jean Philippe), Ritter des St. Michael- 
Ordens und königl. Kabinetscomponist zu Paris, geb. 
zu Dijon in Bourgogne am 26. October 16^, gest. 
zu Paris am 22. September 1764: Lettre au R. P. 
Castei, au sujet de quelques nouvelles reflexions sur 
la Musique, que le R. P. Castei a inserees dans les 
mois d'Aoftt (H- Partie) et de Sept. 1736, des Me- 
moires de Trevoux. In den M6m. de Trevoux. 1736. 
Tora. LXXI. pag. 1691 — 1709. 

Mairan (Jean Jacques d'Ortous, de), Mitglied 
der Akademie der Wissenschaften zu Paris, gel), zu 
Besiers 1678, gest. zn Paris 1770: Discours sur la 
propagation du son dans les differents tons qui le 
modifient In den Mem. de TAcadem. des Sciences, 
de Tannee 1737, pag.l — 20. — Eclaircissements 
sur le discours pr^o^dent. Ebendaselbst, pag. 20 — 58. 
Eine deutsche Uebersetzung von Steinwehr in den 
Physischen Abhandlungen der Akademie der Musik. 
Breslau, 1784, Band 12, Seite 209 und Seite 410. 

"Mattheson (Johann): Aristoxeni junior Pthongo- 
logia systematica. Versucli einer systematischen Klang- 
lehre wider die irrigen Begriffe von diesem geistigen 
W^esen, von dessen Geschlechten, Tonarten, Drei- 
klängen, und auch von mathematischen Musikanten, 
nebst einer Vorerinnerung wegen der behaupteten 
himmlischen Musik. Hamburg, )>ei Martini. 1748. 8. 
167 Seiten. Diese noch jetzt sehr brauchbare Schrift, 

. welche, wie Nie. Forkel in seiner Literatur, Seite 230 
sehr richtig bemerkt, feinere akustische Bemerkun- 
gen enthält, als man vielleiclit bei irgend einem an- 
dern AkustÜLer in der ersten Hälfte des 18. Jalirhun- 
derts findet, ist ge^en Lorenz Mitzier in Leipzig ge- 
richtet, der in dem 1. Band, Seite 38 — 71 seiner mu- 
sikalischen Bibliotliek eine Recension über Matthesons 
voUkommnen Kapellmeister hatte abdrucken lassen. 

Diderot (Denis), ein berühmter französischer Ge- 
lehrter zu Paris, geb. zu Langres 1712, .gest. zu 
Paris am 31. Juli 1784: Principes d^Acoustique. Paris, 
1748. Der gelehrte Verfasser sucht in dieser Schrift 
zu beweisen, dass das Vergnügen^ welclies die Con- 
sonanzen dem Ohre machen, einzig und allein durch 
die einfachen Verhältnisse der miteinander consoniren- 
den Töne entstelle. Dieses Vergnügen verliert sich, 
sobald die Verhältnisse zusammengesetzter werden, 
und sobald das Verhältniss so complicirt werde dass 



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es der Geist nicht melir fusen kann, .verwandle »icb 
die Cosonanz in eine Dissonanz. 

Lambert (Johann Heinrich), königi. preuss. Ober- 
baaratli und Mitglied der Akademie der Wissenschaften 
zu Berlin, geb. zu Lindau, gest. zu Berlin am 2^, »Sep- 
tember 177/: Siu quelques instrnmens acoustiques. In 
den Mem. de TAcad. des scienc. de Pr. 1763. pag. 87. 
Diese Tortreffliclie Abhandlung erschien in einer deut- 
schen Uebersetzung mit Anmerkungen vom Prof. Huth 
zu Frankfurt an der Oder 1796. 

Beltz (Urban Nathanael), Doctor der Medicin zu 
Neustadt- Eberswalde in der Mittebnai-k, gest. da- 
selbst 1776: Abhandlung vom Schalle, wie. er ent- 
stehet, fortgehet, ins Ohr wirket, und wie der Em- 
ufang des Schalles kraft der innerlichen Struktur des 
Ohrs hervorgebracht wird, und wie das Hören ge- 
sciiieht, welclie den von der königl, Akademie der Wis- 
senschaften zu Berlin auf da« Jahr 1763 ausgesetzten 
Preis erhalten bat Berlin» bei Spener, 1764, 4. 
139 Seiten. Desgleichen unter französischem und deut- 
schem Titel in den Schriften der Akademie der Wis- 
senschaften zu Berlin abgedruckt. Handelt in 90 Ka- 
.piteln sehr griindlich iiber den aufgegebenen Gegen- 
stand, soll aber nach Forkel in einer sehr steifen und 
unreinen Surache abgefiasst sein* 

Franklin (Benjamin), Gesandter der amerika- 
nischen Freistaaten am frsuizÖsischen Hofe und grosser 
Isiaturforscher, geb. zu Boston den 17. Januar 1706, 
gest. zu Philadelphia am 17. April 1790: Experiments 
and observations on Electridtv, made at Philadelphia 
in America. London, 1769. 4. Eine deutsche Ueber- 
setzung unter dem Titel: Briefe von der Elektricität 
— ersdiien zu Leipzig 1758 wahrsclieinlicfa nach einer 
friihern Ausgabe des Originals. — Philoso phical, 
political and miscellanedus pieces with plates» London, 
1779. 4. Eine deutsche Uebersetzung von Wenzel, 
Presden, 1780 ^ 8. ö Bände mit Kupfern. Beide Werke 
enthalten zerstreute Nachrichten und Bemerkungen 
iiber die Akustik. 

Wünsch (Christian Ernst), Doctor der Medidn zu 
Leipzig, s|>äter zu Frankfurt an der Oder, geb. zu 
Hohenstein im Schönburgischen 1744: Initia novae 
doctrinae de natura soni, auctoritate amplissimi ordi- 
nis philosophici publice eruditornm examini submittit 
auctor Christianus Emestus Wünsch, Hohensteinio- 
Schoenburgicus, Art. liberal. M. et Medic. Baco. eaque 
ad d. X. Februarii 1776 defendet Theodoras Thomas 
Weichardt, Leopoli- Polen us, Medicinae Baccalaureus. 
Lipsiae, ex ofhcina Langenbemia. 4. 40 Seiten mit 
2 Kupfertafeln. 

Haies (Stephan), Doctor der Theologie und einer 
der grössten Naturforscher seiner Zeit, geb. in der 
Grafschaft Kent am 7. September 1677, gest. zu Sar- 
lington in Hampshire am 4. Januar 1761: Sononim 
Ooctrina rationalis et experimeutalis etc. Londini, 
.apnd Wallis, 1778. Handelt nach Wallis und andern 
berühmten Physikern : 1) vom Wesen der Luft; 2) von 
den Percussionen; 3) von der Theorie der Klänge; 

4) von den besondern Phänomen der Klange und 

5) von dem Echo. 

Funk (Christoph Benedict), Professor der Phy- 
sik zu Leipzig, geb. zu Hartenstein im Schönburgi 
sehen am 5. Juli 1736, gest. zu Leipzig am 10. Apiil 
1786: De Sono et Teno disserit et nobilissimos doc^ 
tissimosque liberalium artium et philasophiae cultores 
ad capessendos summos in Philosophia honores invitat 
amplissinü Philosophorum ordinis H. T. Procancella- 
rius etc. Lipsiae, litteris Langenhemiorum Haered. et 
Klaubarthüs. 1779. 4. 16 Seiten. — Disquisitionem 
doctrinam de Sono et Teno continuat et ad celebran- 
dam in auditorio Philosopluco Memoriam Henricianajn , 
Ridelianam et Seyfertianain ad d. XVl. Martii 178 i , 
(res orationes indicit etc. Lipsiae, ex officina Klau- 
barthia. 4. 8 Seiten. Handelt: De sono ope tibianim 
producendo« Eine deutsche Uebersetzung beider Dis- 
sertationen unter der Uebersclirift : Versuch über die 
Lehre vom Schall und Ton in dem Leipziger Magazin 
zur Naturkunde, Mathematik und Oekonomie. Leipzig 
und Dessau, 1781 — 178?. 8. 



Per rolle» Professor der Medicin zu Monl^eUier: Dis- 
sertation anatomico^acoustique. Paris, 1783. 8. Auch 
in den Observations sor U ph^ique par Rozier, 
Tom. XXII. pag. 378 finden sich von diesem Vei-fes- 
ser Beobachtungen über das €^hör vermittelst ver- 
soluedener Theile des Kopfs, bei verstopften Ohren. 
(Lichtenilial Bibliogr. Tom. IV. pag. 12 und Gerber 
neues Tonkilnstler- Lexikon, Band 3, Seite 679.) 

Young (Matthew), Doctor der Theologie, Lordbi- 
schof von Clonfert und Kilmacduach und Mitglied der 
irländischen Akademie der Wissenschaften, geb. 1750, 
gest. zu Whitworth in Lancashire am 28. Nov. 1800 : 
An enquiry into the principal phaenomena of sounds 
and musiod strings. London, for G. Robinson, 1784. 
4. 203 Seiten und einer Knpfertafel. Der Ver^Eisser 
sucht in diesem Werke die Newtonischen Priacipien 
der Akustik zu vertheidigen und ertheilt überhaupt viele 
gute Bemerkungen über akuatiscbe Gegenstände, als: 
von der Sympatliie der Töne, von der Erzitterung 
der Saiten, von der Fortpflanzung der Töne, vom 
Bclio u. s. w. 

Chladni (Ernst Florenz Friedrich), Doctor der 
Philosophie und der Rechte, Mitglied und Correspon- 
dent mehrer Akademien der Wissenschaften und ge- 
lehrten Gesellschaften, so wie unstreitig der berühm- 
teste Akustiker des 19. Jahrhunderts, geb. zu Witten- 
berg am 30. November 1766, gest. zu Breslau den 

4. April 1826: Entdeckungen über die Theorie des 
Klanges. Leipzig» bei Weidmannes Er)>en und Reich, 
1787. 4. 77 Seiten mit 11 Kupfertafeln. Handelt nach 
einigen Vorerinnerungen Seite 4 von den einfachen 
Schwingungsarten elastischer Stäbe und Bleclistreifen ; 
Seite 16 von den Schwingungsarten elastischer Ringe; 

5. 18 Allgemeine Bemerkungen über Schwingungen 
ganzer Flachen ; S. 21 Schwingende Bewegungen ^ner 
Rectangelsciieibe; S. 24 desgU einer Glocke, runden 
Scheibe oder Gefasses; S. 51 desgL einer Ouadrat- 
scheibe ; S. 65 Ueber die Coexistenz mehrerer Töne 
an dem nämlichen klingenden Körper; S. 71 Ueber 
den Begriff der Worte: Schau und Ton; Seite 73 
über eine sehr gewöhnliche zusammengesetzte Bewe- 
gung eines Stabes oder einer Saite ; S. 75 über eine 
besondere Schwingungsart parallelipipedischer $tabe^ 
S. 76 über eine noch unbeobachtete Tonfolge an Sai- 
ten ; S. 77 Besdünss. Ueber^ diese neuen Untersuchun- 
gen und Entdeckungen: Perolle: Sur les exp^rienoes 
acoustiques de Chladni- et de Jacquin — in dem Joum. 
de Physique, 1709, Tom. 48. (Lichtenth. Tom. IV. 
pag. 13.) — Beiträgef zur Beförderung eines bessern 
Vortrags der Klanglehre. In den neuen Schriften der 
(Gesellschaft naturforschender Freunde zu Berlin. 1795. 4. 
Band 1, Seite 102 — 124. — Ueber die Ursache 
des Consonirens und Dissonirens. In der Leipziger 
mnsikalisclien Zeitung, Band 3, Seite 337 — 3^. -7 
Die Akustik, bearbeitet von u. s. w. Leipzig, bei 
Breitkopf und Härtel, 1802, 4. 310 Seiten und 32 Seiten 
Vorrede nebst 12 Kupfertafeln. Neue unTmnderte Aus- 
gabe. Leipzig, ebendaselbst, 1830. 4. Eine französische 
Uebersetzung von dem Verfiisser auf Veranlassung des 
Kaisers Napoleon zu Paris besorgt, fülirt den Titel: 
Traite d^Acoustique. Mit der Dedication: Napoleon 
le Grand a daign^ agr^er la dddicaoe de cet ouvrage, 
äures en avoir vu les exj^^riences fondamentalea. Paris, 
oDez Courder et Bachelier. 1809, 8. 430 Seiten nebst 
8 Kupfertafeln. Was BemouUi, Euler, la Grange u. 
m. A. aujQg:estelU hatten, verlmnd Chladni in diesem 
grossen Werke .mit seinen eignen, vielfachen Entde- 
ckungen, und gab ein Werk, welches für die Akustik 
das ist, was Newtons und Göthes Werk zusammen 
fiir die Optik. — Neue Beiträge zur Akustik. 
Leipzig, bei Breitkopf und Härtel, 1817. 4. 90 Seiten 
und 12 Seiten Vorrede , nebst zehn Kupferta- 
feln. — Kurze Uebersicht der Schall- und 
Klangl^ire, nebst einem Anhange die Kntwickelong 
uud Anordnung der TonverhäUnisse betrefiend. Mainz, 
bei Schott« 1827. 8. 112 Seiten. — Ueberein ge- 
wöhnliches Vorurtheil in Ansehung der Klangfi- 
guren einer Scheibe. In der Cädlia, Band 6, S. 1—4. 
-* Ueber »^ch all Verstärkungen in den Theatern 

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der Alten mit einem Vorwort Ton 6fr. Weber. In der 
Cäcilia, Band 6, Seite 117 — 128. — Ueber die 
verschiedene Beschaffenheit des Klanges eines In- 
struments, nachdem es von yerschiedenen Spielern 
behanddt wird; auch &ber das Zerschlagen der Cla- 
viersaiten. In der Cäcilia, Band 6, Seite 183 — 192. 
— Ueber das i, oder den mit der Zahl 7 überein- 
kommenden Ton. In der Cäcilia« Band 9, S. 171 — 180. 

Sehn hier (C. L.), Senator zu Heilbronn: üeber die 
Verschiedenheit der Tonleiter, bei blasenden nnd bei 
Saiten - Instrumenten. In der mnsikalischen Correspon- 
denz. 1792, Nr. 51 und 52. 

Snre^ain-Missery (Antoine de), Officier der Ar- 
tillerie nnd Mitglied der Akademie der Wissenschaften , 
geb. zu Dijon 1767: Theorie aooustico-miisicale ou 
de la doctrme des sons, rapport^ aox principes de 
lenrs combinaisons. Paris, chez IHdot, 1793. 8. 

Qnandt (Christian Friedrich), Doctor der Me- 
dian zn Niesky bei Görlitz, gest. daselbst am 6. Oc- 
tober 1806: Versuche und Bemerkungen, über die 
Aeolsharfe. In der Lausitzer Monatsschrift, 1795, 
11. Stuck , November, nnd darans in das Modejoumal, 

. 1799, März. — üeber die durch Glasstäbe an- 
dern Körpern entlockten Töne. In der Leipziger mu- 
sikalischen Zeitung, Band 2, Seite 321. 

*Knecht (Justin Heinrich): Versach einer neuen 
Theorie der Wohl- und Uebelklänge, worin besonders 
die physischen ürsi^chen und die verschiedenen Grade 
des Con- und Dissonirens der Intervalle auf eine 

• anschauliche und begreifliche Weise angegeben werden, 
nebst einer Einleitung in die Lehre des Klanges über- 
haupt. In der Leipziger musikalischen Zeitung, Band 2, 
Seite 348, 361, 385,^ 433, 449 und 465. 

Apel (Friedrich August Ferdinand), Doctor der 
Rechte und Rathsherr zu Leipzig, geb. daselbst am 
8. Juli 1768, gest. am 9. Augnst 1816: Ton und 
Farbe. Eine Abhandlung akustischen Inhalts. In der 
Leipziger mnstk. Zeitung, Band 2, Seite 753 und 769. 

*Vogler (Georg Joseph): Data zur Akustik. Eine 
Abhandlung, vorgelesen bei der Sitzung der natnr- 
forschenden Freunde in Berlin, den 15. December 1800. 
Offenbach, bei Andr^. 8. 38 Seiten. Auch in der Leip- 
ziger musik. Zeitung, Band 3, Seite 517, 533, 549, 
561. Enthält Versuche die Akustik auf den Orgelbau 
anzuwenden und ertheil( Nachrichten von dem Simpli- 
fications- System des Verihssers. — Ueber die har- 
monische Akustik (Tonlehre) und über ihren 
Einfluss auf alle musikalische Bildungsanstalten. Rede, 
gehalten in Verbindung mit den öffentlichen Vorlesun- 
gen im musikalischen Saale der deutschen Schulanstalt 
zu Mönchen. München, bei Lentner und Offenbach 
bei Andr^. 1807. 4. 28 Seiten. Handelt: 1) über die 
harmonische Akustik überhaupt nnd 2) über den Ein- 
fluss der harmonischen Akustik auf alle musikalische 
BUdnngsanstalten. 

Liebeskind (Johann Heinrich), Doctor der Rechte 
und Justizrath zn Bamberg: Versuch einer Akustik 
der deutschen Flöte. Bruchstüdce aus einem noch un- 
gedruckten philosophisch- praktischen Versuche über 
die Natur und das Tonspiel der deutschen Flöte. 
In der Leipziger musik. ^itung, Band 9, Seite 81, 
97. und Band 10, Seite 97, 113, 129, 145, 737, 753 
und 769. 

•Weber (Gottfried): Versuch einer praktischen 
Akustik der Blasinstrumente. In der Leipziger musik. 
Zeitung, Band 18, Seite 33, 49, 65, 87 und Band 19, 
Seite 809 und 825. Desgleichen in der Ersch- nnd 
Gniberschen Encyclopädie, Band 10, Artikel: Blasin- 
strumente. Ein Auszug daraus findet sich in Lichten- 
thals Dizionario e Bibliografia deUa Musica, Tom. I. 
pag. 353 — 358 unter der UeberscJirift : Brevi cenni 
acustici sugli strumenti da fiato. 

Ravroond (G. M.), Professor der Mathematik und 
Physik zu Chambery: Det^rminations des bases phy- 




syst^mes d'äcritnre musicale.^ Paris , chez Mad. Cour- 
eier. 1813. » 



Morel (Alexandre Jean): Principe aconstiqne, non- 
veau et universel de la Theorie mnsicale, ou Musique 
expUqude. Paris, chez Badielier, 1816. 8. 

Dali* Armi (Giovanni): Ristretto di &tti acustici, 
letto neir Accademia de* Lincei. Roma. Edizione lito- 
grafica lautograÜEi, 1821. — Estratto del Ristretto 
di fEktti acustici, provenienti dair Autore. Roma, 1821« 
— Parte seconda del Ristretto di fatti acusticL 
Roma. Edizione litografica autografa, 1821. Ange- 
nommen in das Giomale arcadico, Roma, 1821, 
pag. 164 und 321 ; desgleichen 1822, pag. 48 und 221. 

*Häser (Augnst Ferdinand): Ueber wissenschaft- 
liche Begründung der Musik durch Akustik. In der 
Leipziger musik. Zeitung, Band 31, Seite 53, 69, 91, 
110 und 143. 

*Peliisov (C. E.): Theorie gedeckter cylindrischer 
und konischer Pfeifen und der Querflöten. Der Be- 
trage zur Theorie einiger musikalischen Instrumente 
zweites Heftchen. Aus dem Neuen Jahrbuch der Chemie 
und Physik, 1833, Band 8 besondert ahgedruckt. Haue, 
bd Anton, 1833, 8. 30 Seiten nebst einer Kopfer- 
tafel. — üeber Schall, Ton, Knall und einige 
andere Gegenstande der Akustik. Der Beitrage u.s.w. 
drittes Horchen. Aus dem Neuen Jahrbuch der Chemie 
und Physik, Band 9, Heft 6, besonders abgedruckt. 
Halle, bei Anton. 1834. 8. 21 Seiten. 

B, Von dem Gehör in muoikaiUcher HkuUlU. 

Zaworziz (Henr. Screta a): Dissertatio de caosis 
et natura anditionis. Heidelb. 1570, 4. (Lichtenthai 
Bibliogr. Tom. lY. pag. 15.) 

Verney (Guichard Joseph du), ein Arzt und 
Anatom zn Paris, geb. zu Feurs am 5. August 1648, 
gest zu Paris am 10. Sej^tember 1730: Trait^ de Tor- 
gane de Touye. Eine latemische Uebersetzung erschien 
zu Nürnberg 1684 nnd Lugd. Bat. 1748. 4. Desgleichen 
eine engliscJie Uebersetzung unter dem Titel: Trea- 
tise on the Ear. 1748. 

Valsalva (Antonio Maria), Professor der Anatomie 
zn Bologna, geb. zu Imola 1666, gest. zu Bolo^a 
am 2. Februar 1723: De Aure humana, in <}uo integra 
anris fabrica, multis novis inventis et iconismis illns- 
trata, describitur, omniumque ejus partium usus in- 
digitatur. Trajecti ad Rhenum, 1717, 4. 143 Seiten 
und 4 Kupfertafeln. Die erste Ausgabe ist von dem 
Jahre 1704. Eine dritte findet sich in den sämmtiichen 
Werken des Yerfessers, Venetiis, 1741. Vol. IV. 2fig. 
Com Epistolis J. B. Morgagni ad ejus scripta perti- 
nentibus etc. 

Cassebohm (Johann Friedrich), Arzt nnd Ana- 
tom zu Halle und später zu Berlin, gest. daselbst am 
7. Februar 1743: Disput, de aure interna. Franoo- 
fnrti, 1730. 4. — Tractatns quatuor de aure hn- 
mana. Hatae, 1734. 4. Tractatos V. et VI. Ebenda- 
selbst, 1735. 4. 

Hofmeister: De Organe auditus, ejnsque vitiis. Ley- 
dae. 1741. 

Heister (Lorenz), Hofrath nnd herzoglicher Leibarzt 
zu Braunschweig, geb. zu Frankfurt am 19. Septem- 
ber 1683: Zergtiedemng des Ohrs. In dessen Com- 
pend. anatom. Seite 146 nnd daraus in Mitzlers musi- 
kalischer Bibliothek, Band 4, Seite 47 — 68. 

II all er (Albrecht von), berühmter Arzt nnd Schrift- 
steller zu Bern, geb. daselbst am 16. October 1708, 
gest am 12. September 1777: Elementa physiologiae 
corporis hnmani. cnm anctario. Lansannae, 1757 — 
1782. 4. Tomi IX. Eine dentsche Uebersetzung der 
ersten 8 Bände von Samuel Halle erschien unter dem 
Titel: Anfangsgrunde der Physiologie des menschlichen 
Körpers. Berlin, 1759—1776. 8. 8 Bande. Das 65. Buch 
des fünften Bandes handelt in 3 Abschnitten 1) von dem 
Bau des Ohres; 2) von der physischen Theorie des 
Schalles nnd 3) von dem Gehör. 

*Nicolai (Ernst Anton): Ratio stmcturae quarun- 
dam auris partinm Dissertatio. Jenae, 1761. 4. 

Scarpa (Anton), Director der medidnischen Fakultät 
zu Pavia: De structnra fenestrae rotondae et de tym- 
pano secundario. Mutinae, 1772. — Kjusdem Ana- 



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tomicae disquisitioneis de anditn et olfacta. Ticini, 
1789. Von der letztem Abhandln ng erschien auch eine 
dentsche üebersetzung za Nürnberg. 1800. 4. (Lieh- 
tenthal Bibliogr. Tom. IV. pag. 16.) 

Cotnnnio (D.), Professor der Anatomie zu Neapel, 
gest. 1822: De aqnaeductibos auris hamanae intemae, 
anatoroica dissertatio. Neapoli, 1775. 8. 

•Wunsch (Christian Ernst); De auris hamanae 
proprietatibns et ritiia qafiiiisdam auctoritate gratiosi 
ordinis medicornm pro gnuiu Doctoris ad d.XVin. Apri- 
Ks 1777 disputabit anctor etc. Lipsiae ex oMcina Loe- 

rria, 4. 52 Seiten nebst einer Knpfertafel und 
Tarantelmelodien. 

Merkel (Ph. T.): Dissertatio de auris hnmani laby- 
rinthi contentis. Argentorati, 1777. 

Vicq d'Azyr (Felix): De la structure de Torgane 
de Tome des oiseaux^ compar^ avec cehii de Thomme, 
de« quadk'up^des , des reptiles et des poissons. In den 
M^m. de Paris. Ann^ 1778. Hist. pag. 5, Mdm 
pag. 381. (Liditenth. Bibl. Tom. IV. pag. 16.) 

C aldani (Leopolde M. A.), Professor der Anatomie 
zu Padua: Dissertatio de chordae tympani officio et 
de peculiari peritonaei structura. In Saggi scientifici 
e letteraij delV Accademia di Padova. 1789, Tom. II. 
pag. 12 - 24. 

Comparetti (Andreas), Professor der Medicin zu 
Padua, gest. daselbst 1801 oder nach Andern 1806: 
Obserrationes anatomicae de anre interna comparata. 
Padova, 1789. Soll nach Chladni eine der vorzuglich- 
«ten Schriften über diesen Gegenstand sein. 

Wild bürg (Ch. F. L. ): Anatomisch - physiologisch - 

Sathologische Abhandlung über die GrehÖrwerkzeuge 
^es Menschen. Jena, bei Stahl, 1793. 8. mit Kupfern. 

Kuh na u (K. J.): Dissertatio de organis auditui mser- 
vientibns. Gottingae, 1799. 4. 

Home (Bverard): On the strnctore and uses of the 
membrana tympani of the ear. In den Philos. Transact. 
1800. P. I. i>ag. 1. Desgleichen, ebendaselbst, 1812. 
pag. 83 - &. 

Cooper (Astley): Observations on the effect wMch 
take place from the destruction of the membrana 
Tympani of the ear. In den Philos. Transact. of the 
roy. Soc. of London, 1800, pag. 151 — 160 und 1801, 
pag. 405 — 450. 

•Weber (Friedrich August): Abhandlung über die 
Ausbildang und Veredlung des musikalischen Gehörs. 
In der Leipz. musik. Zeitung, B. 3, !§. 469, 483, 501. 

Carlisle (Antony): The Physiologie of the stapes, 
one of the bones of the orgiuie of hearing; deduced 
Crom a comparative view of its structure and uses 
in düferent animals. In den Philos. Transact, 1805, 
pag. 198 — 210. 

SÖmmering (J. J.), ein berühmter Anatom: Icones 
organi auditus IX Tabulae cum descriptione. Franco- 
furti, apnd Varentrap, 1807. Fol. Desgleichen in einer 
deutschen Uebersetzung. 

Trampel: Wie erhält man sein Gehör gut und was 
fangt man damit an, wenn es fehlerhaft geworden ist? 
Pyrmont, bei Helwing. Rnthält eine Beschreibung der 
Gehörwerkzeuge und gute Bemerkungen über die Er- 
haltung dieses Organs. 

Weber (Ernst Heinrich), Professor der Anatomie 
zu Leipzig: De Aure et auditu hominis et animalium. 
Pars prima. Lipsiae, 1820. 4. 

Wollaston (William Hyde): On sonnds inaadible 
by certain ears. In den Philos. Transact. 1820, 
pag. 306 — 314. 

Gallian(Jean Joseph Pascal de): De Touieconsi- 
der6e dans les rapports avec rintelUgence et la voix. 
Paris. 1821. 

Savart (Felix): Recherches sur les usages de la 
membrane du tympan et de Toreille externe. Vorgelesen 
in der königl. Akademie der Wissenschaften zu Paris 
am 29. April 1822. (Annales de chimle et de physique. 
Tom. XXVI. (Mai 1824) pag. 5.) 

•Wilke (Friedrich): Ein Wink, Taubstummen den 
Laut der Vocale und die, Töne eines Claviers hörbar 
zu machen und jlmen so ein Mittel zn deutlicherer 
Aussprache, so wie zum Erlernen des Claviers zu ge- 



ben. In der Leipziger musikalischen Zeitung, Band 29. 
Seite 17. 

C. • Von der mentchlicAen Stimme. 

Codronchius (Baptista), ein gelehrter Arzt in Ita- 
lien: De vitiis vocis, Libri II. Francof. 1597. 8. Soll 
für Freunde der musikalischen Naturlehre sehr interes- 
sant sein. (Kestners medicinisches Gelehrten -Lexikon.) 

Fabricins (Hieronymus), ein berühmter Arzt 
zu Padua, geb. zu Aquapendente 1537, gest. zu 
Padua am 23. Mai 1619: De voce, de gfnia, de re- 
spiratione et ejus instromentis. Eine andere Schrift 
wird unter dem Titel: De locutione et ejus instru- 
mentis. Venetiis, 1601. 4. demselben Verfasser zuge- 
schrieben, welche die obige Schrift selbst oder nur 
ein Auszug derselben ist. (Jöchers Gelehrten -Lexikon 
und Ferkels Literatur der Musik, Seite 236.) 

Oasserius (Julius), Professor der Anatomie zu Pa- 
dua, geb. zu Piacenza: De vocis auditnsque organi 
historia anatomica, iconibus a£re excu^is illustrata. 
Ferrariae, 1601. Fol. 

Dodart (Denis), Königlicher Leibarzt und Professor 
der Medicin zu Paris, geb. 1634, gest zu Paris am 
5. November 1707: Memoire sur les causes de la Voix 
de Thomme, et de ses diff^rens tons. In den M^oires 
de TAcad^mie royale des Sciences. 1700. 4. pag. 238 
— 268, — Notes sur le Memoire precedent. 
Ebendaselbst, pag. 268 — 287. — Supplement 
au Memoire sur la voix et sur les tons. Premiere 
Partie. Ebendaselbst, 1706, pag. 136: — Suite de 
la premidre partie du Supplement au Memoire sur 
la voLx et les tons. Quatrieme addition. — De la 
diff^rence des tons de la parole et de la voix du 
cbant, par rapport au r^tatif, et par occasion des 
expressions de la Musique antioue, et de la Musique 
moderne. Ebendaselbst, pi^g. 3o8. — Supplement 
au Memoire sur la voix et sur les tons. Seconde 
partie. M^m. 1707. pag. 66. 

Vallisnieri (Antonio), Professor der Medicin zu 
Padua und Mitglied vieler gelehrten Gresellschaften , 
geb. auf dem Schlosse TresiUco in Carafagnana am 
3. Mai 1661, gest. zu Padua am 28. Januar 1730: 
Lettre sur la voix des Eunuques. In der Biblioth. ita- 
lique. Genöve, 1730, Tom. Vll, Nr. 6. Die Frage; 
Wie es zugehe, daas die Kastraten eine hohe Stimme 
behalten, an allen Muskeln und Nerven schwach blei- 
ben und zur Melancholie geneigt sind? — richtete der 
gelehrte Jacob Vernet an den Verfasser und di^er 
tasste den Cregenstand mit grosser Sachkenntniss au£ 
Einen weitläuftigen Auszug dieser Abhandlung in- 
deutscher Uebersetzung findet man in den neuen Zei- 
tungen für gelehrte Sachen auf das Jahr 1731, S.542. 

Walther (August Friedrich), Professor der Medi- 
an in Leipzig: Programma de hominis larynge et voce. 
Lipsiae, 17Ä. 4. 

Morel, ein Kanonikus zu Montpellier: Nouvelle Theo- 
rie physique de la voix. Paris, 1746. 12. (Sulzers 
Theorie der sdiönen Künste, Band 4, Seite 464.) 

Runge (Johann Georg), Doctor und Professor der 
Medicin zu Bremen, audi Stadt- und Landphysikns, 
geb. daselbst am 13. November 1726, gest. im Ja> 
nuar 1781: Dissertatio de voce, ejusque organis. 
Lugd. 1753. 4. 

Tissot (Simon Andre), Doctor und Professor der 
Medicin zu Lausanne und berühmter medidnischer 
Schriftsteller, geb. 1725, gest. am 14. Juni 1797: Essai 
sur La mue de la voix. Eine deutsche uebersetzung 
unter dem Titel: Versuch wegen Veränderung der 
Stimme — bildet den Anhang seiner Schrift: Prak-' 
tische Vertheidigung des Einpfropfens der Pocken, 
Halle, 1756, 8. und ist daraus aufgenommen in das 
Hamburgische Magazin, 1756, Band 17, S. 605— 622. 
Die Ablumdlung ist durchdacht und lesenswerth. 

*Vicq d*Azyr (Felix): Memoire sur la voix; de la 
structure des organes qui servent ä la formation de 
la voix, consid^^ dans Thomme et dans les diffe- 
rentes classes d^animaux et compares entr'eux. In den 
Mem. de Paris, 1779. Hist. pag. 5, M^m. pag. 178. 



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Moreaa(L. J.): Remarques pbisioloi^iqiies sur la pky- 
sionomie de la voix. 

Roche: Di«sertatio de voce, ejasdemqiie organis. 

Kratzenstein (Christian Gottlieb), Doctor and 
Professor der Medicin zu Kopenhagen, geb. zu Wer- 
ningerode 1725: Essai sur la naissance et sur la for- 
mation des voyelles. In den Observations sur la phy- 
sique par Rozier. Supplement, 1782, pag, 358. Ent- 
halt yersdiiedene akustische Beobaclitungen. 

Hellwag (Christoph Friedrich), Doctor der Me- 
diän, Hofratli und Leibarzt zu Eutin, geb. zu Calw 
im Würtembergischen am 6. . März 1754 : Dissert. 
de fonnatione loquelae. Enthält nadi Gerbers neuem 
TonkiinsÜer- Lexikon (Band 2, Seite 630) viele inte- 
ressante Bemerkungen über akustische Gegenstände. 

B e a 1 1 i e (James), Professor der Moralphilosophie und 
Logik am IVfarsoiallcollegio zu Aberdeen, geb. zu Kin- 
cardinesliire 1735, gest. 1803: Theorie der Sprache, 
aus dem Englischen mit Zusätzen von C. Grosse. GöU 
tingen. 1790. 8. 

Kempelen (Wolfgang von), k. luHofrath und Re- 
ferendar bei der Hofkanzlei zu Wien, geb. zu Press- 
' bürg 1729, gest. zu Wien am 22. März 1804: Mecha- 
nismus der menschlichen Sprache, nebst der Beschrei- 
bung seiner sprechenden Maschine. Wien. 1791, 8. 
nebst 27 Kupfertafeln. In einer französischen Ueber- 
setzung unter dem Titel: Le M6canisme de la parole, 
suivi de la description d^une nuuclune parlante et en« 
ridiie de 27 planches. 

Kreysig (Friedrich Ludwig), Hofrath und Leib- 
arzt zu Dresden : Aristotelis de soni et vocis hnmanae 
natura atque ortu theoria cum recensiorum decretis 
compaiata. Lipsiae, 1793. 8. 

Rück er (Ch. S.): De vocis et loquelae vitiis. Ha- 
lae, 1793. 

Gough (John): On thevariety of voices. In den Me^. 
of the litt. Soc. of Manchester, VoL V. P. I. pag. 58. 

* Weber (Friedrich August): Von der Singstimme, 
ihren Krankheiten und Mitteln dagegen. In der Leipz. 
musik. Zeitung, Band 2, S. 705, 721, 737, 774, 785 
und 801. 

Siebold (C. Kp. von): Praktische Beobachtungen 
über die Kastration. Frankfurt am Main, 180). 8. 

Liskovius (Carl Friedrich Sal.), praktischer 
Arzt zu Leipzig: Dissertatio physiologica sistens theo- 
riam vocis. Lipsiae, 1814. In einer deutschen Bear- 
beitung unter dem Titel: Theorie der Stimme. Leip- 
zig, bei Breitkopf und Härtel, 1814, 8. 106 Seiten 
mit einer Kupfertafel. (Leipziger musikalische Zeitung, 
Band 16, Seite 493 und Band 18, Seite 601 unter der 
Ueberschrift: Theorie der menschlidien Stimme von 
Dr. C. F. Hellwig.) 

Mojon (Benedetto), Doctor der Medicin and Chi> 
nirgie, Professor der Anatomie zu Genua, geb. um 
das Jahr 1770: Dissertazione sugli efCetti della castra- 
tnra del cot\>o umano. Milano, per Gio. Pirotta. 1822. 
8. 55 Seiten. Von diesem interessanten Scliriftchen 
sind schon frither Ausgaben in lateinischer, franzÖ 
bischer und italienischer Sprache gedruckt worden; 
die hier angefülurte ist aber mit vielen Znsätzen 
vermehrt. 

Trompeo (Benedetto), Doctor der Medicin: Memo- 
ria sulla voce considerata nel triplice rapporto fisiolo- 
gico-psftologico-pratico. Torino, per la vedovaPomba 
e ligU,1822. 8. 42 Seiten. 
'Weber (Gottfried): Die menschliche Stiibme. Eine 
physiologisch - akustische Hypothese. In der Cäcilia, 
1824, Band 1, Seite 81 — 103. 
•Savart (Felix): Memoire swr la voix humaine. In 
den Annales de Chimie et de Phyaiqne, Paris, 1825, 
Sept. Nr« 30. Eine deutsche Ueberaetzung von Herrn 
Dr. Gottfried Weber unter der Ueberschrift: Abhan- 
lung über die Menschenstimme von Felix Savart. Mit 
einem Vorworte — in der Cädlia, B. 4, S. 229 — 255. 
*Chladni (Ernst Flarens Friedrich): Einige 
Bemerkungen über die menschliche Stimme, veranlasst 
durch die Abh^indlang Gfr. Webers. In der Cäcilia, 
Band 4, Seite 157 — 160. 
^Liskovius (Carl Friedr. Sal.): Bemerkungen 



über Gfr. Webers physiologisch -akustische Hypothese 
in Betreff der menschlichen Stimme. In der Cäcilia, 
Band 4, Seite 161 — 166 mit einer Knpfertafel aus 
dessen Theorie* der Stimme. 

Nauenburg (Gustav), ein (Hivatisirender Gelehrter 
zu Halle: Ueber die Schallmündungea der mensch- 
lichen Stimme, Ein physiologisch -akustischer Versuch. 
In der Leipziger musik. Zeitung, Band 31, Seite 637. 

Üeber die Schallmündungen der menschlichen 
Stimme. In der Leipziger musik. Zeitung, Band 32, 
Seite 483. Ist gegen obigen Aufsatz gerichtet. 

*" N a u e n b u r g (G u s t a v) : Ueber die Function des Gan- 
menvorhanges. Ein Beitrag zur Theorie der mensch- 
lichen Stimme. In der Leipziger musikl Zeitung ^ 
Band 32, Seite 548. 

Dzondi (Carl Heinrich), Professor zu Halle: Die 
Functionen des weichen Gaumens beim Athmen, 
Sprechen, Singen, Schlingen, Erbrechen u. s. w. 
HaUe, bei C. A. Schwetschke. 1831. 4. 74 Seiten. 

Bennati (F.), Doctor der Medicin und Arzt am ita- 
lienischen Theater zu Paris, geb. zu Mantua, gest« 
zu Paris am 12. März 1834: Recherches sur le m6ca- 
nisme de la voix humaine. Paris, 1832. Second edition. 
Die erste Ausgabe erschien zu Paris um 1830. Eine 
italienisdie Uebersetzung wurde unter d^m Titel ge- 
druckt: Studii fisiologici e patalogici sugli organi delU 
voce umana di F. Bennati. Opera premiata dalla reale 
Accademia delle scienze fisico - chimiche di Parigi. 
Prin&a versione italiana oon note. Tipografia Sambni- 
nlco Vismara Milano, 1834, 8. 147 Seiten mit einer 
Abbildung. Auch eine deutsche Uebersetzung dieser 
höchst aasgezeichneten Schrift soll veranstaltet wor- 
den sein. 

"Nauenburg (Gustav): Beiträge zur Theorie der 
Stimme von Galen und Ari^oteles. In der Leipziger 
musiki, Zeitung, Band 35, Seite 437. — Beiträge 
zur Theorie der menschlichen Stimme. 5. Beitrag. 
Collectaneen zu einer jeden kiiaftigen Theorie der 
menschlichen Stimme, die als Wissensdiaft wird auf- 
treten können. Ebei^daselbst. Band 36» Seite 357. 

D. Von dem KÜMg und . Ton insdeson^ere* 

Cureus oder Cnraeus (Joachimus), Doctor der 
Medicin und Stadtphysikus zu Glogan, geb. zu Frei^ 
Stadt in Sclilesien am 22. October 1532, gest. zu Glo- 
gan am 21. Januar 1573: Libellvs physicus, continens 
doctrinam de natura et differentiis colonim, sonorum etc. 
Witebergae, 1572. 8. Handelt im ersten Budie, Ka- 
pitel 38 — 43 auf 11 Seiten von dem Ton und Kkmg, 
desgleichen von dem Echo. 

Lanis (Franc. Tert. de): Magisterinm naturae et 
artis, opus physico-mathemat. Brixiae, 1648 und 1686. 
Fol. Tom. I. II, Da^ zehnte Buch des zweiten Theils 
handelt: de Son». 

Boeder (Johann), Professor der Medicin zu Strass- 
burg: De Sono. Wahrsclieialich um das Jahr 1673. 
(Jöchers Gelehrten- Lexikon.) 

Wällerias (Har.): De Sono. Dissertatio. Upsaliae, 1674. 
Unter dem Vorsitz Andr. Norcopensis. (Hiilphers 
Historisk Afliandling om Musik, Seite 101.) 

'Quirsfeld (Johann): Aurifodina Mathematica, de 
Sono. Lipsiae, 1675. 8. (Com. a Beughem Bibl. Ma- 
them. p. 108.) 

Wittstock (Johannes), geb. zu Dorpat: Disputatio 
physica de Sono ejusque ortu, progressu et interitn, 
quam D. O. M. A. sub praesidio viri praeoellentis et 
clarissiini Dn. M. Johannis Müllen etc. Habebitur 
die XII. Martii A. O. R. 1681 , in anditorio Theolo- 
gico. Wittenbergae, typis Johaunis WiUici. 4. 28 Seiten. 

Welsch (Christian Ludwig), Doktpr und Professor 
der Medicin zu Leipzig, geb. daselbst am 23. Februar 
1669, gest. am 1. Januar 1719: De Sono, divina be- 
nedicente dementia et amplissimo Philosophorum or- 
dine consentiente disputabunt publice, praeses M. Chri- 
stianus Ludovicus Welscli, Lipsiensis , Medicinae Bac- 
caL et Respondens Johannes Benedictus Sillig, Mise- 
niensis, ad diem X. Decembr. 1690. Lipsiae, literis 
Joh. Georg. 4. 28 Seiten. 



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WälÄch (Christian Ludwig): Hiasertatio de Sotio. 
Lipsiae, 1690. 4. (Lichtenthai Bibliogr. Tom. IV. 
pag. 51.) Man vergl. obige Dissert. ton C.L. Welsch. 

ttanäen Jan. Fil. (Johannes): Dispatatio physica 
prior de Sonorum qaomndam in chordis conspiratione 
ad principia Physicorum explicata: Qnam volente Deo 
et permittente amplissima Facultate Philosophica pa- 
blicae Ventilation! expönit J. Hansen jan. Fit. ReBpon- 
dente ingeniosissimo Nicolo Joacliimo Olai Bützovlo. 
In Aüditorlo, die 23. Nov. 1707. Hafniae, ex Typogr. 
Reg. MaJ et Univers, 4. (Gerber neues Tonk&nstler- 
Lejcikon ^ fiand 2, Seite 499.) 

Cr am er (Gabriel) der Jüngere, Professor der Ma- 
thematik zn Genf, geb. daselbst am 3t. Juli 1704, 
gest. zu f agnols bei Nismes am 4. Janaar 1752 : 
Theses de Sono. Genf, 1722. 4. 

Enler (Leonhard), Professor nnd Mitglied • der Aka- 
demie der Wissenschaften zu Petersburg, geb. zu Basel 
am 15. April 1707, gest. am 7. September 1783: Dis- 
sertatio de Sono. Basileae, l72!f. 4. — De Sono 
tympanorum. in den Comment. Acad. Petrop. 
Tom. IX. — De Sono ciampanarum. Ebendaselbst. 
Tom. X. 

Ricc^tl (Jacopo), ein italienischer Graf: Verae et 
genuinae viriüm elasticaram leges et phaenomenis de> 
mon^ti^tae. In den Opnscnlis variis Academioomm 
quorundam, welche den Commentariis de Bononiensi 
scientlarum et artium instituto (Bonon. 1731. 4.) — 
beigeWgt sind, Seite 527 nnd in dem dritten Theil 
der sammtlichen Werke des Verfassers. 

Hagen (Göttlieb Friedrich): Specimen acnsticum 
de Men^ura soni articnlatJ, qnod annuänte benigno 
Deo consensu ampUssimi ordinis Philosophornm pro 
consec^endis sommis in Philosöphia honoribus in Aca- 
demid Fridericiana emdftoriim publice examinilll. I.D. 
Febr. 1731, submittit Gottlib Fridericos Hagen, Baru- 
tho-FrancQS. Halae Magdeburgicae, literis Hilligeria- 
nis. 4. 30 Seiten. 

Scherzius (lohann Georg) auB Strassburg: Disser- 
tado Physica experimentalis: de Sono. Quam Praeside 
Dn. Johamie Jacobo Saclisio etc. in alma Arg^ntora- 
tehsium tiniversitate ad diem XVI. Novembr. A. O. R. 
1731. Argentoi-ati, typis Melchioris PauscWngeri. 4. 
50 Seiten. 

Böse (Georg Mathias), Professor der Physik zn 
W^ittenberg, geb. daselbst am 22. September 1710, 
gest. zn Magdeburg am 17. September 1761: €t. D. 
B. V. Hypothesis soni perranltiana aö in eam 
meditationes. Gfatioso induitn amplissimae facnltatis. 
Philosophfcae pre loco secnndam H. L. Q. C. dispu- 
tabit etc. Lipsiae, e Typographia Breitilopfiana. 1735. 
4, 49 Seiten. Handelt über, soni repetitio Echo : Multi- 
plicatio resonantia und de mntatione Tofii. Nach 
Gerber (altes Tonknnstler-Lexikon, Band 1, Seite 190) 
soll der Verfasser 1734 eine ahnliche Dissertation her- 
ausgegeben haben, von der aber nichts Näheres be- 
kannt geworden ist. 

Banieres (Jean), öin Gelehrter in Frankreich: Traite 
physique de la lomidre et des conleurs, des sons et 
des dilferens tons, nm das Jahr 1737. 12. (Journale 
des Sav, 1737 nnd 1739.) 

Born er (Johann Georg), Organist zn Bitterfeld: 
Sendschreiben an Sf. flochedeln .den Herrn D. Mitz- 
ier in Leipzig: die Erzeugung deÄ Klanges nnd derer 
vernehmVicmen Töne anbetreifend. Gedruckt bei Michael 
Hennigen. 1743. 8. 3 Bogen. Mitzier hält diese Arbeit 
zur Erklärung der Sache nidit fftt zureichend. (Mitz- 
lers mnsik. Bibliothek, Band 3, Seite 372.) 

Narcissus. Bischof zu Fems und Leighlin in England: 
An Intromictory essafy to the doctrine of Sounds, 
containing sonie proposats for the imprövement of 
Acoustiks. London. In den PhilosopMcal Transactions, 

* Vol. xrV. Nr. 166, pag: 4724 

Watker (John), ein Akusfiker in fSngtand: Some e:^ 
perinients and obsei-Vations conceming Sounds. In den 
Philosophical Transactions , Vol. XX. pag. 433. 

Grand! (Guido): Of tlie Nature and Property of 
Sounds. In Form eines Briefbd. In den Philosophical 
Transactions, Vol. XXVI. Nr. 5l§, pag. 270. 



Hawksbee (Vi'aneis), ein Gelehrter in England: 
Experiments conceming Sound. 1) Actufll Sound not 
tö be transmitted throügh a Vacuum. 2) Of the propa- 
gation öf Sound , passing firom the sonorous body in 
to the common air, by one direction only. 3) Of the 
propagation of Sound throngh water. In den Philoso- 
phical Transactions, Vol. XXVI, Nr. 321, pag. 367, 
369, 371. — An experiment upon the pro- 
])agation of Sound in Condensed air; together with 
a repetition of the same in the open field. Ebenda^- 
selbst, Tom. XXIV, pag. 1902. — An Experiment 
touching the diminution of sound in air rareiled. 
Ebendaselbst, pag. 1904. 

Weitzier (Georg Christoph), Moderator der Neu- 
stadtisclien Schule zu Thorn, geb. zu Finkenstein in 
Preussen 1734: Gedanken von den Tonen. In Mar- 
pnrgs historisch -kritischen Beiträgen, 1758, Band 4, 
Seite 379 — 392. 

Burdach (Johann Benjamin), Doctor der Medicin, 
geb. zu Kahle bei Guben in def Niederlausitz i739, 
gest. zu Leipzig am 5. Juhil777: De vi aeris in Sono, 
inclyti et amplissimi Ordinis Philosophici Ltpsiensis 
indultu etc. Die II. Septembrls, 1767. Lipsiaö, ex oili- 
cina Langenliemia. 4. 32 Seiten. 

Soria: Del Snono e dell* Armonia. Ragionamento filo- 
sofico da recitarsi nell* adunanza generale della colo- 
nia Alfea. In dem Giomale di Firenze. Opera perio- 
dica. 1771, Tom. VIL Maggio, pag. 571 — 589 und 
Tom. VII. (Lichtenthai Bibliogt. Tom. IV. pag. 22.) 

Grange (Lpuis de la), Physiker und Mitglied des 
Nationalinstituts zn Paris: Recherches sur la Theorie 
dn Son. Turin, 1771. (Catal. de lectnre ninsicale de 
Mr. Leduc. pag. 9.) 

Nordwall (Andreas O.) , ein Gelelirter in Schweden : 
Dissertatio de Sono simiilid directo. tXuSaliae, 1779. 4. 

Beguin: De la Philosophie. Paris, chez Barbon, t780. 8. 
Vol. I — III. Handelt in dem 3. Band von dem Ton 
und Schall. 

Maxwell (Franc. Kelly), Doctor der Theologie und 
Kaplan an dem Asylum zn London, gest. 1782: Essai 
upon Tune, being an attempt to free the scale of 
Mnsic and the Tune of Instruments from impeifection. 
Edinburg, 1781, 8. mit 16 Kupfertafeln. ^ 

Turner (William): Sound anatomizM in a Philoso- 
phical Eissai on Mnsic. To which is added a disconrse, 
conceming the abuse of Music. The sec. Edition. 
London. 4. ((^erber neues Tonkünstler - Lexikon , 
Band 4, Seite 407.) 

*Chladni (Ernst Florenz Friedrich): Üeber die 
durch brennendes Wasserstoffgas in einer Röhre her- 
vorzubringenden Tön«. In der Berliner mnstk. Monats- 
schrift, August, 1792. «^ Beobachtungen Hfber die 
durch Brennen der entzündbaren Luft in einer Röhre 
hervorzubringendon Töne — in den neuen Sehrlften 
der Gesellschaft natoriorsehender Freunde zu Berlin. 

1795. Bandl, Seite 125 — 130. — Ueber die Töne 
einer Pfeife in venchiedenen Grasarten. In Voigts 
Magazin fiir das Neaeate aus der Physik and Natur- 
kunde. Band 9', St. 3. — Nachrichten von neuen 
die Theorie deS' Schalls und Klangs betreffenden Auf- 
sätzen, nebst einigen Bemerkungen. In der Leipziger 
musikalischen Zeitung, Band 23, Seite 593. 

^Horstig (Carl Gottlob): Ueber die Natur der Töne. 
In der musikalischen Monatsschrift, 1792, Seite 1 — 5 
und S^te 153 — 15t. 

Perazzani (Franc): Soni perceptio. Romae, apud 
ZempeL 1794. 

Burja (Abel), Professor der Mathematik bei der kö- 
nigl. Ritterakademie zu Berlin, geb. daselbst 1752, 
gest. 1816: Remarques sur laMusique. Handelt 1) Sur 
les sons qu*on tire des plaqnes ou carreaux de verre. 
2) Sur Tusage dn verre dans la musique. 3) Descrip- 
tion d^nn nouvel Instrument de musique, fait de cloche 
de verre qu*on touche avec deux arcnets. In den Mem. 
de rÄcad. roy. des sdenc. et helles lettres de Berlin. 

1796. Classe de Math. pag. 1 — 16. 

Voung (Thomas): Ontimes of experiments and in- 
oiiiries res[)ecting sound and Ught. In den Philosoph. 
Transacriens of London. 1800, pag. 106 — 145. 



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Gantherot. gest. 1803: Sar la'Tli6orie des sons. 
Paris, 1800. 

Rhode (J.P. von): Theorie des Schalls für Tonkunst- 
ler. Berlin, bei FrohUcli, 1800. 8. mit 1 Kupfer. 

Pansnor (Johann Heinrich Lorenz), Doctor 
der Philosophie, geb. zu Arnstadt: Dissertatio physica 
sistens investigationem motu um et sonorum, quibas 
laminae elasticae contremiscunt. Quam Rectore acade- 
miae etc. consensu amplissimi philosophorum ordinis 
pro venia legendi nte impetranda a. d. 29. August 1801. 
publice defendet anctor etc. Jenae, Typis [Göpferdtii. 4. 
11 Seiten. ' 

Trembly (Jean): Observadons snr la throne du son. 
In den M^m. de Berlin, 1801, Philos. Expertm. p.33. 

Terza (Giuseppe): Nuova sistema del suono. Napoli, 
1805, 8. 64 Seiten nebst einer Kupfertafel. 

*Gottgh (John): The Theory of comoound sounds. 
In den Mem. of the Utt. Soc. of Manchester, Vol. Y, 
P. n,pag. 6&3. 

Araldi (Michele): Esame di un articolo della teoria 
del suono. Presentato ai 15. di Gennajo 1808. In den 
M^m. deir Istit. naz. itaJL Cl. di Fis. e Mat. Bologna. 
1808. Tom. II. P. I, pag. 311 — 325. 

Stratico (Simone), ein Graf und Senator zu Mailand, 
geb. zu Zara 1733, gest. zu Mailand 1824: Tentativo 
per determinare la cagione fisica della differenza delle 
Yod unisone, e delle varie sensazioni che producono. 
In den Mem. dell* Imp. Reg. Istit. del regno Lom- 
bardo Veneto. VoL II. Ann. 1814, 1815. Milano, dall* 
J. R. Stamperia, 1821, pag. 171 — 218. 

Aza'is (H.): Theorie du son. (Journal des D^bats, 
21. Mai 1822. Chronique musicale.) 

Wheatstone (M. C): New exoeriments of sonnd. 
In Thomson*s Annais of PhÜosopny. Aug. 1823. p. 81. 
— Abhandlung über die Resonanz oder mitge- 
theilte Schwingung der Luftsäulen. Aus dem Quaterly 
Journal of Science etc. New Series, Nr. 5, 1828. 
In der Leipziger inusik. Zeitung, Band 30, Seite 601 
und 625. 

•Weber(Ernst Heinrich) und Weber (Wilhelm): 
Wellenlelire auf Experimente gegründet, oder über die 
WeUen tropfbarer Flüssigkeiten , mit Anwendung auf 
die Schall- und Luftwellen. Von den Bri)dem Ernst 
Heinrich Weber, Professor in Leipzig nnd Wilhelm 
Weber, Professor in Halle. Leip2;ig, bei Gerhard 
Fleisclier, 1825, 8. 574 Seiten, 28 Seiten Vorrede 
nebst 18 Kopfertafeln. Eine ausführliche Anzeige die- 
ses trefflichen Werkes, welclies neue Au&chlüsse in 
grosser Menge enthält, lieferte der berühmte Chladni 
in der Cäcilia, 1826, Band 4, Seite 189 — 212. 

Ueber den SchalL In den Notizen aus dem Gebiete 
der Natur- und Heilkunde von Froriep. 1828. S. 54 n. s. f. 

Opelt (Wilhelm), königl. sachs. Kreis -Steuer -Ein- 
nehmer zu Planen-: Ueber die Natur der Musik. Ein 
vorläufiger Auszug ans der bereits auf Unterzeichnung 
angekündigten : Allgemeinen Theorie der Musik. 
Plauen, bei dem Verfasser. 1834. 4. 48 Seiten nebst 
einer Knpfertafel. Der gelehrte Verfiuser sucht zu be- 
weisen, dass die Musik von der einzelnen Consonanz 
an bis zum vollendetsten Tongebände einzig auf rhyth- 
mischer Bewegung beruht 

E. Von der Fortpflanzung und OefchwituHg- 
keit de% Kianges und SehaUeM. 

Moretus (Theodorus), ein fi;elehrter Jesuit, Pro- 
fessor der Philosophie und Theologie zu Breslau, 
geb. zu Antwerpen 1602. gest. in dem Jesniter-Col- 
legium zu Klatow in Böhmen am 6. November l667: 
De magnitndine sonL Breslau, 1665. 4. (Dlabaz Böh- 
mische Künstler, Band 2, Seite 336.) 

Cassini de Thury, ein Graf und Mitglied der Akar- 
demie der Wissenschaften zu Paris: Sur La propaga- 
tion du son. In der Hist. de TAcad. des Sdenc. 1738, 
pag. 1 und in den M^. pag. 24. Eine deutsche Ue- 
bersetzung dieser Abhandlnng vom Professor Stein- 
wehr unter der Ueberschrift: Von der Fortpflanzung 
des Schalles — in den Physik. Abhandlungen der Aka- 



demie der Wissensdiaften, Breslau, 1748, Band XII, 
Seite 414. — Nonvelles • fixp^riences faites cn 
Langaedoc sur Pro|^agätion dn Son, qul oonfirment 
Celles qui ont itk faites aux environs de Paris. In den 
M^. 1739, pag. 1726. 

Nollet, ein Abt zu Paris: Memoire sur Touie des pois* 
sons et sur la transmission des sons dans Teau. In den 
M^. de TAcad. roy. des scienc. 1743, pag. 190. 

Bianconi (Giovanni Lodo'vico), Leibarzt des 
Landgrafen von Darmstadt, geb. zu Bologna 1717: 
Della diversa velocit^ del suono. Venezia, 1746 und 
im Commentar. Banon. Tom. III. Eine deutsche Ue- 
bersetzung dieser Abhandlung (ursprünglich ein Send- 
schreiben an Sdpio Maffei gerichtet) von Schulz fin- 
det sidi in dem Hamburger Magazin, Band 19, 
Seite 476 — 485. 

^Euler (Leonhajd): Conjectura physica circa pro«- 
pagationem soni ac luminis. Berol. 1750. 4. Bildet den 
zweiten Band von den Opusculis des Verfisgwers. — 
Eclaircissement plus detaill^ sur'la g^dration 
du Son, et la propagation du Son, et sur la formation 
de l*Echo. In den Mdm. de TAcad. roy. des Scienc« 
de Pr. 1765. pag. 335. — De motu aeris in tubis. 
In den Nov. Comment. Acad. Petrop. Tom. XVI. 
Einer der interessantesten Aufsätze über Pfeifen und 
Blasinstrumente, ingleichen über die Fortleitnng des 
SchaUes. 

Winkler (Johann Heinrich), Professor der Physik 
zn Leipzig, gest. daselbst im hohen Alter am 18. Mai 
1770: Tentamina circa soni celeritatem per aerem at- 
mosphaericam. Lips. 1763. 4. — Untersuchung 
der Natur und Knnst. (Burdach Diss, de vi aeris in 
sono. pag. 7 nnd 31.) 

^Lambert (Johann Heinrich): Sur la vitesse da 
Son, In den M^. de TAcad. roy. des Scienc. de Pr.' 
1768, pag. 70, 

Derham (William), Doctor der Theologie nnd Ka- 
nonikus in England, geb. 1657, gest. 1735: Experi- 
ments and observations on the motion of Sonna. In 
den Philos. Transactions, Vol. XXVI. Nr. 313, pag. 1 

*Grange (Louis de la): Recherehes sur la natoie 
et la propagation du son. In den Miscellmi. Tanrinens. 
Tom. I, pag. 1. — Nonvelles recherches snr la 
propagation du son. Ebendaselbst, Tom. U. pag. 323. 
— Solution de differens probl^es du calcul in- 
tegral. Ebendaselbst, Tom. lU. Handelt ebenfalls über 
Akustik. 

Watson (William), Doctor der Medicin in Gloucester: 
^nquiry oonceming the respective velocities of electri- 
dty and Sound. In den Phüosophical Transactions, 
Vol. XLV, pag. 59. 

*Riccati (Giordano): Lettera al Sig. Ardprete Ni- 
colai, Professor« d^AnaUsl nella Universitk di Padova, 
in cui nuovamente si dÜende dalla nota di petizion di 
principio la formola, coUa quäle il cav. Newton deter- 
mina la velocitii della propagazione del s^iono per 
Taria. In der Continuazione del nuovo Giomale de* 
letterati d^ Italia. 1777. Modena, T.XII, p. 320— 331. 

* Per olle: Exp^riences physico - chipüques relatives 
)l Vb^ propagation dn son dans quelques fluides aSri- 
formes. In den Mem. de TAcad. roy. de Turin, 1786 
-- 1787, M^m. des corresp. pag. 1 — 10. — Me- 
moire physique, contenant des exp^rienpes relatives 
% la propagation du son .dans diverses snbstances, 
tant solides que fluides : 2. Un essai d*exp6rienoes, aui 
tendent k determinp la cause de Ifi resonance des 
instmmens de musique. In den M6m. de TAcad. roy. 
de Turin, 1790 — 1791, VoL V. pag. 195 — 280. 

Pprletti (Modeste): Recherches sur Tinfluenoe aue 
la lumiäre ^xeree sur la propagation du son. In aen 
M^m. de TAcad. roy. de Turin. 1805 — 1808. P. I. 
pag. 141 — 159. 
*Gough (John): An investigation of the method 
whereby men judgß by the ear of the position of so- 
nprons bpdies relativ^ tp their own persons. In den 
Mem. of the litt. Soc di Manchester. Vol. V. P. L 
pag. 622. 
Biot, ein bernhiqter Physiker zu Paris: Bxp^rience snr 
la propagation du son ^ travers les corps solides et 



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«iDiig^i. in den Aiehivbs de» d^oaVertes . dsns les 

. MdMoes et Jm artB pesdut 18QB. Ajrt..Matii4m«. 

Fischer (R. J.), Professor und Mitglied der Abademie 

lÄer WiBsensdiaften' zvl Bertin: TTeber den Ofiind, 

-'thüraiti die theorethische Bestimmung der Greschtvin- 

digkek des Schalles so beträchtlich von deT'Erf&hrohg 

abweist. Iii den Abhandlangen der physik. Klasse der 

königl. Pr. Akademie der Wissenschaften aus den 

• fahren 1816'— 1S17, Berlin, Seite 65—79. 

Frx>htich (G. W.): Sulla propagazione del sndno in 

lontanamui. Ans Gilberts physik. Jonmal, 1818, p. 4CMI 

' iti dem Giothale di Fisica, Chimica, Storia naturale, 

--Jfedicina ^ Arti. 1818. Decad. IL Tom. I. pag. 486. 

Läplace: Ddy^loppement dela theorie des fluides ^las- 

'■' tiqnes €t a^plication de cett^ th^rie k la vitesse da 

*' son. (Bulletin des soiences de lä Soct6t6 PhÜomatiqne. 

1821. pag. 161.) . 
G^ldihgham (lohn): Experiments fer ascibrtaimn^ 
die velodtrf of soUnd; at Madras. In Thomson. Anhais 
of HiUosophy. 1823: Sept pag. 201. — Philosophical 
Transact. 182S. pag. 1. 

F.. FoM* der VOtrßHon der Saiten und an- 
.derer Körper. 

Exereitatio mvsica de mota.ijkp^rqm, quibus in-- 

. «trmvenU inntmi solent atc)v^ stabilL soiionun men- 
ffuca. In ,den Exercitaftipnibu« subfiecivis Francofar- 
tensibus. Tom. I. sect. IL Bxeivitat. jV. pag. 67 — 08. 

Flkiyri>(H#norata8), «hi Ibtthematikefr, geb. in der 
franzoBitdMft Laadsobaft Yelay 1607: De vibratione 
ehordarmi. In dessen : Traetata physico. (Matthesons 

r ' forschendes Orchester, Seite d07.). ' 

T«yi^nr (Brook), Sekretär der königL Sodetat der 
Wisstonflchkften zu London: De ipibnitione chordamm. 
In seinem Methodas incrementomm' direota j^t invevsa. 
London, 171&. d. nnd in einer englischen Ueber- 
letznng unter der TTebeischrift: Conceming thnmotion 
of 'sttetched :Mtnm^ ^ in den Philosophidal Transac- 
tions. Vol. XXVIII. pag. 26. (Miftdiesona forschendes 
Ordieitter,..S«ito d96.) 

Hc^iniatin (#ac«b)^ ein beifihteter Professor dbnMa- 
. theniatik, geb. zn Basel am 19» Jtjtf 1678, f;flBt da- 
selbst IISS: De .'vibralfonibns! dK^damm tensaitim 
disquisitio^ .In den A£ta< aiaditor« Xdps. Snppl. 1716, 
pag. 370. ., . . 

B er npuUi (Daniel),. Doctof der.MediciA und Pro^ 
fessor der AnatomiO' z« Bfisel, gc^,* zn Groningen am 
29. Jannar 1^00, gest. zu Basel am 17. ]V|ärz 1783; 
"Denbrat]pnil)us et sono laminanün elasticärum; 2Aaf- 
sätzjö in den Commeittar. Acad. Petropol. Tom. XIII. 
^ ha( '4f^in zuerst die Schwingungen eines Stabes 

"mit gutem Erfolge untersucht«. — De Sönis multi- 
fariis, qnas laminae^ elasti'cäie diVc^o modo edont. 
In dj^ NoTis Comment. Acad. Petrop. Tom. XV, — 
De jnottfr «iixto, ^ lamMi etastiois a poronssione 
simul imprimitur. Ebendaselbst. Tom. XV. — De vi- 
brfitionlbtis' chordvrdm ex dnabns oartibos tarn I^- 
gHndine quam crassiäe ab invioem oiversis composi- 
tarum. Ebendaselbst. Tom. XVI. — Dte-coexisten- 
tia vibrationum simtilicium band pettnbatarnm in sys- 
temate comfiosito. Ebendaselbst. Tom. XIX. — R<^- 
flexioiis et ^laircüssemens' sar fes Tibrations des 
cordes, In den Möm. de TApad- de Berlin. 1753. In 
dieser, \ne in der torhergehend^n Abhandlang beweist 
der Verfiasser, dass jteder klingende Körper mehrere 
öder auch' alle die l^wingnngsarten und Tone, die 
elnaeln danan stattfinden können, adch zu gleicher- Zeit 
annehmen kann. Diese richtige- Ansicht steht im Wi- 
denpmch nit der eines Ramean und Andern, welche 
die. SchwingnngeR' der Stabe auf gleiche Weise ^ wie 
die der Saiten berechnen wollten. *^ Snr les ribra- 
tiona des cordes dfone ^paissenr Inegale. In den Mdm. 
de TAcad. .de Beil. 1765. (Chftidni in Gerbein lien^m 
TonknnMler Lexikon, Band 1, Seiter 368.) 

*£n>ler (Leonhard): Snr les Tibmtibn» des cordas. 
In den M6m. de lAcad. de BerKn. 1H8, 1763. ^ 



Snrl% monVemcnt-td^tniie «OYde qui an ismxksmi^ 
ment na M &ranl^ qne- dans nne partie. Ebenda- 
selbst, 1765. *—• De motn «hordarnm ihaednaliter 
canssacnoi. In den Nov. Coaunent. Acad. Petrop. T. I. 
«— De motu tnrbrnaterio chordamm mnsicarani. 
Ebendaselbst, Tom. XfX. ^ Investigatio motaam 
c|jiibu& laminae et yirgae ' elasticae • contremiscunt. In 
«len Act. Acad. Petrop^. 1779. P. I. ^ Determinatio 
omniom motoom qnos cborda tensa et* unifotmiter 
crassa recipere potest. Ebendaselbst, Tom. II. — Dl- 
Incidationes de motu chordarum inaequaliter cras- 
sarnm. Ebendaselbst, 178(^ Tom. II; — De^pertnr- 
batione motus chordarum ab eorum pondere orinn« 
dorn. Ebje^daselbst. 1781. Tom; ^. ; ^ : • • 

*Riccati (Giordano):'.I}filie: corde, ovTettf- fibre 
elps^ohe; Schediasmi;fisico^iajtemati«i. Bologna4'Stiurt4 
peria di & Tomaso d* Aqnino. 1777. 4. 246 Seiten. 

, -i-Soluzione della 4ifficolta pipposta ; dal dotissitao 
P,.D. (iirolamo Sa^actini intorno'äd ntia proectsiziMid 
co^tenutanell'. Opera: Delle icorde^ OTv^ro nbce elas- 
ti(jie del Sig. Conte Gioi:dano Riooati. Schediasma I, 
n.XX, cio^ che un peso minore della rigidita^ naturale 
d* nna oorda la rompe. :In: la RacSQolta d^ Opnscoti 
sciaatillci e filologi del Galogerä, yoI« XIX; pag. 287. 

..'r- Lettera .al chiaiissimo Sig. Co;iite' Girolamo Fe<. 

. nayoU, nella quäle s*indaga Tartificio^, ;di cai. si: serve 

. la natura per iar si^ che indtata ^a cpr^. al 

suono^ s^adatti in brevisslmo tempo ad una corv^pbi- 

lanciata ed isocroha. In der Contin. del huqVQ Giom. 

.de' letteratid' Italia. .Modena, 1778, Ti^m, Xllly 

Fg. 62 — 79, — Le^tera U. ■ in eui si detenmiia 
equazione generalis^ima äelle .e^ye büanciate , ed 
isocrone. Ebendaselbst, Toin< Xiy; pag. 259, — ^ Delle 
vibrazioni sonore de* ciÜndri. In denjMm. di Mat 

. e Fjsica deUa Soa »tal. Tom..I.>. fi. pag, 4*4— 525. 

' ^ — Dissertaz'ione fisico-mateihat. aelle Tibr|zioni 

''del Tamburo. . In den iSagg^ scientinci e.letter. detf 
Accademia di PadoTa, .1786, Torö. I. pag. .419 — 446i 

Bernoulli (Jacob),, der, Sohn des beurühmten t>aniel 
Bernoulli, Professor zu Petersburg 9,, gest ,1793: ^ssai 
th^or^tique sur )es vibrations 4es plaques, -elaj^tiques 
rectanguiaires etUJbres. In 4en Act.' .^ocad.' Petrop. 1787. 

^PeroUe: Sur les Vibr^tions totales des cörps sonoies. 
In dem Journal, de Physique. 1789. Tom,XXXVU, 

«Chladni (Ernst Florens Friedrich): Üeber die 
Längentöne einer Saite. In der |nüsikaJisehen Mon;^s> 
Schrift, 1792, Seite 33 — 35, — Ueber die* Lon- 
gitudinalscbwingungen der Saiten uiid' Stabe. 
Vorgelesen in der Kurförstl. Mainz.: Akademie, der IVis- 
senschaften zu- Erfurt, den 2..^äpuarj 1796« Erforti 
bei Georg Adam Kaiser, 1796. i* 14 Seiten. -^Üel^.er 
drehende Schwingungen eines Stabes. In den neoen 
Schriften der Berlin, natorforschenden Fi^On^e, T*,II. 
-— EineneueArt die Gesc^hwindigkeit der Schwin- 
gungen bei einem jeden l^one durch den.Aug^ctiein 
^}^ bestimmen. In Gilberts Annagen der Physik, 18^ 

' Band 5, Stuck 15. , , , 

Osted (J. C), Professor der Philosoplue v^ Kpj^en- 
hagen: Lettre au Professenr Pictet sur les vibrations 
sonores. In der Bibl. Britan. Gen^ve, 1805, yoI. XXX. 
*pag.-864.— »Ä. ■ >-^ •• 

Paradisi rGioyanni)^ ^in Graf zu Modena, geb. 1761, 
gest. am 26. August 1826: Richerche sopra le yibra- 
zioni deUe lamine elastiche. In den Mem. dbtr Istit^ 
natzion. ital. d; dt fis. e mat. Bologna, 1800, Tom. I. 
Pairte B* )?ag. 39» — 48t. 

Poissoii: Meinbire sur le moovemeiit des Flnides ^- 
tiqnes dans les tayanx cylindriques et snr la throne 

- des instrnmens k yent; In den M^m. de TAcad. f oj. 
des scienc. de Tlnstitut de France. Piiris , 1^9 . 
fi)eite305— 40t. Von dem Verfoss^ Am 30.]MKrzl818 
und 8. Febmar 1819 in der Akademie der Wissen« 
Bchaftebi iPoigelesen. •— Smr la 'pro'pagation dn 
nKmWment dans des* ftndes 6laiftkraes. In den Annales 
ide €himi«=«t de Physidue; 1823,' Tonk XXII, pag. 380. 
Vorgelegen den !M. Mai 1823. ' 

* 8 a^ar t ^Felix) : RedieMhes anr les tibrations de Tair. 

. In deif. Anndles de^ 01iin«i»> elf de PhynfKde. 18d3. 
Tom. XXIV. pag. 56. --t^ M^Boire snr les TibnAtims 

1» 



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9fiF 



ft<4bat, 1924. Tom« XXV. |iftg. 24. Hanielt über die 
IfOngituditial- . und TraiiBv«rsaU Schwingung^. 
*Fificner (.E. J.}:. Veffsnehe über ^ Schwingm^n 
gespaimtfir -Saiten « besondas zur Bestimmung' eines 
sicheni Ätaassstabes für die Stimmniig. Beclin, 1835. 
Auch in den AUiandlongen der Akademie der Wissen- 
sehiaften in Berlin nnd im Aussog mit Anmeikimgen 
von Cliladni in der Leipziger musik. Zeitimg, Band 37, 
Seite 78». 

G. Vof$ dem Eeko. 

*Blancanns (Josebhns): Bchometria, slve Traetatto 
de Bcho. Modena, 1((&3. Fol. ' 

Reic-hmann (Jacob), Rector an der Schule zu Tor- 
gau', seb. zu Kemberg, gest. zu Torgan 1689: Disput. 
de Bcho. Witeb. lÜfA. (Jöohers Gelehrten -Lexikon.) 

Olinth^us (Dayid): I>i8putat. de Boho. Witebergae, 
166^. (Gerber neues Tonkiinstler- Lexikon, Band 1, 
Seite 748). Scfa^t mit der vorhergehenden Disput, 
gteieb zu sein. 

*Francisci (Erasmus): Wonderreicher Ueberzug 
tinserer Niederwelt, oder Brd- umgebender Luftkreis. 
Kintiberg, 1680. 4. Handelt in dem 3. Discors, S. 474 
•^ Öl6 von dem Wiederschali und den Sprachrobren. 

^Bchoockins (Martin us): De natura Soni etEchus, 
Di$!8et(atio. (Jöchers Gelehrten -Lexikon.) Auch in 
seilieA Exercitationibus, Utrecht; 1653. 4. 

Haute-Fenilte (Jean de), ein französischer Abb^ 

' tind Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Bor- 
deaux, geb. 9SU Orleans am te. März 1647, gest. da^ 
selbst am 18: October. 1724: Dissertation snr la cause 
de FEcho qui'i^ rlemport^e le pris h TAcad^mie rovale 
des helles Lettr^s, Sciences et Arts pour fann^ 1718. 
A Bordeaux, chez Brun, 1718. 8. 41 Seiten. (M^. 

' do TrevÄux, Tom. XXXV, pag. 'm.) 

Boaufort: Uonjedtures sur TEcho. (Neue Zeitungen 
von gelehrten flachen, 1)19, Seite 36i.) 

Qttesnet (Fran^iacus)^ Superior der Abtei St, Ge- 
orgen b^ Ronen: Bxtrait d*nn Ecrit compose et en- 
V076 par'ttii äTAcad^mio royale d^ Sciences, touchant 
!^ effeta extiaördinaiTes d*on Echo. Par Mr. L'Abb^ 
Gallois. In den M^n^oires de TAcad^inie royale des 
Sdences. Toih. X. pag. 187 — l^ö. Einen Auszug in 
deutschet üebersiptzting von Steinöhr unter der üeber- 
schti^: Von den ausserordentlichen Wirkungen eines 
' j^o ~ findet man in den physikalischen Abhandlün- 

-'gen der' Akademie. Breslau, 1748, Band i. 

De la^mahi&re doivt se forme liScho. In den Mim. 

' dfe Trevonx', Toih. XXXV. pag. 167 — ITf. . 

•A'9»mi '(Ernst Daniel): Vemünflige Gedanken 
' >ib^ d^ii 'drei^cben Wiederschali vom Binig:ange des 
Ad^bachischen Steinwaldes im Königreich Böhmen. 
LJ^nitz, 1750. 4. 

*Wsflker (Jbhn): The Swifhiess ol SOunds and ^eir 
reflections or Echoes. In den Philosophical Transac* 
tions. Nr. 247, pag. 433. 

' ' J ' ' ' 

H. Van dem Mitkiingen, oder der Sympathie 

der T8n^. 

*Walliii (John): A Letter, conoerung a newoMsical 
.Discovei«f: A^Diseourae on the Tr^mbllag af conaonwit 
strings; written from Oxfond March. 14v 1667> 1676. 
In den PhUoilophical Transaotiona, 1671. Vol. XII« 
Nr. 134, pag. 838. Betrifft da« MitkUagen gteftchge- 
stimüoiter ' Töne« was jetzA Sympätlüe*^ Töne gß- 
• nannt wird. 

Romie«, Mitglied dor königL SodetÜ der Wissan- 
sobaften zu lion^eilier: J^oaveüe d^oonverte des tens 
liarmoniquea grates. dont la rdsonnanoe «st trte sen- 
dUe dana les aooorcb des insCrunen« k vont. In. «ner 
« fignunlung unter dem Titel: AsaABibli^e pnUiqae de la 
Sodet^ Royale des Sciences , 4enne dana ,k «rande 
saUe der YBAtA de vüte de Montpetti«/ Ip iS. De- 
.oambre Mf&U. Eis Aoazvg in La Boidn filsai tnr la 
.Mnniue, Tom.Ult» pag; i64 -^ tW« 



^Rameau (Jean Philippe); Lettras aiix PfaAoaophes. 

bi den Mem. de Ti^vonx , Aoftt, 1762, pag. 466*- 477. 

; Handelt von d«n sogenattntm Corpt sMiore «nd'iVon 

der Syrnftatliie der Töne^ ' . •' >• 

Observations snr les Principes d'on M. Ramaan ibit 
desoendre les deux accords pariaits. Tan mvjeiir, 
lantre mineur. In dem Journal des Scav. AoftC, 1700. 
pag. 112 — 139. Sind Betrachtungen aber die Behaup- 
tungen des Rameau» ' ' * 

Busse (Friedrich Gottlieb), Professor «u Dessau, 
später zu Freiberg, geb. zu Gsrdelegen in dlBr.iAlt* 
mark av> 3. April 17M: Abhandlung über die. auglaxdi 
hörbaren Consonanten jedes Grundtons», In dessen 
kleinen Beiträgen zur Mathematik nnd Pfaypik.« ^^1h 
zig, 1781». Theil 1. EntiiäU noch St. 9: Bedenken 
gegen einen bekanten Schlqsa über die Starke des 
Schalles. St. 10. Abhandlang iUier die HarmoBie 
im reinsten Klange. > . 

Testa (Domenico)» Abt und Professor der Logik 
und Metaphysik zu Rom; De la resonnaaoe dep Corps 
sonores, in dem Recueil des pi^oea int^ressaaUai con- 
oemant les Antiquit^, les Beaux-arts, Jes beUes-Xettres 
et la Philosophie, tradnites de diff^rentes langues. 
Paris, 1788, 8. Tom. JII. pag. 167* Aus dem Italie^ 
nlschen übersetzt. Die Abhandbing ist an den Pater 
Giovenale Saochi aa Mailand in Form eines Brieft 
gerichtet. ^ 

^Btfsse (Friedriieh Gottlieb): Neue Bemerkangea 
fiber die Yogeltöne auf Geigen nnd HarfOn. In dem 
Berliner musikalisdien Wochenblatt. 1793, Seite 177 
— 18! and 18& — 1»7. 

*Dalberg (Johann Friedrich Hugo)» Yeraacba, 
den Dseiklang und die harmonjsehen Mitlante dnrch 
Glasstäbe an Metallsaiten ' hervomubringeA. In der 
Leipziger musikalischen Zeitung^, Band 2^ Saite 106 « 
129 und 145. Desgleichen in dessen Uiitfersudiaa«^ 
über den Urspmag derHariMmie n»s.w» Brf«it,llOO. 
Vorrede», Seite 3 *- 12. 

'Gleickmann (Johann Andreas): Ifntsrshuhang 
aber das Mitklingen eines tiefen Tons an «zwei ange- 
gebenen hohem. In dea Leipaigar musUu Zeitung, 
Band 7, Seite 977. 

Maas (Johann Gebhard Ehrearei«h), 'Prefeasor 
der f^iiasophie m Hille, geb. za Kroftorf bei HaU 
beiatadt am« 26. Fobroar 1766, gast an Halle am 
23.I>ecemberlS2S} Ueber Flaachinettöne. b' der Leip- 
ziger musik. Zeitung, Band 17, Seite 477* 

Küster (J. A.); Ueber die Ausbildung der Flagtolet- 
töne avf dor Violine. In der Leipziger musik*. Zeitung; 
Band 21, Seite 761; Band 22, Seite 437. 

Breymann (Joseph): Abhandlung ^ber die Flageo- 
lettÖne, über Belebung der todten Zahlen und über 
eine neue Beobachtung der Selbstklänge. In der all- 
gemeinen musikalischen Zeitung. Wien, 1620. Seite 566, 
$45, 553, 561» 569, 5^, 563, 663. 

L Ven der BeeHmmmmg ^imee feeiem Tones. 

*Dodart (Denis): Sur la Determination d'un son 
fixe. In dei^ Histoire de rAcad^mie roy« des Scieaoes. 
1700. pag. 131 - 140. 

* Hermann (Jacob): De motn chordarumj qoibus 
instrumenta musiea instrui solent, atque stabiU sono- 
rum mensura. la den Bxercitat Fraacofurtens, Tom.I. 
Sect. n. 

Stancarius .(^iotor Francisjcna), ein Mathema- 
tiker zu Bologna: Dissertatio de aono fixe inveniendo. 
(Matthesons forschendes Orchestei^ Seite 396, Note a.) 

«SalettftfP. Joabert de la): De la ^aMet de fin- 
variabilile des soas mnsicanx, et de ^pMlqaea vecker- 
ehea k iairak äst sujet dans lea 4eritaias orieataax. 
Paris, ehez Dupr^. 1824. 8. 16 Seitea. Bin «Auaang 
findet sich in dem Bulletin aniTersel des sciehoes et 
de ll&dustrie — BuUet des Sc. math. et phya. Ami, 
1825, p. 272. Eine BanrlheilQlkg toa Chladas in der 
Leipziger m«»ik. Zeitung» Band 27, Nr. 40 aad d^ 
gteMhea YoaPtoaaj in -dem BuUetia dfea 8a tedalolötr. 
JuL .1825, fing. 4^ 



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b«h.ir#Dtej: (Daniel)« Profanor der teianteliMlien 

. ßpraohen »id.Bililiothekar £« Altdorf« cH>..za Nim- 
berg 1&8&, gast, am 19. Januar liSMt Deüdae pbjilfco- 
»alhenfltieae^ , Noiimbergae, 16S4. 4. . Bine anreit* 
Auflage, ebendaMibat, 1()36, 4. Eine diolto Auflage 
ittite dem aaaföliriiehen Titel: . Delkiiae^' uh^ioo^ma- 

■ 'thiwaliicaes o4er:'mathematie€fae fui4 {udloiophtsdhe 
Si^taid^Madea, darin seoMnndeft ditoi uad «eclttig 
«dum«« UeUkhe- «Hdt aönekniliolie Kimststuoklein , 

. Aii%ab6B und Ffagen aua der RecbeskmiaC, Land- 

. «ieMMA> Penpeotif^» NatarkidfUgioig mid andern Wia- 
aenschaaea^geftemmen, begriffen eiad« Nursberg, 16&1. 

. 4. d Biade%' Batbält aacb muaikaliacb^niMhitaiaüadie 

. K.iuiit£nigm. 

^M^vaenne {Marin)r Cögitata pfaytfteo-'mfiHlhflniatica 
dSretaiii traietatiboa debydiranlioo*-pnenmati<dl8'phoeRo- 

' «enii de Mdsica* theoretioa et practica. Pariü, 1^4. 4. 
Sic'Kott (Caspar).' ein Jesoit und Professor ^ei^Ma- 

" tbematik 'zä nnrzDnrg, geb. 2u Konigshofen, g^t. 
zn. IVürzburgÄm "St^. lii(ailH60: Mechanica bydraoTico- 

. pneomatica. Wnrzbarg; l(y57.' 4. , EnthSU auf 7^ Bogen 
die Beschreibung von verscM^enen Xns^omenta aiuo- 
mata', — !Magfa nniTeriialis natarae ei artis. 
Serbipy 1676. 4. Tom. I ■- JV. Handel« in dfem 6. und 
t. Bdcbe ton nliJsikalisclien' Sachen. . . "' , * 

'Mpr^of. .(I>fkniel.,G.eoTg): ^piatoUad.ioh, I>an. 

.IkUjorom de $<;y|Jio vitreo ]^t certum vocis Lninanae 

. aonuni a J^icol. Fe^re ruplo. Küoni, 167^ «nd z^m 

, .i^wQitenmal unt^ dem Xitel; D^ielis.Creoigi.Morliofi 

.s^ter ialaxXagnc ,aiye de scypbo rit^ep per cer^im 

b^rnvu^^ ^o<^f sonuxn fiapto.ad V» Cl. Bn. Jobannfim 

paniiekaa Majorem, ^Professoren^ Jtfedicum celabecri- 

.innmt iprijnarium, CoUegam .honpratissimum, Duiaer- 

' <atiot, qv4 "^^^ natura, non parum iljlustintnr. Editio 

alterii [priori longe au<;tier. Kiloni, l*}^p» et aumptibns 

Joachimi EenmannL Acad. Typogr. Ip8^'4. 247jSexten. 

£ine..)u>Ilandiache iJebersetznng erscl^en zu. Aipst^- 

dam 1679: . , ' 

*Ki«ch«r (At^ealaat•«)c^ Pbomugia noira' üy9 Gon- 

jogiMH meehamtaH^yniciim Mtia et nntnrae Paranym- 

. pltt>PliODiMephiA cQnciliBfttnm^ qna «awaina SeiNinm 



.pmftfielas, Tiftti effdoinnmqtie pibdigkMjonim 
ly nova^t moltiplici eicp«mientonlm.eRJubitMne 
SnaünunenloinRn MuMieortm*, Maehiaa- 
ad Natame ppetolTpon ada^tandamm^ tum 
mi soncA ad remotiasimai apaaa ptDpai^doBt tImin 
:aMilia deaiefoift reteaalbiia }ler eocnltioria iiigcnü ma- 
leUafOBenta elnm pf^Umre aerifiofanaadb meütts« «t ratio 
^tCBdkmr, tarn den^ne an beUdrom. tniteltibiia anpiga- 
laris hajnamedi Or^anorun usUh, «t praoös perisovam 
PhonotogiMa deecnbitar. OMitpidbnae, per Rndolpham 
Drahter: «lUa. Fol. 23ft?Seiten. Mit vielen &apler- 
jitidien nnd üetesduiitien. Angehängt ist noch: Kpta- 
tada P« Feandflci Eaelunaidi soe. Jesu ad P. Athaiia- 
aium. üanthiman ^oadem aee.; eiiM Escplicatioc Tenni 
noraai, nominoram^ue exotioomm, qai paasim in hoc 
Opere oecurmnt wid ein Index reram et Terbenm. 
Eine dentMhe Ud>enetzang dieses fai rieler liinBifcht 
eebr wichtigen, aber jetzt aetar aelieaen Werkea führt 
den Titel: Athaaaeii Kir«tea e aoeu Jesu. Nene Hall- 
«nd Tonkniist, «der meohnniache Geheim -Verbindung 
der Kunst und Natur, durch Stimme nnd HaU-Wis- 
eeaacbnft gestilital, worin inagemein der IStimme, Tone, 
fiaU- und Seballes Natar, Eigenaehaft, Kmft nnd 
Wunder- WiAnng^ anch deren geheime TJrsadhen« mit 
vielen neu- und «mgemeinen Kunstwerken nnd Psaben 
^K g e sl eUt werden. Ingleichen wie die Sprach* und 
GeheriMtriunenle, Maschinen^ und KnnstweilLe, mr- 
bildonder Nalur znr Nachahmung, jowehl die Stolim, 
Hall^ nnd SehaU an weitentlegene Orte za fiibien, 
all aa^ m abgesoaderien Geheim -S&imBiem, auf 
kanafeverfoorgeae Weite, Tertmaüdi nad aagefiUir dich 
mit «iaander an unterreden, sotten Terfertigt werden. 
RndÜdl wie aolebe schöne Erfindung za Krieg»fZeiten 
n&lBticli kdnne angebracht und gebraucht werden* ! In 
unsere deutsche Muttersprache libenMlit vaa Agatho 



: €ariohe. NonfilagbN, bei AmbM Heylfcl '16844 Föf. 
162 Seiten, dme das Sach^und Weräwghleeri 

Kirchmafer (Theodor) J 'Magister deir Philosophie 
Und Adjnnct der Fakultät zu Wittenberg: 9ch(^iasma 
Physikum, de viribiie mirandis Toni consoni.* Witte- 
bergafe. 1^72; 4. 3|Bo;^n. Hiindelt; t) .de Tiri|>us 
mirandis toni consoni in movendis äffect35\iä; 1t) in 
concitandis ac rtimpendis corporibus; 3) in curaridis 
morbis. . ' ' 

Blaesin^ (l>atid), Professor der Mathe|n4t!k zu'](ö- 
nigsberg, '^b. daselhsf am 20. Deceni|)er 1660, gest 
am 9. Oktober 1710: I>is8ertatio de sphaerartnn'Cöe- 
lestitim Symphonia. Königsberg. 1705, 4. * 

Mayer f^bttfried D^vid), Doctot ' der Medfein 
uiid Mitglied der naturforschenden Gj^sensth^fft^zu 
Breslau,' geb. daaüelbst am ^. Kovember 1450 ». ^^t 
am 20. Novejnbef 1719: AbolOgiaC pro^ observatiine 

* «o^ni eujusd^im in pariete mibii iiivisibilis ' atttön^itr. 
l)'12. '4. imd iji den Act. Er^ditotum Lfp/öeÄ8.'"ln2. 

BfÜckmänn (Franz. £rnst)| Dootor der ' Hilfedicin 

zu Wolfenbüttel, geb. im iCloster MarieatT^ bei ^elm^ 

' stad^ ai^ 27. September 1697: Observatio.de epileptico 

V^mgulis sUb ^ p^roxysmis cant^te» In den Actis Aca- 

* ' demiae n^tqrae curiosorum, ^oL V. Ein , dentsoher 
Auszug 'in den Hambuigischen" Berichten ybn gelehr- 
ten Sachen, yornJalire 1735, , . • i' 

Gattoni (Ginlie Ceaare)^ Abt. und Knaonifcua an 

..de^ Katbedralkirche zu Cone: LetJ(em ai cb. SJg. 

.. p^ Pietro MoBcati sopra suna, naoya manlem di %eo- 

ppre.i pi& piocoli caiabiaqienti ^elT ataiosfera. omi ,nn 

apparato ioanitannente pvb. sepsibil^ dc^ altri fiaA ad 

. 4Jca,conoscipti, In, den OpueopÜ aoelti di Milnno,i7^. 

Tom. VUI. pag, .296 -^ 300. Dieses ^chr^iben i«t tom 

, 16. S€^<;^inberl78& datirt und; enthalt dieBeschr.eibHng 

. einer metei9rfd4^gischen , Qfünponika .oder RIeaenhaife, 
welche auch die g^eringste.Yecandeirung der Atmosphäre 
. durch harmoi^s^ie Töne y/orher nndeutet und zwar/ in 
dem Gnade, der; JVfannigftUjgkeit mnd Stäirke, ^ der 
Grad der Veränderung ist, welcher in selbjger vorgeht 
oder zu erwarten ist i(|iambutt.Com8poaden2i. /171^ 
Kr.. 161. Beilage nnd LidUenthal BibUogn Tom. IV. 
pag. 330. . ; . ,. . . - !i ! ' " ; • 

Pie fararmeniaohe Glocke.* In der Leipziger > maaik. 
Zeitung, Band 0, Seile 63&i Handelt voq> derwonder- 
tonn Grotte auf der Insel Stafilk, bei- Sdiattiand. 

MötkiTurdige BeLschaffenheit der i^tadt Beigamo 
znr Brz^gung dei> Tenorstimmen. in' der lib^ziaer 
musik. Zeitung, Band "22, Sdte 624. ^ 

Rm^teu KaptteL 

A. Sehr^^teH iMb^r die 'mmth^muHiei^ Klaäg' 
' . tehre uberhmpU^ 

Faber (Jäcobus) StabulensiÄ,', ein tioctor der 
•Skrbonne zu Pans, geb. 1336, g^t.j.zu.?aris 1437 
oder nach Andern 1447: Musica libria quatuor dempn- 
strata. Paris, 1496, 1514, 1551 und 15W. 4. 44 Seiten. 
Der inwendige Titel .beisst: Elementa musicalia, ad 
clarissimnm tirum Nicolauni de HamievüIe,'inquisito- 
rium praesidentein. Handelt in 4 ßüchepi von der ma- 
thematisches, Klaifglehre. Josephus Blanqaiios, welcher 
dieses Werk sdtr bocli Jiielt, ertheilt den Rath, .n»an 
solle anfangs doiese Elemente studieren, als^^nn erst 
den Boethius, Aristoxenps, Ptolomaeus und KucUdef 
^ei^n. (Voss, de Mathes, Lib. S, cap. 20, .ft. ti pi« 
Ausgabe von dem Jahre i 406,. Reiche zu. den grossten 
Seltenheiten gehört, ciürt der. getlehr« Bnini in seiner 
BiogcapJiie des PalestrinaL' (In der .putschen lieber- 

* Setzung diesem Buchtf von Ifandl^r^^eite 13.) 
Mnaiea sp«n«li^Urav Bnspieae. i500. ^ ^Gjnubers 

Beitrage zur Literatur der MeaUd j^ite.62*) 
Bvnini-((Pt0X. Maria) ^ PnrfteeordQr.AriUunetik an 
Flniaazv^. daaelbeb: Acutanumn* Obaervationes no- 
biliös, disopjjsnir. ^omniam M^zifeesJ Viarenliae,16a0. 8. 
<WaMielf iiiBiMniiirtiiir LoDkaa, MIe M».) 



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FftgllAHoXLado^ieo), tarn inaflwi— tincfter Toalehrer } 
des 16. Jwiliiiid^rte, e;eb. «U Modana oder nach An-i 
dem. za Maiiftnd: Mn^tca 'thfK)rica, docte nmul ac di* 
lacide oectract!^ ib qua ^ampliires de hannoiiicis 
iB(9iTaUi8, non prius tentatae, continentor specula- 
tioneü. Veaetiis, per Jo. Antoiunm et iratres de Sabio. 
Mense . Jnl. 1529^ Folio » 86 Seitea mit vielen saabem 
Holzscimitten , welche zur Erklämng des Gebrauchs 
' und der Eintheilnng des Monochords gehören, wovon 
dieses Werk,, in. 3 Sectiopen eingetbeüt, hauptsächlich 
handelt* & Abl^Ü^ungen hat Hawkins in seine Geschichte 
d0r Mnsik^ Band 2, Seite 307 bis 391 ani^genominen. 

Postellus (Guilielmus^, Professor der norgeolan- 
dischen Sprachen zu Pans, geb. zu Barenton in der 
Normandie 1477, gest in dem St, Martins Kloster zu 
Padua 1582: Tahnla in Mnsicam theoreticam. Pads, 
1552. (Waliher musikalisches Lexikon, Seite 489.) 

Brncaeus (Hei^rlcus), ein Doctor der Medicia zu 
Born und spater zu Rostock, geb. zu Aalst in Flan- 
.'dern 1531, gest. zu Rostock am 4. Januar 1593: Mn* 
sica matbematica. Rostock, 1578. 4. 

Lippius i(Jfoannes) , Doctor und Professor der Theo- 
logie zu Strassbnrg, geb. daselbst am 24. Juni 1585, 
gest. zu Speier am 24. September 1612: Disputatio 
de Musica. nitebergae, 1609. Desgleidien eVndaselbst, 
1609; desgleichen, ebendaselbst, 1610. — Themata 
Mnsica, ut muläs forte paradoxa, ita hoc maxune 

' sedukv lH>tknda et' a MusophiÜs pabUce discutienda 
«tque explicanda, ekMbens. Jenae, 1610, — The- 

- 'Uatii fontein omni um errantinfn Masieomm ope- 

i; rantia etc. lenae, 1611. 4. I^ftrite wahrscbeinlidi <fie- 
selbe Dissettation sein, welche Walther in seinem mu- 
slkalisdMn Lexikon, 366 unter dem Titel anfuhrt: 
Breviculum eTtorum musicorum vetemm et recentio- 
YOm. — i^ynopsis musicae novae omnino verae 
ntque Meihddicae universae. In omnis Sophiae Prae- 
gtistum Ila^^iai inventae, disputatae et proposHae 
omiiibus Philomosis. Strassbnrg, 1612. 8. 9 Bogen. 
Säintotliche Sehriften betreffen ' die ' mathematische 
Klanglehi«. 

Baryphoiinr (Henricus). oder GrobstiYnm, Can- 
ior zu Qiiedbnbitrg, geb. 'zii Werningeroda tim das 
Jahr 1580^<Plejades Musicae, quae in certdssectiones 

. :difltributäe<]pnieGipuas quaesti6nes ihnsica« discntiunt, 
itti.ooittia;. quae ad Theoriam pertinent^ ett Melopoeiae 
plozimtna uiSe^unl «x yeria nmiamentis mathematkis 

, exstructo,. f heorematis septenis proponunt, exemplis 
Hlni^trant,, et coir«^ judicio ratiow et sensus ei^ami- 
Auit, studibsis non sfdum Afusi^, verum, etiam Ma- 
theseos sdtu necessariae et lectu jucundae. Halber- 
stadt, 1615. 8. 96 Seiten. Eine zweite Ausgabe nnter 
dem etwas vbniadertBa Titei: PUjato llusicae, quae 
praecipuas c|uaestiones Musicas discutiunt, et omnia 

-'«SM^ Th(9>x^ et Melopoeiae pljuimum inserviunt ex 
' vens' fnndamenäs Mathematicis exstructa, Theorema- 
tibus septenis proponunt, exemplis 'illustrant. et ooram 
judicio rationis et sensus examinant, studüosis Musiees 
et Matheseos sdtu necessariae et lectu jucundae. Lip- 
, siae, 1650. 8. 18 Bogen. Diese Ausgabe soll Heinrich 
Grimnl, ein Cantor in Magdeburg, besorgt haben. 

;' (Gerber altes Tonkünstler -Lexikon, Band I, S. 548.) 
Eine dritte Ausgabe soll zu Magdeburg, 1640 erschie- 
nen sein. (Gruben Beiträge zur musikalischen Litera- 
tur, 1790, Seite löj — Irtstltutiones Musico- 
Theoricae ex fundamentis matliematicfs exstructae. 
Lipbiae äpud Closemänn. 1620. 4. (Drau.d. Bibl. Class. 
paff. 1640.) 

jGalilei (Galileo), der berühmte Mathematiker und 
Astronom zu Pisa und Padua, geb. zu Pisa am 19. Fe- 
bruar 1564, gest. zu Florenz 1642: Discorsi e De- 
mostrazioni matematiche. 1638. Auch in dessen 
sammtlichen Werken, Bologna, 1655, Band 2« S. 74 
unter der ITeberschrift: Dialogo primo. Handelt sehr 
grundlich von der Natur, Beschaffenheit, Fortpflan- 
zung und dem TerhSttniss der Töne. 

Behm oder Böhm (Georg), ein g^Iehiter lesuit und 
Professor der Theologie nnd der MatfieAiatik zu Pmg, 
gd>, zu Leitneritz lfi21, gest zu Znaym am 7. No- 
vember 1606: PfopootiojMS. MirtwurianKMulugioBe. 



Prag, IffO. 4. BaOfhi in aeiMir Bdhmdft Dooü, P. H. 

pag. 393 bemerkt über diese Schrift: Edidit Proposi- 
ttones Mstthemattioo^Musurgicas vtide laHdaiWi PnigM^ 
1650. (Dlabaez Bötuais(£es Tonk&nstler - Lexikm , 
Band 1, Seite 102.) 

Cartesius (Renatus), ein berühmter PhikiMipli' «nd 
Mathematiker, geb. zu la Haye in der Proviaz T6ii- 
raine am 31. März 1596, gest. in. Schweden am 10. Po- 
bniar 1660: Benati Dea-Cartes Mvaicae ^xmmndiQm. 
Trajecti :ad Rhenom, Typis €Hsbe<rti a ISyfl, M Theo- 
dori ab Ackersdyck, 1650. 4.' 58 Seiten. Handelt nwsh 
einer kurzen Etnfeitmig: f) de nnmeio vel 'tempore 
in sonis obeervaodo; 2) de s^nomm diversltate ciica f 
acutum et gfave; 3J de Consonantüs; 4) de Oeteva; 
5) de Quinta; 6) de auarta; 7) de Ditavioi Tertia 
minore et Sextis; 8) de gradibos sive tonis Mosicb; 
9) deDissonamtün; 10) de latioae oonponenda et modis; 
11) de Modis. Eine zweite Auflage enchien zu Am- 
.sterdam, 1656. Eine französisehe Uebersetzung fahrt 
den Titel: Abrejg^ de la Musique par Mr. Descartea« 
avec les Edairdssemens n^oessairesw Paris, 1668, 4. 
Eine englische tJeberaetzang besorgte der Präsident 

. der königl. Societat,^ Lord William Bix)uncker, Lon- 
do|i, 1653. Einen Commentar über dieses Werk iph 
Nicol, Joseph. Poisson (Priester vqa der,Congregation 
des Oiratoni, geb. zu ]Paris,. gest. za I^^^oii^ 17lCp un- 
ter rfem Titel heraus': l^luadatio physi^ iii Cartesii 
musicam. Nähere Nachrichten sind davon . nicht be- 
gannt. Trotz dem, dass der YerfiMBer dieses Werk als 
Sch^r, in seinem 22. Jfedire geschrieben liat,' tenn 
es doch Jetzt noch zu den besten' gerechnet 'werden. 
Ausser so vielem Neuen, was er darin sehr fiiaslich 
aufteilt, ist der Verfasser einer der ersten mnsika^ 

• lischen Schriftstdier, welcher die grosse Terz unter 
die Vollkomnienen Consonanxen au%enoinm^ hat. — 
In seinen Epistohke, Amsteivlata', 1662, 4. handelt er 
ebenfalls von muefkafischen Din^u, ab: P. I. 'Ep.61, 
de mnsi<ia,^et celeritäte motus, P. ü, Bb. 28. de Mu- 
sica; Bp. 24-, dtenerrernm liönf;' Ep. 61, de vibrar- 
'tione dfkordarum; Ep. 66, variae ansnadveniones ad 
Musicam spectantes; Ep. 68, de Musica, et-i^ponsio 
ad <raasdam qaaestiones rnttsicBs;* Bjp.'72, enr sonui 
fiunhusi fentnr seouAdom loogitadiiiem traMi per- 
coBsae', miam per aerem solnm. De treaMi« aSria in 
ehordis; Bp.78, dereflectione aoni ethuninia; der con- 
sonantüs; de refractiiMie' aonontm; Mp, 74, de raso- 
nantia chordamm; Bp. 76, variae ^atestioneac Bpi«77, 
de motu chordarum; Bp. 108, de motu ichoraanMi et 
de Musica; Bp. 104, de aonoj Bp. 105^ de mota chor- 
darum et de musica, de «oms el de inteRsione ehor- 
darom; Ep. 106, de Tonis mosicis) de Ton» mixtis. 
Ep. 110, ad quam distantiMn soimis audiri poasi«; de 
imaginatione ad judicandnm de tonis; de sonis; de 
sono fistulamm; Bp. 112 de Tonis muslcattbns. 

Gassendus TPierre), Kanonikus und Probst der 
Cathedralkiroie za Higne in der Provence, geb. zu 
Chantersier in der Proveaoe am 22. Januar!1598, gest 
am 24. October 1655: Manudnctio imA Theoriam, seu 
paftem specalativam Musicae. In seiiien sfinmtlichen 
Werken, Lyon, 1658, Fol. Tom. V. Handelt auf 
23 Seiten in 4 Kapiteln: 1) De proportionibns nni- 
verse, et quatenns ad Harmoniam oonfemnt; 2) deCk>n- 
sonantüs,' earomque partibus ad suas propoitionea re- 
iatis: 3) de Generibus Musicae; 4) de Tonis, sive 
Modis Cantus. 

Billy (Jacqneii de) der Jüngere, Jesuit und Professor 
der Mathematik zn D^on, geb. zU Compiegne am 
18. März 1602, gest. zu Dijon am 14. Janaar 1079: 
De proportione harmonica. Paiis. 1668, 4. 

Nierop (Dyrk Kembrantz van), ein Matihwnstiker 
zu Amsterdam: Wiskonstinge Mosyfca, vertoonende 
de Ooriaecke van^t Geluyt, & rodens der Zanghtoonen 
telkonstigh nytgereeckent, ende het maken en stellen 
der s p eeituygen. Als mede vmi der onden Masyek en 
Terscheyden gevoelens der selftor; Zynde alles seer ge- 
dienstigh en vermakelick voor Muirilcanten, Organisten, 
of andere Instrument- Speelden. 1699. 8. S^Bojjpen. 
Besteht am 4Theil0n, die wieder in 06 korse Ka- 
pitel ab^etheilt aind. 



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ll^atvck (lnhaiiA Wotfgtng); A^vedi^er MBay- 
teath, g;^. zu Bttsbach am 25. November 1697, f«*t. 

* am aa Deoenbei leOO: Diaaertado «k MatbeaMÜcii 
.M Muaioa. Witt6Bbeig..2 Bogen. 

Gibei oder Gibeliua (Otta>^ MusiUireotor und 
Caator za MiadeiL« geb. za Bovg auf der Insel Fe- 
rnem 1612, geat. za Minden 1662: Propoaitiones ma. 
. ÜMBatiea-maBioaey das ist musikalisohe Aa4g;»ben aus 
der Matheu deMonatiirt Minden» 1666. 4. 6 Bogen. 
BnÜiitlt drei mnsÜMdiaohe Aidgaben. . 

Ressi oder Raben» (Lenme), Profess^ur der grie- 
. ohiechen Spraohe zn Pemgia um dlie Matte des 17. Jabr- 
hnnderta: Sietema maaicD» 'Orero inosiGa speealatifa, 
dove si spiegano i pi4 oelebri «istemi di tatti trfe ge- 
neri. Perogia, preaso Laarenzi, 1666. Fol. A.ttob 1660. 
4. 8oU eine der dentUcbsten nnd besten Abhandlangen 
über diei Hannionik sein, welohe im 17. Jabrhandert 
in ItaUen heKaosgekommen ist (Gioinate de' lettetati 
di Roma. Tanno 1669. pagi 39.) 

Salmon (Thomas), Magister am Trinitatis-CoUe. 
giamzn Oslnrdam 1677 and spater Reotorzu Mep- 
sali in Bedtedahixe: A nropossl to perfom Mosio in 
perfect »and maltanatieaL PE0porti<Mai^ Londan, 1686. 4. 
Aach in Joaea Abödgia. YoL iV. Tom. 2, pag. 469. 
fintfialt 3 K«piteL -^ Tke Theory of Music le- 
dDC*d to Arithmetical and Geometrical : Prtportiaiis. 
iPbiloa. Tnuwct. Nr. d(K^ Mg« 2072.) Sel^eiat mit 
dem aagefiihrten Werke gwcb zu sein, i 

lange (Joaokim), Prof(^fMor and RectoK zu Ham- 
barg, ,geb. zu Lübeck am 21,. October 1687, gest, za 
. JBarobnTy an» 23. September 1667; Hpnnanica tbeo- 
retica. (Jochers Geiehrt. Les.) •' 

Sanvear (Joseph) , Professor der Mathematik in dem 
koai^ CoDeginm za. Paris,' geb. za I>!leehe am 
24. März 1653, gest. zn Paris am 9. Jitli 1716: PIrin- 
dpes d'Acoastiqae et de Müslcjoe, on Syst&m^ g^n^ral 
des InterraUes des sons, et son application ^ tons les 
sjst^mes et k toas les instramens de Masique. In den 
Mtooirea ^e .KAi;a44^> '<V^v ^ s Sc|ances , 1701 , 
pag. 297 — 364. — Ai|plication des Sons har- 
moniques k 1^. Composition des jeax d*Ojgaes. Eben- 
daselbst, 1702, pag: 306 -^ 326 nebst 2KupfeiMeln. 
T^Bn F roteren t d*une oord^ autonr d^^^cgrlüpdie. 
RbendaaeÜMit^ itO^. —■ Methode generale, poor 

.ft>nn^r le aystenie tempert ^e Ifasiqae, et da cnoix 

' de celai, qa'on doit solyre« Ebendaselbst, 1707, 
pag. 203 — 222. — Table g^n^rale des ayst^es 
temneres de Masiqae. Ebendaselbst, 1711, pag. 309 
— 3lB nebst einer ZahlentafeL ^~ Rapport des 
so na. des eordea dlnstnimens de Masique aa flaches 
des onrdea, et noaveUe detennination des sons fixes. 
Ebendaselbst, 1713, pag. 324 — 348 nebst zwei Ka. 
pfertafeln. Die Forschungen Sauveur^s sind noch jetzt 
achtungswerth und übrigens war er der Erste, welcher 
das Wort: Akustik, am die Theorie der Töne und 
ihre Eigenschaften mit einem Wort zu bezeiduien, 
einfährte. Nach einer Anzeige in der Hist. da Th^tre 

, de VAcad. roy. de masiqae sollten die Abhandlungen 

' des Verfassers nnter dem Titel: Prindpes d* Acon- 
stique et de Masiqae — in einem Quartband zusam-« 
men gedruckt erscheinen. Nähere Nachrichten sind 
'von dieser Ausgabe nicht bekannt. 

CIuTer (Dethlev), ein Mathematiker zu Hambarg, 
geb. zn Schleswig, gest zu Hamburg 1706: Obser- 
yationes hebdomal. anni 1707. Enthält Seite 73^120, 
ausser einer Interrallenliste, Bemerkungen über die 
Intervallen und Nachricht Ton einem mathematisch 
masikalischen System. Eine sehr sdiaife Beartiieilang 
dariber schrieb Matthesen in aeinem foraehenden Or- 
chester, Seite 263 — 266, 4. 126 nnd 127. 

Henfling (Conrad), Hoftath nnd aasgeaeichaeter 
Mathematiker au Anspach, gest 1720: Spadmen de 
novo soo systemale mosibo. In den Mbeellanets Boro- 
liniensibus, I7l0, Tom I. Pars II, nag. 266 — 294. 
Betrifft Vorschlage, z. B. die Intervalle anders zu be- 
nennen, die Octave in 50 Theiie einzutheUen, die Ta> 
stenbistirumente zweckmässiger einzurichten n. s. w. 
Eine Kritik über die Theilung der Octave von 9au- 
veor, welcher diese Vorschlage verwarf, findet sich 



mit efaMf'finaaosiBQhen üeberaotsiiflig das OiiaMb iä 
der ffistoire de TAcadtoie des Soienoes, 1711 ^ p. 19. 

*Ealer (Leonhard): Tentamen nov«6 Theoriae Mn- 
sicae ex certissimis Harmoniae prindpüs diladde «x- 
positae. Petropol. 1729. 4. Eine zweite AoAage, eben- 
daselbst, 1734, 4. nnd eine dritte Aasgabe, ebenda- 
aelbst, 1739. 4. 263 Seiten. Eine witzige, doch dri>tt 
gründliche Kritik lieferte Matthesmi m seinem Hat 
ultra, dritter Voitatli, Seite 474 — 694 iinter der 
Ueberschrift: die neue Zahlen. Theorie, deaglakften 
Mitzier in seiner musikalisolien Bibliothek, Band 3, 
Seite 61 ^ 136. — Conjecture aar. la raiaon 
de <juelqaes dissonanoes gen^ralement reques daas U 
musiqae. In den Mem. de TAcad. de Qerlm, 1764» — 
Da v6ri table caract^ de la musiqne modeme. 
Ebendaselbst, 1764. Handelt insbesondere von dem 
musikalischen Gebrauch der Zahl 7. — De harmo- 
niae veiis principüs per speculum musicann reprae* 
sentatis. In den Nov. Comment. Acad. Petropol 
Tom. XVIII. — Lettres h une Princesse d^iOle- 
magne sur divers sujets de Physioue et de Philosophie. 
Petersbourg, 1763 und 1773, 8. 3 Bände. Eine deutsche 
Uebecsetzung: unter dem Titel : Briefe an eine deatsohe 
Prinzessin über verschiedene Ciegenstände. aus der 
Physik und Philosophie. Berlin, 1769. 8. 2 BiMide, 
besorgte der Professor Epgel in Berlin uad die hier» 
her gehörigen Briefe wurden daraus in Hillers wöchent- 
liche Nachrichten,. 1770, Band 4, Seite 237 .— 249, 
253 •*- 2^, 261 — 265 au^enommen. Dieselben ban* 

. dein: f) vom Schalle und »einer Geschwindigkeit; 

2) voii den Cjonsonänzen und I>issonan2eni ß) vq|l dem 

Idnisono und den Octaven;'4) voa andern (Konsonanzen ^ 

\51 von den zwWf Tönen des .(jlaviers; (?) über aas 

^Vergnügen der Musik; 7) ßetracIUüngen übei: . die 

,,* Aehnlicükeit zwischen FarBen und Tönen; 8^ Fort- 
setzung dieser 'Betrachtungen J 9) von dei^WilhderA 
a^r menschlichen Stimme. 

Sorge (Greorg Andreas), Hof- und' Stadtorganist 
ttnd bekannter musikalischer Schrübtefler z(i Loben- 
stein, geb. zu Mellenbach bei Kpnigsee am SO. Man 
1703, gest zq Lobenstein am 4. April i778:'Aamer- 

: kungen über dai^ im 32.' Stücke' der .'rousik'aliBchen 

. Kacnrichten und Ajamerkungen vom. 61 August ItTO 
eingedrückte IntervaOeni System des Herrn Professor 
Euler. Ebendaselbst, 1770, Band 4, Seite 269 — 276. 

Smith (Roberl)^ B. D. F. R. S. and Master of 
Trinity - College in the tTniversity of Cambridge: 
Harmonics, or the l^hilosophy of musical sounds, 
1749, 8. nnd 1760, 8. 292 Seiten. (Monthly review's. 
Vol. I. pag. 211 und Matthesons Panacea, erste Dosis, 
Seite 4f — 50.) ^ 

Arithmetique des Musiciens, on Essai qni a pour 
objet diverses esp^ces de caicul des intervalles ; le de- 
veUoppement de plusieurs syst^es de sons de la Mu- 
sique, des experiences pout a|der h discerner ouel est 
le veritable, c*est k dire oelui de la voix* la aescrip- 
tion de celoi qu*on suppose Tdtre sur quelques instru- 
mens, ses rencontres avec celui du Clavecin, et lenr 
disparit^B dans tous ou presque tous les modes ima- 
ginables; des sou^ons sur le nombre que Toreille per- 
coit dans tous, les Accords des deux sons, notamment 
dans ceux, qui forment des intervalles superflas ou di- 
minuds, une bypoth^e relative aux sons harmoiques, 
et le moyen de faire rendre par une mdme corde en 
m4me tems deux aona, dont Tintervalle ne aoit point 
une consonanoe. On y a ajout6 une explication dey 
propriet^ les plus eonnues des logaritfames oar celle 
quw ont de mesnrer lea IntervaUes.- Com Varietate 
simpUcitas et ordo. Paris, 1754. 8. 

Gallimard, ein Lehrer der Mathematik an Paris: 
La th^rie des sons applicable k la musique, oü Ton 
d^montre, dans une exacte pr^dsion, les rapports ei 
tous les intervalles diatoniqnes et chiomatiques de la 
gamme. Paris, 1754. 6. 

Oetinger (Friedrich Christoph), Würtember- 
gisdier Rath und Abt des Klosters Murrhard, geb. zn 
Groppingen am 6. Mai 1702» geat. am 10. Februar 1782: 
Die Enlerisdie und Frickische Philosophie über die 
Musik. Neuwied, 1761. 6. 



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TaJl^lfti (FraneescA Antonio)» ISjwellHMiitfr an 
der AatommlurGhe tn Padua^ geb. sü VereeUi 1697, 
lf»L SU Pttdua «m 16. JaHaar 1780: ]>ella Sdenta 
toolka 6 pratica della modeiBa Musica. Padoa , 1779. 
JhM gaaoe Werk sollte ans Tier Theilen bestehen, 
^roTOfi aar der erste, die miUhematische Klaaglehre 
onthaltelid, eMebieRen ist Der zweite sollte über die 
»takdacbea Elemente der Musik, der dritte über die 

. Gmiideatae des Oontrapuakts und der vierte über die 
RegelB des Aoeeeni^apiMieots bandehi. 

*Kioeati (Giordano): DelSdOno fklso. Dissertaaione 

' acustico^matematiea. In dem Prodrome delf Enciclo- 
^edia italiana. ftlena, per Yincenso Pazzini. 1779. 4. 
uag.'96» -^ Üiflessioni sopra il libro primo della 
raeiHBa teorlea e pratica della Musica moderna del 
P. yalotü; In deir Contiiiaazione del Nuoto Gloniale 
de' lelteyati d' ItaUa. Tom. XXIII, pag. 45^ 115. 

Barca (Alestrartdto), ein Gei^tlicheV imd Mitgüed 
derünirersität zDPadaa,geb. zu Beii^mo am 26.rfo- 
Temberl741, ^e^t. zu Padua am 13.Jnni 1814: NifoTi 
teoremi sutle divisioni delle rag^oni etc. Bergamo, 1781. 
(Gio. Maironi Daponte in semer 'Orazione^ recitata 

* neue solenni eseqoie dd P« D. Alessandro Barca etc. 
in di* 14. Giugho 1814^ Bergamo, stamp^ria Natali, 
1814. %. bag. V.) 

Pizzati fGiuseppe), eik Abt und KatÜematiKer in 
Italien:, Y^a sciena^ de* auopl, e dell* Amonia diretta 

' specialment« a render ragione ^* Fehonieni; et a ^o- 
noscere la natura e le leggi deHa medesi^a; ,ed ä gio- 
tare alU pratica del Contrappnnto. Di^isaln'dnqoe 

'•' partl. Venera, 178^. Pol. 358Seit:6h. TaVöte cf--" 
' Ksemiij appartenenti alla' seienza de* Suoni.e detr 
monia. Fol. 49 Bl&tter. Eine ausf&htliche Anzeige' in 

' dep Efemeridi letterarie di Roma'j Tom. XIH, p^ *J^. 

Leittefa del Si& Ab. Francesqo Gori Pannilini di 
Siena, Car. Gerosolimitano del'di 3Ö. Ottobre 1782, 
aopra la«Sciei|za deVeaoni'etc. dell- Ab. Gius. Pizzät^ 

' In dem Giormde de! letterati, 1782, Tom. ityilf, 

*,!Barۊ /-Alessandro): .^ lotroduajone a una.nuova 
Teoria di Mustdei, Meuiofia prima, letta il Pi XXtll. 

.. Gennigo 178$.. In den. Saggi scienl^ci e letterarj dell* 

AccademiadtPadova. 1786^ 4, Tom^Jt, p'ag.366.— 418. 

. fianddt- Kapitel 1: Bejr Armonia eonsonante , . e delle 

Consonanze, cotlne Fenomeii'o^ Kapitel i : ÜeÜA sem- 

Sticitk delle ragioni deUe oonsoaanze,^ coine prüicipio 
eil* Armonia consonante e delle consonanze. — Me- 
' moria seconda, letta il 20« Dioembre 1786. Eben- 
daselbst, 1789, Tonull. pag. 329 --.362. Handelt: 1) 
DeUa dissomuiza dd coqio sonore e del teizo suono, 
opme principi dell* annonia oensonante, e delle con- 
•önanze; 2) Esposizione del princijiio di una naoya 
leoria di Musica. t~: I^Iemoria prima di una nuoya 
teoria di Musica , letta il 6. Maggie, 1790. Ebenda- 
selbst, 1796, Tom. IIL P. U. pag. 71 — 87. - Me- 
moria seconda de* sooni aggiunti o sia deTle dis- 
sonanze e dell* aimonia. Ebendaselbst^ 1809, Vol. IV. 
pag. 184 -^ 2^1. Sandelt: 1) Esposizione del fdno- 
meno ddl* armonia dissonante. 2) Della coinctdenza 
degli armonid di suom diveräi come princiiilo deUe 
consonaaze e dell* armonia consonante; 3) Applicazione 
dd ]principio della nostra teoria all* osservazione de* 
snom aggiunti, e dell* armonia dissonai^te. 
*Sacahi (Giovenale): Specialen Tkeoiiae Musicae. 
In de BMMMÜeBsi scientiarum et artium instituto atqae 
academia Onmentarü, Bononiae , 1791, Tom. VII 
p^. 139 ^ 197. HaadeU: 1) De «umero, et dimen- 
sionibas chordarum musicanim, et curra ad quam 
pettiaet. t) De oiirva darissiml viri Rogerii Bosco- 
Yiehii. Uteruifft pro byperbola ad definiendas cbordas 
« mosicas adbiben possit. Tom de cboidis ad exactas 
dimensioiies proxime accidentibiis « quae pro exactis 
haben solent. 3) De natura mpdorun^ dueru^; 4) De 
. seAtontiiB tribns oelebsioribas tspud soriptores de re 
musica hi^us temporis., tssa de Chartedii Ditono per- 
fectissimo, ac de q«arta.'.S) Do ratione dinientiendae 
temporis et yariis rhytmi.. generibus in cantu, in saU 
tatione, in carminibus poetarsm. 6) De Newtoinana 



eoloram »atfal^äa» temyeraamiaa dMidanoni» et ^aw 

basdam in baec eadem suspicioAibui; ., 
Wiese ^Christian LndWig *€^4ist*y), Basen und 
sSchsischer Geheimmth, geb. zn Anspsfäi 1732, gedt 
m DresdeA am 8. AMUst 1806« Ptolenlaas und Zas* 
lino, oder wahrer Oenchtskreis der haUbaren Uaiyte- 
aalitaten der Blementar^Tonlelire in. den sowtlil ütom 
als neuem Zeiten. Dresden, bei HUseher^ 4. 16 Seiten 
nebst zw4i Vereinnliohungs - Tabe ttm. Ohne Jattrenahl 
und Namen des Verfassers --' i>iBeour8 analytiqne 
snr la cAh4reaoe impeitnrbable de ranit^ da Princiiia 
des trois premi^nKi parties antegvantes de la Th^rie 
mosicale, et qui sontt 1) La partie eanoniqiie: ayant 
poar objet les reohercbes analytqqsei de la g^n^nUlon 
des sona et ütervales, rAatiteosent «anK trois genies, 
diatomqoe, ehromatique, enhairmonique. 'S^ La paitie 
m4lodiMfe: ayant pour objet les techetfcbes aaaly« 
tiqves de la oombinaison dew'sens et i ntdivmik s, rila- 
tiyement aux diyerk systämes pohr Ik dispemtion ff4- 
guUere du ekant diatonteae. 3) La partie harmoaiqatti 
ayant poor objet la noherdie -des lebe' de raooon- 
pagnemesit, sens- le regime des aoeeMs eoasoaana et 
- dissotta», et se«s ron^ennäaee l i^teiminfa de la mio* 

• dubttien« 'Oemage. «ndcM de obiq >Tables fermtolaires 
et doAii&'lL Mr. Trifclir, A Dresde^ «hez les Fskes 
Waither, i7t6.- 4. • "» !» -. i"»..- ' ' ' \ ' 

*Dal!* Ölio <Giambittfita1t Memorta'Wr a[>pli. 
cazione della matematiäl^ -aUr'toVisica. PtMentata il 
di' 25. Ottc^bi^ da Pon^öiQo Pozz^tCi. lA d^k Mun. dl 
MatemVe dl Fisica della Soc. ital. dell^ 8Ct^nze."Mo* 
dena, 1802. 4. Tom. IX : pag. 609 ^ 625. (Lichtenth. 
Bibliogr. Tom. IV, pap. 43.) ' ' 

tTonwiasf n^cbafi nach Vogler und Keppler. 
In 'des, Leipziger mutiL «{eitang.'Baii^ 20, »eite 1, 
41 „ 85, 101.. m,:i46 und IBST Auch Seite 565 und 
Band üy Saite 129 u, s. f. ; 

•*W6tkjiielster (Andte^s): HföÖÄe hialhfimttfcae 

• l^odegus ijarioBus, ' oder Wchtiger'nAisikaÜrfchftt W^g- 
' .weiser, das ist, ^e ihaii' nicht. aYl^n die tiaJtfmidleiL 

Eigensdiaften der musikaUschert ' Piropöröorten,, dtrrch 
das Monochordnih'urid 'Anirr^chnung erlangten,- sän« 
dem. aucH 'y^rmittelst derselben, ' natttrltdie und Hfh- 
tige rationes ^ber eine musikalische Compöaition Yör- 
bringen könne. Bliebst einenr aHegor.m(yrafilrdhjftn, 
ton der Mtisik entspringenden Anhange. "I^n^rt 
und Leipzig, 1687. 4. 22 Bog^n. * ,' ' 

fSarge (Geors Andre as): Au^fiilirUcIie' 'nn4 deut- 
liche Anpreisung zar Balionalrecbnun^, und de;* damit 
veiiuiSpfiten Ausmessung und . Abtbeilang des Mono- 
ehordsy vermittelst welcher nian die musikalisclie Tem- 
peratur, se wie sie die heutige Praxis erfordert^ Reiche 
allen, so mit der Musik, wie anoh' mit Orgel- und 
Jnstrumentenmachen umgehen, zu yeirsteben so nÖtliig 
als niitzlicli, so genau es das .Gehör zu fassen vermag, 
nicht nur auf verechiedene Arten auszureclupLon , son- 
dern auch bis auf ein Haar auamessen, und sogleiob 
auf Orgehi und allerhand andere Instrumente bringen 
kann. Nebst einer ausfn^U'Uchen Nacliripht von dem 
neuen Telemannischen* Intervallen« System. Zur Be- 
förderung reiner Harmonie, tiebenstein, 1749. 8. 
308 Seiton. 

*MartHiKfg <Friedrioh WilbelftiV: An&ngsgrüiide 
der Theoretisohen Miisik.' . Leipzig, .bei Breitkopf. 
17S7. 4. 176 Seiten. Besteht atis 1^« Kapiteln. Entbeut 
AMweisongen au den musüalisohen Beeh^mgea. 

•Martini (Giambattista)t 0e ose pregreesi^mis 
geometricae in Mtisit»/In den Cemment. de ihstituto 
Bononiens. 1767, Tom. V. P. II. pag. Sit — W4. 

Die Progressionen der Mathematik,' einzige 
Grun^Qage der Tonlehre. In der Leipziger musik. 
Zeitung, Band <9, Seite 37 and^. , . . 



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b. 9^ 4ÄI FdirAAlfnlMeii dir Tömr Mbesimdere* 

A^ttintt0 9 «in ;X>omiwkaiK9naoncb aus S^wAben» tobte 
im Jahr 1494 za MÜvcheR': De num^ronu» <»4 aosodim 
ppportiopibn^. . ( Crösiieri Bibl, timYerB.») ; IVIan wei^M 
mmiy ob dies l^erk gedruckt worden kt« 

erhelle j(>VilliaiQ), Kapellan und Vorsänger in der 
Oathedralkirotie zu Hertord, auch Baccalau^reu« der 
Musik: De jproportionibus.rou8icis (Tanner) ^ 

Hangest (Hieronymüs), Bischof und Kanohlkus 
der Kirche zu Mans, geb. zn Compienge, gest. zu 
]M[aii8 I&38: De proportionU>u8. (Brossard Dlc^'oiv 
patt. 380.) 

N a t h n s t ti 8 "(E li a $) y Ma&jster nnd Scholoollege zu Leip- 
zig uin die Afitte des 17. Jahrhunderts; Oum Mnsices 

, Creatore Disputätio de Muslca tiieoretica, quain atitt(ri- 

'. täte inditäö. faculiatiß^ Philosophicae Lips^ensis P. P. 

-"M. Eliak Nkdinsi^ts/ respondente dkiiiuele Bachiisib, li- 
aedu Misniö, PMas.«t opdm. artiun-Baccätaut««^ etc. 
Lipsia», • Typis «Job. Baneri. Id52< 4. 8 Seiten; Der 
Yerfiissei; prüft ^ £8%ende S8ütze>: 4)vMitsi4tti ^ieitur 

' Ano t^s fifimMSy 'unde- latinum- 'ttocabnluifi -mosa. 
* 9) Et «n < hoc smisu ' vox Musicae HMnin - vMr «b«iiiive 
sumitur pro humana et coelesti* sea i Blunafma, vel 

•tutOMne pro .«rtiäciali. ^) Musica theof etica- est aciiontia 
..Sblfbfentias «outorum et gravian aonoriunvatiM» per- 

t]ißibo>n (Marons): JH proportiojiibua. Hafitiae, 

•1656« Fol. lat in Foim eines Oesprfldw abgdfosst. 

. (BttdierveDeMhiuss d^ Pjnofesa. AartTillius zuUptfil.) 

Kowton (|««ac>, Ritter, Obennftnnzmeister und Prä- 
« sident der königl. Akademie der Wisaenschafteii zu 

' L«Miibn,.gdk». flu Woolstrop u d^r Giafiickaft iLincoUt 
«m mDeoembr. 1642, gest. zaJLoadon am W« Mau» 1736: 
Lettcfr to Mr. Harnngtoai on tha harmonic ratios. 1693. 
(Hawkins Qist^of Mu». Tom. UI. pag. 142.) Auch in 
ttehveren andani. seiner Schriften hahdelt er y(m der 

. matbematisßhen. Tonkungt und tod der AehnlicUteit 
^et Farben und Töne« (La Borde ßasai sur la M»« 
sique, Tom. JIL pag. 359 — 361.) 

PioT^sana (Francesco): Misnre haimonkhe« (Toto 
Testore musicö. pag. 189 und 193.) 

Bnrmann (Brich) , Professor der Astronomie, Musik- 
director am Dom und Sekretair der Akadenüe der 
Wissenschaften zu Üpsal, geb. za Bygdeä in West- 
Gothen den 23. September 1692, gest. zu Üpsal am 
3. November 1729: De proportione narmonica. Dissert. 
üpsal. 1715. (Matthesons mnsik. Ehrenpforte, Seite 28.) 
Pars IL üpsal. 1716. (Hülphers Historiske Afhandling 
tfm MusAl, Seite 101.) 

*Bacchl ((arioTenale): Dissertazioiie del nmnero, 
e delle misnre delle corde mnsiche, e loro cortispen- 
<ieii»e. Müano. 1761. 

f Ja<ikson (William); Preliminarj Disoourse to a 
•cheme demotistrating th« perfection and harmony of 
Sounds. London, printed for John Simpson. 8. ^ Sei- 
ten; Enthält eine Beschreibung einer Tabdle, worauf 
die Tonrerhältnisse so geordnet sind, 4us man Ter- 
mltt^t gewisser Regeln die Grade des Wohlklangs 
bloss ans diesen SteUnng^ beurüieilen kann. 

'Maas (Johann Gebhard' Bhrenreich): üeber 
Vergteieoung gegebener TonverhSltnisse. In der Leip- 
ziger musik. Zeitung, Band 17, Seite 753. 

Hällström (Gustay Gabriel), Profuser der Phy- 
sik zu Abo: De Tonis eombinätionia, Dissertaäo Phy- 
aiea. Aboae, 1819. 4. 32 Seiten. 

c. Fott der TenpupettOwr, 

B'^ndeley (Johann Philipp), Gantor und Schul- 
coNege tu Ctnedtinburg, geb. zu Riethnordhausen bei 
Ehrfiin um das Jahr 1600, gest. am Anfiing des 16. Jahr- 
hunderts: Aearinm melopoMicom. Nanbeig, 16fi^. Fol. 
8 Bogen. LehErt wie die schlechten inusikaUschen tn- 
terraHen- können i^rbesvert werden. 

* Werkmeister (Andreas): Masikaliache Temperatur, 
oder deatUdMr und Wahter mathematischer Unterricht, 
wie man dnrch Anweisung des Monooliordi <dn Ciavier, 
sonderlich die Oigäwerke, PositiTO, Regale; Splniette, 



iind d«rgl«ichen wiohl tamperirt atimmeh könne, damit 
-nach heuüger' Manier alte modi ücti in ^iner ange- 
nehm ^ und' ertraglichen Harmonie mogeii genomsben 
wenden; mit vorhetgehender Abhandtang von ^m 
Vorzage, Vollkommen - und weniger VoUkomaienlieit 
der musikalischen Zahlen, Proportionen aadCoBSO- 
. Aantlcni', welche »bei Binrtchtnng- der Tempentuiaii 
wdhi in Acht tn iiehmeM sind:' Benebsi einein dazu 
gehörig ih Kupfer vorgebildeten deutÜdKn und TÖUi* 

' geii Mouochortfo. Beschriebe und 'an das Lieht gng»- 
'ben. Frankfort und Leipzig, 1691. 4w 99 Seiten.: — 
Kurzer Unterrieht, wie man.>«in Clatier stim« 
men nftd wohl tempetirea köiüie^ hi dessen An- 
merkungidli zn dem Genenabass. Asch^rsleben, 1716, 
Seite ei -^ 72 und daraus hl JlStzlen-mosOu Bibiio- 
theks Band 1 , Theil 2, Seite 68> -* 68 J 

Hugenins (Christianus), eiii Mathenftatiker, geb. 
im Haag am 14. A^ 1629, gost. daselbst am 8. Ju^ 
nius 1695:'€o6moÖieoros^; sive deteina ooelestibts, 
'«arüm>qae ornatn, eolijectme. Ad Constant Huge- 
nfuoa, fhttrem.'Hagae-Comitum. M98. 4. JEIanailt: 

' 1) cur oönsonantia diapente past aliam similem vitiose 
pdnaliir? 2) demohstrtttio tamperamenti in tcmo TOds 
adhibendi. DW Vei^ws^r soll auch der Brste gewesen 
sein; d«^ das Verbot auf ^nander föteendtr Quiniett 
ans der dadnreh ^««erarsnöhtiMi Ungiswissfaieit der Modu- 
latüen erklärt ha(f. (Förkel Literatur der Mhsik, 
SiBlte2Ö0,) 

G. (C;): Tempenanentmn mvsietun wniwnaiei. (Acta 
Eruditor. Lips. suppl. 1717. pag. 114.) 

Sinn (Christoph Albert), Herzoglidi Bcannschwei*- 
gischer Geometer: Die ans mathematbchen Oranden 
•richtig gestellte musikaÜsoh« Temperatura practica^ 

' da» iiVt grundrichtige Vergleiolnmg der 12Semit<Hiiorum 

- in der OctaTC, wie dieselbe nach Anweunng der Arith- 
metik und Geometrie ad Praxin fumemfich in die Or- 
gelwerke können gebracht werden, nHbNit den dazu 
gehörigen Figuren. Mit einer Von^e Herm Caspar 
Calvöers. Wernigerode, 1717, 4. 17 Bogen, n«l>st 
6 Bogen Vorrede. 

Meckenhenser (Jacob Georg), Hof- und Stadt- 
organist zu Quedlinburg, geb. zu Goslar um das 
Jahr 1660; Die sogenannte allemeneste musikaüsdie 
Temperatur, oder die von den Herrn Kapellmeistern 
Bimlem und Matthesoa commniiidrte 12 rational 
gleiche Toni minores oder Semitoaia^ 1797. 4. 8 Bo- 
gen. Ist hauptsSehiioh gegen Mattheson gerichtet. 

Montvallon (de*), ein Parlamentsiath in der Provence: 
Nonvean Systeme de Mosiqne sur les intervailes des 
Tons et aar la proportion dßi^ Aocords, on To« «aca- 
mine les S3rBtdmes propos^ par divers Aoteurs« 1142. 
Ist eine Abhandinng Gber eine neue Tempcratnr. 
la den Mdm^ de t AcfUL thj. des Soienoei. '1742. 
pag. 117 - 124. 

^Sorge (Georg Andreas): Anweisung zur Stimmung 
und Temperatur, in einem Gesprich. Hamburg, 1744w 8. 

•Schröder (Christoph Gottlieb): Vollständiger 
Plan der pythagorischen gfelehschwebenden Tempera- 
tur, welche durch die VeraaUniSbe der grossem Uninte 
•I und kleinem Quarte \ entdeckt ist. fn Mitzters 
musik. Biblioüiek. 1747. Band 3, Seite 586. 

*Sorge (Georg Andreas): Gesprach zwischen einem 
Musico theotetioo und einem Studioeo Musices von 
der Pratorianlschen, Printzischen, Weikmeisterisdwn , 
Neidhardtischen und Silbermannischen Temperatdr, 
wie auch von dem neae» Systemati Herm Kapell- 
meister Telemanns, zu Beförderung reiner Harmonie 
entworfen. Lobenstein, 1748. 8. 86Seiten. «*^ Grand- 
liohe Untersuchung, ob die im dritten Theile des 
dritten Bandes der Mitzlerischen miisäalischen BSbKo- 
tbek, Seite 457 und 480 befindliche Schröderisohe Cla- 
yiertemperaturen fiir gleichscbwebeiid passiren können 
oder nidit. Lobenstein, 1754. 8. '38 Seiten. 

Fritz (B a r t h o 1 d) , ein ausgezeichneter Instrumenten- 
macher und Mechanikus in Braunscfaweig, geb. 1607, 
gest. zn Braunschweiff am 17. Juli 1766: Anweisung 

' wie man Claviera, Cuvecins nnd Orgeln nach einer 
mechanischen Art, in allen zwölf Tönen gleich rein 

'stimmen könne, <lui aus solchen allen sowoM dur 



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1189 



%4» 



-^ ali. jnoU wohlklingend sq ipietoii sei. heapiig^ bei 

Bieitkopf, 1756. 4. Sa S^teii. Zweite AvflBge, eben- 

MdMelbs^ 1767. 4. Dxitle Auflage^ ebendaselbit, 1780 4. 

I Sin« hoUiuidiBche Uebertetznng ^raohien bei Hummel 
in Amstetdam unter dem Titel: Onderwys om Claide- 

<<nn enOrgelB to «temmem 

•ftoEge (Georg Andrere) : Zu^rlaAsige Ajiweif«ng 
CSamvei und Oigeln gehÖfig zu temperirem und zu 
iümlnen, oiebAt einem Kupf^» welobes die Aonnee- 
8UBg und Ailsrechtiung. der Tenqteiiatwr, wie Mcb das 
TelemaiuHSche InMryallen^-Syitem u. s. w. darst^et; 
tad VenuÜBnsiMig Herrn Q9D|k)id. Fxitssens, Instru- 
menteniAacher in. BrtransdiM«; iiecamgegebenen me- 
dihniaoben AH zu stimmen« und zur Vertheidignng 
gegea desaelben Angriff entwor^n. Nil reotnm, nisi 
quod placuit sibi . ducnnt Hp^at Leipzig und Loben- 

. stein, 176Bh 4« 98 8eiteik 

Riese (Johnn« Beinricä) zu Kopenbagen: Arith- 
metische und. geometariscbe Verglmhung^ oder «une 
Linie, welobe, wenn sie ini arithmetisehe TMle ge- 
theiit wild, glebt auf einer andern Linie geometrisohe 
Proportion. Kopenhagen, 17(W« 4. Handelt Mos ton 

' der. musikalischen Temperatur* (Gerber neues Ton- 

. kinstter-Lezikim, Band 3, Seite 867.) . 

Kirnbergeir (Xobajin Philipp), berühmter theore- 
tischer. Sehriftat^er und Ho9biusikus der Prinzessin 
▼on Piensses,. geb. au Saalfeld in Thüringen am 
21. April 1721, gest. zu BerUn am 26. Juü 1783: 
Consimolion 4er glelcfaschwebenden Temperatur. 3et-« 
lin, 1760, 1 Bogon nebst einer Kapfertafel. 

▼ ersaeh, eine ToUkornnheA gjeißhsdiwebende Tem^ 
peratur derdi die Gonstructiofi zu finden« In Mar- 
purgs liist kritischen Beitragen, 1761, B.&» St 2, S.96 
*^ fSü^. Diese Abhandlung soU nach Gerber (altes 
Tonkunstler-Leodkon« Band 1, Seite 974) von d^m 
geMirten Moses Mendelsohn (geb. zu Dessau 1729, 
gest KU Beiiin am 5. Januar 1786) geschrieben sein 
md Kiinberger dieselbe besonders herausgegeben ha- 
ben. Der fast gleichlautende Titel der yorber ange- 
führten Abhandlung yon Kimbeiger macht es wahr- 
scheinlich. In Marpnxgs .Beitragen wird der Verfasser 
in dem kurzen Vorwort als schsodGiinniger Mathema- 
tiker und Fveund des Kimbeiger bezeichnet. 

Berlin (Johann Daniel), Organist bei der Dom- 
kirdie imd Stadtmusikus zu Droniheim in Norwegen, 
geb. zu.Memel 1710, gest. um das Jahr 1T76: Anl^- 
tung xnr Tonometrie, oder wie man durch Hülte der 
logarythmischen Rechnung nach der geametnschen 

' Progressionsrecfanung die sogenannte gleiehscbwebende 
musikalische Temperatur .leicht und bald ausiechiten 
tenn; nebet mnem Unterrichte . von dem^l76({ .effnn- 
denen i^nd eingerichteten Mönocbordom« Kopenhagen 
und Leipzig« 1767, a .48 Seiten nebst 3 Kupter- 
tafeln. 

Strahle (Dan. P.)c Veocsuoh eine gleichschwebende 
Temperatur meehanisch zu entwerfen. In den Abhand- 
lungen der köiMgU schwedisch. Akademie der Wissen- 
adtfiten. Band &>. (Misrpurgs Versuche über die musik. 
Temperatur. Seite 167, ^ 192.) 

Tempelhoff (Georg Friedrich von), General- 
major der Artillerie asu Bedin, geb. 1738: Gedanken 
nber die Temperatur des Herrn Kimberger, nebst 
ttner Anweisuag, Oigebi, Clayiere, Flügel u. s. w. 
. auf eine leichte Art zu stimmen, yon G. F. T. , einem 
Liebhaber der Musik. Berlin und Leipzig, bei Georg 
Jacob Decker. 1775. 8. 37 Seiten. 

Tournateire, Instrumentenmacher: L'art musical r^ 
latif h racooid du Piano, suin de deux Sonettes de 
trois stanoes, et de Tart de faire la conqu^te des beUes. 
(Ldchtenthal Bibliogr. Tom. IV« pag. 47.) 

^Marpnrg (Friedrich Wilhelm): Versuch über die 
musikalische Temperatur, nebst einem Anhang über 
den Rameau-..und Kimbergerschen Grundbass, und 
Tier Tabellen. Breslau, bei Johann Friedrich Kom, 
1776.8. 319 Seiten. 

* Lambert (Johann Heinrich): Gedanken über die 
musikalische Temperatur. Aus dem Französischen 
übersetzt yon Marpuig. In dessen historisch -kritisdhen 
Beitragen, 1778^Jland 5, Stuck 6, Seite 417 ^ 460. 



Die finmzoiiaehe Abhandlung.. Andet sich «»ter der 
Ueberschriffc: Remarques sur le Temperament en Mn^ 
sique pur M. Lambert -^ in den Mranoires nouveaiax 
de l*Acad^ie de sdenc. Berl. 1776. 

Versuch in TemperatuTtabellen. In Marpnrga 
historisch -kritischen Beitriig^en, 1778, Band 5, St. 8, 
Seite451 — 500 — Gebrauch der TemperatUrta- 
b eilen. Ebendaselbst, Seite 501-^520. 

üeber die geometrischen VerhUltnisse der yier 
und zwanzig musikalischen Interyalle. Ebendaselbst, 
Seite 521 - 627. 

Anleitung zu einer Methode, die Differenzen der 
diatonischen, chromatischen und enharmonisdien In» 
tervalle, und die aus ihrer Verbindung nut den Inter^ 
yalien entstehenden Hülfsbteryalle der nngleicbschwe- 
benden Temper^ur^ ohne Zirkel und lllaassstab auf 
dem Claviere zu finoefi. Ebendaselbst Seite 627 -r- 534. 

!Jones(WiUiam): PhysiologicalDisquisitions; imrDjs-. 
eoujises cm ^e natural PbikMOphjf! of the Elemente lato. 
London, 1781i 4. Handelt: On the Philesophy of mu- 
aieal Sounds .und darin yen der Temperatur, dem 
mueikaJU < Gomnn u. s. w; (MontUy Reyi«w, 1761, 
Yql LXVL pag. l^) 

•Schröder (Christoph Gottlleb)? Letzte Beechitf- 
tigung mit : musikalischen Dingen; nebst sechs Tdm- 
ueraturplanen und einer Notentäel. NordhauseH,17!Sli 4. 
62 Seiten. Beantwortet die Fragen: 1) ob in seinen 
Torhergehendien Schriften etwa* wider Tugend und 

' Wslirheit behauptet worden ^ 2) aufweiche Weise der 
Verfasser in den. lange wahrenden Temperaturstrall 

: .yerwiokelt worden seif 

Cavallo (Tiberio), ein Italiener zuLondcn: Of thise 
musical instrmnents, in wMch ihe tones, keys and 
frecs are fixed atf in the harpsichord, organ, guitar etc. 
In den PhMosophical Transaot. for 1787, P. II. (Göt- 
tingische Anzeigen yon gelehrten Saehen, 1780, Sl 108, 
und CUadni in Kodis musik. JoUmaly Stfick 2 ,S. litt.) 

•Wiese (Christian Ludwig Gustav); Anwebung 
der mechanischen 'Behandlang, das CUvier nach eine|^ 
yorgesdilagenen neuen Temperatur zu stimihen. Di^es- 
den, bei Hilscher, 1790. 4. Ohne Namen des V^ii^sers, 

*Marpurg (Friedrich Wilhelip): Neue Methode, 
allerlei Arten von Temperaturen dem (kaviere aufii 
bequemste mitzutheilen; auf Veranlassung einer yon 
dem Herrn Baron Von Wiese zu Dresden yorgeschla^ 
geoen neufm Stimmungsart entworfen. Berlin, bei 
Gottlieb Lange. 1790. 4. 40 Seiten« 

*Wiese (Christian Ludwig Gustay): Versuch 
eines formularisch und tebellaiisch yorg)duldeten Lei!- 
£idens in B^zug. auf dieQnelle des harmonischen T.o* 
nungsausflusses; femer aujf die medmnisch ansfölurbare 
Stimmungs6bertBSgung der sowohl Bationalstimmnng» 
als auch ungleichschwebenden fixen Temperaturstim- 
mung auf der Oi^el und dem Tasteninstrument Aus 

• einem schärfer durchdachten Manuscript ausgehoben 
und der populären Gemeinnntaugkeit, £uslich zugefeilet, 
dargeboten« Nihil est in intellecttt ^uod non antea 
fuerit in sensu. Dem Meister der musikalischen Theo» 
rie- Herrn Friedrich Wilhelm Maxpurg zugeeignet 
Dresden, bei Bülscher, 1791. 4. 33 Seiton. Ohne Na- 
men des .Verfassers. *^ Formularisches Hand- 
buch' fiir den ausübenden Stimmer der Tasteninstru- 
mente. Dresden, bei Hilscher. 1792. 4. — Derpopu- 
laren Gemeinnützigkeit gewidmeter neu umge- 
formter Versuch über die logisch-mathematische Klang- 
eintheUungs-, Stinunungs- und Temperatur -Lehre, 
als Fundunent betrachtet, worauf stets genau bezie- 
hentlich mdurere andere objective Abtfieilpngen der 
Tonwissenschafts^ Lehre, namentlich «bei; die n) yon 
gebildeten musikalischen Tonsystemen und .modulatiyen 
Kr^bewi^gungen der. Tonarten; b) yon der Realität, 
Negation und Limitation der. harmonischen Thatkinft 
und Phänomenen; e) yom Ebenmaass der Instrumen- 
tal.- Baukunst, allerdings in besser bestimmte Wege, 
zu leiten bleiben. Von B. y. W. Dresden^ Fiiedricbs- 
stadt, gedruckt bei der Wittwe Gerladi, 1793. 4. 
23 Seiten» 



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242 



Loavet (Alexandre), ein Componist zu Paris: 
Instructions Uieoriqoes et pratiques sur TaGcord de 
Pianoforte, oayrage qui apprend en tr^-pea de tems 
aux personnes les moins exerc^es k accorder padaite- 
ment cet instrnment. Paris, 17d6, 8. 93 Seiten mit 
Kupfertafeln. (Gerber neues Tonkunstler -Lexikon, 
Band 3, Seite 362.) 

Büttner (Joseph), Organist bei der Domkirohe zu 
Glogan: Stimmbadi, oder vielmehr: Anweisung, wie 
jeder Liebhaber sein Clavierinstruraent, sey es übri- 
gens ein Saiten- oder ein Pfeiffenwerk, selbst re^a- 
riren und also auch stimmen könne, Breslau und Leip- 
zig, bei Adolph Gehr, 1801. 8. 110 Seiten. Zweite, 
stark vermehrte, und mit Figuren begleitete Auüage. 
Von J. H. £. Nachersberg. Ebendaselbst, 1804. 8. 
216 Seiten und zwei Kupfertafeln. 

*Knecht (Justin Heinrich): üeber die Stimmung 
musikalischer Instrumente überliaupt und der Orgel 

' insbesondere. In der Leipziger musik. Zeitung, Band 5, 
Seite 629. 

Weller (August Heinrich), Secretair bei der Reichs- 
gräfin von Schönburg auf dem Schlosse zu Hartenstein : 
Versach einer Anleitong Olaviere und Orgeln auf eine 
leichtere und zweckmässiger« Art, als auf die gewöhn- 
liche des Quintenzirkels, gleichschwebend zu tempe- 
riren. Leipzig, bei Kiihnel, 1803. 

Gall: Olavierstimmbuch. Wien, 1805. 8. 

Stanhope (Charles Eari): Principles of tuning In- 
struments with fij^ed tones. Stereotype edltion. Lon- 
don, by A. Wilson, 1806. 8. 24 Seiten. 

Gründliche Anleitung zum Ciavierstimmen. Stutt- 
gart und Leipzig, bei Andra. 1806. 8. 

*Dair Olio (Giambattista): Memoria sopra la ta- 
statura degli Organi e de* Cembali, presentata il di 
23. Giugno 1806 da Porapilio Pozzetti. In den Me-> 
morie Si Matern, e di Fisica deUa societk ital. delle 
Scienze, Modena, 1807, 4. Tom. XIII, nag. 374 — 380. 
(Lichtenthai Bibliogr. Tom. IV. pag. 50.) 

•Vogler (Georg Joseph): Grriindliche Anleitung 
zum Ciavierstimmen für die, welche ein gutes Gehör 
haben. Stuttgart, bei Borgten, 1807, 8. und Wien, 
bei Steiner. 

Türk (Daniel Gottlob), Organist und Mnsikdirector 
zu Halle, geb. zu Claussnitz in der Grafschaft Schön- 
burg 1751, gest. zu Halle 1813: Anleitung zu Tem- 
peraturberechnungen, für diejenigen, welche in dem 
arithmetischen Theile der Musik keinen mfindlichen 
Unterricht haben können, insbesondere aber für die 
Besitzer des Kirnberger'schen Werkes: die Kunst des 
reinen Satzes. Halle, bei Schimmelpfennig. 1808, 8. 
572 Seiten. Ein sehr vorzügliches Werk. 

•Salette (Jonbert de la): Lettre sur une nonvelle 
mani^re d*accorder les Forte -Piano, on, plus g6n^- 
ralemeni les instrumens k davier. Paris, 1808. 8. 
20 Seiten. 

Blanchet (A< F. N.): Methode abrdg^ ponr accorder 
le Pianoforte. Paris, chez Brianchon, avec deux 
plandies. 

Steup (H. C): Methode pour accorder le Pianoforte. 
Amsterdam, chez Steup. 

Asioli (Bonifazio), Oberaufseher und Lehrer der 
Composition an dem mnsikalisdien Conservatorium zu 
Mailand, geb. zu Correggio im Mondesischen am 
30. Angiht 1769, gest. am 18. Mai 1832: Osservazioni 
8ul temperamento proprio degr istrumenti stabili, 
diretti agli accordatori di Clavicembalo e Organe. 
Milane, presse Gio. Ricordi, editore di musica, 1816, 
8. 16 Seiten mit einer KupfertafeL Eine deutsche 
Uebersetzung unter dem Titel: Anleitung Clavierin- 
strnmente zu temperiren und auf die leichteste Art 
ohne Beihiilfe eines Meisters rein und richtig zu stim- 
men, mit 3 Notentabelien. Wien, bei Artaria n. Comp. 

Härder (August), Componist und Musiklehrer zu 
Leipzig, geb. zu Schönerstadt bei Leisnig, gest. 1813: 
Unterricht das Pianoforte za stimmen. Leipzig, bei 
Lanfec. 8. 

Methode ponr accorder le Pianoforte. Paris, chez Janet 
et Comp. 



Schneider: Grundliche Anleitung zum Clarierstimmen 
fiir diejenigen, welche ein gutes Gehör haben. Dillin- 
gen und Leipzig, 8. 

üeber Temperatur-Berechnungen. In der Leip- 
ziger musik. Zeitung, Band 19, Seite 414. 

Alter und Herrschaft der Temperatur. In der 
Leipziger mosik. Zeitung, Band 22, S 849 .und 865. 

Das vollkommene und unvollkommene Instru- 
ment. In der Leipzig-er musik. Zeitung, Band 24, 
Seite 501 , 517 und 549. 

"Wilke (Friedrich): Ueber Stimmung der Orgel. 
In der Leipziger musik. Zeitung, Band 24, Seite 727 
und 751. 

Lehmann (J.T.), ein Privatgelehrter zu Leipzig: 
Gründliches, vollständiges und leichtfassliches Stmim- 
^ystem, oder Anweisung, wie ein Jeder Fortepiano- 
oder Ciavierinstrumente auf die beste und leichteste 
Art, rein und richtig, in kurzer Zeit stimmen lernen 
kann. Nebst allen zum Stimmen und Saitenaufziehen 
erforderlichen Regeln und Vortheilen, wie auch Anlei- 
tung, sein Instrument in gutem Stande zu erhalten. 
Leipzig, bei Chiistian Ernst Kollmann, 1827. 8. 
40 Seiten. 

Schiassi (Filippo): Del Temperamento per l'accor- 
datura del Clavicembalo e dell* Organe. Dissertazione 
recitata in latino neir Accademia delle scienze dell^ 
Institute di Bologna Ü 12. Gennaro dell* anno 1832, 
ed ora pubblicata in itaUano. Bologna, Tipograüa 
dair Olmo e Fiocchi. 1832. 4. 26 Seiten mit sechs 
Beilagen. 

•Wilke (Friedrich): üeber das Stimmen derOctaven. 
In der Leipziger musik. Zeitung, Band 30, Seite 65. 

* Lehmann (J. T.): Anleitung, die Orgel rein und 
riditig stimmen zu lernen und in guter Stimmung zu 
erhalten. Nebst einer ausfülirlichen Besdireibung über 
den Bau der Orgel, deren wesentliche Theile und in- 
nere Einrichtung. Ein Handbuch für angehende Orgar- 
nisten, Schullehrer u. s. w. Leipzig, bei Breitkopf 
und HärteL 8. 32 Seiten. 

*Häuser (Johann Ernst): Das Stimmen des Forte- 
pianos. Quedlinburg, bei Basse. 1834. 8. 

Mental (C.): Kurzgefasste Anweisung das Fortepiano 
selbst stimmen zu lernen. Mainz, bei Schott. 1835. 8. 

d. Vom Monochord* 

Schnegass, auch Snegassius (Cyriacus), Super- 
intendent zu Friedrichsroda, gest. am 23. Octoberl597: 
Nova et exquisita Monochordi Dimensio. Erfurt, 1590, 
8. 2 Bogen. 

Reinhard (Andreas), Organist zu Schneeberg: Mn- 
sica,, sive Guidonis Aretini de usu et constitutione 
Monochordi, Dialogus, jam denuo recognitus. Lipsiae, 
1604. 12. 

Grimm (Heinrich), Cantor in Magdeburg, spater 
in Braunschweig in der zweiten HsUfte des 16. Jahr- 
hunderts: De Monochorde. Deutsch. 

*Treu (Abadias): Dissertatio de divisione Mono- 
chordi dedncendisque in sonorum condnnorom spe- 
ciebus et affectibos et tandem tota praxi compositionis 
musicae etc. Altorfi, 1662. 4. 

Keller (Michael), Rector zu Neisse, geb. daselbst: 
Monochordum, sive Tractatus de ratione harmoniae 
musicae, in quo certa mensura, numeris decisa non 
solum concordantinm sonörum vulgarium naturalis 
proportio, verum etiam omniom Semitoniorum tarn 
consuetorum, quam quae arte ex cogitari possunt ratio 
ad ocolnm quasi demonstratur. Nissae, apud Jo. Schu- 
bart, 1663, 4 Bogen. (Hoffniann schlesische Tonkünst- 
ler, Seite 244.) 

Louli^ (Francois), ein Tonkiinstler zu Paris, gest. 
daselbst 1702:' Nouveau Systeme de Musiqne, avec 
la description du sonom^e, instniment k cordes 
d^une nonvelle invention pour apprendre k accorder 
le Clavedo. Paris, 1698. 

•Wallis (John): On the division of the Monochord. 
In den Philosopbical Transactions , 1698. Nr. 238. 
pag, 80. 

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244 



Neidbar dt (Johann Georg), Kapellmeister an der 
Schlosskirche za Königsberg, geb. zo Bemstadt in 
Schlesien, gest zu Königsberg am 1« Jannar 1739: 
Beste und leichteste Temperatur des Monochordi, yer- 
mittelst welcher das heutiges Tages brauchUehe Genus 
Diatonico-ChromatiGum also eingerichtet wird, dass 
alle Interralla, nach gehöriger Proportion, einerlei 
Schwebung überkommen, und sich daKer die Modi re- 
guläres in alle und jede ClaYes, in einer angenehmen 
Gleichheit, transponiren lassen: worbei YorheroYon dem 
Ursprünge der musikalischen Proportionen, den Crene- 
ribus Musicis, deren Fehlem, und Unzulänglichkeit 
anderer Verbesserungen gehandelt wird. AUes aus ma- 
thematischen Gründen grundlich, ordentlich, deutlich 
und kürzlich, bei Aoidemischen Nebenstunden , auf- 
gesetzt. Nebst einem dazu gehörigen Kupfer. Jena, 
bei Johann Bielcken^ 1706. 4. 104 Seiten. — Sectio 
canonis harmonici, zur yölligen Richtigkeit der 
Genernm modulandi. Königsberg, 1724. 4. SS Seiten 
nebst einer Kupfertafel. ^ Gänzlich erschöpfte 
mathematiscne Abtheilungen des diatonisch -chro- 
matischen, temperirten Canonis Monochordi, allwo, 

' in nnwiderspreclilichen Regeln, und handgreiflichen 
Exempeln gezeigt wird, wie alle Temperaturen zu cff*- 
ilnden, in Linien und Zahlen darzustellen, und auf- 
zutragen sein. Den Liebhabern gründlicher Stimmung 
mitgetheilt. Königsberg, 1732. 4. 52 Seiten. 

Memoire sur Tusage d^un Instrument nomm6 Pliton- 
gom^tre par son Anteur, ponr fixer les touches des 
instrumens de Musique. (Mem. ponr Thistoire des 
sdenceset beaox Arts. F^vrier, 1745. pag. 201.) 

'Sorge (Georg Andreas^: Knrze Erklärung des Ci^ 
Bonis harmonici. Lobenstem, 1763. Fol. 4 Seiten. 

Nachricht von einem neuen Monochord, Klang- 
nnd Pfeiffenmesser. In Hillers wöchentlichen Nachrich- 
ten, 1769, Band 3, Anhang, Seite 77 — 78. 

Montu (B.), ein Musikgelehrter zu Paris, geb. zu 
Piemont, gest. zu Paris 1814: Num^ration harmonique, 
ou Echelle d'arithm^tique ponr servir ^ Texplication 
des lois de lHarmonie. Pans, 1802. 4. 

Scheibler (Heinrich), Seidenwaaren - Manufactnrist 
und ausgezeichneter Aknstiker zu Crefeld: Der physi- 
kalische und musikalische Tomnesser, welcher durch 
den Pendel, dem Auge sichtbar, die absoluten Vibra- 
tionen der Töne, der Haupt- Gattungen Yon Combi- 
nations- Tönen, so wie die schärfste Genauigkeit 
gleichschwebender und madiematischer Accorde be- 
weist, erfunden und ausgeführt von Heinrich Scheibler. 
Essen, bei G. R. BäHedLer, 1834, 8. 80 Seiten, nebst 
3 Steindrucktafeln.' Eine höchst interessante Schrift, 
welche der grössten Beachtung werth ist. ^ Anlei- 
tung die Orgel vermittelst der StÖsse (vnlgo Schwe- 
bnngen) und des Metronoms, correct gleichsdiwebend 
zu stimmen. Crefeld, bei C. M. SchüUer. 1834. 8. 
8 Seiten. 

C. MatAemaHsche Sehri/Uteiier'y weEehe^ au%' 
ser amäern O^genMiämden 4HteA über Akmetiß: 

Cirvellus (Petrus), Professor der Theologie zu AI- 
cala, geb. za Doroca in Amgonien: Cnrsus quatnor 
mathematicarum disdplinarum. Akala de Henares. 
1526. Fol. Hand^t von der Musik als einer mathema- 
tischen Wissenschaft 

Fin6 (Oronce), Professor der Mathematik am kÖnigl. 
CoUegium zu Paris unter Franz I., geb. zu Briancon 
1494, gest zu Paris 1655: Opus varium. Paris, 1532. 
Fol. — De rebus mathematicis. Paris, 1556. Fol. 
Handelt in beiden Wericen hin und wieder von der 
'Klangiehre. — Epitoma Musice instrument. Pa^ 
ris, 1530. 8. Diese Sdirift fahrt Mosel in seiner Be- 
Schreibung der Hofbibliothek zu ^en, Seite 346, an. 

Dasypodins (Conradus), Professor der Mathematik 
und CoUegii Thomani Decanus zu Strassburg, geb. 
das^bst 1532, gest am 26. April 1600: EucUdis Pro- 
positiones Elementorum XY opti^rum, catoptieoram , 



harmonicorum et anparentiam. 8trBSsbnrg,1571. 8. 
— Oratio de disciplinis math^natids. — - Die- 
tionarlum mathematicnm graec et lat oonscrip- 
tam. Strassbuig,1573.8. — Voluminis primi Bro- 
tematum appendix arithmeticae et mnsicae mecha- 
nicae. Strassburg, 1596. In diesen Schäften wird von 
der mathematischen Klanglehre gehandelt, insbesondere 
in dem Lexikon, Seite 24 und 30. 

Maurolycns oder Marule (Franciscus), ein Ma- 
thematiker und Abt zu St Marien in Messina, geb. 
daselbst am 16. September 1404, gest am 2l. Juli 1575: 
Opuscttla mathematica; Venetiis, 1575. 4. Enthält 
auf 16. Seiten aus dem BoSthius: Musicae traditiones 
oder Mnsica Elenfenta. 

ünicorni (Giuseppe), ein Gelehrter zu Bergamo, 
geb. 1533, gest. am 28. September 1610: De mathe- 
maticarum artium utilitate. Bergamo, 1584. Handelt 
auch von der Musik in mathematischer Rücksidit. 
(Donat. Calvi soena letterar. de gli scrittori Berga- 
meghi, pag. 388.) 

Benedictus (Joan. Baptista), ein Mathematiker 
in Diensten des Herzogs von Savoyen, geb. zu Vene- 
dig 1530, gest zu Turin 1500: Speculationes mathe- 
maticae et phvsicae. 

*Blancanus (Josephns): AristoteUs loca matiiema.- 
tica ex universis ejus operibos coUecta et explicata. 
Bononiae, 1615. 4. Handelt an mehreren Orten von 
musikalischen Dingen. 

Sempilius (Hugo), ein Jesuit und Mathematiker zu 
Madrid, geb. in Schottiand, gest zu Madrid 1654: 
De mathematicis disciplinis Libr. XII. Antwerp. 1635. 
Fol. Handelt über die Musik als mathematische Wis- 
senschaft. Desgleichen in dessen Dictionario mathera. 

Bettini (Mario), ein Jesuit und Mathematiker, geb. 
zu Bologna 1582, gest 1657: Apiaria universae Phi- 
losophiae, mathematicae , in quihus Paradoxa et nova 
pleraque machinamenta ad usus eximios traduc&i, et 
facUlimis demonstrationibus confirmata exhibentur. 
Bononiae, 1641 und 1642. Fol. Tom. I. IL Colonia«, 
Fol. 1642. Tom. I — ni. Bononiae, 1645, 1654 und 
16Si6. — Bnclides explicatus. Bononiae, 1642 
und 1645. Fol. Ist auch dem vorhergehenden Werke 
angehängt. — Aerarium Philosophiae mathema- 
ticae. Bononiae, 1648. 8. Tom. t — III. In allen die- 
sen Werken kommen Erklärungen über die mathema- 
tische Musik vor. 

Lobkowitz (Joannes Caramuel de), Abt in dem 
Stifte Emmaus in der Neustadt Prag, geb. zu Madrid 
am 23. Mai 1606, gest. zu Vigenano im Mailandischen 
am 7. September 1683: Mathesis audax. Lov. 1642. 4. 
Enthält auch die Erklärung verschiedener musikalischer 
Grundsätze. Dlabacz in seinem Böhmischen Kiinstier- 
Lexikon (Band 2, Seite 215) führt zwar nicht das ge- 
nannte Werk, hingegen folgende Schriften an, die viel- 
leicht nur die Gegenstände sind, welche in obigem 
behandelt werden. 1) Ortiiographia musica; 2) Ortho- 
logia musica; 3) Poetica musica; 4) Arithmetica mn- 
sica; 5) Logarithmica musica; 6) Geometria musica; 
7) Syptaxis musica; 8) Prodigia musica; 0) Medidna 
mnsica; 10) Chyrographia musica. 

*Treu (Abadias): Directorium matfaematicom, ad 
cujus ductnm et informationem tota Mathesis et om- 
aes ejusdem partes*, nominatim Arithmetica, Geo- 
metria, Astronomia, Geographia, Optica, Hannonica, 
Mechanica methodioe docen et faoile disd possont 
Altdorf, 1657. 4. Das dritte Buch entiiält: Compen- 
diom Harmonicae sive Canonicae, ad partes Matfaeseos 
•peciales pertinens. Das 4. Kapitel handelt t De postu- 
latis et axiomatibos harmonids. Das 5.Ki^itol enthalt: 
Theoremata et proUemata harmonioa. 

Galtruchins oder Gaultruehe (Petrus), ein Jesuit 
undPraefectus stndiomm znCaen, geb. zu Orleans 1602, 
gest zuCaen am 30. Mai 168t: Mauematicae totins, hoc 
est: Arithmeticae, Geometriae, Astronomiae,Ghronol^;iae, 
Gnomonicae, Geographiae, Opticae, Musicae, claxa 
et accurata Institutio. Londini, 1683. 8. (Gruber Bei- 
trage zur Literatur der Musik, 1700, Stuek2, Seite 27.) 
Gerber in seinem neuen Tonkunstier-Lexikon (Band 2, 



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Seite 246) föhit eine Ausgabe Yon 1061, 11 Wien ~ 
an, weldie wahncheinlich die erste sein durfte. 

Vitali (Hieronymas), Clerieus legulaiis Tlieatinns, 
geb. ZQ Capua: Lezicon matfaematiciun , hec est re- 
nun omninin ad nniTeisam plane Mathesin, qaoano 
modOy diiecte spectantiom, coUectio etc. Paris, 1668, 
Roma, 1665 und 1692« 4. Enthält viele zur mathema- 
tischen Musik gehörigen Dinge. 

Osio (Teodato), ein Rechtsgelehrter zn Mailand, 
geb. daselbst: Sylva noyarnm opinionum. Fraucoforti, 
1666. 12. Handelt in dem 2., 31., 54., 73., 75., 77., 
87., 60., 99. nnd 111. Kapitel Ton der mathematischen 
Musik. 

Weigel (Ehrhard), Kaiserlicher Rath nnd Professor 
za Jena, geb. zu Weyda am 16. Deoember 1625, gest. 
am 21. März 1699: Idea Matheseos nniTersae cum 
spedminibus inyentionum Mathematicarum. Jenae, 
1669. 4. Das 13. Kapitel handelt von der mathema- 
tischeii Mnsik. Eine deutsche Uebersetznng von Mitz- 
ier unter der Uebersohrift: Idea der ganzen Mathe- 
matik, 13. Kapitel Ton der Musik — in dessen musi- 
kalischer Bibliothek. 1738, Bandl, Theil4, Seite 1—4. 

Ougtred^ (William), Rector oder Pfarrer zu Aldbnry 
in Snrrey, geb. zu Eaton 1573, gest zu Aldbury am 
30. Juni 1660: Musicae Elonenta. In dessen Opuscnlis 
mathematids, Oxoniae, 1677. 8. Nr. 7. 

Ozanam (Jacoues), Professor der Matiiematik nnd 
Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Paris, 
geb. im Fnrstenthnm Dombesl640, gest zu Paris 1718: 
Dictionnaire de Math^atiques. Amsterdam, 1691. 4. 
Handelt yon Seite 640 bis Seite 674 unter der Ueber- 
scfanft: Traite de la Musique — von musikalisch - 
mathematischen G^enstanden. — Recr^ations Ma^ 
th^matiqnes et Physiques, qui contiennent ^lusieurs 
probl4qies a Arithm^tique, de CSeometrie, de Musique etc. 
Paris, 1724. 8. Tom. I — III.. Die Probleme sind blos 
nuithematiseh und betreffen hauptsächlich die arith- 
metische und geometrische Theilung der Octaye. (Neue 
Zeitungen von gelehrten Sachen. 1724, Seite 817.) 

Gentili (Pietro Girolamo)i L* armonia del mondo. 
(Bonondni Musieo prattico. P. I. Cap. 1.) 

Drittes Kapitel. 

A. Sehrifien von äer Jnikrwm e nUnUmkumMt 
aberhmupt. 

'Praetorins (Michael): Syntagmatis Musid Tomus 
secundus: de Organographia, darinnen aUer musika- 
lischen Alten und Neuen, sowohl anslandisohen, bar- 
barischen, banrisehen und unbekannten, als einhei- 
mischen, kunstreichen, lieblichen und bäcannten In- 
atrumenten Nomenclatnr, Intonation und Eigenschaft, 
sammt derselben justen Abriss und eigentlicher Abcon- 
terfeiung: dann auch der alten nnd neuen Orgeln ge- 
wisse Beittfnreibung, Manual- und Pedal-Clarier, Blas- 
balge, Disposition und mancherlei Art Stimmen, auch 
wie die Regal nnd Clavlcymbel rein und leicht zu 
stimmen: und was in Ueberlieferang eiiter Orgeln in 
acht zu nehmen, sammt angehängtem ausfü^lichen 
Register. Nicht allein Organisten, Instmmentisten, 
Orgel- und Instrumentenmaohem, sammt allen den 
Musis zugethanen ganz nützlich nnd nöthig, sondern 
auch PMlosophis, Philologis und Historicis sehr lustig 
und anmuthig zu lesen. Benebst einem ausfnhriichen 
Register. Gedruckt zu Wolfenbnttel bei Elias Holwein. 
1610. 4. 236 Seiten und 26 Seiten V<Hrrede. Die Samnw 
lang ¥on Abbildungen 120 yerschiedener Instrumente, 
fuhrt den besondem Titel: Theatmm Instrumentorum 
seu Sciagraphia Michaelis Praetorii, darinnen eigentliche 
Abrisa nnd Abconterfeiung , fast aller derer musi- 
kalischen Instrumenten, so jetziger Zeit in Welschland, 
England, Teutschland und andern Orten iiblich und 
▼oroüiden sein: wie dann auch etlicher der Alten und 
Indianischen Instrumenten, recht nnd just nach dem 
Massstabe abgerissen und abgetheilet. Wolfenbüttel, 
im Jahr 1020. 4. 66 Seiton. Die Abbildungen (Holz- 
schnitte) sind sehr schaif nnd genau, so wie äber- 



haupt dieser Band zur Kunstgeschichte TOn der grös- 
sten Wichtigkeit ist. (Den 1. TheU s. Abtheilung 1, 
Kapitel 2, Seite 17, den 3.Theil siehe unten^ 

Carr^ (Lonis), ein berühmter Mathematiker nnd Mit- 
glied der Akademie der Wbsenschaften zu Paris, geb. 
zu Ciofontaine bei Nangis am 26. Juli 1650, gest. zu 
Paris am 11. April 1711: Theorie generale du son, 
sur les differens Accords de la Musique, et sur le Mo- 
nochorde. In der Histoire de TAcad. roy. des Sdenc. 
1704— 1706. >- Traite math^matique des Cordes 
par rapport aux instrumens de Musique. Ebendas^hst, 
1706, pag. 124. — De la proportion que doiyent 
avoir les Cylindres, pour tönner par leurs Sons les 
Accords de ia Musique. Ebendaselbst, 1700, pag. 47. 
Eine deutsche Uebersetzung dieser Abhandlung von 
Steinwehr findet sich in den physischen Abhandlungen 
der Akademie, Breslau, 1748, Band 1^ Seite 508. 
Sie enthält aber nach Chladni*s Urtfaeil yiel Unrich- 
tiges. (Gerber neues Tonkünstler -Lexikon, Band 1, 
Seite 652.) 

Maupertuis (S. Baptiste Drovel de), einGrelehr- 
ter zu Paris, geb. 1650: Sur la Forme des Instrumens 
de Musique. In den Mdmoires de TAcad. roy. des 
sdences. 1724, pag. 215 — 226, nebst einer Kupfer- 
tafel. Eine deutscne Uebersetzung von Steinwehr in 
den physischen Abhandlungen, Breslau, Band 7, S.440. 
Handelt nur über die Saiteninstrumente und stellt die 
Grunde auf, warum dieselben keine andere» als die 
einmal eingeführte Form erhalten können. 

Griselini (Francesco): Dizionario delle artiemes- 
tieri, compilato innanzi da — ed ora aooresdnto dall* 
Ab. Marco FaradonL Venezia, appresso Modeste Fenzo. 
1769. 8. Tom. I — XYIII. EnUialt auch die hierher 
gehörigen Artikel, aber nichts weniger als Torzuglich 
bearbeitet. (Lichtenthai Bibliogr. Tom. IV. pag. 56.) 

Sprengel (Peter Nathanael), Pastor zu Gross- 
mangelsdorf bei Magdeburg, geb. zu Brandenburg am 
7. April 1737: Handwerke und Künste in Tabellen. 
Mit Kupfern. Fortgesetzt yon O. C. Hartwig. Berlin, 
im Verlag der Realschul-Buchhandlung. Die 11. Samm- 
lung, Berlin, 1773, 8. handelt Seite 240, von Verferti- 
gung des Claviers, des Flügels nnd Fortepiano*s ; 
Seite 271 von dem Bane der Violinen, Bratschen, 
Violoncells, Lauten und Harfen und Seite 291 Yon 
dem Orgelbaue nebst dazu gehörigen Kupfern. 

Gabler (Mathias), Doctor der Theologie und Pferrer 
zu Wembdingen in Baiem, geb. zu Spalth in Franken 
am 22. Februar 1736, gest zu WembdingMi am SO. Man 
1805: Abhandlungen vom Instrnmentalten. Ingolstadt, 
1776. 4. 

Dictionnaire raisonn6 des sdences, des arte et 
des m^tiers, publi4 par une soci6t^ des gens de lettre. 
Lausanne, 1791, 8. Tom. I — LXXII, nnd 3 Bande 
Kupfertafeln. 

Kolbe (Carl Christian Wilhelm): Ueber den Bau 
der musikalischen Saiteninstrumente, besonders ihrer 
Resonanzboden. In dessen vermischten Abhandlungen, 
besonders bergmännischen nnd physikalischen Inhalts. 
Qmdlinbnrg, 1794. 4. Band 1. 

*Savart (Felix): Mteoire sur la constmction des 
instrumens k cordes et k arohet, lue k racaddmie des 
sctences 31. Mai 1819, suivie du rapport qui en a €\k 
fait anx denz acad^mies des sdences -et des beaux arte, 
par MM. Hatty Charles, de Prony, Chernbini, Catel, 
Berten, Lesueur, Biet, rapporteur. Paris, chez Deter- 
Yüle, 1819, 8. avec 3 planches. 

•Chladni (Ernst Florens Friedrich): B«tr8ge 
zur praktischen Akustik und zur Lehre Tom Instru- 
mentbau, enthaltend die Theorie nnd Anleitung zum 
Bau des CbiTicynders und damit verwandter Instru- 
mente. Leipzig, bei Breitkopf und Härtel, 1821. 8. 
180 Seiten nebst 5 Steindrucktafeln. Handelt nicht al- 
lein von dem Clavioynder, sondern auch von Seite 135 
* 180 von dem Bau und der ECinricbtnng des von 
Chladni erfundenen Buphons. — Fortsetzung der 
BeitTJige zur praktischen Akustik, enthaltend manche 
Verbesserungen nnd Zusätze, wie auch Nachrichten 
von einem vor Kurzem auf eine ganz neue Art ge- 



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848 



bauten Bapbon. In der Leipziger miisik. Zeitang, 
Band 24, Seite 789, 805 und 82K 
L'Art du Luthier. (Catalogue du Bureau d'Abon- 
nement de Lectare musicale d^Aug. Leduc. p%. 9.) 

B. Von einzelnen Instrumenten, 

a. Von dem Orgelhau im AUffemeinen» 

Caus oder Caux (Salomon de), ein Ingenieur und 
Baumeister: Les Raisons des Forces mouvantes avec 
diyeisefi Macbines. Francfort, 1615. Fol. Eine deutsche 
Uebersetzung unter dein Titef: Von gewaltsamen Be- 
wegungen, Beschreibung etlicher Maschinen. Frank- 
furt, Folio, um 1616 bis 1620. Djis dritte Bach ent- 
hält: klärlichen und noth wendigen Unterricht, wie 
Orgeln recht zu machen und zu stimmen. 

Ferner (Christian), ein berühmter Orgelbauer und 
Kifinder der Wind wage, geb. zu Wettin an der Saale 
1610: Vollkommener Bericht, wie eine Orgel ans wah- 
rem Grunde der Natur in allen ihren Stacken nach 
Anweisung der mathematischen Wissenschaften solle 
gemacht, probirt und gebraucht werden, und wie man 
Glocken nach dem Monochordo mensnriren und gies- 
sen soll. 1684. Wo das W^erk gedruckt ist, ündet sich 
nirgends angezeigt. 

•Bendeler (Johann Philipp): Organopoeia, oder 
Unterweisung, wie eine Orgel nach ihren Hau ptstiicken, 
als Mensuriren, Abtheilung der Laden, Zufall des 
Windes, Stimmung oder Temperatur etc. aus wahren 
mathematischen Gründen zu erbauen, sammt einer Zu- 
gabe, wie alle, übelklingende Spinette, Clavicimbel etc. 
zu einem lieblichen Klange, ohne Veränderung der 
Decke, zu bringen; ingleichen wie sie wohl zu bekie- 
len. Frankfurt und Leipzig, ohne Jahrzahl. 4. 48 Sei- 
ten. Eine zweite Ausgabe unter dem Titel: Orgel- 
Bau -Kunst u. s. w. Zur Ehre Gottes und Dienste 
des Nächsten neu ausgearbeitet und an den Tag ge- 
geben. Frankfurt, 1739. 4. 52 Seiten. Handelt in dem 
ersten Tlieil von dem Pfeifwerk ; in dem zweiten Theile 
von Abtheilnng der Lade und in dem dritten Theile 
von der Stimmung. 

•BernouUi (Daniel): R^erches physiques, m^ca- 
niqnes et analytiques sur le Son et sar les Tons des 
tuyaux d'Orguea differement construits. In den Mem. 
de Tacad. roy. des sciences, de Tanne 1762, pag. 431 

— 885 nebet zwei Kupfertafeln. 

Bedos de Celles (Don Jean Fran^ois), Benedic- 
tiner von der Congregation des heil. Maurns und einer 
der gelehrtesten Orgelbaumeister des 18. Jahrhunderts, 
geb. zu Chaux im Bisthum Bezier: L^Art du F*acteur 
d'Orgaes par etc. Paris, 1766, 1778. Fol. Vier Theile 
in 3 Bänden. Der erste Theil 142 Seiten und 52 Ku- 
pfertafeln; der zweite 283 Seiten; der dritte 111 Sei- 
ten und 27 Kupfer; der vierte 140 Seiten und 58 Ku- 
pfertafeln. Die Seitenzahlen laufen durch alle Theile 
fort, so wie auch die Kufertafeln ununterbrochen nu- 
merirt sind, so dass das ganze W^erk 676 Seiten und 
137 Kupfertafeln stark ist. Der Hauptinhalt üeses 
kostbaren und bis Jetzt in seiner Art unübertroffenen 
Werkes ist folgender: Premiere Partie. Connoissance 
de rOrgne et des principes de sa m^canique. (6Chap.). 
Seconde Partie. Pratique de la Construction de TOrgue. 
(11 Chap.). Troisieme Partie. Instruction pour les 
Organistes de tont ce qui peut ^tre de lenr competence; 
par rapport h la Factnre de TOrgue (4 Chap.). Qua- 
trieme Partie. Pr6&ce. Histoire abregee de TOrgue. 
Des Orgues de Concert et des petites Orgues de plu- 
sieurs esp^ces avec Torganisation de quelques autres 
instrumenta (7 Chap.). Eine ausführliche Beschreibung 
dieses grossen Werkes, zum Theii mit Auszügen aus 
demselben in Hallens Kunst des Orgelbaues, Seite 377 

— 381. Nach Gerber (neues Tonkünstler - Lexikon , 
Band 3, Seite 447) soll der Benedictiner der ehemali- 
gen Abtey St. Germain de Pries, Jean Francois Mo- 
niot (geb. zu Besancon, gest. am 29. April 1797) der 
eigentlidie Ver£i5ser sein. Jedenfalls bedürfte diese 
Ang^ einer näheren Bestätigung. 



*Adlung (Jacob): Mosica Mechanica Organocdi etc. 
Das ist: Gründlicher Unterricht von der Struktur, 
Gebrauch und Erhaltung etc. der Orgeln, ClavicymbcA, 
Clavichordien und anderer Instrumente,, insofern ei- 
nem Organisten von solchen Sachen etwas zu wissen 
nöthig ist. Vorgestellet von M. Jacob Adlung. Ans der 
hinterlassenen Handschrift des sei. Hrn. Verfassers in 
Ordnung gebracht, mit einigen Anmerkungen und ei- 
ner Vorrede versehen und zum Druck befordert von 
M. Johann Lorenz Albrecht, Cantor und Musikdirec- 
tor etc. zu Muhlliausen. Nebst zwei Tabellen und vie- 
len Figuren. Berlin, bei Friedr. Wilh. Bimstiel. 1768. 4. 
2 Bände. Band 1, 29i Seiten; Band 2, 185 Seiten ohne 
das Register. Enthält in 28 Kapiteln die wichtigsten 
Mittheilungen über die Orgel und gehört noch jetzt 
zu den vorzüglichsten Werken über diesen Gegenstand. 

•Sorge (Georg Andreas): Der in der Rechen- und 
' Messkunst wohlerfahrne Orgelbaumeister, welcher die 
behörige Weite und Länge aller Orgelpfeiffen, ihren 
erforderlichen Raum, die nÖthige Metalldicke, die 
Grösse der Cancellen und Canäle, die acctirate Ab- 
tlieilang der Windladen u. a. m. genau erforschen und 
aasmessen kann. Mit einer AppÜcation auf ein Werk 
von 35 Stimmen und 3 Manualen; zum Nutzen des ge- 
meinen Wesens, wie auch der Orgelmacher und Pro- 
bisten neuerbauter und reparirter Orgelwerke, nebst 
5 Kupfertafeln in Folio. Lobenstein , auf Kosten des 
Verfasse!^. 1773. 4. OS'^Seiten. 

Halle (Johann Samuel), Professor der Greschichte 
zu Berlin: Die Kunst des Orgelbaues, theoretisch und 
praktisch beschrieben. Brandenburg, 1779, 4. nebst 
8 sehr säubern Kupfertafeln. Die 196 Seiten ausfül- 
lende Schrift, welche sehr fasslich die Theorie und 
Praxis des Orgelbaues beschreibt, bildet einen Theil 
des 6. Bandes von der Werkstätte der Künste von 
Prof. Halle. Unter obigem Titel ist dieselbe auch «n- 
zeln erschienen. Brandenburg, 4. von Seite 215 — 411. 

Deimling (Ernst Ludwig): Beschreibung des Or- 
gelbaues und der Verfahrungsart bei Untersuchung 
neuer und verbesserter Werke. Ein Buch für Orga- 
nisten, Sdmlmeister und Ortsvorgesetzte. Offeubach, 
1692. 8. 216 Seiten. Ohne Namen des Ver&ssers. 
Eine zweite Auflage. Offenbach, bei Carl Ludwig 
Brede, 1796, 8. 216 Seiten nennt auf dem Titel den 
Verfesser, die einzige Veränderung, welche mit dieser 
neuen Auflage vorgenommen ist. 

Ueber Herrn Abt Voglers Simpliücations -System 
und Orgelverbesserungen. In der Leipziger musika- 
lischen Zeitung, Band 1, Seite 413; Band 2, Seite 565; 
Band 4, Seite 49; Band 5, Seite 821; Band 6, S.138; 
Band 13, Seite 217 und 233. 

•Schlimbach (G. C. Fr.): Ueber die Structur, Er- 
haltung, Stimmung und Prüfung der Orgel, nebst ei- 
ner Disposition derselben. Leipzig, bei Breitkopf und 
Härtel, 1801, 8. 300 Seiten nebst 4 Kupfertafeln. 
Zweite Auflage, ebendaselbst, 1825, 8. 284 und 34 Sei- 
ten Vorrede nebst 5 Kupfertafeln und 1 Blatt Noten. 
Gehört zu den besten Schriften über diesen Gegen- 
stand. — Ueber des Abt Voglers Umschaffung der 
Marienorgel in Berlin. In der Berliner musikalischen 
Zeitung, 1805, Nr. 97, 99 und 102. 

Ferroni (Pietro): Memoria sull* uso della LogiBtica 
nella costruzione degli Organi e de' Cembali. Modena, 

Sressola societ^ tipografica, iSOi, Auch in den Mem. 
i matem. e di fisicia della societa ital. delle sdenze. 
1807. Tom. XIIL P. L pag. 374 — 380. 

Annotazioni d* un artefice d* Organi sopra la Logi- 
stica proposta dal matematioo Signor Pietro Ferroni 
per la costruzione di tali strumenti. Mantova, 1806. 
14 Seiten. (Lichtenthai Bibliogr. a'om. IV. pag. 59.) 

* Vogler (Georg Joseph): Erklärung der Buchstaben,- 
die im Grundriss der nach dem Voglerschen Simplifi- 
cations- System neu zu erbauenden St Peters Orgel in 
München vorkommen. München, 1806. — Verglei- 
chungsplan der vorigen mit der neu umgeschaffenen 
Orgel im Hofbethaase zu München. Kbend. 1807. 

W: Etwas über den Orgelbau für Layen. In der Leip- 

I ziger mnaik.' Zeitung, Band 13, Seite 649 und 565. 

I Band 14, Seite 5^, 567 und 583. 



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Wolfram (Johann Christian): AnMtnng zur 
Kenntniss, Beurtheilang und Erhaltung der Oigeln, 
far Orgelspieler, und alle diejenigen, weldie bei Er- 
babnng, Reparatur nnd Erhaltung dieser Instramente 
interessirt sind. Gotha, 1815, 363 Seiten nnd 20 Seiten 
Vorrede nebst zwei Kupfertafeln. 

*Schn eider (Wilhelm): Lehrbuch, das Orgelwerk 
kennen, erhalten, beurtheilen und verbessern zu ler- 
nen. Merseburg, bei Kopitsdi» 1823. 4. 90 Seiten. 

•Wilke (Friedrich): Ueber das Wirken des Abts 
und Geh. Ratbs Vogler im Orgelbau faclie. In der Leip- 
ziger musik. Zeitung, Band 26, Seite 673 und 689. 

•Büttner (Joseph): Anweisung, wie jeder Or- 
ganist verschiedene bei der Orgel vorkommende Fehler 
selbst verbessern und diesen vorbeugen kann. Glogan, 
bei Günther, 1827. 8. 29 Seiten. 

Reichmeister (J. C), Organist zu Meuselwitz: Die 
Orgel in einem guten Zustande und reiner Stimmung 
zu erhalten. Ein unentbehrliches Handbuch iur ange- 
hende Organisten und Schullebrer nebst 'vorausge- 
schickter Beschreibung der Orgel nach ihren Theilen. 
Leipzig, bei Fest, 1828, 8. 94 Seiten nebst einer li- 
thograp hirten Abbildu ng. 

Müller (Wilhelm Adolph), Cantor an der Stadt- 
kirche und Lehrer an der Knabenschule zu Borna bei 
Leipzig: Die Orgel, iJire Einrichtung und Beschaifen- 
heit sowohl, als das zweckmässige Spiel derselben. 
Kin unentbehrliches Handbuch für Cantoren, Orga« 
nisten, Scliullehrer, Seminaristen und alle Freunde 
des Orgelspiels. Meissen , bei F. W, Gödsche, 1830. 8. 
108 Seiten nebst mehreren Zeichnungen und Noten- 
tafeln. Dritte und sehr vermehrte Auflage. Die erste 
Auflage erschien ebendaselbst, 1822. Die zweite eben- 
daselbst, 1823, 8. 88 Seiten nebst Notentafeln und 
zwei Zeichnungen. 

* Reich meister {3. C): unentbehrliches Hil&buch 
beim Orgelbau. Em treuer Ratligeber für Communen, 
Kirchen beamten, Organisten und alle die, welche bei 
dem Neubau oder der Hauptreparatur einer Orgel 
wesentliche Obliegenheiten zu erfüllen haben. Nebst 
einer alphabetisch geordneten Beschreibung der be- 
kannten OrgeUthnmen, und einem Anhange von 29Dis^ 
Positionen versclüedener berühmter Orgeln. Leipzig, 
bei Fest, 1832. 8. 77. Seiten. 

T ü p f e r (Gottlob), Professor der Musik am Gross- 
herzoglichen Seminar nnd Organist an der Stadtkirche 
zu Weimar: Die Orgelbau -Kunst nach einer neuen 
Theorie dargestellt und auf mathematische nnd physi- 
kalische Grundsätze gestiitzt, mit vielen Tabellen über 
Mensur, Luftzufloss und Mündung der Pfeifen, so wie 
über die damit übereinstimmende Bohrung der Wind- 
laden, angewendet auf mehi'e Entvrürfe zu kleineren 
nnd grösseren Orgelwerken, in welchen die Grösse 
der Bälge, Windkanäle, Windkasten und Windladen, 
so wie die Einrichtung der Mechanik nach einer znvor 
bestimmten Disposition angegeben ist, nebst einer 
Anweisung, wie neue Oijgelwerke mit Genauigkeit 
probirt werden können. Ein nützliches Hnlfsbuch für 
alle diejenigen, welche neue Bauten mit Sicherheit 
unternehmen, oder sich über den wahren Zustand vor- 
handener Orgelwerke sidier und gründlich unterrich- 
ten wollen. Weimar, bei Wilhelm Hofmann, 1833. 8. 
408 Seiten nnd 24 Seiten Vorrede nebst 8 lithogra- 
phirten Abbüdnngen. — Erster Nachtrag zur Or- 
gelbau-Kunst, welcher die Vervollständigung der Men- 
suren zn den Labialstimmen nnd die Theorie der 
Zungenstimmen mit den dazu gehörigen Mensur- Ta- 
bellen, nebst einer Anweisung zur Verfertigung der- 
selben, enthalt. Weimar, 1834. In Gommission bei 
Wilhelm Hofinann. 8. M Seiten nebst einer lithogra- 
phirten Abbildung. Ausser diesem Nachtrage sollen 
dem so wichtigen Werke noch zwei andere folgen. 
,ln dem einen werden die Tabellen über den Lufbeu- 
flnss für die hier mitgetheilten Mensuren gegeben, 
^ nnd in dem andern folgt die Anwendung derselben zu 
Rotwarfen für kleine und grosse ÜTgein, | 



b. Von den Mängelm 



und von Verbetaenmg 
werke* 



dm Of^d- 



Bulyovsky (Michael) de Dulicz, ein ongarisdier 
Edelmann aus der Thuroczer Gespanschaft, Kirchen- 
rath und Professor der Philosophie: De emendatione 
organorum, oder kurze Vorstellung von Verbesserung 
des Orgelwerks. Lateinisch und Deutsch. Strassburg, 
1680. 12. 9 Bogen. 
^Wallis (John): On tlie imperfection of the Organ. 
In den Philosophical Transactions , 1698, Nr. 242. 
pag. 249. 
Rolle (Christian Carl), Cantor in Berlin bei der Jeru- 
salems- und neuen Kirche: Neue Wahrnehmungen zur 
Aufnahme und weitern Ausbreitung der Musik. Berlin, 
bei Arnold Weber, 1784. 8. 108 Seiten. Handelt aus- 
ser andern tliepretischen Gegenständen von Seite 27 
— 91 über den Gebrauch und die Verbesserung der 
Orgeln. 

*Serassi (Giuseppe): Sugli Organi. Lettere di 

Bergamo, nella stamperia Natali, 1816, 8. 73 Seiten. 
Enthält 4 Briefe , von denen die zwei ersten an Giov. 
Simone Mayr, der dritte an D. Paolo Bonüchi und der 
vierte an Carlo Bigatti gerichtet sind. Ausser histori- 
schen Nachrichten, theilt der Verfasser seine an den 
Orgeln gemacliten Verbesserungen darin mit. (Lichten- 
thal Bibliogr. Tom. IV. pag. 60.) 
Strohmann, ein Mechanikus: Ueber üthe^s angebliche , 
Verbesserung der Rohrwerke in den Orgeln. In der 
Leipziger musik. Zeitung, Band 13, Seite 163 und 429; 
Band 15, Seite 117. 
Perne, Inspector des königl. Conservatoriums der Mu- 
sik zu Paris: Nachrichten von der im üebungssaale des 
königl. Conservatoriams der Musik in Paris ange- 
stellten crescendo und decrescendo spielliaren Orgel. 
In der Leipziger musik. Zeitung, Band 23, Seite 133 
und 149. — Bemerkungen über diesen Au6atz 
von Wilke und Kaufinann. Ebendaselbst, Band 25, 
Seite 113. 
•Wilkev (Friedrich): Warum findet man so viele 
schlechte Orgeln, und wie möclite diesem Uebel abzu- 
helfen sein? In der Leipziger musikalischen Zeitung, 
Band 23, Seite 625 und 641. — Ueber die Erfin- 
dung der Rohrwerke mit durchschlagenden Zungen. 
Ebendaselbst, Band 25, Seite 149; Band 27, S. 263. 
•Chladni (Ernst Florens Friedrich): Ueber Ko- 
stenerspamiss durch Hervorbringung mehr als eines 
Tones auf derselben Orgelpfeife. In der Cäcilia, 1826, 
Band 5, Seite 41 — 44. 
Weber (Wilhelm), Doctor und Professor zu Halle : 
Leges oscillationis oriundae,'si duo corpora di versa 
celeritate oscillantia ita conjungantur, ut oscillare non 
possint, nisi simul et synchronice, exeniplo illustratae 
tuborum linguatonim. Halae, 1827. 4. 40 Seiten nebst 
einer Kupfertafel. Ausführliche Beurtheilungen über 
diese höclist interessante Schrift von dem berühmten 
Chladni in der Leipziger musik. Zeitung, Band 29, 
Seite 281 — 284 und in der Cäcilia, B. 8, S.91 — 108. 
Schulze (Johann Friedrich), ein ausgezeichneter 
Orgelbauer in Paulinzella: Vorbesserung im Orgelbaue. 
In der Leipziger musik. Zeitung, Band 31, Seite 189. 
Handelt über das Cylinde^ebläse , statt der gewöhn- 
lichen Orgelbälge. 
•Wilke (Friedrich): Ueber Orgelmixturen. Mit einem 
Vorwort von Gottfried Weber. In der Cäcilia, 1829, 
Band 9, Seite 156 — 170. 
•Weber (Wilhelm): Compensation der Orgelpfeifen. 

In der CäciÜa, 1829, Band 11, Seite 18t — 202. 
•Weber (Gottfried): Ueber Compensation der La- 
bialpfeifen. Zum Behufe des Crescendo auf der Orgel. 
In der Cäciüa, Band II, Seite 203 — 204. 
•Weber (Wilhelm): Ueber die Erzeugung von Ali- 
quottönen auf Zungenpfeifen und auf dem Clarinett. 
In der Cäcilia, 1830, Band 12, Seite 1 — 26. 
Kühnau (Johann Friedrich), Organist zu Berlin: 
Ueber die Notliwendigkeit der Mixturen in Orgeln. 
In der Leipziger musik. Zeitung, Band 33, Seite 227. 



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t52 



»Töpfer (Gottlob): Beitrag zur richtigen Benrtliei. 
long nnd zweckmässigen Anwendong der Orgelmixta- 
ren. Ebendaselbst, Band 33, Seite 857. 

•Wilke (Friedrich): Ueber Orgelmixtnren. Eben- 
daselbst, Band 33. Seite 653. — Ueber den Nutzen 
nnd die ünentbehrlichkeit der Orgelmixtnren. In der 
Cacilia, 1830, Band 12, Seite 100 -^ 206. — üeber 
eompensirte Zungenpfeifen. Ebendaselbst, 1834, 
Band 16, Seite 64. 

*Kiihnan (Johann Friedrich): Noch etwas über 

' Orgel- Reiter. In der Leipziger mosik. Zeitung, 
Band 34, Seite 65. 

»Schneider (Wilhelm): Bemerkenswerthe Erfindung 
im Orgelbau. In der Leipziger mosik. Zeitung, Band 34, 
S^te 180 nebst einer Beilage. 

•Weber (Gottfried): üeber eompensirte Labial- 
pfeifen. In der Cädlia, 1834, Band 16, Seite 65. — 
Verbesserte Orgelpfeifen, Erfindung des Orgel- 
bauers Tarley. Ebendaselbst, Seite 68. 

c. OfffeldigponHonen und vom dm Eiyetudiafteu eimg Or- 
ff^auen. 

»Werkmeister (Andreas): Organum Gmningense 
redi?ivum, oder Beschreibung des in der Grüningi- 
scfaen Schlosskirche berühmten Orgelwerks, wie dasselbe 
anfangs erbauet und beschaffen gewesen und wie es 
anjetze auf gnädigsten Befehl Sr. Königl. Preass. Ma^ 
lestat renoTirt und merklich verbessert worden. Den 
an&henden Organisten, Orgelmachem nnd allen, ,so et- 
wa ein Orgelwerk renoTiren lassen wollen, zu Nutz 
nnd dienÜcber Nachricht angesetzt. QuedUnbuig und 
Aschersleben, 1704. 4. 4 Bogen. 

Biermann (Johann Hermann), Organist zu Rie- 
ohenberg, später Organist zu Hildc»heim: Organogra- 
phia EQldesiensis specialis, seu oeleberrimorum quo- 
rnndam in Urbe ac Patria praecipuis autem (ut vocan- 
tar) Monasteriorum rnralium Ecclesüs, hujusce Dioe- 
oeseos HÜdesiensis ac vidnis aliquot lods sitorum ar- 
tifidose perfectomm, amptiori stmctura spectabüium, 
ob earundem, quas de ^raesenti exhibent, dispositio- 
nnm varietatem selectissimarum itidem Yocum, prae- 
atantiam singularem, intuitu, obserratione ac notitia 
prawrimis dignorum Organorum snccincta, lustratio, 
seu dispositira ac compendiose (nonnuUis adnotainen- 
tis hinc et inde sparsmi intermixtis) data descriptio 
onm dedicatione spedaU. Hüdesheim, 1738. 4. 28 Sei- 
ten. Enthalt anch 20 Orgeldispositionen. 

Sammlung einiger Nachrichten yon berühmten 
Orgel -Werken in Teutschland, mit vieler Mühe auf- 
gesetzt Ton einem Liebhaber der Mosik. Breslau, bei 
Carl Gottfried Meyer, 1757. 4. 112 Seiten. Enthält 
die Dispositionen von 125 grossen Orgeln und Seite 109 
— 112 verschiedene Nachrichten iiber Orgeln. 

Ludwig (Johann Adam Jacob), Postsecretair und 
Budmalter zu Hof, geb. zu Spameck im Bayrentischen 
am 1. October 1730, gest. zu Hof 1782: Versuch von 
den Eigenschaften eines rechtschaffenen Orgelbauers, 
bei Gelegenheit des von Herrn Johann Jacob Graichen 
nad fierm Johann Nikol Rittern etc. erbaoten neuen 
Orgelwerks zu Lichtenberg, das den 3. Juni im Jahr 1750 
eingeweihet worden. Hof, bei Joh. Andreas Hetschel. 4. 
15 Sdten. — Gedanken iiber die grossen Or- 
geln, die aber deswegen keine Wunderwerke sind. 
Bei Grelegenheit der im Jahre 1761 durch Herrn Jo- 
hann Nikolaus Rittern etc. erbauten neuen' Orgel zu 
Nemmersdorf. Leipzig , bei Breitkopf, 1762. 4. 15 Sei- 
ten. — Traktat von den unverschämten Ent- 
ehrern der Orgeln. Erlangen, 1764. 4. 14 Seiten. 

Bei der Einweihung des durch den kunsterfahmen 
Orgelbaumeister Herrn Friedrich Heidenreich, zu Ge- 
Tolsgiin rühmlichst erbauten neuen Orgelwerks, welche 
am XII. postTrinit. als den 18. August im Jahr^l771 
bei einer sehr zahlreichen Kirchenversammlung feier- 
lich vor sich gegangen, woUte die Natur des Orgel- 
kktngs ein wenig betrachten, ein wohlbekannter Freund 
guter Orgelwerke, der das Symholam fUhrt: Gratia 
Altissimi Salvat Me. Hof, bei Joh. Andreas Hetschel. 4. 
4 Seiten. Wahrsdieinlicfa von Georg Andreas Sorge. 



Hess (Joachim), Organist und Glockenist zu Gouda. 
in HoUand: Disposition der merkwaardi^te Kork- 
Orgelen, welken in de zeven vereenigde Provintien 
als mede in Dnytsland en eiders aangetroffen worden. 
Benevens eene Beschryving van het nieuw en uitmun- 
tend Oigel, in de St. Jons-Kerk de Gouda. Dienende 
tot een Vervolg op de Luister van het OrgeL Door 
Joach. Hess. Te Gouda, by J. van der Klos, 1774. 4. 
200 Seiten, wovon die Beschreibung der Orgel zu 
Gouda am Ende allein 14 Seiten einnimmt. 

Tau scher (J. G.), Amtmann zu Lösnitz, später Ge- 
richtsdirector zu Waidenburg: Versuch einer Anleitung 
zu Disposition der Orgelstimmen nach richtigen 
Grundsätzen and zu Verl^sening der Orgeln ii^r- 
haupt. Waldenbarg, 1778, 8. 78 Seiten, nebst einer 
Kupfertafel. Ohne Namen des Ver&ssers. Angehängt 
ist eine Nachricht von einer neuerfundenen Windlade 
der Gebrüder Wagner, Orgelbauer zu Schmiedefeld 
bei Suhla, die in einer Orgel zu Hohenstein im Schön- 
bnrgischen angebracht worden ist. 

Knock (Nicolaas Arnoldi), ein Do<Vtor der Rechte 
in HoUand: Disposition der merkwaardigste Keik- Or- 
geln, welke in ae zewen vereenigde Provintien, en wel 
byzonder in de Provintie Friesland, Groningen en 
eiders angetroffen worden. Kunnende dit Werk ver- 
streken tot een vervolg van het Werk van den Heer 
J. Hess. Te Groningen, by Petrus DoiiLema, 1788. 4. 
(Nieuwe Nederiandsclie Biblioth^ Tom. VIU. VoL 7. 
Boekzaal der geleerde Waereld, Tom. 146, pag. 312.) 
Ist minder zweckmässig eingerichtet, als das Weik von 
Joachim Hess, dessen Fortsetzung es sein soU. 

Disposition der neuen Orgel in der katholischen 
Kirche zu Oldenburg« In der Leipziger musik. SSeitung, 
Band 3, Seite 520. 

Disposition der Silbermannschen Orgel in der kaHio^ 
lischen* Kirche in Dresden. In der Leipziger musika*> 
Uschen Zeitung, Band 4, Seite 702. 

d. Von dem Maeamm einer OrgeL 

*Trost (Johann Caspar): Ausfuhrliche Beschreibung 
des neuen Orgelwerks auf der Augustusburg zn Weis> 
senfeis. worinnen zugleich entiialten, was in. der Or- 
gelmacher -Kunst gehöre, wie nach allen Stucken eine 
Orgel disponirt, vermittelst des Monochordi gestimmt 
und temperirt, die Stimmen aof allerhand Arten ver- 
wechselt, und ein neu Orgelwerk probirt werden solle etc. 
Denen Organisten und Oigelmachem zn grossem Nu- 
tzen, auch d^jenigen, so Orgeln wollen bauen lassen| 
zu einer nÖthigen Nachricht aufgesetzt Numbeig, bei 
Wolfig^ang Moritz Endter. 1677. 12. 72 Seiten« 

^Werkmeister ^Andreas): Orgelprobe oder korze 
Beschreibung, wie nnd weldier Gestalt man die Oigel- 
werke von den Orgelmacheni, annehmen, probiren, 
untersuchen und den Kirchen liefern könne und soUe, 
benebenst einem kurzen, jedoch gründlichen Unterricht, 
wie durch Anweiss nnd Hülfe des Monochordi ein 
Ciavier wohl zu temperiren und zu stimmen sei, da- 
mit man nach heutiger Manier alle modos fictos in ei- 
ner ertrSglichen und angenehmen Harmonie vernehme. 
Herausgegeben und zum Drucke befördert von u. s. w- 
Frankfurt und Leipzig, bei Theodorus Phil. Calvisius. 
1681, 12. 52 Seiten und 28 Seiten Vorwort Zweite 
Auflage, unter dem Titel: Erweiterte und verbesserte 
Orgelprobe, oder eigentliche Beschreibung . wie und 
welcher Gestalt man die Orgelwertie von den Oigel- 
machem annehmen, probiren, untersuchen und den 
Kirchen liefern könne; auch was bei Verdingniss eines 
neuMi und alten Werks, so da zu renoviren yoifallen 
möchte, nothwendig in acht zu nehmen sei Nicht nur 
einigen Organisten, so zu Probirung eines Orgelwerks 
erfordert werden, zur Nachricht, sondern ancli denen 
Vorstdiem, io etwa Orgeln machen oder renoviren 
lassen wollen, sehr nntdich: Jetzo von dem Autore 
selbst überseh«!, mit gründlichen Ursadien bekräftig 
und zum Druck bei2>rdert. Quedlinburg, bei Th^Phil. 
Calvisius. 1606, 4. 88 Seiten und 18 Seiten Vorwort 
nebst einer Oigelabbildung. Dritte Auflage, Uuedlin- 



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254 



bvrg und Aschersleben, 1716. 4. 88 Seiten. Vierte 
Aoilage, Leipzig, bei Tenbner, 1754. 8. 110 Seiten. 

Carntins (Caspar Ernst), Karfurstl. Brandenbar- 
gischer Kapellmeister and Organist zu Küstrin: Exar- 
men Organi pnenmatici oder Orgelprobe. Kustrin, 1683. 
Gerber (altes Tonkünstler-Lexikbn, Band 1, Seite25ö) 
gibt als Jahreszahl 1603 an. 

Prens (Georg), Organist an der heiligen Geistkirche 
za Hamburg am das Jahr 1729: Grandregeln yon der 
Strnctnr und den Reqnisitis einer ontadelhaften Or> 
gel, worinnen haaptsächlidi gezeigt wird, was bei Er- 
bauung einer neuen und Renoyirung einer alten Orgel 
zu beobachten sei, aach wie eine Orgel bei der Ue- 
berlieferung müsse probiret und examinirt werden; 
in einem Gesprach entworfen yon u. s. w. Hamburg, 
bei Chr. Wilh. Brandt, am Dom. 1722, 8. 104 Seiten, 
oijne die Dedication und Vorrede, nebst einem Ab- 
risse der Windprobe. Fast gänzlich ans der Werlanei> 
st«rschen Orgeiprobe abgedruckt. (Matthesons grosse 
General. Bassschule, 1731, 2. Auflage, Seite 15 — 29.) 

Fabricius (Werner), Organist an der Nicolapcirche 
zui Leipzig, geb. zu Itzehoe im HoUteinischen am 
M. Apnl 1633, gest. zu Leipzig am 9. Januar 1679: 
Uaiterricht, wie man ein neu Orgelwerk, obs gut und 
beständig sei, nach allen Stiicken in* und auswendig 
exraminiren und so viel möglich, probiren soll. Frank- 
furt und Leipzig, 1756. 8. 87 Seiten. Ob und wenn 
eine friifiere Ausgabe vdieser Schrift erschienen, ist 
nicht bekannt. 

«Zang (J. H.): Vollkommene Orgelprobe, enthält Repa- 
, ratur der Orgel. Nürnberg, bei Schneider und Weigl. 
1804. 8. Crerber in seinem neuen Tonkunstler-Lexikon 
(Band 4, Seite 625) tlieilt Nachrichten von dem Or- 
ganisten Johann Heinrich Zang zu Mainstockheim (geb. 
zu Zella St.Blasien im Gothaischen am 15. April 1733) 
mit, der unter dem Titel: Für Orgel- und Instru- 
mentenmacher, zweiter Theil eines technischen Wer- 
kes , gedruckt zu Nürnberg in der Weigelsdien Kunst- 
handlung um das Jahr 1798 — ein ähnliches Werk 
geschrieben hat. Vielleicht ist die zuerst angeführte 
Schrift nur ein Aaszag aus diesem Weriie. 

e. Tan dem Bmte der VioUnen, Violen und notonceOe* 

*Doni (Giovanni Battista): Biscorso della dispo- 
sizione, e facilitik deile Viele diarmoniche. In desseh 
sämmtlichen Werken, Tom. L jMg. 376. 

Taglini (Carlo), Professor zu Pisa um das Jahr 1650: 
Lottere sdentifiche sopra varii dilettevoli aigomenti 
di ilsica. Handelt besonders in dem ersten Briefe von 
den Tönen, die eine Violine hervorbringt, in Rück- 
sicht auf Dicke, Lange, Spannung der Saiten und 
des Bogens. 

Bagatella (Antonio), ein vorzüglicher Instmmen- 
tenmacher zu Padua: Regole per la Costruzione de* 
Violini, Viele, Violoncelli e Violini. Memoria presen- 
tata all* Accademia di sdenze, lettere ed arti di Pa- 
dova, al concorso del Premio dell* arti doli* anno 1782. 
Padova, 1786, 4. 24 Seiten, nebst 2 Kupfertafeln. 
Enthält ausser der Abhandlung selbst unter der Ueber- 
scfarift: Aures de fidibus juvet oUectare canoris — 
einen Auszug aus den Registern der Akademie. Eine 
deutsche Uebersetzung von J. O. H. Schaum unter 
dem Titel: Ueber den Bau der Violinen, Bratschen, 
Violonoells und Violons. Aus dem Italienischen. Leip- 
zig, bei Peters, 1806, 4. mit zwei Kupfertafeln. 

Ueber zweckmässige Einrichtung der Wirbel 
an der Violine, Bratsche und dem ViolonoelL In der 
Leipziger musikalischen Zeitung, Band 3, Seite 781. 

Schubert (Johann Friedrich), Musikdirector. 
geb. zu Rudolstadt am 17. December 1770, gest. 1811 : 
Ueber den medianischen Bau der Violine. In der Leip- 
ziger musik. Zieitong, Band 6, Seite 769. — Vor- 
schläge zur Verbesserung des Contraviolons. Eben- 
dasdbst. Band 7, Seite 187. 

Ernst (Franz Anton), Mitglied der Kapelle zu Ck>- 
tha, geb. zu Georgenthal in Böhmen 1745, gest. zu 
Gotha am 19. Januar 1805: Ueber f^^^ ^^ ^^^ Geige. 
In der Leipziger musik. Zeituniv Band 7, Seite 49. 



P. : Ueber die Violine. In der X<eipziger musik. Zeitung, 
Band 10, Seite 785, 801 und 817. 

Hansel (Johann Anton): Ueber den Bau der Vio- 
line. In der Leipziger musik« Zeitung, Band 13, 
Seite 69. 

* Sievers (G. L. P.): Ueber die neu verbesserlsn Gei- 
geninstrumente des Herrn Chanot in Paris. In der 
Leipziger musik. Zeitung, Band 22, Seite 85. 

Ueber die neuerfnnde^en Violinen von Chaliot. In 
dem Wiener Conversationsblatt. 1821, Nr. 66. 

Otto (Jacob August), Grossherzogl. Weimarischer 
Hofinstrumentenmacher: Ueber den Bau und die Er- 
haltung der Geige und aller Bogeninstrumente. Halle, 
bei Reinecke, 1817. 8. — Ueber den Bau der 
Bogeninstrumente und über die Arbeiten dervor- 
zugUchsten Instrumentenmacher, zur Belehrung für 
Musiker. Nebst Andeutungen zur Erhaltung der Vio- 
line in gutem Zustande. Jena, hei Bran, 1828. 8. 
97 Seiten. 

Wettengel (Gustav Adolph), Violinbogenmacher 
in Neukirchen bei Adorf: Lehrbuch zur Anfertigung 
und Reparatur der Creigen. Ilmenau, bei Vogt, 18!ft. 8. 
654 Seiten nebst 16 Kupfertafeln. Es ist als das erste 
ausfuhrliche Werk über oiesen G^enstand zu betradi- 
ten und erstreckt sich über die kleinsten TheÜe, 
welche zu dieser Kunst gehören. 

Bachmann: Handbuch des Creigenbaues. Quedtinbutg, 
bei Basse, 1834. 8. (Hofineisters musikalischer Mo- 
natsbericht, 1835, Nr. 3.) 

t Von der Verheeeenmg dar Flöim. 

•Sorge (Georg Andreas): Anmerkungen über Herrn 
Quantzens, königl. preuss. Kammermusid Dis-^und 
Es -Flöte. InMarpurgs historisch -kritischen Beitragen, 
1758, Band 4, Seite 1 — 17. 

•Lambert (Johann Heinrich): Sur ka Tons des 
Flutes. In den neuen Memoiren der Berliner Akade- 
mie der Wissenschaften, 1775. 

Bemerkungen über die Flöte und Versuch einer 
kurzen Anleitung zur bessern Einrichtung und Behand- 
lung derselben. Stendal, 1782. 4. 

Ueber die Fehler der bisherigen Flöten. In derLdp- 
ziger musik. Zeitung, Band 5, S. 609, 625, 644 u. 673. 

Weber (Carl Maria von), der berühmte Opemeonw 
ponist und Kapellmeister zu Dresden, geb. zu Eutin 
im Holsteinischen am 18. December 17B6, ge&t. zu 
London am 5. Juni 1826 : Nachricht über OapeUers 
Vervollkommnung der Flöte. In der Leipziger musik. 
Zeitung, Band IS, Seite 377« 

g. Von der Verbeeeerunff vereckiedener InetrumenU. 

Tastenharmonica, verbessert von Heinrich Klein, 
Professor der Musik in der Nationalschule in Press- 
burg. In der Leipziger musikalischen Zeitung, Band 1, 
Seite 675 — 699. 

Bartel (Franz Conrad), Doctor und ProfM^or zu 
Olmütz: Ueber den Medianismus meiner Tasten -Har- 
monica. Brunn, 1>ei Leopold Hauer, 1799. 8. (Prager 
neue Zeitung v. J. 1799, Nr. 12, Seite 136 und die 
Annalen der Literatur und Kunst in den Oesterreichi- 
schen Staaten. 1804. Monat März.) 

•Dalberg (Johann Friedrich Hugo von): Die 
Aeolshaife. Ein allegorischer Traum. Erfurt, bei Beier. 
1801. 12. 72 Seiten. Im Eingange wird von der Ent- 
stehung dieses Instruments gehandelt. 

Scheidler (J. F.), Lautemst und Guitarren -Virtuos 
in Frankfurt am Main: Ueber die Siater. In der Leip- 
ziger musik. Zeitung, Band 4, Seite 60. 

•Gerber (Ernst Ludwig): Versuch einer nahem 
Beleuchtung des Serpent. In der Leipziger musik. Zei- 
tung, Band 6, Seite 17. 

Ueber die Clarinette. Ebendaselbst, Band 10, 
Seite 367 und 385. 

Arzberger: Vorschlage zu einer wesentlichen Verbes- 
serung im Bau der Guitanre. in der Leipziger musik. 
Zeitung, Band 11, Seite 481. 



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2^ 



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üeber die Hoboe. In der Leipziger mTuik. Zeitang, 
Band 14, Seite 69. 

•Weber (Gottfried): Ueber vnchtige Verbesserung 
des Homs. In der Leipziger mnsik. Zeitang, Band 14, 
Seite 769. — Vorschlag zu Vereinßidiang und Be- 
leidMnuig der Pauken. Ebendaselbst, Band 16. S.538. 

Vervollkommnung der Posaune durch Fr. Reisse 
zu Strassburg, In der Leipziger musikalischen Zeitung, 
Band 17, Seite 268. 

Nauwerk (Lebrecht): Vervollkommnu ng des Mecha- 
nismus der Harfe, in der Leipziger musik. Zeitung, 
Band 17, Seite 545 und 648. 

Üeberdie neueren Verbessern ngen der Trompete. 
In der Leipziger musik. Zeitung , Band 17, Seite 633. 

Ueber die Verbesserung der Clarinette durch Iwan 
Mijller. In der Leipziger musik. Zeitung, Band 19, 
Seite 713. 

f Schneider (Friedrich): üeber Stölzels Verbesse- 
rung des Waldlioms. In der Leipziger musik. Zeitung, 
Band 19, Seite 814. 

Heinroth(J. A. 6.), Doctor der Philosophie und Mu- 
sikdirector zu Göttingen: Beschreibung eines von 
Streitwolf yerfertigten chromatischen Basshorns. In der 
Leipziger musik. Zeitung, Band 22, Seite 688. 

Üeber das chinesische Blasinstrument Tscheng 
oder Tschiang. In der Leipziger musik. Zeitung, 
Band 23, Seite 154 und 369. 

üeber das Crescendo in des Abts Voglers Orches- 
trion. In der Leipziger musik. Zeitung, Band 26, 
Seite 370. 

•Weber (Gottfried): Ueber Saiteninstrumente mit 
Bünden, und die EigenthSmiichkeit dieser Einriditong. 

' In der Berliner musikalischen Zeitung, 1825, Nr. 12. 
— Die Aura, akustisch und harmonisch betrachtet. 
In der Gädlia, 1826, Band 4, Seite 49 — 62. 

C. Erfimdumgen mutik^iischer Instrumente 
wnd anderer hierher gehöriger Kunstwerke. 

a. Erfmdungen besonderer Pfeifenwerhe, 

Vioentino (D. Nicola), ein Geistlicher und sehr 
berühmter Tonlehrer zu Rom, geb. daselbst 1513: 
Bescrizione dell* Ardorgano, nel quäle si possono 
esegnire i tre generi della Musica diatonica, cromatica 
ed enarmonica. Venezia, 1561. Auch iji seinem Werke: 
Tantica Musica ridotta alla moderna prattica, 1555. Fol. 
hat der Verfasser schon ein von ihm neuerfundenes 
ArdcembalQ beschrieben, worauf man ebenfalls in allen 
drei Klanggeschlechten sollte spielen können. (Kircher 
Musur^, Tom. I. pag. 419, de Abaco Panharmonico 
Nicolai Vicentini.) 

Todini (Michele), ein Contrayiolonist und geschick- 
ter Instrumentenmadier zu Rom, geb. zu SiUuzzo in 
Piemont: Galleria Armonica. Roma, presse Franc. 
Tizzoni, 1676, 12. 4 Bogen. EntlüUt die Beschreibung 
einer künstlichen Orgel, woran Todini gegen 18 Jahre 
gearbeitet hatte und welche in der Galleria armonica 
des Verospischen PaUastes zu Rom angestellt wurde. 
Eine genaue Beschreibung nebst einer sehr säubern 
Abbildung findet sidi unter der Ueberschrift: Appendix 
de mirÜlca phonurgia, id est, de celebri, et pene pro- 
digiosa Maciiina organica Micliaelis Todini de Snbau- 
dia, Musici Romani clarissimi — in Kirchers Phonur- 
gia, Seite 167 — 170. In der deutschen Uebersetzung 
dieses Werkes, Seite 120 — 122 mit derselben AbbiU 
düng und ein Auszug in Prinz historische Beschrei- 
bung der Sing- und Kling-Knnst, Seite 202 — 204. 

Qailus (Heufficus): De instrumento novo. Erfurt, 8. 
(Draudü Bibl, dass. pag. 1627 und Gesneri BibL univ.) 

Baillioni (M. GioT.), geb. zu Mailand: Macchina 

Sneumatica, inventata da M. G. Baillioni, fatta d*or- 
ine ^ella eccellentissima Signora Contessa D. Mar- 
gherita Visconti, per le delizie della sua TiUa di Lei- 
nate. In dem Giomale de' lettecati d' Italia. Tom, X, 
Art XI, pag. 489 — 498. 
.•Bulyovsky (Michael) deDulicz: Tastatura quin- 
que formis Amarmonico-Metathetioa, suis quibusdam 



yirtutibns adumbrata. Cujus ope, soni omnes musici 
excitantur: Thema quodcunque, quotumcunqno in gra- 
dum Musicum, tam sursum, quam deorsum, eadem 
semper servata proportione geometrica, sine uUa offen- 
sione, trans{>onitur: Circukttio Musica pleno confidtar: 
omnes morbi ClaYiatnrae vulgaris radicitus tolluntnr: 
resque Musica universa, quod admirabunda juxta 
agnoscet posteritas, incrementis ingentibus augetur. 
Opus inde a cunabulis divinae artis desideratum. In- 
ventum multorum annorum meditatione, ac labore. 
Durlaci, 1711. 4. 8 Seiten. Eine ausfiilirlidie Besdirei- 
bung dieses nen eingerichteten Orgelwerks in dem 
Journ. des S<^avans, 1712, Tom. LI, pag. 656 — 564. 
(Adelungs Gelehrten Lexikon.) ^ 

b. Neue Erfindungen von davierinetrutnenlen nebst Vor* 
schlagen zur Verbesserung derselben. 

Heyden (Johann), Organist bei der St. Sebaldus- 
Kirche zu Nürnberg, geb. daselbst um das Jahr t540, 
gest. um das Jahr 1613: Commentatio de mnsicali In- 
strumento, reformato a J. Heiden seniore, germanice 
primum conscripta et recognita, nunc vero a Philomuso 
latinitate donata. 1605. 8. 3 i Bogen. Enthält die Be- 
schreibung eines sogenannten Geigen werks oder Gei> 
gen-Clavicymbel. Die erste Beschreibung dayon gab 
der Verfasser um 1600 in deutscher Spradie heraus. 
Eine dritte Bekanntmachung erschien unter dem Titel : 
Musicale Instrumentum reformatum. 1610. Ein Auszug 
dieser Sdirift findet sich in Pratorius Syntagma, 
Tom. II. pag. 67 — 72 nebst einer genauen Abbildung. 

Colonna (Fabio)^ geb. zu Neapel 1578: Bella Sam- 
buca Lincea, ovrero dell* istrumento musico perfetto. 
Libri III. Ne* quali oltre la descrittione, e costruttione 
dell* istromento si tratta della divisione del monacordo : 
della proportione de* tuoni, semituoni e lor minute 
parti, della dififerenza de tre generi di Musica, de 
gradi enarmonid e chromatid; e in che dijGferisoono 
da qnelli degli antichi Tosservati e descritti dell* au- 
tore ; con gli esempi di numeri, di musica, e di segni, 
dedicati alla Sanitä di N. S. Papa Paolo V. Borghese, 
con Torgano Hydranlico di Herone Alessandrino dichh^ 
rato daU* istosso antore. In Napoli, appresso Constan- 
tino Vitale, 1618. 4. 116 Seiten. Enthalt die Beschrei- 
bung eines musikalischen Instruments, worauf jeder 
Ton in 4 Theile abgetlieilt war, um das diatonische, 
chromatische und enharmonische Klanggeschlecht dar- 
auf hervorbringen zu können. Das Instrument selbst 
wurde von dem Verfaaser Pentecontachordon genannt, 
weil es aus 500 ungleichen Saiten bestand. (Mersenne 
Harmonie univers. liy. III. des Genres de la Mus« 
Prep. XI. und Doni de praestantia musicae vet.) 

Maffei (Scipione), ein Marchese zu Verona und 
Mitglied der Akademie della Crusca, geb. zu Verona 
1675, gest. daselbst am 11. Februar 1755: Nuova in- 
venzione d'nn Gravecembalo col piano e forte; agginnte 
alcune considerazioni sopra ii strumenti musicali. In 
dem Giomale de* letterati d* Italia. 1711. Tom. V. 
Die Erfindung war von einem Instrumentenmacher 
Namens Qhristofali gemacht worden. Eine deutsche 
Uebersetzung dieser Beschreibung von König in Mat- 
thesons Critica musica. Tom. II. pag. 335. 

Stein (Johann Andreas), Organist an der Barfös- 
serkircJie und ausgezeichneter Instrumentenmadier zu 
Augsburg, geb. zu Heideisheim in der Pfalz 1728, 
gest. zu Augsburg am 29. Februar 1792: Umstandlidie 
Beschreibung eines neu-erfundenen Ciavierinstruments, 
mit Namen: Poly-Toni-Clavichordium. In dem Awgs- 
burgischen Intelligenzblatt vom 5. October 1769. — 
Beschreibung der neuen Orgel in der Barfus- 
serkirche zu Augsburg. In der akademischen Kunst- 
zeitung, 1771, Stück 6. — Beschreibung der 
neuerfundenen Melodica. In der Bibliothek der 
schönen Wissensdiaften Tom Jahre 1772, Band 13, 
Seite 106 — 116. — Beschreibung meiner Melo- 
dica, eines neuerfundenen Clavaerinstruments. Augs- 
burg, 1773. 8. 22 Seiten. Diese Schrift soll von dem 
Diaconns Johann Cluistian Heckel zu Augsburg her- 
rühren (Forkels LiteratMr, Seite 263), ist aber nach 



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Gerber («I4«i Tonkonatler.Lexikon, Band % Seite 573) 
Ton Johaan Aiidreas Stein selbst geBchrieben. 
Breiin (Nicolas oder Niels), Doctor der Theologie, 
Mitglied der Akademie. der Wisaenschaften und Pastor 
zu Poistadt in Carlstadtotift in Sohwedon^ geb. en 
Gmm in Wenneland 1690, gest am 6. Juli 1753: 
At öJ^a Qawers och Cymbalers godhet In den Schnfien 
der . schwedischen Akademie, 1739, Seite dL Eine 
deutsche Uebersetasnng nnter der Veberschrift: Erfin> 
dang, wie man der Güte der Claviere und Clavieym- 
bel sehr zu statten kommen könne <^ in Marpnrgs 
historisch > kritischen Beiträgen, 1756, B. 2, Seite 32? 

— 324. — Hwad andring: dasse och andre 
Instnunenter onderga i stark kold — (Was für Ver- 
anderangen diese nnd andere Instniraente in stariter 
Kälte leiden), in den Schriften der schwedischen 
Akademie, 1760, Seite 317, 

A 1 g r e e n (S w e n) , ein schwedisdier Gelehrter : Anszng 
aas Hm. S. Algreens Beschreibung von des verstor- 
benen Dr. BreUns Clavicymbeltangenten und Herm 
Heinrich Th. Scheifen Zusatz; Ubeiigebai und u.s;w. 
von Fr. Pabnquist. In den Abhandinngen der sdiwe-* 
disdien Akademie der Künste und Wissenscliaf ten , 
Band 19, Seite 34. 

Nachricht yon Verbesserung des Pianoforte- In- 
struments durch. Herrn Johann Andreas Stein zu Augs- 
burg. In Eüllers wöchentlichen Kachrichten die Musik 
betreffend, 1769, Anhang, Seite 32 — 40. 

Friederici (Christian Ernst), ein Orgelbauer und 
Instnunentenmacher zu Gera, geb. zu Merane 1712, 
gest. zu Gera 1779: Avertissement von seiner Inven- 
tion, eine Bebang auf dem Clavecin anzobringen. 
1770. 4. — Neue Erfindung einer Maschine 
beim Claviere, dass es klinge, wie ein monochordischer 
Dreikhing. Gera, 1781. (Leipz. Magazin des Buch- 
und Kansthandels, 1781, Seite 462.) 

Cimbalo armonico e Celeste del Sig. Yirbis. In det 
Antologia Romana, 1777,. Tom. II, pag. 198. (Lieh- 
tenthal Bibliogr. Tom. IV. pag. 68.) 

Geisler (Johann Gottlob): Besehreibang und Ge- 
schichte der neuesten und vorziigtidisten Instrumente 
und Kunstwerke för Liebhaber und Kunstler, in Rück* 
sieht ihrer mechanischen Anwendung, nebst denen da^ 
hin einschlagenden H&lfswissenschaften. Zittau, 1792 

— 1795. 8. 4 IVile mit Kupfern. Enthält in dem 
4. Theile, Seite 161 n; s. f.: Einige Gedanken und 
VorsdiUige in RScksidit des -Baues eines sogenannten 
Bogenclaviers. 

Hopkinson (Francis): An improved method of quiU 
ling uHarpsicord. In denTransactions of the american 
«oc Vol. II. pag. 185. 

Erhard (D. J. B.) zu Nürnberg: Knrze Anweisung 
zum Gebraqche eines . zweckmassigen Bezugs für Cla- 
Vierinstrumente. Nibrnbeigv 1796. 

* Andre (Christian Carl): Gemeinnützige Spazier- 
gange nuf atte Tage im Jahr, für Eltern u. s. w, zur 
BelÖrderung der anschauenden Erkenntnisse, besonders 
aus dem Gebiete der Natur und Gewerbe, der Hans- 
and Landwirihschaft BraiinSchweig, 1790 — 1797, 8. 
1 — 10 Theil. In einem der ersten 4 Theile wird Tom 
Clavierbezage und von der Einrichtung der Stege auf 
diesem InstremeKte auf eine aosführlidie Weise ge- 
handelt. (Gerber neues Tonkünstler -Lexikon, Bandl, 
Seite 97.) 

Antes (John) zu London: Udber einige Verbesserun- 
gen der Pianoforte, der Violine in Rücksicht der 
Stimmung und des Violinbogenil. In der Leipziger 
musikalischen Zeitung, Band 8, Seite 657. 

•Ghladni (Ernst Florens Friedrich): Ueber ei- 
nige wesentliche Vervollkommnungen des Clavicy- 
linders. In der Leipziger musik. Zeitung, Band 9, 
Sdte 221. 

^Kvnuse (Qarl Christian Friedrich): Ve^r eine 
wesentliche Verbesserung der Clavintur bei Tastenin- 
strumenten. In der Leipdger musik. Zeitunr» Band 12, 
Seite 649 und 1043. 

*Chiadni (Ernst Florens Friedrich): Notizia 
sopra dne nnovi stromenti di jauBicsif e sopra alcune 



scoperte. In dem Giomale di fisica e cldmkaKe atoria 
naturale di Luigi Brugnatelli. Pavia, 1809» Tcfm. IL 
Ipag. 171 — 179. — Notizia di due nuovi stroi 
menti di misica e di idcune altre scoperte dal Uro 
aalor^ Genova, presse Ivone Gravies, stampotore. 
1811. 8. A Seilen. Handelt über den CUvic^iin^, 
den Euphon und die Akustik überhaupt. 

Thon (C. FiG.): Ueber Clavierinstrumente, dereÜ 
Ankauf^ Behandlung und Stimmung. Ein nothwendiges 
Handbuch u. s. w. Sondersluiosen, bei Voigt. 1817. 8. 

Kir schnür (F. A.), Canter zu Sohmalkatden: Ciavier- 
instrumental -Masdiine, nebst Anhang einer beweg- 
lichen Singmaschine niid eingestreuten Winken eines 
ElementarstafengilngB, mit 3 Tafeln in Steindrack. 
Schmalkalden, bei dem Verfasser, 1819. 4.^ 

Kützittg <Carl): Theoretbch- praktisches Handbuch 
der Fortepiano- Baukunst mit Berücksichtigang der 
nenesten Verbesserungen. Bonn nnd Chur, bei J. F. 
J. Balp4 1833. 8. 94 Seiten nebst 6 Tafeln. 

c Von dem CUmecin oailttire und dem Ciavecin eUctrigue» 

*Castel (Louis Bertrand): Clavecin oenlaire. In 
dem Journal de Trevoux,1725 und 1736. Eine deutscht 
Uebenetzung von Georg Philipp Telemann zu Hamburg 
führt den Titel: Beschreibung der Augenoigel oder 
des Augenclaviers, so der berühmte Mathematkus und 
Jesuit zu Paris, Herr Pater Castel, erfunden und ins 
Weik gerichtet hat: aus einem französisdien Briefe 
übersetzt. Hambuig, gedruckt mit Piscators Sdiriften. 
1739. 4. Abgedruckt in Mitzlers musikalischer Biblio- 
thek, Band 2, Seite 269 -*' 276. — Lettre h Mr. 
Rondet, au sujet du Clnvecihi des ooaleurs. In dem 
Meroure de Franoe. 1756. 

Sermones in «olenni Academiae sdentiarum Imperialis 
eonventu die XXIX. April» anni MBCCXU. publice 
recitati. Petropoli, typa academiae scientiarum. 4. 
51 Seiten. Enth&lt eine Abhandlung von dem Pro- 
fessor Georg Wolfgang Kraflt zu Petersbuig, unter 
«der Ueberschrift: De novo ^odam, et maxime inge- 
niteo, Galliae tnvento, de instmihento nempe, quod 
Organum Musicnm Ocularium up^llatur. 

Explanation of -the ocular Harpsichord. London, 1757. 
8. 22 Seiten. Ist Vahrsoheinluh nur eine engUsche 
Uebersetzung der Mittheilungen de» Pater Castel. 

*Krüger (Johann Gottlieb): De Organe musico 
oculari, vom- Farbenclavicymb^. In den MisceU. Be- 
rol. Tom. VII. 

Borde (Pater de la), ein Jesuit zu Paris: Le Cla- 
vecin electrique , avec une nouvelle throne du M^cha- 
nisme et des Plf^nom^nes de TElectricit^. A Paris, 
1761. 12. 176 Seiten. Enthält in dem ersten Theil 
dieser Schrift zwei Briefe über die Erfindung und Be- 
schaffenheil des elektrischen Claviere, welche schon 
in dem Journal des S^arans, 1759, Seite 193 und 432 
abgeihruckt. waren. Der zweite nicht hierher gehörige 
Theil handelt von der Entwickelung eines Systems 
der Elektricitat. 

d. Von dem Chronometer tmd Metronom {TäH- oder XeU" 
meseer,) 

Enbrayg(Donf|)y ein französischer G^idurter zu Paris: 
Descriptions et usage d'un Metrom^tre, ou Machine 
pour battre les mesures et les tems de toutes sortes 
d'Airs. In den M^moir. des sdences, 1732, pag. 182. 

Gabory: Manuel utile et curieux sur la mesure de tems, 
h Anger. 1771. Enthält eine Beschr^bung eines Me- 
tronome in der Form einer Pendeluhr. 

Avaux (Mr. d^, Violinspieler und Componist zu Pa- 
ris; Lettre sur un Instrument o« pendule nouveau 
qui a pour but de d^terminer avec la plus grande ex- 
actitude les dÜfeiens degr^ de vitesse ou de lenteur 
des tems daas une pi^ de musique, depuis le pres> 
tissimo iusqu* au Largo, avec les nuttnces imperoep- 
tibles d nn degp6 h Tautre. In dem Joum. encyclop. 
Join. 1784. pag. 534. 

*Burja(Abe!): Beschreibung eines musikalischen 
Zeitmessers. Mit einer Kupiertafei. Berlin, bei Petit 

. 17 



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959 



960 



ond 8«h5iie, 1790. S. 24 SmUnu Ohne Numb des 

Yvsfitfseri« 
Weijike (D. G.>, Cantor ki Meiasen, gest 1806: 
. 12 gtisttiobe prosaiache €;«Bänge, nobtt Beschreibnng 

.fliAM Taktmessem und desMii Abbildnng aaf einem 

«Mwt beigeTügten KopferMntte. Leipng, bei Breilkopf, 

Wenk* (A. H.), Henogl. Gothaucher Secretur, geb. 
%n Bralieun im Grotbaisohen: Besciinibnng eines Chro- 
nometers oder masikalischen Taktmessers nnd seines 
Tortheilhaften Gebraochs fiir das musiUiebende Publi- 
cum. Magdeburg, bei Georg Christoph KeiC 1708, 8. 
30 Seiten nebst einer Kupfertafel. 

Thieme (Friedrich), Professor der Musik w Ronen, 
geb. za DeutsdÜBLnd, gest. zu Ronen im Juni 1802: 
Nouyelle Th^rie sur les difl^irens mouvemens des 
airs» ioiMe sur In pratiqne de U musique modeme, 
avec le projet d*an nonvenu Chtonometre, destine 
h perp^tuer k Jamais, pour tous les tems, comme pour 
toas les lieux, le mouvement et la mesure des urs 
de tpates les compoeitions mnsicales. Ronen et Paris» 
chez Lanrens et Naderman. 1801. 8. 70 Seiten nebst 
10 Kupfiartafeln. 

Stoeckel (J. G. E.), Gantor zu Burg: Ucber die 
Wichtigkeit dei riditigen Zekbewegung eines Ton- 
Stuckes, ttebst einer Beschreibung meines masikaUsichen 
Chronometers nnd dessen Anwendung für Componisten, 
Ausfiilirer, Lehrer und Lernende der Tonkunst. In der 
Leipziger muaik. Zeitung, Bsnd 3, Seite 667 u. 073; 
Band 0, Seite 40. Eine frühere Anaeige dieser Brfin- 
düng mechle der Verftsser 1790 in dem 0. Stucit des 
Journals für Deutschland bekannt. • 

«Weber (Gottfried): Noch 'einmal ein Wort über 
den mnsäalisdien Chronomeiet. In der Le^xiger mu- 
sttuaiscben Zettong, Band 16, Scke 441. — Oeber 
wirkliehe Binlnhrnng dos Taktmessers. Ebendaselhet, 
Band 16, Seite 447 nnd 46&. 

Neuer Chronometer von Malnd erftinden. In der 
Leipziger musik. Zeitang, Band 15, Seite 784. Wei- 
tere Nachrichten darüber, ebendaselbst, Band 17, 
Seite 572; Bnnd 19, Seite 230, Band 20, Seite 3&. 

Notice sar le Metronome de J. MfilzeL Paris, 
diez Bluttard; imprimenr du Bot. 8. 20 Seiten. 

*Knndler (Franz Snles): Ruckblicke auf die Chro- 
nometer nnd Heim MUsels neueste Ghronometer&brik 
in London, In der allgemeinen musikalischen Zeitung. 
Wien, 1817, Seite 33 - 36, 41-- 43, 40 -52 und 
57 5g^ 

^Webor (Gottfried): üeber eiM cbronemetasche 
Tempobeiekbnui«, wekhe den Müzel^schen Metronom, 
so wie jede andeie Chronometer- Maschine entbehrlich 
macht. In der allgemeinen maaikalischett Zeitung. 
Wien, 1817, Seite 204 -- 209. — Mälzers Metro- 
nome äberaU umsonst zu haben. Ebendaselbst, 
Seite 3t3. Auch in dessen Theorie der Tonsetzknnst 
Dritte Andago, Seite 80 — 94 unter der.Uebetschrift: 
Teranobeaeichnnng. 

Zmeskall (Nicolaus von): Taktmesser zum prak- 
tischen Gebrauch geeignet. In der allgemeinen musi- 
kalischen Zeitung. Wien, 1817, Seite 293 — 300 
and 305 — 308. 

e. Von der ntmimir oder nnmikäU§€km iSdWeiftmMcAtne. 

Freke (John), Wundarzt am St. Baidralomus - 
Hospital za London, gest. um das Jahr 1717: A Letter 
to the President of the roynl society, indoring a paper 
of the lato Rev. Mr. Creed, conoeming a Abchine to 
writo down Extempore Voluntaries, or other Pieoes 
ef Marie. In den Philos. Transact 1747, Vol. XLir. 
P. IL nag. 445 und in Martins abrigdgment, VoL X. 
Mg. 2d6. Erklärt die Grundsatze, nach welchen eine 
jPhuitMrirmaschine, wie sie Creed, ein Geistlicher zu 
Londen (gest. 1710), gebaut hatte, eingerichtet wer- 
den miisse. Die beigedruckte Beschreibung Ton dem 
Erfinder selbst, fuhrt den Titel: A demonstration of 
the possibility of making a Machine that shall write 
extempore Voloataries or other pieces of music, ail 
fimt any master shall be aUe to play them, npon an 



Organ, H&rpsfehord ete. and that in a chamcter m«re 
natural and inteltigible and more expressite of all the 
▼arieties these instrumenta ai« capaAle ef exhibithtg, 
than the characters new in use. 
Unger (Johann Friedrich), B&tgenn«fester zn Ein- 
beck, später Geheimer Jnstiziath va Bnuuudliwelg, 
geb. daselbst 1716, gest am 0. PVbniar 1781: Ent- 
warf einer Äfaschine, wodnrdi ADes, was auf dem Cla- 
rier 



ET gespielt wird, rieh Ten selber in Noten setzt, 
Jahr 1752, an die königliche Akademie der Wis- 
senschaften zu Berlin eingesandt, nebst dem mit dem 
Herrn Doctor Euler darüber geführten Bii ef wechsel 
nnd einigen andern diesen Entwurf betreffenden Nach- 
richten. Braanschweig, 1774. 4. Weidet von der obigen 
Erfindung ganzlich ab. 

f. Fon eimigm mutUuUUtJien Automaten imd den Sprach- 
röhren. 

Moreland (Samuel): Account of tiie Speaklng- 
Trumpet, as it hath been oontrived, and pubfished, 

• together with its uses both at sea and land. Lon- 
don, 1671. In den Philosophical Transactions , Nr 79, 
pag. 3060. Betrifft eine Verbesserung des Sprachrohrs. 

Conyers (John): The speaking Thimpet improved. 
In den Philosophical Transactions, Yol. XII, Nr. 141, 
pag. 10^. Handelt über obige Terbesaerung. 

Montanarios (Geminianus), Professor der Astro- 
nomie zu Padua, geh. zu Modena 1632, gest. zn 
Padua 1687: La tromba parhmte; Discorso Academico 
sopra gr effetti delle trombe da parlar di lontano, 
con altre considerazioni sopra la natura del Suono 
e deir Eco ete. In GuastalU. 1678. 4. 

Hasias (Johan. Matthias), Professor der Mathe- 
matik zu Wittenberg: Dissertatio de tnbis stentoreis. 
Lipsiae, 1719. 4. 

As p lind: De Horologiis Mosico-Aotomatis. Üpsalae. 
1731. (Hütphers Historisk AfhandUng om Musik, 
Seite 101.) 

Yaucason, ein berühmter Mechanioas, geU in Frank- 
reich, gest. zu Paris 1782 oder nach Andern im März 
1783: Le Mäcbanisme du Flftteor aatomate, avec 
la description d'un Canard aitifidel, et aossi celle 
d*ane tigure jonant du Tambonrin et de la Flftte. 
Pr^Mnte k MM. de Tacademie royale des sciences, par 
— auteur de cette machine. Paris, chez Jacques Qoe- 
rin, 1738. 4. 24 Seiten. Auch 4n der Encydowgdie 
des sciences. des arts et des m^tiers ete. par MM. 
Piderot et dAlembert, unter dem Artikel: Androide. 
Eine deutsche Uebersetzung in dem Hamburger Ma- 
gazin, Band 2, Seite 1 — 24 nebst einer Kuj^ertalel. 

*Brnckmann (Frans Ernst): Abhandlung von ei- 
nem selbstmuridrenden Naohtinsdrumente. In denBres- 
laoischen Kunst- and Naiafgeschiditen. 

«Weber (Carl Maria von): Der Trom^ter. Eine 
Maschine von der Erfindung des Mechamcus Herrn 
Friedrich Kanfmann in Dresden. In der Leipaiger 
musik. Zeitung, Band 14, Seite 663. 

Die Automate. In der Leifniger mosikal. 2&eltung, 
Band 16, Seite 93. 

g. ron usFiMscnfM AtstTiMMnufi ewn emf^Mnii^ffen^ 

Worm (Olaus), ein Arzt nnd Antiquar zo Kopen- 
hagen, anch Kanonikus zu Ltindor, geb. zu Arhas in 
Jutland am 13. Mai 1588, gest zu Koqpenhagen am 
7. September 1654: De aaieo Serenissimi Domini 
Christiani V. Daniae eleet Priadpis Comu, Olai 
Wormii, Dissertatio. Hafhiae, Typ» Melch. Martzan 
Typographi. Somptibus Joach. Moltkenii Bibliop4riae. 
1641. Fol. 72 Seiten nebst einer Kopfbrtafel. 

Gravius oder Grave (Johann Hieronymns), 
Cantor und Musikdlrector an der reformirten Paro- 
chialkirche zu Berlin , g^. zu Salabach am lOi No- 
tember 1648, gest. zu Berlin am 12. Mai 1729: Kurze 
Beschreibung von der Construction nnd den Arten 
der Troramet Maria , durch J. H. G. C. Bremen, 1681, 
1 Bogen. 



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Hlr« (Philippe de U), PMfewor «Inr MatiMmatik 
' Ajfi königlidieit CoRegi«iii tn Parb, geb. 1#38, gest. 
«m 24. April i7fSi Expfioatio« des dlffi^t^Deecr des 
■6m de la Cmde tendoe tmt U TMdipette' nutfitie. 
In. den Mt^moitee de rAcad^nnia reyale des SdeBoes« 
Tom.. IX, pi«* 600 — 520. AAch ui einer, lateiaiiehen 
üebersetzung unter der Ueberscbrift: Explioatio dJiVerr 
sornm üloruni aonornsn, qaos ohbrda super instru- 
mentum masicain buccinae sonitiun aemDlans (troxn* 
pette marine), tensa edit, taadata expositione P. de 
t/hales, et sappletis particularibns nonnollis, ad aiiae 
dictas Pater non atteudit. In den M6moires de Ma- 
th^atiqne et de Physique. Paris, 1694.. 4. — Exp6- 
rleHoes snr le son. In den M^. de TAcad.^ des 
adenc. 1716, pag. 263 — 269. 
Salretti: 1 new Tnttin^ off the Lyiu-Viol. In den 

Phüosophical Tnäisact Nr. 87, pag. 6064. 

Steele (Joshua): Account of a Musical Instrument, 

which was brought by Captain Foumeaux from ihe 

Isle of Amsterdam in the South Seas to London in 

the year 1774, and giyen to the Royal Society. In a 

Letter to Sir Mm Pringle. Bart. P. R. S. -^ Re- 

' ttiarks on a larger System of reed Piper ürom the 

' Isle of Amsterdam, m^ some observations on the 

^OM Flute of Otahefte. Beide Abhandlungen in den 

Phüosophical Transactions, 1775'. Vol. 65, pag. 69. 

ßiLgramelle (P* Marie Dominique Joseph), 
ein Mönch irf dem .Augnstinerkloster der Konigin 
Margaiietha zu Paris: La ToilOtechnie ou Tart de no~ 
ter les Cylindres, et tout ce qu} est susceptible de 
Notage dans les Instrumens de'iuöncerts.m^chaniqnes. 
Ouvrage nouveau. — Ego, cur acqnirere pauca si pos« 
sum, invidear? Horat. — A iWir^ chez F. M. De la 
Onette, libraire-imprimenr. 1775. 8. 2116 Seiten nebst 
5 Koplbrtafbln in 4. Enthält in 25 Kapitehi eine sehr 
genaue Beschreibung, wie die Walzen zu GlodLen« 
spielen, Spieluhren, Automaten u. dgl. zu machen sind. 

^Röllig (Carl Leopold): Heber die Harmonica. 
Ein Fragment Berlin, 1787. 4. 82 Seiten. BnthlUt 
mehrere Briefe und eine Beschreibung seiner selbst 
gefertigten Tastenharmohica, nebst einer Abbildung 
derselben. Auf dem Titel meser Schrift nennt sich 
der Verfesser: J. L. RÖllig. — Orphica, ein mu- 
^sikalisches Instrument, eirunden von C. L. RölUg. 
Unter dem Schutze eines k. k. Privilegiums, för des- 
selben Alieinverkauf. Wien, bei Blumauer, 1797. 8. 
21 Seiten , nebet 3 Kupfern. Abgedrückt mit Hinweg- 
lassung der Kupfer, m dem Februars t&ck des Jour- 
nals für Luxus und der Moden, 1796, desgleichen in 
dem Januarstuck des Journals für Fabrik, M^nfiftctur, 
Handlung und Mode. 1796. 

* Müller (Wilhelm Christian): . Beschreibung des 
Hannoaicons, eines menm maaikalischen Inslnunemts, 
von der Erfindung des Heim M. W. Chr. MiiUers. 
In dem Genios der Zeit. Altena, 1796, Bla», S. 277 

— 296, Kathalt, aosaer der Beschreibung, die Ge- 
schichte der Harmonica, weichet Crerber in seinem 
neuen TonkOnBÜer-Lexikon (Band 3. Seite. 6e{0*~ 693) 
im Auszug daraus mittlneilt. 

Erfindungen und Verbesserungen einiger musi- 
kaiischen Instrumente in der Leipziger mustk. Zeitung. 

Band 1, Seite 39: Anemochord von J. J. SchneU. 
(Auch Band 2, Seite 134 und 312.) — Seite 88: Or- 
chestrion von Thomas Anton Kunz. (Auch Band 2, 
Seite 514 und 542.) — Seite 478: Polychord von 
Friedrich Hillmer. — Seite 159: Neuer Buphon von 
E. F. F. Chladni. - 

Band 2. Seite 767: Apollonioon von J. H. Völler. 

— Seite 440 und 475: Verbessertes Bogen- Ciavier 
von Thomas Anton Kunz. — Seite 305: ClavicyÜnder 
von E. F. F. ChladnL (Auch Band 3, Seite 386.) — 
Seite 414: Panharmonioon von Joh. Miilzel. (Auch 
Band 8, Seite 701.) 

Band 3, Seite 755: üeber das Bogendavier von 
C. F. A. Kenermann. — Seite 736: Mechanisches Or- 
chester in Petersburg von J. Q. Straaser. — Seite 786: 
Ueber die nenfranzösischeLym. 



Ba^d 8) Mite 3M und 7i6t Mdodicoo von Diez 
fin Bmmerioh. ^ S^te 718:' CStelybssonans von dem- 
selben. 

Band 11, S^fe 321; Üeber harfeuotig« Inatru^ 
mente ^ndf'eine neuetfimdene Hade von G, C. Pfran- 
ger. S^ 6(5? Ueber ';die von Rieffsisen neoerfnn- 
dene Melodien. 

Band 12, S^fe 3115: Üeber üthe's Xj^hatmonieon 
von Aug.'Apel. — Seite 465 und 918: Triphon, ein 
neueifundenes Instrument. -^ Seite 469: üranio . ein 
neuerfundenes Tasteninstrument. — Seite 918 n. i(ßO: 
Harmonichord von Kaufmann. 

Band 13, Seite 141 u^d 278: üeber Leopiehs Pan- 
melodioon von JJ. F. Bleyer. — Inteliigenzbiatt, 8.73: 
Historische Beschreibung def yoji J. F. Bleyer und 
Wachtier zu Wien erfunaenen aoirechtstehenden For- 
tepianos. — Se^te 775: *^emerli!angen über Capellers 
Erfindung an der Flöte von H. i&renser. ^ 

Band 18, Seite 505: Üeber die Vervollkommnung 
der Aura (MauUrommd)« -r- Seite 717: Lyragnitarre 
von Thielemann. 

Band 19, Seite 836: Pianoiorte^organisticon von 
Abt Trentin 2a Venedig, -^ Seite 619 ui^i 774: Terpo- 
dion von Buschmann. 

Band 20, Snite 19 und 447: Rarpinella von Mar- 
strand. 

Band 22, Seite 505: Üeber die Erfindung der Aeo- 
lüie oder des Anolodicon. 

Band 23, Seite 393: Nachiicbt von einigen neueren 
Erfindungen und Verbesserungen musikalischer Instru- 
mente von £. F. F. Chladni. (Auch Band 26, S. 809; 
Band 27, Seite 725; Band 28, Seile 693.) — Seite 
585: Beraerknngen über BogendaTiere. (Audi Band 24, 
Seite 178 und 163.) 

Band 26, Seite 22 und 84: Üeber den neuen 
Mec|ianismtts mit doppelter Bewegung an der Harfe 
von Dizi zu London. 

Band 27, Seite 710: üeber die Flöte und das Flö- 
tenspiel von A. B. Funtenan. 

Band 30, Seite 710: Mechanismus zur Erleichte- 
rung der Stimmung der Pauken. — Seite 298 und 759: 
Sirenion, ein neuerfnndenes Tasteninstrument von 
Johann Brombe^;«r zn Wien. 

Band 31, Seite 489: Genaue Beschreibung und 
Zmohnung des Reichstein'schen Ken-Tschiangs, ei- 
nes jüngst erfundenen mehrstimmigen Blasinstruments/ 
vom Akustik« Friedr. Mehwald. (Auch Band 32, 
Seite 56L) 

Band 34, Seite 360: üeber Verbesserung der Cla- 
rinette. (Auch Seite 665 und 870.) — Seite 330: üeber 
den wesentlichen Untecschied im C^ebranche der Pa- 
tent-Streicher und C. Graafschen Flügel von Cari 
G^dlmidL. — Seite 856 und 858: Buschmanns Terpo- 
dion, ein neneriandanes und sehr verbessertes Instru- 
ment. ^ Seite 833: Violia - Instrumente. Verein- 
fsehte Form. 

Band 35, Seite 354: Aeolodicon, gebaut von F. 
Sturm kl Suhl. *- Seite 81: Apollo-Lyra, neuerfun- 
denes Blasinstrument von Ernst Leopold Schmidt — 
Seite 490: Cor omnitonique (alltöniges Hom),.neoe 
Erfindnag. — Seite 238: Galbnssera, eine neue Form 
der Geigeninstrumente. 

Band 36, Seite 493: Bericht über ein Pianoforte- 
Pedal mit zwei Stegen von J. F. W. Kühnau. — 
Seite 193: Bass - Clarinette , neue Erfindung des In- 
strumentenmachers G. Streitwolf zu Gotttngen. — 
Seite 71 und 456: Verbesserung der Flöte von Theod. 
^obn*^ Seite 48: Orgel -Viola (Grande Viola a Cem- 
balo), neuerfundenes Instrument — Seite 571 : Polifono, 
neueifundenes Instrument von Catterino Catterini. — 
Seite 73: Polymelodion von Kette. 
Erfindungen einiger musikalischen Instrumente in 
der Berliner mnnkalischen Zeitung vom Jahre 1805: 
Cainorphicon von RöUig, Nr. 100. — Colison, von 
Maslovsky ans Posen, Nr. 58. — Sonometre von 
Montu, Nr. 10. 
A description of the Clavi-Lyra, together with th« 
spedfication of the patent, grated to Mr. John Bateman. 

17* 



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Briseboase, piuited.Vy J. üttef, 1814, 8. 4 Seiten 
imt zwei Knpfertalebi.» E«lhlUt die BesohreiboAg eiaer 
Tastenharfe. 

Erfindungea and VerbessenmgeE einiger musika- 
tifloheii lüBtramente in der aUgemeinen Wiener mnsi- 
kaliscben Zeitung, Band 1, Nr. 501: Erfindung des 
ApoUonicon. — Band 2, Nr. 2: Nene Erfindung des 
Hnrpinella. — Band 5, Nr. 50 und 87: Pibyshanno- 
nica Ton Anton HarkeU — Band 7, Nr. 12: Wichtige 
Brfindong fiu. das YioloncelL — Nr. 18: Guitarre 
d'Amoni. 

Erfindungen undVerbesseningen einiger musikaiischen 
Instrumente in der Cäcilia, Band 1, Seite 168: Gni. 
tarre d^amour. — Band 2, Seite 123: Wesentliche 
Verbesserungen des Fagott^ mi^etheüt von Gfr. 
i(i^eber. — Seite 157: Zwd Worte über die neuesten 
Verbesserungen am Flügalpianoforte. — Band 5, 
Stile 157: Das Hierochord, Erfindung des Dr. Schmidt 
in GreifswaUe. — Band 9, Seite 99: TJeber ein&che 
und Doppelzunge und überhaupt über Articulation auf 
Blasinstrumenten, insbesondere auf der Flöte Ton 
Gfr. Weber. — Seite 120: Die Klappen für c und 
b Flöte von Gfir. Weber. — Seite 125: w. Wheatstone*s 
Flöten -Patent-Mundstück von Gfr. Weber. — S. 127: 
C. Wheatstone's Akokryptophon. — Seite 128: G. Al- 
menraders weitere Fagott -Verbesserung. -^ Seite 130: 
Die Ophideide. — Band 11, Seite 35: üeber Clarinett- 
und Basseüiom von Gfr. Weber. — Seite 58: lieber 
flie Erhaltung der Fagott- und Oboen -Röhre nnd 
der Clarinett-BEttchen von C. Almenrader. —Band 14, 
Seite 259: Das Terpodion der Herren Buschmann. — 
Band 17,, Seite 73: üeber VcntiHiorn und Ventiltrom- 
pete mit drei Ventilen von Gfr. Weber. Handelt auf 
32 Seiten in 7 Abschnitten: 1) über die Mangel der 
Homer und Trompeten ohne Ventile; 2) über Ventile 
selbst: 3) über Instrumente mit zwetVentflen; 4) über 
noch übrig bleibende UnvoUkooraienheiten der Instru- 
mente mit zwei Ventilen ; 5) über Instrumente mit drei 
Ventilen; 6) über die Anwendung derselben insbesondere 
auf das Hom; 7) Einiges zur Geschichte der Erfindung. 

h. Der ChinplatL Schrifim dafir und dagegen. 

Logier (Johann Bernhard), Erfinder eines neuen 
Mnsiksystems: The first Companion to the Royal- 
Patent'Chiroplast, or Hand-director, a new invented 
apparatus for facilitatiug the attainment of a proper 
execution on the Pianoforte, by the inventor — pro- 
fessor of music. Dublin. 42 Seiten. In einer franzö- 
sischen üebersetzung unter dem Titel: Le Ck>mnagnon 
de Chiroplaste, ou Methode etc. Paris, chez Carii. — 
An authentic acconnt of the examination of pu- 
pils instrncted in the new System of musical education, 
before certain Gentlemen of the Philharmonie society, 
and otfiers. London, 1818. In deutscher Üebersetzung 
unter dem Titel: System der Musikwissenschaft und 
des mnsikalisdien Unterrichts. Anleitung zum Piano- 
forte -Spiel. IVBüdier. Berlin, bei Logier. Folio. 

Anexposition ofthe musical* system of Mr. Logier, 
vrith strictures on bis Chiroplast etc. by a Commitee 
of Professors in London. London, 1818. 8. 88 Seiten. 

^Logier (Johann Bernhard): A Reftitatlon of 
the Fallacies and Misrepresentations contained in a 



Pamphlet, etttitteds An expoädoD of the wem sysMi 

of mosieid education. By J. B. Logier, inventor of tie 
new System. London, 1818, Nr* 8. 59 Seiten* (Ovar, 
teuly mosucal Mngaune aiid Review 1818, Nr. I. Art 17.) 

General Observations upon mnsic, and Remaiks 
uponMr. Logier\i syslMtoiof musical education. Edinb. 

MoRti (H. de), ein Musiklehrer: Stricturs on Mr. 
Logier*s system of musical education. Glasgow. 

Einige Nachrichten über den Chiroplasten, und 
die neue musikalische Unterweisung des Herrn Logier 
in England. In der Leipziger mnsik. Zeitung, Band 20, 
Seite 193. 

Kolimann (August Friedrich Christian), Cla- 
vierlehrer nnd Organist an der Königl. Grossbrittan- 
nischen Hof- Kapelle zn St. James in London,^ geh* 
zu Engelbostel bei Hannover um 1756: Bemerkungen 
über Logier s sogenanntes neues System des Musik- 
Unterrichts. In der Leipziger musik. Zeitung, Band 23, 
Seite 768, 785, 801 und Band 24. InteUigenzblatt, 
Seite 9. 

*Stöpel (Franz): Auszug aus einem Berichte, das 
Logier*8che Lehr- und Unterrichts - System in der 
Musik betreffend. In der Leipziger mu^ik. Zeitung, 
Band 23, Seite 553. (Auch Band 28. Intelligenzblatt, 
Seite 13, 25 und 4i.) , 

Löwe (Carl), ausgezeichneter Vocalcomponist und 
Mnsikdirector an der Jacobi-Kirclie, so wie am Se- 
minar und Gymnasium zu Stettin: Ueber Logier^s 
Musik -System. In der Berliner allgemeinen musika- 
lischen Zeitung, 1825, "Nr. 4, 5, 6 und 8. Nachschrift 
des Herausgebers, ebendaselbst, Nr. 8, 9 und 10. 

Girschner (C. F. J.), Organist und Musiklehrer zu 
Berlin: Ueber J. B. Logier^s neues System des musilia- 
Usch'en Unterrichts; oder: wodurch unterscheidet sich 
das Logier sehe System von dem alten? und: wichen 
Nutzen hat die Nachwelt von dem neuen zu erwarten? 
Allen unparteiischen Musikfreunden gewidmet. Berlin, 
bei Trautwein, 1826, 8. 25 Seiten nebst einer Kn- 
pfertafel. 

•Kollmann (A. F. B.) und C. F. MiiUer, Musik- 
lehrer zu Berlin: Ueber Logier*s Musikunterrichts- 
System. München, bei Falter, 8. 56 Seiten mit einer 
Musikbeilage. Die Vorrede ist von A. P. Schmidt un- 
terschrieben und von Seite 1 — 37 ist der obige Auf- 
satz von Kollmann aus der Leipziger musilialischen 
Zeitung abgedruckt. 

i. Die ImtrumeKitiHtm'SpreihhmaU 

Weyrich (F. C. A.), Mitglied der Gesellschaft für va- 
terländische Kultur in Sdilesien zu Breslau: Die In- 
strumentalton-Sprechkunst oder Anleitung durch In- 
stmmentaltöne alle Nachrichten in die Feme zu ge- 
ben, sowohl im Frieden als im Kriege, beim Civile 
nnd Militär, auf dem Lande und Meere. Leipzig, 
hei A. Wienbrack, 1830. 8. 50 Seiten. — Die Privat- 
Telegraphie oder die Kunst, sich ohne Boten- 'und 
Brief -Absendnng und olme persönliche Zusammen- 
kunft mit Allen über Alles in einer Entfernung 
von 1000 bis 30,000 Schritten tu veratandigen. Leip- 
zig, ebendaselbst, 1830. 8. 



Leipilg, gedrnckt bei J. B. Hlrurhfeld. 



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266 



Sie mui^llcalli^elie Iilteratur^ 



Brittt :Hbtl)fiiung. 



Erstes KapiteL 

A« aehrifUm Mer die mm9ikuH9eke ZH- 
eheniehre. 

Piccinini (Alessandro), in Diensten des Herzogs 
TOB. Ferrara nnd Erfinder der sogenannten ArcUioto 
am das Jahr 1570, geb. zu Bologna: Trattato sopra 
la Tabttlatura. Enthalt hauptsaehlich die Zeicbenld^re 
für Theorben, Lauten und Pandoren, yon deren Ur- 
sprung auch gehandelt wird. Im Ganzen ist das Werk 
unbedeutend. (LaBorde Essai sur la musiqne, Toni.UI, 
pag. 361.) 

Woltz (Johann)» Oiganist und Pfanrerwalter zn 
Heilbronn: Nova Musices Oiganicae Tabulatura. Ba- 
sileae, 1617, FoL 00 Bogen. Enthält in drei Theilen, 
ausser vielen Compositionen der berühmtesten Meister, 
wahrscheinlich audi eine Erklärung der deutschen Ta^ 
Imlatur, in der dvi Werk geschrieben ist. 

Beccatelli (Giovanni Francesco), Kapellmeister 
zu Prato im Florentinischen: Parere sopra ü moderne 
uso di praticar nella Musica questo segno II, detto b 
qoadro. In den Supplementi al Giomale de* Letterafi 
dltidia. Yenezia, 1726, Tom. lU. pag. 429. Enthalt 
den Beweiss, dass das Aufliebungszeichen schon in frü- 
herer Zeit als mehrdeutig angewendet wurde und einen 
und densriben Ton erhöhen und erniedrigen konnte. 

Brandiss (Marcus Dietrich): Musica signatoiia. 
Lips. 1631. 8. Dieselbe Schrift wird auch bei Walther 
(musikalisches Lexikon, Seite TOS) einem Bieterich 
zugeschrieben, was wohl nur durch Verwedislung des 
Vor- und Zunamens herrührt, 

firicus (Joannes Petrus), Professor der Philologie 
und Geographie zu Padua, geb. zn Eisenach in Thü- 
ringen: Renatum e Mysterio princ^ium philologicum. 
Padova, 1686. 8. Handelt Yon der musikalisdien, Zei- 
chenlehre Seite 16 — Tl. 

Robert (Franc): A Discouise conceming the mnsi- 
cal notes of the trumpets and truropet- marine, and 
of the defects of thesame. In den Philosophical Tran»- 
actions, Vol. XVII, Nr. 195, pag. 559. 

Colizzi (G. A.)> ein italienischer Tonkünstler, welcher 
in den Jahren 1766 - 1782 in Holhmd lebte: Lotto 
mosical, ou Direction facile pour apprendre en s*amu- 
sant h oonnoitre les diff^rens characteres de Musique. 
A la Haye et h, Amsterdam, chez Burchard Hummel 
et fils. 1787. 

Mercier, ein Tonkünstler zu Paris: Methode pour ap- 
prandre k lire sur toutes les Cle&. Paris, chez TAu- 
teor. 1788. (Joum. Encydop. 1788, Mars, pag. 524.) 

Accords Do Di Ca. (NicForkels Literatur, S.512.) 

Schwanenberg (Joseph Franz), ein ausgezeichneter 
Harfen^ieler zu Wien: Gründliche Abhandlung über 



die Unnütz- oder Unschicklichkeit des H im musika- 
lischen Alphabete, nebst einer Anmerkung, die künst- 
lichen Tone betreffend. Wien, bei Wappler und Ho- 
chenleitter, 1797, 8. 140 Seiten, 16 Seiten Nachtrag 
und einer Kopfertafel. Die Sdirift selbst ist von An- 
ton Wolf Ton WoUenau und der Herausg^r lieferte 
nur die Vorrede und den Nachtrag. Der Verfiisser 
wünscht, dass man das H B, das b bes und das his 
bis nennen möge. 

Despreaux (Louis Felix), Violinspieler und Ac- 
oomjpagnateur anf dem Flügel bei der Singschule zu 
Pans: Cartes musicales pour apprendre la musique 
aux enfans, Paris, chez Janet et Cotelle. 

Key (V. F.), Componist und Violoncellist bei der gros- 
sen Oper zu Paris : Tablature g^nörale de la Musique. 
Paris, chez Leduc. 

Notenschrift für Blinde, Ton Hm. Riedinger in 
Wien erfunden. In der Leipziger musik. Zeitung, 
Band 12, Seite 905. 

Ueber consenuente Aendernng in Absicht auf ein- 
geführte Zeicnen und Benennungen in der Musik. 
In der Leipziger musik. Zeitung, Band 17 , Seite 665. 

Galin (E. )> Musiklehrer zu Paris: Exposition d*nne 
nouveUe methode pour fenseiffnement ae la Musique. 
Paris, chez Key et Gravier. 1818. 8. . 

NuoYO metodo per iscriyere la musica. In dem Giom. 
di Agricoltura, Arti e Commercio. Milano, 1824, 
Tom. I. Serie ü. pag. 550— 354. (Lichtenthai Bibüogr. 
Tom. IV. pag. 78.) 

b. I^Mflm Uher, für mdwUkrdie SoUnboHm de$ Gtddo^ 
fubtt rorsc)k%«i zu ganz neuen BezekImmgBarten, 

Pateanns (Erycius), Gouyeroenr zu Löwen, königl. 
•panischer Historiogn^h und Rath. des Erzherzogs 
Albrecht, geb. zu Venloo in Geldern am 4. Notem- 
bor 1574, gest. zu Löwen am 17. September 1646: 
Pallas modulata, sife septem discrimina vocnm, ad 
harmonicae lectionis noyum et oompendiarium usum 
aptata et contexta Philologo quodam lilo. Mediolani, 
1599 .8. 6| Bogen, ohne die Vorrede. Bnthiiit 21 Kapitel. 
Eine zweite Auflage erschien unter dem Titel: Mnsa- 
thena, sen Notarum Heptas ad Harmonicae lactianis 
noyum et facUem usum. Ejusd. Iter Nonianum Syn- 
tagma etc. Hannoyer, 1602. 8. 5iBogen. Diese Aus- 
g^ wurde auch in dessen Amoenitatibus humanis,16l5 
unter dem Titel: Musatliena, siye Septem discrimina 
yocum — aufgenommen, wo sie die zweite Diatriba ist 
Die darauf folgende dritte Diatriba unter der üeber- 
schrillt: Iter Nonianum -- ist ein Auszug ans derMu- 
sathena in Form eines Gespraclis anf 6 Blattern. Die- 
ser Auszug, einem Arzt zu Mailand, Ludovico Sep- 
taUo, gewidmet, ersdiien auch besondera gedruckt un- 
ter dem Titel: Plejas Musica. Venezia, 1600. 8. Pn- 
teanus war einer der Ersten, welcher das ünvellkom- 
mene der Solmisation des Guido föhlte, und schlägt 

18 



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967 



in dieser Schrift vor, zu den secfis vorhandenen Sylben 
noch eine siebente: bi zu setzen^ Nvmemni, vocam et 
notarum adjecta una bi anxit Erycins Pnteanns, Justi 
Lipsii in catliedra Lovaniensi Snccessor, ut notae sive 
voces Septem sint in eodem ordlne: nt, re^ mi, fa, 
sol, ia, bi. (Möller Oratio de Mnsica ejnsqae exoel- 
lentia. 1667.) 

Habmeyer (Hipnolytns), Snperintendent zu Held- 
burg, geb. zu Laber in der Ober-Pfiilz, gest. zn Held- 
bnrg am 9. Pecember 1637: Piapotatioiies qnaestioiinin 
illnstrium, philofopblcaitiin,- 9ioai<Anlm etc* Jeaüe» 
1609. 4. Entliält 1) die Fi-age (Decade 1, Disput. 3, 
doaest. 6): an sex, an Septem sint voces masicalesf 
2) (Decade 2, Disjpnt 8, vlnaest. 4): de Septem vo~ 
dbus Bo, Ce, Di, Ga, Lo, Ma, Ni. Gegen dfitee 
Abhandlongen ist die dritte Exerdtatio von Sethus 
Calvisius (Abtheilang 1, Kapitel 2) gerichtet 

^Calvisins (Sethus): Masicae artis praedepta iiovfb 
et facillima, per Septem voces muaicales, quibus onmis 
difücnltas, quae ex diversis clavibns, et ex diversis 
cantilenarum generihns, et ex vocum masicalium muta- 
tione oriri potest, tolÜtur. Pro incipientibus conscripta. 
Jenae, 1612. 8. Nach Gerber (Neues Tonkünstler- 
Lexikon, Band 1, Seite 611) sciteint dieses Werk die 
dritte Auflage zu sein, wovon die erste den Titel 
fuhrt: Compendium Mtisicae practicae pro incipientibus 
conscriptum a Setho Caivisio, Lipsiae ad Thomam 
Cantore» 1994. 8. Zweite Auflage, 1602. Entliätt einen 
Vorschlag, statt der 6 Sylben ut, re, mi, &, sol, la, 
die 7 Syibeh: Bo, Ce, Di. Ga, Lo. Ma, Ni einzu- 
fuliren. Aus diesem Wexke hat Nie. Forkel 12 Regeln, 
die alles in sich fassom, Was znr Bildung eines Chors 
gehört, in seine Qeschiehte der Musik (Band 2, S. 65^ 
Note 575 au&ehommen. 

Stechanius (Andreas),^ Magister und Bector'an der 
Schule zu Arnstadt im Fürstenthum Schwarzburg: 
Quaestiones misceltae philosophico - phildogicäe. Rr- 
furti, 1634. 4. Enthalt Theses über die Frage: An Mu- 
tatio (in der Solmisation) sit de Nota praeoccupante, 
an veio .mutante^ — ; Forkel, Gerber und Lichtenthai 
fähren ntir 1^ Tneses a^. Walther in seinem musika- 

' fisdien Lexikon, Seite a77, woraus Jene diese Notiz 
entlehnt haben, fiihrt zwar auch II an, aber unter dea 
l2aaStzen ist der Fehler (XI statt II) verbessert. 

Hitzler (Daniel). Prob&t und Kirchenrath zn Stutt- 
gart, geb. ^u .Haidenhei^ im TTürtembeigischen 1576, 
gest. am 4. September 1636: Musica nova. Ist gegen 
die Solmisation gerichtet und enthalt Nacliricht von 
ein^r sogenannten Bebisation (La, Be, Ce, De, Me, 
F^, Ge)„ welche der Verfesser einzuführen wünschte. 

^Doni (Giovanni Battista): Deux Trait^ de Mo- 
sique. 1) Nouvelle ifttroduction de Mnsique, qui mon- 
stre la rdformation du Syst^e, ou edielle musicale. 
aelon la n^ode ansief^fke. et laeillenxe: U faciUtd 
d^apprendre tontes sortes de chant pai le f^i^a&che- 
ment de denx Syllabes ut et la: une nouyelle mani^re, 
' et fAus ais^ de Tablatore Hannoniqae, et nn nou- 
vean r^hmient des Avanl^exeraces de la Mviqne. 
,7) Abr^ de la matidre des Tons, (hn moitttre en 

' 'peti des Mois tont ce que räntenr k tndt^ plus ample- 
rmoHt en plusieurs diseoors itaKe^s, toudiant les Tons, 
cfft ISavinOnies des Anciens, par loi henrenscment'r^- 
nettveU^, et remises en nsage. Paris,, 1639. Doni 
ww^ ebenialls ein Gegner der Sobnisation und wibisdite 
mir die 4 Sylben: re, mi, fa, sol, im Gebranch, 
welehe %& einer Diatonischen Tonreihe zweimal wieder- 

' holt wMen sollten. (M^ftttheson Critica masica, P. VI, 
Seite lOS.) Wie selten diese Schrift bald nach ihrem 
Etsdieinen geworden war, beweist L. Giac. Bucciardi. 
Er schreibt in Bandini de vita et sci^tis Donii, 1641, 
Tom II, pag. 149, Epist. 94 f demnach nur zwei Jahre 
nach der Herausgabe der Abhandlungen): De* snoi 
• Trattati Francesi non ho avuto fino adesso arviso ve- 
nino. 
*Lobkowit£ (Joannes Caramuel de): üt, re, mi, 
fa, sol, b, nova Musica. Wien, bei Cosmerovias, 
1645. 4. Eine zweite sehr vermehrte Auflage erschien 
unter dem Titel: Arte nnova de Mnsica inventada 
anno cR oOOper-S.Gregörfo desoonoertada ainio da 1026 



por Goidon Aretino, restitnida a sn primera perfeoeton 
anno 1620 por Fr. Petro de Vrenna, redocida a este 
breve compendio anno 1644 por J. C. etc. En R(nna, 
por Fabio de Falco. 1669. 4. Enthält eben&lb den 
^ Vorschlag, statt der Gnidonischen Sylben,' eine sie- 
bente (ni) hinzuzufügen. (Giomale de* letlerati dltalia 
deir anno, 1669, pag. 134.) 

*Gibel oder Gibelius (Otto): Kurzer, jedoch grand- 
licher Bericht von den Vocibus mudcalibns, darin ge- 

. h^dift^.i^rd yoik der mosikaUschen S(yttfibiMion oder 
(wlej^fiiii» Jttiflinigfacb redet) vonflet Solmisation. 
wann, von wem, und zu was Ende dieselbe erfunden f 
ingleichen, wie mancherlei Art man davon habe? dann 
auchj ob diejenigen mit den sechs vocibus ni, re, mi, 
la,* sol, la, zu behalten, oder zu verbessern, oder 
sowohl die als alle andere, alte und neue Voces ins- 
gesammt, ganz und gar abzuschaffen, und an dero 
statt die Clvves selbst zu solchem SylUbidren zn ge> 
braudiefl? Fiit diejenigen, so mit ünterweisang der 
Jagend im Singen umgehen, zur wohlmeinenden Nadi- 
riddt aufgesetzt Bremen, 1659. 8. 95 Seiten. Ist zur 
€reschichte über diesen Gegenstand noch jetzt von be- 
deutendem Interesse. Eine ausführliche Beortheilnng 
in Mitzlers musikalischer Bibiiodiek, Band 1, Theil 3, 
Seite 16—33. 

Buttstett (Johann Heinrich), Organist an der 
Predigeiidbndie zn Bifuit, geV. znBiedeisleben in 
Thüringen am 25. April 1606» gest zn Erfurt am 
1. December 1727: üt, re, mi, &, sol, la, TotaMu- 
sica et Harmonia aeterna, oder aeu- eröffnetes, altes, 
wahres, einziges und evnges Fondamentum Musices. 
entgegengesetzt dem neu -eröffneten Orchestre^ uhd 
in zweene Partes eingetheilet In welchen, und iwar 
Im ecsten Theile, ä&i Herrn Autht>ris des Orcbestire 
irrige Meinungen, in specie de Tonis seu Modis Mu- 
sicES, widerlegt, im andern Theile aber das rechte 
Fondamentum Musices gezeiget, Solmisatio Gnidonica 
nicht allein defendiret, sondern auch solcher Nutzen 
bei Einführung eines Comitia gewiesen, dann aach 
behauptet wird, dass man dereinst im Himmd, mit 
ebeti den Sonis, welche liier in der Welt gebräuchlicli, 
musidren werde. Erfart, bei Otto Friedr. Werthem. 
Ohne Jahreszahl. 4. 06 Seiten und ^ Beilagen. Da 
Matthesons erster Tlieil des Orchesters 1713 gedruckt 
worden ist, so muss diese Schrift am 1714 — 1716 
ersdiienen sein. 

* Ma tt h es n (Johann): Das beschützte Orchester, oder 
desselben zweite Eröffnung, worin nicht nur einem 
wirklichen galant- homme , aer eben kein Professions- 
Yerwandter , sondern auch manchem Musico selbst die 
aUeranfricbtigste und deutlichste Yorstellong musika- 
lischer Wh»ensehaften, wie sich dieselbe vom Sdiul- 
staub tachüg gesäubert, eigentlich und wahrhaftig ver- 
halten, ertheilet; aller widrigen Auslegung und gedtm-- 
genen Aufbnrdung «berv5IKger und trockener Besdieid 
g^eben ; sodann endlich des lange verbannt gewesenen 
ut, re, mi, fa, sol, la, Todte (nicht Iota) Masica im- 
ter ansehnlicher Begleittrag der zwölf griechischen 
Modomm, als ehrbarer Verwandten und Trauerieute, 
zu Grabe gebracht, und mit einem Monument, zum 
ewigen Andenken beehrt wird. Hamburg, bei S<AIIfer, 
1717. 12. 961 Seiten, bt ganzlich gegen die Sdirift 
von Buttstett gerichtet. 

•Nivers (Gabriel Guillaume): La €ranmie da Sf. 
(Catal. de Baflard.) 

Lefebare de Wely (Antoine), ein Compomst und 
Musildehrer zu Paris: Nouveau Solf^. A Venise et 
h Paris, chez Cailleau, 1786. 8. 23 Seiten. Enthält 
eine neue Lehre zur Solmisation. (Joum. de Paris, 
1786, Nr. 231.) 

Stiphelius (Laurentius), Cantor zu Naomborg: 
Conipendium musicnm. Naumburg, 1609. 8. 2Sweite 
Auflage.; Jena, 1614. Enthält den Vorschhig, nur 
drei Sylben: re, mi, fk, zum Aufsteigen, und drei 
Sylben, la, sol, fa^ zum Abs^l^ zu gebrauchen, 
wodurdi das Sohnisiren erieichtert werden soll. (Mar- 
tini Heinrici M^rrti Ramnm pro usn atque commo£tale 
doeentinm, Posit. XIX.) Vielleicht durfte als erste B6- 
arbeitnng folgendes Werk anzusehen seinj LilxAas 



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t70 



•cholMtiOM« t»BD SeMKtttflM NKUmbnisfluliaipi SdMlae 
pneria^ «9fttiii6M Odaa «mnkiiaieB ete^ et ^o» Can- 
tocif M«ii«aQ.»Jeii*, bei BinuitkL 1607. (Dnod. B&L 

«i^aim^R fTäomftfl): An etsay t» the adTttneeaieiit 
ti JiaMof by oaitUig awaj tbe pcaqplexity «f diffwent 
difb, and. uiütiiig all Sdrto of maaic, lute« Tiol, irioAins, 
organ, harpsichord, Toioe etc. in oae anWenal. cha^- 
taettr« Iionden^ 1673. 8. Joho: Bkditiialia liat die 
Ausgabe. dfeaer Scbiifl; besorgt und «in Yinwort dua 
«esduriebMi« Der Vefftaser schlagt "»or, dass aian sich 
statt der gewöhnlichen Schlüssel des Baohstabena. B. 
fdr dspi BasS; M* für die Mittetetimne iind> Tr. fftr 
den Seimut' bedienen solle.( Hawkins üktiotf olAlasic, 
Vol. IV. pai;. 44».) Ob die Bisseitaüen des; Y^rfiasaers 
unter dem TIM: De angfoda Musica» LoadoAyKH^^ 8. 
— denselben Gegenstand betrifft oder tieUeicht, wie 
Forte! in seiner Litefatar^ Seite 271» ycninthet, das^ 

. .sifte Wetk iat, laset sidi nkht beatimmen. (Lwtoii 
Bibl. Phüos. ^ land Walthet» n&naifcalisekeB Lttdtken, 
.Mte6aQ.> 

*Ld»«k <M&ttbdw): Ofaserralioiii npon « latci book 
entitled an Essay to the adyanc^nent of Music etc. 
London, 1673r Bm^ zweite Auflage lehrt den Titel: 
The present practice of Music vindicated against the 
exeeptiona ana nj^way «f «Mninug tmme, \ktelf pii- 
UishedtbyTIi.. Bahnen, wilh a Doellan masieum, 
wdtten by JobnHnUipey and a JLetter frsn John Play, 
ioffd to Mr. Th; Sabnon^ by way-of oonfiitatbn of bis 
Bssay «C. Lendk^n;, 1673. 8. 

^fialBon (Thbmas): A Tiadiciäon o£ an essay to 
.Üdi .ildTanoemoit' o£ Masie £roin Bfr. Mattbeir Locks 

• . ebae^atiotos^ «noniriiig inte, the real nataze and most 
omYeniene pnuiiacB e£ tbat Beiem^. London y 1871. 

- DMte Yevtbeidigvng ist in Fonn eines Briefti an< den 
beruiunten Dr. ^ein Wallis zn Oxford geschrieben. 

fronkaitty, ein KaMzineffmöaieb: Noweanx Blemens 

dd ehant, oa nSwai d'ime aenireUe Deouiverte aji*on 

» iasie dans VAct de ehanler. Enthält, einen YoisoUag, 

-'Statt «tat Noten «ick der Ziflem za bedffiaeA, eo dass 

die Note c 1, d 2, e 3 n. s. v« heisst. 

Fond (J«hn'Franeis de la), Musiki «nd fiptack«- 
lehier zn Londons A mtm s^tam o£ Mnaie, botk theo- 

• retScal and ipBaatioal, and yeinot SMthematiesA, wiitten 
.' iA^i^männeziInlMly nfwv that is.tasay in-a style pUUie 

•aml intelÜ^ibli)^ aatd öalovlaled to reader th» Alt more 
< chamdn^y the. tnariiing not only lese tedious,. bat more 

' pfeifitable, and!ihtt leanüngNeaner by'ftbreo'.iiaarters. 

: All wlnch 18 done* foyv tearing of^the Yeil 4hat. London, 

• pcmtedfoto Ate Antor. 172&. Enthält «ine aener.masi- 
kafiache Zeiehenlahie^.zk B. statt der Noien o, cis^ d, 
dis — die Ziffern 1, 2, 3, 4; statt dor Sehläasel an. 

• t&r^ .nnd übeigengenei Litden m* s.. w«: (Matthesons 
TOUknnairiMer Kapelmeister, Seite S» ^ HO,} 

*Motz(De) oderDezioz: M^duide de Masif Ue selon 
UV ntaaWMSt Systteia tr^*oonrt. tr^-faeitr, Ot tr^ 

1 Acad^mie royale des 

la de Paris. 

.1 FArin, 1728. ^i Ber^enfiMser brandit iMder LMen 

noch, tehlasself «andern bedient sich Uoa eines «ui- 

• zigen Zetdhena^ in: dar. Gestslk nnsecer Yiettelnoten. 

• .Uns disae Mfethaiai aOgemcin einznfiihren, machte er 
-^ sekL'BreTiaire'>ilinnain (Abth. 1, Kanit. 7« A. d.) be- 
kannt nnd glanliia seinie Absicht dardi ein, Ghoraibiich 

. mat teifikersten. Zii-eneicbfiii. Seine- Etwartnng selddg 

abev^deniM^ iehL ' 
^firotasard fSeb*a»tien de): Lettre en AinnedeBds-. 

sertBtioA k IVIr*. db Motz snr la nonvitte ni4thode> d'ä> 

crfae'lB plem-cknatet laMosiqoe. PDris, 1729i .4. 
^'Ikoaaeean (Jean lac^nes): Prejet concemanC.de 

nonveanjtt Slgnes poac la Bflnaiqne, la pat TAnteor 

k. TAcad^mie d« Scienoes, le 22. Aottt 1742. U. dessen 

üioiiifiklienWkrken, Zweibruck«»^ 17^, Band 16, 

.: Saite 4^1*- 18. «--^ Disaeztatii^n ^tkr, la Mnaiqae 

'meM»K Pai»»1743. 8. 160 Seiten; ü& der Gcaamibt^ 
-•>^mi§AB, 178»y Bandl6v Seite Ift ^ IM. Enthalt 

üuadkliii «Ine n4ne llathode^ 2dhm nnd Haknhen 
-:'siatt/dea geadOlnliokfln Naten« anzuwenden . nnd im 
> soUea die Mediode TOB J»«nk«tty (skdie aken) 



, äj|>pwu3re («r M. M. de lAcad^tnie rci 
snees, et par lea plna hafailes Mnsiciena 
[in, 1728. 8i Der VenfiMser braadit iMdc 



stekden aber Aon4sean nidkt nennt <Biiid TabeÜe, 
wotehe die nenen ZcichMt aammtlidi eniftSlt iuid meh. 
rere Lieder* mit InaCnunentaibegleftQnf sind der Ab- 
kandhin^ beigegeben nnd finden sich in d«r Zwei- 

. brncker Ansgabe, Seite 132 -« 150. Diese Abhandlang 
soll äbrigensjRottSseam'a eiate'nnisikaliscbeScbfiflfc sein. 

fiaokero; PnstQre Afcades BiflesSioni sopin alla mag*- 
gior faoilitk cke lr<^¥aai ndll' a^pn»dere ü canto oon 
Tnao di u» Sotfeggio di «dodiei taionfosilfabi,' atteio & 
fieqnente asdiddgflf aäüdenti. Yeaeamf 1746. Die zwölf 

- vorgesoUagenen Sylhntl alndt Ut, pa, re, bo^, mi, &, 
tn, sol, de, la, ito, si, wskhe die Tön«: C| da, d, 
dis, e, f, üs, g, gis, a, b, h ersetzen sollen. Der 
Name des Yetiasseiz ist wai)ra<jheinlieh nur fingirt 

Mas (Du) , ein Musiklehrer za Paris: L*Art de la Mu- 
sä^ne, enaeigne et pHttiipie par hi nonteile m4tfaN>de 
dn Bürden Typographi<|ne, ^tabüo t>ar nne seole def , 
iSn senl ton, nn senl tems, nA mm aigno de mesare. 
PiMas, 1763. 4. Dieste Weric sollte damals alle Sekwie. 
zigkeiten in der.BrIenning der Musik aufheben. (Jei«m. 
des S^y.- panz rannte 17i», pi«, 466.) 

G4ssagne.(La)t m Abt nnd GeauMlehter zn Paris: 
• Traite gtböral.des 4l&nens dn oharit; dedi6 k Men- 
seigneutf ^ Danphih; A Paris, 1766. 8.. 180 Selten. 
Der YArfiMser macht in dieser Gesanglehiie einige 
Yorsdbtage, welehe die Lehre nnd das Bfiemen^ er> 
leichtem sollen, z.fi. wMger Takturten zu gebvkn. 
eben, mehrere SehUbsei abzusehsciien nnd nnr den 
fiwQzoabchen Schübsel auf der eniten Linie imd den 
Bass^cklUssel auf der yierten Uide anzuwenden. 

*Boyer (Pascal)? Lettre k Mr. Diderot, snr le peo- 
jet de VumM des clefr dans la Mnsiqne, et 1» r^rme 
des mesnxesy pronos^ per Mr. TAbb^ la Cassagne <&ns 
ses Blemens du Okant. Paris, 1767, 12/ Dieses Schrei- 
ben schliesst mit dem trettichen nnd wahren Gedanken : 
Nos anciens n*6taient pas si grandsMnsiciens que nous; 
mais la Mnsiqne nnlki cuttivaient n^allait pas chez 
enx Sans fetade. des pridcip4s. ils se donnalent la 
peine de ies retenir, et se tos rendaient asaez falni- 
üeis ponr en fidre nne applicatiön juste dans le besoiii. 

*^C4saaigne (La)r L*nni'«eldier mnsieal, poUr serrir 
de Supplement k- sen H^ait^ g^ndnd. et de r^onse» 
k ^aekiaes objectians.. Paris, 1768. 12. Ist gegen ^as 

> obige Schrsfren geziobtet. (loutn. des Scav. rann($1768. 
pa^. 7f.) ^ 

Jaeob^, ein aasgeaeinhneter Yiöünspieter und MfeMed 

. der Akadeddo der Mwik zu Paris, gest. ABselbstll69: 

. :NonYelle ^thode*.de Mnsiqne sor un nonireau Plan. 
A Paria,: 1760. 8. M SeÜem Ist g'e^en Gassagiie ge- 
ridiitcit nnd beweist, dasses dnmöglioh sei, mit dem 
Vtoüh^. und BassaohlünM 'aUeiw'irt"dbr Musik anizu- 
konunen. (Jouin. des Scar. Nerr^ f769. pa^gr* 82.) 

R^flexions sur lä munifofe , ^pkr Ies 'quelle» on pro- 
poto uiSB nevreile distribution' Aesrdi^rai db la gamme 
par un secvteire dn Roy) (Oatalogue. de Lecture mu- 
sicale der IMbr. Ledne.) 

Deluarae, ein Insthunentemnariler zn Paria: Lettre sur 
nna dänoranSation nowpeündeb kept di^gids de la gamme. 
Paris, 1776, (LichtantU BibBogri Ton. IV, pag. 83.) 

* Auilnay e (Fu H. St.. de V) ; Mmsiie sdr un nottireau 
systkme denotation mnaioale.' tf^rfs , 178§. 8. 

DeloYtfa: Moyen de v^cüÜer la «gnnme de la Mnslque, 
et de £uie cbimter joste. Paria, 170f. 9. 

Patterson (Kabert)? New notadon of music, in a 
letteit In den Tranaaot of the Amerio. Society. Vol. in. 
nag. 139^ < 

*lLlein (Johann ioaeph:): Uetcr die Tonzeichen, 
nebit YMsddsg einer kleiBen Yeriuiderung iai Absicht 
anf Benennung der Töne, fii der Leipziger mudka- 
lischen Zeitung, Band 1, Seite S41. 

*Horstig (Carl Gottlob): Kinder^Lieder und Me^ 
ladien. Leipaig, bei Breitkopf und Hartel, 1798. 8. 
63 Seiten. Enthalt in da* Yoneda^eine nene nnd s^r 
ein&che Notetleny ia der die: 20 darauf foigenden 
Lieder geachrieben säid. 

^Kf ans« (Garl Christiarn Prindrich): Ueber eine 

. forbesaerte Tonschrift^SntaciML «in der Leipziger 
morik. Zstenpg, Band ^ Seün 467 und Band 14, 
Seite 147 md 133. . • m 



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S7i 



*Mftat. (Johann GebliftTd Ehrenreieh): Boeieh* 
nnng der Töne durch Ziffern, in der Leipziger miuik« 
Z^tang, Band 17, Seite 65, 105 und m. 

Rlcbsthal (Ch. G.): Nomrelle Methode peor noter 
Ja masiqae, et ponr TespTmier avec des oaractk«s 
mobiles. Paris, cnes Lenonnant, 1810. 

Bootsi (B. S.): An attempt to simplMy the notation 
of maaic. London, by Baldwin, tSil. 

*Sallette (P, Jonbert dela): De la notation mwieale 
en g^^ral, et en particnlier de celle dnsystbne grec; 
memoire adresa^ k Mr. Millin. Paris, cbez Lenor- 
mant, 1817. (Annales eneydop. Aoftt, 1817.) 

c. Uelier den Notmdnu^ 

Fournier le jenne, agentlich Peter Simon, Schrift- 
Schneider nnd Schxifigiesser zn Paris, geb. daselbst 
am 16. September 1712, gest. am 8. October 1768: 
Bssai d'un nouTean Caract^re de Fönte ponr Timpres-. 
sion de la Masiqne, invent^ et ex^eute dans toates 
les parties Typograpbiqnes. Paris, 1756. 4. 6 Blatter. 
Von dem NotendruoL, der in der kleinen Schrift be- 
schrieben wird, ist nicht Foamier, sondern wie er 

. selbst bemerkt, Johann Gottlob Immannel Breitkopf 
zu. Leipzig der Erfinder. Eine ansfiihriiehe Anzeige in 
Crottscneds Neuestem aas der anmuthigen Gel^irsam- 
keit, I>eoember, 1758 nnd daraus in Marpargs histor; 
kritischen Beitnigea, Band 3, Seite 519 -- 523. — 
Trait^ historiqne et critiqne snr rorignie et les 

Srogr^ des Charact^res de fönte ponr limpression 
e ia Masiqne, ayec des ^prenves de nonreaux cha- 
ractöres de masiqne, present^ aox Imprimencs de 
France. Paris, 1765. 4. 60 Seiten. Handelt Yon der 
Geschichte des Notsndmckes. Den erst^i Versuch soll 
dn gewisser Pierre Hantin zu Paris, 1525, gemacht 
haben. 

Gando, Vater nnd Sohn, beide ansgezdcbnete Buch- 
dnicker nm die Mitte des 18. lahrhonderts zn Bern: 
Obserrationfl sar le Trait^ historiqne et critiqne de 
Monsieur Fournier le jenne, snr Torigine et les Pro- 
gr^ des Caiact&res de Fönte ponr Timpression de la 
masiqne. A Beme, et se tronve a Paris, 1766. Fol. 

. Ist gegen Fournier geriditet, der sich rahmte, wenn 
andi niJoht den Noteodmek eifiinden, doch wesentlich 
Torbessert zn haben. Zum Schlnss dieser Schrift ist 
$h$t eine Probe ihres Notendmckes unter dem Titel : 
Pseanme CL., petit Motet, par M. TAbbd Reüssier. 
A Paris, des nonveanx Caractöres de Gando et fils, 
1766 ~ auf 3 Seiten nulgetheiU, welche in der That 
▼on in Kopfer gestochenen Noten nicht zn nnterschei- 
, den ist (Gerber neues Tonkfinstler- Lexikon, Band 2, 
Seite 248 nnd Hamburger Unteriialtungen, Band 2, 
Seite 338 und Band 3, Seite 253.) 

Schnlz (Johann Abraham Peter), koniglieher 
danischer Kapellmeister zn Kopenhagen nnd höchst 
ausgezeichneter Componist, geb. zu Lüneburg am 
30. März, gest. zn Schwedt am 10. Juni 1800: Ent- 
warf einer neuen nnd leicht verstandlicben Muriktabn 

. latur, deren man sich in Ermangelang der Noten- 
typen, in kritischen nnd theoretischen Schriften be- 
dienen kann, und deren Zeichen in allen Buchdmcke- 
reien vorräthig sind, nebst einem Probe >Bxemi>eL 
Berlin, 1786. 8. Das erste nnd rieUeicht auch einzige 
mit solchen Chiffer- Noten abgedruckte Werk ist 

. Maria und Johannes, ein Oratorium yon Schulz. Ko- 
penhagen, 1791, Partitur. — Verbesserter Ent- 
wurf einer Musiktidbulatar, zum Gebrauch in musi- 
kalischen Schriften, nnd zur Beförderung der Bekannt- 
machung Tollständiger Partituren. In Jßnmen Magazin 
der Masik, Kopenhagen, 1788, Fehmar. 

DescriptiOn de la Pate on cb Hnstrument qui sert 
k re^er le papier de Mnsiqoe« In den M^moires de 
TAcad. roy. des Scienc. Tom. IX, pag. 439. 

VaosenvilLe (Üe), ein Astronom zn Paris: L'Art 
gammo-graphi^ue, on lart- de ligner on rayer des 

Sapiers de.masiqae^ plein^chant, k registres, h tots 
e r6gie, et g^ndralelnenA' copiet et ex^cnter en oou- 
lenia diymaes, et an. «rajOa, itodies softes de modeles 
donnös, par une m^thode variable^ pto» fnOmpte et 



^ns exp^ditive <fw i^ünpteiRen, et k rinalar de iHm- 
primerie; invention nonvelle, extoiti^e, approvT<6e de 
FAcad. roy. des Scienoes de Pars etc. ntde k etc. et 
encore k tous ceux qui se m^lent de mnsique; oont^ 
nant la naiasanoe, cr^tion et descrintion mteakiae 
de oet Art; A Pwis, 1784. 8. Besöhivibt die Brftndnig 
in einer Stunde 600 Seiten liniren zn körnten. (Jonm. 
Bncydop. 1785. Ami. pag. 195.) 

Wolf (Hieronymns): Beitrag zur LitoMlrgeaehidite 
der enten Dracke mit mnsikaHschen Note. In Me«»- 
sels Justorisch- literarisch -bibliographische» Magazin. 
1790, Stock 2. 

Woldemar (N.), ein Violinspieler und Componist zn 
Paris: Tableau m^o^tachygn^hiqne, invent^ par Wd- 
demar. Paris, die^ Consinean. 1800.* Enthalt eine An- 
weisung die Tonstiicke auf die ichnellste Weise auf- 
notiren zn können. 

üeber die neuesten Erfindungen und Veibessenmgen 
im Notendrock. In der Leiprager mnsik. Zeitung, 
Band 6, Seite 745; Band 7, Seite 640. 

*Salette (P. Joubert de la): St^ogra^ne mnaioale, 
on mani«e abF^gee d'^crire lamnsiqne. Paris, 180&. 8. 

B. Vom dem Tommrfem* 

Aren (Pietro), ein Mönch vom Krenztragerorien zn 
Florenz nnd Kanonikus zn Rimini, geb. zn Florenz: 
Trattato della natura, e cognizione di tntti li Tooni 
di canto fignrato non da altrui piü scrittL Venezia. 
15)5. FoL Enthalt 26 Kapitel auf 2a BEttam. Eine 
zweite Ausgabe soll ebendaselbst 1527 ersdiienen sein« 
(La Borde Essai snr la Mnsique, Tom. lil. pag. SSI.) 
Die Schrift ist «nem Patrizier zn Venedig, Namens 
Piero Gritti zugeeignet Gewöhnliidi wird der Vei^M- 
ser Aaron gesdirieben. Woher diese NamensYeriüide- 
rung kommt, möchte schwer zn bestimmen eein. Das 
einzige Weik, welches idi von diesem Vei£uMer in 
Händen habe: Lucidario etc. enthalt den Namen Aion 
aditmal nnd jedenfidb ist diese Schreibart die rieh- 
tigeie. Walther fahrt ihn gietehfEdls in sdnem mnaik. 
Lexikon, Seite 50 unter Aroh an. 

Hoff mann (Euoharins), Contor nnd spater Rector 
zn Stndsnnd, geb. zn Heldbnrg in Franken: Dootrina 
de tonis sen modis mnsids. Gceiftwalde. 1682» 8. 
5 Bogen; desgleichen Hambnrg, 1584, 8. und 1585, 8. 
Auch in der dritten Auflage seiner Musioae nracticae 
praeoepta, Hamburg, 1588. Handelt in 7 Kapiteln: 1) 
de dennitione rei et nominis; 2) de fundiünento et. 
origine tonorum; 3) de nnmera et diTisione tonoram; 
4) de tonoram daptid constitutione; 6) de diserimine 
tonoram; #) de oognitione tonoram; 7)de apeoiali to- 
noram tractatione. 

Buel (Christophorns), Kapellmeister nnd Kanzlei- 
registeator zn Nürnberg, gest. daselbst 1631: Bootrina 
Dnodecbn modorum müsicalium. FoL 

Maiirard (Pierre), Valen^enois, Chantr6 et chaaoine 
de r^gtise Cathddrale de Toumay: Les TonSi on 
Discoars aar les Modes de Mosique, et les Tons de 
TEglise et la distinction entre eoz. Toumay, 1610, 4. 
380 Seiten ohne das Register. Dieses Bach gehSrt zn 
den bibfiographisdien Seltenh^ten mid Fotkel, Wal- 
ther, Gerber, Liditenthal nnd Andere scheamn es nie 
gesehen zu haben. In Leipzig befindet sich ein schö* 
nes Exemplar auf der dasigen Stadtbibliotfaek. . 

Thnringus (Joachimus), ein Gelehrter zn Beriin, 
geb. zu Fnrstenberg im MecUenbnrgischen: Nndeos 
mu^cus de modis sen tonis ex optimis Musioormn 
scriptis enncleatus. Berlin, bei Kallen, 1622. 8. 

Martini (Christian), ein G^cdirter zn Holland nm 
die Mitte des 17. JaJirhunderts: Handboek Ton den 
waren Loob der Tobnen. Amstefdam, 1641. 4. 

Matthai (Conrad), Dootor der Rechte zn Braan^ 
schweig, geb. daselbst: 'Karzer, dodi ansföhilidier 
Berieht yOn den Modis rnnsids, welcher aus den besten, 
ältesten, beröhmtesten vnl bewfihrtesten Autoribtas der 
Mosik znsammengetnigen; an£ '^den nnbesreglichen 
Grund der Messknnst gesetzt und < mit Beliebnng der 
löblichen phiiosophisohen Faknftat Ghnrf. Br. Pr. Uni- 
T^rsit&t zn Kinugiberg, herausgegeben. KönigibcKg, 



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9lS 



9f# 



in Veilegong te Aatoit, 16». 4. üMMten. Handelt 
in 9 Abschnitten sehr schar&innig und denüidi von 
An Tonarten. (Forkels Literatar, Seite 274 und Werk^- 
meistera Wegweiser, Seite 127.) 

^Walierios (Har.): He media mnsiois. Dissertalio. 
Upsalae, 1686. (Hülphers Histoiisk Afliandling om 
Ifaiiik, Seit» 101.) 

*Dani (Giovanni Battista): Degl* Obblighi ed Oa- 
■ervasioni de* Modi mosioalL In eein^ iamwiUinhen 
Werken. Tom.U. pog. !226. 

«BlainTiUe (Charles Henry): Essai snr nn troi- 
n^me mode. 17Ö0. Olme Namen desVerfiunen. (Bibfio- 
graplde mnsteale da la France, pag. 846.) Diese Ton- 
folge, welche Roosseiia i»8ckuts nahm und in welcker 
der Ki-finder BlsinviUe zu Paris am 30. Mai 1751 eine 
SymplMmie aoffuhten fiess, war nichts andecs als die 
phrygisdbe Tonleiter: e, f , g^ a, h, c, d, e. 

'Ronsaeau (Jean Jacdnes): Lettie k Monsienr 
rAbb6 Raynal, an sujet don nouveaa mode de Mn- 
aiqne inTentd par Mr. BlainTiUe. Paris, le 30. Mai 1751, 
an sartir da conoert. In der Zweibr&cker Ausgabe 
deTi jaauntlichen Werke des YeriieuHMEs, Band 16, 
Seite 232 — 336. 

Sokreiben an den Herrn YOn C. F»: Woher es 
kömmt, datt einige Tonarten in der Mosik anmnthig 
und sanfter, andere aber stark nnd raoschender klin<- 

' gen? In Hertels Sammlung mnsikaUscher Schriften, 
1758, Stück 2, Seite 237 — 249. 

Rong (Wilhelm), konigi prenss. Kammermnsikns zu 
Berlin: Theoretisch -praktisches Handbuch der Tonar- 
ten -Kenntniss. Berlin, bei Lange, 1805. 4. 

Olivet (Fahre d*): Id^^s sur la mosigue, et parti- 
culi^rement sur le Mode hell^ique. adress6es a Mr. 
Klein, secn^t^ire intime de S. A. S. 1 Electeur de Bade. 
Paris, 1806. Enthält denselben Vonchlag des Blainyille, 
eine Tonleiter einzufahren, wdche weder Dur noch 
MoU wäre. (Magas. encyclop. 1806, Tom.U. pag.115.) 

Besonderer Eindruck mancher Tonarten auf den 
Menaohen. In der Leipziger. mnaik. Zeitung, Band 9, 
Seite 157. 

Mörtimer (Peter): Der ChoraUGesang zur Zeit der 
Reformation, oder Versach die Frage za beantworten: 
Woher kommt es, dass In den Choral- Melodien der 
Alten etwas ist, was heute zu Tage nicht mehr er- 
reicht wird? Berlin, bei Georg Reimer, 182L 4. 
163 Seiten^ Die dazu gdiörigen musikalischen Beilagen 
112 Seiten. Dieses Weric. welches bei seinem Enchei- 
nen Auftehen erregte und allerdings das Verdienst hat, 
den höcbit interessanten Gegenstand aufii Nene in 
Anregung gebracht zu haben, besteht ans lauter Hy- 
pothesen nnd nnhaltbaren Bewosen. Selbst die grosse 
Menge yhn niitgetheilten Chorälen ist ohne Werth, 
da der Ver&sser mehr die Melodie als die Harmonie 
im Auge hatte und z. B. zu den Chorälen ton Hein- 
rich Sdi&tz die Harmonie selbst hinzusetzte. Ausfuhr 
li<^e Auszuge finden sich in der Leipziger musikali- 
schen Zeitung, Band 12, Seite 81: Band 21, Seite 277 
und 293 und Band 23, Seite 33, 49 und 65. 

B. (J. C.) : Das Charakteristische der Tonarten. In der 

' Leipziger musik. Zeitung, Band 27, Seite 221. 

piaaitaer (J. C): Die g^brige Unterordnung der 
Tonarten unter Tongattungen und diese unter das 
Tollgeschlecht Nebst Beantwortung der Frage: Sind 
und werden die Lieder in den alten Tonarten deren 
Natur gemäss begleitet? Rhapsodien ans der theore- 
tischen Musik. Quedlinburg und Leipzig, bei Gottfr. 
Basse ^ 1833, 8. 24 Seiten, nebst 8 Seiten Torrede 
und euer Notentafel. 

C« Von dem Rhytkmu% und Metrum* 

ßpataro fGloyanni) auch Spadarius und Spatiarins, 
ein Tonkünstler zu Bologna nnd ein Sdioier des Bar- 
tolomeo Ramis, geb. zu Bologna: Tractato dl muslca, 
nel quäle si tracta de la perfectione de la sesqnialtera 
producta in la muaica*mensurata etc. Vinegia.1531. Fol. 

Barocci (Fraaceaco): nobiÜMimo ^ antichissimo 
Giooeo Pitagorico, nomlnalo Ritmomadda, doi bat- 
tef^ia di, oonsananze di nnmeri, per Franoeseo Bomcci, 



gwtÜaonio VMWgisaio, in Bam''volgal^ aaiododi 
parafeiBi conposto e da l«i SMbM a Cttniilo Fäa. 
lotto. In Veaezia, per Gfasioso> PtroaiAuiö, 1672. 4. 
(Fontanini, Tom. II. pag. 419.) Von Jslo^ Faber 
Stabnlenae wurde das Werk des Barocd in iataimsahtf 



Sprache heraasgegeben and nachher Toa Claadio ] 
sero Delfinante mit Zusätzen veisehen. Angost, Hte- 
zog Ton Bramsebweig nnd Lönebnig, einer'der ga- 
lehrtasten F&nstea DeuteefaiaHds in > deai 17* labrium- 
dert. übersetzte das Werk in die dentsdie Sprache 
mit den Zusätzen Ton Claodio Btssero (Jacob Becchaidf 



pM. 66.) und 
er daMelbe in-Leipaig 



Hist BibL Aug. Lips. 1744. 4. . 

dem Nameitt Gustav Selen liess «r < 

bei Gross, 1616, in Folio draekeiu Bin Bonmiplsr 

dieser äusserst seltenen Schrift befindet sich in dnr 

berzogtiehen Bibliothek zu WolfMilitleL (Uiditantiial 

BibUogr. Tom. IV. pag. 496.) 

Agostiao, ein Tonkanstter zu Rom, geb. zu Pisa: 
Battnta deUa Mnsiea, dichianta da etc. In Roma, 1611. 
(La Borde Bssai aar la Mnsique, Tom. IH, pag. 361.) 
Matthason inseinMEi forschenden Oreheater, S^;403, 
Note, fuhrt das WeriL unter Tractatum de Tactä-^an. 

Da Tactu Musico, Dissertatio. Upsalae, 1696. Dtr 
Raspondent war O. Retzeiins. (Hmphera HlaCUisk Af- 
fauidling om Mnsik, Seite 101.) 

^Diderot (Denis); Mteoires snr diffi§rens sojets de 
Matfa^Buitiqne. A la Haye, 1748. 6. Handelt tob d«m 
mnsifcalisdien Chronometer und erUlist ein denftigea 
Inatniinent für fibeitiissig und zweckwidrig* 

*Saechi<Gioyenale): DeUaDItMine del tenmo neUa 
Muaica, nel BaHa , e nella Poesia. Dissertaaioni tr§. 
In Milane, 17V0. #. ft48 Mftm. Die* beiden ersten 
Abhandlungen von dem 'I8lytliints>der Musik und dam 
Tanz nehmen 68'Seiten eia.' Augefaiuigt ist 'aochi 
Lettaca au* IHnstr. isd eooeB. Big. D. Sebastian» Cda. 

' terzani, pnbblloo piofeasore di Matematiea in^Botogna. 

e Segretario deU* Aeoademia daU* Istitato. Risposta dal 

medesimo. Riaposta al chiarissino Sig^ Gtnaeppe Tar- 

tiai (Giomala de' letlerati, Tanno 1710 und ^oiknla 

. musikalisohe Bibliothek, Band 1, Seite 267 — (HO.) 

Lottere del Sgr. Franc. M. ZaneHtil» dal P. Glaab. 
Msprtini, del P. GioTonale Saeohi, Ascadwio» ^ 
istitnto di Bologna, nelle quali si* projptngon» e Hm^ 
▼ono akuni dnbbj appartenenti al trattato: DelSa divi* 
sione del tempo nella muslca, nel baUo e nella poesia, 
pubblicato in Milano Tanno 1770 a all* altro:^ Delle 
qointe sucoessiye nel contn^punto, e delle regele degli 
aocompagnamenti, pubblicato a Tanno 1780, Milano, 
1782. 4. (Efem. lett di Roma. 1782, Nr. 33.) 

*Gabory: Manuel utile et curiemc sur la mesure da 
tems, h Angers. Paris, 1771. Handelt yon dem, musi- 
kalischen Zeitmaass und ertheilt NachriGht yon einem 
Pendel für Componisten. 

Harrison (John), einer dßt berulfateften Mechaniker 
und Erfinder der rbr zur Bestimmung der Meeres- 
länge zu London, geb. zu Foulby am 27. Mai 1603, 
gest. zu London am 24. März 1776: Description con- 
ceming such a mechanism as will afford a idoe and 
tree mensnration of time; as also an account of the 
Discoyery of the scale of Music London, 1776, .8. 
Bezieht sich auf das Zeitmaass und die Ton^ter. 
(Monthly Reyiew, 177&, Vol. 53, pag. 320.) 

Young (Walter), ein Gelehrter in KAgland: An Bssai 
on rhythmical measürs. In den Transact of the rey. 
soc. of Edinburgh. Vol. HL P. I. Papers of litterai^ 
dass. 1790, nag. 65 — 110. Enthält sehr feine psycho- 
logische und ästhetische Bemeikungen. Ein Auszug 
unter der Ueberschrift: Versuch über die rhyth- 
misdben Maasse — in den Grottingschen gelehrten An» 
zeigen, 1790, Stuck 90. 

Herrmann (Gottfried), Professor zu. Leipzig,, geb. 
1772: Handbuch der Metrik. Leipzig. 1799. $. !te8Seiten. 
In der Vorrede zu diesem Werkj^ Seite 29 — 31 setzt 
er den unterschied des heutigen loiythmus yon dem der 
alten Griedhen sehr deutlich auseinander. Ueberhaupt 
Irar der Verlasser der Erste, der es yerstichte, das 
Ganae der Metrik wissenschafttich zn bearbeiten. 

Banaai (M. B.). Opemcomponist zn Paris, geb. zn 
Bergamo: Trait^ de la maaare» an de la dlvision dn 



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> i» 9v$dmwi «t ilüiifl kk ^^mJp .'Jhaki «bez 

..sefcf.torMflMt .mIiw (lÄobteiitbfa.Bi^^ Tom. IV. 

^j£«qü#mjo.(0i#.Yijlic**z«):. II Tambwoo. Roma» 
>£lt¥ieiNL laiyar« ibftM« «NT ul^ 4tti mnaikaliM 
'HhYtlmutfu.' 
•Triektr U«eQ.»ii. «iiitti »Mta^ytMiem BntwkUnng 
itote Xaldt». la .doR T^gigor ma8]A;.4*Zdtiiag, Buid 3» 
^ Sflitfr 3« - 

*fti«T«t« (G. I4. B^>: Heber die Metrik in. der itelie- 
n. nad fiwMÖsjvGbipii Sprache.. la' der JLeipzii^er 
.Seiktmc» Utmd 9^ Seita37^ AnmeEkaacea «frer 

LAaftatz, £l»ento^BMt; Sei<^ 619. 

^Apal <Ffia4riali üur^&iMFerdiaaad): Heber 
JHaMm i|nd R^ilbmi». bk duLtibliger maaik. 2Dei- 
tong. Band 10, Seite d, i7« 33,. A, 273, 289, 316, 
381, 641, «»7, «i and 630. bt atlin TiieU «egen te 
Weik des Prof» Qarniiaa gtsiokM. 
^HacimanQ (Gatt£riad): Bamerkangea aber d» 
Aoteta: Metram aad RkythmMu In. der IMpOgeit 
manlu Zeitana» Baad 10, Mt» 239« 
^PinJs (Golilsied Wilhelm): Ueber Takt and 
iTaktartoa und j)»rChanktM39«iicbBi. la der Lemalger 
maük. Zeitang, Band 11, ßeke 193, 299 aad m. 
8itaa:liajr: Ueht» &w«taninir de» BJb^ydipmie iäider 
MaiAu la der Xeifdger amik. Zelmng, Band 12. 
Mlall3. 2asab« tu: dieser Abhaadttoag. Ebendiwittist, 
Band 14, Mto 6^« Barielitigang eial» Stdle dicber 
Zngal^ Ebcad. Bita 14, iateVigwobkUt^J^eite 66. 
•Werbe« (CraMfrAad)^ Nook «t^M: tbai o^er. «egen 
' die 6theiliiea TaklMtn^ la .der. |««ip»0eff .rnaaik. 

8kitang,BMid 16. »Seiten 6854! 
f Aval (Fciadrioa i^agaat F^vdiaaad): MeCtlk. 
Lälpoig,. Mtd -T^ 1616. 6. Band 1, 610 (kiikm aetot 
^ anmr Madikbailage; Band 3, 662 »ei^n liad 46 Seilen 
t die Vaitede. QabeetoiCIea daa geieCieiehale Weik über 
dlteaa .CiegtaataBd. Der Yeriaaeer aftfob mahnend dem 
\i JDnMke* dea nvaitea Bandea. aad so wardea die MUen 
„^, dea Papietaa d^ Yentarbenea. tob* dem 
.iuaadeae Weadt ergänzt. . 
Sar la Rhylhme aeint^des aaefena; In dem Üb^. 

eney<olo|^ 1614. Tom. Y. pag. 264. 
BeitrSj^e zur Theorie der Kibiste, oder Forschtm- 
' gen' Tttt Reinigung and zu einer j^nen Begifindnng 
.. der Ijehre Yom Eigenthömiichen der dentsclien Dicht-, 
Stinnn- und Sir^gktmst^ tde andi übet das Yerhaltniss 
' 'der Kun$te, Ws^ötedistften and Glaabensarten. Berlin, 

hei SchSne. 1615, 6. 182 Selten nebst 3 Tabellen. 

MarkVort' fJ. Ch.), Ghofttirector am Tlieater feu 

Mrmstadt: Yärsacft, den mnsikaUschen Ansdnick der 

' Sdrwere auch za Bezeichnung des RedeTortrags anzu 

venden« In der Wpziger musik. Zeitung, Band' 19, 

Seite51T uttdS^.^-Yersuch, das. musikalische 

Zdtmaass fnr den Redevortrag anzuweiulen. Ebend, 

Band 19, Seite 569» 569, 665 und 621. Berichtigun- 

gen 6ber diesen An6atz. Ebendaselbst, Band 20, 

Seite 273. — tJeher das Wesen des Schwersatzes 

(Rhythmus) und Anwendung desselben im Gfebiete 

der Dichtkunst. Ebendaselbst, Band 20, Seite 461, 

497 und 613. — Mimische oder Bewegeestal- 

tangssehrift. Tn der allgemeinea musikalischen Zei- 

• tmy, Wien, 1816, Seite 213. — Einiges über 

' Zwisdienbezeichnung (Interpuacdon). Ebendaselbst, 

' 1896, Seite 449 und 466. 

*Baini (Giuseppe): Saggiöi sopra ttdenötä de* ritmi 
musicate epocatco. Fh^^nze; presso Piatti, 1826. 8. 
76 Seiten, tn demselben Jähre erschien eine franzö- 
sische üebersetzung unter dem Titel: Essai siir fiden- 
üt6 du Rhythme DoStique et musical, traduit de Ton- 
nage Italien de Btr. rAbb^ Joseph Baini, par le Comte 
de BaiBt Leu. Florenoe, chez Piatti, 1830. 
Roe (Richard): The Prindplea af Rhytm, hath in 
Speech and music, especially in the mechiMliism ofEag- 
lish Yerae. (Monthly Review, 1824, Jua?, pjig, 96.) 
Döring (M. L. J.).3 Uc^ber Rkylhmas, daa Wesea aad 
die Gesetze des^elbm. In der Leipziger masik. Zctemg, 
Band 27, Seite 3, 17 aad 37. 



Zwertes Kapitel. 
A. Anweisungen xu 4^r . praktischen ÜMMik 

Pareja (Bartolomeo Ramo da), Lehrer der Taa- 
liuast SU Toledo and sp^r sa Betogaa in der aaiai^ 
tea' Hälfte dea 15. Jahthaaderts, geb. i» Spauea: 
Tractatus de Masica, Salamaaticaa , siae Aaaa,FoL 
Foikal ia soner Literatur, Seite 276 fühlt attltor 
RamiB.ifiartokaaeo de Pareia)' folgendes Werk an: 
De Maaica twactatus, sive mmica pitoüca. Baaeako, 
dam eam ibid. pablioe legeret, imprestfa XI, Mail 1462. 
Bdllb: atlera att^antolum mntata. Bouoaiae, die 
6. Jan. 1462. Diese Angabe Ist aber aach daa Unter- 
suchungen des gelehrten Murr ia Nimbeig aarichtig, 
da diese Ausgaben aieht ezistiren. Selbst der Name 
iat fiOsGh and Ferkel führt ihn richtig ^ ebandasellat, 
: Seite 475= am Gegen diesen Traolat des Pteiqa aehsieb 
Barzlo aaa Paima eiae Yertheidigaag des Gaida Toa 
Arem^ desMa Lehre angegriffen war. (SmIl Abtibei- 
lung 4, Kapitel 4.) Ein Schuler dea Pan|a, Gidy. 
Spadario sdbhte diesen zu wideilegea, (Getier naaet 
ITMtanstter-Lexikoa , Baad 3, Saita 665.) 

Cochlaeu9 (Joannes), eigentlich Johann Dobnrck, 
Doctör der Theologie. und jtanonikus zu Breslau, ein 
eifriger Gegner ron dem Reformator Luther 1, geb. za 
Wendes^ia bei Nürnberg ün Jahr 1479, gest.. tu Bres- 
lau am 19. Januar 1552: De Musica activa. Col450T. 4. 
Auf 4®"i Titel diesem Werkchena aeiint sich der Yer^ 
,frs|er: Wendestein. Forkel, der. das Geburtsjahr des 
Cocbiaus mit yraltheranf 1503 festsetzt, yermuthet unter 
Wendes'teia einen andern Yeriasser, doch die neuem 
For^chun^n haben diesen Zweifel au^ehoben« (Willis 

, Nürnberger Gelehrten- LexikonO 

^Borillas' (Carolas): Rndimeata Musicae 6gnralaek 
e (Gem. BibL um«. Üb. 7. tit 3.): Viellafcht iit dteee 
derselbe Tractat, welchen ich unter dem Titele Maatca 
figurata— 'besitze. Weder derNarile, -aosh das Jahr 
aad der Ort, wo das Waikchen gedrackt, ist ha- 
gegebea, doch aioehte es Jedeaftüls, aach dea Abbra- 
viatatan aa schüessen, im Aitfang des 16. Jahrhandarta 
ersdiienea sein. Es besteht ans 24 Seitea in 4. and 
handelt rl) De noteram 6gari8; 2) Figorae aotaitam 
saat scts; 3) dasignis in syacopafiaaie; 4) de tactoram 
. at aotarum valore; 5) de punctis etperfecHone; 6) de 
• l^aris; 7) de aotamm n a pe tfo ctiaae; 6) de altera^ 
tioae) 9) Ait proportionibus; 10) de modo aampaasadi 
sea caatiapanato simplioi; 11) (|nid sit p io y artia, csn> 
Bonantiaetdissoaantia; 12) onae coasenantia dseaatnr, 
perfeote quae imperfeetsj 13) da vocam compositioae; 
14) quid aitdiseaatns; 16) de fonnatione eoairapuacti; 
16) ab tonih Angehfingt ist an Tracüat da Archstec- 
tare et Peispecti^ek 

Canutiis oder Canpi.tio, aud^ Caaucciis (Pie- 
dra de), ein Minorit', gpb. zuPotenza: Regifle Fla- 
rum Musice* Florentiae. 1510. 

Tavar ader Trovar (Fraacisco): Libra dl Afusiea 
pratioaj Baraeloaaw 1516 and 1519. 

*Cochlaeus< (Joanne^: Tetrachordunj MusiceB Jo- 
' , annis Coclei Nprici, Artium Magistri; Nurnber^e nn^r 
contextum ; pro juventutis Laurentianae eruditione mi- 
primis: deia. ad ceterorum in UMisicis Tymmculonim 
salubriorem planioremque eniditionem, nunc prima 
sui Aeditione Typis calcographorum exoratnm, deo 
auspice, ia lucem prpditn Hu>as Tetrachordi quatuor 
Tractatus, (]^uorüm qtiüibet decehibapica compleotitur. 
1) de Musicis elementis; 2) de Musioa Gregoriana; 
3) de octo toais Meli; 4) de Masica mensucali. Num- 
hergae impres. in offiana excussoria Joannis Stuchssen. 
Anno 1512* 4. Eine zweite Auflage erschien ebenda- 
selbst 1520. 



Nachtgall, aach Lascinias (Ottamaras), sM 
sehr gelefarter aad darek seiae Stn»tig|kaitQa aiit 
, UJiidi TOB Hattea a. A* berihiatBr Bsae- 



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878 



gesL mn das itia 1&35; Maikae isstitatiöiiei Qtiunari 
Naobtgadl Argentiii» ft nemine unqnuQt priu» p^iri ^ 
cilitato toolatee, »tadioais, q«i aftowf^i «we tiolint, 
jion mediocriter ««Bddäbiles^ Jotimad Knobknich notis 
•itfis «Kioei^it Aigont^fftcL Ann» ^üintodedtto $t^n 
«esqnimillesimom (1516) , 8. 9 Blätter. Handelt nach 
einer geMhicktUehen Vorrede: 1) 4» vooe ejn» Tarf»- 
«ate atqae acddentife ; 2) de aoue* et cjiu divisiene) 
d) de claTibofl; 4) de niodla iWQtkae; 6) de tonis; 
6) de toaornm tenoribn». Zorn Schluss- folgt nooh ein 
Epitome toti« rel miUMcae. Bin Exemplar dieeor 
Sehiift wird auf der Leipziger ÜBirertttats- Bibliothek 
aofbewahrt. 

Aventinns (Johannes), ein berühmter denticherGe- 
Achichtschieiber zu München, geb. zn Abensberg 1466, 
gest. zn Regensbnrg am 9. Januar 1534: Mnsicae Rn- 
dimenta admodam brevia at^ne utilia, eommtinia qni- 
dem spondeo ac caeteris pedibus barbari' cantam pla- 
innm ac mensatahilem yocant^ jaam fadttime quicqnid 
ad rem mosicam spectat ex litis disces, simnl errores 
inihritofl qnibns tota mnsica^ nti caeterae. disdplinae, 

* eorrnpta et de depraTataqne est band difRcolter de» 
praehendes omnes. Omissa remm diligentia mnbram 
jectamiir cnrca inanes Yoctim pugnas consenescimns , 
fl[cribimus indocti doctiqne poematihn |^assim. Omniom 
qnos ego qnidem de re masica l^^enm (de recenlio- 
nbns loqaor) nnns Franchinns Crafoms rem ipsam 
tenet, atqae emdite explicat, qnem cmn qnldam ie- 
gttnt, neqne recte intelbgant, eundem ad vetbmn ex- 
scribont nee tarnen nominant homines profecto obnoxii 
atqne miserf ingenii, cum in farto deprehendi matunt 

^ quam fateri per quos profeoerint. Joanne sr Aven- 
tinus Thurinomarus edidit. fixctTsa in ofllcina 
Millerana Angustae Tindelicormn. XII. Cal. Juiinis. 
Anno 1516. 4. 32 Sdten. Enthält 10 Kapitel, Wichtig 
sind die Terschiedenen deutschen musikalischen Kunst- 
ausdrucke , welche Aventinas, um sich dem Leser ver- 
standlich zu madien, darin mittheilt. Ich führe hier 
nur folgende an: Sysfcema, Satzung, Lauf, Gang des 
Gesanges; Interyallum, FaH von einer Stimme zu der 
andern; Hemitonium, halbe Secnnde; Tonns, ganze 
Secunde; Trihemitonium , halbe Terz; Töttadiordum, 
das vier Claves hat; Cavuni, Lochstem; Fides, Sai- 
tenspid, vulgo Geigen u. s. w. Dem höchst interes- 
santen Werkdien ist ein Holzschnitt beigegeben, wor- 
auf Aventimni abgebildet ist, wie er dem Herzog von 
Baiern Ariovistas in (sregenwart verschiedener Hof- 
herren dasWerit fiburdcht. Die Üeberschrift ist: Mus- 
trissimo Prindpi Ariovisto utriusqne Bojariae Dud 
de^catmn. Darunter stehen £e Worte: Nicolaus Faber 
VuolazanuB illustrisslm! Prindpfe Ariovisti utriusqne 
Bojariae cantor et a Sacris. Adiectorem Und nun folgt 
dn einstimmiger Gesang über £e Worter Crede miJü, 
mdius ndiil «it mm Musica, qnae te eiKdet doctam 
magnifictmiqne varum-* wahrscheinlich von dem Nico- 
laus Faber. Fofkef in seiner Literatur, Seite 284 fuhrt 
nadiGesneri Bfbl. univers. eine Schrift unter dem Titel: 
Kudimeifta Mndcae von Joannes Turinomarus an, welche 
keine andere wie .die obfge ist. Auch Lidite^rtbäl hat 
diese Sdirift in seiner Bibliographie, Band 4, Seite iOO 
aufgendmmen; ein Fehler, den Gerber in seinem 
neuen Tonkünstler- Lexikon, Band 4, Seite* 407 sdion 
verbessert hat. Desgleidien stellt Forkd in seiner Li- 
teratur, Sdte 303 nadi Gesneri BibL nnd* Zapfs An- 
nal. eine Sdirift von Nicolaus Faber unter dem Titel 
auf: Rudimenta Musica. Augsbui^, 1516, 4. *- und 
auch dieses Werk ist kein anderes» als das von Aven- 
tinus. Lipowsfcy in seinem TonkSnstler- Lexikon hat 
Kdte TS ebenfalls diese £&lsdie Angabe, desgldchen 
Lii^tenthal in der Bibliographie, Band 4, Seite 135. 

Ro<a>aviek (lliohrael)i Coiipendiana.MiMncae editio, 
caneta. qaae ad piacticam attuient, misa, quadan bre- 
vitate oom^lecteiis. Lipdae,. 1516. Eine ander? Ans- 
mJbtf die Mh besitsee» fyltft den Titels Oopipendiaxia 
MnsKM actia aeditio cvacta qnae ad pra<}ticadk at- 
tiBMit nira qaadam bievitato conudeGteiis« Fraler Mi- 
chael Resawick. Nach einckv Abbildoag dea Pytiu^gons, 



* «i» er das Gefwfali^ der Hii^nw'prilft imdimgleia 
aal- di» Sdila^e der Schnied» hdii, itfgt da» Motto 

Javentutn tSaniTt modosqiiA vatis 

81 plrad« «Afpift« habere VerbU. , 

Me jiart'Um, faeito» tegatf Ebfllam' ' 

Ifit parrö rtfdima«, träte viator, 

Lipsi^ impMd Wid%angnv UümBoeMM, Ann» 1520^ 4. 
30' Seiten. .Hnthait ia Mei JUMhaitten 14 KapiteL 

, Nilch FeAel# LiteriititB, Seits* tl77, soE dlie Ans^^ 
mnk 1519 eivchienen'aein. Bd Jdber' airgMidi die ton 
i62a anfefiihrt wirdy s« fteraht dieae Angabe it^r- 
«rikeiillidk aal daem DrudiMleil 

Rk&n, auch Ahaw, Hawh^ Raw (Creorg). jda de- 

. Idurtor uad bcribmter Bnchdradker sA Wittndierg, 
gebw <a ffiafeU iai FiünfenthiBi Gobtng U». gtet. 
an. Wittanbeit ans 6. Angtast 15483 Bnddtiifiaft Mnsi- 
4ies te varii». Moaloenan Mbiis diipaomptam tndilMi» 
latids artis Tyionibna saaa ü tu gifawm . Ldpaig. bei 
Talftntia fidmaaim, t51& 9. ia Bogen. Zweite AoC. 
läge-. Baehnidioa dtrinaoue Modeae praeticae a Gaor- 
gHa Rkttvet« ea vaiü» MujwoiNim Ubria oeagastiim. 
Vaitebeigae» Anao XXK. 9L Mt ener Zaadixift an 
]>. Bagenhagea md ^einm Vorrede ad Pneroa^ Badii- 

> ridiaa mnakae meiiraialii» ÄMato XXX. 8* Ifit emer 
YjaoAde ad Poeiofl. Dieaee Weilc^ obtchoa lait beion- 
dnrer Sdtenaahl, bildet dm kw«itea Theil des voAer- 
gehenden. DritW Auflage : Bnahiridioa atrinsaue mn- 
.atcae praelieae , eitL Mit der Znadidfit and Yesrede. 
Ebeadaeellsty 1689. 8b Bnohikidiai atildcie areasu- 
falia eto. mit der Yefftoeda 1682. 8. YioEte ^8i«e: 

: fiMiiffidioii atialaqüe inskae w i wtic i w fr eta mit dem 
Ztftatee pM pUbferia üi BcholaTiatabeigeael oeagartam. 
mibt^ der Z«edmft<aad Toiiate litäft. 8u Ba&iidion 
moiioae aisnsuraUs atAr fi&o^iac^if eamc äMtkn xai 
u¥ TK d/uowrö^ 1/ thr a^Xr aat def" ronede ad Pneroe 
aad deai Znaatzes Schoiae Vaitebergenflis, 1688. 8. 
Fünft» Aaüage: Bnehbidieii atciuaqa» masicaa prac- 
tfea» ete; wl deia Zosätae laad dea ZaariuiAi 1698.. 8. 
fiaehiridion nnaicae^ nwnaattüia^te. Hem. Ml^« Odyas^B. 
Boot eniai v e aiaal ä l es caatona et pliriaram ab« oaaii- 
boa aMrtaUbaa amaadi, qaaiidoqaidm Mnaa eaa do- 
cnit^ aaiat enim <Saatorea. Mit 4ar ¥Mrede. 1688. 8. 
Sechster AnitagB^ wie die IBnflta.. 1546) 8L Bndunfion 
Ausicae «eainrali» eto. wie bei det faalleii Aaiage, 
doch ohna Angabe dea Jahres^ Bie Istale Anagaba toll 
nadi des Vee&Bsata Tode 1553 A WiMeaber^ eradde- 
nen aein^ 

*CheUe (WiUiaai); Madoae piaotkae oomaendiani. 
(Taiiner.) 

Lavineta (Bernhardaa de), ^ gelehrtea Möach 
um das Jahr 1526: Coanendieaa expücatio aatia JLal- 
üaaae. Haaddt ia 9 Kapiteln: 1> de Ataaioorain oen- 
sldertttioa«r^ 2) da ssaar u Bi poteatatiboa; 3> de apa- 
tfoffam eoaeideratioae; 4> de maiatioaibaa fi^ vocnm 
sancatiaai; &) de deduictionibus ; 8) de disfanctis; 
7> de Tonia geaaitalibus; 8> de Coatiapaacto ^ 8) de 
caatQ. Ofgaai. 

I#aafr.aa<$e (Giovaani Maria) daTeieatio Pacme- 
gian^y aalln^heMieh Cantor oder KiqpellaMister zu 
Bresda: Sdntille di Musica, che mostrano a leggere 
il Caata ftnao etgrtralo, gli aoddeilti delle aotN mi- 
auiwte, le pr e aarl ioa i, i toeai, il Coatrappnnto, e la 
divisione del Monodidido, ooti 1» aooordatura de varii 
atn u aa a il i -, daUa naale aaace an mode ^ onde daseah 
per »e o te fc e o ' impasate potrik le^voci di la, soft^ ia, mi, 
le, ift« fai Breafiia^ per LndoYico Britaaaico. 1538. 4. 
142 Seiten. Eine andere Ausgabe ist nach Bnmeyl538 
gekrackt worden. Daa Weck ist in 4 Tkdle abgetlieilt 
and der Haoptialmlft folgender: Netta pnma parte si 
lagiona dd l^fgere di daacun caato , e delle ^gare di 
esfi canti; neUa seconda. degit Aeddenti ddle note del 
«a»t(> aiisuaatoy e ddl» proportioaiy e piapordonaMtä. 
Netta (ema db gl» otto Tocmi regalan^ neHa qnarta 
delCoaitrappnnto^ della divisione ddla chorda^del modo 
di impenire per se stesia le vod., e deUa acoordatnra 
de varii istrumenti etc. Ein Exemplar and vielleicht 
da« einzige dieser Schrift in Bentaohland. soll sich in 
d«r henogliohea Bibliothek- za Gotha befinden. 



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«79 



LiKteHitia (Ni€Ql»«B)«^'eiii TonMiror in derenlen 
> Hälft» des 16. Jahibaaderti, g^. vi Brandenbofg: 
Radimenfa Moticae in gratiam stadioaae juventutis 
diligenter comportata. mttenberg. 1533. 8. 6 Bogen. 
Von diesem Werkchen sind 17 Auflagen erschienen, 
unter andern zu Wittenberg 1537 , dann mit dem Za- 
satz: Ab antore denno reoognita, mnltisqae novia re- 
gttlis; et ^emplis adänota, 1543, 1544 nnä 1554; 
. in Leipzig, bei Bfichael Blam 1543, 1546 nnd 1653; 
zn Nürnberg, bei Johann Petreio 1540, 1548, 1653, 
1577, 1588 nnd 16CX) mit dem Zasatae: Ac correctias 

3iaam sntea edita; zu Frankfurt «n der Oder ohne 
ahreazahl nnd za Bresfatn, 1573 unter dem einfiMsben 
Titel: .llnaica J^oolai Liatenii ab antore denno ra- 
cognita mnltisqna noris reguÜa et exempüa adaueta. 8. 
. 7Bogim. Nachricht ■ aber diese Anagabe th^t Hoffinann 
. in seinen SdilesischenTonkunstlem, Seite 288 — ^291 mit 
*Nachtgall, auch Lnscinins (Ottomarus): Mu- 
aurgia a^o praxia Mnaicae. lUina primo qnae laatm- 
• mentia agitur certa tatio ab Ottomaro Lnaeinio Argen- 
tino dooboa libria abaolnta. Ejoadem Ottmnari Lnadaü, 
de Conoentna pokTphoni, id est ex plnrifiurüs yodbna 
. oompoaiti, caaoaibna, libri totidem, Argentorati, apud 
Joaanem Schottum, anno Ghriati 1536, com gratia 
et pririlegio ImpenaÜ ad Qainqnennkim. Qner. 4. 
102' Seiten. Zweite Auflage, ebendaaelbat 1542. 4. 
' 14 Bogen. Daa Werk besteht ans zwei Theilen oder 
Tief Bnehern, Ton denen die bttden ersten in Ge- 
spiichen zwischen Andreas Silfaaoa, Sebaatianua Vir- 
dnng, Bardiolomeoa Stoflerna und dem Verfaaaer ab- 
fgÄaät^ eine Bitiichreflmng der älteaten und der zur 
Zeit des »Veiteaera üblioban • Inatramente enthalten. 
. . ieder Beachfeibung iat eine aaubere Abbildung in Holz- 
Bchmtt beigefogt, wdche Hawkina in aefaie Oeaohiciite 
der Muaik, Band 2, Seite 441 a. a. f. ToUatändig auf- 
' genommen hat Dieae zwei Bücher gehen bia Seite 60. 
. Seite 61 beginnt der zweite Theil unter der üeber- 
achrilt: Ottomaii Luacinii Argentini de concentoa Po- 
. lfplu>ni ratione und enthalt in dem ersten Buche 9 Ra- 
.^ pitel folgenden Inhalts: Cap. h De univeraa systematis 
vatioae. Cim.IL De Notularam generibas atque figuris. 
Cap. in. De panaia. Cap. IV. De plartum notularam 
compagiae aen, uit Toeant, ligatura. Cap. V. De aig- 
nis ab initio carmlinnm descnptia. Cap. Vi. De pnnctia. 
Cap. VlI. De paaaionibua , siye n» qaae aocidant No- 
< tulis et primo die äugmento earum. Cap. Yllt. De no- 
tuiarum defectu. Cap. IX. De bis, <|aae potissimum 
ad praxim conducere yidentur. Das zweite Buch um- 
fiisst nach einem kurzen Vorwort 8 Kapitel. Cap. I. De 
sonis concordibns, siye concordantiis. Cap. 11. De Dis- 
aonantüs. Cap. lU. Üuatmns usuipandae sint Disso- 
nantiae. Cap. IV. De permisso usu quartae atque in 
ibi de compositione Fauxbonidon Tulgo appeUata. 
Cap. V. De plnnbus cantionnm TodbilsJ Cap. vi. Quae 
fugienda dissonantia hannoniarnm compoeitori. Cap. VII. 
(Xuae observanda. Cap. VIII. De Canonibus oompo- 
sitionis spedatim. Den Schluss bildet ein kurzes al- 
phiübetisches Inhaltsverzeichniss. Ein Bxemplar der 
ersten Ausgabe befindet sich in der k. k. HofMbliothek 
zu Wien. (Mosels Beschreibung dieser Bibliothek. 1835. 
Seite 346.) 
Wolkmerns (Joannes), nach Andern Johann oder 
Joachim Volkmer: Epitome utriusque Musicae ac- 
tirae. 1538. (Gesneri Bibl. univ.) 
Lago (GioTanni de). Tonkunstler zu Venedig, geb. 
daselbst: Breve introduzzione alla Mnsica misurata. 
Venezia, 1540. 8. (Alberizi CataL degL illustri Venet 
pag. 35.) 
Hang (Virgilins), Cantor oder SchuUehrer zii Breslau, 
geb. in Böhmen: Erotemata musicae practicae ad cap- 
tum puerilem formata. Wratislawiae, 1545. 8. Ein Exem- 
plar ist in der Strahöwer Stifts- Bibliothek aufbewahrt. 
n>labacz Böhmisches Kunstler-Lexikon (B. 1, Seite577.) 
Gerber in seinem neuen Tonkünstler-Liexikon (Band 2, 
Seite 521) fuhrt nach dem Waltherschen Manuscript 
die Jahreszahl: 1541 — an, welches wahrscheinlich, 
ein Druckfehler ist. 
Fignlus (Wolfgang), Cantor zu Meissen in der 
zweiten Hfilfte des 16. J^khrhonderts, geb. zn Naum- 



burg: Libti primi musicae pnctieae elementa brei^ 
afma. Norinib. 1545. De musica practica lib. piimas. 
Norimb. 1545. 12. So f&hrt Liehtenthal in sei- 
ner Bibliographie, Baad 4, Seite 03 nach einem mu- 
aikaliachen Verzeidinia» von Leduc zu Paria dieae 
Schriften an. Forkel, desgleichen Gerber und Blaa- 
kenbuig' kennen nur eine Ausgabe unter dem Titel: 
Elemente Musicae, Lipsiae , ' 1555. 8. 3 Bogen. 

Greiterus (Matthäus), ein Tonkünstler zu Stvais- 
burg, gest. daselbst am 20. December 1550: Elemen- 
tele mnsicnm. (Gesneri Part. unir. lib. 7. tit. 3.) 

Faber (Henricus), wahrscheinlich ein SchuUehrer zu 
Naumburg ain die Bftitte des 16. JahvhundertB , gest. 
um 1571: Ad Musicam practicam introdnetio, non 
modo praecepte, sed exempla quQ^oe ad usum puero- 
rum accommodata. quam brevissime continena. Im- 

Sressa Norimb. LoöO, 4, 25 Bogen. Leipzig, 1558, 
luhlhansen, 1571 mit dem Zusatz auf dem Titel: 
et jam ab i^numeris typographicis mendis ex Autlioris 
piae membriae Autofi:rapho repuiigata •— ; desgleichen 
ebendaselbst, 1608. 4. 
Martin (Claude), geb. zu Antun in Bourgogne: 
Elemens de Musique. Paris, 1550. 4. Ist vielleicht nur 
ein Theil von dem Werke^ welches la Borde (Essai uxa 
la. Musique^ Vol. III, pag. 651) unter dem Titel an- 
fuhrt: Institution mnsicale, et Eisens de Musique. 
In Verdier BibL wird der Verfasser Claudius Martini 
Colchensis genannt und seine Schrift soll den Titel 
fuhren: Elemente musicae practicae. 8. 2 Biidier. 
Coclicus (Adrian ns Petit), ein Schüler von Jos- 
quin und wahrscheinlich in den Niederlanden geboren: 
Petit Codici Compendium Musices. In quo praeter 
caetera tractanter baec: de modo canendi; de re^la 
Contrapuncti ; de Compositione. Impressum Norim- 
bergae in officina Joannis Montani et Ulrici Neuberi. 
1552, 4. 15 Bogen mit dem Bildniss des Verfassers. 
Die Zuschrift ist an die Nürnbergische Schuljugend 
gerichtet nnd es lasst aidi wohl mit Recht daraus 
schliessen, dass der Verfasser daselbst als Lehrer an- 
gestellt war. Oefters wird auch der Verfasser unter 
Petit (Adrien) (La Borde Essai sur la musique, Vol. Ul. 
pag. 361) und Petitus (Adrian Coclicus) (€ferber neues 
Tonk&nstler- Lexikon, Band 3, Seite 684) angeführt. 
Wahrscheinlich rühmt diese NameiiSTerweclislung schon 
aus dem 16. Jahrhundert her. KJeaewetter ia seinem 
Werke über die Niederländer (Seite 35 und 36) fuhrt 
Coclicus (Adrian Petit) , Petit (Jan.) und le Petit an, 
welche sämmtUcIi nur der ^^enannte Coclicus sein 
mögen. Das Werkohen ist übngens im Vergleich mit 
ähnlichen Schriften über diesen Gegenstend aus dieser 
Zeit sehr yorzüglich und ein Exemplar befmdet sich 
auf der königl. Bibliothek zu München. 
Faber (Gregorius), Luczensis, in Academia Tübin- 
gens! Mnsioes Professor Ordinarius: I^stitutio musices, 
sive Musices practicae Erotematum. Lib. II. Basil. ap. 
Henr. Petri, 1553. 8. 230 Seiten. Die Vorrede ist un- 
terschrieben: 1552 und das letzte Blatt giebt das Jahr 
1563 an. Dennodi dürfte wohl nur eine Ausgabe vor- 
handen sein und nicht nadiForJiels Literatur, Seite 279y 
1552 schon eine erschienen sein. Uebrigens enthalt das 
Werk einige Yollstandiffe Compositionen von Josquin, 
Anton Brumel, Okeimeim und andern berühmten 
Meistern und Seite 168 die Anfimge und Schlüsse der 
Kirchentöne. 
Frisius (Joannes), ein Schullehrer zu Zürich, geb. 
1504, gest. 1564: Isagoge Musicae. BasiL 1554. 8. 
(Draudii Bibl. Class.) 
Gnilliaud (Maximilien), ein französischer Compo- 
nist in dem 16. Jahrhundert: Trait^ de Musique, dedi6 
h Texcellent Musiden, M. Claude de Sermisy, Maitre 
de Chapelle du Roi, et Chanoine de la Ste. Chapelle 
de Paris. Paris, 1554. 4. 
Torres (Melchior de), ein Tonkünstler in Spanien, 
geb. zu Alcala de Henares in Neu-Castilien: Arte de 
la Musica. AlcaU. 1554. (Antonii Bibl. Hispan.) 
Zanger (Johann), wahrscheinlich Cantor zu Braan- 
Bchweig, geb. zn Inspmck: Practicae Musicae piae- 
cepte, pueritiae instituendae gratia, ad certam metho- 
dum revocate. Lipsiae, ap. Geoig. Hantzsch. 1554. 4. 



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§81 



fi8d 



19 Bogen* Das Weikobon toU nadi F^iMs Mitlkei- 
kuig sehr YorzügÜck sein. 
Finck (Hermann) f der Jüngere, um das Jahr 1506 
KapeUmeister in Polen ond nm daa JaiirlÖ&O zn Wit- 
tenberg: Practica muaica, exemphi Tariorum signonim, 
proportionom et canonom, jadiciumde tonis, ac q«ae- 
dam de arte suaviter et artifioioee cantandi continens. 
Wittenberg, 1556. 4. Einen Aaszag aus dem ersten 
Bache, erstem Kapitel dieser jetzt zu den grössten 
. bibliograplüschen Seltenheiten gehörenden Schrift, 
theilt Gerber in seinem alten Tonkünstler- Lexikon, 
Seite 411 — 413 nach einem Manascript von Walther mit. 
Daran« entlehnte ihn Forkel (Literatar, Seite 280 — 
281) und LicJitenthal (Bibliogr. Tom. 4. pag.05— 96.) 
Dieser Abschnitt ist um so wichtiger, da er genaue 
Nachricht^iL von den daomls lebenden grössten und 
ber'dhmtesten Meistern entliält und überhaupt mit dem 
damals herrschenden Geschmacke in der Mosik be- 
kannt macht. Mattheson hat das Werk wldirscheinlich 
besessen. Kr dtirt dasselbe sowohl in seiner kleinen 
Generalbassschale, 173&, Seite 2, Note^ als auch in 
seinem YoUkommenen Kapellmeuter, Seite 110, Note 
lind fuhrt in dem letztern Weike das 5. Kapitel an, 
welches die Ueberschrift fuhrt: Ars eleganter et saa- 
▼iter cantandi. .Vielleicht dürfte das Werk sich in der 
Hamburger Stadtbibliothek finden, da die Mattheso- 
Aische Bucher -Sammhing dahin gegeben worden ist. 
Nach Mosel (Besclireibung der Wiener Hofbibliothek, 
Seite 346) isit das Weck zu Wittenberg, 1&36 in 4. 
gedruckt und diese- Anagabe wird daselbst aufbewahrt. 
Auch wird der Verfiisser in dieser Notiz nicht Hermann 
. Finck, sondern Helarich Fink genannt. Hier möchte 
aber ein Fdüer j^nm Grunde liefen, da Hermann 
Finck in dem oben angefiihrten Kapitel « bei Gelegen- 
heit der Tonkünstler aus dem 15. und 16. Jahrhundert 
unter andern schreibt: Inter hos sunt Henricus Finck, 
qninoin solum ingenio, sed praestanti etiam eruditione 
t^celluit^.durus yero in.stylo. 
Hines^osa oder Hinestroia (Ludovic Vene- 
gas de)t Qin Tonkünstler in Spanien: Tratado de 
Gifra nueva para tecla, Harpa y Viguela, Canto 
IJano, de Organe y Contrapunto. Alcala. de Henares. 
1557. Fol. (Antonii BibL Hispa^.) 
Lengenb.rnnner (Johann):, ein Benedictiner-MÖnch 
im Kloster Tegemsee »in Oberbaiern: Musioes Jmud 
. vulgare Compendium, omnibus perdiaoendi eam cupien- 
. tibus quam utilissimum, nee non regnlis ac exemplis 
• mosicalibus jucundum, in gratiam stndiosa/fe juventutis 
fideliter congestum. Aocessit et huic opusculo insigne 
qaoddam fundamentum modalan<li fistolis trausrersis 
(ut tocant) Caput quam facillimum. ]AQgast, 1560, 
7 Bogen. 
Vuonneger (Joannes Litavicns): Musicae Epi 
tome ex Glareani Dodecachordo, una cum quinc^ue 
vocom Melodiis super ejosdem Glareani Panegynco 
de Helveticarum XIII urbium laodibus, per Manfredum 
Barbarinum Cor^ensem. Basileae, 1550, 12. 160 Sei 
ten. Das Werkchen besteht aus zwei Theileii. Der 
erste handelt hauptsächlich von den Tonarten; der 
zweite Theil ist ubersclurieben: Mensurdlis Musices 
ex Glareani Dodecachordo Con^iendiom. 
*Lossius (Lucas): Erotemata Masicae pracdcae, ex 
probatissimis hujns dulcissimae artis scriptoribus aecu- 
rate et breviter selecta, et exemplis paerili institationi 
accommodis illustrata, jam primum ad nsum Scholae 
Luneburgensis et aliarum pnerilium in luoem edita. 
Item melodiae sex generum carminum usitatiorum im- 
primis suaves in gratiam puerorum selectae et editae. 
Norimb., 1503. Dann mit dem Zusatz: et jam denuo 
recognita, Nonmbei^;ae, 1565. Hierauf mit einigen Ver- 
ändeningen und Zusätzen yon dem Cantor Christoph 
Pratorins zum Druck befördert, ebend. 1570, 1570, 
1590. 8. 13 Bogen. Die letzte Ausgabe erschien: Wite- 
bergae, 1674. 4. Das erste Bach handelt in 7Kapiteln 
de musica chorali und das zweite in 12 Kapttehn: de 
. mosica figurali seu mensurali. Oefters wird dem C^ri> 

stoph Pratorins diese Schrift zugeschrieben. 

Wilphingseder, auch WiLftiings (Ambrosius), 

Cantor nid spater Diaconus an der Sebalder Schiüe 



M Niiniberg, ifetti, daselbst am 51. Deeember 1503: 
Erotemata Musices ptactioae continentia praedpuss 
ejus artis praeceptiones. Norimbergae, 1563. S. Ent- 
hält eine grosse Anzahl Compositionen der heiühm* 
testen Meister jener Zeit, als Üebangsexempel und 
der Vei£BSser scheint jBuerst die Auflösung der yer- 
sduedenen Canons erklärt zu haben. (Bumey Histery 
of Mnsic, Tom. IL pag. 200.) La Borde macht bei 
der. Anzeige dieser Sdirift folgende höchst treffende 
und wahre Bemerkung: C'est dans la mdme ann^e 
qne Lossias publia dans la mime Tille nn livre, <iui 
porte le mime titre. Bs etaient tous deux Likthöriens: 
on peut croire, dapr^s le nOmbre des ouvrag;es 
elementalres de Mttsiqne, publies <hms le m4me temps 
en Allemagne par des Proiestans, et destin^ surtout 
k Tinstruction des enfans de choeur, qne les Luthe- 
riens vouiaient, ä Fimitation des CathoUques Komains, 
donner k la Musique d'EgÜse le plus d'int^öt et d'e- 
claft. qnil ^toit possible. Ils sentaient qu*en aogmen- 
tant lappareil exterienr des c^remonies du culte, la 
religion eile -mime acqueroit plus de dignite et dem- 
pire. On a trop neglige dmpuis ce moyen de captiver 
vesprit par Timagination des sens. La foi et les 
ar.ts y ont peut-ötre ^gkalemen4i perda. (Essai 
sur la Musique. Tom. IV. pag. 473.) 

Gosselin (Jean), Biblistnekar Königs Carl iX. und 
Heinrich iil. in Frankreich, geb. zu Vire in der Nor- 
mandie um das Jahr 1506, gest. zu Paris im Novem- 
ber 1604: La Main harmonique, ou les principes de 
Musiq.ne. anttqne et moderne. Paris, 1571. Fol. Han- 
delt auch von der Aehnlichkeit der Musik mit den sie- 
ben Pliaiieten. 

Dreslcrus (Gallas), ein Magister und Diaconus 
zu Zarbst, geb. zu Nebra in Thiringen e Eie^ 
menta Musicae pracdcae in usum Schoke Magdebur- 
gensis. Magdeburg, 1571. 8. 8 Bogen. Eine zweite 
Auflage, ebendaselbst, 1584#. 8. Handelt in 3 Abschnit- 
ten: 1) de Mosica chorali et flgarali; 2) de interyallis 
und 3) de gradibus, de tactu etc. 

Menehou (Michel de), Chordirector (Maitre Ides 
Enfuis da Choeur) an der St. Manri-Kirohe zu Paris: 
Instractton des Preoeptes, o« fondenient de- Musiuue 
tant pletne qnt figur^. Paris, 1571. (Verdier Bibl.) 

Fresser '(Johann), ein G«elehrter, geb. zu Arnstein 
in Fraidben: Kindliche Anleitung oder Unterweisung 
der edlen Kunst Musica. Augsburg, 1572v 8. Eine 
wahrsoheinlich altere Ausgabe, befindet sich auf der 
Münchner BibUothek unter dem Titel: Paedia musica. 
' August 4. Ohne Angabe des Jahres. • (Grerber neues 
Tonkünstler -Lexikon, Band 2, Seite 113.) 

Beurhusius (Friedericus), Cennfctor zu Dortmund 
in der zweiten Hälfte des 16. lahrhmiderts , geb. zii 
MeneizhageaR: Erotematum rnnsicae Übriduo, etc optf>- 
mis hujns artis scriptoribus vera perspicuaque metliodo 
descripti. Dottmund..l573. 8. 6 Bogen. Zweite Aufl^e: 
Cum Praefatione D. Joa. Thomae Freigii. Norim- 
bergae, 1580. 8. 7 Bogen. Spater erschienen noch 
zwaLAoflagen, ebendaselbst 158& und 1591. Die Schrift 
ist in zwei Theile abgetheilt, Ton denen der erste 13, 
der andere 5 Kapitel enthält. 

Brockland (Corneille de), ein Doctor der Medicin 
zu St. Amour in Bnrgund, geb. zu Montfort in Hol- 
land um das Jahr 1560: Instruction fort fhcile pbur 
apprendre la Musique pratiqae sans aucone Gamme ou 
la main. Lyon, 1573. 8. Besteht aus 16 Kapiteln. 
Zweite Auflage: Instmetion m^thodique pour apprendre 
la Musique pratique. Lyon, 1587. 4. (Dranmi Bibl.) 
Walther führt den Verfasser in seinem musikalischen 
Lexikon, Seite 421 unter Monfort, Andere z. B. La 
Borde und Gerber unter Blockland an. 

Theodoricus (Georgius) Misenus, wahrscheinlich 
geh. zu Meissen : Claaestiones musicae in usum Scholae 
Misnansis. Görlita. 1573^ 8. Bin Exemj^ar dieser sel- 
tenen Schrift befindet sich auf der Münchner Biblio- 
thek. (Gerber neues Tonkünstler -Lexikon, Band 3, 
Seite 435 unter Misenus.) 

^Wilphingseder (Ambrosins): Deutsche Musica. 
Nürnberg, bei Dietrich Gerlach, 1574. 8. 7 Bogen. 
(Lipowsky Baterisdies Mosik- Lexikon, Seite 39L> 

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284 



Eine anreite Auflage soll 1585 gedrockt wofd^ta aein. 
Vielleicht ist diese Schrift eine üebersetzung der 6bi> 
gen Erotemata« 

Frefgins (Joannes Thomas), Dootor der Rechte 
und Rector der Universität xa Altorf, gebt zn Fuei- 
bürg im Breisgan , gest. daeelbst am 16^ Jahnar 1683 : 
Pet. Hami Professio regia, h^ e..septem Artes liberales 
per Freigiom in^tabalas perpetaas. relatae. BasiL 1676. 
Fol. — Qnaestiones puysicis. BasiK 1676. 8. 
Handelt auch von mosikabschen Gegenstanden. 

Joannes (P ad nanu s): institotiones mnsioae. Verona, 

1678. 4. (Lipenii Biblioth« philos.) 
Wolckenstein (David), Professor der Mathematik 

an Strassburg, geb. zn BresUn 1634, gest. zu Strass- 
borg 1692: Primum Mosicnm volumen Sdiolarum Ar- 
gent. qnartae editionis. Argent typis Ant. Bertrami, 

1679. 8. US Seiten. Desgleichen 1685. 12. Wenn die 
drei ersten Anflagen erschienen sind, ist nicht bekannt. 
Es ist in 3 Absdmitte abgetheÜt und handelt: 1} von 
den Scalen; 2) von den Noten und 3) von den 
Veränderungen der.Sylben ut, re, mi, &, sol, la. 
Jedem Kapitel sind verschiedene Beispiele beigefögt, 
die zur Erläutenmg der vonmgesdiickten Lehrsatze 
dienen soUem (Hoi&nann Schlesische Tonk'dnstler, 
Seite 469 — 471.) 

*Freigiu8 (Joannes. Thomas): Paedagogus^ hoc 
est, Ubellns ostendens qua ratione prima artium mitia 
poeris quam flEtciUime tradi possin t. Basileae. 1682. 8. 
Enthält Seite 167 — 217 einen musikalisdien Tractat 
unter der fJeberschrifit: De Mnsicae eleinentis primis. 
Die sämmtlichen Beispiele aur Erklärung der Moden 
oder Kirchentonarten sind ans den Werken der gros- 
sten Meister aus dem 16. Jalirlinndert entlehnt. 

Yssandon (Jean), ein Gelelirter zn Avignon, geb. zu 
Lesart in Frankreich: Tratte de Mosiqoe pratique di- 
vis^ en deux }>arties. Paris, ehez Ballord, 168?. Fol. 
Sott selir vorzüglich' sein. (La Borde Essai snr la Mo- 
sique, Tom. III. pag. 702.) 

Schornburg (Heinrich): Elementa Mosica, qualia 
nun^uam ante hac ordine, brevitate, perspicnitate et 
finnitate visa; cum vera Monodiordi descriptione, hac- 
tenus desiderata, instrun(iBnta musica fiihncare volen- 
tibu« ante omnia cognitu neoessaria. Colomae,l682. 4. 
(Gerber altes Tonkünstler^Lexikon^ Band 2, Seite 447.) 

*Hoffmann (Eucharius): Muaicae praciticae pr$ie- 
oepta. Greifswalde, 1684. Zweite Auflage: Hamburg, 
.l£te. 8. 10 4 Bogen. Eine dritte Ausgabe mit einer 
Vorrede des Snperintendent^i Jacob Runge -und einem 
Abdruck seiner Dootrina de tonis (AbtheÜ» 3, Kap. 1. 
B. S. 272.) ebendaselbst 1688. 

Cober (Georg): Tyrodnium mnsicnm. Nwimb^gae, 
1689. 8. (Lipenii fiibl. Phüos.) 

Raselius (Andreas), Hof>KapeUmeister des Ohuifursten 
von der Pfidz zu Heidelberg, geb. zu Ainberg, gest. 
zu Heidelberg: HeKachordom , een Qna^tiones mu- 
iicae practicae. Norimbergae, 1689. 8. 11 Bogen. 
Handelt: 1) de Systemate; 2) de Clavibua; 3) de Vo- 
ctbus; 4) de Intervallis; 6) de Signis und 6) de Mo- 
di« mosids. 

Dedekind (Henning), Cantor zu Langensalz «nd 
um. dafl Jalur 1622 Pfarrer zn Gebsee in Thikingen : 
I^ecuxsor metricns artis mnsicae. Erfurt, 1690. 8. 
5 Bogen. Lateinisch mit Noten. 

*Schnegas8 (Cyriacus): Isagoges Mäsicae libri II. 
Erfurt, 1690. a 6^ Bogen. EntliäH 10 Kapitel mnd 
zum Schluss nocli einen Tractat in 5 Kapiteln folgen- 
den Inhalts: 1) de cantu composito; 2) de Vooibus 
sive partibus cantus eompositi; 3) de Fngis; 4) de oon- 
sonantüs et dissonantiis ; 6) de clausolis. Eine zweite 
vermehrte Auflage dieser Isagoge erschien ebenfalls 
lateinisch, ebendaselbst 1696, — Deutsche Musica 
für die Kinder, und andere, so nicht sonderlich 
Latein verstehen, nnd doch gerne woMten nach der 
Kunst -singen lernen. In Frag und Antwort gwtellet, 
und mit auserlesenen Exempeln erklärt dnrch M. Cy- 
riacum Schneegass. Gedruckt zu Brfordt, Antch Ge<>rg 
Barmann. 1502. 8. 48 S. Zweite Auflage, ebenda 1594. 

Crusius. (Johann), Sohnilehrer zu Halle: gegen das 

; Ende des 16. Jahrhnnderta:. Isagoge «d&rtem musicam. 



Noiimb., 1609. 8. Z««ife Aoflage, ebendaselbBt, 1830. 
In der Dedication nennt er sidi Paedagogom Scketae 
Haienais. «^ Gompendinm Musices, oder kurzer 
ünterridit für die jungen Schüler, wie sie sollen sin- 
gen lernen. Nürnbeig, 1696. 8» Ut wahracheinlidi ein 
deutscher Ansang aus seiner Isagoge. (€»erber neues 
Tonkünstler -Lexikon, Band 1, Seite 820.) 

Bovicelli (Giovanni Battista), ein Componist, 
geb. zu Assisi im Herzogthum Spoleto : Regole di Mu- 
sica. Venefeia,1694. 4. (Draodii Biblioth. Exot. pag. 266.) 

Cliytraeas (David), Doctor «nd Professor der Theo- 
logie zn Rostock , geb. zu Ingelflngen am 26. Fe- 
bruar 1630, gest. zu Rostock am 26. Juni 1600: Re- 
gulae stodiomm, seo de rattone et ordine disoendi, 
in praecipuis artibus recte instituendo. Jenae, 1696. 8. 
In dem Anhang handelt das dritte Kapitel auf 52 Sei- 
ten de Musica, de Sententia, de Rhythmo et vocis 
modolaäone, de spedebus intervaUorom, de Tetra- 
chordis, de generibus et modis musicis. 

Magirus (Joannes), Prediger an der St Blasius- 

' Kirche zu Braun schweig, geb. zu Gassel 1660, gest. 
zu Braanschweig 163t: Artis Musieae methodioe legi- 
bus logicis informatae libroS II, ad totam Mnsioes ar- 
tHiciam, et rationeni componendi valde accommodos. 
Francoforti, ex oflicina Paltheniana, snmptibns et ty- 
pis Spiessianta. 1696. S. Eine zweite sehr vermehrte 
Auflage erschien unter dem Titel: Artis Mosicae legi- 
bus logicis methodice infcmnatae, libri duo. Ad totum 
Musicae artiflcium, et comprimis solidom sononbn, 
modorumque musioomm fundameiiftQm, componendique 
rationem, recte, et hxAie agnoscendum valde aocom- 
taiodi: revisi et recogniti, multisque in lods emendati 
et correeti. Braonschweig, 1611. 8. 124 Seiten. Die 
Schrift ist in zwei Theile abgetheilt. Der erste handelt 
in 28 Kapiteln: de parte elementaria. Der zweite Theil 
ist überschrieben t de parte harmonica und enthält 
31 Kapitel. Am Ende dieses Werkehens ist das ÜrtMl 
des Gothaischen Rectors M. Andreas Wilkim darüber 
mift abgedruckt, weldies derselbe in «einem Bedenken 
de informanda juventnte gefiUtt haute. Es sind folgende 
Worte: „Johannis Magiri CasseUani, der Schul zu 
Braunschweig ad D. Catharinam Cantoyis, Musica, 
ist methodi legibus, so kunstreich gesdiriehen, der- 
gleichen nocIi nie k^ine gewesen. *' Die Vorrede der 
ersteft Ausgabe ist 1692 untersclirieben, woraus Mat- 
tfaeson, der cfin Exemplar, woran der Titel feMte, 
besass , vennnthete, es wftre die Ausgabe vom letztem 
Jahre. (Mattheaons Kapelbneister, Seite 134, Note 2.) 

Tlie Guide of the Path-Way to Music Lon- 
don, 1696. 4. 

Morley (Thomas), Baocahrareus der Mndk nnd Mit- 
glied der Kapelle der Königin Elisabeth zu London 
um das Jahr 1695, gest. daselbst um das Jahr 1604: 
A plaine and easy Introduocion to practical Mnsicke. 
London, 1697 und ebentefelhst, 1668. Die letzte Auf- 
lage erschien zu London 1771. Eine deutsdie Üeber- 
setzung hatte Johann Caspar Trost (Beschreibung der 
Orgel zu Weissenfels, Seite 72) besorgt; es ist aber 
nicht bekannt, ob dieselbe gedruckt ist. Das Weric ist 
in drei Theilen und in Gesprabbsfonn zwischen Poly- 
mathes, Phitomathes und dem Meister abgefeast. Der 
erste Theil lelat singen ; der zweite die Harmonie und 
der dritte die Composition. Enthalt zvrar das Werk 
manches Üeberflüssige nnd lasst es mandies Wesent- 
liche vermissen, so gebührt dem Verfasser immer viel 
Lob , da es der evste Versuch war, in der eiigiisciien 
Sprache ein System aufzustellen. Der lehneidie Inhalt 
und der Geschmack seiner Zeit entsdinldigen die Selt- 
samkeit des Dialogs und Tausende haben die Nutz- 
bariLoit und den Werth dieser Schrift erfthren und 
zugestanden. 

Kurze undgewisse TJnterrichtung mnsicae ptaeticae, 

' für die Sehule zn Zürch. Zürch, 1699. 4; 

Scaletta (Orazio), Kapellmeister an -der Dorakirche 
zn Padua, geb. zu Bergamo, gest zn Padua 1630: 
Scala di Mosica per Prinoipianti. Milano, 1699. Zweite 
Auflage mit dem veränderten Titel: Scala di Mnsica 
mölto neoessaria, Aitte eön ogni brevitk di ete. In Ve- 
nezia, 1600^ 4. Eb^idaJMlbst, 1608 und 1656; Quinte 



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. iiupressione oorrett» ^ «mpliata. la Milano, 1610, 4. 
Desgleichen 1647, 1666; desgleichen Roma, 1660, 
1666, 1677, Die vierte Anftage, Milano, 1647, 4. 
21 Seiten, enthält 13 kurze Kapitel. Ohnemchtet die> 
ser vielen Anüagen, findet Bumey dies Werkchen doch 
höchst an vollkommen. 

Nausea (Friderioas), Doctor der Theologie nnd 
Bischof zu Wien, geb. in Franken, gest* um das 
Jahrl&50: Isagoge Unaioes. (Gesneri Bibliodi. imivers. 
und Jöchers Lexikon.y 

Vogelsank (Johann), geb. zu Lindau: Quaestiones 
nuuäcae* Axtffaal, 8. (Ciesneri Bibtioth* univers.) 

Ceret.to (Scipione), ein Lautenspieler zu Neapel, 
geb. das^bst 1551: Della fiatica mosicale vocale 
e etromentale; opeia neoessana a coloro che di musioa 
si dilettano; eon le postiile poste dalf autore a mag- 
gi^r dichiarazzione dualen ne cose occorrenti ne* dis- 
ooni. Napoli, 1661. 4. 336 Seiten. Auf der RiidLseite 
des Titelblattes findet sich das Bildnis« des Verfassers 
in Holzschnitt mit der Untemchrifl : Aetat L. Von 
diesem Portrait hat Hawkins in seiner Geschichte der 
Musik, Band 3, Seite 236 eine Copie mltgetheUt. Aus- 
ser der Theorie enllmlt das Werk Nachrichten yon 
damals lebenden Goraponisten und Virtuosen. 

Introductio in artem musicam pro Sehola Vesa- 
liensi. 1604. 8. 

Lncelburger oder Luceltturgius (Andreas): 
Mnsicae practica« Lit. iL * Coburg und Jena, 1604.. 8. 
(Draudii BibL class. pag. 1641, und Lipenii Bibl. 
philos.) 

Crappius • (Andreas), Componist and Cantor zu 
Hannover, geb. zu Lüneburg: Musicae artis Elementa. 
Halae,1608.8. (DravdüBibl. dass. pag. 1617 und 1641.) 

Harnisch (Otto Siegfried), um das Jahr 1388 
Cantor am Domstifite St. Blasii zu Braunschweig, spä- 
ter KnpelUneister am Hofe zu Celle: Artis musicae 
ifolineatio. Ex optimis artificibns Methodo paolo ac- 
caratiore eonscripta, et ex ipsis artis fondamentis ex- 
structa. Doctrinam aodornm in ipso concentu praetico 
siccurate demonstrans. Brevis itemque introducäo uro 
incipientibus, «ödem auctore. Franoofurti, typisWomg. 
Ricbteii, sumptibus NicoL SteiniL 1608. 4. 79 Seiten. 
Die angehängte Introduction ist auf 6 Seiten enthalten 

• und ist für seine vierte Ciasse geschrieben. Nach 
]>«andi«s und Walther soll das Werk 1607 gedruckt 
worden sein, welches aber nach Ferkels Literatur, 
S«ate284 unrichtig ist. (Gottingische Chronik, Theil3, 
Seite 249.) 

Geaius (Bartholomaens), ein .ausgezeichneter Kir- 
chenoomponist und Cantor zu Frankfurt an der Oder 
um das Jahr 1600, geb. zn Munchbeng, gest. 1613: 
Synopsis Mnsicae pncticae. Franoofurti, 1609. 8. 
Zweite Auflage .fnd mit dem Tractale vermehrt: 
De ratione oomponendi cantus. Fraacofurti, 1615. 8. 

Cnirim (Constantinus), Prediger zu Ober-Hohna, 
geb. SU Eschwege^ gest zu Ober>Hohna um das 
Jahr 1627: Isagoge musica ex probatissimorum autorum 
praeof^itis observata etc. Erfurt, 1610. 8. Eia Exemplar 
Ist in dar Hofbibliothek zu Cassel aufbewahrt. (Strie- 
ders hessische Gelehrten Geschichte.) 

Wallisler (Christ&ph Thoraas), Kapellmeisler an 
dem Dom zu Strassbuii;, geb. daselbst, gest. am 
26. Afril 1618: Blasicae figuralis praeoepta brevia, 
fiscile ac peispicua mothodo cons«ripta, et ad captum 
tyroDom aooommodala: qnibus pmeter exempla, prae- 
oeptorum usnm demonstnatia, acoeasit Centuria ex- 
emplonnn Fugaiumque« ut vocant, 2, 3, 4»5, 6 et 
plnrium vocum, in des classes distributa: ac in gra^ 
tiam et usum classica e juventutis Scholae Aigentora- 
tensis elaborata« Axgentorati, 1611. 4. 18 Bogen. Der 
erste Theil dieses Werks handelt in 10 Kauteln unter 
d^ Ueberschrift: Musicae Figuralis Praeoepta ^: 
1) de MuMcas 2) de Systemate; 3) de CJavibus; 
4) de Vooibus vocumqne progresßu et mutatione; 5) de 
F^igucis Mnsicis, hec est de Notis, Pausis et Pnnctts; 
6-^9) 4e altemtra dave b, i(, aliisque signis variis 

Sae passim in Cantioniboa ac Fugis sunt obvia; 
) d» Interrallis» Der zweite Theil enthäU blos Bei* 
spi^e ZBT llebojig in GesaagOi welcha in drei Classen 



vefthnlt sind. THe ersten beiden Obssen enthalten 
jede zwanzig Fugen ohne Text. Die dritte huigegen 
sechzig dergleichen mit untergelegten Worten. iUnEnde 
des Werkes bemerkt der V^i&sser, daito dies nicht dM 
erste Ausgabe dessdül)en sei. In welchem Jahre aber 
die erste Ausgabe erfolgt ist, luum nidit bestimmt 
werden. 

Daubenroohius (Georgius): ^^tome Musiqbs. 
Norimbergae, 1613. 8. 

Willichius (Jodocus): Introducäo in artem Musioam. 
Wesel, 1613. 8. (Upenii BibL philos.) 

Bernardi (Steffano), Canonicos zu St. Mariae ad 
Nives und MetropoUtanae Eodewae Pnefeotus zu Salz- 
burg: Porta musioale. Verona, 1615. 4. Desgleichen Ve- 
neta, 1639. 4. Ein kurzer und deutlicher Unterricht in 
den Anfiuigslehren der Musik. Bumey und Walther geben 
die Ausgabe, Verona 161&, als den ersten Theil dieses 
Werkes an. Vielleieht war die von 1630 die Fort- 
setzung desselben. 

Widm^nn (Eri&smus), Cantor und Organist zu Re> 
tenburg an der Tauber, geb. zu Halle: Musicae prae* 
cepta latino-germanica. Norimbeigae, 1616. 8. 6 Bogen. 

Rognone Taegio (Francescof, Conoertmeister des 
Herzogs von Mailand und KapeUme&Bter an der dasi- 
gen Kirche St. Ambrosio Maggiore um das Jahr 1620: 
Selva de* varii passaggi secondo Tuso moderne, per 
cantare e suonare con ogni sorte dl stromenti, divisa 
in dne Parti. NeUa prima de^quali si dimostrail modo 
di cantar polito, e con gratia, e la manlera dl portar 
la voce'accentata^ con tremoli, groppi, triili, esda^ 
mazioni e passeggiare di grado in grado, salti di terza, 
quinta, sesta, ottava,^ e cadenze finali per tutte le 
parti , con diversi altri essempi e motetti passeggiati: 
cosa ancora utile k Suonatori per imitare la voea 
umana. Nella seconda pol si tratta de* passaggi difficiu 

Ser gli stromenti , del dar Tarcata 6 lir^giare , portar 
ella lingna, diminuire di grado in grado, csMenze 
linalt, esempi con canti diminuiti, con la maniera di 
saonare aUa bastarda. Milano, 1620 und 1646, Fol. 
mit einer lateinisehen Zuschriu an den König Sigis- 
mund m. in Polen. 

Fernandes (Antonio), ein Priester zu Lissabon in 
der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, geb. zu Souzel 
in der Provinz Alentejo: Arte da Musica de Canto de 
Orgao, e Canto Chao, e propon^oens da Miisica divi- 
dida hannonicamente. Llsboa, per Pedro Crasbeeck. 
1625. 4. (Machado BibL Lus. Tom. I. pag. 268.) 

*Thuringns (Joachimns): Opascnlam hipartitum, 
de Primordüs Musids. Berlin, 1625. 4. iß Bogen. 
Der erste Theil handelt: de tonis, sive modis; und 
der zweite: de componendi Regulis. 

Brunelli (Lbrenzo), Kapellmeister und Organist 
an der Domkirche zu Prato : Regole di Musica. (Bo- 
noncini P. I. cap. 12 de Masico prattico. Vergl. Kap. 6. 
B. a. unter Antonio BruAelU.) 

Piverli (Silverio), ein Gmtlicher zu Neapel oder, 
wie er sich selbst nennt: Minoi» Osservante KHibnn.: 
Specchio I. di Musica. Napoli, 1630. Specchio H. Na- 
poli, 1631. 4. (La Borde Essai sur la Masique Tom. III. 
pag. 362.) 

Pran^ois (R^n6), ein Prediger in Frankreich zu An- 
finge des 17. Jahrhunderts: Essai des merveilles de 
Natura et dö plus nobles artifiees. Ronen, 1631. 8. 
Dies ist schon die achte Auflage. Die nennte Auflage, 
ebendaselbst, 1641. Handelt in dem 64. Kapitel auf 
20 Seiten von den Noten, Pausen, Pancten, Ligatu- 
ren, Intervallen, Tonarten und der Stimme. 

Reich (Paul): Deutsche Musica. Wittenberg, 1631. 8. 

^Gueinz (Christian): Pars generalis Musicae publicae 
disquisitionä subjecta. Halae, 1^34. 4. 24 Bogen. Ent- 
halt 58 Theses aus den An£ingsgrunden der Musik. — 
Pars specialis Musicae« Anno 1635. (Ludovici 
His.G7]nttasiorumSchohirumqae e«lebrionim,pag.3l6L) 

*Reyiier (Andreas): Bpitome Musfeae pca Tyroni- 
bua. ßchltusingae^ 163&, 8. Diese Abhandlung über 
die Anfangsgrunde der Musik wurde darauf in dessen: 
Miufgarita philosophioa in annulo sive Synopab totius 
Philosophiae, Noiimbeigad, 1636. 8. aufgenommen, 
worin sie auf 28 Seiten (tts'12. Disp«tation ausmaeht. 

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Eine-Bwate Auflage der Margarita, Gotba, 1609. S. 

(Lndo^eiHist. Gyinnasionrai Seholarnmqne celebrieram, 

P. I. pag. 10.) ; 

Sartorius (Eraamna), Mnsikdirector und Vicariiis 

, an dem Dofin> Kapitel za Hamburg, geb. zn Schleswig 

1675, gest. za Hamburg 16)9: Institotiones mnsicae, 

cum doctrina de modis, das ist: Musikalischer Unter- 

. rieht sammt der Lehre von den Tonarten. Hamburg, 

1^. 8. Als Einleitung ist dem Werke ein Bncomiiim 

.Maaicae auf 54 Seiten vorgesetzt, welches Mattheson 

in seiner Ehrenpforte ein nnvergleicIiUches Meister- 

stäck nennt. Daranf folgt das erste Buch: de Musica 

dementari in 6 Kapiteln. Das zweite Bnch : de Musica 

harmoniea enthält 7 Kapitel. Nach einer Eiklärang 

der Knnstaasdrücke nnter der Ucberschrift: Quonin- 

. dam vocahulonnn, in Musica saepe occnrrentinm, ex- 

ptioatio etc. sind zum Sdiloss noch 2 — 5 stimmige 

Canons imtet dem Namen Fugen mitgetheilt, welime 

die Regeln des zweiten Theils erläutern sollen. ' 

•Treu (Abadias): JanitorLycei mn;sici, Intimatio 

et Epitome. Rotenburg, 1636. Eine andere Ausgabe 

dieses Tractats in lateinischer und dentscber Sprache, 

fuhrt den Titel: Lycei Musici Intimatio et Epitome, 

oder* kurzes Musikalisches Biichel. (Doppelmayers 

Nachrichten von Nfimberger Künstlern, Seite 102 und 

Gerber altes Tonkünstler- Lexikon, B. 2, Seite 879.) 

Rndimenta musica, pro Gymnasio Geldro^Velavico. 

Amstelodami, 1636. 4. 
Alstedt (Johann Heinrich), Professor der Philo- 
sophie uiid Theologie zu Herbom». später zu Weis- 
senburg in Siebenbürgen, geb. zn Herbom 1588, gest. 
zn Weissenburg 1638: Scientiarum omnium Encydo 
pedia. Lngd. 1649. • 
Ebio (Matthi-as), Cantor an der Schule zu Husum 
' in Holstein, geb. daselbst 1591^ gest. am 20. Decem- 
ber 1676: Isagoge Musica, das ist: Kurzer, jedoch 
gründlicher Unterricht, wie ein Knabe in kurzer Zeit, 
mit geringer Muhe Musicani lernen könne. Wobei zur 
Vebung 22 der vornehmsten und gewöhnlichsten Deut- 
schen Kirchengesänge Lutheri und anderer, deren 
Melodien auch den kleinen Kinde;rn bekannt» Fugen> 
weise in Unisono gesetzt sind. Hamburg, 1651. 8. 
8 Bogen. Hilier in Adelungs musikalisclier Gelahrtheit, 
Seite 204 giebt es nur vier Bogen. stark an. Der Ver- 
fasser ist ein Anliänger der Solmisation. (Matthesons 
Ehrenpforte, Seite 57.) 
Gleichen (Andreas), Muaikdirector und vierter 
Lehrer an dem Gymnasium zu Gera, geb. zu Erfurt 
. am 4. Februar 1625, gest. zn Gera am 23. Febr. 1693: 
Compendium Musicum Instrumentale. Leipzig, 1651. 8. 
2-1 Bogen. Deutsch. — Compendium Musicum 
vocale. Jena, 1657. (Dr. Gleichen in seinen Annal. 
Ecciesiastic. Seite 780.) 
Playford (lohn), ein Masikalienhändler zn London, 
geb. 1613, gest. zn Londpn 1603: An Introdnction 
to the skill of Music, in three books ; oontaining: 1) The 
Grounda and Principles of Music acoording to the Ga- 
rant : in the most easie nieüiod- for young Practitio- 
ners; 2) Instructions and Lessons for the Treble, 
Tenor and Bass-Viols, and also for the Treble-Violin ; 
,3) The art of Descant, or Composing Muuc in Parts, 
mibde very piain and easie by ' the late Mr. Henry 
I^nrcell. London, 1700. 8. Ist schon die 14. Ausgabe. 
Die erste erschien 1655, dann noch lfi58, 1663, 
1667, 1668; die zehnte vermehrt und verbessert 1683. 
Die fünfzehnte 1703. 8. Trotz der vielen Auflagen ist 
das Werk höchst unbedeotend und nur eine Compi- 
lation ans den Werken Morleys nnd Anderer. (Bar- 
ney History of Music. Tom. IlL pag. 239.) Eine der 
spätem Aasgaben enthält den Tractat von Fr. Cam- 
pion vom Gontrapunct (Kapit. 6. B. a.) 
Mar che (Fran<;oM de la>, Boctor der. Theologie und 
Kapellmeister des Fünitbis<Jiofes zuElchstadt: Synopsis 
Mnsioa, oder kleiner Inhalt wie die Jugend nnd andere 
. käratÜefa und mit geringer Mühe in der Mttsica, tinch 
Instrumenten abzn richten. München, 1666. 8. 3 Bogen. 
Ist in Gedprädien abgefasst. (Lipowsky Baierisches 
Musik.Lexikoii', iSeite IM.) 



ATelffl(KGiovann] d*), einJFranziscanermÖfidi, geb. zn 
Terra di Lavoro: Le Regole di Alusica divise in cinqne 
Trattati. In Roma, per Francesco Moneta. 1657. Fol. 
Ertheitt Unterricht im Choral- nnd Figurat- Gesang, 
im Contrapunct n. dgt. aber sehr nnvolls^ndig nnd 
unrichtig. Die Unwissenheit des Verfassers in der Ge- 
schichte der Musik zeigt sidi deutlich darin, dass er 
die Gnidonisclie Hand nicht nur dem Boethins, son- 
dern auch dem Plato nnd Aristoteles zueignet. (Bdr- 
ney History of Music. Tom. IFI. pag. 639.) 
Erhardi (Lanrentins), Magister und Cantor zn 
Frankfurt am Main, geb. zu Hageitan in der Klsass 
am 5. April 1598: Compendium Mnsices Latino- 
Germanicnm, cui recens nunc accedunt: 1) Tricima; 
2) Fugae; 3) Discnrsus mosicaUnm; 4) Index Ter- 
minorum musicalinm; 5) Rndimenta arithmetica; 
6) Appendix nova ad Arithraeticam pertinens. Frank- 
furt am Main, 1660, 8. 132 Seiten nnd die angehäng- 
ten Rudimenta Arithmetica, 40 Soften. Das Werkchen 
selbst ist deutsch nnd besteht hauptsächlich in prak- 
tbchen Beispielen, worunter sich einige vorzügliche 
Canons mit untergelegten Texten befindefn. Die ente 
Ausgabe, wahrscheinlich ohiie die Rndimenta erschien 
ebendaselbst, 1640. (Gerber neues Tonkünstler-Lexikon, 
Band 2, Seite 46.) 
Yulpius (Melchior), Cantor und ausgezeielHieter 
Kirehencomponist zn Weimar, geh. zu Wasnngen im 
Hennebergischen um das Jahr 1560, gest; zn Weimar 
1616; Mußicae compendium latino-germaniomn, M. 
Heinrici Pabri ; pro fyronibus hujus artis ad mafoiem 
dlscenlinm commoditatem aliquantnlnm variatum ac 
dispositnm, cum facili brevique de modis tractatu. 
Septimae huic editioni correctiori accessit doctrina: 
1) de intervallis ; 2) de terminis italids, apndMnsiobs 
recentiores usitatissimis , ex Syntagmate Musico Mi- 
chaelis Praetortt excerptis. Erfurt, 1665. 8. 124 Seiten. 
Die erste Ansgabe dieser Bearbeitung des Compendinm 
von Heinrich Faber (siehe unten B. c.) erschien zn Jena 
1610; die sechste ebendaselbst 1636. 
Fleury (Fran^jois Nict^las de)', 'Kammermniikni 
des Herzogs von Orleans im Jahr 1670, geb. zu Chas- 
traudnn: Cartejies Principe)! de Musiqne. (Merc. gaL 
Dec. 1678, pag. 67.) 
Instruction pour comprendre en bref les preceptea el 
fondements dela musiqne. Troisi^inre edition. Paris, 1666. 
Lanxmin (Sigismnnd), Jesuit nnd Vice- Provindal 
von Litthauen, geb. in Sam<^tien, gest. zu Wilna 
am 11. September 1670: Ars et Praxis mnsica. Vilnae, 
1667. 4. Nach Gerber neues Tonknnstfer- Lexikon, 
Band 3, Seite 195, soll das Werk 1664 gedruckt wor- 
den sein, was wahrscheinlich ein Druckfehler ist. 
Demeliufi (Christian), Cantor zn Nordhausen, geb. 
zu Schiettau bei Annaberg am 4. April 1643, gest 
am 1. November l7ll: Tirocininm musicum, exhibens 
Musicae artis praece]>ta tabnlts synopticis inclosa, nee 
non praxin pecuMarem, cujus beneficio nonnuUomm 
mensium spatio tirones ex Amdamento musicam fadl- 
lime docere poterit docturns» Northnsae, litteris Hy- 
nitzschianis. 4. Ohne Jdireszahl und ohne den Namen 
des Verfassers. 
Funk (David), ein talentvoller Componist nnd Cantor 
zu Reichenbach, geb. daselbst, gest. um das Jahr 4695: 
Compendium Musices. Lipsiae, 1670. 8. 16 Seiten. 
Baum garten (Georg), Cantor zu Landsberg: Rndi- 
menta musices. Kurze, jedoch gr^dlicihe Anleitung 
zur Figuralmusik, fürnelimlich der studierenden Jugend 
zu Landsberg an der Waithe zum Besten vorgeschrie- 
ben, und nunmehro zum andemmahle, nicht ohne 
merkliche Vermehrung und Verbesserung ans Licht 
gegeben von Georg Banmgarten, Cantoren daselbst. 
Berlin , gedruckt bei Christoph Runge. Anno 1673. 
In welchem Jahre die erste Ausgabe dieser Schrift 
herausgekommen, ist nicht bekannt. (Märpnrgs hktor. 
kritische Beitrage, Band 1, Seite 327. Nöte.) 
Braun (Johann Geor^), ein Dichter nnd Cantor an 
der lutherischen Kirche zu Hanau: Knrze Anleitung «nr 
edlen Mnsikkunst inFi agen nnd Antworten.lIanau,1681. 8. 
•Gtavius oder Grave (Johann Hieronymnt): 
Rodhnenta Musicae pfacticae. Bremen, 1686. 8. 



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S89 



8tierlein (Johann Ohristoph), Ticeln^petlineister 
des Henogs von Wfirtemberg: Trifoliom moBicale 
oonsistens in Mosica titeoretfca, practica 6t poetica, 
das ist: eine dreifache Unterweisang, wie pmno ein 
Incipient die Fundamenta im Singen redit legen solle ; 
sammt einem Anhang, die heutige Manier zri eiiemen. 
Secnndo, wie der Generalbass gründlich za tractiren; 
und tertio, wie man arithmetice, und mit Isater Zah- 
len, anstatt der Noten oomponiren lernen könne. 
Stattgart, 16dl, 4. 48 Seiten nnd 22 Kupfertafeln. 
In Fragen nnd Antworten. (Adelungs musikalische 
Getahrtheit, Seite 69d. Note.) 

Sylva(Manoel Nunes da), ein Priester zu Lissabon 
Arte minima qne com semi breve recopila^üo trata em 
tempo hrere os Modos da Maxima, e longa sdencia 
da Musica. Lisboa, por Jo^ GalrKö 16S5. 4. et ibi 
por Miguel Manescal, 1704. 4. Entlialt nicht nur die 
An&ngslehren der Tonkunst, sondern auch eine Vn 
tersuchong aber die enge Verbindung, in der die mu 
sikalischen Wissenschaften mit der geistlichen nnd 
weltlichen C^lelirsamkeit stehen. (Machado Bibl. Lu- 
sit. Tom. III. pag. 356.) 

Ijange (Johann Caspar), Cantor zn HÜdesheim 
Methodus nova et perspicua in aOem musicam, das 
ist: recht gründliche Anweisung, wie die edle Musik 
mit sAlen zugehörigen Stucken aa& allerleichteste nnd 
gewisseste nach heutiger neuesten Art fähigen Sab- 
Jectis in kurzer Zeit beizubringen sei. Nebst einem 
Anhang der ietzo gebrauchlichsten musikalischen Wor^ 
ter, wie auch zur üebung nützlicher Fugen lind zum 
Texte dienender Exempel. Hildesheim, 1688. 8. 64 Sei- 
ten. In Fragen und Antworten. 

Speer (Daniel), Cantor und Colläjborator an derila- 
teinischea Schiüe zu Göppingen im Würtembergischen, 
geb. zu Breslau: Grundrichtiger, kurz>. leidit> und 
AÖdiiger, jetzt wohl -vermehrter Untenicat der Musi- 
kalischen Kunst, oder, vierfaches mnsikalisckes Klee- 
blatt, worinnen zu ersehen, wie man füglieh und in 
kurzer Zelt 1) Choral- und Figural- Singen; .2) da« 
Ciavier und Generalbass tractiren; 3) allediand Instru- 
menta greifen und blasen, lernen kann; 4) Yocaliter 
und Inj»trumentaliter componiren soll lernen. Denen 
Lehr- und Lernenden zu beliebigem Gebrauch zum 
andemmahl herausgegeben. Ulm, in Verlag Georg 
Wiliielm Kühnen, gedruckt bei Christian Balthasar 
Kühnen. 1697. 4. 289 Seiten. Erste Aufl. 1687. 8. 110 S, 

*Loulie (Fran^oit); Blemeiu ou principes de Mu- 
siqae. Mis dan un nouvel oidre. Tres-clair, tr^ 
&cile et tr^*court et divis^ en tEOia parties. La pre- 
miöre pour lesEnfans. La «eoonde ponr les.personneB 
plus avancs^ea. en 4ge. La troisitoe pour oenz qni 
sont capables de caisonner snr les principes de la Mu- 
siqne. Avec rBstuape, la Desciiption et Tusage du 
Caroaom^tre ete. AmsteEdam, cbea Roger» 16Ö8. 8. 
110 Seiten. Die erste Ausgabe eraohien zu Paris 1696. 
Eine andere Ausgabe, welche zu Ainsterdam gedruckt 
•ein soll, fiibrt den Titel: Eisens ou prineipea de 
Musique, avec ia Mani^re du Cbant. Die in der zwei- 
ten Abtkeilung (Kapitel 2» B. d. S. 2^) von diesem 
Veifiuuer angeführte Schrift, durfte vieOeioht nar ein 
Auszqg aus dieser aein. 

Fnncciu« (Friedericns), Caator an der Johannis- 
schnle an Lüneburg: Janua latino-germaBica %A arlem 
muiicam. 8. 

Kelz (Matthaeus)« Cantor zu Soran» geb. zu Bautzen: 
isagoge muaicae. (Matthesons Ehrenpforte, Seite 273.) 

Zara (Antonio), Probst und ep&ter Bischof in f Strien, 
geb. zu Aqnileja: Anatomia ingeniorom et sdentianim. 
Handelt m der 4. Section, Seite 47&: de Mnrica 
practica. 

Nasarre (Fr. Pablo), ein Frandscanermönch in 
Spanien: Escnela Masiou (Yriarte la Musica. 1780. 
Annotazioni, pag. 11.) — Fragmentes muaicos 
repartidos en qnadro tradatos, en qne se haUan regUs 
generales, y miiy necessarias para Canto LIano, 
Canto de Organe, Contrapnnto y Cooiposidon, com- 
pnestoe por ete. y aora nnevanMute amdido* el ultfano 
tradoto por el austto asrtor* y /uktameiite eKempUfi- 



eado con los Caraeteies MaiiaM de. qne eatoeia. En 
Madrid. Ano 1700. 4. 288 Seiten. In Fragte und Ant- 
worten. Tst- eine zweite Auflage. Eine 'dritte Amigab« 
BoU nach Martini 1704 gemacht wwden sein. IMeHiaQpt- 
abtheilungeit sind: Del canto llane (8 K«pltel) ; d«. la 
^asiM-metrica o mensnral (10 Kapitel); M centxa- 
punto y composiaion (10 Kapitel) ; de la Muaica (11 Ka- 
pitel). Der Tiiel des Veriassers, wie eraioh auf' dieMm 
Werke angezeigt findet, ist: ReÜgioeo de la Regulär 
Observancia de N. Serafice P. S. FraacUee, y-Orgt^ 
nista en sn real conveifto de la Ciudad Zanffo^. 
(Lei]^ziger musikalische Zeitnag, Ba«d 33, Seite 447.) 

Sohmiedeknecht (Johann Mathes), Caator au 
Gotha, geb. zn Brnme bei G^tha, gest^. 1727s Tyron. 
einium Mosices. Devtsch. 1700. 8. 5 Bo^en. bt die 
dritte Ausgabe. Die vierte fuhrt den Titel: Tyraciniiom 
Masioes. daa ist: Eraiter Anfing «nr Singe^Kiuist, 
*der anfallenden und Masik-liebenden Jugead zum Besten 
aufii kürzeste und deutlidiBte aUo verfssset n. s. w. 
Gotha, zum viettenmidde gedruckt durch Reyhefik 
1710. 8. 11 Bogen; Der eigentliche Unterricht in Fragen 
nnd Antworten nimmt 23 Selten ein. Hierauf folgt ein 
6 Seiten langea Verzeidinisa von Kunstwörtern. Die 
übrigen Bogen entlkalten praktisdie DebnngBn im Ge- 
sang. (Crerber nenes Tonkünttler« Lexikon « Band 4, 
Seite 89.) 

Eisenhuth (Thomas), reguUrter Chorherr des Klo- 
sters zum heiligen Georg zu Angsbwg: Fandamentum 
musicale. Kempten, 1702. 4. 10 Bogen» 3eBteht ans 
zwei Theilea. Der ers^ Theil handelt auf l4 Seiten 
in 14 Kapiteln :. 1) de vocibua et. clavibua; 2) de da- 
vibos et : soUaisatione; 3) de cantu; 4) de tactn, notis 
et pausis ; 5) de signis et triplis ; 6) de vai^iis signis 
et pnnctis; 7) de tono; 8) de Ugatura et syncopatione; 
9) de text«; 10) de saltn; 11) de cantu ecdesiastioo 
choraU; 12) de toais cantus cnorali; 13) de clavibus 
et solmisatione; 14) de tono authentico et pla^dL 
Im zweiten Thelle wird die Theorie durch Beispiele 
erläutert. Wenn die erste Auflage erschienen, ist nicht 
bekannt. ' 

Sperling (Johann Peter Gabriel), Magister und 
Mdsikdirectqr an Bautzen: Principia Musicae, das ist: 
GrQndÜche Anweisung zur Musik, wie ein Musikscho- 
lar von An&ag instruirt nnd nach der Ordnung der 
Kunst oder Wissenschaft der Figuralmusik soll ge- 
fuhret und gewiesen werden. Bi^dissin , 1705. 4. 
148 Seiten. — Porta Musica, das ist: Eingang 
zur Musik, oder nothwendigste Gründe, welche einem 
musikliebenden Discipul vor aller andern zur Musik 
erforderten Lehre beigebracht und an die Hand gege- 
ben werden müssen, durch Frag und Antwort. Görlitz 
und Leipzig, 1708. 8. 2 Bogen. 

Niedt (Friedrich Erhardt), Componist und mosi- 
kali^er Schriftsteller, geb. zu Jena, gest. zu Kopen* 
hagen um das Jalir 1717: Musikalisches ABC. Zum 
Nutzen der Lehr- und Lernenden. Hamburg, bei 
Benjamin Schiller, 1708. 4. 112 Seiten. Bildet nach 
dem Plane des yerfassers* die Einleitung zu seiner mu- 
sikalischen Handleitung und handelt nor von den An- 
fangs^iinden der Musik und des Gesanges, welche 
mit vielen mehrstimmigen Beispielen erläutert sind. 

Monteclair (Michel), Mitglied der Oper und d^r 
Akademie der Mdsik za Paris, geb. zu Channiont 166iS, 
gest. zu Paris 1737: Methode üicile, poor apprendre 
la Masiqae, avec plasieoi^s le^ons h une et a deux 
voix, et des Lebens de Mnsiqae, divlsees en qoatre 
classes, avec un abreg6 des principes. Paris, um das 
Jahr 1700. Eine neue und vermehrte Auflage erschien 
unter dem Tit^: Nouvelle Methode pour apprendre 
la Mosique, par des demonstrations faciles, sairie 
d*an grand' nombre de Leijons h nne et denx Toix, 
avec des Tables qui fkcilitent Thabitude des transpo- 
sitions et la connoissance des ditferentes mesures. 
Ottvrage dgalement utile h ceux qui enseignent ou qui 
apprennent la Musiqne etc. dedi^ h Mr. Couperin etc. 
A Paris, 1709, 64 Seiten. Fol. Eine spätere Ausgab« 
erschien zu Paris 1736. 

Maier (Johann Friedrich Bernhard Caspar), 
Cantor und Organist an der St Katharinenkucbe zn 



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4ldM£biMli*fiali: Hodestta maMCOfl. Halae SKwro. 
rtfm, 1718. a ,«....., 

Pteilens (P^eter), Organist an der St. Albanskudie 
sa London: TJbe modern Mnne-maiter, eontaining 
an intfodoetion to singing, and instruetions for moat 
of the tastninients in nae. liOndon, 1731. 9. Am 
SchhiBs :diesec Scimft findet aioli eine kurze Ge- 
•diichte der Mnaik nach Böntempi, 4ie nach Hawkins 
iehr TOi%nglidi sein aolL 
Vagne, geb. a» Marseille: L'art d apprendre la Mnsiqiie, 
expos6 d*nne mam^re nouTelle et intdligible par une 
8mte de Lecoos, qui se servent snooessivement de 
pr^anition. Paria, 1733, Fol, 82 Seiten ohne die 
Vowede. Zweite Anfla^e^ ebsendaaelbst, 1750. Am Efede 

' dieaer .groeatentheils. ana Notenexempelri bestehenden 
Sdinft aind noch TOrachiedene Abhandlangen ange- 
hSngt. Jnveaal de Cailencaa in seinem Baaai aur Thist. 
des befiea Lettr» Sdenoea et Ans^ Paria, 1757 ertheät 
dem Werke grosse Lobapriiche. 

Tansnr (WilliaM)., ein Tonkonatler . zn London, 
geb. 17€0: A compleat Melodie: or the HaimimT of 
Sion. London, 1735w Beateht aua drei Abtheüongen, 
Die erste Abth^uig enthalt eine neue nnd voUatan- 
dige Einl«»'fa»»g in die Tooal- nnd Instrumental -Mnaik 
in Geapraohaform und nadi einw leichten Lehrart in 
10 Kapiteln. Die zweite und dritte Abtheilnng «it- 
halten bloa praktische Beispiele. (Gerber altee Toiv* 
künatler-Lcnkott, Band 2, Seite 4(16.) 

Primi Elementi 4i ntuaic^ä pratica p« gli sinaBiiti 

prindpiatiti di td profeaaione^ ai qaaJi sl aoiio aggtonti 

alquanti aolfisg^ a Äoe Töci in partitura d^eeoellttiti 

^ autori. Venezia. pt^aso Antonio BortolL (LichtenChal 

BIbüogr. Tom. IV! pag. 108.) ■ . 

Lampe (Johann Friedrich), fein dentecher Ton- 
kunsüer und Componist su London, sp&ter zu Edin- 
bürg, geb. 1092, gest. iä JuU 1761: The Ai* of 
Muttc Londbh, 1740. (Bnmey Hiatory of Music, 
Tom. IV. pag. 672.) 

^Berlin ^Johann Daniel): MMikalake Elemonter, 
eller Anledning til Forstand paa de Forte Tinge i Mu- 
siken. Tfonhiem, 1742. 4. Bme dentacbe Ueberaetrung 
erschien von dieaer Schrift unter dem Titel: Anfimgs- 
grnnde der iCuaik zum Gebrauch lur Anfanger. Dront- 
heim, 1744. Zugleich soll anch «me schwedische üe- 
bersetznng gedruckt worden sein. 

Anton (Johann Ephraim), Cantor und Masikdirec- 
tor, auch Lehrer an der Hauptachule zn Bremen, 
geb. zu Dessau: Principia Mosioea oder erste Anfönge 
der Musik hat mit hoher Erlaubniss seinen unterha- 
benden Bchäem Aes lateinischen Pae^ogei Bremensi 
zu mehrerm Nutzen und besserm Anwuchs in derael- 
ben entworfen u.s.w. Bremen, beiH.Ch. Jani,1743. 8. 
71 Seiten. In Fragen und Antworten. 

Cruz <Joaö Crisostimo da), ein Priester in Por- 
tugal, geb. zu Villa Franca de Xira 1707: Methode 
breye, e claro em que sem prolixidade, nem confusao 
se exprimem os necessarios principios para inteUigencia 
da Arte da Musica. Com hum appendix dialogico, que 
seryiia de Index da Obra, e li^aö dos Prindmantes. 
Lisboa por Ignacio Rodrigues, 1743. 4. (Machado 
Bibl. Lus. Tom. U. pag. 636.) 

Denis, Director der Königlichen Akademie der Musik 
zu Lyon, Ronen u. s. w. in der zweiten Hälfte des 
18. Jahrhunderts: Nouveau Systtoe de Musique ura- 
tique, qui rend T^tude de cet Art plus facile, en don- 
nant de Targr^ment h la solfiation, et en soutenant 
ainsi Tardeur des Commen<jans. A Paris, 1747. (Jour-- 
nal de Scav. Tom, 143, pag. 264 und Mitzlers musi- 
kaüsclie Bibliotiiek, Band 4, Seite 121.) 

Rrleichterte Anfangsgründe zu allen musikali- 
schen Wissenschaften, zum Gebrauch der Anfanger, 
nach der neuesten und heutiges Tages übliclien Manier 
abgefaast Nürnberg, 1747. 4. 24 Seiten. In Fragen 
und Antworten. 

*Tansur (William): A new mnsical Granunan Lon- 
don, 1747. (Göttingische gel. Zeit 1747, Stuck ÖO.) 

Einige ztfm aUgemeinen Nutzen dentlicher ge- 
machte mosikalisde Ervegungs-* und andere leichter 



mgefichtete Uebongawahrfaeiten, herausgegeben ron 
einem Freunde dieser Wiasensehaft. Leipzig, 4. 90 Sei- 
ten ohno. Jdireszahl. Das Werk soll Ton dem Bofgratli 
Georg Friedrich Lingko sein und ist um das Jahr 1750 
gedruckt win-den. Es erstreckt aich über aliea waa zur 
piaktiaciien Muaik gehört und der Verfaaaer sucht alle 
Theile in einen aystematiaehen Zusammenhang -om 
bringen. 

G. (G. G.) Kurze Anweisung zu den ersten Anfangsgrün- 
den der Musik, nach wekb&r entweder ein Lehrmeister 
seine Untergebene, oder auch sonst ein Lelirschuler 
in derselben sidi selbst so leicht ab gründiieh unter- 
richten kann, waa er absonderlich und ganz unum- 
gänglich hiervon zu wissen und zu lernen nöthig hat 
Nebst Erklärung der vornehmsten Kunstwörter nach 
der neuesten und heutiges Tages üblichen Manier ab- 
gefasst und verfertigt. Langensalz, 1752. 4. 75 Seiten. 

Lustig (Jacob Wilhelm), Organist an der Martini- 
kirche zu Groningen, geb. zu Hamburg am 21. Sep- 
tember 1700^ Mnsykaale Spraakkonst-, of duideljke 
Aanwyzing en Verklaaring van allerhande weetens- 
waardige dingen, die in de geheete musykaale practyk 
tot eenen Grondslag können ' verstrekken , opgeateU 
door ete. Te Amsteidam, 1754, 8. 206 Seiten, ohne 
die Vorrede und das Eegister nebst eilf Kupfertafeln 
mit Notenbeispielen. Entuält 16 Kapitel über die An- 
fangsgriiade der Musik und zum Schluss eine Erklä- 
rung der verschiedenen Kunstausdrücke. Das ganze 
Werk ist sehr fleissig und gründlich gearbeitet. 

Bordet, ein Tonkünstler zu Paris: Methode raisonnee, 
pour ajjprendre la musique d^une fa^on plus daire et 
plus precise, h lac[uelle on Joint T^tendue de la Flftte 
traversi^re, du Yiolon, du pardessus de Viele, de la 
- Vielle et de la Musette; leur accoid, quelques obser- 
vations aar la touche des dits instrumens. et des lecons 
simples, mesurees, et vari^es, suivies dun recneil de 
plus de cent airs en Duo, choisies, faciles, propres 

Sour la FlAte traversiere, le Violon et le pardessus 
e Viele, et mis h Tusage de la Vielle et de la Mu- 
sette par des defi suppösees de transpositions. Liv. I. 
IL Ilf. Paris, 1755. 4. 
'Lustig (Jacob Wilhelm): Samenspraaken over 
musikaale Beginsden, ontworpen door J. W. Lustig. 
VooT de maand Januarius, Febraary, Maart, ITSiO. 
Amsterdam by OlofTsen. Eine Monatsschrift; (Boekzaal 
der geleerde Waereldt, Tom. S2, Seite 241 auf das 
5ahr 1756.) In eben diesem Boekzaal vom Jahre 1757, 
Seite 315 wird von demaelben Verfasser eine Monati- 
Bohrift unter folgendem Titel angeführt: Twaaif Maan- 
delyksche Muzykaale Redevoeringen , 6. nebat 20 Ku- 

Sfertafeln. Die 12 Abhandlungen sind: 1) und t} Over 
e beginsden en Oogmeric van het wäre Ut, Re, 
Mi ete.; 3), 4) und 6: Over de Grond- Tonen der 
Kork -Psalmen, gepaart met het regte gebmik der 
Zangmuzyk; 6) wegehs den Oorapronk der Zelve; 
7) und 8) Hetwezen derMuzykeuMuzykaalenSmaak; 
0) und 10) Over de Muzykaale Digt- künde en nieuwe 
intervalien aystoran; 11) und 12) Over de Muzykaale 
Harmonie en de volmaakte behandelinge der Kerkge- 
Zangen. Wahrscheinlich ist diese Monataaöhrift mit der 
oben erwähnten ekierid, die aber nach Endigung dea 
Jahrgangea den letzten allgemeinen Titel erhalten hat. 

Choquel, Pariamentsadvocat zu Paris: La Mnaique 
rendoe aenaible par la M^canique, ou Aouveau Syattoe 
pour apprendre facilement la Musique eot-m^e. 
Paris, 175fi^. 8. 230 Seiten. Eine zweite Ausgabe, 
ebendaselbst, 1782 unter einem etwas verSnderten 
Titel. (Journal de Paria. 1782, Nr. 265 und La Borde 
Eaaai aur la Musique^ Tom. IH. pag. 010.) 

Dubngrarre, Organist an der St. Salvatorkirehe zu 
Paris um die Mitte des 18. Jahrhunderts : . Bstrennes 
h la jeunesse, oii fon detaille les prindpes dt hi mu- 
sique. 1700. 24. (Lichtenthal BiUiogr. Tom. IV. 
pag. 498.) 

Bordier, Kapdhneiater an der Köche dea heiligen In- 
nocens zn Paris, gest. daaelbat 1704: NouveUe Me- 
thode de Muaique ou Prindpes de Mnaique praüque 
k roaaga de oeux qui veulent lire et dianter la Mu- 
aique, comme eile est foite. Park, ITOO^ Soll sehr 



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Stti 



▼OTzfigUdi «^. föne spätere AnBgAbe üSstt den TRel: 
Methode poar la Voix. Paiü, ohes d«0 Laorien. (La 
Borde Esaai sur la Miuiqne, Tom. III. pag.ö69--öd3.) 

•Ramean (Jean Phili,ppe); Code de Masique pra- 
tiqne, ou M6thodes pour apprendie la Monqne, m4me 
k des Aveagleis , ponr fenner la Toix et rorelUe, poar 
la Position de la inaui, atec one ih^chaniqne des 
doigts snr le Claredn et Torgne; pour facoompagne- 
Dient sartoos les instnunents qaien sont snsoeptitites, 
et ponr le pr^lode: avec des noavelles r^flexions sur 
le principe sonore. A Paris, de rimprim^rie royale. 
17()0. 4. 237 Seiten ohne den Fian des Werks nnd das 
Register. (Jonm. des Sqav. rann6el761, pag.13 — 22. 
— Nonvelles r^flexions snr le principe sonore. 
(Saite da Code de Masiqiie-.pratiqiie.) Paris, 1761. 4. 
150 S. (Joam. desS^v. fann^ 1761, pag.lö8— 167.) 

*Albrecht (Johann Lorenz): Gründliche Einleitiing 
in die Anfangslehren der Tonknnst. Zam Gebrandie 
musikalischer Lehistonden nebst einer ErkUinmg der 
> vornehmsten sowohl in der Voeal- als Instnimenta^ 
musik vorkommenden Knnstwörter, und emem Juirzeii 
Abrisse einer musikalisdien Bibliothek. Langensalz, 
1761. 4. 136 Seiten. Die Einleitung in 12 Kapiteln 
reicht bis Seite lOi» iporauf die Exklanmg der Knnst- 
wörCer u« s. w. folgt. Das Ganxe ist in Fragen und 
Antworten und sehr gründlich gearbeitet* 

Bremner (Robert) , ein TonkünsOer zu London in 
der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert^: Rudiments 
of musiCy with Psalmody. London 1763. 8. (Sulzer 
Theorie der schönen Künste, Band 3, Seite 463.) 

Du Tal, eine aasgezeichnete Sängerin an der grossen 
Oper zn Paris: Principes de la masique pratique par 
demandes et r^ponses. Paris, chez Caillou. 17m. o. 

Petri (Johann Samuel), Cantor und Lehrer an der 
Schale zn Bautzen, geb. za ^orau am 1. Sept 1738: 
Anleitung zur praktischen Masik, yor neaangehende 
Sänger und Instrumentspieler, Lanban, bei Johann 
Christoph Wirth, 1767. 8. 164 Seiten. Foricel und 
nadi ihm Lichtenthai geben falschlich das Jalir 1769 an. 
Handelt in dem ersten Theil in 10 Kapiteln . von den 
An&ngsgründen der Musik, insbesondere fSr Sänger. 
Der zweite Theil in 7 Kapiteln endiält die Beschrei- 
bung verschiedener Instrumente nebst einer kurzen 
Anweisung derselben. Eine zweite TÖUig umgearbeitete 
Auttage fuhrt den Titel: AnUntang zur praktischen 
Masik. Leipzig, bei Breitkopf, 1782. 4. 484 Seiten 
ofine die Vorrede und die Inhaltsanzeige. Diese Bear> 
lieitung besteht aus drei Theilen. Der erste enthält 
eine Geschichte der Mnsik von ihrem Ursprung bis zu 
dem 18. Jahrhundert von Seite 1 — 120. Der zweite 
Theil von Seite 123 — 282 lehrt die Anfangsgründe 
der Mnsik und der dritte von Seite 284 — 484 handelt 
▼on der Kenntniss und Behandlung der Orgel, dem 
Olavier, der Vioüne, der Viola, dem Violon und der 
Flöte. Auch Jetzt noch ist dies Werk von bedeutendem 
Werth und Gerber s^ nicht zu viel daiQher, wenn 
er in seinem alten Tonkunstler -Lexikon (Band 2, 
Seite 115) ausruft: Dieses Weik sdiHesst in der That 
die Talente von 8 Männern in nch. 

Bailleux (Antoine), ein Tonkunstler rnidCompenist 
zu Paris: M^Üiode pour appiendre ftcüenient la mu- 
sique vocale et instrumentele, ofk tous -les prindpes 
sont d6vdopp4s avec Charte. Paris, 1770. Fol. Eine 
zweite Aidlage erschien ebendaselbst 1784. Eine dritte 
mit dem Zusätze: augmentto de nouveaux Solfeges 
dltalie avec la Basse — ebendaselbst 1792. 

Dezelf de* Inleiding tot de Mnz^nnde. Oron. 1771. 8. 

Eene Verhandeling over de Mnzyk, waar in men 
tracht, dez^ve tot meerder Klaarheid te brengen, van 
hed overtoliige te zuiveren, ze gemaklyker in de be- 
oeffening te maken, en eenen grooteren trap van vol- 
komenheid te doen bereiken; ten welken einde het 
rechte gebruik der Noten, Sleutels, Maat en andere 
Tekenen wordC opgegeven, en alle mosglyke Klanken, 
Toonen en Akkorden, worden aangeweezen, ben^ens 
de wyze hoe geluit gevende Slingers te maken en ge- 
braiken, tot het spoedig leeren der Maat, als mede hoe 
men de Klavier- Instiamenten tot volkomenheid kon 
bttngen, met eene beschryvlng van ^n nieuw nitge- 



Yonden Klaveiittibel, waar op aUe moogsijke Klanken 
zniver zyn, en eindelyk is achter deM Vefhandeling 
gevoegt eene Lyst van Konstwoorden der Mnzyk ge- 
schidLt, volgens het A. B. C. ben<svens een Bladwyier 
en 8 Platen. S. Oravenshage, by Jan. Abraham Bou- 
vink, 177^ 8. (Boekzaal der geleerde W^^sreldt, 
Tom. 115 , Seite 601 , von dem Jahre 1772.) 

Minguet (Pablo), ein Tonkunstler in Spanien: 
Quademillo nueyo, que en ocho Läminas finas demue- 
stran y explican el arte de la Musica, con todos sus 
rudimentos para saber solfear, modular, transportar, 
y otras cariosidades mui utiles. Se hallarii en su casa 
freute la Carcel de corte, encima de la Botica; y en 
la libreria de Manuel Martin^ calle de la Cruz; sn 
precio es seis reales. Wahrscheinlich um das Jahrl774. 
(Murr Kunstjoumal, Band 9, Seite 52.) 

Dupont (J. B.), Violinspieler im Orchesteff der gros- 
sen Oper zu Paris : Principes de Musiqne. Paris. In 
Fragen und Antworten. 

Roussel: Le Guide musical, on th^orie et pratique 
abr^6es de la musiqne vocale et instrumentale, seien 
les i^les de racoompagnement et de la oomposition. 
1775. 8. (Lichtenthai BlbÜogr. Tom. IV, pag. 111.) 

Azais, Musämeister an der Hfilitairscbule zu Sorese, 
gest. daselbst zu Anfang dieses Jahrhunderts: Methode 
de 3tusique sur un nonveau plan ä Tusage des Etöves 
de VEcole Rovale Milit dedil h M. TAbb^ Reüssier. 
Paris, 1776. 4. Enthält einen kurzen aber durchdach- 
.ten Tractat von der Harmonie und eine Erklärung 
der gebrituchlichsten maaikallschen KunstausdrüdLe. 
Als Anhang und zur Erklanuifi;' der au^esteHten Re- 
geln finden sich nodi 6 Viol^trios und melurere Arien. 
(Gerber altes Tonkunstler-Lesdkon, Band 1, Seite 74.) 

Btrennes musicales, ou le petit Rameäu, pour ap- 
prendre de soi-mtoe la musique. Paris, 1T77. 24. 

*Vogler (Georg Joseph): Churpfalzische Tonschule. 
Mannlieim. Auf Kosten des Verfassers, 1778, 8. 96 Sei- 
ten. Nach zwei mitgetheilten Privilegien, welche der 
Verfasser von dem Consistorium in Heidelberg erhielt, 
wird über die Tonkunst überhaupt gehandelt; darauf 
folgt die Ciavierschule, die Stimmbildungskanst, Sing- 
schule und Begleitungskunst Zu diesem Werk gehört 
des Verfassers Tonwissenschaft nnd Tohsetzkunst 
Mannheim, 1776, 8. 206 Seiten nebst einigen Tabel- 
len und 30 Notentafeln in Folio. Dieses Werk, welches 
den zweiten Theil des obigen bildet, handelt; 1) von 
der Tonwissenschaft; 2) von der Tonsetzkunst. Diese 
beiden Abhandlungen erschienen zaerst ^nzeln. 
(Siehe unten Kapitel 6.) .3) von der NutzbadLeit des 
Tonmaasses ; 4) von dem Gebraudi der Harmonie und 
5) von der Tonlehre. Unter dem Titel: Voglers Ton- 
schule, Tonwissenschafl und Tons^tzkunst, erschien 
das Werk volls&ndig bei Job. Andr6 in Offeabach. 
So schwerfallig und schwülstig die Schreibart desVer- 
fiissers in dieser wie in andern seiner Schriften ist, 
so gehören sie jedenfalls zu den geistreichsten und 
wichtigsten. 

Muzyk-Onderwyzer etc. 'Rotterdam by Lucas Jacob 
Bargaliet, 1780. 8. 118 Seiten nebst 6 Kupfertafebi. 
Kntliält in dem ersten Abschnitt eine Euileitung zur 
Musik überhaupt in historischer Hinsicht und in dem 
zweiten Abschnitt handelt der Verfasser von den Ei- 
genschaften und Naturgaben derjenigen, welche die 
Musik lernen wollen. (Boekzaal der gdeerde Waereldt, 
Aug. 1780. Band 133, Seite 228.) 

Bertezen (Salvatore): Principj deOa musica. Lon- 
dra, presse Enrico Reynell, 1781, 8. 169 Seiten ohne 
das Register, mit 18 Tafeln, Beispiele enthaltend. 
Das Werk ist in 16 Kamtel abgetheilt und handelt in 
dem L bis 10. von dem Tone insbesondere; in dem 11. 
bis 13. von dem Rhythmus und in dem 14. bis 16. von 
der Stimme nnd der Compo^ition. Forkel in seiner Lt- 
terater, Seite 248 führt das Werk unter demselbdh 
Titel an und kennt eine Ausgabe: In Roma^ 1780, 12. 
Er rechnet den Verfasser nach dieser Schnft zu den 
mathematischen Schriftstelleni , was aber nach der In- 
baltsanzeige zu schliessen nicht der FalT sein durfte. 
(Licbtenthal BiWiogr. Tom. IV. pag. 112,) 



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BelUin, ein TonkwiBäer and Compoiust zu Pari«: 
Nouveau Manuel nmsical, contenant les Elemens de 
la Muuqoe, des Agremens du Ghant et de rAocom- 
pagnement dn ClaYedn, Paris, chez Blaizot^ 1781. 4. 
62 Seiten. Eine in Fragen und Antworten abgefasste 
Anleüong der Toiikonst fdr Anfanger. 

• Chris tniann*{JoJiann Friedrich): Elementarbnch 

der TonknnBt zum Unterricht beim Ciavier für Leh- 
rende nnd Lernende. Speyer, 1782, 8. 330 Seiten 
nebst praktischen Beispielen, 80 Seiten in Foho. 
Praktische Beitrage zum Elementarbuch. Ebendaselbst, 
1782, Folio. Zweiter Theil des Elementarbuchs. Eben- 
daselbst i 1789, Folio. 179 Seiten und 50 Seiten prak- 
tische Beispiele. Enthält in dem ersten Tlieile die An- 
fangsgründe der Musik, in dem zweiten die Lehre von 
dem Generalbass und dem Partitur- und Choralspiel. 

Corrette (Michel), Chevalier de TOrdre du Christ 
und Organist des Herzogs von Angoulöme zu Paris: 
Le pamit maitre ä chanter, ou Methode pour ap- 
prendre facilement la mnsique vocale et instrumentale, 
oü toQs les principea sont divelopp6i. nettement et 
distinctement, avec des le^ns dans le goiit nouveau, 
k ime et h deux parties, oe qni ensei^e en tr^-peu 
de tems k solfier tontes sortes de musique k livre ou- 
vert, ^t des rfeglea invariablßs pour ceYijp qui'veulent 
se servir de la tränspositiön, ouvrage qui' condoit Jus- 
qu'au demifer degr^ de perfection, tant pour la mesure, 
quo pour le godt da chant. Nouvelle Edition,. aug:meiitee 
de nonveaux signes de musique et d^Airs k chanter. 
A Paris, 1782. (Jonnu Encyclop. Dec 1782. pkg. 518.). 

Raccolta de' pri^ncipj di Musioa, Firenze. 1782, 
nebst 12 Kupfertaleln. Enthält die Grundsatze der Mu-, 
. sik nnd die ersten AniEanngrunde verschiedener Instru- 
mente. (Gaz. nnivers. dl Firenze. 1782, Nr. 47.) . 

* Klein (Johann Joseph): Yeninch eines L^rbochs 

der praktischen Musik m systematischer Ordnung ent- 
worfen. MitKupfem. Ö^fa,l)eiC. Fr. Beckmann. 1783,8. 
264 Seiten ohne die Vorrede und das Register. Han- 
delt nach einer Einleitung: 1) von den musikalisdien 
Zeichen: 2) von der Melodie-, 3) von der Harmonie-, 

4) von der Verbindung der Melodie mit der Haxmonie; 

5) von dem Generalbass überiiaupt; 6) Anweisung 
zum Generalbass selbst; 7) von dem Gebrauch und 
der Absicht des Generalbasses; 8) Anhang, Anleitung, 
wie man zu einer Melodie einen Ba^s setzen soll. 
Die Kupifer sind in das Werk an den sie betreffenden 
Orten eingeschaltet. — Lehrbnch der theore- 
tischen Musik in systematischer Ordnung entworfen. 
Leipzig und Gera, bei Wilhelm Heinsius. 1801. 4. 
200 Seiten ohne die Vorrede mit 9 Kupfertafeln. Han- 
delt: 1) von dem Schalle; 2) von den Werkzeugen, 
vermittelst welcher die Töne hervorgebraclit werden; 
3) von der menschlichen Stimme; 4) von den musi- 
kalischen Instrumenten. Trefflich und deutlich bei aller 
K3rze, sind die verschiedenen Gegenstande behandelt 
und noch immer können diese beiden Werke bei Vor- 
lesung u. dgL als Grundlage gebraucht werden. 

Rpdolphe oder Rudolf (Antoine), Componist nnd 
ausgezeichneter Hornist zu Paris, geb. in Böhmen 1730, 
gest. zu Paris am 18. August 1812: Prospectus d*une 
nonveUe Methode de Musique en denx parties. Paris 
un 1783. Auf dem Titel nennt sich aer Verfasser: 
Kammermnsikns des Königs von Frankreich. Der erste 
Theil ist in Fragen und Antworten abgefasst; der 
zweite besteht aus praktischen Beispielen in aufistei- 
gender Schwierigkeit. (Joum. Encyclop. Nov. 1783, 
pag. 158.) Eine zweite Auflage erschien unter dem 
Titel: Seifiges d^^ k la nation, divis^ en denx 
parties. La premi^re contenant la throne de cet art; 
la deuxi^e les le<jons avec la basse et les gradations 
n^oessaiies pour parveni^ aux diflcult^. Paris, 1799. 
Portmann (Johann Gottlieb), CoUaborator und 
. Cantor an dem Pädagogium zu ]>ann8tadt, geb. zu 
Oberiichtenan bei Dresden am 4. December 1739, 
ffest. za Dannstadt am 28. September 1798: Musika- 
Bscher Unterricht. Zum Gebrauch für Anfanget nnd 
Liebhabet der Musik überhaupt, so viel sie von den 
ersten Gründen der Musik, Melodie, Harmonie ^ Me- 



trum « lU^ythniiu n. s. w. veniteben nlisson, um grös- 
sere Fortschritte darinnen zu machen; und alsdann 
insbesondere für Schulmeister- und Schulcandldaten , 
so .viel sie von 'dem Choralspielen , der Erfindung der 
Präludien nnd Zwischenspiele, ingleichen vom Singen, 
zum lehren und lernen zu wissen nöthig haben. Daim- 
stadt und Speier, 1785. 4. 32 Seiten. 

Castagneda y Parees ((sidore), ein Musiklehrer 
in Spanien: Trait^ th^orique sur les premiers ele- 
mens de la musique, destine aux commencans. A Ca- 
dix, chez Hondillo, et chez Igleaias, 1785. (Joum. 
Encyclop. Juin, 17äi, pag. 560.) 

Miller (Edward), Organist zu Doncaster in England : 
Musical Institutes. London, 1786. (Biumey History 
of Music. Vol. IV. pag. 688.) 

*Reynvaan (J. Verschuere): Catechismus der Mu- 
sik. Amsterdam um das Jahr 1788. Soll eine vollstün- 
dige Anweisung zur Musik enthalten. (Nieuwe alge- 
meene vaterlandsche Letteroefmngen, Tom. XI. Nr. 12.) 

Berthe t: Lebens de Mnsione. Nach Gerber (altes 
Tonkunstler -Lexikon, Band 1, Seite 160) soll dieses 
Werte schon in der Mitte des t8.ialirhnndert8 gedruckt 
worden sein. 

Principes de Musii^ue pav Demandes et par R^- 
ponses. Ist vielleichr die obige Schrift von J. B. Dupont 

Schmitt (Joseph), fr&her Cistercienser- Mönch in 
der Abtei Ebeibach im Rhetngau, darauf Mnsiklehrer 
und Violinspieler zu Amsterdam: Principes de Mu- 
sique, dediä k tous les commeni^ans. A Amsterdam. 

•Gautier: Elemens de musique, propres k&ciliter aux 

. enfans la connoissance des notes , aes mesures et des 

' lons^^ au moyen de la methode des jeux instructifs. 

Paris , diez TAutenr. 1789. Eine zweite vermehrte 

Auflage erschien bald darauf. (Lichtenthai Bibliogr. 

Tom. IV. pag. 113,) 

Sabbatini (Luigi Antonio), Kapellmeister an der 
Kirche der heiligen Apostel zu Rom, später Kapell- 
mei&ter an der St. Antoninskirche zu Padua, geb. zu 
Albano 1732, gest. zu Padua 1809: Elementi teorici 
della Musica, colla pratica de* medesimi. Roma, stam- 
peria Pilucclii Cracas e Giusepj^e Rotilj. 1789. Eine 
französische üebersetzung besorgte Choron zu Paris. 
(Lichtentii. Bibliogr. Tom. IV. pag. 113.) 

Adams, ein Tonkünstler und Mnsiklehrer zu London: 
A familiär Iniroduction to the first Principles of Music 
for the use of Beginners on the Pianoforte. London, 
by Longmann. 

Timate (Teralbo), ein Tonkünstler, wahrscheinlich 
zu Rom : Gli Elementi generali dellä Musica. Roma , 
per Casteletti. 1792. 8. (Sulzer Theorie' der schönen 
Künste, Band 3, Seite 463.) 

Jeaurat: Principes de Musique. 1793. 

*Rong (Wilhelm): Versuch einer Elementar -Lehre 
für die Jugend am Clavier. In Frage und Antwort 
an%elÖst, mit Tabellen. Potsdam und Berlin bei dem 
Verfasser. 1793, 4. 43 Seiten nebst 17 Kupfertafehi. 

Dard: Principes de Musique pour Tapprendre parfaite- 
ment, avec un Suppl6nienti Paris, 1796. (WestphiOs 
Katalog, April, 1796.) 

Liverziani (Giuseppe): Grammatica della Musica, 
o sia nuovo, e facile metodo per istruirsi neir intern 
corso della musica, ove, premessa una Yireve Istoria 
della medesima, sHnsegnano le regole per ben cantare, 
e suonare il Cembalo, e si esppngono ancora i falsi 
prindpi, ove sino al presente si e creduta fondarsi la 
teoria musicale, ed e£Fetto di confrondarli col vero 
sistema, che viene esposto nel trattato del contrappunto, 
e oomposizione pratica« Parte prima. In Roma, nella 
stamperia del cittadino Cracas, 1798, 8. 88 Seiten 
ohne die Vorrede. W^nn der zweite Theil erschienen, 
ist nicht bekannt. (Lichtenthai Bibliogr. Tom. IV, 
pag. 114.) 
Sbield (William), ein ausgezeichneter Opemcom- 
ponist zu London, geb. zu Swalwel in der Nähe von 
burham 1754, gest zu London am 27. Juni 1829; 
An Introduction to Harmony. London, by Robinson. 
1799. 4. 125 Seiten. Handelt auch von der Melodie 
and der Composition. 



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B^dard (Jean Bautiste)» Yioüniat» Haifeiivpieler 
und Com^nist zu Paris, geb. za Renne« in der Bre- 
tagne: Pnndpes de Mosidue. , 

GlÖggl (Franz Xaver), Stadt- und Domkapell- 
meister za Linz nm 1799: Allgemeine Anfangsgründe 
der Tonkunst. Linz und Offenbach. 1800. 8. — Kurz- 
gefasstes Schulbuch der Tonkunst. Ebendas. 4. 

*6ianeUi (Pietro): Granunatica ragionata della mu- 
sica, o sia nuovo metodo facile dl apprendere a ben 
suonare e cantare, a comporre qaalunqae genere di 
contrappunto secondo le regole, delie quali se ne da 
la ragione. Aggiuntayi vna breve appendice del tasteg- 
»gio de* prindpali stmmenti, ed una serie degli scrit- 
tori di-musica dal 1500 sino a noi. Venezia, presso 
Andrea Santini, 1801. 8. 146 Seiten. Zweite Ausgabe 
ebendaselbst, 1820. Ist in 4 Theile abgetheilt. 

Haan ^Johann Ernst Christian), Stiftsprediger 
und Director des Schulseminariums zu Gotha, geb. zu 
Gräfentonna am 21. Jani 1748. gest. zn Gotha 1801: 
Anweisang zn den Anfangsgründen der Masik uber- 
hanpi und denen des Claviers insonderheit, als das 
34. Kapitel aus Hm. Hanns Methodns. Erfurt, bei 
Kayser, 1801, 8. 98 Seiten. 

Kirchner (Johann Heinrich), Diacomis an der 
Stadtkirche zu Rudolstadt, geb. zu Bndilohe: Theo- 
retiscli- praktisches Handbuch zu einem far künftige 
LandschtUlehrer nöthigen musikalischen Unterricht. 
Arnstadt« bei Langbein. 1801. Ist in drei Abschnitte 
abgetheilt und zum Schluss findet sich eine Erklärung 
der musikalischen Kunstausdrücke. 

Corbelin (Fr.), MusikMrer zu Paris: Le Guide d*en- 
seignement niusical, ou Methode el^mentaire et me- 
canique de musique, oavrage «jui, si Ton Teut obtenir 
des progres rapides , doit pr^ceder Tetude de chant et 
des instrumens, servir d^introduction aux m^thodes et 
solfegges, publi^s jusqu*a ce jour, et avec le(}uel on 
peut facilement apprendre seul la lecture musicale et 
mdme Tenseigner avec plus de sncc^s que par les an- 
ciennes methodes. Paris, 1802, chez TAuteur. 

Bisch (Jean), ein deutscher Tonkunstler zu Paris: 
Explication des principes el^entaires de musique. 
Paris, 1802. 4. 

Wagner (Carl Jacob), Hofkapellmeister zu Darm- 
stadt, geb. 1782, gest. am 24. November 1822: Hand- 
buch zum ünterridht für die Tonkunst. Darmstadt, 1802. 

Hummel (C. G. J.)» Organist zu Hildburghausen: 
Der Musikus oder von der grundlichen Erlernung der 
Musik. Hildburghausen, bei Hanisch. 1803. 8. 164 Sei- 
ten. Handelt in vier Kapiteln von der Musik überhaupt ; 
von dem Ursprünge und Fortgange der Musik; von 
dem Missbrauche des Worts Musikus und von dem, 
was von einem wirklichen Musikus erfordert wird. 

Versuch einer erleichterten Anweisang in den 
Grundsätzen der Harmonie für Anfanger des General- 
basses und der Composition. Breslau, bei Grass und 
Barth. 180S. 

^Knecht (Justin Heinrich): Allgemeiner musika- 
lischer Katechismus oder kurzer Inbegriff der allge- 
meinen Musiklehre zum Beliufe der Musiklehrer und 
ihrer Zöglinge. Biberach, bei den Gebrüdern Knecht. 
1803. 8. 120 Seiten. Fünfte verbesserte und vermehrte 
Ausgabe: Freiburg, in der Herderschen Kunsthandlung, 
1824. 4. 114 Seiten mit vielen T^otenbeispielen. Die- 
selbe Auflage, Wien, bei Haslingern 8. Handelt in 
6Hauptstiicken: 1) von den Tönen; 2) von den Ton- 
zeichen ; 3) von dem Takte ; 4) von den noch übrigen 
Zeicben und Ausdrücken; 6) von den Tonleitern und 
Tonarten; 6) von den Intervallen und Accorden. 

•Key (V. F.): La couronne d'Apollon, ou le guide de 
Musique. Paris, 1804. 8. 

Yallo (Domenico): Compendio elementare di musica 
speeolativo-pratica« NapoU, 1804. 8. (Bertini, Dizion. 
degli scritt. di musica, Tom. IV. pag. 103.) 

Legros (N.): Jeu d'^Apollon, ou nou volle m^thode pour 
apprendre en jouant les principes de la mnsique. 
Paris, chez Nadermann, 1804. 

Duhan: Alphabet musical. ou nouvelle m^thode ppur 
iq>prendre aux jeunes eleves et en peu de tems les 



Eremiers eigens de la muüque, aveo les cartons pour 
t facilit^ des enfans. Paris, chez Duhan. 

F. (M.), Professeur en masique: Principes de musiaue 
et de Violon, . ou mäthode simple et facile par ae- 
mandes et par r^ponses pour apprendre rapidement et 
Sans confusion la musique, suivie des principes de 
Violon, Paris, chezMiehel, imprimeur libraire, 1804. 12. 
Eine andere Ausgabe ohne Angabe des Jalires, 8. 
19 Seiten. 

Doisy (A. G.), ausgezeichneter Guitarrenspieler und 
MusiUehrer zu Paris, gest. daselbst 1807: Eldmens 
de musique en forme de dialogue, servant d^introduc- 
tion aux solfeges dltalie, approuv^ par MM. Gr^try, 
Lesueur, Richer etc. Paris, chez Nadermann, 1^95. 

Werner (Johann Gottlieb), Musikdirector und 
Organist an dem Dom zu Merseburg, gest daselbst 
1822: Musikalisches A. B. C. Buch mit üebungs- 
stucken. Penig, bei Dienemann, 1805. 4. 

Calcott (J. W.), Organist an der St. Paulskirche und 
Musikgelehrter zu London: A musical grammar etc. 
London, 1806. Von demselben Verßisser wurde auch 
um 1799 folgendes Werk angekündigt: Practica! Dic- 
tionary of Music ; compiled from the most approved 
Treatisses : the anthentic Mss. of Dr. Arnold, 
Dr. Boyce etc. üicluding some artides of an historical 
and theoretical nature. Ob dies Werk gedruckt worden, 
ist nicht bekannt. 

Coeder (Mad.^: Lettres snr la musique, avec des 
exemples graves. Paris, chez Bossange , Massen et 
Messen, 1806. 8. 84 Seiten. 

Principes abr^g^s et raisonn^ de Mnsique. Paris, 
chez Lenormant. 

Parisot: Principes de Musique. Orleans, chez D^mar. 

*Busby (Thomas): A Grammar of Music. London. 12. 

*Asioli (Bonifazio): Principj elementari di musica , 
adottati dal R. Conservatorio di Milano. Per le ripe- 
tizioni giomaliere degli alunni. Con Tavole. Milano, 
tipografia Mussi , 18(^. 8. 49 Seiten. Zweite Ausgabe, 
ebendaselbst, 1811. Dritte Ausgabe, ebendaselbst, bei 
Gio. Ricordi, 1823. Desgleichen in Genua, 1821. 
Eine französische üebersetzung führt den Titel: Gram- 
maire musicale, ou th^orie des principes de musique, 
par demandes et reponses, adopt^e par le Conser- 
vatoire royal de Milan, pour Tinstruction de ses' 
^^ves, redig^e par . . . traduite de fltalien. Lion, 
chez Cartoux, 1819, avec 12 planches. Eine deutsche 
Üebersetzung unter dem Titel: Lehrbuch der Anfangs- 
grunde der Musik, in Fragen und Antworten, zum 
Unterricht in dem Conservatorium von Mailand ein- 
geführt. Verfasst von B. Asioli, Director des Conser- 
vatorium. Frei übersetzt von C. C. Buttinger. Mainz, 
bei Schott, 1823, 8. 63 Seiten nebst Notentafeln. (Cä- 
cilia, 1824, Band 1, Seite 40 — 51.) — L'AlHevo 
al Cembalo. Milano, presso Gio. Ricordi, editore 
di musica. Fol. Ist in drei Theile abgetheilt. (Lichten- 
thal Bibl. Tom. IV. pag. 118.) 

Spencer (Sarah): An Introduction to Harmony etc. 
Introduction k la science de THarmonie, ou Cate- 
chisme musical. Londres, 1810. 

•Choren (Alexandre Etienne), Director der jgros- 
sen Oper und Stifter des Conservatoriums fiir classische 
Musik zu Paris, geb. 1772, gest. am 30. Juni 1834: 
El^mens d^Harmonie et d^Accompagnement, k Tusage 
des jeunes Kleves. Paris, 1810. 
Yllette (A. F. Emy de): Th^rie musicale, contenant 
la d^raonstraiion m6thodique de hi musique, k partir 
des Premiers el^mens de^^t art jusqfle et compris la 
science de Vharmonie. Paris ,1810. 
Bonjour (L.), Organist an der Militair- Schule zu 
Paris: Nouveaux principes de musiqne, abr^^s et d^- 
daill^ d^une maniere cUiire et faeile, pour servir aux 
personnes qni desirent apprendre la th^orie de oet art 
Sans mattre; suivis de plnsieurs le^ons, oü est de- 
montr^ lemploi des signes et des valeurs. Paris, 1810. 
Wernebnrg (J. Friedrich Christian), ein Ge- 
lehrter zu Weimar: Allgemeine neue, viel einfacliere 
Musik -Schule für jeden Dilettanten und Musiker. 
Mit 'einer Vorrede von J. J. Rousseau. Nebst einem 
Kupfer, Gotha, bei Carl Stendel. 1812. 4. 115 Seiten. 



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Handelt in der Einleitang? 1) UeberMasik tiiid Ton- 
Systeme ubeiliaiipt; 2) über den harmonfaKÜien nnd 
melodischen Theü der Masik nnd dessen Rechtsehrei- 
bong; 3) über Rechtschfeibnng des Rhythmischen. 
Darauf folgen die Elemente einer allgemeinen , neuen 
anfachen Musik und als Anhang die beate Ahordnung 
det Tasten bei Tasteninstrumenten Jiur Ensielnng von 
einer gleichförmigen Fingereetzong in allen zwölf 
Grundtönen. 

Bauck (M, A.), Organist zu Lübeck: Anleitung zur 
Kenntniss der Harmonie, in Fragen nnd Antworten, 
als Handbnch fiir Lehrer nnd Lernende. Lübeck, bei 
Michelsen. 1814. 8. 4 4 Bogen. Nene mit Exempeln. 
vermehrte Autlage. Leipzig, bei Rein, 1818. 8. 

Cajani (Giuseppe), geb. zu Mailand 1774: Nuovi 
Elementi di musica esposti con voro ordine progressivo. 
MUano, presso Gio. Ricordi. Fol. i^ Seiten. 

Pacini (N.), ein ausgezeichneter Operncomponist zu 
Paris, geb. zu Neapel um das Jahr 1774; Princiiies 
g^neraux de la Mosique. In französischer und italie- 
nischer .Sprache. 

•Reife (John): Tlie Principles of Haraiony. London, 
by Hatchard, 1816. Fol. 

F 1 e m m i n g (Wi 1 li e l m) , Musiklehrer zu Gross^Glogau 
in Schlesien, früher zu Breslau: System des Elemen- 
tamnterriclits der praktischen Musik, ohne besondere 
Rücksicht auf ein Instrument. Breslau, 1817. 8. 99 Sei- 
ten. Enthält 1) Kapitel und als Anhang eine Erklä- 
rung der Kunstausdrücke. 

Allen (Mad. De Renaud d*): Principes de Musiqiie. 
Paris, chez TAuteur, 1818. 4. 

Principes de Masique par demandes et par re- 
ponses, k Fusage des commencans. Saint -Malö. Im- 
primerie L. Valais. 1819. 4. 

Katechismus der Musik, oder kurze fassliche Er- 
läuterung der wlclitigsten die Tonkunst betreffenden 
Begriffe und Grundsätze, nebst einer allgemeinen Ein- 
leitung in die Kunst das Pianoforte zu spielen. Nach 
dem Englischen von C. F. MidiaeUs. Leipzig, bei 
Baumgärtner, 1819. 8. 64 Seiten. 

The young Musician etc. Le jeune Muaiden, ou la 
science de la musique expliquee. Londres, chez Ni- 
cholson. 1819. 1). (BibUogr. mus. de la Fiance etc. 
pag. 280.) 

Azzariti: Elementi pnitici di Musica. Napoli, presso 
Trani, 1819. B. 

Applicazione del mutno insegnamento alla musica. 
Tradotto dal franoese. Bologna, ^tamperia del go- 
vemp. 1819. 8. 

Massimino (Frederic) aus Turin: Nouvelle Methode 
pour lenseignement de la Musique. I. Partie, conte- 
nant Fexposition dea princ^ies, le mode d^organisation 
d^un cours d*apr^ la nouvelle methode, Tindication 
des moyens d^enseignement mntuel, et une premi^re 
snite de solfeges, avec accompagnement du Piano, 
k la port^e des voix les moins ^tendues. Grave par Petit 
Jenne. Paris, Imprimerie de Nancouiant^ chez TAuteor. 
1819. II. Partie, contenant: nne serie de solfeges 
k deux voix prindpales et une Basse, avec accom'- 
pagnement du Piano. Paris, chez TAuteur, 18^. 

Leane (Mad.): Grammaire masicale bass^ aar les 
principes de la grammaire fran^oise. Paris, ehez TAu- 
teur et Pacini. 2. Edition. 1820. 4. 64 Seiten. DieTer- 
ksserin sacht in dieser Schrift die Tonkunst mit ihren 
verschiedenen Kunstansdrücken völlig mit der Sprache 
zu vereinen nnd aufs engste zn verbinden. Die Buch- 
staben sind die Töne; das Alphabet die Scala; die 
Artikel der F-c und g Schlüssel u. s. w. 

Moreti, ein Spanier und ansgezeichneter Gnitamn- 
Spieler: Gramatica razonada mosical, compeesta en 
forma de dialogos para los principiahtes, p<Nr ei <»bal- 
lero .... Madrid, en la imprenta de Sanoha, 1821. 
(Lichtenth. Bibliogr. Tom. lY. pag. 498») 

Momigny ('J6rome Joseph), ein Musäcalienhändler 
zu Paris, geb. zw PhilippeviÜe 1776: La seule vraie 
th^orie de la musique ntile k ceux qni excellent dans 
cet art, comme qui en sOnt aux premiers El^mens, 
au moyen 'le i^us conrt ponr devenir m^lodiste, har- 



moniste, contrepointiste , et compositeur. Paris, chez 
TAnteur. 1821. Eine italienisohe Uebersetzin^ von 
E. M. E. Santerre, ei«dbien zu Bolognlt, 1^. 4. 
132 Seiten. 
Garke (Heinrich), MusikdireetOr zn Ascherslf^n: 
Mnsikalischer Katechismus nebst einem Anhange für 
kleinere Singinstitnte eingerichtet Ualberstadt, bei 
Vogler. Zweite vermehrte Ausgabe, 1821. 8. 64 Seiten. 
Ohne Namen des Vertesers. 

* Web er (Gottfried): Allgemeine Musiklefare für 

Lehrer und Lernende. Dannstadt, bei Carl Wilhelm 
Leske, 1822, 8. 149 Seiten und 16 Seiten Notentafeln. 
Dritte Auflage unter dem Tilel: Allgemeine Musiklebre 
zum Selbstunterrichte für Lehrer und Lernende in 
vier Yorkapiteln. Dritte, neu überarbeitete Auflage. 
Vermehrt mit einer Bi-klSmng aller in Musikalien vor- 
kommenden italienischen Kunstwörter. Mainz, Paris 
und Antwerpen, bei Schott. 1830. 8. 194 Seiten nebst 

. 4 Notentafeln. Diese treffliche Schrift, welche eng mit 
der Theorie des Verfassers verbunden ist, kandelt anf 
152 Seiten Kapitel 1 von dem Ton, der Tonkunst 
nnd Tonsetzkunst; Kapitel 2 von dem Tonsystem; 
Kapitel 8 von der Rhythmik oder Zeitmaass ; Kapitel 4 
von dem Grundbegriff der Melodie, Harmonie, Tonart 
und Tonleiter. Dem Ganzen ist ftin Wörterbuch der 
italienischen Kunstausdriioke auf 42 Seiten beigefugt. 

Pellegrini (Anna Maria Ceiloni): Metodo breve, 
e facile per conoscere il Piantato detta masica e sue 
diramazioni. Roma, nella stamperia De Romania, 1823, 
Fol. 32 Seiten. Zum Schtuss dieser Schrift findet sicli 
ein Schreibe von Zingarelti za Neapel vom 6. Octo- 
ber 1822, worin diesem Werke grosse Lebspriiche er- 
theilt werden. (Liditenthal Bibliogr. Tom. IV. pag. 120.) 

Kuhn (B. ): Tablcanx synoptiques adopt^ par Tecole 
royale Ajb musique et de declamation, contenant les 
lirincipes de muBique, depuis les premiers el^mens 
jnsqirk ranalyse des artiÜces de la m^lodie, par.... 
professenr k cette ^cole. Paris, chez VAuteur. 1824. 

Bolaffi: Principj di Musica. (ÜatbL di Mus. dl Gius. 
Lorenzi a Firenze, 18'M.) 

TrÖssler (B.) : Trait^ gen^ral et ratsonn^ de Musique, 
d6di^ k la memoire de Gluck, Haydn et Dusseck. 
Paris, 1825. 4. 1:^0 Seiten. (Revue encycl. 1825. 
Tom. XXVI. nag. 255.) 

Consalvo (T.): LaTeoria mnsicale comptesevi ancora 
le rinomate regole pel Partimento del cel. Maestro 
Fenaroli, cofredate di annetazioni. Napoli, IftW. 

Weber (Friedrich Dionys), Director des Conser- 
vatorinms der Musik zu Prag, geb. in Böhmen': Allge- 
meine theoretisch - praktische Vorschule der Mnsdi, 
oder: Inbegriff alles dessen, was dem angehenden 
Musiker Zum Verstehen der Tonschrift und zum Vor- 
trage eines Tonstücks zu wissen mientbehrlich ist. 
Ptag, bei Marco C*rra, t#28, 8. 148 Seiten nnd 
27 Notentafeln nebst dem Portrait des Verfasser«. Zwei 
fast entgegengesetzte Beurtheilungen finden sieh in 
der Cäcflia, 1830, 6and 12, Seite 210 — 216 und 
in der Leipziger musikalischen Zeitnng, Band 52. 
Seite 209 — 200. 

^Schneider (Friedrich): Vorschnle der Musik. 
Leipzig, bei C. Tanchnitz. Quer Fbl. 40 Seiten. — 
Die Elemente der Tonkunst. Auch unter dem 
Titel: Handbnch der Organisten. Rrstet Theil. Hal- 
berstadt, bei Briiggemann. 1830. 4. 70 Seiten. 

Lnber (Anton): Versuch einer gründlichen nnd fass- 
liehen Anleitung über die Regeln der T«nsetzknnst, 
in %wei Theilen. Etster Theil. Coblenz, bei Hölscher. 
1830. 4. Merkwürdige Proben ans diesem Werke, z. B. 
„Jeder Accord in der Grundform steht aufrecht auf dem 
Fusse; in der mittlem Verwedufttng hängt oder liegt 
er auf der Seite und endlich in der letzten Venwd^ 
lung steht er ganz umgekehrt auf dem Kopfe^' «.s.w. 
— in der Oacüia, 1831, Band 13« Scate 141 — 143. 

* Bauck (M.A.): Die nothwendigsten Vorkenntnisse zur 

Harmonielehre nach emer leichten nnd fesslichen Be- 
zeichnung bearbeitet von u. s. w. Lübeck, bei G. H. 
Rahtgens. 1832, 8. Vin und 39 Seiten. Handelt sehr 
fasslioh: 1) über die Tonleiter; 2) Tonent£»nrang; 



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3) Tonverfeindung; 4) M«liraeiltigkeit; fi) die Voriialte; 
6) die durcbgelienden Tone und Accorde; 7^ die 
Schlässe und 9) lUier die Modaiation oder AnsweictLuag. 
Kon ig (S.)* Kldbie Musiklehre oder ClaTier- und Ge- 
neralbcuMschule, sowohl für Anfanger im Clavierspielen 
als fär diejenigen, welche sich eine gründliche Kennt- 
niss der Musik durdi Selbstunterricht veischalfen wol- 
len, Verbeaserte und mit 5? Uebangsatücken vermehrte 
Aasgabe. Bern und St. Gallen, beiHqber. 4. 40 Seiten. 
j)a8 Ganae bt von einem sehr untergeordneten Werthe. 

B. AnweiMumg «f# der Sii^eß^umt. 

a. Zu dem Choral m tmd FigMrdl^Oe$ang überhaupt, 

Wollick, Wollicias, VuoHick audi Bolicio (Ni- 
co laus) de.SerooiUa: Opus aareumMnsiee castigatis- 
simnm de Gregoriana et Dgurativa atqae Gootraponcto 
sim^lici percommode tractana, omnibus cantu ohlec- 
tanäbus utile et Beeessarium e diversis excerptum Co- 
loniae , apud Henr. Qaentel. 1501. 4. 8 Bogen. Nach 
Gerber (neues Tonkonst. Le?dkon, Band 4, Seite 607) 
soll eine zweite Ausgabe 1504 gedruckt worden sein. 
Von demselben Verfasser sollen noch zwei andere 
Schriften unter dem Titel vorhanden sein: Enchi- 
ridion Musices, Paris , 1512, 8. oder nach Andern 
in 4. (^Thom. Hyde in Cataiogo BibL Bodlejanae). — 
Inquisitiones musicae in lateinischer Spracde. 
(Tevo Musico testore, pag. 60 unter dem Namen Bo- 
licio.) 

Queren ^Simon a) oder van der Eycken, Cantor du- 
cum mediolanens. , geb. zu Brüssel: Opasculum Mu.- 
sices perquam brevissimum: de Gregoriana et %ura- 
tiva atque Contrapuncto sirapUci ^erconmiode tractans: 
omnibus cantu oblecta^tibua utile, ac neoessarium. 
Vindobonae, apud Joan. Winterburg. 1509, 4. 8{ Bo- 
gen. Die Zuschrift ist von dem Jahre 1508 an die 
Herzöge Maximilian und Franz Maria Sforza gerichtet. 
Eine andere Ausgabe soll zu Landshnt 15J6 oder 1518 
erschienen sein. (Walthers musikalisdies Lexikon, 
Seite 508 und Gesneri Bibl.) Ein Exemplar dieser 
höchst seltenen ScJirift findet sich in der StiftsbibUo- 
thek zu Herzogenbusch. 

Yiscargui (Gundisalvus Martinez de), ein Ton- 
künstler in Spanien in der ersten Hälfte des 16. Jahr- 
hunderts: Arte de Canto llano, contrapunto y de Or- 
gane. Saragossa, 1512. 8. (Antonii Bibl. Hispan.) 

^Aron (Pietro): Compendiolo di molto Dobbj , Se- 
greti, e Sentenze intomo al Canto fenno e figiarato 
da molti eccellenti e conaumati Musici dichiatate, rac- 
oolte dair eooeUente e seienziato Autore F. Pietro 
Aren, deli* ordine de Crosachieri e deir indita Cittk 
di Firenze. In memoria aetema erit Aren, et nomeu 
ejus luULquam destruetur. In Milano per Gio. Antonio 
da Castüliano. 8. Ohne Jahreszahl. Die Zuschrift ist 
ttn Tngano da S. Celso gerichtet und das Werk in 
zwei Theile abgetbeilt. Der erste handelt del Canto 
fermo, der zweite del Canto fignrato. Eine lateinische 
UebersetaUng oder vidmehr eine völlige Umarbeitung 
dieser SchrUt besorgte ein Schüler und Freund des 
Verfassers unter dem Titel: Libri tres de Instituäone 
harmonica |editi a Petro Aren Florentino. Interprete 
Jo. Antonio FUuninio ForooomeliensL Bononiae in 
aedibns Benedicti Heotoris. 1516, 4. mit einer Dedi- 
cation an den Ritter Girolamo da S. Pietro vom 8. Fe- 
bruar 1516, woraus man ersieht, dass Aron um jene 
Zeit eine Musikschule eingerichtet hatte, welche vielen 
Bei6dl fand. Durch ^eses Werk gerieth der Verfasser 
mit dem berülimten Franclümis Gafor in einen Jiefti- 
gen Streit und JLetzterer besohuldigte ihn verscfaie- 
dener Fc^iler. Diesen Streit, so wie die Art, wie er 
beigelegt wurde , erzalilt Flamiiiio , der darin wesent- 
llcb eingriff, in seinem Libr. XI. Bpist. XXVUI. Ein 
-Exemplar dieser Uebersetzong wird in der Bibliothek 
KU Wien aufbewahrt. 

Bogentanx (Bernhardinus), geb. zu Liegnitz: 

■ Cöllecftaneis utriusqne cantus Bernardini Bogentanz. 
MUnsler, 1615. (Anton y Lehrbuoli des Gregorianischen 



KirehengesangeiL 1820. Seite 2, Note.) Gesner in sei- 
ner Bibliothek fuhrt diese Schrift unter dem Titel an: 
Rudimenta ntriusque Cantus. Colontae, 1528. Dem- 
nach durfte dies wohl eine zweite Auflage sein, da An- 
tony die Schrift von 1515 selbst in Händen Irntte und 
am angeführten Orte eine Stelle zur firklarnng des 
Choralgesanges daraas hat abdrucken hissen. 

Philomathes (Wenzel), geb. zuNeohaus in Böhmen: 
Liber Musicornm qoartus de regimine utrinsaue can- 
tus, et modo cantandL Lipsiae, 1518, 8. in iatei* 
nischen Versen. Die drei ersten Büch^ sind wahr- 
scheinlich in dessen Musica plana (siehe unten) ent- 
halten und die sänuntlicben Bacher nach Gerbers Ver- 
muthung (Neues Tonkünstler-Lexikon, B. 1, Seite60d.) 
in der Ausgabe zusammen gedruckt, welche unter 
dem Titel erscliien: Wencesl. Philomathis, de nova 
Domo, Musicornm Libri IV. compendioso cahnine eiu- 
cubrati. Argentorati, 1543. 8. Diese Ausgabe findet 
sich auf der Münchner Bibliothek. Nadi Rost ist auch 
diese Schrift in zwei Bogen 1534 bei Khau in Witten- 
berg erschienen. (Rost Biographie Georg Rhau*s, 
Seite 53.) — Comuendiom Musices. Wittebergae, 
1534. 8. (Breitkopft Verzeichn. musik. Bücher, S. 37.) 

Lampadius, ein Cantor zu Lüneburg in der ersten 
Hälfte des 16. Jahrhunderts : Compendium Musices. 
Bernae, 1537. 8. 7 Bogen. Eine andere Ausgabe führt 
den Titel: Comoendium Musices, tarn iigurati quam 
plani cantus, ad fonuam dialogi, in nsum ingenuae 
pnbis ex erudltissimis Musicontm scriptis accurate con- 
gestum, quäle antehac nunquam visnm, et jam recens 
publica tum. Adjectis etiam regulis concordantiarum et 
compouendi cantus artificio; summatim omnia Musices 
praecf^l^a pulcherrimis exemplis illTistrat«, succincte 
et simpliciter complectens. Bernae, 1539. 8. Ein Exem- 
plar der ersten Ausgabe wird auf der Münchner Biblio* 
thek aufbewalirt. 

Angelo da Piccitono, ein Franciscanermönch und 
berühmter Organist in dem 16. Jahrhnndert: Fior 
angelico di Musica : nuovamente dal K. P. Frate 
Angelo da Piccitone, Conventuale dell^ ordine minore, 
Organista predarissimo , composto. Nel quäl si con- 
tengono alcune belissime dispute contra quelli che di- 
cono : la Musica non esser scienza ; con altre motte 
questioni e soluzioni di varii dubii. Vinegia, 1547. 4. 
192 Seiten. Das Werk ist in zwei Bücher abgetheilt. 
Das erste Jiandelt in 68 Kapiteln von dem Lobe und 
dem Nutzen der Musik; von den Erfindungen dersel- 
ben; von dem Unterschiede des Musikers und Sängers; 
von der Einfülirung der Guidonischen Hand; von der 
Stimme; vou dem Tone; von den Kirchentonen, den 
Neumen, Evovaae u. s. w.' Das zweite Buch in 40 Ka- 
piteln enthält die Lehre der Figuralmusik. Nach Bur. 
ney (Hist. of Music, Tom. HL pag. 160) soll das 
Werk sehr schwer zu verstehen sein und zu den l)iblio- 
graphischen Seltenheiten gehören. (Lichtenth. ßibliogr. 
Tom. IV. uag. in.) 

Lu8itano(Vincenzo),anch unter dem Namen: Vicente, 
ein Tonkünstler und musikalischer Scliriftsteller zu Rom 
um die Mitte des 16. Jalirhtmderts, geb. zu Olivencja in 
Portugal: Introdutione facilissima, e novissima di canto 
fermo, figurato, contrappunto sempUce e in concerto, 
cou r^ole generali per fiir fughe differenti sopra 11 
canto fermo, a 2, 3 e 4 voci, e compositioni , pro- 

Sortioni, generi diatonico, cromatico, enarmonico. 
ßt dem Motto: Virga Aron refloravit. Stampato in 
Roma, per Antonio Blado, 1553, 4. 86 Seiten nebst 
dem Bildniss des Verfiissers. Eine zweite Ausgabe er- 
schien zu Venedig, bei Francesco Rappazzeto, 1561. 4. 
Eine portugiesische Üebersetznng von Bernardo Fon- 
seca wurde 1603 gedruckt. (Machado Bibl. Lus. 
Tom. HI. pag. 779 und Ferkels musik. Literatur, 
Seite 420 unter Vicente.) 

Gendre (Jean le) : Briefue Introdoction en la Musioue, 
tant an plein chant que choses faietes. A Paris , ciiez 
Pierre Attaignant, 1554. 8. (Drandii Bibl. Class. ) ^ 
Handelt von der Choral- und Figural- Musik. 

Bau Chi er i (P.D. Adriane), ein oUvetanischer Möftch 
und bernlimter Organist zu Bologna, geb. daselbst, 
gest. in dem Jahre 1634: Cartella mnsicale del Canto 

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figurato, femio, e Contnppunto , terza impreBa am- 
uliata. Venegia, 1614. 4. Eine friiliere Aasgabe fahrt 
Gerber in seinem TonkünStler - Lexikon ( Band 1 , 
Seite 106) nnter dem Titel an: La Cartella musicale. 
In Yenezia, 1610. 4. Ob dies die erste oder zweite 
Aasgabe, ist nicht bekannt. 

Cruz (Agostinoda), Doctör der Theologie and Ca- 
nonicas regolaris der Congregation de Santa Craz zn 
Coimbra, geb. zo Biaga in Porta gal am das Jahrld95: 
Dnas Artes, hnma de Canto chaö por estylo novo, 
oatra de Orgaö com figaras maito cariosas oompostas 
nn annb de 1632. Dedicado h. Seren. Mayestade del 
Key D. Joaö o IV. (Machado Blbl. Lasitana. Tom. L 
pag. 65.) 

Metzelias (Hieronymns) , Cantor za Stade, geb. 
za Umenaa in Thüringen in der ersten Hälfte des 
17. Jahrhonderts: Compendinm Miisices tarn choralis 
quam figaralis, certis qnibasdam observationibas , 
iisqae rarioribus exomatam, in stndiosae javentutis, 
praeprimis, Athenaei Stadensis, sed et pleroramqae 
omniom Artem hanc clangentem atqae tinnientem si- 
tientiam et amantiiim , gratiam , et honorem Lnci pa> 
Micae adstitatum. Hambargi, 1660. 8. 5 Bogen. In Fra- 
gen nnd Antworten and zugleich deutsch and lateinisch. 

Zappa (P. Simone), ein Geistlicher nnd Tonlehrer 
in Italien za Ende des 17. Jahrhunderts: Regolette 
de! Canto fermo e iignrato. Venezia, 1700. 4. 

Murschhaaser (Franciscos Xaverius Anto- 
nius), Musikdirector in der Collegiatstiftskirdie za 
ü. L. Fraa za München, geb. zu Elsass-Zabern bei 
Strassburg, gest. zu München 1733: Prototyp! longo 
brevis organici IL Partes, oder FundamentaUsclie Aa- 
leitung sowohl zur Figaral- als Choralmasik. Mün- 
chen, 1707. Fol. 34 Seiten. 

*Felstein (Sebastian von): Oposculum atriusqne 
Music. tam choralis quam etiam mensuralis etc. Cra- 
coviae, 1719. 4. (Measels histor. literar. Bibliogr. 
Magazin, 1794, 7. und 8. Stück.). 

b. Auweiaungm zu dem Choral^ GeMomg. 

Keinspeck (Michael) auch Kiensbeck, ein Ton- 
kunsüer in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhun- 
dt*rts, geb. zu Nürnberg: Lilium Musioe plane. An 
dem Ende der Schrift steht: Explicit Lilium Mus. 
pUne Mich. Keinspeck de Numberga Musici Alexandrini 
bene meriti una cum Psalmodia utiiusque tam majoris 
quam minoris intonatione secundnm omnes tonos et 
exercitio solmisandi noviter adjunctis. Impressum Ulme 
per Jo. Schaefler. 1497. 30 Seiten. Eine zweite Aas- 
gabe erschien zu Augsburg, 1498, 4. und eine dritte: 
Impressum Anguste per Johannem Froschauer, Anno 
Domini MCCCCC. 4. Ein Exemplar der ersten Aas- 
gabe fand Chiistmann in der herzoglichen Bibliothek 
zu Stuttgart. (Musikalische Real - Zeitung , 1780, 
Seite 354). Nach Forkel (Literatur, Seite 297) findet 
sich ein Exemplar der dritten Ausgabe in der Biblio- 
thek zu Buxheim und die ersten beiden Auflagen in 
der Hofliibliothek zu Wien. (Mosels Beschreibang die- 
ser Bibliothek, Seite 346.) 

Zabern (Jacobus): Ars bene cantandi choralem can- 
tum. Moguntiae, 1500. 12. (Theoph. Sinceri Nach- 
richten von alten und raren Büchern, St. VI. Seite 337.) 

Bonaventura, ein Minorit, geb. zu Bi^escia: Regula 
Musicae planae. Impresso in Venezia per Jacomo di 
Penci da Leclio. Ohne Jahreszahl. 4. Enthält 42 Ka- 
pitel in lateinischer und italienischer Sprache. Nach 
Lipenius erscliien wahrscheinlich die erste Ausgabe 
1501. 4. Andere Auflagen erschienen zu Venedig 1510, 
4. 1511, 1518, 8. zn Maihuid, 1523, 12. (sammtlich 
in der Biblioteca Ambrosiana zu Mailand befindlich) ; 
1523, 8. zn Venedig, 1545; zu Venedig unter dem 
Titel: Regole delki Musica plana o canto fermo, 1570; 
zu Nürnberg, 1580, 1583, 1591. — Breviloauiam 
masicale. 1497 nnd za Venedig, 1511 und lo23, 

Praspergius (Balthasar), ein Cantor za Basel, 
geb. zo Merseburg: Clarissima plane atqne choralis 
mosice ioterpretatio, com certissimis reguÜs atqne 



exemploramadnotatioidbos etfigvris maltnm splendidis, 
in Alma Basileorum universitate exercitata. Basileae, 
ap. Michael Furter. i501. 4. 3i Bogen. 
Castillo (Alfonso de), ein Gelehrter und Doctor zn 
Salamanca in Spanien: Arte di Canto Llano. Sala- 
manca, 1504. 4. (Antonii Bibl. Hiapan.) 
Pnerto (Didaco de), Kapellan and Cantor an der 
BartiioiomäuskapeUe zu Salamanca: Arte de Canto 
Llano. Salamanca. 1504. 4. Die Heraosgabe dieser 
Schrift besoigte der Rector der Universität zu Sala- 
manca, Dr. Alphonsas de Castillo. Nach dieser Notiz, 
welche Gerber in seinem neuen Tonknnstler- Lexikon 
mittheilt (Band 3, Seite 773), scheint diese nnd die 
obige dem Alfonso de CastiUo zugeschriebene Schrift 
eine und dieselbe zu sein und um so mehr, da Titel, 
Ort nnd Zeit genaa übereinstimmen. Dessenohnge- 
achtet führt Gerber auch die Schrift von Castillo be- 
sonders an. (Ebendaselbst, Band 1, Seite 674.) 
Molina (Bartholomaeus de), ein Franciscaner- 
Mönch in Spanien: Arte de Canto LUno. Valladolid, 
1509. Fol. (Antonii Bibl. Hispan.) 
*Viscargai (Gandisalvus Martinez de): Bnto- 
nationes corregidas segun el usa de los Modernes. 
Burgos, 1511. 4. Enthält eine Anweisung znr Solmi- 
sation nnd zum richtigen Gebranch der Kirchen töne. 
*Philomathes (Wenzel): Musica plana. Vindo- 
bonae, 1512, Argentorati, 1543. Nach Dlabacz (Böh- 
' misches Künstler - Lexikon , Band 2 , Seite 456 ) ist 
auch eine Ausgabe 1533 za Strassburg gedruckt wor- 
den. Das Werkchen ist in lateinischen Versen ge- 
schrieben. 
Agricola (Martin), Cantor und Musikdirector zu 
Magdeburg, so wie einer der beriihmtesten musika- 
lischen Schriftsteller in dem 16. Jahrhundert, geb. zu 
Sorau in Schlesien um 1486, gest. zn Magdeburg am 
10. Jani 1556: Scholia in musicam planam Wenceslai 
Philomatis de Nova Domo, ex variis miisicorum scrip- 
tis pro Magdeburgensis Scholae tyronibus coUecta. o. 
6 i Bogen. Nach Forkel ohne Jahreszahl, nach Gerber: 
Vittebergae, 1540. Dieser Schrift hat Agricola nnter 
dem angenommenen Namen: Martinus Sore, angehängt: 
Libellus de octo Tonorum regularinm compo- 
sitione, ein Bogen in Versen. (Gerber neues Ton- 
künstler- Lexikon, Band 1, Seite 32.) 
Burchardus (Udaricus), Magister der Philosophie 
in Leipzig: Hortulus Mubices practicae, omnibus di- 
vino Gregoriani concentus modulo se oblectaturis tam 
jucundus quam proficaus. Lips. ex offidna Melchioris 
Lotdieri. 1518. 4. 3 Bogen. Die Zuschrift an die Leip- 
ziger Schuljagend ist 1514 geschrieben, welches eine 
frühere Ausgabe als die vom Jahre 1518 vermu- 
then lasst. 
* Agricola (Martin): Masica choralis. Deatsch. Wit- 
tenberg. 1533. 8. (Mosels Geschichte der Hofbibliothek 
zu Wien, Seite 346.) 
Compendinm mosices ad faciliorem instructionem 
cantum choralem discentinm:- nee non ad introdoctio- 
nem hujus Ubelli, 0. Cantorinos intitulatar: omnibus 
divino cnltni deditis pemtiUs et neoessarins eto. Ve- 
netiis sab signo Agnus Dei, MDXXXVIII. 12. 88Blat- 
> ^r. Am Ende der Schrift: Finis Cantorini Romani 
Anno salutis 1538 apnd Peti'um Lichtenstein Colo- 
niensem Geiinannm. Eine vermehrte Aoflage: Venet. 
MDLXVI. in Oilicina Herednm Lacentonii — findet 
sich in der Biblioteca Ambrosiana zn Mailand. (Lich- 
tendial Bi))l. Tom. IV. pag. 125.) 
Bourgeois (Lonis^, <em Priester und Componist zu 
Paris: Le droit Chemin de Mnsique, on-la Maniere 
de chanter les Pseaomes par usage ou ruse. Lyon, 
1560, 4. Nach Wathers musikalischem Lexikon, S.109: 
Genf. Nach dieser Anzeige bestellt das Werk aas 
12 Kapiteln. 
Aignino (Bresciano) aach lUuminato, Minoritano 
d^Osservanza: La Illuminata de tntti i tuoni di Canto 
fermo, con alcnni belissimi secreti, non d'altmi piü 
scritti. Venezia, 1562. 4. 88 Seiten. Handelt in drei 
Büchern von dem Kirchengesang. — Iltesoro illu- 
minato di tutti i tuoni di Canto figurato, con alcnni 



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50« 



betissinie Segreti, non da altri piü scritti, nnovmeiute 
cofnposto dal K. P. Fiatre niumiiiato Aii^oino, Bres- 
ciano. In Tenezia, presso Gioy. Vaiiaco. 1581. 4. 
nd^t dem Portrait des Verfassers mit der Unterschrift: 
Capitano. Die Dedication ist an den Cardinal Ludwig 
von Este gerichtet. Der Werth beider Schriften, oder 
Tielieicht nur einer, da N. Forkel und Andere das 
zweite Werk nur für eine zweite Auflage halten, ist 
nicht bedeutend. Einige Proben finden sich daraus in 
Mattiiesons grosser Generalbassschnle, 1719, S. 70 — 71. 

Artufel (Damianus de), ein Dominicanennönch in 
Spanien: Canto Llano. Valladolid, 1572. 8. (Antonii 
Bibl. HLsp.) 

Dnran (Donunicus Marcus), ein Tonkonstler in 
.Spanien, geb. zu Alconetar in Estremaduxa: Lux bella 
del Canto Llano. Toledo. 1590. 4. — Comento 
sobre la lux bella. Salamanca, 1598. 4. (Antonii Bibl. 
Hispan. und Salzers Theorie der schönen Künste, 
Band 1, Seite 470.) 

jlfartins (Joaö), ein Priester zu Portugal: Arte do 
Canth Chaö posta e redudda em soa enteira perfei> 
<;aü segondo a practica delle mnito neoessaria para todo 
o 8acer<lote, e pessoas, oue haö de saber cantar; e a 
que mais se nza em toaa a Christandade. Vay em 
Gada huma das regras seu exemplo apontado com as 
entoa^oens. Goimbra por Manoel de Araiijo, 1803. 8. 
Zweite Anüage, Coimbra por Nicoiao Carralho Impres- 
sor da Universidade, 1612. 8. Dritte von Antonio Cor- 
deyro Termehrte und terbesserte Auflage, ebendaselbst, 
1625. 8. (MachadoBibLLus. T. II. p. 692.) Antonius 
in seiner BibUoth. hispan. erwShnt ein ähnliches Werk be 
einem spanischen Priester und Kapellmeister an dem Dom 
zu Sevilla, Namens : Johann Martinez und ffihrt fol- 
gende Sdbrift von demselben an': Arte de canto Llano 
puesta 7 reducida nuevamente en sn de enterea per- 
feccion segun la practica. Dieser Titel scheint mit dem 
obigen gleich zu sein, und da Martinez der Spanier 
sdion um 1558 lebte, durfte die angeführte Schrift 
wohl nur eine Uebersetzung in das Portugiesische sein, 
(Ferkels Literatur, Seite 299.) 

Gottingus (Heinricus), Pfarrer zu Clettstedt 
Catechismus Lutheri von Wort zu Wort in vier Stirn- 
men, schon und lieblich componirt, beneben einem 
Bericht, wie junge Knaben und Magdlein innerhalb 
12 Stunden die Musicam begreifen können. Frank- 
furt, 4605. 8. 

Quits.ohreiher (Georg), Cantor und Lehrer an der 
Schule zu Jena, daraof Pastor zn MagdaLa, geb. zu 
Cranichfeld am SO. December 1569, gest. 1638: Ein 
koTz Musikbnchlein, in teutschen und lateinischen 
Schulen für die Jugend zu gebrauchen, mit Bericht 
wie man Crosange anstimmen solle. Jena, 1607; -8. 
6 Bogen. Dies ist schon die dritte Auflage. DasDmck- 
jahr der beiden ersten Ausgaben ist nicht bekannt. 

Cerone (R. D. Pedro), Königlicher Kapellmeister zu 
Neapel, geb. za Bergamo um das Jahr 1560: Regole 
per il Canto fermo. Nanoli, 1609. 

Montanos (Francisco), Portionarins an einer Kirche 
za Valladolid in Spanien: Arte de Canto Llano. Sa- 
lamanca, 1610. 4. Die zweite Ausgabe erschien anter 
dem Titel: Arte de Canto Llano, aomentado por 
D. Joseph de Torres. Madrid, 1728. 4. 

Cordeyro (Antonio), ein Priester und Sub- Cantor 

an der Kathedralkirche zn Coimbra: Arte de Canto 

Chao, composta por Joaö Martins augmentada e emen 

data. Coimbra, 1612. 8. (Machado Bibl. Lns. und 

, vorhergehend Joa5 Martins.) 

*'Banchieri (P. D. Adriane): Cartellina del Canto 
termo Gregoriano. Bologna, 1614. — Direttorio 
Monastico di Canto fermo per nso della Congr. 
Olivetana. Bologna, 1615. Mazzuchelii fuhrt diese 
Schiift in seinen Scrittori dltalia unter folgendem la- 
teinischen Titel an: Directoriom cantus Monastid, de 
praeparatione ad Missam et de Modulatione Organi,16l5. 
— Cantorino Olivetano. Bologna. 1622. — 
Lettere armoniche. In Bologna per (^irolamo 
Mascheroni. 1628. (MazzucheUi scrittori dltalia.) 

Talesio (Pedro), Professor der Musik auf der Uni- 
versität zn Coimbra: Arte de Canto- Chaö com horoa 



breve instra^aö para os Saceidotes, Diaconos, e Snbdia- 
coAOs, e moGOB do Coro conforme o nso romano. 
Coimbra, 1617. 4. Eine zweite Ausgabe: por Diego 
Cromes do Loureiro. 1628. 4. (Madiado Bibl. Los. 
Tom. lU. pag. 621.) 

Perego ((Jamillo), ein Priester an der Parochial- 
.kirche St. Vito zu Mailand, so wie ausgezeidmeter 
Dichter und Tonkünstier: Regola del Canto fermo 
Ambrosiano. Milano, 1622. 4. 166 Seiten. 

Caposele (P. Horazio de), Minor. Conv.: Practica 
del Canto Pbmo, o Canto fermo. Napoli, 1625. Fol. 

Frisoni (Lorenzo), ein Priester und Componist zu 
Mailand: Trattato del Canto fermo. Milano, 1628. 
(Picinelli Ateneo dei Letterat. Milail. pag. 399.) 

Gomez (ThomsLs), ein Abt nnd dsterdensermönch 
zn Barcellona, geb. in Alt - CastÜien, gest. 1668: 
Reformation del Canto Llano. (Witte diar. biogr.) 

Cocquerel (Adrien), ein Dominicaner zu Paris, 
geb. zu Vernon in der Obemormandie : La Methode 
universelle vout apprendre le Plein-Chant sans maitre. 
Paris, 1647. (Echard de Scriptorib. ordinis Domini- 
canornm.) 

Dionigi (Marco), Dottore da Poii: Primi tuoni. In- 
trodutione nel canto fermo. Panna, 1648. 4„ Eine ver- 
besserte und vermehrte Auflage, ebendaselbst, 1667. 4. 

Scheyrer oder Schreyer (P. Bernard), ein Paa> 
laner im ehemaligen Kloster der mindern Brüder des 
heiligen Franz von Panl in der Vorstadt An bei Mün- 
chen: Musica choralis theoretioo-practica, das ist: eine 
nützliche Unterwetsong, wie maa den Choralgesang 
durch leichtes Speknliren oder Nachdenken auch wirk- 
lich in knrzer Zeit ergreifi^n möge. München, bei Jo- 
hann Jactelie, 1663. 4. (Lipowsl^^s Bairisclies Musik • 
Lexikon, Seite 316.) Obgleich Lipowsky den Verfasser 
unter Schreyer anfuhrt, so dürfte doch Scheyrer, wie 
er von Forkel, (Serber und Andern genannt wird, der 
richtige Name sein. Auch von Antony, der das Werk 
in seinem Lehrbuch des Gregorianischen Kirchenge- 
sanges (Seite 44, Note) dtirt, wird er so genannt. 

Mille t (Jean Franc): Directoire daChantGn§gorien. 
Lyon, 1666. 4. (Walthers musikalisches Lexikon, 
Seite 406 und Salzers Theorie der schönen Künste, 
Band 1, Seite 470.) Forkel in seiner Literatur, Seite309 
führt unter Jean Millet (Chanoine snr Chantre du Be- 
sancon) folgende Schrifant: La belle methode, on Tart 
de bien chanter. Lyon, 1666. WahrscheinUdi ist es 
eine nnd dieselbe. 

Pellatis (Angelo), ein Frandsoanermönch nnd Or- 
ganist zn Treviso: Compendio per imparare le regele 
del Canto fermo. Venezia, 1667. 

V. (F. D.): Nouvelle M^tliode tr^-sure et tr^-facile 
pour apprendre parfiutement le Piain- Chan t en fort 
peu de tems. Paris, 1668. 4. Eine zweite Ausgabe er- 
schien nnter dem Titel: NonveUe Methode pour ap- 
prendre le Piain -Chant. Lyon, 1700. Diese Schnft 
ist die erste in Frankreidi, in welcher eine Anwei- 
sung ertheilt wird, um die Guidonisdie Solmisation 
zn verlassen nnd die sieben Sylben auch bei dem 
Choralgesang anzuwenden, wie es schon einige Jahre 
früher bei der Figuralmusik geschah. 

Lancelot (Francois oder Claude), Benedictiner 
und Erzieher der l^rinzen Conty, geb. zn Paris 1615, 
gest. in der Abtei Qniinperle in der Niederbretagne 
am 15. April 1695: Metliode facile pour apprendre en 

{)eu de tems les vrais principes du Flain-Chant, et de 
a Musiqne. Paris, 16w. 8. Eine zweite Ausgabe er- 
schien mit dem etwas abweicbenden-Titel: Nouvelle me- 
thode pour apprendre le Piain -Chant, beaucoup plus 
fecile, et plus commode que rancienne. Paris, chez 
Ballard. 1^. 4. (Bibl. Tellerian. pag. 380.) 

Vol (Claude le), ein Minorit in Frankreich: Philo- 
mela Gregoriana. Venet. 1669. Enthält eine Anweisung 
zum ChonUgesang. In Grerbers Tonkünstler- Lexikon, 
Band 4, Seite 484 ist fälschlich das Jahr 1679 an- 
gezeigt. 

Marinelli (Giulio Cesare), da Monte Cicardo, 
Servita: Via retta della voce corale, ovvero osserva- 
zioni del Canto fermo, ovvero osservazioni intomo 



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ttl ntio exenltio del Canto fermo, dirise in ciaqne 
purti« ove si dk un eftattusima, e fiiciOissima iMtni- 
Kione di qoeiit" arte, oon un nnovo modo direggere 

. e mantenere il coro sempre in ana medesima voce, si 
per la parte del Consta, oome anco dell* organista. 
In Bologna, per Giaoomo Monti. 1671. 4. 

Fornas (Philippe): L*Art da piain- chaat. 1672. 
(Etat Actnel de la Mns. du Roi. 1767. pag. 123.) 

Stella (Giov. Maria), ein Prieater zu Rom: Breve 
instrvtione alli giovani per imparare il Canto fermo. 
In Roma, 1675. 4. Eine frühere Ausgabe erschien 
nach Gerbers altem Tonkünstler - Lexikon , Band 2 , 
Seite 576 unter dem Titel: Breye instruzione per il 
Canto fermo. Roma, 1665. 4. Diese Ausgabe citirt 
ancli Sulzer in seiner Theorie der schonen Künste, 
Band 1, Seite 469. 

Sacli^, ein Priester von der Congregation des Semi- 
naxinrns von Jesa und Maria zu Paris: Traite des tons 
de l*Eglise selon Tnsage Romain. 1676. (La Borde Es- 
sai sur la Mosique, Tom. IIL pag. 681.) 

Fahrici (Pietro), ein Geistlicher, geb. zu Florenz: 
Regole generali di Canto fermo. Roma, 1678. 4. Dies 
ist sdion die dritte Ausgabe. 

Cantone (Gerolamo), ein Minorit, Lehrer der No- 
vizen und Vicarius des Contents St. Frandscus zu 
Turin : Axmonia Gregoriana. 1678, 4. Enthält die Re- 
geln zum Vortrage des Canto fermo in Versen. (Haw- 
kins History of mnsic, Vol. 1. pag. JtöS.) 

Coferati (Matteo), ein Creistliober und Maestro di 
Canto fermo zu Florenz: II Cantore addottrinato, 
o regole del Canto Coiule. Fiorenza, 1682. Dritte 
Termehrte Amgabe, ebendaselbst, 11^. S. In der 
ersten Ausgabe findet «ich als Vorwort die Abhand- 
lung von Franoesoo Cionacei : Ddf origine e progressi 
del Canto ecdesiastieo. Discorso I. ete. (Siehe Abtei- 
lung 1, Kapitel 7. unter A, Seite 102.) 

Znpata (Maurizio), ein Benedictinermonch , geb. 
zu Parmigiano 1640, gest. 1709: Ristretto e breve dis- 
oorao sopra le regele del Canto fermo. In Parma, 
per Giuseppe Ml* Oglio e Ippolito Rosati. 1682. 4. 
(Ufihtenthat Bibliogr. Tom. IV. pag. 128.) 

La Science et la Pratique du Plain-Chant, oü tont ce 
qui api>artieiit k la pratique est Stabil par les Prin- 
cipe« de la sdence et cofir»^ par le temoignage des 
anciens Philosophesi des P^res de TEglise, et des plus 
illustres Musiciens entre autre le Guy Aretin et de 
Jean de Mors. Paris, cliez Louis BtUaiae. 1783. 4. 
(Journal des S9aTans.) Der ungenannte Verfesser war 
von der CoAgsegation St Mauri 

Sousa Villalob OS (Mathias de), Baccalanrens der 
Rechte und Kapellmeister zu Ehas, geb. daselbst: 
Arte de Canto -Ghaö. Coimbra, porManoel Kodrigues 
de Almeida. 1688. 4. (Maohado Bibl. Lns. Tom. UI. 
pag. 455.) 

Penna (Lorenzo), Professor der Theologie und Mu- 
sik zu Bologna, geb. daselbst 1640 oder nach Fan- 
tuzai 1613, gest. am S. October 1603: Direttorio del 
Canto fermo. Modena, 1689. 

Andrea, ein Barfussennönch zu Modena: Canto ar- 
mottioo in dnqoe parti diviso, ool quäle si pu5 arri- 
vare alla perfetta oognitione del Cfanto fermo. Mo- 
dena, per gli Bredi Cassiani. 1600. 4. Eine ausfdhr- 
Udie Anzeige in dem Giomale de* Letterati italiani. 
Parma, 1690, pag. 273. (Liohtenth. Bibliogr. Tom. IV. 
pag. 128.) 

Fr«zza (Giuseppe), dalle Grotte, Minor Conven- 
tuale: II Cantore ecdesiastieo. Padova, 1698. 4. (SnU 
zers Theorie der schönen Künste, Band 1, Seite 470.) 

Methode de Plain-Chant, oontenant les Exemples 
pour totts les Tons, avec des recherclies particnlieres 
concemant la Musique et le plein cbant. 

TroisM^thodes ÜBunles pour apprendre le Plain-Chant, 
avec les divers Tons ou Intonations des Chant com- 
mnns de l'Bglise. Lyon, 1700. 

*Felstein (Sebastian von): Opuscukim muaic. pro 
institutione adolescentiom in Cantu simplici sen Gre- 
goriano. 4. Ohne Angabe des Ortes nnd des Jahres. 
Ein Exemplar dieser Schrift wird in der Bibliothek zu 
Mönchen aufljewalirt. (Gerbers neues Tonkünatler- 



Lesdkouy Band 2, Sdite lOl.) Ist vielleidit die eiste 
Ausgabe des Oposcol. utriusque mus. etc. von demsel- 
ben Verfesser. (Siehe Seite 303.) 

Scorpioni (Dominico), ein Geistlicher und Ton- 
lehrer, geb. zu Rossano: Instruzioni CoralL Beno- 
vento. 1702, 

Vallara (Francesco Maria), ein Geistlicher und 
Canneliter, geb^ zu Parma: ScnoiaCorale. Modena, 1707. 

Samber (Johann Baptist), Dom^ und Stiftsoiganisc 
zu Salzburg: Elucidatio musicae choralis etc. Salisb. 
1710. Auf der Münchner Bibliothek. 

Santoro (D. Fabio Sebastiane): Scuola di Canto 
fermo, divisa in tre libri. Napoli, 1715. 4. nebst dem 
BÜdniss des Verfassers. 

Tetamanzi (Fabricio), ein Minorit zu Mailand: 
Breve metodo per fondatamente, e con fecilita appren- 
dere il Canto termo, diviso in tre librL Nel pruuo si 
pongono brevemente le regole Aei medesimo canto 
con il modo di pratioarle; nel secondo il modo dican- 
tare le ore canoniche; nel terzo si pone Toficio !■ 
canto di tutta la settimana santa. MiLano, nella stam- 
peria di Francesco Agnelli, 1726. 4. 155 Seiten. Frii- 
here Ausgaben siiid zu Mailand 1636 und zu Rom 1686 
gedruckt worden. 

De Elementis Masices pUuiae, Dissert. Üpsallae, 
1728. (Hulphers Historisk Afliandliim; om Mnsik, 
Seite 101.) 

Portaferrati (Carlo Antonio), ein Tonkünsder, 
geb. zu Bologna: Regole pel Canto fermo eooleiias- 
tico. Modena, 1732. 

liluminato, ein Geistlicher zu Turin: Canto ecde- 
siastieo Lib. IV. , che oontengimo Nr, 24. Messe con 
le regole generali di tal canto. Venezia, 1733. (Cata- 
logo di Mosica di Giuseppe Benzoe. Venezia, 1820. 
pag. 3.) 

Joaö Vaz Barradas Mnito Pam, e Morato, be- 
rühmter Tonlehrer nnd Componist, geb. zu Porta- 
legre in Portugal, 1660: Preceitos Ecdeaiasticos do 
Canto filme para benefido, e uzo common de todos. 
Lisboa, na oifidna loaquiniana, 1733. 4. (Machado 
Bibl. Lns. Tom. II. pag. 784.) 

Annuncia4;am (Gabriel da), ein Francisoaner, 
geb. in Portugal um das Jahr 1679: Arte do Canto - 
Chaö resumitkt para o uzo dos Religiöses Frands- 
canos Observantes da Santa Provincia de PortngaL 
Lisboa na Ofhcina da Mnsica. 1735. 4. 

*Joaö Vaz Barradas Mnito Pam, e Morato: 
Flores musicaes eolhidas no janlim da milhor li<^o de 
varios authores. Arte practica de Canto ed Otgab. In- 
dice de Csntoria para prindpiantes com hum brove 
resnmo das regras mais prindpaes do CantoChao, e 
regimen do Coro e o uzo Romana para os sobchan- 
tres, e Oigaaostas. Lisboa, na Oflldna da Mnsica. 
1735. 4. -> Flores masicaes ooihidas no jardlm 
da ihilhor Im^ de varios anthtMvs. Art^ practica de 
Canto de OigaS. Indice de Ceremonia para prindpi- 
antes com hum breve resomo das regras mais prind- 
paes de aoompanhar com instrumentos as voaes, e o 
conhedmento dos tons assim natnraes, como acdden- 
taes» Lisboa, na Officina da Mnsica. 1738. 4. Scheint 
nur, nach dem Titel zu schliessen, eine vermehrte 
Ausgabe des vorher^henden Werkes zu sein. — 
Breve resumo de Canto Cha« com as regraaniais 

Srindpaes, e a forma, qoe deve guardar o Direetor 
Coro para o sostentar firme na eorda chamada 
Coral, e o Organista quando o acompanlia. Lisboa, 
na Officina da Musica. -1738. 4. (Machado BibL Lus. 
Tom. U. pag. 784.) 

Costa (Victorino Jozeph da), geh. zu Lissabon: 
Arte do Canto chad para uzo dos Prindpiantes. 8. - 
Um die Jahre 1730 — 1740. (Machado Bibl. Lus. 
Tom. II. {>ag. 791.) 

Jesus Maria (D. Carlo« de), «in Mönch zu St. Cruz 
in Coimbra, geb. ku Lissabon 1713, gest 1747: Arte 
do Canto Chao. Coimbra, ]per Antonio Simöes Fer- 
^ra. 1741. 4. Auf dem Titel dieses Werkes heisst 
der VecfiiBser: De Loiz da Maya Croeoer, wekdies 
sein Name durch künstliche Versetzung der Buchsta- 
ben sdn solL (Machado BiU. Lus. Tom. IV. pag« 87.) 



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Munster (Joseph Joacliim Benedict), Kaiier- 
Itdier Notar und Mosikdirector za Reichenball im 
Salzadikreise um die Mitte des 18. J Arhonderts : 
Scala Jacob ascendendo et descendendo, das ist: 
Kürzlidi, doch woblgegründete Anleitung und yoIU 
konimener Unterricht, die edle Choralmusik, denen 
Kegeln gemäss, recht ans dem Fundament zu erlernen. 
Augsburg, 17^. 4. Zweite Auflage, ebendaselbst, 
1756. 4. 5 Bogen. 

Carre (Remi), Benedictinermonch und Cantor an der 
Abtei St. Liguaire , später in der Abtei St. Amant in 
Boixe: Le Maitre des Novic^s dans TArt de clianter, 
ou r^les g^ndrales pour auprendi-e le Piain -Chant. 
1744. 4. Soll sehr vorzUgUch sein. (Journal des S^a^- 
vans. 1745.) 

Feill^e (de la), ein GeistUcIier in Frankreich um die 
Mitte des 18. Jahrliunderts: Methode pour apprendre 
les nlgles du Plain-chant et de Psalmome. Pans, 1746. 
12. (Formay. France Utter.) Nach La Borde (Bssai 
sur la Mnsique. Tom. III, ]»ag. 625) erschien eine 
Ausgabe 1748. Die neuesten Ausgaben, wahrscheinlidi 
mit Zusätzen, sind: Methode nouvelle pour apprendre 
parfaitement les r^gles du Piain -Chant et de la Psal- 
modie, avec des Messes et d*autres ouTrages en Piain^ 
chant ügur^ et mnsical, h, voix seule et en partie, 
h, Tnsage de paroisses. Nouvelle editiou. Lyon, impri- 
merie d'Amable Leroy, 181?. 12. — und: Avignon, 
hnprijnerie de ßerengnicr, 1815. 

Cousin (de Contamine), geb. zu Grenoble: Trait^ 
du Piain- Chant usite aajourd'bui dans TEglise. Paris, 
1749. 12. Ohne Namen des Verfassers. (Adlnngs Ge- 
lehrten Lexikon.) 

Gibson (Edmund), Bischof zu London und Dechant 
der königl. Kapelle, geb. zu BamiHon in Westmore- 
land 1669, gest. zu Bath am 6. September 1748: 
A Metliod, or course of sin^ng in cliarches. In dessen 
Appendix to his Directions to «he Ctergy of the Dio- 
eese of London. 

Trait^ th^orique et pratiuue du Plain-Chant, 
appelld Gr^orien, dans lequel on explique les yrais 
pmidpes de cette science, suivant les auteurs anciens 
et mo<lernes; oa donne des r^gles pour la composition 
du Plain-Chant, avec des observations critiqnes sur 
les nouveaux ÜTfos de Chant. Onvrage utile h, toute 
Sorte d'Eglises etc. A Paris, 1750. 8. (Journal des 
Scavans, Tom. 155. pag. 522.) 

Poisson (Leonard^, Prediger zn Mareangis in Frank- 
reich, gest. zu Pans 1752: Trart^ Ä^oriqne et pra- 
tique du Plain-Chant, appell^ <}regorien. Paris ^ chez 
Lottin , 1750. 8. (Catalogue du Bureau d*Abonnement 
de iecture mnsicale d^Aug. Lednc. pag. 2.) Scheint 
das so eben angefiikrte Werk zu sein. 

Cinciariiio (Pietro), ein Mönch zu Pita: Introdut- 
torio a2>breviato di MusSca piano o canto fermo. Vene- 
zia, 175& (La Boitle Essai sor la Mttsique. Tom. III.- 
pag. 337.) 

Ftdeli (Giuseppe), Kanonikus des ColLegiums der 
heiligen Agata zu Cremosa, geb. daselbst: Kegole di 
Conto fermo, ovvero Gregoriano, presentate all* il 
lustriMimo, « Rerverentissimo Monsignore Ignazio JAvl- 
ria Fraganeschi, Yescoyo di Cremona, Conte etc. 
In Ci-emona, 1757. Fol. mit Kupfern. Handelt in 
5 Abschnitten: 1) von dem griechischen Monochord; 
2) von den Fundamental- Regien des Gregorianisdien 
Gesanges; 3) von der Natur und den Eigenschalten 
der Töne ; 4) und 5) von alle den Regeln , wdLche bei 
dem Choralgesang beobachtet werden müssen. Am Ende 
wird von dem Urapning der Musik gehandelt. (Annali 
d' ItaÜa, 1762. Tom. iL pag. 108.) 

Oodici Dialoghi tra Calligistro e Filalete sopra 
varie quistioni in specolativa e pratica di canto. Opera 
«tHe e dilettevole insieme, massime per chi attende 
al canto piano. In Bergamo, per Francesco Traina, 1761. 
8. 154 Seiten. (Lichtenth. BiUiogr. Tom. IV.pag. 151.) 

L^Ärt du Plain-Chant, od Trait^ th^orico-pTatique 
sur la faijon de le chanter, dans lequel on propose 
aux Elises des Provinces les r^es et le gofkt recns 
dans la Capitale dn Royaume pour le Chant des Offioes. 
I7ti5. 8. (Journal des S^avans, 176(i, Juin, pag. 109.) 



Hauser (Uriel), Frandscaner zu Insmruck, geb. zu 
Waldsee in Vorderostreich am 26. Mai li02: Instructio 
fnndamentaUs oantus choraUs ad usum reform. Prov. 
Tirot D. Leopoldi ord. frat. min. aecommodata. Aug. 
Vind. 1765. 8. (Mensels Gel. Deutschland.) 

La science du Plain-chant, par rni direoteur du 
S^minaire de Caen. Caen, chez Coalopln, 1766. 12. 

Breitendich (Christian Friedrich), Königl. da^ 
nischer Schloas - Organist zu Ghristiaiisburg: Btlidet 
Forsög paa at künde laresig selv at synge en Choral 
efter Noder. Kiöbenhaven. 1766, 4. 

Ondeux« Priester, Kapellan und Musikus an der Kirche 
zu Noyon: Methode nouvelle pour apprendre fitciie- 
ment le PUün-Cliant avec ^udqnes ezemples d*Hymnes 
et de Proses; ouvcage utile h tontes ^ersonnes char* 
gees de goaverner loffice divin, ainsi qu*aux Olga- . 
nistes, Serpens et Basses -Contres, tant des Bglises 
oü il y a musique, que de ceUes oü 11 n*y en a point. 
Paris, 1776. 12. Ist die zweite Ausgabe. Wenn die 
erste erschienen, ist nicht bekannt« 

Ramoneda (ignacio), Miisikdirector in königlichen 
Kloster St. Lorenzo in Madrid: Aste de Canto -LlanO 
en Compendio breve, y methodo muy facU para que 
los particulares, que deben saberlo, adquieran con brop 
vedad, y poco trabajo la inteOigenda» y destreza con- 
veniente. Madrid , Dor Pedro Marin. 1778. 4. 216 Sei- 
ten. Enthält in 10 Kapiteln eine vollständige Lehre 
des katholischen Kirchengesaages. 

Staab (Odo), Benedictiner und Professor der Ton- 
kunst an der Universität zu Foldi^ geh. zu Frauenstein 
im Rheingau am 23. Juni 1745: Anwdsung zum ein- 
stimmigen Choralgesang, aus der Lehre der bestell 
Meister zusammengetragen. FnUa» bei J* Jac. Staehel, 
1779. 8. -e — » 

Sens (Imbert de), Virtuose auf dem Serpent an ei- 
ner der Kirchen zu Paris : Nouvelle Methode, ou Prin- 
üipes raisonn^ du Plain-Chant, dans sa perfection, 
tir^ des Elemens de la Musique, contenant ausai 
un Methode de Serpent, pour coux qui en vouient 
jouer avec gout, od on trouvera des cartes, pour ap- 
prendre k connoitre le doigter etc. On y trouvera 
aus«! des Pi^^es de Basse, des Variations et d^Accom- 
pagnemens pour le dit Instrument. Sans avoir reconrs 
a d^autres uvres, les maitres trouveront dans la dite 
m6thode tootes sortes de Pie<;es de Chant choisies, 
comme Duo, Trio, Quatoor, Messes, Proses, Hymnes, 
Antiennes, R6pons et autres pi^qes de composition en 
parties, pour ensdgner h leurs Bl^ves. Paris, chez 
Ballard, 1780. 12. 268 Seiten, 

Kirchrath (Reiner), ein Kirchensängev an der 
Domkirche zu CÖln: Theatrum musicae choralis, das 
ist: Kurze und gründlich gelelffte Verfassung der Are- 
tinischen und Gregorianischen Singkunst, zusammen- 
getragen und in den Druck gegel^en von u.s.w. Coln 
am Rhein, bei Joh. Godachaik Langen. 1782, 4. 88 Sei- 
ten ohne die Vocrede. 

H a r r i s n (R.) , ein ausgezeichneter Sänger zu London : 
Sacred Hannony; or a Collection oi Psalm Tones, 
ancient and modern; containing: 1) Moce, iliaa Hpn- 
dred of the most approved piain and simple Airs; 
2) A considerable Number of Tunes in Vene, and 
Chorus, and Fngnes. The whole set in fear JParts, 
and arranged under Iheir several Metres and Reys. 
With a figured Bass for the Harpsichord or Organ. 
Together with an Introdoction to Üie Art of Singing. 
London, 1784. (Critioal Review. 1784. Vol. 58, pag. 75.) 

Foglietti (Ignazio): II Cantore ecdesiastico , ossia 
Metodo &cile per imparare il Canto fermo secondo le 
r^ole francesi. Tradotto in lingua itaUana ed am- 
pliato etc. Pinarolo, 1785. 

''Adams: Psalmists new Conmanion, containing an In- 
trodoction to the grounds oi Psalmody. 

Belli (Lazaro Venanzio), Kanonikus an derKafhe- 
dralkirdie zu Frascati: Dissertazione sopra li pregi 
del Canto Gregoriano, e la ncessitä die hanno gli 
Eodestastid di saperlo. Con le regole prindpali e pii^ 
importanti per bene apprenderlo, lodev(^ente prati- 
cano, ed in esso ancora oomporre. Opera djretta alK 



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Signori Chierid del Y. Seminario veftcoTÜe Tascolano. 
In Frasoati, nella stamperia deUo atesso Seminaiio. 
1788. 4. 230 nebst einem Anhang Yon 28 Seiten. Ist in 
drei Theije abgetheilt nnd handelt: 1) yon den An- 
fangsgründen des Gregoiianischen Gesanges in 8 Ka- 
piteln; 2) Ton der Natur und der Zahl der Kirchen- 
tone in 9 Kapiteln; 3) von den Hauptregeln bei dem 
Gebrandi des Choralgesanges in 5 Kapiteln. (Lichten- 
thal Bibüogr. Tom. IV, pag. 133.) 

Levett, ein Kirchencomponist zu London: Introductory 
Lessons on singing particularly Psalmodies, to wluch 
are anexed several Psalm tunes. London, by Preston. 

Roze (Nicolas), KapeUmeister an der Kirche des 
heiligen Innocentius zu Paris, geb. zu Boiirgneiif iii 
der Diocöse Yon Chalon am 17. Januar 1745: Methode 
de Piain- chant hTusage de Feglise de France. Paris, 
chez Ozi. 

Müller (Johann), Cantor zu Ferndorf: Knrze und 
leidite Anweisung zum Singen der Choralmelodien, 
zunächst für seine Schüler geschrieben. Frankfurt am 
Main, bei Hermann, 1793. 4. 26 Seiten, 
ixon (William), ein Componist nnd musikalischer 

^Schriftsteller in England: Ancssay and condse Intro- 
dnction to Singing is also prefixed, containing Rules 
for Singing at Srght, formed by the Author during 
many Years Study and Praotioe in Teaching. Diese 
Anleitung, vom Blatte singen zu lernen ist dessen 
Psalmodia Christiana, a Collection of sacred Music — 
angehängt. (Prestons Catal. London, 1795.) 

•florstig (C;arl Gottlob): Taschenbuch für Sänger 
und ~ Organisten.' München, bei Justus Heinrich Kör- 
ber, 1801. 36 Seiten. 

TroisM^thodes fedles pour apprendre le Plain- 
chant en peu de tems, ayec les divers tons on into- 
nations des Chants communs de l*Eglise , selon de di- 
rectoire romain et !a mani^re de bien chanter dans 
un choeur. Lyon, chez Ayn^ Fr^res, 1813. 11. Die- 
selbe Schrift, Lyon, chez Perisse FrÄres, 1819. 12. 

Nonvelle Methode pour apprendre le Piain -chant 
parfaitement et en pen de tems, compos^e speciale- 
ment pour le Dioc^se de Ronen. Ronen, Imprimerie 
de Veuve Frenchar-Bechonrt. 1817. 12. 

*Choron (Alexandre Etienne): Methode de Plain- 
chant, autrement appell^ chant ecclesiastique ou chant 
gr^orien, contenant les le<;ons et exercices necessaires 
pour panrenir h une parfaite connaissance de ce cliant. 
Paris, chez L. Colas, 1818. 4. — Methode de 
Plain-chant ordinaire et mesure. Paris, chez Cho- 
ron. (Whistling mus. Liter. Seite 1128.) 

Principes ponr apprendre le Plain-chant avec 
divers chants tres-utües et propres ponr s^y exercer. 
NonFelle edition. Albi, Imprimerie de Baurens, 1818. 12. 

Martini: Compendio del Canto Gregoriano. (CataL di 
Mus. di Ginseppe Lorenzi a Firenze.) 

Wolbold: Kurze Anleitung zum Singen mit Zahlen in 
Rücksicht auf Choralgesang. Stuttgart, bei Stein- 
kopf, 1819. 4. 

M^tnode de Plain-chant h. Tusage des S^minaires. 
Paris, chez Adrien Leclerc: et k Sens, chez Thomas, 

1820. 12. 

Traite du Plain-chant. Poitiers, chez Barbier. 

1821. 12. , 

Madite (Chrysante de): Introdnction k la thdorie 
et k la pratique de la musiqne ecclesiastique. Constan- 
tinople, chez A. Kastros, et Paris, chez M. Anastase 
Thamyris. 1821, 8. in neugriechischer Sprache. Die- 
sem Handbuch znr Erlernung des Kirchengesanges 
ist eine Vorrede von Thamyris beigegeben. (Biblio- 
graphie mnsicale de la France, pag. 429.) 

Antony (Joseph), Professor nnd Chordirector an der 
Kathedral- Kirche zn Münster: Archäologisch - litur- 
gisclies Lehrbuch des Gregorianischen Kirchengesanges 
mit vorzüglicher Rücksidit auf die Römischen, Mün- 
sterschen und Erzstift Cölnischen Kircbengesangswei- 
sen. Mit Erlaubniss der geistlichen Obrigkeit. Münster, 
bei Coppenrath, 1829. 4. 244 Seiten. Handelt yon 
Seite 1 bis 148 in 23 Kapiteln von der Geschichte des 
Gregorianischen Kircliengesanges nnd von Seite 153 



in 4 Kapiteln von der praktisdien Anwendung dessel- 
ben. Das Werk ist sehr fleissig gearbeitet und gehört 
zu den virzügliclisten Schriften über diesen Gegenstand. 
* Schneider (Wilhelm): Choral -Kenntniss, nebsr 
Regeln und Beispielen zum richtigen Vortrag des Al- 
targesanges. Ein Beitrag zum nöthigen musikalischen 
Wisseii angehender Prediger und Predigtamtscandidsr- 
ten der evangelischen Kirche. Neisse und Leipzig 
bei Theodor Hennings, 1833. 4. 56 Seiten. HandeU 
in 12 Kapiteln yon dem Choral überhaupt nnd in 5 Ka- 
piteln yon dem Altargesang insbesondere. 

c. AuwcUungen zu dem Piguralgesan^, 

Caza (Francesco): Tractato vulgare del Canto iign- 
rato, Opera Magistri Jo. Petri Lomacio. Milano. 
1492. 4. 

Tractatus Musice s. Besteht aus acht Octavblättem 
und ist in Venedig gedruckt. Der Drucker nennt sicJi 
auf der letzten Seite: Joan. Bapt. Sessa und die An- 
fangsbuclistaben seines Namens: J. B. S. sind nebst 
einer Abbildung der Guidonischen Hand auch auf dem 
Titel befindlich. Eine andere Ausgabe oder ein zwei- 
ter Abdruck erschien ebenfalls zu Venedig bei Simon 
de Luere unter dem Titel : Compendium Musices con- 
fectum ad iaciliorem introductionem discentinm. 1509. 
Fol. EiUhält einen kurzen Unterricht in deni ersten 
Elementen der Musik nach den Gnmdsätzen des 
Guido. 

Compendium Musices. Venetiis, 1498. Bs ist nicht 
bekannt, ob dies ein besonderes Werk oder nur eine 
andere Ausgabe der so eben angeführten Sdirift ist. 

Vir düng (Sebastian), ein Priester zu Basel, geb. 
zu Amberg in der Ober^Pfiilz: Musica getutscht und 
ausgezogen durch Sebastianum Virdung, Priester yon 
Amberg , und Gesang ans den Noten in die Tabnla- 
turen dieser benennten dreyer Instrumenten, der Or- 
geln, der Lauten nnd der Flöten transferiren zn ler- 
nen. Kürzlich gemacht zn Ehren den hochwürdigBen , 
hochgebomen Fürsten nnd Herren, Herr Williebnen, 
Bischowe zn Strassbuiig. . Basel , 1511. 4. Mattheson 
besjsss dieses kostbare Werk und theilt in der grossen 
General-Bassschule (erste Auflage, 1719, Seite 38 n.s.f. 
Zweite Auflage, 1731, Seite 81) eine Stelle über die 
drei Klanggeschlechter mit, desgleichen in der kleinen 
Generalbassschule (Seite 27, Note) eine interessante 
Nachricht über den Gebrandi der Pauke und ihrer Er- 
findung. Wahrscheinlich ist in der Hamburger Stadt- 
bibliowek das Exemplar , welches Mattheson in HSka- 
den hatte, aufbewahrt 

*Agricola (Martin): Eine knn deutsche Masica« 
mit 83 schönen lieblichen Exemj^ln, in vier Stimmen 
yerfasst. Gebessert mit 8 Magnificat, nach. Ordnung 
der VHL Thon. Gedruckt zu Wittenberg durch Georg 
Rhaw. 1528. 8. 12 Bogen. Handelt Kapitel 1, von der 
Beschreibung der Musica und wie mannigfidtig sie ge^ 
nommen wird. Kap. 2, yon den Schlüsseln nnd seclis 
Stimmen oder Syllaben; Kao. 3, von dreierlei Gesänge; 
Kap. 4, yon der Verwanolung der Syllaben, oder 
Zeichen der Stymmen; Kap. 5, yon der erdycfaten 
Musica; Kap. 6, yom Solmisiren; Kap. 7, yon der 
Versetzung der .Schlüssel; Kap. 8, yon aen Fdlen der 
Noten j Kap. 9, yon den acht Tonis. Der Zusatz auf 
dem Titel dieser Schrift: Gebessert mit acht Magnificat 
— deutet auf eine frühere Ausgabe. Vielleicht könnte 
es diese sein, welche unter dem Titel erschien : Melo- 
diae scholasticae snb horarum interyallis decantandae. 
Magdeburg, 1512. 8. — Musica fignralis. Deutsch. 
Wittenberg, bei Georg Rhaw, 1532. 8. — Von den 
Proportionibus, wie dieselben in die Noten wir- 
ken. Wittenberg. 8. Ohne Jahreszahl. Ist eigentlich 
ein Anhang zu der Musica fignralis. — Rndimenta 
Musices, quibus canendi artificium compendiosissime 
complexum, pueris una cum Monochordi dimensione 
traditur per Mar. Agricolam. Wittenbei^, 1539. 8. 
3|Bogen. — Questiones yulgatiores in Musi- 
cam Magdebnrgensis Scholae pueris digestae. Item de 
recto Testndinis coUo ex arte probate, de Tonornm 



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formatione, Monochordo, ac lectionnin acoentibaa. Mag- 
deburg., apud Michael Lotthernm. 1543. 8. 7 -1 Bogen. 
Beide letztgenannte Schriften worden nacli^em Tode 
des Verfassers unter folgendem Titel zusammenger 
druckt: Duo libri Musices, continentes Compendium 
artis, et iliustria exempla; Scripti a Mart. Agricola, 
Silesio Soraviensi, in gratiatn eorom, qui in Schola 
Magdebargensi prima elementa artis discere incipinnt. 
Magdeburg, 156i. 8. 14 Bogen. 

9pangenberg auch Spang (Johann), Superinten- 
dent zn Eiflleben und grosser Beförderer und Kenner'' 
der Kirchenmusik, geb. zn Hardegsen im Galenbergi- 
schen 1484, gest. zu Eisleben am 13. Juni 1550: 
Quaestiones Mnsicae in usum Scholae Nordhnsanae. 
Wittebergae ap. Georg. Rhaw, 1536. 8. Eine zweite 
Ausgabe erschien unter dem Titel: Quaestiones Mu- 
sicae, in usnm Scholae Northusanae collectae, diligen- 
terqne ab Auetore recognitae. Wittebergae, 1542. 8. 
80 Seiten. Auf dem Titel dieser Ausgabe heisst der 
VerfEisser abgekürzt: Jo. Spang. Andere Ausgaben er- 
sdüenen in Leipzig, 1544, 1547 und 1561, 8. in 
Cöbi 1579, 8. und ebendaselbst, 159?. <?. — Com- 
pntns ecclesiasticus, manu, scalis, rotnÜs et 
nguris illnstratus. Wittebergae , ap. Georg Jfthaw, 1539. 
(Rosfs Biographie iron Georg Rhaw, Seite 56.) 

Ueyden oder Hayden (Sebald), Rector an der 
Sebaldns- Kirche zu Nürnberg, geb. daselbst 1498, 
gest. am 9. Juli 1501: De arte canendi, ac vero Signo- 
mm in cantibus usu, Libri duo. Norimbergae, apud 
Jo. Petreinro, 1537. 4. Eine zweite oder nach Andern 
ein^ dritte Auflage erschien mit dem Zusatz: Ab ipso 
autore recogniti, mutati et aucti. Ebendaselbst, 1540. 4. 
15 Bogen. Enthält 16 Kai>itel and gehört unter die 
besten musikalischen Schriften jenes Zeitalters. Eine 
Stelle aus der diesem Werke vorgesetzten Ei>istola nun- 
cupatoria, worin Heyden über die neue Musikart und 
einige damit yerbundene Dinge, z. B. über die dama^ 
üge Beschaffenheit des Taktwesens etc. sehr gründlich 
redet, theilt Nie. Foxkel in seiner Geschichte der 
Musik (Band 2, Seite 483 und 484) mit. Ein Exem- 
plar der zweiten Auflage wird in der Hofbibliothek 
zu Wien aufbewahrt. (Mosefs Beschreibung dieser Bi- 
bliotliek, Seite 346.) — Musicae Stichiosin, 
worin vom Ursprung und Nutzen der Musik, von der 
Scala,. den Clavibus, Pausis, Tonis und vom Takt 
ausführlich gehandelt wird, 1529. 8. Andere Ausgaben 
aollen Ton dieser Schrift, deren Yorhandensein aber 
nicht genau bestimmt werden kann, unter dem Titel 
erschienen sein: Institutiones oder Rudynenta musices. 
(Nümbergisches Gelehrten -Lexikon.) 

Faber (Heinrich), nach Gerber (neues Tonkunstler- 
Lexikon, Band 2, Seite 64) wahrscheinlich ein Ge- 
sanglehrer zu Wittenberg um 1551 , früher zn Braun- 
sdiweig: Compendiolnm mnsicae pro incipientibns. Per 
M. Henricnm Fabrnm conscriptum. Ac nunc denuo 
cum additione alterins Compendioli recognitum. Brnn- 
suigae, 1548. 8. 40 Seiten. In Fragen und Antworten. 
Die Vorrede ist an die drei Söhne des Dr. Nie. Med- 
ier, Martin, Nicolaus und Josua in Brannschweig ge- 
richtet und vom 24. August (nach Hffomanns Sclüe- 
sische Tonkünstler, Seite 104, vom 28. Juli) 1548 
datirt« Andere Auflagen oder Nachdrücke erschienen 
zu Leipzig, 1552 und 1602, 8.; zo Breslau, 1582, 8.; 
zu Magdeburg, 1593; zu Nomberg, 1594; zu Strass- 
bürg, 1596; zn Erfurt, 1609 und zn Frankfurt an der 
Oder bei Eichhorn ohne Jahrzahl. Der Verfiausser soll 
nach Forkel und Lichtenthai 1598 im 55. Jahre gestor- 
ben sein, eine Angabe, welche durch die Brauhschwei- 
ger Ausgabe von 1548 yölÜg widerlegt wird. Einige 
Lehren theilt Hoflmann (in seinem Tonkünstler-Lexi- 
kon, Seite 105) nach der Breslauer Ausgabe daraus 
mit, nebst einer zweistimmigen Fuge unter Fig. 2, 
welche aber mit der Leipziger von 1602 ?erglidien, 
wesentlich abweicht. Unter den übrigen Ausgaben 
fuhrt noch Gerber in seinem neuen Tonkünstler - 
Leidkon (Band 2, Seite 64) folgende an: Compen^um 
Henr. Fabri in vemaculum sermonem conversum a M. 
Christoph Rid, et praeoeptis ac exemplis auctom. 
Studio Adam Gumpelzheimeri. Augsburg, 1618. 8. 



Jena, 1653 und Erfurt, 1605. 8. Desgleichen rechnet 
Gerber die 6 Ausgaben dieser Schrift hierher, weldie 
Vulpius (siehe Seite 288) besorgt hatte. 

B e r n a r d (E m e r y ) , ein Tonjcüiistler des 16. Jahrhun- 
derts, geb. zu Orleans: Methode courte et fädle pour 
apprendre k chanter. Orleans, 1561. 4. (La Borde 
Essai sur la Musinue, Tom. III, pag. 575.) Nach 
Verdier und Draudius erschien diese Anweisung zu 
Genf, 1570. . 

Maffei (Gioyanni Camillo), ein Gelehrtor zn Nea- 
pel, geb. zu Solofra: Dbcorso filosofico della Voce, 
e del JModo d*im|)arar di Cantar, di Garganta, rao- 
coUo da D. Yaleno de* Paoli da Limosinano. Napoli, 
app6 Raymundo Amato. 1563. 12. 130 Seiten. (Bumey 
History of Mus. Vol. HL nag. 213. Not.) 

Roggius (Nicolaus), Cantor an der Martinsschule 
zu Braunschweig, geb. zu GÖttingen: Musicae prac^ 
ticae siye artis canendi elementa, modornmque Musi- 
cornm doctrina, quäestionibus breviter et perspicue 
exposita a Nicoiao Roggio, Gottingensi. Noribergae, 
in oflicina ülrid N^'uberi et Theodorici GerlatzenL 
1566. 8. 91 Seiten. In demselben Jahre soll auch eine 
Ausgabe in Brannschweig gedruckt worden sein. Eine 
andere Ausgabe ersdiien zu Wittenberg, 1586, 8* 
6 Bogen und zu Hambnig, 1596. Ist in Fragen und 
Antworten abgefasst und unter den praktischen Beispie- 
len findet sich der künstliche sechsstimmige und sechs- 
fache Canon yon Senfl: Laudate Dominum — und der 
dreistimmige Choral von Hengel: Veni creator. 

Julien (Pierre), ein Tonkünstler des 16. Jahrhun- 
derts, geb. zu Carpentras in Frankreich: Le vrai 
chemin pour apprendre h, chanter tonte sorte de mu- 
sique. 1570. 8. (Verdier Bibl. und Draud. Bibl. Exot, 
pag. 210.) 

Rid (Christoph), Magister und Cantor zu Schorn- 
dorf im Würtembergischen: Musica, kurzer Inhalt 
der Singknnst, aus M. Henr. Fabri lateinischem Com- 
pendio Musices, von Wort zu Wort, für anfangende 
Lehrjungen, in gering yerstandig Teutsch gebracht. 
Nürnberg, 1572, 4. und 1591, 8. 3 Bogen. 

Bathe (William), ein Jesuit und musikalischer Schrift- 
steller, geb. zn Dublin 1564, gest am 17. Juni 1614: 
A brief Introduotion to the true art of music , whe- 
rein are sed downe exact, and easte rules for such as 
seeke but to know the trueth, with argumenta and 
their soluäons, for such as seeke also to know the 
reason of the tmeth: which rules be meanes whereby 
any by hia owne indnstrie may shortly, easily, and 
regulary attaine to aU such things as to his arte doe 
belong: to which otherwise any can hatdly attaine 
without tedious difficult practtse, by meanes of the 
irregulär order now used m teaching, lately sed forth 
by W. Bathe, Student at Oxenford. London, 1584. 4. 
Eine zweite, gänzlich umgearbeitete Ausgabe erschien 
unter dem abgekürzten Titel: A briefe introduction 
to the Skill of Song: conceming the Practioe. Ohne 
Jahreszahl. 

Roo (Gerardus de), Bibliothekar des Erzherzogs 
Ferdinand von Oesterreich, geh. zn Ondewater bei 
Utredit, gest. 1590: Convirium Cantorum. Monaclii, 
1585. 4. (Swertii Athen. Belg.) 

Goettingus (Valentinus), ein Tonkünstler, wahr- 
scheinlich zn Erfurt, geb. zu Witzenhansen: Compen- 
dium musicae modulativae. Erfurt, 1587. 8. Enthält 
eine Tabelle, welcJie auf 8 Seiten erklart wird. Darauf 
folgen 2, 3 und 4 stimmige Fugen auf alle 12 Kirchen- 
töne geiicJitet, als UebungslExempel. 

Gumpelzheimer (Adam), Cantor an der Kirche 
zur heil. Anna zu Augsburg, geb. zu Trostberg in 
Baieml560: Compendium Mnsicae latino-germanicum. 
Augusta, 1595. 4. Die vierte Auflage, ebend. 1605, 4. 
und die fünfte vermehrte und verbesserte 161L 4. 
162 Seiten. 

Azpilcueta (Martinua ab), auch Navarms genannt, 
em Rechtsgelehrtec und Canonicus regulär. StAugus- 
tini, geb. zu Verasoin in Navarra 1491, gest. zu 
Rom 1586: De Musica e canto figurato. In seinen 
sammtlichen Werken , Lugd. 1597 nnd Venedig , 
1602. Fol. Tom. VI. DieM mnsikalisch^B Abhmd- 



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lang ersdüen auch besonders nnter dem Titel: II SU 

lenzio necessario neir Altare, nel Coro ed altri laoghi, 

ove si cantano i diyini Ufficii. Roma, 1783. Nar sdieint 

dieser Titel nicht eigentlieli mit dem Gegenstand im 

Zusammenhang zu stehen. 
*Qnitschreiber (Georg): De'oanendi elegantia, 

praeoepta. Jena, UM. 4. 4 Seiten. 
Mnsica noTa, neue Singknnst, da sowohl Fraoen 

als Manns])ersonen in einem Tage können lernen nut- 

singen. Steinfurt, 1602. 4. ' ä^ ' ^ 

Orgosini (Heinrich): Nene Singeknnst. Leipzig, ^^ossi (Giovanni Battista), ein Gelehrt» zn Ye- 



1603. 8. Lateinisch und deutsch. (Snlzers Theorie der 
sdiönen Künste, Band 4, Seite 381.) 

Beringer (Maternus), Cantor zu Weissenburg: 
Mnsica, das ist: die Singkunst, der lieben Jugend zum 
Besten in Frag und Antwort verfasset. Nürnberg, bei 
Valentin Fuhimann. 1606. 8. 

Demantius (Christoph), Cantor zu Zittau, später 
zu Freiberg, geb. zu Keichenbetg 1567, gest. zu Frei- 
berg am 10. oder nach Andern am 20. April 1643: 
Isagoge artis Musicae ad incipientinm captnm masime 
accoinmodatae. Kurze Anleitung recht und leicht sin- 
gen zu lernen, nebst Erklärung der griechischen Wort* 
lein, so bei neuen Mosices im Gebrauch sind. Frei- 

. berg, 1607. 8. 12 Bogen. Die verschiedenen Ausgaben 
sind erschienen: zu Nürnberg, 1617; zu Freiberg, 1632 
(soll die achte Auflage sein ) ; desgleichen zu Freiberg, 
1642, 16Ö0, 16&1 nnd 1671; zu Jena, 1656. Das Werk- 
eben enthält die lateinischen Regeln auf der gegenüber- 
stehenden Seite in einer deutschen Uebersetzung nnd 
hat aus diesem Gmnde obigen doppelten Titel. 

Durante (Ottavio), geb. zu Rom: Arie devote, le 
anali contengono in se la Maniera di cantar con grazia 
1 imitazioni delle parole, ed il modo di scriver passaggi, 
ed altri affettL Novamente composte. In Roma, ap- 
presso Simone Verovio. 1608. Fol. 32 Seiten. Die Vor- 
rede auf zwei Seiten enthält vorzügliche Bemerkungen 
über den zierlichen und ausdruksvollen Gresang nnd 
die angezeigten Verzierungen dieser Vocaloomposition 
machen das Ganze zu einer recht guten GMangschule. 
(Mandosii Bibl. Rom. Cent VU. n. 83.) 

*Baryphonus (Henricus): Isagoge mosica. Magde- 
burg, 1600. 8. (Lipenii Bibl. philos.) WahrscheinKch 
eine vermehrte Ausgabe ist feigende Schrift: Ars ca- 
nendi, Aphorismis suocinctis descripta et notis philo- 
sophicis, Qiathematicis, physicis et historieis iUnstrata. 
Lipsiae, 1630. 4. Andere Ausgaben sollen unter dem 
Titel erschienen sein: Ais canendi — und: Introductio 
mosica. 

*Beringer (Maternus): Mosicae der freien lieblichen 
Singkunst, erster und anderer TheiL Sampt beige- 
fugtem nützlichen Exempel-Büchlei«, auf dergleidien 
Sdüag vor nie keins ansgangen, nach welclies rich- 
tiger Anweisung ein junger hierzu nnalificirter Anfön- 
ger aus rechtem Grund gar l^chtlicn kann singen ler- 
nen. Allee aus guten bewährten Antoribns zusammen 
getragen, mit nenen Schematibas und Tabulis augen- 
scheinlich furgewiesen, ordentlich auf einander geridi- 
tet und allen Liebhabern dieser Kunst zu ge&llpn an 
Tag gegeben durch u. s. w. Nürnberg, bei Georg 
Leo|>old Fuhrmann. 1610. 4. Die Anweisung selbst 
betragt 50 Seiten in Fragen und Antworten abgefasst. 
Darauf folgen 1) sechs Tabulae modornm: 2) em Ver- 
zeichniss der Modornm in unterschiedlicher Satzung: 
im Anstimmen der Gesang nützlidi zu gebrauchen 
auf 8 Seiten; 3) Formnlae, nach welchen das Psal- 
terium Davidis, und Magnificat, Dei |>arae Virgin is 
Mariae canticum gesungen werden. Die praktischen 
Beispiele fuhren den besondem Titel: Exempel-Bücu- 
lein für die Tyrones , oder Anfänger in der Mnsica. 
Darinnen begriffen sind: 1) allerhand Exemuel auf die 
Systemata Discantus; 2) Bidnia Orlandi. Mit Fleiss 
coUigirt und natorali ordine disponirt durch u. s. w. 
Nürnberg, bei Geor^ Leopold Fuhrmann. t6lO. 4. 
Dieser Theil ist der wichtigste, insbesondere durch die 
beigegebenen 23 zweistimmigen Gesänge von Qrlandi 
di Lasso. 

Friderici (Daniel). Magjbter nnd Cantor zu Rostock, 
geb. zn Bälfiben: Musica figuralis» oder neue, klär- 



lidie, neblige und ifuMnükbrn Uaterweisnag der 
Singkunst, mit gewissen Regeln, klaren und verstände 
liehen ^i^empeln, neben vollkommener Erklärung der 
modorum musicomm etc. Rostock, 1614. 8. 8 Bogen. 
Die vierte Auflage erschien ebendaselbst, 1649: die 
sechste, 1677. Ein Werk, welches diesem Ver&sser 
unter dem Titel zngeschrieben^rd : Juveniles delidae 
oder Mosikbüchlein, Rostock, 1654 — enthält vier- 
stimmige leichte Gesänge. (Walthecs mnaikalisdies 
Lexikon, Seito 263.) 



nedig, geb. zu Genua: Organo de* Caatori per inten- 
dere da se stesso ogni passo diffidle che si trova nella 
musica. Venezia, Ifilo. '4. Ist eine Anweisung zum 
Figural-Gresang, so wenig es auch der Titel verspridit 
Mattheson schreibt diese Schrift fälschlich einem be- 
rühmten Organbten Mich. Angelo zu. (Critica musica , 
Tom. L pag. 272.) 

*Praetorins (Michael): Syntagmatis Mnsid, To- 
mas Tertius. Darinnen h die Bedeutung, wie auch 
Abtheil - und Beschreibung &st aller Namen, der ita- 
lienischen , französischen , englischen und jetziger Zeit 
in Teutschland gebräuchUchen Gesänge, als: Conoer- 
ten, Moteten, Madrigalien, Canzonen u. s.w. II. Was 
im Singen, bei den Noten nnd Tactu, Modis nnd 
Transpositione, Partibos sen Vodbus und unterschie- 
denen Choris, auch \m den Ünisonis und Octavis zu 
observiren. 111. Wie die Italienische und andbre Termini 
Musid, als: Ripieno ritomello, forte, piano, presto, 
lento,. Capeila, Palchetto, und viel andere mehr zu 
verstehen und zn gebrauchen: Die Instrumental Masi- 
calia zn unterscheiden, abznüidlen und füglich zu 
nennen: Ein Concert mit Instrument- und Menschen* 
Stimmen auf unterschiedliche Choros gar leichtlich 
anzuordnen, den General -Bass zn gebrauchen und 
jonge Knaben in Sdinlen an die jetzige italienische 
Art und Manier im Singen zn gewohnen sein. Sammt 
angehängtem ausführlichem Register. Credmckt zn 
Wolfenbüttel bei Elias Holweim In Verlegung des Au- 
toris. 1619. 4. 260 Seiten. (Den ersten Thifil s. Ab- 
theilung 1, Kapitel 2, Seite 17; den zweiten Theil s. 
Abthdbing 2, Kap. 3, A. Seite !M6.) 

Büttner (Erhard), Cantor zn Coburg, geb. zu Ron>- 
hild, gest. am 19. Januar 1025: Rudimenta Musicae, 
oder teutscher Unterricht vor di^enigen Knal>en, so 
noch jung und zu keinem Latein gewöhnet. Coburg, 
1623. 8. Zweite Ausgabe: Jena, 1625. 8. (Bonns Chro- 
nik, Th.2, Seite 251.) 

*Grimm (Heinrich): Unterricht, wie ein Knabe nach 
der alten Guidon ischen Art zu solmisiren leicht ang». 
fuhrt werden könne. Magdeburg, 1624. 8, (lifotthesons 
beschütztes Orchester, Seite 345 und 346.) 

C rüger (Johann), Musikdirector an der St. Nicolai- 
kirche zu Berlin, geb. zu Guben in der Nied«dausitz, 
gest zu Berlin 1662: Praecepta musicae praoticae 
iiguralis. Berlin, 1625. 8. Eine neue nlid sehr ver- 
mehrte Ausgabe in einer deutschen Uebersetzung er- 
schien unter dem Titel: Rechter Weg zur Singekunst. 
Berlin, 1660. 4. — Quaestiones Musicae prac- 
ticae. BeroL 1650. 4. 

Gengenbach (Nicolaus), Cantor zu Zeitz: Neue 
Singe -Kunst. Leipzig, 1626. 8. 

Pfreumder (Johann Christoph), Cantor an der 
Kirche und dem Gymnasium zu Heilbronn: Richtige 
Unterweisung zur Singkunst Strassburg, 1629. 8. 
2 Bogen. 

Stenger (Nicolans), ein ausgezeichneter Prediger 
zu Erfurt, vorher Cantor und Organist daselbst, geb. 
am 31. August 1609, gest. am 5. April 1680; Mano- 
dnctio ad Mnsicam theoreticam, das ist: Kurse Anlei- 
tung zur Singekunst, darinnen die notli wendigsten 
und fumehmsten Stücke zum Singen gehörig. Vor die 

. Anfahende ordentHdi beschrieben, und z«r Uebong 
derselben etliche schöne und liebliche Fugen, aus be- 
rühmten Musicis coUigirt. Erfurt, 1636. 8. 6 Bogen. 
Andere Auflagen erschienen ebendaselbst, 1653, 1059 
und 1666. (Adlungs musikal. Gelahrtheit, 1758, 
Seite 177.) 



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Staden (Sigmimd Theophiivs). Otgaakt an der 
St. Lorenskirche zu Nurnbefg, gieo. daselbst 1007, 
gest. 1666: Rudimentam Mosicam, das ist: Kurze 
Unterweisung des Singens, für die liebe Jugend , und 
die« so noch keinen Anfang baben» auf das einfaltigst 
«nd kürzeste zusammengetragen. Nämberg, 1696. 
Ebendaselbst, 1648, 13. 2 Bogen und 1663. 8. 

Ri bovin 8 (Lanrentins), Cantor nnd Schnllehrer 
zn Löbeniait- Königsberg, geb. zn Greüswalde: Bn- 
chiridion mosicnm oder kurzer BegrüF der Singkunst 
Königsberg, 1638. 8. 11 1 Bogen. Zweite Auflage, eben- 
daselbst, 1638. 8. 16 ^ Bogen. In Fragen nnd Antworten. 
(Gerber neues Tonkünstler-Leidkon, Band 3, 8.848.) 

Profe (Ambroslus), Cantor an der St. Elisabethkirche 
zu Breslau, darauf Schullehrer nnd Cantor zu Jauer, 
geb. zu Breslau: Compendium mnsicum, darin gewie* 
sen wird, wie ein junger Mensch, in weniger Zeit, 
leichtlich und mit geringer Muhe, ohne einige Muta- 
tion, möge singen lernen. Leipzig, 164(. 4. Ist gänz- 
lich gegen die Solmisation gerichtet. (Mattfaesons be- 
schutztes Orchester, Seite 339 — 341.) 

Herbst (Jobann Andreas), Kapellmeister zn Frank- 
furt am Main, torher zu Nürnberg, geb. daselbst 1688: 
Musica Practica sive Instructio pro Symphoniacis, das 
ist: eine kurze Anleitung, wie die Knaoen, und An- 
dere, so sonderbare Lust und Liebe zum Singen tra- 
gen, auf jetzige italienische Manier, mit geringer 
Mnhe und kuner Zeit, dach gründlich können infor-^ 
miret und unterrichtet werden. Desgleidien denen an- 
fiühenden Instrumentisten , auf allerhand musikalischen 
Instramenten sehr nützlich und dienstlich zn gebrau- 
chen. Alles aus den fdrnembsten nnd dieser Zeit be- 
währtesten Italienischen Authoribus mit besonderm Fleiss 
zusammengetragen, auch mit vielen Clausniis und Ta- 
riationibus gezieret und vermehret. Allen Liebhabern 
dieser Kunst, zn dienstlichem Wohlgefitllen publicirt 
und zum Drucke verfertiget: durch J. Andr. Herbst, 
Kapellmeistern in Niunberg. In Verlegung Jeremiä 
Dümlers. Anno Christi 1642. 4. Diese Ausgabe ist 
nach Gerber (neues Tonkunstler-Leiukon, Band 2, 
Seite 639) die erste. Zwei andere Ausgaben sind noch 
zn Nürnberg 1663 und 1668, beide in 4., gedruckt 
worden. Nach Sulxers Theorie der sdiönen Künste 
(Band 4, Seite 381) soll das Werk zuerst 1611 er- 
schienen und Hiller im Besitz dieser Ausgabe gewe- 
sen sein. Die Worte auf dem Titel obiger An^;abe: 
„auch mit vielen Clausulis und Variationibus gezieret 
nnd vermehret*' scheinen aUerdings Gerben Worten zn 
widerspreclien. Kine italienische üebersetzung dieser 
Gesangschnle , uhter dem Titel gedruckt: Musica mo- 
dema prattica overo Maniera del bnon canto. Franco- 
forte, 1666, fuhrt Lipowsky in seinem Baiersc&en 
Tonkünstler-Lexikon, Seite 123 an. 

Hase (Wolfgang), Pfiuier zn Negenbom im Amt 
Salzderhelden, geb. zn Quedlinburg um das Jahr 1600: 
Gründliche Einführung in die edle Musik oder Sing, 
knnst. Osteroda, 1643. 8. 6fBogen. Die zweite Auf- 
lage hat auf dem Titri den znsatz: Anfangs der ge- 
meinen Jugend znm Besten, und insonderheit für die 
Schulen der Stadt Osterode gestellt, jeteo aber ver- 
mehrt nnd verbessert znm andemmal dnn Druck über- 
geben. Goslar, 1667. 8. 87 Seiten. 

Reinmann (Georg Friedrich): Musik -Büchlein. 
Erfurt, 1644. 8. (Ahle Anleitung zur Singekunst, 1704, 
Seite 66.) 

.*Gibel (Otto): Seminarium modulatoriae vocalis, das 
ist: ein Pflanzgarten der Singknnst, in welchem dero- 
ielben erst an&hende Schüler ganz leicht nnd vor- 
theilhaft können erzogen, nnd fürs erste gteiohsam anf 
die Beine gebracht werden, dessen JUethodus in vor- 
gehefteter Prafiition ordentlich beschrieben. Für alle 
vier Menschenstimmen und Sänger also zugerichtet 
nnd pnbUdrt Zelle, 1646. 4. 130 Seiten. Eine zweite 
Ausgabe in zwei Theilen: Rintebi, 1668. 8. (Mattfae- 
ions mnsik. Ehrenpforte.) 

Weichmann (Johann), ein Gomponist and Cantor, 
wahneheinllch zn Königsberg, geb. zn Wolgast in 
Pommeni: Mnsica oder Singekunst. 1647. 8. 



Ahle (Johann Rudolph), Bargermeister nnd Orga- 
nist an der St. Blasinskirche zu Muhlhansen in Thü- 
ringen, geb. daselbst am 34. December lb26, gest. 1673: 
Compendium pro tenellis. Erfurt, l(Mi8. 8. Zweite von 
seinem Sohn, Johann Georg besorgte Ausgabe: Tentsche 
kurze und deutliche Anleitung zu der lieblich- und löbli- 
chen Singekunst, ebendaselbst, 16M). 8. Desgleichen dritte 
nnd sehr vermehrte Ausgabe unter dem ausführlichen 
Titel: Kurze, doch deutliche Anleitung zu der lieblich- 
nnd löblichen Singekunst, vor vielen Jahren verfasset 
und etliche Mal herausgegeben von Johann Rudolph 
Ahlen; jetzt nnd aber, sowohl denen Lehr- als Ler- 
nenden zu beliebiger Nachricht, mit ergötz- und nütz- 
lichen, theils auch nÖthigen Anmerkungen, nach viel- 
fältigem Begehren, zum zweitenmale und zwar ver^ 
besserter und viel vermehrter zum Drucke befördert, 
durch des seeligen Verfassen Sohn Johann Georg 
Ahlen, K. G. P. Mühlhausen in Verlegung Midiael 
Kaisers. 1704. 8. Die Anleitung zur Singkunst selbst 
nimmt 3) Seiten ein. Darauf folgen die trefflichen 
Anmerkungen von dem Sohne des Verfassers unter 
einem besondern Titel auf 86 Seiten. 

Leo (Francisco): Sapientiae univeraitatis Studium, 
contextus sapientiae hu manne. Parisiis, 1666. Fol. 
Handelt Seite 691 — 606 de Musica et de artificio 
cantus. 

Heinrici (Martinns), Cantor zn Mügeln, darauf 
Rector zu Glaucha bei Halle: Myrti ramns pro dis- 
oentibus, oder deutsche Singekunst Halle, 1666. 8. 
3 Bogen. Enthalt 21 Fragen, denen auf 16 Seiten eine 
lateinische Abhandlung vorgesetzt ist. — Myrti ra- 
mns pro docentibus. Halle, 1666. 8. 3 Bogen. Ist la- 
teinisch geschrieben nnd in 90 Positiones abgetheüt 

*Printz (Wolfgang Caspar): Anweisung zur Singe- 
kunst 1666. Zweite und dritte Auflage, 1671 und 1686. 
fPrinz Geschichte der Musik, Seite 231.) 

Methode facile iK>nr apprendre k chanter par un 
Maitre c^töbre de Paris, 1666. 

Bacilly (Benigne de), ein Geistlicher nnd ansgezeioh- 
neterComponist: Remarques eurieuses surTart debien 
ehanter etc. Paris, ehez Ballard. 1668. 12. (La Borde 
Essai sur la Musi^ne, Tom. III. pag. IM3, wo auch 
eine Anekdote von ihm erzfihltwird.) Ferkel in seiner 
Literatur, Seite 309 f&hrt diese Schrift nnter dem 
Namen; Bailly — an und beruft sich dabei auf die 
Hist du Th^tr. de TAcad. roy. de Mus. en France. 

Grnber (Brasmus), Superintendent zn Regensbnrg: 
Synopsis musica, oder kurze Anweisung, wie die Ju- 
gend kürzlich nnd mit geringer Mühe in der Singe- 
kunst abzurichten. Regensbnrg, 1673. 8. 4 Bogen« 
Die Vorrede beträgt zwei Bogen , darauf folgt auf ei- . 
nem Bogen die Gesanglehre nnd zum Sehlnss zwei- 
stimmige Gesänge. Nur die Vorrede rührt von Grober 
her, von dem übrigen ist er, wie er selbst sagt, nur 
der Herausgeber. (Adlungs musik, Gelabrtheit, S.611, 
Note.) 

^Qnirsfeld fJohann): Breviarium Mnsicum oder 
kurzer Begriff, wie ein Knabe leicht nnd bald zur 
SingdLunst gelangen, und die nöthlgsten Dinge dazu 
kürzlich begreifen nnd eriemen kann. Pirna, 1676« 8. 
4 1 Bogen. Zweite Auflage mit dem Zusatz anf dem 
Titel: Nebst einem Anfiange unterschiedener Deduc- 
tionen und Fugen, nadi den zwölf Tonis Musids. 
Zusammen gebracht und anfs Nene vennehrt Dresden, 
bei Martin Gabriel Hnbner, 1683, 8. 112 Seiten ohne 
die Vorrede. Dritte Auflage, ebendasetbit, 1068. 8. 
Desgleichen 1702 nnd 1717, 8 4 Bogen. 

Gradenthaler (Hieronymus), Organist und fleis- 
siger Componist zn Regensburg: Horologium Mnsicum. 
Treu - wohlgemeinter Rath, vermittelst welches ein 
junger Knab von neun oder zehenthalb Jahren mit 
Lnst nnd geringer Muhe in knrzer Zeit den Grund 
der edlen Musik und Singkunst lernen und fassen kann. 
Gott zn vordersten Ehren nnd der lieben Jugend znm 
Besten klar und deutlich vorgeschrieben nnd verfer- 
tiget von einem Liebhaber derwlben. Regensburg, 
1676. 8. 6 Bogen. Ohne Namen des VerfiMsers. Zweite 
Auflage nnter dem Namen des Verfrssers, Nürnberg, 
1687. 8. 76 Seiten. 

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Reggio (Pietro), m berühmter Laateniat zu Oxford, 
später zn London, geb. za Genna, gest. za London 
am 2d. Jnli 1685: A.Treatise to sing well any Song 
what soever. Oxford, 1677. 

*Printz (Wolfgang Caspar): Masica Modalatoria 
Vocalis, oder manierliche nnd zierliche Sing -Kunst, 
^ in welcher alles, was von einem guten Sänger erfor- 
' dert wird, gründlich und auf daa deutlichste gelehret 
und vor Augen gestellet wird; allen Studiosis Mosicae 
Modtüatoriae Vocalb, sonderlich aber seinen Disci- 
pulis zu Nutz und beliebigem Gefallen ans Licht ge- 
geben. Schweidnitz, in Druck und Verlag Christian 
Okels. Im Jalir 1678. 4. 79 Seiten ohne die Dedica- 
tion und Vorrede, nebst einer Tabelle zur reinen For- 
mirung der Intervalle. Enthält 13 Kapitel und ' gehört* 
zu den besten Schriften aus diesem Zeitalter. Eine 
zweite Anilage erschien 1689. '4. 

Ulich (Johann),'Cantor und Componist zu Witten- 
berg, geb. zu Leipzig: Kurze Anleitung zur Singe- 
kunst, in einer Tabelle abgefasst. Wittenberg, 1678. 
Fol. 3 Bogen. 

Fischer (Johann Georg), Cantor zu Göttingen, 
vorher zn Clausthal, gest. zu Göttingen im August 1684: 
Mannductio Latino - Germanica ad Musicam yocalem. 
Göttingen, 1680. 8. (Geschichtbeschreibnng von Göt- 
tingen, Theil 3, Seite 251.) 

Mylius (Wolfgang Michael), Kapellmeister des 
Herzogs yon Sachsen -Gotlia, gest. zu Gotha 1712 
oder 1713: Rudimenta Musices, das ist: Eine kurze 
und Grund - richtige Anweisung znr Singe -Kunst, 
wie solche denen Knaben sowolil in Schulen, als in 
der Privat-Information wohl und richtig betzubringen, 
in welcher auch alle weitläuftige nnd zn solcher Un- 
terriclitnng unnötliige Regeln ausgelassen, das nütz- 
lichste und 'nothwendigste aber mit Fleiss angeführt 
nnd mit kurzen Exempeln erkläret worden; mit gnä- 
digst. Privilegium an Tag gegeben von W. M. M. M. 
T. C. M. G. In Verl^ung des Antoris. Gedruckt zu 
Mühlhausen, bei Brücknern, 1686, 8. ohne Seitenzahlen. 
Das Alphabet reicht bis zum Buchstaben M. Jeder Bndi- 
stabe davon enthält aber nur 6 Blätter. Der Name des 
Verf. kommt weder auf dem gedoppelten gestochenen 
und gedruckten Titel, nodi sonst in dem Werke vor. 
(Gerbers neoes Tonkünstler-Lexikon, B.3, Seite 634.) 
Adlung hält es für eins der brauchbarsten Musikbücher, 
(dessen musik. Gelahrtheit, Seite 613 und 621.) 

Falke (Georg),' Cantor p'rimarins nnd Organist zu 
Rotenburg an der Tauber: Idea boni Cantoris, das 
ist: Getreu und gründUcfae Anleitung, wie ein Musik- 
scholar, sowohl im Singen, als auch auf andern In- 
stmmentis musicalibus in kurzer Zeit so weit gebracht 
werden kann, dass er ein Stück mit zn singen oder 
zn spielen sich wird unterfangen dürfen. Nürnberg, 

1688. 8. 212 Seiten. Die Vorrede zu diesem M'erke, 
welches nadi Forkels Literatur, Seite 310 in 4. ge- 
druckt sein soll, schrieb der Superintendent und Pastor 
an der Jacobikirche zn Rotenburg, Sebastian Kirch- 
mayer. 

Hofmann (Christian), ein Magister zu Jena, g^. 
zu Breslau: Kurze Anweisung zur Singknnst. Jena, 

1689. 8. (Adlungs Gelehrten- Lexikon.) 

*Printz (Wolfgang Caspar): Compendium Mnsicae 
ai^natoriae et moduUtoriae vocalis, das ist: kurzer 
Begriff aller derjenigen Sachen, so einem, der die Vo- 
cabnusik lernen will, zu wissen vonnöthen sein. Auf 
Begehren angesetzt und ans Licht gegeben. Dresden, 
bei Ch. Mieth. 1689. 8. 109 Seiten. Handelt in dem 
ersten Theil in 5 Kapiteln von der musikaliechen Zei~ 
chenlehre, so weit sie einem Vocalisten vonnötlien ist; 
in dem zweiten Theil in 6 Kapiteln von der Lehre, 
wie man reciit, wohl nnd zierlich singen soll. Zweite 
Anflage mit dem Zusatz auf dem Titel: und nunmebro 
som andemraal vermehrt und verbessert ans Licht ge- 
geben — Dresden und Leipzig, 1714, 8. 10 Bogen. 

Feyertag (Moritz), Ludi-Rector und Instructor 
exercitii musioi, auch Procurator Jud. Eccl. Mogunt. 
zu Duderstadt, ans Franken gebürtig: Syntaxis minor 
znr Singekunst Duderstadt, 1695. 4. 52 Bogen. (Wal- 
tbers musik. Lexikon, Seite 243.) 



Carlssimi (Giovanni Giacomo), RapeUme 
der Kirche St Apollinaie und an demCoUegio zu Rom, 
der Erfinder der Cantate und des modernen Recitativs. 
geb. zu Padna: Ars cantandi, das ist: richtiger und 
ausführlicher Weg, die Jugend aus dem rechten Gmnd 
in der Singkunst zu unterriditen. Aus dem Italie- 
nischen ins Deutsche übersetzt von einem Musikfreund. 
Augsburg, 1696. 4. 16 Seiten. Ist sdion die dritte 
Ausgabe. 1700 erschien ebendaselbst die vierte Ausgabe. 
Die fünfte Ausgabe mit der Veränderung auf dem Ti- 
tel nach den Worten: zu unterrichten: Durch weiland 
den Welt -berühmten Musicum, Herrn Giovan. Giac. 
Carissimi, in welsclier Sprache aufgesetzt; nnnmehro 
aus derselben aber von einem Musik-Freund in unsere 
Mutter- Sprache gebraclit und, so viel möglich, deut- 
lich gegeben. Allen Liebhabern der Musik, meistens 
aber den Lehi^meistern zn besserer Bequemlichkeit und 
der Jugend zu leichterem Begi-iff und Behaglichkeit, 
zum fimftenmal in Druck gegeben. Augsburg, verl^;t8 
Daniel Walder, Buchhändler, 1718. 4. 16 Seiten. 
Zwei andere Auflagen sollen ebendaselbst 1731 und 
17&3 veranstaltet worden sein. Handelt: 1) von den 
Schlüsseln; 2) von dem Unterschied des Gesanges; 
3) von VeriLohrnng der Stimmen insgemein; 4) von 
Verkehrung der Stimmen des harten und weichen 
Dreiklangs; 6) von den Noten, Pnncten und Pansen; 
6) von den Proportionibns ; 7) von unterschiedUchen 
Zeichen des Gesanges. 

A brief discourse of the italian manner of singing, 
wherein is set down the nse of those graoes in singing« 
as the Tritt and Gruppo, used in Italy, and now in 
England;* written some years sinoe by an Englisb 
Gentleman who had lived long in Italy, and being re- 
tumed, taught the same here. Weder der Verfasser 
noch das Druckjahr ist bekannt. 

Rousseau (Jean), ein musikalischer Schriftsteller und 
vorzügliclier Meister auf der Viola da Gamba zu Paris : 
Methode claire, certaine et facile pour apprendre k 
chanter laMusiqne. Amsterdam, chez Boger. o. 9 ^Bo- 
gen. MatthesoR citirt in seinem vollkommenen Kapell- 
meister (1739) , Seite 173 schon die vierte Ausgabe 
dieser Gesanglehre, ohne aber eine Jahreszahl anzu- 
führen. 

Martini (Adam Sigismund), Cantor zu Hamburg: 
Gründliche und leichte Unterweisung, wie man nach 
Anleitung des deutschen Alphabets die ganze Wissen- 
schaft der heutigen Vocalmnsik fassen kann. Gies- 
sen, 1700. 8. 

^Gravius (Johann Hieronymus): Gespräch zwi- 
schen dem Lehrmeister und Knaben von der Sing- 
kunst. Bremen, 1702. 8. 

Beyer (Johann Samuel), Cantor und Musikdirector 
zu Freiberg, geb. zu GrOtha, gest. zu Carlsbad: Primae 
lineae musicae vocalis, das ist: Kurze, leichte, griind- 
liehe nnd richtige Anwebnng, wie die Jugend, sowolil 
in den öffentlichen Schulen, als andi in der Privat - 
Information, ein musikaUsdies Vocalstiick wohl und 
richtig singen zn lernen, aufs kürzeste kann unter- 
richtet werden, mit unterschiedlichen Canonibus , Fu- 
gen, Soliciniis, Bicinüs, Arien und einem Appendice, 
worinnen allerhand lateinische, französische nnd ita- 
lienische Termini miisici zu finden u. s. w. Freiberg, 
1703. 4. 14 Bogen. Rine zweite Auflage im Vertage 
des Verfassers erschien zu Dresden, 1730, 4., war 
aber an der Bogenzahl durch HLnweglassuug der Exem- 
pel an Fugen, Canons u. s. w. um die Hälfte ver- 
mindert. 

Gros tander (Andreas), Rector cantus in Westeras: 
Compendium Musicum , sammanskrifwen til de stnde- 
randes tienst Westeras, 1703. (Hülphers Historisk Af- 
handling om Musik, S. 102.) 

Affilard, Mitglied der königl. Hofkapelle zu Paris: 
Prindpes tres-faciles pour bien apprendre la Mnsique, 
qui conduiront promptement ceux qni ont du natorel 
pour le chant jusqu^au point de chanter tonte sorte 
de Musique proprement, et h. livre ouvert. Paris, chez 
Ballard, 1705. 8. 11 Bogen. 6. Ausgabe. Paris, chez 
Ballard, 1710. (Roger Catal. de Musique, pag. 10.) 
Desgleichen ebend.1717« 4. Besonden zetchnet sich das 



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Werk dadnrcli aas, dass der Verfasser vor dem Anfange 
eines jeden Gesanges, welchen er als Beispiel anfnhrt, 
die Taktbewegiing desselben, nach dem Maaver^schen 
Chronometer angegeben hat. (La Borde Essai sor la 
Musique, Tom, III. pag. 461.) 

Fohrmann (Martin Heinrich), Cantor am Fried- 
rich -Werderschen Gymnasinm zn Berlin sa Anfange 
des 18. Jahrhandyts: Masikalischer Trichter, dadurch 
ein geschickter Informator seinen Informandis die edle 
Singe -Kunst nach heutiger Manier bald und lei<Sht 
einbringen kann, darin Yitiosa ausgemustert, Obseura 
erläutert. Deficientia aber erstattet. Mit einer Vorrede 
Ton der heutigen Musik Vollkommenheit, Kraft, Nutz 
und Nothwendigkeit. Herausgegeben durch ein Mitglied 
der singenden und klingenden Gesellschaft. Aut limos 
ayerte Ocnlos et oomprime Linguam: Si potes, ant 
melius. Zolle, profer opus. In Verlegung des Autoris. 
Frankfurt an der Spree, gedruckt 1706. 4. 96 Seiten. 
In Fragen und Antworten. Nach der Vorrede, welche 
33 Seiten einnimmt und sehr vorzuglich geschrie- 
ben ist, finden sich als Unterschrifl die Worte: Meines 
Herzens Freude, und diese sollen den Namen des 
Verfassers: Martin Heinrich Fuhrmann — • andeuten. 
In dem letzten (9.) kapitel findet sich eine Erklärung 
der musikalischen Kunstansdrücke , welehe in Instru- 
mental- und Vocal-Compositionen häufig vorkommen. 
— Musica Vocalis in Nuce, das ist: Richtige 
und völlige Unterweisung zur Singe -Kunst in wenig 
Blättern, nach welcher ein Informator seinen Infor- 
mandis die ganze Vocal- Musik nach heutiger Manier 
bald und leicht beibringen kann. Ausgefertigt von 
Martin Heinrich Fuhrmann, Cantore zn Berlin an dem 
Friedrichs- Werderschen Gymnasio. Quem non suave 
melos, quem non pia Musica moUet, non hominis, 
bovis hie nomine dignus erit. Berlin, gedruckt bei 
Job. Lorenz, köntgl. privileg. Buchdr. 1715. 8. 64 Sei- 
ten. Wie die v<^rige Schrift in Fragen und Antworten, 
nebst einer gelehrten Vorrede auf 20 Seiten und „Er- 
läuterungen einiger Punkte in diesem Büchlein*' 
Seite && — 64. — Mehreren Angriffen zu begegnen, 
welche auf beide Schriften gemacht wurden, gab der 
Verfasser folgende Schrift unter dem Titel heraus: 
M. H. F. G. F. C. Musikalische Strigel, womit 
1) diejenigen Superlativ- Virtuosen aus der singenden 
und klingenden Gesellschaft, so nicht Chor -massig 
als Künstler die Grenzen des Apollinis seines musi- 
kalischen Reichs; sondern Thor- massig als Humpier 
die Plätze des Apollyonis seiner Musik -kahlen Bar- 
barei vermehren; 7) diejenigen Super- kluge Quack- 
salber ans der Musik-Giilde, so in dies Autoris Musik- 
Trichter, sine fronte et fonto hemmstören, säuberlich 
geputzet werden. Denen Canonicis zur Nachricht, de- 
nen Apocryphis zum Unterricht, und dem Neid zum 
Leid» Herausgegeben, und in diese Form gedruckt, 
damit dies Traktätchen auf Verlangen an dessen auch 
angefoditener Musica in Nuoe könne beigebunden 
werden. Athen an der Pleisse (Leipzig). 8. 36 Seiten, 
ohne JahreszahL 

Ammerbacher (Georg Caspar), Cantor zu Nörd- 
lingen: Kurze nnd gründliche Anweisung zur Vocal- 
musik. Nürnberg, 1717. 8. 2 Bogen; 

Tosi (Pietro Francesco), Mitglied der philarmo- 
nischen Akademie zu Bologna und ausgezachneter 
Sänger, geb. zn Bologna um das Jahr 1647, gest. zu 
London 1727: O^inioni de* Cantori antichi e modemi, 
o sieno Osservazioni sopra il canto fignrato. Bologna, 
1723.4. Eine deutsche Uebersetznng dieser classischen 
C^esangsdmle erschien unter dem Titel: Anleitung zur 
Singkunst. Ans dem Italienischen des Herrn Peter 
Franz Tosi, Mitglieds der philarmonischen Akademie; 
mit Erläuterungen und Zusätzen von Johann Friedrich 
Agricola, königl. preuss. Hofcomponisten. Berlin, ge- 
druckt bei Georg Ludwig Winter, 1757, 4. 239 Seiten 
ohne den Vorbericht und die Einleitung auf 16 Seiten. 
Eine engtische Uebersetzung besorgte Cralliard , 1742 ; 
desgleichen wnrde auch eine französische Uebersetzung 
dem Drucke übergeben. Enthalt: 1) Anmerkungen 
zum Gebranclie der Sangmeis^; 2) von den Vor- 
schlägen; 3) von den Trillern; 4) von den Passagen; 



5) vom Recitativ; 6) Anmerkungen f&r dari Musik- 
treibenden insbesondere; 7) von den Arien* 8) von den 
Cadenzen ; 9) Anmerkungen znm Gebraucne des wirk* 
liehen Sängers; 10)' von den willkiibrlichen Verände- 
rungen des Gesanges. Noch jetzt wird diese Gesang- 
lehre jedem Sänger znm grössten Nutzen gereichen. 

'Münster (Josej^h Joachim Benedict): Musices ^ 
instructio in brevissimo reguLari compendio radicaliter 
data, das ist: Kürzlich und doch wohl grundlicher 
Weg und wahrer Unterricht, die edle Singktmst den 
Regeln gemäss, recht aus dem Fundamente zu erler- 
nen. Schwäbisch Halle, 1732. 4. Zweite Auflage mit 
dem Zusatz auf dem Titel: Mit denen sieben Fund^ 
mental -Regulen, welche nicht mit Worten allein, son- 
dern in der Scala Musica zu leichter Eindrucknng der 
Jugend ganz ausgesetzter zu finden, vermehrt. Augs- 
burg, 1741. 4. 28 Seiten. Fünfte Ausgabe mit dem Zu- 
satz auf dem Titel nach den Worten: aus dem Fun- 
damente zu erlernen: Allen geneigten Musikfreunden 
zn lieb in den Drudi gegeben. Nicht allein mit den 
sieben Fundamentalregeln, welche nicht mit Worte al- 
leine, wie bei der ersten Auflage, sondern in Scala 
Musica zu leichterer Eindruckung der Jugend in der 
zweiten Auflage ganz ausgesetzter zu finden gewesen, 
sondern auch in der dritten mit noch einem denen Ver- 
siknlanten wohl anständigen Anhang vermehret. Augs- 
burg, 1756. 4. 4 Bogen. Wenn die dritte und vierte 
Auftage gedruckt worden, ist nicht bekannt. 

'Rameau (Jean Philippe): Reflexion sur la ma- 
ni^re de former la voix et d^apprendre la Musique, et 
sur nos facultas en g^n6ral pour tous les Arts d*exer- 
dce. In dem Mercure de France, 1752, Octob. 
pag. 87 — 100. Eine deutsche Uebersetzung dieser 
Abhandlung hatte Ernst Ludwig Gerber besorgt, welche 
aber nicht gednickt zu sein scheint 

Berard, ein berülimter Sänger an der Oper zu Paris 
und Günstling der Pompadour, geb. 1710, gest. zu 
Paris am 1. December 1772: L*art du chant, dedi^ 
ä Madame de Pompadour. A Paris, 1755. 8. 158 Seiten. 
Handelt: 1) von der Stimme in Beziehung auf den 
Gesang; 2) von der Articulation nnd Pronundation ; 
3) von der Intonation, Verbindung der Töne, dem 
Ausdruck und den Manieren. (Journal des S^av. pour 
Tannee 1755, pag. 104.) 

Blanchet, ein ausgezeichneter Instrumenteiunacher zu 
Paris : L'art ou les principes philosophiques du Chant. 
Paris, cliez LoUn, Lambert et Duchesne, 1756. 12. 
Ist nur eine vermehrte und verbesserte Auflage der 
obigen Schrift von Berard, welche zwar ebenüalls von 
Blanchet gesdirleben war, aber unter Berards Namen, 
der als Schriftsteller glänzen wollte, gedruckt wurde. 

Gilson (Com.), ein Tonkünstler, geb. in Schottlaiid: 
Lessons on the Practice of Singing. Edinb. 1750. 4. 

•Marpurg (Friedrich Wilhelm): Anleitung zur 
Musik überhaupt und zur Singkunst besonders, mit 
Uebungsexempeln erläutert und den berühjnten Herren 
Miisikdirectoren und Cantoren Deutschlands zugeeignet. 
Berlin, bei Arnold Weber. 1763. 8. 171 Seiten. Han- 
delt in dem ersten Theil in 8 Kapiteln von den Grund- 
sätzen der Singkunst insbesondere; in dem zweiten 
Theil in 18 Kapiteln von den Grundsätzen der Musik 
überhaupt; der dritte Theil enthält ein-, zwei-, drei- 
und vierstimmige Uebungsstüc^e. 

Kürzinger (Ignatz Franz Xaver), Hochfürstl. 
Hoch- und Teutschmeisterischer Kapelimelster zu Mer- 
gentheim in Franken: Getreuer Unterricht zum Singen 
mit Manieren und die Violin zu spielen. Zum Gebrauch 
nnd Nutzen der Anfanger; zur Erleichterung deren 
Herren Chorregenten, Cantoren, Thnrmmeistem, und 
andern, die sich mit Instruiren beschäftigen. Nebst 
einem alphabetischen Anhang der mehrsten Sachen, 
welche einem rechtschaflenen Sänger, oder Instru- 
mentisten zu wissen nöthig sind. Augsburg, bei Jo- 
hann Jacob Letter, 1763, 4. 95 Seiten ohne den Vor- 
bericht. Handelt von Seite 1 — 52 in Fragen und Ant- 
worten von der Singkunst und dann von Seite 53 — 71 
von dem Violinspiel. Znm Schluss finden sich Erklä- 
rungen der gebrauchlichsten Kunstwörter. 



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Mor«t de Letcer, KapeUmeittor za Paris: Sdence de 

' U Muiiqne vocale. Liege, 1768. 4. (Breia^opfii Ver- 
zeichiiiss miuik. Bacher, Seite 94.) 

H«ogh (Dirk van der), ein Schriftstdler ia Holland: 
De Gronden van het Vooaal Mozyk. Te Amaterdam, 
by J. Mortem. 1709. Rine frühere Aasgabe war schon 
von dieser Schrift bei Pieter Aldewerelt erschienen. 
Diese neae Ausgabe ist von einem ungenannten Freund 
der Tonkanst herausgegeben and mit einigen nicht 
unwichtigen Zusätzen yermehrt worden. (Boekzaal der 
geleerde Wereldt, 1769. B. 110, Seite 610.) > 

•Duval: Methode agr^ble et utile pour apprendre fe- 
oilement k dianter juste, avec goAt etc. Paris. 

Nares (Jai^es), Doctor der Masik, königl. Orga- 
nist und Componist za London, geb. zo Stanwell in 
Middlesep 1715, gest. zu London am 10. Februar 17S3: 
Treatise on Singing. London, 1770. '(Bumey*s History 
of Music. Vol. IV.) Gerber in seinem neuen Tonkünst- 
ler-Lexikon fahrt B. 5, Seite 545 folgende Schrift 
dieses Vȣussers an, welche vielleicht die nemliche 
sein dürfte: Concise and easy Treatise on Singing, 
nddressed to the dilettans in Music, who are desiroos 
«f performing Duetts, or any Vocal- Music in Parts. 
The Rules are calcalated to remove aU Difficulties, 
and made as piain and pleasant as possible, with a Set 
of Engtish Duetts for Ikginners. London. 

Bailey (Anselm), ein Tonkünstler in England: 
A pxactical Treatise on Singing and Playing with just 
Kxpwflsion and real Elegance. London, 1771. 8. 

Ca Jon, Mosiklehrer und Sänger in dem Concert spiri- 
tuel zn Paris: Eldmens de Musique, avec des le^ons 
a une et deux yoix. Paris, 1772. SoU sehr vorzüglich 
sein. (La Borde Essai snr la Musique, T.IIL pag.601.) 

•Hiller (Johann Adam): Anweisung zum. musika- 
lisch-richtigen Gesänge mit hinlänglichen Exempeln 
ertantort. Ldpzig, bei Johann Friedrich Junias,1774. 4. 
^4 Seiten. Bxempelbuch zu der Anweisung, 64 Seiten. 
Handelt in 14 Abschnitten oder Lectionen auf eine 
höchst fiissliche Weise über die Lehre des Gesanges. 
Eine zweite veibesserte und vermehrte Auflage erschien 
1796, 4. und eine dritte in Leipzig bei Johann Chri- 
stian Euridi. 1609. 4. — Anweisung zum musi- 
kalisch- zieilichen Gesänge mit hinlänglichen Exem- 
peln erläutert. Leipzig, ebendaselbst, 1760. 4. 152 Sei- 
ten und £e Vorrede, welche interessante historische 
Nachrichten entfiält. 30 Seiten. Handelt in 6 Kapiteln 
1) von den Eigenschailten der Stimme und deren Ver- 
besserung; 2) von dem gaten Vortrag in Ansehung 
des Gebrauchs der Stimme; 3) desgleichen in An- 
sehung der Verbindung des Textes mit den Noten; 
4) desgleichen in Ansehung der Manieren; 5) des- 
fl^»chen in Ansehang der Passagen; 6) desgleichen 
m Ansehung der venchiedenen Gi^ttungen von Sing- 
stucken und an venchiedenen Orten; 7) von den Car- 
denzen und den Verändemngen der Tonleiter ; 6) von 
der willkühriichen Veränderung der Arie nebst einer 
deutsche und italienischen Arie mit Veränderungen 
als praktische Bespiele. Beide Werke hängen genau 
zusammen und sind jedem Gesanglehrer zur eignen 
Ausbfldnng unentbehrlich. — Kurze und erleich- 
ternde Anweisung zum Singen, für Schulen in 
Städten und Dörfern. Leipzig, bei Jon. Friedr. Janins. 
1792, 4. 100 Seiten ohne die Vorrede. 

Mancini (Giambattista), k. k. Ho&ingmeister zu 
Wien and Mi^lied der Philannonischen Akademie zu 
Bologna, geb. znAscoli 1716, gest zu Wien am 4. Janaar 
1800: Pension e Riflessioni pratiche sopra il Canto 
figorato. In Vienna 1774. 4. Eine dritte vermehrte und 
verbesserte Ausgabe erschien zu Mailand bei Giaseppe 
Gfdeazzi, 1777. 4. 259 Seiten. Eine französische Üe- 
bersetzong von A. Desangiers besorgt, wurde unter 
dem Titel: L'Art du Chant iigore — 1776, 8. zu Pa- 
ria gedruckt, desgleichen eine andere nach der dritten 
Ausgabe veransteltet, unter dem Titel: R^flexions 
pratiqaes sur ie Chant figar6. Paris, chez Dnport, 
1796. 8. 230 S«ten. Der Name des Uebersetzers soll 
RaynvaU sein. Das Werk ist in der Mailänder Ausgabe 
in 15 Kapitel abgetheilt, deren näherer Inhalt in Lioh- 
tenthalsBibÜogr. Tom. IV. Seite 148 angezeigt ist 



*Vogler(Geo^g Joseph): Stimmhitdnngskanst. Mann* 
heim, 1776. 8. 8 Seiten und 4 Notentafeln. Ist auch 
mit Zusätzen und einigen Verändemngen in dessen Ton- 
schale angenommen. (S. Abth. 3. Kapit. 2, A, S.204.) 

Hansen (Niels), ein Däne: Musikens forste Grund- 
säet ninger anwendte paa Syngekonsten i saerdelskeil. 
Kiöbenhafn, 1777. 4. Diese Grnndsätze der Masik 
auf den Gesang angewendet, sindgßigenttich nor eine 
Uebersetznng der Anweisung zum musikalisch -richti- 
gen Gesang von J. A. Hiller. (Gerbers neues Tonkänst- 
ier- Lexikon, Band 2, Seite 490.) N. Forkel fuhrt 
in seiner Literatur, Seite 316 folgendes Werk dessel- 
ben Verfassers an: Musikens foersti gnuids aeltinger ete. 
Wahrsdieinlich ist es dasselbe. 

Le D(6veloppement de Toaie, par les Sons de la 
Musiqne. Wurde im Journal Encyclopediqne, 1776, 
Seite 156 ankündigt and sollte insbesondere eine 
Lehre der reinen Intonation enflialten. Es ist nicht 
bekannt, ob das Werk wirklich erschienen ist 

Nopitsch (Christoph Friedrich Wilhelm), 
Cantor und Musikdirector zu Nördlingen, geb. zu 
Kirchensittenbach im Nurnbergischen 1756: Versuch 
eines Elementarbuchs der Singkunst; vor Trivial- und 
Nonnalschulen systematisch entworfen. Nördlingen, 
1784, 4. 35 Seiten nebst 6 Erklärnngstabellen. 

*Thieme (Friedrich): El^mens de Musiqne pratique 
et solföges nouveaux jpour apprendre la Moaiqae et le 
goilt dn diant A Paris, 1784. (Joam. Encydop^que. 
1784, pag. 346.) Eine neue Ausgabe scheint folgendes 
Werk zusein: Principes A^mentaires de Masique pra- 
tique et Solföges itahens, nouveaux extnüts des Pro- 
doctions modernes des meiUeurs Maitres, avec une 
Basse chiffir^, selon les Prindpes de Roussier. Paris, 
diez rAotenr. (Gerber neues Tonkftnstler- Lexikon , 
Band 4, Seite 349.) 

•Wolf (Georg Friedrich): Unterricht in der Singe- 
kunst. HaDe, bei Hendel, 1784. 8. 8 Bogen. Zweite 
Auflage, ebendaselbst, 1789; desgleichen 1804. 

Walder (J. J.)^ ein Tonkiinstler zu Zürich, geb. zu 
Unterwetzikon im Canton Zürich : Anleitung zur Sing- 
kunst, in kurzen Regeln fSr Lehrer und in stufen- 
weiser Reihe von Uebungen und Beispielen für Sdiuler. 
Zürich, 1788. Dritte Auflage, ebendaselbst, 1609; 
fünfte Auflage, Zuridi, bei Gessner, 1830. 8. 

Hö^fner (Georg Christoph), Pfiarrer zn Nieder- 
s^ier, geb. zu Thuringenhausen 1744: Anweisung zum 
Smgen. 

Ashworth, ein englisdierSdiriftstener: Introduction to 
the art of Singing. 

Danby (John), Gesangoomponist zu London: LaGuida- 
della Musica vocale. London. (Blandes Catalog, 1788.) 

Singschule von verschiedenen Componisten. 
Wien, bei Artaria, 1789. 

Aprile (Ginseppe), ein ausgezeidmeter Sanger und 
Gesanglehrer, geb. um das Jahr 1740, gest. zn Nea- 
pel 1804: The Italian Method of Singing, with 36 SoU 
fegges. London, by Broderip. 

Nouvelle Edition des Solil^es dltalie oompos^ par 
Leo, Hasse, Duranto, Scarlatti, Porpora, Mazoni, 
Cafiaro. Grav6 par Michot A Paris, chez f gnaoe Pleyel. 
Quer Folio, 266 Seiten. Enthalt auf 6 Seiten die An- 
fangsgrunde der Mosik und des Gesanges und darauf 
241 ausgewählte Uebungsstocke mit beziffertem Bass. 
Angehängt sind 11 meisterhafte Daetten für zwei So- 
pranstimmen von David Perez. 

Die Singschule oder Solmisation, desgldchen noch 
keine zum Vorscheine gekommen, worinnen die noth- 
wendigsten Regeln und eine Menge musikalische und 
fugirte Stucke a. s. w. enthalten sind, mittelst welchen 
ein Schüler in kurzer Zeit zur Vollkommenheit gdan- 
gen kann. Componirt von 6 berühmten KapdlmeiBtem 
aus Europa. Wien, bei C. Hohenleitner, 1791, quer Fol. 
68 Seiten. Scheint ein Abdrudc oder Auszug der obi- 
gen Uebnng^tüd^e zu sein, da die angefnlirten Meister: 
Caflaro, Dnrante, Hasse. Leo u. s. w. dieselben sind. 

Martini (Johann Paul), Inspector des Conserrato- 
riums am grossen National- Institut der Künste zu 
Paris und Opemcomponist , geb. zu Freistadt in 
Baieni 1741: Melop^e moderne, on Tart dn diant te- 



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duit en principeft. I(. ToL Lyon, 17&2, et Paris, chez 
Nadermann. Enthält in dem ersten Theile die Anlei- 
tung zum Gresang und in dem zweiten praktische 
Beispiele. 

Durien: NonveUe Methode de chant. Paris, 1793. 

Kauer (Ferdinand), Kapellmeister zu Wien: Sing- 
schule, nach dem neuesten System der Tonkunst. 
Wien, bei Artaria, 1794. 

Lasser (Johann Baptist), Churf. Hof- und Kam- 
mersänger zu München, geb. zu Steinkirchen in Nie- 
derösterreich am 12. Angnst 1761 , gest. zu München 
am 31. Octoberl805: Anleitung zur Singkunst. Lands- 
bnt, bei KrülL 4. — Vollständige Anleitung 
znr Singkunst, sowohl für den Sopran als auch für 
den Alt. Wien, bei Haslinger. Die erste Ausgabe soll 
1798 bei Falter zu Mönchen gedruckt worden sein. 

Temeoni (Florido), Componist und Musiklehrer zu 
Paris, geb. zn Lnoca in Italien: Theorie de la Mu- 
sique Yocale, ou r^les qn*il fiiut connoitre et obserrer 
pour bien chanter, on pour apprendre a bien juger 

Far soi-m^me du degre de peifection de ceux que 
on entend; avec des remarques sur la prononciation 
des langues fran^oise et italienne. Paris, chez Pougens, 

1799. 8. 150 Seiten. 

Langl^ (Honor. Franc ois), Professor der Sing- 
schttle in dem Conservatorinm der Musik zu Paris, 

Sib. zu Monaco in Italien 1741, gest. zu Paris 1807: 
^thode de chant. Paris, chez Leduc. 

Meder (Johann Gabriel), ein Componist, geb. in 
der G^nd von Gotha: Prindpes de Musique pour 
le chant avec XII Solfeges et Basse oontinue. Berlin, 
bei J. J. Hummel, 1800. 

Gossec (Fran^ois Joseph), Gesanglehrerin dem 
Conserratorinm der Musik zu Paris und berühmter Com- 
ponist, geb. zn Hennegau in den Niederlandeji 1733, 
gest. zu Paris am 10. Februar 1829: Principes 6l6men- 
taires de Musique arrdt^ par les Membres du Con- 
servatoire pour seryir k T^tude dans cet Etablissement 
soiries de Solfeges par les Cit. Agus, Catel, Chern^ 
Mni, Gossec, MEhul, Langte, Lesueur et Richer 
le P. II Parties. Paris, dans Tlmprimerie du Conser- 
vatoire, 1800. 

M^th-ode de Chant du Conserratoire de Musii^oe. 
Le preraier livre contenant les principes Elementaires 
de la Musique; le second un abrege des principes 
suivi de Gammes et des Solf&ges fadles; le troisi^me, 
un recueil de SolUges d*une difficulte progressive; 
le quatr^me et oinquitee (formant la seconde partie) 
nne instmotion pour la conserration de la voix, 
li suite de Solftges d*un6 difflcultE progressive et un 
recueil de lecons k !J, 3, 4, 5 et 6 voix. Paris. Pol. 
Der eigentliehe Bearbeiter dieser trefflichen Anweisung 
zum Gesang ist Bemardo Mengozzi, ein Componist 
und Gesanglelurer zu Paris, gest daselbst im Februar 

1800. Eine deutsche Uebersetzung erschien unter dem 
Titel: Gesangld^ des Conservatoriums der Musik in 
Paris. Enthaltend: die Grundregeln des Gesanges, 
Uebungen £ar die Stimme, Solfeggien aus den besten 
altem und neuen Wecken, und Arien in jeder Art von 
Bewegung und Chamkter. Verfiwst von Benuurdo Men- 
goza, Cherubttti, Garat, Gossec, M6hol, Richer, 
Gingu^nE, Langle, PUntade und Guichard. Leipzig, 
bei Ambrosius Kuhiael. Fol. 110 Seiten. Eine italie- 
nische Uebersetzung erschien zu Mailand, 1825 mit 
Zusätzen und Anmerkungen. 

Korfe (Jos.), Organist an der KathedraUdiche zu Sa- 
lisbnry: A treatise on Singing. London, 1802. Fol. 
Enthält viele Beispiele aus Manuscripten von Jomelli 
und Sacchini, wdläie der Terfiuser in den Sammlun- 
gen von Jamea Haxris und W. B. Eail zu Salisbury 
land. (Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 150.) 

Aubigny (Nina von Bngelbrunner), Tochter ei- 
nes Offiders zu Cassel, geb. daselbst: Briefe an Na- 
taJie über den Gesang, als Beförderung der hauslichen 
Glückseligkeit und des geselligen Veiignugens. Ein 
Haadbndi für Freunde des Gesanges, die nch. selbst, 
oder für Mutter und Erzieherinnen, die ihre Zöglinge 
^ diese Kunst bilden wollen. Leipzig, bei Leopold 
Voss, 1809, 8, nebst 5 Masikbeilagen. Zweite veribes- 



serte und vermehrte Anlage, ebendaselbst, 1824, 8. 
252 Seiten nebst 8 Musäbeibigen. Enthalt 31 Briefe 
über den Gesang und gehört, ganz abgesehen v<hi dem 
blühenden Styl und herrlichen Vortrag der kunsl^ 
i^innigen Ver&sserin, zu den trefflichsten Sefairiften, 
welclie über den Gesang handeln. 

'Schubert (Johann Friedrich): Neue Singsdiide, 
oder gründliche und vollständige Anweisung zur Sing- 
kunst in H Abtheilungen , mit hintiuigUchen üebungs- 
stücken. Leipzig, bei Breitkopf und Härtel, 1804. 4. 
140 Seiten. 

^Döring (Johann Friedrich Samuel): Anweisung 
zum Singen. Erster Cursus. GÖriitz, bei Anton, 1805. 8. 
80 Seiten. 

Hering (Carl Gottlieb), Magister und ordentlioher 
Lehrer an der allgemeinen Stadtschule zu Zittau, M- 
her Organist au Oschatz: Neue praktische Skigschule 
für Kinder, nach einer' leichten Lehrart besorbeitet. 
4 Bändchen. Leipzig, bei G. Fleischer. 18O7--1800. 4. 

Perrino (Marcello), Rector und Administrator des 
königl. Conservatoriums St. Sebastiano zu Neapel: 
Osservazioni sul canto. Seconda edizione. Sn Na^^oli, 
dalla tipografia di Angd[o Trani, 1810. 4. 57 Seiten. 
Handelt in 14 Kapiteln über die Kunst des Gesanges, 
(ttchtenthal Bibliogr. Tom. IV. pag. 151.) 

^Pellegrini (Anna Maria Celoni): Grammatioa, 
o siano regele per ben cantare. Roma, 1810. Zweite 
Auflage, ebendaselbst, 1817. Eine deutsche Ueber- 
Setzung nebst dem Abdruck des Originals besorgte 
Job. Gottfr. Schicht und erschien in Leipzig bei Peters. 

Versuch einer Elementarlachen Cresang-L^ire 
für Volksschulen nach Pestalozzi Rotweil, 1810. Der 
Verfasser soll ein Pfiurrer zu Rotweil, Namens Maier 
sein. 

Zeller (Carl August), königl. prenss. Ober-Schul- 
rath: Beiträge zur Beförderung der Preuss. NationaU 
Erziehung. Königsberg, bei Degen. 1810. 8. Enthalt 
im 4. Heft: die Kiemente der Musik. Das Ganze soll 
eine Anweisung zum Singen in Volksschulen sein nach 
Pestalozzi^s Grundsätzen. Unter dem Titel: Elemente 
der Musik von u.s.w. ist dieses Werk einzeln gedruckt. 

Nägeli (Hans Georg), ausgezeichneter Musikgelehr- 
ter, Componist und Musikverleger zu Zürich, geb. da- 
selbst; Die Pestalozzische Gesangbildnngslelire nach 
Pfeiffei-s Erfindung konstwissenschiSttich dargestellt im 
Namen Pestalozzi*s , Pfeiffers und ihrer Freunde. Zü- 
rich, bei dem Verfasser, 1809. 8. 78 Seiten. — Ge- 
sangbildnngslehra nach Pestalozziachen / 
Grundsätzen pädagogisch begründet, von Michael 
Trangott Pfdtfer». methodisch beanheitet von Uorb 
Georg Nägeli. Erste Hauptabtheilung der vollstaAdigen 
und ausführlichen Gesangschule mit drei Beilagen eia-, 
zwei- und dreistimmiger Gesänge. Zürich, b^ dem 
Verfasser. 1810. 4. 260 Seiten. Ein Werk, w^hes auf 
classisclien Werth Anspnicli macht, und für den Ge- 
sangunterricht in Schulen jedem Lehrer unentbehrÜch 
ist — Auszug der Gesangbildungslehre, mit 
neuem Singstoff. Zürich, bei dem Veriaisser. 1^3. 4. 
48 Seiten. Ein Auszug unter gleichem Titel erscbsen 
zu Leipzig bei Fr. Hofineisler, 1811 von dem Musilu 
lelirer Kemde besorgt. 

Elementarische Gesanglehre für Volksschulen 
oder kurze Anweisung zur musikalischen Jngendbildung 
in den Elementarschulen» Freibuig, bei Herder. 1811. 8. 
Dieselbe Lehre im Auszug. Ebendaselbst. 12. 

Schulz (Carl), Conrector in Fürstenwalde: Leitfaden 
bei der Gesanc^ehre nach der Elementarmethode, mit 
besonderer Rücksicht auf Landschulen. ZüUichau , bei 
Damemann, 1812. 8^ 36 Seiten nebst verschied^icn 
praktischen Beispielen. Zweite veränderte Auflage, 
ebendaselbst, 1816. Driitte vermehrte Auflage, ebttu- 
daselbst, 1826. 

Mino ja «Amb regio), Director des Conservatoriums 
der Musik zu Mailand, geb. zu Ospidaletto in der Pro- 
vinz Lodi am 21. October 1762, gest. zu Mailand am 
H. August 1826: Lettera sopra il canto. Milano, presse 
' • • " " ''^ "• ' ' üeT 



Luigi Mussi, 1812. 8. 26 Seiten. Eine deutsche 
Setzung erschien unter dem Titel: Minoja, über -den 



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5SB 



Gesaugt ^ Sendsohreiben an B. Asioli. Leipzig, bei 
Breitkopf and Härtel, 1815. 8. 29 Seiten. Händelt 
sehr geistreich über die Kunst des Gesanges nnd hö- 
here Ansbüdong der Sänger. 

Liston (Henry): An Essai on Intonation. London, 
by Longman. 1812. 4. 

*Wilke (Friedrich): Leitfaden zum praktischen Ge- 
sangsnnterridit, besonders auf dem Lande, nebst einer 
Abbildung des Octochords. Berlin, bei Maorer, 1812. 4. 
68 Seiten. 

Preindl (Joseph), Kapellmeister an der Haupt - u nd 
Metropolitankirdie zu St. Stephan nnd der Patronats^ 
PfarrkirGhe zu St. Peter zu Wien, geb. 1763, gest. 
zu Wien am 26. October 1823: Gesanglehre.' Wien, 
bei Steiner. Neue Ausgabe, ebendaselbst, bei Has- 
linger. 

•Natorp (B. C. L.): Anleitung zur Unterweisung im 
Singen für Lehrer in Volkssdmlen. Potsdam, 1813. 
Zweite umgearbeitete und vermehrte Ausgabe. Duis- 
burg und Essen, bei Bädeker, 1816. Dritte Ausgabe 
mit dem Zusatz auf dem Titel: 1. Leitfaden für den 
ersten Cursus. Ebendaselbst, 1818, 4. 106 Seiten und 

- 14 Seiten Vorrede. Fünfte verbesserte Auflage, eben- 
diiselbst, 1825. 4. 

Benelli (Antonio Peregrino), Professor des Ge- 
sangunterrichts zu BerUn, früher Mitglied der italieni- 
schen Oper in Dresden, geb. zu Forli in der Romagna 
am 5. September 1771 , gest. zu Bömichen im sächsi- 
schen Erzgebirge am 16. August 1830: Kegole per il 
canto figurato, o siano precetti ragionati per appren- 
dere i principj di Musica , con esercizj , lezioni , ed in 
fine solieggi per imparare a cantare, oder: Gesang- 
lehre, und gründlicher Unterricht zur Erlernung des 
Gesanges mit Beispielen, Lectionen und Solfeggien. 
Italienisch und deutsch. Dresden, bei Arnold, 1814. 
Zweite Ausgabe, 1819. — Met od o per il canto, 
con Ritratto. Milano, presse Ricordi. — Bemer- 
kungen über die Stimme, aus dem physiologischen 
Werke des berühmten Scarpa ans Mailand, nebst An- 
deutungen zur vortheilhaften Anwendung. In der Ber- 
liner allgemeinen musikalischen Zeitung. 1824. Nr. 12, 
13 und 14. 

Koch (Johann Friedrich Wilhelm), Superinten- 
dent nnd Domprediger zu Magdeburg: Gesanglehre. 
Ein Hülfemittel für Elementarschullehrer , durch eine 
einfache Bezeichnungsart und Lehrmethode und durch 
eine zweckmässige Sammlung von Singstucken einen 
reinen mehrstimmigen Yolksgesang zu bilden. Erstes 
Heft. Magdeburg, bei Wilhelm Heinrichshofen, 1814. 4. 
106 Seiten. Der Verfasser ist einer der ersten, welcher 
in neuerer Zeit die Ziffern — statt der Notenschrift 
in den Volksschulen einzuführen wünschte and dieses 
Werk ist in den praktischen Beispielen in Ziffern ans- 
gesetzt Zweite Auflage, ebendaselbst, 1825, 4. nebst 
einer Steindrucktafel. — Warum soll der Gesang 
in nnsem Volksschulen nicht nach Noten, sondern 
nach Ziffern gelehrt werden? und wie sind diese 
zweckmässig zu bezeichnen ? Ein Bericht und ein Gut- 
achten über beide Fragen. Magdeburg, bei Heinrichs- 
hofen, 1817, 8. 48 Seiten nebst einer Steindrucktafel. 

Mnck, Dekan und Districts-Schulinspector zu Rothen- 
burg: Musikalische Wandfibel zum Gesangunterricht 
in Volksschulen. Nebst einer Anweisung zur einfachsten 
]!^ethode dabei, und einem Anhange von ein- und 
mehrstimmigen Singstacken, in Ziffern dargestellt. Her- 
ausgegeben von Stephani und Mnck. Erlangen, bei 
Joh. Jac. Palm, 1815, 8. d8 Seiten, nebst einem 
Anhange anf 48 Seiten nnd 14 Notentaieln in Folio. 

Blüher (C. G. A.) : Kurzer Elementar- Unterricht im 
Gesänge. Leipzig, bei Breitkopf und Härtel. 

*Kirschner (J. A.): Elementarische Gesangbildungs- 
lehre oder die Kunst in möglichst kurzer Zeit Kinder 
nach Stephanies Methode singen und treffen zu lehren. 
Ilmenau, bei Voigt. 1816. 8. 

Conrad (J. C): Beitrag zum Gresangnnterricht in Zif- 
fern, als Probe einer leichten Bezifferung. Meissen, 
bei Gödsche. 

Ebers (Carl Friedrich), Componist in Berlin, geb. 
zn Cassel 1772: Vollständige Siogschule, ein Hand- 



buch für Lehrer und zum Selbstunterridit. Hamburg, 
bei Cranz; und Mainz, bei Schott. 

Fröhlich (Joseph): Singschule. Bonn und Cöln, bei 

> Simrock. 

Irga ng (A.): Gesanglehre für höhere Schulen und 
Singechöre. Glogan, bei Günther. 1819. 4. 87 Seiten. 
Ist in drei Theile abgetheilt und handelt 1) von der 
Höhe und Tiefe der Töne; 2) von der Länge nnd 
Kürze der Töne and 3) von der Stärke und Schwäche 
derselben oder von der richtigen Declamation beim 
Gesänge. Den Schluss madien 15 ein-, zwei-, drei- 
und vierstimmige Gesänge. 

C a f r u f f o (Giuseppe), Gesanglehrer zu Paris : Nou- 
velle Methode de cnant et solfeges pr<»gressifs , dediee 
k Mr. Minoja, Directeur au Conservatoire de Milan. 
Paris, chez Padni. 

*Asioli (Bonifazio): Primi elcmenti per il canto, 
con 12 Ariette istruttive per cantar di bnona Grazia. 
Milano, presse Gio. Ricordi. 

Böhme (C. G. H.): Leitfaden beim Gesangunterridit 
in Volksschulen. Berlin, bei Enslin, 1819. 4. 

Roucourt (J. B.), Professor der Musik in dem Con- 
servatorinm der Musik zu Paris, geb. zu Brüssel 1780: 
Essai sur la th^orie du chant. Mit dem Motto : Rien 
n'est beaii que le vrai. BmxeUes, diez Weissembruch, 
1820. 8. 110 Seiten. (Liditenthal Bibliogr. Tom. IV. 
pag. 154.) 

Cipolla (Antonio): Nnovo metodo di canto. Napoli, 
1820. (Giornale Endclopedico di Napoli, 1821. Toml. 
pag. 129.) 

Starke (Friedrich), Componist u nd Musiklehrer zu 
Wien, geb. in Böhmen um das Jahr 1770: Kurze 
Singmethode. Wien, bei dem Verfasser. 

Anleitung zur Singekunst. 2 Hefte. München im 
Schulverlag. 8. 

Wilhelm (Bosquillon), Clavierlehrer und Componist 
zu Paris, geb. 1781: Methode Giemen taire et anali- « 
ü<fae de Musique et de chant, adopt^e par la Sod^t6 
d^instmction elementaire, ou Instruction propre h diri- 
ger le Professenr, ou le Moniteur g^n^ral de chant, 
dans Temploi des tableaux de la m^thode redig6e con- 
form^ment aux prindpes et aux proc^des des Ten- 
seignement mutuel, et aune applicationf adle dans les 
institutions de tous les degres. I — VIII. Livraison, 
avec le Guide musical, propre k chaque Classe. Paris, 
chez TAuteur et chez L. Colas, 1820 -— 1822. Ent- 
hält unter einer Menge von G^enstanden auch fol- 
gende Sachen: Des Signes masicales. L*Escalier vocal 
et tous ses d^veloppemens. L'Indicateur vocal avec 
ses compartemens öi6s6i et b^moUs^, ses defs et 
notes mobiles et palpables. Les Mains m^Üiodiques etc. 
Uebrigens erhält nach dieser- Methode der Schüler 
nicht allein durch das Wort die Lehre der Singkunst 
mitgetheilt, sondern er muss auch die Augen, die 
Hände und Füsse des Lehrers genau beobaditen und 
studieren. (Liditenthal Bibliogr. Tom. IV. pag. 154.) 

•Hering (Carl Gottlieb): Gesanglehre für Volks- 
schulen. Leipzig, bei Gerhard Fleischer, 1820. 8. 
110 Seiten. Auch unter dem Titel: der erste Lehr- 
meister. Ein Inbegriff des Nöthig^ten und Gemein- 
nützigsten für den ersten Unterricht von mehreren 
Verfassern. 22. Theil. Diese Gesanglehre ist eine der 
bessern unter denen, welche für Volksschulen berech- 
net sind. 

Die Sing«8tunden in der Volksschule, oder ganz 
einfacher und leichter Unterricht im mehrstimmigen 
Gesänge nadi Ziffern, nebst 85 sorgfaltig ausgewiUü- 
ten und methodisch geordneten Uebungsstücken, beste- 
hend in anerkannten Lieblingsliedefn der Jugend u.s.w. 
Ein Büchlein, welches in den Händen der Kinder, 
dem wadLern Lehrer em Erldchterungsmittel zur Ver- 
edlung des Volks- und Kirchengesanges werden, und 
vorzüglich das Einüben mehrstimmiger Chorale, beim 
Gesangunterridite in der Schule theils zweckmässig 
begründen, theils erheiternd begleiten soll. Jauer, bei 
E. W. F. Opitz, 1820. Zweite vermehrte und veri>es- 
serte Auflage, ebendaselbst, 1825. 4. 74 Seiten. Die 
Herausgeber sind: Cantor Kambadi in Schweidnitz, 



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350 



Cantor Hacke in Janer und die Lehrer Franz und 
Prove ebendaselbst. 

*Natorp ^B. C. L.): Anleitung zur Unterweisnng im 
Singen für Lehrer in Volksschulen. II. Leitfaden fiir 
den zweiten Gursiis. Essen und Duisburg, bei Bade- 
ker, 1820. 4. 1(K) Seiten. Zweite Auflage, ebenda 
selbst, 1834. 

* Heinroth (J. A. G.): Gesangs -Unterrichts -Methode 
für höhere und niedere Schalen. Erster Theii, enthal- 
tend die Melodik. Göttingen, bei Vandenhoek und 
Ruprechtp 1821. 8. 47 Seiten und 79 Seiten prak- 
tisdie Beispiele. Zweiter Theil, enthaltend die Rhyth- 
mik. Ebendaselbst, 1823, 8. 436 Seiten und 15 Seiten 
Beispiele. Dritter Theil, enthaltend die Dynamik. 
Ebendaselbst, 1823, 8. 67 Seiten und 16 Seiten Noten. 
Die beiden letzten Theile sind sehr vorzüglich gear- 
bcdtet, weniger der erste, die Melodik entlialtend. 

Gläser (Carl), Musikalienhändler und Lehrer zu Bar- 
men, geb. zu Weissenfels am 4. Mai 1784, gest. zu Bar- 
men am 16. April 1829: Kurze Anweisung zum Singen 
in 2 Cursen für Volksschulen nebst 17 grossen Noten- 
tafeln und einem musikalischen Schulgesangbuclie nach 
Natorps Gesanglehre methodisch geordnet. Essen, bei 
G. D. Bädeker, 1821. 8. 62 Seiten. 

Mizius:' Praktische Anleitnng zum äesangsunterricht 
für Schulen. 2 Hefte. Mainz, bei Sdiott, 1821. 

Winkelmeyer (C): Neuer Katechismus über den Un- 
terricht im Gesänge, zur Erleichterung für Lehrer 
und Schüler, nach Natorp, Nägeli u. a1 Mannheim, 
bei Löffler, 1821. 8. 51 Seiten. 

Vater (J. C), Cantor zn Crölpa bei Saalfeld: Metho- 
disch-pniktische Anleitung zum Notensingen für Lehrer 
und Schüler in Bürger- und Landschulen sowohl, als 
auch für den Privat -Unterricht. Erfurt, bei Kaiser, 
1821. 8. 65 Seiten. Ist sehr unbedeutend und das Ganze 
nicht logisch geordnet. 

Wachsmann (J. J.): Praktische Singschule oder An- 
weisung für Lehrer und Schüler, welche sich selbst 
im <Gesange unterrichten wollen. Erster Cursus, erstes 
Heft. Magdeburg, bei W. Heinrichshofer, 1821. 4. 
40 Seiten. 3. Heft, ebendasdbst, 1822. 4. 28 Seiten. 
Das Werk hält sowohl im Maasse, als auch in der 
Methode die gute Mittelstrasse und ist äosserst ver- 
ständig« planmässig und sorgfaltig geschrieben. 

*Nägeli (Hans Georg): Chorgesangschule von Mi- 
chael Traugott Pfeiffer und Hans Georg Nägeli. Zweite 
Hauptabdieilnng der vollständigen und ausführlichen 
Gesangschule, mit mehreren Beilagen. Zürich, bei dem 
Yei&saer und in Leipzig, bei Fr. Fiedler, 1821, 4. 
62 Seiten und 135 Seiten Gesänge. Ein treffiidies 
Werk und jedem Director eines Chors unentbehrlich. 
Eiue ausführliche Inhaltsanzeige mit Anmerkungen in 
der Eatonia, 1829, Band 2, Seite 76 — 91. 

*Häser (August Ferdinand): Versuch einer syste- 
matischen Uebersidit der Gesanglehre. Leipzig, bei 
Breitkopf und Härtel, 8. 116 Seiten ohne Jahreszahl. 
Dieses vorzügliche Werkchen erschien schon in ein- 
zelnen Abhandlungen in der Leipziger musikalisdien 
Zeitung, Band 14 und 15. Hier sind dieselben als 
Materialien benutzt, weiter ausgeführt ^nd zu einem 
Granzen geordnet. 

Pelloni: Gesanglehrer zu Paris: Nonvelle M^ode 
de Chant. Paris, chez TAutenr et Pacini. 1822. 

^Müller (Johann): Kleine Singschule oder Gesang- 
lehre mit Uebungsstücken. Elf urt, bei Maring. 1823. 4. 

Winter (Peter von), aasgezeichneter Opemcompo- 
nist und Kapellmeister in München, geb. zu Mann- 
heim 1754, gest. zu München am 17. October 1825: 
Vollständige Singschule mit Vorbemerkungen und Er-^ 
lauterungen. Deutsch, italienisch und fruizösisch. In 
drei Heften. Mainz und Paris, bei Schott. 1824. 
Quer Folio, 273 Seiten. Ein grosses und vorzügliches 
Werk, wie es nur von so eitlem Meister mit mehr als 
funfEigjähriger Erfahrung zu erwarten stand. 

Garau;d6 (Alexis de), Professor des Gesanges an 

. der königlichen Musikschule und der Kapefie zu 
Paris: Petite Methode de Chant avec 50 Exerdces 
pour la Voix et 12 Yocalises. Paris, chez VaiUant — 



Nonvelle Methode de Chant, avec 100 Exerctses 
pour la Voix et 25 Vocalises. Ebendaselbst. FoL 
285 Seiten in italienischer und französischer Sprache. 

Engstfeld ( P. F. ) , Leiurer in Duisburg : Kurze Be- 
schreibung des TonzÜfersystems und Versuch einer 
Vertheidigung desselben. Ein kleiner Beitrag zor Ge- 
sangbildung in Volksschulen. Nebst einem Vorworte 
vom Superintendenten Mohn. Essen, bei G. D. Bä* 
deker. 1825. 8. 57 Seiten. 

'Schneider (Wilhe Im) : Gesanglehre für Land- und 
Bürgerschulen, nebst 59 Gesängen. Halle, bei Ruff. 
1825. 4. 72 Seiten. 

Müller (Joseph), Doctor und Director des Gymna- 
siums zu Glatz, früher Director des Gymnasiums zu 
Conitz in Westpreussen : Leitfaden beim Gesangunter- 
richt für Schuler der Gymnasien entworfen. Nebst 
30 musikalischen Beilagen zum Schul- ujid Kirchen- 
gebrauch. Bei dem Verfasser und Berlin, bei Hirsch- 
wald. 1825. 4. 75 Seiten. 

Kubier (G. F.), Lehrer am kÖnigl. Waisenhanse zu 
Stuttgart: Anleitung zum Gesangunterrichte in Schu- 
len. Nebst einem Anhange von 55 zwei- und drei- 
stimmigen Gesängen. Zweite durchgesehene Auflage. 
Stuttgart, bei J. B. Metzler, 1826, 8. 144 Seiten, 
die Vorrede 26 Seiten und der Anhang 48 Seiten. 

*Löwe(Carl): Gresanglehre, praktisch und theortösch 
für Gymnasien, Seminarien und Bürgerschulen ent- 
worfen. Stettin , bei dem Ver&sser und Berlin , bei 
W. Logier, 1826. 4. 96 Seiten. Zweite vermehrte und 
verbesserte Auflage, Berlin, bei W. Logier, 1828. 4. 

*Marx (Adolph Bernhard); Die Kunst des Ge- 
sanges, theoretisch-praktisch. Berlin, bei A. M. Schle- 
singer, 1826, 4. 357 Seiten, ohne das Vorwort und 
das ausführliche Inhaltsverzeichniss. Das Werk ist 
keine eigentliche Gesanglehre in dem gewölmlichen 
Sinne des Wortes ^ sondern vielmehr ein umfassen- 
deres Buch über die eigentliche Kunst des Gesanges, 
eine ästhetische Abhandlung über denselben. In dieser 
Hinsicht steht es bis jetzt als Einzig da, u^d verdient 
die allgemeinste Beachtung. Nachnchten darüber in 
der Cäcilia, 1828, Band 7. Seite 108— 113. — Ueber 
die Geltung Händelscher Sologesänge für unsere 
Zeit. Ein Nachtrag zur Kunst des Gesanges. Berlin, 
ebendaselbst. 

^ Markwort (J. Ch,): ümriss einer Gesammt-Toii- 
wissenschaft; me auch einer Sprach, und Tonsatz- 
lehre und einer Gesang-, Ton- und Rede -Vortrags 
lehre insonders. Darmstadt, gedruckt mit dazu einge- 
führten Sprachton -Acoentlettern; und in Commission 
bei Carl Wilh. Leske und Schott. 1826, 8. 64 Seiten 
nebst einer Tabelle in Gross Folio. 

Gesang fi bei. Versuch eines methodischen Lehr- 
ganges beim Ziffemgesange. Mit dem Motto: Im Liede 
blüht das Leben uns schöner wieder auf^ und auf den 
Tönen schweben wir fröhlich himmelau£ Magdebuig, 
bei W. Heinrichshofen. 1827. 8. 32 Seiten. 

Jacob (Friedrich August Leberecht), Organist 
und Schullehrer zu Konradsdorf bei Heinau: Fassliche 
Anweisung zum Gesanganterricht in Volksschulen. 
Nach naturgemäasen Grundsätzen und das Singen 
nach Noten und ^ffem verbindend. Breslau, bei Grui- 
son, 1828. 4. 64 Seiten. Gehört zu den bessern Schrif- 
ten über diesen Gegenstand. 

*Häser (August Ferdinand): Andeutungen über 
Gesang und Gesanglehre. In der Cäcilia, 1828, B. 7^ 
Seite 231 — 238. Handelt: 1) über das Athemnehmen; 
2) über das Portaroent (Portamento di voce) ; 3) über 
die Aussprache. Desgleichen ebendaselbst. Band 8, 
Seite 157 — 166. Handelt: 1) über die Ausdehnung 
der Stimme; 2) über das Register der Stimme; 3) über 
Messa di voce; 4) von dem Glockenton (Nota soste- 
nuta). Desgleichen el>endaaelbst. Band 9, Seite 51— 60 
über die Solmisation. Desgleidien ebendaselbst B. 10, 
Seite27— 31überdieMntation; Seite 152^156 von dem 
Recitativ. Desgleichen ebendaselbst. Band 11, Seite 250, 
— 262 über den Triller im Singen. Eine Nadischrift 
von Gottfr. Weber ebendaselbst, Seite 262 — 276 
nebst 4 Notenblättern. 

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Henkel (M.), Lelirer lUr tottkrttiÄt zii Fdlda: Kürze 
• elementarische Gesanglehre für Öffetitliche Sdiulen mit 
praktischen Beispielen. Fnlda, bei MSUer, 1828. 4. 
36 Seiten. 
Immler (J. Wilhelm): Praktische Anleitung zam 
Singen für Lehrer und Lernende in Stadt- und Land- 
schulen. Chnr, bei Otto. 1828. 4, 6 Bogen. 
Oeorgi (Christian Friedrich), Lehret an der 
Bürgerschule zu Langensalz, geb. zu Leipzig': Theo- 
retisch-praktische Gesanglehre für Stadt- und Land- 
schulen. Leipzigj bei Schladebach, 1828. 4. 106 Seiten. 
Schade (K.), Lehrer an der Bürgerschule zu Halber- 
stadt: Darstellung einer Reihenfolge melodischer, 
rhythmischer und dynamischer üebuhgen als Beitrag 
zur Förderung des Gesanges in Volksschalen. Halber- 
stadt, bei F. A. Helm, 1828. 8. 35 Seiten. 
Kurze Anweisung für Sdiullehrer und Cantoren zur 
zweckmässigen Betreibung des Gesangunterrichtes, 
nebst einem Anhange 1) über kirchliche Sängerchöre; 
2) übrrGesang-Lehrcursefdr Volksschullehrer: 3) über 
das Oigelspiel. Coblenz,bei B. Heriot. 1828. 8. 20 Sei- 
ten. Der Verfasser soll der Seminardirector Biuun za 
Neuwied seih. 
•Hientzsch (Johann Gottfried): Der Gesang 
Unterricht in Schulen. Eine treffliche Mittheilung in 
der Eutonia, Band 1, Seite 42 — 49 und Seite 205 
— 222; B. 2, Seite 210 — 231; B. 3, Seitel29— 143. 
Hahn (Bernhard), Kapellmeister am hohen t>omstift 
and Gesanglehrer am kathol. Gymnasium zn Breslau, 
geb. zu Leubus an der Orla am 17. December 1780: 
Handbuch beim Unterricht im Gesänge für . Schüler 
aof Gymnasien und Bürgerschulen. Breslau, bei F. 
E. Leukart, 1829. 8. W Seiten. Zweite umgearbeitete 
Auflage. Ebendaselbst, 1853. 8. 33 Seiten. Ueber 
diese aasgezeichnete Gesanglehre findet sich eine ans- 
. führiiche Ahzeige ih Jahn's Jahrbüchern der Pliilologie 

und Pädagogik. Band 10, Heft 1. 
•Nauenburg (Gustav) : Kritische Bemerkungen über 
Methodik des Gesang\ifiterrichts. In der Leipziger mu- 
sik. Zeitung, Band 31, Seite 813 — 819, 836 — 839. 
•Horstig (Carl Gottlob): t)ie Elemente des Ge- 
sanges, fn der Cäciliä, 18%, Band 10, Seite 209 — 224. 
Hoppe (W. ), Lehrer am Seminar zu Karalene bei 
Gumbinnen: Anweisung- zum Gesangunterricht für 
Lehrer in Volksschulen. Königsberg^ |[>ei A, W. ünger, 
1829. 4. A4 Seiten. 
Ouhr (Fr.H.FJ, Cantor und SchülcoUegfe zttMllitsch: 
Katechismus der Singekanst oder erster Elementar- 
UnteiTicht in der Gesanglehre. Ein gemeinnütziger 
Leit&den bei dem Schul -Unterricht im Gesänge, so 
wie bei dessen Wiederholung und Prüfung, besonders 
für LandsfchuUehrer; desgleichen auch zum Selbstun- 
terricht und zur eignen Uebung fiSt die Landjugend. 
In gedrängter Kürze verbunden mit möglichster Deut- 
lichkeit. Mifitsch, I8?9. 4. 22 SeiteVi. 
Berlin (Wilhelm): Der kleine Singschüler odet SlAg- 
übel für Rtementarsoftulen. Ehthaltend die ersten Eleu 
mente des Notensingens nach eihef stufenweisen Fort- 
Bchreitong, mit einem anhange v(m ein- nnd zwei- 
stimmigen Kinderliedem und Chorftlmelodien. Neu- 
stadt a. d. Oria, bei Wagner, 1829. 8. 64 Seiten. 
Sehr unbedeutend. 
Gacon (Richard Mackenzie): Elements of Tocal 
science, being a philosophical enquiry into some of 
the prinoiples öf smging. London , pnblished by Bald- 
win , Cradoc and Joy. 8. 282 Seiten nebst einer Mu- 
sikbeilage. Ohne Jahreszahl. Die Zueignung an Bir 
Georg Smart, Organi^en des Königs «nd der rerei- 
nigten Freimaurerlogen Englands, ist aus Cossey bei 
Norwich vom 1. Mai 1824 datirt.. Das ganze Werk be- 
steht ans tiy Briefen über den Gesang insbesondere 
und 'der Tonkunst überhaupt, die zu verschiedenen 
Zeiten, während fünf Jahren, im Qusrterly Musical 
Magazine and Review, dessen Redactenr der Verfas- 
ser ist, gedruckt erschienen nnd mehr die intellectuel- 
len als technischen Zweige des Gesanges ztan Ziele 
haben. Die nähere Inhaltsanzeige in det Leipziger 
mnsik. Zeitung, Band 35, Seite 743. 



Blatt (Franz Thaddäns), Directoittts-Adjunct am 
Conservatorium der Musik zu Prag, geb. daselbst 1793': 

Kurzgefasste theoretisch - praktische Gesang - Schule 
mit besonderer Rücksicht auf Jene, welche sich diese 
Kunst zu ihrem Vergnügen auch ohne Meister eigen 

machen wollen. Prag, bei Jos. Rudi. 4. 55 Seiten. 
Die Vorrede ist im'October 18'29 unterschrieben, das 
Werk aber selbst um das Jahr 1830 bekannt geworden. 
Einen besonderen Werth hat diese Gesanglehre wegen ' 
der vortrefAich, kurz und bündig, darin abgehandelten 
Lehre von dem Athemholen und der beigegebenen gut 
gewählten praktischen Beispiele. 
K. (K.): Praktisclie Gesungschule für den Öffentlichen 
und häusliclien Unterricht. Erster Cursus. Jena, bei 
Schmidt, 1830. 
Fischer (E.), Professor und Lehrer des Gesanges 
am Gymnasium zum Grauen Kloster zu Berlin: Ueber 
Gesang nnd Gesangunterricht. Baiin, bei Oehmigkei 
1831. 8. 148 Seiten. Eine ausfuhriiche Benrtlieilung 
von dem tref&idien Sänger Gustav Nauenborg in Halle, 
in der Leipziger musik. Zeitnng, B. 33, Seite 717 —724. 
•Georgi (Christian Friedrich) : (Jesangschuie 
zunächst für Militair- und andere Männergesang-Vereine 
bearbeitet. Ein Leitfaden hei der Einrichtung und dem 
Unterrichte sowohl der militairischen SingchÖre, als 
auch anderer Manner -Gesangvereine, die leitend und 
lehrend bei dem Gesänge interessirt sind. Leipzig, 
bei Breitkopf und Härtel, 1831. 

* Schade (K.): Kurze Und gründliche Elementargesang- 
Bildungslehre für SchuUehrer bearbdtet und in der 
Ziffern- und Noten - Bezeichnung unterricbtiich dar- 
gestellt. Halberstadt, bei Carl Briiggemann. 1831. 4. 
70 Seiten. — Wie der Lehrer N. seine Schule, 
die erste Classe einer Dorfschule, für den Gesang 
ausbildete. Oder kurzer und griindlicher, nicht allein 
gangbarer, sondern ancli gegang-ener Unterriohtswt^ 
eines praktischen Etementartehrers im Gesänge. Eben- 
daselbst, 8J 84 Seiten. — Ueber den Zweck des 
Gesangniitevrichts in Schulen. Einladungssdmft zur 
öffentlichen Prüfung der hohem Bürgerschule zn Hal- 
berstadt. Ebendaselbst in der Dölleschen Buohdrnckerei. 
Sämmtliche Schriften dieses Verfassers sind vorzüglich 
und das Result^ iangjäJuriget Erfhhmng im Gebiete 
des Gesänge». 

Mainzer, Abbe und Lehrer des Gresanges am Priester- 
und Schullehrer -Seminar zu Trier: Singschule, oder 
praktische Anweisung zum Gesänge, verbunden mit 
einer allgemeinen Miisiklelire. Triear, bei Jacob Main- 
zer, I83i. Foüow 172 Seiten, 

Breidenstein (Heinrich Carl), Doctor der PliRo- 
sophie und Professor der MuBik! zu Bonn, geb. zu 
Steinau in Hessen 1796; Praktische Singschule, ent- 
haltend methodisch geordnete Uebungen für Stimmbil- 
dung, Takt und Not^itreffen, nebst einer Auswahl 
mehrstimmiger Gresänge für weiblidie Stimmen. Erstes 
Heft. Bonn, bei Adolph Marcus, 183X, 4. 46 Seiten; 
zweites Heft, ebendaselbst, 1831, 4. 52 Seiten; drit- 
tes Heft, ebendaselbst, 1833, 4. 65 Seiten. 

Hupp er (C. P.): Kurze Anleitung zum Gesang, nach 
Nageli, für Elementarschulen. Ulm^ bei Ebner. 1^1. 

Sc härtlich (J. C), Lehrer am Schullehrer -Seminar 
zu Potsdam; Umfassende Oesangschule für den Schul- 
und Privatunterricht Krater Tbeil. Potsdam, bei Ferd. 
Riegel, 1832. Zweiter Theil, ebendaselbst, 1833. 

Schnitze (O. K. F. W. ), Gesanglehrer zu Prenzlau: 
Theoretiscli- praktische Gesangschule mit 30 den Ge- 
sangt^geln entsprechenden Canons, besonde« für 
Gymnasien und BÜTgerschulen. Berlin, bei B^hthold. 

Waldhör (Matthias), Musifclehrer an dem Gymna- 
sium zu Kempten : Neue Yolksgesaug - Schule oder 
gründliche Anleitung, den Gesang, sowohl in den öf- 
fentlichen Schulen, als auch beim Privatunterrichte 
auf die leichteste und zweckmässigste Art zn lehren. 
Kempten, bei Ka^el. 4. 90 Seiten. 

Dammas (F.), Cantor in Bergen änf der Insel Riigen: 
Hül&bnch fiir SSngervereine der SchuUehrer auf dem 
LftiWle und in kleinen Landstädten. Berlin, bei G. 
Be*hge. 



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55# 



*,H$Ber (August Ferdinsj^nd): Cborgesangscbale 
für Schill- und Tlieaterchöre und angehende Singver- 
eine. Auch unter dem zweiten Titel: Methode ponr 
fipprendre h, chanter en Choeiir a Tusage des ecoles, 
des theitres et des accademies de chant parA.F.Hae- 
ser, traduite par Jelensperger. Mainz, bei Schott, 4. 
65 Seiten. Französisch und deutsch. Diese Gesanglehre 
soll für das ganze Chor sein, was eine Singschnle in 
der Regel für den Solosänger ist. Eine Andeutung 
gab der würdige Verfasser schon früher in der Leip- 
ziger in usik., Zeitung, Band 39, Seite 837 — 844 un- 
ter der üeberschrift: Ueber Chorgesasg und eine 
neue Cliorgesangsdmle. 
'Hientzßch (Johann Gottfried): Zweiter Co rsns 
des Gesangimteriichts in Volksschulen. In der Eutonia, 
Band 7, Seite IH« — 156; Band 8, Seite 143 - 160; 
Band 9, Seite 169 — 190, 
Gersbach (Joseph), Lelirer an dem SchuUehrer- 
Seminar zu Carlsrohe, geb. bei Freiburg in Baden, 
gest zu Carlsruhe am 3. December 1830: Anleitung 
zum Gebrauche der Singeschule. Mit der Singschule 
in 2 Heftclien. Carlsrulie, bei Gottlieb Braun, 1833. 
Der Herausgeber dieser Anleitung ist der jüngere Bru- 
der des Verfassers, Anton Gersbach. Das Werk cha- 
rakterisirt den Verfasser als musikalischen Sonderling. 
Anleitung zum Gesangunterrichte nach der Ziffem- 
metbode, nebst grossen litliographisclien Gesangtafieln 
zum Aufhängen in den Schulen. Strassburg, bei Le- 
Trauld, 1833. Fol. 18 Bogen. 
Erk: Methodischer Leitfaden für den Gesangunterricht 
iii Volksschulen. Erster Theil. Crefeld, bei Eunike. 1834. 
*Nägeli(Hans Georg): Gesangbild nngswesen in der 
Schweiz. Unter dieser üeberechrift theilte der vielfach 
verdiente Verfasser folgende 8 Abhandlangen mit: 1) Die 
Kunst im Leben. 2) Die absolute Methode. 3) Das 
Verhältniss der neuen Methode zur alten. 4) Der erste 
Singstoff in der Schule. 6) Simplification und Amuli- 
fication des Liederstyls. 6) Der Chorsingstoff. 7) Die 
specialisirten Kunstgattungen. 8) Der mehr als vier- 
stimmige Gesang. In der Leipziger musik. Zeitung, 
Band 36, Seite 341, 441, (iO&, 521, 605 und 753. 
Band 37, Seite 53 und 225, nebst einer NotenbeÜage. 
*Hoffmann (Carl Julius Adolph): Gesanglehre. 
Ein Leitfaden zum Gebrauche in den beiden obersten 
Classen der Stadtsdiulen nnd in den beiden untersten 
Gymnasialclassen , so wie für solche, die sich znr 
Aufiialime in Sehn Hehrer -Seminare vorbereiten wol- 
len. Breslau, bei G. Ph. Aderholz. 1834. 4. 72 Seiten. 
•Häser (August Ferdinand): Versuch einer syste- 
matisclien Uebersicht der Gesanglelu'e, Leipzig, bei 
Breitkopf und Härtel, i834. 8. 116 Seiten, 
^^«auenburg (Gustav): Orthoepik. Ein Beitrag zur 
Gesanglehre. In der Cäcilia, 1834, B. 16. Seite 1 — 16. 
*Garaudö (Alexis de): Methode comptöte de Chant. 
Vollstiindige Gesangbildungslehre. Jn 14 Heften. Darm- 
Stadt, bei W. R, AUsky. 
Morgner (Chr. G.)*> Vollständige Gesangacliale. Ein 
Beitrag zur Beförderung und Verbesserung des Ge- 
aanges in Stadt- und Landschulen. Nach einer ge- 
nauen Stufenfolge methodisch bearbeitet sowohl fiir 
Volksacholen, als auch für den Privatunterricht. Leip- 
xig, bei R. Friese. 1835. 8. 77 Seiten nebst 58 ein-, 
zwei- und mehrstimmigen Gesängen. 
Mann stein (A. F.): Das System der grossen Gesaag- 
schule des Bemacchi von Bologna, dargestellt von u.s.w. 
nebst classischen, bisher ungedruckten Singubungen 
von Meistern aus derselben Sclinle. Auch unter dem 
französisclien Titel: Systeme de la grande Methode 
de Chant de Bernacchi de Bologne, avec des Vocab'ses 
dassiques jusqn'a prcsent inodites de Maitres de Chant, 
fonn^ dans la meme ecole, rediges par etc. Dresden 
und Leipzig, bei Arnold, 1835, Folio, 88 Seiten 
nebst 32 Seiten üebungsstücken. Handelt in fünf Thei- 
len: 1) von der Theorie des Gesanges in 6 Abschnit- 
ten; 2) von der Praktik desselben in 7 Abschnitten; 
31 von dem melismatischen oder figurirten Gesang in 
7 Abschnitten ; 4) von der Aesthetik des Gesanges in 
3 Abschnitten; 5) von der Stimm - Erhaltung. 



Drittes Kajntel. 

A. Geschichte der mneikalUchen luetrumefUey 
nel/Mt deren Anweisungen. 

a. Oeschichie der mu9ikaU$ehm instmmcnte, 

•Gerson (Joan.): Beschreibung musikalischer fnstra- 
mente, sowohl alter als neuer. In seinen sämmtlidien 
Werken, Basel, 1518, Band 1 — 3, und Amsterdam, 
1706, Band 1 — 5. (La Borde Essai sor la Musiqae, 
Tom. in. pag. 345.) 
B e r m u d o (Juan), ein Franciscaneiinönch , geb. am 
Eoja in Andalusien: Libro de la declaration de Instru- 
mentos. Granada, 1555 und Ossuna, lOOf). 4. Die De- 
dication ist an den König Johann III. gerichtet. (An- 
tonio Biblioth. Hisp.) 
Bergrot (Olaus), Lautenspieler und Lehrer auf die- 
sem Instrument«, geb. zu HelsingÖr: Exercitium aca- 
demicum Instrumenta Musica leviter delineans, quod 
consentiente ainpliss. Facnlt. Philos. in Reg. Acad. 
Upsaliensi, sub Praesidio ampliss. et celeberr. Viri 
Mag. Johannis Vallerii, Math. Prof. Reg. et Ordin. 
pro honoribus philosophicts publico bonorum examini 
modeste submittit S. R. M. Alumnus Olavus O. Ber- 
grot, Helsingus, in Aud. Gnst. Maj. ad d. 7. Dec. 
Anni 1717. Upsaliae typis Wemerianis. 12. 34 Seiten. 
Unter den abgehandelten Instrumenten kommt auch 
die Orgel vor, bei welcher Gelegenheit der Verfasser 
die DispositioA des 1702 in der KathedraUurche zu 
Upsal abgebrannten grossen 32rüssigen Werks, von 
50StJnunen, für 3 Mannale nnd Pedal mit einrückt 
(Gerber neues Tonkünstler-Lexikon, B. 1 , Seite 350.) 
Forkel in seiner Literatur, Seite 317, führt nach Hul- 
pher (Historisk Afhandling om Musik, Seite 101) diese 
Schrift unter dem einfachen Titel an: De Instmmentis 
Mosicis. Upsal, 1717, nnd bemerkt dabei, ein O. Ber- 
gi'ot war Respondent. 
Gonlley (Alexandre de Boisrobert), Mitglied 
der Akademie der Wissenschaften zu Paris: Sur les 
anciens poetes bucoliques de Sicile, et sur Torigine 
des instrumens k vent, qui accompagnoient leurs c&n- 
sons. In den Mem. de facad. des inscript. tom. V. 1729. 
pag. 85 und Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 156.) 
Charlevoix (Peter Franc. Xavier de), ein ge- 
lehrter Jesuit und einer der Herausgeber des Journals 
de Trevoux, geb. zu St. Quentin 1684, gest. 1761: 
Histoire et Description g^n^rate de japon, oü Ton 
trouve tont ce, quon a pn apprendre de la natnre 
et d^s productions du Pays; du Caract^re et des con- 
tumes des Habitans etc. Paris, 1736. 8. Vol. I ~ IX. 
Ebendaselbst, 1738, 4. 2 Bände und 17$4. 12. 6 Bände. 
Enthält in dem 1. Band» I.Buch, Seite 177 Abbildun- 
gen und kurze Erklärungen der musikalischen Instru- 
mente der Japaneser. Diese Mittlieilung findet sich in 
einer deutsdien Uebersetzung in Mitzlers musikalischer 
BibUotliek, Bajid 3, Seite 160 — 168. 
Terrassen (Anton), ein CreistUcher, wahrscheinlich 
zu Paiis: Dissertation historique sur la Vielle. Paris, 
chez le Merle, 1741. 12. 
Bellini (Vincenzo), Antiquarius und Aufseher des 
öffentlichen Museums zu Ferrara, geb. zu Grambolago 
am 22. Januar 1708, gest. zu Ferrara im Februar 1783: 
Deir antica Lira Ferrarese di Marchesinl, detta vol- 
garmente Marchesana. Ferrara, 1754. 4. (Adlungs Ge- 
lehrten-Lexikon.) 
<*Baton (Mr. le jeune): Memoire sur la Vielle en 
D la re, dans le quel on rend oompte des raisons qui 
ont engag^ k la faire, et dont Textrait a ^te presente 
h la Reine. In dem Mercure de France, 1757, Octob. 
pag. 143 — 157.) 
Bottiger: Abhandlung über die Erfindung der Flöte. 
(Wielands attisclies Maseum , Band 1 , Stück 2.) Der 
Verfasser dürfte vielleicht der gelehrte Hofrath Carl 
August Böttiger (geb. zu Reichenbach am 8. Juni 1762, 
gest zu Dresden am 17. November J835) sein. 
''Weber (Gottfried): Ueber musikalische Instrumente 
älterer und neuerer Zeit. In der allgemeinen musika- 

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lischen Zeitung, Wien, 1817, Band 1, Seite 257— 263. 

Der berühmte Verfasser ertheilt in dieser Abhandlung 
eine Erklärung und Abbildung eines au£recbtstehenden 
Ciavierinstruments (Clavidtherinm) , des Krummhorns 
und der Posaune nach der Beschreibung, welche Mar- 
tin Agricola in seiner deutschen Musica instrumentaUa 
liefert. 

Bowle (John): Remarks on some ancient musical In- 
struments mentioned in le Roman de la Rose. (Ar- 
cbaeologia, or Miscellaneons Tracts relating to Anti- 
quity. London , Tom. VII. pag. 214.) 

Kress (Stephan Edier von): Darstellung des Fabrik- 
und Grewerbwesens im österreichischen Kaiserstaate. 
Wien, bei Anton Strauss, 1823. 8. Enthält auch einen 
Abscimitt unter der Ueberschrift: Die musikalischen 
Instrumente — worin die Geschichte derselben kürz- 
lich mitgetheilt wird. 

•Schneider (Wilhelm): Historisch -technische Be- 
schreibung der musikalischen Instrumente, ihres Alters, 
Tonumfanges und Baues, ihrer Erfinder, Verbesserer, 
Virtuosemind Schulen, nebst einer fasslichen Anwei- 
sung zur gründlichen Kenntniss und Behandlung der- 
selben. Nelsse und Leipzig, bei Theodor Hennings, 
1834, 8. 131 Seiten nebst 11 Tabellen, die Scalen der 
gebräuchlichsten Blas- und Saiteninstrumente darstel- 
lend. Dieses Werk enthält über fast alle bekannte 
neuere Instrumente Nachrichten und die historischen 
Bemerkungen sind aus den vielen zerstreuten oft wider- 
sprechenden Nachrichten fleissig und sorgfaltig zusam- 
mengestellt. 

b. Anweisungen der mumkalischen Instrumente. 

•Agricola (Martin): Musica instramentalis Deutsch 
ynn welcher begriffen, wie man nach dem Gesänge 
auif mancherley Pfeiffen lernen soll. Auch wie auf die 
Orgel, Harfien, Lauten, Geigen und allerley Instru- 
ment und Saitenspiel nach der recht gegründeten Ta- 
belthur sey abzusetzen. Wittenberg, bei Rhaw. 1529. 8. 
8 Bogen. Eine zweite Ausgabe erschien ebendaselbst, 
1542. 8. Das Werk ist in Versen abgefasst und weni- 
ger durch die Beschreibung, als durch die säubern 
Holzschnitte der angeführten Instrumente, hat dies 
Werk einen bedeutenden Werth. Die Instrumente sind : 
Flöten, Kromphörner, Zinken, Bomhart, Schalmey, 
Sackpfeiifen , Busaun, Feldtrommet, Clareta, Türmer- 
hom, Orgel, Positif, Portatyf, Regal, Clavicordinm , 
Clavicymbalum, Virginal, Leyer, Clavidtericum, Schlüs 
sei -Fidel, Lauten, Quintem, Discant-, Alt-, Tenor- 
nnd Bassgeigen, Hackebret, Harfen, Psalterium, Trum- 
scheit und zuletzt der pythagorische Ambos mit Häm- 
mern, nebst Zimbeln und Glocken. Die erste Ausgabe 
bewahrt die Wiener HofbibUothek, die zweite befindet 
sich in der öffentlichen Bibliothek zu Mainz, welche 
von der ersten nicht abzuweichen scheint. Eine dritte 
fuhrt N. Forkel in seiner Literatur, Seite 317, von 
dem Jahre 1545 an, welches audi Rost in der Bio- 
graphie Rhaus, Seite 59, mit den Worten bestätigt: 
„Aus der Vorrede an Rhau ersieht man, dass schon 
zwei Ausgaben vorangegangen sind.** Ein anderes 
Werk, gewissennassen ein Auszug der genannten 
Schrift, welches ich selbst besitze, aber auch mit neuen 
Zusätzen versehen, ist bb jetzt den Geschichts- 
forschern entgangen oder verwechselt worden, wie es 
die Worte bei Forkel (Literatur, Seite 317): „die 
zweite'* (eigentlich dritte) Edition von 1546 ist sehr 
geändert;** desgleichen bei Liclitenthal (Bibliogr. 
Tom. IV. pag. 159) ; bei Gerber (Neues Tonknnstler- 
Lexikon , Band 1 , Seite 30) ; bei Schilling (Universal- 
lexikon, Band 1, Seite 90) vermuthen lassen, wenn 
die Letztem nicht Forkels Worte nur abgeschrieben 
haben. Es führt den Titel: Musica Instrumentalis 
Deutsch, darin das Fundament und Application der 
Finger und Zungen, auf mancherley Pfeiften, als Flö- 
ten, Kromhörner, Zincken, Bomhard, Sclialmeyen, 
Sackpfeif Fen und Schweitzerpfeiffen u. s. w. darzu von 
dreieiley Geigen, als Welschen, Polischen, und klei- 
nen Handgcigtein , und wie die GMffe drauf, auch auf 
Lauten künstlich abgemessen werden. Item vom Mo- 



nochordo, auch von künstlicher Stimmung der Orgel- 
pfeifen, und Zimbeln u. s. w. kürzlich begriffen und 
für untere Schulkinder und ander gemeine Sänger, 
anffs verstendlichst und einfeltigst, jetz und neulich 
zugericht. durch Martinum Agricolam, Anno Do- 
mini, 1545. Gedruckt zu Wittenberg durch Georg 
Rhaw. 8. 164 Seiten. Die Vorrede ist im April 1545 
ujiterzeichnet und der Verfasser führt als Grund die- 
ser Arbeit darin an: „idi lass mich bedünken, das die 
Instrumentalis, welche ich für 16 jähre (1529) hab las- 
sen ausgehen, den Knaben an etlichen Orten zu dun- 
kel und schwer zu verstehen ist.** Hier soll nun alles 
fasslicher sein. Das ganze Werkchen ist ausser der 
Vorrede und der Nachschrift an seine Schüler in Ver- 
sen geschrieben und mit höchst säubern Holzschnitten^ 
welche die in Prätorius Syntagma mus. weit über- 
treffen, ausgestattet. Ein ausführlicher Bericht über 
diese Schrift zum Theil mit abgedruckten Stellen, 
findet sich in Marpurgs historisch -kritischen Beitra- 
gen, Band 5, Seite 229 — 245 von Elias Kaspar 
Reichard mitgetheilt. 

Thomas a Sancta Maria, ein Dominicanermönch, 
geb. zu Madrid, gest. 1570: Arte de tanner fantasia 
para tecla,tviguela, y todo instrumento de tres o qnatro 
ordenes. Valladolid, 1565. Fol. (Antonii Bibl. Hisp.) 

'Galilei (Vincenzo): II Fronimo, Dialogo sopra 
Tarte del bene intavolare, ed rettamente suonare la 
Musica negli stromenti artificiali, si di corde come di 
fiato, ed in particolare nel Liuto. In Venezia, 1583 
und 1584. Folio. Nach Gerber (neues Tonkünstler- 
Lexikon, Band 2, Seite 240) 1568 schon in Venedig 
gedruckt. Diese Ausgabe führt nach Baini den Titel: 
Fronimo: Dialogo nel quäle si contengono le vere e 
necessarie regole deir intavolare la Musica nel liuto. 
Venezia, per lo Scoto. 1568. (Ueber Palestrina von 
Baini und Kandier, Seite 59, Note.) 

Robinson (Thomas), ein Tonkünstler zu London: 
The school of Musike, the perfect method of true fin- 
gering the Lute> Pandora^ Orpharion and Viol da 
Gamba. London, 1603. Fol. 

Blancus (Christophorus), ein Componist zu Rom 
um das Jahr 1650: Tavola d* imparare di formare 
passaggi e foghe, ed intavolarli per ü Liuto, Gravi- 
cembalo, Violone, e Viola da Gamba. (Mersenne, 
Lib. I. de Instriun. härm. Prop. 7.) 

Merk (Daniel), Cantor und Musikdirector zu Augs- 
burg, gest. daselbst 1713: Anweisung zur Instrumen- 
talmusik. Augsburg, 1695. (Paul von Stetten Kunst- 
und Handwerks -Gesciüchte der IStadt Augsburg.) 

^Maier (Johann Friedrich Bernhard Caspar): 
Museum musicum theoretico-practicum, das ist: neu- 
eröffneter theoretisch- und praktischer Musiksaal , da- 
rinnen gelehrt wird, wie man sowohl die VocaU als 
Instrumentalmusik gründlich erlernen, auch die heut 
zu Tag üblich- und gewöhnlichste, blasend, schlagend 
und streichende Instrumente in kurzer Zeit und com- 
pendiöser Application in besondem Tabellen mit leich- 
ter Mühe bereifen könne. Nebst einem Appendioe der 
anjetzt gebräuchliclist griechisch-, lateinisch-, italie- 
nisch- und französisch - musikalischen Kunstwörter 
nach alphabetischer Ordnung eingerichtet und erklart. 
Hall in Schwaben, 1732. 4. 104 Seiten. Zweite yer- 
mehrte Auflage mit dem abweichenden Titel: Neu- er- 
öffneter theoretisch- und praktischer Musiksaal, das 
ist: kurze, docli vollstänoige Methode, sowohl die 
Vocal- als Instrumental -Musik gründlich zÄ erlernen, 
auch die heut zu Tag üblich- und gewöhnlichste bla- 
send-, schlagend- und streichende Instrumente in we-' 
niger Zeit und compendioser Application, durch die 
deutlichsten Exempla, in besondern Tabellen^ mit 
leichter Mühe zu begreifen. Nebst einem nach alpha- 
betisdier Ordnung eingericliteten Appendice und Er- 
klärung derer anjetzo gebrauchlichsten griechisch-, 
lateinisch-, italienisch- und französisch -musikalischen 
Kunst- Wörter. Nürnberg, bei Joh. Jacob Cremer, 
1741. 4. 117 Seiten. Die Beschreibung der Instrumente, 
welche auch höchst sauber abgebildet sind, nebst Ta- 
bellen zu ihrem speciellen Gebrauch beginnt Seite d&. 
Bis dahin ist eine allgemeine Musiklehre nnd Lehre 



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des Gesanges miCgetheilt. Die Instmineiite sind: die 
DiscsBt-, Alt-, Tenor- oder Bass- Flöte, die Quer- 
flöte, das Fagott, die Zinken, das Flageolett, das 
Clafinett, die Trompete, das Waldhorn, die Posanne, 
das ClaTier, die Laote, Theorbe, Harfe, Chitarra, 
die Paoken, die Violine, Viola, das Violoncello, der 
Yiolon, die Viola da Gramba und die Viola d^Aniore. 

Bisel (Johann Philipp), ein Rechtsgelehrter und 
Componist za Erfurt, geb. daselbst 1696: Mosicus 
antooidactus , oder der sich selbst informirende Mosi- 
cus, bestehend sowohl in VocaU als üblicher Fnstru- 
jnental-Musique, welcher über 24 Sorten sowohl mit 
Saiten bezogener als blasender und schlagender Instru- 
mente besclu«ibet, die ein jeder, nach Beschaffenheit 
seines Naturells, sonder grosse Mnhe, in kurzer Zeit, 
nach denen Principüs fnndamentalibus erlernen kann. 
Allen Liebhabern dieser edlen Kunst zum Besten ans 
Licht gestellet, und mit yielen dazu dienlichen Figu- 
ren und Handgriffen erläutert von einem der in praxi 
erfediren. Erfurt, verlegt von Johann Michael Funck. 
173S, 4. 109 Seiten nebst IS Holzschnitten verschie- 
dene Tabellen und Instrumente darstellend. Der Ver- 
fasser hat sich nicht genannt und nur die drei letzten 
Worte auf dem Titel: In Praxi Erfahren deuten auf 
Johann Philipp Eisel. 

Vari^t^s historiqnes. In dem zweiten Band, S. 248 
wird sur la Musique instrumentale gehandelt. (EÜst 
da Th^tr. de facäd. roy. de Musique.) 

Principj di Musica generali, contenenti anche tutte 
le Scale per Canto, Cembalo, Violino, Viola, Violon- 
cello, Contrabasso, Oboe e Flaoto. Um das Jahr 1780. 
(Musikalische Real -Zeitung, 1790, Seite 5.) 

Vandenbrock (Othon Joseph), ein ausgezeichneter 
Hornist und Instrumentalcomponist zu Paris, geb. zu 
Ypem in Flandern: Traite gen^nü de tons les instm- 
mens a vent a Tusage des compositeors. Paris, chez 
Nadermann. 

*Choron (Alexandre Etienne): Trait^ g^nerai 
des voix et des instrumens d*orchestre, principalement 
des instrumens ^ vent Nouvelle edition. Paris, chec 
TAuteur. 1812. * 

^Fröhlich (Joseph): Vollständige theoretisch- 
pi'aktische Musiklehi^ fiir alle bei dem Orchester ge- 
bräuchliche Instromente. Zum Gebrauche fiir Musik- 
(iirectoren, Lehrer und Liebhaber, in 4 A^theilongen. 
Bonn und Cöln, bei Simrock. Enthalt in der ersten 
Abtheilung die allgemeine Musiklehre und die Gesang- 
schule; in der zweiten Abth. allgemeine Bemerkungen 
über die Blasinstrumente und Anweisungen zu der 
Clarinette, Oboe, FlÖte and dem Fagott; in der drit- 
ten Abtii. lihnlidie Bemerkungen und eine Methode 
zum Erlernen des Homs, der Trompete, der Posaune 
und des Serpents; die vierte Abtheüung umfMst die 
Anweisung zar Violine, Viola, dem Cello, and des 
Contrabasses nebst ästhetischen Anmerkongen bei dem 
Gebrauch dieser Instrumente. 

Sundelin (A.), königl. preuss. Kanunermusikus zu 
Berlin: Die Instromentirang for sammtliche Militair- 
Musik -Chöre, oder Nachweisangen aber alle bei den- 
selben gebräuchliche Instrumente, um daför wirkungs- 
voll und ausführbar componiren za können« Berlin, 
bei Wagenfahr. 1828. 4. 48 Seiten. Der Styl dieser 
Schrift ist einfach und verstandlich » wie es besonders 
bei solchen Lehrbüchern nöthig ist, and jedes einzelne 
Instrament mit vieler Umsicht in allen seinen Ein- 
zelnheiten genügend erklärt. -^ Die Instrumen- 
tiran g für das Orchester, oder Nachweisangen über 
alle bei demselben gebräuchliche Instramente, um da- 
für wirkungsvoll und ausführbar componiren zu können. 
Berlin, ebendaselbst, 1828. 4. 47 Seiten. Auch dieses 
Werk steht dem erstgenannten an Präcision des Aus- 
drucks nicht nach, und verdient die Beachtung aller 
angehenden Componisten. 

Swoboda (August), Lehrer der Tonkunst zu Wien: 
InstrnmentirungsleJire (Partitursetzknnst), nebst Anlei- 
tung zum zweckmässig-sten und nützlichen Gebraudie 
aller Instrumente. Wien, bei dem Verfasser 183). Quer 
Fol. 30 Seiten und ö Musikstücke iu Partitur. 



B. AtmteUmmgem /^ eimaeime Im U$ *u mtmtt . 
a. Pkr die Tkiorhi tmd LtmU. 

Jndenknnig (Johannes): Utilis ei oompendiaria in- 
droductio, qua at fundamentom jadoqae ndllime mo- 
sicum exercitium instrumentor. et latine, et quod 
vulgo Geygen nominant, addiscit labore, studio et im- 
pensis Joannis Judenkunig de Schebebts^en Gmundt 
m communem olim asum et ntilitatem typia excaden- 
dum primum exhibitum, Viennae Aastriae. Am Enck: 
Vollendet und getrückt za Wien ynn Osterreich durch 
Hanns Singryener im 162S Jahr. Ein Exemplar dvoser 
höchst seltenen Schrift wird in der Hofbibliothek au 
Wien aufbewahrt (Mosels Geschichte dieser Bibliothd^ 
1835, Seite 347). N. Forkel fuhrt dieses Werk in sei- 
ner Literatur, Seite 318 nach Grubers Beiträgen, S. 39 
anter dem deutschen Titel an: Judekünig (Hans): eine 
schöne künstliche Unterweisung in diesem BQchlein, 
leychtlich za begreifen den redhten Grund zu lernen 
auf der Laoten und Geygen. Wien, i&23. 4. Ob dieses 
Werk beide Titel fuhrt, kann allein aus dem vorhan- 
denen Exemplar zu Wien bewiesen werden. 

Baif (Jean Antoine de), Kammersecretair CarllX. zu 
Paris, geb. za Venedig 1531, gest. zu Paris 1501: 
Instruction poar toate Musique des huit divers tons 
en tablature de Luth. — Instruction poar ap- 
prendre la tablature et ä jouer de la Guiteme (Guitare). 
Beide Schriften zeigt La Borde in seinem Essai snr 
la Musique, Tom. iV, pag. 11 an, ohne aber zu be- 
merken, ob dieselben gedruckt worden sind. 

Roy (Adrien le), Tonkilnstler and ausgezeichneter 
Lautenspieler, auch der Erste, welcher in Paris mit 
Ballard eine Musikaliendruckerei errichtete um das 
Jahr 16?5: Tabulature da Luth. Paris, IS&f. 4. Ein 
Exemplar wird in der Hofbibliotliek in München auf- 
bewahrt. — Instruction de partir toute Musique 
des huit divers tons, en tabulature de Luth. Puris, 
1676. Die Aehnlichkeit des Titels mit dem von Jean 
Antoine de Baif lässt vermuthen , dass t>eide nur ein 
Werk sind. 

Besardus (Jean Baptist), Doctor der Rechte und 
berühmter Lautenist zu Augsburg, geb. zu Besancon 
Thesaurus Harmonicns. Cqfonia, 1^. Fol. 350 Sei- 
ten. Enthält in 9 Büchern eine grosse Menge Ton- 
stiicke für die Laute und in einem Anhang auf einem 
Bogen eine Anweisung zum Lautenspielen. Dieser An- 
hang soll auch einzeln unter dem Titel: Isagoge in 
artem testudinarium , das ist: Unterricht über das 
künsüiche^aitenspiel der Laoten, Aug8bui|r9l607, Fol. 
gedruckt worden sein. Diese Anleitung ist in deutscher 
und lateinischer Sj^itiche geschrieben und einem ge- 
wissen Bnroner und Zobel zugeeignet. (Baron unter- 
suchung der Lauten, Seite 69 — 72). 

Vallet (Nicolas), ein berühmter Lautenist nnd 
Componist zu Paris: Le Sec/et des Muses, au quel 
est naivement montr^ la vraie mani^re de bien et fa- 
cilement aiiprendre u jouer du Luth, par Vallet, Lu- 
theniste Franqais. Amsterdam, 1618, 1619. 2 Theile 
nebst dem Portrait des Verfassers. 

♦Fleury (Fran^ois Nicolas d«): Methode pour 
la Theorbe. Paris, 1678. 8. 

Mo u ton, ein aus^zeichneter Laatenspieler in Frank- 
reich, geb. daselbst: Vier Badier Lautenstücke , nebst 
einer Anweisung zum Lautenspielen, die im ersten 
Buche enthalten ist. Amsterdam , bei Roger und Mor- 
tier. (Roger Catalogae de Masiqne, pag. 45.) Nähere 
Nachrichten über dieses Werk sind nirgends anfieu- 
finden, doch nach einem vortrefftichen Portrait zu 
scitliesscn, welches den Meister mit der Lante in der 
Hand yorstellt, von dem berühmte^ Edelnick gestochen, 
scheint dies Werk in der zweiten Hälfte des 17. Jahi*- 
hunderts gedruckt worden zu sein. 
Michel- Ange, ein Tonkonstler zu Paris: Methode 

Soor le Thiorbe. (La Borde Essai sur la Musique, 
*om. III. pag. 665,) 
Perrine: Table poar apprendre h toucher le Luth sur 
les notes chiffrera des basses-continues. (La Borde 
Essai sur la Musique, Tom. III. pag. 659.) 



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Gtjnpion (FraiK^oia), Lantenspieler um 1700 zu 
Pans: Trait^ daccompagnement pour le Th^orbe. 
Paris et Amsterdam, 1710. 8. (Sulzers Theorie der 
schönen Künste, Band 2, Seite ti8S,) 

Baron (Ernst Gottlieb), ein Rechtsgeiehrter und 
ausgezeichneter Lautenspieler zu Berlin, geb. zu Bres- 
lau am 17. Februar 16(>6 oder nach Keichardt 1685, 
gest. zu Berlin am 26. August 1760: Historisch -tlieo- 
retisch und praktische Untersuchung des Instruments 
der Lauten, mit Fleiss aufgesetzt nnd allen recht- 
•chaifenen Liebhabern zum Vergniigen herausgegeben. 
Nürnberg, bei Johann Friedrich Rüdiger, 1727, 8. 
218 Seiten nnd 28 Seiten die Vorrede. Handelt in dem 
ersten Theil yon der Gescliichte der Laute in 7 Ka- 
piteln und in dem zweiten Theil von dem Erlernen 
(der Theorie) der Laute in 6 Kapiteln. — Beitrag 
zur bis torisch> theoretisch und praktischen Unter- 
Bucixnng der Laute. In Marpnrgs historisch - kritisclien 
Beiträgen, 1766, Band2, Seite65— 83. — Abhand- 
lung von dem Notensystem der Laute und der 
Theorbe. Ebendaselbst, Band 2, Seite 119 — 123. 

b. Anweisungen für die Harfe. 

Meyer (Philipp Jacob), berühmter Harfenspieler 
zu London um das Jahr 1780, geb. zu Strassburg 1740: 
Metliode snr la yraie mani^re de jouer de la Harpe 
avec les r^gles pour Taccorder. Paris, um das Jahr 1770. 
Zweite vermehrte Ausgabe, ebendaselbst, bei Janet 
et Cotelle. 
Wer n ich (Job. C. G.): Versnch einer richtigen Lehr- 
art die Harfe zu spielen. Berlin, bei Rellstab, 1772. 4. 
Eine neue Ausgabe sollte ebendaselbst 1760 gedruckt 
werden. 

•Corrette (Michel): Nouvelle Methode pour ap- 
prendre h jouer de la Harpe, avec des Le^ons faciles 
pour les commencans. 1774. 4. (Bibliographie musi- 
cale de la France, pag. 60.) 

*Roassier: M^oires sur la nonvelle Harpe de Mr. 
Cousineau. A Paris, 1783. 40 Seiten. Forkel in seiner 
Literatur, Seite 319 fuhrt diese Schrift unter folgen- 
dem Titel an: M^oire sur la nonvelle Harpe de Mr. 
Gousinean, luthier de la Reine. Mis an jour par M. 
F. Delaunay, du Musee litt^raire de Paris. A Paris, 
chez Lamy, 1782. (Joum. Encydop. Decl782, p.336.) 
Eine französische Abhandlung unter der Uebersclirift: 
Ein Aufsatz über die verbesserte Harfe von Herrn 
Cousineau, ans dem Journal Encydopedique vom 
Jahre 1782 — nahm C. F. Gramer 1783 in dem ersten 
Band, Seite 667 — 683 seines Magazins der Musik 
auf und entschuldigte sich bei seinen deutschen I<esern 
damit, daes er nicht Muth genug hätte, alle die Kunst- 
ausdrncke, welche in dieser Abhandlung voi kommen, 
richtig und deutlich iii deutscher Spraclie gehen zu 
können. Ob* nun dieser Aufsatz ein Theil &\\a der obi- 
gen Schrift TOn Reüssier oder eine für sich bestehende 
Abhandlung ist oder das Scliriftchen selbst, welches 
Forkel anfuhrt, lässt sich nicht entscheiden. 

Compan: Methode de Harpe, ou principes courts et 
dairs pour apprendre a jover de cet instrument On 
j a Joint plusicurs petites piei^es pour Tapplication 
des prindpes, et quelques ajiettes dioisies, avec ac- 
loorapagnement. A Paris, chez Thomassin, 1783. 
(Joum. Encydop. Fev. 1783, pag. Ö2Ö.) Eine neue 
Ausgabe, Paris, chez Frere. 

Gousinean, Harfenist der Königin und Gräfin von 
Artois, vie auch in dem Opemorcbester zu Paris: 
Methode de Haipe. Paris, chez Lemoine aine. 

Gardon, Gomponist und Harfenspieler za Paris: L'art 
de jouer de la Harpe, demontre dans ses principes, 
auivi de 2 Senates. A Paris, chez Lemoine aine, 1784. 
(Joun. Encydop. Dec. 1784, pag. 645.) 

•Gorbelin (Fr.): Methode de Harpe. Paris. 

Ragn^ (L. G. ), ein Gomponist zu Paris: Prindpes 
de Harpe. Paris, um das Jahr 1786. 

Krumpholz (J. B.), einer der ausgezeichnetsten Har- 
fen^ieler zu Paris, geb. zu Zlonitz in Böhmen, gest. 
zu Paris 179D: Principes de la Harpe, avec des Exer- 
dces et des Preludes d'une difficoltö graduelle re- 



cueülis par Plane. Paris, chez Frey. Auch in seinem 
14. und 16. Werke (in den beigegebenen Dedications- 
Briefen) bandelt der geistreiche Tonkünstler ^ von sei- 
nen neuen Erfindungen an der Harfe und von andern 
musikalischen Gegenständen. 

Herbst (Johann Friedrich Wilhelm), Prediger 
an der Marien- und heiligen Geist -Kirche zu Berlin, 
gest. 1807: üeber die Harfe, nebst einer Anleitung 
sie richtig zu spielen. Berlin, bei Rellstab, 1792, 8. 
nebst einem Kupfer, welches eine grosse französisdie 
Pedalliarfe und ihre einzelne Tlieile vojistellt. 

'Schwanenberg (Joseph Franz): Vollständiges 
theoretisch - praktisches Lehrbuch zur Davids- und 
Pedalhaife, mit vielen in Kupfer gestodienen Figuren, 
Notenbeispielen, und einem Anhange von Tonstucken, 
mit Bezeichnung der Fingersetzung. Wien, bei dem 
Verfasser, 1797. 4. 

Po II et (J. J. Benoit), Gomponist und Musiklehrer 
zu Paris, geb. zu Bethume: Metliode de Harpe. Paris, 
chez Henry. In französischer und deutscher Ausgabe. 
OfFenbacli, bei Andre. 

Merelle: New and complete Instruction for the Pedal 
Harp, in 3 books. Gontaining all the necesaary rules 
vrith Exercises, preludes etc. London, 1800. 

Backofen (Johann Georg Heinrich), Virtuose 
auf dem Bassethorn , der Harfe und der Gl^nette zu 
Gotli'a, früher zu Nürnl>erg, geb. zu Durladi J768: 
Anleitung zum Harfensniel mit eingestreuten Bemer- 
kungen über den Bau der Harfe. Leipzig, bei Breit- 
kopf und Härtel, 1802. 4. Neue, durchgängig umge- 
arbeitete Ausgabe, ebendaselbst, Folio. 

Gatayes (G.), Tonkünstler auf der Harfe zu Paris: 
'Methode de Harpe. Paris, chez Janet et Gotelle. 

Burck höfer (J. G.), Musiklehrer zu Paris: Metliode 
de Harpe. Paris. 

Blatmann (P. P.): Methode de Haqie. Paris. 

Garnier*: Methode de Harpe. Paris. (Gatal p. Ledoc.) 

Petrini (Franz), ein ausgezeich neter Harfenspieler 
zn Paris, geb. zu Berlin um das Jahr 1744: Methode 
de Harpe. Paris, chez Louis. 

Genlis (Stephanie Felicit^ de): Nonvelle Me- 
thode pour apprendre ä jouer de la Harpe en moins 
de six mois de iecons , et contenant un enseignement 
et des details entierement nouveaux sur les sons har- 
moniques et sur plusieurs autres effets egalement neufs 
qne peut produire cet instrument. Seconde Edition re- 
vue et corrig^e. Paris, chez Mad. Duhan, 1806, B'ol. 
71 Seiten nebst 2 Tafeln. Eine dritte Anfhige ersclüen 
bald darauf. (Licbtenthal Bibl. Tom. JV. pag. 162.) 
Der Vor- nnd Zuname der Verfasserin lässt die be- 
rühmte französische Schriftstellerin Stepli. Fei. Genlis 
yermuthen, doch da die Biographieen der letztem, so 
wenig wie sie selbst von ihrer Kenntniss der Tonkunst 
etwas erwähnen, auch der Name: Genlis öfters als 
Mittel gebraucht worden ist, um Schriften vielfaltig 
zu verbreiten, so ist diese Harfenschiile wahrscheinlich 
auch nur unter dem bekannten Namen ersdüenen und 
die Schriftstellerin hat keinen Theil daran. 

Heyse (A. G.), Gomppmst und Harfenspieler: Anwei- 
sung die Harfe zu spielen. Halle, bei Hendel, 1808. 8. 
Zweite Auflage, 1822. 8. 

Desargus (Xavier), Harfenspieler an der grossen 
Oper zu Paris: Traite gdneral sur Tart de jouer la 
Harpe. Paris, chez Nadermann, 1809. — Cours 
complet de Huri>e, redige snr la metliode de Piano- 
forte k TusBge da conservatoire. Paris, chez TAnteur. 
— Traite complet et raisonne compose pour 
rEnseignement des Harpes k simple et a double Mon- 
vement. Paris, diez A. Petit 

Wenzel (Johann), Lehrer der Harfe zu Wien: Neue 
Yollständige theoretisch -praktisdie Pedal- und Haken- 
harfenschule nach Lang, Krumpholz, Bierfireond und 
Backofen. Wien, bei Gappi. 
Bochsa (Nicolaus Garl), Virtuos auf dem Piano- 
forte und der Harfe za Paris: Nonvelle m^thode pour 
la Harpe, contenant tous les principes de cet instm-^ 
ment , avec des preludes , Iecons etc. Paris, chez Mad. 
Duhan. — Petite Methode de Harpe, particoU^re- 
ment h. Tusage des jeunes ^l^ves, renfermant les i^les 



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54fi 



du doigte, des exercioes en tout genre, et terminee 
par des lecons d*une difficalt^ progressive. Omee d'iine 
graviire representant la position de corps^ pour jouer 
de cet instrament Paris, chez Victor Dufant et Du> 
bois. Auch in einer französisch * deutschen Ausgabe , 
Bonn, bei Simrock. 1830. Fol. 

*B^d&rd (Jean Baptiste): Metliode de Harpe tr^s- 
simple et facile pour les El^?es. Paris » chez Richaalt. 
Wahrscheinlich ein Nachdruck ist folgende Ausgabe: 
NouYeUe Methode de Harpe clairc et pröcise. BruxeUes 
chez Plonvier. 

Harfen schule, oder vollständige, leicht fhssliche 
Anweisung zur Harfe nach Backofen und Anderen, 
nebst auserlesenen Uebungsstücken. Hamburg, bei 
WoUmer. 

P e t i t e m ^ t h o d e de Harpe. Paris, chez Nadermann. 

Methode de Harj^e smvies de 3 Recueils avec la 
Basse chifir^e. Paris, chez Louis. 

Laurent: Methode de Harpe. Paris, chee H. Lemoine. 

B^mar (Ther^se): Methode de Hariie. Partie 1 —3. 
Paris, chez Dufaut et Dubois. 

Winkel (Therese von), ausgezeichnete Harfenspie- 
lerin zu Dresden: Einige Worte über die Harie mit 
doppelter Bewegung. In der Leipziger musik. Zeitung, 
Band 36, Seite 65 — 71. 

c, Aniveisungen für die Ouitarre und Sister. 

Milan (L u d o v i c o) , ein Edehnann und Dilettimt zu 
Valencia, geb. in Spanien: El Maestro, o Mnsica de 
Viguela de Mano. Valencia, 1634. Fol. (Walther mu- 
sikalisches Lexikon, Seite 405 und Burney History of 
Music, Tom. UI. pag. 289.) 

Valterrabano (Henrioo de), Tonkiinstler in Spa- 
nien, geb. zu Pennaranda im Königreiche Leon: Silva 
diSirenas, o Tratado de Vltrnela. Valladolid, 1547. 
Fol. (Antonii Bibl. Hispan. und Bumey' History of 
Mnsic, Tom, m. pag. 290.) 

Kargel (Sixtus), ein Lautenspieler und Componist 
in der zweiten £tälfte des 16. Jaarhunderts : Renovata 
Cythara, hoc est, novi et commodissimi exercendae 
Cytharae modi, constantes cantionibus m«-3icis, Passo- 
inezzo, Padoanis etc. ad Tabulaturam cominunem re- 
dactis. Quibus accessit dilucida in Cytharam Isagoge, 
qua suo mente quilibet eam ludere discat. Mainz, 1569. 
Fol. Desgleichen, Augsburg, 1575. Nach Praetorius 
Syntagma," Tom. IL pag. 55 ist Sixtus Kargel zu 
Strassbnrg geboren. 

•Koy (Adrienle): Sriefve et &cile instruction pour 
apprendre la tabnlature k bien accorder, conduire, et 
dis poser la main sur ta Guiterne, en Tan (578. 

Dricnneo oder Briscenno (Lodovico de), geh, in 
Spanien: Tanner et templar la Guitarra. Paris, 1626. 
(Mersen. de Insteum. härm. Lib. I. Prop. 21.) 

Carolns (Joannes), ein Doctor der^ledicin, geb. 
in Spanien: Guitarta Espannola de oinco ordenes. 
Lerida, 1626. (Anton. Bibl. Hisp.) 

?.Tilioni (Pietro): Corona del primo, secondo, eterzo 
libro d' intavolatara di Chitarra spagnuoia. In Roma, 
1638. 8. (Grubers Beiträge zur musikalischen Lite- 
ratur.) 

V das CO (Nicolas Dias), Kammermusikus des Kö- 
nigs Philipp IV. von Spanien in der ersten Hälfte des 
17. Jahrhunderts: Nuevo moda de cüra para taner la 
Guitarra con variedad, y perfecion, y se muestra ser 
instrumento perfecto, y abundantissimo. Napoles, por 
Egidio Longo. 1640, 4. (Macliado Bibl. Lus. Tom. IIL 
pag. 492.) 

Banfi (Giulio), königl. spanisclier Ingenieur und Ge- 
nerailieutenant zu Madrid, geb. zu Mailand, gest. um 
<ias Jahr 1670 zu Madrid : H Maestro di Chitarra. Mi- 
larro , 1653. Dem Grossherzoge Ferdinand IL zn Flo- 
renz zugeeignet. (Picnnelti Aten. dei letter. Milan, 
pag. 345.) Es ist nicht zu bestimmen, ob dieses Werk 
wiridich theoretisch ist oder nur Tonstäcke für die 
Gnitan-e enthält. 

Corbera (Francisco), ein Tonkiinstlcr in Spanien: 
Griitanra Bspannola, y sns dtifevencias de soiios. Dem 
König PliilippIV. von Spanien zugeeignet, der zwi- 



schen 1628 und 1665 Regierte. (Walther masikaUeohes 
Lexikon, Seite 184.) 

Abbatessa (Giovanni Battista), geb. zn Bitonto 
in Pnglia: Ghirlanda di varii iiori, owero intavola- 
tura (!i Ghitarra spagnuoia, dove che da se steBso 
ciascnno poträ imparare con grandissima iadlitk e 
brevitä. In Milano, appresso Loduico Moi^za. 8. 16 Sei- 
ten. Um das Jalir 1^)90. Enthält auf 4 Seiten eine An- 
weisung für die Giütarre. (Lichtenthals BibÜografia, 
Tom. IV. pag. 164.) 

'Campion (Fran^ois): Nouvelles decouvertes sur 
la Giiitarre, contenantes plusieurs Snites de pi^ces 
sur huit manieres differentes d*accorder. 1705. 

Compleat Instructions for the Guitar. London. 4. 

Derosier (Nicolas), ein churpfalzischer Kammer- 
musikus und ausgezeichneter Guitarrenspieler um das 
Jahr 1690: L'art de jouer de la Guitarre. (Roger Ca- 
talogiie de Musique.) La Borde in seinem Essai sur la 
Musique, Tom. III. pag. 615, fuhrt den Vcm fasser un- 
ter dem Namen Desrosiers an. 

Geminiani (Francesco), einer der grössten Vioiin- 
spieler seiner Zeit und fruchtbarer Componist, geb. zn 
Lucca, 1666, gest. in Irland am 17. September 1762: 
Art of Playiug the Gnittar. London, by Pr6ston. — 
Instructions for the Guittar. London , by Preston. 
(Gerbor neues Tonkünstler-Lexikon, B. 2, Seite 2^.) 

Carpentier, ein Tonkiinstler zu Paiis: Instructions 
pour le Cythre ou la Guitarre Allemande. Paris, 1770. 
Enthält ausser einer theoretischen Vorrede, eine Be- 
schreibung des Griifbretes und verschiedene kleine 
tJebungsstücke fiir die Guitarre. (Journal des SCav. 
1770. pag. 573.) 

Rieter: Methode >tr^8- facile pour la Guitarre angloise 
ou allemande. Paris, 1770. 4. (Sulzers Theorie der 
schönen Künste, Band 2, Seite 683.) 

M er Chi, ein berühmter Meister auf der Guitarre und 
dem Calascione zu Paris um das Jahr .1760, geb. in 
Jtalien: Traite des Agremens de la Musique, execntes 
sur la Guitarre, contenant des Instructions claires, et 
des exemples demonstratifs sur le pincer, le doigte, 
Tarpege, la batterie, Taccompagnement, la chftte, lä ti- 
rade, !e martellement, le trille, la glissade et le son 
üle etc. Paris, 1777. 8. (Mercure de France. Jaft- 
vier 17n, Vol. I. pag. 205.) 

Bai Hon (P.J.), Lehrer des Gesanges und der Guitsnfe 
zu Paris: Nouvelle Methode de Guitarre selon le Sy- 
.steme des meilleurs Auteurs, contenant les moyens 
les plus clairs et les plus aisös pour apprendre k ao- 
compagner luie voix et parvenir ä jouer tout ce qni 
est propre a cet instrument. Paris, 178i. (Jownal de 
Paris, 1781, Nr. 17.) 

•Corbelin (Fr.): Methode de Guitarre pour ap- 
prendre seul k jouer de cet instrument. Nouvelle edi- 
don corrig^e et augmentee des gammes daos töus les 
tons, des Folies d'Espagnes, aveo l^urs variations, et 
d'un grande nombre de pid^ etc. A Paris, 1783. 
(Journ, Eiicyclop. Oct. 1783, pag, 346.) 

Lemoine de Limai, ein Ctavierlehret zn Paris, 
gest. daselbst am 30. December 1796 : Nouvelle Methode 
cottftc et facile pour la Guitarre h Tusage des Gom- 
men^ns. Paris, chez Lemoine, 1790. — Metkode 
pour la Guitarre ä 5 et 6 Cordes. Paris, chez iwttet, 

Labarre (Trille), Musiklehrer, Componist und vor- 
züglicher Guitarrenspieler zu Paris: Nouvelle Methode 
pouft la Guitarre, h Tusage des personiies, qni vecilent 
apprendre saus maitre. Op. VII. A Paris , 1793. Soll 
nach Gerber (neues Tonkünstler -Lexikon, Band 3, 
Seite 155) vielleicht das ausführlichste Werk für die- 
ses Instrument sein. 

Light (E.), ein Tonkünstler in England: The Art of 
playing the Guittar; to whichi is anne^ced a Seleotion 
of the most iamiliar Lessons , Divertiments , Songs , 
Airs etc. London, 1795. (Preston Catalog.) 

Alberti, Componist und Guitarrenspieler zn Paris: 
Meäiode et Sonate, Anettes etc. de Guitarre. Pa- 
us, 1796. 

Preston, Instrumentenmacher , Mnsikdrucker und zu- 
gleich Verleger zn London: Preston's Pocket Com- 



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544 



mudon for the Gnittar, with proper Directions for 
Tuning; to which is added a CoUection of Songs etc. 
London, by Preston. Um das Jahr 1797. 

*Bremner (Robert): Instructions for the Gaittar. 
London. 

Phillis (J.'B.): Etüde noavelle ponr la Giiitarre ou 
Lyre dsuis les tons les plas usit6s majeurs et mineursy 
oü Ton demontre les aifficult^, les agremens et les 
positions da d^anchement. P^ris, chez Pleyel, 17^. 

— Methode conrte et facile ponr panrenir en pen 
de tems h, bien pinoer la Guitarre on Lyre. Paris, 
chez Pleyel. 

Ferandiero (D. Fern.), ein Goitarrenspieler zu 
Madrid: Arte de tocar la Guitarra par musica por D. 
F. Ferandiero. Madrid, 1799, 4. mit 7 Kupfertafeln. 

Ritter: Methode de Cistre. Paris, chez Leduc. 

•Pollet (J. J. Benoit): Methode de Cistre. Paris, 
chez Hanry. . 

Butignot (A.)- Methode de Guitarre. Paris, chez 
Janet. 

Vidal (B.): Methode de Guitarre, dedi^e aux Amateurs. 
Paris, chez Gaveaux. — Nouveaux Principes 
de Guitarre. Paris, 1800. 

•Doisy (A. G.): Principes g6ndranx et raisonn^s de 
la Guitarre, orn^ de ligures analogues et angment^s 
d*un Supplement. Dedi^s k Mad. Bonaparte. Paris, 
cliez Nadermann, 1801. Eine deutsdie Uebersetzung 
erschien unter dem Titel: Allgemeine Grundsätze für 
die Guitarre, diese leicht und yolikommen soielen zu 
lernen. Leipzig, bei Breitkopf nnd Härtel, loOK. FoL 
Das Werk ist in einem theoretischen nnd praktisdien 
Theil abge&sst und gehört zu den besten Guitarren-' 
schulen. — Petite Methode de Guitarre extraite 
des principes gen6raux, suivie d airs fadles etc. Paris, 
chez Nadermann. Scheint ein Auszug ans dem obigen 
Werke zu sein. 

*Gatayes (G.): Methode deSistre. Paris, chez Leduc. 

— Methode de Guitarre. Paris, chez Janet — 
NouTelle Methode de Guitarre ou Lyre. Paris, 
chez Leduc, 1802. Ein Abdruck nebst beigefügter 
deutscher Uebersetzung, bei Andr6 in OlFenbach. — 
Petite Methode de Guitarre. Paris, chez Janet. 

Bergmann (H. C): Anweisung zum Guitarrenspielen. 
Halle, bei Hendel, 1802. 4. 

Vollständige Guitarrenschnle oder Anleitung 
zu einem faislichen Unterricht auf der Guitarre nebst 
Handstücken. Wien, bei Hofineister, 1804. 

Porro (P.)» vorzüglicher Gnitarren9(»ieler nnd fracht- 
barer Componist zu Paris: Instruction ponr la Lyre 
oa Guitarre k six cordes. Paris , chez Porro. (Lich- 
tenthals Bibliogr. Tom. IV, pag. 166.) Ansser dieser 
Anleitung werden dem Verfiisser noch zwei Werke zu- 
geschriel^n: Instruction öl^mentaire de la Lyre- 
Gnitarre. Paris, chez Beance. — 12 Tableaux m6- 
thodiques ou Instruction nonvelle ponr apprendre s^ac- 
Gompagner et se perfectioner. Op. 31. Paris, chez 
Beano6. 

Anbert (Pierre Fran^ois Olivier), erster Vio- 
loncellist an der Op6ra coniique und Guitarrenlehrer 
zu Paris, geb. zu Amiens 1763: Nonvelle Methode 
ponr la Lyre ou Guitarre k cinq et six cordes, cora- 
pos6e de gammes diatoniques et chromatiqnes , pr6- 
ludes dans tous les tons, Airs vari^es, Potpourris, 
Dnos et Sonates. Paris, chez Janet et Cotelle. 

Gnichard (Nie), Componist nnd Musiklehrer zu 
Paris, gest. daselbst 1807: Petite Methode de Guitarre. 
Paris, chez Frfere. 

Bortolazzi (Bartolomeo), Virtuos auf der Man- 
doline und der Guitarre, so wie Componist für beide 
Instrumente zu Wien, geb. zu Venedig: NuoTa ed 
esatta scnola per la CMtarra, ridotta ad un metodo 
11 piü sempÜce, ed il piü chiaro. Neue theoretische 
und praktische Guitarr- Schule, oder gründlidier und 
vollständiger Unterridit, die Guitarre auf eine leichte 
nnd fassliche Weise gut und richtig spielen zu lernen. 
In italienischer und deutscher Sprache. Wien, bei 
Steiner, später bei Haslinger. Von dieser wiederliolt 
gdobten GuitaiTsdiole waren bis zum Jahre 1833 be- 



reits acht neue, und jedesmal vermehrte nnd verbes- 
serte Ausgaben gedruckt worden. — Neue theore- 
tische und praktische Guitarrsdinle. Wien, in dem Li- 
thographischen Institut. (Whistling Handbuch der mu- 
sik. Literatur, Seite 421.) Es lässt sidi nicht bestim- 
men, ob dieses Werk ein neues oder ein Nachdruck 
des obigen ist. 

^Lehmann (J. T.): Neue Guitarren -Sdiule, oder 
Regeln die Guitarre auch ohne Lehrer zu lernen. 
Zwei Theile. Dresden, 1806. Zweite ganz umgearbei- 
tete Auflage. Leipzig, bei Böhme. 1^. Fol. Dritte, 
verbesserte und vennebrte Auflage. Lieipzig, bei Fr. 
Hofmeister. Quer Fol. 39 Seiten. Desgleichen vierte 
und fünfte verbesserte und vermehrte Auflage. Leip- 
zig, ebendaselbst. Zweiter theoretischer und praktisdier 
Theil, enthält die Regeln und Grundsätze des Guitar- 
ren-Solospiels u. s. w. Zweite umgearbeitete Auflage. 
Leipzig, bei Fr. Hofmeister. —Kleine Guitarren- 
schnle oder Anweisung die Guitarre in kurzer Zeit 
spiden zu lernen, nebst einigen Uebungsstücken. 
Leipzig, bei Fr. Hofmeister. — Methode ponrla 
Guitarre, ou Regles les plus simples pour apprendre 
k pincer cet Instrument sans Maitre. Leipzig, eben- 
daselbst — Ansicht der Guitarre in natürlicher 
Grösse, mit richtig bezeichneter Mensur, nebst Dar- 
stdlung der auf jeder Seite liegenden Töne. Leipzig, 
ebendaselbst. 

Nene Guitarrenschnle oder vollständige und fass- 
liche Anleitung die Guitarre zu erlernen. Nebst 76 Bei- 
spielen nnd Handstücken. Leipzig, bei Kühnel, 1806. 
Fol. Vierte Auflage, Leipzig, ebendaselbst 

Guthmann (Friedrich), Rector zn Schandan: An- 
weisung di^ Guitarre in kurzer Zeit ohne Beihülfe 
eines Lehrers richtig spielen zu lernen, besonders für 
diejenigen , welche schon ein Instrument spielen. 
Leipzig, bei Peters, 1807. Fol. 

Bernhardt (J. H. C). Ciavier- und Giütarrenvirtnos, 
desgleichen beliebter Liedercomponist zu Braunschweig, 
geb. daselbst um das Jahr 177o: Anweisung die Gui- 
tarre zn spielen, nebst Uebungen nnd ganz neuen 
Handstücken, auch einer Anleitung die Guitarre zn 
stimmen. Leipzig, 1807. Ausser dieser Ausgabe, der 
noch 5 oder o Auflagen folgten , wurde das Werk zu 
Augsburg, Berlin, Braunschweig, Hamburg, Hannover, 
Mainz, München und Wien herausgegeben oder nach- 
gedruckt. T- Ansicht der Guitarre. Braunschweig, 
bei Spehr. Dritte Auflage. — Kurze Anweisung 
die Guitarre zu spielen. Hamburg, bei Kranz. — 
Gründliche Anweisung, die Guitarre leicht spie- 
len zu lernen, mit 9 leicht arr. Opemarien n. s. w. 
von A. L. Weiss. Neueste vermehrte und verbesserte 

' Auflage. Berlin, bei Struve. 1. und 2. Supplement 
dazu. Ebendaselbst 

Molitor (B.) und Klinger (B.), Mnsiklehrerzu Wien: 
Nonvelle Methode de Guitarre, suivie d*an Abr^e de 
Systeme. Deux Tomes: dont le premier contient le 
texte ^ et Tautre les exemples. Au second tome est 
ajoute le Repertoire des accords, qni se tronvent 
dans toute lentendue de la Guitarre par tous les 
tons et dans toutes les positions usitees, rang^ 
dVpr^s un nouveau syst^ne simplifi^ de Tharmonie, 
avec Tintonation du doigter. Dans ce Repertoire 
sont contenivs au dela de 1700 Accords. Vienne, 
chez Steiner. Eine deutsdie Uebersetzung unter dem 
Titel: Versnch einer vollständig methodischen Anleitung 
zum Gnitarrespielen. Wien, ebendaselbst. 

Trag (A.), ein Tonkünstler zu Wien: Guitarre-Schule; 
nebst Handstücken. Wien, bei Trag. 

Molino (Fran^ois), Yirtnos auf der Guitarre: Non- 
velle Methode comptöte de Guitarre. Second Edition 
augmentde de 30 morceaux faciies et progressiv. 
Texte firancais et Italien. Paris, chez Gambaro. — 
Grand Methode comptöte pour la Guitarre omee 
de 4 Lithograpliies. Op. 33. Paris , chez H. Lemoine. 
— Le Maitre de Guitarre extrait de la grande Me- 
thode. Op. 40. Paris, ebendaselbst. Ein Abdruck nebst 
deutscher Uebersetzung erschien bei Breiticopf nnd 
Härtel zu Leipzig. Ebendaselbst die 4. Auflage. 



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346 



Ledhuy: NonTeile Methode de Gaitarre. Paris. 

Plouyier: Methode complke tres-simplifide de Goi- 
tarre. Paris, chez Ridianlt et Bruxelles, diez Plouvier. 

Yarlet: Methode compl^te de Gaitarre. Paris. 

Vollständige Gnitarrschnle , oder gründlicher 
Unterricht, die Gaitarre ohne Lehrer za erlernen. 
Brannschweig, bei .Spehr. Desgleiclien fünfte Auflage. 
Braunschweig ^ ebendaselbst. 

Bieyilaqaa (M.): Principes «t Methode ponr la Gai- 
tarre. Vienne, chez Mollo. — Principes et Me- 
thode nonveUe pour pincer la Guitarre. Vienne, chez 
Haslinger. 

S^ina (A.): Primi Elementi per la Chitarra, con testo 
italiano e tedesco. Wien, bei Artaria. 

^Bedard (Jean Baptiste): Methode de Lyre oa 
Guitarre. Paris, chez Moinigny. 

Latis: Methode de Guitarre. Paris, chez Nadermann. 

Methode de Gaitarre par Dom ... Paris, chez Na- 
dermann. 

Ungelter: Vraie Methode ponr jouer du Cistre ou 
Gaitarre. Paris, chez Nadermann. 

Meissonier (J. le Jenne), Gesang- und Guitarren- 
lehrer zu Paris, geb. zu Marseille 1783: Methode de 
Guitarre. Paris, diez Garaude. — Nouvelle Me- 
thode 8impUfl6e ponr la Lyre ou Guitarre. Paris, 
diez G. Sieber. -— Petite Methode de Guitarre. 
Paris, diez TAuteur. — Le9ons ^lementaires 
ou Methode de Guitarre. Paris, chez TAuteur. 

Anleitung zur Kenntniss and Behandlung der yer- 
schiedenen Arten von Gaitarren. Englisch, französisch 
und deutsch. Oifenbach, bei Andr^. 

Tabulatnre pour la Guitarre. Deutsdi und franzö- 
sisch. 0£fenbach, bei Andr6. 

Studio del Manico deUa Chitarra. Milano, presse Ri- 
cordi. 

Defrance: Petite Metliode de Guitarre. Paris, ohez 
Langlois. 

Stählin (J. J,): Kurzgefasste Guitarrschule, nebst Ue- 
bungsstucken und Gesängen. Offenbach, bei Andr6. — 
Anleitung zum Guitarrenspiel. Offenbach, ebend. 

Celli: Neue griindlidie theoretisch -praktische Guitar- 
renschule, nebst allen möglichen Cadenzen. Accorden 
und Arpeggien durch alle Tonarten deutscQ und ita- 
lienisch. Wien, bei Cappi. — Gui tarre- Griffbret. 
Wien, ebendaselbst. 

Rotondi d' Arailza: Neue griindliche Anweisung zur 
Erlernung der Gaitarre. Wien, bei Bermann. 

Schneider (C. A. v.) : Neue Guitarrenschule. München, 
bei Falter. 

Mar es cot: Methode de Guitarre. Partie L U. Paris, 
chez Anlagnies. 

Cheressaille: NonveUe Methode de Guitarre. 3. Edi- 
tion. Paris, chez Joly. 

Oräffer: Systematische Guitarreschule. 2Theile. Wien, 
bei Schaumburg. « 

Brand: Gnitarrenschule. Leipzig. 

Tobi: Methode de Guitarre. Amsterdam, au Bureau 
des arts. 

Boccomini: Grammatica per Chitarra franoese, ridotta 
ed accresduta dal professore maestro Signor — . 
Roma, presse Piali,1812. (Lichtenth. Bibliogr. Tom IV. 
pag. 168.) 

Joly: L'Art de jouer de la Gaitarre ou Methode rai- 
sonn^e, redig^e sur un nouyeau Plan. Nouvelle Edi- 
tion. Lille, chez Bohem. — Methode de Guitarre. 
Paris, chez Schlesinger. 

Henry (B.): Nouvelle Methode de Guitarre. Op. 21. 
Paris, chez Du&ut et Dnbois. 

•Härder (August): Neue theoretisch - praktische 
Guitarrenschule. Berlin, bei Schlesinger. 

Castellacci: Petite Methode de Guitarre. Paris, 
chez Petit. 

Carulli (Ferdinando), ein ausgezeichneter Virtuos 
auf der Guitarre und fruchtbarer Componist: Methode 
de Guitarre. Seeonde Edition revue, corrigee et aug- 
mentee ^r TAuteur. Paris, chez Carli. Diesem Werke 
sind von dem Verfasser mehrere Hefte praktische Bei- 
spiele beigegeben. Ausser einigen deutschen Ausga- 
Mn, zum TMl mit dem abgedruckten französischen 



Text, in Leipzig, Mnndien und Bonn, ersdüen die 
neueste unter dem Titel: Carulli: Vollständige An- 
weisung, um auf die leichteste und einfacliste Weise 
die Guitarre spielen zu lernen, nebst einer Anzahl 
nach den Fortschritten geordneter Uebungsst&cke und 
sechs Studien. 6. Ausgabe, neu aus dem Französischen 
übersetzt und sehr vermehrt. Op. 241. Leipzig, bei 
Kistner. Eine italienische Uebersetzung unter dem 
Titel: Elementi di Musica e Principj per Clütarra. 
Milano, presse Gio. Ricordi. — Tablature de Gui- 
tarre. Das Griffbret und die Lagen auf der Guitarre. 
Bonn, bei Simrock. Eine italienische Uebersetzung 
unter dem Titel: Studio del Manico della Clütarra. 
Milano, presse Gio. Ricordi. 

Lafl^che (J. A. M.)i Componist und Gesanglehrer 
zu Lyon: Methode de Guitarre, contenant une th^orie 
de Musique d'hannonie et d^accompagnement. Lyon. 

Li n taut: Nouvelle Methode de Lyre ou Guitarre h, six 
Cordes, suivie d'un petit ahr€g6 des principes des ac- 
cords fondanientaux pour apprendre k composer un 
accompagnement de Lyre ou Guitarre. Paris, chez Ga- 
veau. — PetiteM^thodede Guitarre. Paris, chez Petit. 

Monzino (Giacomo), Musiklehrer zu Mailand, geb. 
daselbst 177(}: Metodo per Chitarra o Lira, e Prin- 
cipj di Musica. Milano, presse Antonio Monzino. Fol. 
17 Seiten Text und 8 Bogen praktische Beispiele. 
Alles ist klar und deutlich dargelegt , wie Lichtenthai 
in seiner Bibliogr. Tom. IV. Seite 169 bemerkt. 

•Pacini (N.): Methode generale de Guitarre, compos^e 
partes meilleurs auteurs de Paris, contenant les prin- 
cipes de la Musique, les gammes, cadences etc. arp^es 
dans tous les tons propres k mettre en peu de temps 
Televe k m^ie de saccompagner et de dechifrer tonte 
esp^ce de Musique. Paris, ohez TAutenr. 

•Fiedler (C. H.): Kurze Anweisung, die Guitarre zu 
spielen. Hamburg, bei Perthes. 

Scheidler (J.F.): Nouvelle Methode pour apprendre la 
Guitarre ou la Lyre. Franc, et allem. Bonn et Cologne, 
chez Simrock. 

B 1 u m (C a r 1) , Hofcomponist Sr. Bfajestat des Königs von 
Preussen zu Berlin, geb. daselbst 1790: Nene voll- 
standige Guitanenschule, nebst Solo- und ^Gesang- 
stucken, hauptsäohlich für diejenigen, die nicht gehö- 
rigen Untemcht nehmen können. Erster theoretischer 
Theil. Zweiter praktischer TheU. Berlin, bei Schle- 
singer. 

Aguado: Methode compl^te de Guitarre. Paris, chez 
Richault. 

Boulley: Nouvelle Methode compl^te et extrömement 
simplifi^ de Guitarre. Paris, chez Richault. 

Des ri vieres: Methode oompl^te &b Guitarre, auivie 
de 9 Romanoes. Paris, chez Janet. 

Knjze (F. H. ): Vollständige Guitanenschule, oder 
leicht ^slicher Unterridit, dieses Instrument grund- 
lich s])ielen zu lernen; nach eigenen Ansichten, mit 
Vergleichung der besten Schulen, besonders durch die 
zweckmässigste Fingersetzung erläutert. Mit fortschrei- 
tenden Uebungen. 2 Theile. Prag, bei Bnders. — 
Fundament für die Guitarre nebst praktischen Bei- 
spielen. Prag, bei Kronberger und Weber. 

Bathioli (Franz), ausgezeichneter Virtuos auf der 
Guitarre zu Wien: Gemeinnützige Guitarrenschule, oder: 
griindlicher und vollständiger Unterricht in die Kunst, 
die Guitarre auf eine leichte und angenehme Art gut 
und ganz nach Regeln spielen zu eriemen, nebst einer 
kurzen Einleitung im Singen in zwei Lehrcursen, wo- 
von jeder in zwei Theile zerfallt, in den theoretischen 
und praktischen. Der erste Lehrcurs handelt von dem 
harmonischen, der zweite von dem melodischen Theile 
der Guitarre und der Singkunst. Wien, bei dem Ver- 
fasser, 1^3, 42 Bogen. •— Neueste Wiener Gni- 
tarrenschule. Deutsch, französisch und italienisch. 
Wien, bei DiabelU. Die vielen Erfahrungen, welche 
der Meister selbst sich bei seinen eigenen vieljahijgen 
Stadien sammelte, legte er bei den Werken zu Grunde 
und alles ist darin so deutlich, einleuchtend und ange- 
nehm vorgetragen , dass dadurch diese Schul<m jeden- 
M\& zu den bessern zu rechnen sind. — Gaitarre- 
Flageolel- Schule mit Bemerkungen über den 



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Gaitarrenbaa. Wien, bei Diabelli. Dieses Werkelien 
verdient im höchsten Grade die Aufinerksamkeit der 
Goitarr«!- Virtuosen, so wie des Guitanenverfertigers. 
(Schillings Unirersaliexikon, Band 1, Seite 474.) 

Ginliani (Mauro), einer der ersten Guitairenspieler 
der neoem Zeit und fruchtbarer Componist filr dieses 
Instrament zu Wien: Studio per Chitarra. Italienisch, 
französisch und deutsch. Leipzig, bei Peters. 

C alegar i: Elementi generali della Musica, e Principj 
di Chitarra. Enthält eine kurze Anweisung zur Musüc 
überhaupt und eine theoretische und praktische Anlei- 
tung zum Guitarrspielen. (Catalogo di Musica del ne- 
gozio Cipriani a Bologna, 31. Dicembre, 18^3.) 

Fauvel: Metliode elementaire de Guitarre ou Lyre, 
les principes de la Musique, un tableau rejir&entant le 
Manche de Tinstrument, Gammes dans les tons majeurs 
et mineurs, Exercices du pincer et du d^mancher. 
Mayence, chez Schott. Auen in einer spanischen Ue- 
bersetznng bei Sdiott in Mainz unter dem Titel: Me- 
todo n principios de Gnitarra, conteniendo los prin- 
dpios de la Musica, el quadro representando todos 
los tonos que se pueden hacer con la Guitarra, las 
escalas majores y minores, y diferentes exercicios por 
yarios tonos. — Gamme ou Manche de Guitarre 
ä 6 Cordes. Paris, chez Frey. 

Nava (Antonio), Musikus und Gnitarrenlehrer zu 
Mailand, geb. 1776, gest. am 19. October 1826: Me- 
todo completo per Chitarra o Lyra con nuove intro- 
duzioni, onde agevolame lo studio. Milano, presse 
TAutore; , 

Schacky: Gründliche, auf praktische Erfahrung sich 
stützende Anleitung die Guitarre spielen zu lernen, 
zum Selbstunterricht, nach Giuliani'f Methode und 
Fingersatz. München, bei Falter. 

Bod stein: Anweisung die Guitarre zu spielen, tum 
Gebrauch beim Selbstunterricht und als Leitfaden für 
Lehrer. Bramiscitweig, bei Meyer. 

Sor (F.): Methode pout la Guitarre. Gnitarrenschule. 
Bonn, bei Simrock. 

^Häuser (Johann Brnst): Gnitarren- Schule, oder 
leicht iassüche Anweisung znm Guitarrenspiel, nebst 
Uebungsstocken. Quedlinburg, M Basse. 

Wohlfahrt: Neueste Guitarren» Schule, oder gründ- 
liche Anweisung znm Selbatnnterrichte im Guitarre- 
spielen. Nebst 146 Üebnngsstücken und einem Anhange 
von Gesängen. Meissen, bei Gödsche. 4. 

d. Ämoeitmgen für die MandoUne. 

Fonchetti, ein Tonkünstier zu Paris, geb. in Italien: 
Methode pour afbrendre teilement ä joner de laMan- 
doline k 4 et 6 Cordes, stiivie de 6 Sär^nades et de 
6 petites Senates. Paris, chez Sieber, 177d. 

Leone: M^hode raisonnee poor passer du Vielen k la 
Mandoline. Paris, 1783. 

Denis oder Denies (Pierre), ein Tonkünstier zn 
Paris: M^ode pour apprandn de la Mandoline. 

Paris, rm, 

*Bortolazzi (Bnrtotoneo): Anweisung die Mando- 
line Ton selbst zu erlernen, nebst Uebungsstncken. 
L^pug, bei HärteL 

e. AnweUungeu /Ur dU FlOie. 

Ganassi dal Fontego (Silvestro), Senator (In- 
stmmentist) der Signoria zn Venedig In der ersten 
Hälfte des 16. Jahrhunderts: Fontegara, la qnale in- 
se^a di snonare di Flanto elc Venezia, 1556. 4. 
Bami in «einer Biographie Palestrina's (in der Kand- 
lersoben Uebarsetzung Seite 14) cithrt dieses Weiic bei 
der Beschreibung der in dem 16. iahrhundert gebriinch- 
tichen Diminutionen (Zergliedemng der Uauptnote in 
mehrere kleinere, nemlich melismatische Verzierungen.) 
Ganassi lehrt in seiner Art dib Flöte bu blasen, diese 
Kunst und fugt hinzu, dass die für 4aB Instrument 
festgesetasten Kegein auch dem Sangisr nikdich sein 
könnten. 

Hotteterre (le Roman), Kamnemusikus zu Paris 
nnd sosgeaeiehneter Flötenspieler, so wie Componist 



für sein Instrument in der ersten Hälfte des 18. Jahr« 
hunderts: Principes de la Flute tra?ersi^, delaFlftte , 
k bec, et da Haut-bois. Paris, 4. 48 Seiten ohne An- 
gabe des Jahres, aber wahrscheinlich um 1707. Eine 
zweite Ausgabe, Amsterdam, 1768. Eine dritte, eben- 
daselbst, 1740. Eioe vierte ebendaselbst, 8. ohne Jah- 
reszahl. Eine holländische Uebersetzung unter dem 
Titel: Grond-Beginselen over de Behandeting Yan de 
Dwars-Fluit etc. Overgezet door Abraham Moubach. 
Amsterdam, 1728. 

Co rette, Organist in dem Jesu iter-CoUeguim zu Paris: 
Methode pour apprendre aisement h jouer de La Flftte 
traversi^re. Paris, 1710. 4. Ausser dieser Ausgabe sind 
noch verschiedene andere Ausgaben erschienen. Auf 
diesem Werke^ so wie auf m<üireren andern praktisdien 
nannte sich der Verfasser: Zipoli. (Walther musikal. 
Lexikon, Seite 658 und Hawkins History of Mus. 
Tom. IV. pag. 482.) 

Schickhard (Johann Christian), TonknnsÜer und 
Instrumental -Componist zu Hamburg im Anfang des 
18. Jahrhunderts : Principes de la Fldte, contenant 
des airs h 2 Dessus sans Basse , propres k ponsser nn 
Polier tres avant et la mani^re de »ire tons les Tons 
et tontes les Cadences sur oet Instrument. Op. 13. 
Amsterdam, chez Roger. Um das Jahr 1730. 

Mahant (Anton), ausgezeichneter Flötenspieler und 
Componist zu Amsterdam: NouveUe Methode pour 
apprendre en peu de temps k joner de la Flftte tra- 
versi^re, k Tusage des comment^ans et des personnes 
plus avano^. Nonvelle edition enrichie de XII Tables 
grav^ pour les Notes. Amsterdam. 4. Um die Jahre 
17Ü0 — 1760 gedruckt. 

duantz (Johann Joachim), köniet. prenss. Kam- 
mermusikus, Hofcomponist, audi Lehrer des grossen 
Königs Friedridi 11. auf der FlÖte, geb. zu Obersoha- 
den im HaiiÖvrischen am 30. Januar 1697, gest. zu 
Potsdam am l2. Juli 1773: Versuch einer Anweisung 
die Flöte trarersiero zu spielen, mit yerachiedenen znr 
Beförderung des guten Geschmacks in der praktischen 
Musik dienlichen Anmerkungen begleitet, und mit 
Bxempeln erläutert , nebst XXIV Kupfertafeln. Berlin, 
1752, 4. 4& Bogen ohne die Vorrede. Zweite Ausgabe, 
Breslau, 1780. 4. Eine französische Uebersetzung erschien 
zugleich mit der ersten deutschen Ausgabe, unter dem 
Titel: Essai d^une methode pour apprenidre k jouer 
de la Flinte traversi^re etc. Beil. 4. Eme faoilan^c^ 
unter dem Titel: Grondig Onderwys van den Aart en 
de regte behandeling der Dwarsfluit; yerzeld met eenen 
treffelyken Regelenschat yan de Compositie en de uit- 
Toering de Toomaamste Musykstukken, op de gebrui- 
kelyksten Instrumenten. Door lange on^ryinding en 
sciumdere opmerking; in de grete Musykale Waereldt, 
yerzameld door Jolumn Joachim, duantz« Kamermusi- 
kus yan zyne koniglyke Majesteit yan Pruissen; en 
uit het Hoogduitsch yertaald, door Jacob Wilhelm 
Lustig, Organist yan de Martinikerk te Groningen. 
Voorzisn met XXI Noten - Tabula*B. Gedrakt de Am- 
sterdam, by A. Oloffen. 1755. 4. (Nach Gerbers alt 
Tonknnstler- Lexikon, Band 1, Seite 637: 1756.) 
Dieses treffliche nnd noch jetzt sehr brauchbare Wen 
ist in 18 Hauptsäicke abgetheilt. Die ersten 10 der- 
selben beschäftigen sich nur mit dem Flöten unterridt; 
die übrigen handein: yom guten Vortrage im Singen nnd 
Spielen überhaupt; yon der Art das Allegro zu spielen; 
yon den zubilligen Veränderungen über die simpefai In- 
tervalle > von der Art das Adagio zn spielen; yon den 
Cadenzen ; was ein Flötist zu beobachten hat, wenn er 
öffentlich spielt; yon den Eigenschaften eines AniKih- 
rers der Musik; yon den Ripien- Violinisten insbe- 
sondere; yon den Bratschisten insbesondere; yon den 
Violoncellisten inabesondere; von den Contra- Vi(^- 
nisten insbesondere; von den Clavieristen insbeson- 
dere; yon den Pflichten aller Aocompagnisten überhaupt; 
wie ein Musikus und eine Musik zn benrthetlen sei. 
— Application pour laFlhte tnayersi^re avec deux 
deis, dont la petite est marqn^ ayec un b et la 
courb^ ayec nn {( etc. Fol. Ob dies nur ein Auszug 
der Anweisung yon fremder, oder seiner eigenen 
Hand ist, oder ein für sich bestehendes Werk, kann 



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nicht entediieden werden. (Breitkopfe Verzeichniss mti« 
sikalischer Bncher, Seite 54.) 

•Delusse: L*Art de la Flute travereiftre. Pari«, 1761. 
Enthält ausser einer kurzen Lehre von dem Flöten^ 
spiel einige kleine Sonaten zar Uobung. (Joum. des 
S<^avans, 1761, pag. 259.) 

Lorenzoni (Dr. Antonio): Saggio per ben sonare 
11 Flattto traverso, con alciine notizie generali ed utili 
per Qualonqoe istromento, ed altre concementi la sto- 
ria della Musica» Vloenza, per Francesco Modena, 
1779, 4. 90 Seiten — mit einigen praktischen Beispie- 
len. (Lichtenthals Bibliogr. Tom. IV. pag. 171.) 

Rlbock (J. J. H.), Doctor der Medicin and tüchtiger 
Flötist zn Lüchow, einem Stadtchen im Lunebor- 
gjschen, gest. daselbst 1784, oder nach andern Nach- 
richten, zu Hannover 17S5: Bemerkungen über die 
Flöte und Versuch einer kurzen Anleitung zur bessern 
Einrichtung und Behandlung derselben. Stendal, bei 
Franz und Grosse, 1782, 4. 62 Seiten nebst 7 Kupfer- 
blättern. — üeber Musik, an Flötenliebhaber in- 
sonderheit. In Cramers Magazin der Musik, 1783, 
Band 1, Seite 686 — 736. Beide Abhandlungen sind 
sehr vorzüglich und der Veifasser derselben unter- 
zeichnete sich nur mit seinen Anfangsbuchstaben. 

Taillard Tain^, erster Flötist am Concert spirituelle 
zu Paris um das Jahr 1760: Methode pour apprendre 
ä jouer de la Flikte traversi^re et h lire la Musique ; 
suivie d'Ariettes pour s*exercer h accompagner la voix. 
A Paris, 1782. (Journ. Encyclopedique, 1782, Tom. II. 
P.L pag. 148.) 

Tromlitz (Johann Georg), ausgezeichneter Flötist 
und Musiklehrer zu Leipzig, geb. zu Gera, 1726, 
gest. zu Leipzig im Februar 18&: Kurze Abhandlung 
vom Flötenspielen. Leipzig, bei Breitkopf, 1786. 4. 
30 Seiten. Zweite vermehrte und verbesserte Auflage, 
unter dem Titel: Ausführlicher und gründlicher Unter- 
richt die Flöte zu spielen. Leipzig , bei A. F. Böhme, 
1791. 4. Von dieser Ausgabe erschien eine englische Ue- 
bersetzung zu London. — Ueber die FlÖten mit 
mehreren Klappen, deren Anwendung und Nutzen. Nebst 
noch einigen dahin gehörigen Au&ätzen von n. s. w. 
Als zweiter Theil zu dessen ausfuhrlichem Unterricht 
die Flöte zn spielen. Leipzig, ebendaselbst, 1800. 4. 
— Abhandlung über den schonen Ton auf der 
Flöte, un^ dessen wahre und achte Beliandlnng. Auf 
Veranlassung der im 9. Stuck des 1. Jahrg. der Leip- 
ziger mnsik. Zeitung geäusserten Anfragen an die mo- 
dernsten Componisten und Virtuosen. In der Leipziger 
musik. Zeitung, B. 2, Seite 301 und 316. — Kurze 
Abhandlung vom Flötenspielen. Leipzig, bei Breit- 
kopf und H&rtel. 

*Kauer (Ferdinand): Kurzgefasste Anweisung die 
Flöte zu spielen. Wien, bei Artaria, 1788, Q-uer FoÜo, 
16 Seiten. Soll sehr unbedeutend sein. 

Schlegel (Friedrich Anton): Grandliche Anwei- 
sung die Flöte zu spielen, nach Quantzens Anweisung. 
Graz, 1788. 8. 

KÖser, Tonkünstler und Virtuos auf der Clarinette zu 
Paris, geb. in Deutschland: Methode de FlCkte. Paris, 
chez Leduc. 

Crunn, ein Tonkünstler zn London: Art of playing the 
german Flute, on new Principles. London, 1793^ — 
School of the german Flute. London. 

Devienne (Fraii<;ois), Professor bei der ersten 
Classe der Flöte in dem Conservatorium der Musik 
und F^ttist im Orchester des grossen Operatheaters 
zu Paris, geb. 1760, gest zu Charenton am 5. Sep- 
tember 1803: M^hode de F16te th^orique et pratique, 
oontenant tons les principes, des petits Airs, Duos, 
et Senates faciles, pr^odd^e d'un pr^lude h la t^te de 
chaque morcean.^ Paris, chez Imbault, 1795. Seoonde 
et troisi^e edition oonsid^rablement augment^e. Paris, 
chez Dufaut et Dubois. Eine deutsche Uebersetzung- 
nnter dem Titel: Neue theoretische und praktische 
Flötenschule, oder Anweisung in den Anfangsgründen 
der Mnsik, in den Grundregeln des FlÖtenspiels, in der 
Axt, die Flöte zu halten, anzasetzen, m Zungen- 
sdMSgen, Bindungen u. s. w. Mit mehreren Tabellen, 
beigefögten Uebungsstücken , Tonleiteni, 20 kldnen 



Arien und 18 kleinen Duetten. Neue und verbesserte 
Uebersetzung. Leipzig, bei Kühnel. Fol. Andere 
deutsche Uebersetzungen zu Augsburg, bei Gombart; 
Wien, bei Bermann; desgl. bei Haslinger; französisch 
und deutsch, Hamburg, bei Böhme. — Abr^g^ 
de la Methode de FlAte. Paris, chez Fr^e. Aus- 
ser diesen Werken werden noch von dem Verfasser 
angeführt: Extrait de la Methode de FlAte. Offenbach, 
bei Andr6; Petite Methode de Flfite. Paris, chez Lan- 
glois, und in einer deutschen Uebersetzung, Wien, 
bei Haslinger. 

•Pres ton: Pocket Companion for the Grerman Flute; 
containing necessary Directions^and Reniarks on that 
Instrument, to whidi is added a choice Coliection of 
Songs, Airs, Minuets and Marches, from the most 
favourite Operas, Entertainments etc. Vol. II. London, 
by Preston, 1797. 

Vanderhagen (Amand), Clarinettist bei der König- 
lichen Garde zu Paris und fruchtbarer Componist, geb. 
zuAnversa: Methode claire et facile pour apprendie k 
joner en tres-peu de tems de la Flute. Paris, chez 
Pleyel. — Nouvelle Methode de FWte divisee en 
deux parties, contenant tous les principes concernant 
cet Instrument. Paris, chez Pleyel. Seconde Edition. 
La I. Partie conten. les Principes et de Le<;ons. — 
Grande et derni^re Methode. Paris, chez Janet. 
Auch wird noch angefiihrt: Devienne et Vanderhagen 
grande Methode de Fli\te. Paris, chez Petit. (WhistÜngs 
Handbuch der musik. Literatur, Seite 277.) 

Müller (Augast Eberhard), Kapellmeister zn Wei- 
mar, früher Cantor und Musikdirector zu Leipzig, 
geb. zu Nordheim im Hannoverischen am 13. Decem- 
her 1767, gest. zu Weimar am 3. December 18J7: 
Ueber die Flöte und das Flötenspiel. In der Leipziger 
musik. Zeitung, Band 1, Seite 193. 

Cambini (Giuseppe), Violinspieler, Componist und 
Mitglied der königl. Akademie der Musik zu Paris, 
geb. zu Livorno um 17Ö0: Methode pour Flhte, suivie 
de 20 petits Airs et six Duos k Tusage des Commen- 
4^s. Paris, chez Gaveaux, 1799. 

Kreith (Carl), Flötist zn Wien: Anweisung, vrie alle 
Töne auf der FlÖte traversi^re richtig zu n^men sind, 
nebst ihren gehörigen Benennungen. Wien, bei Artaria, 
1799. — Kurzgefasste Anweisung die Flöte zu 
spielen. Wien, bei Cappi und Braunschweig, bei Spehr. 
— Schule für die Flöte, jedem Spieler meses 
Instruments sehr nützlich, sowohl für Finger, als auch 
Zunge in iKöLeGtionen. Wien, bei Bermann. 

Dauscher (Andreas), MusiLdilettant zu Kempten, 
geb. zu Issny: Kleines Handbuch der Mosiklehre und 
vorzüglich der Querflöte. Aus den besten Quellen ge- 
schöpft. Mit Tabellen. Ulm, in der Stettinuchen Buch> 
handlungy 1801. 8. 148 Seiten. Handelt nach Quantz, 
Marpurg, Sulzer und Tromlitz von der Geschichte der 
Musik überhaupt und der Flöte insbesondere. Darauf 
folgt eine Anleitung zum FlÖteaspielen und zui^ Schluss 
die Abbildungen von 46 musikalischen Instrumenten 
der alten Griechen und Römer. 

Hngot (A.) und Wunderlich (Jean George), 
Lehrer der FlÖte an dem Conservatorium der Musik 
zu Paris; der Entere geh. 1761, gest. zu Paris am 
19. September 1803; der Andere geb. zu Bayreuth 1765: 
M^diode de FIhte adoptce pour Teueignement dans le 
Conservatoire de Paris. Pans, chez Schlesing^. In deut- 
scher Uebersetzung unter dem Titel: Hngots und 
Wunderlich*« Flötenschale fiir das Conservatorium zu 
Paris ver&sst und zum Unterricht angenommen. Leip> 
zig, bei Peters. Diese Uebertragung ist von Anfpust 
Eberhaid Mufler besorgt und mit Anmerkungen ver- 
sehen worden. Andere deutsche Uebersetzungen wor- 
den zn Leipzig, bei H£rtel, zn Augsburg, bei Wol- 
mer, zu Mainz, bei Schott und zu Wien, bei Has- 
linger gedruckt. Eine französisch -deutsche Ausgabe, 
Bonn, bei Simrock und eine italienische Uebersetznng, 
Florenz, bei Ginseppe Lorenzo. — Methode abre- 
gne de Flftte. Französisch und deutsch, Mainz, bei 
Schott. Deutsche Uebersetzung unter dem Titel: Kleine 
Flötenschi^, Beriin, bei Lischke, desgleichen bei 
Schlesinger und Hamburg, bei Böhme und bei Kranz. 

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Wunderlich (Johann Georg), Lehrer der Flöte 
an dem Conserratoriam der Musik zu Paris, geb. zu 
Bayreuth 1755: Principes el^mentaires ponr la Flhte, 
snivis de Präludes, Caprices, Rondeanx en II Parties. 
Paris, chez Benoit. 

Michel (Fran<;oi8li^ouis), ausgezeichneter Flötist, 
geb. zu Cassel ain 8. Januar 1769 : Noovelle Methode 
de Flfite. Paris, chez Leduc, 1802. 

Bor^mieux (H.F.L.): Methode de FhVe. Paris, chez 
Janet, 1802. 

Bochsa (Carl), Virtuos auf der Flöte and Clarinette 
zu Paris: Methode de Flftte, atec des Airs. Paris, 
chez Omond. 

P^rault (M.): L'Art de la Flute, Methode divis^e en 
n Parties. (La 2^me Partie contient des puos, Se- 
nates, Caprices etc.) Paris, chez Leduc. 

Am^: Methode de Flute. Paris, chez Fr^re. 

Yaillant (P.): Musiklehrer zu Toulouse: Methode de 
Flilte contenant un abr^e clair et succinct des prin- 
cipes de la Musique, les gammes naturelles et cliro- 
matiques; des le<;ons pour se familiariser avec Tem- 
boncoure et le doigter de rinstrument. Le tout suivi 
de 56 petites pi^<;es d*nne difficult^ {»regressive. Paris, 
chez Boildien jeune. (Lichtenth. Bibliogr. Tom. lY. 
pag. 174.) Nach Whistling (Handbuch der musikali- 
schen Literatur, Seite 2T9): Paris, chez Janet et C. 

Breye Metodo con tavola e Sonatine per Flaute a 
9Chiavi. Milano, presso Bertazzi. 

Oelschig: Tabelle für die Flöte mit allen Klappen und 
C-Fuss, nach den besten Schulen entworfen. Berlin, 
bei Lischke. 

Monzani (T.)> Componist und Musikhändler zu London: 
Instruction Books, containing tlie Rudiments of Music, 
Che art'of fingering, lipping and shirring the notes, 
rules for Modulation etc. 3. Edition. I Part. D. with 
the explanation in French etc. (Catalogue of Flute 
Music published by Monzani and Hill. London.) 

Scholl: Neueste Tabelle für den ganzen Umfang der 
Flöte, mit G-Fuss nach St Kochs Erfindung. Wien, 
bei Diabelli. — Neueste Tabelle für die Flöte 
nach der neuesten Art mit G-Fuss und allen Klappen 
zum Selbstunterricht. Wien, bei Cappi. 

*BordetV Methode de Flute. Paris, chez Leduc. 

Garnier (J. le jeune), Musiklehrer und Flötist: 
M^tliode de Flikte. Paris, chez Janet. 

Waldenfeld (v.): Kieme Flötenschule. Braunschweig, 
bei Spehr. 

Leroy (P.) : Petite Methode de Flute. Paris, chez Pleyel. 
In einer deutschen Uebersetznng unter dem Titel: 
Flötenschule für die ersten Anfanger. Berlin, bei 
Schlesinger. 

Principes de FlAte. Paris, chez ChaneL 

Petite Methode de Fh\te. Paris, chez Chanel. 

*Liebeskind (Johann Heinrieh): Ueber die Dop- 
pelzunge. In der Leipziger musik. Zeitung, Band 1^, 

Klingenbrunner (Wilhelm), ausgezeichneter Flö- 
tist zu Wien: Neue theoretisch -praktische Flöten - 
schule. Wien, bei Steiner. 

'Fröhlich (Joseph): FlÖtenschnle. Bonn, bei Sim- 
rock. 

Berhignier (Antoine Tranquille), Componist 
und yielleicht der grösste Flötist in Frankreich, zu 
Paris, geb. zu Caderonse 1782: Methode poar la Flftte 
divisee en trois parties. Paris, chez Janet. Ein Abdruck 
nebst beigefügter deatscher Uebersetzuog. Leipzig, 
bei Härtel. 

'Müller (Augnst Eberhard): Elementarbnch fiir 
Flötenspieler mit Tabellen und Anweisung zu allen 
nur möglichen Trillern. Leipzig, bei Peters. — 8 neue 
Tabellen für die Flöte mit einer und mehreren 
Klappen und Anweisung zu allen nur möglichen Tril- 
lern. I 

Anweisung die Flöte zu blasen, mit Tabellen 
und 34 leichten Uebungsstucken. Altona, bei Kranz. 

Element! di Musica e Principj per Flaute, con yarj 
eserdzj ed alcuni pezzi di progressiva dlMcoltk. Mi- 

. lano, presso Giovanni Ricordi. 



Vollständige Flötenschule, nach den berahm- 
testen Meistern bearbeitet, und mit Uebungss^cken 
aller Art. Altona, bei Kranz. 

Kurze Anleitung die Flöte zu blasen, nebst einer 
Tabelle für Flöten mit ein und sechs Klappen. Al- 
tona, bei Kranz. 

Kleine Flötenschule, Terbesserte und yermehrte 
Auflage. Altona, bei Kranz. 

Bemerkungen über das Flötenspiel. In der Leip- 
ziger musik. Zeitung, Band 24f, Seite' 115. 

Bayr (Georg), Virtuos und Professor der FlÖte zu 
Wien, geb. zu BÖlunischkrud in Unterösterreich 1773, 
gest. zu Wien 1833: Praktische Flötenschule. Wien, 
bei MoUo. 

James (W. N. ): A word or two on the Flute. Edin- 
burgh, by Charles Smith et Comp, and Cooks et Comp. 
London, 1S26. Ein ausfuhrlicher Auszug in deutscher 
Uebersetzung von dem ersten Flötisten in dem Or- 
chester zu Leipzig, Carl Grenser, in der Leipziger 
musik. Zeitung, Band 30, Seite 97—103, 113 — 119, 
133-139, 154-160. 

Principios de Musica, Escala y Arietas facilespara 
aprender la Flauta. Mainz, bei Schott. 

Bayer (Anton), erster Flötist im Ordiester zu Prag: 
Tonleiter für die Flöte. Prag, bei Berra. 

Drouet (L.), ein höclist aujigezeichneter Virtuos auf 
der Flöte und fruchtbarer Componist für sein Instru- 
ment: Methode ponr la Fl&te, avec des Solf^es, Le- 
cons, Senates et Exercices. Paris, diez Pleyel. Ein 
Abdnick nebst deutscher Uebersetzung, Mainz, bei 
Schott. Eine aosfulirliche Beurtheilung in der Leip- 
ziger musik. Zeitung, Band 32, Seite 497 — 504. 

Koch (J. H.): Kleine Flötenschule für Anfanger zum 
Selbstunterricht. Leipzig, bei Härtel. 4. 

Fnrstenau (A. B.), Königl. Sächsisch. Kammermnsi- 
kus zu Dresden und einer der grössten Virtuosen auf 
der Flöte in Deutschland: Flötenschole. Op. 42. Leip- 
zig, bei Breitkopf und Härtel. Eine ausfiihrlicbe Be- 
urtheilung in der Leipziger musik. Zeitung, Band 30, 
Seite 568 — 574. 

Jamme: Methode de Flftte harmonique ou ä double 
Parties. Paris, chez Richault. 

Huber: Fingerordnong für die Flöte. Augsburg, bei 
Bölun. 

Fahrbach (Joseph): Theoretisch -praktische Flöten- 
trillerschule zum Selbstunterricht, um alle nur mög- 
lich vorkommende Triller mit ihren Nachschlagen in 
allen Tonarten richtig und rein vorzutragen. Op. 3. 
Wien, bei Diabelli. — Neueste Wiener Flöten- 
sdrale. Wien, bei Diabelli, 1834. — Grifft ab eile 
für die Flöte bis tief H, sammt Triller - Tabelle. 
Wien, ebendaselbst 

f. Anweitutiffm fUr den Oakmbei. 

Marchand (le), ein Tonkünstler zu Paris: Principet 
du Galoubel, ou Flinte de Tamboorin. Paris, chez 
Deslauriers. 1787. (Jonm. Encydop. Novembr. 1787. 
pag. 166.) 

Carbonel (Joseph NoSl), ein Virtuos auf der FlÖte^ 
geb. zu Salon in der Provence 1751, gest. zu Paris 1804: 
Methode de Galoubet. Paris, chez Lachevardi^re. 

Cha tan min eis, Flötist und Mosiklehrer zu Paris: 
Methode de Galoubet. Paris, chez Henz. 

Chedeville, ausgezeicjmeter Oboist zu Paris : Methode 
pour de Galoubet. Paris, chez Janet. 

Abrahame, ein berühmter Clarinettist und Componist 
für dieses Instrument zu Paris, geb. um das Jahr 1764, 
gest. um das Jahr 1805: Petite Methode de Galoubet. 
Paris, chez Fröre. 

Gamme pour de Galoubet. Paris, ohez CoUinet 

g. Anweitungen für den Ceaknn. 

^Klingenbrunner (Wilhelm): Nene theoretisch- 
praktische Csakan- Schule, nebst 40 zweckmässigen 
iJebungsstiicken. Wien, bei Steiner. Zweite Auflage, 
Wien , bei Haslinger. 



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Matiegka: Knnge&iste Csakanichule. Wien, b«i 
Cappi. 

Kränmer (Ernst), erster Oboist an dem k. k. Hof- 
theater zu Wien: Neueste theoretische und praktische 
Csakanschnle, nebst 30 fortschreitenden XJebnngs- 
stncken und einer Trillertabelle für alle Töne. Wien, 
bei Diabelli. 

*Ereith (Carl): Scala für den Csakan. Wien, bei 
Bermann. 

Csakanschnle, nebst Tonleiter und Uebungsstucken« 
Mainz, bei Schott. 

h. Anweinmgen fiir das FlageoM. 

Directiones ad pulsationem elegantis et penetrantis 
Instrumenti, yulgo Ftageolet dicti: Socius jncnndns, 
aive nova coUectio lectionum ad instrnmentuin Fla- 
geolet Londini, 1667. 8. 

Greating oder Greatino (Thomas): The pleasant 
companion, or new lessons and Instructions for the 
Fhigeolet. Printed for John Playford, 1675. Dürfte 
▼ielieicht eine englische üebersetznng des so eben an- 
geführten Werkes sein. (Lichtenthai Bibliogr. Tom. IV. 
pag. 176.) 

Claveau (J.): Nouyelle Methode poor le Flageolet, 
m€l6e de tn6orie et de pratique. Paris, chezBeanoe,17d8. 

^Abrahame: Petite Methode pour le Flageolet Paris, 
chez Fr^re. 

Demar (Sebastien), President des Commissairs du 
Pensionnat du Conserratoire de Musique, Departement 
de Loire et Chef de Musique et Directeur du grand 
Concert d*Amateurs k Orleans, geb. zu Gauaschach 
'in Franken 1766: Methode facile pour le Flageolet, 
saivie de 24 petits Airs en Duo, mdl& de Potpourris 
et Variations. Orleans, chez Demar. 

Collinet P^re: Methode complSte et raisonn^ du 
Flageolet k 1 , 2 et 3 Clefs , et sans Clefii suivie de 
Gammes, Cadences, Lebens progressives etc. Qua- 
trimme Edition. Paris, chez TAuteur. 

Chalon (F.), erster Oboist der komischen Oper zu Pa- 
ris: Petite Methode de Flageolet. Paris, chez Janet. 

Oavin: Nouvelle Methode de Flageolet. Französisch 
und deutsch. Leipzig, bei Breitkopf und Härtel. 

Kleine Flageoletschule mit Tabellen und Ue- 
bungsstucken. Hamburg, bei Kranz« 

Methode de Flageolet. Paris, chez A. Meisonnier. 

Durand: Methode de Flageolet. Paris, chez Sieber. 

GaTeaux (ain6): Methode pour le Flageolet Paris, 
chez TAutenr. 

^Gambini (Giuseppe): Methode pour le Flageolet 
Paris, chez Craveanx. 

^Porro (P.) : M^ode de Flageolet Paris, chez 
Porro. 

«Vaillant (P.): Methode de Flageolet, snirie de 
96 petites Piöcet d*une difficolt^ progressive. Paris, 
chez Janet 

'X'^roy (P.): Petite Methode pour le Flageolet Paris^ 
chez Pleyel. Französisch und deutsch. Offenbach, bei 
Andr6. In einer dentschen ITeberseCzung unter dem 
Titel: Flageoletschule für die ersten Anfänger nebst 
Tonleitern und Uebungsstucken. Berlin, bei Lischke 
und Schlesinger. 

Instructions sur les Moyens de conserver les Instru- 
mens k Vent dans leur Bont^ primitire, notamment 
le Fhigeolet. Paris, chez Collinet. 

Matthieu: M^ode pour le Flageolet Paris, chez 
Poltet 

Bellay (J.) et Yizien (A. P. fils): Methode pour 
ie Flageolet Paris, chez PleyeL Nach Lichtenthai 
(Bibliogr. Tom. IV. pag. 176) das beste Werk für 
dieses Instniment 

Weber: Methode pour leFlageotet ordinaire et k 3 Clefr, 
suivie d^Airs et Bxerdces pour so famlUaiiser avec les 
Clefe. Paris , chez Fr^re. 

Schule für das Flageolet Posen, bei Simon. 

Principios de Mnsioa e Scala yArietas &ciles para 
aprenaer el Flageoleto. Mainz, bei Schott. 

Breve Metodo oon Tavola e Sonatine per Flageoleto 

. Milano, prauo Bertnzzi. 



Vollständige Flageoletschnle nebst Tonleitern 
und leichten Handstücken. Hambul!g, bei Weimer. 1606. 

«Fröhlich (Joseph): Gamme pour le Flageolet. 
Bonn, bei Simrock. 

Vollständige Anweisung das Flageolet zu eriemea, 
mit 6 Anfangsstücken. Brannschweig , bei Spehr. Des- 
gleichen dritte Auflage, Braunschweig, ebendaselbst. 

Roy (C. Eugene): Nouvelle Methode th^rique et 
pratique pour le Flageolet, suiyie de 60 morceanx. 
Paris, chez Padni. 

Metzler: Methode pratione pour le Flageolet double 
et simple. Mainz, IksI Schott 

S t r e i t w o 1 f : Tabelle nebst 14 Uebungsstucken für das 
Doppelflageolet Hannover, bei Naget 

i. AnweUungen für die Oltoe. 

*Schickhard (Johann Christian): Principes da 
Hantbois, contenant des Airs k 2 Hautbois sans Basse, 
tr^ propres k apprendre k jouer du Hautbois et la 
maniere de fedre tous les tons sur cet Instrument 
Amsterdam, chez Roger um 1730. 

^Vanderhagen (Am and): Methode nouyelle et ral- 
sonn^ pour le Hautbois, di?is4e en deux parties. 
Paris, chez Nadermann, 1708. 

Garnier (Fr.): Methode pour le Hautbois, contenant 
les principes ndoessaires pour bien jouer de cet instni- 
ment, avec des gammes dans tous les tons, et des 
lecons gradu^, propres k former les äferes et la ma- 
niere de tailler les anches. Paris, chez Pleyel, 1600. 
Französisch und deutsch. Offenbach, beiAndr^. -* 
Extrait de la Methode. Ebendaselbst 

*Chalon(F.): Methode pour le Hautbois avec des 
Airs et Duos. Paris, chez Janet. 

Brahim: Methode de Hautbois. Paris, chez t^etit 

Brod: Grand Methode complete pour le Hautbois, di- 
yis^ en II Parties. Paris, chez DafiEtut et Dubois. 

Breve Metodo per Oboe con tayole e Sonatine. Mi- 
lano, presse Bertuzzi, 

Küffner (Joseph), Kapellmeister und einer der 
fruchtbarsten Componisten in der neuem Zeit: Prin- 
cipes dldmentaires de la Musique et Gamme de Haut- 
bois etc. Französisch und deutsch. Op. 100. Mainz, 
bei Schott. 

^Fröhlich (Joseph): Oboeschule. Bonn, bei Simrock. 

Braun (Wilhelm), erster Oboist zu Ludwigslust, 
früher zu BerUn: Bemerkungen über die richtige Be- 
handlung und Blasart der Oboe. In der Leipziger mn- 
sik. Zeitung, Band 25, Seite 165 u. s. f. 

S ellner (Joseph), Mitglied der k. k. Hofkapelle und 
Professor der Oboe an dem Conservatorium der Musik 
zu Wien: Theoretisch -praktische Oboe-Schule. Erster 
Theil. Wien, bei Sauer und L^idesdorf. Fol. 8 Seiten 
Text nebst 2 Tabellen und 107 Seiten Uebungsstöcke. 
Ein sehr vorzügliches Werk. Ausführliche Beortheilun- 
gen in der Cädlia, Band 4, Seite 215 — Ti& von 
dem berülimten Ignatz von Seyfried und in der Leip- 
ziger musik. Zeitung, Band 27, Seite 786 von Wilhelm 
Braun. — Oboeschule. Zweiter und dritter Theil, 
Wien, bei Leidesdorf. -* Methode courte et &dle 
pour le Hautbois. Paris, chez Richanlt. 

k. Amoätmigm für da» eagÜMcht Harn {Cor amfffaiti). 

* Chalon (F.): Methode pour le Cor anglais, avec des 

Airs et Duos. Paris, chez Janet 
Tabelle für das englische Basshom. Hamburg, bei 

Böhme. ^ 

Gamme pour le Cor anglais a 13 Clefs. Mainz, bei 

Schott 

1. Anweisungm für die CUuinette md das Bassethom, 

*Vanderhagen (Amand): Nouvelle Methode de 
Clarinette, contenant les premiers ^16mens de la Mu- 
sique et les principes pour bien jouer de cet instru- 
nfent Paris, chez Pleyel, 1785. — Nouvelle Me- 
thode ponr la Clarinette moderne a 12 Clefe a?ec 



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Ifiut* 0pi>tM*tion MX notei fiseBtiettes, soiTie des Le- 
eons» Am, Daoi et plusietin BtodeB« Paris, chez 
Vleyel et Nadermaim. 

* D e m ar (Se b a 8 ti en) : Nouvelle Methode pour U Cla- 

rinette. Pari», cfaezlmbaalt,179&. Seconde edition, 1808. 
YielleiGht eine dritte oder spatere Ausgabe ist folgende 
Anweisung : NouTelle Methode de Clannotte faite d'ane 
mani^re tr^^facile. Op. 62. Orleans, chez Demar. 
Blasins (Matthien Prüderie), erster Violinist and 
Director des Orchesters am italienischen Theater, so 
wie Mitglied des Conserratoriums derMasik zu Paris, 
geb. zu Lauterburg am 23. April 1758: Nouvelie Me- 
thode de Clarinette et raisonnement des Instrumens, 
principes et th6ori« de Musique, dedi^s aux Btöves du 
Conservatoire. Paris, chez Porthaux, 1796. 

* Kauer (Ferdinand): Neue Clarinettschnle. Wien, 

bei Bermann. 
Michel, ein ausgezeichneter Clarinettist zu Paris: M^ 
thode de Ciatinette avec des Airs et Exercioes etc. 
Paris, chez Leduo. 
»Abrahame: Petite Methode de Clarinette. Paris, 

chez Fr^re. 
»Bochsa (Carl)i Methode et petits Ain pour U Cla- 
rinette. Paris, chea Omont. 
*Woldemar (N.): Methode de Clarinette, contenant 
toos les principes de cet Instrument, les nouveaux 
coupS de langue, les ganunes, f^ude des Intervailes, 
des Prflndea et des Airs modernes. Paris, chez 
Erard, 1801. 
Lefebre (Xayier), erster Clarinettist in dem Or- 
chester der grossen Oper Und Lehrer in dem Cons^r- 
yatorium der Mvatk zu Paris: Methode de Clarinette, 
adopt^ poor reaaeupaemeftt daas le Consenratoire. 
Pans, chez Ozy, 18(«. Französisch und deutsch. Of- 
fenbach, bei Andbr^. 
^Backofen (Johann Georg Heinrich): Anwei- 
sung zur Chirinette, nebst einer kurzen Abhandlung 
über das Bassethorn. Leipzig, bei Breitkopf und Här- 
tel und Wien, bei Cappi. — Clarinettschnle. 
Wien, bei Haafinger. 
•Leroy iP.): Petite Methode de Clarinette. Paris, 
chez Fleyel. In einer deutschen Uebersetznng .unter 
dem Titel: Clarinettschnle für die ersten Anfanger. 
Berlin, bei Schlesinger. 
•Vaillant (P.): M^ode de Clarinette, et 36 Pi^ 

progressives. Paris, chez Janet. 
Rybicki: Methode de Clarinette. Paris, chez Amaud. 
Köder er: Nouvelie M6tIiode de Clarinette. Paris, 

chez Petit 
^Fröhlich (Joseph): Clarinettschuie. Bonn, bei 

Simrock. 
»Küffner (Joseph): Principes ^6mentaires de la Mu- 
sique et Ganune de Clarinette, suiris de 24 Duos in- 
structifs et progressifiB pour 2 Clar. Französisch und 
deutsdi. Of. 200. Mainz, bei Scliott. 
Adami (Ymatier), Clarinettist und MusiUehrer: 
Methode pour la Clarinette. Turin, chez les fr^rea 
Reycend. 
M filier (Iwan), einer der ausgezeichnetsten und be- 
lulimteslen Virtuosen auf der Clarinette und Mitglied 
der phähannonisdien Gesellschaft zu Bologna: Methode 
pour la nouvelie Clarinette k 13 Clefs et Clarinette 
Alto, suivie de quelques observations k Tusage des 
eomposüeuf« et des factenrs de Clarinettes. Paris, 
chez Gambaro. Eine deutsdie üebersetzung, von dem 
Ver£s8ser selbst besorgt, erschien unter dem Titel: 
Anweisung zu der neuen Clarinetft-Alto, nebst Be- 
merkungen für Inttnimentennmcher. Nene, durchaus 
verbesserte Bearbeitung. Leipzig, bei Hofmeister, 1826. 
FoL Wesentliche Yeriiesserungem hat dieser Meisler 
an der Clarinette angebracht, wohin insbesondere der 
erweiterte Umfang und die Erleichterung auf einer 
und derselben Clarinette ans allen Tonarten zu spielen, 
zu rechnen ist. 
Tonleiter und Erklärung für die Ctarinette nadi 
der neuesten Erfindung mit vemehrten Klappen. 
Mainz ) l^ei Schott 
Anweisung für die Clarinette nebst UebongsstüAen. 
Augsburg, bei Böhme. 



*BIatt (Franz Thaddans): M^tiiode de ClariineCfo. 
3 Theile. Französisch und deutsch. Mainz, bei Schott, 
1S28. 

m. Anweiitmgen /&r dm FagnU. 

Albonesio (Ambrosio Teseo), Kanonikus zu 
St. Lateran und ausgezeichneter Kenner der morgen- 
ländisdhen Sprachen, geb. zu Pavia 1469, gest. da- 
selbst 1640: Introductio in Chaldaicam linguam, Sy- 
riacam atque Armenicam, et decem alias linguas. Cha- 
racterum diiferentium Alphabeta circiter quatraginta 
et eornmdem invicem coniormatio. Mystica et cabalis- 
tica quam plurima sdtu digna. Et descriptio ac simu- 
lacrum Phagoti Afranii. Pavia, 1539. 4. Das gelehrte 
Werk ist dem Kanonikus Afranio zu Pavia zugeschrie- 
ben, welcher den Fagott um das Jahr 1539 erfunden 
haben soll. Die Beschreibung der ersten Beschaffenheit 
dieses Instruments ertheilt Albonesio in diesem Werke 
Seite 179 u. s. f., woselbst sich auch eine Abbildung 
davon findet. Von Walther (musikalisches Lexikon, 
Seite 11) wird der Erfinder Afiano genannt 
Cugnier (Pierre), erster Fagottist in dem Orchester 
der grossen Oper zu Paris, geb. daselbst um das 
Jahr 1740: Methode pour le Basson. In La Borde*s 
Essai sur la Musique, Tom. I. pag. 323 — 343 nebst 
3».Abbildungen und vielen Notenexeropeln. 
Ozi (Etienne), Professor für den Fagott in dem 
Conservatorium der Musik und Concertfagottist in dem 
Orchester der grossen Oper zu Paris, geb. zu Nismes 
in der Provinz Langoedoc am 9. Deoember 1764: 
Methode nouvelie et rabonn^e pour le Basson, ou Ton 
donne une explicadon claire et facile de la maniere 
de tenir cet instrument; avec des observations sur le 
Basson ancien et moderne, oJl Ton traite de son 
^tendue, de son embouchure, des qualit^s des anches, 
dont il laut faire choix, de la mani^ d^aqu^rir un 
beau son, des coups de langue, et en ^:6ii^ral, de teut 
oe qui a rapport au Basson. L*on y a joint des exem- 
ples pour les coups de langue, des ie<;ons pour les 
commen^s, des pr6lodes pour se familiariser avec 
le doigter, ainsi que 12 petits Ain et 6 Duos, les 3 pre- 
miers tr^-faciles, et les 3 demi^ ooncertans. Paris, 
chez Boyer. 1787. (Journal Encyclop. Janrier. 1788. 
pag. 142.) Nouvelie Methode du Basson adoptee par 
le Conservatoire. Paris, chez Nadermann, 1800. Eine 
neuere Ausgal^, Berlin, bei Sclilesinger. Französisch 
und deutsdä, Offenbach, bei Andr^ Eine deutsche 
Uebersetznng unter dem Tit^: Fagottschule des Con- 
servatoriums zu Paris. Le^zig, bei Breitkopf vobA 
Hartel. Ein Auszug, französisch. Paris, bd P. Petit. 
'Abrahame: Petite Methode de Basson. Paris, diez 

Fröre. 
'Blasius (Matthieu Fr^deric): M^hode de Basson. 

Paris, chez Leduc. 
'Fröhlich (Joseph): Fagottschule. Bonn, bei 

Simrock. 
Methode de Basson. Paria, diez A. Meissonier. 
Bär mann (Carl), Kammermnsikus und erster Fa- 
gottist zu Berlin: Ueber die Natur und Eigenthomlich- 
keit des Fa^atta, über seinen Oebranch als Soto- und 
Orchesterinstroment. In der Leipziger mosik. Zeitong, 
Band 22, Seite <iOL 
Almenräder (Carl), erster Fagottist in der herzogl. 
nassauisdien Kapelle zu Bieberich, geb. 1786 zu Rens- 
dorf in der Provinz Jülich- Cleve- Berg: Tndt^ snr 
le perfectionnement du Basson, avec denx Tableanx. 
Abhandlung über die Verbesserung des F^igottes, nebst 
2 Tabellen. Mainz, bei Schott. 182&. (Cäaiia, Band 2, 
SeUe 123 — 140.) 
*Kiiffner (Joseph) : Principes äeoicaitsires de la 
Musique et Gamme de Basson, anivis de 24 Dnos in- 
stniotifr d'une diificult6 progressive pour 2 Baasons. 
Op. 212. Mainz, bei Schott. 

n. knweimHgcn fir da$ Hom. 

HAvpt, vrahrscheinlich Honist zu Paris: M^ode nour 
apprendre les ^l^ens des 1. et 2. Co». Paris, 1796. 



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Diese Anweisung soll mit dem berülimten Hornisten 
Piinto gemeinsohailtlich herausgegeben worden sein. 
(Grerbers neues Tonkunstler-Lexikon, B. 2, Seite 822.) 

*yanderbrock (Otlion Josepb): Noavelle Methode 
et raiaonnee poor apprendre k sonner du Cor. Paris, 
chez Nadermann, 1797. Kin Auszug erschien unter 
dem Titel: Instructions ^l^entaires ponr le Cor, par 
J. M. Camhini. 

Dornans (Philipp), Virtuos auf dem Hom undKam- 
mermusikus des Churfnrsten von Trier, geb. um das 
Jahr 1769: Einige Bemerkungen über den zweckmäs- 
sigen Gebranch des Waldhorns. In der Leipziger mu- 
sik. Zeitung, Band 3, Seite 308. Er handelt in diesem 
Aufsatz: 1) von der besten Einrichtung des Homs; 
2) von der besten Art es zu erlernen und 3) von dem, 
was ein Componist von jedem Hornisten fordern darf. 

Pnnto, eigentiicli Stich (Giovanni), einer der be- 
rühmtesten Hornisten und Concertmeister bei dem 
Grafen Artois zu Paris, geb. zu Zehuzicz im Gzar- 
lauer Kreise in Böhmen 1748, gest. zu Prag am 16. Fe- 
bruar 1803: Methode pour apprendre facilement les 
öl6mens des premier et second Cors aox jeunes El^ves, 
dai» laquelle sont indiqu^ les oou^s de langue et les 
Liaisons les plus n^cessalres ponr tirer les l^aux sons 
de cet Instrument, comnos^e par Hampel et perfec- 
tionn^ par Punto son elöve. Paris, chez Nadermann, 
1798. 

Domnich (Heinrich), erster Professor des Wald- 
horns an dem Conservatorium der Musik zn Paris, 
geb. zu Wiirzburg um das Jahr 1760: Methode ponr 
Premier et second Cor, servant h renseignement dn 
Conservatoire. Paris, chez Ozi, 1808 und Berlin, bei 
Schlesinger. Deutsch nnd französisch, Mainz, bei 
Schott 

Dnvernoy (Prüderie), erster Hornist in dem Or- 
chester der grossen Oper und Componist in dem Na- 
tionalinstitot zn Paris, geb. zn Montbeliarä 1771: 
Methode ponr le Cor, suivie de Duos et Trios, ser- 
vant k renseignement du Conservatoire. Paris, cdbez 
Ozi, desgleichen bei Schlesinger und Leipzig, bei 
Breitkopf und Härtel. Eine französisch -deutodie Aus- 
gabe, Offenbach, bei Andr^. 

Instruction eltoentaire pour Cor, d^apr^ le systtoe 
des meilleurs maitres, suivie de 20 Duos gradues pour 
la difficult^. Paris, chez Porro. 

Methode de Cor. Paris, chez Meissonier. 

Klein: Nonvelle Methode de premier et second Cor, 
suivie de 40 Lebens et 24 Doos. Paris , chez P. Petit. 

'Fröhlich (Joseph): Homschnle. Bonn, bei Simrock. 

Danprat, Professor an der königl. Musikschule und 
Componist zu Paris: Methode de Cor-alto et de Cor- 
basse (premier et second Cor). Paris, diez Zetter, 1824. 
Fol. !^ Seiten. (Leipziger musik. Zeitang, Band 26, 
Nr. 41.) 

Nemetz: Homschule für das ein&die, das Maschinen- 
und das Signalhorn. Wien, bei Diabelli. 

Jahn: Anweisung zum Gebrauche des Waldhorns sowohl 
in der Orchester- ab Harmonie -Mnsik, für Compo- 
nisten. Leipzig, bei Breitkopf and Hartel. 

Görold (J. H.): Ausfuhrliche theoretisch -praktische 
Homschule vom ersten Elementar- Unterricht an, bis 
zur vollkommensten Ausbildong. 1. Abtheilnng. Qued- 
linburg, bei Basse, 1830. 4. 

Kling (M.): Theoretisdi- praktische Hom-, Posdiom- 
und Trompetenschule, oder die Kunst, in ganz kurzer 
Zeit mit Leichtigkeit diese Instrumente auf eine bisher 
noch unbekannte Art erlernen zu kÖnneiL Regensbur g, 
bei Reitmayr, 1830. 8. 

0. Amoeitumgen pkr die Trompete. 

Altenburg (Johann Ernst), ausgezeichneter Trom- 
peter und später Organist zu Bitteifdd, geb. zuWeis- 
senfels 1734: Yersudi einer Anleitung zur heroisch - 
musikalischen Trompeter- nnd Pauker - Kunst, zu 
mebrer Auihahnie derselben historisch, theoretisch und 
praktisch beschrieben und mit Exempeln erläutert. 



Zwei Theüe, Halle, bei Job. Christ, HendeL 17«5. 4. 
144 Seiten. Enthalt in dem ersten Theil in 7 Kapiteln 
den historischen und theoretischen Unterricht zur Er- 
lernung der Trompeten und Pauken, im dem zweiten 
Theil den praktischen Unterricht zur Erlernung der 
Trompeten und Pauken , mit Regeln und Exempeln 
erläutert in 8 Kapiteln. In dem Anhang, Seite 133 ist 
ein Concert für 7 Trompeten und Pauken, ein Marsch 
und eine Mennet für Trompeten und Saiteninstrumente 
von der Composition des Verfassers in Partitur mit- 
getheilt. Dieses Werk ist nicht allein für die, welche 
sidb mit der Trompete beschäftigen, höchst vrichtig, 
sondern auch für jeden Freund der G^ichkhte höchst 
interessant. 

•Leroy (P.): Methode de Trompette simple et k5clefs, 
divisee en deux parties. Paris, P. Petit. FranzösiMii 
und deutsch. Mamz, bei Schott. 

•Fröhlich (Joseph): Trompetenschule. Bonn, bei 
Simrock. 

Buhl (David): Methode de Trompette, adopt^ ponr 
renseignement de Tecole de Trompette 6tabüe h, Sau- 
mur. Paris, chez Janet. — Ordonanoe des TroDU 
pettes. Paris, chez Janet. 

* N e m e t z : Neueste Trompetenschule. Wien, bei Diabdli. 

p. Anweinmgen flr die Poenme. 

Braun: Methode pour les Trombonnes, alto, tenore et 
basso. Paris, chez Siebeis. Französisch und deutsch, 
Offenbach, bei Andr6. 

Beschreibung und Tonleiter der Gottfr. Weber- 
schen Doppelposaune, mit 4 Tabellen, Mainz, bei 
Schott. 

Sturm: Methode compl^te pour les Trombonnes basso, 
tenore et alto, avec «Tabulatures et 78Le9ons. Paris, 
chez Petit. 

•Fröhlich (Joseph): Poaaunschule.Bonn , bei Sim- 
rock. 

•Nemetz: Neueste Posaunschule. Wien, bei Diabelli. 

Ellenried er: Unterricht für die Bass-, Tenor- und 
AKposaone nebst Uebnngen. Augsburg, bei Böhm. 

Co motte (V.): Methode de Trombonne; contenant 
les Principes de cet Instrument, des Gammes, des 
Exercioes, des Le^ons avec Basse ou Trombonne, 
4 Duos cone. 1 Trios et 6 gr. Etudes. Paris, chez Ri- 
chanlt. Französisch und dentsch.Erste Abtheünng ent- 
hält die An&ngsgründey Tonleitern und Uebnngen. 
Mainz, bei Schott. 

q. Anweitiingan /Ür den Serpent 

Methode de 8«rpent adop4;6 pour le Conservatoire 
de Musiqne. Paris, chez Ozi nnd Beriin, bei Schle- 
singer. 

Hardy: Methode de Serpent, contenant des principes 
et des exemples ^our le piain -chant et pour la Mn- 
sique, suivie de six Duos pour deux Serpens. Paris, 
chez Imbault. (Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 182.) 

•Roeser: Gamme de Serpent. Paris, chez Nadermann. 

Tabulature du Serpent accompagTu^e des Notions 
^^mentaires sur la maai^re de jouer de cet iastru- 
ment. (Französisch und deutsch.) Offenbaeh, bei 
Andr6. 

•Fröhlich (Joseph): S«rpentschule. Bonn, bei 
Simrock. 

Hermenge: Methode pour Je Serpent ordinaire et 
ä Clefe. Paris, chez Fref. 

Methode pour TOphibaterion, ou Serpent - Basse. 
Paris, chez H. ColUn. 

Gamme pour Je Serpent Bonn, bei Simrock. 

r. AHiweismgem flr die Trornnui, 

Ueber das Trommelschlagen, nebst einigen in 
Noten gesetzten Märschen und and^n Stucken Imt die 
Trommel. Berlin, bei Matzdorf: 1801. 8. 

Anweisung das Trommelschlagen auf die leichteste 
Art zn erlernen, nebst sieben in Noten gceetaten 
Stocken und Manchen. Amsterdam, hd Hummel. 



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559 



560 



Ciofano (€.): Praktische Trommel, und Pfeiferschale, 
oder Vorschrift - znr Anleinnng nnd Aosbildnjig der 
Tambours und Qaerpfeifer, mit Abbüdangen and einer 
Mottkbeilage. Ilmenau, bei Voigt 

s. JnweUufigen für das SignaXhom» 

Instruction der Signale auf dem Flugelhom, zum 
Gebrauch der militairischen Jäger. Amsterdam, bei 
Hummel. 

•Leroy (P.)- Methode pour le Cor de signal k 6 et 
7 Clefs , et Gamme du Cor de Basse h, 12 Clefis (Born- 
bardone). Französisch und deutsch. Mainz, bei Schott. 

Tabelle für das Kenthom oder Signalliorn. Hamburg, 
bei Böhme. 

Tabelle für das Kenthom. Berlin, bei Logier. 

t. Anweisu/ngen für die Vicüine* 
t. Geaebiehte. 

Prince le jeune (de L. B. R. le): Observations sur 
Torigine duViolon. In dem Journ. Encyclop. Nov. 1782, 
pag. 489. Der Verfasser hält die Violine für eine Er- 
findung des Mittelalters. 

Miliin: Antiquit^ nationales ou Recneil de monumens 
pour serrir a Thistoire de Tempire francais. Paris, 
J790 — 1795. 4. Tom. I — V. Im vierten Bande dieses 
Werkes beschreibt der Verfesser unter andern Kirchen, 
Abteien, Schlössern u. s. w. auch die Kapelle Saint - 
Julien- des -Mänestriers zu Paris. Eine Statue in der 
Thüre dieser KapeUe, einen Mann mit einer Violine 
vorstellend, giebt ihm Veranlassung, dem Alter dieses 
Instruments nachzuforschen. Weit entfernt zwar, eine 
vollständige Geschichte zu liefern, bringt er interes- 
sante Notizen und merkwürdige Abbildungen bei, die 
deijenige, welcher eine €reschichte der Violine zu 
sd^reiben unternimmt, nicht übersehen darf. (Cacilia, 
Band 14, Seite 248.) 

Beitrage zur Geschichte der Violine und der er- 
sten berühmtesten Violinisten. In dem neuen Rhei- 
nischen Merkur, 1819, Seite 19 u. s. f. 

^Anders (G. E.): Beitrag zur Geschichte der Violine 
nebst 13 Abbildungen. (In der Cädlia, 1832, Band 14, 
Seite 247 — 257.) Dieser igelehrten Mittheilung ist das 
ausgezeidinete und bis jetzt noch nicht benutzte Werk 
von MilUn zum Grunde gelegt. Der Abhandlung sind 
noch 13 Abbildungen von Violinen aus dem 16. Jahr- 
hundert von der Redaction dieser musikalischen Zeit- 
schdft beigegeben, welclie aus Martin Agricola^s Mu- 
sica Instrumentalis, 1542, enlehnt sind. 

2. Anweisungen. 

Narvaez (Lodovico de), ein Tonkünstler in Spanien : 
Libros del Deliin de Musica, para Taiier la Yiguela. 
ValladoUd, 1530. 4. (Walther musikalisches Lexikon, 
Seite 437.) 

Gerl oder Gerle (Hans), aasgezeichneter Geigen- 
und Lautenmacher zu Nürnberg in der ersten Hälfte 
des 16. Jahrhunderts, gest. um das Jahr 1570: Musica 
Teutsch, aufp die grossen vnd kleinen geygen, auch 
lautten. Weichermassen die mit grundt vnd Art jrer 
composition, aus dem gesang in die Tabulatur zu 
ordnen vnd zu setzen ist, sambt verborgner AppU- 
cation vnd kunst, darin ein ytlicher Liebhaber vnd 
anfenger berürtes Instrument so darzu naigung dregt 
an ein sanderlichen Meyster mensurlich durch Tegliche 
Vbung leychtlich kamen kann dorch Hanss Gerle, 
Lautenist, Bürger vnd Lauttenmacher zu Nürnberg. 
Im Jar 1533. Zweite Ausgabe, ebendajselbst 1537. 
Dritte Auflage mit dem etwas veränderten Titel: Mu> 
sica vnd Tabulatur, aaff die Instrument der kleinen 
vnd grossen Geygen n. s.w. bis: durch teglidie vbung 
leychtlich kumen kan. Von neuem Corrigirt vnd durch 
aasB gebessert, durch Hansen Gerle, Lauttenmacher 
zu Nürnberg. Im MDXXXXVL Jar. Gemert mit 
9 Tentscher vnd 36 Welscher auch Französcher Lie- 



dern, vnd 2 Mndeten, wie das Register anzeygt. Mit 
Rom. Kayser. May. Auifs New in fünff Jaren nit nadi 
zu drucken Bei straff funfzehen Mark lötdigs Goldts. 
Gedrückt zu Nürnberg bei Iherouimus Formschneyder, 
Länglicht 4. ( Gerber neues Tonkunstler - Lexikon^ 
Band 2, Seite 307 und Grubers Beitrage zur Literatur, 
1790, Seite 36) 
*Ganassi dal Fontego (Silvestro): Regola Ru- 
bertina per la pratica di sonare il Violone d*arco da 
tasti e la Viola darco senza tasti. Venezia, 1543. 
(Baini Memorie di G. P. da Palestrina, Tom.I. pag. 81.) 
Martini (Storia della Musica, Tom. I. pag. 456) 
fuhrt das Werk unter folgendem Titel an: Regola Ru- 
bertina, che insegna saonare de Viola d^arco tastada. 
Venezia, 1543. 4. Draudius dtirt dies Werk unter 
dem lateinischen Titel: Institntio ad Testadinem et 
Chelyn — und bemerkt zugleich, dass es ursprüng- 
lich in italienischer Sprache geschrieben sei. (Draudii 
Bibl. dass. pag. 1650.) 
Ortiz (Diego), Kapellmeister zu Neapel, geb. zu To- 
ledo: Tratado de Glosas sobre clausulas y otros gene* 
ros de partes en la Masica de Violones nuevamente 
puesto en luz. Roma, par Valerie y Luiz Dorico. 
1553. 4. (Baini Memorie, Tom. I. pag. 82.) 
*Cruz (Agostino da): Lira de Arco, ou arte de tan- 
ger Rebeca. Dedicada a D. Joao Mascaienhas Conde 
de Santa Cruz. (Machado Bibl. Lusitana. Tom. I. 
pag. 65.) 
Zanetti (Gasparo): II Scolaro per imparare a sno- 
nare di Violino ed altri stromenti, nuovamente dato 
in luce, ove si contengono gli veri prindpj delf Arie, 
Passi e mezzi, Saltarelli, GagUarde, Zoppe, Balleti, 
Alemane, e Correnti, accompagnate con tutte le quat- 
tro parti, cio6^ Canto, Alto, Tenore et Basso. Con 
una nuova aggiunta d*intavolatura de* numeri non pi$ 
datti alla stampa, solo che dal detto S^netti, la quäle 
servirk ancora a tutte le suddette qnattro parti. DaUa 
quäle Intavolatura quäl si voglia persona da s^ stesso 
potr& imparare a soonare di Musica con faciUtk per 
tutte le suddete parti, come apalamente si pn6 vedere 
nelli esempj della presente opera. Milano, per Carlo 
Comagno, 1645, Fol. ohne Angabe der Seitenzahl. 
Es ist nidit bekannt, in welchem Jahre die erste Aus- 
gabe erschienen ist. (Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. 
pag. 184.) 
*Monteclair (Mikhel): Methode fiacile pour ap- 
prendre k joner da Violon, avec un abr6g^ des Prin- 
cipes de Musique, necessaires pour cet Instrument. 
A Paris, 1726. 4. 24 Seiten. 
*Geminiani (Francesco): The Art of playing the 
Violon, containing all die Rules necessary to attain 
perfection on that instrument, with 12 compositions or 
Solos; a Work calculated to qualify the stadent for 
execadng any piece of Mnsic with taste and fadlity. 
London, 1740. Eine französische Uebersetzung führt 
den Titel; L]Art de jouer le Violon, contenant les 
regles necessaires pour le perfection etc. Eine zweite 
Auftage dieser Uebersetzung, Paris, chez Sieber. Ein 
Auszug in französischer Sprache, ebendaselbst, bei 
Sieber. Eine deutsche Uebersetzung warde 1785 zu 
Wien gedrudit. Die Keniitniss der Noten setzt der 
Verfasser in diesem Werke voraus und sucht darin 
hauptsädilich seine Schüler mit dem Griffbrete und 
dem Gebrauche des Bogens bekannt zu machen. Er 
theilt aus diesem Grunde eine Zeichnang eines Violin- 
griffbretes mit, welches durch 12 Linien in lauter 
ganze and halbe Töne abgetheilt ist. Diese abgetheil- 
ten Linien nun soll der Schüler mit Kreide auf sein 
Griffbret tragen. Dann lehrt er den Bogen gebrauchen; 
zeigt wie man ihn halten, ihn aaf die Saiten setzen, 
um einen schönen Ton hervorzubringen, wie man ihn 
aufheben und das Forte und PiaUo bewerkstelligen soll. 
(Gerber altes Tonkünstler-Lexikon, Bandl, Seite 487.) 
Nach Bumey (History of Mus. Tom. IV. pag. 643) 
soll diese Anweisung zuerst 1748 gedruckt worden sein. 
Mozart (Leopold), Vice - Kapellmeister, Violinspider 
und Anfuhrer des Orchesters in der Fiirst-Erzbischöf- 
licheu Kapelle zu Salzburg, der Vater und Lehrer des 
unsterbiicnen Wol%ang Amadens Mozart, geb. zo Augs- 



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sei 

bürg am 14. Decemhwr 1719, gest. zn Salzbuig am 
58 Mai 1787: Versiidi einer gründlichen ViolinBclmle, 
entworfen und mit 4 Kopfertafeln sammt einer Ta- 
belle verÄchen. Augsborg, 1756. 4; 35 Bogen. Zweite 
vermehrte Aaflage, 1770. Dritte Anflage, Augsburg, 
bei Johann Jacob Lotter, 1785, 4. 268 Seiten ohne 
das Register, nelist dem Portrait des Verfessers. 
Desgleichen: Violinsduile mit Kupfern. Wien, 
bei Volcke, 1791. 4. Desgleichen unter dem Titel: 
Violinschule, oder Anweisung die Violine zu spie- 
len; neu umgearbeitete Ausgabe von Neukomm (mit 
der Lehre vom guten Vortrag). Leipzig, bei Kulmel, 
1804. Fol. Desgleichen, Wien, bei Cappi. Desgleichen 
unter dem Titel: Mozart und Pirlinger (Joseph): 
Neue vollständige theoretische und praktische Vjoliil- 
«dinle. Wien, liei Wattishauser. Desgleichen von Schie- 
dermayer in einen Auszug gebraclit, Wien, bei Has- 
linger, Hamburg, bei Böhme, Mainz, bei Schott, und 
Posen, bei Simon. Eine französische üebersetzung 
unter dem Titel: Methode raisonn^ pour apprendre 
h. joner du Violon, par L. Mozart, NouveUe Edition 
enridiie des chefc d'oeuvres de Petiscus, Corelli, Tar- 
tini, Geminiani, LocatelÜ etc. redigöe par Woldemar, 
^leve de Lolli. Paris, chez Pleyel. Desglachen eine 
holländische Uebersetzung. Der geistreiche S^ubart 
äussert sich über dieses Werk mit folgenden treifenden 
Worten: Durch diese Schule, welche in sehr gutem 
Deutsch und mit tiefer Einsicht abgefasst ist, hat sich 
Leopold Mozart ein grosses Lob erworben. Die Bei- 
spiele sind trefflich gewählt, und seine AppUcatur ist 
nichts weniger als pedantisch. Er neigt sich «war zur 
Tartinischen Schule, lässt aber doch dem Schuler 
mehr Freiheit in der Bogenlenkung , als dieser. (Mo- 
zart's Biographie von Nissen. 1828, Seite 8.) 

Rudlmenta Panduristae, oder Geig- Fundamente, 
woriraien die kürzeste Unterweisung für einen Scho- 
laren, welcher in der Violine unterwiesen zu werden 
verlanget, sowohl zum Behuf des Discipuls, als auch 
MT Erleichterung der Mühe und Arbeit eines Lehr- 
meisters auf die gründlichste und leicJiteste Art mit 
beigefügten Exempeln dargethan wird. Von einem Mu- 
sikfreunde. AugslHirg, 1759. 4. 

Tessarini (Carlo), erster Viohnist und Concert- 
meister an der MetropoÜtenkirche zu ürbmo, geb. zu 
Rimini 1690: Nouvelle Methode pour apprendre par 
Theorie, dans un mois de tems, a jouer du Violon, 
divisöe en trois Classes, avec des L^joiw ^ deux Vio- 
lons, par gradation. A Amsterdam, 1762, Fol. nebst 
dem Portrait des Verfasse». Das Original ist wahr- 
schdnlich itolienisch geschrieben und der Anfang des 
itelienischen Titels; Grammatica di Musica, diviso 
in due etc. — findet sich in Traegs Katalog. Eine eng- 
lische Uebersetzung führt den Titel: An accnrate Me- 
thod to attain the Art of phiying Üie Viohn. London, 
by Longmann. , , „. , . . ■. 

•Dupont (J. B.): Pnnapes de Violom Amsterdam. 
In Fragen und Antworten. . ,, . 

•Brilon (E, R.): Reflexions snr la Musiqne et la 
vraie maniere de Tex^cuter sur le Violon. A Paris, 
1763. 4. Lehrt hauptsächlich die Kunst den Bogen zu 
führen und den musikalischen Sätzen ihre gehörige 
Bedeutung zu geben. Die letztere Kunst nennt der 
Verfasser: phraser laMusique. (Journ. des S^av. 1764, 

Tartini (Giuseppfe), einer der berühmtesten Violin- 
spieler in dem 18. Jahrhundert, und erster Violinist 
an der Hirche des heiligen Antonius zu Padua, geb. 
zu Pirano in Istrien im April 1602. gest. zu Padua 
am 26. Februar 1770: Lettera del defunto Giuseppe 
Tartini alla Signora Maddalena Lombardini, inser- 
viente ad una importante lezione per i Suonatori di 
Violino. Londra, 1771. 4. Eine deutsche uebersetzung 
' in J A, Hillers Lebensbeschreibung berühmter Musik- 
cdehrten und Tonkünstler, 1784, Seite 278 — 285. 
Desgl. in der Leipzl musik. Zeitung, B. 6, Seite 134 — 
188. Eine englische Uebersetzung besorgte Bumey und 
Hess dieselbe mit dem Original zusammen drucken. Die 
Maddalena Lombardini, eigentlich Sinnen, an welche 
das Schreiben gerichtet ist, war eine ausgezeichnete 



S6tf 

Violinspielerin , Componkiiii und Kängerin - iii d^r 
zweiten Hälfte des 18. Jalirliunderts und befiihd sich 
nodi 1782 zu Dresden als Sängerin. Der Brief selbst 
handelt hauptsachUcIi von dem zweckmässigen Gebrauch 

» des Bogens. Nach Hiller (Lebensbeschr. Seite 278) ist 
das Schreiben zuerst zu Venedig auf einen halben Bö- 
gen gedruckt worden. 

Abb 6 fils, gewöhnlich Joseph Barnab6 S. Sevin ge- 
nannt, beriiiunter Violinspi^ler und Componist in dem 
Orchester der grossen Oper zu Paris, geb. zu Aachen 
am 11. Juni 1727: Principes de Violoni Paris, 1772. 4. 
und Paris, chez des Lauriers, 1781. (Journ. de Paris, 
1781, Nr. 214.) 

Van neck, Mitglied der Akademie der M-üsik zu Paris: 
Petite Methode de Violon. Paris, cJiez Fr^re. 

Löhlein (Georg Simon), Kaj^ieUmeister zu Danzlg^ 
geb. zu Neustadt an der Heide im Coburgischen 1727, 
^est. za Danzig im Januar 1782: Anweisung zum Vio- 
nnspielen, mit praktischen Beispielen und zur Uebutig 
mit 24 kleinen Duetten erläutert. Leipzig und Ziillichäu, 
1774. 4. 136 Seiten. Zweite Auflage, ebendaselbst, 1781. 
Dritte Auflage, mit Verbesserungen und Zusätzen, 
auch mit 12 Balletstiicken aus der Oper: Brenno, ver- 
mehrt, herausgegeben von J. Fr. Reichardt.. Jena, bei 
Frommann, 1797. 4. Ausser der Anweisung selbst, die 
besonders für Anfanger mit Vortheil anzuwenden ist', 
enthält diese Anweisung einige recht gute Zusätze 
über den Bau der Violine und die beste Behandlung 
derselben. 

La parfaite connoissance du manche du Violon, ou 
Successions des 12 tons majeurs et de leurs relatifii 
minenrs, enchaines par f|narte et par quinte, avec une 
instniction sur la formation des sons et des tons de La 
Musique,suivie de petits airs en variations. A Paris, 1782. 
(Journ. encyclop. Juin,1782, Tom. IV. P. 11. pag,323.) 

•Corrette (Michel): L'art de se perfectionner dans 
le Violon. A Paris, 1783. (Journ. encyclop. Nov. 1783, 
pag. 159.) 

*Carpentier: Methode de Violon. Paris, chez Frey. 

S. Raffaele (Benevuto Oonte di^, Königlicher 
Stndiendirector zu Turiti und ausgezeidmeter Violin- 
spieler: Lettera prima intomo ai prindpj dell* arte 

• del soono. Handelt Gap. I.: Qnale e cbme esser dee 
lo stromento. t) Scelta di esso; 2) del ponticello; 
3) deUeoorde; 4) dell' arco. Cap.U. Prindpj generali 
deirarte del snono. 1) della mano che guida Taroo; 

2) della mano del manico. Cap. IIL Dell' esattezza del 
suono. Cap. IV. Della veritk del suono. 'Cap. V. Degli 
atteUimenti del suono. — Lettera secondo sopra 
le rivolnzioni dell' arte del suono appo i modemi. 
Enthält 1) Scnola del Cor<eUi; 2) Scnola del Tartini •, 

3) Scnola di Stamitz; 4) nltima scnola. In: Scelta di 
Opuscoli interessant! di Milano. Nuova edizione. T. lU. 
1784. 4. pag. t36--146 und 180— 187. Diese Briefe 
sollen sdir ansgezeiehnet sei« nnd die nützlichsten 
Bemerkungen enthalte. (Lichlenth. BiUiogr. Tom. IV. 
pag. 186.) Nach Gerber (altes Tonkünstler ^Lexikon, 
Band 1, Seite 139). sind .diese Briefe in dem 28. nnd 
29. Band der Raocolta degli opuscoli di Milano ent- 
halten. 

Frey (J.): Methode de Violon. Paris, ehe» 1 Autenr. 

•Kauer (Ferdinand): KurzgeJBwste VioUaschule lor 
Anfänger. Wien, bei Artaria, 1787. — Nenver- 
fasste Violinsdiule lebst Tonstucken zur Uebong. 
Wien, bei Bermann. 

Bornet, Tain^, Violinspieler in dem Orchester der 
grossen Oper zu Paris: Nonvelle Methode de Violon et 
de Musique dans laquelle on a observ6 toutes les gnu 
dations n^eessaioefl pour apprendre oes deux arte en- 
semble, suivie de nonveaox'aiis d^opdras. Paris, chez 
Merder, 1788. Fol. Methode de Violon. NouveUe 
Edition augment^. Paris,. chez Janet 

Kobrich (Johann Anton), Organist in der Stadt- 

Sfarikirche zu Landsberg In Baiem : Geig-Fundamenty 
as sich mehr in Zeichen und Noten^ als in vielen aus- 
gesinnten Erklärungen für schwächere Lehrlinge Idcht 
auszdchnet Augsburg, 1788. 4. 



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568 



Wodiczka (T.), KapeU en Mozick-Meester tot We- 
nen: Körte Instniotie Toor de Yiool^ ia*t HoogdnitBch 
opgesteld en uit dat origiReet in*t Flansch en Neder- 
duitsdi vertaald door Jac Wilh. Lustig, Amatecdam, by 
Oloffen, 1757. Von dem Originale findet, sich nirgends 
eine Anaieige. Das Ganze soll mehr aus Vebungs- 
stücken, als aus Text und Regeln bestehen. (Boekzaal 
der geleerde Waerelt» Tom. 84, pag. 315; Tom. 85, 
pag. 722.) 
Methode nouTolle et £»dle poar apprendre k jener 
du par-dessus de Viole. A Lyon, 1766. Soll zwar 
ein kleines, aber sehr vorzügliches Werkchen sein 
(Hamburger Untersuchungen, Band 2, Seite 79.) 

•Corrette (Michel): Methode pour apprendre facile- 
ment k jouer de la Quinte oa Alto, contenant des le- 
cons, des Senates et des Pr^lndes, oft ceox qui savent 
d^jk jouer du Violon apprenderont cet instmment (la 
Quinte) saus maitre. A Paris, 1782. (Journ. encydop. 
1782. Tom. IIL P. L pag. 154.) 

Cüpis Decombe, ein Instromentenmacher zn Paris: 
Afethode d'Alto, pr^c^ee d'un abregt des principes 
de Mnsioae, de ditferens airs nouveanx, dont plusieurs 
ayec yanations, termin^ par un longue caprice oü ^tude 
proDre k perfectionner Velare en peu de temc^ etc. 

• Fans, chez Janet. 1803. 

*Bruni (Antonio Bartolomeo): Methode pour 
TAlto- Viola, contenant les principes de cet instrument 
snirie de 25 Stades. Paris, chez Janet et Cotelle. 
Französisch und deutsch. Leipzig, bei Breitkopf und 
Hartel, und Mainz, bei Schott. 

Geh au er: Methode d*Alto. Paris, chez Sieber. 

•Woldemar (N.): MMode d*Alto. Paris, chez Sieber. 

^Martinn (J.): Methode ^l^mentaire ponrTAlto. Paris, 
chez Frey.' 

•Fröhlich (Joseph): Yiolaschule. Bonn, bei Simrock. 

•Garaud^ (Adoljphe): Methode d'AUo - Viola, 
contenant un abrege des principes de Mnsique adaptes 
k oet Instrument, toutes les gammes etc. Paris, chez 
VaiUant. 

▼. Am/mmmgm für dtu ViöUmct^. 



Lanzetti (Salyatore), Virtuose auf dem Violonoelle 
in Diensten des Königs yon Sardinien, geb. zu Nea- 
pel: Principes ou Tapulicatur de Vi|oU>noeUe par tous 
les tons. Amsterdam, 1736. 

Baumgärtner (Johann Baptist), berühmter Cellist 
in der königl. Kapelle zu Stockholm, spater Kammer- 
virtuose des Bischof zu Eichstadt, geb. zu Augsburg 
1723, gest. zu Eichstadt am 18. Mai 1782 : Instruction 
de Musique th^orique et pratique, k Tusage du Vio- 
loncello. A la Haye, um das Jahr 1774. 4. Von dieser 
gründlichen Scliule aoU eine deutsche und englische 
Vebersetzung erschienen sein. 

Tilliäre, Violoncellist an dem Opem^rcheBter zn Paris 
und Schüler des berühmten Bertaud: Methode de Vio- 
lonoelie, contenant tous les principes n^oessaires pour 
bien jener de oet inntrument. Pwns, cliez Fr^. 

**Corrette (Michel): Methode pour le Violoncelle, 
contenant les v^ritables posiüoni, a?ec les le^ns k un 
et k deox ViolonceUes, des Pr^odes, des Caprices 

. aTOC dee Variations et la Basse, U dirision de la oorde 
pour placer, si Ton veut, dans les commenoemens , 
des lignes transversales snr le manche, a iin d*acquerir 

. Thabitude des intervalles des tons et demitons; plns, 
des principes de Musique pour les cemmen^^ans. A Pa- 
ris, 1783. 

*Kaner (Ferdinand): Kurzgefasste Anweisung das 
Violonceli zu spielen. Speyer, bei Bossler, 1788. 

Cupis (J. B. le jeune), Mitglied in dem Ordiester 
der grossen Oper zn Paris und Schüler des berühmten 
Cellisten Bertaud: Methode nouvelle et raisonn^e pour 
apprendre k jouer du Violoncelle. Paris, ehez Nad^- 



for fingering etc. in the present improved method, to 
which IS added a ooUection of Airs and Duets properiy 
adapted for that instrument. London, 1790. (Böhmens 
Musikverzeichniss, 10. Fortsetz.) 
Raoul (J. M.): Methode de Violoncelle, contenant une 
nouvelle exposition des principes de cet instmment 
k ceux de Tetude de la double corde, Tart de condoire 
Tarchet et des ie<;ons d'une difficuk^ graduelle. Op. 4. 
Paris, chez PleyeL 
*Azais: Methode de Violoncelle. Paris, chez Leduc 
Münzberger (J. )i ausgezeichneter Violoncellist zu 
Paris: Nouvelle Methode pour le Violoncelle. Paris, 
chez Sieber. — Echelle diatonique des 12 tona 
majcurs et mineurs relatifs par B^ols avec la Gamme 
harmoniqne en desceadant par Di^zes ponr Violoncelle. 
Pragiie. chez Berra. 
Breval (Jean Baptiste), Violoncellist im Orchester 
der Opera comiaue und Lehrer des Violoncells in der 
zweiten Clasae des Conservatoriums der Musik zu Pa- 
ris: Traite de Violoncelle. Paris, chez Janet et Cotelle. 
*Aubert (Pierre Fran<;ois Oli vi er):, Methode 
de Violoncelle. Paris, chez Janet et Cotelle. In einer 
deotsdien Uebersetznng unter dem Titel: Kurze An- 
weisung zum VioloncellspieL Wien, bei Artaria, des- 
gleichen, Oifenbach, bei Andr^. 
^Hardy: Violoncello preceptor, with Scales for fin- 

gering in the various keys. London, by Rolfe. 
Alexander (Johann oder Joseph), Violoncellist 
und Componist zu Dnisburg: Anweisung für das Vio- 
lonceli. Leipzig, bei Breitkopf und Hartel, 1801. 
Bideaux (Dominique), erster Violoncellist am italie- 
nischen Theater zn Paris: Grande et nouvelle möthode 
raisonn^ pour le Violoncelle, compos^e par Dominique 
Bideaux. Paris, chez Nadermann, 1802. 
Methode de Violoncelle et Basse avec des exercioes 
par Baillot, Levassenr, Catel et Bandiot, adopt^ par 
le Conservatoire. Paris, cliez Schlesinger, Deutsch und 
französisch unter dem Titel: Violoncellschule und 
Lehre vom begleitenden Bass. Leipzig, bei Peters. 
Dnport (Louis), ausgezeichneter Violoncellist und 
Königl. Preuss. Kammermusikus, geb. zu Paris 1749, 
gest. daselbst am 7. September 1819: Essai snr le 
doigt^ du Violoncelle et sur la condnite de Tarchet. 
Paris, chez Janet et Cotelle. Französisch und deutsdi. 
Offenbach, bei Andr^. 
Stiasny (B.): Methode de Violoncelle. Violonoellachnle. 
Französisch und deutsdi. 2 Theile. Mainz, bei Schott. 
Ueber das Violoncelle. In der Leipziger musika- 

lisdien Zeitung, Band 11, Seite 593. 
Uberti: Nouvelle Methode de Violoncelle. Paris, chez 

P. Petit. 
Petite Methode de Violoncelle. Paris, chez Sieber. 
Min^: Methode de Violoncelle. Paris, c^ez A. Meis- 

sonier. 
Räch eile: Breve Metodo per Violoncello. Jmiano, 

presse Ricordi. 
^Fröhlich (Joseph): Violonoellsdtnle. Bonn, bei 

Simrock. 
Zaccagna: Metodo pratioo per Violoncello. Fiorenze, 

presso Cipriani. 
Dotzauer (Justns Johann Friedrich), Virtuos 
auf dem Violoncelle und KÖnigt. Sachs. Kammermu- 
sikus zu Dresden, geb. zn Hässelriedi bei Hildburge 
Imusen am 20. Jnni 1783: Methode de Violoncelle. 
Violoncellschule. Französisdi und deutsch. Mainz, bei 
Schott. Dasselbe Werk mit dem Zusatz auf dem Titel: 
redig^ en tencais par Minche. Paris, chez Richault. 
-^ Violonceli e-Scbnle für den ersten Unterridit, 
nebst 40 Uebungsstücken. Op. 126. Wien^, bei Has- 
Unger, Fol. nebst dem Portrait des Verfassers. 
Hus*Desforges: Methode de Violoncelle. Paiis , 
chez TAuteor. 



*Gunn: The art and practiee of iingering the Violon- 
cello. London, 1793. Fol. 

Thompson, ein Tonkünstler zn London: New instnic- 
tion for the Violoncello , containing the bett directions 



w. Anummmyem fUr dm Contrabau* 

•Fröhlich (Joseph): Contrabassschule. Bonn, bei 

Simrock. 
*Min^: Methode de Contrebasse. Paris, chez A. MeJs- 

sonier. 



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370 



Nicolai (D. J. C.)» Contraviolinitt m Rudotetedt: 
Das Spiel anf dem Conti^bass. In der Leipsiger mu- 
sikalischen Zeitnng, Band 18, Seite 257. 

Hause (W.): Contrabassachule. Dresden, bei Hilscher. 
— Methode compl^te de Contrebasse, approav^ 
et adopt^e par la direction da Consenratoire de Mu- 
sique a Pragae, poar servir ä T^tude dans cet Etablis- 
sement, et dedi^ k la Direction par Wenzeslas Hanse, 
professeur de Contrebasse. Partie I. IL Mainz, Paris 
nnd Antwerpen. 1829. Fol. 28 Bogen. Eine ausfähr"- 
liche Benrtheilang ^on dem würdigen 6. Weber in der 
Leipziger musik. Zeitung, Band 31, Seite 405 — 412, 
425 — 432. 

*Asioli (Bonifacio): Blementi per il Contrabasso, 
con nna nuova raaniera dl digitare. Composti da etc. 
Milano, presse Giov. Ricordi, 1823, Fol. 28 Seiten. 
(Lichtentb. Bibliogr. Tom. IV. pag. IM.) 

X. Jnivcisuitgen /Ur das Pianoforie^ 

^Doni (Giovanni Battista): Trattato aopra gl* 
instromenti di tasti di diverse armonie. In seinen 
sammtliclien Werken. Tom. I. pag. 324. 

Couperin (Fran^^ois), Königl. Kammermusikns und 
Organist an der St. Gervasiuskirche zu Paris, geb. da- 
selbst 1668, gest. 1733: L'Art de toucher le Clavedn. 
Paris, 1701 nnd ebendaselbst, 1707. (Sulzers Theorie 
der schönen Künste, Band 2, Seite 606.) 

Lambert (Michel de Saint), Kapellmeister des 
Königs von Frankreich zu Paris, geb. zu Vivonne bei 
Poitou 1610, gest, zu Paris 1606: Principes du Cla- 
vedn. Paris, 1702, 9 Bogen. Wahrscheinlich ist dies 
schon eine spätere Ausgabe. Das Werk enthält 28 Ka- 
pitel und zeichnet sich darin aas, dass der Verfasser 
für beide H&ide eineriei Sohlussel einzuführen wünscht. 

Maichelbeck (Franz Anton), Masikdirector, Pro- 
fessor der italienisdien Sprache und Praesentarius im 
Münster za Freibnrg: Die auf dem Ciavier fehrende 
Cäcilia, welche guten Unterricht ertheilet, wie man 
nicht allein im Partiturschlagen mit 3 und 4 Stimmen 
spielen, sondern auch wie man der Partitur- Schlag - 
Stücke verfertigen und allerhand Läufer finden könne. 
Darneben auch die Regeln zum Componiren sowohl 
von dem Contrapunct, als nach dem jetziger Zeit üb- 
lichen Kirchen- und Theatral- Style, mit Beifügung 
vieler £xempeln, nebst denen 8 Choral -Tonen, wie 
auch den Manieren znr Orgel mit 8 Kirchen -Tonen, 
mit Schlagstücken an die Hand giebt, in drei Theile 
abgetheilet, als 1. de davibus, mensuris et qotarum 
valore; II. de fundameutis partiturae; lU. initexemplis 
Tonoram et versuum. Den Music-Liebhabem vor Au- 
gen geleget durch u. s. w. Op. 11. Augsburg, bei Jo- 
hann Jacob Letter. 1738. Fol. fiS Bogen. 

P^asquali (Nicolo), Virtuose auf der Tioline und 
Componist zu Edinbnrg, gest daselbst 1757: Art of 
Fingering the Harpsichord, illustrated with numerous 
Examples, expres^ly calculated.for those who wish to 
obtain a complete Knowledge of {hat necessary Art 
London, Fol. 

Thielo oder Thilo (Carl August), Musiklehrer zu 
Kopenhagen: Tanker og Regler frä Gründen af om 
Musiken, for dem som vü laere Musiken th sindeis 
Fomoyelse saa Ag for dem som vil giore Fait of Cla- 
veer, General -Bässen, og Svnge- Künsten. Skreven 
of Carl August Thielo. Kiöbenhavn, 1746. Fol. 86 Sei- 
ten. Das Werk ist in fünf Abschnitte geiheilt und han- 
delt: 1) von der Geschichte der Tonkunst und dem 
Nutzen derselben, so wie über den Masiklehrer selbst; 
2) von den Noten, Pausen n. dgl. ; 3) von dem Basso 
continuo- 4) von dem Gesang und der italienischen 
Aussprache; 5) von der Kunst das Ciavier zu stim- 
m»i nebst Erklärung der gebräuchlichsten Kunstaos- 
drnoke (Crerber neues Tonkünsfler- Lexikon, Band 4, 
Seite 349.) — Grundregeln, wie man bei weniger 
Information, sich selbst die Fundamenta der Musik 
und des Claviers lernen kann, beschrieben, mit Exem- 
peln in Noten gezeigt und verlegt von C. A. T. Erster 
Theil. Ko{>6nhagen, 17^. 4. 81 Seiten. Handelt: 1) 
von den Linien; 2) von den Schlüsseln; 3) von der 



Benennuiff der Koten; 4) von den-^Men, wo die 
Noten stehen; 5) von dem Discantschlussel: 6) ton 
den ganzen und halben Tönen; 7) von den Einofaungs- 
nnd Bmiedrigungs-Zeicben; 8) von dem Basssehlüssel; 
0) von den Pnncten; 10) von den Bogen; 11) von 
den Pausen ; 19) von der Application auf dem Clavier; 
13) von dem Takte; 14) den Manieren;; 16) von den 
Tonarten; 16) Tabelle der 24 Tonarten; 17) von den 
IntervaUen; 18) von denAcoorden. Den Schluss bilden 
einige leichte Ciavierstucke. Nach der Beurtheünng 
des gelehrten Marpui^ (in dessen histor. krit Beiträ- 
gen, Band 1, Seite 47 — 61) ist es sehr unbedeutend 
und die Fingersetzung u. dgl. höchst fehler- nnd 
schülerhaft. 

^Marpurg (Friedrich Wilhelm): Die Kunst, das 
Clavier zu spielen. Erster Theil. Berlin, 1760. 4. 
Zweite Auflage. 1751. 4. Unter dem Namen des Kri- 
tischen Musikus an der Spree. 

*Bach (Carl Philipp Emannel): Versuch über 
die wahre Art das Clavier zu spielen, mit Exempeln 
und 8 Probestücken in 6 Sonaten erläutert. Erster 
Theil. Berlin, 1763, 4. 17 Bogen nebst 26 Kupfer- 
tafeln in Folio. Zweite Auflage, Berlin, bei dem Ver- 
fesser,1759. 4. 118 Seiten nebst 31 Kupfertafeln in Fol. 
Dritte Auflage. Leipzig, bei Schwickert, 1780 oder 
nach Gerber (altes Tonkunstler - Lexikon, Band 1, 
Seite 80) 1782. Vierte Auflage, ebendaselbst, 1787. 4. 
Dieses Werk, welohe« stets, classischen Werth behaupten 
wird, da alle gegebenen Regeln aus der Natur der 
Sache hergeleitet imd aus diesem Grunde fest begrün- 
det sind, ist in historischer Hinsicht höchst widitig, 
da bis zum Erscheinen dieser Schrift zwar mandierlei 
Versuche gemacht worden wai^eo, die Kunst des Cla- 
vierspielens auszubilden, doch stets mit mehr oder 
weniger ungünstigem Erfolg. Da erschien Bach*s wahre 
Art das Clavier zu spielen und das Verdienst,, ein halt- 
bares System für das Pianoforte für alle Zeiten ge- 
liefert zu haben, dieses Verdienst gebührt nur dem 
C. P. E. Bach. Ueber den zweiten, nicht minder widi- 
tigen Theil siehe unten. 

Königsberger (Marian), ein gelehrter Benedictiner 
und warmer Freund der Tonkunst in def Abtei Prif- 
ling bei Regensburg, geb. zu Roding in. der Oberpfelz 
am 4. December 1704, gest. zu Piäing am 9. Ooto- 
ber 176^; Der wohl unterwiesene Claviecichüler, wel- 
chem nicht nur die wahren und sicheren Fundamente 
zum Ciavier auf eine leichte Art bdgebracht, sondern 
ancli 8 Praeambnla, 24 Versetten und 8 Arien aus al- 
len Tönen zur Uebung vorgelegt werden. Augsburg» 
1755. Fol. 

•Weitzier (Georg Christoph): Kurzer Entwurf 
der ersten Anfangsgründe auf dem Claviere nach No- 
ten zu spielen. Königsberg, bei Friedr. Driest 1755. 
Vollständig aul'genommen in Marpurgs historisch -kri- 
tische Beitrage, Band 3, Seite 200 — 216. Zu dieser 
nicht uninteressanten, aber von den gewöhnlichen Me- 
thoden etwas abweichenden Abhandlung schrieb Marpurg 
Anmerkungen, unter dem Titel: Selamintes Anmerkun- 
gen über den vorhergehenden kurzen Entwurf u. s. w. 
und Hess sie in seinen Beiträgen, B.3, Seite 216 — 222. 
abdrucken. Zugleich theilt Marpurg hier die Nachricht 
mit, dass der Organist Christian Halter zu Königsberg 
der eigentliche Verfasser und G. C. Weitzier nur der 
Herausgeber sei, — ^ Anhang zu dem kurzen EJpt- 
wnrf der ersten Anfangsgründe, auf dem Clavier nach 
Noten zu spielen. In Marpuigs bist. krit. BeitrSgen» 
Band 3, Seite 97 — 106. Audi über diesen Anhang 
finden sich ebendaselbst von Seite 107 — t23 sdiarf- 
sinnige Anmerkungen, welche wahrscheinlich eben&lls 
von Marpurg gesdirieben wurden. 

*Marpurg (Friedrich Wilhelm): Anleitung zum 
Clavierapielen, der schönem Ausübung der heutigen 
Zeit gemäss entworfen. Berlin, bei A. Haude und 
J. C. Spener, 1765, 4. 78 Seiten ohne das Register 
nebst lo Kupfertafeln. Zweite verbesserte Auflage, 
Berlin, 1766, 4. 11 Bogen nebst 18 Kupfertafehi. Eine 
französische Uebersetzung dieses dem Baeh*schen Ver- 
such am nächsten stehenden Werkes erschien 1766 und 
eine hoUindische unter dem Titel: Aanleiding tot het 



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.Clttvier^Speel^ny ▼olgeo« de ho^Mdaagidie luttorayker 
Manier Tan UUrveiing; opgesteld door den beroemden 
Friedrich WilÜbu Maipai^, Masickkojidige en Componist 
toBer^n. Met zevea Kootea-Tabuls*8. ÜU het Hoog- 
duitBche yertaalt en met Ojpheldeiende Byro^gaelen 
Toorn^i door Jaoob Wilh. ^natig» Organist van de 
groofee Kerk te Groningen. Te Amaterdam, by S, J. 
Hummel, 1760. 

^Naxea (Ja.mes): 11 Prindpio or introdDction to play- 
ing on tbe Harpsicbord or Organ. London. 

Frlachmnth (Leonhaird), ein Tonkunstler nnd Com- 
ponist ZQ Amaterdam: Onderwyzings gedagten tot de 
oeginselen tan het Ciayecembalo, kort en zakelyck. 
Amsterdam, by Oloffen, 1758, nebst 6 Kapfertafeln. 
8oil sehr anfoedeutend sein. (Marpnrgs kritische Briefe, 
Band 2, Seite 4tö nnd Boekzaal d^r geleerde Waereld, 
1758, Band 87, Seite 4dl, wo der Verfstsser Ludwig 
Frisdmiath genannt wird.) 

^Löhlein (Georg Simon): Ciavierschale, oder knrze 
nnd gründliche Anweisung znr Melodie nnd Harmonie, 
dnrchgehends mit praktischen Beispielen erklärt. Leip- 
zig und ZoUichaa, 17fö. 4. 2. Auflage, 1772. 5. Auf. 
läge, 1779. 4. Aofl. 1781. 6. Auii. umgearbeitet und 
vermehrt von J. G. Witthauer, 1797. 8. Aufl. unter 
dem Titel: G. S. Lohlein*s Clavierschnle oder Anwei- 
sung zum Ciavier- und Fortepiano- Spiel nebst vielen 
praktischen Beispielen und emem Anhange vom Ge- 
neralbässe. Ganz umgearbeitet jmd sehr vermehrt von 
"'^""XuÄttstEbeihard Muller. Jena, bei Friedrich From- 
mann, 1804, quer 4. 372 Seiten nebst 1 Kupfertafel. 
Auch unter dem beaondem Titel: A. B. Miiller*s Cia- 
vier- und Fortepiano - Schale oder Anwebung zur 
richtigen und geschmackvollen Spielart beider Instru- 
mente, nebst einem Anhang vom Generalbass. 7. Aufl. 
von A. E. Müller besorgt, Leipzig, bei Peters, 1819. 
8. Aufl. unter dem Titel: A. B. MuUer^s grosse Forte- 
pianoschule, oder Anweisung zur richtigen nnd ge- 
schmackvollen Spielart dieses Instruments. Mit vielen 
neuen Beispiel^i und einem vollständigen Anhange 
vom Generalbasse, von C. Czemy. Leipzig, bei Pe- 
ters, 1825. 4. 

Falkner, ein deutscher Tonkunstler in England; In- 
structions for playing the Harpsicbord, Thoroagh- 
Bass, fttlly explained, and exact mies for Tuning the 
Harpsicbord. London. 4. (Snlzers Theorie der schönen 
Künste, Band 2, Seite 687.) 

The compleat Tutor for the Harpsicbord or Spinnet 
wherein is schewn the italian manner of fingering with 
Snits of Lessons for beginners and those who are al- 
leady Profidents on that Instrument and the Organ: 
with rules for tuning the Harpsicbord or Spinnet. 
London. 8. Ohne Angabe des Jahres. 

IViedeburg (Michael Johann Friedrich), Or- 
eanist zu Norden in Ostfriesland: Der sich selbst in- 
U>rmirende ClaYierspieler, oder deutlicher und leidster 
Unterricht zur Selbstinformation im Ciavierspielen a.s.w. 
Erster Theil. Halle, 1765. 4. Anderer Theil des sich 
selbst informirenden Clavierspielers , oder deutlicher 
nnd griindlicher Unterricht zur Selbstinformation im 
Generalbasse u. s. w. Halle, 1767. 4. Des sich selbst 
informirenden Clavierspielers, dritter Theil. Halle, 
1775, 4. 

Tabel (Christian Gottlieb): Körte onderrigtinge 
der Musick , met de daar bygeyoegde 77 Handstnckjes 
voor het Ciavier, benevens een Körte behandeling van 
hat Contrapunct etc. Karzer Unterricht von der Musik, 
nebst den dazu gehörigen 77 Pieren für diejenigen, 
welche das Ciavier spielen, nebst einer kurzen Nach- 
richt vom Contrapunct u. a. w» Holländisch und 
deutsch. Auf Kosten des Verfassers. Amsterdam, 1767. 

Töpfer (Johann Christian Carl), Lehrer am 
Gymnasium zu Eisenach, geb. zu Apolda: Anfuigs- 
gxiinde zur Erlernung der Musik, und insonderheit 
lies Claviers, durch ei|[enen Fleiss und Erfahrung auf- 
gesetzt nnd mit einer kritisdien Vorrede begleitet 
Breslau, 1773. 4. 

Lang (Heinrich), Organist an der St. Marienkirche zu 
Osnabrück und Instrumentenmacher : Anfiuigsgrnnde 



■om Clasrierspielen und Generalbass. Osnabrück, bc£ 
I. W. Schmid. 1774. 4. 74 Seiten. Dieses recht vor- 
zugliche, aber wenig bekannte Werokchen handelt: 
1) von der Tonkunst überhaupt; ^ von dem Claviere; 

5) von den Noten; 4) von den Versetzungszeichen; 

6) von der Geltung der Noten und Pausen; 6) vom 
Takte; 7) von einigen masikalisclien Zeichen; 8) von 
den Manieren und Verzierungen; 9) von der Appli- 
catur; 10) von einigen Anmerkungen für Anfanger. 

Riegler (Franz Xaver), ansgezeichnetcr Clavier- 
spieler und Musiklehrer an der kaiserl. Hanptnational- 
schnle zu Pressbnrg: Anleitung zunl Ciavier für mu- 
sikalische Lehrstanden. Wien, 1779. 4. Zweite Auili^, 
ebendaselbst, 1791. 

Schmiedtchen (Christian Benjamin), ein Mn- 
siklehrer zu Le^>aig: Kurzgefesste Anfangsgründe 
auf das Clamr for Anfänger. Leipzig, bei .Schwickert, 

1781. 4. 

*Kobrich (Johann Anton): Gründliche Clarier- 
schule, dnrchgehends mit praktischen Beispielen er- 
klärt. Augsburg, 178?. Fol. 

*Despreaux (Louis Felix): Cours d*6ducation de 
Clavecin ou Piano -Forte, premi^re partie, contenant 
les Premiers prindpes de la Mnsiqne, saivis de 50 le- 
qons, avec la basse chiffr^e. A Paris, 1782. S^conde 
partie, contenant les prineipes du doigt du Clavecin, 
suivis de 60 le<;ons d^une dimenlte graduelle, compos^ 
de musettelB, menuets, contredanses, allemandes, tam- 
bourins, airs de baUets et ouvertures d'op^ra. A Pa- 
ris, 1783. Troisieme partie, contenant les prineipes 
de Taccompagnement, suivis de 30 le^ons, et d*ariettes 
avec la basse chiffr^, le tout arrang^ de mani^re que 
hl difficult^ est graduelle. A Paris, 1783. (Journ. de 
Paris, 1782, Nr. 362; Journ. Kncjdop. Mars, 1783, 

Sag. &30 et Nov. 538.) Spater folgte noch: 4me et 
me cours d*^ducation pour le Piano. (Gerber neues 
Tonkunstler-Lexikon , wind 1 , Seite 877.) Eine neue 
Auflage erschien zu Paris bei Porro und Janet. 
Merbach (Georg Friedrich), Gerichtsdirector zu 
Altdöbem in der Niederlausitz, früher zu Leipzig: 
Ciavierschule für Kinder. Leipzig, bei dem Veifasser. 

1782. Quer Fol. 61 Seiten nebst einer Kupfertafel, 
den Qnintenzirkel vorstellend. 1783 soll zu Frankfort 
und Leipzig von einem ungenannten Verfasser ein An- 
hang zu dieser Clavierschule gedruckt worden sein. 
Wahrscheinlich ist er aber von Merbach selbst besorgt 
nnd nur praktisch, denn in dem Nachwort seiner Cla- 
vierschule schreibt er: Vielleicht gebe ich auf künftige 
Neujahrmesse (1783) einen Nach trag zu diesem Werke 
heraus, welcher einige leichte Anäingstitücke und ein 
paar Doppelsonaten enthalten solL 

Pleigniere (de la): Methode pour ex6coter les varia-' 
tions d^Hatmonie avec les Clavessins ordinaires, sans 
Atre les mains de dessus le Ciavier. (Journ. encydop. 
Mars, 1783, pag. 527.) 

Buchholz (Johann Gottfried), Mnsiklehrer zu 
Hamburg, geb. zu Aschersleben 172iS, gest zu Ham- 
burg am 10. Juni 1800: Unterricht für diejenigen, 
weldie die Miuuk und das Ciavier erlernen wollen. 
Hamburg j 1782, 4. ohne Namen des Verfassen. 

•Wolf (Georg Friedrich): ünterricl|t im Clarier- 
spielen. Erster Theil Göttingen, 1783, 8. 39 Seiten 
und eine Notentafel. Zweite, ganz umgearbeitete Aus- 
gabe, Halle, bei Hendel, 1784, 8. 96 Seiten. Dritte, 
verbesserte und vermehrte Auflage, Halle, ebendaselbst]^ 
1789, 8. 96 Seiten. Vierte und fünfte Auflage eben- 
daselbst. Unterricht im Ciavierspielen. Zweiter TJieil, 
welcher die Grundregeln des Geaeralbasaes enthalt. 
HaUe, bei J. C. Hendel. 1789. 8. 94 Seiten. Zweite 
und dritte Auflage, ebendaselbst 

Petsohke (Adolph Friedrich), Candidatder Th«o* 
logie und Lehrer an dem Taubstuamneninstitote' zu 
Leipzig, geb. daselbst I7ö9, gest am 7. April 1822: 
Versudi eines Unterrichts zum Claviersinielen. Leip- 
zig, 1785. Ohne Namen des Verlassen. — Anhang 
«u Merbachs Clavierschule. Leipzig, 1784. Ohne Na- 
men des Vetftssers. Dieses Werk schreibt Geriber 
(neues Tonkunstler • Lexikon, Band 3, Seite€87) die- 



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9881 Verfasser zil Doch motihto es wohr^M Meitech 
(siehe oben) sein. 

^Kftiier (Ferdinand): Korzgefasste Clavierschnle för 
Anfiinger. Wien, bei Artaria, 1787. aaer Fol. 16 Sei- 
ten. Soll, wie überhanpt die Schriften des Verfassers, 
sehr schlecht nnd unricntig zasammengentellt sein. 

Methode on Recneilde Connoissances el^entaires 
pour le Fortepiano oa Clavedn. OeuTre m^^ de theo- 
rie et de pratique. Paris, 1788. Der Kapellmeister am 
Dom zu Como, Pasqnale Riod und Bach werden als 
Verfasser dieser Anweisung genannt. 

Hodermann (G. C), Tonkünstler nnd Masiklehrer 
zu Amsterdam: Kurzer Unterricht fdr Musik- Anfanger, 
wie sie das ClaYierspielen auf eine sehr leichte Art 
erlernen können , mit ?4 Handstücken und bagefdgter 
Fingenetzung. Amsterdam, 1789. 

*Türk (Daniel Gottlob): Ciavierschule, oder An- 
weisung zum Clavierspielen für Lehrer und Lernende, 
mit kritischen Anmerkungen. Leipzig und Halle. 1789. 4. 
408 Seiten ohne das vollständige Register nebst tt Hand^ 
stücken zum Gebrauch bei dem UnteiTicht auf 15 Sei- 
ten. Nene yermehrte nnd yerbesserte Auflage. Halle, 
hei Hemmerde. 1800. 4. Den vollständigen Inhalt die- 
ser ausgezeichneten Schule hat N. Forkel in seine 
Literatur, Seite 3!29~ 331 aufgenommen. — Kleines 
Lehrbuch für Anfanger im Glavierspielen. HaOe, 
1797. 8. Bine zweite Auflage (1805. 8.) Ist ein Aus- 
zug aus der grossen Clavierschnle des Verfassers. 

Nicolai (Johann Gottlieb), Conoertdirector and 
Organist an der Michaeliskirche zu Zwoll, geb. zu 
Grossen Neundorf bei Grafenthal am 15. October 1744, 
gest. zu Zwoll im April 1801 : A. B. C. in einer Reihe 
von Chivierstücken und Sonaten, nebst einem fran- 
zosischen Unterrichte. Amsterdam, bei Hummel, 1789, 
90 Seiten. 

*Rellstab (Johann Carl Friedrich): Anleitung 
für Ciavierspieler, den Crebrauch der Badi*schen Fin- 
gersetzung, die Manieren und den Vortrag betreifend. 
Berlin, bei dem Verfasser, 1790. 

Nagel (Johann Friedrich), Cäntor an der Dom- 
kirche zu Magdeburg, geb. 1759, gest. am 15. April 1791 : 
Kurze Anweisung zum Glavierspielen, für Lenrer und 
Lernende. Halle, bei Hendel 1791. Zweite vermehrte 
nnd verbesserte Auflage mit 12 Handstncken. Halle, 
ebendaselbst. 

Chauvet Tain^ (F.), Organist des Herzogs von An- 
goul^me zu Paris: Principes de Musique pour le Piano. 
Paris, 1791. (Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 499.) 

Rohleder (Johann), Prediger za Friedland: Brleich- 
terivig des Clavierspielens , vermöge einer neuen Ein- 
richtung der Claviatnr und eines neuen Notensystems. 
KöiugBberg, b^ Nieo4ovius, 1799. 4. 

Praktisohes E lernen tarbnclv znra Ciavierspielen. 
Erster Theil. Halle, bei Johann Christian Hendel. 1792. 
Quer Folio. 16 Seiten. 

Du6s«k (Johann Ladislaus), einer der vorzüg- 
lichsten Tonkünstler auf dem Pianoforte nnd frucht- 
barer Cdmponist, geb. zu Czaslau in Böhmen am 
ik Februar 17f)l , gest. zu Paris 181?: Instructions on 
the Art of Playing the Piano Forte. London, 1796. 
Knie französische Cebeisetzuag fiihrt den Titel: Me- 
thode pour le Pianoforte, oontenant tous les prindpes 
gen^ranx du doigt^, 34 lei^ons fiusiles et gradu^, des 
exercioes progressiv ainsi qne des passagee difi&ciles; 
termin^ par uns Fantasie et une Fugne. Paris, chez 
Mad. Duhan. Eine deutsche Uebersetznng unter dem 
Titel: Pianoforteschule. Nach der englischen Ausgabe 
j[Dussek*s Instructions) übersetzt, und von dem Ver- 
MBser selbst, verbessert^ nnd mit vielen praktischen 
Beispielen vermehrt, heransgegeben. Leipzig, bei Breit- 
kopf und Härtel, 1803. Quer Foi. 42 Seiten. Desgtei- 
cben zweite nnd dritte Auflage, ebendaselbst. 

«Hering (Carl Gottlieb): Praktisches Handboch 
zur Erlernung des Clavierspielens. Halberstadt, 1796. 
Quer FoL 

Hook (Joh.), ein Componist zu London: Guida di Mu- 
sioa, being a complete book of instructiona for beginhe», 
with 24 progressive lessons for practiee,. and the fln- 



gering mailMd tfaroughoot Seoond Book. Cvod« £ Mtt- 
sica, oonsisting of several hnndred examplee of Fin- 
gering, from|two to^ eight Notieg, ascendnig and descen- 
ding in botfa hands, and six Rxerdses with varions 
explanations and illustrations. The whole catDataied 
to form the Hand, and lay s FondAäon for tme Fin- 
gering, to which is added a short and'ooncise mettiod 
of leaming Thorongh-Bass, on an ontire new pliui. 
London, by Preston, 1796. 

Fleck: The Art of playing the Hupsidkordo. London, 
by Clementi. 

Corri (D.), Componist zn London, geb. in ltalienl7S3, 
gest zu London am 22. Mai 1825: The art of ftn* 
gering the Harpsichord. London, by CorrL 

Sharp (Richard), ein vorzüglicher Meister asf dem 
Contraviolon zn London: New gnida di Mnska, beng 
a comolete book of instroctions for beginnen on the 
Pianoforte, entirely on a new plan, calenlated to save 
moch tronble both to the Mnsic master and schofaur, 
to which is added forthy progressive lessons in various 
keys, with the fingering market agreable to the late 
improved Principles. London, by Fhreslon, 1797. 

Broderip, Componist nnd Musikbandlet zn London: 
IttstmctMHis for tke Pianoforte, with progressive Les- 
sons. Op. 5. London, 1797. 

Pleyel (Ignaz), ein Schütor von Jos^h Hay^ ana- 
gezeichneter und beliebter Instmmentakomponist, frü- 
her zu Strassbnsg^ , später zn Paris, geb. in Ungarn 
1757: Nouvelle Methode de Pianoforte, ooikteMUt les 
principes du doigt^ mir Pleyet et Dossek;. Paris, chez 
Pleyel, 1797. Die Uebersetznngen in das Deutsche, 
die Bearbeitungen u. dgl. sind folgende: Clavierschule 
von Pleyel nebst 30 Uebungsstncken, von J. G. Schicht 
herausgegeben nnd mit einem Entwurf eineL^AXilifr- 
matischen Fthgersetzung vermehrt. Leipzig, beiXühn^ 
Erste bis fdnile Auflage. Die fünfte Auflage. Qu^rHBVC 
^ 58 Seiten Text und 21 Seiten Notenbeisgiele ; Ple^oslB 
' grossejCüuäerB chule j fibs t 87 47ebungS8tncken. <fü^^^ 
bei ^ppi , Haslingerun d MoHo-xPleyels Clavierscfivde, 
nacn Cleuilincl,' Ci'iliM^ir U.'Anwöl&earbeitet von Drechs- 
ler. EreterJHwitrnM^r-TWrie; zweiter Theil, die 
üebungen.^i ^en, bei Art a riy Pleyel und Dussek vofl- 
ständi ge Anw eGTüBg dal "Pianoforte zn spielen. Brann- 
schfwe^'ber^elir^Pleyels kleine Clavierschnle. Brana- 
schweig, ebentlaselbst; Pleyels kleiner Clavierschnle , 
ein Handbuch für Anfanger und An^a^auBjiscjgTite- 
sern davierschnle. Bertin, b^FEinhn, iJsäuie nnd 
Sohlesinger, Hp^bncg, bei Bdhilm<4iiuL£0ux»t' Po«an, 
bei Simon, Wien , bei Weigl* Pleyel, Clementi und 
Dussek , > KlellRr^theoreCisch - praktisdn» Pianoforte - 
Schule nebst Anweisung zum Stimmen. Dritte ver- 
mehrte Anflage. Wien, bei Cappt, Diabelli, HasÜHger 
und Qimbnrg, bei Cranz. 17. Anflago, Wien, bei 
Haslinger . 

Milchmayer (Johann Peter): Die wahie Jürt^ das 
PiaRoforto zn spielen. Dresden, bei dem VerMBter, 
1797. Fol. Eine ausführliche Beurtheilung dieser sehr 
zweckmässigen Anweisung findet sich in der Leipziger 
musik. Zeitung, Band I, Seite 117 und 135. Der Verfos- 
ser nennt sich auf diesem Werke: Chuif. Baierischer 
Hofoiusikus, Clsrier-» nnd Hufenmeister nnd war flrü- 
her Hofmeclianikus zu Mainz. (Cramers Magaii* der 
Mueik, Band 1, Seite 1024.) 

Bambini (J. B.), Componist und CUivierlehrer zn Pa- 
ris, geb. in Italien nn» das Jahr 1745: MMode de 
Pianoforte. Paris, chez Louis. 

•Vogler (Georg Joseph): Ciavier- nnd General - 
bassschnle. Schwedisch. Kopenhagen, 1797. Soll s^r 
vorzüglich sein. (Gerben neues Tonkünstler-Lezikon , 
Bmd 4, Seite 477.) 

Adam (Louis), ausgezeichneter Claviervirtuos and 
Professor an dem Conservatorium der Mns3c zn Paris, 
geb. zu Miettersholz am ^ederrhein 1760: NonveUe 
Methode, ou Principe g^^ral du doigt^ pour le Forte- 
piano, snivie d*nne ooUection oomplOT de tous ies 
traks possibles avec le doigt^ en oommencant par fes 

Sin» aM^ jnsqn*anx plns dlAciles, termin^ par nn 
ictionnaire des passages anssi doigt^s, tirds des An- 
Ies plus o^tebres. Adopt^ dant le Conservatoire 



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4e Ifttlqiie. 4 Paitiet. Puit, ches Sitber, ITÜg. Des- 
l^idieii, Paris, bei Schlesinger; Iraiudsiscli und 
deatMh in drei Tlieile«, Boui, bei Simrock und Wien, 
bei HasUnger; in deutscher Uebenetzong unter dem 
Titet: L. Adams Pianofortescbule des Conserratorioms 
SU Paris. LTheil, die Anweisung, S.Theil, öOUebungs- 
stiieke» 3. Theil, grässeie Uebungsstücke yon Bach, 
Clementi, Handel, Mozart u. A. Leipzig, bei Breit- 
kopf und Härtel; in italienischer Uebersetznng unter 
dm Titel: Sistena per imparare il Pianoforte etc. 
Firenze, presso Giuseppe Lorenzi; in spanischer üe- 
becseteong, Mainz, bei Schott 

Hansel (Johann Daniel), Priyatlehrer zu Hirsch- 
. berg, geb. zu Goldberg 17ö7 : Ausübende Clavierschule 
in 1 in stofenweis folgender Schwierigkeit nach einan- 
^ folgenJen G&ngen, jeder Gang aus 3 Ciavieraona- 
ten bestehend. Leipzig und Breslau, 1796 ^ 1800. 
Jedem dieser sogenannten Gange ist eine Abhandlung 
über Fingersetzung, Vortrag n. dgl. beigefügt. — 
Vorübungen für Clavierspieler. 1 . Heft , enthaltend 
die nÖthigen Anfirngsgründe, vorläufige Fingerübungen 
und 24 kurze Handstüoke. Breslau, bei Grass und 
Barth, 1801. 2. Heft, ebendaselbst, 1802, Quer Fol. 
(Hofimanns schlesisches Tonkünstler-Lexikon, S. 182.) 

Schuster (Christian Detlev), ein Musiklehrer zu 
Hamburg: Ciavierstunden für Kinder, denen Eltern 
oder Erzieher, ohne selbst Musik zu verstehen, Unter- 
ridit^jzeben vyollen , iind für Erwachsene , die keinen 
''^ LeKiSr iiäben können. Zwei Theile. Hamburg, bei 
Böhme. 1799 und 1800, nebst 12 leichten Handstücken. 

Tapray (J. F.), Clavierspieler und Componist zu Par- 
ris, geb. zu Neapel 1760, gest. zu Paris 18U: M^- 
thode de Pianoforte. Paris, 1800. 

*Thieme (Friedrich): Principes abr^gds de Mosique 
pratique pour le Pianoforte, suivis de 6 petites Senates, 
formees d^Airs connus. Paris, chez Gayl. 

Albrechtsberger (Johann Georg), Kapellmei- 
ster an der Kathedralkirche zu St. Stephan zu Wien 
und einer der tüchtigsten Theoretiker der neuem Zeit, 
geb. zu Klostemeuburg bei Wien am 3. Februar 1736, 
gest. zu Wien am 7. März 1809: Clarierschnle für 
Anfanger. Wien, bei Artaria, 1800. 

*Knecht (Justin Heinrich): Kleine Clavierschule 
für die ersten Anfanger, worin die Anfiingsgründe so- 
wohl der Musik überhaupt, als des Clarierspielens ins- 
besondere auf eine fassliche Weise gelehrt wird. Zwei 
Abtheilungen. München, bei Falter, 1800 und 1802. 
— Bewährtes Methodenbuch beim ersten Clavier- 
«nterricht mit 50 Notentafeln, welche, ausser andern 
nÖthigen Notenbeispielen, alle Tonleitern mit Finger^ 
satz, versJhdedene musikalische Phrasen zur Vorübung 

' für beide Hände, kurze und leichte Anstimmungen , 
kleine Phantasieen und progressive Handstucke durch 
die gebrikuchlichsten Dur- und Molltonarten enthalten. 
Freibnrg, bei Herder. 4. 36 Seiten und 52 Seiten No- 
tenbeispiele. 

Reicha(Antoine), Professor der Musik an dem Con- 
servatorium der Musik zu Paris, geb. zu Prag am 
27. Februar 1770: Btudes ou Theories pour le Piano- 
forte, dirig^ d^une mani^re nouvelle, par etc. Oe. 30. 
Paris, diez Imbault, 1801. 

Clementi (Muzio), berühmter Clavierspieler, Com- 
ponist und Besitzer einer Musikhandlung zu London, 
geb. zu Rom 1751, gest. zu London am 13. März 1832: 
M^äiode pour le Pianoforte, contenant les Eisens 
de la Musique et des leeons pr^liminaires sur le doigt^ 
aocompagnto d'exemples, et suivies de 50 Leidens 
doigtees, par les compositeurs les plus celebres, tels 
qne Händel, Corelli, Kameau, Bach, Conperin, Scar- 
latti, Üaydn, Mozart, Clementi, Beethoven, Pleyel, 
• Dussek, Cramer etc. Paris, chez Pleyel. 1801. Eine 
zwäte vermehrte und verbesserte Auflage erscliien bald 
dürauf unter dem Titel : Introduction k Tart de toucher 
ie Pianoforte, contenant: les premiers elemens de la 
Musique, les notions necessaires dn doigter, expliqu^ 

Sar des exemples et 50 le<;ons servant k Texerdoe du 
oigter, dans les tons majeurs et mineurs les plus 
usi&i dVpr^ lea meüiean compositems des differens 



tams, pvMd^ de coorts pr^ludes, oompos^ par TAu- 
teur. Paris, chez Pleyel. 1802. Die erste Ausgabe 
wurde im Aniang dieses Jahrhunderts in englischer 
Sprache zu London bekannt gemacht. Eine deutsche 
Uebersetzung unter dem Titel: Clementi, Einleitung 
in die Kunst das Pianoforte zu spielen, mit 50 Lectio- 
nen und kurzen vorangehenden Präindien. Leipzig, 
bei Peters 1802 und 1807; desgl. zu Wien, bei CappL 
Französisch und deutsch. Offenbach, bei Andr6. 

'Hering (Carl Gottlieb): Neue praktische Clavier- 
schule für Kinder nach einer bisher ungewöhnlichen 
leichten Methode. Leipzig, bei Fleischer. 4 Bändchen. 
1804 - 1807. 4. 

*6uthmann (Friedrich): Methodik des Clavier- 
und Pianofortespiels. Nürnberg, bei Campe, 1805. 4. 
58 Seiten. — Passagen-Sammlung für. Piano- 
fortespieler, aus den Werken der besten Meister mit 
instructiven Anmerkungen. Erstes Heft. Leipzig, bei 
Kühnel. — Pianoforte-Schule nach einer neuen 
Methode, zum Leitfaden für den Unterricht geordnet, 
mit einem Anhang einiger Uebungsstücke von C. Czemy, 
Haslinger, Hummel, Kalkbrenner, Moschdes, Mül- 
ler, Ries und Winneberger. Neue Auflage. Leipzig, 
bei Hofmeister. 4. 

Viguerie (Bernard), Clavierspieler , Componist und 
Musikalienhändler zu Paris, ^eb. zu Carcassene in der 
Provinz Languedoc 1761: Lart de toucher le Piano- 
forte. Ire Suite, dans la quelle est traite de la Posi- 
tion du Corps et des Doigts, de la connoissance du 
Ciavier, du Doigter en general, des Trilles ou Ca- 
dences, et des parts de la Voix; eile contient aussi 
12 exercices propres k d^lier les Doigts, et 22 leeons 
d*une difiicnlte graduelle en t^te desquciles se trouve 
Texplication des pr6ceptes ou Instruction qu*elles ren- 
ferment; eile est termin^e par une Supplement de 
24 petits Airs connus qui pourront dtre joues a me- 
sure quW parcourra la 1. et 2. Suite de cet ouvrage. 
Paris, chez TAuteur. Fol. 50 Seiten, (j^ichtenth. Bi- 
bliogr. Tom. IV. pag. 203.) Desgleichen: L*art de 
toucher le Piano -forte, ou Metliode facile pour cet 
Instrument, divis^e en 4 Suites. Paris, chez Chanet 
et Richault. 

•Momigny (Jerome Joseph): La premifei-e ann^e 
des le<jons de Piano -forte. Ouvrage ^lementaire aussi 
utile a ceux qui enseignent qn*^ ceux qui veulent 
apprendre h jouer de cet Instrument 11 conduit Tel^ve 
k la mani^re claire, rai>ide et savante des plus grands 
maitres de TEurope, aepuis la Gamme jusqu*aux Se- 
nates inclusivement. Pans, chez TAu^eiir.^ 

Bethmetz: M^tho^e de PianoTorte. Paris , chez Porro. 

Dreux (le): Methode de Pianoforte. Paris, chez Fr^re. 

Perne: Nouvelle Methode de Pianoforte. Paris, chez 
Leduc. — Methode courte et facile de Pianoforte. 
Paris, chez Leduc. 

»Bornhardt (J. H. C): Kleine Ciavier- oder Piano- 
fortescbule, ein Handbuch für Anfänger. Hambuig, 
bei Cranz. 

Breidschädel (J. N.): Versuch einer theoretisdi- 
praktischen Clavierschule mit Uebnngsstücken zum 
Selbstunterricht. 2 Theile. Wien, bei Mechetti. 

*D^mar (Sebastien): Grande Methode de Pianoforte 
en 3 Parties. Paris, chez PoUet, 1807. (Leipziger 
musikalische Zeitung, Band 12, pag. 75 — 80.) 

Kurzgefasste Clavierschule nach Kimberger, 
Pleyel, Clementi und Dussek. Mainz, hei Schott, und 
Wien, bei Cappi. 

Junghans (CG.): Theoretisch-praktische Pianoforte- 
scliule. Wien, bei Diabelli. 4. 

^Lachnith f Anton): Methode pour le Piano, conte- 
nant les Clemens de la Musique, les premiers traits 
Sour exeroer les doigts, une collection de petits airs 
ont les difficuit^ progressives ont tebli methodique- 
ment le doigt6 par Adam. Paris, chez Sieber. 

Vollständige Fortepianoschule nach der Schule 

des Pariser Conservatoriums eingerichtet. 3 Hefte. 

Hamburg, bei Cranz. 

'Gläser (Carl): Neue praktische Ciaviersohule oder 

Anweisung anf eine leichte nnd sichere Art Chirier- 



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Spieler und Hannonisten zu bilden. I.Heft. Barmen, 
bei dem Verfasser. * 

Götz (E. W. ): Methode melirere Schuler zugleich auf 
einem einzigen Instrumente im Ciavierspielen zn un- 
terrichten, praktisch erläutert. Berlin, bei Diimmler. 4. 

•Fiedler (C. H.): Praktisclier Unterricht im Ciavier- 
spielen. Hamburg, bei Gundermann. 

S t e i b e 1 1 (D a n i e l) , ein höchst ausgezeichneter Cta- 
▼ierspieler und beliebter Componi^t für dieses Instru- 
ment, geb. zu Berlin um das Jahr 1756, gest. zu Pe- 
tersburg am 20. September 1823: M^tliode de Piano- 
forte, contenant les principes n^ssaires pour bien 
toucher de cet Instrument; des gammes dans tous les 
tons; des exercices pour les doubles cadenoes; 12 pe- 
tites Le<;ons; six Senates d*nne difficnlt^ graduelle, 
et des grands exercices, le tont doigt6; et enfin une 
instruction sur la mani^re de se servir des P^dales. 
Paris, chez Janet. Französisch und deutsch. Offenbach, 
bei Andre, und Leipzig, bei Breitkopf und Härtel. 
Im Auszug, Hamburg, bei Böhme. In spanischer Ue- 
bersetzung unter dem Titel: Metodo para apprender 
el Pianoforte. Mainz, bei Schott. 

* D u h an : M^ode ou Alphabet pour apprendre le doigt^ 
et posseder en peu de tems lAplonib du Pianoforte, 
renlermant 102 planches, qu'il sufüt d'exercer a la 
muette; plus 32 Le^ons de Musique doigtees et rela- 
tives aux exemples, qui sont autant des Claviers. Pa- 
ris, chez Duhan. 

Cramer (Jean Baptiste), einer der gediegensten 
Clavierspieler und Componisten der neuesten Zeit und 
Musiklehrer zu London, geb. daselbst um das Jahr 1775: 
Instructions pour le Pianoforte, dans lesquelles les 
Premiers elemens de la Musique sont expliquto avec 
darte, et les regles principales de Tart du doigt^ appii- 
qu^es k des exemples nombreux et choisis, auxqnels on 
a ajoutes des Le<;ons et des Pr^ludes dans les princi- 
paux tons majeurs et mineurs. Paris, chez Brard. 
Deutsche Uebersetzungen dieser Anweisung sind zu 
Leipzig, beiBreitto|)f und Härtel, und Peters; Berlin, 
bei Lischke, Schlesinger und Wagenfnhr; Hamburg, 
liei Böhme, Christiani und Cranz; Hannover, bei 
Bachmann; Mainz, bei Schott; Bonn, bei Simrock; 
Braunschweig, bei Spehr; Prag, bei Berra erschienen. 
Englisch und deutsch, Offenbach, bei Andr^; fVanzö- 
sisch und deutsch, Bonn, bei Simrock ; Polnisch , War- 
schan, bei Brzezina. 

•Krause (Carl Christian Friedrich): Vollstän- 
dige Anweisung allen Fingern beider Hände zum Cia- 
vier- und Fortepianosj)ielen in kurzer Zeit gleiche 
Stärke und Gewandtheit zu verschaffen, vermittelst 
mehrerer Tabellen, nacli der Combinationslehre. Ein 
ergänzender Beitn^ zu jeder Clavierschule. Dr^klen, 
bei Arnold. Fol. 1806. 

Lauska (Franz Seraphicus), trefflicher Clavier- 
spieler und Musiklehrer zu Berlin, geb. zu Br&nn 
am 13. Januar 1769, gest. zu Berlin am 18. April 1825: 
Kleine praktische Clavierschule. Berlin, bei Schlesinger, 
1812. In Whistlings musikalischer Literatur (Seite 8JM)) 
werden Lauska und Beczwarzowsky als Herausgeber 
dieser Anweisung angeführt 

Stevens (W. S.): ATreatise on i^ianoforte expression. 
London, by Jones. Fol. 1812. 

Pollini (Francesco), Componist und vorzuglidier 
Clavierspieler, geb. zu Laibach 1762: Metodo pel 
Clavioembalo. Adottato dal R. Conservatorio diMusica 
di Milano, non che per le case di edncazione nel regno. 
Milano, presse Giovanni Ricordi, 1812. Fol. 84 Sei- 
ten. Diese ausgezeichnete Anweisung handelt: Priina 
Parte. Articolu 1. Della posizione del Corpo; Art. 2. 
Della Tastiera; Art. 3. Degli attributi della mano; 
Art. 4. Della maniera di stodiare in generale ; Art. 5. 
DeÜa Scala in generale; Art. 6. Del portamento della 
mano in generale; Art. 7. Osservazioni generali sopra 
le Scale. Sopra le Scale della mano dritta. Sopra le 
Scale della mano sinistra. Scale in tutti i tuoni mag- 
giori, e loro somiglianti minori (con ambedue le mani, 
ed unite ingegnosamente) ; Art. 8. Delle Scale chroma- 
tiche; Art. 9. Delle Scale Asoendenti di terza e Dis- 
cendenti di Grado; Art. 10. Del meto contrario delle 



dae mani; Art 11. Delle Scale per ottava; Art. 13. 
Del portamento della mano negli Acoordi; Art. 13. 
Delle Scale doppie per Terza. Seconda Parte. Artioolol. 
Degli Abbellimenti; Art. 2. Delle Stile legato; Art. 3. 
Del Portamento composto; Art. 4. Della maniera di 

grodurre Teffetto deUe differenti espressioni ; Art 5. 
►el tocco del taste; Art. 6. Della maniera di servitsi - 
del Pedale, che leva i Smorzalori. Der dritte Theil 
enthält die Anweisung zur Modokttion, Harmonie u. dgL 
(Lichtenth. Bibliogr. Tom, IV. pag. 205.) Seconda 
Edizione. Milano, presse Ricordi. Eine spätere Auflage 
dieser Pianoforte-Schule, worin sich zu Ende 12 neue 
Uebungen befinden, erschien 1834 zu Mailand, bei Ricordi. 

Wanhall (Johann Baptist), Ciavier-, Violin- und 
Gesanglehrer, so wie Componist einiger hundert Werice 
zu Wien, geb. zu Neu - Nechanicz in Böhmen am 
22. Mai 1739, gest zu Wien 1813: Kurzgefasste An- 
fangsgründe für das Pianoforte. Wien, bei Steiner. 

Assensio TDon Carlo), Tonkönstler, geb. zu Madrid 
um das Jalur 1788: Nuova Scuola per ben sonare il 
Pianoforte. Palermo. 1815. 

•Müller (August Eberhard): Kleines Elementar- 
buch als wesentliclie Grundlage der Kunst das Ciavier 
. oder Pianoforte zu spielen. Leipzig, bei Peters. 4. — 
Anleitung zum genauen Voltrage der Mozarfschen 
Clavierooncerte^ hau{ftsächlich in Absidit richtiger Ap- 
plicatur. Leipzig, bei Breitko^f und Härtel. 4. 

*Garaud^ (Adolphe): Methode compl4te pourle 
Pianoforte, revue et augment^ d'un grande nombre 
d'Exercices, Prdludes , ' Le^ns et Etudes par Jadia, 
Herz et Levasseur. Paris, chez Imbault — Petita 
Methode de Pianoforte. Paris, ch«E Vaillant. 

Lambert (C), Lehrer des Gesanges und des Claviers 
zu Paris: Methode de Piano, contenant le tableau dn 
Ciavier, les principes du doigt^, les gammes dans tous 
les tons majeurs et mineurs, et däpi^rens Exercices, 
suivis de 12 Lecons, d^une Sonate, d*un Rondeau, 
doigt^ pour les deux mains; pr^c^ä» de principes de 
Musique et de Solf(iges (extraits des Solfj6ges ditalie), 
d*une difficult^ progressive, pour fsmiliarisec les ^l^ves 
avec les clets du Sol et Fa. Paris, chez Janet — Pe- 
tlte Methode de Piano, contenant le tableau da 
Ciavier, les principes du doigt^, les gammes dans tons 
les tons, dinerens Exerdces etc. Paris, chez Janet. 

Mongeroult (Madame la Comtesse), Dilettantin 
und Componistin zu Paris: Cours compl^t pour Ten- 
seignement du Fortepiano, conduisant progressivement 
des Premiers dl^mens aux ^lus grandes difflcult^. Di- 
vis^ en trois parties. Paris, chez Janet et Cotelle. 
Scheint, nach dem hohen Preise zu schliessen (UOFrcs.), 
die umfangreichste Anweisung zu sein. 

•Rey (V. F.): Cours ^l^mentaire de Musique et de 
Piano, ou Methode concise et fädle, r^nnissant les 
ä^mens de Musique pratique et TArt de toucher le 
Pianoforte. Paris, chez Nadermann. 

Günther (F. A.): Theorie des Clavierspielens , ein 
Leitfaden beim ersten Unteiricht. Sondersuausen , hei 
Eupel. Quer 4. 

Meysenberg: NouveUe Methode de Pianoforte. Paris, 
diez Langlois. 

Zimmermann: Metliode de Pianoforte en 3 Parties. 
Paris, chez TAuteur. 

Kindscher (Louis), Lehrer an der herzogt. Haupt- 
schule und Organist an der Schloss- und Stadtkirche 
zu Dessau, geb. daselbst* am 14. October 1764: Anlei- 
tung zum Selbstunterricht im Clavier- und Orgelspie- 
len, in besonderer Hinsicht auf richtige Kenntnis» und 
Behandlung bezifferter Chorale, auch Vor- und Zwi- 
schenspiele zu denselben. Eine Vorbereitung zum Ge- 
neralbass und Fortsetzung meines Semitonii modi oder 
Anweisung zu Ausweidiungen von u. s. w. Leipzig, 
bei Fr. Hofmeister, 1817, 4. 52 Seiten nebst 2 Tabel- 
len. Desgleichen zweite vermehrte Auflage, ebend. 

Kaye (J-.G.): Kleine Clavierschule, ein Hülfsbuch u.s.w. 
1. Theil , die Theorie ; 2. Theil , die praktischen Bei- 
spiele. Dritte verbesserte und vermehrte Auflage. 
Ibnenau, bei Voigt 4. 

•Werner (Johann Gottlieb): Musikalisches A-B-C- ^ 
Buch, odter Leitfaden beim ersten Unterricht im Cla- 

2^ 



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91» 

Tierspielen nebst Anmeilumgen fiir den Lehrer n. s- w. 
Mainz, hei Schott. — Clavierschule oder Lehr- 
buch für den ersten Unterridit im Claviei-SDielen. Neue 
ganz nmgearbeitete Ausgabe. 1. Cursus. Leipzig, bei 
Friedr. Ilofineister. Desgleichen 5. Auflage von J.Knorr. 

Sieger (J.G.), Componist und Clavierlehrer xn Paris: 
Methode analitique pour Tdtude de Pianoforte, en 
3 Partie». Paris , chez Frey. 

Arnold (C), ausgezeichneter Clavierspieler und grund- 
lidi dnrcligebildeter Componist za Berlin, geb. zu 
Neukirchen bei Merchentheim am 6. Mai 1794: Prak- 
tliciie Claviersdmie. Erstes Heft. Offenbadi, bei Andre. 

•Starke (Friedrich): Wiener Pianoforteschule, mit 
Verbindung einer leichten Anweisung, das Pianoforte 
i«in zn stimmen, nebst Modulationsregeln und einer 
kurzen Singmethode. Mit Benutzung der besten bisher 
erschienenen systematischen Anweisungen. Zum Ge- 
branch für Lehrer und Lernende systematisch bear- 
beitet. Erste, zweite und dritte Abtheilung. Op. 1(Ä. 
Wien, bei dem Verfasser. — Kleine Wiener Pia- 
noforteschule. Wien, ebendaselbst. 

Freuden feld (R. A.): Leitfoden zum ersten Unter- 
richt im Claviei-spielen für Lehrer und Lernende. 
Nel>st einer Musikbeilage mit Erläuterungen. Berlin, 
bei Trautwein. 

Kurze Bemerkungen über das Spielen, Stimmen 
und Erhalten der Stein^schcn Fortepiano in Wien ; nur 
für deren Besitzer. Wien, bei Steiner. 

Mozart (Wofgancf Amadeus), einer der berühm- 
testen Tondichter, geb. zu Salzburg am 27. Jan. 1756, 
gest. zu Wien am 5. December 1791: Ciavierschule 
nebst den bei dem Conservatorium der Musik in Paris 
angenommenen Grundsätzen der richtigen Finger- 
setzung, durch praktische Beispiele und fortschreitende 
Uebnngsstncke von den besten Meistern erläutert. Be- 
arbeitet von A. M. Cramer. Prag, bei Enders.' Dass 
der Name Mozart dieser Anweisung Absatz verschaffen 
sollte ,. bedarf um so weniger einer Versicherung, da 
es historisch begründet ist, dass der geniale Meister 
nichts dieser Art niedergeschrieben hat. Nur aus Mo 
zartes mündlichen Aeusserungen und seilen Ciavier- 
werken könnte allerdings, eine Anweisung wolil zusam- 
mengestellt werden, doch dann wäre dieselbe immer 
noch keine Lelire, welche Bf ozart's Namen fuhren durfte, 

Negri (Benedetto), Clavierlehrer an dem Conser- 
yatorium der Musik zu Mailand, geb. za Turin am 
23. Januar 1784: Supj)lemento ai Metodi di Piano- 
forte, composto e dedicato alle sue A Hieve. Milano, 
presse Ferd. Artaria. 182?. Fol 21 Seiten. (Lichtenth 
Bibliogr. Tom. IV. pag. 208.) 

Walter (A.); Elementarwerk für Pi^nofortespieler, in 
welchem die Anfangsgründe der Mysik und insbesondere 
des Claviersjpielens sokratisch - katechetisch entwickelt, 
in naturgemässen UebungsstScken die Regeln der Fin- 
gersetzung praktisch gelehrt, die Sblichen Kunstaus- 
orncke erklärt und angewendet, die Verzierungen, die 
Torzuglichsten Dur- und Molltonarten und beide Hände 
auf gleiche Weise geübt werden. Erster Theil. Bamberg, 
bei dem Verfasser. 1823. Entliält in Fragen und Ant- 
worten nur die ersten Anfangsgründe des Clavierspiels. 

*MarkwoTt (J. Ch.): Erster Unterricht in. der Ton- 
kenntnlss. In dem musikalischen Uausfi;eund. Mainz, 
bei Schott 1JB24. 3. Jalirgang. Seite 13 — 22 nebst 
einer 9&X^ge in Folio. Betrüft den Elementar. Unter- 
ridit im Ciavierspiel nach einer neuen und höchst 
zweckmässigen Methode. 

Waldhör (Matthias) : Theoretisch-praktische Ciavier-, 
Partitur-, PraUidir- und Orgelschule. 3 Theile. Kern-, 
pten, bei dem Verfasser. 1825. 4. 

Aulagnier (J.): Methode ^Idmentaire pour le Piano, 
contenant un noaveaa recueil d'airs de Mozart, Cima- 
rosa, Weber, Rossini etc. Paris, chez TAuteur. (Journ. 
des b^bats, & Aoftt, 1825.) 

C z e r n y ( J s ep h), ein beliebter Clavierlehrer zu Wien : 
Der Wiener Clavierlehrer, oder theoretiscli- praktische 
Anweisung das Pianoforte nach einer neuen and er* 
heiohternden Methode in kurzer Zeit richtig, gewandt 
lind schon spielen zu lernen. Op. 51. Wien, bei Has* 



380 

linger. 1825, Fol. nebst Abbildimg der Clayiatur. Des- 
gleichen, ebendaselbst. Zweite Auflage, 1826. Desgl. 
ebendaselbst, dritte Aullage. 

Wehner (Carl): Theoretisch - praktisches Lehrsystem 
des Pianoforte -Spiels, oder deutliche und gründliche 
Anleitung neben der praktischen Fertigkeit, welche 
mit Hülfe eines durch Erfahrung bereits bewährten 
Apparats (Handbildners) in kurzer Zeit erworben wird« 
auch die mathematisch begründeten Gesetze der Har- 
monie in naturgemässer Stufenfolge zn erlernen; mit 
einer Zeichnung des Handbildners. Meissen, beiKlin« 
kicht, 1826. 4. 

*Georgi (Christian Friedrich): Vorsdiule für 
das Pianofoitespiel, oder die Elemente des Pianoforte- 
spiels und des Gesanges am Pianoforte, in strenger Stu- 
fenfolge, zur Erleichterung für Lehrer und Lernende 
praktisch dargestellt Meissen, bei C. E. Klinkicbt. 
1826. Quer 4. 

Berg (Conrad), Componist und Musiklehrer ztt 
Strassburg: Ideen zu einer rationellen Lehrmethode 
.für Musiklehrer überhaupt, mit besonderer Anwendung 
auf das Ciavierspiel. Nebst einem Vorwort von Gott- 
fried Weber unter der Ueberschrift: Lelirjammer. In der 
Cäcilia, 1826, Band 5, Seite 85 — 135. Ein Abdruck 
dieser Ideen nebst dem geistreichen und wahren Vor- 
wort und dem Zusatz auf dem Titel: nebst einem An> 
hange: 1) über die verschiedenen Gattungen des For- 
tepiano; 2) über die Behandlung und gute Erlialtung 
desselben; 3) über Abliülfe etwa vorfallender Stockuiw 
gen im MecJianismus ; und 4) über die siclierste nnd 
leichteste Art, das Instrument rein zu stimmen. Mainz, 
bei Schott. 8. Der Vorredner, dessen W^orte uin so 
wichtiger sind, da duix^h Um allein der Verfasser be- 
wogen, diese Ideen zn veröffentlichen, sclireibt darüber: 
„je seltener es bt, dass ei» Musiklehrer übei' sein 
Lehifadi und iiber einen Lehrplan denke, und je de- 
ckender das Unheil und der Jammer ist, den er oft ülicr 
seine armen Bildlinge ausbreitet, desto mehr muss man 
es als ein Glück ansehen, wenn hier und da auch ein- 
mal ein Mann aufsteht, welcher ernstlicli strebt, seinen 
eigentlichen Beruf, und die Mittel und Wege zweck- 
mässigen Vorsclureitens in demselben, sich zur Klarheit 
zu bringen, und desto dankenswerther , wenn er die 
Ergebnisse seines Bestrebens zur Priifuog und Be- 
nutzung anspruchslos mittheilt nnd dieses ist in den 
Ideen von Conrad Berg geschehen.** Einen werthvollen 
Anhang bildet die Abhandlung des Verfassers: Ueber 
den Einfluss des modernen Clavierspiels 
auf die musikalische Bildung unserer Zeit im Allge- 
meinen. In der Cäcilia, 1835, Baad 17, Seite 13 - 25. 

Pömeny ^Alexander von): Ut motatas ä Fortepiano 
helyes jatszasara 62 Gyakorlasokban, meUyeket Han- 
del, Clementi, Cramer, Schmitt, Kalkbrenner, Stti- 
belt, Moscheies, Becker, Potter, Kies, es Passy Mun^ 
kaikbdl valogatva, Tanitdk es Tanulök szamokra kiadott 
Dömeny Sandor. Pesten es Miller Karoly. AaweisQng 
das Pianoforte richtig zu spielen, bestellend in 62 Ex- 
ercitien, gewählt aus den Werken von Händel, Cle- 
menti, Cramer, Schmitt, Kalkbrenser, Steibelt, Becker, 
Potter, Ries und Passy, für Lehrer und Lernende, 
herausgegeben von Alexander von Dömeny. Pesth, bei 
Cari Miller. Zweiter Theil, 1827. Fol. 121 Seiten. 
Der erste Theil enthält waiirscbeinlicli die Mechanik 
und die Rudimente des Claviersptels in ongaiisdier 
Sprache. Der zweite, von dem ersten unabhängige und 
für sich selbst bestehende Theil, bebandelt die höhere 
Lehre, nenilicli die vom musikalischen Vortrage in un- 
garischer nnd zugleich auch in deutscher Sprache. Der 
ganze Lehrvortrag, in beiden Spradien, fnllt mir . 
12 Seiten. Der Veriasser benutzte dabei Täcks Cbivier- 
sdiule und die Ideen von Conrad Berg. Jedenfalls ist 
dieses Werk interessant, da es. die erste Anweisung 
für das Pianoforte in ungarischer Sprache ist^ (Cäcilia, 
1828, B. 9, Seite 131.) 

*Heinroth (i. A. G.): Kurze Anleitung das CkHrier- 
spielen zu lehren, besonders für Hauslehrer oder fiir 
Lehrer in. kleinen Städten nnd auf dem Lande. Göt- 
tingen, bei Vandenhöck» 1828. 4 26 Seiten und 2i Sei- 
ten Notenbeispiele. 



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S82 



Nanka g^rania na Fortepianie. 2 ga R6ieya. Posen, 
bei Simon, (WiiistliJigs Literatur, Seite ^i,) 

•Vater (J.C.) : Praktisdie Elementarschule d« Claviers 
und Fortepiano*8 in methodisch geordneter Stufenfolge. 
Ein sidierer and bequemer Weg in kurzer Zeit grund- 
lich und scliön auf dem Fortepiano spielen zu lernen. 
Erfurt, bei Kayser, 1827. 4. 

Bacher: Anleitung den PianoforteunterricTit mit dem 
Gesang Und der Harmonielehre zu Terbinden. Augs* 
bürg, bei Böhme. 

Frantz (H. H. A.): Methodik des ersten Unterrichts 
auf dem Pianoforte. Halle , bei Schwetschke. 8. 

Zollner (C.'H.), Mnsiklehrer zu Hamburg: Pianoforte- 
schale mit besonderer Berücksichtigung der Lehrbücher 
und üebungen von Clement!, • Cramer, Czemy, Herz 
u. A. Hambni^, bei Cranz. 

S echt er, Hoforganist zu Wien: Wichtiger Beitrag zur 
Fingersetznng bei dem Pianofortespiel, worin gezeigt 
wird, wie beide Hände ganz gleiclie Fingerordnung 
bekommen können. Op. 42. Wien, bei^ Trentsensky. 

Schuberth (G. ): Kurze Anleitung für die ersten An- 
fanger im Pianofortespielen, nach Cramer, Czemy und 
Hummel. Hamburg, bei Schuberth. 

Greulich (C. W.), Clavierspieler und Musiklehrer zu 
Berlin: Pianoforte- Schule in 4 Abtheilungen. Berlin, 
bei Rücker. — Kleine praktische Clayierschule 
zum Selbstunterriclit. Op, 28. Erste Lieferung. Berlin, 
bei Miitscke. 

• M a r k w o r t ( J. C h. ) : Elementar - Unterricht für das 
Pianoforte, um in der kürzesten Zeit sicher vom Blatte 
spielen zu lernen. Eine Vorschule zu den vorhandenen 
Unten-ichtsmethoden mit drei stufenweise fortschrei- 
tenden Abtheilungen. Erste Abtheilung. Frankfurt am 
Maiuj bei Fischer. 4. 24 Seiten und 25 Seiten Noten- 
beispiele. 

Kutscher (Q. F.): Der Anfänger im Clavierspiel. 
200 leichte und kurze zwei-und vierhändige Ciavier- 
stücke mit Erläuterung der Zeichen und KunstwÖiter 

^ und Fingei^atz. 4 Hefte. Regensbnrg, bei Reitmayei*. 

Rungen hagen (C. F.), Director der grossen Sing- 
akademie zu Berlin: Mittheilungen über den ersten 
Unterricht im Ciavier -Spiel. In der Eutonia, 1832, 
Band 7, Seite 16 — 23. 

Tolly: Biblioth^que Mnsicale. Coors de Musique, suivi 
d*un Choix d'airs des meilleurs Maitres pour le Piano« 
Forte, par etc. Paris, chez Sedillot. 4. 97 Seiten. 
Enthält von Seite 1 — 39 die Anfangsgründe der Mu- 
sik und des Clavierspielens und von Seite 40 — 97 Cla- 
vierstücke in der leichtesten Manier. Zum Schluss fin- 
det sich noch ein Tableau du Ciavier. 

Kurpinski: Clavierschule in polnischer Sprache. War- 
schau, bei Sonnewuld. (Whistlings Literatur, zweiter 
Ergänzungsband, Seite 242.) 

Kichler (Martin): Vollständiges theoretisch -prak- 
tisches Lehibuch im Pianofortespiele. Op. 12. "Wien, 
bei Häslinger. 

Hnmmel (Johann Nepomok), berühmt als Virtuos, 
wie als Componist und Kapellmeister zu Weimar, geb. 
zu Wien DKO: Ausführliche theoretisch- praktische An- 
weisung zum Pianofortespiel vom ersten Elementarunter- 
riclite an. bis zur vollkommensten Ausbildung. Verfasst 
und S. Majestät dem Kaiser von Russland Nicolaus L 
u. s.w. zugeeignet von J. N. Hummel. Originalauflage. 
Mit Privilegien. Wien, bei Häslinger. Fol. 400 Seiten 
nebst dem Portrait des Verfassers. Desgleichen in ita- 
lienischer^ französischer, englischer und spanischer 
Sprache. Die spanische Uebersetzung besorgte Dr. 
Santiago de Marianon. Wie wichtig dieses Werk ist, 
dafür bürgt Hummels Name. 

♦Häuser (J. E.J: Elementarbnch für die allerersten 
Anfanger des Pianoforte - Spiels , in 120 instructiven 
tTebungsstücken. Nebst einer kurzen Bei^chreibung ei-, 

' ner vereinfachten und sichern Methode, bei dem Cla- 
vienmterriclit. Leipzig, bei Hofmeister. 

Kalbitz (K. und Fr.): Neueste praktische Pianoforte- 
schule in 3 Heften. Erstes Heft. Jena, bei Cröker. 

Herz (Henri), ein ausgezeichneter Clavierspieler zu 
Paris: Praktisclie Pianoforte -Scimle. 6. Auflage. Ber- 

' Ün, bei Schlesinger. 



Kalkbfenner (Friedrich), berühmter Virtuos auf 
dem Pianoforte und Componist für dieses Instrument 
EU Paris, geb. zu Berlin: Methode pour apprendr« 
le Piano h TAide du Guide -mains. Anweisung, das 
Pianoforte mit Hülfe des Handleiters spielen zu lernen. 
Op. 108. Leipzig, bei Kistner. Französiach und 
deutsch. Fol. 

Karl (J. G.): Anleitung im Ciavier- oder Pianoforte* 
spiel, theoretisch mit 70 Uebungsatüoken in den be- 
kannten Dur- und Moll-Tonarten. 2. Auflage. Leipzie, 
bei Fr. Hofmeister. 4, ^ 

Hunten ( F r i e d r i c h ) , ein fruchtbarer und beliebter 
Claviercomponist: Methode pour le Pianoforte. Cla- 
yier- Schule. Op. 60. Mainz, bei Scliott. 

Fisch ho f (J-.): Anleitung zum Gebrauche des Hand« 
leiters (Guide -mains). Ein nothwendiger Beitrag zu 
jeder Clavierschule, mit 150 Beispielen. Op. 35. Wien, 
bei Häslinger. 

_*Fink (Gottfried Wilhelm): Ueber das Pianoforte- 
spiel Beethoven scher Werke in den Jahren des Unter- 
richts und der Kindheit. In der Leipziger allgemeinen 
mnsikalischen Zeitung, Band 35, Seite 821 — 824. 

Fischer (E.): Ueber guten Tonanschlag. Ein Wort 
zur Beherzigung für das Pianoforte- Spiel Lehrende 
und Lernende. Rendsbui-g, bei J. G. F. Wendeil, 1833. 
Verdient in den Händen jedes Musiklehrers zu sein. 

Rein ecke U. P. R.): Vorbereitender Unterricht in der 
Musik überhaupt und im Pianoforte-Spiel insbesondere; 
bestehend in Vorübung^en zur Bildung des Gehörs, 
Taktgefülils, so wie der Hand und Finger. Altena, 
bei C. Aue. 18.14. 8. 6t Seiten. 

Knorr (Julius), Musiklehrer zu Leipzig: Neue Piano- 
forte -Schule in 184 Üebungen, oder Materialien für 
den Unterricht und das Selbststudium am Pianoforte. 
Leii^Jg, bei R. Friese, 1831. Fol. 32 Seiten. 

Zenker (Friedrich): Praktische Anweisung des Fin- 
gersatzes bei Abhandlung der Doppelscalen in allen 
Dur- und MolU Tonarten mit den notliwendigen Vor- 
und Nachübungen. Prag, bei Berro. 

•Häuser (J, E.): Neue Pianoforteschule. Nach J. N. 
Hummels Grundsätzen bearbeitet. Quedlinburg, bei 
Basse. 4. 

B r e i t u n g : Der erste Ciavier - Lehrer. Eisleben . bei 
Reichardt. 1835. 4. 

y. Anweisungen für die Orgd, 
I. Die Geiteiiiebte derselben. 

Havinga (Gerhardus), Organist und Componist zu 
Alkmar in Nord - Holland , geb. 1672: Oorsprong en 
Foortgang der Orgelen, met de Voortrefllykoeit van 
Alkmaers grote Orgel, by gelegentheit van deszelfs 
herstellinge opgestelt door etc. Te Alkmaer by Jan 
van Bayeren, 1727, in 8 groot, 237 bladzyden, behal- 
ven de Opdragt, Voorreden, Lofd igten en Bladtwyz^« 
Der erste und zweite Theil handelt vom Ursprung und 
Fortgang der Orgeln überhaupt. In dem dritten Tbeil 
wird der Zustand und die Beschaffenheit der Orgeln 
in der Stadt Alkmaer beschrieben. Der vierte Theil 
enthält die Beschreibung der grossen Orgel daselbst. 
Der fünfte beschreibt den Innern Bau derselben und 
der sechste und letzte vergleicht ihre jetzige Beschaf- 
fenheit mit der frühem. (Boekzaal der geleerde Wae- 
relt, 1727, S. 216.) 

Mittag (Johann Gottfried), Musikdirector zu Uel- 
zen, geb. zu Leipzig im Anfang des 17. Jahrhunderts : 
Historische Abhandlung von der Erfindung, Gebrauch, 
Kunst und Vollkommenlieit der Orgeln, mit Anmer- 
kungen erläutert und bei Gelegenheit der solennen 
Einweihung des neuen Orgelwerks in der Marienkirdie 
zu Uelzen herausgegeben u. s. w. Lüneburg, 1756. 4. 
15 Seiten. Enthalt auch die Disposition dieser von Jo- 
hann Georg Stein erbauten Orgel. 

Schmerbauch (Gottlob Heinrich), Rector der 
Schule zu Luckau iii der Niederlausitz, geb. zu Gom- 
mern v.m 12. Februar 1715, gest. zu Luckau am 
22. Juni J782: Pvolusio 1. De Organis. Prolusio H. 
De Organis hydra^lTcis. Um das Jahr 1770. (Meuseb 

2Ö* 



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gd. Devtschlaiid und Gerber neues TonkaastL Lexikon, 
Band 4, Seite 82.) 

Sponsel (Johann Ulrich), Superintendent nnd Pastor 
zn Bnrgbemheim, geb. zu Moggendorf im Bayrea. 
tischen am 13. Deoember 1721, gest. zu Bargbernheim 
im Januar 1788: Orgelhistorie. Nürnberg, bei Georg 
Peter Monath. 177t. 8. 167 Seiten. Dieses recht gute 
Werkchen enthält die Greschichte der Orgel in 6 Ka- 
piteln nnd zum Schluss werden noch 17 Dispositionen 
grosser Orgeln mitgetheilt. 

*Dlabacz (Gottfried Johann): Etwas von den 
lürchenorgeln in Böhmen. In von Rieggers Statistik 
yon Böhmen. Heft 7, Seite 110 u. s. f. 

^Vollbeding (Johann Christoph): Kurzgefasste 
Gesdiichte der Orgel, ans dem Französischen des 
Dom Bedos de Celles. Nebst Herons Beschreibung der 
Wasserorgel, aus dem Griechischen übersetzt. Mit ei- 
ner Knpfertafel. Berlin, bei Ernst Felisch. 1793. 4. 
34 Seiten. 

Giovio (Giambattista), ein Graf und Schriftsteller, 
gest. 1814: Pel nuoYO Organe, Opera de* Signori Se- 
rassi Santuario del Crociüsso. Lettera ed iscrizioni di 
... Como, per CarP Antonio Ostinelli, 1808. 8. 26 Sei- 
ten. Enthält verschiedene historische Nachrichten über 
die Orgeln. (Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 310. 
Serassi Lottere sugli Organi, pag. 8.) 

Bühler (Franz), Abb^ und DomkapeUmeister zn 
Augsburg, geb. zu Schneidlieim bei Nördlingen am 
12. April 17m), gest. zn Augsborg am 4. Februar 1824: 
Etwas über Musik, Orgel, deren Erfindung n. s. w. 
Eine Skizze. Freiburg, bei Herder, 1816. 8. 

^Michaeli« (Christian Friedrich): Zur Geschichte 
der Orget Aus englischen Quellen gesammelt. In der 
CäciUa, 1825, Band 2, Seite 211 — 228. ^ 

*Antony (Joseph): Geschichtliche Darstdlung der 
Entstehimg und Venrollkommnung der Orgel, nebst 
einigen speciellen Nachrichten über verschiedene be- 
rühmte Orgelwerke. Münster, 183?. 8. 220 Seiten« 
Enthält in 12 Kapiteln das Wichtigste zur Gesdiichte 
der Orgel mit sorgfaltiger Angabe der Quellen. 

Die Orgel. Notizen zur Geschichte derselben. In der 
allgemeinen Kirchenzeitnng. 1834. Nr. 128. 

2. Aoweisungen. 

Ammerbach (Elias Nicolans, sonst genannt), 
Organist an der Thomaskirche zu Leipzig: Orgel oder 
Instrument Tabnlatur. Ein nützlidis Buchlein, in wel- 
chem notwendige erklemng der Orgel oder Instrument 
Tabulatnr, sampt der Application, auch fröliche deutsche 
Stücklein ynd Muteten, etliche mit Coloraturen abge- 
satzt, Desgleichen schone deutsche Tentze, GaUiarden 
▼nd Welsche Passometzen ^u befinden etc. Desgleichen 
, zuYor in offenem Druck nicht ausgangen. Jetzundt 
aber der Jugend ynd anfahenden <tieser Kunst znm 
besten in Druck verfertiget. Durch Eliam Nicolaum, 
sonst Ammerbach genandt, Organisten zu Leipzig in 
S. Tliomas Kirchen. Mit Fleis vom Autore selbs vber- 
sehen vnd Corrigirt. Auf der Rückseite: Gedruckt zu 
Leipzig, durch Jacob Berwalds Erben, Anno 1571. 
Klem 4. ohne Seitenzaht Enthält, nach der Dedication 
an den Leioziger Rath auf 14 Seiten, eine kurze An- 
leitung und Instruction für die anfahenden Discipel 
der Orgelkunst in 6 Kapiteln folgenden Inhalts. Ka- 
pitel 1, von den Clavibus; Kap. 2, was die Charac- 
teres in der . Tabnlatur für Bedeutung haben und von 
Characteren der Pausen; Kap. 3, von Bedeutung der 
Ziffern, so in folgenden Exempeln der Application ge* 
braucht werden; Kap. 4, von der Application. Die 
erste Regel von der Application in der rechten Hand; 
die andere Hegel von der linken Hand (mit vielen 
Beispielen) ; die dritte Regel von den Mordanten ; die 
vierte Regel von den Concordanten beider Hende; 
Kap. 5, wie man Accordiriren, das ist, ein Instrument, 
Clavicordiom, Regal, oder Positief rein stimmen soll 
und von den schwarzen Clavibus. Darauf folgen die 
für die Orgel eingerichteten geistliche und weltlichen 



Lieder und «Tänze auf 196 Seiten in deutscher (Buch- 
staben-) Tabnlatur. Die Namen der Componisten dieser 
mannigfaltigen Tonstacke sind grÖsstentheils angeführt, 
doch keine Nummer findet sich unter Ammerbach*s 
Namen. Da auch in keiner gleichzeitigen Sammlung 
und keiner eignen Ausgabe sich Werke von Ammer-* 
bach vorfinden, so möchte es, wie es kürzUch in dem 
Schilling sehen Universallexikon (Band 1, Seite ±90) 
geschah, gänzlich unbegründet sein, den Verfasser „den 
grossen-, vielleicht grÖssten Contrapunctisten des 
16. Jahrhunderts*^ zu nennen. EinExemplar mit dem 
Namen des frühem Bo^tzers: Johann Sebastian Bach 
geschmückt, besitze ich unter meiner Sammlung der 
Tonstücke aus dem 16. Jahrhundert. 

*Cruz (Agostino da): Prado Musical para OrgaS». 
Dedicato a Serenissima Magestade del Rey D. Joaö oIV. 
(Machado BibL Lositana, Tom. I. pag. 65.) 

Antegnati (Costanzo), Organist in dem Dom zn 
Bresda, geb. daselbst um das Jahr 1550, gest. im 
Jahr 1609: L*Arte Organica. Opera 16. Brescia, presse 
Francesco Tebaldino, 1606. Ausführliche Nachrichten 
über diese Schrift finden sich in Serassi Lottere sugli 
Organi, SdtelS— 24. (Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. 
pag. 211.) 

Dir Uta (R. P. Girolamo), Organist an dem Dom zn 
Chioggia, geb. zu Perugia: Prima parte del Transil« 
vano, dialogo sopra il vero modo di sonar organi e 
instromenti da penna del R. P . . . . nel quäle facU- 
mente, e presto s*impara di conosoere sopra la tasta- 
tura il Inogo di ciascona parte, e come nel diminuire 
si devono portar le mani e il modo d 'intendere la in* 
tavolatura; provando la veritä, e necessitk delle sue 
regele, con le Toccate di divers! eccelenti organisti, 
poste nel fine del libro« Opera nuovamente ritrovata, 
ntüissima e neoessaria a Professori d^Oigano. In Ve- 
nezia, appresso Giacomo Vinoenti. 1612. Fol. 36 Blat- 
ter. Die Dedication „al Sereniss. Princi|>e di Traa- 
silvania, il Sig. Sigismondo Batton'* ist aus Venedig 
vom 10. April 1503 datirt Andere Auflagen sollen zu 
Venedig 1615 und 1625 gedruckt worden sein. Nadi- 
dem der Verfasser die musikalischen Tonleiter nnd die 
zum Cantus mensnrabilis gehörigen Zeichen erklart hat, 
bemerkt er noch, dass es ein anderes sei, in der Kirche 
auf der Orgel und ein anderes im Conoert auf dem 
Flügel zu spielen; zeigt die Lage der Hände und den 
Gebrauch der Finger und rückt nun verschiedene Or- 
gelstücke und Toccaten aus den KirdientÖnen, theils 
von eigener Arbeit nnd theils von Claudio Memio, 
Andrea GabrieU, Luzzasco Luzzaschi, Paolo Quagliati, 
Gioseffo Guami und Andern ein; wobei er besonders 
die Verdienste der erstem beiden eihebt. Das Gesprach 
selbst halt er mit einem seiner Schüler, einem Prinzen 
Transilvania, dem zu Ehren das Buch wahrscheinlich 
diesen Namen führt. — Seconda Parte del Transüvana 
Dialogo dlviso in quattro libri del R. P .... : n^ quäle 
ai contiene il vero modo, e la vera regola d^intavolare 
dascun canto, semplici, e diminuito con ogni sorte 
de diminutioni ; e nel fin dell* ultimo libro v* ä la re. 
goU, la quäl scopre con brevith e fiicili^ il modo 
aimparare presto a cantare. Opera nuovamente dall* 
istesso compostA, utilissima, e neoessarie a* professori 
d*organo. In Venezia, appresso Giaoomo Vincenti, 1609. 
FoL 94 Seiten. Eine spätere Auflage ist ebendaselbst 
1622 gedruckt worden. Das erste unter den vier Ba- 
chern handelt: Sopra il vero modo de intavolare cias> 
chediin Canto. Das zweite lehret die Regeln des Con- 
trapuncts und die Art, wie man |)hantasiren könne, 
wozu der Verfasser melurere Beispiele von Luzzasco 
Lnzzasclu, Gabriel Fattorini und Adriane Bancbieri 
mit einrückt Das dritte Buch handelt von den Kirchen- 
tönen und wie selbige zu transponiren sind. Das vierte 
zeigt die Art, wie der Choral zu begleiten sei, und 
den Gebrauch der dabei nötliigen Register. (Gerbers 
neues TonkünsÜer - Lexikon , Band 1 , Seite 896 und 
Leipziger masik. Zeitung, Band 33, Seite 470.) 

Scheidt (Samuel), Kapellmeister und Organist des 
Administrators Christian Wilhelm zn Halle, geb. da- 
selbst 1&87, geet am 14. März 1654: Tabulatura nova. 



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Hambnigi, exondebat Laarmtius Pfeiffer, 1^4. Fol. 
^ Theile. Du ganze Werk enthalt 36 grotse OrgeU 
compositionen. Zum Sdüass des dritten Theiis folgt 
noch eine Brinnerung an die Organisten, wie diese 
zam Theil sehr schwierigen Tonstucke auf den ver- 
schiedenen Manualen Toi^trsgen werden sollen, wor- 
unter auch der Meister eine Manier yorsdiÜigt, einen 
Choral im Alte yierstimmig auszuführen : nemlich so , 
dass die linke Hand den Alt auf dem Ruck positiv, die 
rechte den Discant auf dem Obermannale und die bei- 
den Füsse endlich den Tenor und den Bass auf dem 
Pedale nehmen u. s. w. 

Arauxo oder Aranjo (Francisco de Correa d*), 
Organist zu St. Salvator in Sevilla, geb. um das Jahr 
1581, gest. am 13. Januar 1663: Mnsica practica y 
tbeoretica de Oiigano. Alcala de Henares. (Antonii 
BibL Hisp. Append. Tom. II. pag. 3??.) Nach des 
Machado Bibl. Lus. Tom. II. pag. 136 hiess der Ver- 
fasser Aranjo und sein Werk soll unter dem Titel: 
Facultad Organica — zu Alcala von Anton Amao 1626 
in Folio gedruckt worden sein. 

^Banchieri (P. D. Adriane): Organo Snonarino. 
In qnesta miarta impressione accordato oon ogni dili- 
genza, e diviBO in cinqne registri. Libro utilissimo 
a quäl si voglia organista per altemare in voce corista 
alh canti fermi di tutto V anno, nelle chiese secolari, 
regolari, Monache e Confratemith, secondo 1* uso di 
Suita madre chiesa. Et nel fine depo la tavola gene- 
rale di ttttta r opera agginntori il sesto registro. 

• Od. XXXXIII. In Yenezia, appresso Aless. Vincenti, 
1637. 4. (Leipziger musik. Zeitung, Band 33, Seite 450.) 
Baini citirt m seiner Lebensbesdireibimg Palestrina*s 
eine Ausgabe: Yenezia, per V Amadino, 1605. 

Knraer, jedoch gründlicher Wegweiser, vennit- 
tdst welches man aus dem Grund die Kunst, die Or- 
gel recht zu schlagen, sowohl was zu dem Generalbass, 
als auch was zu dem Gregorianischen Choralgesang 
erfordert wird, erlernen, und durcli fleissiges Ueben 
zur Vollkommenlieit bringen kann. Augsburg, bei Ja- 
cob Koppmayer, 1698, quer 4. 48 Seiten neUt 55 Sei- 
ten in Kupfer gestochene Präludien, Fugen und an- 
dere Orgdiiandstiicke. Dritte Auüage. Diese Schrift, 
deren Verfssser unbekannt geblieben ist, wurde schon 
in der zweiten Auflage mit einem Werkchen von Gia- 
como Carissimi vermehrt herausgegeben und führt in 
der fünften Auflage noch folgenden Zusatz auf dem 
Titel, nach den Worten: ,^ur Vollkommenheit bringen 
kann,'* sonders auch w^land Heran Giaoomo Caris- 
simi Sing -Kunst und leichte Grund- Regeln , vermit- 
telst welcher man die Jugend ohne grosse Muhe in der 
Musik perfectioniren kann, zu finden sein. Wobei auch 
die eigentliche Unterweisung, den Choral- Gesang zu 
begreifen, alle desselben Ton zu erkennen, und sich 
'nach demselben in den Introitibns, Kyrie, Hymnis, 
Psalmis, Benedictus, Magnificat. etc. wissen auf der 
Orgel mit den Praeambnlis zu richten. Dem hinzuge- 
fugt ein in Kupfer verfertigter Uebungs-Plan, beste- 
hend in allerhand Praeambulis, Interambulis, Versen, 
Toccaten, Tastaten, Variationen, Fugen und der- 
gleichen, alle nach Ordnung der sowol regulär- als 
transponirten 8 Kirchentönen eingerichtet. Allen, so 
Geist- als Weltlichen, welche nothwendig den Choral- 
Gesang verstehen sollen, meistens aber den in der 
Musik unterweisenden Meistern und der lernenden Ju- 
gend, absonderlich denen, so der lateinischen Sprache 
unerfahren, zu lieb ins Teutseh hervor gegeben und 
in Druck verfertiget. Augsburg, bei Daniel Walter, 1718, 
quer 4. 48 Seiten nebst 71 verschiedenen Tonstückcm 
für die Orgel auf 55 Seiten. 

*Samber (Johann Baptist): Manudvetio ad Orga^ 
num, oder sichere Anleitung rar edlen Schlagkunst, 
duTclv die höchst nothwendige Solmisaiion. Salzburg, 
17^. 4. — Continnatien. bestehend ans 4 Anwei- 
(lEngen. Ebendaselbst, 1704. 4. 31 Bogen mit Kupfern. 
Hierin handelt der Verfesser von der Applicatur, von der 
Kenntniss und dem Gebrauche der Orgelregister, von 
de« Charakter verscliiedener Tonstucke , als AUeman- 
den, Conranton u. s.w. und Seite 176 von der Setzkunst. 



Jnstinu« k Despons, Karmellftenndnoh and Organist 
zu Wurzbni« in den JaJiren 1711 bis 1723: Chirologia 
Olganico «Musica; Musikalische Handbeschreibung, 
das ist, die Regulu und Exempeln des Manuals, oder 
der Orgelknnst. bestehend: In Partitur -Regeln und 
Exempeln; nicht weniger in Toccaten, Fugen etc. 
Cantaten und andern ariosen Schlag- Stücken, w^dche 
• nach der Componirkunst reguUrt und herausgegeben 
hat P. J. C. Nürnberg, bei J. Christoph .Loduier, 
1711. Fol. Nach der drei Blätter ianj^ Vorrede, 
welche die Regeln enthalt, folgen die Generalbass- 
Exempel, erst wie sie geschrieben, und dann wie sie 
ausgetulirt werden, auf 2 Blättern. Hierauf folgen 
6 Bogen geistliche Gesänge k voce sola e continuo, 
dann 9 Bogen Bicinia durch alle Töne, fürs Ciavier. 
Zum Schlnss noch 9 Bogen, welche 16 drei- bis vier- 
stimmige kurze Arien, 6 Partien und 4 Arien mit Va- 
riationen in Kupfer gestochen enthalten. (Gerber neiias 
Tonkünstler-Lexikon, Band 2, Seite 823.) 

Voigt (Johann Carl), Organist zu Waidenburg: 
Gespriich von der Musik, zwischen einem Organisten 
und Adjuvanten, darinnen nicht nur von verschiedenen 
Missbräuchen, so bei der Musik eingerissen, gehandelL 
sondern auch eines und das andere beim Ciavier- und 
Orgel -Spielen angemerket wird. Allen Mnsik-Lieben- 

' den zum sonderbaren Zeit -Vertreib, denen neu -an- 
gehenden Organisten und Ciavier - Incipienten aber 
zum merklichen Unterricht an das Licht gestellet, von 
einem, der von Jugend auf Christlich Unterriditet , . 
und Oeffentlich die Wahrheit an den Tag gegeben. In 
4 Unterredungen. Erfurt, bei Joh. Dav. Jnngnikel, 
1742, 4. 140 Seiten nebst einer Vorrede auf 6 Seiten 
von Lorenz Mizler zu Leipzig. 

Kurzer Unterricht von den vielerlei Arten der Spiele, 
womit sicli ein Organist in der Kirche ans freiem 
Geiste, ohne Absicht auf einen Choral, hören lassen 
kann, nebst einer Anweisung, die Register gut zu ge- 
hrauchen. In Marpnrgs kritischem Musikus an der 
Spree, 1750, Seite 295 u. s. f. 

Sonnenkalb (Johann Friedrich Wilhelm), Can- 
tor und Musikdirector zu Dahme, früher Organist zu 
Herzberg: Kurze Entscheidung der Frage: wie sollen 
die Prälndia eines Organisten bei dem Gottesdienste 
beschaffen sein? oder welches sind die Kennzeichen 
eines in seinen Amtsverrichtungen verständigen Orga- 
nisten? Torgau, 1756. 4. 28 Seiten. Die Schrift soll 
sehr gut und schar&innig gearbeitet sein. (Marpnrgs 
historisch -kritisdie Beiträge, B. 2, Seite 574 — ö75.) 

Freundschaftliche Erinnerung an einige Herren 
Organisten von einem Liebhaber des Wohlklangs. In 
Marpurgs historisch - kritisdien Beiträgen, Band 4, 
Seite 1<^ r- 1«^. 

Loonsma (Steph. Theod. van), Organist oder 
SchuUehrer zu Yest in Friesland: Muzikaale ABC 
of het kort begrip wegens de Behand<ding van het Or- 
gel en CUvecimbel. Um das Jahr 1760. 

Etwas zur Nachricht für einige Herren Organisten. 
In Hillers wöclientlichen Nachrichten und Anmerkun- 
gen die Musik betreffend. 1766, Seite 220 — 232. — 
Beitrag zu der obigen Nachricht. Kbendaseüist, 
Seite 261 - 266. 

<»M4irtini (Giambattista): Regola per gli Organisti, 
per accompagnare il Canto fermo. Bologna, per Lelio 
della Volpe. Um'das Jahr 1766 oder 1769. 

•Hess (Joachim): Handleiding tot het leeren van het ^ 
Clavictmbel of Orgel- Spei, opgesteld den dienste van 
Leerungen. Op nienws overgezien, vermecrderd en 
verbeterd. Gouda, by Joh. van der Klos. 1771. 4. 
Dritte Auilage. In welchen Jahren die fräheren Ans- 
gaben gedruckt worden sind, ist nidit bekannt (Boek- 
zaal der geleerde Waerelt. 1771, Band 14, Seile 604.) 
— Lnister van hei Orgel, of Klaauwkenrige Aan- 
wyange, hoemen, door eene gepaste registreering en 
geschickte bespeeling, de voortreffelyke hoedanigheden 
en verwonderenswaaidige Vermögens van een Kork- of 
Huis. Orgel in Staat is te vertoonen. Toi onderrigtiog 
van hei Orgelspd, inionderfaeid voor jonge Organisten, 



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Leerlmgen, en alleii die zieh eene bekwaame belian- 
detiiig van het Orgel tregten eigen te maaken. Gouda, 
bv Joh. yan der Kloß. 1772. 4. (Boekzaal der geleerde 
Waerelt. 1772. B. 117, S. 488.) 

•Tüjk (Daniel Gottlob): Von den widitigsten 
Pflichten eines Organisten. Ein Beitrag zur Verbes- 
semng der musikalisdien Liturgie. Halle und Leipzig, 
1787. 8. 240 Seiten. Der würdige Verfasser verlangt 
von einem Organisten 1) den Choral gut zu spielen 
und den Generalbass grundlich zu yerstehen; 2) ein 
gutes zweckmässiges Vorsjjiel zu machen; .H) in der 
Begleitiing einer Musik geübt zu sein und auch aus 
den ungewöhnlidien Tönen spielen zu können und 4) 
Kenntniss von dem Orgelbau zu haben und seinWeik 
in gutem Stande erhalten zu können. Diese 4 Puncte 
werden ausführlich abgehandelt und mit vielen Bei- 
spielen erläutert. 

Deysinger (J. F. F.): Compendium musicnm, oder 
Fundamenta partiturae, das ist, gründlicher Unterricht 
die Orgel und das Ciavier wohl spielen zu Lernen. 
Zwei Theile. Augsburg, bei Lotter. 1788. 

Kann man nicht in zwei oder drei Monaten die 
Otgel gut und regelmassig schlagen lernen? Mit Ja 
beantwortet und dargethan vermittelst einer Einleitung 
zum Generalbasse. Landshut, bei Max Hagen. 1790. 4. 

•Knech.t (Justin Heinrich): Vollständige Oi*gel- 
schule für Anfänger und Geübtere. Erste Abtheilung, 
die Anfangsgründe der Orgelspielkunst entlialtend. 
Leipzig, bei Breitkouf, 17(*6. Fol. 86 Seiten. Handelt 
nacu einer kurzen Iiistorisclien Vorrede: 1) von der 
Tastatur des Manuals und Pedals; 2) von der Appli- 
catur der Finger und Füsse; 3) von der wahren Na- 
tur und Behandlungsart der Orgel und 4) von dem 
scliicklichen Gebrauche des Pedals. Zweite Abtiieilung, 
die Kenntniss der vornehmsten Orgelregister enthaltend. 
Leipzig, ebendaselbst, 1796. Fol. 196 Seiten. Handelt: 
1) von der Kenntniss der vornehmsten Orgelregister 
und 2) von dem richtigen Gebi-anche derselben, nebst 
vielen praktischen Beispielen in allen Gattungen. Dritte 
Abtheiliing, eine theoretisch - praktische Abhandlung 
über das Choralspiel auf der Orgel, in Hinsicht sowohl 
auf den protestantischen als katholisclien Gottesdienst 
enthaltend. Leipzig, ebendaselbst, 179^. Fol. 188 Sei- 
ten. Handelt nach einer pragmatischen Geschichte 
des Choralgesanges: 1) von der verschiedenen Orgel- 
begleitung des Choralgesan^es ; 2) vom Choral verspiel 
und 3) von dem Choralzwischenspiel. *Kann dieses 
Werk zwar auf keinen classischcn Wertli Anspruch 
machen, da der Verfasser Dinge verlangt, die überall 
hinpassen, nur nicht auf die Oiigel und in die Kirche, 
z. 6. die meisten Orgelstucke in der zweiten Abtbei- 
lung von Seite 41 — 185, so werden es doch Orgel- 
spieler mit Nutzen gebrauchen können. Nach dem 
Vorwort der dritten Abtiieilung sollten noch drei Ab- 
theilungen das Werk beschließ sen , nemlich die Lehre 
der Harmonie, die Ausweiclinngskunst auf der Orgel 
und endlich die Kunst des eigenen freien Prälndierens 
und Phantasierens auf der Orgel. Doch ist von diesen 
Abtheilungen nichts erschienen. 

•Vogler (Georg Joseph): Organisten - Sdiule mit 
90 schwedischen Chorälen, in schwedisclier Sprache 
gednickt. Stockholm, 1797. (Gerbers neues Tonkünstl. 
Lexikon, Band 4, Seite 477.) 

Linley, Violoncellist und Couiponist zu London, geb. 
in England: Introduction to the Organ. London, by 
Rolfe. Um das Jahr 1797. 
Biewitt (Jones), wahrscheinlich einOiganist zu Lon- 
don: Treatise imi the Organ with explanatory Volan- 
taries. Op. 4. London, by Broderip. 
Marsh (J.): First Book of eigliteen Easy Voluntarios, 
chiefly intended for tlie Use of young Pi-actitioners . 
to which is prefixed an explanation of the different 
Stops of the Organ, and et tke several oombinations 
that may be made there of, ^iih a few Thoagts on 
Stile, extempore Playing, Modulation etc. London, 
by Prestc .1, 1800. Zweite Ausgabe, ebendaselbst. 
Rohrmann (Heinrich Leopold) , O'j-anist zu 
Clausthal im Harz: Kurze Methode zum zweckmässigen 



Choralspielen, nebst einer kurzen Anweisung zur gu- 
ten Erhaltung einer Oiigel. Ein kleines Handbuch für 
Organisten und Landschnllehrer. Hannover, bei Hahn, 
1801. 4. 43 Seiten. Das Schriftchen ist ein wörtlicher 
Auszug aus Turks Pflichten eines Organisten. 

Kittel (Johann Christian), Organist an der Pre- 
diger-Kirche zu Erfurt, Schüler Johann Sebastian 
Bach's und Lehrer eines Hassler, Umbreit, Fischer ^ 
geb. zu Erfurt am 18. Februar 1732, gest. daselbst 
am 17. Mai 1809: Der angehende praktisclie Organist, 
oder Anweisung zum zweckmässigen Gebrauch der 
Orgel bei Gottesverehrungen, in Beispielen. £rste Ab- 
theilung. Erfurt, bei Beyer, 1801, 4. S'i Seiten nebst 
68 Seiten Noten beispiele. Zweite Abtiieilung. Ebenda- 
selbst, Ifm^ 4. 104 Seiten nebst dem Portrait des 
Venfossers. Dritte und letzte Abtheilung. Ebenda- 
selbst, 1M08. 4. 

*Petri (Johann Samuel): Anweisung zum regelmas- 
sigen und geschmackvollen Orgelspielen ftir neue an- 
gehende Organisten und solche Clavierspieler, welche 
dieses wichtige Instrument oder das Positifspielen ler- 
nen, es ordentlich stimmen, behandeln, und m Erman« 
gelung eines Orgelbauers kleine Fehler an demselben 
verbessern wollen. Mit erläuternden Notenbeispielen. 
Wien, gedruckt auf Kosten der musikalisch -typogra- 
phiscJien Gesellschaft, 1802. 8. 32 Seiten. (Lichtenth. 
Bibliogr. Tom. IV. pag. 21.'>.) Dieses Schriftdien 
scheint nur ein Auszug aus der obigen Anleitung zur 
praktisclien Musik des Verfassers zu ^eln» 

Angerstein (Johann Carl), Pi-ediger zu Bretkow 
bei Stendal, früher Organist zu .Stendal: Tjieoretisch- 
praktisclie Anweisung, Choralgesange nicht nur riclitig, 
sondern auch schön spielen zu lernen. Mit dem Motto: 
Non (][uis, sed quid. Stendal, bei Franz, 1800. 8. 
248 Seiten nebst 6 Kupfertafeln, die nöthigen Beispiele 
enthaltend. Ein sehr vorzügliches Werk, welclies die 
Berücksichtigung der Orgelspieler verdient. 

•Martini (Johann Paul): Ecole d'Orgue, divis^e 
en trois parties, resum^e d'apres les ouvrages des plus 
c^lÄbres organistes d'Allemagne. A Paris, chez Imbault, 
1804. (Liclitenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 215.) 

Beauvarlet-Charpentier: Theorie d*Orgue. Pai'is, 
chez TAuteur. (Wlustlings Handbucli der musik. Lite- 
ratur , Seite 901.) 

•Werner (Johann Gottlieb): Orgelschule, oder 
Anleitung zum Orgelspielen und zor ricfliligen Kennt- 
niss und Behandlung des Orgelwerks. Zwei Theile. 
Penig, bei Dienemann. 1805. Zweite Auflage, Mainz, 
bei Schott. — 40 Orgelstücke für angehende Or- 
gelspieler nebst Bemerkungen über Oi-gelregister, Ap- 
plicatur, Vortrag n. s. .w. Linz. 

Simon (C. A.): Nauka grania na Organadi. Posen, 
bei Simon. 

Güntersberg (Christian Carl), Organist an der 
Stadtkirche zu Kisleben: Der fertige Orgelspieler, oder 
Casnabnagazin für alle vorkommende Fälle im Orgel- 
spiele. Ein ))raktisches Hand- und Hülfsbuch für Can- 
toren, Organisten, Landschullehrer und alle angehende 
Orgelspieler. Erster Theil. Meisscn, bei Fr. W. Gödsche. 
4. 88 Seiten. Zweiter Theil, erste und zweite Abthei- 
lung. Meissen, ebendaselbst. 4. 212 Seiten, — Anlei- 
tung, die vorzüglichsten Choräle zweckmässig 
mit der Orgel zu l>egleiten. Erstes Heft. Zweites Heft 
mit Anzeige über den Kegisterzug. Meissen, bei 
Gödsche. 

Hopf: Gründliche Anleitung zu Zwischenspielen in pro- 
testantisclien Kirchen für Anfanger. München. 1813. 

•Hering (Carl Gottlieb): Kunst das Pedal fertig 
zu spielen und ohne mündlichen Untenicht zu erlernen. 
Leipzig, bei G. Fleischer. 1816. 4. 63 Selten. , 

Klipstein (G; G.), Cantor und Lehrer zu Oels in 
Schlesien: Rath- und Hülfsbuch für Organisten und 
solche, die es werden wollen. Zugleich zum Gebrauch 
in Seminarien. EnthiAtend: 183 eingeführte Choralge- 
sange , besonders älterer Componisten , mit 1000 Zwi- 
schenspielen nach dem reinen Satze, in Imitationen 
und Fugen-Thematen, aus der Melodie selbst geschöpft. 
Breslau, bei Max. Qner Fol. DesgL neOe Ausgabe. 
Ebendaselbst. 1833. 80 Bogen. 



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^'Wilke (Friedrich): Ueber ch» Reg^istrirai der Or- 
ganisten. In der Leipziger mosik.. Zeitung, Band 18, 
Seite 801 ^ 823. 

Drechsler (Joseph), Kapellmeister znWien, geb. am 
26. Mai 1782: Kleine Orgelschale zum Gebrauche der 
öffentlichen Vorlesungen bei St. Anna. Wien, bei Stei- 
ner und Haslinger. 

*Rink (Christian Heinrich): Praktische Orgel- 
sehoie. Erster Theil: kurze and leichte zwei-, drei- 
ond vierstimmige Sätze als Vorü bangen, und S^ Prä- 
ludien in allen Tonarten. Bonn, bei Simrock, 1819. 
Qu» Fol. Zweiter Theil: Pedalübungen und 12 Cho- 
räle mit mehrem Veränderungen. Kbend. 3. Theil; 
15 Nadispiele mit abwechselnden Manualen. Ebend. 
4. Tlieil: 16 ftigirte Nachspiele mit abwechselnden 
Manualen^ Ebendaselbst. 5. Theil: Präludien und Fu- 
gen in gebundener Spielart, 1 Flötenconcert mit Va- 
. riationen in freier Spielart. Ebend. ^. Theil: Mehrere 
Präludien and Fugen in gebundener und eine Phan- 
tasie in freier Spielart. Ebendaselbst. 1821. Dieses 
treffliche Werk wurde im Jahre 1828 zu Paris bei 
Richault nacbgestochen, von dem Director Choron 
mit einer Vorrede versehen und daselbst in dem In- 
stitute der religiösen Musik als Lehrbneh eiagefohrt. 
Der Titel dieser Ausgabe ist: Ecole d'Orgne, tradaite 
de Tallemand, augmentee et redigee par A. Choron, 
en 2 Parties. Op. 55. Paris, chez RicIiaoFt. 

* Schneider (Wilhelm): Was hat der Orgelspieler 

beim Gottesdienst zu beobachten? Merseburg, bei 
Kopitsch. 8. lAl Seiten. — Musikalisches Hiilfs* 
buch für Cantoren und Organisten. Halle, bei Ruff. 4. 
84 Seiten. ^ Choralvorspiele mit eingewebter 
Melodie, nebst Erläuterungen. Hatte, bei Kommel. 4. 
62 Seiten. 

Üeer stell (C), Hoforganiat zn Cassel: Kurze Anlei- 
tung zur Kenntniss der Orgdstimmen , ihrer Behand- 
lung und Verbindung nebst einem Anhange vo» den 
Innern Theilen einer Orgel und ihrer Erhattung für 
angehende Orgelspieler. Cassel, 1824. 8. 56 Seiten. 

Sabelon (Andreas): Kleine piaktische Orgebcfanle, 
fiir diejenigen, welche bei Krlernnng der Compoaition 
den Choral zum Grande legeih und sich zngleieh iyi 
Orgelsj)ielen üben wollen. Leipzig, bei Peters. ChierFol, 
43 Seiten. Sott im Ganzen recht prakCisdi und fleis- 
sig gearbeitet sein. (Cäcilia , Band 1 , Seite 74 — 77.) 

Kehm (Dr. H. F.), Oberschulinspector zu Neukirchen 
in Cburhessen: Der Orgel hoher Zweck. Zur Beher- 
zignng für Gemeinden, Organisten, Cantoren, SehuU 
lehrer und solche, die es wevden wollen. In einem 
Vorworte und einer Orgelweihe. Marburg, bei Chri- 
stian Garthe. 1826. 8. 76 Seiten. 

*B«ck^ (Carl Ferd iaand): Raihgeber für Orga^ 
nisten, denen ihr Amt am-Henen liegt. Leipzig, bei 
Schwiekert» 1820, 8». 142 Seiten nebst 2 Notenttifeln. 

* Schneider (Friedrich): Orgelschoie. Halbentadt, 

bei Call BrSggemann, 1830. 4. 108> Seiten^ Dieses 

"Werk des berahmton Yer&ssers "biMet den zweiten 
Th^ des Handbnchs für Organisten, ohne aber mit 
diesem in einem innem Zusammenhang zu stehen. 
Ks handelt höchst gründlich, von Seite 1 — 84 von 
der Mechanik des Orgetepiels ; von Seite 85 — 96 von 
der Struktur der Orgel und von Seite 97 — 108 von 
der zweckmiissigen Anwendung des QrgdspieJs beim 
Gottesdienst, mit vielen Beispielen erläutert. Des- 
gleichen: Höhere Orgelschule. 48 Orget* Trios. Kben^ 
daselbst. Vierter Theil des Handbnch». Den ersten 
und dritten Theil siehe ob<»i Seite 122 und dOO; 

Burkhard: Kurze und gründlidie Anleitung zum Or- 
gebipielen. Ulm, bei Ebner. 4. 

Schwarz (B»): Der Choral, wie er auf dem Lande 
vorkommt und nach den Regeln des Generalbasses 
mit der Orgel zu b^leiten ist. Kin Notb- und Halls- 
boeh för Organisten. Augsburg, bei Böhm. 

Ueber di« Kunst zu regia tmren. Zweites Bmch- 
atüek aas einer ungedrncktim Orgelschule. In der ßu- 
tonia, 1830, Band 4, Seite 129 *- 137. 

Kurze Darateilung eines methodischen Ganges bei 
den Pedalübungen. Ans einer ungedruckten Orgel- 1 
sciiele. In der Butonia, 1832, Band 7, Seite 24 --40. 



Calvi (G, Pietro); latrazioni teerico « piiatiGhe per 
rOrgano e singolarmente sul modo di registrario. 
Milano, presse Laigi Bertrnzzi. 1833, 4* 16 Seiten 
nebst 15 Seiten Noten- nnd 2 Knpfintalela. 

*Heinroth (J. A. G.): Musikalisches HüHsboch lür 
Prediger, Cantoren nnd Organisten. GÖttingen, bei 
Fr. ß. Hnth. 1833. 8. 9 Bogen. Handelt 1) vom Ge- 
sänge; 2) vom Clavierspiele ; 3) vom Orgelspiefe; 
4) von d(>r Kirchenmusik; 5) von der Kenntniss der 
Orgel lind 6^ von der Kenntniss der Glodien. Ist eine 
sohl' vorzügliche Sclirift. 

* Schneider (Wilhelm): Die OrgeAregister, deren 
Entstehung, Name, Bau, Behandlang, Benutzung vnd 
Mischung. Ein nützliches Handbuch für angehende 
Orgelspieler. Leipzig, bei Robert Friese. 1835. 9. 
78 Seiten. 

•Göroldt (.1. H.): Die Orgel und deren zweckmässiger, 
Gebratreh beim öfteirtKchen Gottesdienste. Kin Hand- 
buch fiir angehende Organisten, Prediger, Kirchen- 
ins])ectoren und Kirchenpatrone. Quedlinburg, bei 
Becker, 1835. 8. 

z. Anweistmgen fiir die Harmonil-a. 
1. Die Genchiebt« d«ntlb«tt. 

«Meister (Albert Ludwig Friedrich): Nachricht 
von einem neuen musikalischen Instromente, Harmo- 
nika genannt. In dem Hanno vriseheft Magazin, 1760, 
Nr. 59 und daraus in Hillers wöd^entlichen Nachrich- 
ten und Anmerkungen. Band 1 , Seite 71 , 79 und 87. 

Beschreibttttg der Harmo^iiika des Henai Frank- 
lins. In der neaen Bibliothek der schönen Wissen- 
schaften nnd freien Kanste, t?§7, B. 4, S, HO — 127. 

Ueber das neuerfnndene Instrument Harmonika. 
In Hillers wöchentlichen Nashriditen und Anmerkan- 
gen. Band 3, Anhang, Seite 170 — 172. 

Meyer zu Knonow (Carl Andreas von), Ritter- 
gutsbesitzer und Kenner der Tonkunst, so wie ausge- 
netdineter Meclianiker , geb. zu SchneUfnrthel in der 
Oberlausitz am 30. October 1744,. gest. zu Görlitz am 
14. Janimr 1797: Beschreibung seiner Harmonika, 
nebst einer AMiildung derselben auf einem besondern 
Blatte. In Göckings Journal von und lur Deutsehland, 
1784, Seite 1 — 4. 

Breve descrizione dell' Armonica. In der Antolog. 
Rom. Tom. XVI, 1789, pag. 15. 

•Quandt (Christian Friedrich): Ueber die Har- 
monika und ähnliche Instrumente nebsl Bemerkungen 
über Harmonikaton uberlianpt. In der Lanakzcr Mo- 
natsschrift, 1797, MÄrz, Nr. 2. 

2. An-nreifttingen. 

Ford (Miss), Virtnosin auf der Hnrmonika zu London: 
Instruction fbr playing on tue musical glasses. Lon- 
don, 1762. 8. (Blankenburgs Zusätze zum Sulzer. 
Band 2, Seite 183.) 

Lettre sur la nouvelle Harmoniqae. A lAutear des 
Observatiens sor hi Physique. Betrifft eine neue Art 
die Franklin'sche Glasharmonika zu spielen^ die der 
Abt Mazzuchi einzufiiliren wünschte, (louvn. de* Söav. 
1776, pag. 251.) ^ „ 

Müller (Johann Christian), Vioün- und Maimo- 
nika- Spieler, so wie Mitglied des Orcliesters zu Leip- 
zig, geb. zu' Langen ^Sohland bei Bautzen, gest. zn 
Leipzig 1796: Anleitung zum Selbstui^richt auf der 
Harmonika. Leipzig, bei Crosies, 1788, ^ «..Seiten 
nebst einem vorzuglichen Portrait des berulmiten 
Franklin. Entlinlt ausser der Anweisung gegen SOCom- 
positionen für die Harmonika, denen eine Brkiarung 
beigefügt ist. 

aa. Fe« dal Wodten md den^ OlocAfiMpie/an. 

Roeca (Angelo), Augustinermönch und Titniai- 
Biscliof zu Tagast, geb. zu Rocca Conürada m um- 
brien 154&, gest zu Rom 16?0: Commeatanna de Cam- 
panis. Äomae, 1€12. 4. 



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Dieterich (Conrad), Saperintendent and Directot 
des Gymnaaiiuni zu Ulm, geb. zn Gemonde in Hessen 
am 9. Januar 1575, gest. zu Ulm am 23. März 1039: 
Ulmische Glockenpredigt, darinnen von der Erfindung, 
Brauch und Missbrauch der Glocken in der Kirdie 
Gottes gehandelt wird. Ulm. 1625. 4. 
Stockfletus (Heinrich Arnold): De usu Cam- 
panarum. Altorfii. 1665. 12. 
Bggera (NicoL), Pastor zu Bremen und Hofpredjger 
des dasigen schwedischen Ministers in der zweiten 
Hälfte des 17. Jahrhunderts? Dissertatio Philologico- 
Historica, Campanarum nomen et originem complectens. 
Jenae, 1684. 4. 7 Bogen. — Dissertatio de Cam- 
panarum materia et forma. Jenae, 1665. 4. 
Wykart (Philippus), ein DominicanennÖnch zu Gent 
in Flandern, gest. am 22. Februar 1694: De Campanis 
et Campanalibua. — De Directione horologii pu- 
blici ejusque tintinnabulorum. Fol. (Gerbers altes Ton- 
künstler-Lexikon , Band 2, Seite 832.) 
Frietzsch (Matthias Friedrich), ein Gelehrter 
zu Leipzig, geb. zu Schneeberg: Dubium Physicam 
quoad sonum in Campana vulgo creditum extricatam, 
quod adspirante divina gratia atque incljta philosophica 
äcultate indulgente, praeside Dn. M. Joanne G. Hardt, 
Facultatis Philos. Assessore, ad diem XXIX. Januarii, 
MDCXXXIX. H. L. a. C. publicae ventilationi 8istet 
Autor -Respondens etc. Lipsiae, typis Christiani Goezi, 
1689. 4. 22 Seiten. 
Thiers (Jean Baptist), Pfarrer znVibray im Stifte 
Mans, geb. zu Chartres um das Jahr 1641, gest zu 
Vibray im März 1705: Traite de Cloches. Paris, 1702. 
12. 12 Bogen. Nach Gerber (altes Tonkunstler -Lexi- 
kon, B. 2, S. 646) ist das Werk 1721 gedruckt worden. 
Modellius (Joan. Georg.), ein Gelehrter zu Witten- 
berg, geb. zu Windsheim in Franken: Qnaest. Phys.: 
An Campanarum sonitus fulmina, tonitrua et fulgnra 
impedire possit? In Acad. Vitemb. Praes. M. Joan. 
Georg. Modellio etc. dissertatione publica proponet et 
resolvet Respondens Joaclümus Anton. Honmannj Ro- 
tenbargo-Francus. Titembergae, literis Fincelhanis, 
1703. 4. 16 Seiten. 
Montanus (Irenius): Historische Nachricht yon den 
Glocken, oder allerhand curieuse Anmerkungen Yom 
Ursprung, Materie, Nutzen, Gebrauch und Missbrauch 
der GlodLen. Aus bewährter Männer Sdiriften gesam- 
melt u. s. w. Chemnitz, bei Stössel 1726. 8. 136 Sei- 
ten. In dem vierten Kapitel: Vom Nutzen und Gebrauch 
der Glocken — handelt der Verfasser Seite 70 von 
den künstlichen Glocken -Spielen auf Thürmen, und 
macht die mehrsten zu seiner Zeit bestehenden nam- 
haft Das merkwürdigste darunter ist das Glockenspiel 
zu Delft in HoUand, welches aus 800 Glocken besteht. 
Der Inhalt der übrigen Kapitel bezieht sich auf die 
Glocken zum Gelaute. 
Fi 8 scher (J. P. A.), Organist und Componist an dem 
Dom zu Utrecht: Yerhandeling van de Klokken en het 
GlokkespeL (Gerbers altes Tonkünstler - Lexikon , 
Band 1, Seite 417.) 
Jacobi (Adam Friedrich Ernst), Superintendent, 
Consistorialrath und Pfarrer zu Cranichield im Her- 
zogthum Gotha, geb. zu Ichtershausen bei Gotha am 
27. October 1733: Nachricht von den Glockenspielen 
in Holland. In dem Hannövrischen Magazin, 1771, 
Nr. 15 und in des Verfassers kleinen und zerstreuten 
Schriften, Leipzig, 1790. 8. 
Hahn (Johann Gottfried) : Campanologie oder 
pridLtisdie Anweisung, wie Laut- und iJbrglocken ver- 
fertigt, dem Glockengiesser veraccordirt, behandelt 
und reparirt werden u. s. w. Erfurt, bei Kayser, 1802. 
8. 238 Seiten nebst 2 Kupfern. Ausfuhrlidie Nachricht 
über diese Schrift in Gerbers neuem Tonknnstler- 
Lexikon, Qand 2, Seite 482. 

bb. Jmuoiinmgm fär vermUekU tnstntmmte, 

Bourgeon: TttM de la Musette. 1672. — Traite 
de la Musette, avec une nouveUe Methode etc. Lyon^ 
1672. Fol. Vielleicht sind beide Schriften nur eine 
und dieselbe. (Forkeb Literatur, Seite 321.) 



392 



Pacichellius (Joan. Bapt), ein Doctor der Rechte 
und zuletzt Auditor desj^pstUdien Legaten in Dentsch- 
land: Lucubratio, de Tintinnabulo Nolano. Napol. ex 
ofAc. Camilli Cavalli, 1693. 12. 

Bremner (Jaines) : Instructions for the Sticcado 
Pastorale, with a ooUection of Airs. London. 4. 

*Vanneck: Methode de joiier le Bissex. (La Borde Essai 
sar la Musiqae. Vol. 111. pag. 700.) 

*Baton (le jeune): Memoire sur laVielleenD la re, 
dans lequel on rend compte des raisons qui ont en« 
gag^ k la faire, et dont Vextrait a 6t6 present^ k la 
Reine. In dem Mercure de France, 1767, Octobr. 
Dag. 143 — 157. 

*Carbonel (Joseph NoSl) : Methode ponr ap- 
prendre k jouer du Tambourin , sans aucan change- 
ment de cors dans tous les tons. A Paris, 1766. (Ham- 
burgische Unterhalt. Band 2, Seite 339.) 

Milandre, ein Componist zu Paris: Methode facile 
pour U Viole d'Amour. Op. V. Paris, 1782. 

*Weber (Friedrich August): Praktische Abhand- 
lang von der Viele d*Amour und den Verbesserungen, 
die derselbe bei der Behandlung dieses Instruments 
angebracht hat. In der Speierischen musik. Realzeitung, . 
1789 nebst einigen Notentafeln. 

*Frey (J.): Methode de Tambour de Basque. Paris, 
chez TAutenr. 

'Logier (Johann Bernhard): Introdnction to the 
art of playing on the royal Kent bügle. London, by 
Clement, 1820. Nene Auflage. 

Schuster (Vincenz): Anleitung zur Erlernung des 
von G. Staufer ncuerfund^nen Gnitarre-Violoncells, 
mit einer genauen Abbildung dieses Instruments. Wien, 
bei Anton DiabeUi. 1825. 

Accordion. Unterricht, dasselbe spielen zu lernen, 
auch für diejenigen, welche keine Noten kennen, nebst 
einigen Melodien. Text deutscll, englisch und fran- 
zösisch. Leipzig, bei Kistner. 

Anleitung zur Hand -Harmonika oder Accordion. 
Breslau, bei Hentze. 

Grandlicher Unterricht das Accordion in kurzer 
Zeit ohne musikalische Vorkenntnisse spielen zu ler- 
nen u. s. w. nebst einer Reihe beliebter Stücke. Wie«, 
bei Berka. 8. 

Müller (Adolf): Accordion-Sdinle, oder: Voltstfindige 
Anleitung, das Accordion in kurzer Zeit richtig stielen 
zu erlernen; mit Uebungen und Unterhaltungsstucken 
für alle Arten des Accordions. Wien, bei DiabeUi. 1834. 

Lickl (CG.): Theoretisch -praktische Anleitung zur 
Physharmonika, mit erläuternden Beispielen und fort- 
schreitenden Uebungen. Op. 50. Wien , bei Dia- 
beUi, 1834. 8. 

Noble t, Ex-Trompette Mi^or des Gardes dn Corp«: 
NouveUe Methode du Bugie (on Trompette k cleJb) 
( Klapphom - Schale ) contenant: ia Tabulature, les 
Gammes et les Exercices oonr se famitiariser dans 
toutes les difücult^s de cet Instrument, suivis de plu- 
sienrs morceanx pour un ou deux Bugles etc. Bonn, 
cliez N. Simrock. Paris, chez Aulagnier. Fol. 17 Seiten. 

Viertes KapiteL 

A. Von der Harmonie überhaupt. 

Varenins (Alanus), geb. zuMontauban in Frankreich 
in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts: Dialogus: 
de Harmonia, et de Harmoniae elementis. Parisiis, 
a^fud Robertnm Stephanum, 1S03. 8. Das Werk ent- 
halt auch noch ausserdem einige Dialoge unter den 
Ueberschriften : De amore; de luce; de reram prae- 
cipue divinarum unitate. .(Voss, de Mathesi, lib. 3. 
cap. 50. pag. 181«) Nach Andern, z. B. in Boederi 
BibUographia critica, pag. 508, wird diese Schrift un- 
ter dem Titel angeführt: Alanus Varenius, Montalbanus 
Tolosas, Dialogos de Harmonia ejusque elementis, 
edidit, apud Robertnm Stephanum. 

Sermes (F. de): Traite de rharmonie universelle. 
Paris, 1827. 8. Dieses Werk soU auf der BibUothek 
zu Berlin aufbewahrt werden. Gerber in seinem neuen 



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TonkünBaer> Lexikon, Band 4, Seite 186 hält den 
Verfasser und den Claude de Sermisi (Kapellmeister 
des Königs von Frankreich) für eine Person. 

*Mersenne (Marin): Qaestions hannoniques. Paris, 
chex J. VaUeri, 1634. 12. (CataU de Lect. mosic. d'Aug. 
Ledac pag. 6.) 

PoUz oder Pols (Johann), Pastor za Preetzen, 
geb. zu Lübeck am 4.December 1660, gest. zu Preo- 
tzen am 18. October 1705: Dissert. de Harmonia mu- 
sica. Wiltebergae, 1670. 4. 38 Seiten. 

Holder (Willia m), Doctor der Theologie und Subdecan 
in der königl. Kapelle zu London, geb. zu Notting- 
hamshire 1615, gest. zu London 1697: A Treatise of 
the natural gronnds and principles of Harmony. Lon- 
don, 1694, 8. 204 Seiten nehst einer Kupfertafel. 
Zweite Auflage, 1701. 8. Diese Sclirift gehört unter 
die ▼orzüglichsten und handelt in 9 Kapiteln Ton dem 
Ton überhaupt, von den Con- und Dissonanzen, von 
den Verhältnissen der Töne und ausführlich von der 
griechischen Musik. (Philos. Transact. Nr. S06, pag. 67.) 

*Scorpioni (Domenico): Riflessioni Armoniche. 
NapoU, 1701. 

A Treatise on Harmony, iUastrated by examplefr 
in Notes. London, 1731. 4. 

Ludtts Melotheticus, ou le jeu de dez Jiarmoniques. 
Paiis, 1735. Fol. 

L e V ^ n s , Kapellmeister in der Hauptkirche zu Bordeaux : 
Abrgge des r^les d'harmonie ponr apprendre la com- 
Position. Bordeaux, 1743. 4. Handelt in dem ersten 
Thdl von der Composition überhaupt, in dem zwei- 
ten ertheilt der Verüssser ein neues System der Töne. 
Ausführliche Nachrichten darüber finden sich in La 
Borde Essai sor laMusique, Tom.IU. pag. 644—649. 

*Tan8ur (William): Universal Harmony. (GÖttinger 
Gelehrt. Zeitungen, 1747, St. 50.) 

Lande (Jos. Jerome de la), ein berühmter Astro- 
nom, gest. zu Paris 1807: Piincipes de la science de 
THarmonie, et de Tart musical. Paris, 175t. 8. (Sul- 
zers Theorie der schönen Knuste, Band 2, Seite 476.) 
Nie Ferkel zweifelt an der K^stenz dieser Scliriu 
und Gerber hat vielleiclit aas diesem Grunde den Ver- 
ÜEUiser in seinem Tonkünstler - Lexikon übergangen. 
In dem Dictionnure historique des Mosiciens von Cho- 
ren und Fayolle wird aber das Vorhandensein der 
Schrift bewiesen durch das Werkchen : Kioge historique 
de la Lande par Mad. la Comtesse de Salm. Paris^ 1810. 

Gianotti, Contrabassist bei der grossen Oper nndvor- 

• zngUcher Componist zu Paris um das Jahr 1736, gest. 
daselbst 1765: Le Guide du Compositeur. Paris, 1769. 
8. 300 Seiten. Das System von dem Fundamentalbasse 
wird nach den Grundsätzen des Ramean ganz beson- 
ders deutlicli erklärt und auseinandergesetzt. (La Borde 
. Essai sur la Musique , Tom. III. pag. 631.) 

*Marpurg (Friedrich Wilhelm): Allerhand zur 
Geschichte der Harmonie und Figoraimnsik. In dessen 
"historisch -krittscben Beiträgen, 1760, B. 5, Seite 356 
— 380. Diese gehaltreichen Bemerkungen sind gegen 
eine Stelle in Rud. Ahlens Singkunst (2. Ausg. 1704, 
Seite 22) gerichtet. Ahle behauptet nemlicb £selb8t, 
die Figuralmusik wäre erst im 14. Jahrhundert und 
zwar durch die Orgeln erfunden worden. Marpürg be- 
weist nun, dass A. die mehrstimmige oder harmonische 
Musik mit der Figuralmusik vermischt und für eins 
und dasselbe hält und dies giebt ihm Gelegenheit aus- 
fuhrlich beide Gattungen zu besprechen und mit ludt- 

» baren Gründen zu belegen. 

Fritz (Caspar), Violinspieler und Componist für die- 
ses Instrument zu Genf, geb. um das Jahr 1700: Ob- 
servations sur les principe» de Tharmonie. Gen^e,]763. 
(Kochs Journal der Tonkonst, 1795, St 2, Seite 194.) 

Bemetzrieder, ein musikalischer Sokriftsteller, von 
Geburt ein Deutscher oder Böhme: Lebens de Cla- 
vecin et principes d'harmonie. Paris, chez Blevet, 
Dont Saint -Michel. 1771. 4. 360 Seiten. Von diesem 
Werke behaupteten die französisdien Zeitgenossen, 
dass es an Gründlichkeit, Deutlichkeit und feinen Be- 
merkungen alle andere musikalischen Schriften^ über« 
treffe. Eine spanische üebersetzung unter dem Titel: 
Leocioifts di Clave, etc. Cest h dm, lei^ns de Mu- 



sique, et principes de Harmonie. A Madrid, chez Don 
Antoine BaiM, 1778. 4. (Journal Encyclop. Mai, 1779, 
pag. 552.) Eine grundliche Beurtheilung ui N. Forkeb 
kritisdier Bibliothek, 1778, Band 1, Seite 270 — 294. 
— Lettres en r^ponse a qu^ques objections faltet 
sur les Le9ons de Clavecin. Pans, 1771. -— Trait6 
de Musique concernant les Tons, les Harmonies, 
les Aocords et le discours musical. Paris, chez Pis- 
sot, 1776, 8. 261 Seiten nebst 80 Seiten Notenbeispiele. 
Zweite Ausgabe, 1780. Eine englische Uebenetzung 
von Giffiard Bemard bearbeitet, wurde zu London 1779 
gedruckt. — R6flexions sur les Lebens de Musique. 
Paris, 1778. — Nouvelle Essai sur Tharmonie, 
suite du Trait^ de Musique. Paris, 1780. 8. (Merc. de 
Fr. Avr. 1780. pag. 48.) — La science et la pratique 
de Tharmonie mise ä la port^e des amateurs , ex^cu- 
table sur le Piano et ia Harpe. Paris , 1798. ( Jonrn. 
de la Litt. fr. An. I. pag. 191.) Nacli Forkeb kntischer 
Bibliothek, Band 1, Seite 290, Note, soU der berühmte 
Diderot vielen Antheil an diesen Werken, besonders was 
die Anordnung und die Schreibart betrifft, gehabt haben. 

KÖllner (Bernhard Wilhelm): Specim. A<Äd. de 
Principiis Harmoniae musicaer Lonmni Gothorum. 
1777. i. ' 

Mehrscheidt, ein Musikgelehrter zu Paris, geb. in 
Deutschland: Table raisonn^e des Principes de Mu- 
sique et de Thannonie; oontenant ce qui est le plus 
essentiel k observer dans la Musique ponr ceux qui 
veulent travailler \%, la composition, arrangde d'une 
maniere ais^e pour que chaque musicien puisse voir 
d'un seul coup d'oeil tout ce qu*il peut et doit faire 
concernant Tharmonie. Paris, 1780. (Journal de Paris, 
Nr. 43.) 

Catalisano (Genaro), Minorit und Kapellmeister an 
der Chiesa Nazionale di S. Andrea delle Fratte zu Rom, 
geb. zu Palermo und gest. daselbst: Grammatica ar- 
monica, Fisico-Matematica ragionata su i veri prin- 
cipj fondamentali teorico-pratici, per uso della Gio- 
ventü studiosa, e di qualunque musicale radunanza. 
Roma, 1781, 4, 166 Seiten nebst 5 Kupfeitafeln. 

^Reüssier: Lettre aux Auteurs du Journal Encyclo- 
p^ique, sur Tacception des mots Basse fondamentale, 
dans le sens des Italiens et dans le sens de Rameau. 
In dem Journal Encyclop. Sejpt. 1783, pag. 330 — 336. 
Ist gegen die neueren iranzösisclien Theoretiker ge- 
richtet, die so häuüg von dem Basse - fondamentole 
sprechen, ohne eigentlich zu wissen, was darunter zu 
verstehen ist. 

Jones (W.), ein Geistlicher in England: A Treatise 
on the Art of Music, in which the Elements of Har- 
mony and Air are particnlarly considered. Colchester, 

1784. 4. Nach Sulzers Theorie der schönen Künste, 
Band 2, Seite 586, ist das Werk zu London in Folio 
gedruckt worden. Nach Gerber (neues Tonkünstter- 
Lexicon, Band 2, Seite 799) soll auch folgendes Werk 
dem Verfasser angehören: A Treatise on the Art of 
Music as a Course of Lectores, preparatory to the 
Praotice of Thorough-Bass and Musical Composition. 
Vol. I. Vielleicht sind beide Werke nur eins und das- 
selbe. (Gerbers altes Tonkünstler -Lexikon , Band 1, 
Seite 697.) 

Boutroy (Zosime): Planisphdre on Boussole harmo- 
nique, avec un imprim^ servant h Texpliquer. Paris, 

1785. Der Zweck des Ver&ssers bei Herausgabe dieser 
Schrift war, das Studium der Harmonie einfacher und 
leiditer zu machen, sowohl bei der Kunst des Satzes 
und der Begleitung, als auch bei der Analyse aller 
musikalischen Werke. Zum praktischen Studium dieser 
neuen Lehre schrieb wahrscoeinlidi der Verfasser fol- 
gendes Werk: Symphonie k 8 Intr. La Basse 6tant 
chiffr^e selon les principes du Planisphdre ou Bonssole 
harmonique. Paris, 1786. 

Cnland (Marquis de): Nonveaux Principes de Mu- 
siqup. (Sulzers Theorie der schonen Ktmste, Band 4, 
Seite 671.) Ob diese Schrift dem Marquis de Cnland 
oder einem firanzösisehen Gelehrten Goumay (Blahken- 
burgs Zusätze zrim Sulzer, Band 2, Seite 430) zuzu- 
schreiben ist, kann nicht entschieden werden. Lichten- 
thals Bemerkungen in seiner Bibliogr. B. 4, Seite 223 

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iher dieses Werk können ebenfadls 4ie Sache nicht 
Bufklsuren. 

FeyCou, Abt, Bibliothekar zuLangres und Mitglied der 
Akademie zo Dijon: Conrs partieuÜer d*ifonnome. 
Dieses Werk wnrde im Journal Kncydop^qne , FeTr. 
1788, pag. 153 angekiindigt, doch nälwre Nachricliten, 
eb das Werk wirklich gedruckt worden ist, sind nicht 
bekannt. 

*Knecht (Justin Heinrich): Gemeinnntzlidies Ele- 
mentarwerk der Harmonie und des Generalbasses, 
das ist: walire Art, die Begleitangsknnst in Verbindung 
mit einer ▼oUkommnen Kenntniss aller Harmonien 
nach Yogler^schen Gnin<]sätzen za lehren und zo ler> 
nen, mit sehr vielen harmonischen Tabdien und prak- 
tisdien Notenbeispielen begleitet, zom Gehraodie für 
Lehrer, Anfanger and Geübtere. Erste Abtbeilung mit 
16 Notentafeln. Auf Kosten des Verfassers gedruckt 
zu Augsburg bei Hamm nnd gestochen bei Bossler. 
1793, 4. 9 Bogen und 4 Bogen Notenbeispiele in Folio. 
DessellKm zweite Abtiteilung. Stuttgart, 1793, nehst 
lü^ Notentafeltt. Desselben dritte Abtheünng. Stuttgart, 
1793, nebst 12 Notentafeln. Desselben vierte und letzte 
Abtheilung. Ebendaselbst. 1798 nebst 12 Notentafeln. 

* Vogler (Georg Joseph): Inledning til Harmoniens 
hannedom. (Einleitung zur Harmonie -Kunde). Stock- 
holm, 1797. Ist nadh Gerber (neues Tonkünstier- 
Lexikon, Band 4, Seite 477) ein ins Schwedisclie 
übersetzter Auszug aus seinen deutschen Schriften« 

*Langl^ (Honor. Fran^ois): Tndt^ d^Harmonie 
et de modnlation. Paris, chez Nadermann. 1797. 

Gauzargues (Charles), Domherr an der Kirche zu 
Nimes und Kapellmeister zu Versailles, geb. zu Ta- 
rascon in der Provence: Traite de THarmonie h. la 
,port6e de tout le monde. Paris, chez Desenne. 17^. 8. 

•Knecht (Justin Heinrich): üeber die Harmonie. 
In der Leipziß:er musik. Zeitung, Band 1, Seite ri9, 
161 , 321 , Ö27, 661 und 593. 

•Qnandt (Christian Friedrich): Nachtrag zu 
Knechts Abhandlung über die Harmonie, In der Leip- 
ziger mtisik, i^eitung, Band 1, Seite 346. 

•Vogler (Georg Joseph): Aeusserqng über Knechts 
Harmonik. Jn <ler Leipziger juasik. Zeitung , Band 2 , 
Seite 689. 

•Dalberg (Johann Friedrich Hugo von): Unter- 
suchungen über den Ursprung der Harmonie und ihre 
allnuUiUge Ausbildung. Mit dem Motto: Natura duci- 
mnr ad modos. Erfurt, bei Beyer und Maring. 1890« 8. 
XIJ nnd 52 Seiten nebst 3 Zeichnungen und einer No- 
tentafel. Nach einer Anzeige in dem Vorwort war diese 

Siindliche Abhandlung von dem Verfittser in der Aka- 
mie nützlicher Wissensohnften zu Erfurt am 12. No- 
vember 1799 voi^gektten wordra. 

Catei (Carl Simon), Bitter der Ehrenlegion, Pro- 
fessor der Haimonieciasse an dem Conservatoriom der 
Musik und Accompagnateur am Flügel im Orchester 
der gössen Oper zn Paris, geb. zn Aigle im Waadt- 
laade im Juni 1773, gest. zu Ptois am 29. Nov. 1830: 
Trait6 d'Harmonie, par Catel, adoptö par le Coaser- 
vatoire de Musique. Paris, 1802. 4. Ein Abdruck nebst 
beigefugter deutscher Uebersetzung unter dem Titel: 
Ahbandlong aber die Harmonie. Leipzig, bei Pe- 
ters. FoL 

•JKollmann (Angnst Friedrich Christian): 
A Mfw Theorie of musioal Harmony. London, 1806. 
Eine zweite verbesserte und vermehrte Auilage, eben- 
daselbst, 1813. Eine deutsche Uebersetzung i^st dem 
englischen Text Offidnbach, bei Andr^ 

*Rey (V. F.): Systöme d'Harmonie dapr^ J. J. Rous- 
seau« Paris, chez Sieber. In dem Dictionnaire histo- 
rique des MQsicieas (Tom. IL pag. 2U) von Choron 
und Fayolle wird dem Ver&sser ein Werk unter dem 
Titel: Traite d'Hannoaie, 8. zugeschrieben. Wahr 
scheinlich durfte es das angefiihrte sein. 

"Petrixi (Franz): K^es d*Hannonie, rendoes plus 
facttee par ii«e softe de le^ons ponr parrenir k rac 
compagnement et k la Modnlation. Ouvrage d6di6 aux 
Amateurs de Harpe et 4e Pianofoiie. Paris , dies Na- 



*Koch (Heinrich Christoph): Handbach hm dem 
Studium der Harmonie. Leipzig, b« Hartknoch, 1811. 
4. 484 Seiten. 

*As}oli (Bonifasio): Tratteto d* Arroonia e d* Ac- 
compagnamento, adottato dal Conservatorio di Milane. 
Milano, presse Gio. Ricordi, 1813. Fol. 113 Seiten. 
— Dialoghi sol Trattoto d' Armonia, per servire d* 
esame agU a Ute vi di oomfM>sizioiie e d* accompagna- 
mento del Regio Conservatorio di Mnsica in Milano. 
Milano, presso Gio. Ricordi, 1814. 8. 95 Seiten. 

*Trössler (B.): Traite d* Harmonie et de Modulation 
seien les six monvemens de la Basse. Paris, diez 
PleyeL 

Ueber die ersten Grande der Harmonie. In der 
Leipziger musik. Zeitung, Band 21 , Seite 221 u. 237. 

•Werner (Johann Gottlieb): Versuch einer kurzen 
und deutlichen Darstellung der Harmonielf^ire, oder 
Anweisung, richtige Harmoniefolgen und kleine Mu- 
siksatze zu erfinden für Anfönger und zum Selbstun- 
terricht. Zweite Abtheilung, Cursus IIL des Lehrbnchs 
zum Unterricht im Ciavierspielen. Leipzig, bei Fr. 
Hofmeister, 1819. 4. 116 Seiten. Zum Grossentheil 
nicht nur nach Gottf. Webers Theorie gearbeitet, son- 
dern meistens wörtlich, aus diesem Werke abgeschrie- 
ben. Beweise theilt Weber in dem Vorworte seiner 
Theorie mit. 

Lachmeyer (J. F.), Musiklehrer an dem Seminar nnd 
Organist an der Egidienkirtbe zn Hannover: i|aad- 
buch der Harmonielehre, oder Anweisung zur Theorie 
der Musik. Zunächst zum Selfastunterricht fiir 8«ni- 
naristen nnd angeliende Orgelspieler bestimmt. Han- 
nover, 1823. 4. 40 Bogen. Diesem Werke ist die 
Theorie von Gottfr. Weber zum Grunde gelegt, weicht 
jedoch öftera von derselben ab. (Cacilia, 1826, Band 6, 
Seite 25 nnd 26.) 

Selvaggi (Gasparo): Tratteto d' Armonia, Ordinate 
oon nuovo'metodo, e corr«dato di tevole a dichiara- 
zione delle cose in esso espotte. Napoli, presso Raf- 
faele Miranda, 1823. 8. 169 Seiten. (Lichtenth. Bibl. 
Tom. IV. pag. 226.) 

Dourlen (Victor), Lehrer an dem Conservatorium 
der Musik zu Paris: Princtpes d'Hamonie et tobleaa 
gen^ral de tons les acoords, de lear origine, leur pr^ 
paration, leur renversement. et leur resolution. Paris,, 
cliez Pkicim. (Jonrn. des Ddbats, 27. JoiUet, 1834.) 

Leymerie (Alexandre): L*Hannoiiie en dix Le^^ns, 
k Tnsage des |iersonnes qui veulent apprendre k faire 
«n aocompagnement de Piano, de Harpe, de Trio, 
Quatuor etc. sans fiüre une ^tude approfbndie de la 
scienoe. Paris, chez Audia, 1826, 4. 16 Seiton nnd 
16 Notentafoln. (Revue encydop. 1826, Tom. XXX. 
pag. 212.) 

Lautier (Dr. Gustav Andreas): Praktisch -theore- 
tisches System des Grundbasses der Musik und Philo- 
sophie, als erste Abtiieilung «Ines Grundrisses des 
Systemes der Tonwisseasehaft. Berlin, bei Dnnfcer 
und Humblot 1827. 8. 216 Seiten. Eine Beurtheilung 
dieser merkwirdigen Schrift in der Leipziger musik. 
Zeitung, Band 90, Seite 146—163. 

Kuhn (Joseph), Elementarlehrer zn Amori>ach im 
Untttr-Mainkreiee des Kmügreidis Baiern: Kurzge&sste 
gründliche Harmonielehre nebst einer besondern An- 
leitung zum Generalbassspielen, besonders für Schul- 
Adspirante« und PrSoanuiden. Würzburg, bei Cari 
Strecker, 1828, 8. 70 Seiten nebst 4 Bogen Notenbei- 
spielen. 

*Swoboda (August): Hannonielehre. Zum Gebrauche 
seiner Voriesungen. Herausgegeben von u. s. w. Er- 
ster Theil. Wien, bei dem Verfasser, 1828. 8. XXIV. 
171 Seiten. Eine ausfühfttohe Beurtheilung dieser selir 
ausgezeichneten Schrift in der Leipziger musikalisch«! 
Zeitung, Band 32, Seite 773 — 783. — Zweiter TheU. 
Enthält die Anleltang zum Contraponctinen. Wien, 
ebendaselbst. 1829. 8. 112 Selten. 

Wöltje (Dr. C. L. H.), Oberapp«dlationsgerichte-Pro- 
ouiator zu Celle: Versuch einer rationeUen Consiruc- 
tion des modernen Tonsyatems. CeUe, bei E. H. C. 
Schulze, 1832, 8. XIL nnd 210 Seiten nebst 9 Utho- 
gnqdu Fignrentafeln. 



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596^ 



KretzBchmer (A.), könifi:!. preoss. Geiieimer Kriegs- 
Rath and Rkter kii Anehrni: Ideen zu einer Theorie 
der Musik. Stralsund, bei Löffier, iSSd, 4. 87 Seiten 
nebst 20 litkographirten Notenbeilagen in Fol. Eine 
gründliche und ausführliche Beurtheilting aber diese 
kochst geistreiche Sehrill ytm C. V. t. Winterfeld in 
den Jahrbüchern für wissenschaftliche Kritik. Berlin, 
18ä5, Nr. 36 — 38, Seite 297 -• 303 nnd Seite 30C> 
— 310. Ein Bericht über diese» Werk an die GeselU 
schaDk der Mosikireonde des östeiTeichiscIien Kaiser- 
staates vom Ansschassmitglied Hofr. Kiesewetter in 
der neuen Zeitschrift für Musik. 1836. Nr 35, Seite 
99 u. 8. I. 

Jelensperger ^Daniel), Professor am Conserva- 
torium der Mosik zu Paris, gest. daselbst ajn 30. Mai 
1831: Die Harmonie im Anfange des neunzehnten 
Jahrhunderts oml die Art sie zu erlernen. Aus dem 
Französischen übertragen von A. Fr. Häser, Leipzig, 
bei Breitkopf und Härtel, 1833. 4. 170 Seiten. Das 
Original erschien zu Paris 1830. 

Schütze (F. W.), Seminarlelirer : Praktiscli- theoretische 
Anweisung für den Unterricht in der Uannonielehre. 
Nach Grundsätzen eines bildenden Unterrichts nnd in 
methodischer Stufenfolge. Für Lehrer und zum Selhst- 
nnterricht, insbesondere für Seminarien, Präparanden- 
Schulen n. s. w. in zwei Lieferungen. Dresden, bei 
Arnold, 1835, 8. und ein Beispiel -Buch in Folio. 

B. Von den Intervallen und TonUitern. 

Prelis (Georg), Organist in Greifswalde in Vor- 
pommern: Observationes Musicae, oder musikalische 
Anmerkungen, welche bestehen in Eintheilung der 
Thonen, deren Eigenschaft und Wirkung, den Mu- 
sik-Liebenden zmn Besten herausgegeben. Greifs walde, 
bei Benj. Starke, 1700, 4. 2 Bogen nebst einem Bo- 
gen mit contrapnnctischen Exempeln. Der Verfasser 
ist nicht mit obigem Georg Preus, Oi-ganist in Harn- 
bnrg, zu verwechseln. 

Warren (Ambrose): The Tonometer: Explaining 
and Demonstrating by an easie Method, in Numbeis 
and Proportion, all the 32 distinct and dttfferent No- 
tes, Adjuncts or Suppliments contained in Bach of 
fonr Octaves inclusive, of tha Gamut, or Common 
Scale of Music. With their exact Diiference and Dis- 
tanee. Whereby the Practitioner on any KeyM, or Fretted 
Instrument, may easily know how to Tnne the same. 
And also, with great exactness, how to Transpose any 
Music from one Key to another, Sharp or Fiat, Higher 
or Lower; with proper Sliarps or Fiats thereto. Never 
before published. By Ambrose Warren, a Lover of 
Music. London, 1725. 4. 0| Bogen. Eine ausführliche 
nnd strenge Beurthettung dieser Schrift in J. A.Sclteibe s 
musikalischer Composition, 1773, Seite 491 — 522. 

^Scheibe (Johann Adolph): Eine Abhandlung von 
den musikalischen Intervallen und Geschlechten. Ham- 
burg, auf Kosten des Verfassers. 1739, 8. 114 Seiten, 
nebat 3 TabeUen in Quer- Folio. 

* Sorge (Georg Andreas): Genealo^a aliegorica 
intervalloram oolavae diatonoo-ehromaticae, das ist: 
Gescfalechtregister ^m Intervallen nach Anleitung der 
Kling« des grossen Waldhorn. Hof, 1741. 8. 

Versnob über die Zeugung der Intervallen, der 
Harmonie und der daher fiiessenden Melodie. In Mar- 
pfirgs kritischem Musikus an der Spree. 1750. Seite 256. 

^Schröter (Christoph Gottlieb): Der musi- 
kalischen Intervallen Anzahl und Sitz. Handelt: 1) 
von der VeranUuwnng und Absicht dieser Abhandlung; 
2) von der Anzahl «ad dem Sitze aller in der Dur- 
loiileiter befindlicheB Intervalien; 3) von der Anzahl 
und dem Sitze aUer in der Molltonleiter vorkommen'^ 
den Intervalle; 4) Beantwortung der Frage: ob zwi- 
sdien einem wiHkiibrlichea Grandklango und dessen 
einfocher Octav» mehr aU eUf Töne noihig nnd nutz«- 
licb sind. In Mislers mosikalischer Bibliothek, 1762, 
Band 3, Seite «•5 — 713. 

Telemann (Georg Philipp), Kapellmeitter, aacfi 
Ganter and Muaikdirector zn Hambuig, gebb zn Mag- 
deburg am 14. Min 16dl, gfst zu üanÜMiKg am 



2& Jani 17(^7: Neues musikalisches System. In Miz- 
lers musikalisdier Bibliotliek, 1752, Band 3, Seite 713« 
Eine völlige Umarbeitung dieses Systems erschien un- 
ter dem Titel: Letzte Besciuiftignng G. Ph. Telemanns, 
im 8tt. Lebensjahre, bestehend in einer musikalischen 
Klang- und Intervallentafel. In den Hamburger Unter- 
haltungen, 1767, Band 3, April, Stuck 4. Diese Bo- 
arbeitnng nahm J. A. Sdieibe in s^ne masikalisohe 
Composition, Seite 44 n. s. w. vollständig auf und 
schrieb höchst gediegene Bemerkungen darüber, 

Riedt (Friedrich Wilhelm), königl. preuss. Kam- 
mennusikus und Flötist zu Berlin, geb. daselbst am 

« 5. Januar 1710, gest. am 5. Januar 1783: Versuch &ber 
die musikalischen Intervallen, in Ansehung ihrer wah- 
ren Anzahl, ihres eigentlichen Sitzes, und naturlichen 
Vorzugs, in der Composition. Berlin, bei Haude und 
Spener,1753. 4. 32 Seiten. — Tabellen über alle 
drei- nnd vierstimmige in der vollständigen dfatonisch- 
chromatisch-enharmonischen Tonleiter enthaltene drei- 
und vierstimmige Grundakkorde, ihre wahre Anzahl, 
Sitz und Vorzug in der Composition daraus zu erken- 
nen. In Marpuigs hutorisch-kritischen Beitragen, 1756, 
Band 2, Seite 387 — 413. — Zwei musikalische 
Fragen, Liebhabern der Wahrheit zu Gefallen, be- 
antwortet von Friedr. Wilh. Riedt. Erste Frage: Ob 
der vollkommene Unisonus, Einklang, oder Prime 
(welches glexclibedeutende Namen sind) wirklich ein 
Intervall sei oder nicht? Zweite Frage: Ob die ver- 
kleinerten und vergrösserten , oder welches einerlei, 
die erniedrigten und erhöheten Unisoni, Einklänge 
oder Primen in der Musik zuzulassen sein oder niebt. 
In Marpurgs historisch - kritischen Beitragen, 1757, 
Band 3, Seite 372 -- 387. 

Serra (D. Paolo), Mitglied in dem CoUegiom der 
päpstlichen Sänger zu Rom um das Jahr 1753, geb. 
zu Novi in Croatien: Introduzione armonica sopra 
la nuova serie d^ suoni modulati oggidi, e modo diret- 
tamente e piü fiicÜmente intuonaila di Paolo Serra, 
capellano cantor pontificio. Roma, appresso Giunchi,1768. 

Tersnch einer Bestimmung der diatonischen 
Klangleiter in. der weichen Tonart, entworfen von 
einem Mitgßede der Societät der musikalischen Wis- 
senschaften, aof Veranlassung des vier und zwanzigsten 
Stücks des zweiten Jahrs der wöchentlidien Nach« 
richten und Anmerkungen die Musik betreffend. In 
Hitlers wöchentlichea Nachrichten, 1768, Band 3, 
Seite 2» — 208. ^ 

Bescription dans Tintervalle d*une octave du syst^e 
du partage de la dix-septi^e mageure parfaite en 
qnintes egales, et son emploi dans la tablature de auel- 
qiies instrumens de Musique. ( Journ. des Scav. Nov. l769, 
pag. 88 - 127.) 

D r a g h e 1 1 i (Andrea), ein gelehrter Jesuit und Pro- 
fessor zu Mailand: Psychologiae specimen ah . ... . 
propositnm, a M. J. Origono propugnatum. An. 1771. 
Meaiolani, ex Typographia Josephi Moroni, 1771. 8. 
Handelt von Seite 45 — 53 aber die Tonleiter. 

*Sacchi (D. Giovenale): Risposta al P. Andrea 
Praghetti delTa Compagnia di Gesü, prof. di metafi- 
sica in Brera. MHano, presse Giuseppe Mazzuchelli, 

1771. 8. 55 Seiten. 

•Draghetti (Andrea): Della Leege di continuitk 
nella scala musica del P. Andr. Dragnetti alla Risposta 
del Patre D. Giov. Sacchl, della Congr. di S. Paolo etc; 
Miiano, 1772. 8. 94 Seiten. (Gazz. letter. di Milano, 

1772, Nr. 26, 24. Giugno. Journ. des S<^v. 1773 
Janv. pag. 131, Fevr. pag. 375. )^ 

Boscowifh', ein italienischer Geistlicher and ausge- 
zeichneter Mathematiker: Delle legge di continuitl^ 
nella scala musica. In Milano , 1772. (Gerber neues 
Tonkiinstler- Lexikon, Band 1, Seite 481.) 

*RÖllig(CarlLeopoId): Versuch einer musikalischen 
Intervallentabelte, zur Znsammensetzung aller üblichen 
Tonleitern, Accorde und ihren Verwechslungen, fnr 
jnnge MnsUcer und Dilettanten. Leipzig, bei Öreit- 
kopf, 1789. Fol. Gerber (neues Tonkunstles-Lexikan, 
Band 3, Seite 8^) fahrt eine Ausgabe von 1798 an. 
Wahfscfaeinlich dürfte diese Angabe durch einen Druck- 
fehkr f eranlaut sein. 

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Lindsey: A Sclieme shewing the Distance of Interrals. 
London, 1799. (Broderip Catal. 1799.) 

Wolfenau (Anton Wolf von): Musikalische Scalen 
oder Vorstellung der zwölf Dur- und zwölf Mollton- 
arten. Zum Gebrauch derer, die sich der Tonkunst 
widmen, aach für jene, welche dieselbe nach der fran- 
zösischen Gainme lernen. In gegenwärtige yoUständige 
Ordnung gebracht, und mit erklärenden auch kriti- 
schen Anmerkungen begleitet u. s. w. Leipzig, 1802. 
Desgleiclien, Wien, bei Haslinger. 4. 

•Albrechtsberger (Johann Georg): Unterricht 
über den Gebrauch der verminderten und übermässigen 
Intervalle, nebst der dritten Lieferung der Ausweichun- 
gen. Leipzig, bei Peters, 1807, Fol. und Wien, bei 
Cappi« 

Bemerkungen über einige Gegenstände der Har- 
monik und Rhythmik. In der Leipziger musik. Zeitung, 
Band 9, Seite 709. 

G. (C): Vereinfaditer und kurzgefasster Unterricht in 
der Theorie der Tonsetzkunst mittelst eines musika- 
lischen Compasses. Essen, bei G. J. Bädecker, 1823. 8. 
27 Seiten. Auf der Rockseite des Titels befindet sich 
die Beschreibung des vor demselben auf einem beson- 
dem halben Bogen befindlichen Uthogr. musik. Com- 
passes. Darauf folgt unter der Ueberschrift: Allgemeine 
Erklärung der Intervallen und Tonleitern u. s. w. 

Fahr i eins (C. F.), Advocat: Ueber die Tone und 
Tonarten unserer Musik. In der Leipziger musik. Zei- 
tung, Band 34, Seite 145 — 15?. 

C. Von den Accorden und ihrer Fori- 
sckreitmng. 

Zeidler (Johann Georg), ein Gelehrter zu Jena, 
geb. zu Chemnitz um das Jahr 1&90: Temarius rau- 
sicus. Dispntatio pro loco. Jenae, 1815. 4. 4 Seiten. 
Hier werden die Fragen beantwortet: 1) An duae 
Consonantiae perfectae ejusdem speciei sine vitio in 
pluribns vocibus sese sequi possint'f 2) an Dissonantiae 
etiam textn praesertim postulante, adhiberi debeant? 
3) an Musicum deceat esse Philosophum? 

*Ahle (Johann Rudolph): De progressionibas Con- 
sonantiarnm. 

*Prinz (Wolfgang Caspar): Exercitationes Mu- 
sicae theoretico-practicae curiosae de oonsonantiis sin- 
gulis, das ist, musikalische Wissenschaft und Kunst- 
nbungen von jedweden Concordantien, in welchen jeg- 
licher Concordanz Natur und Wesen, Composition, 
eigentliclier Sitz, Production, Continuation und Pro- 
gressus aus gewissen Gründen erklärt und beschrieben 
werden. Allen deutsch gesinnten Liebhabern musika- 
lischer Wissenschaften zu femerm Nachdenken und 
besserer Ausübung vorgestellet von n. s. w. Dresden, 
bei Johann Christoph Mieth. 1689. 4. Entliält: 1) 
einen Prodromum von 24 Seiten; 2) die erste Kunst- 
nbung von dem Unisono, 55 Seiten; 3) die zweite 
Knnstübung von der Octav, 32 Seiten; 4) die dritte 
Knnittübung von der Quinte, 52 Seiten; 5) die vierte 
Kunstübung von der Tertia majore, 32 Seiten; 6) die 
fünfte Knnstübung von der Quarte, 46 Seiten; 7) die 
sechste Kunstübung von der Tertia minore, 32 Seiten; 
8) die siebente Knnstübung von der Sexta majore, 
28 Seiten; 9) die achte Knnstübung von der Sexta 
minore, 30 Seiten. Eine ausführliche Benrtheilnng 
in Lorenz Mizlers musikalischer Bibliothek. 1739, 
Band 1 u. s. f. 

*Marpurg (Friedrich Wilhelm): Untersuchung 
der Sorgischen Lehre von der Entstehung der disso- 
nirenden Sätze. In dessen historisch- kritischen Bei- 
tragen, 1765, Band 5, Heft 2, Seite 131 — 184. 
Erste Fortsetzung nebst 4 Notentafeln. Ebendaselbst, 
Heft 3, Seite 185 — 220. Desgleichen, ebendaselbst, 
Heft 4, Seite 265 — 285. Der VerfEUMer bemerkt in 
einer Note, Seite 131, dass diese Untersuchung als 
zweiter Theil der Anmerkungen über das Sorgische 
'Compendinm (siehe unten) angesehen werden soüL 

*Ro assier: Trait^ des aocords et de leur suooession, 
seloB le systöoe i% la Baas« fondamentale; ponr jwnrir 



de principes d*harmonie k oeux, qni ^tndient la Com- 
position ou TAccompagnement du Clavecin; avec une 
m^tbode d'Accompagnement. Paris, 1764. 116 Seiten. 
Eine ausführliche Nachricht dieser wiehtigen Schrift 
in Hillers wödientlichen Nachrichten , B. 1 , Seite 245 

— 247. Eine vollständige deutsche Uebersetzung wird 
das^bst versprochen, doch ist nichts davon erschienen« 

— Observations sor differents points d*Harmonie. 
A Gen^ve, 1765. — L^Harmonie pratique, ou 
Exemples pour le trait6 des Aocords. Paris, 1776. 

Lingke (Georg Friedrich), Bergrath zu Freibeig 
und Mitglied der Leipziger musik. Societät, gest. um 
das Jahr 1778: Die Sitze der musikalischen Haupt- 
Sätze in eiqer harten und weichen Tonart und wie 
man damit fortschreitet und aasweichet in zwei Ta- 
bellen entworfen, erklärt und mit Exempeln eriäatert. 
Leipzig, bei Breitkopf, 1766, 4. 60 Seiten nebst 2 Ta- 
bellen in gross Folio. 

"^Adelung (Jacob): Musikalisches Siebengestirn. Das 
ist: Sieben zu der edlen Tonkunst geliörige Fragen, 
welche derselbe , auf erhaltenen Befehl der ChurfurstL 
Maynzischen Akademie nützlicher Wissenschaften in Er- 
furt, anfänglich in lateinisdier Spradie beantwortet, 
nachgeliends aber ins Deutsche übersetzet hat. Aus der 
hinteriassenen eigenen deutschen Handschrift des seel. 
Herrn Yerifassers mit einer Vorrede ans Licht gestellet 
von M. Johann Lorenz Albrecht. Berlin, bei Birnstiel, 
1768, 4. X und 34 Seiten nebst einer Notentabelle. 
Die 7 beantworteten Fragen sind: 1) Warum soll die 
grosse Terz in einem Satze nicht verdoppelt werden? 
2) ob die Qoarte unter die Consonanzen zu zälilen 
und warum? 3) ob die Quarte eine Dissonanz sei? 

4) ist denn die Quarta non fnndata eine rechte Quarte? 

5) worauf kommt es an, dass ein unharmonischer 
Querstand geduldet wird, der andere aber nicht und 
worin sind beide Arten untersdüeden ? 6) warum ist 
die Folge zweier vollkommener Consonanzen ver- 
boten? 7) welches sind bei einem Satze, wenn man 
durch einen einzigen Schritt aus C dur nach H dor 
gehen soll, die Aggressores? was für Ziffern sind in 
einem solchen Satze anzubringen, damit das System 
in keine Verwirrung gerathe und wie ein solcher Satz 
genannt wird. 

Vorzeige, was für Con- und Dissonanzen von ver- 
änderlichen Stufen und Namen auf den Notenleitem 
entstehen, wenn man einerlei Grund- und einerlei 
Oberklang nach der verschiedenen Potestät ihrer bei« 
gesetzten D und b mit einander verbindet Anzeige, 
wo diese Con- und Dissonanzen in den KUuigleitem 
ihrer Tonarten vorkommen, und wie sie zu neuen 
Dissonanzen in andern Tonarten und deswegen auf 
* verschiedene Art von dem Gehöre veniommen werden. 
In Hillers wöchentlichen Nachrichten, 1770, Seite 325 
— 330. Eine genaue und sorgfaltige Zergliedero;ig 
der hier aufgestellten Sätze in Scheihe*s mosikaÜsdier 
Composition, Seite 545 — 559. 

FriolL (Philipp Joseph), Musiklehrer und Harmo- 
nikaspieler zu London, früher Hoforganist des Mark- 
grafen zu Badenbaden, geb. zu Willanzheim bei Wutk- 
bürg am 27. Mai J740: Ausweichongstabellen fnr Cla- 
vier- nnd Orgelspieler. Wien, 1772, quer Fol. enter 
Theil, 7 Bogen. Eine englische Uebersetzung unter 
dem Titel: On modulation and Aocompftniment Lon- 
don, 1782. Desgleichen eine französische Uebemetzung 
unter dem Titel: L*Art de moduler en Musi4|ne, re-* 
dig^ en 12 tables etc. Paris, chez Janet. 1799. 

Don w es (Klaas), Organist zu Tznm in Frieftland : 
Grondig ondersoek van de Toonen der Mosyk; waar 
in van de wydte of grootheid van Octaven, Quinten, 
Quarten en Tertien, heele en halve Toonen, onvoU 
maakte en valsdie spetien, geöorloofde t*zamenvoeging 
van Octaven, Quinten, Qnarten en Tertien, en van 
het bereekenen stellen en behandelen van Orgels, Cla- 
vecimbels, Fioolen, Flniten, Schalmeijen, Hantbois, 
Trompetten etc. gehandeld wordt. Amsterdam, by Ja- 
cobns Croon, 1773. (Boekzaal der geleerde Waereldt, 
1773, Band 118, Seite 343.) Friihere Ausgaben, eben- 
dasdftst, 1899 nnd 1722 zn Tianequer. 



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»Lingke (Georg Friedrich): Kane Miisiklehre, 
in welcher nicht nnr allein die Yerwandtschaft aller 
Tonleitern, sondern auch die jeder zukommenden har- 
moniachen Satze gezeigt nnd mit praktischen Beispie- 
len erlaatert werden. Leipzig, bei Breitkopf, 1779. 4. 
86 Seiten nebat einer Vorrede aoC 6 Seiten von dem 
Kapellmeister Johann Adam Hiller zd Leipzig. 

Stengel (Christian Lndwig), KÖnigl. Prenssbcher 
•Hoffiacal und Jostizcommissair in dem Departement 
des Kammergerichts zu Berlin, geb. zn Nauen am 
17. Aognst 1766: Crodanken aber den Ursprung und 
den Gäiraueh des Septimen- Quart -Seciindenaccords. 
In der Berliner mosikalischen Monatsschrift, 1792, 
Seite 126 — 129 und 145 — 150. 

Hammel (Johann Bernhard),. Componist and Mu- 
sikhandler zu Berlin: Modolationen durch alle Dur- 
and Moll -Töne, nach den Regeln des reinen Satzes 

* zasammengetragen. Berlin, 17^. Fol. 50 Seiten. 

Saint- Amant (L. J.), Lehrer an der königl. Musik- 
und Gesang- Schule zn Paris: Table el^mentaire des 
accords, contenant la nomenclature, les notes sur les 
quelles ils sont employes, leurs sons fondamentanx , 
rennm^ration des intervalles qui les coroposent, le 
Chiffre oui les ddsigne; les obserrations sur la prepa- 
ration des dissonances; la mani^re de les sauver et 
les exemples qui y sont r^latifes, par etc. Paris, chez 
Porro, 1800. 

Ha dl (J. J.): Tabellarische IJebersicht der Auswetchnn- 
gen aller Töne nach allen Tonarten in 1006 Beispie- 
len o. s. w. Leipzig, bei Breitkopf und Härtel. ld02. 

Aimon (Pamphile Leopold Frani^ois), Yiolin- 
Spieler und Componist bei dem Theater zu Marseille, 
geb. zu Lisle im Departement Vauduse am 4.0ct 1779: 
Etnde ^lementaire de Thannonie, ou Methode pour ap- 
prendre en tr^peu de tems k connoitre tous les Ac- 
cords, et leurs principales r^lutions, compos^ de 28 
Cartes. Onyrage agree par Gr^try, Paris, chez Frey. 
— Connaissances pr^liminaires de riiarmonie 
ou non volle m^thode pour apprendre en peu de tems 
k connoitre tous les Accords. Paris, chez Frey. 

Niemayer (Carl): Kurze systematische Anleitung zu 
rousikalisclien Ausweichungen. In der Leipziger inusik. 
Zeitung, Band 13, Seite 673. 

Balphen (M. C.M.): Jen de cartes harmoniques, ren- 
femient, tous les Accords dont la Mosique est suscep- 
tible, ayec 36 cartes. Metz, chez TAuteiir, 1612. 

*Koch (Heinrich Christoph): Versuch ans der 
harten und weichen Tonart jeder Stafe der diatonisch- 
chromatischen Tonleiter yermittelst des enhannonischen 
Tonwechsels in die Dur- and MoU- Tonart der übri- 
gen Stufen aoszaweicben. Rudolstadt, 1812. 4. 64 S. 

^Kfndscher (Ludwig): Anweisung zu Aosweichun- 
gen in alle Dur- and Moll -Tonarten, in Behandlung 
der einzelnen Töne des verminderten Septimen-Accords 
durch Hülfe des Semitonii modi. Dessau, bei dem Ver- 
fasser, 1812. Neue verbesserte Auflage, ebend. 1814. 
Quer Folio. 196 Seiten. 

'Hermann (C. F.): Anweisung ans jedem Accord in 
alle Dur- und MolU Tonarten auf die kürzeste Weise 
nnd auf verschiedene Art nach den Regeln des Gene- 
ralbasses auszuweichen. Leipzig, bei Peters. 

*Mees (J.H.): Schelle mobile poorT^tude des Accords. 
Paris, chez TAuteur. 

Monlet (Joseph Agricole), Lehrer der Harfe zn 
Paris, geb. zn Avignon 1766: Cyde harmonique double, 
GonteBtnt tous les Accords en majeur et mineur, et 
dans tous les tons. Paris, chez TAuteur. 1821. 
.Wie viel Accorde giebt es? In der allgemeinen 
masikalisdien Zeitung, Wien, 1822, Seite 529-381, 
3S7 — 341, 345 — 348. Diese treffliche Abhandlung 
ist nnterschrieben : Hofrath — rr. — > 

T bring, ein Schaler von Reicha zn Paris: L*art de mo- 
duler, ou de conduire Thflrmonie dans toos les tons 
majears et mineurs. D^i^ an Conservatoire royal de 
Mosique. Paris, chez Janet et Cotelle. 1823. (Lich- 
tenth. Bibtiogr. Tom. IV. pag. 232.) 

*H&ser (Ferdinand August): Bemerkungen über 
die Behandlotig der Acoorden lehre. In der Leipziger 



musik. Zeitung, Band 25, Seite 541. — Einige Be- 
merkungen über Versetzungen der Acoorde. Bben- 
daselbst. Band 28, Seite 73 — 78. 

«Fink (Gottfried Wilhelm): üeber die Entdeckong 
der terzenweisen Verbindung der Tone^ zu Accorden. 
Eine Bemerkung zn dem Berichte der Berliner all- 
gemeinen musikalischen Zeitung, die Vorlesongen des 
Hrn. Prof. Dr. Breidenstein über die Theorie der Mu- 
sik betreffend. In der Leipz. mosik. Zeitung, Band 30, 
Seite 197 — 200. 

Hnber (Johann Nepomuk), Akademiker zu Frey- 
burg: Versuch, Ausweichungen nach dem Verfakltnisse 
einer geometrischen Figur zu bestimmen. In der Leip- 
ziger musik. Zeitung, Band 31, S ite 749 — ^, äS 
— 836, nebst einer Notenbeilage. B. 32, S. 304—816. 

•Frantz (Klamer Wilhelm): Anweisung zu modo- 
liren, fiir angehende Organisten ond Dilettanten in der 
Musik, in Beispielen dargestellt. Leipzig, bei Breit- 
kopf und Härtet. 

Mosche (Carl): Beurtheilung einiger Lehrsätze Lo- 
gier*s, die Accordenlehre betreffend. Nebst einem Nach- 
wort von Gottfr. Weber. In der Cäcilia, 1833, Band 15, 
Seite 149 - 178. 

** Schneider (Wilhelm): Das Modaliren, oder leicht 
£sssliche Anweisung durch einen einzigen Accord 
sdinell und natürlich in die nahen und entferntesten 
Tonarten auszuweichen. F&r Pianoforte- und Orgel- 
spieler, entworfen und mit Notenbeispielen erläutert 
von u. s. w. Leipzig» bei A. R. Fnese, 1834. 8. 
31 Seiten. 

Koch (Ferdinand), Lehrer und Organist zu Domm- 
Havelberg: Die Modulationslehre. In der Eutonia, 1836, 
Band 9, Seite 1 — 36. 

a. Vom Ociavm und QuMen. 

Sieben Schriften über die Frage: Warum zwei 
unmittelbar in der graden Bewegung auf einander fol- 
gende Quinten und Octaven ni^t wohl ins Gehör fid* 
len? Zu femerm Nachdenken und mehrerer Erläute- 
rung dieser musikalischen Hauptregel mit Anmerkun- 
gen von den Mitgliedern der musikalischen Societät 
herausgegeben. Nr. 1 mit C. R unterzeichnet Nr. 2 
unter der Ueberselirift: M. Johann Friedrich Gottlieb 
Erdmanns musikalisclie Gedanken von dem Uebel- 
klänge zweier unmittelbar folgenden Quinten, welche 
den Grund hiervon entdecken. Nr. 3, Versuch die 
Frage aufzulösen, warom zwei unmittelbar auf einan- 
der folgende Quinten in der Musik verdrusslich klin- 
gen? von M. G. Spightfree zu London. Nr. 4, die 
uralte und bis auf den heutigen Tag noch fortdauernde 
musikalische Octaven- und Quintenlast erleichtert, and 
za desto mehrerer Deutliclikeit mit einem hierzu dien- 
lichen Kupferstich herausgegeben von Johann Georg 
Hiller, Cantor und Schnlcollegen zu Glaucha vor Halle. 
Nr. 6, Erörterung der Frage: warum zwei unmittelbar 
auf einander folgende Quinten und Octaven in der ge- 
raJden Bewegung nicht wohl ins Gehör fallen, da doch 
solches in den Orgeln, da Octaven undj Quinten 
durchgehends in den Mixturen von den Orgelmachem 
angebracht werden, niclit geschiehet. Nr. 6, Terzan- 
ders unvorgreifli<5he Gedanken von den Ursachen der. 
unzulässigen Octaven- und Qnintenfolge. Nr. 7 , Ar- 
ohimedes Meinung auf die Frage: warum zwei Quin- 
ten und OcUven, welche sowohl Stufen- ab Sprungs- 
weiae auf einander folgen, nicht angenehm zu hor^T 
AUe sieben Schriften nebst den Anmerkungen von L<^ 
renz Mizler, in dessen musikalisch -kritischer Biblio- 
thek, 1743, Band 2, Theil 4, Seite 8 - 103. 

•Sacchf(Giovenale): DeUe Quinte suocessive n elCon 
trappunto e dclle regele degÜ aocompa^aamenti. Lette» 
al Sig. Vinceslao Pichl, Accademico Füarmonico , di- 
rettore della Musica di S. A. il Serenissimo Araduca 
Ferdinando. In Milane, per Cesare Orena, «toapenn 
Malatesta, 1780. 12. 183 Seiten. (Licfaenth. Bibliogr. 
Tom. IV. pag. 233.) 

•Stöpel (Franz): Andeutungen im GeMete der H»- 
monWehro. Erste Probe, üeber Oetaven und Qamten. 



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402 



In aer Leipziger muiil:. Zeitnng, Band 27« Seite 517. 
Zweite Probe. Ueber die MoU-Tonarten. Ebendaselbst, 

*Fitik (Gottfried Wilhelm): üeber das Erlanbte 
ited Unerlaubte der Quintenfolgen. Bin Yersoch. In der 
CäciÜa, 1830, Band 12, Seit» 75 — 110 nebst «Sei- 
ten Noienbeispiele. 

b. Von der Quarle. 

Papius (Andreas), Kanonikus zu Lattich, geb. zu 
C^t lö&l, gest. zn Lüttich am 15. Juli 1581: De Con- 
senantiis, sen pro Diatessarron libri duo. Antwerp. 
«K oftcina Christoph. Plantfcni. 15Ä8. desgl. I58i. 8. 
Der Verfosser sucht za beweisen, dass die Quarte eine 
Cotasonanz sei. Nähere Nachrichten über den geringen 
Werth dieser jetzt höchst seltenen Schrift in Matthe- 
sons forschendem Orcliester, 1721, Seite 499, 500 
und 518 und in dessen vollkommenem Kapellmeister, 
1739, Seite I8 und 307, Note. Zarlino nennt den 
Verfasser in seinen Supplementi, pag. 103: non molto 
modesto scrittore etc. , * i. , , 

Provo (Joaö Alvares), Kapellan und Autseher der 
musikalischen Bibliothek des Königs Johann IV. Ton 
Portugal, geb. zu Lissabon 1008, gest 1682: Discnrsos 
sobre a perfei<;aö do Diathesaron, e lonvores do nu- 
mero quatemario em que eile se con tem com hum en- 
comio sobre o papel que mandou imprimir o Serenis- 
simo Key 1>. Joa9 o IV. em defensa da modema Hfu- 
sica, e reposta sobre os tres breves ne^ros de Christo- 
vao de Morales. Lisboa, por Antonio Crasbeck de 
Mello, 1002. 4. (Machado Bibh Lasit. Tom. U. 
pag. 590.) 

Stille (Johann), ein Gelehrter ans Hannover: Dispu- 
tatio philosophica continens Quaestlones miscellaneas. 
Helmstad., 1040. 4. 32 Seiten. Die aoaestio II. ist: 
Non leves sunt dissensiones Musiconim de intervallo, 
quod Qoartum vocant^ utrum consonuitiis , an vero 
qissonanttis annnmeran debeat: pro priori quidam ita 
pugnant ut perfectam andeant vocare consonantiam , 
quidquid etiam ab altera proferant, qui ad dissonantias 
eandem rejicinnt. Meritc ergo qnaenmas, quid de liac 
controversia statnendnm sit. Quaestio III. Cum Sohni- 
satio, oti vocatnr, mater sit quaedam tyrannidis KBns, 
quam cantores in suos exercent discipulos: merito 
quaeritur, annon alio modo ars canendi addisci possit, 
quo hoc raalum in Schola Mosicorum tollatur? Zusam- 
men auf 1 1 Seiten. 

*MatthesQn (Johann): Das forschende Orchester 
oder desselben dritte Eröffnung. Darinn Sensus vin- 
diciae et quartae blanditiae, das ist: Der beschirmte 
Sinnen* Rang und der schmeichelnde Quarten -Klang, 
allen unparteiischen Syntechnitis zum Nutzen und 
Nachdenken, keinem Menschen aber zum Nachtheil, 
sana ratio ue et autoritate untersuchet und vermuthlich 
in Ihr rechtes Licht gestellet worden von Joanne Mat- 
theson. Hamburg, bei Benjamin Schüler. 1721, 12. 
789 Seiten nebst der Dedication, der Vorrede nnd ei- 
nigen Lobgedichten auf den gelehrten Verfasser auf 
44 Seiten und einem Wort- und Namen - Register. 
Der erste Theil auf 450 Seiten handelt nach einer 
Vorlese in 4 Kapiteln : 1) von den Sinnen nnd deren 
Wirkung überhaupt-, 2) von den rationibns oder Zahl- 
Vemünfteleien ; 3) vom Unterschied zwischen der Mu- 
sik und Harmonie; 4) von der sattsamen Zärtlichkeit 
musikalischer Ohren. Der zweite Theil auf 201 Seiten 
enthält in 4 Kapiteln: 1) die Quarta insgemein; 2) Cal- 
visiana; 3] Werkmeisteriana; 4) Baryphoniana. Darauf 
folgt dne Nachlese und zam Schlnss noch einige 
Zusätze. 

G. Ton der Starte und der, SepHme. 

Üeber die liegenbleibenden Septimen auf der 
zweiten Stnfe der Tonleiter. Kin Beitrag zur Har- 
monft. ''In der Leipaiger musik. Zeitnng, Band 12, 
Seite 021, 937. 

Lassen sieh auf- und absteifende Sextengänge, 
wekhe mit Tenen begleitet w«<3en» verthljj^en? 



In der Leipziger mnsik. 2Mtiing, Band 14, Seite 85 
und 487. 

Weber (Gottfried): ^bhandlong über die Fortbe- 
wegung der Septime und Terz -der Hanptseptimen- 
Harmonie. In der allgemeinen masiluklisdien Zeitnng, 
Wien» 1820» Seite 1 — 7, 9— 13, 24-- 29, 3A~36, 
41 — 43, ÖÄ - 10. 

D. Von tien Systemem fftr f/mrm&Mie, 

'Ramean (Jean Philipp): Traite de THannonie, 
reduite h ses principes natureU; divis^ en qnatre Livres. 
Paris, chez Ballard, 1722. 4. 432 Seiten. HandeU 
Li vre I. du rapport des nüsons et proportions liarmo- 
niqnes. Livr. 11. de la natnre et de la oropriet^ des 
Accords, et de tout oe qui peut servir a rendre one 
Musique parfaite; Livr. III. Principes de Composition; 
Livr. IV. Principes d^Aecompagneraent Eine englische 
Uebersetzung erschien ontw dem Titel: A Treatise of 
Music, containing tbe Principles of Composition. Lon- - 
don , 1752. 4. 176 Seiten. — Nouveau Systeme 
de Musique tli^orique, ou Ton decouvre le principe 
de tontes les r^gles n^eessaires ä la pratique; poar 
servir d'introdnction an traite de THarmonie. Paris, 
1720. 4. — Generation harmonique, ou Trait^ 
de Musique thöorique et pratique. Paris, 1737, 8. 
227 Seiten nebst 12 Knpfertafeln. — Demonstration 
da Principe de THarmonie, servant de base ä tout Tart 
musical theorique et pratique. Appronv^e par Messieurs 
de TAcademie Royale de Sdences, et dedi^e a Mon- 
seignetir le Comte d^Argenson» Mini^tre et Secretaire 
d*Etat. A Pftris, chez Durand et Pissot, avec appro- 
bation etprivilÄge du Roy. 1750, 8. XXIU und 112 Sei- 
ten nebst 5 Kupiertafeln in 4. Angehängt ist dem Werke 
eine Benrtlieilang auf 47 Seiten unter der üeherschrift: 
Kxtrait des Registres de rAcad^mie Royale des Sciences, 
du fO D^cembre 1749. — Nouvelles reflexions 
snr la demonstration du Principe de THaimonie, 
servant de base ä tont Part musical theorique et 
pratique. Paris , 1752. 8. 85 Seiten. So viel Theil- 
nähme auch die Werke des Ramean bei seinen Zeit- 
genossen fanden, so traten doch auch Viele auf, welche 
mit vollem Rechte die Donkelheit in dem Ausdrucke 
tadelten und über Mangel an einer logischen Methode 
klagten. Der berühmte Mattheson ruft daher aus: Man 
findet itberhanpt in seinen Werken wol tausend Cent- 
ner unverdrossener Arbeit und vorsetzlicher Klauberei ; 
fünf hundert Stein niShseliger Grillen nnd SonderKngs- 
Fratzen; etwa drei Pfand eigene Erfahrung, HÖrsagen 
ungeredi^et; zwei Unzen gesunder Urtheilskraft nnd 
kaum ein Quintlein guten Geschmacks. (Kleine Gene- 
ralbassschule, 1735, Seite 198, Note.) 
M: La Musique th^oriqne et pratique dans aon 
ordre natnrel; nouveanx principes par M . . . Paris, 
chez Ballard, 1722. SoU eine Yorbereitimg oder Ein- 
leitung zu Rameau^s Tvaile de rHarmonie sein. (M^m. 
de Trevoux , Tom. XLIV, pag. 43.) 
Yial, ein Toukünstler zu Pari» und Neffe des berühm- 
ten Leclair: Arbre g^ealogiqne de THannonie. Paiis. 
Folio. 3 Bogen in Kiffer geitocbsn. Dieser Stamm- 
baum der Harmonie ist nach dem System des Ramean 
entworfen und ein Bogen fasst de» Stammbaum nnd 
die beid<m andern die Eritlärnngen in sich. 
Esteve (Pierre), Mitglied der kÖnigl. Akadipiie der 
Wissenschaften zu Montpellier: Nouvelle decoaverte 
du principe de THarmonie avec nn Examen de ee, que 
' Mr. Ramean a paUie sous le titre de demcMstration 
de ce principe. Paiis, 1761. 8. 54 Sehen. 
*Alembert (iean leRond d')r Rl^iens de Musiqae, « 
theorique et pratiqne, soivant les Prinoipee de M. Ra- 
mean. A Paris, diea David, Breton et Durand, 1752, 
8. XVI und 17t Seiten nebst lONetentafeln. Zweite 
vermehrte Auflage, ebendaselbst, 1752 nnd andere theils 
7M Paris und theits zu Lyon 1766, 1>68 und 1779. 
Nach Gerber (neues Tonkiinstler- Lexikon, Band 1, 
Seite 61) ist 1749 za Paris die erate Ancgabe gedruckt 
worden, eine Angabe, welche echon dadnrch wider^ 
legt wild, da das Privilegium anim Druck dieser Schrift 
erst den 23. November 1761 ertheilt worden ist. Ich 



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403 



401 



seihfit besitze die Ausgabe Ton 1762 nnd es deutet kein 
Wort in der Vorrede oder dem Werke darauf hin, dass 
eine friUiere Aosgabe vorhanden ist Uebrigens felilt 

• aaf dieser Ausgabe der Name des Verfessers. Die 
Schrift selbst ist nichts anders als ein kurzer und 
fassUoher Auszog aller Sätze und Regeln aes den 
Werken des Rameau und Letzterer fühlte sich dadurch 
so geehrt, dass er deswegen einen öifentUchen Dank- 
sagangsbrief in dem Mercore de France (Mai 1752) 
abdrucken liess. Eine deutsche Uebersetzung dieses 
allerdings noch jetzt sehr interessanten Werkes lieferte 
Marpnrg unter dem Titel : Hm. d'Aleml>ert u. s. w. 
systematische Einleitung in die musikalische Setzkoost, 
nacli den Lehrsätzen des Herrn Rameau. Ans dem 
Französischen übersetzt und mit Amnerknngen ver- 
mehrt von u. s. w. Leipzig, bei > Breitkopf , 1767. 4. 
136 Seiten. Seite 119 beginnen die Anmerkungen des 
Uebersetzers. 

8er re (I. A.), ein grosser Musikgelehrter und ausge- 
zeichneter Miniaturmaler zu Genf: Essais sur les prin- 
cipes de rbarmonie. A Gen^e, 176.^. 8. Das Werk 
enthilt drei Abtheiliingen oderVersnche, von denen der 
erste ven der Theorie der Harmonie überhaupt, der 
zweite von den gegenseitigen Rechten der Harmonie 
und Melodie und der dritte von einem System des so- 
geMuinten Fnndamentalbasses handelt. Der , Verfasser 
£euid das System der Harmonie von Rameau nicht halt- 
bar genug und behielt nur einiges davon bei. Rr ter- 

. band ein eigenes neuerfnndenes damit und bildete auf 
diese Art gleichsam ein vecmiscfates System der Har- 
monie. 

Bethyzy (de): Exposition de ki throne et de la pra- 
tiqne de |a Musique, suivant les neuvelles d^conveites. 
Paris, 1764, 8. nebst 9 Kupfertafela. Eine zweite Auf- 
lage erschien ebendaselbst 1762* Das Ganze ist nach 
der Theorie des RasMau gearbeitet und das Haupt- 
verdienst des Verfusen soll die Ordnung und Deut- 
lichkeit sein« Eine Beurtheüung von Mattheson, die 
allerdings nicht zum Lobe d«i YerfiuMers ausfallt, 
findet siclk in dessen Plus Ultra, dritter Vorrathi 
Seite 466 — 471. Eine andere in den M^moires de 
Trevonxy Juillet 1764. 

*Tartint (Giuseppe): Trattato di Musica, seoondo 
la Vera scienza dell aimonia. In Padova, nella stam- 
peria del Serainario, appresso Giovanni Manft^,1754,4. 
176 Seiten nebst einer Kupfertafel. Handelt nach einer 
kurzen Einleitung, worin der Verfasser 4ie Art der 
Rechnungen erklärt, deren er sich bedient und was er 
sich etwa für Freiheiten dabei genommen: 1) von den 
harmonischen PhSn^imunen, ihrer Natur nnd Gebrauche ; 
2) von dem mosikaliaohen Zirkel, dessen Natur und 
Gebrauch ; 3) von dem musikalischen System, von den 
Consonanzen, Dissonanzen, ihrer Natur und Beschrei- 
bung; 4) ven der diatonisdien Leiter, ihrem Ursprünge, 
Gebranche und Folgen ^ die daraus hergeleitet werden 
können; 6) von den alten und neuen Tonarten oder 
Tonen; 6) von denen der neuem Musik eigenen inter- 
vattsR «ad Modulationen. Dieser Traotat selbst ist in 
Foim eines Briete an den Grafen DeciuA Augustin 
Trento gi^schrieben« Die in dem Werke abgehandelten 
Gegenstände waren oft der Stoff ihrer Untedialtungen 
gewesen und der Graf hatte öfters gegen die Grund- 
s&tze des Tartini Einwendungen zu madien. Tartini 
wuide dadurch veranlasst diesen Tractat zu schreiben 
und ihn dem Grafen zuzueignen, der ihn dann ohne 
Tartini's Erlaabniss, auf seine Kosten drucken liess. 

* Eine ausfihrliche Benrtheilung dieser Schrift in Hillers 
wöchentlichen NacbrkJiten, 1767, Seite 68, 73 nnd 81 
und in Scheibe's musikalischer Composition, Seite 663 
<— 679, d^ am angeführten Orte geistreiche Anmer- 
kungen dazu lieferte. -^ Dissertazione dei Prin- 
dpj deli* armonia musicaie, contenuta nel diatonico ge- 
nere. In Padova, 1767. 4. 119 Seiten. Handelt in dem 
1. Kapitel in 10 Abschnitten : Del fisico fondamento ; 
in dem 2. Sjipit in 8 Absdin. del fbndamento dimo- 
stiAtivo; in dem 3. Kapit. in 11 Abschn. del fonda- 

^ mento »usicale ; in dem 4. Kapitel in 6 Abschnitten 
della congiunzione de* tre fondamenti. Dieses Werk 
sollte besonders die Dunkelheiten beben, welche man in 



seinem Tmetat geArtiden hatte« -* RisposU nlkt 
Critica del di lui Trattato dl Musica di SIL Sem di 
Ginevra. Venezia, presse Antonio Decastro, 1767. 
Dass Tartini seine Sätze in so mancheriei madie- 
matische und algehraisdie Dunkelheiten eingehüllt hat, 
soll nach dem P. Colombo daher kommen, vreil er ein 
schlechter Rechenmeister und noch schlechterer Mbithe- 
matiker war, und sidi deswegen bei sebien musika^ 
lischen Rechnungen eine ganz eigene Verfahrungsart 
ausgedaclit hatte , die ihm durch die Udbnng eben so 
leicht geworden war, als sie Andern unverst&ndlich 
blieb. Uebrigens ist Taltinfs System in Italien faast 
ausecliUessend bewundert worden, in Frankreich nur 
zum Theil und in Deutschland £äst gar nidtt 

'Sorge (Georg Andreas): Gorapeadiom harmoni- 
cum oder kurzer Begriff der Lehre von der Harmonie, 
vof di^nigen, wei<£e den Geaeralbass nnd die Com- 
position studieren, in der Ordnung, welche die Natur 
des Klangs an die Hand giebt, verbot u. s. w. Lo- 
benstein, bei dem Ver&sier, 1760, 4. 121 Seiten 
nebst 24 Kupfertafeln. 

'Marpurg (Friedrich Wilhelm): Herrn Georg 
Andreas Sorgens Anleitung zum Generaibass und zur 
Composition. Mit Anmerkungen von u. s* w« Mit dem 
Motto: Votts Tavez voulu, George Dandin, vons Tavez 
voula. Molike. Berlin, bei Gw A. Lange, 1760, 4. 
162 Seiten nebst 4 Seiten Notenbeispiale, Dieses Werk 
ist eine gelehrte Beurtheihing des so eben aageluhrten 
Compendiam von Soige. 62 berühmte T^^ün«Qer, 
denen dieses Werk gewidr»et ist, wurden zugleich 
darin anft^etodert, ihr Urtheil darüber zu entwerfen. , 

*Serre (J.A.): Observations sur les principes de Tbar- 
monie, occasioauiees par qnebiiies ^ctts mo4emes sur 
ce sujet, et particnli&ement par Tarticle Fondameatal 
de Mr. d'Alembert dans TKnc^clop^die ; le Trait^ de 
Theorie musicaie de M. Tartini; et le Guide liarm^ 
nique de Mr. Gemiiüani. A Gen^e, 1763. 8. 14 Bogen. 
Eine ausführlidie Recension zum Tlieil mit Auszügen 
in deutscher Uebersetzung in Hillers wöchentlichen 
Nachrichten und Anmerkungen, 1767, Seite 49 — 69, 
67 — 60, 66 - 69, 73 - 77, 81 -- 84, 

Balliere (C. L. D.) , MilgUed der Akademie zn Ronen: 
Theorie de la Musique. Paris, 1764. 4. 180 S. La Borde 
sagt darüber in seinem Essai sur la Musique, Tom |II. 

r. 670: II ne feut pas croire que cet ouvrage de 
Balliere präsente reelletnent la th^orie de la Mu- 
sique, cest seiilement celle ^de TAuteur. Nachdem La 
Borde darauf den Inhalt kürzlich andeutet, scliliesst 
er mit den Worten: das ganze Werk ist voUer Wider, 
spriidie, und die Akademie zu Rouen apprebirte es 
nur ans dem Grunde, weil sie nichts von Musik 
verstand. 

Testori (Carlo Giovanni), Musiklehrer und Vio- 
linspieler zu Yercelli: La Musica Ragionata espressa 
famigliarmente in dodici passeggiate a dialogo, opera 
di • . . per cui si giungerli pift presto, e con sodis- 
fazione dagli stndiosi Giovani all* aqnisto del vero Con- 
trappunto. VerceUi, presso Giuseppe Panialis, 176T, 4. 
101 Seiten nebst 22 Notentafeln. — Primi Rudi- 
ment! della Musica e Supplemente alla Musica Ra- 
gionata Opera di . . . Libro secondo. Ebendaselbst, 
1771, 4. 70 Seiten nebst 6 Notentafeln. — S qpp le- 
rne nto alla Musica Ragionata. Libro terzo. Ebenda- 
selbst, 1773, 4. 42 Seiten nebst 8 Notentafeln. — 
L'Arte di scrivere a otto reaii e Supplement© alla 
Musica Ragionata. Libro quarto. Ebendaselbst, 1782. 4. 
66 Seiten mit 59 Notentafeln. Der Verfesser folgt in 
seinen Werken den Ansichten Rameau s. (Bumey His- 
torv of Mos. Vol. IV. paff. 676 und Leipz. musikal. 
Zeitung, Band 31, Seite 449.) ^ ,^ « 

Jamard, Canonicos regularis von St. Genevleve, Pnor 
von Roquefort und Mitglied der Akademie der Wissen- 
schaften zu Rouen; Recherches sur la Th^rie de la 
Musique. Paris, 1769. 8. In diesem Werke werden 
&8t alle Grundsätze der Harmonie, de» Gesanges und 
des Takts aus dem Klange des Waldhomi und den 
Schwingungen der Saiten hergeleitet. (Jonrn. des S^v. 
1771, Fevr. pag. S74 — 395 und La Borde Bssaf sur 
la Musique, Tom. III, pag. 639 - 640.) 



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405 

fttillimeneet (Benjainin), Dichter, Natar- una Al- 
terthiim«fortch« zu London, geb. in England, gest. 
zu London 1T71: Principles and Power of Hannony. 
London, 1771. Das Werk ist ein Commentar über 
den Trattato di Mnsica de« Tartini. Dieror hatte nem- 
lich gründlich erwiesen, dass sich bei den Griechen 
keine Spur von der Harmonie finden lasse, und Stil- 

" lingfleet, dessen Liebe zum Alterthom ihn öfters zu 
argen Vornrtheilen verleitete, glaubte die Griechen in 
Schutz nehmen zu müssen, und räumte ihnen die 
Kenntniss der Harmonie und des Contrapunctes ein. 

•Kirnberger (Johann Philipp); Die wahren 
Grundsätze zum Gebrauche der Harmonie, dann deut- 
lich gezeigt wird, wie alle mögUclien Accorde ans 
dem Dreiklang und dem wesentlichen Septimenacoord , 
and deren dissonirenden Vorhalten herzuleiten nnd zu 
erklären sind, abi ein Zusatz zu der Kunst des reinen 
Satzes in der Musik. Berlin und Königsberg, bei G. 
J Decker. 1773. 4. 115 Seiten. Nach Nik. Forkel (Li- 
teratur der Musik, Seite 347) ist dieses Werk das voll- 
kommenste System der Harmonie, nach welchem sidi 
die aUerverwickeltsten Sätze der tiefsinnigsten Harmo- 
niker erklären und auf ihre «anfachen Grnndquellen 
zurndiführen lassen. Als Probe und Beweis der Rich- 
ti^mt seines Systems, ist nach Auseinandersetzung 
der ganzen Lehre, eine der verwickeisten und künst- 
lichsten Fugen von Johann Sebastian Bach (Le Clavecin 
bien tempert, Edition nouvelle et corrigee, Leipzig^ 
chez Peters, Nr. 24, Seito84~ 87, H-moll) auf ihre 
Gnindaooorde zurückgeführt. Zur richtigen Uebersicht 
des ganten Zusammenhange« der Harmonie ist diese 
Sclirift die vorzügticbste, die wir besitzen. Bine weni- 
ger günstige Beurtheilung findet sich von Marpurg in 
dessen Versuch über die musikalische Temperatur. 1776, 

Seite »0 - S19. . « / . x • r 

Mercadier (Jean Baptiste de Belesta), ein fran- 
zöSMcher Schriftsteller, pst. zu Foix 1816: Nonveau 
Systeme de Mnsique theorique et pratique, appronv^ 
par TAcad^m. Royale de Sciences de Toulouse et d^ 
. di€ h M. d'Alembert. Paris, chez Valade, 1776, 8. 
301 Seiten ohne die 66 Seiten lange Vorrede, nebst 
8 Kupfertafeln. Handelt in 7 Theilen, unter folgenden 
Ueberschriften: 1) Qui contient les premiers elemens 
de la Melodie et de THarmonie in 7 Abschnitten; 7) qoi 
contient Part d'^crire la Musique in 7 Abschnitten; 

3) qui traite des Tons et des Modes in 6 Abschnitten ; 

4) qui traite de la dissonnance et de ses usages in 
7 Abschnitten; &) qui traite de la Musique pratique 
in 3 Abschnitten; 6) 



406 



qui traite des licenoes in 13 Ab 
schnitten; 7) qui traite du dessein et de la Musique 
h, double -sens in 6 Abschnitten. 

Riflessioni sul sistema musico dt Ramean. (Antologia 
Romana. Roma, 1778, Tom. IV. 4. pag. 30?.) 

*Riccati (Giordano): Esame del sistema musico di 
M. Rameau. Dissertazione acustico-mateinatica. In der 
Continuazione del nnovo Giomale de* letterati dltalia. 
Modena, 1779. 12. Tom. XXI, pag.47— 97. — Esame 
del sistema musico del Sig. Tartini. Dissertazione 
acnstico-matematica. Ebendaselbst, 1781, Tom. XXII, 
pag. 169 — 272. 

Vandermonde, Mitglied der Akademie der Wissen- 
schaften zu Paris, geb. 1735, gest. am 1. Januar 1796: 
Systeme d*Harmonie applicable h. Tetat actuel de la 
Musique. In dem Journal des Scavans, 1779, Fevr. 
pag. 321; Mars, 1780, pag. 90; Avril, pag. 318. Eine 
ausfuhrliclie Beurtheilung in La Borde Essai sur la 
Musique, Tom. III. pag. 690 — 700. — Explication 
des exemples notes r^latifis au Memoire sur un nou- 
vcan Systeme d^Harmoiüe, inser^ dans le Journ. du 
Mois demier. In dem Journal des S<^vans, Avril, 1781, 
pag. 386. Eine besondere Nachricht ist auch in der 
Histoire de TAcad. des Sciences unter der üeberschrift: 
Memoires sur un Systeme d^Harmonie etc. so wie audi 
A(ialyses de ces Memoires mitgetheilt. 
*Roze (Nicolas): Systeme d'Harmonie Stabil sur la 
preparation, rdsolution et ligature des Dissonances. 
In La Borde Essai sur la Musique, Tom. III. pag. 476 
-> 483. Nach Nie. Forkel (Literatur der Musik, S.349) 



soll ^eses System Aehiilichk«it mit dem von Kirnber- 
ger haben, welches sich aber nidit bestätigt. Rameau*» 
Traite de rHarmonie ditrfte allein dem Verfasser bei 
der Ausarbeitung seines System» vorgeschwebt haben. 
'Lirou (Jean Fran^ois Espio de): Exptication du 
Systtoe de THarmonie ponr abr^er l^tode de la com- 
Position, et accorder la pratique avec la throne. Pa- 
ris , 1785. 8. , 
Hollbusch (Johann Sebastian): Tonsyste«; ab- 
gefasst in einem Gespräche zweier Freunde. Mainz, ^ 
1792. 8. 200 Seiten. Forkel in seiner Literatur der 
Musik, Seite 613, theilt den vollständigen Inhalt mit 
und endet mit den Worten: so viel ist gewiss, dass 
der Verfasser ein guter und scliarfsinniger Denker ist, 
der manche musikalische Materie in einen ganz neuen 
Gesichtspunkt gestellt liat. 
^Petrini (Franz): Nouvean Systeme d*Harmonie en 

soixante accords. Paris, chez Louis, 1795, 
*Portmann (Johann Gottlieb): Die neuesten und 
wichtigsten Entdeckungen in der Harmonie, Melodie 
und dem doppelten Contrapnncte. Eine Beilage zu je- 
der musikalischen Theone. Darmstadt, 1798, 8. 
270 Seiten nebst 19 Seiten Notenbeispiele. So manches 
Neue und Wahre sich in diesem Werke auch immer 
iindet, so wird es durch die schwulstige und oft un- 
verständliche Sdireibart £sst gänzlich unbrauchbar. 
Eine ausführliche Recension findet sich in der Leip- 
ziger musik. Zeitung, Band 1, Seite 444 u. s. f. 
Rey (Giov. Battista), Director des Opem^Oi ehesten 
am grossen Theater zn Paris, gest. daselbst 1810: 
Systime harmoniqoe, d^veloppe et traite d'apres les 
principes du cel^bre Rameau, ou Grammaire de Mu^ 
sique, soos le titre de tablature, se rapportant au 
Dictionnaire de J. J. Rousseau, pour servir k TinteU 
ligenoe et k Tenseignement de tout Tensemble de la 
Musique, contenant mtroduction, r^les de oomposition, 
d^finitions, observations, priudpes ponr les oommen- 
^ans etc., avec throne pour trouver et sVxercer k diri- 
ger toutes les harmonies et melodiös, par le Cit. Rey. 
Paris, chez TAuteur. 1798. In dem Dictionnaire histo- 
rique des musiciens par Choron et FayoUe, Tom. I, 
pag. 280 wird unter dem Namen: €rodefroy Rey ein 
Werk unter dem Titel angeführt: L'art de ia Mnsiqun 
th^ri-physioo -pratique generale et ^l^mentaire, ou 
Exposition des bases et developpemens du systtoe d<l 
la Musique par M. Rey. Nicht bestimmt lässt es sich 
nachweisen, ob dieses Werk sich von jenem unter- 
scheidet, doch wahrsclieinlich sind beide eins und das- 
selbe. (Lichtenüi. Bibliogr. Tom. IV. pag. 242.) 
* Vogler (Georg Joseph): Handbuch der Harmonie- 
lehre und fiir den Generaibass, nach Aen Grundsätzen 
der Mannheimer Tonschule, zum Behuf öffentiicher 
Vorlesungen im Orchestrion- Saale auf der Universität 
zu Prag. Prag, bei Barth, 1602, 8. 142 Seiten und 
12 Seiten Notenbeispiele in Folio. Desgleichen, Oifen- 
bach, bei Andr^. 
*Moinigny (J6rome Joseph): Cours compl^te d'Hw- 
monie et de oomposition dapr^ une throne neuve et 
g^n^rale de la Masiaue, bas^ sur des principes in- 
contestables, puis^ aans la natnre, d*accord avec tous 
les bons ouvrages pratiques anciens et modernes, et 
mis par leur clart^ a la port6e de tout le monde. 
Paris, chez rAuteur, 1806, 8. 3 Bände. Band 1, 
414 Seiten; Band 2, 711 Seiten; Band 3, 314 Seiten. 
Das vollständige Inhaltsverzeichniss in Lichteuth. Bi- 
bliogr. Tom. IV. pag. 243 und 244. Der geistreiche 
Gottfried Weber sagt in seiner Theorie der Tonsetz-* 
kunst (dritte Auflage, Band 1, Seite 23): der Ver- 
fasser ist über nichts zweifelhaft, als nur ül»er die 
einzige Frage: Mais me pardonnera«t-on de divulger 
le s^r^te que j'ai surpris h la natnre? 
Vit (J. B. O. la): Tableau oomparattf du Systeme har- 
monique de Pythagore et du Systeme des modernes. 
Paris, 1808. 
C h r e t i e n ( G. L. ) , Violoncellist und Karamermusikus 
zu Paris : La Musique ^tudi^ oomme science naturelle, 
certaine et comme art, ou art, ou grammaire et difi- 
tionnaiva musical. Paris, chez Omont, 1811, 8. 278 Sei- 
ten nebst 17 Tafeln in Folio. 



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466 



.Schickt (Johann G-ottfrled), Ctutör und Musik'- 
dtrector an der Thomasschule zu Leipzig, geb. zu 
Reichenau bei Zittau am 22. September 1753, gest zu 
Leipzig am 16. Februar 1823 : Grandregeln der Har- 
monie nach dem Verwechsiungs-System entworfen und 
mit Beispielen erläutert von u. s. w. Leipzig, bei Breit- 
kopf und Härtel. 1812. Fol. 69 Seiten. Eine franzö- 
sische Ueberaetzung dieser Harmonielehre soll in Paris 
gedruckt worden sein. 

Berton (Henry Montan), ausgezeichneter franzö- 
sischer Operncomponist und Professor der Composition 
an dem Conservatorium der Musik zu Paris , geb. da- 
selbst am 17. September 1767, gest. 1832: Traited'Har- 
monie, snivi nun Dictionnaire des Accords. Avec 
le Portrait de TAuteur. Paris, chez Dufiiut et Dubois. 
4. Tom. I - IV. 

Gebhard (Martin Anton). Pfarrer zu Steindorf in 
der Gegend von Augsburg, früher Benedictiner zu Be- 
nedictbeum: Harmonie. Erklärung dieser Idee in drei 
Büchern, und Anwendung derselben auf den Menschen 
in allen Beziehungen. 1. Buch. Hannonie in der Mu- 
sik. Fiinfzelin dialogische Vorlesungen über ein neues 
Central -Tongrad -System, nebst einem Anhange aber 
die musikalischen Schrift-, Zeichen- und Spiachkunde, 
wie auch musikalisch - matliematischen Figuren und 
Notenbeispielen. 2. Buch. Harmonie in der Zeit und 
Zeitgeschichte. Versuch einer Chronomatliesis undChro- 
nometiie, oder sinnlich anschauliche Darstellung der 
reinon Zeit durch den reinen Ton, Berechnung und 
Bemessung derselben. 3. Buch. Harmonie in der Philo- 
sophie. Versuch, die Idee Harmonie als Princip und 
Zweck aller Philosophie geltend zu machen. M&nchen, 
bei Falter und Sohn, 1817. 4. Erstes Buch, ohne die 
Vorrede, 50 Seiten; zweites Buch mit der Einleitung 
79 Seiten; drittes Buch 90 Seiten. 

ATreatise of the harmonik System, arising from 
the vibrations of the Aliquot Divisions of Strings, ac- 
cording to the gradual urogress of the Notes from the 
middle to the remote Extremes. London, 1822. Fol. 
(Philos. transact. for the year 1823, P. 11. pag. 642.) 

Urban (C.), Stadtrath und Stadtmusikus zu Rlbing 
an der. Ostsee: Theorie der Musik nach rein naturge- 
mässen Grundsätzen. Königsbeiig, bei Härtung, 1824, 
8. XXIV und 274 Seiten. Handelt: 1) von der Ton- 
leiter ; 2) von dem Tonsystem ; 3) von dem Harmonie- 
system; 4) von der Melodie; 5) von der Tonsetzknnst 
oder der Verbindung der Melodie mit der Harmonie; 
6) vpn dem Ausdruck, der Instrumentirung und der 
musikalischen Malerei. Ueber den 2. Abschnitt: von 
dem Tonsystem, schrieb der berühmte Akustiker 
Chladni wenige Tage vor seinem Tode eine kurze Be- 
urtheilung, welche als das Letzte ans seiner Feder 
noch interessant in jeder Hinsicht ist. Der Seminar- 
Director Hientzsch theilte diese Reliquie in seiner En- 
tonia, 1829, Band 1, Seite 79 und 80 mit, wo sich 
auch zugleich eine ausfuhrliche Beurtheilung dieser 
gehaltreichen Schrift von Seite 78 — 86 findet. 

GesUn (Philippe de), successeur du P. Galin: Conrs 
analitique de Mnsiqne , ou Methode d^velopp^ du M6- 
looplaste. I. — IV. livraisons. Paris, 1825. Als vorzüg- 
lich wird dies Werk gerühmt in der Revue enoyclope- 
dique, Tom. XXVI, Avril. pag. 267. (Lichtenth. Bi- 
bliogr. Tom. IV. pag. 246.) 

•StÖpel (Friedrich): Neues System. der Harmonie- 
lehre und des Unterrichts im Pianoforte-Spiel. In 3 Ab- 
tlieilungen. Frankfurt, bei Andrea, 1825. Das Ganze 
nach Logier. 

Engler (P. J.), Rector der katholischen Stadtschule 
zu Bunzlau: Handbucli der Hannonie oder theore- 
tisch - praktische Präludir - Schule für aUe, die sich 

. oder Andere in der Tonsetzkunst unterrichten oder zu 
Organisten bilden wollen. Berlin, bei Trautwein, 1826. 4. 
100 Seiten. Als Grundlage benutzte der Verfasser die 
Werke von Vogler, ScMcbt und Gottfried Weber. 

Teil kämpf, ein Arzt zu Hamm: üeber die rationale 
Begritndung der Tonleiter. In Beziehung auf Stöpels 
neues System der Harmonielehre. In der Leipziger 
musik. Zeitung, Band 28, Seite 401. ( 



B. Fan dem GeneraUm** oder der JLekre 
vom dem Accompa^nemem$. 

Viadana (Lodovico), Kapellmeister an der Dom- 
kirche, später an der Kirche di Concordia zu Mantua, 
geb. in Spanien , gest. zu Lodi : Cento Concerti ec- 
clesiastici a nna, a dne, a tre 'e qoattro voci con ü 
Basso continuo per sonare nelf Organo. Nova inven- 
zione commoda per ogni sorte de Cantori e per gli 
Organisti. Di Lodovico Viadana. Opera duo^ima. 
In Venezia, appresso Giacomo Vincenti, 1603, 4. 
b Bändchen. Das 5. Bändchen enthält nnter der Ueber- 
schrift: Basso per suonar neir Organo degll cento Con- 
certi , eine kurze Anleitung zur Ausführung des Basso 
continuo. Diese Anleitung besteht aus 12 Regeln nnd 
ertlieilt: 1) gute Ratlischlage dem Organbten, welcher 
zu den Concerlen 4en dazu gesetzten Basso continuo 
ausfuhrt, 2) enthält sie Andeutungen für die Sänger 
nnd den Anordner der Aufführung. Von einer Lehre 
der Bassbeziffemng, eine Erfindung, welche irrig ge- 
nug allein dem Viadana von ftst allen Sehrifbtellem 
zugeschrieben wird; findet sich kein Wort in diesem 
Tractat. Spätere Ausgaben dieses Werks mit einigen 
Gompositionen vermehrt, ersdiienen unter dem Titelt 
Opera omnia sacrornm conoentnum-, cum basso oon- 
tinuo et generali, organo applicato, novaque inven- 
tione pro omni genere et sorte cantorum et organista- 
rum acoommodata. Adjnncta insuper in basso generali 
hujus novae inventionis instructione et succincta ex- 
plicatione, latine, italice et germanioe. Venedig und 
Frankfurt am Main, 1609, 1613 und 1620. Nähere Nach- 
richten über dieses höchst wichtige Werk ertheilt Lich- 
tenthal in seiner Bibliogr. Band 4, Seite 246 und 247, 
desgleichen in seinem Dizionario della Mnsica, Band 1, 
Seite 69 und 90, und Hofrath Kiesewetter in der Leip- 
ziger musik. Zeitung, Band 33, Seite 249 — 250 un- 
ter der üeberschrift: Die italienische Tabulatttr oder 
die bezifferten Bässe, desgleichen von Winterfeld in 
Johannes Gabrieli nnd sein Zeitalter, 1634. Band 2, 
Seite 59 — 66. 

Agazzari (Agostino), Kapellmeister an dem Dom zu 
Siena, gest. daselbst um das Jahr 1645: Harmonici 
intronati Sacrarum Cantionum quae binis,'temis qua- 
ternisqne Vodbus concinendae. Lib. IL Op. 5. Mot- 
tectorom. Venetiis, 1609. Dieser Sammlnng von Kir- 
chengesängen geht eine lange Abhandlung unter der 
Üeberschrift: Del sonare sopra il Basso con tutti li 
strumenti e dell* uso loro nel conoerto, voraus. (Baini*s 
Lebensbeschreibung Palestrina^s, übersetzt von Fr. 
S. Kandier, Seite 17 und 160). Nach Kiesewetter soll 
dieses Werk (Leipziger musik. Zeitung, Band 33, 
Seite 249) schon 1606 gedruckt worden sein, eine 
Angabe, die vielleicht aus einem Druckfehler hervor- 
gegangen ist. 

Vincentins (Gasparus), Organist an der Andreas- 
kirche zu Worms und später Organist zu Speyer. Za 
der kostbaren Sammlung von 357, 5, 6, 7 und 8 stim- 
migen Gesängen dw berühmtesten, besonders itslie- 
nischen Meister aus der zweiten Iffiilfle des 16. Jaiir- 
hunderts, welche Abraham Schadaeus unter dem Titel : 
Promptuarinm musicum (4 Theile. Strassburg , 1611 , 
1612, 1613 und 1617, 4. 9 Bücher) herausgab, «dirieb 
dieser Organist eine sogenannte Generalbassstinune. 
In einem Anhange von nicht ganz zwei Druckseiten 
giebt er von der Veranlassung des Unternehmens Nadi- 
richt und zugleich einige wenige Bemerkungen über 
seine Art beim Gebrauche der Ziffern , welche auch 
in dem Werke selbst ganz gut angewendet sind. Den 
Ludwig Viadana nennt er peritissimus hnjus Scientiae 
artifex , primusque hujus tabulaturae antor. Von der 
Bezifferung selbst spricht er übrigens wie Ton einer 
nid^t mehr unbekannten Sache. (Leipziger musik. Zei- 
tung, Band 33, Seite 250.) 

Sabbatini (Galeazzo), Kapellmeister des Herzogs 
von Mirandola, geb. zu Pesaro: Regola fiunle e breve 
per snonare sopra il Basso continuo nell* Organo, 
Monocordo, o altro siroüe strömen to. Composta da 
Galeazzo Sabbatini. DaUa qnale in qnesta prima parte 

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409 



410 



oiaMdno d« »i itesso potrli imparare da i primi prin- 
dpii quello che sark necessario per simil eifetto. Ve- 
nexia, per il Salvatore, 16%, 4, 30 Seiten nebst einer 
Abbildung der Orgel -Claviatnr. Nnovamente ristaia- 
pata e comtta, Yenezia, 1644. Eine andere Ausgabe 
ersclüen zu Rom, 1660. Das Werk ist dem Kanonikns 
an der Domkirclie « zu Pesaro^ Michel Angelo Le^ido 
gewidmet und enthält 20 Kapitel, deren Inhalt Lieh- 
tentlial in seiner Bibliogr. Band 4, Seite 247 mittheilt. 
Eine deutsche Uebersetzang mit Anmerkungen yon J. 
C. Trost kündigte dessen Sohn Johann Caspar Trost 
im seiner Orgelbeschreibung Seite 72 an, allein sie 
sdieint nicl)t gedruckt worden zu sein. Nachrichten 
über Sabbatini und seine neue, wenn auch wunder- 
liche Claviatnr der .Tasteninstrumente in Kirchers 
Musurgia, Tom. I. pag. 460 und 461. 
Albert (Heinrich), Organist an der Domkirche zu 
Königsberg und Neffe des berühmten Heinrich Schatz, 
geb. zu Lobenstein am 28. Juni 1604, gest. 1666: 
Poetisch - musikalisdies Lastwaldlein oder geistUcfae 
und weltUdie Arien und Lieder, in ein Positiv, Cla- 
vicymbel, Theorbe oder anderes yollstimmiges Instru- 
ment za singen. Königsberg, 1642 — 1648. Folio. 
8 Theile. In der Vorrede zu dem ersten Theil erin- 
nert der Verfasser, dass man den Generalbass mit Be- 
•cbeidenlieit und Artigkeit Tortragen and nicht vor- 
hakken solL Die Vorrede des zweiten Theib enthalt 
«inen karzen Unterricht im Aocompagnement in 9 Re- 
gebi folgenden Inhalts: 1) vom Dreiklange; 2) von 
der Beschreibung des Generalbasses; S) von nnbezif- 
ierten Noten; 4) von Verstärkung der Griffe; 5) von 
den Dissonanzen; 6) wie in Fogen mit dem General- 
bass ZQ ver&hren; 7) von der Gf^g^nbewegung ; 8) von 
dnrcfageheaden Klangen; 9) von den Terzen und Sex- 
ten. Die Vorrede des ^tten Theils enthalt eine An- 
weisung, wie eine gute Bxecotion, AnsteUung nnd 
Ausriditung einer Masik beschaffen sein müsse and 
was darauf ankomme. Ob sich diese Abhandlongen 
schon in der Aasgab« von 1638, welche in der Hof- 
bibliothek zu Gotha aufbewahrt wird, vorfinden, kann 
nicht bestimmt werden. In der vierten Ausgabe Ton 
1652, welche ich besitze, sind sie mit angenommen. 
Ebner (Wolfgang), Hofofganist des Kaiseta Ferdi- 
nand III. um das Jahr 16&5 zu Wien, geb. zn Angs- 
' bürg: Eine kurze Instruction und Anleitung zum Ge- 
neralbass, vor diesem lateinisch beschrieben, nun aber 
allen X<iebhabem dieser Kunst zam Besten in die 
deatsche Sprache versetzt, durch J. A. Herbst In des- 
sen Arte prattiea et poetica, 1653, Seite 43 — 48. 
Staden (Johann), Organist an der Sebaldos^ Kirche 
zn Ntoibeig, geb. daselbst 1Ö81, gest 1634: Manu- 
doctio lur £e, so im General -Bass nnertahren. 1656. 
(Matdiesons grosse Generalbassschale, Vorbereitung, 
Seite 4, Note.) 
•Loook (Matthew): Melothesia. London, 1673. 4. 
DieMin Verfasser verdankt England das erste heraus- 
gegebene System des Generalbasses. (Basby Geschichte 
der Mnsik, iiberwtzt von Michaelis, Band 2, S. 225.) 
Keller (Godfrey), ein berühmter Componist and 
Clavien^ler zu London am das Jahr 17«): A com- 
pleat Method for attaining to play a Thorongh-Bass 
lipon tither Organ, Harnsichord, or Theorbe - Lute , 
by the late fcmous Mr. G. Keller, with varlety of pro- 
per Lessons and Fogoes, explaining the several ruies 
tbroaghoat the whole vrork; and a Scale for taneing 
the Harpsichord or Spinnet, all taken from his own 
copies, which he did ifesign to print. London, by John 
Collen. Rine zweite Aosgabe dieses Werks besorgte 
Pearson tvt London. 
'Werkmeister (Andreas): Die lothwendigsten An- 
merkangen and Regeln, wie der Bassus continuns 
oder Generalbass wohl könne tractirt werden, and ein 
jeder, so nur ein wenig Wissenschaft von der Musik und 
Clavier hst^ denselben Tor sich selbst eriemen könne. 
Aas dem wahren Fundament dermusikalisefaenCompo- 
sitionen den Aniangem zn besserer Nachricht aii%e- 
satzt iKS.w. AsclienljBben,1698. 4. Zweite Auflage mit 
dem Zusatz auf dem Titel: Anjetio merkHch vamehrt 



and mit vietaExempeln erkläret. Aachet s leben, bei 6. 
E. Struntz, 1715. 4. 75 Seiten. Eine dritte Auflage 
soll ohne Jahreszahl gedruckt worden sein. Eine sotg. 
filtige Kritik dieser Schrift nach der zweiten Auflage 
lieferte Mizler in seiner mosikalischen Bibiiothek, 
Band I , Heft 2, Seite 49 — 68. 

*Boyvin (Jean): Trdite abr^g^ de PAcoomDagnement 
Paris, 1700. Eine spätere Ausgabe von anderer Hand 
besorgt: Trait^ de 1 Accom|iagnement poar TOrgae et 
poor le CUvecin. Amsterdam, ohne Jahreszahl. 

Laire oder Delaire, ein Tonkunstler zu Paris: Trait^ 
d*Accompagnement. Paris, 1700. 4. Nach J. J. Rousseau 
(Dictionnaire deMusic Art R^e de Toctave) war^der 
Ver£user der erste, welcher die Harmonie auf den 
durch die Tonleiter auf- und niedersteigenden Bass- 
noten anter seinen Landslenten bekannt machte. 

BÖdecker (Philipp Friedrich), Componist nnd 
Stiftsoiganist zu Stuttgart: Manuductio nova metho- 
dico-practica. Stuttgart, 1701. Fol. 11 Bogen. Die An- 
leitung besteht blos ans praktischen Beispielen, welche 
in der Vorrede in drei Abschnitten erklart werden. 
Der zweite Abschnitt handelt von dem Nutzen und 
der Eriindung des Generalbasses. Gleich der Dedica- 
tion des Bonanni an den König David, ist diese Zn- 
eignungsschrift gerichtet an Gott den Vater, als die 
Prime oder Grundstimme; an Gott den Sohn, als die 
Quinte oder vollkommenste Consonaoz; an Gott den 
heiligen Geist, als die Terz, so von dw Prime aus- 
gehet im Aufrteigen und von der Quinte im Absteigen. 
Seite 4 stellt der Ver^ser unter andern den Satz an^ 
dass Gott schriftmassig und dem Glauben ahnKch, könne 
Basis generalis et continua totius hajus universi ge- 
nannt werden. Die Herausgabe besorgte nach dem Tode 
des Verfessers, dessen Sohn, Jacob Philipp BÖdecker. 

Kresse (Johann Albrecht), Vicekapellmeister zu 
Stuttgart: Manuductio novo-metliodica ad Bassum ge* 
neralem. Stuttgart, 1701. FoL 

Treiber (Johann Philipp), ein berühmter Reclits« 
gelehrter zu Erfurt, geb. zu Arnstadt am 2. Febr. 167ft, 
gest. zu Erfurt am O.August 1727: Sonderbare Inven* 
tion, eine einzige Arie aus allen Tonen and Accorden, 
auch in jeglichen Takten oder Mensuren zu compo- 
niren. Jena, 1702. Fol. (Gerbers neues Tonknnstler- 
Lexikon, Band 4, Seite 384). — Der accurate 
Organist im Generalbasse, das ist, eine nene, deut- 
liche und volhitandige Anweisung zum Generalbass, 
worinne, statt der Exempel, nur zweene geistliche 
General-Basse, nemlich die von denen Choralen: Was 
Gott thut, das ist wohl gethan, und: Wer nur den 
lieben Gott lässt walten, durch alle Töne nnd Acoorde 
dergestalt durchgeführt sind, dass in denenselben 
zweien Exempeln alle Griffe, mithin die Signaturen 
aller Clarinm, juibei die bequemsten Vorthel zur 
Faust gewiesen werden. Arnstailt, 1704. Fol. 7 Bogen 
und die gestochenen 24 Exempel 4 Blätter. Die theo- 
retische Anweisung zum Generalbass ist den ChorSlen 
in einem sogenannten Schattenriss vorgesetzt, weldier 
16 Seiten einnimmt und nach damaliger Art gute und 
brauchbare Regeln enthält. 

•Lambert (Michel de Saint): Trait^ de raoooA. 
pagnement du Clavecin, de TOrgne et des autres in- 
stmmens. Paris, 1707. 8. 9 Bogen. Enthält OKapiteL 
Die erste Auflage soll zu Paris 1680, in 8. eiscMe- 
ncn sein. ^ 

Gasparini (Francesco), Kapellmeister an dem Con- 
servatorio della Pieüi zu Venedig, geb. zn Lnoca am 
das Jahr 1650: L*Annonico prattico aÜCimbalo, overo 
regole, osservazioni ed avertimenti per ben snonare 
il basso, e accompagnare sopra il Cimbalo, Spinetta 
ed Oi^no. In Venezia, appreso Antonio Bortoh, 1708. 
4. 12 4 Bogen; desgleichen, Bologna, per li Fratelü 
Silvani, 1713, 4. 100 Seiten; desgleichen 171&, 17^ 
and 17^4, sämmflich in 4.; Sesta Edizione, Venezia, 
piesso Sebastiano Valle, 1802. 8. (Lichtenth. Bibliogr. 
Tom. IV. pag. 250.) Nach Gerber (nenes Tonkünstler- 
Lexikon, Band 2, Seite 256) soll schon 1703 eine 
Ansgidw erschienen sein, eine Angabe, welche sich 
nicht bestätigen dorfle. Nähere Nachrichten über r*' " 



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4ti 



4ta 



va. seiner Zeit recht nützKcke Werk in Heüüchfios 
6ener»lkM»a in der Gomposition, Seite 91—03, Note. 
•Niedt (F'riedrich Rrhardt): Musikalisch«- Hand- 
*ieitQng, oder grandlicher Unterricht, vermittelst wel- 
chem ein Liehhaber der edlen Mosik in kanter Zeit 
sich so weit perfectioniren kann, dass er nicht alli 
den Genenl-Bass nach denen gesetxten deutlichen und 
wenigen Reg:eln fertig spielen, sondern auch folglich 
allerle] Sachen selbst conponiren^ und ein lechtschaff- 
ner Organiste and Musikus heissen könne. Erster 
Theil. Handelt yom General* Base, denselben schlicht 
weg zn spielen. Hamburg, bei Be^amin Schiller. 1710. 
4. (i2 Seiten. Obgleich das Vorwort dieser Anleitung 
nidit darauf hindeutet, so scheint eine frühere Ans- 
gnbe 1700 au Hamburg gedruckt worden zu sein, 
welehe auch Forkel in seiner Literatur, Seite 361 an- 
l&hrt. Adlung in seiner musikalischen Gelahrtheit, 
1. Auflage , Seite 194, kennt nur die hier mitgetheilte 
Ausgabe Ton 1710. — Handleitung zur Varia- 
tion, wie man den Generalbass und darüber gesetzte 
Zahlen varüren, artige Inventiones machen, und aus 
einem schlechten Generalbass PnUudia, Giaconen, AU 

^ lemanden, Couranton, Sarabanden, Menuetten, Gi- 
quen und dergleichen leichtlich verfertigen könne, 
samt andern nothigen Instructionen. Hamburg, 1706. 
4. U Bogen. Bine zweite Auflage fuhrt den Titel: 
Friedrich firbardt Niedtons musikalische Handleitung 
zur Variation dea Generalbasses, samt einer Anwei- 
sung, wie man aus einem schlechten General-Bass al- 
lerlei Sachen, als Praludia, Ciaconen, AUemanden u.s.w. 
erfinden könne. Zweite Auflage. Verbessert, vermehret, 
mit verschiedenen Grund* richtigen Anmerkungen und 
einem Anhang von mehr als (iO Orgelwerken yersehen, 
durch Johann Mattliesen. Hamburg, bei Benj. Schil- 
ler, 1721. 4. )0| Seiten. Die Anweisung endet S.165. 
Den dritten Theil siehe unten. 

Heinichen (Johann David), Hofki^Umeister zu 
Dresden und ausgezeichneter Componist, so wie Theo^ 
retiker, geb. zu Crössiifai bei Weissenfels am 17. Ajpril 
1683, gest. zn Dresden am 16. Juli 1729: Neu erfun- 
dene und gründliche Anwdsung, vrie ein Musik -Lie- 
bender auf gewisse tortheilhaftige Art könne zn voll- 
kommner Eriemung des General - Basses , entweder 
durch eigenen Fteiss selbst gelangen, oder dqrch an- 
dere kms und glücklich dahin angefuhret werden^ der- 
gestalt, dasa er sowohl die Kirchen als Theatralischen 
Saehnn, insonderheit auch das Acoompagnement des 
RecitetivB-Styli wohl verstehn und geschickt zu trac- 
tim wisse. Wobei zugidch audi andere schöne Vor 
theil in der Masik an £e Hand g^eben und alles mit 
vielfachen Exempeln, und hierzu mit Fleiss auserle- 
senen nützlichen Compositiens-Regeln erläutert worden. 
NdlMt einer ausführlichen Vorrede. Hamburg» bei Ben- 
jamin Schiller, 1711. 4. 284 Seiten. Durch einen Druck- 
fehler ist die Seitenzahl dieser Anleitung bei Forkel 
(Lltoimtur, Seite 352) versetzt worden, nemlich stett 
284^248; Gerber und Lichtenthai wiederholen dies Citat. 
Bine zweite ycnnehrto und verbesserte Auflage oder 
eigentlich ein ganz för sich bestehendes Werk, dem 
dtui erstgenannte nur zum Leitfaden diente, erschien 
nnter dem Titel: Der General-Bass in der Compo- 
sition, oder: neue und grundlidie Anweisung, wie ein 
Muiik- Liebender mit besondenn Vortheil, durch die 
Princ^ia der Composition, nicht allein den General- 
Bass im Kirehen^, Kammer- und Theatralischen Stylo 
vollkommen, et in altiori Gradu erlernen; sondern 
nach zu gleicher Zeit in der Composition sett>st, wich- 
tig» Profectus machen könne. Nebst einer Einleitung 
odcHT musikalischem Baisonnement von der Musik über- 
haupt und vielen besondem Materien der heutigen 
Praxeos. Herausgegehen von Johann David Heinichen« 
KönigL Poln. nnd Churl. Sachs. Kapellmeister. Dres- 
den, M dem Vedasser, 1728, 4. 960 Seiten and 
28 Sauen das Register. Dieses höchst wichtige Werk 
zerfiUt in 2 Abthähingen und handelt in der ersten 
Abtheilung nach einer 96 Seiten langen Elnlditung: 1) 
Ton den musikalischen Intervallen nnd deren EintJiei- 
lung; 2) von den ordentlichen Aco<Mrden und wie sel- 
bige dep Ind^enton nutzbar bebubringen; $) von den 



Signnfcuren des Genendbasses und wie seihige ordent- 
lich und gründlich zu tractiren; 4) von gesehwinden 
Noten und mancherlei Takten; &) von der Application 
der AcGorde, Signaturen nnd geschwinden Noten in 
allen übrigen Tönen; 6) von dem manierlichen Gene- 
ral-Bass und fernem Exercitio eines Indpienten. 
Zweite AbtheQung: 1) tou theatralischen Resolutio- 
nibus der Dissonantien ; 2) von dem General-Bass 
ohne Signaturen und wie diese in Kammer- und Thea- 
tralischen Sachen zu erfinden; 3) von dem Accom- 
pagnement des Redtetivs insonderheit; 4) von der 
Application der gegebenen Regeln, welche nebst eini- 
gen Observationibus practicis in einer ganzen Cantate 
deutlich und nutzbar gezeiget wird; 5) von einem ' 
musikalischen Ciroul, aus welchem man ilie natürliche 
Ordnung, Verwandtschaft und Ausschweifung alter ^ 
Modorum Musicorum gründlich erkennen nü sich 
dessen sowohl im Ciavier, als in der Composition mit 
trefflichem Nutzen bedienen kann; 6) von einem nütz- 
lichen Exercitio praetico und einigen Consiliis, wie - 
man sich selbst weitor helfen, und die Perfection im 
General -Basse suchen müsse. Zum Schluss folgen 
Seite 93& Zusätze sowohl zu der Einleitung, als zu 
dem ganzen Werke. 

Dandrieu oder d*Andrieu (J. Fran<;ois), berühm« 
ter Organist an der Kirohe St Merry-und St. Barth(6- 
l^my zu Paris, geb. daselbst 1684, gest. am 16. Ja- 
nuar 1740: Prindpes de rAeeompagnement du Cla- 
vectn, expos^ dans les Tables ete. Paris, 1719. 4. 
Zweite Ausgabe, ebendaselbst, 1727. 4. Dritte Ausgabe» 
verbessert und vermehrt mit dem Fundamentelbasse 
zu jedem Aeeorde und mit mehreren italienischen Ue- 
bungsstücken, ebendaselbst, 1777. 4. Das Ganze be- 
steht eigentlich aus 69 gestochenen TabeUen, denen 
spater auf 18 Kupferblattom noch einige Arien snr 
Uebung hinzugelugt wurden. (Journal des S^avans 1719 
und Gerbers neues Tonkünstler «Lexikon, Band 2, 
Seite 846.) 

Gugl (Matthans), Domstiftsorganist zu Salzburg: 
Fundamente Partiturae in Compendio date, das iit: 
Kurier und gründlicher Unterricht, den GenerattMUs 
oder die Partitur nach den Regeln recht' und wohl 
•chlagen zu lernen. Salzburg, 1719. 4. Zweite Auflage, 
1747, Augsburg, 4. 52 Seiten; dritte Aullage, ebenda- 
selbst, 1777. 4. (Lipowsky Baieriscfaes Tonkünstter- 
Lexikon, Seite 106.) 

'Matthesen (Johann): Exemplarische Organiiten- 
Probe im Artikel vom General-Bass, welche mittelst 
24 leichter und eben so viel etwas schwererer Kxempel, 
aus allen Tonen, des Endes anzustellen ist, dsss «»ner, 
der diese 48 Prob -Stücke rein trüft und das darin 
Enthaltene wohl anbringt, sich vor andern rühmen 
möge: Er sev ein Meister im Accompagnirw. Alles 
zum unentbehrlichen Unterricht und Behuf nicht nur 
einiger Herrn Organisten nnd Clavicymbalisten ex mo- 
fesso. sondern aUer Liebhaber der Musik, zuvMMst 
derer, die der Haupt-Wisseiischaft des Clarieres, des 
General-Bassea und des geschickten, maaiedicben Ac- 
eompagnemento fleissig obliegen. Mit den notbwen- 
digsten Erliiuterungen und Anmerkungen hei jedem 
Exempd und mit einer ausführlichen zur Probe die- 
nenden theoretischen Vorbereitung über verschiedene 
musikalische Merkwürdigkeiten versehen von u. s. w. 
Mit dem Motto aus dem Seneca; Longum iter est per 
praeoepte; breve et efficax per exempla. Hsmbnrg, 
bei Schiller, 1719, 4. 276 Seiten, ohne die 128S^ten 
Unge theoretische Vorbereitung nebst dem trefflichen 
Portrait des Verfossers. Die zweite Auflage dieser Ge- 
neialbassschnle erschien unter dem veränderten Titel: 
Johann Matthesons grosse General -Bass-Scliule oder 
exemplarische Orgnmsten- Probe. Zweite, verbesserte 
und vermehrte Auflage, bestehend in dreien Classen, 
als: in einer gründlichen Vorbereitung, in 24 leiditon 
Extnnpeln, in 24 schwerem Prob- Stücken, solcher 
C^estett eingerichtet, dwit wer die erste sowohl ver- 
stehet und in den beiden andern Classen alles fvin 
trifft, sodann das darin Enthaltene gut anzubrii|gen 
weiss, derselbe ein Meister im General-Bass heissen 
könne, Hambui«, bei Johann Christ<Hph ]üssner»17dl. 4. 

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484 Seiten. Nach Forkel (Literatnr, Seite B5S) soll 
diese Ausgabe nar 460 Seiten enthalten, eine Angabe, 
die mit meinem Exemplare nicht iibereinstimmt. Viel- 
leicht sind aber zwei Ausgaben zngteich veranstaltet 
worden, wie es mit der kleinen Generalbasssohule des 
VerÄuuiers (siehe nnten) der Fall war. Eine englische 
Uebersetznnüc unter dem Namen des Verfassers fahrt 
den Titel: Complete Treatise on Thorough Bass. 
(Prestons Catal. London, 17117, pag 10 und Grerbers 
neues Tonkünstler- Lexikon, Banci 3, Seite 961.) 
* F i s s c h e r ( J. P. A.) : Van de Basso continuo. (Gerbers 

altes Tonkiinstler- Lexikon, Band 1, Seite 417.) 
^Bnrmann (Brich): Specimen academiotim de Triade 
harmonica, qiiod, anmiente ampliss. Facnltate philos. 
in Reg. ÜMal. Unirersitate, et Praeside ?iro amplissimo, 
M. Erico bnrmann, Astron. Prof. Reg. et ordin. publico 
candidoram examini, ad d. B. Jnnii An. 17!^7 in Audi- 
tor. 6ns. maj. horis antemeridianis consnetis, modeste 
snbmittitS. R. M. aliimnas, Tobias Westenbladh, Aro- 
' «ia-lVestmanniis. üpsaliae, 1727. 8. 4 Bogen. Inhalt: 
Sectio prima, praeliminarem argomenti pertractationem 
continens in 7 Propositiones ; Sectio seounda, ipsa 
Bassi generalis praeeepta atqne fnndamenta tradens; 
Sectio- tertia , quae praeterea circa Bassi conti nui exe- 
Ctttionem observanda, monens. (Matthesons mnsika- 
tische Ehrenpforte, Seite 29 und Hülphers Histoiisk 
Afhandling om Mnsik och lostriimenter u.s.w. in der 
Vorrede, wo die Abhandlung als WeAtenbladhs Arbeit 
angeführt wird.) 
Löfgrön (Anton): De Basso fnndamentali. Disput, 
academ. Upsaliae, 1728. LöfgrÖn war nur Respondent. 
(Huluhers liistorisk Afhandling om Mnsik , Seite 101.) 
Freuaenberg (Fräulein Ton): Kurze Anföhrung 
Htm Generalbass, darinnen die Regeln, welche bei 
Erlernung des Generalbasses zu wissen nötbig, kärz- 
lieh und mit wenig Worten enthalten sind. Allen An- 
fiuigem des Clayiers zu nützlichem Gebrauch znsam- 
mengesetzt. Leipzig, bei Angust Martini, 1728. 8. 
Zweite Auflage, ebend^lbst, 1733, 8. 80 Seiten; 
dritte verbesserte Auflage nnterdeih abgekürzten Titel : 
Kurze und gründlidie Anleitung zum Generalbasse, 
worinne *die zu dieser Wissenschaft nöthigen Regeln, 
kürzlich und deutlich enthalten. Denen Liebhabern des 
Cla?iers, absonderiich aber den Anfangern desselben 
zum Nutzen aufgesetzt. I^eipzig, ebendaselbst, 1744^ 8. 
70 Seiten; vierte Auflage, ebendaselbst, 1752. 8. Auf 
keiner dieser Auflagen findet sich der Name der Ver 
fittserin. Das Werkdien handelt 1) von dem Generalbass 
überhaupt und was dabei in acht zu nehinen; 2) von 
dem Acoord; 3) von den Signaturen; 4) von dem Ge- 
neral» Baas ohne Signaturen; 6) von dem Accom- 
pagnement und was sonst bei dem €reneral-Bass annodi 
zu merken. 
•CouDerin (Fran<^ois): Methode pour le Claveein, 
oa lAcoompagnement. Nie Forkel vermnthet, dass 
diaae Anweisung mit der oben angeführten ein und 
dasselbe Werk sei. (Dessen Literatur, Seite 354.) 
•Ramean (ieaa Philippe): Plan abi^^ dSine M^ 
thode nonvelle d'Aceorapagnement pour le Clavedn. 
(Meroure de France, Mars, 1730.) -* Dissertation 
•ur ies diffi^rentes Methodes d*Aocompagnement poqr 
le Clavedn, oo pour rOrgne. A Paris, 17»2. 4. 
Zweite Auflage, 1742.4. 
Kellner, ein Hauptmann in schwedischen Diensten: 
Treulicher Unterricht im General -Bass, worinne* alle 
WeiÜ&ufigkeit vermieden, und dennoch ganz deotlidi 
und umstfindlich allerhand sothane neuet^iMdene Vor- 
theile an die Hand gegeben werden, vermöge welcher 
einer in karzer Zeit alles, was zu dieser WissensrJiaft 
gehört, sattsam be^ifen kann. Zum Nutzen nidit 
allein derer, so sich im General -Bass üben, sondern 
auch aller andern Instrumentisten und Vocalisten, 
welche einen rechten Grund in der Musik zu legen sich 
befleissigen. Herausgegeben von D. K. Hamburg, bei 
Kismer, 1732, 4. ohne das Register und da« Vorwort 
OS Seiten. Zweite Auflage mit einer Vorrede von Tele- 
nvmn zu Hamburg, ebendaselbst, 1743. 4. Dritte Auf- 
läge, ebendasdbst, 1749. 4. Vierte Adflage, ebenda, 
selbst, 1767. 4. Fünfte Auflage mit einer Vorrede des 



Herrn Daniel Solanders, Prof. Jur. Patr. et Rom. 
Ui>sal., ebendaselbst, bei Christian Herold, 1773. 4. 
98 Seiten ohne das Register und das Vorwort. Sechste 
Auflage, ebendaselbst, 1782 und siebente Auflage, 
ebendaselbst, 1796 in 4. Eine Auflage soll auch nach 
Whistlings musik. Literatur, Seite 1142, zu Lnnebniig, 
bei Herold und Wahlstab 1797 in 4. gedruckt wor- 
den sein. Eine schwedisclie Uebersetznng besorgte 1739 
ein gewisser Lond«e. (HQIphers historisk Aihandting 
om Mnsik, Seite 101.) Das Werkohen, welches nach 
Heinichen und Mattheson gearbeitet ist und seiner 
Kürze wegen so viel Beifall fand, handelt in 7 Ab- 
schnitten: 1) von den Intervallen, Accoiden, Reguli- 
rung der Stimmen, und unterschiedlichen andern Vor- 
fallen ; 2) von dem Gebrauche der Signaturen ; 3) TOn 
der Töne naturlidiem Ambitu und Aoconpagnement; 
4) von den extitu>rflinairen Sätzen, so von den natnr- 
liehen abgehen; 5) von der Ausweichung der Töne; 
6) von der Beschaffenheit der Consonantien ; 7) von 
der Praxi der Dissonantien. Eine scharfe kritbclie Be- 
urtheiliing von Mattheson findet sieb in den Nieder- 
Sächsischen Nachrichten auf das Jahr 17S2, Nr. 61. 

"Mattheson (Johann): Kleine General-Bass-Schule, 
worin niclit nur Lernende, sondern vornehmlich Leh- 
rende aus den allerersten Anfangsgründen des Clavier- 
Spielens überhaupt und besonders durch verschiedene 
Classen und Ordnungen der Aooorde atufenweise mit- 
telst gewisser Lectionen joder st&ndlicher Aufgaben, 
zu mehrer Vollkommenlieit in dieser Wissenaohait, 
richtig, getreulich und auf die deutücliate Lehr- Art 
kurzlich angeführt weiden. Mit dem Motto: Dtilin, nen 
sobtilia. Hamburg, bei Johann Christoph Kissner, 
1735, 4. 253 Seiten olme das vollständige Register. 
Ansser dieser Ausgabe wurde in demselben Jahre noch 
ein wörtlidier Abdruck veranstaltet Dieser Abdruck, 
(ter viel sauberer von dem Verieger ausgestattet Ist, 
als der obige, fasst ohne das Register nur 224 Seiten, 

*Mizler von Kolof (Lorenz Christoph): Kurze 
Beschreibung der von ihm jungst erfundenenen musi- 
kalischen Masdiine, vermittelst welcher man jemanden 
den Grund der Composition ond des allgemeinen Bas- 
ses in kurzer Zeit gar leicht beibringen kann, in des- 
sen musikalischer Bibliothek, Leipzig, 1736, Band 1, 
Heft 1, Seite 56-- 60. 

*Lampe (Johann Friedrich): ApUdn and oompea- 
dious method of teaching Thorough- basa aflar the 
most rational manner, with proper mies Ibr prmctise. 
London: 1737. 4. 

Burrigel (Joh. Georg), Herzoglicher Kamneptfener 
zu Stuttgart: Compendiose musikalische MMhine, be- 
stehend ans einem grossen dreifiujhen Cireul und zwei 
General -Tabellen. Der erste Umfiuig des Circnb liat 
in sich alle liekannte, sowoM gewöhnlich- als unge- 
wöhnliche in dem General- Baaa vorkommende Sinuir. 
turen und Zahlen, gleich darunter stehen die dazu 
gehörigen Füll -Stimmen. Der zweite Circol zeigt auf 
dem Systemate alle 24 mit jji und b aooorat beofefofa- 
nete musikalisdie Genera, egale Taot- Zeichen und 
Fundamental -Noten an, wie solche plaoirt sein mb- 
sen. Der dritte Circul stellet dar alle mnsikiliadie In^ 
tervalla, welche von einem mit Buchstaben tungelMmen 
kleinen Ciroul, als Zeiger (so sich um das Centrum 
herum drehen lasst) angewiesen werden. Die eiste Ta- 
belle enthalt in sich die Ausweichungen aller 12 Dnr- 
und 12 Moll -Töne nebst deren Keitnaefohen. Die 
zweite Tabelle aber zeiget richtig an alle DtsaoMUitien 
in den Dur- und Moll- Tönen. Ueberhauut aber wird 
in dieser Maclüne nachfolgendes auf das kürzeste and 
deutlichste abgehandelt: 1) die Intervalla, Acoorde, 
Regiilirung der Stimmen, und unterschiedlich andere 
VorfHlle; 2) der Signaturen Gebrauch; 3) der Töne 
natörUcher Ambitns und Aoeompagnement; 4) die ex- 
tra -ordinairen Sfitze, so von den naturiiehen atjaehea; 
5) die Ausweichung der Töne; 6) die Beschaffenheit 
der Consonantien; 7) der Dissonantien Praxis. Diese 
sehr nutzlich auch mit grossem Fleiss und Mühe auf 
das kürzeste und commodeste eingerichtete musika- 
lische Machine wird allen Anfängern der Composition 
Liebhabern dea Generalbasses, wie aucli alLen Vol' 



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4tö 



416 . 



iiBd Tnsti'nroentalisten zn ihrem eigenen Nutzen aaf 
das beste recommandirt von J. G. B. P. M. Angs- 
borg, bei Christoph Peter Detlefl^en, 1737, Quer Fol. 
13 Seiten und zwei Kupfertafeln. Das Ganze ist ein 
Abdruck oder Auszug aus Kellners Unterricht zn nen- 
nen. Die beiden letzten Buchstabea hinter den Na- 
• iiiensbnchstaben des Verfassers: P. M. bedeuten nadi 
Mizler: „Postremns Musicorum, der letzte unter den 
Musikern.*' (Mizlers musikalische Bibliothek, Band i, 
Heft 4, Seite 84-* 86.) 

*Blankenbnrg (Qnirinus van) : Elementa mnsica, 
ot niew Lidit tot het welverstaan Yan de Musiec en 
de Bas-Continuo. Door Regelen, met Reden en bewys, 
geboouwd op een Klare ontledinge der eerste Begin- 
seien; Na een vooraf|;a»nde wederlegging van de dwa- 
lingen de zes tyds etc. In*s Gravenhage, 17.^9, 4. 
200 Seiten mit vielen Kupfern. Das Werk enthält in 
zwei Theilen gute und niclit gewöhnliche Bemerkungen 
und der Verfasser bemerkt, dass er das Werk durch 
ein sechzigjahriges Studium fmet een aandacht van 
00 jaren) zn Stande gebracht habe. So scharf der Ta- 
del des Organist Lustig in Marpurgs Briefen iiber die 
Tonkunst (Band ^, Seite 463) darüber ist, so be- 
hauptet doch Nie. Forkel das Gegentheil in seiner Li- 
teratur, Seite 355. 

*Mizler Von Kolof (Lorenz Christoph): Anfangs- 
grunde des Generalbasses nach mathematischer Lehr- 
art abgehandelt, -und vermittelst einer hierzu erfunde- 
nen Maschine aufs deutlichste vorgetragen. Leipzig, 
1739, 8. 124 Seiten und 5 Kupfeitafeln. 

•Telemann (Georg Philipp): Singe-, Spiel- und 
Generalbass-Üebungen. Hamburg und Leipzig, 1740, 4. 
48 Seiten. Auf jeder Seite steht eine Ode oder Lied 
und dazu Anmerkungen, wie die Begleitung zweck- 
mässig und nach der Reget einzurichten ist. (Mizlers 
musik. Bibliothek, Band 3, Heft 1, Seite 144—145.) 

Znmbag fCoenraa'd de Koeslelt), ein Doctor der 
Medicin in Holland: Institutiones Musicae, of körte 
Onderwyzingen rakende de Practyk van de Musyk; 
en inzondei'heid van den Generalen -Bas, of Bassos 
continuns, benevens de daeruit spruitende gründen 
van de Compositie. Te Leyden, 1743, 8. 74 Seiten 
nebst 8 Kupfertafefai. Handelt: 1) von dem Contra- 

Snnct, dem Generalbass und der Composition; 2) von 
er Melodie; 3) von der Polyphonie und 4) von der 
Art und der Natur der. Tone. Dieses Werk därfte mit 
folgendem eins und dasselbe sein: Zumbach (Lotharius): 
Anweisung, ide man vermittelst weniger Reguln, die 
mnsikaliscne Composition ganz richtig tractiren möge. 
(Grubers Beiträge zur musikalischen Literatur, Seite 93 
und Ferkels Literatar der Musik, Seite 425.) 
* Sorge (Georg Andreas): Vorgemaoh der musika- 
lischen Composition, oder ausfBhrlidie, ordentliche 
und vor heutige Praxin hinlängliche Anweisung zum 
General -Bass, durch welche ein Studiosus Musices zu 
einer gründlichen Erkenntniss aller in der Composition 
und Ciavier vorkommenden con- un^ dissonirenden 
Grund-Satze rnid wie mit denenselben Natur- , Gehör- 
und Kunst -massig umzugehen, kommen, folglich nicht 
nur ein gutes Ciavier als ein Compositor extemporar- 
neus spielen lernen, sondern auch m der Composition 
s^bst wichtige und gegrändete Profectus machen kann. 
Eröffnet von n. s. w. Erster Theil. — Der andere 
Theil Ton dem Vorgemach der musikalischen Compo- 
sition in zwei Stucke abgetheilet. Davon das erste 
Stück die Lehre vom Septen-Accord und das andere 
Stück die Lehre vom woiilklingenden Quarten -Accord 
in sieh hält. Deneiqenigen , welche den General -Bass 
und die Composition studieren, zu Nutz eröffnet von 
Q. s. w. ■— Der dritte Theil von dem Vorgemach der 
musikalischen Composition, in welchem der mannig- 
fitltige Gebrauch der Dissonanzen, wie nemlich solche 
1) frei und ungebunden gebraucht, 2) am obemBnde 
und 3) am untern Ende gebunden und regelmässig 
au%elÖset werden, gelehret, und dabei zum besondem 
Vordieil, ab ein Arcanum mivsicnm gezeiget vrird, 
dass von den Sätzen der Septime alle andere dissoni- 
rende ^tze abstammen, und also die Septime, als die 
erste Dissonanz, so wie die Natur mit der siebenten 



Zahl giebt, als der Ursprung aller andern Dissonan- 
zen anzusehen sei. Nebst dner Anweisung, wie man 
aus dem Kopfe könne spielen lernen. Denenjenigen, 
welche das Ciavier, den Generalbass und die Compo- 
sition studieren , zu Nutz eröffnet von u. s. w. Loben- 
stein, bei dem Verfasser, 1745 — 1747, 4. zusammen 
432 Seiten ohne das vollständige Register. Der erste 
Theil besteht aus 86 Seiten nebst 36 Notentafeln : der 
zweite Theil )>eginnt ^on Seite 67 — 132 nebst 22 Sei- 
ten Notentafeln; der dritte Theil umfasst die Sdten 
1^3 — 432 nebst 40 Seiten Notenbeispiele. 

Hahn (George Joachim Joseph), Senator und Di- 
rector des Musikchors zu Miinnerstadt in Franken: 
Clavieriibnng, l>estehend in einer leichten und kurz- 
gefassten Sonate, welcher eine Erklärung der Ziffern, 
nebst praktischen Exempeln beigefugt sind, den Lehr- 
begtengen zum Ciavier und Generalbass zum Nutzen 
mitgetheilt. Nürnberg, um das Jahr 1750. 4. — D«r 
wohhinterwiesene Generalbassschüler, oder Ge- 
spräch zwischen einem Lehrmeister und Scholaren 
vom Generalbass u. s. w. Augsburg, 1751. 4. Zweite 
Auflage, ebendaselbst, 1768. 4. 

Reinhard (Leonhard), Organist an^ der evangel. 
St. Jacobskirohe zu Augsburg, geb. daselbst 1710: 
Kurzer und deutlicher Unterricht von dem General- 
bass, in welchem durch deutliche Regeln und leichte 
Exempel nach dem neuesten musikalischen Stylo ge- 
aeiget wird, wie die Anfänger in diesem höchst nütz- 
lichen Wissen zu einer gründlichen Fertigkeit auf die 
leichteste Art gelangen können. Verfertiget von Leon- 
hard Reihhard, litterarum humaniorum etMusioes cul- 
tore. Augsburg, bei lohann Jacob Lotter, 1750. 4. 
60 Seiten. 

Nauss (Johann XaTor), Organist an der Domkirehe 
zu Augsburg: Gründlicher Unterricht den iGeneralbass 
recht zu erlernen, worin neu den Anfängern sum Vor- 
theil nebst den nothwendigen Regeln und Exempeln, 
zugleich auch der Fingerzeig mit Ziffern, sowohl 
mit Bass als Diskant dentlieh gewiesen wird. Aogs- 
burg. 1751. 4. 

*Borde (Jean Benjamin de la): Trait^ th^oriqae 
et pratique de raooompagnement de Clavedn. Pans, 
17M. 8. 

^Cocrette (Michel): Le Maitre de Claveoin ponr 
Tacoompagnement, m^thodeth^orique et pratique, qui 
Gondnit en tr^-peu de tems a accompagner h Üvve 
onvert, avec des lei^ns chantantes oü las aocords soat 
notes, pour faoiliter T^tude des commev^ans. Ouvrage 
utile h oeux qui veulent parvenir ii lexcellMice de ia 
Composition etc. 1753. Als Einleitung ist dem Werke 
eine kurze G^chichte der französischen Instrumental- 
musik vorgesetzt. 

*Dubugrarre: Methode plus courte et plus fiuüle q|ae. 
Tancienne pour Taccompagnement du Claveda. Pans, 
1754. (Mercure de France.) 

*Geminiani (Francesco): The art of Acoompagne- 
ment, containing a new and well digested Method 
to leam to perfonn Thorough-Basson the Harpsicord, 
Organ etc. vrith projpriety and Elegance. Treatmg also 
of Position and motion of Harmony and the urepara- 
tion and resolotion of discords. 2 Books. London , by 
Preston. Um das Jahr 1755. Eine französisdie Ueber- 
setzung erschien bald darauf unter dem Titel: L'art 

^ de TAccompagnement, ou Methode nouveUe et com- 
mode pour apprendre k ex^cuter promptement et avec 
goAt la Basse continue sur le Claveoin. 

Daube (Johann Friedrich), Rath und erster Se- 
cretair der Akademie der Wissenschaften zu Augsburg, 
früher Würtembergischer Kammermusikus, geb. in Hes- 
sen, gest. zu Wien am 19. September 1797: Geneml- 
bass in drei Aocorden, gegründet in den Regeln der 
alt- und neuen Autoren, nebst einem hierauf gebaue- 
ten Unterricht: wie man aus einer jeden aufg^ebenen 
Tonart, nur mit zwei Mittel -Aocorden in eine von 
den drei und zwanzig Tonarten, die man begehret, 
gelangen kann, und der hierauf gegründeten Kunst zu 
präludiren, wie auch zu jeder Melodie einen Bass zu 
setzen, dass also durch diese neue und leichte Anlei- 
tung, zugleich auch sur Composition unmittelbar der 



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Weg mbahnet wicd von u. t. w« Leipzig, bei Job 
Beiu. Andri. 1756, 4. XXU und 216 S^len. Eine aas- 
fiibrlicbe Beurtheilung von Friedrich Wilhelm Marparg 
unter dem Namen: Dr. Gemmel qaA onter der Ueber- 
scbrtft: Gedanken über Herrn Dauben« Generaibass 
in drei Aocorden, in dessen historisch -.kritischen BeU 
triigen, 1756, Band 2, Seite 325 — 360, 464 - 474 
and 542 — 547. Eine andere Recension von Frie<U 
rieh WÜhebn Sonnenkalb , Organist za Herzbei]g unter 
der Uebersdirift: TJnjpartheüsche Gedanken über die 
richtige Denkungsart des Herrn Daube in seinem Vorbe- 
richte über den Generaibass in drei Aocorden, in Mar* 
purgs historisch -krit Beitragen, Band 3, S. 465 ^ 486. 

*Weitzler (Georg Christoph): Kurzer Entwurf der 
An&ngsgründe den Generaibass aaf dem Clarier nach 
Zahlen zu spielen. Königsberg, 1756. Vollständig auf- 
genommen und mit einer Vorrede von dem Organisten 
Christian Halter zu Königsberg versehen, in Mar- 
uorgs historisdi- kritischen Beitrilgen, B. 3, Seite 223 
-- 251. Darauf folgen von Seite 252 — 267 Anmer- 
kungen von Marpurg unter dem Namen Salamint. 

Clement, Clavierspieler und Componist zu Paris: 
Bssai sar raccompagnement du Clavedn par les Prin- 
cipes de la Composition pratiques et de Basse fonda- 
mentale etc. Fans, 1759. (Gerben altes Tonkonstier- 
Lexikon, Band 1, Seite 288.) 

*Pasquali (Nicolo): Thorongh-Bass raade easy, or 

gractical Rnles for Unding its various Chords, with 
ttle tronUe ete. London, Fol. Eine Uebersetznng zu- 
gleich in hollSadischer nnd französischer Sprache er- 
schien nnter dem Titel: De General-Bas gemakkelyker 
vooigedraagen; of eene beknopte verklaaring van de 
Accoorden, die het Clavicjmbel bevat; vaa de beste 
manier om de zelve samen te voegens, aki meede, van 
de algemeene en byzondere regelen, tot het Accom- 
pagnement van aUerhande Musickstokken aanleidende : 
Voorzien met verscheide Nooten-Exempels, gegra- 
veeid op XIV Plaaten, en bestemd tot het gebnük 
van Aanvangeren door Nioolaaa PasqnalL Overgezien 
en vermerdeerd dor Jacob Wilhelm Lustig. Te Amster- 
dam, by J. J. HummeL 4. 27 Seiten nebst 14Ka]^fer- 
lafeln. So knrz diese Anweisung auch ist, so durfte 
sie doch nicht so unbedeutend sein, als sie von Nie. 
Forkel in seiner Literatur, Seite 358 geschildert wild. 
Ich besitze die Ausgabe von J. W. Lustig, der aller- 
dings das Werkchen wesentlich verbessert nahen kann. 

Boutmy, Königlicher Hoforganist zu Lissabon, geb. zu 
Brüssel 1725: Traiti^ abregt sur la Basse oontinue. 
A la Haye , 1760. Ein Abdruck ncfbst gegenüberste- 
hender hoUändisdier üebersetznng, ersduen zu Am- 
sterdam, bei Hummel. 

•Marpurg (Friedrich Wilhelm): Die Kunst das 
Clavier zu spielen. Zweiter Theil, worinnen die Lehre 
vom Aecompagnement abgehandelt wird. Qeilin, 1761. 4. 
52 Seiten nebst 4 Kupfertafeln. 

*Bach (Carl Philipp Emanuel): Versuch über die 
wahre Art das Clavier zu spielen. Zweiter Theil, in 
welchem die Lehre von dem Aecompagnement nnd der 
freien Fantasie abgehandelt wird. Berlin, bei Georg 
Ludwig Winter, 176^, 4. 341 Seiten, nebst einer Ku- 
pfertafel. Zweite Auflage, Leipzig, bei Sdiwickert, 
1780. 4. Desgleichen, ebendaselbst, 1797. Enthält 
41 Kapitel und steht dem ersten Theile hinsichtlich 
der Gründlichkeit, so wie der feinen nnd wahren Be- 
merkungen und Br&hrungen durchaus nicht nach. 

Garnier, Kammermusikns des Königs von Polilen und 
Herzogs von Lothringen, früher Organist zu Versailles: 
Methode pour rAccomps^nement du Clavecin, et bonne 
pour les personnes oui pincent de la Har|}e. Paris, 
1766. 4. Handelt: 1) von den Accorden überhaupt; 
2) von dem Gebrauch derselben und 3} von den Ver- 
hältnissen, worin sie gegen einander stehen. (La Bor^e 
Essai sur la Musique, Vol. III, pag. 626 — 627.) 

*Breitendich (Christian Friedrich): Cnderviis- 
ning, lioorledes man kan laresig selv at satte Hanno« 
]Ü0n til sammen efter de over Nodeme satte Ziffere. 
Kiöbenhavn. 1766. 4. (Gerbers neues Tonkänstler- 
Lexikon, Band 1, Seite 504.) 



'D o b r e u i 1 (Jean), Mnsiklehrer and Qarierspieler zu 
Paris, geb. daselbst um das Jalir 1710: Manuel har- 
monique, on Tableau des Aocords pratiques, pour ia- 
ciliter k tootes sortes des personnes Tintelligence de 
THarmonie et de rAocompagnement, avec une partie 
chiffr^e pour le Clavecin, et deuK nonveaux Mennets 
en Rondeau. Paris, 1767. Der Ver&sser hat in diesem 
Werke das Eigene, dass er alle seine Generalbaas- 
Bxempel in vertheilte Stimmen ausgesetzt hat. (Ger- 
bers altes Tonkunstler -Lexikon, Band 1, Seite 356.) 

Gougelet (Pierre.Menie), ein Tonkunstter und 
Componist zu Paris, geb. zu Chalons 1726, gest. zu 
Paris 1768: Methode ou Abr^g^ des r^es djl^ccom. 
pagnement de Clavecin, et Recoeil d*Airs avec aecom- 
pagnement d^un nonveau genre. Paris. 

'Martini (Giovanni Giambattista): Compendio 
della Teoria de* nuiheri per uso del musico. 1769. 
(Fantuzzi Notizie degti scrittori bolognesi.) 

'Schröder (Christoph Gottlieb): Deutliche An- 
weisung zum Generaibass in bestandiger Veränderung 
des uns angebomen harmonischen Dreiklangs mit zu- 
länglichen Exempeln, wobei ein umständlidber Vorbe- 
richt der vornehmsten vom General -Basse handelnden 
Schriften dieses Jahrtiunderts. Halberstadt, bei Johann 
Heinrich Gross, 1772. 4. XXIV und 202 Seiten ohne 
das vollständige Raster. Das Werk is\ in 26 Kapitel 
abgetheilt nnd gebort noch jetzt zu den vorzüglichsten 
und brauchbarsten. 

Telemann (Georg Michael), Cantor, Musikdirec- 
tor und Lehrer an der Domschule zu Riga', geb. zm 
Plön 1748: Unterricht im Generalbassspielen. Ham- 
burg, 1773. 4. 

Mantredini (Vincenzo), Russisch -Kaberlicher Ka- 
pellmeister zu Petersburg, geb. zu Bologna: Regole 
armoniche o sieno Precetti ragionati per apprendere i 
Principj della Musica, il portamento della Mano, e TAc- 
coropa^amento del Basso sopra gli Stromeati da Taste, 
come rOrgano, Ü Cembalo etc. Venezia, 1775. 4. 
77 Seiten. (Lichtenth. Bihl. Tom. IV. pap. 259.) 

Hesse (Johann Heinrich), Hofcantor und Musik- 
director zu Eutin: Kurze, doch hinlängliche Anweisung 
zum Generalbasse I wie man denselben aufr allerleidi- 
teste, auch ohne Lehrmeister erlernen könne. Ham- 
burg, 1776. 4. 

Bach (Johann Michael)., Advocat za Güstrow im 
Mecklenburgischen, früher Cantor zu Tonna: Kurze 
und systematische Anleitung zum G^eralbass und der 
Tonkunst überhaupt, mit Exempeln erläutert. Zum Leh- 
ren und Lernen entworfen. Cassel, 1780. 4. 48 Seiten. 

*Kirnberger (Johann Philipp): Grundsätze des 
Creneral- Basses als erste Linien zur CompositioB. 
BerUn, bei Hummel, 17S1, 4. 88 Seiten nebst 25 Kn- 

C" tafeln. Eine andere Ausgabe, Hamburg, bei Jo- 
n Anglist Böhme, ohne Jahreasahl. 4. w Seiten 
nebst 45 Kupfertafeln. 
*Löhlein (Georg Simon): Clavierschals, zweiter 
Band, worinnen eine voUstäiidige AnweiiQiig aar Be- 
gleitung der unbeziffeiten Basse, und andere im ersten 
Bande fehlende Harmonien gegeben wird: doreh 6 So- 
naten mit Begleitung einer Violine erklärt. Nebst ei- 
nem Zosatz vom Recitativ. Leipzig und Zullichau, 

1781. 4. 25 Bogen. Diese Anweisung ist auch in die 
später effblgten Auflagen und neuen Bearbeitungen 
dieser Ciavierschule, roeiUi wörtlich Iteibehalten, theifai 
neu überarbeitet worden. 

Graf (C. Fried r.), Kapellmeister am Fiirstl. Orange- 
Nassauisohen Hofe im Haag, geb. im Scliwarzbor- 
gischen: Proeve over de Natuur der Harmonie, das ist: 
Versuch über die Natur der Harmonie in dem Gene- 
nübass, nebst einem Unterriclit einer knnen and re- 
gelmässigen Bezifferung. Gravenhag, bei Vitteleren.^ 

1782. 4. nebst 6 Kupfertafeln. 
Gibert (B. C), ein Tonkiinstler zu Paria, geb. da- 
selbst, gest. im Jahre 1787: Solfeges, ou Le^ns de 
Musique sur toutes les Clefe dans tous les tons, modes 
et genres, avec aecompagnement d^une hasse ehiffr6e, 
tr^-ntile aux personnes qni veulent apprendre rac- 
compagnement du Clavecin et qoi desirent acqnerir 



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Toiage de 8*accN>mp«^er eHes-mdineft , avM nn pr^is 
des r^es de la Mosiqae. A Pari«« 17S3. (Joiin. Bn- 
cydop. 1783, Sept. pag. 534.) 

*FriGk (Philipp Joseph): Treatise on the Tho- 
Tough-Basa. London, 1786. Fol. 

Kellner (Johann Christoph), Componist tind Or> 
ganist an der Lutherischen Hofkirche zn-Cassel, geb. 
an Grafenrode im Thüringischen am 15. Angnst 17.^6, 
gest. zu Cassel 1803: Grandriss des Greneralbasses. 
Eine theoretisch -praktische Anleitung fiir die ersten 
Anfänger entworfen. Erster Theil. Cassel, bei dem 
VerfiEtfser. 1787« 4. Nach Gerber (neues Tonkiinstler- 
Lexikon, Band 3, Seite 33) erschien die 7. Auflage 
mit 14 Melodien von C. P. E. Bach vermehrt, Leip- 
zig, bei Breitkopf, 1796. ^ 

*Miller (Edward): Elements of Thorough-Bass. 
London, 178T. (Bnrney History of Mus. Vol. IV. 
W. 688.) 

^Portmann (Johann Gottlieb): Leichtes Lehrbuch 
der Harmonie, Composition und des Generalbasses — 
mehr Bxempel als Text — den Musikgelehrten zur 
Prüfung zugeeignet, Darmstadt, 1789, 4. 70 Seiten 
nebst 64 Seiten Notenbeispiele. Handelt in drei Ab- 
schnitten: 1) von der Harmonie; 2) von der Compo- 
sition und 3) von dem Generalbass. Eine neue Auflage 
unter dem Titel: Leichtes Lehrbuch der Haimenie, 
Composition und des Generalbasses, zum Gebrauch 
für Liebhaber der Musik, angehende und fortschrei- 
tende Musici und Componisten. Dannstadt, bei Georg 
Friedr. Heyer, 1799, 4. 70 Seiten nebst 64 Seiten 
Notenbeispiele. Zusätze sind nicht hinzugekommen 
und wabrscheinlidi ist zu dem Werke von 1789 nur 
ein Titel von 1799 vorgedruckt. 

Vieriin g (Johann Gottfried), Componist und Or* 
ganist zu Schmalkalden, geb. zu Mezeis bei Meiningen 
am 25. Januar 1750, gest. 1813: Kurze Anleitung zum 
Generalbass aufgesetzt von u. s.w. 13Smten Text und 
11 Seiten Notenbeispiele. Diese Anleitung bildet einen 
Anhang zu dem Choralbuch des Ver&ssers. Cassel, 
1789. Quer 4. 

Kessel (Johann Christian Bertram), Cantor und 
Lehrer an der Schule zu Eisleben, geb. zu. Lengefeld 
am das Jalir 1766: Unterricht im Generalbasse zum 
Gebrauche Air Lehrer und Lernende. Leipzig, 1790, 8. 
Zweite Termehrte Auflage, ebendaselbst, 179*2. 8. 

Armoaici Rudimenti, ne' quali sicontengono le re- 
gele e suoi eatempi ^er imparare aooompagnare sul 
Cimbalo il Basso continuo, il modo di transportarlo in 
altri'tuoni, un esempio dal quäle si oonosce quäl 
sia il metodo da praticarsi per acquistare un buon 
portamento di mano sopra detto strumento, acalo di 
mostrative per bene imjpossessarsi della proprietk de* 
tuoni se di terza maggiore come di terza minore, 
e tutto i^r maggior fikciÜtk e oomodo di chi desidera 
i^plicarsi a tale studio. Usus plnra te docebit In Fi- 
renze, dalla stamperia di Ant.Pugani e comp. 1790. 4. 
24 Seiten. (Leipziger musik. Zeitung, B« 33, 8. 471.) 

*Tttrk (Daniel Gottlob): Kurze Anweisung zvn 
Genenubassspielen. Halle und Leipzig, 1781. 8. 
307 Seiten. Zweite verbesserte und um 100 Seiten ver- 
mehrte Auflage, ebendaselbst, 1800; dritte Ausgabe, 
von dem Mnsikdirector Naue zu Halle besorgt, eben« 
daselbst^ 1816, 8. 390 Seiten; vierte Auflage, eben- 
daselbst, 1824; ein Abdruck, Wien, bei Tobias Has- 
linger, ohne Jahreszahl, 8. 335 Seiten. — Beleuch- 
tung einer Recenston des Buches: Kurze Anweisung 
zum Generalbassspielen. Halle, 1792. 8. 2 Bogen. 
(Gerbers neues Tonknnstl. Lexikon, B. 4, Seite 40t.) 

*Albr«chtsberger (Johann Georg): Kurzge&sste 
Methode den Generalbass zu erlernen. Wien\ bei Ar- 
taria, 1792. 4. Neue, vom Verfasser vermehrte und 
verbesserte Auflage, Leipzig, bei Knhnel, 1804. 4. 
24 Seiten. DesgieiäieUj. Wien, bei Artaria und ebend. bei 
Cappi. In einer franzosisclien Uebersetzung unter dem 
Titel: Mdthode d*Acoompagnement traduite par A. 
Choron. Paris, S. Gavaux. 8. 

*Bnhler (Franz): Partiturregeln In einem kurzen 
Auszuge inr Anfinger, nebst einem Anhange, wie man 
in alle Töne gehen könne« Donauwerth, 1793. Zweite 



▼eri>esserte und vermehrte Auflage, nebst 14 Nolen- 
tafeln. München, bei Falter und Sohn, 1814. 4. 20 Sei- 
ten. Dritte Auflage, ebendaselbst, 1817. 4. Vierte ver- 
mehrte Auflage, unter dem Titel: Partiturregeln oder 
kurze Anfangsgrunde im Generalbass. Mit 14 Noten- 
tafeln. Ebendaselbst, 1827. 4. und Mainz, bei Schott. 

Fenaroli (Fedele), erster Lehrer der Harmonie an 
dem Conservatorlum der Musik zu Neapel, geb. um 
das Jahr 1734, gest. zu Neapel 1818: Regole musicali 
per i principianti di Cembalo. NapoU, per Mazzola, 
1795. Ein Abdruck nebst franzÖsisdier Uebersetzung« 
Milano, per Ricordi. Desgleichen unter dem Titel: 
Partimenti ou Basse chiffr^. divis^ en 6 Livres d*Ex- 
emplcs. Paris, cliez Carli. EnthSlt die Regeln zu dem 
Accompagnement. 

Braun: Leichter und ganz kurz gefräster Gveneralbasa 
für die Anfanger im Ciavier. (GGnthers Katal. Fort- 
setz. V. Seite 33 und 44 und Geri>eni neues Tonkunstl. 
Lexikon, Band 1, Seite 499.) 

Heck: Art of PlayingThorough-Bass with correctness, 
according to the new Prindples of Composition, fnlly 
explained by a great variety of Examples, in various 
styles. T6 which are added, by way of Supplement, 
six Lessons of Accompanimeiit, for the murticular 
Practice and fmprovement of the Studions, Uie wbole 
being designed for the Use of such young Composers 
and Performers, in general, as are desirous of being 
well grounded in the Sdenoe of Harmonie. (Prestona 
Catalogue, 1797.) 

*Langl6 (Honor. Fran4;ois): Tratte de la Basse 
sotts le Chant, procM^ de toutes les r^gles de la Com^ 
Position. Paris, chez Nadermann. 1798. Fo6o. 

*Temeoni (Florido): M^tliode qui appread la oon- 
naissance de rHarmonie et la pratiqne de TAcoom- 
pagnement, seien les principes de Tecole de Naples. 
Paris, 1798. (Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 262.) 

Brewsler: Treatise on Thorough Bass. (Clementi Ca- 
tal. London. 1799.) 

Gervais: Methode pour raoeompagnement du Clavecin. 
(Traegs Katalog der Musik, Wien, 1799.) 

*Sabbatini (Luijg^l Antonio): La vera idea deUe 
musicali numeriche Segnature. Venezia, presse Seba- 
stiano Yalle, 1799, kl. Folio,. 176 Seiten. Enthält 
20 Kapitel. (Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 262.) 

* Jackson (William): Treatise on Thorough -Bass. 
(Gerben neues Tonkunstler-Lexikon, B.\ Seite 7&&.) 

King (M. P.), ein Componist in' England: A general 
Treatise on Music, particnlarly on Harmony, or Tho- 
rough -Bass, and its application in composition, writ- 
ten on a new plan, tending to explain and illustrate 
the Bcience in general. London, by Goulding, 1800. 
Fol. 4 Theile. Der erste Theil handelt in 10 Kapiteln 
von den Elementen der Musik; der zweite und dritte 
von dem Generalbass Bberhaupt und der vierte über 
die Composition. 

^Kollm^nn (August Friedrich Christian)* 
A practical guido to Thorough -Bass. London, 1805. 
Ein Abdruck nebst einer deutschen Uebersetzung, 
Offienbach, bei Andr^, 1807. Fol. 

*Choron (Alexandre Etienne): Methode raisonnee 
d'harmonie et d*accompagnement, contenant les prin- 
cipes gen^raux d^harmonie, suivis de Texposition des 
r^gles et proc^^s n^cessaires pour apprendre k plaoer 
Tharmonie snr la Basse, et a mettre la Basse avec 
rharmonie sous le chant avec un tr^-grand nombre 
d'exemples choisis dans les meilleurs Auteurs. Paris, 
chez rAuteur. Um das Jahr 1804. In Whistlings musika- 
lischer Literatur, Seite 1138 wird das Werk unter dem 
etwas abweichenden Titel angeführt: Choron et Fioc- 
chi| Principes d'Accompagnement selon les ^les 
d'Italie, suivis d*Exercices tir^ desOuvrages deDurante, 
FenMoli, Leo et Sala. Paris , chez Janet et Cotelle. 

*Moulet (Joseph Agricole): Tableau harmoniane , 
pour faciliter Tetude de TAccompagnement. Paris, 1804. 

Forster (Bmanuel Aloys), Kapellmeister zu Wien, 
geb. 1747, gest. am 12. November 1823: Anleitung 
Eum Generalbass, mit Notenbeispielen in 146 Num- 
mern. Wien, bei Trfig, und Leipzig, bei Bceitkopf 
und Härtel. 1805, 8. 94 Seiten nebst 2 Bogen Noten- 



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bdtpiele. Neoe Avfli^e, L^ipsig, bei Bratkopf und 
Häitel. 1824, 4.; daagleichen, Wicin, bei Artaria. 
Praktische Beispiele als Anhang dazo. 3 Hefte. Eben- 
daselbst. 

•Hering (Carl GottUeb): Neue sehr erleichterte 
praktische Generalbassschule fiir junge Musiker, zn- 
glei<^ als ein nöthiges Hülfsmittel fdr diejenigen, die 
den Generalbass ohne mündüchen Unterriclit in kurzer 
Zeit erlernen wollen. Krster Theil. Oschatz und Leip- 
zig, 1806, 4. 78 Seiten; zweitet Theil, ebendaselbst, 
1806, 4. 76 Seiten. Dritter Theil, ebend. 1806. 4. 

•Vierling (Johann Q^ottfried): Allgemein fessÜdier 
Unterriebt im Generalbass mit Rücksicht auf den jetzt 
herrschenden Geschmack in der Composition, durch 
treifende Beispiele erläutert von u. s. w. Leipzig, bei 
G. F. E. Richter. 1806. 4. 106 Seiten. Ein zweiter 
Theil erschien in Leipzig, bei Gleditsch, 1817, 4. 

*Lichtenthal (Peter): Harmonik für Damen, oder: 
kurze Anweisung die Regebi des Greneralbasses auf 
eine leicht&ssliche Art zu Erlernen. Zum Selbstunter- 
richte mit Notenbeispielen erläutert. Wien, bei F. A 
Hofmeister, 1806, längl. Fol. 21 Seiten. Andere Aus- 

gben, Wien, bei Steiner und 1826 bei HasHnger eben- 
selbst. 
*Glögl (Franz Xayer): Erklärang des musikalischen 
Hauptzirkels nebst Beispielen. Linz, bei dem Ver- 
fasser, 1810. 
Westphal (W.), Organist zu Hannover: Theoretisch- 
praktischer Leitfaden zur Erlernung des Generalbasses. 
Hannover, bei Hahn. 1812. 4. 
Cognizioni pratiche die Musica, corredate d^esempj 
tratti dai migUori Antori, e dirette prindpalmente 
a porte in vista a' giovani dilettanti di suono la piü 
esatta maniera d* acoompagnare. Praso, Stamperia V. 
Vestri, 1813. 4. ( Lichtenthals BibUogr. Tom. IV. 
pag. 264.) 
^Drechsler (Joseph): Harmonie* und GeneralbaM- 
lehre, Wien , bei Steiner.^ Zweite Autlage unter dem 
Titel: Harmonie- und Generalbasslehre; nebst einem 
Anhange vom Contrapnncte. Zum Gebrauche bei den 
öffentlichen Vorlesungen an der k. k. Normal -Haupt- 
schnle zu St. Anna in Wien. Verfasst von u. s. w. 
Wien, bei Tobias HasUnger, 1828. 8. 128 Seiten. 
Enthält ausser einer Einleitung über die Entstehung 
und Behandlungsart der Orgel und einem Anhange 
über den Contrapnnct, 13 Kapitel, worin alle Theile 
des Generalbasses fasslicb vorgetragen werden. 
Heinersdorfer (J.): Vorbereitung für Clavierspteler 
zum Genei-albass, und Beilage zu jeder GeneraUwsa- 
schule. Linz, bei Haslinger. 
Tiemann (J. P.) : Kurze Anweisung zum Generalbass- 
spielen nebst einer Signaturtabelle. Altena, bei Kranz. 
^'Goroldt (Johann Heinrich): Leit&den zum Un- 
terricht im Generalbasse und in der Composition. 
Erster Theil. Quedlinburg, bei Ernst, 1816. 8. Zwei- 
ter Theil mit einer Kupfertafel, ebendaselbst, 1816. 8. 
* Knecht (Justin Heinrich): Theoretisch-praktische 
Generalbass -Schule, weldie in 90 Notentateln nebst 
allen Intervallen, alle mögliche Bewegungsartea der 
Töne, Uebungen aller vorkommenden Accorde, die 
verschiedenen Uebergänge und das Ineinanderwehen 
der Töne durch alle gebräuchlichen Dur- und Moll- 
Tonarten enthält. Freiburg, bei Herder, 4. 60 Seiten 
und d2 Seiten Notenbeispiele. 
Küff (J. D.): Kurzer, fasslicher, doch vollständiger Un- 
terricht im Generalbasse. Ulm, 1817. 
^Mozart (Wolfgang Amadeus): Knrzgefasste Ge- 
neralbass -Schule. Wien, bei Steiner. Nach einer An- 
zeige der Wiener allgemeinen musikalischen Zeünng, 
1817, Seite 290» scheint es, als wäre dieses Werkclien 
von Mozart selbst gesclirieben, doch wird ilaselbst we- 
der bemerkt, wer das Manuscript bis 1817 dem musi- 
kalischen Publikum vorenthalten, noch bei welcher 
Gelegenheit der vielbeschäftigte Mozart dieses Werk 
zu Papier gebracht hat. Eine andere Ausgabe ersdiien 
unter dem Titel: W. A. Mozart Fundament des Ge- 
neralbasses, herausgegeben und mit Annierknngen be- 
gleitet von J. G. Siegmeyer. Berlin, bei Schüppel, 4. 
1822. Es ist nicht bekannt, ob dieses Fundament ein 



Abdraek der Wien« Autgabe odef nadi eihem Mann- 
acr^t von Mozart besorgt ist. In der Biographie 
Mozart*s von Nissen findet sich übrigens über dieses 
Werkchen, folgende Notiz: „dann ist noch von ihm 
vorhanden eine kurzgefasste Generalbass - Schule oder 
Fundament des Generalbasses — deren Aeditheit nicht 
zu bezweifeln, wenn gleich es Mozart nie für die öf- 
fentliche Bekanntmachung geschrieben hat.^* (Anhang 
zu W, A. Mozarts Biographie. 1828. Seite 23.) 
*Wanhali (Johann Baptist): Anfangsgründe des 

Creneralbasses. Wien, bei Steiner, 18 »7. 8. 
•Werner (Johann Gottlieb): Versuch einer kurzen 
und deutlichen Darstellung der Harmonielehre oder 
kleine Generalbasssdiule für Anfanger und zum Selbst- 
unterricht. Erste Abtheilung, als 2ter Cursus des 
Lehrbuchs der Musik. Leipzig, bei Fr. Hofmeister, 
1818. 4. 97 Seiten. Man vergleiche tiber dieses Werk 
3.Abth. Kapit. 4 unter A, Seite 394. 
Burroes (T.F.), ein Tonkünstler in England: II vero 
Basso fondamentale. Ed. II. Londra, 1820. (Antologia 
di Firenze. Tom. 111. pag. 92.) 
Webb (Samuel): Harmony epitomized etc. Pr6cis 
d'Harmonie, ou exposition de la Basse iigur^ et des 
R^les d*Accompagnement Londres. (Bibliogr. de la 
France, pag. 230.) ^ 
* Hause (,W.): Grundlidie mit Beispielen verseliene 

Generalbassschule. 
Schreyer (Christian Heinrich), Mosiklehrer aud 
Componut, geb. zu Dresden 1751 : Neue Generalbass- 
schule oder Greist vereinfachter Grundsätze des Gene- 
ralbasses, mit 100 Beispielen nebst einem Anhange 
über das Accompagnement der Generalbassstimme bei 
Kirchenmusiken, für den Selbstunterricht, besondeis 
zum Belkuf für Choralspieler. Meissen, bei Gödsdie. 
1821. 4. 34 Seiten. 
Tritto (Giacotoo), Kapellmeister und erster Lehrer 
der Composition an dem Königlichen Mosikinstitnt zu 
Neapel, geb. zu Altamnra in der Provinz Bari 1734, 
gest. zu Neapel am 17. September 1824: Partimenti 
e legole generali per conoscere quäl numerica dar si 
deve ai vaij movimenti del Basso. Milano, presso 
Ferdinande Artaria, 1821, Folio, 64 Seiten. Enthält 
nur eine halbe Seite Text. (Lichtenthals Bibliogr. 
Tom. IV. pag. 205.) 
Matte i (l^tanislao), ein Ordensgeistlicher und Lehrer 
des Contrapuncts an dem Lyoeum zu Bologna, geb. 
am 10. Februar 1750, gest. am Ü. Mai, 1825: Pratica 
d* aooompagnamento sopra Bassi nnmerati e contrap- 
punti k piA voci sulla Scala ascendente e disoendente 
magglore, e mino^, oon diverse Fnghe k quattro. 
Opera oomposta e dcNÜcata k sua Altezza Reale V In- 
€Euite D. Carlo Ludovico di Borbone Prindpe dt Luc- 
ca ee. eo. Bologna, presso Cipriani e Compagni, Fi- 
renze, presso Gasparo Cipriani, Livorno presso ^Fe- 
dele Giraldi. 1824, Fol. 204 Seiten. Ueber dieses 
Werk findet sich eine ausfdhrliche Beortheilung in der 
Cäcilia, 1826, Band 4, Seite 1S6 ~ IM. 
F^tis (F. J.), Director des Conservatorinms der Musik 
zu Brüssel, geb. zu Mcms 1784:^ Methode 6l^mentaire 
et abr^^e d'Harmonie et d^Accompagnement, snivie 
d^exerdces gradu^, par les qnels on paryiendra prom- 
ptement k accompagner la Basse -chiffree et la Par- 
tition. Paris, chez Ph. Petit et Janet et Cotelle. 18?4. 
(Jonrn. des D^bats, 20. Juillet, 1824.) 
* Simon (C. A.): Anweisung zum Generalbass. Zweitk 

Auflage. Deutsch und polnisch. Posen, bei Simon. 
Burkhard (Johann Andreas), Pfarrer zuLeipheim: 
Kurzer und gründlicher Unterricht im Generalliasse 
für die Selbstbelehrung. Als Anleitung zum Prälu<Iiren, 
besonders für Landschullelirer, Anfänger und C^übtere. 
Mit vielen erläuternden Notenbeispielen, nebst einem 
Anhange, Winke zum Setzen eines mehrstimmigen Ge- 
sanges enüuatend. Ulm, bei Ebner, 1827. 4. 158 Seiten. 
^Bngstfeld (P. F.): Gnindzüge des Generalbasses, 
nebst Aufgaben für angehende Choralspieler. Essen, 
bei Bädeker, 1828. 8. 
|Litzius(G. J.): Anleitung den Generalbass praktisch 
spielen zu lernen. Mainz, bei Schott. 4. 



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*Weber (Gottfried): Die Genenlbamlelire zumSelbst- 
vntenidite. Besonders abgedruckt ans dem 4. Bande 
der Theorie, und mit Zusätzen zum yorliegenden 
Zwecke vermehrt Mainz, bei Schott, 1833. 8. XII 
und 54 Seiten mit einigen Notentafebi. Ausser den 
12 aus der Theorie (Band 4, f. 563 — 575) entlehn- 
ten Paragraphen ist auch die Abhandlung über das 
GreneralbasssDielen bei der Auffuhrung Yollstimmiger 
Musiken (siehe oben Abth. 1, Kapit 7^ Seite 125) mit 
aufgenommen. 

^Schneider (Wilhelm): Instructiyer Wegweiser zur 
Praludirkunst für angehende Oi^elspieler. Halle, bei 
Kümmel, 1833, qoer 4. 50 Seiten. Enthält: 1) Kennt- 
niss vom Generalbass in 10 Abschnitten ; 2) Ausdruck 
der Empfindungen, durch Rhythmik u. s. w. bedingt; 
3) Kenntniss und zweckmässiger Gebrauch der OrgeU 
stimmen. In dem Anhang sind interessante gesdiicht- 
liche Nachrichten über die Entstehung und Verbesse- 
rung des Choralgesanges mitgetheilt. 

Müller (K.R.), Professor der Mathematik an der Uni- 
versität zu Marburg: Anleitung zum Generalbass und 
Anwendung desselben auf das Glavierspielen. Zum Ge- 
brauch beim Unterriclit in SchuUehrer - Seminarien 
und zum Selbstunterriclit für angehende Organisten. 
Marburg, bei Christian Gartlie. 1834. 8. YIII, 40 Sei 
ten, nebst 11 Seiten Notenbeispiele. 

Meister (J. G.), Organist an der Haupt- und Stadt- 
kirche und Mnsiklehrer im Schullehrer- Seminar zu 
Hildborghausen: Vollständige Greneralbass- Schule und 
Einleitung zur Composiüon. Bin Lehrbuch zum Selbst- 
unterricht für diejenigen, welche die gesammte theo- 
retisclie Kenntniss und praktische Fertigkeit im Gene- 
ralbass erlernen, regelmassig und mit Leichtigkeit mo- 
duliren und Vorspiele und FantaMoen componiren ler- 
nen wollen. Nach gehörigem Stufengange zweckmässig 
bearbeitet, so dass hiernach auch mehrere Schüler zu 
gleicher' Zeit unterrichtet werden können. In 2Abthei- 
Inngen. Ilmenau, bei Beruh. Fr. Voigt. 1834. 4. 
90 Seiten. 

F. Vom der TrmmppMUiom 

L^Art de transposer tonte sorte de Musique sans 
Stre Obligo de connoitre le ton ni le mode: avec des 
reflexions sur la n^cessit^ de oet ouvrage, A Paris, 
1711. 12. 29 Seiten. (Joum. des Scav. 1712. Tom. LI. 
pag. 37 - 42.) 

Fr^re (Alexandre), Mitglied der Akademie der Mu- 
sik zu Paris: Transpositions de Musique, reduites au 
natarel, par le secours de la Modulation. Avec une 
Pratiqne des Transpositions irreguli^rement ^crites; 
et la juani^re d'en snrmonter les difficnlt&i. Amsterdam, 
chez Roger. 8« Handelt sehr fiisslich über die Trans- 
position, wozu eine Menge Beispiele in Noten mitge- 
theilt sind. Das Ganze sollte 'als ein Supplement zu 

^ jeder vorhandenen Anweisung dienen. 

'Cauipion (Fran^ois): Traite d'Accompagnement 
et de Composition. selon la regle des Octaves de Mu- 
sique. Ouvruge gen^ralement utile pour la Transpo- 
sition, h ceux qui se mdlent du chant et des Instrn- 
mens d'accord. ou d'une partie senle et pour ap- 
prendre k diimer la Basse continue. 1| Bogen Text 
nebst einer Tabelle. 

Bclaircissement d*un Probleme de Musique prati^ue, 
ponrquoi Ton employe quelqnefois dans la composition, 
les tons ou modes transposez prefteblement aux tons 
ou modes natnrels? In den Meoi. de Trevonx, Aoftt 
1718. pag. 310 und im Journ. des S^av. 1719, p. 69. 
'^^Mattheson (Johann): Reflexions sur TEclaircisse- 
ment d^uB Probleme de Musique. Hamburg, 1720. 4. 
Handelt eigentlich die Frage ab, warum bisweilen die 
transponirten Tonarten den natürlichen vorzuziehen 
sind. Die Erklärung des Problems rührt, wie es scheint, 
nicht von Mattheson her, sondern nur die Anmeikun- 
gen über 17 Paragraphen. 

*Fisscher (J. P. A.): Kort en grondig Onderwys van 
de Transpositie; Beneffens eenige körte aenmerkingen 
over de Mnsick der Ouden, de onnidigheit van eenige 
Modis, en het Ut, Re, Mi. AU mede de Snbsemitonia 



424 

of gesneede Klavieren. Waer nog by gevoegt is, en körte 
en gemakelyke Methode om een Kkivier gelyk te stem- 
men. Te Utrecht, by Willem Stouw, 1728, 4. 34 BladU 
zyden, behalven eenVerklaring van eenige Woorden en 
Teekenen, die in deze Leerwyze voorkomen. (Book* 
zaal der geleerde Waerelt. 1728, Seite ÄÄ) 

HaUmeier (Carl Johann Friedrich), Hoforganist 
zu Hannover: Anleitung, wie man einen Generalbass, 
oder auch Handstücke, in alle Töne transponiren 
könne, zum Drucke befördert von G.Ph. Telemann, 
Musikdirector in Hamburg. Hamburg, 1737. 4. 45 Sei- 
ten. Vollständig aufgenommen in Mizlers musikalische 
Bibliothek, Band 2, Seite 256 -- 268. 

*Mas (Du): L*Art de la Musique enseignee sans trans- 
poser. Paris, 1758. (Sulzers Theorie der schönen 
Künste, Band 3, Seite 529 und Bibliogr. Mus. de la 
France, pag. 237.) 

Rollet, em Tonkünstler zu Paris: Methode pour ap- 
prendre la Musique sans transposition , sur toutes les 
clefs et tons usit^s dans la Musique. Paris, 1780. 
(Gerbers altes Tonkunstler-Lexikon . Band 2, S.517.) 

Q. Vor^eAiäge %u neuen Beneichnunn garten 
dee Oenermi' Baeeee* 

Dran (Le). Dieser französische Tonkünstler gab 1765 

' zu Paris ein Werk mit mehreren Kupfertafdn heraus, 
worin er eine neue Art von Zeichen , die Accorde im 
Generalbässe zu bemerken, vorschlug. Seine Hauptidee 
war die drei Sylben do, di, oa zu gebrauchen, von de- 
nen die erste Dominante, die zweite Dissonanz und die 
dritte Cadence bedeuten solL Zugleich sollte auch mit 
ihnen der Dreiklang, der Septimenaccord und der 
Quartsextenaocord angedeutet werden. Docb die Kennt- 
nisse in der Harmonie waren bei dem Verfasser so 
seichte und dadurch seine Methode so verwirrt, dass 
sie durchaus keiner Berücksichtigung verdiente. Aus- 
führliche Nachricht ertheiit La Borde in seinem Essai 
sur la Musique, Tom. III. pag. 617 — 618, der aber 
keinen Titel dieser besondem Schrift anführt. 

Laugier (Marc-Antoine), königlicher Hofyrediger 
zn Paris, und IVÜtglied der Akademien zu Angers, 
Marseille und Lyon, geb. zu Manosque in der Diöcese 
von Sisteron 1713, gest. zu Paris 1769: Methode rai- 
sonn^ de TAccompagnement du Clavedu. In dem 
zweiten Theil , seines musikalischen Journals, unter 
dem Titel: Sentiment d'un Harmonijphile sur difftent 
ouvrages de Musique. Paris, 1756. Diese neue Methode 
den (^neralbass zu beziffern ist eigentlich eine Erfin- 
dung des Abb^ Reüssier. Laugier machte sie wider 
den Willen desselben bekannt und unterzeichnete si<^ 
M. Morambert. 

*Gerstenberg (Hans Wilhelm von): Ueber eine 
neue Erfindung den Generalbass zu beziffern. In dem 
Göttingischea Magazin der Wissenschaft und Literator. 
1780. Band 1, Stück 4, Seite 1 •- 27. 

*Langl^ (Hon. Fran^ois): NouveUe Methode pour 
chiffrer les Aocords. Paris, 1801. (D^de philos. an. IX, 
Tom. XXX, pag. 167.) 

Stöpel (August): Ueber Bezifferung eines Basses. 
In der Leipziger mnsik. Zeitung, Band 10, Seite 906. 
Der Jer&sser macht den Vorschlag die Buchstaben 
des Alphabets, statt der Ziffern anzuwenden. 

•Horstig (Carl Gottlob): Ueber Vereinlachung 
hannonischer Bezeichnung. In der Leipziger musik. 
Zeitung, Band 11, Seite 545. 

Fünftes Kapitel. 
Mneikalieche Enejfciapädiiten. 

AamerkaBg. Unter mnatUliidien Bnejdopidictea ventakt 
maa oaeh Forkef: 1) diiJeoigeD SebrlftstelUr a«a dam Bnda 
dea 15. nnd aaa dem 16. uud 17. Jahrhondert,'- welofc« dl« 
Lahraitae dar Altaa anf ihr Zaiulter s« vefbraltaB nad mit 
der vorhaadanen Masae maalkalbcher Kanntiiiaaa, grSeateBtheifa . 

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In Rftekiidit *of ronpoaitloo , In Vcrliiuduvg sn Kftng«» fe- 
Mcht h»bM; 2) Solche, «un den neuem Zelten, trelcb« die 
antaflkben etaxelnen Tlieile der muslkaltsehen WUieuschaften 
nicht »dt den l^hrsitcen der Alteu, souJern tut der Nntur 
der ICoHst eelbat, noweit nie hU Jetxt entwickelt Ist, erküren 
und lu eine «yttteflintische Ordnung «teilen. Brfftclit der Nntsen 
der Ictfetem Clanse hnnpfsaeliUdi darin, die Begriffe vom gnn- 
sen Umfnnge der mnaiknUichen Wli^enaohaften xn «nreitem, 
•0 Int die ernte Clnsae lu klatoriaeker Hlnnieht nleht weniger von 
Bedevtung. Denn dnvon abgeaeb« aus aolefaen Werken die 
ComposHion oder elgentliebe Mnalk.sn erlernen, «Mhnlten nie 
flir den nusikalineken Gesefalohtnloriober die reiehkaltlgnten 
Nachrichten um die Art und BceehaiTenheit der Kuunt dorch 
rerachiedcne Zeitalter hiudureb In ihrem jedeamnllgen gaioen 
Umfange benrtheileu, miteinander vergleichen und ao der all- 
mUigen Entwicklung Ihrer rerachindeueii Thcile immer niber 
auf die Spur kommen cn können. (Forkela mnaik. Littralnr, 
Seite 362-) 

*Gafor (Franchinus): Practica Musicae. Labris IV. 
Mediolani, per GuU. Signer. Kottomagensem, 1490, 4. 
mit Notendruck; Brixiae, per Angelum Britannionm, 4. 
88 Blätter mit Notendrnck; desgleichen, ebendaselbst, 
1602; desgleichen, Venet. Jöl?, Fol. 35 Bogen mit 
▼ielen Noten. Eine italienische Üeliersetzung , Milane^ 
presso €k>tard. de Ponte, 1500, Fol. Den Inhalt dieses 
TorziigHchen Werkes, welches nicht allein zn den äl- 
testen, sondern aadi zu den besten gehört, theilt 
Forkel in seiner Literatur , Seite 362 — 9b3 mit. 
Desgleichen Lichtenthai in seiner Bibliogr. Tom. IV. 
pag. 209. 
Reischitts (Georgins), Prior des KartliäuMr- 
Klosters zn Freiburg im Breisgau und Beichtvater des 
Kaisers Maximilian f. in der zweiten Hälfte des 15. Jahr- 
hunderts: Margarita philosophica. Argentorat! , 1496, 
1503, 1508, 4.; desgleichen Basileae, 1517. 4. Das 
5. Buch dieser pJlilosophischen PeHe handelt in 2Trak« 
taten: de Musica specnlativa in 19 Kapiteln und: 
de Musica practica in 13 Kapiteln. Das Ganze ist auf 
26 Seiten sehr ehg gedrückt und taut vielen Notenhei- 
spielen Uttd einem Holzschnitt, die Abbildung des Mo* 
nochords, begleitet. Das Tit«lkupfer, ein zierlidier 
Holzschnitt, stellt ein Coflcert vor, wo Eififge mit dem 
Spielen der Orgel, Flöte und Harfe besdiaftigt sind. 
Die Ausgabe von 1496, welche nirgends ane^eföhrt wird, 
war in dem Katalog der Bittow'sehen BibÜothek (Eis- 
leben, 1835, 8.) angezeigt. 
Ornitoparclius (Andreas), Ostofrancus Meyntugon- 
aritf, artium Magister: Musicae aetivae Micrologns, 
Libris quatuor digestus, omnibns Musicae stmliosis 
iion tarn utilis quam neccssarius. Excussam est hoc 
opus; denao eastigatnm, recognitnmque: Lipsiae in 
aedibas Valentin! Schumann: oalcographi solettissimi: 
Mense Apriti, anni virginei imrtiis undevigesimi supra 
sesquimiUesimum (1519). 4. 19 Bogen. Ausser dieser 
Ausgabe sind noch erschienen: Coloniae, 15S3; 
desgteidien ebendaselbst, 1535, ISngl. 8. 68 Blät- 
ter (Waltfaen miMik^isches Lexycoa, S. 451 n. 454); 
desgleichen, Coloniae, excudebat Joh. GymnioM Ao: 
1&40 forma oblon£:a octavi (Schacht Bibl. Music. 1687.) 
Eine englisclie Uebersetzung von Dowland, London, 
' 1609. Das Werk gehört un^er die besten, welche im 
16. Jahrhundert erschienen sind und endiait ausser 
dem gründlichen musikalischen Unterridit auch man- 
cherlei scherzhafte Einfalle. Die Ueberschriften der 
vier darin enthaltenen Bücher sind folgende: Lib. 1. 
Plani cantas principia declarans in 1^ Kapiteln; Lib. 2. 
Mensuralis cantilenae rtidÜmenta declaiuns in 15 Ka- 
piteln; Lil>. 3. Ecclesiasticnm deelarans acc«ntum in 
8 Kapiteln ; Lib. 4. Contrapnncti principia dilucidans. 
in 8 Kapiteln. 
Vanneo (Steffano), Augustinermönch und Musik- 
director zu Aacoli, geb. zu Recanati in der Marca 
• d' Ancona um das Jahr 1497: Recanetum de Musica 
aurea, Vincentio Rosetto Veronensi iaterprete. Romae, 
per Valerico Dorico, 1533, Fol. 48^ Bogen. Das Werk 
ist ursprünglich italienisch gesdirieben. Den vollstän- 
digen Inhalt der drei Büchec, 69, 37 und 40 Kapitel 
«ifitlialtenil, theilt Waldier in seinem musikalischen 



Lexikon , Seite 635 — 6^ mit und daraus aa^nom- 
men In Forkels Literatur, Seite 364 '-- 366 und in 
Lichtenthals Bibliogr. Tom. IV, pag. 271 — 273. 

Frosch (Johann), Doctor der Theologie zu Augsburg: 
Rerum musicarum opnscnlum rarum ac insigne, totius 
ejus negotii mtionem mira indnstria et brevitate com- 
plectens, jam recens oublicatum. Argentorati, apud 
Petrnm Schaeffer et Mathiam Apiati um, 1535. Fol. 
39 Blätter nebst einigen feinen Holzschnitten. Die dazu 
gehörigen Kxempel betragen 4 4 Bogen. Enthält nadi 
einer Dedlcation an den Grafen von Wurtemberg und 
Mömpelgard 1^ Kapitel, von denen viele sehr interes- 
sant und gut ausgearbeitet sind. 

Glareantis (Henricus Loritus), Philosoph, Ma- 
thematiker, Historiker, Geograph, Theölog und ge- 
krönter Poet, geb. zu Glarus in der Schweiz l4w, 
gest. £u Freiburg 1563: Dodecachordon, Lib. III. Ba- 
sileae, 1547, Fol. 40 Bogen ohne den Inhalt, Zueig- 
nnngsschrift und ein sehr vollständiges Register. Es 
besteht ans drei Bucliem, davon das erste 2t, das ' 
zweite 39, das dritte 26 Kapitel enthält und ist e'm 
seltenes und für die Kunstgeschichte sehr merkwürdiges 
Werk, besonders auch wegen der vielen Composittonen 
der ersten Meister aus dem 15. und 16. Jahtliundert. 
Die Haiiptabsicht des Verfassers ging darauf hin, die 
Lehre von den 12 Tonarten oder Kirdientönen fest- 
zusetzen. Siebzehn Jahre nach des Verfiassers Tode 
wunle das Werk von Jacob Bilenius angegriffen. Dieser 
Doctor und treffliche Tfmkunstler fand, wie ea scheint, 
Anstoss an Glareans Neuerung in den Kirchentönen, 
und vertheidigte ihre Unverletzbarkeit mit einer eines 
Creistlichen würdigen Aufrichtigkeit und eifrigen Hef- 
tigkeit. (Busby Gescinchte der Musik, übersetzt von 
ftlichaelis, Band 2, Seite 124.) Nähere Nachrichten 
sind dariiber nicht bekannt. — De musices divi- 
sione ac definttione. Basileae, 1549. M'^altber in sei-- 
nem musikalischen Lexikon, Seite 2^ fShit auch nocli 
eine Isagoge in Musicam von Glarean an, welche in 
Basel 1516 in 4. geflruckt worden sein soll. Forkel 
hält aber beide ftir ein und dasselbe Werk. 

*Vicentino (D. Nicola): L* anttoa Musica, ndotta 
alla moderna prattica, con la dichiarazione e con gli 
essempi dei tre generi, con le loro spezie:e con Tin- 
venzione d*un nuovo stromento, nel quale si contiene 
tutta la peifetta Musica. Roma, 1555, Fol. Zweite 
Auflage mit dem Zusatz aof dem Titel nach den Wor- 
ten: la perfetta Musica, oon molti segreti musicali, 
nuovainente mess* in luee dal Reverendo M. Don Ni- 
cola Vicentino. In Roma, apuresso Antonio Barre, 
1557. Fol. nebst dem Portrait des Verfessers. Das 
Werk ist in b Bücher abgetheilt , Ton denen das erste' 
von der theoretischen, die übrigen fünf Bücher von der 
praktischen Musik handeln. Der Vei-fasser bemnliele 
sich in diesem Traktate, die Musik auf gewisse Grund- 
sätze zurückzuführen und die alten Klanggeschlechte 
und Tonarten der Griechen mit der neuem Musik zd 
vergleiciien. Hierüber gerieth er mit dem Vincenzio 
Lusitano in einen gelehrten Streit, welcher so inte- 
ressant wurde, dass beide Streiter in der päpstlichen 
Kapelle in Gegenwart des Kardinals v«n Ferrara nnd 
aller Kenner eine Art ton Öffentlidier Dispntfvjtion dar- 
über hielten. Vioentino behauptete: die griechische 
Musik sei blos eine Verwirrung unserer drei Klang- 
geschlechte ge^vesen und tauge nicht zu dem Contra- 
tiunct. Lusitano hingegen versicherte: die alte Musik 
nahe das einzige reine diatonische Klanggeschlecht ge- 
habt. Am Ende des 4. Buchs theilt Vicentino diesen 
Streit nebst den dazu gehörigen Belegen mit. Eine 
Kritik über dieses Werk lieferte Ercolc Bottrigari un- 
ter dem Titel: II Melone u. s. w. (Abth. 4. Kap. 4. a.) 
Zarlino (Gioseffo), Kapellmeister an der St.Markus- 
kirclie zn Venedig und einer der berühmtesten und ge- 
lehrtesten TonkuiistlerseinerZeit,geb.zu Chioggial5l7, 
gest. tu Venedig am 14.Febr.l590: Istitutioni harmoniche 
divise in qiiattro parti, nelle quali, eltre le materie 
appftrtenenti aHa Musica, si trovano dichiarati molti 
luoghi de' Poeti, Hbtorici e Filosofi. Venezia, 1558, 
Fol. 448Seiten; desgleichen ebendaselbt 1567 u. 1573. 
Vermehrt und verbessert, Venedig, 1589 and nach 



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i)ieMr Ansflpbe eine dergleichen, Venedig, 1602 n. 16d9. 
Den volUtdndigen Inhalt dieses gelehrten Werkes hat 
Formel in seine I^iteratar^ 8eite369 -^ 374 aufgenom- 
men; desgleichen Graber in seinen Beiträgen zur Li- 
teratDT der Musik, 1790, Seite 59 — 70 und Lichten- 
thal in seiner BiWüwgr. Tom. IV. pag. 276 — 282, — 
Le DimoBtra»ioni harmoniclie, divise in cinqoe 
Ragionamenti. Ne i quali si discorrono ed dimostrano 
le cose detta Miisica; e si risolvono molti dubbj d'im- 
portanza, Opera molto nocesnaria a tutti qaelii, che 
desiderano difarbnoa protitto nella inteUigenza di eo- 
tale scienza. In Venezia, 1571, Fol. 287 Seiten ohne 
das Register auf 12 Seiten. Zweite Auflage, ebenda- 
aelhrt 1673. (Gerbers altes Tonkunstl. Lexikon, Band 2, 
Seite 841.) Per InliaU ist gänzlich speculativ und ma- 
thematisch. Die Personen, welche sich mit einander 
nntarreden, sind lauter Tonkünstler nnd zu ihrer Zeit 
berahmte Meister, als: Francesco Viola, Kapellmeister 
bei Alphonso von Este, Herzog von Ferrara; Claudio 
Mernla, Organist an der Markus -Kirche zu Venedig; 
Adriano Willaert , Kapellmeister zu Venedig , in 
dessen Hause die Unterredungen Statt fiinden; De- 
siderio, ein Philosoph aus Pavia und Zarlino selbst. — 
Supplinienti musicali: nei quali si dichiarano 
molti cose contenute ae i due primi Voliimi, delle 
Istituzioni e Dimostrazioni ; per essere State maf inte« 
se da molti; e si risponde inaieme alle loro Calonnie. 
In Venezia, apprtsso Francesco de' Franoescbi, Sanese, 
1588, Fol. 330 Seifa*n ohne das 70 Seiten Unge voU- 
ständigs Register, Die Inhaltsanzeige dieser Supple- 
mente in 8 Bücher abgetheilt, enthält Ferkels Litera- 
tur Ton Seite 374 — 378 und Lichtentbals Bibliogr. 
Tom. IV. pag. 282 -* 287. Eine besonders in den In- 
stitntioaen vermehrte nnd verbesserte Gesammtausgabe 
eraobien unter dem Titel: De tutte TOpere del R. M. 
Gioseffo Zarlino da Chioggia, Maesti'O di CapNBlla della 
sereniss. Signoria di Venetia, eh* ei scrisse in bnona 
lingua italiana, gih separatamente poste in luce, hora 
di nuovo corrette, aoeresciute e migliorate, insieme 
ristampaie il L II. III. e IV. Volume. Venezia, 1589, 
Fol. ia einem Band. Das vierte Volumen enthält aber 
keine musikalischen Scliriften^ sondern folgende vier 
Traktate: 1) ad trattato della Patienza etc.; 2) un dis- 
oorso £fttto sopra il vero anno e giorno della morte 
di Gi^u Christo etc.; 9) nn* informatione delU Ori- 
gine de i R. P. Cappoclni etc. ; 4) le risointioni d*al- 
cuni dubü mosai sopra ia oorrettione latta dell* Anno 
di GiuUo Cesare. 

Saunas (Franciscus), Abt nnd Professor der Mu- 
sik zn Ssdamanca, einer der ausgezeichnetsten Ton- 
künstler seiner Zeit, geb. zu Burgos um das Jahr 1512 
oder 1513, gest. zu Salamanca im Februar 1590: 
De Musica libri septem, in quibus ejus doctrinae ve- 
ritas tarn quae ad Haimoniam, quam t^v^e ad Rhytb- 
jnnm pertinet, jnxta sensus ac rationia mdiciam oaten- 
ditnr et demonstrator. Com duplici Indioe capitum et 
revom. Salamanfioaa, ezcodebat Mathias Gastios. 1577, 
FoL 438 Seiten ohne das 44 Bogen starke Register. 
Eine zweite Ansgabe soll nach Martini nnd Blanken- 

. bnrg ebendaselbst 1691 erschienen sein. Den voUatan- 
dägen Inhalt dieses wichtigen Werkes hat Nie Forkel 
in seiner Literatur der Mnsik, Seite 379 -- 386 mit- 
getheilt nnd daraus Lichtenthai in seine Bibliographie, 
Tom. IV. pag. 287 — 295 aufgenommen. 

Gregor ins (Petrus), ein Rechtsgelehrter zu Pont 
a Monsson, geb. zu Toulouse: Spitaxis artis mirabilis, 
librisXL comprehensa. Cotoniae, i^OO. 8w 20 'Seiten. 
Eine frühere Ausgabe soll 1574 zu Lyon 8. 2 Bogen 
nnd eine spätere 1650 gedruckt worden sein. 

•Cerone (R. D. Petrb): ElMelopeo y Maestro. Trac- 
tado de Musica theorica y pratica: en que se »one 
por extenso , lo qu^ uno para hazer se perfecto Mo- 
sico ha menester saber: y por mayor mcilidad, co- 
modidad, y claridad del Leotor, esta repartide en 
lijLIlLdbros. Va taa exemplificadoydaro^quequalq^nieta 
de mediana habilidad, con poco trabajo, alcancarh esta 
proCossion. Mk dem Motto: Quid ultra qoaerisV En 
Napoles por Juan Batista Gargano, y Lucredo Nucd, 
ImpressQies. MDCXIU. Fol. 6 Alphab. und 8 Bogen. 



' Nach DrandioB (Bild. Exot, nag, 279) soU eine zweite 
Ausgabe zu Antwerpen 1619 gedruckt worden sein, 
eine Angabe, welche einer Bestätigung noch bedarf. 
Das Werk enthalt auf beinahe 1200 FoUoseiten hat 
alje musikalische Gelehnrnnkeit in sicli vereinigt, die 
vor , der Erscheinung desselben in, den Werken des' 
Boethius, Franchinus Gafor, Glareanus, Zarlino, Sa- 
unas, Artosi, Galilei und Andern einzeln zerstreut war. 
Den vollständigen Inhalt theiit Forkel in seiner Lite- 
ratur von Seite 387 -- 404 mit, desgleichen Lichten- 
thal (gibliogr. Tom. IV. pag. 205 ^ 315.) Forkel be- 
merkt an dem angeführten Ortet Der Inhalt dieses 
Werkes ist so reichhaltig nnd mannigfiUtig, und er- 
streckt sich to ansfohrlich über das ganze Gebiet mu- 
sikalischer Kenntnisse, sowohl älterer als neuerer Zei- 
ten, dass es wirklich i^rer Gewinn für die mnsika- 
lische Literatur sein, und manchen historischen Um- 
stand ungemein aufklären würde, w«nn sich ein thä- 
tiger Mann dazu entscliliessen könnte, einen zwecks 
massigen Auszug daraus zn machen. 

*Cans (Salomonde): Institution harmonique, divis^e 
en deux parties. En Ia premi^re sont monstrte les 
proportions des intervalles harmonignes, et «n Ia 
deuxi^me les oompositions dioelles. A Francfort, en Ia 
boutiqoe de Jean Norton. 1615. Fol. Erster Theil, 
24 Seiten; zweiter Theil, 50 Seiten. Die Zuschrift an 
die Königin Anna von England, ist von Heidelberg 
am 15k September 1614 datirt. 

Find oder de Flnctibns (Robertus), ein Arzt zu 
Oxford, geb. zu Milgate in der Provinz Kent 1574, ^ 
gest. zn London 1637; Historia ntnusque CosmL Op- 
penheim ^ 1617. /Fol. Entliält einen mufikalischen 
Traktat m sieben B&cbern unter dem Titel: Templum 
musices in quo Musica universafis tanqnam in speculo 
conspicitor. 

Kepler (Joannes), berUlimter Mathematiker und 
Astronom, geb. zu A¥ied im Wurtembergischen am 
27. Deceniber 1571, gest. zu Regensborg 1630: Har« 
monices mundi libii qninque. Lincii, 1619. Fol. Das 
dritte Buch handelt in 16 Kapiteln auf 25 Bogen von 
folgenden musikalischen (gegenständen : Lib. III. De ortu 
proportionum harmonicarufn , de^ne natura et diffe-» 
rentiis rerum ad cantum pertinentium. Cap. I. De cau- 
sis coasonantiarum. Cap. II. De sectione harmonica 
chordae. Cap. III. De medietatibos harmonicis, et tri. 
nitate concordantiom sonornm. Cap. IV. De ortu oon- 
dnnorum intervallorom quae consonis minora sunt. 
Cap. V. De consonorom intervaUorom sectione natn- 
raa in concinna , et hinc ortis eorum appellationibns. 
Cap. VI. De Cantus generibnr, duro et moUi. Cap. VII. 
De plenaria sectione unius Octavae in utroque genere 
cantus , et de ordine natural! ooncinnomm omniom. 
Cap. VIII. De numero et ordine minimornm Interval- 
lorum unius Diapason. Cap. IX. De Diagrammate, 
h. e. chordarum seu vocum denotatione modema per 
lineas et literas Alphabet! et Notas, deque Systemate. 
Cap. X. De Tetracnordis et usu syllabanun: Ut, Re, 
Mi, Fa, Sol, La. Cap. XI. De Systematum composi- 

' tione. Cap. XII. De Consonantiis adnlterims. Cap. XIII. 
Qvid Sit Cantus naturaliter concinnus et aptus. 
Cap. XIV. De Modis melodiaram, quas Tonos vocant. 
Cap. XV. Qui Modi vel Toni, quibos seryiant affectihns. 
Cap. XVI. Quid sit cantus per harmoniam, «en iigu- 
ratus. Ate ein erfahrner sowohl praktischer ate theo* 
retischer Tonkünstler sucht der gelehrte Verfasser 
darin zu beweisen, dass die Bewegung der Weltkörper . 
und die musikalische Harmonie auf gleichen theore- 
tischen Gmnds&tzen beruhe. 

Coosu (Jean de), Chanoine de S. Quentin: La Mu- 
sique universelle, oontenant toute ia, pratiqae et toute 
Ia th^rie. Um das Jahr 1624. / 

*Mersenne(Marin): Harmonicornm libriXII,in qoftos 
agitnr de sonornm natura, causis'et effectibns: de con- 
sonantüs,dissonantüs,rationih«ia, generibns, modis, can- 
tibus, compositfone, oibisque totios harmonicis intru- 
mentis. Ad Henricom Mommorum. Lutetiae Parisiorum, 
snmptibuB Guillelmi Bandry, via Amygdalina. 1635, 
Fot 80 Bogen nebst vielen Kupfertafeln. Elfte zweite . 



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Auflage mit einigen Zusätzen erschien ebendas. 1648 
nnd eine dritte Editio noTa anct» et correcta ebenda- 
selbst 1652. — Harmonie universelle, contenant 
la Theorie et la Pratiqae de la Mnsiqne, oü il est 
trait6 des consonanoes, des dissonanoes, des genres, 
des modes, de la composition, de la voix, des chants 
et des tontes sortes a Instrnmens harmoniqaes. Par 
F. Marin Mersenne, de Tordre des Minimes. A Paris, 
par Pierre BaUard. 1636. Fol. Dieses Werk gehört zu 
den grössten bibliographischen Seltenheiten und Forkel 
theilt in seiner Literatur, Seite 408 folgende Beschrei- 
bung davon mit. Es besteht aus mehrem abgeson- 
derten Traktaten, die in nachstehender Ordnung auf ein- 
ander folgen: I. Trait^ de la natnre des sons, et des 
mouvemens de tontes sortes de Corps. Hierin sind 
3 Bücher enthalten. Das erste handelt in 54 Proposi- 
tionen de la nature et des propri^t69 dn son. Das 
zweite in 22 Propositionen des mouvemens de tontes 
sortes de corps; nnd das dritte in 24 Propositionen 
du monvement, de la tension, de la force, de la 
pesanteur, et des autres propri^tes des chordes harmo- 
niqoes, et des autres'corps. Alles zusammen auf 228 Fo- 
lioseiten. II. Trait^ de Mechanique. Des poids sou- 
stenus par des puissanoes sur les plans inclin^ k THo- 
• rizon etc. In 3 rropositionen auf 36 Folioseiten. Diese 
Abhandlung ist von einem Professor der Mathematik 
mit Namen Roberval. III. Trait6s de la Voix, et des 
Chants. In zwei Büchern. Das erste handelt in 53 Pro- 
positionen de la Voix, des parties qui servent k la 
former, de la definition, de ses propriet^, et deTOuye; 
Das zweite in 27 Propositionen des Chants. Alles zu- 
sammen auf 180 Seiten. IV. Traites des Consonances, 
des Dlssonances, des Genres, des Modes, et de la 
Composition. Das erste Buch liandpU in 40 Proposi- 
tionen des Consonances ; das zweite in 14 Propositionen 
des Dissonanoes: das dritte in 20 Propositionen des 
Genres, des especes, des syst^mes et des modes de 
la Musique ; das vierte in 28 Propositionen de la Com- 

Sosition de Musique. ^Ues zusammen auf 282 Seiten, 
iis hierher reicht der erste Theil des ganzen Werkes. 
Der zweite Theil führt folgenden besondern Titel: 
Seconde Partie de rHarmonie universelle: contenant 
la pratique des Consonances, et des Dissonanoes dans 
le bontrepoint figur^ la Methode d^enseigner, et d'ap- 
prendre k chanter, TEmbellissement des Airs, la Mn- 
sique accentuelle, la Rhythmique, la Prosodie et la 
Metrique franc^ise, la mani^re de chanter les ödes de 
Pindare et'd'Horace, Tutilit^ de THarmonie, et plu- 
sieurs nonvelles observations , tant physiques que ma- 
thematiqnes avec deux tables, Tune des Propositions , 
et Tantre des matidres. Paiis, 1637. Dieser Band fängt 
mit dem am Ende des ersten Theils abgeb'roclienen 
Tiaktat von der Composition an, nemlich mit dem 
fünften Buch, welches 12 Propositioneu enthält. Das 
sechste Buch handelt in 34 Proposttionen de Tart de 
bien chanter. Beide Biicher füllen 160 Folioseiten. 
y. Trait^ des Instrumens ä Chordes. Das eirste Buch 
handelt in 20 Propositionen von Saiteninstrumenten; 
das zweite in 17 Propositionen ; das dritte in 27 Pro- 
positionen; das vierte in 28 Propositionen ; das fünfte 
in 35 Propositionen des Instrumens k vent. Das sechste 
in 45 Propositionen des Orgues. Bis hierher auf 
412 Seiten. Das siebente Buch handelt in 3i Proposi- 
tionen des Instrumens de Percnssion, auf 79 Seiten, 
worin ein schönes Portrait eines gewissen alten Ton- 
künstlers, mit Namen: Jacobus Mauduit, nebst einer 
Lobrede auf denselben vorkommt. Das achte Buch 
handelt endlich in 18 Propositionen defutilit^ de THar- 
monie et des autres parties des Mathematiques, auf 
68 Seiten. Am Ende smd noch auf 28 Seiten nouvelles 
observations physiques et mathematiques angehängt, 
die aber sämmtlich die Natur des Klanges betreffen. 
Das dem Werk voigedruckte Verzeichniss aller Propo- 
sitioneu nimmt 32^ Seiten ein, und alles zusammen 
betragt ohne die vielen Vorreden, Zuschriften und an- 
^?S ä®"?. **?^®l'^ö"^ Büchern beigefügte Nachrichten 
1506 Felioseiten. Wenn die Anzeige des de la Borde 
in seiner Essai sur la Musique (VoL IIL pag. 358) 
richtig ist, so sind aus dem lateiwchen Wezke des 



Mersenne einige Bücher auch einzeln abgedmdct wor- 
den. So führt der erwähnte Schriftsteller folgende 
Werke an: Harmonicorum Instrnmentomm Üb. IV. 
Parisiis, 1676, welches wahrscheinlich die 4 letzten 
Bndier des unter dem Titel: Harmonicorum libriXU. 
bekannten Werkes sind; Harmoniae theoreticae, prac- 
ticae et Instrumentalis , lib. IV. Parisiis , 1644. Uebri- 
gens enthalten die Schriften des Mersenne vortreflÜche 
Sachen und besonders ist seine Harmonie universelle 
gewissermassen ein Magazin, worin alle musikalische 
Kenntnisse, die ^Umials (im Anfiing des 17. Jahriinn- 
derts) in Europa, besonders aber in Frankreich be- 
kannt waren, aufbewahrt sind. 

Butler (Charles), Vikarius anS. Lanrens inWolton, 
geb. zn Wycomb in der Grafschaft Bnckingham 1560, 
gest. zu Wolton am 29. März 1647: The Principles 
of Music, in Singing and Setting. Witii the twofold 
nse thereof, ecelesiastical and civil. London, 1636. 4. 
Enthält 2 Bücher nnd ist nach Bnmej und Hawkins 
das an innerm Gehalt reichhaltigste Weik, was in 
England in diesem Zeiträume geschrieben worden ist. 
(Freher Theatr. Viror. erud. dar. i>ag. 533.) 

* Kircher (Athanasins): Musurgta univeriuilis sive 
ars magna consoni et dissoni in X libros digeste. Qua 
universa sonorum doctrina et philosophia, musicaeij^ue 

' tam theoricae, quam practicae scientia, summa vane- 
tate tniditur ; admirandae consoni et dissoni in mundo, 
adeoque universa natura vires effectusque, nti noya, 
ita peregrina variomm spedminom exhibitione ad sin- 
gulares usus, tum in omni poene facultate, tum potis- 
simum in PUIologia, Mathematica, Physica, Mecmuiica, 
Medicina, Politica, Metaphysica, Theologia, apmun- 
tur et demonstrantur. Tomns I. Romae, ex Typogra- 
phia Haeredum Frandsci Corbelletti. Anno JubÜaei: 
1650. Fol. 690 Seiten. Enthält 7 Bucher unter folgen- 
den Uebersdiriften : 1) De natura soni et vocis in 
15 Kapiteln ; 2) de Mnsica et Instrnmentis Hebraeomm 
et Graecorum in 7 Kan. ; 3) de harmonicorum nume- 
rorum doctrina in 17 Kap. ; 4) de geometrica divisione 
Monochordi in 12 Kap.; 5) de componendarum omnis 
generis melodiarum oerta ac demonstrativa ratione in 
22 Kapiteln; 6) de Mnsica instrnmentali in 4 T heilen. 
7) de Mosica antitjna et modema in drei Theilen. 
Der zweite Band fuhrt den t'itel: Musurgia univer- 
salis sive ars magna consoni et dissoni. Tomus II, qul 
continet in lib. Vfll. Mosicam Mirificam; in lib. IX. 
Magiam consoni et dissoni; in lib. X. Harmoniam 
mnndi. Romae, typis Ludovici Grignani. A. J. 1660. 
Fol. 462 Seiten ohne das vollständige Inlialtsverzdch- 
niss und 23 Knpfertafeln in Folio. Wurde zwar das 
Werk im 17. Jahrhundert sehr hechgeachtet, so hat es 
zum grössten tlieil jetzt seinen Werth verloren, da die 
Kenntniss des Verfessers in musikalisdien Dingen 
nicht bedeutend genug war, den Gegenstand völlig zu 
übersehen. Dan meisten Werth durften für unsere Zei- 
ten die trefflichen Abbildungen der Instrumente haben. 
Den Inhalt der einzelnen Kapitd theilt Forkel in sei- 
ner Literatur von Seite 410 — 414 mit und daraus 
Lichtenthai in seiner Bibliogr. Tom. IV. pag. 321 --526. 
(Man vergl. Abth. 1. 3. Kap. Seite 25.) 

Hirsch (Andreas), Lutherischer Prediger zu BSch- 
lingen im Hohenlonischen , zuletzt Pfarrer zn Regen- 
bach : Kircherus Jesuita Germanus Gennaniae redonatus : 
sive Artis magnae de consono et dissono ars minor. 
Das ist: philosophischer Kxtract und Auszug ans des 
weltberühmten Tentsdien Jesuiten Athanasii Kircheii 
von Fulda Masnrgia Universali ausgezogen von n. s. w. 
Gedruckt zu Schwäbisch -Hall bei Hans Roinh. Laa- 
digen, 1662. 12. 375 Seiten. 

Kirche ns ha (John), Esq. nnd Mosiklehrer zu Lon- 
don , geb. In Irland * Rules and Directions for coropo- 
sing in Parts. Ohne Ort nnd Jahreszalil. (Hawkms 
History of Music. Vol. IV. pag 447. ) Ein anderes 
Werk des Verfassers unter dem Titel: Syntagma Mu- 
sicae; Treating of Munc philosophically, mathema- 
tically and practioally — wui-de blos in den philosoph. 
Transactions angezeigt und ausführlich besprochen, 
ist aber nicht ersdüenen. Nach dieser Anzeige wollte 
der Veifasser Geheimnisse mittheilen, welche weder er 



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noch jemand änderet ausfuhren konnte. Nach seiner 
Anleitung sollte man z. B. in 2 Monaten die schönsten 
2weistimniigen Arien, in 3 Monaten dreistimmig, in 
4 Monaten Tierstimmig componiren liönnen. (Bnmey 
History of Mosic. Tom. III. pag. 472 und Gerbers 
neues Tonkünstler-. Lexikon, Band 1, Seite 408.) 

Chales (Claude Fran9oi8 de), ein gelehrter Jesuit 
vnd Mathematiker zu Turin, geb. zu Chambery in Sa- 
voyen 1621, gest. zu Turin 1678: Mundns mathema- 
ticns, sen cursus scientiamm mathematicanun. Lione, 
1674. Fol. Tom. I. II. III. Im 3. TheU handelt der 
22. Traktat in 47 Pronositionen auf 49 Seiten yon mu- 
sikalischen Gegenstanden, zum grösstentheil nach Mer- 
senne. (La Borde Essai snr la Musique. Tom. III. 
pag. 610.) 

Navarra (Vincentius), Priester und Benefidatus an 
der erzbischöfiichen Kirche zu Palermo , geb. daselbst 

• am 3. Mai 1666: Breris et accurata totius Musicae 
notitia. Palermo, 1702. (Mongitor. BiU. Sic Tom. II. 
pag. 290.) 

Tevo(Zaccaria),ein Fraaciscanenndnch und Professor 
der Musik zu Venedig, geb. 1657: II Musico Testore. 
Venezia, presse Antonio Bortoli, 1706. 4. 48 Bogen. 
Ist in 4 Bucher abgetheilt und soll nach Forkel sehr 
ansgezeichaet sein. 

^Matthesonf Johann): Das neu ^ eröffnete Ordiestre, 
oder grundlicaie Anleitung, ^e ein galant Homme ei- 
nen ToUkommnen Begriff yon der Hoheit vnd Wurde 
der edlen Musik erlangen, seinen Godt darnach for- 
miren, die Terminos technioos verstehen und geschick- 
lich Yon dieser Torlrefflichen Wissenschaft raisonniren 
möge. Mit beigefügten Anmerkungen Herrn Kapell- 
meisters Kaisers. Hamburg, bei Benjamin Schillers 
Wittwe, 1713, 12. 338 Seiten und 9 Seiten Notenbei- 
spiele ohne die Vorrede und das vollständige Register. 
Das Werk besteht, ausser einer Einleitung vom Ver- 
fall der Musik, ans drei Theilen. Der erste führt die 
Ueberschrift: Pars designatoria oder von den Dingen 
nnd Zeichen, die zu einer mnsikalischen Composition 
gehören; der zweite: Pars compositoria oder von<:der 
musikalischen Composition und dem Contrapunct 
an sich selbst, und der dritte: Pars judieatoria oder 
vrie eines und anderes in der Musik zu beurtheilen. 
Dies ist übrigens die erste musikalische Schrift des so 
fruchtbaren Schriftstellers und gab die Veranlassung 
zu Heinrich Bnttstetts Schrift: ut re mi fii sol la tota 
Musica et Haimonia aeterna (Abth. 3. Kapit. 1, 
Seite 268.) 

Üllea (Dom Pedro), ein Jesuit, geb. in Spanien: 
Afusica universal, o Principios universales de ia Mu- 
sica. Madlid, 1717. Fol. 

Vogt (Moritz Johann), Cisterzienser indem böhmi- 
' sdien Stifte Plass, geb. zu König^of in Grabfeld am 
.^. Juni 1669, gest. zu Plass am 17. August 1730: 
Condave thesauri magnae artis musicae, in quo trac- 
tatuT praedpne de compositione, pura musicae theoria, 
anatomia sonori, musica enharmonica, chromatica, 
diatonica, mixta, nova et antiqua: terminorum musi- 
comm nomendatura, musica authenta, plagali, cho^ 
rali, figmrali, musicae historia, antiquitete, novitate, 
laude et yituperio; symphonia, caoophonia, psycho- 
plionia, pröpnetate, tropo, stylo, modo, affectu et de- 
fecttt etc. Velero-Pragae, 1719, Fol. 223 Seiten. 
Man vermuthet, dass dies das grössere von Thomas 
Baltbasar Janowka versprochene Werk sei (siehe oben 
Seite 199) und der M. J. Vogt nur der Herausgeber 
desselben ist. 

Malcolm (Alexander), ein Edelmann in Schottland: 
A Treatise of Music, speculative, practical and histo- 
rical. Edinburgh, 1721. 8. Enthält UKafitel und soll 
sehr vorzuglich sein. Ein Auszug aus diesem Werke, 
aber in ganz verschiedener Folge der Materien, er- 
sdiien zu London, 1779« 8. 13 Bogen. 

*Mattheson (Johann): Kern melodisdier Wissen- 
schaft, bestehend in den auserlesensten Haupt- und 
Grund -Lehren der musikalischen Setz-Kunst oder 
Composition, als ein Vorläufer des vollkommenen Ka- 
pellmeisters. Ansgearbeitet von u. s. w. Hamburg, 
bei Chiiatian Herold, 1737, 4. 182 Seiten ohne die 



Vorrede und das vollständige Hegister. Handelt in 8Ka^ 
piteln : 1 ) vom Verhalt der klingenden Intervalle 

2 ) von . der Componisten Schreibart und zwar vom 
Kirdien-, Theater- und Kammer -Styl; 3) von der 
Kunst eine gute Melodie zu machen ; 4) von dem un- 
terschied der Vocal- und Instrumental - Melodien ; 
5) von den Einschnitten der Klang -Rede; 6) von den 
Gattungen der Melodien und ihren besondem Abzei- 
chen ; 7) von der Einrichtung, Ausarbeitung und Zierde 
in der Setzkunst und zwar a) von der Disposition 
oder Einrichtung und deren Theilen, b) von der Aus- 
arbeitung oder Elaboration und c) von der Ausschmü- 
ckung oder den Manieren; 8) von den Fugen. — 
Gültige Zeugnisse über die jnngste Matthesonisch- 
musikalische Kern -Schrift, als ein fuglid>er Anhang 
derselben zum Drudi befördert von Aristoxen, dem 
Jüngern. Mit dem Motto: Neque enim sum tam sapiens, 
ut nihil mea intersit, an üs, quae honeste fecisse me 
credo, testificatio quaedam et quasi praemium aooedat. 
Plinius. Hamburg, 1738. 4. 15 Seiten. Enthält einen 
anonymen Brief, einen andern von J. P. Kuntzen 
und einen dritten von Johann Adolph S<Jieibe mit An- 
merkungen von Mattheson. — Der vollkommene 
Kapellmeister, das ist gründliche Anzeige aller 
derjenigen Sachen, die einer wissen, können und voll- 
kommen inne haben muss, der einer Kapelle mit Ehren 
und Nutzen vorstehen will. Zum Versuch entworfen 
von n.s.w. Hamburg, bei Christian Herold, 1739. Fol. 
XXXII und 484 Seiten ohne das doppelte Register. 

~ Handelt in 3 Theilen: 1) von der wissenschaftlichen 
Betrachtung der zur völligen Tonlehre nÖthigen Dinge 
in 10 KapitHn; 2) von der wirklichen Veriertigung 
einer Melodie, oder des einstimmigen Gesanges, sammt 
dessen Umständen und EigenschtSten in 14 Kapiteln ; 

3) von der Znsammensetzung verschiedener Melodien, 
oder von der vollstimmigen Setzknnst, so man eigent- 
lich Harmonie heisst in 26 Kapiteln. Dieses ist das 
Hauptwerk des berühmten Verfassers und verdient 
noch jetzt allgemeine Beachtung. 

'Lustig (Jacob Wilhelm); Inleiding tot de Muzyk- 
kunde ; nit Klaare, onwederspreekelyke gronden, de in- 
nerlyke gesdiapenbeid, de oorzaaken van de zonder- 
baare uitwerkselen , de groode waarde, en*t regte ge- 
brnik der Muzykkonst aanwyzende. Gedrukt voor den 
Auteur, te Groningen. By Hindrick Vechnerus. 1751. 8. 
340 Seiten ohne das Register und die Vorrede. Eine 
zweite Auflage erschien ebendaselbst 1771. Eine aus- 
fuhrlidie Beurtheilung dieser ausgezeichneten Schrift 
findet sich in dem Boekzaal der geleerte Waerelt, 1751, 
B. 73, Seite 693. 

Holden (John): An Essay towards a rational System 
of Music. Glasgow, printed for the Autor. London, 
sold by R. Baldwin, 1770, quer 4. 148 Seiten. Die 
Absicht des Verfiissers ging laut der Vorrede dahin, 
alles das, was ein guter Musikus sowohl als ein Lieb- 
haber, der mit Verstand und Geschmack urtheilen und 
hören will, wissen muss, auf eine vernünftige und 
fiftssliche Weise zu lehren. Dem Verfietsf>er ist die Aus- 
führung dieser Idee nach Forkels Urtheil, vollkommen 
gelungen nnd dies Werk gehört unter die besten die- 
ser Art. 

•Forkel (Johann Nicolans): üeber die Theorie 
der Musik, insofern' sie Liebhabern und Kennern der- 
selben nothwendig und nützlich ist. Eine Einladungs- 
sdirift zu musikalischen Vorlesungen. GÖttingen,1777.4. 
38 Seiten. Aufgenommen in Carl Friedrich Crameis 
Magazin der Musik. Erster Jahrgang, zweite HSlfte, 
1783. Seite 855 — 912. Diese treffliche Abhandlung 
ist em Abriss einer Encydopadie der mnsikalischen 
Wissenschaften, der von dem Verfasser zu öffentlichen 
Vorlesungen bestimmt war. 

Gebot (John): Treatise on the Tlieory and Practice 
of Moaic. London, 1784. 8. 

*Bachmann (Christian Ludwig): Entwurf zu 
Vorlesungen über die Theorie der Musik, insofern 
sie Liebhabern derselben i|0thwendig und nützlich ist. 
Erlangen , 1785. 4. Eine getreue Copie von J. N. For- 
kel» obiger Abhandlung, desselben Inhalts. (Gerliers 
altes Tonkünstler -Lexikon, Band 1, Seite 94.) 



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Sechstes Kapitel* 

Vom der mtitikaUieken Cempo^Uien überhavjiU 

Gallicttlas (Joannes), ein CQin|»ORifit zu Leipzig 
im Anfang des 16. JaJirbunderts : Libellns de Compo- 
sitione cantas. Yitebergae, apud Greoig Rliaii, 1638. 8. 
40 Seiten. Desgleichen, ebendaselbst, Xbil^^^^r^ des- 
gleicben, ebendaselbst aj»ud Ilaeredes Georgii Rhati, 
1661 , 8. und 1663. Das Werkclien soll unter dem Ti- 
tel: Isagoge de compositione cantus schon 1620 er- 
schienen sein, welches allerdings aus der Dedication 
an Georg Khau (Ornatissimo viro Georgio Kha? ar- 
tium liumanitatis atqae masicae perito ; Datae Lipsiae, 
ipsis feriis Philippi et Jaoobi, Anno MDXX) sich ver- 
muthen lässt. Der Inhalt nacii meiner Ausgabe von 1661 
ist folgender: Cap. 1. De contrapuncti definitione ac 
divisione; Cap. 2. De yocibus ex quibus harmoAica 
oonfurgit melodia; Cap. 3. De concordantia quae to- 
tum hoc nostrum agit negodum ; Cap. 4. De disoor- 
dantia; Cap. 6. Quae et ubi in contrapuncto admit- 

^ tendae sunt discordantiae ; Cap. 6. De consentanea 
auavitate quartae et quibus locis in conti^iHincto ad- 
mittitur; Cap. 7. D^conoordantiarum divisione; Cap. 8. 
Quibus modus ipia cantilenarum intei^alla sese invioem 
conseqnantur, et comprehendit sex regulas. Cap. 9. De 
rlausulis formalibus quibus omnis exomatur canius. 
Cap. lO. De diversarum cantilenarum partium compo- 
sitione, et quo modo elementaiiae contrapuncti si>ecies, 
propoitionatis invioem sonis, perquam congruas inter- 
vallorum dimensioneB , sibi invicem solent in cantil&- 
nis commisoeri, regulis brevissiniis rem ipsam (uti est) 
apeiiemus. Cap. lt. Quibus cauaia pansalarum figorae 
in Contrapuncto oonstitunntar. Cap. 12. Manuductio- 
nem in praxim explanat. Darauf folgt ein vierstim- 
miges Toustäck, worin die gegebenen Regeln praktisch 
erläutert werden. 

Paduanus oder de Padua (Joannes), ein Fran- 
ciskaner: Institutiones Musicae, ad divcrsas ex pluri- 
bus vocibus fingendas Cantilenas. Veronac, 1678. 4. 

Avianius oder Avianus (Johann), Superintendent 
zu Kisenberg, geb. zu Zoindorf bei Krfuit um das 
Jahr 1660, gest. zu Eisenberg 1017: Isagoge Musicae 
poeticae. Kilurt, 1681. 4. Mehrere Manusaipte sind 
noch von diesem Verfasser vorhanden, deren Titel Wal- 
tlier in seinem moaik. Lexikon, Seite 68 und daraus 
Gelber in aeinem neuen Tonkünstler-Lexikon, Band 1, 
Seite 180 — 101 mittheiit Nach Draudius (Bibl. Ctass. 
I»ag. 1042) soll der Titel der obigen Schrift sein: Isa- 
gogen in libros Musicae Poeticae propediem edendos. 
Krfurt, 1681. 4. 

*Calvi8iiit (Sethua): M<dopoeia, sire Melodiae con- 
dendae ratio, quam vnlgo Musicam poeticam vocant, 
ex veiis fundamentis exstructa et explicata. Krfoit, 
1662. 8. 13 Bogen. (Wilkius Bedenken, vom Schulwe- 
sen, Seite 137). Zweite Auflage, ebendaselbst, 1602. 8. 
Ist, wie überhaupt die Schnften des gelehrten Ver- 
fassers, ein sehr vorzügliches Werk. 

Hitzen au er (Christoph): PerlaciUs, brevis et ex- 
pedita ratio componendi Symphonias Concentnsve mn- 
sicos. Lauingen. 1686. 4. (Draudii Bibl. Class. p. 1641.) 

Pöntio (R. D. Pietro), ausgezeichneter Kirchencom- 
ponist und Kapellmeisti^ zu Pergamo, geb. zu Parma, 
1632, gest. zu Pei^mo 1696: Raggionaihenti di Mu- 
sica, ove si tratta dfe* passagi, deile consonanzie e dis- 
sonanzie^ buone e non bnone; e dei modo di far Mo- 
tetti, Messe, Salmi ed aUre composizioni ; ed alcuni 
awertibnenti per il eontrappuntista , e conipositore , 
ed altie cose pertinenti alla Mnsica. Parma, appresso 
Erasmo Viotto. 1688. 4. Kntliält vier Unterreclnngen , 
deren Gregenstande sind: 1) von den musikalischen 
Verhältnissen; ^) von dem Gebrauch der Con- nnd 
Dissonanzen mit Beispielen ; 3) von den Kivchenton- 
arten und 4) von der Art und Weise Messen, Motetten, 
Psalme, Madrigale und Fugen (Ricercati) zu com- 
poniren. 

Z a c c o n i (P. L u d o v i c o) , Angustinermönch nnd an- 
fangs an der Hofkapelle zu Wien, dann um 1606 an 
der za München als Sänger angestdlt» geb. zuPeaaro: 



Prattica di Mvsica, utile e neoeataria, si al oompoai- 
tore^per comporre i canti suoi regolamente, si anco 
al cantore per assicurarsa in tiitte le cose caatabili. Di- 
Tisa in quattro libri. Ne i quali si tratta delle cantilene 
ordinaiie, de* tempi, de* prolationi, de proportioni, de* 
tuoni e della convenienza de* tutti gli istmmenti musi- 
caÜ. Si insegna a cantar tntte le compositioni antiche, 
si dicliiara tutta hi Messa del Paieatrina, titolo: Tome, 
arm^, con nitre cose d* importanza e diiettevole. Ul- 
timamen te 8* insegna il modo di iiorir una parte con 
vaghi e moderni accenti. Parte I. Venezia , 1692 , uhd 
16116, Fol. Ausser der trefflichen Lelirart der mannig- 
fiiltigen Gegenstände, linden sich audi noch sehr in- 
tei'essante Nachrichten toi^ dem Fortgange der Kunst 
nnd dem Charakter der damals lebenden lierühmtesten 
Componiaten in dieaem Werke. In dem 66. Kapitel det 
ersten Buches wird die Art der Gesangsverzierang ge- 
lehrt und es lässt sich daraus mit ziemlicher Siclie». 
heit abndimen, dasa an der Zeit des Vetfassen der 
Styl der Verzierungen noch nicht recht im Schwonge 
gewesen sei, oder das« man wenigatens keinen beson- 
dem Werth darauf zu Legen pflegte. (Pale0ti*ina*8 Le- 
ben nach der Uebeivetzung von Fr. S. Kandier« S. 14 
und 'i6.) Der zweite Theil etfacbien unter dem Titel: 
Prattica di Mnsica seconda Parte. Divba e diatinta in 
quattro libri. Ne quali primieramente si tratta degi* 
elementi mosicali; cioe de |>rimi iMrinclpii eome neoes- 
aarii alla tessitura o foniiatione deU« compositioni ar- 
moniali. De contrappnnti semplici ed artiliciosi da 
fiirsi in cartena ed alla mente sopra Caati fermi : e poi 
mostrandoai come si faorino i eoatra|ipunti doppii d* 
Obligo, e con consequenti. Si moatra flnalmente <x>me 
ai conteaaino pid fughe sopia i predelti canti fermi ed 
ordiachino cantilene a doe, tre, quattro e piä Voci. 
Venezia, 1622, Fol. 283 Seilen. In einem eignen Ka- 
pitel unter der Uebefschrift: Dell* Obligo • Iianno i 
Maestri in insegnare di far Contraupuato alla mente 
a i loro Scolari wird die Kunst des Uxtenporirens 
gelehrt und bei G^egenlieit der 6 Guidoniacfaen SjRben 
bemerkt Zaoooni, daas, wie er vom Orlando di Lasso 
gehört habe, ein vormaliger baierisclker Toakunstler, 
Doa Ansebno Fiammengo sich sdion zur Bezeichnnng 
der 7. Note oder unsers h der Sylbe Uo bedient habe. 
Ria Toliständiges Exemplar wird in der Holbibliothek 
zu München aufbewalurt (Mattheaons Crit. mos. P.IV. 
pag. 89; LipowBky*B Baierischea Mnaik-Lexikon, S. 398 
und Gerbers neues Tonkänstl. Lexikon, B. 4, S. 623.) 
Burmeister (Joachim), Magister und SdkuloaUege 
zu Rostock, geb. za Lüneburg um das Jalir 1660: 
Syaopaia Hypomaematum Muaicae poeticae ad chorum 
guberqandum, cantumque componendum conacripta aM. 
Joadi. Bormeistero, exlsagoge, cujus et idem Anctar est. 
Rostock, 1609, 4. Bogen nebat zwei gedraekten No. 
teatafisia. — Musiea « ^roaj|r6^ici<rTixov, quae 
per aliquot aooessioaes ia gratiam philomnaeroni r^uo- 
randam ad Traotatum de liypomnematibna -Mnaicae 
poeticae ejuadem auctoris anoQaJfjr quondam exaqi^ 
taa, in «nnm corpuacolum concrevit, ia <^ua ndditur 
ratio: 1) foimandi «t( oompoaendi Uannoaiaa; 2) adi- 
miniatrajidi et regendi chorum; d) canendi Melodias 
modo bactenus non usitato. Kdita studio et labore 
M. Joach. Bnrmeiateri. Rostoehü Bzcodebat Christoph. 
Rensnenis. 1601. 4. 32 Bogen, aber ohne Seitenzahl, mit 
mehrei^n in Holz geaclinittenen Figuren und. Ziilieln. 
Obgieich der Titel das Itauptsäohlichste des'lniiaUs in 
sich iasst, so tiieilt doch Gerber, der dies seltene, 
aber sehr wichtige Werk selbst besass, noch folgende 
interessante Nachrichten darüber mit. In dem Abschnitte 
mit der üebej-schrift : Omamenta sire flgnrae Harmo- 
niae et Malodiae, probatissimorum artifteom exemplia 
ad contextum notfUum exaiatis, illustratae, erklart der 
Verfasser: „Artüices antem pnedpui, illustres et au- 
thentici, quornm exem(»la imitari quisqoanl potaat, sunt: 
1) Clemens non Papa, 2) Orlando di Lasaa, 3) Ivo 
de Vento, 4) Alexander Utendal, 5) laoobna Meilandus, 
6) Jacobns Regnart, 7) Johannes Knaefelius, 6) An- 
tonius. Scandellns, 9) Andreas Pevemage, 10) Leon- 
hardus Ledinerus, U) Lucas Maranzp, 12) Johannes 
Dreslerua.** Und über derselbea vetachiedane Haaier 



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setzt er hinzu : ,,Qnwi(]oqnfdeiii aiitem nnicniqae pro> 

Eia est verta et Stylus, hoic in hamili genere, mt MeU 
ndo, Dreslero, Scandelio: alten in inediocri, ut Ctem. 
non Papae, Ivoni de Vento, Regnart, Peyernage, Ma- 
renzo; alÜ in snblimi ut Utendali, Knaefelio, Lech- 
nero; insnper alii in mixto ex metliocri et grandi, ut 
Orlando etc/* Von diesen nnn giebt er zn jeder Figwr 
eine Probe in Noten, zwar yollstimmig, aber nioht in 
Partitar, sondern eine Stimme nach der andern gesetzt 
nnd citirt dann zn jeder besonders noch mehrere 
Beispiele ans den gedrnckten Werken obiger Compo- 
nisten. In dem Abschnittet I>e Proniinciationis 8ym~ 
bolo, o<1er von der Aussprache der Tone im Gesänge, 
hat er nicht 6 , sondern 7 Kylben , nemlich. die be- 
kannten ut, re, mi, fa, sol, 1a, si und wenn b für 
das h zu stehen kommt, nennt er es se. Doch nennt 
er die 7 Sytben si und se noch Syllabae adventitiae 
et nOTae, ein Zeichen, dass sie damals, 1600, noch 
nicht lange im Gebrauche waren. Hingegen war zu 
dieser Zeit die heutige Bedeutung der Wörter Melo<lie 
nnd Harmonie schon vollkommen bestimmt. 8o spriclit 
er z. B. „Melodia et Harmonia differunt eo, quod haec 
Sit modillamen, ex pluriom vocum Melodiis in harmo- 
niam detinctum; illa unins solum vncis stfectio.*' 
(Gerbers neues Tonkünstler-Lexikon, 3and 1, 8. 575 
— 577.) — Musica poetica. Restochii, 1606. 
(Reichs < Anzeiger, 1602, .Seite I7i3.) 

Nncius (F.Joannes), Diakon im Kloster Randen 
in OlierscMesien und zuletzt Abt zu Himmelwitz, geb. 
zu Görlitz 1566: Musices poeticae, sive de Composi- 
tioneCantus. Praeceptiones alisolntissimae nunc primum 
a F. Joanne Nocio, Görlioensi Lusatio, Abbate Gy- 
mielnicensi in iucem editae. Typis Crispini Scharffen- 
bergi Typograplii Nisaensls. Anno 1613. 4. 11 Bogen. 
Eine ausführliche Beschreibung dieses gediegenen, 
aber sehr seltenen Werkchens ertheilt C. J. A. HofF- 
mann in seinem schlesisclten Tonkiinstler- Lexikon, 
Seite .H31 — 336. Kin Exemplar liat sich anf der Uni- 
versitäts- Bibliothek zif Leipzig eriialten. 

Ravenscroft (Thomas), ein TonkSnstler und Bak- 
kalaureus der Musik zu London: A brief discourse of 
the trne, but neglected nse of charactering the degrees 
by their perfection, imperfection and diminntion in 
Measurabie Musicfce, against the common practice and 
custome of tliese times. London, 1614. 4. Ist eigent- 
lich, so unklar auch der Titel ist, eine Anweisung 
zur Composition. Am Knde befinden sich vientimmige 
Compositionen als Beispiele zu den vorher gegebenen 
Regeln. (Hawkins History of Music Vol. IV. pag. 16.) 

Held (Jeiemias): Schema metopoeticnm, fundamen- 
tum contexendi oonoentus rationem repraesentans. 

. Frankfurt, l6?3. (Drandii Bibl. class.) 

*Crüger (Johann): Synopsis Musioes, eontinens ra- 
tionem constidaendi et componendi melos hannonicum. 
Berol. 16?4. 12. Zweite vermehrte Antiage ebenda- 
selbst 1630. 4. 16 Bogen. Eine drifte Auflage fuhrt 
den Titel: Synopsis Musicp^, eontinens: 1) Methodum, 
concentom harmonicnm pure et artificfose constitoendi. 
^) Instnicäonem brevem, quamcnnque Melodiam or- 
nate modalandi. 3) Panea qnaedam de Basso gienerali , 
in gratiam mosioornm instmmentalium jnniorum, prae- 
sertim Organistarom et indpientinm idiomat«* germa- 
nico ooncepta. BaroL 1734. 12. (Breitkopfii Verzeich- 
niss mnsik. Bücher, Seite 63.) 

Schonsleder (Wolfgang), ein Jesuit und ausge- 
zeichneter Sänger zu Mfinehen, geb. daselbst 1570, 
gest. zu Halle in Schwaben am 17. December 1651: 
VoUipii Decori Musagetis Architectonice Musices uni- 
versalis, ex qua Melopoelam per nniversa et soÜda 
fundamenta Musicornm, proprio marte <H>ndiscere pos- 
818. Ingolstadt. 16'il und 1684, 4. 31 4 Bogen in zwei 
Theilen. Der erste Theil enthält 28, der zweite Theil 
9 Kapitel und nur gedachte Kapitel , beichtet Waltiier 
in semem mosik. Lexikon, Seite 555^ smd zw«i* meh- 
rentheils kurz abgefssst, die Exempel hingegen desto 
langer. 

Parran (Anloine), ein Jesuit^ zuletzt Humaniorum 
Lector pnd Goadjutor spiritualis zn Bourges, geb. zu 
Nemours l587, ({est. zu Bouifes am 24. October 16$H): 



456 

Tratte de la Musit]ne th^oriqae et pratique, oontenant 
les pr^eeptcs de ia Composition. Paris, par Pierre 
Ballard. Avec Prlvilige de sa Majest^. 1630, 4. 143 Sei- 
ten mit vielen Notenbeispielen und einer Abbildung 
des Monochords. Eine zweite Auflage soll 1646 zu 
Paris erschienen sein. Eine Ausgabe von 1636 wie 
Forkel (Liter, der Musik, Seite 422) und LiditentJiat 
(Bibüogr. Tom. IV. pag. 336) anfuhren, widerle-jt sich 
durch das königl. Privilegium, welches dieser Schrift 
1639 eitiieilt worden ist. Ein ExempUir der ersten Aus- 
gabe befindet sich auf der Leipziger Stadtbibliothek. 

Corvinus (Johann Michael) , Pfarrer zu Orslew 
in Seeland, gest. am 10. August 1663: Heptachordum 
danicum, sive nova SoUisatio, in qua Musicae practica« 
usus, tam qui ad canendum, quam qui ad componen- 
dnm cantum facit, ostenditur. Angehängt ist: Logistica 
jiarmonica, musicae vera et firma praestrnens funda- 
menta. Kopenhagen, 1616. 4. 

•Herbst (Johann Andreas) : Musica poetica, sive 
Compendiuui melopoeticum , das ist, eine kurze An- 
leitung und griindlicüe Unterweisung wie man eine 
Harmoniam, oder lieblichen Gesang, nach gewissen 
Praeceptis und Kegulis componiren und madien soll. 
So mehren tlieils aus den furnemsten, sowohl alten als 
neuen, lateinischen und italienisclien Autoribus und 
Musids, mit besonderm Fleiss zusammengetragen und 
in dieses Compendium kürzlich verfasset, auch mit 
schonen Clausulis und ExempUs gezieret. Alien Liel^- 
habern dieser edlen Kunst zum Besten, und dienst- 
lichen Wohlgefallen in Teutscher Sprach, d^gleiclien 
zuvor niemals also gesehen worden, anjetzo publicirt 
und zum Druck verfertiget. Nürnberg, 1643. 4. i 19 Sei- 
ten. Inhalt: Cap. 1. de Musicae poeticae definitione. 
Cap. 2. de Consonantiis. Cap. 3. de Dissonantiis. 
Cap. 4. de Syncopatione et celeritate. Cap. 5. de liar- 
moniae partibus. Cap. 6. de niodis musicis. Cap. 7. 
de clausulis formalibus. Cap. 8. de cantilenarum exor- 
dio, medio et fiae. Cap. 9. de Fugis. Cap. 10. de Pan- 
sis. Cap. iL de voce sive textu. Cap. 12. de raüone 
feliciter ^>rogrediendi in liac arte. — Arte prattica 
et poetica, d;is ist: Ein kurzer Unterricht, wie man 
einen Contrapunct machen und componiren soll lernen 
(in 10 Bücher abgetheilt) , sehr kurz und ieiclitlich zu 
begreiifen: So vor diesem von Giov. Chiodino latei- 
niscli und italienisch besclirieben worden. Desgleiclien : 
II. Ein kurxer Tractat und Unterricht, wie man einen 
Contrapuncr a mente, non a penna, das ist: im Sinn 
und nicht mit der Feder componiren und setzen solle: 
und ietzlichen: III. Corehurii loco: eine Instruction und 
Unterweisung zum Generalbass u. s. w. Frankfurt, 
1053. 4. 48 Seiten. 

Simpson (Christopher), einer der grossten Ton- 
künstler auf der Viola da Gamba zu. London, gest. 
daselbst 1665: Annotations on the Art of setting, or 
composing Music. London, 16'>5. (J. Granger Biogra- 
phical His. of England etc. Vol. II. P. 1. pag. 97.) 

'Pen na (Lo renzo): Li primi Albori musicali, per 
li Studiosi delbi Musica figurata. Bologna, 1656. 4. 
Zweit» vermelirte Ausgabe, ebendaselbst per Giacomo 
Monti, 1672. 4. Dritte Ausgabe, ebendaselbst, 1674. 
Handelt in 21 Kapiteln über die Anfiaingsgr&nde des 
Figuralgesanges. Das zweite Buch erschien zu Venedig 
unter dem Titel: Albori musicali per li Studiosi delia 
Musica figurata, che brevemente dimostra: II modo 
di giungere alla peifetta cognizione di tutte quelle 
cose, clie eoncorrono alla composizione de* Canti e di 
ci6 ch* all* Arte del Contrappanto si ricerca. In Ve- 
nezia, abpresse Gioeep|)e Sala. 1678. 4. In diesem 
Theile wird die ganze musikalische Composition in 
24 Kapitebi abgehandelt. Später machte der Verfasser 
noch ein drittes Buch bekannt, weiches mit den bei- 
den ersten Bachern zn Venedig im Jalir 1684 zusam- 
men gedruckt wurde. Dies letzte Buch handelt in 17 Ka- 
piteln von dem Generalbass. Die fünfte nnd letzte 
Ausgabe aller drei Bächer erschien unter dem Titel: 
Li primi albori musicali per li principianti della Mu- 
sica figurata; distinti in tre libn; dal primo spuntano 
li principii del canto fignrato; dal secondo spiccano 



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438 



le regole del oontrappanto ; dal terzo appariscono li 
fondainenti per|suonare V Organo e ClaYicembalo sopra 
la parte. Öotiita impressione. In Bologna, per Pier- 
Maria Monti. 1696. 4. 190 Seiten nebst dem Portrait 
des Verfiassers, Dieser Titel soll sidi schon vor der 
zweiten Ausgabe vom Jahre 1672 finden. (Leipziger 
rousik. Zeitnng, Band 33, Seite 469). Die Vorschriften 
zur Composition , ob sie gleich nur 131 Seiten ein- 
nehmea, sind nach Ferkels Urtlieil deutlicli und gut, 
aber freilich nur dem damaligen Umfang der Kunst 
angemessen; Auch der dritte Theil, welcher die Vor- 
Schriften' zum Generalbassspielen oder nach des Ver- 
fassers eigenem Ausdruck: per suonare T Organo sopra 
la Parte entliält, ist gut und meistens von den Werken 
des Lnzzasco Lnzzaschi, Claudio Merula, Fresoobaldi 
und anderer berälimten Organisten in Italien abgezo- 
gen. Unter andern ertheilt er nebst der Leiu'e von 
dem Contrapuncte für ^<, ß and 4 stimmige Chöre 
auch Beispiele, wie vier gleichzeitige und verschiedene 
Bässe in Imtinimigen Composilionen zu behandeln sind. 
(Palestrina*s Leben nach der Uebersetzung von Fr. 
S. Kandier, Seite 143). 

Mignoe (de la Voye), ein Geometer in Frankreich: 
Trait^ de la Musiqne ponr auprendre h com^oser 
II plusieurs parties. Pans, 1659. Zweite mit einem 
vierten Theile vermehrte Ausgabe, ebendaselbst, 1666. 4. 

•Bontempi (Giovanni Andrea Angelini): Nova 
quatuor vocibus componendi methodus, qua Masicae 
artis plane nescins ad compositionem accedere potest, 
authore Johanne Andrea Bontemj^o, Perusino, Sere- 
nissimi Saxoniae Electoris Musici Chori Magistro. 
Dresdae, Typis Seyffertinis. 1660. 4. 38 Seiten. Die 
Dedication ist an den beröhmten Henricus Sagittarius 
(Heinrich Sdiiitz) , Kapellmeister in Dresden, geriditet 
und das Ganze besteht hauptsächlich aus praktischen 
Beispielen. 

•Simpson (Christopher): Compendium of practical 
Music. London, 1665. Zweite Anflage unter dem Titel: 
A Compendinm or Introduction to Composition, she- 
wing thc rudiments of Song, the Principles of Com- 
position, the Use of Dischords, the Forme of figurate 
Descant, and the Contrivance of Canons. London, 
1670. 8. in fünf Theilen. (Gerbers altes Tonkünstler- 
Lexikon, B. 2, Seite 523.) Dritte Anflage, 1678 nebst 
dem Portrait des Verfassers. Vierte vermehrte Anflage 
unter dem Titel: A Compendium or Introduction to 
practical Music. In five Parts. Teaching by a new and 
casieMethod: 1) the rudiments ofSong; 2) the Prin- 
ciples of Composition; 3) the use of Discords; 4) the 
form of figurate Descant; 6) the contribance of Canon. 
London, 1706, 8. 1722 soll zn London noch eine 
sechste Anflage gedruckt worden sein. 

•Nivers (Gabriel GnillaumeJ: Trait^ de la Com- 
position de Musique. Paris, 1668. Ein Abdnick nebst 
beigefügter holländischer Uebersetzung erschien zn Am- 
sterdam bei Roger, 1697. 8. 12 ^ Bogen. Enthalt drei 
Theile und handelt in dem ersten Theil, cap. 1. de la 
Musique; cap. 2. dn Son; cap. 3. du Ton; 04». 4. des 
Intervalles: cap. 5. de la diverse composition des In- 
tervalles. In dem zweiten Theil, cap. 1. du Snget; 
cap. 2. des Modes ou Tons; cap. 3. des parties ; 
cap. 4. des mauvais progr^s et des fausses ReUtions; 
cap. 5. des cadences ; cap. 6. de Tordre de la Compo. 
sition. In dem dritten Theil. cap. 1. du Contrepoint 
simple; cap. 2. du Contrepomt figur^; cap. 3. de la 
Composition h 3, 4, 5 et6Paities; cap. 4. deFngues. 
(Walthers musikalisches Lexikon, Seite 443.) 

•Schott (Caspar): Organum matliematicnm libris IX 
explicat. Herbipoli 1668. 4. 858 Seiten ohne das voll- 
ständige Inhaltsverzelclmiss. Das neunte Buch handelt 
von Seite 752 — 858 von der Composition unter fol- 
genden Ueberschriften: Cap. 1. Tabellae locnUunenti 
dedmi pro operationibns Musurgicis proponuntur; 
Cap. 2. Musurgia, nebst 6 Kupfertafeln; Beide Kapitel 
handeln von der Composition überhanpt Cap. 3. de 
Mnsicae deiinitione ac divisione, de sonis, intervaUis, 
consonantiis, dissonantiis , systematibns , et generibus 
mnsicis in 6 Abschnitten; Cap. 4. de Mnsica latinorum 
ac nostrate« Cap. 5. de requisitis ad Musnigiam, tam 



antiquam quam novam in 8 Abschnitten nebst einer 
Kupfertafel; Cap. 6. de Melopoeia antiqna seu ordi- 
nana et regnlis in ea servandis in 3 Abschnitten; 
Cap« 7. de Melopoeia seu Compositibne practica con- 
trapnncti simplicis per methodom ordinanum in 6 Ab- 
schnitten ; Cap. 8. ae Melopoeia sea compositione prac- 
tica contrapnncti simplicis per bacillos musurgicos in 
2 Abschnitten. Cap. 9. de Melopoeia sen oampositione 
practica contrapuncti simplicis per Abacum meiothedi- 
cnm in 6 Abschnitten nebst zweiKnpfertafeln; Cap. 10. 
de Melopoeia sen compositione practica contrapuncti 
simplicis per Musarithmes melotlietioos in 6 Abschnit- 
ten ; Cap. 11. de Melopoeia sive compositione practica 
contrapnncti floridi , ope tabellanim Mnsarithmicaram 
in 2 Abschnitten ; Cap. J2. de Melopoeia sen compo- 
sitione practica contrapnncti simplicis per Baculos me- 
lotheticos in 2 Abschnitten. Nach Walther (musika- 
lisches Lexikon, Seite 566) soll dieses Werk nur 9 Ka- 
pitel enthalten und Forkel, Gerber und Lichteathal 
sind dieser irrigen Meinung treulich gefolgt. Da ich 
das Werk selbst besitze, so fuge ich noch hinzu, dass 
das Ganze eigentlich nur ein Auszug ans Kirchers 
Musurgia ist. - Cursus mathemat. Herbip. 1661. 
Fol. und Bamberg. 1677. Fol. Handelt im 24. Budi 
de harmonica sive masica. 

Lorente (Andrea), Organist an der Han^tkirche zu 
Alcala, geb. daselbst: El porqne de la Mnsica, Canto 
LIano, Canto de organo, Contrapanto y Composizion. 
AlcaU, 1672 und 1673. FoL Das Werk ist in vier 
Bücher abgetheilt. Das erste enthält die Elemente des 
Kirchengesangs (Cantus planus); das zweite handelt 
von den Consonanzen nnd dem Cantus mensurabiiis; 
das dritte vom Contrapunct und das vierte von der 
Composition nebst einer Menge sinnreicher 3, 4 und 
5stimmiger Kirchengesange nnd Motetten in einem 
erhabenen Style. 

Bononcini (Giovanni Maria), Kapellmeister an 
der Hanptkirche nnd an S. Giovanni in Monte zn Bo- 
logna und Mitglied der philarmonischen Gesellschaft 
zn Modena, geb. daselbst 1640, gest. am 19. Novem- 
ber 1678: Musico prattico, che brevemente dimostra 
il modo di giungere alla perfetta oognizione di tntte 

?nelle cose, che conoorrono alla composizione de i 
lanti, e di cio ch* all' Arte del Contrappnnto si ricerca. 
Opera ottava. In Bologna, per Giaoomo MontL 1688 4. 
I06 Seiten. Eine frühere Ausgabe soll ebendaselbst 1673 
gedruckt worden sein. Das Werk ist in zwei Theile 
abgefiust, von denen der erste 15 Kapitel unter fol- 
genden ueberschriften enthält: 1) Dea origine della 
Mnsica. 2) Che chosa sia Mnsica e della sua prima 
divisione. 3) Delle pcoportioni ansicali e loro spede. 
4) Deir origine delle consonanze e dissonanze. 5) In 

3na]l modo si debba prooedeie Tolendo urovare le ra- 
id deUe consonanze o dissonanze. 6) Di tutti quelle 
cose che concorrono alla comoosizione de i oanti, 
• 7) Del tempo mnsicale. 8) DeUe nguie mosicali, e loro 
valore. 9) Del Punto nella Musica e snoi eifetti. 
10) Delle Pause. 11) Del B moUe, B qnadro, Diesis 
Cromatico, e Diesis Enarmonioo, e d' altre cose ap- 
partenenti alla Composizione. 12) Come siano State 
ritrovate tntte quelle cose, che conoorrono alla Com- 
posizione de i Canti. 13) Della Battuta musicale. 
14) Delle Legatore antiche e moderne. 15) De i Ge- 
neri della Musica. Der zweite und wichtigste Theil 
enthalt 21 Kapitel, welche in Ferkels Literatur der 
Mnsik, Seite 424 — 425 nnd in Lichtenthals Bibliogr, 
Tom. IV. pag. 339 genau aufgezeichnet sind. Von dem 
zweiten Tlieil dieses griindlichen und ausgezeichneten 
Werkes ist eine deutsdie Uebersetzung unter dem Ti- 
tel erschienen: Johannis Mariae Bononcini, Ihro hoch- 
fnrstlichen Durchlauditigkeit, Herzvgen zu Modena 
Concertmeisters: iHusicus practicus. Weldier in Kürze 
weiset die Art, wie man zu vollkommener Erkennt- 
niss aller derjenigen Sachen, welche bd Setzung dnes 
Gesangs unterlanifen und was die Kunst des Contra- ? 
puncts erfordert, gelangen kann. Stuttgart, gedruckt 
nnd verlegt durch Paul Treu. Anno MDCCI. 4. 
102'Sdten. Der Inhalt der 21 Kapitel in dieser Ueber- 
setzung ist: 1) Was und wie vielerlei der Contrapunct 



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sei nnd woraus er bestehe; 2) Yon der Natur der Con- 
sonanzen und Dissonanzen, wie auch von ihren Arten ; 
3) Yon einigen Haupt- und General -Regeln des Con- 
trapuncts; 4) von dem eigentlichen Gange einer jeden 
Consonanz; 5) wie die Dissonanzen gebunden und 
re&oI?irt werden; 6) was man ferner über besagte 
Nachricht in der Composition beobachten soll; 7) wie 
man einen einfachen Contrapunct setzen soll; 8) von 
dem liiinstUch ausgearbeiteten Contrapunct oder Con> 
trapuncto composito ; 9) von der Cadenz ; 10) von den 
Fugen und Nachalunungen ; 11) was der doppelte 
Contra(>unct, von wie yieler Art und wie er zu ma- 
chen sei? 12) von denen Canonen und andern Obli- 
gationen oder Verbindungen; 13) von der Composi- 
tion mit zwei, drei und vier Stimmen; 14) in wel- 
clierlei Compositionen und Sätzen einem Componisten 
zuweiten erlaubt sei, einige Freiheit und Authorität 
zu gebrauchen; 15) von den Tonen des iignrirten 
Gesangs; 16) von einigen absonderlicJien Dingen ob- 
genannter Tonorum, als auch von jedem ein Exempel 
mit zwei Stimmen ; 17) welche von obgedachten Tonen 
bei denen Componisten ordentlich im Brauch seien ; 

18) ob das b-molle und {( die Macht habe einen Ton 
zu verändern und warum der dritte, vierte» fünfte, 
sechste und siebente Ton nicht gebraucht werden? 

19) dass in dem Canto figurato zwölf Töne und nicht 
achte sind; wie etlidie vorgeben; 20) Art und Weise, 
wie jedes musikalische Stück zu erkennen, unter 
weldien Ton es gehöre; 21) von den Tönen des Canto 
fermo. Bei Vergleich ung dieser Inhaltsangabe mit der 
italienischen, welche Forkel und Lichtenthai mittheilen, 
zeigt sich deutlich, wie wörtlich die deutsche Ueber- 
setzung besorgt ist; dann aber auch, dass niclit, wie 
Gerber auffallend genug in seinem neuen Tonkünstler- 
Lexikon, Band 1, Seite 666 meint, der erste, sondern 
der zweite, der Originalausgabe von 1688, welche 
Forkel selbst besass, ungedruckte Theil verstanden 
werden muss. Uebrigens sind nach dieser Angabe 
Lichtenthals Worte in seiner Bibliograph. (Tom. IV. 

Sag. 339) : II fatto sta, die Toriginale titolo italiano 
i questa pretesa seconda parte non trovasi da nes- 
suno, n^ alcnno rende conto del contenuto della men- 
tovata traduzione tedesca — wie zur €renage bewiesen, 
nnriditig und überflüssig. Nach Blankenburg soll der 
zweite Theil 1688 und nach Hawkins 1695 gedruckt 
worden sein. Beide Angaben bedürfen aber einer nä^ 
hem Bestätigung, da die erste schon durch Forkel 
zum Theä widerlegt wird. 

*Ahle (Johann Georg): Musikalisches Frühlings- 
gespracli, darinnen fümemlich yom gmnd- und kunst- 
mässigen Componiren gehandelt wird. Mühlhaosen, 
1605. Musikalisches Sommergespräch« Ebendaselbst, 
1697. Musik. Herbstgespräch. Kbend. 1609. Musik. 
Wintergespräch. Ebendaselbst, 1704. 

* Werkmeister (Andreas): Hypomnemata musica 
oder musikalisches Memorial, welches besteht in kur- 
zer Erinnerung dessen, so bishero unter guten Freun- 
den discurs- weise, insonderheit von der Composition 
und Temperatur möchte vorgegangen sein. Zu eigener 
Nachridit anfgesetzet und denen musical-Lemend- 
iind Liebenden zum Besten dem Druck übergeben 
Ton u. 8. w. Quedlinburg, in Verlegung Theodori 
Philipp! Calvisü. 1697. 4. 44 Seiten. Handelt nach 
der Dedication und einigen Lobgedichten an den Ver- 
fasser: 1) Yon den harmonischen Zahlen ; 3) Yon dem 
Unisono; 3) von den perfecten Consonantien; 4) yon 
etlichen Progressionen; 5) von etlichen Progressionen 
and Resolutionen der Dissonantien; 6) von den Re- 
qnisitis eines Componisten; 7) von der alten Musico- 
nun Meinung; 8) von der Eintlieilung der Scalen; 



9) von der Transposition und der Temperatur; 

10) von der Temperatur; 11) von den Temperaturen; 
12) von etlichen Autoribus, me sie etwa könnten ver- 
glichen werden. 

Forster (Caspar), Kapelbneister, geb. zu Danzig 
1617, gest. im Klobter Oliva bei Danzig am 1. März 
1673: Musikalischer Kunstspiegel, worin nicht allein 
die alten Zeichen auf den Linien gezeigt, sondern 
aacb die Modi und wie solche nach dem mi fa sollen 



unterschieden werden, sanunt den Grnndregein der 
Setzkonst deutlich gelehrt und vorgestellt sind. (Mat- 
thesons Ehrenpforte, Seite 76). Von dieser Schrift 
sollen nur einige Exemplare gedruckt worden sein. 

•Werkmeister (Andreas): Harmonologia Musica 
oder kurze Anleitung zur musikalischen Composition. 
wie man vermittelst der Regeln und Anmerkungen bei 
dem General - Bass einen Contrapunctum simplicem 
mit sonderbarem Vortheil durch drei Sätze oder Griffe 
componiren und extempore spielen; auch dadurch im 
Ciavier und Composition weiter zu schreiten und zu 
väriiren Gelegenheit nehmen könne, benebst einem 
gedoppelten Contrapunct und mancherlei Canones oder 
fiigas ligatas, durch sonderbare Griffe und Vortheile 
setzen und einrichten möge, aus denen mathematischen 
und musikalisclien Gründen au%esetzet und zum 
Drucke hei-ausgegeben durch u. s. w. Frankfurt und 
Leipzig, bei Theod. Phil. Calvisii, 1702, 4. XX und 
142 Seiten. Handelt Seite 1 von den Sätzen , Seite 18 
von den Progressionen, wie man von einem Satze zum 
andern schreitet und Seite 95 in einem Anhang vom 
gedoppelten Contrapunct oder fngis ligatis. 

•Niedt (Friedrich Erhardt): Musikalischer Hand- 
leitung dritter und letzter Theil, handelnd vom Con- 
trapunct, Canon, Motetten, Choral, Recitativ - stylo 
und Cavatcn. Opus Posthumum. Deme beigefuget Ve- 
ritophili deutliciie Beweisgründe, worauf der rechte 
Gebrauch der Musik, beides in den Kirchen und aus- 
ser denselben beruhet, aus der heil. Schrift u. s. w. 
bessern Nachdrucks wegen mit einer Vorrede zum 
Drucke befördert von Mattheson. Hamburg, bei Ben- 
jamin^Schiller, 1717. 4. Die Handleitung betragt 68 Sei- 
ten. Darauf die Vorrede von Mattheson zu den Beweis- 
Gründen auf 20 und zum Schluss diese Schrift selbst 
auf 56 Seiten. Der Inhalt derselben ist: Cap. 1. von 
den Befehlen Gattes, welche von der Kirchen Musica, 
sowohl Vocali als InstrumentaU handeln; Cap. 2. von 
den Exempeln der Juden und Christen ; Cap. 3. von 
der kräftigen Nutzbarkeit der gesammten Kirchen - 
Music und auch von deren Nothwendigkeit ; Cap. 4. 
von der kräftigen Nutzbarkeit der Music, in der Er- 
leichter- und Versüssnng anderer Tages- Verrichtungen; 
Cap. 5. von den unterschiedlichen kräftigen Wirkun- 
gen der Music im Gemüthe des Menschen; Cap. 6. 
von dem Nutzen der Music. Darauf folgen auf 6 Sei- 
ten einige Zusätze. Ueber diese Schrift siehe Christoph 
Raupach, Abth. 1, Kapitel 7, A a. Seite 107. 

"Murschhauser (Franciscus Xaverius Anto- 
nius): Academia Musico - Poetico bi^artita, oder: 
hohe Schul der musikalisdien Composition in zwei 
Theile eingetheilt: Per definitiones, divisiones, regu- 
las universales et particulares , explicationes, limita- 
tiones, et objectionum solutiones etc. mit emsiger 
Untersuchung aller zu dieser hohen Wissenschaft dien- 
lidien Materien und Umständen , auch Vermeidung 
aller unnÖthigen Weitläuftigkeiten u. s. w. nach des 
weltberühmten Herrn Joh. Caspar Kerls, weil, gewe- 
senen Churbairischen HofcapeÜmeisters , und anderer 
approbirten Classiconun Traoition getreulich, auch mit 
sonderbarem Fleiss beschrieben und dnrchgehends mit 
Exemplis wohl eriäutert, um dem vortrefflichen Herrn 
Mattheson ein mehres Licht zu geben, um denen a la 
modischen herumfladdeniden Componisten den gebahn- 
ten ebenen Weg zum Pamaaso zu weisen u. s. w. 
Nürnberg, 1721, Fol. 186 Seiten ohne das Register. 
Der erste Thedl handelt von den Intervallis; dann von 
den Con- und Dissonanzen : und darauf von den Tonis 
oder Modis musicis, sowohl Choralibus als Figui»tis 
mit angelmngten Transpositionibus. Der zweite Theil 
ist nicht ersdiienen. Der Angriff, der von Seiten des 
Verfassers auf Mattheson gemadit wurde, veranlasste 
diesen zu einer scharfen, aber nicht ungerechten Re- 
cension dieses Werkes. Sie findet sich in dessai Cri- 
tica musica von Seite 1 — 88 unter der Uebersdmflt: 
Die melopoetische Lichtscheere zum Dienst der jäm- 
meriichen Schmaderkatze auf der sogenannten hohen 
Compositionssdiole zu ü. L» Fr. in München, ganz 
wohlmeinend, nicht als eine satyrische Streitschrift» 
doch gleichwohl mit gehöriger Lebhaütigkeit und hanpt- 



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44t 



442 



•äd^ch als ein niltzliGher nnd ergötxlidier Unterricht, 
Ar alle und jede MasikbeiÜBsene in etlichen karsen 
Anmferkangen abgefesst. In drei Abtheilungen oder 
nach Matthesona eignem Ausdruck: Sehnen tzungen. 
*Jusliniis k Despons: Musikalische Arbeit und Knn- 
weil, das ist: kurze und gute Regeln der Componir- 
und Schlag -Kunst, k 4, leichte nnd schwere Exempel 
und Fragen, roll- und leergriffige Schlag -Stück, dem 
Sdiolaren zwei Hände voll Arbeit, dem Liebhaber 
zwei Hände voll Kurzweil. Augsburg und Dillingen. 1723. 
Fux (Johann Joseph), ausgezeichneter Tlieoretiker 
und Componist, auch k. k. Oberkapellmeister zu Wien, 
geb. in Steyennark um das Jahr 1660, gest. zu Wien 
um das Jalir 1733: Gradus ad Pamassum, sive Ma- 
nuductio ad compositionem Musicae regulärem, me- 
thodo nova, ac certa, nondum ante tam exacto ordine 
in lucem edita. Viennae Austriae, 1725, Folio. 279 Sei- 
ten. Diese Ausgabe wurde auf Kosten des Kaisers Jo- 
seph veranstaltet. Eine deutsche Üebersetzung erschien 
unter dem Titel: Gradus ad Pamassum oder Anfiih- 
. rung zur regelmässigen mnsikalisclien Composition auf 
eine neue, gewisse, und bisher noch niemals in so 
deutUdier Ordnung an das Licht gebrachte Art, aus- 
gearbeitet von Johann Joseph Fux, weil. Sr. Kaiserl. 
und Königl. Kathol. Majest. Carls des YT. Oberkapell- 
meister. Aus dem Lateinischen ins Teutsche übersetzt, 
mit nöthigen und nützlichen Anmerkungen versehen 
und herausgegeben von Lorenz Mizlem. Leipzig, im 
eignen Verlag, 1742, 4. 197 Seiten nebst 57 Kupfer- 
tafeln. Eine italienische üebersetzung wurde unter dem 
Titel gedruckt: Salita al Pamasso, ossia Guida alla 
rpgolar e composizione della Musica. Con nuovo e certo 
metodo non per anche in ordine si esatto data alla 
Ince, e composta da Giovanni Giuseppe Fux, prin- 
cipale maestro di Capella della S. C. e R. C. Maesth 
di Carlo VI. Imperatore de' Romani. Fedelmente tras- 
portata dal latine nell' idioma italiano dal Sacerdote 
Alessandro Manfiedi, cittadino Reggiano e professore 
di musica. In Caq>i nella Stamperia del Publico per 
il Carmignani. 1761. Fol. 240 Seiten. Dem Werke ist 
ein Brief (datirt vom 13. April 1761) an den Ueber- 
setzer von dem berühmten Componisten Nicola Pic- 
cini beigegeben, worin dieses Werk, und dies mit Recht, 
als eines der treffliclisten bezeichnet und Fux als ein 
Tedesco piene di senso italiano und esatissimo scrit- 
tore charakterisirt wird. Eine französische Üeberse- 
tzung füJirt den Titel: Trait^ de com^iosition avec le 
quel on pent en ^tudiant avec attention parvenir en 
tres-peu de temps k Uen composer; traduit en fitin- 
^is par le sieur Pietro Denis. Les III Vohunes reunis 
en un. Paris, chez Boyer, 1773. Fol. Diese üeber- 
setzung soll sehr unvollständig und fehlerhaft sein. 
Eine andere französische üebersetzung (Paris, chez 
Nadermann) wird in Whistlings Literatur, Seite 1140 
angefülirt. Eine englische üebersetzung wurde unter 
dem Titel angekündigt: Feaux's Practical Rules for 
learning Composition, transUited from the Latin. Mit 
dem Znsatze: This Book is in the very first Estima- 
tion all over Italy and Gemiany. (Preston's Katalog, 
London, 1797). Das Werk ist in Fragen und Ant- 
worten abgefasst und in zwei Theile abgetheilt, deren 
erster die theoretisclie und der z>seite die praktische 
Musik oder Composition abhandelt. Aucli noch jetzt 
ist es zum höhern Studium der Composition unent- 
behriidu, 

•Pepusch (Johann Christoph): A short Treatise 
<m Harmony, containing the chief rules for composing 
in two, three, and four parts, dedicated to all lovers 
of Music. By an admirer of äiis noble and agreable 
science. London, 1730. Zweite von dem Verfasser selbst 
besorgte Ausgabe^ ebendaselbst, 1731. 

«Geminiani (Francesco): Guida annonico, o Dizio- 
nario armonico, being a snre guido to Harmony and 
Modalation etc. London. 1742, Enthält eine Sammlung 
von harmonischen Sätzen, tlieils von ilun selbst, theils 
von andern berühmten Componisten. Eine französisclie 
üebersetzung eivchien 1766, deugleichen eine hoUän- 
discho unter dem Titel: Dictionarinm HarmoiUcom, 



of zekere wegwyzer tot de wäre Modnlatie. 1756. 
Ausführliche Anzeigen in den M6m. de Trevoax, 
Tom. LXXXI, pag. 1475 und Boekzaal der gdeerde 
Waerelt. 1756, Band 82, Seite 241. 
Spiess (Mein hart), Sub- Prior des Reichs -Gottes- 
hauses Irsee in Schwaben, Mitglied dfsr Leipziger mu- 
sikalischen Gesellschaft und ein Schüler des berühmten 
Joseph Bemabei: Tractatus Musicus compositoiio- 
practicus, das ist: Musikalischer Tractat, in welchem 
alle gute und sichere Fondamenta zur musikaliadien 
Composition ans den alt- und neuesten besten Autho- 
ribus herausgezogen, zusammengetragen, gegen einan- 
der gehalten, erkläret, und mit untersetzten Exempeln 
dermassen klar und deutlich erläutert werden, dass ein 
zur Musiqne geartetes und der edlen musikalischen 
Composition begieriges Subjectum oder angehender 
Componist alles zur Praxin gehöriges finden, leicht- 
lich und ohne mündltclie Instruction begreiffen, erler- 
nen, und selbst mit vollkommenem Vergnügen zur 
wörtlichen Ausübung schreiten könne, und dürfe. 
Sammt einem Anhang, in welcliem fast alle, sowolil 
in diesem Werke, als audi in andern rausikalisdien 
Schriften in griecliisdi- , lateinisch-, welsch-, franzö- 
sisch- und deutsdier Spradi gebräuchliche Kunst- und 
andere gewöhnlich -vorkommende W^örter nadi Ord- 
nung des Alpliabets gesetzt und erklärt werden. Her- 
ausgegeben von u. 8. w. Opns VIII. Augsburg, bei 
Joh. Jac. Lotters Erben. 1746. Fol. Ohne das Vorwort 
und das vollständige Register 220 Seiten. Enthält bei 
vieler Pedanterie auch viel gute Sachen und das Werk 
würde sidi besser lesen lassen, wenn es aus dem 
Deutsdien noch einmal ins' Deutsche übersetzt würde. 
Die Sprache desselben ist eben so seltsam als die Or- 
thographie und nur in dem Kloster U. L. Fr. zu Irsee, 
wo der Verfasser Sub-Prior war, wird man Geschmack 
daran finden können. (Hiller in seineh wöchentlidieji 
Nadirichten und Anmerkungen, Band 3, Seite 12.) 
Riepel (Joseph), Mnsikdirector des Fürsten von 
Thum und Taxis zu Regensburg, gest. daselbst am 
12. October 1782: Anfangsgrunde der musikalisdien 
Setzkunst: nicht zwar nach alt-mathematisdier Ein- 
bildungsart der Zirkel -Harmonisten, sondern dui'di- 
gehends mit sichtbaren Exempeln abgeilasset. De Rhyth- 
mopei'a oder von der Tactordnung. Zu etwa beliebigem 
Nutzen herausgegeben von u. s. w. Zweite Auflage. 
Regensburg, bei Joh. Leopold Montag. 1754. Fol. 
79 Seiten. Das Werk ist nach einer ge<hackten Anzeige 
auf dem letzten Blatte schon 1752 zu Augsburg bei 
Joh. Jac. Letter gedruckt und demnadi 1754 mit einem 
neuen Titel versehen worden. Handelt: 1) von der 
Tactordnung im Allgemeinen und 2) von der Tact- 
ordnung insbesondei-e und bildet daa erste Kapitel der 
theoretischen Werke des Verfassers. >* G r u « d r e g e I n 
zur Tonordnung insgemein. Abermal durdigehends 
mk musikalischen Exempdn abgefasst und Gespradi- 
weise vorgetragen von «. s. w. Fiankfurt und Leipzig. 
1765. Fol. laO Seiten. Enthält das zweite Kapitel. — 
Gründliche Erklärung der Tonordnnng inabe- 
sondere, zngieidi aber fiir die raehresten Organisten 
insgemein. Wieder durchaus mit musikalischen Exem- 
peln abgefasst und Geeprachweise vorgetragen von u.s.w. 
Fraiikfurt und Leipzig. 1757. Fol. 84 Seiten. Uinfasst 
das dritte Kapitel. — Erläuterung der betrüg- 
lichen Tonordnnng, nemlich das versprodiene 
vierte Kai>itel. Abemal durchaus mit musikalisdien 
Exempeln abgefasst und Gesprächs^weise Torgetragen. 
Augsburg, bei Joli. Jacob Letter, 1765. Fol. 101 Sei- 
ten. — Fünftes Kapitel. Unentbehrliche Anmer- 
kungen zum Contrapnnct, über die durchgehend ge- 
wechselt- und ausschweifenden Noten u. s. w. Theils 
auf Berg und theils auf eigne Gefaluf mit musikalischen 
Exempeln abgefasst und wieder gesprächsweise vorge- 
tragen. Regenaburg, bei Jacob Ciiristian Krippner. 
1768. Fol. 79 Seiten. — Bassschlüssel, das ist, 
Anleitung für Anfanger und Liebhaber der Setzkunst, 
die schöne Gedanken haben und zu Papier bringen, 
aber nur klagen, dass sie keinen Bass recht dazu zu 
setzen wissen. Von Joseph Riepel w, s. w. Herausge- 
geben von Johann Caspar Schabarth, Cantor. Regens - 



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borg, bei Johann Leopold Montag, 1786. Fol. 83 Sei- 
ten. Dieaea letztere Werk ist aus dem Nachlasse des 
Verfiassers von seinem Sehüler J. C. Scbobarth heraus- 
gegeben und zwei andere Schriften über Composition 
sollten noch folgen, die aber nicht erschienen sind. 
Um so mehr zu bedauern ist dieser Verlust, da die 
Sclmften von Riepel höchst ausgezeichnet sind und 
noch jetzt bei dem höhern Studium der Tonkunst mit 
Vortheil angewendet werden diirften. Der gelehrte Fr. 
W. Marpurg ruft in seinen historisch -kritischen Bei- 
tragen (Band 1, Seite 342) aus: Bücher Ton dieser 
Art yerdienen in den Händen eines jeden jiraktisdien 
Componisten ohne Unterschied zn sein und Tag -und 
Nacht gelesen zu werden. Es sind keine leeren Yer- 
nünfteleien und Wortklaubereien, es sind Wahrheiten, 
ohne deren genaue Beobachtung keiner auf den Titel 
eines waliren Componisten Anspruch zu machen hat. 
•Marpurg (Friedrich Wilhelm): Handbuch bei 
dem Generalbasse und der Composition mit zwei, 
drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht und mehreren 
Stimmen für Anfänger und Geübtere von u. s. w. 
Nebst 6 Notentafeln. Berlin, bei GottUeb Lange, 1766. 4. 
Von diesem trefflichen Werke, welches den ersten Theil 
des Handbuchs zur Composition bildet, erschien eben- 
daselbst eine zweite, vermehrte und verbesserte Auflage. 
1762, 4. 100 Seiten nebst 6 Notentafebi. Dieser Theil 
handelt nach einer kurzen Einleitung: 1) von den 
Tönen und Tonleitern; 2) von den Intervallen ; 3) von 
den Tonarten nnd der Modulation; 4) von der har- 
monischen Verbindung der Intervallen oder von den 
Accorden; 5) vom consonirenden harmonischen Drei- 
klang nnd dessen Umkelirungen; 6) vom ungemischten 
dissonirenden harmonischen Dreiklang und dessen Um- 
kehrungen; 7) vom vermischten dissonirenden harmo- 
nischen Dreiklang und dessen Umkehmngen, ingleichen 
vom dissonirenden Vierklange; 8) von dem Septimen- 
accord und dessen Umkehrungen ; 9) vom Nonenaccord 
und den davon abstammenden Sätzen; 10) vom Un- 
decimenaccord und den davon abstammenden Sätzen; 
11) vom Terzdecimenaccord und den davon abstam- 
menden Sätzen; 12) von den problematischen and 
verwerfiiclien Umkehrungen und Vereetzungen der un- 
tergeschobenen Acoorde; 13) von der harmonischen 
Fortschreitung der Intervallen und 14) vom Gebrauche 
des Einklangs, der Octave und der Quinte. — Hand- 
buch bei dem Generalbasse u. s. w. Zweiter Theil. 
Berlin, ebendaselbst, 1757, 4. 205 Seiten nebst 9 Ku- 
pfertafeln. Der Inhalt dieses Bandes ist: 1) die Fort- 
setzung von der harmonischen Fortschreitung der In- 
tervalle; 2) von der Fortschieitung der Pseudocon- 
sonanzen, der Psendodissonanzen und der Dissonanzen 
an sich in neun besondem Artikeln; 3) von der Auf- 
haltung, Zertheilung, Versetzung der Harmonie, Ver- 
wechselung der Stimmen und Versteckung der Auflö- 
sung; 4) von dem unvorbereiteCen Ansdüage der Dis- 
sonanzen in der freien Schreibart; 6) von der Ver- 
doppelang der Intervallen in fünf Artikeln ; 6) von der 
Bezifferung der Accoide im Generalbasse io drei Ar- 
tikeln. — Handbach bei dem Generalbasse u. s. w. 
Dritter und letzter Theil. Berlin, ebendaaelbst, 1758, 4. 
67 Seiten oder nach der fortlaufenden Seitenzahl mit 
dem zweiten Theil von Seite 107—272, nebst einem 
Hauptregister über alle drei Theile und 12Kupfertafeln. 
Dieser TheilJiandelt: 1) von dem vielstimmigen Satze 
überhaupt; 2) von den Regeln und Anmerkungen, die 
man inne haben muss, ehe man zu den Uebnngen des 
zwei- , drei-, vier- und mehrstimmigen Satzes schreitet * 
3) von dem zweistimmigen Satze in 6 Abtatzen und 
10 Uebungen; 4) von dem dreistimmigen Satze in drei 
Uebungen; 5) von dem vierstimmigen Satze in drei 
Uebungen; 6) von dem funfotimmigen Satze; 7) von 
dem sechsstimmigen Satze; 8) von dem siebenstimmi- 
gen Satze; 9) von dem aditstimmigen Satze; 10) von 
dem nennstimmigen Satze. — Anhang zu dem Hand- 
buche bei dem Generalbasse nnd der Composition, 
worinnen, zur Uebung der gewöhnlichem harmonischen 
Dreiklänge und Septimenaccorde, Probeexempel vor- 
geleget werden, und hiemächst dasjenige, was ein je- 
der Componial von dem doppelten Contrapunct und 



der Verfertigaog einer Fuge wissen muss, geselget 
wird. Berlin, bei Gottlieb August Lange, 1700. 4. 
69 Seiten, oder nach der fortlaufenden Seitenzahl von 
Seite 274 — 341, nebst 8 Kupfertafebi. Enthält fol- 
gendes: 1) allerhand Probeexempel zur Uebung der 
gewöhnlichem harmonisohen Dreiklange, im vierstim- 
migen Satze; 2) Probeexempel zur Uebung der ge- 
wöhnlichem Septimenaccorde: 3) vom doppelten Con- 
trapunct, a) in der Octave, b) in der Deoime, c) in 
der Duodecime; 4) von dem doppelten Contrapunct 
m derGegenbewegung; 5) von der canonischen Naeh- 
ahmung; 6) von der Verfertigung einer Fuge, a) von 
der Beschafi'enheit eines Fugensatzes oder vom Füh- 
rer, b) von der Einrichtung des Gefährten, c) vom 
Wiederschlage und dem Verfolge eines Fogensatzes, 
d) von der Gegenharmonie, e) von der Zwisdienhar- 
monie. Kine zweite verbesserte Auflage dieses Anhangs 
erschien zu Berlin, 1762, 4. Bogen nebst 8 Kupfer- 
tafeln. Ein Auszug aus dem Handbuch in schwedischer 
Sprache erschien unter dem Titel: Kort Begrep om 
General-Bassen. Stockhobn, 1782, 4. mit Kupfern. So 
sehr auch die Lehre von der Composition ;in neuerer 
Zeit vereinfadit worden ist, so bleiben doch die Ver- 
dienste Marpurgs in diesem Zweig der Tonlehre ÜBst 
begründet und dieses Werk durfte seinen klassischen 
Werth zu allen Zeiten behaupten. 

Antoniotti (Giorgio), ein Tonkünstler zu London: 
L' Arte amionica, or: A Treatise on die Composition 
of Music, in three books ; vrith an introdoction on the 
History and Progress of Music, from its beginning to 
tliis time. Written in Italian and translated into English. 
London, by Johnson, 1761, Fol. Vol. L II. Der erste 
Band enthält: 1) die historische Einleitung; 2) Erklä- 
rungen und EintheÜungen der Musik, neuere Ton- 
systeme nnd die ven<&edenen daraus bergeleiteten 
Tonleitern; 3) die Lehre vom Grundbass und yom 
einfachen Contrapunct, dessen Unterschied vom ein- ' 
fachen n. s. w. Der zweite Theil enthält die zur Er- 
läuterung der Lehren des ersten Theils nöthigen prak- 
tisclien Beispiele. (Montbly Review, 1761, Vol. 24, 
pag. 293 — 299). Nach Hawkins soll das Weiii sehr 
verdienstiich sein (a work of merit), ob aber eine ita- 
lienische Ausgabe davon vorhanden, ist idcht bekannt. . 

Vismes (Mr. de), Ecuyer und General -Administrator 
der grossen Oper zu Paris: Abr^^ des r^les de Com- 

fosition et d Acoompagnement, d^^ a la Reine. 
BxiB^ 1767. 4. Handelt von den Intervallen, Accorden, 
Consonanzen, Dissonanzen, Cadenzen, Modulationen, 
von der Fuge u. s. w. (La Borde Essai snr la Musique, 
Tom. III. pag. 701 — 702). 

Boeuf (le), Organist an der Königlichen Abtei Pan- 
themont, später bei der Abtei der h. Genov«& zu Pa- 
ris : Trait6 de THarmonie et r^es d^Acoompagnonent 
servant h la composition suivant le Systeme de Mr. 
Rameau. A Paris, 1768. 

'Bordier: Trait^ de Composition. 1770, 4. 

*Daube (Johann Friedrich): Der muaikjaliiche 
Dilettant: eine Abhandlung der Composition, welche 
nidit allein die neuesten Setzarten der zwei-, drei- 
und mehrstimmigen Sachen, sondern audi die meisten 
künstlichen Gattungen der alten Canons, der ein&chen 
und Doppelfugen, deutlich vorträgt und durch anage- 
suchte Beispiele erklärt. Wien, bei Trattner, 1773. 4. 
333 Seiten. Gerber führt nach des de Luca's gelehrt. 
Oesterreich, Band 1^ Stuck 1, folgendes Werk des 
Verfassers an: Der musikalische Dilettant: eine Ab- 
handlung des Generalbasses durdi alle 24 Tonarien. 
Eine Wochenschrift. Wien, 1770. 4. VieHeidit ist dieses 
Werk mit dem obigen eins und dasselbe, nur das« das 
Krstere die vollständige Ausgabe ist. (Gerbers neues 
Tonkünstler -Lexikon, Band 1, S^te 8dl.) 

* Scheibe (Johann Adolph): Ueber die musikalische 
Composition. Erster Theil, die Theorie der Melodie 
und Harmonie. Leipzig, bei Sohwickert, 1773, 4. LX 
und 600 Seiten. Der zweite Theil sollte die Harmonie 
oder die Zusammensetzung der Töne an un^ für sich 

. selbst abhandeln. Der dritte Theil die Verbindung der 
Harmonie mit der Melodie enthalten und der viert« 
die musikalische Aesthetik besprechen. Leider ist nur 

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der erste Theil erBcbienen, da an der Aasarbeitang 
der drei übrigen der Tod den gelebrten Verfasser hin- 
derte. Dieser erste Theil ist dessenohngeaclitet sehr 
wichtig und sein Inhalt ist nach einer Einleitung, 
worin yon dem Plan des ganzen Werkes gesprochen und 
eine Definition der Musik in 1? Paragr. gegeben wird , 
folgender: Kap. 1. von den musikalischen Interrallen; 
Kap. 2. Yom harmonischen Dreiklange oder Vierklange; 
Kap. 3. von den Klang- oder Tongeschlechten ; Kap. 4. 
Ton den Tonarten ; Kap. 6. Ton der änssertichen und in- 
nerlidien Beschaffenheit der Taktarten und ihrer Tbeile, 
wie auch yon der Cäsnr und von den Arten des Trans- 
itus in drei Abschnitten. Darauf folgt: 1) Betrachtung 
der vom Herrn Rameau erfundenen, von denen Herren 

, D'Alenibert und Marpurg erklärten Hypothese von der 
Erzeugung der Tone und Intervallen. 3) Betrachtung 
über die Tonarten, Moden und Octavengattungen der 
Alten , insofern jene noch jetzt unter dem Namen der 
Kirchentöne gebräuchlich sind, und Nutzen schaffen 
können und über die Solmisation; 3) Zusätze zum 
ersten und dritten Kapitel zur Erläuterung der Ma- 
terie von den Intervallen und Klanggeschlechten. Nach- 
richt von der Theorie des berülimten Tartini. In liisto- 
rischer Hinsicht sind diese 3 Abhandlungen , nebst der 
Vorrede höchst interessant. 

*Kirnberger (Johann Philipp): Die Kunst des 
reinen Satzes in der Musik ans sichern Grundsätzen 
hergeleitet und mit deutlichen Beispielen erläutert 
von u. s. w. Berlin und Königsberg, bei Decker und 
Härtung, 1774. 4. 250 Seiten. Handelt: 1) von der 

. Tonleiter und der Temperatur derselben; 2) von den 
Intervallen; 3) von den Accorden; 4) Anmerkungen 
über die Beschaffenheit und den Gebrauch der Accorde 

- und einiger dazu gehörigen Intervalle; 6) von der 
freien Behandlung der dissoniienden Accorde in der 
leichtern Schreibart; 6) von den harmonischen Perio> 

• den und den Cadenzen; 7) von der Modulation; 8) von 
der Modulation in entfernte Tonarten und von plötz- 
lichen Ausweichungen; 9) von den harmonischen und 
unharmonischen Fortschreitongen in der Melodie; 
10) von dem einfachen Contrapunct in zwei nnd mehr 
Stimmen; II) von dem verzierten oder bunten ein- 
ziehen Contrapunct. — Die Kunst des reinen Satzes 
in der Musik u. s. w. Zweiter Theil. Erste Ab- 
theilnng. Ebendaselbst, 1776. 4. 1S3 Seiten. Handelt: 
1) von den verschiedenen Arten der harmonischen Be- 
gleitung zu einer gegebenen Melodie, a) in Absicht 
auf ihre Richtigkeit und b) in Absicht auf den Aus- 

, druck; 2) von der Tonleiter und den daher entstehen- 
den Tönen und Tonarten; 3) von der melodischen 

- Fortsch'reitnng und dem fiiessenden G^ange; 4) von 
der Bewegung, dem Takt und dem Rhythmus. — 
Die Kunst des reinen Satzes in der Musik u. s. w. 
Zweiter Theil. Zweite Abtheilung. Berlin nnd Königs- 
berg, ebendaselbst, 1777. 4. 232 Seiten. Handelt nur 
von dem doppelten Contrapunct und zwar 1) von dem 
dop^lten Contrapunct überhaupt; 2) in der Octave; 
3) m der Decime; 4) in der Duodecime und der 
Quinte. — Die Kunst des reinen Satzes in der Mu- 
sik u. s. w. Zweiter Theil. Dritte Abtlieilung. Berlin 
und Königsberg, ebendaselbst, 1779. 4. 188 Seiten. 
Enthält den Beschlnss von den doppelten Contra- 
puncten, meistens aiis merkwürdigen praktischen Bei- 
spielen bestehend. Die Auflösung des äusserst sdiwie- 
ngen Canons auf dem Titelblatte des ersten Theils 
findet sich in des Verfassers Oden mit Melodien, Dan- 
zig, bei J. H. Flöreke^ Seite 31. Eine Beurtheilung 
dieses trefflichen und m seiner Art einzigen Werkes 
lieferte Forkel in seiner musikalisch-kritischen Biblio- 
thek, Band 3, Seite 191 — 22ö.. 

•Vogler (Georg Joseph): Tonwissenschaft und 
Tonsetzkunst. Mannheim, 1776, 8. 88 Seiten nebst 
einer Tabelle und einem musikalischen Zirkel. Dieser 
für sich bestehende Haupttheil aus der Tonschule des 
Verfessers erschien auch unter demselben Titel bei 
Joh. A»dr^ in Offenbach. (Siehe Abth. 3. Kapitel 2, A. 
Seite 294). 

J'nentes (Fran^jois de Sainte-Marie y), ein 
Mönch vom Jemsalems- Orden: Dialectos mnsicos etc. 



C^est k dire: Dialectes de Mnsiqne, oik Ton expose 
les principanx Clemens de THamionie, depuis les r^es 
du piain -chant, jusqn*^ la composition. A Madrid , 
chez Femandez, 1778. (Joum. fincydop. Fevr. 1779, 
pag. &50.) 

*Bemetzrieder: Exemples des pnncipaux El^mens 
de la Composition musicale, addition an nonvel Essai 
sur THarmonie. Paris, chez Onfroy, 1780. (Joum. 
de Paris, Nr. 155.) 

*Koch (Heinrich Christoph): Versuch einer Anlei- 
tung zur Composition. Rudolstadt und Leipzig, bei 
Adam Friedricli Böhme. Erster Theil, 1782, 8. XXIV 
nnd 374 Seiten; zweiter Theil, 1787, 8. VHI und 
464 Seiten; dritter Theil, 1793, 8. XII nnd 464 Sei- 
ten nebst efnem vollständigen Register über alle drei 
Theile. Der Hauptinhalt dieses recht vorzüglichen 
Werkes ist folgender: Erster Theil. Erste Abtheilung: 
von der Art und Weise, wie Töne an und für sich 
betrachtet hannonisch verbunden werden. Erster Ab- 
schnitt: von den Tönen und Tonarten überhaupt. 

1. Kapitel von dem Ursprung der Töne und Tonarten* 

2. Kapitel von der Vergleichung der Töne. Zweiter Ab- 
sdinitt: von der Verbindung der Töne zu Accorden. 

1. Kapitel von den consonirenden Verbindungen der 
Töne; 2. Kapitel von den dissonirenden Verbindungen 
der Töne ; 3. Kapitel von der Bezeichnung der harmo- 
nischen Verbindung. Dritter Abschnitt von der Reinig- 
keit des Satzes oder vom richtigen Gebrauch der Ac- 
corde und ihrer Intervallen. I. Kapitel von der Fort- 
bewegung der Consonanzen; 2. Kapitel von der Fort- 
bewegung der Dissonanzen ; 3. Kapitel von dem rich- 
tigen Gebrauch der Nebennoten. Zweite Abtheilung 
vom Contrapnncte. Erster Abschnitt, welcher einige 
bei Verfertigung eines Contrapuncts nötliige allgemeine 
Regeln und Maximen enthält. Zweiter Abschnitt vom 
zweistimmigen Satze. 1. Kapitel vom gleidien Contra- 
punct mit zwei Stimmen; 2. Kapitel vom ungleichen 
Contrapunct mit zwei Stimmen ; 3. Kapitel vom ver- 
mischten Contrapunct. Dritter Abschnitt vom drei- 
stimmigen Satze. 1. Kapitel von der Begleitung eines 
festen Gesangs mit zwei Stimmen im gleichen Contra^ 
punct; 2. Kapitel von der Begleitung eines festen Ge- 
sangs mit zwei Stimmen im ungleichen Contrapnncte; 

3. Kapitel von der Begleitung eines festen Gesanges 
mit zwei Stimmen im vermischten Contrapuncte. Vier- 
ter Abscimitt vom vierstimmigen Satze, f., 2. nnd 
3. Kapitel von der Begleitung eines festen Gesanges 
mit drei Stimmen im gleichen, ungleichen und ver- 
mischten Contrapuncte. Anhang vom doppelten Con- 
trapnncte in der Octave. Zweiter Theil. Erste Abthei- 
Inng. Von der Absicht, von der innem Beschaifenheit 
und vorziiglich von der Entstehungsart der Tonstticke. 
Zweite Abtheilung von den mechanischen Regeln der 
Melodie. Erster Abschnitt von der Modulation. 1. Ka- 
pitel von der Modulation überhaupt oder von der Ton- 
fBhrung; 2. Kapitel von der Modulation insliesondere 
oder von der Ausweichung einer Tonart in andere 
Tonarten. Zweiter Abschnitt von der Natur des Taktes 
überhaupt und von den verschiedenen Arten und Grat- 
tungen aesselben. I.Kapitel von den einfachen geraden 
Taktarten ; 2. Kapitel von den vermischten Taktarten ; 
3. Kapitel von den zusammengesetzten Taktarten. 
Dritter Abschnitt von der Beschaffenheit der melodi- 
schen Theile. i. Kapitel yon den engen Sätzen nnd 
von den in denenselben enthaltenen Einschnitten ; 

2. Kapitel von den erweiterten S&tzen; 3. Kapitel von 
den zusammengeschobenen Sätzen. Dritter Theil. Von 
der Verbindung der melodischen Theile, oder von dem 
Baue der Perioden. 1. Kapitel von dem Metrum oder 
Taktgewichte; 2. Kapitel von der Verbindung melo- 
discher Theile zu Penoden von kleinem Umfange oder 
von der Einrichtung der kleinen Tonstiicke; 3. Ka- 
pitel von dem Gebrauche der melodischea Verlange- 
rnngsmittel; 4. Kapitel von der Verbindung der mdo- 
dischen Theile zn Perioden von gröastrem Umfange 
oder von der Einrichtung der grossem Tonstiicke. 
Erster Absatz von der Besclrnffenheit und Einriclitung 
der gebrauchliohsten Tonstficke. Zweiter Absatz von 
der Verbindung der melodischen TMIe in den ersten 



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Hanptperioden der grossem Tonstiicke. Dritter Absatz 
von der Verbindung der melodisclien Tüeile in den 
übrigen Perioden der Tonstücke. 

Adan (Don Vicente), ein Spanier^ wahrscheinlich 
za Madrid: Documentos para instruccion de Musicos, 
7 aficionados, que intentan saber el Arte de la Com- 
posicion. En esta Obra se tratta de los contrapnntos 
sobre bajo hasta siete, sobre tiple hasta siete, y suelto 
hasta ochoy y dos exemplos h. doce yoces, todas en 
fuga unas con otras. Varios Solos y Duos ; pensamien> 
tos k tres, y a quatro. Varios pasos, y contrapasos 
y el modo de entrarlos. Varios Canones y Tocados. 
Extension de los instrumentos. Posturas del Violin 
por todos los tonos y formacion de ellos, con oti*as 
cosas muy ntilos. Madrid, por Josef Otero, 1786. Fol. 
16 Seiten Text und 75 Seiten Notenbeispiele. Der 
kai*ze Text ist in Fragen und Antworten zwischen 
dem Verfasser und drei Kapellmeistern mit Namen 
Petro, Juan und Diego. Das Ganze ist aber von we- 
nig Werth und sehr mangelhaft. Gerber in seinem al- 
ten Tonkünstler - Lexikon , Band 1, Seited, führt 
den Verfasser imter Adam an und citirt als Quelle die 
Literatur-Zeitung. Halle, 1788, Nr. 283. 

Azopardi (Francesco), Kapellmeister zu Malta: 
II Musico prattico. Eine französische Uebersetzung 
dieser Schrift führt den Titel: Musicien Pratique, ou 
le<^ons qui conduisent les eleves dans Tart du contre- 
pomt, en leur enseignant la maniere de composer cor- 
rectement toute espece de Musique, ouvrage compose 
dans les principes des consorvatoires dltaUe, et mis 
dans fordre le plus simple et le plus claire, par il Sig. 
Fi*anc. Azopardi, Maitre de Chapelle de Malthe; tra- 
duit de ritalien, par M. Framery, Surintendant de la 
Musique de Mr. Comte d'Artois; a?ec des notes du 
traducteur pour en faciliter Tintelligence. A Paris, 
chez le Duc. 1786. 8. 2 Bände. (Gerbers neues Ton- 
künstler-Lexikon, Bandl, Seite 193). Whistling 
(Handbuch der musikal. Literatur, Seite 1136) führt 
folgendes Werk von Azopardi an: Le Musicien pratique 
ou Lebens eldmentaires etc. Paris, chez Choron. 
Es lässt sich nicht bestimmen, ob dies eine neue Auf- 
lage der obigen Schrift oder ein besonderes Werk ist. 

Borchese (A.): Traite de Composition. (Calendrier 
mus. unir. 1788.) 

•Wolf (Ernst Wilhelm); Musikalischer Unterricht. 
Vom Ton; von den Tonleitern; von den con- und 
dissonirenden Tönen; denen daraus entstehenden Ac- 
corden u. s. w.; von den Fortschreitungen der Tone 
und AcGorde; von ihren Ausweichen, Auflösungen und 
den daraus entstehenden verschiedenen Cadenzen ; vom 
Takt und was dahin Bezug hat; vom Tempo; von der 

' Melodie, ihren Eigenschai^en und Chaiakter und von 
der Modulation der Melodie; von der harmonischen 
Begleitung der Melodie; vom Generalbass und von der 
harmonischen Modulation; vom Contrapunct; von den 
Bindungen; vom doppelten Contrapunct; von der Nach- 
ahmung; von der Bewegung in Rücksicht der Nach- 
ahmung; von der Fuge und Doppelfugc. Alles durch 
praktische Beispiele erläutert; vom Ausdruck und Et- 
was von der Einrichtung musikalischer Tonstücke; 
für Liebhaber und diejenigen, welche die Musik trei- 
ben und lehren wollen^ besonders aber für die, denen 
es am mündlichen musikalischen Unterricht fehlet, ge- 
schrieben wn^ herausgegeben von u. s. w. Dresden, 
bei Hilscher. 1788, Folio, 76 Seiten nebst 54 Seiten 
Notenbeispiele. 

•Kalkbrenner (Christian): Theorie der Tonsetz- 
kunst mit 13 Tabellen. Berlin, bei Hummel. 1789, 4. 
40 Seiten nebst 13 Seiten Notentafeln. Erster Theil. 
Enthält folgende Abschnitte ; 1) Epitomirte Geschichte 
der Tonkunst; 2) Zei dienlehre ; 3) Anwendung der 
Spielmanieren; 4) die physikalisclie und mathematische 
Klanglehre; 5) das Verhältniss der Intervallen; 6) ta- 
bellarische Darstellung derselben; 7) Ton geschlechte, 
Bildung der Tonleitern und Tonarten; Zusammen- 
setzung der Töne zu Accorden. Ein zweiter Theil ist 
nicht erscliienen. Ausführliche Benrtheilungen ünden 
sich in der Musikalischen Rcal-Zeitung, 1700, und in 



der Hatlischen Literaturzeitung, 1790, Nr. 185 und 
ebendaselbst, Inteliigenzbl. Nr. 130. 

*AIbrechtsberger (Johann Georg): Gründlidie 
Anweisung zur Composition, mit deutlichen und aus- 
führlichen Exempeln, zum Selbstunterricht erläutert 
und mit einem Anhange: von der Beschaffenheit und 
Anwendung aller jetzt üblichen musikalischen Instru- 
mente. Leipzig, bei Breitkopf, 1790. 4. 440 Seiten. 
Neue vermehrte Auflage. Leipzig, ebendaselbst. Der 
Verfasser handelt darin auf eine sehr üassliche und 
gediegene Weise von den Präliminarkenntnissen zur 
Tonsetzkunst; von dem zwei-, drei- und vierstim- 
migen strengen Satze; von der Nachalimung; von der 
Fuge und deren Umkehrung; vom doppelten Contra- 
punct und vom fünfstimmigen Satze; von dem Cha- 
rakter der verschiedenen Sdireibarten und dem Canon 
und schliesst mit der Lehre von den Instrumenten. 
Eine französische Uebersetzung erschien unter dem 
Titel: Methode eMmentaire de Composition avec des 
exemples tres - nombreux et träs-dtendus, pour ap- 
prendre desoi-möme h, composer toute espece de mu- 
sique, par J. G. Albrechtsberger, organiste de la Cour 
imperiale de Vienne, maitre de Chapelle de l'Eglise 
catu^drale de cette ville, traduit de Tallemand par 
M. Alexandre Choron. Paris, chez Mad. Courcier, 
1814, 8. 2 Bände nebst 104 Notenbeispielen. Eine voll- 
ständige Ausgabe der trefllichen Scliriften des Ver- 
fassers erschien unter dem Titel: J. G. Albrechts- 
berger's sämmtUche Schriften über Generalbass, Har- 
monielehre, und Tonsetzkunst; zum Selbstunterrichte. 
Systematisch geordnet, mit zalüreichen , aus dessen 
mündlichen Mittheilungen geschöpften ErEuteriings- 
Bcispielen und einer kurzen Anleitung zum Partitur - 
Spiel, nebst Beschreibung aller jetzt gebräudüichen 
Instrimiente, vermehrt und herausgegeben von seinem 
Schüler Ignaz Ritter von Seyfried. Wien, bei Anton 
Strauss, 1826. 8. 3 Bände. Band 1, 218 Seiten nebst 
5ö6Notenbeisi>ielen. Enthält die Generalbass- und Har- 
monielehre. Band 2, 264 Seiten nebst 260 Notenbei- 
spielen. Handelt über die Composition. Band 3, 224 Sei- 
ten nebst 136 Notenbeispielen. Handelt von der höhern 
Composition oder von der Fuge mit einem Choral; 
vom doppelten Contrapnncte in der Octave, der De- 
cime und der Duodecime ; von den Doppelfugen ; von 
dem Canon und zum Schluss in einem Anhang: 1^ von 
dem Kirchen-, Kammer- und Theater -Style; 2) von 
den jetzt gewöhnlichen und braudibaren Instrumenten 
sammt ihren Tonleitern; 3) von dem Partitur- Spiel. 
Darauf folgt von Seite 2t0 eine Biographie Albrechts- 
bergers, ein Verzeichniss der Schüler desselben und 
ein Veraeichniss seiner Werke. — Kurze Regeln 
des reinen Satzes. Wien, bei Tobias HasUnger. 

•Kollmann (August Friedrich Christian): 
Essay on practical musical Composition, according to 
the nature of that science, and tlie principles of the 
greatest musical Authors. London, 1796, Fol. Tom. L 
dem Dr. Bumey zugeeignet. Essay on practical mu- 
sical Composition etc. London, 1799, Fol. Tom. Jl. 
dem König von England gewidmet. In diesem Bande 
handelt der Verfasser: 1) Of the Plan for a piece to 
be composed; 2) of Sonatas; 3) of Symphonies; 
4) of Concertos; 5) of Fugues in general; 6) of simple 
Fugues; 7) of double Fugues; 8) of Caaons; 9) of the 
construction and resolutlon of Canons; 10) of vocal 
Music; 11) of insrumental Music; 12) of Style and 
national Mnsic ; reichlich mit Beispielen aus den Wer- 
ken deutscher Componisten, eines Johann Sebasdan 
Bach, Philipp' Emanuel Bach, Händel, Graun, Kirn- 
beiger, Fasch, Mari^urg u. a. m. versehen, worunter 
sich auch das erste der 6 Trio's für 2 Claviere und 
Pedal ganz abgedruckt findet, welche Sebastian Bach 
für seinen Sohn, Wiliielm Friedemann aufgesetzt hatte. 
(Gerbers neues Tonkünstler- Lexikon, Band 3, S. 92.) 

Drewis (F.G.), ein Gelehrter zu Halle: Freundschaft- 
liche Briefe über die Theorie der Tonkunst und Com- 
position. Halle, bei Hendel, 1797, 8. 6 Bogen mit 
eisgedruckten Notenbeiswelen. Der Inhalt derselben ist: 
I.Brief, Einleitung; 2.ttri^, von der Wahl der Ton- 
art und dem Charakter dw Töne; ^ Bpef, vo«^dem 



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449 



450 



Untersdiiede der Taktarten und von dem Rliythmus; 
4. Brief, über die Melodie, musikalische Declamation, 
Interpunction und Figuren ; 5. Brief, Etwa« über Har- 
monie nnd die zu vermeidenden Hauptverstösse gegen 
ihre Regeln; 6. Brief, über die verschiedenen Cha- 
raktere der Tonstücke ; 7. Brief, Grundriss und üeber- 
sicht des Systems der Harmonie; 8. Brief, über die 
Künsteleien des strengern Styls. Das Scbriftchen soll 
sich nach Gerbers Urtheil (neues Tonklinstler-Lexikon, 
Band 2, Seite 038) durch eine leichte und fassliche 
Darstellun)^ der vorgetragenen Gegenstande auszeich- 
nen, ohne darum oberiiächUdi gehalten zu sein. 

•Daube (Johann Friedricli): Anleitung zum Selbst- 
nnterricht in der musikalischen Composition, sowohl 
für die Instrumental- als Vocalmn^ik. Krster Theil. 
Von Erfindung der Melodie und ihrer Fortsetzung. 
Wien, bei Schaumburg, 1798. 4. öl Seiten. Zweiter 
Theil, welcher die Composition enthält. Wien, eben- 
daselbst, 1798. 4. 68 Seiten. Inhalt: Erster Theil. 
Die Melodie entspringt aus den 3 Hauptaccorden ; aus 
der Veränderung derselben durch ihre Intervalle; ans 
der Veränderung der verschiedenen Tonlängen ; durch 
Veränderung des Takts; durch Mit- Beitretung durch- 
gehender Töne; vermittelst Transposition; von den 
Figuren in der Melodie; voii Vermischung des Sing- 
baren mit dem Brillanten; eine Melodie soll mehr Stu- 
fen .als Sprunge enthalten ; von der Gleicliheit der 
3 Hauptaccorde in der Melodie ; von der Cadenz in 
der Melodie; von der Te^- und Scptenfolge in der 

' Melodie; «von den Eigenschaften eines pathetischen 
Stücks; von den gefalligsten Spriingen und Fällen; 
Schreibart der muntern Stüdce; Gebranch der nicht 
verwandten Tonarten; eine jede lange Melodie darf 
mit Pausen untermischt sein; von der Abwechslung 
des Forte und Piano ; Beschreibung der 3 Haupteifecte ; 
vom Gebranch der fremden ü und b in einer Tonart; 
von der Variationskunst; von durchgehenden Tönen; 
Beispiele zu verschiedenen Veränderungen; wie aus 
vier Takten Melodie ein Stück von mehr als hundert 
Takten verfertigt werden kann ; Modell zu einer Sym- 
phonie und zu einer italienischen Arie. Zweiter Theil. 
Von den drei Ur- Harmonien; von der Retardation 
und Anticipation ; von dem diatonischen, chromatischen 
und enharmonischen Geschlechte; von der Schreibart 
der Harmonie; von der vierfachen Aullösung des 
kleinen Septimen - Accords ; von der Ausweichung, 
von den verwandten Tonarten; Tabelle aller 24 Ton- 
arten; von Doppel-Acoorden ; von einigen chromatisch- 
enliarmonischen Sätzen; von falschen Cadenzen; von 
der Imitation; vom Canon; vom doppelten Contra- 
punct in Fugen; von durdigehenden Noten; wie man 
durch einen einzigen Mittel. Accord, auch in die ent- 
fernteste Tonart auswichen kann; von der Wirkung 

. der meisten musikalischen Instrumente; über den Ur- 
sprung der schönen Wissenschaften; über den Titel: 
Virtuos; über das Vorurtheil; über den heutigen Ge- 
schmack; was ein angehender Componist bei Anhö- 
rung einer Musik zu beobachten habe; über den Uni- 
Bonus; von der Wirkung der Intervalle; wie man noch 
im Alter nach dem neuesten Creschmacke componiren 
könne. 

Diettenhofer (Joseph), ein Musiklehrer zu Paris, 
später zu London^ geb. zu Wien: An Introduction 
to musical Composition or a preparation for the study 
of Conter-Point, through an original Treatise on Tho- 
Tough-Bass, which is the first step towards coinpo- 
sition etc. By Jos. Diettenhofer, Teaclier of the Pia^ 
noforte, also of Thorough-Bass, Singing and Com- 
position. Nach einer Anzeige in der Leipziger musik. 
Zeitung, Band 2, Seite 7 sollte das Werk zu Lon- 
don, 1799, auf 88 Seiten in Folio gedruckt werden. 

•Rodolphe oder Rudolf (Antoine): Theorie d'ac- 
compagnement et de composition a lusage des ^töves 
de Uoole nationale de mnsique, contenant Torigine 
des acoords divisäs en d«ux dasses, Thannonie na- 
turelle et riiannonie compoiee, la Basse fondamentale 
de chaqoe acoosd, et 4m Jecons de pratiqii«. Paris, 
che» Nadeqpaon. iW. '^ ^ ' 



Cleemann (Friedrich), Collaborator zu Stembeiig 
im Mecklenburgischen, geb. daselbst: Handbuch der 
Tonkunst. 2TheUe. Es ist nicht bekannt, ob das Werk 
gedruckt worden ist. (Leipz. musik. Zeitung, Band 2,' 
Intelligenzblatt, Nr. 10, Seite 42, wo der Inhalt voll- 
ständig angezeigt ist.) 

^Gervasoni (Carlo): La scuola della musica in tre 
parti divisa. Piaoenza, presse Nicolo Orcesi. 1800. 8. 
536 Seiten ohne das Inhaltsverzeichniss nebst 100 Sei- 
ten Notenbeispiele und dem Bildniss des Verfassers. 
Dieses Werk ist in drei Tlieile abgetheilt, welche die 
üeberschriften führen: Della Teoria musicale; Intro- 
duzione alla Pratica della Musica ; Della Composizione 
musicale in generale. Eine kurze Geschichte der alten 
Musik und insbesondere des griechischen Systems 
dient dem Werke von Seite 13 ~ 73 zur Einleitung. 
Der voltständige Inhalt ist in Lichtenth. Bibl. Tom. IV. 

Eag. 353 — 355 mitgetheilt. Nach Whistling (Hand- 
uch' der musik. Liter. Seite lUO) soll das Werk zu 
Mailand, bei Ricordi gedruckt worden sein. — Car- 
teggio musicale di .... con diversi suoi amici, 
Professori e Maestri di Capeila, in cui si dimostra V uti- 
lita della scuola dellaMusica,sipropongono esi sciolgono 
alcuni dubbj alla medesima Scuola relativi, e si danno 
varj avvertimenti utilissimi ai Professori e Dilettanti 
di quest' arte. Parma, presse Luigi Mussi, 1804. 8. 
156 Seiten,. Zweite Auflage, Milano, presse Pietro 
Agnelli, 1804. 8. 149 Seiten. (Lichtenth. Bibliogr. 
Tom. IV. pag. 355.) 

Richter (F r an z X a v e r) , Kapellmeister am Münster 
zu Strassbarg, geb. zu Holhschau in Mähren am 
1. December 1709, gest. zu Strassburg am 12. Sep- 
tember 1789: Trait^ d'Harmonie et de Composition 
revu , corrige , augment^ et public avec 93 plandies 
par C. Kalkbrenner. Paris, 1804. Es ist nicht bekannt, 
ob das Werk früher gedruckt worden ist. 

*Lichtenthal (Peter): Orpheik, oder: Anweisung 
die Regeln der Composition auf eine leichte und fass- 
liche Art zu erlernen. Wien, bei Steiner u. Comi».1807, 
längl. Fol. 23 Seiten nebst 42 Seiten Notenbeispiele. 

•Choron (Alexandre Etienne): Principes de Com- 
position des Ecoles dltalie. Adoptes ^ar le Gouver- 
nement fran^ais pour servir h Tinstruction des El^ves 
des Maitrises des Cath6drales. Ouvrage classique form6 
de la r^union des modelels les plus parfaits en tout 
genre, enrichi d*un texte m^thodiqne, redig^ selon 
I enseignement des Ecoles les plus celebres et des Ecri- 
vains didactiqoes les plns estim^. Paris, chez TAu- 
teur. 1808. Vol. I. II. III. Fol. Enthält 6 Bücher in 
folgender Ordnung: Livre premier, de rHarmonie et 
de TAccompagnement in 8 Kapiteln; Livr. second, de 
la Composition et du Contrepoint simple in 4 Kapiteln ; 
Livr. troisieme, des Contrepomts conditionnels in 7 Ka- 
piteln; Livr. quati-i^me, de Tlmitation et de la Fogue 
m 2 Kapiteln; Livr. dnqui^me, des Canons in 2 Ka- 
piteln; Livr. sixi^me, Rh^torique mnsicale in 3 Ka- 
piteln. Darauf folgt noch I. Appendice, th^orie i^yaico- 
math^matlque de la Musique. II. Appendice. Histoire 
de la Musique. Eine genaue Inhaltsanzeige theilt Lich- 
tenthal in seiner Bibliographie (Tom. IV. pag. 356 — 
366) mit. Das Ganze enthalt gegen 1500 Seiten «nd 
kostet zusammen 180 Francs. Unter den praktischen 
Beispielen werden auch Compositionen von Palestrina 
mitgetheilt, worüber Franz Sales Kandier folgende 
Bemerkungen madit: Choron hat sich im genannten 
Werke (welciies mit dem' besclieidenen Titel: Oeuvre 
classique (!?) erschienen ist) die Mühe des Sammelns 
erspait und lieber gleich die Beispiele aus P. Martinfs 
Saggio fontamentale pratioo di Contrappunto etc. (mit 
allen Mängeln oder Druckfehlern, nur ohne die Ana- 
lyse, die dort dem Werke eigentlich seinen Werth giebt) 
mit beinahe gar keiner oder sehr -iiauer eigener Er- 
klärung abdrucken lassen, (üebersetzung der Biogra- 
phie Palestrina's, Seite 124, Note.) Ob diese Worte 
anch auf die übrigen Mittheilungen Choron*s gerichtet 
werden können, iüsst sich nicht bestimmen. 

Crotch (William), Doctor der Musik zu Oxford, 
geb. zu Norwidi in England am 5. Juli 1775: Elements 
of musical Composition. London, by Longmaan. 1812. 



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451 

M. S.: Ueber die Aitoidnung nnd den wesentUcliea In- 
halt eines vollständigen Lehrbndis der musikalischen 
Composition. In der Leipziger musikalischen Zeitane, 
Band J5, Seite 521. 
* Re i c li a (A n t o i n e) : Cours de Composition musicale, 
Ott Traite compl^t et raisonn^ d^Harmonie pratique. 
Paris, chez Gambaro. 1816. Fol. 
•Weber (Gottfried): Versuch einer geordneten 
Theorie der Tonsetzkunst, zum Selbstunterricht, mit 
Anmerkongen für Gelehrtere. Mainz, bei B. Schott, 
1817 — 1821. 8. 3 Bände. Band 1 , 334 Seiten ; 
Banfd 3, 333 Seiten; Band 3, 400 Seiten nebst Noten- 
tafeln. Zweite durchaus umgearbeitete Auflage. Mainz, 
> in der Hofmusikliandlung Yon B. Schott's Söhnen. 
1824. 8. 4 Bände. Band i, 270 Seiten; Band 2, 
311 Seiten; Band 3, 170 Seiten; Band 4, 164 Seiten 
nebst 65 Notentafeln und einem alphabetischen Wort- 
und Sachregister von M. K. Dritte, neuerdings über- 
arbeitete Auflage. Mainz, Paris und Antwerpen, bei 
B. Schottes Söhnen, 1830 ->- 1832. 8. 4 Bande. 8. 
Band 1, XLII, 302 Seiten; Band 2, 310 Seiten; 
Band 3, 226 Seiten; Band 4, 205 Seiten nebst 65 No- 
tentafeln und dem wohlgetroifenen Portrait des Ver- 
fassers. Dieses ausgezeichnete Werk, welclies mit all- 
gemeinem Beifall von dem musikalischen Publicum auf- 
genommen wurde, enthält in der dritten Auttage fol- 
gende Eintheilung. Erster Band. Erstes Vorkapitel. 
Begriffe von Ton, Tonkunst und Tonsetzkunst. Zwei- 
tes Vorkapitel. Beschreibung unseres Tonsystems: 
1) Tongrenzen und Tonabstufung überhaupt; 2) Na- 
men der Töne; 3) deren Mehrdeutigkeit; 4) Schrei- 
bung der Tonhöhen; 5) Intervalle. Drittes Vorkapitel. 
Rhythmus — Zeitmaass. 1) Begriff vom Rhythmus und 
Tact; 2) Notirung der Zeitdauer ; 3) Tacteintheilung ; 
4) Zeitgewicht und Tactgewicht; 6) höhere Rhythmen; 
6) Zusammengesetzte Tactarten: 7) fünflheilige und 
älmliche Gruppirungen ; 8) Aulschlag, Niederschlag; 
9) Klänge im Khytlunus betrachtet ; 10) UnterbrecJiun- 
gen des Rhythmus. Theorie. Erste Abtheilung. Ton- 
reihen als solche betrachtet. 1) Stimmen; 2) Stim- 
menbewegung. Zweite Abtheilung. Uarmonieenlehre. 
1) Von Zusammenklängen überhaupt; 2) Grundharmo- 
nieen; 3) Umgestaltung; 4) Uebersicht der durch Um- 
gestaltungen entstehenden Mehrdeutigkeiten; 5) Con- 
sonanzen, Dissonanzen; 6) Vorbereitung. — Zweiter 
Band. Dritte Abtheilung. Tonart. 1) Begriffe; 2) un- 
sere Bezeichnuagsart ; 3) wesentÜcliste Harmonieen der 
Tonart; 4) Tonleiter; 5) eigenthümliche Harmonieen der 
Tonart; 6) Verwandtechaft der Tonarten; 7) Charak- 
teristik der Tonarten. Vierte Abtheilung. Modulation. 



452 

Werth der acht verschiedenen Parall^bewegangen. 
Zwölfte Abtheilung. Winke zur Uebnng im reinen 
Satze: 1) zu einer, oder mehreren gegebenen Stim- 
men, eine, oder mehrere andere zn setzen; 2) eine 
gegebene Harmonieenfolge in Stimmen auszusetzen; 
3) einen Satz, ohne irgend etwas Gegebenes, zu 
finden. Anhang. Ueber antike Musik; insbesondere 
alte, griechische, oder Kirchentonarten. Alphabetisches 
Inhaltsregister über das ganze Werk. Des Verfassen 
kurze Biographie. 



1) Begriff; 2) Leitergleiclie, ausweicliende Modulation; 

3) Stimmung des Geliöres in eine Tonart. Fünfte Ab- 
theilung. Harmonieenschritte. 1) Harmonieenschritte 
überhaupt; 2) leitcrtrene Harmonieenfolgen: 3) aus- 
weichende Harmonieenfolgen. Sechste Abtheilung. Mo- 
dulatorische Gestaltung der Tonstncke im Ganzen. 

1) Toneseinheit überhaupt; 2) Anfang eines Ton- 
stuckes; 3) Modulation im Verlaufe des Stückes; 

4) Endigung. ~ Dritter Band. Siebente Abtheilung. 
Auflösung. 1) Verschiedene Formen der Auflösung; 

2) Fortschreitung der Intervalle der Vierklänge; 3) Fort- 
schreitung der Intervalle der Dreiklänge; 4) Fort- 
schreitung durchgehender Töne. Achte Abtlieilung. 
Durchgehende Töne. 1) Begriff und Wesenheit ; 2) ver- 
sclüedene Art, wie Durchgänge vorkommen können; 

3) welche Töne einem Hauptton als Nebentöne vorge- 
schlagen werden können: 4) Mehrdeutigkeit ; 5) Durch- 
gangtöne in ihren Beziehungen auf die vorhergehende 
Note betrachtet; 6) Vorhalte; 7) Fortschi-eitung der 
Durchgänge; 8) über den Werth oder Unwerth der 
Darchgänge im Allgemeinen. Neunte AbtheHung. Von 
einigen besondern Arten harmonirender Töne. 1) Ver- 
längerte Intervalle; 2) vorausgenommene Töne; *) an- 
gehängte Noten; 4) Orgelpunct. Anhang. Ueber eine 
besonders merkwürdige Stelle in einem Mozart'sehen 
VioUnqnartette aus C. — Vierter Band. Zehnte Ab- 
theilung. Springende Bewegung: 1) deren Werth und 
Unwerth überhaupt; 2) nähere Beti-achtung der ver- 
schiedwieii Arten von Sprüngen. Eilfte Abflieilaiig. 



•Schneider (Friedrich): Elementarbuch der Har- 
monie und Tonsetzkunst. Ein Leitfaden beim Unter- 
richt und Hülfsbuch zum Selbststudium der musika- 
lischen Composition. Leipzig, bei Peters. 1820. kl. Fol. 
112 Seiten. Zweite, verbesserte und vermehrte Auflage! 
Ebendaselbst, 1827, kl. Fol. 172 Seiten nebst einer 
Tabelle. Die Zusätze in der zweiten Auflage erstre- 
cken sich nur auf die ersten drei Theile und der In- 
halt des ganzen Werkes umfasst folgende Puncto. 
Allgemeine Einleitung oder die Elemente der Tonkunst. 
Erster TJieil. Kenntniss der Intervallen. Zweiter Theil. 
Harmonielehre. Dritter Theil. Von der Modulation. 
Vierter Theil. Vom musikalischen Rhythmus. Fünfter 
Theil. Von der Stimmenfuhr ung. Sechster Theil. Ver- 
schiedenheit des Styls. Siebenter Theil, Von dem Ge- 
brauche der Tonwerkzeuge. 

•Perne (Fran<;ois L.): Cours ^l^mentaire d'Har- 
monie et d^Accompagnement, compos^ d'une suite de 
le<jons graduies, present^ sous la forme de thömes 
et d'exercices, au moyen des quels on peut apprendre 
la composition vocale et instrumentale. Onvrage sp^- 
cialement dispos^ [)our les dl^-es et offert anx Pro- 
fesseurs pour faciliter Tenseignement. En 2 Parties. 
Paris, chez Aulagnier. 1822. Fol. 

•Siegmeyer (J. G.): Theorie der Tonsetzkunst. Ber- 
lin, bei Wilhelm Logier, 1822. 4. (Leipziger musik. 
Zeitung, Band 26, Seite 150.) 

Ebhardt (Gotthelf Friedrich), Hoforganist zu 
Schleiz, geb. zu Höllenstein, am 22. Juli 1771 : Schule 
der Tonkunst in systematischer Form mit deutlidien 
Definitionen und den Hauptartikeln beigefügten kate- 
chetischen Unterredungen zwischen Lehrer und Schü- 
ler nebst Exempelbuch, bestehend ans 56 Notentafeln. 
Leipzig, bei Fr. Hofmeister, 1824. 8. XLVIII, 252 Sei- 
ten. —Die höhern Lehrzweige der Tonsetzkunst: 
1) die musikalische Cadenz; 2) die Fortschreitung, 
Ausweichung und der Uebergang, mit Rücksicht auf 
die verschiedenen Cadenzen und melodischen Tonfüh- 
rungen; 3) die Rhythmik in Bezug auf Taktarten nnd 
ganze Sätze ; 4 ) der. etnfadie und doppelte Contra- 
puiict, mit Beziehung auf rhythmische Gleiehbeit, 
charakteristischen Ausdruck, obligate und begleitende 
Sätze, Nadiahmung u.s.w. nebst einem Anhang über 
die Verwandtschaft der griechischen Tonarten mit nn- 
serm harmonischen System. Erster Nachtrag zur Schule 
der Tonsetzkunst oder zweiter Theil derselben. Mit 
Tabellen. Leipzig, bei Fr. Hofmeister. 1830, XL, 
259 Seiten. Eine aHsfülirliche Beurtheilung dieser Lehre > 
findet sich in der Eutonia, 1831, B. 5, Seite 162 -—175. 

*Reicha (Antoiae): Trait^ de liattte ConiDOMtion 
musicale. Paris, chez Zetter et comp. 182ac Fol. 
600 Seiten, 2 Bände aehst liem Portrait des Ver^isaetrs. 
Dieses Werk bildet mit dem obigen Cours de Com]^- 
sition musicale etc. und dem unten folgenden unter 
dem Titel: Trait^ de Melodie einen vollständigen Cem- 
positions-Cursus und enthält ungefähr alles, im Tech- 
nischen nämlich, was ein Tonsetzer je an schriftlicheih 
Unterricht uothwendig haben kann. Enthalten die 
zwei genannten die Lehre der Melodie und Harmonie, 
so lelu't das liier angeführte die Vereinigung von bei- 
den nach allen Formen, die in der Tonkunst festge- 
setzt sind (oder vielleicht noch eingeführt werden, 
als Contrapnnct, Canon, Fnge, Choral, Arie, Scene, 
Chor, Dopptlchor, Sonate, Quartette, Ouvertüre, 
Symphonie n. s. w. Eine ausfiihrliehe Beurtheilung 
dieses Theils, der sieh dnrch ganz eigenthümliche 
Gedaid^en auszeichnet , lieferte Dr. Jeleosperg^ in der 



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485 

Cädtia, Band 11, 1S29, Seite «5 - 178. Eine Wi- 
derlegung einiger Puncte in dem ersten Theil (Part.I. 
art. 4.) findet sich in Palestrina's Lebensbeschreibang 
YonBaini in der deutschenlJebersetznng dieses Werkes 
(Seit^fl43 — 145.) Eine Tollständige Uebersetzung ins 
Deutsche erscheint unter dem Titel: A. Reicha, voll- 
ständiges Lehrbudi der mnsikalischen Composition, 
oder: ausfiihi liehe uml erschöpfende Abhandlung über 
die Harmonie (den Generalbass) , die Melodie, die 
Form und Ausarbeitung: der verschiedenen Arten von 
Tonstucken, den Gebrauch der Gesangstimmen, die 
gesammte Instrumentirung , den liöhern Tonsatz im 
doppelten Contrapunct, die Fuge und den Canon, 
und über den strengen Satz im Kirchenstyl. Ans dem 
Französischen ins Deutsclie übersetzt und mit Anmer- 
kungen versehen von Carl Czemy. Französisch und 
deutsch in 4 Bänden. Wien , bei Diabelli , 1834. Fol. 
Der erste Band entliält: die Abhandlung von der prak- 
tischen Harmonie; der zweite die Abhandlung von der 
Melodie; der dritte die Abhandlung von der höhern 
musikalischen Composition oder vom Contrapunct, den 
Imitationen und den Canons ; der vierte Band die Ab- 
handlung von der Fuge und von der Kunst, seine 
Ideen zu benutzen oder dieselben zu entwickeln. Der 
erste Band , der bis jetzt davon erschienen ist, 
fuhrt den Titel: Vollständiges Lehrbuch der Harmo- 
nielehre, des Generalbasses, der Melodie, des Ton- 
satzes, Contrapuncts in allen Zweigen und Anwen- 
dungen der Composition von u. s. w. Wien, bei A. 
DiabelU. 1834. Fol. 198 Seiten. 

Gebhardi (Ludwig Ernst), Organist an der Predi- 
gerkirche und Musiklehrer an dem Königl. Seminar 
zu Erfurt: General -Bassschule oder vollständiger Un- 
terridit in der Harmonie- und Tonsatzlehre. Ein Leit- 
faden für Lehrer beim Unterricht, ein Hülfsbuch zur 
Wiederholung und zum Selbststudium der musikalischen 
Composition, Erfurt und Leipzig, bei dem Verfasser 
und bei Job. Fr. Hartknoch. 1826. 4. 4 Bände. Band 1, 
186 Seiten. Band 2, 186 Seiten. Handelt in dem ersten 
Band: 1) von den Intervallen, Tonfolgen, von der 
Rhytlimik und der Stimmenführnng ; 2) von den Ac- 
corden; 3) von der Einrichtung der harmonischen Be- 
gleitung zu einer gegebenen Melodie. In dem zweiten 
Band: 1) von der mannigfaltigen harmonischen B^lei- 
tung der Terschiedenen Melodien; 2) von dem zwei-, 
drei- und vierstimmigen einfachen Contrapunct; 3) von 
dem strengen Contrapuncte oder von dem Thema. 
Der dritte und vierte Band handelt über die doppelten 
Contrapuncte, die verschiedenen Fugen und Cfanons, 
die jetzt gebräuchlichen Tonwerkzeuge, deren Umfang 
und Behandlang, die Instrumentirang und Formen- 
lehre der Tongebilde. 

Nicolai (Heinrich Gottfried), Lehrer der Ton- 
kunst am Seminar des Waisenhauses zu Hamburg: 
Allgemeine Theorie der Tonkunst für Lehrer und 
Lernende, wie auch zum Selbstunterricht bestimmt. 
Eigenthnm des Verfassers. Hamburg, 1826. 4. 82 Seiten 
und 49 Notentafeln. Soll sehr unbedeutend sein. 

•Logier (Johann Bernhard): System der Musik- 
Wissenschaft und der praktischen Composition, mit 
Inbegriff dessen, was gewöhnlich unter dem Ausdrucke : 
General -Bass verstanden wird. Berlin, bei H. A. W. 
Logier^ 1827, 4. 346 Seiten nebet einem trefflichen 
Portrait des Verfassers. Allgemeinen Ruf hat sich 
dies Werk erworben und steht in seiner Art als clas- 
sisch da. 

^Michaelis (Christian Friedrich): Katechismus 
über J. B. Logier*s System der Musikwissenschaft und 
der musikalischen Composition, mit Inbegriff des so- 
genannten Generalbasses. Als Leitfaden zum Unter- 
richt entworfen. Leipzig, bei Baumgartner. 1828. 8. 
96 Seiten. 

Derode (Victor): Introduction ä T^tade de THar- 
monie, ou Exposition d*an noavelle Theorie de cette 
Science, par etc. Paris, chez Treuttel et Wurtz; 
Lille, chez Vanackere p^. 1828. 8. 374 Seiten nebit 
7 Notentafeln. 



454 

Fuchs (Johann Leopold), Lehier der Composition 
zu Petersburg: Praktische Anleitung zur Composition, 
sowohl zum Selbstunterridite, wie auch als Handbuch 
für Lehrer, nebst einer besondern Anweisung für Com- 
ponisten des russischen Kirchengesanges, verbunden 
mit zwei Notenheften, von denen das erste Beispiele 
und Aufgaben, und das zweite die Lösung aller Auf- 
gaben enthält. St. Petei;sburg, bei Carl Kray. 1830. 4. 
Soll sehr vorzüglich sein. 
Lnber (Anton): Versuch einer gründlichen und fass- 
lichen Anleitung über die Regeln der Tonsetzknnst. 
In zwei Theilen. Erster Theil. Coblenz, bei J. Höl- 
scher, 1830. 4. 102 Seiten. 
Birnbach (Heinrich), Mnsiklehrer zu Berlm, geb. 
zu Breslau 1793: Generalbass oder Harmonielehre als 
erste Anleitung zum Phantasiren und Componiren in 
besonderen Notentabellen mit Beispielen und Uebungeu 
versehen. Zum Selbstunterricht für Anfänger und Ge- 
übtere. 2 Bände. Berlin, l>'ei dem Verfasser, 1832, 8. 
330 Seiten nebst 76 Notentafeln in quer Folio. Dieses 
Werk führt auch den Titel: Der vollkommene Com- 
ponist. Deutliche Darstellung aller Lehrsätze der Ton- 
kunst von n. s. w. 
Beethoven*s (Ludwig van) Studien im General- 
basse, Contrapuncte und in der Compositions- Lehre. 
Aus dessen handschriftlichem Nachlasse gesammelt und 
herausgegeben von Ignaz Ritter von Seyfiried. M'ien, 
bei Tobias Haslinger. 1832, 8. XX, 352 Seiten nebst 
dem Portrait des berühmten Meisters. Dieses höchst 
interessante Werk, weldies jedem Verehrer Beethovens 
unentbehrlich ist, enthält folgendes: Erster Abschnitt. 
Lehre des Generalbasses in 10 Kapiteln. Zweiter Ab- 
schnitt. Theorie der Composition in 15 Kapiteln. Drit- 
ter Abschnitt. Fugenlehre in 12 Kapiteln. Frac^mente. 
Notaten zu Gesang -Compositionen. Vom Recitativ. 
Andante und AUegro für zwei Violinen und Violoncell. 
Darauf folgt ein Anhang auf HO Seiten folgenden In- 
halts: Biographische Notizen; CliarakterzBge und Anek- 
doten; Testament, Briefe und schriftlicher Dialog, 
Leichenbegängniss ; Gedichte und Rede bei Beethovens 
Grab. Systematisches Verzeichniss der sämmtlichen 
Originalwerke des Meisters. Eine französische Ueber- 
setzung von F. Fetis erschien zu Paris bei Moritz 
Sclilesinger. , » . 

•Preindl (Joseph): Wiener- Tonschule oder Anwei- 
sung zum Generalbasse, zur Haimonie, zum Contra- 
puncte und der Fugen -Lehre. Nach eigenen Erfah- 
rungen und Grundsätzen entworfen und durch zahl- 
reiche Beispiele erläutert von o. s. w. Geordnet und 
herausgegeben von Ignatz Ritter von Seyfried. Wien, 
bei Haslinger. 1832. 8. 2 Theile. Theil 1, 176 Seiten; 
Theil 2, 148 Seiten. 
♦Andr^ (Johann Anton): Lehrbuch der Tonsete- 
kunst. Erster Band, enthaltend die Lehre über die 
Bildung der Accorde und deren 2, 3, 4 und mehr- 
stimmige Behandlung, der Modulation und Ausweichung 
nach allen Dur- und Molltonarten, der melodischen 
und harmonischen Behandlung der Tonwerke der Alten 
und des Chorals, nebst hierzu gehörigen 68 ^«raj^im- 
migen Chorälen. Offenbach, bei dem Verfasser, 1852. 8. 
380 Seiten ohne den Anhang von 66 Chorälen. Lehr- 
buch der Tonsetzkunst. Zweiter Band, erste Abttiei- 
lung, enthaltend die Lehre des einfachen und dop- 
pelten Contrapunctes und dessen Anwendung beim 
zwei-, ijrei-, vier- und mehrstimmigen Satze. Otten- 
bach, bei dem Verfasser, 1834. 8. üeber den ersten 
Theil dieses in der That ausgezeichneten Werke« findet 
sich eine ausführliche Beurtheilung in der Leipziger 
musik. Zeitung, Band 36, Seite 637 — 643. 
•Schneider (Wilhelm): Musikalische Grammatik 
oder Handbuch zum Selbststudium der mosikalischen. 
Theorie, in welchem das Logier'sche System theilweise 
mit den früheren zweckgem^s verbunden ist^ Dresden 
und Pirna, bei Robert Friese. 1834. 4. 92 Seiten. 
Enthält nach einer allgemeinen Einleitung die Lehre 
der AQCorde, der Harmonie, der Composition und der 
Disposition. Den ScWuss macht eine Erklärung musi- 
kallBcher Ausdrucke in alphabetischer Ordnimg. 



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456 



B. Vm einmeim0m Tieilem der C0mpo4ition. 

a. Vtm dim Comtrofimct und der Fuge. 

Guerson (Gaülaume), aus LongaeTille in der Nor- 
mandie: UtiÜssiine musicales regnle cunctis sumopere 
necessarie plani caRtus simplicis contraptincti reram 
factarum tononim et artis accentaandi tarn exempla- 
riter miam practice. Parisiis, apud Mich. Thotilozet, 
ohne Jahreszahl. Nach Hawkins ( History of Music , 
Tom. III. pag. 239, Not.) ist diese Anweisung noch 
in dem vierzehnten Jahrhundert gedruckt. 

•Aron (Pietro): 11 Toscanello in Musica di M. Pietro 
Ajron Fiorentino dell* Ordine Jerosolimitano e Canonico 
di Rlmini. Nuovamente stampato, con la gianta da lui 
fatta ed con diligenza corretto. Stampato in Venezia 
per maestro Bernardino ed maestro Matheo de Vitali 
Veneziani il di V. Jiilii I5?9. Fol. 36 Blätter. Diese 
Ausgabe wird in der k. k. Hofbibliothek zu Wien auf- 
bewahrt. Frühere Ausgaben sind von 1&?3 und 1525 
bekannt und sind auf dem Titel, nach dem Worte: 
corretto mit dem Znsatz versehen: Ad totias Italiae 
juventae de Petit Aron egregii Musici laudibus Jo. Ga- 
zoldi Epig.: Si vis scire modnm. (Leipziger musik. 
Zeitung, Band 33, Seite 470.) Die letzte Ausgabe er- 
schien zu Venedig bei Nicolini, 1562. Fol. Das Werk 
ist in zwei Theilen abgefasst. Der erste Theil entliält 
eine Lobrede auf die Musik und ein Verzeichniss ihrer 
Erfinder, nebst Erklärungen musikalischer Kanstworter 
und Zeichen. Der zweite Theil enthält nach einer 
kurzen Beschreibung der alten griechischen Klangge- 
schlechte, die Reeeln des Contrapuncts, deren 10 fest- 
gesetzt sind. Nach diesen Regeln folgt eine kurze Er- 
klärung der arithmetischen, geometrischen und harmo- 
nikalischen Verhältnisse , in Rücksicht auf die Abthei- 
Inng des Monochords nach den Grundsätzen des Guido 
von ,Arezzo. 

•Artusi (Giovanni Maria): L'Arte' del Contrap- 
punto', ridotta in tavole, dove brevemente si contiene 
1 Precetti a quest' arte necessarii. Parte Prima. Vene- 
zia, 1586, Fol; Nella seconda Parte si tratta dell* utile 
ed OSO delle Dissonanze. Venezia. 1589, Fol. Diese 
Ausgabe enthält 45 Kapitel. Eine zweite Auflage mit 
dem Zusatz auf dem Titel: Nnovamente ristampata, 
ed di molte nuove aggiunte dalf Autore arricchita, 
con dne tavole, una de* capitoli e V altra delle cose 
pii\ notabili erschien ebendaselbst, 1598, Fol. Diese 
Ausgabe besteht aus 76 Kapiteln, deren Inhalt Lichten- 
tbal in seine Bibliogr. (Tom. IV. pag. 359 — 360) voll- 
ständig aufgenommen hat. Eine deutsche Uebersetznng 
besorgte Johann Caspar Trost, doch ist sie nicht ge- 
druckt worden. (Beschreibung der Orgel zu Weissen- 
fels von J. C. Trost, Seite 72.) 

T i g r i n i (O r a z i o) , ein Geistlicher zu Venedig oder 
wie er sich selbst auf dem Titel seiner Schrift nennt: 
Canonice Aretino: II Compendio della Musica, nel 
qnale brevemente si tratta dell* arte del Conirappunto, 
diviso in quattro libri. In Venezia, appresso Piciardo 
Amatino, 1588, 4. X und 136 Seiten. Zweite Auflage, 
ebendaselbst, 1602> Das erste, zweite und vierte Buch 
enthält jedes 25 Kapitel, das dritte hingegen 32. In 
dem vierten Bucli ist die Lehre von der Fuge ent- 
halten. 

Bona (R.P.F. Valerie), Ordensgeistlicher und einige 
Zeit Kapellmeister an den Cathedralkirchen zu Ver- 
celli und Mondovi , geb. zu Brescia am die Mitte des 
16. Jahrhunderts : Regole del Contra^punto , e compo- 
sizione brevemente raccolte da diversi Antori ; operetta 
jBolto facile ed utile per i Scolari principianti per il 
R. P. F. Valerie Bona da Bressa, Minor. Convent. 
In Casale. 1595. 4. 

Brnnelli (Antonio), Kapellmeister an derDomkirche 
zu Prato, von S. Miniato in Florenz und des Gross- 
herzogs daselbst: Regole e dichiarazioni di alcnni con- 
trappunti doppi, utili alli Studiosi della musica, e mag- 
gformente a quelli , che vogliono iar contrappunto all* 
improviso, con diversi canoni sopra un del canto fenno 
di Ant. Brunelli M. D. C. del duomo di Prato. In Fi- 
renze» appresso Cristofero Marescotti, 1610. 4. 19 Blät- 



ter. In der Vorrede an den Leser sagt der VerfosgOT 
er habe vier Jahre zuvor Regeln über den praktbclien 
Gesang (regole dove si trattava deUa prattica del can- 
tare) herausgegeben. (Leben Palestnna's von Baini 
und Kandier, Seite 26 und 19t: desgl. Leipziger ma- 
sik. Zeitung, Band 33, Seite 450.) Höchstwahrschein- 
lich ist dieser Ant. Brunelli mit dem oben angeführten 
Lorenzo Brunelli (Abth. 3, Kap. 2, A, Seite 286) 
eine Person und das obige Werk: Regole di Musica — 
ist vielleicht das hier angezeigte. Nach Gerber (neues 
Tonkilnstler- Lexikon, Band 1, Seite 535) war Ant 
Brunelli Kapellmeister des Grossherzogs von Florenz 
und Lor. Br. Kapellmeister und Organist an der Dom- 
kirche zu Prato im Florentinischen. Beide sollen gleich- 
zeitig (um das Jahr 1610) gelebt haben. Da Ant. Br. 
die sämmtlichen Stellen begleitete und keine Nachricht 
sid) von einem Lorenzo Br. vorfindet, so lässt sich 
imi so siclierer auf Namensverwechslung schliessen. 

Rodio (Rocco), ein Tonlehrer zu Neapel um die 
zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts : Regole di Musica 
di Rocco Rodio, sotto brevissime risposte ad alcuni 
dubij propostigli da nn Cavaliero, intorno alle varie 
opinioni de* Contrapontisti. Con la Dimostrazione di 
tntti i Canoni sopra il Canto fermo, con li Contra- 
ponti doppij e rivoltati e loro regole. Aggiontavi nn' 
altra breve Dimostrazione de' dodici Tuoni regolari, 
finti e trasportati. £ di nuovo da Don Battista Oli- 
fante, aggiontivi un Trattato di Proporzion i necessario 
k detto libro e ristampato, in Napoii, 1609. Wann die 
erste Ausgabe gedruckt worden ist, lässt sich nicht 
bestimmen, doch muss sie nach 1550; dem Zeitalter 
des Adriane Willaert und des Cipriano Rore, deren 
Namen hin und wieder im Texte vorkommen, bekannt 
geworden sein. Eine spatere (dritte) Ausgabe, ohne 
den Tractat des Olifante, hat man vom Jahr 1620 nnd 
eine vierte Auflage erschien unter dem Titel: Regole 
di Musica, aggiuntovi un trattato di proporzioni da 
D. Gio, Battista Olifante. Napoli, 1626. Die von Bur- 
ney in seiner Geschichte der Musik (B. 3, Seite 212) 
angeführte Ausgabe von 1509 kann, wie schon oben 
bewiesen, nicht existiren und die Angabe beruht auf 
einem Druckfehler. Nach einer Notiz von Rom. Micheli 
in seiner Musica vaga blGhete Rodio um das Jahr 1560 
zu Neapel. (Gerbers neues Tonkunstler - Lexikon, 
Band 3, Seite 892 und Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV, 
pag. 361.) 

*Banchieri (P.D. Adriano): Esemnio di componere 
' varie voci sopra un basso di canto fermo, che foccia 
con lie parti tn mano eifetto di vago contrappunto alla 
mente; del P. D. Adriano ßanchieri hol. monaco Oli- 
vetano. Venezia» per Vincenti. 1613. (Leben Palestrina's 
von Baini und Kandier, Seite 26.) 

Angler ia (Camillo), ein Franziskanermönch und 
Schüler des berühmten Claudio Merula da Corre^o, 
gest. 1630: Regole del Contrappunto e della mnsicale 
Composizione. In Milane, per Giorgio Rollan, 1622. 
(Mazzuchelli Scritt. d'Italia.) 

*Scaletta (Orazio): Primo Scalino della Scala di 
Contrappunto. Milano,1622. (Gerbers altes Tonliünstl. 
Lexikon, Band 2, Seite 397.) Ferkel in sefner Lite- 
ratur, Seite 435, giebt als Drnckjahr 1662 an, eine 
Angabe, welche durch einen Druckfehler entstanden 
zu sein scheint. Auch in Lichtenthals Bibliographie, 
Band 4, Seite 361, findet sicli der Fehler wiederholt. 

B e V i i^ (E l w a y) , ausgezeichneter Contrapunctist, Capi- 
tular und Organist an der Stiftskirche zu Bristol, geb. 
zu Wallis: A brief and short instrnction of the art of 
Music, to teach how to make discant of all proportions 
that are in use: Very necessary for all such as are 
desirons to attain to Knowledge in the art; and may 
by practice, if tiiey can sing, soon be able to com- 
pose three, fonr, and five parts, and also to compose 
all sorts of canons that are usual , by these directions 
of two or three parts in one upon the piain - aong. ' 
London, 1631. 4. Burney führt m seiner Geschichte 
der Musik, Band 3, Seite 403 diese Schrift unter dem 
kurzem Titel an : A brief Instruction and Art of 
Canon und nennt sie. ein Werk voll harmonischer Ge- 
lehrsamkeit. 



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BeraTdi (Angelo), Prof. armoiiico e mA^itro di ca- 

Sella dcl dtiomo di Spoleti, später KapeUmeüter an 
er Kirch« S. Maria Trasterere zu Rom, geb. zn 
St Agatha in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts: 
Docnmenti armonici, nelli quali con varii Discorsi, 
regole ed essemiiii si dimostrano gli stndii artefidosi 
delia Musica, oltre il modo di usare le Ügature, e d' in- 
tendere il valore di daschedana figura sotto quäl si 
sia segno. In Bologna, per Giacomo Monti, lb87. 4. 
178 Seiten. Das Werk ist in drei Bücher abgetheüt, 
deren Inhalt Forkel und Lichtenthai aufgezeichnet hat. 

— Miscellanea musicale, divisa in tre parti, 
dove con dottrine si discorre delle materie piü curiose 
della Musica: con regole ed essempii si tratta di tutto 
il Contrappunto con Tintreccio di belissimi segreti per 
li Professori armonid. Bologna, 1689. 4. 216 Seiten. 

— II Perche musicale: overo staffetta armonica, 
nella quala la ragione sdoglie le difficolt^, e gli es- 
sempii dimostrano, il modo d' isfuggire gli errori e di 
tessere con artefido i Componimenti musicali. Bo- 
logna, 1693. 4. 60 Sdten. — Arcani musicali, 
syelati dalla yera amicizia. Ne* quali appariscono di- 
Tersi studii artefidosi, molte osseirazioni e regole con- 
cementi alla tessitura de* componimenti armonid, con 
nn modo fadlissimo per suonare trasportato. Bologna, 
1706. 32 Seiten. Eine frühere Ausgabe soll schon 1690 
zu Bologna gedruckt worden sein. (Gerbers neues 
Tonkunstler -Lexikon, Band 1, Seite 315 und Pales- 
trina*s Leben von Baini und Kandier, Seite 143.) 

^Campion (Fran^ois): A new way of making'fowre 
parts in Counterpoint by a most famUiar and infallible 
role. Olme Jahreszahl. 8. Dieser Tractat ist als ein 
Anhang unter dem Titel: Art of Descant, or com- 
posing of Music in parts, with annotations thereon 
by Christopher Simpson — einer der spätem Aasgaben 
Ton Playfords Introdnction (Abth. 3, Kapit. 2, A, 
Seite 287) beigedrackt. 

Stölzel (Gottfried Heinrich), Kapellmeister zu 
Gotha, geb. zu Grünstädtel im Erzgebirge am 13. Ja- 
nuar 1690, gest. zu Gotha am 27. November 1749: 
Praktischer Beweis, wie aus einem nach dem wahren 
Fundamente solcher Noten -Künsteleien gesetzten Ca- 
none perpetuo in hypo - diapente qnataor vocum, 
riel und mancherlei, theils an Melodie, theils auch 
nur an Harmonie unterschiedene Canones perpetui k 4 
zu machen sein. Der Wahrheit und einigen Musik- 
freunden zu gefallen, dem Druck überlassen Ton G. 
H. S. Anno 1725. 4. 22 Seiten. Dies Schriftdien ent- 
hält 46 Abschnitte und ist als Glaubensbekenntniss ei- 
nes der grössten Componisten des 18. Jahrliunderts 
von grosser Wichtigkeit. Wie frei sich Stölzel von al- 
lem Schulzwanp; seinerzeit gemacht hat, beweisen die 
Schiassworte dieser Schrift amdeutliclisten: ,,Gott, der 
den Sterblichen die allerliebste Musik zu einem weit 
hohem Endzwecke gegeben, als dass sie etliche Stim- 
men, und wenn deren noch so viel wären, in einerlei 
Noten, und in eine Zeile zwingen sollen, der lasse 
doch das Studium Ethico - Melodiciim zn mehreren 
Kräften kommen, so werden, ja so müssen wir gewiss 
von andern Wundern der Musik hören als die Canones 
sind, und wenn sie sich auch auf tausenderld Art 
versetzen, verkehren und vermischen liesseii.'* 

Marchand ^ouis Joseph), ein Tonkiimtler zn Paris: 
Trait6 de Contrepoint simple, ou chant snr le Livre. 
Paris, 1739. 4. 

Madin (Ab, Henry), Kapellmeister zu Versailles, 
geb. zu Verdau 1698, gest. zn Versailles am 4. Fe- 
bruar 1748: Tnüt^ de Contrepoint Paris, 1742. 4. 
(Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 363.) 

•Marpurg (Friedrich Wilhelm): Abhandlung von 
der Fuge nach den Grundsätzen und Exempeln der 
besten deutschen und ausländischen Meister, entworfen 
von u. s. w. Berlin, bei Haude und Spener, 1753. 4. 
XVI und 192Seiten nebst 62 Kupfertafeln. Desgleichen, 
zweiter Theil, ebendaselbst, 1754, 4. XXVIII und 
147 Seiten nebst 60 Kupfertafeln und einem vollstän- 
digen Register über beide Tbeile. Dieses einzige, 
streng wissensciiaftliche Werk über die Fuge, welches 
bis jetzt nioht übertroffen wurde, handelt in dem 



ersten Thefle: 1) von den versdiiedeneii Gattungen 
der Nachahmung und der Fage überhaupt; 2) von der 
B^ichaffenheit eines Fugensatzes, oder von dem Führer; 
5) von der Einrichtung des Geföhrten in 11 besondem 
Abschnitten ; 4) von dem Wiederschla^ und dem Ver- > 
folg eines Fugensatzes in drei Abschnitten; 5) von der 
Gegenharmome ; 6) von der Zwischenharmonie ; 7) von 
dem Contrapancte überhaupt; 8) von dem dopoelten , 
Contrapunct in 7 Abschnitten. Zweiter Theil: 1) von 
dem dreidoppelten Contrapunct; 2) von dem vierdop- 
pelten Contrapnnct; 3) vom doppeltverkehrten Contn- 
punct; 4) vom rückgiingigen Contrapunct; 5) von der 
Versetzung einer Composition in verschiedene Bewe- 
gungen und de^elben Auflosung in verschiedene Con- 
trapancte; 6) vom Canon und allen seinen Arten in 
3 Abschnitten und 9 Absätzen ; 7) von der Singfoge 
und dem Singcanon. Eine neue Ausgabe erschien iin« 
ter demselben Titel, Leipzig, bei A. Kühnel, 1806. 4. 
Erster Theil 120 Seiten; zweiter Theil 92 Seiten 
ohne das vollständige Register, nebst 122 Kupfertafeln. 
Leider sind die Dedicationen und die nicht unwichti- 
gen Vorreden in dieser neuen Aasgabe ausgelassen. 
Eine französische Uebersetzung fuhrt den Titel: Traite 
de la Fugoe et du Contrepoint, divisa en denx parties, 
accompagne de 122 plancJies. Berlin, 1756. 4. Eine 
neuere Uebersetzung: Trait^ de la Fugue, ou du Con- 
trepoint par Marpurg. Nouvelle ^tion, mise en meil- 
leur ordre, dclaircie en divers endroits, augment^ 
d'un Traite du Contrepoint simple, traduite de falle- 
mand du mSme auteur et d*un nouveau pr^s de Thi- 
stoire de la Musique — besorgte Choron zu Paris. 

*Bach (Carl Philipp Emanuel): Einfall einen 
doppelten Contrapunct m der Octave von sechs Takten 
zu machen, ohne die Regeln davon zu wissen. Mit 
dem Motto des Horaz: Interdum Socrates e(|uitahat 
arundine longa. In Marpurgs liistorisch - kntbchen 
Beitragen, Band 3, Seite 167 ~ 174 nebst vier dazu 
gehörigen Notentafeln in Folio. Das Ganze ist ein 
arithmetisch - musikalisches Kunststuck. 

*Riccati (Giordano): Saggio sopra le leggi del 
Contrappunto. Castelfranco, per Giulio Trento, 1762 8. 
155 Seiten. Ein Auszug flndet sich in der Minerva. 
Venedig, 1763, 12. Band 3, Nr. 12, Art. 3, Seite 19 
und in der Bibliothek der schonen Wissenschaften und 
freien Künste, Band 10, Stück 2, Seite 367. 

Paolucci (Giuseppe), Kapellmeister an der Kirche 
des heil. Franziscus zu Venedig, darauf zu Senigaglia 
und endlich zu Assisi, geb. zu Siena, gest. zu Assisi 
am Ende des 18. Jahrhunderts: Arte prattica del Con- 
trappunto dimostrata con Eseinpj di vaij Autori e con 
osservazioni. Venezia, 1765. Tom. I. II. Folio. Der 
erste Band enthält 279 und der zweite 315 Seiten. 
Handelt sehr ausfuhrlich über 3 und 4 chörige Com- 
positionen und erhärtet seine angestellten Lehren mit 
Beispielen der berühmtesten Meister, als von Orlando 
Lasso, Giacomo Antonio Perti, Gio. Cario Maria 
Clan, Gio. Pier detto il Palestrina, Antonio Caldara, 
Benedetto Marcello, G. Ant. Perti, Ginseppe Bemabei, 
Ludovico Vittoria Giov. Paolo Colon na, A. Perti , 
Constanzo Porta, Matteo Asola, J. Jos. Fux, Ant 
Mar. Bononcini, Giuseppe Gonella, Ant. Pacchioni, 
G. Fr. Händel, Francesco Turini, Pietro Simone 
Agostini, Cristof. Morales, Giuseppe Zarlino und ei- 
nigen Ungenannten. 

* Martini (Giambattista): Esemplare o sia saggio 
fondamentale pratico di Contrappunto sopra il Canto 
fenno. Dedicato all* Emendissimo e Reverentissim- 
Sig. Cardinale Vincenzo Malvezzi etc. da F. Giamo 
battista Martini. Parte prima. In Bologna, per Lelio 
dalla Vol^. 1773, 4. XXXU und 258 Seiten. Esem- 
plare sia saggio fondamentale ^ pratico di Contrap- 
punto fugato. Dedicato all* Hlustrissimo e Reveren- 
dissimo Monsignote Gennaro Adellelmo Pignatelii, 
Arcivescovo di Poari da etc. Parte seconda. In Bologna, 
per LeUo daUa Volpe. 1775, 4. XXXVIII und 328 Sei- 
ten. Dieses ti-effliche und in jeder Hinsicht dassische 
Y^erk enthält in dem ersten Theil nach einem yorwoit 
ein kurzes Compendium von den Anfangsgründen und 
den Regeln des Contrapuncts. Darauf folgen 61 mehr- 



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sdminige CompositioiieB, zu denen der Yeifusser die 
gelehrtesten Anmerkungen und Erläuterungen beige- 
ragt hat Die Namen der Componisten sind : Gio. Ani- 
mncda, Ant. Romano Ci&a^ Gio. Battista da Como 
Conro, Placido Faloonio, Giul. Ges. Gabosso, Gio- 
vanni Minarti, Cristofero Morales, Giovanni Navarro, 
GioTanni Nitrami, Matteo Olstani, Diego Ortiz, Gio- 
vanni Pier - Luigi da Palestrina, Bonifazio Pasquale, 
Pietro Pontio, Constanzo Porta, Andrea Rota, Adiiano 
WiUaert, Tommaso da Vittoria, Giuseppe Zarlino. 
Der zweite Theil enthält ausser dem Vorwort, die 
Regeln, welche um eine Fuge schreiben zu können, 
zu wissen nöthig sind. Die Abschnitte dieser Abthei- 
lung sind folgende: 1) Definizione della Fuga; 2) del 
soggetto o sia Proposta; 3) dell* Attacco; 4) dell an- 
damento; &) del soggetto; 6) della risposta; 7) della 
fuga reale; 8) del canone o fuga l^ta; 9) della fuga 
del tuen; 10) della faga d* imitazione; 11) del com- 
ponimento di tutta la fuga. Darauf folgen 47 der vor- 
züglichsten Tonstiicke zu drei bis acht Stimmen von 
Paolo Agostini, Lucio Barbieri, Filippo Baroni, Gra- 
zie BenevoU, Giuseppe Antonio Bemabei, Cristofero 
Caresana, Gio. Carlo Maria Clari, Francesco Foggia, 
Carlo Gesualdo, Antonio Lotti, Benedetto Marcello, 
Luca Marenzio, Ulaudlo Monteverde^ Antonio Pac- 
chioni, Giovanni Pier -Luigi da Palestrina, Giacomo 
Antonio Perti, Cristofero Piochi, Costanzo Porta, 
Angelo Predieri, Gio. Antonio Riocieri, Alessandro 
Scarhitti, Alessandro Stradella^ Agostino Steffani und 
Francesco Turini mit den beigefügten gelehrten Be- 
merkungen des Verfassers. — Descrizione e ap- 
provazione dei Kyrie e Gloria a 48 Voci in dodid 
cori reali delM. S. Gregorio Ballabene romano. Roma^ 
per il Casaletti. 1774. TPalestrina^s Leben von Baini 
und Kandier, Seite 143.) 

*£ximeno (Antonio): Dubbio sopra il Saggio di 
Contrappunto del Padre Martini. In Roma, 1775. 
Ist eine Verantwortung gegen Martini, der in seinem 
Saggio di Contrap. den Bximeno getadelt hatte, und 
besteht aus drei Theilen. Eine ausfuhrlidie Anzeige 
in den K£femeridi di Roma, 1775. Vol. 4, Seite 321, 
329, 337. 

^Kirnberger (Johann Philipp): Gedanken über 
die verschiedenen Lehrarten in der Composition, als 
Vorbereitung zur Fugenkenntniss. Berlin, 1782, 4. 
32 Seiten. 

Capalti (Francesco): II Contrappuntbta pratica, 
ossiano dimostrazioni mtte sopra Tesperienza. Terni, 
per Antonio Saluzi, stampatore vescovile, 1788, 8. 
232 Seiten. 

Pintado (Giuseppe): Vera idea della musica e del 
Contrappunto. Roma, stamperia di Gioacchino Pucd- 
nelli, 1794, 8. 156 Seiten. Das Werk handelt über 
folgende Gegenstände: Cap. 1. duale sia la cagione 
di esser stata la musica cosl malamente suiegata. 
Cap. 2. Dei gradi d* altezza della voce. Cap. i. Degli 
acadenti. Cap. 4. Nomi inutili. Cap. 5. Durazione 
della voce. Cap. 6. , 7. Cognizioni necessarie del com- 
positore. Cap. 8. Formazione delle Scale di terza mag- 
giore e minore. Cap. 9. Regole per conosoere i toni. 
Cap. 10. Teoria spropositata. Uap. 11. Abusi deUa 
teoria presente. Ciw. 12. De* Trasporti. Cap. 13. Come 
fa senso la voce. Cap. 14. Regole della sempUce mo- 
dulazione. Cap. 15. Kegole degli Ambi. Cap. 16. Re- 
gole delli Terni. Cap. 17. Regole delle Quateme. 
Cap. 18. Regole delle Cinqulne. Caj^. 19. Consequenze 
utili. Cap. 20. Altre conseiiuenze utilL Appendioe. Ar- 
ticolo I. Degli Ambi, che sono 66. Art. II. De' Terni, 
die sono 220. Art. Ilt. Delle Quateme , che sono 495. 
Art. IV. Delle Cinqulne, che sono 792. (Lichtenth. 
Bibliogr. Tom. IV. pag. 366.) 

Sala (Nicola). Kapellmeister und Lehrer der Har- 
monie in dem Conservatorium della Pietk zu Neapel, 
geb« zuBenevento 1701, gest. zu Neapel 1800: Regole 
del Contrappunto pratico. Napoli, 17914, Fol. 3 Bände, 
zusammen über 400 Seiten. Der König von Neapel 
übernahm bei dieser Ausgabe^ für die beiden dasigen 
Conservatorien zunächst bestimmt, die Verlagskosten 
selbst. (Leipziger musik. Zeitung. Band 8, Seite 569.) 



Eine fitanzösische Uebersetznng von Choron erschien 
unter dem Titel: R^les du Contrepoint pratique etc, 
Paris, cliez Leduc. 

•Sabbatini (Luigi Antonio): Trattato sopra le 
Fughe jmusicali, corredato di copiosi saggi del suo 
antecessore Valotti. Parte I. e II. in due tomL Ve- 
nezia, presse Sebastiane Valle. 1802. 8. 

•Langle (Honor. Francois): Trait^ de la Fugue. 
Paris, 1805. 

•Rochlitz (Friedrich): Die Fuge, zunächst an Di- 
lettanten und Laien. In der Leipziger musik. Zeitung, 
Band 15, Seite 309 und 325. Ein Abdruck in dessen: 
Für Freunde der Tonkunst, 1824, B. 1, S. 141 — 177. 

Morigi (Angelo), Director des Orchesters am KÖnigl. 

. Hofe zu Parina, geb.zu Rimini, gest. zu Parma 1788: 
Trattato di Contrap. fugato. PubbÜcato da B. Asioli, 
e dedicato agli allievi del regio Conservatorio di M- 
lano, presse Gio. Ricordi, 8. 35 Seiten nebst Noten- 
beilagen. Eine deutsche üebersetzung von C. F. Mi- 
chaelis in Leipzig ersdden unter dem Titel: Abhand- 
lung über den fugirten Contrapunct von Angelo Mo- 
rigi u. 8. w. Herausgegeben von B. Asioli. Leipzig, 
bei Breitkopf und Härtel. 1816, 8. 43 Seiten nebst 
16 Seiten Notenbeispielen. Dies vorzügliche Werkeben 
handelt: 1) von der Fuge; 2) von der Stimme, welche 
das Subject vortragen, und von der, welche antworten 
soll; 3) von dem Conti'asubject; 4) über die verschie- 
denen Arten der Fugen ; 5) von der eigentlidien freien 
Fuge«, 6) von der Fuge des Haupttons (Fuga del 
Teno); 7) von der Fuge der Nachahmung; 8) von den 
Fugen über mehrere Subjecte ; 9) von den sinnreichen 
oder künstlichen Füssen; 10) von der Gegenfnge; 
11) von der uingek^rten G^nfuge; 12) wie man 
die Fuge vom Anfange bis zu Ende durchzuführen 
habe; 13) von der Durchkreuzung der Stimmen. 

Imbimbo oder Imbibo (Emanuele), ein Schriftstel- 
ler und Musiklehrer zu Paris, geb. zu Neapel um das 
Jahr 1765: Suite des Partimenti de Fenaroli, ou £x- 
ercices d'Hannonie vocale et instrumentale snr les 
Bassi fugati. Italien et fram^is. Paris, chez Carll, Fol. 
59 Seiten. 

* Vogler (Georg Joseph): System für den Fagen- 
bau,> als Einleitung zur harmonischen Gesang -Ver- 
bindungs-Lehre. Nach dem hinterlassenen Mannscripte 
des Autors herausgegeben. Offenbach, bei Johann 
Andr6, 8. 75 Seitenjnebst 35 Seiten Notenbeispielen. 
Die Schriift, welche den Gegenstand von einer ganz 
neuen Seite umfasst, zerfallt in vier Abschnitte. Im 
ersten Absdinitt kömmt die mathematische Ansicht 
über die Fuge vor, im zweiten die rhetorische, logische 
und ästhetische. Der dritte Abschnitt liefert die Arbeit 
de» Sf^ülers, der vierte die des Meisters. Zum Schlus^ 
wird noch einmal über musikalische Rhetorik, Logik 
und Aesihetik gehandelt 

CoUa (Vincenzo), Kapellmeister zuVoghera, geb. zu 
Piacenz: Saggio teorico- pratico -musicale, ossianuova 
metodo di Contrappunto, adorno di tavole analoghe^ 
e ii varie annotazioni. Torino, dai Tipografi e Librai 
Vedova Pomba e Figli, in 4. Dieses Werk besteht aus 
zwei Theilen. Der erste Theil handelt in drei Kapiteln 
von der Melodie und Harmonie, von dem Ton, von 
den mosikalischen Geschlechten, den Consonanzen und 
Dissonanzen, den Intervallen, von der Zahl und der 
Verschiedenheit derselben, den Accorden, dem Grund- 
bass, den Cadenzen und der Modulation. Der zweite 
Theil handelt von dem Contrapunct und den versdiie- " 
denen Arten desselben, von der Fuge, dem Canon u.s.w. 
(Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 367.) 

Trittü (Giacomo), Kapellmeister und Lehrer des 
Contrapuiicts an dem königl. Collegium der Musik zu 
Neapel, geb. zu Altamura,. in der Provinz Bari 1734, 

gsst. zu Neapel am 17. September 1824: Scnohi di 
ontrappunto, ossia Teoria musicale. Milane, presse 
Ferdinando Artaria. 1823. Fol. 52 Seiten. Em Werk 
von geringem Gehalt, und in Gesprächen zwischen dem 
Lehrer und Schüler abge&sst. Handelt auch kürzlich 
von der Fuge. , „ 

•Fetis (F, J.): Trait^ de Contrepoint et de laFogue, 
oontenant Fexpos^ analytique des rfegles de la compo- 

50» 



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sidon muBicale, depuis denx josqu*^ halt parties reelles. 
PariB, au magaain de musique de Charles Michel Ozi. 
Deax parties in Fol. (Joiirn. des Debats, 1825. 12. 
AoAt, art. Chroniqtte tousicalej 

Schnyder van Wartensee (Aav.)f Componist and 
MusiUehrer zu Frankfurt am Main: Contrapanctische 
Aufgabe. In der CäciÜa,1824, B. 1, Seite 151: -163. 
Die Aufgabe bestand in einer Verfertigung eines Ca- 
nons zu dem Choral: Befiehl du deine Wege, Das 
schwierige Kunststück wurde von Anton Reicha in Pa- 
ris, von D. Jelensperger ebendaselbst, von Ch. H. Rink 
(zweimal), Ferdinand Kessler, H. Zeuner, Luigi da 
Niente. Horstig, Carl Oesterreich, Carl Mosche und 
von Schnyder von Wartensee selbst gelösst, der aus- 
serdem seiner Bearbeitung eine ansfuhriiche Erklärung 
beifugte. Diese Aufiösungen finden sich in der Cacilia, 
B. 2, S. I — LIV u. B. 3, S. 224 in der Notenbeilage. 

•Andr^ (Johann Anton): Vierstbnmige Fuge nebst 
deren Entwurf und den allgemeinen Regeln über die 
Fuge, als eine kurze Anleitung zur Beurtheilung und 
Verfertigung einer Fuge. Abgefesst und mit einem er- 
läatei-nden Vorbericht begleitet von u. s. w. 52. Werk, 
Offenbach, bei J. Andr^. 1827. 8. 32 Seiten. 

Billroth (Gustav), Professor der Philosophie zu 
Halle, geb. in Lübeck am^ 11. Februar 1808: Etwas 
über die Anwendung der Nachahmungen und des dop- 
pelten Contrapunctes im mehrstimmigen Gesänge. 
In der Cacilia, 1829. Band 10, Seite 129 — 141. 

•Weber (Gottfried): Skizzen zur Lehre vom dop- 
pelten Contrapuncte. In der Cacilia, 1831, Band 13, 
Seite 1 — 29 und Seite 209— 232. Handelt nach einem 
Vorwort: 1) vom doppelten Contrapuncte überhaupt; 
2) vom doppelten Contrapuncte der Octave überhaupt. 

Miltiz (Carl Borromäus von): üeber den Werth 
der contrapunctischen Studien. In der Leipziger mnsik. 
Zeitune, Band 36, Seite 801 — 813. Eine treffliche 
Abhandlung, welche die allgemeinste Anfinerksamkeit 
verdient. 

Cherubini (Maria Ludwig Carl Zenobins Sal- 
vator), Mitglied des Institut de France, Director des 
Konservatoriums der Musik zu Paris, Officier des Or- 
dens der Ehrenlegion und der grösste französische 
Componist, geb. zu Florenz am 8. September 1760: 
Theorie des Contrapunctes und der Fuge (Cours de 
Contrepoint et de Fugue) von L. Cherubini. Aus dem 
Franzosischen übersetzt von Dr. Franz Stoepel. Leip- 
zig, bei H, A, Probst — Fr. Kistner. 1835. Fol. Mit 
deutschem und französischem Text, Von diesem gewiss 
YortrelAichen Werke ist bis jetzt die erste Lieferung, 
Seite 1 — 24 erschienen. Das Ganze soll aus 8 Liefe- 
rungen bestehen. 

h« Von der Vocal^ Composition Überhaupt, 

Horner (Thomas), geb. zu Eger in Böhmen: De ra- 
tione componendi cantus. Regiomont, 1646. 8. (Pi- 
sanski Preussische Literaturgeschichte , Seite^ 328.) 

Masson (C), Kapellmeister an der Kathedralkirche 
zu Chalons in Champagne und an der Jesuiteikitche 
des heil. Ludwig zu Anfange^ des 18. Jahrhunderts: 
Trait^ des r^les de composition de la Musique, par 
le quel on apprend k faire facilement nn Chant sur les 
Paroles- k composer k 2, k 3, et k 4 Parties etc. 
et k chiffirer la Basse continne, suivant Tasage des 
meilleurs Auteurs. Onvrage tr&i-utile k ceux qni Jouent 
de rOrgue, du Ciavecin et du'Theorbe. Paris, 1705. 
8, 9 {Bogen. Eine vierte Ausgabe, verbessert und 
vermehrt, erschien zu Amsterdam, aux depens d*Etienne 
Roger mit dem Zusatz auf dem Titel: Nouveau Traite 
— in 8. 148 Seiten. Desgleichen eine Ausgabe zn 
Hamburg, 1737. 4. Das Werk ist in zwei Theile ab- 
getheilt. In dem ersten wird von der Melodie und von 
der Kunst einen Gresang zumachen, gehandelt; in dem 
zweiten von der Harmonie, wobei zugleich die viel- 
stimmige Composition gelehrt wird, 

Robinson (John), Organist an der Westmünster- 
Abtey , an der St. Cawrence Jewry- und der St. Mag- 
nuskirclie zn London, gest. daselbst 1762 : Essay upon 
Vocal-Masic London, 1715, 12. 



•Marpurg (Friedrich Wilhelm): Anleitung «ur 
Singcomposition. Beriin, bei Gottlieb August Lange , 
1768. 4. 206 Seiten. Handelt: 1) vom Tonmaasse der 
Sylben und den Klangfüssen überhaupt; 2) vom Ton- 
maasse in der deutschen Sprache besonders; 3) von 
den Klangfüssen der deutschen Sprache besonders; 
4) von den verschiedenen Versarten der deotsdien 
Sprache; 5) von der Beschaffenheit musBialischer Verse; 
6) von der Auflösung der Prosa in poetische Klang- 
füsse ; 7^ von dem Sylbenmaasse und den Klangfüssen 
der latemischen Sjirache; 8) von dem, was man in 
der Composition eines italienischen Singtextee, in An- 
sehung (ler Sprache, zu beobadtten hat. 

^Scheibe (Johann Adolph): Abhandlung über das, 
Recitativ. In der Bibliothek der schönen Wissenschaften 
und freien Künste. 1765. Band 11: St. 2, Seite 209 

— 268, und Band. 12, St. 1, Seite 217 — 286. — 
Tragische Cantaten für eine oder zwei Sing- 
stimmen und das Ciavier. Nebst einem Sendsdireiben, 
worin vom Recitativ überhaupt und von diesen Can- 
taten insonderiieit geredet wird. Kopenhagen und 
Leipzig, 1765. Fol. Auch in dessen kritischem Muilikos 
in der zweiten Auflage, 1745, Seite 721 — 733 wird 
von dem Recitativ gehandelt. 

Schuback (Jacob), Rechtsgelehrter und Syndikus zu 
Hamburg, geb. daselbst 1726, gest. am 15. Mai 1784: 
Von der musikalischen Declaimition. Göttingen, bei 
Vandenhöcks Witwe, 1775. 8. 48 Seiten. Ein Auszug 
von Nie. Forkel in dessen musikalisch -kritischer Bi- 
bliothek, 1779, Band 3, Seite 226 — 235. 

* R i e p e 1 (Joseph): Harmonisches Sylbenmaass, Dichtem 

melodischer Werke gewidmet und angehenden Sing- 
componisten zur Einsicht mit platten Beispielen ge- 
sprächsweise abgefasst, durch u. s. w. R^ensburg, 
1776. Fol. 93 Seiten. Enthält zwei Theile, von denen 
der erste von dem Recitativ, der zweite von den Arien 
handelt. 

* Reichard t (Johann Friedrich): Ueber die musi- 

kalische Composition des Schäfergedichts. In dem 
deutschen Museum, 1777, Band 2, Seite 270 — 288. 

— Ueber den Wettgesang der Mai. Ebendaselbst, 
Band 1 , Seite 273 ^ 383. 

^Kirnberger (Johann Philipp): Anleitnitg zur 
Singcomposition mit Oden in verschiedenen Sylben- 
maassen begleitet. Berlin, bei Decker. 1782, Fol. 
85 Seiten. Enthält: 1) eine Abhandlung vom Gesänge; 
2) eine zur Abliandlung gehörige Notentabelle; 3) Oden 
in verschiedeneir Sylbenmaassen, trefflich gearbeitet; 
4) Proben verschiedener griechisclien Sylbenmaasse. 

Thirty Letters on various Subjects. 1782. Vol. L IL 
8. In dem ersten Theil sind zwei hierher gehörige 
Briefe enthalten, welche von der niusikalisclien Aus- 
übung und einer besondem Art Cirkelcanons (Catclies) 
handeln. Auszüge sind daraus mitgetheilt in the Lon- 
don Chronicle, 1783, Jun. Nr. 4159 und in Foricels 
musik. Almanach, 1784, Seite 193 — 195. 

*Marmontel (Jean Franijois): De TAir en Musique. 
Articie extrait de TEncyclop^ie par ordre de mati^res. 
(Joam. Encyclop. 1783. Dec pag. 312 — 324.) 

*Cepede (B. Ger. Stephan de la): La Po^tiqne 
de la Musique. Mit dem Motto Pirons: La sensibtlite 
fait tout notre genie. Paris, 1785, 8. Tom. I. II. 
Band 1, 384 Seiten; Band 2. 252 Seiten. Handelt 
Livr. 1. De la Music^ue en general in drei Abschnitten; 
Livr. 2. De la Musique de Thedtre in 14 Abschnitten ; 
Livr. 3. De la Musique d^Eglise. Livr. 4. De la Mu- 
Mque vocale de Concert et de Chambre, et de la Mu- 
sique instrumentale. Eine zweite, zwar nicht vermeinte, 
aber verbesserte Ausgabe besorgte der Verfasser unter 
dem Titel: Biblioth^ue universelle des Dames, con- 
tenant la poetioue de la Musique. Paris, chez Cudiet, 
1788. 8. TBände. (Gerbers neues Tonkünstler-Lexikon, 
Band 1 , Seite 679.) 

*Rellstab (Johann Carl Friedrich): Versuch 
über die Vereinigung der musikalischen und orato- 
rischen Declamation, hanptsächlicli für Musiker und 
Componisten, mit erläuternden Beispielen. Berlin, bei 
dem Verfasser, 1786, Fol. 14 Bogen. Der Inlialt dieser 
ausgezeichneten Sciuift ist: 1) Bauleitung; 2) von der 



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Interpanction; 3) fiber die Rundung der Perioden bei 
zusammenhangenden Zeilen (Enjambements) ohne dem 
musikaliflchen Rhythmus zu schaden ; 4) von den Ver- 
setzungen, Wiederiiolnngen und Trennungen der Wor- 
ter des Singt&vtes; 5) a. TOn den Aocenten oder 
Druckern, und von der Höhe nnd Tiefe des Tons; 
5) b. wo kurze Sylben in der Poesie, in der Musik, 
Niedersdilag oder Drucker und zugleich den höchsten 
Ton erbalten; 6) über das Eigene der musikalischen 
Declamation im Recitativ, den Unterschied dieser von 
der oratorischen und wie beide Declamationen zu ver^ 
einigen; 7) einige Bemerkungen über einige leicht zu 
haltende Stellen, welche den Sängern schwer werden 
und über die Schreibart des Recitativs. 

*Leseur (Jean Fran^ois): Expose d*nne Musique, 
nne imitative et particuUere k cliaque Solemnite etc. 
Paris, 1787. 8. liebst drei Fortsetzungen, jede unge- 
fähr 8 Bogen stark. Die Absicht des -Verfassers ^ebt 
eigentlich dahin, den Dirigenten der Kirchenmusiken 
zu zeigen, auf weldie Weise die für hohe Festtage 
bestimmten Can taten oder Oratorien zweckmassig, und 
dem jedesmaligen Gegenstände der Feier angemessen, 
eingerichtet werden sollten. Zur Erreichung dieser Ab- 
sicht sind mehrere einzelne Abhaddlungen gesammelt, 
und sodann ausfuhrliche Plilne zu zwec^äasigen Fest- 
tagsmusiken beigebracht. Unter den einzelnen Abliand- 
Inngen sind einige vortrefflich, und mit wahrem phi- 
losophisch-ästhetischen Geiste geschrieben. Den nä- 
hern Inhalt theilt Forkel in seiner Literatur, Seite 44 t 
mit und daraus Lichtenthai in seiner Bibltogr. Tom. IV. 
pag. 370 — 371. 

*Spazier (Johann Carl Gottlieb): Ueber den 
Volksgesang. In der Leipziger musik. Zeitung, Band 3, 
Seite 78, 89 und 105. 

♦Apel (Friedrich August Ferdinand): Ueber 
musikalische Behandlung der Geister. In der Leipziger 
musik. Zeitung, Band 8, Seite 119 ^ 129. 

Calegari (Antonio), Erster Organist an der Anto- 
niuskirche zu Padua, geb. daselbst am 18. Oct 1758, 
gest. am 22. Juli 1828: Gioco oittagorico, col quäle 
potrk ognuno anco senza saper ai musica formare una 
Serie quasi infinita di piacevoli Anette e Duettini, 
per tutti li caratteri, Rondo, Preghiere, Polacdie, 
Cori, il tutto coir accompagnamento del Pianoforte 
o Arpa, o altii istrumenti. Venezia, presse Sebastiano 
Valle, 1801, Fol. Eine französische Uebersetzung , 
von dem Verfasser mit vielen Zusätzen vermehrt und 
der Mad. Bonaparte dedicirt, erschien unter dem Titel : 
L*Art de composer la Musique, saus en connoitre les 
el^mens par Ant. Calegari. Paris, 1802. Eine zweite 
Auflage wurde darauf von dem Verfasser unter folgen- 
dem Titel herausgegeben: L*Art de composer en Mu- 
sique, saus en connoitre les eldmens, d^e k Mde. 
Bonaparte, 2me Edition, corrigee et considerablement 
augment^e nar TAutenr. Paris. 1803. Fol. Der Ver- 
fasser gründete auf die Wahrheit: Die Musik ist die 
Sprache der Empfindungen, ein neues Sprachsystem, 
gedachte sidi Noten als . Buchstaben , die Takte als 
Sylben, und die Rhythmen als ganze Worte, deren 
Zusammenstellung die verschiedenen Musikstücke her- 
vorbringe, als Romanzen, Arien, Rondeaux u. s. w. 
Diesemnach schrieb er an die 1400 Rhythmen oder 
Phrasen, durch deren Gombination eine unzählige 
Menge von Romanzen und Arien im italienischen Ge- 
schmacke mit Begleitung des Claviers oder der Harfe 
zu Papiere gebracht werden kann. Allgemeiner Beifall 
krönte das Unternehuien in Frankreich und der Ver- 
&sser wurde dort als ein Erfinder einer Spielerei an- 
gestaunt, die in Deutschland schon 30 Jahre früher 
von den Kunstdilettanten ausgeübt worden war. (Ger- 
bers neues Tonkünstler- Lexikon, Band 1, Seite 603). 
Gegen diese Erfindung wurde folgendes Schreiben be- 
kannt gemacht : L e 1 1 e r a del Maestro Innooenzio Filo- 
melo con una risposta del celebre maestro di Capeila 
D. Gennaro Beccalocchi sopra il gioco pittagorico del 
Sig. Antonio Calegari, primo organista del Santo in 
Padova. Padova, da Pietro Brandolese^ libngo, 1802. 8. 
24 Seiten. Darauf erschien, wahcKhemlich unter Mit- 
wiriLimg A. Calegari's eine Antwort unter dem Titel: 



Lettera d^ un associato al gioco pittagorico mnsi- 
cale delT Sig. Antonio Calegari, diretta all* autore, 
e risposta, deir autore all* oceasione d* altre due lottere 
pubblicate dal Sig. Innocenzio Filomelo e dal Sig. Bec- 
calocchi. Stampata in Padova e dispensata gratis, 4. 
(Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. ^1 — 442.) 

Thiei)ault: Du Chant, et particulierement de la Ro- 
mance. Paris, chez Arthur Bertrand. 1813. 8. 

^Michaelis (Christian Friedrich): Einige Regeln 
der Stngcomposition. In der allgemeinen musik. Zei- 
tung. Wien, 1818, Seite 770 - 776, 783 - 784. — 
Ueber den Accent in der Singcomposition. In der 
Cäcilia, 1830, Band 12, Seite 267 — 262. 

W a c h t e r (U 1 r. B e n j.), Lehrer der Musik zu St. Gallen : 
Ausführliche theoretische Einleitung in die Gesangs- 
und Instrumentalmusik. Handbuch für Lehrer und 
Lernende. St. Gallen, bei dem Verfasser. 1831. 

bb. Von der wmikatischen Poesie. 

Barbosa (Arius oder A r i a s) , Professor der Bered- 
samkeit zu Salamanca im Anfange des 16. Jalirhunderts, 
geb. zu Aveiro im Portugiesischen, gest. um das Jahr 
1520 oder 1530; Epometiia. Salamanca, 4. Nach Sul- 
zers Theorie der schönen Künste, Band 3, Seite 376: 
Sevilla, 1520. Der Verfasser soll darin nach der Mei- 
nung des Isaac Vossius die Behauptung auj^estellt ha- 
ben, dass die Musik nicht nur am genere chromatico 
und enharmonico einen grossen Verlust erlitten , son- 
dern auch sowohl die gemeine, als poetische Pronun- 
ciation der Sylben und Wörter verloren gegangen sei. 
(Antonii Bibl. Hisp.) 

Mesnardiere (Hippolitus Julius Pilet de la), 
Doctor der Medicin, zuletzt Maltre d*Hdtel et Lecteur 
ordinaire de Chambre du Roy zu Paris, geb. zu Lou- 
dun in Poitou um das Jahr 1610, gest. zu Paris am 
4. Juni 1663: Poedique fran^oise. Paris, 1639 — 1640. 4. 
Tom. I. IL III. Das 12. Kapitel handdt von Seite 420 
— 434 von der Poesie, insoweit sie mit der Musik 
verbunden ist. 

*Holder (William): Elements of Speech. London, 
1669. Enthält sehr gute Bemerkungen über die Buch- 
staben des Alphabets nnd die fdr den Gesang und die 
Passagen unvortheilhaften oder nachtheiligen Verbin- 
dungen derselben. (Gerbers neues Tonkünstl. Lexikon, ' 
Band 2. Seite 714.) 

*Morhof (Daniel Georg): Unterricht von der deut- 
schen Sprache und Poesie, deren Ursprung, Fortgang 
und Lehrsätzen. Kiel, 1682. 8. In dem 15. Kapitel 
handelt der Verfasser von den Oden und der musika- 
lischen Poesie. 

Croix (Ant. Pherot^e de la), ein Gelehrter zo^LyoÄ, 
geb. daselbst, ge8t4f714: L*Art de la Poesie Fran^oise 
et Latine, avec une Id^ de la Musique sous nne non- 
volle forme. Lyon, 1694. 12. (Hist. des Lijonnois. 
Tom. IL pag. 178.) 

Grimarest (Jean Leonard le Gallois), ein Ge- 
lehrter zu Paris : Traite du Röcitatif dans la lecture, 
dans Taction publique, dans la declamation et dans 
le chant, avec un trait6 des accens, de la quantit6 et 
de la ponctation. Paris, 1707, 12. 232 Seiten. Zweite 
Ausgabe. Rotterdam, 1740. 12. Eine deutsche Ueber- 
setzung findet sich in der Sammlung vermischter 
Schriften zur Beförderung der schönen Wissenschaften 
und freien Künste, Berlin, 1760, 8. Band 4, Seite 223 
nnd B. 5, Seite 267. Indem letzten Kapitel beschäftigt 
sich der Verfasser hauptsächlich mit dem Gresange. 

Theätre lyrique avec une Prdface oü Ton traite du 
Poeme de TOp^ra, et la r^ponse k une Epitre saty-, 
rique contre ce spectacle par le Brun, ayec les paroles 
de six Op^ra contenus en ce iibre, Zoroastre, Arion, 
Melttzine, Zemenee, Hynocrate amoureux, Frederic 
et Europe. Paris, chez Ribou, 1712, 12. 318 Seiten. 
(Hist. du Th6itre de TAcad. roy. de Musique et Jour- 
nal des Slovans, 1712. Tom. LXII, pag. 312.) 

* Gottsched (Johann Christoph): Gedanken yon 
den Can taten. In dessen kritischer Dichtkunst, Leip- 
zig, 1730, Seite 409 — 418 und daraus in Mizlei« 
musik. Bibliothek, 1739, Band 1, ücft 6, Seite 1 — iü. 



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•Krause (Chriftian Gottfried): Von der maai- 
kaliwhen Poesie. Mit dem Motto: Utrnmqae consentit 
astram. Hör. Berlin, bei Joh. Friedr. Voss. 175?. 8. 
484 Seiten. Dieses ausgezeichnete Werk, welches noch 
jetzt seinen Werth behauptet, handelt in 11 Haapt- 
stücken: 1) von der ehemaligen und jetzigen Verbin- 
dung der Poesie mit der Tonkunst; 2) was für Vor- 
stellangen die Musik errege-, 3) von den Gedanken 
' musikalischer Gedichte überhaupt; 4) von den Empfin- 
dungen, Rührungen und AfFecten, welche in der Musik 
vorgestellt werden; 5) von der Beschaffenheit und 
Einriclitnng der Singstücke, wie auch von ihren Thei- 
len überhaupt; 6) von der Schreibart musikalischer 
Gedidite; 7) von den zu Singgedichten bequemen Vers- 
arten; 8) von der besondem Einriclitnng der Theile 
eines' Singgedichts, vom Recitativ, von den Arien, 
Arietten, Cantaten, Duetten, Terzetten und Chören; 
9) von dem Gebrauch der Figuren in der musika- 
lischen Poesie; 10) ob und wie ein Schauspiel ganz 
gesungen werden könne; 11) von den verschiedenen 
Gattungen ganzer Singgedichte. 
Löwen (Johann Friedrich). Secretair zu Schwenn 
um 1758: Anmerkimgen über die Odenpoesie. In Joh. 
Wilh. HerteU Sammlung musikalischer Schriften, 1757, 
Stück 1, Seite 1 — 25. — Anmerkungen über die 
geistliche Cantatenpoesie, nebst einem Schreiben an 
Herrn C. W. Rammler in Berlin. Ebendaselbst, St. 5, 
Seite 137 — 165. , . , 

Weissmann (Johann Heinrich), em Lehrer zu 
Rudolstadt: Abhandlung über die Cantate. Rudolstadt, 
1783. 8. Diese Abhandlung bildet einen Anliang zu ei- 
' ner Ode auf das Gebuitsfest der Erbprinzessin von 

Sdiwarzburg- Rudolstadt. 
*Forkel (Johann Nicolaus): üeber die Beschaffen- 
heit der musikalisdien Oratorien, nebst Vorschlägen 
zur veränderten Einriditung derselben. In dessen mu- 
sikalischem Almanach auf das Jahr 178:i, S. 166—306. 
*Hilier (Johann Adam): lieber Metastasio und 
seine Werke. Nebst einigen Uebersetzungen aus den- 
selben. Leipzig, bei Dyk. 1786. 8. 336 Seiten nebst 
einem aasgezeichneten Portrait Metastasio*s. Die Ab- 
handlung über Metastasio und seine Werke reicht bis 
Seite 182 und enthält scharfsinnige Bemerkungen über 
musikalische Poesie. Darauf folgen Uebersetzungen 
einiger Opern Metastasio's , als: 1) Attilius Regulas ; 
2) Isaac, ein Vorbild des Erlösers; 3) die Freistatte 
Ajnors und 4) die chinesischen Mädchen. 
Franceschi (Francesco), ein Gelehrter in Italien, 
wahrscheinlich zu Lncca: Apologia delle opere dram- 
matiche di Metastasio. In Luoca, per Domenico Ma- 
rescandoli. 8. 300 Seiten. Auch in dem 8. Band der 
1789 zu Luoca veranstalteten Gesammtausgabe der 
Opere drammatiche delf Abate Pietro Metastasio, 
Poeta Cesareo, pubblicate la prima volta secondo le an- 
tiche edizioni, e secondo quella di Parigi del 1780. 
Con r Apologia etc. Lucca, 1789. 8. Tom. I — VIII. 
Der Verfasser hat darin alle Einwürfe von Schriftstel- 
lern von nur einigem Ansehen mit grossem Fleisse 
gesammelt und zu widerlegen gesucht und so ein Werk 
geliefert,^ welches die italienischen Kunstrichter ein 
Meisterstuck nannten. Insbesondere verdient in musi- 
kalischer Hinsicht das erste Kapitel, unter der üeber- 
Schrift: De* difetti attribuiti all* Opera di Mnsica siste- 
mata da Metastasio — Berücksicntigung.* Es zerfallt 
in vier Abschnitte: 1) von der nachahmenden Musik 
der Oper. Bei dieser Gelegenheit wird die Oper De- 
mofoon zergliedert und gezeigt, mit welcher Einsicht 
der grosse Dichter alles benutzte und die Oekonomie 
des Stückes so einriditete, dass die Musik in ihrer 
ganzen Grösse erscheinen und die höchst mögliche 
Wii'kung hervorbringen moss; 2) über die Sujets der 
Opern in Rücksicht auf die Musik; 3) von den Red- 
tativen des Metastasio in Rücksicht auf Musik; 4) von 
den Arien in Rücksicht auf Musik. (Literat. Zeitung, 
Halle, 1792, Nr. 192.) 
Buhle (Johann Gottlieb), Professor der Philosophie 
zu Göttingen, geb. zu Braunschweig am 18. Jan. 1763: 
Aristoteles über die Kunst der Poesie. Aus dem Grie- 
chischen übersetzt und erläutert. Nebst Thomas Twi- 



nings Ahhandliingen «ber die poetische und musika- 
lische Nachahmung. Aus dem Englischen. Berlin, bei 
Voss. 1798. 8. 278 Seiten. Die Abhandlung über die 
musikalische Nachahmung findet sich Seite 242 u. s. f. 
Eisner (Joseph)^ Kapellmeister ' und Director des 
Conservatoriums der Musik zu Waradmu, geb. zu 
Grodgran am 1. Juni 1769: In wie weit ist die polnisdie 
Sprache zur Musik geeignet? In dem Freimuthigen 
von Kotzebue. 1803, Nr. 122, Seite 487. Desgleichen 
in der Leipziger musik. Zeitung, Band 23, Seite 682. 
Escherny (Mr. le Comte Louis Fran<;ois d*): 
Fragmens sur la musique, extraits des m^langes de 
litt^rature, philosophie, politiqne et morale. Paris, 
1809. 12. Der Verfasser behauptet, dass die franzö- 
sische Sprache unter allen neuem die vollkommenste 
sei, und die Keime einer wohltönenden Mqsik in sich 
enthalte. Hierauf spricht er mit vielem Enthusiasmus 
von der Stimme der Castraten. und sagt znletzt dem 
Papst GanganeUi ( Clemens XIV. ) viele Bitterkeiten, 
weil er diese Verstümmlung verboten hat. (Lichtentii. 
Bibl. Tom. IV. pag. 374.) 
Scopua (Ab. Antonio), geb. zu StLucia in Sicilien 
17o7: Les vrais principes de la versüication, develop- 
p6s par un examen comparatif entre les langues fran- 
9oise et italienne. Paris. 1811. 8. Der Verfasser unter- 
sucht in dieser Schrift die verschiedenen Eigenheiten 
beider Sprachen in Hinsicht der Musik. 
Rapport pr^sent^ au nom de la section de ]nusic|ne, 
et adopt6 par la classe des beaux arts de llnstitut im- 
perial de France, dans les s^ances du 18. Avril et des 
2. et 9, Mai 1812, sur un ouvrage intitul^: Les vrais 
principes de la Versification etc. par A. Scoppa. Paris, 
Impiimerie de F. Didot. 1812. 4. / 

Gerard, Professor des Gesanges an der Königlichen 
Schule zu Paris : Consid6ration sur la Musijue en ge- 
n^ral, et particulii^rement sur tont oe qui a rapport 
k la vocale, avec des observations sur les differens 
genres de musique, et sur la possibilit6 d'une Prosodie 
partielle dans la langue iran^oise, entremÄldes et sui- 
vies de quelques r^flexions et observations morales. 
Paris, chez Kleffer. 1819. 8. Der Verfasser besteht 
auf der Nothwendigkeit einer der französischen Sprache 
eigenthümlichen Prosodie für den Mensural -Gesang, 
und behauptet, dass die Möglichkeit einer französischen 
Versification stets dargetlian sei , weil sie den proso- 
dischen Accent habe, wie es in einigen neuem Spra- 
chen der Fall ist Die einzelnen Abschnitte handeln: 
1) von den Comuositionen für das Pianoforte und der 
Instrumentalmusik überhaupt; 2) von der Nachahmung 
und dem Ausdruck in der Musik; 3) von dem Ver- 
hältniss zur Rede und zur Versification; 4) von der 
Wirkung der Musik auf den Geist, die Seele und die 
Sinne; 5) von den Regeln, welche bei Künsten und 
Wissenschaften zu beobachten sind und von den Vor- 
theilen, welche der Gesclunack bei dem Studium ge- 
währt u. s, w, 
•Michaelis (Christian Friedrich): üeber die 
richtige Behandlung der Prosodie oder des Sylben- 
maasses und der Accente in der Sing-Ccmiposition. 
In der allgemeinen musikalischen Zeitung, Wien, 1820, 
Seite 465 - 468, 478 - 484, 497 - 499. 



c Van dir iniirwneniakonipositum. 

•Bottrigari (Ercole): II Desiderio, ovvero de' Con- 
certi di varii Stromenti musicali, Dialogo di Mnsica. 
Bologna, per il Bellagamba. 1690. 4. 

Benelii (Allemanno), eigentlich: Annibale Melone^ 
ein Tonkünstler aus Bologna: II dcsiderip, ovvero de 
Concerti di varii stromenti musicali, Dialogo nel quäle 
anco si ragiona della participazione di essi stromenti, 
e di molte altre cose pertwienti alla Musica. In Ve- 
nezia, presse Ricciardo Amadino, 1594. 4. (Hayms 
notizia de' libri rari.) Diese Schrift soll gegen den 
Francesco Patrido gerichtet sein, dessen Lelirsatze 
über die Klanggeschlechte und Tetradiorde, wie er 
dieselben in seinem Werke: Della Poetica, deca isto- 
riale U.S.V. (Abih. 1, Kap. 4, C. S.49.) aufistellt, geta- 



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delt wefrden. Sowohl gegm dieseh Amnbale Melone, 
oder durch Veraetzoog der Bachstabea semes Nameius^ 
AUemaniio BenelU rnid den obigen Ercofe Bottrigan 
trat GioTanni Maria Artosi auf (Abtb. 1 , Kap. 4 , G. a. 
8.62.)« um die Satze des Patrizio in Schatz zu nehmen. 
Im Jiüir 1599 wurde diese Schrift zu Bologna unter 
dem Namen des Bottrigaii aofs neue abgedruckt 
Fantuzzi erzahlt aber in sein^ Notizie degU Scrittori 
Bolognesi (Tom. U. Art. Bottrigari Brcole) ober die 
Bücher yon Bottrigari nnd Melone folgendes: Annibale 
Melone, Schaler und vertrauter Freund des Bottrigari , 
empfing yon ihm das ganze Werk mit der Erlaobniss, 
es unter dem angenommenen Namen, AUemanno Be- 
nelU drucken zu lassen. Im Yeriaof der Zeit gab Me- 
lone den yersetzten Namen auf und gab sich für den 
Veifasser aus. Dnrch dieses Unrecht beleidigt, liess 
Bottrigari das Werk unter dem Titel drucken: U De- 
siderio, oyyero de' Concerti di yarj strumenti musicali. 
Dialogo dell' illustre Cavaliere Hercole Bottrigari etc. 
In Bologna, per il Bellagamba. 4. MDIC. Orlandi und 
Mazzuchelli, welcher letztere das angegebene Ana- 
gramm noch nicht kannte, verwechselten die I mit X, 
und bemerkten als Jalirzahl dieses Buchs 1S90. Es giebt 
auch Ton diesem Buche Ausgaben mit dem andern 
Titel: II Desiderio, ovvero de* Concerti musicali di 
yaij stromenti etc. Dialogo di Annibale Melone. In Mi- 
lane, appresso di stampatori Arciejjiscouali. 1601. 4. 
Bei dieser Ausgabe benndet sich eine Dedlcation an 
den Senat von Bologna von P. Artnsi. Ob nun schon 
diese drei Titel diei verschiedene Ausgaben yon die- 
sem Bnclie anzudeuten scheinen, so ergiebt sich doch 
aus dem Druck und ans der Vergleichung der Seiten- 
zahlen, dass die zweite und dritte nur die erste Aus- 
gabe von Venedig, 1594 ist, bei wdchen nur die Ti- 
telblatter, Dedicationen und die Vorberidite an den 
Leser in Betreff der Streitigkeiten zwischen . Melone 
und Bottrigari verändert sind, in welche sich P.Artusi 
mischen wollte. (Lichtenth. Bibliogr. T. IV. pag. 376.) 

^Beccatelli (Giovanni Francesco): Pareresopra 
il Problema armonico, fare un Concerto con piu stro- 
menti diversamente aocordati, e spostare la composi- 
zione per quäl si voglia intervallo. (Giomale de* Let- 
terati d' Italia, XXXUI. Par. I. pag. 435 u. s. w.) — 
Lettera critico -musica ad un suo amico sopra 
due düRcoltk nella fiicoltk Musica, da un modemo 
Autore praticate. Vi si trattano a fondo, e dottrinal- 
mente alcuni punti importanti per V antica Musica^ 
e per la moderna« In dem Giomale de* Letterati 
d' Italia, Tom. III. Suppl. 1726, pag. i — 55. — 
Parere del Sig. N. N. sopra la Lettera critico*> 
musica del Sig. Giovanirancesco Beccatelli', Fiorentino. 
Ebendaselbst, pag.57~67. — Risposta al Parere 

I scritto da N. N. sopra la sua lettera critico -musica. 
Ebendaselbst, pag. 67—83. — Spiegazione so^ra 
la stessa Lettera. Wird als ein Manuscript von Martini 
angeführt. 

Francoeur le neveu (Louis Joseph), Kapellmeister 
'der Konigl. Kammermusik nnd DirecCeur en chef des 
Opemorchesters zu Paris, geb. daselbst am 8. Octo. 
ler 1738: Diapason g^neral de tous les instrumens ^ 
^ent, ayec des observations sur chacun d^eux, auquel 
on a Joint un projet nouveau pour simplüier la ma- 
ni^e actuelle ae copier. D6di6 a Mr. de la Bonfe etc. 
. Paris, 1772. Fol. 85 Seiten, mit Text nnd Noten 
sauber in Kupfer gestociien. Enthalt die Beschaffenheit, 
den Umfang, die Tonleiter, die gebi^uchlichsten Schlüs- 
sel u. s. w. der üblichsten Blasinstrumente. 

Mirabeau (Honore Gabriele Comte de): Le Lec- 
teur y mettera le titre. London, 1777, '8. 95 Seiten. 
Handelt von der Instrumentalmusik-; und enthalt eine 
Analyse einer Symphonie von Raimondi. .nebst dem 
Inhalte: „Die Abenteuer deB Telemacrue," angefahrt 
zu Amsterdam am 15. Januar 1777. (Diction. des ano- 
nymes de Mr. Barbier. Tom. I. n. 3427.) 

* Bös er: Essai d'instructife h Tusage de ceux qui com- 
posent ponr la Clarinette et les Cors. Paria ^ 17B1. 4. 

*Maa8B (Johann Gebhard Ehrenreich): Ueber 
die fnstrumentalmnsik. In der neuen Bibliothek der 
schönen Wissentchaften. 17^, Band 48, -Seite 1 -«^ 40. j 



•Horstig (Carl Gottlob): Mnsterang der gewöhn, 
heben musikalischen Instrumente. In der Leipziger 
musik. Zeitung, Band 1, Seite 372. 

•Michaelis (Christian Friedrich): Ueber den 
ästhetischen Charakter, Werth und Gebrauch verscfaie- 
dener musikalischer Instrumente. In der Leipziger 
musik. Zeitung, Band 9, Seite, 241 — 2ö5. 

•Weber (Gottfried): Ueber Instrumentalbasse bei 
vollstimmigen Tonstucken. In der Leipziger musik. 
Zeitung, Band 18, Seite 693, 709, 725, 749 und 70&. 

•Fetis (F. J.): Sur les Effete de TOrchestre. (Diction. 
histor. des Musiciens und Lichth. Bibliogr. Tom. IV. 
pag. 377.) 

Antolini (Francesco), geb. zu Macerata 1771: 
La retta maniera di scrivere per il Clarinetto ed altri 
stromenti di fiato, con sei tavole contenuti, oltre varj 
esempj dmiostrattivi , eziandio le due Scale del Clari- 
netto piü chiare e complette delle comuni. Opera utüis- 
sima prindpalmente aicompositori di musica, non che 
agil esercenti in essa trattati. Milane, dalla Tipografia 
di Candido Bucdnelli, 1813. 8. 62 Seiten. 

Mirecki (Francesco), Componist und Musiklehrer 
zu Genua, fi;eb. in Polen: Trattato intomo agü stru- 
menti ed all istrnmentazione. Milano, presse Giov. 
Ricordi, 1825. Fol. 20 Seiten. SoU sehr unbedeutend 
sem. (Leipziger musik. Zeitung, Band 27, Seite 718.) 

*Kirnberger (Johann Philipp): Der allezeit fer- 
tige Menuetten- und Polonoisencomponist. Berlin, 
1767. 4. 10 Bogen. Desgleichen in einer französischen 
Uebersetzung imter dem Titel: L'Art de composer des 
Meuuets et des Polonoises sur le champ. Berlin, 1757. 4. 
Eine Erläuterung dieses arithmetischen musikalischen 
Kunststückes, vermittelst dessen auch ein Uneriahmer 
so viele Menuetten und Polen oisen componiren kann, 
als er verlangt, findet sich in Marpurgs historisch- 
kritischen Beiträgen, Band 3. Seite 135 — 154. 

Haydn (Joseph), der so fruchtbare und aUgemein 
bewunderte Componist, geb. zu Rohrau an der Grenze 
von Oesterreich und Ungarn am 31. März 1732, gest. 
zu Wien am 31. Mai 1809: Gioco filarmonico o sia 
maniera facile per comporre un infinite numero di Mi- 
nuetti, anche senza sapere il Contrappunto. 1793. 
Nach Lichtenthai (Bibliogr. Tom. IV. pag. 378) : Na- 
poli, 1812. 

Hayn (F. G.)^ Lehrer der Tonkunst in Dresden: An- 
leitung Angioisen mit Würfeln zu componiren. Beitrag 
zw Unterhaltung for Musikliebhaber. Dresden, bei 
C. A. Kirmse, 1798, ein halber Bogen Text und eine 
Tabelle in Folio. 

•Fiedler (C. H.): Musikalisches Würfelspiel, oder der 
unerschöpfliche Ecossaisen - Componist fürs Ciavier, 
zum Gebraudi für Musiker in kleinen Städten und 
auf dem Lande. Hamburg, bei Meyer. 1801. 

*M z a r t (W 1 f g a n g A m a d e u s): Anleitung englische 
Contratanze mit zwei Wurfein zu componiren. Ainster- 
dam, bei Hummel. Desgleichen unter dem ftanzösischen 
Titel: Methode pour composer des Contredanses avec 
un D6. Bonn, chez Simrock. — Anleitung Walzer 
mit zwei Würfeln zu componiren. Amsterdam, bei 
Hummel , und Worms , bei Kreitner. Desgleichen unter 
einem französischen Titel: Methode pour composer 
des Walses avec un D6. Bonn, chez Siuirock. Ausser- 
dem noch in holländischer und englischer Sprache. 
Jedenfalls ist hier der Name Mozarts gemissbraucht 
worden , da kein Verzeicliniss der Mozart*schen Werke 
diese musikalischen Scherze anführt. 

Der allezeit fertige Tanzcomponist für das 
Pianoforte. Ein musikalisches Würfcls|>iel nebst erklä- 
render Anweisung. Meissen und Leipzig, bei Mittler. 
Der Taschencomponis t, oder ^Weisung in eini> 
gen Minntai Angloisen u. s. w. für das Pianoforte zu 
comooniren, ohne eine Note zu schreiben. Leipzig, 
bei Joachim. 
Musikalisches Würfelspiel und Bewandtniss damit. 
In der Leipziger musikalischen Zeitung, Band 16, 
Seite 357 u. s. f. 
*Calegari (Antonio): Wie die Würfel fallen, ein 

' Sch^fz der Tonsetzkunst, um mit 3 Würfeln leichte 
Walzer zu setzen. Op. 16. Brannschweig, bei Spehr. 



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Graf: Musikspiel oder Tabelle unzählige Manche fax 
Pianofbrte oder andere Instrumente mit WnrMn zu 

' erfinden. Mainz, bei Schott. 

F i s ch er ( L.) : Musikalisches Warfels|iiel, oder die Knnst 
durch Würfel Kindern leicht und auf ang;enehrae Weise 
die Noten im VioÜn- und Bassschlnssel zu lehren. 
2 Tabellen in Folio, Weimar, bei Wentzel. 

'd. Von der MelotUc itberhaupi, 

•Doni (Giovanni Battista): Discorso sbpra laper- 
fettione della Melodie. In Roma. 1635. 4. 4 Bogen. 
Diese Abliandlnng bildet einen Anhang zu des Verfas- 
sers Compendio del trattato de' generi e de' modi della 
Mnsica etc. (Abtheil. 1 , Kau. 4, C. S. 49.) Matdieson, 
nm einen Begriff von dem Inhatte zn geben , theilt in 
seinem vollkommnen Kapellmeister (1732, Seite 177, 
Note) folgende Stelle daraus mit: Non h mio intendi- 
mento di trattare in questo luogo che cosa sia pro- 
priamente Melodia, e qoante le sue specie .... mi son 
proposto solamente di scoprire alcum mie pensieri in- 

torno le Mosice a una voce sola e quelle che 

di piü voci si compogono etc. pag. 95, 96. Auch in 
seiner Mnsica critica (Tom. II. pag. 55) theilt Mat- 
theson Nachrichten daraus mit, desgleichen Hawkins 
in seiner Geschichte der Musik, der eine weitläufige 
Stelle daraus anfuhrt. 

Pelicani (Giovanni Battista), ein Rechtsgelehrter: 
Pensiero Accademico: Perchö nelle cantilene si adopri 
la Quinta diminuita, e la Quarta superflua, e non 
qnesta diminnita e qaeWvL superflua, come altre si per 
quäl ragione si rigetti ogni sorte di Intervalle, o sia 
superfluo, o sia diminuito dell* Ottava. (Prose de^ Sigg. 
Accademid gelati di Bologna, 1679, pag. 133 — 139 
e Lichtentli. Bibliogr. Tom. IV. pag. 379.) 

*Esteve (Pierre) : Probleme, si Texpression que 
donne Tharmonie, est prefeiable a oelle que fournit 
la Melodie. Um das Jahr 1750. Der Verfasser stellt 
darin die Behauptung auf, dass die Harmonie in der 
Natur ihren Grund habe^ die Melodie hingegen nur 
ein Theil derselben und nichts als gleichsam eine Con- 
vention der Menschen. S|iäter hat Reüssier deutlicher 
bewiesen, dass die versdiiedenen Tonleitern bei allen 
Völkern eigentlich nichts anders sind, als Ausflüsse, 
Zergliederungen der Harmonie. 

*Blaiiiville (Charles Henry de) : L*Harmonie 
theoretico-pratique. Paris. 1751. 4. Scheint mit dem 
bei versdiiedenen Schriftstellern sogenannten Traite 
de la Oomuosition einerlei za sein. (Ferkels Literatur, 
Seite 445.) ~ Dissertation snr les droits de la 
Melodie et de rHarmonie. Paris, 1752, 8. und in dem 
Mercure de May 1752. Der Melodie wird in dieser 
Abhandlung vor der Harmonie der Vorzug einge- 
räumt. 

'Rousseau (Jean Jacanes): Essai snr Torigine des 
langlies ort il est parl^ de la Melodie et de rimitadon 
musicale. In der Gesammtausgabe seiner Werke, Zwei- 
brücken, Band XVI, Seite IM — 231. Die zur Ton- 
kunst gehörigen Kapitel haben folgende Ueberschriften: 
Cap. 12. Origine de la Mnsiqoe et ses rapports. 
Cap. 13. De THarmonie. Cap. 14. De THarmonie. 
Cap. 16. Fausse analogie entre les conleurs et les gons. 
Cap. 17. Erreur des Musiciens nuisible k leur art. 
Ca]>. 18. Que le Systeme musical des ,Grecs navoit 
aocun rapport an notre. Cap. J9. Comment laMusiaue 
h d^gin^rL Nach Forkel soll diese Schrift um das 
Jahr 1753 entworfen worden sein. 

Nichelmann (Christoph), Königl. Preusslscher 
Kammennusikiis , geb. zu Treuenbriezen am 13. An^ 
gnst 1717, gest. zu Berlin 1761: Die Melodie nach 
ihrem Wesen sowohl, als nacli ihren Eigenschaften. 
Mit dem Motto: Ars, cum a natura profecta sit, nisi 
natura moveat ac delectet, nihil sane egisse videtur. 
Cic. de Orat. lib. 3. cap. 50. Danzig, bei Job. Christian 
Schuster. 1755, 4. 175 Seiten nelfst 22 Kupfertafeln. 
Dieses vorzSgliche Werk, welches noch jetzt der Be- 
rücksichtigung werth ist, nnd dessen Inhalt Forkel in 
sein« Literatur, Seite 445 — 446 vollständig aii%e- 



BommeB hat, sokoieb der Ver&SMr bei Getegenheit 
des Streites über die fraazÖsische and italienische 
Musik. 
* Baron (Ernst Gottlieb): Abriss einer Abhandlung 
von der Melodie. Eine Materie der Zeit Berlin. 1756. 4. 
12 Seiten. Nach Fofkel, der das Werkchen in seiner 
Literatur, Seite 446 ungemein lobt, soll es ans 61 Bo- 
gen besteben. Woher dieser Fehler, den Liolitentlial 
in seiner Bibliogr. Tom. IV. pag. 380 treulidi aufge- 
nommen hat, herrährt, lÜsst sich um so weniger er- 
küren, da hier kein Druckfehler zun Grunde liegen 



M . . . .: Effets de TAir sur Le oorps humain, considere 
dans le son, ou Discours sur La nature du chant par 
M . . . Amsterdam, 1760. 12. (Jonrn. des Scav. 1760. 
Iiag. 212.) 

Rossino (G. F. Francesco), Min. Riform.: Gram- 
matica melodiale. Roma, presse i Lazzarini, 1793. 

*Reicha (Antoine): Traite de Melodie, ahstraetion 
faite de ses rapports avec THarmonie, suivie d^nn Sup- 
plement sur Tart d*accompagner la Melodie par THar- 
monie, loinqne la premiere doit ^tre pr6doroinante ; 
le tout appnye sur les meiUeurs modales methodiaues, 

frav^ snr 77 phuiches. Paris, chez l'Auteur. 1814. 4. 
ine ausfuhrliche Anzeige in der Leipziger mosik. 
Zeitung, Band 22, Seite 69. (Vergl. S. 462). 
Santucci (Don Marco), Kanonikus an der Cathe- 
drale und Mitglied der Akademie der Wissenschaften 
nnd Künste zu Lucca: Dissertazione sulla Melodia, 
letta ai 26. Gennajo 1821. In den Atti dell* Accademia, 
Lucca, 1823, Tom. IL pag. 295 — 311 ed Annota^ 
zioni, j>ag. 312 — 326. (Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. 
pag. 3*.) 

dd. Von den melodtMiheii Verziertmgen. 

Casa (Girölamo della), auch Gtrolamo da tJdine, 
Concertmeister oder wie er sich selbst nennt: Capo 
de' Concerti delli Stromenti di üato, della Illustr. Sig* 
noria di Venezia, geb. zu Udine: II vero modo dt di- 
minuire con tutte le sorti dl stromenti. In Venezia. 
Der Verfasser wird von Garzoni in seinem Piazza 
universale, 1589, Discors. 43, als ein: bekannter and 
gleichzeitiger Tonkiinstler, so wie von P. Girölamo 
Diruta in dessen Transilvano (Venezia, 1600, Tom. I. 
pag. 1) als Tonsetzer angeführt, der Ricercari für 
Cometti (Zinken) und Violinen geschrieben hat. Dem- 
nach dürfte das Werk niclit wie Forkel will (Literatur, 
Seite 446), in das 15., sondern in das 16. Jahrhundert 
gehören, und die Jahreszahl nicht wie Walther (musi- 
kalisches Lexikon, Seite 282 unter Girölamo da üdine) 
auf 1184, sondern auf 1584 zu setzen sein. 

Ortiz (Diego de), Kapeltmeister des Vicekönigs von 
Neapel, geb. zu Toledo: El ILibro nel qual si tratta 
delle Glose sopra le Cadenze ed altre sorte de punti. 
Roma, 1553. 4. (Martini in seiner Geschichte der Mu- 
sik, erster Theil in dem angehängten Scliriftsteller- 
, verzeichniss und Forkel, Literatur, Seite 447). In Pa- 
lestrina's Lebensbeschreibung von Baini und Kandier, 
Seite 14, Note, wird das Werk unter folgendem Titel 
angeführt: De Diego Ortiz, Toledano. Trattado de 
Gtosas sobre Clausulas y otros genero de puntos en 
la Musica de Violones, nnovamente puesto en Inz. 
Roma, per Valerie e Luigi Dorioo. 1553 -^ und dabei 
bemerkt, dass diese Abhandlung sowohl in den Regeln, 
als den Beispielen der Fontegara von Silvestro Ga- 
nassi dal Fontego (Abtheil. 3, Kap. 3, B. e. S. 347) 
ganz ähnlach sei. 

*Simpson (ChTistopher)x The division Violist, or 
an Introduction to tlie.playing upon a Ground. London, 
1659, Fol. nebst dem Portrait des Verfassers. Eine 
zweite Ausgabe mit englischem und lateinischem Text 
erschien unter dem Titel: Chelys Minuritionum; or tlie 
Division- Viol. London, 1667. Fol. Hnthält eigentlidi 
eine Anweisung aber einen Grnndbass auf der Viola 
da Gamba zn variiren. Das Werk ist in drei Theale 
abgetheilt Der erste entluUt eine Anweisong zum 
Spielen der Viola da Gamba; der zweite lehrt den 



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471 

Gebrauch cter Con- nnd Disflonanxen und ist im Grunde 
eine Anieitiing zur Composition ; in dem dritten wird 
erst die Krinst gelehrt, Variationen ober einen Gmnd- 
baw EH madien. (Bnmey History of Mus. Tom. III. 
pag. 421 nnd Hawkins Hist. of Mus. T. IV. pag. 400.) 
•Riedt (Friedrich Wilhelm): Betrachtangen über 
die witlkuhrlichen Veränderungen der musikalischen 
Gedanken bei Ausfuhrnng einer Melodie. Zur Beant- 
wortung der Frage: Woran ein guter Veränderer von 
einem schlechten eigentlich zu unterscheiden sei? In 
Marpurgs historisch-kritisdien Beiträgen, 1766, Band 2, 
Seite 95 - 178. 

Neefe (Christian Gottlob), Musikdirector nnd 
Iloforganist zu Bonn , später Musikdirector zu Dessau 
und erster Lehrer Ludwig van Beethovens, geb. zu 
Chemnitz am 5. Februar 1748, gest. zu Dessau am 
2ö. Januar 1798: lieber die musikalische Wiederholung. 
Im deutschen Museum, 1776. Der Verfasser versteht 
unter musikalischer Wiederholung den öftern Gebrancli 
eines melodischen Satzes in einem Tonstücke. (Ferkels 

. Literatur der Musik, Seite 447.) 

e. Von der freien Fantasie 

•Hotteterre (le Roman.): L'Art de pr^lnder. Paris, 
1722. 4. ^ ' 

•Sorge (Georg Andreas): Anleitung zur Fantasie 
oder zu der schönen Kunst das Ciavier, wie auch an- 
dere Instrumente aus dem Kopfe zu spielen; nach 
theoretischen und praktischen Grundsätzen, wie solche 
die Natur des Klanges leliret, gestellet von n. s. w. 
Lobenstein, bei dem Verfasser, 1767, 4. 80 Seiten 
nebst 17 Kupfertafeln. Der Verfasser fordert, um die 
Frage: Wie muss einer beschaffen sein, der gut und 
regelmässig aus dem Kopfe spielen will? — gehörig 
beantworten zu können, folgende 9 Puncto: 1) Man 
muss die musikalisclien Intervallen in allen drei Klang- 
geschlechten kennen ; 2) alle Arten der Accorde wis- 
sen ; 3) die Lehre von den Tonarten verstehen ; 4) die 
Fortschreitiing von einem Accord zu dem andern wohl 
inne haben; 5) die abstammenden Accorde von den 
Stammaccorden wohl unterscheiden können; 6) die Dis- 
sonanzen geschickt ich anzubringen wissen; 7) die Aus- 
weichungen von einer Haupt- und Grundtonart in die 
Nebentouarten nach allen möglichen Arten inne haben ; 
8) Fugen nach Anleitung der Natur machen lernen, 
wozu die Lehre von der Nachahmung gehört; 9) die 
Gemüthsbewegungen auszudrücken und zu erregen 
wissen. Nach Erklämng dieser 9 Puncto vertheidigt 
sich noch der Verfasser von Seite 74 — 80 gegen Mat- 
tbeson, Riedt, Carl Philipp Kmmanuel Bach und Rolle. 

•Vierling (Johann Gottfried): Versuch einer An- 
leitung zum Präludiren für Ungeübtere mit Beispielen 
erläutert. Leipzig bei Breitkopf, 1794. 8. 30 Seiten. 

•Gr^try (Andre Emil): Methode simple pour ap- 
prendre k preluder «n peu de tema» avec tontes les r6- 
sonrces de rHamonie. Paris, chez TAntear. 1802. 12. 
Dies Weik verräth des. Verfasser« grosse Unbekannt- 
Bchaft in der Literatur, indem er darin von den Stamm- 
accorden, als von einer Lehre handelt, auf die vor 
ihm noch niemand gefallen sei. (Gerbers neues Ton- 
känstler- Lexikon, Band 2, Seite 407.) 

«Hering (Carl Gottlieb): Praktische Praludirschule 
oder praktische Anweisung in der Kunst Vorspiele nnd 
Fantasien selbst zu bilden, nach einem sehr leichten 
methodischen Stufengang zum Selbstunterricht und 
zur Selbstobung entworfen. Leipzig, bei Fleischer, 
1810. 4. 

•Drechsler (Joseph): Generalbass - üebungen mit 
Ziffer- Bezeichnung, nebst einer Anleitung mit Bei- 
spielen zum Präludiren. Wien, in dem lithognu)h. In- 
stitut. 1824. 

Ccerny (Carl), Ciavierlehrer zn Wien, geb. daselbst 
am 21. Februar 1791: Systematisdie Anleitung zum 
Fantasieren anf dem Pianoforte. Op. 200. Wien, bei 
A. Diabelli; London, bei Boosey; Paris, bei M. Schle- 
singer. Ii828. Fol. 110 Seiten ndbst 5 Bogen Noten- 



472 

bekpiden. Mine ausführliche Beurtheitung T«i G. W. 
Fink m der Leipziger mnsikal. Zeitung, Band 3l! 
Seite 673 — 682, 689 •- Ö94. ' 

C. Vom mu»ikaH9chei% Vortrage^ von dem 

Pflichten nnd Eigenschaften eine* At^hrere 

der Musik, von der Einriehiung eines 

Orchesters «nd Beschreibungen grosser 

Musikfeste. 

a. Vom musikttUschen Vortrag, 

Gedanlen über die Execution oder AusfuhrtinK 
musikalischer Stücke. In Marpurgs kritischem Musikus 
an der Spree, 1750, Seite 207, 215 und 223. 

Anmerkungen über den musikalischen Vortrag. In 
f'"fl,?,^^f5^"«J^fIJ Nachrichten nnd Anmerkungen. 
1766. Seite 166-170. 1767, Seite89, W u. 111 -Il8. 
Reichardt (Johann Friedrich): Ueber die Pflich- 
ten des Ripien- Violinisten. Berlin und Leipziff, bei 
G. Jedecker, in6. 8. 92 Seiten. Handelt: 1) vom gu- 
ten vollen Ton; 2) vom sichern nnd gelenkigen Bo- 
gen; 3) von der Fertigkeit und Sicherheit in der Fin- 
gersetzung; 4) von den Verzierungszeichen und Vor- 
schlagen; 5) von der Stärke und Schwäche und ihrer 
verschiedenen NUandmng; 6) von dem Vermögen vor- 
auszusehen; 7) von der Festigkeit im Takte; 8) von 
der Gewissenhaftigkeit in Ausübung der vor sich ha- 
benden Noten; 9) von den Instrumenten. 

Antwortschreiben eines Tonkünstlers an seinen 
Freund, das Spielen der Bratsche bei grossen Musiken 
betreffend. Berlin, 1782. 8. 

•Michaelis (Christian Friedrich): Einige Be- 
merkungen Aber zweckmässige Einrichtung der Con- 
certe. In der Leioziger musik. Zeitang, B. 5, S. 707. 

•Mark wort (J. Ch.); von der singmässigen Deutlich- 
keit des Singvortrags (Auszng ans einem Umriese über 
den Vortrag). In der Leipz. musik. Zeitung. Band 22. 
Seite 681, 697, 718. 

b. Von den Pflichten und Eigenscfutften eines Musikdiri- 
genien, 

*Bendeler (Johann Philipp): Directoriom musi- 
cum , oder Erörterung derjenigen Streitfragen , welche ' 
zwischen den Schul - Rectoribus und Cantoribus, über 
dem Directorio mnsico movirt worden. Nebst beige- 
fügten Responsis einiger hochberühmten Inristen- 
CoUegiorum. Quedlinburg, 1706. 4. 28 Seiten. Dieses 
seltene Schriftohen enthält 6 Kapitel folgenden Inhalts: 
Kap I. Ob die musikalische Superiorität dem Rector 
oder Cantor zustehe? Kap. 2. widerlegt die widrigen 
Scheingrnnde; Kap. 3. von dem Recht, die Chor- 
schüler zn Aufwartungen mit ihrem Gesänge abzusen- 
den, und ob der Rector, wenn er nicht beflisset oder 
beschenkt wird, befugt sei, dem Cantor die Schüler 
vorzuenthalten? Kap. 4. von der Possessione vel qnasi; 
Kap. 5. ob ein Cantor Macht habe, einen Chorsch&ler 
eigevmächtig, gleichwie von der Kirchenmusik, also 
auch vom Chor und andern dependirendeii Reneficiis 
zn excludiren, oder ob er erst deswegen eine Actionem 
bei der Obrigkeit wider den Schüler anzustellen, oder 
zum wenigsten des ilectoris Consensam zu erwarten 
schuldig sei? Kap. 6. Responsa dreier Juristen -Col- 
legiorum, wie sie von Zeit zu Zeit eingeholet worden. 

Schreiben an einen Tonmeister über die Anfrage, 
ob Mem Kapeilmeister die musikalische Theorie 
sdileehterdings zn wissen nÖthig sei? In Mialers mu- 
sik. Bibliothek, Band 4, Seite 178 u. s. f. 

•Baron (Ernst GottUeb)r Zufällige Gedanken über 
verschiedene musikalische Materien. In Marpnrgs bist 
kritischen Beiträgen , 1756, Band 2, Seite 124 — 144. 
Handelt: 1) von den Naturgaben eines Kapellmeisters 
überhaupt oAd 2) von den Pflichten eines ItepeU- 
meisters in Ansehung 4tai VersCandea und Willen be- 
sonders. 

* Junker (Carl Ludwig): Einige der voniehsisten 
Pflichten eines KapeUhieisters oder Bfusikifireetors. 

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Winterthur, bei Heinrich Steiner. 178?. 8. 48 Seiten. 
Handelt: 1) vom Stimmen; 2) von der Stellung; 3) von 
der Bewegung und 4) von der Politili des Kapell- 
meiisters. Eine Beurtheilnng dieser Abiuindlung von 
Forkel, in dessen musikaliscliem Almanach, 1784, 
Seite 4 — 6. 

Der Musikdirector, oder: Was soll man von dem 
Musikdirector eines Opernorchesters verlangen? In der 
Leipziger mnsik. Zeitung, Band 6, Seite 165 und 181. 

•Arnold (Ignatz Ferdinand): Der angebende Mu- 
sikdirector oder die Kunst ein Orchester zu bilden, 
in Ordnung zu erhalten und überhaupt allen Forde- 
rungen eines guten Musikdirectors Genüge zu leisten. 
Erfurt, bei Henning, 1806. 8. 393 Seiten. Eine aus- 
führliche Beurtheilung in der Leipziger musikalischen 
Zeitung, Band 9, Seite 599, 613 und 629. 

Der Musikdirector oder Bild eines solchen, wie er 
nicht sein soll. In der Leipziger musik. Zeitung, 
Band 16, Seite 391. 

Seyfried (Ignatz Ritter von), Kapellmeister zn 
Wien, geb. daselbst 1776: Selbsterfahrungen auf Be- 
rufswegen. In der Cäcilia, 1831, Band 13, Seite 233 
— 239. Enthält eine interessante Abhandlung über 
den Tactirstab, 

c. Von dar EhvmhUing eines Orchesters wnd Besckrei- 
hwngen grosser Musikfeste» 

•Forkel (Johann Nicolaus): Ueber die beste Ein- 
richtung Öffentlicher Concerte. Eine Einladungsschrift. 
Göttingen, 1779. 4. 6 Seiten. 

•Bremner (Robert): Thonghts of the Performance 
of Concert mnsic. Diese sehr gedachte Abhandlung 
steht vor den Six Quartettos for two Violins, Tenor 
and Violoncello by J. G. C. Schetky, op. VI. London, 
by Robert Bremner in the Strand. Nach (Jerber (neues 
Tonknnstler- Lexikon, Band 1, Seite 608) soll diese 
Abhandlung auch einzeln gedruckt worden sein. Eine 
deutsche Üebersetzung unter der Uebersclirift: Einige 
Gedanken über Aufführung von Concertmnsik — in 
Craniers Magazin der Musik , 1783 , Band 1 , 
Seite 1213 - 1236. 

•Burney (Charles): An account of the mnsical Per- 
formance in Westminster - Abtey and the Pantheon, 
May 26. ,27., 29. and June the 3. and 5. 1784. In com- 
memoration of Handel. London, 1785, 4. 139 Seiten 
ohne die Dedication und Vorrede nebst einigen vor- 
trefflichen Kupfern von Bartolozzi. Eine deutsche Üe- 
bersetzung erschien unter dem Titel: Dr. Carl Bumey*s 
Nachricht von Georg Friedrich Händers Lebensum- 
standen und der ihm zu London im Mai und Juni 1784 
angestellten Gedächtnissfeier. Aus dem Englischen 
übersetzt von Johann Joachim Eschenburg, Professor 
in Brannschweig. Berlin und Stettin, bei Friedrich Ni- 
colai, 1785, 4. LXXIV und 102 Seiten nebst 2 Kupfern. 
Enthält ausser der speciellen Beschreibung des Musik- 
festes, einen Abriss von Handels Leben und ein chro- 
nologisches Verzeiclmiss semer Werke. 

•Hiller (Johann Adam): Nachricht von der Auf- 
führung des Händerschen Messias in der Domkirche 
ztf Berlin den 19. Mai 1786. Berlin, }>ei Chr. S. Spe- 
ner. 1786. 4. 32 Seiten. Handelt: 1) von dem Cha- 
rakter der Händelschen Compositionen, besonders des 
Messias; 2) über eine ungewöhnlich starke Besetzung 
einer Musik. — Fragmente aus Händefs Messias. 
Nebst Betrachtungen über die Aufführung HändeV- 
scher Singcompositionen. Zur Ankündigung einer mn- 
sikalisclieh Akademie alter und neuer Musili. Leip- 
zig, bei Breitkopf, 1787. 8. 28 Seiten. — Ueber Alt 
und Neu in der Mnsik. Nebst Anmerkungen zu 
Händers grossem Te Deum und einem andern von 
Jomelli. Zur Ankündigung einer zweiten musikalischen 
Akademie alter und neuer Musik. Leipzig, bei Breit- 
kopf. 1787. 8. 10 Seiten. — Der Messias in gesam- 
mrtten Stellen der heiligen Schrift, in Musik gesetzt 
von Georg Friedrich Händel, nebst angehängten Be- 
trachtungen darüber zur Ankündigung desselben in 
der M. Magdalenenkirche zu Breslau, Freitags den 
30. Mm 1788. Breslau, bei Grass, 1788. 8. 32 Seiten. 



Dnrch die beigefügten Betrachtungen hat der Verfasser 
einige Winke zur Bemerkung und tiefen Emptindnng 
der Schönheiten dieses grossen und erhabenen Werkes 
geben wollen. Es sind Winke eines Meisters in der 
musikalischen Kunst über sein Lieblingsstück. (Hoff- 
manns Schlesisclie Tonkünstler, Seite 211.) 

Unold (Georg von): Bemerkung über die .Stellung 
der Orchester und EinricJitung der Musiksäle. In der 
Leipziger mnsik. Zeitung, Band 4, Seite 782. 

Musikfeste zu Edinburg. In der Leipziger musik. 
Zeitung, Band 16, Seite 365. Desgleiclien zu Aachen, 
ebendaselbst, Band 27, Seite 444; zu Basel, Band 21, 
Seite 492; zu Düsseldorf, Band 28, Seite 440; zu 
Erfurt, Band 33, Seite 560; zu Halberstadt, Band 30, 
423 und 546; zu Cöln am Rhein, Band 23, Seite 631, 
Band 26, Seite 561, Band 24, Seite 552; zu HaUe, 
Band 31, Seite 588, 624 und 636, Band 32, Seite 424, 
443 und 457; zu Lausanne, Band 25, Seite 665; zu 
Luzem, Band 26, Seite 751 ; zu Nordlwnsen, Band 31, 
Seite 419 und 517; zu Nürnberg, Band 23, S. 459; zu 
Quedlinburg, Band 26, Seite 4)7; zn Winterthnr, 
Band 32, Seite 681 ; zu Zerbst, Band 29, Seite 522. 

Ueber Bildung eines guten Orchesters. In der Leipz. 
musik. Zeitung, Band 20, Seite 797 und 813. 

Das, erste Musikfest an der Elbe zu Magdeburg, 
den 2. , 3. und 4. September. In der eleganten Zei- 
tung, 1825, October. 

•Chladni (Ernst Florens Friedrich): Ueber 
vortheilhafte Einrichtung eines Lokals für gute Wir- 
kung des Schalles. In der Leipziger mnsik. Zeitung, 
Band 28, Seite 665. 

S. (A. V.) : Das Musikfest zu Zerbst am 15. und 16. Jn- 
nius 1827. In der eleganten Zeitung, 1827, Seite 1110 
— 1168. 

Henrici (Dr. Georg): Die Schöpfung von Haydn, 
aufgeführt von Friedrich Bischoff, angezeigt von u.s.w. 
Goslar, bei Christoph Lolimann, 1828. 8. 36 Seiten. 

Das Musikfest in Halberstadt. In der eleganten 
Zeitung, 1878. Seite 996 u. s. f. 

Die Musik feste von Georg Friedrich Bischoff. In der 
Abendzeitung, Dresden, 1829, Seite 24 u. s. f. 

♦Fink (Gottfried Wilhelm): Fünfzigjälmge JubeU 
feier des Instituts der Abonnement- Concerte Leipzigs 
im Saale des Gewandhauses, am 24. November 1831. 
Nebst einer geschichtlichen Uebersicht. In der Leip- 
ziger musik. Zeitung, Band 33, Seite 801 — 804. 

Das Musikfest zu Halberstadt. Ein Gedenkbuch- 
lein allen Theilnehmern am Feste zur frcundlidien 
Erinnerung gewidmet und zum Besten der Halber- 
städter Musikschule herausgegeben. Halberstadt, bei 
J. Hörling,^ 1833, 4. 15 Seiten nebst 3 Abbildungen in 
Steindruck. 

Ueber die Schullehrer-Gesangfeste in Deutsch- 
land. In der Leipziger musikal. Zeitung. Band 36, 
Seite 573 — 576. Gegen diesen Aufsatz gab der Mu- 
sikdirector W. Schneider eine Erklärung. Ebendaselbst, 
Seite 632 — 633. 

Die Elb-Musik feste. Als Handschrift gedruckt. Hal- 
berstadt, bei J. Hörling. 1834. 4. 24 Seiten. Handelt 
nach einer kurzen geschichtlichen Einleitung: 1) von 
der Form der Musikfeste; 2) von den einzelnen Ge- 
schäften, welche bei der Anordnung vorkommen; 
3) Anleitung zur Entwerfung eines Etats für die ge- 
wöhnlich verkommenden Ausgaben ; 4) Vorschläge zur 
Ermässigung und Fixirung dieser Ausgaben. Den Be- 
schluss machen Vorscliläge zur künftigen Einriclitnng 
der Musikfeste. 

D. Schriften üher die tfteoretUche und pruk» 
tische Musik y vermischten Inhalts. 

Tapia (Martin de), ein Tonkünstler, geb. zn Soria 
in Alt - Castilien : Vergel de Musica espiritual, espe- 
cnlativa y activa, donde se tratan las alaban^as de la 
musica y despues los artes del canto llano y contra- 

Sunto, en snma y en theorica. Osma, por Femandes 
e Cordova. 15*0. 4. (Antonii Bibl. Hispan. Tom. II. 
pag. 90.) 



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Basanier (Martin), ein Mathematiker und Ton- 
koBBtler EU Paris um 1584: Pinsiears beaux secrets 
toudiant la Th^oriqae et Pratique de Musique. (Jö- 
chers Gelehrten ~ Lexikon.) 

*Montanos oder Montannes (Francisco): Arte 
de Musica theorica y practica. ValladoÜd, 1592. 4. 

*Pontio (R. D. Pietro): Dialogo del . . . . ove si 
tratta deUa Teorica e Pratica di Musica, ed anco si 
mostra la diversitk di Contrappunti eCanoni. In Parma, 
appresso Erasmo Viotti, 16d&. 4. 162 Seiten. (Ldditenth. 
Bibliogr. Tom. IV. pag. 386.) 

Mazxonius (Jacob'us), Professor der Philosophie 
zu Pisa, geb. zu Cesena um das Jahr 1620, gest. zu 
Ferrara l(i03: De triplici hominis vita: actiYa, con- 
templatiya, et religiosa. Cesena, 1676. 4. Der Ver- 
fasser handelt yon der 2ti84sten bis zur 2777sten Frage 
auf 14 Seiten de Musicae sabjecto, Ordine, Conso- 
nantits simplicibus, perfectis et imperfectis, Conso- 
nantiis compositis et Dissonantiis; it. de Musica orga- 
nica, mondana et humana; de genere diatonico, chro- 
matico et enharmonico; de Musicae modis. (Waltliers 
mosikal. Lexikon, Seite 393). Nach Forkel ^Literatur, 
Seite 449) soll das Werk zu Cesena, 1697 gedruckt 
sein. Wahrscheinlich beruht diese Angabe auf einem 
Druckfehler, so wie jene Notiz, dass Mazzonios 1703 
gestorben sein soll. 

*Alstedius (Joannes Henricus): Elementale ma- 
thematicum. Francofurti, 1611. 4. In diesem Werke 
kommt auch ein Elementale musicum vor, in dem In 
2 Büchern auf 26 Seiten de musica simplid und fle 
musica Jiarmonica gehandelt' wird. Eine englische Üe- 
bersetznng fuhrt den Titel: Templum musicum, or the 
musical Synopsis of the leamed and famous Johannes 
Henricus Alstedius, being a Compendium of the rn- 
diments both of the mathematical and practical iPart 
of Mosic, of whidi Subject not any Book is c&tant 
in the English Tongue. Faithfully translated out 6f the 
Latin, by John Birchensha. London, 1664. Bumey 
sagt in seiner Geschichte der Musik (Band 3, S. 210) 
von diesem Buche, es bestände ans lauter trockenen 
Definitionen, welche einem jeden unverstandÜcli blie- 
ben, der die Sache nicht vorher wüsste. — Admi- 
randorum mathematicornm Libri IX. Herbom. 
1613. 12. Zweite Auflage, Francof. 1623. 4. Dritte 
Auflage unter dem Titel: Methodus Admirandorum 
Mathematicornm novem Übris exliibens unirersam Ma- 
thesin Authore J. A. Alstedio. Tertia editio passim 
castigata, et omatius elaborata. Herbon nae Nassavio- 
rum. 1641. 12. 466 Seiten. Das achte Buch handelt 
▼on Seite 378 — 397 folgendergestalt von Musik: 
Cap. 1. De cantus natura in genere; Cap. 2. De can- 
tus natura in specie ; Cap. 3. De Contrapuncto ; Cap. 4. 
De Musica fitstrumentali. (Gerbers neues Tonkünstler- 
Lexikon, Band 1, Seite 77.) 

Picerli (Silverio), ein Tonkunstler und Pater Ordi- 
nis Minorum de Observantia, geb. zu Rieti im Päpst- 
lichen Gebiete zu Ende des 16. Jahrhunderts : Specchto 
secondo di Musica, nel quäle si vede chiaro il vero, 
e facil modo di coroporre di canto figurato e fermo, 
di fare con nuove regole ognt sorte di contrappunti, 
e Canoni, di formar li tuoni di tutt* i generi m mu- 
sica reale e finta, con le loro cadenze a proprii looghi, 
e di porre in prattica quanto si vuole, e puö desi- 
derare de* detti ca^ti figurato e fermo. In Napoli, ap- 
presso Matteo Nucco. 1621. 4. 196 Seiten. (Leipziger 
musik. Zeitung, Band 33, SeiC^ 479.) Gerber führt 
diese Schrift in seinem Tonkünstier- Lexikon, Band 3, 
Seite 711, nach Allatii Apes ürban, unter dem Ti- 
tel an: Speccliio primo e secondo di Musica. Napoli, 
appresso Octavio Beltramo, 1630. Demnach eine spä- 
tere Ausgabe. 

Crivellati (Cesare), ein Arzt zu Viterbo, geb. in 
der letzten Hälfte des 16. Jahrhunderts: Discorsi mu- 
sicali, nelli quali si contengcmo, non solo cose perti- 
nenti aUa Teorica, ma eziandio alla Prattica; mediante 
le auali si poträ con facilitK pervenire all* acciuisto di 
cosi onorata scienza: raccolti da diversi buoni Autori. 
In Viterbo. 1624. Fol. Nach Walther (musikalisches 
Lexikon, Seite 192) in 8. 



*Gneinz (Christian): Miscella problnnata de Mu- 
sica. Anno 1638. (Ludovid Hist Gymnas. Scholanim^ 
que celebr. pag. 346.) 

Seybothius (Joannes), gekrönter Poet und Rector 
am Gymnasium zu Rotenburg an der Tauber, gest. 1661 : 
Manuale Plülosophiae Theorico-practicum. Francofurti, 
1658. 8. Handelt in dem ersten Buch von Seite 667 
— 688 unter der Uebersclirift: De Musica tam theo- 
retica quam practica methodo seien tifica. Cap. 1. De 
definitione genere, objecto et divisione; Cap. 2. De prin- 
cipiis constitutionis externis, efficientibus et finibus; 
Cap. 3. De systemate musico; Cap. 4. De Notis et 
Pausis; Cap. 6. De soni numerabilis latitudine etcras- 
situdine et in specie de Ciavibus; Cap. 6. De vocibus 
musicalibus; Cap. 7. De Consonantüs et Dissonantüs; 
Cap. 8. De forma cantilenae seu Melodia; Cap. 9. De 
affectionibus cantilenae hannonicae. In dem zweiten 
Buch wird noch auf 2 Seiten de cantu chorali et figu- 
rali gehandelt. (Gerbers altes Tonkünstler -Lexikon. 
Band 2, Seite 605.) 

*Gibel oder Gibelius (Otto): Introductio musicae 
theoreticae didacticae, pars generalis. Bremae, 1660. 4. 
16 Bogen. Der in der Vorrede versprochene zweite 
Theil zu diesem Werke ist w^en Mangels an dem 
zum Stiche der Figuren nöthigen Mitteln nicht ge- 
druckt worden. 

Illuminato (Sixto), ein Dominlcanermonch und ge- 
lehrter Tonkünstier, geb. im Genuesischen: Illuminata. 
(Oldoini Atbenaeiim Ligustic. pag. 602 und Tevo Mus. 
Testore, P. II. cap. 8, pag. 69.) 

Cardanns (Hieronymus): De Musica liber. In 
dessen Opera oronia. Logduni, 1663. Fol. Handelt in 
dem 10. Tlieil von Seite 106 — 116 von der Musik 
unter folgenden Ueberschriften : Cap. 1. De laude Mu- 
sicae et ejus praestantia; Cap. 2. De Principiis etEle- 
mentis M«isicae; Cap. 3. DeTetrachordarum generibns; 
Cap. 4. De instrumentorum musicorum difi'erentia; 
Cai). 6. De causa et materia soni in instrn mentis et 
dinerentia ex materia, ex qua instrumenta constant; 
Cap. 6. De instrumentorum mobilitate; Cap. 7. De his 
quae communia sunt omnibus, .'quae propria singnUs 
instrumentis secundi generis, et proprietate foraminum; 
Cap. 8. De modis generalibos pulsandi. instrumenta 
secundi generis; Cap. 9. De Elymis et earum forma 
atque secretis. — De Utilitate ex adversis ca- 
pienda, Libr. IV. Amstel. 1672. 8. Handelt Lib. III. 
cap. 2. pag. 346 — 349: An Musicae operam dare 
expediat. 

Gezelius (Joannes), Bischof zu Abo und Prokanzler 
zu DÖrpt, geb. zu Gezala in Westermannland am 
3. Februar 1616, gest. zu Abo am 2. Januar 1699: 
Encyclopaedia Synoptica ex optimis et accuratissimis 
Philosophis collecta. Aboae, 1672. 8. Tom. I — III. 
Handelt in dem zweiten Theil von der Musik. (Jöchers 
Gelelirten - Lexikon.) 

*Berardi (Angelo): Ragionamen ti musicali . Bologna, 
1681. 8. 190 Seiten. Handelt Dial. 1. Della difünitione, 
divisione et origine della Musica. Dial. 2. DeUa no- 
bilith della MuBica, snoi effetti, ed a che üne si deve 
imparare. Dial. 3. Deir armonica mondiale, della di- 
versitä degli Stili, e contrappunti, con la risposta ad 
alcune appositiom contro la Musica. 

Fockerodt (Johann Arnold), Cantor zu Herforten, 
geb. zu M'uhlhausen: Musikalischer Unterricht, darin 
die musikalischen Regeln aus mathematischen Prin- 
cipiis untersucht, vorgetragen werden. Erster Theil. 
Miihlhausen, 1698. 4. 10 Bogen. Zweiter Theil, eben- 
daselbst, 1716. 4. 24Bogen. Dritter Theil, Bielefeld. 
1718. 4. 54 Bogen. Eine vollständige Inhaltsanzeige 
dieser Schrift, welche in dem ersten Theil von der 
Geschichte der Musik und von den musikalischen Rech- 
nungen, in dem zweiten von der Temperatur, und in 
dem dritten von der Lehre des Composition nach ma- 
thematischen Gründen handelt, findet sich in Walthers 
musikalischem Lexikon, Seite 263 — 264. 

B (Mr.): La Musique tff^orique et pratique. Paris, 

chez Ballard. 1726. (M6m. de Trevoox. Tom. LXV. 
pag. 1889.) • 

51 



pag. 



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.Ho man 08 (P. C.)» e^eittlick Hartong, ein Prediger 
in Schwaben: Masicns theoietico-practicas, bei Wel- 
diem anzutreflFen: 1) die demonstrativisdie Theorica 
muaica, auf ihre wahre Principia gebaoet, von vielen 
arithmetisdien Sabtilitäten befreiet, hingegen die Ab- 
weclishing cksr Harmonien, die daher entstehende Scalae, 
und die aus der Haimonie entspringende Melodie, 
nebst noch mehrem bisher unerörtet gebliebenen Widi- 
tigkeiten festgestellt werden; 3) die methodische Cia- 
yieranweisnng mit Regeln nnd Exempeln, wozq noch 
kommt eine Anfiihnmg äu fiigirenden Fantasien, zu 
redktem Gebrauch eines neuin ventirten Circnli. Nürn- 
berg, 1749. 4. Der erate Thefl 12 Bogen, der zweite 
2 Bogen nebst 33 Kupfcrtafeln. Adlung in seiner musi- 
kalischen Gdahrtheit und Hiller in seinen wöchent- 
lichen Nachrichten, 1768, Seite 9 nnd 27 loben dies 
Werk sehr und letzterer bemerkt a. a. O., dass in 

* diesem kleinen Boche mehr, als in manchem grossen 
Folianten stände. 

* C h a p e 11 e (de I a) : Les vi-ais Principes de la Mosiqne, 

exposeees par nne gradation de lec^ons, distribu^es 
d*«ne mani^re facile et sure i»oor amyer k une con- 
noissanoe parfaite et pratique de cet art. Liv. I. II. III. 
Paris, 1756. Fol. Frohere Ausgaben nur aus 2 Büchern 
bestehend, ersdüenen ebendaselbst in den Jaliren 1730 
und 1737. 
Lenain» ein Musiklehrer zu Paris: El^mens de Mo- 
siqoe, oo Abregt d*une th^orie dans 1a quelle on peut 
apprendre avec facilit^ Tart de raisoner et les prin- 
cipes de cette science: Oovrage utile aox commen^ans 

• et k cenx m^me nui ont des oonnoissances plus eten- 
dues. A Paris, 1766, 166 Seiten. (Joum. des Scav. 
Decembr. 1766. pag. 414.) 

Trydell (John), ein Tonkünstler zu Dublin: Two 
Essays on the Theory and Practice of Music. Dublin, 
1768 oder nach Gerber (altes Tonkunstler- Lexikon, 
Band 2, Seite 689) zu London, 1769. Das Werk ist 
in zwei Theile abgefasst; der erste enthält die An* 
fangsgründe der Musik und der zweite die Grundsätze 
der Harmonie, der Composition und des Generalbasses. 
Dem Ende ist noch die Beschreibung einer neuen Me- 
thode, nach Noten singen zu lernen, beigefügt worden 
(Hamburgisdie Unterh. Band 7, Seite 373.) 

Biferi (Nicola), Kapellmeister zu Paris, geb. zu 
Neapel: Traite de Musique abregt. Paris, 1770. Han- 
delt kurz und bundig von dem Gesang, Ton dem Ac- 
compagnement auf dem FUigel, yon der Composition 
und von der Fuge, 



Marcou, Kammermusik us des Königs von Frankreich 
um 1796, einer der ersten Violinisten am Orchester 
des TkeAtre lyrique zu Paris: Eisens theoriques et 
pratiques de Musiquc. A Londres et k Paris, chez 
ia Veove Ballard. 1782. IV. (Jonm. de Par. 1782. 
Nr. 121.) 

Overend (Marmaduke): On the Science of Masic. 
London, 1783. (Bnrney History of music. Vol. IV. 
pag. 688 nnd Blankenburgs Nachtriige zu Solxers 
Theorie, Band 2, Seite 401.) 

•Gervasoni (Carlo): Nuova Tooria di moaica rioa- 
yata dalP odierna pi-atica, ossia metodo sicoro e facile 
in ]>ratica per ben apprendere la musica, a cui si 
fannö precedeie varie notizie storioo-musicali. Parma, 
dalla stamperia Blanchon, 1812. 8. 465 Seiten mit dem 
Bildniss des Verfasserst Nach den historisdien Notizen 
(Seite 23 — 76), weldie die Verbesserung der italie- 
nischen Musik von ihrem Erwachen an bis zu der 
glänzendsten Epoche derselben darthun, folgt (Seite 77 
— 302) eine allgemeine Sdülderung der Philanuoniker, 
weldie von dieser Zeit bis jetzt gelebt haben ; doch ist 
diese Schilderung sehr mangdhaft. Der übrige Raam, 
oder der dritte Theil des ganzen Buchs entliült fol- 
gendes: Parte prima. Della Teoria che rifguarda Ui 
musicale esecuzione. Cap. 1. Delf utilitk di aoesta 
Teoria. Ca|>. 3. Degli abusi introdotti ne* ])rinctpj di 
musica e del modo piü acooncio di ripararii. Gap. 3. 
Metodo teorico per ben insegnare e ben aj^prendere 
qualsivoglia parte di musica. Cap. 4. Corollario di Re- 
gole ed Osservazioni sopra la Teoria e la Pratica del 
Canto. Cap. 6. Corollaiio di Regole ed Osservazioni 
sopra la Teoria e la Pratica de* musicali strumenti. 
Ca|i 6. Delia neoessitk di conoscere neUa musicale ese- 
cuzione le varie coinbinazioni dell* annonia e ddia 
melodia, e de' vantaggi che per simili conosoenze ri- 
sultano air esecutore medesimo. Parle seconda. Della 
Teoria cherisguarda la musicale oomooaizione. Cap.l. 
Delle regele del Contrapponto. Cap. 2. Del gusto mu- 
sicale neir espressione di composiztone. Cap. 3. Os- 
servazioni sopra alcuni peszi di musica di modemi 
celebri compositori. (Lichlenth. Bibliogr. Tom. IV. 
pag. 390.) 

Nathan (J. ), ein Geldirter zu London: Essai on tlie 
Theory and Practice of Music, professionally analyfled 
for tiie Vse of the Instructor, Uit Amateur, and tlie 
Student, with a brief History of the Science etc. Toge- 
ther with a Practical Essay on tlie CapabHities and 
Application of the Human Voice. By J. Nathan , Ao- 
thor of the Hebrew Melodiee. London , 1823. 4. 



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Die muislkallsclte Iiiteratur. 



difrtf abtl)nlMn0. 



Erstes Kapitel. 

A. Y9H der rnttsikaÜMcAen Aesthetik oder 

fiber die Natur ^ Anwendung und Grfmdaät»e 

der acAönen Kumte. 

a. Ui'berlMvifU 

Batteiix (Charles), Abt und Professor der Philo- 
sopliie am Königl. Coitegiam zu Paris, geb. zu Rheims, 
gest. zu Paiis am 14. Juli 1790: Les beaux arts, 
reduits k un möme principe. Paris, 1743, 1747, 17Ä5. 8. 
Von diesem Werke sollen vier deutsche Uebersetzungen 
nach und nacli veranstaltet wordee sein. Die bekann- 
teste ist von Johann Adolph Schlegel (Consistorialrath 
zu Hannover, geb. zu Meiss^i am 18. September 1721, 
gest. am 16. September 1793), welche unter dem Titel 
erschien: Batteux Einschränkung der schönen Künste 
auf einen einzigen Grundsatz; aus deui Französischen 
Gbei-setzt und mit verscJiiedenen eigenen damit verwand- 
ten Abhandlungen begleitet Leipzig, 1761 8. Zweite 
verbesserte Auflage, Leipzig, 1759. 8. Dritte Auflage, 
von neuew verbessert und vermeJirt. Leipzig, 1770. 8. 
'2 Bände. Der erste Band enthält die wörtliche Ueber- 

. Setzung der Schrift vom Batte«x; die zweite al>er ei- 
gene Abhandlungen des Ueberaetzers , die duixh das 
Originalwork veranlasst worden, und von denen 
folgende herauszuheben sind: 1) vom Genie in den 
Künsten; 2) von der Notlt|irendigkeit , den Geschmack 
zu bilden; 3) von der Mhzeitigen Bildung des Ge- 
schmacks; 4) von dem Ursprung der Künste, beson- 
ders der freien; ö) von der Einthetlnng der schönen 
Künste, nach ihrer verschiedenen Absicht. Der Ver- 
fasser suchte den missverstandenen Grundsatz des 
Aristoteles von der Nachahmung der Natur auf alle 
schöne Küoste anzuwenden, da dodi Aristoteles diese 
Nadiahmung nicht als Grundsatz, sondern blos als 
Veranlassung zur Erfindung der schönen Künste ange- 
geben hat. Wenn es aber überhau iit schwer ist, alle 
Künste auf einen Grundsatz einzuso^ränken, so konnte 
dies Unternehmen dem^Veirfcsser um desto weniger «mit 
der Tonkunst gelingen, da er in seinem Wei-ke viel 
KU wenig Kenntnisse von dieser Kunst entfaltet, und 
diese aucsh überdies gar nidit unter dki nachahmenden 
Künste geredinet werden kann. Ueber die unrichtige' 
Uebersetzung des 'Htels madit Mattheson (Pins ultia, 
Seite 274 — 275) gegründete Bemerkungen und be- 
hauptet, dass es hei&sen müsse: Die auf einen einzigen 
Grundsatz festgesetzten schönen Künste. — Cours 
de helles Lettres. Paris, 1747. 8. Vierte Auflage, 
ebendaselbst, 1709. 8. Eine deutsdie Uebersetzung be- 
sorgte Carl Wilhelm Ramler unter dem Titel: Einlei- 
tung in die schönen Wissenschaften, nach dem Fi*an- 
zösisdien des Herin Batteux, mit Zusätzen vermehrt. 



Leii^zig, 1758— 1762. 8. 4 Bände. Desgleichen, 1789 
und 17T4. Fünfte Ausgabe, 1803. Dieses Werft bildet 
gewissermassen die Fortsetzung des Obigen. 
•Ruetz (Caspar): Sendschreiben eines Freundes an 
den andern über einige Ausdrücke des Herrn Batteux 
von der Musik. In Marpurgs historisch - kritischen 
Beiträgen. 1754. Band 1, Seite 273 — 311. 
O verbeck (Johann Daniel), Rector am Gymaasiiim 
au Lübeck, geb. zu Rethem bei Zelle, 1716: Antwort 
auf das Sendschreiben eines Freundes an den andern, 
über die Ausdiiicke des Herrn Batteux, von der Musik. 
In Marpurgs historisdi - kritisdien Beitriigen. 1754. 
Band 1, Seite 312 — 317. 
'Ruetz (Caspar): Beantwortung der vorhergehenden 
Antwort. In Marpurgs historisch -kritischen Beiträgen, 
1754, Band 1, Seite 318 — 325. Diese Antwort, so 
wie das obige Sendsdireilien des Verfassers, wid^le- 
gen verscliiedene Grundsatze, welche Batteux ia Rück- 
sicht auf die Mnsik aufgestellt hat, und eolbtUen 
tre£9iche ästhetische Ansichten. 
The polite arts, or a Dissertation on poetry, pai»- 
* ting, mäsic, architecture and eloquence. London, 1749. 

(Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 391.) 
•Esteve (Pierre): L*£sprit des beaux arts. Paris, 
1753. 12. 2 Bände. Der zweite Tfaeil endiält 11 Kapitel 
über die Wirkungen, welche der Musil: der Griechen 
zugeschrieben werden und über die Vergleich ang der- 
selben mit der neuern. Unter andern sagt der Verfas- 
ser, die Harmonie der Neuem sei blos eine Tochter 
de^ Kunst, die Melodie aber die Tochter der Natur. — 
Nottveaux Dialogues sur les Arts. Paris, 1755. 12. 
Dieses Werk wird ^dem Verfasser nur zugeschrielien. 
(Formey France litt^r.) 
*Castel (Louis Bertrand): VIII Lettres d'un Aca- 
demicien de Bordeaux sur le fond ^ la Mnsique. 1754. 
Ist eine Antwort auf i. J. Rousseans Brief gegen die 
französistho Musik. 
Reponse critique d'un Acad^miciea de 'Rouen 
h TAcad^micien de Bordeaux. Paris, 1754. (Adelungs 
fortgesetztes Gelehrten - Lexikon . ) 
Betrachtungen über die Quellen und die VeriuBdHn- 
gen der schönen Künste und Wissenscluiften. Eine Ab. 
handlang. In der Bibliothek der schönen Wissenschaften 
und freien Künste, 1757, Band 1, St 2, S. 231—268. 
^Rainler (Carl Wilhelm): Auszng aus der Einlei- 
tung in die schönen Wissensdiaften , nach dem Fran- 
sosisdien des Herrn Batteux mit Zosätzen vermelirt. 
In Marpurgs historisdi -kritischen Beiträgen, Band 5, 
Seite 20 -- 44. 
*Alembert (Jeiin le Rond d*): Abhandlung tor 
dem Ursprung, Fortgang und Verbindung der Künste 
und Wissensdiaften. Aus dem Französischen übersetzt. 
Zürich. 1761. 8. Wenn da« Original erschienen, ist 
nidit bekannt aitd iiberliaupt fehlen dariiber nühere 



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Nachrichten. Vielleicht dürfte es in seinen Oeuvres 
philosophiqnes, historiqnes et litt^r. (Paris, 1805, 
Tom. I — XVIIl) zu finden sein. 
Home (H.), ein Gelehrter zu London: Elemens of cri-. 
tism. London, 1762. 8. Vol. I — IIL Von diesem 
trefflichen Werke erschienen zu London bis 1788 vier 
Anklagen. Kine deutsche Uebersetznng fuhrt in der 
dritten, vermehrten und verbesserten Auflage folgen- 
den Titel: Grundsätze der Kritik von Heinrich Home. 
Uebersetzt von Johann Nicolaus Meinhard. Leipzig, 
bei Dyk, 1790 — 1791. 8. 3 Bände. Band 1, XX und 
505 Seiten; Band 2, 51 4 Seiten; Band 3, 544 Seiten. 

•Lacombe (Jacques): Spectacle des beaux Arts, ou 
consid6rations touchant leur nature, leurs objets, leurs 
effets , et leiirs r^gles principales. Paris, 1761 — 1765. 
12. 2 Bände. Ist in Gesprächen aßgefasst und sehr 
oberflächlich. 

Mendelssohn (Moses), Director einer Seidenfabrik 
und ausgezeichneter Philosoph zu Berlin, geb. zu Des- 
sau am 9. September 1729, gest. zu Berlin am 4. Ja- 
nuar 1786: Ueber die Haoptgrnndsätze der schönen 
Künste und Wissenschaften. In dessen philosophischen 
Schriften. Berlin, 1761, Band 2, Seite 95 — 152. 
Auch in dessen Briefen über die Empfindungen (Ber- 
lin , 1755) .und in der Abhandlung über das Erhabene 
und Naive in den schönen Wissenschaften findet sich 
vieles, was theils selbst von dem Verfasser auf die 
Tonkunst angewendet worden, theils von dem musi- 
kalischen Tonkünstler noch mit Vortheil angewendet 
werden kann. 

*Büsching (Anton Friedrich): Geschichte und 
Grundsätze der schönen Künste und Wissenschaften, 
im Grundriss. Berlin, 1772 — 1774. 8. 2 Bände. Die 
deni Werke vorgesetzten allgemeinen Betrachtungen 
sind ganz auf die Tonkunst anwendbar und erschienen 
einzeln unter dem Titel: Aesthetisohe Lehrsätze und 
Regeln. Hamburg, 1774. 8. Zweite Auflage, ebenda- 
selbst, 1776. 8. 

*Sulzer (Johann Georg): Die schönen Künste in 
ihrem Ursprünge, ihrer wahren Natur und besten An- 
wendung betrachtet. Leipzig, 1772. 8. 

Szerdahallv: Aesthetica S. doctrin. boni gnstus ex 
philos. pulchri deducta. 1779. (Schillings Universal- 
lexikon der Tonkanst. Band 1, Seite 80.) 

Robertson (Thomas), Mitglied der Akademie der 
Wissenschaften zu Edinbarg: An Enquiry into the fine 
arts. London, by Cadell, 1785. 4. Handelt in 6 Ka- 
piteln und einem Anhange hauptsächlich von der 
Aesthetik und Geschichte der alten und neuen Musik. 
(Journal encyclopedique, Decembr. 1785, pag. 448.) 

Rossi (Gian Gherardo): Memorie delie belle arti. 
Roma, 1785. 

Carletti (Giuseppe): Giomale delle belle arti. 
Roma, 1785. (Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 693.) 

PreTost' (P.), ein Gelehrter aus Genf: M^ioire sur 
le Drincipe des beaux arts, et des belies lettres, ou 
reciierches sur la cause du plaisir, excit6 par ies beaux 
arts, et Ies helles lettres. In den nouveaux Memoires 
de TAcad. de Berlin, pour Tann^e 1785. Berlin, 1787. 
Handelt über die Verhältnisse der Poesie und Muiik 
zu unsem Sinnen und geistigen Kräften. Ein kurzer 
Auszug aus dieser Abhandlung findet sicli in der 
Speierischen mnsik. Zeitung, 1790, Seite 14. 

Hugo Blair: Lect. on rhet. a^d helles lettres. 1788. 
3 Bände. (Schillings Universallexikon der Tonkunst , 
Band 1, Seite 80, Art. Aesthetik.) 

Heydenreich (Carl Heinrich), Professor der Phi- 
losophie zu Leipzig, geb. zu Stolpen am 19. Fe- 
bruar 1764, gest. zu Burgwerben bei Weissenfeis am 
26. Aprü 1801: System der Aesthetik. Erster Theil. 
Leipzig, bei Goschen, 1790. 8. 392 Seiten. Der V«r- 
fiuwer erklärt das Wesen der schönen Künste durcli 
die Darstellung eines bestimmten Zustandes der Em- 
pfindsamkeit. Ihm ist die Musik die einzige Kunst, 
welche Gefühle und Leidenschaften, im vollen Sinne 
^««Wortes, copiren kann, weswegen er sich auch 
mehr als andere Plülosophen über das Wesen dieser 
Kunst und den Unterschied derselben von den übrigen 



schönen Künsten in diesem Werke auslässt. Leider 
stört darin die zu grosse Vorliebe des Verfassers für 
die Künste der altern Griechen und seine etwas zu 
starke Anhänglichkeit an französische Aesthetiker, 
besonders in musikalischer Hinsicht an den oberilUdi- 
liehen und seicliten Chabanon. Ein zweiter Tlieil ist 
niclit erscliienen. Die hierher gehörigen Stellen in die- 
sem Werke sind, Seite 97 — 100; Seite t64 und 
Seite 282 — 287. Umständlich angezeigt und beur- 
theilt, nebst scharfsinnigen Bemerkungen über die Ton- 
kunst, in der neuen Bibliotliek der schönen Wissen- 
schaften und freien Künste, 1791, Band 43, Stück, 2, 
Seite 188 — 284. Die Bemerkungen über die Tonkunst 
von Seite 213 an. Die ausführliche Beurtheilung in der 
allgemeinen Literatur-Zeitung, i79t, Nr. 134 und 135, 
nimmt Nr. 135 auch besonders auf die Musik Rücksicht 
in Ansehung dessen, was in dem Werke Seite 164 u.s.f. 
und Seite 285 von der Bestimmtheit des musikalischen 
Ausdrucks gesagt wird. — Ideen über die Möglichkeit 
einer allgemeinen Theorie der schönen Künste. In Cä- 
sars philosophischen Denkwürdigkeiten, 1783, Band 3. 
Seite 231. 

Kant (Immanuel), Professor der Logik und Meta- 
physik zu Königsberg, geb. daselbst am 22. April 1724, 
gest. am 12. Februar 1804: Kritik der ürtheilkraft. 
Beriin, 1790. 8. 476 Seiten. Dritte Auiiage, ebenda- 
selbst, 1799. Handelt über die Tonkunst §. 13, 14, 
16, 5i - 54. 

Zschocke (Johann Heinrich), Forstrath und be- 
liebter Schriftsteller, geb. zu Magdeburg am 22. März 
1771 : Ideen zu einer philosophischen Aestlietik. 1793. 8. 

Lottere su le belle arti pubblicate neue nozze Barba- 
rigo-Pavani. Venezia , stamperia di Carlo Palese. 
1793. 8. 192 Seiten. Der 12. Brief handelt über musi- 
kalische Gegenstände. 

'Rochlitz (Friedrich): Blicke in das Gebiet der 
Künste und der praktischen Philosophie. Grotha, bei 
Perthes, 1796. 8. 

Adam ( J. G. ) , ein Gelehrter zu Berlin : Ueber die 
Grundsätze und die Natur des Schönen. Berlin, beL 
W^. Vieweg, 1797. 8. 158 Seiten nebst einem Titel* 
kupfer. Eine sehr vorzügliche Schrift und aller Beach- 
tung werth. 

Heusinger (Johann Heinrich Gottlieb), Pro- 
fessor der i^ogmphie beim Cadettencorps zu Dresden, 
früher Privatdocent zu Jena, geb« zu Römhild im Hen- 
nebergischen am 1. April 1762: Handbuch der Aesthe- 
tik oder Grundsätze zur Bearb^tung und Beurtheilung 
der Werke einer jeden schonen Kunst, als der Poesie, 
Malerei, Bildhauerkunst, Mnsik, Mimik, Baukunst , 
Gartenkunst u. s. w. Für Künstler und Kunstliebhaber 
herausgegeben von >]. s. w. Gotha, bei Jnstns Perthes, 
1797. 8. 2 Bände. Band 1, XXIV und 374 Seiten; 
Band 2, 328 Seiten. Handelt in der zweiten Abtheilung 
in dem ersten Abschnitt (Band 1, Seite 135 — 215) 
von den Werken der Tonkunst. 

•Herder (Johann Gottfried von): Kalligone. 
Leipzig, 1800. 8^ 3 Bande. Auch in dessen sämmtlichen 
Werken, Carlsmhe, 1820, Abtheilung der schönen 
Literatur, Band 25« Seite 212 — 232. 

Eberhard (Johann August), Doctor der Theologie 
und Professor der Philosophie zu Halle, geb. zu Hal- 
berstadt am 31. August 1738, gest. zu Halle am O.Ja- 
nuar 1809: Handbuch der Aesthetik für gebildete Le- 
ser aus allen Ständen, in Briefen. Halle, bei Hemm- 
ende. 1803. 8. 2 Bände. Vierte Auflage. 1807. 8. 
4 Bände. 

Richter (Jean Paul Friedrich), der Heros der 
tragikomischen loder humoristischen Poesie, geb. zu 
Wundsiedel am 21. März 1763, gest. zu Baireutli am 
14. November 1825: Vorschule der Aestiietik. 1804. 8. 
3 Bände. 

B outer wek (Friedrich), Hofrath und Professor der 
Philosophie zu GÖttingen, geb. zu Ocker bei Goslar 
am 15. April 1766, gest. am 9. August 1828: Aesthe- 
tik. Leipzig, bei Martini, 1806. 8. 2 Bände. Dritte 
Auflage, ebendaselbst. 1824. Eine ausführliche Nachricht 
über dieses vorzügUcne Werk, in der Leipzigei' musi- 
kalischen Zeitung, Band 8, Seite 545. 



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Fries (Jacob Friedrich), Hofratli und Professor 
zn Jeiia , geb. zn Barby am 23. Aagust 1773 : Neue 
Kritik der Vernanft. Heidelberg, 1807. 8. 3 Bände; 
desgl. zweite Auflage. Treffliclie Zusätze zu diesem 
Werke linden sich in dessen Handbuch der Religions- 
philosophie nnd Aesthetik. Heidelberg, 1832. 8. 

Luden (Heinrich), Professor der Geschichte zu Jena, 
geb. zu Lockstadt bei Bremen am 10. April '1780: 
Grondzüge ästhetischer Vorlesungen. GÖttingen, 1808. 

Morgenstern (Carl von), Staatsrath, Professor und 
Oberbibliothekar zu Dorpat, geb. zu Magdeburg am 
28. August 1770: Grnndriss einer Einleitung zur Ae- 
sthetik. Dorpat, 1815. 

Krug (Wilhelm Traugott), Professor der Philo- 
sophie zn Leipzig, geb. zu Radis bei Wittenberg am 
22. Juni 1 770 : Aesthetik. Wien, bei Franz Härter. 1819. 8. 

'^Azai's (H.): Cours de Philosophie g^n^rale, ou ex- 
plication simple et graduelle de tous les faits de Tordre 
physiqne, de Tordre j^hysiologique, de l'ordre intel- 
lectnel, moral et politique. Paris, 1824. Vol. I — IV. 
(Joum. de Debats,.23. mars, 1824. Chronique mu- 
sicale.) 

Griepenkerl (Dr. F. K.), Professor zu Bi*aunschweig: 
Lehrbuch der Aesthetik. Braunschweig, bei Vieweg, 
1827, 8. 2 Tlieile, 624 Seiten. Die Musik nimmt einen 
Abschnitt von etwa 40 Seiten ein. 

Weisse (Christian Hermann), Professor der Phi- 
losophie zu Leipzig, geb. daselbst: System der Aesthe- 
tik als Wissenschaft von der Idee der Schönheit. In 
drei Büchern. Leipzig, bei C. H. F. Hartmann, 1830. 8. 
2 Theile. Erster Theil , die Einleitung und das erste 
Buch enthaltend, XVIII und 320 Seiten. Zweiter Theil, 
das zweite und dritte Buch enthaltend, 524 Seiten. 

. Handelt in dem zweiten Theil, Seite 19 — 49 von der 
Tonkunst überhaupt ; Seite 49 — 03 über die Instru- 
mentalmusilc ; Seite 63 — 84 von dem Gesang ; S. 84 

— 103 von der dramatischen Musik. 

*Wendt (Amadeus): lieber die Hauptperioden der 
schönen Kunst oder die Kunst im Laufe der Weltge- 
schichte dargestellt. Leipzig, bei Barth, 1831.8. 24 Bo- 
gen. EineBeuitheilung in der Leipziger musik. Zeitung, 
Band 34, Seite Uj9 — 177. 

b. Der Mtuvk insbesondere* 

*Mizler von Kolof (Lorenz Christoph): Unge- 
bundene Uebersetzung von Horazens Dichtkunst, 
durchgehends auf die Musik angewendet. In dessen 
musik. Bibliothek, 1752, Band 3, Seite 605 — 635. 

*Arnand (F ran <;..): Lettre sur la Mnsique, II Mr. le 
Comte de Caylus, imprim^ en 1754. Paris. 8. 36 Sei- 
ten. Auch in La Borde Essai sur la Musique, Tom. III. 
pag. 551 — 567. (Abtheilung 1, Kapitel 4, S. 56) 
In einer italienischen Uebersetzung in StefF. Arteagas 
Rivoluzioni de Teatro musicale italiano , Tom. III. 
und daraus in der dentsdien Uebersetzung von Job. 
Nie. Forkel, Band 2, Seite 498 — 532. Der Verfasser 
beti'achtet in diesem Schreiben die Musik als eine 
nachahmende Kunst, und will die Mittel aufsuchen, 
deren sie sich zu ihrer Nachahmung bedient. Diese 
Mittel scheinen ihm der Rhythmus, die Melodie und 
die Harmonie zu sein, die natürlich in eine Menge 
Unterabtheilungen zerfallen. 

*Blainville (Charles Henry de): L*Esprit de Fart 
musical, ou reflexions sur la Maslque etses diff^rentes 
parties. A Geneve, 1754. 8. Eine zweite Auflage er- 
schien auch noch zu Paris, 1765, 8. und eine deutsche 
Uebersetzung von Johann Adam Hiller unter dem Ti- 
tel: Das Wesentliche der musikalischen Kun&t oder 
Betrachtungen über die Musik und die verschiedenen 
Theile derselben — in dessen Nachrichten und An- 
merkungen, 1767, Seite 307 — 312, 315—320, 323 

— 326, 331-343, 347-349, 355-359, 363-373. 
Handelt: 1) von der Stimme; 2) von der Eintheilung 
der Musik; 3) von der Prosodie und dem Zeitmaasse; 
4) von der Einheit der Melodie; 6) vom Wachsthume 
der Musik; 6) von der Partitur in der Musik; 7) von 



der musikalischen Sdureibart; 8). von dem Recitative; , 
9) von der Arie' oder Anette ; 10) von der Modulation; 
11) vom Ausdrucke; 12) von der Empfindung, dem 
Ausdrucke und der Wirkung; 13) von der Wahrheit, 
dem Verhaltniss und der Verschiedenheit in der Musik; 

14) von dem Contrapuncte oder von der Fuge; 

15) von den-Gattungen der Musik; 16) von dem Ge» 
sänge und der Musik überhaupt. 

*Hiller (Johann Adam): Abhandlung von d^rNach" 
ahmung der Natur in der Musik. In den Erweiterun- 
gen der Erkenntniss und des Vergnügens. 1753 und 
daraus aufgenommen in Marpurgs lustorisdi- kritische 
Beiträge, Band 1, Seite 515 — 553. 

^Junker (Carl Ludwig): Tonkunst. MitdemMotto: 
*/'t';^5? IttTQtCoy, Bern, bei der typographischen Ge- 
sellscliaft, 1777, 8. XXXII und 119 Seiten. Handelt 
Seite 1 von der Tonkunst überhaupt; Seite 83 von 
der Kirchenmusik und Seite 89 von der Oper nach 
Batteux, Scheibe, Sulzer, Algarotti und Reichardt. — 
Betrachtungen über Malerei, Ton- und Bildhauer- 
kunst. Basel, bei Carl August Serini, 1778. 8. 190 Sei- 
ten. Handelt von der Tonkunst von Seite 63 — 123. 
Beide Schriften gehören ihrer Anlage nach zur musi- 
kalischen Aesthetik. 

*Chabanon (de): Observations sur la Musique , et 
princtpalement sur la Metaphysique de Tart. Paris, 
1779. 8. Eine deutsche Uebersetzung dieser Schrift 
besorgte Johann Adam Hiller unter dem Titel: Ueber 
die Musik und deren Wirkungen, mit Anmerkungen 
herausgegeben von u. s. w. Leipzig, bei Fr. G.* Jaco- 
bäer, 1781, 8. XXVIII und 228 Seiten. Der Inhalt 
dieser Uebersetzung ist: Kap. 1. Wie weit die Philo- 
sophie sich auf die schönen Künste einkissen könne. 
Kap. 2. Ist die Musik eine nachahmende Kunst? ist 
Nachahmung ihr Hauptwerk ? Kap. 3. Fortsetzung der 
vorigen Untersuchung. Kap. 4. Die Musik gefüllt, 
ohne dass sie nachzuahmen braucht. Kap. 5. Aufweiche 
Art die Musik nacliahmt. Kap. 6. Was hat die Musik 
für Vortheil oder Nachtheil davon, dass sie malen und 
nachalmien will. Kap. 7. Der (resang ist keine Nach- 
ahmung der Rede. Kap. 8. Der Ausdruck des Gesan- 
ges besteht nicht in der Nachahmung des unartikulirten 
Lauts der Leidenschaften. Kap. 9. Vom Eindrucke, den 
die Musik macht, auf unsere verschiedenen Empfin- 
dungen angewandt, und von den Mitteln, deren sie 
sich dazu bedient. Kap. 10. Fortsetzung des Vorigen. 
Einheit der Kunst, die aus unserm System entspringt. 
Kap. 11. Vom Tanze. Kap. 12. Die Musik als eine natür- 
liche und allgemeine Sprache betrachtet. Kap. 13. Wozu 
der Gesang dient, und in welcher Absicht die Natur 
uns ihn gegeben hat. Kap. 14. Von der Verfiemsung, 
in der man am meisten geneigt ist zu singen. Kap. 15. 
Von den verscliiedenen Charakteren der Musik; von 
ihrem naturlichen Crebrauche und von ihrer nachah- 
menden Anwendung. Ueber die zärtliche, angenehme, 
fröhliche , starke , feurige und rauschende Musik. 
Kap. 16. Fernere Anmerkungen über die starke, feu- 
rige und rauschende Musik. Kap. 17. Vom Styl in der 
Musik. Kap. 18. Von dem, was die declamatorisch« 
Nachahmung zum musikalischen Style beiträgt. Kap. 19. 
Beantwortung verschiedener Fragen, den Styl der Aus- 
führung betreffend. Kap. 20. Ueber die Meinung, dass 
sehr viel Willkührlidies in der Musik sei. Kap. 21. 
In wie fem die schönen Künste für den gemeinen 
Mann sind und er davon urtheilen kann. Kap. 22. 
Welches sind die Künste, die dem grossen Haufen am 
meisten gefallen, und was für ein Urtheil fallt er von 
ihnen? Kap. 23. Von der Hannonie mit der Melodie 
verbunden. Eine mit vielen Zusätzen vennehrte Auf- 
lage des Originals erschien unter folgendem Titel: 
De la Musique consider^e en eile mSme et dans ses 
rapports avec la Parole, les langues, la Poesie et le 
Theatre. A Paris, chez Pissot, 1785. 8. 460 Seiten. 
In dieser Ausgabe sind nicht nur verscliiedene ganz 
neue Kapitel eingeschaltet, sondern anch ein zweiter 
Theil hinzugefügt worden. Eine ausfuhrliche Beur- 
theilung dieser Ausgabe findet sich in Monthly review, 
or littorary Journal, Vol. LXXIO. pag. 490. und die 



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485 



486 



voltetündige Inhaltsanzeige in Forkel» LiteratiiF, 
Seite 405 •- 466; desgleichen in Licbtenth. Bibliogr. 
Tom. IV, pag. 396. « , , 

Martignoni (Don Ignazio), Rechtsgelehrter nnd 
Schriftoteller ao» Como, geb. im Juni 1757, gest. am 
23. MärzlB14: Saggio suUaMosica. In seinen Operette 
varie. Milano, preaso Giuseppe Galeazzi, Regio Stam- 
patore. 1784, pag. 6ft — 92. Der Inhalt dieser recht 
vorzüglichen Abhandlung ist folgender: Natura, ed 
energia della Musica. II suo impero h universale. 
La sua espressione sl limita ai sintomi delle passioni. 
Le Ungue divengono mene imitative a misura che si 
formano piil astratte, e piu o meno armoniose in ra- 
gione del clima. Origine della Musica. Trasporto de' 
Greci per qtiest' arte, Paragone de* toni della Musica 
cogü ordini d' architettura , e loro caratteri. Progtessi 
che vi fece: e perchö la sua forza di debole pressonoi? 
Esortazione ai compositori, acciö riconducan Tarte 
alla prima semplicltfi, e naturalezza. Analogia della 
danza colla Musica. Ella k nn linguaggio energico del 
pari, e universale. Storia del teatro gr^co, e del ro- 
mano. Dettagli sn qnest' oggetto. Dei loro pantomimi. 
Deir opera italiana. Maravigliosa in prima, e strava- 
gante; ridotta poscia alla veritJi dalf Apostolo zeno, 
ed alla perfezione da Metastasio. Della natura de' 
nostri recitativi , e delle arie. Quistione di primato fra 
la nostra raasica, e la francese. Decisa dall' indole delle 
due lingue, e dalla natura dell' arte. (Lichtenth. Bi- 
bliogr. Tom. IV. pag. 396.) 

Steinbart (Gotthelf Samuel), Doctor der Theo- 
logie, OberschuU und Consistorialrath zu Frankfurt 
an der Oder, geb. zu Züllichan am 21. September 1738, 
gest. am 3. Februar 1809: Grundbegriffe zur Philo- 
sophie Vlber den Geschmack. Erster Theil. ZüUichau, 
1785. S* Enthält die allgemeine Theorie der schönen 
Künste und insbesondere der Tonkunst, nach den 
Grundsätzen Kirnhergers. 

•Michatelis (Christian Friedrich): Ueber den 
Geist der Tonkunst mit Rücksicht auf Kants Kritik 
der ästhetischen Urtheilskraft. Ein ästhetischer Versuch 
von u. s. w. Leipzig, bei Schäfer, 1795. 8. 134 Seiten 
Handelt in der Einleitung über die Zweckmässigkeit 
und Notbwendigkeit einer^ Anwendung der Kritik des 
Geschmackes auf die Tonkunst. Kap. 1. t-eber den 
Unterschied der mechanisdien, angenehmen und schö- 
nen Kunst, in Beziehung auf das Wesen der Musik. 
Kap. 2. Ueber das Wesen der Musik. Kap. 3. Ueber 
den ästhetischen und intellectnellen Werth der Musik. 
Kap. 4. Ueber die Beurtheilung musikalisclier Compo- 
sitionen. Kap. 5. Uel>er die Bildung des sittlichen Ge- 
fühls, als Grund einer feineren Empfönglichkeit für 
musikalische Schönheiten. Kap. 6. Ueber die Unbe- 
stimmtheit des musikalischen Ausdrucks nnd den Be- 
griff der Mnsik. Kap. 7. Von den verschiedenen Be- 
standtheilen der Tonkunst und dem verechiedenen 
Vergnügen an ihren Werken. Kap. 8. Ueber die Be- 
schaffenheit des Vergnügens an den Werken der Ton- 
kunst überhaupt. Kap. 9. Mnsikalisclie Werke sind 
Werke des Genies. Kap. 10. Ueber Nachahmungssucht 
in der musikalischen Composition. Kap. 11. In wiefern 
bedarf der Tonkünstler der Knnstregeln. Kap. 12. Ueber 
das Eigentluimliche in der Mittheilnngsart musikalischer 
Werke. Kap. 13. Von der Verbindung der Mnsik mit 
andern schonen Künsten, und insbesondere von der 
Oper. Kap. 14. Ueber einige ästhetiselie Eigenschaften 
des musikalischen Ausdrucks. Kap. 15. Ueber die Ein- 
theilung der musikalischen Werke. — Ueber den 
Geist der Tonkunst mit Rücksicht auf Kant's 
Kritik der ästhetischen Urtheilskraft. Zweiter Versuch. 
Leipzig, bei Schäfer. 1800. 8. 1()0 Seiten. Enthält fol- 
gende wichtige Abschnitte: 1) Einleitung zu ästhe- 
tischen Vorlesungen über Musik. 2) Ueber die ästhe- 
tische Behandlung der Tonkunst. 3) Ueber die Musik, 
als schöne^ als angenehme und als nii fezliche Kunst. 
4) Ueber die Musik im Verhältniss znr Poesie und 
zur bildenden Kunst; a) von der Vereinigung vrill- 
köhrlicher auf einander folgender hörbarer Zeichen mit 
natürlichen auf einander folgenden hörbaren Zeichen; 
b) von der Vereinigung auf einander . folgender hör- 



barer mit auf einander folgenden sichtbaren Zeichen. 
Ist zwar der Styl des Verfassers im Ganzen sehr 
schwerfällig, so linden sich doch insbesondere in die- 
sen beiden Schriften Gedanken, welche tieffiidie An- 
sichten über die Tonkunst enthalten. 

Roth (Georg Michael)) Professor nnd Prorector am 
Gymnasium zu Frankfurt am Main, geb. daselbst am 
12. Februar 1769, gest. am 3. Januar 1817: Ueber die 
bisherige UnmögUdikeit einer Philosophie des Bildes, 
der Musik und der Sprache. Göttmgen, 1796, 8. 
95 Seiten ohne die Vorrede. 

Fleischmann (Friedrich), Kabinets-Secretair und 
Kapelldirector des Herzogs von Sachsen -Meiningen, 
geb. zu lleidenfeld am 18. Juli 1766, gest. zu Mei- 
ningen am HO. November 1798: Wie muss ein Ton- 
stück beschaffen sein, um gut genannt werden zu 
können? Was ist erforderlich zu einem vollkommenen 
Componisten? In der Leipziger musikalischen Zeitung, 
Band 1, Seite 209 und 225. 

Tieck (Ludwig), Hofrath und Mitglied der Theater- 
Intendanz zu Dresden, geb. zu Berlin am 31. Mai 1773: 
Phantasie über die Kunst. Für Freunde der Kunst 
herausgegeben von u. s. w. Hamburg, bei Perthes. 
1799. 8. 

Kellner (G. Ch.) , ein Gelehrter zu Mannheim: Ideen 
zu einer neuen Theorie der schönen Künste übethaupt 
und der Tonkunst insbesondere. Ein Gedankenspiel. 
In Eggers deutschem Magazin, 1800, Monat August. 

•Gretry (Andre Emil): De la Verite, ce qne nons 
fumes, ce que nous sommes , ce qne nous devrions dtre. 
Paris, chez TAuteur. 1801. 8. Vol. I — III. Der Ver- 
fasser handelt darin von den Empfindungen und den 
Mitteln, selbige zu erregen, alles in Beziehung auf 
musikalische Composition. Uebrigens kann tlieses Werk 
als Fortsetzung seiner Memoires (Abth. 1, Kap. 8. 
Seite 147) betrachtet werden. (Gerbers neues Ton- 
kühstler- Lexikon, Band 2, Seite 407.) 

•Michaelis (Christian Friedrich) : Einige Ideen 
über die ästhetische Natur der Tonkunst und Nadi- 
trag dazu. In cter Eutonia, 1801, März und April. — 
Ueber den Rang der Tonkunst unter den 
schönen Künsten. In der Leipziger mnsik. Zeitung, 
Band 6, Seite 7H5. — Ueber die wichtigsten 
Erfordernisse <ler Tonkunst als schöne Kunst. 
In Reichaidts Berliner musikalischen Zeitung, 1805, 
Nr. .H3, 34 und 45. — Vermischte Bemerkungen 
über Musik. Ebendaselbst, Nr. 4, 6, 7, S5 nnd 36Ü — 
Versuch das inner» Wesen der Tonknnst zn 
entwickeln. In der Leipziger musik. Zeitang, Band 8, 
Seite 673 nnd 791. 

•Schreiber (Christian): Beiträge zur Aesthetik der 
Tonkuui$t. In der Leipziger musik. Zeitung, Band 8, 
Seite 3;i7. 

•Schubart (Christian Friedrich Daniel): Ideen 
zu einer Aesthetik der Tonkunst. Hei-ausgegeben von 
Ludwig Scliubart, königl. preussischem Legationsrath. 
Wien, bei J. v. Degen, 1806. 8. 382 SeUen. Enthält 
in dem zweiten Theil die Grundsätze der Tonkunst: 

I) von den musikalischen Instrumenten; 2) vom Flügel 
oder dem Claviere; 3) von der Applicatar oder dem 
Fingersatze; 4) vom Solospielen; 5) vom Blasen der 
Instrumente; 6) vom Gesang; 7) vom musikalischen 
Styl; 8) von den musikalischen Kunstwörtern ; 9) vom 
musikalischen Colorit; 10) vom musikalischen Genie; 

II) vom musikalischen Ausdruck; 12) Charakteristik 
der Töne. Den ersten" Theil, die skizzirte Geschichte 
der Tonkunst entlialtend, siehe Abtheilung t, Kap. 2, 
Seite 21. 

•Michaelis (Christian Friedrich): Ueber das 

Ideal der Tonkunst. In der Leipziger musik. Zeitung, 

Band 10, Seite 449. 
•Steuber: Ueber die ästhetische Bildung des compo- 

nirenden Tonkünstlers. In der Leipziger musikalischen 

Zeitung, Band 12, Seite 321 und 793. 
•Boeklin von Boeklinsau (Franz Friedrich 

Siegmund August von): Fragmente zur hohem 

Musik und für ästlietische Tonliebhaber. Freiburg nnd 

Constanz, bei Herder. 18t I. 8. 



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487 



(Henry MonUn): De la Musique m^- 
de la Musique philosophique. Paria, 1812. 8. 



*Bertoii 
ni/^ae et 
24 Seiten 

* Mosel (Ignatz Franz von): Versuch einer Aesthe- 
ttk 4ea dramatischen Tonsatzes. Mit dem Motto: 
Natgr und Kunst, sie scheinen sich zu fliehen und 
haben sich, eh' man es denkt, gefunden. Wien, bei 
Anton Straus«. 1813. 8. 83 Seiten. Handelt nach einer 
kurzen Einleitung: 1) über die dramatisch -lyrische 
Poesie; 2) über die dramatische Musik und 3) über 
den Vortrag des dramatischen Gesanges und die Aus- 
führung des Ganzen, 
üeber Kunstdarstellung, besonders in der Musik. 

München, bei Lindner. 8. 
B, (F. L.) : Reflexion über das innere Wesen der Musik. 
In der Leipziger musikalisdien Zeitung, Band 17, 
Seite 761 und 777. 
Wagner (Johann Georg), Professor der Piulosophie 
zu Würzbnrg, geb. zu Ulm am 21. Januar 1775: 
Ideen über Musik. In der Leipziger mustk. Zeitung, 
Band 25, Seite l97, 213, 293, 309, 425, 44J, 697, 
713 und Band 26, Seite 233, 313, 333, 445, 46i 
und 493. Handelt: 1) von dem ästhetisJien Charakter 
der Musik, und ihrem Verhältnisse zu den andern 
Künsten; 2) von der Frage: was ist Musik? 3) von 
dem Gesang und den Instrumenten; 4) von den Ton- 
verhältnissen; 5) von der Modulation; 6) von der 
Composition und 7) von den Verwandtschaften der 
Musik. 
Rhapsodien über Musik. In dem Merkur. Dresden. 

1823. September. 
Lahalle (P.): Essai sur la Musique, ses fonctions 
dans les moeurs et sa veritable expression. Paris*, 
chez Rousselon, 1H76, 18. XIV und 96 Seiten. Ent- 
hält 10 Kapitel und am Schiusa eine sehr unvollstän- 
dige Literatur der musikalischen Schriften. (Revue en- 
cyclop. Aout, 1825, pag. 568 ^ 560 und Lichtenth. 
Bihliogr. Tom. lY. pag. 399.) 
•Mosel (Ignatz Franz von): Ueber die Oper. Inder 
Cäcilia, 1825, Band 2, Seite 233 ^ 239. Gegen diese 
Abhandlung erschienen zwei Entgegnungen von M. K. 
und Dr. C. Wöltje, ebendaselbst, B. 7, S. 251—270, 
•Berton (Henry Montan): Epitre k un cel^bre 
compositeur fran^s, pr^edäe de quelques observa» 
tions sur la musicjue m^canique et sur la musique 
pbilosophique. Pans, chez Alexis Eymery, 1826. 8. 
48 Seiten.. Der berühmte französische Componist ist: 
Adrian Boieidieu. (Revue encycl. 182«. Tom. XXIX. 
pag. 894 und Lichtenth. Bihliogr. Tom. IV. pag. 399; 
•Nageli (Hans Georg): Vorlesungen über Musik 
mit Berücksichtigung der Dilettanten. Stuttgart und 
Tübingen, bei Cotta, 182«, 8. XIV und 285 Seitelt. 
Diese Vorlesungen, welche 1824 von dem Verfasser 
an verschiedenen Orten Öüentlich gehalten wurden, 
sind in folgende Abschnitte abgetheilt: 1) Dilettan- 
tismus; 2) Theorie der Instrumentalmusik; 3) Theorie 
der Vocalmusik; 4) Kritik; ö>, 6), 7) Geschichte der 
Instrumentalmusik; 8) Geschichte der Vocalmusik; 
9j Kunsterziehung; 10) Kunstleben. . 
Urthei.1 eines Franzosen über neuere Musik. Indem 

Gesellschafter, Berlin, 1827, Seite 644 u. s. f. 
Ueber die Musik. In den Blättern für literarisdie 

Unterhaltung, Leipzig, 1827, Seite 881 u. s. f. 
•Benda (A.) : Die Felicier oder geschichtliche Entwicke- 
ln ng eines Urvolks. Leipzig, 1827. 8. Eine trefflidie 
Abhandlung über die Tonkunst findet sich S. 402 — 410. 
Klarheit in der Musik» In der eleganten Zeitung, 

Leipzig, 1827, Seite 329 u. s. f. 
*Feti8 (F. J.): La Musique mise ä la portee de tout 
le monde par etc. Paris, 1830. 8. Eine deutsche Ueber- 
Setzung besorgte Carl Blum unter dem Titel: Die Mu- 
ßik. Anleitung, sich die nöthigen Kenntnisse zu ver- 
schaffen, um über alle G^enstände der Musik rich- 
tige Urtheile fallen zu können. Handbuch für Freunde 
und Liebhaber dieser Kunst. Nach dem französischen 
Werke des Ilerrn Fetis. Berlin , bei Schlesinger, 1830, 
8. XVI und 263 Seiten. Beurtheilungen dieser im Ori- 
ginal so wie in der Uebersetznng gleich oberflächlichen 



48« 

Schrift finden sich in der Caciüa, Band 12, Seite 216 

T'^Ji^^ ^^S^^^ Leipziger Literatur -Zeitung, 1832, 
Seite 365 — 367. 

•Muller (Wilhelm Christian): Aesthetisch-histo- 
iisdie Einleitung in die Wissenschaft der Toi^iinst 
Leipzig, bei Breitkopf und Hartel, 1830. 8. Erster 
riieil auch unter dem besondem Titel: Versuch einer 
Aesthetik der Tonkunst im Zusammenhange mit den 
ubngen schönen Künsten nach geschichtlidier Entwicke- 
Jung von u. s.w. XVIU und 374 .Seiten. Den zweiten 
Theü siehe Abtheilung I, Kapitel 2, Seite 22. 

c. Ueber die Gewissheii der mi8ikulischeiL Grundtäize. 

Guevara (Francisco Vellez de), ein portugie- 
sischer Edelmann aus dem 15. Jahrhundert: De la rea- 
Ldad, y experiencia de la Musica. Weder die Zeit noch 
der Ort, wann und wo das Buch gedruckt worden, 
ist bekannt. (Machado Bibl. Los. Tom. III. pac. 765 
im Artikel: Tristaö da Sylva.) * r » w 

Steffani (Agostino), Bischof von Spiga, früher 
Abt von Lcpsing und Kapellmeister zu Hannover, 
geb. zu Castelfranco im Venetianischen Gebiete im 
Jahr 1650, gest. zu Frankfort 1730: Quanta certezza 
habbia da suoiPrincipii la Musica. Amstei^am, 1695. 12. 
Eine deutsche Uebersetzung von Andreas Werkmeister 
erschien unter dem Titel: Sendschreiben, darinnen 
entiialten, wie grosse Gewissheit die Musik habe, aus 
ihren Principüs und Grundsätzen, in welchem Werthe 
und Wirkungen sie bei den Alten gewesen. Mit An- 
merkungen erläutert. Quedlinburg und Ascfiersleben , 
1700. 8. 64 Bogen. Eine andere Ausgabe erschien 
60 Jahre später unter dem Titel: D. A. Steffani, Abtes 
zu Lepsing und des heil, apostolischen Stuhls Proto- 
notarii Sendschreiben, darinnen endialten, wie grosse 
Gewissheit die Musft aus ihren Principüs und Grund, 
satzen habe und in welchem Werthe und Wirkung sie 
bei denen Alten gewesen. Um seiner Vortrefflichkeit und 
Nutzens willen ehemals aus dem Italienischen ins 
Hochdeutsche übersetzt und mit einigen Anmerl^ingen 
erläutert von Andreas Werkmeister. Jetzt aber au£i 
neue libersehen, an vielen Orten verbessert, von den 
vorigen Fehlem gereinigt, mit einer Vorrede und 
etlicJien Zusätzen vermehret und zum Druck befördert 
von Johann Lorenz Albrecht. Mufhlhausen, bei Joh, 
Christoph Brückner. 1760. 4. 82 Seiten. 

B. Ue6er das jnnsikaiUcAe Genie und Talent* 



*Bameau (Jean Philippe): Ohaervations sur notrc 
Instinct pour la Musique et sur son principe, oa les 
moyens de reconnoftre Tun par lautre, conduisant 
a pouvoir se rendre raison avec certitude des diff^rens 
eilets de cet art. Paris, chez Perault et Duchesne. 1754. 
(M^moires de Trevoux, AoAt, 1754 und Matthesons 
Plus ultra, 1755, Seite 471 - 474.) 

G^rard (Alexander), Professor der Moralphilosophie 
und Logik in dem Marischall College zu Aberdeen um 
das Jahr 1750; An Essay of Genius. London, 1774. 8. 
Eine deutsche Uebersetzung yon dem berühmten Chri- 
stian Garve unter dem Titel: Versuch über das Genie. 
Leipzig, 1776. 8. 

•Dalberg (Johann Friedrich Hugo von): Von 
Erfinden und Bilden. Frankfurt, bei Hemnann. 1791. 8. 
77 Seiten. 

Ueber die physiologischen Kennzeichen des 
musikalischen Talents, nach Herrn Dr. Gall's Ent- 
deckungen. In der Leipziger musik. Zeitung, Band 4, 
Seite 65. 

'Michaelis (Christian Friedrich): Ueber die 
Priifhng der musikalischen Fähigkeiten. In ReichaHts 
Berliner musik. Zeitung, 1805, Nr. 56, 57 und 58. — 
Ueber die verschiedenen ästhetischen Charaktere 
einiger Componisten. In dem Freimüthigen. Ber^ 
Un, 1811. 

Hohenbaum (D. C): Von der Verschiedenheit des 
musikalischen Talents. In der Leipz. musik. Zeitung, 
Band 16, Seite 261 und 277. 

32 



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489 

C. üeber den muMikaiiMeken Oesehmaek. 

*Maratori (LudoTico Antonio): Commentatio 
de recto, sdentiis et artibus judicio. (Acta Eniditor. 
• Lips. Suppl. VII. 1721. pag. 127.) 

Grandvall, Schauspieler und Componist zu Paris: 
fisaai sor ie bon gofit en Musiqae. Paris, 1732. 12. 
76 Seiten. Eine yolLstandige deutsclie Uebersetzang 
nnter der Ueberschrift: Versuch über den guten Ge- 
schmack in der Musik, findet sich in Mari>urg8 
kritischem Musikus an der Spree, Seite 109, 117, 
125, 1)3, 165, 183, 191 und 199. Desgleichen ein 
weitläuftiger Auszug in den Niedersächsischen Nach- 
richten, 1733, Seite 83 u. s. f. Soll nach Gerbers 
Urtheil (neues Tonkünstl. Lexikon, Band 2, Seite 376) 
recht Yorzüglich sein. 

^G^miniani (Francesco): A Treatise on good Taste, 
and Rules for Playing in good Taste. London, 1739. 
Desgleichen, ebendaselbst, 1747. Nach Hawkins sollen 
dies zwei verscliiedene Tractate sein, deren Werth 
aber blos noch den Historiker interessiren kann. Beide 
sind ins Französische übersetzt zu Paris erschienen. 
(Gerbers neues Tonkiinstler-Lexikon, Band 2, S. 285.) 
' Mermet fBollioud de), Secretair der Akademie der 
Wissenschaften und Künste zu Lyon: Sur la corruption 
du goüt dans la Musique fran^oise. Lyon, 1746. 12. 
Eine deutsche Uebersetznng von F. G. Freitag erschien 
nnter dem Titel : Herrn BoUioud von Mermet Abhand- 
lung von dem Verderben des Gesclimacks in der fnin- 
zösischen Musik. Aus dem Französischen übersetzt und 
mit einigen , liistorischen Anmerkungen versehen von 
F. G. Freitag. Altenburg, bei Paul Emanuel Richter. 
1750.8. 78 Seiten. Dieser Uebersetzung ist vonSeite69 
bis zum Schluss ein Schreiben an den Uebersetzer 
von A. G. Kästner angehängt, welches die Ursachen un- 
tersucht, warum man in den Künsten auf das Unnatiir- 
liche verfallt. Eine andere Uebersetzang findet sich 
in Marpum kritischem Musikus, Seite 321 u. s. f. 
Das Werkdien handelt nacli einer kurzen Einleitung: 

1) von dem Verderben des Gesclimacks in der Com- 
position der Musik und 2) von dem Verderben des 
Geschmacks in der Ausfühmng der Musik. Eh, bon 
Dien, ruft La Borde bei Anzeige dieser Schrift aus, 
qu*e(kt-il donc dit, s'il eftt ecrit de notre tems. (Essai 
sur la Musique, Tom. IIL pag. 655.) 

. •Gerard (Alexander): An Essay on Taste. With 
three dissertations on the same subject. By Mr. de Vol- 
taire, Mr. d'Alembert, Mr. de Montesquieu. 1756. 8. 
Desgleichen, zu Edinbnrg, 1759 und vermehrt 1780. 8. 
Eine deutsche Uebersetzung dieses schönen Tiactats 
besorgte Carl Friedrich Flögel, Breslau und Leipzig, 
1766, 8., worin aber die Abhandlung des Montesquieu 
ausgelassen worden ist. 
Abhandlung vom musikalischen Geschmacke 
in einem Sclireiben an einen Freund. In den Ham- 
burgischen Unterhaltungen, Band 1, Seite 4( — 59 
und 158 — 16J. Handelt: 1) vom Nationalgeschmack; 

2) vom Provinzialgeschmack und 3) vom Tempera- 
mentsgeschmack. In dem zweiten Bande dieser Zeit- 
schiift, Seite 223 n. s. f. folgen noch einige Nach- 
träge oder vielmehr eine Beurtheilung der Abiiandlung 
in einem Schreiben an den Heransgeber. 

* Vogler (Georg Joseph): Essai de diriger le GoAt 
des Amateurs de Musique et de les mettre en ^tat 
d^analyser, de Jnger nn morceau de Musique. Paris, 
chez Jombert, 1782. Das Werk ist nicht von Vogler 
herausgegeben. (Mercure de France, 1784, Nr. 4, 
und Forkels Literatur, Seite 457.) 

Rangoni (Giovanni Battista): Saggio sul gnsto 
delia Musica, col carattere de* tre celebri 8uonat<üi 
di Violine Nardini, Lolti e Pugnani. LivomO| neUa 
stamperia di Tommaso Masi. 1790. Italienlscn und 
französisch. (Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 401.) 

*Rochlitz (Friedrich): Ueber die Verschiedenheit 
der Urtheile über Werke der Tonkunst. In der Leip- 
ziger musik. Zeitung, Band 1, Seite 497. Auch wört- 
lich au%enommen in dessen: Für Freunde der Ton- 
kunst, Band 1, 1824, Seite 178 — 195. — Ueber 
ili^n Geschmack an Sebastian BacVs Compositioneo, 



490 



besonders für das Cla?ier. Brief an einen Frennd. 
In der L^pziger musik. Zeitnng, Band 5, Seite 509. 
Angenommen in dessen: Für Freunde der Toekunst, 
1825, Band 2, Seite 205 — 229. 

*^Michaelis (Christian Friedrich): Ueber mu- 
sikalischen Geschmack. In der Leipziger musik. Zei- 
tung, Band 11, Seite 49. 

Heinse (Wilhelm), Hofrath, Bibliothekar und Lector 
zu Aschaffenburg, geb. zu Langenwiese in Thüringen 
am 16. Februar 1749, gest. zu Aschaffenburg am 
22. Juli 1803: Musikalische Dialogen oder plüloso- 
phische Unterredungen berühmter Grelelirten, Dichter 
und Tonkünstler über den Kunstgeschmack in der 
Musik; Ein Nachlass von Heinse. Leipzig, bei Heinrich 
Graff. 1805. 8. 238 Seiten. Diese Dialogen sind in 
den Jahren 1776 oder 1777 geschrieben und die Her- 
ausgabe besorgte J. F. C. Arnold zu Erfurt. Der erste 
Dialog handelt von dem musikalischen Genie und von 
der patiietischen Musik; der zweite von der musika- 
lischen Poesie, und der dritte über die musikalisdie 
Bildung. 

Schaut (Johann Bautist), konigl. Würtembergischer 
Hofmusikus: Briefe über den Geschmack in der Musik. 
Carlsrnhe, bei Maklot, 1809. 8. 100 Seiten. Enthält 
vier Briefe und in einem Anhang auf 46 Seiten einige 
biographisclie Notizen von berühmten Tonkünstlem 
aus Gerbers Tonkünstler-Lexikon abgeschrieben. Eine 
sehr sciiarfe aber gründliche Beurtheilung dieser Briefe 
findet sich in Carl Maria von Weber*s hinterlassenen 
Schriften. 1828, Band 2, Seite 14 — 21. 

D. üeher da* JSchöne in der Mu9ik» 

*Mengpli (Pietro): Discorso accademioo recitato 
neir Amor tiranno, Accademia (atta in casa def illu- 
strissimo Srg, Senatore Fantuzzi, coroposta in muaica 
da Domentco Pellegrini, accad. Filomuso. In Bologna, 
per gli Eredi del Dozza. 1649. 4. (Lichtentli. Bibliogr. 
Tom. IV. pag. 402.) 

Crousaz (Jean Pierre de), Professor der Philo- 
sophie und Mathematik zu Lausanne, geb. daselbst 1663, 
gest. am 28. Februar 1748 oder nach andern 1750: 
Trait^ du Bean, oii Ton montre en quoi consiste ce 
que Ton nomme ainsi, par des Exemples tires de la 
plnpart des Arts et des Sciences. Amsterdam, 1715. 8. 
Zweite Ausgabe, 1724, Tom. L H. Enthält in der 
ersten Ausgabe 11 Kapitel, von denen das 11. Kapitel 
in 8 Abschnitten von Seite 171 — 302 von der Schön- 
heit der Musik handelt, meistens aus physikalischen 
und mathematischen Gründen. Eine vollständige deutsche 
Uebersetzung dieser vorzüglichen Schrift erschien un- 
ter dem Titel: Versuch von dem Schönen in der Na- 
tur, den Sitten, Werken des Witzes in der Musik oder 
Tonkunst, aus dem Französischen übersetzt von eini- 
gen Mitgliedern der Königl. €resellschaft zu Königs- 
lierg inPreussen. 1752. 8. 9 Bogen. (Leipziger gelehrte 
Zeitung, 1752, 92. Stück.) Eine zweite Uebersetzung 
mit Hinweglassnng des 8., 9. und 10. Kapitels von 
J. N. Forkel in dessen musikaliscJier Bibliotliek, 
Band 1, Seite 1—52 und Band 2, Seite 3 — 125. 
In der zweiten Originalansgabe ist das 11. Kapitel: 
De la beante de la Musique ausgelassen. 

Andre (Yves Marie), ein Jesuit und Professor der 
Matheonatik zu Caen, geb. zu Chateaulin in der Bre- 
tagne 1675, gest. am 26. Februar 1764: Essai sur 
le Beau. Paris, 1741, 8. ohne Namen des Verfassers. 
Zweite Ausgabe, ebendaselbst, 1742 (Lettres sur la 
Musique Fran<^. pag. 57.) Dritte Ausgabe, mit Zusätzen 
von Formey, 1759. Die vierte (Amsterdam, 1760. 8.) 
und funfle Ausgabe von 1763 besorgte der Verfasser 
selbst und vermehrte die letztere mit 6 neuen Abhand- 
lungen. Desgleichen in seinen sämmtlichen Werken, 
1766. 12. 5 Bände. Die erste Ausgabe handelt in 4K». 
piteln: 1) du Beau visible; 2) du Beau dans les 
moeurs; 3) du Beau dans les Pikees d'esprit und 4) 
du Beau mosical. Eine deutsche Uebersetzung dieser 
ersten Ausgabe besorgte Ernst GottUeb Baron unter 
dem Titel: Versuch über das Schone, da man unter- 
sucht, worin eigen tlicli das Schöne in der Natorlehre, 



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in der Sittenlehre, in den Werken dei Witzes und in der 
Mnnk bestehe. Ans dem Franzosischen ins Deutsche 
übersefet. Altenburg, 1767. 8. 184 Seiten. Dieser Ue- 
bersetznng ist von Seite 131 bis zum Schiass J. B. 
L. Gressets Rede von dem uralten Adel und Nutzen 
der Musik (im Jahr 1751 gehalten) angefügt. 

Betrachtungen über das Erhabene und Naive 
in den schönen Wissenschaften. In der Bibliothek der 
schönen Wissenschaften und freien Künste, 1758, 
Band 2, St. 2, Seite 229. 

Castillon (Frederic Adolph Maximilien 6u- 

. stav de): Recherches sur le Beau, et sur son Ap- 
plication k la Musique (la Melodie, rHarmonie, le 
Khytme). In den M^m. de Berlin, 1804. Mem. Cl. 
Pliilos. specolat. pag. 3 — 19. 

^Martignoni (Don Ignazio): Del Bello e Sublime. 
Milano,dallaTipografia. Mnssi, 1810. Seconda edizione 
con notizie sulle opere e snlla vita delf Autore, scritte 
dal professore Luigi Catenazzi. Como, presso i Figli 
di Carr Antonio Ostinelli, 1826, 12, Das vierte Ka- 
pitel handelt über das Schöne in der Musik. (Lieh- 
tenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 403.) 

Weiler: Ueber den Begriff der Schönheit, als Grund- 
lage einer Aesthetik der Tonkunst. In der Leipziger 
musik. Zeitiug^ Band 13, Seite 117. 

Saggio sul Bello. Padova, nella Tipografia Crescfni, 
1823. 4. 36 Seiten. Der 1., 4. und 6. Abschnitt han- 
delt aber das Schöne in der Musik und von dem Me- 
lodram. (Biblioteca ital. 1824 , Tom. II. pag. 413 und 
Licbtenth. BiUiogr. Tom. IV. pag. 404.) 



E. Veber den Avdruck^ Charakter und Styl 
in der Mu9ik, 

Widder (Friedrich Adam), Professor der Philo, 
Sophie zu Groningen, geb. zu Oppenheim am 15. Ja- 
nuar 1724: Dissertatio de Affectibus ope Music» ex- 
citandis, angendis et moderandis. Giönmg. 1761. 4. 

Avisen (Charles), Organist zu Newcastle und frucht- 
barer Componist: An Essay on musical Expression. 
London, 1751. 8. Gegen diese Schrift erschien eine 
strenge Kritik von WUliam Hayes unter dem Titel: 
Remarks on Mr. Avison's Essay on musical Expression. 
London, 1753. 8. Darauf gab der Verfasser in eben 
dem Jahre eine zweite Auflage seiner Schrift lieraus 
mit einer Antwort auf die Kritik und einem Sclireiben 
unter der Ueberschrift: A Letter to the Author con- 
ceming the .music of the Ancients etc. Die Materialien 
zu diesem Brief sollen nach Hawkins aus den Vorle- 
sungen des De Jortin entlehnt, und die Herausgabe 
sowohl der ersten als der zweiten Ausgabe von John 
Brown besorgt sein, der überhaupt mehr oder weniger 
Antheil an dieser Schrift bat. Eine deutsche Ueber- 
setzung, w^alirscheinlidi von Eschenburg, ersdiien un- 
ter dem Titel: Carl Avisons Versuch über den musi- 
kalischen Ausdruck. Aus dem Englischen übersetzt. 
Leipzig, bei Schwickert, 1775. 8. 112 Seiten. Eine 
ausführliche Beurtheilung von J. N. Forkel in dessen 
musikalischer Bibliothek^ Band 2, Seite 142 — 165. 
Das Werkclien ist in drei Theile abgetheilt. Der erste 
Theil bandelt^ 1)* von der Gewalt und den Wirkungen 
der Mnsik und 2) von der Aehnlidikeit der Musik und 
Malerei. Der zweite Theil in drei Abschnitten: 1) von 
der zu sorgfaltigen Anhänglichkeit an die Melodie und 
Verabsäumung der Harmonie; 2) von der zu sorgfal- 
tigen Beobachtung der Harmonie, mit Verabsänmung 
der Melodie; 3) von dem musikalischeii, Ausdruck, in 
so fem er den Componisten angeht. Der dritte Theil 
in zwei Abschnitten: 1) von dem ausdrucksvollen Vor. 
tng der Musik überhaupt und 2) von dem ansdrucks- 

. vollen Vortrag der Musik in besondem Stimmen. 

Morelet: De TExpression en Mnsique. Das Druckjahr 

■ dieser vortrefAichen Schrift findet man sehr verschi^en 
angegeben, z. B. 1769 (Burney);' 1769, 12. (Blan- 
kenburg), und 1775, 12. (La Borde Essai sur la.Mn. 
aiqne, Tom.lll. pag. 656 — 657.) Die Musik wird als, 
eine Suceession, ou un Ensemble des Sons mesures] 



dans jeur dur^e; suceession dans la MÄodie, ensemble 
dans 1 Harmonie, definirt. 

De l'Expression en Musique. In dem Mercure 
de France. Nov. 1771. pagt 113. 

Pileur d'Apligny (de): Ti-ait^ sur la Musique et 
!lll« «"^^y?"** **®" perfectionner iTSxpression. Paris, 
1779. 8. 174 Seiten. Den Inhalt dieser Schrift, welche 
aus 54 Abschnitten besteht, hat Forkel vollständig in 
seine Literatur, Seite 459 aufgenommen; desgleiclien 
Lichtenthal in italienischer Uebersetzunir rBibliosr 
Tom. ly. pag. 404 - 405). Vi>t«"ogr. 

B oy^: L'Expression musicale mise au rang des chim^res 
Paris, 1779. 8. 47 Seiten. Das Werkchen enthält 6 Ka^ 
pi^l, in denen der Verfasser die Tanzmusik aller 
andern vorzieht und über den Missbrauch der musi- 
kalischen Malerei handelt. (Journ. Encyclop. Avril 1799' 
pag. 295 — 307.) Nach Forkel (Geschichte der Musik, 
Band 1, Seite 18) verrath es einen so gänzKchen 
Mangel an Urtheil und Kenntniss der SacJie, dass man 
es kaum ohne Mitleiden lesen kann. 
Engel (Johann Jacob), Professor am Joachimsthal- 
schen Gymnasium zu Berlin, geb. zu Parchim im 
Mecklenburgischen am 11. September 1741, gest. da- 
selbst am 28. Juni 1802: Ueber die musikalische Ma- 
lerei. An den kÖnigl. Kapellmeister Herrn Reichardt. 
Berbn, bei Fr. Voss, 17^0. 8. 48 Seiten. Der Ver- 
fasser sucht in diesem Schriftchen die Fragen zu be- 
antworten: 1) was heisst malen? 2) was für Mittel 
hat die Masik zum Malen? 3) was ist sie durch diese 
Mitlei im Stande zu malen? 4) was soU sie malen 
und was soll sie nicht malen? 
Robinson fPollingrove) : Handel's Ghöst. An Ode. 
London, 1784. 4. Handelt von der Gewalt des Messias 
von Händel. (Grit. Review, 1784. Vol. 58. pag. 240) 
• C a;m b i n i (Giuseppe): Diflp^rens Solfeges d*une dif- 
ficnlt^ graduelle, pour Pexercice du Phrase, du Style 
et de Texpression; avec des remarques n^ssaires et, 
une hasse chiffräe, Paris, chez Leduc. 1788, (Journ. 
Encyclop. Avril. 1788. pag. 329.) 
•Weber (Friedrich August): V«n der komischen 
Schreibart und iliren Grenzen im praktischen Musik- 
wesen. In der musik. Correspondenz , 1792, Seite 363 
und 369. 
Körner (Christian Gottfried), Appellationsger 
richtsrath zu Dresden^ geb. zu Leipzig 1756, gest. zu 
Dresden 18.H1: Ueber Charakter-Darstellung in der Mn- 
sik. In den Hören; 1795, Stuck 5, Nr. 6, Seite 97 
— 121. (Gerbers neues Tonkiinstler-Lexikon, Band 3. 
Seite 89.) ' 

Dittersdorf (Carl Ditters von), Ritter vom 
goldnen Sporn, kaiserl. Landrath, Amtsbauptmann 
von Freyen-Waldau und ausgezeichneter Componist, 
geb. zu Wien am 2. November 1739, gest zu Rothlhotta, 
unweit Neuhaus in Böhmen am 31. October 1799: 
Brief fjber die Grenzen des Komischen und Heroischen 
in der Musik. In der Ldpz. musik. Zeitung, Band 1. 
Seite 138. ^, , 

•Gerber (Ernst Ludwig): Etwas über den soge- 
nannten musikalischen Styl. In der Leipziger musik. 
Zeitung, Band 1, Seite 292 und 305. 
•Weber (Friedrich August): Ueber komische Cha- 
rakteristüi und Karrikatur im praktischen Musikwesen. 
In der Leipziger musik. Zeitung, Band 3, Seite 137 
und 157. 
^Michaelis (Christian Friedrich): Ueber das 
Humoristische und Launige in der musikalischen Com- 
position. In der Leipziger mnsik. Zeitung, Band 9, 
Seite 725. — Ueber die verschiedenen Gattungen der 
Musik. Ein historisch -ästhetiscJier Beitrag. In dem 
Freimüthigen , Berlin, 1811. 
•Kanne (Friedrich August): Ueber die musika. 
lische Malerei. In der allgemeinen musikalischen 
Zeitung, Wien, 1818, Seite 373 — 380, .'W5 — 391, 
393 — 395, 401 -- 405. — Ueber die Harmonie 
in der Tonkunst, in Beziehung auf ihre Verwandt- 
schaft mit der Malerei, Phistik, und Dichtkunst. In 
dem Wiener Conversationsblatt, 1820, Band 3. 
Grelle (Dr. A» L.): Einiges über musikalischen Aus- 
druck und Vortrag für Fortepiano- Spieler, zum Theil 

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atodi für andere ansobende Musiker. Berlin, bei 
Maurer, 1S23, 8. tlO Seiten nebst 4 Notenblättern. 
Soll sehr Torsuglich sein. 

•Weber (Gottfried): Veber Tonmalerei. Brnchstuck 
aus einer iingednickten Aestlietik der Tonsetzkiinst. 
In der Cäcilia, 18%, Band 3, Seite 125 — 172. 

•W ölt je (Dr. C. L. H.): Ueber Tonmalerei. Ans^ug 
ans einem Schreiben an Gfr. Weber. In der Cäcilia, 
1826, Band 5, Seite 147 — 150. 

•Marx (Adoli)h Bernhard): üeber Malerei in der 
Tonkunst. Ein Maigruss an die Kunstphilosophen. 
Im Mai 1828. Berlin, bei G. Fink. 8. 67 Seiten nebst 
zwei Steindrucken. 

üeber musikalische Malerei. In den Blattern für 
literarische Unterhaltung, 1828, Seite 349 u. s. f. 

Schütze (Johann Stephan), Poctor der Philo- 
sophie, Professor zu Weuiar und ausgezeichneter Bel- 
letrist, geb. zu Olvenstadt bei Magdeburg am 1. üo- 
Yemher 1771: Ueber Bestimmtlieit in der Musik. In der 
Cäcilia, 1828, Band 9, Seite 137 — 142. — Ueber 
Gefühl und Ausdruck in der Musik. Ebendaselbst, 
1830, Band 12, Seite 237 — 256. 

Käferstein, ein Gelehrter in Jena: Versuch iiber das 
Komische in der Musik. In der Cäcilia, 1833, Band 15, 
Seite 221 — 266. Diese ausführliche und gediegne 
Abhandlung entwarf der Verfasser auf Veranlamung 
einer Recension von St. Schütze (in der Cäcilia, B. 13, 
Seite 177 — iSi). 

Ueber komische Musik. In der Leipziger mnsik. 
Zeitung, Band 36, Seite 249 - 257 und 269 -> 277. 
lat gegen die obige Abhandlung. 

* Schutze (Johann Stephan): Ueber das Verhältniss 
, der Komik zur Musik. In der Cäcilia, 1834 , Band 16, 

Seite 197 — 205. 
*Käferstein: Ueber Komik in der Mnsik. Nachschrift 
auf des Herrn Professors St. Schütze Erwiederung. 
In der CäciUa, 1834, Band 16, Seite 245 — 249. 

F. Veber die AehnUehkeit und Verbindung 

der Mnsik mit andern WiseenscAafien 

und Künsten, 

a. Verbindung der Mmik mit den Wisse.isi^tflen, 

Munerat (Jean le), Mitglied der kÖnigl. Kapelle des 
Collegiums yon Frankreidi wie auch SchMasticus 
Theologus des Gymnasiums zu Paris im 15. Jahr- 
hundert: De moderatione et concordia Grammatica et 
Musica. Parlsiis, 1490. Bildet einen Anhang an dem 
▼on dem Verfasser herausgegebenen Martyrologium 
von Usuard. (Histoire Iltt^r. de la France, par les re- 
lig. Bened. Tom. V. nag. 441.) 

*Doppert (Johann): Diss. Musices (mm litteris co- 
pvla descripta. 1711. (Godofr. Ludoviei Hist. Gymnas. 
Scholarumque celebr. pag. 183.) 

•Mizler von Kolof (Lorenz Christoph): Dis- 
sertatio, quod Musica ars slt pars eruditionis philo- 
sophicae ; quam amplrssimi phitosophorum ordinis con- 
sensu publice eruditorum examini Submittent, die 
XXX. Junii MDCCXXXIV. Praeses Laurentius .Chri- 
stophorns Mizler, Respondens laborius Oschmann etc. 
Li^siae, typis Job. Greorg Schnibesii, 1734. 4. 24 Seiten. 
Rditio secunda auctior et longo emendatior cum prae- 
fatione nova. Lipsiae et Wittebergae, recnsa in ofttcina 
Hakiana. 1736, 4. 24 Seiten. Handelt in der ersten 
Aasgabe aber 43 und in der zweiten über 45 Sätze. 

Untersnchnng, ob die Musik ein Theü der Gelehr- 
samkeit sei? In den Braunschweigisdien Anzeigen, 
1745, Nr. 55, Seite 898. 

* Winter (Johann Christian): Dissertatio epi8to- 

lica de Musices peritia Theologe neque dedecora neque 
inutili. CeU. 1749. 
•Mattheson (Johann): De Bruditione Musica, Sehe- 
diasma epistolicnm Joannis Matthesonii. Accednnt ejus- 
dem litterae ad V. Cl. C. F. L. d«« eodem argumento 
scriptae. Secunda editio. Aristoteles eruditionem intei 

Srospera omamentom, inter adversa refngium esse 
ioebat. Diog. Laert. L. V. Hamburgi. 17S'>. 8. 29 Sei- 



ten. Bildet einen Anhang zu dem philosophischen 
Tresespiel des Verfassers. Die erste Auflage ersdüen 
ebendaselbst, 1732. 4. 

Petri (Georg Gottfried), Cantor und Mosikdirector 
zu Görlitz, geb. zu Sorau 17 16, gest. zu. Görlitz am 
6. Juli 1795: Oratio saecularis, qua eonfirmatar con- 
junctionem studii musici cum reliquis litteramm studüs 
erudito non tandum utilem esse, sed et necessariara 
videri. Habita MDCCLXV. sexto Cal. Jalii in acroa- 
terio majori a Georgio Godofredo Petri etc. Gorlicii, 
ex officina Fickelscheriana , 1765. 4. 16 Seiten. 

Albert (Johann Friedrich), Magister und Rector 
zuNordhausen: De juwnda artisMusicae conjunctione 
cum literarnm studio. Eine Einladungssclirift. Nord- 
hausen, 1778. 4. 6 Seiten. 

* Mattel (Saverio): Se i Maestri di capella son 
compresi fra gli artigiani: Probole di Saverio Mattei, 
in occasione di nna tassa di fatlche domondata dal 
maestro Cordella. Napoli, 1785. 4. Der Kapellmeister 
Cordella forderte eine Belohnung, weil er einen tau- 
ben Menschen singen gelehrt hatte, die man ilinv aber 
unter dem Vorwand verweigerte, seine Arbeil sei von 
solcher Art, dass er nur Lohn wie ein Handwerks- 
mann, aber keinen Preis fordern könne. Durch diesen 
Umstand wurde die Schrift von demAdvocaten Saverio 
Mattei veranlasst, und bewiesen, dass der Kapell- 
meister in seinem Fall allerdings eine Belohnung zit 
fordern bex^chtigt sei. (BiFemeridi letter. di Roma. 
Tom. XIV. pag. 221 und Forke&s mnsik. Almanach, 
1789, Seite 117 - 118.) 

C. (G. M.): Snlla Qnestione: Se gli Maestri di Capella 
son compresi fra gli artigiani. Anti- Probole. Napoli, 
presse Salvatore Palermo. 1785. 8. 43 Seiten. Diese 
Schrift ist gegen Mattei gerichtet, und hat jener viel- 
leicht' die Musik und ilire Bekenner zu hoch geschazt, 
so setzt der Verfasser gegenwärtiger Schrift jedenfalls 
beide zu tief herunter. (Ferkels Literatur der Musik, 
Seite 460 — 461.) 

^Dalberg (Johann Friedrich Hugo von): Blicke 
eines Tonkünstlers in die Musik der Geister, an Phi- 
lipp Haake. Mannheim, 1787. 12. 21 Seiten. Der G^ 
danke an sich ist nicht neu, dass Leib nnd Seele nach 
harmonischen Gesetzen und Verhältnissen aufeinander 
wirken ; aber er ist hier schön ausgeführt und in einet 
zierlichen Sprache vorgetragen. 

•Mongez: Memoire sur la r6union des litt^rateurs et 
des artistes dans Tinstitut fran<;ois, et snr Tesprit qui 
doit les animer. Paris. 1796. 

*Rost (Friedrich Wilhelm Rhrenfrted): De ne- 
cessitudine, quae literarum studüs cum arte musica in- 
teroedit. Oratio ad inaugnrandum Scholae Cantorem 
(Johann Gottfried Schicht), die XXX. April A. Chr. 1800. 
Recitata a etc. Lipsiae, ex officina Klaubarthia. 8. 
35 Seiten. 

' O l i V i e r ( C. ) : Troisi^me ^ode, oa Dissertation ton- 
chant les relatlons de la Musiqne avec runiversalit^ des 
sciences. 1804. 8. 

Boisqnet (M. F.): Enai sur Tart du Com^ien cban- 
teur. 1812. 8. (Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 408.) 

b. Verhindwng und Aehiiichketi der Mutik mit der PoeHe 
mnd Sftrache. • . 

Aldrighetti oder Andrighetti (Antonio Lodo- 
vico), ein Graf und Professor des Kaiserl. Rechts 
zu Padua, g«b. daselbst am 22. Octuber 1600, gest. 
am 24. August 1668: RagguagUo di Pariiasso tra la 
Musica e la Poesia. Padova, 1620. 4. (Mazznchelli 
Scritt.) 

*Osio (Teodato): L'Annonia del nudo parlare, overo 
la Musica ragione della voce continna, nella qnale 
a forza di Arttmetiche e di Mnsiche specnlazioni si 

Songono alla prova le regele sino al presente stabilite 
agli osservatori del numero della pi*osa e del veno* 
Milano, 1637. 
Bnt (George), ein Doctor der Mediein in Engkoid: 
An essay tending to make a probable conjecture of 
temper, by the modulationa of the Voice in ordinwy 
discourse. In den Philos. Transact. Vol. XII. pag. lOlO. 



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Konig (Johann Ulrich von), Hofrath nnd Hofpoet 
tn Dresden, geb. zu Esslingen Am 6. October lo8S, 
gest. za Dresden' am 14. März 1744: Von der Ver- 
gleichnng des Numerns in der Dichtkunst nnd Musik. 
Diese Abhandlung bildet einen Anhang zu den von 
dem Verfasser herausgegebenen Schriften, in gebnn> 
dener nnd ungebundener Rede Ton Johann yon Besser. 
Leipzig, 1715. 8. 2 Bände. 

'Webb (Daniel), ein Gelehrter und Schriftsteller zu 
London,^geb. zu Maidstone in der Grafschaft Limeric)c 
gest. zu London am 2. August 17$>8: Remaiks on the 
beauties of Poetry. London, 1762. 8. -— Observa- 
tion s on the Correspondance befween Poetry and 
Music. London. 1769. 8. Bine vollständige deutsche 
Uebersetzung dieser Schrift nebst Auszügen aus der 
ersten erschien unter dem Titel: Daniel Webb's Be- 
trachtungen über rlie Verwandtsclnift der Poesie nnd 
Musik, nebst einem Auszüge aus eben dieses Verfas- 
sers Anmerkungen über die Schönheiten der Poesie. 
Aus dem Englischen übersetzt von Johann Joachim 
Eschenburg. Leipzig, bei E. B. Sdiwickert. 1771. 8. 
169 Seiten. Der Veif asser sucht die Hypothese zn be« 
hanpten, dass die Uebereinstimmnng der Bewegungen, 
welche von der Seele und von den l'önen in den 
Nerren nnd Lebensgeistern unsers Körper« erregt 
werden, der wahre Grand sei, nach welchem sich alle 
musikalisclien Eindrücke nnd Wirkungen erklären lies- 
sen. AusführKche Beurtheilangen In dem Monthly Re- 
view for Novemb. 1769, pag. 321 n. s. f. nnd in 
Ferkels musik. Bibliothek, Band 2, Seite 126 -^ 141. 

^Marmontel (Jean Fran<;ois): Poetiqne fran- 

Soise. Paris, 1763. 8. 2 Bände. Handelt in dem ersten 
tande, Kap. 1, über die Aehnlichkeit der Poesie mit 
der Malerei und Musik und von dem Verfall der mu- 
sikal. Poesie^ (Abtl). 1, Kap. 8, D. b. Seite 146. ) 

*Winter (Johann Christian): De eo quod sibi 
invicem debent Musica Poetica et Rhetorica artes Jn- 
cnndissimae , Dissertatio Epistolaris. Hannov. 1764. 4, 
12 Seiten. 

Cha^tellux (le Chevalier de Beauvoir de), 
Mitglied der Akademie der Wiisenschaften 7a Paris, 
geb. 1734, gest. zu Paris am 25. October 1788: Essai 
snr Tunion de la Musioue et de la Poesie. A la Haye 
et k Paris, 1765. 12. 4 Bogen. Eine deutsche Ueber- 
setznng von Ebeling in den Hamburgisclien Unterhal- 
tungen, Band 7, Seite 52& u. s. w. AusführGche Aus- 
züge nnd Beurtbeilungen in der neuen Btbliotliek der 
schönen Wissenschaften nnd fn^ien Künste, Band 2, 
Stück 2, Seite 293 — 316 und in HillccB wöchent- 
liehen Nachrichten die Musik betreffend, 1767, S. 379 
— 383 und 387 — 390. Zu diesem Schriftchen gehö- 
ren noch zwei Briefe , welche in die sämmtlichen Werke 
des Verfassers (Florenz, Band 2, Seite 46 und 61) 
aufgenommen sind. Der eine ist von Metastasio, der 
dem Vei fasser seine Bedenklichkett darüber äussert, 
dass er der Musik zu viel Vorzug vor der Poesie ein- 
geräumt habe. Der zweite ist eine Antwort des Ver- 
fassers auf diese Bedenklichkeiten. Eine deutsche Ue- 
bersetznng dieser Briefe in den Hamburger Unterhal- 
tungen , Band 2. -- Observations sor un Onvrage 
intitnl^: Trait6 da Melo-Drame. In dem Calendrier 
mnsical universel,9l788. Eine Antwort darauf ersclüen 
ebendaselbst von dem Herausgeber. 

Mitford (John): An Essay upon Harmony of Lan- 
guage. intended principally to illustrate that of the 
Bttglish Langnage. London, 1774, 8. Am Schluss 
dieser Sdirifi findet sich ein hierher gehöriger Anhang 
unter derUeberschrift: Observations on the connexion 
of Poetry with^Music. (Monthly Review, 1774 , Vol. LI, 
pag. 304 und Gerbers neues Tonkünstler^ Lexikon, 
Band 3, Seite 435.) 

*Steele (Joshua): An Essay towards estuMi&hing the 
«lelody and measure of speech to be expressed and 
perpetuated by peculiar symbohi. London, 1776. Der 
Verfasser schlägt Zeichen vor, die den musikalischen 
ähnlich sind, um eine gute Declamatfon zu bestimmen. 
(Joum. Bncyclop. Juin. 1776, pag. 361.) 

^Beat'tie (James) ? Essay on Poetry and Music as 
they affect the mind. (Von Poesie und Musik, insofern 



sie unsei* Getouth bewegen), in siitteu Bssayl^ oii the 
nature and immotability of ThrUth etc. London, 1777. 4., 
wo diese Abhandlung den ersten Versuch ausmaclit. 
Eine deutsche Üebersetznng findet mah in dem ersten 
Band seiner neuen Versuche, Leipzig, bei Weigand, 
1779, 8. nnd einen ausführlichen Adszug der musika- 
lischen Abhandlung in Ferkels musikalischer Biblio- 
thek, Band 2, Seite 341 — 3&5. Eine französische 
Uebersetzung erschien später unter dem Titel: Essai 
snr la Poesie et sur la Mnsiqlie, consider^es dans les 
affections de Tame; traduit de Tanglais de James 
Beattie, Docteur en droit etc. Paris, 17Ö9. 8. 

Venini (Francesco), Mitglied der Akademie der 
Wissenschaften und Künste zu Mailand, geb. am Co- 
meniee 1738, gest. 1820: Dissertazione sui principj 
deir annonia musicale e poetica, e dalla loro appUca* 
zione alla teorica e prattica della versificazione italiana. 
Parigi, presse Molini. 1784. Seconda edizione, Parigi, 
1798. Cap. 1. De' principj deU\armonia mnsicale, e in 
primo luogo di quella che risulta dalla combinazione 
equitemporanea o successiva de* suoni gravi cogli acntL 
Cap. 2. Dell* armonia risultante dalla durata de* suoni, 
ossia dal ritmo musicale. Cap. 3. Necessit^ ed ntltit^ 
deir armonia, principalmente per la poesia. Cap. 4. 
Origine e natura dell armonia poetica. Cap. 5. Frin- 
cipi alla poesia italiana. Die zwei ersten Kapitel finden 
sich auch. unter der Ueberschrift: Dell' Armonia mnsi- 
cale — in den Opuscoli scelti dl Milano. 4, Tom. IX, 
pag. 132 — 169. (Liclitenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 410.) 

Lange (C), Professor der Beredtsamkeit zu Braun- 
schweig: Attische Volksnnterhaltungen oder die Ver- 
einigung der Poesie und Tonkunst Eine Vorlesung, 
in deutscher nnd englischer Sprache, die auf Befehl 
des regierenden Herzogs von Braunsohweig im FürsÜ. 
grossen Opernhause daselbst gehalten worden, von u.s.w. 
1784. (Gerbers neues Tonkünstler -Lexikon, Band 3, 
Seite 170.) 

•Walker (Joseph C): The Melody of Speaking de- 
lineated etc. London, by Robinson, 1787. Der Ver- 
fasser will die Melodie der Aussprache wie die Musik 
lehren und giebt, ausser Regeln über die Modulation 
nnd den Ausdruck der Leidenschaften, zugleich Zei- 
chen an, wonach die Tone, Biegungen und Verände- 
rungen derselben beim Lesen und Reden angedeutet 
werden sollen. (Journal Encyclop. Juillet, 1787, 
pag. 362.) 

Bayly (Anselm),, Subdecan der Königl. Kapelle za 
London: The AUianoe of Music, Poetry and Oratory. 
Under the Head of Poetry is considered the AUiance 
and Nature of the Rpic and Dramatic Po^m, as it 
exists in the lliad, Aeneid, and Paradise lost. London, 
1789. 8. 390 Seiten. Soll sehr unbedeutend sein. (Fer- 
kels Literatur, Seite 462.) 

Robbers (Joan), Organist und Componist an der 
französischen Kirche zn Rotterdam : üeber die Verbin- 
dung der Musik mit der Dichtkunst. Eine Abhandlung, 
welche 1790 von der Dicht-en Letter oeffenend Genoot- 
achap den Preis erlmlten hat. Wahrscheinlich in die 
Schnften der genannten Gesellschaft aufgenommen. 
(AUg. liter. Zeitung. Intelligen zbl. Juli, 1790. Seite 748.) 

•Rochlitz (Friedrich): üeber Verbuidung der Mu- 
sik mit der Poesie. In der Leipziger müliik. Zeitung, 
Band i , Seite 433. 

•Krug (Wilhelm Traugott): Bemerkungen über 
Sprache und Gesang. In der Leipziger musik. Zeitung, 
Band 3, Seite 57. 

•Apel (Friedrieh August Ferdinand): Ueber 
Musik und Declamation. In der Leipziger musik. Zei- 
tung, Band 4, Seite 129, 145, 161, 177, 193 u. 209. 
— Musik und Poesie. Ebend. Band 8, Seite 44,1. 
Enthält eine poetische Umschreibung der es dnr Sin- 
fonie von Mozart. 

•Framery (Nicolas Ktienne): Disconrs (qnl a 
Tempert^ le prix) de Mosiqne et de declamation pro- 
pose par hi Classe de Litteraturc et Beanx Arts de 
rinstitut de France sur cette question: Analvser les 
mpports qui existent entrc la Musique.et ia Declama- 
tion, determiner les moyens d appliqner la declamation 



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49S 



k la Mnaiqne Sans mdre k la m^odie. Paris, chez 
Poagent. 1802. 8. 60 Seiten. -- Avis anx poStes 
lyriques, oa de la neoessit^ da rhythme et de la 
o^are dans les Hymnet on Ödes destinea k laMusique. 
Paria. An. IV. 8. 

*Burja (Abel): Memoire 1 et 2 sur les rapports qn il 
y a entre la Masiqne et la Declamation. In den M6m. 
de Berlin, 1803, 4. M6in. math^m. pag. 13 — 49. 
Handelt: 1) de Tlntonation ; 2) de la Prosodie; 3) de 
VAccent; 4) du Timbre et de TArticalation ; 6) dn Style. 

Depert (Gabriel): Du Principe de THannonie des 
langaes, de leur inflaence sur le chant et siir^a de- 
clamation. Lu 5. Mars, 1806. In den M6m. de Tacad. 
Imp. des sciences, litt, et B. A. de Turin pour les 
annees 1806 - 1806. 4. P. 11. pag. 241 — 320. 
(Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 411.) 

*Villoteaa (J. A.): Memoire sur la possibilite etlati- 
Ute d*une theorie exacte des principes naturels de la 
Musique. Paris, cliez Renouard, ld07. 8. Diese Ab- 
handlung ist eine Einleitung zu dem grossem Werke 
des Veifassers, welches unter dem Titel erschien: 
R^berches sur Tanalogie He la Musique avec les Arts 
qui ont pour objet Timitation du langage pour serrir 
d^introHuction li Tetude des principes naturels de cet 
art. Paris, chez Renouard. 1807. 8. Vol. I. II. (Lich- 
tenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 411 — 412.) 

^Raymond (G. Marie): Lettre k Mr. Villotean, 
toudiant ses vues sur la possibifit^ et ruttlite d'une 
theorie exacte des principes naturels de la Musiqne. 
Paris, 1811. 8. In diesem Werke sind noch einige Ab- 
handlungen enthalten. Die dritte derselben fiihrt die 
Üeberschrift: R^utation d*nn Systeme sur le caract^re 
attribu6 h diacun des sons de U gamme, et sur les 
sonroes de Texpression musicale. (Abth. 1, Kap. 7, 
A. a. Seite 109.) 

*Pananti (Filippo): Saggi teatrali. In dem Giomale 
italico. Londra, 1813, Agosto, pag. 40^. Der erete 
Versuch führt die Üeberschrift: Miisica e Parola und 
handelt von der Innern Beziehung der Poesie und Mu- 
sik. (Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 412.) 

c. AeMUhikeU und Vertjleichung der Musil: tnil der 
Malerei, 

Harris (Jacob), Crelehrter und guter Philosoph, 
geb. am 10. JnU 1709, gest. zu Salisbury am 21. De- 
cember 1780: Three Treatises, the first conceming 
Art, the secund conceming Music, Painting and Poetry, 
the third conceming Happiness, by J. Harris. London, 
1744. 8. Zweite sehr vennehrte Ausgabe, ebendaselbst, 
1755, 8.; dritte Ausgabe, ebendaselbst, 1773, 8. Eine 
deutsche Uebersetzung nach der zweiten Ausgabe be- 
arbeitet Ton Johann Georg Miichler, Professor zu 
Stargard^ ersclüen unter dem Titel: Drei Abhandlun- 
gen über die Kunst, Musik, Malerei und Poesie und 
über die Glückseligkeit. Danzig, 1756. 8. Eine andere 
deutsche Uebersetzung besorgte J. C. F. Schulz nach 
der dritten Auflage des Originals unter dem Titel* 
Abhandlungen über Kunst, Musik und Glückseligkeit. 
Halle, bei Johann Jacob Gebaner. 1780. 8. 268 Seiten. 
Jedenfalls durfte diese Uebersetzung der erstem vor- 
zuziehen sein und die hierher gehörige Abhandlung 
über Musik, Malerei und Dichtkunst findet sich da- 
selbst von Seite 65 ^ 106. 

Gräfenhahn (Wolfgang Ludwig), Magister und 
Lehrer an dem CoUegio illustri Christian - Emestino 
zu Bayreuth: Wettstreit der Malerei, Musik, Poesie 
und Schauspielkunst. Vier Reden in dem Colleg. Chr. 
Emestino gehalten unter der Aufsicht u. s. w. Bay- 
reuth und Hof, bei Vierling, 1746. 8. 95 Seiten. 
Die Rede von der Musik oder von dem Vorzug der- 
selben vor der Malerei, Poesie und Schauspielkunst, 
findet sich abgedruckt in Mizlers musikalischer Biblio- 
thek, 1754, Band 4, Seite 1 — 22. 

Will (Georg Andreas), Professor der Dichtkunst, 
Geschichte und Politik zu Attdorf, geb. zu Michelbach 
bei Nürnberg 1727, gest. zu Altdorf am 18. Septem- 
ber 1798: Der Ton und die Farbe in den Weiken 
des Gesclimacks. Altdorf, 1759. 4. 



Beantwortung der Frage: Was ^nden sich zwisohen 
der Musik und der Malerei für Aehnlichkeiten? Aus 
dem Meccnre de France, Aoftt 1768 in HiUers wöchent- 
lichen Nachriditen, 1768, Seite 89 -> d3. 

Vergelyking tusschen de Mnsick de Schilderfconst en 
de Poezy, naar't Fransch. S. Gravenliage, by J. A. 
Rouvink, 1778. 8. (Boekzaal der geleerde Wereldt, 
1778, Nov. B. 129, S. 610.) 

'Herder (Johann Gottfried von): Ob Malerei 
oder Tonkunst eine grössere Wirkung gewähre? Eine 
Abhandlung in dessen zerstreuten Blättern, 1786, 
Samml. 2. Desgleichen in der zweiten Auflage, 1791, 8. 
Samml. 1, Seite 133 — 164. Auch in Crameil Ma- 
gazin der Musik, Band 2, Seite 1X90 ^ 1209. 

Hoffmann (Johann Leonhard): Versucli einer 
Gesclüchte der malerisdien Harmonie überhaupt und 
der Farbenharmonie insbesondere, mit Erläuterungen 
aus der Tonkunst und vielen praktischen Anmerkun- 
gen. Halle, bei Hendel, 1786. 8. XJ7 Seiten. 

Reveroni (Jacques Antoine Saint-Cyr), ein 
Oberst in französischen Diensten, geb. zu Lyon : Essai 
sur le perfectionnement des beaux arts par les sciences 
exactes, ou calcub et hypotöses sur la Po€sie, la Pein- 
tnre et la Musique par C. S. R. Paris, 1803, 8. 
Vol. I. n. mit einigen Kupfertafeln. (Lichtenth. Bi- 
bliogr. Tom. IV. pag. 413.) 

Mosengeil (Friedrich), herzogl. Oberconsbtorial- 
rath zu Meiningen: Bild und Ton. Gesprach zweier 
Kunstfreunde. In der eleganten Zeitung, Leipzig, 1825. 
Januar. 

d. Verhindung der Munk mit dem Tanze 

Anglebermaeus oder Englebermaeas (Joannes 
Pyrrhus), ein Rechtsgelehrter zu Orleans, geb. da- 
selbst: De Saltatione et Musica. Um 1540. GrÖssten- 
theiU nach Lucian. (Tiraqnelii Comment. de Nobilitat, 
cap. 34, $.26, pag. 397 und Jöchers Gelehrten« 
Lexikon.) 

Thoinot Arbeau, ausLangres: Orchesographie. 1588. 
Handelt historisch und in Gesprachsforai zwischen 
dem Verfasser und Capriol Yon dem Tanz und von 
der Musik. Nach La Borde (Essai sur la Musique, 
Tom. III. pag. 689) heisst der Verfasser Jean Tabou- 
rot. Das Werk ist das erste, welches über die neuere ' 
Ton- und Tanzkunst handelt und gehört unter die 
bibliographischen Seltenheiten. 

Manoir (Guillanme du), berühmter Violinspieler 
in Diensten König Ludwigs XIIl. zu Paris , um 1830 
zum Koi des Violons et Maitre des Menestriers er- 
nannt: Le Mariage de la Musique et de la Danse. 
Paris, chez de Liiine, 1664, 12. (Hist. dn The^tr. 
de Tacad. roy. de Mus. en France et La Borde Essai 
sur la Musique, Tom. III. pag. 517.) 

Boriu, ein Tonkünstlar zu Paris: La musique tli^rique 
et pratique dans son ordre naturel a?ec Tart de UDanse. 
Paris, 1746. (Mizlers musikalisclie Bibliothek, 1754, 
Band 4, Seite 121.) 

^Noyerre (Jean George): Einige Bemerkungen 
über den Einfluss des musikalischen C^hÖrs auf die 
Tanzkunst. In den Hambuiiger Unterhaltsngen, Band 1, 
Seite 34t ^ 345. 

Pauli (Carl), Tanzlehrer zu Göttingen: Musik und 
Tanz. In dem Gotliaischen Magazin, 1777, Band 2, 
Stück 2. 

"NoTerre (Jean George): Lettres sur les arts imi- 
tateurs. Paris, 1807. 8. VoL I. II. 

lieber Tanzmusik und ihrei^ hohen Werth (mit vor- 
züglicher Rücksicht auf Böhmen). In der Leipziger 
musik. Zeitung, Band 12, Seite 577. 

e. üeber den Nutzen ^ die WirJmny, Anwendung uttd 
Verbesserung der Musik, 

Joannes Salesberiensis , Bischof zu Chartres^ 
geb. zu Salisbury in England um das Jahr 1110, gest. 
zu Chartres am 24. October 1182: Polycraticus, sive 



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d^ nogis ciirialittm et vestigiis philosophorum, Libr. VIIL 
1513. 8. Handelt in dem ersten Bncbe, Kapitel 6: 
de Muaica et instrumentis , et modis et fracta eorum. 
(Forkels Literatur der Musik, Seite 464.) 

Pacaeus oder Face, Pacey (Richardas), Decliant 
an St. Paul in London, gest. 1522: De restitatione 
Musices. (Balei Catal. SS. Brit. Cent. 8. pag. «53.) 

Melanchton (Philipp), Professor der griechischen 
Sprache und Literatur zu Wittenberg, Luthers berühm- 
tester Gehülfe im Reformationswerk, geb. zu Bretten 
in der P&lz am 16. Februar 1497, gest. am 19. April 
1560: De emendatione Musicae. In seinen von Caspar 
Peuoer 1570 zu Wittenberg herausgegebenen 8 latei- 
nischen Episteln, Seite 473 — 476. In Gerbers altem 
Tonkonstler- Lexikon (Band t, Seite 925) ist auch 
noch eine Rede: De avtibus liberalibus, 4. von diesem 
Verfasser angeföhrt. Desgleiclien eine Vorrede zu: Se- 
lectae Harmoniae, Witteb. bei Rhau, 1538. 

Boechi ^Francesco), ein Gelehrter, geb. zu Flo- 
renz 1548, «;est daselbst 1618: Discorso sopra la Mu- 
ska, non seoondo Tarte dt qnella, ma seoonda la ra- 
gione alla Politica pertinente. Flrenze, 1580. 8. Der 
Verfasser behauptet in dieser Abhandlung, dass die 
Musik den guten Sitten und für die Leidenschaften 
schädlich sei. (MazzucheUi Scrittori d' Italia.) 

Martini (Jacob), Professor zu Wittenberg : Centorias 
quaestionum iUustrium phiiosophicarum. Witteb. 1609 

— 1610. In der 5. Centuria, Quaestio polit 3 «^ 4, 
werden folgende Fragen ausfnrhlich beantwortet: An vo- 
calis et instrumentaUs Musica omni aetati eonveniat? 
Musica ad quid conducat? 

Avogadro (Camillo), ein Gelehrter zu Mailand, 
gest. 1617 : Oratio de studio Ütterario praedpne in ar- 
tibus liberalibus restaurendo. Mediolani, 4. ohne Jahr- 
zahl. (MazzucheUi Scrittori d' Italia.) 

Reineccius (Christian Friedrich), Magister und 
Rector am Gymnasium zu Kisleben, geb. daselbst nnH 
gest. am 24. März 1739: Programma de effectibus mu- 
sices merito suspectis, c[uo ad orationes de Musica in 
Islebiensinm Gymnasio divei-so tempore hora IX. ante- 
meridiana a discipulis bonae optimaeque spei habendas 
omnes Ütterariae rei Maecenates, Patronas, Fautores, 
Amicos snbmisse honorifioeque invitat etc. Tvpis de- 
scripsit Jo)i. Philijpp Unllmann. Isleb. 1729, 4. 10 Seiten. 

Anmerkungen über die Musik UberJiaupt, aus des 
Patru et dAblanconrt Dialogues sur les Plaisii-s. In 
Uertels Sammlung musikalischer Schriften. 1758, St. 2, 
Seite 170 -^ 139. Die Musik wird in dieser Abhand- 
lung als ein nützliches und unscbädlidies Vergnügen 
betrachtet und dient nicbt dazu, die Sitten zu vm- 
derben sondern diese za veredlen. 

K 1 i n g h a m m e r ( J. C. ) : Theoretisch - praktische Ge- 
danken über die Tonkunst, nach welchen solche leich- 
ter und deutlicher könnte begriffen werden« Erstes 
Stück. Salzwedel, bei J. C. G. Schuster. 1763. 4. 
^4 Seiten. 

'Dressler (Brnst Christoph): Fragmente einiger 
ivedanken des musikalischen Zuschauers, die bessere 
Aufnalune der Mnsik in DeutschUmd betreffend. Mit 
dem Motto : Die besiegten Tieger waren die Verächter 
der Musik. Gotha, bei Chr. Marius. 17ö7, 4. VIII 
und 36 Seiten. Handelt 1) in zwei Briefen über die 
ernste nnd komische Oper; 2) von den Anfiingerii, 
Schülern nnd Lehrern, oder Schulen der Musik; 

3) über di$ Frage: woran liegt es, class wir so wenig 
Sänger und Sängerinnen in Deutschend haben? 

4) von den Kapellen nnd Orchestern; 5) von reisen- 
den Tonkünstlecn ; 6) von den Liebhabern der Musik. 
Diese Fragmente wie aucli die übrigen Schriften des 
Verfassers sind höclist interessant und verdienen An- 
erkennung. 

Srmahnung eines Vaters an seinen Solm, die Mn- 
sik l»etreffend. Aus dem Französischen. In Hiilers 
wöchentlichen Nachrichten, Anliang. 1769. Seite 137 

— 131 und 157. Handelt: 1) von der Melodie; 2) vom 
diatonischen Klanggesdilechte ; 3) von der Harmonie; 
4) vom chromatischen Klanggeschlechte ; 5) vom Ge- 
schmack; 6) von der niedrigen Schreibart; 7) vom 
Wahren im Gesänge. 



*Jones (William): Essay on the Arts, commonly 
called imitatives. In den Poems consisting cliiefly of 
translations from the Asiatic Langnage. Lond. 1773, 8« 
itnd Altenburg, 1774. 8. 171 Seiten. In dieser Abhand- 
lung wird die Wirkung der Musik nicht aus ihrer Kiaft, 
Sitten nachzuahmen, sondern ans dem Mitgefühl her- 
geleitet. (Blankenburgs Zusätze zum Sulzer, Band 1, 
Seite 29.) 

L*Hdpital musicien. A Paris, chez Callot et Jom- 
bert le jeune. 1778. 8. 22 Seiten. Ist ein Vorschlag, 
in den Armenhäusern fähige Kinder zur Musik erziehen 
zu lassen. (Journ. Encyclop. Juillet 1778, pag. 160.) 

Ehlers (Martin), Professor der Pliüosophie zu Kiel, 
vorher Rector der Schnle zu Segeberg, geb. za WiU 
stermarsch in Holstein am 6. Januar 1732, gest. am 
9. Januar 1800: Betrachtungen über die Sittlichkeit 
der Vei-gnügungen. Flensburg, 1779. 8. 2 Theile. 
Die 20. Betrachtung handelt von der Musik und dem 
Tanzen. Der Verfasser hält das Vergnügen der Musik 
für eines der sittlichsten und nutzlichsten. (Forkeb 
Literatur, Seite 464.) 

*Miller (Edward): Letters in behalf of Professors of 
Mnsic, resisding in the Country. London, 1784. 4. 

* Diese Briefe enthalten Vorschläge, dass auch arme 
musikalische Familien auf dem Lande an den Wohl- 
thaten des Londonschen Musik-Instituts Theil nehmen 
konnten. (Critical Review, 1784, Vol. LVII, pag. 399.) 

Borchese (Antoine D. A.), ein Componist zuParh: 
L*Art musical ramene ä ses vrais principes, ou lettres 
de .... ä Julie. Paris, chez Hardouin et Fattey, 1786. 
(Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 415.) 

*Klackenbring (Friedrich Arnold): üeber die 
Fehler des gewöhnlichen Unterrichts in der Musik. 
In dessen Aiüfsätzen verschiedenen Inhalts. Hannover, 
1787.8. 2Bände. — Schreiben eines Dilettanten 
über die Frage: Sollen junge Mädchen vom Stande 
Musik lernen, und wie? Ebendaselbst. Besonders 
wird die Theorie empfohlen. — Schreiben eines 
Franenzimmers an den Verfesser vorstellenden 
Au&atzes. Ebendaselbst. In diesem Schreiben wird die 
Praxis insbesondere angeratlien. (Gerbers altes Ton- 
künstler- Lexikon, Band 1, Seite 735.) 

*Schnlz (Johann Abraham Peter): Gedanken 
über den Einflnss der Musik auf die Bildung einer 
Volks, und über deren Kinfdhrung in den Schulen 
der königl. dänischen Staaten. Kopenhagen, bei C. G. 
Proft. 1790. 8. 

Harries (Heinrich), Pastor zu Brügge in Holstein, 
früher zu Sieverstedt im Herzogthum Schlesswig: 
üeber Musik, ilire Wirkung und Anwendung. In dem 
Flensburger Wochenblatte für Jedermann , 1793 , 
Seite 85 u. s. f. 

^Roehlitz (Friedrich): Rhapsodische Gedanken 
über die zweckmässige Benutzung der Materie der 
Musik. In dem deutschen Merkur, 1798, October. 

*Horstig (Carl Gottlob): Vorschläge zur bessern 
Einrichttmg der Singschulen in Deutschland. In der 
Leipziger mnsik. Zeitung, Band 1, Seite 166, 185, 
197 und 214. 

*Klein (Johann Joseph): Vorschlage zur Verbes- 
serung der gewöhnlichen Singschulen in Deutschland. 
In der Leipziger musik. Zeitung, Band 2, Seite 465. 

üeber den hohen Werth der Musik und die Mittel 
ihn zu erhöhen. In der Leiiiziger musik. Zeitung, 
Band 2, Seite 817, 833 und 849. 
Rochlitz (Friedrich): Bruchstücke aus Briefen 
f n einen jungen Tonkünstler. In der Leipziger musik. 
Zeitung, Band 2, Seite 1, 17, 20, 57, 161 und 177. 
Handelt über folgende Gegenstände: 1. Brief, die Be- 
handlung der Geister von einigen neuem Componisten; 
2. Brief, über die Abschaffung des Flügels aus den ^ 
Orchestern; 3. Brief, die gewöhnlichen Fehler der 
Directoren, welche zugleich Conoertspieler , und der 
Concertspieler , welche zugleich Directoren sind ; ■* 
4. Brief, der Musikdirector ; 5. Brief, das Gemisch des 
Komischen und Ernstliaften in den jetzt gewöhnlichen 
deatsclien Opern; 6. Brief, Liebhaberei an Musik. 



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•Rost (Friedrich Wilhelm Ehrenfried): De in- 
signi «tilitate ex artis musicae studio in piierorom 
educationem redundante. Lips. 1800. 4. ?Q Seiten. 

lat es Hauptzweck der Musik zur Erholung zu 
dienen? in der Leipziger musik. Zeitung, Band 4, 

S«ite Öl. ^ . . . , x i- j u 

•Michaelis (Christian Friedrich): Gedanken 
über die Vortheile früher musikalischen Bildung. Inder 
Leipziger musik. Zeitung, Band 7, Seite 117. 
Engelraann: Masik als Erziehungsmittel. In der Leip- 
ziger musik. Zeitung, Band 7, Seite (ii3. 
Ueber die Benutzung der Musik zur Veredlung der 
Landleute als Sache des Staats. In der Leipziger 
musik. Zeitung, Band 7, Seite 665. 
•Rochlitz (Friedrich): üeber den zweckmässigen 
Gebranch der Mittel der Tonkunst. In der Leipziger 
musik. Zeitung, Band 8, Seite 3, 49, 193 und 241. 
•Horstig (Carl Gottlob): Wirkung der Musik auf 
gesellige Verhältnisse. In der Leipziger mnsik. Zeitung, 
Band 9, Seite 179. . 

Schwarz (Friedr. Heinrich Christian), Geliei- 
mer Kirchenrath, Doctor und Professor der Theo- 
logie zu Heidelberg, geb. zu Giessen am 30. Mai 17()6: 
Erziehungslehie. Leipzig, bei Göschen. 1802 — 1813. 8. 
4 Bände. Zweite Auflage, ebendaselbst, 1829. Der 
dritte Theil handelt über die Tonkunst. 
•Wendt (Amadeus): Betrachtung dber Musik und 
insbesondere ülier den Gesang als Bildungsmittel in 
der Erziehung. In der Leipziger musik. Zeitung, 
Band 12, Seite 281, 297, 313 und 333. 
•Hohenbaum (D.. C): üeber. Belebung und Beföide- 
ning des Volksgesangs, nebst einer Autfordern ng an 
Freunde desselben. In der Leipziger musik. Zeitung, 
Band 16^, Seite 813. 
Julien (A.) : L*Enseignement du chant consider^ comme 
Tun des objets essentiels qtii doivent faire partie de 
Tinstruction primaire et commune. (Revue encyclop. 
1821. Octobre, pag. 5.) 
•ürban (C): lieber die Musik, deren Theorie nnd 
den Musikuntenicht. Zur Begründung einer Normal - 
Musikschule herausgegeben.. Elbing, 1823. 8. 112 Seiten. 
Eine ausfuhrliche Beurtheilnng dieser gehaltreichen 
Schrift von Hientzsch in dessen Kutonia, Bsind 1, 
Seite 66 — 78. 
Thibaut (Anton Friedrich Justus), Geheimer 
Hofrath, Doctor und Professor der Rechte zu Heidel- 
berg, geb. zu Hammeln am 4. Januar 1772: Ueber 
Reinheit der Tonkunst. Heidelberg, bei J. C. B. 
Mohr. 1825, 8. 125 Seiten, nebst Palestrina's Bildniss. 
Ohne Namen des Verfassers. Handelt: 1) über ächte 
Kii'chenmusik; 2) über Bildung durch Muster; 3) über 
das Studium alterer Werke; 4) über den Effect; 
5) über das Instrumentiren; 6) über genaues Studium 
der Werke grosser Meister; 7) über Vielseitigkeit; 
8) über Verdorbenheit der Texte; 9) über Singvei eine. 
Diese kleine Schrift des geistreichen Verfassers erregte 
sogleich bei ihrem Erscheinen allgemeine Sensation« 
da dieselbe gegen das gewöhnliche Treil)on der Ton- 
künstler gerichtet ist und auf Bildung classischer 
Muster dringt. Viele, die stets der Oberflächlichkeit ge- 
huldigt hatten, fühlten sich getreuen und Benrtheilun- 
gen ganz entgegengesetzter Art wnrden in musikalische 
und Unterhaltungs- Blätter eingerückt, die bald darauf 
gesammelt in einem Bändchen zu Breslau erschienen. 
Unter diesen Recensionen, weldie d^r Schrift allen 
Werth abspricht, ist die ausführlichste unter der Uift- 
berschrift: Zeichen der Zeit im Gebiete der Musik 
von Hans Georg Nägeli — in dem Literatur- Blatt. 
Tübingen, bei Cotta, 1825, Seite 341 - 359 und 
Seite 361 — 363. Eine Vertheidigung von dem Ver- 
fasser erschien ebendasel])st, Seite 386 — 392 und 
ist um so wichtiger, da darin der Verfasser manche 
der in der Schrift au%estellten Behauj^tungen noiol) 
um vieles schärfer hervorhebt. — Zweite vermehrte 
Auflage, Heidelberg, ebendaselbst, 1826, 8. IX, nnd 
221 Seiten nebst dem Portrait Palestrina's. In dieser 
Ausgabe sind die drei ersten Kapitel : über den Choral, 
über Kirchenmusik ausser dem Öhoral und über Volks- 



502 



gesänge, desgleichen das 10. Kapitel: über Singvereine, 
fast durchaus neu bearbeitet und andere Zusätze linden 
sich in dem ganzen Werk. 

^Heinroth (J. A. G. ): Volksnote oder vereinfachte 
Tonschrift, für Chöre an Gymnasien und bei Theatern, 
besonders aber für Cantoren an Stadt- nnd Land- 
schulen, um Gesangstücke aller Art mit wenigem 2^eit- 
aufwande die Schüter singen zu lehren ; melodisch und 
rhytlmiisdi bearbeitet und allen Freunden der Tonkunst, 
besonders aber den Beförderern des Volksgesanges ge- 
widmet von u. s. w. Göttingeo , bei Rudolph peuer- 
lich, 1828. 4. 24 Seiten. Eine ausführliche Benrtltei- 
lung von G.Weber, in der Cäcilia, 1828, Band 9, 
Seite 185 — 192. 

Pohle (M. Christian Friedrich), Privatgelehrter 
und Musiklehrer zu Leipzig, geb. zn Burgkemnitz bei 
Wittenberg am 12. April 1801: Ueber das Einstudieren 
der Com Positionen oder Aufschlüsse über die Geheim- 
nisse des Vortrags. Für Pianofortespieler, Leipzig, bei 
KUnkhardt, 1836. 8. 80 Seiten. Knthült Ib Kapitel 
über diesen so wichtigen Gegenstand und alles ist sehr 
fasslich dargestellt. 

Zweites Kapitel« 
Kunstromane und Erzählungen, 

Zorobabel (Mark. Alexins): Des Uhralten Leyer 
Matz lustiger Correspondenz- Geist mit Ciem. Marol, 
Jan Trompeter, dem lustigen Heerpauker, Jan Tam- 
bour, Polnischem Sackpfeifer Courtisan, Pncinetto, 
duäcker, Opemann und Wenner, sampt der ganzen 
fürtrefflichen lostigen Gesellsdiaft. Herausgedruckt zu 
Lirum Larum Lückendey. Anno 16(>8. 12. (Gudens 
chronologische Tabellen, Leipzig, 1831, 4. Seite 86.) 
Unstreitig unter einem angenommenen Namen. 

Wiedemann (Michael), Superintendent zu Stolbere, 
geb. zn Geiisdorf in der Lausitz am 13. April 106Ö, 
gest. zu Stolberg am 1. September 1719: Historisch- 
poetische Gefangenschaften, bestehend in- Erzählung 
zwölf auseilesener nach den zwölf Monaten einge- 
theilten Geschichten, also, dass denen gefangenen 
Personen nachdenkliche Poetische Reden angedichtet 
worden, bei welchen allerhand anmuthige und curieuse 
ans verscliiedenen schonen Autoribus zusammen gele- 
sene, Anmerkungen, derer sich ein jeder, insonderlieit 
die Studierenden, in Ermangelung vieler Bucher mit 
grossem Nutzen bedienen kann, angefiiget zu lin- 
den sind. Leipzig, bei Reinhard Wächter. 1689. 8. 
Sechster Monat, Junius, furstclleud den unbesorgten 
Müsicanteu Namens Fido. 120 Seiten. Enthalt ausser 
der Erzählung einige 30 ein- und melirstimmige Ge- 
säuge. 

M u s i c u s V ex a t u s oder der wohlgeplagte , doch nicht 
verzagte, sondern jederzeit Uistige Musicns Instrumen- 
talis. In einer anmuthigen Geschichte vor Augen ge- 
stellt von Cotola dem Kunst- Pfeifer- Gesellen. Frei- 
berg, bei Johann Christoph Miethen, 1690. 8. 204 SeU 
ten. Enthält ein treues Bild von dem handwerksmas- 
sigen Erlernen der Musik im 17. Jahrhundert. 

Musicus Magnanimus oder Pancalus, der gross- 
miithige Mnsicant, in einer überaus lustigen, anmu- 
thigen nnd mit schönen Moitilien gezielten Geschidit 
vorgestellet von Mimnemio, des Pancali guten Freunde, 
Freiberg, bei Johann Christoph Mieth. 1691. 8. 
262 Seiten. . . 

Musicus Curiosus oder Battalus, der vorwitzige 
Mnsicant. In einer sehr lustigen, anmnthigen, nner- 
dichteten und mit schönen Moialien durchspickten 
Geschichte vorgestellet von Mimnermo, des Battali 
guten Freunde. Freiberg, bei Johann Christoph Mieth, 
1691. 8. 553 Seiten. Diese drei Kunstromane sollen 
von Caspar Prinz in Soran geschrieben sein, doch hat 
sich bis jetzt die Vermuthung noch nicht bestätigt 

♦Kuhnao(Johanu): Der musikalische Quack-Salber, 
nicht allein denen verständigen Liebhabern der Musik; 
sondern auch allen andern, welche in dieser Kunst 
keine sonderbare Wissenschaft haben, in einer knrz^ 



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503 



504 



weili^n nnd angeaebmen HistMO *a> Last und Er- 
götzhchkeit betduieben von a. b. w. Droiden, bei 
Jobann Cliristoph Mieth^ 1700. 13. &34 Seiten. Dieses 
Werk zeichnet sich durdi drolligen Witz und Scharf- 
sinn nngemein ans. Seite dOO — 533 ist ein BÜd von 
einem wahren Yirtnosen mitgetheilt, welches nnam- 
stössliche Wahrheiten enthalt. Dieser Anhaag ist in 
Werkmeisters Cribnim mosicnm aufgenommen. 

Leben und lustige Streiche eines Kunstpfeifer- 
gesellen. Freiburg. 1739. 

*Reichardt (Johann Friedrich): Leben des be- 
rohmten Tonkünstlers Heinrich Wilhelm Gulden nach- 
her genannt Guglielmo Enrico Fiorino. Berlin, bei 
Augast Mylids, 1779. 8. 358 Seitep. Erster Theil. 
Ohne Namen des Verfassers. Das Werk sollte die Ge- 
schichte einer Kiinstlererziehung enthalten und ans 
mehreren Theilen bestehen, doch war die Anlage so 
falsch, dass es der Verfasser nicht fortsetzte. 

Kliitger (Friedrich Maximilian von), Doctor 
Her Rechte und kaiserl. russischer Generallieatenant 
zu St. Petersburg, geb. zu Frankfurt am Main 175^: 
Prinz Formosos Fiedelbogen und der Prinzessin Sana- 
clara Geige oder Geschichte des grossen Königs. 
Genf, bei J. H. Legrand, 1780, 8. 3 Bande ohne Na- 
men des Verfassers. Band 1, 300 Seiten; Band 3, 
173 Seiten. Das Ganze ist eine Persiflage und höchst 
unbedeatend. 

Tanber von Tauberfurt, k. k. Gabemialrath zu 
Gratz: Uebcfr meine Violine. Mit dem Motto: Sonitu 
qoatit ungula campnm. Wien, bei Kurzböck, 1780. 8. 
188 Seiten. Ohne Namen des Verfassers. (Gerbers 
neues Tonkünstler -Lexikon, Band 4, Seite 335.) 

*Reichardt (Johann Friedrich): Hermenfned 
oder über die Künstlererziehung. In dessen mnsikal. 
Kunstmagazin, 1783, Band 1, Seite 105 — 117. 

^Spazier (Johann Carl Gottlieb): Carl Pilgers 
Roman seines Lebens, von ihm selbst geschrieben. 
Ein Beitrag, zur Erziehung und Kultur des Menschen. 
Berün, 1793 — 1796. 8. 3 Bande. Band 1, 393 Seiten; 
Band 3, 403 Seiten; Band 3, 378. Seiten. 

^Heinse (Wilhelm): Hildegard Ton Hohenthal. 
BerUn, bei Voss, 1795 — 1796. 8. 3 Bande. Band 1, 
341 Seiten nebst 3 Küfern; Band 3, 431 Seiten nebst 
zwei Kupfern; Band 3, 368 Seiten mit 3 Kupfern. 
So sehr sich auch der Verfasser in seiner Schreibart 
geföUt, die oft in das Frivole ansartet, so enthält doch 
dieses Werk eine Menge feiner Kunstbemerkungen. 
Eine nähere Inhaltsangabe findet sich in Gerbers 
neuem Tonkünstler-Lexikon, Band 3, Seite 613 — 633. 

^Diderot (Denis): Rameau*s Neffe. Ein Dialog von 
Diderot. Ans dem Manuscript übersetzt und mit An- 
merkungen begleitet von Göthe. Leipzig, bei J. J. 
Göschen. 1805. 8. 4S0 Seiten. Der Dialog schliefst 
mit der 383 Seite. Darauf folgen Anmerkungen über 
Personen und Gegenstande, deren in dem Werke Er- 
wähnung geschiebt. 

Salomon (M.), Musikdirector zu Wernigerode: Eduards 
letzte Jahre. Ein Roman. 3 Theile. Quedlinburg und 
Leipzig, bei Basse, 1830. 8. Band 1, 187 Seiten nebst 
einer Musikbeilage; Band 2, 343 Seiten. Handelt blos 
über die Kunst und verdient Anerkennung. 

Leben des Musikus Robert Anietes. Text zu 
einer noch uncomponirten Oper in den Pausen eines 
Concerts zu lesen und für zarte Seelen geschrieben 
von Johannes Paulus, Professor des Contraviolons und 
Mitglied der philharmonischen Gesellschaft zu Philo- 
melenstädt. Leipzig, bei Kollmann. 1833. 8. 157 Seiten. 
Sehr unbedeutend. 

*Tieck (Ludwig): Musikalische Freuden und Leiden. 
Eine Novelle. In den Rheinblüthen. Dritter Jahrgang. 
Taschenbuch auf das Jahr 1834. Carlsruhe, Verhig 
von G. Braun. 13. Ein Auszug dieser sehr gut ge- 
dachten und in vieler Hinsicht genialen Erzählung in 
der Cacilia, 1834, Band 1, Seite 17 — 36. 

^Rochlitz (Friedrich): Der siebenzigste Geburts- 
tag. In der Cäcitia, 1834, Band 1, Seite 381 — 394. 
Auch in dessen: Für Freunde der Tonkunst, Band 3, 
Seite 307. 



Weissflog (Carl), Stadtgerichtsdireotor zu Sagan, 
geb. daselbst am 37. December 1780, gest zu Wann« 
bmnn in Schlesien am 17. Juli 1838: Der Pudelmütze 
sechs und zwanzigstes Gebnrtsfest. In seinen hinterlas- 
senen Schriften, Dresden, bei Arnold, 1834 --1837. 8« 
Band 1. In dieser Erzählung zeigt der Verftsser eine 
genaue Bekanntschaft mit der Construction der Orgel, 
mit ihrer Behandlungsart, mit den Vortheiten, die 
dem ComponisCen zu Gebote stehen und mit dem Ef- 
fecte, den ein gutes Werk und ein guter Meister her- 
vorzubringen im Stande sind. — Der wüthende 
Hole fern es. Bericht des Hof-Cantoris Hilarins 
Grundmaus Anno Domini 1615. Ebendaselbst. Ein mu- 
sikalischer Scherz, der du^ch die Entstehung der gros- 
sen Musikfeste unserer Zeit veranlasst worden sein mag. 

— Licht- und Schattenpuncte aus meinem Le- 
b^. Schatteiipunct Nr. 1. Wie der Student Carolus 
seine Geige für einen Ducaten verkaufen wollen, und 
wie solches ein wohlbekannter Jemand verhindert. 
Ebendaselbst. Ein Charakterzng aus des Verfassers 
Leben und Aufenthalte zu Hiischberg. — Das Credo 
der Todten. Ebendaselbst, Band 3, Seite 353. Eine 
meisterhafte Interpretation des Dies irae, der eine von 
dem Ver&sser selbst verfasste Composition zu Grunde 
liegt. — Der siebente Hobelspahn. Ebendaselbst, 
Band 4, Seite 193. Enthält in der Form einer Phan- 
tasie gerechte Klagen über die Verunglimpfungen, 
denen Meister, wie ein Mozart, und Weber durch 
Ciavierauszugs -Fabrikanten ausgesetzt sind. — Cha- 
rakteristik der Worte des Erlösers am Kreuze, 
von Haydn. Ebendaselbst, Seite 199. — Charak- 
teristik des dritten Theils der Schöpfung. Ebenda- 
selbst, Seite 303. — Kunst- und Bettelfahrt 
des Bratschisteh FideUus. Ebendaselbst, Band 5. Un- 
streitig sein gelungenster Roman, der köstliche Be- 
merkungen über den Geschmack der heutig:en Zeit; 
über die Grenzen des Enthusiasmus der Spielenden; 
über Handels Alexanderfest; über die Abnalime des 
Glaubens, der Andacht und der Berufslnst unter den 
Kirchendienern ; über die Fortschritte der Virtuosität 
in neuester Zeit und der wahren Bestimmung der In- 
strumente und eine Charakteristik der Bratsche ent- 
hält. — Das grosse Loos. Ebendaselbst, Band 7. 
Die dritte Historie entliält eine höchst anziehende 
Sdiilderung des Glückes im musikalischen Berufe. — 
Die A u f f ü h r u n g des 39. Psalmes von Telemann , 
während einer Gewittersoene. Ebendaselbst, Band 9. 
(Hoffmaans schlesische Tonkünstler , Seite 460 461.) 

*Rochlitz (Friedrich): Für Freunde der Tonkunst. 
Leipzig, bei Cari Cnobloclt, 1834 — 1833. 8. 4 Bände. 
Band 1, 430 Seiten; Band 3, 437 Seiten; Band 3, 
483 Seiten nebst einer Musikbeilage : Band 4, 479 Sei- 
ten. Ausser den Biographien, welche schon Abth. I, 
Kap. 9 , A. a. Seite 169 angeführt sind , enthält das 
Werk noch folgende gesammelte Schriften des Ver- 
fassers. Band 1 , Seite 141 die Fuge ; Seite 178 Ver- 
schiedenheit der Urtheile über Werke der Tonkunst; 
Seite 196 Verschiedenheit der Wirkungen der Musik 
auf gebildete oder ungebildete Völker; Seite 311 Ver- 
anlassung zu genauerer Prüfung eines • musikalischen 
Glaubensartikels; Seite 33T Handels Messias ; Seite 381 
Entstehung der Oper; Seite 333 Der Coinponist und 
der Liebhaber; Seite 367 Erster Ausflug eines Virtuo- 
sen; Seite 398 Blinde Musiker; Seite 431 Schreiben - 
an die Redaction der Leipziger musikalischen Zeitung. 

— Band 3, Seite 139 vom zweckmässigen Gebrauch 
der Mittel der Tonkunst; Seite 305 vom Geschmack 
an Sebastian Baches Compositionen, besonders für das 
Ciavier; Seite 330 Der Frühlingstag. Veralten und 
nicht Veralten; Seite 381 Ein guter Rath MoMrts; 
Seite 307 Der siebenzigste Geburtstag; S^ite 3M Die 
Unzufriedenheit der Künstler mit sich selbst; Seite356 
ScheUer; Seite 370 Das Verhältniss des Kritikers zum 
Künstler; Seite 398 Commentalinncula in usum Del- 
phini. — Band 3, Seite 377 Vermitaung; Seite 387 
Vorschläge; S«te 295 Aussicht; Mte 304 Trost; 
Seite 307 Geist und Buchstabe: Seite 331 W««^; 
S. 337 Verwandtschaft; SeHe33& Erinnerung; S. 340 
Verhaitüiaa ; S, 350 Neu-AHw ; S. 361 Sebastian Ba«h s 

S3 



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»05 



506 



Cftfitate: Bin« ^eite Burg ist unser Gott; Seite 382 
Phantasieen ober die Kunst, lierausgegeben Ton Lud- 
wig Tieck; Seite* 590 Reiohardt's Musik zu Goethe's 
Liedern; Seite 437 Der Organist and der Doctor; 

. Seite 459 Der Besuch. — Band 4, Seite 1 GnindUnien 
eu einer Geschichte der Gesangsmnsik für Kirdie und 
Kimtiner in Deutschland und Italien wahrend der 
letzten drei Jahrhunderte* Seite 317 Mnsik und Musiker 
in Wien, zwei Briefe; Seite 365 Der Comfionist und 
Gelehrte; Seite 397 Ueber Sebastian Bachs grosse Pas- 
sionsmusik nach dem Etangelisten Johannes ; Seite 449 
Versuch einer musikalischen Reise im Frühling des 
Befreiungsjahres 1S13. Eine «weite Auflage der zwei 
ersten Bände erschien ebendaselbst 18!28. 

Hoffmann (Ernst Theodor Wilhelm), Kammer- 
geriditsrath zu Berlin, ausgezeichneter Schriftsteller 
und Componist, geb. zu Königsberg am 24. Januar 1776, 
gest. zu Berlin am 25. Juni J822: Phantasiestiicke in 
Callot's Manier. Blätter aus dem Tagebuche eines rei- 
senden Knthusiasten. Mit einer Vorrede von Jean Paul. 
Dritte Auflage in zwei Theilen. Leipzig, bei F. A. 
Brockhaus, 1825. 8. Erster Theil, XX, 275 Seiten 
nebst dem Bildniss des Verfassers. Zweiter Theil, 
393 Seiten. Enthält in dem ersten Theil: 1) Ritter 
Gluck; 2) Kreisleriana in 6 Abtheilungen; 3) Don Juan. 
In dem zweiten Theil : Kreisleriana in 7 Abtheilungen. 
Der Held dieser Erzählung ist ein höchst überspannter 
Tonkiinstler und der Verfasser soll den Componist 
Louis Bdhner als Vorbild benutzt haben. (L. Rellstab 
in dem Üniversallexikon der Tonkunst, B. 1 , S, 708.) 

Fouque (Friedrich Freih. de la Motte), kÖnigl. 
preuss. Major ausser Diensten zu Neahausen bei Ra- 
tlienau, einer der ausgezeichnetsten neuem Dichter, 
geb. zu Brandenburg am 12. Februar 1777: Der un- 
musikalische Musiker. Eine Erzählung. In der Cacilia, 
1825, Band 2, Seite 169 — 199. 

Zuschauer (F reim und): Henriette, oder die schöne 
Sängerin. Eine Geschichte unserer Tage von u. s. w. 
Leipzig, bei F. L. Herbig, 1826. 8. 174 Seiten. Unter 
der Henriette war die lieiuhnite Sängerin H, Sontag 
gemeint. Bei 50 Thakr Strafe wurde dieser Ronan 
in Berlin verboten und 200 Thaler wurden dem ver- 
sprochen, der den Verfasser nennen würde» 

Rellstab (Heinrich Friedrich Ludwig), kdnigi. 
prenss. Grardeartitterie-Officier ausser Diensten und 
fruchtbarer, ausgezeichneter Schriftsteller su Beriin, 
g«b. daselbst am 13. April 1799: Aus dem Nachlass 
eines jungen Kfinstlers. Eine musikalische Skizae. 
In der Cacilia, 1826, Band 4, Seite 1 ^ 42. 

•Weber (Carl Maria von): Hinterlassene Schriften 
von u. 8. w. Dresden und Leipzig, bei Arnold. 1827 
— 1828. 8. 3 Bände, Band 1, txXX und l20 Seiten; 
Band 2, 195 Seiten; Band3, XLIV und 172 Seiten. 
Endiält in dem ersten Band die unvollendete Arabeske: 
ToAkiinstlers Leben. Die übrigen Bande enthalten 
Beurtheilungen über Künstler und Kunstwerke aus den 
Jahi-en 1809 — 1821. Die Vorrede zum ersten und 
dritten Band von Theodor Hell (Winkler) in Dresden 
handelt ülier das Leben C. M. v. Weber*s. 

^Rellstab ^Heinrich Friedrich Ludwig): Julius. 
Eine musikalische Novelle. In der Cacilia, 1827, 
Band 6, Seite 1 ~ 108. 

Künstler- Ab Ott teuer« Iit dem musikalischen Haus- 
Ureund für 1829 und lasO. Mainz, bei Schott. S.7 — 32. 

Weyden (Ernst): Die Meister- Probe. Erzählung 
in sechs Bilden». In der Cacilia, 1829, Band lO, 
Seite «6 — 96. . 

Kahlert (August), Referendar in dem Oberlandsge- 
richt zu BreslMr Ewald und Bertha. Idyllisdies Epos 
in sechs Gesängen« Leipxig, bei C. E. Kollmann, 1&9. 
1^ 208 Seiten. 

Nicolai (Gustav), Privatgelehrter zu Berlin: Die Ge- 

' weihttfn oder der Cantor aus Fichtenhagen. Humoreske 
in fcwei Tlieiteh, hwraoBo^eben von n. s. w. Berlin, 
bei Schie)»inger, 1829. 8. Zweite unveriinderte Autlage. 
Berlin, ebendaselbst, 1«W. Erster Theil, XVIII und 
tl§ Seiten; fester TMl^ 372 Selten. Ist in der Form 



liadi Wilhelm Beinse and als höchstes Master SpenCini 
aufgestellt. — Jeremias, der VoUuoomponSit. Eine 
humoristisdid Vision aus dem 25. Jahrhundert von u.s.w. 
Mit dem Motto: Odi profan um vulgus et mroeo. 
Beriin, bei Wagenführ, 1830. 8.. 45 Seiten. 

*Häser (August Ferdinand): Die Sängerin. No- 
velle. In der Cacilia. 18.11, Band 13, Seite 05 — 89. 

*Kahlert (Augusf) : Blatter aus der Brieftasche eines 
Musikers. Herausgegeben von u. s. w. Breslau ^ bei 
€. G. Förster. 1832, 8. 226 Seiten. Enthält die No. 
vellen : Cölestin und : Aus dem Leben eines Künstlers. 
Ausserdem 20 Gedichte für Coniponisten, 7 Tonkunst- 
ler -Biographien (Rossini, Auber, Spontini, Beetliuven, 
Hummel, C. M. von Weber und Spohr); 3 Briefe über 
Liedercomposition , über geschichtliche Entwickelung 
und Bedeutung der Simphonie und über Spohrs Sim- 
phonie in C-moll und 9 kleine Aufsätze anter der 
tJeberscIirift: Potpourri. 

Hebe. Eine poetisch -musikalische Toilettengabe mit 
novellistischen und dramatischen Beiträgen, Gedichten, 
Räthseln, musikalischen Compositionen von Fr. Kind, 
Th. Hell, Krug v. Nidda, Caroline Leonhardt u. v. A. 
Dresden und Pirna, bei A. R. Friese, 12. 164 Seiten 
und 40 Seiten musikalischer Beilagen nebst zwei 
Kupfern. 

Posga: Der verlorene Sohn. Novelle aus dem Gebiete 
der Kunst und des Lebens. Iserldhn, bei Langewiesciie, 
1833. 12. (Leipz. musik. Zeit. Band 36, Seite 619.) 

Jacobi (E.): Der Grnnrocfe. Nach einer wahren Bege- 
benheit mitgetheilt. In der Beriiner musikal. Zeitung, 
1833, Seite 191, 195 und 199. 

^Keferstein (Dr. Gust. Adolph): König Mys von 
Fidibus oder Wahrheit und Diditung aus dem Leben 
eines ausgezeichneten Musikers der neuesten Zeit 
Mitgetheilt von H Stein. In der Cacilia, 1834, Band 10, 
Seite 17 — 63, 103 - 134, 145 — 196, 213 — 234. 
Der Held dieser trefflichen und an künstlerischen Re- 
flexionen reichen Novelle soll der rühmlichBt bekannte 
Balladencomponis^ Löwe zn Stettin sein. 

Lyser, ein Maler zu Dresden, geb. daselbst: Vater 
Doles und seine Freunde. Blatter aus dem Tagebuch 
eines ehemaligen Thomas - Schülers. In der neuen 
Leipziger Zeitschrift für Musik, 1814, Seite 45, 49, 
51y ÖO, 6t, 65, 69. Beschreibt den Aufenthalt Mozarts 
in Leipzig. — Ludwig van Beethoven. Ebenda- 
selbst, Seite 121, 125, 129, t34, 137, HO, 145. - 
Händel. Ebend, Seite 265, 269, 273, 276, 284. 

•Nicolai (Gustav): Arabesken für Musikfreunde. 
Leipzig, bei Otto Wigand. 1835. 8. 2 Theile. ßrster 
Theil X und 294 Seiten; zweiter Theil, 286 Seiten. 
Entt^lt in dem ersten Theil: 1) der Musikfeind, ein 
Nachtstuck (die bekannte Sage von der Vergifbmg 
Mozarts); in dem zweiten Theil: 1) Seite 1, das Ma- 
sikfest zu Ephjrrä. Ein Schwank; 2) Seite 59, über 
musikalische Dichtkunst; 3) Seite 82, mnsikalisclie 
GMichte; 4) Seite 187, NIcolo Paganlnl; 5) S. 237, 
die Räuberbraut ton Ries, eine Recension; 0) S. 269, 
über Musiknachdruck. Musikalisch -Juristische Abhand- 
lung mit besonderer Bezugnahme auf das pteussische 
Landrecht. , 

Weiske (C. A.): Alfonso. Eine NovelTe lur Freunde 
der Tonkunst. Zwickau » )>ei Schumann, 1832. 8. 
164 Seiten. Die Reflexionen über Musik haben theils 
kritisch - ästhetischen Werth , obschon sie sich mehr 
auf Einzelnheiten der Kunst beziehen, theils geben sie 
den Dilettanten für die Exeeution treffliche Bemer- 
Iningen und Fingerzeige. Besonders interessant dürfte 
die kritische Schilderung eines kirchlichen Musik- 
festes sein. 

'Lyser: Knnstnovellen. Leipzig, bei Weigand, 1835. 8. 
Entliätt ausser zwei nicht hierher gehörigeir Novellen, 
die biographischen Erzähl u wen : Vater Doles niid 
«eine Freunde und Ludwig ivan Beetlioven^ 

Schüler (W.): Der Ton Des. Eilte NoveUe in der 
neuen Zeitschrift für Musik Von R. Schumann. 1835. 
Nr. 33, 34 ui»! 35. 



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S07 



Drittes Kapitel. 



HiMt^ri4ch^kriti9cke Schriften^ theiU in 
Smmmhmgeny theiU 0iH%elii. 

a. UiMU)im€h^}snU&chi ZeiUchrifteu. 

*Matthe«on (Johann): Critica miisica, das ist: 
grundrichtige Untersuch- und BeurtheiLimg vieler, 
theils vorgefasaten, theiU einfältigen Meinungen, Ar- 
gumenten und Einwürfe, so in alten und neuen, ge- 
diuckten und ungedruckten musikalischen Scluiften zu 
ünden. Zur möglichsten Ansräutung aller ffrobea 
Irrthümer, und zur Beförderung eines bessern Waclis- 
thums der reinen harmonischen Wissenscliaft, in ver- 
schiedene Theile abgefasst und stückweise herausge- 
geben. Hamburg, 1722. 4. 2 Bände. Der erste Band 
60 Bogen , der zweite 52 Bogen. Die vorzügliclisten 
Abhandlungen in diesem ersten guten liiusikaliscli - 
kritischenWerke, welches in Deutschland erschien, sind 
folgende: 1) Die melopoetische Lichtscheere u. s. w. 
C^en Murschhausers hohe Schule der Composition; 
U) Vergleicliung zwischen den Italienern und Fran- 
zosen, die Musik und Opern betieifcnd. Ajis dem Fran- 
zösischen Dbereetzt und mit sehr guten Anmeikungen 
begleitet; 3) Der französische Anwalt, pder Verthei- 
dlgong der französischen Musik u. s. w. Aus dem 
Französischen, mit Anmerkungen; 4) Die canonische 
Anatomie, oder Untersuchung derjenigen Kunststücke 
und üo-es Nutzens , welche bei den Musicis Canones 1 
genannt und als was sonderbares angesehen werden. 
J>iese treffliehe Kritik ist auf Veranlassung des Caator 
Bockemeyer in Wolfenbüttel verfasst worden; 5) Des 
fragenden Componisten Verhöre über eine gewisse 
Paafion. Diese Passion soll von Händel componirt 
worden sein; 6) Die lehrreiche Meistenschule oder 
freundliolier Unterricht für solche, die, ohne zuläng- 
liche musikalische Gelehrsamkeit den Meister spielen 
wollen. In drei Theilen; 7) Die Oi ehester -Kanzelei, 
oder Gutachten, Briefe, Ausspruche, Untersuclmn- 
gen u. s. w. der ehemaligen Schiedsmänner beim Or- 
4>Iiesterprozess. Betrifft das bescliützte Orchester des 
Verfassers, weldies gegen die Splmisation des Guido 
gerichtet war; 8) Der melodische Vorhof oder Herrn 
Heinrich Bockemeyers Versuch von der Melodie. Mit 
Anmerkungen des Herausgebers, worin treffliche Be- 
merkungen über das Verhältniss des Textes zu einem 
Gesänge enthalten sind. Ausserdem enthalten beide 
Bände vermisclite historische und kritische l^achriditen 
von musikalischen Personen und Sachen. 
*Mizler von Kolof (Lorenz Christoph): Musi- 
kalische Bibliothek oder gründlicLd Nachricht nebst un- 
partheüschem Urtheil von musikalischen Schriften und 
Büchern. Erster Tlieil. Leipzig, bei Braun, 1736. 8. 
€4 Seiten. Zweiter Theil; Leipzig^ ebendaseUSst, 1737, 
77 Seiten. Dritter Theil, 1737, 78 Seiten nebst -einer 
Knpfertafel. Vierter Theil, 1738, 88 Seiten nebat einer 
^ K«pferta£el. Fünfter Theil, 1738, 7ö Seiten nebst ei- 
ner Kupfertafel. Sechster TheU, 1738, 101 Seiten. 
Diese sechs Theile «rarden dann anter dem Haopt- 
titel zusammengedruckt: Nene eri>ffnete musikalische 
Bibliothek oder gründliche Nachricht nebst unparthei- 
isdiem Urtheil von musikatisdien Schriften ondBbohem. 
Brster Band, welcher besteht ans 6 Theilen, nebst den 
dazu gehörigen Kupfern und Registern. Leipzig, im 
Verlag 4iw Verft^ers, 1739. - Musikalische Biblio- 
thek u. 8. w., ^orin altes ^ was ans der Mathematik, 
Philosoptiie und den ftohönevi Wlssensobaflten zur Ver- 
beseernng und BiiSnternng sowohl der theoretischen 
als praktisclien Mnsik gehöret, nach und nach beige- 
bracht wird. Des andern Bande« erster Theil mit 6 Ku- 
pfertafeln. Leipzig, 1740; des andern Bandes rwoiter 
Theit mit 10 Kupfertafeln. Leipzig, 174), zaBaanpen 
2M Seiten ; desgleichen dritter Theil mk 8 Kopfer- 
tafeln. Leipzig, 1743, 17« Seiten; desgl. vierter Theil 
mit 12 Ku^fertafeln und einem dreifeehen RegiateT. 
Leipzig, 1143, l'i4 Selten. — Musikalische BibUo- 
thek H. s. w. Des dritten Bandes enlier Theil mit 



tt08 

16 Kjpfertafeln, Leipzig, 1746; d«igl. nveüe^ rm 
mit 16 Kupfertafein. Leipz^, 1746; descl. drittw 
Theil mit l'iKupfertafeln/Ldpzig, 1747- d£k VfeS^ 

men 778 Seiten. Dieser 3. Band erhielt 1762 rinen 
Haupttitel ein dreifaches Register und drei ausge- 
zeichnete Abbildungen von Q. F. Lingke, G. H. BiSl 
Jer, und M. Spiess. - Musikalische Bibliothek u s w 

?«? J'?'®" r"''*'? ^''^^'^ '^^^'^y Leipzig, 1754! 
182 Seiten nebst vier Kupfertafeln und dem Portnüt 
lonG.Yeaiky. Enthalt einen reichen Scliatz von 
Nachriditen über musikalische Schriften. — Mosi 
kalischer Staarstecher, in welchem rechtschaf- 
fener Musikverstandigen Fehler bescheiden angeineriit 
eingebildeter und selbst gewaclisener sogenannten 
Componisten Thorheiten aber lächeriich gemacht wer- 
den. AU ein Anhang ist des Herrn Riva, damals des 
Herzogs von Modena Residenten zu London, Nachricht 
lur die Componisten und Sänger beigefügt und aus 
dem Italienischen ins' Deutsche übersetzt. Ein Wochen^ 
blatt. Leipzig, bei dem Verfasser, 1740. 8. 
Der musikalische Patriot. Eine Wochenschrift 
Braunschweig, 1741. 4. 30 Stuck. Enthält recht gute 
ästhetische Bemerkungen. Als Verfasser wird ein Ge- 
lehrter zu Braunschweig, Namens Henke genannt. 
(Ferkels Literatur, Seite 466.) 
•Scheibe (Johann Adolph): Der kritische Mnsikus, 
Hamburg, bei Wierings Erben, ir38. 8, Dieser Theil 
besteht aus 26 Stücken, Jedes ein halber Bogen. Neue, 
vermehrte und verbesserte Auflage. Leipzig bei B C 
Breitkopf, 1745, 8. XLIV und J059 Seiten ohne dai 
Register über das ganze Werk. Diese Ausgabe enthält 
auf 718 Seiten in drei Theilen 78 Nummern und in 
einem vierten Theil: 1) Entwurf einer Ei ntheUung der 
Musik, zur Brlauternnj|p des dritten Stückes des kri- 
tischen Musikus; 2) Abhandlung vom Recitativ 3) Ab- 
handlung vom Ursprünge, Wachstliume und Von der 
Beschaffenheit des jetzigen Geschmacks in der Musik • 
4) Untersuchung eines Ton dem Hm. Pastor Branden- 
burg verfertigten geistlichen Singgedichts; ö) Ueber. 
Setzung aus dem VIH. Buche des Aristoteles von d^r 
Einrichtung eines Staates; 6) Unparteiische Anmer- 
kungen über eine bedenkliche Stelle in dem seclisten 
Stücke des kritischen Musikus. Gedruckt in diesem 
Jahre. Von dem Verfasser des kritischen Musikus aufs 
neue aum Drucke befördert und mit Anmerkungen 
erläutert; 7) Beantwortung der unparteiischen Anmer- 
kungen Yon dem Verfasser; 8) M. Johann Abraham 
Birnbaums Vertlieidignng seiner unpartdischen Anmer- 
kungen. Aufs neue zum Drucke befonlert, und mit 
Anmerkungen erläutert; 9) Auszug ans M. Mizlers 
musikalisclier Bibliothek; 10) Der vollkommene Kapell- 
meister, erstes Stuck; 11) Beilage zu des kritischen 
Musikus sieben und siebzigstem Stücke ; 12) Erklftmng 
der Beilage zu des kritischen Musikus sieben nml sieb, 
zigstem Stick. Enthält viele gute Abhandinngon tt[>er 
fast alle Theile der mnsikalisdien Wissenschaft. 
Marpurg (Friedrich Wilhelm): Der kritisdie 
Mosikns an der Spree. Berlin, 1750, 4. 406 Seiten 
nebst 5 Kupfertafein. Enthält HO Stuck«. — Hisio- 
risch-kritisohe Beitrage zur Aufnahme der Mu- 
sik. Berlin, 1754 — 1762. 8. 5 Bände, Jeder B{MI# 
\ enthält 6 Hefte und das letzte Heft des 6. Bandes er- 
schien nachträglich 1778. Beide Werke enthalten f^lur 
ausgezeichnete kritische und historische Aufsätze. 
'Laugier (Marc- Ante ine): Sentiment d'on Kar- 
moniphile sur differens onvrages de Musique. BMis, 
1766. Ist das erste französische musikalisehe Journal, 
wurde aber ecfaon mit dem zweiten Stuck unterbioehen. 
•Marpurg (Friedrich Wilhelm): Kritische Priefe 
über die Tonkunst, mit kleinen ClavierstSekeii und 
Singoden begleitet von einer musikalischen Gesellschaft 
in Beriin. Beriin, bei Fr. W. Birnstiel, 1759 — itM^ 4. 
2 Bände. Erster Band ohne das Register 606 Seiten; 
zweiter Band ohne das R^ter 6(M Seiten. Vier Hefte 
bilden einen Band und ausser einer Menge Anekdoten, 
Lehensbesohreibnngen, kleüiem Aufsätzen ^enniscbten 
Inhalts enthält dieae SMnminng folgende vaisnglich 

55* 



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509 



MO 



- grunaiiche Aoftätee: Band 1, Seite 9T, 105, 1^1 , die 
Theorie des Takts; Band 1, Seite 462 — 506 ond 
Band 2, Seite 1 — 41, Unterricht vom Vocalsatze 
oder von der Knnst einen Text in Musik zu setzen; 
Band 2, Seite 89 — 135, Briefe über die Fng:enlehre; 
Briefe von nenen und alten miisikalisdien Schriften; 
Briefe von der Setzart einiger Tonkunstler ; BeitrSge 
zur Historie der Mnsik ; Unterricht vom Recitativ n.s.f. 

•Hiller (Johann Adam): Wöchentliche Nachrichten 
und Anmerkungen, die Musik hetreffend. Leipzig, 4. 
4 Bände. Band 1, 1766 — 1767, 408 Seiten; Band 2, 
1767 — 1768, 406 Seiten ; Band 3, 1768 — 1769, 
408 Seiten. Anhang zu dem dritten Jalirgange der 
Nachrichten u. s.w. 1769; Band 4, 1770, 408 Seiten. 
Ohne Namen des Heransgebers. Entlialt vorzngliclie 
Abhandinngen über verschiedene mnsikalische Materien 
und mehrere deutsche ' Uebersetzungen französischer 
Schriften. 

Journal de Musique. Paris, 1770 — 1771. 

•Meusel (Johann Georg): Deutsches Museum für 
Künstler und Kunstliebhaber. Mannlieim, 1772 — 1789. 
Entlialt in den verschiedenen Jahrgängen treffliche Ab- 
handlungen von J. J. Eschenburg, C. G. Neefe, Rei- 
chardt, Meissner, Cordes, Fried. Bouterwek u. v. A. 
Nähere Anzeige in Forkels Literatur, Seite 467 u. 469. 

Wieland (Christoph Martin), Hofrath zu Weimar 
und einer Her Heroen der deutsclien Literatur, geb. 
zu Oberholzheim bei Biberach am 5. September 173H, 
gest. zu Weimar am 20. Jannar 1813: Der deutsche 
Merkur. Eine periodische Schrift. 1773 -^ 1810. Ent- 
hält eine Menge Nachrichten von musikalischen Bege- 
benheiten und berühmten TonkünstlerÄ. Das hierher 
gehörige Yerzeichniss der darin enthaltenen Mittheilung 
bis zum Jahr 1787, findet sich in Forkels Literatur , 
Seite 468. 

Journal de Musique par une societe d' Amateurs. 
Anifee 1773. Paris 1773, 8. Nr. I — IV. Enthält 

. Anekdoten, Lebensbeschreibungen und kleine unter- 
richtende Auüsätze. (Journ. des S^av. Oct. 1773, 
Eag. 157.) 
e new musical and universal Magazine. London, 
1775 — 1776. Enthält ausser musikalischen Abhand- 
lungen eine Sammlung weltlicher Gesänge. 

*Forkel (Johann Nicolaus): Musikalisch - kritische 
Bibüothek. Gotha, bei Carl Wilhelm Ettinger, 1778 
— 1779. 8. 3 Bände. Band 1, XXXVI und 320 Seiten. 
Band 2, 396 Seiten; Band 3, 348 Seiten. Entliält 
ausser den zum Theil ausfuhrlichen Reoensionen und 
andern vermischten, tiieils historisdien, theils litera- 
iMchen Nachrichten, in dem ersten und zweiten Band 
•die Abhandlung vom Schönen, aus dem Französischen 
von Crousaz; in dem dritten Band die Abhandlang 
von Isaac Vossius vom Singen der Gedichte und der 
Kraft des Rhythmus bis znr 88. Seite des Originals 
wd Anmerkungen über die pythagorisdie Musik vom 
Hofrath Tiedemann zu Marburg. 

•Vogler (Georg Joseph): Betrachtungen der Mann- 
heimer Tonschule, eine Monatsschrift. Mannheim, 1778, 
8. 206 Seiten nebst 30 Tabellen in Fol. Enthält Zer- 
gtiedenmgen verschiedener Tonstiicke. 

Wahrheiten die Musik betreffend. Gerade her- 
ausgesagt von einem dentschen Biedermann. Frankfnit 
am Main, 1770, 8. 142 Seiten, 2 Stück. Enthält sehr 
CTte Betrachtungen und Wahrheiten nach Anleitung 
folgender Ueberschriften : Harmonie. Melodie. Ge- 
achmack. Charakter. Schreibart. Ausübung. Orchester. 
Besetzung eines Orchesters. Einrichtung eines Orche- 
sters. Direction eines Orchesters. Stimmung. Deela- 
mation oder Vortrag. Instrumente. Spiehnanier. Be- 
geitung. Ausdruck. Tonverziehung (Tempo rubato). 
Mechanismus. Es nimmt sich nicht aus. Epoche. Kritik. 
Früher erschienen diese Betrachtungen einzeln in der 
Frankforter gelehrten Zeiturg. 

•Mensel (Johann Georg): MisceUaneen artistischen 
Inhalts. Erfurt, bei Kaiser. 1779 — 1783. 8. 30 Stück. 
Enthält verschiedene biographische. Notizen von Ton- 
konsttem. (Forkels Literatur, Seite 469.) 



Det almindelige Dansk Bibliothek. Kiobenh. 
1780. Monat August. Enthält: 1) Der Organist und 
der Balgtreter, eine Satyre; 2) Jean Baptist LuUy. 

*Reichardt (Johann Friedrich): Musikalisches 
Kunstmagazin. Berlin, 1782 ^ 1791. FoL. 2 Bände 
oder 8 Stück. Ausser den geistreichsten Abhandlungen, 
interessanten Nachricliten zur (resdiichte der Tonkunst 
und der Tonkünstler enthält dieses Magazin eine Mu- 
ster-Sammlung aus den Werken der berühmtesten Com* 
ponisten alter und neuer Zeit. Die vorzüglichsten und 
grössern Abhandlungen erschienen zusammengedruckt 
unter dem Titel: Geist des musikalischen 
Knnst magazins von Johann Friedrich Reichardt. 
Herausgegeben von J. A. Berlin, bei J. Fr. Unger. 
1791, 8. XII und 195 Seiten. Der Inhalt dieses Aus- 
zugs ist folgender: 1) An junge Künstler; 2) Ueber 
Volkslieder; 3) üeber die musikalische Idylle; 4) Ueber 
das Rondean ; 5) Ueber die Instrumentalmusik ; 6) Ue- 
ber die musikalische Ausfuhrung; 7) Ueber das 
deutsche Singeschauspiel; 8) Ueber das musikalische 
Cranze; 9) Ueber die Kirchenmusik; 10) Ueber die 
Singechore; 11) Ueber Stimmphysiognomik nach Kant; 
12) Fingerzeige für den denkenden und forsdienden 
dentschen Tonkünstlek" aus Kants Kritik der Urtheils- 
kraft und aus Goethe^s Künstlers Apotheose. Nach 
Gerben neuem Tonkiinstl. Lexikon , Band 3, Seite 819 
ist von diesem Auszug eine zweite Auflage ersehienen 
unter dem Titel: Geist des musikalischen Konstma- 
gazins, nach einem vom Verfiusser dnrchcorrigirten 
und mit Zusätzen vermehrten Exemplare des Knnst- 
magazins. Herausgegeben von J. A. Berlin, 1793. 8. 

•Gramer (Carl Friedrich): Magazin der Musik. 
Hamburg, bei Westphal, 1783 — 1789. 8. 3 Jahrgänge 
mit vielen Notenbeilagen. Der dritte Band erscliien zu 
Kopenhagen bei Sönichsen. 

Eschstruth (Hans Adolph Freiherr von), Regie* 
rungsratli zu Cassel una Mitglied mehrerer Gesell- 
schaften und Akademien in Italien, Frankreich und 
Deutschland , geb. zu Homburg in Hessen am 28. Ja- 
nuar 1756, gest. zu Cassel am 30. April 1792: Musi- 
kalische Bibliothek. Erstes Stück. Marburg und Gies- 
sen. 1784, 8. 152 Seiten. Desgleichen, zweites Stück. 
Ebendaselbst, 1785. 

Bossler (Heinrich Philipp Carl), Brandenbur- 
gischer Ratli zu Speyer, später zu Darmstadt, gest. 
zu Leipzig, 1812: Musikalische Realzeitung für das 
Jahr 1/88 (Juli bis December). Speyer, hei dem Ver- 
fasser, 1788. 4. 208 Seiten. Musikalische Anthologie 
für Kenner und Liebhaber. Der musik. Realzeitung 
praktischer Theil. Speier, 1788. 4. 100 Seiten. Musi- 
kalische Realzeitung fiir das Jahr 1789, 2 Bände. 
Ebendaselbst, 415 Seiten. Anthologie u. s. w. Eben- 
daselbst, 1789, 2 Bände, 208 Seiten. MasikaUsche 
Realzeitung für das Jahr 1790 (Januar bis Ende Juni). 
Ebendaselbst, 207 Seiten. Anthologie n. s. w. Eben- 
daselbst, 1790, 301 Seiten. Mnsikalische Correspon- 
denz der deutschen philharmonischen Gesellschaft für 
das Jahr 1790 (Juli bis December). Ebeiid. 208 Seiten. 
Notenblätter zur musikaÜschen Correspondenz u.8,w. 
Ebendaselbst, 1790, 98 Seiten. Ob dieses Journal, 
welches ausgezeichnete Beiträge von Christmann, 
Vogler u. V. A. enthält, fortgesetzt worden, ist nicht 
bekannt. 

*Reichardt (Johann Friedrich) und Knnzen 
(Friedrich Ludwig Emil): Musikalisches Wochen- 
Matt. Berlin, 1791. 4. 191 Seiten. — Mnsikalische 
Monatsschrift 1792. 4. 172 Seiten. Diese beiden 
Zeitschriften, weldie nicht fortgesetzt werden konnten, 
wunien mit dem allgemeinen Titel versehen: Studien 
für Tonk&nstler und Musikörennde. Eine historisch- 
kritische Zeitschrift mit 39 Mosikstikken von vei-schie- 
denen Meistern für das Jalir 1792. In zwei Theilen 
herausgegeben von u. s. w. Berlin, 1793. 4. 

*Spazier (Johann Carl Gottlieb); Berlinische 
musikttlische Zeitung, liistorischen und krilisolien In- 
halts. Mit 50 Mnsiksttioken ven verschiedenen Meistern. 
Herausgegeben von u.s.w. Berlin, 1794. 4. 2lO Seiten. 

*Koch (Heinrich Christoph): Journal der Ton- 
kunst. Zwei StQdK, Braunschweig und Erfurt, bei G. 



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511 

A. Keyacr. 1795. 8. 261 Seiten. Der inlialt dieser zwei 
Sticke ist: 1) über die Vemacblassignng der Theorie- 
2) aber den Modegeschmack in der Tonkanst; 3) kurzer 
Abriss der Geschiclite der Tonkanst bei den Völkern 
der Vorzeit. Erstes Kapitel. Von dem Ursornnge der 
Tonknnst. Zweites Kapitel. Vorläutige Bcfaachtiinfi 
«ber die Masik der alten Völker überhaupt; 4) IVIisceU 
laneen , Recensionen nnd Anzeigen neuer Musikalien 
and Schriften ; 6) über den Charakter der Solo- und Ri- 
pienstimme; 7) über die Nothwendigkeit eines Zeichens 
der Articnlation der Töne, und über die richtige 
Schreib- und Vortragsart der Vorschläge; 8) Beiträge zu 
dem Gerberschen Tonkänstler-Lexikon von Dr. Chladni 
in Wittenberg; 9) erste Fortsetzung des kurzen Ab- 
risses der Gescl)icbte der Tonkunst bei den Völkern 
der Vorzeit. Beschluss des zweiten Kapitels. Drittes 
Kapitel. Von der Musik der Kgyptier; iO) über den 
Charakter des Volksliedes; 11) Miscellaneen u. s.w. 
Augsburger mnsikalischer Merkur aufe Jahr 

1795. Erstes Stuck. 
Schönfeld (Johann Ferdinand Yon), k. k. Hof- 
bndidmcker zu Prag: Jahrbuch der Tonkunst von Wien 
und Prag. Prag, 1796. 8. 
•Thomas (Christian Gottfrred): Unparteiische 
Kntik der vorzüglichsten zu Leipzig au%efuhrten und 
fernerhin aufzuführenden grossen Kirchenmusiken 
Concerte und Opern, wie auch anderer die Mnsik be^ 
treffender Gegenstände. Leipzig, 1798. 4. It Bogen. 
Allgemeine musikalische Zeitung. Leipziir, bei 
Breitkopf nnd Härtel , 1798 — 1835 , 37 Bände. 
Keine Nation hat ein ähnliches Werk in dieser Gat- 
tung aufzuweisen, wie diese Zeitschrift und walir ist 
das Wort: Diese Zeitung wird auf immerwährende 
Zeiten ein Magazin der Kunstgeschichte für alle kom- 
mende Literatoren der Musik sein. Der Gründer selbst 
ist der bekannte Schriftsteller, Hofrath Fr. Rochlitz 
und volle 20 Jahre leitete er das Ganze. Nach dessen 
Abgang wechselten die Redactoren schneller, doch seit 
18Q9 bis jetzt steht G. W. Fink an der Spitze und 
allgemeiner Wunsch dürfte essein, ihn noch eine lange 
ReiJie von Jahren das Werk fortsetzen zu sehen. Die 
tref&ichen Abhandlungen von den ausgezeiclinetsten 
Schriftstellern und Gelehrten, welche sidi in so gros- 
ser Menge vorfinden, sind^hier an den sie betreffenden 
Stellen eingesclialtet. 
C c a t r i X : Correspondance des amateurs m usiciens, par 
le Cit . . . amateur. Paris, 1800 - 1804. Ist kritischen 
Inhalts und verbreitet sich über vorzQgliche in Aka- 
demien aufgeführte neue Stücke, als Concerte, Sin- 
fonien u. dergl. 
Apollon, eine Zeitschrift. Herausgegeben von Adolph 
und JuÜus Werden und Wilhelm Schneider. Penig 
bei Dienemann. 1803. 8. 12 Hefte. ' 

Musikalische Monatsschrift. Linz, 1803. Wahr- 
scheinlich von dem Domkapellmeister Franz Xaver 
Glöggl zn Linz herausgegeben. 
•Reichardt (Johann Friedrich): Berlinische mu- 
sikalische Zeitung. Berlin and Oranienburg, bei Fröh- 
lich, 1805 - 1806. 4. ' 
•Fayolle (Fran^jois Joseph Marie): Les qnatre 
Saisons du Pamasse. Paris, 1805 — 1809. 12. 16 Bände. 
Enhält verschiedene musikalische Abhandlungen und 
historische Nachrichten von Tonkünstlem. 
Les tablettes de Polymnie. Journal consacr^ a tout 
oe qui interesse Tart musical. Paris, imprim^rie Don- 
dej-Dapr^. 1810 — 1811. 8. 
•Glöggl (Franz Xaver): Musikalische Zeitung für 
die österreichischen Staaten. Linz, bei dem VeriaBser 
1812. 4. 
Allgemeine musikalische Zeitung mit besonderer 
Rucksicht auf den Österreichischen Kuseistaat. Wien 
bei Steiner und Tendier, 1817 — 1824. 4. 8 Jahrgänge! 
Die erstem wurden von Mosel, die letztem bei weitem 
diesen nachstehend, von Kanne herausgegeben. 
Polyhymnia, eine musikalisclie Zeitschrift. Erstes 
Heft. Leipzig, in dem Centralcomptoire. 1817. 4. 



512 



Mnemosy ne. ein Wochenblatt für Kunst und Literatur. 
Leipzig, bei Fr. Hofmeister, 1817. 4. 176 Seiten. 



Der Herausgeber dieser Mos mnsikftlischen ZeilBchrift 
war der Componist Ebers zn Berlin, froher in Leipzig. 
Leipziger Kunstblatt für gebildete Kunstfireunde. 
Leipzig, bei Brockhaus, 1817 - 1818. 4. 660 Seiten, 
Die Redaction war dem Hofrath Amadeus Wendt über- 
tragen und dessen Name bürgt allein für den geist- 
relclien Inhalt. 
The English musical Gazette. London, 1818. 
The quarterly musical Magazine. London, pu- 
bhshed by Baldwin Cradoch and Joy, 1818 — 1821 .. . 
Der Redacteur dieser werthvoUen Zeitschrift ist Bacon 
von Norwich. (Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 423.) 
Amphion, Tijdschrift voor Frienden en Beoefenaars 

der Toonknnst. Gron. 1818 — 1829. 8. 
Revue generale des Th^ätres deLondres et de Paris, 
ou Journal historiqne, critique et litt<§raire des pi^ces 
les plus r^marquables represent^s sur les difti^rens 
thetoes des deux capitales. Ann^e 1819. Londres, im- 
pnm6 par Schulze et Deam, 1819. 8. Nr, 1 — 6 for- 
mant l ann^ th^trale. 
^»rdeton (C6sar), ein Dilettant zu Paris: Annales 
de Musique, Ott Almanao musical pour Tan 1819, con- 
tenant le Repertoire de la musique publiee en 1817 
et 1818. üne liste des musiciens et compositeurb 
de Paris avec les textes de leurs ouvrages. Les Jour- 
natix, Ecoltis et Abonnemens de musique. La N^cro- 
logie des artistes, les matin^s musicales des Ephe- 
merides etc. Premiere ann6e. Paris, chez le Roux, 
1819. 8. Seconde ann^e, ibid. 1820. (Lichtonüi. Bibl. 
Tom. IV. pag. 424.) 
The Monthly Magazine of Music. London, 1823. 

Die erste Nummer war andi die letzte. 
The Journal of Music and the Drama. London, 1823. 
The Harmonicon, a monthly Journal devoted to the 
publication of vocal and instrumental Music, and of- 
fering a medium for the union of Music and Literature 
by means of Essays , Memoirs , Discussions and Cri- 
tism, on mjisical subjects, together with periodical 
reports of the State of tlie art in all parts of the World. 
London, printed fyt Samuel Leigh. 1823 — 1826. 4. 
Polinnia Europea, ossia Biblioteca universale di Mu- 
sica. Bologna, a spese della Ditta Cipriani e Comp. 8. 
Ist in einen „parte storico-erudita-nlosofica-morale** 
und in einen „parte curioso-dilettevole" abgetheilt. 
(Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 425.) 
•Marx (Adolph Bernhard): Berliner allgemeine 
musikalische Zeitung, mit musikalischen BeiUgen und 
Intelligenzblättern. Berlin, bei Schlesinger, 1823 — 
1828. 4. 5 Jahrgänge. Höchst ausgezeicimet. 
LaBilancia, ora Journal of theatrical music (Gior- 
nale musico-teatrale). London, printed by J. F. Dore 
St. John s Square. 1824. Englisch und italienisch. 
Corriere degli spettacoli italiani. Bologna, 1824. 4. 
Cennistorici intorao alle Lottere^ Invenzioni, Arti, 
Conunercio, e Spettacoli teatraÜ deir anno 1824, 
Parte prima. Bologna, per i tipi del Govemo, 1824 
— 1826. 8. » r r . 

Cäcilia, eine Zeitschrift für die musikalische Welt. 
Herausgegeben von einem Vereine von Gelehrten, 
Kunstverständigen und Künstlem. Mainz, bei Schott 
1824 — 1835. 8. 17 Bände. Jeder Band dieser Zeit- 
schrift besteht aus 4 Heften und der Redacteur der- 
selben ist der berühmte musikalische Schriftstelier, 
Dr. Gottfried Weber. Die grossem Abhandinngen u. dgl. , 
welche darin enthalten, sind hier an den gehörigen 
Orten eingeschaltet. 

•F^tis (F. J.): Revue musicale publice par etc. 
Paris, 4. 1826 — 1835. Jährlich erscliienen 52 Nummern 
auf eben so viel Bogen. 

Allgemeiner musikalischer Anzeiger nebst ei- 
nem kritischen Beiblatt: Minerva. Erster Jahrgang in 
4 Heften, Frankfurt, bei Fischer, 1826. 8. Eine Fort- 
setzung dieses Anzeigers ersdiien ebendaselbst, 1834. 

Musikalische Eilpost. Uebersicht des Neuesten im 
Gebiete der Musik. Erster Band. Weimar, bei Hoff- 
mann, 1826. 4. Die Herausgeber waren der Chordi- 
rector Hasca* nnd Kammermusikus Lobe in Weimar. 



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Allgemeine MusikBeitang. AU Fortietziing des 
Anzeigen vaä der Minerva. Fiankfort, bei Fischer. 

Münchener Mnsikzeitung, redigirt von Fr. Stöpel, 
Kmter Jahrgang. München, bei Sidier, 1827. 4. Zwei- 
ter Jalirgang, ebendaselbst, 1828. 

•Hientzsch (Johann Gottfried): Eatonia, eine 
haaptsachlich pädagogisclie Musik-Zeitschrift für Alle, 
welche die Masik in Scliulen zu lehren und in Kirchen 
zu leiten haben, oder sich anf ein solches Amt vorbe- 
reiten. Herausgegeben in Verbindung mit mehreren 
Herren Geistlichen, gelehrten Kunstfi-eunden , Mnsik- 
directoren, Cantoren, Organisten und Musiklehrem 
an Universitäten, Gymnasien und Schullehrer-Semina- 
rien von u. s. w. Breslau und Berlin, bei dem Her- 
ausgeber, 1829 — 1836. 8. 9 Bände. Jeder Band be- 
steht ans 3 Heften. Da die Bestimmnng dieser Zeit- 
schrift so speciell ist, so fand sie nicht so allgemeine 
Aufnahme, als sie wohl verdiente. Dessenangeachtet 
ist aber die Fortsetzung zu wünschen. 

Allgemeiner musikalischer Anzeiger. Wien, 
bei HasKnger, 1829 — 18:ift. 8. Die Heransgabe be- 
sorgt der bekannte Diditer F. Castelli. Wöchentlidi 
erscheint ein Viertelbogen. 

«Rellstab (Heinrich Friedrich Ludwig): Iris, 
im GeMete der Tonkunst. Berlin, bei Trautwein, 
1859 — 1836. 8. Wöchentlich «in Viertelbogen. 

Schlesische Zeitung für Masik. Breslau, bei Cranz. 
1832 — 1835. 4. Der Herausgeber ist Fr. Mehwaldt 
in Breslau. 

Krom,m: Zeitschrift für den deutschen Kirchengesang, 
~ herausgegeben von n. s. w. Gotha , bei Krug. 1832. 
erliner musikalische Zeitung. Berlin, bei C. 
W. Krause, 1833. 4. 414 Seiten. Der Heransgeber 
war der Organist und Musiklehrer C. Girschner zu 
Berlin. 

Le Pianiste, Journal special, analytique et instruotif. 
Paris, chez J. Delacour. Novemb, 1833. 4. 

Carlsruher Theater- und Musikblatt. Mit Por- 
traits als Extrabeilagen. Carlsrnhe, bei Veiten, 1834. 4. 
Wöchentlich ein halber Bogen. 

Neue Leipziger Zeitschrift für Musik. Herausge- 
geben durch einen Verein von Künstlern und Kunst- 
freunden. Erster Jahrgang. Leipzig, bei Hartmaon, 
1834. 4. 312 Seilten. Zweiter Band, herausg^eben 

, unter Verantwortlichkeit von R. Schumann. Leipzig, 
bei Job. Ambr. Barth. 1835. 4. 212 Seiten. 

Gazette musicale de Paris . Paris , chez Schlesi nger . 
1834. 4. Seit 1836 mit der Revue musicale verbunden. 

Musikalisches Conversationsblatt für das 
Jahr 1835. Hamburg, bei Schuberth und Niemeyer. 8. 
Wöchentlich ein Viertelbogen. 

h,^ Einzelne Msforisch -hriHsche Schriften vemiischfen 
I^ihalts. 

*Aron (Pietro): Lnddario in musica di aleune opi< 
nioni anticiii e moderne, con ie loro opposizioni e ri- 
soluzioni, con molti altri secreti appresso, e qnestioni 
da altrui andiora non dichiarati, oomposto dalf eccel- 
lente e consumato Musico Pietro Aron, del Ordine 
d^ Crosachieri e della dttä di Firenze. In Vinegia, 
appresso Girolamo Scotto, 1545. 4. 82 Seiten. Das 
Ganze ist iJi 4 Bucher abgetlieilt und entliait Erorte- 
mngen von Zweifeln, Widersprüchen, Fragen und 
Schwierigkeiten, welche vor der Zeit des Verfassers 
noch nicht untersucht waren. 

Sebastiani (Claudius), Organ. Metensis : Bellom mu- 
sicale, inter plani et mensnralis canitis reges, de Prin- 
cipatu in Musicae Provinda obtinendo, eonlendentes. 
Argentor. in offidna Pauli Machaeropoei. Anno 1553.4. 
21 Bogen. Am Ende der Titelseite finden sich die 
Worte: Habes candide lector, in hoc hello musicali, 
non solum omnes controversias mnsioomm hinc inde 
a^tatas, venim etiam ({uidquid ad artifieinm ipsins 
musioes pertinet, opus suis fignris et notis iüustratum, 
qnale antehac neque vis um neqne auditum. Fruaris 
ergo nt deoet Candide. Zwei andere Ausgaben eradbie- 
nen 1583 und 1588. 4. Ausser einer gelehrten Einiei- 



914 

tung handelt das Werk in S6 Kapiteln ober theoretifeh- 
musikalische Gegenstände, grösstentheils nach Andr. 
Omitoparchus , deren Ueberschriften Forkel in sehier 
Literatur, Seite 470 — 471 und daraus LichtenCfaal 
in seine Bibliogr. Tom. IV. pag. 426 — 427 aufge- 
nommen hat. Gelehrsamkeit und Witz ist dem Werke 
nicht abzusprechen und die Form, in welcher das 
Werk abgeiiMst ist, fand mehrere Nachahmer. Die Aus- 
gabe von dem Jahre 1563 vrird auf der Leipziger Stadt- 
und Münchener Hofbibliothek aufbewahrt. 
^Sartorius (Erasmus): Belligerasmus, id estHiad»- 
ria bel(i exorti in regno Musioo; in qua Uberalis, et 
non tetrici Ingenii lector inveniet qncKi tarn prodesse 
quam deleotare possit. Adjuncta est Historia a priori 
materia non aliena, de Capro subagitante boaura quen- 
dam Virum N. noctumis tenehris. Hambnrgi, 1622. 8. 
92 Seiten. Die Kapitelüberschriften sind folgende: 
Cap. 1. Praeloqnium Descriptio regionis, itemqae regni 
et genealogiae Imperatorum musices. Cap. 2. Ap4ill# 
moriens relinquit suis Ullis indivisum iroperium. Inier 
hos orta dissensio prima belli cansa. Cap. 3. Bisthon 
argumentis consuadet se prae Orpheo dignnm esse, 
cui committantur fasces Imperü. Cap. 4, Orpheus pro 
se loquens ad versus Bisthonera ämbit dignitatem regiam. 
Cap. 5. Orpheus respondet ad Calumnias Bisthonis. 
Cap. 6. Judicium, postrema Sententia. Belli anspidom. 
Ca^. 7. Denuntiatur bellum per Fedales. Recensentur 
milites Bisthonis. Cap. 8. Recensetur exercitus Orphei. 
Caput ultimum: Proelium commissum inter Orphea et 
Bisthonem. Jedes Kapitel zerfallt in mehrere Unterab- 
theilungen. Nach Mattheson (in seiner Ehrenpforte, 
Seite 307) soll Peter Laurenberg, Doctor der 
Medicin, gest. zu Rostock am 13. Mai 1639 der walice 
Verfasser sein. Jetzt mochte sich das Eigenthumsrecht 
schwerlich entscheiden lassen and um so weniger, da 
Sartorius in dem Vorwort sich selbst als Verfasser in 
folgenden Worten bezeichnet: Mens ita a Natura fec- 
tus est Genius, ut jocularibus et amoenis delecter. 
Itaque fabulas tibi narrare volui, quanquam in iis 
etiam nonnuUa sint non prorsus fabulosa. Andere Aos^ 

giben erschienen 1626, 1636 und 1642 zu Hamburg, 
ie letztere von Peter Laurenberg besorgt, erschien 
unter dem Titel: Musomachia, id est: Bellum musicaie. 
Ante qninque lustra Belligeratum in gi-atiam Er. Sart. 
(Erasmi Sartorii) nunc denuo institutum a primo ejus 
anctore. Richelianus arma suppeditautib. a Joanne HaU 
lervordio toti orbi indictum. 1642. 8. 78 Seiten. 

Beer (J-ohann), Concertmeister zu Weissenfeis, geb. 
zu St. Georg in Oberösterreich 1652, gest. 1700: 
Bellum musicum oder musikalischer Krieg. Weimar, 
1701, 4. 4|Bogen ohne die Vorrede. — Der musi.- 
kalische Krieg oder Beschreibung des Haupt- 
Treffens zwischen beiden Heroinen, als der Composi- 
tion und Harmonie, wie diese gegen einander zu Felde 
gesogen, gescharmutziret und endlich nach blutigem 
Treffen, wieder verglichen worden. Auf der Krieger - 
Nicolaischen Hochzeit - Fre«ide den Herren Musicis 
zur beliebenden Kurzweil übergeben von dem zu Ende 
genannten Freunde. Datum in dem musikalischen 
Hauptquartier zu Weissenfeis. In dessen musikalischea 
Discoursen, Nürnberg, 1719, Sdte 203 — 216. 

* Galilei (Vincenzo): Discorso intorno all' opere di 
messer Gioseffo Zarlino da Chioggia, ed al medeslnio 
messer Gioseffo dedicato. In Fiorenze, per Giorgio 
Marescotti. 1589. 8. 

Caldenbach (Christoph), Professor der Geschichte 
und Beredsamkeit zu Tübingen, geb. zu Schwibns in 
Niederschlesien am 11. August 1613, gest. zu Tübin- 
gen am 16. Juli 1698: Dissertatio musica. Tnbing. 1664. 
Ist eine Untersudiung der fünfttimmigen Motette von 
Orlandos de Lasso: In me transiernnt etc. Der Re- 
spondent war Elias Walther aus Arnstadt. 

Li b er ati (A n ti m o), Kapellmeister und Organist an der 
Kirche di Santa Maria aeVC Anima della Naztone teu- 
tonica zu Rom, geb. zu Fogtino und Scfa&ler des 
Orazio Benevoli: Lettera scrittä dal Sig. Antimo Li- 
l*erati in risposta ad una del Sig. Ovidio Persapegi, 
— )r il concorso alla Capella del Dnomo <K Milan«, 
18.Ago8to, 1684. Roma, 1685. Enthält «in G<it- 



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aditea ober fanf Candidaten , welche um eine Kapelle 
meiatertteUe zu Mailand anhielten. In dieses Gotacoten 
ist manche mnsikalische Bemerkung elngefloditen , die 
zu damaliger Zeit Aufsehn erregte. Leider sind in die- 
sem Schreiben die Namen der Candidaten nicht genannt. 
^ Lettera sopra un segaito di Quinte. 1685. 
Handelt über einen Quintengang , den Corelli in der 
dritten Sonate seiner zweiten Sammlung gebraucht 
hatte. Die Vertlieidigang des Liberati ist aber bei wei- 
tem nicht hinreichend, die erwähnte Quintenpragres- 
sion zu rechtfertigen. 

•Printa (Wolfgang Caspar): Phrynis Mytilenaens 
oder satyrischer Componist, welcher vermittelst einer 
satyrischen Geschichte die Fehler der ungelehrten, 
selbstgewachsenen, ungeschickten und unverständigen 
Componisten hötiich darstellt und zugleich lehret, wie 
ein musikalisches Stuck rein, ohne Fehler, und nach 
dem rechten Grunde zu componiren und zu setzen sei, 
wobei mancherlei musikalische Discurse, als de Pro- 
portionibus, Variationibns, Basso-Continno, generibus 
modnlandi, Temperatura, Musica Rhythmica, Variis 
Contrapunctis , von untersdiiedlicher Prolation des 
Textes und dei^leichen, wie auch eine Beschreibung 
eines Labyrinthi Musid, nebst eingemengten lustigen 
Erzählungen gefunden werden. Dresden und Leipzig, 
bei Johann Christoph Mieth, 1696. 4. 3 Bände. Erster 
Band unter dem Titel: Phrynidis Mytilenaei Prodro« 
mus, so in sich hält Historiam des satyrischen Com- 
ponisten oder wahrhafte Erzählung, was sicli mit dem- 
jenigen musikalischen Tractus, welcher Phrynis Myti- 
lenaeus und der satyrische Componist genennet wird, 
bishero begeben und zugetragen hat. Dem curiosen 
Leser zum Vergnügen aufgesetzt und an das Licht 
gegeben. 116 Seiten. Zweiter Band unter dem Titel: 
Phrynidis Mytilenaei oder des satyrischen Componisten 
anderer Thoil, so in sidi hält mancherlei musikalische 
Discurse als von denen Proportionibus , denen Reqni- 
sitis eines ^uten Componisten, de Variationibns, Tom 
Generalbass und dergleichen. Denen Cantoribus, Or- 
ganisten und Kunst- Pfeifern zu beliebigem Gefällen 
aufgesetzt und ans Licht gegeben von u.s. w. 143 Sei- 
ten. Dritter Band Unter dem Titel, Phrynidis Myti- 
tenaei u. s. w., so in sich halt unterschiedliche miisi- 
kalisdie Discourse, sonderlich aber von denen (»ene- 
ribus modulandi, und dabei von unterschiedenen Tem- 
peraturen, Musica Rhythmica, mancherlei Contra- 
y>uncten, Prolation des Textes, einer Art des musika- 
lisclien Labyrinths, sammt andern sowohl lustigen als 
ernsthaften Sachen ans Licht gegeben von u. s. w. 
239 Seiten. Der erste Theil erschien schon 1676 zu 
Quedlinburg bei Christian Okel; der zweite 1677,' 
ebendaselbst. 

* 'Werkmeister (Andreas): Cribrum musicum oder 
musikalisches Sieb, darinnen einige Mängel eines halb- 
gelehiten Componisten voigestellt, und das BÖse von 
dem Guten gleichsam ausgesiebt und abgesondert wor- 
den. In einem Sendschreiben an einen guten Freund 
dargestellt, dann den unzeitigen Componisten zur 
Nachridit und fleissigern Nachsinnen zum Druck be- 
fördert durch Johann Georg Carbi, bestalten Stadt- 
Musicum in Halberstadt. Cluediinbnrg und Leipzig, 
bei Theodor Philipp Calvisins. 1700. 4. 60 Seiten. 
Enthält 16 Kapitel Ober verschiedene theoretisch- 
musikalische Gegenstände. In dem Anhang finden sich 
zwei Schreiben von Baryphonus an den Kapellmeister 
Heinrich Scliütz und von Samuel Scheid an Barypho- 
nus, welclie beide von dem verdorbenen Geschmack 
der Composition zu Uirer Zeit handeln. Darauf folgt 
der wahre Virtuose und gliickselige Musikus aus Kuh- 
nan*s musikalischem Quacksalber, Seite 500 — 533. 

Wanley (Hnmfrey), ein Antiquar in England, geb. 
1671, gest. 1726: Part of a Letter, written to a most 
reverend PreUte, in answer to one written by his 
Graoe, judging of the Ages of Mss. the Style of lear- 
ned Authors, Painters, Musicians etc. In den Philos. 
Transaot. for the Year 1705, Nr. 300, pag. 1993 — 2008. 

*Beer (Johann); Musikalische Discurse durch die 
Principia de>^ Philosophie dediioirt und in gewiiie Ka- 



pitel eiflgethellt, deren Inhalt naoh der Vonede an fin- 
den. Nebat einem Anhang von eben diese» Aatore, 
genannt: der musikalische Krieg zwischen der Compo- 
sition und der Harmonie. Niirnberg, bei Peter Conrad 
Monath. 1719. 8. 216 Seiten. Das Werkchen enthält 
die Beantwortung ton 60 versoluedenen Fragen. 

Carbasus (de) : Lettre h M. de . . . Auteur du Temple 
du Goftt, sur la mode des Instrumens de Muaiqae. 
Paris, 1739. (Hist. du Th^tre de Tacad. de Musiqae.) 
Nach Blankenburgs Vermuthung ist diese Schrih von 
dem Abt Gqjet. (Gerbers nenes Tonkunstler- Lexikon, 
Band 1, Seite 637.) 

Loen (Johann Michael von), Geheimer-Raih und 
Präsident der Lingen-Teoklenburgtschen Regierung, 
geb. zu Frankfurt am Main am 31. Deoember 1694» 
gest. zu Lingen am 24. Juli 1776: Gesammelte kleine 
Schriften, herausgegeben von J. B. Schneider und J. 
B. Miiller. Frankfurt, 1749 — 1752. 8. 4Theile. Han- 
delt in dem zweiten Theil in dem 30. Briefe aber die 
Frage: ob die Deutschen wohl thun, dass sie den 
Franzosen nacliahmen. In dem vierten Theil enthält 
der erste Abschnitt kritische Anmerkungen über die 
schönen Künste und Wissenschi^n ; der 5., 6. nndS. 
Bemerkungen über die Schauspielkunst, fiber die Ton- 
kunst und über die Passionsmusiken oder die Oratorien. 

^Mattheson (Johann): Philologisches TreMspiel, als 
ein kleiner Beitrag zur kritischen G^chlcate der 
deutschen Sprache, vom^nlich aber mittetet gescheuter 
Anwendung in der Tonwissenschaft nützlich- za ge- 
brauchen. Snbjunota novissima editiond Sehediaimatis 
de Eruditione musica. Lento-Duetlo. Hör. Bpist. 2. 
L. 1. Hamburg, bei Johann Adolph Martini, 1762, 8. 
133 Seiten ohne die Vorrede uad das Begistar. Ist ge» 
gen 13 Anmerkungen der krittMiKen Beitrage zur His- 
torie der deotaclien Sprache , Poesie a« s. w. (Band 7, 
Stück 25, Seite 28) gerichtet — Plus ultra, ein 
Stückwerk von neuer und mancherlei Art. Erster Vor- 
rath dazu. Mit dem Motto: Unser Wissen ist Stück- 
werk. Hamburg, bei Joh. Adolph Martini. 1764* i« 
Handelt von dem klingenden Gottesdienste. Zweitei* 
Vorrath. Hamburew ebendaselbst, 1755, 8. Handelt: 

1) von der MelocHVund Harmonie; 2) von der Wir^ 
kung der Musik bei dem Vieh ; 3) von der singenden 
Messkunst. Dritter Vorratli. Hamburg, ebend. 1756. 8. 
Enthält: 1) über den grossen Vorzug der Tonkunst; 

2) von dem Gebrauch und Missbrau(£ des Abmesiens, 
eins ums andere; 3) Erzählung nnglaublichar Dinge 
oder über einige französische Schriften; 4) die neue 
Zahl -Theorie oder über Eulers Tentamen eto. Die 
drei Bändchen fdllen In fortlaufender Seitenzahl ohne 
die Vorreden und das Register 606 Selten. 

Briefe über den jetzigen Zustand der schönen 
Wissenschaften in Deutschland. Berlin, 17Ö6« 8. 206 Sei- 
ten. Der dritte Brief handelt von Musik, dia gegen 
Battenx irrigen Begriff vertheSdigt wird. 

Hertel (Johann Wilhelm), Uofrath und KapelU 
meister zu Schwerin , geb. zu Eisenach am 9. Octo- 
ber 1727« gest. zu Schwerin am 14. Joni 1789: 
Sammlung musikalischer Schriften, grSsstendieite aus 
den Werken der Italiener und Fnmzosen Übersetzt 
und mit Anmerkungen versehen Ton u. s. w. Erstes 
und zweites Stück. Leipzig, bei Joh. Gottl. Imman. 
Brmtkopf. 1757 und 1758. 8. 254 Seiten. Die zehn 
darin enthaltenen kleinen Schriften oder Aufsätze 
von Joh. Fr. Löwe, Voltnire, Remond de St. Mard, 
Roy , Freron u. A, i^d an ihren Orten einzeln ver- 
zeichnet. 

Vermischte Gedanken fiber Musik. In Mafpurg« 
historisch-kritischen Beitragen, 1766 , Band 2, Seite 181 
— 224; Band 3, Seite 18 — 46; Band 5, Seite 1 — 
19 und 285 - 310. 

Zachariä (Just Friedrich Wilhelm), Profeaior 
an dem Carolineum zu Braunscliweig , geb. zu Frnn- 
kenhausen am 1. Mai 1726, gest. am 30. Januar 1777: 
Brief vom musikalischen Ausschreiben , worin zugleich 
eine neue Erfindung in der Musik bekannt gemaditwlrd. 
In Marpurgs historisch - kritischen Beiträgen , 1757. 
Band 3, Seite 71 — 76. Die neue Erfindung besteht 
in dem beachtungswerthen Vorsclilag, die von andern 



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ComponMten gestoWenen Gedanken kleiner ^rndten 
zu uisen und die Kigenthiuner derselben in einer Note 
namentlich aofeafiiliren. ^ . .. ,, • i * / 
•Krause (Christian Gottfried): Verniisdite (mu- 
sikalische) Gedanken von dem Verfasser der musika- 
lischen Poesie. InMarpurgs historisch -kntischen Bei- 
ti^ägen, 1757, Band 3, Seite 623 ^ 543. Enüialt 
33 Gedanken, welche noch jetzt Berücksichtigung ver- 

•MaUtilielli (Vincenzo); Lettere fwmliÄri e critiche. 
Londra. 1758. 8. Folgende Bnefe befaretfen die Ton- 
kunst: Lettern XXVII. AMilady Newdigate a Arbury 
invitandola di venire a Londra per veder 1 opera del 
Siioe; Lettr.XXVIIl. Alla Signora Coniers sopra la di 
lei appUcazione al Suono della Cetra, Lettr.XXX. 
Sopra una commissione data all Autore toccantel opera. 
Lettr. XXXI. Sopra il non aver l Autore ancora pub- 
bücata la soa istoria della mosica. Lettr. LIV. SulU 
origine deU' Opere in mosica. Lettr. LV. Sopra la rs- 
gione delCanto e sua Composizione. Lettr. L VI. Della 

ragione del Suono. n ^. *• • j» * « i^t 

•Martini (Giamhattista) : Giudicio di Apollo. Na- 
poü, per il Cesari. 1761. 4. (Fantuzzi Notizie degU 
scritt. Bologn. Tom. V.) . 

•Junker (Carl Ludwig): Zwanzig Componisten. 
Eine Skizze. Bern , bei der typogra^>hischen CJeselU 
schaft 1776. 8. XVI und 109 Seiten. Die hier beschrie- 
benen Componisten sind: Abel, C. Ph. B. Bach, Joh. 
Chr Bach, Boccherini, Cannabich, Cramer, Ditters- 
dorf. Eichner, Frenzel, Gr^try, Jos. Haydn, Jordani, 
Hummel, Philidor, Pugnani, Stamitz, Schmittbauer, 
Schobert, Toeschy nnd Wanhall. ,^ „ ,. ^ . 

Von der Hofkapelle zu Schwedt. Berlin, bei 
Spener,1779. (Bernonfli's Reisebeschreibungen, Band 2.) 

Schreiben eines Ungenannten an seinen Freund 
in B. über die vom Herrn Musikdirector Hiller bei 
seinem Besuche in Magdeburg gegebenen öffentlichen 
Concerte. Magdeburg, 1782. 8. „ ,. ^ 

CoUyer: Musikalische Skizzen. Aus dem Enguschen. 

• In dem Englischen Lyceum von Archenholz, 1784, 

Band 1, Nr. 29. .ä- ^ , . . ,t 

Smith (Dr. Amand Wilhelm)|Pin Cielehrter in Un- 
garn, früher zu Berlin: Philosophische Fragmente 
über die praktische Musik. Wien, 1787. 8. 164 Seiten. 
Eine ausfuhrliche Anzeige in Forkels musikalischem 
Almanacli, 1789, Seite 29-31. 
Auszug eines Schreibens aus .... vom 27. Fe- 
bruar 1788. In der allgemeinen deutschen Bibliothek, 
Band 81, Stuck 1, Seite 295^ 303. Die Absicht die- 
ses Sdireibens ist, zu beweisen, dass Händel dem Jo- 
hann Sebastian Bach als Contrapunctist und Spieler 
auf der Orgel und andern Clavieriiistrnmenten nicht 
vorzuziehen, sondern weit nachzusetzen sei« Die Ver- 
anlassung dazu war die Vergleichung, welche Bumey 
in seinem Abriss von Handels Leben unter diesen bei- 
den Männern angestellt hatte. 
*Anton (Conrad Gottlob): Ueber das Mangelhafte 
der Theorie der Musik. In Reichardts mnsik. Woclien- 
blatt, Seite 133. 
«Knecht (Justin Heinrich): Freimüthige Unter- 
sudinng der vornehmsten Ursachen , warum die Musik 
in den Augen so vieler wenig oder gar niclit geachtet 
wird. In der mnsik. Correspondenz , 1792, Seite 180. 
Wessely (Bernhard), Kapellmeister des Prinzen 
Heinrich von Preussen zu Rheinsberg, geb. zu Berlin, 
1767: Ueber Gluck nnd Mozart. In dem Archiv der 
Zeit. Berlin, 1795. November, Seite 435 — 440. 
Ueber die Tonkunst. In der Leipziger mnsik. Zei- 
tung, Band 1, Seite 721, 737, 753 und 769. 
*Wessely (Bernhard): Kritische Bemerkungen über 
Tersdiiedene Theile der Tonkunst. In der Leipziger 
mnsik. Zeitung, Band 2, Seite 193, 209, 225, 241 
nnd 542. 
*Rochlitz f Friedrich): Parallele zwischen Mozart 
nnd Raphael. In der Leipz. mnsik. Zeitung, Band 2, 
ssieite 041. 
Rnphy (J. F.): De la M^lomanie et de son influence 
en litt^ratnre. Paris, 1802. (Choren Diction. hist des 
Mosictens.) 



US 

Gin (Pierre Louis), Mitglied der Akademie der Wis- 
senschaften zu Paris: De 1 influence de la musique sur 
la litterature. Paris, 1802. Diese Abhandlnng wurde 
von dem Verfasser in der Akademie am 3. October lfc02 
vorgelesen. (Journ. de Litt. fr. Ann. V. pag. 348.) 
•Grosheim (Georg Christoph): Ueber den Verfell 
der Tonkunst. Cröttingen, bei Heinrich Dielerich. 1805. 
8. 40 Seiten. _ ,,.,,.. 

Arnim (Ludwig Achim von), Doctor der Median 
und Rittergutsbesitzer zu BerUn, geb. daselbst am 
26. Januar 1781: Von den Volksliedern. In der Berliner 
musikaUschen Zeitung, 1805, Nr. 20, 21, 22, 23 
und 26. 
* H o h e n b a u m (D. C.) : (Jedanken iiber den Geist der 
lieutigen deutschen Setzkunst. In der Leipziger musik.. 
Zeitung, Band 7, Seite 397. 
•Horstig (Carl Gottlob): Ueber alte Musik. 
In der Leipziger mngik. Zeitung, Band 9, Seite 55f ; 
Band 10, Seite 225, 241, 257 und Band II, Seite 275. 
Lindner (Friedrich Wilhelm), Doctor der Theo- 
logie und Lehrer an der Bürgersdiule zu Leiosüg: 
Was ist bis jetzt für <lie Gesangbildung gesdielienf 
Historisch -kritbch beantwortet. In der Leipziger mu- 
sik. Zeitung, Band 13, Seite 3, 17, 33 und 49. 
•Nägeli (Hans Georg): Historisch -kritische Erör- 
terungen und Notizen über die deutsche €resangskultiir. 
In der Leipziger musik. Zeitung, Band 13, Seite b29 
nnd 645. ^ . . 

Vieuzac (Barrere de), ein Gelehrter zu Pans und 
Mitglied mehter gelehrten Gesellschaften, schrieb ver- 
schiedene Abhandlungen in Form von Briefen über 
die italienische Mnsik. Unter andern über die schönen 
Compositionen des Cimargsa und Paesiello, aufgenom- 
men in das Journal des defenseurs 18 lO, 1811; über 
die drei Schulen der Musik, der italieniscben , deut- 
schen und französischen; über die Comuonisten Winter 
nnd Dalayrac. (Choren Diction. hist. des Musiciens.) 
Alte und neue Kirchenmusik. In der Leipziger 

musik. Zeitung, Band 16, Seite 577, 593 und 611. 
Ideen über ältere und neuere Composi- 
tionsart. In der Leipziger musik. Zeitung, Band 2(^ 
Seite 649 und 665. ^ 

Pottier: Lettre k Madame .... sur la musique, M. 
M . . . o , et sur renseignement mutuel. Paris , chez 
TAuteur et chez F. Didot, 1818, 8. (Lichtentli. BibK 
Tom. IV. pag. 434.) . 

L. (W.): Cresangschulen in alt- und neuer Zeit. In der 
allgemeinen musikalischen Zeitung , Wien , 1818, 
Seite 417 - 419, 425-428, 457 - 460, 465 - 468. 
Einige Worte über die musikalische Bildung jetziger 
Zeit In der Leipz. mnsik. Zeitung, Band 21,. Seite 561 
und 585. 
•Michaelis (Christian Friedrich): Ueber die 
Kritik musikalischer Werke nebst beiläufigen Bemer- 
kungen über die letztem. In der allgemeinen musika- 
lischen Zeitung, Wien, 1819, Seite 621 — 629, 637 

— 640, 673 — 676, 681 - 683, 697 — 701. 
•Kiesewetter (Rafael Georg von): Ueber den 

Umfang der Singstimmen in den Werken der alten 
Meister, in Absicht auf deren Anfführung in unserer 
Zeit; gelegenheitlich auch etwas über die mit dem 
Stimmtone auf den Orgeln und in den Orchestern nach 
und nach vorgegangenen Veränderungen. In der allgem. 
musik. Zeitung, Wien, 1820, Seite 153 — 155, 201 

— 203. 321 - 323. 328 — 331, 337 — 339, 345 - 
349, 353 — 356, 361 — 364. _ . 

L.: Opinioni intorno la mnsica, di Gioachino Rossini di 
Pesaro. In der Antologia di Firenze. 1821, Ottobre, 
Nr. X, pag. 40-58. 

•Imbimbo (Rmannele): Observations sur IVnseigne- 
ment mutuel appliqud h la musique, et sur quelques 
abus introduits dans cetart, prec6d^ d*nnenotioe 
sur les Conservatoires de Naples. Paiis, de Tirnnri- 
merie de Firmin Didot, 1821. 8. 48 Seiten. Der Ver- 
fasser benrtheiit in dieser Schrift die nouvelle Methode 
des Massimino. 

Schlett (J.): Rousseau s Brief über die Musik, ein 
Wort noch gültig für unsere Zeit. Neu bearbeitet 
von n. s. w. Sulzbach, bei Seidel, 1822. 8. 



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520 



^Carpani (Giuseppe): Le Rossiidaiie, ossia Lettere 
masicO'leatrali. In Padoya, dalla Ttpografia della Mi- 
nerva, 1824, 8. 130 Seiten mit dem Portrait Rossinis. 
Enthält 8 Briefe , welche sämmtlich schon in verschie- 
denen deutschen und italienisclien Zeitschriften einge- 
rückt ymyen, — Lettera del professore Giu- 
seppe Carpani sulla Masica di Gioachino Rossini. 
Koma, nella Ti^iografia di Crispino Pacinelli. 1826 8. 
()3 Seiten. Ist ein Auszug aus obiger Schrift. 

Viertes Kaiiitcl. 

Musikalische Streitschriften. 

a. StreUiijl'eiten über musikalische Materien» 

Burzio, auchBursio, Brucio, Buttins (Nicolo), 
Kector zu Paolo und Professor der schönenWissenschaften 
zu Bologna um 1450, geb. zu Parma: Nicolai Burtii,Par- 
mensis: Musices Professoris ac Juris Pontificii studio- 
slssimi: Musices Opusculum incipit cum defensione 
Guidonis Aretini adversus quemdam Hispanum reri- 
tatis praevaricatorem. Impensis Benedicti librariiBonon. 
ac summa industria Cgonis deRugeriis, qui probatissi- 
raus hnjus artis exactor impressus Bononiae. Anno Do- 
mini MCCCCLXXXVII, die ultima Aprilis. 4. Der 
Spanier, gegen den die Schrift gericlitet wurde, war 
Bartolomeo Ramo da Pareja (Abtheilung 3, Kap. 2, 
A. Seite 276) und Giov. Spataro, ein Schüler des Pa- 
reja suchte diesen zu vertheidigen. Mazzuclielli, der 
von diesem Streit erzählt, führt zwar nicht dieses 
Werk des Burzio an, aber ein anderes von ihm unter 
dem Titel: Kncomium musicale. Bononiae, 1489. 4. 
Folgende interessante Nachrichten theilt der Pater Ire- 
neo Affo in seinen Memorie degli scrittori e letterati 
parmigiani, Tom. in. jjag. 15 1 u. s. f. unter dem Ar- 
tikel Burci darüber mit, welche zugleich den Inhalt 
dieser jetzt höchst seltenen Schrift enthalten: „II Maz- 
zuchelli indica, su la fede probabilmente di qualche 
mal digerito catalogo, Encomium Musicae. Bononiae, 
1489. 4. II Da Erba gli d^ il titolo: Fiore della Mn- 
.5ica; ein fatti di questo suo libro dice lo stesso Burci : 
Flor um libellus nominatur. Per6 nelle vite de'Ma- 
tematici che si conservano originali in Roma nella 
Biblioteca del Sig. Principe Albani, dando Bemardino 
Baldi r estratto si espresse in tal guisa: „Scrisse un' 
Operetta detta da lui il libretto de' Fiori. Divide la 
detta sua fatica in tre trattati, nel primo de' quaÜ 
mosträ c\b che sia musica, e le lode sue; di quante 
Sorte ella sia; che sia il Musico; delle differenze tra 
il mosico e il cantore; quelle che sia suono; la defi- 
nizione generale del suono; cid che sia voce; come si 
fonni; qnel che sia consonanza e dissonanza; ciö che 
sia armonia; qnale fra gli uomini abbia cantato primo, 
e de' tre gcneri de' Modi; quali siano le coatitnzioni, 
e cognizioni mnsicali, e quaU siano piü necessarie; 
e in altre de' Tropi e Modi, e da chi fossero ritro- 
vati. Nella seconda pa^te, o trattato insegna che cosa 
sia canto misto, che, com' egli dice, volgarmente si 
chiama Contrappunto; e come si componga. Nel terzo 
trattato mostra eiö che sia canto figurato, e 11 tempo 
e valore deile note; dö che sia numero, e pro- 
porzipne, can la divisione del Monocordo.** „Soggiunse 
esser questo libro nna continna invettiva contro lo 
spagnuolo Ramo (da Pareja)." Ein Exemplar wird in 
der k. k. Hofbibliothek zu Wien aufbewahrt. (Moscls 
Beschreibung dieser Bibliothek.). 

♦Spataro (Giovanni): Ad reverendissimum in Chri- 
sto Patrem, et D. D. D. Antonium (xaleaz de Ben- 
tivolis Sedis Apostolioae Protonotarium M. Joannis 
Spatari in Musica humillimi Profebsoris ejusdem Mu- 
sices, ac Bartolomei Rami Pareja ejnsdem Praecepto- 
ris honesta defensio: In Nicolai Burtii Parmensis opus- 
culum. Am Schluss findet sich von Angelo Micnele 
Salimheni eine Lobrede auf den Verfasser und darauf 
die Anzeige: Impresso de 1' alma ed inctita cittk di Bo- 
logna per miPlato de Benedicti regnante lo incLito ed 
Illustre Signore S. Johanne de Bentivogli de 1' anno 



MCCCCLXXXXI a di XVI. de Mano. (Uct^enth. 
BibÜogr. Tom. IV. pag. 436.) 

*Gafor (Franchinus): Apologia Franchini Gafum 
Musici adversus Joannem Spatarium et complioes Mul 
sicos Bononienses. 1620. Dieser Streit zwischen Gafor 
und Spataro betraf hauptsächlich den Werth oder die 
Geltung verschiedener Zeichen des Cantos mensuralMlis 
und die Verhältnisse der Consonanzen. Einen Auszug 
dieser Apologie ertheilt Hawkins in seiner History of 
Music, Vol. II. pag. 337 — 341. 

* Spataro (Giovanni): Errori di Franchino Gafürio 
da Lodi in sua defensione, e del suo preceptoire.M...ro 
Bartolomeo Ramis Hispano subdlmente dimostrati. 
Bologna, 1521. 4. Diese Schrift war glelcltsam ein 
Signal zu einem Kampfe in Mailand. Viele betraten 
den Kampfplatz, den Gafor in Prosa zu bestreiten oder 
in Versen zu unterstützen. Unter ihnen befanden sich 
Bartolomeo Filippino, Dionisio Bripio, Giacomo An- 
tonio Ricci, sämmtlich aus Mailand und Gaudenzio Me- 
rnla und andere aus Piacenz und Parma. Unter diesen 
Umständen schrieb Gafor zwei Briefe, einen an die 
Tonkünstler selbst, den andern an den jungen Antonio 
Alberti, der sich mit Mathematik, Philosophie und 
Musik beschäftigte, worin er die Angriffe seiner Gegner 
zurückwies und dabei besonders den Namen Spataro 
angriff, indem er sagte: Non enim Majores sui Spataa 
fabricari solebant, cum vaginas tantum consnerent, 
atque componerent, weswegen er ihn auch Giovanni 
Vaginario nannte. Dem zweiten Brief fügte er folgen- 
des Epigramm bei: 

Qui gladios quondam Coric vestibat et enses, 
Pelleret ut vili sordidus arte famem: 
Musicolas audet rabido nunc carpere morsu. 
Pro pudor! et nostro detrahit ingenio. 
Plioebe, diu tantumne scelus patieris inultum? 
Nee saevus tanti criminis ultor eris? 

Phöbus antwortet: 

Non impune feret: Sed, qualis Ma:rsya victas, 
Pelle tegat gladios perfidus ille sua. 

Diese sämmtlichen Schriften wurden zu Tuiin 1521 
bei Francesco de Sylva gedruckt (Lichtentb. Bibliogr. 
Tom. IV. pag. 436 — 437.) 

^Bottxigari (Ercole): ü Melone, discorso armonico, 
ed il Melone secondo , considerazioni musicali del m^:- 
desimo sopra un discorso di M. Gandolfo Sigonio in- 
tomo a' madrigali ed a' libri dell' antica musica ridutta 
alla modema prattica di D. Nicola Vicentino e nel fine 
esso discorso del Sigonio. Ferrara, presse Vittorio 
Baldini, 1602, 4. Ist im Ganzen eine Kritik über das 
Werk: l'antica Musica des D. Nicola Vicentino. (Ab- 
theilung 3, Kap. 6, S.426.) Ausserdem finden sichnocJi 
Notizen über G. M. Artusi und sein Werk: Dell' imperf. 
della Mus. modema (Abth. 1, Kap. 4, g. Seite 62). 
Nähere Nadirichten über dieses Werk »in Fantuzzi No- 
tizie degli Scrittori Bolognesi, Tom. II. art. Eroole 
Bottrigari und in Lichtenthals Bibliogr. Tom. IV. 
pag. 437 — 438. 

•Artusi (Giovanni Maria): Impresa del R. P. Gio- 
seffio Zarlino da Chioggia, gi^ Maestro di Caoella detf 
illustrissima Signoria di Venezia dichiarata dal R. D. 
Giov. Maria Artusi etc. In Bologna, per Giov. Bat- 
tista Bellagamba, 1604. 4. 

Scacchi (Marco), ausgezeichneter Contarapunctist und 
Kapelbneister der Könige von Polen, Sigismund und 
Uladislaus, geb. zu Gallese im päpstlichen Gebiete in 
der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts : Cribrum inusi- 
enm ad triticum Syferticum, seu Examinatio snccincta 
Psalmorutai, quos non ita pridem Paulos Syfertus Dan- 
tiscanus, in aede Parodnali ibidem Oiganoedus, in 
lucem edidit, in qua clare et v«i^pi<^^ mnltsi expli- 
cantur, quae summe necessaria ad artem melo-poeti- 
cum esse solent, Auetore Marco Scaochio, Romano, 
Regiae Majestatis Poloniae et Sueoiae CapeUae Ma- 
gistro. Venetiis, apud Alexandmm Vincentium. lt>43. 
Fol. 64 Bogen, von denen fast 24 Bogen Missen, Ma- 
drigale, Motetten und die Kenia Apollinea enthalten. 

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. ' (MMdiMoiit CritlGa moiica, P. VI, pa«. 80 und Ger- 
bei-s neues Tonkünstl. Lesdkon» Band 4, S. 25*- 27.) 

if^yfert (Panl), Or^nist an der Marienkirche za Dan« 
eir in der erstem Hälfte des 17. Jahrkonderts: Anti- 
emiutio musica, ad ayenam Scacchianam , ii. e. ocu- 
laris demonstratio crassissimoriini erroram, qnos Mar- 
ens Scaochins Antor libri, an. 1642^, Venetiis editi, 
qnem CribTum ronsicom ad triticnm Syferticum bapti- 
zatit, passim in eo commisit, cum annexa Syferti 
justa defensione honoris ac bonae famae, adversus 
ampvllas et fakiitates Scacdiianas , in usum studioso- 
run Musices, et defensionem innocentiae Autoris, 
' pablicae loci commissa. Danzica, 1^5, FqI. 9 Bogen 

• mit der Zuschrift an den König yon Polen. 

*D. Joad lY.: Respuestas a las dudas, que se posieren 
a la Missa: Panis quem ego dabo de Penestrma im- 
pressa en^el libro 5 de sus Missas. Lisboa, 1664. 4. 
Auch in einer italienischen Uebersetzang anter dem 
Titel: Risposte alli dubii proposti sopra la Missa: Panis 
quem ego dabo del Palestrina, stampata delle sue 
Misse, tradotte de Spagnuolo in Italiano. Roma ^^ per 
Manrido Belmonti. 1656. 4. (Machado Bibl. Lusit. 
Tora. II, pag. 574.) 

Dubbi, in quali furono propostk sopra la messa: 
Panis, quem ego dabo del Palestrina , ehe va stam- 
pata nel 6. ßbro delle sue Messe, k quäle si risponde 
in forma di dialogo. Roma, per Mauro Belmonti, 1655. 
4. 32 Seiten. Der Verfasser zeichnete die Anfangsbudi- 
stabeii: D. B. d. d. 26. Sept. 1654. lieber diese Messe 
gab es musikalische Streitigkeiten aEwisdien mehreren 
musikalischen Gelehrten ^ die längere Zeit dauerten; 
doch dieses Schriftchen , sehr griindlichen Inlialts^ 
madite alle schweigen, Welche jene Messe wegen ihres 
fremdartigen Styls zu bekritteln sich erlaubten. (Baini's 
Leben Palestrina^s^ übers, von Fr. S. Kandier, S. 104 
und 142.) 

•Marcello (Benedetto): Lettera famigliare d' un 
accademico Filarmonico ed Arcade disoorsiva sopra un 
libro di Duetti, Terzetti e Madrigali a pift yoci, stam- 

£ato in Venezia da Antonio Bartoli, 1705. Ist eine 
Lritik über Ant. Lotti's Duettenverk. Es ist aber nicht 
bekannt, wenn und wo dieser Brief gedruckt worden 
kt (Fabronii yit. Italor. Tom. IX. pag. 373.) 

Valls (Francisco): Presb. Mro. de Capilla en la 
Catedr. de Barcelona: Respuesta a la Censora de D. 
Joachin Martinez Oii^. de Palenda. Barcdona, 1716. 

Letters from the Academy of andent Mnsic at 
London , to Signor Antonio Lotti of Venice , with his 
Answers and Testimonies. London, 1732. 8. Diese 
Briefe enthalten die Erzählung eines musikalisdlen 
Betrugs, welchen sich Giovanni Battista Buononcini 
zu London 17 iO zu Sdiulden kommen liess. Ausfuhr- 
liche Nachricht darüber in Gerbers neuem Tonkünstl. 
Lexikon,. Band 1, Seite 659 — 560. 

*Castel (Louis Bertrand): Remarques sur la lettre 
de Mr. Ramean. In den M^m. de Trevoux, 1736, 
* Tom. LXXI , pag. 1999 - 2026. 

Birnbaum (Johann. Abraham), ein Privatgelehrter 
zu Leipzig, gest. daselbst 1748: Unparteiische Anmer- 
kungen über eine bedenkliche Stelle in dem sechsten 
Stück des kritischen Musikus. Geruckt in diesem Jahr 
(1738) , Leipzig. 8. 12 Seiten. Abgedruckt in Mizlers 
musikalisdier Bibliothek, 1739, Band 1, Stock 4, 
Seite 62 ^ 73 und mit Anmerkungen eriäntert in 
Scheibe*! kritischem ;MuBikus, 2.Aufl., Seite833— 858. 
Der berühmte Johann Sebastian Bach war von Scheibe 
beurtheilt und in einigen seiner Leistungen getadelt 
worden. 

^Scheibe (Johann Adolph): Beantwortung der un- 
parteiischen Anmerkungen über eine bedenkliche Stelle 
in dem sechsten Stücke des kritischen Musikus^ Aus- 
gefertiget von dem Verfasser des kritischen Musikus. 
Hamburg, im Jahre ^1738. 8. 40 Seiten. Abgedruckt 
in dessen kritischem Musikus, 2. Aufl., Seite 859 —898. 

^Birnbaum (Johann Abraham): Verthddigung 
seiner unparteiischen Anmerkungen über eine bedenk- 
liche Stelle in dem seclisten Stück des kritischen Mu- 
sikus wider Johann Adolph Scheibens Beantwortung 



derselben. Leipzig^ 1739. 8. 6 Bogen. Abgedruckt und 
mit Anmerkungen eriäntert von J. A. Scheibe in denen 
kritischem Musikus, 2. Aufl., Seite 890 ~ 1031. 

*Mattheson (Johann): Gedanken über ein paar Ar- 
tikel des drei und zwanzigsten Studu der Beitrage 
zur kritischen Historie der deutschen Sprache, Poesie 
und Beredsamkeit. In denselben Beiträgen, vom Jahre 
174 (, Band 7, Seite 8 - 25. Widerlegt 1) den Vor- 
wurf, dass alle musikalischen Schriften dunkel, unor- 
dentlich und unverständlidi geschrieben sind; 2) dass 
die Musik bei den Römern in keinem Ansehn gestan- 
den hal>e u. s. w. 

Agricola (Johann Friedrich), kÖnigl.preussischer 
Kapellmeister, geb. zu Dobitschen am 4. Januar 1720, 
gest. zu Berlin am 12. November 1774: Sendschreiben 
eines reisenden Liebhabers der Musik an der Spree. 
Berlin, 1749. — Schreiben, worin das vorherige 
Sendschreiben u. s. w. vertheidigt wird. BerUn, 174y. 

*Lingke (Georg Friedrich): Vertheidigungsschrei- 
ben an Herrn Mattheson. BerUn, 1753. 

*Riedt (Friedrich Wilhelm): Beantwortung der 
in des Herrn Kapellmeisters Scheibe histor. kritisdien 
Vorrede zu seiner ohnlängst von ihm lieransgegebeneiC 
Abhandlung von dem Ursprung und Alter der Musik 
§. 9. beiindlichen Bemerkung, über F.W. Riedts Ver- 
such über die musikalischen Intervallen. Von dem Ver- 
fasser des Versuchs. In Marpurgs historisch -kritischen 
Beiträgen, 1754, Band 1, Seite 414 — 430. 

*Rameau (Jean Philippe): Erreurs sur laMusique 
dans TEncyclopedie. A Paris, chez Sebastien Joiry. 
1755. 8. 124 Seiten. Ohne Namen des Verfassers. 
Handelt über die Artikel: Acoompagnement , Accord. 
Cadence, Choeur, Chromatique, et Dissonance und 
enthält melirere Angriffe auf J. J. Rousseau*s Brief 
über die französisdie Musik. 

'Rousseau (Jean Jacques): Examen de deuxPrin- 
cipes avances par Mr. Rameau, dans sa Brochure in- 

' titulee: Erreurs sur la Musique dans TEncycIouedie. 
In der Zweibrücker Ausgabe der sämmtUdien Werke 
des Verfassers unter der Ueberschrift: Traites sur la 
Musique, Tom. XVI, pag. 237 — 263. 

Schreiben an Herrn Johann Georg Hofmann, 
berühmten Oberorganisten an der Hauptkirche zu Ma- 
rien Magdalenen in. Breslau, 1759. 4. Das Schreibeli 
ist Lobenstein den 20. August datirt und wurde ii^ 
Marpurgs kritischen Briefen, 1760, Band 1, Sdte 138 
— 142 vollständig abgedruckt. Es betrifft hauptsächlich 
die Streitigkeiten zwischen Marpurg und Sorge und 
entliält zugleich eine Widerlegung eines andern Schrei- 
bens an J. G. Hofinann, welches in die kritischen 
Briefe, Band 1, Seite 57 — 65 aufgenommen war. 

*Kirnberger (Johann Philipp): Allegro, für das 
Ciavier allein, wie auch für die Violin mit dem Violoncell 
zu acGompagniren von u. s. w. componirt und ver- 
theidiget BerUn, bei Georg Ludwig Winter, 1759. Fol. 
13 Seiten. Dieses AUegro hatte Kimberger als Mann- 
script einem Freunde mitgetheilt und dieser schrieb 
unter dem Namen Paul Dreiklang eine bittere Kritik 
darüber, welche sich in Marpurgs kritischen Briefen, 
Band 1, Seite 41 — 47 nebst einer Notenbeilage findet. 
Eine Entgegnung auf Kimbergers Schrift wurde darauf 
ebendaselbst, Seite 175 - 181, 183 — 189 'mitgetheilt 

Wenkel (Johann Friedrich Wilhelm), Suboon- 
rector und Organist zu Uelzen im Lüneburgisdien , 
geb. zu Niedergebra in der Gra&chaft Hohenstein am 
21. November 1734: Sendschreiben an die TonkünsÜer. 
Berlin. Eine Vertheidigung Marpurgs gegen Quanz. 
(Meusels gelehrtes Deutschland.) 

*Lingke (Georg Friedrich): Beantwortung der 
in der allgemeinen deutschen Bibliothek, wider seine 
Sitze der musikalischen Sätze eingewendeten sechs 
Puncte. In Hillers wochentlidien Nachrichten, 1768, 
Band 2, Seite 321 — 328. 

Antwort des Verfassers, der in der allgemeinen 
deutschen Bibliothek, 5. Band, 2. Stück, Seite 12 an- 
geführten 6 Puncte , auf des Herrn Lingkens Verthei- 
digung wider dieselben. In Hillers wöchentlichen Nach- 
richten, 1769, Band S, Seite 183 — 193. 



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^fei 



*Lingk6 (Georg Friedrich): Gegenaittwort | auf 
des Herrn Verfassers, wider seine Tertheidigten Puncte, 
gerichtete Antwort. In Hillers wöclientUchen Nach- 
richten, 1769, Band 3, Seite 363 — 366, 371 — 386. 

'^Riedt (Friedrich Wilhelm): Antwort anf Herrn 
Sorgens Verantwortung gegen ihn, so in des Letztem 
Anleitung zur Fantasie, Seite 76 befindlich ist In Hil- 
lers wöchentl. Nachrichten, 1769, Band 3. S.331— 336. 

Risposta di un Anonimo al celebre Sig. GioT. Gia- 
oopo Rousseau. In Venezia, ajipresso Antonio De- 
Castro, 1769. Ist gegen die Einwürfe gerichtet, welche 
J. J. Rousseau gegen das System des Tartini gemacht 
hatte. In der Fortsetzung der Novelle letterar. Nr. 27. 
7. Luglio 1769, Tom. 29. fällte ein gewisser Lami Ton 
dieser Apologie folgendes Urtheil: Assume in questa 
Operetta di convincere di falsitk le due asserzioni di 
M. Rousseau, e yi riesce mirabihnente. (Fanzago delle 
lodi di Tartini, pag. 36, Annotaz. 37.) 

Antwort auf einige Puncte in Herrn Lingkens 
Vertheidigung, die in den Leipziger Nachrichten, die 
Musik betreffend, enthalten ist. In Hillers wöchent- 
lichen Nachrichten, 1790, Band 4, Seite 127 — 134. 

Wohlgemeinter Versuch zur Vereinigung zweier 
in' Streit gerathenen Tonlehrer. In Hillers wöchent- 
licheii Nachrichten, 1770, Band 4, Seite 293 — 297, 
301 — 304. 

Engelbert (G. M.): Verdediging yan de eer der Hol- 
landschen Natie; en wel ten aanzien van de Musyk, 
en Toneel Poezy etc. 1777, 

Anmerkingen op C. M. Engelberts Verdediging yan 
de eer der Hollandschen Natie etc. 8. 40 Seiten. (Ne* 
derl. Bibl. B. 8. Nr. 3.) 

Weissbeck (Johann Michael), Vorsänger in der 
Marienkirche zn Nürnberg, geb. zu Unterlaimbach am 
10. Mai 1756, gest. zu Nürnberg am 1. Mai 1808: 
Protestationsschnft oder exemplarische Widerlegung 
einiger Stellen und Perioden der Kapellmeister Vogler'- 
sehen Tonwissenschaft und Tonsetzkunst von Johann 
Michael Weissbeck , A. R. G. B. Erlangen, bei Kunst- 
mann, 1783. 4. 17 Seiten. Anhang zur Protestations- 
Schrift oder exemplarischen Widerlegung u. s. w. 
Im Februar, 1784. 4. 4 Seiten. Diese Schrift nebst 
dem Anhang erhielt einen zweiten mit dem ersten über- 
einstimmenden TiteL doch ohne Jahrzahl und mit 
dem Motto: Ich werde keinen Spruch und keine Prü- 
fung sdieoen. 

^Knecht (Justin Heinrich^: Erklärung einiger 
yon einem der R. G. A. in Erlangen angetasteten, 
aber missyerstandenen Grundsätze aus der Vogler'schen 
Theorie u. s. w. Nebst angehängten Anmerkungen 
über Herrn LÖhleins Einleitung in dem zweiten Theil 
seiner Cla vierschule. Ulm, 1785. 4. 35 Seiten. 

^Vogler (Georg Joseph): Antwort des ehemaligen 
Mannheimer Tonlehrers, nunmehrigen Directors der 
Königl. Schwedischen musikalischen Akademie auf ver- 
schiedene tiefgedachte, sein System betreffende von 
den Herrn Herausgebern der musikalischen Realzeitung 
in Speier ihm zugeschickte Fragen. London, im Marz- 
monate 1790. In der musikalischen Correspondenz, 
1790, Seite 9 — 2i 

*Mancini (Giambattista): Lettera di • . • diretta 
all* iUustrissimo Sig. Conte N. N. Vienna, presse Mat- 
tia^ Andrea Schmidt. 8. 48 Seiten. Dieses Schreiben ist 
aus Wien vom 7. April 1796 datirt und gegen Vincenzo 
Manfredini gerichtet. (Lichtenth. Bibl. T. IV. pag. 441.) 

^Weissbeck (Johann Michael): Ueber Herrn Abt 
Voglers Orgelordiestrion zu Stockholm. 1797. Zwei 
Octavblatter, wovon aber nur der Titel gedruckt,^ der 
Text hingegen geschrieben ist. — Etwas über Hrn. 
Dan. Gottl. Türks wichtige Orgaiüstenpflichten. 
Nürnberg, 1798. 8. 8 Seiten. — Einige merkwürdige 
Geschichten von den drei berühmten Orgelspielern, 
Hässler, Rössler und Vogler. Nürnberg, 1800. 8. 
4Seiten. — Seltsame Geschichte der bisherigen 
Lebensalterssumme der Orgelvirtuosen Hässler, Rössler 
und Vogler. Nürnberg, 1800. 8. 8 Seiten. — Antwort 
auf Herrn Moaikdirector Knechts Vertheidigung der 
Vogler'schen Tonschnle, Nürnberg, 1802. (Gerbers 
neues Tonkünstler. Lexikon, Band 4, Seite 640.) 



'Lesneiii (Jean Fran^ois): Lettre ea r^^nse 

2^ GuiUard sur Top^ de la mort d^Adam, dont le lour 
de mise arrive pour la troisi^me fois au th^&tre dea 
Arts, et sur plusieurs points d*ntilit6 r6lati& aux arts, 
et aux lettres, par etc. Paris, chez Baudouin. 1802* 
Diese Schrift bezieht sich auf £e Streitigkeiten, welche 
sich zwischen J. Fr. Lesueur und Sarette, dem dama- 
ligen Director oder vielmehr Despoten des Pariser 
•Mosik-Conservatoriums, über die Oper la mort d*Adam 
entsponnen hatten« 

Ducanel (G. P.)« ein Rechtsgelehrter zn Paris: Me- 
moire pour J. Fr. Lesueur, un des inspecteun de Ten- 
seignement an Conservatoire de musioue en r^onse 
^ la partie d*un pr^ndu recuejl de pi&^es, imprim^ 
soi^disant au nom du Conservatoire, et aux calonuiies 
dirig^s contre le Cit. Lesueur, par le Cit Sarette, 
direotenr de oet toblissement etc. ; contenant en antre 
quelque vne d*am6lioration et d'affirmiss^ment, dont 
le Conservatoire parait susceptible -* par C. P. Da- 
^canel, defenseur officieuz et ami de Lesueur. A Paris, 
de Timprimerie de Gonjon fils. 1803. In dieser Ver- 
theidigungsschrift wird das unrechtmässige Verüähren 
des Sarette berichtet und actenmassig belegt Lesueur, 
der durch Sarette seines Amtes an dem Conservatorinm 
entsetzt war, wurde durch Napoleon, der sieh der 
Sache annahm, wieder mit Ehren in seine Stelle ein- 
gesetzt und Sarette auf immer daraus entfernt. NÜhere 
Nadirichten über diesen merkwürdigen Streit in der 
Leipziger musik. Zeitung, Band 5, Seite 345 und in 
Gerbers neuem Tonkünstl. Lexikon, Band 3, S. 22&. 

Bierey (Gottlob Benedictus), Director des Stadt- 
theaters zu Bralau, geb. zn Dresden am 25. Juli 1772: 
Ueber mein Verhältniss zu Herrn Joseph Seconda und 
des Herrn Thomas lächerliche Verunglimpfungen. Von 
Bierey, jetzt Musikdireotor bei dem Joseph -Secon- 
daischen Theater. Als Beilage zn der musikalisch- 
kritischen Zeitschrift von C. G. Thomas« Dresden, 
1804, 4. 16 Seiten. 

Un mot sur TAgnese de Mr. Paer. Paris, ohes Da- 
Ubon. 8. 

Quelques Observations sur TOpera Italien, en rd- 
ponse h un pamphlet intitul^: Un mot sur lAgnese. 
Paris, chez Roulet, 1819. 8. 

*Weber (Gottfried): Ueber die Echtheit des Mo- 
zart^schen Requiem. In der Cäcilia, 1825, Band 3, 
Seite 206 — 220. Diese treffliche Kritik des allbe- 
kannten Mozart -Süsamayer^schen Requiems, war das 
Signal zu einem Federkriege, wie in neuerer Zeit kein 
zweiter statt £»nd. Doch so heftig aiidi der Kampf in 
den musikalischen und selbst belletriatischen Blättern 
geführt wurde, dass er selbst in Persönlichkeiten aus- 
artete, desto schöner war der Erfolg, denn die Origi- 
nalpartitur, Mozart*s eigene Handschrm wnide dadurch 
ans Licht gefordert und somit anf das genaueste aUen 
Enthusiasten u. dgl. gezeigt, wie man bb jetzt einem 
Werke, zum grosstentheil von Süssmayer, Beifall ge- 
spendet hatte, bloe vreil es Mozart*8 Namen trug. Die 
näheren Data um die Echtheit ausEnmitteln , wnrdlen 
spater in der Cäcilia zusammengestellt^ und finden 
sush unter folgenden Ueberschrillen: Weitere Nach- 
richten über die Echtheit des M ozart*sohen Requiem. 
Mozarts wahren V«erehrem gewidmet von G. Weber 
(Band 4, S<»te 257 — 352) ; Notiz die Entstehungs- 
geschichte des Mozart*schen Requiem betreffend und 
Anzeige der von A. Andr6 veranstidtelen neuen, nach 
Mozart*s und Süssmayer^s Handschriften berichtigten 
und mit einem historischen Vorberichte versehenen 
Ausgabe der Requiems -Partitor. (Band d, Seite 193 
— 230.) Diese Untersuchungen erschieiien darauf zu- 
sammengedruckt unter dem Titel : Ergebnisse der 
bisherigen Forschungen über die Echtheit des Mozart*- 
schen Requiem. Mainz, bei Schott, 1826, 8. XXIV und 
96 Seiten nebst einer Notenbeilage, und: Weitere Er- 
gebnisse u. 8. w. Ebendaselbst, lo28. 8. 

Stadler (Maximilian), Abb6 und ausgezeichneter 
Componist zu Wien, geb. zuMelk.J1748, gest zu Wien 
am 8. November 1833: Vertheidigung der Echtheit des 
Mozart'schen Requiems. Allen Verehrern Mozarts ge- 
widmet von u. s. w. Wien, bei Tendier, 1825, 8, 

54* 



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SS6 



Zweite Auflage, ebendasetbat, 'ISOS. 8. 3^Seiteii. - 
Nachtrag: zor Vertheidigung ti. s. w. Wien, eben* 
daselbst, J827. 8. 18 Seiten. Ist gegen G. Webers 
Kritik gBriclitet. 

Otitrepont (Charles): Dialogiies des Morts, stiivis 
d'nne lettre de J. J. Roiisseaw, ecrite des rhanips 
Blys^es ä Mr. CastiUBlaze. Paris, chez Finnin Di- 
dot, 18m 8. (Lichtenth. BiMiogr. Tom. IV. nag. 443.) 

Der Streit zwischen der alten iinn nenen 
Musik. Enthaltend Nägeli's Beurtheilnng der Schrift: 
die Reinheit der Tonkunst in der Kirche, nebj^t der 
Erwiederung des Verfassers, so wie Gottfr. Webers 
Ansicht über denselben Gegenstand. Mit Anmerkungen 
herausgegeben von einigen Frennden des guten Alten, 
wie des gnten Nenen. Schönheit ist ewig nnr Eine, 
, doch mannigfach wechselt das Schöne ; dass es wechselt, 
das macht eben rlas Eine nur schön. Sclütler. Breslau, 
bei Cari Gustav Förster. I8Q«. 8. ri4S. (Vergl. S.öOl.) 

• Sie V eis (G.L.P.): Mozart und SiVssmayer, ein neties 

Plagiat, ersterm zur Last gelegt und eine neue Ver- 
muthung, die Entstehung des Requiems betreffend, 
▼on u. s. w. Mainz, bei Schott, 1829, 8. XL und 
77 Seiten. 

Leduc (C. A.), ein Tonkunstler zn Wien: üeber den 
Aufsatz des Herrn Fetis in dessen R^vae rousicale, 
(Tom. V. Nr. 26, 1829), eine Stelle Mozart's betref- 
fead. In der Leipziger musikal. Zeitung, Band 32, 
Seite 117 — 132 nebst einer Notenbeilage. Die hier 
besprochene Stelle sind die ersten 8 Takte der Einlei- 

. tun^ des 6. Violinquartettes von Mozart. Die erste Be- 
urtheilnng schrieb Sarti darüber, Idoch blieb diese 
Kritik ungedruckt. (Siehe Manuscr.). Der Profe^or 
Fetis besprach in neuerer Zeit in seiner R^ne mosi- 
cale, 1829, Tom. V. pag. 605 diesen Gegenstand nnd 
glaubte, nachdem er sich ron der Echtheit dieser Stelle 
überzeugt bfttte, die er früher bezweifelte, Verbesse- 
rungen anbring^en zu können. Dagegen trat L. Peme tu 
Laon auf und suchte in der Revue mnsicale, 1829, 

• Tom.* VI, pag, 25 die Stelle zu verthcidigen. Darauf 
antwortete Fetis ebendaselbst mit triftigen Cregen- 
gründen und m<dnte noch viel mefir sagen zu können, 
als er in dem ersten Aufsatz gethan hätte. Hier tritt 
nun der obige Verfasser Entgegen, um, als Vertliei- 
diger Mozart's, die Correctheit und Schönheit der 
Stelle Schritt • fnr Scliritt zu behaupten. Die Folge 
hiervon- war ein* weifterer Artikel von F^s (Revue 
mnsicale, 1830, Toni. Vlfl, pagr 821), worin dieser 
seine Ansichten über den harmonischen und contra- 

> pnnctischen Werth der befraglichen Stelle vertheidigt. 

r — Nene Erörterungen iiber die Einleitung eines 
Quartetts von Mozart. In der Leipziger musik. Zeitung, 
Band 33, Seite 81 — 89 nnd 101 - 105 nel)st einer 
Nbtenbeilage. Ut gegen die letzte Entgegnung von 
P^tis gerichtet. 

Bai tu as er (C. M.), Tonkünstler zu Prag: Noch etwas 
über die von Hm. Fetis verrufene Stelle in Mozarf s 
VI. Quartette. In der Leipz. musik. Zeitung , Buid 33, 
Seite 493 -- 500. 

•Weber (Gottfried): üeber eine besonders merk- 
würdige Stelle in einem Mozart^schen Vioiinquartett 
aus €. In der Cäcilia, 1832, Band 14, Seite 1 — 49 
nnd 122 — 129 nebst 3 Notentafeln. Behandelt den 
betreffenden Gegenstand äusseret scliarüsinnig und 
geistreich. 

*Heinroth (J. A. G.): Rüge einiger Irrthümer nnd 
Wortverdrehnhgen in der von dem Herrn Cantor Büli- 
ring abgefassten Ehrenrettung des Tonzüfersystems ge- 

' gen meinen kleinen Aufsatz: Ueber unsere Tonschrift 
in Beziehung auf die neue musikalische Zifferschrift. 
Den Frennden dea Volksgesanges gewidmet. Göttlngen, 
bei Deuerlich. 8. 

Müller (L. F.), Componist in Berlin: Spontini nnd 
Rellstab. Einige Worte zur Beherzigang der Parteien. 
Auf Kosten des Verfassers. Berlin,. 1833. 8. 31 Seiten. 

Musikalische Briefe. In den deutschen Jahrbüchern 
zur Aufnahme und Förderung eines gemeinnützigen 
Zusammenwirkens in Wissenschaft, Kunst und Leben. 
Leipzig, 1835, Heft 1, Seite 177 — 196. Handelt 
über die grosse Passionsrnnsik von Job. Sebastian Bach, 



welche 1830 bei Sdilesinger in Berlin gedrntk'tiriirde. 
Trotz den grossen Lobeserhebungen , womit das Werk 
' von Berlin ans fast überschiittet wurde, hält der Ver- 
fasser diese Corrposition für etwas, wenn andi nicht 
unbedeutendes, doch für etwas Kleineres unter den 
Werken dieses grossen Meisters. Diese allerdings etwas 
aulfiällende Behauptung mit haltbaren Gründen zu be- 
legen, bildet den Stoff der Abhandlung. Eine Entgeg- 
nung, docli nichts weniger als eine Mlderiegung, er- 
schien dagegen in der eleganten Zeitung, Leipzig, 1835, 
Nr. 100, Seite 397 — 399. 

b. SttUjrcn und Pasquille über die KutiBt und Kmsllo'^ 
nebst den dadtircfi vemnlnsslci^ Veriht'idigungen, 

Beysselius (Jodocus), ein Rechtsgelelirter und 
Dichter um das Jahr 1480: De optimo genere Musi- 
corum. Ein musikalischer Dialog. (Swertii Ahenas. 
Belgic.) 

Gresemnnd (Theodor), Protonotarius und General- 
Richter des Erz-Stifts Mainz, geb. zn Speyer, gest. 1512 : 
Dialog, in Septem Artium liberal, defensionem. Mo- 
gunt. 1494, 4.; Daventr. 1497, 4.; Lii)S. 1501, 4. 
Das 5. Kapitel enthält in Gesprächsform eine Verthei- 
dignng der Musik. 

G a 8 s o n (Stephen), ein Prediger in England , geh. 
zu Kent 155Ö: The Scliool of Abnse, containing 
a pleasant invective against Poets, Pipers, Plaiers, 
Jteters, and such like caterpillars of the common 
wealth ; sctting up the flagge of defiance to their mi- 
schievous exercise, and overthrowing tlieir bulwarkes 
by prophane writers, natural reason, and common 
experience. London, 1579. 8. Unter Pipers and Plaiers 
versteht der Verfasser die Musiker überhaupt. 

•Agrippa (Uenricus Cornelius): De incertitudine 
et vamtate scientiarum declamatio invectiva, ex pos- 
trema auctoris recognitione. Coloniae, 1584. 12. Das 
17. Kapitel handelt über die Tonkunst. Eine deutsche 
Uebersetzung unter der Üeberschrift: Uebersetzung 
des 17. Ka()itels, aus dem Lateinisclien, von der Mn- 
«Ik handelnd, aus Heinrich Cornelius Agrippens Buch 
von der Un gewissheit und Eitelkeit der Wissenschaften. 
Nebst Anmerkungen des Uebersetzers. In Mizlers mu- 
sikalischer Bibliothek, 1739, Band 1, Seite 27 — 44. 

•Case (John): Apolojg^a Musices , t^m vocalis quam 
Instrumentalis et mvxtae. Oxon. 1588. 4. (Ant. äWood 
Ilist. univers. Oxon. Lib.I. pag. 309; Lib.ll. pag.3&2.) 

Herlicius (Elias): Musico-Mastix ( mnsikalische 
Geissei). Stettino, 1606. 8. (Bccmanni Catal. Bibl. 
Francofurt. et Gesneri Thes. ling, rom.) 

Prynne (William), ein Rechtsgelehrter und Antiquar, 
geb. zu Sommei-setshire 1600, gest. am 24. Oct. 1669: 
Ilistrio- Mastix etc. or the Players Scourge, or Actors 
Tragfoedie. London, 1633. 4. Eine .Satyre gegen die 
Musik, besonders gegen die Vocalmusik, um welcher 
willen dem Verflasser unter Carl I. beide Ohren abge- 
schnitten wurden. 

Gantez fHannibal), Kanonikus zu St. Stephan in 
Auxerre und ausgezeichneter Tonkünstler in der er- 
sten Hälfte des 17. Jahrhunderts, geb. zu Marseille: 
Entretien familier des Musiciens. Auxerre, 1643. 8. 
Soll sehr vorziigiicli sein und gehört zu den biblio- 
graphischen Seltenheiten. 

*Bardi (iSirolamo): Encyclopaedia sacra et profana, 
Observation ibus philosophico-medicis demonstrata. Um 
Kirchers Ehre gegen Meibom zu retten, welcher jenem 
alle Kenntniss der griechischen Literatur in seinen 
Script, abgesprochen hatte, ist diesem Werke ange- 
hängt: Strigilis Dispsaca, qua involuti flocci paedago- 
gici et durae lappae Musurgiae Kircherianae a Marco 
Meibomio male impositae evelluntur. (01<^oin. Athen. 
Ligust. pag. 238.) « 

Vayer (Francois de la Mothe le), Staatsrath und 
Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Paris, 
geb. daselbst 1586, gest. 1672: Discours sceptique 
sur la Musiqne. In seinen sämmtlichen Werken, Paris, 
1656, Fol. Band 1, Seite 517 — 534 nnd in der 



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zw^teh Ausgabe^ Paris, 1668, Band .4, Sette 2IS — 
358. Auch in dem 5. , 10. und 12. Bande findet man 
einiges zur Musik gehöriges. 

Chiavelloni (Vincenzo), ein italienischer Gelehrter : 

' Discorsi della Mtisica. In Roma, presse Ignazio de' 

Lazseri, 1()68, 4. Zweite Aoa^be, 1686. Enthält 

24 Gespräche aber die.Moralitat der Tonkünstler, mit 

einer Dedication an die Erzherzogin Bianca Capello. 

* Schmidt (Johann Andreas): Snrdns de Sono ju- 
dicans. Jenae, 1690. 4. (Gerbers neues Tonkünstler- 
Lexikon, Band 4, Seite 827.) 

Boileaa (Nicolo), Herr von Despreanx und Mitglied 
der Akademie der Wissenschaften zu Paris, geb. da- 
selbst am 6. December 1636, gest. am 13. März 1711: 
La Poesie et la Musiqne. Paris, chez Denis Mariette, 
1695. 4. Eine Satyre, worin vom Missbraudie dieser 
beiden Künste gehandelt wird. (Journal des S^avans, 
Tom. XXm, pag. 709.) 

Addison (Joseph), Staats - Secretair zu London, 
geb. zu Lichtüeld 1671, gest. 1719: The Spectator. 
Eine Wochenschrift. Handelt im 18. und 29. Stück von 
der italienischen Oper und bemüht sich diese lächerlich 
zu machen, 

Vockerodt (Gottfried), Hector an dem Gymnasium 
zu Gotha, geb. zu Mühlhausen am 24. September 1665, 
gest. zu Gotha am 10. October 1727: Consultatio IX. 
de cavenda falsa mentium intemperatarum medicina; 
sive abusu musicorum exercitiorum, sub exemplo prin- 
cipum romanomm. Gothae, 1696, 4. 8 Seiten. Auch 
in dessen Consultationibus de litterarum Studiis recte 
et religiöse instituendis, Gothae, 1705, 8. pag. 191 — 
199. Dieses Programm, in welchem der Verfasser die 
unmässige Liebe des Caligula, des Claudius und Nero 
zu den Künsten zu rügen suchte, gab die Veranlas- 
sung zu mehreren Streitschriften. 

Wenzel (Johann Christoph), Doctor und Scluil- 
director zu Altenburg, spater zu Zittau, geb. zu ün- 
terellen bei Eisenach am 8. Februar 1659, gest. zu 
Zittau am 2. März 1723': Progvamma, in forma lapi- 
dali nebst zwei dentsclien Oden. Altenburg, am 7. Oc- 
tober 1696. 4. 2 Bogen. Gegen G. Vockerodt gericlitet. 

•Lorber (Johann Christoph): Vertheidiguhg der 
edlen Musik, wider einen angemassten Musikverächter 
ausgefertigt Weimar, 1697. 8. 26 Seiten. Am Ende 
dieser Vertheidigung ist Vockerodts lateinisches Pro- 
gramm auf 8 Seiten und sodann ein Auszug der mei- 
sten Stellen zum Lobe der Musik aus Luthers Werken 
auf 7 Seiten angehängt. 

*Beer (Johann): XJrsus murmurat, das ist: Klär und 
deutlicher Beweis, welcher gestalten Vockerodt, Rector 
des Gymnasii illustris zu Gotha in seinem den It). Au- 
gust des abgewichenen 1696 sten Jahres herausgege- 
benen (nunmehr veldeutscht beigefügten) Progi-ammate 
der Musik, und per consequens denen von denselben 
dependirenden zu viel gethan. Alles nach denen Prin- 
cipiis der PInlosöphie , mit gesunden Vernurtft- 
Scldüssen in die Form gezogen und ohne gedoppelten 
Contrapunct erweisslich abgelehnet,. aucli zu besserer 
Untersuchung der Sache jedermänniglich vor Augen 
gelegt von u, s. w. Weimar, zum andernmal gedruckt 
mit Bewilligung des Autoris, bei Johann Andreas Mül- 
ler, 1797, 8. 42 Seiten nebst der deutschen üeber- 
setzung des Programm» auf 14 Seiten. Die erste Aus- 
gabe erschien zu Ende des Jahres 1696 in 4. , aber 
ohne die Uebersetzung de» Programms. 

•Vockerodt (Gottfried): Missbrauch der freien 
Künste, insonderheit der Musik, nebst abgenötidgter 
Erörterung der Frage: Wa| nach Dr. Luthers und 
anderer evangelischen Theologorara und Politiconim 
Meinung von Opern und Comödien zu halten sei? 
gegen Hrn. D. Wenzels, Hm. Joh. Christoph Lorbei-s 
und eines Weissenfelsischen Hof- Musikantens Schmäh- 
schriften grandlich und deutlich vorgesteUet und mit 
einer Zugabe, darin enthalten: 1) eine Erinnerung 
an die Censores dieser Schrift; 2) das- von den Pas- 
quilanten angefochtene Pregramma; 3) der hochlöb- 
liehen Theol. FacuUät zu Gtessen Bedenken; 4) Vor- 
steliuflg des anfertigen und seltsamen Beginnens des 
Weissenfelsischen Pasquillanten, welcher wider diese 



nnedirte und nodi nidit gelatene, vielireliigor geprOflte 
Schrift, anstatt einer Widerlegung, mrei lieue Pas- 
quillen verfertiget, ujid deren Titul: UrsUB saltat und 
Uebus triumphat, von Interessenten umtragen und be- 
kannt machen lassen. Mit gnädigster hoher Gronefam- 
haltung, herausgegeben von u. s. w. Frankfurt, bei 
Johann David Znhnern. 1697. 4. 176 Seiten. 

•Beer (Johann): Ursus vnlpinatür. List wider List 
oder musikalische Fuchs -Jagd, darinnen Gott&ied 
Vockorodtetis, des Gymnasii Illustris zu Gotha Rectors 
seiner wider Hrn. Dr. Wenzeln, Hm. Lorbem und 
wider ipich, den Authorem dieser Schrift, ausgegan- 
genen Apologie, der Balg abgejagt, aasgestreift, auch 
ohne einige Vulpinationimng oder Fuchsschwänzerei 
tapfer ausg^erbt und in einem wunderliohen Traum- 
Gesicht vorgesteUet wird durch u.». w. Weissenfeis, 
bei dem Verfasser, 1797. 4. 95 Seiten. Nach Foritel 
und andern soll diese Schrift nodi vor dem Abdruck 
der Vockerodt'schen erschienen sein. Dies ist aber nicht 
der Fall; die ganze Schrift ist nur eine Kritik der 
Rechtfertigung seines Gegners, der nur mit den Worten : 
„Vorstella ng u. s. W, des Weissenfelsischen Pasquil- 
lauten, weldier wider diese unedirte und noch nicht 
gelesene, vielweniger geprüfte Schrift" u. s. w. die 
zweite Auflage des Ursus murmurat von Beer gemeint 
hatte. Eben so wenig sind von ihm die selbst von Voc- 
kerodt angeführten Schriften: Ursus saltat, der Bär 
tanzt — und Ursus triumphat, der Bar triumphirt — 
herausgegeben worden. Der Verßisser sagt darüber 
Seite 89: „Was er (Vocketodt) wegen des Ursi saltantis 
et triumphantis angeheftet, als hätte ich solche wirk- 
lich elaboriret, ehe und bevoir er sich vei^twortet. 
Non est ita, ut dicit. Er nttiss ein leichtgläubiger 
Mensch sein, der sich ^inen s/o grossen und doppelten 
Bären anbinden lässt. Nicht i^h, sondern er hat darin- 
nen verliauen , denn er schrefbt davon , ehe er einen 
Buchstaben gesehen hat. 

•Vockerodt (Gottfried): Wiederholtes Zeugniss 
der Walirheit gegen die vererbte Musik und Schau- 
spiele, Opern, Oomödien u. s. w. "Franltfart und Leip- 
zig, 1698. 4. — Aufdeckung des Betrugs u.s.w. 

— Sieg der Wahrheit u. s. w. Die letzten beiden 
Schriften, weldie nicht näher bekannt sind, fahrt Ger- 
ber in seinem alten TonkQnstler- Lexikon, Band 2, 
Seite 741 an. 

•Bedford (Arthur): Great abuse of Music. London, 
1711. 8. 248 Seiten. Mattheson in seinem beschützten 
Ordiester citirt, Seite 38, Note, eine Ausgabe von 1717, 
welche vielleicht die zweite ist. 

Rosa (Salvator), ein berühmter Malet .und ausge- 
zeichneter Dichter und Tonkiinstler, geb. zu Neapel 
lfil5, gest. zu Ron<1673: LaMusica. Satira. In einer 
Sammlung von Satyren des Verfassers, welche zu Am- 
sterdam 1719 in 8. oder nach Matdieson, ebendaselbst 
ohne Jahrzahl in 12. auf 150 Seiten gedruckt wurden^ 
Eine deutsclie Uebersetzung siehe S. 530. 

Arbuthnot (John), Leibarzt der Königin Anna, 
Mitglied der königl. Akademie und berühmter Scllrift- 
steller zu London, geb. 1690, gest. am 27.F«br. 1735: 
Der Teufel ist los zu St. James, oder vollst£idlge und 
glaubwürdige Erzählung von einem gar schrecklichen 
und bhitigen Gefedite zwischen Madame Faustina and 
Madame Cuzzoni. Wie auch ein hitziges Scharmützel* 
zwischen Signor Bosohi und Signor Palmerini. Femer, 
wie Senesino sidi verschnupt hat, die Oper verlässt 
und Psal^nen in Henley^s Betkapelle singt. Das Ori- 
ginal in Arbuthnot s Miscellaules, Vol.L pag. 213 -:> 216. 

— Die Harmonie in Aufruhr; ein Schreiben an 
Georg Friedrich Händel, Esq. Kapellmeister des Opern- 
theaters auf dem Heiunarkt, von Harlothrumbo John- 
son, Esq. ausserordentlichen Tonsetzer aller Schau- 
böhnen in Grossbritannien, die auf dem Heumarkt 
ausgenommen; worin die Rechte und Verdienste der ^ 
beiden Opern gehörig erwogen werden. Dieses Pam- 

Ehlet wurde in Form eines Briefes, datirt vom 12. Fe- 
ruar 1733, einzeln ausgegeben und dann in den 
zweiten Band der Miscellaneen von Arbuthnot aufge- 
nommen, wo es 24 Seiten einnimmt. Nähere Nach- 
richten über beide Schriftchen in Händeis Leben von 



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BuTMj, .übmetet Toa fisoheia»itfg. Seite 36 -^ 32. 
Auch in d^n London Journal, 1728, March, 23. d. 
findet^ sich ein Schreiben von dem Verfasser « worin 
er weitlänftig von dem Verfalle der Oper in England 
handelt. Ein Auszog in Bomey's fiistory of Music, 
Tom. IV, pag. 33a. , ^ ... 

Ein paar derbe musikalisch - patriotische 
Ohrfeigen dem nichts weniger als masikalisdien Pa- 
trioten, und nichts weniger als patriotischen Musico, 
salT. venia Herrn Mattheson, welcher zum neaen Jahr 
eine Probe seiner gewöhnlidien Calumniantenstreiche 
unvenchamter Weise an den Tag gelegt hat, zu Wie- 
derherstellimg seines verlornen Gehörs und Verstandes, 
und zu Bezeugung schuldiger Dankbarkeit auf beide 
Backen lA einem zufälligen Disconrs wohlmeinend er- 
theilt von zwei brauchbaren Virtuosen, Musandem 
nnd Harmonio. Erstes Gespräch. 1728. 4. Ein Bogen. 
•Fuhrmann (Martin Heinrich): Das in nnsem 
Opem-Theatri und Comödien-Biihnen siechende Chn- 
•tenthum und Megende Heidenthum. Auf Veranlassung 
zweier vrider den musikalischen Patrioten sich empö- 
renden Hambuigischen Theatral-Malcontenten, Mu- 
sandri und Harmonii, betrachtet und zur Schau und 
Scheu, die so scJiwer bei Menschen, noch schwerer 
bei Gott sich legitimirende Profession der Operisten 
und Comödianten zu entdecken ^und adle christliche 
Herzen von dergleichen Lebens-Art und Besuch dieser 
Schauplätze der Eitelkeit abzuschrecken. In einem Ge- 
spräch vorgestellet von Liebhold nnd Leuthold. Ge- 
druckt zu CanterburT (Berlin) 1728. 8. 32 Seiten. — 
Die an der Kirche Gottes gebaute Satans- 
kapelle, darin dem Jehova Zebaoth zun Leid und 
Verdruss, und Bedzebub zur Freude und G«nuss: 1) 
die Operisten und Comödianten mancher Oi>ern ihren 
Zuschauem ein Theologiom gentUinm aus den grie- 
chis<^en und lateinischen Fabebnätzen, und eine Moral 
aus des verlornen Sohns Cathegismo vorbringen, und 2) 
die menschliche welsche Wallachen nnd Amadis-Sirenen 
aus dem Hohenliede Ovidii de arte amandi liebtiche 
Vennslieder dabei singen, und 3) die Jubali sten mit 
Geigen und Pfeifen nach des alten Adams Lust und 
Wust dazu klingen, und 4) Sylvester mit seiner He- 
rodis Schwester und Arlequin mit einem französischen 
Kälbertanz berumspringen ; in einem Weltdiscours über 
des Autors zwei letzte Traktätchen^ wider die Ham- 
boffgischen Operisten und Herrn D. Meyem betrachtet, 
von Caspar, Balzer, Melcher und allen duristUchen 
Seelen zur Anschau und Abscheu vorgestellt von Marco 
Hilario Frischmuth. Gedruckt zu Cöhi am Rhein nnd 
verlegt von den H. 3 Königen. 1729. 8. 
Umgeänderte Copie von einem Schreiben an den 
mehr als weltberühmten Mnsieum, Kapellmeistern nnd 
Secretarinm Tit. pleniss. Herrn Mattheson in Hamburg, 
einen curiosen Casum betreffend. B. 1735, ein Bogen. 
Unterschrieben M. Z. G. 
Der vollkommene Kapellmeister. Erstes Studs. 
Dienstag, den 15. April, 1738. Hamburg, 8. Ist eine 
Sittyre auf Scheibens kritischen Musikus. Vollständig 
ahgedrackt in Lorenz Mizlers musik. Bibliothek, 1739, 
Band 1, Stück 6, Seite 76 — 86 und in Scheibens 
kriJ^bchem Musikus, 2. Auflage, Seite 1037 — 1043. 
Beilage zu des kritischen Musikus neben und siebzig- 
stem Stacke. Freitags, den 19. Febniar 1740. Harn- 
bürg. 8. Ist ebenfsUs eine Satyre g^;en diese Zeit- 
schrift. AbgedrtidLt in Scheibens kritischem Musikus, 
2. Auflage, Seite 1044 — 1048. 
Blanc (Hubert le), ein Rechtsgelehrter zu Paris: 
Defense de la Basse de Viele, contre les Entreprises 
du Violen et les Pretentions du Violoncel, par Mon- 
sieur Hubert le Blanc , Docteur en Droit. A Amster- 
dam, chez Pierre Mortier, 1740,' 12. 148 Seiten ohne 
das Register. Ist mit vieler Laune nnd ft*inem Witz 
geschrieben. 
Erklärung der Beilage zu des kritischen Musikus 
, «ieben und siebzigstem Stuck. Hamburg. 1741. 8. Ab- 
gedruckt in Scheibens kritischem Musikus, 2. Auflage, 
Seite 1049 - 1059. 
Bidermann (Johann Gottlieb), Rector zu Frei- 
berg, früher zu Nanmbuig: De vita Musica ex Plaut. 



Mostdiar. i^ct. IIL Sc. U. 40. Praefatas. Ad Orationes 

benevole auscuUandaS offidose invitat etc. Freibeigae, 
literis Christoph Matthaei. 1749. 4. 8 Seiten. Dieses 

.Programm ist gegen den Johann Friedrich Dolos, 
Cantor in Freiberg, später in Leipzig, gerichtet und 
der Verfiuser sucht zu beweisen, dass mnsioe vivere 
nichts anders heisse, als liederlich ieben, dass folglich 
alle Musiker iiederUdie Lente wären. Dieser Ausspruch 
gab Venuilassung zu folgenden Streitschriften. 

*Mattheson (Johann): Mithridat' wider den Gift 
einer welschen Satyre, genannt: La Mnsica. Mit dem 
Motto: Nunc taÜ auxilio, nunc defensoribns istis tem- 

Ens eget. Virgil. Hambui^, bei dem Verfasser. 1749. 8. 
iVI und 340 Seiten ohne das Register. Die deutsche 
Uebersetzung ist unter das Original des Salvator Rosa 
(sielie S.528) gedruckt und beträgt 56 Seiten. Darauf 
folgen auf 340 Seiten die nöthigen Anmerkungen, 
welche sich nicht nur auf das Gedicht, sondern insbe- 
sondere auf Bidermann beziehen. 

Christliche Beurtheilnng des von Herrn M. Bider- 
mann, Freibergischen Rectore, im Monat Mal des 
1749. Jalires edirten Progrommatis : de vita Musica. 
Anno 1749. 4. 4 Seiten. Diese Beortheilung ist auf 
Veranlassung Johann Sebastian Bachs von Schröder 
in Nordhansen geschrieben. Nähere Nachrichten über 
diese Schrift und den dadurch entstandenen Streit in 
Matthesons Gesprächen der Weisheit und Musik, 
Seite 181 — 193. 

Aufrichtige Gedanken über das Bidennannische 
Programma de vita musica, und die darüber gefällten 
Urtheile. St. Gallen, 1749. 4. Abgedruckt in dem 
neuen Buchersaal, Band 9, Stück 4. Wahrscheinlich 
von Bidermann selbst geschrieben. 

Nachgedanken Herrn M. J. G. Bidermanns, Rector 
der Schule zu Freiberg, über sein Programma de Vita 
Musica, in einem Verweissschreiben an eine hoch- 
würdige Person zu Freiberg entworfen. Freiberg, auf 
Kosten des Verfassers, 1750. 4. 4 Seiten. Diese Bro- 
scluire schreibt Ferkel und Lichtenthai dem Bider- 
mann zu, doch wird dieser scliärfer darin getadelt als 
in allen übrigen Schriften. 

Rechtmässige Vertheidigung wider die groben 
Lästerungen Herrn Bidermanns, welche der Autor 
derer in St. Gallen gedruckten aufrichtigen Gedanken 
zu rechtfertigen sich unterstanden. Deutschland, 1750. 4. 
18 Seiten. 

«Bidermann (Johann Gottlieb): Abgenöthigte 
Ehren -Rettung wider die unverschämten Lästerungen 
über seine Einladungsschrift: de vita musica. Leip- 
zig, t750. 4. 16 Seiten. 

*Mattheson (Johann): Bewährte Panacea, als eine 
Zugabe zu seinem musikalischen Mithridat. Ueberaus 
heilsam wider die leidige Kachexie irriger Lehrer, 
schwermüthiger Verächter und gottloser Schänder der 
Tonkunst. Erste Dosis. Mit dem Motto: Je ^che de 
profiter de tont, et de convertir en suc mddicinal le 
poison mdme. AbbeiHe du Pamasse. Hamburg, 1750. 8. 
84 Seiten. Ist hauptsächlich wider das Programm des 
Rector Bidermann geriditet (Die zweite nnd dritte 
Dosis der Panacea siehe Seite 108 und 133.) 

Alypius Junior: Quid sit Muuce aetatem agere ex 
Plauti mostellaria, Act. lU. See. U. V. 40. ad com- 
ponendam oontroversiam de Vita Musioa inter vires 
musicos nuper ortam , exponit Aljpius Junior. 
AnnoMDCCLL 4. 16 Seiten. Wo diese Schrift gedruckt 
und von wem sie ausgefertigt wurde, ist ganzÜch un- 
bekannt. Im C^anzen ist sie zu Gunsten Bidermanns 
nnd wahrscheinlich die letzte Streitschrift über diesen 
Gegenstand. 
Fourmann (Ernst Friedrich): Die Vorurthdie 
wider die Tonkunst, eine Rede, wurde unter dem 
Rector Venzky zu Halherstadt öifentlich gehalten. 
In Mizlers musik. Bibliothek, Band 3, Seite 309—372. 
The voice of discord; or, the batde of the fiddles. 
An history of a seditious and unuatural attempt upon 
the lives 'and properties of lifty singen and fiddlers. 
In French and English. London. 1763. 8. Ist eine Sa- 
tyre auf die damals in London lebenden Opernsänger 



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55S 



und Spieler. Von denielben Verfuser ist nach der 
Vermathung des Monthlj Review folgende Satyre: 
A Sciieme for liavins an Italian Opera in London of a 
new taste. London, 1753, 8. , worin die damalige Oper 
im Haymarket- Theater lächerlich gemacht wird. 

Bonneval (Ren6 dn), ein Gelehrter and Dichter za 
Paris, geb. zu Mans, gest za Paris 1760: Apologie 
de la Mosiqne et des Mosidens. Paris, 1754. 12. 
Walirscheinlich gegen Roussean gerichtet. 

Gedanken eines Liebhabers der Tonkunst, über 
Herrn Nichelmanns Traktat von der Melodie*. Nord- 
liansen, 1755. 4. 16 Seiten. Unter dem angenommenen 
Namen: Caspar Dänkelfeind. 

Die Yortrefflichkeit des Herrn Caspar Dankelfeind 
über die Abhandlung von der Melodie. Ins Licht ge- 
setzt von einem Musikfreunde. 4. 16 Seiten. 

Gedanken eines Thüringischen Tonkünstlers 
über die Streitigkeiten, welche der Herr Hof- und 
Stadt -Organist in Lobenstein, Georg Andreas Sorge, 
wider den Herrn Secret. Friedrich Wilhelm Marpurg 
in Berlin, einen der berühmtesten Tonkünstler unserer 
Zeit auf eine sehr unbillige Weise erregt hat. In einem 

Sendsdhieiben an einen guten Freund in B 

kürzlich entworfen and auf Beehren und Kosten des 
dritten Mannes ans Licht gestellet. Mit dem Motto: 
Disserendi artem nullam habuit. Cic. Niemandsburg, 
gedruckt unter der Presse mit schwarzen Buchstaben 
im Zeichen des Widders (Berlin, 1762). Der Musik- 
director Johann Lorenz Albrecht za Mühlhausen ist 
für den Yeriasser gehalten worden. 

Schreiben an Herrn G-eorg Sylvester, Thurm- 
wachter zu Schiida von Robert Brummbart, Leinweber 
und Vogelpfeifer zu Mönchshausen. 4. 

Eine helle Brille fdr die blöden Augen eines Albern 
Haberecht za Niemandsburg, welcher vor einiger Zeit 
seine Gedanken über die Streitigkeit zwischen dem 
Herrn Hoforganisten Soigen za Lobenstein, und Hrn. 
Secretair Marpurg in Berlin in Druck ausgehen lassen. 
Aufgesetzt von einem am Saalstrome wohnenden Sor- 
gianer. Mit dem Motto: Quasi me asinus calcitrasset. 
1765. 4. 6 Seiten. 

*Albrecht (Johann Lorenz): Versuch einer Ab- 
handlang von den Ursachen des Hasses, welche einige 
Menschen gegen die Musik von sich blicken lassen. 
Frankenhausen, 1765. 4. 24 Seiten. 

Bändel (Joseph Anton), Doctor der Rechte und 
Kanonikus, gest. zu Augsburg am 7. Juni 1771: CaU 
cant des Lutherischen Chorals-Calcant des calviniscben 
Chorals-Katzenmnsik. Frankfurt und Leipzig, 1767. 8. 
(Grerbers neues Tonkünstler-Lexikon, Band 1, S. 248.) 

Etwas von und über Musik. Fun Jahr 1777. 
Frankfurt am Main, bei Eichenberg. 1778. 8. 118 Sei- 

. ten. Wird dem Kapellmeister Joseph Kraus in Stock- 
holm, früher in Frankfurt zugeschrieben. Das Werk- 
oben ist nicht ohne Witz und enthalt Kritiken über 
Opern von Holzbaner^ Schweizer und Grtoy. 

Abc dario Musico. London, 1780. 8. Ist ein Pasquill, 
voll Bitterkeit und Ungerechtigkeit gegen englische 
Tonkünstler. (Orit Rev. for JuL 1780. pag. 17.) 

Lettre familiäre de Mr. le Comte dAlbaret k Mad. 
la Duchesse d . . . • snr TOp^ra. 1780. Ist eine Satyre. 
(CataL du Bnreaa d* Abonnement de leoture musicale 
d*Aag. Leduc. pag. 11.) 

Aneddoto forense. Lettera al Sig. Lingaet. Bdizione 
seconda. Napoli, presso Giuseppe Poroelli. 1785. 
Ist eine beissende Sat3rre aber Saverio Mattefs Disser- 
tazioni preliminari alla traduzioni de* Salmi (siehe 
oben Seite 27 und Lichtenthals Bibliogr. Tom. lY. 
pag. 460.) ^ 

Hall (Samuel?: Attempt te show tluit a Taste for 
the Beaaties oF nature and üne Arts has no influence 
&vourable to morala. In den Mem. of the lattw. and 
Phil. Society of Manchestcär, London, 1785, 8. Tom. 2. 

Knnstgerichtliche Taxe des Orgel- and Fugen- 
spiels des Herrn Abt Vogler vom Balgetce^sr der Gar- 
nisonkirche. Berlin, 1788. 

*Lefebare de Wely (Antoine): R^vaes, erreors 
et m^rises de diiferens aatenrs o6l6bres en matieres 
muncalea. 1789. 13. 



V. (F. W.): Masikalische Charlatanerieen. BerKn und 
Leipzig, 17M. 8. 23 Seiten. Enthalt 32 Erklärungen 
von Kunstausdrucken in itu^serst launiger Manier. 

^Schulz (Johann Abraham Peter): üeber die in 
Sulzers Theorie der schönen Künste unter dem Artikel: 
Verrückung, angeführten zwei Beispiele von Pergolese 
und Graun, zu Beantwortung einer Aeusserung des 
Herrn von Dittersdorf. In der Leipziger musik. Zeitung, 
Band 2, Seite 257 und 273. Die Beispiele sind aus 
dem Stabat mater von Pergolese: cujus animam ge- 
mentem und aus einer Arie von Graun: Guerrier forte 
non perdona. ^ 

'Spazier (Johann Carl Gottlieb): Rechtfertigung 
Marpurgs und Erinnerung an seine Verdienste. Ai^ 
Veranlassung eines Aufsatzes des Herrn Schulz. In der 
Leipz. musik. Zeitung, Band 2, S. 553, 569 und 503. 

^Eberhard ^Johann August): Erklärung über 
Spaziers Rechtfertigung Marpurgs. In der Leipziger 
musik. Zeitung, Band 2, Seite 870. 

Boely: Les v^ritables causes d^voil^ de Tetat dMgno- 
rance^ des si^les recul^s, dans le quel rentre au- 
jourd*hui la th^orie-prati^ue derharmonie, notamment 
la profession de cette science. 1806. (Dietion. bist, 
des Musiciens.) 

*Pierotti (Gianagostino di Vercelli): H buon 
gusto della Musica. Sestine facete. Venezia, dalie 
stampe Zerletti, 1808. 8. 28 Seiten. 

Dialogues criti<^ues, ou resum^ des discours, dbcus- 
sions, critiques, jugemens, ou sottises, que Ton en- 
tend chaque jour dans les Logos etc. Paris, 1811. 
Die hier sprechenden Personen sind: Harmonin, Me- 
lodiuj Prosodrn und Justin. 

•Perrino (Marcello): Lettern' ad an suo amico sul 
proposito d* una disputa relatlva alla musica. Napoli, 
nella tipografia di Angelo Temi. 1814. 8. 68 Seiten. 
(Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. pag. 452.) 

Le rideau lev6, ou petite r^vue des grands th^tres. 
Paris, chez Morandeau. 1818. Eine Satyre gegen die 
Catalani. 

De Mr. Paer et de Rossini. Paris, 1820. Gegen Pfir. 
(Leipz. mäsik. Zeitung, Band 23, Seite 91.) 

Cenni di una donna ^ih cantante sopra il maestro 
Rossini, in risposta a cid che ne scrisse nella State 
deir anno 1822 il giomalista inglese a Parigi, e fa 
riportato in una gazzetta di Milano dello stesso anno. 
Bologna, per la stamperia del Sassi, 1823. 8. 62 Sei- 
ten. Die Verfasserin nennt sich: Giorgi Righetti, gik 
I^rima Donna cantante. (Lichtenth. Bibliogr. Tom.fv. 
pag. 452.) 

Guerre anx Rossinistes. — Lettre ^rite du Mo- 
vau. Paris, chez Dentu. (Notes sur la Suisse et one 
partie de Tltalie. Paris, 1823, pag. 116.) 

Rossini e la sua musica. Blilano, dalla Tipografia 
di Feiice Rusconi, 1824. 8. 38 Seiten. Der Ver&sser 
untersdireiht sich: L. B. 

'Busby (Thomas): Concert Boom and Otchestra 
anecdotes. Londra, by Clementi, 3 Bändchen« 

*Sievers (G. L. P.): Schröpftdpfe für Componisten, 
Opcmdichter, Sanger und Publicum. In der Cäcilia, 
Band 3, Seite 263 *- 274; desgleichen, ebendaselbst. 
Band 4, Seite 121 — 133; desgleichen, ebendaselbst 
Band 5, Seite 40 -* 58 und Seite 271 ^ 278, des* 
gleidien, ebend. Band 6, Seite 71 — 89, 190 — 198 
und Sollte 239 — 250. 

^Rellstab (Heinrich Friedrich Ludwig): üeber 
mein Verfaältniss als Kritiker zu Herrn Spontini als 
Componisten und Generalmusik -Director in Berlin 
nebst einem vergnüglichen Anhange. Ein Beitrag zur 
Kunst- und Tagesgeschichte. Leipzig, bei Whistling, 
1827, 8. VII und 149 Seiten. Eine scharfe Kritik ober 
die Oper Agnes von Hohenstaafen von Spontini, welche 
^der Verfasser in die Berliner musikalische Zeitung 
(1826, Nr. 25) hatte einrncken lassen, brachte den 
Componisten so in Harnisch, dass er einen verstüm- 
melten Auszug dieser Kritik nebst einem kurzen Vor- 
wort (16 Seiten in 8.) in mehreren tausend Exemplaren 
verbreiten liess, um den töcutigen Kritiker bloszu- 
ttellen. Durch diesen allerdings auflallenden Schritt 
beleidigt, schrieb Rellstab diese Satyre. 



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«Weber (Gottfried): PusqaiUe auf Gfr. Weber von 
den Herren L. van Beethoven qnd Abb^ Stadler. Mit- 
getheilt von ü. s. w. Mk dem Motto: Tantaene animis 
co^lestibus irae! In der Cäcilia, Band 8, Seite 60 --(^ 
nebst einem Facsimile der Handschrift Beethovens. 

Feski (J.): Wildlinge. In-der Caciüa, B. 15, S.Ö9--67 
und 2Ö7 — 27t. 

•Grosheim (Dr. Georg Christoph): Rhapsodie 
über J. J. Roufsean's : Le Mnsicien lit pea , et devroit 
lire beanooup. In der Cäcilia, Band 15, Seite 68 —-75, 
184 -- 189 ; Band 17, Seite 26 — 39 und ItjO — 179. 

Fünftes Kajiitel. 

Verxeickniss muMtkalischer Manufcripiey 

weiche in öffentlichen oder Privatbiilith' 

tfieken aufbewahrt werde». 



Aomerkang. Die oft oobestiiniiiteD Naehricbteo , weam die 
Mantiseripte vcrteast worden siud, erlaubten keine ebronolo- 
gische Beibenfolge. 

Aaron, Abt des Sphottenklosters St. Martini zu CÖln, 
gest. am 14. December 1052: Tractatulus de utilitate 
cantDS vocalis et de modo cantandi atqiie psallendi. 
Dies Manuscript wird in der Klosterbibliothek St. Mar- 
tini aufbewahrt. (Legipontii Dlss.philos. bibl. pag.3i2.) 
Der Verfasser ist nach Trithemius der erste gewesen, 
welclier den Gregorianischen nächtlichen Gesang in 
Deutschland einführte. 
Abducaidir (Ben Gaibi), Maraganensis : Praecepta 
compositionis Musicae et I^Tetri, cum ^guris eo spectan- 
tibns. Persiscli. In der Bibliothek zu Leyden. (CataL 
libr. tarn impressor. quam mannscriptor. Bibl. publ. 
Universit. Lugduno-Batavae, pag. 453, Nr. 1061.) 
Abu Nasr Muh Ben Farabi: Musica theoretica et 
practica TOcaUs et Instrumentalis, cum iiguris. Arabisch. 
(Catal. libr. tam impressor. quam mannscriptor. Bibl. 
publ. Universit. Lugduno-Batavae, pag. 463, Nr. 1063.) 
Accidenti, degli, che si osservano ne* Tarantolati, 
e della cara primaria del Tarantolismo. Cod. 847. 
BiM. S. Midr. a Murano, pag. 1100. 
Accolinns, Abt zu St. Victor in Paris: Metra de Mu- 
sica. In der Bibliothek dieser Abtei. ( Montf. Biblioth. 
P. IL pag. 1396.) 
Adamus Dorensis, Abt des Cistercienserklosters bei 
Hereford in England, geb. zu Dover, gest. um das 
Jahr 1200: Rudimenta mnsices, Lib. I. (Centur. Mag- 
deburg. Cent. 12, cap. 10, pag. 1682.) 
*Adlnng (Jacob): Anleitung zum Fantasiren. (Ger- 
beis Sammlung seiner mnsik. Schriften, Seite 21.) 
Adrastus, ein peripatetischer Philosoph ans der Stadt 
Philippi in Macedonien und Schüler des Aristoteles: 
Harmonicorum libri tres. Dieses Werk, welches zwar 
zu Rom in der Vaticanischen Bibliothek befindlich 
sein sollte, konnte dessenohngeachtet weder in dieser, 
noch in einer andern Bibliothek angefunden werden. 
Dodi 1788 wurde diese Handschrift in der öffentlichen 
Bibliothek de9 Königs von SiciÜen entdeckt. Sie ist 
adiön und leserlich auf Pergament ffeschrieben und 
fulirt folgenden griechischen Titel: ^ASf^acv neginatr}' 
ttxov ä(}fnoyi(oy ßißktoy^ Das Weik ist in 3 Bücher 
getlieilt, nnd hat sauber gezeichnete geometrische Fi- 
. guren, welche wahrscheinlich zur Erklärung des Textes 
dienen sollen. Der Bibliothekar P. Pasquale Baffi er- 
liielt den Auftrag, das Werk zu übersetzen und öffent- 
lich bekannt zu machen, was aber bis jetzt nicht ge- 
schehen ist. (Ferkels ransik. Almanach, 1789, Seite 120 
und dessen Literatur, Seite 485.) 
Aelrede (S. ), ein Schüler des heiligen Bernhard und 
Abt zu Riedval, geb. in Schottland, gest. am 12. Ja- 
nuar 1166: De abusn musices. (Combafis Bibliotheca 
eoncinnatoria. Paris, 1662, Tom. I, pag. 610; Tom.VIII, 
pag. 799.) La Borde (Essai aur la Musique , Tom. UI. 
pag. 540— 641) scheint diese Schrift genau antersncht 
zu haben. 



Agrell (Johann), Kapellmeister am Nürnberg, geb. 
zu Löth in Ostgothtand am 1. Februar 1701, gest. zu 
Nürnberg am 19. Januar 1765: Anleitung zur Compo- 
sition. - Tabellen für den Generalbass und die 
Tonsetzknnät. 

Albericns, ein Benedictiner Ton Monte Cassino nnd 
Cardinal, geb. zu Trier, oder nach andern Nachricli- 
ten zu Settefratte, gest. zu Rom 1106: Dialogiis 
de Musica. Zn Florenz in der Bibliothek der Fratrum 
minor. S. Crncis. TCave Hist litter. pag. 428.) 

* Albert (Heinricn)r Tractatus de modo conficiendi 
Contrapuncta. (Matthesons mnsik. Ehrenpforte, S.107.) 
Ist vielleicht nur ein Auszug ans den Vorreden zn 
dem Poetisch-* musikalischen Lnstwäidlein (siebe oben 
Seite 409.) 

Alberti: Principj con lezioni j>er la Chitarra, gram- 
matica prima. (Catal. di Mosica di Gin^ Benzon in 
Venezia, 1818, pag. 4.) 

Albertus magnus, Bischof zn Regensburg, geb. zn 
Lauingen in Schwaben 1193, gest. zu CÖln 1279: 
De Aritbmetica, Geometria, Musica et Astronomia. — 
Comment. in Boethii Arithmeticam et Mnsicain. 
Beide Manoscripte werden von verschiedenen Biblio- 
graphen' angeführt, aber nirgends ist angezeigt, wo 
diese Werke aufbewahrt werden. 

Albertus Venetus, ein Dominicaner ans der Mitte 
des 16. Jahrhunderts: Conipendinm de arte musices. 
(Qnetif et Ecbard. Scriptores ordinis praedicatorum. 
Paris., 1721, Tom. II, i>ag. 126 und Jöchers Gelehrt. 
Lexikon.) 

Alberus oder Aulberus (Matthias), Doctor der 
Theologie und General- Superintendent zn Güstrau, 
früher Professor der Musik zu Tübingen, geb. zu 
S|)emdingen am Ende des 15. Jahrhunderts, gest. zn 
Güstran am 5. Mai 1553: Von der heiligen, liimm- 
lischen und holdseeligen Musica. 

Aldrich (Henry), Doctor der Theologie und Dekan 
an der Christkirche zu Oxford, geb. zu Westminster 
in London 1647, gest. am 14. December 1710. Findet 
sich zwar von diesem eifrigen Freund der Tonkunst 
kein vollständiges Manuscript einer musikalischen 
Schrift vor, welche er willens war herauszugeben, 
so werden doch noch folgende wichtige Bruchstücke 
daraus in dem CoUeginm zu Oxford aufbewahrt: 
1) Theory of Organbnilding , in which are given the 
measures and proportions of its several parts and 
pipes. 2) Principles of ancient Greek Music. 3) Me- 
morandums made in reading ancient anthors, relative 
to several parts of Music and its effects. 4) Uses to 
which Music was applied by the Ancients. 5) Epitha- 
lamium. 6) Excerpta from Pere Menestrier. Proportions 
of Instruments. Exotic Music 7) Argument of ancient 
and modern Performance in Music. 8) Theory of mo- 
dern mnsical Instrnments. 9) , 10) und 11 ) ditto. 
12) Miscellaneous papers oonceming different points 
in the Theory and Practice of Music; sind in grosser 
Unordnung. 13) Eine andere Sammlang einzelner Pa^ 
piere on the Construction of the Organ. 14) Ditto, 
on different Instruments. (Sämmtliclie Nummern von 
des Verfassers eigener Handschrift). 15) Fragment of 
a treatise on Contrepoint (Ist von einer andern Hand). 
Theoria Mnsices. (Von einem Amanuensis abgeschrie- 
ben). Ausser diesem Verzeichniss , welches Bumey in 
seiner Geschichte mittheüt, bemerkt er noch von der 
Aldrich*schen Mnsikaliensammlong, dass diese die voll- 
ständigste an Werken ans dem 16. nnd 17. Jahr- 
hundert sei, welche er je gesehen habe. 
Alpharabius, ein Philosoph, geb. zn Farab, gest. 
zu Damaskus um das Jalir Christ. 954: Abi Nasser 
Mohamed Ben Mohamed Alpharabi Musices Elementa, 
adjectis Notis mnsicis et instrumentorum figuris plns 
triginta. CMVI. Arabisch. Im EscnriaL Dieses Manu- 
script wird von einigen alten musikalischen Schrift- 
steilem, besonders aber vom Vincentius Belle vacensis 
und Giorgio Valla öfters dtirt. 
Alschalahi (Mohamed), Hispalensis: Opus de licito 
musicomm Instrnmentornm nsu, Musices Censnra et 
Apologia inscriptum, eorum 8cilicetin|>rimis, qnae per 
ea tempora apud Anibos Hispano obtinnere, qnaeqne 



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ad triginta et nntiin ibidem enumerat auctor diÜgen- 
tissimas, qni librum smim Abu Jaoobo Joseph ex Almo- 
rabitbarum natione, Hispanae tanc regi, exeante Egirae 
anno 618. dedicavit. ( Casiri Bibl. arabico - HiBpana 
Escurialensis. Madrid, 17f>0, Fol. Tom. I, pag. 627. 
Art.MDXXX., wo noch folgende Nachricht zu lesen ist: 
Codex literis Cuphicis exai*atus, die 15. mensis Scha- 
bani anno Egirae 701. olim Regiae Bibl. Marochanae. 
Die Namen der meisten in diesem Manuscripte be- 
schriebenen Instrumente sollen persisch sein; Casiri 
hat sie aber in arabischer Spraclie angpfiihrt. (Forkels 
Literatur, Seite 487.) 
Altmann (von), Kaiserlicher Kammerbuchhalter zu 
Breslaa: Compendiam mnsicum oder kurzer Unterricht 
vom Generalbass. (Breslau ische Sammlungen von Na^ 
tur und Medicin, wie auch hierzu gehörigen KunsU 
und Literaturgeschichten. 1718. Mens. Mart. Art. XI. 
Class. IV. §. 3.) . 

Amerias, ein Macedonier: De Origine Vocum. (JÖchers 
Gelehrten -Lexikon.) Es ist noch nicht erwiesen, ob 
dieses Werk zur Tonkunst gehört. Auch Brossaid 
fuhrt in seinem Dictionnaire (Trois. Edition, pag. 377) 
den Verfasser unter den musikalischen Schriftstellern 
an, ohne aber ein Werk anzuzeigen. Vielleicht iiandelt 
er in seinen von Atlienaeo lib. 4. angeführten Glossis 
von musikalischen Sachen. (Waltljers musikalisches 
Lexikon, Seite 32.) 
Anfangsgrunde der Composition und des General- 
basses. Befand sich in Forkels Manuscripten- Samm- 
lung und nach dessen Vermutliung, soll die .Schrift 
den Syndicus Schubanck in Hamburg zum Verfasser ha- 
ben, der früher zu Gröttingen Vorlesungen darüber 
gehalten haben soll. 
Angeli (Francesco Maria), ein Franciscaner, geb. 
zu Rivotorto in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts : 
Sommario del Contrappanto. Obgleich es Forkel und nach 
ihm Lichtenthai als em 1691 gedrucktes Werk anführt, 
so möchte es doch nach Gerber (neues Tonkünstler- 
, Lexikon, Band 1, Seite 11!2) unter die Manuscripte 
gehören. Er beruft sich deshalb auf Tevo, der, wie 
er selbst in seinem Musico Testore (1706, pag. 230) 
bemerkt, den Verfasser persönlich kannte und aus der 
Handschrift dieses würdigen Paters . ( un eerto suo 
breve Manoscritto di Contrappimto) seinen ersten mu- 
sikalischen Unterricht geschöpft habe. 
Anglictis (Alphredus), Diaconos und Gefährte des 
Cardinais Ottoboni in England um das Jahr 1270: 
De Musica. (Balei Catal. SS. Brit. Cent. IV. pag. 322.) 
Anker ts (Ghisilino d*), ein Niederländer und 1555 
Camerleng:o des PäbstUchen Sänger-Collegiums : Trat- 
tatö di Ghisilino Dankerts , musico e cantore capellano 
delUi capella del Papa, sopra una differentia musicale 
sentensiata nella detta capella contro il perdente ven&- 
rabile D. Nicola Vicentino per non haver possuto pro- 
vare, che niun musico compositore intende, di che 
genere sia la musica, che esso stesso compone, come 
si era offerto etc. Um 1556. Das Original wird in der 
Bibliothek di S. Maria in Vallioelia aufbewahrt. Mit die- 
sem Werke wurde der berühmte Streit zwischen Lusi- 
tano und Vicentino (siehe oben, Abth. 4, Kap. 5, S.426.) 
geendet und zu Gunsten des ersteren entschieden. 
(Bai)u s und Kandlers Leben Palestrina*s. Seite 185.) 
Anseimus (Georgins Senior), ein berühmter 
Mathematiker, geb. zu Parma in der ersten Hälfte 
des 16. Jahrhunderts : De Harmonia dialogi. Dieses 
Manuscript, das man nur kennt, weil es Gafor öfters 
anfuhrt und das bis jetzt in der Verborgenheit lag, 
wurde von dem Vorsteher der. Ambrosianischen Bi- 
bliothek in Mailand, dem gelehrten Pietro Mazzuc- 
ehelU, mit andern HandsctiiSten derselben 1824, ver- 
eint. Er war kurz vorher in ihren Besitz gelangt. 
Nach dem Pater Affö in seinen Memorie degli scrit- 
tori e ietterati pannagiani , Tom. il. Nr. LXXVIl , 
Art. Giorgio Anselmi Seniore, pag. 155, war der Ver- 
fasser 1443 gestorben. In dem Verzeichniss seiner 
Werke, die unglücklicher Weise verloren gegangen 
sind, führt er an: De Harmonia dialogi, indem er be- 
merkt, dass diese Gespräche zwischen dem Verfasser 
und einem berühmten Manne aus der Familie de Rossi 



gehalten worden sindT In dem obigen ManuBoripi lielsst 
der berühmte Mann Pietro de Rubeis, was die lateinuche 
Uebersetzung von de Rossi ist. Das Manuscript ist 
38 Seiten in Folio und beginnt mit folgenden Worten: 
Praestantissimi ac clarissimi Mosici, Artiam mcMÜd- 
naeque ac astrologiae consumattissimi Anselmi Georgii. 
parmensis. De musica dicta prima baliiearum. — 
Magnifico Militi Domino et Benefactori meo optimo 
Domino Petro Kubeo, Georgius Anseimus salutem 
et recommandationem. Disputationem nostram de 
Harmonia celesti quam Corsenae septembri proximo 
in Balneis habuimus redactam tuo jussn bis in 
scriptis ad te mitto. Quantum tarnen recolere valoi: 
quatenus quod erratum aut neglectum fuerit pro ar- 
bitrio emendes. Vale integeriime heros: Ex Panna 
idus Aprilis 1434. Enthält drei Abhandlungen oder 
Dialoge unter folgenden Ueberschriften : 1) De Har- 
monia celesti; 2) De Harmonia instrumentali; 3) De 
Harmonia cantabili. Am Schtuss der letztern fehlen 
die musikalischen Beispiele und das Notensystem ist 
leer. Am Ende ist von einer andern Hand beigeschrie- 
ben: Liber Franchini Grafori, laudensis mosicae pro- 
fessoris, mediolani phonasci >~ was vielleicht Gafor 
selbst als Besitzer des Manoscripts aufgezeichnet hat. 
Hier finden sich noch folgende Namen: Aristoteles, 
Orpheus j Linus , Amphion , Plato , Pythagoras , So- 
crates, Virgilios, Hippocrates, Porphyrius, Moses, Jnbal, 
Trasymachus, Ptolemaeus, Aristoxenos, Philolaas, 
Boethius, Philipp us de Caserta, Gregorius, S. Pont. 
ignotuB auctor monochordi. Das Werk ist 1424 ge- 
schrieben, statt dessen Mazznochelli als richtiger 1434 
annimmt. (Lichtenth. Bibliogr. Tom. IV. oag. 456.) 

Anweisung zum Präambuliren. Um 1710. (Gerbers 
Sammlung musik. Schriften, 1804, Seite 21.) 

Anweisung, kurze, einen Generalbass zu spielen. Uml686. 
(Gerbers Sammlung musik. Schriften, 1804, Seite 22.) 

Aragona (D. Pietro), aus Florenz: Istoria Armo- 
nica. (Brossard Dict. de Musiq. pag. 369.) 

^Aq/ti avp ö««fi «y^(w r65y qrifiaöuay r^ff ^Pttlincrig rex^V^y 
Tfuy T€ ayiovraty xal Ttaxioyjfay atofidiaty. Ex Cod. 
MSS. Bibl. Ambros. Mediolan. Saec. XIV. Sig. O. 123. 
Besteht ans 11 Quartseiten und ist eine Gesanglehre. 
Forkel führt in seiner Literatur, Seite 488 das Werk 
unter demselben Titel an, ausser dem letzten Wort: 
(ptavtay statt: (fiui.im(ov — und fahrt dann fort: In- 
cipinnt bono cum Deo artis psalticae signa, tarn quae 
elevare, quam demittere jubent vocem. Ist im 15.Jalir- 
hundert geschrieben und besteht aus 184 Blattern in 
klein 8. (Bibl. Uffenbadiiana MS. P. H. pag. 491.) 

Ars Musica. Türkisch. (Catal. libr. tam impress. quam 
manuscriptor bibl. publ. univ. Lngd. Bat pag. 453. 
Nr. 1065.) 

ArsMusica. Ein Gedicht. In Rawiinson*s Mltnuscripten- 
sammlung zu Oxford. Borney schreibt es dem Ger- 
bertus Sdiolasticns zu. Es fangt an: 

Ars est jam utilissima^ 
A Philosophis composita^ 
Ars est vocata Musica, 
Cantus totius Domina; etc. 

Es handelt femer: De Symphonia facienda, de Orga- 
nis, de Tintinabulis etc. Emes von den K^iteln hat 
folgende Ueberschrift : Constantino suo Gerbertns Scho- 
lasticus. 

Art, the, of Music coUected out of all ancient Doc- 
touris of Music. Ein schottisches Manuscript, welches 
der musikalische Geschichtschreiber Hawkins besass. 

*Arteaga (Steffano): Del Ritmo sonoro e del Ritmo 
muto degli Antichi , Dissertazioni VII. In den Händen 
des spanischen GaBandten Azaro. Das Manuscript, 
worin von der Musik, der Dichtkunst, der Pantomime, 
dem Tanze der Alten u. s. w< viel Neues enthalten 
sein soll, uberliess der Verfasser seinem Freund Grain- 
ville zu Paris, um es ins Französische zu übersetzen. 
Doch kaum war -der dritte Theil davon zu Stande 
gebracht, als der VerÜBUsser zu Paris starb. (Gerbers 
neues Tonktinstler- Lexikon, Band 1, Seite 204.) 

Athelardus, ein Benedictiner aus Bathe um" das 
Jahr 1120, soll die Introdactio harmonica des Eudid 



35 

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ISS7; 



^39. 



.1 ^9i dein Arabischen ins Lateinüche übersetzt haben. 

• (La Borde Essai sur laMasique, Tom. lil, pag. 667.) 
All senilis (Hector), ein Mathematil^er um das 

• Jalir 1500: Schedia ad musicam pertinentia. In der 
BibU Ambros. za Mailand, Cod. g. 136 Seiten in Fol. 

*Avianiu8 (Johann)« Walther in seinem musika- 
lisehen Ltixikon» Seite 58 Üieilt folgende Nachricht 
über die Seite 433 angezeigten Mannscripte mit: 
In einem eigenhändigen nnleserliclien MS. des Autoris 
habe er aufgezeichnet gefunden, dass er ausser 2 prak- 
tischen Werken, noch 11 theoretische in lateinischer 
Sprache zum Drnck befördern wollen , nemlich: Quae- 
stiones et Responsiones in Isagogen Masicae Poeticae 
Joan. A. T. ante sexennium typis Banmannicis editam, 
concinnatas in gratiam ntudiosae juventutis summa 
cum perapicuitate ab ipso autore, qui in totam fere 
Musicam, quid praeterea commentatns sit ex sequen- 
tibus licebit depreiiendere lectori. Catalogus illorum 
librovum quihus Musicae artis restitutionem meditatur 
Joannc's Av: hie ideo propositus, si forte, Bibliopolam 
inveniat, qui snmtibus suis publicas facere velit, aut 
Baumannum Typographum ad excudendum propen- 
dentem saltem juvare, cum autore grave sit vel devo- 
ratis scribendi laboribos tantis sustinere etiam sumtus 
ut aliis prosit, vel quia non edantur frustra scripsisse. 

I) Musica practica yetus, ubi docebit, plerosque illos, 
qui mordicus retinere antiqua Fabrorum et id genus 
alia praeoepta yelint, non assequi tarnen semper sen- 
tentiam quam defendant. 2) Compendium veteris Mn> 
sicae practicae. 3) Compendium Musicae modulativae 
Bovunn 4) Scholae Musicae, quibus expticantur cansae 
mutationis. 5) Mtisica modnlativa nova atque integra. 
6) Progymnasmata Ludi Rondebnrgensis. 7) Cantor, 
seu Instructio eornm^ qui clioro praeficiuntnr, ut in 
omnes casus paratiores eyadant. 8) Criticus in tanta 
vaiietate cantionum, qnae probandae, qiiae impro- 
bandae, quae quibtii praeferendae sint, ostendens. 

9) Disputatio de perfectisaima suayitate titnlo Orlandi, 
seu t]Hid spectare quive mentem dirigerc debeat, qui 
praestantem suavitate oantilenam sit compositurus. 

10) Musica Po^tica absolute et änoäitxTtxiJ^ tradita. 

II) Artificium corrigendi depravatas cantilenas, ut ad 
yeritatem qnandam proxiine reyocentur: reprehendetur 
ibi quorundam eodem in genere temeritas deprayantium 
qnod corrigere suscimebant. Die Zuschrift dieser Ctnae- 
stionen ist lateiniscu und an den Magistrat zu Nürn- 
berg gerichtet. Die Unterschrift: Datum Rondeburgi 
Anno supln miUesimom quingentesimum octogesimo 
ototavo, 4to Calcndas Octobris. 

Ayicenna: De Musica, cum fignris. In arabischer 
Sprache. (Catal. libr. tam impressor. quam mann- 

' scriptor. Bibl. pnbl. Lugd. Batay. pag. 453, Nr. 1060.) 

Bach (Wilhelm Friedemann), Musikdirector und 
Organist zu Halle, geb. zu Weimar 1710, gest. am 
1. Juli 1784 : Vom harmonischen Dreiklang. 

^Bacon (Roger): Oposculum yalde utile de Musica. 
In der Bibl. Ambros. zu Mailand, Cod. R« 47 aus 
dem 14. Jahrhundert, unter andern mntbematisclien 
Abhandlungen desselben Verfassers, 38 Seiten in Fol. 
Handelt hauptsächlich yon folgenden Gegenständen 
(auf einigeli Seiten ist der Inhalt am Rande angege- 
ben ) : Fol 43. De numero. ( Dies ist der Anfang) : 
Consequenter de numero ali(|uantulum similiter prout 
ad principale intentum suflUcit, explicemns. Et primq 
interpretando^ secando definiendo, tertio diyidendo, 
Bleut prins fecimttfi, procedamus.Dicitur autem numerus, 
Stent Grammatici dicunt, a Numa Pom^iilio, impera- 
tore Tomano, qui numeram primum dicitur invenisse. 
Cum tarnen Hugo de St Victore in didascolon dicat 
Arithmeticam a Pythagora primum fuisse inyentani etc. 
Fol. 44. (Sonns quid sit) rost Soni deriyationem ejus 
deiinitio suhjungatur. Est enim sonus secundum Boe- 
thium etc. Fol. 45. Quot re<)uiruntur ad oomplimentiun 
soni: quare aer recipit species sensibiliam etc. Fol. 46. 
Multiplex iinis soni musici.— ,Diyisio soni etc. Fol. 47. 
Quid sit musica. Diyisio Musicae. Fol. 48. Quomodo 
pulsns siye arteriae musice moveantur, de sccündo 
yero promissionis quomodo natura musicae in pnlsn 
inveniator, sicnt dicunt Galienus et Ayicena. Fol. 49. 



De genere musicx> instromentali. Fol. 51 De eonso* 

nantüs. Hier ündet sich folgende Figur: 




FoL 52, 53. De Dissonantia, DIatessaron, Sesquialtera, 
Sesquitertia etc. de superbipartiente etc. (wo man un- 
ter andern liest): Tertia, Sexta, Septima et omnes 
hujusmodi dissonantiae etc. Fol. 54. Quare ex Dia- 
pason et Diatessaron nujla componitur dissonantia. 
FoL 55. Quanto cliorda superat aliam in longitu- 
dine, tanto superatur ab eadem in soni altitudine. 
Monochordi diyisio regularis. Fol. 57, (Das Ganze en- 
digt so) : Et quoniam talis diyisio semper maximas 
partes quaerit, ideo terminos paaciores quaerendo üt- 
teras multas omittit, utpote inter gamma yel g gra- 
vem a gamma octayam sex litteras intermedias octa- 
yam tan tum quaerendo necessano praetennittere, quae 
sunt a b c d e f . Pnmus itaque modus omnes sequen- 
tes comprehendendo ad moaochordum componendum 
est expeditior. Cum tamen ex onolibet altorum per se 
cognitorum fiat eyidentior. (Li(uitenth. Bibl. Tom. IV. 
pag. 458.) — De Valore Musices. Dieses Werk 
des Verfassers, welches. Forkel in seiner Literatur, 
Seite 488 unter den Mannscripten anführt, scheint 
gedruckt worden zu sein. (Siehe oben, Seite 74.) 

^Barbaro (Daniele): Della Musica, Tiattato. (Mar- 
tini Storia delLa Musica, Tom. I. pag. 449.) 

'Baryphonus (Henricus): Exercitationes harmo- 
nicae, quibus omnia tarn ad theoriam, quam ad praxin 
musicam necessaria per Aphorismos, Theoremata et 
Problemata neryose et dilucide expediujitur. — Dia- 
tribe musica Artusia, ex tabulis Joan. Mariae. Ar- 
tusii coUecta, latina reddita, exemplis illustrata, et pu- 
blici juiis, in usum et gratiam Germanorum Italicam 
linguam non callentium facta. — Dis s e r ta tio de Mo- 
dis musicis, e yeterum et recentiorum tam Graecorum 
quam Latinorum et Italorum monumentis excerpta, 
et in lucem edita in gratiam Philosophorum et Mu- 
«sices amantium. — Isagoge Musico- Theorica, ex 
fundamento mathematico eorum ratione et sensu Judi- 
cium proportione et nionochordo exercentibus producta 
in gratiam Petri Conradi (fikofjouaou, — Isagoge 
Musica Euclidis cum notis. — Logistica Musica, 
in qua nsiis Proportion um in addendis, subtrahendis, co^ 
pulandis, comparandis,aequiparandisinteryallis synoptice 
ob oculos ppnitur. — Arithmologia Harmonica, 
in qua ax^oag tam numerorum Jiarmonicorimi primorum 
et radicaliuni quam inter se compositorum et secun- 
dariorum et tertiariorum tabellares in constituendis in- 
tervallis simplicibus, compositis, prohibitis, diminutis et 
superfluis ob oculos ponuntur. — Consonantiarum 
Progressiones, quae ad quosyis animi affectus ex- 
[/rimendos accommodatae, ita ut materiae hilari hilaris, 
tiisti tristisy austerae anstera, et sie deinceps respon- 
deat Harmonia, a doctrina Proportionum demonstratae. 
— Progymnasma^ melopoeticnm in ' naiSiCuy et 
TTQoncud'eüty tributum. — Catalogus musicornm 
tam priscorum quam recentium. — Historia yete- 
rum Instrumentorum musicorum e sacris litteris, 
graecis et latinis monumentis, at<pie Philosophorum, 
Philologorum, Musicoruni et Histoncorum scriptis ooU 
lecta et pubUd juris facta. — Exercitationes IV: 
de Musica yocali, de Musica instrumentali, de Musioes 
inyentoribus, de Musices usu. — Monochordi in 
Diatonico, Chromatico et Enharmonico genere de- 
scriptio. — Spicilegium musicum, in quo quae- 
stiones Musicorum praecipuae per theoremata et pro- 
blemata sucdncte et neryose discutiuntur. Diese sämmt- 
lichen Manuscripte hatte Micliael Praetorius yon dem 
Verfasser yoUstandig erhalten, um sie dem Druck zu 
übergeben und Praetorius wollte gern die Mühe über- 
nehmen 9 da er «ich überzeugte, „dass mit denensel- 
bigen Operibiu allen Musicis , nicht allein Tyronibos , 
soiideni auch Theoricis und Practicis merklich ge- 



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dienet sein werde/' (Detsen Synta^ma , Tom. III , 
pag.227 — 228.) Leider ist aber davon nichts bekannt 
geworden und auch keine Spur voriianden, in welcher 
Bibliothek diese Manuscripte sich befinden. 

*Beccatelli (Gioyanni Francesco): Documeuti 
e regele per jmparare a suonare il basso continuo. — 
Spoaizione delle mnsiche dottiine degli antichi greci 
e iatini. — Divisione del Monocordo secondo Pita- 
gora, e Tolemeo, nei generi diatonico, cromatico ed 
enarmonico. (La Borde Essai sur ta Musique, Tom. H!, 
pag. 334; Martini Storia di Musica, Tom. I. pag.449.) 
— AnotaEioni sopra le regele di Musica di i\ 
GioT. Ayella. 

*Beer (Johann): Sohola Phondogica , sive Tractatas 
doctrinalis de Compositione Harmonica, das ist: aus- 
führliche Lehrstücke, welche zu der musikalischen 
Composition nÖthig erfordert werden, also verfiisst, 
dass 'erstlich davon in genere, hernach in specie ge- 
handelt, und durch klare Tilxempel tractirt und gelehret 
wird, vne nicht allein der einfache, sondern auch der 
doppelte Contrapnnct verfertiget und sonst in der 
Composition nacli heutiger KapelU Art sollen verführen 
werden. DurcJi und durch mit gewissen Principiis und 
Grundregeln versehen, und absonderlich deu angehen« 
den Scholaren zum Besteh besdirieben und zusam- 
mengetragen von u. 8. w. 133 Seiten. 4. Dieses Ma- 
nnscript, welches in meinen Händen ist, enthält 
45 Kapitel, deren nähere Anzeige in Matthesons Cri- 
tica musica, P. IV. pag. 3 aufgezeichnet ist. Die Vor- 
rede nimmt 14 7 Blatt ein und handelt über das Lob 
der Harmonie, in der dem Verfasser eigenthümliohen 
"^eise. — Kurze Beschreibung der Compoeition. 
Sclieint nur ein Auszug aus obiger Schola Phonologica 
zu sein. (Mattheson's Ehrenpforte, Seite 107.) — 
Der Wohl-Ehren- Veste Bier- Fiedler. — 
Musikalisehe Discourse, anderer Theil. Zu den 
beiden Letzten Manuscripten suchte der Verfasser einen 
Verleger (dessen Ursus murmnrat, 2. Aufl. 1697, S. 43.). 

Begriff, kurzer, von der musikalischen Composition. 
(Gerbers Sammlung musikalischer Schriften, Seite 22.) 

Beldomandis (Prosdocimus de), ein Tonkunstler, 
' Philosoph und Astronom, geb. zu Padua: Compendium 
tract. practicae cantns mensurabilis. Um 140H.-^ Opus- 
culum contra tbeoricam partem sive speeulativam 
Lucidarii Mardietti Patavini. Um 1410. — Cantus 
mensurabilis ad modum Italicorum. Um 1412. — 
Tract at US Musicae planae in gratiam Magistri An- 
tonii de Pontevico-Brisciani. Um 1412. — De Con- 
trapuncto. Um I4l2. Mehrere dieser Handschriften 
werden in der Bibliothek der Canonicorom regulär. 
KU Padua aufbewahrt. — Commentar über des Jo- 
hann Muris Speculum musicae. In der Bibliothek der 
Conventualen zu Bologna. (Gerbers altes Tonkünstler- 
Lexikon, Band 1, Seite 127.) 

Belloli (Luigi), Lehrer des Waldhorns in dem Con- 
servatorium der Musik zu Mailand, geb. zu Castel- 
franco im Bolognesischen am 2. Februar 1770, gest. 
zu Mailand am 17. November 1817: Metodo per Corno 
di Caocia. (Leipziger musik. Zeitung, Band 26, Nr. 41.) 

*Bendeler (Johann Philipp): Collegium musicum 
de Compositione. (Adlungs musikalische Gelahitheit, 
Seite 756, Note.) 

*Benedictus (Joann. Baptista): De Optica, Mu- 
sica et Machinis. In der Bibliothek zu Turin. (Thuani 
Histor. Tom. V. lib. 99. pag. 102.) 

Bergierius (Nicolaus), ein berühmter Advocat zu 
Rheims, geb. daselbst 1557, gest. zu Grignon am 
15. September 1623: De modis musicis, de vocis hu- 
manae, atque soni praestantia. (Mersenne Commentar. 
in Genesin, cap. 4. v. 2t, pag. 1681; Bayle Diction. 
und Nicerons Nachricht von berühmten Gelehrten, 
Band 7, Seite 86.) 

Bernhard (Christoph), Kapellmeister zn Dresden 
und Schüler des berülimten Heinrich Schütz, geb. zu 
Danzig 1612, gest zn Dresden am 14. November 1692: 
Tractatus Compositionis augmentatus. Besteht ans 
63 Kapiteln. Das Original besass Gottfr. Hejnrich : 
Stölzel in Gotha und Abschriften finden sich nocli 
öfters vor. — Via structa ad Composit. music. j 



In Gerbiers Besitz (deasen VerzeidniM* seiner mosU 
kaiischen Schfiaen, Seite 21). Da Gerber in seinem 
neuen Tonkünstler- Lexikon (Band 1, Seite 36Q) die- 
ses Manuscript nicht anfuhrt, sondern daselbst bemerkt, 
er besitze nur das obige, so sind beide wohl nur durdi 
den Titel v^schieden. — Aasfuhrlicfaer Bericht 
von dem Gebrauch der Con- und Dissonanzen, nebst 
einem Anhang von dem doppelten und vierfachen Con- 
trapunct. Besteht aus 29 Kapiteln und war in Ferkels 
Manuscripten- Sammlung. 

Bianchi (Francesco), ein Tonkünstier zn Cremonat 
Analisi delta corda sonora. Gasparo Selvaggi bemerkt 
in der Vorrede seines Trattato d* armonia, dass er 
einen Auszug aus diesem Afannscript besitze und den- 
selben bald bekannt machen werde. (Lichtenthals Bi<- 
büogr. Tom. IV. pag. 460.) 

Biffi (Egidio Maria), ein Minorit: Regole per il 
Contrappunto. (Martini Storia della musica, T.I, p.450.) 

Bion, ein alter Grieche, hat ein Buch von der Musik 
geschrieben, welches auf der kaiserl. Bibliothek zu 
Wien im Mannscript (Folio) aufbewahrt wird. (Gesneri 
Bibl. und Forkels Literatur, Seite 489.) 

Bokemeyer (Heinrich), Cantor zu Wolfenbnttel, 
geb. zu Immensen bei Zelle im März 1679, gest. am 
7. December 1751: Neue Anleitung für Singschäler, 
in 4 Theilen. Dieses Werk, welches 1724 zum Druck 
bereit lag, ist nicht erschienen. Der erste Theil sollte 
die Lehre der Taktarten und Tonleitern enthalten; 
der zweite eine Anleitung zum Treffen der Intervalle; 
der dritte aus Uebungen in Figuren und Passagen be- 
stehen und der vierte Arien und Canons mittheilen. 
(Mattheson's Critie. Music. Tom. II. pag. 30 und Ger- 
bers neues Tonkünstler -Lexikon, Band 1, Seite 460.) 

Bolafi (Michele), ein Gelehrter zu Livomo: Sulla 
musica moderna paragonata all* antica. — L* ftalia. 
Sonetto. Poesia e Musica. In der Bibliothek der königl. 
Akademie der Wissenschaften zu Turin. (Mem. de 
lacad. roy. des sdences de Turin, Tom. XXII. pour 
les annees 1813 -- 1814, pag. LX.) 

'Bonaventura: Brevis eoUectio artis Musicae, quae 
diciturVenturina. Um 1489. (Martini Storia della mps. 
Tom. I. pag. 450.) 

*Bottrigari (Ercole): 11 Trimerone de' Fontamenti 
armonici. Um das Jahr 1590. (Martini Storia della 
mus. Tom. I, pag. 451.) -^ I cinqne libri di mus. 
di Anit. Manl. sever. Boethio, tradotti in parlar ita- 
liano. 1597. Eine Copic dieses Manuscripts wird in der 
Bibliothek des musikalischen Lyceums zu Bologna auf- 
bewahrt. Wo das Original befindlich, «ist nicht bekannt. 
(Martini Storia d. M. Tom. I, pag. 450 e Fantazzi 
Notizie degli Scrittpri Bolognesi, art Bottrigari. — 
Lettera di Federico Verdioelli in difesa del 
cavalier Ercole Bottrigari oontro qnanto in pr^ndizio 
della riputazione di lui ha scritto 1* Artusi m due let- 
tere, una per dedicatoria al Senato di Bologna, V altra 
a' cortesi Lettori sotto la data di Milane ^ appresso 
gti stampatori episcopali. Eine Abschrift wird m der- 
selben Bibliothek aufbewahrt, an deren finde folgende 
Worte stehen : Finita da copiare sonate le 7 ore della 
nette seguente li 3. dicembre 1603. Nach Fantuzzi 
(Notizie d. Scr. Bol. art. Bottr.) soU Federico Verdi- 
celli ein fingirter Name sein. 

Brescianus (Benedictus), Bibliothekar anderGross- 
herzogl. Bibliothek zu Florenz, geb. daselbst 1658, 
^est. 1740: De Systemate harmonico tractatus, quo 
instrumentum omnichonlum et omnes ejus usus expli- 
cantur. — Libellns de Musica veterum. (Jdohers 
Gelehrten -Lexikon). WabrscheinUch in der herzogt 
Bibliothek zu Florenz. 

Briccia (Giovanni), Praefectns Musioes bei den So- 
dalitäten des heil. Ambrosius und C|irls zu Rom, geb. 
daselbst 1581, gest. 1646: Della Musica. (Mandosii 
Bibl. Rom. Centur. V. Nr. 43 und Walthers musika- 
lisches Lexikon, Seite 112.) 

Brito (Estevan de), Kapellmeister an der Catfaedral- 
kirche zu Malaga, friiher zu Bajados, geb. in Spanien 
zu Ende des 16. Jahrhunderts: Tratato de Musioa. 
In der königl. Biblioth. der Musik zn Lissabon, 18 
Nr. 513. (Machado Bibl Lus. Tom. I, pag. 753.) 

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Bnr&na (Gioyanni Francesco), ein Philolog und 
Ant zu Padua, geb. zu Verona zu Ende des 16. Jahr- 
hunderts : Aristidis QuintUiani Musica e Graeco in La- 
tinum conversa per Joannem Franciscum Buranam Ve- 
Tonensem adhortatione Franchini Gafurii Laudensis 
explicit decimaqninta Aprilis 1494. MaiFei versichert 
ausser andern Mannscripten des Ver&ssers über Musik, 
auch diese Uebersetzung in der Bibliothek des Grafen 
Giovanni Pellegrini zu Verona gesehen zu haben. 
(Dessen Verona illustr. P. II, pag. 244.) 

Calegari (Francesco Antonio), ein Franziskaner- 
mönch, ausgezeichneter Kirchencomponist und Kapell- 
meister an dem Dom zu Venedig, später Maestro di Ka- 
pella del Santo zu Padua: Ampla dimostrazione degli 
armoniaU mnsicali Tuoni. Trattato teorico-prattico. 
In Venezia, V anno 1732, li 15. Agosto. Eine Abschrift 
in Folio auf 204 Seiten wird in der Bibliothek der 
Philharmonischen Gesellschaft zu Bergamo aufbewahrt. 
Das Werk ist in zwei Thcile abgetheilt. Parte prima. 
Dieser erste Tlieil bandelt nach einem kurzen Vorwort 
an die freundlichen Leser, einem Inhaltsverzeichniss , 
und einer Vorrede an ausgezeichnete Harmonielehrer 
über folgende Gegenstände: 1) Che gli veri musicali 
Tuoni armoniali sono nella origine loro, e due soli si 
cohtano. 2) Ottava che denota tutti i possibili trasporti 
delle principali ottave di ambeduo naturali musicali 
Tuoni. 3) Che gli otto greci Tuoni, ossiano Corali 
Tuoni dello eoclesiastico Gregoriano Canto fermo, 
non sono i Tuoni musicali. 4) Prattico esemplo da 
cui concepnto resta, che i musicali Tuoni armoniali 
sono nella origine loro. 6) Avveduto maneggio delle 
sette Septime di lettura, e spede diversa. 6) Prima prat- 
tica, o siasi prima matenale formazione de* snpposti 
armoniali musicali Tuoni, a cui seguir debbe V uso 
pnittico loro. 7) Principali cadenze dell* armonial 
Tuono maggiore, e minore, mediante le quali il loro 
perfetto essere acquistano. 8) Essende prodotto il Tuono 
minore dal maggiore, sempremai ordinatamente in pra- 
tica convengono insieme nella particolar loro lettura, 
ngualmente nella modulazione ad essi dovuta. 9) Nnovi 
prattici esempli delle principali Cadenze d* ambeduo mu- 
sicali Tuoni; con regolato ordine, ne* dovoti loro tra- 
sporti, diverse dallo dimostrato. 10) Principali ed acces- 
sorie cadenze d* ambedue armoniali Tuoni, mediante le 
quali la totale perfetta integrit^ loro acquistano, e vi- 
cendevolipente un Tuono dell* altro partecipa. 11) Che 
veruno annoniale Tuono non pn6 sostener la voce di 
niun Tuono corale, e cosl all* opposto. 12) Che la 
presente dissertazione giovevole si e per lo servire in 
annonia; ed altresi approüttevole per acoompagnare 
la Parte collo strumento da taste. Parte seconda. Del 
Trattato Teorico-prattico attenente alla concordanza, 
ed ordine dell* armonico numero. Enthält kein Inhalts- 
verzeichniss und handelt von der Behandlung der Sep- 
time, Nene, Undecime und Terdecime u. s. w.; von 
den Dissonanzen nnd dem Ursprung der Kirchentöne. 
Am Ende dieser Copie finden sich die Worte: „Tnu- 
scritta ad litteram nell* anno 1791 dal Pre. Lnigi An- 
tonio Sabbatini, Minor. Conventnale, maestro di ca- 
pella neUa sacra Basilica del Santo in Padova." Dieser 
Traktat, welcher zu den genauesten und seltensten 
Abhandlangen über die neuere Harmonie gehört, nimmt 
einen um so ausgezeiclineteren Platz in der italieni- 
schen musikalischen Literatur ein, je mehr er andere 
grössere Werke in dieser Gattung übertrifft. Es . ist 
sehr wahrscheinlich, dass der berühmte Vallotti, der 
Nachfolger Calegari*s an der Kirche del Santo zu Pa- 
dua, das eigenhändig geschriebene Exemplar des Ver- 
fassers in Händen hatte. Valotti schweigt zwar darüber, 
desgleichen Sabbatini; doch der P. Barca stellt diese 
Behauptung amf. (Lichtenth. Bibl. Tom. IV. pag. 462.) 

Canndelero: Memoire sur la Modulation. (M^m. de 
TAcad. roy. des sdences de Turin, Tom. XXII, pour 
les ann^ 1812 — 1814; pag. LXIL) 

Capocinus (Alexander), zu Rom um das Jahr 1624, 
geb. in dem Herzogthum Spoleto : De Musica IIb. V. 
(JacobiUi Biblioth. Umbriae und Jöchers Gelehrten- 
Lexikon.) Nähere Nachrichten über dieses Werk sind 
nicht bekannt. 



Carrara (Giovanni Michele) ans Pergamo : 
De Choreis Musarum (sive de scientiarum origine) 
Liber. In einem Codex aus dem 16. Jahrhundert in der 
St. Marcus Bibliothek zu Venedig. 

Carteggio musicale negli anni 1776, 1777 tra i oom- 
positori Leopolde e Wolfgango Mozart col P. MartinL 
Das Original in der Bibliothek des musikalischen Ly- 
cenms zu Bologna. Eine deutsche Uebersetzung im 
Auszug in der Leipziger musikal. Zeitung, Band 22^ 
Seite 649 und 655. 

Carteggio musicale fra il Sig. Gaetano Piazza 
maestro di Capeila s^ilano, ed il P. Martini, il P. 
Vallotti, ed il maestro Ginseppe Carcano a Piacenza; 
risgnardante la dedsione di nna oontroversia musicale, 
quäle delle due risposte sopra un sogetto di nna Fuga 
sia la migliore. Eine Copie dieses Manuscripts auf 
8 Seiten in klein FoUo besitzt der Advocat Luigi 
Piantanida zu MaiUind. 

*ChIadni (Ernst Florens Friedrich): Verzeich- 
niss der musikalisclien Werke in der Churfürstlichen 
Bibliothek zu München. Um das Jahr 1806. In Ei. L. 
Gerbers Besitz und von diesem zum grösstentheÜ in 
sein neues Tonkünstler- Lexikon eingerückt. 

Clemann (Balthasar), um das Jal)r 1680: Traktat 
vom Contrapunct. (Matthesons Ehrenpforte, Seite 108.) 
— Ex musica didactica teroperirtes Monochordnm. 
(Sulzers Theorie der schönen Künste, Band 3, S.340.) 

Clementius (Christian) et Orl. Lassi Principia 
de contextu et constitutione cantilenarum. — Cle- 
mentii Praecepta theoretica. — Praecepta prac- 
tica. Im Besitz des Bürgermeisters Hausmann zu 
Schaistädt um 1717. (Matthesons Ehrenpforte, S. 106.) 

Codex Barberinus MS. Nr. 841. contin. Tract. de 
Musica Joan. Veruli de Anania. Imberti de Francia. 
Philipp de Vetri. Theodorid de Campo. M. NicoUd de 
Lauduno. (Martini Storia della musica, T. I. pag. 462.) 

Codex Ferrariensis MS. See. XV. contin. 1) Phi- 
lippi de Caserta de diversis figuris. 2) Jo. CiconiaLeo- 
diens. canon. Paduae, de proportionibus. 3) Mag. Fran- 
conis de modis. 4) P. Jo. Hothobi Cannelit. de uro- 
pordonibus etcantu figurato; de Contrapuncto ; deMo- 
nochordo. 6) P. Nycasii Weyts Carmelit. Regiüae can- 
tus mensur. 6) P. Jacob! de Regio Carmel. de pro- 

Eortionibus. 7) P. Joan. Bonadies, Carmel. 8) Jo. de 
Srfordia. 9) Bemardi Ycard, Compos. Music. 
Codex Lipsiensis Senatorius. Rep. I. 2.: Ein 
neuerer Codex von 166 Blättern in Folio (von denen 
106. 106. und 107. leer sind). Enthaltend: a) Eudidis 
introductio harmonica. Der Titel: EYK^iELWY 
EIZArSirH 'APMONIKH. An&ng: (A)q(ioyikf( iarir 
^niaj^firi ^itoqriTixii xai n^axuxri^ Ende: oi;roc o oqo^ 
TTJg xarä to riQfioau^yoy iail ngayfiareCag, b) Ejns- 
dem KATATOMH KANONOi:. So der Titel. An- 
fang: {E)i ijavx^a etrj xal axiyriala, anoTtrj ay ffrj» 
Ende: Sau ytyiadtti toy Qß fiiaoy diaroyoy, -Eu- 
xXdöoy "xayoyoQ xararouri Ifoaiuoi ^iioq&ov iy Koy^ 
aiayriyouTToXei evtvxoas.'c) APIITrOSENOY ^APMO- 
NIKSIN 2T0IXEIUN IIPilTON, B. T. So der TiteL 
Anfang: (7^ rjg tt^qI fi^oovq imcmifirif nolvueqovs 
ovarig. Ende: ^difior avytiely, d) AAYniOY EfZA- 
rStrn MOYZIKH. So der Titel. AnfiEuig: (T) tjg 
fiovaixrjg ix TQtcSy r&y avvfxjtxtnajiay iniatfifirny 
likvov^fyrig [TO.Hovfiiyrig'i'\, Ende: naqvnaxri aiamy 
l xai fif4idau< nkayioy X < e) rAYAENTIOY 'PI- 
AOZO^OYUPMONIKH EI^JirSlTH, So der Titel. 
Anfang: j^A) €(6<o Svysrotai xT in£&£a&€ ßißvXou 
»Ende : vnajj} fi(a<oy d(lta ayiargafifi^yoy xeel rot/ Tila" 
yioy äyearQauju^yoy. f) NIKOMAXOY FEPAm- 
NOY nYGArOPIKOY 'APMONIKH2 ErXEIPlOrf 
(So) 'YIIArOPEYBEN ES YnOFlOY KATA TO 
MAAAJONi BIß. B. So der Titel. Anfimg: xfya- 
Xttia T(5y fy rta TTotuTtp ßtßkli^,^ a. ort x6 ßißUoy fy^ 
yjtQ(fiioy farly. Ende: xal \vuuETQoy anayr\unTos, 
g) 'APIZTEUOY TOY KOINTIAIANOY JIEPI 
MOY£IKH£: BIBAIA T. So der TitcL Anfang: 
{^A)(X fiky if4ol dtKVfit<Ctiy ^nttaiy. Ende: lyrslrj x«- 
T« fiovaixrjy uia xarnHad-ai TMayuarila. h) MA" 
NOYHJ BPYEiVXlOY "APMONIKaN BIBAIA B. 
So der Titel. Anfang: IlqooifAiQy, ^)niiSfintQ oxQO- 



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vog y.a\ tr{v (couovtxriu ^mari^urjv, Ende: (Svajr\fiatog 
vTioSiCyixtiTi ^dfCxyvua, — Codex Lipsiensis 
8enatoriu8. Rep. I. 68. b. : Ein Mannscript aof 
Seidenpapier in Quart, sehr schön geschrieben, etwa 
aus dem 14. Jahrb. , 80 Blätter enthaltend , von denen 
1. 5. 80. leer sind, Inhalt: a) NIKOMAXOY FEPA- 
ZHNOY IIYSArOPrXOY UPM0NIKH2 EFKEl- 
PIAWN 'YJIArOPEY^Eßf E3 YnOTIOY KATA 
TO IIAAAION, So der mit Minnich geschriebene 
Titel. Nach dem Titel folgen xitfakata. Das Werk 
selbst beginnt Fol. 2. b: Ei xuX nolv^oug xa&^ lav- 
toy u. s. w., und schliesst Fol. 28. b: xal ^v^ifittgoy 
tt7i(yi{uato. Als Subscription ist der Titel wiederholt, 
b) AP12LT0Sm0Y 'APMONIKSIN XTOIXEISIN 
' BIBA. r. Der Titel mit Minnich: ^APIZTOSENOY 
l4PjM0NIKil.y ^TOIKEfilN UPLiTON, Anfang 
(Fol. 29. a.) : Tv}g ttsqI fx^Xovg imaT-^jurig nolvuEQOvg 
ovarjg. Ende (Fol. 78. a.): ^d^toy avyiieTy, Titel des 
dritten Boches als Subscription. c) "AAYJIIOY EIHA 
rSirH MOYZIKH. Enthält nur das erste Kapitel 
dieses Buches. Anfang (Fol, 78. b.): Trig fjLOvaixrjg 
Ix T(jiü}y rejy avy^xiixtaxättoy iTTiaTrjfiüty TiXovfjLivr\g* 
Ende: [veigl. Jo. Menrsii anctores music. antiquiss. 
Aristox. Nicom. Alyp. pag. 96) vjJti? avyijfjfi^yoy 
yrirrj vneQßoXaCtoy» Beide Sammlungen werden auf der 
Leipziger Stadtbibliothek aufbewahrt. Mehrere andere 
musikalische Manuscripte, welche sich daselbst voriin- 
' den, konnten hier nicht angezeigt werden, da ein dazu 
nÖthiger Katalog bis jetzt fehlte, der aber bald von 
dem Bibliothekar, Herrn M. Naumann angefertigt und 
dem Druck übergeben wird. — Codex Lipsiensis 
Paul. Nr. 1493. Auf Pergament und in Folio, aus 
dem 12. Jahrh. Enthält: 1) Die Musica des Boethius 
(siehe Seite 37). Von dem ersten Buche fehlen die 
ersten 20 Kapitel. 2 ) Musica Bernonis sen Prologus 
in Tonarium. Von Gerbert verglichen (siehe Seite 71). 
3) Tonarius Bernonis. Von dem Gerberfschen Abdruck 
wesentlich abweichend. 4) Ein altdeutsches Manuscript 
auf 3 Seiten zur Erklärung des Monochords. Der An- 
fing ist: Andemo regulari monochordo uuerden Ze 
eiist iinf Zehen buchstabe füre also manigen selten etc. 
Das Ende: also er daz ander mal nah demo erestun. 

— Codex Lipsiens. Paul, Nr. 1492. Auf Perga- 
ment und in Fol. Enhalt: 1) die Musica des Boethius 
(einige Seiten zu Anfang fehlen). 2) Musica Bernonis. 
Dieser Codex schliesst mit den Worten: Explicit mu- 
sica Bernonis. Scriptum per manus fratris Theodorici 
Hentzoldi cantoris et professief hujns Monasterii 
S. Cellae Sanctae Mariae. Anno Do. MCCCCXXXVIII. 

Codex Mediceo -Laurehtian. MS. Nr. 48. Plut. 
XX Villi. Tractatus de nominibus vocum secundum 
Boethium, incerto autori adscriptus. 

Codex membranaceus, in 4to. (Donum D. Christo- 
phori Wren , filii D. Christophori Wren Equitis Aurati). 
Enthält auf 54 Blättern folgende musikalische Traktate: 
1) Micrologus Guidonis Aretini Monachi, in planam 
Musicam. 2) Liber secundus ejnsdem, in planam Mn- 
sicam, quem appellat Trotaicum (l. lYochaicum). 
3) Epistola Guidonis ad fratrem Martinum Discipulum 
snum; in qua ponit argumentum quoddam ad inve- 
niendum novum Cantnm (forte, pertineat ad Trochai- 
cum). 4) Tertius Liber ejusdem Guidonis in Musica, 
«üb Dialogo. 5) Alia ars de Tonis , per modum Dia- 
logi , quae' a qnibnsdam intitulatnr sub nomine Beati 
Bemardi. 6) Tractatus in Arte Musice. — Incip. 
„Qnoniam qnidem juvenum amici mei." 7) Tractatus 
de Tonis, compositus a Magro Petru de Cruce Ambia- 
nensi. 8) Tractatus de Tonis, a Fratre Guidone Mo- 
nacho Monasterij S. Dionisij in Francia compilatus 
in 2 partibus. (Catalogue of the Harleian Manuscripts 
in the British Mnsenm, 1808. Vol.L pag. 104, Nr. 281.) 

— In einem andern Codex, der in dieser Bibliothek 
aufbewahrt wird, linden sich folgende musik. Traktate: 
De *CoRStitutionibus in Musica, liber. „Temporibus 
nostris super omnes homines fatui sunt Cantores.*t — 
De Tonis in legendo vel dicendo. — Guidonis Aretini 
de Musica, liber imperfectns; ad initium cap. XIV. 
perdnctus. (Catal. of the Harleian Manusc. etc. Vol. III. 
pag. 8, Nr. 3199.) 



Codex Palat. Vaticanus, MS. Nr. 1346. Saec. XL 
De laude Musicae disciplinae, Anonymi auctoris. \ 

Codex Vaticanus. MS. Nr. 5129. Libellus musicae 
addisc. Principia tonornm. Ad habend. Artem Contra- 
punctice Organi, et Prolationis, Regulae Organi, Re- 
gula Contrapuncti. 

Codex Venetus MS. Nr. 625. Biblioth. SS. Joan 
et Pauli Ord. Praedicator. contin. Tractat. , musicae 
planae et de modo bene organieandi. (Martini Storia, 
della Mus. Tom. I. pag. 453.) 

Codex MS. Enthält 9 verschiedene Tractate von Musik 
und gehörte vor der Reformation dem Kloster S. Crucis 
zu Waltham in Essex, später dem Grafen von Shel- 
burne in England. Der Inhalt dieser 9 Traktate ist 
folgender: 1) Musica Guidonis Monachi. Dieser Traktat 
ist aber nicht von Guido, wie der Titel zu sagen 
scheint, sondern enthält nur eine Erklärung der Gui- ^ 
donischen Lelirsätze. Das Ganze scheint jedoch haupt- ' 
sädilich auf dessen Micrologus gegründet zu sein. 
Der Anfang desselben ist: Quia juxta Sapientissimam 
Salomonem dura. est. — Er besteht aus zwei Büchern. 
Das Monochord, die Scala, die Gnidonische Hand, 
Kirchentonarten, Solmisation, Schlüssel, und ein Streit 
zwischen dem weichen B und dem harten oder natur- 
lichen B (unser h und b) ist der Gegenstand des er- 
sten Buchs, welches aus 22 Kapiteln besteht. Das zweite 
Buch enthält 31 Kapitel. Im 'ersten wird von einem 
Guido minor mit dem Beinamen Augensb, als von 
einem Schriftsteller, der über den Kirchengesang ge- 
schrieben, gesprochen. In verschiedenen folgenden Ka- 
piteln wird von den Intervallen und ihren Gattungen 
gehandelt. Im 10. Kapitel kommt eine Cantilena vor, 
die von dem berühmten Guido sein soU und eine Art 
von Solfeggio zur Uebung in. allen Intervallen ist 
Es ist 96 Folioseiten stark. 2) De Origine et Eifectu 
Musices, in 4 Sectionen. Der Anfang ist: Musica est 
Bcientia recte canendi, sive scientia de numero et re- 
lato ad Sonnm. Ist nach dem Jahre 1531 geschrieben, 
weil die Quatuor Principalia etc. darin citirt sind und 
soll nach Bumey wenig Werth besitzen. 3) Speculum 
Psallentium. Enthält eine Anweisung zum Messsingen 
nach den Regeln des heiligen Augustinus, Gregorius 
und Bemhardus. 4 ) Metrologus Liber. Der Anfang 
ist: In nomine sanctae et individnae Trinitatis incipit ' 
Metrologus de Plana Musica et brevis. Primo, quid 
est Musica? Musica est peritia Modulationis. Handelt 
übrigens nicht vom Zeitmaass, wie der Titel anzu- 
deuten scheint, sondern von der Erfindung der Musik, 
von Gammut, von der Solmisation, den Schlüsseln, 
Intervallen, Kirchen tonen und von allem, wovon Guido 
in seinem Micrologus spricht. Merkwürdig ist dieser 
Traktat besonders wegen des abenteuerlichen Einfalls, 
eine Analogie zwischen Musik und heraldischen Farben 
darthun zu wollen. Der Verfasser ist Simon yon Tan- 
sted und eineCopie findet sich in der Bodleiischen 
Bibliothek, Nr. 515. 5) Regulae Magistri Johannis 
Torkesey. Handelt vom musikalischen Zeitmaass und 
so deutlich, dass man nach Burney, jede musikalische 
Composition ans dem Anfang des 15. Jahrhunderts 
nach dieser Anweisung leicht und richtig entziffern 
kann. Am Ende finden sich die Worte: Expliciunt re- 
gulae Magistri Johannis Torkesey de 6 Speciebus nota- 
rum etc. mit der Signatur: J. W., die wahrscheinlich 
den Abschreiber John Wylde bedeutet. Eine ausführ- 
liche Beschreibung dieses Manuscripts findet sich in 
Busby^s Geschichte der Musik, übersetzt von Michaelis, 
Band 1, Seite 416 — 418. 6) Regulae Magistri Jo- 
hannis de Muris. Ist nicht von Muris, sondern nur 
nach dessen Lehrsätzen eingerichtet und scheint nach 
Burney eine Compilation vom Abschreiber John Wylde 
selbst zu sein. 7) Regulae Magistri Thomae Wal- 
singham, de Figuris compositis et non compositis, et 
de cantn perfecto et imperfecto. Diese Aljhandlnng 
über die einfiichen und zusammengesetzten Notenü- 
guren, ihre vollkommenen und unvollkommenen GeU 
tungen, die Modi und Alles, was den Takt betrifft, 
ist so klar und erläuternd über alle diese Puncto, dass 
sie sehr lehrreich und wirklich schätzbar ist. 8) Lionel 

, Fower of the Cordis of Musicke. Ist ein kurzer Traktat 



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▼on sehr betrachtlichem Alter nnd vieUeicht der erste, 
der in englischer Sprache aber Mosik geschrieben ist. 
Es finden sich nicht nnr viele ganz yeraltete Wörter 
darin, sondern auch die Gestalt der Bachstaben, die 
grösstentheils noch altsachsisch sind, nebst noch an- 
dern innem Merkmalen sind Beweise eines hohen Alters. 
Der Anfong ist: This tretis is contynned lipon the 
Gamme for hem that wil be Syngers, or makers, or 
techers. For the ferst thing of olle ye mast kno how 
many cordis of discant ther be. As olde men sayen , 
and as men syng now-a-dayes, ther be nine; but 
whose wil syng mannerly and- musikely, he may not 
lepe to the fifteenth in no manner of discant; for it 
longeth to no manny*s Yoys, and so ther be but eyght 
accordis after the discant now nfid etc. Die letzten 
Worte des Verfassers sind: But who wi& kenne his 
Gamme wel, and the ymaginations therof, and of hys 
accordis, as I have rehersid in this Tretis afore, he 
may not faile of his Counterpoint in short tyme. 
Lyonel Power. Als Anhang zu einem Thell des vor- 
hergehenden Traktats ist folgendes kurze Manoscript, 
ebenfalls englisch geschrieben, anzusehen: Her folwith 
a litil Tretis according to the first tretis of tlie Sight 
o Discant. And also for tlie Sight of Coanter, and for 
the Sight of the Counter-tenor, and of .Fahurden. 
9) Her beginneth Tretises diverse of mnsical Pro- 
portions, of theire Naturis and Denominaüons, Iferst in 
English, and than in Latyne. Scheint eine Fortsetzung 
des vorhergehenden Traktats zu sein. Der Name. 
des Verfassers ist Chilston. Auf dem ersten Blatt die- 
ser Mannscriptensammlung, steht: Hunc librum voci- 
tatnm Musicam Goidonis, scripsit Dominus Johannes 
Wylde, qnondam ezemti Monasterii Sanct. Crucis de 
Waltham Praecentor. Quem quidem Librum, aut hunc 
Titninm, qui malitiose abstulerit aut deleverit, Ana- 
thema Sit. (Forkels Literatar, Seite 490 — 491 and 
Bnsby^s Geschichte der Musik, übersetzt von Michaelis, 
Band 1, Seite 413 — 418.) 

Compendinm Mnsicae compositum Bredae Braban- 
tinomm. Um das Jahr 1628. (Bibl. UjQTenbach. MS. 
F. IX. pag. 691.) 

Conradns, ein Benedictiner in der Diöces von CÖln 
am' das Jahr 1100. De Musica et Differentia Tonorum. 
(Gesni'ri Bibl. univ.) 

Conradus, ein Benedictiner in dem Kloster Hirschaii 
am das Jahr 1140: De Musica et tonis. Die Anfangs- 
worte sind: Musica est secundum cnjnsdam etc. (Pos- 
sevini Apparat, sacr. Tom. I.) Vielleicht ist dieses und 
das vorhergehende Manuscript eines und dasselbe. 

Conradns de Mure, Kanonikus und erster Dom- 
Sänger zu Zürich um das Jahr 1)73: De Musica. 
(Gesneri BibL univ. und Jöchers Gelehrten -Lexikon.) 

Contamacci (Carlo), Kapellmeister zu St. Onofrio 
in Neapel, geb. 1698, gest. 1766: Regole dell* aecom- 

?agnamento, e partimenti dispositi |>er gradi. — 
'rattato di Con trapp unto. (Biograiia degli 
nomiid illustri del r^;no ai Napoli.) 

Cosme del Gado, ein ausgezeichneter Sanger in Por- 
tugal, geb. zu Cartaxo: Manual da Musica dividido 
em tres Partes dirigido ao mnito alto, e esdarecido 
Principe Cardeal Alberto Archiduque de Austria Re- 
gente destes Reynos de Portugal. Der Anfang ist: 
Os Gregos que nos deixaraö a Musica. Das Ende: 
Vive, e reyna para sempre. Amen. Dieses Mannscript 
be&nd sich unter den übrigen musikalischen Werken 
des Verfassers, welche er dem Kloster St. Hieronymi 
vermachte. (Machado Bibl. Lus. Tom. h pag. 699.) 

Cruserins CHonann), Doctor der Medicin und 
Rath beim Herzoge von Cleve, geb. zu Campen in 
den Niederianden, gest. zu Königsberg 1673: Alipii 
Tsagoge musica. Eine Abschrift dieser lateinischen Ue- 
bersetzang hatte G. Martini in Händen. (Storia della 
Mnsica, Tom. III. pag. 321.) Desgleichen besorgte 
Cruserins eine Lateinische Uebersetzung von dem Werke 
des Gaudentius: Hanuonica introductio, welche eben- 
falls Martini besass. 

C T u X (G a s p a r da), ein Canonicus regnl. vom Augusti- 
ner-Orden zu Coimbra: Arte do Canto Chaö reco- 



pilada de varios Authores. — Arte de Canto deOr- 
gaö. In der musikalischen Bibliothek des Francisco 
de Valladolid zu Lissabon. (Machado Bibl. Las. T. II. 
pag. 348.) 

Crysaphe (Manuel Lampadarias), ein neugrie- 
chischer Dichter und TonkunsAer: De arte psallendi. 
— Poemata ecclesiastica, mit neugriechischen 
Noten, zum Theil von ihm selbst und zum Theil von 
andern in Masik gesetzt. In dem Kscurial zu Madrid. 
(Fabricii Bibl. gr. Lib. III. cap. 10, pag. 270.) 

Cutell (Richard), ein musikalischer Schriftsteller in 
England um das Jahr 1420: Compositio Ricard! Cuteli 
de London. Handelt über den damals sogenannten 
Discant, oder die Knnst, eine Melodie über einen 
Canto fermo zu verfertigen nnd der Anfang ist: It is 
to Witt tliat there are IX accordys in Discant, that is 
to say, 1, 3, 6, 6, 8, 10, l?, 13, 15, of the whilke IX, 
6 are perfite Accordys , and 4 imperfite etc. In der 
Bodley. Bibl. zu Oxford. (Burney Hist. Vol. IL 
pag. 434.) 

Definitionos Mnsicae e Bibliotheca Marci Meibomii. 
(Bibl. üffenbachian. MS. P. IX. pag. mt.) 

Disputatio, in qua per demonstratlonem ostenditur 
an Musica aGeometria vel Arithmetica pendeat. (Summa 
Übrorum qnos in omnibus scientiis etc. in luoem emit- 
tet academia Veneta 1569. 4. pag. 13 unter der Ue- 
bersclirift: Musica. 

*Doles (Johann Friedrich): Anfangsgründe znm 
Singen. (Gerbers Sammlung seiner musikalischen 
Schriften, Seite 19.) Das Mannscript besteht ans 16fj Sei- 
ten in Octav und der Hauptinhalt ist in fortlaufenden 
Paragraphen, ohne Kapitel - Abtlieilung, folgender: 
6. 1. Von den Tönen, Tonzeichen und Intervallen. 
9. 2. Von den alten und neuen Tonarten. §. 22. Von 
Geltung der Noten und Pausen und vom Takte. 
§. 26. Von den übrigen Zeiciien, so beim Notenlesen 
vorkommen. §. 27. Von den einem Sänger nÖthigen 
Eigenschaften. §. 29. Uebungen in kleinem Phrasen 
durch Stufen, Intervalle nnd Dreiklänge. §. 32. Fünf 
Uebungs-E.venipel ohne Text über die leichten, 6 der- 
gleichen über die schweren und drei über die schwer- 
sten Intervalle. $. 33. Upbungen über die Selbstlauter a, 
e und o. §. 34. üebongen im Sylben- Aussprechen. 
§. 36. Von den Singmanieren. (Gerbers neues Ton- 
il uns tlertexikon , Band 1, Seite 9l2.) 

Doriot, Kapellmeister an der heiligen Kapelle zu Paris 
um 1760, früher Mosikdirector zu Besan^on: Methode 
ponr apprendre la Composition. Nach den Grundsätzen 
des Rämean. (La Borde Essai sür la Musiqae, Tom. XU« 
pag. 414.) 

Drese (Adam), Kapellmeister zu Arnstadt , gest da- 
selbst 1718: Traktat von der Composition. (Matthesons 
Ehrenpforte, Seite 108.) 

Du ns table (John), ausgezeichneter Musiker, Ma- 
thematiker und Astrolog, geb. zu Dunstable bei Bed- 
ford in England zu Ende des 14. oder im Anfang des 
15. Jahrhunderts, gest. 1458: De mensurabiU Musica. 
(Tran. Crafor Pract. musica, Lib. II. cap. 7; Lib. 111^ 
cap. 3, unter dem Namen: Donsta()le; Morley Intro- 
duct. pag. 178 und Ravenscrofte Briefe dis6. pag. 1.) 

Eckeid (Johann Valentin), Organist an der Trini- 
tatiskircbe zu Sondershausen, geb. zu Werningshansen 
bei Erfurt, gest. 1732: Tractatus de Composit. et 
Basso contin. Um 1710. — Experimenta musicae 
geometrica. Um 1715. — Unterricht eine Fuge zu 
formiren. Um 1722. — Unterricht, was ein Orga- 
nist wissen soU. Diese vier Manoscripte waren in 
Gerbers Händen «(dessen altes Tonkünstier- Lexikon, 
Band 1, Seite 373 und dessen Sammlung ipvsikalischer 
Schriften, Seite 21.). 

Edelmann (Moritz), Organist zu Magdeburg nm 
das Jahr 1673: Vom Gebrauch der Con- und Disso- 
nanzen. 

Engelmann. (Georg), ein Componist in der ersten 
Hälfte des 17. Jahrhunderts: Geführte musikalische 
Discurse von der neuen und alten Musik. 

Escovar (Andre de), Kapellmeister an der Käthe- 
dralkirche zu Coimbra, früher in Indien, geb. in Spa- 



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»48 



nie«: Arte mosica jmra tanget o instnnnento da Cha 
rameliniia. (Macliado Bihl. Lus. Tom. f, pag., 146.) 

*Falke (Georg): Mea boni Org-anoedi, oder Anwei- 
sung zum Gencralbass. ^ Idea boni Melothetae, 
oder die ästimable Wissenschaft des Componirens. 
Beide Manuscripte sind in disr Vorrede seiner 'Idea 
boni Cantoris angezeigt. 

Fastolphus (Richardus), Praecdntor und Cister- 
cienser-Abt zn Fontaines inBiirgtind um das Jahr 1150, 
froher zu Ciairevaux, geb. zu York in Nord -England: 
De Harmonia, oder de Musica. (Gesneri Bibl. et Ba- 
leum de Script. Brit. Cent. 13.) 

*Fernandes (Antonio): ExpUcacaü dos segredos da 
Musica, em a quäl breveraente se^expende as causas 
das piincipaes consas que se contem na mesma Arte. 
In der kÖnigl. Bibltotliek zu Lissabon. — Arte da 
Musica de Cauto de Orgaö composta por hum moto 
moito diferente do costumato composta por hnm Vellio 
de 85 annos dezejoso de evitar o ocio. — Theorica 
do Manicordio, e sua explicacao. — Mappa universal 
de qualqner cou&a assim natural, como accidental, 
que se contem na Arte da Musica com as seus generös, 
e demonstraqoens Matliematicas. Die drei letzten Ma« 
nuscripte werden in der Original -Handschrift in der 
musikalischen Bibliothek des Francisco de Valhadolid 
zu Lissabon aufbewahrt. Dieser eifrige Sammler starb 
1709 und hatte selbst ein musikalisches Werk zum 
Druck bereit, worin die Geheimnisse der theoretischen 
und praktischen Musik entwickelt sein sollten. Sein Tod 
Terhinderte aber die Heitiosgabe desselben. (Machado 
Bibl. Lus. Tom. I. pag. 268; Tom. 11. pag. 279 und 
Forkels Literatur, Seite 493.) 

Flotentius, ein Priester im 15. Jahrhundert: Musioes 
Lib. IH. Ein sehr sauberes Pet^ment-Manuscri^t, 
96 Blatt in Folio, im Besitz des Marchese Giafi Gia- 
como Trivnlzio zu l)failand. Die beiden Titell>Uitter , 
eins zur rediten und eins zur linken Hand, sind mit 
sehr sauber gemalten und verzierten kleinen Figtiren 
aus der Schule des Leonardo da Vinci versehen und 
eines derselben stellt das Bildniss des berölmiten Ma- 
lers selbst vor, der zu dieser Zeit in Mailand lebte. 
Die Noten, die Hand des Guido, und andere musika- 
lische Zeichen in diesem Werke, sind gleichsam ganz 
vergoldet und die Worte selbst sind nicht schwer zu 
entzi^em. Eines der Titelblätter enthält die Worte: 
Florentä Musici Saoerdotisqae ad illn^trissimiim ac 
amplissimum Dominum et D. Ascanium Mariaui SF. 
(Storziam) Yieecomitem ac Sancti Vitt Diaconum Car- 
dinalem dignissimum Über musices inci|>it. Auf der an- 
dern Seite liest man: Fiorentino« Musicus et Saoerdos 
Ill.rao ac ampUssimo Ascanio Cardinali Domino Suo S. 
Ans diesem TitelN kann man schliessen, dass dieses 
Werk erst kurz vor 149) geschrieben sei. Darauf folgt 
die Dedication, ein kurzes 'inhaltsverzeichniss und die 
Namen der Schriftsteller, welche in dem Werke ge- 
nannt werden. Unter diesen findet sioli der Name : Ar- 
noldus Dalps, Germantis. Das Werk ist in drei Bücher 
und diese in verschiedene Kapitel «bgetheilt, welche 
insbesondere handeln : De laudibos, de virtute, de uti- 
litate et effectu musices, duid Bit musica, nndeque di- 
catur. De tribus musices generibus. Quid vox, undeqne 
dicatur, et qood ejus species. Quomodo in manu mu- 
sioes Ütterae vooesque ordinantur. De wutationibus. 
De signis acumen gravitatemque significantibus et eo* 
rum oifldo. Quare in b fa j) mi non fit commutatio. 
De motis: De cognoscendis Antiphonis et aliis canü- 
bus ecclesiasticis. De modo figurandi notnlas. De Con- 
junctis. De Consonantiis. De Contrapnncto. De Com- 
positione. De Neuma et Cadentia. De cantu iigurato etc. 
Es ist noch zu bemerken, dass Argelati in seiner Bi- 
bliotheca Scriptorum Mediolanensinm, Mediolani, 1745, 
Fol. Tom. II. pag. 1375, Art Sfortia Ascanius Maria, 
dieses Manuscnpt erwähnt, docb schreibt er es fälsch- 
lich einem Schriftsteller unter dem Namen Flami- 
nie zu, da er Florentias heissen sollte. (Lichtenth. 
BiWiogr. Tom.. IV. pag. 467.) 

*FÖTner (Chlristian): Unterricht ein M«nochordnm 
zu theilen. (Matthesons musikalische Ehrenpforte, 
Seite 106 ottter Ferner.) i 



Fornari (Matteo)! Nairaziono storlca deir origine, 
dei progressi, e privilegj della capella pontificia di M. 
Fornari, cantore capeUano della stessa capella sötte il 
gloriose pontificato del regnante Benedetto XIV. In der 
Bibliothek des Hauses Corsini in Rom. (Baini^s und 
Kandler's Leben Palestrina's , Seite 7, Vorrede.) 

Fortunatianus, wahrsclieinlich in dem 10. Jahrhundert: 
Scholica Enchiriadis Fortunatini Saec. 10. In der Bi- 
bliothek des Klosters St. Emmeran zu Regensburg un- 
ter der Sammlung von Handschriften, Nr. 800. (Biblio- 
theca principalis ecclesiae et monast. Ord. S. Bened. 
ad S. Emmeran. epis. Ratisbonae, 1748, 4 Bände, 8. 
Band 2 , Seite IJS^) In demselben Werke werden noch 
folgende Manuscripte angefahrt: Seite 132, Nr. 787: 
De Geometria. Musica, Astrolabio etc. Saec. II; 
Seite 133, Nr. 800: Membran, de arte musica 
scolica: Enchiriadis liber, SaecX; Seite 134, Nr. 8l0: 
Tractatus de Musica, Saec. 9. Micrologus, 
id est, brevis sermo in Musica. Widdo ad Teutaldum 
Kpiscopum, Saec. XIII;, Tr acta tus metricus de 
musica cum notis. MCCIX. 

*Franco: Compendium de Discantu, tribus capitibus. 
In der Bodleiisclien Bibliothek zu Ouord. (Burney Hi- 
story of Music, Tom. II. pag. 152.) Ein Weit vollstän^ 
digeres Manuscript, welches in Mailand aufjgefunden 
wurde, nahm Mart Gerbert in seine Scriptores eccle- 
siastici de Musica sacra . Tom. III , pag. 1 — 16 auf. 
(Siehe oben, Seite 72.) Wird zwiCr in dem obigen 
Artikel Franco als im 11. Jahrhundert lebend angege- 
ben, 80 möchte wohl nach den kritischen Untersuchun- 
gen über diesen musikalischen Schriftsteller, welche 
in der Leipziger musik. Zeitung;, Band 30, Seite 793, 
813 und 829 mitgetheilt wurden, das 13. Jahrhundert 
anzunehmen sein, was bei der angeführten Angabe zu 
beric}itigen ist. 

•Frovo (Joaö Alvares)] Speculum universale in quo 
exponuntur omnium ibi contentorum Auctorum loci, 
ubi de qnolibet Musices genere disserunt, vel agunt. 
Tom. I. II. 589 Seiten in Folio, ohne das Register. 
Um 1651, — Theorica e Practica da Musica. Fol. 
— Breve explica^aü da Musica. 4. In der königl. 
Bibliothek zu Lissabon. (Macliado Bibl. Lus. Tom. II. 
pag. 58ti.) 

S. Fugs de Musica ecdesiastica. Zu diesem Manuscript 
wurde in dem Magazin des Bucli- und Kunst-Handels, 
Stuck 3, Seite 241, 1780 ein Verleger gesucht und 
ein Gelehrter im katholischen Theüe Deutsclilands 
wollte es herausgeben. Wahrscheinlich rührt das Werk 
von einem Mönch aus dem Mittelalter ber, über des- 
sen nähere Lebensverhältnisse aber nichts bekannt 
worden ist 

Furio (P. M. Angelo), da Todi Minor. Conv<entQale : 
Armonica CuUnra. (Martini Storia della Musica, 
Tom. I. pag. 455.) 

Gaffarellus (Jacobus), Doctor der Theologie, Prior 
zu S. EUgii und Bibliothekar des Cardinais Kichelieii , 
geb. zu Mans in der Provence 1601, gest. zu Si- 
gonce 1881: De Musica Hebraeoriun stupenda. (Fa- 
bricii Bibl. graeca et antiquaria.) In den Observ. mi- 
scell. Tom. U. pag. 121 wird bemerkt, dass dies Werk 
nach dem Jahre 1623 gedruckt worden sei, doch dürfte 
sich diese Angabe nicht bestätigen. 

Gerbert Scholasticus, spater Sylvester, zweiter 
Papst dieses Namens, geb. in Frankreich, gest. am 
12. Mai 1003: Ars musica. Findet sich in der Rawlin- 
son*schen Manuscript^n - Sammlung zu Oxford, und 
wird dem Gerbert von Burney mit vieler WahiBchein- 
lichkeit zugeschrieben. Es ist ein Gedicht, dessen An- 
&uig ist: 

Ars est jam utilissima, 
A Philosophis composita; 
Ars est vocata Musica, 
GantDS totius domina; 
Sine qua nee differentia 
Est vocum, vel concordia. 

Kurz nach diesem Anfang folgt eine Stelle, die einen 
neuen Beweis abgeben kann, dass Guido das Gamma 
(um, wie einige behaupten« sein^ Namen derNach- 



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weit zn erhalten) nicht zuerst der musikalischen Scala 
vorgesetzt habe: 

Gamma in primis posita 
Qüibnsdam est incognita, 
Nam r Graecam nomine 
Non invenitur in A B C. 
Er handelt femer de Symphonia facienda, de organis, 
de tintinahnlis etc. nnd emes der Kapitel hat die üe- 
berschrift: Constantino suo Gerbertus Scholästicas. 
Auch in der Bibliothek des John Seiden soll ehedem 
ein Manuscript aufbewahrt worden sein, worin ausser 
der Musik und Arithmetik des Boethius und andern 
Schriften, auch eine Abhandlung von Gerbert mit ei- 
ner Prafation unter dem Titel: Gerberti Theorica cum 
prologo in eamdem, befindlich gewesen sein soll. 
(Ferkels Geschichte der Musik, Band 3, S. 320 — 321.) 

Geschichte' des Orgelbaues in der Petrikirche zn 
Rochlitz, 1727. (Gerbers Sammlung seiner musikaL 
Schriften, Seite 26.) 

Glycaeus (Joannes), ein Grieche, hat ein musika- 
lisches Werk geschrieben, 'welches im Escurial zu 
Madrid aufbewahrt wird, (Fabricii Bibl. gr. lib. 3, 
pag. 269.) 

Gravina (Dominico), General -Vikarius des Pre- 
digerordens zu Neapel, geb. daselbst 1574, gest. am 
29. August 1643: De Choro et cantu eoclesiastico. 
( Jöchers Gelehrten - Lexikon .) 

Gregory (of Bridlington), Canonicus regul. und 
Prior des Klosters Bridlington in der Provinz York 
um das Jahr 1217: De arte Musices Libri III. (Haw- 
kins Hist. of Mus.) 

Guidiccione (Lelio), ein Gelehrter zn Rom um das 
Jahr 1641: Discorso sopra la Musica. (Allatii Abes 
nrban. und JöcJiers Gelehrten -Lexikon.) 

Guido von ArezzO. Ausser den Seite 70 angeführten 
Werken dieses berühmten musikalischen Schriftstellers, 
glückte es dem so vielverdienten Herrn von Murr zu 
Nürnberg, noch ein Manuscript desselben zu entdecken 
und sich zu eigen zu machen. Folgende Beschreibung 
theilte er E. L. Gerbern darüber mit: Rarissim. Mst. 
music. In membrana. Guidonis Aretini. Codex Saec. XI. 
Foliomm 39 in 4 maj. Fol. 1 — 8. Antiphonarium 
Guidonis. Species diapason secnndum nnmerum tro~ 
porum in autenticos et snbjugales distinctorum. Octo 
esse natura monstrante manifestum est etc. cum Figur, 
litteral. ABCDEFGabcdefgseu octo toni 
mnsicae artis cum suis düferentib. Fol. 1. 6. Ut queant 
laxis re&onare fibris etc. Ter temi sunt modi quibus 
omnis cantUena contexitor, scilicet unisonum semi- 
tonium etc. Fol. 2. Primum querite regnum dei cum 
notis musicis. Fol. 3. Secundum autem simile est hnic. 
Fol. b. Tertia dies est etc. Fol. 4. Quarta vigilia 
venit ad eos. Fol. 5. Quinque prudentes intraverunt. 
Fol. 5. b. Sexta hora sedit super puteum etc. Fol. 6. 
Septem sunt spiritns ante thronum Dei. Fol. 6. b. 
Octo sunt beatitudines. Fol. 7. b. Quidquid organice 
semiditonus ordinaliter fit tonus cum diapente etc. 
Fol. 8. Variae figurae et circnU tonorum. Fol. 9. In- 
cipit Micrologus Guidonis in Musica. Epist. dedicatoria 
GnlBonis ad Teobaldum. (A. 1023.) Gr^mnasio mnsas 
placuit revocare solutas etc. Fol. 10. Igitur qui nostram 
disdplinam ' petit aliquantos cantus. Fol. 17. Nostris 
notis descriptos addiscat. In monochordi usu manum 
exerceat etc. Sequuntur Capita 20. In Gerberti Collect. 
De Cantn et Musica sacra (sollte heissen: Scriptores 
ecclesiastici de Musica etc.), T. II. p. 1 — 24. Fol. 18. b. 
Incipit secundus (sie dictus) Liber de Musica j seu 
potius Musicae regulae rhythmicae in Antiphonani sui 
prologum perlatae. ap. Gerbert, p. 25 — 34. Gliscont 
corda meis hominum mollita Camenis etc. 
Musicoram et cantorum magna est distantia, 
Isti dicunt, Uli sdnnt, quae componit mnsica. 
Nam qui facit, quod non sapit, diffinitur bestia, 
Ceterum tonantis uocis si laudent acumina etc. 
Fol. 23. b. Beatissimo atque dulcissimo Fratri M. G. 
per aufractus multos deiectus et auctus etc. ap. Ger- 
bert, pag. 43. Fol. 27. Oro ut divina gratia mspira- 
verit etc. Fol. 31. De pernexsa tetracordorom Collec- 



tione. FoL 33. Indpit ^lanatio artis mosicae «ab 
dialogo etc. Fol. 39. Figura eirculoram musicorum 
C D E F G A b h. Fol. 39. b. T. A B C D E F G 
abhcdefga 

Proslambanomenos 

Ypateypaton 

Parypatypaton 

et cet. 
Adquisita. 

Honorabilis honorabiUum 
Juxta honorabilem 

et cet. 

Wo sich jetzt dieses Manuscript befindet, lasst sich 
nicht bestimmen und Gerber bemerkt schon in seinem 
Tonkünstler -Lexikon, Band 2, Seite 437, dass dieser 
Codex nicht mehr in Murr's Händen ist. 

Hagiopolites: De Mnsica ecdesiastica recentinm 
Graecorum. (Fabricii Bibl. graec. Lib. III. Cap. 10, 
p. 269.) Nach Gerber ist vielleicht unter dem Ver- 
fasser Cosmas Hierosolymitanus, genannt Hagiopolita, 
gemeint, weldier um 730 als Biscliof zu Majuma lebte, 
mehrere Hymnen und die Psalmen in Verse gebracht 
hat, und von dessen Hand sich noch unterschiedene 
Manuscripte auf der kaiserl. Bibliothek zu Wien befin- 
den sollen. (L. Allatills libr. eccl. graec. und Gerbers 
neues Tonkünstler -Lexikon, Band 2, Seite 480.) 

Hamboys (John), ausgezeichneter Mnsikgelehrter und 
einer der ältesten Doctoren der Musik zn Oxford um 
das Jahr 1463: Summa Artis Musicae, Lib. I. Anfang: 
Quemadmodum inter Triticum etc. In der Bodleiischen 
Bibliothek findet sich ein Manuscript unter dem Titel: 
Quatuor Prindpalia Musicae, Libr. VI., welches den 
nämlichen An&ng hat und 1451 geschrieben sein soll. 
Ant. Wood hält es aber für ei^j Werk des Thomas of 
Teukesbory. Es scheint aber nur eine neuere Abschrift 
von dem Mannscript zu sein, welches von John of 
Teukesbury (siehe unten) 1388 geschrieben ist (For- 
keU musik. Literatur, Seite 493.) 

Handle (Robert de), ein jetzt gänzlich anbekannter, 
aber zu seinerzeit sehr berühmter Gelehrter: Regulae 
cum maximis magistri Franconis, cum additionibus 
aliorum Musicorum, compilatae a Roberto de Handle. 

' Ist ein Commentar über Franconi^s de Musica mensu- 
rabili und war in einer Sammlung mehrerer musika- 
lischer Manuscripte enthalten , die ursprünglich in der 
Cotton^schen Bibliothek aufbewahrt wurde. Vemiditete 
zwar das Feuer das Original, so hatte doch von dem 
Commentar des R. de Handle Doct. Pepusch sich eine 
genaue Abschrift besorgen lassen, die später der Prä- 
sident der königl. Sodetät zu London , Dr. West er- 
hielt und sich jetzt im brittischen Museum befinden 
soll. Nicht genau ist es zu bestimmen, wenn Handle 
sein Werk schrieb und nur die Worte am Ende des 
Traktats deuten darauf hin, wenn die Abschrift besorgt 
wurde. Finito libro (heisst es) reddatur gloria Christo. 
Explidunt Regulae cum additionibus; finitae die Ve- 
nens proximo ante Pentecost, anno Domini tricen- 
tesimo vicesimo sexto, et caetera. Amen. Der Com- 
mentar ist in Dialogen abgefasst und besteht aus 
13 Abtheilungen, deren nahem Inhält Ferkel in seiner 
Geschichte derMusik, Band 2, Seite 419— 420 mittheiU. 

Hausmann (Valentin), Dom.- und Stadt -Organist 
zu Aisleben, geb. zu Löbejün, gest. daselbst um 1700: 
Quaestiones, an sex vel septem sint voces? 

Hausmann (Valentin Bartholomäus) , Organist 
und Bürgermeister zu Schafstadt, geb. zuLpbejün 1678 
Leichte Anweisung zur Composition. — Oi^elprobe. 
— Beschreibung von den drei generibus und Emthei- 
lung der Temperatur. — De proportionibus musids, 
und von den radical- Zahlen der Uon- und Dissonan- 
zen. (Matthesons mus. Ehrenpforte, Seite 108.) 

Helpericus ; Hilpericus , auch Chilpericus 
(Thomas), BenedictinermÖnch und Diaconus zu 
St. Gallen im 12. Jahrhundert, oder nach andern um 
das Jahr 1069: De Musica. ^Pantaleonis Prosopograph. , 
pag. 131 und Jöchers Gelenrten- Lexikon,) 



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Herbenus (Matthäus), Rector der Schul« St. Ser- 
yatii zu Mastricht, um das Ende des 15. Jahrhunderts : 
De natura cantus et miraculis Vods, ad Jo. Camera- 
rium Dalburgium. (Schelhoms Amoenitt. litter. Tom. III. 
pag. 82.) 

Heribert, ScholasticuB zu Eptemaeh im Luxenbur- 
gischen um das Jahr d52: Trait^ de la mesure duMo- 
nocorde. (Hist. litt, de la Fr.) 

*Heroni8 Pneumaticornm libb. II. Ein ausge- 
zeichnet schön geschriebenes Manascript auf Papier 
in Folio, von 17 Blattern, paginirt (34Pagg.), ehe- 
mals Eigenthum des Johann Christoph Wagen- 
seil, wie aus der Etiquette auf dem ersten Deckel 
des Buches zu ersehen ist, jetzt auf der Leipziger 
Stadtbibliothek. Die Buchstaben sind mit einer Eleganz 
und Egalität geschrieben, welche fast einem Drucke 
gleich kommt, die mit Qnadratschrift geschriebenen 
Ueberschriften sind roth. Der Titel ist: 'HPSlNOi: 
rd.4EAANJPEil2: nNEYMATlKSlN BIJiAIA B. 
Anfang: Tr^g nytvf^mixrjg uQu^^axiiag anoydf^g ri$i(o- 
ftiyrig etc. Ende: oxay 6k ßovlmfit^a ^isiv mciiy fxxQe- 
fiuaoiJLty 'to ßuqog. Schon Gottfried Christian 
Götz gab in seinem zur Eröffnung der Leipziger 
Rathsbibliothek 1711 geschriebenen Programme pag. 25 
über diese schöne, aber neuere Handschrift folgende 
Notiz: „E profanis scriptoribus elegantissimo littera- 
rum ductu murifiöe se commendat codex bombycinus (?), 
in quo Heronis Alexandrini Pneumaticorum libri II 
scripti apparent. Differunt iUa in plurimis a Parisina 
editione A. MDCXCYIII. aliamque capitum distinctio- 
nem, alias etiam vasorum instrumentorumqoe formas 
adpictas ostendnnt*^ — Die in und neben dem Text 

« gezeichneten Figuren sind sehr sauber gezeichnet und 
wegen der von Götz 1. 1. angegebenen Variation von 
der Ed. Paris, von Bedeutung. Eine soi^faltige Be- 
schreibung dieses Manuscripts findet sich in der treff- 
lichen Abhandlung: Zur Geschichte der alten Orgeln. 
Namentlicli: kurze Beleuchtung der hauptsächlic&ten 
Angaben über die Orgeln des Ktesibius, mit Erläute- 
rungen, nach den Quellen bearbeitet von G. W. Fink 

— in der Leipz. musik. Zeitung, Band 38, Nr. 4 u. 5, 
Seite 65 u. s. f. 

Heue (Johann Carl August), ein Violinspieler zu 
Leipzig: Musikalisches Wörterbuch, welches alle alte 
und neue Kunstwörter erklärt, und die alten und 
neuen Instrumente beschrieben, auch die alten und 
neuen Erfinder und Verbesserer, sowohl der Musik 
als auch der Instrumente entliäit; zusammengetragen 
und encydopädisch bearbeitet von u. s. w. Um das 
Jahr 1806. Das Ganze ist sehr fleissig gearbeitet und 
füllt, ohne die grosse Menge der Beilagen zu erwähnen, 
einen starken Quartband. 

Hildemann, Erzbischof zu Sens : Pulchrum Libellom. 
(Ferkels Geschichte der Musik, Band 2, Seite 333.) 

Hogeri Musica, siveExcerptiones Hogeri Abbatis ex Au- 
toribus musicae artis. In einer Bibliothek zu Cam- 
bridge. In dem gedruckten Katalog der dem Benets- 
CoUegio gehörigen Bibliothek, worin das Manoscript 
unter Nr. 260 aufgezeichnet ist, findet sich folgende 
Beischrift: Codex membranaceus in 4to perantiquus, 
nongentis adliinc annis exaratis. Da aber Dr. Gate in 
seinem Catal. Libr. Manuscr. AngUae (1697, Fol.) 
Nr. 1466. 189 von eben diesem Manuscript bemerkt: 
]Sxcerptiones Rojgeri Baconi ex autoribus Musicae artis 

— so vermuthet Forkel (Literatur, Seite 494), es 
könnte vielleicht Bogeri Baconis Werk; de valore Mu- 
sioes, pr. secundum Boetium et caeteros auctores sein. 
Anderer Meinung bt Lidttenthal. Denn, schreibt er 
in seiner Bibliogr. Tom. lY. pag. 471 , wenn es wahr 
Jst, dass das angeführte Manuscript aus dem 9. Jahr- 
hundert stammt, so kann es nicht diesem Bacon zu- 
geschrieben wenden, der im 13. Jahrhundert lebte. 
Üebrigens vergleiche man hiermit Seite 74. 

Homilius (Gottfried August), Musikdirector und 
Cantpr an der Musikschule zu Dresden , geb. zu Ro- 
senthßl an der böhmischen Grenze ^m 2. Februar 1714, 
gest. zu Dresden am 1. Juni 1785: General -Bass. 
Enthält 18 Abschnitte und scheint um 1771 entworfen 



ZU sein. Ist in meinem Besitz. 



Hiibsch (Johann Georg Gotthelf), Lehrer der 
Mathematik zu Schul > Pforte um das Jahr 17ö5, 
gest. daselbst um das Jahr 1773. E. L. Gerber b^Mss 
von diesem höchst fleissigen und anspruchlosen Mann 
folgende Manuscripte: I. Von der Composition. 1) Mu- 
sica poetica, nebst Beilagen von der Composition. 
2) Thom. de Pinedo Bes<£reibung der musik. Inter- 
vallen. 3) Untersuchungen des Grundes der verbotenen 
Folge von Quinten und Octaven, nebst den Meinungen 
anderer Tonlehrer über diesen Gegenstand. 4) Von 
' den Modis und deren Ambitu. 5) Ueber die Bezeidi- 
nung der Modorum, nebst einer Reditfertigung der- 
selben, mit Lingkens (Bergrath zu Freiberg) Anmer- 
kungen. 6) Ueber die <Uatonischen Verhältnisse zu den 
chromatischen n. s. w. 7) Von neuen Taktarten, n^bst 
Beilage, über den Taktmesser, mit Rissen. Vom Takt- 
ftthren. Femer Metamorphosis Tactns. 8) Ueber die 
Länge und Dauer musik. Stücke. 9) De expressione 
Musica. 10) Musikalische Grille von Kirnberger« 
11) Von der Verbindung der Tanzkunst mit Musik. 
IT. Ueber musik. Instrumente und deren Bau. 12) Nach- 
richten von der Entstehung der Instrumente. 13) Ueber 
das Ciavier, dessen Theile und Behandlung. 14) Vor- 
schläge zu einer neuen Claviatur- und Noten- Scala, 
nebst beigeschriebenen Anmerkungen und Einwürfen 
von Lingken. 15) Von Verfertigung einer Violine mit 
Rissen. Nebst einem Verzeichnisse von Geigenmachem 
und einem zweiten von Violinisten, aus Walthers 
Lexikon gezogen, wobei die Componisten bemericbar 
gemacht sind. 16) Von der Leyer und dem Gamben- 
werke. 17) Von der Guitarre und deren Griffbret. 
18) Vom Hackebret. 19) Von der Strohfiedel, mit 
Zeichnung. 20) Vom Brummeisen, oder der Maul- 
trommel. 2i) Von den Hörnern jeder Art 22) Ueber 
Automata musica. 23) Fragen wegen der schicklichsten 
Materialien zu den Körpern der musik. Instrumente. 
24) Ueber die Bearbeitung eines Sub- Basses. Desgl. 
vom Stimmen. 25) Vorschlag zu einer FlÖten-Posaune. 
26) Vom Gebrauclie und von der Verbindung der Or- 
gelregister. 2^ Von der Temperatur, mehrere Aufsätze. 
7&) Untersuchung musik. Verhältnisse durch Gewichte, 
in. Kritische Aufsätze. 29) De prudentia musica. 
30) De absurdis musids. a. bei den Orgelregistern; 
b. quaestiones curiosae musicae; c. themata music. 
curiosae nondum elaborata; d. über das Wunderbare 
bei Formirung der Töne; e. von den Schwierigkeiten, 
einen allgemeinen Grundton festzusetzen ; f. von Schel- 
len-Orgeln. 31) Briefe vom Bergrath Lingke und Al- 
tenbnrg (Verfasser der Schrift: die Trompeter- und 
Pauker -Kunst), mit Einwürfen, nebst Hiibsch*B Be- 
antwortungen, die mehresten der obigen Gegenstände, 
auch andere zur musikalischen Theorie gehörigen Ma- 
terien betreffend. Sämmtliche Abhandlungen sind nach 
Gerber in den Jahren 1764 — 1767, oder audi früher 
verfasst worden und über alle diese Gegenstände han- 
delt der Verfasser nicht blos als Empiriker, sondern 
als Mathematiker, mit Bestimmung des Namens, der 
Form, des Zweckes, des Maasses und Gewichts eines 
Jeden Dinges; wobei er dasjenige, was andere Schrift- 
steller davon angemerkt haben, mit beibringt. (Gerbers 
neues Tonkünstler -Lexikon, Band 2, Seite 737.) 

Jer6me deMoravie, ein musikalischer Schriftsteller 
um das Jahr 1260: Traitä sur la Musique. (Le Beof 
Diss. sur rhist. eccles. etc.) 

Joannes, ArQhicantor, Präcentor an der Peters- 
kirche zu Rom und Abt im St Martinskloster um das 
Jahr 679; De modulandi ac legendi ritu. (Balei Catal. 
de Scriptor. Britann. Centur. 12.) 

Joannes Magister: de Musica über. (Goldasti Scrip- 
tores rer. alemannic. Tom. I. P. I. pag. 116.) 

Joannes Mantuanus, oder Cartusius, zuletzt 
Kartheusermönch zuMantua, geb. zu Namur: Libellus 
musicalis de ritu canendi vetustissiino et novo, pr. om- 
nium quidem artium etsi varia sit introductio ducit. 
Um das Jahr 1380. Im brittischen Museum unter Nr. 6626. 
als auch in der Vaticanischen Bibliotliek unter Nr. 6904 
wird dies werthvoUe Manuscript aufbewahrt. Es be- 
steht aus zwei Theilen. Der erste Theil aus 3 Büchern 
bestehend, handelt: 1) vom Choralgesang; 2) von der> 

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Abtlieilang des Monodiords und 3) Ton den Conso- 
ifanzen und ihren Arten, vne auch von den Kirchen- 
tonärten. Der zweite Theil ebenfalls aus 3 Biichem 
bestehend, handelt: 1) Ton der Art, wie die alten 
Vät^r Mnsik durch blosse Buchstaben des Alphabets 
gelehrt haben; 3) yon der Solmisation und 3) von der 
rennischang der Stimmen oder vom Contrapunct. 
(Bumey History of Music, Vol. ri. pag. 348.) 

*D. Joao IV.: Concordancia da Mustca, e passos della 
collegida dos mayores professores desta Arte. — Prin- 
cipios da Musica, quem soraö seus primeiros Au- 
tbores, e os progressos, que teve. Eine ausfuhrliche 
Anzeige dieser Manu Scripte findet sich in des Anton. 
Gaet. de Sousa Hist. geneal. da Gaz. Real. Portng. 
Tom. 7,^Lib. 7, pag. 240, 241, 242. (Machad. Bibl. 
Lüs. Tom. IL pag. 574 und 675.) 

^Joad Vaz Barradas Mnito Bam, e Morato: 
Bteve Resumo do Canto Chao. Dedicada a Magestate 
de D. Joao V. Wird in der konigl. Bibliothek zu Lis- 
sabon aufbewahrt und ist um das Jahr 1629 geschrieben. 
(Macbado BiM. Lus. Tom. IL pag. 784.) 

Iv , Abr zu Clngny : Historia figuralis — oder vielleicht 
richtiger: Historia Mnsicae figuralis. Soll nach Pos- 
sevins Bericht in der Klosterbibliothek zu St. Gallen 
aufbewahrt worden sein. Auffallen muss diese Nadi- 

. rieht, da der Fürst- Abt Gerbert dieses Manuscript in 
seinen Werken nicht erwähnt. Sollte es gar nicht über 
die Musik handeln? 

Kamaleddinus Abulphadhl Giaphar Ben Tha- 
lab Aladphavi, ein arabischer musikalischer Schrift- 
steller: Opus quadripartitiim de spectacults' et Muslces 
usn, censura et Judicium Doctonim inspriptum. (Casiri 
Bibl. arabico Hispana, Tom.L pag. 483. Art. MCCXL. 
wo es noch von diesem Manuscript Iieisst: Codex per- 
eleganter exaratus die iß Gemadi prioris, anno Egirae 
679.) Der Inhalt ist eigentlich eine Widerlegung der 
strengen Anbänger des Atcorans, die der. Gebrauch 
der Musik verbieten, un<I nach dem Urtlieile des Ca- 
siri äöir diese Widerlegung gründlich und kräftig sein. 
(Ferkels musik. Liter. Seite 495.) 

Kaufmann (Georg Friedrich), Kapelldirector, 
Hof- und Dom -Organist zu Merseburg, geb. zu Oster- 
mondra am f 4. Februar 1679, gest. zu Merseburg 1736: 
Introduzzione alla Musica antica e moderna, das ist: 
eine ausführliche Einleitung zur alten und neuen Wis- 
senschaft der edlen Musik, in welcher nicht nur i) die 
einem jeden Musico zu wissen nötln'gsten Stücke, so- 
wohl in der Theorie als Praxi, nach ilirem Ursprung, 
T'ortsetzung dnd Verbesserung, auf das deutlichste 
l&eschrieben, und dem heutigen galanten Gebrauch 
nach appliciret, sondern auch 2) hauptsächlich die 
General- und Special -Regeln der Composition mit 
altem und neuem Stylo auf das fleissigsle angewiesen, 
mit den aller modulantesten 2., 3., 4. und mehrstim- 
migen Exoniplis illustriret, mit Fugen und credoppel- 
ten Contiapunctis gezieret, und denen anfangenden 
Componisten die kiirzesten und' richtigsten Wege zu 
diesem unvergleiciilichen Studio gebähnet worden u.s.w. 

•Kelz (Matthaus): De arte coiiiponendi. Dieses Ma^ 
nnscript hatte Prinz wegen der darin entlialtoien 
gründliclien Wissenschaft vollständig abgesdirieben. 
(Dessen Geschichte der Mnsik, Seite 137.) 

Kerl (Johann Caspar von), Kapellmeister zu Mün- 
chen, geb. in Obersachsen um 1625, gest. zii München 
im hohen Alter: Compendiose Relatione, voh dem 
Contrapunct, 3 Theile. (Traegs Catalog.) 

Kindervater (Johann Heinrich), ConsistoriaU 
Assessor und Pastor zu Nordhausen, geb. zu Kelbra 
am 4. April 1675, gest. zu Nordhausen am 2. Octo- 
ber J726: De Musica litteratis necessaria: Tractatus 
horis snbcisivas iisque Academicis conscriptns. Latei- 
nisch. 9 Bogen. Die ganze Einrichtung dieses Manu- 
~ Scripts, das Praeloquium, die darauf folgenden 79 Pa- 
ragraphen und die dabei angebraditen vielen gelehrten 
Citate lassen vennutlien , dass er dasselbe zu Vorle- 
sungen entworfen oder wirklich als Magister in Jena 
daiiiber gelesen hat. Befand sich zuletzt in Gerbers 
Besitz. (Dessen neues Tonkünstler-Lexikon, Band 3, 
Seite 44 und dessen Vef zeidiniss seiner Bibliotliek, S.IO.) 



Kretschmar (Johann): Dö Compositione. (Mit- 
thesons musik. Ehrenpforte, Seite lOo) 

*Kuhnan (Johann): Tractatus de Tetrachoido seil 
musica antiqua ac hodierna, occasione Tetrachordi, 
non ad systema tantum, sed et Melopoeiam aocom- 
modati, cum praevio Praeludio e penn Matheseos purae 
depromto, ac lectorem ad intelligenda quae in hoc 
opere tractantur praeparante a Joh. Kuhnau. In prae- 
ludio Dominus Autor quatuor species ex Algebra et 
Quidquid ad ea quae hoc opere occorrunt intelligenda 
facere potest, erudite ac clare ostendit, ubi et ea 
tractat quaecunque ad Monochordum spectant. In opere 
autem ipso seiquentia traduntur. Sect. 1. Cap. 1« Con- 
tinens explicationem Terminorum Rubri Thematis. 
Cap. 2. Varias Tetrachord. divisiones. Cap. 3. De Te- 
trachordo generis chromatici. Cap. 4. De genere dia- 
tonico. Cap. 5. De origine Tetradiordi ejus(me multi- 
plicatione ac singulorum nominibus. Cap. 6. De nomi- 
nibus singulorum graeci Diagrammatis cujuslibet so- 
norum sen chordarum. Cap. 7. De signis chordarunv 
Diagrammatis veterum seu eorum notis musicis. Sect. II. 
De'usu Tetrach. Veterum. Cap. 1. De quolibet vete- 
rum Tetracliordo per sectionem Canonis exhibito« 
Cap. 2. De ulteriori Sectionis jam factae explicatione 
et aliis hujus generis Diatonici Diagramma Musicum in 
Monochorde accommodandi modis. Cap. 3. De usu fn- 
strumenti Veterum quod Helicona dixerunt et pro Ca- 
none in exhibitione Diagrammatis Mnsici consonan- 
tiarum et Toni usurparunt. Cap. 4. De mutatione 
Tetrachordarum seu systematis Tetrachorda continentis 
et miidem eorum varia positione. Cap. 5. De Tonis 
seu Modis Musicis veterum Graecor. Cap. 6. De Muta- 
tione. Cap. 7. De efFectu Graecomm Musices. Sect. III: 
De Hodierni Tetrachord! usn. Cap. 1. De genere ho- 
dierni Tetrachord! ejusque Element. Cap. 2. De vero 
colore hodierni Tetrach. Cap. 3. De Concinniate 
Tetrach. Syntoni. Cap. 4. De Temperatura Tetrach. 
Diatonici Syntoni. Cap. ö. De Tetracliordo mediante 
Logistica Musica numerosa, in Monochorde exlübito. 
Cap. 6. De Tetracliordo per constructionem geome- 
tricam atque älgebraioe demonstratam ad MonocJiordum 
applicato.^ Cap. 7. De arte aversis oculis et solo tactu 
experiendi tam numeros quosdam certos Monochord!, 
quam etiam in spede numeros rationum intervaltorum 
Tetrachordi. Cap. 8. De arte chordam tensam in mal- 
tas partes aequales sine circino dividendi, sicque Te- 
trachordi chordarum longitudines determinandi. Cap. 9. 
De Tetrachordo per pondera et Mordas exhibito. Ao- 
cedit Tractatus de usu Tetrachordi hodierno. Cap. 1. 
De Melopoeia in specie respectu modoriim Musicorum 
düodecim. jCap. 2. De usu Tetra'chordi hodierno re- 
siiectn Modorum novo hodierno mo<lo modulantium. 
Cap. 3. De usa Tetrachordi in Melopoeia respectu 
Consoni et Dissoni. Cap. 4. De usu Tetrachordi in 
Melo^ioeia respectu illius' elcmentorum variati ordinis. 
Dieses so höclist wichtige Manuskript ist vier Alpha- 
bete stark, doch der jetzige Besitzer unbekannt. — 
Disputatio de Triade Harmonica. Pars I. 
Cap. 1. De Triade Harmonica Pythagoraeorum. Cap. 2. 
De Triadb Harmonica Pythag. in Monochordo exhibita. 
Cap. 3. ßxhibens Triadis Harmoniae imo totins qui 
Pytliagorae quatuor malleorum fabritium soiiitu, teste 
Nicomacho obfigiose dicitur concentus Musici Instru- 
mente Veterum quod Helicona dixerunt, ijuasi Mo- 
nochordo, demonstrationem. Cap. 4. De Tnadis Har- 
monicae Pythagor. in Monochordo exhibitione per ap- 
pensa chordis jiondera. Pars II. Cap. 1. De Triade Har- 
monica receittionim et nostrorum Practicorum. Cap. 2. 
Decidens questionem, cni duariim Triadum. Harmoni- 
caruin, nempe Triadi Pythagoricae et Triadi nostrorum 
practiconim compciat jtis praelationis. Cap. 3. De Triade 
recentiorum in Monochordo exhibita. Cap. 4. De Triade 
Practicorum nostronim e chordis, quas pondera ten-- 
^unt, autlienda. Cap. 5. De exhibitione Triad. Här- 
men, in Instnim. Musicis. Cap. 6. De Triadis Har- 
monicae usu in Melopoeia. Dieses Manuscript betragt 
1 Alphabet und der letzte Besitzer war Mizler, der 
es herauszugeben wünschte (dessen musikalische Bi- 
bliothek, Band 3, Seite 569). — Introductio ad 



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eompositionem mnucalem, 1006. Dieses Mannscript 
besass der Syndicas Herzog in Merseburg. (Gerbers 
altes TonKons^ler- Lexikon y Band i, Seite 764.) 

Lampadariiis (Joannes), Tonkiinstler und zweiter 
Sänger zu Cohstantinopel um das JaJir 1300: Ti^^o- 
l(y}'Ca Ti\g fiQvatxrig ux^^rig. Burney erhielt dies Mann- 
script Ton einevfi Abt Martini zu Venedig und Yer- 
muthet, der Name Lampadarius sei ein Amtsname, 
weil in der Kirclie zu Constantinopel Tier Sänger 
Tiaren, die an der rechten und linken Seite des Chors 
stand^^.' Der erste an der rechten Seite liie§s Z/(ioro- 
\l;dXTfgf der Haui^t- (Principal j Sänger und der erste 
an der linken Seite uiaunafJagiog, ( Dessen History 
of Miisic, Tom. H. pag. 49. n.) Fabricius fuhrt es qn- 
ter dem Titel an: De Musica recentiorum Graecorum 
(dessen Bibl. graec. lib. 3. cau. 10.) 

*Leibnitz (Gottfried Wilnelm): Ueber musika- 
lische Manuscripte dieses berühmtep Gelehrten th^lt 
pokemeyer aus Hannover in Mizlers musik. Bibliothek, 
Band 2, $eite 149 folgende Nachricht mit. ',,|^s sind 
Y09 ihm in der Hannoverischen Bibliothek ^Inig^ la- 
teinische Manuscripte in Folio vorhanden, wovon ich 
selbst zwei in memen Händen gehabt. Er hat etwas 
merkwürdiges vom Rhythmo und einiges von der mu- 
sikalischen Historie, das meiste aber von der Harmonie, 
die er nach mathematischen Grundsätzen, weitiäuftig 
abhandelt, darin vorgetragen. Allein weil er darüber 
hingestorben ist, so scheinet alles einigermassen roh 
und unausgearbeitet, und obgleich verschiedenes davon 
ins reine gebraclit, noch in keiner rechten Ordnung 
zu sein, massen er auch hie und da vieles ausge- 
strichen und anderwerts neue Einwürfe gemacht hat.*' 

Lettera anonima snll' opera intitolata: Pallas mo- 
dulata etc. del Puteanus. Datirt dei^ 13. Juli 1000. 
5 Seiten in Folio. In der Ambrosianischen Bibliotiiek 
zn Mailand. 

Leuthardt, aus Bayreuth: Kurzer und gründlicher 
Unterricht zur musikalischen Composition. Besteht 
aus 195 Seiten in 4. und han4eU: 1) von der Frage: 
was eigentlich die Composition sei und aus was sie 
bestehe? 2) wie man den Anfang der Composition 
maclit; 3) von der Septa minor und major; 4) von 
der Secunda minor, major und superflua; 5) von der 
Quarta delic. oder diminuta., wie auch perfecta und 
supei^ufr; 0) vo;i der Quinta imperfecta nnd superflua; 
7) von der. Sexta defic. oder diminut., wie auch su- 
perflua; 8) von der Se^tima diminuta oder deficiens 
wie auch minor und major.; 9) von der Oct^va dimin. 
oder deiciens wie aiich superflua; 10^ von der Nona 
minor, miyor und superflua; 11) wie man nach ge- 
wöhnlicher und allgemeiner Art ans einem Tone in 
den andern geht; 12) von dem Contrapunct und was 
derselbe sei; 13) yon den alten griecliischen Tonarten; 
14) von den Arten der Kirchenmusik; 15) von der 
Theatralmusik; 16) von der Kammermusijk ; 17) von 
der Imitation; 18) vom Canon; 19) von Fugen. Das 
sehr fleissjg gearbeitete Werk kann vor dem Jahre 1753 
nicht geschrieben sein, da unter andern auch Marpurgs 
Abhandlung über die Fuge dtirt wird. Leider fehlt 
in dem sehr säubern Manuscript, welches in meinem 
Besitz ist, der Vpmame des Verraasers, doch ist der 
oben angeführte Ort: Bayreuth bemerkt Ob es dem 
Johann Daniel Lentliard Ajrerbers neues Tonkünstler- 
Lesikou, Band 3, Seite 226) oder einem Kammermu- 
sikus Leuthard, der um 1750 in Diensten des Mark- 
grafen von Brandenbarg- Culmbach stand (Gerbers 
altes Tonkünstler- Lexikon, Band 1, Seite 802) zuge- 
schrieben werden kann, lasat sich nicht bestimmen, 

Lib el Ins musicalis de ritu canendi vetustissimo et 
novo. Codex maxima parte chartaceus, saeculi 16. 
SciL 15^ in 4. Autor de se scripsit ut yivente sub 
Pio n. papa, i. e. saecolo 15. circa 1458: et ait prae- 
terea, „Gallia me gennit et fedt'cantorem, Italia vero 
qualemcunque sub Yictorino Feitrensi, viro tam litteris 
Uraecis quam Latinis aflatim imbnto, grammaticum 
et mnsicum: Mantua tarnen Italiae civitas indignum 
cartusiae monachum, neque tam doctoris egregii Boetii 
cuUorem, in h^c re, sen commendatorem , quam et 
aolidtiim proponendae Tetustatis in omnibus sectatorem 



am 

ac inqnisitorem.*^ Nomen snum npn profert. (Cata- 
logne of the Harleian Manuscript^ ^o tue Britisn Mu- 
seum, 1808, VoL III, pag. 373, Nr. ö52ö.) 

^ Liberati (Antimo): Kpitome 4e(la Musica. Afö« 
Nr. 1797 della librerii^ Chigiana. 

Lindner (Elias), Dom -Organist und Raths- Mitglied 
zu Freiberg um das Jahr 1716: Herrn ^^pelimeu|ter8 
Heinichens General -Bass. Aus desselben weitlauftiger 
Ciavier -Anweii^ung compendiÖs und nervös extr^rt 
und in 26 Regeln verfasset von u. s; w. In lueii^er 
Samuilung musikalischer Manuscriute. 

LuUo (Antonio), ein musikaliscner Schri(^teller in 
der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts , geb. auf einer 
der Balearischen Inseln: L'Arte intiera della Musica« 
(Zarlino, Vol. III. Lib. 6. pag. 266 und 268.) 

Mango (Ab, Vincenzo), geb. zu Palermo 1741: 
Elementi della moderna musica conforme alla corre- 
zioni fatte alle sue parti artificiali. — Discorso sopra 
i caratteri della musica. Progetto delle note no« 
yelle della musica. — Discorso sopra la riforma delle 
note volgari della musica. — Sopri^ la moderna musica 
e suo temperamento. — Origine storica del Canto* 
fermo ecclesiastico-diatonieo. — Origine della musica 
teatrale diatonico-chromatica. — Origine dei vo^pari 
caratteri della musica. (Bertini Dizion. storico-critico 
degli scrittori di musica. Tom. IV. Supplem. pag. 36.) 

Marani (G.): Scuola generale per la Chitarra. (Catak 
di Musica di Giuseppe Benzon in Venezia, 18l8. 
pag. 5.) 

*Marcello (Benedetto): Teoria musicale ordinata 
alla moderna prattica. Si tratta de^ principj fondamen- 
tali del Canto, e suono in particolare d Orgiino, ed 
il Gravicembalo, e del comporre. Opera utilissima 
tanto agli studenti, quanto a* Maestri per il buon me- 
todo d* insegnarli. Das Werk ist in 3 Theile getheik, 
nach folgenden Ueberschriften: 1) Breve trattato delle 
Proporzioni. Nemo Geometriae ignarus ingredialur« 

2) Del sistema Musico. Nemo acoedat nisi Geometra* 

3) Delle Consonanze Armoniche. Am £nde dieses 
Tkeils stehen folgende Worte von der Hand des Ver- 
fassers: Fine della presente Opera racoolta, e scrijtta 
da Benedetto MarceUo Nobile Veneziano. 1707. (Fa- 
bronii Vit. Italor. D.ec. IX. pag. 375.^ — Alcuni Avver- 
timenti al Veneto Giovanetto Patnzio di Benedetto 
MarceUo, per istruzione del Nipote di Ini Lorenzo 
Alessandro d* Alessandro. (Fabronii Vit. Italor. Dec.IX. 
pag. 376.) 

*Marpurg (Friedrich Wilhelm): Geschichte der 
OrgeL 1795. Obgleich dieses Mannscript nicht voOen- 
det wurde, so war es docli, nach Gerbers Anzeige, 
der das Werk von der Witwe des trefflichen, Marpnig 
erhielt) der Vollendung sebr nahe. Die Hefte, die ge- 
gen 20 Buch Papier füllten, hatten folgende Auf- 
schriften: 1) Verzeichniss einiger Orgelbauer, die aich 
besonders in Deutschland durch gute grosse nnd kleine 
Werke bekannt gemacht haben. Nebst einem Verzeich- 
nisse einiger grossen Orgelwerke, besonders in Deutsch- 
land. 2) Anzahl der Orgeltone und deren Eintheilung 
nach Octaven und Füssen. 3) Eintheilung und Bo- 
schreibung der Orgelstimmen. 4) Ueber die Verbin- 
dungen der Stimmen oder Register. 5) Beschreibnng 
der in den französischen Orgelwerken gebräuchliclien 
Stimmen. 6) Solöcismen, Barbarismen und andere 
Fehler in der deutschen Nomenclatur der Oi^ebre- 
gister. 7) Unterschied der deutschen und französischen 
Orgeln in Ansehung der Disposition ihrer Stimmen, 
deren Mischung und Behandlung im Spielen. 8) Le Begue 
und Boivins, auch Hrn. Kaufmanns Vorschlage 2or 
Registrirung. 9) Anmerkungen über das neue Ciavier, 
oder viebndir Tastatur, des Herrn Pastor Robleder. 
10) Preis der Oi'gelstimmen nach d^r Berechnuijg des 
Bedos de Celles. 11) Anleitung zn Orgeldispositionen. 
12) Ueber die Wasserorgeln, vieles auch zum Theil 
nach dem VitruY und Vossius. Diese Abhandlung, 
ohnstreitig der gelehrteste Theil des Werkes, ist am 
weitesten fortgerückt und mit dem dem Verfasser eige- 
nen Schaiftinne. verbunden mit seiner ausserordent- 
lichen Belesenheit, behandelt 13) Exoerpta und Mate- 
rialien aus lateinischen Scribenten der ersten Jahr- 

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hunderte und des Bfittelalters , zur Geschichte der 
Wasser > und Windorgeln and ihrer Verschiedenheit 
(Gerbers neues Tonkünstl. Lexikon , Band 3 , S. 332.) 

'Martini (Giambattista): Ragioni del P. Martini 
sopra la Rjsoluzione del Canone di Giov. Animuccia. 
-— Giudizio ragionato sopra il Concorso di yaij 
Maestri alla Capella imperiale di S. Maria della Scala 
di Milano. — Altro Giudizio nel Concorso 
deßa Capella del Duomo di Milano. — Altro Giu- 
dizio per nuoTO concorso alla Capella del detto 
Duomo. — Sentimento sopra la Salve Regina del 
Sig. Fiorini. — Comercio letterario sopra diverse 
questioni dell* Arte. — Giudizio di un na ovo, 
sistema di Solfeggio. (Mnsikal. Correspondenz , 1791, 
Seite 313.) 

*Matthe8on (Johann): Der bescheidene musikalische 
Dictator, mit einem Intennezzo für den sogenannten 
Menschen. — Eloqaentia verticordia sonora. — Die 
Tliorheit in der Augenorgel, welche sich anjetzt von 
neuem reget. — Rechte mathematische Form der 
Tonkunst, mit dem wohlbestellten Paukenspiel. — 
Nothwendige Verbesserung der Sprache und Reime 
in den gewöhnlichen Kirchenliedern. Sammtliche Ma> 
nuscripte werden in der Hambargischen Stadtbibliothek 

' aufbewahrt (Nachricht von niedersächsischen berühm- 
ten Leuten, jBand 2, Seite 70 u. s. f.) 

Mauro di Fiorenza, gest zu Florenz 1&56: Com- 

Sendio dell* una e dell* altra mnsica. (Negri Istoria 
e^ Scrittori fiorentini, pag. 408.) 

*Mei (Girolamo): De modis musids. (Ang. Mar. 
Bandini Commentar. de vita et scriptis Joan. Bapt 
Donii. Florent 1755, Fol. pag. LXXIV. LXXV. 
LXXXIL CXV. und La Borde F^sai sur la Mus. 
Tom. m. pag. 356.) 

^Meibom (Marcus): Lex.Masicam. Dieses Manuscript 
erwähnt Meibom selbst in seinen Anmerkungen über 

- des Gaudentii Introd. Harmonie, pag. 30. Später soll 

■ es von M. H. Schacht (siehe S. 563) benutzt wor- 
den sein. 

Meletius, ein griechischer Mönch des 9. oder 10. Jahr- 
hunderts: Meletios Monachus de Musica ecclesiastica, 
cum variomm poetarum sacrorum cantids. Dieses Ma- 
nuscript, von der eigenen Hand des Verfassers» befindet 
sich in der Bibliothek des JesuitercoUegiums zu Oxford 
und enthält ausser den Regeln des Chordienstes eine 
Sammlung von Gesängen , die zur Zeit des Verfassers 
in der griechischen Kirche gebräuchlich waren, mit 
d^n in neugriechischen Noten geschriebenen Melodien. 

' ' Der griechische Text der Lieder ist schwarz, die No- 

' ten roth au%etragen. Der obige Titel ist dem Oxfor- 
der Manuscript von einer neuen Hand hinzugesetzt 
und mit dem Bildniss des Verfassers geziert, welches 

' Hawkins in seine Geschichte der Musik angenom- 
men hat. Besonders interessant wird dies Manuscript 
dadurch für die Geschichte, dass Meletius auf das 
sorgfältigste unter jeden Gesang den Namen des 
Componisten hinzugefügt hat Unter diesen findet man 
folgende Namen am öftersten: Joannes Lampadarius, 
Manuel Chrysaphus, Joasaph Kukuzelus, Joannes Ku- 
kuzelns, Demetrius Redestes, Joannes Damascenus, 
Poletikes, Joannes Lascaris, Georg. Stauropulus, Ar- 
senius Monachus, Elias Chrysaphes, Theodolus, Ge- 
risinus, Agelleanos, Anthimus, Xachtalus, Clemens 
Monachus y Agioretes. (Hawkins History of Mnsic. 
Vol. n, pag. 31.) 

Men^ftliotti (A.): Prindpj fondamentali di Musica 
n^^ Chitarra francese a dnmie corde. (Catalogo di 
Musioa di Giuseppe Benzon in Venezia, 1818, pag. 6.) 

Mendes (Manoel)^ Kapellmenter zu Evoni, fraher 
zu Portalegre, geb. zu Bvora, gest daselbst 1605: 
Arte do Canto Chao. (Machado Bibl. Lus. Tom. IIL 
pag. 308.) 

Metochita (Theodorus), ein Logotheta magnus 
zu Constantinopel unter dem Kaiser Andronicus Pa- 
laeologns, gest am 13. März 1332: ITt Capita philo- 
sophica et historica misoellanea. In der Hotbibliothek 
zu Wien. Das 13. Kapitel handelt: ntgl nXaratyog xa) 
rot; fitt&fiuaTixov Ttjg ao(f{agy xal ftaXiara ne^ roi; 
aQfdoyixov, b. e. de Piatone et mathematica Philo- 



sophiae parte et maxime de Harmonica. (Fabricii Bibl. 
graec. Vol. IX. pag. 214, 217 und 219.) 

Meyer (Bernhard): Kurzer Unterricht, wie man den 
Generalbass traktiren soll. Um das Jahr 1650. (Ger- 
bers Sammlung musikalischer Schriften, Seite 22 und 
dessen neues Tonkunst!. Lexikon, Band S, Seite 412.) 

*Motz (Georg): Die grosse und unbegreifliche Weis- 
heit Gottes, in dem Göttlichen und WeisheitsvoUen 
Gnaden-Geschenk der geistlichen Sing> und GottwohU 
gefalligen Klingkunst (Matthesons musik. Patriot, 
Seite 372.) Mattheson besass eine Ahsdirift dieses Ma- 
nuscripts, welche der Verfeuiser selbst in seinem 
71. Janre gemacht hatte. Das Weit besteht aus 23 Ka- 
piteln, deren genauer Inhalt in Matthesons Ehrenpforte 
Seite 240 au%ezeichnet ist. Das grosse Universal- 
Lexikon unter dem Artikel: Motz, Band 21, Seite 1963 
fuhrt diese Schrift ebenfalls an. 

^Mozart (Wolffang): Unterricht in der Composition. 
Der Abt Stadler sagt über dieses Manuscript: „Ich 
selbst bin so gluckfida, ein mir sehr schätzbares Weric 
(von Mozart) zu besitzen, nemlich einen Unterricht 
in der Composition, welchen Mozart meiner Cousine 
ertheilte, und den ich von ihr ab Andenken erhielt 
So oft ich diese Blätter durchgehe, erinnere ich mich 
an den grossen Meister, und freue mich, daraus zu 
ersehen, wie er im Unterrichte zu Werke ^ng.** 
(Dessen Vertheidigang der Echtheit des Mozarrschen 
Reouiem , 2. Aufl. Seite 13 und 14.) 

Muftat (Georg), fürstlicher Passauischer Kapell- 
und Pagen - Hofoieister, im 17. Jahrhundert: Nothwen- 
dige Anmerkungen bei der Musik. (Breitkopfs Verzeich- 
niss musik. Budier , Seite 61.) 

Mundi Harmonia, e qua colligitnr qui soni mund 
de sphaerarum coelestium conversione, atqne itidem 
de reliquis natnralibos prooedere solent (Summa ti- 
brorum, quos in omnibus scientüs etc. in Incem emit- 
tet accademia Veneta (della Fama), 1560, 4, pag. 13, 
unter der Ueberschrift: Musica.) 

Murat (Antoine de), KÖniglidi Schwedischer zweiter 
Dragoman bei der Pforte in der zweiten Hälfte des 
18. Jahrhunderts, geb. in Armenien; Essai sur la Me- 
lodie Orientale, on Bzplication du Systtoe des modes 
et des mesnres de la Mnsique Turque, par etc. Dh 
türkische Musik stammt aus Persien ab, wo Hadschs, 
der Orpheus der Perser, die morgenländiscfae Mook 
ausbildete, und sie auf gewisse Principien gründete« 
Diese persische Musik kam zuerst nach Constantinop^ 
unter Selim I. , der bei der Einnahme der Stadt Tibris 
(Tauris) unter andern Künstlern auch den berühmten 
Virtnosen Hussein Beykara, der von sehr vornehmer 
Abkunft in Persien war, vorfand, und solcfien nach 
Constantinopel schickte. Dies geschah um das Jahr 1514 
und von diesem Zeitpunct fangt die Mosik der Tür- 
ken an, denn früher hatten sie gar keine. Aber Selims 
beständige Kriege waren Schuld , dass die Masik bei 
der Nation noch nicht Wurzel schlagen konnte. Dies 
geschah erst unter Murat IV. (nicht Amnraih). In Con- 
stantinopel aber kam sie erst unter Muhamed IV. in 
allgemeine Aufnahme. Denn wie Murat im Jahr t6S7 • 
den Persem Bagdad wegnahm, fiuid er 5 Virtuosen 
daselbst, die er nach Constantinopel fuhren Hess, wo 
man sie Adschemler oder Perser nannte. Die heutigen 
Griechen und Armenier haben keine andere Musik als 
die türkische, nur ihre Kirchenmusik, die ihnen eigm- 
thümhch £st Murat erklärt die türkische oder per- 
sische Mnsik und hat dazu 2 Tabellen erfunden: die 
eine stellt das allgemeine System dieser Masik mit d«s 
Tönen vor, die Gamma u. s. w. ausmachen, die m- 
dere enthalt die Töne nach der gewöhnlichen (italie» 
nischen) Aufzeichnung. Diese Tabellen bieten den 
Nutzen, dass man, mit Hülfe derselben, sogleich nicht 
nur den rechten Ton der türkischen Mn^ finden, 
sondern auch den Unterschied zwisdien der türkischen 
und unserer Musik sdken und diese in unseren Noten 
schreiben kann, eine Kunst, die zwar Ton dem Pmz 
Cantemir früher sdion erfunden, aber giinzlich ver- 
loren gegangen war und nur erst durch Murat an6 
Neue entdeckt wurde. Der Verfasser hat anch s^em 
Werke eine grosse Sammlung von Sonaten , Liedern 



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und andern Poesien, tarkisclien sowohl als griechischen, 
beigefügt, nm von der Versknnst dieser Volker dem 
Ausländer einen Begriff zu geben ; die Melodien stehen 
in Noten nebenan, nebst einer französischen Ueber- 
setznng dieser CSedichte, (Björnstahl in SchlÖzers Brief- 
wectttel und Reichardts Kunstmagazin, Seite 51 u. 62.) 
"Maris (Joannes de): Speculum musicae. lib. 7. 
Auf der königlichen Bibliothek zu Paris, Nr. 7207, 7208. 
'Ist 000 FoUoseiten stu'k^ und fangt an: Libro tertio 
de Philosophica oonsolatione Boethius volens reddere 
causam — etc. Es ist in 7 Bacher abgetheilt, folgenden 
Inhalts: 1) von der Erfindung der Musik und ihrer 
Eintheilung in 76 Kapitel; 2) von den musikalischen 
Intervallen , 123 Ka^. ; 3) von der Harmonik oder den 
musikalischen Verhältnissen, 56 Kap.; 4) von Con- 
nnd Dissonanzen, 51 Kap.; 5) von den alten Tetra- 
chorden, Eintheilung des Monochords und den Lehren 
des Boethius, 52 Kap.; 6) von den Tonarten und der 
Notation der Alten, von der Veränderung, die Guido 
in ihrem System gemacht hat und von den Ejrchen- 
tönen, 113 Kap.; 7) von der Figuralmusik, vom Dis- 
cant (wobei de ineptis Discantoribus gehandelt wird) , 
vom Zeitmaass, oder von der Eintheilung des Taktes, 
vom geraden und ungeraden Takt, und zaletzt eine 
Vergleichung der alten und neuen Musik, 45 Kapitel. 
— Tractatus diversarum figurarum per quas duidbus 
modis discantatur. Aus einem Codex Cotton. 
Musica, de, libellus membraneus See. XV. scriptus, 
ast in fine macus. Initinm: Quia de ration^ nume- 
rorum musica scientia inventa perhibetur et secundum 
hanc consonantiam — etc. (Bibl. Uffenbachiana Msta. 
Part. IV. pag. 124.) 
Musical observations et Experiments in Musical 
Sounds, belonging to the Theorie part of Music. Die- 
sem Mannscript aus dem 17. Jahrhundert ist noch au- 
fgebunden: 1) How to tnne an Orpan, Harpsichord, 
Virginal, or Espinetta. 2) A short mtrodoction to the 
Knowledge of Descant, or composing of Music. Die 
Herausgeber des Katalogs der Harleianischen Biblio- 
thek (Vol. III, pag. 121, Nr. 4160) fugen noch der 
Anzeig^ dieser Manuseripte die Worte hinzu: The 
book contains 78page8, written with tolerable neatness, 
bat by whom does not appear. 

Nanini (Giovanni Maria and Bernardino), 
Bruder und Sanger in der päpstlichen Kapelle. In der 
Bibliothek des Hauses Corsini in Rom befindet sich das 
Fragment eines Manuscrii>t8 vom Jahr 1619 d. 5. October 
▼on der Hand des Orazio GriA, Sängers und Ton- 
setzers der papstlichen Kapdle^ des Inhalts: Regote 
dl Giov. M. e Bernardino Nanini per fare contrap- 
.pnnto a mente sopra ü canto fermo. Dieses sehr be-. 
schädigte Fragment beginnt Seite 51 und endet mit 
Seite 114. D. Ghirolamo Chiti, Maestro im Lateran, 
gab. eine Abschrift davon dem P. G. Martini, der 
dieselbe im Saggio fondamentale prat. di Contrapp. 
Tom. L pag. 51 and in seiner Geschichte der Musik 
Tom. 1. dtirt (Palestiina*s Leben von Baini, abers. 
von Fr. S. Kandier, Seite 26 and 215.) Banchieri 
sagt aber das Werk (in der Cartella,- Seite 234): 
„Maria Nanino oompositore oelebre nella capeUa di N. 
S. ba mandato in stampa an libro di contrappunti 
obligati sopra il canto fmno in canone, opera' aegna 
di essere in mano di ij^ualsi siamusioo e'compositore." 
Giovanni Maria Naoini starb am 11. März 1607 und 
warde in der Kirche S. Laigi de Franoesi begraben. 

•Navarra (Vincentias)i Le Tavole della L^e iNa- 
merica ed Armoniea, ndle quali si disvelano gli arcani 
piü recondki del numero e della Musica. Wurde zwar 
dieses Manuseript 1710 ein Raub der Flammen > so 
sachte der Verfiwser diesen Verlust dureh eiaea zwei- 
ten Bntwurf dieser Traktats za ersetzen; man weiss 
aber nicht, wie weit er damit gekommen ist. (Gerbers 
neue» Tonkanstier -Lexikon, Band 5, Seite 660.) 

•Neidhardt (Johann Georg): Von gebrochenen 
Aocorden. Lateinisch. (Mattbesons vollkommener Ka- 
pellmeister, Seite 352 u. s. f.) 

Kicaise (Claude), ein Abt, geb. zuDijon, gest. 1702: 
Dissertatio de Veterum Musica. (Nov^ Reipabl. litter. 
an. 1703, mens. Oct. pag. 970.) 



North (Roger), Lord und auseezeichneter Musik- 
Dilettant, geb. zu Rougham in Norfolk 1050, gest. 1734: 
Memoirs of Music Dieses Manuseript enthalt Nacb^ 
richten von allen von 1050 bis 1680 in England be- 
rühmt gewesenen Virtuosen und Compomsten. Zaletzt 
war es im Besitz des Kanonikus, Dr.Montagne Nordi 
zu Windsor, der es den Geschichtsforschern Bumey 
and Hawkins zum Gebrauch überiiess. (Bumey History 
of Music, Vol. III. und Bromley Catalog.) 

Notizie biografiche in parte autografe, de^'Maestri 
Ambrogio Minoja, P. Stanislao Mattei, P. Giamtmt- 
tista Martini, Pietro Generali, Filippo Grazioli, Gta- 
seppe Calegari, Antonio suo fratello, e Loigi figlio 
di Gioseppe, Francesco Gardi, Giandomenico Perotli, 
Stefano Pavesi, Giuseppe Farinelli, Alfonso Savj, 
Ferdinande Bertoni, Andrea Basily e Francesco sao 
figlio, Cav. Felice Alessandri, Raimondo Mey. — 
Orazione funebre, composta e redtata nella Cat- 
tedrale di Crema dal professore di teologia nel Semi- 
nario, il Sig. D. Gio. Basilio Ravelli» in occasione 
della morte del Sig. Giuseppe Gazzaniga, maestro di 
CapeUa^ il giomo 20. Febr. 1818. Beide Manuseripte 
im Besitz des Kapellmeislers Carl Simon Mayr za 
Bergamo. (Lichtentn. Bibliogr. Tom. IV. pag. 478.) 

Notker, ein Mönch aus Regensbaig. Petz (Tom. m. 
Anecdot. P. III. pag. 010) fuhrt ein Werk anter dem 
Titel: Theorema troporum, sea Cribrum Monochord!, 
von ihm an, welches in der BibL Benedictoburana 
aufbewahrt wird. Vielleicht ist dies deqenige Notker 
(nach Gerber Notker Balbulus, siehe oben Seite 08), 
von welchem Nicolai (dessen Reisen, Band 2, S. 385, 
Note 81) Hymnen aus dem 10. Jahrhondert gesehen hat, 
die in der Bibliothek dfer Abtei St. Emmeran zu Re- 
gensburg aufbewahrt weiden. (Forkels Geschichte der 
Musik, Band 2, Seite 322.) 

Organographia. (Gerbers Sammlung mus. Schriften , 
Seite 27.) 

Osbernus, Benedictiner, Praeentor und Sab -Prior 
zn Canterbury um das Jahr 1074: De re Musica. — 
De Vocum oonsonantiis. (Balei Catal. Scrmtor. Brit. 
pag. 105.) Ein Osbertus, BenedictinennÖncn za Can- 
terbuiy ums Jahr 1020 soll auch von der Masik ge- 
schrieben haben. ( Trithem. cap. 313 and de illustr. 
Benedictinis II, 60). JMen&Ils dürften aber Beide für 
eine Person zu halten sein. 

Otto (Stephan): Etliche nothwendige Fragen von der 
poetischen oder Tichtmusik, denen Kunstliebenden 
zum Besten zusammengetragen durch Stefian Otten 
von Freibeif^ aus Meissen, vor der Zeit in Augsburg, 
der evangelischen Schulen bei St Anna der ersten 
Classe CoUab. Cantoris Substit. und des obersten 
Chors Regenten: anjetzo aber, wegen der BekänntnOs 
des heiligen Evangelü und Lutheri Catechismi ver- 
triebenen. Anno 163^ den 24. Jon. 4. 18 Bogen, früher 
in Matthesons Besitz. Das Manuseript besteht aus 
4 Theilen. Der erste handelt von dem Wesen der Har- 
monie; der zweite von der Zuaammenfugung der 
Klange; dier. dritte von den Clausula, Absätzen, Un- 
terscheidungen, Schlüssen, Pausen, Fugen u. dgl.; 
der vierte von den modis und derselben Versetzung. 
Am Ende befindet sich efti Anhang von einem Bogen , 
anter dem Titel: Etliche Lehren, so einem Incipienten 
in der Musica poetica,, wie sie geneimet wircl, vor- 
nehmlich zu wissen vonnÖthen, von Johann Herrmann 
Schein. Nach Matthesons Versidierung (dessen Ehren- 
pforte, Seite 243) soll nach damaliger Art, alles sehr 
gründlich abgehandelt sein. Wahrscheinlich wurde Otto 
nach seiner Vertreibung in Schandau als Lehrer an- 
gestellt, wenigstens nennt er sich auf einem seiner 
Werke (Cronen-Crönlein. Freiberg in Meissen, 1048. 4.) 
einen Schandauischen Phonascus. (Walthers musika- 
lisches Lexikon, Seite 450.) 

Pachy mores (Georg); Prodeedicas des Patriarchen 
zu Constantinopel und Hieromnemon und Dicaophylax 
des orientalischen Kaisers, geb. za Nicea 1242, gest. 
1310 oder nach Andern 1340 : , De Harmonia et Mo» 
sica. ' De quatuor Scientiis mathematicis , Arithme- 
tica, Musica, Geometria et Astronomia. (Heilbronners 



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matbematiBche Geschichte and Gerben altet Ton^ 
kunstler- Lexikon y Band 2, Seite 56.) 
Pediasimaa (Joannes), Secretair des Patriarchen 
zu Constantinopel, nm das Jahr 1300, gel), in Bai- 
ffarien: Be $}fmphoniis mnsicis. In der Bibliothek des 
Cardinals Montchal. (Gerh. J. Vossii de Scientiis ma- 
them. Cap. 2^/9.4. und Jöchers Gelehrten -Lexikon.) 
Pereyra (P. Thomas), Jesuit nnd Missionair in 
China in den Jahren t&SO — 1690, geb. in Portugal: 
Masica practica e especul^tiva^ (Machado Bibl. Las. 
Tom. III. pag. 746.) 
Pichis (Erasmns de), zu Rom um das Jahr 14t5: 
De Masica, Tractatas. (Mandosii Bibl. roman. Cent. 7.) 
Pina e Mendo<^a (Leoniz de), portugiesischer Rit- 
ler des Christasordens um das Jahr 1650: Varios Opus- 
eulos pertencentes h, Theorica da Musica. (Machado 
Bibl. Lus. Tom. lU. ipt^, 11.) 
Pitoni (Giusep{>e Ottayio), Kapelbneister zu 
St. Pietro im Vatican zu Rom nnd aasgezeichneter 
Componist, geb. sfcilRSeti am 18. März 1657, gest. am 
1. Febraar 1743 : Notizia de Contrappnntisti e com- 
positori di Masica da^i bniii delf era cristiana 1000 
nno al 1700. Opera divisa in 7parti, di etc. In dem 
Archive der VaticaiAscheh Hauotkirche. Dieses Mana- 
script soll sehr wichtig sein und Baini benatzte es mit 
Yortheil in seiner Lebensbeschreibung Palestrina*s. 
(M. T. die Uebersetzung von F. S. Kandier, Seite VII 
und ^"u. s. f.; desgl. Leipziger mnsikal. Zeitung, 
Band 33, Seite 5?7.) 
Pona(Francesco): Storia dell* Accademia filarmonica 
' di Verona. Das Ori^nal-Manuscript befindet sich in 

dem Besitz der Familie Maffei zu Verona. 
Porta (P. Gostanzo), einer der berühmtesten Com- 
ponisten in Italien im 16. Jahrhundert und Kapell- 
meister zu Loreto: Instruzzioni di Contrappunto. 
(Martiili Storia deUa Masica, Tom. I. pag. 463.) ^ 
^Praetorius (Michael). Dieser verdiente MaBikge- 
lehrte schreibt in seinem Syntagma etc. Tom. II. 
pag. 303: „^as sonsten etwa aUhier nicht erinnert 
worden, dasselbe wird in dem TractäÜein vom Ver- 
dingniss, Bawen vnd Lieferang einer Orgel vielleicht 
an^Mleutet werden.*^ Dieses Weikchen erhielt der Can- 
lor Joh. Lorenz Albrecht und er sagt darüber in Ad- 
Inngs Musica mechanica organoedi, Band 1, Seite 12 
in der Note : „ Es ist mir aas der Verlassenscliaft des 
Verfassers ^Adlungs) das Manuscript vom Prätorio 
mit in die Hände gekommen, welches derpelbe Seite 341 
der Anleitung zu der musik. Gelahrtheit (Inder 2. Auf- 
lage, Seite 400) anfuhrt, und von der Lieferung und 
Besdilagung oder Probirung einer Orgel handelt. Es 
sind zwar nicht inehr, als 3 geschnebene Boj^en, 
welche aber viel Gutes in sich &ssen. Die Schreibart 
ist der Pratorianischen gleich, so, dass es fast für das- 
jenige Werkchen zu halten, welches hier oben ange- 
führt worden." ' . 
Prolegomena de Musica in genere. Um 169Q. Fx)L 
In Gerbers Sammlung (dessen Verzeichniss derselben, 
Seite 20). 
Prudentius (Bertrandus), ein Mönch zu Charonx 
in Poitou: L*Eloge de la Masiqae. Polme. In der 
• königl. Biblioth. zu Paris, Nr. 3976. 2. (Hist. litter. 
de France par les P^res Bened. Jörn» V. paff. 662.) 
Enthält ausser dem Lobe der Masik auch eme Be- 
sc^eibung der Töne der Thiere und vorzüglich 
der Vögel. 
•Ptolemäus fClaudius). Von seinem ^ferk vrird 
folgendes kostbare Manuscript in der Bibliothek des 
britischen S^aseums anfbewsuirt :( ^L Ptolemäi, Har- 
monicorum lib. 3« Interprete Nicobio Leoniceno. S(an- 
psit Fr. Gafarius, Musicae professor Ao. 14d9. (Catal. 
of the Harieian Manascr. eto. Vol. IH. pag. 15. Nr. 3306, 
wo sich noch die Bemerkung findet: Codex mem- 
branaceus, elegans.) 
Ptolemais, ein gelehrtes Frauenzimmer aus Cyrene 
zu der Zeit dei^Kaiserin Julia Domna: De Pythagorica 
musices institutione. (Menagii bist muUerom philo- 
sopharum.) 



Qnalitates et circumstantiae, quibos n6 debet is 
qui musicos cnjusque generis conoentus vellt componere, 
ubi perspicnum üt, qaantum posse inter secationem 
illam intervallorum cnromaticorum , atqae enbarinoni- 
coram in genere diatonico. (Samma librorum, quos 
in omnibas scientiis etc. in lucem emittet accad. Veneta 
(della Fama), t559, 4. Fol. 13, unter der üeber- 
Schrift: Musica. 
Raoul de Laon, Bischof zu Metz im 11. Jahrhundert: 
Sar le Semi-ton, Tain^ du Chant. In der Bibliothek 
de St. Victor, Nr. 785. (La Borde Essai sar la Mu- 
siqae, Tom. III. pag. 360.) 
*Raselius (Andreas): Tractatus primus de snbjecto 
Ifiisices. -^ Tract. II. de Systemate mosico. — Tract. III. 
de Monochord! divisione proportionali, unde conso- 
nantiae derivantur. — Tract IV. de temporibus mn- 
sicis. — Tract. V. de Symphonia, Consonantiis et In- 
tervallis. — Tract. VI. de afiqaot instrumentis musicis 
vnlgariter notis. — Arithmetica musica. — Anleitung 
zum Generalbass. Früher im, Besitz des Organisten 
Valent. Barthol. Hausmann za ' Schafstädti (Itfatthesons 
mosik. Ehrenpforte, Seite (06.) 
Rego (Pedro Vaz), Kapellmeister zu Elvas in Por- 
tugal, geb. 1670, gest'l736: Tratado da musica. Un- 
vollendet. — Pifensa sobre a enttatja da novena da 
Missa Scala Aretina, composta pelo Mestre Francisco 
Valls, Mestre da Cathedral de Barcelona. Beide Ma- 
nuscripte in der CatheHralkirche zu Evora. (Macliado 
Bibl. Lus. Tom. IIL uag. 626.) 
Regola per toccare il B&ko continuo, so^ra la Chitamu 
(Catalogue of the Har|eiaii ' Manuscr. in the British 
Museum, 1808, Vol. L pag. 642, Nr. 1270.) 
Rodrigues (Joaö), eii| WÖnch in Portugal in der 
ersten Hälfte des 16. JiM^rhanderts: Arte do Canto 
Chaö. Im lahr 1560 geschrieben. Das Original wird 
in der musik. Bibliothek des Francisco Valhadolid zu 
Lbsabon aufbewahrt. Das Werk soll von grossem 
Werthe sein , und der Verduser 40 Jahre daran gear- 
beitet halben. Es wurde von dem papstl. Kapellmeister 
Antonio Bocapadula und von P. P. Luigi Penestrina 
(Palestrina?) sehr geschätzt (Machado BibL Lus. 
Tom. II. pag. 737.) 
^Rousseau (Jean Jacques). Von diesem Philosophen 
besass Herr de Boisgelou 3^u Paris ein eigenhanoigea 
Manuscript über Musik, ^er Besitzer desselben ver- 
' madiete, dass es gegen das Jahr 1763 von Rousseau 
niedergeschrieben sei. I^u derLeinzi^er musik. Zeitung, 
Band 3, Seite 37— 3|^ ^J^^^ — «^ ^»^ Auszüge daraus 
in deutscher Uebersetzung mitgetheilt, welche ober . 
den Ritter Gluck und die Opern überhaupt handeln. 
Später übergab de Boisgelpu das Manuscript der Na- 
tionalbibliothek zu Paris. 
Rubertus, ein Mondi ii) dem Benedicti^er-](loster 
St. ilimni zu Münz, gest. 911 oder nach Andern 1392: 
De masica proportione t;ractatum etc. (Scriptor. rer. 
Mogänt et Trithem. Tom. L pag. 76.) 
Rue (Feiice de la)i Varii modi di cantare le Litanie 
in &bio Bordone. Um das Jahr 1573. (Martini Storia 
delia musica, Tom. I. pag. 465.) 
Ryba (Jacob Johann), Cantor und Rector zu Roz- 
mital, geb. zu Przessticz am 26. October 1765, gest 
zu Rozmital 1815: Maiskaüsches Handbuch, zwischen 
den Jahren 1799 ~ 1800. Es besteht aus vier Theilen. 
Er schreibt selbst über dieses Werk: „Was für Schick^, 
sale mein böhmisches musikalisches Handbuch, aus 
4 Theilen bestehend, wovon der erste Theil schod 
einen Verleger zu Prag sucht, zu erwarten habe, weiss 
ich nicht. Ich begnüge mich indessen nur damit, dass 
idi diese Arbeit hur aus der Absiebt unternommen 
habe, um meinen böhmischen LandcoUegen den Weg 
zur gründlidien, sowohl eigenen, als anderer Bildung 
in der Tonkunst zu bahnen u. s. w.^* (Dlabacz bölu 
misches Tonkünstler -Lexikon, Band 2, Seite 617.) 
Sacehi (P. Giulio), Minor. Conventuale, geb. zu 
Femra: Regole de! Canto förmo. Um das Jahr 1675. 
(Martini Storia della musica, Tom. I. pag. 465.) 
Saggio sopra laMelqpea pratdca, dedotta dal sno vero 
'fondamento Fisico «- Matematicb. Ist in der zweiten 



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5^ 



Hatfte des 18. Jahrhunderts geschrieben und ^enlhalt 
Üb Abschnitte. Scheibe besass das Manoscript, welches 
aus 4, aber sehr enge geschriebenen Bogen in Manu- 
Script bestand, und tlieiit einen Auszug mit kritiscJien 
Bemerkungen daraus mit jn seiner musikalischen Com- 
uosition, Vorrede, Seite XXXVI — XLiX. Im Ganzen 
land er es nicht zu loben. 

Sammlung musikalischer Briefe .yon Kijrnberger und 
C. Ph. Km. Bach. In der musikafischen BibÜoUiek 4es 
Joachimsthaler Gymnasiums zu Berlin. Ueber diese 
'wichtige Sammlung und über die genannte musika- 
lische Bibliodiek ffieilt Gerber in seinem neuen Ton- 
kiinstler- Lexikon, Band 1, Seite 117 — ll9 Art. Anna 
Amalia^on Preussen, Nachrichten mit. 

Sancho (Ignatius), ein Negersklave, geb. liW, 
gest. 1780. Er wurde von einem Schiffshauptmann 
nach London gebracht und erlernte daselbst nach und 
nach so viel von den europäischen Künsten und Wis> 
aensch^üten, dass er nicht nur einige Proben seines 

5 optischen Talentes ablegte, sondern auch eine Theorie 
er Musik schrieb, und sie einer königlichen Prin- 
zessin dedidrte. (Joum. encycl. Mai 1784. pag. 46.) 
Santini (D. Gemini an o), Papstlicher Sänger im 
Jahr t764, geb. zu Pesaro: fl compositore aimonico. 
Der Verfasser widmete das Werk im Jahre 1764 dem 
Papst Clemens XIII.. doch konnte es wegen Mangel 
an Unterstützung nicht gedruckt werden. Das Original- 
Manuscript wurde auf Befehl des Papstes im päptt- 
liclien Archiv niedergelegt, wo es noch aufbewahrt wird. 
(Palestrina's Lebensbeschreihnng von Baini, übersetzt 
von F. S. Kandier. Seite 227.) 
Sarti (Giuseppe), zuletzt Russisch - Kaiserl. Col- 
iegienrath, erster Kapellmeister und Mitglied der Aka- 
denile der Wissenschaften zu Petersburg , geb. ma Fa- 
enza 1728, gest. zu Berlin am 28. JuÜ 1802: Th6orie 
de lHarmonie simultan^ et successive, 6crite par 
Sarti. Im Besitz des Carlo Soliva, Componis't und ge- 
genwäitig Gesanglehrer am Conservatorium der Musik 
zu Warschau. Der Verfasser schrieb diese Theorie 
für eine Dame in Mailand. — Ksame acustico fatto 
sopra due frammenti di Mozart, da Giuseppe Sarti. 
Der Anfiing ist: Essendomi vennto sotto gli occhi 

Sualche frammento di musica instrumentale. Das Ende: 
^irö ancli' io come T inunortale Rousseau: De la mu- 
siciue a faire boublier sei oreüles. Unterschrieben: 
Giuseppe Sarti. Dieses sechs Folioseiten starke Ma- 
nuscript mit Notenbeispielen war im Besitz des Boni- 
fazio Asioli. Ein deutscher Auszug daraus wurde in 
der Leipziger musik. Zeitung, Band 34, Seite 373 - 378 
mitgetheilt. Das Manuscript handelt zunächst über die 
ersten 8 Takte der Einleitung des 6. Violinquartetts 
von Mozart. Der Streit der sich in der neueren Zeit 
zwischen einigen Musikgelehrten deshalb erhob, wurde 
oben Abtheil. 4, Kap. 4, Seite 625 angezeigt. 
Schacht (Matthias Heinrich) , Rector zu Kerte- 
minde in Danemark, geb. zu Wiborg am 29. April 1660, 
gest. zu Herteminde am 8. Augpst 1700: Matthias 
Henr. Schacht, Musicus Danicus, eller Danske Sang- 
mester, udi 4er Parter. Bibliotheca musica, sive Au- 
thorum musicorum Catalogbs, qui vel in Theoria vel 
Praxi Mosices Scripte inclaruerunt. Kierteminde, 1687 
in Folio. Der Kammermusikus Schiörring in Kopen- 
hagen ertheilte Gerbern noch folgende Nachricht über 
dieses Manuscriot: Es entliält eine 4 Seiten lange De- 
dication, dann eine Vorrede, 12 Seiten lang, das Lexi- 
kon 113 Seiten, und das Werk selbst 332 Seiten, 
durcliaus lateinisch. Worin sich das Werk von dem 
Lexikon unterscheidet, war in der Nachricht nicht 
bemerkt Das Lexikon soll, wie Gerber nach 'einem 
Bruchstuck daraus, urtheilt, die Anzeige mancher 
noch unbekannter Autoreii' und Werke enUialten. Ue- 
brigens vermuthet man, dass der Verfasser eine Hand- 
schrift von Meibom dazu benutzt und nur diese mit 
eignen Zusätzen vermehrt hat. (Gerbers lieues Ton- 
künstler- Lexikon , Band 4, Seite 33 u, o. S. 557.) 
Schartner:, Musikalische Componirkunat. Um das 
JaUr 1666. (Gerbers Verzeichniss seiner musikalischen 1 
Sclinften , Seite 23.) 



564 

•Scheibe (iohann AdSjph):- Compendiom Musfoes 
theoretico practicum, das ist: Kurzer Begriff derer 
nothigsten Composiüons-Regeln. Abgefasset von u.s.w. 
Dieses Manuscript, jn meineip Sammlung befindlich, 
hesteht aus 30 Bogen in 4. und handelt in der ersten 
Abtheilung: von dp Klangen und .ihrer EintheiliW 
m 4 Abschnitten; in der zweiten Abtiieil. von den zur 
Harmonie gehörigen Sachen und begreift alle Funda- 
mental- Regeln derselben in sich in 12 Abschnitten; 
in der dritten Abtheüung von der Melodie und von 
denen zu ihrer Auszierung gehörigen Dingen in 4 Ab- 
schnitten. In mnerm •Zusammenhang mit seiner ge- 
druckten musikaüschen Composition stellt dieses Ma- 
nuscript nicht und hauptsächlich scheint es iu Vorle- 
sungen entworfen worden %n sein. 

*Vif*?* /i.^??"^'^- Tractatus de compositione. 
2 riieUe. (Matthesons musik. Ehrenpforte, Seite 106.) 
Schein (Johann Herrmann), Cantor und Musik- 
^^?L/" ^«iP^J^. 8*h. zu Griinhain am 20. Ja- 
nuar 1586, gest. zu Leipzig 1030: Manuducflo ad mu- 
J?*?,"^^R;«**^™\ (Mattbesons musikalische Ehrenpforte, 
Seite 106.) Obgleich dieser Titel mit dem in dem obi- 
gen Artikel (unter Stephan Otto) insofern abweicht, 
dass ^eser lateinisch und jener deutsch ist, so möchten 
doch beide Manuscripte eines und dasselbe ^ein oder 
vielleicht St. Otto eine deutsche Ueberaetzung davon 
besorgt haben. AutfaUen muss es, dass ForkeL Gerber 
und Liditenthal diese Ansicht verneinen, ob sie gleich 
beide Manuscripte anfül\ren. 
•Schicht (Johann Gottfried): Kurzgefassee Grund- 
regeln zur Harmonie. Entworfen von u. s. w. Um da» 
Jalur 1798. Dieses Manuscript, welches sich unter 
meiner Sammlung befindet, wAde von dem Verfasser 
für seinen eigenen Haridgebräiicli entworfen und be- 
steht hauptsäcJilich in praktischen Beiispielen. 
Schröder (Christoph Gottlieb): .Umständliche 
Bescüreibung seines neuerfundenen Ciavierinstruments, 
auf welchem man in unterscliiedenen Graden stark und 
schwach, so leicht als auf einem ClavicJiord spielen 
kann, nebst zwei Rissen. Um das Jahr 1763. (Mizlers 
musik. Bibliothek, Band 3, Seite 461 und Schröders 
letzte Beschäftigung, Seite 5.) 
Schulz (Johann Heinrich): Unterricht in der Com- 
position. 
Schulz (N.): Anweisung zum Ciavier, it. de intonatione 
soni cujuslibet vods. (Matthesons musik. Ehrenpforte. 
Seite 1060 
'Srorge (Georg Andreas): Die Melodie ans der 
Harmonie hergeleitet. (Gerbers Verzeicimiss seiher 
musikal. Schriften, Seite 23.) 
Spangenberg (Cyriac), ein berühmter Theolog 
und Gechiditschreiber, eeb, zu Nordh^usen. oder nach 
Andern zu Herden im Calenbergischen am 17. Jan. 1528, 
gest. zu Strassburg am 10. Februar 1604: Von der 
edlen hochberuhmten Kunst der Musica, und deren 
Ankunit, Lob, Nutz und Wirkung, wie auch vom Auf^ 
kommen der MeistersiMiger, zu Ehren der löblichen 
und ehrsamen Gesellschaft der Meisterstuiger in der 
freien Reichstadt Strassburg im Jaht IddS verfertiget 
Dieses Manuscript auf Pergament mit goldnen Puckeln 
beschlagen, wird auf der Strassburger Stadtbibliothek 
aufbewahrt Ein Auszug findet sich in Enoch Han- 
manns Anmerkungen iiber Opitzens Buch von der 
deutschen Poeterei, 1658, Seite 94 — 150. (Beitrag« 
zur kritischen Historie der deutschen Sprache, Band 3. 
Seite 390 u. s. f.) . . ' 

Spangenberg (Wohlfarth), Sohn des obigen Cy- 
riac Spangenberg: Von der Musica, Singkunst oder 
Meistergesang. (Jöchers Gelehrten -Lexikon). Soll ein 
starker Auszug aus seines Vaters Buch sein und den 
dritten Theil eines TVerkes ausmachen, welches dieser 
Wolfliart oder Wohlfarth von, der Dichtkunst und der- 
selben Verehrern bei den Griechen, Lateinern und 
Deutschen geschrieben hat ' 
S t e V in n s (S i m n) , ein Mathematiker, geb. zu Brügge 
in Flandern um 1570: Pe piusices »€w^{if, (Jödiers 
Gelehrten -Lexikon, Voss. deMathesi, lib. 3, cap. 59, 
pag. 182 und de sciendjs mathematicis, cap, LK, .§. 25, 
pag. 353, wo am letztem Orte die Worte sich finden. 



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Sed Bimia typograpld festinatione £ftctnm fait, ut de- 
scribi, ac latuie Terti, non pouet. Alioqnin pars foiet 
t^mi qninti mathematioorajn Hypomnematam ; qao 
Miaoellanea contineiitar. 

*Stölzel (Gottfried Heinrich): Abhandlang todi 
Redtativ. Dieses wichtige Mannscript, welches nml739 
vollendet war, handelt: Vorbericht, vom Stilo redta- 
tivo insgemein. Erster Theil, yon der Rhythmopeia 
stili recitativi. Kap. 1. von den zum Redtatiy bequem- 
sten Versen; Kap. 2. von den mnsikalischen pedibas 
rhythmids im Redtativ; Kap. 3. von der Vermiscbung 
der drderlei pednm rhythmicornm im Redtativ; Kap. 4. 
von der ordentlichen Coanexion solcher pedam rhyth- 
micornm. Zweiter Theil, von der Melopoeia stili Re- 
dtativi. Kap. 1. von der Erhöh- nnd Emiedrigong 
der Stimme bei der Redtativischen Singart; Kap. 2. 
wie die redtativische Singart eines ganzen Periodi 
einzurichten; Kap. 3. von etlichen Freihdten des still 
redtativi ; Kap. 4. vom aocompagnirten nnd volbtim- 
migen Redtativ; Kap. 5. von dem Amte des Recitan- 
ten. Dieses Mannscript besass der Sohn <des Verfassers, 
€reneralsuperintendent zu Gotha und übergab es dem 
Cantor Alorecht in Muhlhausen zur Herausgabe, die 
aber nidit erfolgt ist. (Marpnrgs kritische Briefe nber 
die Tonkunst, Band 2, Seite 438.) Eine Abschrift 
besass E. L. Gerber in seiner Manuscripten-Sammlung. 
(Dessen Verzeichniss seiner mnsikal. Schriften, Seite 23.) 
— Ausführung der griechischen Musik. — Einleitung 
zur Composition. — Anweisung zum Contrapunct. 
(Adlungs musikalische Gelahrthdt, 1758, Seite 768, 
Note.) 

Suppig (Friedrich), Oiganist zu Dresden: Calcnlus 
musicusvom grossen C bis ins kleine dreigestrichene c, 
alle Intervalle gerechnet durchs ganze Ciavier, welches 
alle Subsemitonia hat, nebst dem Calculo oder dispo- 
sitione ac denominatione aller Commatom des neuen 
fBnfibchen Transponir-Claviers, mit allen Girculis mu- 
sicis, durch eine Octav hindurch inventirt nnd aus- 
gerechnet. — Circo Ins musicns omnium intervallo- 
mm, quae Octava praecedens continet. — Labyrin- 
thus musicus, bestehend in einer Fantasie durch all« 
tonos, nemlich: durch 12duros nnd l2molles, znsaoi» 
men 24 tonos etc. (Matthesons Crit Mus. Tom. I. 
pag. 162.) 

Sylva (Tristao da), Kapellmeister des Königs AI- 

Shons V. von Portugal im 15. Jahrhundert: Amables 
e musica. Wurde von dem Verfasser auf Befehl seines 
Königs geschrieben nnd wird in der königl. Bibliothek 
der Musik zn Lissabon aufbewahrt. (Madiado Bibl. 
Lusit. Tom. HI. pag. 765.) 

Tabulatur nnd Gemerk der deutschen Meisterge- 
sänge, daa ist: wahrhaftige und gründliche Erklärung 
aller Artikel, was in denen Mdstergesängen für straf- 
lich oder unsträflich soll gehalten werden. (Wagenseil 
de Civitate Noribergensi, 1097, Seite 520.) Wagen* 
seil hatte dies Mannscript selbst in Händen nnd thdlt 
Auszüge in seiner Abhandlung über die Meistersänger 
daraus mit. 

Tailler (Simon), ein Dominicaner-Mönch ans Schott- 
land: De cantu eoclesiastico reformando. — De Tenore 
musicali. — Tetrachordum. — Pentachordum. (Tanner 
Bibliotheca et' D. Fabridi BibL Lat med. et intim, 
aetatis , pag. 660.) 

Talanderins (Petrus^: Lectura tarn super cantu 
mensurabili, quam super immensurabili. (Martini Storia 
della Musica, Tom. I. pag. 466.) 

^Tartini (Giuseppe): Lezioni pratiche pel Violine. 
In der Rede bei dem Leichenb^ngniss des Tartini 
von Fanzago wird Seite 34, Note 24 gesagt, dass dieses 
Mannscript nicht nur in den Händen des Dr. Anton 
Bonaventura Sberti sidi beflndet, sondern sich in 
Abschriften weit verbrdtet hat. Soll übrigens sehr 
voizüglich sein. ^ Delle ragioni e delle propor- 
zioni Libri sei, riveduta da G. A. Colombo etc. 
Im Besitz des Capitäns Tartini, Neffe des berühmten 
Künstlers. (Mem. per servire alla storia letteraria e d- 
vile. Venezia, 1749, Vol. VIH, settembre, pag. 59.) 
— Trattato delle appoggiatore si ascendenti che discen- 



denti per U Violino, come pnre del Trillo, Tremdo, 
Mordente, ed altro, con dichiarazione delle cadenze 
naturali e composte. (Catalogo di Ginseppe Benzen« 
Veneadla , 1818 , pag. 4.) 

Tewkesbury (John of), ein Mönch des Minoriten- 
Ordens, zu Oxford in der zweiten Hälfte des 14. Jahr- 
hunderts: Quatuor prindpalia artis musicae. In der 
Bodlei^schen Bibliothek zu Oxford. Das WeA ist in 
4 Bücher abgetheilt. Das erste handelt in 19 Kapiteln 
von der Musik überhaupt, ihren Theilen nnd deren 
EindieÜnng. Das zwdte von der Erfindung der Musik, 
von den Intervallen und Verhältnissen, in 24 Kapiteln. 
Das dritte vom Choralgesang, Kirchentonarten, in 
58 Kapiteln. Das vierte von der Figuralmusik oder 
vom Takt, vom Discant nnd desselben verschiedenen 
Eintheilungen. Enthält zwei Sectionen, die erste von 
41 und die zweite von 49 Kapiteln. Das Ganze auf 
124 Foliosdten. Eines von den Kapiteln aus dem vier- 
ten Buch hat zur Ueberschrift: de fignris inventis 
a Francone, et de inventione minime. Die letzte EiÄs 
dong wird dem Philipp de Vitriaeo zugeeignet. Man hat 
dieses Mannscript mehreren Verfassern zugesdbrieben« 
Bumey aber hat am Ende des Inhalt -Verzddinisses 
folgende Worte gefunden: ad informationem sdre ve* 
lentibus principia artis musicae, istum UbeUum qul 
vocatur Uuatnor prindpalia musicae, Frater Johannes 
de Teokesbury contnlit comitatui fratmm minorum 
Oxoniae, auctoritate et assensu fratris Thomae de Kyn- 
gusbury Magistri tunc Magistri AngUcae. Anno Do- 
mini 1388, wodurch Jahr und Verfasser zugleich be- 
stimmt sind. 

T heile (Johann), Kapellmeister zu IVIerseburg, geb. 
zu Naumburg am 29.Jnli 1646, gest. am 24.Junil724: 
Musikalisches Kunstbuch, worin 15 ganz sonderbare 
Kunststücke und Geheimnisse, welche ans den doppel- 
ten Contrapuncten entspringen, anzutreffen sind u.s.w. 
Naumburg, 1691. — Unterricht von einigen doppelten 
Contrapbncten und deren Gebranch. Beide Manuscripte, 
von der Hand des Job. Gottfr. Walther befanden sich 
in Ferkels Manoscripten- Sammlung. 

Theinred, ein Benedictinermönch zn Dover und Vor- 
sanger in seinem Kloster: De legitimis ordinibus Penta- 
chordomm etTetrachordomm.DerAn&ngist: Qnoniam 
musicorum de bis cantibus frequens est distinctio, etc. 
In der Bodlei^schen Bibliothek, Nr. 832, 1. Dies Ma- 
nnscript ist 46 Blatter stark nnd um das Jahr 1371 
geschrieben. Es besteht aus 3 Büchern. Das erste han- 
delt de i^roportionibua musicorum Sonorum, de Co- 
matis ; aha proportio ejnsdem Comatis etc. Das zweite 
de consonantiis musicorupi Sonorum, und das dritte 
enthält eine Menge Diagrammen und Scalen von ver- 
schiedenen Octaven- Gattungen, nicht mit Noten, son- 
dern mit Budistaben geschrieben. Oefiters wird der 
Verfasser fiUschlich unter Thanred oder Thinred (Wal- 
thers musik. Lexikon, Seite 606.) angeführt (Balei 
Catal. Scriptor. Britanniae, Centur. 6.) 

Thilo (Geprg Abraham), Canditat des Predigtamts 
zu Grosbnijg bei Breslau: Specimen Pathologiae Mu- 
sicae, das ist, ein Versuch, wie man durch den Klang 
die Affecten erregen könne. Das Manuscrij^t besass 
Johann Mattiieson, der es für sehr vorzüglich aner- 
kannte. Es besteht au» zwei Hauptstücken. Das erste 
handelt von den Gründen der Gemüths - Neigungen 
und von Erregung derselben überhaupt. Das zweite 
von den Leidenschaften insbesondere und deren Aus- 
drückqngen durch die Musi)L, dabei von der Liebe, 
von der Freude, von der Hoffnung, von der Traurig- 
keit, von der Furcht und von dem Zorn gewisse Bei- 
spiele in Noten vorhanden sind. (Matthesons musik. 
Patriot, Seite 372 und dessen voUkommner Ks^ell- 
meist^, Seite 19, §. 84 und 85.) 

Til (Johann Hermann), Oiganist zn Spandau 
um 1730: Catechismus musicus oder kurzer Auszug 
der heil, Sdirift von dem edlen Studio musico in sidi 
haltend 41 Haupt-Fragen mit ihrer Beantwortung n. s.w. 
Um das Jahjr 1729. (Matthesons musikalischer Patpiot, 
Seite 372.) 
^Tinctor (Joannes): Expositio manus secnndum 
magistnun Joannem Tinetorem in legibus licentiatum 



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•0 iHfä StciliM capeBftniiiB. Andere SdirülbiteDer fuh- 
ren diei Mannscript anter: Explanatio manns an. 
Diea Werk gibt die Gnidoniache Begrifibbestimmong 
von Musik, Yom CSebranch der Schlüssel, der Stellen, 
die sie einnehmen, der Stimmen, Eigenheiten, Ver- 
•tufangen, Ableitungen und Verbindungen. Alle Kapitel 
sind Toll von Beispielen in Noten, wie in Liniennga- 
ren, welche viel Licht über diesen Gegenstand yer- 
breiten. Als Beiapiel ist auch ein dreistimmiges Kyrie 
für Sopran, Tenor und Bass angehängt. — Liber 
de natura et proprietate. In 51 Kapiteln handelt der 
Ver£user von der BegrifFbestimmang der Tone, ihrer 
Bildung, dann was sie unter einander gemein haben, 
ihrer Mischung, Regelniässigkeit, Unregelmässigkeit, 
YoUkommenheit und UnYoUkommenheit der Grandtone. 
«-Tractatas de regulari yalore notarum musica- 
lium. Dieses Manuscript wird auch unter dem Titel 
angeführt: De regulis, valore, imperfectione et al- 
teratione notarum. — De notis et pausis. — Liber 
de arte contrapuncti, dem König Ferdinand gewidmet. 
Dieses Manuscript soll aus 3 Büchern bestehen. (Swertii 
Athen. Belg.) — Proportionale mnsices. Hier 
lat als Beispiel ein Bruchstück aus dem berulimten 
Liede: L^hmune arm^, welches so geedmeben ist: 

Lome, lome, lome, arme 
Et Robinef tu m*as la mort 
Donn^e quand ta t'en vas. 

Martini sdieint im Besitz dieser kostbaren Mannscripte 
gewesen zn sein. (Martini Storia dellaMasica, Tom.l^ 
in dem Indioe degli Autori pag. 466, und Orloff Essai 
tur Thistoire de la Musique, Tom. L pag. 83 — 84, 
in der deutschen Uebersetzung, Seite jä.) In Gesnera 
BibL nnivers. wird noch ein Werk unter dem Titel: 
de Origine^ mnsicae, angeführt. Desgleichen soll sich 
noch ein Manuscript von Tinctor, 252 Seiten in Fol. 
aufgefunden haben, welches der Minister des Innern 
der Classe der schönen Künste vom Pariser Institute 
vorlegte, um es zu untersuchen, ob es Terdiene ge- 
druckt zu werden und die Antwort fiel bejahend aus. 
Das Manuscript enthielt, ausser den angegebenen AK- 
handlungen des Martini, noch eine andere unter dem 
Titel: Complexus eifectuum musicae. Es fehlten aber 
die letzten Kapitel und man hat nicht erjbhren, dass 
es gedruckt worden sei. Naeh Orloff (Essai sur la Mu- 
sique, Tom. I. pag. 214) bestand dieses Weik aus 
21 Kapitehi, von denen dreizehn üshlten. 
Tractatus diversaram figurarum, i>erqu^ dulcibus 
modis discantatur. Nach Bumej*s Meinung ist dieses 
Mannscript ein Gompendium der musikalischen Lehr- 
sätze des Johann de Muris. In der altem Abschrift 
hiess esc Tractatus de musica inoerto Authore. Der 
Aa&ng: Pro aliqnali Notitia de Musica habenda. — 
Der Anfiuig: Cegnita' modulatione secundum viam octo 
troporum et secundum nsum et oonsuetudinem fidei 
Catholicae. Handelt sehr ausführlich von der dama- 
Ugen Figuralmusik. — Der Anfiuigc Seqaitnr de Sy- 
■emenis und erklärt, wie das Tetnushoraom Synem- 
menon geformt wird. — Der Anfang: Est autem uni- 
sonus quando dnae yooes manente uno et eodem loco 
siTe uno et eodem sono. Hand^t überhaupt von Con- 
•onanzen, Discant und Solmisation. Zur Erlai^terung 
der Lehren sind praktische Beispiele in Noten beige- 
fügt. — Der Anfimg: Cum in isto tractatu de signis 
■ive de notis quae sunt et de eamm proprietatibus, etc. 
Diese yersehiedenen Manuacripte waren ehedem in der 
Gotton^chen Bibliothek zu Oxford, wurden aber durch 
Feuer, welches 1731 in dem Hause ausbrach, fiist 
gänzlich verbrannt. Glücklicherweise hatte Dr. Pepusch 
noch vor diesem Unfall Abschriften davon genommen, 
die nun nach dessen Tode, nebst den Fragmenten der 
ceretteten Originale ins brittische Museum gekommen 
sind. Am Ende des ersten Traktats findet man in fol- 
genden Worten: Eiqplidunt regulae cum additionibus: 
Initae die Veneris proxima ante Pentipoest. anno Do- 
mini millesimo trioentesimo vicesimo sezto, etc. Amen: 
das Jahr, in welchem die Sammlung gemacht wor- 
den ist. Der Name des CompilatOES ist unbekannt. 



Tractatus de Compositione. Inhalt: Sectio L 
Parti« generalis. Ci^. 1. de generibns sive scalis atque 
modis. Gap. 2. de consonantüs et dissonantüs. Gap. 3, 
de fagis. Gap. 4. de rhythmo. Gap. 5. de textu« 
Sectio II. Partis specialis. Gap. 1. de stylo hyperche- 
matico. Gap. 2. de stylo theatraü. Gap. 3. de stylo 
ecdesiastioo. Der Titel und die Prolegomena fehlen 
an diesem Manuscript und der Verfasser ist ganzUcb 
unbekannt (Hillers wöchentliche Nachrichten und An- 
merkungen, Band ly Seite 66.) 

Tractatus mnsicns anonymi qoinque Gapitibns ab- 
solutus. Handelt: 1) de proportioaibos ad Harmoniam 
pertinentibus; 2) de Sono, ejnsqne speciebus, pro- 
prietatibus et aocidentibns, it. de consonantüs ad me- 
lodiam aptis ineptisque, deque tonis, semitonüs et 
simiObus; 3) de triplici genere musico diatonico, chro- 
matico et enharmonico, deque unius cujusque Scala 
sive ut vocant Gamma; 4) de systemate musico, nbi 
de 12 modis s. de dodecachordo musico; 5) de Ganta 
simplioi sive chorali et de figurato, s. diversarum vo- 
cum; deque qnibusdam regulis ad utrumqne pertinen« 
tibus et tandem de instmmentis musicis, tam perfeetia 
quam impeifectis, nbi de tempore, mensuta et valore 
notamm utriusque cantus« ( Bibl. Uffenbachian. MS« 
Part. IX. pag. m,) 

Tractatus de Musica. Penisch. (Gatal. libror. tam 
impressor. quam manuscript. bibl. pubL univers, Lug- 
duno-Batavae. pag. 453, Nr. 106i.) 

Tractatus mnsi(ci HI. Liber qaondam monachorum 
S. Edmundi. Aus dem Ende des 14. Jahrhunderts. Im 
brittischen Maseam, 12. c. VI. 5. (Bumey History 
of Music Tom. H. pag. 306.) 

Treu (Daniel Gottlieb), genannt Daniele Teofilo 
Fedele, Kapellmeister des Gramn von Schaffgotsch zn 
Hirschberg, geb. zu Stuttgart 18d5: Palatiam harmo- 
nicom, constans tribas portis vel divisionibus, <(uaram 
singulae rursus in tres partes, in Gameram primam, 
secundam et tertiam dividnntur, qaae Gamerae siiw 
golae ßez denao novis divisionibus distincta capita 
Eabent. Der Inhalt i^t: Portae 1. Gamera L (pvat^ quid! 
absolute ezplicat, ut sequitur. Gap. 1. Habet defini- 
tionem Naturae in genere. Gap. 2. Naturam' naturan- 
tem Deum esse. Gap. 3. de Heptuplo. Gap. 4. de per- 
fectione quantitatis et qnalitatis. Gap. 6. Narrationenot 
applicationemque creationis. Gap. 6. Declarationem es- 
sentiae divinae sec. scripturam sacram. Gamera II. 
Praecognitiones Naturae. Gamera lU. GonsoUitiones 
sacrae Scripturae secundum ezistentiam hominis, vitae» 
mortis ex beatitudini». Portae II. Gamera h 1) de ez- 
itüs Naturae internae. 2) Ulustrationes Naturae active 
explicantur circa Mosicam, Pbysicam, Mathematicam etc. 

3) in qua effectas plurimi Naturae narrantur. Portae HI. 
Gamera I. Gradn^ judicantnr majoritate, minoritate, 
principio medio et fine. it e contrario ^alitatis et 
Quantitatis, in abstracto boni et mali. it. numeris, 
nguris et substantiis. Gamera U. Musica comparatur 
secundum qualitatem et quantitatem, affectibus huma- 
nis. Gamera UI, Dens laudatur in operibus suis. — 
Tractatus in musica universell. Der Inhalt ist; 
Tractatus I. Tomas I. Gonsiderationem generalem 
habet^ Tom. II. DeHarmonia interna agit. Tractatus II. 
Tomr I. et quidem hnjus Lib. 1) de Musica specula- 
tüva« 2) de sono in genere. 3) de Monochorde. 4) de 
preuli harmonia interna. 5) de Magade. 6) de cor- 
pore sonoro (universali et particulari subintellectp). 
Tom. II. Lib. 1) de masica activa in genere. 2^ de 
musica didactica. 3) de musica physica, s. physicalL 

4) de musica mathematica sc per acddens, quia Phy- 
sis Mathesin non recludit 5) de masica simplid. 
6) de musica elaborata. Zu beiden Manuscripten suchte 
der Verfiuser 1740 einen Verleger. (Matthesons mu- 
sik. Ehrenpforte, Seite 379 — 3S0 und Gerbera altes 
Tonkiinstler- Lexikon, Band 2, Seite 678.) 

Trost (Johann Gaspar)« der ältere, Regierangsad- 
vocat und Organist zu Halbeistadt uni 1660: Adfer- 
saria Musica, ad theoriam et praxin, .in duas partes 
divisa. «— Praecepta masieae theoreticae etprac- 
tioae» tabulis synoptuäs indoaae. -« Organographia 

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radiTisaMicbaelisPimetorii.— Examen Organ! pnett- 

' matici contra Syoophantas, mit untetschiedenen Ka pfern. 

.' -^Monocliordam, mit anterschiedenen noth wendigen 

. Kupfern. — Ansmachüng d^s Clavicymbel- 

Claviers Joh. Alberti Bann, mit nÖthigen Anraer- 

kongenr — Eigentliche Beschreibung der heotigen 

vornehmsten Orgeln in Tentsch-- und Niederlanden, und 

unterschiedlichen auswärtigen mit historisch -mathema- 

tSseh- und mechanischen Anmerkungen. — Tracta- 

tns demodis musids vindicatus, mit vielen Bxem- 

, . peln, mehrentlieils ans den berühmtesten Italienern. — 

• Dreissig nützliche Vorrede.n des Frescobaldi, 
Donati, Rovettae, Mulgarini und anderer. Aus dem 
Italienischen mit Anmerkungen. (J. C. Trost jun. Be- 
schreibung des Orgelwerks zu Weissenfeis 1677, 
Seite 70 — 72.) 

Tunstede (Simon de), Docior der Theologie und 

'• später Provincial Master of all England, geb. zu Nor- 
wich in England in der ersten Hälfte des 14. Jalir- 
hunderts: De musi<;a continua et discreta, cum Dia- 
gramniatibus, per Slmonem Tunstede, An. Dom. 1351. 
— De quatuor principalibns, in quibus totius 
Musicae radices con«istnnt. Beide Manuscripte in der 
Bodlei sehen Bibliothek zu Oxford unter Nr. 615 und 
der erste Tractat auch im Besitz des Grafen Tt>n Chel- 
burne seit 1789. (Bumej Hjstory of Music, Tom. II, 
nag. 395 und 418.) 

Udalschalcus oder Udalschalk von Maisac, Abt 
bei St. Ulrich zu Augsburg, um das Jahr 1126, gest. 
1151 : De musica. (Centuriat. Magdeb. Cent. 12. cap.lO.) 

Unterricht, kurzer und nützlicher,, wie eine 
regulaire Fuge ohngefahr kÖnn^ gemacht werden. 
In meiner Sammlung. Der Name des Verfassers fehlt 

' und die Unterschrift ist: Scrips. von Johann Christoph 

' Weydenhammer. d. 28. Xbrs. 1737. 

Unterricht, kurzer, von der Composition. In E. L. 
Gerbers Besitz. (Dessen Verzeichniss seiner Sammlung 

' musikalischer Schriften, Seite 22. 

Valentini (Pier Francesco), ein römischer Edel- 
mann und ausgezeichneter Tonkünstler, gest. 1654: 
Duplitonio. Musica' dimostrazione per la quäle appare 
li toni, e modi musicali ascendere al numero dl 24,* 
dove dieci soli communemente sono stimati. Ed anche 
alcune figure dimostrative di alcuni generi musicali 
con altre teoriche curiositä. Dedicato alla Ces. Maesta 
deir Imperatore Ferdinande III. — Trattato del. 
tempo, del modo, e della prolazione, nel quäle am- 
plamente si dimostra cosa sia tempo, modo, prola- 

' zione, e compiosamente si discorre delle figure*e pro-* 
porzioni musicali, de* segni, delle perfezioni, delle 
alterazioni, delle divisioni, delf imperfezioni, de' punti, 

' delle ligature, e di ciascun altro accidente, a cui dette 

• figuresono sotto poste. — Trattato della battuta 
mn^icale. In qüanto sivedono descritti gli esempi, per 
i quali s* insegna il modo o la maniera de giustamente 
proferire e cantare lenote, ed aspettare le pause tan to 

' sotto il tempo delP egnale, quanto deir inegual battuta. 
Diese Manuscripte wurden auf Verlangen des berühm- 
ten Verfassers an die Bibliothek des Hauses Barberini 
zu Rom gegeben, wo sie noch jetzt aufbewahrt werden. 
(Palestrina's Leben von Baini, übers, von F. S. Kandier, 
Seite 235 und Leipz. musik. Zeitung, Band 34, Seite 528.) 

Vilhena (Diego Dias de), ausgezeichneter Contra- 
panctist und Sdiuler des Antonio Pinheiro: Arte de 
Canto diao para prindpiantes. In der königl. Bibliottt. 
der Musik zu Lissabon. (Machado Bibl. Lus. Tom. 1. 
pag. 650.) 

Yitriaco (Philippns de): Ars Contrapnncti secnn- 
dum PhÜippum ae Vitriaco. In der Vaticanischen Bi- 
bliothek, Nr. 5321 und in einer Abschrift, welche 
Bumey davon genommen hatte. (Dessen History of 
Music, Tom. II. pag. 212.) (Jerber schreibt dies Ma- 
nnscript in seinem neuen TonkünstK Lexikon (Band 4, 
Seite 459) dem Philippus de Vitriaco oder Vitry zu, 
der ein Bischof zu Meaux in Frankreich war, (geb. zu 
Anvergne, gest. 1361) und sich durch Gelehrsamkeit 
anazeichnete. So wahrscheinlich die Vermuthung auch 
immer ist, so sagt doch Ferkel in seiner Geschichte 
der Mnaik, Band 2, Seite 335, „die Zeit aber, in 



welcher er (Vitriaco) leMe, kann nicht genait i 
ben werden." 

Walter Odington, ein Benedictiner-Monch von Eve-* 
sham in Worcestershire unter der Regierung Heinridis lÜ. 
um das Jahr 1240: De speculatione musices, Libr. VI. 
Anfang: Plura quam digna de musicae speculatoribus * 
perutilia. In der Bibliotliek des Benets-CoUegiums zu 
Cambridge. (Tanner Bibl. pag. 558.) In dem gedruck- 
ten Verzeichniss englisdier Mannscripte von Gale 1697, 
Fol. ist die Nummer desselben 1460. 183 und der Ti. 
tel: Walterus Monachus Eveshamiae de si)eculatione 
musicae. In dem neuen Verzeicliniss aber von 1777 
in 4. ist die Nummer 410. 25. und die Beschreibung: 
Codex membranaceus in 4. Seoul. XV. scriptus, in 
quo continetur: Sunimus fratria Walten (Odingtoni) 
Monachi Eveshamiae milsid speculatione musicae." 
Bumey (History of music, Tom. II. pag. 155) halt 
es für eines der allerwichtigiten Mannscripte, welches 
eine grosse Menge anderer entbelirlich machen könnte. 
Die Uebersduiften der 6 Bücher sind folgende: Prima 
pars est de inaequalitate numerorum et eorum habitu- 
dine in 10 Kapiteln« Secnnda P. de inaequalitate so- 
noram sub portione numerali et ratione ooncordantia- 
nun in 18 Kapiteln. Tertia. P. de oompositione in- 
strumentorum musicorum etc. Quarta P. de inaequa- 
litate temporum in pedibus , «quibus metra et rhytumi 
decurrunt. Quinta P. de Harmonia sunplici, i. e. de 
piano cantn in 18 Kapiteln. Sexta et ultima de har- 
monia multiplici, i. e. de organo et ejus spedebus; 
nee non de composidone et liguratione. (Forkels Ge- 
schidite der Musik, Band 2, Seite 415 — 4i8.) 

^Walther (Johann Gottfried): Exoerpta, mustka- 
lischen Inhalts, aus grossem Werken. In E. L. Gerhers 
Besitz. (Dessen Verzeichniss seiner musik. Schriften , 
Seite 17.) 

Wesel (Lorenz): Tabulatur und Ordnung der Singer 
in Steyr, Kärnten, Oestereich ob der Enns, durch 
Lorenz Wesel von Esen. Gestellt im Jalir 1562, seines 
Alters 33 Jahr. ( J. C. Wagenseitii de dvitate Nori- 
bergensi, pag. 5200 

•Wiese (Christian Ludwig Gustav von): 
Theorie de la Division harmoniqne des Cordes vibran- 
tes. Ouvrage mannsorit dedi6 au Sereniss. Electeur 
de Saxe. Ausser einem Exemplar auf der HofbibÜo- 
thek zu Dresden befindet sich ein solches in der Aka- 
demie der Künste zu Berlin. (Gerbers neues Ton- 
kiinstler- Lexikon, Band 4, Seite 571.) 

•Wilhelmus: De musica et tonis. Codex saec XU, 
Dieses Manuscript wurde zu Ende des 18. Jahrhunderts 
aufgefunden und war im Besitz des kunstsinnigen 
von Murr in Nürnberg. Es ist 73 Blätter stsak und 
folgenden Inhalts: Fol. 1. De numeris nuisicis et con- 
sonantiis. Fol. 3. Breviarium de musica. Fol. 4. De in- 
ventione et ordine chordarum. Fol. 6. De speoulatiene 
monochordi. Fol. 7. De proportionibus. FoL 8. De in- 
ventione consonantiarum et quid sit oonsonantia. 
Fol. 17. Quid modemi sentiant de ascensn tropornm. 
Fol. 20. De musicis intervallis. Fol. 21. Versus atque 
Notas Hennanus prc^tutit istes. Fol. 22. De 4 modis 
vocum. Fol. 24. De mensurando monodiordo. Fol. 27. 
De cromatico et enarmonico genere. Fol. 28. Reca- 
pitulatio brevis mensure rescripte in diatonico genere. 
Fol. 29. Denomihibns diordarum abbreviatio. Fol. 20. b. 
Prindpio norme monodiordum quadriforme. Dem noch 
Verschiedenes über die Mensur der Pfeifen und Cym- 
beln angehängt ist. Ausser dieser Nachricht, die Ger- 
ber von Murr erhalten hat, theilt dieser auch dne 
Zeichnung einer sogenannten hannonischen Hand in 
seinem neuen Tonkiinstl. Lexikon, B. 4, S. 575 mit. 

Wolstanus, ein Möndi in dem Kloster Winton in Eng. 
land um das Jahr 1000: De Tonorum harmonia. (Balei 
Catal. Scriptor. Brit. Cent. 2.) 

Wood (Antony), ein Antiquar und grosser Verehrer 
der Tonkunst, geb. zu Oxford am 17. Deoember 1032, 
gest. am 28. November 1695: Some materials towards 
a history of tlie Lives tatd Compositions of all Eng- 
lish musidans. 210 Seiten. In dem Museo Ashmol, 
Nr. 8568. 106. Von diesen Materialien hat der Ver- 
fasser nachher in seinen Atlienae Oxonienses, or tbt 



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571 



571b 



History of Oxford - Writen — Gebrauch gemacht, 
' worin viele Nachrichten von berühmten engUschen 
Tonkonstlem enthalten sind. 

Zabern (Conrad de), geb. in Deutschland nm das 
Jahr 1450: De modo bene cantandi. Der Anfang ist: 
Quanquam pleriqoe etc. (La Borde Essai snr la Mu- 
siqae, Tom.ni. pag.372 und PosseYini apparat. sacra. 
Tom. I.) Nadi Gerber (altes Tonkünstler- Lexikon, 
Band 2, Seite 835) ist dieses Manuscript 1500 zu 
München in 12 unter dem Titel gedruckt worden: 
Ars bene cantandi choralem cantum. Eine Beurthei- 
lung soll sich in Theoph. Sinceri Nachr. tob allen 
und raren Büchern, VI. Stück, Seite 337 finden. — 
De Monochorde. Der Anfang ist: Cum nt quidam 
sapiens etc. (La Borde und Possevin.) 

*Zarlino (Gioseffo): De re musica. Besteht aus 
25 Büchern und ist lateinisch geschrieben. — Melo. 
peo, 5 Masioo perfettOr Zarlino führt selbst am Ende 
seiner Supplimenti beide Manoscripte an und wahr- 
scheinlich werden sie in einer der Bibliotheken zu Ve- 
nedig aufbewahrt 



Zeilbell ^Ferdinand), Organist und Musikdiiector 
an der Nicolaikirche zu Stockholm, geb. 1689: Insti- 
tationes Bassi continui. Schwedisch. (Matthesons mn- 
sik. Ehrenpforte, Seite 401.) 

Zerleder (NicoL), Cantor in Burg um die Mitte 
des 17. Jahrhunderts: Musica fignralis. (Matthesons 
musik. Ehrenpforte, Seite 105.) 

Ziegler (Christian Gottlieb), Organist an der 
Hauptkirche zu Quedlinburg, geb. zu Pulsnitz am 
15. Jwfärz 1702: Der wohl-informirte Generalbassist« 
(Walthen musik, Lexikon, Seite 058.) 

Ziegler (Johann Gotthilf)» Musikdirector und Or- 
ganist an St Ulrich zu Halle, geb. zu Dresden, 1688: 
Neu erfundene musikalische Anfangs -Gründe, die so- 
genannten Galanterien betreffend. — Neu erfun- 
dener Unterricht Tom Cveneral-Bass, dabei nur 
5 bis 6 Regeln dürfen auswendig gelemet, die andern 
aber blos durch eine erfundene Observation sogleich 
behalten werden können. (Walthen mosik. Lexikon, 
Seite 657.) 



37* 

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(t L \ 



Register. 



AnmerlcQDg. Darcb einen Druckfehler TeraDlasst, fBbreo die xwei ersten Spaltea det 2^ Bogen« die «leieli« SeitmMlil mit 
den Bwei letzten des 25. Bogen* (391 und 392). Um diene von Jenen so ontencheidMi, vind obige Spnlton mit einem 
Stern (*) vor der Seitensahl beieiehueC worden. 



A. 



Seite 



A. (R.). 4 

A — B. 80 

Aaion. 533 

Aaron (Pietro), siehe Aron. 
Abbatessa (GioTanni Battista.) 342 
Abbe fils. 362 

Abcdario musico. &31 

Abducaldir (Ben Gaibi). 633 

Abhandlung yom Theater. 142 

Abhandiang yon Jen Trompetern. 198 
Abhandlung yon den Trompetern 

und ihren Rechten. 198 

Abhandlung vom musikalischen 

Geschmack. 489 

Abicht (Johann Georg): 

— Diss. de Ebraeor. aooentnnm. 31 

— Vindidae usus. Sl 

— Accentus Hebraici. 31 
-— Excerpta de Lapsu. 34 
Abrahame: ^ 

— Metliode de Galonbet. 352 

— Meth. ponr le Flageolet 353 

— M^th. de Clarinette. 355 
^ M^th. de BfUMon. 356 
Abriss der Geschichte der Mosik. 22 
Abriss, kurzer, der russischen 

Kirche. 95 

Abriss, kurzer, von Webers Bio- 
graphie. 183 
Abn Nasr Muh Ben Farabi. 535 
Acddenti, degli. 533 
Aodamations , des, 60 
Accolinus. 533 
Accorde, wie Tiel gibt es? 399 
Accordion. 392 
Aocords Do di ca. 265 
Acconnt of Music in Europe. 79 
Account of the Instit. of the Acad. 

of Music. 169 

Ackermann (Joh. Carl Heinrich). 7 
Adam de Fulda. 73 

Adam (J. G.). 482 

Adam (Louis). 374 

Adami (Andrea). 160 

Adami (Ernst Daniel) : 

— Ueber das GrÖttlich - Schöne 
der Gresangweise. 112 

— Ueber den Wiederschall. 227 
Adami (Vinatier). 355 
Adams: 

— A familiär Introduction etc. 296 
~ PsaUnists new Companion. 310 



Seite 

Adamus Dorensis. 533 

Adamus (Melchior). 160 

Adan (Don Vicente), 447 

Addison (Joseph). 527 

Adelbold 69 

Adelung (Johann Christoph) 77 

Adler (Georg Christian). 107 
Adiung (Jacob): 

— Musikalische Gelahrtheit* 187 

— MusicaMechanicaOrganoedi. 248 

— Musik. Siebengestirn. 398 

— MS. 533 
Adrastus. 533 
Aegidius (Joannes). 72 
AeUan (Claudius). 35 
Aebede (S.). 533 
Aeminga (Siegfir. Casp. von). 34 
Aenderung, -aber conseqaente , 

der Musikzeichen. 266 

Aülches, petites, mnsicales etc. 191 

Affilard. 320 

AfPo (P. Ireneo). 163 

Agazzari (Agostino). 408 
Agobardus: 

— De divina Psalmodii. 74 

— De correctione Antiphonaiii 74 
Agostino 274 
Agrell (Johann). 534 
Agricola (Johann Friedrich). 522 
Agricola (Martin)^: 

— Scholiainmusicamplanam etc. 304 

— LibeUus de octo Tonorum. 304 

— Musica choralis. 304 

— Eine kurz deutsche Mnsioa. 312 

— Musica figuralis. 312 

— Von den Proportionibus. 312 

— Rudimenta Musioes. 312 

— Quaestiones ynlgatiores. 312 

— Musica instmmentalis. 335 
Agricola (Rudolph). ^ 4 
Agrippa (Henricus Cornelius): 

— De occulta Philosophia.^ 11. 

— De incertitudine scientia- 

rum etc. ' 526 

Agnado. 346 
Ahle (Johann Georg): 

— Unstmtische Clio. 2 

— — Calliope. 3 

— — Erato. 3 

— — Euterpe. 3 

— ünstruthine. 207 

— Musikalische Gespräche. 439 
Ahle (Johann Rudolph): 

— Compendinm pro teneUit. 318 



Seite 
Ahle (Joh. Rnd.): De progressio- 

nibus consonantiarom. 397 

Aiguino (Bresciano): 

— La Illuminata de tntti i taoni. 304 

— II tesoro Üluminato. 304 
Aimon (Pamphile Leop. Francis) : 

— Etüde de Tharmonie. 399 

— Connaissances preliminaries. 399 
Akademie der Musik in Stockholm. 04 
Alanus (Ab Insulis). 205 
Alardus (Lampert). , 44 
Albergaifte ^Hector Secundinns). 206 
Alberici (Giacomo). ^ 193 
Albericus. 534 
Albert (Johann Friedrich). 404 
Albert (Heinrich): 

— Musik. Lnstvraldlein. 409 

— MS. 534 
AlbertL 342 
Alberti. 554 
Albertinus (Frandsciis). 204 
Albertus Magnus. 534 
Albertus Venetus. 554 
Alberus. 534 
Albinus (Bernhard). 12 
Albonesio (Ambrosio Teseo). 356 
Albrecht (Johann Lorenz) : 

— Nachricht Yon der Kirohenmn- 
sik zu Mählhansen. 106 

— Ob die Musik bd dem Gottes- 
dienste zu dulden oder nicht? 125 

•— Abriss einer musikalischen Bl- 
bUothek. 188 

— Einleitung in die Anfiingslehce 
der Tonkunst 293 

— Ueber den Hass gegen die 
Musik. 531 

Albrecht (Johann Wilhebn). 13 

Albrechtsberger (Johann Georg): 

— ClaTierschuie. 375 

— Ueber die Intervalle. 397 

— Der Generalbass. 419 

— Anweisung zur Composition. 448 
-> Sämmtliche Werke von Seyfiied 

herausgegeben. 448 

— Regeln des reinen Satzes. 448 
Alcninus oder Albinus (Fiaocos). 68 
Alday (Pere). 364 
Alday (FiU). 365 
Aldrich (Henry). 534 
Aldrighetti (Antonio Lodovico) 494 
Alembert (Jean le Rond d*) : 

— De la libert^ de la Mnsiqne. 152 

— ElhmcBB de Mnsiqne. 402 



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573 



Seite 
Alembert (Jean le Rond d*): 

— Abbandlting ron dem Unprang 
der Künste. 480 

Alexander. 61 
Alexander (Johann oder Joseph). 968 
Alexander ab Alexandre: 

— Genialimn diemm libriVI. 69n.80 
Algarotti (Francesco). 144 
Algreen (Swen). 257 
Allatias oder AUaoci (Leo): 

'— De melodis Graecoram. 86 

— Drammaturgia diTisa in setle 
Indici. 136 

Allen (Mad. de Renand d'). 299 

Almanac masical. * 91 

Almanac des spectacles. 139 

Almanac des s^ect. 139 

Almanacco critico. 137 

AlmeloTeen (Th. Jansson ab). 2 

Almenrader (Carl). 358 

Alpharabias. 534 

Alschalahi. 534 
Alstedt (Johann Heinrich): 

— Encydopedia. 287 

— Elementale mathematienm. 475 

— Admirand, mathem. LibrilX« 475 
Altenborg (Johann Ernst). 357 
Altmann (von). 535 
Alypins. 35 
Aljpins Jnnior. 530 
AjAalarius Symphosins. 74 
Amandas. 61 
Am6. 351 
Ameiias. - 535 
AmL ' 103 
Ami, r, des Arts. 139 
Amiot. 24 
Ammerbsch (Elias Nicolatis). 383 
Ammerbacher (Georg Caspar). 321 
Ammon (Johann Christoph). 133 
Amoros. 10 
Amphion, Tijdschrift 512 
Ancnersen (Ansgarins). 13 
Anders (G. E.): 

— Pariser TagesblStter. 92 

— Beitrag znr Geschichte der 
YioUne. 359 

Andersch (Dr. J. D.). 203 
Andre (Christian Carl): 

— Schreiben nber Thirza. 142 

— Spaziergange. • 257 
Andre (Johann Anton): 

-^ Verzeichniss der Composit 

Ton Mozart. 190 

— Anleitung zum Viofinspielen. 364 

— Methode de Violen. 364 

— Lehrbuch der TonseCzknnst. 454 

— Vierstimmige Fuge. 461 
Andr6 (lyes Marie). 490 
Andrea. 307 
Andrea (Honofno d*). 8 
Andres (John). 21 
Andropediacns (Lyoost Psellio- 

noros). 18 
Anecdotes snr Mozart 173 
Aneddoto forense 531 
Anekdoten Ton dem Kaiser Nero. 178 
Anfimgsgronde aeu den mns. Wis- 
senschaften. 291 
An&ngsgrnnde der Composition. 535 
Angefi' (Francesco Maria). 535 
.Angelo da Pidtotto. 602 
Angeloni (Loigi)« 181 
Angerstein (Johann Carl). ' 388 
Anglebennaens (Joan. Pyrrhns). 498 
Angleria fCamillo). 456 
Anglicns f Alphredus). 535 
Angiicos (Bartholomaens). 205 



Seite 
Anicot. 383 

Ankerts (Gbisilino d*). 535 

Anleitung zur Temperatur. 240 

Anleitung z«m ClaTieiBtimmen. 241 
Anleitung zur Singekunst. 328 

Anleitung zum Gesangunterricht. 333 
Anleitung zur Kenntniss der ver- 
schiedenen Guitarren. 345 
Anleitung^ kurze, die Flöte zn 

bhisen. 352 

Anleitung zum Accoidion. 392 

Anmerkingen op C. M. Engelberts 

Verdediging. 523 

Anmerkungen, einige, liber Italien. 87 
Anmerkungen über £e Italiener. 87 
Anmerkungen über den Vortrag. 472 
Anmerkungen über die Musüu 499 
Anne Den Tez (Cornelius). 10 

Annotazioni. 248 

Annuaire dnunaticiue. 139 

Annnnciacam (GaUiel da) 308 

Anonymi I., II., III. 
Anonymi de Mensura. 72 

Anseimus (Georgius Senior). 635 
Antegnati (Costanzo). 384 

Antes (John). 257 

Anti-ScMra. 153 

Antolini (Francesco). 468 

Anton (Conrad Gottlob): 

— Diss. de Metro Hebraeornm. 32 

— Vindldae de Metro. 32 

— Versndi die hebräischen Ge- 
sänge zu entziffinm« 32 

— Salofflonis Carmen. 32 
-- Ueber die Musik der Slayen« 96 

— Ueber das Mangelhafle der 
Theorie. 517 

Anton (Johann Ephraim). 291 

Antoniotti (Giorgio). 444 

Antonius libzzarensit. 207 

AnCony (Joseph): 
Antwortschreiben eines Tonkfinst- 

lers. 472 

Antwort auf Linnens Schreiben. 522 
Antwort auf einige Puncto des- 
selben. 523 
•^ Lehrbuch des Gregorianischen 
Kirchengesanges. 311 

— Geschichte der Orgel. 383 
Anweisung, kurze ^ zum Gesang- 

unterridit 331 

Anweisung die Flöte zn blasen. 351 
Anweisung, YoUständige, zum Fla- 

geolet 364 

Anweisung für die Clarinette. 355 
Anweisung zma Praeambuliren. 535 
Anweisung, kurze, zum GeneraU 

bass. 535 

Anzeiger, musikalischer. 512 

Anzeiger, Wiener musik. 513 

Ap«l (Friedr. August Ferdinand): 

— Ton und Farbe. 215 

— Ueber Metrum und Rhythmus. 275 

— Metrik. 275 

— Ueber musik. Behandlang der 
Geister. 463 

— Musik und Declamation. 496 

— Musik und Poesie. 496 
ApoUon, eine Zeitschrift. 611 
Apologie du'snblime bon moi etc. 153 
Apologie de la Musique. . 155 
Applicazione de! mutuo alla nra- 

sica. 299 

Aprile (Giusepjpe). 324 

Apulejus (Lucius). 36 

AquaviTa (Andreas Mattfa«). 43 

A'quinns, 237 

Aiagono (D. PiatnO- ^^ 



Seite 
Araldi (Michele). 293 

Arauxo (Francisco de Coirea d*). 386 
Arbuthnot (John). 628 

^Arcadet (Jacques). 90 

*^^XV etc. 536 

Arevalo (Faustino). 120 

Argelati (Philippo) 178 

Aribo. 71 

Arisi (Francesoo). 186 

Aristides Quintilianus. 36 

Aristoteles 36 

Aristoxenus. 36 

Arithm4tioiie des Mosiciens. 234 

Armide, oie, und Iphigenie yon 

Gluck. 150 

Armonid RndimenlL 419 

Amaud (Frsm;.): 

— M^m. sur la Lyre de Mercurap 63 

— Sur les aooens de la laogue 
grecque. 68 

— Lettre sur la Musique. 66 n. 4^ 

— Vari^t^s Utt^ires. 59 u. 134 

— R^flexionssurlaMasiqae£Mi» 
^se. . 90 

Arnim (Ludwig Achim von). 618 
Arnkiel (Trogiüns). 128 

Arnold (C.) 379 

Arnold (Ignatz Ferdinand): 

— Gallerie der Tonknnstler. 187 

— Joseph Haydn. 17t 
~ Mozart's Geist 17* 

— Mozart und Haydn. 174 

— Der Musikürector. 473 
Amoldi (Johann Conrad). 207 
Amot (Hugo). 81 
Amulphus de S. Gileno. 73 
Aren (Pietro): 

— Trattato della naAnia di tutti 

li tuoni. 272 

— Compendiolo di molto Dubbj etc. 301 

— U ToscaneUo. 456 

— Lncidario. 613 
Arrdt rendu h T Amphidiati« ctc 12S 
Arrdt du Conseil etc. 166 
Arrighns (Joan. Baptista). 206 
Arrobat (Coste d*). 166 
Ars Musica. 638 
Ars Musica. Poema. 636 
Ars psallendi. 37 
An psallendi ant'eaatandi elo. 68 
Art, d\ du Luthier. 947 
Art de transposer. 423 
Art of Music. 636 
Arteaga (Stefano): 

— Del Teatro musicale italtaio. 135 

— MS. 536 
Arts, the polite. 480 
Artufel (Damianus de). 306 
Artusi (Giovanni Maria) : 

— Delle im^erfettioni della mo- 
dema Musica. 62 

— L^Arte dell Contrappnnto. 456 
-^ Impresa del Gios. Zarlino etc. 620 
Arzberger. 264 
Ashworth. 324 
Asioli (Bonififtzio): 

^ Ossenrazioni sul teii»enanento.241 
-^ Prindf j elementari di musica. 298 

— L. Allievo al Cembalo. 298 

— Elementi per il eanto. 328 

— Elementi per il Contrabasso. 369 

— Trattato d* Armonia. 393 
^ Dialoghi sul Trattato d* Ar- 
monia. 398 

Asplind. 260 

Assensio (Don Carlo). 378 

Athelardus. 638 

Athenaeos. 37 



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574 

Seite 
Anberien (S. G.). •. ' . m 
Anbete (Pierre FrancOis OhYier) : 

— Methode pour lA Lyre <mGfii- 
* tare. ^^ 

Methode de Violoncelle« 3Ö8 

Anbignac. , . JjJ^ 

Aubigny (Nina von BiijBelbninner). 3?ö 
Augusti (Job. ChristianWilhelm). 106 
Aügustimis (Aureliue). J^J 

Axilagnier (J.). , ,„ ^^^ 

Aalnaye (F. H. St., de l ): 
^ De la saltation th^ätrale. o» 

*- Mein, «uf «n neoveau ay- 

«töme. 270 

Anrelianns, ReoinenMÄ^. w 

Ausonios (Hector). ,ur 

Auszug ans einem Briefe ans Mar- 

Auszug eines ScbreibeM. 017 

Antomate, die. ^ 

Ayaux (Mr. d').. ^^ 258 

Avella (GioYanra dT). ^»J 

ATenarioB (Jöbann). J** 

ATenarius (Matthaeus) ^7 

Awntinus (Joannei). *77 

Ayianius (Johann); ■ 

*- Isagoge Musicae. w 

-MS. ^5 

Atlcenna, ^* 

Avisen (Charles). 491 

Avogadro (Camülo)* 4W 

Azais: «a« 

— Methode de Musiqne. ^ 

— M^th. de Yiolonoäte. 308 
Azais (H.): 

— Th6one du »on. |^^ 

— Conrs de Philosophie. 484 
Azobardi (Franoesce). *«7 
Azpilcueta (Martinas ab). 314 
Azzariti. 399 

B. 

B. (Mr.), 25 

B. (F. L.). JSi 

Bacchinus (Benedictos). o4 

Baochins Senior. 37 

Bach (Carl Philipp Emanuel): 
-^ Verxetchniss seines mosikaJi- 
sehen Nachlasset* 189 

— Versuch das Clavier zu spie- 
len. 1. Theil u.^ 2. Th. 370 o- 417 

-— Der dopp. Contrapnnet in der 

Octav. 458 

Bach (Johann Michael). 418 

Bach (Heinrich Amadeus). 16 

Bach (Wilhelm Friedemaan). 537 
Bachia. ^ JOO 

Bachmann. 254 

Bachmanh (Christian. Ludwig) : 

— Diss. meidica de eifectibus Mo* 
sicae. ^o 

— TJeber die Theorie der Musik. 432 
Bachmann (Friedrich). 13 
Bacilly (Benigne de). . . ^^ 318 
Backofen (Job. Georg Heinnch): 

— Anleitung zum Harfenspiel. 340 
-— Anweisung zur Clarinette. 356 

— Clarinettschule. 356 
Bacmeister (Lfocas). 176 
Baco (Franciscus). 211 
Bacon (Richard Mackenzie). 331 
Bacon (Roger): 

— Opus majus. 74 
^ m. 637 
BSrmann (Carl). 356 
Bagatella (Antonio). 253 



Seite 
12 
34 



Baglivi (Giorgio). 

Bagnoli (Alessandro). 

Baif (Jean Antoine de) : 

r- Instruction pour touteMnaiqae.338 

^ Instruct. pour appr. de la Gui-^ 
tarre. 338 

Bailey (Ansefan). 322 

BaÜlard. 365 

Bailleox (Antoine): 

-r-: Methode pour apprendre laMu« 
aique. 293 

- M^tb. de Violon. 303 

Baülioni (M. Giov.). 265 

BaiUoii (P. J.). 342 

Baillot (Pienre Msrie Franqois 
de Sales). 364 

Bafaii (Giuseppe): 

-^ Lettera sopra il motetto. 88 

• Memorie deUa Vita G. P. da 
Palestrina. , l^* 

— Saggio sopra V identitk de 
ritmi. 275 

Baldini (Bernardino), 5 

Baldus (Bemardinus). 6j 

Balbom (Ludwig Wilhelm). 69 

BaUiere (C. L. D.). 404 

Babnont (Francois Conlin de). 91 
Baltiiaser (C. M.). 625 

Bambini (J. B.). 374 

Banchieri (P. D. Adriane): 

— Cartella musicale. 302 

— Cartellina del Canto feiHio« 305 
^ Diiettorio monastico. 305 

— Cantorino Olivetano. 305 

— Lettere armoniche. 305 

— Organe Snonarino. 386 

— Esempio di componere ete* 456 
Bändel Uoset* Antoa). 631 
Bandini (Angelo Bfaria). 178 
Banfi (Giulio). . 341 
Banieres (Jean). 221 
Bannns (Joannes Albertos) : 
-- De Musicae natura. 17 

Delidae Musicae. 17 

Barbaro (Daniele) : 

— Commentarium in Vitruv4um. 55 

— MS. Ö38 
Barbosa (Arius). 4i64 
Barca (Alessandro): 

— Nuovi teoromi. 235 

— Introduzione a una nuovm Teo- 
ria di Mtasica. . 235 
. Memoria prima di una teoria 
di Mnsica. 235 

Bardi (Girolamo): ^ 

~ Musica medioo^magiaa. 112 

— Encydopaedia etc* 626 
Baietti (Giuseppe). 136 
Baiocci VFranoesco). 273 
Baron (Ernst GottUeb) : 

— Untersndiung der Lauten. 339 

Beitrag zu dieser ünt<H«uchung. 339 

— Von demNotensyslem der Laute. 339 

— Abhandlung von der Melodie. 470 

— Gedanken über Musik. 472 
Baronius (Caeswr). ^i 
Bärrington (Daines): ^ 

— Account of the musical instrn- 
ments. ._ ,, 

— Account of a very remarkable 
Musician. ^^3 

Barmei Beauvert (de). 180 

Bartel (Franz Conrad). 254 

Barth^lemy (Jean Jacques) : 
^ Entretiens snr Tdtat de la Mu- 
siqne grecque. 47 

— La Cantatrice grammainemie. 208 
Baiihez (Paul Joseph). 69 



Seite 
Bartholinus (Caspar)« 64 

BarthoUnus (Johann Friedrich)« 13 
Bartholumaeus Gaetanus» 61 

Bartholy (J. L. S. St). 67 

Bartol4y (Salomon). 88 

Bartoli (P. Daniello)* 21i 

Bartoloccius (Julius): 
^ De Hebraeorum Musißa. 26 

— De Psalmornm libro 26 

— De voce Selfii 30 
Bartoius (Abraham). 65 
Baryphonus (Henricus): 

— Plejades Musicae. 23i 

— InstitutionesMusico-Theoricae. 231 

— Isagoge musica. 316 

— MS. 638 
Basanier (Martin). 476 
Bassi. 147 
Bastide. 146 
Batew (Henry). 204 
Bathe (WUUam). ' 314 
Bathioli (Franz); 

— Guitarrenschule^ 346 

— Wiener Guitarrenschole. 346 
Baten (Mr. le Jeune) : 

— Exau^ de la Lettre de Mr. 
Rousseau. 166 

— Migm. sur U Yielle, 334 

— Mem. snr 1^ vielle en Dlare. 392 
Battenx (Charles) : 
-^ Les beaux arts. 479 

— Cours de heiles Lettres. 479 
B^nck (M. A.)« 

— Anleitung zur Harmonie. 299 
•^ VoriLenntnisse zur Harmonie- 
lehre. 300 

Band. 208 

Baumann (Johann Gottfried). 113 
Baumgärtner Hohann Baptist). 367 
Baumgarten (Georg). 288 

Bawr (Madam de). 22 

Bayer (Anton). 352 

Bayle (Pierre). 160 

Bayly (Ansebn). 496 

Bayr (Georg). 352 

Beantwortung über Musik und 

Malerei. 498 

Beattie (James): 

— Theorie der Sprache. 219 

— Essai on Poetry and Mnsic 495 
Beaulord (William). 82 
Beaufort. 227 
Beaumont (Saunier de). 63 
Beanvarlet- Charpentier. 388 
Beccatelli (Giovanni Francesco): 

— Parere sopra il moderne uso etc. 265 

— Parere sopra il Problema ar- 
monico. 467. 

^ Lettera critica- musica. 467 

-- Parere del Sig. N. N. 467 

— Risposta al Parere. 467 
— > SDieeazione etc. 467 
-Stsr • 639 
Becelii (Julius Caesar): 

— Dialogus. 86 
^ Lezione neÜ^ Accademia Fil- 

annonioa. 207 

Beck (Adolph). 114 

Beck (Michael). 31 

Becker (Carl Ferdioand): 

— Zur Geschichte der Castraten« 90 
Beitrage zur Hymnologie. 106 

— Die Yer&sser der Chorabndo- 
dien. }14 

^ Die Choral -ComposiUou. 114 

— Zur Geschichte der Chorabne- 
lodien. ^^4 

I -^ Sammlung von ChoriUen. , 122 



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»75 



Seite 
Becker fCari Ferdinuid) : 

— Die Cantoren an der Thoinas- 
schule za Leipzig. 169 

^^ Joseph Haydn. 17) 

— Radigeber fdfr Organisten. S9^ 

— Denlmiäler berohmter 3)e«t- 
schen, s. Denkmäler. 

Beda Venerabilis: 

«~ Musica practica. 7S 

-^ Masica theoretica. 73 

B6dard (Jean Baptiste) : 

^^ Principes de Mosique. 297 

<— Methode de Harpe. 541 

'-> Methode de Goitare. 345 

*— Methode de Violon. 363 

Bedfort (Arthur): 

— Scripture Chronology. 27 

— The Temple of Mosic. 33 

— Great abose of Masic, 528 
Bodos de Celles (Don JeanFran^.). 247 
Bedüriniss einer yerb. Einriebt. 

des Gottesdienstes. 116 

Beer (Johann): 

— Bellum masicnm. dl4 

— Der niDsik. Krieg. 514 
«— Musikalische Discorse. 516 

— Ursus murmurat. 527 

— Ursus vulpinatur. 528 

— MS. 539 
Beer (Michel). 26 
Beethovens Studien. 454 
Beger (Lorenz). 51 
Begriff von der musik. Compo- 

sition. 539 

Beguin. 15 und 222 

Bdiandlung des Chorals. 117 

Behm (Georg). 231 

Beilage zum kritisclien MusDbus. 529 
Beitrag zur Goschiclite der fran- 
zösischen Musik. 92 
Beitrag zur Historie der Musik. 162 
Beitrag zu einem musikalischen 

Wörterbuch. 200 

Beiträge zum Theater. 142 

Beiträge znm-Gerber'sehen Lesd- 

kon. 164 

Beiträge zur Theorie der Künste. 275 
Beiträge zur Geschichte der Vio- 

Une. 359 

Bekuhrs (Gottl. FriMr. Wilh.). 116 
Beloke (Friedrich). 94 

Beldomandis (Prosdooimus de). 539 
Bellay (J.). 353 

BeUemann (Constantin). 7 

Bellermann (Johann Joachim). 95 
Belli (Lazaro Venanzio). 310 

Bellini (Vincenzo). 334 

Belloü (Luigi). 539 

Beloselsky, de. •87 

Beltz (Urban NaAanael). 213 

B^ustigungen, historisch -musik. 173 
Bemerkungen über die türkische 

Musik. 97 

Bemerkungen über Beriiner Musik. 97 
Bemerkungen über das FlÖtensplel. 352 
Bemerkungen über die Stein^schen 

Fortepiano. 379 

Bemerkungen über Harmonik und 

Rhythmik. 397 

Bemetzrieder: 

— Le^ons de Cisvecin. *391 
•— Lettres. . •392 

— Traite de Musique. •392 

— Reflexions. »392 
— - Essai sur THarmonie. ^ 392 

— La science de THarmonie. *392 

— De la Composition musicale. 446 
Benda (A). 10 und 487 



Seite 
Bendel^p (JohanH nffipp): 

— Aerarism melopoeticDm. ^237 

— Organtpoeia. 247 
-^ Directorium uiusicom. 472 

— MS. 539 
Benedictus (Joannes Baptiata):' 

— Speooflationes. 244 

— MS. 539 
Benelli TAllemanno) 466 
Benelli (Antonio Peregrino): 

— Regole per il Canto figurato. 327 

— Metodo per Ü cAnto. 327 
•-- Bemerkiingen über die Stimme. 327 
Bennati (F.). 220 
Berard. 322 
Berardi (Angelo): 

<— Documenti armomd. 457 

^~ Miscellanea musicaie. 457 

— II Perche musicale. 457 

— Arcani mnsicali. 457 

— Ragionamenti mnsioali. 476 
Berbiguier (Antoine Tranqnille). 351 
Berchorius (Petrus). 26 
Berg (Conrad). 380 
Berger (Johann Wilhelm von) : 

— De ludis Olympicis. 60 

— De prisco Germano. 77 

— Eloquentia publica. 115 
•— Dissertationes academicae« 177 
Bergierius (NicoUus). 539 
Bergmann (H. C). 343 
Bergrot (Olaus). 334 
Berichtigung über Gr^ors Ton- 
Schrift. 78 

Beringer (Matemns): 

— Musiea. 315 

— Singkunst. 315 
Berlin (Johann Daniel): 

— Anleitung zur Tonometrie. 239 

— Musikalske Elementer. 29i 
BerUn (Wilhelm). '331 
Bermudö (Juan). ' 334 
Bemardeau (Pieire). 180 
Bernard (Emery). 314 
Bebiardi (Steffano) 286 
Bernelin. 69 
Bernhard (Christoph). 539 
Bernhardus, S.: 

— Tonale. 71 

— De Cantu. 74 
Berno. 71 
Bernoulli (Daniel): 

— De vibrationibus etc. 225 

— De Sonis multifariis. 225 
•— De motu mixto. 225 
-^ De vibrationibus chordarmn. 225 

— Decoexistentiavibrationumeto.225 

— JkefteKions sur les vibrations 
des Cordes. 225 

— R^cherches physiqnes. 247 
Rernoulli (Jacob). 226 
Beroaldns (Phil.) 4 
Beriezen (Salvatore). 294 
Berthet. 296 
Bertini (Giuseppe) 168 
Bertidlotte (Luca). 176 
Berten (Henry Montan): 

-^ Trak6 d'Harmonie. 407 

-^ De la Musique m^caniqne. 487 

— Epitre k nn celebre oomposi- 
teur. 487 

Bertuch (C). 171 

Bertuch (Jobann Georg). 148 

Besardus (Jean Baptist). 338 

Beschaffenheit der Londner Musik. 92 
Beschaffenh. des Londner Theaters. 140 
Beschaffenheit der Stadt Ber- 
gamo. 230 



Seite 
Besdtt^aiig dkxXhgidk zv E\nuik» 

fürt a. Main. 129 

Besdireiboag der Wabet^chen Dop» 

pelposaune. .358 

Beschreibung der Harmonika. 309 
Bestand' der Sänger in Italien. • 89 
Bestand verschied. Kapelleri. 98 

Bethmetz. 376 

Bethyzy (de). 403 

Betrachtungen über die Kirchen- 
Musik. 104 
Betrachtungen über, die Q«eUen 

der Künste. 480 

Betrachtungen über das Erhabene. 491 
Bettini (Mario): 
^•ApiariaiuiiV. Plniosophiaew 244 

— Eudides expHcatuif. 244 

— Aerarium Philosophiae. > 244 
Bettoni (Ab. Bartölomeo). 88 
Beuf (Jean lef: * 

— Recueil de divers •Berits. 80 
~ Dissertations. . 80 

— Trait^ sur le Chant codesia-. 
stique« 104 

Benrhusiua (Fried.). «282 

Beurtheilung, christliche, des Bi* 

derm. Prograamis. 530 

Bevitaqua (M.): 
' — Principes pour la Guitare. 345 

— Methode nouv. p. 1. Guitare.; 346 
Bovin (Blway). 456 
Beyer (Johann Samuel). 328 
Beyrlink (Laurentius). 17 
BeysseUus (Jodocus). 526 
Bianchi (Franoesoo). 510 
Bianconi (CKovanni Lodovico). -224 
Bibliograph, göneval de la France. 189 
Bibliogr. musicale de la France. 194 
Bibliographie de la France. .192 
Bibliographie von Deutschland. 192 
Bibliothek, allgemeine, für Schau- 
spieler. * 142 

BibliotJiek, det almittdeligeDanak.;5lt 
Bibliotli^ue des Th^itres. 137 

Bideaux (Dominique). 368 

Bidermann (Jacob). 206 

Bidermann (Johann Gottlieb): 

— De Vita musica. '•' 529 

— Abgenöthigte Ehranretton^ 530 
Biel (Johann Christoph). 30 
Bü&rey (Gottlob Benedictus). . 524 
Biermann (Johann Hermann)w • 251 
Biferi (Nicola). • 477 
Bilii (Egidie Maria). 640 
Bigarure', la nouvelle. 153 
Bilancia, la. 512 
Bilderdijk (W.). 209 
Bildung eines Orchesters. 474 
Bildungsanstalten in ItaMen. 88 
Billington (Elisabeth). 180 
Billroth (Gnstav): 

— Choralbuch, «iehe C.F.Becker. 

— Anwendung der Nachahmun- 
gen. 461 

Billy (Jacques de). 232 

Bingham (Joseph). 129 

Bingley (W.). 82 

Biografia degli uomini illustri del 

regno di Napoli. 168 

Biografia di Carlo Gervasoni. 181 
Biographie Joh. Christ Kittels. 181 
Biographie Conradhl Kreuteers. 184 
Biographie Maximilian Stadien. 184 
Biograpilie Meyer- Beers. 184 

Biogr. Heinr. Joseph Bärmanns. 184 
Biographie Adrian JBoieldieu. 184 
Biographien einiger l^onknmrtler. 163 
Biographien in der Eutonia. 169 



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576 



Seite 
Biognpliieii «isgeteicluieler Com- 

ponisten. 170 
Biographien in der Berliner mos. 

Zeitung. 170 

Bion. 640 

Biot. 224 

Binchensha (John). 490 

Bircheroda (Johann). fiO 

Bild (W. Hamilton). 99 

Bimbach (Heinrich)« 464 
Bimbanm (Johann Abraham): 

— Anmecknngen. 621 

— Vertheidignng der Anmerkun- 
gen. 621 

Biach (Jean). 297 

BischofP nnd detaen Mnaik&ste. 183 

Bisciola (Lelio). 6 

BUesing (Dayid). 230 

Blahoslaw (Johann). 206 
Blainviüe (Charles Henry de): 

— Histoire de la Mnnqne. 20 

— Essai snr nn troisiraie mode. 273 
— • L^Harmonie. 409 
^ Dissertation de la Melodie. 409 

— L*E8prit de Tart mnsicaL 483 
Blanc (Hubert leV 629 
Blancanus (Josephns): 

— Chronologia celebrimn Mathe- 
maticomm. 193 

— Echometria. 227 
•— Aristotelis loca mathematica, 244 
Blandiet 322 
Blanchet (A. F. N.). 241 
Blanchini (Francesco). 62 
Biancas (Christophoms). 336 
Blankenbaiig (Friedrich Yon). 189 
Blankenburg (Quirinns von) : 

— Clavidmbel en Orgelboek« 120 
— - Elementa mosica. 416 
Blasius (Matthiea Prüderie): 

^ Methode de Clarinotte. 366 

-*- Methode de Basson. 366 

»atmann (P. P.) 340 
Blatt (Franz Thaddäna): 

-- Gesang -Schule. 332 

— . Methode de Clarinette. 356 

Blewitt (Jones). 387 

Bluher (C. G. A.) 327 

Blum (Carl). 346 

Blamenthal (Joseph von). 366 

Boochi (Franoesoo). 499 

Bocoomini. 346 

Bochart (Samuel). 64 

Bochaumont (Louis Pienre de). 146 

Bocheron. 136 
Bochsa (Cari): 

— Methode de Flfkte. 361 

— M6th. pour la Clarinette. 366 
Bochsa (Nicolaus Carl). 

— Methode pour la Harpe« 340 

— Petite Meth. de Hiu^ 340 
Bocrisius (Johann Heinrich): 

— De Mnsica. 26 

— De emditione Caroli M. 77 
Bodenbnrg (Joachim Christoph). 27 
Bodstein. 347 
Böckel (Dr. E. G. A.). 128 
Böder (Johann). 220 
Bödecker (Philipp Friedr.) 410 
Böhm, siehe Behm (Geoig). 

Böhm (J. W.) 7 

Böhme (C. G. H.). 328 
Böhmer (J. G.): 

— Ueber Kirchenmurik. • 114 

— Ueber Gesang bei Leichenbe- 
gängnissen. 118 

Ueber Musikalien-Sammlungen. 118 

Bökh (August). 56 



Sttte 
BoeklinTonBoeUinsan (F.F.S.A«T.): 

— Zur Geschichte der Musik. 86 

— Fragmente zur Musik« 486 
BoeW. 632 
Boethius (A. M. T. S.): 

— De Musica. 37 

— Algorithmus ProportioniiBi* 204 
Böttiger. 334 
Boeuf (le). 444 
Bogentanz (Bemhardinns). 301 
Boiieau (Nicolo). 627 
Boisquet (M. F.). 494 
Boissard (Jean Jacques). . 159 
Bokemejer (Heinrich). 640 
Bolafig (Miohele). 640 
Bolaffi. 300 
Boletti (Giose]^ Craetano). 87 
Bombet. 174 
Bona (Joannes). K^ 
Bona (R. P. F. Valerie). 466 
Bonanni (Filippo). 62 
Bonaventura: 

— Regula ma8i<4ie planne. 303 

— Breviloquium musicale* 303 

— MS. 640 
Bondenare. 7 
Bonesi (M. B,). 274 
Bonifacius (Joannes). 1 
Bonini (Pier Maria). 230 
Bonjour (L.). 298 
Bonnet (Pierre): 

— Histoire de la Musique. 18 

— De la Masique naturelle. 18 
Bonneval (R^ne da). 631 
Bononcini (Giov. Maria). 438 
Bontempi (GioT. Andr. Angelini): 

— Historia mosica. 18 

— Componendi raethodus. 437 
Bootsi (B. S.). 271 
BoTchese (A.)* ^7 
Borchese (Antoine p. A.). ÖQO 
Borde (Jean Benjamin de la): 

— Essai sor la Mnsique. 21 

— Trait^ de TAccompagnement. 416 
Bordenave (Jean de). 101 
Bordete 

— Methode raisonn^ eto. 292 
~- M^th. de Flftte. 361 
Bordier: 

— Methode de Musique. 292 

— Trait^ de Composition. 444 
Borin. 408 
Bomet, Taind. 363 
Bornhardt (J. H. C): 

— Anweisung zur Goitaraa. 344 

— Ansicht der Guitarre. 344 

— Kurze Anweisung zur Guitam. 344 

— GrundlicheAnweisnng zur Gui- 
tarre. 344 

— Kleine Clarier- Schule. 376 
Borroes (T. F.). 422 
BoTsa (Matteo). 146 
Bortolazzi (BartoIomeo){ 

— Scuola per la Chitarra. 343 

— Neue Guitarr- Schule.. 344 

— Anweisung die'Mandoline zu 
erlernen. 347 

Bos (Jean Baptiste du). 68 u. 93 

Bos (Lamhentus). 47 

Boscowich^ 396 

Böse (Georg Matthias). 221 

Bosio (Antonio). 170 

Bossios (Hieron). 64 

Bossler (Heinrich Phil. Cari). 610 

Boston (Thomas). 34 
Bottiigari (Ercole): 

— U Patrizio. 49 

— II Desiderio. 466 



Seitt 
Bottrigari (Eroole: 

— II Melone. 5Q0 

— MS. 540 
Bouffons, über die. 154 
Bougeant (Gnilliaume Hyadndie): 

— Nouvelles coi^ectuies sur la 
Musique. 46 

— Dissert sur lechant des Grte. 68 
Bouiily. 171 
BouUey. 340 
Bourdelot, siehe: Bonnet (Pierre). 
Bourgeois (Loui^. 30t 
Bourgeon. 391 
Bouterwek (Friedrich). 482 
Boutmy. 417 
Boutroy (Zosime). »392 
Boricelli (Giovanni Batt 284 
Bovillas (Carolus): 

— De constitutione artium huma^ 
narnm. 4 

— Rudimenta Musicae £guratae. 276 
Bowle (John). 336 
Boxbeig (Christian Ludwig). 126 
Boye. 492 
Boyer (Pascal): 

— Notices surla vie dePecgoleae. 179 

— Lettre a Mr. Diderot 270 
Boyleau (Simon). 206 
Boyrin (Jean): 

•» Catalogue g^ndraL 187 

— Traitd de 1 Aooompagnenent 410 
Brahim. 354 
Brand. 345 
Brandiss (Marc Dietr.). 266 
Braun. 368 
Braun. 420 
Braun (Johann Geoig). 288 
Braun (Wilhelm) 354 
Breidendich (Christian Friedr.): 

— Etlidet Forsög etc. 310 

— Underriisning der Harmonien. 417 
Breidenstein (Heinr, Cari). 332 
Breidenstein (Job. PhiL). 29 
Breidschädel (J. N.). 376 
Breitkopf (Joh. GottL Inman.). 288 
Breitung. 3g2 
Brelia (Nicolas): 

— At Oka Clawen, 267 

— Hwad ändring.. 267 
Buemner (Jan^es). 392 
Bremner (Robert): 

— Rudiments of music; 293 

— Instrct. for the Guitar. 343 

— Performance of Conoert musia 473 
Bresdanus (Benedictas). 540 
Breton (Joachim le): 

— Notice sur la Tie de Gr^try. 171 

— Notioe sur la yie de Joseph 
Haydn. 172 

Br^al (Jean Baptist»). 368 

Bieiysler. 420 

Breymann (Joseph). , 228 

Bricdo (Giovanni). 540 

Bricnneo (Lodovico de)» 341 

Bridi (J. A.). ' 09 

Briefe, musik. liber Russl^d. \ 96 
Briefe zur Erinnerung an merkwl 

Zeiten. ^ 07 

Briefe iiber den Musikxustand in\ 

Deutschland. 
Briefe, musik., über J. S. Bach. 
Brighenti (Pietro). 
Brijon (E. R.) : 

— L*Apollon moderne. 

— Reifexions sur la Musique. 
Brille für blöde Augen. 
Brito (Este van de). 
Bcosd^nre sur la Serra Padrona. 



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»7» 



Seite 

Brockbad (CorneQle de). 282 

Brod. 364 

Brodaeas (Jean). 51 

Broderip. 374 

Broestedt (Joh. CkriBt). 30 

Brookbuik (Joseph). 123 
Brosaard (Sebastum de) : 

— Catalogne dea Aatean etc. 186 
«-* Dictionnaire de Mnsiqae. 199 

— Lettre k Mr. de Motz. • 269 
Brown (Arthtir). 82 
Brown (John): 

— Dissertation on the Rise etc. 

of Music. 19 
<-* Remarks on aomeObaerratiens. 19 

Brown (John). 136 

Browne (Richard). 13 

Broand (Anne Joseph). 64 

Brooaens (Henricos). 231 

Brnoe (James). ^ 23 

Bnioker (Jacob). 160 

Brnohting (August). 6 
Brucknann (Franz Ernst): 

-— Observatio de epileptico etc. 230 

— Abhandlung Ton einem Nacht- 
instmmente. 260 

Brückner (Christian Daniel). 127 
Bnimbey (Carl Wilhelm): 

— Philepistamie. 9 
-^ Briefe über Cora in Halle. 97 
BnuieUi (Antonio). 466 
BroneUi (Lorenzo). ' 286 
Bnini (Antonio Bartolemeo) : 

— M^tiiode de Violen. 364 
^ M^th. pour rAlto-Viole. 367 
Bruni (Yinoenzie). 11 
Brosonios (Lucius Domittns). 193 
Bryennius (Manuel). 38 
Bucher. 381 
Bucher (Samuel Friedrich). 30 
Buchholz (Joh. Gottfr.). 372 
Boel (Christoph). 272 
Bohler (Franz): 
-^ Etwas aber Musik. 383 

— Partitnrregeln. 419 
Bynemann (Christian Andreas): 

^ Oratio de Musica. 9 

— ürspruhg des Gesanges und 
der Vorsänger. 112 

Büinting (Heinrich). 193 
Busching (Anton Friedrich): 

— Gedanken Ton der Tarantel. 16 

— Geschichte der Künste. 481 
Büsing (Joh. Christ.). • 29 
B&ttner (Erhard). 316 
Bfittner (Joseph) t 

— Anweisung znm Stimmen. 241 

— Die Fehler an der Orgel zn 
Terbessora. ' 249 

Bttifon (Geeig Look le Clerc de). 14 
Bohl (Darid): 

— M^ode de Trompette. 368 

— Ordonnance des Trompettes« ' 358 
Buhle (Joh. GottL) 466 
Bnlenger (Julius Caesar). 67 
BttUart (Isaac). 169 
Bulletin musical. 190 
BolyoYsky (Michael): 

— De emendat. erganemm eto. '^^O 

— Tastatura. *> 
Bnrana (Giovanni Francesco), 641 
Bnrchardus (Udaricos). 304 
Bnrckhöfer (J. G.). 339 
Burdach (Johann Benjanun), 222 
Bnrdorl (P.). 116 
Bürette (Pierre Jean): 

-*- Dissertation sur la Symphonie. 46 

-« Dias, attrib. klaMusiq«edeA. 46, 



Seite 
Bürette (Pierre Jean) : 

— Diis. sur le rythme. 46 

— Diss. sur la M6lou6e. 46 
— - Additions sur la M61opde. 46 
^ Disconrs. 46 

— Examen du Trait^ dn Plat 46 

— Obsenrations. 46 

— Nouvdles r^fleadons. 46 

— Analyse du Dialogue de Plat 46 
-- Dialogue de Plutarque. 46 

— Remarques sur le Dialogue. 46 
-~ Dissert. sur le trait6 de Plat.' 46 

— Supplement k la Dissertation. 46 
Burgh (A.). 21 
Buri (Ludw. Isenboig). 10 
Buija (Abel): 

' — Remarques sur la Mnsiqae. 222 

— Der Zeitmesser. 258 
•— La Musique et la Dedamation. 497 
Burkhard. 889 
Burkhard (J. A. C). 202 
Burkhard (Johann Andreas). 422 
Barmann (Erich): 

— De proportione hannonica. 287 

— De Triade hannonica. 413 
Bormannus (Frandscus). 127 
Bormeister (Joachim): 

— Synopsis Hjpomnematum Mos. 434 

— Musica avjoaj^^dtaanxov* 434 

— Musica poetica. 436 
Bumey (Charles): 

— History of Music 20 
-^ Abhandlang Ober die Musik 

der Alten. 21 

— Venoch aber musik. Kritik. 21 

— The present State of Music 84 

— Paper on Crotch. 179 

— Of the music. Performance in 
Westminster-Abtey. 473 

Biirns (Robert). 82 

Borrigel (Johann Georg). 414 

Burzio (Nicolo). 619 

Bosby (Thomas): 

— Histoiy of Music 22 

— Dictionary of Music. 202 

— Grammar of Mosic 298 
-" Concert Boom. 632 
Bosch (Gabriel Chr. Benj.). 208 
Busch (Johann). 13 
Busse (Friedrich Gottlieb): 

— Abhandlung über die Conso- 
nanten jedes Grondtons. 228 

— Bedenken über die Starke des 
Schalles. 228 

— Bemerkungen über die Vogel- 
töne auf Geigen und Harfen. 228 

Butignot (A.). 343 

Butter (Charles). 430 

Buttmann (Philipp). 66 

Buttstett (Joh. Heinr.) 268 

Bytemeister (Heinr. Joh.). 30 

Bythner (Victorinus). 34 



ۥ 



162 
146 



612 



C. 

C. (G. L.), 

C. (G. M.). 

CSciUa, musik. Zeitschrift. 

Caffi (Francesco): 

— Della vita di Bonaventara Tor- 
naletto. 182 

— DeUa Tita di Bened. MaroelL 183 
Caffiaux (Phil. Josephe). 19 
Cajaai (Giuseppe). 399 
Cajon. 323 
Calcott (J. W.). 298 
Caldani (LeopoMo M. A.). 217 



Seite 

Caldenbach (Christ). 6t4 

Calegari. 347 
Calegari (Antonio): 

— Gioco pittagorico. 463 

— Wie die Würfel fiülen. 468 
Calegari (Francesantonio). 641 
Calkmann (J. J.). 123 
Cafanet (Aogustin): 

-- Dissert sar la Masiqae des 

anciens. 26 

-- Diss. in masica instromenta. 29 

— Diss. sur: Lamnazeach et Sola. 30 
Calendrier musicaL 91 
Caivi (G. Pietro). 388 
Cairisius (Sethus): 

^ Exerdtationes mosicae. 17 

— > Musicae aräs praeoepta. 267 

~ Melopoeia. 433 
Calvör (Caspar): 

— Saxonia inferior antiqoa. 77 
•^ De Murica ecdesiastica, 102 
Cambini (Giuseppe): 

^ Methode pour Flute. 360 

— M^th. pour le Flageolet 363 

— Mdth. de Violen. 364 

— Diff^rens Solf%es etc 492 
Camerarius (Philipp). 60 
Caminer (Antonio). 137 
Campagnoli (Bartolemeo). 366 
CampbeU. 14 
Campergios Symphorianus (Bene- 

detto). 11 
Campion (Franoois): 

— Trait^ pour le Th4orbe. 339 
-^ Noav. aeeonvertes sur la Gui- 

tare. 342 

— Trait^ d^Aooompagnement 423 

— A new way of making etc. 467 
Cancellieri (FSranoesco). 16 
Candelero. 641 
Canisins (HeniioDs). 74 
Canobio (Alessandro). 206 
Cantone (Girolamo). 307 
Canutiis (Pietro de). 276 
Capalti (Francesco). 469 
Capeila (Mart Min. Felix). 38 
Capellos (Hieron). 8 
Capocinus (Alex.). 64l 
Caposele (P. Hör. de). 306 
Capperal (Claode). 164 
Caramella (Honorius Dominicas): 

— - Pictorum et Musiooram elogia. 169 

— Musica uratica-poliäca. 207 
Carbasus (de). 616 
Carbonel (Joseph No3): 

— Methode de Galoobet 362 

— Methode da Tambqarin. 392 
Cardanns (Hieronymos) : 

— De Masica liber« 476 
^ De ütilitate etc. 476 
Cardon. 339 
Carissiml (GioY. Giac). 320 
Carlencas (Felix favenel de). 19 
Carletti (Giuseppe). 481 
Carli Rabbi (Giknrinaldo). 64 
Carlisle (Antony). 217 
Caro, siehe Tomasi (Joseph 

Maria). 

Carolas (Joannes). 341 
Carpani (Gidseppe). 

— Haydine. 172 

— Lottere due dell* antore delle 
Haydine, s. Bombet. 

^ Le Rossiniane« 619 
Carpentier: 

— Instructions peor le Cytfan. ■ 342 

— M^hode de Violen. 342 
Carrara (Gior. Michel»). 042 

38 



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t$7B 



Säte 
Ourre (Loou): 
t^ Theorie da Son. 246 

— Traite mathte. des Cordes. 246 
•^ De la Proportion qne doWent 

avoir les Cylindvea. 246 

Carre (Remi). 309 

parteggio musicaie negU anni 

1776 etc. 542 

Carteg. mas. fra il a. G. Piaxza. 642 
Cartesius (Renatus): 
9^ Musitao Ck>mp^idinm. 232 

«^ Epistolae. 232 

Cartier (Jean Bapt). 363 

Carulli (Ferdinandö) : 

— Methode de Goitare. 345 
•H. Tablature de Guitai«. 346 
Carutius (Caspar Eiiiat). 253 
Caaa (Girolamo delLa). 470 
Casali (Lodovico). 5 
Vnse (Jolm): 

t-: The Pfai40 of Mutic. 5 

— Apologia Masioe». 526 
Cwoni (Guido). 2 
Cassagne (U): 

^ Traite des ^l^ment du chant. 270 
-^ L*ani-clefier musioali 270 

Cassebohm (Johann FHedxich): 
r- De aure interna. 216 

-^ De aure hiunana. 216 

Casserius (Julias). 2C8 

Cassini de Thnry: 
•^ Sar la propagation da Son. 223 

— Noutelies Expeneacot sitr la 

. propagation da Son. 224 

Cassiodoros (Mag». Anrsl.). 3&b. 68 
Owtagneda y Parees (Isidore). 296 
Oastaldo (Andx«a Piscara). 125 

Citttel (Louis Bettrand) : 
«^ Lettres d'un Aeadämicien de 
' Bordeaux. 155 

— NouYelles exp^fisnees d*Op» 
tique et d'Acguotiqae» 212 

•^ (;layecin ocolaire. 258 

*— Lettres d*un Acail^klen. 480 

— Remarques eta 521 
Gastellac€i, 345 
Castil-Biaze. 96 
QwitiUBlaze: 

-^ De rOp^ra. «n France. 147 

'TT' Dictionnaire de mnaiqae mo« 

derne. 203 

GastiUo (Alfonso de). 304 

CastiUon (Frederic Ad. Max. 

Gust. de). 491 

Castro (Rodericas a). II 

GftCalisano (Genaro). *392 

Catalogue of modern Book». 188 

Catalogue de ieotaie d'Ang. Leduo. UM) 
Catalogue them. des Ouvr. de J. 

Moscheles. 192 

Catalogus libronim bibl. Casanat. 188 
Ctttel (Carl Simon). ■ 393 

Catel (U). 151 

Catrnffo (Giuseppe). 328 

Caus oder Canx (Salomon de): 
1- Les raisons des Forees. 247 

<— Institution bonnoniqne. 428 

Caux (Gület Montlebert du). 138 
Cavallo (Tiberio). 240 

Cayeirac. * 155 

Caylus (Anne Claude Philippe): 

— Recoeil d*Aiitiqait^. 20 

— De ramonr.dfi bcnnx art«. 61 
Cito (Francesco). 312 
Cazotte: 

^ La gute« At rOp^K. , 154 

— Observationa sni: la letlre de ' 

I. J. RonaMMk 155 



Seite 
CeccareUi (Odoaido): • • 

— Constitnzioni de* Caatori Pon- 
tificii. 196 

^ Decreti de* cantorL 196 

OelU: 

-« Guitarrenschnlc. 345 

— Guitarre-Griffbret. 345 
Cenni storid etc. 5f2 
Cenni di nna donna (Cotalani). 532 
Censorinus. 38 
Cepede (B. Ger. Steph. de la) : 

•^ Notiee sur la Tie de Yander- 

monde. 180 

~ La Poetiqne de la Mosiqae. 462 
CerbeUon (D. Enstach.). 124 

Cerceaa (Jean Antoine da): 

— DisserLadres« au P^re Sonaton. 50 

— Addition h, la DisserC 50 
^ Reponse. 50 
Ceremoniel der Trompeter nnd 

•Panker. 197 

Ceremoniale episcoponun. 110 

Ceretto (Scipione). 285 

Cerone (R. D. Pedro): 
-^ Regole per il Canto fenno. 305 
^ El Melopeo j Maestro. 427 

Cesarotti (Melch.). 3 

Cbabanon (de): 

<*— Conjectures. 64 

^ Sur la Musiqae. 156 

— Sur les Propri^t^i de la langqe 
fran^oise. 156 

— Eloge de Mr. Ramean. 175 
^ Tableau. 180 

— Obserralions sor laMnsiqne. 484 
Chalcidins 38 
Chales (Claude Francs de). 431 
Chalon (F.): 

r* Methode de Flageolet. 353 

~ Methode pour le Hantbois. 354 

— Methode ponr le Cor anglais. 354 
Chapelle (de la) : 

— Uapitulation harmoniqne. 208 

— Les yrais Prindpea de la Mor* 
siqne. 477 

Chapitres, les yingt-un de Prof^. 

de Gabriel. 154 

Chargey. 91 

Charlevoix (Pier. Fr. Xar. de). 334 
Chassaneo (Barth, a). . .5 

Chassifo» (Pier. MatJu Mart.de). 146 
Chastellux (le Oberalier de Bcaa- 

voir de): 

— Essai 8ur Tunion de laMasique.495 

— ObservatioBs. 495 
Chatanminois. 352 
Chateuneuf, de. 46 
Gbanssee oder Causeoa (Michael 

\Angelo de la): 

— Romanum Maseum. • 52 

— De Sistro. 54 
Chauyet Taine (Fr.). 373 
ChedeyiUe. 352 
Chelle (William): 

— De {>roporttonrbiis musicis. 237 

— Musicaepracticae compendium. 278 
Cheresaille. 345 
Cherubini (M. L. C. Z. &). 46t 
Cheyesaille. 364 
Cheyrier (Fran^. Ant. 4*). 146 
Chezj (Helmina von). 150 
C^iayelloni (Vincenzo). 527 
CMImead (Edmund). 45 
Chladni (Ernst Flor. FriedncU) : 

•M» Entdeckungen üUsr die Tbeorie 
dies Klanges. 214 

■^ lieber den Vortrag der Klangt 
lehre. 214 



Seite 
Chladni (Ernst Fl«. Priedr.)t • 

— Die Ursache des Con- nnd Dis^ 
sonirens. 214 

— Die Akustik. 2f4 
^ Beitrage zur Akustik. 214 

— Uebersicht der Sehall- nnd 
Klanglehre. 214 

— Ueber Kbuigügnren einer 
Scheibe. 214 

^ Ueber SchaByeiatarknngen in 
den Theatern. 214 

— Ueber die Beschaffenheii des 
Klanges. 215 

-* Ueber das J. 215 

"^ Ueber die menschliche Stimme. 219 

— Ueber die durch brennenden 
Wasserstoifgas henronsabring. 
Töne. 222 

— Beobachtangen iiber die dardi 
Brennen erzeuchten Töne. 222 

•^ Ueber die Töne einer Pfei£s 
in yersch. Gasarten. 222 

— Nachr. von neuen akustischen 
Aufsitzen. 222 

— Ueber die Längentöne eiiier 
Saite. 226 

— Ueber die Longitadinalschwi»- 
gnngen. 236 

-*- Ueber drehende Schwingangen 
eines Stabes. 226 

— Die G^eschwindigk. der Schwin*- 
gungen zu bestimmen. 226 

— Beitrage znr peak. Akustik. 246 
^^ Fortsetzung atr Beitrage zva 

praktischen Akustik. 246 

*• Ueber Kostenerspamass der Oro. 
gelpfeifen. 250 

— Ueber den Clayicylinder. 257 

— Notizia sopra dne nuovi stro- 
menti. 257 

— Notizia. 258 
-* Einrichtang eines Lokals lar 

Concerte. 474 

^ MS. 542 

Chöre der Derwische. 97 

Cfmqael. 292 

Choralgesang, über den bÖhmischen.106 
Choron (Alexand. Etienne): 
-* Dictionnaire historique des 

Musiciens. 167 

— El^mens d*HarmoMe. 296 
^ Metiiode de Piain- Cluuit. 311 

— M^tii. de Piain - Chant ordin. 311 

— Trait^ des yeix et des instm>^ 
mens. SM 

— Methode d*Harmonie. 420 
-^ Principes de Composition. 450 
Chretien (Gv L.). 406 
Cfaristmann (Johann Friedrich): 

<^ Uebcc den Geist der franzö- 
sischen Nationallieder. 91 
7- Elementartaoh d<r Tonkanst 295 
Chronometer yon MUaeL 259 
Chrysander (Wilh. Christ. Just.). 125 
Chytraeus (David). 384 
Cimbalo armonico. 257 
Cinciario (Pietro). 300 
Ciofano (C). 350 
Qonacd (Francesoo). 102 
fxpolla (Antonio). 328 
Ciiillo (Domenioo). 14 
CiryeUus (Petras). 243 
Clairon (H.). 208 
Clarinette, ü^wr dieselbe. 254 
Ckoinette, über Verbesserung doT'- 

selben. 255 

Cfcinsnitzer (Ernst). 116 

CUyean (J.). 3» 



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nn 



Cbvkndiide» k nfifgÜ M rt a. S19 

OKfi^hjtm, » dM»Dtkii Ol tbtt. 362 
Clfffiminn (Friedriob). 450 

Ckmann (BalliuMir). 512 

deniaM AkoMritiiiiii (Tito Fbu 

Tiufl). 38 

dement. 417 

CleiiMBti (Masio). 375 

Ctementiiu (Christimii). 642 

deomedes (Petrw). 204 

Caeic (DoB Jacob Ia). 102 

CleT€sul (Gooig). 6 

Ointhiiis (David). 227 

CUver (Dethtow). 233 

Cairiin (Const) 285 

eober (Ge««). 283 

CooUrix. 511 

Cochlaeus (Joanes)! 
«- De Maaica activa. 27^ 

— TelvaciiotduiA Muaieafl ata 276 
CocleniuB (Rud.). 65 
Codicus (Andr. Pet) 280 
Cooquerel (Adrien). 906 
Codex Barbedim. MS. 642 
•— Ferrarieaa. MS, 542 

— Lipsiens. Seil. MS. 542 
•^ Lipsiena PaoL MS« 543 
«-^ Medice -LAureiit. MS. 543 
-*- membran. MS. 543 
-- Palat.Vatic. MS. 544 
«-- Yatican. MS. 544 

— Venetoa. MS. 544 

— MS. 544 
Codroncbins (Baut.) 2lS 
Coeder (Mad). 208 
Coferati (Matteo). 307 
Cognizioni prat. di MuaioB. 421 
CoUaai (€r. A.) 26& 
Culla (Vinoenzo). 460 
CoUe (Francesco. Maria): 

— DeA* inflaenza dol coatilinei 
•— Dissertazione. 
Celle (Joannes a). 
Collier. 
Collier (Joel). 
CoUinet Pere. 
CoUyer. 
Colo (Angelo). 
Colonna (Fabio). 
Cbmes (Natalis). . 
Comödie, ist sie dtor Oper vor^ 

zuziehen T 
Company 

Gooipanion, the etc. 
CompareCti (Andieai)« 
Compendinm musices. 
Cdmpendiiun musices^ 
CoJnpeudium jfuisioae; 
Condillac (Btilsn» Bonm' da). 
Cmuioissance, la pai£ut» 6€o» 
(3»nrad (J. C). 
Conrados. r 
ConaaAafl. 
Conrados de Mure. 
Oonring (Herm^).. 
Consalva (T.), 
ConstHutioBy lay de fOphrn. 
Constitution du Patriarche do. 



Conatitattmea oapel 
Contant (de la Mollet 



hiL do). 
Conti. (Ab. Int). 
Contamacct (Carlo). 
ConveiadtHMiabtatt, masil:;. 
CTonversations - Lexikoi^ 
Coiiyei» (Jahn). ' 
Cooper (Astley). 
Cooper (John GUberf). . 
Capie, umgeänderte a. s. w. 



10 

61 
206 
207 

02 
353 
517 

16 
256 

43 

IM 
339 
140 
217 
304 
312 
645 
3 
362 
327 
545 
545 
545 

61 
300 
146 
154 
.73 

28 
144 
645 
512 
203 
260 
217 
9 
539 



Seita 

Cofaaaa (Aaibroaiaa). 1 
Corbeiin^Pr.): 
•* Le Guide d^naagAeinenl mo« 

aiMdete. 207 

«- Methode de Harpe. 339 

— Methode de Guikre. 342 
Corbera (Franc). 34t 
Cordeyro (Antonio). 306 
Coretle. 348 
Comette (V.). 358 
Coniiani (Giambattista). 181 
Comishe (WiUian). 304 
Correcteor, le, dea Boaffona. 153 
Correapondeaee des Prof. de Mo* 

sique. 170 

Correspondena^ rnuaik. 173 
Conette (Michel): 

— Le parAdt maitve )i ehailtar« 295 

— Methode poar appr. ä» jdaer 

de la Har[>e. 339 

— MM. de Yioia«. 362 
--. Meth. de Viele. 367 
-- Mith. poar le yiolenoalle. 367 
^ Le Maitre de Claveaa. 416 
Corri (D.). 374 
Corriere degli spettaeoli. 612 
CoraiNi (fidaanQ. 60 
ONTver (M.). 208 
Corviaua (Joii. Mich.). 436 
Cosme de Gado. 645 
Cossa (Angelo). 145 
Costa (Victorino Jos. da). 308 
Coatagnti (Vinoenzo): 

•^ Applansi Pctetici« 176 

•«^ Discorso della Mnsiea« 206 

Costeley (Gtill.). 205 

Cotto (Joanaea). 71 

Cotnnmo (D.). 217 
Cdnperin IFran^^is): 
*^ L*Art de toucher le ClateciR. 369 

*-^ Methode pour le Cfaiveoia. 413 

Courrier, le, des suectaeles. 139 

Cousin (de Contaaiine). 309 

Cousineau. 339 

CoTusu (Jean le). 428 

Cox (WiUiam). 171 

CoKzando (Leonardo). 194 

Ciaanen (Theodor). 13 
Cramer (Carl FriedricJi): 
-^ Kurze Geschichte der fraaz&* 

sischen Mosik. 91 
*- Anecdotes siir W. A. Moiart 174 

--•Magazin der Mnsik. 5^0 

Cramer (Gabriel). 221 

Cramer (Jean Bapt.). 377 

Crappivs (Andreas). 282 

Crawfort. 99 

Crelle (Dr. A. )i.). 492 

Creptax (Ros. Tnbor.). 147 
Creseimbeni (Gio?anni Maria): 

— Istoiia della volgar Poesia. 133 
-« Commenterä allasua iatork. 133 
Crivellati (Cesare). 475 
Grivelli (Franc). ' 89 
Croix (de). 175 
Croix (Ant. Pher. de la). 464 
Cromenis (Martinua). 110 
Cronologia drammatica. 137 
Crotch (Wittiam). 450 
-Croosaz (Jean Pierre de). 490 
Qröger (Johann): 

:*- Praecepta musicae. 316 

-*" dnaeationes musicae. 316 

— SyiiapBis Musices. 435 
Cmserios (Hermann). 645 
Crnsioa (Johann): 

— Isagoge ad artem musicam. 283 
«* Compendinm Moiicea. 284 



Saite 



303 
360 
384 
291 

546 
3» 
35« 

•392 
387 
367 
220 
546 
115 

379 



Crasius Martinua)« 
Crax (Gaspar da). 
Cruz (Agostino da): 

— De Canio cbaö. 

— Lira de Aroo. 
Prado Musical para Orga^.« 

Cnu (Joaö Criaoaimo da). 
Crysaphe (Maa. Laakp.) 
Csakan-Schule. 
Cognier (Pierre), 
Otriand (Marquis de). 
Copis (J. B. le jeune). 
Cupis Deoomb«. 
Careus (Joach.). 
CateH (Richaid). 
Cyprian (Krnst Salomo). 
Caerny (Carl). 
Caemy (Joseph). 

D. 



Dacier (Anna). 64 

Dalberg (Joh. Friedr. Uago Ton) i 
*— Die griecliisclie Instrumental« 
musik. 05 

— G4tago?inda. 09 
'- Die Musik der Indier. 99 
^ Den Dreiklang auf Metallsaitan 

hervorzubringen. 2^ 

«*-* Die Aeolsharfe. 954 

— lieber den Ursprung der Har. 
moaie. 393 

-^ Vom Krfinden und Bilden. 488 

— Mosik der Geister. 494 
Dair Armi (Giovanni) : 

^ Ristretto di fatti acnstici. 216 

— Bstratto del Ristretto. 216 

— Parte sec^nda del Ristrettd. 216 
Dair Olio I Giambattista): 

— Memoria del genere enarmo- 
nico de* Greoi. flO 

— Mem. della matem. alia mosica. 236 

— Mem. sopra la tastatora degli 
Oigani. 241 

Dammas (F.). 33t 

Danby (John). 324 

Dandrieu (J. Fran<^.). 412 

Daquin. 90 

Dard, 296 

Darstellung der Pedafttbungen. 380 
Dasvpodlus (Conraddi): 
— * Buclidis. Propositiones. 243 

-> Oratio de dtsoiptinis matheiQ. 244 
^ Dictionarium mathematictimv 244 
•«-« Volum, primi Brotematum etci 244 
Dathi (Agostino). 204 

Daube (Johann Friedrich): 

— Generalbass in drei Acoerden. 416 

— Der musik. Dilettant. 444 

— Musik. Composition. 449 
Daubenrochius (Georglus). 286 
Dauprat. 367 
Dtfiischer (Andreas). 360 
Daivies (Charles). 208 
Declamation, la, th4aCrale. 146 
Dedekennus (Georg). 121 
Dedekind (Henning). 283 
Deflnitiones Musicae. 546 
Defranoe. 346 
Deimling (Krnst Ludwig). 248 
Delandine (Ant. Friedr,) 140 
Delius (Heinr. Fr.). 14 
Dellain. 395 
Delorth, 270 
Delrius (Martin AntoBiBd). 16 
Dehisse: 

— Lettre une d^nomiaalioa ate^ 270 
^ L*Art de la FlAte. 349 

38» 



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«90 



Seite 

Pemantius (ChristO* 315 

]>^ar rJoseph). 364 
Demar (Sebastien) : 

— Methode poar le FUgeolet 3S3 

— Meth. ponr ia CUrinette. 355 
M^th. 4e Violon. 363 
Meth. de Pianofoite. 376 
Demar (Th6r&ie). 341 
Demelias (Christian). 288 
Denu. 291 
Denk (Pierre). 347 
Dfink(J. J.). .16 
Denkmal dreier Mitg;!« der mnaik. 

* Societat 161 

Denkmäler Terdiensty. Deutschen. 169 

Dennis (John). 135 

Dentice (Laigi). 49 

Depert (Gabriel). 497 

Deiham (WilÜam). 224 

Derode (Victor). 453 

Derosier (Nicolas). 342 
pesargas (Xavier): 

— Traite sor Tart de joner la 
Harpe. 340 

— Cours complet de Harpe. 840 
^ Trait^ complet ponr Tenseign. 

des Harpes. 340 

Desbitton (Fr. Jos.) 179 

Desboat (Lnigi). 15 

Description de la Pate. 271 

DescriptioB dans TintervaUe etc. .396 

Description of an anden inslnir- • 

ment 82 
Deacrizione, breve, delf Anno- 

nica. 390 

Iteideri (Girolamo). 51 
Despreanx (Louis Felix): 

r* Cartes miisicales. 266 

— Coars d*edooation de davedn. 372 
Desrivi^res. ^ 346 
D6veloppement de Toiiie. . 324 
Devienne (Ftanoois) : 

— Methode de FlAte. 349 
~ Abr^e de la Meth. JeFito. 350 
Derismes (Anne Pierre. Jacq.). 208 
Deydu. 48 
Deyling (Salomon). 32 
^eysinger (J. F. P.). 387 
Deselfde Inleiding. . 293 
Dialoghi, dodid ete. 309 
Diaiogoe entre LuUy etc. 156 
Dialogaes snr la Masicpe* 208 
Dialognes critiqaes. 532 
Dibdin tCharles). 92 
Dickinson (Edmnnd). 60 
Dictionary, nniversal, of mnsic 201 
Dictionnaire des sdenoes etc. 246 
Diderot ^Denis): 

>— Principes.d'Aooustiqnea. 212 

— Mämoires- ' 274 
■^ Rameau's Neffe. 503 
Dies (A. C). 172 
IHeteridi (Conrad). 391 
Dielericas (Joh. Conr.)« 102 
Diettenhofer (Joseph). 449 
Diez (Friedr). 81 
Diodoms Sicnlus« 38 
Dionigi (Marco). 306 
Directiones ad palsationam etc. 353 
Diruta (R. P. Girolamo). 384 
Discorso sopra rinütazione dra- 

matica. 145 
Discours des Chans firanc^ais. 90 
Discours du Th^t^ fran^ais. 146 
DiBooDTS k Lausanne. 173 
Discourse, a brief, of singing. 320 
Disposition der Orgel zu Olden- 
burg. 252 



Seite 
Disposit« der Oigel sa Dresden. 252 

Disputatio de Mosica. •■ 546 

Dissertatio, de tactu Masleo. 274 
Dissertation sur la r^t. des Th^ 

g^ies. M 68 

Dissertation sur le prix etc. 60 

Dissert. sur la, Masiq. ttalienne. 87 
Dissert. sur le PlAin-Chant 111 
Dissertazione sopra il grave dis« 

ordine. 133 

Dittersdorf (Carl Ditters ron). 492 
Dittrich (Dr. Anton). 197 

Dixon (WilÜam). 311 

Dhibacz (Gottfried Johann): 
- Die Kiinste in Böhmen. 96 

•Verzeichniss der Tonk&nsUer 
in Böhmen. 163 

— Kunstler-Lexikon für Böhmen. 168 

— Kirüben> Orgeln in Böhmen. 383 
Dodart (Denis): 

— M^m. sur les caoses de la voix 

de Thomme. * 218 

r- Notes sur le Memoire. 218 

— Supplement au Mdmoire. 218 

— Saite de la pr6m. partie de snp« 
pl^ment. 218 

--* De la diff^rence des Imis elc 218 

— Suppl^ent sur la voix. 218 
T^ Sur la D^tecmination d*an Son 

fixe. 228 

Doddridge (Philipp). 15 

Dodwel (Edward). 67 

Dodwel (Henry). 124 

Döderlein (Joh. Alex.). 177 

Dömeny (Alex. von). 380 

Döring (Johann Friedr. Samuel): 

— Ueber die Singe-Chöne auf 4en 
»Schulen. 116 

— Anweisung zum Singen. 326 
Döring (M. L. J.) 275 
Doorner (Joh. Georg). 221 
Doisy (A. G.): 

— Elemens de Musique.^ 298 
-- Princ de la Goitarre. 543 

— Pet. M^th. de Goitarre. 343 
Doles (Johann Friedrich): 

— Cantate. 125 

— MS. 546 
Dominik (Fr.). 365 
Domnich (Heinr.). 357 
Doni (Antonio Francesco): 

— Libreria. 184 

— Dialogi deOa Masica. 192 

— La seconda libreria. 206 
Doni (Giovanni Battista) : * 
'— Trattato sopra il genere enar- 

monico. 49 

— Discorso del Synt\^no. 49 

— Discorso del Diatonioo. 49 

— Discoffso di Diaton. dagli an^ 
tichi. 49 

— Progymnastica Musicae. 49 
<— Compendio del tratt. de ge- 

neri. 49 

— Annotazioni sopra il Comp, 
de* generi. 

^ Lyra Barberina. 53 

— De Ijrra barberina. 53 

— Tratt. della Mas. scenica. 57 

— Lezione I — V. sopra Mus. 
Scenica. 57 

-^ Discorso della Ritmopeia. 57 

— Appendice di Tratt. di Musica. 57 

— Frammento di un trattato della 
Musica. 57 

— De p jaestantia Masicae Teteris 

I lib. IIL 67 

I — Disoorao sopr. Ia Mos. antica. 63 



Seite 

Doni (Giovanni Battista) : • 

-^ Discorso 4el eonserrare Ur.Sal« 

Biodia dei Gced. 66 

-T> Dissert. de Mturiea saora. 101 

— Discorso deUa dlsposiz. delie 
Viole. . 253 

•*^ Deox Traitds de Musique. 267 
-* Degl* Obblighi de' ModU mnaU- 
call. 273 

— In quanti modi eta 366 
-^ Trattato sopra gf stromenlL 369 
-*- Discorso della Melodie. 460 
Dons, les, desEnfaas de Latone. 86 
Döt>pehnaier (Johann Gabriel). 194 
Doppert (Johann): 

— De Masioes praestantia etc. 6 

— Diss. Masices com literis etc. 493 
Dorat (Claude Joseph): 

^ Le pouYoir de 1 Harmonie. 9 

^ Coap'-d*oeil.snr la litt&wtore. 158 
Dor^mieux (H. F. L.). 351 

Doriot. 546 

Doi-naas (Phil.). 357 

Dolzauer (Justus Joh. Friedr.): 
-« Methode de Violoncelle. 368 

~ .Violoncello * Schule. 368 

Dourlen (Victor). 394 

Douth (Philipp). 12 

Douves (Klaas). 398 

Draghetti (Andrea): 

— Psychologiae specnnen. 390 

— Della Legge di continuitk nella 
scala etc. 396 

Dran (le). ^4 

Dransfeld (Justus yon). 6 

Diandius (George): 
'— Bibliotheoa dassica. 185 

— Bibliothr dassica sive CSatalogos 
officin. 185 

— Biblioth. exotioa. 185 

— Biblioth. librorum gennanico- 
rum. 185 

Drechsler (J. G.). 114 

Divchsler (Joh. Gabr.) 21 

Drechsler (Joseph): 

— Orgelschule. 380 

— Harmonielehre. 421 

— Generalbass - Vebnngen. 471 
Diese (Adam). 516 
Dresig (Sigm. Fr.). 79 
Dreslerus (GaMos). 282 
Dressler (Ernst Christoph): 

— Die Vorstellang der Aloasto 
betreffend. 142 

— Theater-Schale &k die Deni- 
sehen. 148 

-T .Fragmente. 
Dressler (Job. Friedr.)« 
Dretzel (Comel. Heinr.)« 
Drewis (Fi G.). 
Dveux (Hile). 
Drieberg (Friedrich TOn) : 
--^ Die mpsik. Wissenschaft der 
Griechen. 48 

— Die prakt Musik der Ckiechen. 48 

— Die mathem. Interrallenlehre. 5i 
-^ Au&<dblosse über die Mnsik der 

Griechen» 

— Die Stimmung der giiedu In- 
stramente. 

— Die pneumatischen Eiündnn» 
gen der Griechen. 

— Die rhythmischen Zeiten nadi 
griechisch. Grunds« 

^ Ob die Griechen Harmonie ge- 
habt? 65 
DroueC (L.). , 352 
Dobbi» in quali'fnrano etc« 521 



208 
126 
448 
876 



51 
51 

56 



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»81 



Seite 

Dubreil (Jean). 416 
Dnbagrarre: 

— Bstrennes a la jeoiieMei 302 

— MM. pttor rAoooiiipagneme»t/4i6 
Bncanel (C. P.). > 524 
Dados (Charlea Penean): 

-^ M^oire. 58 

— - Dedamation des Amnens. 5S 

Dncray da Mbil« \ IM 
Dnhan: 

— - Alphabet miiaiGale. 297 

'^ Methode ou Alphabet. 377 

Dvnstable (Job.). 546 

IHbierge (Fei. Tibuoe kug,). 364 
Dnpont (J. B.) : 

<<^- Principea de Munqiie. 294 

*-* PrincipeB de Yiolon. 361 

DDpont (P.). 147 

Duport CD.). 363 

Doport (Louis). 368 

Dnpny. 137 

Daraus (Joan. Christ). 3 
Daran (Dominicas Marcos): 

— Lax bella del Canto llano« 305 

— Comento sobre la lax bella, 305 
Durand. 353 
Dorante (Ottavio). 315 
Dnnuiti (Joan. Steph.). 123 
DareU (Johami)* 124 
Dorieo: 

-*- MMode de chant. 325 

^ MMode de Vioton. 363 

Dassek (Job. LadisL). 373 

Daval: 

*— Piincipes de la nmsiqae. 293 

— Methode poor appr. h chant 323 
DoTal (Alex.). 186 
Dnve (Jordan). 103 
DoTemov (Frigderic). 357 
Dzondi (Cari Heinr.). 220 



E. 



5 
130 

21 
140 
188 

18 



B. (H. H.). 
Earl (John). 
Elsstcott (Richard). 
Ebaocbe d'on Catelogae etc. 
Bbeling (Christ Dan.).^ 
Ebeling (Johann Georg). 
Eberbaid (Johann Aogost) : 

— Ueber das Melodnun. 149 

— Handbnch der Aesthelik. 482 

— Erklärung ober Spazien Recht- 
fertiigung 532 

Eberhardus. 72 

Ebers (Cari Fr.). 327 

Ebers (John). 18 

EUiardt (Gotthelf Friedr.). 452 

Ebio (Matth.). 287 

Ebner (Wolfgaag). 409 

Excellentia, de, Mosicae. 26 

Eckold (Job. ValO. 516 

Edaircissement etc. 423 

Edelmann (Mor.). 546 

EfTetti della Mosica. 15 
Eggers (NicoL): 

— Campanarvm nomen. 391 

— De Campaaarun. 391 
Ehler (Martin). 500 
Bhricht (J. A.). 128 
Eichhont (Job. Gettt). 32 
Bichmaan (Peter.). 2 
Eilpost, mosik. 512 
EÜschow (Matth.). 33 
Eindnick mancher Tonarten. 273 
Einiges über Jos. Haydn. 171 
Einiichtnng an der Violine. 253 
Bisel (Job. PhiL). 337 



Seite 
Eisenhnth <Thomas). ^200 

Elemeniarfondisam Clavienpieien. 37$ 
Elementi 4i Masica. 29i 

Flementi e principj per Flauto. 35i 
Elementis, de, Musices planne. -30i 
Bleras (Frans). llg 

ELlenrieder. 359 

Eilis (Richard). 58 

Bfanenhorst (Heiiirich). 143 

Eloge de Mr. Trial. 179 

Elogia di Gins. Tartini. 179 

BIsner (Joseph). 466 

Bnbrayg (Dons). 256 

Encydopädia, the, of masic 308 
Bncydopädie, deaCsche. 203 

En6ide, Op6ra Franc. 15l 

Engel (Joh. Jac.]. 496 

Engelbert (C. M.). 522 

Engelbertas. 73 

Engelmann. 302 

Engelmann (Georg). 546 

Engler (P. J.). 407 

EngrameUe (P. M. D. J.). 261 

Engstfeld (P. F.) : 

— Tonzifferaystem. 336 

— Grandzage des Generalbasses. 422 
Ent (Georg). 494 
Entretiens etc. 158 
Entwerfang des Meister-Gesangs. 78 
Entwarf einer masik. Bibliothek. 188 
Envalison (Cari). 202 
Bpistola de Sistris. 54 
Epitre aax Booffonistes. 153 
Erculeo (Mardo). 119 
Eifindungen and Verbesserongen 

einiger Instramente in der Leip- 
ziger mos. Zeitung. 261 
Erfind, desgl. in der BerL mos. 

Zeitung. 262 

Erf. desgU in der Wiener mosik. 

Zeitang. 263 

Erf. desgl. in der Cäcilia. 263 

Befind, desgl. im Notendruck. 272 
Erhard (D. J. B.). 257 

Briiardi (Laurent). 288 

Ericas (Joannes Petr.). 265 

Brinnerong an Organisten. 386 

Erk. 333 

Erklärung der ital. Kunstansdr. 204 
Erklärung der Beil. za dem krit 

Musikus. 529 

Ermahnung eines Yaten. 499 

Bnnengardos. 74 

Emeati (D.). 48 

Ernst (Franz Ant). 253 

Errata de TEssai sur la MA, 50 
Ersch (Johann Samuel); 
— Handbuch der dentschen Lite- 
ratur. 196 
«~ Allgemeine EncydopSdie. 202 
Eschenbnrg (Joh. Joachim). 170 
Bscherny (Mr. leComte L. Fr. d*)466 
Eschtruth (H. A. you). 510 
EscoTar (Andr^ de). 546 
Essai sur les pierres sonores, 

sidie: Amiot 
Essai sur la rie de J. Haydn. 172 
Essay, historical. 82 

Essay y historical and criticaL 105 
Esteve (Pierre): 
*- Du prindpe de rHarmonie. 402 

— Probitee. 469 
•^ L*Esprit des beaux arts. 480 

— NouTeaux Dialogues . 480 
Estratto dalle deliberaziom. 196 
Etat de la Masique en France. 92 
Etat de la Mus. en Angleterre. 93 
Etat actuel de la mos. da Roi. 138 



Seite 
Etrennes musicales» < 294 

Etwa« TOh und ober Musik. 531 

Euchero. 270 

Eodides. 39 

Bogenius . < .9b 

Eider (Leonhard): 

— Diss. de Sono. 22i 

— De Sono tympanomm. 221 

— De Sono caropanarum. 221 

— Conjectui^ physiea. 224 

— Edaircissement sar la g6ii6- 
ration du Son. 224 

— De .moto aeris in tubis. 224 

— Sur lesribrationsdes ooides 225 

— Sur le mouTement d'nne cerde. 226 
•^ De motu chordarum. 226 
-^^De motu turbinatorio. 226 
•^ luTestigatio motnUm etc. 226 

— Detenninatioomn.motanmetc.226 

— DilndtatioBes de motu chor- 
darum. 226 

— De perturbatione motnsdior- 
darom. 226 

— Tentamen noTae TheoriaeMu* 
sicae. 234 

— Conjecture. 234 

— Du v^ritable caractke de la 
Musique moderne. 234 

*— De harmoniae yeris priftdpüs« 234 

— Lettres k une* Prinoesse^ • 234 
Eustadus a. S^^Ubaldo.' HO 
Euterpe, or Remarks. . 9 
Evans (Robert Harding). 28 
Eveillon (Jacques). 115 
Evremont (Christ de S. Denis, 

Sieur d*). 146 

Ewald (Schack Hemn.). . 21 

Examen des causes etc. 146 

Exercitatio masica. 225 

Eximeno (Antonio): 

— DeU' Origine della Mosica. 20 

— Dubbio sopra il Saggio d« C. 

del Martini. 450 

Explanation of the ecular Ebrp^ 

sichord. 258 

Exposition of the mos. syst of 

Logier. 263 

Expression, de \\ en flffnsiqiie. 492 



f. 



296 
280 
313 
280 
230 
59 
225 
307 
397 
218 



F. (M.). 

Faber (Gregorins). 
Faber (Heinrich). 
Faber (Henricus). 
Faber (Jacobus). 
Faber (Pierre). 
Fabri (Honondus). 
Fährici (Pietro). 
Fabridus (C. F.). 
Fabricius (Hier.). 
Fabricius (Job. Alb.); 
Fabricius (Joh.< Andr.). 
Fabridus (Werner). 
Fabroniua (Aug.). . 
Fahrbach (Joseph): . 
-^ FlÖtentrillerschule. 

— Wiener Flötenscfaule. 

— Tabelle far die Flöte. 
Falke (Georg): 

— Idea boni Cantoris. 319 

— MS. 547 
Falkner. 371 
Fantuzzi (Conte Giovanni): 

— Notizie intorno gli scrittori 
Bolognesi. 88, 163 n. 172 

Fanzago (Francesco): 

— Orazione delle Lodi di Gins. 
Tartini. 175 



187 

253 

352 
352 
352 



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S«ite 
Fanzago (France«»): 

— Orazioiie nl^ fnilArali d«l Fr. 

A. Valotti. 179 

Futolphus (RichardiM). 647 

Faalkner (Arthur Brooke). d3 

Fanre. 365 

*~ M6diode de Guitaro. 347 

-^ Gamme de Gnitaie. 547 

FayoUe (Fran^oki loaeph Mailo)! 

— Notioes aar Corelli, Tartini. 167 
*-- Dictionnaire histor. des Mueic 

8. ChoroB (Alexandra Etienne). 

— Lee qnatre sauona, 511 
Fedeli (Gioaeppe). 309 
Feille (de la). 309 
Feind (Barth.). 134 
Feithios (BTemdaa). 45 
Fdstein (Sebastian tob) : 

— De musioae laodibM oratio. 4 

— Opasculom utriasque Mua. 303 

— Opnacalom mnaicL 307 
Fenaroti (Fedele). 420 
Fenkner (J. A.). 364 
Ferandiero (D. Fem.). 343 
Femandes (Antonio): 

^ Alte da Muaica« 286 

— MS. 547 
Ferrario (Gialio), 21 
Ferrario (Gioaeppe)« 16 
Femrina (Franc Bern.). 60 
Ferrarina (O.). 56 
Ferro. W 
Forroni (Pietro). 246 
Feaki (J.). 63^ 
Fetaer (Jobann). 282 
F^tia (F. J.>: 

— Welche Verdienato haben aieh 

die Niederländer erwerben? 83 

— Methode d'Harmonie. 422 
-^ Traü^ ^ Contrepoint et d« la 

Fogwe. 460 

•^ Sur lea EfFeta de FOfckeatre. 468 

— La,Mnaiqn«niiae ^Iaport6eelc.487 

— Revae mnaicale. 512 
Feyre (Ffuk^. Ant. le). 6 
Feyertag (Moritz). 319 
P^oo (Besehet Hiere^mna): 

— El Deleyte della maaica. 9 

— Cartas eruditaa y cnriosaa. 63 ü. 124 

— Dedamacton de la Mosica pro4. 
fana en loa temploa. tÜH 

— lUnatration apologetica^ IM 
Feyton. 393 
Fido (Henne). 207 
Fiedler (C. H.): 
— • Anweisnng die GwtMrra zn 

apielen. 346 

— Unterricht im danerapielen. 377 
~ Moaik. Würfelapiel. 468 
Fiedler (Samnel Chriat)* 109 
Figneroa (Bart. Caüraaeo de). 5 
Figolna (Wolfgan«:). 279 
FMc (Hemnann). 291 
Fin^ (Oronce): 
-*- Opna Tariiim. 243 

— De rebaa mathematicia. 243 

— Epitoma Maaibe inatmment. 243 
Fink (Gottfried Wilhelm): 

— Erste Wandevang der Ültjesten 
Tonkunst. 22 

<i-» Die chinesische Masik. 25 

— Nachricht Yon alten Kirchen-, 
liedem. 78 

^'Etkfiurong der Weisen dea 

Adams de le Haie. 91 

~ Geachicbto der Verbndtiing 
^ der Maailt. 99 



Seite 

Fink (Gottfried Wühfdm): 
*- Moaik and Tanz in Brasilien« 101 
•*- Zwei Abhandlungen 'aber die 

Oper. 150 

•*- Ueber Takt und Taktartea. 276 
^ Ueber daa PianoforteapieL 382 

— Terzenweise Verbindong der 
Töne. 400 

-~ Ueber dnintenfolgeii. 401 

— Leipziger Concert-Jid>elfeier. 474 
Fischer (Chriat. Aug.). 96 
Fiacher (E.). 332 
Fiacher (E.). 382 
Fiacher (E. J.): 

- Ueber die Geachwindigkeit dea 
SchaUea. 225 

- Ueber die Schiv^igangen g»- 
apannter Saiten« 227 

Fischer (G. E.). 116 

Fiacher (G. W.). 206 

Fiacher (J. G.). 319 

Fiacher (J. W.). 128 

Fiacher (L.). 469 

Fischhof (J.). 382 

Fiascher (J. P. A.): 
•^ Van de Klokken. 39t 

— Van de Basso continao. 413 

— Onderwys Tan de Tranap»«- 
sitie. 423 

Flageoletaehuie^ kleine. 363 

Flageolet, Schnle für das« 353 

Flageoletschale, voHatiindige. 354 
Flamel (Nicoiaa de). II 

Fleck. 374 

Fleiachnumn (Friedrich). 486 

Flemming (WUh.) 299 

Fleury (Franqoia Nieolaa de): 

— Carte dea Princtpea de Ma« 
aique. 288 

^ M^tli. poor la Th^oabe; 338 

Flöte, Bemerkungen über die- 
selbe. 254 
Flöte, über die Fehler denelben. 254 
Flötenschule, yollständige. 352 
Flötenschule, kleine. 352 
FlottweU (Chrfatiaa) : 

— Daa wohlgerührte Oigelwerk. 126 

— Leichenrede. 177 
Florentiua. 647 
Flud (Robertua). 428 
Fockerodt (Joh. Am.). ~^ 476 
Fi^hlisch (J. G. E.). 209 
FÖrner (Christian): 
-» Orgel -Anweisung. 247 

— MS. 647 
Förater (Eman. Aloya). 426 
Fogliano (Lndovico). 231 
FogUetä (Ifi^nazio). 310 
Fond (John Franc, de la) 269 
Fontanin> (Gtaito). 187 
Ford (Miab^). 366 
FordVia (Joannea de)* 81 
Ferkel (Johann Nicolans) : 

-^ Gesdiichte der Musik. 21 

— Die Mtfaik der Chineaen. 26 

— Ueber die Musik dea Rittera 
ton Glnek. 157 

-^ Ueber Johann Sehaatiaii Badi. 186 
r-«« Allgemeine Litesatuc der Mu- 
sik. 189 

— Muaikaliacher Almanach. 194 

— Grenanere Bestimmung muaik. 
.Begriffe. 201 

•— Ueber die Theorie. 432 

— Ueber mnaik. Oratoriot. 465 
^ Einrichtang der Gonoerte. 473 
^ Muaikaliache BibUotbek. 609 
Formenti (Lorenzo)«. 136 



Seite 
Fmnari (Matteo). 648 

Fomaa (Philippe). 307 

Fomo (Agoetuo): 

— Se|»ra la Mosica antka e mo- 
dema. 04 

— Elogio dl Tartini. 176 
Fortepiano - Schule. 376 
Forater (Caapar). 439 
Fortachritte, mnaik«, in £ng> ' 

Und. gs 

Fortaetzung der in England auf- 
geführten Opern. 140 
Fortunatianoa. 648 
Fooclietti. 347 
Fouqae (Friedr. de la Motte). 506 
Fonrmann (Ernat Friedriidi)w 530 
Foiimier. 16 
Fonmier le jenne: 

— Esaai. 271 
-^ Traite hiatorique. 271 
Fowke (Francis). U9 
Fraguier (Claude Fifanq.). 46 
Framery (Nioelaa Etienne): 

— Lettre de rAnteur da Mer- 
eure« 157 

«*- Notioe aur Joseph Haydn. 172 

— Notice sur le »näicietf Della. 
Maria. 186 

<— Encydop^die Methediqne-Mn- 
aiqne. 201 

— Diacours de Miiai«|ti^ 496 
Franoeaclü (FsaMxaco)« 4tö 
Psandsci (Erasmns): 

— Knnstspiegel. 18 

— Ueberzng naaerer Niederweit 227 
Fnuiciaea (Ludovico a San). 25 
Franco: 

*-» Ars cantua menanrabilia. 72 

*^ MS. 618 

Franco Yon Cökn und die Meda> 

auraliaten. 78 

Fran<;ois (Ren^). 286 

Francoeur le neven (Louis Jos.). 467 
Frankenan (€^org Frank vton)« fi 
FiankUn (Benjamin): 
**- Experiments ov Blectricity. 213 
^ Philoaeplücal piecea. 2U 

Fnnz (H. H. A.). 381 

liVantz (Klamer Wilhelm): 

— Die altem Kirchencheväle. 114 

— Singchörej 116 
•<— VorschlSge znf Yerbcaaevung 

dea Coltosw 116 

— Verbesserung der moaikali- 
schen Liturgie. 116 

->- Choralbucli. 121 

•^ 96 alte Choralmelodien. 122 

•-- Anweiaang zn moduliren. 406 
Franz (Johann Georg Friedi.) : 
— . Die Musik auf die Geannd- 
heit der Menschen. 14 

— De Medicorom legibus. 16 
Fnegoao (Antonioa). 206 
Freher (Marquard).. TS 
Freher (Paul). 199 
Freigina (Joannea ThoauMi)':, 

-— Pet. Rami Profoeaio legia^ 283 
-*- Quaeationes phjnicia. 283 

-— Paedagogns. 2BS 

Freke (John). 266 

Fresne du Gange (Chariea dn): 

— Gloaaarinm mediae giaecätetia. 66 

— Glossariom ad scripterea lati> 
nitatia. M 

Freneoae (Jean Lanfes4 k Gedl 
de la Vieufitte de>: 

— Compaiaiaon de la Maaiqiie 
italienne. 151 



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K85 



Seite 
Frenense (Jean Laurent le Cerf) : 

— L'Art de d^erier^ 16? 
Fr^re (Alexandre). 493 
Freron (Elias Cath^rina): 

— Betmchtong iiber4ieOper des 
Remond y. St. Maid. 146 

•-» Deox Lettrei snr Is Miuiiqne 

francoise. 1&5 

Fieschi (Gfovanni). 20& 

Freudenberg (Fr. t.). 41S 

Freudenfeld (E. A.). 379 

F»y (J.): 

— Methode de Violon. 9611 
«-« M^th. de TaMbear deBaiqiie.392 



Frezza (Giuseppe). 

Frick (Christoph). 

Frick (Philipp Joseph): 

•^ AnsweichungstaMlen. 

— Treätise on the Thorough- 



307 
101 

31ÄJ 



419 

Fiiederid (Christ. Ernst). 257 

Friederkn (Daniel). 315 

Fries (Jacob Friedr.). 483 

Fries (Job, Heinr. Herrn.). 198 

Frietzsch (Matth. Fiiedr.). 391 

Frischlinus (Nicodemns). 6 

Frisohmuth (Leonhard). 371 

Frisios (Joannes). 280 

Frisoni (Lorenzo). 306 

FritB (Barthold). 238 

Fritz (Caspar). *391 

FröhUch (C. W.). 109 

Fröhlich (G. W.) 225 

Fröhlich (Georg). • 4 

FrohUch (Joseph). 98 
Fröhlich (Joseph): 

f^ Sin^chule. 328 
^ Mnsiklehre für alle gebrilnoh- 

liehe Instrumente. 337 

— Flötenschule. 351 
*-* Gamme^poar le Flageolet 354 
^ Oboeechole. 354 

— Clarinettsclmle. 355 

— Fagottschnle. 356 

— Homsdiale. 357 
*^ TroBipetenschole. 358 
<-* Posaunschnle. 358 
-— Serpentschule. 358 

— Vioiinsclmle. 365 
^ Yiolasehnle. 367 
— - Violoncellschole. 368 

— Contrabassschole.' 368 
Fromman (Jobami Christian). 12 
Fromme (Valentin). 206 
Frosch (Johann). 426 
Frovo (Joa5 Alvares): 

— Discursos ete. 401 
~ MS. 548 
Fmshs (Johann Lepold). 454 
Fuentes ( Franc, de Sabite Ma^ 

rie ij). 445 

F&rstenao (A. B.) 352 

Fu£B (S.). 548 
Fnhrmann (Msirtfaf Heinrieb): 

^ Musikalischer Triehter. 321 

•^ Musica Yocalis fai Nuee. 321 

— Mosikaiisehe Striegel. 321 

— Siechendes OAristienthnm. 529 

— Satanskapelle. 529 
Fmiccins (Friedericus). 289 
Funk (Christoph Benedict)? 

— De Sono et Teno. 213 
— > Disqnisltloiieai doclir. de Sono 

et Tono. 213 

Fomk (Darid). 988 

Foretiere (Antoine). 199 

Fnrio (P. M. Angefo). 548 

Fax (Johann Joseph). 441 



G. 



. (C.^. 
. (C.). 



S97 
137 

6. (C). tä8 

G. (G. 6.)« 292 

Gabler (Mathias). 246 
Gahory. 258 und 274 

GikffareUus (Jaeobus). . 548 
Gafor (Franchinns) : 

— De effectibos Masicae. 48 

— Theoricam opus harmonieae. 48 
■^ De Harmonia Mnsieorom. 48 

— Practica Mnsieae. 425 
•^ Apologia. 620 
Craleazzi (Franoasoo). 363 
Galerie, la, de raoadteie de Mn- 

sique. 91 

Gralerie, la, de Taead« royale de 

Musiqne. ' 154 

Galerie, la, de Taead. royale de 

Musiqne. 155 

Galerie des Mnsio. e4lebres. 169 

Ckililei (Gflttleo). 231 
Galilei (Yinoenzo): 

-^ Dialogo 4lella Mwri«a. 62 

— Fronimo. 336 
-^ Diseorso eto^ 514 
Galin (H.). 266 
Gall. 241 
Galland (Antoine), 55 
Galle (Daniel). 112 
GaUian (Jean Jos. Pascal de). 217 
Galliculus (Joannes). 433 
Galliculus (Michael). 115 
Gallioiard. 334 
Gallois, le. 206 
GaUus (HearicQs). 255 
Galtrochius (Petrus). 244 
Gambara (Cario Antonio). 172 
Gamma ponr le Galoubet. 352 
Cramme pour le C^r angkria. 354 
Gramme ponr le Serpent 358 
Ganassi dal Fontego (SiWestro): 

— FoRteganu 347 

— RegoU Rttbertina. 360 
Gando. 271 
Gandolpho (Craetano). 173 
Gantez (Hannibal). 526 
Garaud^ (Adolphe): 

— Methode de Yiolon. 365 
-^ M^th. d*Alto. 367 
-*- Meth. ponr le Pianoforte. 378 
Garaod^ (Alexis de): 

— Petito M^. de Chant 329 

— NouyeUe M^. de Chant. 330 

— M^th. compL de C%ant 333 
Gardeton (Cesar). 512 
Grfltrke (Heinrich). 300 
Garnier. 340 
Gssnier. 417 
Garnier (Fr.). 354 
Garnier (J. le jeone). 351 
Gcurzia (Bemardiis). 207 
Grarzoni (Tomaso). 192 
Graspar ^Michael). 15 
Grasparini (Francesco). 410 
Gassendus (Pierre). 232 
Grasson (Stephen). 526 
Gatayes (G.) 9 

~ Methode de Harpe. 340 

~ M^h. de Sistre. 343 

-- M6th. de Guitare. 343 

— Nour. M^th. de Guitare. 343 
-- Pedte Mdth. de Guitei«. 34.1 
Gattoni (Giulio Cesare). 230 
Gandentins. 39 
Gontherot. 223 



Seite? ' Seite 

Grautiers 

-- Obserrations suT la ietCtfo de 
Rousseau« «155 

— Eisens de miliimie. 206 
Ganzargues (Charles). 393 
Gaveaux (aM). 353 
Gazette, the mnsi<iat. 512 
Giazette musicale. 513 
Creamoeiins. . 9 
Gebauer. 36? 
Gebbard (C. M. Fr.). • 10 
Gebhard (Ma#t Aiit.)« 407 
Gebhaidi (Ludwig Ernst). 453 
Gebrauch der Temperatu«.Täb«l. 

len. 240 

Gedanken von der Mnrik. 8 

Gedanken zur Gieschiohte der Musik. 85 
Gredanken über die welschen Ton- 
künstler. 8T 
Gredanken über die O^. 135 
Gedanken, cnfaüige, Qber die 

deutsche Oper. 150 

Gredanken fiber die AusfOhrong. 472 
Gedanken über Musik. 516 

Gredanken, aufrichtige, über Bi- 

dermann. 510 

Gedanken von Dunkelfeind. 531 

Gedanken eines Thüringer ToAk. 631 
Gehet fJohn). 432 

Greier (Martim). 176 

Geisler (Job. GottL). 257 

Geissler (G. D.). ÜO 

GeUius (Aulitts). 39 

Geminiani (twieeseo): 

— Art of Playing the Goittar. 342 
^ Instructions for the Gnittwr. 342 

— Art of Plajing the Violon. 350 
-^ The Art ot Aocompagnement. 416 
^ Gnida armonioo. 44l 

— A Treadse on good Taste« 480 
Gendre (Jean le). 302 
Gengenbach (Nicolauay. 916 
Genlis (Stenh. Felic de). 340 
Grensbein (Johann). 76 
Gentili fPietr. Girolamo). 245 
G^rgi (Christian Friedrich): 

— Glesanglehre. 331 
-^ Gesangschule. 332 

— Pianoforteschule. 380 
Grerard. 466 
Grerard, du: 

— Tablesr chronölog. des pidces 
de rOp^ra. 140 

— Table» chronölog. des fitees 
du nouToau Th^tre. 140 

-— Tables aiphabet et chrono* 

logiques. 140 

Glerard (Alexandre): 

— An Essai of Genius. 488 

— An Essai on Taste. 489 
Gerber (ChrisCia*): 

— Die Kirchen -Ceremonien in 
Sachsen. 103 

— Unerkannte Sunden derWeltb 131 

— Sendschreiben an Motz« 131 
^ unerkannte WohlUidten Gottes. 131 
Gerber (Ernst Ludwig): 
^ Musik in Deutschland. 98 
~ Die Entstehung der Oper. 135 
«--- Etwas über die Oper. 149 

— TonkSnstler-Lexikew. 164 

— Neues Tonkonstier- Lexikon. 167 

— Verzeichniss musik. SohriAen. 189 

— Choralcomponisten. 190 

— üeber den Einfluss des Buch*, 
handeis auf dl(B mus. Literatur. 208 

^ Ueber den Serpent 254 

^ Ueber den mnsikaliscbeir Styl. 102 



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084 



Mto 



67 
104 
548 
359 

71 
333 



74 

3äl 



450 
478 
474 
330 
3t26 



Gerbert von Homan (Martin) 
^ Soriptoreft «te. 

— #e Cantd et Masica sac 
-Gerbert Scholasticafi. .. 

Gerl (Hans). 

Gerlandqs ChrysopoUtanus« 
Gersbach XJoseph). . 
Gerson (Joannes): . 
•— Pe lande Mtasicae. 

— De canticoniin originali ra- 
tioae. 

— Beschreibung, mnnk. Instro- 
mente^ 

Gerstenberg (HansWilh^m %on)x 

— Ueber Italien. Singgedichte. 148 

— Ueber neue Beuifening de» 
Generalbasses. 424 

Gervais. 420 

Gervasins Tilberiensis. 1 

Genrasoni (Carlo) : , ; ^ 

— Descrizione de" Yirlaosi fih^- 
monici. 1^ 

•— La Bcnola deUa nraska. 450 

-* Carteggio niusioaler ■ 

— Naoya Teoria di masica* 
Gesangfeste. 
Geaangfibel. 
Gesanglehre^ elemeat. 
Geschichte der Conserv. in Italien. 
Geschichte der Musik in Sieben^ 

bürgen. ÖO 

(Geschichte der deutschen Kirchdi- 

üeder. 113 

Geschichte des katlioL Kirchen^ 

üedes. 114 

Geschichte der Oper» 135 

Geschichte der Holtheater zu Wien. 143 
Geschichte des Orgelbaues. 549 

Gesellschaft der Musikfreunde. 99 
Gesetze der Akademie zu Dessau. 197 
Gesius (Barth.). 285 

Gesün (Philippe du). . 407 

Gesner (Conrad): 
_ De Ischiadico per Mnsicam 

cnrato. IJ 

— Pandeotarum libri. 184 

— Bibliotlieca universalis. 184 
Gewalt der Musik auf Thiere. 15 
Gezelius (Joannes). 476 
Gbilini (Girolamo). 159 
Gianelli (Pietro) : 

— Biografia degli nomini Ulostri 
della mnsica. 

— Dizionario della Muuca. 202 

— Grammatica« 297 
Gianotä. •391 
Gibel oder Gibelius (Otto): 

— Propositiones. 333 

— Bencht von den Vodbus mu- 
sicalibus. 268 

~ Seminarinm modulatoriae vo- 

calis. 317 

-- Introductio musicae. 475 

Gibert (B. C). 418 

Gibson (Edmund). 309 

Gilson (Com.). 322 

Gimma (D. Bijazintho). 86 

Gin (Pierre Louis). 518 

Ginguen^ (Pierre Louis) : 
^ Notioes sur la vie de Mozart 174 

— Notioes sur la vie de Nicolas 
Picäni. 180 

Giovachino, siehe Joachimus. 
Giovio (Giambattista). 383 

GiraÜos Cambrensis (Silvester): 
-^ Topographia Hybemiae. 81 

«- Cambriae desi»nptio. 81 

Girault (Cl. XiaüVer). 28 



Seite 
Gironi (Robustiano) : 

— Saggio intomo alla Musica 
de* Greci. 48 

-*- Le Danze de Greci. 60 

Girschner (C. F. J.). 264 

Gindizj intomo alla Slg. Catalani. 181 
Giuliani (Mauro). 347 

Glaser (Carl): 

— Anweisung zum Singen« 329 

— Clavierschnle. 376 
Gtaeser (Carl Wilhebn). 48 
Glareanus (Henricus Loritds): 

— Dodecacaordon. 426 

— De musices divisione. .426 
Glaser (Job. Adam). 28 
Gleichen (Andreas): 

— Compendiiim music instru- 
mentale. 287 

— Compendium music. voeale. 287 
Gleiclmiann (Johann Andreas): 

— Ausstellung einiger Grundsätze 
der Griechen. 51 

— Werth der Kirchenmnsik. 110 
«-- Ueber das Mitklingen eines 

tiefen Tons. 228 

Glocke, die harmonische. 230 

GlÖggl (Franz Xaver): 
-*- Anfangsgrunde der Tonkunst. 297 
^ Schulbuch der Tonkunst 297 
Der musik. ZirkeL 421 

— Musik. Zeitung. 511 
GIprie, le, della Poesia etc. 136 
Gluck (Christoph von): 
«^ Lettre sur la Musiqne« 156 

— R^ponse h un eorit. 157 

— Brief an den Herausgeber des 
Mercure de France. 158 

— Vorrede vor der Originalaus- 
gabe der Alceste« 158 

— Schreiben an Herrn N. N. 158 
Gluck und Rousseau. 158 
Glycaeus (Joannes). 549 
Göckingk (Leop. Fr. Günth. von). 180 
Göroldt (Job* ^einr.) : 
«— Gedanken über Kirchenmusik. 109 



Homschole. 357 

— Die Orgel. S90 
~ Der Generalbass. 421 
Goettingus (Valentinns). 314 
Götz (B. W.). 377 
Goetze (Georg Heinrich): 

— De odio pontiticiornm. 115 
r— De Hymnis Lubeeeniibqq. 115 

— Sendsclireiben. 115 

— Oratio de Luca Lossio. 177 
Götze (Jobann Melchior). 177 
Goguet (Anton Yves). 19 
Goldast (Melcliior v. Hefaninsfeld). 75 
Goldhom (Job. David). 117 
Goldingham (John). 225 
Goldschad (Gotth. Conr.). 104 
Golbnick (Carl). 204 
Gomez (Thomas). 306 
Gossec (Fran^. Jos.). 325 
Gosselin (Jean). 282 
Gottesdienst, der musik. 130 
Gottingus (Heinr.). 305 
Gottschaldt (Job. Jac). 112 
Gottsched (Johann Clmstoph); 

— Gedanken vom Ursprung der 
Musik. 3 

— Geschichte der deutschen dra« 
matischen Dichtkunst 141 

— Gedanken von den Opern. 149 

— Antwort auf Dr. Hudemanns 
AbhandL 150 

— Gedanken von den Cantaten. 464 
Gongdet (P. H). 418 



Sehe 
Gough fJohn): 

— On the variety o£ voioes. 219 

— The Theory o£ Compound 
sottnds. 2X1 

-^ An investigation of the me- 

thod etc. 224 

GouUey (A. de Boisrobert). 334 

Gradenthaler (Hier.). 319 

Gräfenhahn (Wol%. Ludw.). 497 
Giaffer. 346 

Grave (Heinrich). 54 

Graf: 460 

Graf (C. Fr.). 418 

Crramaye (Joannes Bap(L 17 

Grandi (Guido). 221 

Gnuidvall. 480 

Grange (Louis de la): 

— Recherches sur la Theorie du 
Son. 222 

— Recherches sur la propagation 
du Son. . 224 

— Nouvelles Recherohes sur la 
prop. du Son;. 224 

— Solutioji de <liS6rens pro« 
bldmes etc. . 224 

Granger (John). 162 

Grassineau (James). 200 

Gravina (Domenicq). 540 

Gcavina (Jan. Vinc.). S 

Gravins oder Grave (JolwnnHie.- 
ronymus) : 

— Beschreibung der Tiommet 
Marin. 260 

— Rudimenta Musicae. 288 

— Gesprach von der Singkunst. 320 
Greating (Thomas). 3(^ 
Gregorius (Joan.) 55 
Gregorius (Petrus). 427 
Gregory of Bridlington. 549 
Greiteros (Matthäus), 280 
Gresemnnd (Theodor). 526 
Gresset (Jean Baptist Louis). 3 
Gr^try (Andr6 Emil) : 

— Essai sur la Mnsiqae. 147 

— M^th. pour appr. \ pr^lnderr 471 



-r De la V^rit6. * 486 

Gr^try (L. v. Flamand). 195 

Greulich (C. W.). 381 

Griepenkeri (Dr. F. K.) 483 

Griesinger (Georg August). 172 

Grillo (Friedr.). 7 

Grimaiest (J. L. le GaUois). 464 
Grimm (Friedrich Melchior von) : 
^ Lettre sur Ou^j^hale. 138 

— Almanac historiaue, 138 

— Der kleine Prophet von Böh- 
mischbroda. }50 

— Le netit Prophto de Boe- 
mischbroda. 153 

Grimm ' (Heinrich) : 

— De Monochorde. 242 

— (xesang-Unterricht. . 316 
Grimm (Jacob). 79 
Grimm (Joh. Fr« Cari). 85 
Griselini (Franc.). 246 
Grohmann (Joh. Chr.). 98 
Grosheim (Dr. G«oig Christoph) : 

— Fragmente aus der Geeohiohto 
der Musik. .23 

— Vom Choral. 117 

— Verzeichniss der Meister der 
Tonkunst. 170 

— DiMLebenderKijAsaerinMara.182 

— Ueber den VerfaU der Ton- 
kunst. 518 

— Rhapsodie. 533 
Grosley (Pinre Jean). 84 
Grosse (Beruh. Seb.). 127 



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585 



Seite 

GrosM (Joh. Georg). 306 

GroMer (J. E.). 1S4 

Grube (Hemnana). 12 

Grober (Eratmns). 318 
Grober (Johanii Siegmnnd): 

— Literatur der Mosik. 188 

— Beitrage zur Literatur der 
Mosik« 188 

Gründe, die ersten, derHiani|Oiiie. 394 

Guarin (Pierre). 31 
Grueinz (ChriBtian): 

— Mnemoaynon motiomn. 102 
*- Pari generaUa Mosicae eto. 286 

^ «— Mificella probt, de Mosica. 476 
G&nteribeig (Christian Cftrl): 

— - Der Orgelspieler. 388 
^ Anleitung GhoriUe zu begleiten. 388 

Günther (F. A.). 378 

Guerre aox Rossinistes. 532 

GuersoB (GoilL). 4&5 

Goeyara (Fr. VeOes de). 488 

Gogl (Matth.). 412 

Gohr (Carl). 366 

Gohr (Fr. H. F.). 331 

Gniaud. 16 

Guicciardini (Ludovioo). 03 

Guichard (Henri). 137 

Guiohard * J. F.). 208 

Guichard (N.). 343 
Guide, the, of the Path-way to 

niusic 284 

Gnidetti (Gioranni). 120 

Goidiocione (Lelio). 549 
Goido Ton Arezzo: 

— Oposcola de Musica. 70 
^ Musicae regulae rhythmieae. 70 

— De ignoto cantu. 70 

— Epistola de ignoto cantu di- 
recca. 70 

— Tractatus. 70 
—> Quomodo de Arithmetica pro- 

cedit Mosica. 70 

— Mosica. 74 

— MS. 549 
Güidonios (Joannes). 4 
GoiUiaud (Maxim.). 260 
Guitarrenschule, ToUstandige. 343 
Guitarrenschule, neue. 344 
Gnitanrenschule, yoUst. 345 
Gumpetehtfimer (Georg). 8 
Gumpelzheimer (Adam). 314 
Gunn: 
-* Art of playing the german 

Flute. 349 

— School of the germ. FL 349 

— The art of the Violonodlo. 367 
Guihmann (Friedridi): 

^ Guitarr. Schule. 344 

— CUvier- Schule. 376 

— Fianoforte- Schule. 376 
Guthrie (Matthieu). 95 
Gutmann (Aegidius)* 110 
Guy. 66 
Gwinne (Math). 5 

H. 

H. (JO. M8 

Haehenberg (Paul). 77 

Hadrianus C^t. 4 

Hallström (Gustav Gabrid). 237 

Hansel (JoL Ant.). 254 
Haser (August Ferdinand): 

— Wie muss die Begleitung des 
Kirehengesangs besduiiSen sein 1 125 

— Kirchengesang. 125 
^ Begründung der Muiik duidi 

Akustik. 216 



Seite 

•— Uebersicht der Gresanglehre. 329 

— Andeutungen ober Gesang. 330 

— Chorgesangschule. 333 

— Ueber Chorgesang. 333 

— Gesanglehre. 333 

— Ueber die Accordenlehre. 399 

— Die Sängerin. 506 
Häuser (Johann Ernst): 

— CreschiGhte des evangel. Kir- 
chengesanges. 106 

^ Der musikal. Gesellschafter. 170 

— Musikalisches Lexikon. 203 

— Das Stimmen des Fortepianos. 242 

— Goitarren- Schule. 347 

— Clayiersdiule. 381 

— Pianoforteschole. 382 
Hafenreffer (Samod). 11 
Hagen (CrotÜ. Fr.). 221 
Hagiopolites. 560 
Hahn. 106 
Hahn (Benüu). 331 
Hahn (€reorg Joachim Joseph): 

— Clavierubung. 416 

— Der Generalbass- Schuler. 416 
Hahn (Joh. Gottfr.). 391 
Hakios (W. G.). 9 
Haies (Stephan). 213 
Hau (Samuel). 531 
QaUe (Joh. Sam.). 248 
Haller (Albrecht Yon). 216 
Halowin (Georg). 205 
Halphen (M. C. M.). 399 
Haltmeier (Carl Joh. Fr.). 424 
Hamboys (John). 650 
Hammer (Joseph yon). 100 
Hamond (Henri). 32 
Hanbury (W.). 92 
Handbuch der mnsik. Literatur. 190 
Handle (Robert de). 550 
Handwörterbuch, mnsik. 201 
Hangest (Hier.). 237 
Hansen Jan. FU. (Joannes). 221 
Hansen (Niels). 324 
Härder (August): 

— Stimm, rnterricht. 241 

— Guitarrenschule. 345 
Hardy: 

— Methode de Serpent. 358 

— Violoncello preceptor. 368 
Harenberg (Johann Christoph): 

— Mosices Dayidicae in sacris« 26 

— Commentätio de rr musica. 27 

— Von der Refonnation der Kir- 
chenmusik. 77 

Harfenschule. 34( 

Harmonioon, the. 512 

Harmonie bei den Alten« 64 
Harmonie, haben die Alten weldie 



Seite 



g^abt^ 65 

Harmonika, die. 390 

Harnisch (Otto Siegf.). 285 

Harpe (J. F. la). 147 

Harries (Heinr.). 500 

Harris (Jacob). 497 

Harrison (John). 274 

Harrison (R.). 310 

Harrys (Georg). 183 

Hasäos (Jac.). ' 30 

Hase (Wolfg.). 317 

Hasius (Joh. Matth.). 260 

Hang (C. F.). 208 

Hang (VirgiL). 279 

Haun (Joh. E. Chr.). 297 

Haupt. 356' 

Haupt (Th. T.). 175 
Hanse (W.).: 

— Contrabassschnle. 369 

— M6th. de Contreboase. 360 



Haase (W.): 

— Generalbass- Schule. 
Hauser (Uriel). 
Haus- Freund, mnsik. 
Hausmann (Yalent). 
Haasmann (VaL Barth.). 
Haute.Feuilie (Jean de). 
Hayinga ((>erh.). 
Hawkins (John): 

— History of Music. 

— History of the Woiks of A. 
Corelli. 

Hawkins (Laetit. Mat.). 
Hawksbee (Francis): 

— Experiments oonoern. Sound. 222 

— The nropagation of Sound. 222 

— The dimmation of Sound. 22t 
Haydn (Joseph). 468 
Haym (Nie. Franc). 186 
Hayn (F. G.). 468 
Hebe, ein Taschenbuch. fi06 
Heck. 420 
Hecker (J. F. E.). 17 
Hedelin (Fran^.) siehe Aubignae. 



422 
310 
195 
550 
650 
227 



20 

171 
196 



Hederich (B.). &3 

Hedlof (Heinr. Gottfr.). 109 

Hedouin (P.). 1S2 

Heeren (Am. H. L.). 58 

Heerstell (C). 380 

Heidegger (Joh. Heinr.). 2 

Heidüeld (Johann). 206 

Heilung durch die Tonkunst. 16 

Heinersdorfer (J.). 42| 

Heinichen (Joh. Dav.). 411 
Heinrici (Martinus): 
^ Myrti ramus pro disoentibus. 318 

— Myrti ramus pro dooentibus. 318 
Heinroth (J. A. G.): 

— Beschreibung eines Basshoms. 255 

— Gesangs. Methode. 329 

— Clayierschule. 380 

— HülAbuch. 390 

— Volksnote. 502 

— Rüge einiger irrthnmer. 525 
Heinse (Wilhelm): 

— Musikalische Dialogen. 490 

— Hildegard yon HohenthaL 503 
Heinsius (WiUielm). 100 
Heinxelmann (Joh.). 8 
Heister (Lorens)« 216 
Held (Jerem.>. 495 
Heller (Jonathan): 

— Orgelpredigt 127 

— De saltationibus religfoflis» 208 
HeUwagen (Christ Friedr.). 219 
Helpericos (Thomas). 550 
Hemesiut (Nath.) 132 
Henfling (Conrad). 233 
Henkel (M.). 331 
Henrici (Dr. Geoig). 474 
Henry (B.): 

— M4tL de Gruitart. 345 
-> M^th. de Violen. 365 
Hensel (Joh. Dan.). 375 
Hensel^. 91 
Herbenus (Matth.). 551 
Herbin (Julien). 21 
Herbst (Johann Andreas) : 

— Musica practica. 3I7 
^ Musica poetica. 436 

— Arte prattica ed poeäca. 436 
Herbst (Joh. Fr. WM.). 340 
Herder (Johann Gottfried von): 

— Widmung der Musik. 10 

— Vom Gust der hebriüsdben 
Musik. 28 

~ Tanz und Melodrama. 136 

^ Cädlia. 170 



S9 

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586 



Seite 
Herder (Johann Gottfiried Yon): 
•^ Handels Lebeninmitände. 171 
^ KaUigone. 4S2 

— Malerei und Tonkunst. 4d8 
Heribert. &51 
Hering (Carl Gottlieb) : 

<— Singschnle für Kinder. 3^ 

— Gesanglehre für Volkssdinlen. 328 

— Violinschule. 365 

— Clavierschnle. 373 

— Neue ClaTierschule. 376 

— Das Pedal zu spielen. 388 

— Generalbassschule. 421 

— Präludirschule. 471 
Herlidus (Elias). 526 
Hermann. 9 
Hermann (C. F.): 

— Anwendung der Orgel bei der 
Kirchenmusik. 125 

-« Anweisung zu Ausweiohangen. 3d9 
Hermann (Jacob): 

— Deyibrationibu8chordarumetc.225 
•— De motu diordarum. 228 
Hermenge. 358 
Hero: 

— Opera omnia. 39 
•- MS. 551 
Herodotus. ' / 39 
Herrmann (Gottfried): 

» Handbuch der Metrik. 274 

*— Ueber Metrum und Rhydimns. 275 
Herrmannus Contractu«. 71 

Hertel (Joh. Wilh.). 510 

Herttenstein (Dietr. Dan.). 112 

Herz (Henri). 381 

Herzog (Ernst Wilh.). 177 

Hess (Joachim): 

— Orgeldispositionen. 252 

— Handleiding Tan heC Cl&yu 
dmbeL 386 

— Luister yan het Oigel. 386 
Hesse (Joh. Heinr.). 418 
Heue (J. C. A.). 551 
Heumann (Christoph August): 

— Programma de Sela. 30 

— Betracht, über das Lied: In duki 
jubüo. 111 

— De Minenra Musica. 160 
•^ Conspectns reipubl. litterariae. 188 
Heusinger (J. H. G.). 482 
Heyden (Johann). 256 
Heyden (Sebald) : 

— De arte canendi. 313 

— Musicae Stichiosin. 313 
Heydenreich (Cari Heinrich): 

— System der Aesthetik. 481 
^- Ideen zur Theorie der scho- 
nen Künste. 482 

Heyne (Chr. Gottl.). 61 

Heyse (A. G.). 340 

Hientzsch (Johann €rottfried): 

— Gesdiichte des Wichtigsten in 
der Tonkunst. 85 

— Ueber schwere Choral -Melo- 
dien. 114 

— Ueber den Musik >Unterridit 117 
-^ Beleuchtung einiger Choral - 

Melodien. 117 

— Freundl. Worte zur Veranl. 
eines grossen Musikfestes. 197 

— Ueber Errichtung von Lese- 
zirkeln für musik. Schriften. 197 

— Der Gesangsunterricht. 331 

— Der Gesang-Unterricht in Volks- 
schnlen. 333 

— Eutonia, musik. Zeitschrift. 513 
Hieronymus (Set.). 28 
Hüaire. 90 



Seite 
Hildemann. 551 

Hiller (Johann Adam): 

— Beiträge zu wahrer Kirchen- 
masik. 115 

— Nachtrag zum Choralbndi« 121 

— Lebeusbeschreibungen. 163 

— Anweisung zum richtigen Cro- 
sang. 323 

— Anweisung zum zierL Gesang. 323 

— Anweisung zum Singen. 323 
•^ Anweisung zum YioUnspielen. 363 

— Ueber Metastasio. 465 

— Handels Messias in Berlin. 473 

— Fragmente aus dem Messias. 473 

— Alt und Neu in der Musik. 473 

— Handels Messias in Breslau. 473 

— Von der Nachahmung in der 
Musik. 484 

— Wöchentliche NachrichtMi. 509 
Hilton (Walter). 110 
Hinestrosa (Lud. Venegaa de). 281 
Hinrichs (Joh. Chr.). 95 
Hire (Philippe de la): 

— Explication des difft^renoea des 
Sons etc. 261 

— Exp^riences sur le Son. 261 
Hirsch (Andr.). 430 
Hirschfeld (Chr. Caj. Laur.). 61 
Histoire litt^raire. 80 
Histoire de TOp^ Bonffon. 143 
Histoire de TOp^ra comiqne. 143 
Hitzenauer (Christ.)* 433 
Hitzler (Daniel). 267 
Hobhouse (J.). 67 
Hoboe, über die. 255 
Hodermann (G. C). 373 
Höpfner (Georg Clir.). 324 
Hofmann (Christ.). 319 
Hofmann (Carl Johann): 

— Beweis des Taktes der Griedien. 57 

— Die Wissenschaft der Metrik. 57 
Hoffmann (Carl Julius Adolph): 

~ Die Tonkunstler Schlesiens« 170 

— Gesanglehre. 333 
Hoffmann (Ernst Tlieod. Wilh.) 505 
Hoflinann (Encliarius): 

— Doctrina de tonis. 272 

— Musicae practicae praeoepta« 283 
Hoffmann (Heinrich). 106 
Hoflimann (Joh. Leonh.). 498 
HofkapeUe in Madrid. 95 
Hofkapelle zu Schwedt 517 
Hofineister. 216 
Hogeri. 551 
Hohenbaum (D. C): 

— Verschiedenheit des musikaL 
Talents. 488 

— Ueber den Yolksgesaog. 501 
-> Ueber den Greist der hentigea 



Setzkunst. 
Holden (John). 
Holder (William): 

— A Treatise of the natural 
grounds. 

— Elements of Speech« 
Hollbusch (Joh. Seb.). 
Holthenser (Joh. yon). 
Holzapfel (Joh. Gottl.). 
Home fEyerard). 
Home (George). 
Home (H.). 

Homilios (Gottf. Aug.). 
Hoogk (Dirk yan der). 
Hook (Joh.). 
Hopf. 

Hopffgarten (Ludw. Ferd« ▼•). 
Hdpital, r, musiden. 
Hopkinson (Francis). 



518 
432 



'391 
464 
406 

4 
113 
217 
109 
481 
551 
323 
373 
388 

3 
500 
257 



Seite 

Hoppe (W.). 331 

Horchins (Heinr.). 32 

Hormayr (Jos. von). 174 

Homer (Thomas). 461 
Horstig (Carl Gottlob): 

— Macht, die, der Tonkonat. 7 

— Phantasien. 10 

— Ueber die Natur der Tone. 222 

— Kinder -Lieder. 270 

— Taschenbuch für Sänger. 311 

— Die Elemente des Ciesanges. 331 

— Vereinfadiong härm. Bezeidi- 
nung. 424 

— Die gewöhnlichen Instrumente. 468 

— Einrichtung der Singscbulen. 500 

— Wirkung der Musik. 501 

— Ueber alte Musik« 518 
Hotteterre (le Roman): 

•— Frindpes de la Flute. 347 

-> L*art de pr^luder. 471 

Hottinger (Joh. Heinr.) 102 

Hoyle (John). 201 

Httber. 352 

Huber (Joh. Nep ). 400 

Hubmeyer (Hipp.). 267 
Hucbald : 

— De Harmonica inatitatioBe. 68 

— Alia Musica. 68 

— Mosica Enchiriadis. 09 

— Scholia Enchiriadis. 69 

— Commemoratio breyis de tonis. 69 
Hudemann (Ludw. Fr.)> 150 
Hudl (J. J.). ?m 
Hübsch (Joh. G. G.). 552 
HSlphers (Abr. Abrahamson). 94 
Hiinten (Friedrich). 382 
Huerga (Cypr. de la). 25 
Hageniua (Christ,). 238 
Hago. 74 
Hugo Blair. 481 
Hugolinos. 207 
Hügot (A.): 

— Methode de mtto. 350 

— M^th. abr^g^ de Flftte. 350 
Humanus (P. C). 477 
Hummel (C. G. J.). 297 
Hummel (Joh. Bernh.). 399 
Hummel (Joh. Nep.). 3^1 
Hupper (C. P.)- 332 
Hortado (Thomas). • 101 
Hufl-Desforges. 368 
Huygens (Const). 123 
HyUer (Martin). 5 

L 

Ideen über Compoution. 518 

Iffland (Aug. Wilh.). 142 

Ittuminato. 308 

Iltaminato (Sixto). 476 
Itnbimbo (Emanuele)s 

— Suite des Partimenti de Fe> 
naroU. 460 

— Observations etc. 518 
Immler (J. Wilhelm). 331 
Impartialit^. 153 
Impartialit^, f, sur la Musique. 155 
Importance de laM^. de Amoros. 10 
Inaex de Obras etc. 186 
Ingegneri (Angelo). 144 
Instituta de modo psaUendi. 68 
Instruction ponr oomprendre etc. 288 
Instruct. ponr Cor. 357 
Instruction fiir das Fliigelhom. 359 
Instmotionsy compleat, for the 

Guitar. 342 
Instnict etc. notamment le Fla^ 

geolet. 353 



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587 



Seite 

Inttnunenf, das Yollkommene. 242 

Inttnunente der Hebräer. 90 

Instmineiite, niMiscIie. 95 

Instmmente der Mongolen. 101 

Instnunento. de, HydranlL 56 

Intermezzo der Italiener. 143 

Introdacdo in artem moalcam. 785 
Iperen (Jotaa van): 

— Von den Geeangen der Juden 
und Heyden. 34 

— HiBtorie van het Pflalm-Grezang. 113 
Ivgang (A.). 328 
bhove (WUhebn). 30 
Isidorns HispalennB. 68 
Istitazioni d. C. d. M. in Milano. 88 
ITO. 553 

J. 

J. (de la). 146 
Jackson (^lliam): 

— Observation on the present 
State of Masic. 03 

— Preliminary Disconrse. 237 

— Treatise on Thorough-Bass. 420 
Jacob. 270 
Jacob (Fr. Ang. Leb.) 330 
Jacobi (Adam Friedr. E.). 301 
Jacobi (E.). 506 
Jagemann (Chr. Jos.). 180 
Jahn. 357 
Jamaid. 404 
Jamblichns« 40 
James (W. N.). 352 
Jamme. 352 
Janowka (Th. Balth.). 199 
Jaspis (Gottfr.). 34 
Jeaarat 296 
Jelensperger (Daniel). 395 
Jerome de Moravie. ' 552 
JesDs Maria (D. Carlos de). SOS 
Joachimus. 74 
Joannes, Archicantor. 552 
Joannes, Magister« 552 
Joannes Mantoanns. 552 
Joannes Paduanus. 283 
Joannes Salesberiensis. 498 
JoaoIV.: 

— Defensa de la Mosica. 65 

— Respnestas etc. 521 

— MS. 553 
Joao Yaz Bamdas Mnito Pam, 

e Morato: 

— Preoeitos Ecdesiasticos« 308 

— Flores masicaes. 308 

— Flores masicaes ooihidas. 308 

— BreTe resamo de Canto Chao. 308 

— MS. 553 
Jöcher (Christian Gotttieb): 

— EiFectns Mnsicae in Hominem. 13 

— Gelehrten- Lexikon. 187 
Joly: 

— Methode de Gnitare. 345 

— L*Art de joaer de la Gnitare. 345 
Jones (Edward): 

— Musical Relicks. 81 
— - The Bardie Moseom. 81 
Jones (G.). 22 
Jones (W.). •392 
Jones (William): 

— The Works of 99 

— - Musical modes of theHindns. 99 

— Physiological Disqoiaitions. 240 

— Essay on the Arts. 500 
Journal für Theater. 142 
Journal general etc. 191 
Journal de Musique. 509 
Journal de Musique par une so- 

ci^te. 509 



Seite 

Jonmal, the, of Music. 512 

Jouy (Victor Etienne de). 148 

Judenkunig (Johann). 338 

Jugemens etc. 91 

Jugement de rOrch..de TOpenu 154 

JuUen (A.). 501 

Julien (Pierre). 314 

Jung. 117 

Junge (Joachun). 233 

Junghans (C. G.). 376 

Junius (Adrian). 65 
Junker (Carl Ludwig): 

— Werth der Tonkunst. 7 

— Geschichte eines Autodidactos. 179 

— Musikalischer Almanach. 194 
-- Pflichten des Musikdirectors. 472 
^ Tonkunst 483 

— Betraditungen über Tonkunst 483 

— Zwanzig Componisten. 517 
Jussao (Johann Andreas). 33 
Justification d. 1. Mus. franc 154 
Justinus h Despons: 

— Musik. Handbeschreibang, 386 

— Musik. Arbeit 441 



K. 



332 

14 

130 



K. (K.). 
Kahler (Martin). 
Kästner (Abraham). 
Kahlert (August): 

— Ewald und Bertha. 505 

— Aus der Brieftasche eines Mu- 
sikers.- 506 

Kaber (P. L.). 157 

Kaiseriy Krikühr. 105 

Kalbitz. 118 

Kalbitz (K. u. Fr.). 381 

Kaikar (Henricus). 204 
Kalkbrenner (Christian): 

— Abriss der Geschichte der Ton- 
kunst. 21 

— Histoire de la Musique. 21 

— Theorie der Tonsetzkunst 447 
Kalkbrenner (Friedr.). 382 
Kamaleddinus Abulphadhi. 553 
Kandier (Franz Saies): 

— Ueber das Musik -Colieginm 

in Neapel 89 

— Musikstand Ton Neapel. 89 

— Bas Leben des Palestrina« 175 

— Cenni storico-critici alla vita 
del G. A. Hasse. 182 

— Die Chronometer. 259 
Kanne (Friedrich August): 

— Beitrag zur Musikgeschichte 

^ des Mittelalters. 78 
^ Ueber die deutschen Volks- 
lieder. 78 
" Ludwig Tan Beethoyen*s Tod. 183 

— Musikiüische Malerei. 492 

— Ueber die Harmonie* 492 
Kant (Immanuel). 482 
Kapellmeister, der ToUk. 529 
Kargel (Sixtus). 341 
Kari (Bemli. Peter). 77 
Kart (J. G.). 382 
Katechismus der Musik. 299 
Kauer (Ferdinand): 

— Singschule. 325 

— Flötenschule. 349 

— Clarinettschule, 355 

— Violinschule. 362 

— Violoncellschule. 367 

— Clayierschule. 373 
Kau&iann (Georg Friedr.). 553 
Kausch (Job. Jos.). 9 
Kaye (J. G.). 378 



303 
409 
242 
413 
486 
419 
140 



553 

33 

219 



„ .. Seite 

Keckius (Joannes). 73 

Keeble (John). 50 

Keferstein (Dr. Gust Adolph): 

— Ueber das Komische in dor 
Musik. 4(^ 

— Ueber Komik in der Mosik. 493 

— König Mys von Fidibus. 506 
Keiospeck (Michael). 
KeUer (Godfrey). 
Keller (Micliaei). 
Kellner. 

Kellner iG. Ch.). 
Kellner (Joh. Chr.). 
KeUy (Michael). 
Kelz (Matthaeus): 

— Isagoge musicae. 

— MS. 

Kempe (Immanuel Benj.). 
Kempelen (Wolfg. von). ^^„ 

Kennzeichen des musik. Talents, 488 
Kepler (Joannes). 428 

Kerl (Joh. Casp. von). 553 

Kessel (Joh. Chr. Bertr.). 419 

Kesselring (Johann Andreas): 

— Ob Gott die Kirchenmusik be- 
fohlen habe? 108 

— Zwinglius Redivivus. 132 
Kessler (Friedrich): 

— Der musikalische Kiichen- 
dienst. 117 

— Kurze Andentungen des Kir- 
chengesanges. 117 

Kessler (Fr. GotÜ.). 13 

Kichler (Martin). 381 

Kiefhaber (J. C. S.). 105 

Kieninger (Jos. Md.). 366 

Kiesewetter (Raiael Georg von) : 
nr Franco u. die Mensuralisten, 
siehe diesen. 

— Nachricht von einem Codex. 78 

— Die Tabulatoren. IgIS 

— Welche Verdienste haben sich 

die Niederlander erworben? 83 

— Geschichte der heutigen Musik. 85 
- Ueber den Umfiang der Sing, 
stimmen. 518 

Kinderling (Joh. Fr. Aug.). 104 

Kindervater (Joh. Heinrich). 553 
Kindscher (Louis): 

— Anleitung zum Ciavierspielen. 378 

— Anweisung zu Ausweichungen. 399 
King (M. P.). 420 
Kinker (J.). 172 
Kirchengesänge, über die. 113 

— Kirchenmusik, russische. 95 
Kirchenmusik, von der. 
Kirchenmusik, alte und neue. 
Kircher ( Athanasius) : 

— Ars magnetica« 

— Oedipus aegyptiacuB. 



104 
518 

12 

23 



Musurgia universalis. 25 u. 430 

— Magica Phonocamptica. 55 

— Phonurgia nova. 229 
Kirchmaier (Theodor). 230 
Kirchmayer (Georg Casp.). 12 
Kirchner (Joh. Heinr.). 297 
Kirchvath (Reiner). 310 
Kimberger (Johann Philipp): 

— Construction der gleichlBchwe- 
benden Temperatur. 239 

— Die Grundsätze zum Grebranch 
der Harmonie. 405 

— Grundsätze des General-Basses. 418 

— Die Kunst des reinen Satzes. 445 

— Ueber die Lehrarten in der 
Composition. 459 

— Anleitung zur Singcomposition. 462 

— Der Menuetten -Componist 468 

39* 

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588 



Stite 
Kirnberger (Johana Philipp): 

— AilegTo. 572 
Kirschner (F« A«): 

— ClavierinstromentaUMasdiine. 258 

— Gesangbildangslehre. 527 
Kittel (Joh. Chr.). 388 
Kkggedicht über die Kircheii- 

mnsik. 133 

Klarheit in der Masik. 487 

Klein. 357 

Klein (Johann Joseph) : 
-— Choralbnch. 120 

— üeber die Tonzeichen. 270 

— Lehrbuch der prakt. Mnsik. 295 

— Lehrbuch der theor. Masik. 205 

— YerbesserangderSingBchiilen. 500 
Kling (M.). 357 
Klingenbmnner (Wilhelm) : 

— FiÖtenschule. 351 

— Csakan.Schnle. 352 
Klinger (Fr. Max. yX 503 
Klinghanuner (J. C). 4 
Klipstein (G. G.). 388 
Klockenbring (Friedrich Arnold): 

— Die Musik der Südlander. 100 

— Fehler des Masik-UnterrichtB. 500 
— - Schreiben eines Dilettanten. 500 

— Schreiben eines Frauenzim- 
mera. 500 

Kluge (Gottlob). 127 

Knecht (Justin Heinrich): 
«^ Das wahre Wesen der Kir- 
chenmusik. 106 

— Sammlung der Cboralmelodien. 121 
•— Alphabet. WÖrterbnch der mn?- 

sikaiischen Theorie. f02 

— Theorie der Wohl- tmd Uebel- 
klänge. 215 

— Ueber die Stimmung mudk. 
Instromente. 241 

-^Watechismus der Mnaik. 297 

— Clavierschnle. 375 

— Orgeischnle. 387 
— > Elementarwerk der Harmonie. 393 

— Ueber die Harmonie. . 393 

— Generalbass •: Schule. ' 421 

— Untersucliung über die Musik. 517 
*-* Erklärung missrerst. Grund- 
sätze Voglers. 525 

Kniewel (Th. Fr.) 62 

Knigge (A. Fr. Lndw. ▼.). 180 

Knjze (F. H.): 

— Guitarrenschnle. 346 

— Fundament für die Cruitarre. 346 
Knock (Nicol. Am.). 252 
Knorr (Julius). 382 
Knox 9 
Kobrich (Johann Anton): 

— Geig- Fundament. 362 

— Ciavier- Schule. 372 
Koch (Ferdin.). 400 
Koch (Heiffikh Christoph) : 

— Ueber die Musik der alten 
Aegyptier. 24 

— Musikalisches Lexikon. 202 

— Handbuch tm Harmonie. 394 

— Die Ausweichungen. 399 

— Anleitung cur CompositioD. 446 

— Journal der Tonkunst. 510 
Koch (Johann Friedrich Wilhelm): 

— Gesanglehre. 327 

— Lehre des Gesangs nach Zif- 
fern. 327 

Koch {L K.). 352 

Kocher (Conrad): 

— Die Tonkunst in der Kirche. 114 
^ Choralbuch. 121 
Köber (Joh. Fr.). 6 



Seite 

Köhler (Georg Fr»). 109 

Köhler (Joh. Dav.). 77 

KöUner (Bemh. Wilh.). -392 

König (Joh. Ulr. von). 495 

König (S.). 301 

Königsberger (Marian). 370 

Kömer (Christ. Gottfir.). 492 

Kolbe (Cari Chr. Wilh.). 246 



Kollmann (Aug. Friedr. Qiristian) : 

— Bemerkungen über Logier s 
System. 264 

— Von ihm und C. F. Müller 
über Logier. 264 

— Theorie of Hanaony. 393 

— Guide to Thorough-Bass. 420 
-— Essai on praot. mus. Compos. 448 
Korabinsky (Joh. Matth.). 179 
Korfe (Jos.). 325 
Krahmer (Eraat). 353 
Kraft (L.). 167 
Kraft (Wilh. Fr.). 104 
Kraske (Tobias): 

— Orgelbesohreibnng. 125 

— Kurze Orgelbeschreibung. 126 
Kratzenstein (Chr. Gottl.). 219 
Krause (Cari Christian Friedr.) : 

— Darstellung aus der Geschichte 
der Musik. 22 

r- Claviatur- Verbesserung. 257 

— Verbesserte Tonachrift. 270 

— Clavierschnle. 377 
Krause (Christian Got<£ried): 
~ Lettre aar U diff&renoe entre 

la Musiq. itaUenne et fran^iae. 152 

— Von der mnsik. Poesie. 465 

— Musikalische Gedanken. 517 
Krehl (Gottl. Ad.). 128 
Kreith (Carl): 

— Anweisung für die Töne der 
Flöte. , 350 

— Anweiaong die Flöte zu spie- 
len. 350 

— Flöten -Schule. 350 

— ScaU für den Csakan*. 353 
Kress (Steph. v.). 335 
Kresse (JoL Albr.). 410 
Kretschmar (Go'ttfr.). 126 
Kretschmar (Joh.). 554 
Kretschmar (Kasp.). 2 
Kretschmer (A.). 395 
Kreysig (Friedr. Ludw.). 219 
Krez (Casp,). 112 
Kromm. 613 
Krüger (Johann Gottlieb) : 

— Anmerkungen aus derNatur- 
lehre. 13 

— De organo musico ocnlarL 258 
Krug (Wilhelm Traugott): 

— Aestiietik. 483 

— Ueber Sprache und Gesang. 496 
Krumpholz (J. B.). 339 
Kubier (G. F.). 330 
Kfiflf (J. D.). 421 
Küffner (Joseph): 

— Prindpea et Gamme de Ebot- 
bois. 354 

•— Princ. et Gam. de Clarinette. 355 

— Princ. et Gamme de Baasott. 356 
Kühn (Adam Fr.). 115 
Kühn (Joh. Christ.). 126 
Kohnan (Joh. Chr.). 120 
Kühnau (Johann Friedrich): 

— Ueber die Mixturen in Orgeln. 250 

— üeber Orgelregister. 251 
Kühnau (J. L. W.). 167 
Kühnau (K. J.). 217 
Kuhnsius (B.), siebe HakiQa(W.G.). 
KdnUn (Franz). 196 



Seite 

Künstler -Abentenar. 505 

Künstlerlexikon, t^roL 170 

Kürzinger (Ign. Ft. Xät.). 322 

Küster (J. A.). 228 

Kützing (Carl). 258 

Kuhn (B.). 300 

Kuhn (Joseph). 394 
Kühnau (Johann): 

— De Jure circa Muaioos. 129 

— Der musik. Quacksalber. 502 

— MS. 554 
Kunst zu registriren. 389 
Kunstblatt, Leipziger. 6i2 
KnnstdarsteUung in dar Mnaik. 487 
Kunstschätze Wiens. 196 
Kurpinske. 381 
Kutscher (G. F.). 381 

L. 518 

L. (W.). 618 

Laag (Heinrich). 371 

Labadens. 363 

Labarraque (A. G.). 209 

Labarre (Trille). 342 

Lachmeyer (J. F.). 394 
Lachnith (Anton): 

— Methode de Violen. 365 

— Methode pour le Piano. 376 
Lacombe (Jacques) : . 

— Dicttonnaire portatif. 200 
>- Spectede des beaux Arte. 4St 
Laetius (Jacobus). 5 
Litf^che (J. A. M.). 346 
Lage (GioY. de). 279 
Lahalle (P.). 487 
Laire (de). 410 
Lambacharios (Joannes). 555 
Lambert (C): 

— Methode de Piano. 378 
-- Petite Methode de Piano. 378 
Lambert (Johann Heinrich): 

— Sur quelques inatrumena aeon- 
ttiques. 243 

— Sur la Titesse du Son. 224 
^ Gedanken über tlie Tempe- 
ratur. 239 

— Sur les Tons des Flfttea. 254 
Lambert (Michel de Saint): 

— Principes da GlaTecia. 369 

— Traite de rAocompagnement. 410 
Lambadins. 302 
Lampe (Friedrich Adolph): 

— JBxeroiteti^iHun sacranun Do^ 
decaa. 33 

— De Cymbalis yeterum. 53 
Lampe (Johann Fxiedridi): 

— The Art of Music 291 

— Method of Thorough-Basa. 414 
Lamy (Bemard). 26 
Lancelot (Fr.>. 306 
Lande (Jea. Jer. de la). «391 
Lanfranco fGio?. Mar.).' 278 
Langbaine (Ger.). 140 
Unge (C). , 496 
Lange (Jon. Casp.). 289 
Langl^ (Honor. Fran<;oia): 

— Methode de Chant 325 

— Trait^ d^Harmonie. 393 

— Tjraite de la Basse. 420 

— Methode pour chiifirar les Ac- 
cords. 424 

— Traite de la Fugue. 460 
Lanis (Fr. de). !m 
Lanzetti (Salv.). 367 
Laplaca. 225 



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589 



Seite 
Lasser (Johann Bapikt); 

— Anleitnng zar Singkunst. 325 

— Vollständ. AnleUang zar Sing- 
kniiBt. 325 

Xatis. 345 

Laof der Welt. 142 

Laagier (Marc-Antoine): 

— Apologie de la Mosiqne fina- 
<^ise. 156 

— Methode de rAccompagnement 424 

— Sentiment d^iin Harmoniphile. 506 
Laarenberg (P.) , siehe Sartofioa 

(Erasmus). 341 

Iiaarentius (Joaephas'i: 

— CoUectio de Praeoonibus. 52 

— De conyiTÜs. 57 
lianymin (Sigism.). 3 
Lanska (Fr. Ser.). 377 
Ijanterbach (Joh.). 79 
I^antier (G. A.). 394 
Ltaven (Philipp). 4 
Lavineta (Bernh. de). 278 
Leben Gretry*s. 171 
Leben Mozart*s. 173 
lieben Leopold des Grossen. 177 
lieben Lnlly's. 178 
Leben der Sängerin Ch. W. Fr. 

Brandes. 180 

Leben des kunstsinnigen Here. 

ConsfÜTi. * 182 

Leben eines Konstpfeifergesellen. 503 
Leben des Bob. Auletes. 503 

Lebensbeschreibeng Jos. Haydn*s. 172 
Lebensbescbr. Job. Mattheson*s. 177 
Lebensbeschr. G. Ph. Telenumn's. 178 
Lebeusbesdir. Georg Onslow''s. 183 
Lebensbeschr. J. F. Latrobe^s. 183 
Lebensbeschreibungen in Marporg^'s 

Beiträgen. t61 

Lebensbeschr. in HiUer*8 woohentl. 

Nachricliten. 162 

Lebensbeschr. in Foilcel^s Biblio- 
thek. 182 
Lebensbeschr. in Ferkels mnsik. 

Almanacli. 183 

Lebenbeschr« in Sohliohtegroll*s 

Nekrolog. 164 

Lebensbeschr. in der Leips. mns. 

Zeitung, s. Nekrologe. 
LebensbMchr. in der Wiener nns. 

Zeitung, s. Nekrologe. 
Lebeairi>eftGhr. in dem Leipäyer 

Kunstblatt. 168 

Lebensbeschr. in der CacilJa, 

8. Nekrologe. 
Lebenslauf des C. H. Grann. 179 
Lebensnachrichten franz. Sänge- 
rinnen. 178 
Laclerc (J. B.): 

— Essai snr la progagatien de 
la Musique en France. 91 

— Rapport des eooles de Muiqne. 91 
Ledhui (Ad.). 23 
Ledhny. 345 
Lednc (C. A.). . 52jS 
Ledwich (E.). 82 
Lefebre (de BeauTr0y>. 91 
Lefebre (Xaner). 355 
Lefebnre de Wely (Antoine) : 

-> Nonyean Sol%e. 268 

— R^voes etc. • 531 
LefilB. 364 
Legipontius (Oliverius). 19 
Legres (N.). 297 
L^mann (J. T.): 

~- Stinunsystem. 242 

— Anleitung die Orgel stimmen 

zu lernen. 242 



Seite 
Lehmann (J. T.): 

— Goitarren- Schule. 344 

— Kleine Gnitarren- Schule. 344 

— M^ode pour la Guitare. 344 

— Ansicht der Gnltarre. 344 
Lehmann (Immanuel). 206 
Leibnitz (Gottfried Wilhelm von) : 
-^ Script, rer. Bronsricensium. 76 

— MS. 555 
Läsring (Yolkm.). 205 
Lemoine de Limai: 

— M^th. pour la Guitare. 342 

— Methode pour la Gnitare k 5 

et 6 Cordes. 342 

Lenain. 477 

Lengenbmnner (Joh.). 281 

Leo (Francisco). 318 

Leone. 347 

Leonhard (Joh. Chr.). 161 

Lephal^ne (G. Imbert de). 184 

Leroy (P.): 

— Methode de Fldte. 351 

— Methode pour le Flageolet. 353 

— M^th. de Clarinette. 355 

— M^th. de Trompette. 358 

— M^th. pour le Cor de signal. 359 
Lesebeig (joaddm). 5 
Lesne (Mad.). 299 
Letsing (Gotth. Ephraim). 148 
Lessmann (Daniel). 182 
Lesueur (Jean Francois) : 

— Notice sur la McAop^. 48 

— Expose d*une Mnsiqne. 463 

— Lettre en r^ponse k Gnillard. 524 
Lettera sulla Gnarigione etc. 15 
Lettern d* nn filannonioo. 136 
Lettera anonima etc. 555 
Lettera del Maestro J. Filomelo. 463 
Lettera d^ un associato etc. 464 
Lottere volgari, delle. 130 
Lottere del Sgr. Franc M. Za^ 

notti. 274 

Lottere su le bell* arti etc. 482 

Letters, thirty, on Tarioni Snb- 

jects. 462 

Letters from ihe Academy of an« 

cient Mnsic 521 

Lettre anonyme. 87 

Lettre de TOp^ra italien. 135 

Lettre k Mr. Grimm. 138 

Lettre sur les Opära Phaeton. 138 
Lettre an snjet du Code lyr. 138 
Lettre dW Amateur etc. 146 

Lettre, Seoonde, du Comotenr 

des BoniFons. 153 

Lettre critique et historiqne. 153 
Lettre de Tautre monde. 153 

Lettre k Madame Foliot, Mar- 

ohande de brochures* 153 

Lettre an Public 154 

Lettre 6crite de Tautre Monde. 154 
lettre aar Torigine et le progrb 

de TAcad. roy. 154 

Lettre sur la Musique. 154 

Lettre k Mr. D 156 

Lettre k Mr. le Chev. de ... • 

sur rOpera d*Oruh^ 156 

Lettr« h Mr. de Chabanon. 156 

Lettre sur TOp^ra Iphig6nie. 156 
Lettre k M . . • . sur TOpera 

d>his^ie. 156 

Lettre k Madame ia Marquise de. 156 
Lettre aMr« le Baron de laVieiUe- 

Croche. 157 

Lettre d'un Gluckiste. 158 

Lettre du Chevalier Gluck. 158 

Lettre sur lanouvella Harmonique. 390 
Lettre fiuniUdre. 53t 



Seite 
Lettres historiqoM sor tons lea 

speetades. 137 

Lettres hbt sur rOp6ra de Paris. 137 
Lettres aar les Drames - Op^ra. 157 
Leuckfeld (Joh.* Georg). 76 

Leuthardt. 555 

Leutwein (Chr. Ludw.). 32 

Levens. «391 

Levesque (P. Gh.). 4T 

Levett. 311 

Lewezow (Conr.). 181 

Leymerie (Alex.). 394 

Lexikon, knng. mus. 200 

LibeÜus mnsicalis. 555 

Liber familiaris deric 118, 

Liberati (Antimo): 

— Lettera per il conoorso alla 

^ Capella etc. 514 

•— Lettera sopra un seguito di 
Quinte. 515 

— MS. 556 
Libri de Ceremonüs. 40 
Lichtenthai (Peter): 

— Der musikaUsdie Aist. 15 

— Cenni biografiä intomo al W. 

A. Mozart. 174 

^ Dizionario e Bibliografia. 192 u. 203 
-— Harmonik för Damen. 411 

^ Orpheik. 450 

Lickl (C. G.). 392 

Liebeskind (Joh. Heinr.). 21» 

Life, the, of Archangeto Covelli. 171 
Life, the, of George Frederic 

Handel. 171 

Life, an Account of the, of G. 

Fr. HandeL 171 

Light (E.). ^342 

Lightfoot (Joh). 32 

Lindenbrog (Erpold). 76 

Lindner (Elias). 556 

Lindner (Fr. Wilh.). 518 

Lindner (Geoig Fr.). 104 

Uiidsey. 397 

Lingke (Georff Friedrich)! 

— Die Sitze der musik. Haupt* 
Sätze. 398 

— Kurze Mosiklehre. 399 
^~ Schreiben an Mattheson. 522 

— Beantwortung.iber seine Sätze. 522 
— Gegenantwort. 523 
Linley. n 387 
Lintant: 

— Methode de Lyre ^on Goitare. 346 
•^ Petite M^th. de Guitare. 346 
Lions (Jean des). 123 
Lipenius (Martin). 186 
Lippius (Joannes): 

— Disputati» de Mnsiea. 231 
-- Themata MwÜca. * 231 

— Themata fentem ^mnlnm etc. 231 
-* Synopsis musicae. 231 
Lipowsky (FeL Jes.) 167 
Lirou (J. Fr. Esp. de). 406 
Liscovins (Carl Friedrich SaflL) : 

— Theorie der Stimme. 219 

— Bemerkungen über G. Weben 
Abh. über die Stimme. 219 

Listenius (Nicol.). 279 

Listen (Henry). 327 

Litzius (G. J.). 422 

Liverziani (Gtus.). 296 

LiwofF (N. A.), 95 

Lobe (J. C). ** 125 

Lobkowitz (Joannes Caramuel de) : 
-— Matliesis audax. 244 

— NoTa Mnsica. 267 
Lockmann (Job.). 134 
LJi%rön (Anton). 413 



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Ö80 



Seite 
Lohlein (Georg Simon); 

— Anwdsang zum Yiolinspielen. 362 

— Ciavierschnle enter und zwei- 
ter Thefl. 371 n. 418 

Loen (Job. Mich. Ton). 516 

Löwe (Carl): 

— Ueber Logier*B Musik -System. 264 

— Gesanglchre. 330 
Löwen (Johann Friedrich): 

— Ueber die Odenpoesie. 465 

— Ueber die Cantatenpoesie. 465 
Logier (Johann Bernhard): 

*- The first companion etc. 263 

— An authentic acconnt etc. 263 

— A Refutation ete. 263 

— The royal Kent bngle. 392 

— System der Musik -Wissen- 
schaft. 453 

Lohenstein (D. C. v.). 6 

Lomatzsdi (Carl Heinr. Gottfried) : 

— Orgel-Predigt zu Wolkenstein. 128 

— Orgel -Predigt zu Drebach. 128 
Look (Mattliew) : 

— Modem Church-Music 130 
•^ Observations. 269 
*- Melothesia. 409 
Loonsma (St. Th. yan). 386 
Lorber (Johann Christoph): 

— Lob der Musik. 6 

— Yertheidigung der Musik. 527 
Lorente (Andr.). 438 
Lorenziti (Bern.). 363 
Lorenzoni (Dr. Ant) 349 
Lossias (Lucas): 

— Psalmodia. 118 
•^ Erotematae Mnsicae. 281 
Lotichias (Jacob). 206 
Lotteri. 183 
Lettin (D.). 364 
Louli^ (Fran<}ois): 

— Systeme de Musiqne. 242 

— El^mens de Musique. 289 
Louvet (Alexandre). 241 
Low (Edw.). 129 
Luber (Anton). 300 u. 454 
Lucelburger (Andr.). 285 
Lucet (Alexis). 7 
Lucian. 40 
Lucretins (Tit. Car.). 1 
Luden (Heinrich). 483 
Ludenius (Laurentios). 6 
Ludolf (Jobas). 23 
Ludus Melotheticns. *391 
Ludwig. 150 
Ludwig (Johann Adam Jacob): 

— * Von den Eigenschaften eines 
Orgelbaners. 251 

— Ueber die grossen Orgeln. 251 

— Von den Entehrem der Orgebi.251 
Lüdeke (Christoph. Wilhelm): 

*— Orgelpredigt. 127 

«^ Schwedisches Gelehrsamkeits- 

archiv. 188 

Lullo (Ant.}. 556 

Lund (Daniel). 26 

Lund (Johann). 33 

Luneau de Boisjermain« 194 

Lupus (Christian). 103 

Luscinius, siehe NachtgalL 
Lusitano (Yinc). 302 

Lustig (Jacob Wilhelm) : 
» Masicaale Spraakkonst 292 

«— Samenspraaken. 292 

— Inleiding tot de Mosykkunde. 432 
Luther (Martin). 4 
Lyser: 

*- Vater Dolos. 506 

— Beethoven. 506 



Lyser: 

— Händel. 

— Kunstnovellen. 



Seite 

506 
506 



M. 

M. 403 

M. 470 

M. F. F. 364 

M. S. 451 

Maas (Johann Gebhard Ehren- 
reich) : 

— Ueber FlaschinettÖne. 228 

— Ueber Vergi. gegebener Ton- 
verhältnisse. 237 

— Bezeichnung der Töne durdi 
Ziffern. 271 

— Ueber die Instrumentalmusik. 467 
Mabillon (Jean). 103 
Mably (Gabriel Bonnet de) : 

— Lettres k M. la Marquise de F. 137 

— Lettres sar TOpdra. 146 
Macdonald (John). 209 
Mace (Thom.). 186 
Machado (Barbosa Diego). 187 
Macrizio. 9 
Macrobius (Ambr. Aur. Th.). 40 
Madin (Ab. Henry). 457 
Madite (Chrys. de). 311 
Maffei (Giov. Cam.). 814 
Maffei (Scipione). 256 
Magazine, the new musicaL 509 
Magazine, the quarterly musicaL 512 
Magazine, the monthly. 512 
Magiras (Joannes). 284 
Magius oder Maggi (Eüeronymas) : 

— Miscellanea. 51 

— De Tintinnabulis 54 
Mahaut (Anton). 348 
Maichelbeck (Fr. Ant). 369 
Maier (Johann Friedrich Bern- 
hard Caspar): 

— Hodegus mnsicus^ 290 

— Museum mnsicnm. 336 
Majer (Andrea): 

— Lettera d^ Contrappunto. 65 
—- Discorso della Masica italiana. 88 
MaiUa (P. Jos. A. M. de Mo- 

rya de). • 24 

MaiUard (Pierre). 272 

BAainzer. 332 

Miqoragias (Marc. Ant.). 1 

Mairan (Jean Jacques d*Ortou8 de) : 

— Discours sur la propagation 

du Son. 212 

— EcIaircissementB. 212 
Majns (Job. B.). 111 
Malcolm (Alex.). 431 
Malerei, musik. 493 
Malouin. 13 
Mancini (Giambattista) : 

— Pensieri sopra il Canto figu- 
rato. 323 

— Lettera. 523 
Manfredini (Vincenzo). 418 
Mango (Ab. Vincenzo). 556 
Mani^re, de la, dont se forme 

TEcho. 227 

Mann (Fr. Th.). 98 

Manni (Domenico Maria): 

— Ragionamento delle «äsdplina 

de Canto ecclesiastioo. 108 

— De Florendnis inventis Com- 
mentarius. 135 

Mannstein (A. F.). 333 

Manoir (Goill. du). 498 

Manutias (Aldus). 54 

Manzi (Gugl.). 80 



Manzini (Paolo). 139 

Marani (G.). 55^ 

Marbadi (Christ). ±±± 

MarceUo (Benedetto): 

— Parafrasi sopra SalmL 26 

— D Teatro alla Moda. 144 

— Lettera famigliaie. 521 

— MS. Ö56 
Marchais (des). 23 
Marchaad (le). 352 
Marchand (Louis Jos.). 457 
Marche (Fran<;. de la). 287 
Marchetti de Padaa: 

— Musica seu Lacidarium. 72 

— Pomeriun in arte Mnsicae. 72 
Mareen. 47g 
Marescot 345 
Maret (Hagues). 175 
Marinelli (Gallo Ces.). 306 
Mariotellos (Fulvius). 206 
Markwort (J. Ch.): • 

— Versach den musik. Ausdruck 
anzuwenden. 275 

— Vers, das mus. Zeitmass auf 

die Rede anzuwenden. 275 

— Ueber das Wesen des Rhythmus. 275 

— Mimische oder Beweggestal- 
tnngsschrift. 275 

— Ueber Interpnnction. 275 

— Gesammt-TonwisseDschaft 330 

— Unterricht in der Tonkenntnis. 379 

— Unterricht für das Pianoforte. 381 

— Dentlidikeit des Singvortrags. 472 
Marmontel (Jean Fran<^is): 

— Poetique frnn^ise. 146 u. 495 

— Essai sur les r^volntions de la 
Masique. 157 

— Polymnia. 157 

— De TAir en Mnsique. 462 
Maronoelll (Pletro). 171 
Marpalu. 2 
Marouig (Friedrich Wilhehn): 

— Einleitung in die Geschichte 
der Mosik. ±% 

— Legende einiger Musikheiligen. 195 

— Anfangsgrunde der theoretischen 
Musik. 236 

— Versuch über die musikalische 
Temperatur. 239 

- Neue Methode der Temperatur. 240 
» Anleitung zur Musik. 322 

- Di^ Kunst das Ciavier zu spie- 
len. 370 u. 317 

- Anldtnng zum aavierspielen.STO 

— Zur Geschichte der Harmonie. •391 

— Ueber die Sorgische Lehre von 
den Dissonanzen. 397 

- Ueber Sorgens Anleitung zum 
Generalbass. 401 

— Handbuch beim Genefalbas8e.443 

— Abhandlung von der Fuge. 457 

— Anleitung zurSingcomposition. 462 

— Der kritische Musikus. 508 
>* Kritische Beitrage. 508 

— Kritische Briefe. 508 

— MS. 558 
Marquet (F. N.). 14 
Mars (J. P. Andr. de St). 146 
Marsh. 211 
Marsh (J.). 387 
Martenius (Edmund). 102 
Martignoni (Don Ignazio): 

— Saggio sulla Musica. 485 
-^ Del Belle e Sublime. 491 
Martin (Claude). 380 
Martine (M.). 147 
MfüüneUi (Vincenzo): 

— Sur la Masique italienne. 87 



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59i 



Seite 
MartineUi (Vincenzo): 

— Lettere familiari e oritidie. 517 
Martini. 311 
Martini (Adam Sigism.)« ^^ 
Martini (Christian). 272 
Martini (Georg Heinrich): 

— Von den Oden der Alten. 60 

— Von den Wettstreiten der Alten. 60 

— Beweb ober die Tonkonst der 
Alten. 63 

Martini (Giambattista) : 

— Storia della Musica. 10 

— Onomasticom. 66 
^ Attestati. 87 

— De nsa progressionis geomelr. 

in Mqs. 236 

— Regola per gl! Oiganisti. 386 

— Gompendio della Teoria. 413 
-^ Saggio di Contrappnnto. 468 

— I>e8crizione dei Kyrie etc. 450 

— Gindido di Apollo. 517 

— MS. 557 
üfartini (Jacob). 400 
Bfartini (Johann Paul): 

— Melop^e moderne. 324 

— Boole d'Orgne. 388 
Itfartinias (Matthias). 65 
Bfartinn (J.): 

— M^th. ^^ment.ponrleyioloii.364 

— Grande M6th. de Violon» 365 
-> Petite M^th. de Violon. 365 

— Meth. d*Alto. 367 
Martins (Joaö). 305 
Martins. 108 
Martins (Jac. Fr.). 105 
MartoreUi (Ginlio Cesare): 

— Foglio periodico. .137 

— Indice, o sia catalogo de* teatr. 
spettacole. 137 

Marx (Adolph Bernhard) r 

-« Betrachtung über die deutsche 

Oper* 1^ 

— Bie Kunst des Gesanges. 330 

— Sologesänge von HandeL 330 

— üeber Tonmalerei. 4^ 
•*- Berlin, nrasik. Zeitung. 512 
Mas (du): 

'^ L'Art de la Mnsique. 270 
•^ L*Art de la Mus. enseign. ete. 424 

Maseooyius (Christ). 126 

Mason (William). 120 

Massimino (Freder.). 200 

Kassen C). 461 

Matiegka. 353 
Mattei (SaTerio): 

— Dissertaziom alla tndus. de 
Salmi. 27 

— Lettere. 64 
-* Memorie. 170 

— Sei Maestri di capeDa etc. • 404 
Mattei (Stanislao). 422 
Mattiiäi (Conrad). 272 
Mattheson (Johann): 
-— Der musikalische Patnot 27 

— Das erläuterte Selah. 31 

— Unterirdisches Klippen-Conoert 04 
-^ Neuaagelegte Freuden -Aka- 
demie. 108 

— Sieben Gespräche der Weisheit 108 

— Der Göttingische Ephorus. 132 

— Behauptung der himmlischen 
Mosik. 133 

— Wahrer Begriff des harmo- 
nischen Lebens, 133 

— Von der Musik im ewigen 
Leben. 133 

— Die Untersuchung der Sing* 
spiele. 14S| 



107 
212 
268 
401 

412 
414 
423 
431 



507 
516 
516 



Seite 
Mattheson (Johann): 

— Grundlage einer Ehrenpforte. 161 

— Händers Lebensbeschreibung. 171 
*— Beitrag zu den Nachrichten 

Ton den akademischen Würden. 
*- Pthongologia systematica. 

— Das beschütztcf Orchester. 

— Das forschende Orchester. 

— Organisten-Probe oder grosse 
Generalbass - Schule. 

— Kleine Generalbass -Schule. 

— R^exions. 

— Das eröffnete Orchester. 

— Kern melod. Wissensdiaft und 
Zeugnisse. 431 

— Der ToUkom. Kapellmeister. 432 

— De Eruditione Musica. 493 

— Oritica Musica. 

— Philologisches Treses^el. 

— Plus Ultra. 

— (xedanken iiber Artikel der 
Beiträge. 522 

— Mitiiridat 530 

— Panaoea. Ente Dosis. 530 

— MS. 557 
Matthieu. 353 
Maugars. 66 
Maupertuis (S. Bapt Droy. de). 246 
Mauro de Fiorenza. 657 
Maurolycus (Franc). 244 
MaxweU (Fr. Kelly). 222 
Mayer (Giovanni Simone): 

— Bren notizie della Tita di Giu- 
seppe Haydn. 171 

— Cenni biogiafid di Antonio 
Capuzzi. 

Mayer (Gottfr. Dan.). 
Mayer (JoL Fr.)* 
Mazas (F.). 
Mazza (Angelo): 

— E£fetti della musiea. 

— Sonetti. 
Mazzaferro (Giogio). 
Mazzonius (Jac). 
Mazzuchelli (Giamaria). 
Mead (Richard). 



181 

230 
111 

366 



Mecheün (J. H.). 
Meckenheuser (Jac Geoig). 



7 
7 
62 
475 
161 
13 

238 
12 
325 



Medeira (Edoar) 
Meder (Joh. Gabr. 
Mees (J. H.): 

— Abr^6 historique sur la Mu- 
skjue. 

— Echelle mobile etc 
Mehrsdieidt * 
Mehul (Etienne Henr.). 
Mehwald (Friedr.). 
Mei ^Girolamo): 

— Discorso sopra la Mwdea an- 
tica e modema. 

— MS. 

Meibom fHeinr.). 
Meibom (Marcus): 

— Antiquae Musicae auctores. 

— De Proportionibus. 

— MS. 

Meissner (Aug. GottL). 
Meissonier (J. le Jeune): 

— Methode de Guitare. 

— Nouvelle M^tii. p. 1. Guit 

— Petite M^th. de Guit 

— Le<^ons element. de Guit 
Meister (Albert Ludwig Friedr.): 

— De veterum Hydraulo. 

— Nachricht von der Harmonika. 300 
Meister (J. G.). 423 
Meistersänger. 70 
Melanchton (Philipp). 400 



04 

302 
02 

184 



62 

657 

76 

45 

237 
557 
180 

345 
545 
345 
345 

55 



Seite 
Mektius. 557 

Melone (Annib.), siehe Benelli 

(Allem.). 
Melophüe h, lliomme etc. 130 

Melton (Guid.). 133 

Memmelos (Decius). 206 

Memnottssäule. 24 



Memaonssäule, die tonende. 



24 



Memoire sur rnsage d*un Instr. 243 
M^moires pour les Organistes eto. Ol 
M6moires de Guichard contre 

Lally. 137 

Memoire« pour senr. h Thist etc. 143 
M^oires pour sery. k l*histoire. 158 
M^moires anecdotes. 178 

M6moires p. a. k l*histoire de la 

Mu8i<)ue. 10 

Memoria riguard. il Sabbatini. 181 
Memoria s. 1. Mus. d. l. Chineses. 24 
Memorie e la Tita dd Mozart 174 
Menage (Aegid.). 100 

MenagUotti (A.). 557 

Mendelssohn (Mos.). 481 

Mendes (Manoel). 657 

Menehou (Michel de). 282 

Menestrier oder Menetrier (Claude 

Francois) : 

— De Reprdsentations en Mn- 
sique. 133 

— Des Ballets aadennes. 133 
Mengoli (Pietro): 

— Speculazioni di Musica. 211 

— Discorso. 400 
Mensura Mo^ochoidi Boethii. . 70 
Mensura Monochordi. 70 
Mensura, de, Monoch<Mrdi. 70 
Mensura Gnidonis. 70 
Merbach (Geoig Fr.). 372 
Mercadier (J. B. de Belesta). 405 
MerchL 342 
Merd. 265 
MereUe. 340 
Merk (Daniel). 336 
Merkel (Ph. F.). 217 
Merkur, Augsb. mus. 511 
Merkwürdigkeiten, histor., deor 

Musik. 02 

Mermet Ol 

Mermet (Bollioud de). 480 

Mersenne (Marin): 

— Questionei^ in genesin. 25 

— De phoenomenis de musica 
theoretica et practica. • 220 

— Questions harmoni^ues. *301 

— Haiinonicorum Übn. 428 

— Harmonie universelle. 420 
Mesnardiere (H. J. P. de la). 464 
Methode pour.aeoovd. le Pianofl 241 
Methode pour appr. k chanter. 318 
M^ode de Chant 325 
Methode, petite, de Haipe« 541 
Methode de Harpe. 341 
M^hode de Guitare. 345 
Methode, petite, de Flftte. 351 
M4tiiode de Flageolet 363 
M^tiiode de Basson. 366 
M^tiiode de Cor. 357 
Methode de Serpent 358 
Methode pour TOphibaterion. 358 
Methode, petite, de Violon. 364 
Methode de Viele. 367 
M^Üiode de Violoncello. 368 
Methode, petiie, de Violoncelle. 368 
Methode pour le Fortepiaao. 375 
Metodiita (Theod.). 553 
Metodo, per iscrivere la Musica. 266 
Metodo, breve, per Flaute. 361 
Metodo, breve, per Flageoleto. 353 



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5ea 



Seite 

Metodo, breye, per Oboe. 356 

Metrac (a). 48 

Metropbanes (Cristopnlos). 63 

Melze&as (Hier.). 304 

MeCzler. 364 

Mearsius (Joannei). 44 

Meursiaii (Joannes). 54 
Mensel (Johann Georg): 

— Das gelehrte Deatschland. 188 

— Künstler -Lexikon. 194 

— DeatBches Mnsenm. 509 

— Miscellaneen. ö09 
lleusnier (A. 6. de Kerlon). 138 
Meyer rSemh.). (»58 
Meyer (Joadiim): 

— Gedanken über die theatralische 
Kirchenmusik. 131 

— Der Criticos sine crisL 132 
Meyer (Job. Fr.). M 
Meyer (Job. Heinr. Chr.). d5 
Meyer (Ph. Jac). 339 
Meyer zn Knonow (C. A. von). 390 
Meysenberg. 378 
Michaelis (Christian Friedrich) : 

— Die Musik der Aegyptier. 34 

— üeber schottische und irlän- 
dische Musik. 93 

~- Zar Gewhichte der Mnsik 

Spaniens. 96 

— Musik einiger Hilden Völker. 100 

— Zur Geschichte dar Orgel. 383 
^ Katechismus über Logier's 

System. 463 

— Regeln der Siligoomposition. 464 
•-- Ueber den Aooent. 464 

— Ueber die Behandlung der 
Prosodie. 466 

— Ueber den Charakter der In- 
strumente. 468 

— Ueber Einrichtung der Con- 
oerte. 472 

— Ueber den Gebt der Tonkunst, 

1. u. 2. Versuch. 485 

— Ideen und Bemerkongen über 
die Tonkunst 486 

— Dm Ideal der Tonkunst 486 
•— Prüfung musik. Fähigkeiten. 488 
^ Charaktere einiger Comp<^ 

nisten. 488 

— Ueber den musik. Geschmack. 490 

— Ueber das HnmoristisGhe. 492 

— Ueber frühe mnsik. Bildung. 501 

— Ueber die Kritik, 618 
Michel. 355 
Michel (Fr. Louis). 351 
MicheUAnge. 338 
Michieli (Romano): 

— Musica yaga et nrtiidosa. 193 
-^ Letten. 193 
Mignoe (de la Voye). 437 
Milan (Lndov.). 341 
Milandre. 392 
Milchmayer (Joh. Peter). 374 
Müde (Th.). 170 
MUetus (Jac.). 207 
Milioni (Pietro). 341 
Milizia (Franc). 145 
MiUer (Edward): 

— Musical Institutes. 296 

— Elements of Thorongh-Bass. 419 

— Letters etc. 500 
MiUet (Jean Fr.). 306 
Miliin. 359 
Miliin (Anbin Louis). 202 
Millot (Cl. Fr. Xa?.). 80 
Miltiz (Carl Borr. Ton). 461 
Min«: 

— M^hode de ViolonoeUe. ' 368 



Seite 
Min«: 

— M^tli. de Contrebasae. 368 
Minguet (Pablo). 294 
Minoja (Ambrogio). 326 
Minutoli. Z4 
Mirabeau (Hon. Gabr« Comti de). 467 
Mirecki (Franc). 468 
Mirus (Adam Krdmann): 

— Fragen aus der Musica aaenu 26 

— Antiquitäten- Lexikon* 29 
Mitford (John). 495 
Mitliob (Hector). 107 
Mittag (Joh. Gottfr.) 382 
Mizios. 329 
Mizler von Kolof (Lorenz Chri- 
stoph) : 

— Lusos ingenii etc 207 

— Beschreibung der musikalischen 
Maschine. 414 

— Anfangsgründe des General- 
basses. 415 

— Uebersetzung Ton Horazena 
Dichtkunst 483 

— Dissert. qnod Mnsica an ait 
pars etc. 493 

— Musikalische Bibliothek. 507 
T- Musik. Staarstecher. 608 
Mnemosyne. 611 
Modellius (Joan. Georg), 391 
Mönnich (Dr. W. B.) 67 
Möri (Gust Ph.). 126 
Mojon (Benedetto): 

— Memdria sull* utiUth dell» 
Musica. 7 

— Sugli effetti della castratun 

del corpo umano. 229 

Moiina (Barth, de). 304 
Molino (Fran^ois): 

— Meth. compl. de Guitatre. 344 

— Gnuid M^th. p. 1. Guit 344 

— Le Maltre de Gnit 344 
MoUtor (B.) und Kiinger (B.). 344 
Möller (Johann). 6 
Möller (Claus). 160 
Molossi (Giamb.). 179 
Molyneux (Thomas). 63 
Momigny (J^rome Joseph): 

-!- La seule ▼caie th^oria de la 

musique. 299 

•— Le^ons de Piano -Forte. 376 

-> Cours compl^te d*Hannonie. 406 

Monäoho qua mente etc. 67 

Monatschnft, mus. 611 
Mongez : 

— Memoire sur les haranguea« 151 

— Mem. sur les moyens. 151 

— Mäm. sur la r^onion des litti4* 
ratenrs etc 494 

Monpaa {h L O. Mende). 201 

Montal (C). 242 

Montanarius (Gemin.). 260 
Montanos (Francisco): 

— Arte de Canto Llano. 305 

— Arte de Musica. 475 
Montanus (Irenius). 391 
Monteclair (Michel): 

— Methode pour apprendre la 
Musique. 290 

— Meth. pour 1« Violen. 360 
Montfauoon (Bemard de): 

— Palaeographia graeoa. 49 

— Antiquit^. 52 
Montgeronlt (Mad.). 878 
Monti (H. de). 264 
Montu (B.). 243 
Montucla (Jean Fr. de). 47 
Montvallon (de). 238 
Monzani (T.). 351 



Seite 
Monzino fGiac). 346 

Moore (Tnom.). 93 

Moranus (Hier.). 207 

Morean (L. J.). 219 

Morel. 218 

Morel (Alex. Jean). 216 

Moreland (Sam.). 260 

Morelet 491 

Moreschi (Giamb. Aleaa.). 172 

Moret de Lescer. 323 

Moreti. 299 

Moretus (Theod.). 223 

Morgenstern (C. v.). 483 

Morgner (Chr. G.). 333 

Morhof (Daniel Georg): 

— Polyhistor literarius. 6 

— De Scypho ritreo. 229 

— Unterricht Ton der deatachen 
Sprache. ^ .464 

Morigi (Angelo). 460 

Morley (Thom.). 284 

Morlini^re (Jacq. Aug. de la). 155 
Mortimer (Peter). 273 

Mosche (Carl). 400 

Mosel (Ignatz Franz Ton) : 

— Vaudeville. Liederspiel, Sing-« 
spiel und Oper. 144 

— Ueber die Musik in Frankreich. 147 

— Ueber das Leben des Anton 
Salieri. 183 

•7- Geschichte der Wiener Biblio- 
thek. 192 

— Aesthetik des dramatischen 
Tonsatxes. 487 

— Ueber die Oper. 487 
Mosengeil (Fr.). 496 
Mot, un, sur TAgnese de P2r. ^ 
Motz (De): 

— Breviaire Romain. 119 

— Methode de-Masique. 260 
Motz (George): 

— Die vertheidigte Kirchenmusik. 131 
^ Fortsetzung der Vertheidigung. 131 
-MS. 558 
Moulet (Joseph Agricole): 

— Cyclo harmonique double. 399 
Tableau harmonique. 420 

Mount Edgcombe (Bart oi). 141 
Moutan. 338 

Mozart (Leopold). 360 

Mozart (Wolfgang Amadeas): 
^ Clarierschule. . 379 

•^ Generalbassschule. ' 4^ 

— Contratanze mit Waifeln sn 
componiren. 468 

— Walzer mit Würfeln sn ixmi- 
poniren. 468 

— MS. 558 
Mr. 28 
Mnck. 327 
MmUer (Adolph). 38t 
MoUer (August Eberhard): 

— Ueber die Flöte. 350 

— Elementarbach für Flöta»- 
Spieler. 251 

— 8 Tabellen für die Flöte. 351 

— Cbmeraohule. 378 

— Anleitung Mozart^scher Cla- 
Tier^onoerte. 378 

MnUer (GoUL Bnhr.). 124 

Moller (Heinrich). 110 

MnUer (Joh. Chr.). 390 

Müller (Johann). 12 

Muller (Jcrfiann). 33 

Maller (Johann) : 

— Anweisung zum Singen. 311 

— Singschule. 329 
Malier (Joh. Heinr. Friedr.). 141 



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Uta 



Seite 
HSner (JoMsph). 330 

MiUer (Unm). 365 

MvUer (K. lU). 433 

MfUler (L. F.). &% 

MttUer (Wilh. Adolph). 249 

MoUer (Wilh. Chilftian): 

— Eiiüeitiuig in die WiMeiueliafit 
der TonkuiiBt 22 a. 488 

— Geschidite der Tonkoiuit in 
Bremen* 98 

«-- Ueber das Hannonioon* 281 

Manch. 10 

M&iiter ^08. Jowshin BeMdiet): 

— Scala Jaoob. 309 

— Maiioes instnictio. 322 
Minzberger (J.): 

^ Methode poar ie ViolonoeUe, 368 

— Echelie diatonique poor le 
Yioloncelle. 388 

MnfEnt (Georg). 658 

Mühle (Sneno)« 80 

Miindi Harmonia. 558 

Mnnerat (Jean le). 493 

Mnnk (H). 123 

Mniat (Ant). 558 

Mnratori fLudovioo Antonio): 

— De artibas Italiconm« 79 

— De spectacuÜBi 79 

— De bteramm stats. 79 
»— De ritibas Ambrottanifl* ' 79 
«— DeDa peiÜBtta poetia italiaaa. 133 
— - Commentatio de reelo. 489 
Mve (Conradna a). 204 
Mnrifl (Joannes de): 

— De Moaica. 72 
-* Miisica specolatiya. 72 
-— .Musica tüeorioa. 72 
•^ De Nnmeria. 72 

— De Propordonibns. 72 
•^ Liber de Maaica neararalL 73 
«^ Qoaestiones. 73 

— Ars diflcantoB. 73 

— Rpitome in Mnsicam BoethiL 74 

569 



Mnrr (Christoph Gottlieb Ton): 
«— Masik in itambeig. 

— Joamal znr Konstgeschiohte. 
Morachhaiiser (Frandsoas Xave- 

rius Antonios) : 
-^ Anleitung zur Fignral- und 

Chorabnosik. 
.-^ Hohe Schal der mnsik. Com«. 

Position. 
MnscoY (Job.)« 
Mose, the Ijric. 
Mosica. 
Mosica, ku 
Mosica antica« 
Mosica, de, Aethiopom. 
Mosica niecolatiTa. 
Mosica ngorata. 
Mosica noya. 
Mosical observations. 
Mosidaii, the yoong« 
Mosicos Coriosas. 
<*- Magnanimos. 

— Yexatos. 
Musik der Chinesen, etwas iiber 

dieselbe. 25 

Musik der Chinesen, ober die. 25 
Mosik, dram., der Alten. 68 

Musik, französisdie. 92 

Mosik, englische. 93 

Mosik in England.^ 93 

Mosik in England. 93 

Musik in Holland. 94 

Mosik, russische. 95 

Mosik in PoitogaL 96 



98 
194 



303 

440 
130 
134 
669 
7 
64 
23 
230 
276 
315 
559 
299 
602 
602 
602 



Seite 
Musik in Böhmen. 95 

Mosik in Dwzig. 97 

Musik in Leipzig« 98 

Mosik in Calcutta. 99 

Musik der am den Sodpol herom- 



wohnenden Völker. 
Mosik, über dieselbe. 
Musik, ober komische. 
Mosik, über den Werth der. 
Musik, soll sie aar Erholung 

dienen? 
Mosik. für Landleute. 
Mnsikdirector, der. 
Mosikdirector, der, Bild 

solchen. 
Mosikfest so Magdeburg. 
Mosikfest zo Halberstadt 
Mosikfest zu Halberstadt. 
Mosikfeste zu Edinborg u. 

Orten. 



a. a* 



100 
487 
493 
600 

601 
601 
473 

473 
474 
474 
474 

474 



Mosikfeste Ton Georg Fr. BischoL 474 



Mosikfeste, die Elb- 474 

Mosikgesellschaft, schwell. 196 

Mosiksäle in Leipzig. 161 

Mosikyirtuosen, blinde. 195 

Musikzeitung, allgeoMine« 515 

Mosikzeitung , Monohener. 513 

Mosique, le pooroir de la. 9 

Mosiaue, la, Po&oei» 152 

Mosyk - Onderwyzer. 294 

Mylius (Wolfg. Mich.). 319 

Mynecomios (Matth.). 40 

N. 

N...Br. 173 

Naamen van de Kostei» eta 194 
Nachgedanken ober Bidermann« 530 
Nachricht, mosik. über Italimi. 87 
Nachricht über den ChondgoMUig. 113 
Nachricht von Opern in Sayoyen. 136 
Nachricht von Opern zo Paris. 138 
Nachricht von Opern in Berlin. 141 
Nachricht von der Oper: Lboart 

und Dariolette. 143 

Nachricht Ton franzosiaohen Or- 

ganisten. 162 

Nachricht von franz. Violinisten 

nnd Flötisten. 162 

Nachricht Ton der Sodet&t der 

musik. Wissenschaft. 196 

Nachricht von der mosik. Gilde 

in FriedUnd. 196 

Nachricht Ton einem neoen Mo- 
nochord. 243 
Nachricht des Pianof. von Stern. 257 
Nachlicht für Organisten. 386 
Nachricht über die neuen Griechen. 67 
Nachrichten, musikalische, aus 

Frankreich. 91 

Nachrichten, einige, Ton der Ga* 

brielL 179 

Nachrichten über C. M. t. Weber. 183 
Nachrichten tob alt. Mosik. in Jena. 192 
Nachrichten über den Chiroplast 264 
Nachtgall (Ottomaros): 

— Musicae institutioBei. 276 

— Musurgia. 279 
Nachtgall (Joh. Carl Chr.). 35 
NageU (Hans Georg): 

— Die- Pestalozzische GeaangbiL- 
dungslehre. 326 

-> Gesangbildungslehre. 326 

-* Auszog der Gesaagbildnngs- * 
lehre. 326 

— Choigesangsdiule. 329 

— Gesangbildongswesen in der 
Schweiz. 333 



Seite 
Nägeli (Hans Geoig): 

— Voflesnogen IUhmt Moaik. 487 
^ Ueber die deolMhe GeMag»- 

kultur. 518 

Nagel (Joh. Fr.). 37» 

Nanini (Gier. Maria eBefnanL).659 
Narcissus. 221 

Nares (James): 

— Treaiise of Singiog« 823 

— Introduction on tbeHarpsidioid. 371 



Narvaez (Lodov. de). 
Nas (Aeneas). 
Nasarre (Fr. PaUo) i 

— Escoela Mosica. 

— Fragmentes mosioos. 
Nathan (J.). 
Nathnsius (Elias). 
Nationaltänze der Ungarn. 
Natorp (B. C. L.): 

— Gesang in den Kirchen der 
Protestanten. 

— Briefwechsel einiger Schal- 
lehrer. 

— Unterweisungen im Singmu 

— Anleitung aom Sbgen. 
N«ae (J. F.). 
Nanenburg (Gostav): 
-— Ueber die Sdiallmündungea 

der menschlichen Stimme. 226 

— Ueber die Functionen des Gau- 
meuTorhanges. 229 

^ Beitrage zor Theorie der 

Stimme von Galen. ' 226 

-- Beitrage aor Theorie der 

220 



359 
56 

289 
289 
478 
237 
90 



106 

116 
327 
329 
122 



menschlichen Stimme. 

— Bemerkungen zum Gesang« 
nnterridit 

— Orthoepik. 
Naoka grania na Fortep. 
Nausea (Fr.). 
Nauss (Joh. Xay.). 
Nauweili (Lebr.). 
Nanze (Louis de la). 
Naya (Antonio). 
Navarra (Vincentius) : 

— Breris et aocurata totios Mo- 
sicae etc. 

-- MS. 

Neefe (Chr. Gottl). 
Negri (Benedetto). 
Negri (P. Giulio). 
Neidhardt (Johann Geoig): 

— Temperator des Monochords. 

— Sectio canonis hannonici. 

— Mathematische Abtheilongen 
des Monochords. 

MS. 
Nekrologe u. LebensbeMhr. in der 

Leipz. musik. Zeitong. 164 

Nekrologe u. Lebensbeschr. in der 

Wiener musik. Zeitung. 168 

Nekrologe o. Lebensbasiwr. in der 

Cacilia. 
Nemets: 

Homschole. 

— Trompetensohole« 

— Posaunschnle. 
Nemorarins (Jord.).* 
Nenmann (Carl Fr.). 
Neumann (K.). 
Neuss (Heinr. Gewg). 
Neril (Fra Esq ). 
Newton (John). 
Newton (Isaac). 
Nicaise (Claude). 
Nioetius. 

Nichebnann (Chr.). 
Nicolai (D. J. C). 

40 



331 
333 

381 
286 
416 
256 
57 
347 



431 

559 
471 
379 
194 

243 
243 

243 

569 



169 

357 

358 

358 

40 

10 

181 

108 

81 

206 

237 

659 

68 

469 

369 



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£84 



Seite 
Nicolai (Brnst AatoiiX: 
-*• Yerbindimg der Masik mit der 
Arzneigelabrtheit. 

— Ratio stmctar. qoarundam 
Nicolai (Friedrich): 
M Beschieilrang vonBerlin. 

— Reise durch Deatichland. 

— Ueber Johann Adam ffiUer. 
Nicolai (GastaT): 

— Die Geweihten: 

— Jeremiaa. 

— Arabesken.. 
Nicolai (Heinrich Crottfr. 
Nicolai (Johann): 

— Tract de Synedrio Aegyp- 
tiorom. 

— Tract de Siglis Tetemm« 
Nicolai (Joh. GotÜ.). 
Nicolini (Ant.). 
Nicomachns. 
Niebohr (Garst). 
Niedt (Friedrich Eihardt): 

— Musikalisches ABC. 

— Handleitang, erster Theil. 

— Handleitang, zweiter TheÜ. 

— Handleitang, dritter TheiL 
Niemetschek (Fr. Xat.). 
Niemeyer (Aug. Herrn.). 
Niemeyer (Carl). 
Nierop Q). R. t.). 
Nienwenhois (G.). 
Nissen (Georg NiooL von). 
Nitsch (F. A.). 
Nivers (Gabriel Goillaxime): 

— Diss. sor le Cbant Grünen. 

— La Gamme da Si. 

— Trait6 de la Compositioii. 
Neblet 

Noding (Casp.). 
Noinville (Bemard de). 
NoUet 

Non ikhU J. a. Ridi. de St). 
Nopitsch (Chr. Fr. Wilh.), 
Nordwall (Andr. O.). 
North «Fr.). 
North (Roger). 
Nostiz- Jänkendorf (G. A. B, 
Notenschrift far Blinde. 
Notice sor Gugtielmi. 
Notice snr D. Em. Jagarte. 
Notice sar Nicolas Isooard. 
Notice sar le Metronome. 
Notioes snr diS6r, proc^^. 
Notizen aber Logier. 
Notizie biogr. 
Notizie de Contrappantisti. 
Notker. 

Notker (Balbulos). 
Notker (Labeo). 
Noagaiet (P. J. B.). 
NoYerre (Jean George): 

— Bemmnmgen über die franz. 
ChMmmnsik. 

— Obserrations sar la constr. 
d*ane Salle d'Og^ra. 

— Bemerkungen aber das Gehör 
zur Tanzkunst. 498 

— Lettres sur les arts imitateors. 496 
Nadus (F. Joannes). 435 

o. 

Obserratio de Cleri Rom. 75 

Observations on Dr. Brownes Diss., 

siehe Brown (John). 
Obserrations apon Music* 264 

Observations sor Ja M usiqne. 46 
ObsCT?ations snr les TroubadoiiT8.80 



T.) 



13 
216 

97 

97 

181 

505 
506 
506 
453 



23 

31 

373 

151 

40 

100 

290 
411 
411 
440 
173 
109 
399 
232 
191 
174 
47 

102 
268 
437 
392 
182 
138 
224 
163 
324 
222 
211 
560 
16 

181 
182 
182 



Seite 
de 
92 



92 
183 
5601 
186 
560 



131 



138 
151 



ObserYations s. 1. Conserr. 

Musique. 
Observations sur chansoni 

Iroquois. 100 Ozi (Etienne). 
Obserrations sur TOp^ra: -Chi- 

mene. 147 

Obserrations sur la Masiqne. 162 
Obserrations sur les Prindpes 

d'ou M. Ramean. 228 
Obserrat, qoelqaes, snr TOpte 

itaUen. 524 

Odier (L.). 14 
Odo: 

— Odonb Claniacensis tonarius. 69 

— Liber Musica. 69 

— Regulae de Rhythmimachia. 69 

— Regulae super abucam. 69 
^ De Fistalis. 69 
Oedmann (Jonas). 104 
Oelrichs (Joh. Cari Conr.). 197 
Oelschig. 351 
Oelschlegel (Joh. Lehelias). 127 
Oetinger (Fr. Chr.). 234 
Ohrfeigen, musik. 529 
Olbac (le Baron d*). 138 
Oldoinus (Aagustin): 

— Athenäum Romanum. 193 

— Athenäum Aogustom. 193 

— Athenäum Lignsticnm. 193 
Olearins (Job.). 122 
Olearios (Job. Chr.). HO 
Olivet (Fahre d*). 273 
Oliyier (C): 

— L'Esprit d*Orph^. 90 

— Troisi^e Etüde. 494 
Opelt (WUhelm). 223 
Oper in Polen. 143 
Opern, alte deutsche. 143 
Orchestrion von Vogler. 255 
Oiganographia. 560 
Oigel. 383 
Oigel in zwei Mon. zu lernen. 387 
Oigosini (Heinr,). 315 
Orgues et de lenr ntilit^. 109 
Origin of the Mnsic. 92 
Orloff (Gr^^oire). 89 
Ornitoparchus (Andr.). 425 
Orostander (Andr.). 320 
Orouse. 196 
Ortiz (Diego). 360 
Ortiz (Diego de). 470 
Ortlob (Cart). 78 
Osbemus. 560 
Osio (Teodato): 

— Sylva novarum opiniornm. 245 

— L Armonia del nudo pariare. 494 
Osorias (Hier.). 8 
Osted (J. C). 226 
Otho (Joa. Henr.). 25 
Otker. 70 
Otto (Jacob August): 
*- Ueber den Bau der Bogen- 

instrnmente. 254 

— Die Bogeninstramente. 254 
Otto (Steph.). 560 
Oudeux. 310 
Ougtred (William). 245 
Oulton (W. C): 
-- The History of the english 

Theatres in London. 140 

— A History of the Theatres of 
London. ' 140 

Onseley (Gore). 99 

Ontrdn (Jean d*). 29 

Ontrepont (CharL). 525 

Ouvrard (R^n6). 18 

Oyeibeck (Joh. Daniel). 480 

Oferend (Maimaduke). 478 



Sdte 
Ozanam (Jacques): 

— Dictionnaire de Mathteatiqnes. t45 

— Recrdations Math^matiqnes. 245 



366 



P. 



254 
152 
95 
499 
560 
»92 

299 
346 
433 
532 
103 
154 
106 
208 
67 



le Coste di 



P. 

P. (l'Ab.). 

Pacaeus (Ricfa.). 
Pachymeres (Geoig). 
PadcheUius (Joa. B^). 
Padni (N.): 

— Prindpes de Mosiqoe. 

— Methode de Guitare. 
Paduanns (Joan.). 
Paer et Rossini. 
Pagi (Franc). 
Paix, la, de TOp^ra. , 
Paix (Jacob). 
Palmquist (Fred.). 
Pambo (S.). 
Pananti (Filippo): 

— Avventure sopra 
Barberia. 

— Saggi teatralL 
PandroUus (Guido). 
Panellius (Sebast). 
Pansner (Joh. H. L.). 
PaoUno da S. Bartoiomeo. 
Paolucd (Gins.). 
Papa (NicoL). 
Pape (Lndw. Fr.). 
Papius (Andr.). 
Paradin (GuilL). 
Paradisi (GioTanni). 
Pareja (Bart Ramo da). 
Parisot 

Pamasse belgiqae. 
Parran (Antoine). 
Parstorffer (Paul). 
Pasdi (Job.). 
Paschius (Georg). 
Pasqaali (Nicolo): 

— Art the Harpsichord. 

— Thorongh-Bass. 
Passeras (GioT. Batt). 
Pasta (Jos.). 
Pathay (D. Musset). 
Patricio (Franc). 
Patridus (Franc). 
Palriot, der musik. 
Patte. 

Patterson (Robert). 
Paufler (Chr. Heinr.). 
Pauken, von den. 
Pauli (Carl). 
Pauti (Gottf. Alb.). 
Paulinos (Marc Fab.). 
Pauliini (Christian Franz): 

— Ob Sani durch die Musik ca- 
rirt worden? 

— Rerum et antiquitatom gem. 
syidtagma. 

Pausanias. 

Pauw (Cornelius de): 

— Redierches philosophiqnes. 23 
-^ Redierches philos. sur leGrecs. 47 
Peacham (Henry). S 
Pediasimus (Joan.). 66i 
Pegrins (Beneton de Mor. de). 90 
PeUcani (Giov. BaU.). 469 
Pellatis (Angelo). 306 
Peliegrini (Anna Maria Celloni) : 

— Met. per conosoere tt Pian- 
tato deila mus. 300 

<- Regole per ben caatarew 326 



100 
497 
2 
205 
223 

90 
458 
170 
8 
401 
110 
226 
276 
298 
160 
435 
188 

30 
S 

369 
417 

35 

16 
182 

49 
8 
508 
151 
270 
116 

56 
498 
107 

44 



13 

76 
40 



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585 



Seite 
Pellisov: 

— KirdMuaiiMk des katboIiMlMii 
Cultai. 106 

— • Theorie gedeckter PfeUen.' 216 

— üeberSduUl, Ton, Katll iui.w. 216 
PellonL 329 
Peiuia (Loreiizo): 

— Dixettorio del Cuito fermo« 307 

— Li pnmi AÜMri miuicali 436 
Peniiant (Tliomw). 81 
PepoBch (Joluum Chriftoph): 

— Of Um genera asd tpeoMs o£ 
Mosie. 50 

•<- Treatiae on Hanaony. 441 

P^alt (M.). 361 

Perazzani (Franc.)« 222 

Perego (Camillo). 306 

Pereyra (F. Th.i, 561 

Peme. 250 
Peme: 

— Methode de Pianoforto« 376 

— M^th. ooorte de Pian«f: 376 
Peme (Fran<;ois L.): 

— Expoeition d. L aemfiographie. 48 

— Coura dHarmonie. 4S2 
Perolle: 

*- Diaaert. aiiatomiieo-aoonatiq«e. 214 
"-^ Exp^riences physioo-cliim. ete. 224 

-^ Mänoire i>hyai9iije. 224 
«— 8iir let Tibrationi des ofl^rpe 

lonores. 220 

Perotti (Nioola). 11 
Ferravlt (Chailea): 

_ ParaUele ete. 63 

— Lee iMBunea iUaatr. 150 
Perraalt (Claude). 63 
Perrin. 364 
Perrine. 338 
Perrino (Maroello): 
» Oseerrazioni aol cuto. 326 
^ Lettera ete. 532 
Pertnaier (C). 100 
Petri (Georg Gottfr.). 404 
Pein (Johann Samnel): 

— Anleiteng zar prakt Muaik. 293 
<— Anweiaang zum Orgelapiel. 388 
Petrini (Franz): 

-^ Methode de Harpe. 340 

— Regles d*HannoDie. 393 

— Syateme dHarmonie. 406 
Petachke (Ad. Fr.). 372 
Pettinelli (Sarerio): 

— Del riaorgimento d' Itelia. 79 

— Delle lettere e delle arte Man- 
tovane. 79 

Pexenfelder (Mich.). 198 
Pez (Be^ard): 

— Bibliotheca Benedictino-Maa- 
riana. 84 

— De acriptoriboa eocleeiaatioia.. 84 
Pezelina (Joannea): 

— Obaerrati^nea mnaicae. 206 
^ Infeliz Mnaicna. 206 
Pfeiffer (Angnat): 

— Tractatea de Neginoth. 29 

— Cithara Lutheri. 111 
Pfeiffer (Aüg. Fr.'). 27 
Pfeiffer (Job. Ph.). 45 
Pfeü (Job. Aug.). 128 
Pfrenmder (Job. Chr.). 316 
Philaletbea. 117 
Pbülia (J. B.): 

— Etede pour la Onitere, 343 

— M4th. de Guitere. 343 
Philodem. 41 
Philomatbea (Wtozel): 

— Liber Muaicorom qnaitea. 902 
-* Compendimn Mnaioet. 302 



Seite 
Philomatbea (Wensel): 

— Moaica plana. 304 
Photina. 41 
Pianiate, le. 513 
Picerli (SÜverio). 475 
Pichelmair (Georg). 119 
Pichia (Braamua de). 561 
Pichaellioa (Sebaatian). 5 
Picinelti (Filippo). 193 
Pidnini (Aleaa.). 265 
Pierotti (Gianagoatino di Yercelli) : 

— Diaaertezione. . 88 

— II bnon guato della Mnaica. 532 
Pighorioa (Laurent). 51 
Pigonati (Andr.). 15 
Pileur d'Apligny. 492 
Pina e Mendoca (Leon. de). 561 
Pintedo (Gins.). 459 
Pioveaana (Franc). 237 
Pipping (Heinr.). 34 
Piaani (Antonio). 88 
Piateriua j[Joh.). 75 
Piteni (Giuaeppe Ant). 561 
Pittono (Joh. Bapt.). 104 
PirerU (SUverio). 286 
Plain-Chant, la Science et la 

Pratique du. 307 

Piain -Chant, Methode de. 307 

Piain- Chant, troia M^tbodei &- 

cilea de. 307 

Piain -Chant, Tiait^ th4oriqoe 

et pratique da. 309 

Piain -Chant, L'art du. 309 

Piain -Chant, La acience dn. 310 
Piain. Chant, Troia M^thodea 

facilea de. 311 

Piain -Chant, Nouvelle Methode 

pour apprendre le. 311 

Piain- Chant, Principea pour 

apprendre le. 311 

Piain -Cbant, Methode de. 311 

Plaint- Chant, Traitd dn. 311 

Plan einer Bibliothek. 188 

Plan einer Akademie. 196 

Planelli (Antonio). 134 

Planitzer (J. C). 273 

Plantin (Claua 0.).> 111 

Plato. 41 

Playford (John). 287 

Pleigniere (de bi). 372 

Pleyel (Ignaz). 374 

PUnina (Caj. See.). 41 

Plouvier. 345 

Plutarcb. 41 

Podio (Goill. de). 1 

Pöek (Ign. Fr. Ton). 143 

Pohl (J. Fr. Ben.). 16 

Pöble (M. Chr. Fr.). 502 

Pöble (Mart AdolQ. 13 

Poiaaon: 

— Mtooire a. i. monvement etc. 226 

— Sor la propagation du mou- 



Pontina (Franc). 206 

Popp (Zenob.). 59 

Poree (Cbarlea). 150 

Porletti (Modeate). 2H 

Porphyrina. 42 

Porro (P.h 

— Inatroct. p. L Lyre-Guiten. 343 

— Inatr. ^I^m. d. 1. Lyre-Goiterc 343 
— ; 12 Tablcaux. 343 

— Methode de Flageolet 353 
Porat (Johann): 

~ Die edle Muaik der Glaubigen. 126 

— Eilfertig entworfenea Zeug- 
niaa. 149 

Porta (P. Coat). 561 

Porte (GioY. Batt de la). 11 

Porteferrati (Carlo Ant). 308 

Porte (Pater de la). 258 

Portmaim (Johann Gottlieb): 

— Muaikaliacber Unterricht. {{95 

— Entdeckungen in der Har- 
monie. 406 

— Lehrhiich der Harmonie. 419 
Poaanne, Vollk. deraelben« 255 



mua. Tom. II. 
muaio. Tom. III. 



▼ement. 226 

Pojaäon (Leon.). 309 

Polantaa (Joan.). 125 

Polinnia Boropea. 512 

Politianua (Angelua). 55 
PoUet (J. J. Benoit): 

— M^th. de Harpe. 340 

— Methode de Ciatie. 343 
PoÜini (Franc). 377 
PoUux (JttUua). 42 
Poltz (Job.). ^391 
Polybymnia. ^11 
Pona (Franc). 561 
Pontio (R. D. Pietro) : 

— Raggionamenti di Moaica. 433 
— Dialogo^ 475 



506 

185 
231 
104 

92 
518 

67 

1» 

5 

17 
245 
316 
561 

88 
303 

9i 

327 
454 

291 



Poaga. 

Poaaevinoa (Art). 

PoateUua (GoilL). 

Potel. 

Potter (J.). 

Pottier. 

Pouqaerille (Fr. C. H. L.). 

Poyda (Job. Fr.). 

Praetoriua (Franc). 

Piaetoriua (Michael): 

— Syntagma mnaicnm, Tom. I. 

— Syntagm 

— Syntagm« 

— MS. 

Prandi (Girohuno). 
Praapeigiua (Balth.). 
Precia poar lea Gavini^a ete 
Preindl (Joaeph): 

— Geaanglehre. 

— Wiener Tonacbnle. 
Prelleur (Peter). 
Preaton: 
-^ Pocket Companion fer the 

Guittar. 342 

— Pocket Comp, for the Flute. 330 
Preoa (Geoig). 253 
Preua (Georg). 395 
Preuye ete. 15 
Pr^voat (Hipp.). 210 
Pr^Yoat (P.). 481 
Prince le jeune (de L. B. R. le). 359 
Prindpea de Muaique. 296 
Principea de Muaique. 296 
Prindpea de Muaique. 290 
Prindpea de Flftte. 351 
Prindpea de Yiolon. 364 
Principj di Muaica. 337 
Prindpioa de Muaica. 352 
Prindpioa de Musica. 353 
Prinne (WiUimn). 526 
Printe (Woli^ang Caapar) : 

— Sing- und Kling- Kunat. 18 

— Singkunst. 318 

— Muaica ModuUtoria Vocalia. 319 

— Compendium Muaicae. 319 
-^ Exerdtationea muaicae. 397 
-^ Phrynia Mytilenaeoa. 515 
Probua. 113 
Prockleaby (Richard). 14 
Profe (Ambr,) 317 
Programma de lande Mnaicae. . 176 
Progrte de la Muaique. . 90 
Pcogreaaionen der Mathematik. 236 
Prologomena de Muaica. 561 

40* 



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S8e 



Seite 
Prophto, le petitey de Bdhmiioh- 

• broda. 153 

Proph^tiet y les. 163 

JE^ospectns etc. 139 

Proyedi (Franc). 63 

PrudentioB (Bert). 561 

pMaumet de David. IM 

PteUi» (Mich.). 42 
Ptolemäot (Claadias): 

^ Hannen. Übri trea. 42 

— MS. 561 
Ptolemais. 561 
Puerto (Didaeo de). 304 
Ptild-Doria (Jos. Mar.). 28 
Ponto (Giov.). 857 
Purmann (Joh. Georg). 47 
Posch (Petet): 

•— Lutherische Jobelfrende. 111 
•^ Erklärung des Liedes: Bitte 

feste Borg. 111 

Poschmann (Adam). 78 
Postknchen (Anton Heinridi): 
•^ Anleitung, Singchöie auf dem 

Lande zu bilden. 116 

— Choralbuch. 121 
Puteanos (Eryc). 266 

. ^- 

auadrio (Fr. Sav.). 184 

Clualitatei et droomstantise ete« 662 
anandt (Christian Friedrich)? 
w- Bemerkungen iiber <die Aeola- 

harfe. 315 
•^ üeber die TSiie dureh Gl»« 

Stabe. 215 

*- Ueber die HaimonAca* 390 

*^ Ueber die Harmonie. 393 
Quantz (Johann Joachim): 

— - Anleitung die Flöte va initiML 348 

«- Application poiir 1a Frato. 348 

Quenstedt (Joh. Andr.). IfO 

Ouercu (Simon a). 301 

Quesnet (Fr.). 227 

tluincy (Qnatr. de). 143 

Qnintilian (M. Fab.). 4 

Quiriid. 47 
dairsfeld (Johann): 

-^ Geistlicher HatfeiUang. 119 

•*- Anrifodiana Mathonatica. 220 

— Breyiarium Mosicum, 818 
^uitschreiber (Georg) : 

— Musikbuchlein. 305 

— De canendi elegantia. 315 

R. 

Rabbi Abraham (Ben Datid Arie). 26 
Raccolta de* prindpj di Musica. 295 
Rachelle. dm 

Radeker (Joa.). 127 

Raffaele (Benemto Conte di S.). 362 
Raguä (L. C). 330 

Raguenet (Francisens) : 

— Parallele des Itatiens et des 
Fran^ois. 151 

— Defense du ParaUele. 151 
Rainer (die Geschwister). 183 
Rambach (Aug. Jac). 105 
Rameau (Jean Philippe): 

— Lettre an R. P. Castel. 212 

— Lettres aux Philosophes. 226 

— Code de Musiqne pratiqne. 293 

— Noayelles r^exions. 293 

— R^exion sur ia voIk. 322 

— Trait^ de FHannonie. 402 
-^ Systeme de Musicpie. 402 

— G4n6ration hannoniqne. 402 



Seite 
Rameau (Jean PUMppe) s 

— Demonstration da Principe 

de rharmoaie. 402 

— Refiexions sur Ia D^mvnstm- 
tion. 402 

~> Accompagnement penr le Cla^ 

vecin. 413 

*— Dissertation. 413 

— Observations. 488 

— Erreurs sur Ia Mosiqne. 622 
Ramler (Carl Wilhetm): 

— Vertheidigung der Opern. 150 
^ R. St. Mards Gedanken ron 

der Oj>er zu erganzen. i50 

— Einleitung in £e schönen Wis- 
senschaften. 480 

Ramoneda (Ignado). 310 

Rango (Conr. Tib.). 110 

Rangoni (GioT. B«tt). 489 

Raoul. 368 

Raool de Laon. 562 

Rapport, sur orinc. p. Seoppa. 466 
Raselius (Anäreas): 
^ Hexachordura. 283 

— MS. 562 
Rassmann (Fr.). 170 
Rattwitz (C. Fr.). 210 
Ranch (Chr.). 149 
Rauch (Hier.). 206 
Raupach (Christoph): 

— Yerhophlli Beweis -Grilttde. 107 

— Antwort auf zwei Fragen. 107 
Ravagnan (Gir.). 182 
Rayaliere, de Ia. 90 
Ravenscroft (Thom.). 435 
Ravoire (Laur.). 80 
Rawlins (John). 109 
Raymond (G. M.): 

— DeiaMusiqQedani let 6glisea. 109 

— Lettre k Mr. MiUim 109 

— D^terminations etc. 215 
~ Lettre k Mr. Viüotean. 407 
Raynouard. 80 
Recordus (Rob.). 1 
Redl (Fr.). 198 
Redsloh (Gust. Mor.). 31 
R^flexions sur rOp<^ 138 
Reflexions sur les spect. 139 
Reflexions sur un prospeotna. 139 
R^exions sur TOp^ra. 146 
R^flexions lyriques. 153 
R^flexions sur princ dTHarmonle. 154 
R^exions sur fOp^ra fraac 156 
R^flexions sur Ia Mus. th6to. 158 
Reflexions sur Ia Mosiqne. 270 
R&forme de TOp^ra. 153 
R^foniiateur de i*Op^ra. l53 
Refutation des »rinc deRoossean. 156 
Reggio iPietro). 319 
Regino. 96 
Register der Lejpz. mos. Zeitung. 19 i 
Reglement du Conserr. d. Mus. 92 
Regnier. 11 
Rego (Pedro Vaz). 562 
Regola per toocare il Basso. 562 
Regolamenti p. 1. Soo. FUarm. 

in Milano. 196 

Regolamento deQa Soc. Filarm. 

di Cremona. 196 

Regolamento delf Istituto Filarm. 

degli Anfioni. 196 

Regolamento deir Ünione Filarm. 

dl Bergamo. 197 

Rclon (Dr. H. F.). 389 

Reich (Paul). 286 

Reicha (Antoine): 

— Th^ories pour le Pianoforte. 375 
-^ Coors de Composit. miiaicale* 451 



S^to 
Reicha (Antoine) t 

— TnM de liAute OrnrnuaMnu 452 

— Traite de Melodie. 470 
Reichard (BUas Caspar). 178 
Reichasd (Heinr. Aug. Ottoksr) : 

-^ Ueber die griechisdien Masken* 69 

— Theater-Kalender. 142 
Reicharit (Johann Ffiednefa) : 

— Die Mnnk im MitttUtter. 77 

— Vertraute Briefe ans Paril. 92 

— BriefSs eines Reisenden* 97 

— Vertnnto Briefe ans Wim» 98 
-*- An das musikalische Publicam. 1.^9 
•^ Ueber die deats^e konisoiie 

Oper. 141 

— Ueber das LiedenpieL 143 

— Autobiographie. 166 

— Händers Jugend. 171 
— * Musikal. Ahnanach, 195 

— Ueber das SchafergedichL 462 

— Ueber den Wettgesang. 462 
•— Pflichtm del ^ien - Violi- 
nisten. 47t 

-^ Leben des H* W. Golden. 503 

— Hermenfried. 503 

— Musikalisches Knnstmagaiaa« 610 

— Mnsik. Wochenblatt und Mo. 
natsohrift. 510 

-> Studien für TonkansUer« 510 

— Berliner mnaik. Zeitang. 511 
Reichmann (Jac.).. 227 
Reichmeister ^J. C.)i 

— Die Orgel in einem gnttn Zn* 
Stande zu erhalten. 249 

-- HiUsbuch beim OigdUn. 249 
Reimann (Matth.). 201 

Reime (Heinr. GoUl.). 31 

Reimmann (Jacob Friedrich): 
^ Idea Systematis ete. 23 

-- Versuch einer Geaohiditn der 

Deutschen. 186 

Reineccius (Chr. Fr.). 490 

Reinecdus (Reinems)« 7S 

Reinecke (J. P. R.)« 382 

Rmnhard (Andr.). 242 

Reuiliard (Joh. Paul)* 20 

Reinhard (Mich. Heinr.). 29 

Reinhart (Aug. Wittu). 108 

Reinheit der Tonkunst « rielie 

Thiebaut. 
Reinholdt (Th. ChrX 126 

Reinmann (Greorg Fr.). 317 

Reischius (Georgias). 425 

Reiser (Anton): 

— Theatromania. 149 

— Der gewissenlose Advocat 149 
Relation veritable. 153 
Reife (John): 

-- Osdervazioni. 93 

— The Prinoiples of Haimony. 299 
Reliques of EngL Poetry. 81 
Rellstab (Heiar. Friedr, Lndw.): 

-^ Aus dem Nachl. eines iüint(len.505 

— Julius, 606 

— Iris, mosök. Zeltschr. 513 

— Ueber mein Verhaltnisa zu 
Spontini. 532 

Rellstab (Johann Cari Fciedr.): 

— Ueber Bemerkungen eines Rei* 
senden. 97 

— Anleitung für Clavienpieleri 373 

— Ueber die Dedamation. 462 
Rtoarqoes sar Mr. Grimm. 138 
Remigius Altissiorensis« 68 
Rentsch (Joh. Wol%ang). 233 
Replique p. Mr. Ceroean. 60 
Rt6ponse da ooin da Roy. 153 
Reponse critiqae. 156 



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807 



Seite 
Rdponse h TAatenr de la Lettre. 16T 
R^ponse an grande Prophto. 153 
Beponse de Mad. FoKot 164 

R^ponse de Tanonyine, iOS 

R^ponse de TAuteur de PliaetDii. 138 
Röponse critiriae. 480 

Requeil de Pi^es etc. 138 

Reqaeil des Opera. 138 

Reqaeno (Ymoeiixo): 
» Saggi sul ristabilimeBlo eto* 47 

— n Tamburo, 276 
Requ4te de deox Actrioet* 138 
Reober (Jasta»). 76 
ReaAoB (Jac.)* 206 
Reu88 (G. J. L.). 117 
Renss (J. B.). 100 
ReYeroiii (J. A. Saint-Cyr). 408 
R^yae de TOp^ra bnffa. 130 
R^vne g:6nmle etc. 612 
Rey (Giov. Batt.). 406 
Rev (V. FJ: 

— Tahlatore de la Miuique. 266 

— La coaronne d^ApoUon. 207 
«-« CoQTS dement de Mmdqiie 

et de Piaao. 378 

•— Systeme d^Harmoiiie« 503 

Reyher (Andreas): 

— Specünen musiciiiii* 34 
^- Epitome Musicae. 286 
Reynitzseh (WUh.). 77 
ReynTaan (J. Yemohaere): 

^ MusikaalKanst-Woordeaboek. 202 
-^ Katechismus der Musik. 206 

Rhapsodien über Mosik. 487 

Rbaw (Georg). 278 

Rhode (J. P. Ton). £23 

Rhodiginns (L. (;.)• 46 

Rhythme, sur le. 276 

Rhyzelios (Aat O.). 126 

Ribock (J. h H.): 
•^ Bemerkangen aber die Fidte. 340 
^ Ueber Masik« 349 

Riboyios (Laor.). 317 

Riocati (Giordano): 

— Lettere dae all* Padre 8acchi 87 

— Lettere doe all* D. Giovenale 
Saoohi. 145 

— - Lettera al Sig. Ardprete Ni* 
colai etc. 224 

— Delle oorde owero fibre ela- 
stiche. 226 

— Solazione della difficoltk etc. 226 

— Lettera al Sig. Girolamo Fe* 
naroli. 226 

— Lettenk n. 226 

— Delle yibrazioni sonore de* 
cOindii. > 226 

— Dlss. delle yibrazioid dal Tarn-» 
baro. 226 

— Bei Snono falso. 236 
r- Rifiessioni sopra deUa Ma- 

aica del P. ValottL 236 

•^ Esame del sistema mnsico ^ 
Raniean. 406 

— Sopra le leggi del Contrap- , 
punto. 458 

Riccati (Jacobe). • 221 

Rkcius (Angelo Maria). 

— Disaert. an Muaka oofeDtor 
morbi? 13 

^ Biss. de Aehiile Cfaitara. 47 

— Diss. de Mosica ylrili. 47 
Riocoboni (Louis). 134 
Richard (Martin). 106 
Richemont. 162 
Richerins, siehe Rhodiginns» 
BiGhsthal (Gh. G.). 271 
Richter (Fr. Xaver). 450 



Seite 

Richter (Ge<»-g Gettfr.). 126 

Richter (Jean Paul Fr.). 482 

Rid (Chr.). 314 

Rideaa 14ye. 632 

Riedel (Fr. Just.). 166 

Biederer (Job. Barth.). 112 

Riedt (Fnedridi Wilhelm) : 

— Ueber die mastk. Intervallen. 306 

— Tabellen über die Grandak- 
korde. 306 

— Zwei masik. Fragen. 306 

— Ueber die. willkürU Verände- 
rungen. 471 

— Beantwoitnng &ber die Intem 
Valien. 622 

— Antwort aofSorgensScbreibeii. 623 
Rieger (J. G.). 370 
Riegler (Fr. Xav.). 372 
Riemer F. W.). ^ 184 
Riemer (Joh.). 63 
Riepel (Joseph): 

— Anfangsgrunde der mnsikaL 
Setzknnst in 5 Kapit 442 

^ BassschlnsseL 442 

— HarmoidscheB Sylbeunaass. 462 
Riese (Joh. Heinr.). 2 
Rieter. 342 
Rifiessioni sopra i Btammi per 

musica. 144 

Rifiessioni sul sistema dl RameMk 406 
Rinck (Joh. Christ Heinrich): 

— Choralboch. 122 
^ Orgelschule. 3 
Risposta al G. 6. Rooateaii. 623 
Rist (Job.). 63 
Rlston (Jos.). 83 
Rilter. » 343 
Ritter f Joh. Lndw.)« 128 
Roa (Martin de). 6A 
Robert (Fr.). 266 
Robertson (Thomas). 481 
Rel)inot. 166 
Robinson (John), 461 
Robinson (PolUngrove). 402 
Robinson (Thom.). 336 
Rocca (Angela). 300 
Roche. 210 
Rochefort, siehe Ronssier. 
Rochefort (le). 64 
Rochlitz (Friedricli): 

— Ueber die Schädlichkeit des 
Harmonicaspiels. 16 

— Wirkung der Musik anf Irre. 16 

— Greschidlite der Geaangmosik«, 85 

— Bnstehung der Oper. 136 

— Für Freunde der Tonkunst. 1 

— Cäcilia. 170 

— Parallele zwischen Mozart and 
Raphael. 173 nnd 517 

— Bie Fnge. 460 

— Blicke in das Gebiet der 
Künste. X V 482 

— Ueber Urtheile der Tonkunst 489 

— Ueber den Geschmack. 489 
-^ Yerbindung der Musik mit der 

Poesie. 406 

— Benutzung der Materie der 
Masik. 500 

— Bruchstücke aus Briefen. 600 

— Zweckmässiger Gebrauch der 
Tonkunst 601 

— Ber 70. Gebortotag. 603 
~ Für Freunde der Tonkunst 504 
Rodio (Roeco). 466 
Rodokie (Antonie): 

— Methode de Musiqne. 205 

— Theorie d^aooompagnement 449 
Redrigues (JoaS). 662 



Seite 
Roe (Rich.)^ 276 

Röderer. 366 

R3Uig (Carl Leopold) : 
^. KhroiiKrttaiig des Ritter» Miai- 

Une. ^ 80 

-~ Ueber die Ebrmonica. 261 

— Orphica. 261 

— Musikalisdie Intervallen tobelle. 308 
Röser: 

— Methode de Flftto. 340 

— Ganune de 5$erpeiit 358 

— Essai d*instructiie ete« 467 
Roesler (Yal.). 33 
Röther. 118 
Rofod. 10 
Roger (Jos. Lod.). 14 
Roggius (Nicol.). - 314 
Rognone (Taegio Frane.). 289^ 
Rohleder )Friedridi Traugett) : 

-* Erklärung des Liedes: Herr 
Gott dich loben wir. 114 

— Bie musikalische Litiii|;ie. 117 

— Aufsätze zar Beförderung der 
Kiiühenmosik. IIB 

Rehleder (Joh.). 373 

Rohrmann (Heinr. Leep.). 38f 

Rolfink (Werner). 12 

RMle (Chr. Cari). 260 

RoUet 424 

Rollin (CharL). Ü 

Rombert (L. H. G.). 175 

Romieu. 227 

Rong (Wilhelm): 

— Handbuch der Tonarten» 
Kenntnis«. 273 

— Elementar -LehM liir die Ja- 
gend am Clavier. 206 

Reo (Gerardus de). ill4 

Roquefort (J. B. Bonas). 60 

Rosa (Chr.). 5 

Rosa (Salv.). 628 

Rosenthal (Gottf. Brich). 180 

Rosettus (Btes.). 130 

Rosini (GioT.). lA 

Rosinus (Joannes). 67 

Rosinus (Petras). 126 

Rossi (G. B.). 316 

Rossi (G. G.). 80 

Rossi (Gian Gh.). 481 

Rossi (Lemme). 233 

Rossini e la sua mnsica. 632 

Rossino (G. F. Franc). 470 

Rosswick (Michael). 277 

Rost (Friedr. Wilh. EhrenlHed): 

— Oratio ad renovandam JSethi 
Calvisii memoriam. 181 

— Lebensbeschreibung Von Georg 
Rhaw. 181 

— De necessitadine, quae Ute- 
rarum stodiis etc. 494 

— De insigni ntilitote ete. 601 
Roth (Georg Mich.). 486 
Rotondi d*Arailza. 346 
Ronconrt (J. B.j. 3Ä 
Rouquet. 02 
Rousseau (Jean): 

~. Methode pour approadre h 
dianter etc. 320 

— Principes ponr hi Viole. 366 
Rousseau CJean Jacques): 

— Lettre d'un Symphoniste. 164 

— Lettre snr la Mnsique frane. 164 

— Lettre k Mr. Bcurney sur la 
Musiqiie. 167 

— Extrait d^une reponse. 167 
^ Bicttennaire de Musiqne. 200 

— Letlres originales. 208 
-^ Projet concern. de douy. Signet 260 



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S96 



Seite 
RoQSseaa (Jean Jäcquet): 
'— Diss. sar la M osiqae moderne. !209 

— Lettre h, Mon». Raynal. 273 

— Essai sur rorigine des langaeB.469 
— - Examen de deoxPiincipes etc. 622 

— MS. 562 
RousseL 294 
Roussier: 

— Memoire snr la Mnsique des 
anciens. 20 

•-- Lettre k rAntenr da Journal 
des beanx-Arts. 50 

— Seconde lettre. ^ 50 
-^ M^moires sur les proportions 

musioües. 50 

^^ M^m. sar la nouTelie Harpe. 339 
^ Lettre. •392 

-^ Trait^ des accords. 397 

— Obserrations. 396 

— L'Harmonie pratiqae, 396 
Roy (Adrien le): 

•« Tabalatorei da Lutli. 336 

— lastr. de partir tonte Mosiqne. 338 
-^ Instr. j>. appr. la labal. etc. 

sar la Guiterne. 341 

lUy (C. Eog^e): 

— Methode poar le Flageolet 354 
^ Meth. de Violen. 365 
R«7 (Pierre Charles). 146 
Roze (Nicolas): 

^ Methode de Plain-Chant. 311 
'^ Systeme d*Hannonie. 405 

Rabbi (Andrea). 145 

Rabertns. 562 

Hadimenta mnsica. 287 

Radimenta Pandnristse. 361 

Rne (Fei. de la)» 562 

Ricker (Ch. S.). 219 

ilaetz (Caspar): 

— Widerlegte Vorortbeile Tom 
Ursprung der Kirchenmasik. 132 

— Widerl. Vorurth. von der Be- 
sdiaffenheit der Kirchenmasik. 132 

— WiderL Vorarth. von der Wir- 
kung der Kirchenmasik. 132 

— Sendschreiben über Batteux« 480 

— Beantwortung über. Battenx. 480 
Range (Job. Georg). 218 
Rangenhagen (C. F.). 381 
Ruphy (J. F.). 517 
Rassel (Alexand.). 100 
Rassel (J.). 96 
Russwurm (Job. Wilh. Barth.). 117 
Rutgers (Janus). 66 
Ryba (Jac. Job.). 562 
Rybickl 355 



S. (A. T.)- *74 

S. (M. D.). 90 

Saalschutz (Dr. Jos. Lev.). 28 
Sabbatini (Luigi Antonio): 

— Elementi della Musica. 296 

— Belle musicali Segnatore. 420 

— Sopra le Fughe musicalL 460 
SabelUcus (M. Ant Cocc). 1 
Sabelon (Andr.). 389 
Sach6. 307 
Sacchi (D. Giovenale): 

— Della natura della antica Mn- 
sica. 61 

— Lettern al Sign. Riocati. 88 

— Dialogo. 109 
~ Tita del Cav. Don Carlo 

Broschi. 179 

— Spedmen Theoriae Mnsicae. 235 

— Diss. del numero ddle chorde 
mosiche. 237 



Seite 

— Della Divisione del tempo. 274 

— RispostaalP Andrea Draghetti. 396 

— Delle Quinte sucoessive etc. 400 
Sacchi (P. Giulio). 562 
Saemann (Carl H.). 115 
Sage, le^ et d*OrneTaI. ' 139 
Saggio dl riforma teatrale. 136 
Saggio sopr. la mus. teatr« 145 
Saggio sul Bello. 491 
Saggio sopra la Melopea. 562 
Saint- Amant (L. J.). 399 
Saint- Mard (T. R. de). 145 
Sala (Nicola). 459 
Salette (P. Joubert de la) : 

— Consideration etc. 51 

— De la lixite des sons musioanx. 228 
-— Lettre sur une mani^re d*ac- 

corder etc. 241 

— De ja notation mnsicale. 271 

— Stenographie mnsicale. 272 
Saunas (Fr.). ^7 
Sahnön (Thomas): 

— A proposal to perform etc. 233 

— The Theory et Masic 233 

— An Essay to the advanoement 

of Masic. 269 

— A vindication of an Essay. 269 
Salomo (Elias). 72 
Salomon (M.). 503 
Salvador (J.). 30 
Salyetti. 261 
Samber f Johann Baptist): 

— Eiucidatio masicae. 306 

— Manudaetio ad Organum. 385 

— Continuation. 385 
Sammlung ton Orgel -Dispoi. 251 
Sammlung mus. Briefe. ' 563 
Sanarelli (Pompeo). 124 
Sancho (Ign.). 563 
Sauden (Beruh, von). 107 
SantarelU (Glos.). 104 
Santini (D. Gem.). 563 
Santoro (D. Fab. Sebast). 308 
Santucci (Don Marco). 470 
Sardus (Alex.). 2 
Sarti (Gins.). 563 
Sarteri (Jos. de). 190 
Sartori US (Christian Carl): 

— Musik in Mexiko. 101 

— Musikalische Leichenfeier in 
Mexiko. lOi 

Sartori US (Erasmus): 

— Institutiones mosicae. 287 
-^ Belligerasmus. 514 
Saubertus (Job.). 101 
Saunders (George). 151 
Saussure (L. A. Necker de). 82 
SauYeur (Josmh): 

— Principes aAconstique et de 
Musique. -^ 233 

— Appücation des Sons etc. 23il 

— Du Frotement d*un corde au- 
tour d*un cylindre. 233 

— Methode generale p. f. le sy- 
st^e tempore de Musique. 233 

— Table generale des syst^es 
temp^r^ de Musique. 233 

— Rapport des Sons des cordes 
dlnstrumens de Musique. 233 

Sa?art (Felix): 

— Recherches sur les nsages de 

la membrane etc. 217 

— Memoire sur la Toix homaine. 219 

— Sur les Tibrations de Tair. 226 

— Sur les Tibrations de oorps 
solides. 226 

— Sur la construct des Instr. 

k cordes et h arcbet 246 



Scäte 

20 

186 

520 



284 

456 

44 

53 

192 



216 
216 
105 
34 
34 
563 
347 



Sayerien. 

Savonarda (Raph,). 
Scacchi (Maroo). 
Scaletta (Orazio): 

— ScaU di MoMca. 

— Primo Scalino. 
Scaliger (Jul. Ces.). 
Scaligins (Paulus). 
Scaräonius (Ben.). 
Scarpa (Anton): 

— De structura fenestrae ro- 
tundae etc. 

— De auditu et oUGsetu. 
Schaarschmidt (Job. Fr.). 
Schabtai bftn Joseph. 
Scfaacchi (Fortunat). 
Schacht (Math. Heinr.). 
Schacky. 
Schade (K.): 
^ Beitrag zur Gesanglehre. 331 

— Elementargesang - B&daiigs- 
lehre. - 332 

— Wie N. seine Schale für den 
Gesang bildet. 332 

-^ Ueber den Gesangunterricht. 332 
SohärtUch (J. C). '332 

Schall, über den. 223 

Schallmündung der menschlichen 

Stimme. 220 

Schamelius (Johann Martin): 

— Lieder Commentarios. 112 

— Vindiciae cantionnnu 112 
Scharbau (Heinr.). 130 
Schardius (Simon). 75 
Schartner. 563 
Schaul (Job. Bapt.). 490 
Schefer (Leop.). 67 
Scheuer (Martin). 206 
Scheibe (Johann Adolph): 

— Ursprung und Alter der Masik. 3 
•— Thusnelde, ein SingspieL 148 

— Von den Intervallen. ^ 395 
r- üeber die masik. Composition. 444 

— Ueber das Redtatin 462 

— Tragische Cantaten. 462 

— Der kritische Musicus. 506 

— Beantwortung auf Bimbaums 
Anmerkungen. 521 

— MS. 564 
Sdieibel (Gottfried Ephraim): 

— Gedanken von der Kirdien- 
musik. 103 

— Geschichte der Kirchenmusik. 103 
Sdieibler (Heinrich): 

— Der physikalische Tonmesser. 243 

— Anleitung die Orgel zu stim- 
men. 243 

Scheid (Job. Fr.). 197 

Scheidler (J. F.). %i 

Scheidler (J. F.). 346 

Scheidt (Samuel): 

— Tabulatura noTa. 384 

— MS. 564 
Schein (J. H.). 563 
Schelvig oder Schelgnigiiis (Sfr- 

mnel) : 

— Quakerismo confutato. 13t 

— De Musica. 206 
Scherffenstein (Wenzeslmis Ton). 6 
Scherzias (J. Georg). 221 
Scheyrer (P. Bemard). 306 
Schiassi (Filippo). 242 
Schicht (Johann Gottfried): 

— Grundregeln der Harmonie. 407 
~ MS. 564 
Schickhard (Johann Christian): 

— Principes de la FlftCe. 346 

— Princ. da Haatbois. 354 



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Seite 
Schiebel (JoL Georf). 12 

Schieid (WiUiam). 296 

Schiff (Christ). 130 

SchilUng (Br. G.)- 204 

Schilter (Joh.). 76 

Schizzi (Conte Foldlino): 

— Elogio storico di W. A. Mo- 
zart. 174 

» Della vita di Giov. Paiaidlo. 184 
Schlegel (Fr. Ant). 349 

Schlett (J). 518 

Schlenpner (Christ). 110 

Schlichtegroll (Fr.). 173 

Sclilick (Rad). 2 

Schlimmbach (G. C. Fr.): 

— Ideen zur VerbesBenuig der 
Kirchenmusik. 105 

— Ueber die Stnictnr der OigeL 248 

— Ueber die Marienorgel in Berlin. 248 
Schlosser (Johann Aloys): 

— Wol^ang Amadens Mozart. 174 

— Ludwig Tan Beethoven. 183 
Schmerbaach (Gottl. Heim.). 382 
Sehmid (Chr. Ernst). 34 
Sdunidias (Job.). 31 
Schmidt (Christ.). 207 
Schmidt (Johann Andreas): 
•^ Lexicon ecdesiasticom. 77 

— De modo propagandi rali. 
gionem. 115 

.— Snrdos de Soiro. 527 

Schmidt (Joh. Jac). 33 

Schmidt (Joh. Mich.). 108 

Sdimiedeknecht (Joh. Math.). 290 
Schmiedtcben (Chr. Beiy.). 372 

Sdimitt 106 

Sdunitt (Joseph): 
r*- Principes de Masiqne. 296 

— Principes de Yiolon. 363 
Schneegass (Cyriaous): 

— Monochord! Dimensio. 242 

— Isagoge Masicae. 283 

— Bentsche Mnsica. 283 
Schneider. 242 
Schneider (C. A. y.). 345 
Sdineider (Friedrich): 

— Choralbnch. (3. Th. d.Handb. 
f. Organ.) 122 

— Ueber das Waldhorn, 255 

— Versuche der Masik. 300 
-^ Bie Elemente der Tonkunst. 

(1. Th. d. Handb. f. Organ. 300 

— Orgelschule. (2.Th. d.Handb. 

t Organ.). 389 

--*• Höhere Orgelsdiole. (4. Th. 
d. Handb. f. Organ.). 389 

— Elementarbuch der Harmonie. 452 
Schneider (Wühebn): 

— Bie Born-Orgel zu Merseburg. 128 

— Lehrbuch, das Orgelwerk ken- 
nen zu lernen. 249 

— Ueber den Orgelbau. 251 
•^ Choral -Kenntniss. 312 

— Gesanglehre. 330 

— Beschreibung der musik. In- 
strumente. 335 

— Ber Orgelspieler. 389 

— Hülfsbuch mr Cantoren. 389 
*- Choralvorspiele. 389 

— Bie Orgelregister. 390 
— ^ Bas Modnliren. 400 

— Wegweiser zur Praludirkunst. 423 

— Musikalische Grammatik. 454 
Schnyder von Wartensee (Xar.). 461 
Schober (Bavid Gottfr.). 113 
Schönfeld (Joh. Ferd. yon). 511 
Sdiöngast (Chr. Andr.). 12 
Scfaopperlin (J, M.). 102 



Seite 
Schottgen (Chr.). 29 

Scholl: 

— Tabelle für die Flöte. 35i 

— Neueste Tabelle für die Flöte. 351 
Schonsleder (Wol%.). 435 
Schoockius (Martinus): 

— Be Musica organica in templis. 123 

— Be natura Soni et Edins. 227 
Schorer (C^.). 11 
Schomburg (Heinr.). 283 
Schott (Caspar): 

— Mechanica hydrauL 229 

— Magia universalis. 229 

— Organum mathematicum. 437 
Schottky (J. M.). 183 
Schrader (J. A.). 203 
Schreger (Joh.* G.). 207 
Schreiben an den Verf. der En- 

cyclop. 64 

Schreiben über versch. Schulen. 87 
Schreiben über die kom. Oper. 143 
Schreiben aus Paris über den 

Streit der £ranz. und Italien. 

TonkünsÜ. 154 

Schreiben an den Hm von C. F. 273 
Schreiben an einen Tonmeister. 472 
Sdireiben über Hillen Concerte 

in Magdeburg. 517 

Schreiben an J. G. Hofmami. 522 
Schreiben an G. Sylvester. 531 

Schreiber (Christian): 

— Harmonia. '7 

— Kraft der Musik. 7 

— Gedanken über alte and neue 
Musik. 64 

— Bramatuigische Blatter. 149 

— Beitrage zur AestheCik der 
Tonkunst 486 

Schreyer (Chr. Heinr.). .422 

Schriften über Quinten und Oc- 

taven. 400 

Schröter (Christoph GottKeb): 

— Be Musica Bavidica et Saio- 
monica. 26 

— Plan der Temperatur. 238 

— Letzte Beschäftigung mit mn- 
sikalisdien Bingen. 240 

— Bie Lehre von den Inter- 
vallen. 395 

•— Anweisung zum Generalbass. 418 

— MS. 564 
Schröder (Laurentius) : 

— Laus Musicae. 6 

— Traktatlein von der MuDica. 106 
Schuback (Jacob)« 462 
Schubart (Christian Friedrich 

Baniel) : 

— Ideen zu einer Aesthetik der 
Tonkunst 21 n. 486 

— Leben und Gesinnungen. 180 

— Musikalische Rhapsodien. 208 
Schubart (Georg). 76 
Schubauer. 148 
Scimberth (G.). 381 
Schubert (Johann Friedrich): 

— Ueber den Bau der Violine. 253 

— Yerbessernng de^ Contravio- 
Ions. 253 

— Neue Singschule. 326 
Schudt (Joh. Jac). 33 
Schabler (L. L.). 215 
Schuler (W.). 506 
ScJiütz (F. C. J.); 183 
Schutze (T. W.). 395 
Schütze (Johann Stephan): 

— Bestimmtheit in der Musik. 4^ 

— Ueber Gefühl und Ausdruck. 493 

— Bie Komik zur Musik. 4^ 



. Scnte 

Schulte (Br.). > 78 

Schulthesius (Job. P.>. 100 

Schnitze (Joh. Nie Wilb.). US 

Schnitze (O. K. F. W.). 332 

Schulz (Carl). 326 
Schulz (Johann Atvaüam Peter): 

— Musiktabulatur. 271 
^ Verbesserter Entwurf einer 

Musiktabulatur. 271 

— üeber den Einfluss der Mnsik. 500 

— Ueber Artikel in Snlzer^s 
Theorie. 532 

Schulz (Job. H.). 564 

Schulz (N.). 564 

Schulze (Joh. Fr.). 250 

Schurzfleisch (Conr. Sam.). 186 

Schuster (Chr. Beaev). 375 

Schuster (Vincenz). 392 

Schuttmp (Ever.) 106 
Schwanenberg (Joseph Franz): 

— Abhandinng über die Unschick- 
lichkeit des H. 265 

— Lehrbuch zur Harfe. 340 
Schwarz (B.). 380 
Schwarz (Fr. Heinr. Chr.). 501 
Schwarz (G. Chr.). 9 
Schweigl (Ign.). 3iS 
Schwenke (J. F.). 122 
Schwenter (Ban.). 220 
Scoppa ^Ab. Ant). 466 
Scorpioni (Dominico): 

— Instrurionf Corali. 308 
^— Riflesiioni Armoniche. *391 
Sebastiani (Cland.). 513 
Sechter. 381 
Seelen (Joh. Heinr. von). 131 
Seidel (Cari). 60 
Sela, über. 31 
Selbstbiographie T. C. Ph. B. Bach. 179 
Setdenus (Joa.). 44 
Seilner (Joseph): 

— Oboe -Schule. 354 

— Methode pour le Hantbos. 354 
Seim (Ger. IZeylm. van). 113 
Selvagyi (Gasp.). 394 
Semler (E. A.). 135 
Semmler (Chr.). 33 
Sempilius (Hugo). 244 
Senecay (de). ' 176 
Senff (Cari Fr.}. 12? 
Senguerd (Wolttedus): 

— Be Tarantula. 12 

— Rationis atque Experieniiae 
Connubium. 12 

Sennert (Andreas): 

— Biss. de Musica. 31 

— Biss. de accentis. 31 
Sens (Imb. de). 310 
Sepibus (Georg de). 52 
Septimen, liegenbleibende. 401 
Serao (Fr.). 15 
Serassl (Ginseppe): 

— Bescrizione ael nuovo organo. 128 

— Sugli Organi. 250 
Serie ceo, de* Brammi. 136 
Serie di ritratti d* nom. toscani. 162 
Sermes (F. de). 392 
Sermones. 258 
Serra (B. Paolo). 396 
Serre (J. A.): 

— Sur les principes de THam 
monie. 403 

— Observations etc. 404 
Sevelings. 174 
Severus (Cass.). 61 
Sextengänge. 401 
Sextus Empiricus. 42 
Seybothins (Joann.). 476 



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Seyfried (Ign. Ton). 

8liArp' (Richard). 

Wer (ürbaa Gottfried): 

-— Historia metodonun gneco- 



Seite 
473 
374 



— Hislofia mdodomm ecdeaiiie 
Graeoe. 66 

Sicco» (AnaL). 110 

Siekler nnd Reinhard. 136 

Slebi«^ (Chriit. Albr. Leopold): 

— Moseum berühmter TonkiiuitL 166 
^ Leben Mozart*«. 173 
Sicbold (C. Yon). 319 
Siebold (Johann Barthel yon): 

— WiirzbQTgs Gelehrte. 166 
•- Artistische Blatter. 167 
Siegmeyer (J. G.): 

— Ueber den Ritter Glook. 158 

— Theorie der Tonaetskonat 462 
Sieven (H. L. P.): 

-. lieber die Mnuk in lidieB. 89 
*~ Das Miserere von AUegiL 89 
*— Kirchenmusik in Rom. 89 

•^ Rom*s Componisten. 89 

-*• Das Fest Maria Himnelfahit 

in Rom. 89 

^ Das abnehmende Interesse an 

lltem Opern. 89 

-* Ueber dieMasik in PtankieiGh. 92 
-^ Allerlei aas Paris. 92 

— Mozart*s BeiM in Paiis. 92 

— Das Wesen der KircAbenmnsik. 109 

— üeber die Pariser Opem^ 
theater. 139 

-» Charakteristik der ital.', franz. 

uid deutschen Moaik. 163 

•~ Ueber Geigeninstrumente von 

Chanot 264 

^ Ueber die Metrik. 276 

•* Mozart und Sassmayer. 626 

— Schröpfköpfe für ComponisteA. 632 
«evers (H. /.). 16i 
lUgnoreiti (D. Pietro) : 

— Vioende deUn coltora delle 
dnp Sicilie. 87 

•— Storia critica de* Toatrl an- 

tichi e modemi. 134 

fillberschlag (Job. EMuaa). . 127 
(Silva (GioT. de). 179 

Simon (CA.): 

— Nauka grania na Organadu 388 
~ Anweisung zum Generalboss. 422 
Simplifications-Systemvonyogto'. 248 
Simpson (Christopher): 

— Annotations. 436 
*- Compend. of practica! Mnaic. 437 

— The division Violist. , 470 
Singen der Chorschiiler. 106 
Singestunden in der Y olksschule. 328 
Singschule. 324 
Singschnle oder Solmisation. 324 
Sinn (Chr. Alb.). 238 
S^ons-Harfe. 114 
Sitten der Wenden. 96 
Sketch of Music in London« 93 
Skizze yon Mich. Hayda. 181 
Slerogt (GottÜeb). 130 
Smith (Dr. Am. Wilh.). 617 
Smith (Robert). 234 
Snedorff (Fr.). 67 
Sömmering (J. J.). 217 
Soir6e, perdne k TOp^ra. 157 
Soldes d*ItaUe. 324 
Sommelius (Magn.). 61 
Sonette (J. J.). 87 
Sonne (Jan. M.). 33 
Sonnenfels (Jos.). 14i 
Sonnenkalb (J. FY. Wilh.). 386 



Seite 
Sonnen- und Mond^Fiiiitente. 194 
Sonnerat.' 99 

Sonnleitbner (Joseph Ferdinand) : 

— Wiener Theater^ Almanach. 142 

— Mozart*s Leben* 173 
Sonntag (Chr.). 30 
Sor (F.). 347 
Sorge (Georg Andreas) : 

— Anmerkungen nber Biden In- 
terrallen ■. System. 234 

— Anweisung zur Rationalrech- 
nung. 236 

— Anweisung zur Stimmung. • 238 

— Gespräch über die Tempo* 
ratur. 238 

-~ Untersuchung der Schöder*- 
sehen Temperator. ' 238 

— AaweiiongClaviere nad Orgeln 
gehörig zu temperiren. 239 

— Erklärong des Canonis har- 
monici. 243 

— Der Orgelbaumeister. 248 

— Die Natur des Orgelklasigt. 261 
^— Anmerkungen über die Flotow 264 
' — Geschlechtregister von den In- 
tervallen« 396 

— Conpendium harmonionm. 404 

— Vorgemach der Compositioo. 416 

— Anleätnng zur Fkntasie. 471 
-«MS. 664 
Soria. 222 
Souchay. 67 
Sonhaitty. 269 
Souper des Bntiu 167 
Sousa VUlalobos (Math. de). 307 
Spangeubeig (Cyriac). 664 
Spangenborg, aooh Spang (Joh.): 

— Qoestiones Mosicae. 813 

— Computus eodesiastioos. 313 
Spangeabeig (Wotf.). 664 
Spanhemius (Ezech.). 63 
Sparre (NicoL H.). 29 
Spataro (Giovanni): 

— Tractato di musica. 273 

— Defensio. 619 

— Enron di Franchino Gafbno. 620 
Spazier (Johann Carl Gottlieb): 

— Gedanken Qbfor die Gottea* 
Verehrungen der Protestanten. 109 

— Etwas über die Glock^sdie 
Musik. 142 

— Carl von Dittondorfs Lebons- 
beschreibung. 180 

— Ueber den Volksgesang. 463 

— Carl Pilger*s Roman. 603 

— Berl. muaik. Zeitung. 610 

— Rechtfertigung Marpurg^s. 632 
Spazier (R. O.). 98 
Speelmann (Henr.). 83 
S4»eer (Daniel). 289 
Speidel (Job. Chr.). 27 
Spencer (Job.). SS 
Spencer (Sarah). 298 
Sperling (Johann Peter Gabriel): 

— Principia Mosicae. , 290 

— Porta Musica. 290 
Speth (B.). 89 
Spiess iM.). 442 
Spina (A.). 346 
Spizel oder Spizelius (Theoph.^ : 

— Vetus Academia Jesu Christi. 169 

— Templum Honoris reseratunu 169 
Sponsel (Joh. Ulr.). 383 
Spohr (Louis). 366 
Spohn (Jaooues). 62 
Spontini in Deutschlaad. 184 
Sprengel (Matth. Chr.). 8i 
Sprengel (Pet. Natfa.). 246 



Sprenger (Joh. Th.); 57 

Staab (Odo). 31O 

Stabilimento. gg 

Staden (Ad.). 5 

Staden (Job.). 409 

Staden (Sigm. Th.). 317 
Stadler (Maximilian): 

— Verdieidigung des Mozart'schen 
Requiem. 524 

— Nachtrag zur Vertheidignnff. 6)6 
StiibUn (J. J.). ^* 346 
StiUilin.Storksbuig (Jac. von). 94 
Stamm (Pet.). 175 
Stancarius (Vict. Fr.). 228 
Stanhope (Ch.). 241 
Starke (Friedrich): 

— Singmethode. 328 

— Wiener Pianoforte-Soholo. 379 
-« Kleine Pianoforte- Schale. 379 
Staroste (B.). 16 
Statuten der Mosikgesellsokaft za 

Warschau. 196 
Statuten deo Muaikv. in Steuer* 

mark. 190 

Stechanins (Andr.). 267 
Steebe (Joshua): 

— Account of a Mosio. Inslm- 
ment. 261 

— Remarks eto. 261 

— An Essai etc. 495 
Steffani (Ag.). 488 
Steibelt (Daniel). 377 
Stein (Jonann Andreas): 

— Poly-Toni-Clavioordiom. 266 

— Orgelbeschrelbang. 266 

— Melodica, 266 

— Beschreibung meiner MModSoa. 2116 
Steinbart (Gotth. Sam.). 486 
Steinbeck (Fr. Alb.). 16 
Stella (Giov. Mar.). 307 
Stemler (Chr. Gotth.). 113 
Stendhal (de): 

— Vie de Haydn. Mozart. 176 

— Vie de Rossini. 182 
Stengel (Chr. Lodw.). 399 
Stenger (Nie ). 316 
Stephanus. 43 
Sternberg. 167 
Stetten (Paul von). 77 
Steuber: 

— Erweitening des Rh3rtmns. 296. 

— Ueber ästhetische BUdung. 486 
Steup (H. C). 241 
Stevens (W. S.). 377 
Stevinus (Sim.). 664 
Stewechius (God.). , 61 
Stiasny (B.). 368 
Stierlein (Joh. Chr.). • 289 
StiUe (Job.). 401 
StillingÜeet (Ben}.). 405 
StipheUus (Laur.). 268 
Stipper (Job. D.). 197 
Stockfletus (H. Am.). 391 
Stockhansen (Joh. Chr.). 187 
Stoeckel (J. G. B.). 269 
Stölzel (C^ttfr. Heinr.): 

— Die Kunst des Canons. 467 
-MS. 666 
Stopel (August). 424 
Stopel (Friedrich): 

— lieber die Geschidito der Musik. 22 
^ Grundzoge der modernen Musik. 86 

— Ueber Logier's Lehrsystem. 264 

— Ueber Harmonielehre. 400 

— System der Hannonielebre. 467 
Stohrius (Joan. Maar.). 124 
Streitwolf. 364 
Strohmann. 2S0 



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601 



Storiche della Mosica« 
Stossen (Petrus de). 
Strabo (Wal.). 
Strahle (Dan. P.>. 
Stratico (Simone). 
Stranch (Aeg.)* 



Seite 
135 
204 

74 
239 
223 

59 



Streit der alten nnd nenen Musik. 525 

Stuart (Jam.). 204 

Stuckius (Joh. Wilh.). 17 

Studio della Chitarra. 345 

Sturm. 358 

Styles (Fr. Hask. EgI.). 50 
Suard (Jean Baptist Anton): 

— M^langes de litt^rature. 158 

— Anecdotes sur Mozart 174 
Suevus (Caspar). 5 
3uidas. 43 
Sulzer (Fr. Jos.). 66 
Sulzer (Johann Georg): 

— Sur Torigine des Sdenoes et 
des Arts. 8 

— Theorie der schonen Künste. 200 

— Der Ursprung der schönen 
Künste. 481 

Sundelin (A): 

— Instrumentirung für Militair- 
Musikchöre. 337 

— Instrumentirung für das Or- 
chester. 337 

Sundelin (Carl). 16 

Suppig (Fr.). 565 

Supplement sur la Musique. 136 

Suppl^ent au Supplement. 136 

Supplique de TOpera. 154 

Suremain -Missery (Ant. de). 215 

Swertius (Fr.). ^ 185 

Swiettfn (Gottf. v.). 14 
Swoboda (August): 

— Instrumentirungslehce. . 337 

— Harmonielehre. 394 
Sydow (S. von). 112 
Syfert (Paul). 521 
Sylva (Man. Nun. da). 289 
SylTa (Tristaö da). 565 
Szerdahally. 481 

T. 

Tabelle fiirdas englische Basshom. 354 

Tabelle für das Signalhorn. 359 

Tabelle für das Kenthom. 359 

Tablettes des Musiciens. 195 

Tablettes de Polymnie. 511 

Tabulatur der Meistersänger. 565 

Tabulature pour la Guitare. 345 

Tajbuhiture du Serpent. 358 

Taglini (Carlo). 253 

TaiUard Tainä. 349 

Taiiler (Simon). 565 

Tahinderius (P.). 565 

Talesiö (Pedr.). 305 
Tansur (William): 

— A compleat Melodie. 291 

— A new musical Grammar. 291 

— Uniyersal Harmony. *391 
Tanzcomponist, der. 468 
Tanzmusik. 498 
Tapia (Mart. de). 474 
Tapray (J. F.). 375 
Tartini (Giuseppe): 

— • Lezione per i Suonatori di Vio- 

Uno. 361 

— Trattato di Mnsica. 403 

— Dissertazione. 403 

— Risposta alla critica. 404 

— ms: 565 
Ta^encompomst, der. 468 
Tassoni (Aless.). 185 
Tastenharmonica. 254 1 



Tauber von Taubetfurt. 
Taubner (J. C. Fr.). 
Tauscher (J. G.). 
Taxe, kunstgerichtliche. 
Taylour (Hr.). 
Telemann (Georg Mich.). 
Telemann (Georg Philipp) : 

— Neues mnsik. System. 

— Generalbass-Uebungen. 
Telin (GuiU.). 
Teilkampf. 
Temeom (Florido): 

— Theorie de la Musique vocale. 

— Methode de l'Hanuonie. 
Tempelhoff (Georg Fr. v.), 
Temperatur- Beredinungen. 
Temperatur, Alter ders. 
Temple (William). 
Terrason (Anton). 
Terza (Giuss.). 
Tessarini (Carlo). 
Testa (Dom.). 
Testen (C. G.). 
Tetamanzi (Fabr.). 
Tevo (Zaccar.). 
Tewkesbury (John of). 
Texier, le, 
Textor (Joa.). 
Theater -.Kalender. 
Theaterblatt. 
Th^tre lyrique. 
Theile (Joh.). 
TheiU (Joh.). 
Theinred. 
Theogerus. 
Theon. 

Theodoricus (Geoigius). 
Thibaut (Ant. Fr. Just.). 
Thiebault. 
Thielo (Carl August) : 

— Tanker og Regler etc. 

— Grundregeln. 
Thieme (Friedrich): 

— Nouvdle th^orie. 

— Blemens de Musique. 

— Prindpes de Violen. 

— Principes etc. p. 1. Pianof. 
Thiers (Jean Bapt.). 
Thilo (Georg Abr.). 
Thilo (Valentin). 
Thilonius (Job.). 
Thoinot Arbeau. 
Thomas a Sancta Maria. 
Thomas (Christian Gottfried): 

— Beiträge zur Geschidite der 
Musik. 

— Kritik der Leipziger Musik. 
Thompson. 
Thomson (Georg). 
Thon (C. F. G.)i 
Thring. 
Thnringus (Joachimus): 

— Nndeus Musicus. 

— Opuscnlum bipartitum. 
Thyard (Ponce^de). 
Tiedeman (Dietr.). 
Tieck (Ludwig): 

— Phantasie über die Kunst. 

— Musik. Freuden und Leiden. 
Tiemann (J. P.). 
Tigrini (Or.). 
Tigretier. 
TU (Joh. H.). 
Til (Sal. van). 
Tillifere. 

Timate (Teralbo). 
Tinctor (Joannes): 

— TerminoTum musicae DliRnit. 



Seite 
503 
128 
252 
531 
225 
418 



415 

4 
407 

325 
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239 
242 
242 

63 
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566 
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421 
455 

17 
566 

25 
367 
296 



Seite 
Tinctor (Joannes): 

— MS). 566 
Tiraboschi (Girolamo): 

— Storia della Letteratura ital. 79 

— Biblioteca Modenese. 194 
Tiraquellu|s (Andr.). H ' 
Tissot. 135 
Tissot (Simon Andr^). 218 
Titon du Tillet (Evrard). 90 
Titres conc TAcad. Roy. de Mus. 137 
Tobi. 345 
Toderini (Giamb.). 96 
Todini (Mich.) 255 
Töpfer (Gottlob): 

— Die Orgelbau -Kunst 249 

— Erster Nachtrag zur Orgelbau- 
Kunst. « 249 

— Ueber die Orgelmixturen. 251 
Töpfer (Joh. Chr. C), 371 
Tognetti (Fr.). 88 
TolUus (Jacobus): 

— Notae in Bacchinum de sistris. 54 

— Dissertatiuncula. 54 
ToUy. 381 
Tomasi (Jos. Mar.). 119 
Tonelii (Luigi). 3^5 
Tonkünstler, der, M. Haydn. 181 
Tonkunst in Böhmen. 96 
Tonkunst, über die. 208 
Tonkunst. 617 
Tonleiter für die CUurinette. 355 
Tonwissenschaft. 236 
Torres (Meich. de). 280 
Tosi (Pietr. Fr.). 321 
Toumatoire. 239 
Tovar (Fr.). 276 
Tractatus Musices. 312 
Tractatus divers, figur. 567 
Tractatus de Composit. 568 
Tractatus music. anonymL 668 
Tractatus de Musica. 568 
Tractatus musici III. IIb. 568 
Trag (A). 344 
Traeg (Joh.). 189 
Tragärd (El.). 68 
Trait^ du M^lodr. 146 
Trampel. 217 
Trattato della Tarantola. 16 
Travenol (Louis). ^ 90 
Treatise on Harmony. ' *391 
Treatise of the barm. System. 407 
Treiber (Joh. Fr.). 34 
Treiber (Johann Philipp): 

— Sonderbare Invention. 410 

— Der accurate Organist. 410 
Treitschke (Fr.). 143 
Trembly (Jean). 223 
Treu (Abadias): 

— Disputatio de natura Musicae. 211 

— Disp. de causis consonantiae. 211 

— Disp. de natura soni. 211 

— Diss. de divisione Monochordi. 242 

— Directorium mathematicum. 244 
— " Janitor Lycei musici. 287 
Treu (Dan. Gottl.). 568 
Trieb zum Singen. 10 
Triest: 

— Die Tonkunst in Deutschland. 98 

— Ideen vom Takte. 276 
TriUo (CamiUe). 157 
Trithem (Joh.). 75 
Tritto (Giac). 460 
Tritto (Giac). 422 
Trössler (B.): 

— Traite de Musique. 300 

— Trait^ d'Harmonie. 394 

ITromlitz (Johann Georg): / 

— Abhandlung vom Fiötenspiel. 3l9 
41 



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602 



- Seite 
Tromlitz (Johann Georg): 
-~ Ueber die Flöten. 349 

— Ueber den Ton anf der Flöte. 340 

— Knrze Abhandl. vom Flöten- 
spielen« 349 

TrommelBchlagen. 358 

TronunelBchlagen, AnweiBnng. 358 
Trompeo (Bened). !2(9 

Trompete, deren Verbesserung. 255 
Trost (Johann Caspar): 

— Tract. de jurib. et priyileg. 
Musicomm. 197 

•— Beschreibung der Weissenfelser 

Orgel. 252 

Trost (Joh. Casp.). 569 

Troabaidoars. 81 

Tmllengh (Joa. Aeg.). 129 

Trydell (John). 477 

Tschenf?. 255 

Tübel (Chr. GotÜ.). 371 

Türk (Daniel Gottl.) : 

— Anleitong zn Temperatnrbe- 
rechnangen. 241 

— Clavierschnle. 373 

— Lehrbach fdr Anfanger im 
Clavierspielen. 373 

— Pflichten des Organisten. 387 

— Anweisung zum Generalbass. 419 
Tunstede (Sim. de). 569 
Turenne (G.). Ö7 
Turner (Will.). 222 
Tutor for the Harpsich. 371 
Tylkowschi (Adalbertus). 207 
Tylten (William): 

•^ Dissert. on scotish masic 82 

— Amusem. in Edinboig. 93 



ü. 



368 
206 
569 
291 
150 
27 
67 
319 
431 



Uberti. 

Uberti (Graz.). 
Üdalschalcns« 
Uebungs Wahrheiten . 
UfFenbach (J. Fr. v.). 
Ugolino (Blas.), 
ükert (F. A.). 
mich (Joh.). 
ülloa (Dom Pedro). 
Ulrich: 

— Ueber den Begriibniss-Gesang. 117 

— Ueber Gesang bei Trauungen. 117 

— Ueber Gesang bei der Com- 
munion. 117 

Umbreit (C. G.). 121 

Ungelter. 345 

Unger (Joh. Fr.). 260 

Ungiiis (J. Joa.). 6 

XJnicomi (Gins.). 244 

Uniyersal - Liexicon . 204 

Unold (Georg von). 474 

Unterricht fiir Organisten. 386 

Unterricht für das Accordion. 392 
Unterricht, eine Fuge zn machen. 569 
Unterricht v. d. Composition. 569 
Unterrichtung, kurze. 284 

Untersuchung über die Musik. 493 
Unzer (Joh. Aug.). 14 

Upmark (Job.). 59 

Urban (C): 

— Theorie der Musik. 407 

— Ueber die Musik. 501 
Ursprung der Cantoren. 129 
Urstidus (Chr.). 75 
Urtheil nber Musik. 487 



V. 



V. 

V. (P. D.). 



8 
306 



Seite 

V. (F. W.). 532 

Vague. 291 
Vaillant (P.): 

>- Methode de Flftte. 351 

— JVIeth. de Flageolet. 353 

— M^th. de Clarinette. 355 

— Meth. de Violon. 364 
Yalentini (Pier Fr.). 569 
Valentins (Joa.). 31 
Valetta (Lud.). 13 
Valiere (Duc de). 1.S8 
VaUa (Giorg.). 74 
Vallara (Fr. M.). 308 
VaUe (Guglielmo della): 

— Elogio del Giamb. Martini. 172 

— Memorie del Giamb. Martini. 173 
VaUe (Pietr. della). 86 
VaUet (Nie). 338 
VaUisnieri (Ant). 218 
Vallo (Dom.). 297 
Vallotti (Franc. Ant). 235 
Valls (Fr.). 521 
Valsalya (Ant. Mar.). 216 
Valterrabano (Henr. de). 341 
Vandenbrock (Othon Joseph) : 

— Traite de les instromens. 337 

— M6th. pour le Cor. 357 
Vanderhagen (Amand): 

— Methode de la Flt\te. 350 

— Nonv. M^th. de Fliite. 350 

— Grande et demi^re Methode. .H50 
— . Methode ponr le Hautbois. 354 

— Meth. de Clarinette. 354 

— Nouv. M6th. p. 1. Clarinette. 354 
Vandermonde. 405 
Vanneck : 

— Methode de Violon. 362 

— M^th. de jener le Bissex. 392 
Vanneo (Steff.). 425 
Varrenius (AI.). 392 
Varja (Steph.). 96 
Varietes histor. .^7 
Varlet. 345 
Vater (J. C): 

— Gesangschule, 329 

— Clavierschule. 381 
Vatry. 58 
Vancason. 260 
Vandeville etc. 154 
Vausenville. 271 
Vayer (Fei.). 204 
Vayer (Franc). 526 
Veesenmeyer (Georg). 114 
Velasco (Nie. Dias). 341 
Venini (Fr.). 496 
Venise, de. 136 
Vensky (Georg). 31 
Verdier (Ant. du). 185 
Verdier tCl. du). 205 
Vergelyking tusschen de Musyck. 498 
Vergilius (Polid.). 1 
Vergleichung der Opern. 153 
Verhaltnisse, geometr. 240 
Verhandeling over de Musyk. 293 
Verney (G. J. du). 216 
Verri (Pietro). 8 
Versor (Joa.). 60 
Versuch von der Natur der Musik. 8 
Versuch einer Berichtigung. 87 
Versuch einer gleiclischwebenden 

Temperatur, 339 

Versuch in Temperatnrtabellen. 240 
I Versuch einer Anweisong zur 

Harmonie. 297 
Versuch einer filementar-Gesang- 

lehre. 326 
Versuch aber die Zeugung der 

IntervaUen. 395 



Seite 
Versuch über die Klanglfflter. 396 
Versuch zur Vereinigung zweier 

Tonlehrer. 623 

Vertheidigung BidermannV. 530 

Verzeichniss von franz. Opern. 139 
VerzeichnisB der Opern aof dem 

Hamburger Theater. 141 

Verzeichniss deutscher Opern. 141 
Verzeichniss von Compositionen 

in Breslau. 190 

Verzeichniss von Beethovens Wer- 
ken. 191 
Verzeichnist, thematisches , von 

Gelineck n. A. 191 

Verzeichniss sammtlicher Com- 
positionen von Czerny. 192 
Vetter (Joh. Mart). 124 
Viadana (Lodov.). 40S 
Vial. 402 
Vicentino (D. Nicola): 

— Descrizione deli^ Ardorgano. 255 

— L* antica Mnsica. 426 
Vicq. d' Azyr (Felix): 

— De la structure ^ de Torgane 

de Touie des oiseanx. 217 

— Memoire sur la voix. 218 
Victorinus (Fab. Mar.). 56 
Vidal (B.) : 

— Methode de Guitare. 343 

— Nouv. Princ de Guitare. 343 
Vie de Dalayrac. 18l 
Viel. 208 
Vierling (Johann Gottfried): 

— Choralbuch. 120 

— Anleitung znm Generalbaas. 419 
-^ Unterricht im Gen<9raibas8. 421 

— Anleitung zum Präludiren. 471 
Vieuzac (Barrere de). 518 
View a comparative etc., 8 
Vignoles (Aphonese des) : 

— Remarques sur. la Musique 

des andens. 47 

— De la c^l^bration des jeux 
Pythiques. 60 

Viguerie (Bern.). 376 

Vilhena (Diego Dias de). 569 

Villars (Cel. de). 13 

VUloteau (J. A.): 

— Description de TEgypte. 24 

— Sur Uv possibilit^ d*une th4- 
orie etc. 497 

Vincentius Bellovaoensis. 74 

Vincentius (Casp.). 408 

Vinela (Lud.). 183 

Violinen von Chanot 254 

Violinschule, kleine. 364 

Violinschule. BßC^ 

Violon. 365 

Violoncello. 36f< 

Virdung (Sebast). 312 

Viscargui (Gundisalv.Martinez de): 

— Arte de Canto Llano. 301 

— Kntonationet. 304 
Vismes (Mr. de). 444 
Vit (J. B. O. da). 400 
Vita di Gius. Tartini. 17H 
Vita Loreti Victorii. 177 
VitaÜ (Hier.). 245 
Vitriaco (Phil. de). 569 
Vitruvius (Mar. Pol!.). 43 
Vockerodt (Gottfried): 

*- Consultatio. 527 

— Missbrauch der freien Künste. 527 

— Zeugniss gegen die verderbte 
Musik. 528 

— Aufdeckung des Betrog». 528 

— Sieg der Wahrheit. 528 
Vogeler (Andr.). 5 



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603 



Seite 
Vogelsmik (Job.). 7»& 

Vogler (Georg Joseph): 

— Die Masik in Frankreich. 91 

— Choral -System. 105 

— Deutsche Kirchenmusik. 105 

— Choral- und Kirchengesänge. 105 

— Die Sauart eines Mnsikchors. 151 

— Data znr Akustik. 215 

— lieber die harmon. Akustik. 215 

— Anleitung zum Ciavierstimmen. 241 

— Erklärung der Buchstaben a.8.w. 248 

— Vergleichungsplan. 248 

— Churpialzische Tonschnle. 294 

— StimmbUdungskunst. 324 

— Ciavier -Schule. 374 

— Organisten -Schule. ^ 387 

— Einleitung zur Harmonie. 393 

— Ueber Kneclit's Harmonik. 393 

— Handbuch der Harmonielehre. 406 

— Tonwissenschaft und Tonsetz- 
konst* 445 

— System für den Fugenban. 460 
•— Essai de diriger le Goüt etc. 489 

— Mannheimer Tonschnle. 609 

— Antwort einiger Fragen. 523 
Vogt (Joh.). 111 
Vogt (Moritz Joh.). 431 
Voice, tha, of discord. 530 
Voigt a St. Germano ( Adanctns) : 

— Der Kirchengesang in Böhmen. 113 

— Efligies virorum. eraditorom 
Bohemiae. 162 

Voigt (Joh. Carl). 386 

Vol (Claude le). 306 

Volateranus (Raph.). 43 

Volkslieder der Crriechen. 60 

Volksmelodien des Nordens. 94 

Vollheding (Johann Christoph): 

— Die Wasserorgein. 55 

— Verfertigung einer Wasserorgel. 55 

— Geschichte der Orgel. 383 
Voltaire (Marie Franc. Aronet de): 

— Dissertation sur la Trag^e 
andenne et moderne. 58 

— Gedanken von der Oper, 146 
Vopelius (Gottfr.). 119 
Vortrefilichkeit Caspar Dunkel- 

feind's. 531 

Vorzeige von ,den Con- und Dis- 
sonanzen. 398 
Vossius (Gerhard US Johann): 

— Poeticarum instit. 44 

— De artis poeticae. 45 

— De quatuor artibos. 45* 

— De universae Matheseos. 45 
Vossius (Tsaac) : 

— Observatio de artibos Sinarum. 24 

— De Poematum cantu Rhythmi. 56 
Vnes sur la Constr. d'nn Th^tre. 151 
Vulpius (Melchior). 288 
Vuonneger (Joa. Lit.). 281 
Vuylier, siehe Willer (Franc). 

W. 248 

W-a(E. V.). 183 

Wachsmann (J. J.). 329 

Wächter (Ulr. Benj.). 464 

Wagemeister, der abgew. 132 

Wagenseil (Chr. Jac). 96 

Wagenseil (Joh. Chr.). 79 

Wagner (Carl Jac). 297 

Wagner (Joh. Georg). 487 

Wag. Schal, gerechte. 132 
Walirheiten, die Musik betr. 509 

Waldi (Albr. Georg). 116 

Wald (Sam. Th.). 28 



{ Seite 

Waldenfeld (v.): 

— Kleine Flötenschule. 351 

— Kleine Violinschule. 365 
Walder (J. J.). * 324 
Waldöhr (Mattliias): 

— Volksgesang -Schule. 332 

— Clavierschule. 379 
Waldner (P.). 207 
Walker (John): 

— Some experiments conoeming 
Sounds. 221 

— The swittness of Sounds. 227 
Walker (Joseph C.) : 

— Memoirs of the Irish Bards. 82 

— The Melody of speaking etc. 496 
Wallerius (Georgius). 18 
Wallerios (Har.): 

— De Sono. 220 

— De modis musicis. 273 
WaUin (Georgius). 115 
Wallis (John): 

— De veterum harmonica. 62 

— On the Strange effects. 65 

— A Letter, conc a new mnsical 
Discovery. 227 

— On the division of the Mo- 
nochord. 242 

— On the imperfoction of the 
Organ. 250 

Walliser (Chr* Thom.). 285 

WaUcJi (Chr. Ludw.). 221 

Walsh (John). 186 

Walter (A). 379 

Walter Odington. ' 570 

Walther (Aug. Fr.). 218 

Walther (Johann Gottfried): 

— Musik. Lexicon. 199 

— MS. 570 
Walther (Joa. Lud.). 76 
WanhaU (Johann BapfEst): 

— Aiifangsgrunde für das Pia- 
noforte. 378 

— Anfangsgründe des General- 
basses. 422 

Wanley (Humfroy). 515 

Ward (John). 178 

Warren (Ambrose). 395 

Waters (E. Esq.). 140 

Watson (William). 224 

Webb (Daniel): 

— Remarks of the beanties of 
Poetry. 495 

— Observations. 495 
Webb (Samuel). 422 
Weber. 353 
Weber (Carl Maria von): 

— Ueb«r und von demselben. 183 

— Nachricht über die Flöte. 254 

— Der Trompeter. 260 

— Hinterlassene Schriften« 505 
Weber (Ernst Heinrich): 

— De Aure et auditu honiinis. 217 

— Wellenlehre auf Experimente 
gegründet. 223 

Weber (Friedrich August): 

— Einftuss der Musik auf den 
Körper. . 15 

— Einiiuss des Smgens auf die 
Gesundheit. 15 

— Ueber die Ausbildung des mu- 
sikalischen Crehörs. 217 

-- Von der Singstimme und ihren 
Krankheiten. 219 

— Anmerkungen über die Vio- 
line. 3^ 

— Abh. von der Vioie d^Amoor. 392 

— Von der komischen Schreibart 492 

— Ueber komische Chankteristik. 492 



Seite 
Weber (Fr. Dion.). 33 

Weber (Gottfried): 

— Ueber antike Musik. 64 

— Teutschland in dem neuen 
Jahrhundert 98 

— Ueber das Wesen des Kir- 
chenstyls. 114 

— Das Generalbassspielen. 125 

— Allgemeine Musiklehre. 204 u. 300 

— Akustik der Blasinstrumente. 215 

— Die menschliche Stimme. 219 

— Ueber Compensation der La- 
bialpfeifen. 260 

— Ueber compensirte Labial- 
pfeifen. 251 

— Verbesserte Orgelpfeifen. 25t 

— Verbesserung des Homs. 255 

— VereinfiEu^hung der Pauken. 255 

— Ueber Saiteninstrumente mit 
Bünden. 255 

— Die Aura. 255 

— Ueber den Chronometer. 259 

— Ueber Einführung des Takt- 
messen. 250 

— Ueber Tempobezeichnung. 259 
^- Mälzeis Metrome. 259 
<- Ueber 5theilige Taktarten. 275 

— Ueber musik. Instrumente. 334 

— Ueber die Septime und Terz. 402 

— Generalbasslehre, 423 

— Theorie der Tonsetzkunst. 451 

— Lehre Yom doppelten Con- 
trapunct. 461 

— Ueber Instrumentalbässe. 408 

— Ueber Tonmalerei. 49$ 

— Echtheit des Mozart^schen Re- 
quiem. 524 

— Merkwürdige Stelle Yon Mozart. 525 

— PasquiUe. ^S 
Weber (Joh. Ad.)^ 8 
Weber (Wilhelm) : 

— Wellenlehre, siehe Ernst Hein- 
rich Weber. 

— Leges oscillationis orinnd. eto. 250 

— Compensation der Oigelpfä- 
fen. 250 

— Die Aliquottöne auf Zungen- 
pfeifen. 250 

Weckhrlin (Wilhelm Ludwig): 

— Ueber die Oper zu Paris. 147 

— Opera. 148 

— Ueber die Kastraten. 150 
Wegweiser, kurzer. 385 
Wehner (Carl). 3to 
Weichmann >( Joh.). 317 
Weigel (Ehrhard). 245 
Weikert (Heinr.). 203 
Weiler. 491 
Weimar (G. P.). 121 
Weiske (C. A.). 506 
Weiske (D. G.). 259 
Weissbedc (Johann Michael) : 

— Protestationsschrift ' 523 

— Vogels Orgelorchestrion. 523 

— Türks Organistenpflichten. 523 

— Geschichten berühmter Orgel- 
spieler. 523 

— Geschichte des Alters einiger 
Orgelspieler. 523 

— Antwort auf Knechts Vertei- 
digung. 523 

Weisse (Chr. Herrn.). 483 

Weissflog (Cari). 404 

Weissmann (Joh. H.). 465 

Weitzier (Georg Christoph): 

— Gedanken von den Tönen. 222 

— Anfiingsgründe auf dem Clamr. 370 

— Anhang das«. 370 

4t* 



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604 



Seite 
Weitzier (Georg Christoph): 

— Entwurf zu den AjoÜEUigsgr. 
des Generalbasses. 

Weller (Aug. H.). 
Welsch (Chr. L.). 
Wendebom. 
Wendt (Amadeus) : 

— Einfluss der Musik. 

— Die Musik in Deutschland. 

— Ueber Fräulein Schechner. 

— Die Hauptperioden der Kunst. 

— Betrachtung über Musik. 
Wenk (A. H.). 
Wenkel (Job. Fr. Wilh.). 
Wenzel (Job.). 
Wenzel (Joh. Chr.). 
Werden (Ad.). 
Werjcmeister (Andreas): 

— Würde, Gebrauch und Miss- 
brauch d€^ Musik. 

— Musik. Paradozal- Discourse. 

— Musicae mathematicae Hode- 
gus curiosus. 

— Musikalisdie Temperatur.» 

— Unterricht das Ciavier zu 
stimmen. 

— Organum Gruningense redi- 
Tivum. 

— Orgelprobe. 
«-• Anmerkungen zum CSen^ral- 



417 

241 

220 

93 

10 

96 
183 
483 
501 
259 
622 
340 
527 

98 



6 
107 

) 
236 
237 



251 

252 



409 
439 
440 
515 
298 



240 
570 
217 
133 

198 
328 

71 
570 

103 

160 

29 



114 

129 

217 
242 



— Hyponmemata musica» 

— Harmonologia Musica. 

— Cribrum musicum. 
Werneburg (J. Fr. Chr.). 
Werner (Johann Gottlieb): 

— A. B. C. Buch. 
-> Musikalisches ABC Buch. 

— Clavierschule. 

— Orgelschule. 

— Darstellung der Harmonie- 
lehre. 

— Harmonielehre. 
Wemich (Joh. C. G.). 
Wemsdort (Ernst Fr.), 
Wemsdorf (Gotti.). 
Wesel (Lorenz). 
Wessely (Bernhard) : 

— Ueber Gluck und Mozart 

— Bemerimngen über die Ton- 
kunst. 

West (Gilbert). 
Westenrieder (Lor.). 
Westphal (W.^. 
Wettengel (Gust. Ad..). 
Wetzel (Joh. Casp.). 
Weyden (Ernst). 
Wieyrich (F. C. A.) : 

— Die Instrumentalton- Sprech- 
kunst 

— Die Privat -Telegraphie. 
Wheatstone (M. C): 

— New experiments of sound. 

— Abhandl. über die Resonanz, 
Widder (Fr. Ad.). 
Widmann (Erasm.). 
Wiedebnrg (Mich. Joh. Fr.). 
Wiedemann (Mich.). 
Wieland (C. M.). 
Wieland (Chr. Mart.). 
Wielands Rosamonde. 
Wiesand (Georg St). 
Wiese (Christian Ludwig Gustav): 
^ Ptolemäus und Zarlino. 236 

— Discours analytique. 236 

— Anweisung das Ciavier zu 



298 
378 
379 
388 

394 
422 
339 
115 
31 
570 

517 

517 
60 
97 
421 
254 
160 
505 



264 
264 

223 
223 
491 
286 
371 
502 
181 
509 
142 
77 



Seite 
Wiese ((Christian Ludwig Gustav): 

— Formularisches Handbuch. 240 

— Versuch über die Temperatur- 
lehre. 

— MS. 

Wüdburg (Ch. F. L.). 
Wüdvogel (Chr.). 
Wildvogel (Christian). 
Wilhelm (Bosq.). 
Wilhelmus : 

— Musica. 

— MS. 

WiÜsch (Christian Friedrich): 
— • Oratio de primae currendae. 

— De celebrioribus Mosicorum. 
WiÜsch (Chr. Gotth.). 
Wilke (Friedrich): 

— Ueber den Verfall des Kir- 
chengesanges. 

— Beschreibung der Orgel zi 
Perleberg. 

— Ein Wink, Taubstummen die 
Töne hörbar zu machen. 

— Ueber Stimmung der Orgel. 

— Ueber das Stimmen der Octaven. 242 

— Ueber Vogler's Wirken im Or- 
gelbaufache. 

— Warum findet man so viele 
schlechte Orgeln? 

— Ueber Rohrwerke mit durch- 
schlagenden Zungen. 

~ Ueber Orgelmixturen. 

Desgl. über Orgelmixturen. 
^ Ueber den Nutzen derselben. 

— Ueber compensirte Zungen- 
pfeifen. 

— Gesangunterricht. 

— Ueber das Registriren. 
WiU (Georg Andr.). 
Willer (Franc). 
WiUichios (Jod.). 
Wilphingseder (Ambrosius): 

— Erotemata Musices. 

— Deutsche Musica. 
Winkel (Therese von). 
Winkelmann (Joh. Just). 
Winkelmeyer (C). 
Winkler. 
Winkler (Johann Heinrich): 

— Tentamina circa soni etc. 

— Untersuchung der Natur und 
Kunst. 

Winter (Johann Christian): 

— De cura prindpium etc. 
— - Abhandlung über die Cädlia. 

— Diss. de Musices peritia Theo- 
logo etc. 

— Diss. de eo quod sibi invicem 
debent Musica etc. 

Winter (Peter von). 
Winterfeld (Carl Georg August 
Vivigens von): 

— Gabrieli und sein Zeitalter. 

— Johannes Pier!, von Palestrina« 175 
Winzer. 32 
Wirkung der Musik • auf Geistes- 
kranke. 

Wirkung der Musik auf Thiere. 
Wirkung der Musik auf Wilde. 
Witherspoon (J.). 
Witt (Chr. Fr.). 
Witt (Com. de). 
Wittstock (Joann.). 
Wodiczka (T.). 
Wöl^e (C. L. H.) : 

Construction des modernen 



249 

250 

250 
250 
251 
251 

251 
327 

389 

497 

4 

286 

281 
282 
341 
76 
329 
173 

224 

224 

108 
170 

493 

495 
329 



85 



16 
16 
100 
208 
119 
113 
220 
367 



Seite 

Wörterbuch, kleines musikalisches. 203 
Wörterbuch, kleines, für Freunde 

der Musik. 2(13 

Wohlfahrt. 347 

Wolbold. 311 

Wolckenstein (David). 283 
Woldemar (N.): 

— Tableau m^o-tachygraphique. 272 

— Methode de Clarinette. 355 

— Meth. de Violon. 364 

— M^th. d'Alto. 367 
Wolf, siehe Lupus. 

Wolf (Ad. Fr.). 196 
Wolf (Ernst Wilhefan) : 

— Musik. Reise. 97 

— Musik. Unterricht 447 
Wolf (Ferd.). 100 
Wolf (Georg Friedrich) : 

— Musikalisches Lexikon. 20L 

— Unterricht in der Singekunst. 324 

— Unterricht im Ciavierspielen. 372 
Wolf (Hieron.). 272 
Wolf (Johann). 114 
Wolfenau (Ant W. v.). 397 
Wolfram (Joh. Chr.). 249 
Wolkmerus (Joa.). 279 
Wollaston (WiU. Hyde). 217 
WolÜck (Nicolaus): 

— Opus aurenm Musioes etc. 301 

— Enchiridiön Musices. 301 

— Inquisittones «musicae. 301 
Wolstanus. 570 
Woltz (Joh.). 265 
Wood (Ant.). 570 
Worm (Olaus). 260 
Worte über musik. Bildung. 518 
Wranitzky (Paul). 364 
Wright (Geoige). 143 
Wünsch (Christian Ernst): 

— De natura soni. 213 

— De auris humanae proportio- 
nibus. 217 

Würde der Tonkunst 7 

Würfelspiel, musik. 468 

Wunder der Tonkunst. 4 

WunderUch (Joh. Georg). 351 
Wursteisen, siehe Urstidus. 
Wykart (Phiüppns): 

— De Campanis. 391 

— De directione horologii etc. 391 

T. 

Ylette (A. F. Emy de). 298 

Young (Mattew). 204 

Young (Thomas). 222 

Young (Walter). 274 

Yriarte (Thom. de). 7 

Yssando (Jean). 283 

Yzo. 156 



stimmen. 
^ Versuch eines Leitfiedens. 



240 Tonsystems. 

240 1 — Ueber Tonmalerei. 



394 



z. 

Zabem (Conr. de). 571 a 

Zabem (Jac), 3<^ 

Zaocagna. 368 

Zaoconi (P. Ludov.). 433 

Zachariä (J. Fr. W.). 516 

Zanetti (Gasp.). 360 

Zang (J. H.). 253 

Zanger (Job.). 280 

Zapata (Maur.). 307 

Zappa (P. Sim.). 303 

Zara (Ant). 289 
Zarlino (GiosefiFo): 

— Istituzioni harmoniche. 426 

— Le Dimostrazioni liarmoniche. 427 

— Supplimenti musicalL 427 



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605 



Seite 
Zarlino (Gioseffo): 

— MS. 571 a 

Zaworziz (H. S. a). ' 216 

Zeidler (C. Seb.)- 61 

Zeidler (Joh. G^. 397 
Zeitschrift, neue Leips. , farMiuik« 513 

Zeitung, all^. bibliogr. 192 

Zeitung, Leipziger mnsik. 511 

Zeitong, Wiener mnsik« 511 

Zeitung, sdüesiflche mnsik. 513 

Zeitung, Berliner. 513 

ZeUbeU (Ferd.). 571 b 

ZeUer (Carl Aug.). 326 

Zelter (C. Fr.). 180 

Zenker (Fr.). 382 

Zerleder (Nie). 571 b 



Seite 

Ziegler (Ant). 195 

Zi^er (Christian Gottlieb). 571 b 
Ziegler (Johann Gotthilf). 571 b 
Zimmermann. 378 

Zimmermann (Matth.)^ 55 

Zink (H. Otto Conr.). 94 

ZmeskaU (Nie. von). 259 

Zoega (Chr.). 29 

Zöllner (C. H.). 381 

Zorn (Peter): 

— ]>e nsu aeieorum Tripodnm. 53 

— De Hymno: Veni redemptor 
gentium. 111 

Zorobabel (Mark. AI.). . 502 

Zschocke (Joh. Heinr.). 482 

Zulatti (Giov. Franc). 15 



Seite 
416 
505 



80 

87 



Zumbag (Coenr. de Koesfelt) 
Zuschauer (Freim.). 
Zustand der Musik in dem Zeit- 
alter deo Ambrsius« 
Zustand der Tonk. in Italien.' 
Zustand der Musik in Italien. 
Zustand der Musik in England. 
Zustand der Musik in den Nie- 
derlanden. 94 
Zustand der Masik in Russkind. 95 
Zustand der Musik in Spanien. 96 
Zustand der Musik in Ungarn. 96 
Zustand der Musik in Böhmen. 96 
Zustand der Musik in der Moldau. 97 
Znstand der Musik in der Schweiz. 97 
Znstand der heutigen Musik. 99 



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Systematisch -chronologische 

Darstellung 



der 



musikalischen Literatur 



von der frühesten bis auf die neueste Zeit. 



TiehBt einem Anbanyt 

Choralsuninlviigeii ans dem 16^ 17. md 18. J&lirlinndert. 



Von 

CABIi FSSüBIlVAiril BfiCKB] 
Or^nisten an der Nicolaikirche zu Leipzig* 



ÜACbirAf« 



LEIPZIG, 

Verlag yon Robert Fries.c. 



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Vorwort. 



ifjlit gerecbter Besorgniss gab ich den Freunden der Tonkunst mein Werk: 
Darstellung der musikalischen Literatur — ror drei Jahren in die Hände, denn zu ge- 
nau war ich mir bewusst, wie viel es noch zu wünschen übrig lasse. Doch mit Nach- 
sicht und Liebe wurde es überall aufgenommen; Kenner sprachen sich in vielen öffent- 
lichen Blättern günstig darüber aus; freundliche Zuschriften erhielt ich von vielen 
höchst achtungswerthen Männern, und es wurde mir Bestätigung, dass meine darauf 
verwandte Muhe nicht vergeblich war. Sicher der schönste Lohn ßr jegliche Be- 
strebungen ! 

Mit Yergnugen schritt ich daher zu der Ausarbeitung des in dem Vorwort der 
Literatur versprochenen Nachtrags, indem meine Bibliothek durch manche seltene Schrift 
vermehrt worden war , ich manche interessante Notiz aufgefunden hatte oder durch 
Freundeshand mir zur Benutzung überlassen wurde. Doch würde derselbe immer noch 
nicht genügend und hinreichend mir selbst gewesen sein, wenn ich nicht im Sommer 
1838 den wichtigsten Beitrag dazu erhalten hätte, nemlich einen starken Qnartband 
über 500 Zusätze und Berichtigungen enthaltend, von dem Herrn A. Schmid, Scri- 
ptor an der K. K. Hofbibliothek zu Wien, eigens für diesen Nachtrag ausgearbeitet. 
Zum erstenmale sind darin mit der grossten Genauigkeit die musikalischen Schätze der 
in allen Fächern so reichen Wiener Hofbibliothek beschrieben, und der innigste Dank 
nicht nur von mir, sondern von allen Freunden der musikalischen Literatur gebührt 
sicher dem geehrten Geber für diese so wichtige MittheUnng, Nur eine Schwäche der 
Augen, welche mir das anhaltende Arbeiten an diesem Werke versagte, konnte eine 
Zögemng der Heransgabe, 'die im Herbst des verflossenen Jahres erfolgen sollte, ver- 
anlassen; jedoch glaube ich, wenn eine solche zu entschuldigen, ja sogar Vortheilbrin- 
gend ist, so ist es bei bibliographischen Arbeiten der Fall, und Schriften, die seit die- 
ser Zeit gedruckt wurden, liessen sich noch einreihen, und ich war in den Stand ge- 
setzt, das ganze Werk bis Ende 1838 fortzuführen. 



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Gopgle 



Die Einrichtang dieses Nachtrags ist dieselbe , wie im Hauptwerke^ nnd verstattet 
durch den Inhalt und das Register ein leichtes Auffinden der einzelnen Artikel. Sowohl 
der Genauigkeit wegen ^ als auch für die^ welchen es vergönnt ist, die genannte Bi- 
bliothek zu besuchen 9 habe ich die Artikel des Herrn A. Schmid mit W. M. (Wie- 
ner Mittheilung) bezeichnet; desgleichen sind alle die Artikel , welche nur als Zusätze 
zu dem Hauptwerk erscheinen, mit einem Strich ( — ) nach Anführung des Namens der 
Verfasser yersehen. 

Hinsichtlich des Anhangs: Choralsammlungen aus dem 16., 17« und 18« Jahr- 
hunderts, — hoffe ich den Freunden der Hymnologie insbesondere einen Beitrag zu ge- 
ben, der ganz eigenthümlich za nennen sein durfte. Kaum zwanzig bis dreissig Cho- 
ralwerke aus älterer Zeit werden in einigen musikalischen Schriften, z. B. in Adlungs 
musik« Gelahrtheit angeführt, und hier mache ich fiber zweihundert Choralsainmlungen 
der verschiedenen Kirchen bekannt, und dies um so genauer, da ich nur solche Werke 
beschreibe^ welche ich selbst in Händen habe^ denn ausser den wenigen , welche auf 
der Leipziger Stadtbibliothek aufbewahrt werden — anter den einzelnen Artikeln mit 
S.B. (Stadtbibliothek) bezeichnet — , sind sie sämmtlich in meinem Besitze« 

Möchte sich dieser Nachtrag einer gleichen, regen Theilnahme erfreuen, wie das 
Hauptwerk fand! 

Leipzig , den 10. April 1839. 

Der Verfasser. 



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Inhalt 



Erste Abtheilang. 

Erstef Kapitel. 

Seite 

A« Ursprung und Erfindung der Mosik. • • • . 1 

B. Schönheit nnd Nutzen der Musik 2 

C. Natur und Zweck der Musik 5 

D. Moralische Wirkungen der Musik 5 

E« Physische Wirkungen der Musik auf Menschen 

nnd Thiere. 6 

Zweites Kapitel. 

Allgemeine Geschichte der Musik 

Drittes Kapitel. 

A. Geschichte der Musik bei den Egyptiem und 

Aethiopiern 

B. Geschichte der Musik bei den Chinesen. . . 
€• Schriften, welche yon der Musik der Hebräer 

nach ihrem ganzen Umfange handeln. . . 

a. Ueber die musikal. Instrumente der Hebräer. . 

b. Ueber die Ueberschriften der Psalmen. . . . 

c. Ueber die hebräischen Accente • . 

d. Schriften über die hebräische Musik allgemei- 

nen Inhalts 

Viertes Kapitel. 

Die Musik der Griechen und Romer. 

A. Die Werke der Griechen und Römer. • . . 

B. Neuere Schriftsteller, welche Ton der griechi- 

schen u. röm. Musik überhaupt handeln. • 

C. Werke ober die Harmonik 

D. Werke ^ welche yon den Instrumenten handeln. 

E. Werke über einzelne Initmmente der Griechen 

und Römer. 

a. Von den Cymbeln 

b. De Sistris et Tintinnabulis 

c Von den Flöten 

d. Von der Wasserorgel 

e. Von yermischten Instrumenten 

F. Schriften yom Rhythmus, yom Gesang, yon der 

theatralischen Musik u. s. w. . . . . . . 

a. Von der theatralischen Musik und den musikaL 
Festen ". 

G. Scliriften, worin mnsikalische Kunstausdrücke 

erklärt werden 

H. Ueber die Musik der Neugriechen 

Fünftes Kapitel. 

A. Schriften iiber die Musik in dem Mittelalter. . 

a. Musikalische Schriften in Gerberti Scriptores. . 

b. Einzelne Schriften aus dem Mittelalter. . . . 

B. Schriften über die Musik des Mittelalters» . . 

a. In Deutschland 

a.a. Ueber die deutschen Meistersänger. .... 

b. In Frankreich 

c In England, Schottland und Irland 



Sechstes KapiteL 

Schriften über die neuere Musik überhaupt. 

In ItaUen 

In Frankreich 

In England, Schottland und Irland. • • . 

In den Niederlanden nnd Belgien 

In Schweden und Dänemark. ...... 

In Spanien und PortugaL 

In Deutschland 

In Ländern ausserhalb Europa 

In Indien 

In yeiBchiedencn andern Ländern. .... 



10 


A. 


10 






B. 


10 




11 


a. 


11 


b. 


11 


c 




C. 


12 


a. 




D. 




E. 


12 


a. 

b. 


13 




14 




15 


A. 


16 


a. 


16 


b. 


16 


aa. 


16 


bb. 


16 


cc 


16 


dd. 




ee. 


17 


fr. 




gg* 


17 


B. 


17 


C. 


18 


D. 




E. 




F. 


18 




18 




18 




20 




20 




20 


A. 


20 


R. 


20 


C. 




D. 




E. 


21 




21 


F. 


22 


G. 


23 


H. 


23 




23 


L 


23 




23 




24 


A. 


24 


B. 


24 


a. 



Seite 
Siebentes KapiteL 

Die Geschichte des Kirchengesanges und der 

Kirchenmusik überhaupt 24 

Die Scliönheit, Nothwendjgkeit und der Nntzen 

der Kirchenmusik 25 

Von dem Kirchengesange (Choral) insbesondere. 25 
Von dem wahren Gebrauch der Kirchengesänge. 26 
Sammlungen yon Kirchengesängen, in denen zu- 
gleich histor. Nachrichten enthalten sind. . 27 
Orgelbeschreibungen und Einweihungsreden. . 28 
Von den Rechten und Pflichten der lürchenmu- 

siker 29 

Von den Feinden der Kirchenmusik. .... 29 

Achtes KapiteL 
Sdiriften über die Gesdiichte der theatrali^ 

sehen Musik überhaupt 30 

Gesdüchte der theatralischen Musik in einzd- 

nen Ländern ••«'.«• 30 

Yerzeichniss italienischer Opern. . * . . . 30 

Yerzeichniss französischer Opern 31 

In Deutschland 32 

Schriften über die Theorie der Theatermusik. 32 

Französische Schriften 32 

Schriften für und wider die Opern 33 

Schriften für u. wider die Vorzüge der Italien- 

und französischen Musik 33 

üeber die Bouffonisten. .......•• 33 

Ueber die Oper yon Gluck 34 

Neuntes Kapitel. 

Lebensbeschreibungen yon Mnsikgelehrten und 

Tonkünstlem 35 

In Sammlungen 35 

Einzeln 30 

Grätry. 99 

Händel 39' 

Joseph Haydn 30 

A. W. Mozart 39 

Yergleichungen zwischen Mozart nnd Haydn. 40 

Tartini 40 

Einzelne Biographien 40 

Verzeichnisse musikalischer Schriften u. Com- 

Positionen 44 

Nachrichten yon Tonkünstlern. ....... 45 

Nachrichten yon musikalischen Gesellschaften. 45 

Musikal. Handbücher (Lexica), worin Kunst- 
wörter erklärt werden 46 

Schriften allgemeinen Inhalts 48 

Zweite Abtheilang, 

Erstes KapiteL 

üeber Akustik überhaupt 51 

Von dem Gehör in musikalischer Hinsicht. . . 54 

Von der menschlichen Stimme 54 

Von dem Klang und Ton insbesondere. ... 56 
Von der Fortpflanzung und Geschwindigkeit 

des Klanges und Schalles. 56 

Von der Vibration der Saiten u. anderer Körper. 56 

Von dem Echo. 56 

Von dem Mitklingen oder der Sympathie der 

Töne 56 

Von akustischen Phänomenen 57 

Zweites KapiteL 

üeber die mathematische Klanglehre überhaupt 57 

üeber einzelne Theile der Klanglehre. ... 57 

Von den Verhältnissen der Töne insbesondere. 57 



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VI 



A. 

a. 
b. 



c 
B. 
C. 



A. 
B. 
a. 
b. 
c. 



A. 



b. 
B. 
a. 
b. 
c 
d. 
e. 
f. 



1. 

1. 

2. 

k. 

1. 

m. 

n. 

o. 

P- 

<!• 



A. 
B. 
C. 

a. 
b. 
0. 



Seite 

Von der Temperatur. . , ^ 

Tom Monochord 59 

Mathematische Scliriftsteller, welche ausser an- 
deren Gegenständen, anch über Musik handeln. d9 

Drittes Kapitel. 

Tondeem Bao'der Instramente 60 

Ton dem Orgelbau im Allgemeinen 60 

Von dem Bau der Violinen, Violen a. Violoncello. 61 

Erfindungen masikaliscber Instrumente. • • • 61 
Eidfindungen und Verbesserungen der Cla vierin- 

Strumente 61 

Von dem Chronometer und Metronom. ... 62 

Von der Fantasir- oder mnsik. Schreibmaschiene. 62 

Von Automaten und Sprachröhren 62 

Von vermischten Instrumenten u. Erfindungen. 62 

Die Instrumentalton-Spredikunst 64 

Dritte AbiheiUiig, 

Erstes Kapitel. 

Schriften über die musikalische Zeichenlehre. 65 



Seite 

E. Von dem Generalbass oder der Lehre Ton dem 

Accompagnement 105 

F. Von der Transposition 109 

G. Vorschlage zu neuen Be^eichnnngsarten des 

Generalbasses 106 

Ffinftes Kapitel. 

Mosikalisohe Encyclopädisten 108 

Sechstes Kapitel 
Von der mnsikal. Composition überhaupt . 



Ueberhaupt. 65 

Schriften über, für n. wider die Solmisation des 
Guido, nebst Vorschlägen zu ganz neuen 

Bezeichtinngsarten. 65 

Ueber den Notendruck 66 

Von den Tonarten 66 

Von dem Rhythmus und Metrum 67 

Zweites Kapitel. 

Anweisungen zu der praktischen Musik überhaupt. 67 

Anweisung zu der Singekunst 73 



73 
76 
79 



A. 
B. 

a. 

b. 

bb. 

c. 

d. 

e. 

C. 

a. 
b. 
D. 



110 
114 
114 
115 
115 



Von einzelnen Theilen der Composition. 

Von dem Contrapunct u. der Fuge. . • 

Von der VocaUComposition überhaupt. « 

Von der musikal. Poesie. • '. .^ . . . 

Von der Instrumentalcomposition 116 

Von der Melodie überhaupt 117 

Von der freien Fantasie 116 

Vom musikalischen Vortrage und Beschreibun- 
gen verschiedener Musikfeste. ..... 116 

Vom musikal. Vortrag 116 

Beschreibungen grosser Musikfeste 118 

Schriften über die theoretische und praktische 
Musik Termischten Inhalts 118 



Vierte 

Erstes 



AbtheiloDg. 

Kapitel. 



Von der musikal. Aesthetik oder ober die Na- 
tur, Anwendung und Grundsätze der schö- 
nen Künste • 121 

Ueberhaupt 121 

Der Musik insbesondere 122 

Ueber das musikalische Genie und Talent . . 124 

Üeber den musikalischen Geschmack 124 

Ueber das Schone in der Musik. 125 

Ueber den Ausdruck, Cliarakter und Styl 

der Musik. . \ * . • 

F. Ueber die Aehnliclikeit u. Verbindung der Mn- 
sik mit andern Wissenschaften und Künsten. 

a. Verbindung der Musik mit den Wissenschaften. 

b. Verbindung und Aehnlichkeit der Musik mit der 
Poesie und Sprache 126 

c Aehnlichkeit u. Vergleichnng der Musik mit der 

Malerei und Baukunst 126 

d. Verbindung der Musik mit dem Tanze. . . • 126 

Zweites Kapitel. 

Kunstromane y Erzählungen und dergl 126 

Drittes Kapitel. 

Historisch 



125 

125 
125 



Zu dem ChoraU u. Figural- Gesang überhaupt 
Anweisungen zu dem Choral -Gessang. . . . 
Anweisungen zu den| Figural- Geange. . . . 

Drittes Kapitel. 

€(eschichte der musikalischen Instromente, nebst 

deren Anweisungen. ...,.,... 85 

Geschichte der musikalischen Instrumente. . . 85 

Anweisungen der musikal. Instriimente. ... 85 

Anweisungen für einzelne Instruinente. ... 86 

Für die Theorbe und Laute 86 

Anweisungen für die Harfe 86 

Anweisungen für die Gnitarre und Sister. . . 87 

Anweisungen für die FlÖte. ....... 87 

Anweisnngen für den Csakan 88 

Anweisungen , für d.. Clarinette u. das Bassethorn. 88 

Anweisungen für den Fagott 88 

Anweisungen für die Posaune 89 

Anweisungen für die Violine 89 

Geschichte 89 

Anweisungen. 89 

Anweisungen für die Viola 90 

Anweisungen für das Violoncello 90 

Anweisungen für den Contrabass 90 

Anweisungen für das Pianoiortö 91 

Anweisungen für die Orgel 95 

Anweisungen für die Orgel 98 

Von den Glocken- n. Glockenspielen 98 

Anweisungen für yermischte Insti-umente. . . 98 

Viertes KapiteL 

Von der Hannonie überhaupt 99 Fünftes Kapitel. 

Vr» '/.;; Se!:"aÄÄ1Sd.;eie«ng. : i^ VerzeichmM.,usik,ü.cher*««.cripte. 1«. 

Von OctaTen und Quinten 104 

Von der Quarte 104 

Von den Systemen der Harmonie 104 



kritische Schriften, theils in Sammlun- 
gen, theils einzeln 130 

Historisch-kritiFche Zeitschriften 130 

Kinzelne historisch-kritische Schriften Termisch- 
ten Inhalts 133 



Viertes Kapitel. 

(Musikalische Streitschriften 136 

a. Streitigkeiten über musikalische Materien. . • 136 
Satyren u. Pasquille über die Kunst n. Künst- 
ler, nebst den dadurch Ter ursachten Verthei- 
digangen • 138 



Anhang. 
Choralsammlnngen aus dem 16., 17. Q. 18. Jahrb. 156 



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Die muslkallsclie Klteratur« 



€v»U ^bti^ttinxifi. 



Erstes KapiteL 

A« Ursprung und Brflmdmng der Mueik. 

€oraiiti8(Ainbro8!iis). — IHeser gelehrte Benedic- 
tiner wird auch de. Cora, deagleidien AmbroBios de 
MasMiHa genannt. 

Yergilitt« (Polidoms). — Ansser den beiden ange- 
führten Ausgaben, fond Ich noch folgende auf: Basi- 
leae. aptid Isingrintam, 15d0, 6. 5S4 Seiten; desgl. 
NoYiomagi Batayorom 1671 , und eine italienische Ue- 
beraetxang yon Psaldelli, Brescia 1680. 8. 

Majora|ins (Marens Antonins), — starb den 4, 
AprU 1555.; eine andere ansser den angefahrten Aas- 
gaben ist: M. Ant Majoragti Orationes et Prae&tio- 
nes, nna cnm dialogo de eloqnentia , olim a Joan. P. 
Ayroldo Maroettino Tenetiis in lacem prolatae, nnno 
tero, nendis, inünitis exeintis ad layentudis ntUitatem 
denuo editae. Coloniae Agrippinae, apnd Jo. Gymni-« 
com, Anno 1614. 8. — Die Ausgabe: Venitlis, ajpnd 
Angelum Bonfadinm 1562 ist in 4. Die Oratio de Mu- 
sica findet sich auf den Blattern 139 -> 144. — In 
der Ausgabe: Lipsiae, imprimebat Michael Lantzen- 
berger 1600, gr. 8., auf den Seiten 401—611., und in 
der Ausgabe: Coloniae Agrippinae, apud Jo. Gymni- 
cum, 1614, U. 8., auf den Seiten i22-543. (W. M.) 

Casoni (Guido).— Von dem angeführten Werke : 
Defla Magia d*Amore ete. eradiien nur der Dialogo 
primo und zwar 1501 mit dem Bildnisse des Verfas- 
sers. U,4., 10 Blatter und 56 numerirte Blätter (nicht 
Seiten). Nicht das 5. sondern das 4. Kapitel ist über- 
schrieben: Come Amor sia Musico, und läuft yom 
Blatte 81 bis 40. (W. M.) 

PancTrollus (GuHo), — geb. zu Reggio am 17. 
A|>rill52S: Rerum memorabHium pars prior. Zu den 
beiden Ausgaben Ist noch die Tom Jahre 1660 zu 
Frankfurt gedruckt , beizufügen. Schon 1607 er- 
schien zn Amberg eine 2. Auflage TOri fieinr. Sal- 
muth aus dem itatienbchen ins lateinische übergetra- 
gen. (Nach einer Mittheilung des H. J. B. Geisster zu 
Wien.) 

Sardus (Alexander). — Tn dem 1. ifuche (Capitel 
1^ - 2^, und dem 3. Buch (Kap. 21) handelt der Ver- 
fasser Ton dem tfisprang und der Erfindung der 
Musik« 
Almeloreen (Theodorus Jansonins ab)» — g^b. 
zu Mydregt den 24. Juü 1657, gest. zti Harderwick 
am 26. Juli: Inyenta nova^ntiqua. Amsterdam 1664. 
S. In dem diesem Werke Torgesetzten Remm inven- 
tamm Onomasticon wird ron den Erfindern kn Ge- 
biete der Tonkunst gehandelt. 



Grayina (Janus Vincentius) , — ffeb. zu Sca*ea 
in Calabrien 1662. Eine zweite Ausgabe seiner Re* 
den wurde zu Utrecht 1713 besorgt. (Stollens Kinlei- 
tnng in die Historie der Gelahrtheit, Seite 28 und Wal- 
tliers musikal. Lexic. S. 290.) 

Pascliius (Georgias), — ^eb. am 23« Sept 1661. 

Daraeus (Johannes Christiernus). — Das so 
höchst seltene Werkchen ist in drei Abschnitte abge- 
theilt, welche die Ueberschriften fuhren: Sectio Pro€- 
mialis in 2 $ ; Sectio Mytliologica in 4 $ ; Sectio Hi« 
storica in 6 9- 

GressQt (Jean Baotiste Louis). — Der: Discours 
sur THarmonie findet sich äach im 2. Theile seiner 
Oeuvres, Londres 1748, 8. Ton Seite 5—62; desglei* 
dfen: A Londres, cbez Edouard Kelmameck 1788. 12« 
von Seite 1 — 62. und in der neuen Ausgabe des Ma- 
nuel du jeane Musicien o.u EUmdns theoriques-mnu 
tiques de Musique, par M. Mareen (k Paris, 1904^ 
8.), Seite 59-118. 

Gottsched (Johann Christoph), — geb. zn Judl« 
tenkirch in Preussen am 2. Februar 1760, gest. zn 
Leipzig am 12. December 1766. Die Abhandlung, 
yom Ursprung und Alter der Musik u. s» w., machte 
der Verf. zuerst in seinem Versuch einer kritisdien 
Geschichte der Dichtkunst der Deutschen ( Leipzig, 
1729, 8; 4. Aufl. ebend. 1757) bekannt 

Cesarottl (Melchiore). *- Die dentsche Ueberaet* 
zung der angefahrten Abhandlung fiihrt die Ueber- 
sclirift: Ueher den Ursprung und Fortgang der Poesie. 

Hopffgarten (Ludwig Ferdinand yon),-~ gest 
am 8. März 1806. Das Gfedicht ist zn Leipzig bei 
Joh. Gabriel Büschel gedruckt und entliaft 6 Gesänge. 
Nur die Anfangsbuchstaben des Namens des Ver£ sind 
auf dem Titel bemerkt. Das Ganze gehört übrigens 
unter die prosaisch-komischen Gedichte. 

B. SeMnheU tmtf N^trn der MuHk. 

Gerson (Joannes), — grf>. zn Gerson oder Jarson, 
einem Dorfe in der Champagne 1363, gest zu Lyon am 
12.iulil429. Der Familienname dieses beriihmten Ge- 
Mrten ist : Chariier oder tat. Carlerius. ( Waltheis mnsik. 
Lexicon, Seite 277 und La Borde Rssai s. l M. T. 
m. p. 345.) _ . ' . , 

Agricola (Rudolph). — geb, zn Bafflen m Frle»- 
land 1442, gest zn Heidelberg am 25. Öctober 1485. 
Die Rede zum Lobe der Känste findet sich in dem 
zweiten Bande seiner gesammelten Werke. 

Beroaldus (Philippus),— geb. 1452. 

Boyillus (Carolnsj, — geb. zn Sancourt in Vermnii^ 
dois. 

M 



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HadriasiiB Cattellenais. — g«l». cn Cometo. In 
•einem Werke: De yera pnilofophui — sind nur ein 
Paar aaf Masik entfernt bezagliche Stellen aus zwei 
Kiroben^ätern enthalten. (Nad^ einer Mittheilung des 
H. J. B. Geissler za Wien.) 

Fröhlich (Georg): — Friderici Jacob] Beyschlagii, 
Gymnasii, quod Halae Soerornm est,. Adjoncti et ad 
aedem S. Mich. Archangeli Catechetae extraordinarit, 
Sylloge varionini Opascnloram. Halae SaeTomm 
anmpt Auctoris, typis Georg. Mich. Mayen 1729. 8. 
Das 3. Fasdc. des 1. Theiles Opusc. V. Seite 509 — 
' 561 enthalt: Vom preis, lob Tnd nntzbarkeit der lieb- 
lichen kunst Miisica durch den hocbgelerten herm Ge- 
orgen Froetidi ,. Stadtschreiber zu Angspniig, ein knr- 
tze anzaigung furgestellt In Prosa. Fröhlich wird 
im Eingänge der angeführten Lobrede Georgias Lae 
tns genannt. Nach der Kunstgeschichte Ton Augsburg 
▼on P. Stetten S. 317 ist das Werkchen, wie in der 
Literatur S. 4 bemerkt, 1540 besonders gedruckt 
worden. 

WaltLer (Johann), Kapellmeister zn Dresden, früher 
zn Torgau, einer der ausgezeichnetsten Contra pnncti- 
sten Deutschlands and Freund des grossen Reformator 
Luther, gest. um das Jahr 1555: Lob ynd Preis der 
löblichen Kunst Musica. Wittenberg 1538. 4. 3 Bogen 
oder 12 Blatter. Bin Exemplar von diesem C^dicht 
wird in der K. K. Hofbibliotnek zu Wien aufbewahrt 
(nus. Mosels Beschr. dieser Bibl., 1835, S. 347.). Ein 
anderes besass der Rector Fischer zn Halberstadt 
Selbst die Vorrede von Doctor Luther ,^auf alle gute 
Gesangbucher**, welche Fischer in den halberstädti- 
sehen gemeinnützigen Blattern 1789, 2. Jahrgang B. 2, 
S« 08. bekannt machte, und yon dort in die Leipzigei 
musikaL Zeitung B. 15, S. 428 aufgenommen wurde 
ist in' Versen. Die Ueberschtift ist: Fraw Musica-^ 
und der Anfang des Gedichts: 

Für allen Freuden auif erden 
Kan niemand keine feiner weiiden, 
Denn die ich geh mit meim singen 
Vnd mit manchem süssen klingen. 

Felstetn (Sebastian von). — Dieser Mnsikgelehrte 
wird in Snizers Theorie der schönen Künste, B. 4, S. 
378 und 775 unter Seb. von Felstin angeführt. 

Pichselins (Sebastian). — Der vollständige Titel 
der angeführten Schrift ist folgender: M. Sebastiani 
PjchseUi viri erudissimi ac Musici oeleberrimi p. m. 
Carmen de Musica. Spirae, typis Bernardi Albini, An. 
1588. kl. 8. Blatter. Das Gedicht ist in guten Hex- 
ametern abgefasst, aufweiche eine Elegie: 9,e]usdem 
ad seipsum'* in 13 Distichen folgt und daa Bachlein 
schUesst. (W. M.) 

Agricola (Nioolaus), Rector zu Regensburg, geb. 
um die Jahre 1520 — 30 zu Dollendorf in Thüringen: 
Duae Orationes de Re grammatica et Musica dignissi- 
mae quae ab omnIbus Scholasticis leguntor. Auetore 
Nicoiao Agricola, Ratbbonae, Joannes Carao excude- 
bat Anno MDLI»!, 8. Das Werkchen hat 18 Blätter, 
wovon das erste das Titelblatt ist und das zweite und 
dntte die Zueignung: Nicolans Agricola generosis Ado- 
lesoestibus Joanni Christophoro et Erasmo i Laming. 
S.P.D, enthfilt. Die folgenden BBlStter enthalten die 
Oratio de grammatica und die übrigen neun die Ora- 
tio de Musica, welche letztere sidi ober den Werth 
und Nutzen der Tonkunst verbreitet, Der Gustos der 
letzten Seite weist noch auf eine dritte Rede des Ver- 
ftssers: Oratio de Pietate hin. Melanchthon, dessen 
Sanier Agricola war, nannte ihn: Salveldensem« 
C W« M* ) 

Hyller (Martini. ^ Sein Bnoomlum Musioes Ist nach 
Gwber (alt. Tonk.-Lez. B. 1, S. 680) nicht einzeln 
gedruckt, sondern bildet einen Anhang einer Hochzeit- 
predigt, die in Leipzig 1021 von dem Veif. herausge- 
geben wurde« 

Lobkowitz (Joannes Garamuel de): Encydo- 

'|Media condonatoria; Ortographiam , Grammaticam, 
Khetoricam, Arithmeticam, Geometriam, Logarithmi- 
cam, Artem militarem etMosicam etc. Pragae, typis 
Acad. et Scfayparziani8l052. 4. Ein dem Kaiser Fer^ 
dinand fll. gewidmetes Werk. Die Oratio sexta, S^ite . 



48—62 hat dieMusik Qberliaopt, ihre Schönheit, ihren 
Notcen nnd ihre Wirkungen anf Menschen und Thiere 
zum Gegenstande, mit geschichtlichen Zusätzen. D*e 
Oratio Vff. von Seite 82—87 bandelt: de conversatio« 
nis Politico-Monasticae armoaia et consonantia, worin 
vieles von der Kirchenmusik, von der Heiligkeit der- 
selben, von den Pflichten der Sanger n. s. w» vor« 
kommt Auch in seinem Apparatus Philosophi- 
en s etc. Coloniae, 1605, Fol. handelt er Seite 14 und 
57 Ober Musik unter den Ueberschriften : De Musica 
und Mnsomaebia vel Divinatio per Musicam; desglei- 
chen in seiner Mathesis biceps etc. Campaniae 
1070. Fol. 2 Bande. Im 2. Bande Seite 804-808: 
De Logarithmis enharmonidf ; SMte 868 — 870^ De 
scala Musica; Seite 1207 — 1210: De Diabete Musio, 
seu Enharmonico. Nota 1. De cantu Gregoriano» No- 
ta 2. de Vera Musica und zwei Probleme i Musicam 
Diabetem delineare und Usnm Diabetae ostandere, 
(W. M.) 

Lorber (Johann Christoph)«— Das Gedieht reicht 
bis Seite 66. Darauf folgen auf den übrigen Blattern: 
Poetisch- und historische EriLlarangen über einige in 
dem Lohe der edlen Musik vorkommende Redensarten 
— die manche interessante Notiz enthalten. 

Lohenstein(Daniel Caspar v.), — war Oberstadt- 
Syndicns und Kaiseri. Rath, geb. zu Nimptsch am 25. 
Januar 1635, gest. am 27. April 1683. 

Fe vre (Franc. Anton le). ^ Nach Yriarte soll der 
Verf. sich mehr als Dichter, wie als Musikkenner aus« 
gezeichnet haben. Er schreibt darüber : Indem idi 
dies Werkchen . das nur gegen 400 Verse enthSIti 
durchging, wurne ich gewahr, dass, wenn der Umfang, 
die Gründlichkeit und Nützlichkeit, der darin enthaU 
tenen Vorschriften, dem eleganten Style, dem messen- 
den Versbau entsprachen, sich jeder unnütze Muhe 
mache, der aufs Neue in Versen über Musik schrei- 
ben wollte. Allein ich bin überzeugt, wie der Kenner 
bei näherer Prüfung es so unvollkommen nnd lücken* 
haft finden wird, dass er es kaum des Namens dnet 
Lehiigedidits werth lialten kann, da der mvthologische 
Aufputz allenden Raum wegnimmt, welcher zur Br*. 
klarung der musikalischen Lehren hatte bestimmt wer- 
den sollen. 

Yriarte (Don Tomas de). — Das treflfliche Gedicht 
besteht aus 5 Cresangen. Der erste Gesang handelt 
von der Melodie, der Harmonie und dem Takte; der 
zweite Gresang vom musikalischen Ausdrucke; der dritte 
Gresang von der Anwendung der Musik übcvliaupt und 
besonders von der Kirchenmusik ; der vierte Gesang 
von der theatralischen Musik , wo noch von den spa- 
nischen Nationalsingstücken geredet wird, als von der 
Zarzoela, einer Art Operette, und von der Tonadilla 
u. s. w.; der fünfte Giesang nandelt von der Anwen- 
dung der Musik zu Conzerten, zum Tanz nnd in der 
Einsamkeit. Hierauf folgen Anmerkungen zu den fünf 
Ciesängen, welche geschichtliche Notizen enthalten. 
In der letzten Anmerkung wird auf 13 Seiten der Be- 
weiss geführt dass die spanische Sprache im Vergieich 
zu andern sehr sangbar zu nennen sei. — Der italie* 
nischen Ausgabe vom Jahr 1789, die ich besitze, sind 
fünf ausgezeichnete Kupferstiche, von C. G. Ferro er- 
funden und J. Ballester gestochen, beige|[eben. N&* 
bere Nachrichten finden sich in der Leipz. mnsikaL 
Zeit. B. 1, S. 821 — 823, nnd in der Wiener musikal. 
Zeitung 1817, S. 153—155. — Eine spanische Aus^a« 
he findet sidi nodi in dem 1. Bande der ^,€olleccion 
de Obras en versoy prosa deD. Tomas de Yriarte En 
Madrid, en la Imprenta de Benito Cano. 1787 (OThle. 
in gr. 0.) nnd zwar von Seite 137 — 298 mit Noten. 
Seite I— XUV, Die Pariser Ausgabe ist in 12. und 
in Prosa. Die Seitenzahlen sind XXIV. und 202. Der 
Ver&sser war Archivar des obersten KrijBgsrathes zul 
Madrid. Er wurde geboren 1750 im Hafen Orotava 
auf Teneriffa und starb zn San-Lnoas 1790. 

Junker (Carl Ludwig.). — Der Inhalt der aagelühftMi 
Schrift ist in folgende Abschnitte ahg«Qieilt: 1) vom 
Werth der Tonkunst, dnellen des musikal. Veig:Bil- 
gens; 2) Vortheile, Rinfiusse der Musik, oft eben ao 
viel Quellen des Vergnügens i 3) vpm Werth 4er Toa- 



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6 



kuiut ür die Thierei 4) Tom Werth dM Mutik für 
die Gesundheit Von Seite 135-174 sind Belege bei- 
gefugt. Das Gänse ist sehr ileissig geerbeitet und 
gehört unter die yoniigUohsten Scheuten des Ver- 
iMsers. 

Hayley (William), Esa.: The Triamph of Mosio. 
A Poem, in six Cantos. Ib04. Soll unbedeutend sein. 

Schreiber (Chris tian)>— geb. zu Kisenach am 15. 
April 1781. Eine sehr sorgfältige und ausführliche Be- 
ortheilung über das Gedicht findet sich in der Leipz. 
musik. Zeitung, Bd. 7, S. 37a-->389. 

Grell (Carl), Prediger zu St. Marien in Berlin i Dr. 
M. Luthers gpeistliche Lieder nebst dessen Gedanken 
über die Musica. Von neuem gesammelt und heraus- 
gegeben Yon u. s. w. Eine Festgabe zur Reforma- 
tionsjubelfeier im Jahr 1817.. Berlin 1817, bei Ferd. 
D&mmler. 8. XU. and 96 Seiten. 

Lucot (Alexis). — Der Tollständige Titel des ange- 
führten Gedichtes ist: Art lyrique, Poeme, ayec notes 
et yariantes; suifi d^une table des Compositeurs an- 
ciens et modernes. Paris, chez Fantin. 1821, 18. 125 
Seiten. Fälsdilich ist der Ver&ss. in der Liter. S. 7 
Lucet statt Lucot genannt 

Böhm (J. W.) »: Analyse des Schonen ond des Tan- 
zes. Wien, gedruckt und yerlegt bei Schriimbl 1830, 
6. VIII. und 207 Seiten nebst 2 Kupfert. 

La Musica sacra. Carme ad Angelo Pellcgrini Mae- 
stro di Musica in Como. Como, presse i ligli di CA. 
OstJnelU. 1830, 12. 32 Seiten. Der Verfasser dieses 
lyrisclien in Jamben geschriebenen Gedichtes ist mir 
nicht bekannt. (W. M.) 

Ferrari (Antonio): La Musica Anacreontica storico- 
initologica di etc. Rovigo, tipografia Andreola. 1833, 8. 
38 Seiten nebst einem Titelk. (W. M.) 

C. Natur und Zweck der Mwik. 

Sulzer (Joliann Georg^ — Eine dentsclie Ausgabe 
der angeführten Schrift erschien zu Königsberg 1762 
in 8.; desgleichen findet sie sich deutsch in seinen 
Yermischten philosophischen Schriften» Leipzig 1773 
und 1785 in dem zweiten Band^ Seite 110 u. s. f. 
Eine neue Ausg. dieser Schriften wurde 1800 in zwei 
Theilen besorgt. 

D. MaralUehe Wirkungen der Mwik. 

Osorins (Hieronymus). — Eine frohere Ausgabe er- 
schien: Colon. Agripp. 1574. 

Olivier. -^ Der vollständige Titel der Schrift ist: 
L*E»prit d^Orph^, oa de Tinflnenoe respective de la 
musique, de la morale et de la legblation, par le Ci- 
toyen OH vier. Paris, Ch. Pougens, An. M. (179S.) 
Dem Ganzen ist auf 18 Seiten eine Einleitung: TOmbre 
d*Orph^, Songe — beigegeben , darauf folgt die liier- 
her gehörige Abhandlung selbst, unter der Ueber- 
schrift: Premiere 6tude ou dissertation. Tonchant 
Tinfluenoe de la Mnsiaue sur les moeurs et le bonheu r 
d*one nation, et tonchant les moyens de diriger cette 
Influenoe. Ob die beiden übrigen Hefte erschienen 
sind, lasst sich nicht bestimmen. 

Wendt (Amadeas), — geb. zu Leipzig am 29. Sept. 
1783. gest. zu Göttingen den 15. Oct. 1836. 

Kofod (Biörge Possholan), - Scfaloss« u. Pfarr-Ka- 
plan zu Kopenhagen, geb. zu Mariagar am 24r Jan. 
1752.: Mnsikens Indflydelse paa Mennesket Bidrag 
til et idiilosophisk-histerisk Forsök af Dr. B. P. Kofod. 
Kjöbnhavn, trykt paa den Gyldendalske Boghandtings 
Forlas hos Niels Christensen. 180A, 8. 104 Seiten. 
Eine englische Uebersetzung wurde Ton Pehlborg be- 
sorgt (Vergl. die Liter, unter Rofod, Seite !0.> 

Boye (Johannes)» Professor zu Kopenliagen : Mnsi- 
kens og Sangens Bidrag til Meneskets Foradling. 
Af Johannes Boye» Professor. Kjöbenhavn. Trykt hos 
CanceUie-Aiaessor P. S. Martin 1824, 8. 80 Seiten. 
Diese gnie Schrift handelt Ton dem moralisch - guten 
SinüuiM der Tonkunst überhaupt und des Gesanges 



insbesondere auf den Menaehen. Am Bade iit die 
Ode: Alexanderen Feast in engl. Sprache abgtdrackt. 
(W. M. ) 

E. PhysUche Wirkungen der MuHk auf Memehen 
und Thure. 

Agripp.a (Qenricus Cornelius) ^: Henricos Cor- 
nelius Agiippa ab Nettesheim: De ocpulta philosophia 
Libri III. Coloniae anno MDX^III. fol., und enthält 
noch in dem 2. Buche, Cap. 24. De musicali harmo* 
nin ejusque viribus, ac potentia: Cap. 25. De sono at- 

^ue conoentn et unde illis mimbilitas in operando; 
!ap. 26. De conyenientia eorum cum coelestibus et 
^ui concentus. quiqne soni singulis stellis respondeunt; 
!ap. 27. , De hnmani corporis proportione el mensnm 
harmoniaque; Cap. 28. De ammae hnmanae eompoal- 
tione et harmonica. (Nach einer Mittheiiuig des Herrn 
J. B. Geissler zu Wien.) 

Porta (Giovanni Battista de la) — ;Magiae natu- 
ralis, libri XX. Neapoli , 1580. fol. Das 20. Buch im 
7. Capitel enthalt: De Lyra et n^nltis ejus proprieta- 
tibus. Es scheint also der in der Literatur S. 11 an- 
geführte Inhalt: de musices vi. etc. um so wahrscbein- 
Qcher irrig zu sein , als dieser mit dem auf derselben 
Seite stehenden des Agrippa wörtlich übereinstimmt. 
Jedenfalls hat N. Ferkel m seiner Literatur, wpnius 
die Notiz entlehnt wurde, beide Artikel verwechselt. 

Kircher (Athanasins). — Dieser gelehrte Jesuit ist 
niclit zu Buchow, sondern zu Geiss im Fulda*achen 
geboren. 

Frankenau (Georg Frank von). «^^ Der Titel sei- 
ner Schrift heisst nicht: Dissertado de Musica — son- 
dem: Satyrae medicae XX. — und enthSIt pag. 464 
die D&Bsertatio medica de musica in 42 Abschnitten. 

Frommann (Johann Christian) — : DeFascinatio- 
ne etc. handelt im 1. Bnche, 1. Abtheilung in 6 — und 
in der 2. AbÜieiliing in 34 Abschnitten von Aw Kraft 
der Musik. (Nach einer Mittheilung des H. J. B. Geiss- 
ler zu Wien.) 

Grube (Herrmann). — Der vollständige Titel der an- 
geführten Dissertation lautet so: Hermanni Grube Lu- 
becensis , Med. et Phil. Doctoris de Icto Tarantuhe 
et vi Musices in ejus curatione, Conjectorae physioo- 
medicae. Francofurti, ex bibliopolio Hafniensi Da- 
nielis Panlli, Rcgü librarii. Anno 1670, kl. 8. 6 Bogen 
oder 7 Bliitter Titel und Dedicationes, 76 Seiten Prae- 
fatio und Text und 6 Blätter Index. (W. M.) 

Anchersen(Ansgarius). — Die erste der angeführten 
Dissertationen fuhrt den Titel : d. D. B. V. De me- 
dicatione per Mosicam, permissu Superiorum primo 
disserit Ansgarios Anchersen , defendente praestantissi- 
mo Philosoiihiae Baocalaur. Jano Petri Stormio. In 
Auditorio Collegii medici, d. 27. Junii, Ao. 1720. 
Uafntae, 4. 12 Seiten. Der Inhalt derselben ist: ^. 1. 
Apollo et Chiron Mnsicae simol et Medicinae Magistri, 
ut et Medicinae et Musirae tndissolubile vinculnm. 
{^. 2. Musices in Medicina usus ex analogia ejusdem 
virtutis et effectus in Brutis stabilitos Morholius, 
Strabo, Harsdortferus, Macrobius, Magius heic allegati. 
$. 3. Yarii mentis humanae ex Musica motus: Exem- 
plum Alexandri M., testimonium Plutorchi de se ipso: 
Sazonts Grammattci de Hottero et Erico Regibus: 
Zwingeri de Helvetiorum Kuhe-Rejen: ScriptorumHi- 
stor. Trojanae de Clytemnestra, ot et dictaria Maero- 
bü sententia. $. 4. Passiones animi plurimorum mor« 
borum causae, quae cohibendae et Musica adjuvante 
toUendae; quod f. 5. Tlieophrasti et Macrobii testi- 
moniis staliilitum exhibetur. 

Craanen (Theodor) ^i Tractatns physieo-medioat. 
Eine frühere Auflage: Lngdun. Batav. 1680. 

Albrecht (Johann Wilhelm). — Franz in seiner 
AbhandL de MedicomuL leg. metr. pag. führt eineAus- 
gäbe vom Jahre 1737 an. 

Marquet (Fran^ois -Nicolas), — Med. Dr., Bota- 
niker des Herzogs von Lothringen, Dekan am K. CoUe- 
gio der Mediein zu Naifcy, geb. daselbst 1687, gest. 
am 20. M4i 1750. Der Titel der ersten Ausgabe sei. 



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^ 



BM WagkM Isif Noafdle m^thode iacile et «nrlmse 
pour appreadre par leg notes da mnn^iiia li coaaoitre 
le ponis de rhooime et lea diifi^reBB changemens qoi 
lai arrivent depais sa naiasaaoe jasqnli sa mort; tiree 
dea obtervatioM faites par F. N. Marqaet, Doctoar en 
nedieine, aaciea medecin ord. du fea Doc Leopold et 
Doyen Mededni de Nancj. A Nancy, de rimprime- 
rie de la Veave de N. Baltazard. 1747, kL 4. 34 Sei- 
ten und K) Planches. Die 2. Ausgabe in 12. hat VI 
und 216 Seiten und 6 Planches. (W. M.) 

Ricoius (Angelo H^ria) — : Dissertatio an Mosica 
etc. Bine spätere Auflage: Lipsiae 1764, gr. 6. Die 
angefahrte Dissertatio ist in dieser Ausgabe die XXY. 
und findet sich Seite 185-200. (MiMheil. d. H. J. B. 
Geissler za Wien.) 

Tietx (Johann Daniel), Magister der Philosophie 
und Lehrer der Mathematik zu Wittenberg, geb. zu 
Könitz am 2. Januar 1729: Ton den Wirkongen der 
Töne auf den menschlichen Körper, nebst einigen Kr- 
laotemngen über die Heilung dM Tarantelbisses durch 
die Musik« In Jaati's neuen Wahrheiten (Leipz.1745), 
im S. Stucke. 

Nicolai (Ernst Anton). — Nach Franz (Abhandl. 
Ton dem Einflüsse d» M.) soll der Verf. diese Materie 
auf eine gründlicha und gelehrte Art abgcfasst und 
sie seinem Tractat: da febribus intermittentibas -- an- 
seliangt haben. Wahrsdieinlich ist die angeführte Ab- 
handlung die nämliche, nur in einer deutschen Ueber- 
Setzung. 

Roger (Jaseph Ludoyicus.). — Der vollständige 
Titel dieser ausgezeidmeten Sdbrift ist: Tentamen de 
yi soni et musices in corpus hnmanum , authore Jose- 
pho LudoTico Roger, Aigentoratensi pro prima. Apol- 
fiaari laurea consequenda, in Augustissimo Monspe- 
liensi Apollinis Fano ab eodem propugnatum. Anno 
1756 mense Decembri. Arenione, apud Jacobum (^r- 
rigan. MDCCLVIU. Der Inhalt ist: Cap. 1. De sono 
in corpore sonoro ; Gap. 2. De sono in mediis qni- 
bus propagatur; Cap« 3. De sono In anditus organo. 
— Pars II. Introdoctio. Breris historia musices iatri- 
cae. Cap. 1. Praedispositio animae; per principia 
hannottae^ demonstrata ; Cap. 2. De praedispositione 
materici ad actionem soni; Cap. 9. De praedisposi- 
tione animae cum materia junctae sen corporis ani- 
mati; Cap. 4. Quid, quibus et quot modis agat Mu- 
aica m hominem, explicatur. Die französische Ueber- 
setzung ist XXXVIII, und 350 Seiten stark, und die 
gelehrten Anmerkungen des Uebersetzera : Etienne 
Sainte^Marie (nicht Marie de Saint -Ursin) beffinnen 
Säte 254. ^ 

-Buc*hoz (Pierre Joseph), Arzt und Naturalist, 
fruchtbarer Compilator, geb. zu Metz am 27. Januar 
1781, gast zu Paris am 30. Januar 1807: L'Art de 
connaltre et de designer le ponls par les notes de la 
Musique, de gu6rir par son moyen la «iielancolie et le 
tarendsme, qui est nne esp^ce de m^lancolie; accom- 
pagn^ de 198 observations, tir^es tant de Thistoire qoe 
des annale« de la m^ecine qui constatent Teflicacit^ 
de la musiqu^j non seulement sur le corps, mais sar 
r&me, dans l^tat de sant^, ainsl que dans celui de 
maladie. Onyrage curieux, utile et interessant; pro- 
pre a insifirer le gout de cet art, qui est pour noos 
un Trai Present des cieux. Pans, Mesnard, chez 
Mad. Buchoz 1806, 8. 63 Seiten. Ein grosser Titel 
für ein kleines Werk. Man sieht, dass der Verfasser 
es mit der Musik sehr gut meint, und schon das moss 
man ihm Dank wissen. Nach dem Dictionnaire Bi- 
bliogr. des Qu^rard erschien hienron eine zweite Aus- 
gabe, unter dem Titel : M^hode pour connaltre le 
Souls par U Musique — in 12. mit Kupfern, Allein 
lese ist von Marquet (siehe vorher) und nur von 
Buc'hoz vermehrt. (W. M.) 

Hunnius (Franz Wilhelm), Doeftor der Mediotn zu 
Weimar : Der Arzt für Schauspieler und Sanger von 
u. s. w. Weimar, im Industrie-Comptoir 1798, 8. 148 
Seiteiu Eine sehr vorzoffUcha Schrift, weläe noch 
jetzt die allgemeinste Beachtuag verdient 

Nostiz and Jänkendorf (G. A. B. von), — geb. 



zu See in d«r Obeitoutits am 22. Apitl 1766, gert. 
SU Oppacli in der Lausitz am 15« October 18II6, 

LIchtenthal (Peter). — Die angeführte Sobrift 
hat noch den Zusatz auf dem Titel ! „nebat etnigett 
Winken zur Anhörung dner guten Musik. ^^ Uebri- 
gens enthalt das Werkchon nicht 107, sondern 197 
Seiten. 

Hecker (Jw F. B.) — : Die Tanzwuth n. s. w« Bine 
italienische Uebenetznng erschien unter dem Titeh 
La Danzimania, roalattio popolare del medio evo. Yer* 
sione dali* originale tedesoo dei dottor Valentino FaaeU 
ta. Firenze 18S7, 16. 

Schneider (Peter Joseph), Doetor der Philosophie u. 
Musik zu Poppeisdoif bei Bonn, geb. zu Rudesheim am 23. 
Jan. 1810: Die Musik und Poesie. Nach ihren Wirkungen 
historisch-kritisch dargestellt, oder systematisch geordne- 
ter Versuch einer genauen Zusammenstellttng und mög- 
lichst richtigen Erklärung derselben. Bine auf Belei« 
rang und Unterhaltung abzweckende Familienlect&re 
für die gebildete Welt von u« i . w. — * Auch vsCer 
dem zweiten Titel: System einer medidnischen Musik. 
Ein unendbehrliches Handbuch für Medizin-Befiiesaene» 
Vorsteher der Irren-Heilanstailen, praktische Aerzte 
und unmusikalische Lehrer verschiedener Disciplinen, von 
U.S.W. 2 Bande. Bonn, bei Cari Creorgi 1885, 8. ». L 
352 Seiten; B. 2, 380 Seiten. Dieses Werk, vrorin 
ein Gegenstand abgehaadelt wird, der durchana noch 
nicht genug erschöpft ist, und dodi so ausgezdchneten 
Erfolg verspricht, wurde von dem Verfasser mit groa* 
ser Liebe ausgeführt. Eine Belesenheit giebt sich 
darin kund, die Erstaunen erweckt, und die Citnte 
erdrucken last den Text. Die Eintheiiung dea Gan- 
zen ist, ohne auf die Unter- Abtheilungen Rücksicht 
zu nelimen, folgende: Erstes Buch. Welchen Binllusa 
msg die Musik auf «neu gesunden Körper haben f 
Erstes Kao. Von der Musik und Dichtkunst im Allgemei- 
nen. Zweites Kap. Von dem Schall, Crehör, Art und Wei- 
se, wie die Musik und Dichtkunst wirken; Drittes Kap. 
Von der Wirkung der Tonkunst auf die Thiere; 
Viertes Kap. Von der Wirkung der Musik auf die 
Menschen; «) die mechanische Kraft, welche in dam 
musikal. Tone liegt; 6) physische Kraft der Musik, 
die unmittelbar auf den Geist wirkt; c) die phjvische 
Kraft der Musik, welche unmittelbar auf den Körper 
wiriLt; Fünftes Kap. Ueber verschiedene Musikarten, 
die versdiiedene Wirkung äussern, a) Verschiedene 
von dem Menschen abhäigige Wirkungen der Muaik; 
h) Verschiedene von der Musik abhängige Wirkungen 
der Musik. Zweites Buch. Ueber die moralische Wir^ 
kung der Musik. Erstes Kap. Ueber -den Crebrauch 
der Musik bei verschiedenen VöHcem. Zweites Kap« 
Ueber die Wirkung, welche die Musik auf die Völker 
äussert; Drittes Kap. Ueber den Einfluss der Mu- 
sik bei der Erziehung und Unterrichtang der Kinder. 
— Drittes Buch. Erstes Kap. Wie wirkt die Mosik 
auf einen kranken Körper, und welche (mitunter) ftt- 
beliiafte Wirkung legten ihr die Alten bei? Zweites 
Kap. Ueber jene Krankheiten, wobei die Muaik an- 
gewandt worden ist und angewendet werden muss. 
Nadierinnerungen oder Statt* Vorrede von Seite 309— 
380 enthält zum grossten Theil die Biographie des 
Verfassers. 

Das Neueste über den Tarantismuf. In der 
Leipz. mnsik. Zeit. B. 37. S. 741—743. 

Zweites Kapitel« 

Allgemeine Geichiehte der Musik* 

Bannus (Joannes Albertus). — Die aagelShrte 
Dissertation des Verfsssets findet sich auch in „H. 
Grotii et aliorum dissertationes de studüs instituendis. 
Amstelodami, apud Ludov. Elzevirium 1045, 12., und 
ist die 24« und letzte Dimertation oder von Seite 
006— 687» 

Stnckius f/oh. Wilh.) — : Antiquitatum oonviva- 
liomete. Bine apätete Ausgabe: Lagdua.Batav. 1W5. 



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10 



Granaje (Joannes Baptiata). — Weder in dem 
einen 'noch in dem andern der in der Literator S. 17 
angefahrten Werke des Yerf. findet sich die geringste 
8par Yon M nsik, nicht einmal Ton der Manritantschen. 
Selbst Foppens bibliotiieca belgica, welche Tom. I. 
pag. 606 Ton diesem Gramaye handelt, fuhrt onter 
dessen Werken nicht einmal jene zwei an, in welchem 
die lalein«, mechisch« nnd maarische Mnsik -Abhand- 
lung Teilnntbet wild. Der fleissige Sonnleithner 
SU Wien hat aus diesem Anlasse die 10 Bücher des 
Afriea illnstrata und das Lezicon mauricum durchgele- 
sen, und darin nichts auf die Musik BezugUches ge- 
funden. (N. e. M. d. H. J. B. Geissler zu Wien.) 
Carlencas (Felix Juyenel de). — Seine Essais 
snr lliistoire etc. erschienen auch: A Lyon, chez les 
fr^res Duplain, 174B in kl. 8. Nourelle Edition ang- 
mentde in 4 Banden mit Kupfern , und nach Qu^rard 
noch eine Ausgabe vom Jahr 1757 ebenfalls in 4 Bän- 
den. Der 2. Band der Ausgabe Ton 1749 enthalt von 
Seite 300—313 den Art. Musique. Im I.Band von 
Seite 146—150 befinden sich die Abschnitte über das 
Ballet und die Oper. Nach Qu^rard, wo er unter Ju- 
Ttnel vorkommt, ist der Ter&sser zu Carpentras im 
Seotember 1679 geboren. 

LeglDoAtius (Oliverius). » Die angeführte Ab- 
handlung findet sich nicht in seiner Dissert phil.- 
bibl. Seite 283, sondern Seite 271—327. 

Caffiaux (t'h. Jos.). — Da der Versuch einer Ge- 
schichte der Musik dieses Yerfassers nicht gedruckt 
worden bt , und sich nur im Manuscript erhalten hat, 
fo folgen nähere Nachrichten darüber in dem ange- 
hängten Manuscripten-Verzeichnisse. 

Bnrgh (A.) ^: Anecdotes of Music etc. Band 1, YII. 
und 446 Seiten; B. 2, 510 Seiten; B. 3, 456 Seiten. 
Dass die deatsche Bearbeitung von C. F. Michaelis 
nur ein höchst dnrfitiger Auszug aus diesem reichen 
Geschichtswerke ist, durfte sich schon allein aus der 
'Vergieichung der Seitenzahl ergeben. 

Grossi (Gennaro): Le belle Arti. Napoli, 1820. 8., 
2 Bände. Der 1. Band von VIII und 222 Seiten und 
einem Indice handelt durchgehends von der Musik, 
der 2. Band von Till und 225 Seiten von den zeich- 
nenden Künsten. Inhalt des 1. Bandes: J Corifd 
della scnola di Napoli. Scritton nazionali su la scVen- 
xa musicale e su gK effetti della musica. €ollegj di 
mnsica in Napoli. Elenco dei Maestri di Capeila usciti 
dalla scuota di Napoli nel secolo passato. Maestri Na- 
poletani. Maestri stranieri. Cantori e cantanti nazio- 
nali. Stranieri. J Coltori delle arti trigemine fra i 
Gred. Annotaztoni su i medesimi. La musica antica, 
la moderna^ lor paragone, attuale decadenza. Ragi- 
oni in^sostegno della musica moderna. Instrumenti 
musicali che iGreci non avevano. Detti a corda. Detti 
a fiato. La melodia del nostro canto. Le varie carat- 
teristiche delle diverse tpecie della nostra musica. Note 
musicali e battuta. Prodigj operaticon la nostra musica. 
Malattie sanati con la musica moderna, Ragioni a prd delf 
antica musica de Greci. De cadenza della mnsica teatrale. 
Anotazioni: Istrumenti principall di musica, di moderna 
Invenzione. Scritton moderni drca a Tinfluenza della 
musica su le malattie dell* animo e del corpo. (W.M.) 
(In der Literatur Seite 89 ist das Werk nach OrioÄTs 
Mittheilung unter Rossi (G. G) angeführt.) 

Krauee (Karl Christ. Friedr.), — geb. zu Eisen- 
berg bei Altenburg am 9. Mai 1781. 

Stafford fCooke); A History of Musik. Edimbourg 
1830. 12. von diesem Werkchen ersdüen eine franzö- 
sische üebersetzung unter dem Titel: Histoire de la 
Musique, par M. Stanford. Tradnite de Tanglais par 
Mme.AdMeFötis, aveo desnotes, des corrections et des 
additions par M-F^tis. Paris, chez Paulin. 1832. 8.Xy 
und 363 Seiten. Eine deutsche üebersetzung fuhrt 
den Titel: Geschichte der Musik aller Nationen nach 
F^tis und Staffort. Mit Benutzung der besten deut- 
schen HU&mittel von mehreren Musikfreunden. Wei- 
mar bei B. F. Voigt, 1835 8. YllL und 448 Seiten 
nebst 12 Abbildongen und 11 Notentafeln. Ein Re- 
oensent sagt über diese deutsche Üebersetzung: ,,Das 
PnbUcom «ird wohl than, wenn es uns nachahmt, die 



wir vor den Angen Mebrerer dag Boch fbierileh xerrisaen 
nnd hinter den Ote warfen.^ Ton der Uranzosiscben 
Bearbeitung lasst sich nichts Besseres rühmen nnd das 
Original, was ich bis jetst nicht erhalten konnte, 
dorne gewiss nicht mehr versprechen. 

Ledhui (A.) und Bertini (H.). — Der erste Theil 
derBneydopedie pittoresque de la musique etc., welcher 
mir voriiegt, hat 201 Seiten Text, und nebstbei eine 
Menge Portraits, Musiknoten und andere Kupfer nnd 
Lithographien. Das Ganze ist eine plknlose Compi- 
lation des Verschiedenartigsten aus dem Crebiete der 
Tonkunst ohne besondern Werth, und ohne auch et* 
was Neues zu enthalten. (W. M.) 

Fö t i s (F. J.^ : Curiosit^ historiques de la Musique. Gom- 

i>fement necessaire de la Musique misekia Port^ de tont 
e Monde, par etc. Paris, chez Janet et Cotelle 1830, 8. 
VII und 454 Seiten. Bin Auszug dieser Schrift er- 
schien zu Maihind 1833 ohne Namen des Veiftssers, 
nnd ist in der Literatur Seite 135 angeführt. 

Hogarth (Georg): Musical H/story, Biograpfay and 
Criticism ; being a genenl Survey of Music from the 
Eariiest Period to the Present Time, by etc. London« 
by Parker 1835^ 8. VIII nnd 432 Seiten. 

Hennigk (Heinrich Julius), Organist zn St. Jo- 
hannis zu Dresden : Kurzer Gmndriss der Geschichte 
der Musik bei den Völkern des Alterthnras« Zusans- 
mengestellt und mit geschichtlichen Notizen eriSutert» 
so wie mit Stellen aus den alten Classikem begleitet 
von u. s. w. Dresden, in CommiSiion der Amoldi* 
sehen Buchhandlung. 1837, gr. 8. XIV nnd 79 Seiten. 
Handelt in 13 Kapiteln sehr obeiffieblieh über die Mu- 
sik der alten Völker. 

Drittes Kapitel. 

A« GeickiehU der MuHk M den EgypUem und 
Äeikiopiem. 

Villoteau (G. A.). — Die „Deacription de TEgypte 
etc.*' enthält ausser der angeführten Abhandlang noch 
zwd über musikal. Gegenstande. Da in der k. k. 
Hofbibliothek von diesem Prachtwerk nur die erste 
geschätztere Ausgabe mit dem Texte in Folio befind- 
lieh ist, so kann ich auch in der Angabe der Seiten- 
zahlen nur auf diese hinweisen. Viiloteau^s -darin ent- 
haltene Werke sind folgende: n) Mtooire sur la 
Musique de l^antiqne Egypte. Siehe die Abtheilung: 
Antiqnites Memoires. Tom. I. pag. 357—426. Diese 
Abhandlung hat C. F. Michaelis in das deutsche über- 
setzt (siehe Liter, d. M. S. a4*Art. ViHoteau.) -^ t) 
De l*Etat actnel de Tart musical en Egypte , ou Rdla- 
tion historique et descriptive des Recherches et Ob- 
servations iaites snr la musique en oe nays. Avec nne 
table. Siehe die Abtheilnng: Etat moderne. Tom. f., 
pag. 6(^7-843. >— c) Description historique, teenique 
et litteraire des Instrumens de Musique des Orientaux. 
Avec une table. Siehe die vorhergehende Abtheilong 
Tom. I., pag. 847—1016. — Sonderbar ist es, dass 
die Biographie Muiverselle über diesen geschatsten Ge- 
lehrten keinen Artikel enthält. — (W. M.) 

B. OeeehMUe der Mmik hH den CMneeen. 

Reüssier (Pierre' Joseph); Notes, Observations et 
Table sur le Memoire de M. Amiot sur la Musique 
des Chinois et sur Tessai des pterret sonores de la 
Chine. Paris, Nyon Tain^ 1779. 4. (W. M.) 

C- SehHfUn, welche von der Mueik der HeirSer 
nach ihrem ganzen Umfange handeln, 

Til (Salomon von). — Eine zweita Ausgabe der 
.deutschen Üebersetzung erschien ebenfidls in Leipdg 
bei Job. Bertram Cramer 1719, kl. 4. , 5 Blatter, 478 
Seiten Text nnd 8 Blätter Regbteri sammt einer 



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Kopfeftefel. Der Tlt4 ItiliW «rf a« Wort: Kifspl- 
liehe — «tatt Neugierige (üntenuchung) rniTeran* 

ConUnt (De U Mollet Philippe <lu\ — Kiiie 

italienische VeberteCzimg »einei: Traito aar la Poesie 

•etc. ewchieiv unter dem Titel: Trattato »opra la mo- 

•ica degli Kbrei. Tirato del Franceie da Gio. Ant Pro- 

posto Coraaro. Veneiia 1788. 

8aalich&tz (Dr. Joseph Le?in), — Lehrer der 
isiaelitificheif Gemeinde zu Königsberg: Von der Form 
der hebiÄischen Poesii, nebst einer Abhandlung über 
die Musik der Hebräer, Königsberg bei A. M^ ünzcr, 
1825. 8. In der Abhandlung ist namentlich über die 
Instrumente, die musikalischen Kunstausdrucke der 
Hebräer, ihren Tanz und Chorgesang, von dem Da- 
sein de« Taktes in der Musik derselben und über die 
Versuche diese Musik wieder aufzufinden, auiführhch 
die Rede. — Geschichte und Würdigung der 
Musik bei den Hebräern, im Verhältniss zur sonstigen 
Ausbildung dieser Kunst in alter und neuer Zeit, 
nebst einem Anhange über die hebräische Orgel, von 
II. s. w., Berlin, bei G. Finke 1829, 8., X und 141 
Seiten nebst, einem Steindrucke, die thebanische Harfe 
Tontellend. Ausser der Geschichte der Musik bei den 
Hebräern, wird auch, so weit es nöthig war, die der 
Aegypter,' Griechen und Römer berührt und $. 61 der 
Uebergang der Musik aus dem jüdischen Tempel in 
die chrisUiche Kirche dargethan. 

Schneider (Peter Joseph): Biblisch -geschiditliche 
Darstellung der hebräischen Musik, deren Ursprung, 
Zunahme, Glanzpunkt, Abnahme und gänzlicher Ver- 
fall > . mit Bezugnahme auf die den Israeliten sprach- 
U«^ verwandten Völker. Nach dem hebräischen Ori- 
ginal-Texte, und nächst diesem nach den besten Quellen, 
mit besonderer Hinweisung auf des Verfassers nächst zu 
erscheinende musikalisch-kritische Bibliothek bearbeitet 
und den Bibelfreunden, der Geistlichkeit, einem gebildeten 
Israelitischen Publikum und den Freunden der Ton- 
kunst insbesondere zugeeignet von n. s. w. Bonn, 
bei Dunst 1834, 8. XXV und 90 Seiten. Diese Schrift 
seigt, wie des Ver&ssers: Poesie und Musik (s. o.) 
grosse Belesenheit, aber auch hier werden, wie in Je- 
nem Werke unwesentlichen Dingen zu viel Raum ge- 
gönnt Die von Seite 75 — 90 angeführten Schrifilen 
&ber die hebräische Musik sind sämmtlich aus Ferkels 
Literatur von Seite 3^^-44 abgeschrieben. 

9u Ueber dU fmisiKalisdbM IntlnmunU der Htkrüer, 

Iken (Conrad), Doctor and Professor der Theologie 
am refonnirten Gymnasium zn Bremen, geb.. daselbst 
am 25. Deoember 1680, gest. am 25. Juni 1753. De 
tubis Hebraeorom argenteis. Disput. I. II* 1745. 

. b. üeher die üebend^flm der Peafmem «. «. ir. 

Uenmann (Christoph Augnst), ^ geb. am 3. 
August 1661, gest. am 30. April 1764. 

Bncher (Samuel Friedrich), — Conrector zu Zit- 
tau, geb. zu Rengersdorf in der Lausitz am 16. Sept. 
1602, gest. za ZitUa am 12. Mai 1765. 

e. Ueber die heSriUecken Aecente* 

Beck (Michael).— Die angefahrte Dissertation befin- 
~det sich auch im 1. Tbeile des Thesaurus theologico*- 
plülologictts sive Sylloge Disserlationum elegantiorum 
ad selectione et illnstriora Vet. et Novi Testament! 
loca etc. Amstelodami, excud. Henr. et Vidua i^heod. 
Boom etc. 1701, gr. FoL 2 Theile, von Seite 563^ 
570. (W. M.) 

Abicht (Johann Georg). — Die In der Literat. S. 
31 zuletzt angeführte Dissertation des Ver&ssera fuhrt 
den vollständigen Titel: Accentus Hebraeorum ex an- 
tiquissimo usu lectorio vel musico ezi>licati, et ad 
Qfum herminenticum applicati, cum duaba« tabulia 
aeneb et specimine looerum ex Accentibus explicato- 
mm, in quo de Poesillcbraeonim Rhytmica disseritur. 
Aooedit Anon. Jadaei Porta Accentuum in la^inum 



senmmem verM a D. Jo« Georg Abieht. LI|Mae, 

apud Jo. Christ. Koenig, 1715. gr. 8., 8 BlStier und 
S Tafeln, 306 Seiten Text und 7 Biälter indioes. 
Das Werk hat 25 Kapitel. Die Porta Accentuum liat 
24 Blätter. vW. M.) 
Eichhorn (Joh. Gottfried), — geb. am 10. Oct. 
1752, gest. am 25. Juni 1827. 

d. Sduifle» über die hebritiedie Mueik ttUyemekiei^ imkuHg. 

Bagnolt (Atessandro). -* Der vollständige Titel 
der angefahrten Schrift ist : Raggionamento in difesa 
deila Osservazioni del Signore Ottavio Maranta contro 
rAntilogia (nicht Antologia) del Signor Fabio CarseU 
Uni. Roma, presse Franzesco Gonzaga 1713. 4. Ti- 
tel, Zueignung, Approbationes und Vorwort des Druk- 
kers 6 Blätter, Text 120 Seiten. Giunta 1 Blatt. Die- 
ses Werk ist dem Cardinal Annibale Albani gewidmet, 
mit Domizio Granozio (einem erdichteten Namen des 
Biagio Garofolo) unterschrieben, und gegen einen Rab- 
bi nen, Namens Raffoello Rabben io, welcher sich unter 
dem Namen Fabio Carsellini verboTgen hatte, geridi- 
tet. Rabbenio behauptet nämlich, dass die Verse der 
Hebräer nicht rhythmici, sondern metrioi gewesen seien, 
welches Garofolo widerspricht. Ottavio Maranta ist 
ebenfalls kein snderer, als der neapolitanische gelehrte 
Abbate Biagio Garofolo. Veranlassung dieser S<^rift 
waren folgende: a) Garofolo, Biagio: CodmAmi« 
zioni intoroo alla Poesie degli Kbrei e dei gred. Ro- 
ma, presse Francesco Gonzaga 1707, 4. — b) Scac- 
chi, Dott. Bernabö (wieder ein erdichteter Name des 
padnaniscben Hebräers R. Rabbenio): Sqoarao dl fet- 
tere sopra le considerazioni del Sig. Ab. Garofolo in« 
torno alla Poeiia degli Ebrei. Aosto (ossia Padova) 
1709, 8. — c) Maranta, Ottavio, (Pseud. des Abb. 
Biagio Garofolo): Osservazioni sopra la lettera del 
Dott. Bernabö Scacclii, faUe in difesa delle Conside- 
razioni del Sig. Ab. Biagio Garofolo intomo la Poe- 
sie degli Rbrei. Venezia, 1711, 4. (Siehe das Vor- 
wort des Druckers zu AUessandro BagnolFs Werk und 
das Giomale de letterati d*(talia. Tom. IV. pag. 
441-442. Tom. VII., pag. 301-323, 499-500, und 
Tom. Vlll., pag. 214-249, wo der ganze mit Bitter- 
keit geführte Streit zu finden ist). (W. M.) 

Nachtigal (Johann Carl Christoph), — gest 
am 21. Juni 1819. 

Offen b ach (J.), Cantor der israelitisdien Gemeinde 
in Köln a. R.: Hagadah, oder Erzählung von iMoeAä 
Auszug aus JSgypten. Zum Gebrauche bei der in 
Familienkreise stattfindenden Feierlichkeit an den bei- 
den ersten Abenden des Matzoth-Festes. Neu bear- 
beitet, nebst einem Anhange zur Erklärung fremder 
Ausdriicke und mit Musikbeilagen der alten, durch 
Tradition auf uns gekommenen und einigen neukompo- 
nirten Melodien^ von a. s. w. Köln, Renard und Do- 
byen in Comm. 1838, gr. 8., 91 Seiten, Anhang 7 Sei- 
ten und 8 Blätter Uth. Musikbeilagen. Hebräischer 
Text mit g genüberstehender deutscher Uebersetzong. 

Yiertes Kapitel. 

Die Maaik der Griechen und Roner. 

A. Die Werke der Griechen und RSmer. 

Augustinus (Aurelianns). — Sein Werk iber H«^ 
sik ist auch in folgender Ausgabe erschienen : Dtvi 
Aurelii Augnstini Hipponensis de Mosica Dialogt VI. 
Reverendi Patris et Domini Eraami Abbatis MogUen. 
anspicio editi per Venerabilem Dominmn Sebastianna 
de Felstin Artiom Baccalaurinm ac Sanocensis Eode- 
siae Parcecum Craoovae in Otficina Hieronymi Vioto» 
ris. Die VI 11. Anno salutis nostrae 1(»90, 4. — 
Praecepta Artis Musicae collecta ex fibris lex 
AnreUi Augnstini de Musica. Ex Codioe antiquo» 
Dieser Auszug ans 21 Ca^iteln bestehend, findet sich 
in der nova collectio scnptonun veierum e vaticaaia 



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14 



Codklbai «fite th Angelo Blajo. Komae. 1985, 4. 
T. III., P. III. Fol. 116-1S4. Von die»en Praecep- 
tis Bagt A. Majo in der Notes Tarn prisoiim Mriptum, 
ex AugOBtino qoidem defloratum, aed elocotiono yari- 
atiim miraque brerttate contractum, nolui praetermit- 
tere. (W. M.) 

BoftthiuB (A. M. T. S.), — Patrider ond C^nanl zu 
Rom, geb. daaelbat wn die Jabre470 oder 475, hinge- 
lichtet zn Pavia um die Jahre &24, 25 oder 86. Seine 
libri V, de Huaica aind enthalten in: a) Boetb. Ope- 
ra. Yenetiis, Joan. et Greg, de Gregoriia 1482.XVI1I. 
Aug. fol. Mit goth. Schrift, b) Kjuad. Opera. Ibi- 
dem. 1499. XVIII. Jul. fol. ebenso, c) Ejusd. Opera. 
Baaiieae ex offic. Heni icpetriana. 1546. fol. 55 Biät» 
ter Ton der Seite 1003 angefiingen. In dieser Ausgabe 
findet man die Demonstrationes Yon Glarean zum 
Boethius. d) Rjnsd. Opera. Ibidem. 1570. fol. 55 
Blatter Yon der Seite 1371 angefangen. (W. M.) 

Cassiodorns (M. A.), — geb. um die Jahre 460— 
465. Nach der Anfahrung seiner Schrift muss es heis- 
sen: In seinen Werken. Rouen, 1679. fol. 2 Bande, 
und Venedig, 1729, fol. Tom. II.; desgL in Gerberti 
Script, etc. 

Rudi des. — Nach Gerber, Lichtenthai, Schilling, u. 
A., soll die erste Schrift des Ruclides: Introductio 
härm. Yon G. Valia 1447 herausgegeben worden sein. 
Diese Literaten nahmen die Notiz ans Ferkels Litera- 
9 tur, Seite 47. In meinem Werk ist aber 1497 ange- 
zeigt, und diese Aasgabe ist in Wien unter dem Na- 
men : Cleonides Yorhanden. Der Yollständige Titel 
dieser ersten Uebenetzung ist folgender: Hoc in Vo- 
lumina haec Opera oontinentur. Cleonidae harmoni- 
cum introductorjum interprete Georgio Valla Pla- 
oentino. L. Vitrnvii Pollionis de Architeetura libri 
deoem. Sexti Julii Frontini de Aquae ductibus liber 
onus« Angeli Polidani Opuscnlom: quod Panepiste- 
non inscribitur. Angeli Polidani in priora analy- 
tica praelectio. Cui titulns est Lamia. Am Ende 
des Vitruv liest man: Inpressum Venetiis, per Simo- 
nem Papiensem dictum isWilaquam. Anno ab incar- 
naüone, M. CCCCLXXXXVII. die tertio AngusH. Kl. 
Folio, 16 Bögen. Der Inhalt des aus 7 Blatter beste- 
henden Werkchens des Euclides ist folgender. Die 
Zueig.: Georgius Valla Placentinus Magnifico Victori 
Pisano Veneto optimati Patrido. S. D. aeternam. 
Dann folgt die Kinleitung auf drei Blättern; ferner: 
De tono; de matatione; de melopoeia; de poteetate; 
de phthongis; aliter, Canon immutabilis, qui et 
phthongis est gravissimus bombyx didtur. Am Ende: 
rinis Cleonidae intrpductorii harmonici. Interprete 
Georgio Valla Phicentino. Die zweite Ausgabe vom 
Jahre 1496 befindet sich ebenfalls zn Wien. (W. M.) 

B. Neuere SehrifUleller , welche von der grieeh. 
und rö^. Musik überhaupt handeln, 

Magins oder Maggi (Hieronymus). ^ Der Ti- 
tel lautet: Hieronymi Magii Variarum Leotionum seu 
Misoellaneoruni Libri IUI. In quibus multa auctorum 
loca emendantur, atque explicantur, et quae ad anti- 
quitatem cognoscendam pertinent, non paoca aiferun« 
tur. Venetiis, ex Oflicina Jordani Zileti 1564 kl. 8. 
16 Blatt und 220 numerirte Blätter Text, desgl. 20 
Blätter aiphabet. Index. (W. M.) 

Banier (Anton), Mitglied der Academle der Inschrif- 
ten und Wissensohaflen zn Paris , geb. am 1. Novem- 
ber 1673, gest. am 19. November 1741: Mythologie 
et les Fahles expliqu^es par Histoire. Paris 1711, 12. 
8 Bände. Bis 1748 erschienen noch 5 TevschicMlene 
Aasgaben ^on diesem Werke; desgl. eine englische 
nnd zu Leipzig 1753 eine deutsche Uebenetzung. 
Nach dem Pastor Christmann soll es in Ansehung des 
Zustandes der Musik der alten Griechen, für den AU 
terthnmsforscher ein br^achbares Werk sein. (Ger. 
bers TonkGnstler-Lexicon, B. 1., S. 230.) 

D« yeterum Graecornm Mnsices in omn«i sd- 

. «ntiaa oau et energia Difinatio. Mit d^n Motto: Rem 

W S<Mntifiae polanint oftendere duurtiu Venetiis, 



I7i2. Typis Ant. Zatta. 4. 65 Seiten. Das Wericchen 
enthält: Praefatio in 12 §. Acoustioes liber primus de 
corpore sonoro in 18 $. Acoustices Über II. de Prd- 
pagatione soni in 16$. Aconst. lib. III. de Perceptio* 
ne soni et Monocliordo in 20 $. Acoust lib. IV. de 
Proportione harmonica in 9 §. Der Veiibsser ist un- 
bekannt vW. M.) 

Ricci US (Angela Maria) — : Dissertat. de AebiMe 
etc. Rhie spätere Ausg. 1784. gr. 8. 

Pauw (Cornelius de) — : Recherches Philos. etc. 
Der musikalische Inhalt ist: Tom. II., Part. III., pag. 
120 — 142. $. 6. Consideration sur la musique des 
Grecs. $. 7. De TArcadie. §. 8. De femploi de la ' 
musique dans les trag^dies et de la structure ricieuse 
des theatres grecs. (Mittheil. t. H. J. B. Gieissler za 
Wien.) 

Nitsch (F. A,), -- Pfarrer zu Bibra in Thüringen, 
geb. 1754, gest am 19. Febr. 1794. 

Wolff (M. G. A. B.), Professor zu Halle: De canti- 
cis in Romanonim Fabolis scenids. Dissenit etc. 
Halae, in libraria («ebaueriana, 1815. 4. 51 Seiten. 

Joss (Paul Maria Leopold); Ila^adi^yuaia 'Pta^ 
/na'ix^g Jlottirijnis, Spectmens of Romaic Lyric Pee- 
try : With a Translation in to Knglish. To whieh is pre- 
fixed a concise Treatise on Mnsic By etc. Londoni 

Erinted for Ricliard Glynn, 1826. 8. Die 16 Seiten 
inge Pre&ce : containing observations on Music — 
ist grösstentheils gesc'iichtl. Inhalts. Der übrige Theil 
des Buches entliält die Diditnngen« 

C. Werke über die Harmcnik. 

Gafor (Franchinus). — Die beiden Werke Gafors: 
De Effectibus et commendatione Musicae — und das 
Theoricom opus musice discipline Yom Jahr 1480 sind - 
Eins und Dasselbe. Mit dem ersten Titel beginnt das 
erste Kapitel des Buches; der zweite Titel geht dem 
Prohemium (ad Reverendissimum in Christo Patrem 
Dominum Dominum Johannem Ardmboldum miseratione 
divina sacrosancte Romane Eodesie Presbiterum Car« 
dinalem Na?ariensem) voran. Vollständiger Titel 
also : Clarissimi et praestantissimi Musici Franofaini 

^ Crafori Laudensis Theoricum opus musice discipline. 
Am Ende : Franchini Crafori «Laudensis Mnsices Pro- 
fessoris theoricum opus armonioe discipline explidt* 
Impressum Neapolis per Magistrum Franoiscum di 
dino Florentinum. Anno* Domini M(X3CCLXXX. die 
octavo octobris. Inviotissimo Rege Ferdinande reg- 
nante. Anno regni ejus vlgesimo tertio. kl. 4. mit 
Holzschnitten, llS Blätter. Das Werk enthält 5 Bu- 
cher, jedes zu 8 Kapiteln. — Die zweite Ausgabe lan* 
tet: Theorica Musice Franchini Gafori Landansis. 
Am Ende: Impressum Mediolani per Magistrum Phi- 
lippum Mantegatium dictum Cossanum opera et ini« 

Kinsa Magistri Joannis Petri de Lbmatio anno salutis 
CCCCLXXXXIl. die XV. Decembris. gr. 4. 10 Bo. 
gen oder 68 Blätter. Diese dem Vieeoomes - Yon Mai* 
land, LudoYicos Maria Sfortia gewidmete Ausgabe ist 
hier und dort verändert, übrigens eben so eingetheilt 
— Voltotändiger Titel der Ausgabe vom Jahre 1508: 
Angelicuro ac divinum opus Musicae Franchini (Mu« 
rii Laudensis Regii Musici , Eodesiaeque Mediolanen- 
lis Phonasci, matema lingua conscriptum. Tractatus 
1,2., 3., 4., 5. et Ultimos. Impressum Mediolani per 
Gottardum de Ponte, Anno Salutis 1508, die sexta 
decima Septembris: JoKo secundo Pontiflce Masmno, 
ac Chriatianissimo Franoorum Rege Ludofieo, Dnce 
Mediolani, foelici aospicio regnantibus. In Folio. Km 
Näherei kann ich von dieser Ausgabe nicht melden, 
da sie mir nicht foriiegt« ^ Dessen Harmonia Musi.. 
oorum Instrumentorum von 1518, ist in kl. Fol. und 
hat 106 Blätter, nehmlich ein Titelblatt, 8 Blätter In- 
dex, 100 mit römischer Zahl numerirte Blätter und 
Gafors Biographie sammt den beigefügten LobgeAch- 
ten, 2 Blätter. Der in der Literat. S» 48 erwähnte. 
Holzschnitt des Titelblattes hat die Umschrift! GaOu 
ri*. Landen, iria de Musids Volumina. Theoncwn, 
ao Practicam et Harmoniam Inatrumentor. aocnratli« 



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iime ««tcripsit (tri» hrf«t miamMiäkk ymU). 

Äo^W Trtttoto da- Genen e de Modi della Miisi- 
« etc. hat 20 Blatter «nd 171 Seiten; die <l<^u S<fo- 
rigen Annotazione etc., 7 BlStter und 420 Seiten. 
(W. M.) 

Doni (Gieyanni Battiata). — Die GeMmmtaua- 
eabe «einer Werke führt folgenden Titel: Jo. ^pto- 
atae Donii Patridi Florentini Lyra Barbertna AM^PI- 
XOPJOS. Aoeedont ejoidem Opera, pleraqnc non- 
dum edita, ad yeterem Mnsicam illiistrandani pertinen- 
tia ex antographis ccllegit, et in locem profem wira- 
▼it Antonius Frandicoi Gorina Basilio. Bapt. Fler, 
Olim Praep. Di»tribnta in Tomos II. abaolnta •todio 
et opera Jo. Bapt Passcrii Pisanrensis, cum Praefo- 
tlonibns ejnsdem. Florentiae, typis oaesareii. Anno 
1768, 4. XU ond 424 Seiten mit 9 Knpfertafeln. deren 
ente Doni's Bildnis». Titel des 2. Bandes: De Trat- 
tati di Musica di Gioy. Battiata Doni Patrizio Fioien- 
tittoTomo secondo, ne* qnati si osamiaa e dimoatra la 
Ibrza e Tordine deUa Mnsiea antica, e per qaal via 
ridor al fossa alla pristina effieacia la modema. Rac- 
oolti e pnbblicatl per Opera di Anton Francesco Gori, 
gih Proposto della Basiliea del Batisterio di Firenze e 
pubblieo Professore d^Istorie. Agginntori an Lossico 
deSle Yodi mnsiehe e Hndioe generale per opera e stu- 
dio del P. Maestro Gio. Battiata MarÖni minor Con- 
Tontaale e celeberrimo Professore di Masica in Bo- 
logna. In Firenze l*anno 1763 neiia stamperia Imoe- 
riale. XII und 306 Seiten. Der Appendice hat 100 
Seiten. (W. M.) 

Wildt (J. C. D.): Restauration' der griechischen Musik 
durch Erörterung der 12 Töne in der Octare. Han- 
AOTer 1828. 8. 

D. Werke ^ ißelehe van den Imtrumenlen handeln. 

Panlinus (Marcus Fabins). — Eigentlicher Titel: 
Hebdomades, siye Septem de Septenano libru 

Scaliger (Julius Caesar) —: Poetices ete, In dem 
aiebentenBucI), Cap.7> handelt der Verfasser: de cboro 
TOteris oomediae. 

Rhodiginns (Ludoyicns Coelius): — Lectlonum 
antiquarnm etc. Eine frühere Ausgabe erschien: Lug- 
duni« 1660. 8. ....... 

Bonaaai (Filippo). ^ Der ^ollstandip^ Titel der 
ersten Ausgabe des Gabinetto armonico etc., wo 
auch nberdiess die Seiten- und Kupferzahl aus Forkel 
und Gerbers Werken entlehnt» frisch angegeben wurde, 
ist folgender: Gabinetto armonico pleno d^istromenti 
sonori* Indicati e spiegati dal Padre Filippo Bonanni, 
deUa Compagaia di Giesä, oiferto al santo Re Darid. 
In Roma> 1722, 4. 177 Seiten nebst 148 Kopfertafeln. 
Die letkte Ausgabe, italienisch und französisch, ent- 
halt XXXYIII und 144 Seiten nebst 148 Kupfertafeln. 
Bc^e Ausgaben sind in meinem Besitz. 

Biancbini (Francesco). •-- ^^ Abhandlung aind 
•ttf 8 BUittern dO Abbildungen von altem Inatramenten 
befgegehen. 

Hederich(Bei^amin),-* Rector zu Grossenhain, geb. 
n Geithen bei Meiasen am 12. Dec» 1675^ gest mm 
18. JuU 1748. 

Kriger (Eduard), Doctor der PhHosofihie» geb. zu 
LäebuTg: Dissertatio ioauguralis philosopluca de Ma- 
nilas Graecorum Organia circa Pinoari tempora iloren- 
tlbus. Quam pro sanunis in i^iilosophia honoiibus 
rite obtinendis scripsit etc. Göttingae , tvpis Dieteri- 
ddanis, 1830, 4. 34 Seiten. Der Inhalt dieser ausge- 
seichneten Dissert, iat folgender: Proöminm. De Qr- 
ganis mustcis in' Universum. De Organis singulis. Sectio 
L de Olganis fidibus insiructis. Cap.I. de lyraejusaiie 
apeeiebus; Barbitos, Trigonon, Magadis, Epigenion, Si- 
mleOA. Cap, IL, de Githara ejusifiie s]|»ecielHis. PJtor- 
mlnz) Sambuca. Sectio IL, de Organis flatu sonanti- 
boi. Cap.I., de Tibiis Monanlos; Diaulos. Cap.lL, 
de Tiibis. Cap. IIU, de Syringibus; Fistula Panis. 



Fkiala immp»yo€. 8ectioni.| 4e Otgani» CnmUOB. 

Cymbala, Tyoipana. 



£• Werke über einzelne Insimmente der GrUck^n 
und Römer, 

a. Vtm dm C^mMn. 

Lampe (Fr. Ad.) — Die Ausgabe Yom Jahr 1703 ent- 
hält ausser der Vorrede, der Zuschriften, ZuaStze und 
der Registers 405 Seiten und 10 Kupfertafeln« 

b. J>e Sielrie et ThiHmiahidU^ 

Bacchinus (Benedictus). — Der ToUstandige Titel 
der Abhandlung Tom Jahr 1606 ist folgender: D. Be- 
nedicti Bacchini de Sistris, eoruraque figoria, ac 
differentia, ad Illustrissimum D. D. Leonem Strozza 
Dissertatio. Jaoobns Tollius Dissertatiunculam et no- 
tulas a^iedt, et perillustri Velthasio consecrayiL Tra- 
jecti ad Rhenum, ex Officina Frandsci Halma, Acade- 
miae Tyoographi, MDCXCVI. 4., 86 Seiten nebaf 1 
Kupfertatel in Folio, 26 yerscoiedene Sistem daratel- 
lend. Die Schrift des Bacdiinus nimmt 30 Selten ein, 
worauf die kleine Dissertation des Jacob ToUina folgt. 

Magius (Hierenymus). — Die erste Ausgabe er-« 
schien unter dem Titel: Hieronjmi MsgH de Tiadn- 
nabulis über postumns. Fraaeiseus Swertlus F. An- 
tuerp. Notis illustmbat. Haneriae, Ijpia Weclieliaait, 
apud Claodium Marnin« et heredea ioeaaia Anbiii. 
MDCVIIL U. 8., 98 Seiten» aebat 4 Holiachailtan. 
Die Zusätze von Swertius finden sich von Seite 79 bis 
zum Schluss. Die Ausgabe Yom Jahr 1664 hat auf 
dem Titel folgende Verandemngea: Editio aoTiaMina 
aocta, emendata et figuris aeaeis exoraala« A]natei<^ 
dami, sumptibus Andreae Frisil« MDCLXIY., 12., ohne 
die Vorrede und dem Namen- und Sachiegiater 151 
Seiten nebst 11 Kupferstichea. Die Zasatae begUmen 
hier Seite 106. Ferner: Amstelodami, apnd Henr. 
Wetsteninm, Cla.IaC.XIC. (1680), U Bfitter, 150 
Seiten und IS Bl&tter ladoc, auch mit Kupfern« 

c V^n dtn PINfn« 

Bartholinus (Caspar). — Der TOllatandige Titel der 
ersten Ausgabe heisst: Caspari BartheKai Thom. Fil. 
de Tibiis Yeterum et earum anti<)ue asu libri trea. Ad 
ementississ. Prineipem Caidinalem Slgismundum Chlgt. 
Romae, ex typegrapMa Pauli Moaetae XfDCLKXVII, 
8., ohne die Zueigaung und den Index 2215 Selten, 
nebst 2 Knpfertafeln^ 19 Terschiedene Flöten darstel- 
lend, und dem Bildnisa des Yer&saera. 

d. Fba dir Tf^ttsttrcrfftl» 

Kircher (Athanasins) — : Magia Phonocampftica. 
Di^er Titel ist dem 9. Buch der Musurgie des Vet» 
fusers beigelügt, und scheint nicht, wie allerdings N. 
Forkel meint, besonders gedruckt worden zu sein. 

Fink (6. W.): Zur Geschichte der alten Orgeln. Na- 
mentlich: Kurze Beleuchtung der hauptsaehllcbslen 
Angaben über die Orgeln des Ktesibiua, mit BNfiule- 
nmgen. nach den Quellen bearbeitet Yon u* a. w. In 
der Leipz. miisikaL Zeitg. B. 38.. Seite 49— 53 und 
65^70, nebst 1 Kupfertafel in FoUo. Der Verf. be- 
nnUie zu dieser trfvUeben Abhandlung ausser den be- 
kannten Quellen einen Codex der Paeumaücon des 
Hero» der auf der Leipig^ RathabibUothak anibewnhrt 
wird. 

Bartolus (Abraham). — Der ToHstSndlge Titel des 
selten gewordeaea Bodies des VecCuaefa Ist: Musloa 
Maüiemalica, das ist dM Fumlament der «HerilebKeh- 
Btea Kunst der Maaisa » wia neniich dieselbe in der 



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Nitor gtocke xthd ihte gewitte Pn»poftionef , das hty 
GewiditiindMaasB Imbe, uml wie rtin«|beii in derMa- 
thematica, fürnemlich ab«r in der Geoaietria und 
AatroDomia beschriebea seynd: Sensten genennet die 
Beadireibnng des InaCraaientea Magadia odar Mono- 
ofaordi: Allen Liebhabern und Künstlern der Matik 
XQ gefallen and sonderlichen Nutz in Beataach gege- 
ben dnreh M. Abrahamum Bartolon, Beutenaem Mis- 
nicnn. Am Rnde : Gedruckt an Altenbnig in Meis- 
aen dwrch Joh. Maaachkin , im Vorlegung Henning 
Grossen des Jüngern > Bnchhandlers za Leipzig , Im 
Jahr 1614. Querquart. Das Werkdien, wetdies mit 
einem andern znsammengedmckt worden war^ fangt 
mit dem Titelblatte beim Bogen M, und mit dem 
Texte bei der Seite 91 an> und sdiliesst mit der Seite 
175 y mithin hat diese Schrift nidit 176, sondern nur 
84 Seiten. Von den 24 am Ende dem Bndibinder an- 
gezeigten Kupfern gehören Mosa die Nummern 21, 22, 
& und 24 zu diesem Werke. IMe Torheigegangene 
Abhandlung , mit welcher die besdiriebene einen in- 
legrirenden Theü ausmacht, konnte bis jetzt nicht aus- 
gemittelt werden« (W* M«) 



F. Schriften vom Rhythimu, vom Gesang y vim 
der iheairalischen Musik u. s. uk 

a. Fon der ihealudisehen Musik und den muslk^ Fleelen, 

Bnlenger (Julius Caesar). — Die eigentliche 
Schreibart seines Namens ist: Boulenger. In seinen 
Systematis Opusculorum, Tom. 11. (Lugduni, sumpt 
Antonii Pillehotte, 1621. gr. fol.) Yon Seite 220 — 396 
befindet sich folgender Tractat: Jolii Caesaria Bnlen- 
gerü Juliodunensis de Theatro Lib. I. II. Das 1. Buch 
bat 60 und das 2. 49 Kapitel, welches letztere allein 
Tom theatralischen Gesang und den Musikinstrumenten 
bei den Römern handelt. Das Werk ist auch ein 
kein gedrudct unter folgendem Titel: De Theatro lu- 
disque scenicis libri duo. Tricatsibus, apud Petrum 
CheYillot. 1603. kl. 8. 12 Blatter, 254 nommerirte 
Blätter Text, 34Blutter Index und 3 Kopfer. (W. M.) 

Faber oder Du Fonr (Pierre). — Die eine Aus- 
gabe seines Agonisticon erschien : Lugduni, apud 
Frandscum Fabrum-, 1592. kl. 4., und die vermehrte: 
Lugduni , sumpt. Tnomae Sonbron et Mosis a Pratis. 
1595. kl. 4. Das Rnde des 2. Kapitels handelt von den 
Musikern, und das ganze 3. und 4. Kapitel Yon der 
Musik und den Mustkfesten der Griechen. (W. M.) 

Strauch (Aegidius), — war ein Professor und Pa- 
stor in Danzig, geb. zu Wittenberg am 21. Febr. 16S2, 
gest am 21. Decmbr. 1662. 

Gironi (Robustiano). -— Der Tollstandige Titel der 
angeführten Schrift ist folgender: Le Danze dei Greci 
descritte e pnbblicate pel fanstissimo Iineneo dl siia 
Altezza Imp. e Reale il Serenissimo Prind|)e Ranieri 
Arcidnca d* Austria etc. etc. e Vioer^ dei Regno Lom- 

' bardo Veneto con sna Altezza serenissima la Prinoi- 
pessa Elisabetta di Sayoja-Carignano etc. etc. Milano, 
dair Imp. R. Stamperia. 1820. kl. Fol. 4 Blatter und 
68 Seiten mit 6 illum. Kopfern. Von diesem Werke 
wurden nur 80 Exemplare gedruckt (W. MO 

0. Schriften, icoHn musikalische Kunsiausdriicke 
erJUärl wtrdm* 

Goclenins (Rndolphus). ^ Auch in dem: Lexioon 
philosophicum graeo. Marchioburgi , 1615. 4. ^ des 
Verfassers, finden sich Erklärungen musikaliadier Kunst- 
wörter. 

Driet>erff (Friedrich yon), Königl. Preossischer 
Kammerberr zu Berlin, geb. zu Charlotten bürg 1785«: 
■ Wörterbuch der griechischen Musik in ausführlichen 
Attikeln über Harmonik, Rhythmik, Metrik, Kanonik, 
Melopoie, Rhytlunopo'ie, Theater, Kampfspiele» Instru- 
mente, Notirung u. s. w. Nach den Quellen neu be- 
arbeitet Ton n. s. w. Berlin, bei Sdilesinger, 1835. 



fr. 4. VI ii«<l 219 Seilen nebet 7 KnpleitaMn in Fo* 
lio, 4a Instrumente der alten Griechen darstellend. 
Ein sehr reichhaltiges Werk, in welchem sidi aoaser 
einer M«nge Wahrheiten, noch eine eben so gfosa« 
Zahl Hypothesen vereinigt finden. 



H. üeber die MuHk der . Neufprieehen. 

Guy: — Voyage litt^raira etc. Eine spatere Ausgabe: 
Paris, 1783. Der 39. Brief handelt you der Musik der 
Neugriechen. 

St. Bartholdy (J. L. S«)* — Bin Auszug der angc- 
führten Reiae^ das Mosikalische betreiFend, ist in der 
Leipziger musikaL Zeitung, Bd. 8. , S. 273--282 mit- 
getheilt. 

Kiesewetter (Rafael Georg von), geb. zu Holle- 
schau in Mähren, am 29. August 1773: üeber die 
Musik der neueren Griechen, nebst freien Gedanken 
über altägyptische und altgriediisdie Musik, von u.s.w. 
Leipzig, 1838, Druck und Verlag von Breitkopf und 
Härtel. gr. 4., 1 Blatt Inhalt, M Seiten nebst 8 Ta- 
fein thells in 4. , theils in Folio. Der Inhalt dieser 
werthvollen Schrift ist folgender: Erste Abhandlung. 
Wie es gekommen, dass-wir ober die Musik der Chi- 
nesen, Indier, Perser, Araber^ u. a. m.., sehr gut un- 
terrichtet sind, und von jener unserer Nachbarn, der 
Griechen, bisher gar so wenig gewnsst. Ein Blick auf 
die Litehitnr der nengriechisclien Musik. Geschichte 
der neugriechisdien Musik. Darstellung ihres Systems 
in gedrängtem Umrisse. Gedanken über dieses Sy- 
stem. — Zweite Abhandlung. Ueber die Entdeckung 
des Herrn F^tis an der Tonschrift der heutigen Grie- 
chen, und dessen Folgerung hieraus zum Erweis der 
Besehaf^heit der Musik des alten Egyptens. Gedan- 
ken über angebliche Tongeschlechter und enge Ton- 
theilungen. Widertegung obiger Hypothese. — Dritte 
Abhandlung. Freie Gedanken über die Musik des al- 
ten Egyptens und deren Verhältniss zur althellenischen 
und alexandrinisch-griediischen Musik. Beilagen 1—5 
zur Erklärung des musikalischen Systems der Neugrie- 
chen, 6-8 Abbildungen altegyptischer Instrumente. 



Fünftes Kapitel. 
A. Schriften über die Musik in dem Mülelaller. 

a. Musikaliscke Sckriftm im OefherU earipiwes He» 

R Ogino. — Nachriditen über das Weri^ des Verfiissers 
finden sich in Struvii introduct. in Notit rei literar. 
1706., pag. 166 n. s. f., desgleichen in Matthesons for- 
schendem Orchester, Seite 306—310 und in dieaem 
Nachtrag unter den Manuscripten. 

Franco von Cöln. — Dieser musikal. Schriftstener 
lebte nicht im II. Jahrhundert, wie man nach Nie 
Ferkels Vermuthung allgemein angenommen hatte, son- 
dern nach der Untersuä'nng des R« G. Kiesewetter in 
den 3 oder 4 ersten Deoennien des 13. Jahrhunderts. 
(Leipz. musik. Zeitung. B. 30. S. 730, 813 und 829, 
desgl. Seite 548. dw musikal. Literatur unter dem Ar- 
tikel: Franco.) 

b, Btnzane StMfien aus dem MilteMter. 

Beda Venerabilis. — Im 1. Band der: Opera omnia. 
des Beda Venerabilis. Coloaiae Agripp. ap. Jo. Wilh. 
Friessem juniorem. 1688. gr. Fol. (8 Tkeile), befin- 
det sich die „Musica theorica'^ S. 344— 351, und die 
2,Musica ouadrata seu mensurata'* Seite 351 — 366. 
Üeber die Musica theorica, (nicht theoretica, wie in der 
Literatur, S. 73 steht) des Beda Ven. , vergl. Letpz. 
musikal. Zeitg. Bd. 38., S. 637. ; desgl. daa Univer- 
sal-Lexioon der Tonkunst, Bd. I., Seite 501. 

2 



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19 



Krai«iigar4Qi. — Dmw« AMitndlang: l>e eod«ttiid* 
«0 — itt in dMMn Sdirift: Contra WaMensea — ent- 



Tnlla (Giorgio). — Die Amgabe BammCtidier Werke 
des Georgioft ValU (Veneüi», in Aedilraa Aldi Ro- 
mani, impensa, ac atodio Joannia Petri Yallae filii 

SientiM. Menie Deoembri. MDL) 2 Bande in gr. Fo- 
o liegt Tor mir. pie Auagabe iat ribenchriebon: Ge- 
oigii Yaliae Placentini Tiri clariss. de Kxpetendis et 
Fogtendia Rebua Opus, in <jao haec oontinentar. Dann 
folgen die Titel der 16 dann enthaltenen Werke , de- 
ren zweites: de Mosica libri V. lantet Rs beginnt 
im 1. Bande mit dem Bogen C 8, nnd schliest mit 
Ma Bogen MS, und bestellt demnach ans dO Blat- 
tern, die so Interessantes enthalten, dass ihr Inhalt 
angezeigt zu werden TOrdient, nm so mehr da das 
Werk zu den seltenen geredmet werden mitss. Lib.l., 
Cap. I. De Inrentione mnaicae. — 2^ Ut Diaphona, 
symphonaqne in ipso babeant coelo. — 8. Quo pacto 
motns in profunditate astrorum generibns qaae in har- 
monia sant aeeommodantor. <— 4« Qood astroram 
progressibos per latitudinem motationes, qoae per to- 
nos fiunt, consentiant — 5. De proportione tetrachor- 
domm ae ad solem figarationibos. — 6. De Harmonia, 
qaae intra eoelom continetor. — 7. Qoemadmodam 
primia animae difierentib com suis formis consonan- 
tiae congraunt — 8. Modalataa genemm cnm praeci- 
pais Tirtntibns comparatio. — 9. Quo pacto modnla- 
tos mutationes simues sunt mntationibas aliamm ctr- 
€omsidentibus, — Lib. 11.^ Cap. L In quo genere 
ponenda vis harmonica et efns scientia« — 2. De ma> 
teria mnsioes. — 3. Mosices distributio. — 4. In quo ge- 
nere SOBOS ex quo acamen, et graritas, ponendos sit. 

— 5. De qaindecim nervis systemates immntabilis ap- 
|>ellati, deqae inspectia in eo tetrachordis. — 6* De 
ipsomm nenromm appellationia causa. — 7. De 
phthongo. -f 8. De interrallo. — Lib. Itl., Cap. I. 
De systemate. — 2. De generibus musiees. — 3. De tono. 

— 4. De matatione. — 5. De armonicis rationibos et 
consona systemata eomprehendentibus numeris. — 6. De 
Diapason consonantia. — 7. De diapason cum dia- 
pente consonantia. — 8. De disdiapason consonantia. 

— 9 De diapente consonantia. — 10. De Diatessaron 
consonantia. — 11. De tono. — 12. De oommate. — 
IS. Qoi minnni termini proportionis alicnjos multipU- 
ds. y- 14. De snperparticularibus. — 15. De snperpar- 
tientibus» — 19. De eommatis proportione. — 17. De 
minore hemitonio. — 18. De hemitonio majore. — 19. 
De minore tono. — 20. De tono majori. — Cap. 17. 
De semiditonio itemm. — 18. De ditono iterom. — 
19. De semitritonio itemm. — 20. De tritonio. (Die 
Kapitel widerholen sich der Zahl nach.) — Cap. 21. 
De hemitonio minore com diapente. » 22. De tetra- 
tono. — * 23. De tono cum diapente. — 24« De semi- 
ditonio com diapente. — 25. De pentatono. — 26. De 
ditono com diapente. — 27. De hexatöno. — 28. De 
liemitonio majore com diapason. «^ 29. De minore 
hemitonio cum diaoason consonantia« — SOl De tono 
cum diapason. ^ 31. De semiditonio cum diapason« ~ 
82. De ditono com diapason. ~- 33. De diatessaron 
com dianason. — 34. De semitritono cnm diapason. 
— ^ 85. De tritono cum diapason. — 36. De hemitonio 
minori com diapente et diapason. — 37. De majori 
hemitonio eom diapente et diapason. — 38. De tono 
com diapente et diapason. — 39. De semiditono cnm 
diapente et diapason. — 40. De ditono com diapente 
et diapason. — 41. De hemitonio minore com diapa- 
son. — 42., De majore hemitonio cum diapason. — 43. 
De tono com diapason. — 44. De semitono cnm dia- 
pason. — 45. De ditono com diapason. '— 46. De di- 
atessaron com disdiapason. ^ 47. De diapente cum 
disdiapason. — 48. Do tono com diapente ac disdia- 
*••«»• — Ljh. IV., Cap. I. De nnmens intervallorum. 

ß— 2. De antiphonis et paraphonis, et symphonis, dia- 
onis, et emmelibns et ecmelibos. — 3. Snb qnali- 
s nerris qniadedm nerromm instmmend , qoilibet 
«dmioro« et oognitomm tonorom comprehendatar. — 
4. De eo qnod est qnanto interrallo Yods sit qoilibet 
octo tonunm eqjot yh aontioris, ant graTioiis. •» 5» De 



hanwnlao caMme. — 6. De harmonid 
ne. — Das 7.. Kap. ist in der Tabula nnd im Tette 
nberspmagen — 6. De sectione diatoni homali gene- 
ris. ^ 9, De sectinne syntoni diatoni generis. — 10. 
De sectione mollis entoni generis. — 11. De seotiotte 
mollis diatoni generis. — 12. De aectione cromaticl 
syntoni genwia. — 13. De sectione croaMtici mollis 
generis, — 14. De sectione enhaimonid generis. -^ 
15. De sectione ditonici generis. -^ Lib. V.. Kap. 1. 
De ordine strootnraqne instromenti ad octo jun. mctos 
tonoa. — 2. De ordine qninqne in instmmento tono* 
mm i|noa mcmorat Aristoxenos. — 3. De nominibos 
mnsia et harmonici generis. — 4. De octo modolandi 
generibns. — 5. De prolepsis et procmsis modolandi 
generibus« *» 6 De ad se invioem mixtione- modo- 
landi genemm. — 7. Quam ad causam in aliis meli 
generibus maxime trium rationom diatessaron systema 
acotiora continent intervalla. In molli antem entono 
et syntono diatono non maxime , sed majores. — 8. 
. De crebris, et non crebris systematis. — 9. De syn- 
emmeno systemato. ^ 10. De Moelopoeia. -— 11. 
De Tetrachordoram positionibns, qnibns Meloa de- 
finitnr. — (W. M.) ^ 

B. Schrißen über die Musik des MiUelaUen, 
a. In DMfsdUimd. 

Kohler (Johann DaTid>, ^ Professor zn Gottin- 
gen, geb. zn Colditz am 18. Januar 1684, gest. am lOl 
März 1755. 

Raumer (Friedrich Ludwig Georg Ton), Rit- 
ter, Rogierangsrath nnd Professor su Beriin, geb. zn 
Wörlitz bei Dessau am 14. Mai 1781: Gescbid^to der 
Hohenstaofen. Leipzig, bei Brockhans 1823 — ^25. 6 
Bände, 8. Handelt in dem 6. Band, Seite 519—523 
von der Geschichte der Mosili in dem Mittelalter. 

M. Ueber die dcstacben llelaterainger« 

Grimm (Jacob). — seit 1830 bis Ende 1837 Profes-' 
sor nnd Bibliotnekar zu GötCingen, geb. za Hanau. 
1785. 

h. In Frmütreiek, 

Tonlmon (Bott6e de): De la Chanson Moaicale en 
France au moyenAge. In dem Annnaire historiqne ponr 
Tanne 1837, publik par laSociete de Thistoire doFranoe» 
A Paris, chez Jnlea Renonard, 1836. 12., S. 214 -220. 
Am Sehluss des WeriLos finden sicli 4 lithogr. Noten- 
blätter mit dem Titel : Kxemples de Uuaique et de 
la Notation musicale dans les XII., XIU. et XIV. 
Siede. 

Chuppin (Emma): De Tetot de la Musiane en Nor- 
manne depuis le IXe Siede, par Mlle. Umma Chnp- 
pin. Memoire oonronn^ le 2. d^. 1836 par In So* 
dM philomatiqoe do Calvados. Caen. Im. , 8* 8 
Bogen. 

c In Bnghmd, SäMOmid und Irhmd. 

Walker (Joseph C). — Dessen Memoirs of tfae Irish 
Bardsete. erscoienen: London, printed for the Aothor 
by Luke White, 1786, in gr. 4. Text XII und 166 
Seiten; Appendix 124 Seiten; gestochene Mdodien 2 
Blätter. Der Appendix dieses sehr guten n. interessant 
ten Werkes zerfallt in IX Nummern folgenden Inhalts : 
No. 1. Inqoiries conceming the andent Irish Haip. 
In a Letter to tJie Aothor by Edward Ledwich. No. 
2. On the style of the ancient Irish Music. From 
Bdw. Ledwich. No. 8. An F^ssay on the Poetical Ac- 
cents of the Irish. by William Beauford. No. 4. Dis- 
sertazione del Signor Canonioo Orazio Maccari di Cor- 
tona, sopra nn* antica Statuette di Marmo, rappreson- 
tente un Snonator di Comamusa. No. 6. Memoirs 
of Cormae Common. No. 6. The Life of Tnitoagh 



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. o* Chmloii. No. 7. Aa Aoa^wil «f Thi«« 

Trnapadi fournt netr Cork. No. 8. An Kstay on the 
CoMtruction uid Capabüity of die Iiiaii Harp in Hb 

Srktine and pretcnt itate. By William Beavford. 
fo. 9. 8elect Irish MelodiM. (W. M.) 
Dauaey (William): Ancient Boottifth melodi«a; irom 
a Mannseript of tbe reign of King Jamea VI., with an 
intraductory inquiiy, illastratiTe of the Lystory of Ma- 
•ic of Sootland. London 1836. 8. 



Sechstes Kapitel. 
A. Schriften über die neuere MnHh überhaupt 

Kiese Wetter (R. G. y.)« — Bine ausführliche Beor- 
theitnng seiner Gesdiidite der heutigen Masik von 
dem Hofrath Mosel in den Jahrbüchern der Literatur. 
Wien 1835. B. 70., Seite lU-135 

Becker (Carl Ferdinand): Zur (veschiclite der 
Eauirnnsik in früheren Jahrhunderten. 1. Die Clayier- 
•onate in Deutschland — in der neuen Zeitschrift für 
Musik. Bd. 7., 8.-25-26, 29-30 und 33-34; 2. die 
Ciaviersuite ~ ebendaselbst. Bd 7., S. 177—178 und 
181—182; 3, Tonmalerei — ebendaselbst Bd. 8., S. 
45— -47 und 49—51; 4. Tonstücke für («esang — eben- 
daselbst. Bd. 9., S. 5-6 und 13-14; 5. Tonstüoke 
für Tasteninstrumente — ebendaselbst. Bd. 9. , S. 
115-116 und 119—120; 6, Tonstucke für die Laote 
— ebendaselbst Bd. 9,, S. 195-197 und 199—200. 
Diese Mitiheilungen sollen spater ein Ganzes bilden 
und mit den nöthigen Musik l>eilagen , aus den Origi- 
naldrncken früherer Jahrhunderte entleimt, begleitet 
werden. 

JRochlitz (Friedrich): Sammlung vorzüglicher Ge- 

' sangstiicke der anerkannt grössten, zugleich für die Ge- 
schichte der Tonkunst wichtigsten, die eigene höhere 
Aosbilctnng für die Kunst und den würdigsten Genuss 
an derselben förderndsten Meister, der für Musik ent^ 
seheidendsten Nationen. Gewählt, nach der Zettfolge 

Seordnet und mit den nÖthigsten historisdien und an- 
ern Nachweisungen herausgegeben von Fr. Rochlitz. 
Auch unter dem Titel : Collection de Morceaux de 
Chant , tjr^s des Maitres qui ont le plus contribue 
aux pro^es de la Musique et qui occupent un rang 
^stingue dans Thistoire de cet art, choisis et arranges 
chronologiquement, avec des notes historiqnes et au- 
tres par Fr. Rochlitz. Mainz, Paris und Antwerpen 
bei B. Schotts Söhnen. 1837, gr. Fol. Erster Band, 
erste Abtbeiinng, 3 Blatt Vorbericht und 27 Seiten 
Text (deutscli und französisch); darauf ein Titelblatt: 
Sammlung vonüglicher Gesangstücke. Erste Periode 
Tom Ursprung gesetzmiissiger Harmonie, bis auf Pale- 
strina und die von ihm gestiftete hohe Musikschufo in 
Rom, vom Jahr 1380 bis um das Jahr 1550. 1. Ab- 
tlieilone. 37 gestochene Seiten , 18 Gesänge in Parti- 
tur enthaltend. — Sammlung vorzüglicher Gesangstncke 
H. i. w. Erster Band, 2. Abtheil, ebendas., 1838., gr. 
^ Fol., 25 Seiten Text (deutsch und französisch); dar- 
auf ein Titelblatt; Sammlung vorzüglicher Gesang- 
•tnd^e u. s. w. Ersten Bandes, zweite Abtheilnng, 
vom Jahr 1550 bis um das Jahr 1630. 74 Seiten, 34 
Gesänge in Partitor umfassend, ew\\\ch 3 Bfatt Bericli- 
tignngen zur ersten Abtbeilung. Wie höchst unbedeu- 
tend diese Sammlung ist, und wie wenig der Heraus- 
geber geleistet hat, habe ich ansrührlidi dargelegt in 
der neuen Zeitschrift für Musik. Bd. 6., S. 138-139, 
148—144, und Bd. 8. , S. 197—200. 

a. in Italien» 

Lea Dons deii Enfans de Latone. — Der Yerftis- 
ser dieses Buches heisst: J. de Serr6 da Rieux, und 
ist gedruckt: A Paria, cbez Pierre Praull, Jean Des- 
aaim, Jacques Goevin, 1734. 8., mit 8 Kupfett. XII n. 
aaO Seiten Text, 32 Sdten gestochenen Mnsiknotenta- 
feln, dann awei gestoehene Zugaben, deren eine 14 
SeÜMi, die andere 4 ^Seiten hat. Der Inhalt ist ioU 



gender: Seite I- VIII dio Titolbtttter lad Kaitiw an 
Roy la Venen; IX-Xüdio Prttce. Seitel-68 AnoW 
Ion, OB lorigino dw apecCacles ea Mosiqiio. Potee. 
Premiere Partie, fin vier Gesangen)« — Seite 59-122. 
La Mnstqne. Epitro en ve» divis^ en qaatre ohaati. 
Troisierae editipn, revfte, oorrigee et angment^. (Ist 
also die dritte Ansgabe dos auf Seite 152 der Litera- 
tur angeführten Gedichtes: La Muaiqae.) Seite 123— 
126. Cataiogoe cbronologiqoe des Opera lepr^nttfes 
en France, depiiit Tannee 1645 o^ ils ont oommeno6 
de paroltro, Jusqa*a präsent 1733. Seite 147—272. 
Dmne, on los Loix de la Chasse du oerf. Poeme. Se- 
oonde Partie. (In 6 €Mingen). Seite 273 — 296. 
Dietlonnaire dei Termea usit6s dans la chasse du earL 
Seite 297-316. Noovello Chasse da oerf, divertisM. 
m«nt en Musique: oompoae de plusiean Airs paro- 
di^ sur les Op^ de Angieterre: avec diffeientoa 
Symphonies ^trang&res. Seile 317 — 330. Paiodiea 
snr lef Fanfares. Nun folgen die 32 Seiten gestoche- 
ner Notentafeln mit dem Titel: Tons de Chisse et 
Fanfares h nne et de«L Trompea. 14 Seiten gesto* 
cbenLY Tafein mit dem Titel: Remarqnea snr la Mo- 
siqne ( Text mit eingestreuten Beispielen) und endlich 
4 gestochene Seiten, welche aich auf die Seite 28 des 
ersten Credichtes beziehen und die Modules de Mode 
majeur et de Mode minenr mit ihren Transpositions 
enthalten, mit der Ueberschrift: Lardn de rAmour. 
(W. M.) 

Gedanken über die welacheh Tonknnttler 
II. 8. w. Halberstadt, bei Christian Rrnst Imraannel 
Weidige. 1751. 4. Dieses SchrifldMi hat nichl, wie 
in der Literat. Seite 87 bemeikt, 48 — sondern nur 
23 Sei ton. 

Pierotti.(6. d» Vercelli). _ Ein Auszog dieser 
Abbandlnng in deotseher Sprache, in derLeipz. moaik. 
Zelt. Bd« 15., S. 3—16^ 17-25, 41—43. 

Bridi (Joseph Anton) — : Cenni sullo stato pre- 
sente etc. Der Verfasser ist ein Banquier zu Rove- 
redo, und der vollständige Titel seiner Schrift ist fol- 
gender : Brevi Notizie intomo ad alconi piü cetebri 
Compositori di Musica. Cenni sullo stato presente 
del Canio italiano, 1827. 8. 87 Seiten. Der Name 
des Verfassers befindet sich bei der Zueignung an den 
Grafen Cesare di Castelbarco. Dieser folgen von Seite 
5—52 die kurzen Biographien der sieben Mutikheroen : 
Saocbini, Hfindel, Gluck, Jomelli, J. Haydn, Palestrina 
nnd Mozart, deren Büsten in des Verfassen €rarten- 
tempel angestellt sind; von Seite 53— 62 die obener- 
wähnten Onni; von Seite 63 — 68 die von Job. Peter 
Beltrami abgefassten lateinischen Inschriften zn jenen 
Büsten ; von Seite 69-76 eine Ode auf Bridi*s Gar- 
ten von Lnigi Bernardo Cav. de* Pompeati sammt 
einem Schreiben und Anmerkungen, und endlich von 
Seite 77-87 die Beschreibung des Tempels und Gar- 

' tens von B. G. S. D. C. Hin Mehreres über dieses 
Werk nebst einem Auszüge ans der letztern Beschrei- 
bung findet sich in der Leipz musik. Zeit«, Bd. 26b 
S. 92, nnd Bd. 30» S. 677—681. (W. M.) 

Kandier (Fr.Sal.): Cenni storico critici sullo vicende 
e la stato attnale della Musioa in Italia. Venetia, 1836, 
8. 173 Seiten. (Nach einer Mittheilung des Herrn A. 
Fachs zn Wien. ) 

Kapp (Christian), Dr. nml Professor der Phlloso* 
phie zu Erlangen : Italien. Schildernngen für Freimde 
der Natur und Knast, von o. s. w. Berlin, bei G« 
Reimer, 1837. 8. X nnd 774 Seiten. Dieses gutgo- 
adiriebene, in 12 Abschnitte oder Voriesungen einge- 
theiito Werk enthält auch sehr viel über Musik in phi- 
losophischer, ästhetischer, historischer und topographi- 
scher Bezieluing; besonders der 6. Abschnitt von S. 
242-363. 

O» Jll PTMUSfeKttk 

R^flexions snr la Mnriiqne ftmnqaise en partieulier. 
Paris, 1754. 8. 27 Seiten« lal ein Ansang ans Aiem- 
berts El^mens de Mosione ih^riqne ei orattotto. 

Commenoem^Bt de rimpression des (JaractAres 

2' 



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de Mw^m; Avtean firtncait qvi OBt ^crit ittr cet 
Art pendant le 16. Si^ole, dfe leon IWrat, des pnHpr^ 
qn^on foiti, jniqa^en 1600, la Mntlqne Tocale, 1 iiutni. 
mentale et la Dame. — In den Melanget tii^s d*ane 
giande Bibliotheqae (herausgegeben todi Marqnui de 
Paolmj et Contant d*Or?ille). Paris, 1779-1788. 8. 
Band 30. , Seite 226 v. s. f. Auch Seite 248, 254, 
S71 und 286 wild über Mosik und Tanz in Frank, 
veich anter folgenden Uebenchriften gehandelt: Ballet 
de la Reine, en 1581; Mnsiqae instramentale; De la 
Danse an 16. SiMe; Anecdotes snr TEtat de laDanse 
en Franee k la fin dn 16. SiMe rangte par ordre 
alphabätiqne. (W. M.) 

Castil-Blaze: Cbapelle.Mosiqae de Rois de Franoe, 
par etc. Paris, ohez Paolin, 18S2. 8. 302 S. mit einer 
Titelvignette. Das Buch besteht aos 12 Kapiteln, und 
entliält vieles Interessante ober den Zustand der Mu- 
sik an den Höfen der Könige Frankreichs. — La 
Danse et les Ballets depuis Bacchus jasqu^a k 
Mademoiselle TagUoni, par ete. Paris, ches Paulin. 
1832. 8. 370 Seiten mit einer TitelTignette. In den 
16 Kapiteln dieses geschichtlichen Werkes kommt Man- 

, ches ober Tanzmusik- und BaUetmusik-Componisten, 
besondeis über Lulli Tor. (W. M.) 

c in BngUmdf MMkmd tNid Mmid. 

NoYÜ (Francis Bsq.) — Mass nach No. 337« pag. 
270 heissen: Tom. XXVIII. vom Jahr 1713. 

Altirische und schottische Musik. Von einem 
deutschen Reisenden odtgetheilt. In dem Moigenblatt 
1836. No. 278 nnd 79. 

Parke (W. T.): Musical Memoirs; coniDrising jm Ac- 
count of tbe general State of Musicin Kngland, from 
the first Commemoration of Handel in 1784« to the 
year 1830. Interspersed with numerous Aneodotes, 
Musical , Hystorical ete. by W. T. Parke« forty years 
principal Oboist to tbe Theatre Royal Ck^rentgarden« 
London« Henry Colbum. 1830. 8. 2 Bde. Bd. 1, YU 
und 350 Seiten; Bd. 2« 333 Seiten* 

d. Ift den Niedirhmdm mul Belgiern, 

C....k in Amsterdams HoUändiscIie Componisten 
Zeit. In der neuen Zeitschrift fiir Musik. Bd. 3. S.177. 

Eich 1er (Ch.): Musikal. Znstande in Belgien. In der 
neuen Zeitschrift für Musik. B. 8. S. 57« 62« 65 u. 71. 

^ «n cftSMOMin MMl HWMMflrifc. 

Hülphers (Abraham Abrahamson). — Eine 
zweite Auflage der Abhandlung wurde 1799 (VIII und 
426 Seiten nebst 2 Registern nnd 8 KupfertaMs) in 
Unart gedruckt 

t In Spmden mtä Forfuguln 

San ches (Tomas): Colecdon de Poesias casteüanas 
anteriores al siglo XY. Madrid 1779—90. 8. 4 Bande. 
Die fan 4. Bande enthaltenen Poesias de Areiprete de 
Hitecopla 1102—8 zählen die damals in Spanien üb 
•lieh gewesenen Instrumente namentlich auf. 

Link (Dr. 6. F.): Bemerkungen auf einer Reise dnroh 
Frankr^ch, Spanien und TorzügUch Portugal. KieL 
1801. 8. 2 Thie. Handelt in dem 2. Theil, Seite 110 
u. s. f. über das portugiesische Volkslied. 

Castil-Blaze (Sebastian). — Der vollständige Ti- 
tel der Memoiren ist folgender: Memoires d*nn Apb- 
thicaire sur hi guerre d*Bspagne pendant les aan^ 
1868 k 1814. Die musikaL Notizen finden sich da- 
selbst in dem 2. TheU« Seite 30—45» 



schklite der Musik hi Dandg« Bd. 1, Seite SM ond 
891; Bd. 2, 8«te 72, 89, 197, 300, 308 und 4M. 

Wen dt (Amadeas): Ueber den gegenwartigen Zoatead 
der Musik, besonders in Deutschland und wie er ge- 
worden. Eine beurtheilende Schilderung Yon^. a« w. 
Gottingen, bei Dieterieh, 1836. 8. IV und 89 Seiten. 
Der Verf. handelt darin über den Zustend der Ten- 
dichtknnst und der ausübenden Musik, nnd sam 
Schlnss spridit er nodi über die nencaten Zeat&ide 
der Kunst So viel Gutes aftch in dem Schriüelien 
mitgetheilt wird, so Yermisst man doch mit Grand die 
genaue Bestätigung so mancher Ansidit 

Rellstab (Ludwig): Ueber den Zustand der Masik 
in Deutscliland. In dem deutschen Tasdienbuch auf 
das Jahr 1838. Herausgegeben von C. Büchner. Her* 
lin« bei Dnnker und Hombold. 12. Seite 133^213. 

B. In Lämdem auuerhM Emrapa, 

a. Jis JiMiisn. 

/> 

Willard« ein engliscfaer CapitSn: A Treadse on the 
Mnsic of Hindostsn. Calcutte, 1834. Dieses Werk 
i$t auf selbst gemachte Beobachtungen gegründet« und 
enthält unter andern auch eine merkwürdige Analogie 
der indischen Musik mit der der alten Griedien. (No« 
tizenbhitt sur Wiener ZeitMshrift. 1836. No. 44.) 

b. . In wracfttedenm «mlcra Ländern» 

Wolf (Ferdinand)^ Scripter der k. k. Hofbibliothek 
in Wien, geschätzter Schriftsteller und Mitglied meh- 
rerer geldirten Gesellschaften« geb. su l^Hen am 8. 
Dec. 1796. 

Lan^ (William): An Account on the Mannen and 
Customs of the modern Rgyptians, written in Egypi 
during the years 1633, 34 and 35. Partly from notee 
made during a former yisit to the Country *in the 
years 1825, 26, 27 and 28. By William Lane. Lon- 
don, Charles Knight ad Com. 1836. 8. 2 Vol. Das 5« 
Kap. des 1. Theils bandelt von Seite 58—102 you der 
Mosik, den Instrumenten u. den Tanzen der heutigen 
Egyi)ter, mit Beispielen und Abbildungen. Besoncfen 
merkwürdig ist der Seite 89 angeführte und in Mu- 
sik gegebene Gebet-Ausruf, dessen Alter bis auf den 
Ursprung des Ishuns zurückgeht. (W. M.) 



g. In DsufscAInnd. 

Löichin (Dr. Gotth.): Geschichte Danzigs Yon «er 
ältesten bis zur neuesten Zeit Mit besonderer Rück- 
sicht auf Cultur der Sitten« Wisseasebafton , Künste, 
Gewerbe und Handelszweige. Zum zweitenmale bear- 
beitet Ton u. i, w. Danzig. bei Albert 1822, 8. 2 
Bande. Enthalt sehr wichtige Nachrichten zur Ge- 



Siebentes Kapitel. 

A. Die OeichielUe det Kirehengesangee und dsr 
Kirchenmusik üherhaupl. 

Frick (Christoph). — Als Probe der Anslchteo, die 
der Yett in seiner Orgelpredigt kund giebt, mag iai^ 

Smde Stelte angeführt werden : ,^er Mensdi war asi. 
nglicb schon gestimmet nach Gottes Ebenlnide . abo. 
dass zwisclien dem Trio der heiligen Dreieinigkeit und 
dem Biccinio unserer ersten Eltern, eine liebliche (Ton- 
cordantz gehöret ward: bis der Teufel mit dem Isl« 
sehen Intenrallen, sein Nequaauam anhub, wie er denn 
bewiesen hat, dass er sowohl in der Kirchen als in 
Häusern singen könne.** (Vergt Georg Steinhart, 
Bpit histor. und Centar« A£igdeburg. Centnr.2. L2. 
Gap. 2.) 

Wilisch (Christian Friedrich), — gest am 2. 
Januar 1759. 

Kinderling (Job. Fr. Aug.), — gest 1807. 

Rambach (A. J.) , — geb. 1777. 

Natorp (B. C. L.), — Oberoonsistorialrath nnd Ritter 
zu Munster, geb. zu Werden an der Ruhr, 1774. 

AugustI (J. Ch. W.), — geb. 1772. 

Kist (Dr. Nicolaus Christian), Profoiaor der 
Theologie zu Leiden: Jeto OTOr den Hymnus: Stabat 
mater dolorosa. Naar aanleiding van een HS. yan den 
Zelfen, Yoorkomenda in eenea Codex der Werken tzb 



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ttS 



S. Beimirilas. Ih dMn Ardifef Toor Kcrkelfffee ge- 
schiedeidt, inzondMeid van Nederland, venameM door 
Ki8t en RoyatTdB. LMden, 18S1. Vol. III., S. 491— 
50S. Eine deottche Uebenetzangr dieser Ahliandlong^ 
Yon H. J. Coster in der ZeiCaehnft fiir die liistorische 

- Theologie. Leipzig, 18S7. S. 40-4». 

Hohnike (Gottlieb), königi. prenss* Consiatorial- 
und Seholrath, Pastor zu St. Jacobi in Stralaand: 
Hymnologische Forschungen. Stralsund, bei J.Struks 
ViCtwe 1881—92. 6. 2 Bande. Inhalt. 1. Theil. 1. 
Geschichte des Kircfaengesanges in NeovorDommem 
Ton der Reformation bis anf unsere Tage, 140 Seilen ; 
2. Die Lieder, INobter und Melodien des vermehrten 
Kinhen- und Haus - Cresangbncfaes für NeuTorpom- 
mem und Rügen, d9 Seiten; 3. Die Dichter, Lieder 
and Melodien des Stralsundischen Gesangbuchs. 70 
Seiten. Der 2. Theil mit I Mnsikbeilage und 267 Sei- 
ten enthält 10 verschiedene AuMtze über Liederdich- 
ter und Lieder, aach zur katholischen Hymnologie. 
Die drei Stocke des ersten Theils erschienen auch ab- 
gesondert (W. M.) 

a. Die 8€hOtAdi, ^Nüikumdigieit vnd der Nmtsm der 
XtrcAfnmnstTb/ 

Mann! (Domenico Maria), — Buchdrucker^ Gram- 
matiker und Antiquar, geb. zu Florenz am 8. April 
1H90, gest. am 80. Nov. 1788. 

Krause (Dr. Joh. Friedr.), Oberoonsutoriahradi 
und Superintendent zn Weimar, geb. daselbst am 20. 
October 1770. gest. am 31. März 1820: Die Yereini. 

fung der Künste and Wissenschaften zum Dienste der 
leligion. In des Yerftuners Predigten aber die ge- 
wöhnlichen Sonn- and Festtagsepisteln. Leipzig, 1808. 
8. 2. Jahrg. B. 1. S. 21 n. s. f. In der zweiten Pre- 
digt wird auch der Musik in ihrer Anwendong auf 
die Religion sehr ehrenvoll geflacht. 

Schulthesius (Johann Paul). — Das angef&hrte 
interessante Schriftchen des Verf. findet sich auch in 
den Attl doli* Aocaderoia Italiana di sdenze, lottere 
ed arti. Livomo, presse Tomaso Masi. 1810. Fol. 
387 n. s. £ Rin deutscher Auszug in der Leipipger 
masikal. Zeit Bd. 13. S. 107—100. 

Plato (Lonis), Professor zn Leipzig, geb. daselbst am 
7. September 1803: Der hohe Wertb des religiösen 
GoMmges. Bine Rrbanangskatechisation über Bpheser 
5, 10. In Tzschimers Magazin für christtiche Prodi- 
ger. Leipziff, 1823. Bd. 1., Stack 2., Seite 245a.s.f. 

Stötzner (Chr. Fr.K Piarrer zu Benken bei Schaff- 
hausen: Welchen EUIuss übt ein veredelter Gesang 
auf das Volksleben ans. In dem allgemeinen Anzei- 
ger derDeatsdienl838> S. 1233-1258 und 1260-1274 
Der Verfesser beweisst in dieser schönen Abhandlung, 
dass der Gesang 1. den Verstand bildet, 2. das Ge. 
muth veredelt und 3. den Willen stärkt and die Sitt- 
lichkeit hebt Besonden wird der Choralgesang her- 
voigehobea» 

b. Ton dm KktheH^eeange (Okmrl) hu^emmdire» 

Avenariui (Johann) — : Sendschreiben an M.Gott£ 
Ludovici, von den Hymnopods Hennebergensibas. 1705. 
4. — Evangelische Lehr- oder Lieder-Pre- 
digten. Arnstadt, 1729. 4. Zweite Ausgabe, eben- 
daselbst, 1731. 4. Sämmtliche Schriften des Avena- 
lins,* enthalten bald mehr, bald weniger Notizen zur 
Geschichte des Chorals. 

Spranger (Nicias), Pfbrrer zu Klingenthalt' Send- 
schreibett von bergmannischen geistlidien Liedern oder 
Beig- Reihen, an den berühmten Johann Christoph 
Olearins. 1723. EnthSIt Nachrichten über die Dichter 
und Componisten dieser Lieder. 

Wolf (Johann), — Kanonikus, der heÜ. Sclirift Li- 
cent nnd Mitglied der Akademie der nützlichen Wis- 
senschaften zn Brfort: Kurze GescUchfe des deut- 
schen Kirchengesanges im Bichsfelde, von a. s. w. 
Göttingen, gedruckt mit Baierschen Schriften, 1815. 8. 
VIU und 05 Seiten. Das Werkchen ist in 10 Pan- 



mtolien abgetfielK and ist Sasserst intevtannt f m 
nintten Paragr. wird u. a. bewiesen , dass Luther nur 
wenig Lieder eedichlet habe, und die meisten nur sei» 
nen Namen fuhren« 

Ganzler (A. F.): üeber den Werth und die BiRflh- 
rung eines allgemeinen viersdmmigen ChoralgeMiagea 
in den evangelischen Kirchen. F&r Geistliche und 
SchuHehrer. Statteart, 1835, 8. 32 Selten. 

Langbecker (H. C. G.), Dootor der Phllosofhi« zu 
Berlin: Das deutsch «evangelische Kirchenlied. EKn 
Denkmal zur dritten Jubelfeier der Augsbargischen 
Confession u. s. w. Berlin, bei Oehmigke, 1830. 8* 
XXIV und 230 Seiten. Das Werk ist in zwei Ab- 
schnitte abgetheilt, der erste enthSIt einen Vennioh 
eines kurzen Abrisse» der Geschichte des Kirchenlie- 
des, der andere historische und biographische Notizen 
zum deutsch-evangelischen Kirohenliede. Das Ganze 
ist zwar mit vieler Liebe und Warme abgefiust, enU 
bilt aber nichts Neues über diesen Gegenstand. 

Luther als Tonkondiger. Gütersloh bei Bertels- 
mann, 1835. 8. 16 Seilen. Bin Auszug aus Rambachs 
Schrift: Luthers 'Verdienste u. s. w. 

Gesanf und Orgelspiel bei dem öffentlichen Go(. 
tesdienste betreffend. Ein Aussdireiben des protestan- 
tischen Consistoriums in Speier an die ihm unterge- 
benen Dekane. In der allgemeinen Kirchenzeitung, 
1838. Nr. 26., 8. 209^213. 

0, reu d§m wakrm O^knmk der MMmigeeänge» 

Navarro (Francesco), ein Frandscaner von Alvaro 
in Altcastilien, um das Jahr 1620: Mflnuale ad usom 
Cfaori juxta ritum Fintrum Minorum. — De Orat et 
hör. canon. Enthalt versohiedeneB über den Gebranch 
und M issbrandi der Kirchenmudk* (Gerbers alt. Ton- 
künstlertexiooh. B. 2., S. 13.) 

Wernsdorf (Ernst Friedr.), — gest. 1782. 

Döring (Joh. Fr. Sam.)« — Zu dem Titel der an- 
gef. Schrift muss noch hinzogeCugt werden: Eine 
Fortietziyig des vor f5nf Jahren angeiBnaenen Ver- 
suchs. — Etwas zur Berichtigung des Urtheils 
iiber die musikalischen Singechöre anf den gelehrten 
protestantischen Schulen Deutschlands. Eine Fortset- 
zung des vor 10 Jahren angefangenen Versudis. Gor- 
Uls, bei Wilhdm Fiedler. 1806, 4. 2i Seilen. 

Paufler (Christ. Heinrich), — geh. zu Schnee- 
berg am 13. August 1763, gest. zu Dresden am l.Oo- 
tober 1806. Die Schrift: Gedanken über das öffsnt- 
fiche Singen u. s. w., erschien 1808 in Qnart, and ist 
4 Bogen stark. Eine aosfuhriiche Beurtheilung darii. 
bor findet sich in der Letpz. musil»!. Zeit. Bd. 15«, 
S. 600-615. 

Reuss (G. J. L.). — geb. 1760. 

Goldhorn (J. D.>, — geb. za PMian bd Wnrzea am 
12. September 1774, gest. za Leipzig am 23. Ooto- 
ber 1^. 

Kinderling (J. F.), Prediger and Rector: Kritische 
Betrachtungen aber die vorzüglichsten alten, neuem 
und verbesserten Kirchenlieder. Allen Freonden und 
Verbesserem der christlichen Hymnologie, allen religio«- 
sen Dichtern gewidmet, von a. s. w. Berlin bei Ame- 
lung 1903. 8. 147 Seilen. Dieses Werk betrifft ledig, 
lieh das protestantische Kirchenlied. (W. M.) 

Wohlfahrt (Dr. Joh. Theod.). Pfarrer za Kiroliha- 
sel bei Rudolstädt: Unfug an hell. Statte. AUenboig, 
1829. 8., 144 Seiten. Ausser über mehrere nicht hier- 
her gehörige Dinge, handelt der VerfEMser 1iber fehler- 
haften Gesang, unzweckmässiges Oigelspiel, schlecht 
angewandte Kirchenmusik, und aber alte und anpas- 
sende Kirchengesänge. 

Hevdler, (W.A.), Oberlehier am Friedrichs-Gymnasium 
zu Fnuikfurt an der Oder: Ueber das Wesen und die 
Anfinge der christlichen Kirchen -Lieder, ein literar- 
historischer Veraach von u. s. w. Frankfurt an der 
Oder bei Trowitzsch, 1^5. 4., 24 Seiten. 

N. (G. K.) : Ueber den Missbranch der Oigel bei der 
Gottesverehrong. Ein hödist nothwendiges, dringen- 
des Wort an meine Amtsbroder. In der aligemeinen 



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«7 



KMMMMkMf l§a5. Ifo. 161 and 18&. & Mi?- 

iMa 

]IL«tiler (Friedrich): Das GMangbiidi voa leuier 
mntikalischeii Seite beCraditot Bin Wort vomehmlich 
Ar Prediger und för alle» denen dieser Gegenatend lieb 
und diener ist, Yon o« s« w. Klberfeld, Iserlohn und 
Bannen, bei M. Langenwiesche, 1835, 8« VI und 80 
Seiton. Rcdit ▼orxiiglich. Kine Beurtheilung in der 
aMgen. Scbnlseitong, 18S5. Seite 1005-1007. 

Jansen (Johann Heinrich Friedrich Ludwig), 
Center zu Rhede, geb. am 31, Mai 1785 an Salzhey- 
erssom bei Hildeeheini, gest. am 28. Januar 1832 zu 
Rliede: die evangelische Ktrchengeaangskunde oder 
cneyclopidisches Handbuch aller nützlichen K en nt ni sse 
cur Ausführung eines erbauHclien , sowohl Gemeinde- 
als Altar- und Choigesanges in den e?angelischen 
Kirchen. Für Prediger, Cantoren, Organisten, Schal- 
lehrer und alle Freunde der öfientlicben Gottes?ereh- 
rnng. Von u. s. w. Mit einem Vorworte von Dr. H. 
Grefe. Jena, bei Carl Hochhansen, 183a gr. 8. XIV 
und 278. Seiten nebst einer Notentafel in quer Folio. 
Inhalt. Einleitung. Kurzer Abriss der Geschichte des 
Kirchengeeanges. Erste Abtheilong. Der Gemeindege* 
sang. Entes KaoiteL Der Gemeindegeaang iiber- 

. haiipt; zweites Kapitel. Die Melodien unserer Kirche; 
drittes Kapitel. Der Vorsänger ; viertes Kapitel Or- 
gelspiel überhaupt; fünftes Kapitel. Das Chorabpiel 
der Orgel; sechstes Kapitel. Die Choralbücber; sie- 
bentes KapiteU Das Zwischenspiel i adites Kapitel, 
das Vor- und Naehspiet Zweite Abdieilung. Der AU 
toigesang. Dritte Abthellnng. Der Chorgesang. Sehr 
werthvoll und mit vieter Liebe nttsgearbeitet 

d. Sanmikmgm een XMhs^^ssAn^m , In dniai mtffUUA 
hiMi» Na ^ r khtm e»ihmUm akut. 

Modus regniariter aceenluandi Lectiones Matatina^ 
les, Prophetias nee non Epistolas et Bvangelia. (Mit 4 
Distichen ad Lecterem und 2 mit der Ueberschrift 
Contra inndum.) Am Endet Impressum Craooviae^ in 
aedibus domini Joannis HaUer* Anno Christi MDXVIII 
8 Bl&tter. 4. Der Verf. dieses höchst seltenen Werk- 
chens ist unbekannt (W. M.) 

Psalmo« Doxologia. A new and oomplete Collec- 
tion of Psalm and Hymn Tunes. London , printed ior 
W. Simpkin and R. ManhalL Querquart. Gestoeiien. 
Die Prefiice, die concise Introdnction to Psalmody, der 
biogiaphieal Index of the Authora whose Times are in- 
Mrted in tiiis collect., die Table of Metres of the Tu- 
nes in this volume und der General AlphabeÜeal In- 
dex — zusammen von 18 Seiten nnd gedruckt 
(W, M.) 

Lump (L.) Domprabendar: Sammlung der bei kiieh- 
lichen Feieriichkeiten üblichen Choralgesange für ka- 
tholiache GeistUcbe. Zum Behufe des cTioralnnter- 
ffichts im ErzbischofflliGfaen Seminar zu Frelborg^ und 
zum Privatgebrauche^ mit einer erklärenden Eiideitung, 
herausgegeben von u.s. w. Freiburg im Breisgau, bei 
Herder 1830. 8. Die Selten I bis XX sind gedruckt, 
XXI nnd XXII, und 1-86 Uthographirt. 

Langbecker (E. C. G.): Joimnn Crügera, von 1022 
bis 1602 Musikdirector an der St. Nicolai -Kirche in 
Berlin, Chonil'*Melodien. Ans den besten Quellen 
streng nach dem Original milgetheilt, nnd mit einem 
kurzen Abrisse des Lebens und Wirkens dieses geist- 
lichen Lieder- Componisten begleitet, von u. s. w. 
Berlin, bei G. Eidiler, 1835, gr. 4., VI und 64 Seiten 
nebst Johtinn Crüger*s fiildniss in Steindruck. Nach 
einem Vorwort folgt anl 20 Seiten eine äusserst sorg- 
fältig gearbeitete Biographie dieses ausgezeichneten 
Kirchencomponisten und zum Schluss 33 Choräle mit 
den volls ändi^ Texten* Da die meisten der Crüge- 
rischen Melodien sich nur mit besiffertem Baas in den 
Originalausgaben finden, so hat der Heer Musikdirec- 
tor Grell in Beriin die Mitteistlmnwn , um die Cho- 
riile vierstimmig ausfuhren tu köunen, hinzugesetzt. 
Die übrigen Melodien von Crüger sollten eine zweite 
Sammlung bilden, die aber aoäi nicht erschienen kit. 
<^ Gesangbifitter ans dem sechzehnten 



Jahrhundert» mit «ner korseR Nachfioht Tom er- 
sten AnÜEing des evangelisdien Kirchenliedes und dem 
Entstehen der Gesang -Blätter nebst einer Literatur 
denelben aus dieser Zeit, herausgegeben von K. C. 
G. Langbecker. Berlin, bei Sander, 1838. gr. 4. 76 
Seiten und 1 Blatt Regialer. Sehr wioläg mid 
werthvoU. 



e. OrgdbeBtkreibm^e» tmd EJnweJhmigmrfdmi, 

Ehrenhaus (M. Christ.), Pastor zu Pulsnits in der 
Oberiansitz, geb. in Thüringen 1027, gest. zu. Puls- 
nitz 1708: Organographia, d. i. Orgelpredigt über den 
150. Psalm. Erfurt, bei Schttdkneoht und Kireli, 1600, 
Fol. 6 Bogen. Enthält auch die nnsführlieke Bescitt«!* 
bung der Ton Sieborg neuerbauton Ofgel. 

Röscher (M. Samuel), Pfarrer in Lindenan bea Or- 
trand, geb. zu Zittau: Organum Mysticom, oder des 
Herrn Jesu geistliche Christen-Orgel, deren Verstim- 
mung und Wieder - Anstimmong. Vormahls am XV« 
Sonntage nach Trinit. Anno 1086 der lindenanii^clien 
Kirch-Gemein, in einrr Oigel-l^edigt öffentlich für- - 
gestellt, und jetzo zu fernerer Aiissbreitung der Ehre 
Gottes und frommer Christen Erbauung vermehret, in 
druck giebet u. s. ir. Dresden, Druckts Johann Rie- 
del. 4. 64 Seiten. Enthalt sehr gute Notizen znr 
Geschichte der Orgel. 

Kreischmar (M. Gottfried) •^: Einweihungs-Pr»* 
digt, welche bei Einweihung der neuen Orgel ut der 
Haupt-Kirche S S. Petri und Pauli zu Göriits, anf 
Verordnung E. hoch-edlen und hochweisen Ratbn nm 
XI. Sonntege nach Trinitatis, war der 19. Angnsti 
des 170S. Jahres ans dem ordentlicben Sonntags-Evan- 
gelio Lnc. XlIX. v. 9. Beqq. gebalten und nonmeiiro 
zu dankbarer Erinnerung g(*gen den höchsten Gott, 
auif Begehren zum Druck uberiassen worden, Ton 
u. s. w. Hierb i ist zu Ende der ihvdigt eine aus- 
führliche Beschreibung des gantzen Werks, nebst dem 
Kupfer, zu befinden. Görlitz, Veriegts Johann Gott- 
lob Laurentius. Lauben , druckts Job. Christiaa Stre- 
mel. 1704. 4. 2 BUtt Zuschrift, 40 Seiten die werth- 
volle Predigt, 1 Blatt Zusätze und Errate. Darauf 
unter besonderem Titel : aoslühriiche Besöbrtibung der 
grossen neuen Orgel in der Kirchen zu St. Petri und 
Pauli allhie zu GÖriite, auf Begehren verzeichnet 
duvch Christian Ludwig Bozbergen, p. t. Organist bei 
gedachter Kirche. Görlitz, zn finden bei Johann Gott- 
lob Lanrentio, 1704, 11 nicht nnmerirte Blatter nebit 
der Oi^-Abblldnng in gr. Pol. 

Porst (Johann), — geb. zu Ob/rirozanim VoigHande 
am 4. Dec. 1668, gest am 9. Jan. 1728. 

Wilisch (Christian Friedrich), Doctor der Theo- 
logie und Sup'-rintendent zu Freib^rg; Das neuf Lied 
des andächtig singenden Freibergs, bei Einweilinng 
ttner neuen Orgel , nachdem rorige durch eine wü- 
thende Feuers-brunst am 1. Mai 1728 samt der gan^. 
zr^n Kirche eingeäschert worden, in der Kirchen zu 
St Petri in Freiberg am 31. Octobris 1736 ala an 
dem erfreulichen Gedfichtniss-tage der heilsamen Kir- 
chen-Reformation Lutiieri, aus der Oifenb. Job. XJV. 
1-5.^ gezeichnet von u. s. w. Freiberg, druckte Chri- 
stoph Matthai. 4. 46 Seiten. 

Silberschlag (J. E.), geb. zu Aschersleben 1721, 
gest. 1791. 

Senf (Carl Friedrich), — Oberoonsisterialrath, geb. 
zu Merseburg am 26. Juli 1738, gest. 1814. 

Nicolai (David Traugott), Hof- und Stadlorga^ 
nist an Görlitz, geb. daselbsi am 24. August 1^, 
gest. im Deoember 1798. Kurae doch anveilissiae Be- 
sehreibung der grossen Orgel in der Hanptkirdio zu 



Görlite. Zur Erläuterung einer in Knjifer gestoche- 
nen Voisteünng derselben dem Druck uberiassen van 
u. s. w. Görlite, bei Dnger, 1797. 4. 16 Seiten. 

Krehl (GottL Lndolf), — geb. zn KöaigsrodA Im 
Manasfddiscben 1745. 

Böckel (Dr. E. G. A.), — Kurcfaeanth in OMenbMg, 
geb. 178S. 



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so 



Orth (J. W»)» PfiirMr n Grfoih^lin? Ton ^mi wriiren 
Werthe der Masik, beider des Gesanges ond Ton. 
•pieb, zur chrutlichen Gottesverehning. Kine Predigt 
bei Kinweibang der neuen Orgel zu Griesheim im 
Kreise Grossgeran , Grossherzogtnnm Hessen^ am 12. 
Sonntage naoh Trinitatis 1835 gehalten und mit einigen 
AnmerlLongen begleitet, heraotgegeben von n. s. w, 
Darmstadt» bei Lenthner» 1835. 8. 20 Seitmi. 

Besohreibang der Orgel zu BeUstedt im Heivog- 
tfaom Gotha, in dem allgemeinen Anzeiger der Deat- 
soben, 1886^ S. 3847*8850. Die Orgel ist von dem 
OrgelbansMister Ratamann sen; ans Mrdmff gebaiity 
vad soll sehr Torziiglich sein. 

Disposition und Prospect der grossen Orgel in der 
fitadtididie zn Fulda. FaMa, 1887. Fol. Diese l>is. 

Con einer ans 49 klingenden Stimmen bestellenden 
9 Ton G. F. Ratzmann und seinen Söhnen ge- 
baut ond 1837 ToUendet, ist einem Hefte Tonstndte 
liir die Orgel Yon dem Stadtcantor und Organist Mich. 
Henkel in Fulda beigegeben. 
Nielsen (N. ), Prediger zu Saraoi Reden, zum Ab- 
schiede Tom fr&heren Sarauer Begräbnissplatz« wie zur 
Einweihung des neuen den 4. October 1835, und zur 
kirchlichen Empfangnahme der Sarsuer Orgel den 7. 
Mai 1837, gehalten yon a. s. w. Lübeck, bei Rohde, 
1838. 8. 41 Seiten« 

1 Fon den Rechten «nd P/Udäen der Khxhemmtelker» 

Der musikalische Gottesdienst. — Das Seite 
130 der Literatur angtafuhrte Werkchen soll also heis- 
sen : Der musikalisohe Gottesdienst oder Anleitung» 
wie dieser nach höchster Yorsdirift solle gehalten wer- 
den. Nebst einer kurzen Geschichte der geistlichen 
Musik. Auf Kosten des Verfassers. Linz, 1822, ge- 
druckt mit J. C. Quandfschen Schriften, gr. 8. XVI 
und 100 Seiten. Von Franz Xaver Gldggl, dessen 
Name unter dem Zueignungsblatte steht. Kin zweiter 
Titel lautet: Kirehenmnsik-Kalender für das Jahr 1822. 
Erster Jahrgang. Mehrere Jahrgange kenne ich nicht. 
Die.karze Cieschichte der geistlichen Musik in dem 
Buche besteht darin, dass jedem Datum ein oder me- 
iere Kircfaenoomponisten oder Beförderer der kirchli- 
chen Tonliunst sammiAngabe ihres Geburts- und Ster- 
bejahres, wie aoch des Standes beigefiigt sind. Eine 
Wiener - TendlerMhe Aosgabe , wie in der Litera- 
tur nach Lichtentiud angezeigt ist, kenne ich nicht. 
(W. M.) 

g. ron den Feinden der Kirchenrnmik und Kirchen-- 
mueOter. 

Ross^ttns (Blasjus). — Der Yollstandige Titel lau- 
tet so : Blasii Rossetti Yeronensls Libellos de rudi- 
mentis Mnsices. De triplid muslces spede. De modo 
debiti soWendi divinum pensum. Et de auferendis 
nonnullis abusibus in dei templo. Quae omnia sub 
cotapendio Candidas Lector inveniet. Cum privilegio 
pront in brevi cont Am Ende: Veronae, per Ste- 
phanum et fratres de Nicolinis de Sabio, sumptu et 
re^uisitione D. Blasii Rossetti presbyteri, in Ecciesia 
majori organistae. MD XXIX. mense septembrio. 
kL4. 52 Blatter (13 Bogen)« Ein seltenes Werk. Hin- 
ter dem mit Holzschnittfigoren eingefassten Titel fol- 
gen 3 Carmina, das 1. von 7 Distichen: Ad Rereren. 
in zpo pr^n D. D. Joan. Matthaenm Gibertum Epm 
Teronen. Dignissimum , in pntis D. BUsii Rossetti 
opnscnli laudes Nico. Begani Modid Yeronensis Car- 
men. Das 2. in 4 Distichen: Ad Blasium Rossettnm 
Nie. Beganos Modicas Veronen. Das 3. in lOjamb. 
Versen: Georgii Jodod Beiigari Carmen ad lectorem. 
Femer in Prosa: Jo. Mat. Giberto Amplissimo Prae- 
sali Blasios Organista. S. P. D. Dann folgt das : 
Compendinm Mosicae — welches, ohne in Capitel ein- 
getiieüt zn sein, beim dritten Blatt beginnt ond bis 
zum Bogen I gent und von der Choraimnstk handelt. 
Nun folgt die Abhandlung: Don Blasii Rossetti in 
Veronensi Eeoiesia residentis, de Choro et Organo 



Onmpendliim. Der Sckhiss deiio lba n beginm mit loU 
genden Worttn: Eece habi^s candide Lector quae in 
medium proferre libolt de muslees mdimentis^ mysle» 
riisque borarum , de sacrorum ministeriis alüsqne 
quae videre in prompte etc. (W. M.) 

Achtes Kapitel. 

A. Schriflen über die Geiehichle der (healrcUischen 
Musik überhaupt* 

Cahnsac (M.de), dramatischer Dichter, geb» so 
Montanban, gest. %n Paris am 22, Juni 1759: La 
Danse ancienne et moderne oa Trait^ hbtorique de 
la Danse, par M. de Cahnsac, de TAcad^mie Royale 
des Sciences et Belles-Lettr<^s de Prasse. A la Hiqre, 
chez Jean Neaulme, 1754. 12. 3Theite. B. 1. XXXH 
S.Vorwort, 2 Bt. Inhalt, 168 S.Text ond Register. Bd. 2. 
180 S. nebst 8 Bl. Register. Bd. 3. 166 S. und 6 Bt 
Register. Das Werk enthält nebat seinem Hauptstoffe 
auch vieles über Musik überhaupt, und die Oper, wie 
auch vieler Opern und Ballette, und ihre Aufführung 
insbesondere; femer über die Chöra der Alten a.s,w.| 
geschichtlich und ästhetisch. (W. W.) 

Signorelli (D. Pietro). — Dieser Gelehrte heisst 
eigentlich: Pietro Napoü-SignorellL Die letzte italie- 
nischo Ausgabe seiner: Storia critica de *Teatri etc., 
TOI Jahr 1613 besteht aus 10 Theilen, deren letzter 
2 Parti oder Bände hat. Von dem deutschen Auszooe: 
Geschichte der Schaubühne unil Theaterdichter pei 
allen Völkern. Aus dem Italienischen — ist noch eine 
Aosgabe eisdiienen : Leipzig, in Commission bei Flei- 
scher, 1791. kL 6. 2 Thie. 

Fink (Gottfried Wilhelm)t Wesen ond Geschichte 
der Oper« Ein Handbuch für alle Freunde der Ton- 
kunst, von u. s. w. Leipzig, bei G. Wigand, 16389 
8. 335 Seiten. Der Inhalt dieses sehr vorzüglichen 
Buches ist folgender: Seite 5. Einleitung ;'S. 15. Ja- 
gend und Wachsthum der noch nnbeluuinten Oper; 
S« 60. Frischeres Aulblühen des Opemwesens noch 
vor der Zeit des bürgerlichen Namens; S. 83. Merit- 
wnrdiges Berühmtwerden der Oper; S. 106. Ueber den 
Werth der vonreltlichen Musik jener Zeit; S. 119« 
Auswanderung nach Deutschland; S. 138. Verbrei- 
tung des Singspiels in Italien; S. 156. Auswanderung 
der Oper nach Frankreich und England; S. 179. 
Ueber Opemtexte überhaupt nnd die von Qoiiiaiik; 
S. 192. Oper in Deutschland; S. 216. Goldene Zeit 
der italienischen Oper; S. 232. Verändert äosserliche 
Einrichtung und Verbcnserung derselben; S. 241. C. 
Gluck. S. 251. Rameau*s Hintritt; S. 266. Die Oper 
ini England, Russland und Polen; S. 277. In 
Deotschland, Schweden nnd Dänemark; S.301. Opem- 
texte; S. 311. Ideal eines Opemcomponisten ; S. 314. 
Revolution im Reiche der Oper; S. 328. Folgen der 
Revolution. 

Hogarth (Georg): Memoirs of the musical drama. 
With numerous portraits, London, 1638. 2vol8, 8. 

B« Sehrißen über du Oet^hU der thea^aUechen 
Musik ifK einzelnen Ländern. 

a. Verzeidnisse UaUemscher Opern. 

Almanacoo de* Teatri di Torino per Tanno 1619. 
Contenente la Serie de i Dranuni rappresentati nel 
regio Teatro dal 1700, e di quelli rappresentati nel 
Teatro Carignano dal 1765 a tutto il Camevale del 
corrente anno. Una nozione sni Teatri in generale, 
descrittiva di quelli di Torino. La Planta del regio 
Teatro col suo Indice. La vtduta del Si]{>ario del R. 
Teatro colla sua descrizione^ — e la destinazione de* 
palchi del R. Teatro. Tonne , presse Onorato De- 
rossi, stampatore e librajo dei Teatri. 8. Das ganze 
kleine Werk, wddies diesen grossen Titel fiihrt, hat 
8 Blatter, davon zwei Kupfer sind, nnd fünf verschie« 



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« 



nad eRebält zwei ToUatiuidiga Opern-YerzeicbniMe der 
im Titel angegebenen Jabre^ Der Henuugeber ist an- 
bebmnt (W. M.) 

6. C: Serie cronologica cto. — Der erste TbeU bat 334 
Seiten und 1 Blatt Indice. Die Continuazione I. 73 
Seiten und 2 Blätter Indice and Correzioni; die Con* 
tin. n. 196 Seiten and 2 Kapftsrtafeln } die Contin.III. 
wetohe aucb mit Vol. IV, bezdcbnet iit, bat 3 Blatter 

' und 288 S. (W. M.) 

b. rerzekhrJMe fnmzö8t9<^er Opern. 

Parfaict (Franc Ol»), geb. za Paris am 10. Mal 
1Ö98, gfest am 15. October 1753, und dessen Bruder 
Parfaict (Claude), geb. zu Paris am das Jalir 
1702, gest. am 26. Juni 1777: Histoire g6n^rale da 
Tböatre- Francais, dcpais son origine jasqü*& pr^ent 
(1734). Avec la yi« des plas celebres autears, nn ex* 
trait et un catalogue raisonnö de leurs OuTrsges. Pa- 
ris, chez Morin, et Amsterdam, 1734-49. 12. 15 Bde. 
Obschon dieses Werk ein Besaitet sebr mühsamer For- 
schungen ist, so lasst es doch sehr Yiel zn wünschen 
fibrig. — M^moires pour serrtr k Thistoire des 
spectacles de la Foire. Par un Aateor forain. Pa- 
TO, chez Briasson 1743. 8. 2 Theile. Bd. 1, 240 Sei- 
ten, Band 2, LXXXIV und 431 Seiten. Dieses Werit 
enthält vieles über die in Paris in den Jahren 1697— 
1742 aufgefobrtcn Opern. Der ganze erste Thdl und 
die Seiten 1—162 des zweiten Theils enthalten die 
Mteoires; dann folgt yon Seite 163—283 ein Catelo- 
gue alphali^t. des Op^ra comiqoes,* darauf Seite 284— 
294 die Ordre cbronolog., und endlich S. 295 bis ans 
Ende ein Catalogae des Auteors. — Dictionnaire 
des Th^atres de .Paris. Contenant tootes ies 
Pi^s qui ont ^t^ r^pr^sent^ jnsqu*ä präsent sur Ies 
diiferens Th^atres Fran<;ois et sur celui de TAcadd- 
mie Royale de Mtisique: Ies Extraits de celles qui ont 
€t6 jou^es par Ies Gomddiens Iteliens, depnis leur r6- 
teblissement en 1716, ainsi qne des Op6ra comi^aes, 
et principaux Spectecles des Foires Saint -Germam et 
Saint -Laurent. Des faits Anecdotes sur Ies Autears 
qui ont travaill^ pour ccs Th^tres, et sur Ies princi- 

' panx Acteurs, Actrices, Dansenrs , Danseuses, Compo- 
siteurs de Ballets, Dessinatenrs, Paintres de ces Spec- 
tacles eto. A Paris, chez Lambert 1756. 6 Bände in 
12. Band 1, XVI und 508 Seiten; Band 2, 667 Sei- 
ten; Band 3, 519 Seiten; Band 4, 566 Seiten; Band 
5, 592 Seiten; Band 6, 338 Seiten.^ Ein 7. Theit, 
welcher die von einem gewissen M. d^Alguerbe gesam- 
melten: Additions et Correcttons enthält, beginnt mit 

' Seite 339 und endet mit S. 757. — Noch schrieben 
dieselben Verfasser eine: Hisfoire de Tancien 
Th^atre-italien depuis son origine jusqn^ sa sup- 
pression en Tann^ 1697 s. I. 1753. 12. (W. M.) 

L6ris (Antoine de), Premier Huissier de la Cham 
bre des Comptes de Paris, geb. am 28. Febr. 1723, 
gest. zu Montlouis im Roussillon 1795: Dictionnaire 
portetif des Th^atres contenant Torigine des difFerens 
Th^atres de Paris; le nom de toutes Ies pi^ces qui y 
ont etö repr^ntees depuis leur Etablissement, et des 
Pikees jonto enProrince, on qai ont simplement paro 
par la Toie de Timpression depuis plus de trois si^ 
eles; arec des Anecdotes et des Remarques sur la plapart : 
le nom et Ies pardcularit^ int^ressentes de la Vie des 
Auteurs, MnsiciensetActears; ayec leCatelogue de leurs 
Ouvrages et TexposE de leurs telens; Une Chronolo- 
gie des Auteurs, des Mosidens et des OpEra; avec 
nne Chronologie des Pi^s qui ont parn depuis ringt- 
dnq ans. A Paris, chez C. A. Jombert, 1754. 8. VII 
Parties von XLVIII nnd 557 Seiten. Nach QoErard 
erschien im Jahr 1763 hievon eine zweite vermehrte 
Ausgabe. Qu^rard lobt diese Compilation, welche die 
bändereiche Histoire du Th^tre Fran<}ois von den 
Brüdern Parfaict entbehrlich macht. Dieses Buch wird 
immer wieder gesucht, obschon seit dieser Zeit mehre 
Werke ahnlicher Art erschienen sind. (W. M.) 

Ballets, Opera et antres Oavraget lyriqaes par ordre 



«himiQlflS^iMt d^^if lenr origiAes avec nne table al. 
pbab^tiqae des Oovnges et des Anteurs. A Paria, 
ebez CL J. Bapt Bauche, 1760. 8. 111 und 296 Sei« 
tea* Der Verfaas. ist (nadi Barbier) Loois-Cesar L« 
Beaame le Blanc, Duo de tk Valli^re, geb. zu Paris 
am 9. October 1708, gest am 16, November 17§0. 
(W. M.) 

Delaforest (M. A.), Redactewr der Gazette de Fniboet 
Tbeatre moderne. Coars de Litttetare dramntiqoeii 
par ele. Suite aox Mteoirss dramatiqaes de B*dui«- 
mont, an Journal de CoUd, aux Cerrespondances et an 
L/oee de Grimm et de la Harpe et an Conia de lAt^ 
t^rature dramaiiqae de Geelfroy. Paris, chez Altar- 
din, Ubraire 1886. 8. 2 Blinde. Vol. I. VIU und 456 
Seiten. Jeder Band bat seine Table des Mataerea. 
Das Werk enthält nebet den äbri^ dramatischen Br- 
scfaeinangen, sehr Vieles ober die vom Jabre 1822 — 
1828 in Paris aaiiBeföhrten Opera. (VF. M.) 

Arg6 (August Philibert Chaalond*), geb. s« 
Parts am 29. Juli 1798 : Histoire critione et tittdraire 
des Th^tres de Paris, par ete. Annee 1822. Paria, 
libiaire-Editeur de Pikees de Tbeatre 1834. 8. VIU 
und 644 Seiten. Das Werk handelt ober alle in jenem 
Jahr zu Paris aufführten Opern« Schon 18^ er- 
schien zn Paris von demselben Verfiuuer ein Werk un- 
ter gleichem Titel. Doch da es der Verfasser einem 
Andern zur Heransgabe anvertraut hatte, so wurde es 
so verstümmelt and andeutlicb, dass Arg6 seinen Na- 
men dem Bache nicht beifügen woOte. (W. M,) 



Andre (Christian Carl), — Hofratb zu Stuttgart, 
gest. daselbst am 19. Mai 1831. 

Geschichte des Berliner Operntheaters. In 
Cramers Magazin der Musik. 2. Jahrgang. Seite 
316-334. 

Sonnleitbner (J. F.), — K. iL Rath und Ho&gent, 
gest. am 26. Dec. 1835. 

Rousseau (Job. Bapt.), Hofratb und Doctor der 
Philosophie: Kunststadien von u. s. w. München, bei 
Flmschmann, 1834. 8. VI und 416 Seiten. Die 10. 
Abhandlung von Seite 260<— 416 enthält Andeutangen 
sur Beortbeilung einiger 70 der bekanntesten Opern, Ope- 
retten, Singspiele und Oratorien , vorzüglich in litera- 
risoli-bistoriscber Hinsicht. Die zweite Abhandlung vou 
Seite 28—57 ist dem ber&hmten Paganini and dessen 
Aufenthalt in Frankf. a.M. gewidmet. 

Albrecht (W.): Brinnernngen an Potsdam und Berlin 
in den Jahren 1777 und 1778. In dem Geseltschafter 
1836. No. 49, 50 und 51. Enthalt die Einfuhrung n« 
Geschichte der itelienischen Oper in Berlin zor.Zeit 
Friedriclis d. Gr., von einem Zeitgenossen erzälilt. 
Insbesondere zu Graun*s Biographie von bedeutendem 
Interesse. 

P e u c e r (Dr. A 1 p h o n s), ein Schriftsteller zu Weimar: 
Die Hamburger Oper von 1678 bis 1728. In der all* 
gemeinen Theater -Revue von A. Lewald. Stuttgart, 
bei Cotta, 1836. 2. Jahrg., Seite 1—43. Grösstentheils 
nach Mattbesen. 

C. Schriften über die Theorie der TheaUrmueiL 
a. JFVmisMscfts St^rifUi^ 

Gr^tri (Andr^ Emil). — Die neueste Aosgabe sei- 
ner Memoiren erscliien zu Paris in 3 Banden 1829, 
mit dem Zusatz auf dem Titel: Non volle ^tion aog- 
ment^ de notes et publiee par J. H. Mees. 

Merle (Jean Toussaint), geb. za Montpellier am 
16. Juni 1785: De TOpera. Paris, Baodoum Fr^res, 
Libraires, 1827, 8. 39 S. Inhalt: AvertiBsement. De 
ropera (en gen^ral). §. 1. Administration. 6. 2. 
Des Däpenses de TOpera. ^. 3. La Troupe. 9. 4. 
Le Poeme. 4. 5. De la Mustque. $. 6. De la Dense 
i. 7. Les Deoorations et Ies Machines. $. 8^ i« 



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34 



Mim m Mtee.^Letli^e li »ii€ompo«lte«rFrtti- 

Sifl mr Tetot Mtoei de Topenu Par J. T. Meile. 
iMrimerie de Faiii k Piftric, et dies A. Dii|K>iit 16S7. 
6* Xl Bogen. Der Verfiiteer eifert In beiden Miriften 
sehr geg^n die bei der Theaterieitung in Paris beele- 
henden Mitabranche, und macht fiele Vorschlage zu 
Verbesserangen. ^W. M.) 

Leitres snr TKtat präsent de nos speetades, areedes 
T«es sor chacuR d*eax ; partkatierement aar la Coni^ 
die Francoise et TOuera« A Amsterdam, et Paris, 
chpz Duchesne, Libraire 1765. 12. 83 Seiten. Der 2. 
Brief enthalt: ComMie Italienne et Op^ra oomiqae 
r^anis. Der 8. Opto. Der 4. Concert spirituel. Der 
Verfasser ist: Nie Brioatre de Ladixmerie, geh. zu 
la Motle d*Atleaconrt in der Champagne, gest. in Pa* 
fii am 20. No?. 1791. 

I^pontini (Gasparo): Des dramatischen Leib-Com- 
pesiteors l^r. Majestät des Königs Ton Frankreich^ und 
aöaiglidien preiissischen General - Musik * Direetors, 
Herrn Ritlers Gasparo Spontini: Klagen über den 
Verfall der dramatischen Musik. Aus dem Französi- 
schen obersetzt und mit erUiiiternden Anmerkungen 
begleitet ?on einer Gesellscbaft von Kunstfreunden und 
Verehrern des grossen Meisters. Leipzig, bei Leopold 
Michelsen, 1837. 8. 41 Seiten. Diese Khigen über den 
Ver£ill der Musik schrieb der Verf. einem Freund auf 
Verlangen im Marienbad (d. 12. Angast 1836) aai; 
und sie enthalten in der That sehr viel Wahres. Die- 
ser Uebersetzung ist Seite 31 — 41 das französische 
Original beigeFägt, welches Dr. Wilhelm Dorow in 
seinem Facsimile voii, Handschriften berShmter Miüiaer 
imd Fraoen n. s. w., (Berlin, bei Sachse, 1886. 2. 
Heft No. 24. 4. 12 Seiten) mitgetheilt hat. Die An- 
merknngen sind anbedentend und znm grossten Theil 
nberftüssig. Eine andere ond^iessendere Uebersetsiing 
findet sich in der Leipzi'Zeitsdirift für Masik. Bd. 6, 
Seite 86-37 und 89-* 40; desgleiclien eine in der Cä- 
cUia. Bd. 19, S. 69-^76. 

D. Schriften für iin4 noider die Opern* 

Vernünftige Gedanken Ober allerhand histoiische, 
critische und moralische Materien, nebst yerscbiede« 
nen dahingehörigen Anmerkungen, von J.K.N. Frank- 
furt a. M. 1739-45. 8. 6 Bile. Im 0. ThetI, S.1H2 
bis 189 wird „von den mosikalischen Scliauspielen^ die 
man Opern nennt*' gehandelt« Dieser Aiiisatz ist 
grösstentheils eine Geschiclite der Oper, nnd handelt 
nebstbei von dem Nutzen derselben. (W. M.) 

TacchinardI (Nicola), ein Tonkunstler aus Tosca- 
na : Dell* opera in mosica sei teatro italiano, e de* suoi 
difetti. Oposcalo di etc. Seconda edizione. Firenze, 
presse Giovanni Bern!. 1833.^kl. l2. 78 Seiten. Kia 
sehr gules Schriftchen. Auszöge daraus findc^n steh in 
der Leipziger muiikaU Zeitung. Bd. 39. S. 787—792, 
und 804-806. 



E. Schriften ßr und wider die Vorzüge der Ha^ 
lien. und franxoe. Mueik, 

a. üeher die Boufemeten* 

Grimm (Friedrich Melchior von), — Milosoph, 
Literator, Kritiker, Gesandter des Herzogs von Sach- 
sen-Gotha am französischen Hofe und bevoUmichtig- 
ter Minister der Kaiserin von Rassland bei den Stän- 
den des medera&ehsischen Kreises, wurde (nach der 
Biograpliie universelle) am 2^. December 1728 geb., 
und starb zu Gotha am 19. Dec. 1807: Le petit Pro- 
phete de Boehmischbrod.t. s. l. 1753. gr. 8. 43 Sei- 
ten. Dieses bereits selten gewordene Büdilein liegt 
vor mir. Eine andere Ausgabe erschien (nach Que- 
rard) : a la Haye 1774 in 12. and za Prag (ohne Jahr) 
mit dem Titel: Les vingt-nn Cbapitres de la prophe- 
tie de Joannes Nepomncenus Frandscus de Paula 
Waldstorch dit Waldstörchel qo*il appelle sa vuion. 
Grimm nahm, wie Rousseau in dem Streite zwischen 



ilsn BöMffMialen «ndLuWsfeii Pmrthei lir dimllallsiii. 
sehe Musik, and gab gegen die Widersacher der teta- 
tern dieses Pamphlet heraus. Unter aHen Schraken, 
welche über diesen Gegenstand erschienen sind, kC 
diese die geistreichste und zugieieh die einzige, deran 
Andenken man bewahrt hat Man findet sie audi ab- 
gedruckt in der „ Correspondance de Grimm et de Di« 
derot (Paria, chez Furne et Ladrange 1829<-I881. 
gr. 8., 15 Bände), im 15. Band von Seite 815—847 
nnd im Sopplementband der früheren Ausgabe. In 
demselben 15. Bande linden sich noch : 1. die Letties 
snr Omphale. von Seite 281-314. (Siehe Literat. 8. 
138); 2. Du Poeme lyriaoe von Seite 350— 406. 
Diese Abhandlung findet sica auch im 12. Bande der 
EncyclopMie in Fol., und in der Encjdop. m6thodl- 
qoe. Marmontel suchte die darin enthaltenen Grund- 
satze zu bestreiten. In der ganzen Sammlung dieser 
Correspondance ist überhaupt eine grosse Zahl mnsi* 
kalisdr-kritischer, historischer und ästhetischer Aofiiatse 
und Notizen enthalten. (W. M.) — Kine deutsche 
Uebersetzung der ein und zwanzig Kapitel der Weissa- ' 
gung u. s. w. , von Heinridi Panofka in Paris findet 
sich in der Leipz. neuen Zeitschrift für Musik. B« 4.« 
Stuck 15, 16, 17, 18, 19, 20. Die ersten Kapitel der- 
selben Uebersetzung sind schon in dem 1. Band der- 
selben Zeitsdirift No. 61, 62 und 63 mitg^eilt. Nach 
der Anzeige des Panofka ist aber nicht Grimm , son- 
dern J. J. Rousseau der Verfasser dieser kleinen 
Schrift. 

b. Veber die Opem von Ghuk, 

Kntretiens sur l*^tat etc. — Barbier gtebt nodi 
eine Ausgabe von 1781 an, und nennt G. P. Coqneau 

^ als den Verfasser; so auch Qu^rard. Einige schreiben 
hingegen das Werkeben dem P. L. Ginguen6 zu. 
Querard zeigt noch folgendes Werk an: Suite des 
Kntretiens sur Tetat actoel de POp^ra de Paris, ou 
Lettres k M. S. . . . , Anteor de Extrait de cet oovrage 
dans la Mercnre. Paris, chez Esprit 1779. 8. (W.M.) 

Snard (Jean B. Ant.) —: M61anges dp litt^ratnr». 
Paris, chez, Dentus. 1804. 8. 5 bände. Bd. 1, 884 
Seiten; Bd. 2. 383 S. Bd. 3. 410 S.; Bd. 4, 381 
S.; Bd. 5. 405 Seiten. Enthält besonders im zwei- 
ten Bande sehr interessante und unterrichtende Auf- 
sStze von Abb6 Arnaud und von Suard über Glucks 
Werke, und die Epoche, die sie in Paris machten. 
Der 5. Bd. S. 186 > 289 omfssst eine wichtige Mitthei- 
lang von Saard als Beantwortung eines Briefes von 
Gluck an ihn, in wdchem der unbefangene Kunstler 
den Gelehrten auf eine sehr naive Weise aufgefordert 
hat, ihn gegen die armsdigen Angriffe des unwissen- 
den und arroganten musikalischen Critikers Laharpe 
zu vertheidigen. Die meisterliafte Vertheidigung Su- 
ards betrifi't Glucks Armide. In diesem Bande ist 
auch noch ein interessanter Aufsatz unter der Ueber* 
Schrift: Anecdotes sur Mozart. Der angeführte Brief 
von Gluck findet sich in einer deutschen Uebersetzung 
in Reichards BerL musikal. Zeit. 1805. Sdte 38. 

Gerat (Dominique-Joseph), Parlaments- Ad vocat 
und Deputirter, geb. zu Ustariz im Basquenlande, um 
das Jahr 1760 t M^moirea historioues sur le XVUl. 
Siede et sur M. Suard. Par etc. Deuxitae Edition. 
A Paris, chez A. Belin, 1821. 8. 2 Bde. Im 6. Badia- 
des 2. Bandes von Seite 230-260 handelt der Verfta- 
ser von dem musikalischen Strdte zwischen den 
Glnckisten nnd Piccinisten und von dem grossen Bjn-- 
flösse, we!chen Suard, der eifrigste der V^feehter 
Glucks nnter dem Namen des Anonyme^ de Vangirard 
(Siehe die Memoires uour servir h Thist de la Revol. 
etc.) in demselben, nahm. Die erste Ausgabe ersduen 
ebendaselbst 1820. (W. M.) 

Siegmeyer (J. G.). — Die Briefe iiher Gluck und 
seine Werke u. s. w. sind nicht 1828 sondern 1828 zu 
Beriin erschienen. Das Werk ist fibrigens eine wirkliche 
Uebersetzung der in der Literatur S. 158 angeführten 
Memoires pour servir k Thistoire de la r^olution etc. 
Der Biographie universelle zafolge ist der Saminlar 

3 



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35 



SIT 



«nd-Hwantgefier der drigiinalidirift der g«Miite An- 
tioiiar, Miti^ed de I^Aead. des Inteript. und Ünterbi- 
bliotliekar «n Colli^^e Mazarin, AbU Gasperd Mi- 
chel, mk dem Beinamen LeUond, Glucks and Ar- 
nand*8 Frennd. Er ward zo Gaen am 24. Not. 1788> 
geboren , und ttarb * zn Laigle am 17. Jnni 1609. 
(W.M.) -- Bin neuer Titel worde 18S7 der devtichen 
Veberaetzang vorgedruckt nnd das Werk in aokslier 
«euen Autgabe angekündigt 

Nenntös Kapitel. 

A. ^ Lehembeschrt^mngen von MusikgeUhrUn und 
Tonkänsüem» 

a« in oummliM^M« 

Ziegelbaner (Magnoald), ein gelehrter Benedicti- 
ner aas dem Stifte Zwiefalt, geb. zu Elwangen in 
Schwaben 1689, geäU zu Ollmfitz am 14. Juni 1750: 
Hiatoria liter. ord. Sanct. Benedicti. Bd. no?. Aa- 
gnstae Vindelicorum, 1754. IV Part. FoK Enthalt P. 
II« sect IV, pag. 311—318: Scriptores de Mosica et 
Instromentis masids , cantoque ecciesiastico ; desglei- 
chen ebendaselbst sect VI. pag. 336-347: de Masioes 
inter Benedictinos cultn. 

Biographien einiger Tonkiinstler. — Diese 
Biographien wnrden spater mit dem Titel i^ersehen: 
Beiträge zur Literatar der Mnsik, heransgegeben von 
Job. Siegmund Grober. Mit dem Motto des Qainti- 

. lian: Qais ignorat masicen-tantom jam iUU antiquis 
temporibus etc. Erstes Stuck. Frankfurt und Leip- 
zig, 1790. 8. 48 Seiten. Das Werkeben enthält die 
Lebensbeschreibungen yon Ernst Gottlieb Baron, Cor- 
Bslias Heinrich Dretzel, Ernst Johann Benedict Lang, 
Johann SiebenkMs und Maximilian Zeidler. Ausserdem 
findet sich noch ein Abriss zur Geschichte der Musik 
in Niirnberg, und iterarische Anzeigen. 

Glöggl (Franz Xaver) : Allgemeines roasikalisches 
Lexikon in vier Abtheilongen. Aus den bewährtesten 
Scbrtftstellem gesammelt, nach selben bearbeitet und 
auf eigene Kosten heransgegeben von u. s. w. Linz, 
1812. 8. 1. Abtheilung, VIII und 86 Seiten. Ich 
kenne keine andere als diese Abtheilnng , weldie die 
(grösstentheils muthmasslichen) Tonkiinstler vom An- 
lange der Welt bis Christi Geburt entliält. Das 
Werkchen ist ohne Werth. (W. M) 

JKastimfisicali esposti della serie cronologioa de* 

' virtQosi Filarmonid iteliani de* fiorirono all* epoca del 
risorgimento della masica in Italia, sino ai tempi nos- 
tri , con alcune notizie soU* origine dei Teatri in Eu- 
ropa. Ahnanacco storico-encomiastico pel nuovo anno 
1818. No. 1. Milane, da Cesare Orena nella stampe- 
ria Malateste. 12. 124 S. Der ganze Inhalt dieses 
unbedeutenden Werkebens spricht der Titel firenuirend 
aus. (W. M) ^ 

Pillwein (Benedict), K. K. Landgerichts - Civil- 
adiunct zu Neumarkt bei Salzburg: Biographische 
Senildennigefi oder Lexicon Salzborgisdier theiis ver- 
■torbener, tbeils lebender Künstler, nach solcher, wel- 
che Kunstwerke für Salzburg lieferten, u. s. w. Nach 
den zuverlteigsten Quellen, besonders Manusoripten 
iMurbeitet, von n. s. w. Salzburg, bei Mayer, 1821. 
8. 356 S. Von diesem an sich sehr mittelmSssigem 
Werke enthält beinahe der dritte Theil Biographien 
Ton Musiker«« (W. M.) * ^ 

NecTologe nnd Lebensbesehreibnngen in der 
Leipz. mnsikaU Zeitung. Band 37, Seite 849, Louis 
Angely; S. 397, Anton Victor; S. 707, Vincenzo BeU 
Km; S. oft nnd 173, Benincasa; 8. 566, Bartolomeo 
Campagnoli; S. 256, Marietta Carraro; S. 325, J. A. 
Cron; S. 602, Jos. Czerwieka; S. 37, G. Döring: 
S. 690, K. H. Dzondi; S. 335, Mad. Finke; S. 100, 
Hampeln; S. 43», Cari Rnzler; 8. 821, Jos. Klaus; 
8. 689, W. LInley; S. 755, H. A. MaUhäi; S. 832, 
Fr«MehKg; 8. 602, Fr. Seb. Meierj S. 271 n 341, 
Chr. Fr. Michaeli«; 8. 538, Domenioo Mombelii S, 



n», W. mtleri n. U9, f. J. NadervNuin; 8. Sl, 
Silvestro di Palma; 8/51, Antoinette Peeadori; 8« 
496, Mad. RoCtmaier; 8. 244, Fr. Chr. Rnppe; 8. 
283, Sehröpfl; 8. 48, Dorettn Spobr; 8. 540, AntK^ 
niette Tonelli; 8. 831, Trezzim: 8. 393, Ziegler« 
Band 38, S. 395, BanMbeok; 8« 81, Bellini; 8. 285, 
J. V. A. Brioe; S. 95, P. Cittedini; S. 855, Gaetano 
CriveHi; 8. 873, C. Fr. Eben; -S. 96, Seraf. Ge». 
tili; 8. 678, Gins. Ghedini; S. 873, J. M. GmiIs; 
8. 432, Hansmann; 8. 568, F. F. Maffei; 8« 681 
und 822, Mad. Malibran; 8. 96, Moncalvo; 8. 663^ 
Sav. MonelU; S. 482, Piantenida; 8. 582, Pöichao; 
8. 486, A. H. Pnetknchen; S. 464, Reggkt; 8. 415, 
Ant. Reicha; S. 873, Santtal; S. 496, Klaus Schall; 
8. 108, Ignatz Schuster; S. 109, Jos. Sonnleiduier; 
8 874, Gart Weise; S. 708, Am. Wendt; 8. 493, 
Carl Heinr. Zöllner. 

Band 39, 8. 638, Lnigia Anti; 8.398 nnd 454, Aug. 
Bergt; S. 827, Benj. Beotler; 8. 478 nnd 654, J. 
Brandl; S. 731, Cod. Brizzi; 8. 621, von BriihI; 8, 
630, Luigia Crespi ; ^ 8. 313, Henry Delmotle,' 8. 
655, Cari Ebner; 8. 150, Carl Fr. Einert; 8. 277 
und 720« Gins. Farinelli; S.150 und 461, Job. Fieid; 
8. 773, Val. Fioravanii; S. 375, Fr. Th. Frölilioh; 
S. 860,'Gosikow; S. 708 und 772, J. N. Hummel; 
8. 859, J. Fr. Lesaeur; S. 440, J. Linke; 8. 228, 
Fr. Xav. LÖhle; S. 94, Ortensia Lonati; S. 78 imd 
130, Louise, Prinzessin von Preussen; S. 216, C. 
Majoohi; 8. 860, Bl. Martin; S. 596, Lnigi Marti- 
nelli; 8. 478 und 546, C. H. Meyer; S. 658, A. H. 
MuUer; 8. 80, H. G. Nägeli; 8. 576 u. 655, Obnch; 
S. 478 und 649, Lnigi Padni; S. 628, Ignazio Pa- 
sini; S. 640, Pasini-Nandni ; 8. 268, A. B. Rodatz; 
S. 456, A. Rolla; 8. 165 und 345, Job. Schenk; S. 
227, Jos. Schlett; 8. 363, Sdiraelka; 8. 79, Fr. D. 
Chr. Stöpel; S. 262, J. H. G. Streitwolf; 8. 389, 
Mad. Voitns; 8. 456, Luigi Zamboni; S. 478 a. 869, 
Zingarelli« 

Band 40, 8. 864, Bariola; 8. 648, Chr. Gottfr. Bei« 
cke; S. 115, Berbiguier und Hns Des-Forges; S. 
883, Fred. Berr; S. 348, Ter. Bertinotti; S. 593, 
Virg. Blasis; S. 67, Norb. Borgmüller; S. 443, Giov« 
Cacaceppi ; S. 883 , A. v. Chamisso ; S. 576 , A. 
Crescini; 8. 883, Fred. Duvemoy; S. 115, Yal. Fi- 
oravanti; 8. 864, Galvi- Neuhans; 8. 858, Lud« 
Hellwig: S. 544, Klenze; S. 883, Lafont; 8.3, 
Carlo Linzi; S. 69, T. Marchesi; S. 228, L. Mauri; 
S. 676, J. N. Mälzel; 8. 413, 449 nnd 513, A. Mil- 
der ; S.^445 und 515 , L. 8. D. Mutzenberger ; 8. 
883, J. Panny; 8. 576, Giov. Pilotti; 8. 445, M. L. 
Pizzoli; S. 679, L. da Ponte; S. 227, P. Ray; 8; 
663, H. E. Reickardt; 8. 220, Ferd. Ries; S. 871, 
Pietro Rovello; 8. 4, Fr. Salari; 8. 68, Scheible; 
8. 32, J. H. Scheibler; 8. 883, M. Schneider; 8« 
227, A. Secclii: 6. 115, Severini; S. 434, F. Spada; 
S. 595, Th. Spobr; 8. 626, Font. Talestri; S. 803, 
Pietro Terziani; 8. 568, Wettich. 

Kuhnau (J. L. W.) — : Die blinden Tonkunstler, von 
u. s. w. Berlin, bei Salfeld, 1810. 8. XL VIII und 
334 Seiten nebst 6 Notenblättern, kleine Tonstucke 
enthaltend. Einige ftin&ig längere und kürzere Le- 
bensbeschreibungen von blinden Tonkunstlem sind 
hier mitgetheilt, und in einem Anhange einige Nach- 
träge u. Zusätze zu den Biographien, desgl. von Seite 
265 bis zum Sobluss 32 hierher geliörige Gedichte, 
Ein ganz eigentbumliches Werk und der allgemeinsten 
Beachtung werth. 

Fayolle (Francois Joseph Marie) — : Notioes 
snr Corelli, Tartmi, Gavini i, Pngnani et Viotti, par 
Fr. Fayolle, aveo leors |>ortraite, grav4s par M. Lam- 
bert, sur les dessins originanx. Paris, imprimerie lit- 
i^raire et musicale, rae croix des petita ehamps, no. 
33. 1810. gr. 8. XXXI und 47 Seiten, nebst 5 treffli« 
chen Portraits. Der Inhalt dieser interessanten Schrift 
ist folgenden Seite IV —IX snr rotigine dn Yiolon; 
8. X— Xa, sar rorigine de rarobei; 8. XIII -XIY, 
■ar la confrerie de Saint«Jolieii desM^n4triers; 8. XV, 
flor la Charge de Roi des Violons; 8. XVI— XXXI, 
Letten di Tartiai alt Slgnoia Madd^ciui Lombar. 



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38 



ilibi, i itPi iento ad vm iaipMtelit» Icbmm pcri Mo- 
natori di Violino (italienisch und franmiiich) ; S. 1— 
10, Corelli; S. 11-23, Tartini; S. 25--^, Gaviniet; 
8. 81-37, PogHMii, nnd S. 36- 4(5, Viotti; S, 47 
eise Noten lieiiage: Ranz des Vachca, de Viotti. Hin- 
ter dem Titelblatte findet sich folgeade Notis : Ces 
cim] Notices sont tirees d'un onvrage inedit, intitolc: 
L'bistoire du Violen, dans le quel ia biograplue de 
cliaqne violoniste c^le!.ve est accompagnee de son 
potrait. -^ Paganini et BoFiot ou avip aux jeunes 

. artistes oei se destineiU a renaeigaement du Vioion, 
par Fr. Fayolle, Aotenr du dictionnaire de Muaiciens 
et de iMiistoire du violon avec |ior^raits et aneien clief 
de brtgade a Tccole potytecnique. Paria, cliez M. 
,t.egooest. 1831. gr. 8. m Seiten. Inluilti Avertiwe- 
meot; Lettre de l'auteur aux Professeurs de Vielen ; 
Preface, un Mot sar le roinantisme du Violon; Avis 
«nx jeunea Artistes qui se destinent ä renseignement 
du Violon; Violoniates cel^kres depuui aoixajite ans; 
Tart de jooer du Violon de Paganini; Dragonetti; 
Notice sur Paganini; Note aur Beriet; Conclusion. 1 
Blatt Table des Mati^res. 

Chorea (Alex. Rtienne) und Fayolle (Fran- 
ko is M.) — ; Dictionnaire historique des Mosiciens 
etc. 1. Band , XCIi und ,435 Seiten ; 2. Band , 470 
Seiten. Das Werk, dem allerdings Gerbers altes Ton- 
kunstlerlexicon zu Grunde gelegt wurde, dessenohnge- 
achtet aber yiele Artikel enthält, dif Gerber nicht wis- 
sen konnte, erschien noch einmal mit einem neuen 
Titel versehen zu Paris 1817. Das Buch ist selten 
geworden, wovon man sich folgende Aftecdote erzahlt: 
500 Exemplare waren verkauft worden, die übrigen 
blieben liegen. Da kaufte um ein Billiges ein Schitts- 
kapitain, der schleunig absegeln musste, um volle La- 
dung zn haben , den Rest nnd warf ihn darauf Ins 
Mfeer. (G. W. Fink im tJniversaltexicon, Band 2, 
S. 227.) 

Mnsical Biography; er, Memoirs of tbe Lives and 
Writings of the most eminent musical 'composers and 
wrhers, who hare floorished in the differend Countries 
of Bnrope dnring the last three oenturies. In two 
Tolnmes. London, printed for ttenrj Colbam, 1914. 
8. Soll sehr unbedeutend sein, (Leip. allgem. mosik. 
Zeit. Bd. 16, S. 887.) 

Zettgenossen. Herausgegeben von Dr. Fr. August 
KoetJie. Leipzig und AUenbnrg bei Brockhaus. 1816 
bis 1821. 8 Bde., nnd neue Reihe 1821 - 27. 6 Bde., 
wie auch dritte Reihe 1829 - 33. 4 Bande. 'Folgende 
Biographien berühmter Tonsetzer und Kunstler aind 
darin aufgenommen: Bd. 1, Abthl. 3, S. 115-132, 
Angelica Catalani von G. L. Sievera; Bd. 3, Abthl. 3, 
S. 189-196, -Carl Maria von Weber; Btl. 4, Abth. I, 
8. 121 136, Joh. Nie Forkel von J. Cr. AbthL 3, 
S. 185— 198, Dr. Charles Bnrney ond dessen Nach- 
kommen von H-r; Bd. 5, AbthL 1, S. 63—73, Je* 
seph M'eigl. — In der neuen Reihe, Bd. 2, Abthl. 3, 
S. 181 190, Etienue Henry Iff^hul. Nach Sevelinges 
und U. Audilfret. Bd. 5, Abthl. 3, S. 1-39, Brnst 
Aiuadeus HofTmann. ^ Dritte Reihe, Bd. 3, AbthL 2, 
S. 100-104, Btienne-Heary Mehul; Bd. 4, AbthL 1, 
S. S— 30, Joseph Hajdn, von ij. F. Becker. 

Bridi (Giuseppe): Brevi Notizie intorno ad alfluni 
piü oelebii Compeaitoit.di Mnaioa. Ceaiii lulla atato 

Iiresente del Casto italiaiie. Roverede, pr. Maicbetani, 
1827. 8. 67 Seiten« (Nach einer Mitth, d. fi.A. Fachs 
zu Wien.) 
Kosstni et la Mnsica, ossia amena biografta mnsi- 
cale, AhnanacoD per Tanno 1687. Anne prime. MÜa- 
no, presse Ant Fortunato Stella e igK. 16. 160 S. 
Knthait Biographien von Rotsini (gnnn nach Stendhal), 
Catalani, Galli« Labkwhe, Rolla, Marobni, Paata und 
Tacclunardi nebat den BUdnissea dieaer * Toakiinatler. 
Ob dieaer Almannnli fiMtgesetst wurde, ist nieht be- 



Btographien in dem Menattbcvicht der Oeselsehaft 
der Mneikfrennde des osterreiebischen Kaiientnalea. 
Wien, 2. Bde., 1S89 ond 1880. Bd. 1, S. 1», Franz 
Sdrabert; 8.ö7| JoMph Rdite; S.76| A, ton Mtari; 



6. US, Fr. Ad. ▼• Mkbdm} 8.146» J. H. Woniiohik: 
S. 175, J. Kubnel; S. 176, Paul Uoiheimer. Bd. 2. 
S. 7, M. Widuiaan; S. 63, D. Megel; S. 88, M. G. 
Mann; S. 155, G« Mialiwiccek. Die meisten dieaer 
Biograplüen aind von dem berühmten Antogiaphen. 
Sammler Aleys Fuohs in Wien veriaMt. 

Necrologe und Lebensbeschreibungen in der 
Oäcilia, — Band 20, Seite 57-^, Aflolph Hen« 
seit und das moderne Ciavierspiel, von Dn Angast 
Kahlert. 

Ciampi (Sebastiano): Notizie di Medici, Maestri di 
Musica e Cantori, Pitori, Architetti, Scultori ed altri 
Artisti italiani in Poloiüa e Polaödii in Ualia raocoste 
da Sebaatiano Ciampi, R. Corrispondente attivo di 
Scienze e Lettere in Itaiia pel Hegno di Polonia. Con 
Appendioe degli Artiati italiani in Rnssia etc. Locca, 
della tipogralia di Jacopo Balafirezi, 1830. 8. 16& Sei- 
ten. Unthält von Seite 47—59. Notizie di Alessandro 
Cilli da Pistoja scrittore di storia , e Musico Tenore 
nella Capella di Corte del Rh di Polonia Sigismondo 
111. di Fabrizio Tiranni e d'Aaprillo Pacelli, addetti 
alla stessa R. Capella. Con la ginnta de* nomi di 
vari Cantori, Cantatrici, Maestri di Musica, Suonatori 
d'istrumenti etc. Italiani impiegati al Servtzio della 
Real Coite^ o del Teatro pubUico, o de Particolari in 
Polonia. Seite 156 und 157 sind die im Dieq^te des 
Kaisers von Russland aufgezahlten Professori di Mu^ 
sica e Maestri di Capella. (W. M.) 

Tyrolisches Kunstlerlexicon u. s. w. — Ent- 
hält nur Biographien von Malern , Kupferstechern 
u. dergU, und gehört nicht in die musikalische Lite- 
ratur. 

Rassmann (Friedrich). — Der vollstiindige Titel 
des unbedeutenden und oft sohr fehlerhaften Werkes ist 
folgender: Pantheon der TonkSnstler, oder Gallerio 
aller bekannten, verstorbenen und lebenden Tonsetzer, 
Virtuosen, Mnsiklebrer, niusfikaliscber Schriftsteller 
u. i. w. des Inn- und Auslandes, nebst biographischen. 
Notizen und anderweitigen Andeutungen, von n. s. w. 
Quedlinburg u. Leipzig. Druck nnd Verlag vonGottfr. 
Basse. 1838. 8. X und 284 Seiten. 

Milde (Th.).) -: Ueber das Leben und die Werke 
der beliebtesten deutschen Dichter und Tonsetzer. 
Meissen, hei Gödsche, 1834. 8. 2 Bände. Der erste 
Band (XV nnd 221 Seiten) enthält nur die Biogi-a- 
phien von 40 Diclitern. Der zweite Band (VI u. 128 
Seiten) die Lebensbeschreibnngen von 24 Tonsetzem. 

Ferren (G.): The Mortalities of oelebrated mnsi- 
cians, by etc.. London, 1884. 8. Enthält Beitrilge 
cor Lebensbeschreibung des Lulli , Ramean , Gretiy, 
Händel, Cimarosa a. m. A., und zugleich die Ge- 
sdiidite ihrer Werke. 

F^cis (F. }.): Biographie universelle des Musiciens et 
bibtiographie generale de la Musiquel Bnxelles, chez 
Leroux et Mayence, cliez Schott, ISSS-— 1839. gr. S. 
Bis Jetzt sind 5 Bande von diesem vorz&glidien Werke 
erschienen. Bd. 1, A bis DZ, CCLIV, und 151 Sei^ 
ten; Bd. 2,, 388 Seiten; Bd. 3, 372 Seiten; 4. und 5. 
Bd. el^endatselbst In gr. 8. 

Alvensleben fL. v.), ein Privatgelehrter zu Leipzig: 
Bioghiphiscfaes Taschenbuch deutscher Buhnen -Kunst- 
ler und KSnstlerinnen. Herausgegeben von n. s« w. 
Rrster Jahrgang. Leipzig, bei Fischer, 1836. 12. 220 
Selten nebst 3 Portraits. Enthält die Biographien voi| 
Heinrich Marschner; Mad. Beatrix Fisdier- Schwarz- 
bock; Eduard Genast; Michael Greiner; Gasp. Spon- 
tlni; H. K riete nnd Fr. Willi. Grohmann. — Biogra- 
phischea Taschenbuch n. s. w. Zweiter Jahrgang« 
Leipzig, im Magazin für Industrie und Literatur, 
1837. 12. IV und 248 Seiten nebst 5 Portraits. Bnt- 
halt: Afad. Franchetti-Walzel ; Franc. Morlachi; Giulio 
Pelegrini; Elise Poltibeistdner ; Joseph RastreUi; lae. 
Wilh. Rauscher und Maria Pistor. 

Hirsch 4 Rudolf) : CMIerie lebender Tondichter« 
Biographisch. kritischer Beitrag von u. s. w« Criina, 
bei C. Reiehard, 1836. 8. Xil nnd 198 Seiten. Bnf- , 
hSIt 41 Biographien lebender, nNisl Wiener Tonk&naU 
1er, zum Tlieil mit sehr falschen und unrichtigen Be- 
urtheUunfen ihrer Seböpliingm. Van Seite 18S in- 



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40 



46« aMi noch «iiig» Anamkiiiigvii n dm ArtfMft:! 
BeUini, Krentser, Maller ond PaginiiiL liehiera? 
Frigmente ans diesem Boehe enchieHeii als Proben 
▼or einiger Zeit in einigen belletristischen Journalen 
.Wiens abgedruckt. Oefters waren aber diese Artikel 
mit dem angenommenen Namen: »ySoliny** tater- 
seichnet. 
Alberti (C. B. R.)» ein Gelehrter zn Danzig; Pro- 
gramm zur Eröffnung der im Winter 1896—1837 statt- 
habenden Opern -AufTähningen am Pianoforte dnrdi 
Dilettanten, Ton u. s. w. Danzig, bei C. Botzen, 
1836. 8. 36 Seiten. — Programm zur' zweiten , desgl. 
nur dritten; desgleich, zur Tierten Opern .Auffnhnng. 
Danzig, ebendas. Jedes Programm einige 90 Seiten 
stark. Das erste Programm enthält die Biographie 
Crlacks; die Bbrigen die von Mozart, Chembini und 
Beethoven« Ausserdem die Texti^ und Bemerkungen 
xn den Opern AIceste, Idomeneo, Lodoisoa und Fi- 
delio«, 

b, Binzeh- 

fta. 6 r ^ t r y« 

Breton (Joachim le), — Chef des Bureau der scho- 
nen Künste beim Ministerio des Innern, geb. zu Saint- 
M^n in der Bretagne am 7« April 1760, gest. zu Rio- 
Janeiro am 9. April 1810: Notice sur la vie et les 
Ottvra^es d*Andree-Emest Gr6try. Paris, de V Im- 
piimene de F. Didot. 1814. 4. 

bb. HisdiL 

Memoire of the Life of die late G.F.Handl, to which 
|s added a Catalogue of his Works and Obsenrations 
upon them. London, R. and J. Dodsly, 1760. 8. S08 
Seiten. (Nach einer Mittheilung des Herrn A. Fuchs 
zu Wien.) 

M, Joseph Bajdn. 

Griesinger (G. A.) — : Biographische Notizen über 
Joseph Haydn, von u. s. w^ Leipzig, bei Breitkopf 
und Hartel, 1810. 8. 126 Seiten, nebst einer Kupfer- 
tafel, fünf Medaillen auf Haydn geprSgt, daretellend. 

Grosser (J. B.), Rector zu Polkwitz in Schlesien: 
Biographische Notizen über Joseph Haydn. Nebst 
einer kleinen Sammlang interessanter Anecdoten und 
ErzSfalungen, grösstentheils aus dem Leben berühmter 
Tonk&nstler und ihrer Kunstverwandten. Heransge- 

feben von u. s. w. Hirschberg, bei F. B. Glogner, 
826. 8. XVIII und 107 Seiten. Haydn*s Biographie 
endet Seite 86; Der Anhang enthiUt 20 Charaktenige 
berühmter Tonknnstler. 

Breton (Joachim le). — Die portugisisohe Uebenet- 
xnng seines Werkchens über J. Haydn, fuhrt den Ti- 
tel: Noticia historica da vida e das obras de Jos^ 
Haydn, Doutor en Musioa, Membro assooiado do Insti- 
tute da Franoa e de muitss Academias. Lida* na* ses- 
sao publica de 6. de Outubro de 1810 ppr Joa^uim de 
Breton .... Traducida em Portnguez por lium Ama- 
dor e dedicada ao Senhor Sigismnndo Neukomm . . . 
Bio de Janeiro, na Jmpressad Regia. 1820. 8. X 
n. 84 Seiten, mit Zusätzen des Uebersetaen. (W.M.) 

Dies (Albert Christoph^, ««r, geh. zu Hannover 
1755, gest zu Wien am 28. December 1822. Seine 
interessante Biographie Joseph Haydns het 220 Seiten, 
Haydns Bildniss und eine Notentafel. 

Carpani (Joseph): Haydn, n vie, les ouvrages, ses 
Toyages et ses aventures; tradnction de D, Monde. 
Paris, 1838. 8. 23 Bogen« 

M« Wolffsag Anadss« llesart. 

Nlemefschek (Franz. Xaver). -^ Die zwdte Aafl. 
seiner Biographie encbien unter folgendem Titel: Le* 



benshinchreibung des K. K. KapeUmeisters Wol%ang 

inalqnellen von o. •• w. 



Amadeus Mooevt, aus Origin 



BweisB leiHiQMie Araagn. img^ om MMnumSMij 
8. 118 Seiten. 

Skizze, biographische, von Wol%ang AmndeM 
Mozart, nach richtigen Unellen bearbeitet Mit den 
(lith.) Portrait Mozarts. Salzburg, bei J. ObefiM, n. 
Regensbwg bei Manz, 1867. ISU Vi nnd 54 Smmtu 

9B, Vartlaiebattf aa iwiaahaa MoiftrC aai Hayga« 

Stendhal (Mr. Amad^), ^ ist der erdiditete Nnme 
des Cberalier Louis Alexandre- G^sar Biqrle, nncien 
Anditeur, geb. zu* Gr^oble. Die angeföhrte Schrift: 
Vi^ de Haydn, Mozart et Metastase enchien: Paris 
chez Delaunay. 1817. 8. Sein grosseres in der Li- 
teratur S. 182 angeführtes Werk: Vie de Rossini — er- 
schien znerat In 2 Parties mit fortlaufender Seitenzahl 
zu Paris, chez Auguste Boulland et Comp., 182S, 
und so dürfte die dort angezeigte Ausgabe vom Jahr 
1824 die zweite und letzte sein. 

ff. Tartlal. 

ElogJ di GinseppeTartini etc. ^ Die Schrift ist von 
Francepco Fanzago, wie sich aus der Zueignung ergiebft. 
Mit Seite 61 beginnt Yalotti's Lebensbeschreibung. In 
demselben Jahr (1792) nnd bei demselben Verleger er- 
schien noch eine 2. Ausgabe mit dem Titel: ElogJ di 
tre uomini illostri Tartini , Talotti e Gozzi , con nna 
Orazione gratolatoria.. gr. 8. 212 Seiten. Auch hier 
nennt sich der Verf. nur bei der Zueignung. 

gf. Eiaielae Blofraphiaa. 

In Obitum pii et eruditi Jnvenis, Yaleatlni Sartoril 
Policeni, Bacoalaurei racens renundati, Chori Zadeo- 
oensis Cantoris, ex hac turbulenta vita in tranqnillam 
ooelestem evocati 17. Cal. Sept. Anno 1631. Pragao. 
(Dlabacz böhm. KunstL Lezicon. Bd. 3., S. 24.) 

Schmidt (Andreas) , Inspector und Pastor zu Perle« 
^^» S^b* zu Cöln am 2. Oct 1672: Die lobwurdige 
Instrumentalmusik in einer Trauer- und Stand- Rede 
vorstellt, als Herr Johann Christoph Körber, StndU 
musikus in Berlin den 13. Februar 1713 be|;raben 
wurde. Beriin» 1713. FoL (Alt. und neues Berlin« 1. 
Bd., S. 417.) 

Bidermann (M. Jo. Gottl.): De Horatio Maaioo 
praefatus ad orationem Benefido Richteriano destina- 
tam humanissime invitat M. Jo. Gotfl. Bidermann, R. 
Freibergae, lltteris Sam. Frieder. Barthelü. S. a. 4. 
8 Seiten. Dieses Programm hat am Rnde die Jahres- 
zahl 1768, enthält eine p;edrftngte Biographie Hora- 
zens, und beweist durch viele, aus dessen Werken ge« 
hobene Stellen . dass dieser Dichter auch Musiker ge- 
wesen sei. rW. M.) 

Biographische Skizze von Michael Haydn. Von 
des verklärten Tonkunstlers Freunden entworfen und 
zum Besten seiner Wittwe herausgegeben, ' Mit dem 
Bildniss ( Srhattenriss ) desselben. Salzburg, ge« 
druckt mit Zaunnith*schen Schriften, und im Veriags 
der Maynchen Buchhandlung, 1808. 8. 60 Seiten, einer 
Notenbeilage und 1 Blatt Verzeichniss von M. Haydn*s 
Werken. 

Masini (Luigi), Mitglied und Seoretair der filärmo- 
nischen Aoademle zu Bologna: Elogio a Jae. Antonio 
Perti Bolognese, Professora del Contrappunto. Kedtafo 
nella grand' Aula del Lioeo Filarmonioo il Giorno 22. 
Agosto 1812, dal Dottor Luigi Masini eto. Bologna» 
tipografia Masi e Comp. 8. 39 Seiten. Die Zueignung 
ist vom Jahr 1813. 

Heindl (J.): Korigelasste Lebensgesdtidite des ver». 
wigten Virtuosen auf der FUMe, Anton Paladins von 
n. s. w. Nebst einer Blegie als Blume auf sein frii* 
hes Grab, von Wellefaa. Mit dem Portmit des Ver- 
blichenen. Den Freunden der Tonkunst gewidmet. 
Prag, bei Fr. Job. SohoU, 1814. 8. 31 Seiten. (W. M.) 

Unger (Carl), Wirthsohaftsrath, geb. au Rissdoif in 
Ungarn am 13. Afril 1771: JosefAne MainviUe Fe- 
dor« ?iMM hielorique, poblitf pv etc. A Vknae, ohei 



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CyliMics 74lv« BMk| IbBS* o« 24 94IVM| Mtt (toni 
MISS dieMT berühmCen Sfingerin. 

Morgan: The Life tnil TimM of Salyttor Rom* By 
Lady Moipm. London , 1824. 8. 8 Volt, nobtt «lern 
PorCraU des Rom. Die franzÖi, UeberMtsong eriehien 
nnter ilem Titel: Memoiret tnr U vie et le ei^le de 
Snhrator Rom, par Lady Morgan ; tradtiits per le Tradnc- 
tear de Tltalie, da mdme aiitenr, et par M***. A Paris, 
ehes Alexis Kymery et Ponthien, 1824. 8. 2Vol8. Das 3. n. 
6. Kapitel des 1. TheHs bandelt Ton RsIt. Rosa*s mtisik. 
Stndien vnd Talenten; Ton dem Zustande der Musik 
in Italien wahrend jener Periode; Ton dessen mnsik. 
Freanden Ant Cesti« Legrenzi, Cayalli, Carissimi n. 
A., und Ton seinem Verkehr mit denselben. Im 11. 
Kap. des 2. Theils wird er als Componist gesebildert 
Die Uebersetier sind nach Qo^rd: Madem Sobry n. 
M. Pierhne. (W. M.) 

Borner (Fr. Wilh«), Oberorganist zn Breslao, nach 
seinem Leben nnd Wirken in der Mnsik dargestellt. 
Zogleich ein Beitrag zor Geschichte des Mnsikwesens 
▼on "Breslau wfihrend der letzten 20—90 Jahre. Bres- 
lau. 1620. 8. 40 Seiten. 

LephaUque (6. tmbert de) — ; Notioe sur le ei- 
Idbre Violinlste Nicolo Paganini etc. Mit dem litho- 
graph. BildniM Paganinis. Das Bnch hat 2 BIStter 
Titel und Avant-Propos, dann 06 Seiten- Text. 

Tillarosa (Marchese di): Letten biografica intomo 
»IIa patria ed alla nta di Giot. Battista Pergolise, ee- 
lebre Compositore di Musica. In Napoli , dalla Btam- 
peria del Fibemo, 1831. 8. 42 Seiten. 

Fitis (F. J.): DeoouTortes sur le e^libre muaiflien 
beige Roland de LaMua. In der R^vne mosic. 1837, 
Mg. 230 u. s. f. Der Verf. theiU in dieser Abhandl. 
«o Notizen des Bibliotkekai Deiniotto iiber LaMus, 
aus dem Journal: le Dragon (Mona* 1826» 17*Deoam- 
ber) mit. 

Anders: sur le so jour de Roland de LaMus h Paris. 
In der R^roe ronsieale, 1831, 17. Sept Nr. 38. 

Kittel (J. M.): Das merkwürdigste Jahr der musika- 
Iboben Familie Kittel, oder Kunst* Gesang -Reise im 
Jahre 1830, dnrch Frankreich, BngUnd und die Nie- 
derlande; nebst Zurechtweisnng und Auskunft: wie 
man sieh in Deutschland und den angeföbrten Uin^ 
dorn mit Sprache, Pissen, Gewerbscheinen , Zöllen, 
Posten, Dihgenoen, DampfL nnd Schifffiihrten einzu- 
liebten nnd an benehmen habe. 1. Bündchen. Reise 
Tom 21. März bis 17. August 188a Erfurt, 1832. 8. 

Arblay (Mad. Francisca d*), Tochter des Doctor 
Charles Bumey, und Wittwe des ehemaligen Iranzös. 
GeneraUMtUors D*Aibfay : Memoire of Dr. Bumey, 
airanged from his own Manosoripti, flrom Family Pa- 
pen and firom peiaonal Reeollections. By his Dao^h« 
^' * d*Arbley. London, Edward Moxbn, 1832, 



8. 3 Bände. Bd. 1, XVI nnd 360 S., Bd. 2, 400 S 
nnd Bd. 3, 486 S. Dieses Werk, welehes sich dnieh 
Rlegaaa des Styls auszeichnet, nmfasst Bumey*s Le- 

. beasumstände, ist. aber dabei so weitiftoilg ausgespon- 
nen, dass nebst vielem NGtzlicben darin, auch eine 

. vngeheure MasM solcher Dingo enthalten ist, die man 

ak theils onmerkwfiidig, theils als gar nicht zur Sache 

gehdrend, nicht zu wissen brancht. Herr Hofrath von 

. ifoeel onternahm es, diese« Werk zubturtlieUen und ei- 

non ganz herrlichen und wohlgelfinterten Auszog daraus 

. sn Uetai, duM mim das thenere, ans 3 Bänden besto« 
hende Buch leicht entbehren kann. Dieser Auszug be. 
findet sich in den Wiener JahrbGohem der Literatur 
▼om Jahr 1834. Bd. 6^ 8. 178-220, nnd Bd. 66, 8. 
43-«5. (W. M.) • 

Häffner*s (Job. Chr. Fr.)( Nekrolog. In der 

, Swenska Utter. I»ien Ti dning. UpMÜ», 1883. No.25, 
Sehe 805-400. *^ 

GrliBberg's (G), Leben nad RelMn den erbNndeten 
Fldtensjyielers. Behuf Siobernng seiner und der Sei- 
nigen bfiigerlichen Existenz, herausgegeben, nnd allen 
Menschenfi-eunden dringend emplbhlmi voa ihm selber. 

^Hannover, 1834. 8. 08 Seiten. ■ 

Blangini (Giuseppe Maroo Marie Felix), ans- 
g^Mkhneter Opern- und Liederaempoiilet, geb. zn Tu- 
rin am 18, NoTomber 1781: SoaTonii» de F. Blanf^, 



Mdtf« de la dmpeUe dn IM de Baviire et de l'inea- 
•nt de Franfo (1707-^1834). Dedies h ses Rl^^es et 
publice par son Ami Maxime de Villemarest. Paris, 
chez Charles Allaidin, Libralre. 1834- 8. X und 
304 Seilen. Diese, in einem guten Stjrle geschriebenen 
Souvenirs enthalten, ausser den ausj^hriich erzihlten 
Lebensumständen des Verbssers, wenig die Musik Be» 
treffendes. (W. M) 

Sommer (Dr. Eduard): Biographie Cari Maria ron 
Weber. In der Saxonia oder Museum für sacbsisohe 
Vateriandsfreunde. Dresden und Leipzig, 1835, B. 2; 
Nr. 15, 16 u. 17. 

Ventimiglia (Domen.): Biografia di Yine. Bellini 
di etc. Messina, presso Finmara, 1835, 82. 16 Seiten. 
Ist ein Abdruck ans der italienischen Zeitschrift: Inno- 
minato. 1885, B. 1. Nr. 3. 

Capelli (Rmilio): In morte di Vino. Bellini. Canto 
dl ete. Napoli, 1836. 12. Ans der ZeiUchrift: L* 
Iride. 

Farina (Dr. Gins, la): Elogio del caT. Vine. Bel- 
lini, letto al4* accademia peloritana etc. dal socio ete. 
Messina, presso Finmara. 1836. 8. 16 Seiten. Aus 
der Zeitsohrift: Jl Faro. 1836. Gennajo. -> Einige 
Gedichte auf den so frfiji Terstorbenen talentvollen Ton» 
Setzer erscliienen unter folgenden Titeln ; In funere 
Vine. Bellini di DomenicoBacchi epigramma. SuU 
la morte iR Vino. Beilini idillio di Giov. Batt. di 
Bella. Palermo. 1836. 8. 26 Seiten. — A Vine 
Betlini, carme di Mich. Bertolani. Palermo. 1636. 
8. 16 Seiten. •— Le ultimo parole di Vine BelUnL 
Ode di GioY. CoUeoni Bergamo. 1836. 8. 20 
Seiten. ^ Carme di Franc Trinchera, in morte 
di Vine. Bellini, Napoli. 1836. 8. 16 Seiten. ^ 

Konzel (Hein rieh): Abt Vogler nnd seine Scholar, 
0. M. ▼. Weher nnd Meierbeer. In dem Phönix. 
1836. Nr. 208 nnd 200. Enthält sehr interessante 
Notizen fiber den grossen Tonmeister aus den Jahren 
1807 bis an seinen Tod (d. 6. Mai 1814). 

Nathan (J.): The lifo of Madam MaUbran de Beriet, 
interpersedwith original an^odotes and criticai remarks 
on her mnsioal poreis. London, 1836. 12. 

Barbieri (Gaetano): Notizie biografiche de M.F. 
Malibran, raceolte e pubblicate da etc. Milane, per Fort. 
Stella e Figli, 1836. 8. 54 Seiten, mit dem Hthogr, 
Bildniss der Sängerin. 

Caffi (Francesco), Appellationsrath zu Mailand 
Detia vita e delle Opere delPrete GioseffoZarilno.Maes^ 
tro celeberrimo nella Capella ducale di Venezia, Nar» 
razione di . . . . Venezls^, presso Giuseppe Oriandeili. 
1836. 8. 82 Seiten, nebst einem Kupfer. Se))r nnb». 
deutend. 

Delmott-e (Henri), Bibliothekar der StadtbibUotbek 
zu Mona, geb. daselbst am 20. Juni 1798, gest. eben^ 
daselbst am 6. März 1836: Vie de Orland de Lassus. 
Valenciennt-s, chez Prignet. 1836. 8. Diese aosgo. 
zeichnete Biographie erschien in einer deutschen Ue* 
bersetzung unter dem Titel; biographische NoUz übet 
Roland de Lettre, bekannt unter dem Namen: Orland 
de Lassos. Ans dem Französischen übersetzt und mit 
.Anmerkungen herausgegeben von S. W. Dehn. Ber« 
Un, bei G. Cranz. 1837. 8. IV und 130 Seiten nebst 
2 Abbildungen, den Lasso in ganzer Figur «"jd sem 
Grabmal darstellend. Die Eintheilung dieser Schrift Ist 
folgende: S. 1. biographische Notizen des Ort. deLas* 
SUSI S. 41. Nachweissungen über die FanpiUe desLas^ 
aus, mit zwei genealogischen Entwürfen aus dem, k. 
baierisdien Archive entlehnt und von Schmi<idhammer 
berichtigt auf einem Folioblatt S. 51. Lassus Aner, 
kennung bei seinen Zeitgenossen. S, 63, chronologw 
sches VerzeiclmisJlöer Bedruckten Werke dos Orland 
de Lassus vom Jahr 1545 bis 1625; S. 103, erdrückte 
Werke des Rudolph und Ferdinand de Lassus; S'J.Oji 
handschriftliche Werke des OrUnd de l4M»J«l 8 ^^ 
desgleichen yon Rudolph de Lassus; S. 126, Gesammt-. 
▼erzeichniss der Werke des Oriando de Lassus an der 
Zahl 2337; S.130, Tier Urkunden auf dem baieriicnon 
AroliiYo. 

SgJir#ibor (Boiiiri«b)| Do^r wmI ProftNor «Q 



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4« 



Freibnrg im Breisgan: Heinrich LoritI Glumi»w, ge- 
krönter Dichter und Mathematiker aus dem lÄ. JMr- 
hnndert. Biographische Mittheilnng zar jahrlklien 
GedacliCniBsfeier an der Albert-Ludwiga-Hochwdwte za 
Freibnrg im Breiagan. Prelbarg» bei den Gebr. Greoa, 
1837. 4. VIII und im S. 

Tteskow (A. r. ): Madam Malibran. ' Biographische 
Skizze. Nach dem Bngl.^ von u. i. w • auediiaburg, 
bei Basse, 1837. 13. 130 Seiten. Ist vielleicht eiae 
üebersetzung der oben angeführten Sdirift von i 
Natlian. 

Gebhard (Fr. Albert): John FieW. Rine biogra- 
phische Skizze. In der Wiener Zeitschrift für Kunst, 
Literatur, Theater ond Mo^e, 1637. S. 305-308, 313 
bis 316, 321-8^. 

Bach (Sebastian) and bis ,works. In der engl. Zeit- 
schrift: The analyst, quaterly Journal of science liter. 
1837, vol. 7, pag. l'-ld. Enthält ausser einer Bio- 
graphie dieses Meisters (nach Forkel) , eine kritiache 
Würdigung seiner grossen Leistungen als Com|M>niat. 

Wahner (Friedrich): Zur Krinnernng an Ludwig 
van Beethoven. In der neuen Zeitschrift fir Knnst, 
Literatur u. s. w. 1837. Oct. No. 120-23. 

Nekrolog des Componisten Anton Reicha (gest. zu 
Paris am 28. Mai 1836), in dem Journal des artistes 
1837, Bec. S. 275-77 und 81—86, nebst dem Portrait 
Reicha's und dessen Gral»denkmale. Der Verfasser 
desselben heisst Delaire. 

Nekrolog des Componisten Ferdinand Ries in der Di- 
daskalia, 1838. Jan. No.lOt desgleichen in der allgem. 
Zeitung, 1^38, ausserordentl. Beil. Nn. 34. 

Wegeier (Dr. F. G.), Medicinalrath ond Ritter zu 
Goblenz, n. Ries (Ferdin. ), ausgezeichneter Com- 
ponist, geb. zu Bonn 1784, gest. zn Frankf. a. M. am 
13. Januar 1838: Biographische Notizen über Ludwig 
van Beethoven, von n. s. w. Coblenz, bei Bade- 
ker, 1838. 8. 164 Seiten, nebst einem Scliattenriss 
nnd 3 Facsimile's. Der Inhalt itt folgender: Znerst 
sind über Beethovens Herkunft und Familie die ge- 
nauesten Nadirichten beigebracht; dann folgen Briefe 
von dem Meister an Wegeier aus den Jahren 1800 bis 
1S17, nnd endlich Notiaen ober die Entstehung ver- 
schiedener grosser Compositionen Beethovens. Rine 
liödist ausgezeichnete Soirift, durch die alle andern 
Biographien Beethovens in Schatten gestellt werden. 

Yie de Rossini. D^diee aux vrais adoratenrs du o6* 
löbre maitre par un dilettante. Anvers. 1838. 8* ' 

Lyser ^J. P.): Giaconio Meyerbeer. Sein Streben» 
sein Wirken o. seine Gegner. Für Freunde der Ton- 
kunst, von u. s. w. Dresden, bei Wagner, 1838. 8. 
61 Seiten. 

Gehle (Henri c us^ : Disputatio historico - theologica 
de Bedae Venerabilis, presbyteri anglo - saxönis , vita 
et scriptis, auctore etc. Lugduni Batavorum, 1838* 
gr. 8. 

Merlin (Comtesse): Les loislrs d*one femme du 
Monde par Madame la comtesse Merlin. Paris, 1838. 
2 Vol. Enthält eine köslliche Biographie der berahm- 
ten Sangeiin Garcia- Malibran. 

Biow (U.): Ole Bull. Eine biographische Skizze, Ton 
u. s. w. Hamburg, bei J. C. S. Witt, 1838. 8. 28 
Seiten , nebst dem lithographirten Bildniss dieses aus- 
gezeichneten Violinspielers. 

Biographie von Hans Georg Nageli. Sechs nnd 
zwanzigstes Neujalirsstuck der allgemeinen Mosik-Ge- 
sellschaft in Ziiridu Zürich, Ijoi Orell, FiissK und 
Conip., 1838. 4. 17 Seiten nebst dem Portrait des Um 
die Tonkunst so vielfach verdienten und am 26. Dec. 
1836 zu Zürich verstorbenen H. G. NSgeli. 

Weis mann (J.): Johann Neponurfc Schelble, Director 
des Cadlien-Vereins in Frankfm am Main. Worte 
der Erinnerung von n. s. w. Gedruckt in Frankfurt 
n. M. 1838. gr. 8. 34 Seiten. 

Vie de G. Rossini, c^töbre compositenr, membre de 
Tinstitut, Direoteur du chant de Tacad^mie royale d« 
musique, k Paris, Chevalier de la l^gion d' honneur, 
et d*nne quantit^ d*ordres imp^rianx et royaux, mem- 
bre de la grande harmonie de Bmxelles , et de tontee 

' tot institntioni harmoiiqaet de ritaiin. Mdüe «w 



I titia •dorateun d« «6libre Msitre, par .«« Diltttftvle, 
Anvers, a la librairie Nationale et LtnuigÄK«. 1839. 
gr. 12. 215 Seiten. Inhalt: Preiaee. Chap. 1. Ym 
de Rossini; Cliap. 2. Tancrede«. Chap. 3. I*ltalieaiie 
k Alger; Chap. 4. La Pietra del Paragone; ClMf • ^. 
La Conscripuon et TKnvie; Chap. 6. L^impresnario et 
son theitre; Chap. 7. Du changement o^re 'ciana le 
style de Rossini; Chap. 8. L'AureÜano in Pabnira; 
Chap. 9. II Tocco in italia; Chau. 10. Roaaini Ta i 
Naples; Chap. IL L*£lisabetta ; Cfiap. 12. Optras de 
Rossini k Naples; Chap. 13. Torvaldo h Oorliaka; 
Ch^. 14. 11 Barbiere di Seviglia; Chap. 15. Othello; 
Chap. 16. La Uazza ladra; Cliap. 17. Mose; Cbap. 
18. Moise, le comte Ory et le Siege de Corintlie; 
Chap. 19. GuiiUiime TeU; Chap. 20. Dn voyage de 
Rossini en Belgi<|«e et na Rhin ; , Chap. 2U Anecdates 
et Varietes. Liste clironologiqoe des oeuvres de Gsac- 
chino Rossini. ^in selnr unterhaltendes WerkalMi% 
wenn es aooh nicht gerade viel Neues enthalt. 

B. Verxeichniise musikalischer Schrißen und 
Comßosüionen. 

Draudina (Georg), — gest. 1635. 

Fabric.ius (Johann Andreas), — Professor za Je- 
na^ s|»ater Rector der Schule zu Nordhaosen, geb. s« 
Dodendorf bei Magdeburg 1606, gest. am 28. Febrvar 
1760. 

Grnber (Johann Siegmvnd). — Von der LMenitar 
der Musik des Verfiissers erschien nodi zn PranklnrC 
nnd LeifMig 1792 eine zweite, atatk vermehrte «od 
mit einem vollatändigen Register veiaeben* Aulinge. 
8. Vorbericht und RntwnrI 5 Blitter, Text 122 Sei- 
ten nnd Register 10 Blätter« (W. M.) 

Indici di tutti i libri e Spartiti di Musica che oomer- 
▼ans! neir Archivio del Real Conservntotio della PMk 
de* Torcliini. Napoll, 1801, fol. 30 Seiten. Dieser 
gedrockte ladioe ist seinem Inhalte nach (einige Zu* 
Sätze ansgenemmen) denselbe, wie der unter den Ma- 
iMseripten unter dem Artikel: Archivio — angeföhrte 
handschriftfiche Katalog. (W. M.) 

Mnrr (Christoph Gott lieb von): Notitia dnorwm 
eodicom musioorum Groidenis Aretini, saec XI. et S. 
Wilhelmi Hiraaugiensis saee. XIL in nembrania exa- 
ratoruss« Temporis Iwstri Orpheo Domino Joae|»lio 
Haydn dicavit Christephoros Tlieophihis de Murr. 
Com II. Tabniis aeneis* Norimbergae, apud MonaA 
et Kassler, MDCCCI. 4. 8 Seiten. Dw beiden AbbiU 
dnngen hat Gerber in sein neues Tonk6nstler«>Lexi- 
oon, Bd. 2, S. 436 nnd Bd. 4, S. 675 an fg en e m we n. 
üebrigans vergleiche man ntjer den InMt bcMer Ma- 
nnscripte die Litefatnr, S. 549 und 570 «nter den Ar- 
tikeln: Gnido von Arene und Wilbelmua. 

Catalogue th^matique des Oeuvres de 1. PMel| 
qui se vendent dwa Artnria k Viemie. 4. 28 Seiten. 
Ist eine Fertaetsnng des Catalogne tbdmatiqn« de W. 
A. Biozart et de J. Haydn. 

Thematisches Verzeichniss von CLXXII tnrtfig- 
lichen Sinfonien und Onyertiifen för Orchester, welche 
Ton beriihmtett Toneeteern nnseres Z^itaKora gedrwakt 
enchienen sind. Letpsig, bei Fr. Hofincwter, IS8L 
S. 25 S. 

Brach (Johann Samnel),— geb.au HaüelTM; geat 
am 16. Jannar 1828. 

Handbuch der mosikal. Literatur. — Von die« 
sem Handbuch ist als Fortsetzung enchienen: 
Musikalisch- literarischer Monatsbericht neuer Musika- 
Ken, musIknNsdier Sciiriften und Abbildungen, ango« 
fertigt von A. Holmeiater. Neue Felge, erster lahfg., 
1834. 8. 108 Seiten; desgl. zweiter Ming., 1885. 8. 
128 8.; deagl. dritter lehi^r., 1838. 8. 114 S.; desgl. 
vierter Jahrg., 18S7. 8. 114 S.; desgl. linlter Jahrg., 
1838. 8. 194. 8. Diese fiinf Jahrg. erscheinen niehstens 
in einem Band verstnigt, als ein neuer BrgSnznngs- 
band des Handbuclis der mnsikal. LHeimtur. Auch in 
dem laufenden Jahre (1889) secal Herr Ad. H^Anei- 
aler dieaca selir iweckmassig geordnete Yenelehiilss 
tat. 



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4» 



4ß 



Ffscli^f (lot^pb), Professor sü WIsn: Bio H«Mon 
dor TonkoMt in der Aotographeii -'Simmlitfig des 
Herrn Aloys Fox in Wien. In der Monatssdirift: 
MiUheilongen aoo Wien, 1636. 8. Seite l*-27. 

C. Naehriehlen von Tonkünsllem. 

Kalendarisches Handbuch für die politische^ lite- 
rar- und Kunstgeschidite ^ oder Uebersicht des Wis- 
senswardigston aus jenen Geschichtszweigen, dironolo- 
gisch zusammengestellt nach den einzelnen Tagen des 
Jahres, durch das Feld der alten und neuen Greichichte 
bis zum Jalir 1830. Berlin u. Leipzig, bei Nauk, 1832. 8. 
282 Seiten. Kntlialt über hundert Nachrichten Yon 
attsgezeichneien TonktjnsUorn. Ais Herausgeber nennt 
sich nach dem kurzen Vorwort: !• B, Trautmann in 
Dresden, 

Catalogo dei Maestri compositori e dei Professori 
di musica deHa Congregazione od Aceademia di Santa 
Cecilia di Roma, residente nel CoUegio di S. Carlo a 
Catinari ]»er lanno 1838, dalla istituziono CCLIV. 
Borna, nella tipografia Perego-SaWioni, 1838. gr. 12. 
S2 Seiten. Dieser Katalog enthält äusserst wenig her 
kannte Namen, mitunter sogar Anfanger. Kinige be- 
rühmte Namen sind erst unter den letzten Jahren an- 
gezeigt« (Leipz. musik. Zeit.« Bd. 40^ S. 558.) 

D. NaekriehUn von mmikalitehm^ QeUlUthafim* 

Grsndsatse der tmi dor königliehon Hoimusik «r- 
irichlsten und durch die allorhöcbste KabinetsoKdre 
Tom 9. NoTember 1811 Yon Seiner Majestät dorn Kö- 
nig aUorgnidigst bestätigtoB musikalischen Akademie, 
dem Zweok, Binriehtiing uid Verwaltung. München 
bei HübscluBaJUi* 8. 14 Seiten. Diese Gesetze si«d 
IB dl §f . gegebesi. 

Statuten der GeeelMiaft der Musikfreunde des Osler- 
' foichischen Kaiserttaatea. Wien, bei Aaton BtraoMu 
1814. 8. 48 Seiten und Beilag^e. 

Statuten des MusikToreins in Jnspruck, Jn» 
spruck bei Wagner. 1818. 8. 29 Seiten. 

Statuten desSteierm&rkischen Musiktereins. 
Grätz, bei Andreas Leikamm. 1821. 4. 24 Seiten. 

Anzeige, wie die koniffÜGhen Herrn Hofmusid das 
ganze Jahr hindurch in oer königlichen Hofkapelle bei 
dem Ho&mto, der Vesper und LiCaney u. s. w., wie 
auch in andern Kirchen nach Abtlieilong der Wochen 
zu erscheinen haben. München, gedruckt bei Fr. Se- 
raph Hübschmann. 1821. 8. 25 Seiten. (W. M.) 

Glöggl* (Franz Xaver): Kirchenmusik- Ordnung. 
Erklärendes Handbuch des musikalischen Gottesdien- 
stes, für Kapellmeister, Regenschpri, Sänger und Ton 
kftnstler. Anleitung, wie die Kir^enmnsik nach Vor- 
schrift der Kirchen und des > Staats gehsdten werden 
ioU. In drei Abthdlnngen. Wies, in Commissien 
bei J. B. WtUishauser. 1828. 12. VUI und 158 
Seiten. Der Ver&sser nennt sich am SdiloH der 
Torerinnernng. 

Pros petto dMstituzlone d*nna Socf^tk Fihtrmonlca 
erettosi in Monza Tanno 1829. Blenco dei Stgnori 
Azionifti oomponenti 1a Sod^, Regolamento della 
medesima , e relatira superiori approrazlone. Monsa, 
tipografia Corbetta. 8. M Seiten. 

Regolamento Organico per la SodM mnsleale 
istitttta ool Progetto obbligatorio 1. Aprils 18S8. per 
nn Triennio. Bergamo. 1829. 8. 16 Seiten. Darauf 
folgt das W.erkchen , Abänderungs- und Verbesse- 
run|;s- Vorschläge enthaltend; Annullamento delle Dis- 
dplui« per rCniono Fikinnonica* Bergamo. 18S9. 
8. U Seiten. 

Statuten der Geaellsehaft der Musikftwinde der 
könIgU Fi«istadt Vanadin. VaiMdin» bei Job. Sangilla. 
1880 8. 24 Seiten. 

Statuten der Gesellschaft der Mnsiklimindo der 
könifl^ Freistadt Hssek, Eisek, bat M. A. Diwnki. 
1880. 8. 16 Seiten. 

Capitolnrio deUe Iw»nib«»e • de OWigaalonl de 
Pnifetioii di MiiMcn MMstio CMt^xi ^ SnmiMivi 



nelln inaigna Bairilica • eeMra Capella dei glorioeo S. 
Antonio dl Padova nelle sacre Fundazioni, le qnali si 
eelebrano con Organi, e Cantori con Organi, Cantori e 
stromenti e con Organi, Cantori, strömen ti e ooncerti, 
regolato delli Signori Girolamo Bosetto, Nob. 'GiuUo 
PetteneUo, Nob. Sebastiane Venier, Nob. Co. Grego- 
rio Brno Capodilista, Nob. Teodoro Zacco, Ammini- 
stratorl della veneranda Area di detto Santo. Appro- 
vato con GoTematico Decreto 2. Decembre 1833, 
No. 48547. Padofa, per li Fratelli Penada, e li Figli 
di fik Giuseppe Penoda. 1835. 4. 78 Seiten, wor- 
unter zwei Tabellen in Folio, welche mit der Seiten- 
zahl des Textes fortlaufen. Das Werkdien enthält 12 
Kapitel, davon jedes seine Anzahl Artikel hat. (W. M.) 

Regolamento organico della Soci^ Anfioni-Filo- 
corei in Verona. Verona, coi tipi di Paolo Libanti. 
1833. 8. 56 Seiten, 9 Blätter Tavole dei Moddli 
und 2 Blätter Indici ed Krrori. (W. M.) 

Statu ti per la Soci6c^ filarmonico-dramatica in 
Trieste. Trieste. 1837. 8. 22 Seiten. 

Schneider (Friedrich): Die Musikschule in Des- 
sau u. s. w. Dessau in der Hofbuchdruckerei, 1837. 
8. 24 Seiten. Handelt über die innere Einrichtung 
dieses widitigen Instituts. 

Der MusikTorein Buterpe in Leipzig. Leipzig, 
1837. 8.. 31 Seiten. Kntbält von Seite 1—10 die skiz- 
zirte Geschichte , und von Seite 13 — 31 die Statuten 
und das Mitglieder - Verzeichniss dieses so thätigen 
Vereins f&r Ordieatermusik. Gegr&ndet wurde derselbe 
•im Jahr 1824. — Bin Nachtrag erschien 1839. Leip- 
ffig. 8. S Seiten. 

E. MuiikalUche Handbücher (LexkaJ, worin Kunst-* 
Wörter erkiärt werden. 

Broaaard ^Sebastien de).— Dan angeführte Dictio- 
naire ist die 3. Ausgabe, Die erste erschien 1703 In 
Paris in Folio und die zweite unter folgendem Ti- 

. td; Dietionaire de Mosique, contenant une explication 
des Termes Grecs, Latins, Italiens et Fran^ois, les 
plus ontez dans la Mnsi<)ue, par M. Sebastien de 
firossard, cydevant Pr^bend6 D6pnt6 et Maltre de 
Chapdie de rBglise Cathedrale de Strasbourg; Main- 
tcnant Qnmd Cha|ielain et Maltre de Musique de TEglise 
Catliedrale de Meaux. Seconde KdiUon, conforme i 
edle in Folio, faite en 1703. A Paris, chez Chr. 
Baillard* 170&. Xli und 880 Sdten. Noch ietzt go- 
hört dieses Werk zu den wertbToUern und ein frühe- 
rer Besitzer meines Rzemplars bemerkte auf den Ti« 
tel: „OHTrage singulier et tres eurieux*** 

Laeombe (Jacques), — Advocat, Gr^trys Schwieger- 
▼ater, war zn Paris 1784 geboren, und starb daselbst 
am 16 JoU 1811. Sein DictIottnaiTe portatif etc. or- 
sdiien: A Paria, chez Jenn-Tb. Herisant et les fröres 
Kstienne, 1753. gr. 8. Die erste Ausgabe tou 17o2 
ist «nonym. Wahrscheinlich ist auch in seinem Dks- 
tionnaire eneydopedique des Arts et m^tiers, Paris, 
ches Panckoncke, 1789-91. 4. 8 Bände und 6 Bände 
Atlas, Tidee ober Musik «itbalten. Das Werk um« 
fasst 491 {h Künste, und jede Kunst bildet da dge- 
nes besonderes Wörterbuch. (Nach Qu^iard.) 

Rousseau (Jean Jaeques) — s Dictionnairo ««Mp- 
siqne etc. Die mir Torliegende Ausgabe von ^'^ '■• 
datirt: Paris, dies U touvo Dirahesne^ Libraire. 1768* 
Am Bnde : De 1* Jmprimerie de la Youve Ballard. -^ 
Das Ganze besteht nur aus einem Bande in «r. 4. fon 
IX Sdten Prdaee. 1 Sdte Avertissement, 1 Blatt Kr- 
rata, 649 Sdten Text un* 13 Planches. - Dasselbe 
Werkj k C^^n^ve, 1788, 8 Bände in gr. 8 macht den 
17. und 18. Band der Collection des Oeuvres de J. J. 
Rousseau der Genfer Ausgabe. Vd. L hat XX und 
(W4 Sdten, VoL IL hat 366 Sdten und 18 Planclies. 
Dasselbe Werk: A G^u^to 1781 in 4. ist der 9. Band 
der Genfer anart-Ansgabe der Collect, des Oeuvres 
de RouMenn. Diese Ausgabe hat XV und 772 Seiten 
und die Plandiea. — In den gesamnidten Wodtwi 
Ronsaeatt^s befinden sieh mm^ folgende mnsikalisdie 
\, dit swar in dtr Utmtnr an ilim be- 



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4M 



treffencfen Stellen eingeflickt sind, aber hier nkdiC o»- 
wH&ommeu t«in durfton. In der Genfer Octav-Au«- 
gmbe fom J. 1782 befinden sich: Tom. XV. Lettre tnr 
b Miisique francaite, 8. 260—867. — Lettre d'un 
Symphoniste de 1 Acad. R. de Masiqiie 2i sei CMnen- 
dM de rOrchestre, S. S58-874. - Tom. XVI. Pro- 
Jet cdncernant de nonveaux signes poiir la Muaiqne, 
8. 5—25. — DiMerlation stir la Miisiqiie moderne, S. 
27—209. — Kssai sor rOrieine de Langlies , oü il est 
parte de la Melodie et de llmiUtion miiiicale, S. 209 
—325. •— Lettre h Mr. Abbe Kajnal , au aujet d*un 
nou.veaa mode de Miisiqne inrent^ i»ar M. Blainfille, 

5. 320—332. — Bxamen de denx princioes anvano^ 
par M. Ramean dans sa Brochare intitolee: Krreors 
snr la Masique dans 1* Bncydopedie^ 8. 333-373. — 
Lettre k Mr. Barney snr la Mustqne, 8. 375 — 391. — 
Fragmens d'observations snr TAlceste Italien de 
IM. le eher. Gluck, 8. 392-427. — Kxtrait d^une Re- 
ponse de Petit Faiseur k son Prite-Nom, sar nn mor- 
ceau de rOrph^e de M. le Cliev. Gluck, 8. 428- 
487. — Diese Anfslitze befinden sich auch in dem 8. 
Band der Qnart-Aasgabe vom Jahr 1781, 8. 435, 495, 
217, 233, 355, 507, 513, 541. In der letzten AusgaU 
sind /loch in dem 15. Band enthalten: Note da Jour- 
nal Kncjelop^ique da 15. Nor. 1780 sur la Musique 
da Divin da Village, 8.302^305. — Lettre aiixRedac- 
tenrs du Journal de Paris sur la note pr^oraente, 8. 
806—308. — Krratn de TEssai sur Musiqae ancienno 
et moderne, ou Lettre k PAotenr de cet Kssai par 
Madame • • • 8. 487—543. — Note de M. l'Abt>6 Rons- 
sier sur la page 28. de TRirata de rBssai sar la 
Musique, 8. 557. — LeUre k M. TAbbe Roussier, 8. 
558 — Mon dernier Mot, ou Re|>onse k la lettre que 
M. k adresi^e a M. TAbb^ Ronssier, en tdte du Supp- 
lement k TEssai sur la Musique. Par TAuteur de 

' rKrrata de rRssai sor la Musique, 8. 560—568. — 
Commentaire joientk la lettre preoedente, 8.560--610. 
(W. M.) 

Gianelli (Ptetro). — Die erste Aurgabe des Dizio- 
nario detia Musica etc., von P. Gianelli, erschien nicht 
1810, sondern 1801 in 3 Octarbandea. Band 1, hat 
176; Bd. 2, 203; Bd. 3, 166 8eiten. — Die zweite 
Ausgabe erschien ebendas. in 7 Bänden. Bd. 1, 119; 
Bd. 2, 126; Bd. 3, 132; Bd. 4, 126; B<l. 5, 150; Bd. 

6, 127 und Bd. 7, 127 Selten. Die dritte Aasgabe 
erschien: Venezia, dalla "tipografia di G. Piootti, 1830. 
kl. 8., ebenfalls in 7 Theilen. Band 1, 116; Bd. 2, 
126; Bd. 3, 132; Bd. 4, 125; Bd. 5, 140; Bd. 6, 126 
und Bd. 7, 127 Seiten« 

Koch (Heinrich Christoph). -^ Von dem ange- 
führten Lexicon (Frankfurt, 1802) erschien eine nene 
Anfinge, Heidelberg, 1817, bei Mohr und Winter« 
Wien, in Cömmission bei Carl Gerold, gr. 8. XVI a. 
1802 Seiten und 1 Blatt Verbesserungen. 

Rohner (J. C.t, Correspondent der vierten Klasse des 
Königl. Niederländ. Instituts, Musikdirector und Orga- 
nist zu Zwoll: Musijkal Zak-Woordenboek , bevattende 
eene l>eknopte Verklaring en Beschrijving der veomam- 
ite, thans Uj de vocale en instrumentale Toonkunst in 
Gebraik zijnde, Kunsttermen en Instmaienten. Aan 
alle Toonkunstenaren en Liefhebbera der Musijk toe- 
gewyd, door a. s. w. Te ZwoUe, bij Dirk viin Stege- 
len, 1820. 8. VUI and 90 8. Recht vorz&gück u. fleis* 
iig gearbeitet 

Weikert (Heinrich). — Kine hollandisdie Ueber- 
setznng seines Knnst- Wörterbuchs erschien unter dem 
Titel: Verkbring der me««t gebruiketgke musijkale 
Kanstwoorden. Ken hnipboek vor beginnende Toon- 
knnstenaaren. Naar het Hoogduitsch van H. Weikert. 
8*Hage, 1827. 8. iF. Volcke gronden der Toonkunst, 
8. 21 ) 

Andersch (Dr. Johann Daniel) ->; Musikalisches 
Wörterbuch für Freunde and Schüler der Tonkunde, 
von a. s w. 

UniversaULexikon der Tonknnst. — Von die. 
sem grossen Werke, welches, trotz manclien Schwi- 
eben, doch sehr viel Vorzugliciies enthalt, sind nun 6 
Bände erschienen nnd das Ganze geschlossen. Der 
"^ 'der sehoA ia der Literatar aageaeigt war* 



4c^ tomlktst die Artikel vo« A— B qmAmt«ai| 4er 
Zweite (740 S. und 3 Musikbeilagen) die Artikel Bn. 
ga bis Fmoll; der Dritte (748 8. nebst einer Noten* 
beilage) die Art. Fockerodt bis Irland; der Vierte 
(7488. nnd einer Beilage ) die Art. Irregulärer Dfiroli- 
gang bis Morin; der Fünfte i749 8. und einer Bell.) 
die Art. Moritz bis H. Ries; der Sediste «0248. nebat 
einer Notenbeilage) die Art. Riesenharfe bis Zykn. 
Nachtrage sollen noch folgen. Kine Beurtheilung: ober 
die ersten Bande erschien darüber Inder neuen Zeitsclir» 
Mus. B. S. 8. 177, 181 und 185. 

Jeitteles (Ignatz): Aesthetisches Lexicon. Bin 
aiphabet Handbuch zur Theorie der Pliilosophie des 
Schönen nnd der schönen Künste. Nebst Krkläriing 
der Knnstausdriicke aller ästhetischen Zweige, von u« 
s. w.. Wien, bei Gerold, 1835. 8. Bd. I, A~K. VI a. 
436 S. Bd. 2, 1837. 8. 510 8., die Buchstaben L-Z 
entlialtend. Die Artikel über die Tonknnst machen 
last den dritten Theil dieses Handbuclis aus, und sind 
hÖclist sorgfaltig nnd geistreich von dem Preih. von 
Lannoy, Vorsteher des Wiener Conaervatoriams bear* 
beitet 

Gathy (A.l, ein Schriftsteller zu Hambaig, geb. su 
Lüttich: Musikal. Conversationslexlcon. Encyclopadie 
der gesammten Musik- Wissenschaft (ur Künstler, Kanat- 
freunde und Gebildete, unter Mitwirkung von Ortlepp, 
J. Schmitt, Meyer, Zöllner u. m. A.^ redigirt von A. 
Gathy. Leipzig und Hamburg, bei Schubert und Nie- 
meier, 1836. 8. VI und 322 8. nebst 16 Seiten naaik. 
Beispiele enthaltend. Kine zweite u. vermehrte Anfl« 
wurde 1837 angekündigt, nnd sind bis jetzt 6 Liefe* 
mngen mit eben so vielen Stahlstichen ebendas. er- 
sdiienen. 

Ke berger (A.): Kleines ransik. Wörtefbodi, oder 
Erkläning der in der Musik gebraachlicben Kunatnns- ~ 
dr&eke. Quedlinborg, bei Basse. Dritte Ani. (1838). 12. 

Gollmick (Karl) ~< Kritische Termiaolegie für Mo- 
siker und Musikfreunde. 2. verbess. und verm. Anfl. 
Frankf. a. M., bei Saaeriander, 1839. gr. U. XU nnd 
2&2 Seiten. 

F. Schrißen allgemeinen Inhalte, 

BoSthius (A. M. T.). — Bei näherer Untersucluing 
dieses seltenen Büchleins , welches ich bis jetzt nodi 
in keinem Bibliographen auftinden konnte, entdeckte es 
siel) , dass es nicht von Bo^tliius , sondern von einem 
Krfurter Baccalaureus der freien Künste, Namens Hen- 
ricua ScriptQris mit Bf^nutzung des Urstern abgelasst 
sei, nnd zu den 8chrit't<*n des Boethius nur als Kinlet- 
tung diene. Der volUtandige Titel lautet: Algoritk- 
jniui Proportionum una cum Monocliordi generis dia- 
tonici Compositione. Diesem folgt ein Hexasticlion 
von VaXentinus Kckius, und weiter unten: 8i dii ve- 
Innt, bina venera non nocebunL Am Knde: Impres- 
sum Cracoviae per VoIfgangum de argentina. Ann* 
Domini 1514. die 20. Julii. 4 Bogen o<ler 8 Blitter. 
Die Zueignung ist überschnellen: Magaifico ac geno- 
roso domino domino Christophoro de nigromonte ac 
boskowytz, domino in tribovia Henricus Scriptoris Kr- 
lerdensis liberalium artium baocalaureus« 8. P. D. 
Das Buch zerCUU in zwei Traktate. Der erste, aus 5 
Kapitelu bestehende^ handelt: de definitione ac divi- 
sione pro|iortionis fier quinque regulas com communi 
Algorithmo; der Andere, aus 4 Kapiteln bestehende, 
aber ist eine Besdireibung und Kintheilung des Mo- 
nochordi generis diatonici. Am Ende ein Wappen in 
Holzschnitt. (W. M.) 
Fregoso oder Fnlgosins (Antonio) - : Dialogo 
di Musica de Antonio Phileremo Fregoso CavaUere al 
degno Patritio Milanese Signore da Maria Stnmpa« 
Diese Diehtnng von vier Gelingen in Terzinen, findet 
sich aucli in der folgenden seltenen Aasgabe des Ver- 
fassers : Opera nova del Cavalier Fregoso Antonio - 
Shileremo. Lamenta d aniore mendicante. Dialogo 
e musica. Pergoletta de le laudi d*ainers. Disoeni 
eottidiani non volgari. De Tinstinto natnrale. De la 
piebitk. De i tre percgriaL Am Bade: Stunpnta in 



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Villetpa peir Nicolo Zoppino di Amtotile 4i Fenrura 
iivt anno di noitra salute MOXXVIIL kl. 6. 82 nume- 
rirte Blatter. Der obengenannte Dialogo füllt die Blat- 
ter 9-15. (W.M.) 
Alanna (ab Inaalia)» — Anster der angefahrten 
Ausgabe seiner Schrift sind noch folgende erschienen: 
Basel, ld3A. 6.; Venedig, 1582, 8.; Paris, 1612, 8., 
imd Antwerpen, 1621, 8. 
Vberti (Gratioso). — Der yollstiindige Titeides 
angeführten Werkes ist: Constraste Musico. Opera di- 
lettefole del Signor Gratioso Uberti da Cesana. In 
Roma, per Ludovico Grignani, MDCXXX. 8. 4 Blat- 
ter und 152 Seiten. Das Werk liandelt in sieben Bü- 
chern and in Gesprächsform von verschiedenen Gegen- 
standen der Musik, deren Notzen, u. dem Missbrauch, 
weichen viele von derselben machen. (W. M.) 
Boissi^re (C lande) s sor la Musique pr^tendne py- 
thagoriaue. Paris, 1554. (M^ianges tires d'un gran- 
de Bibhetheqoe, tom. 30. pag. 226.) Es soll weder 
belehrend, noch nnterhaltend sein. (W. M.) 
Köhler (Gottfried), Cantor in Würzen, früher in 
Leipzig: Motata Musica mutari respublicas et eociesias. 
Dissert Lips. 1655. (Schöttgens Historie von Warzen, 
Seit« 378.) 
Hörn (Georg), Professor der Geschichte zo Leiden^ 
- geb. zo Greussen in der OberpfiUz um das Jahr 1620, 
gest. zu Leiden, 1670: Historia philosophica Lib. VUl. 
Anslelod. 1655. 4. Das achte Buch handelt im 7. 
Capital : de Philosophia Musieomm. (Mattbesons for- 
Mhendes Orchester, S. 192.) 
Crisanins (Georgias): AssertamnaicaliaBOvaprorsns 
Msnia, et a nnllo antefaac prodita. In Academioo oon- 
giessQ propognanda a Georgio Crisanio. Bomae. 
1666. Motto: ReqnimBtes modoa mosioos, et narran- 
tes oarmina scriptararom. Bociesiastioi. 44. 5. — 
Apnd Angelum Bemabo dal Verme. 4. 13 Seiten, 
deren 6 erste den Titel nnd die Zaeignang: ülostris- 
•imo Domino Joanai Lippay comitatos Bailiiensis so*, 
premo Comiti etc. und die obrigen die 20, auf ver- 
•ehiedene Theile der Musik sich beziehenden Asserta 
«nthaiten. Auf dem sehwelnsledenien Einbände befin- 
det sich das pabstliche Wappen. Dem Titel diese», 
aellenen Bachleins ist ein gedrocktes Blatt voigeban- 
den, mit der Aufschrift: Novom. Instrumentam 
ad cantna mira fadlitate oomponendos — nnd der Un- 
tenchrift: Georgias Crisanias Croatus invenit Romae, 
in Campo sancto 1658. Jonü 8 Romae, typis Yaresii. 
Superiomm permissn. (W. M.) 
Miller (M. Joannes Petrus): De fttis Artis MoiU 
cae brevis ac sucdncta Prolusio qua ad Dedamationes 
aliquot A. D. VI. Apr. benigne audiendas Patronos et 
Faotores decenter invitat M. J. P. Miller. Rector et 
coeiiob. Marienth. Sab -Prior. Helmatadii , formis 



Midiadia Gunthar! Lenckart , 1754. 4. 16 Seiten. 
(W.M.) 

Boyer (Pasqual): Ktpression musicale, mise an rang 
des diimöres. Amsterdam, 1779. 8. 

Gonzague (P. G.): La Musique des Yeux et Toptique 
th^tral. Opuscnles tires d'un plus grand ouvrage 
anglais, sur le sens commiin. Par etc. St Peters- 
bourg, chez A. Piachart, 1807. gr. 8. 2 Blatt Avertis- 
sement du Traducteur. 1 Blatt Avant-Propos de TAa- 
teur; 102 Seiten. 

Lange (E. F.): Die Musik als vorz&gliches BlMungs- 
mittel des menschlichen Kopfes nnd Herzens, ange- 
priesen von Dr. Martin Luther* Nabel einigen schein- 
bar . widersprechenden ' Erfk^rungssätzen nadi indivi- 
duellen Blick, aus der Natur des Menschen erklart 
von E. F. Lange. Hanau, bei Kittsteiner, 1812. 8. 
16 Seiten. (Nach einer Mittheilung d. Hm. A. Fuchs 
zu Wien.) 

F ö h 1 i 8 c h (J. G. B.) — : Ueber Menschenbildnng u. s. w.. 
handelt im Allgemeinen - iiber die Erziehang nnd 
Musik. 

Gräffer (Anton): Ueber Tonkunst, Sprache, Schrift 
Fragment von n. «. w. Wien, bei J. P. Sollinger, 
1830. 8. VIII und 70 Seiten. Eine sehr unvortheil- 
hafte Recension aber dieses Buch findet man in den 
Blättern für literar. Unterhaltung, 1830. No. 215. 
Nachdem der Verfasser die auf dem Titel ausgespro- 
chenen Begriffe nach seinen Ansichten entuvickelt nat, 
betrachtet er sie in ihren Wechsdwirkungen , und in 
der verscliiedenen Verbindung;, in welcher sie zu ein- 
ander stehen. Im Granzen lasst sich ein fühiger Den- 
ker nicht verkennen, indem er manche gute und ori- 
ginelle Idee zu Markte bringt; allein sein Stoff so» 
wohl als seine Ansichten darüber, so wie nicht minder 
die Art seines Vortrags, befinden sich noch in einem 
solchen Zustande der Gahrung, dass alles nur selten 
zur erforderlichen Klarheit gelangen will« (W. M.) 

Pr^vost (Hippolyte) — : Musikalische Stenogra- 
phie n. s. w. Ausser der angeführten Ansehe er- 
schien auch eine zu Mainz und Antwerpen, bei Schott. 
1834. 8. 44 Seiten nebst 2 Kupfertafeln in Fol. 

Stiehr fKarl Friedrich): Anleitung zur practischen 
Anwendung der Unterrichtsmethode von Jacotot. so- 
wohl beim Lesenlehren als bei andern Unterricatsfa- 
chern> Schreiben, Reditscbreibung , Sprachunterricht, 
Zifferreduien, Mathematik, Geographie, Geschichte, 
Musik (Pianofortespiel, Gesang), und Zeichnen. Ein, 
seiner natnrgemassen Einfachheit wegen, allen Jugend- 
freunden sehr zu empfehlender Unterrichtsgang n.a.w. 
Beriin, bei Heymann. 1836. 8. 105 Seiten. 

Bisenmenger (Michel): Trail^ sur Tart graphlone 
et la mtotniqne appliqu^ k la Musique. Paris, 1897. 
8. 176 Seiten nebst 4 Kupfert, 



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52 



Die masikaliisclie Iilteratar« 



Srntitt ^Hbtl^rtlung. 



Erstes Kapitel. 
A. Uiber Akufiißs «derAaupi. 

Baco (Francitens). — Die Tor mir Hegende Ab- 
gabe det Baeo hettst; Francitei Baconis Baronis de 
Verolainio . . • Opera omnia com novo eoaae insigni 
angmento Traetatnam hoctenus ineditoram ex Idiomate 
AagUcano in latinum Sermonem traMbtomm, opera 8. J. 
Amoldi Kodes. Sonnenbnrgeniia Inipeetoris. Lipsiae. 
Impenete Joh. JFasti Brythripoli , excttdebat Christiaaus 
Goeziiu, 16M. «r.Fol. Die Sylva sylrarnm, sive Hi«to- 
na naturalis ist der *. Traktat n. geht von Sehe 749-9H6. 
Die erwähnten beiden Centari^n gehen von Seite 762 
bis 818. Nebst dem kommt in der ganzen Sammlung 
■0€b Manehes aber die Musik and auch Itber die Or- 
gel Tor. Von Baoo*s Werken giebt es noch mehrere 
Aasgaben, sowohl in der englisehen Sprache, als in 
der lateinisehen Uebenetznng von verschiedenen For- 
naten. Dessen Sylva Sylvamm sive bistoria naturalis 
u deoem Oenturias distribota, angllee otim eonscripta 
aFranciseo Bacono etc. , nunc latis transscripta a Ja- 
oabo Grotero . P. F. Medidnae Candidato — erschien 
besondm gedruckt: Amstelodami, apud Lndovicum 
Blzevemnum 1646. 12. 17 BIStter Vorwort und Re- 
guter, 612 Seiten nebst 24 Blatt Index. Die Centn- 
nen über Musik darin, von Seite 69 bis 177. Desgl. 
f^ndaselbst |661. 12., mit der Veränderung auf dem 
Titel, nach dem Wort: distrihuta — ; Nuper Latio 
naoscnpta et nunc mnitis in lods emendata a Jacobe 
Urutero. Die musikalischen Centurien finden sich in 
dieser Ausgabe Seite 74—166. 

Hellingwerf (Pieter): Wiskunstige Oeffening, door 
1:J'^'\ Amsterdam, Joh. Loots, 1718. 4. XIV und 
478 Seiten. Dieses Werk enthalt folgende Stacke aus 
der Mathematik: 1. Die Statistik; 2. die Musik; S. Son- 
nenuhren; 4. Hydrostatik; 5. verschiedene mathemat. 
• ^"Sür . '" ^*" ^ Aufsätze handeU der Verf. von 
jenen Theilen der Musik, welche man durch Ausrech- 
{SüLi? .. ™*^" herausbringen kann. Das ganze 
j7Ti . vortrefflich sein. (Neue BibUoth., Frankf. 
und Leipz. 1719, 83 Stuck.) 

Lambert rjohann Heinrich). — Die üebersetzung 
Äer angeführten Abhandlung erschien unter folgendem 
K f *- • ^•»'>«rtB Abhandlung über einige akusti- 
•ene lutrjnmente. Aus dem Französischen abersetzt 
»ebst Zusätzen über das sogenannte Hom Alexanden 
des Urossen, über Rrfahmngen mit einem elliptischen 
Spiadurohre und über die Anwendung der Sprachröhie 
aar Tel^granhie. Von Gottfried Huth, Doctor und 
Lehrer der Matbematik und Phydk zu Fraakfurt an 



der Oder. Beriin^ 1706. 8. Vin und 128 SeMan nebst 
t Kapfertalehi in quer 4. Die Abhandlnng rsiebt bis 
Seite 70 und den Schiaas Inlden die aof dem Titel 
angegebenen Zusfitse. 

Wünsch (Christian Brnst), — gosL am 28. Mai 
1828. 

Franklin (Benjamin). ^ Dm denisdia üdbenelnng 
seiner Schriften Ton Wenzel, enthak folgende musika- 
lische Gegenstände; 1« Ueber 4ie HanMaihaa 2. 
Ueber die Musik^ U^bereine Bailade «ml ruckswht- 
llch Aber die Compoaitie« der Mnaik zn VoUkMisten; 
4. Ueber die Fottleitahg des SehaMes.. 

Suremain-Myssery (Antoine de).— Dosten TUo- 
rie aeovstleo'mQaieale ete., hat b Blatfter und 40ASei. 
ten, wovon die ersten 26 fomiteh beneiehnet sind. Bs 
besteht ans 82 Kapiteln und eineoi Appeadsoa vta 6 
Artikeln nebet einer Knpfeitalel. 

Morel (Alexandre^iean), — geb. SQL«isey(Me«M), 
gest. zu Paris am' 31. October 1826. Der yo"^^-^^^ 
Titel seines in der Literatur Seite 216 
Werkes ist: Principe aooastique nenveaa et 
de la Theorie musioale, ou Mnaiqae 
A. J. Morel, anden Chef de Brigade h fj 
teehniqne, Prolesseur de Math^matiqoes a ffteole d* 
Artillerie de la Garde Royale. A Paris, ebez Badfestter, 
Ubiaire. 1816. 8. VIII nnd 506 Seiten nebat 12 ge- 
stochenen Notentaieln. Das Buch, welches eine Menge 
neuer, mit Klarheit vorgetragener Ideen enthält, soll 
eigentlich nur ein Auszug eines noch grösseren Wer- 
kes sein , zu welchem der Verfasser eine sehr grosse 
Anzahl von Materialien gesammelt hatte. Die 1. Par- 
tie enthalt in 11 Capiteln folgendes: latrodnction. 
Notions pr^liminaires. 1. Quelques lois de la melodie. 
2. Audition. 3: Observations comparatives sur la na- 
ture des sensations per^ues paf foreille. 4. Ddvelop- 
pemens et cons^uenoes des observ. ent^rieures. 5. 
Principes fondamentaux de Tharmonie. 6. Mode mi- 
neur. 7. Basse. 8. Intensit^, Monotonie, Variete, 
Melodie, Ritme. 9. Consid^rations particuli^res sur 
le Ritme. 10. R^ume de la th^orie de la peroep- 
tion. 11. Application de la thtorie de la pereaptioa 
h la composition de Ta mäodie. Appendioe. Die 
2. Partie enthält in 7 Capiteln Fol^des: Mdli^ 
physique de la Mnsique. 1. Oreille. 2. Amateuia. 
8. Beau. 4. GoAt. 5. Convenances. 6« Op^. 
7. Cliap. de conclus. ou dtseours sur oet oavrage et 
sur la Mnsique. — Systeme acoustiqne nouvean 
et universel de la th^rie musicale au Musioue e^pli* 
qn^, par Fr. J. Morel« Paris, de rjmpnmerie de 
Fain. 1824. 8. 28 Seiten. Dieses Schriftchea ist 
ein Auszug aus dem Dictionnaire de Deoouvertea vBd 
nor in funlzig BKemplaren Torhanden. (W. M.} 



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64 



HerBchel (J« F. William), Profeisor der Phjtik zu 
Londo«: The Sound. In der Encyclopadia metcopoU- 
tana ceft. Mixed Sciencea. London, 18S0. Tom. II. 
Eine sehr schätzbare Darstellang der Schalllehre und 
Tom Prof. Moncke in seiner Abhandlung vom Schall 
Tkliach benuut. (J. S. Fr. Gehlers phys. Wörterbuch. 
Leipsig, 163a, Bd. 8. Seite 182, Note.) 

Petlitow (CR.): Berichtigung eines FnndamentaU 
aatzes der Akustik und Beitrage zur Theorie einiger 
motikaUtcfaen Instrumente, von u. s« w. Aus dem 
neuen Jahrbuch der Chemie und Physik, Bd. 7. 1833, 
besonders abgedruckt. Halle, bei Bduard Anton, 1833. 
8. 39 Seiten. 

Sporschil (J.), ein Priyatgelehrter zu Leipzig: An- 
leitung zum Selbststudium der Akustik. Nach dem 
Book of seienee, von u. s. w. Leipzig, bei Weber, 
1884. 12. 61 Seiten mit 12 Abbildungen. Auch un-, 
ter dem Titel: Der Führer in das Keich der Wissen- 
schaften und Kinste. Vierte Abtbeil ung. 

Weber (Wilhelm), bis zum Jahr 1838 Professorin 
Göttingen, frülier in Halle: Akustik. Einzelner Ab- 
druck eines Artikels aus dem Universal -Lexicon der 
Tonkunst. Stuttgard, bei F. H. Köhler, 1835. 8. 28 
Seiten. Dieser Artikel findet sich in dem angefQhrten 
Werke, Bd. 1, S. 98—119. 

Mnncke, Professor za Heidelberg: Der Schall. In J. 
8. F. Gehlers physikal. Wörterbuch. Neu bearbeitet 
Ton Gmelin, Horner, Littrow, Mnncke und Pfaff. 
Leipzig, 1836. 8. Bd. 8, Seite 17S-505. Diese so 
hÖctist wichtige und meistens auf eigne Erfthrnng ge- 
gründete Abhandlung ist in folgende Absdinitto abge- 
theilt: 1, Entstehung des Schalles; A. Erzeugung der 
Töne durch feste elastische Körper; a. Schwingen der 
Saiten; b. Schwingende Stabe; e. Gespannte Mem- 
branen; d. Elastische Scheiben. B. Entstehung der 
Töne durch Schwingungen elastischer oder expensib- 
1er Fliissigkeiten. C. Entstehung der Töne durch 
Schallwellen, die durch andere Schwingungen herror- 
gebracht worden sind, oder aber das -Mittönen, die 
Rcaonnnz. D. Absolute Sdiwingongszahlen ; Stösso; 
ComiMnationstÖne; Nebentöne und TonTerhaltnisse. 
E. Specielle Untersuchungen nber die Bntttehong der 
Töne durch die Yerschiedenen Mittel, oder von den 
musikalischen Instrumenten, a. Instrumente ans star- 
ffSB oder gespannten elastischen Körpern; b. Instrn* 
nento mit tönender Luftsaule/ — IL Fortpflanzung 
des Schalles. Ä. For^rfbinzong durch atmoapharisehe 
Lnft a. Versuche; b. Theorie. B. Fortpttanznng 
des Schalles durch Terschiedene Gasart^n. C. Fort- 
l^anzung des Schalles durch tropfbare Flüssigkeiten. 
D. Fortp^anzung des Schalles durch feste Körper. — 
ni. Wahrnehmung des Sehalles. Zu dieser ansfiihrli- 
chen Darstellung der Lehre des Schalles sind 140 Ab- 
biUnngen in Kupferstich beigegeben. 

Mnller (Dr. Johannes), Professor der Anatomie und 
Physiologie zu Berlin: Handbuch der Physiologie des 
^ Menschen (w Vorlesungen, von u. s. w. Coblenz, bei 
Hölscher, 1837. gr. 8. . handelt in der ersten Abthei- 
Inng des zweiten Bandes, Seite 133 — 229 von der 
Stimmte, und in der zweiten Abtheilung desselben 
Bandes, Seite 339 — 483 Von dem Gehörsinn 
(Akustik). Der Inhalt dieser Abschnitte yerdient 
hier um so mehr einer Erwähnung, da die Untersu- 
ehnngen des Verfassers höchst interessant sind, und 
öfters ganz neue Ansichten mitgetheilt wurden. Von 
der Stimme. ]. KapiteL Von den allgemeinen 
Bedingungen der Tonerzeugung. L Feste elastische 
Köi|Mr. A« Durch Spannung elastisdie Körper. B. 
An und für sich elastische Körper. II. Elastische 
Flüssigkeiten. Luft. III. Tonwerke, bei denen die 
Eigenschaften der festen und fi&ssigen elastischen Kör- 
per zugleich in Betracht kommen. Zangenwerke. Er- 
ste Klasse der Zungen werke. Zungen werke mit einer 
Zunge von einem steif elastischen . Körper : Metall, 
Holz. Zweite Klasse der Znngenwerke. Zongenwerke 
mit einer membranösen oder durch Spannung elasti- 
schen Znnge. Sclilussbemerkungen über die Theorie 
der Znngentöne. II. Kapitel. Von der Stimme, Tom 
Stimmorgan und anderen Tonwerkzeogen der Men- 



schen «nd Thiere. L Von der Summe d«i Mensehen. 
A. Von dem menschlichen Stimmorgan im a'lgemei- 
nen. B. Thatsachen über die Veränderung der Töne 
des Stimmorgans und ihre Ursachen. C. Allgemeine 
Folgerungen. D. Vom (vesang. Von den MundtÖnen 
des Menschen. Von der Stimme der Säiigethiere und 
Amphibien. Von der Stimme der Vögtl. — Vom 
Gehörsinn. I. Kapitel. Von den physikalischen 
Bedingungen des Gehörs. I. Von der Wellenbewe- 
gung im Allgemeinen. A. Beugungswellen der Flüs- 
sigkeiten. B. Beugungswellen fester Körper. C. Ver- 
dichtungswellen der Flüssigkeiten, Gase und f^ten 
Körper. 11. Von den stehenden und fortschreitenden 
Wellen tönender Körper. 111. Von der Wellenbewe« 
gung bei der Schalleitung. IL Kapitel. Von den 
Formen und akustischen Eigenschaften der GehÖr- 
werkzeuge. I. Von den Formen des Gehörorgans. 
II. Von der Schalleitung bis zum Labyrinth bei den 
im Wasser hörenden Thieren. III. Von der SchaUlei- 
tnng bis zum Labyrinth bei den in der Luft lebenden 
Thieren. III. Kapitel. Wirkung der Sdiallwellen auf 
den Crehornerven und Einwirkungen desselben. 1. 
Wirttkngen der Schallwellen auf den €rehÖrneryen. 2. 
Unterscheiden der Töne. 3. Hören mehrerer gleich- 
zeitiger Töne. Harmonie der .Töne. Musikalische 
TonverhSltnisse. Hören und Vorstellen. Nacliempfin- 
dnng des Gehörs. Doppelhören. Schärfe des Gehörs. 
Subjective Töne. Sympathieen des Gehörnenren. — 
Keinem , der sich mit Akustik beschäftigt , darf dieses 
Werk unbekannt bleiben. Auszüge des ersten Ab- 
schnittesi Die Stimme ^ finden sieh in Häser*s 
und Dnttenhofer*s Schriften, (s. n.) Aber den 
Gesang. 
Lincke (Karl Gustav), Doetor der Medichi nnd 
Privatdoeent zn Leipzig: Das Gehörorgan in anatomi- 
scher, physischer und iwtholegisGh-annlomiieher Hin- 
sidit, dargestellt von n. s. w. Leipzig bei Hinrichs, 

1837. 8. XIV und «2 Seiten mit fünf lichogr. Tafeln. 
Die Lehre Tom Schall wird in diesem Werk Ton S. 
286 ~ 562 erklärt, wozn noch überdies auf einer Fo- 
liotafel 68 Abbildungen gegeben' wurden. Die Einthei- 
lung ist fi>Sgende: 1. Vom Schall; 2. Entstehung des 
Sohalls; 3. Differenzen des Schalls; 4. Fort^an- 
znng des Schalls; 5. Reflexion und Öcmdensation des 
Schalls ; 6. Vom Gehörsinn ; 7. Einwirkung des 
Sclialls auf da« äussere Ohr; 8. Einwirkung des 
Schalls auf das mittlere Ohr; 9. Einwirkung des 
Sehalls auf das innen Ohr; 10. Wahrnehmung des 
SchalU. 

Kützing (Karl): Beitrage zur praktiaeben Akustik, 
als Nachtrag zur Fortepiano- und Oigeibaukunst, Ton 
n. s. w. Bern, Cliur und Leipzig, bei J. F. J. Dalp, 

1838. 8. V und 51 Seiten neUt 2 Kopfertnfeln in quer 
Fol., handelt in fünf Abschnitten 1. über Klang, Ton 
nnd Klang&rbe; 2. nber die Schwingungen der Saite 
nnd ihre Anwendung beim Fortepiano i S. über Re-^ 
sonaniboden; 4. ül^r Labialpfeifen nnd 6. iiber Znn- 
genpfeifen. Sehr YorzBgUch. 

. B. Von dem Gehör in muHkalücher Binricht. 

Sömmering (L J.), — geb. 1755, gest zu Frankf« 
a. M. am 2. März 1830. 

Buchanan (Thom.), ein Gelehrter zu London: Pliy. 
siological itlustrations of the organ of hearing, more 
particularly of the secretion of oerumen and its effects 
in rendering auditory perception aocurate and acute; 
with further remarks on the treatmeht of diminution of 
hearing, arising from impcrfect secretion London, by 
Longmann et Comp., 1828. gr.8. XVIIf u. lOOSeiten 
nebst 18 Kn ufertafeln. (Eine ausführliche Anzeige 
über dieses Werk in der Leipz. musikal. Zeit Bd. 88, 
S. 301-30*). 

C. Von der meneehlichen Stimme, 

Kreysig' (Friedrich Ludwig), — geb. zn Eilen- 
borg: Aristoteles de soni et Tods hnmanae etn. Lip- 

4e 



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56 



Biae» ex offldim Richten, lt9S. 8. 2 Blatt Dedieatio/ 
26 8eiten. Inhalt: Institut! ratio; de aoni natoia et 
ortu ; de voci» organis ; de soni ac Tocis qiioad magnU 
tndinem differentü«; de seno aC Yoce gravi et acuta. 
Liskotius (Karl Frledr4ch Salomo), — geb. zu 
Leipzig: DiÄsertatie physiologica sistens Tneoriam 
Vocis quam in Cmvereitate Üteranim li|>8iensi gratiosi 
medicorum ordtnis auctoritate ad tumiAos in medicina 
et chirnrgia honores rite capessendos, publico judicio 

£ropo8uit auctor etc. Lipsiae, impressum typis Breite 
opfio-Haeftelianis, 1814. kl. 6. 1 Blatt Dedicatio nnd 
70 Seiten. Die denUche Bearbeitung ist in der Lite- 
ratur S. 219 angeführt. 
Sayart (Felix), Seine Abhandlung über die Men- 
schenstimme findet sich in den Annales de Chimie et 
de Physique, Tom. XXX. Sept No. 30. Pag.64n.8.f. 
Paris, 1825. Eine dentscheUebersetzung wurde auch da- 
Ton in Frorieus Notizen aus dem Gebiete der Natur u. 
Heilkunde (Weimar, 1825, Bd. IS, Stück 6) mitgetheiU, 
Nanenbnrg (Gustav), — geb. zu Halle am 20. Mai 
1803. Die trefflichen Artikel über die menschliche 
Stimme und den Gesang in dem Universallexicon der 
Tonkunst, wurden sämmtlich von ihm geliefert. 
Dzondi (Karl Heinrich),^ Professorder Augenheil- 
kunde zu Halle, geb. zu .Oberwinkel im Schonburgi- 
•dien am 25. Sept. 1770, gest. zu Halle am 1. Juni 
1835. 
Bisozzi (Giacomo): Die menschliche Stimme u. ihr 
Gebrauch für Sänger nnd Sängerinnen, dargestellt von 
u. s. w. Leipzig, bei Kngelmann, 1838. gr. 12. lY n. 
112 Seiten und einer Tafel lithograph. Abbildungen. 
Handelt in Briefform über folgende Gegenstände. 
Brief 1. Krklärang des Begriffes, Tonveriiältniss zwi- 
schen den Schwingungsarten der Töne, der Instru- 
mente und dt^r Stimme. Unterschied zwischen natur- 
gemässem und artikulirtem Tone. Brief 2. Wirkung 
des Sdialles, Klanges und Ton#aof die Seele. Brief 
3. Bau des Kehlkopfes. Darlegung einiger Theorien 
aber das Znstandekommen der Stimme. Meinurtg des 
' Verfittsers. Uel>er die Fa'setotimme. Brief 4. Nach- 
trag über die Falsetsttmm«. Ueber den Umfang der 
menschlichen Stimme. Kinfinss des Alters, Gesclitechts 
und der Constitution auf den Umfang derselben. Ver- 
scitiedenlieit der mensclilichen Stimme. Ueber die 
.Stimme der Kastraten. Das Mutiren der Stimme, 
Brief 5. Ueber den Baa der Lungen und der Zunge, 
und über ihre Verrichtungen bei dem Gesänge. Brief 
6. Einfluss des Klbna auf die menschliclie Stimme. 
Ueble Angewohnheit vieler deutschen Sang^'r und .Sän- 
gerinnen. Brief 7. Bilden der Menschenstimme. Diä- 
tetisches Verhalten derselben. Brief 8. Krankheiten 
der Singstimme und Stimmwerkzeuge. Heilung der- 
selben. Ueber den Unterricht, die Stimmfehler zu be- 
seitigen. Brief 9. Ueber die Stimme der Säugethiere, 
Vögel und Amphibien. Brief 10. Psychologisches 
Verbaltniss der ^Stimme. Unterschied zwisclien Spra- 
che und Gesang. Diese gutgeschriebenen Briefe fei- 
chen bis Seite 108. - Darauf folgen bis zum Schluss: 
Erklärungen der (12) Abbildungen. Gewidmet ist 
das Werkdien der als Sängerin so geachteten Madame 
Schröder-Devrient zu Dresden. 
Dnttenhofer (F. M.), Doctor der Medicin nnd Chi- 
rurgie zu Stuttgart, friiher Professor an der königl. 
Veterinärsclinle zuStuttgtflt: Untersuchungen über die 
mensdiliche Stimme in Hinsicht auf Physiologie, Phy- 
sik und Musik, von u. s. w. Stuttgart, bei Metzler, 
1839. gr. 8. 47 Seiten. Enthält zwei Kapitel. 1. 
Akustische Vorbemerkungen: 2. Von der menschlichen 
Stimme. In mehreren Annaiimen J. Müllers Ansichten 
entgegen. 
Haes«r (Dr. Heinrich), praktisdier Arzt und Pri- 
vatdocent in Jena, geb. zu Rom den 15. Oct. 1811: 
Die menschliche Stimme, ihre Organe, ihre Ausbil- 
dung, Pflege und Erhaltung. Für Sänger, Lehrer und 
Freunde des Gesanges, dargestellt von u. s. w. Ber- 
lin bei Hirsdiwald, 1839. gr. 6. V( a. 88 Seiten nebst 
2 Tafeln iitbographirten Abbildungen in 4. Handelt 
in 9. Abschnitten über folgende Gegenstände: I.Kurze 



Beschreibung der menschOcIien Sttmmorgane; 2. Ent- 
wickelung der Stimmorgane; 3. Eintheilung der Stim- 
me; 4. Theorien der Stimme; 5. Ausbildung der 
Stimme; 0. Erhaltung der Stimme; 7. Eigenschaften 
einer guten Stimme ; 8. Fehler der .Stimme ; 9. 
Krankhafte Zustände der Stimme. Die Seiten 87 and 
88 enthalten eine Erklärung der Abbildungen. 

D. Von dem Klang und Ton imbeiandire. 

Leger (Ant): De Sono. Geneva, 1890. 4. 

Jallabert; (Steph.): De Sono. Geneva, 1722. 4« (Ca- 
tal. de U Bibliotii. de Gen^ve» 1834. S. 447.) 

NouTean Systeme aar la Tnmsmission et Ics Ef- 
fets des Sons. In den Memoires de Mathtoatl^|«e et 
de Physique etc. Avignon, 1755, S. 213-218. Die- 
ses Bruchstück eines grösseren Werkes soll vom Pater 
Dumas sein. (W. M.) 

Turretinus (Ged.); De Sono. Geneva, I75S« 4. 
(W. M.) 

Grandi (Guido) — : Of the Nature etc. of Soonds. 
Dieser Brief ist ursprünglich in lateinischer Sprache 
geschrieben. Es scheint also, dass er aus dieser ins 
Englische übersetzt und in die Transactions aufge- 
nommen wurde. Mittheil, von Herrn Geissler zu 
Wien. 

F- Von der FoHpßansving und Getchwindigluit det 
Klanges und Sehalles. 

Winkler (Johann Heinrich) , — geb. zu Wingen* 
dorf in der Oberlausitz am 12. März 1703. 

Alembert (Jean le Rond d'); Sur la ritesw du 
Son. In dessen Opuscules mathtoatiques. Paris, 1761. 
Tom. V. 

Biot. — Eine deutsche Uebersetzung seiner interesian. 
ten Abhandlong mit werthvollen Anmerkungen wa 
Prof. Gilbert, findet sidi in dessen Annalen der Phy- 
sik, I8ia B. 5, St 4. Ein Auszug in der Leipziger 
musik. Zeit., Bd. 13, S. 681-85. 

Rees (Richard van): Dissert. |>hysioo-math. inangu- 
rali I de celeritate soni per fliiida-elastica propagati 
etc. Traject: ad Rhen., 1819. 4. 36 S. (Schweiggeis 
N. Joum. Bd. 3, S. 235.). 

F. Von der Viln-alion der Sauen und anderer 
Körper, 

Alembert (Jean le Rond d'): Reclierchea sur la 
courbe, qui forme une corde tendue miseen vibnlion. 
In den M^m. de l'acad. de Berlin, 1747 und 1750.^ 

Blein: Expos^ de quelques principes nouveaux sur IV 
coustiquea et la tiieorie des vibrations et sur i •??!{- 
(^tion ä plusieurs ph^nom^es de physique. Pw Je 
Baron Blein. Paris, 1827. (Poggendorfe Annal. Bd. 
XV., S. 216.) 

G. Von dem Echo. 

Actis, wahrscheinlidi ein Mathematiker in IJb^^^^ 
servations sur fEcho ou V^^J^^'"" .^^^^^T^ 

drale de Girginti. i«|t *?? ^^'»?IJi* VÄ 1.0^ 
de8 scienc. a. 1788-89. T«nn /m 
einige Beobachtungen über die Natur des SchaUes und 
über das sogenannte Ohr des Dionysins. 

IL Von dem MUklingen oder der Sympathie 
der Töne. 

Alembert (Jean le Rond d'): ^»«^"«nS* 
coSts sonores. In dessen Opuscoles mathtoatiq-es. 
Paris, 1761, Tom I und IV. 



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m 



I. Von ahuHiteketi Phänomenen, 

HälUtTÖm (Gust Gabr.): BxpUcatio phaenomini 
Acostici a cel. Vieth nuper detcripti. Praes. G. Hall' 
ström, Resp. Inberg. Aboae, 1805. 



Zweites Kapitel. 
A« Veber die malhemaiuche Klanglehre überhaupL 

Faber (Jaeobat). — Der finMere Titel der tot mir 
liegenden Auggabe des Werkes von Jac. Faber lantet: 
Mvsica libris qoataor demonstrata. Parisiis, apad 
Gulielmom Cavellatj in jpingui Gallina, ex adrerso 
CoUegii Cameraoensu. 1551. Der innere Titel , wo- 
mit der Text überschrieben ist, heisst: Jacobi Fabri 
Stapnlensis Elements Mosicalia ad clarissioiom rirom 
MieoUam de Haqiie?ille, inqnisitoriom Praesiden- 
tem. Das Werk ist in kl. Quart, nnd hat nicht 44 
Seiten, sondern 44 Blatter oder 11 Bogen. — Es be- 
findet sich »pch in einer unter folgendem Titel er- 
schienenen Sammln ng: In hoc Opere oontenU: Arith- 
metica decem libris demonstrata. Musica libris de- 
monstrata qnatnr. ^ Rpitome in libros arithmeticos diri 
Seyerini Boetii. Rithiiiimachie lodas qui et pugna nn* 
merorum appellatiir. Hoc seoandaria superiorum Ope- 
rani aeditio Yenalis habetnr Parisiis, in offidna Hen- 
na Stephani e regione Scbole Deeretoram. Am En- 
de: Has doas qoadrivii partes et artium liberaliom 
praecipuas atqne dnces com qnibusdam amminiculariis 
adjectis : caravit ex secunda recognitione una formulis 
emendatissime mandari ad studiorum utilitatem Henri- 
CI1S Stephanus sno gravissiroo labore, et somptii Par- 
hisiis Anno salutis Domini : qui omnia in namero at- 
qne harmonia fomiavit 1514. absolutamque reddidit 
eodem anno: die septima septembris, sauni laborem 
nbiciinoiie yalet semper studiosis devoTens. gr. 4 mit 
gothischer Schrift. Der TracUtus de Musica hat 22 
Blätter. Der erste Traktat dieser Sammlung ist von 
Jordanus Nemorarius, demonstrirt von Jacobus Faber; 
Her 2., 8. und 4. von Jac. Faber selbst. Eine seltene 
Ansgabe. (W. M.) 

Cartesias (Renatus). — Die spätere Ausgabe sei- 
nes Compendiam erschien: Amstelodami, a»nd Joan- 
nem Janssoninm Juniorem. CIol3CLVI (1656). 4. 1 
Blatt und 34 Seiten. Weder der Druck noch das Pa- 
pier ist so schön wie die Ansgabe vom J.' 1650. 

Gallimard (Jean-Kdme), — geb. zu Paris 1685, 
gest. daselbst am 2. Juni 1771. Seine in der Litera- 
tur Seite 234, nicht Seite 334, wie im Register irrig 
steht, angeführte:. Theorie des Sons etc erschien: A 
Paris, chez Ballard, Bauche, Sangrain iils et chez 
lAntenr, 1754. gr. 8. 14 Seiten. — Die diesem Werk- 
dien in der Literatur vorhergehende Schrift: Arithmfe- 
tiqne de Musiciens etc. ist nach Notizen von Barbier 
nnd Qu^rard ebenfalls von Gallimard. Der Verfasser 
war ein Sehr mittelmassiger Matliematiker. (W. M.) 

B. üeber einzelne Theile der Klanghhre. 
a. Von den rerhäUnieeen der Töne ineheeoudere. 

^**^?*^»* (^^»"), - Magister nnd Cantor an der 
Nicolaischole zu Leipzig, geh, zu Gusmannsdorf in 
Schlesien 1681, gest. zu Leipzig am 31. November 
1d7d. 

NeTfto'i (Isaac), - geb. zu Woolsthoipe. einem 
Dörfchen im Kirdispiele Colsterworth in Lincolnshire. 

Fischer (Ernst Gottfried), Professor am Gymna- 
sium zum grauen Kloster zu Berlin: üeber das akus- 
tische VerhaUniss der Accorde. In dem Jahresbericlit 
des Berlimsdien Gymnasiums zum grauen Kloster 
n. s. w., 1835. 4. 66 Seiten. Die Abhandlung nimmt 
^e ersten 44 Seiten ein, nebst einer daza gehörigen 



b. rON der 2vm|PSfwfiir« 

NoQvean Systeme snr la Proportion des Accords et 
Ja Methode ponr acoorder juste les Orgues et les Cb^ 
vecins. -^ In den Memoires de Math^matiqoe et de 
Physiqae, redig^s h TObservatoire de Marseille. Anii4e 
1755. Part. II., Seite 219 — 232 nebst einem TaUeaa 
pour servir h diviser des Monochordes suivant les 
syst^mes dont on a parte. Dieses Brocbstnck dnes 
grossem Werkes soll vom Pater Dumas sein. (W.M.) 
(Siehe unter den Mairascripten in Lyon Domas 

No. *.) , ^^_^ 

Cavallo (Tiberio). — Der Titel der angefahrtem 
Schrift heisst so : Of the Temperament of thoae mu- 
sical Instruments in whioh the Tones, Keys, or Frets 
are fixed, as in tlie Harpsichord, Organ, Guitar etc., 
by Mr. Tiberius Cavallo. F. R. 8. Diese AbhandL 
steht in dem Pfailosophical Transactions etc. im Part IL 
des 78. Bandes vom Jahr 1788 (nicht 1787), S. 238- 
254 mit 1 Kupfert. (W. M.) 

Gall — : Clavier-Stimmbnck oder deutliche Anweisnng, 
wie jeder Musikfreund sein Clarier, Flügel , Fortepi»* 
ho und Flügel -Fortepiano selbst stimmen, lepwnren 
und bestmöglichst gut erhalten könne. Henmsgegeb. 
von u. s. w. Nebst einer Nachricht von einwen nea- 
erfundenen musikalischen Instrumenten des Herrn Jo- 
seph WachÜ. Wien, bei Kari Kupfer, 1805. 8. XVI 
und 128 Seiten nebst einer Kuplertofel. Das Werk- 
chen ist in vier Biidier abgetlivilt, von denen das erste 
eine gedrängte Beschreibung der merkwürdigsten Stu- 
cke, welche an Clavier-Instrumenten vorkommen, ent- 
hält; im zweiten Buche sind alle Zufülle der Instrn- 
mente aufgestellt, welche von der Natur sind, dass sie 
auf den Ton Kinfluss haben; das dritte Buch be- 
schreibt das Verfahren beim Repariren und also auch 
die Art und Weise, wie Clavier-Instrnmento gestimmt 
werden müssen; das vierte Buch zeigt, was man zu 
thun habe, damit kich die Instromente im besten Stan- 

- de erhalten. Die Besclireibung ist klar nnd fasslich. 

Türk (Daniel Gottlob) — : Anleitung zu Tempera- 
tttrberedinungen u. s. w. Das Werk war schon im J. 
1806 vollständig gedruckt nnd einige Kzemplare smd 
auch mir dieser Jabrzahl , ich selbst besitze ein sol- 
ches, ausgegeben worffen. Da aber die im October 
desselben Jahres eingetretenen kriegerischen Umstände 
den Bücherverkehr unterbrachen, so blieb es liegen bis 
1809 (nicht 1808) und wurde dann mit einem neuen 
Titelblatt, einer Vorrede und Dedication an Hierony- 
mus Napoleon in den Buclihandd gebracht. Diese 
Schrift wt die letzte, aber aucli in Ansehung aller 
Vorzüge , welche die frühern auszeichnen , die vollen- 
detste des Verfassers. . . 

Scheibler (Heinrich), geb. zu Mongole am 11. 
Nov. 1777, feest. zu Crefeld am 20. Nov. 1837: An- 
leitung, die Orgel unter Beibehaltung ihrer momenta- 
nen Höhe, oder nacli einem bekannten a vermittelst d«i 
Metronoms , nacli Stössen erwiesen , gleichschwebend 
zu stimmen, von u. s. w. Crefeld, bei CM. Schul- 
1er, 1836. 8. 16 Seiten. — Miltheilung über das 
W e s e n 1 1 i c h e des (bei Bädeker in Essen erschienenen) 
musikalischen und physikalischen Tonmessers , von 
u. s. w. Crefeld, bei C. M. Schüller, 1836. 8. 14 S. 
Beide Schriftohen eriäutern die treffliche Stimmmetho- 
de des Krtinders, doch sind sie, wie die in der Litera- 
tur, Seite 243 angeführten, aber in diesen .Abschnitt 
gehörigen Schriften, unklar und mit der grossten 
Mühe zu verstellen. Dankbar muss man daher dem 
Verfasser der nächstfolgenden Schrift sein, der aU 
Vermittler zwischen Scheibler und das Publicum trat. 

Löhr (Dr. Job. Jos.): üeber die Scheibler sehe Er- 
findung überhaupt und dessen Pianoforte - und Ur- 
gel-Stimmung insbesondere, von n. s. w. Crefeld , bei 
C. M. Schüller, 1836. 8. 45 Seiten. Pas Werkchen 
ist in 7 Kapitel abgethdlt, die folgende Uet»erschntten 
fuhren: Von der matliemftischen Temperatur; von der 
gleichschwebenden Temperator; von der Notliwendffi- 
keit deraelben zur Stimmung des Pianoforte und der 
Orgel} von der bisherigen Verfalirungsweise, das Pia- 
noforte orfer die Orgel gleichschwebend zu stinunen, 



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eo 



und deren ünnoliarliMt; Einzig sicheres Verfahren 
nach der Scbeibler'scheo Methode; >]ahere Betrach- 
Uag der Scheibler*8chen Erfindung; Anleitung zur 
StimmuBg des Pianoforte und der Orgel nach dessen 
Methode. Wer sich mit derselben genau bekannt uia- 
Aen wiU, dem ist die Schrift des Dr. Löhr anent- 
behrb'ch. 

Montal (C): L*Art d*aoGorder soi-m^me son ^iano, 
dViprte nne ro^thode ' pure , simple et facile , deduite 
des principes exacts de Tacoustique et de l*harmonie; 
oonteiiant etc. Paris, ld38. 8. 17i Bogen, nebst 7 
Kupfertafeln. 

Kraushaar (Otto): Construction der gleichschweben- 
den Temperatur ohne Scheibler'sche Stimmgabeln auf 
mnsikalisclie Instromente. Mit RucksicJit auf die 
Scbeiblerscbe Erfindung, von u. s. w. Cassel, im 
YerUg der Kriegerischen Buchhandlung, 1838. kl. 8. 
22 Seiten. 

c. Vom Monochord, 

Schnegass (Cyriacos) — : Nova et exquisita 
Monochordi Dimensio : ad usum tcüv ifdo^oCatoy, 
•mniumque soilorum et Interyallorum Musicaliom ra- 
tionem exacte, adeoaoe ex ipso fondamento cognoscere 
€upientium: accurate descripta et evulgata: Dimensio- 
nis Typo in fine annexo, per M. Cyriacom Shnegas- 
siuBi. Dann folgen zwei Stellen aus Andreas Orni- 
Ihoparchus in Musica sna und ans Claudius Sebastia- 
Bns in Belle musicali. Unten : Anno LXXXX. Am 
Endet Krphordiae excudebat Georgius Bauman. kl. 8. 

. 2 Bogen oder 15 Blätter und eine Tafel. (W. M.) 
— Den Inhalt der 7 Kapitel, woraus das Werkeben 
besteht, theilt Ferkel in seiner Literatur der Musik, 
S. 254 mit. 

Prudlo (Felix), Professor am Leopold - Gymnafium 
zu Breslau, geb. zu Schafftsitz am 28. Mai 1794, gest. 
XU Warmbrunn am 22. August 1837: Das Monochord 

' oder der Einsaiter. Erste Abtheilung, enthaltend die 
Töne, wie sie die Theiluns einer Saite nach den na- 
turlichen Zahlen 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 u. s. w. angiebt, 
▼on Prudlo. Mit einer Figuren • Tafel und zwei Bei- 
lagen. Breslau, bei Grass und Barth, 1834. 4. 31 Sei- 
ten. Enthalt wenig Neues über diesen Gegenstand, 
auch scheint der Verfasser mehr den Aosspriichen An- 
derer gefolgt zu sein, als selbst Versuche gemacht zu 
haben« 

C. Mathemaiüeht SchrifUUller , welche, auuer am- 
deren Gegenständen, auch über Mueik handeln. 

Finä (Oronce) — : Epithoma musice etc. Der Tollstan- 
dige Titel ist folgender: Epithoma musice instrumentalls 
ad omnimodam Hemispherii seo Luthine et theoricam 
et practicam. Per Orontium Fineum Delpbinatnm sto- 
diese coUectum. 1530. Venit Parisiis in officina libra- 
lia Petri Attaingnant in yIco cythare. — gr. Queroc- 
taj. 7 Blatter mit gothischer Schrift. Dieses seltene 
Bucnlein enthält nebst der Anleitung znr Kenntniss 
der Laute auch jene zur praktischen Musik. (W.M.) 

üaicorni (Giuseppe). — Von seinem Werke liegen 
«wei Ausgaben vor mir. a) Venetiis, apod Domini- 
cum de Nicolinio, 1561. kl. 8. 79 numerirte Blätter, 
und h) Bergomi, typis Comini Venturae, 1584. kl. 8. 
10 Blätter und ebenfalls 79 numerirte Blätter. — Das 
Bncominm Mnsicae, ubi ostenditur, quanta sit ejus 
TIS et utilitas, ex Boetio et aliis commendatissimis au- 
toribus excerptom — geht in beiden Ausgaben yom 
Blatte 67 bis Ö5. (W. M.) 

Bettini (Mario). — Marii Bettini Apiaria ersdiie- 
nen: Bononiae, typis Jo. Bapt. Ferronit. 1641. gr.Fol. 
2 Theile mit Knplern. Jedes Apiarium , deren es an 
der Zahl 12 giebt, hat seine besondere Pagination. 
Der 1. Theil enthält 7 und der 2. Theil 8 Apiaria. 
Das 10. de Musica et Sonimetrica enthält auf 43 Sei- 
ten Folgendes! I. Mosicae Matheseos epitome. De 
surdo, ac mute musicat consonantias docente, et mu- 
sica instrumenta attemperante. De uniTeni hamoni- 



ca dimensione. De harmonia Planetaria, eiamenlaria 
et metrica. II. De quaestionibus , problematibus, 
theoriis et in?entionibos ingeniosis mnsicis, et drca 
musica instrumenta. De sonimetria et instrnmentis et 
aeilium formis auditioni el harmoniae miriiice oondu- 
centibus. Lemmata de yariis ellipseos descripttonibus 
uro auditoriis instromentis , aedibus etc. — In dem, 
dem 2. Theil angehängten Euclides applicatus findet 
sich nichts über Musik. — Dessen: Aeiaium Philoso- 
phiae mathematicae — erschien: Bononiae typuJo.Bapt. 
Ferronii, 1648. 4. 3 Theile. (W. M.) 
Lobkowitz (Joannes Caramuel de) — : Maäiesia 
aodax, rationalem, naturalem, su{iernatoralem , divi- 
namque sapientiam Arithmeticis , C^toptricis, Statida, 
Dioptricis, Astronomicis, Musicis, Chronids et Archi- 
tectonicis fundamentis substruens exponenaque. Lova« 
nii, 1642 et 1644. 4. Mittheilung des Hrn. J.B. GeuM* 
1er zu Wien. 



Drittes Kapitel. 
A. Ton dem Bau der Jnsirwneme. 
a. Von dem OrgObau im Allgemeinem, 

Einige Discurse zweier Orgel- Freunde, welche bei 
Gelegenheit des von Tit. Herrn Gottfried Silbermann, 
Königl. Pohlnisch und Churfnrstl. Sachs, wohlbestall- 
ten Hof- und Land -Ollgelbauer, am 1. Advent dieses 
1742sten Jahres zu Fraureuth im Voigtlande verfertig. 
ten schönen Orgelwerkes gefuhrt worden, wollte dem- 
selben wohlmeinend eröffnen und zu glucklich voll- 
brachten Bau ergebenst gratuliren ein aufrichtiger 
Freund und Diener, welcher Herrn Silbermann unter 
währender Arbeit öfterst zugesprochen. Greitz, druckts 
Abraham Gottlieb Ludewig, Hocli-Gräfl. Hof-Buchdr. 
4. 16 Seiten. Enthält, in Gesprächsform zwischen 
Rosette und Tarindo abgefasst, sehr vorzQgliche Be- 
merkungen aber den Orgelbau. Im Besitz deu Herrn 
Musikd. W. Schneider zu Merseburg. 

Bodos de Celles (Dom Francois), ^ geb. um 
das Jahr 1706, gest. am 25. Nov. 1779 1 L^Art du 
focteur d'Orgue. (Ohne Druckort) I. Partie, 1766* 
II. et JII. Parüe 1770. IV. Partie 1778. (Ohne Druck- 
ort). Folio. Am Ende des Textes eines jeden Thei- 
les: De Tlmprimerie de L. F. Delatour. Die I. Par- 
tie hat 2 Blätter Titel und Avertissement , 142 Seiten 
Text, und die Kupfertafeln 1— d2. Die IL Partie. 
Titelblatt und Text von Seite 143-476. Die III. Par- 
tie. Text von Seite 477—536 und die Kupfertaleln zu 
beiden Parties 53 — 79. Die IV. Partie hat XXXII 
Seiten Preface und Table, den Text von Seite 537— 
676 und die Kupfertafeln 80 — 137. Die Gerbenclie 
Behauptung (neues Tonkiin&tler-Lexioon, Bd. 3, S. 
447 Art. Moniot) , dass nicht Dom Bedos de Celles, 
sondern ein anderer Benedictiner ans derselben Ver- 
sammlung, Namens Jean Francois Moniot oder Mon- 
niotte (geb. zu Besancon 1723, gest. am 29. April 
1797 zu Tigery bei Corbeil) der Verfasser dieses kost- 
baren jind in seiner Art immer noch einzigen .Werkes 
sei, dürfte wohl aus folgenden Gründen eine Widerle- 
gung erleiden : 1. Füliren weder Gerber, noch die 
Hallische Literaturzeitung (1800, Bd. 4, S. 1809), we- 
der Rottermund in seiner Fortsetzung zum Jodler, 
noch auch die Biographie universelle, ferner weder 
Barbier noch Qu^rard, ihre Gewähismänner an; 2. 
Kann man durchaus nicht einsehen, warum der Ver- 
fasser ein so werthvolles Werk, das Resultat des müh- 
samsten Nachdenkeiis und der tiefsten Hinsicht in die 
Gesetze der Mechanik und Tonkunst, hätte verlaug. 
nen und den dadurch erworbenen Ruhm einem Andern 
zukommen lassen sollen; 3. Wird Dum Bedos seibat 
in Tassin*s ' G^lehrtengeschichte der Congregation de 
St. Maur^als der Verfasser des gedachten Werkes ge- 
nannt^ wahrend Moniot darin gar nicht erwSbni wird; 
4. Erscheint der Name Dom Bedos nicht allein auf 



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»» 



Jatan der TitolUltter dei Weike«, fMi^rn aiidi Mimiit 
seinem ganzen Titel am Anlange des Textes einer Je* 
den Partie; nnd endlieh 5. änssem sich die Comissai- 
res der Academie in dem ÄTertissenient des Werkes 
vnter sndem folgender Massen: II emportait h la per- 
feetion de Thistoire des Arti dont FAcademie s*oocupe 
qne oeioid (9tt biea d&rit: heniensement toas les ta- 
lens n^cessaires se sont tronv^s r^unis dans la Der- 
sonae de Dom Bedos, R^ligieux B^edictin de la Con« 
gr%atioB de Stt Maur; et plus heureusement encore 
oe savaat R^ligienx cbarm^ de concourtr k la perfec- 
tioa de Tentreiirise de l*Acad^mie. a sar le champ ac- 
quieso^ IT Tinvitarion que TAcademie lui a iait d*en- 
trepresendre la description de TArt du Factenr d^Or- 
goes etc. (W. M.) 

Deimling (Brnst Lndwig). — Seine Beschreibnng 
des Orgelbaoes o. s. w. erschien nicht znm erstenmal 
1002, sondern 171)2. Die zweite Auflage kam 1796 in 
Offenbach and Leipzig zugleich heraus« 

Wolfram (J. Chr.), — Organist zu Goldbach bei 
Gotha. 

Katzing (Karl): Theoretisch- praktisches Handbneh 
der Orgelbaukunst, bearbeitet Ton u. s. w. Bern, 
Chor und Leipzig, hei J. F. J. Dalp, 1836. 8. VII n. 
1S7 Seiten nebst 8 KupfertaL Der Inhalt ist folgen- 
der: Erste Abtheilong. Einleitung. Erster Abschnitt 
Vom Labiatpfeifenwerke überhaupt. Zweiter Abschn. 
Von den Zungenstimmen. Dritter Abschnitt. Dispo- 
sition. Vierter Abschnitt. Von den Windladen und 
der WIttdfiihrong. Zweite Abtheilung. Erster Ab- 
schnitt. Vom Mechanismus. Zweiter Abschnitt Auf- 
zeichnen nnd Gebranch der gegebenen Mensuren. 
Dritter Abschnitt Bemerkungen, welche bei der Be- 
arbeitung zn berücksichtigen sind. Vierter Abschnitt 
Ver&hren, die Diameter, Peripherien, Quadratseiten 
n. s. w. ohne Rechnung geometrisch zn finden. An- 
hang. Ueber die Stimmung. Tabelle znm Auszie- 
hen der Quadratwurzeln. Das Ganze ist fleissig ge- 
arbeitet, wenn es sich auch annehmen lasst^ dMs es 
durch des Prof. Töpfers klassisches Werk: die Orgel- 
baukunst heiTorgerufen wurde. 

b. Ton dem Bwu dir Tkimm^ Thlen md TMimetlh. 

Siegers (6. L. P.) —: Ueber die Geigeninstmmente 
des Herrn Chanot in Paris n. s. w. Zeichnungen 
dieser yerbesserten Violine sammt der detaillirten Be- 
schreibung finden sich in dem Repository of Arts, Li- 
teratnre, Fashions Manniactures. London, 182L II. Se- 
riös, No. 51 nnd 52, so wie in Dinglers polytechn. 
Joum. Stuttgart, 1821, Bd. 5, Heft 1. 

Otto (Jacob August) — : Ueber den Bau und die 
Erhaltung der Geige > nnd aller Boceninstrumente. 
Nebst einer Ueberstclit der TorzijglicJisten Künstler 
nnd der sichersten Kennzeichen ihrer Arbeiten. Halle 
' nnd Leipzig bei Ruff 1817. 8. X nnd 56 Seiten. Frü- 
her erscliien von demselben Verfasser eine Abhandl.: 
iiber den Ban und die Reparatur der Violinen — in 
dem neuen Magazin aller neuen Erfindungen, 1809, 
die dieser Schrift zum Grunde gelegt wurde. 

Antolini (Francesco): Ossenrazione su dne Violini 
esposti nelle sale dell* J. R. Palezzo di Brera, nno de' 
quali di forma non comune. Milane, per Luigi di 
Giacomo Pirola, 1832. 8. 14 S, (W. M.) 

B. Erfindungen nmeikalüeher Jnslrumenie. 
a. Erfii»dwmffm und VerbeeeenuigeH der Clmnmnsfmmaiff . 

Kurze Anleitung zu einer richtigen Kenntniss nnd 
Behandlung der Fortepiano*s in Beziehnng auf das 
Spielen, Stimmen und Erhalten derselben, besonders 
derer, welche in der Werkstatte von Diendonne nnd 
Schiedmayer In Stuttgart verfertigt werden. Stuttgart, 
gedruckt mit G. Hasselbrink'schen Schriften, 1824. B. 
74 Seiten. 

Thon (Christian Friedrich Gottl.) — : Ueber 
Cfavierinstmmente n. s. w. X nnd 142 Seiten nebst 



wnfearbditatei 
verbesserte tntd veHnehrle Auflage, noter dem Titel: 
Abhandlung iiber Klavier- Saiten -IiMtramente, inson- 
derheit der Forte-Pianos nnd FÜigel, deren Ankauf 
Beurtheilung, Behandlung, Erhaltung und Slinuniuig. 
Ein nothwendiges Handbooh für Orgunisten und SchuU 
lehrsr, Orgel* und Instrumeiitenmacher» ülierhaopi für 
jeden Besitzer nnd Liebhaber dieser Art Metall-Saiten- 
instrumente. Weimar, bei Voigt, 1836. 8.^X11 nnd 
172 Seiten aehst Zeichnungen und Notenblattern auf 
einem Bogen. Dieses Werk bildet den 89. Band des 
Schauplatzes -der Künste und Handwerke. 

Das Forte piano. Einzelner Abdruck dieses Aifik^ 
ans dem Universallexicon der Tonkunst, redigirt ton 
Dr. G. Schilling. Stuttgart, bei Köhler 1835. 8. 14 
Seiten. Enthält die Würdigung, Geschichte und die 
bis auf die neueste Zeit gemachten Verbesserungen 
dieses Instruments. 

Kiitzing (Karl): theoretisch - praktisches Handbndi 
der Forteoiano- Baukunst mit Berücksichtigung der 
neuesten Verbesserungen. Bearbeitet von n. s. w. 
Bern und Chur, bei J. F. J. Dalp, 1838. 8. VI nnd 
94 Seiten , 1 Blatt Nachtrage und 6 Kupfertafi^ln .In 
quer Folio. Sehr fleissig gearbeitet nnd durch seine 
klare Darstellung werthvoU. 

b. Fon dem Chnmameier und' Jlfetronom. 

Weber (Gottfried). — Ueber chronometrische Tonbe- 
zeichnung, welche ohne Chronometer-Maschine fiberall 
, und jederzeit sogleich verstanden und angewendet wer* 
den kann. Von . . . Nebst einer Vergleichungs- nnd 
Zuriickfuhrungs- Tabelle der Mälzelsclien metrononü- 
sclien Zwecke auf einfiu:he Pendellängen. Mainz, in 
der Grossherzogl. Hofmusikhandlung von Schott, 1617. 
8. 10 Seiten. 

Kurze Abhandlung über den Metronom von Malzt 
nnd dessen Anwendung als Tem|M>bezeichnnng sowohl^ 
als bei dem Unterricht in der Musik. Mainz, bei 
Schott , 1836. 8. 19 Seiten nebst einer lithographirten 
Tafel in Folio. ^ 

c. Fon drr PhnUMie- oder mMeSk. SfOreibmaeMte. 

Unger (Johann Friedrich), — war spater, (wie 
der Titel seines Boches ausweisst) Fnrstl. Braunschw. 
Lüneburg. Hofrath und erster Secretair , Mitglied der 

. K. Pr. Akademie der Wissenschaften zu Beriin. Sttn 
angeführter Entwurf n. s.w. erschien zn Brannsdiweiff, 
im Verlag der Fnrstl. Wabenhaus^uchhandl., 1774. 4. 
IV und 52 S. nebst 8 Kopfertaf. 

d. Ton AuUmmIm md SfreukHSkrem. 

Sturm, Professor zu Altorf: Gollegiom musicnm. No- 
rimbergae, 1701. In dem 2, Theii, Seite 142 n. s. f. 
handelt der Verfasser ausführlich von den Sprach- 
röhren. 

Hasins (J. M.), — geb. zn Augsburg am 14. Januar 
1684, gest. am 24 September 1742. Der vollständige 
Titel seiner Schrift ist: Job. Mathiae Hasii, Ph. Mag. 
et Fac. Phil. Lips. Access. Dissertatio physioo-matho- 
matica de tubüs stentoriis. In qua de. Figora et con- 
structione earum exponitar et Autorum, qui de iis ege- 
runt, sententiae ezplicantur, ac roomento suo ponde. 
rantor. Lipsiae, typis Andreae Zeidler. Anno 1719« 
4. VI und 84 Seiten nebst 3 Kupfertaf; 

Vaucason. — Eine deuUche Uebersetznng seinw Be- 
schraibung des Flöten - Automats erschien zu Auga- 
bnig nS in 4.; desgleichen in dem Hamburger Ma- 
gazin, Bd. 2, S. 1-24; so wie in Wieglete natorli- 
cher Magie. Beriin, 1789, Bd. 1. 8. 283 n. s. f. 



e. 



Fe» vsrmiscftfai JasfriMieirtM mmI Erfndmgem. 



Hire (Philippe de la), — wurde ( «»<* ^Ö^.fSlIl 
zn Paris 1640 geboren, wo er noch am 2L Apnl 1719 



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65 

•tub. Seine AbhandlaBg: BxpUcation de dlff6ieiioet 
des Soiw de la Corde tcndoe ior la Trompette Mari- 
ne — itefat anch in Beinen : Oen?ref divenet. A Am- 
•terdam, ehez Ariuit6e et Merliat, 1750. gr. 4. fon 
Seite 830-350. 

Reüssier (Pierre Joseph): Mtooire s«r le daTo- 
dn cromatiqne de M. de la Borde. Paris, 1782. 4. 

, — Lettre k M. de la Blaneherie, snr le claye- 
cin diromatiqoe de M. de la Borde. In den Non? al- 
les de la R^pnbliqae de lettres et des Arts. 1782. No. 
16. (W. M.) 

Piano dl constitazione organioa ddla sode- 
^ Filarmonica del naoya Teatro di Bassano. Bas- 



64 



sano, dalla tipografi» Baseggio» 1820. 4. 23 SeUen. 
(W. M.) 
Ger lach, Oberpfarrer in Sahla: Ueber das Aeolodieon 
von Sturm in SahU In dem allgemeinen Anzdger 
der Dentsdien, 1836. No. 272, Sdte 3465-3471. 

f. tHe In8irmnefiUiUon''9itrtMtmsf. 

Graffer (Anton): üeber TÖnknnst- Sprache -Sdirift. 
Fragment mit 2 Blattern Facsimile von Üntersdiriften 
berühmter Componisten nnd Sdirifkstdler. 1. Heft. 8. 
70 Sdten. (Naidi einer Mittheihing d. Hrn. A. Fndis 
zu Wi^n.) 



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66 



Die muislkalliselie lilteratar« 



BvxtU :HbtI)ftlun0. 



Erstes Kapitel. 
A. Schriften über die mutikalitche Zeiehenlehre. 

a. Ueherhmupt, 

Schwanenberg (Joseph Franz) — : Grandliche 
Abhandlang über die iTnnats- und Untehtcklichkeit 
des H im musikalischen Alphabete oder wiederherge- 
stellte reine deutsche Musikleiter; nebst einer die 
künstlichen Töne" betreffenden Anmerkung und einer 
seltenen Knpfertafel zum Klavier. Von einem Freun- 
de der Tonkunst. Herausgegeben und mit einer Vor- 
rede begleitet von u. s. w. 

Lehmann (J. F.): Die einfachste Weise die Noten zu 
lehren. Eltern, Erziehern nnd Musiklehrem gewidmet, 
von n. s. w., Berlin, bei Trautwein, 1834. 16. 8 S. 

Marchesi (G.): Die Elemente und das Alphabet der 
Musik, von u. s. w. Wien, bei Wallishanser, 1835. 8. 
25 Seiten. Der Verf. sdilSgt eine neue Notation vor, 
deren wesentlichste Abweichung von der herkömmli- 
dien darin besteht, dass er nur 4 Linien angewendet 
wissen will, und die Erhöhung nnd Erniedrigung der 
Töne entweder durch verschiedene ( dreieckige ) Form 
der Notenköpfe, oder durch Versetzung der Buchsta- 
ben e, 1, a, b, n, statt der gebräuchlichen einiaciien 
und doppelten Versetzungszeichen darzustellen vor« 
sehlSgt. 

b. Sehnflen ii&cr, fir und wider die Sahnieatian de$ fifw'do, 
nelei VorecldHgen zu ganz neigen Bezeichrnngearten* 

PnteanoB (Erycins). — Der Titel der angeführten 
Ausgabe fangt an: Errid Puteani Sugambri, And.Lips. 
Modolata Pallas etc. Mediolani, Apud Pontianos, 
15G9. 8. 8 Bogen oder 122 Seiten nnd 3 Blätter wor- 
auf das Breviariom Operis und der Index Capitura, 
deren bei dieser Auflage XXI sind. Diese Auflage hat 
schönen Druck und schönes Papier. ~ Die zweite 
Auflage lautet: firyci Puteani Musathena, sive Notanim 
HeptasFacilem usum. Ejosdem Iter Nonianum, Dia- 
logus, qui Epitomen Mosathenae comprehendit. Ejus- 
dem de Distinctionibus syntagma com Epistola Justi 
Lipsii de eadem materia. Hanoviae, typis Wedielianis, 
apud Claudium Marninm et heredes Joan. Aubrii, 
Itt02. 8. 7 Bogen oder 103 Seiten. Diese Ausgabe, 
weiche hie und da verändert ist, nnd 'nur 18 Kapitel 
hat, ist in Druck und Papier weit schlechter ausge- 
stattet als die Mailander. (W. M.) «— Man vergleiche 
auch über diese merkwürdige Schriflt: Mathesons be- 
schütztes Orchester, S. 325-26. 



Galin (P.), Lehrer «m Königl. Blinden -Institut za 
Bordeaux: M^oda dn M^loplaste pour Tenseii^nement 
de la Musique par etc. Publik en 1818, Paris^ chez 
Aim6 Lemoine, 1824. 8. 284 S. Die Schrift ist in 
vierzehn Abschnitte abgetheilty und die neue Bezeich- 
nungsart besteht, statt der gebräuchlichen Noten, — 
aus Punkten und Zaiilen. 

Geslin (Philippe de): Exposition de la gamme^ 
Schelle elementaire de la musique; Pour servir dlntro- 
duction aux oours analytiques de la musique par la 
Methode du Möloplaste. Dedi^e a les El^ves de T^le 
polytechnique par etc. Paris, chez ÜAuteur, 1823. 8« 
SiS S. — Exposition des Bases de l'harmonie, pon» 
servir de suite aux Coors aoalytyques de Musique par 
la Methode dn MälopUiste, par etc. Paris, chez TAn- 
teur, 1823. 8. 37 S. Beide Schriftchen sind auf das 
System des Galin gebaut und eben so unhaltbar als 
unbraudibar. 

Beforme k fiiire dans la Mani&re d'toire la Musique, 
au moyen de laquelle les oommen^ns n^epronveront 

{»lus de difücult^, soit dans la lecture, seit m^e dans 
*execution. Par un Ignorant, qui frisonne au seol 
nom de Bemol, Paris, Ladvocat Londres, Duloa et 
C. 1830. 8. 15 S. und 1 lith. Blatt. Sehr unbedeu- 
tend. (W. M.) 

Nichetti (Anton-Maria): Prospetto di un nuovo 
modo piik agevole di scrittnra musicale privilegiata da 

. S. M. J. R. A. Francesco I. proposto dall* Abate An- 
ton -Maria Nichetti ai compiti filarmonici ed ai coUi 
Amadori di belle arti. Padova^ tipografia d»l Semina- 
rio, 1833. 8. 72 Seiten und 8 TabeUen. (W. M.) 

c. Ueber den Notendrudt, 

Gando. — Das unter diesem Namen angeführte Werk- 
chen gegen Foumier le Jenne erschien: A Beme et 
k Paris, chez Moreau. 176«. gr. 4., und hat 28 Sei- 
ten. Nicolaos Gando, der Vater, Schriftgiesser, geb. 
zu Genf im Anfange des 18, Jahrhunderts, und starb 
zn Paris 1767. — Pierre-Fran^ois Gando, der Sohn« 
Schriflgiesser und Graveur, wai4 geb. zn Genf 1733, 
nnd starb um das Jahr 1800. 

Camus (A. G.): Histoire et proc^^ du Polytypage 
et du St^r^typage par etc. A Paris, 1802. Handelt 
inibesondeie auch Ober den Notendruck. 

B» Foti den Tonarten» 



Anleitung zur gr3ndlichen Kennt- 
ia dialogiMher Lehrart; als Selbst- 



Rong (Wilhelm): 

niss der Tonarten in „ 

beiehmng for die AniSnger der Musiki in Hinsicht des 

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G«faiig8 oder eines jeden andern oimikalischen Instm- 
menti, vorzüglich aber tar das Clayier oder Pianoforte 
fEeeignet. Entworfen von u. f. w. Mit 10 Tabellen. 
GSstrow, bei H. H. C. Bbert, 1816. 4. 111 und 29 
Seiten. Handelt nach einem Vorbericht nnd einer 
Einleitung in fünf Lectionen, 1) von den Tonleitern 
überhaupt; 2) von der Voneichnang, der Entstehung 
der Kreuze und von dem Leit-Ton; 3) von den Dur- 
Tonarten, ihrer Vorzeichnung und Bemerkung der In- 
tervallen; 4) von den Molltonarten; 5) von den Ac 
Corden. 
Drescbke (G. A.) : System der acht Kirchen -Tonar- 
ten, nach P* Mortimer entworfen | von u. 8. w. Ber- 
lin bei Reimer, 18S4. 8. 48 S. 

C. Von dem Rhythimu und Metrum. 

Spadoro (Giovanni). — Tractato di Musica di Gio- 
.vanni Spataro Mosico Bolognese nel qnale si tracta 
de la Perfectione da (sie) la Sesqoaltera producta in 
la Musica mensorata exerdtate. Dann folgt: Senten- 
tia di Boetio. Nulla ouMiino aetas est, quae a canti- 
lenae dulcis delectatione sejuncta sit. Ita nobis mu- 
sica naturaliter conjuncta est, ut ea, ne si velimns 
quidem, carere possimus. Am Ende: Impressa in Vi- 
negia per Maestro Bernardino de Vitali el di octavo 
del meto di Ottobre MDXXXI. 4. d9 Blätter. Sehr 
selten. Das Werk ist dem Pietro Aron gewidmet und 
bandelt in 34 Kapiteln grösstentheils & sesquialtera 
Proportione. (W. M<) 

Diderot f Denis). -> M^moires snr düf^rens Sujets 
de Mathematiques. Par M. Diderot A Paris, chez 
Dnmid et Pissot; 1748. gr. 8. 6 Blatt und 243 Seiten. 
Das Werk enthalt 5 Abhandlungen. Die musikalischen 
sind folgende. I. Mäm. Principes g^n^reaux de la 
S«ence du son^ avec un m^thode singuli^re de fixer 
le son; de mani^re qn*on misse jouer en quelque tems 
et en quelque Heu que ce soit , on moroean de Mosi- 

' qne exactement sur le m^me ton. pag. 1--120. — 
III. M^m. Examen d*un Paradoxe de M6canique sur 
la tension des cordes: ou maniere de determiner par 
le son , si nne corde attachie uar une de ses extr^mi- 
t^ k nn point fixe et tir^e oe Tautre par nn poids, 
n'est ni plus ni moins tendue, que si Ton substi- 
tuoit au polnt fixe un poids ^al ä celui qui la tend 
d«ja, pag. 163—168. — IV. M^m. Projet d'un nouvel 
Orgae sur lequel on peut joner toute piice saus sca- 
voir de Mnsiqae, avec quelques Observations sur t^ 
Chronometres. (W. M.) 

Apel (Fr. A. F.). — Von der Metrik des Verfassen 
wurde 1834 eine neue und woh|feile Ausgabe (Leipzig, 
bei Wigand) angekündigt. Das Neue bezieht sich nur 
auf die Titelblatter. 

Küster (Giov.Ern«)t Dodici Variaztoni per Fortepiano 
m tempi differenti sopra un Tema del Maestro Rossini, 
preoedate da un breve ragion anuento snl Ritmo, com- 
posti etc. da etc. Torino, 1827. Der Zweck des 
Componisten, ist, angehenden Musikfreunden an Bei- 
spielen zu zeigen, was man unter Rhythmus in aller- 
lei Taktform versteht, und wie sich die AbtheUungen 
desselben gestalten. 



Zweites Kapitel. 

A. Änwehungen xu der praJUischen Mueik 
überhaupt. 

Rhan, auch Rhaw (Georg). — Ich gebe hier den 
Bestand der verschiedenen Ausgaben, welche die k. k. 
Hofbibhothek besitzt: a> Rnchiridion Musicae mensu- 
rabs, a Geoigto Rhaw congestnm. -Am Ende: Vite- 
bergae, apud Georgium Rbad. Anno MDXXXVIII. kl. 8. 
2*u^'*"i^ ^,^^<>«^> *»*>•'*• Vorwort: Ad Pueros 
Ä^lae Vifebergensis (ohne Datom). - Ad Lectoiem 
Cbrnt. Hagen. (3 Disticha). ^ De PrindpKs C^tus 



Mensnralis. — Cap. I. De Consideratione figararum. 
— Cap. II. De Ligaturis. — Cap. III. De tribus 
Musicae gradibus. — Cap. IV. De Augmentatione et 
Diminntione. — Cap. V. De Signis. — Cap. VI. De 
Notarum Imperfectione; — Cap. VII. De Tactibus«-^ 
Cap.VllI. De Duplicatione seu alteratione. — Cap. IX. 
De Punctis. — Cap. X. De Syncopa. — Cap. uläm. 
De Proportione. Jedes dieser Ka'>itel hat wieder sei- 
ne ünterabtheilungen und Musikbeispiele. Aaf der 
Rückseite des letzten Blattes ein Holzschnitt, den auf 
der Harfe spielenden David vor Jehova vorstellend. — 
b) Enchiridion utriusque Musicae practicae a Geoiigio* 
Rhau ex variis Mosicorum libris, pro pueris in Schein 
Vitebergensi congestom. MDXXXVIII. Am Ende: 
Vitebergae apud Georgium Rhav. kl. 8. 7 Bogen oder 
32 Blätter. Das hinter dem Titel befindliche Hexastichon 
ist aberschrieben : Christophori Hegendorffini Bpi- 
gramma ad Lectorem musicae studiosnm, ist aber nicht 
dasselbe, wie bei den vorhergehenden Werkchen. Die 
Zueignung: Venerandö Viro D. Joanni Bugenhagen 
Pomerano, datlrt Anno XXX ; dann : ad Pueros. Den * 
iibrigen Inhalt giebt Forkel in seiner Literatur d. M. 
S. 277. Am Schlüsse: Encomium Scicntiae Joann. 
Spangenbergii (in 10 Distichen). Dann folgt ein gros- 
ser Holzsclinitt mit drei Distichen und darauf ein 
kleiner Holzschnitt. — c) Dasselbe mit demselben Ti- 
tel. Unten die Jahreszahl : MDXLVI. Ebenfalls in 
kl. 8. Darauf folgt mit fortlaufender Signatur mitGlII, 
aber besonderem Titelblatte als 2. Theil das Enchiri- 
dion Musicae mensuralis. Am Ende : Vitebergae^ apud 
Georgium Rhav. Mit 4 Holzschnitten. 10} Bogen 
oder 84 Blätter. Der Inhalt correspondirt mit beiden 
schon angeführten Ausgaben. (W. M.) 

Listenius (Nicolaus). — Von diesem musikalischen 
Schriftsteller sind folgende Ausgaben in der k, k. Ho£- 
bibliothek zu Wien: a) Rudimenta Musicae in gratiam 
stndiosae juventutis diligenter eomportata. A M. Ni- 
coiao Listenio. Vitebergae, XXXUI. Am Ende: Vi- 
tebergae, apud Georgium Rhaw^ 1.^33. kl. 8. 3 Bo- 
gen oder 24 Blätter. — b) Musica Nicolai Listenii 
denuo recognita multisque novis regolis et exemplis 
adaucta, ac correctius quam antea edita. Noriber- 
gae. Excndebaot Joannes Montanns et Ulricns Neu- 
berns. < Ohne Jahr. ) 6 Bogen oder 43 Blätter. In 
welches Jahr wohl diese Ausgabe gehöre, konnte ich 
bis jetzt nicht ermitteln. — c) Musica Nicolai Liste» 
nii, ab Auetore denuo reoognita^ multisque regulis et 
exemplis adaucta. Norimbergae, apud Joannem Petrei 
um. Anno 1549. kl. 8. 6 Bogen oder 43 Blätter. 
Diese Ansgabe ist dem Inhalte nach der vorhergehen- 
den gleich; eben so: d) Musica Nicolai Listenii, de- 
nuo recognita multisque novis regolis et exemplis ad- 
aucta ac correctius quam antea edita. Nonfoergne, 
excudebat Tbeodoricus Gerlatzenus. Anno 1560. kl. 8. 
'6 Bogen oder 44 Blätter. Die Ausgabe von 1533 iMt 
dem Umfange und der Bearbeitung des Gegenstandes 
nach von den übrigen so verschieden, dass man die- 
selbe weit eher fiir ein ganz anderes Werk, als die 
sein sollende 1. Ausgabe der übrigen halten könnte. — 
e) Musica Nicolai Listenii ab authore denuo recogni- 
ta, muUisqne novis regulis et exemplis adaucta. Vi" 
tebergae, apud Georg Rhau. Anno 1539. kL 8. 48 
Blatter oder 6 Bogen. Am Ende des Büchleins liest 
man das Jahr 1538. (W. M.) 

Faber (Henrieas). — Bei der auf Seite 280 ange- 
zeigten Schrift : Ad Musicam practicam Introdoctio 
etc» ist noch hinzuzusetzen : Conscripta k Henrioo Fa- 
hre Lichtenfelsensi. Impressa Norimbergae, in Offidna , 
Johannis Montani et Ulrici Neuber, 1550. Das Werk ' 
ist in kl. 4. und hat 24 Bogen oder 95 Blatter. Die 
Zueignnng lautet an den Naambnvger Magistrat (Gu- 
bematoribus Rempoblicam Numhurgensem ) und ist^ 
▼öm Jahre 1549 datirt — Die Bibliographen machen' 
aus dem Magister Henrioas Faber zwei verschiedene 
Personen. Da aber das lehramtliche Wirken beider 
der Stadt Naambnrg angehört, und sowohl die Ab&s- 
sung als die Herausgabe ihrer Werke fast in dieselbe 
Zeit fällt, wie die Angaben der Zueignungsschriften 
beweisen, so möchte ich ihre Veiüuser woU für eine 



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ond dieselbe Penon halten. Von einem Mag;. Henr. 
Faber spricht Schamelias in seiner „BescLreibnng des 
ehemaligen Benediktiner -Klosters so St. Georgen Yor 
der Stadt Nanmbnrg an der Saale'* nnd in seinem 
pNomburgnra literatnm/' Von diesei^ Werken konnte 
ich nur das erstere einsehen. Diesem za Folge war 
H. Faber von 1538 bis zrr Verwostong des Klosters 
zu St Georgen durch die Spanier nach der Schiacht 
bei MQhlhausen 1547 zuerst Schulmeister, dann KifC- 
tor der Schule dort, lebte nach seiner Vertreibung 
eine kurze Zeit hindurch zu Braunschweig, und be- 
fand sich, wie aus der Zueignung zur Introductio etc. 
hervorgeht, schon im Jahr 1549 wieder zu Naumburg 
in Wirksamkeit. In der obengenannten Beschreibung 
befindet sich auch ein an den damaligen Churfursten 
gerichtetes Gesuch um Schutz wi<!er die Verfolgung 
pn, welche die Schulleute des gedachten Klosters in 
jener Zeit erdulden mussten. In diesem Gesucli wird 
auch des Superintendenten Dr. Nie. Medier, des Va- 
ters der drei in der Zueignung des Compendiolum. ge- 
nannten Schüler, erwähnt. Die Unterschrift lautet: 
Henricns Faber, Mag. und Schulmeister auffen Stift 
▼or Naumburg. Dass aber, wie Scliam. in seinem 
Numburg. literat. und das Zedler'sche UniversaUexi- 
con wollen, der ehemalige Rector gleichen Namens zu 
Quedlinburg, welcher einer Inschrift zufolge im Jahre 
1596 im 55 Jahre seines Alters gestorben ist, weder 
der eine noch der andere Faber gewesen sei, geht, 
wie auch schon Walther (musikal. Lexicon) bewiesen^ 
aus dem Umstände hervor, dass beide bei Abfassung 
ihrer Werke 5 bis 6 Jahre alt gewesen sein müssen. 
(W. M.) 
Finck (Hermann). — Der vollständige Titel des 
höchst seltenen Werkes ist folgender: Practica Musica 
Hermann! Finckii Exempla variorum signorum pro- 

Sortionum et canonum , ludicium de Tonis , ac quae- 
am de Arte snaviter et artificiose cantandi continens. 
Vitebergae, excudebant haeredes Georgii Rhavv, Anno 
M.D.LVI. Eben so am Ende des Buches, kl. 4. 4 
Blatter^ dann Alphabet A bis Tt oder 172 Blatter. 
Die irrige Angabe des Auktor-Namens, und der Jahr- 
zahl in Mosels Geschichte ^der k. k. Hofbibliothek in 
Wien, beruht auf Druckfehlern, welche in Abwesen- 
heit des Hrn. Verfassers während der Correctur stehen 
geblieben sind. — Zwischen den Titel des Finck'- 
schen Werkes und der Angabe des Druckortes ist ein 
Holzschnitt, der einen Sängerchor mit einigen Instru- 
mentisten vorstellt; femer ein solcher auf der Kehr- 
seite des letzten Blattes der Zueignung^ mit der Un- 
tei-schrift: Musica. Die Musica sitzt als eine, im Ge- 
schmacke der damaligen Zeit gekleidete Frauensper- 
son, die Laute spielend, in einer Laube; am Gebalke 
der Laube hängen verschiedene Instrumente, und am 
Boden liegt ein Hackebrett. Unter dem Holzschnitte 
liest man folgende Verse: 
,, Musica laetitiae comes et roedicina dolorum 
Jure voGor, duce me cura sepulta jaoef 

Inhalt. Die Zueignung lautet : Illnstribus Dominis Co- 
mitibus a Gorca Magnifico Domino Lucae Palatino 
Brzestensi , Andreae et Stanislao Buseensibus , Valcen- 
sibus Gneznensibus , Colensibus Capitaneb. etc. S. D. 
Hennannus Finck Bimensis. — Femer: De Musicae In- 
ventoribus. -* Musica quid sit. — Utiiitas Musicae. — 
DeCapitibus, quae in hojc opere tractsbuntur. In primo 
libro agam de bis decem capitibus^ videlioet de Clavibus, 
Vocibus^ Cantu, IntervaUis usitatis et prohibitis, notis, 
ligatnris, Paosis, Mntatione, Transpositione et Solmisa- 
tione. In secundo libro dicetnr de Tactu, Syncopatione^ 
Mensura, Modo, Temp., Prolat., Sign., Ponct., Imper- 
fectione, Colore notaram, Augmentatione, Diminutione. 
Liber tertius de explicatione Canonum quorundum. 
Quartns lil>er contmebit Judicium tonorum in utroqne 
cantu, hoc est, chorali et fignrali. Ultimus liber habe- 
Mt qnandam instructionem de arte suaviter cantandi. 
Mit sehr vielen Bf'ispielen. Das mir vorliegende Ex- 
emplar ist sehr wohl erhalten, wenn auch etwas ver- 
gelbt. — Aus einer Stelle in dem Abschnitte: De Mu- 
^cae Inventoribas — weiche also lautet: Hos ego et 



alios etiam, onorum hie non feci mentionem, in alio 
libello recensebo. Ibique mnlta de vita et studiis ip- 
sorum, tarn veterum quam recendorum, quantom qui- 
dem non solom ipse vidi aut legi, sed atiam ex alio- 
rum relatu cognoscere potui, adjidam — geht hervor, 
dass er auch ein interessantes Werk über Musiker ge- 
schrieben habe. Eben dasselbe Versprechen leistet er 
in einer Stelle des Abschnittes de Canonibus — wo 
er spriclit: Nam ut primo libro praemissnm est, om- 
nes omnium temporum artifices, eorumque vitae curri- 
culum, monumenta, et canones coUectos ... in luoem 
peouliari libro edam. Namsi canones ilji^ quos habeo, 
omnes in hone librum congerendi essent, opus cresceret 
in immensum. Sollten diese beiden höchst interes- 
santen bindschriftlichen Werke in irgend einer Biblio- 
thek des Königreiclis Sachsens, besonders zu Witten- 
berg, wo der Verfasser sie schrieb, nicht mehr vorhan- 
den sein? — (W. M.) 

Bloqueland (Corneille) ein holländisolier Arzts 
Instruction facile pour apprendre la mosique pratique 
Sans gamme , avec deux jardinets de musique , ou re- 
cueil de helles chansons francoises. A Lyon, 1573. 
(W. M.) 

Raselios (Andreas). — Der vollständige Titel tau- 
tet: Hexachordum, seu Questiones Musicae practicae, 
sex Capitibus comprehensae , quae continent perspieua 
methodo ad praxin, ot hodie est necessaria. Pro Gym- 
nasio PoStico S. P. Q. Ratispenensis , hoc ordine dfs- 
tincta et idoneis exemplis , und cum pulcherrima XII. 
Modoram doctrina illustratae a M. Andrea Raselio, 
ejusdem Cantore. Noribergae in offtcina- typographica 
Gerlachiana 1569, oder wie eigentlich gedruckt steht: 
MDXIC. kl. 8. 11 Bogen oder 88 Blätter. (W. M.) 

Theodorieus (Georgias). — Der vollständige Ti- 
tel seiner Schrift lautet so : Quaestiones Musioes bre- 
▼issimae a variis autboribus excerptae et illustratae 
variis exemplis in usum puerorum Scholae Misnensis a 

. etc. Gorlicii, excudebat Anfbrosius Fritsdi. Anno 
1573. 8. 3 Bogen oder 24 Blätter. Der Inhalt dieses 
seltenen Buches ist folgender: Die an melirere Scha- 
ler der genannten Schule gerichtete Zueignung, zwei 
kleine lateinische Gedichte,, das Eine zum Lobe des 
Verfassers, das Andere der Musik. Die Einleitung 
handelt von der Mosik und ihrer Eintheilung: Cap. I. 
de Clavibus; Cap. II. de vocibus musicalibus; Uap. 
ni. de cantu; Cap. IV. de Modulatione vocum, und 
Cap. ult, de Figuns. Alles in der gedrängtesten und 
doch klaresten KUrze mit gut gedruckten mehrstimmi- 
gen Beispielen versehen. Der Anhang der Beispiele 
hat folgende Ueberschrift : Se<^uuntur aliquod Melodiae^ 
qnibus utuntur pueri nostri m Schola, ante et post 
lectiones matutinas et vespertinas^ ideo easque adjicio, 
ut prae manibus habeant, ne obHviscantur mefodia- 
mm. (W, M.) 

Schnegass (Cyriacus) •— : Issgoges Musicae libri 
duo, tam theorioae quam Praeticae studiosis inservii« 
jussi. Annexe ad linem tractatulo, ex Poetis desumto 
paucisque de canendi elegantia observationtbns. Me- 
thode facili et perspicae ita oonscripti , ut neque ne- 
cessaria artis rraecepta, cum selectionibus exemplis 
omittantnr, neque supervacanea disoentibus obtrudan- 
tnr. Autore M. Cyriaoo Snegassio. ->- Dann folgt ein 
adjuventutem scholasticam dxra^ixoy. Unten: MDXCI. 
Am Ende: Erphordiae, typis Geoi^i Banmanni. kl. 8. 
7 Bogen oder 60 Blä!tter. ^ Der Inhalt dieser zwei 
BQcher ist folgender : Index Capitum. Libri I. 1. 
Quid Musica et qnot partes; 2. de Cantu; 3. de 
Characteribas et primum de notis: 4. de Pausis; 5. 
de Signis ; 6. de Clavibus ; 7. de divisione Clavium 
et de Signatanim usu ; 8. de Solmisandi artificio. — 
Libri II. 1. Quid Intervalluia , qnot et qooiaplieia; 
2. de usitatis IntervalliB; 3. de prohibitis latervallis; 
4. de differentia specierum diapason Ü earundem da- 
plici divisione; 5. quid Modus, deque Modorom divi- 
sione numero ac Nominibus; o. de Modomm natura 
ac proprietate. 7. de Modomm fine, d^ae ratione 
cognosoendi Modos: 8. de Modoram Repercussionibus 
et de Ambitu ; 9. de Modorum^sive cantuum transpo- 
sitione; 10. de Modomm Tropii. (W. M.) 

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Zart (Antonio). — Die: Anatomia Ingeniorom et 
•dentiarom sectionibof qnataor comprehenfa. Aactore 
Antonio Zara. Aqaileiensi Episcofto Petinensi. Vene- 
tii«, ex Typograpliia Ambrosii Dei et Pratnim, 1615. 
4., handelt in der 2. Section^ membrum VIII (Seite 
234—43) de Mosica theoretica und in der 4. Section, 
membrom III (Seite 473 — 475), de Musiea practica. 
(W. M.) 

Minelli (Angiolo Gabrielle), Minor Conventaale: 
RistreCto delle Regole piü esaenziali della Musiea. In 
Bologna, nella Staoiperia di Lelio dalla Volpe, 1748. 
4. 32 Seifen. Enthält die Anfangsgrunde der Musik 
und »ediB Uebungsstucke. (W. M.) 

Rooiaier (Pierre Joseph): Methode de Musiaoe 
snr nn nouveau plan. Paris, 1709. 12. Unter uen 
Namen M. Jacob, de TAcademie R. de Musique. 
(W. M.) 

Gianelli (Pietro). — Die Kweite Aasgabe der ange- 
führten Grammatica etc. , besteht nur aus einem 
Band, und hat folgenden Titel: Grammatica raggio- 
nata della Mnsica dell* Abate Pietro Gianelli, S. V. 
Edizione seconda. Venezia, 1820. dalla tipografia An- 
drea Santini e figlio. 95 Seiten und 10 gestochene 
Musiktafeln. (W. M.) 

Knecht (Justin Heinrich). — Der angeführte mn- 
sikalisehe Katechismus erschien auch in Wien: Neue- 
ste, yerbesserte und yermehrte Ausgabe. Wien> bei S. 
A. Steiner und Comp. , 1822. gr. 8. 2 Bl. Titel und 
Inhalt und 107 Seiten Text. — Femer erschien eine 
böhmische Uebersetznng dieses Werkes mit einigen 
Abkürzungen und Verinderungen unter dem Titel: 
Pocatkowe Hudebnj neb Kratky obsah wsseobecn^ho 
noenj o muzyoe. (Musikalische Anfangsgriinde oder 
kurzer Inbegriff der allgemeinen Musiklehre). Ueber- 
setzt Yon Norbert Waniek. Prag, gedruckt bei Job. 
Spumy, 1834. 8. 71 Seiten. 

A s i o 1 i (B.) : Transunto dei Principj elementari di Musiea. 
E breve Metodo per Flagioletto, Piano-forte e Fagotte. 
Milano, presse Luigi Bertuzzi. Quer 4. Enthalt nebst 
dem Titelblatt 2 Blätter: Breri Principj elementari di Mu- 
siea; 1 Blatt: Scalacromaticaper il Flagioletto; 2 Blätter: 
Divertimenti; 1 Blatt Scale per il Flaute (semplice) ; 
1 Blatt Scala oromatica per il Flaute con noye chiavi 
nnd 4 Blätter: Esercizj und Divertimenti; 1 Blatt 
Tastiera dei Cembalo ; 1 Blatt Scala cromatica per il 
Fagotte nnd 3 Blätter Uebungen ; zusammen 17 Blat- 
ter. (W. M.) 

Kahler (M. F.): Die Anfangsgrunde der Musik. Fiir 
angehende Musikschiiler zur häuslichen Wiederholung, 
herausgegeben Yon n. s. w. Z'uliicha«, bei Dammann. 
1827. 8. 

C i mos o (Guido), di Yicenza: Prtncipii elementari di 
Mosica segnende il metodo di Boniiazio Asioli. Aggi- 
nntevi alcune Annotazioni necessarie nello studfare 
quest* Arte di Guido Cimoso di Vicenza , ad uso de' 
suoi allievi sul Forte-piano o Violine ed a chi yolesse 
profitar sene, con sette tavole relative. Vicenza, dalla 
tipografia Picotti, 1828. 8. 212 Seiten. Aggiunta 10 
Seiten nnd 7 lithogr. Tafeln. Dieses Werk, eine mu- 
sikalische Grammatik^ enthält nicht nur viel nicht zur 
Sache gehörendes, sondern ihm fehlt es auch, anderer 
Gebrechen nicht zu erwähnen, an logischer Ordnung 
und Deutlichkeit. Veigl. Biblioteca ital. Tom. 54. oair. 
24«. (W. M.) ' ^^ 

Cataneo (Don Nicolo Bostachio): Grammatica 
della Musiea, pssia RIementi teorici di questa bell* Arte 
compilati da . . . Milano, dalla tipografia dei Dottore 
Giulio Ferrario, 1828. 8. IV und 02 Seiten Text, 2 
Blätter Tavole alfabetiche de' termini tecnici della mu- 
siea , 1 Blatt Indice und Musiktafeln. Das Werk- 
chen ist in Fragen und Antworten abgefasst. Eine 2. 
Ausgabe erschien mit demselben Titel und dem Zn- 
satzet Edizione seconda, dallo stesso Autore corretta 
e oorredaCa di note^ di aggiunte e di un articolo sul 
modo di studiare la Musiea. Milano, presse Giov. 
Ricerdi, 1832. 8. VII und 88 Seiten, 1 Blatt Indice 
nnd 7 Notentaf. (W. M.) 



Kittel (J. M.): Muslkalisdie VolksM^nle. 1. Abtlieil. 
Vorscliule. Erfurt, 1828. 8. 

Volcke (F.): AUereerste Gronden der Toonknnst, in 
Vragen en Antworden, door o. s. w. Gravenhage, by 
de Gebroeders Hartmann, 1828. 8. 21 Seiten nebst 
. zwei Notentafeln in Quart. In diesem Werkchen wer- 
den 67 Fragen des Schillers von dem Lehrer beant- 
wortet nnd darch verschiedene Anmerkungen noch na- 
her erklärt. 

Bnsby (Thomas): A Catechism of tbe Mosic Lon- 
I don, 1829. 8. 

JAnbery du Bonlley (P. L.): Grammaire musicale, 
on Mithode analytique et raisonn^ pour apprendre et 
enseigner la lectnre de la Musique; snivi d^Obsenra- 
tions snr les Krreurs, Prejug^s et fansses Opinions 
ooncemant la Musique par etc. Mit dem Motto: 
Jaoqne jour on antique pr^jug6 fait place k nne non- 
velle verit^. Paris, Qhez Simon Richanlt, 1830. 8. 
211 vom Avant -propos bis zum Schlüsse der Table 
fortlaufende Seiten. Die vier folgenden Seiten enthal- 
ten den Catalogne des Ouvrages de P. L. Anbery du 
Boulley. Das Werk entwickelt in III Parties and 
XLIX Kapiteln alle Vorkenntnisse zur Musik, theilt 
sich in Theorie, Practiooe nnd Observations ein^ and 
ist ein brauchbares Buch. (W. M.) 

Chiron (L.): Riemens de Musique, d*apr6i one noa- 
yelle metliode de fecrire, aoi en facilitc singul^rement 
Tetude, sans laisser les Kleves ^trangers k U maaique 
en usage, qu*elle leur donne le moyen de lire, et par 
cons^quent dVxecutes ; suivis d'exercises sur Tintona- 
tion des notes, et d*un aper^u de la mani^re d*appli- 
quer ces Clemens au piano et k la harpe. Par etc. 
Paris, chez Dumartray , 1834. 4. 40 Seiten nebst 16 
Noten beilagen. 

Fischer (J. M.), GymnasiaUProfessor zu Zweibrücken, 
früher zu Hof: die Grundbegriffe der Tonkunst in ih- 
rem natürlichen Zusammenhange, nebst einer geschidit- 
liclien Entwickelung derselben. Ein Handbuch fiir alle 
Freunde der Tonkunst, von n. s. w. Hof, bei G. A* 
Grau, 1836. 8. X und 90 Seiten. Eine sehr vorzüg- 
liche Schrift, besonders als ein Compendium bei dem 
Musikunterricht auf Seminarien und dergl. zn em- 
pfehlen. 

Picchianti (Luigi): Principj generali e ragionati 
della musiea teorico-pratica di etc. Milano , per Gio- 
vanni Ricordi, 1836. 8. IV und 189 Seiten, und 76 li- 
thogr. Notentafeln. Das Werk zerfällt in zwei Bücher, 
und jedes Buch in 10 Abschnitte. Im ersten Buche 
entwickelt der Verf. die ersten Rlemente der Knnst; 
das zweite enthält viele gemeinnützige Betrachtungen 
über die Art, sich in der musikalischen Practik, sei es 
im Gesang oder auf den üblichen Instromenten, zn 
üben ; endlich, nachdem er auch den wissenschaftlichen 
Theil der Musik nicht vergessen hat, handelt er von der 
Art, wie man sich die Kenntnisse der Harmonie nnd 
Composition aneignen soll. (W. M.) 

Sartorelli (Alessandro) , aus Verona: Santo teo- 
rico-mnsicale contavole compilato dal Dilettant! etc. 
In Venezia, dalla tipografia di G. B. Merlo , 1836. 8. 
IV und 25 Seiten nnd 6 Blätter Tavole. 

Fink (G. W.): Musikalische Grammatik oder theore- 
tisch - praktischer Unterricht in der Tonkunst Für 
Musiklehrer und Musiklernende, so' wie für jeden , der 
über die Grundbegriffe der Tonkunst Belehrung sucht 
Leipzig, bei G. Wigand, 1(836. 16. XVI und 282 S. 
nebst vielen Notenbeispielen. Sehr rorzüglich, und 
hinsichtlich des Styls höchst ausgezeidmet. 

Steinmüller (Wilhelm): Der Musik «Schüler. Ein 
Handbuch für Sänger und Instmmentaltsten ; für jeden, 
der sich mit der Musik beschäftigt» ohne Unterschied 
des besonderen Zweiges, welchem er sich widmet 
Znm Gebrauch beim Unterricht, bei häuslicher Wie- 
derholung, wie für den Selbstunterricht verfasst, Ton 
u. 8. w. Gummersbach, bei dem Verfasser, und Sie^ 
gen , bei W. Friedrich, 1836. 8. VHI und 120 Seiten 
nebst 6 Seiten Notenbeispiele in quer 4. Das Ganze 
zerfällt in 16 Abschnitte, von denen 14 ober die Rle- 
mente der Tonkunst handeln. Der 15. enthält die Er- 
klärung einiger Kunstausdrncke, nnd der 16« einige 



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itthetifohe MittheHongen unter der Uebersdirift: Un- 
terhaltung, Belehrung und Anregung. 

F^tis (F.): Manuel des principes de Musiqne, a Tusage 
des pro^Mseurs et des elöves de toutes les 6coles de 
mnsique, particuliöreinent des ^coles primaires. Pa- 
ris, 1837. 8. 86 Seiten. 

Weber (Johann Rudolf) ^ Lehrer in Neumunster: 
Mnsikalisdie Schnlgr^mmatik für die vorgerücktem 
Realklassen aligemeiner Volksschulen, oder überhaupt 
fSr solche, bei denen ein Tonvorrath begründet und 
erweitert werden soll. Zürich, bei BürklL und Höhr, 

' 1837. 8. 114 Seiten. Sehr unbedeutend. 

y . • • . (R. de): Lettres sur Tenseignement musical, 
formant un petit cours familier de Musique. Bayonne, 
1837. 8. 128 Seiten. • 

Ine (Ed.): La Musique anprise Sans maitre. L Livr. 
Imp. de Moqnet. Paris, 1837. 8. 

Damour et Burnett: Ktudes ^l^mentairet de la Mu- 
sique depuis ses premiers notions jusqu^a Celles de la 
Composition. Li?r. 1-45. Paris, 1837. 8. 

Zeheter (Mathaus), Seminarlehrer zu Eichstatt: All- 
gemeine Musiklehre, oder Anfangsgründe der Musik 
überhaupt und des Generalbasses insbesondere. Nürn- 
berg, bei Riegel und Wiessner, 1838. gr. 8. IV und 
48 Seiten, nebst 4 Seiten lithographirten Notenbeilagen. 

Kamm (J. M.): Leichtfassliche Musikschule für die Ju- 
gend oder gründlicher Elementar -Unterricht in der 
llfo3ik. Mit besonderer Rücksidit fiir den Gesang in 
Volksschulen. Erlangen und Würzburg, bei Ettlinger. 
(1838). 8. 

Krause (Karl Christian Friedrich): Anfangs- 
gründe der allgemeinen Theorie der Musik, nach Grund- 
BtSzen der Wesenlehre, von u. s. w. Für Gebildete aus 
allen Standen, besonders für Künstler und Kunst- 
freunde, herausgegeben von Victor Strauss. Göttingen, 
bei Dieterich 1838. 8. XXXII und 177 Seiten , nebst einer 
schematischen Steindnicktafel und 3 Tabellen in 4. 
Auch unter dem Titel: C. C. F. Krause's handschrift- 
licher Nachlass, herausgegeben Ton Freunden und 
Schülern desselben. 

B. Anweüung xu der SingekumL 

a. Zu dem Choral - nnd Figwrsd'Qnang überhaupt 

Wollick (Nicolaus). — Das Seite 301 angeführte 
Enchiridion des Verf. hat folgenden follständigen Titel: 
Enchiridion musices Nicolai WoUici Barro^ucensis de 
Gregoriana et figuratiya atque contrapuncto simplici 
percommode tractans , omnibus cantu oblectaiittbus 
perutile et necessarium. Nun folgen zwei Disticha, 
zwischen welchen ein Holzschnitt mit den Namen Jo- 
hann Petit Am Ende: Impressum Parisiis impensa 
honestissimorom firorum Johannis Panri ad intersig- 
niuni leonis argentei et Francisci Regnault ad inter- 
signinm divi Claudii commorantium. Anno virginei 
portus 1512. 14 Kalendas Noyembris. kl. 4. 10 Bogen 
oder 82 Blätter. Auf der Kehrseite des Titelblattes 
befinden sich 16 Distidia mit der Ueberschrift: Nico- 
laus WollicnsBarroducensis ad magnificum virum Eurar- 
dnm de marchia dignissimum Leodiensem Carnoten- 
semqne episcopum de laude musices Epigramma. Dann 
folgt die Zueignung« Nicolans Wolicus Barroducens. 
Stndiosis lutetie adolescendibus. S. Mit der Unter- 
schrift: ex cellulame:i literaria. 8. Kai. Marcias, 1508. 
Dann folgen: Ad deum deprecatoria oratio , 2 Disticha 
und endlich das Werk selbst, welches in 6 Bücher ein- 
getheilt ist. Der Text ist durchaus mit gothischer 
Schrift. Sehr selten. — - Opas Aurenm Musice casti- 
gatissimnm de gregoriana etc. Fata regunt finem, 
s^iero dij cepta secundent. ^ui ducis yultus et noii le- 

SIS ista libenter, omnibus invidias, livide nemo tibi. Auf 
er rechten Seite des letzten Blattes : Explicit opns- 
cnlnm musices omnibus volentibus cantnm ntriänque 
tam Gregorianom quam etiam Figurativum scire 
summe necessarium fansto fine Impressum Colonie 
in ofticina honestorum liberorum pie memorie Henrici 
ünentelK Anno Domini MCCCCC. VIII. kl. 4. 8 Bo- 
gen oder 39 Blätter. Aus der Kehrseite dieses Blat- 
tes die Zaeignnng : Nicolans Wollick de Serorilla Ar- 



tinm Magister domino Ade Popardiensi sacre pagbe 

Erofessori ac in gymnasio Corneliano regenti Salotem. P. 
K (sie.) Diese seltene Ausgabe ist nur eine frühere 
des Enchiridion musice - wie der Inhalt zeigt. Das 
Enchiridion aber ist gegen jene hie und da yerandert 
und yermehrt. (W. M.) 
Feistein oder Felstin (Sebastian). — Das in 
der Literatur, Seite 303, Von diesem Verfasser ange- 
führte Werk: Opusculum utriusque Musicae — soll zu 
Cracau 1719 erschienen sein. Diese Angabe , die sich, 
auf Gerbers Tonkünstler-Lexicon (Bd. 2., S« 101) and 
Lichtenthals Bibliographie (Bd. 4., S. 123.) stützt, ist 
aber falsch. Das Werk ist am volle zwei Jahrhun- 
derte früher, 1519 gedruckt Ausführliche Nachrich- 
ten darüber finden sieh in Meusels bist, literar. biblio» 
graph. Magazin (Chemnitz, 1794, VH. St.S. 308—311) 
▼on Bretschneider, und den roUstandigen Titel dessel- 
ben, so wie die Anzeige einiger andern Werke des 
Felstin theile ich daraus mit. Opuscnlnm ntri- 
nsque Musicae, tam Choralis, tam etiam mensnra- 
lis. Compilatum per Dominum Sebastianum de Fel- 
stin, artium liberarium Bacalaurinm. Cracoviae in 
ofdcina Floriani Unglerii Anno a Christo nato MDXIX. 
4. — Opuscolnm Musices. Noyiter oongestnm per 
Honorandum Sebastiannm Feistinen. Artinm Baccaa- 
rium pro institntione Adolesoendnm in Cantn simplici 
sen Gregoriano. Addita est Musica figaratira Mar- 
tino Cromero Beczensi Auetore. Impressum Craco- 
viae per Hieronymum Victorem Anno Dm. 1534* 4. 
Von diesem Werkchen besass Bretschneider nach eine 
Ausgabe ohne Jahreszahl und ohne den Anliang Yon 
Martin Cromer. Er yermutiiet sie sei zu Crakan 
zwischen 1510 nnd 1515 gedruckt Das Titelblatt 
ist ein nicht selilechter Holzschnitt, auf dem sich sechs 
singende Männer zeigen, von welchem der mittelste 
ein Notenblatt yor sich hat, auf dem zwischen den 
Noten folgende anch in Holz geschnittene deutsche 
Worte stehen: „In Gottes Namen singen wir seiner.*' 
Oben steht der Titel, wie er angeführt wurde. Unten t 
ad lectorem Hexasticlion, welches nichts als eine Ein- 
ladung, das Buch zu lesen, enthalt. Das Werkchen 
hat 27 Blätter nnd enthält erstlich: In Musices Com- 
mendationem Praefatio, die nichts als Beispiele grosser 
Männer erzählt^ welche Liebhaber der Musik waren, z.B.. 
Yon Nero sagt er: „Nam et Nero quoad Musicam coloit 
Seneca teste mitissimus extitit. Sed ubi relicta Musica 
ad Nicromancie diabolicas artes animum yertit, tum 
primum serrirecepitex agno lupns factus atque mansue- . 
tissimo Principe in se?issimam bestiam est transformatus.** 
Hierauf folgt: de Inventoribus Musices. Einige Stellen 
kommen fast wörtlich mit Hermann Fink*s Vorrede: de 
Musicae Inyentoribos — uberein, das Ganze ist aber yiel 
kürzer und hält sich nur bei den ersten Erfindern anf« 
Cap.l. De Musices notificatione et ejus partitione. Cap. 
2. De yerasolmisatione. Cap. 3. Deinteryallis sive modis 
miisicalibns. Cap. 4. De Cognitione Tonorum. Cap« 
5. Et ultimum de Introitibus et responsoriis. Endlich 
kommt noch ein Anhang: de Compositione et dimen- 
sione Monochordi, unius chorde instrumenti — zn 
dessen Verfertigung der Autor eine yoUkommene An- 
weisung giebt, und am Schlüsse der ganzen Schrift 
eine einfache Abbildung dieses Instruments im Um- 
risse mittheilt. — Directiones Mnsicae: ad Ca- 
tiiedralem Ecclesiae Premisliensis usum. Magnifico 
Dno D. Nicoiao Herborto a Felstin Cast^lano Pre- 
- misliensi, Domino ac patrono suo benignissimo gradi- 
tudinis causae ohiatae §er Venerabilem D. Sebastia- 
num Felstinenseni Artium liberaliom Baocalaurium ao 
Sareocen. Ecclesiae Parocliialis Rectorem. Excude- 
bat Hieronymus Victor Regius Chalcographns , Craco- 
yiae Anno 1544. Kai. Oct. 4. 
Philomathes (Wenzel). — In der k. k. Hofbiblio- 
thek zu Wien sind zwei Ausgaben der in der Litera- 
tur S. 302. angeführten Schrift dieses Veifassers ent- 
halten , die ihrer Seltenheit wegen eine genauere 
Beschreibung verdienen, a) Venceslai Philomathis de 
Noya Domo Musioomm libri quatuor. Magistri Rud- 
'berti Resdi Grecensis ad Lectorem Epigramma ex- 
temporale, Musicae complectens obiter laudem. (Dann 



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folgen 7 Disticha.) Unter diesen. „Rme lector et 
gandebis. ** Am Ende : Impressnm Vienne Pannoniae 

?er Joannem .Singrenium. Anno MDXXIII in kl. 4. 
\ Bogen oder 22 Blätter. Inhalt. Auf der Rückseite 
des Titelblattes: Venoeslaus Pliilomathes Reverendo 
viro ac deo devoto Dno Joanni Caplicenst, Eoclesias- 
tico moderatori in nova domo dignissimo, domino ac 

Sitri sno osqae observando. S. P. D. (in Prosa), 
iese Zueignung ist dadirt: Kalendis Angusti. Anno 
MDXII. Diese Zueignung war mithin schon seiner 
im Jahr 1512 gedruckten Musica plana (s. Liter. S. 
304) beigedruckt (die Musica plana selbst, welche 
Mart. Agricola commentirt hat (vergl. Liter. S, 304), 
ist aber auch in diesen beiden Ausgaben enthalten, 
imd bildet das ganze erste Bach.) Darauf folgt ein 
Distichon : Idem ad enndem ; sodann : Joachimus 
Yadianos Lectori. (Zwei Disticha.) Bndlich das Pro- 
eminm in HeKametern, so wie die Regeln des Textes. 
l¥eiter folgt: Canut L De rocibus. Cap. II. De cla- 
Tibns. Cap. III. De natora trium cantnnm. Cap. IV. 
. De Tonis. Cap* V. De Solfa. Caput ultimum de 
Modis. — Liber secundns. Cap. I. De fignris nota- 
Tum simplicibus. Cap. IL De ligatoris notamm. Cap. 
III. De Pansis. Cap. IV. De Punctis. Cap. V. De 
tribus musicae gradibns. Cap. VI. De signis. Cap. 
VII. De Tactu. Cap. VIII. Dernotarum imperfectio- 
ne. Cap. IX. De Dujjlicatione. Caput ultimum de 
pTOportionibus. — Incipit liber tertius. Cap. L De 
regimine plani cantus. Cap. II. De regimine fignra- 
tivi cantus. Cap. III. De modo eanendi. — Incipit 
Über qnartus. Ohne Zahl der Kapitel. De Concor- 
dantibus. Regulae Yitiorum quare cantus qnatnor to- 
cum Sit optioins. De Formis yocum sive clausnlis li- 
nalibus. De yocum generatione. In praiim manu- 
ductio. De notarum resolutione. De Fugarum for- 
matione. De Notarum ooloribus. De yocum plurali- 
täte. De usus aquisitione. Finb. Mit yielen Bei- 
spielen. — b) Die andere Ausgabe : Venceslai Philo- 
mathes de Noya Domo Musicornm Libri quatuor, 
eompendioso Carmine elucobrati. Excnsum Argenti- 
nae, in aedibus Jacobi lucundi , Anno MDXLIII. kl. 8. 
54^ Bogen oder 44 Blätter. Der Holzschnitt auf der 
Rückseite des Titelblattes stellt Arion auf einem Fi- 
sche (der keinem Delphin gleicht) reitend, u. eine Art 
Harfe spielend yor. Dann folgt die Dedication: Ad 
dariss. Viros D. Gereonem Seiler, Med. Dr. eximiom 
•t Georgium Laetum Urbis Augustanae archigramma- 
theom in Mnsicam. Praefatio. Micaeli Toxitae Rhae- 
ticae anf 3 Blatter. Unter dieser Praefatio: Venoes- 
laus Pictorius ad Lectorem. — 4 Verse. Das fdnfte 
Blatt enthält die bei der ersten Ausgabe genannte Zu- 
eignung des Verfassers mit demselben Datum und den- 
selben darauf folgenden Versen^ nebst zwei Distichen: 
Christophonis Crassus Helvetius Lectori. Endlich 
yom secbsten Blatte an bis zum Ende das Proemi um 
sammt dem übrigen Texte, wie bei der bereits besdirie- 
benen Ausgabe, mit den Ünterabtheilungen der Kapitel, 
welche bei dieser Ausgabe den Regeln überschrieben, 
bei jener aber am Rande derselben befindlich sind, 
Die Beispiele der 2. Ansgabe sind hSofig ?on der h 
und aach darin verschieden , dass die Beispiele des 
Chorals bei jener 2, 3 und 41ienig, bei dieser aber 
durchaus ölienig sind, und genauere Uebersdiriften 
enthalteh. Am Ende stehen 6 Zeilen Errata, bei der 
ersten Ansgabe nur drei. Die letzten zwei Verse des 
Gedichts lauten: 

Ne liber in magnum (satis est cecinisse) volnmen 
Crescat, et hoc yersu cognosce poematis annos. 

Das ist das Jahr 1511. Beide Ausgaben sind selten. 
(W. M.) 
Lamnadius (Job.). ^ Die dritte Ausgabe des Com- 

Sendium Mnsices enthält auf dem Titel noch eigen- 
en Zusatz t Praeterea additae sunt formulae tntonandf 
Psalmos, et ratio aooentns Ecdesiastici, legendonim 
quo<|ue Evangeliorom Epistolarum. Ab Auetore Lam- 
padio, Lnaeburgensi elaboratae. MDXLVI. Am Ende: 
Bemae HeWeticae excutebat Mathias Apiarius, 1546c 
kl. 8. 7 Bogen oder 56 Blätter. Nebst der Zueignung 



der 1. Ansgabe befindet sich hier noA eine andere 
yom Jahr 1546. Studioso Musioes, Eberard. ä Rüml. 
Vitoduranus S. — Diese Ausgabe scheint eben so sel- 
ten, wo nicht seltener als die beiden frulieni zu sein. 
(W. M.) 

b. AntveUungen zu dem Choral ^Oe$ang. 

Compendium Musices confectum ad faciliorem in- 
structionem cantum choralem discentium: nec^non ad 
introdnctionem hnjus libelli: qui Cantorinns intitula- 
tor: Omnibus divino coltui deditis perutilis et necessa- 
rius: ut in tabula hie immediate sequend latius appe> 
ret. Am Ende: Finis Cantorini Komani: impressi 
Venetiis per Dominum Lucantorium de Giunta Flo- 
rentinum: Anno Domini millesimo quingentesimo ter- 
tio decimo die X. tertia decembris. 8. 15 Bogen oder 
120 Blätter mit Holzschnitten. Die ersten 16 Blätter 
enthalten das Compendium Musices und die übrigen 
den Cantorinus selbst pder: Romani cantus utilissi- 
mnm compendiolom omnia diyino officio persolvend! 
concementia in se includens: clericis omnibus et diyi- 
no cultui dedicatis permaxime necessarium. Am Ende 
des 16. Blattes liest man die sonderbare Notiz in 
rother Schrift: Hie modus cantandi revelatus est a 
Domino Jesu Christo sancte Brigide yidue: ut habetur 
in suo yolumine et in libro extravaganti cap. IUI. 
(W. M.) Man yergleiche hiermit den Artikel: Com- 
pendium Musices etc. in der Liter. S. 304. 
Zabern (Jacobus). ^ Das nur kurz angeführte Wetk 
heisst so: Ars bene cantandi choralem cantum in mul- 
titudine personarum, landem Dei rcsonantium: edita 
per Magistrum Jacobum Zaberum ac abeodem declarata 
dum adhuc esset in humanis: cunctisque auditoribos 
suis quam gratissima. Subjungitur. Devotus et uti« 
lis sermo. de modo dicendi Septem horas canonicas. 
Dann folgt ein Holzsclmitt, überschrieben: Sanctus 
Martinus. Am Schluss des Ars cantandi: Ars bene 
cantandi choralem cantum : in multitudine persona- 
rum, dei laudem resonäntiiim, edita a Magistro Jacobe 
. de Zabern. Ab eodemque dum adhuc in humanis es- 
set declarata in locis ecciesiarum collegiatarum et ca- 
thedralium basileq. argentineq. Spir. Wormat. Mo- 
gnnt. HerbipolL aliisque rheni locis. Cunctis audito- 
ribus suis gratissima. Nnncque revisa per Florentium 
diel Spirensem, qui ipsum dum adhuc in vita erat: 
▼idit et *audiyit in suis lectionibus. et impressa per 
Fridericum hewman civem moguntinum die 3. mensis 
Novembris. Anno Oomini 1509. kl. 8. 4 Bogen oder 
27 Blätter. Der Inhalt dieser grossen literarischen 
Seltenheit umfasst sex cantandi requisita^ nemlich: 
cantare Concorditer, Mensuraliter, Mediocnter, Diffe- 
rentialiter, Deyectionaliter , et satis Urbaniter — auf 
18 Blättern. Die übrigen 9 betreffen den Anhang. 
Das Werkchen ist durchaus mit gothischen Lettern ge- 
druckt. (W. M.) 
Agricola (Martin): Ein Sangbnchlein aller Sontagi 
Eyangelien. Eine kurtze deutsche Leyen Musica, mit 
sampt den Evangelien dorclis gantze Jar, auff alle Son- 
tage, für die Schulkinder, Leyen , Junckfranwen, Fran- 
wen vnd jedere die lesen können , in reyme ynd ge- 
sanges weise, darnach sie gantz lustig zu lesen vird 
zn singen sein, gesatzt durch Martinum Agricolam, 
Musicum zu Magdebiu*g. kl. 8. 14 Blatt Vorrede, dann 
78 Blätter Text und 2 Blatt Register. Unter der 
Vorrede steht : Magdeburg , am XXVIII. Martii, 
M.D.XLI und auf dem letzten Blatte: GedrudU zu 
Magdeburg durch Michael Lother. — Die Mosiklehre 
beginnt auf dem ersten Blatte mit einem Lob der Ton- 
kunst in Versen, dann folgt eine „Beschreibung vnd 
teylnng der Musica ;^* darauf vier Kapitel. Erstes Kap. 
Von den Schlüsseln. Von den 4 gezeichneten Schliis« 
sein; Beschreibung der Seaiae. Zweites Kap. Von 
den musikal. Syllaben; Von den VI Syllaben ; Von der 
repetirong der VI Syllaben* Drittes Kap. Vom Sol- 
misyrn; Vom i( Ddur gesange; Vom bmol gesange; 
Von der Versezung der Schlüssel. Viertes Kap. Von 
erkennung vnd ynterscheidnng der ynywsatzten ynd 



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«id ▼enaUten 8 Thon (in Tencbiedenen Beispfelen) ; 
Vqn Erkennung der vereatzten Gesenge. Beschliiss. 
Km Exemplar dieser nirgendi angeführten Schrift fand 
ich m der Leipziger Stadtbibliothek. 
Frezza (j&iu«eppeJ, dalle Grotte. — Von dem 
Werke dieses Verfassers ist auch eine ziyeite und dritte 
Ausgabe vorhanden. Beide sind unyeränderte Ausga- 
ben der ersten mit den Approbationen vom Jahr «1698. 
Der vollständige Titel ist:, II Cantore Ecciesiastico per 
Istruzione de Religtosi Minori Conventuali e Benefiz 
ao comune di tntti grEccIesiastici , del P. Giuseppe 
Frezza dalle Grotte , Alumne del Convento de S. Mar- 
ria d'Acqnapendente, Maestro in Sacra Teologia. Se- 
conda Impressione. In Padova, nella stamperia del 
Seminario, appresso Giovanni Manfr^, 1713. gr. 4, 
146 Seiten Text und 4 Blätter Tavola. Der Titel- 
holzschnitt; stellt ein zierlich gedrechseltes Pult mit 
Noten mit einem Piedestale vor; über dem Pulte liest 
man: II Cantore Ecciesiastico, und an der Stutze fin- 
det sich ein Band mit der Aufschrift: Alter ad Alte- 
Der 2. Holzschnitt enthalt die Guidonische 



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Hand. Die Terza Impressione ist vom Jalir 17S3 und 
hat noch anf dem Titel den Zusatz: Tomo primo — 
obschon am Ende des Bandes: Fine deir Opera — zu 
lesen ist Uebrigens hat sie alle Merkmale der zwei- 
ten Ausgabe. (W. M.) 

Sambejp (Johann Baptist) — : Rlnctdatio Musica 
chorahs. Das ist: grundlich- und wahre Erläuterung 
oder Unterweisung, wie die edle und uralte Choral- 
Mosic fondamendaliter nach denen wohlgegründeten 
Regien mit leichter Mühe möge erlernet Werden. Al- 
tes mit vielen ins Kupfer gestochenen Figuren und 
Ezempeln gezieret, auss approbirten Anthoribus auch 
selbst eigner Praxi , der lieben Jugend zum besten, 
und allen Mnsicis, so von dem Choral - Gesang die 
nothwendigste Fundamenta zu wissen verlangen, zu 
Gefallen und niitzlidier Ergotzlichkeit mit sonderba- 
ren Fleiss zusammengetragen und endlich auff instän- 
diges Anhalten sowohl geist- aU weltlicher Herrn Mu- 
sicorum, in offenen Druck gegeben durch M. Joannem 
Baptistam Samber, u. s. w. Salzb. 1700. kl. quer 4. 
f^*ätter, 05 Seiten und 25 gestochene Notentafeln. 
(W. M.) 

Santoro (D. Fabiane Sebastiane) -: Scola di 
Canto fenno in cui s'insegnano fadlissime, e ciliare 
regele perben Cantare e Componere, non meno utile 
che necessana ad ogni Ecciesiastico. Divisa in tre libri 
dal saoerdote D. Fabio Sebastiano Santoro, delia terra 
dl Glugliano Maestro di Canto, Prefetto nel Coro della 
Vener. Chiesa di S. Sofia, et Economo della Parocchi- 
ale dl S. Nicolo della medesima Terra. Dedicata a 
Maria sempre Vei^ne Assonta. Con infine le consi- 
derazioni de Novissimi, ed altre cose utili k chi spera 
ü Paradiso. In Napoli, nella stamperia di Novelle de 
Bonis stampatore Arcivescovale. 1715. kl. 4. 8 Blätter, 
deren letztes Santoro^s Bildniss, mit der Umschrift: 
R. D. Fabius Sanctorius Julianensis Ann. Aetatis, 
snae XXXXIIII; 292 Seiten Text, 7 Blätter Indice 
alfahetioo ond 1 Blatt, worauf die Errori, einige ag- 
giunte und ein Kpigramma in laudem D. Fabii Sancto- 
rii enthalten sind. (W. M.) 

Monserrate (Andres de): Arte breve, y compendio- 
sa de las dificultodes que se ofrecen en la Mosioa 
pracbea del canto LIano. Dirigida a la pnrissima Vir- 
gen Mann Madre de Dtos, y Sennora nuestra. Com- 
puesta n«r Andres de Monserrate, de nacion Catalan, 
Capisool de U Iglesia Parrochial del gloriose Obispo 
y Confwsor S. ^rtin de Valencia. Anno 1614. ßn 
Valencia, encasa de Pedro Patricio Mey, junto a San 
Martin. Verdense en casa del mesmoAntor. 4. 124 S. 
(Selten.) (W. M.) 

Piecolo (D.Filippo !o): B canto fenno esposto colla 
»aggior brevitil , e col modo piü facile dal Rev. Sa- 
cerdote D. Filippo lo Piccolo, uno de' Benefidati della 
intigne Basiüea della Prima Sede del Regno Palermo. 
?«*«*• Giuseppe Stella (siehe diesen in der Liter. 
S. 307), dottore in saera Teologia, Arcidiacono deU' 
tst«Ma Metropolitana Clueta , al presente Vicario, e 



Visitatore generale di Moiisignor Arcivescovo di Pa- 
^rmo. In Palermo, 1739, nella stamperia di Angelo 
Fehcella. 4. XVI und 124 Seiten. Das Werk handelt 
in 7 Kapiteln von allen Theilen des römischen Cho- 

5S?*S"J^*' ""*' ^^^'^^ ^'^ '*«" Kuten Anweisungen, 
(n. n^) 

Bertalotti (Angelo Michele), Gesanglehrer am 
Seminar zu Bologna und in den frommen Schulen, 
Musiker der CoUegiata di S. Petronio und Accademico 
filarmonico: Regole facilissime per apprendere il Can- 
to fermo con un npovo dialogo .die puö servire tanto 
per esaminare li Scolari, che per esser esaminato, ed 
nna spiegazione de' Tnoni per chi volesse comporre 
Antifone, o altro in Canto fermo; nuovamente per la 
quarta volta ristampate e ricorrette per uso de snoi 
Scolari, ed a comune benefizio da . . . In Bologna, 
nella stamperia di Leiio dalla Volpe, 1744. 4. 44 Sei- 
ten. Der Dialog beginnt mit der 26. Seile, und geht 
bis ans Ende. (W. M.) 

/Choren (Alexandre Etienne): Methode conoer- 
tante de Plein-Chant et de Contrepoint eoclesiastique 
etc. Paris, chez TAntenr, 1819. 4. — Methode 
elementaire de Musiqne et de Plein-chant, k Tusa- 
ge des seminaires et maitrises des cath^drales. Paris, 
chez Courcier, 1811. 8. 

Schiedermayr (J. B.), Domorganist zu Linz: Theo- 
retisch-praktische Choral-Lehre, zum Gebrauch beim 
katholischen Kirchen-Ritus, herausgegeben von u.s.w. 
Linz, bei Cajetan HasUnger, 1828. 4. 16 Seiten. 
Liebenwein (Caspar), Choralist an der furstbischöf- 
lichen Seckanischen Kathedralkirche ond Lehrer des 
Choralgesanges im Priesterhause : Theoretisch-praktische 
Anleitung zum Choralgesa nge. Zusammengetragen von 
u. s. w. Gratz, bei Kaiser, 1831, 4. 42 S. 
Teoria e Pratica del Canto Fermo, preoednta 
da Cenni storici con progetti di Miglioramento. Mi- 
lano, dalla tipografia Pogliani, 1832. 4. Parti dne. 
VII und 65 Seiten , mit 23 Blättern gestochenen No- 
tentafeln. Der Verf. nennt sich am Schlüsse der Zu- 
eignung: Flaminio 'Tettamanzi. (W. M.) 
Alfieri (Pietro): Saggio storico teorico-pratico del 
Canto Gregoriano o Romano per istruzione degli Ec- 
clesiastici. Operetta del Padre D. Pietro Alfieri, sa- 
cerdote oblato Camatdolese, Membro onorario e Con- 
sigliero della Congr. di S. Cecilia. Roma, tipogr. delle 
Arti, 1885. 4. Vll ond 134. Seiten. Ein gutes Werk. 
(W. M.) 
Scherer (Anton), k. k. Kreisamts - Registrant zu 
St Polten: Abhandlung über Kirchenmusik im Allge- 
mejnen und in ihren einzelnen Theilen, ihrer Entste- 
hung und Verbesserung bis auf untere Zeiten. Ver- 
fasst von u. s. w. Mit einem Anhange von Noten- 
beispielen zur deutlichen Erklärung der angeführten 
Regeln und der römisclien Choralgesänge selbst. St. 
Polten, bei Anna Lorenz^ 1837. 8. 106 S. u. 36 S. 11- 
thograph. Tafein in Folio. Das Buch handelt gross- ' 
tentheils vom röm. Choralgesange und ist auch zur 
Kenntniss des katholisclien Ritus ziemlich brauchbar. 
(W. M.) 
Gämont: Mannel de chantre, oontenant une nomv^Ue 
m^thode Piain - chant etc. Paris, 1838. 12. 15 
Bogen. 
Dyckerhoff ( W i 1 h e I m) : Hulftbuchlein znm Choral- 
gesang , mit besonderer R&cksicht anf das „ Evangeli- 
sche Gesangbuch nach den Beschlüssen der Synoden 
von Jülich, Cleve, Berg und von der Grafschaft Mark." 
Ein Beitrag zur Förderung des Choralgesanges zu- 
nächst in Kirchen und Schulen. Für Prediger^ Leh- 
rer, Organisten, Vorsänger und Choralgesangvereine« 
Emmerich, bei Romen, und Leipzig, bei Hermann, 
1838. gr. 8. 36 Seiten. 
Masion (Wenzeslans), Dom-VIcar und Chor-Diri- 
gent an der Cathedral - Kirche zu Pelplint Lehrbuch 
des Gregorianischen Kirchengesanges ^ von o. s. w. 
Bieslau. bei Georg Philipp Aderholz, 1839. gr. 4. 4 
Blatt Titel, Dedication, Vorwort und Inhalts - üeber- 
sioht und 227 Seiten« Eine offenbare Abschrift ans 



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7» 



SO 



Foiieli GwdikMe dar Mumie ond Antonyms Lehrbach 
des Gregorianischen Kirchengesanges. 

c. Anweisungen zu dem Figurnlgesange, 

Gompelzheimer (Adam) — : Compendium Mnsicae 
etc. Eine sechste Auflage erschien unter folgendem 
Titel: Compendium Musicae latino-germanicum. Stu- 
dio et opera Adami Gumpelzhaimeri , Trospergij, 
Boij. Nunc Editione hac sexta nonnusquam correctum 
et auctum. AugusUe , Typis et iropensis Joh. TJdalr. 
Schoenigij, 161«. 4. 81 Blätter. Die Kegeln, aus Fra- 
gen und Antworten bestehend, nebst den dazu nöthi- 
gen Beispielen, nehmen nur 24 Blätter ein; der übri- 
ge Theil-des Werkes enthält Canons, Fugen, Bicinia 
•acra, Ricercari a. dergl. für 2 bis 3 und mehr Stim- 
men. Eine ausführliche Nachricht über dieses Werk 
aelbst, als auch über den Stand der Musik im 16. Jahr- 
hundert überhaupt, von E. L. Gerber, findet sich in 
der Leipz. musik. Zeit., Bd. 14, S. 33-41 und 48— 
69, nebst einer Notenbeilage, 3 Tonstücke aus dem 
Werke enthaltend , unter der Ueberschrift : Gesang- 
bildangslehre aus frühem Jahrhunderten. — Die 
Tor mir liegende Ausgabe des Werkes von Gum- 
pelzhaimer hat den Titel: Compendium Musicae La- 
äno-germanicnm. Studio et Opera Adami Gumpelz- 
haimeri Trospergii , Boij. Nunc editione hac octava 
nonnusquam correctum et auctum. Permisau Superio- 
rnm Angusto typis et impensis Johannis Udalrici 
Schoenigü, 1625. kl. 4. 80 Blätter mit hineingedrnck- 
teh Holzschnitten und Kupfern, wovon das letztere 
auf dem 79. Blatte des Verfassers Bildnis«, von Lucas 
Kilian gestochen, darstellt, mit der Umschrift: Ada- 
mus Gumpelzhaimer Trospergius Boios aetat. a. LXllI, 
Chr. MDCXXll. Die Unterschrift der Zueignung lau- 
tet: Adamus Gnmpelzhaimerus , scholae Anneae 44 
annoa Collega. Das Werk ist reich an Beispielen, und 
18 seiner Schüler gewidmet Die dritte verbesserte 
und vermehrte Ausgabe erschien : Augusta, typis et im- 

ßsns. Valentini Schoenigii, MDC in 4. 80 Blätter u. 2 
latter Index. (W. M.) 
Vir düng (Sebastian). — Im Titel soll es heissen: 
•tatt „und gesang" — „vnd alles gesang'* ... Er 
■chliesst mit den Worten: „kürtzlich gemacht." kl. 
Querquart. 14 Bogen oder 56 Blätter mit hineinge- 
dmckten Holzschnitten. Eine Bordüre von Tropl^en 
musik. Instrumente umgiebt den Titel, worauf weder 
Druckort noch Jahreszahl' angegeben ist. Am Ende 
der an den Fürsten Wilhelm , Bischof zu Strassburg 
gerichteten 'Zueignung , auf dem 3. Blatte liest man: 
Geben zu Basel anff Ostermontag Margarethe Tau- 
•ent fnnff hundert vnd XI. Jar. — Das Buch umfasst 
grösstentheils die Instrnmentenkunde der damaligen 
Zeit. Die darin abgebildeten und zum Theil kurz be- 
schriebenen Instrumente sind: Clavicordium , Virginal, 
Clavicimbalnm, Claviciterinm , Lyra, Lauten, Gross- 
Geigen, Quintern, Harpifen, Psalterium, Hackbrett, 
Trumscheit (Tromba marina), vnd ciain Geigen, Schal- 
may, Bombart, Schwegel, Zwergpfeiff, Flöten, Ross- 
pieiff, Krumharn, (^msenhorn, Zincken, Psalterspil, 
krumhömer, Sackpfeiff, Busann, Fetdtrummet, Clare- 
ta, Thumerbom, Orgel, Positive, Regale, Portative, 
Ampos vnd Hammer, Zymlen vnd Glocken, Cythara 
Hieronymi. Alia Cythara iheronimi. Psalterium de- 
cacordum. Tympanum Iheronimi. Der pauken. Tru- 
mein vnd klein peuckelein. Chorus. Tuba Hieronimi. 
Fistula Jeronimi. Organum Jeronimi. Zymbalum 
Hieronimi. Trnmpeln, Schellen, Jägerhom. Kuh- 
schellen, Britschen auff d^m baten. (Unter diesen 
eine Abbildung des sogenannten Brummeisen oder der 
Aura). Dann folgt der praktische Unterricht in der 
Musik überhaupt und für einige Instrumente insbeson- 
dere, als die Laute und Flöte. Das ganze Buch ist 
in GesprSchsform abgefasst (W. M.) — Ausser den 
angeführten Notizen in der -Literatur S. 362 , die Ma- 
tibeson in einigen seiner Schriften über da« Werk giebt, 
ündet sich auch nodi die Bemerkung in seinem for- 
•dienden Oicheater, S* 77 > daai Yirdung meint, die 



Proportionan baba nidit Pythagntas » aondera Jnbal 
erfunden. 
Spangenberg (Johann) — : Quaestiones Musicae in 
usum scholae Northusianae per Joann. Span, (sie.) 
Herdess. ooUectae. Norimbergae, apud Joh. Petreium. 
Ohne Jahr. Die Zueignung: Greorgio Rhav Typogra- 
pbo Vuittembergensi. Die Unterschrift : Noituuaiae, 
pridie Idus Augusti. Anno XXXVI. Joannes Spangen- 
berg. Die Namen Span, und Spang. sind demnach 
nur Abkürzungen, kl. 8. 3^ Bogen oder 30 Blatter. 
Inhalt: Verschiedene Gedichte, als: 1) Joannes Sti- 
gelius juventute. 2) Joan. S|>ang. (sie.) ad fmgi 
lectorem; 3) Panegyris Musicae; 4) Diversum Muai« 
cae Studium; 6) Musica naturalis; 6) Musica vora- 
us : 7) Inventores Musica ; 8) Laus Musicae ; 9) 
Quid Sit Musica; 10) Ouid possit< Musica; II) Uti- 
litatis Musicae. Nun folgen die Quaestionea folgenden 
Inhalts in Prosa: De deünitione Musicae. De Inven- 
toribos Musicae. De Divisione Musicae. De Claribos. 
De Ordine figura et nomine davium. De Vodbus« 
De Cantu. De Transpositione. De Mutatione vocum. 
De Solmisatione. De Modis sen IntervalUs muaicali- 
bus. De Tonis mnsicalibos. De Ambitibos Tonomm. 
De Aocentu Musico. Nun folgen wieder zwei Ge- 
dichte : Domino Joanni Spangenberg, Kociesiaatici (sie) 
Northusiano Joannes Stigelins, und Eneomion scien- 
tiae Joan. Spangenbergij. Das Buch ist selten. 
(W. M.) 
Azplicueta (Martinus ab). — In dessen gesammel- 
ten Werken finden sich die musikalisclien Artikel nur 
zerstreut, und betreffen die Kirchenmusik, den Kii^ 
chengesang , die Musikinstrumente , besonders die 
Orgel und deren Gebranch beim Gottesdienste, fer- 
ner die Pflichten der Sanger und Organisten. Mir 
vorliegende Ausgaben sind : Opera hactenus inedita 
in tres tomos digesta. Logduni, apud Haeredes Gu- 
lielmi Rovillii , 1589. gr. Fol. 3 Theile und Lugduni, 
sumptibus Jo. Bapt. Buysson, 1507, gr. Fol., 3 Thie. 
Ferner im Auszuge, worin die Materien in lexikali- 
scher Form enthalten sind, unter dem Titel: Com- 
pendium omnium Operum eximii viri eruditissimique 
Doctoris D. Martini ab Azplicueta Navarri . . . alpha- 
betico ordine accommodatum . . . Collectum per R. 
D. Jacobum Castellanum Tarvisinum . . . Venetiis, 
1508, apud Robertum Meiettam.~ 4. 12 Blatt Yorrede 
und Indices und 184 numerirte Blatter Text. *- Der 
Titel des, in der Literatur S. 315 angefuhrtea Werkes 
des Verfassers: Silentio etc. hat den Zusatz: Deehia- 
rato con venti ragioni, bellissime et efßcad dal Dot- 
tor . • . Fatte in Compendio per giovamento univer- 
sale, a fine che ciascnn possa debitamente lodar Dio, 
In Yenetia, appresso Barezzo Barezzi, 1597« gr. 8. 
4 BlStter, 88 Seiten Text und 3 Blätter Tavola. Die- 
ses Werkchen ist eine ganz andere Bearbeitung und 
lehrt, was man singen, wie man es singen und was 
man in der Stille recitiren soll, z. B. das Brevier u. 
dergl. (W. M.) 
Faber (Heinrich). — Das mir vorliegende Compen- 
diolum etc. des H. Faber hat nebst desi angeführten 
Titel noch folgende Angabe: Norimbergae, apud (va- 
brielem Hayn (ohne Jahr). Die Zueignnng ist die- 
selbe und ebenfalls datirt: Brunsvigae, 4 CaL Augu- 
sti, 1548. Das Format ist kl. 8. und hat 2 Bogen 
oder 16 Blatter. (W. M.) 
Crüger (Johann), — geb. zu Gross-Breese bei Gu- 
ben am 9. April 1598, gest. zu Berlin am 23. Fe- 
bruar 1662. 
Gengenbach (Nicolaus), — Cantor zu Zeits, geb. 
zu Colditz: Musica nova, newe Singeknnst, sowol 
nach der alten Solmisation, als auch newen Bobisation 
vnd Bebisation der Jugend 8.o leicht vorzugeben, als 
zuvor noch nie an Tag kommen. Ynd begreifft in 
sich drey Theil : 1. Theoreticam, was in der Mnsica 
zu wissen von nöthen. 2. Practicam, wie nach die- 
sem die Musica anzugreiffen; vnd ad usum sn transie- 
riren. 3, Technologicam, wie die nothwendigston la- 
teinischen, griechischen vnd jetzo vblichen italieni- 
schen Termini Musici zu verstehen. Der lieben Ju- 



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81^ 



• gend, «6 noch wenig zam Latoiii mwehntt, Tad hm- 
plicioribos zam betten geitellel, onrch etc. Leipzig, 
bei KUm Rehefeld Tnd Johann Grosse, 1626. 8. Vü 
und 155 Seiten. Obgleich grotttenthdli diese Anwei- 
sung nach Mich. -Praetorius Syntagma gearbeitet ist, 
so gehört sie doch besonders in historischer Hinsicht 
unter die rorziiglichsten, zugleich aber auch nnter die 
seltenen. 

Stenger (Nioolaus). *- Die Ausgabe der Manudac 
tlo D. s. w. Tom Jahr 1660 hat noch folgenden Zusatz 
auf dem Titel : „ derer in dieser anf<ern Edition noch 
mehr daigebrachc sind.'* Zu Krffurt druckts Friedrich 
Melchior Dedekiifd. In Verlegung Joh. Birkners, Buchh. 
Seel. Brben. 1660. kl. 8. 7 Bogen oder 56 Blätter. 

The School of Recreation: or a Guide to the mosi 
ingenious Exerciees of Hunling, Riding, Racing, Fhe- 
works , Military DisdpUne , the Science of Uefence, 
Hawking, Tennis, Bowling, Ringing, Singing, Cock, 
Fighting, Fowling, Angling. By R. H. London, prin- 
ted for H. Rhodes, 1696. 12. 3 Blatt und 182 Seiten. 
Der Abschnitt von Seite 125 — 142 ist iiberschrieben: 
Vocal Music: or, Piain and Kasy Direetions to Sing 
by Notes, wherefn witt a little Help, any one who is 
Mosically giren, may be perfected in a short time. 
(W. M.) 

Beyer (Joh. Samuel) — : Primae lineae Musioae to- 
caKs u. s, w. Nach den Worten: Termini Musici zu 
ünden — folgt noch: Benebenst einer Vorrede tit. 
Herrn D. Christiani Lehmanns, Pastors und Superin- 
tendenten zu Freiberg, zu Nutz der studierenden Ju- 
gend auf dem Gymnasio daselbst, und anderer Musik- 
Uebenden Gemuther. Entworffen und ausgefertiget 
Ton Johann Samuel Beyern, Chori Musici Directore. 
In Verlegung des Autoris. Freibeig, gedruckt bei 
Elias Nicotous Kuhfus. (1703.) kl. quer 4. 2 Blatt 
Vorrede^ 112 Seiten und 5 Blatt Appendix. 

Tosi (Pietro Francesco). — Die: OpinionI de 
Cantori etc. erschienen in Bologna (per Lelio dalla 
Volpe), 1723, kl. 8. (nicht in 4) und hat 2 Blätter u. 
118 Seiten. 

Philomela Franciscana, olara et breri Methodo 
decantans has ac certas Regulas ad bene-, perfecteqne 
Gantum Ecdesiasticum addisoendom et docandum. 
Una cum Tonis Comunihus, Hymnis, Antiphonis, Lbc- 
tioni Mensali etc. Ad usum F. F. Minorum Recol- 
lectum Ordinit Seraphid Patris S. Francisd. Augu- 
stae Vindelic. typis Jo. Midiaelis Labhart, 1731. 12. 2 
Blatt und 274 Seiten. Die Notenbeispiele sind gesto- 
chen und in das Buch hineingedruckt. (W. M.) 

Sultzberger (Johann Ulrich), Musikdirector und 
Zinkenist zu Bern : Vierstimmiges Psalmenboch, trans- 
ponirt durch u. s. w. Worbei eine kurze musikalische 
Unterweisung. Bäm, in Hodi-Oberkeitl. Truckerei' 
bd Wagner u. Müller, 1736. 8. Die Musik- (Gesang) 
Anweisung nimmt die ersten 20 Sdten dn, dann fol- 
gei» auf 662 Seiten die yierstimmigen Psalmen. 

Bertalotti (Angelo), Accademico FHarmonico: Sol- 
feggi a Canto, e Alto dati giä alle stampe per oomodo 
dello scuole pie di Bologna da etc. Nuova Rdizione 
oon Aggiunta degli Klenienti, del Solfeggio, e de Ter- 
zetti. In Bologna, alla stamperia di Lelio dalla Vol- 
pe, 1764. kl. Querquart. 72 S.. 

Sharp (Gran Tille): A Short Indroduction t« Vocal 
Mnsie, by etc. The second Edition. London, first 
prinied in the year 1767, reprinted in 1777. gr« 8. 
82 Seiten. ( W. M. ) 

De Zangkunst gemaklyk gemaakt of muzykaal band« 
boek. Amst. 1787. 8. mit Figuren. 

Mancini (Giambattista). — Die französische Ue- 
bersetzung rom Jahr 1796 fuhrt folgenden Titel : R6. 
üexions pratiques sur le Chant figur^ par J. B. Man- 
dni, Maltre de Chapdle, h Vienne; Membre de la 
Sod^ Philarmoniqoe de Bologne. Traduites sur la 
troisi^me Edition lulienne. A Paris, chez Du Pont, 
Imprimeur-Libraire , L*an troisitoe de la R^publique. 
fr. 8. Arant-Propos VIII Sdten, Text 231 Sdten , 2 
Sdten Table und Errata, und 4 NotentaC 

Leder er (P. Joseph), regulirten Chorherm des heil. 
Avgustins in dem bemiten Stifte Wengen ia Ulm: 



Nfue D4d eriiWiterte Art m SiimiBiren, nebst an. 

I dem Vortheilen, die Singkunst in kurier Zdt zu er- 
lernen. Den'LehrmeiBtem zu grosser BmuemÜcfakdt, 
der musikliebenden Jugmd aber zu besonaerm Nutzea 
ans Lidit gestellt tob u. s. w. Zweite Aufl. Ulm , in 
der Wohlerischen Buchhandlung, 1796), Quer 4. 48 ge- 
druckte Seltea. Die erste Auflage enchien 1756 eben« 
dasdbst. 

Methode de Chant du Conversatoire de Mnsique« — 
Eine dentsdie Ausgabe erschien nodi mit den TiM : 
Sing-Schule des Conservatoriums der Musik in Paria, 
Veifssst Von B. Mengozzi, Cheririibii, Garat, Gosse<^ 
Mehul, Ricker« Gin^uen^, Langte, Planttde und Giii« 
chard. In T^en, bei Johann Cappi. (Ohne Jahr.) kl« 
Querfol. Stich. In 2 Theilen. Theil 1 , Seke 1-56. 
Theil 2 , 51^ 105. Der zwdte Theil enthalt lauter 
Beispiele. 

Schubert (Johann Friedrich), — dessen „Neue 
Singschule*' enthält nicht 140, sondern 146 Sdten «ad 
ist sehr vorzuglich. 

Zeller (Carl August), ^ geb. 1774. 

Gotthold, Director des FrieJrichs-(^llegiums zu K5. 
nigsberg: Gedanken über den Unterricht im Gesang» 
auf offentliehen Schulen. Ein Programm. Königsbii 
1811. 4. Enthält, wenn auch nicht neue, dodi vid 
wahre ^ beherzigungswerthe Sätze. 

Crescentini (Girolamo), königlidier Geaanglehfec 
am Consertatorium zu Neapd , früher beriihmter So- 
pranist (Castrat), geb. zu Urbania bd UrUno: lUc- 
colta di Eserdzy per il Canto ad uso dd ^VocaKzzOt ^ 
con Discorso preliroinare. Milano» fssr €rioT« Rieordi. 
kl. Fol. (Stich.) 20 Nnrnmem mit bezüfertflm Baase» 
auf 41 Seiten. 

Wilke (Friedrich) — : Ldtfiulen zum praktiadien 
Gesangunterricht n. s. w. Einen Auszug sab der 
Verf. in der Ldpz. mnsifcal. Zeitung. Bd. 11, Seita 
339—345^ 

Garand6 (Alexia de): Nourelle M^hode de Chant, 
h Tusage des ^läves de Hnstitut maisona imp^dalea 
Napol^n, contenant lea pr£ceptes de oet art, tent ex- 
ercises pour U voix; avec la Baase chHfrto, et Tlngt« 
dnq vocalises on morceauz de chant, aans paroles, 
arec accompagnement de Piano on harpe, pur A. Gar 
raudd, de la Musique particulidr» de S. M. rEmpereur. 
OeuYies 25. Paris, chez TAuteur, 1812. FoL 

Ueber den Gesang in Schulen und Kirchen« 
Eine Einladnngsschrift zu den öffentliehen Prüfungen 
der Realschule. Beriin, 1815. 4. 

Kirschner (J.A.). '— Der ToUstlindige Titel der ange- 
führten Gesanglehre lautet so : Elementarischto Gesang - 
bildungslehre oder die Kunst in mögliehst känestev 
Zeit Kinder singen und treffen zu lehren, nadi der 
bildenden Methode aus dem ersten Cursus der neue- 
sten Stephanischen Denkrechenlehra mit besonderer 
Rttdisicht auf Volkssehnlen entwickelt, tob «; •• w, 
Ilmenau, bd Voigt, 1816. 8. 2 Bogen. 

Natorp (B. C. L.). — Die in der Lüer. S. SM ange- 
zeigte „Anldtung zur Unterweisung im Singen,*' 
zweite Auflage, ist in Quart gedruckt^ nnd enthält Vttl 
Seiten Vorwort und 130 S. Text. 

Stieler (Karl Aug.): Lärobok i de fdrsta grandema 
för Muaik och Sang ving nngdomens «nderwisaing : 
Soelor och Gymnaaier, af eic Stoekhoim, s&lies i 
östergrens Musik^och Bokhandd, 1820. gr. 4. 4 Blatt 
Inhalt und 80 Sdten. Die Anweisung enthält drd 
Abschnitte. Der erste handelt aber dieAn&ngagninde 
der Musik; der zweite über die Singimnst und der 
dritte enthält 00 dn-, zwei- und dreistimmiie Lieder« 
Die Vorrede ist nnterscbdeben : Stockholm, den 6. 
April 1818. Auf der letzten Sdte steht: Leipzig, 
tryekt hos Breitkopf et Härtd« 1820. 

ATTortimenti grammatioali di Musica roeal». Roma 
presse Gins. Saryiuod, 1823. gr. 8. ^ 8«ta* und 3 
gestochene Mudktaf. 

Gomis (Joseph Melchior), ansgezdehneter Openi- 
componist, geb. zu Ant^iente in Spanien, gest. zU 
Paris am 27. Juli 1836: Methode de Solf^ge et de 
Chant. London, 1827. Ueber den innem Gefaalt 
dieser Gesangschule haben ddi Rosdni and Boid- 



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84 



aiea wd aie (idtaMiflMliafteBto MUk» te Biwlm 
anfcetprochoi« die. diesem Werke voiigedri ro tt .lind. 
(Neae ZeHwliiift lur Musik. Bd. 3y S. 110.) 

Mark wort (J. Clu): Gesang*. Tos and Rede-Yortrsg- 
Lehre. Bister Haspttbeii: nb«r Stimm« wid Gehör« 
AasbUdang nebst dsza geeigfieteB Cebongsbenpielen 
Bis Lehrbuch uur systematisch -prsktisehen Entwicke- 
Imng sämmtUcher Anlagen und Fähigkeiten für Ton- 
VBd Rede -Vortrag; sowolil für den Selbstanterricb*, 
•Is aa«h fir besondem «ad gemeinsamen SchoUTTn- 
Isrridiit fon o. s« w. Darmsudt, 1827, gedruckt mit 
daaa eingsfahrtcn Sprachton -Aooenttettem; and in 
Commission bei Kari Leske in Darmstadt « and bei B. 
Schott Söhnen in Mainz, gr. 8. 3 Blatt Zueignung, 
XXVW vnd 284 Seiten mit 40 gestochenen Seiten Ta- 
bellen in Querquart 

Swoboda (August), Lehrer der Tonknnst: Gesang- 
lehre. Herausgegeben u, s. w. Wien, gedruckt bei 
Anton ^n fiayknl, 182a gr. FoL 26 gedmckte Sei- 
ten Test und II gestodiene Seiten Noteabeispiele. 

Hahn (Bernhard). *- Von dem Handbuclie ues Verf. 
orschien noch eine dritte Auflage. Breslau, bei F. E 
Leakart» 1880. 8. VITl und 80 S. 

Roesner (Anton), Professor des Gkasanges am Con- 
anrvnloriam au Wien e LeitOiden einer Gesanglelx« fdr 
Schüler, nebst zivei praktischen Beilagen. Herausge- 
geben Ton u. s. w. Wien, gedruckt bei Anton Strana 
seL Witwe, 1832. gr. 8. 4 Blatt und 48 Seiten, «sbst 
ninem Blatt Inhalt. -«• Praktische Beispiele zum ersten 
Theile df^r Gesanglehre von Anton Roesner. 11 Seiten, 
in Folio. 

Brk (Lndwig) , — ist Seminarlefarer an Meurs. Sein 
methodischer Leitfaden (Crefeld, 1834). ist in 8. und 
umlust XVi und 164 S. 

Felsberg (J.), Cantor an den beiden Hauptkirchen zn 
Gotha: Leitfaden beim ersten Unterriclite im Singen 
für Lehrer und Lernende, von u. s. w., 1865. 4. 26 S. 
Recht Tonuglich.^ 

Fianhor (Johann Gottlob), «rrangeliseher SchuUeh- 
ler Ett Grabfig bei Gross-Glogau : Praktischer Lettfa- 
^n für Lehrer beim Gesangunterricfat in Schalen. 
Ein Vetsnch, die Geaanglefare nach Noten -^ ia ent- 
wicketader (P^estaioEziWier) Methode eben so mög- 
lichst zu yereinfiKhen, als fest zu begründen; ein 
praktischerJBennE^iss, dass das Singen nach Noten leich- 
ter und grindticher gelehrt und gelernt werden kann, 
als das nach 2lflem; und ein Mmel, ^ne grUndliche 
Kinsiflht in das gesammte melodische Tongebiet zu 
«rlangen. Glogao, bei Flemming, 1836. 8. XXH nnd 
179 Seiten. 

Calogari (Antonio), enter- Omianist und Kapdl- 
meister in der Basilica di S. Ant. dt PadoTa, geb. zu 
Padna mn 10. Oct 1756 , gast, daselbst am 22. Juli 
1806: Modi generali del Canto piemessi alle Manlere 
panitli onde adomare o rifiorire le nude e sempfici 
Melodie o Cantilene, giusta il Metodo di Gasparo Pac- 
«Inarotti. MHano, preaso Gio. Riaoidi (1886), kl.Fol. 
a Parti, 48 S. (W. M.> ^' 

Garcia (Manuel), berfihmter Tenorist und Vater der 
?2S*'**^"®*®'* Malibran - Garcia , geb. zu Seyilla 
ITOÄt Eieroloes panr la voix avec un discours pr^li- 
»ttam par ete. ifilnn, chez Jean Bicordi (1836). 
U. FoL 87 Seiten, mit Begleitung des beziilerten 



Mendel (J.), Musikdirector u. Organist an der Hanpt- 
kifche zu Barn; Theeretiseh-prakcisdie Anleitung zum 

^".'^l^'nn'd tlf s"^" ^- •• "• ^^'" ' "^^ ^**J'' 
^o***'J?'^' Rector und Lehrer am Grossherzoglich 
' Hess. Scbnliehrerseminar zu Friedberg: Anleitung zum 
Gesanguntemchto ffir Lehrer an Volksschulen. Nebst 
einer Sanimlang von zwei-, drei- und Tierstimmigen 
Ltedem «nd Chorälen für Kisch« und Sdinle und ei- 
nem Anhange von Gesängen für drei und vier Man- 
a»erstimmen in Noten und Ziflferschrift, von u. s. w. 
P"™»?^*' ^^ h *'*''»^ *^^ ""^ 1«»7. auer<|uart. 
1. AMhoanng, die Anleiteng zum Gesangnnterricht 
antlialtend; — 2. Abtbeilnng, zwei-, drei- und vier- 
«timniige Liedtr. — S. AbtheÜ., drei- «nd tierstimmi- 



gn nrotestentlache und kathoHsche Chorfila. -^ 4. Ab» 
äen., 20 Männerchöse. 

Hientzsch (Job. Gottfr): Methodische Anleitung 
KU einem möglichst nntar- und kunstgemSssen Untere 
richte im Singen, zunächst für Lehrer in Schulen, 
dann auch für Aeltem und andere erziehende Perso* 
nen, von a. s. w. Rrster Lehrgang. Breslau, bei Kari 
Cranz, 1836. 4. II und 31 S. 

Religionsbuch. Rin Leitfaden zum Unterrichte für 
Lehrer und Lernende, Schule und Haus, Jugendzeit 
und spatere Lebensjahre. Leipzig, bei Otto Wigand, 

1836. gr. 8. 370 Seiten und mit ^nem Anhange von 
84 Seiten. Der Anhang enthält eine Gesanglehre in 
folgenden Abschnitten. 1. Die Lelire von der Dauer 
oder von der Länge und Kürze der Töne. 2. Die 
Lehre von der. richtigen Verbindung der hohen und 
tiefen Töne. 3. Die Lehre von der Stärke und 
Schwäche des Tones. Alles dieses mit vielen Hebun- 
gen im Ziffersingen verbunden. 4. Anleitung und 
Uebergang zum Notensingen. 5. Anleitung, die vor- 
geschriebenen Zilferübungen nach Noten zu singen. 
6 Gesänge für zwei, drei und vier Stimmen, und zwar 
Choräle und Ari^. 

Herrmanh (Paul), Schuldirector zu Antonstndt-Dras- 
den: Geeangfreund für Schule und Haus, zum Go- 
bcaooh bei dem Gesanganterridit der Jugend. Her- 
ausgegeben von n. s« w. Dresden, bei Arnold, 1837. 
gr. & VI und 82 Seiten. Melir praktisch als thao. 
reUscb. 

F^tis (F.): Trait^ du Chant en Choeor. Paris, 

1837. Fol. 

Stoepel (F.), geb. zu Oberheldrungen in Prenssen 
am 14. Nov. 17$4, gest. zu Paris am 19. December 
1836: Methode theoretiqoe et pratique da Chant. Pa- 
ris, 1837. 

Bräu er (Karl): Leitfaden beim ersten Unterricht Im 
Singen nach Noten, für Schulanstalten und Singrerei- 
ne. Altenburg, bei Heibig, (1837.) 

Plisehkowskys Leitfaden beim Unterricht im Gesan«» 
ge. Pf«nzlaii, bei Vinpent, (1837.) 

Aifeth^s: Anleitnng zum Gesang, nebst 20 Chorälen n. 
66 mehrstimmigen Liedern. Wiesbaden, bei Ritter, 
<1837.) gr. 8. 

Vaccai (N.) : Metedo pratico di Canto italiano per 
Camera. Diviso in XV Lecioni. Teste italiano • 
francese. Milano, presse Ricordi, (1837.) 

FInx (Karl), Gesanglehrer zu Posen: Funfidg zweU 
stimmigo Lieder zum (zebrauch in Schulen , nebst ei- 
ner kurzen Theorie des Gesanges. Herausgegeb. von 
u. s. w. Halle, bei Kümmel, 1838. 8. IV und 92 
Seiten. 

Wiegers (J.), Mnsikdirector zu Königsberg: Kleine 
Singschale fiir Anlanger im Singen nach Noten r aa- 
mentlich für Schulen bearbeitet , von u. s. w« Berlin 
bei SchrödOE, 1838. 8. 40. S. 

Hof f mann (H. Th.) : Methodisdier Leitfaden für den 
ersten Gesangunterricht in Rlementerschulen oder; wie 
betreibt man den Geswignnterricht in Elementarschu- 
len auf eine zweckmässige Weise? von u.s.w. Neisse, 
bei Hennigs , 1838. 8. VI und 87 Seiten. Auch unter 
dem Titel: Pädagogische Haus- und Tascbenbiblio- 
thek von Hendel und Scholz. Zweite Abtheilung. M. 
Bändchen. 

Schugt (J. G.), Gesanglefarer zu Cola: Hul&buch bei 
dem Gesangunterricht für Schuten und zum Selbstvn- 
terriclit In Fragen und Antworten , entworfen von 
U.S.W. Coln, bei Renard und Dubyen, 1838. 16. XII 
und 104 S. mit eingedrackten Noten. 

Karow (C): Leitfoden zum praktisch methodischen 
Unterricht im Gesänge, vornehmlich in Volkssdiuten, 
von u. s. w. Bunzlau, bei Appun, 1838. S. ' 131 S. 

Wehrli (I. U.), Gesanglehrer an den Stadteobuten zu 
Ziiridi: Anleitung zum Unterricht im Gesänge. Für 
die Schulen bearbeitet^ von a. s. w. Zürich, bei Orefli 
Ffissli und Comp., 1886. S. 16S«iten Notendrack and 
Tatt. 



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05 



86 



Seiler (Dr. Karl Angott): Kleine GesangMure iiir 
YolkMchalen, ^on a. s. w. 3 Hefte. Stuttgart,' Lite- 
rator-Comptoir, 1838. in 16. XIX und 63, 36, 20 Sei- 
tmi und 2 lithographirten TabelleB in Folio, in einem 
Band. 

Andrade (A.): Nouyelle Methode de Chant et de Vo- 
caHsation, adop^e par ie Conierratoire k Paria. Noo* 
Teile Edition, revne et angment^ par Ang. Gathy. 
Hambarg^ chez Cranz, 1838. 16 Seiten Text ond 86 
Seiten Notentafeln. Französiich und deotich. Der 
Text iit von dem Herausgeber der zweiten Ausgabe, 
n. diese dem H. Dr. Fr. Schneider in Dessau gewidmet. 



Drittes Kapitel. 

A. G$ieMeht$ der muiikalUehen InUrumentBy n9b8t 
deren Antoeieungen. 

a. OescMchie der musikäUschen Instrumente* 

Keess (Stephan Edler von), — Director des tech- 
nischen Kabinets des Kaisers Ton Oesterreich, geb. zu 
Wien, den 31. Oct. 1774: Darstellung des Fabrik- u. 
Gewerbwesens im österreichischen Kaiserstaate, ronugl. 
in technischer Beziehung. Wien , bei Anton Strauss. 
S. Zwei Theile in vier Bänden; 1823, dann Anhang 
vnd Register^ 1. Bd. ebendas. 1824. Enthalt anch 
einen Abschnitt unter der Ueberschrift: die musikal. 
Instrumente — worin die Geschichte derselben kürz- 
lich und die Fabrication derselben als ausgedehn- 
ter Zweig der Industrie im österreichischen Kai- 
serstaate ansfuhrlioh mitgetheilt wird. Fälschlich wird 
der Verüasser in der Literatur, Seite 335 : Kress ge- 
nannt. — Von demaelb^n Verf. erschien noch: Syste- 
■latiache Darstellung der neuesten Fortschritte in den 
Gewerben und Manufactoren , ond des gegenwärtigen 
Zustandes desselben. Als Fortsetzung and Ergänzung 
dea im Jahr 1823 begonnenen Werkes: Darstellung 
des Fabrik- und Gewerbwesens u. s. w. Wien, bei 
Kari Gerold, 182»^d0. gr. 8. 2 Bde. Im 2. Bande, 
8. 1—39 und 670 ist die Fortsetzung dea mDsikaitsch- 
technischen Theils, und handelt ron denselben Gegen- 
ständen, wie im ersteren* - (W. M.) 

b. Anweisungen der musthUisdien InstrumetOe. 

Agricola (Martin). — Die zweite Aasgabe der 
Mosica instrumcntalis führt folgenden Titel: Muska 
Instrumentalis dendsch jnn welcher begriffen ist: wie 
man nach dem gesange auff mancherley Pfeiffen ler- 
nen sol, Auch wie auff die Orgel, Harffen, Laiiton, 
Geigen, Ynd allerlej kiatramenten Tnd Seitenspiel, 
nach der rechtgegrundten Tabelthur sey absusetzen. 
Mart. Agric Anno 1542. kl. 8. 66 nnmerirte «id 4 
einzelne Blätter. Zum Schluss auf der ersten Seite 
des vierten Blattes; Gedruckt zu Wittemberg, dorcli 
Geofgen Rhaw. M.D.XLII. Diese Ausgabe scheint, 
wie schön in der Literatur Seite 335 bemerkt, nicht 
von der ersten abzuweichen n. die Widmung an Ge- 
org Bbaw ist auch unterschrieben: „Magdeburg, 1596.^* 
Desto mehr unteracheidet sie sidi von der dritten 
(ebendas.. 1545)^ denn ist zwar diese letzte Ausg. ganz 
nea von Agricola ausgearbeitet, so sind doch viele Ab* 
bildungen ven Instramenten und alle die Proben der 
verschiedenen Tabulaturen ausgelassen, die sich dort 
finden. Sdion aus diesem Grunde sind die frühern 
Ausgaben der letzten vorzuziehen« Die zweite Aufla- 

. ge gelang mir in der Leipziger Stadtbibliothek auf- 
zufinden. 

Swoboda (August). — Dsasen Instrumentimngslehre 
eiaehieii nicht 1832, sondern schon 1828, and bildet 
den vierten Theil des Systems der Toasetzkoast des 
Terfassers. 

Pilotti (Giuseppe): Breve Insignamento teorice 
snila Natura, Ksteasione, Proporzione armonica e 
Modo di acrivere per tntti gli atromenti d*orcbesftra 



appositMieate witln pei «fiovam stadentl dl oontrap. 
pnnto da Giuseppe Pilotti Bolognese, Aecademioo Filar» 
monico Professore di Gontrappunto nel Lioeo oomu« 
nale e Maestro delia gran Capella della Perinsega« 
Basilica CoUegiata di S. Petronio di Bologna etc. etc. 
Milano, presse Giov. Ricordi, (1836.) kL Fol. 35 ge. 
stochene Seitel^ 

B. Anleitungen für cinxelne Inslrumenie. 

a. Für die Theorie und Laute, 

Jadenkunig (Johannes). — Der mit einer Holz- 
schnittsverzierung umgebene erste Titel des Werkes 
von Jodenkunig lautet so: Utilis et oompendiaria in* 
trod actio, c^oa ot fiindamento jactoqoe iaciüime mnsi^ 
cum exercitium, instrnmentorum et Lutiiiae, et quod 
vulgo Geygen nominant, addiscitur labore, studio ei 
impensis Joannis Judenkunig de Sehbebischen (sie) 
Gmundt in Communem omniom nMun et otilltatem 
typis excudendum primnm ezhibitum. Viennae Aus- 
triae. — Der Titel auf dem fünften Blatte : Har- 
monie super odis Horatiants secundum qmnia Ho- 
ratü genera, etiam doctis anris band quaqnam asptr« 
nendae. Nota tarnen^ hone Tyro, quaecunque ejnsdem 
generis sunt, carmina, sub una eademqoe harmonia 
fidibua esse palsanda. — Der Titel auf dem B. Blatte 
mit der obigen Holzschnittsverzlerung : 1. 5. 2. 8. 
Ain schone Künstliche Vnderweisung in diesem Buach* 
lein , leychtlich zu begreyffen , den rechten CUrund zu 
lernen auff der Lautten vnd Geygen, mit Yleiss ge* 
macht durch Hans Jodenkunig, pirtig von Scbwebi- 
sehen Gmünd Lutenist yetz zu Wien in Österreich»— 
Auf dem 48. Blatte: Item das andere puechlein znver« 
nemen. Darinnen- du vnderricht wierdst, den gesang 
zu vefSte^n was ay» jedliche noten oder pawss bedeuti 
vnder aynem Jedlichen zaichen, welcher nit singen kann, 
auch wie ain jedlicher gesang anfecht, auff der Laut» 
ten oder Geygen, vnd wie vit ain jedll«^ noten in 
den Ligereturen (sie) an einander gepunden, gilt, 
darnach wie da zwo oder drei stym zusammen setzen 
Soldat auss dem gesang, in die Tabalatar (sie) vnder 
ain mensnr eingetnylt vnd geieehnet muess werden, 
Vnd wie die noten, fnvolkumen gemacht werden, in 
den volkkum^n zaiclien, vnd weldie gealterieret wnrdt, 
das ist, einen jedlichen nutz an wissen, wiewol ea 
|ezt wenig der gebranch ist in den gesanr, noch ist 
gemsSniklich der allerpesst gesang, in mamcheriay zai- 
chen "versetzt, darnnib ist es dir von noten zn wissen. 
— Am Ende : Vollendet vnd gedruckt zu Wienn yn 
OsAerreicli dorob Hanns Synjriner, im 1. 5. 2. 3. Jar. 
kl. 4. 11 Bogen oder 68 Blatter, mit nenn hineiMe- 
druckten Holzschnitten. Der Text der ersten S fittt» 
ter ist lateinisch , .der der übrigen dentscit Ans den 
angeführten Titel geht herfor, dass das Werk nebst 
der Anweisung zum Lauten- und Gei|ensMele anch. 
eine Anweisung zur praktischen Mnsik ubeniaopt ent- 
hält. Die vielen darin enthaltenen Musikstücke sind 
intabulirte Präambulen, Lieder und Tanze. (W. M.) 
Besardus (Jean Baptist). — Der vollständige Ti- 
, tel des angeführten Thesaurus lautet so: Thesnorua 
harmonicus divini Laurencini Romani , nee non pifte- 
stantissimorum Musicorum, qui hoc saecolo in divenl« 
orbis partibus excellunt, selectissima omnis generis 
cantus tk' testudine modulamina oontinens. Newaa 
nlane et exceliens opus etc. etc. per Joannero Baptistam 
Besardnm Vesontinum etc. Additus est operis extrs- 
mitati de modo in testudine studendi llbellus etc. Ce- 
lonia, 1603. Fol. Sd9 S. 

b. Anweknngen /Vr die Harfe, 

Ronesler. -— Dessen: Memoire sur la nouvelle Harpe 
de M. Couslneau, luthier de la reine, mis an Jonr par 
M. M. F. Delaunay, du Muste lit^raire de Paris (so 
heiM der vollständige Titel) erschien (nach Qn^rard) 
k Parv, ebez Lamy, 1782, in 12. nnd hat 40 S. 

Backofen (Johann Georg fi einrieh). — ^ 

6* 



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87. 

Birfenidiale, zweite Aeltoge, erMhien sa Leipzig, bei 
Breitkopf lud Härtel, 1807, in Folio, 70 gestochene 
Seiten« 
Winkel (Therese Kmilie Henriette aus dem), 
-* geb. zu Weissenfeis am 20. Dec. Jt784. 

e. Amoeitmgm ßr die GniUirre md Sitter. 

Bornhardt (J. H. €.)• — I>ie erste Ausgabe seiner 
Gnitarrenschule erschien 1607 zn Leipzig bei Breit- 
kopf imd Harlel. Desgleichen die ,^ fünfte rechtmas- 
sige, vom Verfasser verbesserte Aoflage/' ebendaselbst 
lä«. Desgleichen : Kurze Anireisang die Guitarre 
zn spielen , nebst einigen Uebnngen , leichten Liedern 
und einer Anweisung die Guitarre bequem zn stim- 
men. Nene vermehrte Auflage. Hamburg, bM Cianz 
(1838). 

Crraffer (Anton). * Mne Guitarre - Sdinle erschien 
anchi Wien, bei Anton Stzanss (1811), in gr. FoL 
Druck. Theomischer Theil von M) Seiten; praktischer 
Theil von 62 Seiten und mit einer Tabelle. Wahr- 
M^inlich war diese Schnle bei Schaumburg (s. Lite- 
rat. S« 346) nur in Commission zu haben. 

Baihioli (Franz). — Von diesem Virtuosen erschien 
auch : Kleine gemeinnützige Guitarre - Schule in dent- 
•cher, französischer und italienisdier Sprache. Wien, 
bei Ant. DiabeUi und Comp. (1827) kl. Fol. 31 gesto- 
chene Seiten. 

S W oboda (August) : Guitarre - Schule für Damen. 
Herausgegeben Ton u. s. w., Wien, gedruckt bei An- 
ton von Havkol (1828). gr. Fol. 40 gedruckte Seiten 
Text und 2 gestoolmen Musiktafeln. — Gnitarre- 
Schnle« Herausgegeben von u. s. w. Zweite ganz 
umgearbeitete , vermehrte und verbesserte Aufl. Wien, 
(1886). gr. Fol. Stich. 70 S. 

Pfeifer (Franz): Praktische Guitarre -Schule, ent- 
haltend : leichte und fortschreitende Original -Satze 
für eine Guitarre ; componirt von u. s. w. 80« WerlL. 
Wien, bei Joseph Czemy (1830). kL Fol. 25 S. 

Carcaisi (M.): VolistSndige Guitarreschule in 3 Ab- 
theilnngen. 59. Werk. 1. Abtheilong, enthalt die An- 
fiingsgrunde der Musik, die Beachreibung des Instru- 
ments, die nöthigsten Beispiel» und Uebnngen. Fran- 
zösisch und deutsch. Mainz, bei Schott (1888). Fol. 
— Zvreite Abtheilnng, enthaltend die nöthigsten Bei- 
spiele und Uebuagen. Ebenda«. FoL — Dritte Ah- 
tbeil., enth. 50 auseriesene Stücke verschiedenen Cha- 
ractei;^. Ebenda«. Fol. 

d. Jmvelmmgen ßr die ¥VHe^ 

D^oonverte de rEmbonchure de la FMta AHe- 

. mantfe, ou traversidre, avec les principei pour la 

bien prendie» A Paris, «hez Ledere, 1756. gr. 8. 13 

, Seiten mU einer Knpfertafel. Der Veif. dieses Werk- 

chens war bis jetzt nicht ztf ermitteln. (W. M.) 
Riboek (J. I. H.). — Der richtige Titel seiner Schrift 
' ist folgender: J. J. H. R. Bemerkungen aber die Flöte 
und Verrach einer kurzen Anleitung zur bessern fiin- 
richtung nnd Behandlung derselben. Mit dem Motto .- 
Biercitatio artem paravit — non in qoaestum tarnen 
ant meroedem. Taeit* Mor. Germ. — Stendal, bei 
Dan« Christ. Franzen nnd Grosse . 1^3 ( nidit 
1782). 4. * * i 

Tromlitz (Johann Georg). — Die zweite Ansgabe 
des Unterrichts, „die Flöte zn spielen^* ~ ist in gr.4., 

, nnd hat XXII and 376 Seiten und 6 Blatler Register 
nnd Verbesserungen. 

Devienne (Francois). — Von dewien „Flötenschn- 
le'' esisürt noch folgende Ausgäbet Neue voUstindige 
theoretisch -praktische Flöten - Schule a. s. w. Neue» 
umgearbeitete und vermehrte Ausgabe. Wien, bei Jo- 
hann Cappi. kl. Fol. 39 gestochene S. 

Kreith (Karl). — Die angefahrte „Anwviaung*' ent- 
halt nur 4 Tabellen. Näheres darüber in der Leine. 
AOMiu Zeitang, Bd. 2, S. 38. 



88 

Dronet (L.). — - Von ihm ist noch folgende Aosgabn 
anzuführen: Methode pour la B*lftte, on Trait^ oom- 
plet et raisonn^ pour apprendre h jener de cet Instra- 
ment Kn IV Parties. Milan et Florence , chez Jean 
Ricordi (1828). kl. Fol. 178 S. Das Werk selbst ist 
in ital. Uebenetzung. 

Berbiguier (Antoine Tranquille). — Eine ita- 
lienische Bearbeitung seiner Flötenschule fuhrt den 
Titel : Ant. Tranq. Beri>iguier Metodo per il Flanto 
diviso in tre Parti. Con importanti aggiunte del Pro* 
fessoi« C. Rabboni, primo Flaute delf J. R. Teatro 
alla Scala. Milano, prasse Fr. Lucca (1829). kLFol. 
Stich. Parte I. e II., S* 1-181 und 6 Tavole. Parte 
III., Seite 182-245. ^ 

Bayr (Georg): Scalen für zwei Flöten. (Zweiter ThL 
der in der Literatur Seite 352 angezeigten Schule.) 
Wien , bei Tranquiilo MoUo (1830). kL Fol. 67 ge- 
stochene Seiten. ^ Bnter Theil der Schnle für Dop* 
peltone auf der Flöte. Wien, auf Kosten des Ver&s- 
sers, in Commusion bei F. R. Ascher (1831). FoL 12 
g^tocbene Seiten. 

Berbiguier (Antoine Tran(juille): Lart de la 
FlAte. Couni complet, th^oriqoe et pratique, pour 
Tetude de la Filmte , suivi d'un appendice pour hi Flin- 
te en Dt et d*un Traite des sons harmoniques, oavrage 
coni^n dans des principes aussi simples (]ae nouveaux 
et tr^ propres h developper les dispositions des fil^ 
ves, dedi6 au Collie de Pont-Levoy . et oompos^ par 
T. Berbiguier. Oeuvre I^osthume 140. Paris, Anlag- 
nier, Editeur (1838). gr. Fol. Stich, 91 Seiten. Von 
diesem recht vorzüglichen Werke erscheint eine dent- 
sehe Ausgabe zu Leipzig bei Fr. Hofmeister. 

e. AmveiMtmgem für den Cenktm. 

Krämer (Ernst). ^ Der voUstSodige Titel der zwei- 
ten Auflage der angefiihrten Schule ist: Neueste Gsa- 
kan-Schule nebst 40 fortschraitenden Uebungsstucken 
and Tabellen aller ausführbaren Triller auf dem ein» 
Ibchen und complicirten Csakan, verfasst von Emest 
Krämer. Erstes Werk. Zweite neu bearbmtete nnd 
durchaus vermehrte Ausgabe. Wien, bei Ant. DiabeUi 
und Comp. (1830). kl. Fol. Stich. 31 S. — 100 Ue. 
bungsstucfce für den Csakan in allen Dur nnd Moli. 
Tonarten, mit deren Scalen, nebst 20 Vor&bungen zur 
leichtern Besiegung der grössten Schwierigkeiten, einer 
Abhandlung über die Doppelzunge, vielen Beispielen, 
Anmerkungen und Bezeichnung des Fingersatzes, alt 
zweiter nnd dritter Theil der Csakan - Schule von 
Emest Krämer. 31. Werk. In Commission bei Tobiaa 
Haslinger (1833). kL FoL 2. Thl , 27 Seiten; 3. ThL 
ai Seiten. 

£. Amoei$mtffem für die OnsneeHe und dae Baaeeüom. 

Vanderhagen (Amand). ^ Eine zweite Auflage der 
Clarinet-Schnle des Verfusers erschien unter dem Ti- 
tel: Noovelle Methode de Clarinette, diviso en deoz 
parties, oontenant tous les (»rincipes conoernant cet 
uistrument, ainsi qui les prinoipes de la Mnsique, de- 
daill^ avec pr^dsion et dart^, par etc. Seconde Edi- 
tion. Paris, chez J. PieieL ^ Eme deutsche nnd fran- 
zösische Ausgabe erschien unter demselben Titel, 
Leipzig, bei Breitkopf und Härtel, 1836. Fol. 07 S* 

Müller (Iwan). — Von seiner „Methode pour U non- 
volle Clar.etc." enchien mit demselben Titel eine Ana- 
gabe: Milan, chez J. Ricordi, (1823). kl. FoL 60 Sd- 
ten und 3 Tabellen. 

Berr (Fr^d^ric), ein Toniiünsder zn Paris, gest. 
das^bst 1838: TTait6 oompfet de la Choinette h qua- 
toraa defs : manuel indispensable aux personnes qui 
pvofessent cet Instrument et h celles qui T^tudient. 
Paris, 1886. 4. 13^ Bogen nebst einer Knpfertat 

g. ÄHweieungen für den FagoH* 

Ogi (Etienne). — Von dessen MÄhode pour le Bas« 
auch eine italienische Ausgabe unter 



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88 



90 



doB TItet: M^todo per Fagotio oomposto esDveaa- 
mente per it Conserratorio di Parigi dal M. Ozi, ed 
adottato dair J. R. Consenratorio di Milano. Milano, 
preMO Fran. Lnoca, (1831). kl. Fol. 118 geftoohene 
Seiten. 

h. Amceimmgm für die IPournne» 

Braun, — Mitglied des Contenratoriams zu Paris. Von 
ihm erschien auch: Scala e Metodo per il Trombone. 
Milano, presse Luigt Scotti. kL längl. Folio, 5 ge- 
stochene Seiten. Wahrscheinlich ein Auszug des in 
der Literatur S. 358 angeführten Werkes. 

i. Amcdtim^ für die VioUne* 
1, Geiohiebte. 

Dubourg (George): The Tiotin and its Profeesors. 
From we earUest period to the present time. With 
original memoirs, and anecdotes of Paganini etc. Lon- 
don, 1836. 8. Das Werk ist mehr eine unterhaltende 
Skizze als eine eigentliche Geschichte der Violine zu 
nennen, welche letztere zugleich eine Geschichte der 
gesammten Musik innerhalb der letzten zwei Jahrhun- 
derte sein musste. Der Verfasser knüpft sön Rai- 
•onnement mehr an einzelne frühere and spatere 
Kunsüerindiyidoalitaten, und theilt unter andern inter- 
essante Nachrichten Ton dem ausgezeichneten Virtuo- 
sen Nicoio Matteis mit , der sich gegen Unde der Re- 
gierung Karl II. in London aufhielt. 

D.esmarais ^Cyprian) : Archeologie du Violon. 
Description d uil Violon historique et monumental, par 
etc. #^aris; 1836. 8. (Beilage zur Wiener Zeitschrift 
für Kunsi u. s. w., 1837. No. 5.) 
# 

2» ABw«lsaaf«a. 

Gerl (Hans). — Heber diesen Künstler und seine 
Werke yergl. die Leipz. mnsik. Zeit. Bd. 18. S. 300 — 
314 und 325—29, unter der Uebwschrift: Bibliograph. 
Nachrichten von Hans Crerle dem altem, berühmten 
Xiautenisten zu Nürnberg im 16. Jahrh. Mitgetheilt y. 
J. K. S. Kiefhaber n. s. w. 

Mozart (Leopold). ^ Die vierte Auflage seiner 
Violinschule heisst: Leopold Mozarts, hochfiirstL Salz- 
burgischen Vioe-Capellmeisters gründliche VioUnschule, 
mit yier Kupfertafeln und einer Tabelle. Vkorte Auf- 
lage. Frankfurt und Leipzig, 1791. kl. 4. 3 Blatt 
Vonrede, 468 Seiten Text, 4 Blatter Register, 4Kpfr. 
und einer Notentabelle. 

Ko brich (Johann Anton). «-Der yoUstandige Titel 
lautet so : Johann Anton Kobrichs, Priesters n. Stadt- 
pfarr-Organistens zu Landsberg in Ober-Bayem, prak- 
tisches Geig-Fundament , das sich mehr in Zeichen u. 
Noten, als in yielen ausgesinnten Rrkliürungen für 
schwächere Lehrlinge leicht auszeichnet. Worin das 
Violin, Alt-Vio|a, Bassetto, und Violon In sechserlei 
Verstimmungen mit 3, 4 und 5 Saiten auf die leichte- 
ste und kürzeste Art zn erlernen ist. Aogsbuig , bei 
Matthaus Riegen seL Söhnen, 1787 (niclit 1788), kl. 
Quer 4. 55 S. 

Hilter (Johann Adam). ^ Eine Ausgabe der An- 
weisung zum Violinspielen, wahrscheinlich ein Nach- 
druck, erschien zu Gratz, bei Christ. Friedrich Tröt- 
scher^ gedruckt bei Andreas Leykam, 1795. kl. 4. 2 
Blatter und 87 Seiten. 

Baillot (Pierre Marie Fran9x>is de Sales). — 
Die neueste Ausgabe seiner Violinschule erschien 1838 
zu Leipzig bei Schubert. 

Wranitzky (Anton, nicht Paul), — fiirstUeher 
Lobkowitzischer Kapelldireotor, geb. zu Nenralach in 
Mähren^ im Jahr 1761 : Kurzgefasste Violinschule, 
worin die ersten Grundsätze dieses Instruments klar 
und fasslich yorgetragen werden ; yerfiisst und her- 
ausgegeben yon Anton Wranitzky. Neue Ausgabe. 
Wien, bei Cappi und Diabelü, (1828). kl. Fol. 11 ge- 
stochene Seiten. 



Blumenthal (Joseph): Abhandlung ®>er die Eigen- 
thümlichkeit des Flageolet (sons harmoniqoes oder sona 
flilt^) als Einleitung zur praktischen Ausübung des* 
selben auf der Violine. 43. Werk. Wien , bei Anton 
Diabellir (s. a.) Stich. 23 S. Dieses brauchbare Werk- 
chen ist dem Herrn Hofrath yon Mosel gewidmet. 
(W. M.) 

Tonelli (Lnigi). — Zu deaseii Metodo etc. gehört 
noch : Basso d*accompagnamento alla seconda parte 
della grammatica elementare, kl. Fol. 16 S. 

Campagjioli (Bartolomeo). — Die italteniaebe 
Ausgabe seiner Viotinschole hat nebst dem angeführten 
französischen Titel noch folgenden italienisdiea : Nuo^ 
ya Metodo della Mecanica progreesiya per suonare il 
Violine, diyiso in dnque parti e distribuito in 182 Le- 
zioni progressiyi per due Violini e 118 stodj per un 
Violine solo. Dann folgt der Inhalt der 5 Abtheilnn- 
gen u. unter diesem — : B. Campagnoli, Membre dell* 
Accademia Reale di Suezia. Milano, presse Gio. Ri- 
eordi, (1827.) kl. Fol. Stich. Der Text ist italienisch 
nnd fnnzös. 

Spohr (Louis). — Eine italienische Uebersetznng der 
Violinschule erschien im Jahre 1837 mit folgendem 
Titel: Metodo per Violine. Chiasso, dall^tamperia 
di Musiea TEuterpe Tidnese. kL Fol. 245l^stochen6 
Seiten 

Wlcek'(Karl): Erörterte und eriäuterte Gebeunnisse 
der Violin zum Behufe der lernenden als geübteren 
Violinspieler nnd Liebhaber dieses Instruments. Vor- 
fasst und bearbeitet yon n. s. w. Prag, gedruckt in 
der FQrstbischöfl. Budidruckerei , 18^. gr. quer 4. 
24 Seiten. — Eben so in böhmischer Sprache mit 
dem Titel: Wyzkauman^ wygädren^ Tagnosti hnus^. 
(W. M.) 

Eckhardt (A.) : Praktischer Unterricht zur Erlernung 
der Violine. Enthaltend 5 Tabellen und 150 Uebnngs- 
stucke , nebst deutliciier Erklärung der gebraucbtichen 
Zeichen, Kunstausdrücke und Kunatwörter. Bonn, bei 
Mompour, (1838), in 3 Folioheften. 

k. Anweiemiffen fvr die Ffolii. 

Bruni (Antonio Bartolomeo). — Von dessen Me- 
thode ponr TAIto-Viola etc. ermien noch eine Aus- 
gabe: Milan, chez Jean Ricordi. ki. Fol. 35 gestochene 
Seiten. 

L Ämoeieimge» für das VioUmedlo. 

Miinzberger (J.). — Von der Echelle diatonique er- 
schien auch eine deutsche Ausgabe mit den Titel: 
Uebungen für das Violoncelln, bestehend, aus Tonlei* 
tern, mit Vorspielen in Aococden und Doppelgriflen in 
allen Tonarten , mit bezeichnetem Fingersätze. Prag^ 
bei Maioo Bern, (1831). kt Fol. 32 gestochene 
Seiten. 

Rachelle. — Der yollstähdige Titel lautet: Breye Me. 
todo per impainre il Violoncello oompilato da Pietro Ra- 
cbelle, primo ViolonceRo deda Ducale Corte di Paima« 
Mitono, presse Gio. Rioordi. kL OnerfoL, 37 8estoeh.S. 

Anbert (Oliyier)t Kurzge£Mste Abweisung für da» 
Violoncell, mit rieten Uebungen Ar Anfanger. Auch 
unter dem Titel : Petite Methode pour Vaolonc etc. 
Bonn, bei SImrock. FoL . ^ *. i. . 

Dotzauer (J. J. F.): VIolonoeU- Flageolett -Sdiiüe. 
Ein HSÜfiimittel zum Studium reiner Intonation, nebat 
einem Anhange über daa Pizzicato mit den Fingen 
der linken Hand. 147. Wedu Leipzig, bei Fr. Hof- 
meister, (1837). Fol. _ ^ ..:..« -^ 

Dupi>rt (J, L.), Membro del Conseryatono di Parigi: 
Metodo per Violoncello. Riyeduto da Vinzenzo M;^ 
righi. «yano, per F. Luoca, (1837). kl. FoÜo. 207 
S^ten« 

m. Anweisungen für den Coi^abass. 

Durier (A.): Methode complete de Contre-Basse. Pa- 
ris, 1837. Fol. 



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91 



98 



n» Jmo^muiife» für da» Pimnfwie» 

Ltnibert (Michel de Saint). — Rine Ausgabe sei- 
ner Principes du Ciayecin etc. fährt fönenden Titel: 
Lea Prindpes da Clavecin contenant une Expiication 
«sacte de toot ce qui concerne la Tablature et ie Cla- 
Tier. A?ec des Remarques n^cessaires pour i^inteili- 

. gence de ploaieora difficuLt^ de la Mustque. Le toat 
diris^ par Chapitres selon Tordre des mati^res, parMr. 
de Saint-Lambert. A Amsterdam, aa d^pens d*Estieii- 
aa Royer. (s. a.) gr. 8. 142 Seiten , 1 Rlatt Table o. 
2 Miisiktafein, Bas Buch enthält 28 Chapitres u, die 
Remarques. 

Harpurg (Friedrich Wilhelm): Claviorstucke mit 
einem praktischen Unterricht für Anfanger und Geüb- 
tere, ton u. 8. Wi Berlin, hei Hände und Spener, 
1702- 63« U. Qaerfoi. 1. Sammlung, 3 Blatter, 10 S. 
imd 16 gestochene Tafeln* 2. Sammlung, 20 Seiten 
(;edruckte Klavierstücke und SOSeiten Text. 3. Samm- 
lung, 20 gedruckte Seiten Tonstucke und 30 Seiten 
Text, welcher a. einen Discurs des Herrn Quanz über 
das KUvittr^ Acoompagnement und b, Anmerkungen 
über das Alla breve des Herrn Kimbeiiger enthält. 
(W. ^SA — Die Kunst, das Klavier zu spielen, von 
idem ^^Rasser des kritischen Musikus an der Spree. 
Vierte, verbesserte und vermehrte Auflage. Berlin, bei 
Haude und Spener, 1762. kl. 4. 2 Blatt YorbericbC Q. 
Iniialt, und dO S. 

WiedebOTg (Michael Johann Friedrich). — 
Dessen ^«Clavierspieler" erschien : Halle und Leipzig, 
im Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses. Theil 
1, 1705^ und hat 6 Blätter und 226 Seiten, 3 Blätter 
Inlialt und Register und eine Kupfertafel. Theil 2, 
(den Generalbass enthaltend) 1767. 8 Blätter und 532 
Seiten, mit 3 Blättern Inhalt und Verbesserungen. 
Der 3. Theil (die Anleitung zum fantasiren und com- 
]Don1ren enthaltend) erschien : 1775 und hat 6 Blätter, 
912 Seiten Text und noch 6 Blätter daräber Register 
und Verbesserungen. (W. M.) 

Nagel (Johann Friedrich). — Die zweite, ver 
mehrte und verbesserte Auflage der „Anweisung zum 
Clavierspielen ,'' erschien zu Halle, bei Jobann Chri- 
stian Hendel, 1802. kl. Querqoart. 92 Seiten. Auf die- 
ser Ausgabe vrar der Verfasser : weiland Cantor an 
der Domkirche nnd Lehrer am königlidien Gymnastnm 
zu Halle. 

Sander (F. S.), geb. in Böhmen, gest zu Breslau 
1796 : Kurse un4 grundliche Anweisung zur Finger- 
Setzung fdr Klavierspieler, mit genau bestimmten Re- 
geln nnd beigefügten Exempeln. Herausgegeben von 
*n. s. w. Breslau, bei F. E. C. Leukart, 1T91. gr. 
Querquart. 2 Blätter und 24 S. 

Pleyel (Ignsiz). — Du französische Original der Kla- 
vierschule ist in: kl. Folio, 69 gestochene Seiten mit 
Titelkupfer. Von den deutschen Bearbeitungen sind 
noch zu bemerken: a, Klavierschule von Pleyel. Wien, 
bei Hofmeister und Comp. Leipzig, im mutikal. Bu«. 
mo. kl. aoerfolio, 41 Sdten gedrackter Text mit 
«uigesebalteten gestoehetien Mspielen, und XV S^ien 
Mtodienen Notentafeln besonders. Das Titelknpfer 
Ist dem Pariser nachgeWldet 6. Kleine tlieoietiseh- 
praktiBobe Klavierschule fir den ersten Unterricht. 
Bin Handbuch für Anfiinger und Auszug aus der gros- 
sen Klavierschule von Pleyel, Dussek und Gramer. 
Ne«esl^ sehr verbesserte Ausgabe. Wien, bei TsbiaS 
HsBlinger, (182S). gr. 4. Druck. 23 Selten mit ge- 
stoehenem Titel, c. Pleyels Klavierschule, mit beson- 
derer Rücksicht der jetsigen Leistung auf diesem In- 
strumente, bearbeitet von Jos. Czerny. Wien, bei Jos. 
£«f ny> (1830). kl. Fol. Stich. 46 Seiten. <l. Die bei 
Tbatee Weigl in Wien erschienene hat 27 Seiten in 
gr. 4, (W. M.) 

Adam (Louis), — Von dessen: Nouvelle Methode 
pour le Piano-Forte etc. sind noch folgende Ausgaben 
vorhanden: a. 1. Ahthl, Methode de Pianoforte du 
Conservatoire par L. Adam, Membre du Conservatoire, 
Adoptee pour servir a TEnseignement dans cet Rtablis^ 
sement. Pianoforte -Schule des Consenratoriums der 



Moaik in Paris, vw L. Adam, MÜ^ßBä M» Conmni* 

toriums. Zum Unterrichte in diesem Institute einge- 
fuhrt. Wien, bei Tobias Hasliager (ohne Jahr)« 
(1828). kl. Fol 4 Blatter und 73 Seiten. 2. Abtheu! 
50 Le<^ons progressives doigtees pour les petites maias. 

50 vom Leichtern zum Schwerern fortschreitende, für 
kleine Hände bezifferte Uebungsstilcke. (Mit ein- 
gestreuten Erklärungen. ) 79 Seiten. 3. Abtheilung. 
Choix de Moroeaux doigtds dans la differens caract^res 
et mouvemens. Grossere Uebnngsstucke mit bezeich« 
netem Fin|ersatze fiir das Pianotorte von Bach, Cle- 
menti , Handel , Mozart und Scarlatti. 55 Seiten. 
Alles gestochen. Text, französisch und deutsch. — 
b. Pianoforte-Schule des Conservatoriums der Musik 
in Paris. Herausgegeben von L. Adam, Mitgtiede des 
Conservatoriums. Beim Unterrichte in diesem Insti- 
tute eingeführt. Prag, bei Marco Berra, (1831). 2. 
Abtheilung, auch mit dem Titeh 50 vom Leichten 
zum Schweren fortgehende Uebungsstucke der Piano. 
forte-Schole des O>nservatorioms der Musik in Paris. 
Die Stucke, bei denen der Componist nicht genannt 
ist, sind von Adam selbst. (Auch das steht auf dem 
Titel.) 80 Seiten mit eingestreuten Erklärungen. 3. 
Abtheilung. Anch unter dem Titet: Auswahl grösse- 
rer Musikstucke n. s. w. (wie oben) , 55 Seiten. Al- 
les gestochen und in deutscher .Sprache. — e. Metodo 

ET il Piano-Forte di L. Adam, diviso in tre Parti, 
ilano, presse G. Ricordi etc. Parte f. 85 S, P. IL 798.; 
P. ni. 71 S. Stich in kl. Fol. — d. Methode de Pianoforte 
de Conservatoire de Paris, (Französisch o. deutsch.) 
Aus dorn Französ. übersetzt von Kari Czerny. Wien, 
bei Tobias Haslinger, (1837). kl. Fol. I. AhCheilung, 
S9 Seiten. — #. Die neueste deotsobe Ausgabe eracfaien 
zu Leipzig, bei G. Schubert, 1838. Fol. 
Rigler (Franz Paul), öffentlicher Tonlekrer^der ko- 
nigl. Hauptnazionalschule zu Pressburg : Einleitung 
zum €resange und dem Klaviere oder diexligel zu 
spielen: nebst den ersten Gründen zur Composition; 
als nöthige Vorkenntnisse der freien und gebundenen 
Fantasie* mit 2 Anhangen: der 33 Kirchenlieder, und 

51 charakteristischen Tonstiicken verschiedener Meister 
dieses Jahrhunderts. Für Tonlehrer, Schollente, und 
Musikliebhaber in dem Königreiche ungam. Vorzüg- 
lich aber zum allgemeinen Gebrauche der Tonschulen. 
Verfasset von u. s. w. Ofen, im Veriage der könlgL 
hungar. üniversitatsbuchdruckerei, 1796. gr. Qner- 
qnart. 4 Blatt und 110 Seiten. Kin gutes Boefa. 
(W. MO 

Schuster (Christian Detlev). ~ Bine zweite Auf- 
lage der „Klavierstonden für Kinder'* -^ ersdiien in 
zwei Banden, Oldenburg, in der Schnlzischen Buch- 
handlung imi. 8. Bd. I, VI und 120 S. nebst SBUitt 
Inhalt und Register, 2 Tafeln und 12 Notenblättern in 
auerfol.; Bd. 2, 220 S. nebst 7 Blatt Register und 
19 S. Notentafeln in Qaerfoi. Der Verf. nennt sich 
in dieser Ausgabe weder auf dem Titel, noch unter 
dem Vorwort. Die erste Ausgabe ist nidit 1799, son- 
dern 1800 gedruckt und hat XVI Seiten Vorrede^ bei- 
de Theile »> fortlaufende Seiten Text, 2 Tafeln in 
Querfi^o , 12 Notenblatter auf 19 gedruckten Seiten 
und 6 Blätter Register. Der Name des Verfasa. steht 
aucli hier nicht auf dem Titel, sondern am Bnde des 
Vorberichts. 

Knecht (Justin Heinrich). — Die kleine, cn Mur- 
chen in der Falter*schen Mosikalienhandlni^ etädüe- 
nene tlieoretiBche Klavierschule des Ver&ssers hat 2 
Abtheilungen in gr. 4. Die 1. Abtheiluag von VIII 
und 82 Seiten und 1 Blatt Drackfehler; die 2. Abtbei- 
lang, VI und 116 Seiten. Die beiden Titelblätter 
sind gestochen. 

Reicha (Antoine), ^ war Mitglied des französischen 
Instituts und Ritter der Bhrenlegion, gest. zq Paris 
am 28 Mai 1836. 

Guthmann (Friedrich). «^ Dessen Methodiker- 
üchien zu Nürnberg und Leipzig, bei Friedrich Gam. 
pe, 1805, in Querfolio und hat d9 Seiten und eine 
Seite Inhalt. Fiir Lehrer immer noch sehr werthvoU. 

Jnnghans (C. G.). — Die Pianoforte-Schule enehien: 



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Weil, M Cappi und iHabelli (ohne jahfl, gedruckt 
bei Anton Straoss. kl. Qnerfoliu. 3 Abtheilungen auf 
106 Seiten, nebst 2 Titelblättern, deren eines gesto< 
eben »t, 1 Blatt Vorbericht und Erklärung, und 1 Bl. 
Titel der 1. Abtheilung, aaf dessen Kehrseite der 
Inhalt des Werkes angezeigt ist. (W. M.) 

Götz (P. W,) — Dessen Methode ersdüen za Ber- 
tin, 1814. 

Gramer (Jean Baptiste). — Zn den yerschiedenen 
Aasgaben der Klavierschale des Verfassers muss noch 
gerechnet werden: Neueste, ganz nmgearbeitete mit 
vielen Beispielen yermehrte Pianoforte-Sdiole von J. 
, B. Gramer« In welcher die Anfluigsgriinde der Mu- 
sik deutlich erklärt and die vorziiglichsten Regeln der 
Fingersetzung in Beispielen angegeben werden, nebst 
zweckmässig ausgewählten Uebnngsst&cken in den ge- 
bräuchlichsten Dur- und Molltonarten. Rechtmässige 
Original-Ausgabe fiiv Deutochland. Wien, bei Tobias 
Haslinger, (1835). kl FoL Sticli. 85 «eiten. Desglei- 
chen: Gramer (J. B.) praktische Pianoforte-Sdiule, in 
welcher die Anfangsgrunde der Mosik deutlidt erklärt 
und die Torzüglichsten Regeln der Fingersetaung in 
Beispielen angegeben werden, nebst ausgewählten üe- 
bnngsstncken. Neueste vermehrte und verbesserte 
Aasgabe« Braunschweig, bei Spehr ond Hambi^w: bei 
Cranz, (1837). Folio; desgl.: PrakUsche Piaiieforte- 
Sciiule, Neue verbesserte und verm. Ausg. Berlin, 
bei Stockebrandt (18380 

Starke (Friedrich). ^Dessen „Wiener Pianoforte- 
•chule*' ist in kl. QuerfoL 1. Abtheilung 2 Blätter, 
23 Seiten gedruckter Test, 56 Seiten gestochene No- 
teabeispiele und wieder 9 S. gedruckter Tezt, dann 
1 Blatt, enthaltend ein Verzeichniss sämmtlwher Wer- 
ke vom Verfasser dieser Sehnte. 2. Abtheil. 2 Blatt 
and 60 S. Notentaf., wovon die ersten 14 Hthograph., 
die ubngen gestochen sind. 8. Abtbeifnng. 2 BUAter 
und 85 S, Netentalela, wovon wieder die ersten 70 li 
thographirt, die übn^ gestochen sind. 

GzernV (Joseph). — Eine italienische üebersetzong 
seines „Wiener Ktavierlebrers ^ erschien unter dem 
Titel: U Maestro di Piano-Forte, ossia Istruzione teo- 
rm-jiTatica per Piano -Forte ridotta a nuovo e piü 
tadle Metodo che insegne nel piÄ foreve tempo a suo- 
iiar beiie speeialmente e con precisione di J. Gzemy. 
Traduzion dal Tedesco con aggiunte. Milano, presse 
BYan. Lucca, (1830). kl. Qaerfol. Stich. 43 S. 

Wehner (Karl). — Dessen „Lehrsjstem** erschien: 
S^M«t ^ ^* ^- Klinkicht und Leipzig, bei J. G. 
Mttler, 1826. gr. 4. 2 Thle, 1. oder theoretischer 
Theil, VIII und 96 S, 1 gedruckte Scalen-Tabefle u. 
4 hthograph. Scalen-Tabellen. 2. oder prakt. Theil, 
I *•' .* ^•^ Verbesserongen, 80 S. Text und 1 ü. 
thograph. Taf. des Handbildners: auch mit 2lithoeTa- 
phirt^ Titelblättern. 

Doni6ny (S.) ond Malovetzky (J.): Utmutatfis a' 
'rV^t ,7^^ Fortepianö helyes Jktszasara ; Vilago 
ntd Wldakkal, Kadentziakkal, &, 45 Gyarkold Mu'si- 
ka- ^rabockkal. A' K^ Magyar Hazabeli Mu'sika 
T^itök es Tanüldk Szamära hdszitelt^k , 6s Kiadtlih 
Malovetzky, J. es Dömeny, S. (Anleitung zum rich- 
hgen Klavier- ond Pianoforte-Spiele, mit erläuternden 
Beispielen. Gadenzen und 45 musikalischen Uebungs- 
stncken, herausgegeben zum Gebranch für Mosikleh- 
rer und SdiSler des doppelten Vaterlandes (Ungarn u. 
Siebenbörgen) von I. Malovetzky. und S. Dömeny. 
Pesöi, bei den Verfassern und bei Karl Müller, Kunst- 
bandler. kl. Fol. 80 schön gedruckte Seiten mit gesto- 
ebenem Titel. Ich thetlte den letztern um so lieber 
volUtändig mit, als das Werk wirklich die beste in 
nngarwcher Sprache erschienene Klavierschnle ist. 
(W. M.) 

Vater (J. C.). — Seine „Elementarschule" ist zu Er- 
fnrt nicht 1827, sondern 1825 erschienen und hat 60 
Seiten. 

Ghanlien (G.): Llndispensabile Esercizio giomaliefo 
per Piano-Forte, dedieato alla studiosa Giovento da G. 
Chaulieu. MDano, presse F. Lucca, (1830). il. Fol. 
44 geBtodiene Seiten. Mit eingeschalteten Bemerknn- 



94 

gen Sfcer die Aocorde, über Mälzeb MetWMlom, Über 
den Gebrauch dieses Werkcliens, Sber Scalen- und 
Fingerübung, über die Präludien und die Octavm. 
Eine zweite Ausgabe erscliien 1832, 42 Seiten staik. 
(W. M.) 
Marescalchi (Lnigi): Scale semplici e dopple per 
Forte-Piano in tutti i dediee Tuoni rnnggiori e Mi. 
nori secondo il Metodo antico, aggiunte le Scale de* 
Tuoni minori coUe Seste minon ascendenti ; com« 
pure la scala general« cromatica o sia semitnonata. 
11 totto coUa Nomerica delle dita per resecozione se- 
oondo H nnovo Metodo. Di Luigi Maiescalebü Mila* 
no, presse Gio. Ricordi (s. a.). Stich, UL längt Fol. 

11 Seiten. (W. M.) 

Piccolo Metodo per Piano-Forte. Ossia Raecolta di 
Pezzi facili estratti dalle Opere di simil genere de* 
migliori Gompositori, ed ordinati secondo le regole 
della buona scuola. MÜano, presse Gio. RicordL Ü. 
Querfol. Stich. Libro 1. 15 S. (W. M.) 

Hummel (Johann Nepomuk), — gest. zu Weimar 
am 17. Oct. 1837. Eine neue, verbesserte Auflage der 
„Anweisung zum Pianofortespiel *^ erschien zn Wien 
bei Haslinger, 1838. 

Kalkbrenner (Friedrich). — Von seiner Piano* 
forte-Schnle besteht auch eine italienische Ausgabe mit 
folgendem Titel: Metodo per Piano-Forte ool snssidio 
del Guida-mani, contenente i principj delU Musica» nn 
comjileto sistema delta* digitazione, la classiücazione 
degh Autori da studiarsi , le Regole conoernenti Tes- 
pressione, la maniera di frasseggiare , facoento musi- 
cale etc. Seguito de 12 studj, dedieato ai Gonserva- 
toij di Mosica d* Europa da Fed. Kalkbrenner, Gava-i 
liere dell* Aquila rossa e della Legion d'onore. Mi- 
lane, pr. 6io. RicorÖi, (1836). kl. PoBo. Stich* 81 S. 
— Eine andere italienische Ausgabe: Metodo per Pi&- 
no<Forte coli* ajosto del Guida-mani etc. Dedieato ai 
Gonservatorj di Musica d*Europa. Milano, pr. Franc. 
Lucca, (1837). kl. Folio. Stich. 75 Seiten. — Eine 

' dritte italienische Ausgabe: Metodo per Piano -Forte 
etc. Edizione completa coli* aggiunta di 12 Eserdzj 
preraratorj. Milano, pr. Gio. Gonti e Comp. (1BS6). 
kL r ol, 09 S. ( "• M.) 

Poilini (Francesco): X)tV Scale in tutti i Tuoni 
estratte dal celebre Metodo per Forte-lPiano di Fran* 
cesco Pollinf. Milano, pr. Gfo. Ricordi, (1820). Stich. 
10 S. wovon 3 S. Text. (W. M.) 

Karl (Johann Gottlieb), — provisorischer Or»u 
nist und .Qnartus zu Döbeln , geb. in Gfeisnig am 14. 
Juni 1780. Die zweite Auflage seiner Anleitung hat 
folgenden Titel: Anleitung im Klarier- oder Pianofor* 
tespiel , theoretisch mit 70 praktisclien Üebungsstu- 
cken in den bekannten Dur- und Moll-Tonarten, mit 

12 leichten und beliebten Liedern für Kinder, zur Bf- 
leichterung für Lehrer und Schiller. Zweite verminte 

'nnd verbesserte Auflage, Döbeln, bei dem Verfasser 
und Leipzig, bei Drobisch, 1834. Qnerqnart. 48 Sei- 
ten. Die erste Anagabe erschien ebendas. 1890. 

Birnbach (Heinrich): Tneoretisch -praktische Kla* 
vierschule für Anfänger und Geübtere von u. s. w. 
Eigenthnm des Verfassers. Bei^, in Commissioa bei 
Suhr, 1835. Qoerfol. 3 Thie. 

Plachy (Wenzel) t Der praktisdie Klavieriehrer, oder 
Anfangsgrunde, Tonleitern, Vebnngen, Passagen u. 
kleine Handstücke in fortschreitender Ordnung mit 
Beseichnung des Fingersatzes, znr Brleiditerung des 
Unterrichts am Pianoforte, verfasst von u. s. w. 25« 
Werk. Wien, bei Joseph Gzemy. kl auerfiyl. Stich. 
1. Lieferung, 15 S. 2. Lieferung, 15 S. 

Hänser (J. E.). — Eine zweite Auflage der Pfanofor« 
teschule unter dem Titel; Neue Pianofortssdinle, oder 
theoretisch -praktische Anweisung, das Pianofortespiel 
nach neuer erleichternder Methode in kurzer Zeit noh- 
tigr^ gewandt ond schon spielen zu lemea. Nadi J. 
N. Hummers Grundsätzen für Mnsiklehrer und An- 
fänger, so wie auch zum Selbstunterricht bearbeitet. 
Op. 58. auedlinbnrg, bei Basse, 1836. Querfolio. 50 

Seiten« . ^ 

Breitung, — Organist und Töchterlenrer zu Sanger« 
hausen. Der vollständige Titel seiner Schule ist: Dar 



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96 



ente KJayier- Lehrer, eine methodisch -katechetisohe 
Anleitang, den ersten Klavier -Unterricht schon mit 
Kindern von 4—6 Jahren zu beginnen und auf eine 
gründliche^ bildende u. anziehende Weise zu betreiben. 
Eisleben, bei Reichardt, 1835. 4. 71 S. 
Borgmüller (Fr.): Praktische Anweisung für die er- 
sten Anfänger im KiavierspieU Bonn, bei Simrock, 
(1638.) 

o. Anweimmgm fiir die Orgel, 

Ammerbaeh (Elias Nicolans). — Nach Gerber 
(iieoes Tonk..Lexicon. Bd. 1. S.88.), soll dessen „In- 
stmment-Tabolatnr** auch zh Nürnberg imJ. 1563, 4. 
gedruckt worden sein. 
Dlrnta (R. P. Girolamo). — Die zv^eite Ausgabe 
seines Werkes wnrde gedruckt: In Venezia, presso 
Alessandro Vinoenti, 1622. Fol. (W. M) 
Samber (Johann Baptist). ^ Der Tollstandige Ti- 
tel seiner Sdirift ist folgender: Manuductio ad Orga- 
jinm, das ist: Gründlich und sichere Handleitong 
durch die höchst nothwendige Solmisation, zu der Ed- 
len Schlag -Kunst. Denen Anfangenden zu sondern 
Nutz und Ergötzung, einigen Lehrmeistern aber zu 
Anleitung und Behueif. die Jugend mit geringer Mnhe 
in guter Ordnung nach Anweisung des zu Ende -ge- 
setzten Registers zu instruirea. Sambt einer kurtz- 
Yerfassten Inlormation von denen Kirchen - oder Cho- 
raUTonen, wie solche geschwiift zu erkennen und auff 
denen in Comet-Ton geatimnten Orgel-Werken abzu- 
schlagen seynd. Alles mit vielen in Kupfer gestoche- 
nen Figuren und Ezempeln gezieret una mit sonder- 
baren Fleiss zusammengetragen, auch das erstemal in 
den Druck gegeben, durch M. Joannem Baptistam 
Samber, ho<mfurstl. Salzbnrgischen Kammer -Diener, 
auch Domh- und Stifts -Organisten u. s. w. Zu fin- 
den bei dem Authore. Salzburg, gedruckt durch Jo- 
annem Baptista Mayrs seel. Wittib und Erb. Im Jahr 
1704. kl. Querquart. 8 Blätter und 177 S. 3 Blätter 
Register und 42 gestochene Tafeln. Darauf folgt die : 
Continuatio ad Manuductionem Organicam, das ist: 
FmrtsetZBDg zu der Manuduction oder Handleitung 
zum Orgel -Sdilagen. Ebendaselbst, 1707. 4 Blatt, 
203 Seiten, 8 Kupfertafeln und 2 Blatt Register. 
(W. M.) 
Jnstinus k Despons. — Richtiger ist: Justinus k 
Desponsis Q* M. v. (Beatae Mariae Virginis). Dieses 
Klosterpradikat konrnit in seinen Schriften immer ab- 
gekürzt vor. (W. M.) 
Türk (Daniel Gottlob). — Eine neue Ausgabe der 
l,wicl)tigsten Pflichten^' erschien unter dem Titel 
Von den wichtigsten Pflichten eines Organisten. Bin 
Beitrag zur Verbesserung der musikalischen Liturgie 
von u, s. w. Neu bearbeitet und mit zeitgemässen 
Zusätzen herausgegeben von Dr. Naue. Halle, bei 
Schwetzschke und Sohn, 1838. 8. VI und 225 S. 
Deysinger (J. F. P.) — Eine frübere als die ange- 
führte Ausgabe erschien: Augsburg, gedruckt und ver- 
legt bei Johann Jacob Lotter, 1763. kl. 4. 4 Blatt u. 
78 S. (W. M.) 
Kann man nicht in zwei oder drei Monaten die 
Orgel n. s. w. schlagen lernen. Vollständiger Titelt 
Kann man nicht in zwei oder drei Monaten die Orgel 
gut und regelmassig schlagen lernen? mit Ja beant- 
wortet und dargethan vermittelst einer Einleitung zum 
Generalbasse, Verfasst für die Pflanzschule des fürst- 
lichen Reichsstiftes St. Emmeran. Zweite vermehrte 
Auflage nebst einem Anbange von Orgelgalanterien für 
den Flügel sowohl, als für die Orgel« Landshut in 
der Max Hagenschen Buchhandlung, s. a. (1804.) Fo- 
lio, 120 Seiten. Das Ganze zerfallt in drei Haupt- 
theile, wovon der erste von dem Generalbasse, der 
zweite von der Ausweichung eines Tons in jedwelche 
andere Tone, und der dritte Theil vom Fantasiren auf 
der Oi^el handelt. Mit einem Holzstich. Der Ver- 
fasser dieses vortreflplichen Buches ist Peter Sebastian 
Prixner, Priester, Inspector des Seminars und Chordi- 
lector des Stiftes St Emmeran, geb. zu Reichenbach 



im R^genkreise Baiema 1744, gest. am 25. Dec. 17M. 
Die erste Ausgabe erschien nicht 1790, sondern in 
Jahre 1789. (W. M.) 

Kittel (Johann Christian). — Die zweite Ah. 
tlieilung seines „angehenden Organisten** hat \l nnd 
104 Seiten, die dritte Abtheilung 96 .Seiten. Von der 
ersten Abtheilung erschien eine zweite vermehrte und 
verbesserte Auflage. Erfurt, bei Beyer und Maring, 
1808. 4. VIII und 91 Seiten. Hinrichs Biicherver* 
zeichniss vom Jahr 1831, giebt noch eine dritte ver- 
mehrte, verbesserte und wohlfeilere, 36J Bogen starke 
Ausgabe an. Sie erschien: Erfurt, bei Koch, 1831, 
ebenfalls in 3 Abtheilungen. 

Petri (Johann Samuel). — Die Wiener Ausgabe 
der ,, Anweisung zum Orgelspielen'* — (Wien, 1602) 
ist nur ein Auszug seiner Anleitung zur praktischen 
Musik (siehe Liter. S« 293) und zwar aus dem I.Kap, 
des 3. Theiles. 

Martini (Johann Paul). — Dessen: Eeole d^Orgne 
etc. — der Kaiserin Josephine gewidmet — ist in gr, 
Fol. 323 Seiten. Der Inhalt ist folgender: I. Partie, 
du Mdchanisme de TOrgue. Avant propos. Pr^cis sar 
forigine de forgne. Chap. 1. De la Distribution de 
Tair; 2. Des Registres; 3. Des Claviers; 4. De la 
grandenr des Registres; 5. Des Jeux bonch6s; 6. Des 
soutflets; 7. De la mati^ des R^stres; 8. De la 
structure oo de la forme des Tuyaux; 9. Des Tuyaux 
k Anches; 10. De Taccord des Tuyaux; 11. De la 
diff^rence de TOrgue et du Forte Piano; 12. De 
rexecQtion sur fOrgue; 13. Noms et distination des 
Registres, par leur grandenr, lenr mati^re et leur for- 
me; 14. Des Registres de Mixture^ ou fourniture; 
15. Noms des Registres de Mixture ; 16. i>es donbles 
Registres; 17. Des demi Registres; 16. Des Registres 
extraord^naires ; 19. Des Registres de Service; 20. Ob- 
servations sur la mani^re de condnire les Registres; 
21. De la oonduite des Registres extraordinaires ; 22. 
Description de plnsieors Orgues k2, 3, 4, 5, 6, 7, 
10, 15, 20, 36, 40 k 60 Registres aveo trois Claviers, 
k 60 Registres avec quatre Claviers. La description de 
rOigue de S. Snlpice k Paris. — 2. Partie. De la 
Pratique de fOrgue. Chao. 1. De fusage des Pdda- 
les; 2. Exercice d*Orgue a 3 Parties avec les P^a- 
les; 3. De Tusage de deux Claviers avec la P^ales; 

4. Du changement des Claviers avec les deux mains; 

5. Differentes Pieces aui indiquent Tusage et le me- 
lange des R^stres; 6. Pikees d^Orgue k deux Cla- 
viers et la Pedale oblig^; 7. Pieces d^Orgne poor 
3 Claviers et la Pedale oblig^; 8. Diff^ntes Pi^ 
ces pour 3 et 4 Claviers. — 3. Partie. De la Theorie 
pratique de TOrgue. Expose du Talent de TOrga« 
niste — Chap. 1. De la Musique des Andens ; 2. De 
r^tablissement du Plainchant; 3. De TOrigine des No- 
tes de Musique; 4. Des Modcs de la Musique Gsec- 
que; 5. De la distinction d*nn ton authendiqne et d*un 
ton Plagal; 6. De la transposition des Tons Grecs; 
7. Harmonie k pratiquer sur les Gammes des modes 
Grecs en montant et en descendant lorsqu'elles sont 
k la Basse; 8. Harmonie k pratiquer sur les D^gr^ 
des Gammes Grecques lorsqu eilet sont dans le des- 
sus ; 9. Le systöme de ces differens modes develoupe 
par des Exeroples; 10. De Tancienne maniere de No- 
ter le Plainchant; 11. De la maniere de Chiffrer de 
Plainchant; 12. Des huit Tons de TEglise Romame; 
13. De rintroit, de TAntienne et de TAntiphone; 14. 
Resume gen^ral de tous des modes Grecs nsit^s dana 
le Plainchant; 15. Usaffe du Systeme des Grecs dans 

, le Culte Protestant; 16. Continuation des Exemples 
orb dans les livres de PUindiant de Protestant; 17. 
De TAccompagnement du Plainchant k plusieurs Par- 
ties; 18. Des Preludes; 19. Des Pr^ludes k 4 Par- 
ties; 20. Differens Pr61udet dans les 8 Tons de TE. 
gllse Sans Teniploy du Plainchant, selon le caraot^r« 
de chaque Ton; 21. Des Versets; 22. Yersets dans 
differens Tons k 4 ParHes; 23. Des differentes na- 
ni^res d*Aocompagnement le Plainchant; 24. Des An« 
nonces du Plamdiant; 25. Des Agrements k placer 
entre le repos du JPteiachant. Alles ist mit vielen 
praktischen Beispielen erläutert, und das Werk gebort 



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96 



Jtdenfalk m den beasem im tciaer Art» Di« Avfgabe 
•elbst iit prachtvoll zu nennen. 
Werner (Johann Gottlieb). — Deaaen ,«OrgeU 
schale*' erachien: Meiaaen« gedruckt bei Chrlatian £h- 
regott Klinkicht. Penig, bei Fr. Dieneoiann o. Comp., 
1807. gr. 4. 2 Thie. Thl. 1. 2 Blätter und 116 S.| 
Thl. 2. VIII and 56 S. 
Klipatein (Georg Gottfr.), — geb. zq Muhlhan- 
aen in Thüringen am 24. 8cptemb^ 1772, geat. am 
15. Janaar 1836: Ratb- und Hulfabach für Organiaten 
nnd solche, die ea werden aollen. Enthaltend:' 180 
eingeführte Cborafgeaange, beaondera allerer Compo- 
Biaten, mit 10,000 Zwiadlenanielen u. a. w. < Siehe 
Liter. S. 388.) Brealao, im Yerbg yon Joseph Max 
und Comp., 1826. Qaerfol., Titel, Vorwort and Regi- 
ater, 4 gedruckte Blätter and 315 Seiten lithogr. Mu- 
siknoten. 
Rehm (Dr. H. F.)» *- gob. za Handelhaoaen in Nie- 

derheaaen 1763. 
Ried er (Amhros.): Anleitung zum Fogiren auf der 
Orgel oder dem Pianoforte, Terfaaat Ton u. a. w. 05. 
Werk. Wien, bei Ant« DiabelU und Comp. kl. Folio. 
Stich. 23 S. ^— Anleitung zum Präludiren auf der 
Orgel oder dem Pianoforte , Yer&aat yon u. a. w. 
Wien, ebendaaelbat (1828). kL Fol. Stich. 19 Seiten. 
(W. M.) 
Burkhard (Job. Andr. Chr.^ — : Kurze und griind- 
liehe Anleitung zam Orgelapiele. Ulm, bei Ebner, 
1829. 4. 98 S. 
Gärtner (Joaeph), k. k. Hof-Orgel- und Fortepia- 
aobauert Kurze Belehrung über die innere Einrich- 
tung der Orgeln, und die Art, aelbe in gutem Zuatan- 
de zu erhalten, wie auch kleine Anabeaaerungen der- 
aelben in Ermangelung einea Orgelbauers aellist yor- 
zunehmen. Fär angehende Orgelapieler, abgefaaat von 
u. a. w. Redigirt und herausgegeben vom Verein der 
Kunstfreunde für Kirchenmusik in Böhmen. Mit 5 
Tafeln in Steindruck. Prag, 1832. Druck nnd Pa- 
pier yon Gottlieb Haase Söhnen in Prag. gr. 8. VItf 
und 34 S. 
Natorp iB. C. L.): Heber Rinks Präludien. Ein Bei- 
trag zu Verständigung angehender Organisten aber 
kirchliches Orgel8(>iel. Raaen, bei Bädecker, 1834. 8. 
93 S. In Form einer Vorleaung sind hier Rinka Vor- 
apiele besprochen^ for deren richtiges Verhaltniaa, 
zireckmäasigen Gebrauch und Vortrag theils allgemeine 
Erörterungen gegeben, theils einzelne Vorspiele her- 
ausgehoben und näher beleuchtet werden. In 48 an- 
gehängten Anmerkungen sind geschichtliche, litera- 
rische u. a. Nach Weisungen mitgetheilt. 
Andre (Julina): Anleitung zum Selbstunterricht im 
Pedalspiel. Nebst einigen Musikbeilagen mit beige- 
fügter Applicatur für das Pedal u. a. w. OfFenbach. 
bei Andre, 1834. 4. 24 S. 
Pieniag (Jacob), Cantor und Oiganiat zu Meldorf: 
•Kurze Anleitung zum Selbateriinden dea guten kirch- 
lichen Zwischenspiels, durch 350 mit besonderer Räck- 
sicht auf Apels Choralhach gesetzte zwei-, drei-, und 
yierstimmige Zwischenspiele erläutert und für ange- 
bende Organisten bestimmt, yon u. s. w. Altona, bei 
Kari Aue, 1836. 4. 18 S. Text und 43 S. Notenbei- 
spiele. Daa Werkchen ist recht yorzüglich gearbeitet 
und für angehende Organisten sehr braachbar, 
Gebhardi (Ludwig Brnat): Theoretisch- praktische 
Orgelscbule in Uebungen nebst Anweisung. Auch un- 
ter dem Titel: Coura pratiqoe du jeu d^orgue en ex- 
erdses graduels ayec les instructions neoessatres. XH. 
Werk. Erfort und Leipzig, bei Hartknoch, 1837. 
Queifol. XU und 87 S. Die Erklärung ist unbedeu- 
tend, der praktische Theil werthyoller. 
Min^ (Ad): Methode d'Orgue. Pads, 1837. 
Cenni preliminari teorioo-pratici suU* nao della pedalie- 
ra deir Organo. Coroposti dal Maestro Y. C. Comple- 
mento alle Istr. T. P. del M.G.P. CaKi. Milano, pres- 
ao Luigi Rertuzzi (1837). kl. Querfotio. Stich. 15 S. 
Zollner (Karl Heinrich), Componist und Musik leh- 
rer zu Hamburg, geb. am 5. Mai 17Q2 zu Oela in 
Sdileaien« geat. zu Hamburg am 2. Juli 1836: Kleine 
Orgelachule für angehende Organisten und Freunde 



dea OigeliDieb , Tea v. a. w. Op. 71. Leipug ti»t 
Hambuig, bei Sehobert und Nieneyer, 1838. gr. 4. 8 
S. und 17 Seiten Notendruck. 

H^re (L. de la): Methode theorique et pratique pour 
rOrgue expreaaif, auivie d*un choiz de Moroeanx de 
*differenta caract^rea, appropriea k tontea lea reaaour- 
oea de Tlnstrument, pur L. de la Hye, I. Prix d^Oicue 
(aic) et Profesaeur d^Harmonie au Conieryatoire. 
Oenyre poathume. Paria, cbez Aulagnier, Bditeur, 
{.einzig, chez Hofmeiater (1838). Fol. 48 8. Mehr 
praktbch ala theoietiach. 

Schütz (Friedrich Wilhelm), Lehrer am Frei- 
herrlich yon Fletoher*achen SchuUehrer- Seminar zu 
Dreaden: Praktiadie Orgelachole, enthaltend: Uebun- 
gen für Manual, .Pedal, Choräle mit Zwiachenanielen, 
Präludien, Poatludien,'figurirte Choräle und Choralo 
yorapiele, Fugen und canoniache Tonatucke von yer-" 
achiedenen Meiatem. Nach pädagogischen Grundaä- 
tzen geordnet und in dem Handbuch zur praktischen 
Orgelschule mit unterrichtlichen Bemerkungen, Zer- 
gliedemngen und Erläuterungen begleitet. Nebat Bei* 
apielen zur eraten Anleitung zum PhantaaireR. Pur 
aioh bildende Orgelapieler, inabesondere für den Or- 
gelunterricht in Seminarien und Praparenden-Schulen. 
Herauagegeben yon u. a. w. Dreaden und Leipzig, in 
der AmoldiBchen Buch- und Musikalien - Handlung 
(1838). KT, Querfolio. 100 geatochene Seiten. Der 
theoretische Theil fuhrt den besondern Titel: Hand- 
buch zu der praktiachen Orgelschule, yon n. a. w. 
Dreaden nnd Leipzig u. a. w. 1^. 8. X u. 145 8. Bin 
aebr yorziigliehea Werk, welchea die ailgemeinate Be- 
aditung yerdient nnd dem Hem Yerfaaaer die grdaate 
Ehre macht 

p. Anwelnmffen pkr die HarmmUka. 

Barftl (Franz Conrad), geb. zu Weyperth iir.Bdh- 
meh am 14. Juni 1750, geat. ala Profeaaor der Mathema- 
tik am Lyoium zu OlmQtz am 28. Oct. 1813: Ab- 
handlung von der Taaten- Harmonika. Brunn, bei 
Leopold Haller, 1708. gr. 4. 75 Seiten und 5 Kap- 



fertafeln. 
(W, M.) 



Daa Werk iat dem Kaiaer Franz gewidmet. 



q. Fon dm Olodm md dm Glodbenapfclm, 

Stoekfletua (Heinrich Arnold). — Der ToDatän- 
dige Titel der angeführten Schrift iat folgender: Bx- 
ereitinm Academicum de Campanamm nau, in illnatri 
Noricorum Altdorphina, Concinnalum cum indice re- 
rum et yerborom accnratiaaimo. Anetore Heinrioo 
Arnolde Stockfletho, Hannoyerano-Saxone.^ Altdorfli, 
typis et aumtibns Job. Heinrid Schönneratädt Anno 
1665. 12. 13 Blätter und 334 S. 

Jacobi (Adam Friedrich Brnat)» — geator- 
ben 1807. . . ^ 

Launay (J. B ), Director der Metallgiesaereien in Pa- 
ris : Der yoUkommene Glockengiesser, oder Anweisung 
alle Arten grössere (Pocken dauerhaft ^und schön, so 
wie nach einem zu bestimmenden Tone zu gieaaen 
n. s. w. Aus dem Französ. Quedlinburg, bei Baaae, 
1834. 8. 51 Seiten nebat einer Tafel Abbildungen. 



r. 



Jnweismgem /Ur vermiMchie in9tntmeni§. 



Bourgeon oder Borion — : Trait^ de la Moaetle 
ayec une nouyelle Methode pour apprendre de aoi- 
mdme k jouer de cet Instrument facilement, et en pev 
de temps. A Lyon, cliez Jean Ginn et Barthetemj 
Rivi^re, 1672. kl. Fol. mit schönen Vignetten, Kup- 
fern und gestochenen Notentafeln. Die 1. Partie bat 
5 Blätter Titel, Ayertisscment nnd Table, 39 SeitMi 
Text und 2 Kupfertafeln. Die 2. Partie hat l9S>t^ 
ten Text und Musiknoten und 1 Knpfert Der VeA 
dieses bereits aelten gewordenen Weikea beisst (naÄ 
Barbier) Mr. Boijon. Ich kenne keine beaaere AnM- 
tung zur Erlernung dea aogenannten Dudelaackea oder^ 
der Sackpfeife. (W. M.) 



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99 



£00 



Seh ästet (yinoeiiz)^ ^ desMil nAnleitinig*' itt in 
kl. Fol. «nd bat' 15 gestoehene Seiten. 

Accordion. Unterricht, dasselbe spielen za lernen« 
Aach für diejenigen^ welche keine Noten kennen, 
nebst einigen Melodien mit deatUcher Bezeichnnng der 
Tasten. Aach anter dem Titel : Direction fer plainy 
the Accordion. Hamburg , bei Schuberth und Nie- 
meier. (1837). 8. 



Viertes Kapitel. 
A. Von der Harmonie ülferhaupL 

vTrait^ sur l'Origine de rHarmonie, et de oenz qoi 
Tont invenlee; de son asage et de ses effets. Die Ab- 
handlang steht im: l* Bxtraordinaire da Mercure ga- 
lant. Tom. XI. (Joillet, 1680. pag. 240—275) nnd 
Tom. XII. (octobre, 1680. pag. 56-76 a. 312-350.) 
(W. M.) 

filalnville (Charles Henry de) — : Hamonie 
th^rico-pratique dhris^ en fix Partiea: La 1. traite 
de la Basae-Pondementale ; la II. traite de la Compo- 
•ition k 2 et k 3 Parties; la HL traite de la Compo- 
•ition k 4 et k 5 Part.; la IV. traite de T Harmonie 
flgar^e; la V. traite de la Modnlation; la VI. traite 
des genres de Musiqae diatoniqae, cromatiqne, en- 
karaioniqae. De Tlmprimerie de Jean-Baptiste Chri- 
stophe Ballard, 1746. gr. Qoerqaart. 56 Seiten, wovon 
24 gestochene Notenbäspiitle enthalten. Der Name 
des Verfassers steht anter der Zueignung, welche an 
den Grafen D'Ku gericlitet ist. (W. M.) — Diese 
Schrift findet sich in der Literatur Seite 460^ durfte 
aber hier besser ihre Stelle linden. 

Bemetzrieder, — ist (nach Qu^rard) 1748 im Elsatt 
gebercii, kam nach Paris, verband sich dort mit Dide- 
tot, and liess sich 1782 zu London nieder. Die zweite 
Ausgabe seiner Traite de Musiqae erschien : Paris, 
chez TAateur et chez Gneffier, 1780 in gr< 8., ond hat 
VIU nnd 254 Seiten Text und 80 Seiten Notenbei- 
spiele mit dem Titel : Exemples du Trait^ de Musi- 
qne. Qu^rard fuhrt noch folgende Werke von diesem 
Verfasser an. n) Noovel Essai sur rHarmonie; ob- 
seryations sur Tordonnance des Tons, et sar la suc- 
oession des Harmoaies dans la Construction musicale^ 
•uiyant les Regles de la Syntaxe et de la Rh^torique. 
IL Edition. A Paris, chez Benoit Morin, 1781. gr. 8. 
286 Seiten Text, XI Seiten Explication des Planches 
nnd 10 Blätter oder 20 Seiten gestochene Musikbei- 
•piela (Diese Aasgabe liegt vor mir.) h) Nouvelles 
Le^ons de Clavecin en anglais et en fraacois. Lon- 
dres, 1782. 4. c) Lettres k M. M. • • •» musiciens 
de profession. Paris, 1781. 8 d) Methode et Ro- 
flexions sar les Le^ons de Musiqae. Avec 6 Planches 
grav^es sur la science des Accords et sur Taccompag* 
Dement de la Basse chiffree. Nouv. Edit., Amsterdam 
et Paris, 1781. 8. (Ist die zweite Aasgabe der Re- 
flMions, welche im Jahr 1778 erschienen sind.) e) 
Precis des talents et du savoir du musicien, avec une 
noiivelle Methode oui peut gnider TAmadeur dans son 
Etftde. Londres, 1783. 8. f) Le Tolerantisme musi- 
caL Paris, chez Onfroy, 1779. 8. (W. M.) 

Knecht (Jnstin Heinrich). — Die zweite Auflage 
qeines Elementarwerkes der Harmonie u. s. w. hat 
folgenden Titel: Elementarwerk der Harmonie, als 
Einleitung in die Begleitungs- und Tonsetzkunst, wie 
tuch in die Tonwissenschaft. Nach drei Lehrkursen 
geordnet ftir Anfänger und Genbtere, von Justin Hein- 
ttch Knecht. Zweite, ganz umgearb. u. verm. Aasgabe. 
Mondien, in der Musik- ond Instrumenten -Handlang 
Ton Falter and Sohn, 1814. w*. 4. 2 Abtheilungen, 
Äeren I. VI und HO Seiten mit 40 Notentafeln: die 
2. and let«e Abtheilang 2 Blatter und Text von 
Seite 111*— 264 und ebenso 40 Nötentafeln hat. 

Vogler (Georg Joseph) -: Iniedning til Hantio- 
mens etc. Nach einem Bericht in der Leipz. masik. 
Zeitung, Bd. 2. S. 444 ist dies Werk nor der Ent- 



woff einer Abhandlmiir» ^^ Leit&den fit Sclifiler bei 

Vorlesungen über die Theorie der Musik, welche Vog- 
ler zu Stockholm in einem Cnrsus priratim hielt Das 
Buch enthält viel Stoff zur Speculation, aber wenig 
Methode und Klarheit. 

Knecht (Justin Heinrich) — : Ueber die Harmo- 
nie. Der Verfasser handelt darin über folgende Ge- 
genstande: 1. Ob die Harmonie in der Natnr ge- 
gründet sei? 2. Ob die Alten etwas von der Harmo- 
nie gewusst haben? 8. Was zor allmähligen Fqrt- 
schreitung in der Kenntniss der Harmonie im mtttlera 
Zeitalter beigetragen habe? 4. Wie weit man heot 
za Tage mit den neuesten Entdeckungen fn der Har- 
monie gekommen sei? 5. Ob die Harmonie aus der 
Melodie, oder diese aus jener entsiirnngen sei? 6. Ob 
und in wiefeme die Melodie den Vorzug vor der Har- 
monie habe? 

Aeioli (Bonifazio) — .* Dialogbi sulf trattato d*Ar- 
monia etc. 2. Edizione. Milane, presse Gio« Riconli 
(1829). ffr. .8. m S. 

Chr ys an t hos, Lehrer der musikalischen Theorie : 'fira- 
aytyyri aig rö &emQfiTueoy xal TtQnxrtxoy tilg ixzXijat- 
aartxijs Movaixfji^ avrjay&eTffa jiqog XQ^^^ 9 ^K 
anovaaCoyTutt^ nvtriv xttra t^k y^ar fi?9-odor na^a 
XQvady&ov roD Ix MaSuimy^ MaaxdXov rov Otüy- 
QYiTtxov jjjg Movatxrjs, *Ey naqlatotg^ ix r^f Tvnoyqa- 
<fftts Piyyiou, fvoCaxiTtti dk xttra rov ralaray rfjg 
KmyaTaynyovnoXiotg, Ilaget rrt) A.KaaiQOv^ rvnoyqd- 
(f(o. 1821. gr. 8. XU und 56 Seiten. Der Inhalt 
dieeee Boches ist folgender: 1) Kapitel. Von dem 
Grössen- Verhaltnisse der Melodie; 2) von den Zei- 
chen der Töne; 3) von der Zosammensetzong der 
Tonzeichen; 4) von der Paralloge (dem Solfei^ren 
oder der Singabong.) 5) von der Beschaffenheit der 
Melodie; 6) von den zeitlosen Wesenheiten oder we- 
sentlichen Zeichen; 7) von der verschiedenen Aufein- 
anderfolge der Töne der Tonzeichen; 8) von den 
HjTphesen und Diesen (Zeidien von der Verminderang 
und Erhöhung eines Intervalls.) 9) von den Tonarten; 
10) von der ersten Tonart; 11) von der zweiten Ton- 
art; 12) von der dritten Tonart; 13) von der vierten 
Tonart; 14 V von der plagalitchen ersten Tonart; 15) 
von der plagalischen zweiten Tonart ; 16) von der tie- 
fen Tonart; 17) von der plagalischen vierten Tonart; 
18) von der Phtliora (dem Tonwechsel) ; 19) von den 
Martyrien (Zeichen der Töne, von denen man ^ans- 
geht). Das Werk ist in Paris nicht mehr zu haben« 
weil die ganze Auflage nach Constantinopel versendet 
wurde. An sich betrachtet, ist dieses Werk bei der 
geringen Zahl der über diesen Gegenstand erschiene- 
nen Quellen, wohl Etwas; allein die bedeutenden La- 
cken , der Mangel an Methode , die fremdartigen Be- 
griffe, welche der Verfiasser zu entwickeln sucht, and 
der Mangel erklärender Beispiele machen dasselbe 
ohne Beihiilfe eines sachkundigen Lehrers auch in der 
besten Uebersetzung dem europaischen Mosiker on» 
brauchbar. Was Vlllotean über diesen Gegenstand 
schreibt, ist weit schätzbarer und befriedigender. Das- 
selbe Urtheil durfte auch von dem grossem folgenden 
Werke des Verfassers gelten: &€(0Qrinx6y fifyn r^s 
Movffixijf^ avytttx^y f*^ Tiaga^ XQvaardüv ^^Qf^-^ 
imaxonov /ii^^nxCov rov Ix Madvjtoy^ Wo^ir di vno 
nayayttoxov F, lUlontSov TIiXonoyyri<iCov ^ Siit ^li-o^- 
rCfiov auyjqofirjg TtSy Ofioy^ytoy, *Ey Tiqyifnn^ ix rijg 
tvnoyQaffiag Afr/m^Jt Batq (Weiss). 1832. gr. 8. 
XIII and 222 Selten , mit einem Animnge von LXIV 
Seiten. Inhalt (so deutlich ich denselben zu lie- 
fern im Stande bin): 1. Buch. 1. Ahtheiliing. 1) Ka- 
pitel: Begriff und Bintheilung der Musik; 2) von dem 
Grössen- Verhältnisse der Musik} 3) von den Zeichen 
der Töne; 4) von der Zusammensetzung der Tonzel- 
dien ; 5) von der Paralloge; 6) von den Intervallen (d«»- 
an^fiuta) ; 7) von dem Zusammenstimmen der Tone (t) 
ifvfjLffoiyia); 8) von dem Systeme der Octavcn; 9) 
von dem t^o/o; (einer in acht gleiche Thetle getheiUe 
Kreisfignr, das diatonische Steigen und Fallen der In- 
tervalle des Pentachords darstellend); 10 von einigen 
Eigenpcbaften der Töne des r^o/oi;; 11) von der m- 
tfxoria (dem Dieiklange ? J j 12) von den Martyrien des 



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109 



liktoBlsQhen Gesdilechtef. — 8. Back. 1. Kaiiitel. 

Ton der Beschaffenheit der Melodie; 2) ▼•■ den We- 
senheiten; 8) von den zeitlosen Wesenheiten; 4) Ton 
4ler ferschiedenen Aufeinanderiolge der Töne der Zei- 
chen. 5) Vom Rhythmus; 6) Ton dem Zeitmaasse; 
7) von den Füssen; 8) Ton den Sjibenmaassen ; 9) 
von den Rhythmen ; 10) von der Abweichang der otho- 
manischen Rhythmen ; II) Tom rhythmischen Ausdruclce 
{ßfitfttaig)', 12) von den Trooen der Rhythmen; 13) 
Ton der Veränderong der Rnythmen; 14) Ton der 
Bildung der Rhythmen; 15) von der Cheironomie (rhyth- 
mischen Handbewegung K — 3. BucJi. 1) KauiteL Von 
den Geschlechtern der Masik; 2) von den Halbtönen; 
3) von der Verschiedenheit der Tone ;4) vom chroma- 
tischen Geschlechte; 5) von den Tönen des chromati- 
schen Geschlechts ; 6) von der Paralloge des chroma- 
tischen Geschlechts ; 7) vom enharmonischen Geschtech- 
te ; 8) von den Chroen iXQoeSy), (speciellen Kintheilungen 
oder IJnterschiede der Geschlechter) ; 9) von den schwa- 
chen und starken Chroen. — 4. Bnch. 1) Kapitel. 
Von den Tonarten; 2) von den acht Tonarten des 
Manuel Bryennins; 3) von denselben nach den Psal- 
moden; 4) von den Zvsammenstellungen der Tonar- 
ten; 5) von den Apechematen (den Vorhereitaogen 
zur Tonart der zu singenden PsalmoAe.) ; 6) Ton der 
enten Tonart; 7) von der zweiten Tonart; 8) ton 
der dritten Tonart; 9) von der vierten Tonart; 10) 
von der plagalischen ersten Tonart; 11) von der pla- 
galischen zweiten Tonart; 12) von der tiefen Tonart; 
IS) Ton der plagalischen vierten Tonart; 14) von dem 
üebergange {^(la&sais) nnd dem Tonwechsel {<p^Qu) ; 

5. Buch. 1. Kapitel. Von der Bildung der Melodie; 
2. Wie werden die Melodien eingetheilt f 3. Die hen- 
tige Art zn singen; 4. Von den musikalischen In- 
strumenten; ö. Kintheilung der Musikschüler; 6. Nu- 
tzen der Musik; 7. Von der Harmonie. II.- TheH. 
Abhandlung von dem Ursprung nnd Fortgange der 
Mnstk, Wie man sich zum 8tvdium der Musik Torbe- 
reiten selU (W. M.) ^ lieber diese beiden Werke 
vergleiche man; Ueber die Musik der neueren Grie- 
«hen n. s. w., von R.*" G. Kiesewetter. (Leipzig; 1888, 
bei Breitkopf und HSrtel). 4. 64 Seiten nnd 8 TaMn. 

Bweboda (Angnst), Tonkünstler and Tontetzer, 
wirklich ausäbendem Mitgliede des österreichischen 
Conservatoriums der Musik nnd Snpplenten im €rene- 
ralbasse bei St Anna in Wien: Allgemeine Theorie 
der Tonkunst. Herausgegeben von n. s. w» Wien, 
eednickt und im Verlage bei Anton Strauss, 182S gr. 

6. Vin nnd 167 8. nebst einer Tafel. Dieses Werk ist 
eine gnte musikalisclie Vorschule. 

Calegari (Antonio): Trattato del sistema armoMco 
di etc. • . • proposto e dimostrato da Melchiorre Bal- 
U» Nobile Veneto, con annotazioni e Appendice dello 
stesso. Padova, per Valentine Crescini^ 1829. gr. 8. 
mit Calegaris Bildnisie. 143 Seiten Text und 9 Mo- 
siktafeln. 

Weber (Friedrich Dionys), Director des Conser- 
vatoriums der Musik zu Prag: Theoredsch-praktisdies 
Lehrbuch der Harmonie und des Generalbasses. Für 
den Unterricht am Prager Conservatorium der Musik, 
bearbeitet von u. s. w, Prag, bei Marco Berra. ge- 
druckt bei Job. Spumy 1830-33. gr. 8. 4 Theile. 
TheU 1. X und 231 S. nnd 1 Blatt Inhalt. Theil 2. 
VIU nnd 237 S. und 1 Blatt Inhalt. TheU 8. VI und 
215 Seiten und 1 Blatt Inhalt. Theil 4. 2 Blatt nnd 
230 S. und 1 Blatt Inlialt. Vollständigkeit, Ordnung 
and Deutlichkeit zeichnen dieses Werk vor vielen sei- 
ner Gattong aus. (W. M.) — Theoretisch.praktisdies 
Lehrbuch der Tonsetzkqnst Für den Unterricht am 
Prager Conservatorium der Musik, bearbeitet Ton 
Friedrich Dionys Weber. Prag, Bigenthom des Verf., 
gedruckt bei Job. Spurny 18.35. gr. 8. 1. TheU VIII 
and 251 S. und 1 Blatt Inhalt 
Waitber (Johann Michael): Nene Tenwissen*. 
Bchaftslebrei den Freunden der Musik, insbesondere 
aber denjenigen, welche den WiUen' haben, Beherrscher 
des musikalischen Tonreichs zu werden, gewidmet von 
V. •• w. Antor, Verleger und Bigenthumer. 1« ond 



2. Heft. Sehiensfagen, gecfradLt in der Crasen'sehen 
Gjnnasien-Bochdruckerei, 1633. 4. 1. Heft XIV nnd 
143 S. ; 2. Heft. 79 Seiten. Bine ansfiihriiche An. 
zeige in der Leips. masikalisohen Zeitung« B. 36. S. 
665-673. 
Schätz (Friedrich Wilhelm). — Dcm^ „Un. 
terricht in der Harmonielehre*' hat XXIV und 384,' u. 
das lithograph. Beispiel- Buch 60 Seiten. -*- Hand, 
ond Wiedeiholangsbichlein fir den Sehiiier. 
Ein kurzer Auszug ans der praktisch . theoretischen 
Anweisung fiir den Unterricht in der Harmonielehre. 
Dresden und Leipzig, bei Arnold, 1836. 6. 7 Bogen. 
— Generalbas s nir Dilettanten. Die Harmonielehre 
fasslich ond naoh pädagogischen Grundsätaen, Ar sich 
bildende Pianoforte- Spieler und deren Lehrer darge- 
stellt* Dresden und Leipzig, bei Arnold, 1836. gr. 8. 
XVI n. 208 S., nebst einem lithograph. BeispieI«Bnch« 
Qoerfolio, 

Asioli (Bonifazio): II Maestro di Composizione, es- 
sia seguito del Trattato d' Armoaia. Opera postuma 
dt Boni&cio Asioli da Correggio, rispettopinente de- 
dicata a S. M. J. R. A« Ferdinande Primo Impcnitore 
dAustria . . . 4al devote suddito Giovanni Rieovdi, 
Kditore proprietario in Milano. (1836 K kl. FeL Mit 
dem Bildnisse des Ver&ssers und dem Facsimiie . sei. 
ner Handschrift Druck und Stich. XXXiX nnd 44 
Seiten und 2 Blatter Indioe. Ferner libi« I. 111 Sei- 
ten. Lib. II., 05 Seiten nnd Lib. JH., 223 Seit Text. 
Kino schöne Ausgabe. iW. M.) 

Reich a (Anton): Petit Trait^ d* Harmonie pratique h 
deox parties, suivl d^exemples en eonirepoint double 
et de douze duos pour yiolon et TiolonoeÜe, pouvant 
•e joaer aussi sur ]e Piano. Op. 84. Paris, che» 
Gambaro. (s. n.) 4. (Qu^rard.) 

Sc hart lieh (J. C): Handbuch der Harmonisielire lor 
Seminarien, höhere Lehranstalten nnd zum Selbatnn- 
terricht u. s. w. 2 Bande. Potedam, bei Riegel, 1837. 
gr. 8. Band I., Abthl. 1. 102 Seiten; Abthl. 2. XVI, 
und 103-392 Seiten. 

Klein: Principes de Melodie et d' Harmonie, dednito 
de la theoflie des Vibratioas^ par le Baron Klein ; pr^ 
c^Ä du rapport fait h raendemie des sciens sur eet 
ouvnge, par M. le Baron de Prony. Paris, 1888. 8. 
9^ Boaen ond 5 Tabellen« 

Schilling <Dr. Gustav): Polyphonenos, oder die 
Kunst, in 36 Lectionen sich eine vollst&ndige Kennt- 
niss der musikalischen Harmonie zu erwerben. Bin 
Lehrbuch, zugleich zur Weckung und Förderung einer 
äehien musikalischen Bildung. Stuttgart, bei Weise 
und Stoppani, 1839. gr 8. Bis Jetzt sind von die- 
sem Werke zwei Lieferungen erschienen , von Seite 
1_ 



B. Y^n 4m inlervallen nnd Tmleilem. 

Wolfenan (Anton Wolf von). --* Dessen „musika- 
lische Scalen** enchienen: Leipzig^ in Cemmission bei 
Hofmeister und Kuhoel , 1802. gr. 4. VI nnd 25 
Seiten. 

Decker (C. v.): Bildliche Darsteilnng des Systems der 
Tonarten oder Ged&olttnisstalel zur Versinnlichung 4er 
Tonarten, ihrer Harmonien, Modulationen ond Ver- 
wandschaRen; basirt auf die mnsikniisdie Composi- 
tionslehre des Herrn Prof. Dr. Marx. Zum Gebrauch 
in Schulen, für Lehrer der Musik, zur ünlerstötzung 
des eignen Studiums und für angehende Componistnn. 
Kntworfen von u. s. w. Beriin, Posen und Bromberg, 
bei Mittler, 1838. 8. 31 «eilen ond eine Utliographirte 
Zeichnung in 4. Inhalt: Zweck der bildliehen Dar- 
steUung. Erklärung und Gebrauch der Tnfel. 1. All- 
gemeine Einrichtung der TafeL 2. Tonarten. S. In- 
terralle. 4. Aooorde. 6. Verwandscbäft der Ton- 
arten. 6. Modulation« 7. Rookfalink. 8. Sofchissbe- 
merkung« , 

C* Von den Aceorden und ihrer forteehreüwng. 

Douwes (Claasl — , Oiganist zn Taum.' <^n^ 
Ondersoek vaa de Tooi^en der Mn^k , door CInns 



in^k 



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DonwMi, Oi^ganift tot Tzimi» In Frietlaiiat Tot 
Fnuieker» by Adriaan Heim, BoekTerkopor, 1608. kl. 
8. 2 Blatt Widmung, 1 Blatt mit einem Gedicht an 
den VerfaMer. Darauf 1 Titelblatt folgenden InliaUs : 
Grobdtg Ondenoek yan deToonen derMniijk: Zijnde 
een klaare betooninge yan de wijdte of grootheit yan 
Ootaven, Quinten, Quarten en Tertien, geheele en 
lialye toonen : Yan de Imperfede , ende yalsolie Spe- 
lten. Alt mede of in een goed Mosijk de Octayen, 
ende hoe yeel malen de Quinten, Quarten en Tertien 
met maikanderen mögen gaan. Yan de twaalf Too- 
nen der Mosijk; ende eenige Exempelen om de Mu- 
•lyknooten te Componeren. Met een Tweede Teel; 
luuideLende yan yencheidene Musijkinstrnmenten. Al- 
les kort en klaar aangeweeien door Klaaa Douwes, 
Organist en Sehoolmeester tot Tanm. Tot Franeker, 
bj Adriaan Heins, Boekyerkooper MDCXCIX. Yorre- 
de, Inhalt und Text 132 Seiten^ nebst einer Tafel in 
Quart Der erste Theil handelt bis Seite 82 über die 
Theorie der Musik, wozu yiele in den Text gedruckte 
Noten^ispiele sich finden. Der zweite Theil giebt 
Nachrieht über folgende lnstmmente| als: Orgel, Clayi- 
cordium, Clayicimbel, Yiolen, gemeine Flöten, Zwerg- 
pfeiÜMi (Dwenpijpen) , Schalmei, Hautboi, Cometten, 
Trompeten, Trompet-Martn, Nordische Balken (Noordt^ 
•che Balken, nach der Beschreibung ein Seitenstuck 
zur Trompet-Mariii) ; Seite 119 bis zum Schluss fin- 
den sich einige Anweisungen das Klayier zu stimmen. 
Der Druck dieses Werkchens ist höchst ausgezeichnet. 
Yersdiiedene spatere Ausgaben sind in der Literatur, 
Seite 398 angeführt. Die hier angeführte ist in mei- 
nem Besitz. 

Roussier (Pierre Joseph). — Sein „Trait^ des 
Aocords" erschien: A Paris, chez Duchesne et Des- 
•ain junior, iibraires. A Lyon, ches Jean -Marie 
Bruyset, Imprimeur-libraire, 1764. gr. 8. Das Werk 
Ist dem Abbä Amaud gewidmet, und besteht aus einer 
Introduction und 3 Parties, yon XXYIII Seiten Pre- 
£ace , 2 Blätter Table, 192 Seiten Text und einer 
Planche, enthaltend. Carte des Acoords de Musiqne. 
Die Introduction (Smte 1—30) hat 5 Chapitres. Die 
1. Partie (Sdte 31-118) hat 4 Chap. und eine Ta- 
belle; die 2. Partie (Seite 119—156) 4 Chap. und die 
8. Partie (Seite 157-192) ebenialls 4 Chapitres und 
obenerwähnte Carte. Jedes dieser Chapitres hat seine 
Unterabtheilungen, Nur so ist das Exemplar yollstän- 
dig. — Die Obsenrations sur düFerens points d* Harmo- 
nie desselben Yerfassers, erschienen: A Gen6ye, et se 
trouyent k Paris, chez d*Houry, Imprimeur tibraire, 
1765. gr. 8. 4 Blätter und 170 Seiten. Die darauf 
folgenden Notes mit besonderer Seitenzahl yon 79 8. 
n. einer Notentafel. Dann kommt ein Rxtrait du Jour- 
nal des Sayans, Yolume de F^yrier 1765, yon 25 Sei- 
ten, die Critiqne seines Traitö des Accords enthaltend. 
— Dessen: „Harmonie pratiooe^* ist (nach Qu^rard) 
Ton Ant Bailleux im Jahr 1775 in 4. herausgegeben 
worden. Dieses Werk wurde, und zwar yerdienter- 
massen, mit Kritiken ubenchuttet. 

Sorge (Georg Andreas): Ausweichungs- Tabellen, 
in welchen auf yierfache Art gezeigt wird, wie eine 
Jede Tonart in ihre Nebentonarten ausweichen könne, 
entworffen yon n. s. w. In Yerlag Johann Ulrich 
Haffners, Lautenisten in Nürnberg (o. J.). < Stidk. gr. 
Fol. 11 Seiten. 

Albrechtsberger (Johann Georg): Ausweichon- 

S» yon Cdur und Amol! in die übrigen Dur- und 
oU-Töne.Wien , beiS. A.Steiner, gr. Qnerfol. 2Blätter. 
Ausweichungen^ worin zu ersäen ist, wie man 
aus einer Tonart in eine andere, sie sei nahe oder 
weit entfernt, geschwind fibergehen könne, einge- 
richtet für das Pianoforte oder die Orgel. Wien , im 
Yerlag der k. k« priyilegirten chemischen Druckerei 
am Graben, kl. FoL 12 lithogr. Hefte, jedes zu 4 S. 
([Ohne Angabe des Yerf.) 

uhn (Joseph Karl), Lehrer der Harmonie und 
Tonsetzkunst zu Breslau: 48 Uebergange yon Cdur 
und C moll nach allen Dur- und Molltonarten • Ein 
nothwendiges Handbuch für angehende (^mponkiten, 
Organisten und Pianoforte -Spieler, ron n. i. w, 10. 



Werk. Wien, bei Tobias Hatfinger (1820). U. QnerfoL 
Stich, ISS. 
S echter (S.), k. k. erster Hoforganist zu Wien, geb. 
zu Friedberg in Böhmen am 11. Oct 1788. : Musika- 
lischer Rathgeber, oder sichere Mittel zwei in einer 
bestimmten Lage gesetzten Accorde, die gleich nadi 
einander eine fehlerhafte Folge (als yerbotene Ctuinten 
und Octaven, unharmonische Querstiinde und nnyorbe- 
reitetes Eintreten der Dissonanzen) abgeben wSrden, 
durch Zwischentöne oder Zwischenaccorde auf ver- 
schiedene Arten zu yerbindea. In drei Abtheilungen 
für den zwei-, drei- und vierstimmigen Satz in vielen 
Beispielen gezeigt und mit der nÖthigen Einleitung 
versehen von u. s. w. 57. Werk. Wien, bd Anton 
DiabeUi (1834j. kl. Fol. Stich. 35 S. 

a. Von Octavm md Qmmim^ 

Rameau (Jean Philippe): R^ponse h une Letiro 
d'Euier sur Tidentite des Octaves. Paris, 1753. 8. 

b. Fo» dtr Quarte. 

Papius (Andreas). — Der richtige Titel der vor 
mir liegenden Ausgabe ist: And. Papii Ciaudensis de 
Consonantiis sen Pro Diatessamn libri duo. Aniver« 
piae, ea olfieina Christophori Plantini Archytypogra- 
phi Regij. 1581. gr. 8. 208 Seiten. Sammt einem 
Anhang gedruckter Notenbeispiele von 10 Blatten u. 
1 Blatt oorrigenda. (W. M.) 

D. Von den Sy$temen der Harmonie. 

Bethyzy (de), — oder Bethby (Jean Laurent), war 
geb. zu Dijon am 1. Nov. 1702, und starb als Mnsik- 
iehrer zn Paria. Die erste Ausgabe seines Werkes: 
Exposition de la Th^rie etc. erschien zu Paris, chez 
Michel Lambert, 1754. gr. 8. XVI und 298 Seiten, 2 
Blatter Approbation und Privil^, und 60 Seiten ge- 
stochene Notenbi^piele« (W. M.) 

Serre (J. A.). — Dessen Werk erschien zu Gen^ve, 
chez Henry-Albert CkMse et Jean Gosse, 1763. gr. 8. 
XllI und 206 S. 

Jamard -^: Recherches sur la Theorie de la Musiqne 
par M. Jamard^ Chanoine Rotier de Ste. G^eviive, 
Prienr de Rocquefort, Membre de TAcad^mie des Sei« 
enoes, BeUes-Lettres et Arts de Rooen. (Hos natura 
modos primom dedit. Virgil. Creorg.) A Paris, chez 
Jombert et M^rigot. A Rouen , chez Et. Vinc. Masdi* 
uel, MOCCLXIX. gr. 8. XXVIll Seiten Pre£Me, des 
Fractions et Fantes, 296 Seiten Text, 1 Blatt TaUe 
des Chapitres, 1 Blatt Approbation und eine Tafel in 
QoerfoL Der Inhalt ist folgender: Chap. 1. Ce qua 
Ton pent savoir sur la^ nature du son, manieres d'expri- 
mer ses diff^rens d^r^; Chan. 2. Origine de la 
gamme ou ^lelle diatonique; Chap. 3. Comment on 
doit exprimer les intervalles; Chap. 4. Examen de 
notre Schelle on de la cordedivis^e par la soite natu- 
relle des nombres; Chap. 5. Preuves que r^eila 
que nous proposons, est composde des sons dont la 
suite est la plus naturelle; Chap. 6. Suite de notre 
Schelle Continus au de Ik de Tunit^ ou du son fondamen- 
tal; Chap. 7. Examen du Systeme des modernes sur 
Torigine de leur Schelle diatonique; Chap. 8. De Vi- 
chelle diatonique des Grecs; Chap. 9. Examen def^chdle 
diatonique des modernes; Chap. 10. De M<Rles ma^ 
jeurs et de leur transposition ; (Jhap. 11. De TEchelle 
du mode mineur; ongine de oe mode; Chap. 12. 
Comment on doit consid^rer les modes; Chap. 13. 
Des dü^rens genres de Mnsique; Chap. 14. De la 
Modulation; Chap. 15. Des oonsonances et les disso- 
nances ; Chap. 16. De la mesnre. 

Kirnberger (Johann Philipp). — Die Ausarbd- 
tung „seiner Grundsätze ** besorgte J. A. Schulz, wie 
er selbst in der Leipz. musik. Zeitung. Bd. 2. S.277 
Q. s. f. erzahlt. ^ ., , . , 

Portmann (Johann Gottlieb). — Mehrere der in 



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feiner Schrift an^etteHten RnMet&onseii und Behaop- 
tiingen finden sich sclion in der allgemeinen denttchen 
Bibliothek, 1791. Band 104, S. 102—166; Band 168, 
Seite 466 u. 8. f.; Band llSpS. 97 n. ». f.; Bd. 118, 
S. 434 n. a. f. 

Momigny (J^rome Joseph de). — Denen: Coors 
complete etc. eracbien nicht 1806 aondem 1808. Band 
1 und 2 in fortlaafender Seitenzalit 711 Seiten. Der 
dritte Band, welcher die Notentafeln enthiilt, 314 S. 
Eine ausführliche Beortheilung in der Leipz. mnsikal. 
Zeitung:, Band 11, Seite 3 — 11, 19 — 27, 49—54 und 
65—73. 

Geslin (Philipp de) «— : Cours analytiqaes de Mu- 
sique on Methode d^Telopp^e du M^loplaste, par Ph. 
De Geslin, successeur de P. Galin, Auteur de divers 
opuscules sur la Musique. (Un art dopend tonjours 
dune science. Destutt de Tracy). A Paris, chez 
TAutenr, 1825. gr. 8. 2 Blatt und 271 Seiten nebst 
84 NotenUf. in 4. 

Stöpel (Friedrich). — Das „System der Harmonie- 
lehre'* ist in kl. Fol. nnd hat 3 Abtheilongen. 1. Ab- 
theilnng, 3 Blatter Titel nnd Zueignung, 35 Seiten 
Teit und 6 lithograph. Tafeln. 2. Abtheiinng 1. Hft 
88 Seiten lithograph. Notenbeispiele; 2. Heft, desgl. 
26; nnd 3. Heft. 36 lithographirte Seiten Notenbei- 
spiele. 3. Abtheilung. 1. Holt, 74 gedruckte Seiten 
Text nnd 2. Heft, 33 Seiten Text n. 2 Blatter litho- 
graph. Notenbeilagea. 

Homigny (Jerome Joseph de): Covrs g^n^ral de 
Musique, de Piano, d* Harmonie et de Composition 
depnis A jusqn'ä Z , pour les ^l^ves , quelle qne 
soit lenr införiorit^ , et pour toos les musiciens du 
monde, quelle que soit lenr superiorit^ reelle; divisä 
en dooze parties thiSoriooes et pratiques ; par Jer.-Jos. 
Momigny , d^apr^ ses de* oonvertes nombrevses et in- 
oontestables de v^rit^ , d*otilite et de nöoessit^ ponr 
les enseign^ et les enseigneurs, Paris, chez TAuteur, 
1834. 8, Von diesem Werke erschien nnr die 1. Le- 

Son Yon 24 gedruckten Seiten. Wahrscheinlich konnte 
er Verf. nicht halten, was er alles im Titel Terspr»- 
chen. (W. M.) 

£• Van dem Gen€ralbc4$ oder der Lehre van dem 
Aceompagnement. 

BoyTin (Jean). — Nach Heinichens Urtheil (siehe 
dessen Generalbass S. 938), der die hollandische Aus- 
gabe in Händen hatte, soll dessen Trait6 de TAccom- 
pagn. nur aus wenig Bogen besteben, trivial und sehr 
nnvoUkommcn sein. Als bemerkenswerth findet er 
nur darin , dass der Verfasser die Quarte bald für 
eine Dissonanz , bald für eine Consonanz angenomm- 
men hat. 

Gasparini (Francesco). — Die sesta Kdizione des 
Armonlco pratico des Verfassers ist in gr. 4. nnd hat 
2 Blätter Titel und fntroduzione, 86 -Seiten Text nnd 
1 Blatt TaTola. Auf dem Titel findet man den Bei- 
satz: Sesta impressione in caratteri moderni musicali» 
spurgata da moltissimi Errori. (W. M.) 

Gogl (Matthäus). — Die dritte Aoftage seiner Fun- 
damen ta — erschien zn Augsburg, im Verlag bei Jo- 
seph Wolf, 1777, in kl. längl. 4. 52 S. 

Rameau (Jean Philippe). — Der rolktandige Titel 
seiner Dissertation lautet: Dissertation sur les ditfe- 
rentes m^thodes d^accompagner ponr le Clayecin on 
ponr I Orgne^ avec le plan d'une nooTelle m^thode 
etablie sur nne mtonique des droits, que fournit la 
succession fondamentale de T Harmonie. Paris, diez 
Boivin, 1732. 4. (Qu^raid.) 

Kellner. — Die dritte Auflage seines „treulichen Un- 
terrichtes'* hat den Zusatz: Dritte Auflage mit einer 
Vorrede des Herrn Daniel Solanders, Prof. jur. Patr. 
et Ron. Upsal. Hamburg, zu finden bei Christian He- 
rold, 1743. 4. 3 Blatter Titel und Vorrede, 98 Seiten 
Text nnd 3 Blatt Register. Eben so die 4. Auflage. 
Solanders Vorrede ist Qberall datirt: UpsaL d. 17. Oc- 
tober 1742 i 



Clem ent. — Der tolbtlndign Titel MiMi EsMii ^ üt 
folgender: Kssai sor raccompagnement da Claveein, 
pour parrenir Isdlement et en peo de tems k aoeom- 
pagner avec des chiffres on sans ebiffres par les Prin- 
cipes les plus dairs et les plus simples de la Compo* 
sition« A Paris, de Flmprimerie de Christo|>he Bal- 
lard, 1758. gr. Qnerqnart. 22 Seiten. Dazu erschien 
Ton demselben Verfasser: Essai sur la Basse fond»- 
mentale, pour serrtr de Sopplteent a TEssai sur TAo* 
Gompagnement du ClaTCcin et d'Introdoction k la Com- 
position pratiqne. Dödie k Monsieur de la Borde, Re- 
eevenr general des Finances. A Paris, de flmprime- 
rie de Christophe Baliard, 1762. gr. qner 4. 35 Seit 
(W. M.) 
Manfredini (Vincenzo). — Von dessen: Regole 
armoniche — besteht noch eine „Seconda Ediziono 
Gorretta ed accresciuta. Venetia, presse Adolfo Cesa- 
re, 1797, gr. 8. 2 Blätter dedicaz (an Paul I, Kai- 
ser Ton Russland), 207 Seiten und 20 gestocliene No- 
tentafeln. 
Lendorff (Matthias Casimir), Anmonier nnd Mn* 
aiklehrer: Fundamenta practica et solida des General- 
basses sowohl als der allgemeinen gründlichen Musik, 
durch alle Intervalla nnd Modos Musicos mit Beispie- 
len eriiutert, in aller möglichster Kürze gezogen und 
anfgesetzet Ton u. s. w. Gedruckt nnd zu finden im 
fürstlichen Gotteshanse St. Gallen, 177& kl. anerfol. 
2 Blätter nnd 28 S. (W. M.) 
Kessel (Joh. Christ Bertram). — Die zweite 
Aufl. seines „Unterrichts im, Generalbässe^' hat 66 S. 
Nach einer kurzen Einleitung wird darin gehandelt: 
1. Von den Tönen; 2. Von d^ Intervallen ; 3. Von 
den Accorden; 4. Vom Gebrauche nnd der Anwen- 
dung der Accorde im Generalbasse; 5. Vom GeneraU 
bassspielen insbesondere. Ein Anhang fon Seite 68 
^ bis zum Scliluss entliält die Erklärung der wesentli- 
chen nnd zufälligen Accorde. 
Türk (Daniel Gottlob). — Die erste Auflage sei- 
ner „kurzen Anweisung znm Generalbassspielen'' er- 
schien : Halle und Leipzig, auf Kosten des Verfasser^ 
in Commission bei Schwickert in Leipzig und bei 
Hemmerde nnd SchweUchke in Halle, 1791 (nicht 
1781). Die vierte Ausgabe (ebendaa. 1824) , hat XII 
und 388 S. Eine andere erschien : Anweisung zum 
Generalbassspielen von u. s. w. Neue Terbessertn 
Ausgabe. Wien, bei S. A. Stmner und Comp. 1822. 
gr. 8. IV nnd 335 S. ^ „ ^ ^. 

Sabbatini (Lnigi Antonio). — Der ToUstandin 
Titel seiner Schrift ist: La vera idea delle Mnsioali 
Numeriche segnature diretta al Giovane Studioso dell 
Armonia da F. Luigi Ant. Sabbatini M. C. Maestro 
dl Capeila nella BasiUca di S. Antonio di Padova. 
Venezia, presse Sebastiane Valle. 1799. gr. 
Fol.) von 179 röm'isch bezifferten Seiten, 
ist schön gedruckt. , ... 

Förster (Emanoel Aloys). — Von dessen ,r Anlei- 
tung zum Genenibass" erschien zu Prag bei Marco 
Berra 1833 eine böhmische Uebersetznng von Engen 
K. Tnpy, in gr. 4. 28 Säten Text nnd 16 S. hthogr. 
Notentafeln. ^ . « «s 

Mozart (Wolfgang Amadens). — Dw w Bato 
erschienene „Fundament des Generalbasses von Mo- 
zart, mit Anmerkungen von Siegmey«, (Bcrlm, m 
der Schuppefschen Boclihandlnng, 1822. kl. 4. 8 Btott 
und 50 Seiten) ist eine verbesserte Ausgabe der 1817 
bei Steiner in Wien in OcU? (55 Seiten) erschienenen 
Ausgabe, was anch Siegmeyer selbst in seiner Vorrede 
sagt, in ^welcher anch er die Vefaichemng giebt^ dasa 
diese Schule wiAlich von Mozart sei. (W. M-j 
Schreyer (Christian Heinrich), - ;S * 
Ortrandt. Seine Generalbassschnle hat nidit »», aon- 
dern 92 Seiten Text und 36 S. Notenbeispiele. ^^ 
Engstfeld (P. F.). - Seine „Grundzuge dte Gene- 
ralbasses" sind in 4. 77 S. «.^v-i- 
S echter (Simon) — : Praktische GeneialbaM-SAoIe, 
bestehend in 120 progressiven nnd mehrtocn ausge- 
führten Uehongen im Generalbasse » mit besonderer 
Bucksicht für jene, welche sich im OrgeUpelejrer- 
ToUkommen wollen. Veriasst tob n. s. w. 



4. (nicht 
Das Weck 



49. Werk. 



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tw 



108 



Wien, M JMeph Cacmr (1880). U. aoerM. Stielt. 
AMhal. I. 40 S. AbUieil. II. Ton 8eite 41 --82. — 
Pflvktiiche und im ZostmineiiliaBge anschaoliche Dar- 
•Ullaog, wie ans ^n einfadien Grnndhannoiuan die 
^«rackiedeiien Bwiiferniig«B im Generalbässe entste- 
ben; in 10 Themas für die Cdar Tonleiter nnd in 4 
derselben fiir die Amol! Tonldter, mit vielen sowohl 
diatonisdien als chromatisdien Variationen für das 
Pianoforte oder die Orgel, aowohl in der Generalbass- 
Bezeiclinang , als in Noten ordentlich ausgeadirieben, 
forgestellt, und allen, weldie sidi griindUdi unterrieb- 
•IMI wollen, gewidmet von u. «• w. d9. Werk. Arta- 
ria wd Comp^ in Wien (1894). kL Querfol. Stidi. 
56 Seiten. 

Michael Haydns Parti tar-FundamentJ Herausgegeben 
TOn Pater Martin Bisdiofreiter , Benedlcdner im Or- 
dens-Stifte zu St. Peter in Salzburg. Salzbarg, 1883. 
Verlag der Oberer^schen lithographisdien Anstalt. In 
Commission der Mayer'sdien Buchhandlung, klein 
Querfol. lithogr. 2 Blatt<?r. Titel, Vorwort und Regtin, 
74 Seiten Partimenti und 1 Blatt Anmerkung. Die 
auf dem Titelblatte belindliohe Vignette stellt Midiael 
Haydn's Denkmal in der Kirche zu St. Peter in Salz- 
burg TOr. 

Rioder (Ambros.), Chor-Regent in der Pfarrkirche 
an Perchdoltsdorf unweit Wien, geboren zu Döbling bei 
Wien am 10. Oct. 1771 1 Der Generalbass in Beispie- 
len aur Selbst&bung fir angdiende Organisten, Ter- 
fasst Ton n. a. w. 108. Werk. Wien , bei Ant. Dia- 
betti und Comp. (1838). kl. Fol. Stkh. 28 Seiten. 

Drechsler (Jose p V) : Theoretisch- praktisdier Leitfa- 
den, ohne Kenntniss des Contrapanctes phantaatren u. 
präludiren zu können. Als Anleitung za den öffentli- 
dien Vorlesnngen in der Harmonielelire und dem Or- 
gelspiele bei St. Anna, von u. s. w. Wien, Vertag Fr. 
Tendier (1834). gr. 6. 3 BlStter und 76 Seiten. — 
Fortschreitende Generalbass - üebungen, 
nebst einer Anleitung sammt Beispielen zum tiditigen 
' Pralndiren , Yon Joseph Drechsler , SfFentMcher Profes- 
aor der Harmonielehre bei St. Anna, und Kapellmei- 
ster am Hof. Wien, bei Ant. DiabeHi (1888). Folio. 
Stich. 28 Seiten. 

Garande (Alei:is de)i L*Harmonie rendae facUe, ou 
Theorie praticjue de oetfee science^ et d'Aceompajgnement 
de la Basse chiifree et de la Partition. (La prämiere Par- 
ti» oonCient de nombreux Exemplea* Basses ou Exerdcet 
d*A<eoonipagneiiieat^ dits Partimenti» sur chaque Acoerd, 
aar dMMun de aea Renversemens, ainsi qui sur tout ce 
qai i Rapport ii Tetude d^ Tharmonie et de TAccom- 
pag nument pratique. La seconde Partie coi^tiant le 
Qorrif^ au seoiptiasage d*accords des Partimenti de la 
■MfmWre Partie af&nqua d*El^ve puisse reconnaltre les 
lautes quMl aura faites en les ^rivant.) P^dte k' son 
Maitrt; el aon ami Antoine Reicha ... par Alexis de 
Garande , Prefesseur de Chant au Conservatoire de 
Fiaace etc. Op. 44. A Paris, chez TAuteur (1835). 
gr. Fol. Stich. 125 Selten. Ein für Anfanger brauch- 
bares Werk. (W. M.) 

Raimondi (Pietro): Bassl imitati a Ingati ditisi in 
tre Ubri, Gompeste per nso de* auoi soolari da Pietro 
Raimondi, Maestro di Camera di S. M. R. il Ge«te 
di Siracusa, socio eorrespondente deüa R« Aocad. di 
Belle Arti di Napoli, Direttore e Maestro di Gontrap- 
punto del R. Collegio di Musica di Palermo etc. Im- 
lano, presse Gie. Rieerdi (1836). kl. FM. Stidi. 
08 Nummern afof 87 Seiten. (W. M.) 

Kvhmstedt (Friedrich), Mosikdirector zu Risenacih, 
Theoretisch'praktisehe Harmonien- und Ausweichungs- 
lehre für alle dicjjenigen, welche, ohne den mündlichen 
IJnterricht eines Meisters geniessen zu können, sich 
die nöthige praktische Fertigkeit im reinen Satz und 
havmonische. Gewandtheit in kurzer Zeit aneignen wol- 
len, zugleich ein Handbudi fiir Lehrer an Seminarienj 
Landschallehrer und Organisten, von u. s. w. Eise- 
paoh, bei Baerecker, 1836. 4. X nnd 130 Seiten, nebst 
cilian lithogr. Bogen, Notenbeispiele enthaltend. 



F. Fon 4^ Trampoiiatm* 

Pipernl (Alfonso) : Regole per ben trasportare 
ogni Composizione per tutti i tuoni , e meni taoni« 
NapoU, 1759. 8. 

G. YwHlMgt xtt ntuen B^zHehwungsarlm d^i 
General - Basse$. 

Roussier (Pierre-Joseph): NouTeUe manike de 
chiffrer la Baitse continne (in der 2 Partie das ^Sen- 
timent d'un harmonophile sur differens ouyrages de 
Musique, 1756, nach Barbier von de Morambert). — 
Lettre sur Tacception des mots basse fondamentale 
dans le sens des Italiens et dans le sens de Rameau, 
im l.Bde. des Journal encydopedique. 1788* (W.M.) 



Fünftes Kapitel« 



MuHkalUche EneyelopääUttn, 

Ttwirel (Theodorieus): Introductorium Mnsice 
praedcae. Monasterii , s. a. kl. 4. ( Aus einem Anc- 
tionscataloge, mit Bogentanz und Flores Musicae om- 
nis cantus Gregoriani (1488) zusammengebunden). 
Aeosserst selten. — Arithmetice Opuscnla du^ 
Theodorid Tzwivel de numerornm pra^i (que a^gorithmi 
dicuntur) unum de integris per figurarura (more 
alemano) delectionem. ^ Alterum de propordonibus cu- 
jus usus frennens in mnsieam harmonicam Severini 
Boetij. Am Ende: . . . Quentell iterato disseminori 
procoravft. Anno MDVlf. kl. 4. Das 2. hierher ge- 
hörige TracCatehen hat nur ein Blatt. (W. M.) 
Foe.niaeca (Joannes): Gpera Joannis Foeniseoae 
Aagnstani haec in se habent. Qnadratum sapientiae 
continena in se Septem artes liberales yeterum. Circu- 
Ibs bibliae IIIT« in quibus metaphysaica mosaica com- 
mentaria herum. „Am Ende:'* Impressa Augustae 
Yindelicorum oomunibus impensis Joannis Miller atque 
Joannis Foeniseoae. Anno a nativitate Domini MDXV. 
ad IIIL Gal. Maias. (Mit kaiserL Piinlegio auf 5 
Jahre.) kl. 4. 20 Blatter. Auf der Kehrseite des 15. 
Blattes beginnt* der Abschnitt: Musica — nnd enthält 
auf 6 Seiten eine kurze Anleitung zur praktischen 
Moflik. (W. M.) 
Tanneo (Steffano). — Der YOllstandige Titel seiner 
Schrift ist: Recanetum de Musica aurea ^ Magistro 
Stephane Vanneo Recinensi Rremita Augustiniano in 
Asculana Ecdesia chori Moderatore nuper aeditom, et 
solerti studio Bnudeatäm, Vincentio Rosseto Terohensi 
Interprete. Romae, apnd Valerium Doricumi Brijüen- 
sem. Anno Virginei Partus MDXXXIU. gr. 4. oder 
kl. Folio. 17 Bogen oder 4 Blätter Titel , Kpigram- 
mata, Dedicatio und Tabula, und 93 numerirte Blätter 
Text, mit in das Werk bineingedrocktea Holzsdmittent 
(W. M.) 
Vogels an g (Jo.): Musicae Rudiments^ per Juan* Yo- 
gelsangum Lindaviensem , tarn fideliter quskin com- 
pendiose congesta. Nun folgt ein Tetrastichon des 
Joan. Pedioneus Rhaetus, ad literarum tjmnculos. 
Am Ende des Buches : Augustae Viadeliconun per Va- 
lentinum Otthmar« (Ohne Jahresangabe.) Am Ende 
der Zueignung : MDXLll. kl. 8. 6 Bogen oder 44 
Blätter. Inhalt dieser sdtenen Schrift: Musicae Rudi« 
menta. Prima borum Rudimentorum pars» in qua 
planne musicae fnndamenta traduntur. Cap. 1. de 
Notis; C^p. 2. de Vodbus; Cap. 3. de Clavibue; 
Cap. 4. de Solmisatione; Cap. 5, de ?ocum Motatio* 
ne; Cap. 0. de IntervaUis musicis; Cap. 7. de ooto 
tropis sen modis mnsids^ quos cborake tenoa vocare 
solent — Secunda Musicae Rudimentorum pars, in 
qua elementale fignralis Musicae tarn brerissime quam 
dilndde docetur. Cap 1. De Figuris notarum; Cap. 
2. de Ligaturis notarum; (?ap. 8. de Pausi«; Cap. 
4« dfi Punctis; Cap. 5. de tribus Musicae gndibof ; 



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110 



Oap. fk <le Signfs ; Cap, 7. ' de Taeta ; Cap, 8. «le 
Imp«rfectione: Cap. 9. de Alteratlone; Cap. 10. de 
Proportione. — Ob dieses Werkchen mit dem in der 
Literatat Seite 285 angeführten einerlei Inhalts sei, 
kann ich nicht bestimmen. Die Beispiele sind Holz- 
schnitte. (W. M.) 
Giarean (Henricns Loritus) — : Dodecacliordon 
etc. Das Werk ist in kl. Fol. und hat 3 Blatter Ti- 
tel nnd Praefatto> 7 Blätter Indices nnd 470 Seiten 
Text. Das Ganze ist sehr schön gedruckt nnd mit 
zahlreichen Mnsikbeispielen versehen Ton Rob. Gagni- 
nas, Francliinns, Jo. Ghiseiin , Sixt. Dietrich , Josqain 
de Pr^, Ant. Bramel, Henr. baac,.Jo. Vannius, Ocken- 
heim, Richafort^ Petms Platensis, Greg. Meyer j Lad. 
Senfel. Vagueras, Thomas Tzamen^ Jo. Mouton, Jac. 
Obrecnt. de Orto, Nie. Craen, Ant. h Vinea, Liste- 
nins, Adam Layt, Andr. .SylYaniis, Legendre, Damia- 
nns k Goes, Gerard. k Salice, Adam k Folda, Panl. 
Tuest, Ant. Feyin and einigen Unbekannten. Das 
InhaltsTerzeichmss theilen Forkel nnd Lichtenthai in 
ihren Literatiirwerken mit. 
Vicentino (D.Nicola). — Die zweite Ansgahe seiner 
„Tantica Mosica'^ von 1557 ist in kl. Folio nnd hat 
25 Bogen oder 146 nnmerirte Blätter nnd 6 Blätter 
Tarola. Das Werk hat nur 5 Bücher. (W. M.) 
Gregotius (Petras). — Von dessen „syntaxes Ar- 
tis mirabilis in Itbros XL digestae mit Commentaiißn 
ttt noch eine fr&here Ausgabe: Logdnni, apudAnt. Gry- 
phium, 1575 and 1576. kl. 8. 2 Theile vorhanden. 
Keppler (Joannes)« — Seine Harmonices mnndi li- 
hri f erschienen: Lincii Austriae, sumpt. Godofredi 
Tamhachii, exend. Jo. Plancns, 1619. gr. Fol. Nocli 
ist hier za erwähnen : Appendix habet comparationem 
hnjus Operis com Harmonices Cl. Ptolemaei libro III. 
cami^ae Roberti de Flnctibus, dicti Flud. . . . spe- 
cnlationibas harmonicis , operi de Macrocosmo et Mi- 
croGOsmo insertis^ Seite 249—54. (W. M.) 
Chales (Claude Francois de). — Der Yolbt&ndige 
Titel der zweiten Aasgabe seines Werkes ist: R. P. 
Claadii Francisci Milliet Dechales Caberiensis e Sode- 
tateJesoGnrsas seaMundas Mathematicns. Editio altera 
ex Mss. Anthoris ancta et emendata , opera et studio R. 
P. Amati Varcin. . . . Lugdnni , apad Anissonios, Joan. 
Posuel et Claud. Rigaud ^ 1090. gr. Folio. 4 Theile. 
Der 4. Theil handelt von Seite 1 — 50 in 45 Proposi- 
tionen de Masica: 1. Soni namens et lineis explicari 
possnnt. 2. Natura soni acati et gravis. 3. De soni 
prodnctione. 4. Qnjd sit consonantia. 5. Divisio con- 
sonantiarum. In divisione monochordi diadonica, obser- 
vatnr proportio harmonica. 6. De antiquorum Muslca 
cnmmani et genere diatonico. 7. De tribus Musicae 
antiquae generibos. 8. De genere chromatico et en- 
harmonico. 9. Convenientta triam systematum. 10. 
De Monochordo naturali diatonico. 11. Systema com- 
mune Goldonis Aretini. 12. Modns corrigendl niterias 
Aretini monochordon , sea quomodo Organa Pythaulica 
ad eonoentom revocentar. 13. Fistulanim organi Py- 
thaulici proportio. 14. Metliodas fadlior adducendi ad 
coneordiam clavo-<^mba1a. 15, De combinatione or- 
dinum fistalariim in Organis Pythaulicis. 16. De sal- 
tu tnbae et fistularum. 17. Fistniae tribus tantum 
foraminibus constantes. 18. Extensio Hstalarum 6 fo- 
raminibns constantium et lateraliter inflatarum. 19. 
Guidonis Aretini scala. 20. Scala recentiorum. 21. 
Notanrat valor. 22. De duodecim modis. 23. De mo- 
dis antiquorum. 24. De 12 modis recentiorum. 25. 
Methodus dignoscendi modum. 2ß, Regulae generales 
Melopoiae, sea compositionis Musices. 27. Regalae 
generales Musices plurium vocum. Regnlae peculiares 
tertiarum. 28. Leges sextarum. 29. Leges quintae 
et octavae. 30. De Contrapuncto. 31. Cytharam mi- 
nonm explieare. 32. Lyra 6 chordarum* 33. Lyram 
orchestricam seo 4 chordarom explieare. 34. De no- 
Tis lyris et archfviolis. 35. De Testudine. 36. De 
Clarocymbalis. 37. De ptriculo. 38. De aliis instru- 
mentis. 39. De niachinis ad Masicam pertinentibas. 
40. NuUas sonus sine motu tremulo. 41. Sonus nul- 
los pereipftnr, nisi tremor ad aurem usque protenda- 
tor. 42. Probabilins est sonom non esse qualitatem a 



49^ OnalM sit 
tos , qui sonus est« 44. Modi varii soanm aogendi et 
propagandi. 45. De eohone seit nflaxiosM soni« (Mit 
Figuren.) (W. M.) 

Yogt (Moritz Jbhann) «-r OvnöUve tkesaari etc. 
Der Titel hat nach den Wörter „et d«feotn'* — den 
Zosatz: Liber curiosus et rem masicam penetrare TO- 

' 4entibu8 abeoloti ncc e ssarius. Auctore K. P. Afoari« 
tio Vogt, Regiscnriaro in Graabfeld, Sftc Ofd. Cist. 
Regfi Monasterii Plassensis Professo. Der vorbeige- 
hende Sehmotztitel lantet: Conclave Thesanri Magnae 
Artis Musicae. Vetero- Pragae, in Magno CoUegio 
Carotino, typis Georgii Labaun. Anno 1719. kL FoL 
8 Blätter nnd 223 Seiten mit 3 Seiten Index. Das 
Werk zerföllt in 3 Partes, die Pars 1. in 3 Traotatns 
von IX, XVI und V Capitetn; die Pars II ebenfalls in 
8 Tractatns von V, VIII nnd VI Caniieln; die Pars 
III aber in 5 Trectatus von IX, VII, Vu, Xi und wie- 
der VII Capiteln. Die Pats 1 handelt de Masica -in 
genere; die P. II de Cantn piano, Gregoriano sen 
diorali, und die P. III de Musica tigurali. In der auf 
dem O.Blatte befindliehen Protestatio nennt sich Vogt: 
Autlior iibri hu jus — und versppoirt: nihil in hoc libro 
aliud sentire vel dooere teile, nisi qnod SS. Rom. 
Cath. Kcclesia sentit et dooere permittit. Auch in dev 
Dedicatio sagt ert Conclave meum— Thesannis mens« 
-^ Die nächsten zwei Blütter vor dem Texte fallen 
das Verzeiohniss der Authores , quI ad hoe Opus con- 
cnrrere. Nur hier wird Janowus Clavis angeCohrt. 
(W. M.) 



Sechstes Kapitel. 
Au Von der musihüiichtn ComposUion überhaupt. 

Padnanns (Joannes). ^ Der vollständige Titel der 
angeführten Schrift lautet: Joannis Paduani Veronan- 
sis Institotiones ad diversas. ex plarium vooam harmo- 
nia cantilenas, sive modulationes ex variis instmmen- 
tis iingendas, formulas pene omnes ae regnlas, mira 
et perqnam lucida hrevitate complecteates. Veronae, 
apud Sebastianum et Joannem Fratres h Dennis* 1578. 
kl. 4. 4 Blätter und 100 Seiten. Bin treffliches Buch 
und schön gedruckt ^ Am Ende deii Buches sagt der 
Verfasser: Kspeeta amice leetor^ 4|anm plns odi nactus 
ero, alia oposcula, nempe de dimmutionibus Organieis 
ad quornmcunque instrumentorvm musicatiam loaos 
pertinentibas. Item de propOrtionibaa et alia hujus- 
modi. Allein ich habe keine Spuren aufgefunden , ob 
er seine Versprechungen erfüllt habe. (W. M.) - 

Zaeconi (P. Ludovico). — Der erste Theil seiner 
Prattica di Musica eto. erschien: In Venezia, MDXCII, 
Appresso Girolamo Polo. kl. Fol. Titel, Zueignnng 
und Tavola 6 Blätter , Text 218 numerirtn Blatter. 
Ein schönes Exemplar besiut auch die k. k. Hofbiblio- 
thek zu Wien. 

CrCiger (Johann) — ; Synopsis Musiees ete» Die er- 
ste Ausgabe erschien nicht in 8« sondern in 4. Der 
Inhalt des Werkchens ist: Cap. 1. De deiinitiene mn- 
sices et prindpiis harmoniam constitnentibus ; Cap. 2. 
De sono simplici, s. monade masica et ejusdem sede; 
Cap. 3. De sonor, nominibas ; Cap. 4. De figuria s. 
sonor, signis; Cap. 5. De Tactu; Cap. ö. De inter- 
vallis; Cap. 7. De sono compostto et in apeae de 
Dyade musica; Cap. 8. De Triade musica; Cap. 9. 
De forma cantionis musicae, et In spede de tnxftn; 
Cap. 10. De Melodiis qaatuor princtpatibns ; Cap« II. 
De modis musicis; Cap. lt. De conjungendis et ita 
disponendls melodiis, ut exinde prodeat et enaseatur 
melos harmonicum ; Cap. 13. De «mamentia harm^ 
niae , et in specie de dissonantes in celeritate liarmo- 
niae, Immioleiidis; Cap. 14. De synoopatione; Cap. 
15. De Clausulis formalibss; Cap. 16. De iogis; Cap. 
17. De variis caniionum epeciebos. 

Schott (Caspar) — : Cursus mathematicns, sive ab- 
soluta omniom maWiematicarfim disciplinamm Ency- 
clopaedia, in librot XXVIil «geatn, «oqa* oertine dis- 



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«31 



botite, vi (foA^t vel nmlMori pnodilas ii _ 
Mathesin k pfimii fsndamentii proprio Harte addiaoere 
poMit* Opoa derideratan diu, promiMam 'a multii, a 
non paacii tentatom, a nuUo namerii Omnibus abto- 
latain. Aooesanmiit ui fine Tbeorwei Mechanicae no- 
Tae. Franoofortt ad Moennm, sumptiboa ioaniui Mar- 
tini Schönwetteri. Anno MOCXCIX. gr. Fol. 4 Blatt 
nnd 656r Seiten ohne daa ▼oiUtiindige Register. Nicht 
das 24. Bneh - wie in der Literatur 8. 438 steht — 
sondern das 25. Buch handelt de Hamionica, seu Mo- 
•ica unter folgenden Oebenchriften: Proömium. Ca- 
put I. I>e 8onis Mnsiois; De Intenrallis Mosicis; De 
Consonantiis ac Dissonantüs Mosicis, iteruoi^ue de 
Intenrallis; Iterum de Consonantüs et Intenrallis Mo- 
sids; De tetrachoidu Graeoorom, eorumque numero, 
ordine et appellatione ; De Systematibos et Generibos 
Musicis Graecorum. Caput II. De Mosica Latinomm 
•eu Moderna. Caput lll. De Mnsicae figuratae ele- 
mentis. Caiput IV. De Regnlis in Melopoeja servan- 
dis. Caput V. De Melopoeja sea Compositione practi- 
ca Contrapuncti simplids. Praepositio I et II. Mo- 
iiftio ad Leotorem. Alles sosainmen von Seite 515 
bis 525. Auch Seite 610 und 620 wird noch kiirz- 
lieh die Tonkunst erwähnt. 

Lorente (Andres). — Ich gebe hier theils in biblio- 
graphischer Hinsicht , theils seiner Sonderbariieit we- 
gen den Tollstandigen Titel dieses übrigens biauchba- 
len Werkes: Bl Porqne de la Musica, in quo se con- 
tiene los ouatro Artes de ella, Canto LIano, Canto de 
Organo , Contrapunto y Composicion , y ea cada uno 
de ellos nueras reglas , razion abreviada , en utiles 
Preceptos, ann en los casas mss dificiles, tocantes k la 
Harmonia Musica, numerosos Rxemplos, con dara in- 
trtigencia, en estHo breye, que al Maestro deleytan, y 
al Disdpolo ensenan^ coy a direocion se Terh sodnta- 
Diente anotoda, antes del-Prologo. Dedtcado a Maria 
Santiuima, nuestra Abogada , y Senora, Conoebida 
sin mancha de pecado Original, en el Primer Instante 
de SU sar: Maestra de los Minores Cantores que en 
esta Mortal yita se exerdtaron ea obres de Bntendi- 
miento, y Voz, aniendo dodo con alias alabancas al 
Criador, y k nosotros disciplina para segoir su oonten- 
to: k la que es Roy na de los Musicos celestiales, que 
libres de la fatiga humana, en acordes Coros inoes- 
sablemente prodamant, Sancta, Sancta, Saneta Maria 
Del G«nltrix, Mater et Virgo. Por su Autor el Mae- 
stro Andres Lorente. Natural de la Villa de Anchue- 
lo, Arcopispado da Toledo, Graduado en la Facnitad 
de Artes |»or la Uniyersidad de Alcala, cooiissario del 
santo Ofido de la Inquisidon de Toledo, Radonero, 
y Organista de la Iglesia Magistrat de S. iusto y 
Ptstor de U ViUa de AlcaU de Henares. Kn Alcala 
de Henares, en la loiprenta de Nicolas de Xamares, 
Mercader de libros. Anno 1672. ord. FoL 15 Blatter 
und 605 Seiten. (W. M.) 

Bononcini (Gioranni Maria) — : Musico prattioo 
etc. Die erste Ausgabe erschien in: Bologna, 1673, 
in 4. , und hat 5 Biälter und 164 Seiten nebst einem 
Titelkupfer, und ist dem Kaiser Leopold dem enten 
gewidmet. (W, M.) 

Daube (Johann Friedrich) — : Der musikalische 
Dilettant, eine Abhandlung des Generalbasses durch 
* aMe 24 Tonarten, mit untermengten Opernanen u.s.w. 
Solls, Duetten und Trios für die meisten Instrumen- 
te von n, s. w. (So lautet der rollstandige Titel 
der zweiten unter Daube in der Literatur Seite 444 
angeführten Schrift.) Wien, gedruckt bei Job. Knrz- 
bock, 1771. 4. (Mit dem besondern Titd: Der musi- 
kalische Dilettant, eine Wochenschrift u. s. w. 1770.) 
1. Band, Seite 1^160. 2. Band, Seite 160-424. 
<W. M.) 

Kirnberger (Johann Philipp) — : Die Kunst des 
reinen äitxes n. s. w. Den ersten Theil setzte Sul- 
zer aus Kimbergers Papieren zusammen. Vergleiche 
Leipziger musikal. Zdtong. Bd. 2, S. 277 u. s. f** 
Reichenberger (P. Jobann Nepomuk), Öffentli- 
cher Lehrer der Weltweislieit nnd Mathematik in dem 
hochforstlichen bischöflichen SohuÜiause bei St« Paul 
in Regensbvrg: Die ganze Musikknns^ so, wie sie die 



Weltweisheit nnd die Malhemadkleidililcli jeden leM, 
der auch zur Musik am mindesten tauglich zu sein 
scheinen därflte^ an das Licht gegeben durch u. s* w. 
1777« 8. 2 Bindchen mit fortlaufender Sdtenzahl 1 — 
84 und 85—138, und 2 TabeUen, Inhalt: Vorrede und 
Einleitung zur Musik. 1. Absch. Von den Kiementen 
der Musik; 2. Absch. Von der arithmetischen und al- 
gebraischea Musik; S. Absch. Von der schemametri- 
sehen Musik oder vielmehr von der musikalischen In- 
strumentmesskunst; das 2. Bandchen beginnt mit dem 
4. Absch. Von der systematischen Musik ; 5. Absch. 
Von der musikalischen SchiOsselkunde; 0. Absch. 
Von der musikalischen Orthographie oder Notenschrift ; 

7. Absch. Von. der chronotaktischen Musik oder von 
der musikaL Zeiteintheiluag. 

Albrechtsberger (Johann Georg) — : Anweisung 
zur Composition u. s. w. Die franzcsiscbe Ueber.^ 
Setzung hat nach den Worten : traduit de rallemand *- 
noch den Znsatz: enridiie d*un grand nombre de no- 
tes et d^explications par etc. Eine neue Ausgabe, von 
Seyfried besorgt, erschien zu Wien bei Haslinger in 3 
Banden, 1838. 

Ruppe (C. F.), Kapellmdster an der königl. Hoch- 
schule zu leiden: Theorie der hedendaagsche Musijk 
door C. F. Ruppe, Kapelmeester aan de KoninlUijke 
Hoogeschool van Holland, te Leyden. Rerste Deel. 
Te Amsterdam, bij Johannes Allart, MDCCCIX. gr. 8. 
XIV Sdten Vorrede und Register, und 186 Seiten 
nebst 23 gestodiene Notenblätter in QuerfoU — The- 
orie der hedendaagsche Musijk door etc. Tweede 
Ded. Te Amsterdam, bij Johannes AUart, MDCCCK. 
gr. 8. IV Blatt Register und 330 Seiten nebst 47 ge- 
stochene Notenblätter in Querfol. Jedenfalls eins der 
vorzüglichsten theoretischen Werke, welches in Holland 
erschienen ist Der erste Theil zerfallt in zwei Ab- 
theilongen. Ente Abtheilung (in 16 Hauptstücken ) 
von den Elementen der Musik ; zweite Abtlieiloog (in 
32 Hanptstiicken ) von der Harmonie nnd dem Basso 
cuntinuo. Der zweite und widitigste Theil handelt in 
der Einleitung von dem musikalisdien Genie, dann in 
13 HaupUtücken; 1. von der Composition im allgö- 
meinen; 2. von der Melodie; 3« von dem Metrum; 
4. von den Beinoten; 5. von der Bewegung, dem 
Maas und dem Rhythmus; 6. von der Harmonie oder 
dem Contrapuact; 7. .von dem doppdten Contrapuact; 

8. von der Modulation ; 0. von der canonischen Nach- 
ahmung; 10. von der Fuf;e; 11, von der Art und 
dem Character der verschiedenen Musikstücke; 12. 
von dem Umfang der menschlichen Stimme nnd In- 
strumente ; 13. von der murikalischen Schrdbart, 

Crotch (William) — : Elementsetc DiezwdteAof- 
läge erschien unter dem Titd: Elements of mosical 
Composition : comprehending the Roles of Thoroogh 
Bass and the Theory of Tuning. By William Croteh, 
Mus. Doct Professor of Music in the Univecsity of 
Oxford. Second Edition. London, Longman, Rees; 
Orme, 1833. kl. 4. VIII und 101 Seite, 3 PUtes und 
dO Seiten gestochene Noten beispide. Ueber die eiste 
Ausgabe findet sich eine Beurtheilung in der LdMg. 
musik. Zeitung, Bd. 21. S. 87L 

Siegmeyer (J. G.), — G^neralpostamts- Beamter zu 
Berlin, geb. zu Peritsch bei 'Eilenburg am 13. Nov. 
1778: Theorie der Tonsetzkunst mit Bezugnahme auf 
die Theorie von W. A. Mozart u. s. w.' Berlin, bd 
Wilhelm Logier, 1822. U. 4. VIU nnd 2&i Sdten. 
Zweite verbess. und verm. Aufl., ebendas. 1834, X u« 
252 Seiten. 

Reichs (Antoine) — : Traite de haute Composition 
musicale.' Die vollständige deutsche Ausgabe in Wien 
bei Diabdli ist in 5 Foliobänden. Bd. 1 oder Thdl 
1-3, S. 1-316; Bd. 2 oder Theil 4, S. 347—610; 
Bd. 3 oder Thdl 5—7, S. 611-870$ Bd. 4 oder ThL 
8-10, S. 871—1222. 

Andre (Johann Anton) — : Lehrbuch der Tonsetz- 
kunst n. s. w. Dei; erste Band in gr. 8., iiat 16 Sd- 
ten Vorbericht und Inhalt; 380 Seiten und 30 Seiten 
gestochene Notentafeln, 66 Choräle enthaltend, darauf 
ein Blatt mit dem Verzeichniss der sammtlichen Wecke 
des Veiiaiseis. — 2. Band, 1. Abthdlung erschien 



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113 



114 



nicht ISM/CMiaem 1895 fft {r. 8«, «itd hat 8 Mien 
Vorberiebe, 286 Seiten «ml ein Bbtt InhaK. ^ 9, Bd., 
9. Abtheilang» enthaltend die Lehre der Nachalimimg 
und des 2-, S-, 4- nnd mefantimmigen Canoni. H^t 
einem hierzn gehörigen Anhang. Ofienbach a. M. 
Verlag der Masikalienhandfang roh Johann Andr^» 
1888. gr. 8. 8* Seiten Torbericht, 802 Selten, ein 
Blatt fnhalt ond 24 Seiten gestochene Notentafeln, 12 
kunstliche Canons enChaltefiff. Das Weii soll, wre der 
Verfasser in dem Vorberieht tn dem ersten Bande 
Seite 8 schreibt, aus 6 Banden bestehen nnd zwar in 
folgender Ordnung : Der 8. Band die Lehre der Melo- 
die und des melodischen Periödenbanes ; der 4. Band 
die Lehre tfor mitsifcairschen Instmmente; der 5. Bd. 
die Lehre der Singcomposition ond der 6. Band eine 
Anleitung znr Beurtheilimg und Verfertigung der ter- 
schiedenen Tonstöcle. Zunichst za erwarten ist die 
8. Abfheilnng des 2. Bandes, die Lehre der Fuge ent- 
haltend. 

Marx (Adol'fh Bernhard), Professor nnd üoctor 
der Musik, auch Mnsildlnsctor an der PrfedHcb*WiU 
helms-Unirersttat tn Berlin; Die Lehre fmt äet mvsi- 
kaiischen Cemposition , praktlscb ^ theoretisch , zum 
Selbstunterricht, oder als Leitfiidert bei Privatonterwei- 
sung nnd ölfentlichen VortrSgen ton n. s. w. Rrster 
Band. Leipzig , 1887 , DmcC vnd Verlag ton Breit- 
köpf und HSrfei. gr. 8. 3 Blatt Vorrede, 8 Blatt alU 
gemeine Inhaltsanzetge und 445 Seiten. -^ Die Lehre 
TOn der musikaliseben Composition n. S. w. Zweiter 
Band. Leipzig, 1888. Druck und Verlag ron Breit- 
kopf und Härtel. gr. 8. 3 Blatt Vorrede an die j&n- 
gern Knnstgenossen , 3 Bhrtt Inbaitsanrzeige und 383 
Seiten. Unter den nenern Werken , ja rielleicht unter 
allen Yorhandenen Anweisungen zur Composition. nimmt 

' dieses Buch durch seine Klarheit, eigenthiimliche Auf- 
stellung ond lEntwickelung der schwierigsten SStse in 
der Throrie eine i*er ersten Stellen ein. Ein afke- 
meiner Üeberbfick des reichen Inhalts mSge durch roU 
gendes gegeben werden. Band T. Rinleitung in 12 
Paragr. Erstes Buch. Die Elementar-Com- 
Position sichre. Erste Abtheil. Die einstimmige 
Compositiott in 3 Abscbnitle«; Zweite Abtheil. Der 
zweistimmige Satz in 5 Abschnitten; Dritte Abtheil. 
Die Harmonie der Durtonleiter in 3 Abschnitten; 
Vierte Attheil. Der freiere Gebrauch der bisherigen 
Accorde in 3 Abschnitten; Fünfte AMheil. tJmkehrung 
der Accorde in 4 Abschnitten; Sechste Abtheit. Die 
Harmonie der MoHtOnteiter in 4 Abschnitten ; Siebente 
Abtheil. Die harmonische Figorirung in 2 Abschnit- 
fen; Achte Abtlieti. Die Modofation yr fremde Ton- 
arten in 8 Abschnitten; Neunte Abtheil. Aocordrer- 
sehrankong in 3 Abschnitten ; Zehnte Abtbeil. Der 
Durchgang in 5 Abschnitten ; Eilfte Abtheil. Die Bo- 
handln pg Yon mehr oder weniger als rier Stimmen in 
2 Abschnitten. — Zweites Buch. Die Beglei- 
tung gegebener Melodien. Erste Abtheilnjig. 

^ Die Begleitung des Chorab in 8 AbsrJinitten ; Zweite 
Abtheil. Die Chorftle in den Ki^chentonarten in 7 Ab- 
schnitten; Dritte Abtheil. Die Begfeitnng anderer 
Meiodien m 4 Abschnitten. Anliang. Nähere Winke 
und ZnsStze tir dier praktisdieDunmarbeitinig de« er- 
iten Tlieils. IfotenbeHagen. SacHnvgister. 712 in den 
Text eingedruckte NotensStze dienen diesem Bbnde 
zur Briänt<!mng ^- Band IT. Einleitung in 9 Pamgr. 
Drittes Bnch. Die periodischen Formen. 
Einleitung in 4Paragr. Erste Abtheil. Die Liedform in 
6 Abschnitten ; Zweite Abtheil. Die Choralfiguratio- 
nen in 8 Abschnitten ; Dritte Abtheil. Die freiet« Be- 
haffdlufig der ChorallignTaeion in 5 Abschnitten n^st 
einem mckbliek nnd Anhang rom Zwischenspief. — 
Vierte» Bnch. Die freie Folyphonie. Einlei- 
tung. Erste Abtheiinng. Die selbststkndige Fignttition 
in 7 Abschnitten; Zweite Abtheit. Vorbereitungen auf 
di« Fugenform in 8 Absehniften ; Dritte AbÄeit. Die 
untei^ordneten Fngenfcrrmen in SAintdinitten; Vierte 
Abtheil. Die Fuge mit Einleitung und 8 Abedmitten; 
Fnn^ Abtheil. Der Erste Bass in 2 Abschnitten mit 
SchltfSfbemerkungen. -^FnnftefBui^h. Dfeüm- 
kehrnngafarmem Udeitifng. Erste Abtheiinng. 



d«f doppelt« donUnfnaet in 2 AlMtaltt«*; Zitvita 
Abtheiinng. Der Kanon in 2 Ahaehidtten: Dritte Ib* 
theilung. Die Doppelftige in 4 Abtchnttten; Vierte 
Abtheilung. Die andern Arten des doppelten ConCTa- 

Suncts in 7 Abschnitten und einem Anhang | Foiüfte 
hthl. Der drei&ohe, rierfiHshe, mehrftiche Contrapunet 
in 6Ab8chnitten. ^ Sechstes Buch. Vmriss der 
znsammengesetzten Kunstf^rmen. Einleitung 
und in 8 Abschnitti*n. Anhang. Erlauternngen rnid 
ZusStze zum zweiten ThMl. Notenheilagfen ond Sach- 
register. Zu diesem Band gehören 847 Ncitenhelspiele, 
die, wie in dem eisten, höchst Sauber in den Text 
eingedruckt sind. 

fi- Von einxelnen Theilen der Compo$üion^ 
a. Ton dem CotUrapunci mnI der Fit§e, 

Guerson (Guilaume). — • Die Mir Torllagonden Aus- 
gaben des seltenen Wmkdiens des Verlwser» siad foU 
gende: Vtilissime muaicalee regoln neacssarie pHmi 
eantas, aimpticts oonlrapnncti , rerum factarom tono- 
rum usnalittm, nee non artis aocentuandi, tatti spe«u- 
Intive quam practica, aoriori limine mnndate. Dann 
folgt ein Holzschnitt, etnew Elephanten swisdien zwei 
Bäumen, deren Aeate sid^ oben zn einem Bogen ver- 
schlingen, Yorstellettd. Dea Elephanten Rucken trXgt 
eine Art Wappenschild mit den Bwehatebeft F R; un- 
ter demsdben sieht man ein Band mit der Inschrift: 
Frandsoos Regnault ; onter dem H^rtzschnitt liest 
man: Venalea sab dino Claudio, vid beati iaeobi. Am 
Ende den Biidies : Utilisaime musiealea regnie necesaa- 
rie plani cantus, simplicis oontmponoti, terum factaram, 
tonomm usnaÜnm, ncc non artis acoentuanitt epistolat 
et' ersffigrtia i^e' antea mendose eiant, nune t^o cor-» 
rsnte ImpresB« Anno aahiüfere passionia MHIealmo 
quingairteaimo deeimo sexio, XllI luienn. Matt, kl.- 4. 
821 Blivtter mit golb. Schrift; auf dem 4. Blatt die 
Gaidonisehe Hand im Holzsehnrüte. -^ Dia andern 
Ausgabe hat eben so riel Blatter nnd maiiietta die- 
selben Keanzdchen bis anf falgeadb Abw«ltthnngen : 
1. ist der Satz des Textes durchaus ein andefer; 2« 
ist der Hotaschnite des Titeibiattai bedentend klei- 
ner -^ 8t liest man unter dieaeai Hoizaohnitla: Vennn- 
dantnr ParrbisHs in yico saneti Jaootn tub signo diri 
Claa«iii n Fraadaco Regnnnit ibidem oommonmn.; 
nmi 4. der am Ende atigefüfarta Titel ist mit kleine- 
iwr Schritt gedroekt nnd bat die Veriindemngt Anno 
aalntifore pasdonis Millesimo> ^niDgeaatesslmo Yigemmo 
primo. (Vi, M.) 

Paolttcci (Gin Seppe) -^: Arte praodea di Contnip- 
punto dimostrata con EsempJ di YUij AutofI o con os- 
serrazioni di Fr« Ginseppe Paolucd, Minor Conrentu- 
ale. Venezia, per Antonie de Castro. Tom. L 1785; 
Tom n. 1766? Tom. 111. 1772. kl. 4. Tom. L XV 
und 260 S. und 2 Blatt Correz.; T<mii. II. 31$ S* nnd 
2 Bl. Correz.; Tom. III. VII Bl. Correa, nnd 247 Sei- 
ten mit noch 8 besondern Notenbeilafen. Die darin 
aufgenommenen 42 gedruckten Tonatnake sind sfimmt- 
lieh in Partitur gesetzt. Die des «nten Tbeiles sind 
von Orl. Lasso, Giao» Ant. Perti, Gio^ Cad« Maria 
Clari, Gio. Pierluigi da Palestrina; Ant. Caidara; 
Bened. MarceUo; Gius. Bernabei; Lnd. Vittoxia; Gio. 
Paolo Colonna; Constanzo Porta und Matteo Asola. 
Die des zweiten Tlieilea von Gio. Gius» Fiix; Ant« 
Maria Bononcini; D. Gtirs. Gonella; Ant. Pa<xJiioni: 
G. Fr. Händel; Fran. Twririi; Cost. Porta: Pieriuigi 
da Palestrina; Pietro Simone Agostini; Giac. Ant» 
Parti; Christof. Mora'es; Gius. Zarlino und zwei Un- 
genannten. Die des dritten Tlieils von Pierluigi da 
Pafestrina; D. Bbrtrfa^io Graziani; Paifre Porta; 6*0. 
Paolo Colonna; Baroni; Gio. Ant. Ricderi; Paolo 
Agostini; Gins. Conto dettö il Celano; Artdrea Roda; 
Oraz. Benetoli und P. G. B. Martini. (W. M.) Man 
teliS^idier auch: Biogr Notist des Roland de Lattre. 
(Beriin, 1637) Sdte 35 Note. 

Sabbatini (Luigi Antonio) — : Trattato sopra U 
Foglia Mrtdoali di Fr« Imigi Aiit. Ssibbaiini M. C. 



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Corredato da «opiosi Saggj del sso AnÜMiaore Padre 
Francesco Antonio Vallotti dello stess* ordine Maestro 
di Cappella nella Basilica di S. Antonio di Padova. 
Venezia, presso Sebastiano Yalle, 1802 gr/A. Parte 
prima. 3 Blatt nad 150 Seiten, mit einem besonders 
bezifferten Anhange Ton 16 Seiten, welcher äbersdirie- 
ben ist : Kpiloghi dei Soggetti reali, ossiano i Ristrettj 
di Proposta e Riposta, soliti nsarsi nel dar Termini 
alle Fiighe. Die Parte sec. auch mit einem besondern 
Titelblatte, geht Ton Seite 151 bis ans Bnde 330. 

. Dann folgt ein Blatt Errata. Das Titelkupfer des 
Werkes entliält eine Gedächtnissmänae« welche Sab- 
battini'zu Ehren Vallottis prägen liess. (W. M.) 

Kollmann (A. Fr. Chr.): Twelfe analyzed Fngaes 
with donble Counterpoints in all Intervalls, and in- 
trodnctory Explanations , cnmpos. for two Performers 
on one Pianoforte or Organ. London, 1810. Fol. 
Dieses Werk, welches in Deutschland nnr wenig be- 
kannt geworden ist, soll sehr Yorzüglich sein. (Leipz. 
musik. Zeit. Bd. 17, S. 521.) 

CoUa (Vincenzo) — : Saggio teorico-pratico-masi- 
cale, ossia nuoya di oontrappunto adomo di tavole 
analoghe e di Tarie Annotaaioni composto da Vincen- 
so Coila Maestro di Capella, Professore di Piano- 
Forte e di bei Canto, socio onorario di yarie Accade- 
mie. Opera nnica. Seconda Edizione corretta ed 
ampliata. Milano, tipografia Malatesta di C. Tinelli c 
C. 1830. gr.4. VIII und 97 Seiten, n. 44 S. gestochene 
Notentafein mit dem lithographirten Bildniss des Ver- 
fassers. 

Swoboda (August): Anleitung zum einfachen und 
doppelten Contrapnncte. Zum Gebrauche seiner Vor- 
lesungen. Herausgegeb. von u. s. w. Wien^ bei dem 
Verf. 1829. X. und 112 S. 

BilUoth (Gastav), gest. zu Halle am 28. Marx 1836. 

Cherubini (Maria Ludwig Karl Zenobins Sal- 
vator) — : Theorie des Contrapnnctes und der Fage, 
▼on u. s. w. Aas dem Französischen abersetzt von 
Dr. Frant Stöpel. Dieses Werk ist als Lehrbuch für 
die Classen des Canservatorioms der Musik in Paris 
angenommen. Aach unter dem Titel: Conrs de Con- 
tre-point et de Fugue par etc. Leipzig, bei Fr. 
Kistner , Paris , bei M. Schlesinger ( 1836 )• gr. 
Fol. Französ. and deutsch. 191 Seiten mit vielen in 
den Text hineingestochenen Notenbeispielen. Die 
Lehre des Contrapuncts ist nach dem Gradus ad Par- 
nassom von Fnx bearbeitet, die der Fuge nacli Mar- 
purg und Martini, daher enthalt diese Theorie fnr den 
deutschen Leser, wenn auch immer eine vorzügliche, 
doch keine neue Anweisung, wie von einem Cheruiiini 
SU hoffen stand. Eine ausführliche Beurthetinng Üieilte 
ich in der neuen Zeitschriit für Musik. Bd. 5, Seite 
35-~^7 und 39—40 nit. 

b. Vm der Vocal - Camposilion JUerhnupU 

Reich a (Anton): Art du Compositeur dramatique on 
Cours complet de Composition vooale, divisä en qna- 
tre parties et acconipagn^ d*an volume de planoies. 
Paris , A. Farrene et rAuteur,1833. 4. (de III et 115 

?ag..et 1 vol. de Ili pag. de mustqae pour servir k 
mtelligenoe da texte; le tout grave. Qu6rard.) 

bb. Tarn der musikalisiAem PöeHe. 

tforhof (Daniel Georg) — : Unterricht Ton der 
deutschen Sprache u. s. w. Eine zweite Ausgabe er- 
schien anter demselben Titel zu Lübeck und Frankf., 
1700. 8. 718 Seiten. Das hierher gehörige Kaoitel 
findet sich Seite 633-661. ©er 

Kopken (Friedrich von), Hofrath and Curator des 
Johannisstiftes zu Magdeburg, geb. daselbst am 9. De- 
oember 1737, gest. am 4. October 1811: Hymnus auf 
SSS' ^ * andern vermischten Gedichten. Magdeb.. 
i . ,Ä^"®!^» verbesserter Abdruck , ebendaselbst bei 
Keil, 1804. 8. 79 Seiten. Enthält treffliche Bemer* 
kangen über die Cantate und das Oratoriam. 

Mseherny (Mr. le Conte Loais Francoit d') 



FngmmtB rar la Masiqne, «xtralts des Mdlanges de 
Litleratnre, Philosophie, Politique, Histoireet Morale; 
par le Chambellan Comte d'EscIiemy. Ces Melangss, 
qui ne tarderont pas k paroitre, sont enx - mdmes ex- 
traits. en partie, d*un ouvrage sur le Moi humain, 
que lautear a oommence il y a plus de 25 aas. Pa- 
ris, csez THaillier et chez Delannay, 1809. kl. 8. 1 
Blatt Avant-Prqpos, und 56 Seiten. Der InhaU diesea 
interessanten Werkchens ist folgender: Chapitrel.-Ob- 
servations sur la Musiqae vocale et sur les Operas Ita- 
liens et fran^is. Sect. 1. Du Recitatif des Optras 
Italiens et fran^ais; Sect. 2. De la beau^e de la Lan- 
gue fran^ise et de la declamation en cette Langae; 
Sect. 3, Constitution vicieuse des Optras itaUens et 
francais; Sect. 4. Sup^riorit^ de la musiqae vocale 
sar Vinstramentale ; Sdct. 5. De Geliote; • Sect. 6. 
Parallele des Operas italiens et francais, de la Tragö- 
die lyrique et de TOpöra Buffa ; Sect. 7. Cons^uen- 
ces de ce qui pr^c^e et projets de reformes. Chapt- 
tre II. Des Eunuqnes chanteurs oa Sopranea. Sect 1. 
Defense des Eunuqnes contre la pr^ventioa, fiignstice 
et Tignorance de leurs adversaires; Sect. 2. De TRo- 
nuque Farinelli ; Sect. 3. Du chant simple et du chant 
travaille; Sect 4. Barett des oonnoisseart; Cafia- 
rielli k Paris, erreurs de J. J. Rousseau snr la voix 
humaine; progr^s du goftt en France; mesdames Ba- 
rilli et Festa; Sect 6. Des Eunuques; de la hainede 
J. J. Rousseau pour eux. De Gluck et de sa masi- 

3ue. Eloge des Eunuques; Sect. 6. De Piccini et 
e ses opinions sur Tart du chant Supplement 
Vogt (Niclas), Senator zu Frankfurt am Main, geb. 
daselbst 1763: historisches Testament Mainz, 1814 
und 1815, 8. 3 Theile. Entliäit im 2. Band, Seite 
133—143. (bedanken über die Composition einer ka- 
tholischen Messe. Ein Auszog findet sich in der Leip- 
ziger musikal. Zeit Bd. 17, Seite 797 — 804. Uebri- 
gens findet sicli in diesem Band unter dem Haapttitel: 
Der Patriarch oder HauswirtJi — ein besonderer Ab- 
schnitt, dem Tonkunstler gewidmet, voll schöner and 
neuer Bemerkungen, 

e. Von der hu tnmm laicampoeiHm, 

Trager von Königinberg (Franz XaverV. An- 
leitung auf 6 musikalische Instrumente, nämlich eine 
Flöte, 2 Violinen, ein Violoncello und eine Gnitarre 
so viele Landler nnd Ecossaisen auf die unterhaltend- 
ste Art za componiren, so viel man nur will, ohne von 
der Composition etwas zu verstehen oder musikalisch 
zu sein, in deutscher and böhmischer Spraclie, von 
n. s. w. Prfig, bei C. W. Enders (1830K kl. 4. li- 
thogr. Auch mit böhmischem Titel. 2 Hefte, deren 
einer die Landler (15 Seiten) , der andere die Kcos- 
saisen enthalt (15 Seiten.) 

Kastner (G.), Tonkunstler zu Strassburg: Traite gi- 
neral d*instrumentation, coroprennant les uroprietes et 
Tusage de chaque Instrument, preced^ d*un resome 
sur la voix^ k Tusage des jennes compositears, par 
etc. Paris, diez Philippe et C. (1836). Fol. 63 Sei- 
ten. Das Werk zerfallt in 5 Kapitel. 1. Die Stim- 
men; 2. Saiten-Instramente; 3. Tasten-Instramente; 

4. Blas -Instrumente ; 5. Schlag- Instrumente. Nach 
einer Notiz in der Gazette musicale (1838), wird der 
Verfasser noch einen zweiten Theil herausgeben , der 
Sber verschiedene Instramente der altem and neoen 
Zeit handeln solL (Leipziger musikal. Zeit Bd. 40, 

5. 212-215.) 

Becker (Karl Ferdinand): Ueber die Opem-Oo- 
verture. In der neoen Leipz. Zeitschrift Ar Musik. 
Band 5, Seite 02 — 94. Handelt hauptsachlich ober 
die* Frage: ob Thenien, welche in der Oper aidi be- 
finden, in die Ouvertüre mit Recht eingefloohten wer- 
den können, und über die Instrumentirung« 

Gassner (Dr. Ferdinand Simon), groaaherzogli- 
clier badischer Hofmusikdirector: Partiturkenntnisa, «n 
Leitfaden zum Selbstunterricht für angehende Ton- 
setzer, oder solclie, welche Ariangiren, Partituiiesea 
lernen, oder sich za Dirigenten von Orchestern oder 
Militaniiiinkea bilden woUoi, von o. •• Wt 2 Bände, 



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Ift 



Karlsnibe, Dniek und Teclag Ton CMMfan Theodor 

* €koo8, 1838. 6. Erster Band , den Text enthaltend, 
8 Btatt Dedication (an Dr. Gottfr. Weber) und Vor- 
rede, 1 Blatt Inhaltsyerzeielimis, ISO Seiten; 2. Band, 
die Notenbeiflpiele umfassend , 1 Blatt Vorwort und 
1.57 lithograph. Seiten. Der Inhalt dieser recht ror- 
ZQgrlichen Schrift ist folgender: Einteitnng. Kapitel 1, 
üeber dfe'im Orchester nbHchen Saiteninstrumente im 

* Allgemeinen; Kap. 2. Nähere ßrUarang des Bogen- 
qnartetts ; Kap. 8. Ueber die im Orchester nbtichen 
Holz > Blas -Instrumente: Kap. 4. Ueber Blech-Blas- 
instrumente; Kap. 5. lieber Militarmusik im Allge- 
meinen ; Kap. 6. Ueber die bei Militarmusiken übli- 
eben Holz -Blas -Instrumente; Kap. 7. Ueber die bei 
MiKtärmiisiken üblichen Blech - Instrumente ; Kap. 8. 
Ueber Schlag-Instrumente; Kap. 9. Ueber Kirchenmu- 
sik und die bei derselben anzuwendenden Instra- 
mente; Kap. 10. Ueber Coneert- Kammermusik und 
die dabei gebräuchlichen Instrumente; Kap. 11. Ue- 
ber Gesellschaftsmnsik und Ihre Instrumente nebst Be- 
rähning der bekanntesten ausser Gebrauch gekomme- 
nen Instrumente; Kap. 12. Ueber die Singstimmen ; Kap. 
18« Ueber das Arrangiren; Kap. 14. Partitur-Regeln; 
Kap. 15. Ueber das Arrangiren (Fortsetzung); Kap. 
16. Ueber den Instrumentaleffect; Kap. 17. Ueber 
Form und Anlage, Schreibart und Kinndttnng musi- 
kalischer Compositionen ; Kap. 18. Ueber musikali- 
sche Literatur; Kap. 19. Schlussbemerkungen und 
Anhang. Seite 145 — 150, ein alphabetisches Inhalts- 
Terzeichniss. Die praktischen Beispiele sind aus den 
ausgezeichnetsten Werken gewählt; besonders anch aus 
denen ron Meierbeer. 

Bergt (Christian Gottlob), Organist an der 
.Hauptkirche und Lehrer am Schullehrer - Seminar zu 
Budissin, geb. zu Oederan am 17. Juni 1771, gest. zu 
Budissin am 10. Februar 1837: Briefwechsel eines al- 
ten und jungen Schulmeisters aber allerhand Musikar- 
lisches Ton August Bergt u. s. w. Nach des Verfes- 
sers Tode, als ein durdi seine reichhaltige Beispiel- 
Sammlung noth wendiges und nützliches Handbuch für 
junge Cantoren, Organisten und Musikstudirende, her- 
ausgegeben und mit einer Lebensbeschreibung des 
Verstorbenen begleitet Yon M. p. G. Hering, Oberleh- 
rer am Schullelirer- Seminar zu Zittau. Zittau und 
Leipzig, Verlag Ton C. G. Friedrich "Birr, 1838. Quer- 
folio. 1 Blatt Vbrerinnernng des Herausgebers; 1 
Blatt Inhalt der gedruckten Notenbeilagen ^ 18 Seiten 
Text und 24 Notenbeilagen, darauf 18 Seiten enthal- 
tend Bergts Biographie, 8 in Budissin gehaltene Reden an 
Bergts Grabe, und ein Verzeichnisa der sammtlichen 
Werke des Verfassers. Der Briefwechsel enthalt sehr 
Viel Praktisches zur Lehre der Instrumentirung , be- 
sonders für kleinere Orchester, 

d. Fofi dfr Maodie übeHumpi. 

Coqaeaa (C. P.), Architekt zu Paris ^ geb. za Dijon 
um das Jahr 1755, gest. zn Paris am 27. Joti 1704: 
De la M^lop^e chez les Andens et de la Melodie 
chez les Modernes. (Im Querard ohne Jahr und 
Druckort.) 

Reicha (Anton) — : Trait^ de Melodie etc. Von 
diesem Werke enchien eine italienische Uebersetzung 
unter folgendem Titel: Trattato della Melodia conside- 
rata fuori de suoi rapporti coli* Armonia sequito da 
an supplemento sull* arte d^accompagnare la Melodia 
coli* Armonia quando la prima dev* ossäre predomi- 
nante. Con 77 tarole di Antonio Reicha, dedicato 
dair Editore alla Gioventü stndiosa« Milano« presso 
Gio. Ricordi (1830.) Text, gedruckt iA gr. 4. 70 Sei- 
ten; die dazu gehörigen Beispiele sind gestochen und 
in kl. Fol., 71 S. (W. M.) 

Santucci (Don Marco) — : Dissertazione snila Me- 
lodia, snll* Armonia e sul Metro etc. Diese Abhand- 
longen erschienen auch besonders gedruckt: Lucca, 
dalla tjpografia Bertini, 1828. 8. 124 Seiten. Gute 
Ideen, richtige Grundsätze, lichtrolle Ordnung, und 
eine klare, eigene lebhafte Schreibart, madien dieses 
IVerk zu den brauchbanten sabier Gattung. (W. M.) 



•• ran jä^ IMiH PäHikt^e, 

Drechsler (Joseph)t Theoretiach-praktisoher Leit&- 
den, ohn» Kenntniss des Contrapnnktes phantasiren 
und präludiren zn können. Als Anleitung ' zu den öf- 
fentlichen Voriesungen in der Harmonielehre und dem 
Orgelspiele bei St. Anna, ron u. s. w. Wien , Vertag 
Fr. Tendier (1834). gr. 8. 8 Blatter nnd 76 Seiten. 

C. V<m musikalüehen Vortrage , und BeschreUmn- 

gen ver$chi€dener Munkffsle. 

a. Vom munkalUchen Vortrag. 

Ueber den musikalischen Vortrag. A* musikai- 
Rlöadatröl. Ungarisch u. deutsch. Dieser Aufsatz (in 
gr. Fol., 12 S.) ist wahrscheinlich zb Pesth 1829 ge>. 
druckt worden. 

b. BescAr^tN^ gro8$er Mutikfegfe. 

Grand Musical Festival, in Westminster-Abtey. 
Third Performance, the Messiah. June the 8 th., 1785. 
London, printed bj H. Reynell. 4. 25 Seiten. 

Beschreibung des grossen Conce-rts in Wien. 
In den vaterländischen Blättern, Wien, 1812. No. 100. 
Kndiält eine aosfuhrliclie Beschreibung dieser grossen 
Musikauffijhrnng, bei der das Orchester ans 712 Mit- 
gliedern bestand« 

Graham (F.): An Account of the first Edinburgh 
nusical Festival etc. Riiinburgh, 1835. 8. 218 Seiten« 

Das Mnsikfest in St. Gallen, und der Sängerrer- 
ein auf Vögelis-Eck. Vierzehntes Neujahrstiick der 
allgemeinen Musikgesellschaft in Zürich, 1826^ 8 Sei- 
ten Text und 4 Seiten Musik nebst einer Abbildoag. 

Erinnerung an das achte Musikfest zn Dessau 
den 11., 12. und 18. Juni 1835. Dessau« 4. 22 Sei- 
ten, nebst 8. lithograph. Zeichnungen« 

Hoff mann (C. G.), Pastor zu Freiburg^: Kurze Ge- 
sdiiehte der Gesangvereine und Gesangfeste am Fnssa 
des niederschlesischen Gebirges, von u« s. w. Brealau, 
bei Gross, Barth und Comp. 1835. gr. 8. 72 Seiten, 
mit 10 Gelegenheitsgedichten. 

Salzmann (Leopold Eduard): Das Mnsikfest in 
Riga am 19., 20* und 21. Juni 1836. Beschrieben von 
u. s. w. Riga, bei E. Frantzen. 4. 80 Seiten, 10 Sei- 
ten Notentafeln und- 2 Abbildungen. 

Beschreibung des am 26. und 27. Mai zu Rotweil 
abgehaltenen zweiten Musikfestes für den Sdiwarz« 
wald. Rotweil, gedruckt bei £. B. Englerth, 1836. 4. 
15 Seiten. 

Becher (Dr. A. J.): Das Niederrheinische Musikfest 
ästhetiscli und historisch betrachtet von u. s. w. Köln, 
bei Buschler und Comp., 1886. 8. 25 Seiten. 

Programm zum neunten Klb - Musikfeste in 
Braunschweig, nebst einer Bescbreibune der Stadt, zur 
Führung und Erinnerung für auswärt^e Theilnehmer. 
Im Juli 1886. Braunschweig, bei J. C .E. Mejer. 4. 18 
Seiten, 10 Seiten, nebst 8 lithograph. Abbild. 

Das dritte Musikfest des Schwarzwald - Vereines. 
Abgehalten in Hechingen am 6. und 7. Sept. 1887. 
Hechingen, bei F. K. Ribler, 1887. gr. 4. 

Erinnerung an das erste Sängerfest der Mo- 
zartstiftung, gehalten zu Frankf. am Main am 29. Ur 
80. Juli 1838. Der Ertrag ist fiir die Stiftung. (Um- 
schlag-Titel.) — Fest-Gabe, den Sängern gewidmet 
vom Lieder-Kranz. Frankf a.M. bei Hennann, 1838. 
gr. 4. 14 Seiten lithogr. Notendruck und 2 lithograph. 
Zeichnungen. 

D. Schriften über die theoretische und praktische 

Musik, vermischten Inhalts, 

Alstedius (Joannes Henricus) — : Elementale 
Mathematicum in quo Mathesis methodioe tratidur per 
praeoepta brevia, Theoremata perspicua, Commentaria 



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•norinete. Wnmmhrtif typte Job. Bringen BarapÜbiis 
vero Ant Hnminii, 1611. kl. 4. Das gtnze Werk 
kmhtiUi M» 7 AbtMUagen, woro« die 6. ^m Eleme«« 
tele Mmicvb w4 «wer to« Seite 287—312 enCiiält 
Inhalt; Lib. I« De Maiic» •imviiei« Lib. II. De Mu* 
•ic» bannenica. Im enten Bacne findet man die Sca- 
len und die MnlMio vocum. im zweiten Budie die 
Tabalae Modorom, die Abecbnitte de Tonu^ de arte 
componendi, und am Schliisse eine Delineatio Riemen^ 
teils Masid. — Bin yon diesem Blementale yerediiede- 
■M Werkchen ist enthalten in seiner: Sotentiarum 
omnium Bneydopaedia etc. Logduni, saiiipt Jo. Ant. 
Hagneten Filii el Mard Ant Ra?aad , 16fc. gr. Fol. 
4 Tbeile. und zwar im 2. Theil von Seite 616—633. 
Der Inhalt ist ; Cap. I. De snbjecto Musicae ; Cap. II. 
De Prindpiis cogmtionis in Miisica; Cap. Ilf. De Kf- 
ildente et fine cantilenae hsrmonicae; Cap. IV« De 
qnantitate soni Mosici; Cap. V. De signli soni Mo- 
■id; Cap. VI. De Dyade Musica; Cap. Vif. De 
Triste Musica; Cap. VIII. De forma cantilenae har- 
monicae; Cap. IX. De affectionibos cantilenae har- 
monicae; Cap. X. De Musica spedall. Appendix ad 
Mosicam: Elemente Musicae pro incipientibiis. Kle- 
mente Mumc. ex Poteano. Praeoepte canendi ezCar- 

' dano. Qaaestiones Musicae. Per oratio Musices. Je- 
des Kap. hat wieder sdne ünterabtiieilungen, so dass 
die 10 Kapitel in 40 anaestiones u. der Appendix in 27 
■erfallen. Der dritte Theil des ganzen Werket han- 
delt Ton Seite 667—600 de Musica organica (oder Ton 
der Instmmentel-Mosik n. den Instrumenten.) (W.M.) 

Picerli (SÜTerio) — : Specchio primo di Musica, 
Bei qnale si vede chiaro non sol* 11 vero, fädle e bre- 
▼e modo d*imparar di eantere di canto figurate, e 
fsrmo ; Ma ▼! sl Tedon* anoo dichiarate oon bdlisdm* 
•rdine tette le prindpall matorie, che in si tratteno, 
■dolto le maggiori dimcoltk^ ehe all* inclpienli, profi- 
denti. e pnrfetti in essa eeoorrone, e scoperti nnovi 
■egven nelln medesima drea H eantare« comporre, e 
■onar dl tasd nascesti. Necessario d*haversl sempre 
da* predetti non sol in camera per consenrario; Ma 
nppresse di se per rimirarlo , intonderlo , e pratloarlo. 
Composte dal . • • . (Mit des Cardinals Boncam. 
fagno Wapptn). In Napoll, per Ottefio Beltrano, 
1680. kl. 4. 82 Selten und 5 Blatt Tavola. Dieser 
Theil ist nach La Borde in der Literatur Seite 286 
angeiahrt» wo aber der Verfasser fiilschlich stett: Pi- 
eerii ^ PiTerii-hdsst — l}er zwdte Theil ist in der 
Liter. S. 475 angegeben. Nach den Worten: figurato 
e fermo — moss es heissens Coraposto dal M. B. P 



F. Sllverio Pieerli, BietlneTheologo dell' ordine de. Mineri 
ossenrantiBiformati. (I>ann folgt wieder das Wappen des 
Cardinals Boneompagno , Brablschofc am Neapel, wd- 
cbem auch dieser Theil gewidmet ist) endliehi In Na- 



poli, nppnMO Matteo Nned. 16S1. kU 4. 8 BtiittwMH 
196 S. Der Inhalt des ^nzen Buclies in 23 Kapiteln 
bandelt von der Harmonie- und Composiiiona- Lehre. 
Dem auf d^ Kehrseite des Titelblattes beigedrockten 
Imprimatur zufolge, soll noch ein Specchio terzo er- 
schienen sein. Die darauf bezügiidiea Worte lauten: 
Nobis prsesentatus est Über, cui titalus est: Specchio 
secondo di Musica, et alius qui similiter appellater, 
Speochie torzo di Musica compositi h M. B. P. F. 
Sllverio Picerlio, Beatino eto. elc Auch in der De- 
dicaz. zum Specchio I. yerspricht er einen Specchio IIL 
(W. M.) 

Cardanus (Hieronymns), — Professor der Medi- 
dn zu Mailand, Paria und Bologna, geb. zu Pavia am 
24. Sept. 1501, gest. zu Born am 21. Sept 1570. 

Pellegrino (Carolus): Museum histonco^enale bi* 
partttum in cujus primo libro sub praestaatiae Misiosa 
in Tolncro diversae disdplinae praelibaatar. Bomae, 
166». 2 Tomi in 4. (W: M.) 

Sacchii Della forma ddle Perfezione nella MusiiaDia« 
logo reeitato nell* 1777, nd Collegio Imperiale de 
Nobili. Fol. (Bibliotheca Firmiano, Vol. 7. Pag. 102.) 

Marcon (P.) •^: Etömens tlieoriques etc. Eine 
Ausgabe erschien unter dem Titel: Manuel du je 
Musidea, ou Bl^mens th^riques«.pTatiques de Ifusi- 

aue, par P« Marcou, anden Ordinaire de la Mnsique 
■ Boi Louis XVI. Nouvelle Bdition. Augment^ 
d*Dn Preds Historique sur la Mnsique en g^neral, et 
Sttivie du Disooura sur THarmonie par Gresset. A JPa* 
ris. chez Duponcet An. XII, 1804. kl. 8. 3 BUtt 
Preds bistenque sur te Musieue en g^ndraL 1 Blatt 
Avertissement, 58 Seiten die Eltoens th^oriques^pra- 
tiques de Mudque. Seite 50^118 Discours sur rUar» 
monie par Gresset. ( 

Busset (F. C,)t La Mnsique dmplifi^ dans la th^orte 
et dans son ensdgnement I. partie. MdodiOb Paris, 
1836. 8. l^ Bogen und 8 Tafeln. 

Cataneo (D. Nicolo Bustraohio), Organist zu 
Boigomanero: FrusteMusicale, ossio Lettern sugliAbnsi 
introdotti nella Musica di etc. Milane, presso Lnigi 
di Giacomo Pirola, 1836. gr. 8. XXIV und 188 Sei- 
ten. Der Verlasser, mit weit bessern Ansichten von 
der Kunst als Tide seiner Landsleute beseelt, widmete 
dieses aus 25 Briefen bestehende Wefk seinen Kindern. 
Er spricht sich in denselben über den Znstend der 
bentigen Musik, über ihren Zweck» ihre Missbranche, 
so wie über ?ersohiedene Gegenstaade der tlieonti- 
sehen und praktischen Musik mitunter etwas derb ana. 
(W, M.) Kine entgegengesetete Ansidit aber diese 
Schrifl findet sich in der Leipa. musik. Zeitung, Bd. 
88. 8. 764. Dort wird gesagt t Diese „musikalisdie 
Priteehe*" enthalt 35 &ber alte Maassen wdtschwetfige, 
mit unnützem Geschwatm ToUgcInllte Brlefo o* •« w« 



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Die mnslkallselie Iilteratur« 



Ötrrtf :Hi)tl)fUttn0* 



Erstes Kapitel. 



A. Van der mmikaiiichen Aeslhetik oder über die 

NiUwr, Anwendung und Grundsätze der schönen 

Künste. 

•• Ueherkmmpt. 

M«ier(Georg Friedrich), Profesior der Phileto- 
phie Z0 Halle, geb. an 29. Man 1668 zo Ammendorf 
bei UaDe, Mt an 21. Juni 1777: Anfangsgründe der 
■chönen WittemNrIiaften. 3 Bande. Halle, 1748— iM). 
Einen Aatxog gab der Yerfiufer ebendaselbst 1757 



Ksteve (Pierre) — .- L'Esprit des beanx Arts. A Pa- 
ris, chez C. J. Bapt. Baoclie FiU, 17.53 12. 2 Bande. 
Die ganze zweite Partie des ersten Bandes yon Seite 
127 bis ans Knde, Seite 252, bandelt in 10 Kapiteln : 
des Kspressions sonores (eine Grscbicbte der Musik 
der alten Griechen i; im zweiten Bande, von Seite 1 
bis 86 befindet sich die Fortsetzung zur genannten 2. 

. Partie, handelt aber von der neuem Musik, der fran- 
zösischen Oiier, dem Kecitativ nnd dem Monolog. 
Bei Seitb 37 beginnt die 3. Partie und geht bis zur 
Seitg 109. Diese handelt: Des mouvements du corps 
et le leurs r^presenUtions in 7 Kapiteln, wovon das 
1. nnd 2. Nachrichten von den Tanzen der alten Grie- 
chen nnd Römer, und das 3. von den Balletten der 
Neuem enthält. (W. M.) 

Laconbe (Jacques) — : Le Spectade des Bcanx- 
Arts« Von diesem Werke erschien eine frühere Aus- 
gabe: A Paris, chez Hardy, libraire, 1758. 12. Das 
ft. Kapitel der IL Partie handelt von: Puemes liriques; 
das 12. Examen de la Langue fran^oise par rapport 
k la Musiqne; das 13. des Cantates; das 15. Inteim^ 
des imites de ceux d'ltalie; dasl6. de Topera comique; 
das 1. Kapitel der III. Partie: de la Musique; 2 des 
dieses sensibles aue la Musique peut r^presenter k 
I Imagination; 8. des Tableaux de Moeurs et de Cha- 
rcct*res; 4. de Texpression du sentiment et de la 
pjusion; 5. de la Melodie; 6. du Motif ou suget du 
chant. 7. de Tharaionie et de Taccompagncment; 8. 
de la Mesure; 9 dts signes de la Musique ; 10. de 
la voix et des instrumens; 11. des Solo, des Duo, 
des choeors; 12. de la Musique sur les Paroles reli- 
giensea; 13. de fOp^ra; 14. da ReciUtif: (W. M.) 

Morit» (Karl Philipp), K, Pr. Hofrath und Mit- 
glied der Academie der WissoischalleB z« Berlin, geb. 
am 15. Sept. 1757, gest. s« PotiOtm an 23. Juni 



1798: Grundlinien zu einer Tolls^ndigen Theorie der 
sdiÖnen Künste v. s. w. Beriin^ 1780. 8. 

Hngo Blair, — Oberhaupt der presbyterlaiiisclien 
Kirche zu Bdinbnrg, geb. daselbst 1/18, gest. 1806. 

Gör res (Jacob Joseph), Doctor und Professor def 
Pbilosophie zu München, früher zu Koblenz, geb. da. 
selbst am 25. Jan. 1776: Aphorismen über die Kunst. 
Koblenz, 1804. 8. Dieses Werk giebt eine reiche Aas- 
beute Ton Auftchlossen ober Mnsik. 

Seidel (Karl), ein Priratgdehrter za Beriin: Chari- 
nomos. Beitrage zur allgemeinen Theorie und Ge- 
schichte der schönen Künste von n. s. w. Erster Bd. 
Magdeburg, bei Ferdinand Kulmch, 1825. gr. 8. X und 
601 Seilen; 2. Bd.^ ebendaselbst, 1828. gr. 8. Eine 
aosfuhrliche Recension mit Auszogen aus diesem wahr- 
haft gehaltreichen Werke findet sich von A. B. Marx 
in dessen Berl. mosikal. Zeitung, 1826. Band 8., No. 
9, 14, 15, 30, 31, 33, 36, 39 und 1829, Bd. 6. No. 6, 
7, 40, 41 und 42. 

Lommatzsch (^r. Beruh. Heinrich Karl), Con- 
rector am kÖnigl. Realgymnasium zu Berlins die Wis- 
senschaft des Ideals oder die Lehre vom Sdiönen, be- 
arlieitet n. s w. Berlin, bei Reimer, 1835. 8. 581 'S. 
Eine grundlidie Beurtbeilung in der Leipz. musikaL 
Zeitung. Band 37, S. 437-443. 

b, Der Musik tetoondsn. 

BlainTÜle (Charles Henry de) — s L*Esprit da 
Tart mnsical etc. A Gen^ve, 1754, gr« 8. Titel ^and 
Avertissement 2 Blatter, 126 Seiten Text und 1 Blatt 
Table. 

Jvnker (Karl Ludwig 1. — Die In der Literatur 
Seite 484 nnd 517 angeführten Schriften des Verfts- 
sera: ^ Tonkunst und ,« Zwanzig Componisten^ er- 
schienen auch spater anonym unter folgendem Samm- 
lungstitel: Portelenille fiir Mnsikliebbaber. Charakt^ 
.ristik Ton 20 Componiiteii nnd Abhandinng über die 
Tonkunst. Leipziger Ostermesse« 1792. kl. S, Die 
Charakteristik liat 109 nnd die Abhandinng 119 Sei.- 
ten sannt einer Notentafel, jedodi ohne die bei der er- 
sten Ausgabe befindliehen Vorberichte. 

Cepede (B. Ger. Stephan de la) •*: La PoCtiqae 
ti 1% Musique. A Paris, de rimpiimerie de Monsieur, 
1785. gr. i. 2 BSnde. Bd. 1 , XII und 384 Seiten; 
Bd. 2, 352 Seiten. Der Inhalt ist folgender; Lirr. !• 
De la Musique en G^n^l. De Tortgine de la Natura 
de la Musique; des effels de la Musique. LIrr. IL 
De la Musique de Th^atre. De la Trag^cfie lyrique; 
de r Ensemble de la TragMie lyrique ; des P»s- 
skMn coBiidMei idatiTemeat k Is Tngddie lyri- 



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184 



qne; des caractöres des penomiagei ooiuidMi re- 
latiTement k la Tragödie lyrique; des chants conside- 
r^B relatiTement k la Tragcdie lyrique; des accom- 
pagnemens consider^ relatiyement k ia Treg^ie ly- 
riqiie; de TOiiverttire de la Trageiüe lyriqne; da R^cU 
tatif da Tragedie lyriqae, du RecitatiT oblig^ de la 
Tragedie lyrique; des Airs de la Tragödie lyriqae; 
des Dno de la Tragedie lyriqae; des Tno, Qaatoor 
etc, de la Tragedie lyriqae;^ des Choeors et des Airs 
de Ballet de la TrageHie lyriqiie; de la Comedie lyri- 

2ae et des pi^ces de Thd^tre m^lees de Musique; de 
i Pastorale lyrique. Livr. IIK De la Musique d^Eg- 
Use. De la Musiqoe dea Offices divins« des Motets^ 
des Hi^rodrames etc. Lib. IV. De ia Mosiqae YOcale 
de Concert et de Clumbre; et de la Musique instru- 
mentale. Des cantates, des airs de Concert, de la 
chanson, des syoiphonies , des concertos etc; des dno, 
trio, quatnor, sonates etc. (Siehe Literatur, S. 462.) 
Da dieses Werk meistens ästhetischen Inhalts ist, so 
habe ich es nochmals angenommen, am so mehr, da 
dort der Inhalt mehr summarisch angegeben ist. 

Tiek. (Ludwig) ~: Phantasie über die Kunst n. s. w. 
1799. 8. 270 Seiten. Eine ausführliche Beurthei- 
lang in der Leipziger masikal. Zeitung, Band 2, Seite 
401-407. . 

Ueber Kunstdarstellang, besonders in der Musik 
— mit dem Zusätze auf dem Titel : Nebst einem Worte 
über Mad. Catalani. Zweite Ausgalte. Leipzig, in 
Commission bei G. P. Kummer, 1616. Gedruckt zu 
Manchen bei Lindner. gr. 8. 32 Seiten. Der Name 
des geistreichen Verfassers ist nicht bekannt. 

Berten (Hen ry M ontan). — Der vollständige Tu 
tel der angeführten Schrift ist folgender: De 1» Mnsi- 
que mecanique et de la Musique philosophique , par 
H. Berton, de flnstitut; suivi d*une ^pitre a tin cele- 
bre comuositeur fran<^is , par le mdme auteor. Paris, 
Alexis Eyroery, libraire, 1826. gr. 8. 1 Blatt Avis de 
Tediteur, 48 Seiten Text. Seite 43 beginnt das Ge- 
dicht auf den beriihmten französischen Componisten 
(A. Boieldieu). 

Fetis (F. J.) — : La Mosiqne mise a la port^ de tont 
le monde, exposö sarcinct de tont, ce qui est neoes- 
saire ponr juger de cet art, et pour en parier sans 
IVoir eladie. Par. etc. Paris, 1830. kl. 8. 406 S. 
Rine neue Aasgabe hat den Zusatz anf dem Titel : 
Derni^re Edition augmentee de plusienrs chapitres et 
suiTie d'un dictionnaire de termes de Musique et d'on 
bibliographie de la Musique. Bruxelles, 1838. 18. Ein 
Ansang in deutscher Uebersetzung in dem Wiener Mo- 
natsbericht der Gesellschaft für Mosikfreande. Bd. 2. 

1830. Seite 90-96, 103-110. 113-121 a. 137—141. 
Sommariya (Giuseppe): La Musica. Dissertazione 

di etc. Milano dai torchi di Paolo Andrea Molina, 

1831. gr. 8. 16 Seiten. Bin unbedeutendes Bachlein, 
welches sich über die Musik Oberhaupt ausspricht 

Crotch (William): Substance of seTeral Courses of 
Lectares on Music. Read in the UnlTersity of Ox- 
ford, an in the Metropolis. By Will. Crotdi, Mus. D. 
Professor of Mosic, Oxford and Princ*pa1 of the Royal 
Academy of Music, London. London, printed for 
Iiongman, Rees, Orme, 1631. gr. 8. 170 Seiten. In- 
halt. Cbap. 1. Introductory ; Chap. 2. On the tbree 
strles of Musk; the Snblime, the Beaatiful and the 
Ornamental; Chap. 3. On masical Expression; Chap. 
4. The Rise, Progress and Dedire of the Art; Chap. 
6. The Names of the must distinguish ed Coraposers 
in Tarioos Styles; Chap. 6. On the present State of 
the public taste in this Nation. (W. M.) 

Gros he im (G. C): Versuch einer iiathetischen Dar- 
stellung mehrerer Werke dramatischer Tonmeister al- 
terer and neuerer Zeit. Mainz, bei Schott, 1834. gr.S. 
VIII und 193 S. 

Heur (Felix) : Lässt sich alles singen, alles in Mosik 
setzen? Eine harmlose Betrachtung. In dem allge- 
meinen Anzeiger der Dentschen, 1836. No. 290. Seite 
3697-99, 

Hand (Dr. Ferdinand) , geheimer Hofraüi and Pro- 
fessor zu Jena: Aestlietik der Tonkunst, von u. s. w. 
Leipzig, bei C« Hochhaasen and Foarnes » allgemeine 



NiederfiUidisGhe Baebliandlong, 18S7. Enter TheiL 
gr. 8. X iind 416 Seiten. Inhalt: Einleitung. Erstet 
fioch. Vom Wesen der Musik. Erstes Kapitel. Von 
der Musik der Natur überhaupt. Vom Tone; vom 
Rhythmus; die Mosik der Natur ausser der menschli- 
chen Sphäre. Zweites Kapitel. Von der Musik des 
Menschen. Musik als Produkt freier Selbstthatigkeit 
des Geistes. Musik als unmittelbare Darstellung des 
Gemiithslebens. Musik, das Produkt der Geistigkeit 
oder der Totalität der Seelenkräfte. Melodie. Harmo« 
nie. Freies Spiel in Tonbildern. Modifidrong des 
Ausdrucks. Unterordnung unter die Idee der Schön- 
heit. Zweites Buch. Von der Schönheit in der Mo- 
sik. Erstes Kapitel. Allgemeine Bestimmung des ma- 
sikalischen Schönen. Zweites Kapitel. Von den Ble-> 
menten und Arten des Schönen in musikalischer Konst. 
Formale Schönheit. Charakteristische Schönheit. Ideale 
Schönheit. Drittes Kapitel. Von den besondern Ar- 
ten oder Formen des Schönen in musikalischer Kunst. 
Das Anmutliige. Das Sanfte. Das Naive. Das Nied- 
liche. Das hohe Schöne. Das Sentimentale. Das 
Grosse. Das Edle. Das Prachtige. Das Pathetische« 
Das Wunderbare. Das Furchtbare und Schreckliche. 
Das Erhabene. Das Traurige. Das Tragische. Das 
Freudige and Heitere. Das Lächerliche und Komi- 
sche. Zu Wünschen ist es, dass der zweite Theil die- 
ses sehr interessanten Buches recht bald erscheint, 
der die ästhetischen Lehren der Composition enthalten 
wird. 
Schilling (Dr. Gnstay): Versuch einer Philosophie 
des Schönen ia der Musik öder Aesthetik der Ton- 
konst. Zugleich ein Supplement zu allen grösseren 
musikalischen Theorien, und ein Hand- und Lesebuch 
für die Gebildeten aus allen Standen^ zur Förderung 
eines guten Geschmacks in musikalischen Dingen, ron 
n. s. w. Mainz, Hofmnsikalienhandlung von B. Schotts 
Söhnen^ 1638. gr. 8. XIX and 642 Seiten , dann ein 
Blatt Drackfehlerberichtignngen nnd die Anzeige der 
sämmüichen Werke des Verfassers. Der Inhalt dieses 
Buches ist in seinen Hauptabtheilungen folgender: 
Einleitung. ^ Begriff, Umfang and Zweck der Aesthe- 
tik, sowohl im Allgemeinen als der musikalischen ins- 
besondere. Erster oder allgemeiner Theil. Erster Ab- 
schnitt. Schönheit nnd Kunst« Zweiter Abschnitt« 
Eintheilung der schönen Künste. Dritter Abschnitt. 
Schönheit der Bewegimg. Zweiter oder besonderer 
Theil. Erster Abschnitt. Allgemeine Poetik der Ton- 
kunst. A, Von der Musik überhaupt. B, Vom Ans- 
drucke in der Mosik. Zweiter Abschnitt. Psychischer 
Ausdruck deu Rhythmus und. der musikalischen Bewe- 
gung insbesondere. Dritter Abschnitt, Innere Natnr 
der Töne nnd ihre mannigfachen Combinationen. 
Vierter Abschnitt. Musikalische Organologie. Fünfter 
Abschnitt. Die Composition in ihrer verscliiedenen Art 
nnd Richtung. Anhang. Vom Vortrage oder ^n der 
musikalischen Darstellung in concreto. — Ueber die- 
ses Werk erschien eine angünstige Beurtheilong von Dr. 
A. Kahlert in Breslaa in der neuen Zeitschrift für 
Musik. Band 10, No. 6, and eine Warnung vom Hof- 
rath Hand, worin der V«r(asser hart angeklagt wird 
in der Leipziger masikal. Zeitung. Band 40, No. 48. 
Seite 80L 

B. (Jeher da$ musihalitche Genie und .Taieni. 

Rameau (Jean Philippe) *-: Obserrations etc. 
Paris. 8. 

Dalberg (Johann Friedrich Hugo Ton)— : Vom 
Erfinden and Bilden. Mit dem Motto: Novg kaxi ro 
ky noiovy, Aristoteles. Frankfurt a. M«, bei Johann 
Christian Hermann, 1791. gr. 8. 1 Blatt Widmung u. 
78 Seiten. Der Name des Verf. findet sich nicht auf 
dem Titel, sondern aof dem DedicationsbUtt. 

C. Veher den muMalitehen Gesehmack, 

Rangoni (Giovanni Battista) — : SaggIo sul gnsto 
della Mosica etc. 1790. gr. 8. VII und 91 Seiten. 



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195 



188 



Schau 1 (Johann Baptist), — ' gtett. am 2S. Angast 
1622 za Carlsnihe: Briefe über den Gesdimack in iler 
' Musik, Yon u. s. w. Carlsruhe, in Mackiots Hofbuch- 
. handlung, 1600. kl. 6. VI und 369 Seiten. Inhalt: 
• Brster Brief. Die Kammemiusik ; Zweiter Brief. 
Fortsetzung derselben; Dritter Brief. Deutsche nnd 
Italienische Oper; Vierter Brief. Fortsetzung dersel- 
ben; Fünfter Brief. Antwort auf diese; Sechster Brief. 
. Ueber die Darstellnngskunst ; Siebenter Brief. Deut- 
scher und Italieniscber Gesang; Achter Brief. Fort- 
setzung desselben nebst biographischen Notizen ; Neun- 
ter Brief. Fortsetzung desselben; Zehnter Brief. Kir- 
chenmusik, Musik der Griechen; Biographie des Pater 
Martini. Seite 357 bis zum Schluss: Biographische 
Notizen, der in diefen Briefen enthaltenen Kiinstler: 
aus Gerbers Tonkünstler-Lexicon gezogen. Kine zweite 
Ausgate« Tielleicht aber nur dasselbe Werk mit einem 
neuen Titel versehen, erschien unter di^m Titel: Ueber 
Tonkunst, die berühmtesten Toiikünstler und ihre 
Werke. Carlsruhe, hei Gottlieh Braun, 1616. kl. 6. 
YH nnd 360 Seiten. Diese Briefe erschienen früher 
in des Verlassers italienischem Werke: Converzazioni 
istruttiye all* nso degli Anianti della Itngua e littera« 
tura italiana e delle belle arti. ( Francof» a. M. , Fr. 
Wilmans, 1606. gr. 6. 2 Bde.) als Dialoge, n. wurde 
Ton demselben^ nur um den Wunsch vieler Musik- 
freunde nnd Künstler, z. B. Clement!, SaÜeri za er- 
iiilten, in Briefe nmgewandelt« 

D. JJeber dcu Schöne in der MusiL^ 

Pfennig er (Johann Konrad)^ Prediger an der Pe- 
- terskirche zu Eürich, geb. daselbst am 16. November 
1747, gest. am 11. Sept. 1702: Briefe an Nicht-Musi- 
ker ^ über Musik als Saclie der Menscliheit, von u.s.w. 
Nach seinem Tode herausgegeben. Zürich, gedruckt 
bei Johann Caspar Nüf, 1702. gr. 6. 3 Blatter Vor- 
beritht und 140 Seiten Text. Dieses interessante 
Buch, welches sich in XXV 111 Briefen über den holien 
Werth der Mnsik und ihren weisen Gebrauch aus- 
spricht, bildet den 3. Tlieil zu seiner „Bibliothek für 
die Familie von Kden.*^ Sein Bildniss steht im 3. 
Tlieile von Lavaters Physiognomik nnd vor dem 6. 
Stück des 2. Bandes von Lavaters Antworten auf 
Fragen und Briefe, 1700, auch vor dem 1. Stücke der 
Olla potrida, 1703. (W, M.) 

£. Veher den Äusdmek» CharakUr und Siyl in 
der Mmik. 

Pileur d^Apligny (le), — ein Chemiker nnd Li- 
terator: Traite sur la Miisique etc. Paris, chez De- 
moifville, Sangrain et Comp, et cliez TAutenr, 1770. 
gr. 6. VIII und 174 Seiten. Es ist dem Ritter Glack 
gewidmet. 

F. V her die Äehnlichkeii und Verbindung der 
Musik mü andern Wissenschaften und Künsten, 

a. VerHudumg de^ Mmik mit dem Wissensdiafienm 

Dalberg (Johann Friedrich Hugo von). — • Seine 
Schrift: „Blicke eines Tonkünstlers u. s. w.," die 
niclit in den Buchhandel kam nnd daher zu den bi- 

. biiographischen Seltenheiten geliört (ich besitze ein 
Kxempiar), nahm er in folgendes Werk auf, welches 
unter dem Titel erschien: Fantasien ans dem 
Reiche d^r Töne von F. H. von Dalberg. Erfurt, 
bei Beyer und Maring, 1606. kl. 8. XVIII nnd 124 
Seiten.' Inhalt: Die himmlische nnd irdische Musik. 
Ein allegorischer Traum ; darauf der Abdruck der an- 
geführten Schrift, welche bis Seite 47 reicht; Seite 51 > 
Poljhymnia oder vom Geiste und den Wirkungen der 
Musik; Seite 110, 14 Anmerkungen dazu nnd S. 123 
das Verzeichniss der Weriie des Verfassers, 



b. Verbhimiff UHä AehnUi^keit der AfMI mÜ der Fdesit 

wid Springe, 

Osio (Teodatö). ^ Der in der Literatur Seite 404 
angeführte Titel des Werkes von Teodato Osio ist aaf 
dem ersten Blatte de» Buches ohne Angabe des An« 
thors enthalten. Der zweite in Knpfer gestochene o« 
mit Verzierungen umgebene Titel lautet: L*Armonia 
del nudo pariare con ragione di nnmeri Pitagorici dis- 
coperta da Teodato Osio all* Ecc. Sr. Don. France di 
Melo. In Mitano, per Carlo Ferrandi. 6. 8 Blatter 
Titel nnd Zueignnng, 35 Seiten Tavola nnd 101 Sei- 
ten Text. Am Schlüsse der Zueignung steht die Jah- 
reszahl 1637. (W. M.) 

Chastelinx (le Chevalier de Beanvoir de) — : 

Essai 6ur Tunion de la Poesie et de la Musiane. A 

. la Haye et se tronve h Paris , chez Merlin , libraire, 

1765. kl. 8. IV und 04 Seiten. Der Verfasser ist we- 

der auf dem Titel noch unter dem 'Vorwort genannt. 

Steele (Joshna). — Der Titel der zweiten Ausgabe 
der in der Literatur Seite 405 angezeigten Werkes ist 
folgender: Prosodia Rationalis: or, An Essay towards 
establishing tlie Melody and Mensnre of speech to be 
expressed and perpetnated by pecaliar Symbols. The 
second Edition amended and enlarged. London, prin* 
ted by J. Nichols and sold by T. Payne and Son, B. 
Whyte, and H. Payne, 1770. gr. 4. VII und 243 S. 
Der Verfasser ist am Schlüsse der Zueignung genannt. 
(W. M.) 

Villoteau (G. A.). — Der vollständige Titel der Rf- 
cherches — ist folgender: Rechercl^es sur ranalogie 
de la Musi<)ue avec les Arts qui ont ponr objet Timi« 
tation du langage, pour servir d^introd actio n k Tötude 
des principes naturels de cet art ; Ouvrage dont le 

i>recis k ete lu, k la troisi^me classe deTinstitut, dans 
es premieres scances de Tan Xllt.; par G. A. Villo- 
teau, Professeur de Musique, membre de plusieurs so- 
cietes savantes, et de la Commission des sciences et 
arts d*Hgypte. A Paris, de rimprimerie Imperiale. 
1807. gr. 8. Tom. I. 16 Seiten , Titel , Dedicace und 
Table, XCVI Seiten Preface, 536 Seiten des übrigen 
Textes- und 4 Tableanx. Tom. H. 506 Seiten, 2 Blatt 
Titel und 1 Blatt Corrections, Das Werk ist dem Kö- 
nig von Holland gewidmet iW. M.) 
Wötzel (br. J. C.)i Grundriss einer pragmatischen 
Geschichte der Declamation und der Musik nach 
Schocher*s Ideen. Herausgegeben auf viellaltiges Ver- 
langen mehrerer Sachkenner, z. B. selbst des unsterb- 
lichen Schillers und Reinhards. Auf Kosten des Verf. 
Wien, gedruckt bei Felix Stöckbolzer von Hirschfeld» 
1615. gr. 6. VI und 170 Seiten. 

c. MMichkeit mtd Vergleichmg der Musik mit der Mm* 

lerei und BaukKUSt. 

Reveroni (Jacques Antoine Saint- Cyr). — 
Kin Auszng seiner in der Literatur Seite 406 ange- 
führten Sdirift iindet sich in der Leipz. mnsikaL Zei- 
tung, Bd. 6, S. 335 n. s. f. 

Becker (Constantin Julius), Musiklehrer nnd 
Componist zu Leipzig, gfb, zu Freiberg am 5. Febr. 
1611.: Ideen über Baukunst und Musik. In der nen-* 
en ZeitscLrft lur Musik. Band 8, No. 21 und 22. 
Tonwerke von Bacli und Händel werden mit den 
Bauweiken des Mittelalters ( Strassbureer Münster) 
verglichen, und die gemeinschaftliche Aehnlichkeit bei- 
der Künste dargethan. 

d. rerlimdtmg der Musik ndi dem Timze. 

Caroso (Fabr.): IIBallarino di M. Fabritio Carosoda 
Sermoneta, diviso in due Trattati; nel primo deqnali si 
dimostra la diversiti dei nomi, che si danno a gu 
atti, et movimenti, che i/itervengono ne i Balli et con 
molte regele si dichiara con quali crcaiize, et in che 
modo debbano forsi. Nel secondo s'insegnano diverw 
sorti di BaUi, et Balletti si aU' nso d'Itolia, (»me k 
qneUo di Frenda at Spagna. Ornat* di moldto figan» 



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117 



188 



AggiontOTi il Basto, et il Soprano della 
m rintatoUtara dei Liat« ^ ciascun Bal- 



te ean Hfttet^btaa ai Linto, et it SopiMO drila Mo. 
Btca nella Sonate di cbtcan Ballo« Opera nooTamente 
aiandata in luoe. 'Alla Seren. Sig. Bianca Capeilo de 
Media, Gran. Dnchessa di Toscana. Con Pmilegio 
In Venetia» apprceao Francesco Ziletti, 1581. gr. 4. 
196 Blatter. Auf dem 6. Blatt iat das BildniM dee 
YerfiMsere». weichet ihn in Mm-m Alter tor 4tt Jahren 
Torttellt Wann die ertte Aesgabe erschien, ist mir 
«nbekannt. Noch liegt yor mir eine spatere mit fol- 
gendem Titel: Nobilitä di Dame del Sr. Pabritio Ca- 
roso da Sarmonf ta, Libro, altra YoHa chiamato il BaU 
larino. Nuoramente dal proprio Aotore corretto, am- 
pliato di naoTi Belli, di belle Regole, et alla perfetta 
Theorica ridotto : Con le creance aecessarie k CaTalie- 
ri« e Dame. 

' Musica: et con 
lo. Omato di Taghe e bellissime Fignre in Rame. 
Alli Seren. Sign. Diica et Dadiessa di Parma et di 
Piacenza etc. In Venetia, presso il Muschio, 1605. 
gr. 4. 13 Blätter, 370 Seiten und 3 Blatter Tavole. 
Das hier befindliche Bildniss stellt den Verfasser in 
einem Alter ron 74 Jahren vor. Unter den in dieser 
Äosgabe enthaltenen Lobgedichten an den Verfasser, 
befindet sich auch ein Sonett von Torquato Tasso. 
(W. M.) 

Thoinot Arbeaa. — Der rollstandige Titel des Yor 
mir liegenden seltenen Baches ist: Orchesographie, 
Metode et Teorie (sie) en forme de discoiirs et Tabla- 
tare poar apprendre a Dancer, battre le Tambour 
an tonte sorte et diuersite de batteries, jouir du fifre 
et arigot, tirer des armes et escrimer, arec autres hon- 
nestes exercices fort conuenables h la Jeunesse. Af- 
fin d^estre bien yenue en tonte Joyense compagnie et 
j monstrer sa dexterit^ et agilit^ de corps. Par Thoi- 
not Arbeaa, demeurant h Lengres. Motto. Tempus 
plangendi, et tempns saltandi. Eccie. 3. A Lengres, 
par Jehan de P^reyz Imprimeur et Libraire, M.D.XC.VL 
il. 4. 104 Seiten. Der Biographie uni verseife tufol- 

Se ist der Verfasser Jean Tabourot, Chanoine et Of- 
cial de Lengres, gestorben 1505 und Thoinot Arbeaa 
nar eine Versetzung der Buchstaben seines Namaas. 
RbeR diese Btogr. univets. nnd Barbier führen noch 
«ine frohere Ausgabe an, welche bei demselben Verle- 
ger 1560 (nicht aber wie in der Literatur Seite 406 
•teht» 1566) anter dem Titel erschien: Orchesogr%. 
phie, trait^ en forme de dialogue, par tequel toutes 
personnes peuvent facilement apprendre et pratiqner 
rhonn^te exercice des Danses — sie soll aber nnr eine 
«ad dieselbe Aasgabe mit verändertem Titel sein. Die 
mis Yorß^ende ist dem Guillaome Tabourot, wahr- 
scheinlich einem Bruder dea Jean, vom Verleger ge- 
widmet. (W. M.) 
Negri (Cesare): Le Gratie d'Amore di Cesare Ne- 
gri Milanese, detto il Trombone, Professore di baHare, 
Opera nova, et vaghissima divisa in tre trattati. A 
Potentissimo et catholico Filippo Terzo R^ di Spagna 
et Monarcha del Mondo. Nuovo etc. Con Privttegio« 
«fan folgt das spanische Wappen.) In Mifano, per 
rher. dri qnea. Paeifico Pontio et Gio. Battista Pfc- 
caglia compagni, 1002. k». Folfo oder gr. 4. 3 Bfitter 
Titeln Zneignung nnd Lobgedichte, 200 Seiten Tfext 
^ und » Blatter TavoUi, mit vielen in das Weit hinein- 
^edrackten tanzenden Fignren im Krvstnme der dama- 
bgen Zeit und allen zu den TSnzen gehörigem Melo- 
dien« sammt bereit Laoten-Tahnlatoren. Dieses Werk 
durfte nebst jenem voi» Thoinot Arbeaa eigentKeh, 
leait Taboorot, das interessanteste über diesen Ge- 
genstand, and nicht minder schön und selten sein. 
IW. M.) 
G;: Letina h MilorA PcRibroke sar la Masique, et la 
Danse. A Venbe, Palese, 1773. 12. — Supplement 
aa Soppiteent dea Lcttres ä Milordt Pembroke sitr la 

!r?"K? ^ ^ '^^^^ ^'^^' 1^* (Btbliotfaeca Firmiana. 
Val. lAK P. f., pag. 177.) 

«. V^er dm Nmtzen, dSs VFrrftaa^, Jhmmdmiff wui Ver- 
httMtnmg der MmOt. 

B^tthi (FraacMea) -~: DiMono aopn bMonoacte. 



In Fiomn, itamperia di Giorgio MttcMotti, 1501. 
kl. 6. ao Seiten. 

Till (Jobann Hermann), Organist n 8pan4«B «m 
das Jahr 1730, friiher zn Potsdam t Aufrichtig und 
Temunft-griindliGh beantwortete Fragen: Ob ein Ma- 
sikns Praktikns, so sich annechst der Compcaitkni und 
teatschen Poesie äosert, auch heraita seine Proben 
darinnen bewiesen, m&sse nnd solle nRe Classea Scho- 
iae darehgegangen and auf Universitiiten absohrte ab- 
sei vi rt haben? Worbei noch gezeiget wird, woher die 
Ursache entstehe, dass einige Theologi die edle Mo- 
sik Terachten; nnd wie man sie iiberweiaet, dass sie 
eine rechtschaffene Musik, ohne Noth^ verwehren wol- 
len, und doch nicht den rechten Missbraach treffen, 
wornach sie doch billig sehen nnd denselben Terliin- 
dem sollten. Anbei anch: Ob des Sontiga nach bei 
honetten Compagnien, die Instrumental -MaMk könne 
▼erstattet werden? Heraasgegeben, nnd zwar als eine 
Defension vrider die in ^er gewissen Reichsstadt von 
einem nnnmehro verstorbenen Organisten (dessen Na- 
me im Traktatchen etliche mal anvermerkt geaaant 
wird) wider ihn aasgesprengte Calmnnien. Jiilerbock, 
1710. 6. 4 Bogen (Gerbers altes Tonkiinstler* Lexi- 
kon. Bd. 2., S. 052.) Diese Schrift, in welcher der 
Verfasser die Mnsft mit Eifer and Wirme vertheidigt, 
citirt auch Mattheson in seinem forschenden Orchester 
(Hamburg, 1721) Seite 200 in der Note. 

Rhlers (Martin) — : Betrachtnagen über die SittMi- 
keit der Vergnügungen in zween Theilen, Yon a. s. w. 
Zweite Terbesserte Auflage.* Flensburg, Schleswig and 
Leipzig, in der Kortenschen Bechhandlttng^ 1700. 8. 
Die 20. im 2. Tlieile, Seite 17-54 enthaltene Be- 
trachtung handelt: Von der Mosik nnd dem Tanze. 

Molnar (Johann), Prediger der evangeliadien Kir- 
chen-Gemeine zn Pestb and Ofen, wie auch det obri- 
gen evangelisehen Kirchen- Gemeinen im Peither*8e. 
niecat, der Zeit Senior: Ueher die Kiraben.Oing- 
Chöre, deren Nothwendigkeit, Begflrandang^, Bnrich- 
tnng, Vervoilkommnaag; ein Wort zn seiner 2Ceit; von 
Ml. Nie. Ferkel, mit einigen nothwendigen Abaade- 
rangen, Zasätzen nnd Vorrede, benmsgegehen yon 
a. s. w. Pestb , ged mck t mit TmtCnerisdien Lettern, 
1616. gr. 6. 85 Seiten. Diese Schrift enchien (laut 
Vonede^ Seit» 7) im 0. Jahrgänge des nenen hanno* 
veraschen Magacins S. 1487 n. s. f. unter dem THel: 
Heber die Verbesserung der Siagchore«. (W. M.) Zu« 
erst machte wohl J. N. Forkel diese Abhaadlnng in 
seiner Geschichte der Mosül. Band 2, Seite 31 a. s. f. 
bekannt 

Werner (P. A.); Veber die wechselseitigen Anfordfu 
rongen zwischen KItem, Lehrer und Schuler, behafii 
des Musikunterrichts. Berlin, bei A. Dnnker, I6S7. 
8. »4 SeÜen. 



Zweites Kapitel. 

ITttnstromane, Erxähiungen und dergU 



ColoU: Der woUgepIftgle, do^ nicht 

cus instruraentalis • von Cotola, dem Kanstpfeifer-Ge* 

seilen, vorgestellet (Ohne Drqckort) 1772. gr. 6. 

lOO Seiten. (W. M.) Scheint liar eine nenn Ansg. 

des in der Literatur Seite 502 angef&hrten Mnsicas 

Texatns n. s. w. xa sein. 
Heinse (Wilhelm) -: HildegaTd mn Hoheathal 

Einn zweite Auflage erachiea: Bertin bei Vooa, 1604; 

dei^^ichen eine nene wn Lanbe b saeg g te Ausgabe. 

Leipzig, bei VoFkmar, 1897. 6. 
Vethe (F. J.), ein Gelehrter zn Wien: Dnr Oignniit, 

eine Rraahlung. fn dessen Taschenlacb: Bnlasninen 

ITir 1623, mit BeitrSgen von A. Werner. Wien, bei 

Volke. Riae tretflidie Erziihlang. Eine zweien Aas- 

Sibe dieses Tasehenbuefas enchien in Regnmbnfg bei 
anz, ISaO. 10. 4M Seiton nebet Vignetten nnd 
einer Mnaikbeilage. 
Deinhardstein (Johann Lndwig Fevdinnnd), 
Regierungsrnth nnd PiofeflMr der Aestbatik so Wien, 



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199 



150 



geb. daselbtt 1702: Stradellt. Bine En&hlong. Tn 
der Wiener ZeiUcbrifit für Theater und Kontt, 1826. 
Seite 122 n. s. f. 
Fr ö lieb (A. E.): Die Musikgesellscbaflen. Eine Er- 
xählnng. In dem Taschenbuch« : Die Alpenrosen. 
Bern , 1829. 12. Diese Erzählung, mehr eine Satyre, 
soll langweilig, plump und schal sein. (Elegante Zei- 
tung, 1829. S. 911. 
Grober (C. A. v.): An Mozarts Geist. Eine Hymne. 

Wien, bei Pichler, 1833. 8. 18 S. 
Keferstetn-(Dr. Gustav Adolph) — : König Mys 
Ton Fidibus u. s. v. Die in der Literatur Seite 506 
angezeigte Novelle erschien grösser ausgeführt unter 
folgendem Titel : König Mys von Fidibus oder drei 
Jahre auf der Universttat. Wahrheit und Dichtung 
aus dem Leben eines Ki'mstlers, von K. Stein. Gera, 
Verlag von C. G. Sclierbarth^ 1838. kl. 8. 2. Band. 
Bd. 1, IV und 311 SHten ; Bd. 2, 447 S. Der Ver- 
fasser schliesst sein Werk mit folgenden Worten, de- 
nen man vollkommen beistimmen muss: „Man kann 
sich, wenn mans darauf anlegt, so ziemlich die Grund- 
zuge einer musikalischen Aesthetik aus dem Buche zu- 
sammen lesen and der musikalisch-pädagogischen Win- 
ke und Andeutungen mehr als manchem lieb sein 
wird.** 
Nicolai (Gustav) —i Arabesken für Musikfreunde 
Q. s. w. Die in dem ersten Band enthaltene Novelle: 
Der Mnsikfeind, ein Nachtstnck — erschien in einer 
zweiten Ausgabe einzeln. Leipzig, bei O. Wigand, 
1838. kl. 8. X und 294 Seiten. Eine hollandische 
üebersetzung des Mosikfeindes und des Musikfestes zu 
Epbyra (aus dem zweiten Theil der Arabesken. S. 1 
bis 58) erschien zu Utrecht, 1837. 8. 
Wiese (S. ): Drei Dramen. Leipzig, bei Brockhaos, 
1836. 8. 267 S. Das dritte Drama stellt Beetlioven als 
Helden auf. 
Blaul (G. Fr.): Das Musikfest Novelle. Zweite 
Ausgabe. Speier, bei Neidhard, (1836.) 12. 210 
Seiten. 
Berthe (F. L.): Beethoven, Drame lyrique^ pr^oed^ 
de quelques mots sur fexpression en musique et sur 
v^ritable po€sie dans le clrame lyrique. Paris, 1836. 
8. 15 Bogen und 10 Mnsikbeilagen. 
O r 1 1 ep p (Ernst): Beethoven. Eine phantastische Cha- 
rakteristik. Allen Musikfreunden und Verehrern des 
grossen Mannes gewidmet von u. s. w. Motto: „Der 
Strassbnrger Münster ist ein sehr hoher Tlinrm.** 
Leipzig, bei Hartknoch, 1886. 8. 95 Seiten. Inhalt: 
Beethovens erste Liebe; Beethovens neueste Sympho- 
nie; Beethovens Monument. Sehr vorzüglich. Eine 
Beartheilung in der neuen Zeitschrift für Musik. Bd. 
6, S. 91 u. s. f. 
Gernlein (Rndolph), ein^Belletrist zu Berlin: Mn- 
sikantenbilder von u. s. w. Leipzig, im Magazin für 
Indlostrie und Literatur« 1836. 8. 180 S. nebst einem 
Kopfer. Enthalt 10 kleine Novellen und Erzählungen, 
die mehr oder weniger Bezug auf Musik haben. 
Muller (G. F.): Musikalische Original -Anecdoten nnd 
Miscellen, sur BrgÖtzlidikeit des mosikitebenden Pu- 
blikums, so wie zur angen^men Unterhaltung f'tr Je- 
dermann. Gesammelt und beraosgegeb. von u. s. w» 
Erfurt, bei Muller, 1836. 12. 379 S. 
Bechstein (Ludwig), Privatgeiehrter zu Gotha 
Fahrten eines Musikanten. Herausgegeben von u.s.w. 
3 Theile. Schleusingen, bei Glaser, 1837. 8. Bd. 1, 
Vlli und 314 Seiten; Band 2, 366 8.; Bd. 3, 321 S. 
und eine Musikbeilage in Quart 
Miltitz (Karl Barromäua von), konigl. sächsischer 
Kammerherr, Gebeimerrath und Oberhofmeister des 
Prinzen Johann von Sadisen. g^. zu Dresden am 9. 
Nov. 1781.: Die beiden ToBkonstler. Eine musikali- 
sche Novelle. In der Abendzeitung, 1837. No. 65, 66 
68, 69 und 70. Die beiden Tdnkunstler sind : Terra- 
dellas u. Jomelli^ und das Faetum, worauf diese köst- 
liche Novelle gebaut ist, steht in der Leipz. musikal 
Zeitung, Bd. 2, S. 430. 
Isidor: Mosikalisdies MXrtjrthum. Eine Phantasie 
nacli der WiriEÜdikait. In der Abendzeitung, 1837. 
No. 9& und 96. 



Stieglitz (Heinrich), Privatgeiehrter zu Manchen, 
frijher Bibliothekar zu Beriin: Mozarts Gedächtnisse 
feier. Gedicht von u. s. w. M&nchen, bei Franz, 1837. 
8. 23 Seiten. 

Lyser i J. P.): Neue Kunstnuvellen. Frankfort, bei 
Sauerländer, 1837. kl. 8. 2 Bände, mit Zeichnungen 
von dem Verfasser. Das Weik enthält im ersten Theil 
fünf, im zweiten Theil neun einzelne Aufsätze, soge- 
nannte Novellen, die verschiedene Branchen der Kunst 
nnd der Künstler, vorzGglich der Musik umfassen. 
Als die bedeutendste Novelle der ganzen Sammlung, 
ja. als ganz vorzuglich gelungen , muss ,, Sebastian 
Bach u. s e i n e S ö h n e'* genannt werden, die friilier in 
der neuen Zeitschrift für Musik, 1836, Bd. 4, S. 87, 
92, 96, 99, 105, 109. 177, 181, 185, 190, 203, 207 u. 
215 mitgetheilt wurde. — In derselben Zeitschrift er- 
schien von dem Verfasser noch: Gluck in Paris. 
Bd. 5, No. 45, 46, 47, 48 und 49; desgleichen: Vog- 
1er, eine Episode aus seinem Jugendleben. Bd. 10. 
No. 1, 3, 5, 7 und 8. 

Schüler (W. ): Die Macht der Töne. In der neuen 
Zeitsdirift lOr Musik. Bd. 7, No. 25, 27 u. 28. 

Go lim ick (Karl): Musikalische Novellen u. Silhouet- 
ten von u. s. w. Mit einem Vorwort von Eduard 
Duller. Zeitz, bei Schieferdecker, 1838. 8. XII und 
359 Seiten. Die ersten Abschnitte sind bloss der Un- 
terhaltung bestimmt, und enthalten in himioristisclien 
Ausfallen Angriffe gegen die Verzerrungen und Ver- 
kehrtheiten, die der jetzigen Kunstriditung zur Last 
fallen. Hierauf folgen Kritiken über ältere nnd neuere 
0|iem und eine Kritik über Ahdr^s Lehrbuch der 
Tonsetzkunst. 

Kahle rt (Or. August): Tonleben. Novellen und 
jrermischte Aufsätze von u. s. w. Breslau, bei Ader- 
bolz. 1838. U. 8. VI nnd 336 Seiten. Knthält fiinf 
in das Gebiet der Philosophie und Theorie der Musik 
gehörige Aufsätze ; zwei musikalische Novellen y dann 
zwei Oratorientexte „Tobias und Bonifacius, der deut- 
sche Apostel," und zum Schluss eine Keihe zar- 
ter nnd sinniger und zur Composition geeigneter Ge- 
dichte und Lieder. Einer der musikalisch - philosophi- 
schen Aufsätze: Die Genre- Bilder in der modernen 
Musik — wurde in dem Gesellschafter , 1838, No. 51 
und 52 mitgetheilt. 

S. (H. ) : Alessandro Stradella. Erzählung aus der zwei- 
ten Hälfte des 17. Jalirhnnderts. In der neuen Zeit- 
schrift fiJr Musik. Band 9, No. 35, 36, 87, 38 
und 40. 

Mainzer (Joseph): Esqoisses mnsicales et Souvenirs 
de Voyage. Paris, 1838. 8. Tom. I. 12 Bogen* 

Aha(C. ): Das Singfest in Abdera. Humoristisches 
Gedicht in drei Gesängen, von u. s. w. Frankf. a, M.« 
bei Döring^ 1838. 8. 29 Seiten. 

Gardiner tWilliam): Music and Friends; or Plen- 
sant recollections of a dilettants. With numerous iU 
Instrations. London, 1838« 8. 

Griepenkerl (W. R.), Privatgelehrter zu Brann- 
schweig: Das Mnsikfest oder die Beethovener. No- 
velle von u. 8. w. Mit einem Kupfer i lithogr. in 4. ) 
Leipzig, bei O. Wigand, lh38. gr. 12. 302 Seiten. 
Rin Bruchstt'ick dieser tiefriiclien Novelle theilte der 
Verfasser in der neuen Zeitschrift für Musik, Band 7, 
No. 2, 3, 4 und 5 mit. 

Drittes Kapitel. 

HUtmieh-krilitcht Schriften, theOs in Sammlungen, 
theiU einxeln. 

a. HieliMia^-iriiiecht ZeUetMflen. 

Marpurg (Friedrich Wilhelm) —: Kritische Briefe 
ober die Tonknnst. Beim ersten Theile befindet sich 
auch ein Titelblatt mit der Jahreszahl 1760. Das Re- 
gister hat 4 Blatt; das Resister des zweiten Theiles 
3 BlStter. Za dieMn Briefen ersohien auch noch im 

9 



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158 



Jahr 1764 dm dritten Bandes enter Theil Ton 116 
Seiten, und enthält nebat andern Sadien Tiel Li- 
teratur. (W. M.) 

Arnand (rAbbö) et Suard: Varietes litt^rairet, 
on Recueil de Piecet tant originales qae traduites, 
eoncernänt la Philosophie la Litt^ratare et les Arts. 
A Paris, chez Lacombe, 1768-69. gr. 8. 4 Theile. 
In dieser Sainmlang sind folgende interessante, die 
Musik betretfende Aufsatze enthalten. Im ersten Ban- 
de, Seite 26-61. Kssai historiqne sur Torigine et les 
progres du th^atre Auglois} Seite 346—374, Memoires 
sur ia Yie de George Frederie Haendel, tir^ d*nn 
OuTrage Anglois. Im zweiten Theile^ Seite 290—808 
R^flexions de M. TAbbe Orsei sur les Drames en Mu- 
sique, trad. de T Italien; Seite 309 — 353 Traduction 
manuscripte d*un libre sur Tancienne Musique, Chi- 
noise, compos6 par Ly-koang-ty, Docteur et Membre 
da premier Tribunal des Lettres de l* Empire, Mini- 
stre etc. Im dritten Theile, Seite 256-264 Essai sur 
le M61odrame ou Drame lyrique; fieite 462 — 469. Ks- 
•ai sar les anciens Menestrels, traduit de T Anglois. 
Im Tierten Theile, Seite 1—16, Lettre k M. le B.... 
d'H.,.. sur rOp^ra. (W. M.) 

Reicbardt ^Johann Friedrich) — : Musikalisches 
Kunstmagazin, Ton u. s. w. Berlin, im Verlage des 
Verfassers. 2 Bde. gr. Fol. Erster Band, 1782, XII 
und 214 Seiten. Zweiter Band^ 1791, 1 Blatt Inlialt, 
126 Seiten und 1 Blatt Register. 

Ifemorie per le belle Arti. In Roma, nella stamp. 
Pagliarini, 1765*- 1787. 3 Thetle in gr. 4. Der Ab- 
schnitt: Musica des ersten Theiles enthält : Descri- 
zione di un nuoTO Cembalo (vom Padre GioTenale Sac- 
Chi). 1 Blatt. «- RIogio di Gaetano Carpani, Maestro 
di Capp. Romano, scritto dall* Ab. D. Ant Bximeno. 
6 BIStter. ~ Lettera deti' Ab. D. Ant. Eximeno «TP. 
M. Gnglielmo della Valle Minor Conventuale (aber 
Terschiedene Gegenstande der Musik) , 4 Blatter. — 
Lettera deU*Ab. Domenico Testa sopra la risonanza 
di oorpi sonori in 4 Fortsetzungen (Seite 37, 44, 51 
und 6l). -^ Giofanni Paisiello. 2 Blatter. Im zwei- 
ten Theil. Elogio di Ant. Maria Sacchini. 4 Blätter, 
— Lettera del Sig. N. N. a gli Anton di queste me- 
morie (geschichtlichen und historischen Inhalts). — 
P. GioT. Batt. Martini. 3 Blätter. — D. Giovenale 
Sacchi and D. Placido. 4 Blätter. Beide letztere 
Aufsätze sind Recensionen der Schritten der genannten 
Männer. (W. M ) 

Cramer (Karl Friedrich): Musik. Motto: Nulla 
dies sine linea. Erstes Vierteljahr. Cöpenhagen , bei 
S. Sönnichsen^ 1789. 8. 346 Seiten und 4 Notenblät- 
ter in Querfol. Dies sollte die Fortsetzung von des 
Herausgebers Magazin der Musik (siehe Literatur S. 
510) bilden. Ob das Unternehmen yon Bestand war, 
lässt sich nicht bestimmen. 

Bossler (Heinrich Philipp Karl) -: Musikalt- 
sehe Realzeitung u. s. w. Diese Zeitschrift ist in der 
Literatur (Seite 510) bis 1790 angeführt. Es sind 
aber noch folgende Bände erschienen: Musikalbche 
Correspondenz der deutschen filarmonischen Gesell- 
Schaft für das Jahr 1791. Speier, ia der Expedition 
dieser musikal. Correspondenz. gr. 4. 416 Seiten u. 
2 Blitt Register. Dazu gehört: Notenblätter zur mu- 
sikalischen Correspondenz der deutschen filarmonischen 
GeseUschaft. Speier, 1791. gr. 4. 200 Seiten. — 
• Masikalische Correspondenz u. s. w., fiir das Jahr 
1792.^ Speier, ebendaselbst, 416 Seiten. Dazu: No- 
tenblätter zur musikalischen Correspondenz u. s. w. 
Speier, 1792. gr. 4. 202 Seiten. So ist das Werk 
▼ollstandig, denn mit diesem Bande wurde das Werk, 
welches ausgezeichnete Auftätze von Christmann, We- 
ber, Vogler, Knecht u. a. enthält, geschlossen. 

Allgemeine musikalische Zeitnng; — Leipzig, 
bei Breitkopf und Härtel. Dieses reichhaltige Reper- 
tonnni zur Geschichte, Literatur, Aestlietik o. s. w. 
der Tonkunst, wird auch in diesem Jahre (1839», von 
seinem bisherigen würdigen Redacteur Dr. G. W. 
Fink (der nicht wie in der Literatur S. 511 bemerkt, 
seit 1820, sondem schon Mit Midui«lis 1827 an der; 



Spitze des VntemehmeM stdit) mit Rah« und Sicher- 
heit fortgeführt. 

Wienier musikalische Zeitung); Wien^ bei Tend- 
ier, 1613-14. gr. 4. 

The quarterlj musical Magazine. London. 
Dieses Joucaal wurde nicht bis 1821, sondern bis 1827 
fortgeführt. 

The Harm^nicon etc. wurde fortgeführt bis 1831. 

Marx (Adolph Bernhard) — : Berliner allgemeine 
musikalisdie Zeitung. Von dieser trefflichen Zeit- 
schrift, deren so frühes Erlöschen wahrhaft zu bekl». 
gen ist, da der geistreiche Redacteur sich kräftig ge- 
gen alles Seiclite und Oberflächliche auflehnte, er- 
schienen nicht 5, sondern 7 Jahrgange in gr. 4., vom 
Jahr 1824-30. Band 1, 448 Seiten und 7 Musikbeila- 
gen ; Band 2^ 422 Seiten und 3 Musikbeilagen ; Bd. 
3, 424 Seiten und 3 Musikbeilagen; Band 4, 424 Sei- 
ten und 2 Musikbeilagen; Band 5, 494 Seiten und 2 
Musikbeilagen; Band 6, 416 Seiten und 6 MusikbeÜa- 
gen; Band 7, 416 Seiten. 

Cäcilia, eine Zeiticlirift u. s. w. — Seit dem SchUiss 
der Literatur bis 1839 folgten noch der 18. und 19. 
Band (1836 und 37.) Von dem 20 Band sind in den 
Jahren 1838 u. 39 drei Hefte ausgegeben worden. 

F^tis (F. J.) — : Revue musicale ete. 1826—80 in 8.; 
1831-35 in gr. 4. 

Allgemeiner musikalischer Anzeiger. — Fort- 
setzungen erschienen noch davon bei demselben Ver- 
leger (Fischer in Frankf.) 1835 und 36. 

Münchener Musikzeitung. — Diese Zeitung be- 
gann mit dem 6. October 1826 und schloss mit dem 
29. Januar 1828, besteht aus 52 fortlaufenden Nom- 
mern auf 832 Colnmnal-Seiten , und bildet demnach 
einen voUstandigen Jahrgang. Mehr ist nicht er- 
schienen. 

Hientzsch (Johann Gottf ried) — :Eutonia u.8«w. 
Noch ist zu Berlin bei Trautwein 1837 der 10. Band 
erschienen. Wohl als geschlossen darf dieses Werk 
angesehen werden, welches dem Verfasser Ehre mach- 
te, aber allerdings nicht hinreichende Unterstützung 
von Seiten des Publikums sich erwarb. 

Allgemeiner musikalischer Anzeiger. — Wur- 
de in gleicher Gestalt von Castelli bis jetzt fortgeführt. 

Rellstab (Heinrich Friedrich Ludwig) — : Iris 
im Gebiete der Tonkunst. Hatte bis jetzt ununterbro- 
chenen Fortgang. 

Monatbericht der Giesellschaft der Musikfreunde des 
österreichischen Kaiserstaates. Auf Kosten der Ges^U 
schaft. 2 Bände. 8. Erster Band, 1829. 192 Seiten; 
Zweiter Band, 1830, 188 Seiten. Ist «war dieser Mo- 
natsbericht zunächst für die Mitglieder des Visreins be- 
stimmt gewesen, und scheint er niclit in den Buch- 
handel eekommen zu sein, so ist der Inhalt dessel. 
ben doch von allgemeinem Interesse. Die darin ent- 
haltenen Biographien (grösstentbeils von A. Fuchs zu 
Wien geliefert) sind in der sie betreffenden Rubrik 
dieses Maohtrags S. 37 eingeschaltet. 

Le Virtu della Musica. Almanacco per Tanne 1831. 
Motto: Musica laetitiae consors mediana dolorum eor- 

Sora pressa levat corda serena iacit. Milano, tipogta- 
a MaUtesta. 12. 111 Seiten. (W. M.) 
Mittheilungen ans Wien. Zeitgemälde des Nette- 
sten und Wissens w'drdigsten aas dem Ckbieto der Kna- 
ste und Wissenschaften, mit den Resultaten praktischer 
Anwendung; aus dem Kreise des hohem und öffent- 
lichen Volkslebens t der Tagesgeschiclite und gemein- 
- nütziger Anstalten dieser kaiserlichen Residenz. Her- 
ausgegeben von Franz Pietznigg, herzogt, anhält. Rar 
tlie. Wien, Druck und Verlag von G. P. SoUinger, 
1832. 2 Bändchen. Jahigang 1833. Wien, in der F. 
Beck'schen Universitäts-Buchhandlung. 4 Bandchen. 
Jahrgang, 1834. Rbendaselbst. 3 Bändchen. Im er- 
sten Hefte des Jahres 1833. Das Conoertwesen u. die 
Conoertspieler in Wien. Von J. N. Hofsinser. — Im 
zweiten Hefte. Joseph Weigl, k. k. Hofliapellmeister, 
von Freiherrn vom Lannoy. Joseph Slawik, Virtuos 
auf der Violine, von J. N. Hofzinser. — Im dritten 
Hefte, Abbe MaKimüian Stedler, Biographie und Ver- 
zeichniss seiner sämmtlichen Corapotitinneii.. -» Im 



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134 



vierten Hefte. F. Ladinen nennte 8ympbonie, nebst 
einem kurzen Abriss leinet Lebens. Von J. N. Hoi- 
zinser. — Joseph WeigU sftmmtliche musikalische Com- 

Sositioncn. — Im ersten Bündchen des Jahres 1834. 
Larl Hermann Breiting, Sänger am k. k. Uoflheater. 
Johann Gani»bacber, Kapellmeisler an der St. Sto- 
phansdomkirche zu Wien, von Freiherrn von Lannoy. 
— Dessen musilfalische Conipositionen. — Im zweiten 
Bandchen. Ritter Johann Nepomiik Hummel, gross- 
herzoglicher weimarischer Hofkapellmeister. Biographie 
nnd dessen musikalische Compositionen. Lachners 
dritte Symphonie, Yon J. Kocy. — Im dritten Band- 
dien.* Ignatz Assmayer, k. k. Hoforganist. Biographie. 
Beatrix Fischer, grosslierzogl. badische Hofopernsan- 
gerin, Biographie. Knnstler- Parallelen: Die SSnger 
Staodigl und Pöck, Ton Heinrich Froch. (W. M.) 

Nene Zeitschrift n. s. w. — Es erschien noch voh 
dieser Zeitsclirift^ die sehr erfrenliche Aufnahme fand: 
Band 3, Jnli bis December 1635. gr. 4. 20B Seiten u. 
2 Blatt Inhalt; Band 4, Januar bis» Juli 1836. gr. 4. 
219 Seiten nnd 2 Blatt Inhalt; Band 5, Jnli bis De- 
cember 1836. gr. 4. 210 Seiten und 2 Blatt Inhalt; 
Band 6, Jannar bis Juli 1837. gr. 4. 210 Seiten und 
2 Blatt Inhalt. (Diese Bände erschienen sämmtlich 
bei Johann Ambrosios Barth zn Leipzig.) Band 7, 
Jnli bis December 1837 (Leipzig, bei Robert Friese), 
gr. 4. 208 Seiten, 2 Blatt Inhalt nnd 8 Blätter mnsi- 
kalisclier Anzeiger; Band 8, Januar bis Juli 1838, 
(ebendaselbst.) gr. 4. 208 Seiten, 2 Blatt Inhalt u. 9 
Blätter musikalischer Anzeiger, desgleichen zwei Hefte 
mit musikalischen Beilagen (gestochen, Folio, 10 und 
16 Seiten) Ton St. Heller^ A. Henselt,. Osw. Lorenz, 
Fr. Menflelssohn-Bartholdy, J. Moscheies, H. W. Rief- 
fei und R. Schumann; Band 9, Jnli bk December 
1836. (ebendaselbst), gr. 4. 210 Seiten, 2 Blatt Inhalt 
und 7 Blätter musikalischer Anzeiger nebst zwei Hef- 
ten rousikalisther Beilagen (gestochen, Folio, 13 und 
10 Seiten), von Lndwig Berger. Jos. Kisner, P. Gar« 
da. Ad. Henselt^ Jos. Lang, Jon. Matthieox, J. Ves- 
qoe Ton Pijttlingen und L. Schefer. Der 10. Band 
hat in derselben Handinng begonnen. 

Gazette musicale de Paris etc. — > Wird auch noch 
in dem laufenden Jahr fortgesetzt. 

La Danae. Journal des bals et des salons. Mnsiqne, 
Chor^graphie, Litterature, Th^tres, Moeors, Modes. 
Paris, 1836. Querfolio. Erscheint monatl. zweimal. 

Gross (G. A.), Mosiklehrer zu Hamburg: Hamburger 
musikalische Zeitung. Hamburg, bei Schnberth nnd 
Niemeier, 1838^ gr. 4., ist mit der 52. Nommer 1839 
genciilossen worden. 

Gazetta Mnsicale. Napoli, 1838. Anno I. 

La France mnsicale. I. Annee. Paris, Bureau du 
JoomaU 1838. kl. Fol. Alle Monate wird dieser Zeit- 
•chrift eine mnatkalische Beilage nnd Portraits be- 
rMimter Componisten beigegeben. Der RedacCear ist: 
Jos. Mainzer. 

Jahrbächer des dentschen National-Vereins für Musik 
und ihre Wissenscbalt Karlsrohe, bei Ch. Th. Groos, 
188». gr. 4. Jährlich sollen 52 Nnmmem dieser Zei- 
tung , deren Redactenr Dr. G. Schilling in Stiitt- 
gmrt ist, erscheinen. Die erste Nommer kam im April 
1880 heraus. 

b. Einzelne historisch - kritische Schriften vemnstkien 
Inhalts. 

Ar«n (Pietro) ^: Lnddario eto. Dem Titel des 
' Lncidario geht ein Blatt Toran, welches beginnt 
f,Virga Aron refloroit** Dann folgt das Bildniss des 
Verfassers im Holzschnitt Unter diesem : Nicolai Co- 
mitia Arcitenentis Exastichon in P. Aron laodes. Auf 
der Kehrseite das Privileginm der Signoria Ton Vene 
dig. Hinter dem Titel die TaTola di totte le ooae, 
die si oontengono nell* Opera auf 2 Seiten. Auf der 
4. Seite: Alf lllnstre Signor Conto Fortonato Marti- 
nengo Pietro Aron Mnsico Fiorentino. Auf der 5. 
Seite: Pietro Aron a Lettori. Auf der 6. Seite: Pie- 
tro Aro» alli Spiriti Armonid o gentili. Dann erst 
beginaen die Preoetti das Lib. I. mid laolMi dnich 8 



Blätter. DieMa alles ist vom Anfimg herein nidit na« 
ginirt, nnd besteht aus 12 Blättern. Vom 2. Bache 
an hat das Werk 41 foliirte Blätter. Drnckort, Dm. 
cker nnd Jabr befinden sich am Knde des Buches. 
(W. M.) . 

Sar torlos (Erasnans). — Die Ausgabe rom Jahr 
1642, welche for mir liegt, lautet so: Musomachia id 
est: Betlnm mnsicale. Ante quinque lostra Beltigera- 
tom in gratiam Er. Sar. (Erasmi Sartorii) nunc de- 
nuo institutnm k primo ejus Auetore Petro Lanrem- 
bergio Professore Academico. Ridielianis arma snp- 
peditantib. k Joanne Halterwordio toti orbi indiaum. 
( Ohne Drockort ) , 1642. . kl. 8. 78 Seiten. Diesem 
Titel zufolge durfte die Angabe Mattliesons in seiner 
Ehrenpforte, Seite 307, dass nebmiich der Dr. Peter 
Lanrenberg, (geb. den 28. August 1585 zu Rostock, 
gest. daselbst am 13. Mai 1639) und nicht Sartorins 
(geb. im Jahr 1577, gest. am 17. Oct. 1637 zu Hanw 
bürg)» der wahre Verfasser dieser nicht nninteiessan-, 
ten Schrift sei, richtig sein, wenn es auch immer son- 
derbar bitfibt, dass sich Sartorins , wie seine angeführ- 
ten Worte in der Literatur Seite 514 beweisen , als 
Verlasser nennt. 

Printz (Wolf gang Caspar) — : Phrynis Mytilenaens 
n. s. w. Von diesem Werke erschien die erste Ans« 
gäbe mit folgendem Titel : Wolffgang Caspar Printzens^ 
von Waldthurn, Reidis- Gräflich Promnitarsdien llirecto- 
ris Musices u. Cantoris zu Soran, Phrynis o<ler Saty- 
risdier Componist, wdcber vermittelst einer satyri&chen 
Geschieht alle nnd jede Fehler der nngelehrten, selbst- 
gewachsenen, ungeschickten nnd unverständigen Com- 
ponisten höflidi darstellt und dermalen lebiet, wie ein 
musikalisches Stick rein, ohne Fehler nnd nadl dem 
rechten Grunde zu componiren nnd zu setzen sei: 
d'^ssen Erster Tbeil enthält Synopsin Mosices Pnicttoae 
oder eine kurze Einleitung zur Kunst nach dem redi- 
ten Grunde zu componiren. Deren Cantoribiis, Or- 
ganisten und Kunst- Pfeiffern zu beliebigen Gefallen 
au%esetzt und ans Lidit gegeben. Quedlinburg^ In 
Verlegung Christian Okels, 1676. kl. 4. 33 Bogen oder 
59 Blätter, mit Titdkopfer, einer Noten- und einer 
CebersichUUfel. -* Woltfgang Caspar Printzens u.s.w. 
Phrynis Mitilenaeus oder ander Tneil des satyrischen 
Comfionistens, das ist^ fernere Fortsetzung der musi- 
kalischen Reisebeschreibnng, Termittelst welcher alle 
nnd jede Fehler der ungelehrten Comuonisten l>öftidi 
▼orgestellet und dameben die wahre Wissenschaft der 
Musik, auch sonderbare Vortlieile nnd Kunstgriffe , so 
einen Componisten niitzlich und nÖthig, aus gnten n. 
wahren Gründen gdehret werden. Denen Cantoribus 
n. s. w. .Sagan , in Druck und Vertag yon Okels, 
1677. kl. 4. 10| Bogen oder 78 Blätter. (W. M.) 
Bei der zweiten Ausgabe y. J. 1606 ist zu bemerken, 
dass dem Werke eine Einleitung yoigesetzt ist unter 
folgendem Titel: Phrynidis Mytilenaei Priidromus, so 
in sich hält Historiam des satyrischen Componisten, 
oder wahrhafte Erzehlnng, was sidi mit demjenigen 
musioalischen Tractat, welcher Phrynis Mytilenaeos, 
nnd der satyrisohe Componist genennet wird, bisshero 
begeben und zugetragen hat, dem eiirioeen leser zn 
Vergnügen aufgesetzt nnd an das Kdit gegeben. 48 
Seiten. Darauf beginnt das Werk sdbst, wie in der 
Literatnr Sdte 515 angegeben. 

Erklärung dea Vogler*schen wesentlich yierstim- 
migen Salzes vom Psalmen Miserere. Speier, bei 
Bossler, 1755. 8. 24 Seiten. Die Partitur dieses Mi- 
seiere ist ebendasellist gestochen. 

Frainery (Nie Etienne): Memoire aur le Conser- 
yatoire de Mnsiqne et les Ecoles de Chant. Paris, 
1775. 12. (Qu6rard.> 

Smtth (Dr. Amand Wilhelm) — : Phüosophisdie 
Fragmente über die praktische Musik n. s. w. EnU 
hält drei Fragmente. I>as erste bescliäftigt sich mit 
dem musikalisdien Ausdruck; das zweite soll die Fra- 
ge beantworten: warum sind nur wenige« die Sadie 
ausdruckende geschmackvolle Tonkiinstler zu finden! 
Das "dritte soll den Nutzen und Sdiaden der Musik in 
Absicht auf das geseltschaftUdie Leben und die Sitte« 
dor Meaachni darlegen. ^ 



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C^iiiii illastratiyi alU nuoTa open Mria k Stra- 
niera 4el Biaestro Vincenzo BeIHni di G. B. (wabr- 
aeheinUch GaeUno Barbieri). Milano, coi tipi di G. 
B. Biancbi e C, 1829. gr. 8. lö Seiten. Diese Schrift 
spricht sich lobpreisend über die genannte Oper aus, 
und ZMgliedert dieselbe. (W. Mb) 

Lettera dian Accademico PergamineO suir Abnso delle 
Ridnzioni della Musica Vocale in InstrumenUle. Mi* 
Jano, da P. M. Visay^ 1831. kl. 8. 12 Seiten, in Form 
eines Briefes. Wieder einmal ein luliener, der die 
Yerimingen seiner Landsleiite mit Bedauern einsieht! 
Das Werkchen ist anonym. (W. M.) 

Lettre aar la Masiqiie moderne, k Messiears les R^- 
dactenrs da Journal gen^ral d'Annonces de Musiqne etc. 
Par D — gs. (D^^tangs, Sous^hef du Bureau des 
grarures ao Ministere de Tlnterieur). Paris, Migne- 
let, 1832. 8. 8 Seiten. (W. M.) 

Chiosi (GioTanni): Intorno a Musica solenne com- 
posta e retta dal nobile Signor Ruggiero Manna rin- 
navandosi nella cbiesa parrocchiale dei S. S. Giogio e 
Pietro in Cremona il giorno e le glorie del prinoipe 
degli Apostoll. Discorso estetioo di etc. Cremona, 
nella tipografia Feraboli. s« a. (1833). gr. 8. 16Seiten. 
(W. M.) 

Hot ho (G. H.) : Vorstudien für Leben und Kunst 
Herausgegeben Ton u. s. w. Stuttgart, bei Cotta, 
1835. 8. 404 Seiten. Enthalt drei Abtheilungen. Die 
erste handelt über Mozarts Don Juan auf 161 Seiten. 
Sie enthalt das Geistreichste und Ausführlichste, was 
ober dieses einzige Werk geschrieben ward, nnd ist 
grundlicher als die Hoifmann*sche Schilderung, gründ- 

. Uch oft bis zur Pedanterie. Die 2 übrigen Abtheilungen 
beschäftigen sich mit der bildenden Kunst und der 
Poesie. Eine ausführliche Beortheiinng in den Blät- 
tern für literarische Unterhaltung. 1836. No. 175, Seite 
742-744. 

OaserTazioni soUa storia della Musica di Giorgio 
Hogarth. Tradotte da L. B. Milano, coi tipi di Gins. 
Bemardoni. 1836. gr. 8. 35 Seiten. Das Original 
dieser trefflichen und für das Werk grÖsstentheils Yor- 

- theilhaften Recension ist enthalten im 63. Bande (No. 
CXXH) des Edinburgh Reriew, 1836, Artikel II , S. 
26-44. (W. M.) 

Rbers (Jonann Jacob Heinrich), einer der Vor. 
Steher des kirchlichen Singrereins zu Breslau: Spohr 
und HaleTy und die neueste Kirchen- und Opernmu- 
sik, Ton u. s. w. Breslau, im Veriage bei Joseph Max 
und Comp., 1837. kl. 8. XII und 86 Seiten. Der 
Ver&sser spricht über die Spohr*sche Passion: des 
Heilands letzte Standen und aber die HaleyyMhe 
Oper: die Judin — höchst geistreich, und sucht den 
Standpunkt der heatigen Tonkunst aus beiden Werken 
zu begründen. 

Seh ehest (Agnese) in Karlsruhe. Eine Kunst- Ab- 
handlung. Karlsruhe, Hofbnclidruckerei von W. Has- 
per. In Commission der W. Creuzbaoer*schen Buch- 
Landlung, 1837. 12. 24 nicht numerirte Blätter. Eine 
sehr zart gehaltene Darstellung und Kritik dieser aua- 
gezeichneten Sängerin, geb. (nach ihrer eignen Anga- 
be) am 15. Februar 1815 zu Wien, (nacli Andern) 
ebendaselbst 1808, und Tochter eines östreichischen 
Militärs. Der Verfssser der Schrift ist nicht be- 
kannt. 

Rellstab (Heinrich Friedrich Ludwig): Bear* 
theilung der Compositionen des Forsten Anton Rad- 
ziwill za Goethes Faust, von n. s. w. Bertin, bei 

, Trautwein, 1837. 4. 1 Bogen. Zuerst in der Iris des 
Verfassers aufgenommen. 

Ortigue (Joseph d*>: De TEcole mnsicale italienne 
et de Tadministration de TAcad^mie royale de Musi- 
qne, k Toocasion de TOp^ra de H. Berlioz. Paris, 
1838. 8. 30^ Bogen. 

Ferrer: Rosini et Bellini. R^ponse de Mr. le ChoTa- 
lier de Ferrer^ Professeur a runifeiait^ de Naples 
et Philharmonique, a un Ecrit pnblie a Palermo. Mu- 
nich, Imprimerie Royale de J. Röal, 1839. 8. 28 
Seiten. 

Winterfeld (C. T.): Ueber Kari Christiaik Friedrich 
Fasch^s geistliche Gesangweike, Ton u. a. w. Beigabe 



zo den in Commission bei T« Trantwein in Beilifl er- 
schienenen Gesangtwerken von K. C. F. Fasch. Ber- 
lin, 1830. gr. 4. 16 Seiten. Eine treffliche Kritik« 

Ti^rles Kapitel. 

MuiikalUehe Slreiitchriften. 

9Lm Streiligkeiien Über mtuäsdliithe MaUritm, 

Barzio, auch Bnrsio, Brucio, Buttius (Nico- 
lo). — Das höchst seltene: Musices Opuscolum von 
Nie. Burtius hat 9 Bogen oder 67 Blatter in kl. 4. 29 
Zeilen auf jeder vollständigen Seite. Der Tezt ist mit 
gothischer Schrift gedruckt, die wenigen darin enthal- 
tenen Notenbetspiele im schlechten Holzschnitte. Da 
kein Bibliograph den Inhalt dieses Werkes anführt, so 
will ich es an diesem Orte thun, um die LiebhiJier, 
die es genauer zu kennen wünschen, damit bekannt zu 
machen. Zueignung: Pauperibus Clericis: ac religio- 
sis Nicolaus Burtaus. S. P. D« Deacriptio Libelli. 
Capitulum 1. Qui sit musica: et unde dicatur. Gap. 
2. De laudibus musicae. Cap. 3. Quotuplex sit musiea. 
Cap. 4. De musica humana. Cap. 5. De musica in- 
atrumentali. Cap. 6. Quit sit musicusi et difierentia 
inter musicum et cantorem. Cap. 7. Qaid «it sonns: 
et diffinitio soni generalis. Cap. 8. Quid sit vox: et 
de vocum distinctione. Cap. 9. Quid sit consonantia: 
et qualiter formetur : et quid sit dissonantia. Cap. 10. 
Quid sit armonia« Cap. 11. Quis hominnm primo 
cecinerit: et sonos musica proportione oonjanxerit. 
Cap. 12. ^e tribus melorum generibos. Cap. 13. Ad 
musices practicam condiscendam: quis ordo? Cap. 14. 
Qoare Guido neqoe minua: neque plus: nltm iliaa sex 
ayllabas elegerit. Cap. 15. Cum tot inventioBes sint 
ad docendum una duntaxat et non plures ad cantandust 
sunt musice. Cap. 16, De divisione manos. Cap. 17. 
9orde philosophorom. Cap. 18. Quid sit mntatio in 
cantu. Cap. 19. Quid sit proprietas in cantu. Cap. 
20. De signo b moltis et t| quadri. Cap. 21. De oon- 
junctionibos musicalibus. Cap. 22. De Diapason: ac 
ejns laudibus. Cap. 23. De quatuor tropis tönia : sea 
modis antiqois in quatoor autenticis: et quatuor pla^ 
galibus mutatis. Cap. 24. De asoensione parvnlaram 
antiphonarum: vel cantunm. Cap. 25. De anteaticis: 
plagalibus antiphonii k suo fine secnlorum : aut eao- 
nae discernendis. Cap. 26. Definuia in A. nonnullis 
antiphonii secundum modernes irregularibus. Cap. 27. 
Qualiter per singulos tonos psalmi sunt inofaoandi. C. 
28. Quis tro{)is: sive modis tale temperamentom pii* 
mos adhibuent: ac iUos in Incem edideriC Cap. 29. 
Quid necessum sit volentibua. Cantum anglicum sive 
planum sacris litteris apponere. Cap. 30. De vods 
oonservatione: et qualiter quis ad/cantandom aecosto- 
dire debeat — Tractatus secundus Nicolai Bortii Par» 
mensis, sab quo regule cantus commixti wtu coatn^ 
punoti cootinentur. ^ Capitulum 1. De oonsonaBtüa 
perfectis et imperfectls. Cap. 2. Qualiter consonantia 
perfecte ac dissonantie compoasibiles in practica dupo- 
nantur. Cap. 3. De qninque praeceptis ctica contim- 
punctum observandis. Cap. 4. Quando diapente im- 

rifectum debeat perfici: et ubi naturaliter oedat Cap. 
Qualiter debeant componi cantilena : an primo 
incipiendum a suprano vel tenore: an contrabaaao. 
Cap. 6. De contrapuncto practicorum : qai nltramon- 
tanis et maxime gallicis est in usu. — Tertius Tradatua 
ejuadem Nicolai Bnrtii in quo cantus ligurati radioes 
atque proportionum enigmata enodantor. Capitolaml. 
Quid Sit cantus figuratua. Cap. 2. QoaUter ad invi- 
oem hee tempore discernantur. Cap. 3. Quid ait Uga- 
tura. Cap. 4. De perfectione et imperfectione notu- 
lanun. Cap. 5. Quid sit pu actus in oantn mensarato. 
Cap. 6. Quid sit pansa et quid operet in canta fign- 
rate. Cap. 7. Quid sit alteratio in caato figarato. 
Cap. 8. De diminutione. Cap. 9. Quid sit ainoope 
in cantu figarato. Cap. 10. (Ali<|nid de aeaqttinliera 
proportione. Die Angabe dea Capitela ist hier aoage- 



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laMen.) Cap. 11. Quid sit namerut: et nonnulla ad 
ttumerorum peitinentii. Cap. 12. Quid sit proporüo 
et qaoCuplex sit. Cap. 13. De qiiinqae generibus 
proportionum inecjnalium. Cap. 14. De genere super- 

ricufari. Cap. 15. De genere. superpartiendi. Öap. 
De düobus atiis generibus cempositis. Cap. 17. 
Quid sit proportionalitas: et quomodo proportiones in 
equalitatis ab equalitate nascantur. Cap. 18. Repilo 



gatio proportionum ex quibus consenantie et membra 
earuudem confiduntur. Cap. 19. De quantitate conti- 
nua. Cap. 20. De dimensione nionocordi. Cap. 21. 
Omnes nionocordi tonos per minus ac majua dividere 
necessariuin. Cap. 22. De astrologia micrologns. Car- 
men Nicolai Burtii Parmensit ad Lectorem. (W. M.) 

Spataro (Giovanni). — Der Titel der in der Lite- 
ratur Seite 520 angeführten Schrift ist vollständig foU 
gender: Krrori de Franchino Gafurio da Lodi : Da 
Maestro Joanne Spatario Musico Bolognese : e sua 
deffenzione: et del sno preceptore Maestro Bartoiomeo 
Kamis Hispano: Subtilemente demonstrati. Am En- 
de: Impressum Bononiae per Benedictum Hectoris. 
Anno Domini M.D.XXI. die XII. Jannarii. kl. 4. 52 
numerirte Blätter. Hinter dem Titelblatte beginnt: 
Joannis Patarii (sie) Musici Bononiensis: in Franchi- 
num Gafnrium Laudensem Invectiva. Auf den Blat 
tem 4—10. Prima Pars, Error 1—28. Blatt 10—11. 
Secunda Pars. In Volumine Theorices. Error 1—4. 
Blatt 11 — 13: Tertia Pars. In volumine materno. 
Error 1-4. Blatt 13-24. Quarta Pars. In volumine: 
De Harmonia instrumentorum. Error 1—30. Blatt 
24—52. Quinta Pars. In Apologia. Error 1 — 45. 
Dann folgen zum Schluss: Carmina ipsius Spatarii in 
eundem — in italienischer Sprache, und: Luoe Sax- 
iglionei, Bononiensis, epigramma ac lectorem — in 
lateinisclier Sprache. (W. M.) 

Rameau (Jean Philippe): Erreurs tur la Mosique 
pratique dans TEncyclopedie. Paris, chez Jerry, 1755 
bis 1756. 2 Part. ( Qu^rard. ) Scheint von dem .in 
der Literatur Seite 522 angeführten Werke des Ver 
fassen abzuweichen. 

Nachdruck de« Vorbericfats zu der ersten Sammhing 
auseriesener Oden zum Singen beim Ciavier, von der 
Composition des Herrn Capellmeister Grauns, welche 
zu Berlin bei Arnold Meyern 1761 herausgekommen 
sind; mit einigen Anmerkungen erläutert 1761. 4. 
8 Seiten. 

Wenkel (Johann Friedrich Wilhelm), zuletzt 
Cantor und Musikdirector zu Stendal in der Altmark: 
Schreiben an die Herren Tonkänstler in Berlin, über 
die dem Vorberichte der ersten Graunischen Oden- 
Sammlung von einem Ungenannten entgegengesetzten 
Anmerkungen. Mit dem Motto: Niemand bat langer 
Friede als sein Nachbar will. Berlin, zu finden bei 
Arnold Wever, 1761. 4. 24 S. 

Schreiben an den Herren Jobann Friedrieb Wilhelm 
Wenkel, über den Charakter des Heransgebers eines 
Nachdrucks des Vorberichts einer Odensammlung. Mit 
dem Motto : Virtntis expers , verbis jactans gloriam^ 
ignaros faUit, notis est derisoi. Phaedrus. Berlin, 
1761. 4. 8 Saiten. 

De la Musique et de Naphtd, aux Manes de TAbb^ 
Arnaud. ^Par M. D. Toscan.) Paris, de Tlmprimerie 
de Monsieur, 1790. 8. 28 S. (W. M.) 

Morel (A- J.): Obaervations snr la seule vraie Theo- 
rie de la Musique de M. de Momigny^ par etc. Paris, 
chez BacheUer, 1822. 8. 72 Seiten. (Ist gegen Mo- 
migny ). 

Kandier (Fraoz Sales): Erwiederung auf Herrn 
Carpanis Sendschreiben ober den Freischütz von Cart 
Mana von Weber und dessen Ansichten. In der Wie- 
ner Zeitschrift für Theater und Mode, 1824. Seite 
838-684. ' 

Stadler (Maximilian) — : Vertheidigung der EchU 
beit des Mozart'sdien Requiems u. s. w. Das Werk- 
chen hat auch in der ersten Ausgabe 30 Seiten. Ausser 
dem Naclitrag (Wien, bei Tendier, 1826. 18 Seiten) 
erschien noch ein sweiter Nachtrag unter dem Titel: 
Zweiter and letzter Nachtrag zur Vertheidigung der 



Echtheit dea Mozart'seben Requiem , saromt Machbe- 
richt Ober die neue Ausgabe dieses Requiem durch 
Herrn Andre in Offenbach i nebst Ehrenrettung Mo- 
zart's und vier Briefen. Allen 'Verehrern Mozarts ge- 
widmet, von, Abbe Stadler. Wien, Mausbergers Druck 
und Veilag, 1827. gr. 8. 51 Seiten. — Vor einigen 
Monaten sollte übrigens die eigenhändig von Mozart 
gesdiriebene Partitur des Requiem aufgefunden wor. 
den und in dem Besitz der k. k. Bibliothek zu Wien 
gekommen sein. Die Partitur, hiess es, sei durchaus 
vollständig und stimme bis auf die unbedeutende Ab- 
weichung eines Taktes^ Note für Note mit der vor- 
handenen iiberein. (Neue Zeitschrift für Musik. Band 
10, Seite 10.) Leider hatte sich aber die Sache nicht 
bestätigt und in derselben Zeitschrift, Seite 132, wurde 
alles zuriickgenommen. Es war eine Handecbrfft des 
Requiems von Sossmayer gewesen , die mit der von 
Mozart verwechselt wurde. 
Stoepei (Dr. Friedrich): Freimiithige Worte. Ein 
Beitrag zur B^urtbeilung der Schrift : System der 
Musik -Wissenschaft und der praktischen Compoeition 
von J. B. Logier. Von n. s. w. Mundien, in der J. 
A. Seidler*8chen Musik-Verlags-Handlung, 1827. gr. 8» 
IV und 20 Seiten. 
Ortigue (Joseph d'): De la Gnerre des Dilettant! 
on de la Risolution musicale op^ree par M. Rossini 
dans ropera firan^ais et des rapports, qui existent en- 
tre la Musique, la Litterature et les Arts, par etc. 
Paris, 1829. 8. Der Verfasser untersucht in dieser 
Schrift mit Ruhe und Unpartheilichkeit , welcher Rang 
Rossini, der die damalige Periode der Musik gewisser- 
massen repräsentirte, und von dem die einen gut, die 
andern schlecht spradien, eigentlich gebühre, und rich- 
tet seine Betrachtung besonders auf die. Gesetze des 
Contrapuncts. Die Sclmft hatte bei französischen Kri* 
. tikern vielen Beifall gefunden. Näheres in der Berli- 
ner musikal. Zeitung» 1820. 8. 414. 
Alcune Osservazioni critiche intorno alla Musica 
deir Opfera la Straniera del Sig. Maestro Vinoenzo 
Bellini. Milano, della Tipografia di 6. Pirola, 1890. 
kl. 8. 12 Seiten. —, Darauf folgte: Risposta alle Os- 
servazioni critiche sulla Straniera del Maestro Vinoen- 
zo Bellini. Ebendas., 1830. kl. 8. 15 S. 
Mo migny (J6rome Joseph de): A TAcademie des 
beaux-arts, et particulierement k te section de Musique. 
en R^ponse aux sept qoestions adress^ par celle-d 
a M. de Momigny, le 15. Avril de cette Ann6e 1831. 
Paris, de rimprimerie de Decourchant, 1831« 8. 24 8. 
(W. M.) 
Mosel (J. F. Edlen von): Ueber die Original-Par- 
titur des Requiem von W. A. Mozart. Seinen Vereh- 
rern gewidmet durch u. s. w. Wien, bei A. Strauss* 
Wittwe, 1839. 8. Man vei^gleiche oben den Artikel 
Max. Stadler, und sehe einen Auszug aus dieser 
Schrift in der Leipziger musikal. Zeitung , Band 41, 
No. 17 und 18. 



b. Ailyra* «lid Pasquüle Über die KumH tmd KüMUlery 
-nebgt dem dodiirdk vemnlMeten Vertheidigungen, 

Agrippa (Henricus Cornelius). — Eine spatere 
Ausgabe seines Buches führt folgenden vollständigen 
Titel: Henrioi Comelii Agrippae ab Nettesheim , de 
inoercitudine et vanitate omnium scientiarom et artium 
über, lectu plane^ jucundus et elegans. Cum adjecto 
indice Capitum. Acoedunt duo ejusdem Auctoris li- 
belli; quorum unus est de NobiliUte et praecellentia 
focminei sexus, ejusdenique supra vivilem eminenüa; 
alter de matrimonio seu conjogio, lectu etiam jucnn- 
disaimi. Francofurti et Lipsiae. Sumptibos Job. Ada- 
nli Pleneri, 1603. 12. 600 8. Das 17. Capitel: De 
Musica — von Seite 82 — 90. Das 18. Capitel von 
Seite 00-04: De Saltationibus et Choreis — handelt 
ebenfalls über hierher gehörige Gegenstände. 

Vayer (Fran^ois de la Mothele^ — : Diicours 
sceptique sur la Musique etc. Nacli Mattheson erschien 
eine dritte Ausgabe der sUmmtlichen Werke des Ver- 
fassen, ia welcher sich dieser Disconis im eisten 



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Bande S«Ue 536 n. t. f. befindet. (Desien fondien- 
de« Orchester , Seit« 67 Mote.) 
Vockerodt (Gottfried). — Gottfried Voekerodts, 
dee fürstlichen gothaiscben Gjpinasü Rectoris, wie- 
derholetes Zeogniss der Wahrheit gegen die verderbte 
Mnaik ond Schaufpiele, Opern, Comödien nnd derglei- 
chen Kitelkeiten, weldie die hentige Welt vor anschul- 
dige Mitteldinge will gehalten wissen, abgenötbigt 
darch die andere von einem Weissenfelsiscben Hof- 
Mosikanten, im Jahr 1697 heraiisgegebene Schmäh- 
•cbrift , welche zugleich gründlich widerlegt wird. 
Hierzu kernt als eine Zugabe, nebenst andern erbau* 
liehen hierlier gehörigen Materien, des Herrn Chaiite- 
resme gründliches und aosführliches Bedenken von de- 
nen heutigen Schauspielen; wie auch des darchtanch- 
tigsten Fürsten und Herrn Hn. Armand von Bonrbon, 
Printzens von Conty herrliches Tractätlein von denen 
Pflichten grosser Herren. Frankfurt und Leipzig, zu 
finden bei Johann Bielcken, 1696. kl. 8. 5 Blätter u. 
148. Seiten , die Zugaben d9 besonders numerirto Sei- 
ten. Das Werk ist eine Widerlegung der in der Lite- 
ratur, Seite &28 angeführten Johann Beer*schen Schrift: 
Ursos vulpinatar u. s. w. (W. M.) 

Grossgebauer (Philipp): Jldyra *aXi3g\ His qua- 
libnscnnaue litternlis de Musica Brutorum ad oratio- 
nes Kocuaristico-valedictorias in Vinariensium Lyceo, 
erasfiao die hora prima pomeridiana k discipulis qua- 
tuor exauctoratis in Auditorio consoeto recitandas, 
Reipnblicae litterariae Patronos-Faotoresque quae par 
est, qoare potest huminitate invitat Pbihppua Gross- 
gebauer, Rector Vinariae, litteris Millerianis, tjpogr. 
Aul. Am Rnde: V. Octobr. MD.CC. kl. 4. 6 Bläiter. 
Dieses WerkcJien ist bereits selten geworden. (W.M.) 

Rosa (Salvator) — : La Musica. Satira. Dieses Ge- 
diclit ist nebst dem Portrait des Verfassers auch ent- 
halten in der: Raccolta di Poesie satiriciie. Milano, 
dalla societk tipografica de Classici Italiani, 180S. gr. 
8. Seite 366 -a87. 

Hans Sachsens einfältige Critique der Opera Julias 
Cäsar in Aegypten. Hamburg, 1725. Diese Oper, 
eomponirt von dem berühmten Händel, wurde 1725 
■am erstenmal in Hamburg aufgeführt. Eine Antwort 
auf diese Critique, unter dem Titel: Hans Sachs, ein 
Heldengedicht — soll zu Altona gedruckt worden sein. 

i Gottscheds Geschiclite der dramatischen Dichtkunst. 
^ . 301.) 
Bid ermann (Johann Gottlieb), — geb. zu Naum- 
burg am 5. April 1705, gest zu Freiberg den 13. Au- 
gust 1772. Die in der Literatur Seite 529—30 ange- 
fahrten acht Schriften, hervorgernfen durch sein Schul- 
programm : De vita Musica ex Plaut, eto. sind zusam- 
mengestellt und genau beschrieben in den Blättern für 
literarische Unterhaltung, 1836, No. 150, Seite 679 
u. 8. f. nnter der Ueberschrift: ,,Der Krieg ober eine 
lateioisdie Redensart." Sie sind sämmtlich in meinem 
Besitz und gehören Jetzt schon zu den seltenern. 
Freitag (Friedrich Gotthilf), Bürgermeister zu 
Naumburg, geb. zu Schulpforte 1723, gest. am 12. 
Februar 1771: Quid sit mosice viveref Jena, 1750. 4. 
Ob diese Schrift zu Gunsten Bidermanns oder gegen 
ihn gerichtet ist, lässt sich nicht entscheiden (Ger- 
befs neoes Tonkiinstler-Lexicon, Bd. 2, S. 190 ) 
Bonneval (Ren6 du) — : Apologie de la Musique et 
de mnsiciens fran^ais, contre les assertions peu melo- 
dieuses, peu m^surto et mal fondees du Sieur J. J. 
Rousseau ci-devant Citoven de Gen^ve. Paris, 1754. 
8. (W. M) 
Mozart und Schikaneder^ ein theatralisches Ge- 
spräch nber die Aufführung der Zanberflöte im Stedt- 
tbeater. In Knittelversen. Wien , 1801. Näheres 
darüber in der Leipziger musikal. Zeitung. Band^3, 
Seite 484. 
Dialognes critiques, on resnm6 des discours etc. 
— Zweite Auflage, Paris, 1812. 8. Der neunte Dia- 
log handelt aber die Theatermusik. In einer deut- 
schen Uebersetzung ist derselbe aufgenommen in der 
Leipziger musikal. Zeitung. Bd. 14, S. 287-302. 
Licht- und Schattenseiten eines berubrnten Vir- 
tuosen. Ab Beitrag zor Karakteristik d«r lannischen 



Kunstlerwelt onsrer Zeit. Motto: Hie vir, hie est, 
tibi quem proroitti saepius audis. Virg. Aen. vi. 186. 
Nebst einem schönen Holzschnitt. Berlin, ISIS. 4. 8 
Seiten. Diese Satyre ist gegen den Bassist Fischer 
(frijher am Beriiner Operntheater angestellt) gericli- 
tet. Man vergleiche Leipziger musikal. Zeitung, Bd. 
20, S. 211, 278 nnd 298. 

Un Occhiata alf J. R. Teatro alla Scala nel Carno- 
vale 1833, o piutosto due parole solla Caterina di 
Guisa nuova Mut ica del Maestro Coccia , osservazioni 
di D. B. ,S. Milano, dalla tipografia Manini. kl. 6. 
40 Seiten. 

Breton de los Herreros: Satira contra el faror 
filarmönico, 6 mas bien contra lüs que desprecian et 
teatro espanol. Madrid, 1837. 8. Mit scharfer Geis- 
sei und treffendem Witz hat der Verfasser in dieser 
Schrift die Italomanie des madrider Publikums gezüch- 
tigt. (Blätter für literar. Unterhaltung, 1837, No.SOl, 
S. 1466, Note). 



Fünftes Kapitel« 
Verxekhniis mfuikaliither ManmcripU, 



Anweisung zum Generalbass. Um das Jahr 1740. 19 
Blätter in Quart. In meiner Sammlung. Inhalt: 
Kap. 1. Vom General -Bass überhaupt; Kap. 2. Von 
denen Schlüsseln, so in der Mosik und Generalbass 
vorkommen ; Kap. 3. Von Signatoren überhaupt; 
Kap. 4. Von Con- und Dissonantien; Kap. 5. Von 
den Aocorden; Kap. 0. De Motu (seo Modo) recto 
et contrario; Kap. 7. Von der Sexta; Kap. 8. Von 
der Quarta ; Kap. 9. Von der Septima ; Kap. 10. 
Von der Nona; Kap. 11. Von der Secunda; Kap. 12. 
Was überhaupt noch beim Gt*neralbass zu merken ist; 
Kap. 13. Vom Aoconipagnement auf Orgeln. Kap. 14. 
Vom Aocompagnement auf dem Clavicimbeh 

Cabala per componendi Minuetti (sie.) Aus der 
Mitte des 18. Jahrhunderts, kl. Folio. 4 Blätter. 
(W. M.) 

Caffiaox (Ph. Jos.), Benedict! ner von der' Kongre- 
gation St. Maur, geb. zu Valenciennes , gest. in der 
Abtei St. €rermain-des-Pres im Jahr 1777: Kssai* sur . 
rhistoire de la Musique. 4. Diese Greschicbte der Mu- 
sik, welche 1756 öffentlich angekündigt wanle, ist 
nicht gedruckt erschienen. In neuester Zeit ist jedoch 
das Mannacript in der kÖnigl. Bibliodiek z« Paris aof- 
gefunden worden nnd nach der Beschreibung, die F^ 
tis davon giebt, soll das Werk ven grosser Bedeutung 
•eite. (Aosfuhrlicfa in Lasso*s Biographie von Dehn. S. 
1 bis 3, Note.) 
Cantorale Carthusiense. Olin e Majori enrtbn- 
sia a Reverendo Patre generaK pro uniformitote can- 
tus in toto online servanda eingulis provincijs missum, 
dooens niodum cantandi ritn Carthusiano Psalmodium 
loxta octo tonos , Lectiones , Kpistolas , Kvangelia, 
Agendain, ete. tradensinsuper observationes et Regu- 
las legendi dictiones Hebraicas et graecas ete. Nunc 
emendatiis deacriptom in domo prope mognntiem. An- 
no MDCCXLIi. In Angntto. önerquart. 46 Blattei. 
In meiner Sammlung. 
Cerretto (Scipione): Due Ragionamenti in forme 
di Dialogo. Nel primo si ragiona del Contrappmito, 
nel secondo di oomporre k piä voei, oanoni ed nitro. 
1626. 4. Wahrscheinlich in einer musikalischen BiMio- 
tliek zu Neapel. (W. M.) 
Codex Lipsiensia Paul. No. 1493. ^ (In der Li- 
teratur Seite 543 beschrieben). Daa 'in diesem Codex 
entlialtene altdeutsche Mannscript zur Rrklärong des 
Monochords. Anfang: An demo regulari monachordo 
uoerden zeerist finf zehen bnohsteba furo also nianU 
gen seitun u. s. w. — ist sorgfältig abgedruckt in dem 
Bericht an die deutsche Gesellschaft (Leipzig, 1836. 
gr. 8. Seite 56—60) unter der Uebersehritt: Mitthei- 
Inngen aus Handschriften der Univertitätsbibliothek zu 
Leipzig. 



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14« 



Concert of anciefit yocal anil instrolnental Mn- 
siO| estabtiabed in 1776 with a Catalog^ie of the se- 
T«ral pieces performed tince ito Institution, to 1792. 
4. (Catalogua BibiioUi« regiae, Londini , Vol. IV, 
pag. 300.) 

Grätz (Joseph), churfursti icher Hofkla? iermeister za 
München, ein Schuler Yon M. Haydn und Bertoni, 
geb. ZQ Voheburg am 2. Dec. 1760, gest. zu Mün- 
chen am 17. Juli 1626 : Gründe zur Tonsetzkunst. 
Gesammelt von u. s. w. kl. 4. 445 Seiten. Ein brauch- 
bares Buch. (W. M.) 

Koch (Heinrich Christ.): Vergleichong der Ter- 
scliiedenen Systeme der Harmonie, yeranlasst durch 
das von Momigny im Jahre 1808 zu Paria erscliienene 
Werk: Cours complet d*Harmonie etc. — Ueber die 
physischen und mathematischen Gegenstände der Mu- 
sik, oder über die Frage: was muss in der Musik un- 
abänderlich bleiben, vrenn aocli Melodie und Harmonie 
eine ganz andi*re Gestalt einnehmen? (Leipz. mosik. 
ZeiCong, Bd. 18, S. 303). 

Manascripte in der Bibliothek.zu Lyon. Ma- 
nuscrits de la BibliotJi^qoe de Lyon, par Ant, Fr. De^ 
landine. Paris et a Lyon, chez* Renouard , Schoel et 
Lenormand , 1812. gr. 8. 2 Bande. Von Seite 466 
bis 476 des zweiten Bandes ist handschrütliche Lite- 
ratur der Musik verzeichnet. Ich tlieile sie hiersammt 
den dabei beündlichen Notizen im Originale mit. — 
964. Oeuvres du P. Dumas swr fhürmauie. Fol. — 
Le Pere Dumas, jesoite de la maison de Lyon, fut 
membre de TAcad. de cette Tille. Ses connoissances 
^taient variöes et profondes, il n'a cependant rien fait 
imprimer. Les mcmoires manuscrits qu*on troove 
dans ce Tolume, sonts I. Du temperttmetU de VOrffue 
et du Clavecin, 1755. — La r^olution du probläne 
snr le nombre de vibrations qn^une corde sonore produit 

^ dana un temps donne par Saveur, BemouiUe et EuUr^ 
a condoit h, un nouveau Systeme, appeUe le tempera- 
ment mttsicaL Les facteurs d'orgue se sont oontent^s 
d^affoiblir les quintes pour conserver les octaTes justes ; 
mais la quantite de cet iffoiblissement a«t-eUe ^t6 de- 
termin^e d*nne manidre assez prödse, et a-t-on iix^, 
parmi les intervalles qui composent la quinte, celui 
snr lequel il doit tomber? Le P. Dumas ^tablit d^a- 
bord aTec clarte les principes harmoniqoes qui fondent 
son nouveaa systtoe du tempcrament; il dereloppe 
ensoite ce Systeme et son execution. — IWFriueipes 
de rAurmoNte, 1756. — Ce discours forme trols par- 
ties; les prineipes sont renfermds dans la prämiere ; 
les deax autrea presentent leur application an systtoe 
de la gamme. -> 111. Eciairdstemens nur fhitmumie 
temperee, — Ce discoars est divis^ en neuf entretiens, 
ayant pour objet la diTision moaicale en deax cent 
quatre^vingt-dix-neof parties egales, Torigine du Syste- 
me du tempörament, son application au claveein, sa 
pratiqoe avant qu*on en connnt les principes, Tunifor- 
mit^ des modes. Ja constroction g^ometrique |K>ur Taf- 
Coiblissement des quintes et Taccord de sixte ajoot^ 
dans la cadenoe irr^goli^re. — IV. Observatiims eur 
lejeu de des harmimiques. -^ En 1756, on publik nn 
üttTrage in 4., bien grav^ et intitnl^: Ludus melothe- 
ft€«s, ou jea de d6s harmoniaues, parceque Tauteur, 
en jonant aux d^s, apprenoit a composer des menuets 
(Literatur, S. 305). Le P. Dumas fait ici fanalyse 
de cet ouvrage, et decouTre le m^nisme dn jea. — 
V. Tratte de Vharmonie ih^arique et pratique, 1750. — 
Le P. Dumas se borne, dans cet ^crit, k ce qui lai a 
paro doToir Ätre a la port^ da plus grand nombre 
des leeteurs, et sor-tout des musiaens, en ne sappo- 
sent dans eux qoe les connoissances de Tarithm^tque 
ordinaire. La pr^mi^re partie est une introduction ou 
vne Sorte de nidiment de masiqoe-pratique ; on y de- 
erit les sons, les lignes oo port^s, les notes, leur di- 
Terse Talenr, lesclds, les tremblemens oa cadenoes, les 
diiferentes mesores, les intenralles de seconde, tieroe, 

rirte, quinte, sixte, septi^me et octave^ la metfaode 
transposittons, les modes oa tons. La seconde 
partie präsente la throne de V harmonie, de fanisson, 
de TeetaTe, des tieroes et sixtes, le Systeme primitif de 
toutea les g^diationa dn son grare, let ^cMles ma- 



sicales, les accords consonnans et leurs d^riv^, les 
progressions naturelles de la hasse, les accords disso- 
nans de septieme, provenant du Systeme diatoniqne, 
et les accords par supposition. Ces denx parties ren- 
ferment cent quatre-vingt-douze paragraplies ou ari- 
des. Quelques- uns de oes ecnts ont ete imprimes 
dans le recueil mathematique du P. Pezenas ( vergU 
Nachtrag 1. Art.: No^iveau Systtoe — Seite 58), 
On trouve k leur suite deux memoires astronomiques 
du m^e auteur. — 965. Oeutrres de M. M. Mathou 
df la Cour, BoUioud, Tohmas et autres sur la Musique. 
Fol. — 

M. Mathon (Jacqaes Mathon de la Conr, Mitglied 
der Academie zu Lyon, geb. daselbst 1712, gest. 
1770), ne trouvant point assez de m^tiiode, de clarte 
et de ^recision dans le traite de Rameau sur Tharmo-* 
nie s attache k donner aux ^ti^dians, dans son pre- 
mier memoire, les vrais principes de la composition. 
Celle-ci-^nsiste k connoltre les diff^rente accords, et 
la place quo diacun doit aToir. II traite ainsl de Tac- 
Gord parfiiit et de ses d^riv^, des sons fondamentaax, 
des cadenoes, des tons et des modes, des accorda quo 
doit porter chaque note du ton, des rdgles quMl faut 
obaerrer dans 1 usage des dissonanoes , de celle qui 
defend da faire deux octaves ou deux quintes cons^- 
cutives , eniin du changement de mode. Dans un se- 
cond memoire, le mdme auteur, apres avoir prouv^ 
que Ton n*e^ redevable qu*k la nature des beautes 
qui cbarment dans la musique, s*occape dn caicul qoi 
coßduit k la ddcouverte des accords, et cherche ensuite 
la r^olution de oe probl^me: Tnntter im son qui fasse 
aecord avec tous les tons d'me moduiniion dmn^, — 
M. Bollioud (Louis Bolliood-Mermet , Jesuit und 
Secretair der Academie der Wissenschaften and Künste 
zu Lyon» geb. daselbst am 15. Februar 1700, gest. 
1703. Seine bekannte und auch in das Deutsche über- 
setzte Schrift: De la Corruption da gotit dans la mu- 
siqoe etc. siehe in der Literatur Seite 489 anter Mer- 
nlet>, dans dnq mcmoires, a traite de la masione to- 
oale, du tempcrament qoe les Toix obserTont Jans le 
ebant de la masique instrumentale, de la constroction 
de rOrgoe et de le corruption do gofkt dans la mosi- 
qne frani^e. Le nom de Musique dCriTe, dit-on, de 
celui des mases; le P. Mersenne a touIu le tirer 
du mot grec ^«a;, cAercAer des aeeords* L*objet de 
Tauteor, dans son premier discoars, est de presenter 
rorigiiie de la Musique, des divers usages aux qäels. 
les anciens Tont employee , des progres que cet art a 
£uts josqu^k nous , et des effets surprenans qa*on lai 
a attribues. 11 a aoeompagnö oe memoire de la taMa- 
tare musicale des Juifs et des Grecs , du Systeme sor 
nne seule ligne, et de celui de Oui Aräin. Parmi les 
effets salataires de la musique, il dte le savant JWco- 
las FaM de Peyresc qui, frappe d^une paralysie g^^ 
rale, ne recouTra la parole et la sante que par un 
concert, oik eiitendant le chant d*une ode intitulCe: 
Le hj9 et la rose^ il s*dcria tont-k-coap, que cela est 
beaa.^ On s^aocootume aux sons d*une belle Toix, et 
on rMechit peu sur le jea admirable de Torgane qui 
les produit. — M Bollioud, dans son second memoire^ 
s* attache k expliquer les Tariet^ de oette voix qai 
modilie ses acoens, manage ses tons, les rend forts ou 
adoucis^ lents ou previpites, ga'is bo tristes, peignant 
par ses modotations de plaisir, la tendresse et tous les 
sentimens de Tame. Qui fait naltre tant de prodiges/ 
Un simple acte de la TolontC. L*aotear recherche dans 
quatre paragraphes: L comment la voix produit des 
sonst 2. Si die forme naturellement des inlerTaUes 
justes et proportioneis entr*eux¥ 3. Dans quel cas 
eile tempore ces intervalles! 4. De quelle facon «lle 
les change et les modifief — Le troisiMne discoura 
sur la mosique instrumentale offre son origine, et les 
faits glorieux qni ont signalC quelques instrumens« 
On connoit le pouvoir de la harpe de DaTid sur Saul; 
les Juifii, Copliis k Babylona, saspendoient aux saoles 
les leurs. U>st au bruit des instrnmens que Nabu- 
chodonosor ardonna d*adorer sa statue. On se ser- 
Toit de doeliettes de bronze dans le temple de JCrn- 
salem ; mais ee ne fttt quo dam le qaatri^nM si^d« 



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cjtie S. Patilin, v^ne de Ndle dans la Conpanie, in- 
trodaiiit Tasage des grandes chocbet, appel^ du 
nom de ce liea , Nolae ou Campanae. Lei anciens 
connoiMoienl les cymbales et le tambonr de basane. 
Marie (Miija?). soeur de Mo'ise faisoit retentir ce der- 
nier dana les fetes religienses et pnbliqaes. Les Ro- 
mains et les anciens Perses ont fait nsage des tymba- 
ks, oa demi-spliires d^airain recoavertes d*un fort 

Kr chemtn. La lyre tat c^l^bre chez les Grecs soas 
\ doigts d*Arion, d^Orphee, d^Amphion^ de Timothee 
et de Simonide. La trompette est Tan de plas an- 
ciens instrumens; Mo'ise en fit faire deax en argent. 
CtÄiibius, d* Alexander, inyenta Torgoe, dont il fit 
moaroir les soafilets par la chute de V eao ; le pre« 
mier. qai parat en France 8*7 introdnisit , en 757, 
•ons le r6gne de Pepin. Daphnis, berger sicilien , — 
rapport de Diodore, inventa la mosette. et les Grb^« 
attnbu^rent li Pan rinvention de la Ftikte et da cha- 
lomeau. — Le memoire, sur la constrnction de r Or- 
gae en dVtaille la stmctare int^rienre et ext&rienre, 
leg divers jeax el toyaax, la nature et la foree des 
sons qu*on en retire, et leur rapport entr*eax. L*au- 
teor eft pu prendre ponr devise cee Ters, oü SofUeuU 
exprime si heoreusement le m^canisme de oet in- 
strament : 

Hie dodles renti resono se carcere claadunt, 
Kt tantum accepta pro libertate rependunt. 

La conclusion de M. BoUiond est qne Torgae qoi, 
dans la destination speciale c^löbre les loaanges de 
Dien et loi porte les Toeux des mortals, qai n*a pres- 
que Jamais rendu prophanes ses sons si rari^ et sl 
majesteax est de toates les prodoctions, qae le genie et 
la main de rbomme ont form^ ponr la mnsiqne, la plns 
tavante et la plns parfaite. — Le cinqniime disconrs sar 
la corraption dn goAt dans la mnsiqne fram^aise a ^te 
imprim^ (s. Literatur 8. 480 o. d. Artikel Mermet). 
11 est di?is6 en denx parties: corrnption dans la com- 
position et eorrnption dans lexdcution. — Le P. To- 
lomiM (Charles- Pierre. Xafier Tolomas, ein Jesuit, 

rb. zu Avignon 1705, gest. im iaiir 1763), a fourni 
oe recueil denx m^moires sur la milogrnphie ou d^ 
cUtmaHtm notdt des andena. Cette m^lographie teil- 
elle an chant m'usicalY ^toit-elle simplement nne de- 
ciämalion soutenuef en nn mot, par loiton ou chan- 
toit-on sur les th^tres des anciens 1 L*aatnar sou- 
tient qne Tancienne döclamation n*^toit point nn T6ri- 
table chant $ mais <|ae cependant on ne loissoit pas 
qne dVn noter les dilf^rentes inflexions. II 8*appaie 
da sentiment de Cic^ron et de JuTenal. On soutenoit 
la diction de Tattenr par an jouenr de flftte, qoi de 
temps h autre lui donnoit le ton. Ce mojen pamt si 
henreux , qae de la sc^ne il passa chei les Romains h 
la trihone aux harangues ; C. Crassus , oet orateur 
imp^tueux, qui arma la moiti^ de citoyens de Rome 
contre 1* autre , employa nn ^lareil seoours ponr ap- 
pnyer le sncc^ de sa dt^damation , et il ayoit aupi^ 
de Ini an jouer de fiftte oui lui donnoit h propos les 
tons concert^. On Ut dans les Mimoirta de Racine 
qne ce grand po€te avoit form6 la famense Chtimp- 
mHi^ et quo ponr obyier h la memoire tres-ingrate 
de cette actrice, il s*^toit donn^ la peine de lui noter 
la d^damation de ses principanx rAles d*an bont h 
Tantre. 11 eut 6U curienx, que Racine, le fils , auteur 
des m^moires, eftt joient h ce r^t la taUatore on 
notes dont s^^toit servi son p^re. — - Les autres Berits 
rÄi^ dans ce Yolume sont: 1. DiuerMiom sur fhar- 
mome par M. ChemaL — L*opinion de lauteur est, 
qo*en üsit de mnsiqne les modernes ont snrpass^ les 
anciens. Ceux-ci se sont particnli^rement appliqu^s 
k la m^lodie, mais ils ont ignor^ tous les effets de 
^rharmonie. M. Cbeinet fait un grand ^oge du Trait^ 
'de Tharmonie de Ramean et de celoi da P. Parrant, 
il en analyse les principes et en combat quelques-ons 
— 2. Efstii tur le 9Mim$ dmu U$ muttUfue. — Ou*- 
eat-ce qae le sublime demande , • dans ce discoars M, 
C^apastan. C*est le tablean musical, dit-il, d'nne 
grande chose peint^ d*une mani^re barmonieuse. Le 
soblime, oifre Timage la plus noble et la plni aatn- 



relle de la Y^te. Le sablime se tronve dans la mn- 
siqne, lors qu^elle exprime de grands objets, teis qne 
la reconnoissance, Tadmiratiori, ta terreur, Tinquitode 
el le desespoir; il bnlla dans les cantiqoes que le roi 
proph^te accompagnoit da son des instrument; il pa- 
rat pent-dtre dans ces compositions musicales, a?ec 
lesqnelles les Bardes entrainoient les Gaulois aox eom- 
bats et h la Tictoire. On le tro^nfa sooTent dans les 
henreux fruits du g^nie de Lntli et de Ramean , dans 
Fair de Tidylle de Sceaux y dont les paroles sunt de 
Racine, dans le premier acte de.Jephte, dans quelques 
fragmens des cantsques de la Lande et du Te Deum 
de Calfi^. — 8. Nouvelle m^kode pour moier U 
fdain-chamty sana hartes ei sans des, par taitbd ds 
\alemod. — Cette methode est fondee sur sept r^es. 
Rlle est assez simple, ponr ^tre apprise en peu de 
temps ; la mani^re de noter y occnpent moins de pla- 
ce, eile ^fite les frais de la moitie du papier et per- 
met ans Uvre« d^eglise d^avoir une forme plus portatire 
et ulus commode. L* auteur fait mention des cKncA«*, 
espece de notes braves, usit^ dans le chant lyonnais 
et inconnnes dans le chant romain et dans la mnsi- 

äne. Celles -ci sont d^sign^es par une note longue h 
eux queoes, dont le son deit £tre coort, oonp^ et 
arr^t^ aussit^t qu*il est form6. Ce son sert h lier ce- 
lui de la note qui pr^ede ta clinche avec la snivante. 
— 4. Methode iypograi^higue du burenu muaicai, -^ 
Par Tinvention de ce bnreau, Tanteur s*est fiatt^ d*ap- 
prendre la musique d*nne maniere neoTelle et plus 
iacile. II oblige Töcolier k une maniputation qui fixe 
son attehtion , et assure le choix qu*il fait des carac- 
t^res ponr compoeer la le<^n qni lui est donn^. L*4- 
l^Te reconnoit lni-m6me ses errenrs, et les oorrige par 
la confrontation qa*il fait de son ouvrage aveo oeUii 
qn*on lui a donn^ ponr modele. Lee loyettes de oe 
bureau sont distribu^ en hnit elasses, dans le^uelles 
on trouve tous les caract^res musicaux, ^ T Imitation 
dn bnrean typographique grammaticale , invent^ k 
Paris par Dhhm«, pour les premiers ^l^mens de Tedn- 
cation da Dauphin. L*anfeur, nomme Biaim, donne 
nne description tr^-ddtailläe de son bureau et de son 
nsage. — 5. Discours sur fharmomie par M, Jeamum* 
•^ Apris an long pr^ambule snr Tutilit^ de Tharmo- 
nte social ponr le bonheur des 6tats et la gloire des 
sod^t^ litt^raires, T auteur passe k Tharmönie musi- 
cale. Sa dissertation est sem^ de traits d* Tradition, 
dont nons ne ponyons recueitlir qu*u|i petit nombre. 
L*animal am^ricain, xonnn sons le nom du Parres- 
seox , offre dans ses cris , la gamme montante et 
desoendante. ZnrUno de Chioggia, aotenr d* Institu- 
tions harmoniqnes, dirise la musiaue en mondaine, 
Celeste et homaine, et il yeat qne I ame ne pnisse se 
s6parer dn corus avant que oelui-ei n*ait rempli sa 
note mnsicale oans Tliarmonie generale des ^tres. M. 
JoMMon a not^ le chant da rossignol , celai da coq 
qai est nne loore , celni de la ponle chantant nn 
monTement k qaatre temps, et da eoaoon k denx 

temps grafes. Se ' * - '- 

et la sSance se pi 
tenr le doigt sar 

sons plns on moins aigus , snirant que le yerre 
fCit plus on moins plein^ et ayant r^fl^chi aar cet 
eifet^ „fai trouye/* dit-il, „dans la m4me proportion 
de la corde de Ramean, tout le Systeme de rharmonie 
dans mon yerre/* Ceci a 6U 4crit yers Tan 1799 . et 
on sait qne rinyenäon de fharmanicH est tr^posteri- 
enre k cette ^poqne. — 6. Suife au discoura prMdmt^ 
par le mime. Cet opascule oifre quelques r^flexions 
sur les interyaltes qne les progroisions ont tebiis 
ponr consonnancea et dissonnanoes , et nne methode 

{»onr trouyer par le rapport des nombres des interyal- 
es. ~ 7. Rapport aar im m^mo^ eC um imtrummU da 
M. Brifou. ^ Le memoire a ponr bat de d^yelopper les 
organes des en&ns par le son de la musique; et Tin- 
strument nomm^ mariUetfe^ seroit propre, sniyant Tan- 
teur, k lear former foreiUe. — b. Dea proifrH de la 
muaique eu Praucey depms U r^üfne de lAnUa XtF. --7 



qaaore temps, ec na coooon a oevx 

Se trouyant a table ayec quelques amis, 

prolongeant, Tennui fit porter k Tau- 

ir le bord de son yerre; il en tira des 



L*abb^ Perrin. lyonnais, teblit k Paris le gnind Op^- 
f», spectade josqn'alon inoonnui et qae UdH randit 



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14« 



c^l^r«. Depiiii ca oiMioien naomv^ J«sqa*k nos 
joars, SDivant Taateur, la musiqoe ii*e»t jilua qa*one 
marche foibie et clianoelante qae Dettmchet^ roalgre 
aon Op^ra d^lsse, et Campra, malgr^ eelui de VEnrvpe 
galwnie^ ne purent affermir, (W. M.) 
ManuBcripie in der kihtiyk BibUolhek z» Pari». In 
dem Catalogua Codicum Mss. BiliiiotJiecae Regiae. 
Pariiiis, e typograpliia Regia, 1739—1744. gr. Fol. 
4Bde. sind folgende musikal. Codices ejitbalten. T. II. 
Cod. 23S8 — 2340 chartacei sec. XVI» qtiibus contine- 
tor Oeoryti Packjfmerit Tel Michaelis Pseiii de quataor 
matliematicis scientiis, arithmetica videiioet, niuaica, 
geometria. (Alle 3 Cod. sind von Angeius Vergetius 
geschrieben). — Cod. 2448. Cod. bomhycinus sec. 
XVI. oont'net No. 1. Anonymi ad niusicam introdnciio- 
uem, nudas Cantum definitiones complectenteoi. — 
Cod. 2449. Chartac. sec. XVI. Arigiwpeni Elenumiih- 
rum hnrmonicorum UM iren. ~ Cod. 24d0. membran. 
siib finem sec. XIV. exaratus, Mo. I. CUniäii Ptole- 
tnaei Juirmwicorum Ubri Ire*. — Cod. 2451. cliart. sec. 

XV. quo continentor: I. Ptofenwei hamionicorum Ubri 
tres. II. Porphrftii cammentarim in hamumica. III. 
Plutarchi Iraclalus de muiica* — Cod. 2452. clwrt. 
sec. XVI. I. Ptolenuiei harmouicorum Kbri fre$, II. 
MichaeUe Bryennii karmmUca, — Cod. 2453. chart. sec. 

XVI. Ptolenwei harmonicor, Ubri Ires. — Cod. 2454. 
cfaart. sec. XVI. Porphyrii comment in hamumica Pto- 
Umaei, — Cod. 2455. cbart. I. ArtsUdae QniniOiam 
de re musica Ubri Iree, II. Manuelitt BryemUi harmoni- 
oorum Ubri tres. Is codex CamiUi Veneti mann e co- 
dioe divi Marci descripCus est. — Cod. 2456. cliart. 
•ec XVI. I. Aristidae QuinliUani de re mimca Ubri 
tret. II* ManueUs Bryennii harmonicarum Ubri [free* 
III. Plnfarchus, de musica, IV. EucUdie UMgoge har- 
monica, cum seciione canonie musici, V. Arisioxem 4*/e- 
mentwuni harmouic, Ubri treu, VI. Alyirii iniroducHo 
musica. VII. Gaudentii phihsophi iniroducHo hamumi- 
ca. VIII. J^iivmnchi Gerasini harmonicea endtiridion 
in duos Ubros divimim. IX. Claudii Ptolemaei harmo- 
ntc. Ubri tres, X. Porphyirii in Ptolemaei harmonica 
commentarius. Desinit in oapite sept. libri seciindi. 
XI. Bacchü senioris musicis elemenia. — Cod. 24.57. 
Chart, inana Angeli* Vergetii anno 1537 exaratos. 
Continet noveni nnmeris eosdem auctores, ut in cod. 
oraeoed. , exceptis Gaudentto et Bacddo. — Cod. 
2458. Chart, sec. XVI. I. Aristidis QmnUUani liltri tres 
de musica, II. Anontjmus, de rylhmo, III. Bacchü se- 
nioris ad nutsicam introducHo. — Cod. 2459. chart. sec. 
XVI. I. Aristidis QuinliUani de musica Ubri tres, II. 
Ptolemaei harmonicorum Ubri tres, Capita libri tertii 
nonnulla desunt. — Cod. 2460. chart, sec. XVI. I. 
AUpii introductio mu&ica, II. GaudentU philoMphi in- 
troductio harmonica, III. Anonymi ejiMdem argtunenti 
über ineditus. ^ IV. Bacchii senioris musices elemenin, 
y. Avonymi ejasdem argumenti libellus. Incipit tj 
piovaixij Ux^n. VI. EucUdis isagoge harmonica^ cum 
ssct, canomis harmouici, VU. Theonis Smyrnaei summa 
et conspeetus iotius musieae, VIII. Exoerpta e Puppt 
scriptis ad rem musicam pertinentia« IX. Nicomachi 
Geraseni^ Pythngorici^ hamwmes enchiridion„ X. Aris- 
tidis Quintilittni de re musica libri tres, XI. ManueUs 
Bryennii harmonicorum Ubri duo priores. Ad catcem 
accesserunt chartae minoria moduli assutae, quibus 
Gontinentiir animadversionis Yiri in musicis docti; 
manus latina et recens. Karum animadvers. prima 
pars inscribttur, restitutio figorarum Ubri secondi apud 
llanuelem Bryennium ; alten parti inacriptum , notata 
qvaedam ad Man. Bryennium. — Cod. 2461. partim 
bombyc. parlim chart. sec. XIV. et XV. 1. Man, 
Bryi'nnii hnmionicomm libri tres. Capita duo desunt 
— Cod. 2462. Chart, manu Nicolai Nanoelii anno 1557 
exaratus. ManueUs Bryennii hamwnica. — Cod. 2463. 
chart sec. XV. 1, Man, Bryennii harmonic. Ubri tres. 
(Caetera heterogena. ) — Cod. 2464. chart sec. XVI. 
i^osd. Auctoris. (Sämmtliclie Codices in Folio.) — 
Cod. 2465. Chart, sec. XIV. ]Euthymü sive MUh. PseUi 
tractatus de juatuor mathemaüeis discipUnb« arithme- 
tica, geometria, musica et astronomia. — Cod. ^1. 
cliart. aea AV. Musices mmua^ Ubri doo» aact. 



NUomacho Gmumo. — Cod« 2532. ckaH* aee« XV. 
I. Aristidis QuinliUani Iraetafus die musismm. II. Ammy- 
musf de nmsica. III. Bacchii senioris nUradueliß ad 
artem musicam. — Cod. 2533. chart sec. XVI. Exoerpta 
ex Aristidis Quiwliiiani Ubris de musica, ^ Cod. 2534. 
chart. a manu reoentlore« Ibi continentur eruditi ca- 
iusdam Itali notae et emendationes in Aristidis Quiniim 
Unni^ Man, Bryennii et Gaudtniii harmonica, — Cod. 

2535. chart. sec. XVI. Cleonidae isaaoge hivrmoniea. 
Idem opus, cujus Kuclides aoctor fertur. — Cod. • 

2536. Chart. Angeli Vergetii manu exaratna, quo oon- 
tinetar tractatus de musica , e f eterum et recentionim 
scriptis , a Georgia Pnchymera , in iUorum gratiam qoi 
rei musioae oueram dant, oollectus. Opus ineditum, 
qood incipit Ofvr^Qay ij^u rd^iy, (Sammtliche Codi- 
ces in Quart«) — 

Tom. IV. Cod. 7199. membr. sec X. AmeH Man- 
Ui Severini Boetii de instituUone musica libri quinqus. 
— Cod. 7200. membr. seo. X. I. Anicü ManUi Se^e- 
rini Boetii de Musica Ubri quinaue, II. Ä Augmstini de 
eodem. arguntento Ubri sex, lll. Mareinni Capeilae 
fraymimtum, sive Über de musica, IV. Anonymus de 
dimensione numochordi. — Cod. 7201. membr. tec» X. 
Anicii ManUi Severim Boetii Ubri quiuque. — > Cod. 
720i. membr. sec. XI. I. institutionis musica hbri 
quinque Auct. Boetio, II. Bnchiridiom nrnmcaSf anct. 
üchttbaldo^ Prancigena, — Cod. 7203. membr. tec. 
XII. Anicii ManUi Severim Boetii de instHuHom ma- 
SICH libri quwque; praemittitur Anonymi oammn de lui- 
turali concordia vocum cum planctis. — Cod. 7294. 
membr. sec. XTII. Idem opus Boetii coatinena« — 
Cod« 7205. membr. sec. XIII. Boetii tra€taius de wm- 
sica, Initium et finis dcsiderantur. — Cod. 7286. 
membr. sec. XIV. Idem Boetii opus. — Cod. 7207. 
membr. Speadam musicme , sive Jo, de Muris iractaHus 
de musica, lilri Vil, — Cod. 7207. A. chart see XV. 
Idem Jo. de Muris, — Cod. 7208. chart anno 1500. 
absolutus: Frnnchini Gafuri^ Laudensis^ ds karmoma 
instrummtdli libri tres^ cum authoris vita. ■*- Cod. 
7209. chart tec. XVI. I. Hieronymi Mei tractatus de 
musica, II. Trattalo di Musica , fatto dal signor Uie- 
ronimo Mei^ Oenlilhmmto Fiorentino, — Cod. 7210. 
membr. sec. XI. Liber enchirituüs de musica^ sive theo» 
ria musicae^ auctore anonymo. Finis detideratuc» -•- Cod. 

7211. membr. partim XII. partim XUl. s^. I. Ijiber 
enchiriadis de musiea , auth, anonymo. II. Guidonis 
Aretini^ Monachi micrologus. III. ädern de sex moUbus 
wtcum h se iuvicem et dimensione earum. . IV. j^'as- 
dem rhythmus, V. EJusdem Über de musica. VL i^'w- 
dem epietola ad Michaelem. VII. Odonis dialoyus de 
neusica, VIII. Anonymi uersus contra praYOS Moaachoa 
IX. Anonymi Über de musica et instrumenOs anisid«; 
accedunt figurae, initium et finis desiderantor. -* Cod. 

7212. membr. sec. XII. I. IMter endtiriadie de mueiea: 
autliore ANoa^/mo ; praemittuntur litterae nonnuUae. 11« 
Ordo modorum, sive tonorum; cum oorandom propor- 
tionibus. (Sammtlich in Folio.) — Cod. 7369. membr. 
anno 1471 exaratus: I. Jo. de Muris tractatus de m». 
SICH, in epitomen oontractus. U. Are cantus menemM» 
iilis^ mensurata per modos Juris ^ auik.' ammyme. Hl. 
Hothbi, Anglicif properfiones muskae. IV. ^o^ de Mu- 
ris musica spectdativa, V. Odeni«, AbbatiSf endiridiom 
de musica. VI. Micrologus artis musioae, authore Gui' 
done Aretino. VII. Anonifmi tractatus de musica, VIII« 
Isidori musica. ~ Cod. 7370. membr. sec. XIV. Jiio- 
nynü tractatus de musica, — Cod. 7371. «hart. lOe. 
XV. Anonymi tractatus de musica. — • Cod. 7372. chart 
sec. XV. Anonymi tractatus de musica, (Sammtlich in 
Quart). — Cod. 7461. membr. sec. XIII. I. Guidonis 
Aretini micrologus sive Ubri duo de musiea, II. Mfus- 
dem epietola de musica ad Michadom P&mpo ti ttm m n , 
Monachum. III. hderrogata et reeponsa de musiea^ (in 
Octav). — Cod. 7462. cliart. sec. XVI. Franclsei 
Mawrolyd theoriae musices fragmenium^ insertae siint 
nonnullae ejusdem epistolae (in Octar). — In Appen* 
dice hujns (IV.) tomi: Cod. 7212. partim membr. 
partim chart. sec. XIV et XV. Tractatus de laude <C 
titilitate mnsicae , editus « Magistrs Aegidio CoHerU, 
sacr. Theolog. Profess, et Decano CameracanaL — 

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Andern Werken beigebnnden : Cod. 6286. membr. lee. 
XfT. No. fl. Afurnfftm libeHus de mumca. — Cod. 
67&5. membr. partim sec. XIII partim XIV. Anonymi 
amuaihtm de musica, — Cod. 7221. part. chart. par- 
tim membr. sec. XV. No. VII. Anonymi tractaius de 
mtwtca, Ubris duobus, — Cod. 7378. A. Cod. membr. 
lec. XIV. No. IX. Libn duo de mueica. No. XIH. 
Are novae muiticae. No. XIV. Are eujuevis compoeitio- 
nie de moteiie eomptlnlA n Pkilippo de Vitry^ Magistro 
in Masioa. — Cod. 7400. A. membr. sec. XIV. No. 
lY. SchoKutn de inetrumentie mutticis^ ifualiier fieri de- 
hetmi organn, — Cod. 8663. membr. sec. XI. No. III. 
AnonywU iraciaiue de abnco et de mueica» — Aus dem 
dritten Bande : Cod. 740. membr. sec. X. No. II. 
Antmymi vereue de coneonttniiis artis mueicne, — Aus 
dem Yierten Bande: Cod. 7377 (in Quart) , membr. 
sec. XIII. No. V. Fragmentum de musica, (W. M.) 
Manuecripte in der h k. HofhihVotkeh zu If^ien. 
No. 1. Bin lateinischer Pergament -Codex in Folio 
von 206 Blättern^ ans dem X. Jahrhundert. No. II. 
Fol. 03 — 167. Anic, Moni, Torq. Seoerin. Boeihii de 
Muelea Xibri V. — No. III. Folio 167. Ammymi frag- 
menium de Musica (siehe Gerbert Scr. T. I. p. 338). 
— No. IV. Fol. 168-208. Hughaldi EInonensis En- 
Mriadia H Sckolia Enchiriadis de Arie Musica (siehe 
Gerbert Scr. T. f. p. 152-212). — No. V. Fol. 208. 
Bugbaldi EInonensis de Musica fragmenium (stehe 
Gerbert Scr. T. I. p. 121). 

No. 2. Ein lateinischer Pergament - Codex yon 166 
'Blattern in Folio, aus dem XII. Jahrhundert. No. I. 
Fol. 1—34. Anic. Manl Torq, Seirerin. ßovthii de Mu- 
sica libri F. Diesem Werke gehen voran : Fol. I. 
Schemaia ionaria cum interpret. metrica. Fol. 1 -r 2. 
Monochorda OUonis, Ouidonis , Wüehehni Abbafis et 
Reauiare Boethii, Fol. 2. Figurae tonorum dioersilaies 
exkibentes, ei alia. — No. II. Fol. 35. Mucbaidi El- 
monensis de Musica fragmenium ( siehe Grerbert Scr. T. 
I. p. 118-119). — No III. Fol. 86-41. Guidonis 
Areiini Micrologus de discipUna Artis Musicae (siehe 
Gerbert Scr. T. II. p. 2-24). — No.lV. Fol. 41 -43. 
Guidonis Areiini Regulae Musicae Ehytkmicae (siehe 
Gerbert Scr. T. II. p. 23 - 24). — No. V. Fol. 43 — 

44. Guidonis Areiini Eegulae de ignoto Cantu (siehe 
Gerbert Scr. T. II. p. 34-37. — No. VI. Fol. 44- 

45. Guidonis Aretini , IVacintus de ignoto Cantu ad 
Michaeiem (siehe Gerbert Scr. T. II. p. 43—50). — 
No. VII. Fol. 46—48. Oddonis üialogus de Musica 
(siebe (Jerbert Scr. T. I. p. 252-264). — No. VIII. 
Fol. 49 52. ßemonis Augiensis Musica ^ seu Prologus 
in Tonnrium ad PHgrinum Agriftpinae Archiepiscofmm 
fs. Gerbert Scr. T. 11. p. 62-67). — No. IX. Fol. 
52—55. Bemotiis Augiensis de Monochordo mensurando 
Liber. — No. X. Fol. 55. Be Mensura Fistutarum. 
(GerbertScr. T.II. p.286).— No.XI. Fol.55. Gertandi 
Vesontini de fistulis fragmentum (Crerbert Scr. T. II. p. 
277.) — No.Xn. Fol. 55. De Mensura Organistri. - No. 
XIII. Fol.55. De Potuleralione Cymbnli, — fio.XlV. Fol. 
^—e2.Bernonis Augiensis Tonarius (Gerbert Scr. T.II. p. 
79-91). — No. XV. Fol. 62—70. Joannis Coltonis 
Musica (Gerbert Scr. T. II. p. 230—265). — No. 
XVL Fol. 71 — 73. Jonnnis Coltonis Tonarius. (Da 
dieser Tonarius von jenem dt*s Berno kaum verschie- 
den ist, so nahm ihn Gerbert in seine Sammlung nicht 
Äuf). — No. XVII. Fol. 73-81. S. Wilhelmi Mirsau^ 
ffiensis Musica (Crerbert Scr. T. II. p. 154—182). — 
No. XVIII. Fol. 82-90. Hermanm Contracti Musica 
(Gerbert Scr. T. II. p. 125 - 153). — No. XIX. Fol. 
90-^91. Henrici Augusiensis iusUiulio CateeheOca Mu- 



No. 3. Ein lateinischer Pergament -Codex von 135 
Blattern in Folio, theils aus dem 13. theils aiw dem 
10. Jahrhundert. Enthalt No. III. Folio 47-48. Pseu- 
do-Bieronymi de diversis generibus Musicorum ad Dar^ 
danum Epistoia. (Siehe Opp. edit. Vallars. T. XI. col. 
202). - No. IV. Fol. 49-54. Anic. Moni. Torq, 8e- 
verin, BoHhii de Musica libri F. cum glossis ei fi^ 
gnrü. 

No. 4. Ein hiteinischer Pergament- Codex aus dem 
XU. Jalirhundert in Quart von 91 BlSttem, enthalt No, 



f. FoL 1 — es. AMc. Mma. Torg. ScmK«. BoMii de 
Musica UbH F.. 

No. 5. Ein lateinischer Pergament-Codex aas dem 
XII. Jahrhundert von 40 Blattern in gr. Octav. Fol. 
1—28. Anonymi Tractaius de Arfe Musica, ( Dieser 
Tractat bildet gleichsam einen Common tar zum' Mi- 
crologus des Guido). Fol. 28. Paradigmata musica 

— und dann folgt: Musica Joanmis ad FulgenÜmn 
Episcopnm scripta, Fol. 37* Musica Domni Bemonis 
Aibbaiis Augiensis, 

No. 6. Ein lateinischer Pergament-Codex aus dem 
XII. Jahrhundert von 57 Blättern in gr. Octav. Jft*. 
rrofo^^iis Guidonis f sammt dessen: Epistola ad Tftei*- 
daldum. 

No. 7. Ein lateinischer Papier-Codex aus dem XVI. 
Jahrhundert von 154 Blättern. Er enthält No. IV. 
Fol. 124. Musica speculatioa a Conrado Nurico Artium 
Uberalimn Acad, Ups. Magistro ordinata alque correcta^ 
quae multis temporibus fuii olrubitala, summo iabore ei 
diligentia. Der Anfang lautet: Quoniam Musica est de 
nnmero relato ad soniim aut e conlra etc. Das Ende: 
Finis Musices a Conrado Norico Artium UberaUum 
Acad. lAps, Magistro corroboratae firrnaiaeque , cui 
IfiudeSy qui nos redueere polest ad sancta sanctorum 
Amen. Anno graiie 1503. sole in 20 gradu AquarU gra- 
diente publice in supradido Gymmtsio lecta ab eodem. 

— No. V. Fol. 139, usaue ad finem: Joannis de Mu^ 
ris Angli Musita speculativa per Conradum Norieum 
finaliter corroborata. Der Anfang lautet: Musica est 
scienlia rede modulai^ etc. Das Ende: Finis Musices 
Magistri Joannis de Muris^ in Acad, hyps.y suh Deca~ 
natu veneralnlis viri Honorii cutniensis a Magistro Con- 
rado Norico puMice lecta nnno 1503. (Auch das erster« 
Werk ist von Jo. de Moris.) 

No. 8. Ein lateinischer Pergament -Codex des XV. 
Jahrhunderte von 52 Blättern. No. V. Fol. 43 — 47 
enthält : Joannis de Muris Musica mit der Ucber- 
schrifti Incipii Musica Reverendi Mgri Jo. de^Mur^ 
Paris etci Am Ende: ExpUcii Musica Jo. de Mur, 
que appellaiur musica rusticorum Parisieusium canium 
nescientium in ecciesiis df silentium (sie). 

No. 9.^ Ein lateinischer Pei;g«ment • Codex des XII. 
Jahrhunderts von 70 Blättern in gr. Quart. Enthält 
No. II. Fol. 47. Schema digitale Tonorum — , dann: 
Incipiunt capitula in mnsicam (Theogeri nempe) (siehe 
Gerhert Scr. T. II. p. 182 mit sehr geringen Verän- 
derungen). — No. III. Fol. 53. tncipit Regißtrum To- 
norum secundum praedicta Ahbatum. Ottonis Gwniacensis. 
Bern, (onii) Augensis. Willakehni Birsnugensis. Gui^ 
donis {Areiini) Monnchi. — No. IV. Fol. 58. De Di- 
visione fistularum Orgmutlium, Aus der Musica Aribo- 
nis Scholastici sec. XI. (Siebe Gerbert Scr. T. II* 
p. 197.) ^ No. V. Fol. 63^ in dem XIII. Jahrhundert 
geschrieben: Guidonis ^ seu Widonis Areiini Micrologut 
de disdplina Artis Musicae, ( Siehe Gerbert Scr. T. 
II. p. 2 ». 

No. 10. Ein Papier- Codex des XV. Jahrhundertl 
von 92 Blättern. No. II. Fol. 12—36 enthält: Ano* 
nymi tntrodudio in Musicam praecipue EcclesiasOcam. 

— No. III. Fol. 37. Der Verfasser ist nicht genannt 
Der Anfang ist : Manns musica e Organum distinet, 
clauib. et vodbus registratum etc. — 

No. 11. Ein lateinischer Pergament-Codex des XIT. 
Jahrhunderts von 79 Blättern in Quart. No. III. Fol. 
58. TofMirtiis Bemonis Abb. Augiensis. (Siebe Gerbert 
Scr. T. II. p. 62-67). 

No. 12. Ein lateinischer Pergament-Codex desXD* 
Jahrhunderte von 86 Blättern in Quart. No. VIII. 
Fol. 86 die letzte Seite enthält: Xomina noiarum anü** 
qunrum Musicorum Versiculis comprehensa, welche B« 
Pezius in einem Codex vom Theogeros gefunden 
und in seinen Anecd. Thes. T. I. Dissert. fsag. p. 15 
herausgegeben hat« (Siehe auch Gerbert de Canta et 
Musica Sacra, T. II. Tab. 10. n. 2). 

No. 13. Ein griechischer Papier-Codex von roittel- 
mässigem Alterthom, 108 Blätter in Quart, enthält 
No. I. a. Fol. 1 — 48: Ntxofidyov rfffacfirov, 
nv&ayoQixov ^ ctQfiorinyfC i^yst^iotor etc. — ^ No. XI, 
ravckrHov 4M,oir6<fOv etj^fiorat^ ilifayetyr 0tc, 



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ISO 



No« 14. Kin griechischer Papl^Ar-Codex von mittel- 
massigem Alterthum, 459 Blatter in Folio. No. I. 
Fol. 1—238 entbilt: Mttyovril BQVtyylov ägfia^ 
rixfoy ßtßkfa y. Die Bücher sind in tfirifnita einge- 
theilt; das. erste enthalt deren 9, das zweite 15, and 
das dritte 11. — No. If. Fol. 239-459: ^nvno^i 
IIoQifVQiov ifs lä ttQ^ioyixic IIrol€fia{ov etc. 

No. 15. Ein griechischer Papier-Codex Ton mittel- 
massigem Alterthoni, Ton 166 Blättern in Polio, ent- 
hält dieselbe i^r]yriatq IIoQtfVQfov etc. wie im vor- 
hergehenden Codex. 

No. 16. Ein alter griechischer Papier- Codex von 
109 Blättern in Folio, enthaltend. No. I. Fol. 1 — 81. 
JIoQif vq(ov ftq Trt a^fioytxa J1rokffjia(ov vnojnyrj- 
fiaia etc. — No. H. Fol. 81-109. JfXovrapx^^ 
TTfpl ^ot;flrix^;etc. (Siehe Pliitarclii Opp. edit. graeco- 
latinam Francofurtensem Wechelianam anni 1620 
Fol. Tom. II. p. 1131 1. 

No. 17. Ein alter griechischer Papier -Codex von 
494 Blättern in Folio, enthält No. XV. a. Fol. 441 — 
487 : Mtt yovrjk tiQv^yyCov ^AQfiovixri. — • Mov<Si- 
xri ÜTokifjiaCov fikiä xal tijg l^rjyi^aecje Bgviy- 
viov etc. 

No. 18. Ein lateinischer autograph. Papier -Codex 
Ton 81 Blättern, entliält: MymtH Au*h»n9 de Musica 
Ubri tre9f ab Antonio de Alberiis e Qraeco in LaUnum 
Tranelali — und ist eine Uebersetznng des Werkes 
des Bryennias. Diese drei Bücher sind in- eben so 
viel Kapitel eingetheilt, wie jenes bei No. 14. 

No. 19. Ein alter griechischer Papier- Codex von 
256 Blattern: No. I. a. Fol. 1 — 58. 'AgtareCJov 
rovXotytiltayov negi fiovatxijs ßtßlitty, No. 11. 
a. Fol. 59—251. Pa/Lißlixov XalxiJ^ws Xoyoi 
n€Ql ifjg nvd-ttyoQiXTjs aig^attog etc. — Das vierte 
Buch handelt: deNicomachi Arithmetica Introductione^ 

3uae et scientiam Arithmeticam , et Geometriam, et 
lusicam Pythagoricam compleccitnr. 
No. 20. Ein alter griechischer Papier -Codex von 
493 Blättern iir Quart. Enthält: Tov MtttaiwQog xv- 
poC rtoayyov toij KovxovC^Jifl t^X^ri *I'aXUxri 
xal arjiutt^ia *I^al7txd fitrit nnarig x^iQoyofttag xai 
avy&^0(mg. -» Wann dieser Jo. Kukuzele gelebt hat^ 
ist noch nicht ermittelt. 

No. 21. Ein alter griechischer Papier- Codex von 
184 Blättern in gr. 8. desselben Inhalts« 

No. 22. Ein alter griechischer Papier -Codex von 
841 Blättern in Quart, enthaltend: BtßUoy avy €ftui 
ayltfi niQ^t/oy r^ antcaay uxolo&idy ins ixxlrfat- 
»oux^S raUf^i (fyytax O^fiaay naQa tov MatatiaqoQ 
xvQOv Vofäyyov tov KovxovC^Xti, 

No. 23. Ein alter griechisdier Papier -Codex von 
135 Blättern in Quart« Auf der zweiten Seite des 12. 
Blattes ist enthalten: Anonymi cujusdam Diagranuna 
»ynopticum de IV. ecienlüe MaihemaÜM Ari&meiica^ 
Jtf MStcii , Qeometri» et ilsfiynomio. 

No. 24. Ein griechischer Papier - Codex von 75 
Blättern in Octav aus dem Ende des 17. Jahrh. enthalt: 
To hlQfAoloyioy ne^i^oyrtis iianottxag koQtäq^ nohifjia 
xal i'^xaJJi^ma^a yiov narqov, (Liber graeoomm 
ecdesiasticns, Hermologtum dictos, sive Canon et Re- 
gula modulandi Hymnorom Octoechi) mit den Muaik- 
zeichen der Neugriechen. Auf der zweiten Seite des 
64. Blattes liesst man den Namen des Schreibers: 
Stephani nämlich, patri Chli, religione graed catholi- 
ci,^ sive uniti. — Auf dem 24. Blatte : notti^^iaa 
ifuo tov r€Qfi«yo{j yttay naxgov. Der Schreiber war 
der grieclHschen Orthographie so unkundig, das« bei- 
nahe jedes Wort fehlerhaft geachrieben ist. 

No. 25. Ein alter griechischer Pergament« Codex 
in Quart von 209 Blättern. Unter den vielen Schrif- 
ten, welche diese Handschrift in sich fasst, sind fol- 
gende zwei mnsikalisdien Inhalts: Narratiencnia quae- 
dam de 8, Pmnboni» Abbatis Aegyptiaci CoUo<]uio ^m 
aliquo suo discipulo de Dropmüe sive Cänticu sacns, 
quae Is Alexandriae in Eociesia S. Marc! aodiverat. 
DerAnfang lautet: *0'uf/9/3af/iflc^ Ja» aniautkt rbyfia^^ 



aöjtSy etc. Femer : Aiioaymi ctyiitdam Anotoiia N ar- 
ratio originis canendi in Templo Hierolymitano r^; 
ayiag Irfi^aarao^iuf ., sive S* Resurrectionis Canticnm 
vespertinnm , sive h^^mnum lychnicum , cujus princi« 
pium : *P(5s Ua^oy äylag Jbirjg etc. 

No. 26. Ein alter griechischer Papier- Codex in 
Quart von 26 Blättern. Miduuüe Peelli Über i/MotH- 
partitus de qunlnor Mathematieis sctmft'ts, ilriMm^fiCM. 
ifusfcA, Oeometria ei Aeironominr Der erste Thdl 
fangt mit den Worten an : £vyo\fßtg rfjg a^tiS'ftijitxfjg. 
Milloyil fioi nkQl raiy u<raaQwy utt&fifiaTixtSy int-^ 
Gjfjftdiy fy^ntJOfitp ria X6yü} öntkaßfty etc. 

No. 27. Ein alter griechischer Papier -Codex in 
Quart von 149 Blättern. No. IV, von Blatt 71—103 
entliält denselben Michael Psriius, 

No. 28. Ein alter Papier -Codex von 203 Blättern 
in Quart. No. IV. a. Fol. 107—176 entliält: KXav- 
^{ov II j oX( fxa(ov uiQ/4oyix(5y ßißXUt y, 

No. 29. Ein italienischer Papier - Codex von 57 
Blättern: Volume di tutta Tarte della tronibetta con 
nuova invenzione circa le parole messe sotto al sonare 
da guerra di Ceeare RendinelU^ Veroncse, Musico e Ca- 
po de Troinbetti deir Altezza Ser. di Baviera. Modo 
molto facile per quelli, che si dillettano. imparar tal 

Srofessione. 11 continente dell* Opera e buona parte 
eir autore : il resto da lui raccolto con molta dili- 
genza da piü eccellenti sonatori del suo tempo. Opera 
molto utile e facile per chi ai diletta apprender tal 
arte, interdendosi soiamente per quelli, cbe interdono 
la Musica. 

No. 30. Ein italienischer Papier-Codex in kl. FoL 
aus dem 18. Jahrhundert von 27 Blattern; Jlfos<»»fel}»^ 
AlfonsOf dissertazione con dissegni d*ttn Odeo da se 
inventato per goder TArmonia Mosicale. 

No. 31. Ein Papier- Codex von 103 Blättern in 
Quart, des 17. Jahrhunderts, zum Theil in lateini- 
scher, zum Theil in deutscher Spriiche abgefasst, mit 
folgender Ueberschrift : Dem AUerdurchletichtiyisieny 
GrosemaediHgisien^ VnifbenvindUdds(en Roentinchen Katf^ 
ser Ferdinnndto dem dritten ^ auch zu Hungam wmd 
Behaimb Koennig würdet dieses masikailische Puech^ so 
ein Würzt, vnnd Vrsfrtmg der rnntie, auch wie zu com^ 
fMmiren ist, alter underthennigisiens %fiergeben imnd jjtrae» 
sentirt, durch Adamen Obermayr, gewesien Chor Recimrs 
ttthie zu Linnz. Zu Anfang scheinen Blätter zu fehlen, 
weil das Weric gleich also anfängt: Oriuntur n. Hyp- 
pophrygius ex sexta specie Diapason , quae mediatio* 
nem Arithmeticam respuit etc. 

No. 32. Eine Handschrift des 18. Jahrhunderts in 
Folio, von 36 Blättern mit folgendem Titel: Lusns M»- 
lothedicns in tabolis Cabalistico-Harmonicis exhibitos. 
Oder: Eine neue musikalische Compositions- Erfin- 
dung, gegründet in der Cabala durch welche vermit- 
telst deren Würfeln viele Tausend Minuetten auf den 
Violin samt dem darzu ausfallenden Bass nicht nar 
von denen ^ so musikalisch seynd, sondern auch von 
Denenjenigen, die der Music gar nicht kundig, aus al- 
lerhand Thonen liervorgebracht werden können. Bey 
übrigen Stunden durch viele Jahre versuchet, endlichen 
zu Stande gebracht^ und nach der Arth der Vor- 
setzungs- auch Rechnnngs-Kunst in acht regelmässige 
Tabnlas, oder acht musicalische Thonos vertbeillet. 
Durch Johann Ignatz Printz Raitrath bey der Kaisori. 
Königl. Repraesentations - und Cammer- Buchhai terey 
im Königreicli Böhmen. Ao. 1753. (Sammt deutacher 
Erklärung und einem Clavi Cabalae Harmonicae pro 
Violine, und pro Basso). Mit dem kaiserlichen Wap- 
pen auf dem Pergament-Einbande. Dieses ist wahr- 
scheinlich dasjenige Werk, auf welches sich der Pater 
Dumas bezieht (siehe Seite 141); jedoch weiss kk 
nicht, ob es jemals im Druck erschienen ist. 

No. 33. Eine andere kürzere Bearbeitung des tor- 
hergehenden Werkes in Folio von 16 Blättern mit 
dem Titel: Lusus Melotheticus in tabulis CabaUsto- 
Harmonicis Compendio exhibitos, cui noviter acceüit 
Tabula Saltus Germanici. Das ist: Neu erfundene 
muslodische CabaU« diuDcb welche vermittelst derea 

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WiMBriii Heto TwoBwi MhiMten mm all«ffiand Tlio- 
nen, nidit minder mim der neneHich angehangreoen 
Tabala, aof gleiche ArCh rfele sogenannte deotiehe 
Täntze, anf den Violin samt dem Bass nicht nar von 
denen, ao mnsioalisch seynd, sondern aneh von denen- 
jfnigen, die der Musifc gar «cht kundig, nnd zwar 
RMili der deroiahlig^ engerer Yerfassong biiMrn halffte 
ths Zeit respeottt voriger Ofiefmlion lierrorgebiacht 
verde« können. Veriaseet und nach der Arth der 
YerMtMngs. aiicb Rechnangs-Kunat in Regelmiissige 
Tabolas Tertbeilet doreh . . . (denselben wie oben.) 
17^3. In rothe Seite gebunden. « 

No. 34. Metodo perfettissiino per iaiparare in bre- 
Tusimo tempo la Musica cosi per ben giocare il Cem- 
balo i e trasportare, cantare modalando apogiando e le- 
gandoy come anoora per coinponere ben coreCo (sie), 
e armonico ; iovenziooe ritrovata dail* AbbaCe Amctio 
Barone itEpipkani. Handzeiclinnng und Schrift auf 2 
Folioseiten aus der ersten I}älfte des Torigen Jahr- 
hnndeiti. 

No. M. Bin Manuscrlpt aus dem Bnde des 17. 
oder dem Anlange des 18. Jahrhunderts von 22 Blät- 
tern in klein anerqnart, ohne Titel und Angabe des 
Verfassers, einen kurzen Unierrichi im Generalbasse 
enthaltend. 

No. 86. Veneichniss der musikalischen Werke, 
wekke auf Befehl 8r k. Hoheit des Kronprinzen Maxi- 
milian von Baiem von dem k. B. Kapellmeister Aib- 
linger in Italien gesammelt nnd in der k. Hof- und 
Staatsbibliothek zn München deponirt wurden. 1634. 
Abschrift von 25 Blättern in gr. Folio. Dieser Cata- 
Ing enthält ein Verzeichnias von Kirchen - Compositio- 
neo der beste« ilaUcaiadien Meisler aus dem la, 17. 
mid 18. Jahrh. ' 

.. ?**• ??• «P««fi<»tiwie deir Arehivio Mnsicale per 
il Servizio ddla Capella e Camera Cesarea prima delle 
Compositioni per Chiesa e Camera della sacra Ces. 
Ileal Maest^ di Leopoldo Aug. Imperator, Hand- 
schnfl aus dem 17. Jalirhundert von 98 Blättern in kl, 
Folio. Entl)alt Verzeichnisse der Composjtionen für 
Kirche und Kammer von Kaiser Ferdinand III.; K 
Leopold I,; Ant. Bertalj, Gio. Feiice Sanoe«, Pader- 
zQoU, Tricarico, Ziaiü dem altera und Gio. Henr 
Schmelzer. 

No. 38, Anweisung zum Contrapunkt von Karl 
Nmter^ königlich Baier. Hofmaaikus und Componist 
(geb. in der Vorstadt An bei Mönchen, am 29. Julius 
1778). 94 Blätter in gr. Quart. Mit vieleii Bei- 
spielen. 

; No. 39. üeber die Ligaturen. Ein Abschnitt zu 
der vorliergehendeii Anweisung von demselben Verfiuser. 
15 Blätter in gr. Quart und Autograph. 

No. 40. MusHtffia $eu Ars magna ronsoni ei dianmt'. 
Aus dem Anfimg« des 18. lahrhonderts. 10 Blätter 
in gr. Quart. Ks enthält eine kurzgeduste Harmonie- 
lelife. Der Verf. ist unbekannt. 

No. 41. Ari^ivh mueicale M Cim$en>afario di Na- 
J»o« (netta pnqia fondaziono). 2Q Blätter in klein 

^l^' ^ C«Jf»«^ffriwnpon«kif Mtnnefft (sie.). Aus 
••' MKte des 18, Jahrhunderts. 4 Blätter in kl. Fol. 
— üebngen« besitzt auch noch die Hofbibliothek ei- 
Ben handschnftlichen Catalog der musikalischen Bihli- 
etbek von 8. M^rco i« Venedig (20 Blätter in Quart) 
nn4 einen Catalogo deir Archtvio miisicala di Bolog- 
na. Der erste Abschnitt von 39 Blättern des LeU- 
i «J!"7?i*,M"****^'*® Mualkwerke; der zweite Ab- 

Abecftnit« (IQ Blätter) nicht verzeichnete Vocal-Musik 
wjrmieohten Inhalts, a^lle meistena aus dem la. u, 17. 
JnnriHindert. (W. Iß.) . 

r^nr 8. *M ausffihrhch beschriebene Manuscript: Ge- 
Mbicbte den QvgeL^ befindet sieh in der Bibliothek 
der GoMlIschnfl der Musikfreunde nu Wien. 
^tlly^^^^'l^^ Heinrich). Oignnbt zn Leipzig, 
•?*• ^^ Veranlassungen . weMie die dUeten llepa. 
düSVÄ Nfcialai-Kirchen-Ofgel (M Ldpz%) Iwr- 
bf«eCi|hrt haben. It Blätter iftOnnlt. ^^iSSLs^i 



Ueber die Panliner^ Orgel zn Leipzig« 6 Blätter in 
Octav« In meinem Besitz. 

Osbernus (sielie Literatur 8. 560) und Osbertus sind 
beide nach den neuesten üntersuehungen eine und die- 
selbe Person. (Leipzig, musik. Zeit Bd. 38, S.630.) 

Parfaict (Fran^ois)« geb. zu Paris am 10. Mai 
1608, gest. am 15. Oet 1793: Histoire de fOpdra. 
Das Original ist zwar verloren gegangen, aber ein 
Herr Bessara besitzt davon eine treue von ibm »elbst 
gemachte Abschrift. (Querard.) 

Rameau (Jean Philippe): Traitd de (a eempoaition 
des Canons en Musique. — Dieses Werk (Ifanuscript) 
mit vielen Beispielen wird hier und da citirt. ^W. M.) 

Reg in o (siehe Literatur Seite 9ß|. Das kostbare Ma- 
niiscriot des Regino, weiches für verioren gehalten wurde, 
ist in der Stadtbibliothek zu Leipzigf aufgefunden worden. 
Der Bibliothekar, Dr. Aem. Wilh. Roh. Naumann, an 
dieser Bibliothek, giebt davon folgende Nachricht: 
No. CLXIX, Rep. 1. 8. 93. : Codex membranaceus 
uec X. eleganter exaratus, rubris inscriptionibua et 
litteris initialibus iisque etiam interdum viridi colore 
adpictis omatus, lineis plumbagine ductis. ManipuU 

Jnaterniones sunt et ita notati: Q. I. — Q. II. cet 
'oliis constat 149, qnorum 1. a. 148. b. et 149. scri- 
ptura vacant. Continetnr: ili^nonts Fretib^eri iVn- 
mtfnsts Epitiela de Mamwmca tneÜlfUume ad Ralkho- 
dtm Ardkiepieaiffmm IWetrensem , etim T^ario. Titu- 
Ins epiatolae est: inc^tf epia de armonica ineiifulimie 
mUea ad Ratkbodmn An^iepm Treuerensem. A. Mlegino- 
ne Pbro. incip. (Fol. 4.a.> Eitceilentisstmo domino 
rafkbodo ses treuerensis aeclesie (sie) archUpo. regmo 
deuotum okseifttkim im perpetumn ,• Cum fre^fuenter in 
aedesia vestrae diocests. dkoms fisflOrnftam oet. Explic. 
(Fol, 33 b.) aed jam prolinus sermo. finem presUda^ 
iur: ExcelleHtiam vestram supena promdenHa onud se$ 
suae eeclesias prtffuiuram per muiia annorum cmrieuia 
Jna^umem esneerwure dif^tur, reuerendissimae (sie) 
papa: ExpitcU Epistoia de Armaniea huHWiome. Haeo 
epistola typis jam deacripta est in Oerberii 88, sechs, 
de mus. Tom. I. pag. 230 — 247. ad fidem dnorum 
apographorom eins codicis Reginonis, qui in biblio» 
theca Universitatis nostrae asservatur (siehe Litern- 
tur, S. 543.) Tonarius autem, qui epistolae illi ad- 
nexus est, nondum typis est mandatul, dum efus is- 
scripiionem^ ob per^grinas veierum notarum musicarum 
noiat^ kaud erat^ mi m se susciperei. Hanc certe ratio* 
nem reddidit Betnttrtus 1. 1. pag. 280. — TonariuM 
(Fol. 33. b^) incip. MndpimU. octo toni musieae orfit 
cum suis difereulüM, mUenticus (a mann oorreotricn 
«tffAfnftona) cet BxpHc. (Fol. 147. b.) Reqnire m mu 
pHe peeseiMs codteOli. t^r* diMS mUipkonaSi uonmm «i. 
delicet et deeimmm* quas causa paruitaHs presens pagi* 
na contmere nmfuiuU procui dukh -repenas. (Cf. Fol. 
1. b. 3. et 148. b ) — Quae ad historiam hujus Codi, 
eis speotant, acoqrate narravit ForkeHus in libro: AU^ 
oemelne Geschickte der Musik^ Tom. II. pag. S14 sq. 
Hie narrat, codicem nostrum primam fnisse in bibüo- 
thcea de Mmsiriekt^ ex qoa com anctionis lege rede- 
merit Joannes Mjodouieus Bue neman n ^ Reetor Mindensis« 
^8 in MntthesMÜ Critica mus« Tom. I. pag. 83 pri- 
rans de eo rettdit ne saecuU IX. esse eensuit. Idm 
etiam uwieuen illioa operis in tolo terramm orbe esse 
antnmnvit. ( Sed jam Gerberius epistolam edidit oz 
apographia eodicia, qui in biblfodieca Academiae no. 
stfae servatnr, nt enpra diximns.) Jam qnnm Jfol* 
fhes sn us eedicem neouratios eognoseere vellet, Buene» 
mnnm i s excerpta nonnuMa ad eum trantmisit, quae in 
CHI. NNW. Tem. I. pag 148 leguntnr. Nostra biblio- 
theea a Bn e na ma nno redemit, ut Forkelius perbibet p. 
315. Hie enims Nachher, inqoit, verkaufte «r es an 
die Leipzigar Rathsbibliothek , ans welcher nach und 
naeb mehrere Pemonen Abacbriften dnvon genommen 
haben, jedoch immer nur ym der Epistel, weil das 
Uebiige w«gen der sonderbaren Art von Noten nicht 
gut abgsaebrieben varden konnte. Sed qninam Uli 
viri deeti foerint^ qui oadioem exaeripaernnt, me qui. / 
dem Ingit Caetemoi Boenemanmns I. L pag. 83 eedi- 
ee» ab tpoß ^mütan aorlptvm esse dixit; aed quo jnre 
tUnd nasitMidMi, Mao». *^ Ct JUMleson« kmAm^ 



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153 



154 



des Orchester ( Hamburg , 1721 ) pag. 906 et sq. In 
hoc libro (pAg« 130) narrator, todicem olim etiam 
Diecnmnni Theologi Bremensis fnisse. Fortasse igi- 
tar hie eam ante Baenemannum possedit, quod For- 
kelium latuisse videtur« (Catalogus librornm mann- 
Script, qai in Biblioth. Senat, ciy. Lips. assery, edid. 
A. W. Jl. Naumann (Grimae, 1838) , pag. 51 nnd 52 
und eine Abbildang der merkwürdigen Notenschrift 
des Regino Taf. III.) 

Schlimmbach (6. C. Fr.): Handbuch für Cantoren 
und Organisten. Erster Theil. Cantor. A. Als Vor- 
sänger, a) ohne^ b) mit der Orgel. — Ueber den 
Kircbengesang. Kurzgefasste Geschichte desselben. 
Nutzen. Gegenwärtiger Zustand. Nothwendigkeit der 
Verbesserung desselben. Mittel su diesem Zwecke. 
Pflichten des Cantors als Vorsteher des Kirchengesan^ 
ges. B. Als Mosikdireetor. Geschichte der Kii'chen- 
musik. Nutzen. Gegenwartiger Zustand. Nothwen- 
digkeit der Verbesserung desselben. Büttel sa diesem 



Zwecke. Pflichten des Cantors als Mosikdireetor, 
z. B. Wahl der aufzuführenden Stücke a) in Ruck» 
sieht der Kirche , b) in Rucksicht der CompositloB. 
Proben. Stimmung. Tempo. Sanger, Singeschnlen. 
Singechdre. Instrumentisten u. s. w. — Zweiter 
Theil. Organist. A. Kenntniss seines Instruments, 
der Orgel. Structur. Erhaltung. Stimmung. Prii- 
fung. Disposition derselben. B. Gebrauch setnes In- 
struments. Ueber das Oigelspiel überhaupt. Insbe- 
sondere. Vom Vorspiel. Choral. Musikbegleitung. 
Fantasie. Fuge, — Dritter Theil. Musikalisches 
Wörterbuch «mit besonderer Rücksicht auf den Cantor 
und Organisten. — Von diesem schon 1706 zom 
Drucke bereitliegenden Werke ist nur die erste Ab- 
tiieilnng des zweiten Theils unter dem Titel erschie- 
nen : Ueber die Structur n. s. w«' der Orgel (siehe 
Literatur S. 248). Vergleiche Leipziger musikal. Zei- 
tung, Bd. 1, IntelUBIatt S« 81^35. In welcher Bi- 
bliothek das gewiss werthrolle Mannscript aufbewahrt 
wird, ist nicht bekannt. 



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A n It a n 9« 

ChoralMammlungen aus dem 16. , 17« und 18. Jahrfmfuieri. 



Vorbemerkung, a) Die eimsiimmigen ChoralaaminloDgeo «iod mit: I; die mü heztfferiem Bmn mit: II; und die vier- 
itimmigen mit: 111; bezeichnet. Desgleiehea eind: h) die fiir die reformirle Kirche beetimmten Sammlungeo mit 
einem Stera (*), uud die für die iathoiiscke Kirche mit swei Steraen (**) Terseben. — Um die cbrooolosiiehe 
Uebereicbt kb erleicbtern, ist das Druck -Jabr Jedem Werlce voii^eieftt. 



1502. ** Agenda Namburgen. gr. 4. 114 mit römischen 
Ziffern bezeichnete Blätter und 1 Blatt Register. 
Auf der Ruckseite des 114. Blattes die Anzeige: Li- 
ber obsequior. seu benedictionu : que afs agendä Tocät: 
scdm ordine t cösnetudine ecclesie Numbargeii : indiis* 
tria t impesis G^orgij Stöchs de Sultzbacli Niirember'» 
ge impssus finit feliciter. Anno dni M.CCCCC.II. 
Die Yo. XXIIII. mensis dtfoembris. I. (S. B.) 
1509. ** Respösoria nouiter cn notis impressa: de tpe 
et sanctis per totum annu, regentibas et scotaribas vti- 
lissima. 4. 125 numerirte Blätter. Auf der letzten 
Seite znm ScbluMs: Impressum p Johanns Stuchs cd- 
cioS Nurnbergesem. Anno tc nono. 1. 
1520. ** Vespere et Tigilie de functoru secundum Ru- 
bricum Ingenue Misneh. Kcciesie. gr. 4. 56 nicht 
numerirte Blätter. Auf der Rückseite des 56. Blattes 
die Anzeige: Impressum: Misnae in anla Kpiscopali: 
per promidu viril Melchiore Lottherü cioem Lipsen- 
sem: Anno incarnationis dnioe MÜlesimo Qaingente- 
simo Vigesimo. I. (S. B.) 
1522. Libellus ad omnes: de tempore et sanctis: cir- 
cnitus et processiones eoclesiasticas : pro gloria dei: et 
lande sanctornm. Bxcusit Lipsiae Melcliior Lottheros. 
Anno etc. M.D.XXIL Breit 8. 7 Blatt Inhalt, 229 
numerirte Blätter. Enthält Responsorien und einige 
lateinische Hymnen. I. (S. B.) 
1543. Geistliche Lieder zu Wittemberg, Anno 1543. 
Warnung D. Mart. Luther : 

Viel feischer Meister itzt Ueder tichten 
Sihe dich für ynd lern sie recht richten 
Wo Gott hin bawet sein Kirch vnd sein wort 
Da wil der Teufel sein mit trug vnd mord. 
kl. 8. 191 numerirte Blätter, 3 Blatt Register, 4 Bl. 
ein Gebet (Manasse, des Königes Juda) enthaltend. 
Auf dem letzten Blatte: Gedruckt zu Wittemberg, 
durch Joseph Klug, Anno M.D.XLIII. I. (Ueber die- 
ses seltene Gesangbuch siehe ausführlich: Rambach's: 
über D. Martin Luthers Verdienst um den Kirchenge- 
sang. Hamburg, 1813, S. 77-79.) (S. B.) 
1545. Cantiones ecclesiasticae latinae simul ac synce- 
riores quaedam praeculae, quae in caice Yoluminis re- 
I>er]untur Dominicis et Pestis diebus in commemora- 
tione Coenae Domini, per tottus Anni circulum can- 
tandae ac praelegendae. Per Johannem Span- 
genbergium Herdessianum Ecclesiae Northusianae 
inspectorem ac Kcciesiasten coUectae et in ordinem 
redactae, diligenter reuisae et correctae. — Kirchen- 
gesenge. . Deutscli, auff die Sontage vnnd fdrnemliche 
Feste, durchs gan^e Jar, zum Ampte, so man das 



hochwirdige Sacrament des Abendmalt Christi handelt» 
auffs kürtzest durch Johann Spangenberg, ver- 
fasset. 1545. gr. Folio. 5 Blatt, nnd 160 numerirte 
Blätter, denen noch 6 Blätter mit Collecten folgen, 
bilden den ersten Theil , der nur lateinisclie Gresänge 
enthält nnd auf der letzten Seite schtiesst: Impressum 
Magdeburgi ^)er Michaelem Lottherum. Der zweite 
Theil wird mit dem deutschen Titel: Kirchengesenge 
Deutsch u. s. w. eröffnet, darauf kömmt ein Blatt 
Vorwort. „Dem christlichen leser**^ unterschrieben 
Yon Johann Spangen berg. Dann auf 2 Blätter das 
Register. Hierauf die Kirchengesänge selbst, beste- 
hend aus 18 Churälen u. einer grossen Anzahl CoUeo- 
tengesängen auf 201 numerirten Blättern. Das letzte 
Blatt enäält die Anzeige : „ (xednickt zu Magdeburg 
durch Michael Lotther.'* M.D.XLV. I. 
1552. Geminae vndeviginti odamm Horatli melodiae, 
quatuor vocibus probe adornatae , cum selectissimis 
Carminum , partim sacrorum , partim prophanorum, 
conoentibus: additis circa finem aliis item cantionibns, 
matutinis, meridianis, et serotinis: Paedagogiis recte 
institntis, ac scbolis quibuslibet pro exeroenda iuTen- 
tute literaria aocommodatissimis. Candido Lectori: 

„Vis animum variis distractnm sistere curis, 

Humano languet dum tibi more gravis. 

Hunc pete jucundum pulchra ratione libellam, 

Et cedent moesto taedia lenta tibi.'* 
Francoforti, apud Christianum Rgenolphum Hadama- 
rium. Anno M.D.LII. kl. 8. 109 nicht numerirte 
Blätter. Die vier Stimmen sind einzeln gedruckt. Der 
Tenor führt allein den obigen Titel und enthält anl 3 
Seiten eine Zuschrift von dem Herausgeber Petrus 
Nigidius, an einem seiner Schuler, und ist unterzeich- 
net: Marpurgi ex aedibus Paedagogii, Calendis Augu- 
st!: Anno MDL; darauf folgt das Inhaltsverzeichutw 
der 53 Gesänge. Die Componisten sind: Petrus Tri- 
tonius, Michael N., Lud. Senfl, ßenedictus Ducis, Jo- 
hann Heugel, Christ. Cuprarins, Nicol. Borbonios, 
H. Isaac, Valent. Ficinus, Theod, Künig. III. 
1561. Psalmodia, hoc est, Cantica sacra veteris eccle- 
siae selecta. Quo ordine et melodiis per totius anni 
corriculnm cantar! vsitat^ solent in Templis de Deo, 
et de Filio ejus Jesu Christo, de regno ipsius, doctri- 
na, vita, Passione, Resurrectione, et de spiritu sancto. 
Item de Sanctis, et corum in Christum lide et cruce. 
Darauf ein Holzschnitt, Johannes den Täufer irorsteU 
lend, dann: Ad Kcciesiarum et scholarum vsum dili- 
genter olim coUecta, et brevibus ac pijs Scholijs il- 
lustrata. Nunc autem reoenft accurata diligentia et 



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IÖ7 



1^ 



4de recog^nita et malds ntilibni ae pijä nntionibuB 
aaota ^er Locam Lossinm Laneburgensem. Com 
praefatione PhiHppi Melanthonis. Witebergae, apad 
Haer. Georgij RJiao, 1561. 4. Zuerst 1 Blatt Vor- 
wort Ton Lofisius : Lectori Cbrisdano salatem. Dann 
auf 3 Seiten die Vorrede von Meianthon; bieraitf anf 
2 Seiten eine Rlegia, nnd auf 7 Seiten eine Dedica- 
tion an die Fürsten Friedrich nnd Jobann. Endlich 
das Werk selbst, welches 338 numerirte Blätter ent- 
hält. I^ (Spätere Ausgaben siehe 1579 n. 1505.) 

1564« Jona Husa, oder Johann Hnssens Cantional in 
böhmisclier Sprache unter folgendem Titel: Pisne 
Dochownj Bwangelistske , opet znowu prehied nnt^, 
zprai yene a shromäz den€ : y tak€ mnohe wnowe 
slozenS , z gnintua zakladu Pjsem swatf ch : Kecti ak 
chwale sam^ho gedineho, wecneho Boha, w Trogicy 
blahosla wen6. Take knpomocy ak slusbe y kupot 
essenj w prawem Krestanskgm näbozenstwj wssech 
wemych, mi liigicyclij Narod , gazyk Cesky. Anno 
Domini 1564. Folio. 2 Blatt Vorrede, eine Seite Re- 
gister nnd eine Seite den König David darstellend, 
376 Blätter, darauf das Bildniss des Huss., mit der 
Umschrift t Centum resolutis annis deo respondebitis 
et mihi. Combustus anno Domini 1415 — und der 
Unterschrift : Hec pictnra refert faciem venerabilis 
Hossi — quem genuit gremio terra- Bohema soo. 
Endlich 10 Biatt R<^gister. Das Tortiegende Exemplar 
ist sehr schön gedruckt und mit bunten, herriicnen 
Initialen geschmückt. Es ist vielleicht die vollstän- 
digste Aasgabe der alt-bÖhmischen Kirchengesänge. I. 

^ (S. B.) 

1567. *Le8 CL Pseaumes de David, misen rime Fran- 

Jloise, par Clement Marot, et Theodore de fieze. Auec 
a prose en marge, comme eile est on la Bibie, et 
nne Oraison a la An d*un chacun Pseaume, par M. 
Augnstin Mariorat. Avec prinilege du Roy. A Paris, 
par Pierre Haultin^ 1567. 12. 206 nicht numerirte Blät- 
ter. T. Diese Ausgabe ist insbesondere darum merk- 
wlirdig, da ausser den gewöhnlichen Noten, auch die 
Solmisation zugleich mit angewandt ist. 

1567. Geystliche Lieder. Mit einer newen Vorrede, 
D. M. Luth. Warnung D. M. L. 
Viel falsclier Meister itzt lieder tichten, 
Sihe dich für, vnd lern sie recht richten. 
T¥o Gott hin bawet sein kirch vnd sein wort. 
Da wil der Teuffei sein mit trug vnd mord. 
Leipzig, kl. 8. 3 Blatt und eine Seite Luthers Vor- 
rede; 3 Blatt und eine Seite Register, 191 nidit nu- 
merirte Blätter. Auf der Rückseite des 191. Blattes: 
Gedruckt zu Leipzig durch Valentin Babst. MDLXVIT. 
Mit sehr schönen Randverzierungen und Holzschnit- 
ten, l. (S. B.) 

1570. * Les Pseaumes mis en Rime Francoise. Par Cle- 
ment Marot, et Theodore de Beze. A Lyon, pour 
Sebastien Honorati. MD.LXX. kl. 12. 151 nicht nu- 
merirte Blätter. L 

1570. ** Familiaris Clericorum Über juxta antiquiorem 
fonnam, quae recentiore longe est eccellentior, summa 
cura nuper distinctus , ordinatus, atque recognitus. 
Cum fidcllissimo et acuratissimo indice, qui omnia in 
toto volnmine contenta recto ordine indicat. Venetiis. 
8. 232 Blätter. Auf dem letzten Blatt : Venetiis apud 
Joannem Variscum et socios. M.D.LXX. I. 

1575 Ein Lied von den Alten vn Newen Caluinisten^ 
vnd trewe wamung, sich für jhrem Gifft zu hiitten« 
Mit dem Apostel Paulus in ganzer Figur in Holz- 
schnitt und der Umschrift: Vas electionis Pavlvs Dot- 
tor genitvm. Anf der letzten Seite: Gedruckt zu 
Dressden durch Matthea Stöckel. 1575. kl. 8. 8 Blät- 
ter, l. 

1579. Psalmodia, hoc est, Cantica sacra veteris eccle- 
siae selecta etc. (siehe 1561). Idem de Sanctis et eo- 
rum in Christuiu fide et cruce. In Libros quaiuor 
apt^ distincta etc. Darauf der Holzschnitt, Johannes 
den Täufer vorstellend^ dannt Ad ecdesiarum etscho- 
larum vsnm diügenter olim collecta, et brevibus ac 
pijs Scholijs illustrata, nunc autem postremö, accurata 
diligentia et fide recognita, et multis vtilibus ac pijs 
cantionibos aacta, per Lucam Loisiam Lujieber. 



Com preelatioiie Phüippi Melanthonis. Wi- 
tebergae excudebat Antonios Schön. 1579. 4. Znerst 
1 Blatt Vorwort von Lossius: Lectori Christiano sa* 
lutem ; dann auf drei Seiten die Vorrede von Melan-- 
thon ; hierauf auf 2 Seiten eine Elegia nnd auf 7 Sei- 
ten die Dedication an die Fürsten Friedrich nnd Jo- 
hann. Endlich das Werk selbst, welches 398 nume^ 
rirte Blätter enthält. Zum Schlues finden sich noch 
5 Blatt Register. Auf dem 5 Blatt: Witebergae excv- 
debat Antonius Schöne« L (S. B.) 

1580. Christliche Verss und Gesenge, lateinisch rnd 
deutsch, von dem groswichtigem, hochnötigem Werk, 
der auffgericIUen Concordien, in dieser Lande (Sach- 
sen) Kirchen vnd Schulen. Auff funff Stimmen com- 
ponirt, vnd in Druck verfertigt: durch Caspar Fü- 
gern. Dressden, 1.580. 4. 24 nicht numerirte Blätter. 
Auf dem 24. Blatt findet sich : Gedruckt in der Chnr- 
fürstlichen Stad Dressden durch Gimel Bergen. 1580. 

1581« Neuw Gesangbuch Teutsch vnd Lateinisch, da- 
rinn die fürnembste Psalmen vnd Gesänge der Kirchen 
Augsp. Confession, mit einerley Melodeyen vnd glei* 
eben Reimen in beyden Sprachen gefasst, sampt etli- 
chen alten gewöhnlichen geistlichen Liedern in vier 
Bödier aussgetheilet. — Psalmodia nova gennanica et 
Latina, qua praecipuae cantiones, Ecclesiarum Aug« 
confessionis , carmine conversae: et in utraque lingua 
paribus versibus rithmicis, et ijsdem vtrobique nnme- 
ris atque concentihus redditae: eqne veteribus vsitatia 
hymnis ac cantionibus nonnullae collectae, cötinentur: 
libris IUI. accurate diütincta, Autore M. Wolfgango 
Ammonio Franco, Kcciesiae ciuium in vrbe imperi- 
ali Dinckelpuhel repurgatae ministro. Anno Domini 
M.D.LXXXI. kl. 8. 233 Blätter und 3 Blatt Register. 
Auf der letzten Seite: Impressum Francofurti ad Moe» 
nvm ex officina Haeredum Christiani Egenolphi im* 
pensis Adami Loniceri, Joannis Cnipij, Doctorum et 
Pauli Steinmeyeri. l. (Eine spatere Ausgabe sieh« 
1606.) 

1582. ** Die Psalmen Davids in allerley Tentsche ge- 
sangreimen bracht: Durch Casparum Vlenber- 
ginm Pastorn zu Keiserswerd, vnd Canonichen S. 
Swiberti daselbs. Psal. LXXXVIII. Selig ist das 
Volk, das jancbtzen kan. Gedruckt zu Cöln, durch 
Gerwinum Caleulivm vnd die Erben Johann Quentelt. 
Im Jar M.D.LXXXH. Mit Römis. Keiserlicher Maje- 
stät Gnad vnd Freiheit nit nachzudrucken, kl. 8. 20 
Blatt Dedication, 3 Blatt „Erinnerung von den melo- 
dien vnd ihrer Signatur** und 6^ Seiten. L 

1584. Agenda, das ist, Kirchenordnung ^ wie sieh die 
Pfarrherrn vnd Seelsorger in jren Ampten vnd dien- 
sten halten sollen, für die Diener der Kirchen in 
Hertzog Heinrichen zu Sachssen V. G. H. Fursten- 
thumb gestellet. Auffs new gebessert mit etzlichen 
Collecten der Superintendenten u. s. w. Gedrnckt za 
Jhena, durch Donat Richtzenhan. M.D.LXXXlill. kl. 
4. Zuerst auf 9 Seiten eine Vorrede, datirt : 19. Sep- 
temb. 1536, und unterschrieben von J. Jonas, G. Spa- 
iatinus, C. Creutziger, H. Myconius, J. Menius und J. 
Weber. Dann auf 72 Blättern die Agende. Auf dw 
letzten Seite (den 73. Blatt) das Register. 1. 

1585. Psalmorum Davidts paraphrasis poetica Georgü 
Buchanani Scoti : Argumentis ac melodtis ex plicata at- 
que illustrata, Opera et studio Nathanis Chytraei, P. 
L. Cum Gratia et Privileg. Caes. Malest. FrancofortL 
CFqToXXCV. kl. 8. 5 Blatt lateinische nnd griechi- 
sche Gedichte nnd 467 Seiten. Anf der letzten Seite: 
Francofurti ad Moenum, excudebat Christophonis Cor- 
vinus, Anno ClofoXVC (sie.) Hierzu gehört folgen- 
der Anhang: In Georgü Buchanani ^araphrasin psal- 
morum, Collectanea Nathanis Chytraei; quibus voca- 
bula, et modi loquendi tarn poStici, quam alias diffi- 
ciliores et minus vuigo obuij , perspicue explicantur : 
In gratiam eornm, quibus hujusmodi, ut videntur, mi- 
nuta investigare ant non libet, aut non vacat. Fran- 
coforti. CloIoXVC. kl. 8. 5 Blatt Praefatio und 
129 Seiten. Auf dem letzten Blatte die Angabe des 
Verlegers wie oben. 111« Der Componist dieser Ge- 
sänge ist: Statin« OUhoTiuf , Cantor zu Rottock. Die 



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10» 



Torred« 4m Ckpnmä m dw Colkct. ]itl5fi4 «Htf- 
mcächnei. 
1W8. Cantica s«cn» partim ex faorii Utorif desniato, 
■artim ab orthodaxis patribuB, et piia eccletiae docto- 
nbas compoftita« et in .vsam eccleaiae et j?yent?tU edto- 
lasticae Hamburgeneis coUecta, atqTe ad doodedm 
modoft 6X doctrina glareani aooommodata et edita ab 
Francis CO Elero Ylyaeo. Aooeeserunt in fine 
Paalmi Lutlieri , et aüonim ejus secuU Doctoram « iti- 
dem Modis applicati. Hamburg!, exeadebat Jaoebos 
Wolif. Anno SkOXilC. gr. 8. 4 Blatt aad eine Seite 
Vorrede Ton David Cbythraeus; 2 Blatt and eine 
Seite Vorrede von Francitcus Kler; 2 Blatt griecbi- 
sdie und lateinische Gedichte an den Herausgeber ^^ 2 
Blatt Ordinarium, 254 Seiten lateinische Gesänge, eine 
Seite Scala musicales (nach Guido), 3 Blatt und eine 
Seite Tropi a. Intonationes enthaltend, u. 5 Blatt Ke- 
gistor. Darauf beginnt mit neuer Seitenzahl das (platt-) 
deutsche Gesangbuch unter dem Titel: Psalmi D. 
Martini I^vilieri et atiorum ejus seculi Psalmistarom 
itidem Modis applicati. Vt, quos Lutherus Psalmos 
GermanicuB Orpheus, — Quosque patres atij concinue- 
re, canas, — Hos quoque Francisci solertia reddit 
'Elerj — Ordine digestos, applicitosqae Modis. ^C. 
S.H.) HaikiburgijperiacobnmVuolfium. MDLXXXVIII. 
77 Seiten. Anf der 77. Seite findet sich noch: Ge- 
druckt tho Hapiborch dorch lacobuii\ Wolff. I58d. 
Sammtlichen Gesangen in der ersten und zweiten Ab- 
theilung sind die Kirchentonarten nach Glareans Lehre 
beigefügt, und aus diesem Grnnd hat diese ChoraU 
Sammlung vielen Werth. Aasführlich spricht über die- 
ses Werk J. A. Scheibe in seiner musikalischen 
Composition (Leipzig, 1773) in dem Vorwort Seite 
23-31. I. (S. B.) 
1593. * Zatmone aneb ZpSweWS swat^o Dawida kterychj 
cerkew swatS y stara y nowa pri sinzbS ßozi, wfibec y 
ginde obwIässknS wz dycky s mnohym prospSchem vziwala 
wrytmy Czeke nyni wnow^ wylozeni, a w zpnsob »jv&nj 
k wzdelani eisteho nabozensiwj pnlwS flauzjch offormo- 
W9ni ed Girfka Streyce z. MDXClII. Wytiset^y 
^ Jana Houmana. Olrae Angabe des Dradtortei. 12. 
575 numerirte Seiten ftnd 10 Blatt Register. In dent- 
fcher U'^bersetzang wrirde der Titel dieser höchst sel- 
tenen böbmischea Psahnen^Awsgabe so lauten: Psal- 
tfren oder Gesänge iles beiligen David, welolie die hei- 
lige atte and neue Kirche bei dem Gottesdienste mit 
grossem und vielem Nutzen gebrancbt hat und jetzt 
aitfs Fleue in böhmische Verse gesetzt und cum Be- 
Iiuf des Gesanges nnd der Verriclitnng des reinen 
Gdtlesdienstes, and Wahrhaft dienlich Hingearbeitet 
von Georg Streyoe, Cantor. MDXClII. Gedruckt 
bei ionas Schirmann. -- Auch in dieser Ausübe, die 
hinstchtlich der Melodien genau mit der Pariser vom 
Jahre 1567 (man vergleiche dieselbe) äbereiastimmt, 
sind die Solmisationssylbea mit den musik« Noten 
vereint. 1. 
1606. Psalmodia hoc est cantica sacra veteris ecclesiae 
•electa eie. (siehe 1561) per Lucam Lossium La- 
nebvrgensetn. Cam Praeratfone Philipp! Melanthonis. 
Witfbergae, Kxcodebat Zacharias Lehmann, Annol.195. 
4; Zuentt I Blatc Vorwort von Lossius : Lectori Chri- 



stiane salutem ; dsnn auf drei Seiten die Vorre<le von 
Melanthon ; hierauf aaf 2 Seiten eine Klegia von Jo, 
Bertram , und anf 7 Seiten an die Fürsten Friedrich 
und Johann. Rndlich das Werk selbst, welches 396 
Bumerirte Itlatter enthält Zum Schlnss finden sich 
noch 5 Blatt Register. Auf dem fünften Blatte: Wit- 
tebergae , Excndebat Zacharias Lehman , impeasis 
Samuel Sellischij. Anno M.D.XCV. 1. 
1606. Die Historien von der Sündtlat, Joseuh, Mose, 
Helia, Elisa vnd der Snsanna, sampt etlichen Histo- 
rien ans den Rvangelisten, auch etliche Psalmen vnd 
geistlkhe Lieder, zu lesen vnd zn singen in Reyme 
ge£wset^ für christliche Haussväter vnd jhre Kinder, 
dorch Nicolau m Herman m Sanct Jochimsthal. 
Mit einer Vorrede M. Johannis Maüiesio, Pfarrherrns 
in S. JochimsthaL Rphes. 5. Seid volles Geistes 
n. s. w. Wittemberg. Anno M.D.XCVI. kl. 8. 6 Blatt 
Vorrede von Matlietias; 6 Blatt Widmung von ]^. 



HermaAa (beide 1560 pnterseiduiei) ; 170 niehi ««- 
merirte Blätter. Aaf dem letzten Blatte: Gadrvekt bu 
Wittenbaig bey der Math« Welackin, hindariassene 
Widtfraw. Anno MD.XCVl. (S. B.^ 
1507. Psalmorum Davidis paraphrasis ete. (siehe 1565.) 
Sigenae, ClolaXCVII« kl. 8. 5 BUtt und 407 Sei- 
ten. 111. — Anhang : In Georgü Bvcbanani para» 
phrasin etc. Sigenae. typis Christophoti ContinL 
ClQloXCVIl. kL 8. 4 Blatt und 110 Seiten» lU. 
1606. * Pitalmen Davids, Kirchen Gesänge vnd geist- 
liche Lieder von D. Martin Luther vnd andern gotts*. 
gelehrten Männern gestellet, vnd mit vier Stimmen, 
in welchen das Choral oder gewöhnliche Melodev 
durchauss in Discant, contrapuncts weise gesetzet durch 
Samoelem Marschaliqm, der Statt vnd Vniver- 
sitet zu Basel Musicum vnd Organisten. Gedruckt zn 
Basel, in Verlegung Ludwigs Königs. 1606. gr. 12. 2 
Blau Widmang, 486 Seiten und 2 Blatt Regisl^. ÜI. 
(S. B.) 
1606. Neuw Gesangbuch Tentsch vnd Lateiniscfa^ darinn 
die fiirnemste Psalmen u. s. w. (siebe 1581) Antore 
Reverendo Virom. Wotfgango Ammonio Franeo, 
etc. Sub finem nonilullas alias eiusdem generis odas 
k M. Joanne Troscio eonscriptus adieoimus. 1606. kl« 
8. 268 Blatter und 4 Blatt Register, dann ein Blatt 
mit der Anzeige: Francoforti ad Moenvm, apud Joan- 
nen Saoriom, impensis Vinrentii Steinmeyeri. Auf 
dem 235. Blatt ist das Werk von Ammon gesdilossen ; 
darauf beginnen die; Odae ecclesiasticae etCb per Jo- 
annem Trostium scliolae Haxariensis Rectocem — ah- 
ne die Melodien. I. 
1607« Lit»eUus scholasticos pro senatoriae aombniigea- 
sfnm scbolae pueris, in quo oontinetar. I. Odae spi- 
ritaales, responsoria, Noanallae etiam Antiphonae usi- 
tatiores. 11. Die Gesänge» weiclie man bei geistlichen 
Begebnissen atlbier gebraacbt. IIL Etliche Gesänge, 
dto bei den in der Khrehen vnd Schuten, auch nach 
eines jeden Gelegenheit, vor vnd nacli Tische können 
gciungen werden. IV. Harmoniae ad omnes Odas, 
quibus Q, Horatius Flaccus in suis qoatuor Carmi- 
iMim libris, et in suo Kpodon libro usus est, aceom- 
modatae. V. Manuale quoque Caatoris loci illius ac- 
cessit, quod Index est germanicarum Cantionum atqoe 
Mutatarum , quae (juolibet die Dominico siiigolisqoe 
festis per totins anni spacinm |>ossunt decamari. In 
usom et gratiam nostrae stodiosae luventutis jam pu- 
bKcatos. Studio et opera Laarentii Stiphelii, 
Cantoris Numburgensis. Jenae^ typis Joannis Weid- 
neri. Anno MDCVil. 4. 24 Bogen, ohne SeitenaalU. 
III. (S. B.) 
1010. Psalmorum Davidia paraphrasis etc. (siehe 1585). 
Herbornae Nassoviorum. 1610. kl. 8. 5 Blatt und 
407 Seiten. 111. — Anbang: In Georgü Bochanani 
paraphrasin etc. Herbornae, typis Christophori Cor- 
vini. CrolQCX. kl. 8. 3 Blatt und 112 Seiten. IlL 

1612. Harmonia Cantionrm Kcclesiasticarum. Kiroben- 
gesänge vnd geistliche Lieder, D« Luthers vnd aiide- 
rer frommen Christen. Welche in christlichen Ge- 
meinden dieser Landen auch sonsten zu singen ge- 
breuchlicli, sampt etlichen Hymnis u. s. w. Mit vier 
Stimmen contrapuncts weise richtig gesetzt, vnd in .gute 
Ordnung zusammen gebracht, durcli Set h um Cal- 
visinm, Cantorem zu St, Thomas in Leipzig. 
Editio qnarta emendatior et aoctior. Com gratia et 
Privilegio. In Verlegung Jacob Apels, Buchh. 1612. 
8. 622 Seiten. III. (S. B.) 

1613. Psalmorum Davidis paraphrasis etc. (siehe 1565). 
Herbornae Nassoviorum. I^IS. kl. 8. 5 Blatt und 407 
Seiten. III. -- Anhang: In Georgü Buchanani pa- 
rapbrasin etc. Herbornae^ typis Christophori Corvini. 
CloloCXIH. kl. 8. 112 Seiten. Hl. 

1616« Psalmorum Davidis paraphrasis etc. (siehe 1585.) 
Herbornae Nassoviorum. 1616. kl. 8. 5 Blatt und 407 
Seiten. III. — Anhang: In Geomi Buchanani para- 
phrasin etc. Herbornae, typis Chrystophori Carvini. 
CloIoCXVL kl. 8. 3 Blatt und 112 Seiten. lU. 

1617. Der Psalter Davids ^esangweis, vom Herrn D. 
Comelio Beckem seliger verfertiget. Jetzo anifs new 
nit vier Stimaen abg«aetE«t durch Satham Calvl- 



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161 



IM 



•itiiii. Mit eiset Voirwle« Herrn I^octonv PölyCTBrpi 
Leisers Chuif. sachs. Hoffpredig^era u. •. w. Leipzig, 
Anno 1617. kl. 8. 19 Blatt Vorrede and 44 Bogen oder 
352 Blätter. HI. 

1619. Psalmomm'Davidis Paraplirasis etc. ts. 1585). 
Herbomae NassoYiorom. 1619. kl. 8. 5 Blatt nnd 407 
Seiten, dann 12 Blatt: M. Antonii Flaminii de rehiis 
diTinii Carmina. 111. ^ Anhang: In Georgii Bocha- 
nani paraphratin etc. Herhornae, typis Cliristophori 
Gorvini. CloloCXIX. kl. 8. 3 Blatt, 112 Seiten. HI. 
1619. * Psalmy Dawidowe, z Hymnanii Piesni Du- 
chowne. Kat^clnzmMnieyszyyWietdzy. Ztklailiuni da?- 
Tnenii M'iary Katolicckicy : Modlitw Osobliwych Sto. 
Zwielka pilnd«cia, y potrzebna wydane na cz^t y 
cbayale^ Boga w Troycy jet ynego, a na pozytek 
kosciola powMechnego ApettoÜskiego , na Panie Je- 
zusie Christuaie j&dynyni fiindamencie Slowem Bo« 
sym zbiidowanego. Pawel t. wliscie do Rphezian 
w rozdziel: 5. y. 19. 20. We Gdansku Drakonal 
Andrzey Hiinefeldt, Roku Panskiego 1619. (Polnisch). 
In deutscher Sprache würde der Titel dieser, hödist 
•eltenen Ausgabe so lauten : Davids Psalmen mit Ge- 
sangen. Geistliche Lieder. Kleiner und grosser Ka- 
techismus. Mit den altern Zusätzen des katholischen 
Glaubens. Einhundert besondere Gebete. Mit grossem 
Fleiss and Sorgfalt herausgegeben, jcu Ehren und Lob 
des^ dreieinigen Gottes und zum Gebrauch der allge- 
meinen apostolischen Kirche, welche auf den Herrn 
Jesus Chnstus, dem einzigen Grunde, durch Gottes 
Wort erbauet ist u. s. w. Zu Danzig, gedruckt Ton 
Andreas Hiinefeld. Im Jahr 1619. 8. 11 Bfatt Vor- 
wort, 336 Seiten, die 150 Psalmen mit den französi- 
schen Melodien» und 22 Hymnen enthaltend, und 4 
Blatt Register. -- Darauf beginnen die geistlichen 
Lieder als ein für sich bestehendes Werk, unter fol- 
gendem Titel : Piesni Dnchowne wedldg porzadkn 
wyznania wlarey powssechney Krzescianskiey^ y Sä- 
knimentow swietych do niey przydanych. Takze 
Dziesieeiorgä przjkazänia Bozego. y Modlitwyo o Pa- 
na nasego Jeznsa Krystntä podaney, z prozbami o 
imse tez potrzebytak posbobite jako y osobne. Na 
czese y chauale Boga w Troycy iedynego? a na pozy- 
tek powsseclinego a prawowiernego koseiola wslawney 
koronie polskiey zebranego. Teraz swiezo z wielka 
DÜnodcia aperzadzone, poprawione, rozaserzone, y na 
jawia wydane. We Gdansku, drnkowat Andrzey Hiine- 
fridt. Roka Panakiego 1619. ^ im Detktachen: Geiit- 
Uche Liedef , zufolge der Ordnung des ungemeinen 
ehnsüicken Glaubentbekenntnisset und Zugabe der 
lieiligen Sacramente. Femer die zehn Gebote Gottes 
und das Gebet dea Herrn Jesus Christus , mit Gesän- 
gen iiber andere eben so nötlrige, sowohl allgemeine 
ftis besondere Gebete. Zu Ehren und Lob des dreiei- 
»igen Gottes und zum Ckbrauch der allgemeinen und 
leätgUiubigenKirrbef die in der berühmten potni- 
ichen Krone versammelt ist. Jetzt mit yielem Fleisse 
geeordnei, Terbetaert, vermehrt und herausgegeben. Zu 
Danzig, gedruckt voai Andreas Hiinefeldt. Im Jalur 
1619. 8. 1 Blatt Torwert, 348 Seiten Gesänge enthal- 
tend, und 7 Blatt Register.^ Aveh derCatednsmus und 
die Gebete f&hren ihre beaonder» Titel und Seitenzah- 
len, doch enthalten sie keine Melodien. Sowohl das 
erste Werk — mit den französischen Psalmen -Melo- 
dien — wie daa zweite — meistens Melodien prote- 
atanCiBcher Gesänge — , sind ausser den Noten, durch- 
ana mit den Soinrisatienssylbea versehen, wi« die Iran- 
sosischen Ansgaben vom Jahr 1567 und 1628 und die 
Vohmische vom Jalir 1&93. I. 

1624. Paalmorum Davidia paraphnuris eto. (stehe 
1585). Herbornae Nasoviornm. 1624. kl. 8. 5 Blatt 
«nd 407 Seiten, dann 12 Blatt: M. Ant Flaminii de 
leboa div. etc. 111, •— Anhang: In Georgii Bnchanani 
paiaphrasin ete. Herbomae, apud Haeredes Chrialoph. 
Corvini« CIqIoCXXIV. kl. 8. 3 Blatt und 112 Seiten, lil. 
1624. Valent Cremoovi CitJiara Davidica Luthero- 
Beoceriana in Gymnasio Magdeburgensi quondam ten- 
an; ^ noviter jam qoarta edition^ qoibuadam fidibua in 
Christi Jesa Umdcm ex Musia Cremcovianis emnti- 
bna inatmcter Neu md com Melodüa Mnaioia «rpcewa. 



Cum Gfitia et Privilegio« Mng d eb orgi, typis et emn- 
tibus Andreae BezeUi. Anno CloloCXXIV^. kl. 8. 
16. Blatt Dedication und Vorwort \ind 532 Seiton. 
Darauf die vierstimmigen Melodien , anter der Ueber- 
Schrift: Sequuntur psalmomm metodiae, ad simpNoet 
Contraponcti formam, qnatuor vocibus eonelnnatae per 
fieinricum Grimmium, Sdiol. Magdeb. Canto- 
rem — auf 54 Blättern. 111. 

1626. Odarnm sacrarum M. Lndoviei Helmboldi 
Mnihusini; Theologi et Poetae CL. p. m. eto. ' Part 
prima; complectens: 1. Odas sacras, ALI. iL Hebdo- 
mada, Od. LVI. III. Odas Catecheticas, XL. IT. Od. 
aacr. de qnibosd. creatoris operibus XX. V. Dreyssig 
geistliche Festlieder. VI. Crepnndia aaera. Suavibns 
harmoniis, ad imitationem iuliearum Villanncnmm, 
exornata studio partim Joachim! dBurck Milhoa. 
civ. et Senat, p. m. partim Johan: BcOardi Mfllh. 
lllustriss. Princ. ac Domini, Dn. Georg. Friedr. March. 
Brandeb. etc. Chori Musid Vioemagistri , ete. p» m. 
Aliqooties separatim antea ; nunc vero etiam oonjnn« 
ctim, jussa et sumpta amplissimi senatus Reip« Imper. 
Muihusinae; In Scholae Miilhosinae osum Kilita. Kx m- 
cina Typographica Joannis Stangii. Anno M.DC.XXVI. 
kl. 4. 122 Blätter. III. 

1627. Cantional, oder Gesangbuch Augspnrgisqber 
Confession, in welchem des Herrn D. Martini Lutheri 
vnd anderer frommen Christen, aucli des Au'tori eigene 
Lieder vnd Psalmen , sampt etlichen Hymnis vnd Ge- 
betlein, usw. so in Chur- vnd f*urstenthiimen Sachsen» 
insonderheit aber in beyden Kirchen vnd Gemeinen 
alUüer zu Leipzig gebräuchlich. Verfertiget, vnd mit 
4, 5 vnd 6 Stimmen coraponiret von Jo.han-Her- 
mano Schein, Gronham. Directore der Mnsic da» 
Selbsten. Cum Priv. Klect. Sax. 1627. In Verlegung 
des Aütoris, vnd bei demsellnm auff der Schulen zu 
8. Thomas daselb«t zu finden. 8. 7 Blatt Vorrede 
und 515 Blatter , dann 13 Bl&tter Register und Kir- 
eheftordnung. lll. 

1628. * Lee Pseaumes de David, mis en Kirne 
fran<^oise. Par Clement Marot et Theodore de Beze. 
A Middelbourgh , chez la Vefue d» Simon Moukrt, 
1628. kl. 12. 240 nicht numerirte Blätter. T, Auch 
in dieaer Ausgabe sind, wie in der obigen vom Jahr 
1567, und in der BobmisGben vom Jahr 1593, desgl. 
in der PofauMhen'Tom Jahr 1619, «fie SolmiJationssyl- 
ben mit den Noten vereint. 

1628. Pealmen Davids , hiubevom In teutache Rei« 
men gebracht, durch D. Comelium Beokem, vnd an. 
jetzo mit ein hindert vnd drei eigenen Meiodeyen, 
darunter zwey vnd nenntzig newe, vnd eylf alte, nach 
gemeiner Contrapunctart in 4 Stimmen geatellet, durch 
Heinrich Schlitzen, Churf. Sachs. Capelltnei- 
stenu SampC zu ende «ngeheiigton zweyen Registern, 
das Eine nach dem Alphabet, das Andre, der alten be- 
kandten Melodeyeni wor&ber sonst ein Jeglicher Psalm 
gesungen werden kann. Gedruckt zu Freybergk, in 
Meisaen, bei Georg Hoffimuin. Anno 1628. 8. 3 Blatt 
und eine Seite Widmung und Vorwort, 609 Seiten itnd 
4 Blatt doppeltea Register. HI. (8. B.) (Eine spä. 
tere Ausgabe nehe 1061)« 

1630. Psalmodia nova, aive aelectissimorum hymno- 
Tum> ad Hominis ivmisgiaVf iuCuia^ xml Ivdayaaiay 
fiacientiom, oenturla L Sie einberatay ut Utinas Ger- 
manico versui fiMSÜe» rhythmice ac sine eütlone re- 
spondeat. Das ist : Hundert Ckiistftiehe Morgen« 
Abend«. Tisch- vnd zn eiaem Gott wohlgefölligen Le- 
ben, vnd seligem Sterben dienliche G^ast- Lieder: in 
gleichstimmige lateinische Reimen versetzet, vnd }etzo 
snm andermahl mit Fleiaa vbacsehen, nnch mit den 
sonderbaren Meiodeyen vermehret, TUtt M. Josepto 
Ciaudero, R. L. C. vnd Schul-Reotofu an Altenbarg. 
Lipziae, Sumptibus Eliae Rehefeldii, ann«, quo hVIVa 
et ILLlVs pletaa Dat MVneta VItae. U. 12, 47 Bllt- 
ter, lateiaische qnd deutsche Vorreden nad Gedichte. 
673 Seiten und 14 Blatt Register« Auf dem letzten 
Blatte: Leipzig, gedruckt bei Ckvgorio' Ritzachen. I. 

1610. Newea voUkömlichea Gennghnah Aogspurg. 
Confession, nulf die in der Chur- vnd Marck Bran- 
denbarg duiatUfih« Kis«hen, Füanalaeh beyder JUm- 

]J 



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iea^ 



104 



stallte BtrliA mA GSttn geriehtet: Im welcbem 
nicht allein Tornemlich dea Herrn Latheri» tnd ande- 
rer gelelirfeen Leute, Geist- vnd Trostreiche Lieder, 
so bishero in Christi. Kirchen braacfalieh gewesen: 
sondern anch viel scliöne newe Trostgesange, Inson- 
derheit des Tornehinen Theoi. vnd Poeten Herrn Jo- 
han Heermans , za finden, mit aussen lassnng hingegen 
der ▼nnÖthigen vnd ▼ngebraachlichen Lieder, in rich- 
tige Ordnung gebracht^ ' vnd mit beygesetzten Melo- 
dien, nebst dem Gen. Bnss, wie auch absonderlich, 
nach eines oder des andern beliebung in 4 Stimmen 
verfertiget, von Johan CrOger, Direct Mos. Be- 
rol. ad D. Nicol: Gedruckt vnd zn finden in Berlin 
bey Georg: Rungens 8«l. Witwe. 1640. kl. 8. 26 Sei 
(en Titel, Zueignung, Register and 360 Seiten. U. 

1641. * Die Psalmen Davids: FrantzösiscHer me- 
lodey nach in Teutsche reimen gebradit Durch D. 
Ambr. Lobwasser. Vnd hierüber den Psalmen auch 
jhre zngehörigefi vier stimmen beygefdgt. Von newen 
vbenehen, vnd mit einer sehr dienstlidben Vorred ge- 
deret. Getruokt zu Zürich, bey Johann Jacob Bod- 
mer. MDCXLI. 12. I« Blatt Vorrede nnd 623 Seiten; 
dann 3*Blatt Register. Hl. 

^1641. * Etliche Psalmen Davids : Fest-Kirchen-Ge- 
iSng, vnd geistliche Lieder. Von Chrbtlichen gottse- 
ligen Mfinnem gestellt: aass anderen Psalmenbiichren 
(sie), als die g:ebrauchlich8ten vnd besten gezogen. In 
jliren gewohnlichen melodeyen auf vier stimmen ge- 
richtet. Getmckt zu Zürich, bey Johann Jacob Bod- 
mer. MDCXLI. 12. 284 Seiten und 2 BUtt Ra- 
ster. UL 

1645u Krieges-AngsUSeuffzer, mit 1 Stimme, sampt 
beigefugten Basso Conti nuo, bei itzigen grund- bösen 
kriegerischen Zeiten, instendig zu gebrauchen, and den 
allzusehr erzümeten Gott zu endlicher erbarm- nnd 
wiederbringong des so sehnlich- lengst gewünschten, 
und über goldenen friedes zu bewegen ; In aller 
EinfiUt and nach dem Vermögen, das Gott gegeben, 
auffgesetzt von Johann Hildebranden, Onpuii- 
sten in Eylenburg, im 1645. Jahre Gedruckt zu Leip- 
zig, bei Friedrich Lankisch sei. Krben. In Verlegung 
des Autoris. 4. 18 nicht numerirte Blätter. U. 

1646. * Ambrosii Lobwassers, D. Psalmen Davids, 
mit vier (bisweilen fünf) anmutigen stimmen des hoch- 
beruhmten Claudios le Jeane, bei eines jeden anfang; 
folpnds daieh-aus mit Noten, nach der gemeinen 
weue, samt andern geistlichen Liedern, Katecliismo, 
Kyrchengebraooh und Gebäten, nie also gesehen. Am- 
sterdam, bei Lud wich Klzeviem, im Jahr 1646. 8. 2 
Blatt Vorwort and 580 Seiten nebst 2 Blatt Regi- 
ster. III. 

1646. * GesfUige ans gewissen Pkaimen Davids, 
auch andern teji^en göttliches worts, und den fdnf 
Haapt-stncken des Katechismi: wie auch schrift- mis- 
sige Fest-gesänge und Lieder, gewissem stände^ zeit 
nnd nnligen nach zu betrachten, gestellet von Martino 
Lnthero, D. nnd nndem gotUaligen mannem: mit 
vorgehender eines jeden gesangs zogehöriger melodi. 
Zn Amsterdam, Gedruckt bei Ludvrich KIsevieren , im 
1646 jahie. 6. 156 Seiton. l. 

1646. Psalmornm Davidb paraphrasis etc. (siehe 
1585). Heriiomae Nassovioram. MDCXLVL kl. 8. 5 
Blatt QBd 407 Seiten, dann 12 Blatt: M. Ant. Flami- 
nii rabos div. ete. (siehe 1610.) DL — Anhang: In 
Ge»igii Bachanani paraphrasin etc. Hetbornae Nas- 
sonionun. ci9»cXLVI. kl. 8. 8 Blatt ond 112 Sei- 
ten, m. 

1646. Cantionale saerom. das ist, geistlicbe Lieder, 
von christlioben and trostreichen Texten: mit 3, 4, 5 
oder mehr stimmen unterschiedlicher Aatorum, für die 
fdrstliche Land- and andere Schalen im Forstenthnmb 
Gotha, auf forstl. Verordnang in dieses bequeme For- 
mal zusammen gebracht, vnd gedruckt zu Gotha im 
Jahr 1646. Durch Johann Michael Schalln. kl. 8. 3 
Blatt Vorrede und 531 Seiten, dann 2 Blatt Register 
und Verbesserangen. — Der zweite Theil dieses 
trefflichen Choralwerks erschien in gleichem Format 
bei J. M. SdiaU «i Gotha 1648 and anthSlt die Be- 



necknng auf dem Titd: „Ander tkeR, welche in tieh 
hält christliche Kirchen- und Schal -gesäng« nach der 
Ordnung des heiligen Catechismi eingerichtet.^ 539 
Seiten und 5 Seiten Jlegister. — Der dritte Theil 
ebendaselbst 1648 nnd enthalt: „Gesänge, die bei 
christlichen leichbestattungen tröstlich können gebrau- 
chet werden, auch gaten theüs allbereit im Brauch 
sind.'* 268 Seiten und 2 Blatt Register. Die Ge- 
sammtzahl der Gesänge ist in dem epsten TheU 123, 
in dem zweiten 157 nnd in dem dritten 62, sämmtüch 
in Partitur, aber ohne Taktstriche. 111. 

1648. Christlicher und wolgemeinter Bness-Wäkker 
für alle in Siinden schlaffende Buessflüchtige Seelen. 
Nebst einem andächtigen und beweglichen Bness>Lied- 
lein. Fnr alle von Sünden auffgewäckete Buessfertige 
Seelen, im Jahr MDCXLVIII. gf^stellet von M. Johann 
Neukrantz, ordentlichem Seelen- Wächtern und Wäkker 
im Kitchwärder. Hamburg, gedmkkt bei Jacob Re- 
benlein. 8. 8 Blätter. U. 

1650. Königs Davids Psalter-Spiel, von neuen be- 
saitet, und aulf die heutige 8ing«-art gestimmet. Das 
ist: Ansserlesene Christ- Lehr- Bete- Klage- Trohst- 
und Dank-Psalmen Davids , auff anmuhtige und guten 
Tlleils bekante Sang -weisen gerichtet und gesät )set 
von M. Johann Neukrantz^ Pfarrern im Kirch wärder. 
Hammborg ^ gedruckt und verl^ von Jacob Rehen- 
lein. Im Jubel -Jahr MDCL. 8. 19 Blatt Vorrede 
und Gedichte and 137 Seiten; dann 2 Blatt Regiiter 
und Errata. II. 

1651. Sabbahtiscfae Seelenlust, das ist: Lehr- 
Trost- Vermahn oog- ond Warnungsreiche Lieder über 
alle sonntägliche Evangelien des gantzen Jahres, wel- 
clie^ sowohl auf bekante und in reinen evangelischen 
Kirchen gebräuchliche, als auch gantz neue, von Herrn 
Thoma Sellioi bei den hochlcblichen Statt Ham- 
burg bestaltem Cantore, wolgesetzete Melodeien kön- 
nen gesungen und gespielet werden, Gott zu Ehren 
und christlichen Hertzen zu nützUdier Erbauung ab- 
gefasset und heraufgegeben von Johann Rist. Lüne- 
burg, gedruckt und verlegt doreli die Sternen. Anno 
MDCLI. gr. 8. 64 Seiten Vorwort, 357 S. u. 2 BUCt 
Register, ü. (S. B.) 

1651. Neuer himlischer Lieder sonderbares Buch, 
in sich begreiffend I. Klag- und Basslieder ; II. Lob- 
nnd Danklieder; III. Sonderbare Lieder; IV. Ster- 
bens- nnd Gerichtslieder; V. Höllen- und Himmels- 
lieder. Welche sowohl auf bekannte und in unseren 
Evangelischen Kirchen gebraachlidie Weisen, als auf 
gantz Neue und von etlichen furtrefflichen und kaeh- 
betühmten Meistern der Singekonst (Stade, Ham- 
merschmids M. Jaoobi n. A.) wolgesetzte Melo- 
deien können g^ongen und gespielet werden. Mit 
zweien nützlichen beigefugten Registern. Aussgeferti- 
get ond hervoi^egeben von Johann Rist. Lüneburg, 
bei Johann und Heinrich, die Sterne. Anno M.DC.LL 
gr. 8. 25 Bhitt Vorwort und Gedichte, 342 Seiten ond 
3 Blatt Register. II. (S. B.) 

1651. Vinetum Evangelicam. Evangelischer Wein- 
berg. Gott zu Ehren, und der Musik Liebhabern za 
Wohlgefallen, von der durchlanclitigen be freyenden 
(Sophia Elisabeth, Gemahlin des Herzogs August zn 
Braunschweig) mit schönen anmuthigen Melodeyen 
kunstreich aosgezieret, Joach. k Glasenapp, Eques Po- 
mer. Von neuem übersehen und gebessert nnd also 
zum andernmal gedrnkt in der forstlichen Residenz 
and Haupt -Vestung Wolfenbüttel, bey Johann nnd 
Heinrich, den Sternen. Im Jahr, 1651. 8. 14 Blatt 
Widmung und Vorrede, 308 Seiten nnd 1 Blatt Re- 
gister. II. 

1652. Erster Theil, Herrn J. M. Dilhermi Predi- 
gers bei S. SebaM, evangelischer Schlussreimen der 
Predigen , so er im Jahre Christi 1649 gehalten : Mit 
dreyen singenden Stimmen, zweyen Uisoanten, einem 
B^, mit Nnmeris und signis gezeichnet zn einem 
Positiv, Regal, Spinet, Clavicymbel oder Theorb-ac- 
commodirt und componirt durch J. £. Kindermann, 
Organisten bei S. &gidien. Nümbeig, in Verlegung 
Toa Wollig Eadtan des Blteou 1662. kL qoer 8. 



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«6» 



IM 



Catttnt primnt, XI \ti^ 27 Bliitter; Cantut gecondus, 
III ond 26 Blätter; BatsQs generali« et VocttlM, 111 u. 
27 Blätter. III. (S. B.) 

1652. Ander Theil , Herrn J. M. Dilherrns Predi- 
gers hei S. Sebald, evanfielischer Schlnasreiihea der 
Fredigen, so er im Jahr Cliristi 1650 gehalten u. s. w. 
oomponirt durch J. E. Kindermann, Organisten bei 
8. Egidien. Nornberg, ebendaselbst, 1652. kl. qaer 8. 
Cantns prira«s , VIU und 30 Blätter; Cantus secnn- 
diiSy 30 Blätter; Bassas generalis et Vocalis 29 Blät- 
ter. Jü. (S. B.) 

1652. Dritter Tlieil , Herrn J. M. Dilherrns Predi- 
gers bei S. Sebald evangelischer Schiassreimen der 
Predigen, so er im Jahr Christi 1651 gehalten ii. s. w. 
componirt durch J, K. Kind ermann, Organisten bei 
S. Kgidien. Numbfrg, ebendaselbst, 1652. kl. qner 8. 
Cantns primus, VUI und 31 Blätter. Die Rückseite 
des 31. Blattes enthält die errata im canto primo; 
Cantus secundus , 31 Blätter. Auf der Rückseite 
des 31. Blattes die errata in 'canto secundo; Bas- 
sas generalis et vocalis 31 Blätter. Die RSckseite des 
31. Blattes enthält die errata im Basso. lil. (S. B.) 

1653. Zwey neue christliche Lieder auif den 1. und 
2. Sonntage des Advents gerirJitet a. s. w. durch Mi- 
chael Franken^ SchulcoHegen zu Coburgk. Ge- 
druckt daselbsten in der f. Buchdruckerey durch Jo- 
hann Eyrich. Im Jahr Christi 1653. kl. 8. 8 Blätter. 
Endiält ausser den zwei vierstimmigen Liedern zwei 
Fugen zo zwei und drei Stimmen von Michael 
Frank und J. A. H. III. (8. B.) 

1653. Rosarium Animae, das ist: Neues Davidisches 
Rosen-Gärtiein einer andächtigen Gott-Iiehenden Seel 
n. 8. w. von M. Sebastiano Franken. In der f. I)uch- 
dmckerey zu Coburg gedruckt ^urch Job. Eyrich, An- 
no M.DC.LIII. kl. 8. 23 Blätter Vorreden und Ge- 
dichte, 368 ISeiten ond ein Blatt Errata. IL (S. B.) 

1654. Frommer und Gottseliger Christen alltägliche 
Haussmosik oder musikalische Aiidachten, bestehend 
in mancherlei un J unterschiedlichen, gantz neuen geist- 
lichen Liederen und Gesängen , welche von allen ond 
Eines jedweden Standes Personen in allen und jeg- 
lichen Leibes und der Seelen* Angelegenheiten er- 
baulich können gebrauchet und deroselben grossester 
Theil anf bekannte und in reinen evangelischen Kir- 
chen übliche; sämtlich aber auf gar neue, toa dem 
lurtreiHichem und weitberähmten Mosico, Herrn Jo- 
hann Schopen, woU und anmothig-gesetzte Melo- 
dien foglioh gesungen und gespielet we^en, Gott zu 
Ehren, Wieder Erbauung des zerfallenen Chrisfen- 
thums und Erneuerung des inwendigen Menschen mit 
sondenn Fleisse aufgesetzet nnd hervor gegeben von 
Johann Rist u. s. w. Lvneborg^ bei Johann und 
Heinrich Stern. Anno cis.iockiv« kl« 8. 19 Blatt 
Vorwort, 381 Seiten, 8 Blatt Register. IL (S. B.) 

^1656. A et O. Jesus! Zehen andächtige Buss-Ge- 
Bange, in welchen auch zugleich die jämmerlich - zer- 
störte Stadt Jerusalem Vorbildtweise mit eingefnhret 
wird u. 8. w. Jetznnd zum andern mal, nicht nur wie 
zuvor, mit bekannten, sondern auch mit H. Const. 
' Christ. Dedekindens u. s. w. neu - beigefugten 
Melodeyen herfor gegeben u. s. w. ron M. Johann 
Frentzehi. Im 1655 Jahr. Zu finden in Leipzig, bey 
Henning Grossens sei. Erben, gedrudit bey Johann 
Bauer. 8. 48 numerirte Blätter. II. 

1655. Neue musikalische Fest* Andachten, beste- 
hende in Lehr- Trost- Vermahnunga- nnd Wamungs- 
reichen Liederen, über alle Evangelien und sonderbare 
Texte, weldie jährlich , an hohen und gemeinen Fest- 
Apostel- und anderen Feiertagen in den evangelischen 
Kirchen werden erkläret und ausgeleget, die den gros- 
sem Theils auf gewöhnliche und bekannte; alle aber 
auf ganz neue, von Herren Tboma Sellio, be- 
luhmten Musico^ und bei der Hochlöblichen Stadt 
Hambui^r treufleissigsten Cantore, wohlgesezte Melo- 
dcjen können gespielet und gesungen werden. Dem 
graasen Gott zu schuldigsten Ehren mid frommen 
chriatlichen Herten zu fruchtbarer Erbauung abgefas- 
ael und zum Drucke ^beigeben Ton Johann Ritt. LS. 
neburg, bei Johann und HviBfich Stern. AnnoMDCLV. 



8. 21 Blatt Vorrede uad Gedidite, und 847 Seftmi, 
dann 3 Blatt Register. II. 

1656. Psalmorum Davidis paraphrasis etc. (siehe 
1565.) Herbornie Nassoviorum. M.DC.LYL kl: 8. 
5 Blatt und 407 Seiten, dann 12 Blatt: M. Ant. Fla- 
minii rebus div. etc. (siehe 1619.) — Anhang: In Ge- 
orgii Buchanani Paraphrasii etc. Herbornae Nasso- 
viorum, Cl3loCLVl. kl. 8. 3 Blatt und 112 Sei- 
ten. III. 

1656. Dressdenisch Geilkngbuch christlicher Psalmen 
und Kirchenlieder, Herrn D.Martini Lutheri, nnd a'nderer 
gotUHigen Lehrer und frommen Christen, theils mit 
den Noten und ihren rechten Melodeyeo gesatzt, wie 
sie in der Churfürstl. Sächss. Schloss - Kircheit za 
Dressden gesungen werden, jetzo auITs neue revidirt» 
nach der Jahrzeit und Herrn Lutheri Catechiamo lein 
ordentlich zugerichtet, und mit etlich 100 neuen Lie- 
dern, neben den vorigen Gesängen vermehret und ver- 
bessert, allen christlichen Haussvätern und Haussmnt- 
tern, sowohl in Hänssera als in Kirdien und Schulen 
sehr nützlich zu gebrauchen. Cum gratia et privüeg. 
Elector. Saxon. special. Dressden, verlegt und ge- 
druckt durch Christian und Meldiior Bergen, 6e- 
brSdere, Churfürstl. Sächss. Hofe Biidtdruckece im 
1656 Jahre. 4. 13 Blatt Vorrede und Kirchenordnung 
(auf der hintern Seite des 13. Blattes das Portrait D. 
M. Luthers, Holzschnitt), 1288 Seiten, dann 14 Blätter 
Register. I. 

1656. Neue musikalische Katechismus Andachten, 
bestehende in Lehr- Trost- Yermanung und War- 
nungs-reichen Liederen über den gantzen heiligen Ka- 
techismus, oder die Gottselige Kinderlehre, welchen 
zugleich zwölf erbauliche Gesänge iiber die christliche 
Haosstafel, sind beigefuget, die den Alle, sowohl auf 
bekante, und in unserer evangelischen Kirchen ge- 
bräuchliche; als auch auf gar Neue, von Herrn An- 
dreas Hamm^erschmld, flirtrefftichen Mnsico, und 
bei der löblichen Statt Zittau weitberQhmten Orga- 
nisten, sehr fleissig und wohlgesetzete Melodien kön- 
nen gespielet und gesungen werden. Dem grossen 
Gott zu allerschuldigsten Ehren, frommen christlichen 
Hertzen aber zu nothwendiger und fruchtbarer Erbau* 
uiig abgefasset und zum Druck Abergeben von Jo- 
hann Rist. Lüneburg, gedruckt und verlegt durch die 
Sternen. 1656. 8. 72 Seiten Vorrede und Gedichte, 
310 Seiten, dann 4 Blatt Register. IL 

1656. Lobsingende Hertzens - Andacht fiber die 
Evangelia, welche des Sontages, und an den Hauptfe- 
sten in der Gemeine Gottes erkläret werden. Da aus 
jeglichen Evangeliis die fdrnehmste Haupt-Lehre kSrts« , 
lieh herausgezogen, und mit lauter Schriffts Worten 
also duichgeführet wird, dass man klare Spräche yon 
allen Glaubens Artickeln haben, und dieselben der lie- 
ben Jugend mit Singen nnd Spielen in dem Herren 
beybringen kann, wie solches der vorgesetzte Nach- 
richt und zum Beschlnss folgende Einrichtung augen- 
scheinlich zeiget Mit Consens der Wol Edelen und 
Hochweisen Herren Scholarchen auffgerichtet ron D. 
Johanne Mankischen, Freibergensi , S. 8. Theol. Prof. 
Publ. des Gymnssii in Dantzig Rectore und Pastore 
zur h. Dreyfaltigkeit. Nebenst den gewöhnlichen Me- 
lodeyen in 4 Stimmen übersetzet von Thoma Strn- 
tio, Organisten daselbst. Dantzig gedruckt bev SaL 
George Rheten Wittwe, durch David Friedrich Rheten. 
(1656.) gr. 8. 17 Blatt Vorwort, 630 Seiten. Das 
Werk ist in vier Theile abgesondert, von denen ein 
jeder einen besondem Titel und ein Vorwort hat, als: 
1, Lobsingende Advents -Andacht; 2, Loboing. Rpi- 

Ehanias-Andacht; 8, Lobsing. Ostern-Andacht und 4, 
.obsing. Trinitatis -Andacht. Seite 588— 594 finden 
sich zwei Gebete; Seite 595^618 haaddt über den 
Gebrauch des Buchs. Seite 619—625 enthält Verbes- 
serungen und Seite 626 bis zum Sehluss eine vier- 
stimmige Füge Ton Thom. Strutio über ut, le, 
mi, ia, sol, la, „als dem rechten Bmmiquell aller €fe- 
s&nge zu Ehren.'' III. (s. B.) 

1656. Das hohe Lied des Königee Salomons u.a.w. 
aussgeürtiget hat Ernst Muller, der h. Schlifft BeAiBs. 
Auf desaan V«riag drackta m Fkanokfarth am Main 

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PuM FWvett. Za Mn^ut M WUhelm Seiliii «inI 
George Fickwirtten , Bochfuhrern dsMlbaten. Im ^ Jahr 
MDCLVI. qaer 8. 23 Blällsr Vorraden ond Gedichte, 
300 Seiten. Die eingedroekten Melodiea aind: ^J. H. 
Seip'' — überaobriehen. II. (S. B.) 

16&9. Neue miwikaltsche Krentz- Troit- Lob- and 
Dank-Schule, worinn befindlich anterfchiedliche lehr- 
end trostreiche Lieder, in mancherlei Kreutx, Trübsal 
and Wiederwärügkeit hochniiulich zu gebrauchen, wel- 
che grösseren Theils, auf bekannte ond in den evan- 
geinchen Kirchen gebräuchliche, alle mit einander aber 
aui gantz neue, von dem furtrefflichem and weithe- 
rohmten Moiioo, Herrn Michael Jacobi, bei der 
bocUöbUcben Stadt Lüneburg wolbestalten Cantore, 
•o liebo als k&nstlich gesetzete Melodien, können ge- 
•pieM ond gesongen werden^ dem allerhÖhesten Gott 
so tooderbabren Shren, seiner angefochtenen Kirchen 
Bor kräftigen Brbauong, den auch sehr vielen bochbe- 
trabten Uertcen, in dieser jämmerlichen und gaiir 
ölenden Zeit, zum hertzlichen Trost und Brqoikkung^ 
wolmelnendiob aufgerichtet ond angeordnet von Jo- 
bann Rist. Lüneburg, gedruckt und verlegt durch die 
Sternen. Anno MDCLIX. 8. 104 Seiten Gredichte ond 
Verraden, 429 Selten ond 1 Blatt Register. II. 

1059. R. C. Homburgs geistlicher Lieder erster 
Theil» mit zweistimmigen Melodeyen geziehret von 
Wernero Fabricio, jetziger Zeit Musik-Directom 
in der Pauliner-Ktrcben zu Leipzig. Jehna, gedruckt 
bei Georg Sengen walden , auf Unkosten Martini Mül- 
lers, Buchh. in Naumburg, im Jahr 10d9. gr. 8. 526 
Seiten. — E. C. Homburgs geistlidier Lieder ander 
Theil, mit dreistimmigen Melodeyen gezieret Von 
Paol Beckern, der Musik Geflissenen zu Weissen- 
fels. Jena, gedruckt bei Georg Sengenwaiden. Anno 
ClDloCLIX. 214 Seiten und 10 Blätter Register 
ond Druckfehler- Verbesserungen in beiden Theilen. II. 
(S. B.) 

1059. * Die Psalmen Davidi sampt allerhand Fast- 
Kirchen- Tnd Haussgesangen, von D. Ambrosio Lob- 
wasser, D* Luthero vnd anderen gottseligen Manneren 
gestellt, auffs newe mit 4 vnd etliche mit ö Stimmen 
gezieret : wie aoch ein kurtzer Vnterricht vom h. 
Abendoiabl, fiir angefochtene Hertzen. F&r Kranke vnd 
Sterbende. Beneben darzo gehörigen nutzlich auch 
taglichen Morgen vnd Abead-Gebetten« Mit Befreyong 
. gantz evangelischer Eydgenossschafft in zehen Jaliren 
Aiclit nachzutrucken. In Verlegung Hans -Jakob Tnd 
Bartholome Gontzenbach, von St. Gallen. Gedruckt 
so Basel, bei Job. Jacob Genaths sei. Wittib. Im 
Jahr MDCLIX. 8. II Blatt Vorrede ond 1197 Sei- 
ten, dann 4 Blatt Register. Seite 615 findet sich noch 
folgender Titel: Vollständiges Gesang- Buch, aus ge- 
wnssen Psalmen Davids auf andren Texten göttliches 
Worts; vnd den f&nff Hauptstucken des christlichen 
Catedusmi: wie aoch Schrilfsmässige Festgesäng vnd 
Li^er, gewossem Stande, Zeit vnd Anligen nach zu 
betrachten ; gestellt von Martino Luthero, D. -vnd an- 
dern gottseligen Männeren, welche bei eyngang eines 
jeden Psalmen vnd Gesangs angedeutet werden: Zu- 
fammt dem kurtzen Kinbalt derselben: Auffs newe 
.widrumb vermehret, Tnd sehr sciiönen Melodien zu 4 
Stimmen Terbessert. Getruckt zu Basel, bei Johann- 
Jacob Genatba lol. Wittib, im Jahr MDCLIX. UI. 

1601« Psalmen DaTida, hiebever in deutsehe Rei- 
me gebracht doreh D. Comeliom Beckerm, ond nach- 
mals mit Eilff alten ond Zwey ond Nenntzig neoen 
Melodeyen toa dem Chori. S. Gapellmeister, Hein- 
rich Schützen, in den Drock gegeben, jetaond 
aber , mof des dorohlaochtigsten Foraten und Herms^ 
Herrn Jobami Geergena des Anderen, Chnifnrstens zu 
Soehaen ond Boiggrafena so Magdeburg u. s. w. an- 
d a rw si t i ] gnidigate Anordnong, aufia neue iibenehen, 
anch doi^aoB zo Kiiohen und Scholeo Gebraoofae, 
inil so Tielen^ aof jeglichen Psalm eingerichteten, eige- 
nen Melodeyen, vermehret, nach gemeiner Contra- 
. pnnclN^Abrt, mit 4 Stimmen gestaUe«, dnich obgemel- 
ten Aotorem H. 8« der Zeit Choi£. S. altem CapoU- 
OMisten» SMBmt la Bad« angohäH*M Dnym aotriU 



«hen Registera. Gedndd zu Draasdeii in Waligang 
Seyfferta Druckerey durch Gottfried Seyfferten. lOOl« 
Fol. 4 Blatt Vorrede, 171 Blätter und 4 Blatt Register 
ood Errata, 111. (Eine frühere Ausgabe siehe 1629.) 
1662. Neues musikalisches Seelenparadis , in skh 
begreitfend die allerfiirtreinicfaste Spräche der h, 
Schrifit neoen Testaments, in lehr- ond tr os trei c hen 
Liederen nnd Hertzens-Andachten (welche sowohl auf 
bekante ond in den evangelischen Kirchen gewöhnli- 
che; als aoch gantz neue, von dem furtrefflichem Mu- 
sico, Herren Christian Flor, der Kirchen zo S. 
Lambrecht, in Ltineborg, wohlbestelten Organisten, so 
künel- als liebKch gesetzte Melodien, können gespilet 
ond gesungen werden ) richtig erklähret und abgefas- 
set, nonmebr aber zo Belörderung der Rhre Gottes 
ond Fortpfiantznng seines h. Wobrtes, wie auch Wie» 
deraufrichtong onseres leider! fest gantz zerfallenen 
Christenthomeo, an das offene Licht gehraeht, ond mit 
ontersehiedliclien , gahr mitzlkhen Registern hervor- 
gegeben von Johann Kist. LQnebuiig, gedruckt ond 
Teriegt durch die Sternen. 1662. 8. 48 Blatter G^ 
dichte ond Vorrede,' 49& Seiten «od 8 Blätter Regi- 
ster. IL 

1665. Christlieh neo Termehrt- ond gebessertes Ge- 
sangbuch — Ton M. Nicolaus Stenger, Pfarrer und 
Senior Mlnisterii in Erfurt. Krfort 1663. kl. 8. Vlli 
ond 7S3 Seittn, dann 22 Blätter doppeltes Register, 
Anhang ond Drockfehler-Verzeichniss. I. 

1664. Neue hoch -heilige Passions -Andachten in 
Lehr- ond trostreichen Liedern, (welche von dem weit* 
berühmten Mosico und dieser Zeit hochlurstlichen 
Braonschweigischen KapelU Meister zu Wolfen buttel, 
Herrn Martino Colero, mit sehr anmuthigen ond 
beweglichen Sangweisen sind aussgezieret > bei diesen 
trübseligen und recht jämmerlichen Zeiten, allen des 
gekreutzigten Jesu getreusten Liebhabern, zo aonder- 
bahren Gefallen auch herzlichem Trost und Krqoi- 
ekung aufgesetzet und wuhlmeinentUch herfür gegeben 
von Johann Rist« Hamburg, in Verlegung Jobann 
Naumanns, Buchh. Im Jahr 1664. kl. 8. 61 Blätter 
Vorreden und Gedichte, 288 Seiten. U. (S. B.) 

1666. Ein seliger Mensch. Nach Anleitung dea 
ersten Psalms in Poetisehen Reymen ond mosicalischen 
Melodien zom Spiegel wahrer ongefarbter Gottselig- 
keit vorgestellt von denen Francken Gebrodern. An* 
no: MDC.LXVI. Bildet einen Anhang von 16 Blät- 
tern zo dem: Davidischen Hertz-weeker inr 
wahren Gottseligkeit o. s. w. von M. Sebastian Fran. 
cken von Schleosingen (in der forttl. Offidn zo Co. 
borg« gedr. dorch Johann Conrad Mönch, 1666, kL 8.) 
— ond enthält vierstinunige Compoaitionen toa M« 

. Franck, J. H. Schein ond Melchior Frey. 
IIL (S. B.) 

1666. * De CL Psalmen Darids Uyd den Franeoy* 
sehen in Nederlandsche Dichte over-geset door P. Da- 
thenom. Greheei op Mosyk Noten en eenen SleoCM 
gestelt om de moeyelykheyd van veränderen Wegh de 
nemen, en Tan Fönten gesoyvert door C. de Leow, 
Musicyn. Anno 1666. Tot Hoorn: By Simon Trans- 
sonuis, Boeckverkooper op't Oost in de atatea BybeL 
8. 5 Blätter and 216 nicht nomerirte Blätter. L 

1667. (Anton Ulrich, Herzog Ton Wolfenbittei): 
Christ -fürstliches Davids-Harpfen-Spiel : zum Spiegel 
ond FiirbiU bimmel- flammender Andacht mit ihren 
Arien oder Singweisen, hervorgegoben. N&mbefig, ge* 
druckt bei Christoph Gerhard. MDCLXVIL kl. 8. 
14 Blätter Vorwort, 265 Seiten ond 2 Blatt Register. 
Die Compositionan sind nach einer Notis im Vorwort 
f,Too einer hocb^fontlieben Fraoea Person bisao-er* 
sonnen worden.'' U. (S. B.) 

1668. * De CL Psalmen dea Propheten Davida 
met eeoige andere Lofzangen: Uyt den Fran^yoohen 
in Nederlandtflohen dichte overgeset door AetroA D»- 
theniun: En tot gemack des Sangei« gsheel op Mo* 
syck^Ndan e« eenen SIeutol gestelt. Te DordRoht, 
by Hendrickson Jacob*Kear, gadiockt Toor Jan Ja- 
cobss Shäppcr, wooneode t'Amsteidam. 1668. gr. 12. 
UM akhl noBwifte Blittor. L 



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Wf4, lobsnn Ftftncketis gmtllchei Simi, dai ist: 
SMe geistl. LMer and Psaimen, nelist Mgefögton, 
theils bekanton, th«Hi lieblichen neoen Melod«yen, 
•ambt der Vater -antera-Harffe, wie auch sein iirdi-^ 
•eher Helicon, odeir Lob- Lieb- and Leid -Gedichte, 
und dessen Yemeuerte Snsanna, sambt hinzugetlianeD, 
denen Liebhabern der deutaoben Poesie dienlichen Er^ 
klährongen der Redensarten ond Historien, anch hier- 
sn nöthigen Registern. Guben, drackts and veriegts 
Christoph Graber, im Jahr 1674. kl. 8^ 8 Blatter and 
253 Seiten nebst 1 Blatt Register. Dieses Buch ent- 
hält das geistliche Sien a. s. w. Die andern Gedicht- 
•ammlun^en des Verfassers folgen darauf jedes mit 
neuer Seitensahl versehen» enthalten aber keine Melo- 
dien; U« 

M76. * De CL Psalmen des Propheten Davids, 
met eenige andere Loftangen: Uyt den Fran^oyschen 
in Nederiantsoben dichte overgeset door Petrum Da- 
thenum, en tot gemack der Sangers op een Sleatel ge- 
atelt Tolgens de oorrectie van Mr. Cornelia de Le- 
QW. Tot Amsterdam, gedruckt by J. van Semeren, 
A. WoUiBang, M. de Groot, H. en D. Boem^ 1676. 
In Compagnie. kl. 8. 140 Blatter. I. 

1677. * Psalmen Davids, nach frantzösischer Me- 
lodey in deotschen Reimen gebracht, durcli D. Am- 
bros. Lobwasser. Zu Amsterdam, gedruckt and ver- 
legt bei Joachim Nosche, Buchdrucker. 1677. kl. 8. 3 
BlaU and 252 Seiten, dann 2 Blatt Register, f. 

1679. Geistlicher Harfenklang auf zehn Saiten n. 
s. w. in einem vollständigen Gesangbache, darinnen 
aber 1000 Lieder za finden, nebst ihren gewöhnlichen 
Melodeyen and Kirchen -CoUecten a. s. w. durch Jo^ 
hann Quierfeld. Leipzig bei KUnger, 1679. schmal 8. 
16 Blatt Vorrede, 1303 Seiten und 19 Blatt Re- 
gister. IF. 

1681. J. L N. GeistKche Lieder, theils aaif die 
Hoben-Feste, theils aaff die Passion oder Leiden Chri- 
sti, theils auf unterschiedliche Vorfallangen im Chri- 
stenthnm gerichtet, schrieb M. Hinrich Kimenhorst, älte- 
ster Prediger zn St. Catharinen mit J. W. Fran- 
cken, C. M. anmuthigen Melodeyen. Hamburg, ge- 
druckt bei Georg Rebenlein. 1681. 8. 3 Blatt Vorwort, 
08 nicht numerirte Blätter. II. 

1682. Neu Leipziger Gesangbuch, von den schön- 
sten ond besten Liedern verfasset, in welchem nicht 
allein des sei. Herrn D. Latheri und andere mit Got- 
tes Wort, and unveränderter Aogsburgiscber Confes- 
sion übereinstimmende, ond in christlicher Gemeine 
allhier, wie auch anderer reinen evangelischen Orten 
und Landen eingeführte nnd gebrauchliche Gesänge, 
lateinische Hymni and Psalmen, mit 4, 5 bis 6 Stim- 
men, deren Melodeyen theils aus Johann Herman 
Scheins Cantional und andern gnten Autoobus znsam- 
mengetragen^ theils aber selbsten componirt; sondern 
anch die Passion nach den heiligen Ktangelisten Mat- 
theo nnd Johanne, die Auferstehung, die Missa^ Praia- 
tiones, Responsoria and CoUecten, aof die gewöhnli- 
chen Sonn- nnd hohen Festtage, das Magnificat nach 
den 8 Tonis, Te Deum laudamns, Symbolom Ny- 
caenm etc., Choraliter, and was sonsten bei dem or- 
dentlichen Crottesdienste gesungen wird, zu finden: 
Mit Fleiss verfertiget und heransgegeben von Gott- 
fried Vopelio, von Zittau, itziger Zeit bei der 
Schalen zu S. Niool. Cantore. Mit einer Vorrede D. 
Georgii Moebii, Theo!. Prof. PuM. nnd der« Zeit der 
theologischen Facnltit Decani , welcher auch nach der 
Torrede viel nützliche Anmerkungen hinzugethan, nnd 
darinnen gewiesen , wie in unterschiedlichen Liedern 
an gewissen Orten falsch and unrecht gesungen and 
wie daneben viel dnnckele und undeotliäe Redensar- 
ten recht sollen verstanden werden. Leipzig, in Ver- 
legong Christoph Klingers , Baohb. Drnckts Gallns 
Niemann. 1682. gr. 8. 21 Blatt Vorrede, 1104 Sei* 
ten, and 15 Blatt Regittert Anmerknngen nnd Er- 
rata. HL 

1683. Mauritij Krämers, Pastoria zar Marne im 
DHmarschen; heilige Andachten, bestehend in etlichen 
geistlichen Liedern. GIfikstatt, gedruckt durch Rein- 
hard Janssen. 1688. gr. 8. 15 BIfttteir Yomdm mmI 



CMKdit», 224 SeilMi und 7 «fittir lUgialer ml Br. 

rata. I. (S. B.) 

1668. * Les Oooapations saintes des Anea fideOet, 
qae lenr fnnrnissent, 1, les Cantiqnes et les Psean- 
mes de rKglise, 2,' les Evangiles et In Passion de 
Jesus Christ etc. Recaeillies ponr Tasage de rBglise 
Francoise, qoi est h Francfort sur le Mein, par an de 
ses Ministres. Seoonde Edition, revue et augnient4e 
de plusiears pieces. Imprime h Fraacfort sar le Mein, 
chez Albert Otto Faber, par Baltliasar Christofie 
Woust. MDCXXCIIL schmal 8. 11 Blatt Vorwort lud 
Register nnd 300 Seiten. II. 

1686. Der verfiolgete^ errettete and lobsingende Da* 
vid, das ist: Alle Psalmen in Reimen gefiisset ond 
aun denen , bei der evangelischen Kirchen gebrauoh- 
liclien Melodeyen eingerichtet durch einen Christen, 
der sich in seinem Pathmo an Gott Ver-MiethteC 
(Gustav von Mengden). Riga, hei Georg Matthias 
NöUern, 1686, kl. 8. 448 Seiten and 4 Blatt Register. IL 
(S. B.) — Sonntags Gedanken eines Christen, so sich 
an Gott Vermiethet. Riga, gedruckt ebendaselbst 
(1686.) kl. 8. 2 Blatt Credichte, 302 Seiten ond 6 
Blatt Register and Anhang. U. (S. B.) 

1686. * Les Pseaumes de David , mis en rimn 
Fran9oise, par Clement Marot et Theodore de Beze. 
ALondres, Imprim^ par R. Everingham. MDCLXXXVL 
kL 8. 52 Blatter nnd 2 Blätter Register und Gebete« 

1666. * Les Occnpations saintes des Ames fidelies, 

3ae lear foamissent, 1, les Cantiqnes et les Pseaomea 
e TEglise, 2, Les Evangiles et la Passion de 
Jesus Christ etc. Revn^ aogment^ h toute sorte 
de personnes etc. A Hambourg, par Pierre Knonst. 
MDCLXXXVL schmal 8. 5 Blatt Register and 206 
Seiten. 11. 

1687« Florilegjum selectissimornm Hymnorum qna» 
tuor vocam, ^ai in Gymnasio Portensi ab alumnis pro 
feKd in studiis sucoessn et progressa mane vesperiqne 
deeantantnr. Editnm olim k M. Erharde Bodenschatz, 
nunc recusum Lipsiae, typis Johannis Coleri. Anno 
MDCLXXXVn. 8. 128 nicht numerirte Blatter. H. 

1689. A et O. Joachimi Neandri Glanb- nnd Lie- 
bea-Uebung: Anffgemondert durch einfiUtige Bandes- 
Lieder und Dank-Psalmen: eingerichtet nach bekand- 
ten Sang-Weisen a. s. w. Der vierdte Drock. Franek- 
fnrt, gedruckt bei Johann Bauern, Anno 1669. kL 8« 
10 Blatt Widmung, Vorrede und Register, 141 SeU 
ten. IL 

1600. Numbergisches Gesangbach, darinnen 1230 
auserlesene, sowohl alt als neue, Geist- Lehr- nnd 
Trost-reiche Lieder, auf allerley^ Zeit- Frend- nnd 
Leid-Fälle der gantzen Christenheit gerichtet und mit 
Voransetznng der Autorum Namen, auch theils vor- 
trefflich-scliönen Melodien, Noten und Kupfern gezie« 
ret, za finden. Mit einer alt nnd neuen Vorrede. 
Erstlich Herrn Conrad Feuerleins nnd dann auch 
Herrn Johann Sauberts n. s. w. Nürnberg, in Verle- 
gung Johann Michael Spöriin. A. MDCXC. schmal 8. 
18 Blatt Vorreden und Kirchenordnung, 1216 Seiten, 
dann 13 Blatt Register. IL 

1690. * Les Pseaumes de David , mis en rime 
Francoise par Clement Marot et Theodore de Beze. 
Reduits nonvellement k une bri^ve et fieicile m^tbode 
pour appreadre de chant ordinatre de 1' Eglise. A 
Amsterdam dans 1* Imprimerie de P. et J. Blaev« 
MDCXC. aux depens de la Compagnie. kl« 8. 120 
Blatter. 1. 

1693. Gott geheiligter Andachts-Hayn, oder heilig- 
lobschallender Griinenwald, in welchem funifzig geist- 
Itclie Morgen- Abend- Catechismus- Psalmen- Beidit* 
Boss- Nachtmahls- Lebens- Sterbens- und Himmela- 
Lieder n. s. w. bei abgemussigten Nebenstunden, in 
unterschiedlichen Zeiten und Orten meistentheils anff 
Reisen, zn Gottseliger Andaehts-Uebnng aafijgesetzet 
Jacob von Grunenwald , Hochfiirstl. S. Merseboig. 
Ambts-Cammer-Rath. Wittenberg, ver l eg ts . Jon* 
Christoph JdlKnger. 1606. gr. 8. VI nnd 346 «eilen 
nebst 2 Blatt Register. Jede Mdodie ist mit C. 6. 
beaeichnet, aber der Name des Tonsetsen weder in 
im dmWwte fHHMat. IL («.B.). 



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171. 



ira 



16(4. ^knU mid lehr^-rMcbei Kirehmi- und RaiiMi- 
Biieh, voller, wie gewöhnlich- alt-latherisch- so lieb^ 
lioli- nea- reiner- insonderheit Syrachischer-Catechis- 
mns- aoch Sonn- und Fest-Tags-Gesäng«, nach Ahrt 
Tolmnals edirten Dressdenischen Hoff «Gesang -Bachs, 
für Cantores nnd Organisten, mit Noten und nnter- 
l^tem Bass, Termöge Chnrf. Sachs, gnädigster Ver- 
günstigung nnd Freiheit itzond neu heransgegehen, 
bei Christophoro Matbesio, in Dressden^ 1694. gr. 4. 
7 BtaU Vorrede^ 996 Seiten nnd 8 Blatt Register. II. 

1694. Handert ahnmnthig- nnd sonderbahr geist- 
licher Arien vieler Herzen Verlangen^ zn gefälligem 
Yergnogen nnter Discant und Bass, herausgegeben 
und dem neuen Gesangbnche, wohin die Anweisungen 
der Melodien zielen^ als ein Anhang beigeleget. 1^4. 
Bressden, aus Mathesischer Drukkerei. gr. 4. 184 
Seiten. 11. 

1696. * Die Psalmen Davids nach frantzosiscber 
Melodey in Teutsche Reymen gebracht durch Dr. Am- 
brosinm Lobwasser. Auch andere Psalmen und geist- 
liche Lieder, wie solche in den evangelischen Kirchen 
gebraucht werden. Amsterdam, bey Heinrich Wet- 
•tein , 1696. kl. 8. 110 Seiten und ein Blatt Re- 
gister« I. 

1697« Der andachtige Stndent, das ist andachtige 
8eofzer und Gebete, so von einem Studenten auf der 
Universität, sowohl Früh und Abends, als auch beim 
Anfang und Fortsetzung seiner Studien, u. s. w. kön- 
nen nützlich und heilsamlich gebraucht werden. Aus 
geistreicher Theologen Schriften, Gebet - BQcliern , auf 
Begebren zusammengetragen, mit X\X neuen geistli- 
chen Liedern: nebenst neuen Melodien durch nnd 
durch vergesellschaftet und mit schönen Kupfer- Bil- 
dern ausgezieret n. s. w. von weyland C. Joachim 
Fellern, Poes. P. Leipzig, verlegts Johann Ludwig 
Gleditsch und M. G. Weidmanns Krben. Anno 1697. 
•chmal 8. 17 Blatt Vorwort und Gedichte, 532 Seiten 
nnd 4 Blatt Register. II. 

1668. * Die Psalmen Davids, nach frantzosiscber 
Melpdey in Teutsche Reymen gebracht dnrch D. Am- 
brotinm Lobwasser. Auch andere Psalmen nnd geist- 
liche Lieder, wie solche in den evangelisdien Kirchen 
gebrauchet werden. Amsterdam, bei Heinrich Wet- 
slein. 1098, kl. 8. 298 Seiten und 1 BImtt Regi- 
ster. I. 

1700. M. Henrich Elmenhorsts, Predigers in Ham- 
burg, Geistreiche Lieder, theils auff die fürnehmste 
Fest-Zeiten des Jahrs, theils auff allerhand Vorfallun 
gen im christlichen Leben und Wandel, Hiebevor zn 
unterscMedenen mahlen und gewissen Theilen herauss- 
gegeben und erweitert ; Anitzo aber biss auff hundert 
vermehret, mit schonen anmuthigen Melodeyen verse- 
hen, und mit beigefügten Grund - Sprächen heiliger 
Schrifft und sonderlicben üeberschriften bemerket, 
auch in gewissen Abtheilongen geordnet von M. Jo- 
hann Christoph Jauch , Prediger zu S. Lamberti in 
L&neborg, gedruckt und verlegt durch Johann Stern. 
Jm Jahr Christi 1700. gr. 8. 5 Blatt Vorrede, d02 
Seiten und 3 Blatt doppeltes Register. Die Compo- 
sitionen sind von Jonann Wolfgang Franck, 
Georg Behme nnd Peter Laurent Mocken- 
fuss, deren Namen durch die ersten Buchstaben bei 
einem jeden Liede verzeichnet sind. II. 

1700« Neue Weyh nacht- Arien , welche dem Neuge- 
bohmen Himmels -Printzen Immanuel zn Ehren und 
denen Christ -Gläubigen Weyhnacht-Hertzen zum be- 
sten dem öffentlichen Drucke überlassen, Benedictus 
Kunstmann^ von Oelsnitz. Schweidnitz, gedruckt bei 
Christian Okeln, Anno 1700. gr. 8. 11 Blätter oder 
21 Seiten. U. (S. B.) 

1701. * Les Pseaumes de Da^id. 1701. A Berlin, 
ohez A Dusarrat, Marchand, lib. du Roy. 12. 317 Sei- 
ten. Darauf französische Kirchengebete bis Seite 416, 
daivi auf einen Blatte: Principes pour la Mu^ique. I. 

1702« * Cantiqnes spirituels, Hymnes et Psanmes, 
qn*on ebante la plnpart dans lea EgUses Lntheriennes, 
tratoiti d» rnttaauuMl «n frma^oi» » ot acoommoder ans 



airs dn pais. Cinqul&ne Edition, ratonehle wm soin, 
et considerablement angment^. Imprim^ k Franefort 
anr le Mein, pour Geoige-Ueari Walther. Par Jean 
Woust. 1702. 8. 2S6 Seiten und 6 Blatt Ragistw. IL 

1702« Praxis Pietatis Melica, das ist: Uebong der 
Gottneligkeit in christlichen nnd trostreichen Gesän- 
gen, Herrn D. Martin Luthers fEmemlich wie auch 
anderer seiner getreuen Nachfolger und reiner efan- 
gelischer Lehre Bekenner, ordentlich* zosammenge- 
bracht; auch zur Befordemng des sowohl Kirehen- 
als Privat- Gottesdienstes, mit beigesetzten bishero ge- 
brauchlichen und vielen schönen neuen Melodien > 
nebst dem dazu gehörigen Fundament, angeordnet 
von Johann Crnger, Lnb. Los. weyland Directore 
Musices in Berlin ad div. Nicol. anjetzo bis auf 786 
Gesänge vermehret u. s. w. Editio XXIX. Berlin, 
gedruckt nnd verlegt von Sei. David Salfelds Wittw«. 
1702. 8. 7 Blatt Vorrede, 1298 Smten nnd 14 Blatt 
Register. IL 

1706. G^eistreiches Grcsangbuch, der Kern alter nnd 
neuer Lieder , wie auch die Noten der unbekannten 
Melodeyen, und dazu gehörige nützliche Register in 
sich haltend ; In gegenwärtiger bequemer Ordnung und 
Form. Samt einer Vorrede, zur Krweckung heiliger 
Andacht und Erbauung im Glauben und gottseligen 
Wesen, zum Drittenmal heranssgegeben von Johann 
Anastasio Freylinghausen, Past. Adj. ftalle, gedruckt 
und verlegt im Waysenhause. 1706. schmal 8. 18 Blatt 
Vorrede, 1158 Seiten und 30 Blatt Register nnd Kir- 
chenordnung. II. 

1708. ** Psalterium monasticnm dispositom per 
Hebdomadam secundum regulam S. Benedict!. Cum 
ordinario offidi de Tempore« Ex Breviario monasti- 
co Pauli V. P. M. anctoritate nuper recognito. Pro 
Omnibus sub regula sanctissimi patris Benedicti miU- 
tantibus. In quo Psalmi, Cantica,. Hymni, Antipho- 
nae, Officium parvum beatae Mariae et Defunctorom ; 
nee non molta alia pro diebus festivis e^ ferialibus 
necessaria, disposita et notata inveninntar. Adjectae 
sunt insoper Litaniae B. Mariae Virginis, cum Litaniis 
brevibns Sanctorum. Tulli Leucorum, Apnd Stephannm 
Rolin, Typographum et Eibllopolam MDCXCXVIIL 
(sie.) gr. Fol. 10 Blatt Kalendarinm und Index > S. 
1 — 300 Psalterium; Seite I — XC. Commune Sancto- 
mm ; Seite 1—138 Hymni totius anni. I. 

1709. ** Catholischea Cantual, das ist: Alt and 
Neu Mäyntzisch- Gesang -Buch, darinnen die auserle- 
sensten, theils alte, tlieils neue catholische latein nnd 
teutsche Gesänge, so man das gantze Jalir durch in 
denen Kirchen, Sodalitäten, Processionen , WalUahrten 
und Sonaten zn singen pfl«'get. Sambt dem Basso ge- 
nerali ad Organum begriffen. Anjetzo von neuem 
übersehen, corrigirt und wieder verbessert. Cum 
gratia et privilegio Sac. Caes. Majest. et Electoris 
Mogunt. etc. Mayntz, druckts und verlegts Job. 
Mayr, Hof- und Universitäts- Buchdrucker. 1700. 12. 
10 Blatt Vorrede und Register, 588 Seiten. IL 

1709« Musicalische Kirch- und Hauss- Ergötzlich- 
keit, in denen gewöhnlichen geistlichen Liedern, so 
dnrchs ganze Jahr bei Öffentlichen Gottesdienst ge- 
sungen werden, auff eine gantz angenehme nnd doch 
leichte Manier in italienische Tabulatur gesetzt, so, 
dass allemal der Choral eines jedweden Liedes auff 
Orgel, nachgehends dne gebrochene Variation auff dem 
Spinett oder Clavioordio zu tractiren folget, mit son- 
derbahren Fleiss auffgesetzt von Daniel Vettern, 
Olganisten zn St Nicolai in Leipzig. 1709. Zu fin- 
den bei dem Antore. Druckt! Christoph Friedrich 
Rumpff. Unerfolio. 5 Blatt Widmung und Vorrede, 
130 Seiten und 1 Blatt Register. IIL 

1710^ C. H. V. H. deutsche üebersetznngen und 
Gedichte. Breslau. 1710. 8. von Seite 3^90 finden 
•ich geistliche Oden und vermischte Gedichte mit Me- 
lodien. IL (Der Verfasser ist C» v« fioftnanswaldau, 
gest. d. 18. Apr. 1679.) 

1711. Choral -Schlagbndi von alten nnd neoen, 
vomemikh in Dr. Hedengers Gesangbuch enthaltenen 
Lieden* Im Diseant nnd Bass von J. G. C. StörL 



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175 



17« 



SMigait, 1711. klein Qnerquart. 3 Blmtt Yomde und 
168 niclit nnmerirte Blatter. IT. 

1712. Christlicb« Betrachtnngeii des glaiixeiiden 
Hünmeli, fluchtiger Zeit und niehtigfen Weltlaufe 
darinnen die schöne and wunderbahre Geschäfte des 
Alimächtigen himniiischen Werlc-Meisters dem andäch- 
tigen Leser, zu heilsamer Erbauung seines Christen 
thums, fürgestellet worden: von Johann Michael OiU 
herm, weyland Predigern und Professorn in Nürnberg. 
Zweyte Auflage. Nümbeig, in Verlegung Wolffgang 
Moritz Endters. Gedruckt bei Johann Ernst AdelhuU 
nem. Anno 1712, gr. 8. 6 Blatt Vorrede, 732 Sei- 
ten ohne das do^itelte Register. Seite 709 bis zum 
Schluss finden sieb: XII besondere Melodeyen der 
Lieder, aber die zwölff Monate, gesetzet Ton Paul. 
Hein lein, Organisten damals zu 8. Kgidien, anietzo 
aber zu S. Sobald. II. (S. B.) 

1712. . Hoch-FursHiehes Sachsen -Wejssenfelsisches 
Tolistandiges Gesang- und Kirchen -Buch auf des 
durchlauchtigsten Fiirsten und Herrn Cbristiani Her- 
tzogens zu Sachsen u. s. w. gnadigste Anordnung; 
zum Gebrauch sowohl der hoch -forstlichen Residenz 
und der nen-erbaueten Schloss-Capelle zur heil. Drei- 
foltigkeit in Sangerhausen^ als auch zu Jedermanns 
Nutz und Erbauung , in zwey Theil yer&sset Weis- 
«enfels, druckts und verlegts Job. Christoph BruJiI, F. 
S. Hoff-Bochdr. 1712. gr. 4. 6 Blatt Vorrede, 816 
Seiten und 14 Blatt Register. IL Der zweite Theil, der 
mit einer neuen Seitenzahl beginnt, entliält keine Ge- 
sänge, sondern die gewöhnlichen Kirchengebete u. dgl. 
und besteht aus 100 Seiten. 

1714. Neues geist-reiches Gesang -Buch, auserlese- 
nes so alte als neue, geistliche und liebliche Lieder, 
nebst den Noten der unbekannten Melodeyen, in sich 
haltend, zur Erweckung heiliger Andacht und Erbauung 
im Glauben und gottoeligen Wesen, herausgegeben yon 
Johann Anastasio Freylingbausen, Past Adj. Halle, 
gedruckt und yerlegt im Waisenhaose. 1714. schmal 8., 
10 Blatt Vorrede, 1176 Seiten und 12 Blatt Register. 
II. Ü>ie Sammlung ist unabhängig von der obigen im 
Jahr 1706 erschienenen.) 

1715. Psalmodia sacra, oder: andächtige und schö- 
ne Gesänge, sowohl des sei. Lutheri als anderer geist- 
reichen^ Männer, auf hochf. gnädigste Verordnung, in 
dem Furstenthnm Gotha und Altenburg, auf nadifol- 

fende Art zu singen und zu spielen. Nebst einer 
orrede und Nachriebt. Gotha, verlegts Christoph 
Reyher, 1715. 4. 7 Blatt Vorrede, 410 Seiten und 
6 Bfaitt Register nnd Errata. IL 

1716. Musicalischer Vorrath nen-variirter Fest- 
Choral-Gesänge auf dem Clarier, im Canto und Basso 
zum Gebranch, sowohl bei öffentlichen Gottesdienst, 
als beliebiger Hauss-Andacht. Erster Theil. Verfer- 
tiget und mitgetheilet von Johann Samuel Beyer, Can- 
tore und Chori mosid Directore in Freiberg. Zu fin- 
den beim Antore. 1716. Querquart. $ Seiten Vorrede 
und 115 Seiten. IIL 

1719. Musikalischer Vonrath u. s. w. (siebe vorher 
1716.) Ander und dritter Theil. Mitgetheilt Ton Jo- 
hann Samuel Beyer u. s. w. 1719. Querquart Der 
zweite Theil 172 Seiten ; der dritte Theii 40 Seiten 
md 2 Blatt Register nnd Errata. IL 

1720. Psalterinm Davidis Regis, ex Prophetae una 
com antiphonis^ Cantids et Hymnis seeundom oidi- 
nem , qui in choro Ecelesiae Cathedralis Nombargen- 
sis serratur, jussu et impensis summe roTerendi capi- 
tnli Numburg. denno impressum Numburgi anno 
Christi MDCCXX. Typis Balthasaris Bossoegelü. 4. 3 
Blatt Index, 816 Seiten. I. (S. B.) 

1721. Das, von B. Hoch -Edlen and Hoch -Weisen 
Raht der Stadt Hamburg, pri?ilegirt. und ToUkomme- 
aes Mnsicalisch- Choralbuch, mit Fleiss eingerichtet 
nach dem Hamburgischen Kirchen-GfMang-Budi , und 
▼erfertiget von Georg Bronner, Organisten zum 
heil. Geist.. Hamburg, zu bekommen bei Philipp Her- 
tel, Buchhändler im Thum. 1721. Uuer 4., 23 Blätter, 
Vorrede und Register, 406Seiten und 1 Blatt Errata. II. 

1722. • Cantiques spiritoels Hymnen eCe. (siehe 
170L) Siziem* BdiCioii. Imprim^ h Ftandwt sur 



I le Mmn pour la Teove de Im Geoige-Hettry Wnkher. 
Par Chretien Goffroy Meyer. 1722. kl. 6. 238 Seiten 
und 5 Blatt Register. IL 

1726. Neues gcäst-reiches Cresangbuch, auserlesene, 
so alte als neue, geistreiche und liebliche Lieder u.s. w. 
(siehe 1714.) Herausgegeben von Johann Anastasio 
Freylinghausen, Past. Adj. Dritte Auflage. Halle, 
gedruckt und verlegt im Waisenhaus. MDCCXXVL 
schmal 8. 10 Blatt Vorrede und Inhalt, 1186 Seiten 
und 12 Blatt Register. IL (S. B.) 

1726. De CL Psahnen Davids, in Nederduytsohe 
Zang-verssen, Oude en Nieuve Rymen - Begrypende 
d'Oude, alle d'in gebruyk Zijnde Psalmen, eerdijts ge* 
rymt door Willem van Haagt: Ende de Nieuwe lüle 
de bnyten gebruyk geblevene Psalmen, onlangs^ van 
hare onbekende, op bekende Kerk-Zangwysen gestel^ 
en gerymt, door J v. Duisberg. Aldus geheel«op be- 
hende Zangwysen beneffens alle de gewoone gestelyke 
Liederen, ten Dienste van de cbristelyke gemeynte 
van d'Onveanderde Augsbuiigsche Gelo& Belydenis, int 
licht gegeben; En met eenige ni<;ow geapprob^rde 
Liederen vermeerdert. t*a Amsterdam , by Antony Hu- 
sebrock, Isaak van der Butte, Cornelis Osterlyk. 1726. 
kl. 8. 8 Blatt und 300 Seiten. I. 

1726. Anhang an das Gotbaische Cantional (siehe 
1715.J, darinnen auf hoch-fnrsti« gnädigsten Be- 
fehl, die in dem andern Tbeile des Gothaischen Ge- 
sang-Buchs manglenden Melodien, in Alphabetischer 
Ordnung nach beigefügtem Register zu finden sind. 
Gotha, verlegts Joh, Andreas Reyher, H. S. Hof- 
Buchdr. Anno 1726. 4. 38 Seiten. IL 

1727. Geist -reiches Gesang -Buch, den Kern alter 
und neuer Lieder u. s. vr. (siehe HCiS). Zum ftinf- 
zehnhenden mal herausgegeben von Job. Anastasio 
Freylinghausen, Past« zu St. Ulr. u. des Gymn. SchoL 
NebiBt einem neuen Melodeyen Register, Halle, in 
Verlegung des Waisenhauses. 1727. schmal 8. 24 
Blatt Vorrede nnd Inhalt, lld8 Seiten^ und 36 Seiten 
Register und Kirchordnung. IL (S. B.) 

1731. * Les Pseanmes de Darid en Vers, avec In 
Liturgie. Nouvelle Edition retouch^ une derniere fois 
sur toutes Celles t^ui ons ureoed^« On s*est pri^nlu 
dans cette Impression de plusieun nouvelles Kemar* 
qnes importantes. A Berlin, chez A. Dusarrat, Mnr- 
chand Libraire. MDCCXXXl. 8. Hinter dem Titel- 
blatt die Principes pour hi Mnstque, dann die Psal- 
men nebst Register 585 Seiten, darauf bis Seite 606 
die Kirchengebete. I. 

1731. * Les Pseaumes de David. 1730. A Berila, 
chez A. Dusarrat, Marcband lib. du Roi. kl. 8. 270 Sei- 
ten, darauf bis 343 Kirdiengebete u. dgl. nnd Seite 344: 
Principes pour la Musiqoe. L 

173L Des evangelischen Zions musicalische Har- 
monie, oder evangelisches Choral-Buch, virorinnea di» 
wahre Melodieli, derer sowohl in denen beedea Maig* 
grafthtimem Bayreuth und Onoltzbach, als auch in 
der Stadt Nürnberg, deren Gebiete und andern evaa- 
gelischen Gemeinen üblichen Kirchen-Lieder, mit an|i- 
merksamster Geflissenheit und Sorgfiüt zusammen ge« 
tragen und mit einem signirten Baas venehen zu fin- 
den, beides zum Gebrauch bei den Öfientlichen Got- 
tesdienst auf Orgeln, auch zu Haus zur Ermunterung 
der Andacht, nebst einem Anhang und historischen 
Vorrade, von Unprung,. Alterthnm und sondern Merk- 
würdigkeiten des Chorals^ herausgegeben von Cor- 
nelio Heinrich Dretzeln, Organ, zu St. Aeg. 
Nürnberg, zu finden bei Wol%ang Moritz Bndten 
•ed. Tochter, Mayrin und Sohn. Gedruckt bei Lo« 
renz Bieling, 1731. gr. quer 4« 21 Blatt' geschichtli- 
che Vorrede, 10 Blatt Register, 880 Seiten u. 1 Blatt 
Corrigenda. IL 

1733. Harmonische Seelenlust musicallicfaer Gön- 
ner und Freunde, das ist: kurze, jedoch nach beson- 
dem Genie nnd guter Graoe elaborirte PrSlndia von 
2, 3 und 4 Stimmen über die bekanntesten Choral- 
Lieder u. s. w. Allen hohen und niedem Liebbabeni 
des Clavien zu einem Prirat Vergnfigen, denen Her- 
ren OfganiBten in Stidten nnd Dörlem aber zum all- 
Gubmeh b«im öfistttlidiea GottM^Dieastt 



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I7Ö 



nk hwmäwtk FMm, Mhrofrffm^ wMbm jtfdctmahl 
am finde der icfalechle Choral, wU einem sierlidien 
Fundament nach dem Generalbati, mid zwischen jeden 
Commnte eine kurze PaiMgey sanber in Kupfer ge- 
«tochen, aanodi beigefügt nebtt einem nötbigen Ke- 
gitter stückweite herausgegeben worden , Ton Geor- 
ge Friedrieh Kanlfmann, fiirstl. sachs. Merse- 
bnrgiechen CapelUDireet. und Hoff-Organisten. Leip- 
Big« auf Kosten des Antoris und in Commission zu 
haben unter dem Rathhause bei Bostü seL Tochter. 
1733. Quer Folio. 4 BUtt Widmung nad Vorrede, 
118 Seiten and 1 BUtt Register. II. 

1734. Geistreidies Gesangbuch, den Ken alter und 
neuer Liedern, s.w. (siehe 1706). Zur Rrweekong hei« 
liger Andacht herausgegeben Ton Joh. Anastas. Frey- 
linghansen, Fast zu St. Ulrich und des Gymn. Scho- 
laich! Krster Theil. Nebst einem neuen Melodeyen- 
Register. Siebenzehnte Auflage. Halle, in Verlegung 
des Waysenhanses, 1734. schmal 8. 24 Blatt Vorrede 
und Melodien Register, 1158 Seiten und 30 Blatt Re- 
gister und Kirchenordnung. II. 

1735. Neu - aufgesetztes Tollstandiges Psalm und 
Choralbuch, in welchem nicht allein die hundert und 
fünfzig Psalmen Davids^ sondeni auch Lieder evange- 
lischer Kirchen -Gesänge, mit Tielen Abweichungen 
nebst des Neanders Bundes-Liedern, unter welchen me- 
jenige so bisshero nach keinen bekannten Melodien 
gesungen worden, in fügliche Melodien gesetzt, und 
insgesamt auf das Ciavier mit einem richtigen Bass 
und sehr starkem Register aufs neue versehen. Mit 
Tielen Melodien vermehrt und herausgegeben von Jo- 
bann Michael Müller, Direct. Musicae, Org. und 
Praecept. Gymn. Hanov. Zweite Auflage. Frankfurt 

' am Mayn, bei loh. Adolph Stocks seel. Erben und Joh. 
Gottfned Schilling. 1735. 4.» 4 Blatt Vorrede, 116 
Seiten und 1 Blatt Register. II. Enthält nur die 
Psalmen. 

1736. Nem-vennehrtes Choral-Buch, in welchem der 
«laageÜachen Kirchen- GesiUigen mit vielen dabeyge- 
fugten Abweichungen j und nebst des Neanders Bun- 
des «Lieder, ein sehr starkes Register von einigen 
Tanaenden^ denm in denen gebräuchlichsten und be- 
kanntesten neuen Gesang -Büchern befindlichen Lie- 
dern, mit denen gewöhnlichen Melodien, untergesetz- 
ten Bass und Zalilen auf das Ciavier gerichtet, zii fin- 
den sind. Herausgegeben von Johann Michael 
Müller n. s. w. (siehe 1735). Zweyte Auflage, 
Frankfurt am Mayn, bei Joh. Adolph Stocks seel. Er- 
ben und Johann Gottfried Schilling. 1736« 4. 96 
akht umerirte BlStter und 1 Blatt Register. II. 

1736. * Vier- Stimmiges Psabnenbuch, das ist: D. 
Ambraa, Lohwassers Psalmea Davids, transponirt 
dloreh Joh. Ulrich Sultzbergeren. Direct. Mus. 
wmI Zinkensien LoU. Stadt Bära. Mit Verbesserung 
der nndeutlichen Redens -Arten, samt gewohnlichen 
wmI einigen nenen Fest-Gesängen. Worbei eine knrtz- 
nosiealisehe Vnterweisiing, sammt etlichen schönen 
Gehalten enthalten. Barn, in Uoch-Oberkeitl. Tru- 
ckerey, bei Wiener ond Mür^r, 1736. 8. 11 Blatt 
Venede, 662 Seiten nad 2 Blatt Register; darauf fol- 
gen die Festgesänge auf 130 Satten und 1 Btott Re- 
gisler. III. 

1736. Mttsicalisches Gesang- Buch, darinnen 954 
feistreiche, sowohl alte als neue Lieder und Arien, 
But wohlgesetzten Melodien, in Discant und Bass, be- 
findlich sind; Vomemlich denen evangelischen Gemei- 
nen im Stifte Naumburg -Zeitz gewidmet, und mit 
einer Vorrede Sr. Hochehrw. Herrn Friedrich Schul- 
lens, Schlossprediger n. s. w. Herausgegeben von 
George Christian Gemelli, Schloss-Cantoro daselhet. 
Mt Alleignädigster Freiheit , weder mit, noch ohne 
Noten nachsn^cken. Leipzig, 1736, verlegte Bem- 
baid Christoph Breitkopf, Buchdrucker. 8. 6 Blatt 
Yorrede, 654 Seiten und 7 Blatt Register. 11. Diess 
Gesangbuch enthält 60 neue Melodien, sämmtlich von 
Iah, Seb« Bach fiiT dieses Werk geschrieben. Bine 
Anagabe, von mir besorgt, «rsehien 1632 anter dem 
Titil: Ghoiäla liil beaUfefften Bnaa toa InhiMi So- 



bastlaa Bach , herausgegeben von n. s. w. Ii«|»ig, 
bei Br«itkopf und Härtel. Quer 4. 39 Seiten. 

1738. Harmonischer Lleder-Sehata, oder aHgemeU 
nes evangetisckes Choral -Buch, welchea die Melodien 
aller in Deutschland eingeführten: sowohl deutschen 
als französischen alten and neuen Kirchen -Gesänge, 
wie auch derer hundert und funlfzig Psalmen Davids^ 
in sich hält; Anbey durch eine besondere Verfassung 
dergestalt eingerichtet ist, dass man die wegen ihrer 
neuen Versarten bisher nicht einzuführen gewesene 
geistreiche Lieder nunmehro ebenfalls singen : and 
durch einen leichten und modernen General -Bass mit 
der Orgel oder Ciavier accompegniren kann. Zum 
Lobe Gottes und Beförderung der Andacht für Kir- 
chen und Sebolen anfs sorgfaltigste zusammen ge- 
tragen und nebst einem Vorbericht samt einigen An- 
merkungen bei dieser zweiten und vielvermehrten Ant- 
läge abermahl herausgegeben von Johann Baltha- 
sar König, Capellmeister in Frankfurt am Mayn. 
Auf Kosten des Aotoris. 1738. gr. quer 4. 71 BUtt 
Vorrede und Register^ 543 Seiten, dann 3 Seiten Me- 
lodien-Register über die Psalmen; Dann 1 Blatt Aver- 
tissement, qni sert ä faire oonnoitre les Alts des Can- 
tiques fon^ois, endlich 2 Blatt Register de Cantiqnet 
Irancois. il. 

1739. Aahang zu dem mullerischen Psalmen«* nnd 
Clioral-Buch (siehe 1735 nnd 36), welche noch einige 
in den evangelischen Kirchen bekandte Melodien in sich 
begreiffet, nach welchen einige hundert andere Lieder 
können gesungen werden, anf das Ciavier, von dem 
Auetore mit einem richtigen Bass und Register verse- 
hen, und zum andächtigen Gebrauch herausgegeben. 
Frankfurt am Mayn, bei Joh. Adolph Stocks seel. Er- 
ben und Job. Gottfried Schilling. 1739. 4. 20 nicht 
nnmerirte Blätter. 11« 

1740. * Heures Chretiennes ou Occupations Saint« 
contensnt les Cantiques spirituels et les Pseaumei, 
sur les verites les plus importantes de la ReligioB 
Chretienne qo*on chante la ptupart dans les egÜses 
lutheriennes. Nouvetle edition. Revue corrigee et 
augmentee de deux cens cantiques nonvellenient trs- 
duits de Talleniand et aocommodez anx airs originanz. 
A Francfort sur le Mayn, chez Philippe Henri Hutter. 
MDCCXL. 8. 4 Blatt Pr^ace et Avertissement, 336 
Seiten nnd 6 Blatt Register und Errata. 1. 

1741. Johann Anastasii Freylinghsasen n. s« w., 
gebtreiches Gesangbuch, den Kern alter und neuer 
Lieder in sich haltend : Jetzo von neuem so eingerich* 
let, dass alle Gesänge^ so in den vorhin unter diesen 
Namen allhier herausgekommenen Gesang- B&chern 
befindlich, unter ihre Rubriquen zusammengebracht 
auch die Noten aller alten und neuen Melodeyen bet- 
gefüget worden und mit einem Vorbericht herausgege- 
ben von Gotthilf August Francken u. s« w. Halle, in 
Verlegung des Waisenhauses. 1741. gr. 8. 24 Blatt 
Vorrede n. dgL 1080 Seiten und 18 Blatt Register. II. 

1742. * Nen-verbeMertes Kirche^-Gesang^aucb, in 
sich haltend die Psalmen Davids nach D. Ambios. 
Lobwassera Uebenetzung, die hin und wieder gebes- 
sert wird, mit neuen Summarien nnd Nutz-Anwendan- 
gen versehen, wie auch vierhundert auaerlesene Lieder 
aber allerley bei öffentlichem Gottesdienst TOikom- 
mande Materien in eine bequeme Ordnung ansammen 
getragen. Frankfurt am Mayn, in der Andräischen 
Buchhaadlnng. 1742. gr. 8. & Blatt Vorwort, 388 
Seiten nad 4 BUitt Register. L Enthält nuf die 
Psalmen. 

1742. * Des nen- eingerichteten Kirchen -Gesang - 
Buchs andrer Theil ( siehe den ersten Theil Torete- 
bend) , darianen mit Beibehaltung der besten Alten, 
Tide neue, auserlesene, geistreiobe und erweckliche 
Lieder, als eia zulänglicher Vorrath iiber attsrley bei 
öffeatlichen Gottesdienst vorkommende Materien, in 
eine neue, zum nützlichen Gebraneh bequeme Ord- 
nung zusammen getragen. Frankfurt am Mnyn, in 
der Andreäisdien Buchhandlung, 1743. gr. 8. 7 Blatt 
Vorwoit, 636 Seiten, nnd 26 Blatt Register, h 

1343. • Dm Kdaiga nnd Pfophatan Davids f «d- 



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ITB 



men , durch JirobrosiDm LobwtMer^ Mannt andern 

Seitlichen Liedern » Ton Dr. Martin Luther nnd an- 
ern Gotts-gelthrten Männern gestellt ond Samaeie 
Maresckallo, Batelischem Musico und Organisten, 
zn vier Stimmen gebracht. Anizo von neuem mit 
FteiM übersehen, und alle Melodeyen auf gleichen 
Clavern gerichtet. Basel, bei Em. und J. Rud. Thurn- 
e>8en. MDCCXLIII. kl. 8. 570 Seiten und 3 Blatt 
Register und Kirchengebete* IIL 

1744. * Les Pseaumes de David , mis en vers fran- 
cois, et les cantiqnes sacr&, revus et approu?^ par 
les pasteurs et professenrs de Grendve. Avec ta Musi- 
que tont au long. Nonvelle edition , enrichie des Li- 
turgies et Priores pobliqnes et de particuliäres sur 
diven sujets. ▲ Basle, chez Jean Rudolphe Im -Hoff, 
libraire. Imprime par Sam. Aug. de la Carriere, 1744. 
gr. 8. 1 Blatt Pnncipes de la Musiqne, 296 Seiten 
und 1 Blatt Register. I. 

1745. * Davids Harplfen- Spiel, in hundert und 
fnnffzig Psalmen, auch dreyhundert zwey und yierzig 
Lieder -Melodien (woTon viele zwei- und dreifach ffe- 
letzt), mit sehr vielen aus hoch- und niedem- leicht- 
nnd schweren Accorden gesetzten Trans Positionen, 
ober die bei d^r evangelischen eingeführte Kirchen-Ge- 
sänge in Chur- Pfalz und anderer Orthen, mit denen 
bekannten Abweichungen, einem aus 18d5 Liedern 
verfasseten Register^ wornach etliche tausend andere, 
auch Neanders Bundes -Lieder gesungen werden kön- 
nen^ wie nicht weniger, leicht und ins Gehör^ nach 
dem Generalhass gerichteten zwei- und öffters vier- 
stimmigen Partitur aus allen vorfallenden Accorden 
▼OT Anfanger beygesetzten Manieren, nehst einem An 
hang derselben, bestehfnd, aufgesetzt von Johann 
Martin Spiess, Gymn. Heydelb. Praecept. Direct. 
Musicae und Organisten zu 8t. Peter. Erster Theil. 
Heydelberg, in Verlag Johsnn Jacob Räners. 1745. 
gr. 4. 3 Blatt Vorrede, 1 Blatt in quer Folio ver- 
schiedene Spielmanieren entiialtend, und 128 Seiten. 
Enthält nur die 150 Psalmen. U^ 

1745. * Geistliche Liebes-Posanne, in dreyhundert 
zwey und vierzig Lieder- Melodien, ohne was zwey- 
und dreyfaoh gesetzt, auch sehr vielen aus hoch- und 
niedern, leicht ond schweren Accorden gesetzten Trans- 
positionen über die evangelische eingeführte Kirchen- 
Gesänge in Chur- Pfalz und anderer Orthen, mit de- 
nen bekannten Abweichungen; n«'bst Neanders Bun- 
des-Liedem, einem aus 18^ Liedern verfassten Re- 
gister, wonach etliche tausend andere gesungen wer- 
den können, bestehend, wie nicht weniger, leiclit und 
ins Gehör nacli dem General -Bass gerichteten zwei- 
stimmigen Partitur, auch öfters dreyfachen Basse, und 
aus allen vorfaltenden AccorHen vor Anfanger beyge- 
setzten Manieren. Aufgesetzt von Johann Martin 
Spiess, u. s. w. Zweiter Theil (den ersten Theil 
siehe vorstehend). Heydelberg, gedruckt im Jahr 1745. 
gr. 4. 256 Seiten und 13 Blatt Register. 11. 

1745. * Die Psalmen Davids nach D. Ambrosii 
Lobwassera Uebersetznng, die hin und wieder gebes- 
sert, n)it Beilijgnng neuer Summarien: wie auch alte 
und neue auserlesene geistreiche Lieder, nach dem 
Inhalt der Materien in richtige Ordnung zusammenge- 
tragen, und zum' Gebraacli sowohl bei öffentlichem 
Gottesdienst, als auch bei Privat- Andacht u. s. w. 
In diese bequeme Form gebracht und mit Registern 
verseben. Halle, im Magdefourgisrhen , gedruckt bei 
Kmanuel Schneidern, Universitäts Buchdr. 1745, gr. 8. 
9 Blatt Vorrede, 410 Seiten und S Blatt Register. L 
Enthält nur die 150 Psalmen. 

1748. Geistreiches Gesangbuch, den Kern alter und 
neuer Lic<ler n. s. w. ( siehe 1706. ) zur Krweckung 
heiliger Andacht heransgegeben von Joh. Ana«tas. 
Freylingshausen n. s. w. Krster Theil. Nehst einem 
neuen Melodeyen- Register. Achtzehnte Aullage. Halle, { 
in Verlegung des Waisenhauses, 1746. schmal 8. 24 
Blatt Vorrede und Melodien Register, 1156 Seiten I 
und 30 Blatt Register und Kirchordnnng. 11. | 

1747. Florileginm selectissimornm Hymnorrm, qua- 
tnor focom, qui in Gymnasio Portensi in laudem di- [ 



vini NomiM, ot tt pto Mei ia stafiis pe 
gulis diebna feitis et profestis , nee non solb ezordiom 
et finem Lectionum poblicarum, ab Alamnu deoa« 
tantur, editnm olim h M. Krhardo Bodonschats, aonc 
cum novia aooessionibos varii generis, sumtibui biblio- 
thecae publicae reeasum Numburgi , niprtmebat J. 6. 
Laitenberger. Litt. Bosaoeg<al. Anno MüCCXLVIL 
8. 5 Blatt Vorrede nnd Index, 329 Seitmi, IIL 
(Siehe 16S7.) 

1747. J. B. Reimanns, Org. so ' Hiiaoh- 
berg. Sammlang alter und naoer Melodien evangeli- 
scher Lieder, gestochen nnd verlegt von G. H. Lan, 
Org. Breslau bei J. J. Korn. 1747, kl. qoer Folio, 
2 Blatt Widmung, 121 Seiten, 3 Seiten Bericht an den 
Leser , 5 Seiten PrSnumerantenverzeichniss und 6 
Blatt Register. II. — (Eine neue Ausgabe von die- 
sem Choralbuch erschien unter dem Titel: J. B. Rei- 
mann*s Sammlung alter und neuer Melodien eTaa|[« 
Lieder, vermehrt und aufii Neue bearbeitet und nut 
Varianten versehen von J. C. G. Nitsche. 1. TbeiL 
Auch unter folgendem Titel : Allgemeines Choral- 
Buch für die evangelischen Kirchen und Schulen, mit 
besonderer BerQcksichtignng der Provinz Schlesien 
nnd der Lausitz, vierstimmig ausgesetzt ond mit Va^ 
rianten versehen von J. C. G. Nitsche. 1. Theil. Ber- 
lin, bei Bechtold und Hartje. 1837. quer 4.) 

1747. * Nouvelle edition des Cantiqnes spirituelles 
accomod^s anx airs m^lodieux des origmaux allemands 
et des Pseaumes de David. Avec la Miisique. Tra- 
duction nouvelle, revue et approuv^ par las Docteors 
et les Professeura en th^ologie de Tuniversitfi de 
Strasbourg, imprim^ avec permissinn des Superieurs. 
A Strasbourg, chez Jean Beck, sur la Place du Co|. 
1^. MDCCXLVn. 8. 2 Blatt Vorwort, 462 Seiten 
nnd 7 Blatt Register. 1. 

1753. * Neu. verbessertes Kirchen -Gesang- Buch 
n. s. w. (siehe 1742.) Frankfurt am Mayn, bei Jo- 
hann Benjamin Andrea, 1753. 8. 7 Blatt Vorwort, 
186 Seiten, nebst 1 Blatt Register. L Enthält nur 
die Psalmen. 

1753. * Des neu - eingerichteten Kirchen- Gesang- 
Buchs anderer Theil (siehe den ersten Theil vorste- 
hend ) u. s. w ( siehe 1742. ) Frankfurt am Mayn, 
bei Johann Benjamin Andrea. 1753. 8. 1 Blatt Vor> 
bericht, 246 Seiten und 11 Blatt Register. I. 

1754. * Vollständiges Hessen- Hanau isches Choral- 
Buch, welches sowohl die Melodien der 150. Psal- 
men Davids, als anderer in beiden evangelischen Kir- 
chen unseres Deutschtands bisher eingefQhrten alten 
nnd neuen Lieder in sich fasset : Zum allgemeinen 
Nutzen für Kirchen und Schulen, auch Privat- An- 
dachten auf eine gantz neue Art eingerichtet und mit 
einem dazu nöthigen Vorbericht herausgegeben von 
Johann Daniel Müller. Frankfurt am Mayn, bei 
Stocks Rrben , Schilling und Weber. MDCCLIV. 4. 
4 Blatt Vorrede, 116 Seiten, ond 1 Blatt Register. 11. 
Knthält nur die 150 Psalmen. 

. 1754. VollständTgesHevsen-Hananisches Choral-Bocli, 
welches die Melodien der beiden evangelischen Kir- 
chen uns«*re8 Deutschlands bisher eingeführten alten 
nnd neuen Lieder in sich fasset: Zum allgemeinen 
Nutzen für Kirchen, Schuten und Privat-Andachten^in 
dieser Form herausgegeben von JohannDanielMuU 
1er. Frankfurt am Mayn, bei Stocks Rrben, Schil- 
ling und Weber. MDCCLIV. 4. 140 nicht numerirte 
Blätter nnd 12 Blatt Register. II. iSiehe J. M. Mül- 
ler, 1735 und 1736.) 

1755. • Vierstimmig Choralbnch, worinnen alle Me- 
lodien An Schleswig-Holsteinschen Gesangbuchs ent- 
halten sind. Componirt und mit KÖnigl. allerhöch- 
sten Privilegio exclusive herausgegeben von Johann 
Balthasar Rein. Altena, 1755. In Verlag des Ver- 
fassers. Querfol. 4 Blatt Vorrede, 83 Seiten und 4 
Blatt Register. II. 

1758. Melodien zo des Herrn Prof. C. F. GeUerts 
geistlichen Oden ond Liedern^ die noch nicht mit 
KirchenmelodieA feraehen sind, Tieiatipimig, mit u* 

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tefigel««len Tezie und fnn Cbner mit bezHrertom 
Btia» zar pHyat and Öffentlichen Andacht gesetzt, 
von Johann Friedrich Ooles, Cantor and Col- 
lege an der St. ThomaMchale , und Director der Ma- 
■io an beiden Hauptkircben zu Leipzig*. Leipzig, 
▼erlegis Johann Gottlob Immanael Breitkopf, 1758. 
gr. Quer Polio, 1 Blatt Vorrede nnd Inhalt. 38 Sei« 
Usn. Ul. 

1762. Baden - Duriachisches Choral - Bach (too 
Georg Nicolast Pigcher, Organist in Carls- 
rohe). Leipzig, «os der Breitlcopfischen Buchdrücke- 
ley, 1762. Uuer 4. 1 Blatt Privilegium, 107 Sei- 
ten. II. 

1764« Herrn Professor Gellerts geistliche Oden und 
Lieder mit Melodien von Carl Philipp Knianuel 
Bach. Dritte Auflage. Berlin, 1764, gedruckt zu 
linden bei George Ludwig Winter, gr. Quer Folio, 
1 Blatt Vorrede und Inhalt, 60 Seiten. IlL 

1765. Das Herr Gott dich loben wir, wie solches 
bei dem öffentlicJien Gottesdienst auf der Orgel mit 
der C^meinde am ubereinstinimigsten gespielet wer- 
den kann. Mit ausgesetzten Trompeten und Paucken, 
wie auch Zincken und Posaunen (von Christian 
Carl Rolle, Cantor zo Berlin). Berlin, 1765, ge- 
druckt zu linden bei George Ludewig Winter. Quer 
Folio. 12 Blätter. 

1765. Vollständiges Choralbuch Sber die FQntl. 
Schwarzburg- Rudolstädtischen Kirchengesange verfer- 
tiget von Johann Georg Nicolai, Stadtorgani- 
sten zu Rudoistadt. Leipzig, bei Bernhard Christoph 
Breitkopf und Sohn. 1765. Quer 4, 3 Blatt Vorwort, 
163 Seiten nnd 6 Blatt Register. II. 

1765. Johann Sebastian Bachs rierstimmige Cho- 
ralgesänge, gesammelt von Carl Philipp B ma- 
nu el Bach. Erster Theil. Berlin und Leipzig, ge- 
druckt und zu finden bei Friedricli Wilhelm Birn- 
stiel , Königl. privil. Buchdrucker. 1765. Quer Folio. 
1 Blatt Vorwort und 50 Seiten. III. (Den zweiten 
Theil siehe 1760.) 

1766. * Catecliismus , das ist: Unterricht wahrer 
Christenlicher Religion: samt den Zertheilangen einer 
jeden Antwort und Zeugnussen der heiligen Schrifft: 
eingetheilt in XLVIII Sonntage durch das gantze Jahr. 
Fnr die Jugend der Stadt und Landschafft Zürich. 
Zürich, gedruckt in Bürgkleisdier Trackerey. 1766. 8., 
224 Seiten. III. 

1766. * Les Pseaomes de David, mis en Vers 
framjois, revos et aprouves^ par les Pasteun et Pro- 
fessenrs de Teglise et de rAcadcmie de Geneve. Nou- 
velle edition, ou la Musique est tr^-exactement cor- 
rig^e. A Geneve, chez P. Pellet et Fils, imprim. 
MDCCLXVl. kl. 8. 2 Blatt Kirchengebete und Prin- 
cipe de la Masiqae, 600 Seiten und 47 Seiten Gebete 
und Register. L 

1767. Melodeien zu der Wernigerodischen neuen 
Sammlung geistlicher Lieder. Halle, im Verlag des 
Waisenhauses. 1767. Quer 8. 1 Blatt Vorbericht, 354 
Seiten und 9 Blatt Register. IL 

1767. Melodeyen einiger Gesänge des neuen Lnne- 
hargischen Grosang-Buches. Im Jahr 1767. 8. 1 Blatt 
VerzeichnisA der Melodien, 51 Seiten. II. 

^ 1767. * Aoseriesene Alte Psalmen Davids , samt 
einem Anhang schöner Kirchen und Haus-Cresängen. 
Zürich, gedruckt beiDarid Gressner. An. MDCCLX VII. 
8. 64 Seiten. III. 

1767. Das Lob des Herrn , enthaltend ein hundert 
nnd acht nnd fünfzig geistliche Lieder, darunter sich 
alle 54 geistliche Oden Hrn. Prof. Gellerts belinden; 
mit neuen Choral - Melodien zu vier Stimmen. Ver- 
fertiget von einem Kunst- Krfahrnen unter Veranstal- 
tung und Aufsicht einer Musik - Gesellschaft in Bern. 
Erster Theil, verlegt und gedruckt bei Abraham W^ag- 
ner. MDCCLXVII. gr. 8. 1 Blatt Register und Druck- 
fehler and 172 Seiten. — Das Lob des Herrn o.s.w. 
Zweiter Theil. 1 Blatt Regifter und 102 Seiten. IH. 



1760. Johann Sebastian Bachs viersttmmige Cho- 
ralgesänge. Zweiter Theil (den ersten Theil sielie 
1765). Berlin und Leipzig, gedruckt zu linden bei 
Friedrich Wilhelm Birnstiel u. s. w. 1769. Qner Fo- 
lio, 54 Seiten oder in der fortlaufenden Seitenzahl mit 
dem ersten Theil, Seite 53-104. III. 

1771. Choral-Buch zu dem in den hochfSrstl. Hes- 
sen- Casselischen Landen eingeführten verbesserten Cie- 
sangbuche, herausgegeben von J. Becker, Hof- und 
Stadt-Organisten. Cassel, 1771, bei dem zum Ge- 
sangbuch privitegirten Verleger, Joh. Nicol. Seil>ert, 
Buchbinder, kl. Folio. 3 Blatt Vorwort und Erklä- 
rung, 164 Seiten und 4 Blatt Register« IL 

1773. * Cantiques tir^ en partie des Preaomes et 
en partie des poesies sacr^ des meillenrs Poetes 
fran^ois. Avec des Airs notes. Par Mr. Jean Dumas, 
Pasteur fran<^ois de f^glise reform^e de Leipeic, 1775, 
chez les heritiers Weidmann et Reich, gr. 8. 16 Sei- 
ten Preface und 744 Seiten, darauf 14 Blatt Kirdien- 
gebete und Register. I. 

1777. Psalmen und christliche Gresange mit vier 
Stimmen , auf die Melodie Fugenw.eis componirt : 
durch Hanns Leo Hassler, Römisch. Kaiserl. 
Majest. Hofdiener. Anf Befehl einer hohen Standes- 
person (Prinzessin Amalia von Prenssen) aufs neue 
ausgefertiget (von Kirnberger in Berlin). Leipzig, 
aus Johann Gottlob Immanuel Breitkopfs Buchdrucke- 
rey. 1777. gr. Fol. 1 Blatt an das Publicum, dann 
der Originaltitel der Hasslerischen Psalmen (1607.) 
auf einem Blatt, darauf das Werk auf 150 Seiten und 
endlich ein Blatt Register, llf. 

1777. Hymnorum precnmque formalae ad Porlen- 
sium Alumnorum usum bibliothecae publicae sumübas 
MDCCLXXVII reciisae. Lipsiae, aere Breitkopfiano. 
8. 186 Seiten und 2 Blatt Index. III. (Siehe 1685 
und 1747.) 

1777. * Les Pieaumes de David, a quatre parties, 
avec les cantiaues sacr^s, pour les principales Solen- 
nites des Chretiens. Nouvelle edition. Revus, exac- 
tement corriges et appronv^s. A Lausanne, chez la 
Society typographique. MDCCLXXVII. 8. 7 Blatt 
Principes de Musique, dann 1 Blatt Kirchengebete, 
and 704 Seiten mit Einsdüuss des Registers. 111. 

1778. ** Choralbuch zum allgemeinen und voll- 
ständigen Catholiechen Gesangbuche, so von Herrn 
P. Jgnatz Franz , ehemaligen Pfarrer und Erzpriester 
zu Shlawa u. s. w. herausgegeben worden. 1778. 
Bresslau und Hirschberg, bei Johann Friedricli Korn 
dem Aeltem. kl. quer 4., 64 Seiten. II. 

1770. * Anhalt - Dessauisches Gesang - Buch, da- 
rin die Psalmen Darids nach einer neaen, auf die 
bekannten Melodien eingerichteten Uebersetzung. Nebst 
einer Sammlung der besten alten und neuen geistrei- 
chen Lieder sowohl zu der öffentlichen gottesdienst- 
lichen als auch der besonderen Hausandacht. Des- 
sau, gedruckt und verlegt von Heinrich Heybruck. 
1779. 8. 3 Blatt Vorwort, 286 Selten und 3 Blatt 
Register. I. 

1781. Christoph Christian Sturms geistliclie G»e- 
sange mit Melodien zum Singen bei dem Claviere 
vom Kapellmeister Carl Philipp Emanuel Bach, 
Musikdirector zu Hamburg. Erste Sammlung. Zweite 
Auflage. Hamburg, bei Johann Henrich Herold. 1781. 
gr. quer Folio. 4 Blatt Vorwort, 30 Seiten und 1 
Blatt Inhalt. III. — Christ. Christ. Sturms gebtliche 
Gtesänge u. s. w. Zweite Sammlung. Hamburg, bei 
J. H. Herold. 1781. gr. quer Folio. 2 BlaU Sub- 
•cribenten und Inhaltvcrzeichniss. 32 Seiten. III. 

1782. * Verbessertes Gesang- Buch zum Gebraoch 
bei dem öffentlichen Gottesdienst sowohl als zur Pri- 
vat-Erbaaung. Cassel, verlegt and zu finden bei Jo- 
liann Nicolaus Seibert, 1782. 8. 2 Blatt Inhalt, 340 
Seiten nnd 10 Blatt Register. I. 

1784. Choral- Buch enthaltend alle zn dem Gre- 
langbache der evangeliachen Brnder . Gemeinen vom 



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Jahre 1778 geLorige Melodien« Zu finden in den 
Brüder - Gemeinen und gedruckt zu Leipzig in der 
Breitkopiischen Bochdruckerei ^ 1784 , qaer Fol. 4 
Blatt Vorbericht, 256 Seiten, 6 Blatt Register und 
Terbessernngen , ferner 2 Blatt Naclitrag. lU 

1784. Johann Sebastian Bachs vierstimmige Cho- 
falgesange. Rrster Theil. Leipzig, bei Johann Gott- 
lob Immanuel Breitkopf, 1784. kl. Folio. I Blatt 
Torrede, 54 Seiten. III. (Den 2., 3. and 4. Theil 
tiehe 1785 , 86 und 87.) 

1785. Vierstimmiges Choralbuch oder harmonische 
Meiodiensammlung fiir Kirchen, Schulen und Liebha- 
ber geistlicher Gesänge, ▼orziiglich nach dem Leipzi- 
ger und Dressdner Gesanghuche, zum leichtern üeber- 
sehen auf zwo Linienzeilen zum Singen und Spielen 
auf Orgein und Ciavieren ; mit oder ohne Begleitung 
verschiedener Instrumente eingerichtet und herausge- 
geben von Johann Friedrich Doles, Cantor 
und Musikdirector zu Leipzig. Leipzig, hei Adam 
Friedrich Böhme, 1785. Quer 4, 1 Blatt Vorrede, 
112 nicht numerirte Blätter und 6 Blatt Register. 111. 

1785. Neues vollständiges Choralbuch zum Ge- 
branch bei dem Gottesdienste, nebst einem kurzen 
Vorherichte von der Choralmusik, von Johann Jo- 
seph Klein, Herz. Sachs, immatric. Advocat nnd 
Organisten an der Stadtkirche zu Eisenberg. Auf 
Kosten des Verfassers. Rudolstadt , gedruckt mit 
Bergmannschen Schriften. 1785. quer 4, 24 Seiten 
Vorbericht, 26 Seiten Register, 175 Seiten nnd eine 
Seite Verbesserungen. II. 

1785. Johann Sebastian Bachs vierstimmige Cho- 
ralgesänge. Zweiter Theil (siehe den 1. Th. 1784, 
den 3. und 4. Th. 1786 u. 87.). Leipzig, bei Jo- 
hann Gottl. Immanuel Breitkopf, 1785, kl. Fol. 64 
Seiten oder in fortlaufender Seitenzahl mit dem er- 
sten Theil äeite 56—108. 111. 

1786. Vierstimmige alte und nene Choralgesänge, 
mit Provinzial- Abweichungen von Johann Chri- 
stoph Kühnau, Cantor und Musikdirector wie auch 
Lehrer bei der Königl. Realschule zu Berlin. Berlin, 
Im Verlag des Autors, 1786. Quer 4., 3 Blatt Suh- 
•cribentenverzeichniss, 5 Blatt Vorrede, 208 Seiten, 3 
Blatt Register. 8 Blatt vier Nachträge enthaltend. III. 
(Einen zweiten TJieil siehe 1700.) 

1786. Johann Sebastian Bachs vierstimmige Cho- 
ralgesange. Dritter Theil. ( Siehe den 1. und 2. 
Theil 1784 und 85, den 4. Th. 1787.) Leipzig, bei 
Johann Gottlob Immanuel Breitkopf. 1786. kl. Fol. 
55 Seiten oder in fortlaufender Seitenzahl mit den er- 
Theilen 110—164 Seiten. IIL 



1787. Johann Sebastian Bachs vierstimmige Cho- 
ralgesänge. Vierter Theil. (siehe den 1., 2. nnd 3. 
Theil 1784, 85 und 86). Leipzig, bei Johann Gott- 
lob Immanuel Breitkopf, 1787. kl. Fol. 54 Seiten 
oder in fortlaufender Seitenzahl mit den übrigen Thei- 
len 160 — 288 mit Einschluss des vollständigen Regi- 
sters. III. (Von diesem Werk erschien 1832 ein 
neuer Abdruck (in Violin- statt Discant-Schliissel) 
nnter dem Titel: 371 vierstimmige Choralgesänge von 
Johann Sebastian Bach. Dritte Auflage. Leipzig, bei 
Breitkopf und Härtel. Quer 4, 1 Blatt Vorwort, 2 
Blatt Register und 211 Seiten.) 

1789. Choralbuch auf vier Stimmen zum Gebrauch 
bei dem öffentlichen- nnd Privat -Gottesdienst, nebst 
einer Vorrede nnd kurzem Vorbericht mit einem 
Haupt- u. Melodien -Register herausgegeben von Jo- 
hann Gottfried Vierling, Organist zu Schmal- 
kalden. Auf Kosten des Verfassers. Gedruckt zn 
Cassel in der Waisenhaus-Bnchdruckerey , 1789, quer 
4, 9 Blatt Vorrede n. Vorbericht, 88 Seiten u. 5 Blatt 
Register. III. 

1790. Drey Melodien zn : Wir glauben all* an 
einen Gott — zwo neue, und die alte verbessert von 
Johann Adam Hiller, H. C. Capellmeister, Can- 



tor der Thnmasschnle nnd Musikdirector der beiden 
Hanptkirchen zu Leipzig. Leipzig, bei Adam Frie- 
drich Böhme. 1790. Qner 4, 11 Seiten. III. 

1790. Herr Gott dich loben wir — mit vier Sing- 
stimmen, Posaunen, Trompeten und Pauken von J. 
A. Hiller, H. C. Capellmeister u. s. w. Leipzig, 
zu haben bei Joh Carl Müller. 1790. Quer FoUo, 16 
Seiten in einzelnen Stimmen. 

1790. Die gewöhnlidiaten Choral ^ Melodien der 
Briidergemeine , als Msct. vierstimmig ausgeschrieben 
für m. I. Briider von Conrad Schilling, (o. O.) 
1790. Quer 8. 150 Seiten. III. 

1790. Vierstimmige alte und nene Choraljg:e8ange, 
herausgegeben von Johann Christoph Kiihnan, 
Cantor und Musikdirector bei der Drei - Kinigkeits- 
kirche zu Berlin. Zweiter Theil ( den ersten Theil 
siehe 1786). Berlin, im Verlag des Autors, 1790. 
Quer 4, 1 Blatt Privilegium, 2 Blatt Subscribenten- 
Verzeichniss, 262 Seiten, 1 Blatt Verbesserungen, 4 
Blatt Register. 111. (Eine zweite Auflage erschien 
nnter dem Titel: Alte und neue Choralgesänge, vier? 
stimmig ausgesetzt von Joh. Christ. Kühnau. 2. 
Auflage herausgegeben von Joh. Friedr. Wilhelm 
Kühnau. Berlin, im Verlag des Herausgebers. 1817. 
Quer 4.) 

1791. Grnndmelodien zu den in dem nenen Qued- 
linburgischen Gesangbuche befindlichen Liedern mit 
einer vierstimmigen Begleitung von J. H. V. Rose, 

-Organist an der Hauptkirche zu Quedlinburg. Qued- 
linburg, auf Kosten des Verfassers und in Commis- 
sion bei F. J. Ernst. 1791. kl. quer 4, 1 Blatt Re- 
gister, 88 Seiten. 111. 

1791. Choralbuch zn dem im Jahr 1791 im Her- 
zogthum Oldenburg eingeführten Gesangbuche. Auf 
obrigkeitlichen Befehl herausgegeben von Carl Mei- 
neke, Organist der Stadt Oldenburg. Gedruckt zu 
Cassel in der Waisenhaus-Buchdruckerei. 1791. Quer 
4.^ 85 Seiten. Hl. 

1792. Fünf und zwanzig neue Choralmelodien zu 
Liedern von Geliert. Sr. Hochwiirden dem Herrn 
Superint. Dr. RosenmQllern zugeeignet von J. A. Hil- 
ler. Leipzig gedruckt in der Breitkopfischen Offidn. 
1792. klein qner 4. 5 Blatt Widmung und Vorbe- 
richt, 32 Seiten, auf der letzten Seite das Regi- 
ster. III. 

1792. Singendes nnd spielendes Vergnügen reiner 
Andacht, oder geistreiche Gesänge, nach der Wahl 
des Besten gesammelt, zur Erweckung des innern 
Christenthums eingerichtet und mit musikalischen Com- 
positionen begleitet von Johannes S c h m i d l i n, Pfar- 
rer zn Wegikon n. Seegrcben. FSnfte und privilegirte 
Auflage.' Zürich, bei David Biirkli. 1792. gr. 8. 3 
Blatt Vorbericht, 934 Seiten nnd 4 Blatt Register. 11. 

1793. Der Glaube: wir glauben all* an einen 
Gott 1— mit einer neuen Melodie fiir die Orgel von 
Christian Gotthilf Tag, Cantor in Hohenstein. 
Leipzig in Commission der Breitkopfischen Buchhand- 
lung. 1793. 4 Seiten. lU. 

1793. Allgemeines Choral -Melodienbuch für Kir- 
chen- und Schulen, auch zum Priva^ebrauche, in vier 
Stimmen gesetzt; zur Bequemlichkeit der Orgel- nnd 
Ciavierspieler auf zwo Linien zusammengezogen; mit 
Bezifferung des Generalbasses^ von Johann Adam 
Hiller. Leipzig, im Verlag des Autors. 1793. 
Quer Folio, 7 Blatt Widmung, Vorrede nnd Snbscri- 
bentenverzeichniss, 224 Seiten und zwei Blatt Re- 
gister. III. 

1794. Nachtrag zum allgemeinen Choral-Melodien- 
buche für Kirchen nnd Schulen (siehe vorstehend), 
zur Beförderung des Choralstudiums, von Job an n 
Adam H i II er. Leipzig, im Vertag des Autors« 1794. 
Quer Folio, 36 Seiten. Enthält 8 Abtheitungen. Die 
letzte derselben nacJigebrachte Melodien. 111. 

12 • 



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183 



184 



1799« Neae cbrbtlidie LM«r tob O. R» Demne. 
Bfit TortreffliGheii alten Melodiea denticher Toiweczer 
(ron J. R. Ahle, Joachim a Burck und Johann 
Kckardt) far das Piano-Forte ond die Orgel aosge- 
setzt. Gotha, in der Beckerischen Bnchhandlung. 
1799. Ooer Folio , 3 Blatt Vorrede, 80 Seiten. III. 

1790. Tollttandige Sammlang theib ganz neu kom- 
ponirtny theili Terbesserter vierstimmiger Choralmelo- 
dien ^ rar das «eae Wirtunbergische Landgesangbach. 



Zum Orgelspielen ond Toningen in aHen vaterländi- 
schen Kirchen und Schalen äasschliessend gnadigst 
verordnet. Nebst einer zweckmässigen Rinleitang; 
in zehn Rabriken eingetbeiltem Register and einem 
mit diesem Werke eng vorhandenen Anhange, her- 
ausgegeben von Christmann and Knecht. Mit 
einem landesherrlidien gnädigst erth^ltem Privilegio. 
Stattgardt im Gebrüder Mäntlerschen Verlage. 1799. 
längl. Quart. 20 Seiten Einleitnng and 318 Seiten 
Choralmelodien sammt Register. iTl. 



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^ 



Register. 



A. 

Abhandlung, knrze. 
Abicht (Job. Geoig). 
Aooordion. 
Actis. 

Adam (LonU). 
Agiicola (Martin). 
Agricola (Nicol.)« 
Agcicola (Kad.). 
Agrippa (Henr* Com.). 
Aba (C), 
Alanus ab Insnlis. 
Alberti (C. E. R.). 
Albrocht (Job. W.). * 
Albrecht (W.). 
Albrochtsberger (I. 6.)« 
Alembert (Jean le Rond d*) 
Alfieri (Pietro). 
Almanacoo de' Teatr. 
Almeloveen (T. Jans. ab.). 
Alstedius (Joa. Henr.). 
Alvensleben (L. ▼.)• 
Aounerbach (El. Nie) 
Anchersen (Ansg.). 
Anden 



Seite 



62 
11 



103. 



Andersch fDr. Job. Dan.). 
Andrade (A.)« 
Andre (Chr. Carl). 
Andr6 (Job. Ant). 
Andr^ (Jol.). 
Anleitong, knize. 
Antbes. 

Antoüni (Franc). 
Anweisung xum Geneialb. 



Anzeiger 9 allg, mos. 
Anzeiger Ton Castelli« 
Apel (Fr. A. F.) 
Arblay (M. Fr. d*). 
Arg^ (Aüff. Pb. Ch.). 
Amand (rAbb^) et Snard. 
Aren (Pietro). 
Asioü (B.). 71. 

Anbert (Olir.). 
Aiibery da Boolley (P. L.) 
Angnsti (J. Ch. W.). 
AngQstinus (Anr.). 
Answeicbangen. 
Ayenarias (Job.). 
ATertimenti gnunmat. 
Azplicaeta (lOart. ab.). 



56 

91 

7«. 85 

3 

2 

e. 138 

130 

49 

39 

6 

82 

112 

56 

78 

30 

1 

118 
38 
95 
6 
41 
47 
85 
32 

112 
97 
61 
84 
61 

140 
45 

132 

132 
67 
41 
82 

131 

133 
100.102 
90 
72 
24 
12 

103 
25 
82 i 
80 I 



B. 



Seite 



Baoohinas (Bened.). 16 

Bach (Seb.) and bis Woits. 43 

Backofen (Job. Geoig Heinr.). 86 

Baco (Franc). 51 

Bagnoli (Ales.) 12 

BaiUot (P. M. Fr. de Sales). 89 

Bailets, Opera etc 82 

Banier (Ant). 13 

Bannos (Joa. Albert). 8 

Barbieri (Gaet). 42 

Bartboldy (J. L. S. St). 18 

Bartbolinos (Casp.)« 16 

Bartl (Fr. Conr.). 98 

Bartolos (Abr.). 16 

Bathioti (Fr.). 87 

Bayr (Georg). 88 

Becher (D. A. J.). 118 

Becbstein (L.). 129 

Beck (Mich.). 11 

Becker (Carl Ferdinand). 21. 116 

Becker (Const Jol.). 126 

Beda Venerabilis. 18 

Bodos de Celles (D. Franq.). 60 

Bemetzrieder* 99 

Berbiguier (Antoine Tranq). 88 

Bergt (Chr. GotU.). 117 

Berners Biogr. 41 

BeroaldQs (Pb.). 2 

Berr (Fr.). 88 

Bertalotti (Angelo Mich.). 78. 81 

Berthe (F. L.). 129 

Berten (H. M.). 123 

Besardos (Jean Bapt). 86 

Bethyzy (de). 104 

Bettini (Mar.). 59 

Beyer (Joh. Sam.)« 81 

Bidermann (M. J. G.). 40. 139 

Billroth (Gast). 115 

Biographien einiger Tonk. 35 

Biograph^ in d. Wien. MomUsber. 37 

Biography, mosicaL 37 

Biot. 56 

Biow (H.). 43 

Bimbach (H.). 94 

Bisozzi (Giac). • 55 

BlainYiUe (Ch. Henr.* de). 99. 122 

Blangini (Fr.). 15 

Blangini (G. M. M. F.). 41 

Btaul (G. Fr.). 129 

Blein. 56 





Seite 


Bloqoeland (Com.). 


70 


^^luoienthal (Jos.). 


90 


Boochi (Franc). 


127 


iSckel (Dr. E. G. A.). 
Böh^ (J. W.). 


29 


5 


Boetbios (A. M. T. S.). 


13.48 


Boisi^ro (Claude). 


49 


Bonanni (Pilippo). 


15 


Bonne?al (Ren^ da). 


139 


Bononcini (GioT. M.)- 


111 


Bomhardt (J. H. C). 


87 


Bossler (H. Ph. C). 


181 


Boargeon. 


96 


BoTillus (CaroL). 


2 


Boye (Joannes). 


5 


Boyer (Pasqnal). 


50 


Boyvin (Jean). 


105 


Braaer (Kacl). 


84 


Braan. 


89 


Breitong. 


94 




140 


Breton (Joach. le). 


39 


Bridi (Jos. Ant). 


88 


Bridi (GiuB.). 


37 


Brossard (Seb. d.). 


46 


Brani (Ant Bart.). 


90 


Bachanan (Thom.). 


54 


Bncher (Sam. Fr.). 


11 


Buch*oz (Pierre Jos.). 


7 


Bulenger (Jal. Caesar). 
Burgh (A.). 


17 


9 


BargmuUer (Fr.). 


95 


Burkhard (Joh. Andr. Chr.) 


97 


Borzio (Nicolo). 


136 


Busby (Thomas). 


78 


Basset (F. C). 


180 


c. 




C.k. 


88 


Cabala. 


140 


CäciUa. 


138 


Caffi (Franc). 


48 


Caffiaux (Pb. Jos.). 


0.140 


Cahosac (M. de). 


' SO 


Calegari (Ant). 


83. 101 


Campagn'oli (Bart). 


90 


Camus (A. G.). 


66 


Canto fermo. 


78 


Cantorale Cartbos. 


140 


CapeUi (bnül). 


48 


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187 



188 



Capitolario. 
Carcassi (M.). 
Cardanus (Hier.). 
Carlencas (Fil. Ja?, de). 
Caroso (Fabr.)« 
Carpani (Jos.). 
Cartesius (Ren.). 
Casoni (Guido ^ 
Cassiodonis (M. A.). 
Castil-Blaze. 
Castil-BIaze (Seb.> 
Catalogo de Maestr« etc. 
Cataiogiie tli^in. de Pleiel. 
Cataneo (D. N. Eost). 
Cavallo (Tiberio). 
Cenni illustrativ!. 
Cenni preliminari. 
Cepede (B. G. St. d« la). 
Cerretto (Scip.). 
Cesarotti (Melch.). 
Chales (Claude Fr. de). 
Chastellux (de BeauT. de). 
Chaulieu (C). 
Chiron (L.). 

Cherobini (M. L. C« Z. S.) 
Cbiosi (Giov.). 
Cboron (AI. Kt.). 
Cbrysanthos. 
Cbuppin (Emma). 
Ciampi (Seb.). 
CimoBO (Guido). 
Clement. 

Codex Lips. Paal. 
CoUa (Vincenzo). 
Commencement de Timpress. 
Compendium masices. 
Coacert of anc. Mus. 
Contant (de la M. Ph. du). 
Coqueau (C. P.)* 
CoranuB (Ambr.). 
Cotola. 

Craanen (Tb.). 
Cnmer (C. Fr.). 
Cramer (Job. B.). 
Cvesceatini (Girol.). 
Cnsanins (Geoigius). 
Crotcb (Will.)« 
Crüger (Job.). 
Cierny (Jos.)« 

D. 



Seite 

45 
87 

120 
9 

126 

39 

V 57 

1 

13 
23 
23 
45 
44 
71. 120 
58 

135 
97 

122 

140 

2 

' 109 

126 
93 
72 

115 

135 
37. 78 

100 
20 
38 
71 

106 

140 

115 
22 
76 

141 
11 

117 
1 

128 
6 

131 

93 

82 

49 

112. 123 



etc. 



80. 110 
93 



0alberg (J. Fr. H. t.). 124. 125 

Damour et Bumett. 73 

Danse^ la. 133. 133 

Daube (Job. Fr.). 111 

Banney (William). 21 

Decker (C. ▼.). 102 
Deconverte de TEmboucbure. '87 

Deimling (B. L.). 61 
Deinhardstein (J. L. Ferd.). 128 

Delalorest (M. A.). 32 

Delmotte (H.). 42 

Desmarais (Cypr.). 89 

Deyienne (Franq.). 87 

Deysinger (J. F. P.). 95 

Dialogues critiques. 139 

Diderot (Den.). 67 

Dies (Alb. Chr.). 39 

Diruta (R. P. Gir.). 95 

Discurse, einige. 60 
Dömeni (S.) u. Malovetzky (I.). 93 

Döring (Job. Fr. Sam.). 26 

Doni (GioY. Batt.). 15 

Dons, les. 21 

Dotzauer (J. J. F.). 90 

Douwes (Claas). 102 



Seite 

Draadias (Georg.). 44 
Drecbsler (Jos.). 107. 118 

Dresdce (G. A.). 67 

Dricberg (Fr. v.). 17 

Dronet (L.). 88 

Dubourg (Greorg). 89 

Duport (J. L.). 90 

Duraeus (Job. Chr.). 2 

Dnrier (A.). 90 

Duttenhofer (F. M.). 55 

Dyckerhotf (Wilb.). 78 

Dzondi (C. H.). 55 

E. 

Eben (J. J. H.). 135 

Eckhardt (A.). 90 

Filiers (Mart.)* 128 

Ehrenhaos (M. Chr.). 28 

Eichhorn (Joh. Gottfr.). 12 

Eicbler (Ch.). 23 

Eisenmenger (Mich.)« 50 

Klogy di G. Tartini. 40 

Engstfeld (P. F.). 106 

Entretiens sur V6tuL 34 

Erk (Ludw.). 83 
Erklärung YönVogler^s Miserere. 134 

Ermengardus. 19 

Ersch (Job. Sam.). 44 

Escherny (L. Fr. d*). 115 

Estere (Pierre). 121 

Euclides. 13 

F. 

Faber (Jac). 57 

Faber (Henr.). 68 

Faber (Heinrich). 80 

Paber (Pierre^ 17 

Fabricius (J. A.). 44 

Farina (Dr. Gios. la). 42 

Farren (G.). 38 

Fasti musicali. 35 

Fayolle (Franc. Jos. M.). 36 

FeUberg (J.). 83 
Feistein (Seb. Y.). 8. 74 

Ferrari (Ant.). 5 

Ferrer. 135 

Festival, gr. mns. 116 
F6tis(F.J.). 10. 38. 41. 73. 84. 123 

132 

Fevre (Fram^. Ant. le). 4 

Finck (Herrn.). 69 

Fin^ (Oronce). .59 
Fink (Dr. Gottfr. Wilb.) 16. 30. 72 

Fischer (E. G.j. 57 

Fischer (J. G.). 83 

Fischer (J. M.). 72 

Fischof (Jos.). 45 

Fliix (C). 84 

Föliscb (J. G. E.). 50 

Foeniseca (Joannes), 108 

Foerster (Em. AI.). 106 

Fortepiano, das. 62 

Framery (Nia Etienne). 134 

France, la, mnsfc. 133 

Franco .von Cöln. 18 

Frankenau (G. Fr. t.)- 6 

Franklin (Benj.). 52 

Fregoso (Ant.). 48 

Freitag (Fr. Gottb.). 139 

Frezza (Gins) dalla Grotte. 77 

Frick (Chr.). 24 

Frölich A. E.) 129 

Frölich (Georg). 3 

I Frommann (Job. Chr.). 6 



G. 



Seite 



G. 

G. (C). 

Gafor (Franch.). 

Galin (P.). 

Gall. 

Gallimard (Jean-Edme. 

Gamont. 

Gando. 

Garat (Dom. Jos.). 

Garaud^ (AI. de). 82. 

Garcja (Manuel). 

Gardiner (W.). 

Gärtner (Jos.). 

Gasparini (Franc). 

Gassner (Dr. Ferd. Sim.). 

Gathy (A.). 

Gazetta mosic. 

Gazette mosic. 

Gebhard (Fr. Albr.). 

Gebhardi (Ludw. Ernst). 

Gedanken über die welsch. Tonk. 

Gedanken, yerniinftige. 

€rehle (Heinr.). 

Gengenbach (Nicol.). 

Gerl (Hans). 

Crerlach. 

Gernlein (R.). 

Gerson (Joannes). 

Gesang and OrgelspieL 

Gesang, aber den. 

Geschichte des BerL Opemth« 



Gestin (Ph. de) 
Gianelli (Pietro). 
Gironi (Robost.). 
Glarean (H. L.). 
Glöggl (Fr. Xaver). 
Goclenius (Rud). 
Görres (Jac. Jos.)» 
Götz (F. W.), 
Goldborn (J. D.). 
Gollmick (Cari). 
Gomis (Jos. Melchior). 
Gonzagoe (I^. G.). 
Gottesdienst y der musik. 
Gotthold. 

Gottsched (Joh. Chr.) 
Gräifer (Anton). 
Grätz (Jos.). 
Graham (F.). 
Gramaye (Joan. Bapt). 
Grandi (Guido), 
Gravina (Janos Vinc). 
Gregorins (Petr.K 
Grell (Carl). 
Gresset (Jean Bapt, L.). 
Gretri (Andr. Emil). 
Griepenkeri (W. R.). 
Griesinger (G. A.). 
Grimm (Fr. Melch. von). 
Grimm (Jac). 
Grosheim (G. C). 
Gross (G. A.). 
Grosser (J. E.). 
Grossgebauer (Ph.)» 
Gross! (Gennaro). 
Grobe (Herrm.). 
Grober (C. A. v.). 
Grober (J. S.). 
Grünberg*s Leben. 
Grundsätze. 
Gunzler (A. F*). 
Guerson (Gull.). 
Gugl (Matth.). 
Gompelzheimer (Ad.). 
Gothmann (Fr.). 
Guy. 



66. 
47 



35. 



48. 



50. 64 



127 
31 
14 
66 
58 
57 
78 
66 
34 
106 
83 
130 
97 
105 
116 
4S 
133 
133 
43 
97 
22 
33 
43 
80 
89 
64 
129 
2 
26 
82 
32 
105 
71 
17 
109 
45 
17 
122 
93 
26 
130 
82 
50 
29 
82 
2 
. 87 
141 
HS 
9 
56 
2 
109 
5 
2 
32 
130 
99 
33 
20 
123 
193 
39 
139 
9 
6 
129 
44 
41 
45 
26 
114 
105 
79 
92 
18 



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189 



190 



Harlriana$ Castellensis. 
Haffner*8 Necrolog. 
Ballsttöm (GustGabr.). 
Haeser (Dr. Heinr.). 
Haaser (J. E.). 
Halm (Bernh.). 
Hand (Ferd.). 
Harmonicon, the. 
Hasiag (J. M.). 
Haynds Partit-Fandament. 
Hayley (Will.).. 
Handbach der mnsik* Liter 
Handbuch, kalendarisches« 
Heckcr (J. F. E.). 
Hederich (Benj,). 
Heindl (J.). 
Heinse (Wilh.). 
Helüngwerf (Piet). 
Hennigk (H. Jal.). 
Herrmann (Paal). 
Herschel (J. S. Will.). 
Heamann (Chr. Aug.). 
Heor (Fei.). 
Heydier (W, A.). 
Hientzsch (Joh. Gottfir,). 
Hiller (Joh. Ad.). 
Hire (Phil, de U). 
Hirsch (Rud.). 
Holfmann (C. G.). 
Hoffmann (H. Th.). 
Hogartl) (Georg). 
Hopffgarten (Ludw. Fr. t») 
Horn (Greorg ▼,). 
Hotho (G. H.). 
Hülph(>rs (Abrah. Abrahams. 
Hugo Blair. 
Hummel (J. N.)« 
Hunnias (Fr. Wilh.). 
Hye (L. de la). 
Hyller (Mart.). 

J. 



Iken (Conr.). 

Indici di libri dt Mils. 

Ine (Ed.). 

Isidor. 

Jacobi (Ad. Fr. B.). 

Jahrbücher für Musik. 

Jallabert (Steph.). 

Jamard. 

Jansen (Joh. Hein. Fr. Lndw.) 

Jeitteles (Jgn.). 

Joss (Paul Mar. Leop). 

Judenkunig (Joannes). 

Junghans (C. G.). 

Janker (C. L.). 

Jostinns k Despons. 



K. 

Kahler (M. F.). 
Kahlert (Dr. A.). 
Kalkbrenner (Fr.). 
Kamm (J. M.). 
Kandier (Fr. Sales). 
Kapp (Chr.). 
Karl (Joh. Gottl.). 
Karow (C). 
Kastner (G.). 
Kees (Steph. Edl. von). 
Keferslein (Dr. G. A.). 
Kettner, 



Seite 



3 
41 
57 
56 
94 
&3 

123 

132 
62 

107 
5 
44 
45 
8 
15 
40 

128 
51 
10 
84 
53 
11 

123 

20 

84. 132 

89 



118 

84 

10. 30 

2 

49 

135 

23 

122 

94 

7 

98 

3 



11 
44 
73 

129 
98 

133 
56 

104 
27 
48 
14 
86 



4. 122 
95 



71 

130 

94 

73 

137 



22. 



94 

84 

116 

85 

129 

105 



18. 



Seite 

109 

106 

27 

21 

26 

24 

6. 16 

104. 111 

82 

24 

96 

72 

102 

97 



41 



Keppler (Joannes). 
Kessel (Job Chr. Bertr.). 
Kessler (Fr.). 
Kiesewetter (R. G. Y.). 
Kinderling (J. F.). 
Kinderling (Job. Fr. Aog.) 
Kircher (Äthan.)* 
Kirnberger (Job. Ph.). 
Kirsch ner (J. A.). 
Kist (Dr. Nie. Chr.). 
Kittel (Joh. Chr.). 
Kittel (J. M.). 
Klein. 

Klipstein (Georg Gottfr.). 
Knecht (Just Heinr.). 71.92.99. 100 
Koberger (A.). 48 

Kobrich (Job. Ant). 89 

Koch (Heinr. Chr.). 47. 141 

Köhler (Gottfr.). 49 

Köhler (Joh. DaY.). 20 

Köpken (Fr. v.) 115 

Korod (Biörge Poseholan). 5 

Kollmann (A. Fr. Chr.). 115 

Kramer (Ernst). 88 

Krause (Dr. Joh. Fr.). 25 

Krause (K. Chr. Fr.). 9. 73 

Kraushaar (Otto). 59 

Krehl (Gottl. Lud.). 29 

Kreith (Carl). 87 

Kretzschmar (M. Gottfr.). 28 

Kreysig (Fr. Lndw«). 54 

Krüger (Bd.). 15 

Kühmstedt (Fr.). 107 

Kühn (Jos. Carl). 103 

Kuhnan (J. L. W.). 36 

Kanstlerlexikon, tyrol. 88 

Künzel (Heinr.). 42 

Küster (Giov. Bm.). 67 

Kutzing (Carl). 54. > 61« 62 

Knnstdarstellungj aber. 123 



L. 

Laeombe (Jaoq.). 46. 121 

Lambert (Joh. Heinr.). 51 

Lambert (Mich, de Saint). 91 

Lampadios (Job.)« 75 

Lampe (Fr. Ad.). 16 

Lan^ (William). 24 
Langbecker (B. C. G.). 26. 27 

Lange (E. F.). 60 

Launay (J. B.) 98 

Lederer (P. Jos.). 81 

Ledhui (A.) 10 

Leger (Ant.). 56 

Legipontios (Oliy.). 9 

Lehmann (J. F.). 68 

Lendorff (Matth. Casp.). 106 

Lephaleqne (G. Imb. de). 41 

L^ris (Ant. de). 81 

Lettera di un Aooademico^ 135 

Lettre s. 1. Musiq. mod. 135 

Lettres sor Tetat. 83 
Licht- und Scbatten-Seiten eines 

Virtuosen. 139 

Lichtenthai (Peter). 8 

Liebenwein (Casp.). 78 

Lincke (C. G.). 54 

Linke (Dr. G. F.). 23 

Liskoyius (C. Fr. Salomo). 55 

Listenius (Nicol.). 68 
Lobkowitz (Job. Caram.de). 3. 60 

Löhr (Dr. Joh. Jos.). 58 

Löschin (Dr. Gotth.). 23 

Lohenstetn (D. C. r.). 4 
Lommatzsch (Dr. B. H. C). 122 



Lorber (J. Chr.). 

Lorente (Andr.), 

Lucot (AI.). 

Lump (L.). 

Luther als Tonknndiger. 

Lyser (J. P. 



43. 



Seite 

4 

111 

5 

27 

26 

130 



91. 130. 



113. 



Magazine, the qnarderly mna. 
Magios (Hier.). 13. 

Mainzer (Jos.). 
Majoragius (Marc. Ant.).' 
Mancini (Giamb.). 
Manfredini (Vinc. >. 
Manni (Domen. Mar.). 
Manuscripte in der k. Bibliothek 

zn Lyon. 
Manuscripte in der k. Bibliothek 

zu Paris. 
Manuscripte in der k« k. Hofbi- 

bliothek zu Wien. 
Marchesi (G.). 
Marcou (P.). 
Mareskalclii (Lnigi)« 
Markwort (J. Ch.). 
Marpurg (Fr. W.). 
Marquet (Fr. Nie). 
Maräni (Joh. Paol.) 
Marx (A. B). 
Masini (Loigi). 
Masion (Wenz.). 
Meier (G. Fr.). 
Memoirs of the life G. Fr. Han- 

del. 
Memorie p. I. belle Arte. 
Mendel (/.). 
Merle (Jean Touss.). 
Merlin (Comt). 
Methode de Chant. 
Metodo, piocj per P. F. 
Milde (Tb.). 

Miller (M. Joannes Petr.). 
Miltitz (C. B. T.). 
Mine (Ad.). 
Minelli (Ang. Crabr.). 
Mittheilungen aus Wien. 
Modus regulariter. 
Mohnike (GottL). 
Molnar (Job.). 

Momigny (J^r. Jos. «de). l(fö. 
Monatsbericht der Musikfr« 
Monserrate (Andres de). 
Montal (C). 

Morel (Alex. Jean). 52. 

Morgan^ Mad. 
Morhof (D. G.). 
Moritz (C. Ph.). 
Mosel (J. F. Edlen ▼.). 
Mozart und Schikaneder. 
Mozart (Leopold). 
Mozan (W. A.). 
Müller (Adolph Heinrick). 
Müller (C. F.). 
Müller (Dr. Johann). 
Muller (Iwan)» 
Müller iR.). 
Münzberger (J.). 
Mancke. 

Mnrr (Chr. G. ▼.)• 

Mnsica, la, sacra. 

Mnsices« de yeter. Graec. 

Musik, altirische. 

Musikfeste in Braonsehweig, Des* 

sau, Frankfurt a. M.^ St. Gal- 

len, Rotweii, Scbwarzwald o. 

Wien. 



132 
16. 

130 

1 

81 

106 
23 

141 

145 

147 
69 

120 
94 
83 

151 

6 

98 

132 
40 
78 

121 

89 
131 

sa 

82 
43 
82 
94 
38 
40 

129 
97 
71 

132 
27 
25 

128 

138 

132 
77 
59 

137 
41 

115 

121 

188 

189 
80 

106 

151 

129 
58 



90 
58 
44 
6 
18 
28 



HS 



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191 



992 



Seite 

46 

137 



26 
137 
12 
43 
91 
42 
67 
97 
55 
26 



MasikTerein, der, Enteipe« 
Moiique, de la« 

N. 

N. (G. K.). 

Nachdruck des Vorber« 

Nachtigal (Joh. Carl Chr.). 

Nageli 8 (H. G.) Biographie. 

Nacel (Job. Fr.). 

Nathan (J.). 

Nathusius (EliaB). 

Natorp (B. C. L.). 24. 82. 

Nauenbarg (Gust.). 

NaTarro (Franc). 

Necrologe und Lebensbeechr. in 

der Leipz. musik. Zeit. 35 

Necrologe und Lebensbetdir. ,in 

der Cädlia. 36 

Negri (Cesare). 127 

Newton (Isaac). 57 

Nichetü (A. M.). 66 

Nicolai (DaT. Traug.). 28 

Nicolai (Ernst Ant). 7 

Nicolai (Gust.). 129 

Nielsen (N.). 29 

Niemetschek (Fr. Xarer). 39 

Nitsch (F. A.). 14 

Nostiz n. Jänkendorf (G. A. R. ▼.). 7 
NoTÜ (Franc). 23 

o. 

Obitum pii etc. 40 

Occhiata, un. 140 

Offenbadi (J.). 12 

Oliyier. 5 

Orgel zu Bellstedt. 29 

Orgel zu Fulda. 29 
Orgel, kann man seldie in zwd 

Monaten lernen« 95 

Orth (J. W.). 29 

Ortigue (Jos. d*). 135. 138 

Ortlepp (Ernst). 129 

Osbernus. 152 

Osto (Teod.). 126 

Osorios (Hier.). 5 

Ossepazioni alcone. 138 
Osservazioni s. stör. d. Mus. 135 

Ot^ (Jac. Aug.). 61 

Ozi (Rtienne). 88 



P. 

Paduanns (Joa.). 110 

Pancirollus (Guido). 1 

Paolucd (Gios.). 114 

Papius (Andr.). 104 
Parfaict (Franc, et Claude), 31. 152 

Parke (W. T.>. 23 

Paschius (Georg.)* 2 

Paufler (Chr. H.). 26 

Paulinus (Mar. Fab.). 15 

Pauw (Corn. de). 14 

Pellegrino (C). 120 

Pellisow (C. B.). 53 

Petri (Joh. Sam.). 96 

Pencer (Dr. Alph.). 82 

Pfeifer (Fr.). 87 

Pfenniger (Joh. Konr.). 125 

Philomathes (Wenzel). 74 

Phitomela Franciscana. 81 

Piano di constitnz. Oigan. 63 

Piocbianti (Laigi). 72 



Seite 

Piooolo (D. FiL lo). 77 

Picerli (Silferio). 119 

Pichselius (8eb.). 3 

Piening (Jac). 97 

Pierotti (G. di Yerc). 22 

Pileur d*Aplignj. le. 125 

Pillwein (Bened.). 35 

Pilotti (Gius.). 85 

Pipemi (Alf.). 106 

Plachy (Wenz.). 94 

Plato (Louis). 25 

Pleyel (Jgn.). 91 

Plisdikowskj. 84 

Pollini (Franc.). 94 

Porst (Joh.). 28 

Porta (GioY. Batt. de la). 6 

Portmann (Joh. GottL). 104 

Pr^TOst (Hipp.). 50 

Printz (Wolfg. Casp). 134 

Prospetto d'istituz« 45 

Prudlo (Fei.). 59 

Psalmo-Doxologia. 27 

Puteanus (Eryc). 65 

R. 



Rachelle. 

Raimondi (Pietro). 
Rambach (A. J.). 
Rameau (Jean Ph.). 104. 105. 
124. 137. 
Rangoni (Giot. Batt). 
Raselius (Andr.). 
Rassmann tFr.). 
Räumer (Fr. Lad. G. f.). 
Rees (Richard Ton). 
R^flexions s. 1. Musique. 
R^ftfrme h fiure. 
Regino. 18. 

Regolamento Organico. 45, 

Rehm (Dr. H. F.). 
Reicha(Ant). 43. 92. 102. 112. 
115. 
Reichardt (J. Fr.). 
Reichenberger (P. J. Nep.) 
Religionsbuch. 
Rellstab (Ludwig), 
Reuss (G. J. L.). 
Reveroni (J. A. Saint^Cyr). 
Rhau (^Georg). 
Rhodigmus (Lud. C«). 
Ribock (J. J. H.). 
Riccius (Aug. Mar.)< 
Rieder (Ambr.). 
Rigler (Paul). 
Rochlitz (Fr.). 
Röhner (J. C). 
Roesner (Ant.). 
Roger (Jos. Lad.). 
Rong (Wilh.). 
Rosa (SaW.)« 
Röscher (M. Sam.). 
Rossettus (Blas.). 
Rossini et la Musica. 
Rousseau (Jean Jaoq.)« ^ 
Rousseau (Jos. Bapt.). 
Reüssier (Pierre Jos.). 10. 63. 



24. 132. 



7. 
97» 



90 

107 

24 

1.52 

124 

70 

38 
20 
56 
22 
66 
152 
46 
97 

117 
131 
111 

84 

135 
26 

126 
67 
15 
87 
14 

107 
92 
21 
47 
83 
7 
66 

139 
28 
29 
37 
46 
32 



Ruppe (C. F.). 



71. 86. 



103. 108 
112 



S. 



Sachsens, H., Critiqae. 
Salzmann (Leop. Ed.)« 
Samber (Joh. Bapt.). 
Sanches (Tomas)« 
Sander (F. S.). 
Santoro (D. Fab. Seb.). 
Santucd (D. Marco), 
Sardus (Alex.). 
Sartorelli (Aless.). 
Sartorius (Krasm.). 
SaTart (Felix). 
Scaliger (Jul. Caes.)« 
Schärtlich (J. C). 
Schaul (Joh. Bapt). 
Schobest, Agnese. 
Scheibler (Heinrich). 
Scherer (Anton). 
Schiedermayr (J. B.)« 
Schilling (Dr. Gast). 
Schlimmbach (G. C. F.). 
Schmidt (Andr.). 
Scbnegas (Cyriacos). 
Schneider (Fr.). 
Schneider (P. J.). 
School, the, of Recreation. 
SchoU (Casp.). 
Schreiben an J. F. Wenket 
Schreiber (Chr.). 
Schreiber (Heinr.). 
Schreyer (Chr. Heinr.). 
Schubert (J. Fr.). 
Schüler (W.). 
Schau (Fr. Wflh.). 
Sdiugt (J. G.). 
Schulthesius (Joh. P.). 
Sdiuster (Chr. Detlev). 
Schuster (Vinc). 
Schwanenberg (Jos. Fr.). 



Seite 
139 
118 

n. 95 

23 
91 

77 

117 

1 

72 

134 

55 

15 

102 

125 

135 

58 

78 

7? 

1» 

m 

40 

70 

46 

11 

81 

110 

137 

5 

42 

106 



102. 



59. 



98. 



104. 



S. (H.) 130 

Saalschiitz (Dr. Jos. Ley.^. 11 

Sabbatini (Loigi Ant). ' 106. 114 

Sacchi. 120 



Sechter (S.) 

Seidel (C). 

Senf iC. Fr.). 

Serre (J. A.). 

Sharp (GrauT.). 

Siegmayer (J. G.). 

Sievers iG. L. P.). 

SignorelÜ (D. Pietro). 

Silberschlag (G. E.). 

Skizze von M. Haydo. 

Skizze Ton W. A. Mozart 

Smith (Dr. A. W.). 

Sömroering (J. J.). 

Sommariva (G.). 

Sommer (Dr. Ed.). 

Sonnleithner (J. F.). 

Sorge (Georg Andr.). 

Spadaro (Giov.). 

Spangenberg (Joh.). 

Spohr ^L.). 

Spontini (Crasp.). 

Sporschil (J.). 

Spranger (Niet). 

Stadler (Max.). 

Stafford (Cooke). 

Starke (Fr.). 

Statuten der Musikfr. der öster. 
Staatea. 

Statuten des Musikr. sa Insprock. 

Statuten des Musikr. zu Steier- 
mark. 

Statuten des Musikv. za Vara- 
schin. 

Statuten ^ Musikr. zu Bssek. 

Statuti per la sodetk in Triesle. 

Steele (Joshua). 

Steinm&Uer (Wilh.). 

Stendhal (Am^). 

Stenger (Nie). 

StiegliU (Heinr). 



130 

102 

81 

21 

92 

9» 

65 

106 

122 



104 

81 

34. 112 

61 

30 

28 
40 
40 

134 
54 

123 
42 
32 

103 
67. 137 
80 
90 
33 
53 
25 

137 

9 

93 



45 
45 



45 
45 
46 

126 
72 
40 
81 

ISO 



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195 



194 



Stiehr (Cari Fr.)« 50 
Stieler (K. A.)- 82 
Stockfletus (H. Ad.)* 96 
Stoepel (F.). 84# 105. 138 
Stötzner (Chr. Fr.). 25 
Stnacli (Aegid.). 17 
StDckios (Jo. W.). 8 
Stnnn. 62 
Board (Jean B. Ant). 34 
Soltzberger (Joh. Ulr.). 81 
Solzer (Joh. Georg). 5 
Soremain-Myaaery (Ant. de). 52 
8woboda(A.). 83.85.87.101.115 
Systeme, nooTeaa. 56 
Systeme noafeaa aar la Propor- 
tion« 56 



T. 

Taochinardi (Nie). 33 
Tarantismns» da« nenetteuber. 8 

Theodoricaa (Georg.). 70 

Thoinot Arbeaa. 127 

Thon (Ch. Fr. GottL). 6L 

Tiek (U). 123 

TietB (Joh. Dam). 7 

Til (Salomon Tan). 10 

Tm (Joh. Hemu). 128 

ToneUi (Lnigi). * 90 

To« (P. Fr.). 81 

ToalmoB (Bott^). 80 

TrSger von Königaberg (Fr. 

Xaror). 116 

Trait^ s. Torig. dTHaimonie. 90 

Treskow (A. ▼.). 43 

Tromlitz (Joh. Gooig)« 87 

Tnrk (D. G.). 5a 95* 106 

Tdrrentiniis (G.). 56 

Tzwirel (Th.). 106 

Uberä (Cfant). 49 

Unger (C). 41 

Cnger (loh. Fr.). 62 



Seite 

Unioomi (Gias.). 59 
UniTeraal-Lezikon der Tonk. 47 

V. 

V. . . (R, de). 73 

Vaocai (N.). 84 

Valla (Georg.). 19 

Yanderhagen (Am.). 88 

Vanneo iSteif.). 106 

Vater (J. C.)- 93 

Yaucason. 62 
Vayer (Fr. de la Mothe de). 138 

Veiht (F. J.). 128 

Yentiinigtia (Domen.). 42 

Vergilius (Polidoms). 1 
YerzeichniBS Ton 172S7mphon. 44 

Yioentino (D. Nie). 109 

Yie de G. Rossini. 43 

YiUarosa (March. di). 41 
Yillotean |G. A.). 10. 136 

Yiidnng (Seb.). 79 

Virta, le, della Matica. 132 

Yockerodt (Gottfr.). 139 

Yogelsang (Jo.). 106 

Yogier ((Seorg Jos.). 99 

Yogt (Mor, Joh.). 110 

Vogt (Nicl.). 116 

Yolcke (F.). 72 

Vortrag, ober den« 118 

w. 

Wahner (Fr.). 43 

Walker (Jos. C). 80 

Walther (Job.). 3 

Walther (Job, M.). 101 

Weber (Fr. Dion.). 101 

Weber (Gottfr.)« 62 

Weber (Job. Rod.). 73 

Weber (Wilhelm). 53 
Weceler (F.G.) o. Riet (Ford.). 43 

Wehner (Carl). 93 

Wehrit (J. ü.). 84 

Weikert (Heinr.). 47 

Weiamann (J.). 43 



Wendt (Am.). 

Wenkel (Joh. Fr. W.). 

Werner (F. A.); 

Werner (Job. Gottl.). 

Wernsdorf (Bmst Fr.). 

Wiedebuiig (M. Joh. Fr,)« 

Wiegers (J.). 

Wiese (S.). 

Wildt (J. C. D.). 

Wilke (Fr.). 

Wilisch (Chr. Fr.). 

Willard. 

Winkel (Tber. R. Henr. a. 

Winkler (Joh. Heinr.). 

Winterfeld (C. t.). 

Wloek (Carl). 

Wötzel (Dr. J. C). 

Wohlfahrt (Dr. Job. Theod.). 

Wolf (Ferdinand). 

Wolf (Job.). 

Wolfenau (Ant. Wolf von). 

Wolff (M. G. A. B.). 

Wolfram (J. Chr.). 

Wollick (Niool.). 

Wranitzkj (Ant). 

Wänadi (Ch. Bmst). 



Seite 
5. 24 

137 

128 
97 
26 
91 
34 

129 
15 
82 
24. 28 
24 
87 
56 

135 
90 

126 
26 
24 
25 

102 
14 
61 

s 

S2 



d.). 



T. 




Yilarte (Don Tomas de); 


4 


z. 




Zabem (Jao.). 
Zaoconi (P. Lndor.). 


76 


110 


Zangkanst, de. 


81 


Zara (Antonio).' 


71 


Zeheter (Matth.). 


73 


Zeitgenossen. 


37 


Zeitschrift, nene. 


133 


Zeitnng, allgem: mosikai. 


131 


Zeitung, IMünchener mnsikaL 


132 


Zeitung, Wiener mosikaL 


132 


Zeller (C. Aug.). 82. 


85 




35 


Zöllner (Carl Heinr.). 


97 



1$ 



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Lbii^zi», Dinck Ton J. 6. Hirvchfeld* 



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by retaining it beyond the speoifled 
timd. 

Fleaae rerom promptly. 



r''^r "Tirti^ II 



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