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AT THE
UNIVERSITY OF
TORONTO PRESS
Thüringische
Geschichtsquellen.
Neue Folge. Vierter Band,
Der ganzen Folge Siebenter Band.
Urkundenbuch
des Klosters Paulinzelle.
1068—1534.
Namens des Vereins
fiir thüringische Greschichte und Altertumskunde
herausgegeben
von
Professor Dr. Ernst Anemüller
in Detmold.
Jena,
Gustav Fischer
1905.
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UrkTindenbuch
des Klosters
Pauliiiz;elle.
1068—1534.
Namens des Vereins
für thüringische Greschichte und Altertmuslkunde
herausgegeben
von
Professor Dr. Ernst Anemüller
in Detmold.
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Jena,
Gustav Fischer
1905.
Thüringisclie
Geschichtsquellen.
Neue Folge. Vierter Band.
Der ganzen Folge Siebenter Band.
Urkundenbucli
des Klosters Paulinzelle.
3. Heft.
1314-1534.
Namens des Vereins
für thüringische Gresehichte und Altertumskunde
herausgegeben
von
Professor Dr. Ernst Anemüller
in Detmold.
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Jena,
Gu stav Fischer
1905.
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UrkundenlDiich
des Klosters
Paulinzelle.
Zweites Heft.
1314—1534.
Namens des Vereins
für thüringische Uescliichte und Altertumskunde
herausgegeben
von
Professor Dr. Ernst Anemüller
in Detmold.
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Jena,
Gustav Fischer
1905.
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Vorwort.
Als ich im Jahre 1889 den ersten Teil dieses Werkes ver-
öffentlichte, hoffte ich, den Schlussband in wenigen Jahren folgen
lassen zu können. Aber die Menge des noch zu verarbeitenden
Stoffes, vielfache dazu notwendige Reisen, endlich der Umstand,
dass mir von 1891 ab die Leitung der hiesigen Landesbibliothek im
Nebenamte übertragen wurde, hemmten den erwünschten raschen
Fortgang der Arbeit. Indessen ist diese Verzögerung andererseits
für die Sorgfalt und Gründlichkeit in der Behandlung der Urkunden
vielleicht sogar von Vorteil gewesen : mögen die Benutzer darin
eine Entschädigung für die oft beklagte Verspätung erblicken!
Die Originale oder massgebenden Abschriften sind sämtlich von
mir benutzt worden, ausgenommen bei einer kleinen Anzahl von
Stücken, deren Vergleichung von anderer Seite bewirkt wurde.
Dies ist in jedem einzelnen Falle angegeben. Bei einigen anderen
wieder genügte es, auf die bisherigen Publikationen zu verweisen,
so bei den von Kehr und Schmidt in den Geschichtsquellen der
Provinz Sachsen Bd. 22 veröffentlichten päpstlichen Urkunden, vgl.
No. 226. 227. 230. 231. 232. 233. 236. 237.
Die Frage nach dem Werte der Annales Gellae Paulinae von
Fr. Chr. Paullini ist inzwischen entschieden worden. Ich hatte
damals, weniger weil ich zu der Echtheit der von ihm allein über-
lieferten Stücke viel Zutrauen hatte, als deshalb, weil ich sie nicht
ohne zwingende Beweise für unecht erklären und mich bald noch
näher damit beschäftigen wollte, mich dahin ausgesprochen, dass
die Urkundenabschriften Paullinis fast durchweg zuverlässig seien,
die chronikalischen Nachrichten jedoch nicht. Inzwischen nahm
J. Dieterich diese Untersuchung in Angriff (Neues Archiv, Bd. 18,
S. 447—489). Ausgehend von der Bulle Honorius' IL, die ich unter
No. 8 abgedruckt und auf deren fast wörtliche Uebereinstimmung
mit einer Urkunde desselben Papstes für die Kirche des heiligen
Grabes zu Denkendorf in Schwaben ich aufmerksam gemacht hatte,
wies er nach, dass Pauliini jene Urkunde aus Besolds 1636 er-
schienenen Documenta rediviva monasteriorum praecipuorum in
ducatu Wirtembergico sitorum geradezu abgeschrieben und für
Pauliuzelle zurechtgemacht hatte. Und dasselbe ist für 15 andere
Papst- und Kaiserurkunden mit Sicherheit nachzuweisen ! Es ist
■nicht nötig, die Ergebnisse von Dieterichs trefflicher Abhandlung
hier auszugsweise zu wiederholen, es sei darum für Einzelheiten
nur auf sie und auf die betreffenden Nummern in Dobeneckers
ßegesten hiermit verwiesen.
ß Vorwort.
Ebenso wird man es bef^reiflich finden, wenn ich besonders
für die späteren Jalirliunderte nicht danach gestrebt habe, jede
et^jaige Erwähnung oder aucii jedes mehr oder weniger ausführ-
liche Regest der von mir abgedruckten Urkunden aus der weit-
scliichtigen Litteratur aufzusuchen und zu verzeichnen. Für die
ältere Zeit bietet auch hier Dobeneckers \Yerk die vollständigste
Quelle und für die spätere Zeit sind die Drucke meist so minder-
wertig, dass ihre Kenntnis leicht entbehrt werden kann. Doch will
ich wenigstens noch erwähnen, dass besonders Ludwig Friedrich
Hasses Geschichte des Klosters Paulinzelle (Rudolstadt 1815) viele
solcher kurzen Citate enthält.
Als einen recht bedauerlichen Uebelstand empfand ich es
während meiner Arbeit oft, dass die beiden schwarzburgischen
Fürstentümer auch für die ältere Zeit getrennte Archive besitzen.
So befindet sich in Rudolstadt die Hauptmasse der Paulinzeller
Urkunden, ein ansehnlicher Teil davon aber in Soudershausen !
Und dasselbe ist der Fall mit den Kopialbüchern. Manche er-
wünschte Untersuchung über Kanzleigebräuche, Hände der Schreiber,
Besiegelung u. s. w. musste deshalb unterbleiben. Leider war daran
nichts zu ändern, aber ich habe doch sonst in diesen Archiven
immer die freundlichste Unterstützung meiner Arbeiten gefunden,
wie auch auf allen anderen in Betracht kommenden Archiven und
Bibliotheken — mit einer einzigen Ausnahme allerdings. Es war
mir nämlich nicht möglich, von dem Stiftsarchive zu Zeitz Nach-
richt über etwa dort vorhandene Paulinzeller Urkunden zu erlangen.
Ich muss mich dabei mit Albert Brack mann trösten, der eben-
falls ein Lied von der Liebenswürdigkeit des Zeitzer Stiftssyndikus
zu singen weiss (vgl. Nachrichten von der Königl. Gesellschaft der
Wissenschaften zu Göttingen, Philologisch-historische Klasse, 1902,
S. 194 u. 202)!
Eine Reihe Nachträge und Berichtigungen lasse ich am Schlüsse
des Bandes folgen, indem ich darauf aufmerksam mache, dass auch
im Register schon vielerlei Ergänzungen enthalten sind.
Den zahlreichen Gelehrten, die amtlich oder ausseramtlich mir
bei der langen, mühsamen Arbeit ihre Hilfe in so liebenswürdiger
Weise haben zu Teil werden lassen, sei hiermit auch öff"cntlich mein
herzlichster Dank ausgesprochen. Gar mancher von ihnen weilt freilich
nicht mehr unter den Lebenden, vor allen der, welcher am meisten
liebevolles Interesse diesem Werke entgegenbrachte und es von
Anfang an mit Rat und That gefördert hat wie kein anderer — der
Archivrat Dr. Bernhard Auemüller zu Rudolstadt, mein Vater.
Möge dem nun endlich vollendeten Buche eine gleich freund-
liche Aufnahme zu Teil werden, wie sie der erste Band seiner Zeit
besonders durch Eduard Winkel mann (Historische Zeitschrift,
Bd. 64, S. 41>7) erfahren hat!
Detmold, 190ö August 4. E. A.
1314 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 161
Conradus dei gratia Cycensis ecclesie decanus, iudex inter
partes infra scriptas a sede apostolica [ delegatus, viris discretis
dorainis . . in Scharfphelo et in Izloyben plebanis seu eorum |
vices gerentibus salutem in domino et mandatis apostolicis firmiter
obedire. Quia Abraham, Brendejchen, Sampson et Matheus ludei
fratres coramorantes in parochiis vestris terminum, videiicet quintam
feriam post purificacionem beate virginis, quem ipsis assignavimus
peremptorie ad excipiendum in causa domini . . abbatis Celle do-
mine Pauline contra personas seu contra dicta testium productorum,
non observaverunt nee aliquem pro se procuratorem miserunt,
habito super eo consilio discretorum conclusimus in causa et dictos
ludeos contumaces iudicare possemus, tarnen ipsis ex superhabun-
danti parcere volentes vobis mandamus auctoritate qua fungimur
sub pena excommunicationis, quam in vos in hiis scriptis ferimus,
si non adimpleveritis nostrum mandatum, immo verius apostolicum,
quatinus predictos ludeos Abraham, Brendechen, Sampsonem et
Matheum citetis, ut in ambitu ecclesie nostre in quarta feria post
dominicam Reminiscere peremptorie compareant ad audiendum
diffinitivam sentenciam in dicta causa, quam feremus etiam ipsorum
absencia non obstante et in causa procedemus, prout postulat ordo
iuris. In Signum execucionis huius mandati nobis hanc literam
reddite signatam aliquo intersigno. Datum Cyce, anno domini
Mcccxiiii, VI Idus Februarii.
160. Die Juden Abraham, BrendeJce, Skavedei und Matheus zeigen
dem Dekan der Zeitzer Kirche an, dass sie den Pleban Heinrich
0u Schraplau zu ihrem Prokurator erwählt haben.
Schraplau, 1314 Maerz 5.
Hdschr.: SA. Sondershausen, P. ZT. i\r. 27. Or. Ferg. Von den beiden angeh.
Siegeln fehlt das zweite, das erste, schildförmig dreieckige ist beschädigt. Es
zeigt auf der rechten Hälfte einen halben Adler, a\if der linken ein Feld
mit drei tvagerechten Querbalken (A). SA. Rudolstadt, P. D. 67 (314).
Kopie Perg. Das angeh. Siegel fehlt (B).
Abschr.: Paullini, Annal. S. 113/., SA. Rudolstadt, Kopialbuch der Urkk. des
Amstädter Archives I. N. 120.
Honorabili domino decano Zicensis*) ecclesie iudici a sede
apostolica delegato Abraham, Brendeke, Sauedey et Matheus | ludei
in Schrapelowe quicquid'') reverencie servitii poterunt et honoris.
In causa, quam honorabilis dominus abbas Celle'') domine Pauline
movet seu movere intendit nobis coram vobis, dominum Heinricum
plebanum in Schrapelo exhibitorem '^) presencium singulariter et
universaliter nostrum fecimus et constituimus procuratorem litteras
per presentes, dantes et concedentes eidem liberam potestatem
a) Cycensis B. b) quidquid B. c) abbas Cel|le A, abbas | Celle B.
d) Schrapelo exliibito|rem A, Schrapelowe | exhibitorem B.
Thür. Gesch. Qu. VII. S. F. IV. \-^
\Q2 Urkundenbuch des Klosters Paulinzellc. 1314
allesandi in potenciam veniendi, agendi, defendendi, replicandi,
libellos ac alias quascunque peticiones dandi et recipiendi, sentencias
interlocntorias seu alias aiidiendi, appellandi si iiecesse fuerit, i)re-
standi in aninias nostras iuraineiituni calumpnie seu de veritate
ac aliud cuiuslibet generis sacrameutum, alium procuratorem vel
procuratores substituendi'') et omnia ac singula faciendi, que vero
et legitinio procuratori a lege et canonibus sunt indulta. Eciam
si exigatur niandatuni speciale et ut predictus vel ab eo substitutus
relevetur ab honore satis dandi, promittimus pro ipso iudicio sisti
ac iudicatum solvi sub nostrarum rerum ypotheca, ratum et gratum
habituri, quicquid') per ipsum seu per eins substitutum factum
fuerit in premissis et hoc parti adverse ac omnibus, quorum interest,
de conseusu et consilio venerabilis in Christo patris ac domini
Magdeburgensis episcopi sub sigillis nobilium dominorum et comi-
tuni de Schrapelo Halberstadensis dyoceseos recognoscimus, quod
ad peticioneni prescriptorum nostrorum ludeorum sigilla nostra in
testinionium presentibus duximus apponenda. Datum et actum
Schrapelo, anno domini mcccxiiii, feria tercia proxima post domi-
nicam"), qua cantatur Reminiscere'^).
161. Dekan Konrad der Zeitzer Kirche, vom Papste delegierter
Richter, beurkundet, dnss am 6. März 1314 der Prokurator der
Juden Abraham, Brendechen, Matheus und Sampson, Pleban
Heinrich von Schraplau, und der Prokurator des Abtes und
Konventes zu Paulinzelle, Johannes, Leiter der Kirche zu Elch-
leben, vor ihm erschienen und ersterer gegen die auf den 8. März
hinausgeschobene Urteilsverkündigung eine Einrede vorgebracht
habe, weil er wegen der Gefahren der Wege die nötigen Zeugen
nicht beibringen könne, weshalb Konrad den 26. März als neuen
Termin bestimmt. [Zeitz,] 1314 Maerz 6.
Hdschr.: SA. Rudolstadl, P. D. 61 (114). Or. Perg. Das angek. Siegel fehlt.
Aufseht. : petitio incidcntis questionis | super transactione proposita.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense iV. 114.
Anno domini mcccxiiii, feria quarta post dominicam Remini-
scere proxima, termino continuato in feriam | sextam proxime sub-
sequentem, comparentibus coram nobis Conrado decano Cycensis
ecclesie iudice a sede | apostolica delegato domino Henrico plebano
in Scrappelo procuratore ludeorum Abrahe, Brendechen, Mathei
et Sampsonis fratrum et Johanne rectore ecclesie in Elchsloyben
procuratore domini abbatis Celle domine Pauline et sui conventus,
idem Io[hannes] procurator cum instancia petivit sentenciam fieri,
ad quam audiendam partes vocati fuerant termino iam transacto,
procurator vero dictorum ludeorum peticionem (luandam optulit
a) substitucudo. b) quidquid £. c) post dominicam fehlt B. d) Datum
per copiam B.
1314 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 163
per raodum excepcionis huiusmodi tenorem continentem : Coram
vobis honorabili viro domino Conrado decano ecclesie Cycensis
iudice a sede apostolica delegato ego Henricus plebanus in Scrappelo
procurator predictorum [Abrahe,] Brendechen, Mathei et Sampsonis
ludeorum in Scrappelo excipiendo propono ex parte ludeorum
predictorum, quod in causa, quam ipsis movet honorabilis vir
dominus — abbas Celle domine Pauline, coram vobis facta sit
transactio et compositio intervenerit, unde, cum propter discrimina
viarura ad probandum huiusmodi transactionem factam testes ad-
ducere non possim, peto ex parte ludeorum predictorum auditorem
mihi a vobis dari et assignari, ut loco et tempore predicti ludei
suam intencionem valeant declarare. Nos vero ex officii nostri
debito cause et partibus ipsius cavere volentes ipsis partibus feriam
terciam post ludica proximam assignavimus et assignamus, per
presentes iniungentes eisdem partibus, ut in dicto termino in
assessoribus sufficienter instructis nobis provideant, a quibus in-
formari desideramus, utrum peticio nobis proposita ex parte dictorum
ludeorum, cum in causa conclusum sit, ut patet in actis parcium,
sit admittenda. Datum ut supra.
162. Konrad, Dekan der Zeitzer Kirche, vom Papste delegierter
Richter, trägt dem Dekan und dem Kustos der Naumhurger
Kirche auf, die Zeugen der Juden Abraham, Brendechen,
Matheus und Sampson, welche jene angeblich wegen der Gefähr-
lichkeit der Wege ihm nicht vorführen konnten, peremptorisch
auf den 24. April vorzuladen, zu verhören und ihre Aussagen
ihm bis zum 26. April zurückzuschicken.
Zeitz, 1314 Maerz 27.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 69 (319). Or. Perg. Das anyeh. Siegel fehlt.
Conradus decanus Cycensis ecclesie iudex a sede apostolica
inter partes infra scriptas delegatus honorabilibus viris dominis |
decano . . [et] custodi ecclesie Nuwenburgensis salutem in domino
et mandatis apostolicis obedire. Quia ad probandum | excepcionis
peremptorie, scilicet de transactione et composicione habita super
controversia, que inter dominum abbatem | Celle domine Pauline
et ludeos Abraham, Brendechen, Matheum et Sampsonem verte-
batur, proposita per procuratorem dictorum ludeorum testes suos
propter viarum discrimina coram nobis producere non possunt,
discretioni vestre committimus et mandamus auctoritate apostolica,
quatinus testes, quos dicti Judei nominaverint, ad vestram citetis
presenciam peremptorie in feriam quartam proximam post domini-
cam Misericordia Domini, quem terminum peremptorie partes con-
senserunt producendi testes, quos inquam testes iuratos") diligenter
a) iuratos hat der Schreiber anfangs weggelassen, dann am Ende der Urkunde
noch hinzugefügt.
11*
Jg4 Urkuudenbuch des IGostei-s Paulinzelle. 1314
et prudenter exaiiiinetis secundum intencionem et interrogatoria
partium, remittenti^s nobis attestationes ipsorum sub sigillis vestris
proxima sexta feria'') sequenti, quem termiiuim partibus assigua-
vimus ad publicaiidum eas et similiter instrumenta et litteras, si
quas vobis procurator ludeorum exhibuerit, nobis cum attestacioni-
bus in dicto termino remittatis, hoc eciam adiecto, quod, si ambo
interesse non poteritis, unus vestrum nichiloniinus exequatur. Datum
Cyce, anno doniini mcccxiiii, feria quarta post ludica.
163. Der Thesaurarius Er. der Nauniburger Kirche berichtet als
Stellvertreter des von dem Dekan Konrad der Zeltler Kirche
mit der Vernehmung der von den Juden zu Schraplau vor-
geführten Zeugen beauftragten Dekanes der Naumburger Kirche
an den Dekan Konrad das Ergebnis des von ihm vorgenommenen
Zeugenverhöres und teilt ihm zugleich zwei von dem Prokurator
der Juden vorgelegte Urkunden, einen Vergleich in der strei-
tigen Angelegenheit betreffend, abschriftlich mit.
[Naumburg,] 1314 April 24.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 63 (116). Or. Perg. Das angeh. Siegel fehlt.
Aufschr. : attestationes super transaetione.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Pavlincellense N. 116.
Anno domini mcccxiiii, feria quarta post Misericordias domini
proxima, comparentibus coram nobis Er. thesaura|rio ecclesie Nuen-
burgensis examinatore testium una cum reverendo domino decano
nostro nobis vices suas | in hac parte committente subdelegato ab
honorabili viro domino Conrado decano ecclesie Cycensis iudice \
a sede apostolica delegato in causa, que vertitur inter dominum
abbatem Celle domine Pauline et suum conventum ex una et ludeos
in Scraphelo ex altera parte super quadam exceptione peremptoria,
videlicet de quadam transaetione seu compositione, domino plebano
in Scraphelo procuratore dictorum ludeorum ex una et domino
Johanne sacerdote procuratore domini abbatis et conventus ex parte
altera, idem procurator ludeorum quedam optulit instrumenta, que
loco et tempore exhibebuntur. Preterea quosdam produxit testes,
quos secundum interrogatoria partis adverse cum diligencia more
recipiendorum testium audivimus et examinavimus diligenter, inter
quos testes Henricus dictus de Sman monachus in Elwersdorph
I)rimus testis iuratus interrogatus dicit plane nihil'') sibi constare
de ipsa causa'').
Item dominus Wernherus canonicus in castro Querenvorde
secundus testis iuratus interrogatus dicit, quod dominus senior de
a) feria ist übergeschrieben. b) Die Worte nihil bis causa hat der Schreiber
atu Versehen hinter secundus testis gestellt, dann durch eine Bogcnlinie an die richtige
Stelle verwiesen.
;[314 Urkuudenbuch des Klosters Paiilinzelle. 165
Querenvorthe primo intromisit se de composicione inter dominum
abbatem . . et ludeos et statim posthac fuit preventus morte, postea
Gebehardus iunior compositionem seu transactionem ordinavit hoc
modo, quod ludei aliquam partem usure remiserunt domino abbati,
sed quantitatem nescit. Interrogatus, si affuerit rogatus, dicit, quod
non, sed casualiter. Interrogatus, si corapositio seu transactio fuerit
generalis seu specialis, dicit, quod generalis. Interrogatus, unde
sciat, dicit, quod dominus Gebehardus ibi pronunciaverit et hoc
audiverit. Interrogatus, inter quas personas pronunciata fuerit
compositio generalis, dicit, quod inter dominum abbatem predictum
et conventum et ludeos. Interrogatus, qui fuerint mediatores inter
partes, dicit, quod dominus Th[eodericus] plebanus et Dithmarus
Scultetus et Heyno Coner. Interrogatus, si fuerit in aliquos com-
promissum, dicit, quod non, sed per mediatores fuerit ordinata
compositio presentibus domino Alberto et capellano suo, qui nunc
est abbas, sed numquid abbas seu capellanus suus habuerint man-
datum transiendi a conventu suo, dicit se nescire nee constat sibi
de mandato generali vel speciali componendi seu transiendi. ludei
tres fuerunt presentes de civitate et multi fuerunt presentes. Inter-
rogatus, si abbas seu conventus fuerint inducti per vioienciam ad
componendum seu transiendum, dicit, quod ignoret. De loco
dicit, quod in curia plebani in Querenvorthe ordinacio fuit facta,
Interrogatus de tempore dicit, quod, si recte [?] credat, trans-
ierunt quinque anni, de die dicit, quod circa nativitatem saucte
Marie.
Item dominus Martinus sacerdos in Querenvorde tercius testis
iuratus interrogatus dicit, quod non interfuerit placitis, sed quod
audierit a domino Th[eodericoJ plebano in Querenvorde, qui tunc
fuit suus socius, quod compositio intervenisset inter dominum
abbatem predictum et ludeos et dicit, quod sciat, quod ludei pro
ingrato habuerunt ipsam compositionem, et sciat, quod dictus do-
minus abbas dederit vinum unius anni^*) dominis de Querenvorde
de vinea in Bunsdorph, quod compositionem ordinaverant.
Item dominus Th[eodericus] plebanus in Erdisdorph quartus
testis iuratus interrogatus dicit, quod non interfuerit placitis, sed
ex relatione habeat aliorum, quod compositio fuit facta inter do-
minum abbatem et ludeos, et dicit, quod multis constet in civitate
et omnia, que deponit, dicit, quod habeat ex relacione aliorum.
Has, domine reverende, attestaciones iuxta vestri mandati con-
tinenciam cum diligencia receptas nostro sigillo reclusas vestre
reverencie transmittimus, partibus sextam feriam proximam ad
vestram presenciam assignantes ad publicanda dicta testium et ad
procedendum in causa, prout de iure fuerit procedendum. Datum
annis domini et die prenotatis.
a) annij.
166 Urkundenbuch des Klostei-s Paulinzelle. 1314
Datum per copiain ut supra. Nos Gebehardus Lougus et Bruno
doniini in') Querenvorde recognoscimus publice protestantes, quod
de causa, que inter venerabilem dominum Wernherum abbatem
Celle sancte Pauline suumque conventum parte ex una et Bren-
dekinum, Abraham, Sauedey et Matheum ludeos parte ex altera
movebatur coram nobis in civitate Querenvorde, amicabilis com-
positio exstitit ordinata. Insuper pro ipsa compositione ut eandem
ordinavimus, nobis dictus dominus abbas suusque conventus maxi-
mas grates retulerunt ac nobis in vere compositionis Signum unam
bonam vineam, in qua nobis tunc temporis tria plaustra vini cre-
verant, erogarunt. In cuius evidenciam nostrum sigillum presen-
tibus duximus apponendum'')- Datum in Querenvorde, in vigilia
sancti Martini episcopi.
Item datum per copiam. Nos Burch[ardus] et Bur[chardus]
domini in Scraphelo nobis notorium esse presentibus publice pro-
testamur, quod de causa, que inter venerabilem abbatem Celle
sancte Pauline suumque conventum parte ex una et Brendekinum,
Habraham, Sauedey et Matheum parte ex altera movebatur, ami-
cabilis composicio in civitate Querenvorde exstitit ordinata. In
cuius testimonium nostra sigilla presentibus sunt appensa. Datum
Scraphelo, in vigilia sancti Martini episcopi. Contra dicta testium
et in sentencia [?] loco probationum | exceptionis peremptorie
inducta ad excipiendum proximam sexiam feriam post lohannis ante
portam latinam presentibus assignavimus et presentibus assignamus
et ad faciendum, quicquid postulat ordo iuris.
164. Konrad, Behau der Zeitzer Kirche^ vom Papste delegierter
Richter in der Streitsache zwischen Aht und Konvent des
Klosters Paulinzelle einerseits und den Juden Abraham, Bren-
deken, Samson oder Skavedeus und 3Iatheus, Brüdern, zu
Schraplau andererseits, beauftragt den Propst des Klosters
St. Moritz bei Naumburg mit der Weiterführung dieses Prozesses.
Zeitz, 1314 Mai 11.
Ildsckr.: Die Urkunde ist iiiseriert in die unten unter N. 169 folgende von
1314 Oktober 19, wo das Nötige erwähnt i^t.
Cunradus dei gratia Cicensis ecclesie decanus iudex a sede
apostolica in causa, que versatur inter dominum . . abbatem Celle
Pauline et conventum suum') ex una et ludeos Abraham, Bren-
deken"*), Samsonem seu Scauedei et Matheum fratres in Scraphelo*)
parte ex altera delegatus honorabili viro domino . . preposito mo-
nasterii sancti Mauricii prope civitatem Nuwenburg') salutem in
domino et mandatis apostolicis firmiter obedire. Noveritis nos
a) Ueber in : de. b) aponendum. c) suum conventum B. d) Bren-
diken A. e) öciapholo B. f) Nuenburg B.
J314 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 167
sanctissimi in Christo patris ac domini, domini Clementis pape
quinti, recepisse literas in hec verba: Clemens episcopus servus
servorum dei etc., quarum literarum copiam et tenorem vobis cum
actis et munimentis et omnibus cause processibus corara nobis
habitis transmittimus de verbo ad verbum. Cum itaque predicte
cause propter debilitatem et infirmitatera corporis diffinitioni seu
decisioni interesse non possimus, vobis dictam causam secundum
Processus coram nobis habitos et secundum retroacta auctoritate
apostolica subdelegamus in totum, nichil omnino nobis^) de iuris-
dictione reservantes. Datum Cice"'), anno domini mcccxiiii, sabbato
proximo ante dominicam, qua cantatur Vocem iocunditatis.
165. Ludwig, Propst des St MoritzTdosters hei Naumburg, beurkundet,
dass er als von Konrad, dem Dekan der Zeitzer Kirche, sub-
delegierter Richter dem Pleban Johannes zu Elchleben, Prokura-
tor des Abtes und Konventes von Paulinzelle^ und dem Pleban
Heinrich zu Schraplau, Prokurator der Juden Abraham, Breti-
deken, Sampson und Matheus zu Schraplau, als Verhandlungs-
termin den 5. Juni bestimmt habe.
[St. Moritz bei Naumburg,] 1314 Mai 13.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. 68 (316). Or. Perg. Das angeh. Siegel, das
eine stehende Gestalt, in der Linken ein Buch, in der Rechten einen Palm-
sweig haltend, zeigt, ist stark beschädigt.
Anno domini mcccxiiii, feria secunda rogacionum, comparen-
tibus coram nobis Lu[dewicoJ preposito monasterii sancti Mauricii]
prope civitatem Nuenburg, iudice subdelegato a venerabili viro
domino Conrado Cycensis ecclesie decano inter j partes infra scriptas
iudice unico a sede apostolica delegato Johanne plebano in Elchelebin
procuratore domini abbatis ] Celle domine Pauline suique conventus
ex una etHenrico plebano in Scrapelo procuratore ludeorum Abrahe,
Brendekini, Sampsonis et Mathei fratrum in Scraphelo parte ex
altera, petentes(!) sibi terminum per nos assignari in causa, que
vertitur inter partes supra memoratas, ad procedendum in dicta
causa, prout a predicto domino decano Cycensi de consensu partium
est recessum, nos vero ipsis partibus feriam quartam proximam
post dominicam, qua cantatur Domine in tua misericordia, ad pro-
cedendum secundum retro acta, prout ultimo recessum exstitit, ut in
actis apparet, assignavimus et assignamus presentibus iuxta tradi-
tam nobis formam. Datum ut supra.
166. Das Kloster Sittichenbach bekundet die in der Kirche zu Holden-
stedt erfolgte Feststellung der von seinen von dem Kloster
Paulinzelle erkauften Gütern in Schirmbach, sowie von dem
a) nobis omnino B. b) Cyce B.
253 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1314
Zehnten von Kuckenhurg, Wenthdorf, Einsdorf, Lüdersdorf und
Osterhausen dem Propst von Kaltenhorn zu leistenden Synodal-
pflicht. Sittichenbach, 1314 Jiüi 30.
Druck: Schöttgen und Kreysig, Diplomat, et Scriptt. II. S. 719. Krühne,
Urkundetibtich der Klöster der Grafschaft Mansfeld S. 437 N. 122 (danach
obiges liegest und der unten folgende Text).
Frater Rudolphus dictus abbas, Bethmannus prior totusque
conventus in Sichern ordinis Cisterciensium universis etc. inde
est, qiiod cuiuslibet cause, que inter honorabilein virum dominum
Henricum prepositum et archidiaconum Caldenbornensem et suam
ecclesiam ex una et nos et nostram ecclesiam vertebatur parte ex
altera, presentibus protestantes publice recognoscimus in modum
subscriptum compositionem amicabilem esse factam, perpetuis ut
speramus temporibus duraturam. Videlicet ex quo dominorum
canonicorum regularium dicte Caldenbornensis ecclesie ac sex sacer-
dotum eiusdem banni fide dignorum iuramento sumus sufficienter
edocti et verificati, quod prepositus et archidiaconus Caldenbornensis
et sui antecessores ratione archidiaconatus et sinodi de bonis, que
comparavimus nobis et ecclesie nostre a conventu Celle domine
Pauline, in villa et campo Schernbecke sitis duo servitia in eadem
villa absque omni contradictione quinquaginta annis et amplius
habuerunt et habere perpetuo debeant, promittimus fideliter duo
servitia supradicta, unum videlicet in autumpno cum ferculis car-
nium aliudque in quadragesima cum piscibus et ferculis, quibus eo
tempore uti licet, prefato domino preposito suisque successoribus
nee non personis quibuscunque duntaxat ad sinodum vel sinodos
Osterhausen spectantibus in prefata villa Schernbecke annis singulis
suo tempore ut predictum est perpetuo procurare lauteque et iu-
cundius ministrare.
167. Propst Ludwig von St. Moritz bei Naumburg, von dem Dekan
der Zeitzer Kirche subdelegierter Richter, beurkundet, dass er
dem Pleban Johannes zu Elchleben., Prokurator des Abtes und
Konventes des Klosters Paulinzelle, und dem Pleban Heinrich
zu Schraplau, Prokurator der Juden Brendeken u. s. w. zu
Schraplau, auf ihre Bitten und mit ihrer Zustimmung den
17. Oktober als Tag der Urteilsfällung in ihrer Streitsache be-
stimmt habe. [St. Moritz bei Naumburg,] 1314 August 31.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. 64 (117). Or. Perg. Von dem angeh. spitz-
ovalen Siegel ist nur noch ein ganz kleines Stückchen erhalten (A). SA.
Rudolstadt, P. D. 66 (291). Or. Perg. Das angeh. Siegel zeigt die Gestalt
des Propstes stehend, in der Linken ein Buch, in der Rechten einen Palm-
zweig lialtend. Von der Umschrift sind nur noch einzelne Buchstaben lesbar.
Aujschr. : Citacio an audiendam sententiam diffinitivam (A).
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 117.
Bern. : In der Datierung ist sicher qiiintam zu lesen, da das Urteil Donnerstag,
den 17. Oktober, gefällt ist, vgl. N. 168.
j^314 Urkundenbuch des Klosters Paiilinzelle. 169
Anno domini mcccxiiii sabbato post Bar[tholomeum] termino
continuato a die precedente comparentibus") coram nobis Lu'')[dovico]
preposito monasterii sancti Mauricii canonicorum regularium prope
Nuenburg, iudice subdelegato'') a reverendo viro domino . . decano^)
Cycensis ecclesie, iudice unico inter partes infrascriptas a sede
apostolica^) delegato, Io[hanne] plebano in Elchelebin^) procuratore
domini . , abbatis-') Celle domine Paiüine siiiqiie conventus ex una
et domino H[enricoJ plebano in Scraphelo procuratore ludeorum
Bren[deken] etc. fratrura in Scraphelo parte ex altera et per partes
hincinde renunciatum'') in causa, que inter predictas partes vertitur
coram nobis et dudum vertebatur et petitum fuit a partibus, ut
terminum ad ferendam sententiam vel sententias assignaremus, nos
vero consensu eorum accedente hincinde feriam quintam') proximam
post Galli ad ferendam sententiam diffinitivam et pronunciandum
super incidenti simul si necesse fuerit partibus assignavimus et
presentibus assignamus. Actum et datum ut supra.
168. Propst Ludwig von St. Moritz hei Naumburg^ vom Dekan der
Zeitzer Kirche suhdelegierter Richter, fällt in dem zwischen dem
Äbte und Konvente des Klosters PauUnzelle einerseits und den
Juden Brendeken, Abraham, Matheus und Samson andererseits
schwebenden Prozesse das Urteil, nach welchem die letzteren
verurteilt werden, dem Äbte und Konvente das Klagobjekt in
der Höhe von 24 3Iark Fr eiber ger Silbers und ausserdem
16 Mark Entschädigung und 24 Mark für in dem Prozesse
entstandene Auslagen zu erstatten.
Naumburg, 1314 Oktober 17.
Hdschr.: SÄ. Rudolstadt, P. D. 71 (287). Or. Perg. Das spitzovale angeh.
Üiegel ist schlecht erhalten.
Aufschr. : Sententia diffinitiva.
In nomine domini, amen. Ludewicus prepositus canonicorum
regularium ecclesie sancti Mauricii prope muros Nuwenburgenses,
iudex I subdelegatus in totum ab honorabili viro domino . . decano
ecclesie Cycensis. Nuwenburgensis dyoceseos, iudice a sede aposto-
lica delegato i inter partes infrascriptas universis Christi fidelibus,
ad quos presentes litere pervenerint, salutem in eo, qui est omnium'')
Vera salus. Noveritis, | quod, cum dominus Johannes procurator
seu sindicus domini . . abbatis et conventus Celle domine Pauline,
ordinis sancti Benedicti, Moguntine dyoceseos, ludeos de Queren-
vürte seu de Scraphelo, videlicet Brendekinum, Abraham, Matheum
et Samsonem seu Scauedey et ipsorum in lite consortes coram
a) comparentibus | £. b) Lu | A. c) subdelegato | B. d) decano j Ä.
e) apostolica | B. f) Elch A. g) abbatis | A. h) renunctiatum B. i) un-
deutlich, kann quartam oder quintam heissen A, qwartam B. k) omnium ist über-
geschrieben.
170 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1314
doniiiio . . decano Cycensis ecclesie delegato uostro traxisset in
causam, libellum eisdem obtulit in hecverba: Coram vobis domino
. . decano ecclesie Cycensis iudice a sede apostolica delegato etc.,
prout in ipso libello pleniiis continetur, lite vero super libello huius-
modi legittime contestata, testibus productis, iuratis, nominatis et
denuim solenipniter publicatis, conclusoque in dicto negocio per
delegatum nostrum predictuni ac coram eodem admissa excepcione
transactionis, quam dicti ludei rei proponere curaverunt, videlicet
quod super rebus petitis in libello transactum esset legittime et
super transactione huiusmodi et super eins excepcione testibus
receptis, iuratis, examinatis ac demum solempniter publicatis, renun-
ciatis et exceptionibus contra personas et dicta testium productorum
in causa principali et in causa transactionis a procuratoribus par~
ciuni hinc et inde ac demum causa nobis subdelegata in totum et
per nos tideliter concluso de partium voluntate in tota causa, cum
partes uicliil plus proponere vellent, prout in actis desuper confectis
plenius continetur, pluribus et terminis assignatis per delegatum
nostrum predictum ad diffinitivam sentenciam ac per nos termino
l)refixo ad eandem diffinitivam sententiam audiendam, videlicet feria
quinta proxima ante diem beati Luce ewangeliste, in quo quidem
termino parte ipsius domini . . abbatis actoris presente et diffini-
tivam sentenciam fieri cum instancia postulante, parte vero ludeorum
reorum se per contumaciam absentante, quorum absencia divina
replente presencia habito super hiis diligenti tractatu et communi-
cato consilio sapientum ac penes nos deliberacione prehabita^) ac
actis ipsius cause plenius recensitis, quia invenimus procuratorem
prefati domini abbatis et conventus intencionem suam sufficienter
et legittime probavisse, procuratorem vero ludeorum reorum suam
exceptionem transactionis minus sufficienter et illegittime pro-
posuisse ac probasse, unde prefatos reos ludeos et quemlibet
eorum in solidum ad dandum , solvendum , tradendum et resti-
tuendum eidem domino abbati et conventui quadraginta marcas
Fribergensis argenti boni et legalis^') nomine principalis cause
petitarum ac sedecim marcas eiusdem argenti nomine dampnorum
et Interesse, quas idem procurator similiter petivit et legittime
probavit et super quibus prefato abbati detulimus iuramentum
decisorium ex superhabundanti et ad maiorem cautelam, per hanc
nostram diffinitivam sententiam condempnamus in nomine domini
in hiis scriptis, condempnamus et prefatos reos in persona procura-
toris ipsorum et procuratorem eorundem in personis reorum in
viginti quatuor marcis eiusdem argenti nomine expensarum in lite
factarum, quas idem abbas et procurator nomine, quo supra taxa-
tione nostra prehabita, iuramento vero ipsorum subsecuto se fecisse
legittime declaraverunt. Lata est hec sententia in Nuwenburg, anno
a) prohibitit. ]>) boni et legalis ist übergeschrieben.
1314 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 171
doniini mcccxiiii, feria quinta proxiraa ante diem beati Luce
ewangeliste, presentibus testibus infra scriptis, videlicet domino
Gunthero dei gratia abbate monasterii sancti Georii, domino . .
scolastico raaioris ecclesie in Nuwenburg, domino . . de Sunders-
husen-^) canonico eiusdem ecclesie, magistro Gozwino, magistro
Wernhero, magistro Burkardo de Mulhusen'), magistro Hermanno
rectore scolarium in Nuwenburg et aliis quam pluribus clericis et
laicis fide dignis. In cuius rei testimonium sigillum nostrum presen-
tibus est appensum, anno et die, ut supra.
169. Günther, Abt von St. Georg hei Naumburg, und Ludwig, Propst
von St, Moritz ebenda, von dem Dekan der Zeitzer Kirche sub-
delegierter Richter, vidimieren die oben unter N. 149 und
N. 164 abgedruckten Urkunden.
[Naumburg,] 1314 Oktober 19.
Hdschr. : SA. Sondershausen, P. ZT. iV. 28. Or. Perg. Die beiden spitsovalen
angeh. Siegel, die stehende Gestalten zeigen, sind beschädigt (A). SA. Rudol-
stadt, P. D. 65 (204). Or. Perg. Die beiden angeh. Siegel sind ebenfalls
stark beschädigt (B).
Aufschr. (A und B) : Copia rescripti apostolici et subdelegationis.
Abschr.: Paullini, Annal. S. 111 — 113. SA. Rudolstadt, Kopialbuck der JJrkk.
des Arnstädter Archives Vol. I. iV. 126. SA. Sondershausen, Copiale Paulin-
cellense JV. 204.
Nos Guntherus dei gratia abbas monasterii sancti Georii prope
Nuwenburg'^) et Ludowicus*^) prepositus canonicorum regularium*)
ecclesie f) sancti Mauricii ibidem iudex subdelegatus in totum ab
lionorabili viro domino . . decano Cycensis ecclesie iudice | inter
partes infrascriptas a sede apostolica delegato recognoscimus, quod
litteras apostolicas sub vera bulla plumbea et^) filo'') canapi') et
literam subdelegationis prefati domini . . decani Cycensis ecclesie
non rasas, non abolitas nee in aliqua sui parte viciatas, sed prorsus
omni suspicione carentes sub vera bulla et sub vero sigillo, quo
idem decanus utitur et uti consuevit, vidimus, legimus, exemplari
et transscribi fecimus in hec verba:
(Es folgt die oben unter N. 149 abgedruckte Urkunde Papst
Clemens' F., Vienne, 1311 Oktober 11.)
Item copia subdelegationis in hec verba:
(Es folgt die oben unter N. 164 abgedruckte Urkunde Konrads,
Dekans der Zeitzer Kirche, Zeitz, 1314 Mai 11.)
In quorum omnium et singulorum testimonium sigilla nostra
presentibus sunt appensa sub anno domini mcccxiiii, sabbato
proximo post diem beati Luce ewangeliste, quod omnibus et sin-
gulis, quorum interest, cupimus fore notum.
a) Sundershn. b) Mulhu. c) Nuenbiirg B. d) Lud. e) regularium ] A.
i) ecclesie | B. g) et | A. h) filo | B. i) SA. Sonderh. Copiale N. 204 canapino.
\12 Uikundenbucli des Klosters Paulinzelle. 1314
170. Ludwig, Propst zu St. Moritz hei Naumburg, vom Dekan der
Zeitzer Kirche suhdelegierter Richter, teilt den Geistlichen zu
Eislehen, Schraplau und Querfurt mit, dass er die Juden Bren-
deken, Abraham, Samson oder Skavedeus und Matheus von
Querfurt oder Schrajylau und ihren Prokurator, Plehan Heinrich
zu Schraplau, zur Zahlung von insgesamt 80 Mark Freiberger
Silbers an Abt und Konvent des Klosters Paulinzelle verurteilt
hat, und fordert sie unter Androhung schwerer Strafe auf, die
Verurteilten bis zum 11. November zur Zahlung jener Summe
zu veranlassen. Naumburg, 1314 Oktober 21.
Hdschr.: SA. Rudolstadi, P. D. 60 (113). Or. Perg. Die vier angeh. Siegel
fehlen.
Aufschr.: Executio prima.
Abschr.: SA. Sonders hauseji, Copiale Paulincellense N. 113.
Ludewicus prepositus canonicoruni regularium ecclesie sancti
Mauricii prope civitatem Nuwenburg, | iudex subdelegatus in totum
ab honorabili viro domino . . decano Cycensis ecclesie, iudice a
sede apostolica delegato inter partes infra scriptas, discretis viris
in Ysleibin, in Schraphelo et in Quernvürjte, plebanis, viceplebanis,
cappellarum rectoribus seu eorum vices gerentibus nee non uni-
versis et singulis plebanis, viceplebanis, quibus presentes litere
fuerint exhibite, salutem in domino et mandatis apostolicis firmiter
obedire. Cum nos finaliter et diffinitive condempnaverimus iusticia
exigente et prehabito consilio iuris peritorum Brendekinum, Abraham,
Samsonem vel Scauedei et Matheum ludeos de Quernvürte seu de
Scraphelo fratres nee non dominum Henricum plebanum in Scra-
phelo procuratorem eorundem in quadraginta marcis Fribergensis
argenti boni et legalis nomine principalis cause petitis et in se-
decira marcis eiusdem argenti nomine dampnorum et Interesse et in
viginti quatuor marcis prefati argenti nomine expensarum in lite
factarum honorabili viro domino . . abbati Celle beate Pauline et
suo conventui seu procuratori et sindico eorundem , cum iidem
ludei rei coram nobis per testes ydoneos et legales legittime et
canonice finaliter sint convicti, hinc est, quod vobis omnibus et
singulis in virtute sancte obediencie et sub pena excommunicacionis
iam late sententie, quam in vos presentibus et quemlibet vestrum
proferinius in liiis scriptis, trium tamen dierum monicione premissa,
quorum primum pro primo, secundum pro secundo, tercium pro
tercio et peremptorio monicionis termino vobis et cuilibet vestrum
presentibus deputamus, si hoc mandatum nostrum, immo verius
apostolicum, neglexeritis adimplere, precipimus'') districte, quatinus
prefatos reos, videlicet Brendekinum, Abraham, Samsonem vel
Scauedey et Matheum ludeos fratres predictos et dominum Hen-
a) precipiendo.
1316 Urkundenbuch des Klosters Paiüinzelle. 173
ricum procuratorem eorundem ludeorum antedictum moneatis-')
publice et cum effectu adhibitis testibus fide dignis, quos et nos
presentibus et peremptorie ammonemus in hiis scriptis, ut infra
hinc et diein beati Martini episcopi proxime venturum satisfaciant
domino . . abbati et conventui predictis in octuaginta marcis Fri-
bergensis argenti superius prenotati et easdem octuaginta marcas
dent, tradant et solvant expedite et cum etfectu domino abbati et
conventui supradictis ante terminum memoratum, alioquin contra
prefatos reos et . , procuratorem ipsorum procedere compellimur
urgente nos consciencia et exigente iusticia per excommunicacionis,
suspensionis et interdicti sententias et contra ipsis communicantes
tam in genere quam in specie secundum quod postulat ordo iuris.
Exequentes hoc mandatum nostrum, sicut canonicam eflfugere volue-
ritis ulcionem, reddatis litteras sigillis vestris vel aliorum autten-
ticis fideliter sigillatas in Signum execucionis mandati reverenter
executi sub penis superius preexpressis. Datum Nuwenburg, anno
domini mcccxiiii, feria secunda post diem beati Luce ewangeliste
proxima.
171. Äbt Dietrich, Prior Siegfried und der ganze Konvent des
Klosters zu Paulinzelle verkaufen dem Propste Friedrich, der
Aehtissin Irmgard und dem ganzen Konvente des NonnenMosters
zu Stadtilm das Dorf Egelsdorf für 21 Mark Freiherger Silbers.
[Stadtüm,] 1316 August 22.
Hdschr, : SA. Sondershausen, Urkunden des Klosters Um iV. 96. Or. Perg.
Die beiden angeh. Siegel fehlen.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Arnstadiense Vol. IV. S. 163/. SA. Rudol-
stadl, Kopialbuch Kloster- u. Stiftssachen T. IV. N. 844.
Aufschr. : super Egilsdorf.
Nos Fridericus prepositus, Irmegardis abbatissa totusque con-
ventus sanctimonialium in Ilmene ad noticiam omnium cupimus per-
venire, | quod reverendi in Christo viri, dominus Theodericus abbas,
Siffridus prior totusque conventus Celle domine Pauline vendi-
derunt | ecclesie nostre villam, que dicitur Egilsdorf, cum omni
iure et utilitate pro xxi marcis Vribergensis argenti, quam reemere |
possunt a nobis, si eis placuerit, infra triennium a festo sancti
Michahelis nunc proxime venturo computato pro tanta pecunia sicut
emimus contra ipsos, ita tarnen, ut, quandocunque infra hunc ter-
minum voluerint ante festum beate Walpurgis vel ipso die nobis
pecuniam integraliter debent dare et tunc bona predicta cum censu
ad eos libere revertentur. Si vero post festum darent, sequentem
censum perdent, qui plenarie ecclesie nostre cedet et bona ipsorum
libere recipient sicut antea habuerunt. Super eo presentem literam
3t) moneatis ist übergeschrieben.
274 Urkundenbuch des Klosters Panlinzelle. 1316
dedimus sigillorum nostrorum robore communitam. Testes huius
rei sunt dominus Wicfridus quondam prepositus in Ilmene, Henricus
Scultetus, Andreas, Herwicus Lupi, cives Ilmenenses, dominus
Cunradus plebanus in Kunpisse, dominus Cunradus, dominus
Thimo, dominus Cunradus Klinchardus, capi)ellani ecciesie Ilmene
et plures alii fide digui. Acta sunt hec anno domini mcccxvi,
XI Kalendas Septembres.
172. Propst Ludwig von St. Moritz zu Naumburg^ vom Dekan der
Zeitzer Kirche delegierter Richter, beauftragt den Pleban zu
Eisleben oder dessen Stellvertreter, da die Juden Brendehen,
Abraham, Sampson und Matkeus von Querfurt, jetzt in Eis-
leben, bis zum vergangenen 8, September die 80 Mark, zu deren
Zahlung sie verurteilt waren, dem Äbte und Konvente von
Faulinzelle nicht gezahlt haben, jedermann den Verkehr jeder
Art mit jenen Juden bei Strafe der Exkommunikation zu unter-
sagen. Naumburg, 1316 Wovember 18.
Udschr. : SA. Rudolstadt, P. D. 72 (75). Or. Perg. Von dem angeh. Siegel
ist nur noch der mittlere Teil erhalten.
Abschr.: SA. Sondcrahattsen, Copiale Pmdincellense N. 75.
Ludovvicus dei gratia prepositus canonicorum regularium ec-
ciesie sancti Mauricii in Nuenburg iudex subdelegatus in totum ab
honorabili viro | domino decano Cycensis ecciesie iudice a sede
apostolica delegato inter partes infra scriptas discreto viro in
Ysleueu'') i plebano'') seu ipsius^) vices gerenti^') salutem in domino
et mandatis apostolicis firmiter obedire. Cum nos finaliter et
diffinite ' condempnavimus iusticia exigente et prehabito consilio
nostrorum peritorum Brendekinum , Abraham , Sampsonem seu
Scabedey et Matheum ludeos de Quernvorthe, nunc in Ysleben
commorantes'^), in xl marcis Fribergensis argenti boni et legalis
nomine principalis cause petitis et in sedecim marcis argenti eius-
dem nomine dampnorum et Interesse et in vigiuti et quatuor marcis
prefati argenti nomine expensarum in lite factarum ab honorabili
viro domino abbate Celle domine Pauline et suo conventu seu
procuratore seu sindico eorundem , cum iidem ludei rei coram
nobis per testes ydoneos et legales legitime et canonice senten-
cialiter sint convicti et licet eosdem reos monuerimus et moneri
fecimus peremptorie et in scriptis, ut predictas octoginta marcas
solverent expedite et cum effectu domino abbati et conventui pre-
dictis ante festum nativitatis beate virginis proxime nunc trans-
a) Darauf die durchstrichencn Worte : in Scrafphelo et in | Quernvorthe. b) Am
Ende dieser Worte Rasuren; wahrscheinlich hatte der Schreiber anfangs geschrieben:
plebanis, ipsorum, gerentibus. c) Darauf die durchstrichenen Worte : nee non do-
minum Henricum verum (?) pastorem ecciesie in Scraphclo procuratorem eorundem.
]^316 Urkundenbueh des Klosters Paulinzelle. 175
actum, quod tarnen facere minime curaverunt, hinc est, quod vobis
in virtute sancte obediencie et sub pena excommunicacionis iam
late sentencie, quam presentibus in vos proferiraus in his scriptis,
trium tarnen dierum monicione premissa, quorum primum pro primo,
secundum pro secundo et tercium pro tercio et peremptorio ammoni-
cionis termino vobis deputaraus, mandamus precipiendo districte,
quatinus'') inhibeatis^') generaliter universis et singulis et fidelibus
magistris consulum ac consulibus universis, scultetis, advocatis nee
non Omnibus aliis, cuiuscuuque condicionis, Status preeminencie
aut dignitatis existant, ne predictis ludeis, videlicet Brendekino,
Abraham, Sampsoni seu Scabedey et Matheo fratribus, aliquo genere
communionis communicent, videlicet emendo, vendendo, molendo,
piscando, aquam, sal, ignem porrigendo, conveniendo, argentum,
denarios seu pecuniam apud ipsos acomodando seu mutuando et
precipue, ne aliquis debitor existens eisdem obligatus aliquid eis
persolvat vel reddat quoquo modo et ne in iudiciis tanquam actores
audiantur vel admittantur tanquam rei et omnibus respondeant,
alioquin omnes et singulos contrarium facientes, de quibus vobis
constiterit. quos propter temerariam communionem huiusmodi ex-
communicamus in nomine domini in hiis scriptis excommunicatos
et ab omnibus arcius evitandos publice nuncietis nuUo mandato alio
exspectato singulis diebus dominicis et festivis. Reddite litteras sub
pena predicta sigillo vestro vel alio autentico fideliter communitas
in Signum execucionis mandati cum reverencia executi. Datum
Nuenburg, anno domini mcccxvi, in vigilia Elizabet venerande.
173. Graf Günther von Schwarzburg, Herr zu Blankenburg, bezeugt,
dass Hermann der Aeltere von Griesheim und seine Erben auf
ihre Ansprüche auf die Güter in Heckenhain und Neusiss zu
Gunsten des Klosters Paulinzelle verzichtet haben. 1316
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. 73 (337). Or. Perg. Das angeh. Siegel fehlt.
Aufschr. : super H[e]kenhä et Nvsessen.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-Cellens. Part. VIII. S. 3/.
Bern.: Vgl. die Urkunde von 1300 November 10, N. 138.
Nos Guntherus dei gratia comes in Swarzburg et dominus in
Blankenberg tenore presencium | publice profitemur, quod constituti
coram nobis heredes Hermanni de Grizheim senoris renuncia-|
verunt libere omni inpeticioni bonorum ville Hojkenhayn similiterque
bonorum in Nuesezen, que bo|na predictus Hermannus ab ecclesia
Celle domine Pauline quondam tenuit et ad vite sue tempora
debuit possedisse, remittentes nichilominus dicti heredes una cum
a) Darauf die dick durchstrichenen Worte : prefatiim dominum Henricum, quem
nos escommunieamiis in hiis [scriptis excommunjicatum in vestris ecclesiis publicand[is?].
b) inhibeatis über einem durchstrichenen Worte, vei^mutUch eosdem oder eiindem.
\1Q Urkundenbuch des Klostei-s Paulinzelle. 1317
patre suo predicto preiiominatam ecclesiam Celle domine Pauline
in possessionem dictorum bonorum, quam tenuit ab antiquo. Testes
huius sunt dominus Conradus de Vlstete et dominus Heylerus de
Tanheim milites, dominus Henricus de Grizheim coheres predictorum
heredum et alii quam plures fide digni. In quorum omnium et
singulorum evidenciam pleniorem sigillum nostrum presentibus est
appensuni. Datum anno domini mccc sexto decimo.
174. Abt Dietrich, Prior Siegfried, Kellermeister Heinrich, Küster
Dietrich und der ganze Kmivent des Klosters Paulinzelle ver-
kaufen der Witwe Margarethe von Querfurt anderthalb Hufen
zu Elchleben für 9 Mark Fr eiber ger Geldes^ deren Zinsen
sie ihren Söhnen Albert und Dietrich, Mönchen des Klosters
Paulinzelle, zuweist. [Pavilinzelle,] 1317 Mai 25.
Mdschr. : SA. Sondershatisen, P. U. N. 29. Or. Perg. Von den beiden angeh.
Siegeln Jehlt das eine, das andere (das Konventsiegel) ist leidlich erhalten.
Abschr.: SA. Rudolstadt, Von Kloster- u. Stiftssachen IV. 231.
In nomine domini, amen. Ad continuam rerum habendam
memoriam suflfragia litterarum sunt inventa, ut, quod in se ipso
non est constans ac | transmutabile, saltem ipsarum opitulatione
perhennetur. Hinc est, quod nos Theodericus abbas, Siffridus prior,
Heinricus cellerarius, Th[eodericus] custos totusque | conventus
Celle domine Pauline universis Christi fidelibus notum esse volumus
ac tenore presentium recognoscimus, quod cuidam relicte Margarete |
dicte de Quernavurthe unum integrum mansum cum dimidio situm
in Elcheleybin, cuius fructus valorque annuatim ad sedecim modios
annone, octo videlicet frumenti et octo ordei cum quartali pise
ad quatuor nee non pullos generaliter se extendit, quos colunt
Guntherus Brunonis et lohannes dictus de Dornwelt, rite et racio-
nabiliter vendidimus pro ix marcis pecunie Fribergensis, que quidem
domina cum predictis reditibus testamentum facere volens, reditus
eosdem filiis suis nostris confratribus scilicet Alberto et Th[eoderico]
unius et eiusdem protessionis nobiscum existentibus ad tempora
vite eorum contulit adque [!] libere resignavit. Istud eciam fieri
promittimus et volumus, si fortassis unum predictorum confratrum
contingat transire de mortalitate in inmortalitatem , extunc alter
reditus prememoratos occasione qualibet cuiuslibet calumpniantis
semota recepturus erit integre et ex toto ambobus vero fratribus
mortuis et extinctis prefata iura seu reditus in usum et fructum
nostri conventus sicut antea sunt convertendi. Adicimus etiam
insuper ex gratia speciali, quod a viris sive agricolis prenarrata
rura colentibus ullam prorsus Solutionen!, collectam, exaccionem vel
peticionem vel qualitercunque quamdiu sepe dicti fratres vixerint,
scilicet Alb[ertusJ et Th[eodericusJ nullatenus requiremus, ymmo
ipsos ab Omnibus dandis nobis liberos facimus et exemptos. Manum
]^319 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. J77
eciam adiutricem predictis agricolis ipsos a quibuslibet hostibus
persequentibus et calumpniantibus defendentes porrigere volumus
et promittimus. Item istud, quod sequitur, ratum et inviolatum
sine dubio tenebimus, si forte nostri successores in posterum vel
conventus noster predictam nostram vendicionem atque donacionem
ausu temerario infringere niterentur, quod absit. Tum predictos
reditus vel alterum dimidium mansum in Elcheleybin situm tribus
civibus de Ylmene et heredibus eorum, videlicet Henrico^) et Petro
dictis Sulztorph nee non Petro carnifici ab ipsis tanquam bona
hereditaria perpetuo habituros damus libere et resignamus. Ad
cuius rei evidenciam pleniorem et memoriam firmiorem presentes
fieri et nostri sigilli munimine valloque fecimus roborari. Datum
et actum anno domini mcccxvii, in die beati Vrbani martiris.
175. Äht Dietrich, Prior Christian, Cellerarius Dietrich und der
ganze Konvent des Klosters Faulinselle verkaufen das Dorf
Bunsdorf an den Grafen Burkhard von Mansfeld und den
Herrn Bruno van Querfurt. Gatterstedt, 1319 Mai 14.
Abschr.: SA. Magdeburg, Copiar. Mansfeld. iV. XC, fol. 26, 16. Jahrh. (A),
Copiar. 3Iansjeld. N. XCIII, fol. 81 (B), neuere Abschrift nach älterer
Vorlage, beide sehr mangelhaft. Die Vergleichung der AbschHJten hat Herr
Archivrat Dr. v. Mülverstedt gütigst besorgt. Sämtliche unbedeutenderen
Fehler derselben sind im vorliegenden Drucke stillschiveigend verbessert
worden. Fernere Abschrift Bergschulbibliothek zu Eisleben Hft. 11 Bl. 1 (C).
Druck : Erwähnung in Spangenbergs Querfurtischer Chronik S. 366.
Nos Theodericus dei gratia abbas in Cella domine Pauline,
Cristianus prior, Theodericus celerarius totusque conventus eiusdem
claustri recognoscimus tenore presentium publice profitentes, quod
sano nostro perusi'') consilio nobilibus comitibus et famosis, scilicet
domino Burckhardo comiti de Mansfelt, domino Brunen de Quern-
fordia'^) curiam"*) et villam dictam Bunstorjff cum omnibus bonis
predicte ville et curie adherentibus, scilicet salicibus, pratis, pascuis,
molendinis. piscacionibus, vineis, decimis et ceteris bonis cum omni
iure vendidimus, simul eciam proprietatem predictorum bonorum
predictis comitibus cum omnibus suis heredibus et hereditariis
resignamus, ita quod predicti comites cunctique eorum heredes et
hereditarii'') prehabitam curiam et villam absque omni infestacione
libere cum omnibus bonis annexis debent libere possidere. Testes
huius rei sunt dominus Conradus camerarius in predicta [Cella] ^),
dominus Johannes et dominus Hermannus, plebani in Gaterstede^),
Teodericus de Cimmere, Richardus de Bendleue, Tile de Welbslebe,
Conradus de Schmann In licka'') milites, dominus Heinricus ad-
a) Hnr. b) permoti A, B. c) Quemferdie. d) curam. e) hereditari.
f) Cella fehlt A B. g) Gatterstedt A, Gottei-stedt B. h) Sehmann in ßokke B,
Sman . . . Eekke 0. Welcher Ort isl gemeint f
Thlir. Gesch. Qu. VII. H. F. IV. 12
\'J^ Urkuiulenbuch des Klosters Pauliuzelle. 1320
vocatus, Heinricus de Ochelitz scriuiarius [?]='), loliannes de Scastet
et alii quam plures fide digni. Ne autem huiusmodi libera vendicio
per'') (luemi)iani nostrorum successoruni possit debilitari'^) aut acrius
irritari, sigilli iiostri munimine tociusque nostri conventus et capituli
presenteni paginam iussimus roborari. Datum Gaterstede'^), anno
domini mcccxix, feria secunda in Rogacionibus.
176. Graf Günther von Scliwarshurg schenkt dem Äbte Dietrich und
dem Konvente zu Paulinselle einen halben 3lansus Ackerland
zu Teichmannsdorf. 1319 Juni 9.
Hdschr. : SA. Rudolstadt, P. D. 74 (55). Or. Perg. Das angeh. Siegel fehlt.
Aufschr. : super dimidium mansiim in Tichinanstorf.
Ahschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 55.
Druck: Lindner, Anal. Paulijio-Cellens. Part. VIII. S. 5.
Nos Guutherus dei gratia comes de Swarczburg recognoscimus
palam per presentes ac omnibus tarn presentibus quam futuri tem-
poris successoribus cupimus fore notum, quod*) quendam dimidium
mansum terre arabilis situm in campis ville Tych manstorf, sol-
ventem singulis annis dimidiam marcam argenti Fribergensis, quem
excolit Heinricus dictus Penacz, dedimus legittime et pure propter
deum domino Tlieod[erico] abbati totique conventui monasterii
Celle Pauline, ordinis sancti Benedicti, et damus perpetuo possi-
dendum in hiis scriptis. Nichilominus sepe dictum mansum dimi-
dium dicte ecclesie Celle Pauline cum omni iure, usu fructu,
obsequio et honore, quo prefatum dimidium mansum actenus dino-
scimur possedisse, approprietavimus et presentibus approprietamus,
ita sane, quod nobis ac omnibus nostris successoribus penitus nichil
iuris seu facti reservamus dimidio manso in predicto, eo quod ius
feuodi super eodem ad nos spectabat simpliciter et precise. Ne
igitur dicta donacio, pariter et approprietacio, in posterura ab aliquo
valeat infirmari. presenteni literam sigillo nostro in testimonium
premissorum fecimus firmiter communiri. Datum et actum anno
domini mcccxix, v Ydus lunii.
177. Burchard der Aeltere von Schraplau, Graf Burchard zu Mans-
feld und Busse von Querfurt versprechen dem Abte Dietrich
von Paulinzelle und seiner Sammnung, ein goldenes versetztes
Pfand zu einem bestimmten Termine unter gewissen Bedingungen
einzulösen. 1320 August 6.
Hdschr. : S^l. Sondershausen, P. ü. N. 30. Or. Perg. Von den drei angeh.
Siegeln fehlt das mittlere, die beiden anderen, dreieckig, sind beschädigt.
Abachr.: SA. Rudolstadt, Kopialbuch der Urkk. des Arnstädter Archives Vol. I.
N. XXVI b (130).
a) scrimnius. b) et. c) decaluari B C. d) Gattei-stedt A, Gotteretcdt ß.
e) quot.
1320 Urkundenbuch des Klosters Paulinzclle. 179
Wy Burchard der eldere von Scraplow unde wi Burchard greve
tu Mansiielt unde wy Busse von Querenuord bekennen | in dissen
geghuwortighen brybe, daz wi haben gheloben deme erberen heren,
eren Thyteriche deme abbate von vern [?J | Paulinen Gellen unde
siner samenunge vor eyn guldin phant daz ein ghesatz ist vor
wincich mark, daz wi daz | lose willen vor den achtenden tach der
nest cumt na sinte Michaelis taghe der nu nest tu cumt vor wincich
mark. Were aber daz wy des nicht enteten, so scole wi nach den
vorgenanten taghe daz selbe phant gheleyden zu Erforde in der
stat uph unsen scaden unde man scal daz phant zu Erforde ant-
werte deme vorghenanten abbate oder sime boten, Wolde aber
der abbet daz phant in den Juden setzen, muchte he des nicht
ghesetzen vor daz ghelt, so scolde wy ein bürghe dar zu scaffen.
Daz habe wy em ghelovet en truwen unde loven daz in dissem
ophenen bryve, gheseghelet mit unsen ingheseghelen na godes
bort dusint iar druhundirt iar imme zwenzeghesten iare, an sinte
Sixti daghe.
178. Hermann, Herr zu Kranicfifeld, verkauft seine Güter in Elch-
lehen für 50 Marh unter angegebenen Bedingungen an das
Kloster Faulinzelle. Saalfeld, 1320 November 4.
Hdschr.: SA. Rudohtadt, P. D. iV. 75 (15). Or. Perg. Die vier angeh. Siegel
fehlen.
Aufschr. : littera super Elcheleben de empcione gratia domini Hermanni
de Cranchfelt.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense iV. 15.
Druck: ßlüldener, Historische diplomatische Nachrichten von einigen zerstöhrten
Berg-Schlössern in Thüringen. Leipzig 1752. 4. <S'. 55 y. CAussug). Lindner,
Anal. Paulino-Cellens. Part. VLLI. S. 5ff. v. Reilzenstein, Reg. der Gr. v.
Orlamilnde 134 aus Cop. SA. Weimar.
Quia vite brevitas et raemorie debilitas non sufticiunt ad ea,
que aliquociens mundus ordinat retinenda, docuit | hec discretiva
ratio hominis, ut ea professione testium firmentur et literarum in-
pressionibus sustententur. Hinc est, quod nos Hermannus dominus
in Cranichfeilt recognoscimus per insita presencium literarum publice
protestantes, quod de unanimi consensu et bona volunta|te Lückardis
conthoralis nostre dilecte ac Sophie filie nostre, uxoris . . dicti de
Kyrchberg ac omnium heredum nostrorum, filiorum videlicet Volradi,
Hermanni, Heinrici et Volradi, de consensu omnia et singula bona
nostra, que quondam fuerunt Alberti dicti de Elcheleibin, sita tarn
in villa quam in campis Elcheleybin, quesita et inquesita, cum
omni iure, usufructu, obsequio, honore, utilitate et pertinenciis, quo
actenus dinoscimur possedisse, veudidimus religiosis viris . . domino
abbati totique conventui monasterii Celle Pauline, ordinis sancti
Benedicti, pro quinquaginta marcis Fribergensis argenti nobis in-
tegraliter et utiliter persolutis ac vendimus in hiis scriptis libere
12*
l^gQ Urkuudeubuch des Klostei-s Pauliuzelle. 1322
possidenda, salva tarnen nobis hac gratia a predictis emptoribus
voluntarie concessa, videlicet quod, si dicta bona nos seu nostri
heredes reeniere volueriiims seu potuerimus, hoc faciendi, quando
nobis videbitur expedire, hal)ebimus liberam facultatem. Insuper
est huic vendicioiii adiectum, quod nos dicta bona pro medietate
fructuum inde percii)iendorum debemus singulis annis diclo domino
abbati et conventui lideli agricultura excolere et sub nostris propriis
laboribus et expensis seminare. Preterea expresse est appositum
et condictuni, quod, si predictam pecuniam, scilicet quinquaginta
marcas Fribergensis argenti in quibuscunque annis dictis emptoribus
ante festum nativitatis domini expediremus et exsolveremus, extunc
fructus totaliter et integraliter percipiemus bonis de prefatis, si
vero dictam pecuniam eisdem emptoribus i)Ost festum nativitatis
domini daremus et exsolveremus, extunc medietatem fructuum, ut
promissum est, dicti emptores percipient de dictis bonis contra-
dictione qualibet non obstante et hoc promittimus inviolabiliter
observare. Insuper promisimus dictum dominum abbatem et con-
ventum de sepe dictis warandare et ab omni impeticione salvos
reddere et indempnes et promittimus per presentes. Renunciamus
igitur pro nobis ac omnibus nostris heredibus tam filiis quam filiabus
Omnibus excepcionibus iuris et facti, quibus dicta vendicio posset
inposterum in toto vel in parte aliqualiter inpediri seu infirmari.
In quorum omnium et singulorum evidens testimonium presentem
literam sigillo nostro una cum sigillis honorabilis viri domini Ottonis
abbatis monasterii Salueldensis et nobilis viri domini Guntheri
comitis de Swarczburg dicti de Blankenberg ac dominorum officia-
lium domini Io[hannis] prepositi ecclesie sancte Marie Erfordensis
fecimus firmiter roborari. Et nos Otto dei gratia abbas predictus
et nos Guntherus dei gratia conies de Swarczburg prefatus, nos . .
officialis domini lojhannis] predicti recognoscimus sigilla nostra ad
rogatum dictarum partium et pro testimonio presentibus appendisse.
Testes huius rei sunt spectabilis vir dominus Heinricus comes de
Orlamunde, Petrus plebanus de Crolip, Heinricus dictus de Than-
heym prepositus de Cella, Hermannus de Lewenstein, Heinricus
Rollo, Schiko de Orlamunde, milites, Albertus de Eudenstorf,
Witto de Heyldingen, Th[eodericus] de Leinfeilt, laici, Widego
notarius domini Guntheri comitis de Swarczburg, Conradus notarius
domini . . abbatis in Saluelt et quam plures alii fide digni. Datum
Saluelt, anno domini mcccxx, proxima feria tertia post festum
omnium sanctorum.
170. Hermann, Herr zu Kranichfeld, und seine Gemahlin Sophie
verkaufen dem Äbte und Konvente zu Paulitizelle ihre zu
Elchleben gelegenen Güter und den vierten Teil des Patronats-
rechtes über die Kirche daselbst für 82 1 3Iark.
1322 Aprü 14.
1322 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 181
Ueber Hdschr, u. s. w. vgl. unten N. 185, das Transsumpt der hier folgenden
Urkunde.
Abschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 79 (264b), Papierkopie aus dem 14. Jahr-
hundert.
Druck: Kurzer Auszug bei Lindner, Anal. Paulino-Cellens. Part. VIII. S. 7.
Nos Hermannus dominus castrensis^) in Cranichfelt et Sophia
eins legittima recognoscimus et ad notitiam omnium et singulorum,
ad quos presentes pervenerint, cupimus pervenire, quod diligenti
tractatii nobiscum et cum nostris prehabito legittima necessitate
urgente ad cavendum gravibus dampnis, que nostris debitis per
usuras accreverunt et accrescere potuerunt, propter nostrum melius
honorabilibus et religiosis viris domino . . abbat! et conventui
ecclesie Celle beate Pauline, ordinis sancti Benedicti, bona nostra,
videlicet quatuor mansos cum dimidio, quartam partem aree, que*")
dicitur borgstadel, quartam partem pomerii, sita in campis et villa
ville Elclieleybin cum pascuis, pratis, piscariis, salictis, reditibus'),
obvencionibus et omnibus aliis iuribus et utilitatibus ac pertinenciis,
prout nos pro bonis propriis possedimus et nostri progenitores
usque ad liec tempora pacifice et quiete, de consensu omnium
nostrorum heredum et voluntate mera necnon etiam omnium aliorum,
quorum Interesse poterit, de iure vel de facto accedente expresso
consensu vendidimus et tradidimus iusto vendicionis titulo pro octo-
ginta et duabus marcis cum dimidia argenti Fribergensis nobis
integre et utiliter persolutis titulo et iure proprietatis perpetuo
possidendum, ita quod eciam quarta pars iuris patronatus ecclesie
predicte ville in Elcheleibin libere transeat cum bonis predictis,
prout ad nos spectabat, ad eosdem, in quorum quidem bonorum
eosdem suo et ecclesie eorum nomine misimus et induximus posses-
sionem corporalem et iurium simul eorundem, promittentes nostro
et heredum nostrorum seu successorum nostrorum nomine et pro
ipsis prefatum — abbatem et conventum et eorum ecclesiam eorum
de ipsis bonis predictis et omnibus aliis bonis, que ibidem posse-
dimus et iurium suorum quibuscunque tanquam de bonis propriis
iusticialiter perpetuo guwarandare et ab impugnacione qualibus
reddere liberos et indempnes, renunciantes insuper nomine, quo
supra, omni actioni doli mali, actioni in factum ex iusta causa vel
iniusta, decepcioni, excepcioni iuris canonici vel civilis, graciis, con-
cessionibus, privilegiis inpetratis seu inpetrandis, datis vel dandis,
iuri dicenti renuntiacionem generalem non valere, restitucioni in
integrum et quibuslibet iuris auxiliis, per quas seu per que dictus
contractus, venditio, sive empcio, ut premittitur, posset aliqualiter
infirmari vel infringi. In cuius rei evidenciam et testimonium
sigillo nostro una cum sigillo honorabilium virorum dominorum . .
officialium prepositure ecclesie sancte Marie Erfordensis presentem
a) castr. b) quod. c) redetibus.
132 Urkiindenlnieh des Klostci-s Paulinzellc. 1322
paginam dedimus roboratara. Nos quoquc Rudolfus decanus et
Theodericus de Myla canonicus et officiales i)repositure ecclesie
predicte recognoscimus, quod predicta omnia et singula coraiii iiobis
publice recognovit et sigilluiu nostre officialitatis uiia cum sigillo
suo i)roprio appendi procuravit. Testes sunt liuius rei dominus
Theodericus de Witzeleibin plebanus in Grabin, quondam abbas
in Saluelt, dominus Bertholdus de Kyrspeleybin, quondam abbas
ecclesie Celle predicte, dominus Albero monachus ibidem, dominus
Heinricus dictus Stal, plebanus in Cranichfeilt, dominus Heinricus
de Witzeleibin plebanus in Alkesleybin, dominus Vlricus plebanus
in Barchfeilt, Hermannus de Lewenstein et Heinricus dictus Rolle
milites, Heinricus de Meyldingen, Fridericus Herborto et Theodericus
fratres de Wiczeleibin, Heynricus de Meyldingen et quam plures
alii fide digni. Datum anno domini mcccxxii, quarta feria proxima
post diem Pasche.
180. Heinrich, Graf und Herr zu Schwarzburg , entscheidet die
Streitigkeiten über das Eigentumsrecht an den Gütern, die
Hermann der Kleine von Griesheim früher dem Kloster Paulin-
zelle zugewandt hatte. 1322 August 6.
Ildschr.: SA. Sondershausen, P. U. JV. 31. Or. Perrj. Das angeh. Siegel fehlt,
Aufschr. : Hy sayt man, wy der weyuge Herman | von Giysheym zu
der Paulincclle quam.
Abschr.: SA. Rudolstadt, Kopialbuch der Urkunden des Arnstädter Archives
Vol. I. N. 29a (141). Paullini S. 104b (114).
Wir Heinrich, von gotis gnaden greve unde herre zu Swarzburc,
bekennen off'eliche an diseme gegenwertigen briefe unde tun kunt
alle den, die un gesen oder gehören lesen, wanne her Herman |
der wennige von Grizheim, deme goth gnedik sie, sich mit siuer
husfvrowen unde mit alle sinen kinden getan hatte zu deme gotis-
hus der Celle sente Paulin unde dahin gegebin | hatte alle sin gut,
daz he zu Grizheim besezzen hatte mit alleme rechte in dorf unde
in veilde und des gutes eigen sich vorzeich mit sinre husvrowen
unde mit alle sinen kinden die | geborn warn unde noch geborn
solden werde, daz sines brifes Urkunde noch bewiese mak unde
daz selbe gut der apt mit alleme sine konvent vorkoufte rechte
unde redeliche mit alleme rechte, als iz an su kumen was, unseme
lieben vetern greven Gunthere von Sarzburc [!], deme goth gnedik
sie, der da tumherre unde keller was des gestiftes zu Meydeburc
unde um gelobeten eine ewige gewere zu tune, alse ur brief wol
bewise mak, der vorgenante unse vetere greve Günther gab daz-
selbe gut mit alleme rechte, als iz om un kommen was, den heiligen
clostervrowen zu Ilmene durch goth unde vor sine sele unde alle
siner vorderen ewicliche zu besizzene, dazselbe gut hat Hermann,
des vorbenannteu Herniannis sun, von sinre wein unde Günthers
1322 Uikundenbuch des Klosters Paulinzelle. 183
unde Heinrichs sinre brudere unde andirre sinre geswisterde vor
ein eigen lange angesprochen unde vil teidinge dummen gesucht
vor herren unde vor vrunden. Die rede unde die zweiunge, die
zwissen um unde deme closter zu Ilmene was, umme alle die sache,
die he mit unn zu schaffene hatte unde beschuldigete, habe wir
mit rate unde mit wizzent unser getruwen manne, di dazu gegen-
wertik warn, berichtit also hinach gescriben stet, daz ur beider
rede an uns unde Ditterichen von Wilrisleiben unsen ritther unde
Heinrichen von Ostouen den scriber gelazen wart swaz wie su
hizen, daz se daz stete unde ganz beidersit halde solden, da hize
wie Herman unde Günthern, sinen bruder, daz su daz eigen unde
alliz recht an deme vorgenanten gute mit haut unde mit munde
vor uns unde vor unsen mannen, die hi nach bescriben sten, deme
probiste hern Cvnrate ufgebin an des vorgenanten konventis stat
unde sich da vorzigen vor sich unde vor andere ure geswisterde
unde vor alle ur erbin, die da geborn sin unde noch geborn suUen
werde, ewicliche aller anspräche, da kein hize wie den probist von
des closters wein um gebe dri mark vriberges Silbers. Daz dise
rede ganz unde stete belibe, des gebe wir unsen brif, beurkent
mit unseme insigele. Des sint gezuge herr Friderich der aide
probist, herr Nyclaus, der probist was zu Langendorf, unde Hein-
reich Scriber die phaffen , herr Ditherich unde her Lutolf von
Wilrisleyben, her Pritsche ven Wizzeleiben, herr Fritze von Ysser-
stete, her Albrecht von Stutirnheim, herr Bvrckart von Mvluerstete
unde her Heinrich von Lengeuelt, die herbaren ritthere Fritze
unde Ticelt von Wizzeleyben, herrn Herborten Bernger von Wizze-
leiben, Herman och Wizzeleiljen, Heinrich von'"") Lvckarte, Albrecht
von Lobenstein, Otthe von Grizheim, Heinrich von Gruzen der
iunge, Ticel von Wilrisleiben, Reinboto von Achilstete unde Johannes
von Ostouen unde andirren biderven lute me, di iz gesen unde
gehört haben. Diz ist gesehen nach gotis geburte tusint iar
drihundert iar in deme zwei unde zwenzigisten iare, an sente
Sixtus tage.
181. Vidimus der Url'unde König Konrads III. über die von ihm
vollzogene ScJienJcung von 2 Hufen an die dem Kloster Paulin-
zelle gehörige Kapelle zu Fahrnstedt hei Querfurt.
Saalfeld, 1322 September 1.
Hdschr. : SA. Sondershausen, P. U. N. 32. Or. Perg. Das angeh. Siegel fehlt.
Vgl. über alles andere die Urkunde Betretende oben N. 19 S. 2^ ff.
Universis praesens transscriptum inspecturis Otto, dei gratia
.abbas monasterii Salueldensis, ordinis sancti Benedicti, Moguntine
dioceseos, | cupimus fore notum publice protestantes, quod quasdam
a) vom.
234 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1323
literas a serenissimo domino, domino Conrado, quondam rege
Romanorum secundo, honorabili viro domino . . abbati et . . con-
ventiii domine Celle Pauline, ordinis sancti Benedicti, datas libere
et concessas vidimus et coram nobis legi de verbo ad verbum
fecimus, quarum tenor talis est:
{Es folgt die oben unter N. 19 S. 25 f. abgedruckte Urkunde
1144 [Octoher-Decctnher].)
Nos igitur Otto abbas praedictus praefatas literas diligenter
inspeximus et inspectas coram notario de verbo ad verbum per-
fecte legi fecimus, ideo praesens transscriptum ex eis assumptum
et conscriptum ad rogatum domini . . abbatis et conventus domine
Celle Paulline nostri sigilli munimine duximus firmiter in testi-
monium praemissorum roborandum. Datum Saluelt, anno domini
Mcccxxii, Kalendis Septembris.
183. Bischof Ludwig von Marronia {in Thracien) erteilt denen, welche
die Kapelle der h. Maria Magdalena zu Paulinzelle an den
grösseren Festen besuchen, Äblass von vierzig Tagen.
Erfurt, 1322.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. 77 (103). Or. Perg. Das Siegel, das den
Bischof in sitzender Stellung mit erhobener Rechten zeigt, ist beschädigt.
Abs ehr. : Paullini, Annal. S. 117. SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense
m 103.
Nos frater Lud[ovicus] dei gratia Marroniensis ecclesie epi-
scopus, reverendi patris domini Mathye, dei | et apostolice sedis
gratia Moguntine ecclesie electi, in spiritualibus vicarius generalis,
cupientes, | ut capella sancte Marie Magdalene in Cella Pauline
dignis honoribus frequentetur | et a Christi populo iugiter veneretur,
Omnibus vere penitentibus et confessis, qui ipsam capellam in festis
maioribus causa devotionis visitaverint, xl dies indulgencie de
omnipotentis dei misericordia almeque virginis Marie exuberanti
gratia ac beatorum Petri et Pauli apostolorum meritis confisi
misericorditer in domino relaxemus. In cuius evidenciam sigillum
nostrum presentibus est appensum. Datum Erfordie, anno domini
MCCCXXII.
183. Die Brüder Heinrich und Günther, Söhne des Grafen Heinrichs
des Aelteren, Herren zu Blankenburg, verbürgen sich, beim Ab-
leben ihres Oheims Günther, dem Abte und Konvente des Klosters
Paulinzelle die von jenem dem letzteren versjjrochene Summe
von 25 Mark vollständig zu zahlen. 1323 Oktober 31.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. 81 (167). Die beiden angeh. Siegel fehlen.
Abachr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 167.
Druck: J. H. R. Scheibe, Drey Reden von denen grossen Verdiensten des
Hauses Schwartzburg. Rudolstadt 1737. S. 12.
2325 Urkundenbueh des Klosters Paulinzelle. 135
Nos Henricus et Guntherus fratres, dei gratia Henrici comitis
de i Swartzburg senioris, domini in Blankenberg, nati, recognoscimus
publice I per presentes et ad universorum tarn presencium quam
futurorum noticiam cupimus per\e|nire, quod religiosis viris fratri
Gunthero, ordinis Predicatorum, patruo nostro dilecto, et magistro
Henrico de Frimar, ordinis Augustinensium, et honorabili viro
domino . . preposito in Urnen promittimus in solidum bona fide,
quod, si nobilis vir pater uoster predictus medio tempore decederet,
quod absit, videlicet quod viginti marcas puri, quas honorabili viro
ac religioso . . abbati et conventui in Cella, ordinis Benedicti, in
annuis redditibus, prout fideliter promisit, non adimpleret, extunc
nos duo fratres predicti predictos annuos redditus, scilicet viginti
marcas, adimplebimus contradictione qualibet postergata, ita ut
numerus viginti quinque marcarum in redditibus integraliter com-
pleatur. In cuius evidens testimonium sigilla nostra presentibus
duximus apponenda. Datum anno domini mcccxxiii, in vigilia
omnium sanctorum.
184. AM Dietrich und der Konvent des Klosters Paulinzelle be-
urJcmiden, dass die Brüder Heinrich und Günther, Grafen von
Schwarzhurg, Herren zu Blanhenhurg, ein Seelgerät im Kloster
gestiftet haben. [Paulinzelle,] 1325 Januar 10.
Hdschr.: SA. Eudolstadt, P. D. 80 (155). Or. Perg. Die beiden angeh. Siegel
fehlen.
Aufschr. : Dyrre bryf sayt wo van daz closter habe eyne marg geyld
zu der PaiüunceUe. Andere Aufschr.: Pauwelzeelle.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense iV. 155.
Wir Ditrich, von gots gnaden appit zu der Paulin s Zelle, ordens
des lielgen sente Benedictus, und der convent daselbes gemenliche
bekennen offenlich an disem | genwertigen brife und tuen kuent
allen den, di un gehören lese ader un gesen, daz di eydeln herren
greve Henrich und greve Günther di gebruder, greven | von Swartz-
burg, hern zu Blankenberg, haben an gesen von rechter truwe den
nuetz und di selkeit ures lieben vater sele, greven Henrihs von
Swartzburg, das um goit gnajde, und haben uns gegeiben zu den
fumf marken ierliches geldes, di uns ur vaiter selben gemachet
hait, an unsem eigen guete zu Elchleben, da her uns vür gab
drizich mark lotiges Silbers, zwenzich mark und hundert lotiges
Silbers und um di zwenzich mark und hundert vorbinden wir uns
zu geldene ierlich zwenzich mark, der schult unses vorgenanten
herren , der schuln an trete uf sente Michahels tag schuln wir
bezale zwenzich mark gantz und vort alle iar also vile, biz di
schult gar vor golden wirt. Eiz ist och geteidinget, ab wir icht
abe beiten dire schult durch goit ader durch unser herren willen
ader anders wel wis daz gesche, das schuln wir nicht abe slan
Jgg Uikundcnbuch des Klostei-s Paulinzelle. 1325
von den zwenzich marken wir enschuln alle iar di zwenzich luark
gantz bezahl an den steten anderswa da man schuldik ist. Und
von den vorgenanten fünf marken, di unse herre ur vater zuet uns
gekoif hait und von den zwenzich marken, der wir uns ierlich ver-
bunden haben als hir vorgscreben ist, schuln wir nemen vor unse
erbeite und vür unse koste fumf mark, di andern zwenzich schuln
wir gancz geben, alle iar vür sine schult und vür alle di, di her
betrübet hait an urme libe ader an urme gute zu unrechte an alle
di stete di uns unse vorgenanten lierren nue ader her nach be-
screben geben ader di uns anders mochte redelich wizenlich ge-
machet werde. Wir schuln och an alle den steten und in alle den
gerichten, di uns bescriben werden gegeben, flizcliche vorsehen mit
unser koste und mit unser erbeite nach der groze des schaden
und nach den lueten, den der schade gesehen ist und schuln di
abe lege nach gnaden ader nach rechte und diz vorgenante geld
da wir uns zu verbunden haben schuln wir gelde und geibe von
iare zu iare, biz wir vor gelden alle di schult unses vorgenanten
herren als hir vor bescriben ist. Och schuln wir daz duen mit
rate und mit heze greven Heinriches und greven Günthers siner
suene di wile daz sue leiben vort mer daz wir di schult unses
üben herren deste baz vergolden unde deste er und desto flizclicher
so haben unse vorgenanten herren sine sune zu helfe gegeibeu
fünf mark ierliches geldes und vür alle daz daz ur vater acler su
unse closter zu unrech gedrungen ader beschält haben di schuln
wir alle iar uf neme mit dem vorgenantem gelde biz daz di schult
zu male vergolten wir und der fumf marke schal alle iar ein halbe
gevalle der eptissin zu Ihnen und ein halbe bruder Günther urme
vettern vür ur erbeite dar nach wan die vorgenante schult zu male
vorgolden wirt, so schuln wir dirre vorgenanten fumf marke vire
mit den andern fumf und zwenzich marken eweclich besitze zu
eime rechten gelde also bescheidenlich daz wir zu vire geziten in
dem iare di da hezen quatuor tempora ader wichvaste, di wir och
in unse kalendar bescribe schuln, so schuln wir begen iargezit
des vorgenanten herren und sins vater und siner muter und^alle
sins geslechtes und siner beider vrowen vorn Kirstin und vorn Vten
und alle der di her betrübet hait an dem gute ader an dem libe
und alle der di toit sin an striten von sin wegen ader anders V(m
sin wegen mit vigilgen und mit messen und zu islicher zit schal
gesehen ein dinst dem convente von fünf virdungen eweclich von
den fumf marken, der uns vire gevallen schuln wir bewisen nach
dem daz zu male vorgolden ist eine mark dem closter zu Ihnen
eweclich da von su schuln gedenke unses vorgenanten herren.
Och vorbinden wir uns an disem brife alle iar rechnunge zu
haldene vor den proste und der eptissin zu Urnen und vor bruder
Günther von Swartzburg urme veitern ab man un gehal)e mach
und schuln da hin brenge brife und Urkunde der lute den des
1326 Urkimdoubuch des Klosters Piuüinzclle. 137
iares vor golden ist. Och vorbinden wir uns vor unseni herregote
alle dise vorgescriben rede stete zu haldene bi guten drüwen an
argelist und geben des disen brif bestetiget mit unsem insigel und
unses conventes insigel. Ocli lazen wir dir brife ein zu Ihnen bi
dem proste und der eptissin zu eim gezuchnisse alle dirre sache.
Dir Sache sind gezuge der edel herre greve Günther von Swartz-
burg des selben herren bruder und bruder Henrich von Frimar,
mester der helgen scrif, von sente Augustins orden, und bruder
Günther von Swartzburg, der predeger orden, bruder Albrech von
Barby der lesemester vom Berlin, der minner bruder ordens, di
dise vorgenanten dink geteidinget haben. Dirre brif ist gegeben
nach gots geburt di'uzenhundirt iar dar nach in dem fumf und
zwenzigesten iare, an sente Pauls dage, des ersten ensidels.
185. Transsumpt der oben unter N. 179 ahgedruclden Urlcunde von
1322, AiJrü 14. [Saalfeld,] 1325 Juni 28.
mischr.: SA. Eudolstadt, P. D. 78 (166). Or. Perg. Das angeh. Siegel fehlt.
Aufschr. : recognicio super mi mansis in Elchl.
Äbschr. : SA. Sondershausen, Copiale PauUncellense N. 166 (zu 1375J.
Druck: Die transsumierte Urkunde bei Lindner, vgl. oben N. 179.
Nos Otto, dei gratia abbas monasterii Salueldensis, ordinis
sancti Benedicti, publice recognoscimus ac omnibus presens scriptum
visuris ac audituris cupimus fore notum , quod anno | domini
Mcccxxv, in vigilia beatorum Petri et Pauli apostolorum, constitutus
in nostra presencia et eciam plurimorum fide dignorum honorabilis
vir dominus Theodericus abbas Gelle domine Pauline, | ordinis
sancti Benedicti, et quoddam Privilegium cum duobus pendentibus
sigillis virorum subscriptorum sigillatum obtulit coram uobis et
exhibuit ac eciam legi fecit, tenoris et continentie per omnia de
verbo ad verbum scriptum in hunc modum:
{Es folgt die oben unter N. 179 abgeäruclUe Urhunde 1322,
Ä2)ril 14.)
Et nos Otto, dei gratia abbas predictus, presens transscriptum
ad rogatum domini abbatis Celle Pauline predicti ac eciam in
testimonium omnium et singulorum premissorum sigillo nostro
fecimus ex certa sciencia firmiter roborari. Datum ut supra.
186. Günther der Aeliere, Graf von Schwarzburg, Herr zu Blanken-
hurg, bezeugt, dass der Abt und Konvent des Klosters Paulin-
Zelle geivisse Zinsen zu Sundremdc und Naivinden erivorben haben,
und befreit dieselben von allen Abgaben. 1326 Mai 30.
Hd-schr.: SA. Sondershausen, P. U. N. 33 (aus Arnstadt). Or. Perg. Das
angeh. Siegel fehlt.
Aufschr. : Litera super II marcas cum aliis obvencionibus in Suntliremd
et in Nawinden.
iQQ Urkundcnbuch des Klosters Paulinzelle. 1327
Absclir.: SÄ. Rudolstadt, Kopialbtich der Urkunden des Arnstädter Ärchives
Vol. I. N. 149.
Druck: Lindner, Aital. PauUno-Cellens. IX. S. 5, Weber, Dissertatio de refu-
tatione feudorum impcrii § 18.
Ne ciipiditas, mater licium, iuter temporales hoc efficiat, (luocl
filii mortaliuiii ad res temporales iniuste | presumant extendere
manus siias, proinde inter homines inortales actum et, quod acta
temporalia i et mortalium scripturarum testimonio perhennentur.
Abinde est, quod nos Guntherus senior dei gratia | comes de
Swartzpurg, dominus in Blankenberg, omnibus has literas visuris
cupimus esse notum tenore presencium protestantes, quod reveren-
dus in Christo pater et dominus, dominus Theodericus abbas totus-
que conventus cenobii Celle Pauline, ordinis sancti Benedicti, iusto
emptionis titulo ab Hermanno de Grizheym et sororibus suis Adil-
heide'^) et lutte, quondam beginis, comparavit duas marcas census
annui et decem pullos octo caseis quartale pise, quem inquam cen-
sum nunc pro tempore tamquam inquilini eorundem bonorum sol-
vant in villa Svnt Remde H. dictus Rantzman et Conradus dictus
Under der aszchen una cum pullis, caseis et pisa predictis et in
villa Nawinden Guntherus filius Velanini dimidiam marcam tantum
perpetuo possidendas nosque eadem bona eidem cenobio ob anime
nostre remedium et pure propter deum, qui quondam ad peculium
castrense castri Blankenberg spectabant*'), quemadmodum multis
liquet, appropriamus et perpetue libertati donamus, ab omni iure
districtus, videlicet exactiouibus, taliis, angariis et parangariis tenore
presentium eximentes volumus, quod iidem claustrales predicti dicta
possideant bona sub perpetua libertate, ita quod sint ab omni onere
subiectionis exempta, et ut id maneat perpetuo inconvulsum '^), de-
dimus has literas nostri sigilli robore communitas in testimonium
super eo. Testes huius emptionis, donationis et approprietacionis
sunt honorabilis vir dominus abbas in Saluelt, dominus Theod[eri-
cus] de Witzcel[eben] plebaniis in Graben, frater Frid[ericus] de
Sa[uelt?]''), frater') Conradus dictus Stange ordinis fratrum mino-
rum, Bertoldus de Gruzcen, Otto frater suus, fideles nostri, Hen-
ricus dictus de Lutinberg scultetus noster, Fridericu[s ]0
domini abbatis Celle domine Pauline et alii quam plures fide digni.
Datum anno domini mcccxxvi, feria sexta post Vrbani.
187. Graf Heinrich von Schwarzburg., Herr zu Arnstadt., schenkt
auf Bitten des Ritters Dietrich von Elchlcben einige Zinsen zur
Ausstattung eines im Paradiese der Paulinzeller Kirche neu-
erhauten Altar es. 1327 December 13.
a) adilh. b) spectabunt. c) inconfulsiim. d) Sa . . . (Loch). e) Nach
frater ein dnrchstrichenes Frid. f) Loch.
1329 Urkiindenbuch des Klosters Paulinzelle. ■ X39
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. 82 (157). Or. Perg. Das angeh. Reitersiegel
ist beschädigt.
Aufschr.: super altan; in paradyso.
Abschr. : SA. So7idershattsen, Copiale Pauli ncellense N. 157.
Nos Henricus dei gratia comes de Svarzburg dominus in Arn-
stete lucide recognoscimus | in hiis scriptis, quod ad petitionem
strenui railitis Tlieodrici de Elcheleybin | hec bona subnotata, que
predictus miles a nobis tenuit in feudo, videlicet in Tich|mansdorf
unum fertonem, quem dat dictus Heydolf de dimidio manso ibidem
sito, item tres fertones, quos dat dictus Ricker de uno manso in
Tichmansdorf sito, item unum fertonem, qui datur de molendino
in Konkersdorf cum eo iure, quo ad nos pertinebant, dedimus et
appropriavimus ad quoddam altare de novo constructum in paradyso
ecclesie sancte Pauline, dantes in robur et evidenciam dicte nostre
donacionis et appropriacionis presentem literam nostri sigilli muni-
mine roboratam sub anno doinini mcccxxvii, in die sancte Lucie.
188. Aht Bertold von Paulinzelle bezeugt, dass Günther von Walsch-
lehen, Bürger zu Ihn., dem Plehan Bruno zu Wüllersleben
(n. von Stadtilm) eine Mark jährlichen Zinses von gewissen
Gütern verkauft hat, welche er vom Kloster Paulinzelle gegen
Zins besitzt. [Paulinzelle,] 1329 October 2.
Hdschr.: SA. Sonder shatisen, P. U. N. 34. Or. Perg. Das angeh. Siegel fehlt.
Abschr. : SA. Rudolstadt, Kopialbuch der Urkk. des Arnstädter Archives Vol. I.
N. 264.
Druck: Lindner, Anal. Pauli no- Cell ens. Part. X. S. 2/. (unvollständig).
In nomine domini, amen. Nos Bertoldus dei gratia abbas
monasterii Celle domine Pauline tenore presencium literarum re-
cognoscimus et ad univer sorum noticiam cupimus pervenire, quod
Guntherus de Walesleybin opidanus in Ilmene, Bertradis uxoris sue
legitime et heredum | suorum omnium accedente consensu, pre-
habita deliberatione matura ex certa scientia, non per errorem,
perfecta venditione vendidit | et tradidit discreto viro domino
Brvnoni plebano in Wylresleibin unam marcam census annui dan-
dam sibi singulis annis in festo beati Martini perpetuo quadraginta
et octo solidos denariorum Erfordensis vel Arnstetensis monete
pro marca coiuputando de uno dimidio manso ab Ottone de Angel-
husen comparato et de alio dimidio manso, cuius mansi medietatem
alteram idem Guntherus lohanni de Ostenrede assignavit, super-
additis duobus agris arabilibus et uno prato cum salictibus ad idem
pratum pertinentibus, que inquam bona antedictus Guntherus a
hobis et ecclesia seu monasterio nostro tenet et possidet sub censu
duorum solidorum denariorum Erfordensium annis singulis in
Signum proprietatis nobis et nostro monasterio solvendorum pro
Septem marcis argenti, marca similiter pro quadraginta et octo
JQ0 Urkuudenbuch des Klosters Paulinzelle. 1330
solidis denarioruin Erfortlensium vel Arnstetensium computata, sibi
datis solutis integre et pagatis exceptioni non dati, non soluti et
non habiti precii remincians etiam omni alii exceptioni legis vel
canonis, qua dicta venditio posset inposterum aliqualiter vitiari.
Est preterea adiectnm expressius et condictum, si, quod absit, idem
Guntlierus et sui licredes moniti in solvenda ipsa pensione seu
censu suo tempore desides fuerint vel remissi, extunc ipse dominus
Bruno vel sui heredes de possessione bonorum predictorum se
intromittent et ea sibi adtrahent cum omni iure, libertate et utili-
tate, sicut ea sepedictus Guntherus habuit, perpetuis temporibus
possidenda. Ceteruni si dictum dominum Brunonem censum seu
Pensionen! sepe dietam quocunque eventu alieuare, vendere vel alias
legare et in pios usus convertere contingeret, extunc sepedictus
Guntherus et sui heredes ipsum censum pro septem marcis prout
vendidit habebunt reemendi liberam facultatem. In quorum omnium
evidens testimonium et cautelam presentem literam dari fecimus
nostri sigilli munimine roboratam. Huius rei testes sunt discreti
viri dominus Albertus plebanus in Welingen, dominus Petrus
plebanus in Obern Ilmene, dominus Henricus plebanus in Wales-
leybin et discretus vir Guntherus dictus Podewizc opidanus in
Ilmene et quam plures alii fide digni, qui huic'') contractui inter-
fuerunt specialiter ad hoc rogati et vocati. Actum et datum anno
domini mcccxxviiii, vi Nonas Octobris.
189. Aht Bertold von Kevernhurg , Prior Heinrich, Kellermeister
Hermann und der ganze Konvent des Klosters Paulinzelle ver-
kaufen^ um Schulden zu tilgen, an den Ritter Dietrich von
Elchleben 4 Mark Freiherger Silbers unter angegebenen Be-
dingungen. [Paulinzelle,] 1330 Februar 17.
JIdschr. : SA. Sonderskaiisen, P. U. N. 35. Or. Pcrg. Von jedem der beiden
angeh. runden Siegel ist ein Stückchen abgebrochen, sonst sind sie sehr gut
erhalten. Das erste zeigt den Abt stehend, Umschrift: S. Bcrtoldi, dei gra
abb[atis Celle dominje Pauline. Von der Umschrift des anderen (ßlaria mit
dem Kinde in der Jfitte, sitzend, rechts und links je eine stehende Figur)
ist nur noch erhalten: e Pauline.
Abschr.: PauUini, Annal. S. 118/. SA. Rudolstadt, Kopialbuch der Urkunden
des Arnstädter Archives Vol. I. JV. 154.
Nos Bertoldus de Keuerenberg dei gratia abbas, Henricus prior,
Hermannus celerarius totusque | conventus Celle domine Pauline
tenore presentium publice profitemur , quod propter relevamen \
debitorum quorundam, quibus ecclesia nostra extitit onerata, con-
sensu unanimi deliberatione | matura vendidimus iusto venditionis
tytulo Theoderico de Elchleybin militi de bonis nostris ibidem
quatuor marcas Fribergensis argenti annue pensionis cum aliis ob-
a) huius.
1331 Urkundeubuch des Klosters Paulinzelle. 191
ventionibus et attinenciis, quam pensionem solvunt coloni nostre
ecclesie infra scripti, videlicet Guntherus filius Arnoldi alterum
dimidium fertonem, Henricus de Walisleybin tres fertones, Albertus
de Doeleu dimidiam marcam, Henricus de Meychiltz tres fertones,
. . relicta . . dicti de Rode alterum dimidium fertonem, Theod[ericus]
de Hengilbach dimidiam marcam, Hermannus dictus Rost tres fer-
tones annis sigulis et solverunt ecclesie nostre predicte pro viginti
marcis puri argenti nobis utiliter et integraliter persolutis et ad
usus nostre ecclesie iara conversis, liac tamen addita condicione,
quod predictas quatuor marcas infra quatuor annos immediate
sequeutes pro eadem pecunia reemendi liberam habebimus facul-
tateni, eo modo videlicet, quod pecuniam nobis traditam numero,
pondere et valore semper mediam aut totam reddemus in festo
Walpurgis ante terminum census proxime precedente, ut extunc
aut pars media aut census integer pro modo solucionis sequente
Mycliachelis festo ad nos libere revertatur, Si vero, quod absit,
quatuor annis immediate a data sequentibus dictum censum quatuor
marcarum cum suis attinentiis non redimeremus seu reemeremus,
extunc et in posterum predictus Theod[ericus] aut heredes sui, si
quos habuerit aut cui vel quibus nostras literas super huiusmodi
censibus recipiendis commiserit, legaverit aut assignaverit sepe
dictas quatuor marcas cum omnibus suis attinenciis, iuribus, ob-
vencionibus, libertatibus, prout ecclesia nostra possedit hactenus,
recipiet aut recipient perpetuo possidendas. Testes liuius sunt
Hermannus de Grizheim, Frid[ericus] de Ischerstete milites, Hen-
ricus de Osthouen et Johannes de Elchleybin sacerdotes, Ludewicus
et Johannes dicti de Osthouen, Ludewicus de Ostenrede et quam
plures alii fide digni. In cuius vendicionis emptionisve testimonium
presentera dedimus literam sigillorum nostrorum munimine com-
munitam. Datum anno domini millesimo trecentesimo tricesimo,
in die cinerum.
190. AM Bertold, Prior Härtung und der gange Konvent des Klosters
Paulinzelle nehmen die Grafen Heinrich und Günther von
Schivarzhurg, Herren su Arnstadt, und ihre Gemahlinnen und
Erben in ihre volle Brüderschaft auf.
[Paulinzelle,] 1331 September 9.
Hdschr. : SA. Sondershaiisen, P. U. 36. Or. Perg. Das angeh. Siegel fehlt.
Äbschr. : SA. Pudolstadt, Kopialhuch der Urhk. des Arnstädter Archives Vol. I.
N. 157. Pauliini, Annal. S. 119/.
Druck: Äyrmann, Sylloge I. S. 251 f. Jovius, Chron. Schwarzburg. S. 327.
Nobilibus viris dominis Heinrico et Gunthero comitibus de
Suartzburg et dominis in Arnstete | Bertoldus dei gratia abbas,
Harttungus prior totusque conventus monasterii | Celle domine
Pauline salutem cum oracionibus et affectuosam ad quelibet vestra
292 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1333
beneplacita | voluntatem. Devotionem [!] vestram, quam vestra nobi-
litas circa nostram ecclesiam et nos cognoscitur habere et habuisse,
inde vobis non sufticiiiius actiones reddere gratiarum. Quapropter
vestram nobilitatem remunerare cupientes de communi consensu
ac bona voluntate tocius nostri conventus vos ac vestras coniuges
nee non vestros heredes, qui pro tempore sunt vel in posterum
esse poteruut, recipimus in nostram plenam fraternitatem presen-
tibus in hiis scriptis in vita et in morte. Facimus enim vos ac
vestras coniuges et heredes per presentes participes omnium bono-
rum, que tiunt et fient nobiscum in vigiliis, missis, orationibus,
elemosinis, aftiictionibus et ieiuniis et quicquid boni operis in nostro
cenobio operatur clemencia salvatoris, addicientes etiam, ut, quando-
cunque dies dormicionis vestre ac vestrarum coniugum seu here-
dum nobis assignatus fuerit, ea, que pro nostris fratribus facere
solemus, simul et pro vobis lideliter faciemus. In cuius rei evidens
testimonium presentem litteram sigillo nostri conventus duximus
firmiter muniendum. Datum anno doraini mcccxxxi, sequenti die
post nativitatem virginis gloriose.
191. Aht Bertold und der Konvent des Klosters FauJinzelle bestätigen
durch Anliängung ihrer Siegel das Testament Friedrichs von
Apolda, einstigen Propstes des Nonnenklosters zu Stadtilm.
1333 Juni 18.
Hdschr. : SA. Sondershav^en, Stadlilmer Urkunden N. 157. Oi\ Perg. Die
drei angeh. Siegel fehlen.
Auf sehr. : Daz ist eyn selgerete.
Abschr.: SA. Rudolstadt, Kopialb. der Arnstädter Urkk. Vol. I. N. 138.
In nomine domini, amen. Ego Fridericus de Apoldia, quondam
prepositus sanctimonialium in Ihnene, cupiens particeps tieri om-
nium I bonorum operum, que per ancillas suas in ipso cenobio
degentes divina dementia dignabitur operari, tale apud ipsas meum |
condo testamentum. Primo do et lego eidem cenobio redditus unius
niarce et dimidie in minori Hetstete. Item triginta quinque ] soltrios ['?]
in Gummerstete, item unum talentum, quod dat Otho langreue,
item octo marcas et dimidiam, quas habeo apud Lutolfum dictum
Wolf, et volo quod per testamentarios meos quos elegi tantam
de bonis meis mobilibus addetur, quod redditus comparentur, ita
quod fiant redditus decem librarum in universo. De quibus reddi-
tibus sie dispono et ordino, quod dictus N3'colaus quondam pre-
positus in Langendorph dictos redditus sine contradictione cuius-
libet quoad vixerit recipiat et missas in ipsa ecclesia legat in reme-
dium anime mee et animarum meorum progenitorum. Cum autem
dictus dominus Nycolaus domino volente decesserit ab hac luce,
volo, quod vicarius altaris sancti sancti Bartholomei, qui pro tem-
pore fuerit, predictos redditus recipiat et in hunc modum distribuat
1333 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 193
in anniversario meo, qui quater in anno peragi debet: qualibet vice
duo talenta ad refectorium dominarum secundum consilium . . abba-
tisse et cellarie que pro tempore fuerint tribuat, reservatis sibi
tarnen secundum numerum sacerdotum et capellanorum denariis
ita, quod cuilibet sacerdoti qui in vigiliis fuerint sex denarios tribuat
in quolibet anniversario meo peragendo et rogo quod omnes illi
sacerdotes illis diebus legant missas pro defunctis. Duo vero talenta
que supererunt dictus vicarius ad usus suos retineat et mei memo-
riam in suis missis et oracionibus faciat propter deum. Et ut ista
omnia plenius perficiantur, dedi hanc litteram sigillis reverendi
patris domini Bertoldi abbatis Celle Pauline commissarii generalis
reverendi in Christo patris ac domini domini Heinrici sancte Ma-
guntine sedis archiepiscopi per Tliuringiam constituti et conventus
cenobii predicti una cum sygillo meo fideliter communitam. Testes
liuius rei sunt dominus Heinricus prepositus ipsius cenobii, Con-
radus de Schobilz, Theod[ericusj de Branpacb, Conradus Clinghart,
lacobus de Hamersfeld sacerdotes et quam plures alii fide digni.
Et nos Bertoldus abbas et conventus predicti ad preces dicti domini
Friderici sigilla nostra duximus presentibus appendenda. Datum
anno domini mcccxxxiii, xv Kalendas lunii.
193. Die Grafen Günther und Heinrich von Schwarzhurg vidimieren
eine Urkunde der Ritter Hermann von Griesheim und Beringer
von Wirchhausen und anderer, in welcher diese bezeugen, dass
sie die zwischen den Brüdern Titzel und Alhrecht von Elch-
leben entstandenen Streitigheiten mit deren Zustimmung aus-
geglichen haben. [nach 1333 November 4j.
Hdschr. : SA. Rudolstadt, P. D. N. 83 (83). Or. Perg. Von dem angeh. kleinen
runden Reitersiegel ist der untere Teil noch erhalten.
Äufschr. : littera super Ritteresdorff et aliarum vülarum.
Äbschr. : SA. Sondershau^en, Copiale Paulincellense iV. 83.
Bern. : Die transsumierte Urkunde trägt das Datum Griesheim, 1333 November 4,
die Vidimation selbst ist undatiert, dürfte also wohl bald darauf aus-
gestellt sein.
Wir grave Heinrich und grave Günther von gots gnaden grave
und hern zu Swartzburg | bekennen oifenlich an dysem gegen-
wertigen brieve und tuen künt allen den, dye en sehen | und hören
lesen, daz wir den brief haben sehen und hören lesen, der also
heldit: 1
Wir Herman von Grizheym, Henrich von Deynstete rittere,
Beringer von Wirchhusen^), Johannes von Eychilborn und
Frische von Hetstete bekennen an dysem gegenwertigen brieve,
daz wir ern Thycziln von Elchleyben und ern Albrechten sinen
1) Rein Thur. sacra 11. S. 151 Anm. „Ritter von Wirchhausen (bei Camburg),
blühten von 1180 bis etwa. 1700. Brückner, Landeskunde von Meiningen IL S. 760.
Das Wappen zeigt 3 geschachte Querbalken."
Thür. Gesch. Qu. VII. N. F. IV. 13
194 Urkxindenbuch des Klosters Paulinzelle. 1334
brüdir haben gesünet mit ir beydir willen alle der werren und
brüche, dye sy mit eynander hatten also bescheydenlich, daz
iedirnian schal schaffen mit sime guete nach alle syme willen,
he vorkoyfetz, he vorgebetz, he vorsetzzetz, wenne he woelle.
Daz daz ir beydir wille ist und sal stete sin, da vortzihent sy
sich beyde uf mit güeten willen und binamen zii Elchleyben iz
si vorlehent odir unvorlehent eygen odir erbe und des güetes
zu Tenstete und zu Rittirsdorf vorczuhit sich der vorgenande
Albrecht mit allem rechte. Oych bekenne wir des, daz er
Thyczil von Elchleyben vor uns bekant hat und bekennet, wa
sy lehen güet mit eynandir haben, waz dar abe gevellit, daz
dar zu ir eyner also güet recht haben sal als der andir und
dar zu wolle vordere getruwelich. Zu eyme getzügnisse dyser
berichtunge habe wir vorgenanden rittere Herman von Gritz-
heym, Henrich von Deynstete und Beringer von Wirchhusen
dysen brief geinsigilt mit unsirn insigiln. Der brief ist gegeben
zu Grizheym nach gotis gebürte tusent iar, drihündirt und dri
und drizig iar an den dünristage nach allir heyligen tage.
Des bekenne wir grave Henrich und grave Günther dye vor-
genanden, daz wir dye vorgeschriben rede haben hören lesen und
gesehen haben dy sigilla der vorgenanden rittere. Zu eyme geczüg-
nisse habe wir unsir sigil an dysen brief gehangen.
193. Papst Joliannes XXII. trägt dem Dekan der Würzburger Kirche
auf, die zwischen dem Äbte Bertold und drei genannten Mönchen
des Klosters Faulinzelle entstandenen Streifigkeiten, welche die
Suspendierung dieser Mönche seitens des Abtes zur Folge gehabt
hatten, weshalb jene Mönche an den Papst appelliert hatten, zu
untersuchen und zu entscheiden. Avignon, 1334 Mai 18.
ffdschr.: SA. RudohUidt, P. D. N. 357 (277). Or. Perg. Das angch. Siegel
fehlt, ein Teil der Hanfschnur ist noch vorhanden.
Aufschr. : Auf der Rückseile oben in der Mitte : Gotfridus de Hunaberg.
Links oben in der Ecke : ^f^' • Recht« oben in der Ecke : -2. Auf der
oberen Hälfte der Rückseite: XU. die Octobris magistei' G' de Huna-
berg Vt fuit presentibus lacobo de Frattis Nicoiao pennis et Stephaiio
de Mett^'.l'. Atif der unteren Hälfte der Rückseite rechts oben :
decostitit [?] Xlll, nach Xlll ein tmdeutliches Zeichen, etwa +^, unter
diesen Worten mit anderer Tinte: servelur contr. [?]. Rechts unten
auf der Plikatur : Manfred'^, links innerhalb der Plikatur : Ciprianus.
Abschr.: Paullini, Annal. S. 121 (zu 1333^.
Johannes episcopus servus servorum dei dilecto filio . . decano
ecclesie Herbipolensis salutem et apostolicam benedictionem. Sua
nobis I Hermannus dictus de Scherenberg cellerarius, Albertus
dictus custos et Heinricus de Bibers monachi monasterii Celle |
'Pauline, ordinis sancti Benedicti, Maguntine^*) dioceseos petitione
a) MagUDtin.
1334 Urkuudenbuch des Klosters Paiilinzelle. j^95
monstrarunt, quod, licet ipsi Bertholdo abbati eiusdein | monasterii
obedientiam et reverentiam debitam exhiberent nee eum aliquibus
pecoribus vel aliis rebus suis spoliassent, idem tarnen abbas pre-
tendens minus veraciter, quod prefati monachi ei inobedientes et
rebelles existebant et eundem abbatem quibusdam pecoribus et
rebus aliis suis contra iustitiam spoliarant, exarrupto nulla super
hiis cognitione prehabita quamquam sibi*) de pretensis huiusmodi
aliquatenus nou constaret, prout nee constare poterat, cum ea non
essent notoria neque vera, dictisque monachis non vocatis sed ab-
sentibus non per contumaciam aucto|ritate aa — a venerabili
fratre nostro . . archiepiscopo Maguntino'O sibi in hac parte com-
missa in eosdem monachos suspensionis a divinis sententiam promul-
gavit ipsosque suspensos mandavit et fecit publice nuntiari, propter
quod pro parte predictorum monachorum, quam primum hec ad
eorum perveuerunt notitiam, sentientium exinde indebite se gravari
fuit ad sedem apostolicam appellatum. Cum autem dicti monachi,
sicunt asserunt , dicti abbatis potentiam merito perhorrescentes
eum'^) infra civitatem seu diocesin Maguntinam'") nequeant convenire
secure, discretioni tue per apostolica scripta mandamus, quatinus
vocatis, qui fuerint evocandi, et auditis hincinde propositis, quod
iustum fuerit, appellatione remota decernas, faciens quod decreveris
per censuram ecclesiasticam firmiter observari. Testes autem qui
fuerint nominati si se gratia, odio vel timore subtraxerint, censura
simili appellatione cessante compellas veritati testimonium perliibere.
Datum Auinioni"*), xv Kalendas'^) lunii, poutificatus nostri anno
decimo septimo.
194. Er sbiscliof Heinrich von Mainz inhorporiert dem Kloster Paulin-
zelle die Parochialkirchen zu Elchlehen und Ulehen und bestätigt
die durch seinen Amtsvorgänger Gerhard 1255 vollzogene In-
korporation der Parochialkirchen zu Gebstedt, Schwahsdorf und
Nottleben {vgl oben N. 80 S. 89). Koeln, 1334 August 30.
Hdschr. : SA. Rudolstadt, P. D. N. 84 (245). Or. Perg. Das angeh. (abgerüsene)
spitzovale grosse Siegel von braunem Wachs, das den Erzbischof sitzend
darstellt, ist mit Ausnahme der zum grössten Teile abgebrochenen Umschrift
sehr gut erhalten.
Auf sehr. : Elcheleibin, VUeibin | super parochias.
Druck: Erwähnung bei Hesse, Geschichte des EXosters Paulinzelle S. 22 Anm. 72.
Bern. : Die Urkunde stimmt dem Wortlaute nach fast ganz mit der Erzbischof
Gerhards von 3Iainz von 1255 November 5 (s. o. N. 80^ überein, diese letztere
hat offenbar als Vorlage gedient. Vidimation derselben s. u. in N. 218.
Heinricus dei gratia sancte Maguntine sedis archiepiscopus,
sacri imperii per Germaniam archi|cancellarius, . . abbati et con-
a) prehabita quamqiiam sibi steht auf einer Rasur. b) Maguntin. c) um tteht
auf einer Rasur. d) Auiniön. e) kl.
13*
igg Urkundcnbuch dos Klostci-s Paulinzelle. 1336
ventiii Celle Pauline salutem in domino. Cum monasterium vestruni, |
quod special! gratia merito prosequiniur et favore, pregravatum sit
oneribus debitorum | ex oppressionibus diversorum, paterno circa
Yos affectu ducti vobis ad huiusmodi onera relevanda duximus in-
dulgendum, ut parrochiales ecclesias Elclieleybin et Vlleybin nostre
dyoceseos cum iure patronatus, quod habetis in ipsis, et universis
pertinenciis, redditibus et iuribus suis, que rectores earum hactenus
percipere consweverunt, vobis et per vos vestro monasterio in per-
petuum libere retinere j)ossitis, ita tarnen, quod, cum primum ipsas
ecclesias vacare contigerit, omnes redditus earum, qui'') super com-
petentes et honestas prebendas vicariorum perpetuorum prespite-
rorum in eisdem pro conswetudine residentium ad easdem canonice
presentandorum poterunt superesse, libere vestris usibus applicetis,
nostro, successorum nostrorum archiepiscoporum et archidiaconorum
per omnia iure salvo. Nulli ergo omnino hominum liceat hanc
paginam^') nostre concessionis infringere vel ei ausu temerario con-
traire. Si quis autem hec atteraptare presumpserit, indignationem
dei omnipotentis, beati Martini et nostram se noverit incursurum.
Ceterum incorporacionem ecclesie in Gebenstete, in Swabisdorf et
capelle in Notteleybin ipsi vestro monasterio olim per reverendum
in Christo patrem ac dominum dominum Gerhardum archiepiscopum
Maguntinum factam'') presentibus confirmamus. Datum Colonie,
anno domini mcccxxxiv, iii Kalendas Septembris.
195. Pajyst Benedikt XII. trägt dem Äbte zu Paulinzelle auf, die
Klagen des Johannes von ElcMehen, Presbyters der Mainzer
Diözese, über Belästigungen seitens des Laien Horand und
seiner Ehefrau zu untersuchen und darüber zu entscheiden.
Avignon, 1336 November 3.
Hdschr.: SA. Sondershausen, P. TT. N. 37. Das angeh. Siegel fehlt.
Auf sehr. : Ldnks oben in der Ecke : R, oben in der Mitte : Johannes Angeli |
de Interanne Gün [?]. Auf der Plikalur : Tho floreut-j^, links oben in
Ecke : X/', rechts oben in der Ecke : ^ .
Abschr. : Paullini, Annal. S. 123, SA. Rudolstadt, Kopialbuch der TJrkk. des
Arnstädter Archives Vol. I. S. 916.
Benedictus episcopus servus servorum dei dilecto filio . . abbati
monasterii Celle sancte | Pauline, Maguntine dioceseos, salutem et
apostolicam benedictionem. Conquestus est nobis Johannes de
Elche|loibin, presbyter Maguntine dioceseos, quod Horandus dictus
Horand laicus et legitima eins uxor, | dicte dioceseos, super terris,
debitis, possessionibus et rebus aliis iniuriatur eidem. Ideoque
discretioni tue per apostolica scripta mandamus, quatinus partibus
convocatis audias causam et appellatione remota usuris cessantibus
a) que. b) pagiae. c) factas.
1338 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 197
debito fine decidas faciens, quod decreveris, per censuram eccle-
siasticam firmiter observari. Testes autem qui fuerint nominati,
si se gratia, odio vel timore siibtraxerint, censiira simili appellatione
cessante compellas veritati testimoniiim perbibere. Datum Auinioni,
III Nonas Novembris, pontificatus nostri anno secimdo.
196. Papst Benedilct XIL, welcher gehört hat, dass das Kloster
Paulinzelle Güter und Rechte an einige KleriJcer und Laien
SU seinem grossen Schaden auf längere oder kürzere Zeit ver-
geben hat, beauftragt den Propst der Naumburger Kirche, diese
Güter ohne Rücksicht auf die ausgefertigten Verträge wieder an
das Kloster zurückzubringen. Avignon, 1338 Januar 9.
Hdschr. : SA. Sondershausen, P. U. N. 38. Or. Perg. Das angeh, Siegel fehlt.
Auf sehr. : Johannes Angeli | de Interanne C Gän. Auf der Plikatur rechts:
pro A frib'. I A de Bico:, Innerhalb der Plikatur links: Vitalis.
Oben rechts in der Ecke: ^^ •
Abschr.: Paullini, Annal. S. 123/.
Benedictus episcopiis servus servorum dei dilecto filio . . pre-
posito ecclesie Nuemburgensis salutem et apostolicam |benedictionem.
Ad audientiam nostram pervenit, quod tarn dilecti filii . . abbas et
conventus monasterii Celle domine | Pauline, ordinis sancti Bene-
dicti, Maguntine dioceseos, quam predecessores eorum decimas,
terras, domos, vineas, possessio|nes, prata, pascua, nemora, molen-
dina, redditus, piscarias, iura, iurisdictiones et quedam alia bona
ipsius monasterii datis super hoc literis, confectis exinde publicis
instrumentis, interpositis iuramentis, factis renuntiationibus et penis
adiectis in gravem ipsius monasterii lesionem nonnullis clericis et
laicis aliquibus eorum ad vitam, quibusdam vero ad non modicum
tempus et aliis perpetuo ad firmam possessionem-'') vel sub censu
annuo concesserunt, quorum aliqui super hiis confirmationis litteras
a sede apostolica in communi forma impetrasse dicuntur. Quia
vero nostra interest, super hoc de oportuno remedio providere,
discretioni tue per apostolica scripta mandamus, quatinus ea, que
de bonis ipsius monasterii per concessiones huiusmodi alienata in-
veneris illicite vel distracta, non obstantibus litteris, instrumentis,
iuramentis, renunciationibus, penis et confirmationibus supradictis
ad ius et proprietatem eiusdem monasterii legitime revocare pro-
cures, contradictores per censuram ecclesiasticam appellatione post-
posita compescendo. Testes autem qui fuerint nominati, si se
gratia, odio vel timore subtraxerint, censura simili appellatione
cessante compellas veritati testimonium perhibere. Datum Auinioni.
V Idus lanuarii, pontificatus nostri anno quarto.
a) possessionem fehlt.
198 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1338
197. Papst Benedikt XII. trägt dem Dekane der Kirche zum heiligen
Kreuz in Nordhausen auf, gegen die Personen, welche das
Kloster Paulinzelle bedrängen, mit kirchlichen Strafen einzu-
schreiten. Avignon, 1338 Januar 9.
Hdschr.: SA. Rndolstadt, P. D. 355 (241). Or. Perg. Das angeh. Siegel ist
abgeschnitten und fehlt, die Hanfschnur steckt noch in der Plikatur.
Auf sehr. : Links innerhalb der Plikatur: Vitalis (?). Rechts auf der
Plikatur : pro A. Fabri | A de Bico . . Auf der Rückseite oben :
Johannes Angcli | de Interanne | C. Gän.
Abschr.: SA. Sondershau^en, Copiale Paulincellense iV". 241.
Benedictus episcopus servus servorum dei dilecto filio . , de-
cano ecclesie sancte crucis Northusensis, Maguntinensis dioceseos,
salutem et apostolicam benedictionem. | Pium esse dinoscitur, ut
gloriantibus in malicia per nos taliter obsistatur, quod repressis
eorum insultibus vacantes divino cultui | liberius possint in obser-
vantia mandatorum domini gloriari. Cum itaque dilecti filii . . abbas
et conventus monasterii Celle doraine | Pauline, ordinis sancti
Benedicti, Maguntinensis dioceseos, a nonnullis, qui nomen domini
in vacuum recipere non formidant, gravibus sicut asserunt affligantur
iniuriis et iacturis, nos eorundem abbatis et conventus providere
quieti et malignantium maliciis obviare volentes discretioni tue per
apostolica scripta mandamus, quatinus dictis abbati et conventui
contra predonum, rai)torum et invasorum audaciam efficacis presidio
defensionis assistens non permittas, eos in personis et bonis suis a
talibus molestari, molestatores huiusmodi per censuram ecclesiasti-
cam appellatione postposita compescendo, attentius provisurus, ne
de hiis, super quibus lis est forsan iam mota vel que cause Cogni-
tionen! exigunt*) aut que personas et bona non contingunt ipsorum,
te aliquatenus intromittas nee in episcopos aliosve superiores pre-
latos excommunicationis vel suspensionis aut in Universitäten! ali-
quam seu collegium interdicti sententias promulgare presumas.
Nos enim, si secus presumpseris, tarn presentes litteras, quam
etiam processum, quem per te illarum auctoritate haberi contigerit,
omnino carere iuribus ac nullius fore decernimus tirmitatis. Huius-
modi ergo mandatum nostrura sie prudenter et fideliter exequaris,
quod eins fines quomodolibet non excedas, presentibus post trien-
nium minime valituris. Datum Auinioni, v Idus lanuarii, ponti-
ficatus nostri anno quarto.
198. Die Grafen Heinrich wid Günther, Herren und Erben zu
Schwarzburg, beurkunden, dass der Bürger Bertold Hochhertz
zu Königsee testamentarisch den Nonnen des Klosters Paulin-
a) cxignut.
2338 Urkundenbueh des Klosters Pauliuzelle. 199
gelle ein Pfund guter Pfennige jährlichen Zinses zu Pennewitz
{bei Königsee) unter gewissen JBedingungen vermacht hat.
1338 Maerz 21.
Hdschr. : SA. Rudolstadt, P. D. 85 (152). Or. Perg. Die beiden angeh. runden
Siegel von braunem Wachs sind mit Ausnahme der Umschriften leidlich
erhalten. Das eine zeigt einen Ritter zu Pferde, das andere in dreieckigem
Schilde einen stehenden Löwen.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense iV^. 152.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-Cellens. Part. X. S. 3/.
Bem. : Lindner a. a. 0. sagt, das ganze Dokument sei sehr unleserlich. Doch
ist das gerade Gegenteil der Fall. Vermutlich hat also lAndner nicht das
Rudolstädter Original vor sich gehabt.
Nos Heinricus et Guntherus comites dei gratia domini et
heredes in Swarczburg tenore presentis scripti ad noititiam singu-
lorum cupimus devenire, quod vir providiis et honestus Bertoldus
dictus Hochhertze, dilecjtus et fidelis opidanus noster in Kongesse,
mediante nostro consilio et consensu ac eciam nostra bona volun-
tate I ad hoc accedente, delegavit et disposuit nomine testamenti
sanctiraonialibus monasterii beate Pauline, ordinis Benedicti, unam
libram denariorum bonorum et legalium annue pensionis sitam in
campo et in villa dicta Penewicz dandam singulis annis in festo
Michaelis de bonis, que Heinricus dictus Moyder cum suis heredibus
successivis hereditarie tenet et possidet a dicto Bertoldo Hoch-
hertzen pro sue anime ac dilecte quondam consortis sue Ivtte pie
recordacionis remedio et salute. Quam tamen libram dicte pensionis
Ivtta sanctimonialis dicti monasterii beate Pauline neptis predicte
Ivtte quondam consortis sue pie memorie percipere debet ad tem-
pora sue vite. Quam eciam pensionem celleratrix eiusdem monasterii
Celle beate Pauline singulis annis debet assumere, memoratam
Ivttam sanctimonialem in victualibus et necessariis procurando,
Ivtta vero viam universe carnis ingressa, quecunque tunc temporis
celleratrix extiterit, se de dicte pensionis censu intromittens, uni-
cuique sanctimoniali seu consorori porcionem sibi cedentem equa
porcione tribuens et ministrans. Pro quo annis singulis diem anni-
versarium obitus eorum in capitulo nostro contigerit more solito
recitari ibidem extunc oracionis et absolucionis beneficium con-
sequentur, quod pro nostris consororibus fieri est consuetum. Nos
vero Heinricus et Guntherus iam dicti prescriptam pensionem
sanctimonialibus pretacti monasterii Celle beate Pauline appro-
priavimus et presentibus appropriamus pro animarum omnium
progenitorum nostrorum nee non animarum omnium fidelium
defunctorum remedio et salute , dantes ipsis presens scriptum
sigillorum nostrorum munimine firmiter roboratum ad confirma-
cionera et in testimonium super eo. Testes vero huius testamen-
talis delegacionis et appropriacionis sunt strenuus vir Theodericus
de Curia, Otto de Curia frater suus, dominus Heinricus plebanus
200 ürkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1338
in Kongesse et quam plures alii fide digni. Datum et actum 1
anno doraini millesimo tricentesimo tricesimo octavo, xii Kalendas
Aprilis.
199. Die Grafen Heinrich und Günther zu Schwarzburg und alle
ihre Erben schenken dem Kloster Paulinzelle eine halbe Mark
jährlichen Zinses und vier Hühner von einer halben Hufe zu
Grosshettstedt zur Unterhaltung einer ewigen Lampe vor dem
Altare der seligen Jungfrau Margarete zu Paulinzelle.
1338 December 5.
Hdschr.: SA. Rudohtadt, P. D. N. 86 (260). Or. Perg. Von den beiden angeh.
Siegebi sind nur noch kleine Stücke vorhanden.
Äufschr. : In maiori Hetstet super xxiiii sol. et im pidlis ad lumen
pertinens.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-Cellens. Part. X. S. 4/".
In nomine domini, amen. Sancte operacionis propositum nulla
debet occasio praepedire. Hinc est, quod | nos Heinricus et Gun-
therus dei gratia comites in Swarczburg cunctique notri heredes,
qui pro tempore | sunt seu in posterum esse poterunt, universis
ac singulis tarn presentibus quam futuris, quorum audieutie presens |
pagina fuerit recitata, cupimus fore notum, quod divino moniti
instinctu ob salutem animarum nostrarum cunctorumque progeni-
torum nostrorum dimidiam marcam annui census cum quatuor
pullis, quam de dimidio manso in maiori Hetstete situato et pullis
prescriptis annis singulis in festo beati Michahelis solvunt et sol-
vuntur^) Johannes dictus Henteman et Cunradus Henteman ex
resignatione Friderici et fratrum suorum dictorum de Ischerstete
nostrorum castrensium nee non servitoris ipsorum Heinrici dicti
Steyn iam dictam dimidiam marcam a nobis in feodo possidencium
per discretum virum Dittericum custodem monasterii Celle domine
Pauline de laboribus suis ob salutem anime sue suorumque bene-
factorum dimidiam marcam preexpressam cum eins pertinenciis pro
decem talentis et dimidio Erfordensium denariorum rationabiliter
emptam et comparatam ad instauracionem perpetui luminis die
noctuque in dicto cenobio perenniter habendum ante altare beate
virginis Margarete. Censuni vero prescriptum custos prenarrati
cenobii perpetualiter recipiet, qui pro tempore fuerit et eandem
instauracionem luminis iam dicti sine diminucione aliqua fideliter
procurabit. Quam dimidiam marcam sepedictam cum pullis pre-
liabitis dicto cenobio tradidimus et per presentes damus titulo
proprietatis habendam in perpetuo possidendam cum pleno iure,
([uo dictam dimidiam marcam cum suis pertinenciis nostri castrenses
prescripti ac eorum servitor Heinricus Steyn prenotatus a nobis
multo iam tempore possederunt, renunciantes omni accioni vel
a) solunt et soluntur.
]^339 Urkimdenbueh des Klosters Paulinzelle. 201
iuri, quod nobis vel nostris heredibus de dimidia marca et eius
pertinenciis preexpressis contingit vel contingere posset aliqualiter
in futurum , promittentes dictum cenobium pro predictis nostris
castrensibus et Heinrico Steyn sepefato de dimidia marca et eius
obventionibus perpetuo warandare et ab omnibus inpeticionibus
reddere quietum salvum et indempne'). Et ne alicui super pre-
missis seu aliquo premissorum aliquid dubii in posterum oriatur.
presens scriptum sigillorum nostrorum muuimine duximus firmiter
roborandum. Testes huius rei sunt Hermannus plebanus in Remde,
Elherus plebanus in Aldindorf, Heinricus vicarius in Remde, quon-
dam scriptor noster, Otto et Dittericus dicti de Curia, Bertoldus
de Grusen residens in Tichowe et Heinricus Peter carnificis civis
in Ilmene et alii quam plures fide digni. Datum anno domini
Mcccxxxviii, in vigilia beati Nycolai episcopi.
300. Fapst Benedikt XII. beauftragt den AU des Klosters m Bürget,
einen Streit zwischen dem Äbte und Konvente des Klosters Paulin-
zelle einerseits und dem Kleriker Albert Croner und dem Grafen
Busso von Mansfeld und dessen Sohn Siegfried andererseits zu
untersuchen und zu entscheiden. Avignon, 1339 Mai 1.
Hdschr. : SA. Sondershausen, P. U. N. 39. Or. Perg. Das anxjeh. Siegel fehlt.
Ein Stück der Hanfschnur ist noch erhalten.
Aufschr.: Tilmannus de Nussla | cap. Auf der PUkatur: pro G. de
Chan. I . p . pas . . Oben rechts in der Ecke : ,^ .
Abschr.: Paullini, Annal. S. 124. SA. Rudolstadt, Kopialbuch der Urkk. des
Arnstädter Archives Vol. I. N. 88.
Druck: Mitzschke, ÜB. v. Bärgel I. no. 169.
Benedictus episcopus servus servorum dei dilecto filio . . abbati
monasterii in Burgelino, Nuemburgensis [ dioceseos, salutem et
apostolicara benedictionem. Conquesti sunt nobis . . abbas et con-
ventus monasterii Celle Pauline, ordinis sancti Benedicti, Magun-
tinensis dioceseos, quod Albertus dictus Croner clericus, nobilis vir,
Busso comes de Mannesueld et Sifridus, eius filius armiger, Halber-
stad[ensis dioceseos, super terris, debitis, possessionibus et rebus
aliis iniuriantur eisdem. Ideoque discretioni tue per apostolica
scripta mandamus, quatinus partibus convocatis audias causam et
appellatione remota') debito fine decidas, faciens, quod decreveris,
per censuram ecclesiasticam firmiter observari, proviso, ne in terram
dicti nobilis interdicti sententiam proferas, nisi a nobis super hoc
mandatum receperis speciale. Testes autem qui fuerint nominati,
se se gratia, odio vel timore subtraxerint, censura simili appellatione
cessante compellas veritati testimonium perhibere. Datum Auinioni,
Kalendis Mail, pontificatus nostri anno quinto.
a) indempnem. b) Nach remota eine durch Striche ausgefällte Rasur von
3 cm Länge.
202 Uikundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1340
201. Ahi Hermann von Paulinzelle und der ganze Konvent daselbst
verjmchten dem Bürger Gotzo zu Blanhenhurg, seiner Frau
und seinen Erben siebzehn zu Blankenburg unterhalb des dem
Kloster Paulinzelle gehörigen Weinberges gelegene Äecker für
H Vierdung jährlichen Zinses; die Pächter zahlen ausserdem
zum Zeichen der Erblichkeit des Besitzes 3i Schock Groschen.
[Paulinzelle,] 1340 Februar 21.
Hdschr.: SÄ. Rudohtadt, P. D. N. 92 (198). Or. Pcrg. Von dem einen der
beiden angeh. Siegel ist nur noch ein kleines Stückchen erhalten. Es zeigt
den unteren Teil eines sitzenden Priesters. Das andere Siegel fehlt. Auf
den Pergamentstreifen, an denen das zweite Siegel hing, sind noch Reste
von Buchstaben sichtbar.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 198.
Druck: Lindner, Ayial. Paulino-Cellens. Part. X. S. 1 f.
Bern. : Vgl. unten N. 241.
Quoniam ea, que geruntur in tempore, simul cum tempore
dissolviuitur^), necessarium | est, ut scriptis autenticis vel testibus
veridicis perhennentur. Hinc est, quod | nos Hermannus dei gratia
abbas monasterii Celle domine Pauline totusque conventus | ibidem
universis atque singulis tam presentibus quam futuris, quibus pre-
sens scriptum fuerit recitatum, cupimus fore notum, quod propter
diversa pe'ricula et malum statum terre nee non propter distanciam
locorum utilitatem nostre ecclesie cum consilio providorum ac sa-
pientium salubriter considerantes et ])ensantes bona nostra, vide-
licet decem et Septem agros in campis oppidi Blankinberg situatos
subtus vineam nostram, quam ibidem possidemus''), positos, quos
bone memorie dictus Meinhardus coluit et possedit, cum omni iure,
utilitate et honore, quo nos et nostrum cenobium prescriptum agros
preexpressos possidemus et possedimus ab antiquo, bona et matura
deliberacione inter nos mutuo prehabita locavimus ac per presentes
locamus Gotzoni oppidano oppidi in Blankinberg eiusque conthorali
filiis(iue eorundem Bertoldo et Cunrado omnibusque eorum here-
dibus, quos in posterum dicti eorum filii habere poterunt predictis-
que bona prenotata manualiter contulimus ac per presentes con-
ferimus iure hereditario a nobis et nostro cenobio perpetuo possi-
denda. De quibus bonis seu agris Gotzo et sua uxor vel filii
prelibati nobis et nostro cenobio sepefato annuatira dabunt in festo
beati Michahelis tercium dimidium fertonem pro fertone duodecim
solidos denariorum legalium ac bonorum, dederunt eciam nobis
prenotati emptores vel possessores agrorum prescriptorum tres
sexagenas grossorum cum dimidio in Signum perpetue hereditatis
agrorum pretactorum. In quorum omnium robur perpetuo vali-
turum fidemque firmiorem presens scriptum nostrorum sigillorum
munimine fecimus firmiter roborari. Testes huius rei sunt Gun-
a) dissoluDtur. b) possidemus fehlt.
1340 ürkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 203
therus Franko, Cunradus de Hengilbach et filius eius lohannes,
Fridericus de Luttenberg et alii quam plures fide digni. Datum
anno domini mcccxl, in vigilia kathedre sancti Petri.
202. Bruno, ehedem Phban in WüllersJehen, schenkt dem Kloster
Paulinzelle 30 solidi denariorum jährlichen Zinses zu Wals-
lehen zu einem Seelgeräte. 1340 Maerz 20.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 91 (136). Das angeh. Siegel fehlt.
Aufschr.: super xxx solidos | Wallesleibin.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense If. 136.
Dignum creditur et honestum, ut, qui domini servicio se sponte
subicit, digno retribucionis solacio consoletur. Hinc est, quod ego
Bruno quondam plebanus in Wilresleybyn divinam contemplacionem
magis habens pre oculis, quam terrenam, universis ac singulis tam
presentibus quam futuris, quorum noticie presens scriptum fuerit
exhibitum, cupio fieri manifestum, quod de bonis Guntheri dicti de
Walesleybyn, que idera Guntherus a domino abbate et conventu'')
monasterii Celle domine Pauline una cum suis heredibus tenet seu
possidet*") iure hereditario, cum consensu et voluntate domini
abbatis, domini videlicet Bertoldi de Keuerenberg bone memorie,
in bonis dicti Guntheri cum consensu uxoris sue heredumque
suorum omnium de mauso videlicet et dimidio in campis dicte
ville Walesleybyn situatis solventes dictis dominis'^) videlicet abbati
et conventui monasterii prehabiti duos solidos denariorum annuatim
pro censu hereditario in festo beati Michahelis, michi comparavi
ad eundeni Guntherum et suos heredes unam marcam annui census
in festo prescripto beati Michahelis pro marca quadraginta et octo
solidos de bonis prehabitis michi dandam tradendam seu, cui dedero
vel legare proposuerim, recipiendam perpetuis temporibus sine dolo.
De quibus quadraginta et octo solidis domino abbati et conventui
cenobii prelibati donavi, tradidi et legavi triginta solidos denariorum
post mortem meam perpetuo recipiendos, ita sane, quod eosdem
triginta solidos testamentarius dominorura pretactorum quicunque
pro tempore fuerit perpetue recipiat et in die anniversarii mei et
famule mee Adhilhedis, qui anniversarii nostrorum utrorumque,
postquam de hac vita discesserimus, insimul sunt peragendi, pecu-
niam sepefatam dominis et dominabus, dominis videlicet unum
talentum et dominabus decem solidos distribuant perpetuis tem-
poribus, ut prelibatum est fideliter retinendum. Est insuper ad-
iectum specialiter et condictum, quod, si Guntherus prenotatus vel
sui heredes dictos triginta solidos redimere seu reemere voluerint,
pro quinque marcis puri argenti redimendi vel reemendi liberam
habebunt facultatem. Quod si factum fuerit, dictus couventus seu
a) conventiii. b) tenent seu possident. c) domino.
204 Urkundenbuch des Klostei-s Paiilinzelle. 1340
eoriim testanientarius cum dictis quiniiue marcis alios triginta
solidos reeniere seu comparare debet ipsos(iue distribuere, secun-
dum quod superius est expressum. In quorum omniuni robur et
fidem firmioreni presens scriptum meo sigillo duxi firmiter robo-
randum. Datum anno domini mccc quadragesimo, in vigilia beati
Benedicti abbatis.
203. Die Grafen Heinrich und Günther von Schwarzburg bezeugen,
dass der Ritter Dietrich von Greussen in Tullstedt mit Ein-
willigung seiner Frau Jutta und seiner genannten Söhne und
Töchter zwei Hufen zu Milwitz an den Abt und Konvent des
Klosters Faidinzelle verkauft hat. 1340 Mai 12.
Hdschr.: SA. Sondershausen, P. U. N. 41. Or. Perg. Die beiden angeh.
runden Siegel sind stark beschädigt, auf dem zweiten ist ein stehender Löwe
in schildförmigem, dreieckigem Felde noch zic erkennen.
Aufschr. : Milwiczs cum duobus mansis.
In nomine domini amen. Quoniam omnium habere memoriam
pocius est divinum quam | humanuni ideoque fragilitas humana
adinvenit, ut ea que aguntur vel fiunt scripturarum | testimonio
roborentur, inde est, quod nos Heinricus et Guntherus dei gratia
comites | in Swaczburg recognosciraus per presentes, quod con-
stitutus in nostra presencia fidelis noster Th[eodericusj de Grusen
armiger residens in Tullistete recognovit^) voluntarie publice et
expresse, quod ipse de consensu lutte uxoris sue legitime ac filiorum
suorum Heinrici Ditter[ici] Gunthferij et Ditter[iciJ nee non filiarum
suarum Mech[tildis], Adilh[eidis], lutte, Elizabeth, Kath[arine] duos
mansos terre arabilis et curiis ad dictos mansos pertinentibus sitos
et sitas in villa dicta Milewicz ac terminis et campis ville eiusdem
a nobis in feodo descendentes vendidit honorabilibus et religiosis
viris dominis abbati et conventui monasterii Celle domine Pauline,
de quibus bonis annis singulis ipsis solventur et solvi debent in
festo beati Mich[aelisj quinque fertones argenti pro quolibet fertone
duodecim solidi denariorum Erfordensis vel Arnstetensis monete
et XVIII pulli pro Septem marcis puri argenti ponderis Erfordensis
sibi traditis, pagatis et solutis nee non pro viginti sex solidis
denariorum et viii pullis cum altera dimidia sexagena ovorum
annui census seu pensiouis annue cedentibus in festo beati Mieh[a-
elis] de duobus mansis in villa Tullistete sitis ad abbatem et
conventum spectantibus eadem pensione seu censu sibi iaiii per
abbatem et conventum predietos assignato vel assignata. Que si-
quidem bona in Milewicz ideni Th[eodericus] de Grusen pro se et
uxore sua lutta et filiis suis Heinrico Ditter[icol Gunth[ero] et
Ditter[icol nee non filiabus suis Mech[tildej Adhilh[eideJ lutte
II Nach recognovit ein durchstrichencs se.
]^340 Vrkimdenbuch des Klosters Paulinzelle. 205
Elyzabet Kath[arina] nobis voluntarie publice et expresse tamquam
feoduin resignavit cum omni iure honore usu fructu et utilitate,
prout ad ipsum pertinebant, petens a nobis humiliter et suppliciter
una cum tiliis suis prefatis, quod eadem bona abbati et conventui
monasterii predictis in remedium animarum nostrarum ac pro-
genitorum nostrorum nee non omnium fidelium defunctorum appro-
priare dignaremur, renuncians pro se, uxore sua prefata et tiliis
ac filiabus suis predictis excepcioni doli mali, beneficio restitucionis
in integrum, excepcioni non numerate pecunie, non ponderate non
tradite, non solute et generaliter omni excepcioni et iuris auxilio
canonici vel civilis, quo vel quibus venire posset contra premissa
vel aliquod premissorum , eciam si de hiis vel aliquo ipsorum
deberet fieri convencio specialis nee non specialiter iuri dicenti
renunciacionem generalem non valere. Nos igitur piis devotis et
supplicibus peticionibus Th[eodericiJ prefati et filiorum suorum pre-
fatorum nee non honorabilium et religiosorum virorum abbatis et
conventus cenobii predicti nobis similiter supplicancium, quod eadem
bona sibi et raonasterio predictis appropriare vellemus, eadem bona
cum omni iure, honore, utilitate et usufructu prout ad nos et
nostros progenitores filios et successores nee non ad ipsum
Th[eodericum] et suos progenitores pertinent seu pertinebant, dona-
mus et appropriamus in honorem lesu Christi beate Marie vir-
ginis domine Pauline et omnium sanctorum nee non remedium
animarum nostrarum, progenitorum et successorum nostrorum nee
non omnium fidelium defunctorum, renunciantes pro nobis filiis
nostris et successoribus universis peticioni doli et inpugnacioni
litterarum predictarum, excepcioni doli mali nee non omni iuris
auxilio canonici vel civilis, quo vel quibus venire posset contra
premissa vel aliquod premissorum , eciam si de hiis vel aliquo
ipsorum fieri deberet mencio specialis nee non iuri dicenti renun-
ciacionem generalem non valere. Testes huius rei sunt dominus
prepositus in Ilmene^), Johannes plebanus in Eichel eyben''), Ditter[i-
cus] de Lobenstein, Henricus Pet et dictus Podewicz cives in II-
mene et Frider[icus] de Luttenberg et alii quam plures fide digni.
In cuius donacionis, empcionis ac resignacionis robur ac firmitatem
perpetuo valituram nostra sigilla presenti scripto duximus firmiter
appendenda. Datum anno doraini mccc quadragesimo, in die sancti
Pancracii martiris.
204. Bruder Heinrich von Apolda, Bischof Lavacen.'^), erteilt als
Stellvertreter des Erzbischofs Heinrich von Mainz alleti denen,
welche an gewissen Festtagen die Kapelle und den Altar der
h. Anna, des h. Pantaleon^ des h. Pankratius und des h. Jodohus
a) Umenene. b) Elch.
1) Ueber Lavacen. vgl. Eubel, Hierarchia catholica, Münster 1898, S. 309.
206 Urkundenbuch des Klostors Paulinzelle. 1340
hesuchcn oder in anderer Weise dort ihre fromme Gesinnung
zeigen, Ahlass in angegebener Weise. 1340 Mai 16.
Hdschr.: SA. Sondershansen, P. U. ^0(?). Or. Perg.
Aufschr. : super indulgenciam cappelle paradisi.
Abschr. : SA. Budolstadt, Kopialbuch der Urhk. des Arnstädter Archives I. 166.
SA. Sondershausen, Copialc Paulincellense N. 109.
Frater Heinricus de Appoldia, dei et apostolice sedis gratia
episcopus ecclesie Lanacensis, gerentes vices | in pontificalibus re-
verendi in Christo patris ac domini domini Heinrici, sancte Mo-
guntine sedis archiepiscopi, universis | Christi fidelibus salutem in
omnium salvatore. Cupientes ([uoslibet Christi fideles ad opera
pietatis viis et | inodis omnibus congruentibus et deo placitis in-
vitare omnibus vere penitentibus, contritis et confessis, qui capellam
et altare consecratum in honore beate Anne, sancti Panthaleonis,
sancti Paucracii et sancti lüdoci in paradiso Celle beate Pauline
in festis infra scriptis, videlicet pasche, ascensionis, penthecostes,
trinitatis, corporis Christi, nativitatis, circuincisionis et epiphanie
domini, in diebus Palmarum, cene, parasceves et rogationum, in
diebus sancte crucis, in omnibus diebus beate Marie virginis, in
singulis diebus apostolorum, in die omnium sanctorum, in die omnium
animarum, in diebus patronorum ac dedicationum et in octavis
festivitatum predictarum octavas habentium causa devotionis acces-
serint, missis aut aliis divinis officiis ibidem interfuerint, vel qui
pro fidelibus defunctis in eadem capella sepultis oraverint, seu qui
ad luminaria et quevis ornamenta capelle predicte et altaris manus
porrexerint adiutrices, quandocunque vel quocienscunque premissa
fecerint, de omuipotentis dei misericordia et beatoruin Petri et
Pauli apostolorum eius meritis et auctoritate confisi quadraginta
dies criminalium, annum venialium et unam karenam de iniunctis
sibi penitentiis misericorditer in domino relaxamus. Datum anno
domini mcccxl, feria tertia post Cantate.
205. Bruder Heinrich von Apolda, Bischof Lavacen. (s. vorige
Nummer), erteilt als Stellvertreter des Erzhischofs Heinrich von
Mainz allen denen, welche das Kloster Paulinzelle, die Kirche
St. JaJcob zu Rottenhach und die Kirche St. Maria Magdalena zu
Milwitz an gewissen Festtagen besuchen oder in anderer Weise
dort ihre fromme Gesinnung zeigen, Ablass in angegebener Weise.
1340 Mai 16.
Hdschr.: SA. RudoUtadt, P. D. N. 93 (310). Or. Perg. Das angeh. Siegel fehlt.
Abschr. : Littera super indulgenciis | in Rotenbach et in Milwicz.
Frater Heinricus de Appoldia, dei et apostolicae sedis gratia
episcopus Lauacensis gerentes vices in | pontificalibus reverendi in
Christo patris ac domini domini Heinrici sancte Moguntine sedis
1340 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 207
arcliiepiscopi universis | Christi fidelibus salutem in eo, qui neminem
vult perire. Cupientes quoslibet Christi fideles ad opera pieta|tis
viis et Omnibus modis congruentibus et deo placitis invitare oninibus
vere penitentibus, contritis et confessis, qui monasterium sancte
Marie virginis, beati lohannis baptiste, sancti lohannis ewangeliste
et sancti Benedicti in Cella beate Pauline et ecclesiam sancti
lacobi in Rotenbeche et ecclesiam sancte Marie Magdalene in Mil-
wicz in festis infrascriptis, videlicet pasche, ascensionis, penthecostes,
trinitatis, corporis Christi, nativitatis, circumcisionis et epiphanie
domini, in diebus palmarum, cene, parasceves et rogationum, in
diebus sancte crucis, in oninibus diebus beate Marie virginis, in
singulis diebus apostolorum, in die omnium sanctorum, in die
omnium animarum et in octavis festivitatum predictarum causa
devotionis accesserint, vel qui cimiteria monasterii et ecclesiarum
predictarum orando ibidem pro fidelibus defunctis circumiverint,
vel qui corpus Christi vel oleum sanctum, cum ibidem portatur ad
infirmos, secuti fuerint, seu qui ad luminaria et quevis ornamenta
monasterii et ecclesiarum predictarum manus porrexerint adiutrices,
quandocunque vel quotiescunque premissa fecerint, de omnipotentis
clei misericordia et beatorum Petri et Pauli apostolorum eins meritis
et auctoritate confisi quadraginta dies criminaliura, annum venialium
et unam karenam de iniunctis sibi penitenciis misericorditer in
domino relaxamus. Datum anno domini mcccxl, feria tercia post
domin icam Cantate.
206. Heinrich von Apolda, Bischof Lavacen. (s. o.), erteilt in Ver-
tretung des Erzhischofs Heinrich von Mainz den Besuchern der
Kapelle der Marie Magdalena und des Altares der h. Katharina
zu Paulinzelle Ablass. 1340 Mai 16.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. 89 U09). Or. Perg. Das angeh. spitzovale
Siegel ist ziemlich gut erhalten.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-Cell. Part. XI.
Nos frater Heinricus de Appoldia dei et apostolice sedis gratia
episcopus ecclesie Lavacensis gereutes vices in pontificalibus [ re-
verendi in Christo patris ac domini domini Heinrici sancte Mo-
guntine sedis archiepiscopi recognoscimus publice | in hiis scriptis,
quod Omnibus vere penitentibus, contritis et confessis, qui capellam
sancte Marie Magjdalene et altare beate Katarine virginis in Cella
beate Pauline in festis infra scriptis, videlicet pasche, ascensionis,
penthecostes, trinitatis, corporis Christi, nativitatis, circumcisionis
et epyphanie domini, in diebus Palmarum, cene, parasceves et ro-
gationum, in diebus sancte crucis, in omnibus diebus beate Marie
virginis, in singulis diebus apostolorum, in die beate Marie Magda-
lene, in die beate Katerine virginis, in die omnium sanctorum, in
die omnium animarum, in diebus patronorum ac dedicationum et
208 Urkundoubuch des Klostei-s PaiiliuzcUe. 1340
in octavis festivitatum predictarum octavas habentium^) huiusmodi
causa devotionis accesserint vel qui cimiterium dicte capelle orando
ibidem pro fidelibus defunctis circiimierint vel qui corpus Christi vel
oleum sanctum tum ibidem portatum ad infirmos secuti fuerint vel qui
ad luminaria et quevis ornamenta capelle predicte manus porrexerint
adiutrices, quandocunque vel quotiescunque preraissa fecerint de
omnipotentis dei misericordia et beatorum Petri et Pauli aposto-
lorum eius meritis et auctoritate confisi quadraginta dies crimi-
nalium, annum venialium et unam karenam de iniunctis sibi peni-
tenciis misericorditer in domino relaxamus. Datum anno domini
MCCCXL, feria tertia post dominicam Cantate.
207. Erzhischof Heinrich von Mainz erteilt denen, welche dem Pan-
taleonsoltare in dem Paradiese des Klosters Paulinzelle Zu-
wendungen machen oder daselbst Gebete verrichten, Ahlass von
40 Tagen und bestätigt den Äblassbrief des Bischofs Lavacen.
(s. 0. iV. 204, 1340 Mai 16). Aschaffenburg, 1340 Juli 4.
Hdschr. : SA. Rudolstadt, P. D. iV. 90 (132). Oi: Perg. Das angeh. grosse spitz-
ovale Siegel ist bis auf die beiden Spitzen ico hier halten.
Aitfschr. : Littera super indulgenciiim capellam i^aradisi.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 132.
Universis Christi fidelibus presentes literas'') inspecturis Hen-
ricus dei gratia sancte Moguntine sedis archiepiscopus, sacri im-
perii | per Germaniam archicancellarius , salutem in eo, qui est
omnium vera salus. Cupientes quoslibet Christi fideles ad | kari-
tatis et devotionis opera quibusdam donis spiritualibus et aliis
modis et viis quibus possumus invitare, i ut per hec et alia bona
opera, que inspirante altissimo fecerint, reddantur divine gratie')
aptiores, omnibus igitur vere penitentibus et contritis, qui ad altare
in honorem omnipotentis dei necnon beati Pantaleonis ac quorundam
aliorum sanctorum in cymiterio dicto, volgariter in dem paradise,
monasterii Pauline Celle, ordinis sancti Benedicti, nostre dyoceseos,
per strenuum et prudentem militem Theodericum de Elcheleibin in
sue suorumque progenitorum ac posterorum animarum salutem et
remedium de novo instauratum et dotatum quicquam de bonis sibi
a deo collatis pro libris, luminaribus, ornamentis eiusdem altaris
seu pro sustentatione ad idem altare sacerdotis instituti donaverint
seu legaverinf^j, aut qui dictum altare causa devotionis visitaverint
ac pro nobis gregisque nobis commissi ac predicti instituentis felici
statu unam orationem dominicam cum salutatione angelica devote
peroraverint, de omnipotentis dei misericordia et beatorum Petri
et Pauli apostolorum eius necnon gloriosi confessoris beati Martini
patroni nostri meritis et auctoritate nostra confisi quadraginta
a) habentium fehlt. b) presentibus literis. c) gratiai-um. d) ligaverint.
1341 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 209
dierum indulgencias misericorditer in domino relaxamus. Insuper
indulgencias per venerabilem in Christo patrem dominum episcopum
. . Lavacensem ad idem altare concessas, prout rite et rationabiliter
concesse sunt, ratas habemus atque gratas easque in dei nomine
presentibus confirmamus. Datum anno domini mccc quadragesimo,
in die beati Vdalrici, in opido nostro Asschatfenburg.
208. Fapst Benedikt XII. trägt dem Scholastikus der Marienhirche
zu Erfurt auf., dafür zu sorgen, dass die dem Kloster Paulin-
zelle widerr echtlieh entrissenen Güter wieder an dasselbe zurück-
gegeben iverden. Avignon, 1341 Juni 4.
Hdschr. : SA. Rudolstadt, P. D. 347 (64). Or. Perg. Das angeh. Siegel ist
abgeschnitten und fehlt, die Hanfschnur steckt noch in der Plikatur.
Avfschr. : Rechts unten auf der Plikatur : lo. de Anäg. Auf der Rück-
seite: oben in der linkeyi Ecke: R. Oben in der Mitte: Angelus de
Interanne. Weiter unten in der Mitte : abbati in Celle (!) | Pauline.
Abschr. : SA. Sondershau^en, Copiale Paulincellense iV. 64.
Benedictus episcopus servus servorum dei dilecto filio . . sco-
lastico ecclesie sancte i Marie Erfordensis, Maguntine dioceseos,
salutem et apostolicam benedictionem. Dilectorum filiorum . . j
abbatis et conventus monasterii Pauwelinecelle, ordinis sancti Bene-
dicti, I Maguntine dioceseos, precibus inclinati presentium tibi aucto-
ritate maudaraus, quatinus ea, que de bonis ipsius monasterii
alienata inveneris illicite vel distracta, ad ius et proprietatem eiusdem
monasterii legitime revocare procures, contradictores per censuram
ecclesiasticam appellatione postposita compescendo. Testes autem
qui fuerint nominati si se gratia, odio vel timore subtraxerint,
censura simili appellatione cessante compellas veritati testimonium
perhibere. Datum Auinioni, ii Nonas lunii, pontificatus nostri
anno septimo.
209. Der Bitter Hermann von Griesheim der Jüngere zu Geilsdorf
verkauft 2 Pfund jährliches Zinses in Boitenbach dem Abte
und der gemeinen Sammnung des Klosters Paulinzelle für
13 Pfund Pfennige. 1341 Dezember 13.
Hdschr. : SA. Rudolstadt, P. D. iV. 94 (32). Or. Perg. Die beiden kleinen angeh.
Siegel (das eine ist rund, das andere dreieckig) sind schlecht erhalten.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense iV". 32.
Auf sehr. : In Rotenbech prope Gozilbom.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-Cellens. Part. XI.
Ich Herman von Grizheim der junge, ritter, gesezzen zcu Gels-
torf, bekenne uffelich alle dein die desen keinwerdigen brif gesein
oder hören lesen, daz ich mit guter vordechticheit mit | rate mines
vater unde anderre minre frunde mit willen unde mit wizzen miner
Thür. Gesch. Qu. VII. S. F. IV. 14
210 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1343
vrowen | unde alle niiner erben recht unde redeliche vorkouft habe
zwei phunt ierliches zcinzez deme erbern hern deme apte unde
alle der gemeinen samenunge dez closterz zcu der Paulinen Celle
vor drizcein phunt phenninge, der su mich gutlich haben bescalt,
von einer huve landez, die iz geleygen in deme velde zcu Roteu-
bach, daz da lit hinder Gezzilborn unde an der selben huve hat
daz vorgescrebene closter unde an alle deme gute, daz in daz velt
zcu Rotenbach gehört, lein unde eygen eweclich besezzen. Dese
vorgenanten huve hat ich von deme clostere zcu erbe, die hap ich
ufgelazen deme clostere mit alleme rechte alse ich su von deme
gotehus hatte. Desen selben huve mit willen unde mit wizzen
minez hern des aptiz vorkouft ich lohannezze Smede, der zcu
Ilmene gesezzen ist, zcu sulcheme zcinse deme gothuz zcu gebene
alse zcu rechte da von gevellet. Dar ober behilt ich dannoch swei
phunt ierlichez zcinsez an derselben huve. Die swei phunt hab
ich vorkouft deme hern deme apte unde der samenunge dez vor-
genanten closters vor drizcein phunt phenninge alse hie vor redelich
bescreben ist. Des geldez oder dez zcinzez der sweiger phunde
gelobe ich den hern dein apt unde daz gotishuz stetlich zcu werne
vor allerleyge anspräche unde hindernisse, alse ich zcu rechte sah
Dar ober gebe ich desen brif deme vorgenanten apte unde deme
gothuz mit mime insegele unde mit minez vater insegele besegelt
unde bevesten. Ich Herman von Grizheim der aide bekenne uflfe-
lich, daz ich min insegel durch minez sons Hermannez bete an
desen keinwerdigen brif zcu eime gezcuicnizze habe gehenget. Des
koufes unde derre rede^) sint gezcuic her lohannez von Elch-
[leben]'') der pherrer, Günther Franke dez closters schultheizze,
Bertolt von Orlamunde scriber dez closters, Appeitz Store von
Wimar, Fricze von Lutteuberg unde gnuc anderre fromer lute me.
Derre brif ist gegebin nach gotis geburt tuzint iar drihundert iar
in deme eyn unde vircigisten iare, an sente Lucien tage, der
heyligen iuncwrowe.
210. Günther von Kevernhurg der Jüngere, Graf und Herr zu Um,
und Lorette, seine Ehefrau, verkaufen dem Georg Podewitz,
Bürger zu Stadtilm, und seinen Erben das Dorf Walsleheti für
71 Pfund Pfennige. 1343 Mai 24.
Hdschr.: SA. Rudohtadt, P. D. N. 95 (275). Or. Perg. Das angeh. kleine Siegel
zeigt eine Helmzicr und ist leidlich erhalten.
Wir Günther von Keuernberg der iungere von gotis gnaden
grave und herre zu Ilmena, und Lorette j unse elyche wirtin be-
kennen uffelychen an diseme keinwerdigen brive und tun kund
a) Das Wort steht auf einer Rasur, der erste Buchstabe ist undeutlich.
b) HS 1 .
1344 Urkimdenbuch des Klosters Paulinzelle. 211
allen den, dy oen j sehen ader hören lesen, daz wir deme wisen
und bescheiden manne Günther Podewytzce, borger zu Ilmene, | und
syn erben haben vorkauft recht und redelychen daz dorf zu Walles-
leibin mit gerychte, mit halsgerychte, mit lehen, soe sind geystlych
ader wertlych, mit allem nutzce, eryn und rechte und mit alle
deme, daz dar zo gehored in dorf und in felde als wirs haben
gehad vor eyne und sybentzig phund phennynge, dy genge und
gebe sind, dy uns nuclychen vorgolden syn und an unsern vromen
gewand haben also bescheidenlych als hir nach beschryben sted,
daz wir daz selbe dorf weder koufe sullen vor sende Walpurgetage
der nest comed ober dry iar wanne wir mögen vor solych geld da
wirs umme gegeben haben. Ist aber daz wirs in denselben dryen
iaren nichte weder kouften, dez got nicht enwolle, so sal daz vor-
genante dorf dez egenante Podewytz und syme erben rechte lehen
sy von uns ewiglychen zu besytzene. Ouch ist mer gered, daz wir
daz selbe dorf wederkouften vor sende Walpurgetage so sal uns
der czins des iares uf sende Michels tag gevallen, ist aber daz wirs
weder kouften noch sende Walpurge tage, so sal der selbe zcins
deme vorgenanten Podewytzce und syn erben uf sende Michels
tage gar und tegerlychen blyben unde zu eime grozern sicherheyd
und meryn vestenunge alle der vorbeschryben rede daz dy stete
und gantz gehalden werde an argelyst, dez gebe wir deme dicke
genanten Podewytzce und syn erben disen keinwerdigen brif vor-
segeld mit unserme insegel hir an gehenged, daz wir bede imtrechtig-
lychen gebruchen zu eyme uerkunde und uffeubarn gezcugenyzse
dar ober. Des koufes synd gezcuge dy gestrengen und erbern lute
her Borkard von Mülverstete, her Eberhard von Wytzceleibin, her
Tyzcel von Kircheim, her Johannes von Kircheim, rytter, Tyzcel von
Lobenstein und ander bederver lute mer, den zu gloubene ist.
Dirre bryf ist gegeben noch gotis geburten tusend iar dryhundert
iar in deme dry und fyrzgisten iare, an dem nesten sunnabende
nach der uffard unsers herren.
311. Papst Clemens VI. schreibt an den Bischof von Freising und
die Ächte von Saalfeld und Paulinzelle über die Wiederaufnahme
des Mönches Konrad von Tautenburg (Tutenberch) in das Kloster
Pforta, in subdiaconatu constitutus, lator presentium , qui,
cum certis ex causis nobis expositis dudum in carceribus dicti
monasterii, in quibus per dilectum filium . . abbatem eiusdem
monasterii non indebite positus fuerat et mediantibus multis
instantiis postmodum liberatus, compulsus extitisset dictum
monasterium abiurare et ad illud in antea non redire et de
hiis querimoniam aliquam nullo uraquam tempore deponere
promisisset, ipse, eiusdem ordinis deposito habitu, per seculum
evagando gesserit et adhuc gestet vestes clerici secularis.
Avignon, 1344 Mai 31.
14*
212 Uikundenbuch des Klostei-s Paulinzelle. 1344
Druck: Gfschichtsquellen der Provinz Sachsen Bd. 21. Päbstliche Urkunden
u. Regesten aus den Jahren 1295—1352, bearb. v. G. Schmidt, Halle 1886,
S. 344 N. 51. S. daselbst die weiteren Nachweise.
212. Äbt Hermann, Prior Härtung und der ganze Konvent des
Klosters Paulinzelle beurkunden, dass Graf Burkard der
Aeltere von Mansfeld und seine genannten Söhne ihnen das
Patronatsrecht Über die Parochialkirclie zu Gatterstedt geschenkt
haben und übertragen jenen dafür das Patronatsrecht über die
Parochialkirche zu Teglitz. 1344 Juni 23.
Hdschr.: SA. Magdeburg, Graf seh. Mansfeld V, 7. Or. Perg. Angeh. Siegel.
Verglichen von Herrn Archivrat v. Mülverstedt.
Abschr. : Bergschulbibliothek zu Eislcben Heft 11 Bl. 3/.
In nomine sancte et individue trinitatis et fide Orthodoxie.
Nos Her[mannus], dei gratia abbas, Hartungus prior totusque con-
ventus monasterii Celle domine Pauline, ordinis sancti Benedicti
in Thuriugia, Moguntine dyoeceseos, recognoscimus per presentes,
quod, cum nobiles et spectabiles viri Burkardus dei gratia senior,
Albertus, Syfridus et Otto, tilii eins legittimi, comites in Mansvelt,
nostri tideles defensores ac bonorum nostrorum strennui protectores,
ius patronatus ecclesie parrochialis sancti Petri in Gatirstete,
Halbirstadensis dyoceseos, nobis et monasterio nostro predicto
intuitu elemosine donaverint perpetue possidendum, nos igitur ad
preces eorundem comitum et ob spem protectionis perpetue me-
moresque iuxta dictum sapientis beueficii per eos accepti et in-
posterum, ut speramus, deo dante faciendi ius patronatus ecclesie
parrochialis in Teglicz donamus et in ipsos transferimus per pre-
sentes ab ipsis perpetuo possidendum, ipsis tamen bonis et iure
ipsorum bonorum, quibus idem ius patronatus est annexura, nobis
et monasterio nostro predictis perpetuo reservatis nee tamen per
hanc donacionem viri reverendi in Christo patris ac domini domini . .
Halbirstadensis episcopi, dyocesani dicti loci Teglicz, nolumus nee
intendimus, sicud eciam non possumus, aliquantisper derogare,
promittentes hanc donacionem bona fide perpetuis temporibus fir-
mam. gratam et ratam teuere nee nos seu quemlibet nostrum velle
contravenire verbo, opere vel facto, directe vel indirecte quovis
modo, renunciantes pro nobis et nostris successoribus excepcioni
doli mali, beneficio restitucionis in integrum et cuilibet circum-
vencioni*) nee non omni iuris beneficio canonici seu civilis, quo
veniri posset contra premissa vel aliquod premissorum, eciam si de
hoc fieri deberet mencio specialis. Testes huius rei sunt discretus
vir Johannes plebanus in Elch[lebenj, Ber[toldusJ de Orlamunde,
notarius domini abbatis in Cella, Henricus Franko scultetus ibidem,
Henricus de Reno, quidam dictus Bruno, servi domini abbatis
a) qualibct circumyentionc.
1347 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 213
predicti et alii quam plures fide digni ad liec vocati et rogati. In
Quorum eciam omnium et singulorum testimonium nos Her[mannus]
dei gratia abbas, Hartungus prior totusque conventus monasterii
predicti sigilla nostra presentibus duximus appendenda. Datum
anno domini mcccxliiii , in vigilia nativitatis sancti lohannis
baptiste.
313. Der Dekan H. der Kirche St. Maria zu Erfurt bezeugt, dass
durch seine Vermittelung zwischen dem Ahte Hermann von
Faulinzelle und dem SchuUheissen dieses Klosters, Günther
Franko, einerseits und Heyno. genannt Grawe, andererseits von
Nottlehen {hei Erfurt) ein Vergleich zustande gekommen ist,
wonach letzterer 17 Pfund Erfurter Pfennige gezahlt hat.
[Erfurt,] 1344 Oktober 18.
Edschr.: SA. Rudolstadt, P. D. 97 (304). Or. Perg. Das angeh. Siegel fehlt.
Nos H. decanus ecclesie sancte Marie Erfordensis recognosci-
mus publice per presentes, quod constituti in nostra presencia |
venerabilis in Christo pater ac dominus, dominus Her[mannus]
abbas monasterii Celle domine Pauline et Guntherus Franko scul-
tetus eiusdem | et sui conventus parte ex una et Heyno dictus
Grawe de Notteleyben, gener Hartmodi dicti de Holbach, | nomine
et vice eiusdem de Holbach et suorum filiorum parte ex altera
idem Heyno Grawe recognovit, quod Guntherus scultetus domini
abbatis et sui conventus predictorum ex quadam composicione
habita inter eos nobis mediantibus ipsum nomine et vice predicti
de Holbach et suorum filiorum pagasset in decem et septem libris
denariorum Erfordensium tam in denariis Erfordensibus quam cum
Hallensibus eque valentibus et exsolvisset totaliter et complete.
In cuius rei evidenciam sigillum nostrum presentibus est appens-
sum. Testes sunt Hartungus vicarius ecclesie sancte Marie Er-
fordensis, Bertoldus de Noteleyben''), Her[mannus] de Meldingen
et alii quam plures fide digni. Datum anno domini mcccxliiii,
in die Luce ewangliste.
214. Äbt Hermann von Paulinzelle, Plehan Hermann in Remda,
Kanonikus zu St. Maria in Gotha, und Pitter Dietrich von
Elchlehen, Geschwisterkinder, eignen dem Kloster Paulinzelle
Güter in Haufeld (nö. von Remda) und Elchlehen unter gewissen
Bedingungen zu. [Paulinzelle,] 1347 Juli 28.
ndschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 99 (307). Or. Perg. Die vier angeh. Siegel
sind stark beschädigt.
Aujschr.: Howenfelt conceptionis Marie | servicium duarum marcarum.
Druck: Lindner, Anal, Paulino-Cellens. Part. XI. S. 6/.
a) Notel I .
21^ Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1347
In nomine domini, amen. Nos Her[mannus] dei gratia abbas
in Cella sancte Pauline, nos Her[mannus] plebanus in Remde,
canonicus ecclesie sancte Marie in Gotha, et | Theodericus miles,
dicti de Elcheleyben, patrueles, recognoscimus et presentibus quam
futuris cupimus fore notum, quod ad laudem et honorem | sanctis-
sime virgiuis Marie dedimus et appropriavimus ecclesie et con-
ventui beate Pauline in Cella bona infra scripta, videlicet in
Ho \Yenfeld bona Henrici dicti Stirz sita ibidem in campis , de
quibus dat singulis annis hereditario iure unum talentum denario-
rum minus sex denarios in festo beati Mich[aelisJ et duos pullos
in carnisprivio, metretam molendinariam papaverorum in quadra-
gesima, in cena domini novem denarios et in festo Walpurgis decem
et octo denarios. Item bona, que possidet Conradus Wirt, que
sunt collateralia et coeque divisa bonis predicti Stirz, que quidem
bona eciam tantum solvunt, sicut bona supradicta tali iure et tem-
poribus prenotatis. Item in Elch[eleyben] ') Andreas de Mechlitz
triginta sex solidos deuariorum in beati Mich[aelis] de bonis sitis
in ''campis ville prefate. Item Henricus dictus Keiner xii solidos
deuariorum in festo prehabito de bonis sitis in canipo prenotato
cum omni iure, fructu et utilitate et honore, quo nos supradicta
bona possedimus et dinoscimur possedisse, tali tamen adiecta con-
ditione, quod predicti fatres et conventus officium conceptionis
sancte Marie virginis suo tempore cum hystoria propria ad hoc
festum edita et confecta cum vesperis, matutinis et missis peragere
debeant cum sollempnitate debita et consueta, demum etiam in
crastino festi predicti vigilias cum novem lectionibus et de manu
missas pro defunctis fidelibus observare debent perpetuis temporibus
recolentes et memoriam nostri habentes nostroruraque predeces-
sorum seu successorum. Preterea etiam dictum, quod prior qui
est et qui pro tempore fuerit in predicto conventu, ceusus seu
redditus cum obvencionibus supradictis, ut prescribitur, colligere,
percipere, repetere debet temporibus debitis et statutis. Hiis vero
censibus, redditibus et obvencionibus sie perceptis et collectis debet
idem prior dominis et feminibus |!J nee non sacris virginibus in
primis vesperis et de mane in missis et in crastino ad vigilias,
iterum in missis de mane vigilias subsequentibus servicium seu
consolacionem secundum extensionem reddituum, censuum et ob-
vencionum memoratorum ac eciam exigentiam et i)luralitatem per-
sonarum benigne et caritative aministrare et quanto meliori modo
poterit de huiusmodi collectis et i)erceptis procurare. Testes huius
rei sunt strenui viri Otto de Curia, Her[mannus] de Grizhem,
Th[eodericusj de Yscherstete, Kristanus de VVitzceleyben milites,
Conradus de Witzceleyben , Rudolf de Yscherstete, Henr[icus]
Wolfuz et Henr[icus] dictus Steyn clientes et quam plures alii fide
a) Eleu.
J347 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 215
digni. In cuius donationis et appropriacionis Signum et robur
firmitatis perpetuum sepe dicte ecclesie et conventui presentem
litteram dedimus nostris sigillis cum sigillo conventus fideliter.
Datum et actum anno domini mcccxlvii, in die Panthaleonis
martiris.
315. Günther, Propst der Nonnen zu Arnstadt, heurkundet, dass die
drei genannten Schwiegersöhne des verstorbenen Ludwig von
Osthof en versprochen haben, dem Äbte von Paulinzelle und
dem Pleban Johannes von Elchleben 3 Marh für in einem
Prozesse gegen ihren Schiviegervater entstandene Auslagen in
bestimmten Terminen zu zahlen.
[Arnstadt,] 1347 September 7.
Hdschr. : SÄ. Rudolstadt, P. D. N. 98 (50j. Or. Perg. Das angeh. Siegel fehlt.
Abschr. : SÄ. Sonder shausen, Copiale Paulincellense N. 50.
Druck: Lindner, Anal. Paidino-Cellens. Part. XII. S. 3. Burkharde, Urkd.
der Stadt Arnstadt JSF. 148 S. 90 (nach Lindner).
Nos Guntherus prepositus sanctimonialium in Arnstete tenore
presentium protestamur, quod constituti coram nobis | Henricus
Ernesti, Andreas de Tenstete nee non Henricus dictus Podewicz,
civis in Ilmene, | generi quondam Ludewici de Osthouen bona
deliberacione prehabita et voluntate in solidum proraiserint | bona
fide solvere et tradere domino abbati Celle Pauline nee non
lohanni plebano in Elcheleybin tres marcas puri argenti occasione
ratione exspensarum contra Ludewicum predictum eorum socerum
in lite factarum, quam summam pecunie arbitrarie dandam pre-
dictis iniunxiraus terminis subnominatis, unam marcam videlicet
festo Martini proxime afuturo, reliquas duas marcas divisim quolibet
feste Walpurgis inmediate subsequentibus semper dimidiam marcam,
donec due marce complete solvantur contradictore quolibet^) inte-
graliter persolvendas. Preterea inter partes predictas est ordi-
natum post solutionem huius pecunie, quod omnis inpeticio, que
predicto Ludewico et suis heredibus, ut asserunt, competebat contra
dominum abbatem et raonasterium Celle Pauline, omnimode et
penitus sit exstincta. Testes huius sunt Conradus dictus Weyger,
Theodericus de Elcheleybin milites, Conradus Schenke, lacobus de
Ilmene, cives in Arnstete ad hanc ordinacionem specialiter vocati
et rogati**) et alii quam plures fide digni. Ut hec rata permaneant
et persistant, sigillum nostrum huic ordinacioni apposuimus ad
rogatum partium in testimonium premissorum. Datum anno domini
MCCCXLVII, VII Idus Septembris.
a) Offenbar fehlt hier posthabito oder ein ähnliches Participium. b) vocatis
et rogatis.
2 Iß Urkundenbuch des Klosters Paulinzclle. 1348
216. Der PäUer Dietrich von Elchleben eignet mit Zustimmung seiner
JErhen dem Kloster Paulinzclle seinen Anteil an dem Patronats-
recht über die Kirche von Elchleben zu.
[Paiüiüzelle, vor 1348 Mai 22.]
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. 346 (37). Or. Perg. Das anyeh. Siegel fehlt.
Absckr.: SA. Sondcrshatisen, Copiale Paulincelleme N.'Sl.
Ati/schr. : Elchelciben super ecolesia.
Druck: Reg. b. Kreysig, Bcytr. z. Hist. derer Sachs. Lande IV, 224 zu c. 1313.
Encähnung bei Hesse, Gesch. des Klosters Paulinzelle S. 22 Anm. 74 (Datum
nach Kreysig).
Bern.: Die Urkunde muss vor der in nächster Nummer folgenden ausgestellt
sein. Vgl. auch oben If. 195 Köln 1334 August 30, wo von dem Patronats-
rechte des Klosters über die Kirche von Elchleben schon die Rede ist. Wie
aus dieser und der folgenden Urkunde sich ergiebt, muss das Kloster vor
1348 noch nicht das ganze Patronatsrecht besessen haben.
Ego Theodricus de Elchiejben miles^) publice profiteor ac
singulis Omnibus tarn presentibus | quam futuris, quibus presentes
exhibite fuerint, cupio fore notum, quod cum matura ' deliberatione
et unanimi consensu heredum meorum venerabili viro domino . .
abbati | totique conventui monasterii Celle domine Pauline appro-
priavi ac presentibus approprio sub vero tytulo proprietatis omne
ius patronatus, quod in ecclesia dicta Elchleyben hucusque habui
pure propter deum ac pro salute anime mee omniumque progeni-
torum meorum, renuncians eciam omne ius predicte ecclesie pro
me et omnibus heredibus meis ab omni impeticione libere et
solute. In cuius rei testimonium ac certitudinem raeliorem ego
Th[eodricus] miles predictus presentem literam meo sigillo duxi
roborandam.
217. Äbt Hermann ., Prior Härtung und der ganze Konvent des
Klosters Paulinzelle versprechen dem Putter Dietrich von Elch-
leben, weil er seinen Anteil an dem Patronatsr echte der Kirche
zu Elchleben dem Kloster geschenkt und diesem auch noch
andere Wohlthaten erwiesen hat, seinen Jahrestag und den
seiner Gemahlin Mechtilde und die seiner Vorfahren in üblicher
Weise zu feiern und zum Pleban von Elchleben immer eine
geeignete Persönlichkeit zu ernennen.
[Paulinzelle,] 1348 Mai 22.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 100 (62). Or. Perg. Die beiden angeh.
Siegel sind stark beschädigt.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense iV. 62.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-Cellens. Part. XII. S. 4/.
Nos Hermannus dei gratia abbas, Hartungus prior totusque
conventus monasterii Celle domine | Pauline recognoscimus per
a) mileg ist übergeschrieben.
1348 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 217
presentes, quod promisirnus presentibus et promittimus strennuo
railiti Theoderico | de Elcheleybin propter bonum donationis sue
partis in iure patronatus ecclesie in Elcheleybin | nee non et propter
alia beneficia nobis et ecclesie nostre exhibita per eundera et adhuc
exhibenda ac eciam propter multiplices promotiones nobis et ecclesie
hucusque inpensas et actenus inpendendas singulis annis perpetuis
temporibus, postquam divina clemencia eum ab hoc ergastulo carnis
evocavit, anniversarium ac uxoris sue legittime Mechtildis nee non
et omnium suorum progenitorum peragere debemus cum missis et
vigiliis ceterisque bonis, que in nostro conventu divina clemencia
dignabitur operari. Promittimus eciam stipulanti promissione, quod
ad anniversarium predictum, ut fratres conventus et sanctimoniales
de laboribus recipiant solacium congruum, quod unum servicium
de una marca Fribergensis argenti de reditibus ecclesie in Elche-
leybin volumus singulis annis perpetuis temporibus donare et appro-
priare, ita quod singulis personis fiat melioratio secundum exigen-
ciam et extensionem pecunie memorate, Insuper est condictum*),
quod ad regimen animarum ecclesie parrochie in Elcheleybin de-
bemus preficere personam discretam, ydoneam et honestam, quam
quidem personam, si se indecenter apud rusticos seu parrochiales
nee non eciam apud dominum de Elcheleybin militem predictum
regeret et teneret, extunc ex causis rationabilibus nos ad hoc
moventibus eandem personam mutare debemus et aliam magis
idoneam preficere omni contradictione postergata. In cuius rei
testimonium dedimus presens scriptum sigillo nostre abbatie nostri-
que conventus predicti firmiter roboratum. Testes autem huius rei
sunt dominus Hermannus plebanus in Remde, dominus Johannes
ac dominus Theodericus fratres plebani in Suntremde et quam
plures alii fide digni. Datum anno domiui mcccxlviii, quinta
feria ante Rogationes.
218. Vidimation zweier JJrhunden von 1255 und 1334 über die In-
korporation von ParochialkircJien in das Kloster Paulinzelle.
1348 Juni 12.
Hdschr.: SA. Sondershausen, P. U. JV''. 42. Or. Perg. Das angeh. Siegel fehlt.
Abschr. : SA. Rudolstadt, Kopialbuch der ürkk. des Amstädter Archives Vol. I.
N. XXXVlIc (174). Pauliini, Annal. S. 89/.
Reverendo in Christo patri ac domino domino Gerlaco sancte
Moguntine sedis archiepiscopo Heinricus prepositus sanctimonalium
in Ilmene | debitas reverenciam et honorem. Noverit vestra reve-
renda paternitas, quod litteras subscriptas quondam domino|rum
domini Gerhardi ac domini Heinrici de Verneborg archiepiscoporum
Moguntinorum vidi et recepi non cancellatas non abo litas nee in
a) excondictum.
213 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1348
aliqua sui parte viciatas veris et magnis eoruni sigillis sigillatas
in hec verba:
{Es folgt die Urkunde N. 80; Erzhiscliof Gerhard von 31ainz
inJcorporiert dem Kloster Taulinzelle die Parochialkirchen in
Gebstedf, Schivnhsdorf und Nottleben [zwischen Erfurt und
Gotha] Erfurt, 1255 November 5.)
Item litteram doniini H. de Verneborg quondam archiepiscopi
Moguiitini similiter in hec verba:
{Es folgt die Urkunde N. 104; Erzbischof Heinrich von Mainz
inkorporiert dem Kloster Paulinzelle die Parochialkirchen zu
Elchlehen und Hieben und bestätigt die durch seinen Amts-
vorgänger Gerhard 1255 vollzogene Inkorporation der Parochial-
kirchen zu Gebstedf, Schwabsdorf und Nottleben, Köln 1334
August 30.)
In cuius visionis testimouium sigillum meum ad preces vene-
rabilis et religiosi viri domini Hermanni abbatis celle domine Pauline
duxi presentibus appendendum. Datum anno domini mcccxlviii,
feria quinta post festum pentecosten.
219. Die Brüder Morold und Otto zu Hetistedt schenken dem Abte
Hermann von Paulinzelle und dem ganzen Konvente daselbst
drei Höfe in Grosshcttstedt und das Patronatsrecht über die
Kirche daselbst, welches sie von dem Grafen von Gleichen zu
Lehen haben, und bitten diesen, dem Kloster diese Güter zuzu-
eignen. 1348 Juni 16.
Hdschr.: SA. Rndolstadt, P. D. lY. 101 (168). Or. Perg. Die beiden angeh.
Siegel (das eine spitzoval, das andere rund) sind leidlich erhalten.
Aufseht. : Hetstete maior | Moroldus.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 168.
Druck: Lindner, Anal. Paulino- Celle ns. Part. XII. S. 5/.
In nomine domine, amen"). Nos Moroldus et Otto fratres dicti
de Hetstete'') ad noticiam universorum hanc cartulam legentium
seu j audientium volumus pervenire, quod cum bona deliberatione
ac maturo consilio compotes virium reverendo in Christo patri | ac
domino domino*^) Hermanno de Hetstete abbati totique conventui
domine Pauline Celle tres areas sitas in | villa maiori Hetstete,
quarum unam Conradus dictus Not cum suis heredibus iure here-
ditario possidet et possidebit, de qua possessor quivis unum pullum
et unura solidum denariorum et hoc constat in arbitrio possessorio
ad festum beati Michahelis singulis annis fuerit persolvendus, aliam
a) i. n. d. a. b) de Hetstete ist übergeschrieben. c) Darauf ein durch-
strichenes Hetstete.
1349 Urkundeubuch des Klosters Paulinzelle, 219
vero aream dy Rudegern •') cum suis heredibus hereditarie possidet,
de qua dat unum pullum ad festum beati Michahelis annis singulis,
terciam aream possidet et occupat Künne Hemylrychs cum suis
heredibus, de qua dat unum pullum'') annuatim in festo prehabito
et duas sexigenas ovorum, que dat Johannes Knüs et sui heredes
de humulario existenti in campis ville predicte ad festum pasce
annue pensionis, cum iure patronatus ecclesie ville prescripte, prout
dudum ab honorabili domino ac domino nostro comite*") in Glychen
iure feodali ad nostros progenitores et ad nos dinoscitur pertinere,
pro salute omnium progenitorum nostrorum et in salubre animarum
nostrarum remedium, qui incommutabile bonum reddere non de-
sistat, dedimus et damus et omni iuri nostro nomine predictorum
bonorum voluntarie abrenunciamus per presentes, rogantes igitur
honorabilera dominum ac dominum nostrum comitem in Glychin,
quod pure propter deum, qui est salus omnium et nostri intuitu
servicii honorabili domino predicto suoque conventui ea bona
prenominata in cultum divinum et in spem future glorie sue salutis
dignetur appropriare. Quam appropriacionem et donacionem nos
fratres Moroldus ratam et gratam habituri et in Signum maioris
evidencie necnon in testimonium omnium premissorum sigillum
amicorum nostrorum, videlicet discreti viri domini Hermanni de
Elcheleybyn, canonici ecclesie sancte Marie in Gotha, plebani in
Remde et strennui militis Kerstani de Witzceleybin, advocati in
Orlamunde, presentibus duximus apponendum, Testes autem huius
rei sunt hü: Bertoldus plebanus in Haynsberg, Johannes plebanus
in Spreberg et Conradus dictus Byschof civis in Remde et alii
multi fide digni, quorum fuerit interesse. Datum et actum anno
domini mcccxlviii, xvi Kalendas lulii.
320. Heinricus ahbas, Wernherus prior, lohannes senior ahhas,
Hermannus suhprlor, Henricus cantor , Reynoldus magister
conversorum , Theodericus hursarius, totusque conventus mo-
nasterü in Sichern testaniur, quod lohannes dictus Wizhane
de Norihusen, sacerdos, emit ah abbate et conventu monasferii
Cellae dominae PauUnae pro 115 mar eis bona in villa et
campis Tekeliz sita, quae cum censu suo annuo idem lohannes
in suae animae omniumque suorum progenitorum remedium
animarum ijisis et ipsorum monasterio dedit perpetuo possi-
denda. [Sittichenbach,] 1349 Juni 11.
Druck : ürkundenbuch des Histor. Vereins für Niedersachsen Hfl. 3. Die Ur-
kunden des Stiftes Walkenried Abt. 2. 1. Hälfte. Hannover 1855. S. 193
nach dem Chartularium Walkenredense der Kgl. Bibliothek zu Hannover
Fol. 126.
a) Dyrudegem. Lindner: die Rüdigern. b) pullum ist übergeschrieben.
c) comiti.
220 Urkundenbuch des Klosters Paiüinzelle. 1350
221. Bitter Dietrich von Elchleben beurkundet, dass 4 Mark jähr-
liches Zinses zu Elchleben, welche er vom Abte und Konvente
des Klosters Paulinzelle für 20 Mark Silber gekauft hat,
nach seinem Tode an das Kloster fallen solleti und dass für
gewisse Fälle dieses verpflichtet sein soll, jene 4 3Iark noch
bei seinen Lebzeiten zurückzukaufen. 1350 Februar 4.
Jfdschr. : SA. Sonder$hausen, P. U. iN". 43. Das angeh. runde Siegel üt be-
schädigt.
Absehr.: SA. Rudolstadt, Kopialbuch der Urkk. des Amstädter Archives Vol. I.
N. m. Pauliini, Annal. S. 132.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-Cellens. Part. XIII. S. 3 (kurzes Regest).
Bern.: Ueber das Datum vgl. die Urkunde iV. 222 von demselben Tage.
Ego Theodricus miles de Elcheleyben ad noticiam universorum
hanc cartulam le|gencium seu aiuliencium cupio fore notum, quod
cum bona deliberacione ac sana mente | quatuor marcas [!J annui
census in villa Elcheleyben, quas quondam emi apud abbatem et |
conventum monasterii Celle domine Pauline pro viginti marcis puri
argenti, post obitura meum ad predictum monasterium, ut antea
habuerunt, cedere debent libere et solute, tali autem condicione
adiecta, quod, si aliquod infortunium seu maxima necessitas me
coegerit, quod absit, extunc abbas et conventus monasterii predicti
easdem quatuor marcas pretactas rediment seu reement pro eadem
quantitate pecunie prius prenotata. In cuius rei testimonium seu
ob maioris evidencie certitudinem omnium premissorum presentem
cartulam meo sigillo duxi munimine roborandam. Datum anno
domini millesimo trecentesimo quinquagesimo , secundo Nonas
Februarii.
222. Ritter Dietrich von Elchleben beurkundet., dass das Gericht in
dem Dürfe Elchleben, welches Abt U7id Konvent des Klosters
Paulinzelle ihn für 20 Mark verpfändet hatten, nach seinem
Tode an das Kloster fallen soll und dass für gewisse Fälle
dieses verpflichtet sein soll, das Gericht noch bei seinen Leb-
zeiten zurückzukaufen. 1350 Februar 4.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 105 (53). Or. Perg. Das angeh. kleine,
runde, stark beschädigte Siegel lässt noch einen dreieckigen Schild erkennen.
Aufschr. : Elchelei
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 53.
Bern.: In der Datierung könnte man allenfalls auch secundo zur Jahreszahl
ziehen. Interpunktion hat das Original in der Datierung nicht. Vgl. auch
N. 221 von demselben Datum.
Ego Theodricus miles de Elcheleyben tenore presencium re-
congnosco ac universis cupio | fore notum, ad quos presens scriptum
fuerit divolutum , quod cum bona voluntate ac maturo | consilio
prehabito iudicium in villa Elcheleyben, quod quondam reverendus
1350 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 221
ac religiosus vir [ dominus abbas necnon conventus monasterii Celle
domine Pauline pro viginti marcis puri argenti, quas ipsis concessi,
michi in pignus obligaverunt , post obitum meum ad predictum
monasterium omni iure, ut antea habuerunt, debet cedere libere
et solute. Sin autem aliquod periculum seu magnus articulus ne-
cessitatis me aggregaverit, quod absit, extunc abbas et conventus
monasterii predicti pretactum iudicium redimere debent, quando-
cunque ipsis expedit, pro principali summa pecunie prenarrata. In
quorum omnium premissorum certitudinem sigillum meum presenti
litere appendendum duxi*). Datum anno domini millesimo tricen-
tesimo quinquagesirao, secundo Nonas Februarii.
223. Bitter Dietrich von Elchlehen beurkundet, dass er und seine
Frau Mechthilt dem Äbte und Konvente des Klosters Paulin-
zelle zu Elchleben gewisse von ihm gekaufte Zinsen und Grund-
stücke übertragen haben, welche nach dem Tode der beiden an das
Kloster fallen sollen. 1350 Februar 14.
Hdschr.: SA. Eudolstadt, P. D. JV. 103 (296). Or. Perg. Das angeh. Siegel fehlt.
Auf sehr. : Elcheleibin super bo[iiis] ] sororis Agnetis.
Druck: Lindner, Anal. Paidino-Cellens. Part. XII. S. 1 f.
Ich Ditterich von Elcheleyben rittir bekenne und tu kunt an
disme | kenwerdigen brive allen den, dy eyn hörn eder sin lesen,
daz ich und | myn elich vrowe Mechthilt sullen besitzce und haben
dysen cinz und dyt | gut, daz hir nach beschreben stet zcu unsir
beder libe von gunst und bete dez aptz und des conventz'') von
der Paulin Celle in dem durf zcu Elcheleyben : get zcu mersten
Henrich Borner dri moz korns und dri moz gersten, dy ich gekoft
habe zcu swestir Agnesen von Grumstete uf eyn wedir kof, daz
se dy lose sulle vor sente Mertinz tag, gesche dez nicht, so sal
der cinz her vallen sy; och so hab ich gekoft zcu derselben <=)
swestir fir moz gersten, dy se get von Donerz gut, daz se och
wedir lose sal uf den selben tag glichir wiz, also daz erste, eyne
halbe hübe dy daz waz Kunzcen Kloz, och eyn halb hübe, dy daz
waz Friboten, und eyn huz und eyn garte und daz gut, daz da
waz swestir Vten, och eyn garte und eyn wese by Hildebrande und
eyn bomgarte, der da lit hinder einer schun. Wer abir, daz wir
vorschydin von disir werld, dez goth nicht enwolle, so sal der vor-
genante zcinz und daz gut noch unsir bedir tode gevalle an daz
vor genannte gothuz zcu der Paulin Celle zcu trost und zcu hele
unsir sele und alle unsir eidern. Och wer daz swestir Agnese
weder kofte by unsme libe, so sullen dy len gevalle an daz gothhuz
dez vorgenanten clostirs noch unsme tode**), gesche dez nicht, so
a) duxi fehlt. b) und des conventz ist übergeschrieben. c) der ist über-
geschrieben, d) noch unsme tode ist übergeschrieben.
222 Urkundenbuch des Klosters P;uilinzelle. 1352
sal se den cinz wedir kofe und dy len enphan zcu dem vorgenanten
gothuz. Gezcuge diser ding sint dy erbern lute her Herman von
Grizhem und Reynhart von Gruzen. Daz dyse ding ganz und stete
sint, so heng ich Ditterich von Elcheleyben myn insigil uffenlichen
an dysen kenwerdigen brif. Gegeben noch gotiz geborten dri-
hundirt iar tusint iar funftzcik iar, an dem ersten suntage in der
V asten.
224. Heinrich, Graf und Herr zu Schwarzburg, und sein Sohn Graf
Günther und alle ihre Erben verkaufen dem Äbte Hermann,
dem Prior Härtung und der ganzen Sammnung des Klosters
Paulinzelle 10 31ark Geldes jährliches Zinses zu Königsee
für 70 Mark Erfurter Währung. Das Wiederkaufsrecht ivird
auf sechs Jahre vorbehalten. Für jede Mark des Zinses sollen
51 Schillinge Erfurter Pfennige zu Königsee bezahlt werden.
Bürgen sind die Ritter Otto vom Hofe, Thizel von Berlistete,
Thizel von Yserstete, Apetz Stange und Hartmann von Hol-
bach, die Knechte Konrad von Witzleben, Thizel von Elxleben
und Thizel von Griesheim, die, falls der Zins nicht bezahlt
werden und sie darum gemahnt werden sollten, in die Stadt
Hm (Ylmene) einreiten sollen. Der brif ist gegebin noch
Kristus gebortin driczehin hundirt iar in dem funfzcigisten
iare, an dem nehestin suntage vor sente Walpurge tage der
heiligin iungfrouwin. 1350 April 25.
Udschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 102 (199). Or. Perg. Von den neun angeh.
Siegeln fehlt das siebente, die anderen sind ziemlich gut erhalten.
Aufschr. : littera super X marcis census | in Kongisse.
Ahschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 199.
225. Hermann, Pfarrer zu Pemde, Jungfrau Helmburg Tele, Ge-
schioister, genannt von Elchleben, und Hedwig, Friedrich Truch-
sess" Tochter von Hettstedt, und alle ihre Erben verkaufen mit
Zustimmung ihrer Herren, des Grafen Heinrich, Herrn zu
Schwarzburg, und Hermanns, Herrn zu Kranichfeld auf dem
oberen Hause, dem Abte Hermann von Hettstedt und der
Sammnung des Klosters Paulinzelle ihre Güter zu Elchlehen
für 120 Mark lötigen Silbers Erfurter Währung.
1352 Dezember 3.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 104 (22). Or. Pcrg. Von den drei angeh.
Siegeln fehlt das erste, das zweite (rund) ist stark beschädigt und lässt noch
die Figur eines Ritters zu Pferde erkennen, das dritte (klein und rund, in
der Mitte der Kranich) ist leidlich erhalten.
Aufschr.: Elcheleibin super curiani. Eine andere zweizeilige Attfschrift
ist gelöscht und nicht mehr zu entziffern.
Abschr. : SA. Sonderthausen, Copiale Patdincellense N. 22.
Bern.: Die Urk. ist in das weiter unten folgende Aktenstück von 1466 Juyii 3
aufgenommen.
1352 Urkundenbiich des Klosters Paulinzelle, 223
In nomine domini, amen. Wir Herman pherrer zcu Remde,
iuncvröwe Helmburg Tele, dy da*) hat Conrade von Grevendorf,
gejswister, genant von Elcheleyben und Hedwig, Frederichs Truccht-
zezen tochtir von Hetstete, unse nehestin und alle unse | erben
bekennen und tun kunt uffenlichen an disme kenwerdigen brife
allen den, dy en sin, hörn odir lesen, daz wir | met gutir vor-
bedechtcheyt entrechticlichen mit guten willen und och sunderliche
mit gantzme rathe und mit hülfe unsir ediln hern grafen Henrichs,
herre zcu Swarzburg und her Hermans herre zcu Kranchfeld uf
dem obirn huse und alle unsir frunde vorkouft haben recht und
redelichen dorch unsis bessern willen dem erbern und den geyst-
lichen hern hern Hermanne von Hetstete dem apte und der sam-
menunge gemeyn zcu der Celle der heyigen vrowen Pauline unse
eygen und unse gut den hoph zcu Elcheleyben fier hufe landis,
eynen bacophen und körn gulde phenning geld hofe, garten, bom-
garten, daz da gelen iz in dem velde und in dem dorf zcu Elche-
leyben myt wazzern, weyden, wesen, vischerige, wydich, zcins abeley
und och daz gerichte und sunderlichen allez daz gut, daz an uns
gevallen und geerbet'') ist von hern Tyzcels wen von Elcheleyben
unsis frundis in dem vorgenanten dorfe pober der erden und undir
der erden gesucht und ungesucht in dorf odir in velde und och
met alle deme rechte, met eren und nutzcen ewiclichen zcu be-
sitzcene vor eyn erbe und vor eygen also wiz und alle unse vor-
varen biz an dysen hutigen tag ruwiclichen bescheschen haben,
umme hundirt marg und zcwenzcig lotigis silbers Erforter were
wiz und gebe dy uns der vorgenante herre der apt und dy sam-
menunge gemeyn dez vor genanten clostirs gentzlichen nutzlichen
und lyplichen vor gülden und bezcalt haben, och so laze wir uf
an gerichte also recht ist daz eygen und daz gut und vor zcien
uns vor uns und vor alle unse erben alle dez gutiz, das da vor
vor beschreben stet met alle deme rechte und mit nutzcen und mit
sunderlichen Sachen artikiln geystlichen odir wertlichen met den
der vorgenante kouf gehindirt mochte werde. Och so were wir
den hegenanten hern den apt und dy sammenunge dez vorgenanten
clostirs dez gutis vor eyn erbe und eyn eygen rechticlichen und
ewiclichen zcu besitzcene met alle deme rechte also wiz behalden
haben uf den heyigen met frien hern met unsme hern grafen
Henriche herre zcu Swarzburg und met hern Hermanne herre zcu
Kranchfeld und och met sulch me rechte also daz vorgenante eygen
und gut an uns komen iz von unsis frundis wen hern Tyzcels von
Elcheleyben an allirleye argelist ansprachunge frie und ane schaden.
Daz dyse rede dez vor genanten koufs stete gancz und unvor-
brochen blybe, dez han*^) wir Helmburg Thele geswestere und
a) da ist übergeschrieben. b) Die Silbe ge ist übergeschrieben. c) han ist
übergeschrieben.
224 Uikundeiibuch des Klosters Paulinzelle. 1354-
Hedewig von Hetstete desen brif gevestent mit iinsis bruder insigel
und frundes, dez wir alle met eyn andir gebruchen met eme und
wir grafe Henrich zcu Swarzburg und her Herman herre zcu
Kranchfeld vorgenant dorch bete willen der vor genanten koufere
und der vorkoufere und sundirlichen zcu eyme bekentnisse grozer
sicherkejt und orkunde dez vorgenanten koufs henge wir alle beyde
unse insigile an dysen brif. Alle dirre vorgenanten rede unde
ding sint gezcüghe dy erbern und dy vromen lute her Otto von
dem hofe, her Tycel von Ischirstete, her Hartman von Holbach,
herr Tycel von dem hofe, rittere, Conrad von Witzceleyben, Herman
von Holbach, Otto von dem hofe der iunge, Rudolf von Ischirstete,
Henrich Steyn, Henrich von Holbach und andre vele gutir lute,
den da wol zcu glouben iz. Datum et actum anno domini mccclii,
feria secunda post dominicam qua cantatur: Ad te levavi animam.
226. Papst Innocens VI. providiert Nicolaus Kiliani mit Can. und
grösserer Präh. in Naumburg, obwohl er die Pfarrkirche in
Lucka (Lüchow), Diöc. Naumburg, und Can. mit Präb. zu
U. L. Frauen in Naumburg besitzt (und beauftragt den Bischof
von LuQon, den Abt von Paulinzelle, den Dekan von S. Remigii
in Mainz und den Sacristan von Avignon).
Avignon, 1354 Jan. 16.
Druck: Päbstliche Urkunden und Regesten aus den Jahren 1353 — 1378, hrsg.
von Kehr und Schmidt (Geschichtsquellen der Provinz Sachsen Bd. 22j N. 34.
Halle 1889. S. daselbst die weiteren Nachweise.
227. Papst Innocenz VI. providiert Gerhard, den Sohn des Grafen
Heinrich {XI.) von Schwarzburg, mit Can. und Präb. in Würz-
burg, obgleich er schon ein Can. in (Naumburg) hat (und be-
auftragt den Bischof von Valence (.^ Valentin.) [muss heissen
Valencia] und die Aebte von Paulinzelle und Georgenthal).
Avignon, 1354 Jan. 16.
Druck: Päbstliche Urkunden und Regesten aus den Jahren 1353 — 1378, hrsg.
von Kehr und Schmidt (Geschichtsquellen der Provinz Sachsen Bd. 22j N. 33.
Halle 1889. S. daselbst die weiteren Nachweise.
228. Hermann von Hettstedt, Abt von Paulinzelle, bezeugt, dass
Johannes von Phollendorf früher dem Benediktinerorden an-
gehörte und dass ihm der Wiedereintritt in Paulinzelle und der
Bezug einer Probende daselbst jederzeit freistehe.
[PauHnzelle,] 1354 Maerz 1.
Hdtchr.: SA. RudoUtadt, P. D. 107 (89). Or. Perg. Das angeh. runde Wachs-
siegel, von dem nur noch ein kleines Stück erhalten ist, zeigt den Abt sitzend,
mit erliobener Rechten, in der Linken den Hirtenstab.
Abschr. : Paullini, Annal. S. 132 /. SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense
N. 89.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-Cellens. Part. XIII, S. 5/.
X354 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 225
Nos Hermannus de Hetstete dei gratia abbas monasterii Celle
domine Pauline | recognoscimus presencium in tenore et ad noti-
ciam omnium, quorum interest seu quibus presens scriptum | fuerit
divolutum, cupimus pervenire, quod Johannes de Phollendorf tem-
pore iuventutis induebat | religiositatem seu cappam nostri ordinis
scilicet sancti Benedicti et infra probationis annos sub forma Sco-
laris, quia nunquam fecerat adhuc professionem, promotus fuerat
sub nostro tytulo ad ordinem subdyaconatus. Tandem reliquit or-
dinem seu exuebat, sed tamen, quandocunque voluerit seu gratiam
habuerit, nostra plena licentia sub habitu seculari postest ad ulte-
riores ordines promoveri, ex quo nunquam fecerat apud nos seu
uostrum monasterium professionem in presens. Insuper profitemur
manifeste, quod ex intercessione omnium dominorum nostrorum
nostri totius conventus ex suis meritis et ex speciali rogatu aliorum
suorum amicorum talem graciam sibi fecimus, quod ipse, quando-
cunque sibi placuerit seu competierit induere seu intrare ordinem,
suam prebendam in predicto nostro monasterio acceptabit et sine
omni contradictione seu dilatione^) firmiter obtinebit. In cuius rei
evidenciam presentem literam sigillo nostre abbatie munimine
duximus roborandam. Datum anno domini mcccliiii, proxima die
sabbato ante Invocavit.
229. Fapst Innocens VI. beauftragt den Aht des Schottenklosters su
Erfurt, die dem Kloster Paulinzelle von dritten Personen wider-
rechtlich entzogenen Güter an dasselbe zurüchzubringen.
Avignon, 1354 Dezember 10.
Hdschr. : SA. Rudohtadt, P. D. 350 (92). Or. Perg. Das angeh. Siegel fehlt,
ein Teil der Hanfschnur steckt noch in der Plikatur.
Auf sehr. : Rechts auf der Plikatur: G. Carbonelli. Auf der Rückseite:
. . Halberstad.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale PauUncellense N. 92.
Bern. : Diese Urk. ist augenscheinlich identisch mit der bei Lindner, Anal.
Paulino-Cellens. Part. IL S. 7 abgedruckten (nach Paullinif), nur das Datum
lautet hier Idibus Decembris.
Innocentius episcopus servus servorum dei dilecto filio . . abbati
monasterii Scotorum | in Erfordia, Maguntine dioceseos, salutem et
apostolicam benedictionem. Dilectorum filiorum . . abbatis | et con-
ventus monasterii Cellepauline, ordinis sancti Benedicti, Maguntine
dioceseos, ! precibus inclinati presentium tibi auctoritate mandamus,
quatinus ea, que de bonis ipsius monasterii alienata inveneris il-
licite vel distracta, ad ins et proprietatem eiusdem monasterii legi-
time revocare procures, contradictores per censuram ecclesiasticam
appellatione postposita compescendo. Testes autem , qui fuerint
nominati, si se gratia, odio vel timore subtraxerint, censura simili
a) dilatatione.
Thür. Gesch. Qu. VIT. N. F. IV. 15
226 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1355
appellatione cessante conipellas veritati testimonium perhibere.
Datum Auinioni, im Idus Decembris, pontificatus nostri anno
secundo.
330. Innoccnz VI. beauftragt die Äehte von Pegau, Georgenthal und
Paulinzelle, den Würzhurger Can. Gerhard von Schwarzburg,
des Grafen Heinrich Sohn, in die Magdeburger Donipropstei
einzuführen, welche Heinrich von Stolberg gegen die Konstitution
Exsecrabilis zugleich mit dem Archidiakonat von Weddingen,
und nach ihm Ludivig von Henneberg mit der Küsterei in
Bamberg und Pfarren in Vacha (Vache) und Hildburghausen,
Würzburger Diöc, unrechtmässig innegehabt hat — obivohl er
Cann. in Würzburg, Naumburg, Strassburg und Bamberg be-
sitzt: die Propsiei der Alten Kapelle in Würzburg soll er auf-
geben. Avignon, 1355 Juni 28.
Druck: Päbstliche Urkunden und Regesten aus den Jahren 1353 — 1378, hrsg.
von P. Kehr und G. Schmidt (Geschirhtsquellen der Prov. Sachsen Bd. 22j.
Halle 1889. S. 26 iV. 88. »S". daselbst die weiteren Nachiueise.
231. Papst Innocenz VI. providiert den Mainzer Kleriker Sumer-
laten von Jena mit einem Beneficium von 18 — 25 Mark des
Bischofs und Kapitels von Naumburg {und beauftragt den Abt
von Paulinzelle, den Propst von Magdeburg und den Sakristen
von Avignon). Villen euve, 1355 September 7.
Druck: Päbstliche Urkunden und Regesten aus den Jahren 1353 — 1378, hrsg.
von Kehr u. Schmidt (Geschichtsquellcn der Provinz Sachsen Bd. 22j. Halle
1889. N. 103. S. daselbst die tveiteren Nachweise.
232. Papst Innocenz TL beauftragt die Aebte von Paulinzelle und
Liva, Sistarien. dioc, und den Propst von Magdeburg, den
Dietrich Gomphi in die Pfarrkirche zu Knhla (Kai), Mainzer
Diöc, einzuführen, die Werner von Cölleda (Kolede) unkanonisch
besitzt. Villeneuve, 1355 September 7.
Druck: Päbstliche Urkunden und Regesten aus den Jahren 1353 — 1378, hrsg.
von Kehr u. Schmidt (Geschichtsquellen der Provinz Sachsen Bd. 22). Halle
1889. N. 102. <S'. dc^elbst die tveiteren Nachweise.
233. Papst Innocenz VI. beauftragt den Abt von Paulinzelle, den
Propst von Magdeburg und den Sakristen von Avignon, den
Meissner Kleriker Rentzkon Ostermann in die Pfarrkirche
zu Leubingen (Loybinghen), Mainzer Diöc, einzuführen, die
Johann Jagentinut unkanonisch besitzt.
ViUeneuve, 1355 September 7.
Druck: Päbstliche Urkunden und Regesten aus den Jahren 1353 — 1378, hrsg.
von Kehr u. Schmidt (Geschichtsquellen der Provinz Sachsen Bd. 22J. Halle
1889. N. 101. <S'. daselbst die weiteren Nachweise.
1356 Urkundenbueh des Klosters Paulinzelle. 227
334. Äbt Günther von Paulinzelle ividerrufi eine Entscheidung, die
er in einem Streite zwischen Gerhard^ dem Sohne des Grafen
Heinrich von Schwarzhurg, und Ludwig von Henneherg über
die Propstei der Magdeburger Kirche getroffen hatte.
1356 Maerz 29.
Hdschr. : SÄ. Magdeburg (Erzstift llagdeburg XX. A, i). Or. Perg. m. angek.
Siegel.
Bern. : Die Vergleichung des Textes der Urkunde mit dem Originale hat Herr
Archivrat v. Mülverstedt gütigst besorgt.
Noverint universi, quibiis exhibitum fuerit presens scriptum,
et maxime hü, quorum interest seu Interesse poterit in futurum,
quod nos Guntherus dei gratia abbas monasterii Celle Pauline*),
ordinis sancti Benedict!, Maguntine dioeceseos, executor gratie super
provisione prepositure ecclesie Magdeburgensis per summum ponti-
ficem venerabili viro domino Gerhardo nato nobilis viri domini
Hinrici comitis in Swarczburg facte quandam peticionem pro parte
honorabilis viri domini Ludowici de Hennenberg, qui dictam pre-
posituram de facto detinuisse dicebatur, coram nobis contra com-
missionem execucionis dicte gratie factam ad instanciam domini
Gerhardi predicti nimis propere et absque sufficienti causa repuli-
mus. Propter quod fuit pro parte domini Ludowici de Hennenberg
predicti ad sedem apostolicam appellatum , cui appellacioni non
detulimus nee eciam apostolos dedimus cum instancia requisiti, sed
diversos processus contra dominum Ludovicum predictum, qui
dictam preposituram detinuit nee non contra reverendum in Christo
patrem et dominum dominum Ottonem archiepiscopum et honorabiles
vires dominos Gerlacum de Honfels, lohannem de Martburg cano-
nicos necnon lohannem Ruschenberg, Hinricum Faber, Hinricum
Furstensteyn, vicarios ecclesie Magdeburgensis predicte, suspen-
sionis, excommunicacionis et interdicti sententias continentes fulmi-
navimus**), licet appellacio domini Ludovici de Hennenberg predicti,
cui reverendus in Christo pater dominus Otto archiepiscopus, cano-
nici et vicarii predicti adheserunt, fuit legittime prosecuta, sie quod
tam appellacionis quam negocii principalis cause in pallacio aposto-
lico inter dominos Gerhardum de Swarczburg ex una et Ludowicum
de Hennenberg ex alia parte occasione predicte prepositure per-
tractantur idcirco nos Guntherus executor predictus ob reverenciam
sedis apostolice, sicut') dictos processus de facto fulminavimus, ita
eos cum ipsorum sequelis penitus revocamus, cassamus et annulla-
mus^) et causam predictam omnino ad pallacium apostolicum pre-
dictum remittimus, si vero, quod non credimus, processus supra-
dicti aliquem artassent, hunc volumus habere ab eisdem pro absolute
ipsumque absolvimus in dei nomine per presentes. In quorum
omnium testimonium presentem literam scribi et sigilli nostri appen-
a) Cellepaiüine. b) fiümiaTimiis. c) sieud. d) anuUamus.
15*
228 Urkundcubuch des Klostci-s PauliuzcUe. 1357
sione fecimus coiunuiniri, presentibus discretis viris dominis Ber-
toldo de Staflfelsteyn, Theodrico de Eschenwege presbyteris, Nicoiao
de Wida, Alberto Scoren, Banibergensis et Moguntine dioecesium,
et aliis i)luribus fide dignis testibus ad premissa vocatis specialiter
et rogatis. Datum anno domini mccclvi, proxima tercia feria post
dominicam, qua cantatur Oculi raei semper.
335. Die Offizialen der Propstei der Kirche St. Maria zu Erfurt
heurkunden, dass der Ritter Günther von JJelleben seine Ver-
bindlichkeit anerkennt, jährlich gewisse Zinsen von Gittern zu
Böslehen an den Aht und Konvent des Klosters PauUnzelle zu
zahlen. [Erfurt,] 135G August 11.
Hdschr.: SA. Rndolstadt, P. D. K 108 (308). Or. Perg. Das angeh. Siegel Jehlt.
Anfschr. : BSsselewe.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-Cellens. Pari. XIV. S. 4/.
Officiales prepositure ecclesie sancte Marie Erfordensis recon-
gnoscimus publice per presentes, quod constitutus presencialiter
coram nobis | Guntherus dictus de Vlleibin armiger recongnovit se
teneri, obligatum esse et solvere debere singulis j annis in quolibet
festo sancti Michahelis quinque solidos denariorum nomine census
perpetui de una curia et septem | mansis cum dimidio manso in
terminis et campis ville Bozeleibin sitis, qui olim fuerunt . . dictorum
de Boszeleibin ibidem commorantium, religiosis viris dominis . .
abbati et conventui monasterii Celle Pauline, ordinis sancti Bene-
dicti, quem censum quinque solidorum denariorum prefatis dominis
. . abbati et conventui sicut prescribitur fideliter dare et persolvere
promisit dolo et fraude omnibus penitus procul motis. In cuius
rei testimonium sigillum officialium presentibus duximus appen-
dendum. Datum et actum anno domini mcccl sexto, feria quinta
post diera sancti Laurencii proxima, presentibus nonnullis personis
ydoneis et fidedingnis.
236. Papst Innocenz VI. beauftragt die Aebte von Pegau, Georgen-
thal und PauUnzelle, Gerhard von Schwarzburg in die Dom-
propstei und Can. in Magdeburg einzuführen (s. a. 1355 Juni 28,
oben N. 230). Avignon, 1357 Maerz 2.
Druck (vollständige Urkunde) : Pähstliche Urkunden und Regesten aus den
.fahren 1353 — 1378, hrsg. v. Kehr und Schmidt (Geschichlsquellen der Pi-ovim
Sachsen Bd. 22;. Halle 1889. iV. 161.
237. Innocenz VI. providiert Sighard, den Sohn des f Grafen
Günther von Schwarzhurg, mit Can. und Prob, in Naumburg^
die der Elecius Gerhard von Naumburg innehat und die er-
ledigt sein werden.^ wenn dieser die Weihe empfangen hat — ,
obwohl er Can. s. exp. pr. in Mainz hat und über Präb., Oblagien
1361 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle, 229
und Küsterei in Merseburg prozessiert (und beauftragt die Aebte
von Saalfeld und Faulinzelle und den SaJcristen von Ävignon).
Avignon, 1359 Juni 2.
Druck: PäbstUche Urkunden und Regesten aus den Jahren 1353 — 1378, hrsg.
V. Kehr und Schmidt (Geschichtsquellen der Provinz Sachsen Bd. 22). Halle
1889. N. 299. S. daselbst die weiteren Nachweise.
238. Abt Günther von Paulinzelle bezeugt, dass Nikolaus Pezold und
seine Erben dem Prior Härtung und der Sammnung des Klosters
Paidinzelle gewisse Zinsen zu BlanJcenburg verkauft haben.
[Paulinzelle,] 1361 Juni 20.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 110 (34). Or. Perg. Das angeh. runde
Siegel, das den Abt in sitzender Stellung zeigt, ist beschädigt.
Aufschr.: In Blankenburg | super xii solidis.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 34.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-Cellens. Part. XIV. S. 5 (Regest).
Wir Günther von gotis gnadin apt zcu der Paulin Celle be-
kennen uffenlichin an dysme keynwer dygen briefe, daz Nycolaus
Petzcold und alle sin erbin vorkouft habin recht und redelichin |
den geystlichin hern unsin hern hern Härtung dem prior und der
sammenunge gemeyn dez vorge|nanten closters zcwelf Schillinge
pheing geyldis genge und gebe ierlingis zins alle iar uf sente
Michels tag von anderhalbme agker und von eyme hophgarten, dy
da zcu Blankenburg in der Warfe gelegen sint, umme vier phunt
Erfortzer pheynge, dy se eme gutlichin und liplichin gegebin und
bezcald habin. Dar obir tun unse hern der prior und der cavent
Nycolaus Petzcolde und den vorkoufern dy fruntschaf und gunst,
daz se den zcins sullen wedir koufen umrae daz selbe geld und
were in den vier heyigen tayn zcu wynachten, wel zeit se daz
"wollin odir mogiu getu. Wan se dez nicht enteten, so sal der
zcins den vorgenanten hern her vallen sy uf sente Michels tag
ane argelist. Dez sint gezcuge dy bescheyden lute Conrad Hepe,
Conrad Gotzce, burger zcu Blankenburg, Conrad Hetzcel von
Kongysse. Und wir vorgenante apt Günther dorch bete willen der
koufer und vorkoufern habin unse") insigele an desen brief gehenget,
der da gegebin ist noch Christi'') gebortin tusint iar dry hundert
iar in dem eyn und sechzcigysten iare, an dem suntage vor sente
Johannes tage dez touphers.
239. Abt Günther von Paulinzelle beurkundet, dass der Bürger
Konrad Reim zu Blankenburg und sein Eidam Heinrich dem
Prior Härtung und der ganzen Sammnung zu Paulinzelle ge-
wisse Zinsen zu Blankenburg verkauft haben.
[PaulinzeUe,] 1361 Juli 4.
a) vinse. b) xpi.
230 Urkundeubuch des Klosters Paulinzelle. 1361
Edschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 111 (39). Or. Perg. Das angeh. Siegel,
das den Abt in sitzender Stellung zeigt, ist bescliädigt.
All/sehr.: In Bliinkinbuig super 1 fcrtone census.
Abschr.: SA. So)idershaiise7i, Copiale Paulincellense N. 39.
Wir Günther vou gotis gnadin apt zcu der Paulin Celle be-
kennen an dysme keynwertigen briefe uffe liehen, daz Conrad Hepe
burger zcu Blaukenburg vnd Heynrich sin eydem met gutme willen
und vorbedechti|keyt vor kouft habin recht vnd redelichin den
wysen und den geystlichin hern unsin hern hern Hartunge | dem
prior und der sammenunge gemeyn , zcu der Celle unses vor-
genanten closters eyn virdung geyldis Erfortser were, ierlichs zcins,
alle iar uf sente Michels tag zcu gebene von vier agkern, dy da
zcu Blankenburg in dem AVintdorf gelegen sint, umme vir phunt
pheynge Erfortzer were, dy se en gutlichin und nutzlichin bezcald
und gegebin habin. Dar obir tun unse hern der prior und der
cavent gemeyn Conrad Hepen, Heynrich sime edem und alle eren
erben dy gnade und sunderliche gunst, daz se den zcins sullen
weder koufe und losen umme daz selbe geld in den vier heyigen
tayn zcu wynachten wel zeit se daz wollin odir mögen getü. Wer
abir, daz se dez nicht en teten, so sal der zcins her vallen sy uf
sente Miches tag an argelist. Dez sint gezcuge dy bescheyden
lute Conrad Hetzcel von Kongysse, Nyclaus Belschyber von Roten -
beche und Heyntzce Keiner von Sultzdorf. Daz alle dese rede
und ding stete, gantz und unvorrucht blybe, habe wir apt Günther
egenante durch bete willen der koufer und vorkoufer unse insigil
an desen brief gehenget. Datum et actum anno domini mccclxi,
dominica die post festum sanctorum apostolorum Petri et Pauli.
240. Aht Günther von Paulinzelle beurkundet., dass die Brüder
Heinrich der Priester und Günther von Bechstedt dem Prior
Härtung und der Sanimnung des Klosters Paulinzelle gewisse
Zinsen zu Rottenbach und Allendorf verkauft haben.
[PaulinzeUe,] 1361 August 18.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. K. 109 (9). Or. Perg. Das angeh. runde
Siegel, das den Abt in sitzender Stellung zeigt, ist beschädigt. Von der
Umschrift ist noch vorhanden: abbatis mon. Celle Pavline + S.
Aufschr. : In Rotinb' et in Aldindorf.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 9.
Druck: lAndner, Anal. Patdino-Celle7is. Part. XIV. S. 6 (blosse Erwähnung).
Wir Günther von gotis gnadin apt zcu der Paulin Celle be-
kennen uffenlichen an dysme | keynwerdigen briefe und tun kunt
allen den, dy en sin, hörn odir lesin, daz dy bescheyden lute | her
Heynrich der prister und Günther sin bruder, Günthers kint, von
Bechstete, dem goth gnade, | met gutir vorbedechtikeyt und met
1362 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 23 1
gantzme willen vorkouft habin recht und redelichen den geystlichin
hern unsin hern hern Härtung dem prior und der sammenunge
gemeyn uns vorgeuanten closters zcwene Schillinge pheyng geyldis
und eyn hün von eyme garten zcu Rotenbeche, den gebyt Tycei
Somer, eyn Schilling phej^nge, zcwey hünre und eyn halbmaz havern,
den zcins gybyt Wetele von eyme hofe und garten der da gelen
ist in dem dorf zcu Aldendorf, ierlichs zcins alle iar zcu gebene
uf sente Michels tag met allen rechten, eren und nutzcen ewiclichen
zcu habene und zcu besyczcene, also se und er vor varen dy gud
und den zcins von uns und unsme gotshus gehad und beseszen
haben, urame zcwey phunt pheynge und vier Schillinge, dy se en
gutlichin und genczlichin bezcald haben. Och haben dy vorgenanten
vor koufere her Heynrich und Günther sin bruder vor sich und
alle er erben vor uns vor zcegen der gud und der zcinse an allir-
leyge hindernysse und argelist, da von der kouft und dy gud ge-
hindert mochten werde und han dez unsin hern getan eyne rechte
were. Dez sint ge| [zeuge] ^) her Heynrich Kelbelin unse monch,
Conrad Hetzcel von Kongysse und Nyclaus Belschyber von Roten-
bech unse diner. Daz alle dese ding stete, gantz und unvorruckyt
blyben, habe wir vorgenante apt Günther dorch bete willen der
vorgenanten vorkoufere und unsir hern unse insigil an desen brief
geheuget, der da gegebin ist noch Christi'') geborten tusint iar
dryhundert iar in dem eyn und sechzcigysten iare, an der mitte-
wochin noch unsir vrowin tage wortzcewy.
241. Konrad Gocse zu BlanJcenburg heJcennt, mit Wissen und Willen
des Abtes zu Paulinzelle sieben Acher Landes geerbt zu haben^
wovon er jährlich 25 Schilling Pfen,^ige Zins zu zahlen hat.
'' 1362 Juni 24.
Hdschr.: SÄ. Sonders hausen, P. U. N. 44. Or. Perg. Das angeh. runde Siegel,
das einen dreieckigen Schild mit einem aufrecht stehenden Löwen zeigt, ist
etwas beschädigt. Von der JJmschrijt ist noch zu erkennen: S[igil]-
lv[m ] Blankenberg.
Aufsehr. : Dyt ist eyn biyf vber funif und zcwencyg Schillinge von
Conrad Goezin.
Drtick: Lindner, Anal. Paulino-Cellen-s. Part. XV. S. 2.
Bern.: Vgl. oben N. 201, 1340 Febr. 21.
Ich Conrad Gocze bekenne uflfenlichen an desme geinwerdigen
brive for mich und myne erben, das ich | habe vorerbet met gutez
wizsen und willin niynes hern des aptis zu der Paulin Czelle sobin
acker | ardaftis landis us dem gute zu dem Hoffein, das ich von
demselbin obgenanten myme herrn dem apte | habe, davon ich
eine cinse alle iar vumfundczwenczich Schillinge pheninge also be-
a) zeuge fehlt. b) xpi.
232 Urkiindenbuch des Klosters Paiilinzelle. 1362
scheidelicheD, das niyne here der apt vorgescrebin sal sin wartene
sines cinses megenannt uf denselben sobin ackern met andere
myme gute zu dem Hoffein und sal sines cinses^) in allewis blibin
unbeschediget. Desselbin gutes hat Henrich Borchart en ackir,
Hannes Yischer und Hartman Diiving vümf virteil, Henr[ich] Bo-
tennere en halbin ackir, Virich Herdein en ackir, Heppen Son ea
halbin ackir, Conrad Buterolf dri virteil, Henrich Rinkouwe en
ackir undt Conrad Slich en ackir. Des zu orkunde gebe ich vor-
genant Conr[ad] Götze vor mich und myn erbin dizsen brif met
der stat insegel zu Blanckinberg, das hiran gehangin ist, getrüwe-
lich vorvestin und vorsegelt noch gotis gebürt driczenhündirt in
dem zcwei und sechczigisten iare, an sente lohannis tage des
heiigen toufers.
242. Äbt Günther von Paulinselle beurkundet, dass Albrecht von
Golys, Bürger zu BlanJcenburg, dem Prior Härtung und dem
Konvente zu Paulinzelle 1 Pfund Pfennige jährlichen Zinses
zu Schwarza und zu Blankenburg für 10 Pfund Pfennige ver-
kauft hat [Paulinzelle,] 1362 Dezember 11.
Hdichr.: SA. RudoUtadL, P. D. N. 112 (27). Or. Perg. Das angeh. Siegel
(dasselbe wie an den Urkunden Äbt Günthers vom Jahre 1361J ist beschädigt
und zerbrochen.
Aufschr. : In Blaakinburg | Albertus von Gols.
Abschr.: SA. Sondershaiisen, Copiaie Paulincellense N. 27.
IMick: Lindner, Anal. Paulino-Cellens. Part. XV. S. 2 f.
Wir Günther von gotis gnadin apt zcu der Paulin Celle be-
kennen an dysme uffin briefe, daz der | bescheyden man Albrecht
von Golys, burger zcu Blankenburg, had vorkouft recht und rede-
lichin den | wysen und den geystlichin hern hern Härtung dem
prior und dem cavent gemeyne zcu der Celle unsis | vorgenanten
closters eyn phunt pheynge ierlichs eins uf sente Michels tag'') zcu
gebene, dez zcins gebyt Reynhart Rote zcu Swartzca v Schillinge')
und eyn hün von eyner wesen, Ditherich Zcinke xviii pheynge von
eyme garten, Heynrich Sperling xviii pheynge*^) v,on eyme garten,
Hartman Schuler zcu Blankenburg v Schillinge'^) phenge und eyn
hün von eyme acker hophgarten, Nyclaus Mezzerer iii Schillinge')
von eyme garten, Bertold Hesker v Schillinge') und zcwey hunre
von eyme acker hophgarten, ewiclichin zcu habene und zcu be-
sytzcene umme zcen phunt pheynge gebe und genge, dy se erae
und sin erbin gutlichin und gentzlichin bezcald haben. Och ist
da geret, daz der vorgenante Albrecht von Golys adir sin erbin
a) Nach cinse« ein unterpunktiertes und. b) tag ist übergeschrieben.
c) iöi. d) d'.
1363 Urkunden buch des Klosters Paulinzelle. 233
den zcins sal sammene und unsen hern zcu hophe antwerte in
unse closter und wer, daz deme zinse adir den guten icht abe
ginge, daz sal der egenante Albrecht adir sin erbin her vulle met
andern sin guten, da der zcins in gehöret an allirleyge argelist
und wederrede. Daz phunt geyldis hunre geyld^) hat Albrecht von
Golys^) und alle sin erbin den vorgenanten unsin hern und der
sammenunge gemeyn uf gelassin von uns und han sich vor zcegen
met alme rechte und artikeln, da mete der kouf gehindert mochte
werde, Dez sint gezcuge dy bescheyden lute Herman Schriber
und sin son, Conrad Hepe, burger zcu Blankenburg. Dar obir
gebe wir en desen brief vor segeld met unsme insegele. Datum
anno domini mccclxii, dominica, qua cantatur gaudete in domino.
243. Graf Günther von Schwarzburg entscheidet einen Streit zwischen
dem Äbt Günther und dem Konvente des Klosters Paulinzelle
einerseits and Otto von Griesheim, Hermanns Sohn, andererseits
über Güter zu Elchleben. 1363 Oktober 5.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. JV. 113 (119). Or. Perg. Von dem angeh.
Siegel (Oberfläche von dimkelgrünem Wachs) ist nur noch ein kleines
Stückchen erhalten.
Äufsehr. : Inest littera solucionis | gwerre cum domino abbate | et Ottone
de Grysheym.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 119.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-Cellens. Part. XV, S. 3/.
Wir Günther van gotes gnaden grafe und herre zcu Swartz-
burg bekennen ofFelich an | disem geynwertigen brife . ., daz der
ewerdige vater in gote Günther apt in der Celle sente Pau linen
uude die samenunge da selbens offe eyne siten unde Otto, ern
Hermans san, van Grizheym, j des Geylsdorf was, den got gnade,
zcu uns gegangen haben umme alle uflöfte, di si geyn eynander
gehat haben umme di gut zcu Elchleyben , des sint vir unde
zcwenzcik maz korns unde gersten ilmenischez gemezis unde der
ofeley der dar zcu gehört. Nu scheyde wir si also . ., | daz daz
selbe getreyde unde ofeley bi deme goteshus sal ewiclich bliben
unde daz sal der vorgenante Otto van Grizheym geyn unsenn
ohmen van Kefernburg aller sache entwerren. Ouch sal der apt
des vorgenanten Otten bruder tochtere zcwu in n einen, di do
heyzen Aleyt unde Thele unde den zcwu phrunde geben unde dar
zcu daz dinst. Daz alle di vorgeschreben sache stete unde gantz
unforbröchlich gehalden werden, des habe wir grafe Günther vor-
genant unsir insigel an disen offen brif zcu eynen waren orkvnde ge-
henget, begeben nach Christi geburt drizcehnhundert iar in deme dri
unde sechzcigisten iare, an deme donrestage in der gemeyntwochen.
a) iVacA geyld die gelöschten Buchstaben is. b) goyls.
234 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1364
344. Abt Günther von Faulinzelle beurkundet, dass Wetege Schon-
dynst 8 Schilling Pfennige ewiges Zinses zu Blankenburg für
4 Pfund und 5 Schillinge Pfennige dem Prior und Konvente
0u Blankenburg verkauft hat. [Paulinzelle,] 1364 Mai 2.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 116a (173). Or. Perg. Das angeh. Siegel,
das den Abt in sitzender Stellung zeigt, ist mit Ausnahme des unteren
Teiles der Umschrift gut erhalten, Umschrift: S. Guntheri dei gr[acia
abbatis luon. Celle Pauline.
Aufschr. : Littera in Blankinberg | super viii solidis.
Abschr.: SA. Sonde7'sha2isen, Copiale Paidincellcnse N. 173.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-CelleTis. Part. XV, S. 4.
Wyr Günther von gotys gnadyn apt zcu der Paulin Celle be-
kennen offonlichen an dyseme | keynwerdegen brife, daz Wetege
Schondynst vor kouft hat rech unde redelich acht schillynge |
phennich geldys genge unde gebe ewigis zcyns uf sente Michahelis
tag zcu gebene den wylsen unde den geystlichen hern dem prior
unde dem kovent gemeyne zcu der Celle unsis vor genanten
klostirz unime^) vir phunt unde vunf schyllinge phennynge von
deme gute, daz von uns zcu lene get, des synt vunf ackere gelegen
vor deme hayn under deme bonegarten zcu Blanckenberg. Des
sint gezcuge Cunrat Hepe unde Herman Zchriber borgere zcu
Blanckenberg. Daz alle dese rede unde dyng stete unde gancz
bliben, des habe wyr Günther'') apt egenanter durch bete willen
Wetegen Schondynst von Zwarzze vorgenante unse insygel an desen
brif gehengit. Datum et actum anno domini myllesimo trecentesimo
sexagesimo quarto, sequenti die beate Walpurgis.
245. Graf Günther zu Kevernburg verzichtet auf etwaige Rechte an
zwei Hufen Landes zu Elchleben, welche dem Abte und Konvente
des Klosters Paulinzelle gehören. 1364 Juli 25.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 114 (97). Or. Perg. Das angeh. Siegel fehlt.
Aufschr.: Super ii mausis in Elcheleyben.
Abschr. : SA. Sondersliausen, Copiale Paulincellense N. 97.
Druck: Lindner, Anal. Patdino-Cellens. Part. XV. S. 4/.
Wir Günther von gotes gnaden grave und herre in Keuern-
burg bekennen offelich an ] dysem brife und wollen, daz is sy
uffenbar allen den, dy un sen, hörn ader ] lesen, umme czwe hufe
lendis zu Elcheleyben'') in dorfe und yn felde gesucht | und un-
gesucht da selbins gelegen da virundczweynczig maz kornes und
gersten und alle oveley und waz da zu gehört deme ewerdygen
vatere dem apte und alle der samnunge gemeynliche in sente
Paulin Zcelle ierlich von gen zu rechteme zcinse ewecliche ane
allis geverde, der selben hufe hat Günther Monich eyne halbe, her
a) unme. b) Guntht». c) Echeleyben.
]^3(54 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 235
Hankemp eyne halbe, her Lunginus [?] eyne halbe und Hille Bern-
gerus eyne halbe hufe besessen, ab wir zu den selben guten, hufen,
keyn recht mochten gehaben oder hetten, des vorzci wir uns und
alle unsir erben in guten truwen und an allerleyge argelist^). Des
zu eyme waren bekentnisse und ortkunde habe wir grafe Günther
vorgnanter here in Keuernburg unser insegil wissentlich mit gutem
willen an dysen offen brif gehengit und zu rechter waren ewygen
gedechnisse alle der vor gescreben sache, begeben noch Christi
gebort drizceuhundirt iar in deme vir und sechzcigisten iare, an
sente lakoufs tage des heyligen zcwelfboten.
246. Äht Günther zu 'Paulinzelle bekundet, dass die Blanhenburger
Bürger Alhrecht von Golys, dessen Bruder Heinrich und alle
ihre Erben dem PaulinzeUer Mönche Peter Apfeker von Erfurt
gewisse Zinsen bei Blankenburg für 8 Pfund Pfennige Erfurter
Währung verkauft haben und dass Peter diese Zinsen zur
Unterhaltung eines ewigen Lichtes in der Kirche zu Paulinzelle
geschenkt hat. [Paulinzelle,] 1364 August 20.
Edschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 115 (158). Or. Perg. Das angeh. Siegel
(kleiner als das an anderen Urkunden desselben Abtes) ist stark beschädigt.
Aufschr. : Ad lumen domini Peter, j Dyt ist eyn biyf über zcwelf
Schillinge j geldis von Albrechte von G6lz.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 158.
Druck: Lindner, Anal. Paidtno-Cellens. Part. XV. S. 5 f.
Wir Günther von gotis gnadin apt zcu sente Paulinen Celle
bekennen uflfenlichin an dysme keynw^ertigen | briefe und tun kunt
allen den, dy en sehen, horin odir lesin, daz dy bescheyden lute
Albrecht von Golys, Heynrich | sin bruder, burger zcu Blankenberg
und alle er erbin met gutir vorbedechtikeyt, rate und met gantzme
willen I vor kouft habin und vor koufen recht und redelichin deme
wysen und dem geystlichin hern hern Peter Apteker von Erforte,
unsme monche, zcwelf Schillinge pheinge Erfortzer were odir genge
und gebe, fünf huner geyldis und eyne gans, also hir nach be-
schrebin stet, ewiclichin zcu habene und zcu besytzcene an allir-
leyge argelist ierlichs zcins uf sente Michels tage zcu gebene und
och, also hir beschrebin stet, zcu mersten lohans iunge im Schil-
linge pheinge '') von dren vierteyl hophgerten an dem Belschyber
berge, Garenge i Schilling '') et unam aucam von zcwen agkern an
dem JBelschyber berge, Abern i Schilling pheinge *") und eyn hun
zcu vasnacht von dren vierteyln agkers und hophgarten gelegen an
dem vorgenanten berge, Heynrich Hutuf im Schillinge pheinge'')
und zcwey hunnre zcu vasnacht von eyme halben agkere, der da ge-
legen ist in dem Erlich und och Otto Forster ii Schillinge pheinge'')
a) agelist. b) sol d'. c) sol.
236 Urkundcnbuch des Klosters Paulinzelle. 1365
und zcwey hunre uf sente Michels tag von eynie hophe und eyme
garten an dem angere urame achte phunt pheinge Erfortzer wer,
dy en her Peter der vorgenante koufer gutlichin, gentzlichin und
nuczlichin bezcald had. Och bekenne wir, daz her Peter von Er-
forte den vorgenanten zcins get und had gegebin zcu eyme ewigen
lichte vor daz heyige cruce in unse gothus zcu tröste und zcu
selekeyt siner und alle siner vor varen sele willen. Daz alle dese
rede stete, gantz und unvorruchyt blibe und zcu eyme gezcugnysse
habe wir apt Günther dez vorgenanten closters dorch bete willen
der vorgenanten vorkoufern unse insigel an desen brief gehenget,
der da gegebin ist noch Christi gebortin tusint iar dryhundert iar
in dem vier und sechzcigysten iare, an dem dinstage noch unsir
üben vrowen tage, also se zcu hemel vor. Dez sint gezcuge dy
geystlichin hern hern Conrad rad von Kongysse, her Conrad Bul-
wytz unse monche, Albrecht von Penewytz unse keiner, Conrad
Hepe und Herman Schriber burger zcu Blankenberg und ander
lute gnug, den da wol zcu gloubin ist.
247. Günther, Äbf von Paulinzelle, beurkundet, dass er Herrn Peter
von Erfurt und der ganzen Sammnung, Herren und Frauen,
des Klosters den obersten Teich, genannt der Malteich, zu einem
ewigen Seelgeräte für den Remter zugeeignet hat. 1365 Mai 12.
Hdschr. : SA. Sondershausen, P. V. N. 46. Or. Perg. Keine Plikatur. Das
angeh. runde Siegel, das den Abt in sitzender Stellung zeigt und leidlich
erhalten ist, hat die Umschrift: S. Guntheri dei g[ratia abbatjis mo[n. cel]le
Pauline.
Aufschr. : Dyser brj-f gehört ober der samenunge tych wy er der geeygint
ez von dem übte.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-Cellens. Part. XV. S. 5.
Wir Günther, van gotes gnaden apt in sente Paulinenzcelle,
bekennen offelich an diseme 1 geynwertigen brife vor allen den
[di] in sehn, hörn oder lesen, daz wir mit guten willen unn | vor-
bedachten mute gegeben unn geeygent haben ern Petere van Er-
forte, dar zcu der gantzen samen|unge unn deme convente gemeya-
lichen, beyde herren unn vrowen, der egnanten zcelle den obersten
tich, genant der maletich, eygentlich unn ewiclichen in zcu blibene
zcu eyme ewigen selgerethe offe daz rebentyr an allez hindernis,
wanne er wüste unn umbereytet was unn uns nicht nütze, den der
vorgnante er Peter van Erforte mit sinen eygent gelde bereytet
unn wider gemacht unn erhaben hat der samenunge zcu tröste
gemeynlichen unn zu helfe unn ouch zcu bezzerunge irren phründe.
Sunderlichen zcu welcher zeit der selgereter dinst nymet oder tut
uz deme vorgnanten tiche hern gemeynlichen unn den frowen, so
schullen sie desselben abendes vigilie unn des morgens selemesse
dem egnanten ern Petere van Erforte sinen altfordern unn allen
1366 Urkimdenbuch des Klosters Paulinzelle. 237
gelobigen seien mit guter andacht lialden. Daz alle di vorge-
schrebene sache unn artikel stete unn gantz gehalden werden unfor-
brochlich, des habe wir der samenunge gemeynlichen unn deme
convent disen offen briff wizzeutlich vorsigelt mit unseme insigele
zcu eyme ewigen orkünde darüber gegeben. Gescheyn nach Christi
geburt drizcehnhundert iar in deme funfe unn sechzcigisten iare,
am nehsten mantage nach sente lohannis tage des heyigen boten,
als er in dem oley wart gesoten.
248. Graf Johann von Schwarzhurg, Herr zu Wachsenburg, ver-
eichtet für sich und seine Erhen auf alle Hechte an vier Hufen,
welche die Sammnung zu Paulinzelle von seinem Vetter, Herrn
0U Schwarzburg, gekauft hat. 1365 November 7.
Hdschr.: SA. Sondershausen, P. U. iV. 45. Or. Perg. Das angeh. Siegel fehlt.
Aufschr. : Littera domini lohannis comitis in Swarczburg sui)er Elcheleibin.
Druck: Paullini, Annal. S. 137/.
Wir lohannes von gotis gnadin grefe in Swarczburg, herre
zcu Wassinburg, bekennen | offenlich an dysem uffin brife alle den,
dy yn sen adir horin lesin, daz wir | uns vorzcin und alle unse
erbin der fier hufe, dy zcu Elcheleibin gelegin sint, | dy dy sam-
menunge zcu der Paulinzcelle gekouft habin zcu mynem fettern
hern in Swarczburg, dy wir in ane sprachonge gehabt habin, daz
wir uns der vorgenantin hufe vorzcin unnd alle unse erbin ane
allirleygen gelist. Daz alle dyse vorgescrebin rede stete unnd gancz
gehaldin werde, dez habe wir zcu eyme orkunde unser insigel in
dysem uftin brif gehengit, der gegebin ist nach Cristi geburt
drizenhundirt iar in deme fumf und sechczigistin iare, an dem
fritage noch allir heylgin tage.
249. Äbt Günther, Küster Konrad von Isserstedi, Siechmeister NiJclaus
von Schwarzburg, Sangmeister Heinrich Kelbeln und Herr Peter
von Erfurt, dazu die ganze Sammnung und Konvent des Klosters
Paulinzelle (Paulinen Zcelle) beurkunden, dass sie durch ihre
gnädigen Herren von Schwarzburg zu Königsee 10 Mark Geldes
jährliches Zinses hatten, wofür jene ihnen später vier Hufen zu
Elchleben zugeeignet haben. Als die Klosterleute aber jenen den
Brief darüber zurückgeben wollten, haben sie ihn nicht finden
können und verzichten deshalb durch den vorliegenden Brief auf
die genannten 10 Mark. Gescheyn noch gotes geburt drizcehn
hundert ] iar in deme sechs und sechzcigisten iare, an deme
nehsten mantage vor sente Erhartes tage.
[Paulinzelle,] 1366 Januar 5.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, Doc. Regislac. iV. 6, ziemlich beschädigt. Von den
beiden angeh. Siegel fehlt das erste, das zweite, klein und rund, ist stark
beschädigt, eine Helmzier ist noch einigemiassen zu erkennen.
238 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1366
250. Papst Urhnn V. trägt dem Dekan der Kirche St. Maria zu
Erfurt auf, die dem Kloster Paulinselle widerrechtlich ent-
rissenen Güter an dasselbe zurückzubringen.
Avignon, 1366 Februar 18.
Häschr. : SA. Sondershausen, P. U. N. 12. Or. Perg. Das angeh. Siegel fehlt.
Avfschr. : Hcrniannus de Brampach piocur. Pechts unten auf der
Plikatnr: G. Garmius (?).
Abschr.: SA. Rvdohtadt, Kopialhuch der Urkk. des Amstädter Archives Vol. I.
S. 92. X. XVI a (zu 1264;.
Urbanus episcopus servus servorum dei dilecto filio . . decano
ecclesie sancte Marie Erfordensis Maguntine | dioceseos salutem et
apostolicam benedictionem. Dilectorum filiorum . . abbatis et con-
ventus monasterii Celle Pauline ordinis sancti | Benedict! Maguntine
dioceseos precibus inclinati presencium tibi auctoritate mandamus,
quatinus ea, | que de bonis ipsius monasterii alienata inveneris
illicite vel distracta, ad ius et proprietatem eiusdem monasterii
legitime revocare procures, contradictores per censuram ecclesiasti-
cam appellatione postposita compescendo. Testes autem qui fuerint
nominati si se gracia, odio vel timore subtraxerint, censura simili
appellatione cessante compellas veritati testimonium perhibere.
Datum Avinioni xii. Kalendas^ Marcii pontilicatus nostri anno
quarto.
251. Aht Günther von Paulinzelle beurkundet., dass Margarete, Fritsch
Schönschmidts Witwe, und ihre Kinder Herrn Peter von Erfurt
einen Vierdung jährlichen Zinses zu Niederschöblingen {bei
Königsee) verkauft mid dem Äbte aufgelassen haben, welcher
denselben dem neuen vmi Peter errichteten Altar zu Paulinzelle
zugeeignet hat. [Paulinzelle,] 1366 Maerz 5.
Hdschr. : SA. Soider.ihansen, P. U. N. 47. Or. Perg. Auf dem runden angeh.
Siegel ist nichts mehr zu erkennen.
Aufschr.: littera super Vll Nedirnschobeling. Darüber, vielleicht von
einer anderen Hand: ad lumen.
Druck: Lindner, Anal. PauUno-CeUen». Part. XV. S. 6 fniit falschem Datum).
Wir Gvntlier, van gotes gnaden apt in Sente Paulinen Celle,
bekenne offelich an diseme geynwertigen brife vor allen den, | di
in sehn, hören oder lesin, daz die frame frowe Margrethe, ete wanne
Pritschen Schonsmedis eliche wirtin, deme got gnade, unde ire
kynt i Albrecht, lohannes unde Heynrich willicklich vorkouft haben
ern Petere van Erforte, unsiren metebrudere, eynen virdunk geldes
ierliches cinses unde haben den mit guten willen vor uns ufgelazen.
Denselben zcins sal geben Günther Horrewayn zcu Nyderscho))elig
gesezzen van dem hufe unde hofe, da er offe gesezzen ist, unde
1) ö.
1367 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 239
ouch van siben ackern artlandes hinder denselben hofe gelegen
dem vorgenanten ern Petere ierlichen unde allezeit offe sente
Michils tag oder wer daz egnante gut besitzet. Ouch habe wir
denselben zcins geeygent mit guten willen unde mit vorbedachten
mute zcu deme nvwen altare, den der vorgnante er Peter hat
lazen machen in dem mönster vor deme heyigen crutze zcu eyme
selgerethe ewiclichen dar an zcu gefallene an alle argelist. Daz
alle di vorgeschrebeue sache stete unde gantz gehalden werde, des
habe wir deme vorgnanten ern Petere zcu deme egnanten altare
disen oifen brif dar über gegeben getruwelich vorsigelt unde vor-
vestent mit unserm eygen insigele zcu eynen warn orkunde der
vorgnanten rede. Gegeben nach Christi geburt dritzehnhundert iar
in deme sechs und sechzigisten iare, an deme nehsten donnerstage
nach dem suntage in der vasten, alz man gesungen hat Reminiscere.
253. AM Günther von Paulinselle heurJeundet, dass ÄlbrecM von
Goyls, Bürger zu JBlankenhurg, und seine Erben an Peter von
Erfurt, Mönch zu Paulinzelle^ und das Kloster daselbst gewisse
Zinsen verkauft haben, welche zu einem ewigen Lichte am Altar
des h. Kreuzes verwendet werden sollen.
[PaulinzeUe,] 1367 Februar 4.
Hdschr.: SÄ. Rudolstadt, P. D. JV. 120 (262). Or. Perg. Das angeh. kleine
runde Siegel ist leidlich erhalten.
Aufschr. : Ad lumen domini Peter. | Dyt ist eyn biyf ober dry Schillinge
geildis und | zcwey hunre zcu Albrechte von Golz gekoyft. An
anderer Stelle : ad lumen.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-Cellens. Part. XV. S. 6 f.
Wir Günther von gotis gnadin apt zcu der Paulin Celle be-
kennen uffenlichin an dysme | keynwertigen briefe und tun kunt
allen den, dy en sehen odir hören lesen, daz Albrecht von | Goyls
burger zcu Blankenberg und alle sin erbin met gutir vorbedechtikeyt
und met | gantzcem willen vor kouft had und vor koufet recht und
redelichin deme bescheiden und dem geystlichin hern hern Peter
von Erforte, unsme monche, und unsme gotshuse dry Schillinge
pheinge genge und gebe und zcwey hunre, den get Hartmod Rein-
hardis von dren agkern artlandis und hophgarten, dy da legen
vor^) deme hayn, und xviii pheinge, dy da get Her[man]"') Gum-
perde von virdehalben agker artlandis, dy da legen by der mol,
ierlichis zcins alle iar zcu gebene und zcu bezcalne uf sente Michels
tag und ewiclichin zcu habene und zcu besytzcene an allerleyge
hindernisse und wederrede umme zcwen und funzeig Schillinge
pheinge genge und gebe, dy her und unse gothus en gutlichin,
nutzlichin und gentzlichin bezcald haben. Der vorgenante zcins
ist gekouft und sal gevalle zcu eme ewygen lichte, daz da ist ge-
a) Das r ist undeutlich. b) Her'
240 Urkiindenbuch des Klosters Paulinzelle. 1367
macht zcu dem heyigen cruce. Daz alle dese rede und kouf stete,
gantz und unvorruckyt blibe, habe wir vorgenante apt Günther dez
vorgenanten closters dorch bete willen der vorgenanten vorkoufer
und koufer unse insegel an desin brief gehenget, der da gegebin
ist noch Christi geburtin tusint iar dryhundert iar in dem sebinde
und sechzcigisteu, an deme dornstage noch unsir lieben vrowen
tage lichte wy.
253. Äht Günther von Paulinzelle beurkundet, dass Hans vorn Zcisen,
Bürger zu Blankenburg, an Peter von Erfurt^ Mönch zu Paulin-
zelle^ gewisse Zinsen verkauft hat, ivelche dem neuen von Peter
gestifteten Altare der h. Elisabeth zufallen sollen.
[Paulinzelle,] 1367 Maerz 1.
Hdschr.: SA. Rudohtadt, P. D. N. J18 (86). Or. Perg. Das angeh. kleine runde
Siegel ist stark beschädigt.
Aufschr. : Super altare domini Peter. | Djt ist eyu bryf ober zewene *)
und ffimfzcyg | Schillinge geldis von Hanse vorn zcysin. An anderer
Stelle : ad altare.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense JV. 87.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-Cellens. Part. XVI. S. 2 (unvollständig), er
schreibt Hannes Vornzißer.
Wir Günther von gotis gnaden apt in sente Paulinen Zcelle
mit allen unsern nachkvmelingen bekennen oftelich an diseme [ brife
vor alle den, di en sehn, hören oder lesin, daz Hannes vorn Zcisen
börger zcu Blankenberg mit gutem vorbedachtem mute und willen
alle siner erben recht und redelichen vorkouft hat ern Petere von
Erforte unserm metebruder dise nachgeschreben zcinse unde gut
gelegen zcu deme Höfilin. Sünderlich Ditterich Kremer sal geben
ierlichen siben unde zcwentzik Schillinge phenninge zcinses van
sechs ackern ardlandis van eynem ackere wisin unde van eyme
ackere holzces, Reynhart Gans unde Conrad Nuz geben vir unde
zcwentzik Schillinge phenninge zcinses van zcwolf ackern ardlandis
gelegen zcu Nüwendorf. Den selben gnanten zcins sullen di vor-
gnanten zcinslute unde ire erben oder wer daz selbe gnante gut
unde erbe innehat ierlichen reychen unde geben in di vorgnanten
Zcelle zcu deme nüwen altare sente Elsebethen, den der gnante er
Peter hat gelazen machen und wedemen zcu eyme ewigen gedechte-
nisse unde selgerethe siner sele, alle siner altfordern sele zcu tröste
unde allen gelöbigen sein. Den hal)e wir dar zcu geeygent unde
williclich gewidemet ewiclich an alle argelist unde ane geferde.
Den selben gnanten zcins hat der vorgnante er Peter redelich ge-
kouft vor drizcik phunt guter genger phenninge unde vor eynen
virdunk, di er nutzlichen unde gentzlichen bezcalt hat und vor-
golden. Alle der vorgeschreben sache unde artikel zcu eynen
a) Unter zewene ein durchslrichenes dry.
1367 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 241
gantzen orkünde unde Sicherheit habe wir unsir insigel wizzent-
lichen gelazen hengen an disen offen brif und dar über gegeben.
Gescheyn nach Christi geburt drizcehn hundert iar in deme siben
unde sechzcigisten iare, an deme nehsten mantage vor der letsten
vasnacht, genant der aschertag.
254. Ritter Titzel von Isserstedt und seine Erben verkaufen 3 Pfund
Pfennige jährliches Zinses zu Stadtremde an Abt Günther^
Prior Gottfried, Peter von Erfurt und die ganze Sammnung
des Klosters Paulinzelle zu einem Altare der h. Elisabeth da-
selbst für 45 Pfund Pfennige. 1367 April 10.
Edschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 121 (283). Or. Perg. Von den drei angeh.
Siegeln zeigt das erste (achteckig, von grünem Wachs) eine Helmzier mit
Löwen, Umschrift undeutlich, das zxveite (rund) einen dreieckigen Schild,
Umschrift undeutlich, das dritte (rund) einen dreieckigen Schild mit aufrecht-
stehendem Löiven, Umschrift: S. civitatis in Remde. Die Pergamentstreifen,
an denen das zweite und das dritte Siegel hängen, sind aus einem Kauf-
briefe geschnitten, wie die auf ihnen sichtbaren Worte beweisen, Namen
finden sich unter denselben jedoch nicht vor.
Auf sehr. : Ad altare domini Peter. | Dyt ist eyn biyf ober dry phimt
geldis I zcu den von Yschirstete gekoyft zcu stat | Eenide gelegyn.
An anderer Stelle: Remda.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-Cell. Part. XV. S. 7 f. (unvollständig).
Ich Thyzcil von Yschirstete rytter unde alle myne erbin be-
kennyn uffintlich an dysme uffin bryfe alle den, dy en seen, hörn
adir lesin, daz wir habin vorkouft myt gutym ] vorrate unsir frunde
recht unde redeliche dry phunt phenninggeldis ewygis zcinses guter
phenge gengyr unde gebyr ierlichin uf sancte Mychahelis tag
zu be|zcalnne myt willin unde myt rate unsir gnedygin leynhern
. . grafin Henrich von Swarczburg, hern zu Lutinberg myt allin
nuczzen, ern unde rechtin ewiglich, | also wir den zcins selbir
gehat habin, deme ersamyn hern . . hern Günther deme . . apte,
ern Gotfride dem pryor, ern Petir von Erforte unde der ganzein
samnunge des heylgin clostirs zu der Pawlyn Zcelle zu eyme altire
sancte Elizabecht, der da lyet yn deme vorgenantin clostir, umme
funfundevyrzcig phunt phenge gengir unde *gebir, dy sy uns nucz-
lichen unde genczliche gelest unde bezcalt habin unde dy wir
kuntlich unde wizsintlich yn unsin nücz gewant habin. Der vor-
genante zcins ist gelegin zu Statremde, des gebyt der rat unde dy
gemeyne da selbins eyn phunt von der muncze, daz andere von
der stad gemeynlich, so gebyt Yrmyngart eczwanne eliche wertin
Bertoldis Schulers, dem got gnade, unde yre erbin eyn phunt
geldis ierlichis zcinsis von eynre halbin hufe artlandis, dy da vor
der stad zu Remde yn den veldin zu Kerchremde ist gelegin*), dj'
a) de legin.
Thür. Gesch. Qu. VII. N. F. IV. 16
242 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1367
von uns zu rechtim erbe geet. Ouch bekenne wir grafe Henrich
von Swarczburg herre in Lutinberg uffinlichin an dysme bryfe, daz
wir durch got unde durch bete wilUn der vorgenantin koufere
unde des clostirs zu der Pawlin Zcelle unde durch bete willin ern
Thyzcils von Yschirstete unde synre erbin geeygint habin unde
ej'gin dy vorgenantin dry phunt geldis ierlichis zcinsis, also eygin
recht ist ane alle argelist an disme uffin brife ewiglich. Ouch
globe wir Conrad Byschof, Conrad Kaltsmet, Nyclaws Mancz unde
Conrad Sulczdorf, rat*) der stad, unde dy ganzce gemeyne der
stad zu Remde unde ich Ermyngart genant Schuleryn unde myne
erbin den egenantin koufern unde yrn noch komelingin ane alle
argelist unde yn gutin truwin den vorgeschrebin zcins gutlichin,
genczlichin unde ierlichen zu bezcalue ane uf zcog uf dye genantin
tage zeit ewyglichin. Daz alle dysse vorgeschrebin rede unde ding,
kouf unde eygenunge stete unde gancz von uns unde unsin noch
komelingyn gehalden werde, des habe wir grafe Henrich von
Swarczburg, herre zu Lutinberg, unde wir ratismeystere vorgenant
nnde dy gemeyne der stad zu Remde unde ich Thyzcil von Yschir-
stete myt myn erbin unse insigil eyntrechtiglichin an dissin brif
gehengit unde ich Ermyngart Schuleryn gebruche zu dissym male
der stad insigil zu Remde an dissim brife. Dyssir dinge unde
vorgeschrebin rede sint gezuge dy geystlichin prystere ern Conrad
von Yschirstete unde er Henrich von Gryezheym, er Henrich von
Kylhowe, pherrer zu Suntremde, er'') Conrad von Wyczeleybin,
pherrer zu Statremde unde dy gestrengin man'=) Conrad von Wiczze-
leybin"^), Bertolt von Gryzheym, Herman von Gryzheym, Konemunt
von Hoylbach unde vyl andir vramyr lute. Dyssyr brif ist gegebin
noch Cristi gebort dryzcenhundirt iar in deme sebyn unde sech-
zcigistme iare, an deme sunabinde vor Palmyn.
255. Aht Günther von Paulinzelle beurkundet, dass Peter von Erfurt^
Mönch zu Paulinzelle, 24J Schillinge Pfennige jährliches Zinses
in der Flur zu Blankenhurg gekauft hat, welche dem neuen
Altare des genannten Peter {vgl. N. 251, 253, 254) zugeeignet
worden sind. ■ [Paulinzelle,] 1367 September 19.
Hdschr.: SA. Rttdolstadt, P. D. N. 119 (102). Or. Perg. Das angeh. kleine
runde Siegel ist ziemlich gut erhalten. Umschrift: S. Günther! dei gratia
abVjatis Celle Pauline.
Aufschr.: Ad altare domini Peter. | Dyt yst eyn bryf ober funftebalbin
und zcwenzcyg Schillinge geldis von Conraden Gotzcin. An anderer
Stelle : ad altare.
Abtchr.: S/l. Sondershausen, C'opiale Paulincellense N. 102.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-Cellens. Part. XVI. S. 3.
a) Darauf ein durchstrichenes und unterpunktiertes in. b) ern. c) Darauf
ein durchstrichenes und unterpunktiertes er. d) Wiczzcel.
1368 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 243
Wir Günther van gotis gnaden apt in sente Paulinen Zcelle
bekennen offelich an disem geynwertigen offe brife, | daz er Peter
van Erforte unse getruwe geystliche mite bruder recht unde rede-
lichen gekouft hat mit unserme guten | willen, geheyze unde vor-
henkenisse funftehalben unde zcwentzik Schillinge phenninge genger
unde gebir ierliches zcinses | van disen nach geschreben guten
unde erbe gelegen under des goteshuses wingarten in der flure
zcu Blankenberg, daz van uns get van gotis gnaden zcu lenhne.
Den selben zcins hat der egnante er Peter zcu Conraden Götzen
gekouft unde dise lute sullen di den selben gnanten zcins ierlichen
reychen unde bezcale sullen unde ire erben oder wer daz nach
geschrebene gut innehat alle zeit offe sente Michils tag in daz unse
gnante kloster an allez hindernisse als zcinses recht ist. Conrad
Bitterolf gibet funftehalben Schilling phenninge van drien virteyln
wingarten, Thiterich Decker sechs Schillinge phenninge van eynem
acker wingarten unde hoppfgarten, Heynrich Decker sechs Schillinge
ouch van eynem acker, Herman Vorster zcwene Schillinge van
eynem halber acker, Günther Remder dri Schillinge van eyme
halben acker unde Conrad Schrotan dri Schillinge van eyme halben
acker. Den selben gnanten zcins unde erbe habe wir mit gutem
willen geeygent unde eygen daz ewiclichen zcugefallenen zcu deme
nuwen altare des egnanten ern Peters an allez hinderniss unde
ane geferde. Des zcu eynre meren sichirheyt, orkunde unde be-
kentenisse habe wir unsir insigil wizzenntlich an disen offen brif
lazen hengen unde dar über gegeben nach Christi geburt drizcehn
hundert iar in deme siben unde sechczigisten iare, an deme nehsten
suntage vor sente Matheus tage des heyigen zcwelfboten.
356. Äbt Günther von Paulinzelle heurhundef, dass Konrad Gocze
zu BlanJcenburg gewisse Zinsen zu Blanhenhurg den geistlichen
Jungfrauen Elisabeth und Adelheid von Holbach und der
Sammnung der Klosterfrauen verkauft hat.
[Paulinzelle,] 1368 Februar 14.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 122 (31). Or. Perg. Das angeh. kleine
runde Siegel ist leidlich erhalten.
Aufschr. : Dyt ist der bryf ober achzcen | Schillinge geldis und fumf |
hunre, dy Else und Albeyt von Holbach zcu Conzcen Goczcin gekoyft
habin.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiaie Paulincellense N. 31.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-Cellens. Part. XVI. S. 3/. (unvollständig).
Wir Günther von gotis gnadin apt dez heiligin clostirs der
Paulinen | Cellen tun kunt allen den, dy dissin brif sen edir horin
leze, daz Conrat | Gocze gesessin czu Blankinberg mit unseme
wissin unde willin vor | kouf hat achtzen sillinge geyldis mit fünf*)
a) funt.
16*
244 Urkundenbucb des Klosters Paulinzclle. 1368
hunrin ierlich uf sente Michaelis tag an virdemelialbe ackere art-
landis gelegin in den veyldin czu Blankinberg, nenielichin czu dem
Hoviln, iiinme czelpf phunt pliennige den geistlichin iungphrowin
Elsabetin unde Adilheyt genant von Halbach czu irme lybe unde
darnoch der saniunge der clostir vrowen eweclich also bescyde-
lichin, daz wir sullin unde wollin wartinde si an den vorgescrebin
ackirn unde andir gutin dy der vorgenante ^) Conrat Gocze von
uns gehat hat unsirn rechtin erbe czins. Den seibin czins gebin
Ditterich Czimmirman dry sillinge unde eyn hun, Ditterich Burg-
hart dri sillinge phennige, Ditterich Lonis dri sillinge unde eyn
hun, Conrat Strowiln dri sillinge unde eyn hun, Ditterich Ottin dri
sillinge unde eyn hun, lohannis Pruncziln dri sillinge unde eyn^)
hun. Den ierlichen czins globe wir czu leistene unde czu beczalne
ans ufczog unde wedirrede. Unde wir apt Günther vorgenant czu
ejTiir besserunge unse'=) phrunde habe wir dise vorgenantin gut
geeygint unde eygin, alse eygins recht ist. Daz alle dise vor-
gescrebin rede stete unde gancz gehalden werde, dez habe wir apt
Günther me genant unse insegil an disiu uffin brif gehangin, der
da gegebin ist noch Christi geburt tusint iar dri hundirt iar in
deme acht unde sechcisme iare, an sente Valentinus tage.
257. Äbt Günther von Taulinzelle heurliundet, dass Peter von Erfurt,
sein geistlicher Mithruder, von Albrecht von Göls, Bürger zu
Blanhenburg, 14 Schillinge Pfennige jährliches Zinses vmi Gütern
vor dem Hain zu dem ewigen Lichte vor dem Altäre des h.
Kreuzes gehäuft hat. [Paulinzelle,] 1368 Februar 27.
Hdschr.: SA. Paidolstadt, P. D. N. 123 (203). Or. Ferg. Das angeh. kleine
runde Siegel ist stark beschädigt.
Aufschr. (kaum noch lesbar) : domini Peter. | Dyt ist eyn bryf
über I [virzcebn] Schillinge geldis j [gekoyft] zcu Albrechte | von Golz.
Abschr. : SA. Sondershatisen, Copiale Paulinccllense iV. 203.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-Cellens. Part. XVI. S. 4/.
Bern. : In der Datierung ist Mathias sehr deutlich geschrieben, lAndner schreibt
S. Mich, und konjiziert Mathias.
Wir Günther von gotis gnaden apt in sente Paulinen Zcelle
mit allen unsern nachkümelingen bekennen offelich | an diseme
geynwertigen brife vor alle den, di in sehn oder boren leesin, daz
er Peter van Erforte, unse getruwe geystliche | mete bruder**),
recht unde redelichen gekouft hat zcu Albrechte van Göls, börger
zcu Blankenberg, unde zcu sinen erben wizzentlich | virzcehn
Schillinge phennink geldis ierliches zcinses an disen nachgeschrebin
luten unde gute. Nycklawis Mezzerer gibit sechstehalben Schilling
a) Darauf ein durchstrichenes go. b) eyn fehlt. c) me, man könnte
auch vire lesen. d) mete bruderer.
1369 Urkimdenbuch des Klosters Paulinzelle. 245
phenninge ierlichen van drien virteyln hopfgarten gelegen vor deme
Hayn, Thizcel, Hesin Otten san, dri Schillinge unde eynen phenning
van anderhalbeme virteyle hopfgarten gelegen ouch vor deme Hayn,
Ffritsche Robin dirtehalben Schilling van eyme halben acker hopf-
garten vor dem Hayn und Heynrich Kylhower dri Schillinge ane
eynen phenning van eyme halben acker hopfgarten, ouch gelegen
vor dem Hayn. Den selben vorgnanten zcins sullen di gnanten
zcinslute unde ire erben oder wer daz vorgnante erbe inne hat
ierlichen bezcalen deme egnanten ern Petere in daz egnante unse
kloster zcu deme ewigen lichte vor deme heyigen crüzce alle^) zeit
offe sente Michils tag an allez geferde. Zcu deme selben ewigen
lichte habe wir den gnanten zcins gewidemit unde gentzlich mit
allen rechten ewiclich geeygent wizzentlich unde williclich an alle
argelist. Des zcu eynem warn bekentenisse unde orkünde habe
wir unsir insigil an disen offen brif gehenget unde dar ubir ge-
geben nach gotis geburt drizcehn hundert iar in deme acht unde
sechzcigisten iare, an deme nehsten suntage nach sente Mathias
tage, des heyigen zcwelfboten.
358. Bitter Fezöld von Griesheim zu Gräfinau verJcaufi an Peter
von Erfurt, Mönch zu Paulinzelle, und nach dessen Tode an
den Konvent daselbst 10 Pfund Pfennige jährliches Zinses zu
Gräfinau für 100 Pfund erfurtischer Pfennige.
1369 April 26.
Edschr. : SA. Budolstadt, P. D. N. 124 (269). Or. Perg. Von den drei angeh.
kleinen runden Siegeln zeigt das erste und das zweite eine Helmzier mit
Löwen, das dritte einen dreieckigen Schild mit tvagerechtem Querbalken.
Von den Umschriften sind nur noch einzelne Buchstaben zu erkennen.
Aufschr. : Dyt ez Peczoldis von Grysheyms biyf | über himdirt phunt
phenge zcu dem altare hem Petirs | in Greuenhowe.
Druck: Lindner, Anal. Pazdint-Cellens. Part. XVI. S. 4/.
Ich Petzolt van Grizheym zcu Grefenowe gesezzen mit allen
minen erben bekenne offelich an diseme geynwertigen brife vor
alle den, di en sehn oder hören leesin, daz ich | mit guten willen
recht und redelich vorkouft habe deme framen bescheyden herren
ern Petere van Erforte, monche in sente Paulinen Zcelle, zcehn
phunt genger phenninge | ierliches zcinses an alle deme gute unde
erbe des gantzen dorfis zcu Grefenowe, gelegen in dorf und in
felde, mit alle deme, daz dar in gehört, waz min ist oder van mir
get I erbiclich zcu lehne, unde habe ym den selben gnanten zcins
vorkouft umme hundert phunt guter genger Erfortscher phenninge,
di er mir nutzlich unde gentzlichen bezcalt hat und vorgolden und
ich daz selbe gelt offenlich gewant habe unde gekart in minen
a) alle | alle zeit.
246 Urkundenbuch des Klosters Panlinzelle. 1370
nutz unde alle miner erben. Den selben megnanten zcins suUen
geben ierlichen mine gebür unde lute zcu Grefenowe gesezzen van
minem rechten erbe zcinse glicher wis als mir selber gütlichen alle
zeit offe sente Michils tag deme egnanten ern Petere unde nach
sine tode deme covente gemeynlich der vorgnanten Zcelle an allez
hindernis als zcinses recht ist an allez geferde. Dar zcu wil ich
unde mine erben gütlichen dinen unde getrüwelichen helfen den
selben egnanten zcins deme vorgnanten ern Petere unde deme
covente ieclichen in vordere, wo des icht gebreche. Ouch ist gered,
daz ich oder mine erben di vorgnanten zcehn phunt geldis sal
unde mag widerabeköfe zcu welcher zeit uns daz füget umme
hundert phunt guter genger Erfortscher phenninge sulche wis:
gescheht der widerkouf vor sente Walpurge tag*), welchis iares daz
ist, so ist der zcins unde gut ledig unde los, geschet er aber dar
nach, so sal der zcins, der sich dar nach offe den nehsten sente
Michils tag gebürt, den hundert phunden des widerkofis gentzlichen
volgen an allez geferde. Daz alle di vorgeschrebene sache unde
artikel van stucken zcu stücken unforbrochlichen stete unde gantz
gehalden werden, des habe ich min insigil wizzentlich an disen
offen brif gelazen hengen unde zcu eynem warn orkünde dar ubir
gegeben. Und wir Günther und lohans von gotis gnaden graten
und herren zcu Swartzburg mit allen unsern erben bekennen oflfe-
lich an diseme geynwertigen offen brife alle der vorgeschreben
sache unde ist mit unseme guten willen, geheyze unde vorhenke-
nisse gentzlichen gescheyn unde haben den vorgnanten zcins deme
vorgnanten ern Petere unde deme egnanten covente gemeynlichen
van bete wegen des egnanten Petzoldis van Grizheym, siner erben
unde irre fründe an deme dickegnanten dorfe geburn unde gute
williclich geeygent*') nach alle den artikiln koufis unde widerkoufis,
als hi vor in diseme selben offen brife beschreben stet, und haben
des zcu eynem warn bekentenisse unde sicherheyt unsere insigele
wizzentlich zu vort an disen offen brif gelazen hengen unde dar
ubir gegeben. Gescheyn nach gotis geburt drizcehn hundert iar in
deme nun unde sechzcigisten iare, an deme nehsten donrestage
nach sente Görgen tage, des heyigen ritters.
359. Günther und Hans, Grafen und Herren zu Schwarzburg, be-
urkunden, dass ihr Burgmann Günther von Kindleben dem
Mönche Peter von Erfurt zu Paulinzelle und dem Konvente
daselbst 4 Pfund, 2 Schillinge Pfennige und 14 Hähner
jährlichen Zinses zu Wülfershausen (zwischen Arnstadt und
Kranichfeld) und 3 Hufen ebendaselbst verkauft hat.
1370 JuU 6.
a) tay. b) gelegen.
1370 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 247
Hdschr. : SÄ, Rudolstadt, P. D. N. 125 (28). Or. Perg. Die beiden angeh.
Siegel fehlen. Der Schreiber hat das W des ersten Wortes und die lang-
gezogenen Schäfte von siebzehn Buchstaben der ersten Zeile mit künstlichen
Arabasken und zum Teil mit Zeichnungen von menschlichen Köpfen sorgsam
verziert.
Aufschr. : Littera super censum in Wulfirchzhusen | \^II^ talenta et.
Abschr.: SA. Sonders hausen, Copiale Paulincellense N. 28.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-Cellens. Part. XVI. S. 5 — 7.
Wir Günther und Hannes von gotes gnaden grafen und herren
zcu Swartzburg mit allen unsern erben und nachkümelingen be-
kennen offelich an diseme geynwertigen offen brife vor alle den, |
di en sehn, hören oder lesen . ., daz Günther von Kyntleyben unse
getrüwe diner und borgman mit unserme guten willen, geheyze
und vorrate und ouch mit guten willen alle siner erben unde kyn-
dere | williclichen vorkouft hat recht und redelichen deme framen
bescheyden pristere ern Petere von Erforte, mönche in sente Pau-
linen Zcelle, und deme convente gemeynlichen des selben klosters
vir phunt | phenninge, zcwene Schillinge phenninge und virzcehn
hünre ewiges czinses ierlichen zcu gefallene alle zeit offe sente
Michilstag an disen nachgeschreben zcinslüten und van den erben
guten unde hofen , di si itzunt inne haben und besitzzcen zcu
Wolferichshusen in dorf und in velde an wazzere und an weyde,
sünderlichen Hannes Tram gibet des obegnanten zcinses ierlichen
virtzehn Schillinge phenninge und vir hünre van sechs ackern, van
sime hus und waz dar zcu gehört, Heyntze Schuchworchte gibet
virzcehn Schillinge phenninge unde zcwey hünre van vir ackern
unde van sinen huse, Hannes Boumgarte gibet virtzehen Schillinge
phenninge und zcwey hünre van sechstehalbem ackere und van
sime huse, Wernher von Schalkeborn gibet sechs unde zcwentzik
Schillinge phenninge und vir hünre van sibenzcehn ackern und van
sime huse und Contze Bottener gibet virtzehn Schillinge phenninge
und zcwey hünre van siben ackern van sime huse, hofe unde garten
unde waz dar zcu gehöret. Den selben vorgeschreben zcins sollen
di vorgnanten zcinslute und ire erben oder wer*) daz vorgnante
erbe unde gut oder hofe inne hat oder besitzet, van deme selben
gute deme egnanten ern Petere unde deme convente der raegnanten
Paulinen Zcelle ierlich reychen und gutlichen bezcalen alle zeit
offe sente Mychils tag, als zcinses recht unde gewonheyt ist an
allez geferde. Ouch bekenne wir obegnanten herren mit allen
unsern erben und nachkomelingen, daz der egnante Günther von
Kyntleyben ouch mit unserme guten willen unde alle siner erben
dar über recht und redelich vorkouft hat deme vorgnanten ern
Petere unde deme convente gemeynlichen der obgnanten Paulinen
Zcelle sunderlich zcu dem andern vorgnanten zcinse unde gute
a) wer fehlt.
248 rrkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1370
dri hufe landes da selbens gelegen zcu Wolferichshusen unde allez,
daz dar in gehört, ez si benant oder umbenant, gesucht oder un-
gesucht, wazzer und weyde, als gewoiilich vor ist gewest, daz sal
gentzlich volgen denie egnanten ern Petere unde denie obgnanten
convente eygentlich unde ewiclichen, also daz der megnante Günther
von Kyntleyben unde sine erben in deme vorgnanten velde noch
dorfe zu Wolferichshusen keynreleyge sal uzzcih noch behalden.
Und ab deme obgnanten gute oder erbe an icheynreleyge stucken
her nach zcu ginge, ez were wening oder vil, benant oder un-
benant, gesucht oder ungesucht, daz solde ern Petere unde deme
obegnanten convente zcu geyn, anders nymande me. Ouch hat der
vorgnante er Peter den obegnanten zcins mit deme erbe und gute
deme dickegnanten Gunthere van Kyntleyben mit sinen bereyten
guten phenningen nutzlich bezcalt und gentzlich vorgolden, vor
ixlich phunt geldes sechtzehn phunt guter genger phenninge und
ouch vor di obgnanten dri hufe landes mit alle deme, daz dar in
gehört, was sich da vor gebort, daz hat er ouch gentzlich bezcalt
unde vorgolden und hat ouch der vorgnante Günther von Kynt-
leyben daz obgnante gelt nach unserme rate in sinen unde siner
erben nutz offelich widergewant. Ouch bekenne wir Günther unde
Hannes vorgnante grafen und herren zcu Swartzburg mit allen
unsern erben und nachkümelingen, daz wir mit gutem frigen willen
den obegnanten zcins mit deme erbe gute, hofen, wesen, wazzer
unde weyde, dar zcu di vorgnanten dri hufe landes unde allez,
daz dar in gehört, recht unde redelich frigen und gefriget haben,
eygen unde geeygent haben zcu deme vorgnanten klostere sente
Paulinen Zcelle deme convente da selbens ewiclichen zcu volgene
eygentlich an allez dinst, als man erbe unde gut zcu rechte mit
aller wirdekeyt frigen und eygen sal getrüwelich zcu klostern unde
zcu gotishusern, also daz offe deme selben gute unde erbe nymant
sal haben wider zcu gebitene noch zcu schaflfene, wan der vor-
gnante er Peter unde daz covent an allez geferde. Dar zcu gelobe
wir si zcu vorteyddingene, da bi zcu behaldene unde zcu ent-
werrene getrüwelich an alle argelist, als wir zcu rechte sollen. Daz
alle di vor unde nach geschrebene rede stete und gantz ewiclichen
gehalden werde unvorbröchlich, des habe wir vorgnanten herren
eyntrechticlichen deme obegenanten ern Petere und deme convente
gemeynlichen der megnanten Paulinen Zcelle disen offen brif ge-
tröwelifh vorsigelt mit unsern eygen insigeln undene angehenget
und wizzentlich dar über gegeben. Gescheyn nach gotes geburt
drizcehn hundert iar in deme sibentzigisten iare, an deme nehsten
sunabende nach sente Ulrichs tage.
260. Gerhart Bischof zu Naumhurg und Günther und Hans, Grafen
und Herren zu Schwarzburrj, verkaufen dem Ahte Günther und
der ganzen Sammnung des Klosters PaulinzeUe das Halsgericht
1371 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 249
und alle ihre sonstigen Hechte an dem Dorfe Milwitz unterhalb
Taulinzelle. 1371 Januar 23.
Hdschr. : SÄ. Sondershausen, P. U. N. 48. Or. Pcrg. Die elf runden angeh.
Siegel sind ziemlich gut erhalten.
Aufschr.: Littera empcionis ville Milewicz.
Druck : Lindner, Anal. Paulino-CeUens. Part. XVI. S. 7 ff.
Wir Gerhart von gotis gnadin bisschof zu Nünborg, wir Günther
und I Hannes von gotis gnadin grafin und herrin zu Swarczborg
mit allen unsen erben | bekennen uffenlich an desrae keynwerdigen
brife und woln, daz ez wissentlich sye allen den, dy en sen, hören
oder lezen, daz wir eintrechteclich mit zeitlicher | vorbedechtikeyt,
mit gutim vorrate unser vrunde und manne von erst dem ewer-
dichen in gote vatern und herin hern Günther apt und darnach
der ganczen samenunge des closters der Paulinen Celle recht und
redelich vorkouft habin das halzgerichte, dar zu alle unser nücze,
genise, gewanheit, friheit und recht, dy wir mogtin gehabin oder
gehabit hettin in dorf oder in veilde und an den gutin dez dorfis
zfi Milewicz gelegen nedert halp der vorgnantin Celle um vicz-
marck vor ycliche marck acht und vyrczick Schilling phenge zu
rechene und zu gebene, dy sy uns nüczlich bezcalt und vor goldin
habin und wir dy selben phenge in unser vromen uzgegeben unt
gewant habin. Ouch bekennen wir, daz der vorgeschrebene kouft
ist gesehen mit sulchen underscheiden, al hy noch beschreben stet.
Zu dem erstin, daz wir vorgeschrebene vorkoufere unsen erbin dy
vor und nach geschrebin gut und alle recht, fryheit und gewanheit,
dy wye daran gehabit, habin oder gehabit hettin, sye sin benant
oder unbenant in dorf oder in veilde bynnen desen nesten sechs
iarn, dy künftik sin und noch eyn ander volgen, nicht sullen noch
enwullen weder koufe an argelist. Nach dem so habin uns und
unßen erben dy vorgnantin koufere sulch gunst und vruntschaf
getan wan sich deze nesten sechs iar vorloufen und gancz vor-
gangin sin, so möge wir dy vorgnantin gut weder koufin um alz
vil phenge und sulche were alz wir so en vorckouft habin dy hy
zu lande genge und gebe sin an argelist, doch in sulcher wise,
welchis iaris wy den wederkouf thün wülle, so sulle wir en den
weder kouf eyn gancz halp iar vor sende Michahel tage vorsagen
und vorkundige. Ouch bekennen wir, daz wir gelobt habin und
gelobin den egnanten koufern, daz wir, dywile deser kouf stet, daz
megnante dorf noch dy lüte und gut daryme mit keinre leiche
sachin sullen noch en wullen beschedigen noch beswere, weder mit
vrone, bane, lagern, herfertin nach zu keyme halzgerichte nicht
twingin nach dringin ane argelist. Ez ist ouch nemlich geredt,
were daz der lute keynre uz dem dorf zu Milwicz von dem apte
dez obgnanten closters under unß zcygen oder faren wolden, den
suln wir nicht enphaen und wir en sullen nohg en wollen den
250 Urkuudeubuch des Klosters Paulinzelle. 1371
obgnanten apte derselbin lute noch gute in keyne wis weder in
nicht vorteydinge aue argelist. Ouch gelobe wir den vorgnanten
koufern, daz wir keyne bette gutlich nach ungutlich noch nymant
von unser wegen an daz dorf und an dy lute nicht eu stellen sullen
nohg en wollen an geverde. Were ouch daz wir ergin eyn stucke
oder nie danne eyn stucke dezser vorgeschreben rede und koufes
Yorbrechen oder vorrucktin, daz got nicht en wolle, so magk eyn
apt dez egnanten closters zu Vormunden ober dy gnanten gut kysen
wen he wil, dar umme sollen noch en wollen wir noch nymant
von unßer wegin yn noch daz clostir beschedigin noch verdenckyn
an argelist. Und globen ouch danne eyn apt zu bezcalne, ab he
umme dy phenge mand, bynnen eynem manden den nest dornoch
alzo vil al deser kouf stet ane argelist. Daz wir alle vorgeschreben
rede stete und gancz haldin wollen an allen yren stucken und ouch
yclichen artyckel besundern, daz gelobe wir den dignanten koufirn
in gutiu truwyn und heizyn yn davor zu burgin unsir liebin ge-
truwin hern Hartmand von Holbach ritter, Henrich von Gruzzin
zu Kodicz, Otto von Gruzzyn zu Watstorf, Herman von Grisheym,
Lücsche von Hofe, Peczolt von Grisheym, Otto von Gruzzin zu
Aldendorf und Th[iedrich] von Berlstete, knechte, dy mit uns und
vor uns gelobt habin dy vor und nach geschreben stucke stete zfi
haldene. Gesche ob eyn oder mehr vorbrochin wurden und unser
bergen von eymant darumme gemant wurden, so sullin sy zu Er-
forte inrite, inlegir haldin alz inlegirs recht ist by ires selbiz wertin
uff ires selbiz koste und schadin und sullen von dannen nymraer
kommen, die vorbrochen stucke, wy vil der were, werrin vor den
obgnanten koufern ufgericht und gehaldin. Were ouch ab unser
genanter burgin eynre oder me abeginge mit den tode, daz got
friste, so globen wyr vorkouffer wan wir gemant werden binnen
eyme manden darnach alzo gute burgin alz dy vorgnante weren,
an ire stad zcü seczene an argelist. Tetin wir daz nicht, so sullen
die andern burgin dy nach lebinde werin, wan sy von eyme apte
gemant werdin, zu Erforte in rite, inlegir halde in allir wys als
vorgeschreben stet an argelist. Ez ist ouch wyssentlich gered
gesche ab an desin teydingyn ergin icht vorbrochin werde iz wenig
oder vil so mack eyn apt ab he will, were aber nicht aptis zu den
Zeiten, so mack ez eyn samenung thun und mogin ab sy wollen
um die bruche fordere vor geistlich oder wertlichin richtin wy yn
daz gefuchich ist an alle unser und der unsirn vordechnisse an
argelfst. Und wir Hartman ritter, Heinr[ich], Otte, Herman und
Luysche Peczolt, Otte und Ditterich knechte, vorbenante burgin,
bekennen, daz wir williclich gelobt habin und gelobin als gute
getruwen burgin sunderlich eyme apte, wan abir nicht aptis were
so alrest, sullen wir den clostir verbunden und behaft syn, alle
argelist uzgeslozin syn und geverde, alle vorgeschreben rede, stucke
und artickyl zümale und yclichen besundern stete und gancz zu
1372 Urkamdenbuch des Klosters Pauliuzelle. 251
haldene und hengin dez zu orkunde unse insigele zu den vor-
gnanten unsir herin insigyllen an desin keynwertigen briff zu eyner
uffinbarn vestenunge aller vorgeschrebin dinge. Gesehen nach
gotis geburtin dryczen hundert iar in dem eyn und sebinczgisten
iar, an dem nesten donnrestage nach sende Agnesen tage der
heiigen iuncfrouwen.
261. Graf Heinrich vo7i Schwarzhurg, Herr zu Leutenberg, heurkundet,
dass der Burgmann Günther vmi Kindleben zu Schwarzburg
dem Priester Peter vmi Erfurt^ Mönche zu Paulinzelle, und
dem Konvente daselbst 4 Pfund 2 Schillinge Pfennige und
14 Hühner jährliches Zinses zu Wülfershausen {zwischen Arn-
stadt und Kranichfeld) und 3 Hufen ebendaselbst verkauft hat.
1372 April 23.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. JV. 127 (139). Or. Perg. Das angeh. Meine
runde Siegel von gelbem Wachs zeigt eine Helmzier mit Löwen, Umschrift:
S. Hn. d Swarzbrg dm T Lutibg.
Aufschr. : Littera super censuin in 'Wulfrich[husen].
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 139.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-Cellens. P. XVII.
Bern.: Vgl. oben N. 259 von 1370 Juli 6.
Wir grafe Heinrich von gotis gnadin von Swarczborg, herre zu
Lutenberg, mit allen unsen erben und nachkumelingen bekennen |
offenlichen an desme geynwertigen offin briffe vor allen den, dy
en sehn, hörn oder lezin, daz Günther von Kyntleyben, | eyn borg-
man zu Swarczborg, mit unsme guten willen und ouch mit guten
willen synre kyndere und alle synir erben | williclich vorkouft hat
recht und redelichen dem framen bescheyden pristere ern Petere
von Erforte, monche in sente Paulinen Celle, und deme convente
gemeneclich dez selben klostirs vir phunt phenge, zcwene Schillinge
pheninge und virzcehn hünre ewigez zcinses ierlich zu fallene uffe
sente Michahels tag an den luten und von den erben, guten und
hoffin, dy sy izcünt inne haben und besyczen zcü Wolferichshusen
in dorf und yn veilde an wazzere und an weyde. Ouch bekennen
wir vorgenanter grafe Heinrich mit allen unsen erben, daz der
egnante Günther von Kyntleyben und syne erben recht und rede-
lich vorkouft hat dem vorgnanten ern Petere und deme convente
gemeyneclich der obgnanten Paulinen Zcelle sunderlich zu den
andern vorgnanten zcinse und gute dry hoffe landes da selbins
gelegen zu Wolferichshusen und allez daz, daz dar yn gehört, ez
sy benant oder unbenant, gesucht oder ungesucht, wazzer und
weyde, alz vor gewonlich ist gewest. Ouch ab den obgnanten gute
odir erbe an ycheynnirlege stücken hernach zu gingen, ez were
weing odir v!l, benant oder unbenant, gesucht oder ungesucht, daz
solde ern Petere und dem obgnanten convente zu gen und andirs
252 Urkumlenbiu'h des Klosters Paulinzelle. 1372
nymande me an allerleyge argelist. Oiich bekenne wir vorgnantir
grafe Heinrich zu Lütenberg mit allen mynen erben und nach-
komelingen, daz wir mit gutem frygen willen den obgnanten zcins
mit deme erbe gute, hofen, wesin, wazzir und weyde, dar zu dy
dry vorgnanten hüte landez und allez daz, daz dar yn gehört, recht
und redelichen frygen und gefryget haben, eygen und geeygent
haben zu dem vorgnanten klostire sende Paulinen Zcelle dem con-
vente daselbins eweclichen zu folgene eygentlichen an allez diuste,
glicher wys alz es unse vettyrn grafe Günther und grafe Hannes
geeygent und gefrygent haben an allir leyge argelist. Daz alle dese
vorgeschreben rede, stucke und artykel gancz und unvorbrohlich
gehalden werden , dez henge wir obgnantyr grafe Heinrich von
Swarczborg, herre zu Lütenberg, unsir sygilt an desen uffin brif,.
der da gegebins ist noch gotis geburde dryczenhündert iar in dem
zcwey und sebinczgistim iare, an dez heyigen sende Georius tag.
262. Papst Gregor XI. beauftragt den DeJcan der Severikirche zu
Erfurt, die von dritten Personen dem Kloster Paulinzelle wider-
rechtlich entzogenen Güter an dasselbe zurückzubringen.
Avignon, 1372 Juni 25.
Edschr.: SA. Rudolstadt, F. D. N. 352 (218). Or. Perg. Das angeh. Siegel
fehlt, ein Stück der Hanfschnur steckt noch in der Plikatur.
Atifschr. : Rechts auf der Plikatur : G. Fabri. Auf der Rückseite r
Presentetur^) lohanni Helwici.
Abschr.: SA. Sondershatisen, Copiale Paulincellense N. 218.
Gregorius episcopus servus servorum dei dilecto filio . . decano
ecclesie sancti Severi | Erfordensis, Maguntine dioceseos, salutem
et apostolicam benedictionem. Dilectorum filiorum . . abbatis et
conjventus monasterii Cellepauline, ordinis sancti Benedicti, Ma-
guntine dioceseos , precibus | inclinati presentium tibi auctoritate
mandamus, quatinus ea, que de bonis ipsius monasterii alienata
inveneris illicite vel distracta, ad ius et proprietem eiusdem mo-
nasterii legitime revocare procures, contradictores per censuram
ecclesiasticam appellatione postposita compescendo. Testes autem
qui fuerint nominati, si se gratia, odio vel timore subtraxerint,.
censura simili appellatione cessante compellas veritati testimonium
perhibere. Datum Auinioni, vii Kalendas lulii, pontificatus nostri
anno secundo.
263. Konrad von Isserstedt, Abt zu Paulinzelle^ beurkundet, dass
Reinhard von Holbach dem Prior und Konvente des Klosters
Paulinzelle ein Pfund Pfennige jährliches Zinses zu Nieder-
schwarza für 12 Pfund Pfennige verkauft hat.
[Paulinzelle,] 1372 August 5.
a) Pntetur.
1372 Urkundenbuch des lOosters Pauli nzelle. 253
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. iV. 126 (126). Or. Perg. Von den beiden
angeh. runden kleinen Siegeln zeigt das eine, von dem ein Stückchen fehlt,
den Abt in sitzender Gestalt, Umschrift: S. Cvnr. d[ci gratia abbatis] Celle
Pavline, das andere einen dreieckigen Schild mit zwei gekreuzten Lilien-
stäben, Umschrift: S. Eeiiihardi [de] Holbach.
Aufschr. : In Nedirn Swarza super 1 talentum.
Abschr. : SA. Sondershausen, C'opiale Paulincellense N. 126.
Druck: Lindner, Anal. Paullino-Cellens. Part. XVII.
Wir Conrad von Ischerstete, apt von gotis gnadin zfi der Pau-
linen Zcelle bekennen uffenlich an desme | keynwertigen brife allen
den, dy en seen, hörn odir lezin, daz Reinhart von Holbach mit
guten I willen aller syner rechten erben willichlich vor kouft hat
den geistlichen herren dem priole und | deme") convente gemeyne-
lich unsir egnanten Celle eyn phunt geyldis gengir phenge ierliches
zcinses, daz da gebit Heynrichs Meynharts zu Nedirn Swarcza von
einre halben hüfe und von hüs und von hofe, da her inne gesezzin
ist, alle zeit uff sende Michahelis tage z& gebene alz zcins recht
ist an allez geferde. Den selben zcins hat der priol und daz
egnante kofent gekouft um zcwolf phünt phenge gengir und gebir
und haben uns dy genczlich und nuczlich bezcalt. Nu haben sy
dem egnanten Reinhart von Holbach und synen erben dy gunst
getan, daz sy sullen den egnanten zcins wedir koufe um zcwolf
phfint phenge gengir und gebir sulche wis: geschet der wederkouf
vor sende Walpurge tage, welchis iaris daz were, so ist der zcins
ledick und loz, gescheht aber er dar nach, so sal der zcins deme
priole und dem convente mit deme geilde volgen an allerleyge
argelist. Ouch ist vor uns gereht. ab dem egnanten priole und
convente am den egnanten zcinse icht abeginge oder darin icht
gesprochen worde, dez sal sy der vorgnante Reinhard von Holbach
und syne erben abeneme an allis geferde, Daz alle dyse vor ge-
schreben stucke und artikel stete und gancz gehalden werden un-
vorbrochlich, dez hab wir egnantir apt unsir insigel wizzentlich an
dezin uffin brif geheingit, wanne wir dez egnanten gütis von unsirs
clostirs wegin ein rechter lenherre sin und alle unse nach kome-
linge. Und ich Reinhart von Holbach vor genantir und alle myne
erben bekennen uffenlich an desme selben brife alle di vor ge-
schreben sache und gelobde stete und gancz zu haldene an aller-
leyge argelist und hab dez zu orkunde myn insigel an dezin uffin
brif gehengit, der da gegeben ist nach gotis geburde dryczenhundirt
iar in dem zcwey und sebinczgistim iare, an dem dunrestage vor
sende Cyriacus tage, dez heyigen merterers.
264. Tapst Gregor XI. trägt dem Kantor der Würzburger Kirche
auf, Streitigkeiten., die zwischen dem Kloster Paulinzelle und
a) Vor deme ein zweites und.
254 Urkundenbuch des Klosters Pauliuzclle. 1374
Heinrich von Brandenstein und seinen Söhnen Heinrich und
Alhert entstanden sind, nach Anhörung der Parteien zu ent-
scheiden. Avignon, 1373 November 5.
Sdschr.: SA. Sondcrshmisen, P. U. N. 14, Or. Pcrij. Das nngeh. Siegel fehlt.
All/sehr.: lohannes de Erfordia procur. Avf der Flikatur unten rechts:
. . P. Volmanericus.
Abschr. : SA. Rudolstadt, Panlinzeller Urkk. nebst anderen Nachrichten A. V. 1.
S. 10 b.
Gregorius episcopiis servus servorum dei dilecto filio . . cantori
ecclesie Herbipojlensis salutem et apostolicam benedictionem. Con-
questi sunt nobis dilecti filii . . abbas et con|ventus monasterii Celle
Pauline, ordinis sancti Benedict!, Maguntine dioceseos, | quod Hein-
ricus de Brandenstein senior, Henricus et Albertus predicti Henrici
lilii armigeri dicte dioceseos super quibusdam pecuniarum summis
et rebus aliis iniuriantur eisdem. Cum autem iidem conquerentes
sicut asserunt potenciam dictorum iniuriantium merito perhorre-
scentes eos infra civitatem seu diocesin Maguntinam nequeant con-
venire , secure discretioni tue per apostolica scripta mandamus,
quatinus partibus convocatis audias causam et appellatione remota
debito fine decidas, faciens quod decreveris per censuram eccle-
siasticam firmiter observari. Testes autem qui fuerint nominati si
se gratia odio vel favore subtraxerint, censura simili appellatione
cessante compellas veritati testimonium perhibere. Datum Auinioni
Nonis Novembris, pontificatus nostri anno tertio.
265. Konrad von Isserstedt, Abt zu Paidinzelle, heurhmdet, dass
Herr Peter von Erfurt 11 Schillinge Pfennige ewiges Zinses
an 12 Aeckern auf den Höffein zu seinem neuen Altäre in
Paulinzelle zu Ehren der h. JElisabeth gekauft hat.
[Paviimzelle,] 1374 Mäerz 11.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 129 (150). Or. Prrg. Das angeh. klciiie
spitzovale Siegel ist stark beschädigt.
Aufseht.: Unter dem Texte der ürhmde links neben dem Siegel: ad
altare. Aiif der Rückseite : Ad altare domini Petri super xi sol. den.
Abschr.: Panllini, Annal. SA. Sondershaiiscn, Copiale Paidinrcllense N. 150.
Wir Cunrad von Yscherstete von gotis gnadin apt zfi der Pau-
linen Zcelle mit allen unsir nochkome|lingin bekennen uffinlich an
desme uffin brife allen den, dy en sehn, hörn oder leyn, daz er
Petir von | Erforte hat gekouft eylf Schilling phenge evvigis zcinsis
an zcwolf ackirn gelegin zu dem Hofiln | zA syme nuwen altare in
der Zcelle di da gwyt ist in sende Elzabetin ere. Den vor ge-
schrebin zcins gebit Heinrich Hanes und syne erben oder wer dy
obgnanten zcwolf ackere ynne hetten ierlich uff sende Michahelis
tag, alzo zcinses recht ist, zu dem obgnantin nuwin altare in der
Zcelle den der egnante er Petir hat gelazin machin und wedemyn
]^374 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 255
ZU eyme ewigen gedechtnisse und selgerete syner seile, alle syner
altfordirn sele zu tröste und allen geloybigin sein. Den habe wir
dazu geeygint und williclygin gewidemet eweclich an argelist und
an geferde. Den selben obgnantin zcins hat gekouft der obgnante
er Petir redelich von Hannes Vornzcysin und gancz und gar bezcalt
und vorgoldin. Daz alle deze vorgeschrebin rede, stucke und
artickel stete und gancz von uns und von unsir nochkomelingin
gehaldin werdin, dez habe wir obgnante herre Cunrad apt dezin
uffin briff gegeben dem megnanten ern Petere, der da wissintlich
ist vorinsigelt mit unsir aptige insigel, gegebin noch Cristus ge-
burde dryczcenhundirt iar in dem vyr und sebinczgistyn iare, an
dem nestin sünabunde nach Oculi in der vastin.
266. Konrad von Issersfedt, Aht, Johannes Glocke, Prior, Heinrich
von Griesheim, Kapellan, Nicolaus von Beygerute, Küster,
Konrad Bad, Siechmeister, Johannes Hochherz, Sangmeister,
und die ganze Sammnung des Klosters Paulinzelle verkaufen
dem, Friedrich von Wunnersleibin und dessen Ehefrau 14 Pfund
Pfennige ewiges Zinses zu Nahwinden für 140 Pfund guter
Erfurter Pfennige. Zinsleute sind Conrad Gotschalkis, Clawes
Ebirhartis, Clawes Gotschalkis, Clawes Rotinbech, Heinrich
Kletebeche, Gunthir Steygirwalt, Hans Steygirwalt, Andreas
Steygirwalt. Bie vorgenannten Käufer gehen diesen Zins zu
einem Seelgeräte und zwar so, dass das Kloster jene in seine
Brüderschaft in ihrem Kloster und allen Klöstern seines Ordens
aufnimmt. Alle Tage soll eine Messe auf dem St. Stephans-
altare zu neist vor der vrowen köre gehalten werden, ferner
viermal im Jahre an allen wichvasten auf den Bonnerstag
Vigilie u. s. w., hierbei sollen auch die Klosterfrauen in ihrem
Chore zugegen sein. Bas Geld erhalten die hetr. Priester, die
Klosterfrauen und die Schüler. Bie Aufsicht über das Seel-
geräte soll der Prior haben. Sollten diese Bestimmungen nicht
gehalten werden, so sollen die 14 Pfund Pfennige an das Kloster
und die Klosterfrauen des Gotteshauses zu Um fallen met
sulchim undirscheit, daz sie iz vordinen sollen met erme
gebete. Geschähe das nicht, so sollen die Verkäufer oder ihre
Nachkommen das Wiederkaufsrecht haben. — der gegebin ist
nach Cristi geburte dryczenhundirt iar dar nach in deme vire
unde sybencigisteu iar, an den nesten frj^tage nach dem
heyligen ostirtage. [PaulinzeUe,] 1374 April 7.
Hdschr.: SA. Sondershausen, P. U. JV. 49. Or. Perg. Das angeh. spitzovale
Abtssiegel ist ziemlich gut erhalten (schwarzes Wachs, auf gelbes aufgelegt),
das andere Siegel fehlt. Abt in sitzender Stellung unter Baldachin, unter
seinen Füssen ein dreieckiger Schild. Umschrift undeutlich: S. Conr
Absehr.: Erwähnung hei Paullini S. 131 (1-12).
Druck : Lindner, Anal. XVII im Auszug.
256 Urkundcnbuch des Klosters Paulinzelle. 1374
267. Gehhard, Herr zu Querfurt, sein Sohn Brun und alle seine
Erben heurkunden^ dass sie dem Äbte und der Sammnung des
Klosters Faulinzelle lOl Hufe zu Löwcnhobititz-Vi2)pach[:^] im
Umtausche gegen die Güter des Klosters zu Gatterstedt zu-
geeignet haben. 1374 November 19.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. iV. 128 (29). Or. Perg. Von den sechs angeh.
Siegeln felden das erste und fünfte. Das zweite, dritte und vierte (rund
und klein) zeigen im Felde Helmzierden, von den Umschriften sind nur
noch einzelne Buch.atahen zu erkennen, das sechste Siegel hat einen drei-
eckigen Schild mit aufrecht stehendem Löicen, die Umschrift ist nicht mehr
zu lesen.
Aufschr. : Concambium bonorum Gattii-stete | pro bonis in Vipech x^ man-
sorum. An anderer Stelle von anderer flüchtigerer Hand: Concambium
bonorum in Gatirs|tete pro bonis in Vippeeh.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paidincellense N. 29.
Druck: Jovius, Chron. Schwarzburg. S. 382 jB, Lindner, Anal. Paulino-Cellens.
Part. XVII.
Wir Gebehart von gotis gnaden lierre zcu Quernforte, Brun
unsir son und alle unse erben bekennen offinlichin an desem offin
brife | allen den, dy en sen odir horin lesen, daz wir mit gutem
bedachten mute und mit vorrate gegeben habin und gebin den
ersamen | herren dem apte und der samenunge des clostirs zcu
der Paulinen Celle eylftehalb hufe arteackirs .... in de hufe drizig
ackir gemessin | landis mit der gertyn, alse do gewonlichin ist.
unsirs fryen eygen gutis gelegen in den felden des dorfis, daz da
heysit Louwinhouevipech mit deme hofe und gebuwe daz dor zcu
gehört, daz da heiszit daz aide vorwercke gelegen vor der borcke
alda selbins gesundir uz gesloszin eyn gertichin und eyn tichlichin
dar ynne umme daz gut und umme alle friheit an ackere, an
holzce, an hofin, an backehofin, an zcinsen, an kirchleen und an
allen guten da daz vorgenante gotishuse recht zcu gehat hat odir
noch gehabin mochtin besucht odir unbesucht in deme dorfe und
in den felden zcu Gaterstete. Ouch bekennen wir obgenante hern
von Quernforte und alle unse erben, daz wir daz obgenante clostir
der Paulinen Celle unde syne Vormunden an dy vorgeschrebon
gute gelegen zcu Louwenhouevipech brengin und weryn sullin
vry eygen und eygen alzo eygins recht ist vor gehegit der bancke
also daz man von den vorgeschreben guten . . uns und unsen erben
noch deheyme hern geschoz bete vrone hofefutir noch deheinerleie
dinst tun sollen odir ab dy vorgenanten gute von on quemen odir
komen mochten iz wern ritter odir knecht, burger odir gebuwir
daz sy dy selben gut besitzin sollin mit allir friheit und wirdikeit
alse vorgeschrebin sted. Ouch virzcien wir uns und alle unse
erben alles rechten, daz wir gehatte haben und haben mochten an
den vorgeschreben guten sundir den hofe eyne daz da heiszit daz
1374 Urkundenbuch des Klosters Pauliuzelle. 257
Aide Vorwercke ab der besaczt wurde mit deheinerleie luten dy
des gotishuse diner nicht enwern dy sullin von dem vorgenanten
hofe alleine dinen also daz gewonlich were und ist. Daz alle dese
vor und noch geschreben rede, stucke und artikele stete und gancz
und unvorbrochlichin von uns . . und von alle unse erben an arge-
liste und geverde gehalden werden, daz wir obgenanter Gebhard
herre zcu Quernforte, Brun unsir son wizsentlich desen genwortigen
offin brife dem obgenanten clostir Paulin Celle gegeben wol vor-
insigelt mit unsin angeborn insegilen, dy wir daran gehangen haben.
Alle der vorgeschreben rede und eigenschaft sint gezcuge dy edelen
. . unse liben omen graven und herren zcu Bichlingen Conrad
unse ome der eider herre zcu Tannenrod, Hanse von Vipech, dy
alle durch unsere bete, willen und bekentnisse dirre vorgeschreben
rede ore insegile zcu unsine insegilen an desen unsern brife ge-
hangen. Geben nach Cristi geburte dryzcenhundirt iar in deme
subiuzcigisten und virden iare, an sente Elizabeth tag der heiligen
frouwen.
2G8. Äbt Konrad, Prior Johannes Klocke und die ganze Sammnung
des Klosters Paulinzelle überlassen den Herren Gebhard und
seinem Sohne Brun von Querfurt alle Güter des Klosters zu
Gatterstedt gegen andere Güter su Löwenhobitüz-Vipjyach.
1374 K"ovember 19,
Hdschr.: SA. Staatsarchiv zu Magdeburg, Grafsch. Mansfeld: Querfurt no. 8 6.
Zwei angeh. Siegel. Die Vergleickung des Textes hat Herr Archivrat
r. 31ülver.?tedt gütigst besorgt.
Wir Conrad von gotisgnaden apt dez closters zcuo der Pawelin
Celle, Johannes Klocke prior und dy gantze sammenunge gymeyne
daselbiz monche und juncvrouwen, tun künt an dissem brilfe alle
den dy on sehen, hörn edir lesen, daz wir rayd wolbydachten mothe,
myd gutin rathe unsers gotishüz hemelicher und gytruever fründe,
dene edeln herren ern Gebhard herren zcu Quer., ern Brüne syme
sone und alle oren erben haben gygeben vnd gebin in dissem briffe
alle unse gut dy unser gotishüz hat gyhat zcu Gatirstet yn orme
gyrichte, eygen, vorerbit und vorlehent, wo dy da gylegen sin, in
fehle und yn dorphe und wy su namen mögen gyhan, welchirleye
dy sin bysucht und unbesucht, ane argelist und aufwerten one dy
icztunt yn an allirley anspräche und wedirsprache von unsers gotis-
hüz wegen ewiclichen zcuo bysiczten und haben one euch gyant-
wert alle briffe dy wir obir dy gut zcu Gatirstet haben, were abir
daz icheyn briff by unserm gotishüz were blebin, wißene edir
unwißen, und der hy namals fundin worde, und myd den briffen
icheinrleye teiding an unsir herren von Quer, mochte gyreichit
werde, dy briffe schollen alle tod sy und dycheyne macht habe.
Dar umb hon uns und unserm gotishüz dy egenanten edeln herren
Thür. Gesch. Qu. VII. N. F. IV. 17
258 Urkundenbuch des Klostei-s Paulinzelle. 1374
von Quer, gygeben und gebin in dissem briffe orez eygen gutiz
zcu Lewenliobitiz-Vypech eylftehalbe hüte artland gymessen y in dy
hüfe dryßig ackir alz zcu Vypech gywonlich ist zcu messen, und or
Yorwerg daz da heißit daz aide vorNverg, ane eyn gertheyn zcyn
SU von dem Vorwerke da eyn tichelchin ynne lyed, daz su selbir
wollen byhalde. Disse gynante gute, hufe und vorwerg, han su uns
und unserm gotishuse eygen gygebin alz eygens recht ist zcu gebin
an gyhegetir bang vor gyrichte und haben uns dy yn gyantwert
ewiclichen zcu bysiczene und zcu gnyßen alz eygens gutiz recht
ist ane gvverde. Und dy gynante gut haben unserm gotishuz dy
gynanten herren von Quer, ledig und fry also daz wir dy gut
mögen selbir arbeite ab wir wollen, und schollen da von nymande
nicht rechtiz phtlege. Ouch möge wir dy gut uz tun edir vorerbe,
und weme wir dy gut tun, dy schal da von nichtiz plege, wann
her schal su ledig und fry habe ane bete und ane bathe, ane daz
hailsgyrichte byhalden unsere herren von Quer, darane alz obir
andir eygen gute dy uf dem velde zcuo Vypech sin gylegen. Were
ouch daz wir daz vorwerg selbir bysitzten und ynne haben, so
schölle wirs frye und ledig bysitze und da von nymande nicht tun,
were abir daz wir denselbin unsern gynanten houf, daz daz aide
vorwerg heißit, vorkouften edir uz lißen eyme edir mer erbern
luten, dy schollen unsern herren von Quer, von dem hofe tun alz
andir ore byseßen erbir lüte ane arg. Were ouch daz wir denselbin
houf vorkouften, vorerbetin edir uz lißen gyburn, dy schollen
unsern herren von Quer, da von tun alz andir ore gybure an
gyverde. Daz haben uns unsir herren von Quer, vorschreben yn
oren briffen, daz su wollen und schollen uns und unsir gotishuz
schutzce vordir und vorteidiugen ane gyverde an den guten, und
SU und alle ore nakomenden schollen uns und dy unsern by eren
und by werden laße ane argelist. Ouch wollen wir ergenant er
Conrad apt und dy gantze samenunge des egnanten clostirs zcu der
Pawelin Gellen unsir velgynanten herren von Quer, und ore erben
ewiclichen nymmer myd icheynen teidingen edir sachen in dy gy-
nante gut zcu Gatirstet gylege edir gyspreche, wann wir one dy
williklichen habin gylaßen und su haben uns darumbe beßer und
nutzer eygen gygeben, und vorzcyhen uns der guthe myd gutem
willen und wollen da nummer mer icheue rede umb gymache ane
alle argelist, und haben unsern megnanten herren von Quer, er-
worbin willen und volbort unsers herren dez bischofez von Halber-
stad in dez bistumme dy gut zcu Gatirstet gylegin sin, daz one
der dorch unsir bethe sinen willen und gunst zcu den guten hat
gygeben und hat unsir recht daz unser gotishuz an den guten hat
gj'hat myd vollir und gantzcir macht an unsir egnanten herren von
Quer, gentzlichen bracht allirleye argelist uz gyslossen. Daz alle
vorgyschreben stucke und artikel stete und unvorbrochlichen in alle
wiz gyhalden werden, dez han wir velgynante er Conrad apt zcu
2375 Urkundenbuch des Klosters Paiilinzelle. 259
guter Sicherheit und festenunge unsir aptie insegel an dissen briff laßen
henge, und ich Johannes egnanter prior und dy gantze samenung
raonche und juncvrouwen haben unsers caventiz insegel zcu gantzer
festnunge by unsers herren dez aptiz gyhangen und haben sampt
myd unserm herren deme apte gybeten unsern herren grafen Gun-
there von Swartzburg dez Swartzburg ist, ern Hartmanne von Hol-
bach, ern Ticzel von Wiczleiben, daz su or insegel zcu gyzcucniße
an dissen briff haben laße henge, wann one wol wislich ist, daz
wir eygen umbe eygen haben gygeben, und andire luten vel dy by
dissen teidingen sin gywest. Dissir briff ist gygeben nach Christi
gyburt dryzcenhundirt jar in dem fier und sybinzcigestin jare an
sente Elisabet tage.
369. Äht Konrad und der Konvent des Klosters Paulinzelle bezeugen,
dass die Klosterfrauen Else und Adelheid zur Zeit des Amts-
vorgängers des Abtes Konrad 18 Schillinge eiviges Zinses und
5 Hühner von dem verstorbenen Konrad Götz zu Blanhenburg
in dem Hoff ein für 12 Ff und Pfennige gekatift und zu einem
Seelgeräte an dem Altare des verstorbenen Peter von Erfurt
gestiftet haben. [Paulinzelle,] 1375 Oktober 21.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 130 (313). Or. Perg. Das angeh. kleine
spitzovale Siegel des Abtes ist ziemlich gut erhalten, das andere angeh.
Siegel fehlt.
Aufschr. : Ad altare domini Peter. | Dyt ist ein bryf über achzcen Schil-
linge und über | fümf hfinre, dy Else und Älbeit von Holbach ge-|
koyit habin zcu Conraden Goczin.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-Cellens. Part. XVII.
Bern. : Hojffeln oder Höffeln ist ein Flurname ztoischen Blanhenburg und
Zeigerheim.
Wir Conrad von der gnaden gotis apte zcu der Paulin Celle
und dy sarapnunge gemeinliche unsis clostirs j bekennen unde tun
kunt in desem offin briff allen den, dy on sehen, horin und lesen,
das dy geistlichin Else | und Ailheid von Holbach, clostirfrouwen
in unsen obgnanten clostir, gekouffit haben by unsis vorfarn ge-
zciten j achzcen Schilling geldis ewigis zcins unde fumff" hunre wider
Cunrad Götzen, dem got gnad, der gesessen was zcu Blanckin-
berg, an virdemhalben ackere artlandis gelegen in den felden zcu
Blanckinberg unde nemlich gelegen zcu dem Hoffelen vor zwelff
pfunt pfenge. Und den obgenanten zcins sullen geben und reichin
ewiclichin uff sente Michelis tag alle iar ierlichin dy nach geschriben
lute: Dittrich Zcymmerman dry Schillinge phenge unde eyn hün,
Dittrich Burghard dry Schillinge pfenge, Dittrich Lonis dry Schillinge
pfenge und eyn hün, Hans Pruntzilen dry Schillinge unde eyn hün,
Conrad Strouwiln dry Schillinge pfenge und eyn hun , Dittrich
Otten dry Schillinge und eyn hun unde alle yre erben odir wer
17*
260 Uikiuulenbuch des Klosters Pauliuzelle. 1376
dy gut besiezen. Und ich Else von Holbach und Ailheid obgenante
sint zcu rate worden niid wol bedachten mute und gunst unsis
herren des aptis und bekennen in diseni briti", das wir haben ge-
geben und geben den obgenanten zcins zcu eynie selegerete zcu
herne Petirs von Erforte altare, dem god gnad, unde zcu eyme
ewigen gedechnisse unser vorvaren und unser sele selickeit und
durch merunge gotis dinste und sundirlich, das wir teilhaft werden
allir guten werck, dy zcu desem selben obgenanten altare gesehen.
Und wir Conrad apt und unse sampnunge obgenant eygen desen
obgenanten zcins zcu diseni selben altare, alse eygens recht ist,
nu und ewiclichin. Des zcu eyme bekentnisse und sichirheit habe
wir aptie unsere und unsere sampnunge ingesegelen an disen briff
gehangen, der gegeben ist nach Cristi gebürte dryzcenhuudirt iar,
darnach in dem fumtf und sybenczigisten iare, an der eylfe tuschind
iuncfrouwin tag.
270. Äbt Konrad von Isserstedt und der Konvent des Klosters
Paulinzelle eignen alle Zinsen^ die ihr Mitbruder Feter von
Erfurt gekauft hat, dem Altare der heiligen Elisabeth und zur
Unterhaltung eines ewigen Lichtes in der Kirche vor dem heiligen
Kreuze. [Paulinzelle,] 1376 Januar 18.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 131 (59). Or. Ferg. Von den beiden
angeh. Siegeln ist das kleine spitzovale des Abtes ziemlich gut erhalten, das
andere fehlt.
Aufschr. : Littera Conrad! de Isserstct ad altare sancte Elisabet.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Faulincellense iV". 59.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-Cellens. Part. XVII.
Wir Cünrad von Ischerstete, von gotis gnadin apt zu der
Paulinen Celle, und dy gancze samenunge da selbins bekennen
uffinlieh an | desme uffin brife vor allen den dy^ en sehn, hörn
odir lezin, daz wir myt gutyn vor rate und mit wolbedachtin mute
egin und | geeygint haben vor uns und alle unsir nachkomelinge
alle dy einse, dy her Petir von Erforte, unsir metebrudir, gekouft
und I gezugit hat, zu deme altare, der da gewit ist in sende Eliza-
bethin ere der heylgin vrouwin und zu deme ewigin lichte, daz da
bornit vor dem heilgin crüce in deme monstere. Dy zcinse sind
gelegin : drü i)hunt zu Remde in der stad, eyn virdfing zu Schobe-
lick, sebin Schillinge zu Rotinbech an der mol, vyr phunt und
achtehalben Schillinge zu Blanckinberg und zu Nuwindorf odir wo
so da umme legin odir gelegin sindt nach syner brife lute und vir
])hunt an Peczolde von Grysheim zu Grefinouwe, dy man wedir
mack lozin vor vircz phunt phenge. Were och daz dy lozünge
gesche, welchis iaris daz were, so sal man dy vircz phunt phenge
wedir an ewige zcinse legyn und kouiin und dy zcinse soln deme
altare volgin und deme lichte, alzo hy vore beschrebin sted. Och
1376 UrkundcDbuch des Klosters Paulinzelle. 261
eygin wir achzcen Schillinge phenge und vünf hünre gelegin zu
Blanckinberg, dy da zii gegeben habin dy geistlichin iuncfrouwin
von Holbach und eyn phunt geldes daz zu Blanckinberg daz da
sted acht phunt phenge daz da gegebin habin dy geistlichin iunc-
frouwin genant gemechlich zu eyme ewigin selgerete und gedeck-
nisze. Were och daz daz phunt geldis abegelozt worde, so sal
man dy acht phunt wedir an zcinse legin, glicher wis alzo daz gelt
Peczoldis von Grisheim. Och bekenne wir obgnantir Cünrad apt,
daz wir eygin und geeygint haben zcehn phunt und acht Schillinge
phenge ewigis zcinsis gelegin in dorf und in velde zii Wülferichs-
husin den zcins man unweit merme iar teyln sal hern Schullern
und iuncfrouwin zu eyme ewigin selgerete und gedechnisze, hern
Petirs sele zu tröste und zu hülfe und allen synen eldirn selyn.
Dez seibin zcinses sal man den hern gebin in deme cavent sebin
phunt, den Schullirn acht Schillinge und den clostirfrouwin drü
phunt. Och vor zcy wir uns und alle unse nachkomelinge uns
allir anspräche, wy man dy erdenckin mogte, an den vorgnantin
zcinse ewiclich ane argelist. Daz alle deze vor und nach geschreben
rede, stucke und artickel stete und gaucz von uns und von allen
unsen nachkomelingen stete und gancz und unvorbrochlichiu ge-
haldin werdin, dez habe wir obgnantir Cunrad von Ischerstete apt
und dy sameuunge unser ingesegelle wissentlich an dezin offin
brif lazin henge. der da gegeben ist nach Cristus geburde dryczen-
hundirt iar in deme sechsundsebinczgistim iare, an sende Priscen
tag, der heilgin iuncfrouwin.
371. Der Bitter Hartmnnn von Holhach, gesessen zu Liehringen, und
alle seine Erljen verkaufen viertehalh Ffund Geldes eioiger Zinsen
SU Kotiendorf an Konrad von Isserstedt, Aht, und die Samni-
nung zu Paulinzelle. 1376 Januar 27.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 132 (276). Or. Perg. Die beiden angeh.
Siegel fehlen.
Anfschr. : Dy[t] ist hern Hartmans biyf von Holbach [ubir] virdehalb
phunt geldis zeu [C]otindorf.
Ich Hartm^an von Holbach rittir geseszin zu Lybergin und alle
myne erben bekennen | uffinlich an desme keinwertigin brife und
woln, daz ez wissintlich s}' allen den [dy] en sehn, | hörn odir
lezin, daz wir vorkoyfin und vorkouft haben vyrdehal[b] phunt
geldis ewigis | czinsis umme eyne summyn geldis, dy so uns nücz-
lich vor goldin und genczlich bezcalt haben, an gutyn, dy da ge-
legin sind in dorfe und in velde dez dorfis da zu Kotindorf an
velt, ackirn, an wezin, an sedilhofin und an holcze, au gerichte
obir hals und obir band, yn velde und in dorfe an den obgnantin
gutyn, an fryheit, gewanheit und rechte, alzo dy besiczere der gute
von uns und von myn eldirn bis her besesziu haben, den erwirdigin
262 Urkundenbuch des Klostei-s Pauliuzelle. 1376
«
hern hern Conrad von Yschirstete apte und der samenunge gemein-
lich zu der Paulinen Celle und ich dy obgnanten gute und allez
daz recht, daz ich gehabe mogte und gehat habe bis her und alle
niyne erben, uff gelazin habe und vor zcegin an gerichte und an
geheiterbauck, alzo eygins recht ist. Och Ijekenne ich und myne
erben, daz dy obgnantin gute und daz eigin von dem goczhüs an
unsere eidern komyn sint und an uns und wirs bys her besezsin
haben und dy obgnantin gute und eyginschaft myn herre der apt
enphengin hat von dez goczhüs wegin und der samenunge an
gerichte und an gehltherbanck alzo eygins recht ist. Dy besiczere
der gute sint iczunt dy bescheidin lute: Apele Smerfeld besiezt
eyn len, davon gebit he v3Tunczwenczick Schillinge phenge, Kunne
Gerungis xii Schillinge von -l lene, Hannes Gerungis xii Schillinge
von h len, Hannes Druckescherf ^ len, davon gebit he xi Schillinge,
Apele P'redrune xi Schillinge von l lene uf sende Michael tage,
alzo zcinses recht ist. By dezin vor und nach geschreben redin,
stuckin und artickeln sind zu keinwertige gewest deze nach ge-
schreben erbern lute: her Apecz Stange, rittir, geseszin zu Usirn
Doruefeld, Gonther Hoyt und Heinrich Smed, dy da zu deme mal
an gerichte saszin von gerichtiswegin , Herman Meczel , Apele
Schnneman, Apele Stern, Apele Smerfeld und andere geloubhaftige
lute vil, dy da by warin. Dez zu eyner merern Sicherheit habe
ich obgnantir Hartman von Holbach myn insegelle wissintlich an
dezin uffin brif gehengit und ich Apecz Stange habe och myn in-
segelle zu eyme uffinbarin bekentnisse an dezin uffin brif gehengit,
der da gegeben ist nach Cristi geburde dryczenhundirt iar in deme
sechs und sebinczgistin iare, au deme nestin suutage nach sende
Paulus tag, alzo her bekart wart.
272. Friedrich, Landgraf von Umringen und Markgraf von 3Ieissen,
verzichtet auf alles Recht an 31 Pfund Zinsen zu Gehstedt,
welche dem Kloster Paidinzelle gehören. 1376 Maerz 29.
Jffdsckr. : SA. Eudolstadt, P. D. N. 133 (309). Or. Perg. Das angeh. Siegel fehlt.
All/sehr.: Litera super lllj^ taleuta census in | Gebinstete.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-Cellens. Part. XVII.
Wir Frederich von gotis gnadin lantgrave in Doringin unde
marggrave zcü Mißin tun kunt unde bekennen an desim offin
bryfe alle den, dy en sehin, horin oder lesin, alse Holt von Ottin-
dorf, unser | voit zcü Wimar, unde sin erbin in teydingin gewest
ist mit deme goteshuse zcü der Paulyn | Celle umme virdehalb
I)hfunt phfennynge ierlichis zcinses gelegin in deme dorfe unde
felde zcü Gebinstete, das wir underwyst sint von ym unde von
andirn unsirn dinern unde mannen, das dy seibin obgenantin zcinse
virdehalb i)hfunt geldes legin in des egenanten goteshuses eigin
1377 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 263
zcü Gebinstete. Was wir nü oder unse erbin rechtis hettin an den
obgenantin zcinsin, des rechtin vorczie wir uns sunderlich durch
got, also das wir, unser erbin noch nymand der unsirn nymmer
süllin noch wollin das egenante goteshus angereichin noch hindern
an deme obgescrebin zcinse. Des zcu eime orkunde unde merer
Sicherheit habe wir unsir ingesegil lasin hengin an desin bryf, der
gegebin yst noch Cristi geburte dryczenhundirt iar, dor noch in
deme sechs unde sebinczegestin iar am sunnabende vor ludica.
373. Die Brüder Ludolf und Fritz von Vippach übergehen dem
Äbte und Kloster zu Paulinzelle auf Bitten und mit Ein-
willigung Gebhards, edeln Herrn zu Querfurt, das Hof- oder
Burgfutter von den Gütern, welches jenes Kloster zu Vippach
besitzt. 1376 JuH 21.
Edschr.: SA. Sondershavsen, P. U. N. 50. Or. Perg. Die beiden angeh.
runden Siegel sind siemlich gut erhalten. Das erste hat die Umschrift:
S. Lvdol[fi] de Vipech und im Felde eine Helmzier (?), das zweite mit der
Umschrift: S. Friderici d. Vipech. im Felde einen Schild, senkrecht in der
Mitte geteilt, mit sechs Feldern.
Aufschr. : Littera de Vipech pro hofehitir.
Abschr. : SA. Eudolstadt, Kopialbuch der Urkk. des Amstädter Archives Vol. I.
N. 196.
Ich Lutof von Vypech und Fricze von Vypech, g}^brudere,
bykennen offinlichen an dissen briife alle den, dy one sehen | edir
hörn lese, daz wir dorch bethe und willen dez edeln herren ern
Gebhardez, herren zcü Quernford, | vorsehen und obirgeben haben
und obirgeben in dissem brüfe myd guten willen demo ersamen
man den apte | und dem gotishuez zcü der Paulin Gellen hofe-
futers edir burgfuters, waz uns dez an g}i:rete mochte von den
guten, dy daz gotishuez zcü Vypech hat, dy dez egnanten herren
ern Gebh[ardenJ von Qver[fordJ waren, ab su d)^ gute selbir
arbeiten edir uztün erbirn luthen, burgern edir gyburn, daz man
uns davon nicht burgfuters odir hofefuters darf gebe. Dez zcü
orkunde und guther sycherheit henge wir unsir beider insegel an
dissin brif, der darobir gygeben ist nach Christi gybürt dryzcen-
hündirt iar in deme sechs und sebinzcigestene iare, an sente Marie
Magdalene abund.
"^»^
274. Abt Konrad von Isserstedt, Prior Günther und die ganze
Sammnung zu Paulinzelle beurlcunden ., dass sie ihrem Mit-
bruder Günther Pocken einen Acker Weinwachses., gelegen an
ihrem Weingarten auf dem Hoffeier Berge., den er auf eigene
Kosten hat roden lassen, übertragen haben, unter der Bedingung,
dass der Weingarten nach Günthers Tode an die Sammnung
fallen soll. [Paulinzelle,] 1377 September 15.
264 Urknndenbuch des Klosters Paulinzcllc. 1378
Hdschr.: SA. Eudolstadt, P. D. N. 134 (4G). Or. Perg. Von den beiden angeh.
Siegeln fehlt das des Abtes, da^ Konventssiegel ist beschädigt.
Aufschr.: Dyt ist hcm Vockin bn-f obir syn wvnjjartin, der da gevalle
sal noch syme tode uf dy stunemmge gcmeynlieh zcu teylne.
Abschr. : SA. Sondershaiisen, Copiale Paulincellense N". 46.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-Cellens. Part. XVIII.
^yir Cunrad von Isschirstete von gotiz gnadin apt, Günther
prior unde ganzce samenunge zcu der Paulin Celle bekennen j
uflfelicli an desenie kej'wertigin brife, daz wir mit gutin willen
unde myt vorbedachtin mute gelegin unde gegebin { haben Gunthere
Vockin unseme mete brudere eynen ackir winwachsis edir en
wening bazer gelegin an unsin wingarten ' an deme Hofelere berge,
den her hat lasin rade mjt syme gelde von leydin dorn unde
stocke, also daz her den seibin wingartin sal habe zcu syme lybe,
waz her sin genize mag, wil daz lebit ane allir leyge hundirnise
unde argelist. Ouch habe wir eme dy gunst geton , daz der
egenante wingarte noch syme tode sal gevalle uf dy samenunge
gemeynlich, also daz man teyle sal ierlich, waz dar inne wechsit
an dri teyl, den vrowen eyn teyl, hern unde schulern zcwey teyl,
alzo daz deme hern gevallin zcwey maz unde iedeme schulere eyns.
Den seibin win mogin sy teyle, wan iz en allir bequemeligiz ist.
Ouch sullin sy dez vorgenanten Günthers Vockin in erre messe
unde vor en bete in erre vigilge unde in erme gebet unde dez
iaris eyns zcu samene slan zcu vigilge unde zcü selemesse noch
dez klostirs gewonheyt. Ouch sullin dy klostir vrowen von erme
dirtin teyle zcu der heckerie unde beserunge dez wingartin tun,
waz sy an gebert noch erre man zcal. Wir Cunrad von Isschir-
stete apt unde alle unse nochkomelinge vorzcin uns alle dez rechtin
unde alle der ansproche, dy wir mechtin gehabe an deme me-
genantin wingartin unde habin den geeygint unde eygin unsir
samenunge myt alme rechte also eygins recht ist ane allirleye
argelist. Daz alle dese vorgeschrebin rede unde artickil stete unde
gancz gehaldin werdin von uns unde von al unsin nochkomelingin,
dez habe wir Cunrad von Isschirstete apt, Günther prior unde dy
ganzce samenunge desin keywertigin brif myt unsin bedin insegiln
wol vorsegilt, der da gebin ist noch Cristi gebort drizcen hundir
iar in deme sebinundesinbinzcigistin iare, an deme achtin tage
noch unsir vrowen tage der leztern.
275. Graf Heinrich von Schwarzhurg^ Herr zu Blanheriburg, be-
urkundet, dass Konrad von Isserstedt, Abi zu Paulinzelle, und
die ganze Sammnung daselbst von Rudolf von Isserstedt einen
Weinberg von 3J Acker in dem Vorwerke zu Blankenburg für
70 Pfund Pfennige Erfurter Währung gekauft haben.
1378 Aprü 25.
1378 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 265
Hdschr.: SA. RudolsUidt, F. D. JST. 136 (345). Or. Perg. Das anyeh. kleine
runde Siegel (Schild mit Helmzier) ist beschädigt.
Aufschr. : super vineani dietam in dem forwerke.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-Ccllens. Part. XVIII.
Wir grefe Heinrich von Swarczpurg, herre zu Blankenberg,
bekennen ufflicbin au disem kegenwerügen brife und alle un|se
erben alle den, dy en seen, hören eder lesen, daz wir dorch sunder-
licher biete willen des erbern knechtis Rudolfes | von Yscherstete
lihen unde bekennen eynes ewigen koufes virdehalbis ackers win-
wachses gelegen zu Blankenberg, | daz da heyzit in deme Vorwerke,
deine geystlichin manne hern Cunraden von Yscherstete, apte zu
der Paulincelle, unde der ganzen sammenunge genieyne alda selbins,
dy sie eme abe gekouft haben recht unde redelichen vor syebinczig
phunt phenninge erfortischer were, dye sie eine genzlichen unde
gutlichen beczalt haben unde he dye in sinen nucz unde fromen
hat gewant. Ouch bekenne wir egnanten grefe Heinrich von
Swarczpurg, daz dy egnanten koufere tun solche gunst unde frunt-
schaft dem vorgescreben Rudolfe von Yscherstete unde sinem
brudere unde eren rechten erben, daz sie den vorgescreben win-
garten mögen weder koufen umme sodan summen geldes als hy
vor gescreben stet, wan en daz fugsam ist. Daz alle dyse vor
unde nach gescreben rede, stucke unde artikel stete unde ganz
gehalden werden, des zu eyner sycherheyt habe wir vorgescreben
grefe Heinrich von Sw^arczpurg herre zu Blankenberg dorch bete
willen Eudolfes von Yscherstete unse insigil mit wißen unde guten
willen an dysen brif gehangen, der da ist gegeben nach Cristi
geburde driczenhundert iar in dem acht unde sybinczigisten iare,
an dem suntage Quasimodogeniti.
276. Rudolf und Konrad von Isserstedt, Brüder., versprechen dem
Grafen Heinrich von Schwär zhurg, Herren zu Blanhenhurg.,
die ?>\ Acker Weinivachs zu Blankenlurg. die von dem Grafen
zu Lehen gehen und die sie dem Abte Konrad zu Paulinzelle
auf Wiederkauf verkauft haben, innerhalb der nächsten drei
Jahre wieder zukaufen. 1378 Mai 3.
Hdschr.: SA. Sondershausen, P. U. N. 52. Or. Perg. Das runde angeh. Siegel
ist gut erhalten. Umschr. : S [Kudjolfi de Ischerstete.
Abschr. : Paullini, Annal. 133 (144).
Druck: Lindner, Anal. Paidino-Cellens. Part. XVIII. S. 4.
Ich Rudolf unde Conrad gebrudere von Yscherstete und alle
unse erben bekennen offinlichen mit | dießeme brive unde thun
kunt allen guten luten, daz wir deme edeln Heinr[ichJ graven von
Swartz bürg herren czu Blankenberg unde sinen erben unßin lieben
gnedigen herren in guten waren truwen | geredt und gelobt habin,
266 Urkundcubuch des Klosters Pauliiizelle. 1378
daz wir die virdelialben ecker winAvachs czu Blankenberg gelegen,
die von deme obgenauten unßem lierren czu lehn gen unde die
Avir deme erwirdigen ern Conrad apte czu der Paulincelle uf einen
widerkouf verkouft haben, sullen und wollen binnen dießen nehsten
zukunftigen dryen iaren noch gebunge dießes brives zu rechnen
widerkoufen unde czu uns brengen ane alle widerspräche. Teten
wir daz nicht binnen den egenanten dryen iaren, so sal der
egenante grave Heinrich unser herre undt geben im unde sinen
erben volle gewalt unde macht dez widerkouffis, alzo daz er unde
sine erben die egenanten acker winwachs sullen unde mögen wider-
koutfen unde abelosen vor alzo vil phenninge, alz wir sie itzunt
dem egnanten unßin herren deme apte uf einen widerkouf vorkouft
unde vorsaczt haben, doran der egnante unßer herre der apte sine
nachkomen wir noch unse erben den egnanten graven Heinrich
unde sine erben nymmer gehindern sullen noch icheinleye darin
sprechen ane geverde. Dez zu Urkunde unde waren bekentniße
geben wir obgnanter Rudolf unde Conrad von Yscherstete deme
egnanten graven Heinrich unde sinen erben dießen unßen offin
brif mit meinen Rudolfis von Yscherstete anhangenden insigel, dez
ich Conrad von Yscherstete sin bruder czu dießeme mal mit ge-
bruche, wenn ich eigens insigels itzunt nicht en habe, der gegeben
ist noch Crist geburt drytzcehenhundirt iar in deme acht unde
sybutzigesteme iare, am mantage dez heiligen Crucis tage alz iz
funden wart.
277. Abt Konrad von Isserstedt, Prior Günther Foclce und die ganze
Sammnung des Klosters PaulinzeUe beurkunden^ dass die
Wiedereinlösung der o^ Acicer Weinberg^ die sie den Brüdern
Rudolf und Konrad von Isserstedt für 70 Pfund Pfeymige ab-
gekauft haben {vgl. die beiden vorigen Urkunden), dem Grafen
Heinrich von Schwarzburg, Herren zu Blankenburg, zufallen
soll, falls jene den Weinberg nicht innerhalb dreier Jahre
wieder eingelöst haben. [PaulinzeUe,] 1378 Mai 5.
Hdschr.: SA. Sondershansen, P. U. N. 51. Or. Perg. Das spitzovale Abt-
Siegel ist leidlich, das runde Konventssiegel bis auf ein fehlendes Stück gut
erhalten.
Abschr.: Paullini, Annal. S. 143/.
Wir Kunrad von Yscherstet, von der gnade gotis apt zu der
Paulincelle, her Günther Pocke prior und dy | gantze samenunge
gemeyne bekennen eyntrechticlichen an dysem uffen brife allen
den, dy en sen, hören eder | lesen, daz wir virdelialben acker win-
wachses, der da ist gelegen zu Blankenberg unn heyzit in dem
Vorwerke, | den wir abekouft haben den erbern knechten Rudolfe
unde Cunrade von Yscherstete, gebrudern, unde iren erben umme
sybinczig phunt phenninge erfortischer were. Were daz aber vor-
1378 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 267
gescrebene Rudolf von Yscherstete unde Cunrad syn bruder eder
ore erben denselben wingarten in drey iaren nicht enlosten vor
sente Walpurge tage umme also vele geldes, als hy vorgescreben
stet, so sal dy wederlosunge gevallen an den edeln hern grefen
Heinrich von Swartzpurg, herren alda zu Blankenburg. Daz dyse
vorgescrebene rede stete unde gantz von uns und unser samenunge
gehalden werde, des habe wir vorgenante Kunrad apt unde unse
samenunge eyntrechticlichen unser beyder insigil an dysen brif
gehangen, der da gegeben ist nach Cristi geburd driczenhundert
iar in dem acht unde sybintzigisten iare, an der mittewochen nach
Misericordia domini.
278. Bischof Johannes von Hippo^ Vikar in partibus des Ershischofs
Ludwig von Mainz, erteilt denen, welche das Kloster Paulin-
zelle an bestimmten Tagen besuchen, Ablass.
nm, 1378 Juni 15.
Hdsckr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 135 (82). Or. Perg. Das angeh. spitzovale
Siegel, das den Bischof in sitzender Gestalt zeigt, ist beschädigt, die Um-
schrift nicht mehr lesbar.
Abschr. : SA. Sondershaiisen, Copiale Paulincellense iV. 82.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-Cellens. Part. XVIII.
Nos frater Johannes dei et apostolice sedis gracia episcopus
Yponensis vicarius in partibus reverendissimi in j Christo patris ac
domini domini Ludouici*) archiepiscopi Maguntine ecclesie universis
Christi fidelibus, ad quos presentes | pervenerint, salutem in domino
sempiternam. Cupientes Christi fideles ad pietatis opera modis
convejnientibus et deo placitis invitare omnibus vere penitentibus
et confessis, qui ad monasterium in Paulinen Celle seu pro fabrica
ibidem manus porrexerint adiutrices et qui in festivitatibus nativi-
tatis Christi, pasche, ascensionis, penthecostes, corporis Christi,
dedicacionis, quam quidem dedicacionem transtulimus et trans-
ferimus in proximam dominicam ante Petri et Pauli apostolorum
per presentes, et in festivitatibus virginis gloriose, omnium aposto-
lorum, patronorum, omnium sanctorum nee non et in die omnium
animarum causa devocionis predictum monasterium accesserint
ibique orando septein pater noster et Septem ave Maria et qui in
serotina pulsacione ob reverenciam virginis gloriose tria ave Maria
dixerint, nos de omnipotentis dei misericordia beatorum Petri et
Pauli apostolorum gracia confisi auctoritate qua fungimur de in-
iunctis eis penitenciis quadraginta dies criminalium et unum annum
venialium indulgenciarum et unam karenam in domino misericorditer
relaxamus. Datum Ylmene, anno domini millesimo trecentesimo
septuagesimo octavo, tercia feria in festo'') octavas penthecostes.
a) lud. b) feria. Die Abschrift in Sondershausen hat festo.
268 Urkundenbuci des Klostei-s Paulinzelle. 1879
279. Graf Günther der Jüngere, Herr zu Kcvernburg [Keuerberg],
Frau Sophie von Stolberg [Stlialeberg], seine Mutter, Graf
Günther von Kevernburg der Aelterc, sein Vetter, und alle
seine Erben verlcaufen dem Abte Konrad von Isserstedt imd
der ganzen Sammnung des Klosters Paulinzelle [des closters
der Paulin Celle] das Gericht über Hals und Hand, dazu alle
Gerichte, Zinsen, Hechte und Lehen, die sie von ihren Eltern
her zu Elchleben hatten, für 100 Pfund Pfennige. Zeugen:
Graf Günther, Graf Johann, Graf Günther, Graf Johanns
Sohn, Herren zu Schwarzburg , Propst Otto von Hm, Herr
Heinrich von Witzleben, gesessen zu Alkersleben, Borchart von
Büluerstete, Hartmann Wicztüm, Fritze von Sondershausen,
Hermann von Ecstete, Heinrich von Tannheim. — der da ist
gegebin nach Cristi geburd driczenhundirt iar in dem nüne
unde sybinczigisten iare, an deme nesten montage nach unser
lyben vrowen tage worzcewige. 1379 August 22.
Hdschr.: SA. Rmlohtadt, Ärch. comm. N. 158 {Seat. XL N. 21). Or. Perg.
Von den drei angeh. Siegeln ist das eiste zerbrochen und unkenntlich, das
zioeite fehlt, das dritte, rund, faxt unkenntlich. Es zeigt in runder Um-
rahmung ztvei gegeneinander gekehrte Köpfe in Profil.
Äufschr. : Littera super empoionem ville in Elchleibin.
Druck: Kurze Erwähnung in der Thuringia sacra S. 507.
Bern.: Vgl. die Verhandlungen des Jahres 1466, in denen auch die obige Urk.
eine Rolle spielt.
280. Hie Grafen Günther und Johann, Herren zu Schwarzburg,
beurkunden, dass Hermann von Griesheim, benannt aus dem
Weidicht, und seine Erben 24 Schillinge Pfennige, 22 Hühner
und ein Mass Hafer jährlichen Zinses zu Kottendorf dem Abte
Konrad von Isserstedt und der ganzen Sammnung des Klosters
Paulinzelle für 15 Pfund guter Pfennige verkauft haben.
1379 September 17.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 138 (301). Or. Perg. Von den drei angeh.
Siegeln fehlt das erste, das zweite, runde, zeigt einen Helm mit aufgerichtetem
Löwen, Umschrift fetivas undeutlich) : S. loha . . . comit. de . Swarzburg,
das dritte, ebenfalls rund, zeigt einen dreieckigen Schild mit einem Quei'-
balken.
Auf sehr. : lyttora lohanni [soll heissen : Hermanno] de Grisheym super
census in Kotthendorf super dimidiara marcam.
Druck: Lindner, Ajial. Paulino-Cellens. Part. XVIIL
Wir grafe Günther unde grafe lohans, von gotis gnaden herren
zcu Swarczborg. unde alle unser erben bekennen uffinlichen an |
disem gegenwertigen brife unde wollen , daz iz wissentlichen si
allen den, dy en sen eder hören lesen, daz der erber knecht
Herman | von Grisheym, benant uz deme wydicht, unde sine erben
habin vorkouft recht unde redelichen met worbedechtigen mute
1380 Urkundenbuch des Ivlosters Paulinzelle. 269
linde I met gutem radthe ere frunde virrenzcwensichz Schillinge
phennige, zcweinzcwensichz liünre unde eyn mas hatfern ewiges
zcinses alle iar zcu reychene unde zcu gebene zcu sente Michahelis
tag, alzo zcins recht ist, dem ewerdigen herren her Cunrade von
Yscherstete apte unde der ganczce samenunge gemeynelichen zcu
der Paulinen Celle umme l'unzcen ])hund guter phennige genge
unde gebe, di sy en nuczlichen bezcalit habin unde dy seibin
phennige her an synen nücz unde an synen fronien geleget hat.
Den egenanten zcins gebin di lute von den guten, di hir noch
beschrebin sten: virrenzcwensichz Schillinge phennige unde zcwen-
sichz hünre gebin di lute unde dy gebur von Kotendorf gemey-
lichen von holczce unde von weyde, daz da heyszet daz Geschocke,
Henrich Weber gebet sunderlichen zcwei hunre unde eyn mas
haffern von erbe, daz da heysit daz Tan tal. Dy egenanten zcinse
unde gute hat der megnante Herman von Grisheym wor uns
willeklichen uf gelasen unde w^or zcegin alle des rechtin, daz her
unde alle sine erbin dar ane gehat habin ader gehabin mückin.
Ouch di seibin zcinße unde gute habe wir gelegen unde lygen
unde bekennen dorch siner bette willen dem egenanten Cunrade
apte unde der ganczcen samenunge zcu eyme ewigen zcinße met
al deme rechtin, friheyt, werdikeyt unde halz gerichte, also der
dickegenante Herman von Grisheym von uns gehat hat ane aller-
leyge argelist. Ouch tun dy wor genanten kouffere günst unde
fruntschaft den egenanten vorkouffere, welches iares sy di selben
zcinße unde gute mucken weder gekoufe vor sente Michahelis tage
umme fünfzcen phünd phennige, also wor geschrebin stet, so sullen
di dickegenanten zcinße unde gute dar noch uf sente Michahelis
tag ledich unde loz sy ane allerleyge argelist. Daz alle dyse vor-
beschreben rede, stucke unde artikel stete unde gancz uf beyde
syten gehalden werde, daz habe wir grafe Günther unde grafe
lohaus herren zcu Swarczborg unser beyder insigil dorch bette
willen der megenanten vorkouffern Herman von Grisheym unde
sinen erben wissentlichen an disen gegenwertigen brif gehangen
unde ich Herman von Grisheym uz deme wydicht unde alle niyne
erben bekennen alle der vorbeschrebin rede unde globin dy by
unsen guten truwen stete unde gancz zcu halden ane allerleyge
argelist. Daz habe ich Herman von Grisheym vorgenant zcu eyme
wäre bekenteniße unde sehirniße ['?J unde merer sicherheyt myn
insegil, dez myne erben mit mir gebruchin, sin wissentlich an
■dysen uffin brif lazen gehangen by unsirn gnedigeu herren insegil,
der da ist gegeben noch Cristi geburd drizcenhundert iar in dem
nünen unde sybinczigisten iare, nach des heiligen cruces tage an
deme neste sünnabinde.
281. Konrad von Isserstedt, Abt, Günther FocJce, Prior, und die
ganze Sammnung des Klosters Paulinzelle beurkunden, dass
270 ürkundenbuch des Klostei-s Paulinzellc. 1380
und in welcher Weise sie sich mit Friedrich von Wandersieben
wegen eines Weingartens zu BlanJcenburg auf den Höffein
geeinigt haben. 1380 Mai 18.
Hdschr.: SA. Sondershaxtsen, P. U. N. 53. Or. Perg. Die beiden angeh. Siegel
sind völlig unkenntlich.
Aufschr.: Dyt ist eyn bryf ober den M-yngartin | den her Fredrich ge-
koyft hat zcu Cunrad Goczcin.
Bern.: Wanresleybin erklärt Apfelstcdt auf dem Umschlag als Wimersleben.
Wir Conrad von Yscherstete, apt von gotis gnaden dez closters
zcu der Paulyn Czelle, er Günther | Vocke prior unde dy ganzce
samenunge gemeynlichen dez seibin closters bekennen öffentlichen |
an desem keynwertigen bryfe alle den, dy on sehen, hören adir
lesen, daz wir gutlichen geeynt synt | unde gericht umme dy zcwcy-
tracht unde gebrechen, den wir hatten mit hern Frederiche von
Wonresleybin umme alle sache unde von dez wyngarten wegen
gelegen zcu Blankenberg an der läge, daz da heyzzet zcu me
Hofein, der da waz Conzcen Gotzcen, da man uns von reychen
solde und uns von gybit funfzcen Schillinge phenge rechtis erbe
zcinses unde ist also gericht, daz der vorgenant her Frederich von
Wonresleybin adir wer den wyngarten ynne hette, deme her on
gebe adir vorkoyfte, der sal uns noch unserme gotishuse vort me
da von keyne erbezcinse nicht gebin unde dywyle der egenant
wyngarte sted zcu hern Frederichs haut von Wonresleybin, so an
sollen wir keyne abelosünge dar an nicht habin, sundern ab her
den egenant wingarten vorkoyfte adir vor gebe, so solden wir dy
widerlosunge dar an habin umme sechs phunt phennge, alze liir
nach geschrebin sted. Unde bysundern ist gered, wenne der Avyn-
garte komyt uz Frederiches haut von Wonresleybin, wolden wir
deme dy vorgenant unser erbe zcinse weder habin, so solden wir
on weder koyffen vor sechs phunt guter phennge unde der kouff
sal gesehen zcwyschen wynachten und unser vrowen tage lichtewy,
in welichem iare uns daz gefugsam ist. Were ouch ab her Frederich
van Wonresleybin den wyngarten vorkoyfte adir vorgebe, so sollen
wir unde wollen den vorgenanten wyngarten lyhen unde bekennen
ane lehen recht unde ane gäbe unde ane geverde uz geslozzen
gotishusern unde alzo, daz wir unser lehen nycht umphremdit
werden. Daz alle dese vorgeschrebene rede stete unde gancz ge-
halden werden ane argelist, dez haben wir vorgenant apt unser
eptige insigel unde wir samenunge unsers conventis insigel wyssent-
lichen an desen offin bryf gehangen, der gegebin ist nach Cristi
gebord dryzcenhundert iar in deme achczigisten iare, an dem fry-
tage vor Trinitatis.
282. Otto, Kowad, Hermann, Bittrich und Heinrich von Griesheim
beurkunden, dass ihr Herr, der Abt zu Paulinzelle, ihnen
1381 Urkundenbuch des Klosters Pauliuzelle. 271
75 Gulden für Dietrich von Witzlehen, der ihr Gefangener war,
bezahlt hat. 1380 Mai 19.
Edschr. : SA. Sondershausen, P. ü. N. 54. Or. Papier. Die beiden angeh.
Siegel Jehlen.
Abschr.: SA. Rudolstxidt, Kopialbuch von Kloster- u. Stiftssachen IV. 233.
Ich Otte von Grizheym Petzoldes bruder, Conrad von Griz-
heym gesezzen zcu j Ostheym, Herman von Grizheym sin vater,
Dittrich unde Heynrich des vorgnanten Conrads brüdere, bekennen
oifelichen allen guten luten, di disen offen brif | sehen, hören oder
lesen, daz unsir herre der apt zcu sente Pauline zcelle gutlich uns
bezcalt hat sine antzal vor ern Ditterichen von Witzleyben, der
unser gefangene was, fünfe unde sibentzik güldine und wir vor-
gnanten von Grizheym mit alle den, di in den brife vorschreben
steyn, den wir van ern Dittherichs weyn van Witzeleyben unde
sime frunde weyn inne haben umme desselben ern Ditterichs ge-
fenkeniss, sagen den vorgnanten unsirn herren den apt der obe-
gnanten guldinen quit ledig und los vor sine antzal, uzgeslozzen
allez geferde. Und dez zcu eynen warn bekentenisse habe ich
Otte von Grizheym unde Conrad von Grizheym vorgeschreben
unsere insigele beyde wizzentlichen an disen otfen brif gehenget,
des ich Herman von Grizheym des vorgnanten Conrades vater,
Ditterich unde Heynrich sin süne zcu disem mal mit en gebruchen.
Gegeben nach Cristis geburt drizcehn hundert iar darnach in dem
achtzigisten iare, an dem nehsten sunabende nach deme heyigen
phingistentage.
283. Konrad von Isserstedt, Abt zu Paulinzelle, verJcauft dem Prior
Günther und der Sammnung des Klosters daselbst ein Pfund
Geldes jährliches Zinses zu Oberhengelbach für 10 Pfund guter
Pfennige. [Paulinzelle,] 1381 Maerz 17.
Hdschr. : SA. Rudolstadt, P. D. N. 141 (78). Or. Perg. Das angeh. spitzovale
Siegel, das den Abt sitzend unter einem gotischen Baldachin darstellt (dar-
unter ein dreieckiger Wappenschild), ist ziemlich gut erhalten. Von der
Umschrift ist nur noch [Conrajdus und am Ende Pauline deutlich zu er-
kennen. Die Urkunde hat durch Wasserflecke stark gelitten.
Aufschr. : littera super in Heggilbahc Henricus Bretinherde.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense iV. 78.
Wir apt Conrad von Ischirstete von gotz gnadin der Cellen
Palin bekennen uffinliche an dissem geyn wertigen brife | allen den,
di en sehen, hören adir lesin, daz wir mit gutin willen vor kouft
haben recht unde redelich hern Gun'tir prior unde der samenunge
gemeynlich eyn phunt geldis ierlichis zcinsis alle iar zu reychene
unde zu gebe'ne uffe sente Michils tag, also czins recht ist, ume
zcen phunt phenninge gengir unde gebir, di si uns nuczlich beczalt
han unde wir di seibin phennige an unser goczhüs nücz unde
272 Uikuudeubuch des Klosters Pauliuzelle. 1381
vromen ^elegit habin. Den seibin czins schal reyche unde gebe
Henrich Breytinherde, sin eliche wertin unde sin erbin von eyner
halbin hufe landes, gelegin zu Vbirnhengilbach in fehle unde in
dorfe, czwelf Schillinge uft'e sente Michils tage, virdehalbin Schillinge
uffe sente Andreas tage, czwei hunre vor sechs phenninge unde
vir Schillinge phenninge uffe sente Walpurge tage an allerlei hindir-
nisse unde widirrede. Ouch habin uns di vorgenanten koufere di
gunst unde fruntschaft getan, daz wir den vorgescrebin czins mogin
widir koufen ume di megenante summen geldis vore sente Michils
tag, welche czit wir mogin. AYanne wir daz geteten, dor noch so
solde unser czins ledig unde loz sin uffe sente Michils tage ane
allerlei argelist. Daz alle disse vorgescrebin rede, stucke unde
artikil stete unde gancz gehaldin werdin , des habin wir unser
eptige ingesigel an dissen uffin brif gehangin, der da gegebin ist
noch Cristi geburte dricenhundirt iar in deme eyn unde achcigisten
iare, an deme suntage in der vasten, also man singit Oculi di
dominiken.
284. Abt Konrad von Isser stedt zu Paulinzelle heurJcundet, dass er
dem Prior Günther und der Sammnung des Klosters Paulin-
zelle ein Pfund jährliches Zinses zu Niederhengelhach verlrtuft
hat. [Pauiinzelle,] 1381 Maerz 17.
Hdschr. : SA. Sondershaiisen, P. U. N. 55. Or. Perg. Das angeh. Äbtsiegel
ist stark beschädigt.
Aufschr. : Littei'a super 1 taleutimi in Hengilbach.
Abschr. : Pauliini, Annal. S. 145. SA. Rudolstadt, Kopialbuch der Urkk. des
Arnstädter Arckives Vol. I. N. 213.
Wir apt Conrad von Ischirstet von gots gnadin der Celle
Paulin bekennen uffenlich an dissen gej'njwertigin brife allen den,
di en sehen, hörn odir lesin, daz wir mit gutin willen vor kouft
habin recht unde | redelich hern Gunthir prior unde unser same-
nunge gemeynlich eyn phunt geldis ierlichis czinsis alle | iar zcü
reychende unde zu gebene uffe sente Michils tag also czins recht
ist umme czwel phunt gutir phenge, di si uns nüczlich beczalt
habin unde wir diselben phennige an unses clostirs nücz gelegit
hau. Desselbin czinsis gibit Henrich Bochman zwei Schilling pheng
uffe sente Michilstag von eyme virteil landis, auch gibit he von
eyme hoffe und von eyme gartin sechs phennge ouch Michahel
unde funfcen phenge Andree unde funfcen phenng Walpurge; disse
guthe sint gelegiu zu Nedirnhengilbach in dorfe unde in felde.
Ouch gibit Heinrich Bergman drittehalbiu Schilling pheng Andree
und drittehalbiu Schillinge phenge Walpurg von eyner halbin hufe
landis ouch da selbis gelegin. Dy di seibin guthe iczunt inne hau
odir wer si noch en inne hette, di solden den vorgenanten czins
reyche unde gebe, also vorgescreben stet, uffe di vorgenante tages-
1381 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 273
czit unde von den guten megenanter unser samenunge an allerlei
hindernisse unde Widerrede, Ouch habin uns di vorgenanten koufir
unse samenunge di fruntschaft unde gunst getan, daz wir den vor-
genanten zins schollin unde mogin wederkoufen, wilchis iars wi
mogin , vore sente Michils tage ume vorgenante summe geldis;
wanne daz gesche, dor noch so schölle unser czinss unde guthe
ledig unde loz sin an allerloi argelist, Daz alle disse vorgescrebin
rede, stucke unde artikil stete unde gancz gehaldin werdin. des
habin wir apt Conrad megenanter unser eptige ingesigel an dissen
uffin brif gehangin, der da gegebin ist noch Cristi geburte dricen-
hundirt iar in derae eyn unde achcigisten iare, an deme suntage
in der vastin, also man singit di domiuiken Oculi.
285. Konrad von Isserstedt, Aht zu Paulinzelle^ heurJcundef, dass er
einen Weingarten zu JBlanhenhurg auf dem Hoffeier Berge von
dem Bürger Friedrich von Winnersleben zu Erfurt gehäuft
und der Sammnung des Klosters zu einem Seelgeräte übereignet
hat. [Paulinzelle,] 1381 September 28.
ffdschr.: SÄ. Eudolstadt, P. D. N. 142 (278). Or. Perg. Die beiden angek.
Siegel, das spitzovale des Abtes mit braunem Wachsüberzug und das Konvents-
siegel, sind etu'üs beschädigt.
Aufschr. : Dyt ist der bryf über den wyngarten, deu her | Fredericli
von Wynnersleibin hat der samenunge gegebin | hern und iuncvrowen,
wy mans da mete halde sal.
Druck: Lindner, Anal. Paidino-Cellens. Part. XVIII.
Wir Conrad von Ischirstete apt von gocz gnadin der Celle
Paulin bekennen uffinlich an dissem geynwertigin | briffe allen den,
dy en sehen, hören edir lesin, daz wir gekouft haben recht unde
redelichen eynen wingarten zu | Blankenberg gelegin an deme
Hofeier berge, des sint czwene ackir odir mer, czü deme bescheydin
manne | hern Frederich von Wiunersleybin burgir zu Erforte, der
vor eme gewest ist Conraden Goczen burger zu Blankenberg, der
von uns unde von unserme gotzhus zu lene gegangin had unde
uns unde unserme gotzhus gecinsit had funfcen Schillinge phenge
ierlichis czinsis. Den seibin vorgenanten wingartin haben wir vor-
genanter Conrad apt gegeben unde geben geeygint unde eygin met
guten willin unde mit wolbedochtin mute unser sammenunge heren
unde vrowen gemeynlichen zu eyme selgerete unde eyme ewygin
gedechtniße unser unde alle unser vordem sele zu tröste unde
vorcziu uns der vorgeuanten czinse unde alle dez rechtin, daz wir
vore dar ane hatten odir noch gehaben muchten wir unde alle
unser nochkomen. Dez seibin wingartin schal eyn vorsteer sin,
wer eyn selgeretir ist von der sammenunge wegin myt allin sachin
unde mit aller erbeit, dy sich zu dem wingarten geborn zu tunde
unde waz her dar uf leyd, daz schal her von den fruchten zu vort
Thür. Gesch. Qu. TU. N. F. IV. 18
274 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1381
wyder nemen. Ouch waz dor ubir loufet an wyne, den schal her
vorkoufen unde zii phenge breugiu unde schal dy phenge glich an
czwey teyle, daz eyne halbe teyl schal her gebin unde teylen den
hern zu den dren messen in deine munstere, dy man alle tage
heilt zu der homesse, crucze messe unde selemesse, yeder messe
also vel, also sich daz iar von deme wyne gebore mag. Ouch schal
der selgeretir das andere halbe teyl des vorgenanten geldis reychin
und gebin der kelnerin von der clostervrowen wegin, dy schal alle
iar ierlichin koufen eyne tunnen heringis in der vasten unde schal
dy glich undir yre samenunge teyle, waz abir ubir dy beringe en
an phenninge getilen unde uberig weren, dy phenninge scholde sy
ouch glich under en teyle. Wer ouch, daz der win miße ryte unde
nicht also vole worde, daz sy nicht muchten eyne tunnen heringis
gekoufen, so scholde sy doch mit den selben phennigen, dy da von
getilen, beringe koufen unde scholden dy undir sich teile, also sich
daz geboret. Hir bine schal eyn ichxlich iuncvrowe by sundirn
drye vigiligen sprechen in der vasten unde uns unde unser eidern
bysundern gedenken in yren gebetin, so sy beste mag. Ouch ge-
lobin wir Conrad apt vor uns unde vor alle unser nochkomen, daz
man en ere herynge dar ume nicht abe sla schal noch abe brechin
in der vasten, dy man en phlit zu gebinde zu yrer phrunde. Daz
alle disse vorbescrebin rede, stucke unde artikele von uns unde
von alle unser nochkomen stete unde unvorbruchlichin vesticlichin
gehalden werdin, dez haben wir egenanter Conrad apt unde Gun-
thir Vocke i)rior, Henrich custos, Conrad Rad sangmeister-'') unde
Henrich Kelbelin sichmeistir unde dy gancze sammenunge gemeyn-
lich unser beydir insigil zu eyner festenunge unde zii eyme waren
bekentniße gehangin an dissen uffin briff, der da gegebin ist noch
Cristi geburte drycenhundirt iar dar noch in deme eyn unde ach-
cigisten iare, an sentte Michils abinde.
286. Konrad von Isserstedt, Abt von Paulinzelle, beurkundet, dar^s
die Klosterbrüder Johannes Hochherz und Kellermeister Heinrich
Henning zu Paulinzelle drittehalb Acher auf dem Hö/feln für
8 Pfund Pf emiige gekauft haben, welche Grundstücke nach
dem Tode der Käufer an das Kloster fallen sollen.
[Paulinzelle,] 1381 November 11,
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 143 (155). Or. Perg. Von den beiden
angeh. Siegeln Jehit das des Abtes, von dem Konventssiegel ist nur ein
Meines Stück erkalten.
Aufschr. : super vineam in Hoveln, daraxif mit hellerer Tinte iacens | in
Blanckenberg.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-Cellens. Part. XVIII.
a) samgmeister.
;[382 ürkundenbuch des Klosters Paulinzclle. 275
Wir apt Conrad von Ischirstet von gotz gnadin der Gellen
Paulin, her Gunthir Vocke prior unde dy gancze | sammenunge
gemeyniclich des seibin clostirs bekennen uffinlich an dissera geyn-
wertigen britfe allen den, dy | en sehen, hören odir lesin, daz her
Johannes Hochhercze") unsir clostirbrudir unde Henrich Henning
unsir kelnner | gekouft habin recht unde redelich dertehalbin ackir
leydin, dy da gelegin sint zu deme Houeln by unsme keltir zfi
Petir Kapphus gessessin zu Czegerim unde zu alle sinen erbin
ewiclichen ume achte phunt phenninge gutir phenninge gengir unde
gebir uz deme gute, daz von unsme goczhüs zu lene geyd, also
daz sy" dy gute sollen inne habin vrie unde ledig unde ane czinse
zu er beydir lybe unde an allerley hindirniße unde an alles geverde.
Ouch thün wir den vorgenanten koufern dy gunst unde frunschaft,
daz sy*" uz den vorgenanten dertehalbin ackirn leydin eynen win-
gartin mogin machin, so sye beste mogin. Ouch bekennen wir apt
egenantir unde dy gancze sammenunge, daz wir hern Johannes
Hochhercze'') unde Henriche Henninge egenanten dy gunst getan
habin, ob er eyn abeginge von todis wegin, des god nicht en wolle,
so schal der obgenante wingarte gancz von er eyme uffe den
andirn gevalle an allerleye widirsproche unde hindirnisse unde
geverde. Ouch wanne sye beyde vorscheydin sint von todis wegin,
so schal der egenante wingarte gevallen uffe unsir goczhüs. Ouch
bekennen wir apt unde sammenunge egenantin, ob her Johannes
unde Henrich obgenantin in den egenantin wingartin gesprochin
worde von geschosses wegin odir von lantbete wegin odir von
andir sache, des sollen wir sye vorteydingin, so wy beste mogin.
Daz alle disse vorgescrebin rede, stucke unde artikil stete unde
gancz gehaldin werdin, des habin wir apt Conrad egenantir unde
unse sammenunge unsir beydir ingesigil an dissen uffin briff ge-
hangin, der da gegebin ist noch Cristi geburte drycenhundirt iar
in dem eyn unde achcigisten iare, an sentte Mertins tage des
heylgin byschoffes.
387. Hans von GUna, Konrad von Slohen und Dittrich von Beul-
witz beurkunden, dass sie dem Äbte und der ganzen Sammnung
zu Paulinzelle 16 Pfund Pfennige schuldig sind.
1382 November 2.
Hdschr. : SA. Sondershausen, P, ZT. N. 56. Or. Perg. Von den angeh. drei
Siegeln ist nur das erste, und zwar beschädigt, erhalten.
Druck: lÄndner, Anal. Paulino-Cellens. Part. XIX. S. 3, 4.
Ich Hans von Glina, Conrad von Sloben, Dytherich von Bul-
wicz unde alle unse erben bekennen | uffinlich an disem keyn-
werdigen briffe alle den, di en sehen, hören odir lesen, daz wir
recht unde redejlich schuldig sin sechscen phunt gutir phenge di
a) hoch'cze.
18*
276 Urkundenbuch des Klosters Pauliuzelle. 1383
da genge unde gebe sint in deine lande | zu Doringen unseme
heren dem apte zu der Paulincelle unde der ganczen saraenunge
gemeynlich da selbes, disse megenanten summen geldis geloben wir
dem megenanten unseme herren dem apte unde siner sammenunge
gutlich z& behalde achte phunt phenge uffe sente Walpurg tag
unde achte phunt phenge uif sente Michils tag, di da nehest zu
künftig sin. Wer ouch ob wir an der egenanten beczalunge sumig
worden utfe die egenante tageczit, wo danne unse herre der apte
und sine sammenunge daz egenante gelt gewunnen uffe mogelichen
schaden zu Juden odir zii cristen, des gelobin wir en unde sine
sammenunge abe zu nemende houbgeldis unde gesuchis an alle eren
schaden an argelist. Daz alle disse vorgescreben rede stet unde
gancz unvorbrochlich gehalden werden, des habin ich Hans, Conrad
unde Dytherich egenant unse insigele vesticlichen unde wissintlichen
an dissen uftin briff gehangin, der da geben ist noch Cristi geburte
drjcenhundirt iar dar noch in deme czwei unde achcigisten iare,
an denie nehesten sunttage noch allerhelgentag,
288. Dietrich von Beulwitz beurkundet, dass das Kloster Paulinzelle
das Wiederkaufsrecht an 10 Acker Wiesenwachs su Klein-
liehringen hat, welche er von dem Kloster als Lehen besitzt.
1383 Mai 12.
Hdschr. : SA. Rudolstadl, P. D. JV. 146 (85). Or. Perg. Das angeh. Siegel fehlt.
Aufschr. : Bulewicz.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense iV. 85.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-Cellens. Part. XIX.
Ich Dytherich von Bulwicz unde alle myue erbin bekennen
offinlich an | dissem geyn wertigen britfe vor allen den, di on sehen,
hören odir lesin, daz wir | czen ackir wese wachsses inne haben zu"
rechteme len rechte, di da 1 gelegin sint zu" Wennigin Libergin in
dem fehle von unseme heren dem apte zu" der Paulin Celle, di da
gehören in daz gut, daz Henrich von Grisheym koufte wedir Clawe
Konning, di von dem egenanten heren unde gotz hüs zu" lene geyn.
Disse selben egenanten czen ackir wese wachsses sal ich Dytherich
unde myne erben dem egenanten myme heren dem apte edir siner
sammenunge widir geben ume sechs unde czwencig phunt Erfor-
tischer phenge, welchis iares daz si wollen^) vor sente Walpurge
tage also bescheydelichin, also sy Henrich von Grisheym unde sine
erben nicht en losen zu" myir Dytherich odir zu" mynen erben unde
haben des zu merer sichirkeit unde woren bekentniße myn insigil
an dissen uffin briff gehengit, der gegeben ist noch Cristi geburte
drycenhundirt iar in dem dry" unde achcigisten iare, an dem neistin
denstage noch dem heyigen phingistage.
a) wollen ist übergeschrieben.
1385 Urkundenbueh des Klosters Paulinzelle. 277
389. Graf Günther von Schivarzhiirg, Herr zu Ranis, bestätigt einen
Tausch von Grundstücken zu Liehringen zwischen dem Kloster
Paulinzelle und Heinrich von Mosla und seinen Brüdern.
1383 Juli 22.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 145 (16). Or. Perg. Das angeh. kleine acht-
eckige Siegel zeigt unten einen dreieckigen Schild mit stehendem Löwen,
darüber eine Hehnzier ebenfalls mit stehendem Löwen. Umschr. undeutlich:
S. Gvntheri comitis de Swarzburg.
Aufschr.: Dyt ist eyn bekentnisse iibir eyn gartin der lyt zcu Lybergin
und ez gewest der von Rusla.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 16.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-Cellens. Part. XIX.
Bern. : Dass der betr. Garten zu Liebringen lag, geht erst aus der Atifschrift
hervor.
Wir grafe Gunthir von Swarczburg von gotz gnadin lierre zu"
Ranis unde unse erbin bejkennen uflinlich an dissem geynwertigen
briff'e allen den, di en sehen, hören odir lesin, daz unsir | herre
der apt zu*" der Paulin Celle unde di gancze sammenunge da selbes
recht unde redelich | gewessilt habin mit Henriche von Rossla unde
mit synen brudirn, also daz di herren von Celle haben gegebin
eyne hofestad, di da gelegin ist an der von Rossla hofe, ume eynen
garten, der da gelegin ist keyn dem kirchofe, der der von Rossla
gewest ist. Des selben garten bekennen wir grafe Gunthir egenantir
unsme herren dem apte unde der ganczen sammenunge megenanten
mit alle deme rechten, also su'' di hofestad gehabit han, di si dar
ume gegebin habin. Des zu** orkunde unde sichirheit habin wir
grafe Gunthir unser insigil wissintlich unde vesticlichen an dissen
uffin briff gehengit, der gegebin ist noch Cristi geburte drycen-
hundirt iar in dem dry unde achcigisten iare, an sente Marien
Magdalenen tage.
290. Abt Johannes von Paulinzelle beurkundet, dass Klaus Schuch-
worchte., Bürger zu Blankenhurg , seine Ehefrau Jutte und alle
ihre Erben von Beinhard von Holbach zu Kleinliebringen, seiner
Ehefrau Else und allen ihren Erben 25 Schillinge Geldes jähr-
liches Zinses zu Nieder schwär za^ die von dem Kloster zu Lehen
gehen, für 11 Pfund und 5 Schillinge gekauft haben.
[Paulinzelle,] 1385 September 9.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. 147 (170). Or. Perg. Die beiden angeh. Siegel
sind erhalten.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 170.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-Cellens. Part. XIX.
Wir lohans von gotis gnadin apt dez closters czu der Paulim
Czelle bekennen an dessem uffin brieffe vor uns unde alle unse
nochkomelinge unde thün kunt allen luten, dy | dessen uffin brieff
sehin, horin adir lesin, daz der bescheidene knecht Claus Schuch-
278 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1385
worchte, burger czu Blankinberg, lutte sin eliche wirtin unde alle
ire erben haben gekoufft recht unde | redelichen czu deme gestrengin
manne Revnharde von Halbach geseßin czu Wennigin Libergin.
Eisin siner elichin wirtin unde czu allen iren erben funiff unde
czwenczig Schillinge phenning geldis I ierlichis czinses gelegin czu
Nedirn Swarcza unde von uns czu lene gen unde den da gebin
Henrich Hasensamt geseßin czu Blankinberg dry virteil gerstin
unde dry virteil rockin, Henrich Hut dry Schillinge phenninge, eyn
scheffil havern, ein hün, Ottin Wispartiz erbin dry Schillinge phen-
ninge, eyn scheffil havern, eyn hün, Petir Stüs dry phenninge.
Ottin Wispartiz vrouwe dry phenninge, Ditherich . . . ner czwei
hunre, Ditherich Sommer unde Petir Trutebule sebin phenninge,
Henrich Wispartiz") sechs Schillinge phennige, ein hün, Henczin
Wispartiz vrouwe unde ire erbin dry phenninge unde haben den
gekouflft umme eylff phunt unde fumff" Schillinge gutir lantphenninge,
dy da genge unde geneme sint in deme lande czü Doringin unde
dy sy en genczlich nuczlich unde gar beczalt habin, daz en dar
ane wol genüget. Unde ich egnanter Reynhard von Halbach myt
mynen erbin bekennen, daz ich dy obgnanten czinse vorkoufft habe
deme egnanten Clause unde synen erbin mit allen nuczin, werdin
unde rechtin, als ich unde myne erbin sy wanne her gehabt habin
unde globe ich egnanter Reynhard unde mjne erbin den egnanten
koutfern unde iren erbin in warin gutin truwin sy der gute vor
geschrebin czu werne unde czü er twarne unde alle an spräche
abe czu thune sy were geistlich adir wertlich von aller menlich in
welcheme iare dy werde dy wile dessen koufft sted ane argelist
unde alle böse geverde uz gesloßin dez habt der egnante kouffer
unde sine erbin den egnantin vorkouffern unde synen erbin dy
gunst unde fruntschaff getan, daz sy mogin den vorgnantin czins
wedir kouffin in welcheme iare sy mogin adir wollin uff seutte
Walpurg tag, wanne in daz fugsam ist umme sulch geld als hir
vor geschrebin sted, daz genge unde gebe unde unvor ist
in der stad czu Salueld. Ouch ist gered wanne sy den wedirkouff
thun woldin daz sollen sy den obgnanten kouffern vorkundigiu
vier wochin vor sentte Walpurge tage. Were ouch odir gesche,
daz dy megeschrebin kouffere adir ire erbin eres geldiz bedorfftin
unde den czins nicht lengir haldin woldin, daz soldin sy den ob-
geschrebin vorkouffern adir iren erbin ouch vorkundigin vier wochin
vor sentte Walpurge tage ane argelist unde böse geverde unde
von welcher partie dy vorkundigunge geschid, so sollen wir genantin
vorkouffere den wedirkouff unde beczalunge thün unvorczogelich
uff sentte Walpurge tage unde wo dy beczalunge nicht gesche uff
sentte Walpurge tage, so sal der czins, der sich dar noch geburt,
uff sentte Michaelis tage volgin den egnantin kouffern adir iren
a) Wispart' übergeschrieben.
1386 Urkuudeubueh des Klosters Paulinzelle. 279
erbin ane argelist. Ouch ist gered, ab dy megnantin koulTere adir
ire erbin dessen genanten czins vorseczin adir vor kouffin woldin
ymande czü sulcheme rechte, also sy en gekoufft habin, deine adir
den soldin wir vorgenantin vorkouffere adir unse erbin da by
getruwelichin behaldin unde ander weid vor brieflfe ab sy daz
heysschin adir muten an uns ane argelist. Sundern ich egnantir
Reynhard unde myne erbin vor czyhen uns allir hülfe, rede unde
böser f . . de dy uns niochtin kome czü fromen unde unse kouffern
czü schadin. Des czu eyme bekentniße unde stetir haldunge allir
vor unde noch geschrebin stucke unde artikel dessen brieff daz
dy alle stete unde gancz gehaldin werdin, so habin wir obgnantir
lohans vor uns unde unse nochkomelinge wißenlich unde mit guten
willen unser insegil laßin gehangin an dessen uffin brieff. Ouch
bekenne ich obgnantir Reynhard von Halbach unde myne erbin,
daz ich den vorgeschrebin czins uff gelaßin habe myn gnedigin len
hern myn hern deme apte obgnant unde habe in gebetin, daz her
on gelegin had unde lid mit crafft desses brieffiz deme megnantin
Clause, luttin siner elichin wirtin unde allen iren erbin. Dez czu
warin bekentniße unde stetir haldunge allir vorgeschrebin stucke
unde artikel henge ich obgnantir Reynhard von Halbach myn
insegil mit myns gnedigin len hern dez aptes insegil obgnant
wißenlich an dessen uffin brieff, dez Elsa myn wib unde myne
erbin czu dessen male mit mir gebruchin, der da gegebin ist noch
Cristi geburt driczen hundert iar dar noch in deme fumff unde
achczigestin iare, an deme sunabinde noch unsern vrouwen tage
leczeru.
291. Abt Johannes und die ganze Sammnung des Klosters Paulin-
zelle beurkunden, dass der Prior Günther Foche zu Paulinzelle
gewisse Zinsen hei Kleingölitz gekauft und dieselben dem Kloster
zur Stiftung eines Seelgerätes nach seinem Tode überlassen hat.
[PaulinzeUe,] 1.386 Maerz 25.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 149 (326). Or. Perg. Das angeh. Siegel
des Abtes (wie in N. 147 [170]) ist ziemlich gut erhalten, das des Konventes
ist beschädigt. In der Plikatur liegt ein Meiner Papierstreif, auf dem von
der Hand des Schreibers der Urkunde bemerkt ist: vicesima prima.
Auf sehr.: super VI solidos in Blankenberg.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-Cellens. Part. XX.
Wir Johannes apt von gotz gnadin der Gellen sente Paulin
unde unse ganczen sammenunge unsirs clostirs | iung unde alt
gemeynlich bekennen an dissem uffin geynwertigin briffe vor allen
den, dy en sehen, | hören odir lesin, daz her Gunthir Vocke unsir
prior gekouft had sechs Schillinge phenninge ierlichis czinsis alle
iar czu reychinde uffe sente Michils tage, als czins recht ist, ume
drye phunt gutir phennige czü Gunthir Korbeier burger czü Blanken-
berg unde sinen erben von eyme ackir winwaz gelegin by Wennigin
280 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1386
Golz, daz da heysit by dem Scheleyge. Dy selben sechs Schillinge
phenninge had der selbe vorgnante her Gunthir Vocke bescheydin
unde gegebin mit unsir gunst unde mit unseme guten willen unsir
sammenunge gemeynlicheu noch syme tode, also daz eyn selegerethir
dy uf heben schal unde czu siner iaregeczit dar ume koufin eyn
gerichte mit fleysche odir czweye odir waz czitlich czü eßin ist uffe
dy iaregeczit heren unde schuleren unde da czü teylin schollen
eyne tunnen wins, der da gewaczsen ist in dem wingarten, den her
der selbe her Gunthir ouch gegebin had der sammenunge heren,
schuleren unde unsirn clostir vrowen noch des ersten briffis uz-
wisunge des wingartin, also daz sy yme singiu sollen vigilien unde
sele messen unde sin gedenken in yren messen unde gebeten. Wer
ouch, daz dy selben sechs Schillinge phenninge wordin widir abe-
gekouft ume dy vorbeschreben drye phunt phenninge, dy scholde
man nicht teyle, sundirn man scholde sy widir an legen an andire
czinse dy gewiz weren, daz daz selegerete unde sin gedechniße
ewiclichen solle besten unde nicht abegen. Daz alle disse vor-
beschreben rede, stucke unde artikil stete unde gancz von uns
unde von unsir sammenunge gehaldin werdin, des haben wir unsir
aptige insigil und wir dy sammenunge ouch unsir insigil vesticlichen
an dissen uffin briff laßen gehengin, gegeben noch Cristi geburte
drycenhundirt iar in deme sechs unde achcigisten iare, an unsir
lybin vrowen tage annunciacionis.
292. Reinhard von Holhach, Hans von Holbach und Feter JBoynstedt
beurkunden, dass sie gewisse Zinsen zu Kleinliebringen dem
Kloster Paulinzelle jährlich zu entrichten gelobt haben.
1386 Juli 18.
Edschr.: SA. RudoUtadt, P. D. N. 148 (169). Or. Perg. Von den angeh.
drei Siegeln fehlt das dritte. Die beiden anderen kleinen runden Siegel
zeigen jedes einen dreieckigen Schild mit gekreuzten Lilienstäben. Umschrift
des ersten: S. Reinhardi de Holbach. Die Umschrift des zweiten ist nicht
mehr lesbar.
Abschr.: SA, Sondershausen, Copiale Paidincellense N. 169.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-Cellens. Part. XX.
Ich Reynhart von Holbach, Hannes von Holbach unde Petir
Böynstete bekennen offelich mit deseme | brife unde tün-^) wizsen
alle den, dy en seen unde hören odir lesen, daz wir gelobit unde
gereyt haben eyntrechlichen | mit gesammiter haut unde sebt-
schuldig'') wordin syn mit unser frundynnen lutten von Grizheym,
dy da wertin | gewest ist Heynrichs von Grizsheyms, vor sechs mos
kornis unde sechs m^Js gersten unde sehen mos havern unde vor
zcwalf Schillinge phennige unde vier hunre unde eyn virteil erweis
alle iar genczlichen zcu gebende unde zcu reichenne dem apte
a) tfln übergeschrieben. b) Vor wordin ein unterpunktiertes seh.
]^387 Urkundcnbueh des Klosters Paulinzelle. 281
unde clostere zcu der Pauline Celle von andirhalbe hufe landis
gelegen zcu Wenigen Libergen unde ouch eynnen Schilling sunder-
lich von eynme gatern da selbins gelegen unde ouch vor sehen
Schillinge von den vorgnanten guten der keinem dez vorgnanten
clostirs. Gesche des nicht alzo, daz^) dy vorgnanten zcinse ier-
lichen of sente Michilstag nicht genczlichen gegebin wordin, so sal
sich daz vorgnante clostir an dy selben sine gute wedir haldin, als
sy*" an uns komen syn. Ouch loben wir vor eynnen ganczen vor-
sezsen zcins der da yczunt vorsezsen ist of den vorgnanten guten
genczlichen zcu bezcalde an of zcog of sente Michils tag nach
deme, der da nest komit. Zcu warene bekentnisse unde schichir-
heyt der vorbeschreben stücke unde stete unde gaucz zcu haldenne
an alle argelist haben wir Reynhart von Holbach, Hannes von
Holbach unde Peter Boynstete unse insegele an desen brif ge-
hangen, der da gegeben ist nach Cristi gebort dryczen hundirt iar
in deme sechs unde achczigesten iare, an der mittewochen nach
sente Margareten tage der heylligen iuncfrowen.
293. Beinhard von Holbach und sein Vetter Heinrich von Halbach
heurkunden, dass sie gewisse Zinsen zu Nieder schwär za, welche
hei dem Äbte zu Paulinzelle zu Lehen gehen, an Dietrich vmi
Grenssen zu Allendorf und Dietrich von Weichhausen für
10 Mark und 10 Ffund guter Pfennige verkauft haben; Abt
Hans von Paulinzelle belehnt die Käufer mit diesen Zinsen.
1387 November 1.
HdscTir.: SA. Rudolstadt, P. D. K 150 (138). Or. Perg. Von den drei angeh.
Siegeln zeigt das erste (spitzoval, mit grünem Wachs überzogen), das am
Rande beschädigt ist, den Abt unter einem gotischen Baldachin sitzend.
Umschr. : S. loh. [?] abbat, mon .... rii celle Pauliue. Bei den beiden
anderen Siegeln {ivie in iV. 148 [169]) sind die Umschriften nicht mehr
zu, lesen.
Auf sehr.: Ditterich Werehehusen. | littera super censiun in Svrarzca in-
ferior! quem emit.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 138.
Ich Reinhart von Holbach, Heinrich von Halbach myn vettere
unde alle unse erbin bekennen oftinlich an dessin brive unde thun
kunt allen luten, dy desen briflf sehen | adir hören lesen, das wir
vorkouft haben mit wissene unde wolbedachten mute acht Schillinge
phennige unde dry phund phennige unde vir hunre \ ierlicher czinse
"czu gebene unde czu reichene uff sende Michels tag den erbern
luten unsen lieben frunden Ditheriche von Gruzen geseßin czu
Aldendorff . unde Ditheriche von Welchehusen unde allen iren erbin
unde dy seibin czinse dy habin wir yn gegebin umbe czen marg
a) Nach daz ein unterpunktiertes der.
282 Urkunden buch des Klosters Paulinzelle. 1388
unde umbe czehen phund guter phennige gengir unde gebir in
deine lande czu Doringin, dy sy uns nuczlich unde wolbeczalt
habin unde yn unsen framen gewant habin unde habin uns gegebin
y® vor dy marg acht unde virczig Schillinge phennige unde czehen
phund guter pheninge genger unde gebir unde dy seibin czinslute
dy habe wir an sy gewist mit hande unde mit munde dy sullen
sy yn gebin unsen kouferin glich als sy uns gethan haben unde
dy seibin czinse sint gelegin czu Nedern Swarcza in velde unde in
dorfe unde dy besiczere, der dy gute iczunt sint, Hans Wenczman
der gibit yn eynunddrisig Schillinge phennige unde czwey hunre
von eyme halbin hufe landes gelegen do selbins, Volrat Vischer
gibit funfczehen Schillinge phennige unde eyn hun von eynen vir-
teile landes, Thomas von Blangkenberg der gibit funfczehen Schil-
linge pheninge unde eyn hun von eynen virtele landes, Gelding
gibit sechs Schillinge phennige, Peter Wolff gibit eynen Schilling
pheninge. Der seibin gute der ist eyn lehenherre unsir liebir herre
von der Celle der apt, von deme wir dy gute habin den wir ge-
betin habin, das her yn bekentlich sy der czinse mit alle den
rechten als wir sy von ym gehabit habin also bescheidelich ulf
welche cziit wir yn weder gebin unsen koufern adir yren erbiu
czen marg Silbers y*" vor dy marg acht und virczg Schillinge pheninge
unde czehen phund phennige und ie beczalten vor sente Walpurgin
tage, so solde der czins von yn ledig unde los sy, beczalten sy
abir nicht vor sente Walpurgen tage adir uff sente Walpurgen tage,
so solde der czins uff das iar vor vallen sy. So bekenne wir Hans
von der gnade gotis herre unde apt in der Celle Paulinen der vor-
geschrebeu czinse, das wir dy lyen unde gelegen haben Dytheriche
von Grüzen unde Ditheriche von Welchehusen unde allen yren
erbin mit alle den rechten, als dy von Halbach von uns gehat
haben unde des czu orkunde unde waren bekentniße habe wir vor-
gnantir herre unde apt in der Celle sende Paulinen durch bete
willen Reinhartis von Holbach unde Henrichs von Halbach synes
vettern unsir insigil mit iren insigiln vesteclich an desen offin
briff gehangin, der gegebin ist noch Cristigeburten driczenhundert
iar dar nach in deme sybin unde achczigisten iare, an aller
heilgin tage.
294. Die Grafen Johannes und Günther von Schwarzburg ver-
sprechen dem Abte und der Sammnung des Klosters Paulinzelle,
gewisse Forderungen des Klosters an den Bürger Hermann
Kellner zu lim auf sich zu übernehmen. 1388 Maerz 20.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 152 (94). Or. Perg. Von den angeh.
Siegeln fehlt das erste, das zweite, klein und rund, zeigt eine Helmzier mit
stehendem Löwen, ümschr. : S. Gvnti comt in Swarcz . .
Abschr.: SA. Sondershausen, Co2nale Paulincellense N. 94.
X390 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 283
Wir lohannes von gotis gnadin grave unde lierre zcü Swarcz-
burg, grave Gunthir sin | son, bekennen vor uns unde alle unse
erbin, daz wir vorsaczt haben unde mit uns selbschuldig | wordin
ist der erwerdige lohannes apt zcu der Paulin Celle unde ouch mit
uns selbschuldig 1 wordin sint hern Otto vom Hofe probist zcu
Ylmene, Conrad von Elxleji^en, Beringer von Wyzceleybin, Lutolf
von Willirssleybin unde Thycel von Berlstete unde mit uns gelobit
habin in unse unde irme brife ken Herman Keiner borger zcu
Ylmene unde synen erbin vor achczig phunt unde drissig Schillinge
guter phennige als der britf us wised, den wir dar obir gegebin
habin. Des globides unde der gnantin sümen geldis globin wir
obgnante grave Hannes unde grave Gunthir unde alle unse erbin
den obgnantin lohannes apt zcu der Paulin Celle unde daz clostir
unde dy samenunge gemeinlichen abe zcu nemene an alle iren
schadin of den nesten sente Michils tag an argelist und geferde.
Gesche des nicht, was sy dar nach des schadin nemyn geistlichin
odir wertlichin odir was sy umme dy gnanten summen geldis mochte
angetrete wy daz queme, den schaden mit dem houpgute gelobin
wir en unde sullen en wedir kere unde da von brenge an of zcog
unde wedir rede unde an alle argelist unde gebin des dem gnantin
apte unde clostir zcu erkunde unde sichirheit desin unsen offin
brif mit der anhengunge unses sygel. Gesehen unde gegeben nach
gotis gebort dryczenhündirt iar in dem acht unde achczigistin iare
an dem fritage vor dem palmen tage.
295. Aht Johannes von Paulinzelle heurkundet, dass der Bürger
Hermann Decker zu Blankenhurg den Klosterhrüdern Christian
Weiger und Johannes Hildebrand zu Paidinzelle einen Acker
Weinivachs auf dem Hoff'eln verkauft hat, dessen Zinsen nach
dem Tode zu einem Seelgeräte venvandt werden sollen.
[Paulinzelle,] 1,390 Maerz 20.
Edschr.: SA. Eudolstadt, P. D. N. 153 (263). Or. Perg. Von den beiden
angeh. Siegeln jehlt das erste, das Konventssiegel ist beschädigt.
Aujschr. : littera super Tinetuin domini Hildebrandi | prioris.
Wir lohans von gotz gnadin apt zcu der Paulin Celle unde
alle noch komelinge bekennen | uflich an desem bryfe allen guten
lüten, daz vor uns ez gewest Herman Decker burger zcu Blancken-
berg I und hat uns gebetin, daz wir von um und von syn erbin
uf nemen eyn ackir wynwachs gelegin zcu 1 dem Houeln und der
aptige alle iar zcynst sechzcen phenge und den lyn hern Cristane
Weigere und hern lohanse Hildebrande clostirbrudirn zcu der
egnantin Celle, dy den vorgnantin wingartin deme egnantin Her-
manne und syn erbin abe gekoyft han umme eylftehalb phunt gutir
phenge, dy su um gütlich und nüczlich bezcalt han. Alz habe wy
den vorgnantin wyngartin von um uf gnomen und lyn den megnantin
284 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1390
hern Cristane und liern lohanse und vor zcyn uns durch erre bete
willin dez cynsis, den wir dar an gehat han, und alle des an ge-
velles, der da von an uns gevalle mochte, also daz noch erre eyns
yxlichin tode syn teil an dy sanienunge der hern gevalle sal myt
nöcze, myt erbin und ebinture umme daz sal dy egnante samenunge
der megnantin zcweygir heren iargezcyt bege noch irs 3'xlichs tode
myt vigilie und myt sele messe vor su, er eyldirn und vor alle er
friinde und wen sich der vorgnante wyn garte halp edir ganöz vor-
vellet, so salz dy samenunge da mete halde'') yn alle dy wys, alz
maus phlyt zcu haldene myt dem selgerete und presencien ern
Petirs und ern P'rederichs, den g6t gnade, myt vor dynne und myt
teylne ane alz vel; ab der hern icheyn nicht gese konde edir kräng
lege, da got vor sy, dem solde man vol teil gebe alz ab hers vor
dynt hette, wan nymant darf baz hülfe und zcu legunge, wan der
arme siehe, der ys nicht vor dyne kän. Daz alle dese vorgeschreben
rede stete, gancz und unvorbrochlich gehaldin werde, dez henge
wir unsir aptige sygil und myt uns unsir samenunge sygil zcu
eynre ewigin sichirheit wissintlich an desin uffin bryf, der gegebin
ist noch götz gebürt dryzcenhundirt iar in dem nünzcygistin iare'')
an dem suntage ludica.
296. Beynhnrd von Holbach, gesessen zu Wenigen Libergen, be-
urkundet, dass er dem Priester Herrn Nikolaus (Nyclawese),
genannt Eeynhard, ein Pfund Geldes eioiger und jährlicher
Pfennig Guide für 8 Pfimd verkauft hat. Die Zinsleute werden
genannt. Das Wiederkaufsrecht bleibt dem Verkäufer und
seiner Muhme Felitze vorbehalten, ebenso dem Käufer das
Pecht, den Kauf rückgängig zu machen — der gegebin ist
Cristi geburt driczenlmndirt jar dornoch in dem nunczigisten
iare am suntage alz [man]') singit Quasi modo geniti.
1390 April 10.
ndschr. : SA. Sondershausen, P. U. N. bl. Or. Perg. Das angeh. Siegel ist
erhalten (klein, inind, Schild mit gekreuzten Lilienstäben. Umschr. : S. Rein-
hard von Ilolbachj.
Aujschr. : Illos census reemimus nos lohannes abbas Czelle Pauline anno
domini Mccccxxxvill.
Abschr.: SA. Rudolstadt, Kopialbuch „Kloster- u. Stifts-Sachen IV. F. 235",
von Hesse mit dem Originale verglichen 1815.
207. Papst Bonifacius IX. beauftragt den Scholastiker der Marien-
kirche zu Erfurt, die dem Kloster Paidinzelle entfremdeten
Güter und Pcchte wieder an dasselbe zurückzubringen.
Rom, bei St. Peter, 1390 November 5.
a) Darauf ein durchstrichenes halde. b) iare ist übergeschrieben.
c) man fehlt.
1391 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 285
Hdschr. : SA. Rudolstadt, P. D. X. 364 (148). Or. Perg. Das angeh. Siegel fehlt.
Aujschr. : Littera abbatis Celle Pauliuc. Auf der Rückseite : Guido et
Paulus Norarien.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 148.
Bonifatius episcopus servus servorum clei dilecto filio . . sco-
lastico ecclesie beate Marie Erfordensis, Maguntinensis dioceseos,
salutem et apostolicam benedictionem. Ad audientiam | nostram
pervenit, quod tarn dilecti filii . . abbas et conventus monasterii
Celle Pauline, ordinis sancti Benedicti, Maguntinensis dioceseos,
quam predecessores eorum decimas, ter ras, domos, ortos, vineas,
possessiones, prata, pascua, piscarias, maneria, molendina, iura,
iurisdictiones et quedara alia bona ipsius monasterii datis super
hoc litjteris, factis renuntiationibus, interpositis iuraraentis et penis
adiectis in gravem eiusdem monasterii lesionem nonnullis clericis
et laicis aliquibus eorum ad vitam, quibusdam vero ad non mo-
dicum tempus et aliis perpetuo ad firmam vel sub censu annuo
concesserunt, quorum aliqui super hiis confirmationis litteras in
forma communi dicuntur a sede apostolica impetrasse. Quia vero
nostra interest super hoc de oportuuo remedio providere, discretioni
tue per apostolica scripta mandamus, quatinus ea, que de bonis
ipsius monasterii per concessiones huiusmodi alienata inveneris
illicite vel distracta, non obstantibus litteris, iuramentis, penis,
renuntiationibus et confirmationibus supradictis ad ius et Proprie-
täten! eiusdem monasterii legitime revocare procures, contradictores
per censuram ecclesiasticam appellatione postposita compescendo.
Testes autem. qui fuerint nominati, si se gratia, odio vel timore
subtraxerint, censura simili appellatione cessante compellas veritati
testimonium perhibere, proviso, ne aliquis extra suam civitatem et
diocesin auctoritate presentium ad iudicium evocetur nee procedatur
in aliquo contra eum. Datum Rome apud sanctum Petrum, in
Nonis Novembribus, pontificatus nostri anno primo.
398, Johannes, AM des Klosters Paulinzelle, verkauft dem Prior
und Konvente des Klosters für 20 Pfund Pfennige 2 Pfund
Pfennige jährliches Zinses zu Nahwinden und zu Oherhenqel-
hach, die an den Andreas-Altar fallen sollen, den die Frau
von Kranichfeld in der Klosterkirche gebaut hat.
[Paulinzelle,] 1391 Februar 28.
Hdschr. : SA. Sondershausen, P. U. N. 58. Or. Perg. Von den beiden angeh.
Siegeln ist das Abtssiegel fast ganz zerstört, das Konventssiegel fehlt.
Auf sehr. : littera super ii talenta in Nawinden et in Hengelbaeh superiori
ad altare sancti Andree.
Abschr.: SA. Eudolstadt, Eopialbuch „Paulimeller Urkunden nebst anderen
Nachnchten pp." (A. v. 1) S. 69b f.
Wir Johannes, von gotis gnaden apt des clostirs sente Paulin
Celle, bekennen offelichen an desem offen briffe vor uns unde vor
286 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1391
alle unse nachkamen , daz | wir recht unde redelichen vorkouft
haben unde vorkoutfen unsem prior unde covente den herrn ge-
meynlichen zcwey phunt geldis ierlichis zcinßis gengir unde genelmir
phennige, dy wir en bewist unde vorkouft haben an den luten
unde guten, dy hy nacht geschreben sten, dy da gevalle unde dyne
sullen zcu deme nuwen altire | in denie munstire, den unse vrowe
von Cranichfelt gebuwit hat unde haben en dy vorkouft und ge-
geben umnie zcwenzcig phung gutir phennige, dy su uns nuczlichen
bezcalt haben unde wir dy an unsirs clostirs nücz unde frumen
kuntlichen gewannt haben an eyner halben hufe in felde unde in
dorfe zcu Nawinden gelegen, dy da yczunt ynne hat Clawis Got-
schalk, of sente Michilstag achzcen Schillinge unde of sente Andreas
tag zcwene Schillinge ierlichen zcu gebene unde an drey virteiln
landis zcu Obirn Hengilbach gelegen, dy da yczunt ynne hat Peter
Store alle iar off sente Michils tag achzcen Schillinge unde off sente
Andreas tag zcwene Schillinge zcu gebene. Ouch haben uns unde
unsen nachkamen dy obgnanten hern unde covent uns dy gunst
unde fruntschaft getan, daz wir mögen der obgnanten zcinse eyn
phunt geldis en wedir abe kouffe umme zcen phunt odir alle beyde
phunt geldis umme zcwenzcig phunt, wanne uns daz ebene ist
unde wy wir daz vermögen, also daz der wedirkouf gesche sal of
sente Walpurge tag; gescheher abir dar nach, so sulden dy zcwey
phunt geldis dem obgnannten unse covent dar nach of den nesten
sente Michilstag genczlichen gevallen. Ouch bekennen wir ob-
gnantir covent eyntreclichen vor uns unde vor alle unse nach-
kamen, wanne der obgnante kouf wedir abegekouft wirf, daz wir
dy summen geldis des wedir kouffis lege wollen an andire zcinse,
dy da ouch dyne unde gevalle sullen zcu dem obgnanten altire.
Czu warir sichirheit unde orkunde allir vor unde nach geschrebinre
rede, stuck unde artikil desis briffis daz wir dy stete unde gancz
halde wollen, des haben wir egnantir Johannes apt vor uns unde
vor alle unse nachkamen unsen insegil an desen offen brif wissint-
lichen vorne an gehengit unde wir obgnantir covent haben ouch
des czu orkunde unsen insegil eyntrechlichen an desen brif dar
nach gehengit. Gesehen unde gegeben nach Cristi geburten dry-
zcen hundir iar in dem eyn unde nunzcigisten iare, an deme
dinstage nach deme suntage wan man singit Oculi in der heyligen
fasten.
299. Die vier Ratsmeister zu Blanlcenhurg beurJcunden, dass der
Blankenburger Bürger Günther Korbeier und seine Ehefrau
Jutta dem Konvente des Klosters Paulinzelle für 2 Pfund
Pfennige 6 Schillinge Pfennige jährliches Zinses zu Watzdorf
{bei Blankenburg) verkauft haben.
[Blankenburg,] 1391 Mai 25.
J391 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 287
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 154 (88). Or. Perg. Das runde angeh.
Siegel zeigt in einem dreieckigen, von Ranken umgebenen Schilde einen
aufgerichteten Löwen. Von der Umschrift ist nur noch erhalten links unten
IS, rechts oben BE[RG]. In der Plikatur liegt ein Stückchen Papier, auf
dem steht qua [quarta?].
Aufschr.: littera Kürbelers super vi solidos | in Watsdorf.
Abschr.: SA. Sondershcmsen, Copicde Paulincellense N. 88.
Druck: Lindner, Anal. Paidino-CeJlens. Part. XX.
Wir Heynrich Berldis^), Clawis Scliuchworchte, Hans Eychen-
felt unde Heynrich Thyme, yczunt ratismeistere | zcu Blanckenberg,
bekennen offelichen an desem offen briffe alle den, dy en sehen,
hören odir leßen, daz vor | uns gewest syn dese bescheydene lute
Günther Korbeier unse mete burger unde lutha syne eliche wertin
unde I haben vor uns bekant vor su unde vor alle ere erben, daz
SU mit gutem willen unde vorrate irre frunde vorkouft haben unde
vorkouffen recht unde redelichen yn eynis ewigen kouffis wyse den
erwerdigen geistlichen herren samptlichen des coventis des clostirs
sentte Paulin Celle sechs Schillinge phennige geldis ierlichis zcinsis
guthir lantwere, dy zcu Doringen in den lande genge unde geneme
synt. alle iar ierlichen zcu reichene unde zcu gebene of sente
Michils tage unvorzcoglichen von eyme huse unde garten unde
waz dar zcu gehorit zcu Waczdorf in dem dorfe gelegen, dy da
yzcunt ynne hat Conrad Wycgenant. Unde der selbe Conrad unde
alle syne nachkamen besyczere der egnanten gute sullen den
egnanten hern den obgnanten zcins alle iar gutlichen reiche unde
gebe von den obgnanten guten ane allen vorzcog unde hindirnisse
ierlichen off sente Michils tage unde desen egnanten zcins haben
dy egnanten kouffere gekouft vor zcwey phunt gutir genemer
phennige unde haben dy den obgnanten vorkouff'ern nuczlichen
kuntlichen unde wolbezcalt. Ouch hat der obgnante Günther Kor-
beier den egnanten herren kouffern gelobit unde gered vor sich
unde vor alle syne erben, ab en abe ginge den obgnanten guthen
unde zcinsin, wy daz queme, daz en dy egnanten sechs Schillinge
geldis nicht gevilen ierlichen of sente Michils tag, daz su wullen
unde sullen en dy bewiße unde irstate an andirn erren guten unde
zcinsen an alle erren schaden unde an alle argelist. Ouch haben
dy obgnanten herren dy samenunghe den obgnanten vorkouffern
dy gunst unde fruntschaft getan, daz su den obgnanten zcins unde
gute wedir kouffe mögen vor sente Walpurge tage, welchis iaris
• en daz ebene ist. Gesche obir der wedir kouf nach sente Walpurge
tage, so sulde der egnante zcins mit dem houptgute genczlichen
vorvallen sy, also daz dy egnanten vorkouffere den egnanten zcins
wedirkouffe sullen vor zcwey phunt gutir unde unvorslagirre phen-
nige, dy zcu Doringen in dem lande genge unde geneme sint.
a) Am Schlüsse der Urkunde heisst es Bertoldis.
288 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1391
Oucli sulleii dy egnanten hern d.y samenunghe dy obegnanten gute
linde zcinse besieze uude ynne habe mit alle den ern, nuczen,
frameii, fryheyten unde werden, also su ynne gehat hat der ob-
gnante Günther Korbeier unde syne vorfarn an alles geverde.
Und wir obgnanten ratismeistere Henrich Bertoldis, Clawis Schuch-
worchte, Hans Eychenfelt unde Heynrich Thyrae bekennen desir
vorgeschreben rede unde kouftis unde haben des zcu warir orkunde
unde sichirheit dorch bete willen der obgnanten vorkouff'ere unde
bekentnisse unsir stad insegel an desen offen briff wissentlichen
gehengit. Gegebin nach Gristi geburten dryzcenhundirt iar in dem
eyn unde nunczigisten iare, an sancte Vrbani tage des heyligen
babistes.
300. Heinrich Srofhan, Bürger zu Blanhenhurq, und seine Ehefrau
Richza verkaufen 5 Schillinge jährliches Zinses von einem Wein-
garten auf (lern Hoffelberge hei Blanlcenhurg an den Konvent
des Klosters Paulinzelle für 2 Pfund guter Pfennige.
[Paulinzelle,] 1391 Mai 25.
Hdschr.: SA. Paulinzelle, P. D. N. 156 (231). Or. Pajner. Das angrh. mit
grünem Waclis überzogene spitzovale Siegel ist stark beschädigt.
Aufschr. : super censum in Blaukenberg . s. | V solides reempcionis et
super I III solidos perpetui census.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense iV. 231.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-Cellcns. Part. XX.
Ich Henrich Srothan burger zcu Blanckenberg unde Rychzcy
myn eliche wertin bekennen unde thun kunt vor uns | unde vor
alle unse erben offelichen an desen offen briffe vor allen luten, dy
en sehen, hören odir leßen, daz wir recht unde rede|lichen mit
Ruten rate unde wolbedachten muten vorkouft haben unde vor
kouffen in eynis ewighen kouffes wyse fünf | Schillinge geldis ier-
licher zcinse of sente Michils tag zcu reichene unde zcu gebene
von unsem wingarten zcu Blanckenberg an dem Hofelberge gelegen
den erwerdigen geistlichen hern dem covente des clostirs sentte
Paulin Celle unde haben en dy vorkouft unde gegeben umme zcwey
l)hunt gutir phennige, dy su uns nuczlichen unde wolbezcalt haben
unde wir dy an unsen framen kuntlichen gewant haben. Ouch
geben wir vor von dem egnanten wingarten den obgnanten herren
unde covente ierlichen of sente Michils tag dry Schillinge geldis.
Ouch geloben wir obgnanten vorkouffere vor uns unde vor alle
unse erben , ab den obgnanten herren unde covente an erren
egnanten zcinsen icht abeginge, daz su sich irre zcinse an dem
egnanten wingarten nicht irhole künden, daz wir en dy herstaten
unde bewiße wollen an andirn unsen guten also dicke, also des
not gesche. Ouch haben dy obgnanten herren unde covent den
1391 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 289
obgnanten vorkouffern dy gunst uude fruntschaft'') getan, daz su
dy obgnanten fünf Schillinge geldis den obgnanten herren wedir
abekouffe mögen vor sente Walpurge tage, welchis iaris en daz
ebent. Teten su abir den wedir kouf nach sentte Walpurge tage,
so sulden dy fünf Schillinge geldis dar nach of sente Michils tag
den herren genczlichen vor vallen sy. Ouch ist gered, ab dy ob-
gnanten herren unde covent irre summen geldis wolden wedir
haben, welchis iaris daz were, so sulden su daz den obgnanten
vorkouffern eyn virteil iaris vor vorkundige unde dy obgnanten
vorkouffere sulden dy obgnanten herren unde covent ere summen
geldis dar nach of sente Walpurge tag gutlichen unde genczlichen
bezcalt haben. Wo dy vorkouffere dar an siimig worden, was des
dy egnanten herren mogeliches schaden nemen zcu luden odir czu
cristen luten, des sulden su dy obgnanten kouffere abeneme an
alle wedirrede unde geverde. Czu warme bekentnisse, erkunde
unde sichirheit allen desir vor unde nach beschrebinre rede, stucke
unde artikel deses briftis des habe ich obgnanter Henrich Srothan,
Richzci myn elichen wertin unsin gnedigen herren'') hern Johannes
apt des obgnanten closstirs, leen herren des obgnanten wingarten,
syn insegel an desen offen brif gebeten zcu hengene unde wir
yczunt gnantir Johannes von gotis gnaden apt des obgnanten
clostirs bekennen, daz wir durch bete willen der obgnanten vor-
kouffere unsir insegel wissentlichen haben an desen offen briff
gehengit. Gesehen nach Cristi geburten dryzcenhundirt iar in
dem eyn unde nunczigisten iare, an sentte Vrbans tage, des
heiligen babistes.
301. AM Johannes und die ganze Sammnung des Klosters Paulin-
zelle beurkunden, dass die Grafen Heinrich und Günther von
Schwarzburg, Herren zu Sondershausen und zu Blankenburg,
dem Kloster zwei Äecker und ein Viertel Weinwachs zu Blanken-
burg für 5 Schock guter meissnischer Groschen verkauft haben.
[Paulinzelle,] 1391 Dezember 8.
Hdschr.: SA. Sondershamen, F. ü. iV. 60. Or. Perg. Die beiden Siegel sind
ziemlich gut erhalten.
Abschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 155 (210), Pergament, gleichzeitig. SA.
Sondershausen, Copiale Paidincellense N. 210. SA. Rudolstadt, Kopialb.
der Urkk. des Sondershaus. Arch. IL S. 1506. iV. 219.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-Cellens. Part. XX. S. 6.
Wir Johannes von gotis gnaden apt des gestiftis sancte Pauline
Celle unde dy gancze samenunghe gemeynlichen des selben clostirs
bekennen unnd thün kunt vor uns unde vor allen | unse nach-
komen ewiclichen, daz uns dy edeln herren grave Heynrich unnd
a) fruntB|aft. b) Darauf ein durch-strichenes und unterpunktiertes den.
Thor. Gesch. Qa. VU. N. F. IV. 2.9
290 Urkundenlnich des Klosters Piiulinzt-Ue. 1392
grave Günther, | gebrudire, graveii von Swarczburg, herren zcu
Snndirshusen und zcu Blauckenberg, unser üben gnädigen herren
oren selin zcu tröste unnd zcu selekeit gefriget unnd ewiclichen
geeigent habin zcwene ackire unnd eyn virteil winvvachs zcu Blaucken-
berg zcu dem Hofelin gelegen by unses gotzhus keltern dy win-
garten wir von leiden gemacht haben unnd dy leiden in Petir
Capphus gut gehört haben unnd von unsem gotzhus zcu lene ghen.
Dyselben wingarten haben uns dy egnantin unse gnedigen herren
von orre und von alle orre erben unnd nachkomlinge weghen ge-
friged unnd geeigent von allem geschosse, bäte unnd von allir
beswerunghe unnd gedrengnisse daz wir unnd unse clostir dy ob-
genanten wingarten besycze sullen , also fry eygins recht unnd
gewonheit ist ewiclichen, usgeslossen unnd unbeschediget alle ge-
richte der egnanten heren und orre erben unnd obir hals unnd
obir haut. Dar umnie haben wir egnantir apt unnd dy gancze
samenunghe des egnanten clostirs den egnanten unsen gnedigen
herrn gegeben unnd wol bezcalt fünf schog gutir missener grossen
Czu warme orkunde unnd sichirheit haben wir unser aptige unnd
unsir samenunghe iusegil wissentlichen an desen offen briff ge-
hen git. Gesehen nach Cristi gebort dryzcen hundirt iar in dem
eyn unnd nunczigisten iare, an unsir liben frowen tage, als su
enphangen wart.
303. Peter Kaphus verkauft seine auf den Höffein hei BlanJcenhurg
gelegenen Güter für 9| Schock Meissener Groschen an da^
Kloster Paulinselle. 1392 Januar 27.
Hdschr.: SA. Rndolstadt, P. D. N. 159 (147). Or. Perg. Das angeh. kleine
runde Siegel zeigt einen dreieckigen Schild mit senkrechtem Querhaiken.
Von der Umschrift sind nur noch einzelne Bnclistahen erkennbar.
Äufschr. : littera unionis domini abbatis et Petri Cappus.
Abschr. : SA. Sondershaxisen, Copiale Paulinccllense iV. 147.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-Cellens. Part. XX. S. 6.
Ich Petir Kaphus unde alle myne erben bekennen an desem
uffin briffe geyn allen luten, dy desem offin bryff sehen, hören
odir leßen, daz ich | vorkouft habe alle myne gute, dy ich gehabit
habe von myme herren dem apte zcu der Pauline Celle unde von
syme gotishus, gelegen | zcu dem Hofein zcu Blauckenberg, dy hy
nach beschreben sten : eynen ackir holcz, eyne leyden, dy da undir
deme holcze lyet an der winttir|lyten, eyne wysen der ist andirhalb
ackyir, funftehalbin ackyir dy da of beyde syten of dy weisen stoßin,
bobe der wesin zcwene ackyre, dy da stoßin of den wingarten, dy
da yczunt besayt sin gelegen by Smolczis ackyre, dry ackyre, dy
da lyn off Holbachir sande'"), fünf Schillinge phennig geldis ierlichis
a) Wahrscheinlich ist hier lande zu lesen.
1392 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 291
zcins, dy da gebit Sybittinrode von eyme ackyre wingarten, drytte-
halbin Schilling phennig geldis ierlichis zcins, dy gebit Henrich
Cvnrich von eyme halbin ackyre wyngarten, Conrad abir drytte-
halben Schilling pheninge ierlichis zcins von eyme halben ackyre
wingarten. Dy seibin gute unde zcinse habe ich Petir Caphus
unde alle myne erben mit gutem willen, wyßen unde vorrate unser
unde unser frunde recht unde redelichen vorkouft unde of geiaßin
dem vorgnantin myme herren er lohannise apte unde syme gotis-
huse unde vorzcyhen uns der in allir wyis. Dar umme haben myr
bezcalt dy obgnantin herren unde nuczlichen gegeben zcendehalb
schog gutir Myssener grossen unde sege su der quiet, ledig unde
los. Derre vorgeschreben rede unde stucke synt gezcuge der erbir
pristir er Heynrich Muldenhelm, Heynrich Meyse zcu Nedirn
Swarcza geseßin, Henrich Wickenant, Clawis Schuchworchte, Hen-
rich Gloczebog, Gunthir Korbeier, Bertold Thomas, Conrad Wicke-
nant, Clawis Leste unde andirre framen lute gnüg, dy lobis werdig
syn. Des zcu bekentnisse unde merer sichirheit habe ich egnantir
Henrich Meyse mynen ynsegel an desen offen briff gehengit durch
bete willen myns herren des aptis unde Petir Caphus, der da ge-
geben ist nach Cristi geburten dryzcen hundirt iar in deme zcwey
unde nunczigistin iare, an deme nestin sunabinde vor unsir liben
frowen tage lichte wye.
303. Beringer von Witzlehen zu Böslehen heurkundei, dass er gewisse
Grundstücke zu Bösleben und Gummersfedt von dem Kloster
Paulinzelle zu Lehen hat. 1392 Februar 2.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 157 (48). Or. Perg. Die Bildfläche des
angeh. Siegels ist zerstört.
Auf sehr. : Littera Beringeii de Wyczeleybin | super unum mansum iacen-
tem in Boße|l5ubin.
Abschr. : SA. Sondershausen, Co2nale Paulincellense iVl 48.
Ich Beringer von Wicczeleibin czu Bosseleybin geseßin be-
kenne uffintlichin vor mich unde vor alle myne | erbin met desseme
myme uffin brieffe vor allen den, dy on sehen, hören adir lesin,
daz ich eyne hufe artjlandis unde waz dar yn gehöret czu Bosse-
leybin in dem velde gelegin habe von myme herren dem apte j zcu
sente Paulinan Czelle, von der ich ome unde syme gotishuse alle
iar ierlichin reyche unde gebe sal fünff Schillinge pheninge rechtis
erbeczinses unde dy huffe ist der veer hufte eyn, dy mir Günther
von Bosseleybin seliger myn sweher czu syner tochter seligen ge-
gebin had vor verczig marg, dy her mir solde gegebin habe mit 6r.
Ouch habe ich eyne wese, dy heyßit dy born wese unde ist gelegin
czu Gummerstete von dem vorgnanten myme herren dem apte unde
von syme gotshus. Des czu orkunde unde bekentnisse habe ich
obgnanter Beringer von Wiczleybin myn ingesegel an dessin uffin
19*
292 Urkuuiloiibuoh des Klostei-s Paulinzelle. 1392
brieff laßin henge, der da gegeben ist nach Cristi gebort tusint iar
dry hundirt iar in dem czwey unde nünczigesten iare, an unsir
liebin frouwin tage lichtewyhe.
304. Papst Bonifacius IX. befiehlt dem Dekan der Stiftskirche zu
Naumburg, dem Kloster PatdinzeUe wider einige Friedensstörer
beizustehen. Rom bei St. Peter, 1392 Maerz 22.
Hdschr.: SA. RndoUtadt, P. D. iV; 363 (84). Or. Perg. Das angeh. Siegel ist
abgeschnitten, ein Siürk der Hanjschnur ist noch vorhanden.
Avfschr.: Guido et Paulus Novarien. Rechts auf der PUkattir: lo. Fulg.
Abschr.: Paullini, Annal. S. 153 zu 1393. ^-4. Sondershausen, Copiale Paulin-
cellense N. 84.
Druck: Lindner, Anal. Paulino-Cellens. Part. XX.
Bonifacius episcopus servus servorum dei dilecto filio . . decano
ecclesie Nueniburgensis salutem et apostolicam benedictioneni. Sub
religiojnis liabitu vacantibus pie vite studio ita debemus esse pro-
pitii, ut in divinis beneplacitis exequendis malignorum non possint
obstaculis | impediri. Cum igitur dilecti filii . . abbas et conventus
monasterii Celle Pauline, ordinis sancti Benedicti, Maguntine dio-
ceseos, a nonnuljlis, qui nomen domini recipere in vacuum non
formidant, prout accepimus, nmltiplices patiantur iniurias et iaeturas,
nos volentes eorundem abbatis et conventus providere quieti et
malignantium malitiis obviare discretioni tue per apostolica scripta
mandamus, quatinus dictis abbati et conventui efficaciter presidio
defensionis assistens non permittas eos contra indulta privilegiorum
sedis apostolice ab aliquibus indebite molestari molestatores huius-
modi per censuram ecclesiasticam appellatione postposita com-
pescendo, attentius provisurus, ne de hiis, super quibus lis est
forte iam mota vel que cause cognitionem exigunt et que indulta
huiusmodi non continguut, te aliquatenus intromittas nee in episco-
pos aliosve superiores prelatos excommunicationis vel suspensionis
aut in Universitäten! aliquam interdicti sententias proraulgare pre-
sumas et ne aliquis auctoritate presentium extra suam civitatem et
diocesin evocetur nee procedatur in aliquo contra eum. Nos enim,
si secus presumpseris, tam presentes litteras quam etiam processum,
quem per te illarum auctoritate haberi contigerit, omnino carere
iuribus et nullius fore decernimus firmitatis. Huiusmodi ergo man-
datum nostrum sie prudenter et fideliter exequaris, ut eins fines
quomodolibet non excedas, presentibus post triennium minime vali-
turis. Datum Rome apud sanctum Petrum, xi Kaleudas Aprilis,
pontificatus nostri anno tertio.
305. Abt Johann von Paulinzelle beurkundet, dass Fritz von Angel-
rode seiner Ehefrau Adelheid als Leibgedinge gewisse Grund-
stücke zu Diitrichswinden, von denen dem Kloster Paulinzelle
1392 Urkimdenbuch des Klosters Paulinzclle. 293
jährlich 24 Schilling Pfennige Erbzins zuliomnien^ und das
SchuUheissennnrecht darüber zugewiesen hat, und giebt seine Ein-
willigung dazu. [Paulinzelle,] 1392 Mai 1.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 161 (324j. Or. Penj. Das angeh. spitz-
ovale braune Wachssiegel zeigt den Abt unter einem Baldachin sitzend. Von
der Umschrift ist noch [Ioh]ann[es] celle . . Paiiline zu erkennen.
Aufschr. : littera in DitterichsMinde.
Anm.: Dittrichswinden lag nördlich von Ilmenau, östlich von Martinroda.
Wir lohans von gotis gnadin apt des stifftis czü der Celle
bekennen oflinlichin mid disßem | brive, daz unser liber getruwer
Friczen von Angelrode mid unßme wisßen und guten willen | hat
bewiset gemacht und gegebin Alheyden von Angelrode siner elichin
wirthin czü eyme | rechtim lypgedinge und dy wile sy lebet czwey
teyl czu Ditherichewinden agkir, wesyn und holcz und daz schult-
heyzin annrecht dar ober mid allen nüczen, eren, fiyheytin und
rechtin, als her dy vorgenanthen guthe, agkir, wesin und holcz mid
deme schultheyzin annrecht byz her had bracht und l)esesßin und
alse genczlich darczu gehöret irsucht und unirsucht nichtes uz-
gnomen. Dy vorgenanthin guthe mid allin yren czügehordin von
uns und unßme stiffte czü rechteme erbelehen ruren und uns alle
jerlich da vone vier und czwenczig Schillinge phenge czü erbe
czinse in unser kammer gefellit, had uns Fricze egenantir flizig
und fruntlichin gebetin, daz wir der egenanthin guthe Alheydin
siner wirthin egenantir bekennen und ir dy lyhen czu rechtime
lypgedinge. Des haben wir dorch solcher filziger bethe willin der
obgenanthen Alheydin der vorgenantin guthe mid allin vorbeschribin
rechtin czü rechtim lypgedinge czü yrme lybe als wir von rechte
sollin und mogin bekand und gelegin und lyen und bekennen mid
orkunde disßes kenwerdigin brieffes da robyr'') ouch dy vorgnante
Alheyd czü vormundin gnomen hat dy vestyn unser libin getruwin
und besundern ern Hartmanne von Lengefelt ritter, Heynriche
Schykin und Heynriche von Gryzheym und ob dy nicht en werin,
so solde und mochte sy andere vormundin kysen, dy sy bedüchte
yre nucze syn , dy sy ouch darczu feystlich schyrmen und vor-
tedingin sollin wanne und wydigke yr des nod ist. Des czü orkunde
habin wir unser insegel au disßin briefF l[a]sßin hengin nach Cristi
gebord driczen hundirt iar in deme czwey und nunczegestin iare,
an sente Walpurge tage.
806. Erhard von Witsleben zu Benuln und seine Erben verkaufen
dem Schultheiss Konrad vom See zu Erfurt und seinem Vetter
Hans Kalbe zu Ritstedt gewisse Zinsen in Meychwicz imter
angegebenen Bedingungen. 1392 Juni 29.
a) pobyr.
294 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1392
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P.D. ^\ 100(154). Or. Ferg. Von den vier angeh.
kleinen runden Siegeln seigt das erste eine Helmzier mit stehendem Löwen,
Umschrift: s. doinini ooinitis de Swan'zt)urg, das zweite einen Schild mit
Querbalken, Umschrift: s. Erhart + A\uc'zt;leib, das dritte, stark beschädigte,
einen Schild, das vierte eine Helmzier, von der Umschrift ist noch das letzte
Wort Ichstete einigerm,assen sicher zu lesen.
Abschr. : SA. Sondershaitsen, Copiale Paulincellense i\r. 144.
Ich Erhard von Wiczeleibin geseßin czu^ Remde unde alle
myne erben bekennen an desem uffin brife unde thun kund allen
luten, di en sehin, hören odir lesin, daz wir recht und redelichin |
vorkouflfen unde vorkouft habin deine bescheidin manne Conrad
vonine See schultheiße czu" Eröurte unde Hanse Kalbe sime vettirn
geseßin czü Ritstete unde alle oren erben | eyn teil czinse, die da
gelegin sint zcu' Meychwicz , unde habin dez unse vorgenante
kouffere gewist unde brocht an unse arme lute besiczer der gute,
die en den benauten zcins | gered unde globit habin czu*" gebene
alle iar ierlich uft' sente Michahelis tag. Von erst Günther Lange-
nacht gebit sechs unde dijßig Schillinge phenge, dry° virteilichin
kornes. dry" verteilichin haftrn, vir unde zcwenczig hünre, vir unde
zcwenczig kese von dryn hufin artlandes gelegiu da selbins ; Diterich
Spiser gebit dryßig Schillinge phenge, dirtehalb virteilichin korns,
dirtehalb virteilichin hafirn, czwenczig hunre, zcwenczig kese von
dirtehalbir hufe; Conrad Rote gebit zcwolf Schillinge, eyn virteil-
lichin korns, eyn virteillich hafirn, acht hunere, acht kese von funtf
virteil eyn^r hüfe unde von hofen , die zcü den guten gehören,
unde die virteilichin suln sin Renides moßes unde von iclichin kese
phlid man czu* gebene e^-nen phennig. Ouch phlegin sie czü gebene
uff eyn virteilichin mone dez seibin inoßis, were dez me, daz
solde mete volgin unde daz gerichte uff den seibin guten obir
halz , obir haut, obir schulde unde gülde mit allen mogelichin
dinsten unde beten von den seibin lüteu uinbe sechczig phund
gütir phenge, die czu" Erffort genge, geneme unde unverslagin sint,
die sie uns nuczlich unde wol beczalt habin unde wir sie an unser
fromen gewand habin. l^nde desin benanten zcins sal man alle
iar ierlich reichin unde gebin ufi' den nestin sente Michahelis tag
unde wir habin dez unse kouffere gewist unde brocht an unsen
herren grafin Hansen von Swarczpurg, der der seibin gute eyn
rechtir lehin herre ist unde desir kouff' sal sten von deseme nesten
sente Michahelis tage zcwey iar. Dornoch habe wir uns sulche
willekor behaldin in deseme brife uff beide partigunge: weme is
also gelegin were, daz her sines geldis bedurfte unde daz wedir
habin wolde, daz solde unsir eyn deme andirn eyn virteil iares vor
sente Michahelis tage vorkundigen unde uff sagen unde von welchir
partige sulche vorkündigunge gesche, so solde der vorkouffer odir
sine erben beczalen die mergenanten sechczig phund phenge der
vorgenanten were den vorgenanten koüffern edir ore erben mit
1393 ürkundeuhuch des Kiostei-s Paulinzelle. 29'^^
alle vorseßin czinsen, waz der were odir wordin ist, uff seilte
Michahelis tag; wo dez nicht gesche, waz danne die vorgenanten
koiifi'ere edir ore erben mogelichin schadin noch der benanten
tagecziit daruff" teten czu" Cristen edir czu" luden an unse gelde, an
botelone, an noch reysen edir an zcerunge adir wie der mogeliche
schade genand sie, den suln uude wuln wir glich abe nemen mit
deine houbtgelde ane argelist unde ane gevcrde; dar ane sal sie
nicht hinderen noch beschedigen keyner herren bete noch gebod
wedir geistlich noch werglich gerichte unde dez secze wir en davor
czu* bürgen die gestrengen knechte Albrecht von Wiczeleibin, void
zcu^ Kefirnberg, unde Conrad von Lichstete, geseßin zcu Tanheym,
unde wir iczünd genante bürgen globin bie unsen guten waren
trüwen unde eren, ab keyn gebruch were odir worde an deseme
uffin brife, daz wir davor suln unde wuln in riten zcu Erffurt in
eyne gemeyne herberge unde inlegir da leisten unde haldin uff"
unsis selbis kost unde phenge, also inlegirs recht unde gewonheid
ist, von dannen nicht czu'^ komene, iz sie danne vor gar unde gancz
gericht unde beczalt daz unseme gloubere wol gnügit an allirleie
argelist. Were ouch ab desir bürgen keyner abe ginge von todis
wegin edir uz deme lande zcoge, so solde wir eynen andirn bürgen
edir also guten wedir seczen bie eyme monden, da den kouff'ern
wol ane gnügite. Wo dez nicht gesche, so solde der andere bürge
von stund inriten zcu Erff"urt unde da inlegir leisten unde haldin,
wanne her dez vor mand worde, also inlegirs recht unde gewon-
heid ist an allis geverde. Ouch wer desin briff mit der kouffere
guten willen unde wißen ynne had, deme odir den suln unde wuln
wir glich haldin in alle der moße alse yme selbis edir eynen andirn
brif dar ubir gebin, alse desir brif uz wiset. Ouch bekenne wir
grafe Hannes herre zcu" Swarczpurg der len Conczen vonme See
unde Hanse Kalbe sime vettirn unde haben dez zcu'' eyme bekent-
niße unse ingesegele wißentlich forne an desen uffin brif gehangen,
Daz alle dese vor unde noch geschrebin rede, stucke unde artikil
desis brifis stete unde gancz gehaldin werde, dez habe ich Albrecht
von Wiczeleybin unde Conrad von Lichstete bürgen unsir ingesigele
wißentlich unde willeclich mit Erhard von Wiczeleybin sebschuldigen
ingesegile an desin uffin brilf gehangen, der gegebin ist noch Christi
gebürte dryczen hundirt iar in deme czwey unde nünczigistem iare,
an sente Petirs unde Paules tage.
307. Papst Bonifacius IX. trägt dem Äbte des PeiersMosters zu
Erfurt cmf, die dein Kloster Paulinzelle widerrechtlich ent-
fremdeten Güter wieder an dasselbe zurückzubringen.
Perusia, 1393 Februar 8.
Hdschr.: SA. Sondershaitsen, P. U. N. 61. Or. Pcrg. Das angeh. Siegel ist
abgeschnitten.
296 Urkundenbuch des Klosters Paiüiuzelle. 1394
Außchr.: lo. de Wetter. Links oben G. B. Avf der FHkatur: pro
lo. Fran . . . s.
Bern. : Die Urk. ist von mir (s. JV. 132j obeii nach Lindners Auszug zu Boni-
facius VIII. gestellt worden, sie gehört zu Bonifacius IX.
Bonifatius episcopiis servus servorum dei dilecto filio . . abbati
monasterii | sancti Petri Erfordensis, Maguntine dioceseos, salutem
et apostolicam benedictioneni. Dilectorum tiliorum . . abbatis et
conventus Cellepauline, ordinis sancti Benedict!, Maguntine dio-
ceseos, precibus iniclinati presencium tibi auctoritate mandamus,
quatinus ea, que de bonis ipsius monasterii alienata inveneris illicite
vel distracta, ad ins et proprietatem eiusdem monasterii legitime
revocare procures, coutradictores per censuram ecclesiasticam ap-
pellatione postposita compescendo. Testes autem, qui fuerint nomi-
nati, si se gratia, odio vel timore subtraxerint, censura simili appel-
latione cessante compellas veritati testimonium perhibere. Datum
Perusii, vi Idus Februarii, pontiticatus nostri anno quarto.
308. Abt Johannes Hochherz von Faulinzelle beurkundet, dass Hein-
rich von Holbach, den man nennt von Fröbitz (vröwicz), g^essen
zu Heyghenrode, der Sanimnumj des Klosters, gemeynlichen
herren, iungfrowen unde schulern für 5 Pfund guter thürin-
gischer Pfennige folgende Zinsen verkauft hat: Konrad Sper-
ling giebt viertehalben Schilling von drei Vierteln Weinwachs
in der Warfe zu Blankenburg, Bertold Crehan ebensoviel von
drei Vierteln Weinwachs ebenda, Otto Walter 7 Pfennige
von i Äcker Artlandes in dem Wintdorffe, Heinrich Houpt-
seniif 8 Pfennige von einem Acker Artlandes auch zu Wint-
dorf, Heinrich Crone 8 Pfennige von einem Acker zu Windorf,
Heinrich Rodey zu Oberschwarza 4 Pfennige von | Äcker
Ärtlandes zu Windorf, Dietrich Sperling 2 Schillinge und
2^ Pfennig und 3 Hühner auch von Ärtland zu Windorf.
Alle diese Zinsen sind am Michaelstage fällig. Der Wieder-
kauf ist jederzeit gestattet; findet er nach Maria Lichtmess
statt, so sollen die Zinsen mit dem Hauptgute verfallen sein
und bezahlt werden. Gesehen nach Cristi geburt dryczen
hundirt iar in dem virde unde nunczigisten iare an dem fri-
tage nach dem achzcenden tage nest also got geborn wart.
[Paulinzelle,] 1394 Januar 16.
Hdschr. : SA. Sondershausen, P. U. N. 62. Or. Pcrg. Die beiden angeh. Siegel
sind leidlich erhalten.
Aufschr.: littera Henrici von Holbach super census in Blankenberg.
309. Johannes, Graf und Herr zu Schwarzburg, Graf Günther der
Aeltere und Graf Günther der Jüngere, Herren zu Schwarz-
burg, beurkunden, dass ihr getreuer Mann Heinrich von Greussen
1395 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 297
(Grüßen), Dietrich von Greussen, sein Vetter^ und Pezold von
Greussen, des genannten Dietrich Bruder, die zu Allendorf
(Aldendorff) gesessen sind, gewisse Güter und Zinsen, die sie
bisher von den Eltern der Grafen gehabt haben, dem Günther
Grossener und seiner Ehefrau Könne zu Um (Ylmena) für
30 Pfund guter Pfennige verkauft haben. Von den Zinsleuten
giebt Apel Töpfer von einer halben Hufe Landes zu Bechstedt
jährlich 36 Schillinge Geldes und 4 Hühner, Contze Uunolt
von einer halben Hufe zu Oberschöblingen 15 Schillinge Geldes,
Peter Rote von einer halben Hufe zu Allendorf (Aldendorf)
9 Schillinge Geldes. Mit diesen Gütern, Zinsen und Zinsleuten
belehnen die genannten Grafen den jungen Günther Grossener,
Mönch des Klosters Paulinzelle, und danach den genannten
Günther den Alten und seine Ehefrau Kunne und ihre Erben.
Im Falle des Wiederkaufes bei Lebzeiten des jungen Günther
Grossener, des Mönches, soll sein Vater oder seine Erben die
Geldsumme mit jenes Wissen annehmen und anderweit anlegen,
und die Zinsen sollen dem jüngeren Günther Grossener auf
Lebenszeit zufallen. Gesehen nach Cristi geburt dryzcen
hundirt iar in dem virden und nunczigisten iare an der
mittewochin nach unsir leben vrowen tage lichtewy.
1394 Februar 4.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 96 (128). Or. Perg. Von den fünf angeh.
Siegeln fehlt das letzte, das erste zeigt eine Helmzier, Umschrift undeutlich,
das zweite einen Schild mit stehendem Löwen in Kleehlattu nur ahmung, Um-
schrift: S. Günther . comit . de Swarb., das dritte eine Helmzier, Umschrift
ziemlich tindetitlich, das vierte einen Schild mit Querbalken, Umschrift tm-
deutlich.
Axifschr. : littera super VI talenta Günther Grossenere.
Äbschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense JV. 128.
310. Abt Johannes von Paulinzelle verkauft der Sammnung seines
Klosters 2 Pfund guter Pfennige Zinsen zu Königsee für
20 Pfund guter Pfennige zum Zwecke der Stiftung einer Messe.
[Patüinzelle,j 1395 Februar 7.
Hdschr.: SA. Budolstadt, P. D. N. 163 (362). Or. Perg. Das angeh. spitz-
ovale Siegel ist gut erhalten und in Leinwand eingenäht.
Aufschr. : littera super II talenta in Kongisse uz dem geschozse.
Wir Johannes von gotis gnaden apt des gestiftis sencte Pauline
Celle, ordinis | sencte Benedicti, bekennen vor uns unde vor alle
unse nachkamen, daz wir recht j unde redelichen vorkouft haben
unde ewiclichen I vorkouifen unser samenunghe alt unde iunghen
gemeynlichen den herren des obgnanten unses clostirs zcwey phunt
geldes guter phennig gulde alle iar ierlichen uf sencte Michils zcu
gebene von den zcinßen, dy wir haben in dem geschoße zcu Kon-
gisse, und dy selben zcwei phunt geldis sullen ewiclichen dyne alle
298 Uikundenbuch des Klostei-s Paulinzelle. 1395
wocheu zcu eyner messe dy dy ol)gnaiite imse samenunghe halde
unde leße sal uff sencte Andreas altire des heiligeu zcalfbaten zcu
den drygen messen, dy dy von Kraniclifelt zcu dem selben altire
gewedymet hat, unde dy selben zcwey phunt geldis haben wir en
vorkouft unde gegeben um nie zcwenczig phunt gutir phennige dy
SU uns genczlichen unde nuczlichen bezcalt haben von dem gelde
daz meistir Clawis Smed zcu syner zele selekeit em bescheiden hat.
Were ouch daz en abeginge an den obgnauten zcinßen, daz sullen
wir unde unse nachkamen en erstate an andirn unses clostirs guten.
Ouch haben uns dy obgnante samenunghe dy gunst getan, daz wir
odir unse nachkamen en dy obgnanten zcwey phunt geldes mögen
wedir abekouffe umme dy obgnanten summen geldis welchis iaris
wir wollen, also daz der wedirkouft' gesche sal vor sencte Walpurge
tage unde nicht daz nacht. Czu orkunde unde warir sichirheit alle
deßir hy vor unde nach beschreben rede, stucke unde artikile deßis
briffes des haben wir obgnantir Johannes apt unse insegil an deßin
uffen briff gehengit. Gesehen nach Cristi geburt dryczenhundirt
iar in dem fünf und nünczigisten iare an dem suntage als man
synghet Circumdederunt me in der heiligen kerchen.
311. Eeinhart von Holbach zu Fröhitz heurkundet, dass das Kloster
Paulinzelle und der Bürger Beriold Berldis in Biankenimrg
imter seiner Vermittlung über die Grenzen ihrer Weinberge
auf dem Manfelder und Erfen-Berge ein Abkommen getroffen
hüben. 1395 Dezember 28.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, F. D. N. 162 (189). Or. Pcrg. Das angeh. kleine
runde Siegel ist beschädigt, es zeigt einen dreieckigen Schild. In der Plikatur
liegt ein kleiner Papierzettel mit der Aufschrift vicesima quiuta.
Aufschr. : littera super vinetum in Blanckeuberg contra ßertoldum Berldis.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense JY. 189.
Ich Reynhart von Holbach zcu Vrowicz geseßen bekenne uffe-
lichen mit deßem uffen briffe, daz vor myr daz clostir i zcu der
Pauline Celle der apt^) unde covent unde Bertolt Berldis burger
zcu Blanckenberg sich gutlichen geeynt unde gericht haben | umme
dy grenicz unde marcke zcwisschen dem Manffeldere unde dem
Erfenberge. also daz su uff beide syten sullen abe | thu alle boyme,
dy den win garten schedelich synt, usgeslossen dy myspelboyme, dy
da yczunt steyn unde vordir mer sullen su uff beide partige sfi
unde alle ore nachkamen keyne boyme me zeuge dy den andern
schedelich weren zcu oren win garten unde der grabe der zcwissen
den gnanten wingarten liet, der sal zcu den beiden wingarten dyne
uff ixliche partige zcu orme nücze. Und wanne der grabe fayns
a) apt ist übergeschrieben.
1397 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 299
bedarff, so sal is eyn partige der andern vorkundige unde sullen
den graben danne vage mit glichir erbeit unde dy erde sal geteilt
werde glich in beide wingarten. Were ouch, daz eyn partige der
andern nicht wolde helfe den graben vhage, welche partige danne
den graben vayte, dy sulde der erden gebruche unde werffe gencz-
lichen in oren wingarten. By der obgnanten eynnünge synt gewest
dy wysen Heynrich Berldis, Clawis Schuchworchte, Heynrich Glocze-
bog, Kerstan Rote, Herman Kerchener unde Clawis Zcegrem,
bürgere zcu Blanckeuberg, dy da alle des wäre gezcugen synt.
Dess zcu orkunde habe ich gnantir Reynhart von Holbach myn
insegil durch bete willen des obgnanten Bertoldis Berldis an deßen
uffen briff gehengit. Gesehen nach Cristi geburt dryzcen hundirt
iar in dem fünf unde nunczigistem iare, an der kyndelin tage nach
dem heiligen Cristi tage.
313. Dietrich von Greussen (Gruszin) und Hermann von Hettstedt
(Hetzstet), 3u BÖllstedt (Thollestete) gesessen, verkaufen dem
Prior, dem Kustoden, dem Sangmeister, dem Siechmeisfer und
der ganzen Sammnung alt und jung gemeinlichen des Klosters
Paidinselle für 5 Pfund Pfennige 10 Schillinge Geldes ewiges
Zinses an 2 Hufen Landes zu Kleinliebringen (Wenighen
Libergen), die jetzt Heinrich Gebür besitzt und von denen tr
fünfiehalh Pfund Pfennige ierlichir gulde als Krhzinsen (jiebt.
Von diesen Zinsen soll er und seine Nacliliommen 10 Schillinge
den genannten Herren jährlich am Michaelstage gehen, und diese
sollen mit ihren Zinsen allen anderen vorgehen. Der Wieder-
kauf ist jederzeit vor Walpurgistage mit vierteljährlicher An-
kündigung gestattet. Gesehen nach Cristi geburten dryzcen-
hundirt iar in dem sechs unde nunczigistem iare, an dem
dornestage vor dem palmentage. 1396 Maerz 23.
Hdschr.: SA. Sondershausen, P. U. N. G3. Or. Perg. Die beiden angeh.
Siegel fehlen.
Aufsehe: : littera super X solidos in Lybergen Herman de Hetzstet.
813. Johann, sein Vetter Günther und seines Sohnes Sohn Heinrich,
Grafen und Herren zu Schwarzburg, verkaufen das Dorf Mil-
witz dem Kloster Paulinzelle, dem Abte Johannes Hochherz und
der ganzen Sammnung für 144 Pfund guter Pfennige.
1397 November 30.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 164 (A). Oi\ Perg. Von den drei kleinen
runden angeh. Siegeln von braunem Wachs ist das erste beschädigt, das
zweite zeigt in einem dreieckigen Schilde einen aufgerichteten Löwen, Um-
schrift: S. Gu[nt]her' c . mt. . d. Swarcsbg, das dritte fehlt. SA. Rudolstadt,
P. D. N. 165 (B). Or. Perg. Das erste Siegel zeigt auf einer Helmzier
einen aufgerichteten Löwen, Umschrift: . loliann . comit. de Swarczburg.
Das zweite Siegel ist leidlich erhalten (s. N. 164j, das dritte sehr gut :
300 Urkiindenbuch des Klostei-s Paiüinzelle. 1397
Helmzier mit mifrecht stehendem gekröntem Löwen, Umschrift: S.' Heinric'
com' in Swarcsbg.
Aufschr.: Privilegium super ^lillewicz.
Abschr.: iSA. Üondershati^oi, Copiale Paulincellense N. 6, 101.
Bern. : Es schien nicht nötig, die vielfachen ganz nnbedeutenden Abweichungen
von A und B hier zu verzeichnen. Es ist daher im allgemeinen A zu
Grunde gelegt, nur grössere Abweichungen von B sind angemerkt. — Vgl.
auch die Urkunde von 1441 Juni 2, s. u. N. 415.
Wir grave lohans unde grave Günther unse vettire unde grave
Heynricli unsis sans son von gotis | gnaden graven unde herreu
zcu Swarczburg mit allen unsen erben bekennen uffelichen an
deßem gen wertigen briffe unde wollen, daz is wissentlichen sy''
allen dein, dy en sehen, hören odir leßen, daz wir | eyntrechlichen
mit zcitlichir-') vorbedechtigkeit unde mit gutem rate unsir frunde
unde unsir manne recht unde redelichen vorkouffen unde vorkouft
haben alle unse rechte, rente unde gewanheiten. dy wir unde unse
erben unde aldirn gehat haben odir gehabe mochten an dem dorffe
unde synen zcuhorungen zcu Mylewicz, daz da liit nedewendick'')
dem clostire sentte Pauline Zcelle dem erwerdigen in gote vatire
unde herren hern lohauniße Hocherczen apte unde der ganczen
samenunghe unde allen oren nachkamen des gnanten clostirs sentte
Pauline Zcelle, ordins sentte Benedicti, in dem bistum zcu Mencze
gelegen. Ewiclichen unde bysundern haben wir en vorkouft unde
vorkouff"ten en daz halsgerichte obir hals unde obir haut da selbins
in dem durffe unde felde genczlichen unde ewiclichen mit eyner
vemstad, dy wir en bewist haben in dem seibin flure unde alle
bäte, SU- sy an phenuigen '') wy dy namen haben odir gehabe mochten,
alle frone, dinst, lager, tritt, wiltban, volge unde alle recht unde
gewonheit, su syn benant odir unbenant besucht odir unbesucht,
dy wir unde unse aldern unde erben da gehat haben odir gehaben
odir gehabe mochten unde dar umme haben su uns gegeben unde
nuczlichen bezcalt hundert phunt phennige unde vier unde virczig
phunt gutir phennige lantwere, dy wir an unsen framen nuczlichen
us^egeben haben unde sagen su sulchir phennige quiid, ledig unde
los. Unde wir obgnanten herren grave Johanns, grave Günther
unde grave Heynrich, alle unse erben unde nachkamen, vorzcien
uns des gnanten dorftis Milewicz mit allen synen zcuhorungen,
gerichten, rechten, reuten unde gewonheiten ewiclichin, dy wir unde
unse eidern da gehat haben odir gehabe mochten ane argelist unde
ane allis geverde unde^) allis des, daz dar yn gehorit. beide an dorö'e
unde in dem felde**) unde haben daz gnante dorff Milewicz unde
gerichte, rente, gute unde*") zcuhorungen unde bysundern daz wassir
daz durch daz dortt tlußit bys an dy stad also daz in dy Rinda vellit')
a) zcitir A. b) benewendig A. c) phennigen odir wy A. d) Die
Worte unde allis bis felde fehlen in A. e) Die Worte unde bis vellit fehlen in B.
J397 Urkundenbiich des Klosters Paulinzelle. 301
gefrygit uiule geeigent unde eigen dy dem gnanten apte der
samenunge unde allen oren nachkamen ewiclichen zcu besiczene
also fry eigins recht unde gewonheit ist. Unde wir haben dy
gnanten gute, daz dorff unde alle syne zcuhorunge, Agentschaft,
gerichte, rente, rechte unde gewonheiten eu vor gerichte unde an
geheitir banck'') in den seibin dorffe ufgelaßen mit hande unde
mit munde unde der gnante apt unde syn samenunge haben dy
enphangen, also eigenschaft recht unde gewonheit ist. Unde wir
geloben by unse guten truwen des obgnanten kouffis eyn recht
were zcu synde also eigens recht unde gewonheit ist ane geverde").
Were ouch, daz wir eigent eyn stucke odir artikel odir me dan
eyn stuckil odir artikil deßis briffis vorbrechen odir vorruckten,
des got nicht enwolle, so magk eyn apt des gnanten clostirs zcu
Vormunden obir dy gnanten gute kyse wen her wil, dar umme
sullen noch enwollen wir noch nymant von unse wegen on nach
daz clostir vordencke noch bescheidige ane argelist")- Ouch vor-
zcien wir uns mit craft deßis briffis mit guten wällen alle des
rechten geistlichen unde wertlichen daz uns vorgnanten vorkouffern
unde unse erben zcu hülfe odir zcu vramen käme mochte an den
guten des vorgnanten dorffis Milewicz dem clostire unde den luten
zcu schaden, alle argelist sy usgesloßen. — Daz alle deße rede,
stucke unde artikele deßis briffis genczlichen vestlichen unde un-
vorbrochlichen von uns unde von unsen erben gehalden werden,
des haben wir grave lohans, grave Günther unde grave Heynrich
unser ixlichir bysundirn wissentlichen unde getruwelichen unse
insegile an deßen uffen briff gehangen. Des sint gezcugen unde
da by gewest der erbir er Otto probist zcu Ylmene, er Berit von
Grüßen, pherrer zcu Aldendorf, er Günther Schonsmed, pherrer
zcu Elchleiben, er Dytherich von Berlstete rittir, zcu der Gern
geseßin, Lutolf von Willirsleiben voyt zcu Cranichfelt, Ladewig von
Meldingen, zcu Bechstet geseßin, Otto vom Hoffe zcu Swarczburg
uf den hofe geseßen, Dytherich von Grüßen yczunt voyt zcu
Swarczburg unde guthir lute vil, dy da by gewest sint. Der da
ist gegeben nach Cristi geburte dryzcenhundirt iar in dem sehen
unde nunczigistem iare, an sentte Andreas tage des heiligen
zcwalfboten.
314. AM Johann, Prior Heinrich von Heczstet, Küster Konrad
Bischof lind die ganze Sammnung des Klosters Paulinzelle
a) banck ist übergeschrieben A, B. b) Es folgen hier in B die Worte: unde
daz waßir, daz durch daz gnante dorf flußit, daz sal dem gnanten clostire volge fry
unde eygin bis uf dy stad, als daz in dy Rinde vellit ane alle insiiraeh unde hindir-
nisse. c) were ouch, daz yn deßem briffe icheynerleige vorgeßenheit were odir
bruch -worde daz en sal den obgnanten apt samenunghe unde ore nachkamen nicht
bescheidige in ycheynewys B.
302 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1398
verkaufen dem Propste Otto vom Hofe, der Aehtissin Felicitas
luid der ganzen Sanimnung des Nonnenldosters zu Stadtihn
2 Pfund Pfennige jährliches Zinses in Elchlehen für 20 Pfund
Pfennige. [Paulinzelle,] 1398 Maerz 29.
H<lschr.: SA. Rudohtadt, P. D. X. 166. Or. Perg. Das erste der beiden angeh.
Siegel fehlt, von dem zweiten, dem Konventssiegcl, ist nur noch ein stark
beschädigtes Stück vorhanden.
Auf sehr. : Cella Paulyne.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 12.
Wer lohans von gotis gnadiii apt, Heinrich von Heczstet prior,
Conrad Bisclioff custor und dy gancze samenunge gemeynlichen
ald und jung des heyligin | closters sand Paulin Celle, send Bene-
dictes ordins. Menczer bischtums, bekennen offinlichen an desem
unsem offin briffe allin lutin, dy en sehen, horin ader lesin, | das
wir eyntrechtlichin capitulariter mid wol bedachtem mute und mid
gutem vorrathe dorch sundirlicher schulde und noitdorflft wegin
unses goitshuses recht [ und redelichin vorkauft habin und vor-
kauffin und krafft disses brifPes den geistlichen ern Ottin vom" hoffe
probiste, frouwin Felicitas eptischin und der ganczen samenunge
der he3-ligin clostirfrouwin czu Ihnen, grawis ordins. czwey phunt
gehles ewiger und ierlicher phennig gulde in unser und unses
goitshuses eygin dorffe und czinsluthin zu Elchleybin und habin en
dy seibin czinse gegebin vor czwenczig phunt phennige, dy ym
lande czu Doringin wol genge und geneme sint, dy" uns dy ege-
sch rebin kouffere genczlich, gutlichen, wol und nuczlichen beczalt
habin und dy wir obgeschrebin vorkauifere uif gnomen habin und
in unsen und unses goitshuses nucz, fromen und noitlichen schuld
gewant und gegebin habin. Dy seibin czinse habe wir obgeschrebin
lohans apt und gancze samenung des egeschrebin clostirs sand
Paulin Celle den egnanten unsen kouffern dem'' probiste, der
eptischin und der ganczin samenunge des closters zu Ihnen bewiset
und bewysin mid hant und mit munde und an" sy" bracht in unser
vorgnantes dorfi' und gerichte czu Elchleybin an desen noch-
geschrebin czinslutin und iren gutin: Conraid Dornfeit und syne
erbin sal gebin sechse und dryßig Schilling pheninge von eyner
hufe artlandis und ire czu gehorunge, gelegin in dem" felde des
egnanten dorffis czu Elchleybin und Syfrit Berntlauwe und syn" erbin
sal gebin fyr Schilling pheninge von eyme sedelhoffe in dem seibin
dorrte czu Elchleybin gelegin. Dese seibin czinse sullin alle iar
ierlich vorvallin sye und beczalet wordin uff sente Michels dag
und abe sy sumig wordin unde der czinse nicht beczalthin uff dy
egnante tagecziit, so sullin dy egeschrebin kouffere ader ire amecht-
lute, wem" su" es bevelin, von iren wegin phende und macht und
gewalt habin czu phendene umbe ire czinse ane allerhande in-
sproche. Were ouch, das den egnanten kouffern icht abe ginge
1399 Urkundenbuch des Klosters Paiilinzelle. 303
an" iren czinsen dy wir en hy'' vorkauft habin, in welcher cziit
ader uff wilch iar das were, das sullin und wullin wir obgeschrebin
lohans apt und gancze samenunge des egnanten closters sente
Paulin Celle, dy icczunt sint ader czu czu kommen cziten werdin,
den obgnantin unsin koutfern vol komlich er State und ervolle au
allin unsiu guthin dy" wir habin czu Elchleybin in velde und in
dorffe an" argelist. Dar über habin uns dy egnantin kouffere gunst,
fruntschafft und willin gethan das wir sullin und mogin, in welcher
cziit des iares das uns aller best ebent, dy vorgeschrebin czinse
czwey phunt geldes weder kouffe vor czwenczig phunt phennige,
dy im lande zu Doringin wol genge und geneme syn und unvor-
slagin, alz" doch das vor alle vorseßen" czinse ab der icht vorseßin
wer genczlichen und czumole beczalt synt, alle argeliste ußgesloßin.
Des zu orkunde unde warer steter haldunge aller vor und noch
geschrebin rede, stucke und articel und yxliches besundirn, das dy
stete und unvorbrochlichin gehaldin werdin, habe wir obgnantir
lohans apt unde dy gancze samenunge unse ingesigele wißeutlichin
gehenget an dissen briff, der gegebin ist noch Cristi geburt dry-
czehin hundirt iar dar noch in dem acht unde nunczigisten iare
am'= frytage vor deme palmetage.
315. Graf Johannes, Graf Heinrich und Graf Günther, seine Enkel
(unsis sons sone), Grafen und Herren zu Schwarsburg, be-
urkunden, dass Heinrich von Greussen (Gruszen) der Alte und
seine Vettern, die Brüder Dietrich und Pezold von Greussen,
eine halbe Hufe Landes mit allen Zuhörungen zu Allendorf
(Aldendorff), die Heinrich Scheffel innehat und von der er
2 Pfund Pfennige Geldes ewigir gulde und ö Hühner jährlich
am Michaelstage zu entrichten hat, dem Abte Johannes, dem
Prior Heinrich und der ganzen Sammnung alt und jung den
herren gemeynlichen des Klosters Paulinzelle mit allen Rechten
für 28 Pfund guter Pfennige verkauft haben. Die Grafen
eignen diese halbe Hufe dem Kloster und bestimmen, daas
dafür eine ewige Messe gelesen werden soll uf sentte Andreas
altire, den d}^' von Kranichfeit in dem genanten clostire
gebuwit unde gewedemt habin. Graf Johannes und Graf
Heinrich hängen ihre Siegel an zugleich mit für Graf Günther,
der jetzt kein eigenes Siegel hat. Gesehen nach Cristi geburten
dryczenhundirt iar in dem nun unde nünczigistem iare, an
dem donrestage vor sentte Fabiani unde Sebastiani tage der
heyligen mertirer. 1399 Januar 16.
Hdschr. : SA. Sondershausen, P. U. N. 64. Or. Perg. Die beiden angeh. kleinen
runden Siegel sind beschädigt. Beide zeigen eine Helmzier mit auf-
gerichtetem Lötven.
304 Urkundenbuch des Klostei-s Pauliiizelle. 1399
316. Hat und Richter in Königsee beurkunden, dass Äbt Johannes
von PnulinzeUe und dessen Bruderssohn Johannes Hochherz
dem Beriold Kranolt und dessen Ehefrau Kunne das ihnen
versprochene Ehegeld gezahlt haben.
[Königsee,] 1390 November 3.
Hdschr.: SA. RudolstadI, P. D. N. 167 (140). Or. Perg. Das angeh. runde
Siegel von braunem Wa^hs zeigt einen schreitenden Gewaffheten mit er-
hobenem Schtcert in der Rechten, die Linke hält einen dreieckigen
Schild mit einem stehenden Löwen. Umschrift,: S. civitatis et iudicis in
Kvgisse.
Auf sehr. : lyttera Bertholt Kranolt quod | ipse fuit ante iudieem in
Kougisse.
Abschr. : SA. Sondershav^en, Copiale Paulincellense N. 140.
Wir Günther vorm thore, Gernad Grawe, Günther Fleyshacke
unde Berld Heczel, 3'czunt eyn S3'czende [ rad zcu Kongisse, unde
Hannis Nubecke, yczüut richter da selbins, bekennen alle eyntrecht-
lichen vor uns | und vor alle, unse nachkamen mit desem ufFen
briffe unde wollen, daz is wissentlichen sy allen den, dy on | sehen
odir hören leßen, daz vor uns gewest synt Berthold Cranolt unde
Kunue syn eliche wertiu unde habin bekant unde uns kunt getan,
daz der erwerdige in gote herre unde vatir er lohannis abt des
gestiftes sentte Paulinen Zcelle unde lohannis Hochercze, syns
brudir son, on genczlichen unde wol bezcalt haben daz eegelt, daz
SU'' on vor eyne gnüge gelobit hatten, also daz der briff uswist,
den SU obir dy fruntschaft uf beide partige gegebin habin unde
was orre beidir frunt zcwißen on geteidigit unde gereid haben,
genczlichen gericht unde volzcogen haben, daz on wol gnugit.
Unde dar obir habin dy egnanten er lohannis abt unde lohannis
Hochercze, syns brudir son, on sundirlichen yn fruntschaft an
gereitem gelde gegeben fünf unde zcwenczig phunt gutir volgengir
phennige. Ouch bekennen wir obgnanten ratismeistere unde richter,
daz dy gnanten Berit Cranolt unde Kunne syn eliche wertin vor
gerichte gewest sint unde sich oris vatirlichin anfallis nicht andirs
vorzcogen habin, wan nach uswisunge des briffes, den ore beide
frunt dar obir gegebin habin, der da vor gerichte gewist wart.
Czu orkunde unde warme bekentnisse desir hy vor unde nach
beschrebin rede unde artikel desis briflfes des habin wir obgnanten
ratismeistere unde richter unsir stad ynsegil durch bete willen
des obgnanten Berldes unde Kunnen syner elichen wertin an desen
uffen briff gehengit. Gesehen nach^) gotis geburten dryzcenhundirt
iar in dem nun unde nunczigistem iare an dem mantage nach
allirheiligen tage.
a) gegeschen nach nach.
1401 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 305
317. Johannes, Graf und Herr zu Schwarzhurg, und seines Sohnes
Söhne Heinrich und Günther, Grafen und Herren daselbst,
verkaufen vier Erben in dem Dorfe und Felde zu Hertwigis-
dorf, eine Mark Geldes und 4 Hühner ewiger Zinsen, am
Michaelstage jährlich zu entrichten, die jetzt besitzen: Hannis
Menger 18 Schillinge Pfennige und 2 Hühner, Clauwis Thychser
18 Schillinge und 2 Hühner, beide von drei Erben, Frycze
Glübock 12 Schillinge von einem Erbe, an Abt Johannes, Prior
Heinrich und die ganze Sammnung des Klosters Paulinzelle
für 13 Mark, für jede Mark 8 Schillinge und 2 Pfund guter
Pfennige. Gesehen nach Cristi geburte thüsent iar vyrhundirt
iar unde eyn iar an dem dinstage vor dem zcwalften tage
zcu Wynachten. 1401 Januar 4.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 168 (14). O. Perg. Die drei angeh.
kleinen runden Siegel von grünlichem Wachse sind beschädigt, das zweite
fast ganz zerstört.
Aufschr. : littera super 1 maream | in Hertwigdorf .
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense JV. 14.
318. Conrad Schonsmed, Bürger zu Erfurt, beurkundet, dass ein
Brief seines Herrn, des Abtes Johannes, und des Konventes von
Paulinzelle über 30 Schock Groschen oder 30 Pfund Pfennige,
der den Klosterhof in der Neustadt zu Erfurt betrifft, verloren
gegangen ist, und quittie^-t über den Empfang des Geldes. Unde
des zcu orkunde unde warir sichirheit hat unsir vettir Heyn-
rich von Kongisse an dem nuben marckte geseßen mit myme
ynsegile syn ynsegil vor alle unse erben an desin uffen brif
gehengit. Gesehen nach gotis geburten virczenhundirt iar
unde eyn iar, an dem donrestage nach sentte Bonifacii tage
des heiligen mertires. [Erfurt,] 1401 Juni 9.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 170 (176). Or. Perg. Von den beiden
angeh. Siegeln fehlt das erste, das zweite, runde, zeigt einen dreieckigen
Schild mit einem aufgerichteten Löwen, Umschrift: S. [Heinrijci Kvngisse.
Aufschr. : quitancia super cui'iam in Erfort.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense iV. 176.
319. Johannes, Graf und Herr zu Schwarzburg, Graf Heinrich und
Graf Günther, seines Sohnes Söhne, Grafen und Herren zu
Schwarzburg, beurkunden, dass der Abt Johannes zu Paulin-
zelle (sentte Paulinen Celle) mit ihrer Einwilligung zu seiner,
seiner Eltern und Nachkommen Seelen Seligkeit folgende Güter
seines väterlichen Erbes gewidmet hat: zcu dem ersten dy
nedirn lomol an der Rynda gelegen, als der bach von Lichta
in dy Rynda vellit, dy da yezunt ynne hat unde besiezt Thieel
Louwer, he unde syne nachkamen besyezer der gute da von
zcu rechtem erbe zeinße j erliehen uf sentte Michels tag gebe
Thür. Gesch. Qu. VII. N. F. IV. 20
306 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1401
sullen achzcen Schillinge phennig geldis; dy lomöl nest da
pobe an der Rynda gelegin, dy da yczunt ynne hat unde
besiezt Heynrich Rislant, he unde syne nachkamen da von
zcu rechtem erbe zcinße jerlichen uf sentte Michils tag reiche
unde gebe sullin vir Schillinge phennig geldis. Ouch hat der
selbe Heynrich ynne eynen garten gelegen in der alden stad
by der kemenatiu, he unde syne nachkamen da von reiche
unde gebe sullen zcu rechtem erbe zcinße fünf Schillinge
phennig geldis unde vir phennige jerlichen uf sentte Michils;
dy slyfmÖl nest da pobe gelegen, dy da yczunt ynne hat unde
besyczen Clauwis Schonsmed unde Heynrich Fleyshower, sü
unde ore nachkamer bysyczer der gute dar von zcu rechtem
erbe zcinße reiche unde gebe sullin vürzehen Schillinge phennig
geldis jerlichen uf sentte Michils tag; daz gut und daz erbe
unde was dar yn gehorit zcu Trebeschouw gelegen, daz da
vor gezciten beiders gewest ist, daz da gebit eylf Schillinge
phennig geldis jerlichin uf sentte Michils tag; eyne wesen
gelegen pobe Nedirn Schobelig, dy da yczunt ynne hat Heyn-
rich Webir, he unde syne nachkamen besyczer der gute da
von gebin zcehen Schillinge phennig geldis jerlichen uf sentte
Michils tag, unde eyne wesen gelegen ghen der obern möl,
dy da yczunt ynne hat Mertiu Goltsmed, he unde syne nach-
kamen da von zcu rechtem erbe zcinße reiche unde gebe
sullin zcehen Schillinge phennig geldis jerlichin uf sentte
Michils tag; das halbe hus zcu Kongisse in der stad gelegen,
daz da yczunt ynne hat unde besiezt Conrad Petirman, he
unde syne nachkamen da von reiche unde gebe sullen zcu
rechtem erbe zcinße sechs Schillinge phennig geldis jerlichin
uf sentte Michils tag; daz hüs unde den hof, daz yczunt
ynnehaben unde besyczen Sybot Thusse unde Dytherich syn
brudir, sü unde ore nachkamen da von reiche unde gebe
sullen zcu rechtem erbe zcinße sechs Schillinge phennig geldis
jerlichen uf sentte Michils tag; daz hus unde garten gelegin
in der alden stad pobe Heynrich Kranichfelde, daz da yczunt
ynne hat Berit Sencwel, he unde syne nachkamen da von
reiche unde gebe sullen sechs Schillinge phennige erbezcins
alle jar jerlichen uf sentte Michils tag. Die genannten Grafen
eignen die genannten Güter und Zinsen zu dem Seelgeräte, so
dass der jeweilige Rat zu Königsee sie einnehmen und besitzen
und in genau angegebener Weise verwenden soll: czu dem
ersten so sal man das zelegerete begen alle jar uf den man-
tag in der heiligen vasten, der da nest ist nach dem suntage
als man singit Reminiscere miseracionum in der heiUgen
kerchen; uf den seibin mantag sal eyn rat deme kerchener
geben eynen Schilling phennige, daz her zcu unser Üben
vrowen unde zcu sentte Nyclauwis kerchin lute sal, als daz
1401 ürkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 307
gewonheit ist, unde man sal eyne bar secze unde mit eyme
thuche, daz man phlegit uf der bar zcu tragene, da mete dy
bar decke unde sal bestelle, daz des abündis vigilien mit
nun lectien in der kerchin zcu sentte Nyclauwis gehaldin
unde gesungin werden, da sullin der rechte pherrer, der
vrümesser, der vicarius zcu dem spitale, der schulemeistir
unde alle syne schulere genwertig syn unde daz gotlichin
begen unde haldin, also daz gewonheit unde recht ist, unde
nach den vigilien so sal eyn rad dy dry pristire, den schule-
meistir unde syne gesellen zcu om lade unde on zcu collacien
vir Schillinge phennige vor wyn odir vor bir gebe unde
sullin dryssig Schillinge phennige umme brot gebe unde
dryssig Schillinge umme beringe, daz sullin sü des morgins
vrü an dem dinstage vor den messen armen luten gebe, dy
da genwertig weren. Blebe des icht obir, daz sulde man
hüsarmen luten sende unde dy dry pristere dy sullen dry
messe halde, dy erstin eyne zelemesse singen, dar ynne man
uftenberlichin gedencken unde bete sal vor uns egnanten
graven lohanniße, grave Heynriche unde graven Günther
unde vor unsir eidern unde nachkamen zele unde vor den
egnanten erwerdigen in gote ern lohannisen Hocherczen
abte, der dese spende unde zelegereite erhabin unde von
syme vatirlichen erbe gemacht hat, vor Berlde Hocherczen
syn vatir, vor Ermegardin syne mutir, vor alle syne brudire,
swestire unde vor alle syne möge unde frunde. Dy andir
messe sal man dar undir spreche, dy derten messe sal man
singe von unsir leben vrowen zcu tröste hülfe unde zelekeit
allen globigen zelen unde den dryen pristirn sal man jedem
manne zcweyne Schillinge gebe, dem schfilemeistire zcweyne
Schillinge, dem undirmeistir eyn Schilling, den altirluten sechs
Schillinge phennige, daz su licht zcu den vigilien unde zcu den
messen umme dy bar lyhen unde stecken, unde sechs Schillinge
phennige sal der rat jerlichen behalde zcu tranckgelde unde
vor syn erbeit. Die drei Grafen und der AM hängen ihre Siegel
an den Brief. Gesehen nach Cristi geburt thüsent jar unde
virhündirt jar unde eyn jar, an sentte Dyonisii tage des heiligen
bichschofs unde mertires. 1401 Oktober 9.
Hdschr.: SÄ. Eudolstadt, Doc. Regislacc. K. 19. Or. Perg. Von den vier
angeh. Siegeln fehlt das dritte, das erste und zweite sind stark beschädigt,
das vierte (das des Abtes) ist am oberen Rande beschädigt, sonst ziemlich
gut erhalten (spitzoval, Abt unter Baldachin sitzend).
320. Johannes, Graf und Herr zu Schwarzhurg, Heinrich und
Günther, Grafen und Herren zu Schwarzburg, beurkunden, dass
Johannes Hochherz, Abt des Klosters Paidinselle, mit ihrem
Wissen und Rate 4 Ffund Pfennige ewiger Zinsen seines
20*
308 ürkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1401
väterlichen Erbes, am Michaelstage zu entrichten, von zwei
Kornmühlen, Wiesen und Aechern, und was dazu gehört^ die zu
Königsee vor der Stadt liegen, zu dem Altare aller Märtyrer
in dem monstire gestiftet hat. Diese Zinsen sollen der Prior
und der Konvent einnehmen uiide sullin alle wochin zwen
messe lese unde helde uf dem gnanten altire dy eynen uf
den frytag von dem heiligen crucze, dy an dir an dem sun-
abunde von unsir liben vrowen. Ferner hat Äbt Johannes
gestiftet zu einem ewigen Lichte vor dem genannten Altare von
seinem väterlichen Erbe ein Pfund Geldes ewiger Zinsen, am
Michaelstage zu entrichten, von dem Holze hinter dem Mühl-
herge (molberge) und 15 Schillinge Pfennige Geldes, ebenfalls
am Michaelstage zu entrichten, und 2 Fastnachtshennen von
dem Haus und Garten in der Wehergasse in Königsee, die jetzt
Hannes Wiedemann (Wydeman) besitzt [und] Heinrich Kranich-
feld von seinem Hause tmd Garten drittehalben Schilling, eben-
falls am Michaelstage zu entrichten. Diese Zinsen eignen die
genannten Grafen dem Kloster zu. Gesehen nach gotis ge-
burten thusent iar vier hundirt iar unde eyn iar an sencte
Dyonisii tage des heiligen bichschofs unde mertires.
1401 Oktober 9.
Edschr.: SA. Sondershausen, P. U. N. 65. Or. Pcrg. Die drei angch, Siegel
sind leidlich erhalten; die beiden ersten zeigen eine Helmzier mit stehendem
Löwen, das dritte einen dreieckigeyi Schild mit stehendem Löwen.
Aufschr.: littera super altare ad martires | super im talenta.
321. Johannes, Graf und Herr zu Schwarzburg, Graf Heinrich und
Graf Günther, seines Sohnes Söhne, Herren und Grafen da-
selbst, beurkunden, dass Johannes Hochherz, Abt des Klosters
Paidinzelle, seiner Sammnung, dem Prior und dem ganzen
Konvente, den Herren alt und jung gemeinlichen, 4 Schock
guter Meissener Groschen, jährlich am Michaelstage zu ent-
richten, von der grossen Wiese bei Lichta, die jetzt Martin
Bechstedt (Bechstete), Bürger zu Königsee, besitzt, für 40 Schock
guter Meissener Groschen verkauft hat, die er mit anderem
Gelde den genannten Grafen dafür gegeben hat, dass sie ihm
seine väterlichen Güter zu Erbgütern gemacht und gelassen
haben. Der Wiederkauf ist jederzeit vor Walpurgistag zu der
genannten Summe gestattet, nach diesem Tage muss der Zins
mit dem Hauptgute bezahlt loerden. Gesehen nach Cristi ge-
burten thusent iar virhundirt iar | unde eyn iar an sentte
Dyonisii tage des heiligen bichschofs unde mertires.
1401 Oktober 9.
Hdschr.: SA. Sondershansen, P. U. N. 66. Or. Perg. Von den drei oiK/rh.
Siegeln sind die beiden ersten leidlich erhalten, das erste zeigt eine Jfrhn-
zier mit stehendem Löwen, da* zweite einen dreieckigen Schild mit stehendem
Löwen. Das driUe Siegel fehlt.
1401 Urkundenbuch des Ellosters Paulinzelle. 309
333. Johannes, Graf und Herr zu Schwarzhurg , Graf Heinrich
und Graf Günther, seines Sohnes Söhne, Herren daselbst zu
Schwarzburg , beurkunden, dass der ehrbare Knecht Dietrich
von Werchusen folgende Güter und Zinsen, die er von den,
Grafen zu Lehen gehabt hat, dem Abte Johannes^ dem Prior
Heinrich und der ganzen Sammnung , den Herren alt und
jung des Klosters Paulinzelle für 471 Pfund 6 Schillinge
und 3 Pfennige verhauft hat: 32 Schillinge Pfennige Geldes
und 5 Hühner und ^ Gans von drei Vierteilen Landes zu
Aldendorf in Felde und in Dorfs, die jetzt Peter liote hat,
am Michaelstage zu entrichten, 5 Schillinge Pfennige und
3 Pfennige und 3 Hühner, ebenfalls am Michaelstage zu ent-
richten, von zwei Gärten, die jetzt Johannes Kirchner (Kerchener)
im Dorfe Allendorf innehat, '6\ Schillinge Pfennige, ebenfalls
am Michaelstage zu entrichten tmd ein Huhn Geldes von einem
Garten ebenda, den jetzt Hermann Koler besitzt, 18 Pfennige
und ein Huhn Geldes von einem Garten ebenda, den jetzt
Heinrich Wetzel besitzt, 15 Schillinge Pfennige Geldes und
1^ Hühner von drei Vierteilen Landes in Dorf und Feld zu
Ascha, die jetzt Reyssil Nebelvng besitzt. Auf den genannten
Gütern hat Lutolf von Willirsleibin ebensoviele Zinsen, als der
genannte Dietrich gehabt hat. Die Grafen eignen die Güter
zugleich mit Zustimmung dieses Ludolf und seiner Erben dem
Kloster. Ausser den Grafen siegeln auch Dietrich und Ludolf
die Urkunde. Gesehen noch gotis geburte | virczenhundirt iar
unde eyn iar, an dem mantage nach sentte Mertins tage des
heiligen bichschofs. 1401 November 14.
]Id.tckr. : SA. Sondershausen, P. U. N. 67. Or. Perg. Von den fünf angeh.
Siegel fehlt das zweite, das erste und dritte sind schlecht erhalten, das vierte
zeigt einen dreieckigen Schild mit drei tvagerechien Querbalken, das fünfte
einen, ebensolchen, bei dem jeder Querbalken schachbrettartig in zwei Reihen
gegliedert ist.
333. Beinhard von Holbach und sein Bruder Erasmus, Söhne Bein-
hards von Holbach, der früher zu Wenighen Libergen wohnte,
verkaufen 8 Schillinge und 3 Pfund Pfennige Geldes und 4
{soll heissen: 6, s. u.) Hühner jährliches Zinses, am Michaels-
tage zu zahlen, dem Prior Heinrich und dem ganzen Konvente,
„den herren alt unde iung gemeyulichin" des Klosters Paulin-
zelle. Die Zinsen gehen von Gütern in Niederschwarza :
Heynrich Wentzman giebt 31 Schillinge Pfennige Geldes und
2 Hühner von einer halben Hufe, Volrat Vyscher 15 Schillinge
und ein Huhn von einem Vierteile Landes, Heynrich Smed
15 Schillinge Pfennige Geldes und 1 Schilling Geldes und
2 Hühner von einem Vierteil Landes, und was dazu gehört,
Melding 6 Schillinge und ein Huhn. Dafür haben die Käufer
310 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1403
gezahlt 34 Ffimd guter Pfennige, das Wiederkaufsrecht wird
ihnen unter angegebenen Voraussetzungen gewährt. Zu dem
Kaufe gieht Abt Johannes von Paulinzelle als Lehnsherr der
genannten Güter seine Zustimmung. Gesehen nach gotis ge-
burten virzcenhiindirt iar unde | unde eyn iar, an dem man-
tage nach seutte Mertins tage des heiligen bischofs.
1401 November 14.
Hdschr.: SA. Rudohtadt, P. D. N. 169 (121). Or. Perg. Von den drei angek.
Siegehl ist das erste spitzovalc beschädigt. Es zeigt den Abt sitzend mit
Buch und Stab, von der ümschrijt ist noch zu erkennen abbat, mon . . . rii
Celle paul. Die beiden anderen runden Siegel zeigen einen Schild mit ge-
kreuzten Stäben, Umschrift des einen: S' Reinhart . Holbach, des anderen:
S' Erasmus + Holbach.
Auf sehr. : littera super III tal. et viii s. et vi piillos | in Swarzca
inferiori.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paxdincellense N. 121.
334. Äbt Johannes von Paulinzelle beurkundet, dass der Prior
Heinrich von Hetzstete und die ganze Sammnung desselben
Klosters 20 Pfund guter Pfennige von der Frau Kvnnen
Heiyners, Bürgerin zu Ihn, empfangen und dafür gelobt haben,
der genannten Frau Seelgeräie jährlich zweimal zu begehen
und zwar das erste Mal „an der mittewochen zcu mittefasten
als man phlyit zcu syngene dum sacrificatus fuero in der
heiligen kerchen", das andere Mal an der Geberin Todestage.
Gesehen nach Cristi geburte virczenhundirt iar unde dry iar
an des heyligen erueis tage also is funden wart.
[PaulinzeUe,] 1403 Mai 3.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 171 (40). Or. Perg. Von den beiden
angeh. Siegeln ist das des Abtes stark beschädigt, das des Konventes gut
erhalten.
Aufschr. : littera super memoriam et anniversaiium domine Kvnegundis
Heyners de Hmene.
Abschr.: SA. Sondersliaxisen, Copiale Paulincellense N. 40.
325. Johannes, Abt des gestiftis Paulinzelle, beurkundet, dass er
durch unsirs gotishuses notdorft 4 Pfund Pfennig Guide zu
Solsdorf (Sulezdorf) jährlich am Michaelstage zu reichen seinen
Mitbrüdern Prior Heinrich, Kustoden Johannes, Siechmeister
Konrad, Sangmeister Günther und der ganzen Sammnung des
Klosters für 20 Schock guter Meissener Groschen verkauft hat.
Es sind folgende Erbzinsen: Hannes Webil giebt von | Hufe
Landes 24 Schillinge Pfennige am Michaelstage, 2 Schillinge
Zins am Andreastage, 2 Schillinge Pfennige an Maria Licht-
mess und 2 Schiltinge am Waljiurgistage, Heinrich Sehe ff er
und seine Nachkommen von \ Hufe Landes 24 Schillinge
Pfennige am Michuelstage, 2 Schillinge Pfennige am Andreas-
] 404 Urkiuidenbuch des Klosters Paulinzelle. 311
tage^ 2 Schillinge an Maria Lichtmess, 2 Schillinge am Walpurgis-
tage, Berit Scheidt (Schijt) und seine Nachkommen von ^ Hufe
ein Ffund Pfennige am Michaehtage. Von diesen 4 Pftmd
Pfennigen sollen 2 Pfund dienen zcu dem ampte unde begeng-
nisse unsir üben vrowen mutir Marien hystorien dy man
nennit visitacionis Marie und die anderen 2 Pfund zu dem
Seelgeräte Frau Kunnen Heyners von lim. Gesehen nach
Cristi geburten thusent iar virhundirt iar unde dry iar an
dem sonabünde nach sentte Liicien tage der heiligen iung-
vrowen. [Paulinzelle,] 1403 Dezember 15.
Hdschr. : SA. Hondershausen, P. ü. N. 68. Or. Perg. Von den beiden angeh.
Siegeln ist das des Abtes leidlich gut erhalten, das andere Jehlt.
Avfschr,: Littera conventus super . . . talenta census in Siüczdorf (von
anderer Hand:) pertinent ad liistoriam visitacionis sancte Mai'ie et
ad testamentum Kunnegundis Hen . .
326. Friedrich, Graf und Herr in Beichlingen, beurkundet, dass,
nachdem sein Lehnsmann Heynrich Steynbül eine halbe Hufe
Landes zu Wenigen Nyhusen, die von dem Abte von Paulin-
zelle zu Lehen geht, an Heynriche Burgrauen verkauft hat,
dieser letztere die halbe Hufe mit allen den Rechten besitzen
soll, die der Verkäufer daran gehabt hat. Gesehen nach
gotis geburten thusent iar virhundirt iar unde vir iar, an
Vrbani tage des heyligen bychschoffis unde mertirs.
1404 Mai 25.
Hdschr.: SA. Eudolstadt, P. D. N. 172 (57). Or. Perg. Das angeh. kleine
runde Siegel ist beschädigt, es zeigt eine Helmzier, Umschriß: S. Frederic.
in Bichling.
Aufschr. : recognicio super .^- mansuni in Nyhusen.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense iV. 57.
327, Johannes, Abt des gestiftes Paulinzelle, beurkundet, dass er
dorch notdorft willen des Klosters dem Prior Heinrich und der
Sammnung gemeynlichen der herren unde pristere 32 Schillinge
Pfennige Geldes ierlichir gulde Erbzins an einer Hufe Landes
zu Nawinden auf der Daube (uf der toube) für 16 Pfund
guter thüringischer Pfennige mit dem Rechte des Wiederkaufs
verkauft hat. Jene Hufe besitzt Hannis Apeln, und er und seine
Nachkommen sollen davon jährlich am Michaelstage 24 Schillinge
Pfennige, am Andreastage 32 Pfennige, zu Mitt fasten 32 Pfennige,
zu Walpurgis 32 Pfennige zahlen. Gesehen nach Cristi geburt
thusent iar virhundirt iar unde vir iar, an allir heyligen
abunde. [Paulinzelle,] 1404 Oktober 31.
Hdschr. : SA. Sondershausen, P. U. N. 69. Or. Perg. Das angeh. spitzovale
Siegel des Abtes ist leidlich erhalten, das Konventssiegel fehlt.
Aufschr.: littera censuum in NaM^indiu super xxxil sol.
312 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1404
328. Die Brüder Reinhard und Erasmus von Holhach, Söhne Rein-
hards von Holbach, der früher in Wenigen Libergen wohnte,
beurkunden, dass sie mit Einwilligung ihres Lehnsherrn Johannes,
Abtes des Klosters Paulinzelle, 3 Pfund und 8 Schillinge Pfennige
und 6 Hühner Erbzinsen, jährlich am Michaelstage zu zahlen,
dem Äbte Johannes^ dem Prior Heinrich und der ganzen Samm-
nung, den herren alt unde iung gemeynlichin des Klosters
Paulinzelle verkauft haben. Die betreffenden Zinsen ruhen auf
Gütern in Nedirn Swarcza: Heynricli Smed giebt von Haus
und Hof und von einem Vierteil Erbes 16 Schillinqe Pfennige
und 1 Huhn, Hannes AVentzman von einer halben Hufe Landes
29 Schillinge und von einem Hofe halb l Schilling und
1 Huhn, Feter Wolf von Haus und Hof 1 Schilling, Clauwis
Melding und sein Bruder von zwei Vierteilen Landes 6 Schillinge
und 2 Hühner, Volrad Vichser (Fischer?) von einem Vierteil
Erbes 15 Schillinge und 2 Hühner. Dafür haben die Käufer
57 Pfund guter Pfennige bezahlt. Gesehen nach Cristi ge-
burten thusent iar virhundirt iar unde vir iar an der mitte-
wochen vor sente Lucien tage der heiligen iungvrowen.
1404 Dezember 10.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, F. D. K. 173 (73). Or. Perg. Von den vier angeh.
Siegeln ist das spitzovale des Abtes Johannes leidlich, die drei anderen sind
ziemlich schlecht erhalten.
Aufschr. : littera super censiis in Swarcza inferiori dominorum | de Hol-
bach super III talenta et vill solidos.
Abschr.: SA. Sondershaitsen, Copiale Paulincellense N. 73.
Bern. : Die angeheftete Zusatzurkunde Heinrichs von Holbach s. u. N. 330. Zu
ihr gehört das vierte Siegel.
329. Die Brüder Reinhard und Erasmus von Holbach beurkunden.,
dass sie eine halbe Hufe Landes, und was dazu gehört, die
früher Günther Schade und seiner Ehefrau Thele gehörte, in
Kleinliebritigen von dem Abte des Klosters Paidinzelle zu Lehen
besitzen und von derselben jährlich 1 Pfund Pfennige Zinses
dem Prior Heinrich und der Sammnung des Klosters Paulin-
zelle am Michaelstage zu zahlen schuldig sind, was der Abt
Johannes von Paulinzelle auf Bitten der Aussteller der Urkunde
durch Anhängung seines Siegels an dieselbe bestätigt. Gesehen
nach Cristi geburt thusent iar vierhundirt iar unde vier iar
an dem donrestage vor sentte Lucien tage der heiligen iung-
vrowen. 1404 Dezember 11.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 174 (195). Or. Perg. Die drei angeh.
Siegel (dieselben wie im, früheren Urkunden) sind ziemlich gut erhalten.
Aufschr. : super 1 talentum in Libergen de ^ manso.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense iV. 195.
X406 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 313
330. Heinrich von Holbach giebt zu dem in N. 328 erwähnten Ver-
kaufe von Zinsen in Niederschwarza (1404 Dezember 10) seitens
seiner beiden Brüder Reinhard und Erasmus von Holbach an
das Kloster Paulinzelle seine Zustimmung. Gesehen nach Cristi
gebort virthusent [!J iar unde sechs iar an sentte Marci tage
des heiligen ewangelisten. 1406 April 25.
Hdschr.: Die kurze Urkunde ist auf ein, kleines Stück Pergament geschi'iehen,
das in die Plikatur der oben envähnten Urkunde iV. 328 unten rechts ver-
mittelst des das Siegel tragenden Pergamentstreifens eingefügt ist. Das
Siegelbild stimmt völlig mit dem der beiden anderen Holbachschen Siegel
überein (gekreuzte Stäbe), die Umschrift ist nicht mehr lesbar.
Abschr. : SA. Sondershausen, Cojnale Paulincellense iV. 73.
331. Hans, Graf und Herr in Schwarzburg, bestätigt die Stiftung
eines Seelgerätes durch den Priester und Pfarrer Günther
Schönschmidt in Elchleben und Frau Emele, Konrad Schön-
schmidts selige Ehefrau, Bürgerin zu Erfurt.
1406 Dezember 4.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 175 (175). Or. Perg. Das angeh. runde
kleine Siegel von braunem Wachs ist ziemlich gut erhalten. Es zeigt eine
Helmzier mit aufgerichtetem Löwen. Umschrift: S . [lohajnn . comit . de .
Swarczburg.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense iV. 175.
£em. : Au^ dem Wortlaute der Urkunde ergiebt sich keine Beziehung zum
Kloster Paulinselle. Indessen lässt sich wohl daraus, dass Günther Schon-
smed Pfarrer zu Elchleben war und dass die Urkunde sich unter der
Paulinzeller Sammlung des SA. Rudolstadt befindet, mit grosser Wahr-
scheinlichkeit schliessen, dass das Seelgeräte für Paulinzelle gestiftet
worden ist.
Wir Hannes von gotis gnaden grave unde herre in Swarczburg
mit allen unsen erbin bekennen uffelichen | vor allen guten luten,
dy desin briff sehen, leßen odir hören leße, also dy erwerdigen er
Günther Schonsmed | pristir unde pherrer zcu Elchleibin unde
vrowe Emele, Conradis Schonsmedis zelige eliche wertin, burgerin
zcu I Erfort, zcenhen guldin geldis ierlichir zcinße, dy su gekouft
habin umme zcenhen guldin unde umme hundirt guldin an der
stad unde ratzhuse zcu Saluelt, zcu eyme ewigen zelegerete unde
spende bescheiden unde gegebin habin nach orre beydir tode, daz
dy eyn ixlichir syczende rat in unsir stad zcu Kongisse ynneme
unde usgebe sal, nach deme also su'' sich des vorbrifft unde vor-
schrebin habin, daz daz mit unsem rate unde wissen gesehen ist
unde wir egnantir Hannes grave mit allen unsen erben unde
nachkamen gelobin, ab ymant der obgnanten spende unde zele-
gerete abezcin wolde odir vorhindere wolde, wy daz queme, daz
wir da wedir sy wollen unde dy beschure unde bescherme wollen,
daz dy ewiclichen blibe unde getruweclichen gegebin unde gehalden
werde unde nichtz vorrockt werde durch allir unsir zele zelekeit
314 Urkundenbuch des Klosters P.iuliuzelle. 1407
willen, des zcu warir sichirheit unde orkunde liabin wir unsen
segliil vor uns, vor alle unse erben unde nachkamen an desin
utFen briff gehengit. Gegeben nach Cristi geburte virczenhundirt
iar unde sechs iar an sentte Barbaran tage der heiligen iung-
vrowen unde merterin.
333. Hannes, Graf und Herr in Scliwarzburg , Günther, seines
Sohnes Sohn, Graf und Herr daselbst, beurkunden, dass der
ehrbare Knecht Titzel (Thyczel) von Greussen (Gruzsin) der
Alte, früher zu Allendorf (Aldindorf) gesessen, Lutolf von
Wüllersleben (Wyllirsleiben), Lucze, sein Sohn, Sophie Margarete,
Adelheid (Alheit) und Gisela (Gysele), ihre Ehefrauen, ein Seel-
geräte in dem Kloster Paulinzelle gestiftet haben, von Herren
und Jungfrauen jährlich zu begehen an der mitwochen zcü
abünt in der wychfasten mit der vigilien uf den dornstag frü
mit der selemesse. Dazu haben sie 2 Pfund Pfennige Zinsen,
jährlich am Michnelstage zu geben, und eine halbe Gans von,
drei Vierteilen Landes zu Allendorf, die jetzt Günther Rote
und seine Geschwister besitzen. Ouch gesche is, daz dy muncze
worde also sü vor aldire gewest yst, so sullen su geben eyn
phunt phennige den erwerdigen herren ern lohannise abte
ern lohannise priori unde der ganczen samenunghe alden
unde iunghen unde allen oren nachkamen dez gnanten clostirs.
Von dem Zinse sollen 30 Schillinge den Herren und 10 Schillinge
den Jungfrauen zufallen. Die Grafen eignen die Güter dem
Kloster frei zu, behalten sich aber ihre Frone und Bete daran
vor. Gesehen nach Cristi geburte thusent iar virhundirt iar
unde sehen iar an dem vritage vor dem suntage als man
singhit Rerainiscere miseracionum etc. in der heiligen kerchen.
1407 Februar 18.
Hdschr. : SA. Sondershausen, P. U. N. 70. (h\ Perg. Die angeh. vier Siegel
Jehlen.
Aufschr. : super 1 talentum in Aldendorf | ad testamentum Wulersler (!)-|
leybin et heredum suonim.
333. Abt Johannes von Paulinzelle präsentiert dem Offizialen der
Pro})stei St. Maria zu Erfurt als Pfarrer der Kirche in
Ramstal, über welche das Kloster Paulinzelle Patronatsrechi
hat, den Kleriker Heinrich Appelonis.
[Paulinzelle,] 1407 November 4.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 176 (24). Or. Perg. Da.i angeh. braune
Wachssiegel ist stark beschädigt.
Aufschr.: Guntherus Baldenstete. Ferner: ius patronatus in Ramstal.
Abschr. : SA. Sondershaxisen, Copiale Paulincellense iV. 24.
Honorabili viro ac domino domino officiali prepositure ecclesie
sancte Marie Erfordensis Johannes dei gratia abbas celle | domine
1409 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 315
Pauline, ordinis sancti Benedict!, quicquid possumus servicii, reve-
rencie et honoris. Ad parochialem | ecclesiam in Ramstal vacantem
ex libera resignatione domini lohannis de Bechstete novissimi
pectoris ! eiusdem, cuius ius patronatus seu presentandi ad nos,
dum vacaverit, dignoscitur pertinere, Heynricum Appelonis clericura,
cui eandem ecclesiam contulimus pure propter deum, vestre reve-
rencie duximus presentandum supplicantes vobis, ut ipsum ad
dictam ecclesiam investire et sibi curam animarum et regimen
eiusdem committere dignemur propter deum adhibitis circa hec
sollempnitatibus debitis et consuetis. Datum anno domini mccccvii,
feria sexta post Omnium Sanctorum nostro sub sigillo.
334. Frau Anna, Gräfin von Schwarzburg, Frau zu Rembde, und
ihre Sohne Graf Heinrich und Graf Albrecht von Schwarz-
burg, Herren zu Leutenberg, beurkunden, dass ihr Lehnsmann
Friedrich von Issersiedt und seine Ehefrau Felicia 4 Pfund
Pfennige und 4 Hühner Erbzinsen, die von ihnen zu Lehen
gehen, an den Abt Johannes, den Prior Johannes und die
ganze Sammnung des Klosters Paulinzelle für 48 rheinische
Gulden, dy da gut syn an dem golde unde swer gnüg an
dem gewychte verkauft haben. Zinsleute sind: Hencze Swab zu
Alden Rembde giebt 24 Schillinge und 4 Hühner am Michaels-
tage von einer halben Hufe und 3 Schillinge Pfennige von
Aeckern an dem Speiberge, Heinrich Olstete ebenda 5 Schillinge
Pfennige von Haus und Hof, Heinrich Tobekacze und sein
Schwager 48 Schillinge von Haus und Hof und von einer
Hufe Landes zu Sunt Rembde. Bas Wiederkaufsrecht wird
den Verkäufern unter angegebenen Bedingungen gewährt. Zu
dem Verkaufe giebt Konrad von Isserstedt, der Vetter des
genannten Friedrich von Isserstedt, seine Zustimmung durch
Anhängung seines Siegels. Gesehen noch Cristi gebürt vyrczen-
hündirt iar dar nach yn dem nunden iare an sancti lacobi
tage dez heyligen sczwelfifboten. 1409 Jioli 25.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 177 (81). Or. Perg. Von den fünf anyeh.
Siegeln fehlt das erste, die anderen sind mehr oder loeniger beschädigt.
Das zweite u7id dritte zeigen eine Helmzier mit aufgerichtetem Löwen, die
Umschrift des zweiten ist mir teilweise noch zu erkennen, die des dritten
ganz verschwunden, das vierte und fünfte zeigen einen dreieckigen Schild
mit drei Feldern, von der Umschriß des fünften ist noch zu sehen
Cvnrat + von.
Auf sehr.: Littera Frederiei de Yseherstette | super Uli talenta et im
pullos in Altenremde | unde Suntremde.
Abschr.: SA. Sondershau^en, Copiale Paulincellense iV. 81.
335. Abt Johannes von Paulinzelle belehnt Götz (Goczen) Walther
und seinen Bruder Konrad Walther und ihre Erben mit
11 Schillingen Pfennigen Geldzins und mit 3 Zinshühnern an
316 Urkundenbuch des Klostei-s Paulinzelle. 1410
dem gute genant yn der bynden zcu Blanckenberg gelegen,
das jetzt Konrad Wkjnand der Alte innehat, der dem Kloster
3 Pfennige Erhzinsen giebt. Ouch ist gerett, daz sy adir yre
erben uns noch unsirn nochkonien keyn lehenrecht von den
zcinsen gebe sollen, es were danue, daz sy dy vorkoüfften
ader ore lehen vor sumeteu ader dy zcinse von on erbloß
storben, ßo solden wir dar zcu thün alz lehengutis recht
unde gewonheyt ist. Ouch sollen sy an den guten nicht mer
rechtis haben, wanne Ören benanten czins. — der gegeben
ist noch Cristi geburt virczenhundirt iar dor nach | in dem
czehenden iare, an dem nehesten dinstage alz man synget
yn der heyligen kirchen Vocem iocunditatis.
[PaulinzeUe,] 1410 April 29.
Rdschr.: SA. Sondershatisen, P. U. N. 72. Or. Perg. Das angeh. Siegel des
Abtes ist fast ganz zerstört.
336. Günther, Graf und Herr in Schwarzhurg, beurkundet, dass er
mit Wissen und Willen seiner Gemahlin, Frau Meczen, dem
Äbte Johannes Hochherz, dem Prior Johannes und der ganzen
Sammnung des Klosters Paulinzelle den hern doselbynst 10 gute
rheinische Gulden jährliches Zinses, am Martinstage zu ent-
richten, tmd zwar aus den 40 3IarJc Erbzinsen, die er von der
Stadt Königsee hat, für 100 gute rheinische Gulden verkauft
hat. Diese 10 Gulden sollen dienen zu einem neuen Altare,
den Abt Johannes von seiner Habe in dem Kloster gebaut und
der Ehre Gottes, der Apostel Philipims und Jacobus und der
Märtyrer Laurentius, Fabianus und Sebastianus geiveiht hat.
Für diese Zinsen sollen wöchentlich fünf Messen gehalten werden,
an deme süntage von der heyligen tryfeldikeytt, an dem man-
tage dy meße vor alle seien selikeyt, an dem dynstage dy
meße von sancto Philippo unde lacobo, an der mytewochen
dy meße von sancto Michahele unde von allen engein, an dem
dünerstage dy meße von dem waren lichenam unsirs herren
Ihesu Cristi. Die Bürger und liatsmeister von Königsee
Hannes Neubeck (Nübeckyn), Gernold Grawen, Hannes Heyner
und Konrad Petermann (Petyrman) geloben, die Zinsen jährlich
zu bezahlen. Wiederkauf ist gestattet, die Kündigung soll ein
Vierteljahr vor dem Andreastage erfolgen. Falls die 100 Gulden
abgelöst werden, sollen dieselben in ebenso guten Zinsen für den
Altar und die Messen angelegt werden. — noch Cristi gebürtt
thüsynt iar vyrhündirt iar unde | czehen iär, an sendte Andreas
tage dez heyligen czwelffboten. 1410 November 30.
Hdschr.: SA. Sondershaxiscn, P. U. N. 71. Or. Perg. Das kleine runde Siegel
des Grafen zeigt eine Jlelmzier mit stehendem Löwen über einem schräg
gestellten Schilde mit stehendem Löwen. Das Siegel der Stadt Königsee ist
ebenfalls gut erhalten.
1411 Urkundenbueh des Klosters Paulinzelle. 317
Aufschr.: Littera altaris sancti Philippi et lacobi super j decem florenos
iu Kougyße.
Druck: Ruhe, Prosapia Schwarzb, S. 121.
337. Heinrich von Griesheim^ zu Dornheim gesessen, beurkundet,
dass er mit Wissen und Gunst seines Herrn, des Grafen
Günther^ Herrn in Schwär zhurg ^ dem Abte Johannes, dem
Prior Johannes und der ganzen Sammnung des Klosters
24 Schillinge Pfennige Geldes Erbzinsen zu Königsee, die der
jedesmalige Rat, an jedem Weichfasten 6 Schillinge, auszahlen
soll, für 13 Pfund und 7 Schillinge weniger 4 Pfennige er-
furtischer Pfennige verkauft hat. Biese Zinsen sollen zu einem
Altar dienen, den er Petir Aptekir selyger in dem Kloster
gebaut hat. Der Wiederkauf kann jederzeit vor dem Walpurgis-
tage erfolgen. Graf Günther hängt sein Siegel auch an den
Brief, der da gegeben ist noch Cristi geburtt thusend iar |
vyerhundirt iar dar nach yn dem eylfften iare, an sancti
Bonifacii tage. 1411 Jimi 5.
Hdschr. : SA. Sondershausen, P. U. N. 73. Or. Perg. Die beiden angeh.
Siegel sind in Leimvand eingenäht.
Aufschr. : super xxiiii sol. de iudieio in Kongiße.
338. Unter den Zugehönmgen des Schlosses Blankenburg ivird er-
wähnt: „Item das schenkegeilt czu Paulinczelle daz halbe teil
ist geachtit an v (5) sol. den. des iaris. — Ouch habin myne
herren da selbis daz halsgerichte czu siczene vor deme clostere,
ob des noit were." 1411.
Hdschr. : Regierungsarchiv zu Arnstadt.
Druck: Hermann Schmidt, Die Heri-schaft Blankenburg, in der Zeitschrift für
Thüring. Geschichte u. Altertumskunde Bd. 15. S. 230.
339. Frau Anna, Gräfin von Schwarzburg und Frau zu Bernde.,
Graf Heinrich und Graf Albrecht, Brüder, ihre Söhne, Grafen
von Schwarzbiirg und Herren zu Leutenberg, verkaufen 5 gute
rheinische Gulden Erbzinsen an den Abt Johannes Hochherz,
Prior Johannes und die ganze Sammnung den Herren des
Klosters Paidinzelle für 60 gute rheinische Gulden. Die
5 Gulden sollen die Batsmeister von Bemde jährlich am
Michaelstage von den 41 Mark, die sie Gräfin Anna und ihren
Söhnen als Erbzinsen geben, bezahlen. Thun sie das nicht, so
wollen die Gräfin Anna und ihre Söhne die 60 Gulden auf
den nächstfolgenden Martinstag zurückzahlen, und falls dies
nicht geschieht, wollen sie mit ihrer Stadt Bemde die Käufer
für allen Schadest entschädigen. Dafür gestatten die Käufer
auch den Wiederkauf der 60 Gulden vor St. Michaelstage.
318 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1413
Diese Zinsen haben die Käufer für den Altar der h. Elisahefh
bestimmt, damit man alle Wochen eine Messe von St. Nicolaus
(Nycolawise) halten soll. Klans Klinghart (Ciauwes Klinghartt),
Günther Etzel (Eczil), Hannes Steger und Hermann Meyster,
Ratsmänner zu Remde, geben ihre Zustimmung und geloben die
Ausführung ihrer Verpflichtung. — der da gegeben ist noch
Cristi geburt thusent iar vyerhundirt iar dar nach yn dem
czwelfften iare an dem suntage alzo man synghet Oculi
niei semper ad dominum in der heyligen vasten.
1412 Maerz 6.
Hdschr. : SA. Sondershansen, P. U. N. 74. Or. Perg. Die angeh. vier Siegel
sind sämtlich stark beschädigt. Das erste (itind) zeigt eine Frauengestalt,
die die Rechte auf einen Schild mit einem stehenden Löiven stützt, das
zweite nnd dritte zeigen Helmzierden mit stehenden Löwen, das vierte einen
Schild mit stehendem Löwen.
Aufschr. : Dji; yst der bryff ober fünf gülden in | der stad czfi Remde.
340. Heinrich Grellennort, Bürger zu Saalfeld, und seine Ehefrau
Ermgard beurlxunden., dass der Abt Johannes Hochherz von
Paulinzelle ihnen nichts mehr schuldig ist.
[Saalfeld,] 1413 April 30.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 180 (271). Or. Perg. Das angeh. kleine
runde Siegel zeigt in dreieckigem Schilde ein Beil. Von der Umschrift sind
nur noch einzelne Buchstaben erkennbar.
Ich Heynrich Grellennort burger czu Salueld, Ermegard myne
eliche wyrtin, bekennen uffenlichen | an dißem offen briffe vor alle
den, dy on sehen, hören adir lesen, alzo ich geschuldiget habe
myn | gnedigen hern hern lohannese Hocherczen, apte in sendte
Paulyn Czelle, umbe den wolst, den j ich Ermegarden syner muraen
mache lyß czu myner hochcziit, daz her mir den gancz unde gut-
lich woll beczalt had unde sage on dez quyd, ledig unde loß.
Ouch vor czihe ich mich unde dy vorgnante Ermegard myne
eliche wirtyn myt alle unsen erben, alzo daz wir on nummer vort
meer an spreche noch reyche sullen umbe keynerleye gelobde adir
andirleyge schulde wy man dy erdenghe adir generne mochte wedir
geystlich noch wertlich noch nymand von unser wegin dy wyle daz
her lebyt. Dez sind geczugen unde gethedinget haben dy er-
sammen hern er Heynrich Hetstete unde er Albrecht Reynhard
unser cappelan, Hannes Holczschuch, Ciauwes Schonsmed, bürgere
czu Salueld, unde lohans Holczschuch, dez vorgnanten er lohans
Hocherczen aptis schriber. Dez czu orkünde unde merir sicher-
heyt habe ich obgnanter Heynrich Grellennort vor mich unde vor
alle myne erben mynen insegill wissentlichen laßen henge undene
an dißen offen briff, der da gegeben ist noch Cristi geburt thusent
iar vyrhundirt iar dar nach in dem dryczenden iare, an deme sun-
tage alzo man synget Quasi modo geniti in der heyligen kyrchen.
]^413 Urkundenbucb des Klosters Paulinzelle. 319
341. Hermann^ Abt des Stiftes zu Oldislouben, beurJcundet, dass der
Bürger Clawes Gloczebog tmd seine Ehefrau lutte 28 Schillinge
Pfennige und 8 Hühner jährlicher Zinsen, am Michaelstage
zu gehen, die sie von dem Gotteshause zu Oldislehen zu Lehen
hatten^ dem Abte Johannes, dem Prior Johannes und der ganzen
Sammnung des Klosters Paulinzelle für 20 gute rheinische
Gulden mit dem Rechte des Wiederhaiifes verkauft haben.
Zinsleute: Curde Guldin in Thaldorff (Thälendorf) giebt
18 Schillinge und 2 Hühner von Haus und Hof und von einer
halben Hufe Landes daselbst, Heinrich Kegil in Nawenden
(Nawinden) 6 Schillinge von 12 ledigen Aeckern daselbst, Hein-
rich Kylhower in Grosyn Gols (Grossgölitz) 1 Schilling und
1 Huhn von Holze, gelegen in der czemenicze, Hans Smed in
Nawinden 1 Schilling und 1 Huhn ebenfalls von Holze, gelegen
in der czemenicze, Berit Lemmerczayl in Hemde 1 Schilling
und 1 Huhn ebenfalls von Holze, gelegen in der czemenicz,
Clawes Gotzschalg in Nawinden 1 Schilling und 1 Huhn eben-
falls von Holze, gelegen in der czemenicze, Günther Steyger-
wald in Nawinden 2 Hühner von Holze, gelegen in der czeme-
nicze. Sind die Zinsen einmal nicht rechtzeitig bezahlt, so
sollen sie bis zum nächsten Martinstage entrichtet werden,
anderenfalls dürfen sie auf Kosten der Verkäufer bei Christen
oder Juden entliehen werden. Des czu orkunde unde merer
sichirheyt habin wir obgnante her apt des vorgnanten clostirs
unsir eptie ingesegil, des unse prior unde sammenunge czu
dißem male mit uns gebruchinde sind, wißintlichin an dußin
uffen briff laßin hengin. Gegebin noch Cristi gebort virczen-
hundirt iar darnach in deme druczendin iare in sendte Lucien
tage der heyligin iuncffrowin.
[Oldisleben,] 1413 Dezember 13.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. iV. 179 (131j. Or. Perg. Das angeh. Siegel
jehlt.
Avfschr.: Littera incolae Gloezebog super xxrs'iii solidos | et viii pullos
in Thaldorf.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 131.
342. Abt Johannes von Paulinzelle beurkundet, dass Heynrich von
Holbach geseßin genant in der Gzoppeten ihn gebeten hat,
von ihm 1 Pfund Geldes Erbzinses yn deme richte czu
Blangkenberg gelegen, das er und der verstorbene Beynhard
von Holbach von dem Abte zu Lehen hatten, aufzunehmen.
Der Abt verleiht nunmehr jenes Pfund Geldes ern lohanse
Scharsmede unserm metebruder unde monche yn unserm ob-
genanten clostere. Heinrich von Holbach hat demselben das
Pfund Geldes verkauft für 18 Schock guter alier Meissener
Groschen. Zinsleute: Heinrich Wolgerod in Obirn Swarcza
320 Urkxindenbuch des Klosters Paulinzelle. 1416
giebf 7 Schillinge Pfennige von einem Vierteil Landes zu Wint-
dorff, Otte Voyt zu Nydern Wirbach 7 Schillinge Pfennige
von einem Vierieil Landes ebenda, Hannes Styne zu Blanken-
hurg 2 Schillinge Pfennige von einem Äcker Weingarten in
deme vichtich gelegin, Hannes Ruße in Blankenhurg 1 Schilling
Pfennige von einem halben Äcker Weingarten ebenda, Conrad
Bitterolff in Blankcnburg 3 Schillinge Pfennige und 1 Huhn
von einem Baumgarten, gelegen vor deme thiche vor deme
hayne. Diese Zinsen soll Johann Scharschmidt jährlich am
Michaelstage einnehmen, wie sie Heinrich von Holbach, seine
Ehefrau Anna und der verstorbene Reynhard vmi Holbach zu
Lehen gehabt haben. Nach seinem Tode sollen dieselben ewic-
lichen gevalle czu gebuwede unde ßal ierlichen in neme eyn
selegerether uff dy vorgeschreben tagecziit unde daz ane lege
an gebuwede unsirs obgnanten closters, cruczegangis unde
rebenthirs noch rathe unde geheyße unser unde alle unser
nachkomen unde eynes prioris von der samenunge wegin. —
der da gegebin ist noch gotis geburt thusent iar virhundirt
iar dar nach in dem vyrczenden iare an sentte lacoffes tage
dez heyligen czwelffboten, dem man heyßet in der heyligen
eristenheyt den grossem sendte lacoff.
[PauliBzelle,] 1414 Jvdi 25.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 181 (153). Or. Perg. Die beiden angeh.
Siegel sind gut erhalten. Das spitzovale des Abtes, das diesen in. sitzender
Stellung zeigt, hat die Umschi'ift: S. lohannis abbatis celle Pauline. Das
runde Holbachsche zeigt in dreieckigem Schilde zivei gekreuzte Stäbe, Um-
schriß : S : Heinrich : von : Holbach :
Aufschr.: littera super 1 talentum ad structuram | in Blanckinberg et
in Wintdorf.
Abschr. : SA, Sondershav^en, Copiale Paulincellense iV". 153.
343. Heinrich Schwarzburg, Bürger zu Erfurt, und seine Ehefrau
Else verkaufen dem Johann Kamsdorf, Schiller zu Paulinzelle,
und nach dessen Tode dem Kloster Paulinzelle 18 Schillinge
Pfennige und 3 Hühner ewiges Erbzinses an der Mühle zu
Rottenbach. 1416 Februar 21.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 182 (19). Or. Perg. Das angeh. runde
kleine Siegel zeigt in dreieckigem Schilde einen Baum mit drei Zweigen.
Umschrift : S'. Henrici Svartborg.
Aufschr. : littera super molendinum | in Rotenbach.
Abschr.: SA. Sonders hausen, Copiale Paulincellense iV. 19.
Ich Heinrich Swarczborg, burger zcu Erfforte, Elze sien eliche
wertynne, bekennen an deseme uffin briefe vor | uns unde alle
unser erbin, daz wir recht unde redelich unde ewiclich vorkoufft
habin unde vorkouffin deme | geistlichin froinen manne ern lohanse
1416 Urknndenbuch des Klosters Paulinzelle. 321
Camestorffe schule kinde") zcü der Paulin Zcelle, sente Benedict!
Ordens, | imde nach dez genanten ern lohansez tode deme ob-
gnanten closter unde gotshuse zcu der Paulin Zcelle achzcehin
Schillinge phenige unde dry hunre ewigez erbeczinsez, die wir
bizher gehad unde beseßin habin an der raoel gelegin zcu Roten-
bech umme eyne benante summen geldez, die uns uuczlich unde
wol beczalt ist, und sagen sie der quiet, ledig unde loz unde vor-
czihen uns der seibin zcinse unde alliz rechtin, daz wir darane
gehad habin ader gehabe mochten unde reden unde globin in
guten truwen den kouffern dez obgenanten ierlichin zcinsez rechte
weren zcu sienen, als were recht ist ane geverde. Dez zcu merer
Sicherheit habe ich vorgenante Heinrich Swarczborg myn insegil
vor mich Elzen, myne eliche wertynnen, unde vor unser erbin an
desin uffin brieff gehangen, der gegebin ist nach Cristi gebort
vierczenhundert iar in deme sechczenden iare, am fritage nach
Juliane.
344. Günther, Graf und Herr zu Schwarzburg, beurkundet, dass
sein Lehnsmann Ditherich von Grüßen czu Quetilstorff ge-
sessen unde Peczold sin bruder auf Wiederkauf 3 Pfund
Pfennige und 4 Hühner Erbzinsen, die von dem Grafen zu
Lehen gehen, dem Äbte Johannes von Paulinzelle und dem
Mönche und Priester lohause Scharsmede daselbst für 36 rhei-
nische Gulden verkauft haben. Zinsleute: Herman Windesch-
man in Bechstedt giebt o6 Schillinge und 4 Hühner von einer
halben Hufe Artlandes und von Haus und von Hof, Günther
Rote in Aldendorff 9 Schillinge von einem Garten und von
Aeckern daselbst, Hannes Hüyne in Obirn Schobelig 15 Schillinge
von einer halben Hufe Artlandes, von Hatise und von Hofe.
Die genannten Zinsen, am Michaelstage zahlbar, giebt Graf
Günther den Käufern zu Lehen. Beim Wiederkaufe soll die
Kündigung ein Vierteljahr vor Walpurgetnge geschehen, an
welchem Tage die Zahlung stattzufinden hat. Nach dem Tode
des Johannes Scharschmidt soll der Seelgeräter des Klosters
Paulinzelle mit Rate und Wissen des Priors und der ganzen
Sammnung die Zinsen für Gebäude des Klosters anlegen.
Gesehen nach Cristi geburte thusend iar virhundirt iar dar
nach in dem sechczenden iare, an sendte Bonifacien tage dez
heyligen bischoffes. 1416 Juni 5.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 183 (151). Or. Ferg. Von den drei angeh.
runden Siegeln zeigt das erste eine Helmzier mit Löwen, darunter ein
schräg gestellter dreieckiger Schild mit aufgerichtetem Lötcen. Umschrift:
S. Gunth. com. d. Swarcsb. Das zweite, schlechter erhaltene, hat ein ähn-
liches Bild, Umschrift: S. Thedrici . d. Gi-vzsen. Das dritte zeigt einen in
Felder geteilten Schild, Umschrift: S. [Petjzolt von Grossen.
a) schflle kinde steht auf einer Rasur.
Thür. Gesch. Qu. VII. S. F. IV. 21
322 ürkuudenbuch des Klostei"s Paulinzelle. 1417
Auf sehr. : littere in Bechstete pertinentes | ad structuras super lii taleuta |
et IUI pullos.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paul Incellense N. 151.
345. Günther, Graf von Scliwarzhurg und Herr zu Rmiis, des
römischen Königs Sigmund Hofrichter, beurkundet, dass er bis
auf diesen Tag des Königs und des ]t eiligen Reiclies Hofgericht
besessen hat zu Costentz in dem closter zu den Augustinern,
und dass daselbst vor ihm erschienen ist Graf Heinrich von
Schw((rzburg, Herr zu Leutenberg, und durch seinen Fürsprecher,
wie des Hofgerichtes Hecht ist, geldagt Itat gegen den Grafen
Günther von Schwarzburg, Herrn daselbst, dieser habe etliche
Briefe in seinem Besitze, die seine Eltern auf seinen verstorbenen
Vater vererbt hätten und sein verstorbener Vater auf ihn. Ebenso
Jiabe er auch einige Briefe in seinem Besitze, die ihnen beiden
gemeinschaftlich gehörten. Er verlangt die Herausgabe der erst-
geminnten Briefe, die anderen soll jener i7i eine gemeine Hand
legen, wo sie beiden gleich zugänglich sind. Der BeJdagte ver-
langte, der Kläger solle die Briefe nennen. Graf Heinrich
verlas darauf ein Verzeichnis der Briefe und forderte die
Herausgabe aller derer, die Schloss und Stadt Leutenberg, Schloss
und Stadt Bemda, Schloss und Dorf Langewiesen betrafen.
Die Briefe über diese Besitzungen, die teils ihm allein gehörten,
teils ihm und seinen Brüdern, mit denen er ungeteilt wäre,
fordert er, die letzteren als der älteste Bruder. Ebenso forderte
er auch alle Briefe über Lantzendorf, Jamen, Glide, Lemtze [?],
Hersdorf, Grüne, Witensberg, Gortzbach, Vßel Heuendorf,
Smydbach und über die gut die er het zu der Liciitentann,
Wittichendorf, Rode, Steinbach, Zelle und über die probsty
und beliusung doselbs, Cüschinde, Hogkenrüwe, über die
smydt doselbs, über Lockuwitz, Lasen, Arembacli, Dolen,
Knobelichstorf, Fischersdorf, Bretternitz, Düsinitz, Eichich.
über die fischwasser an der Sal und über die zwey wasser
genant die Sorowitz und die Loquwitz, über Lomen, Möns-
wicz, Steisdorf, Swendichen, Ylmen, Aldengeseße, Rupelsdorf,
Wisebach, Hersbach, Swymbach, Ezelrode, Sundremde, Alden-
remde, Kirchremde, Hausberg und mit namen über das holtz
Espich genaut, über den Dryberg, über das Eichholtz und
über die fischwasser und mulen, wisewachs und über alle ire
tyche, wo die legen in den obgeschriben iren guten. Alles
dies gehörte seiner Herrschaft allein zu. Ebenso verlangte er
auch alle Briefe, die über die Grafschaft, Freiheit, Strassen,
Geleit, Zölle, Münze, Gericht, Vogtei, Wildbahn und den Blut-
bann handelten, ferner die Briefe über seine Person, seine
Herrlichkeit, seine Lehenschaft, geistlich oder weltlich. Eigen
oder Erbe, ferner alle Briefe Über Klosterlehen oder solche, die
1417 Urkundenbuch des Klosters Pauliuzelle. 323
den gemeinsamen Besitz beträfen. Darauf sagte Graf Günther,
Graf Heinrich habe etliche Briefe genannt über Güter, die dem
Grafen Günther allein gehörten und die er deshalb nicht aus-
liefern werde. Mit den anderen tvolle er gern nach des Klägers
Willen verfall ren. Graf Heinricli ivendete in seinem und seiner
Brüder Namen ein, Graf GüntJier liabe etliche Güter inne, die
er recht und redlich gekauft hätte, tüie er beweisen wolle, so
auch die Vogtei der Klöster Paulinzelle (Paulinczell) und Um,
die ihnen gemeinsam gehörte {in dem einen Kloster hätten seine
Vorfahren und er ihre Begräbnisstätte). Die Briefe hierüber
müssten also in eine gemeine Hand gelegt iverden. Graf Günther
bestritt dies: die Vogtei der Klöster wäre sein. Die Herrschaft,
dorynne die clöster gelegen weren, die were lehen, die hett
er inne und herbracht mitsampt den clöstern und getruet
nicht, das er im dorumb hie zu antworten het, die lehenbrieve
gehorten zu den lehen und die lehen zu den guten .... und
bekennt im auch kein gemeinschaft von dheinerley lehen wegen.
Dagegen sagte Graf Heinrich, er Sprech im nicht in die herr-
schaft, er spreche er het die vogty der closter inne und her-
bracht, als vor gelutet het und west ouch nicht, daz die lehen
were, daz er im saget, von wannen er meynt, daz sie lehen
weren. Also sprach graf Günther, sie giengen zu lehen eins
von dem riche und das ander von den von Meychssen. Do
fragten wir, waz dorumb reht were und namen in die graven,
herren und rittere ein gesprech und erteilten dornoch ein-
helliglich zum rehten nach clag und antwort und nach dem
als graf Heinrich etlich briefe nemlich benent het über stedt,
sloß und anders in aller dermaß, als er das dann genent het,
waz er derselben gutere in gewalt und in nützlicher gewere
beseßen und untz her genoßen het, waz briefe graf Günther
het die doruber gehorten und die graf Heinrichen allein zu-
gehorten, daz er im die in sin gewalt geben und antworten
solt; waz er aber solicher briefe hett, die ir beder gemein
wern, die solt er in ein gemein haut legen, do man in beden
zu glichem teil domit gewartitt und gehorsam were. Was
briefe er auch meynt, die er nit enweste und auch nit enhett,
do solt er im das reht für tun in dryen viertzehen tagen, daz
er derselben briefe nicht enhett und auch nye gehabt het und
ir auch nicht enweste und die weder verußert noch verendert
hett in dheinerley wege mit geverden, do durch graf Hein-
richen dieselben briefe emphremdet mohten werden, und solt
die ziit angen, so er ungeverlich erst zu Costentz ußriett und
solt auch graf Günther dasselb reht tun zu Erffurt vor dem
rat und wie er do sin reht tet, des solt der rat zu Erffurd
sin briefe geben mit der stat doselbst anhangenden insigel
und wann er das reht also tun wolt, das solt er graf Hein-
21*
324 Urkimdenbuch des Klosters Paulinzelle. 1418
riehen aht tag bevor laßen wißen in sin huse, do er herlichiste
huseere hilt, do müht derselb graf Heinrich zukomen oder
die sinen schicken, dann waz der gütere leben weren die wüste
sie für die lehenherren und möht der vorgenante graf Hein-
rich denselben grafen Günthern dorumb ansprach nicht er-
laßen ; so solt er in dorumb fürwenden als reht were, waz
er dann uf dieselben lehengut erlanget, sovil het er auch uf
die brief doruber erlanget. Were es auch daz der vorgenante
graf Günther das reht also nit tete in der vorgenanten ziit,
so solt graf Heinrich sin ansprach gegen demselben graf
Günthern erclagt und ervolgt haben in aller der maß, als ob
er sin dritte clag behebt het und solt man im richten mit
der aht als reht were, er bewiist dann sin ehaft not, die in
doran gehindert het. Mit urkund diß briefs versigelt mit des
heiligen richs hofgerichts anhangendem insigel. Geben zu
Costentz, des nehsten friitags vor dem suntag als man in der
heiligen kirchen singet lubilate, nach Cristi geburt viertzehen-
huudert jar und dornach in dem sibentzehenden jare.
Konstanz, 1417 April 30.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, Arch. comm. N. 228 (Seat. VIIL N. 69;. Or. Perg.
Das angeh. grosse runde Siegel des Hofgerichtes mit Rücksiegel ist gut
erhalten.
Auf sehr. : Rechts unten auf der Plikatur : Petrus Wacker.
346. Günther, Graf mid Herr zu Schwarzhury, beurJcundef, dass er
dem Grafen Heinricli von Schwarzhurg, Herrn zu Arnstadt
und Sonders] lausen, seinem Vetter, und allen seinen Erben der
ScJndden wegen, die er hei diesem lud, sein Schloss Schwär z-
burg und die Städte Königsee und Hm mit Dörfern und allem
Zubehör und mit allem Rechte, das er an Paulinzelle hat, für
12000 lötige Mark Silbers Erfurter Währung verpfändet hat. —
der gegebin ist noch Cristi geburte virczenhundert jar darnach
in deme achzendin jare, am suntage noch unser liebin frouwin
tage lichte wyunge unde hirby sint gewest unde geczugin dy
erbaren unde gestrengin er lohans Hofemann, pferrer zcu
Aldindorff, er Hans von Kuczeleyben, ritter Heinrich von
Wictzeleybin zcu der Wassinburg, Hans vom Hayn, Heinrich
Vitczthum, Ditterich von Grüßen zcu Kodicz, Erhardt Räder
zu Aldindorff gesessen und Nicolaus Riche schriber, unße
liebin getruwin heimelich unnd besundern.
1418 Februar 5.
Hdschr.: SA. Sondershau^en, P. U. N. 76. Or. Perg. Von den angeh. fünf
Siegeln fehlen das zweite und das fünfte, die anderen sind nicht besonders
gut erhalten.
Ahschr.: SA. Rudolstadt, Kopialbuch „Von Kloster- und Stifts- Sachen" IV.
Fol. 239^., von Hesse 1815 verglichen.
1418 ürkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 325
347. Günther, Graf imd Herr zu ScliwarzTmrg, heurhundet, dass
Meyster lurge, Bürger zu Königsee, und seine Ehefrau Ylse
2 Pfund Pfennige Zinsen, am Michaelstage zahlbar, in Trebe-
schouwe, dy da vortt Apell Senewell seliger Meyster lurgen
vorvarn ern Dytherich von Wyczelouben rytter seliger abe-
gekoufft hatte für 20 Pfund Pfennige, dem Abte lohanse
Hocherczen des Klosters Paidinzelle und der ganzen Sammnung
daselbst für 16 gute rheinische Gidden verkauft haben. Zins-
leute: Cunczen Apeczen vrowe giebt 15 Schillinge Pfennige,
Hans Kynt 10 Schillinge Pfennige, Henrich Smed achtehalben
Schilling Pfennige, Hans Künneler achtehalben Schilling Pfennige,
sämtlich in Trebeschoiiwe. Die Zinsen gingen früher von dem
Bitter Dietrich von Witzleben zu Lehen unde dy selben czinse
sullen dyne den obgnanten hern iung unde altt ufF sendte
Annan tag gote czu eren unde syner lyben müter. Graf
Günther, der die Zinsen früher dem Bitter Dietrich von Witz-
leben und dessen Eltern verliehen hatte, giebt sie nun dem Abte
und der Sammnung von Paulinzelle zu Lehen. Das Wiederkaufs-
recht bleibt den Erben Dietrichs von Witzleben vorbehalten, falls
die Kündigung ein Vierteljahr vor dem Walpurgetage und die
ZaJthmg an diesem Tage geschieht. Geschieht die Zahlung
sjmter, so sollen die 2 Pfund Pfennige Zinsen mitbezahlt
werden. Gesehen nach Cristigeburte virczenhündirtt iar dar
nach in dem achczenden iare, an sendte Cyriacen tage dez
heyligen merterers. 1418 August 8.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. K 184 (122). Or. Perg. Bas angeh. runde
Siegel ist gut erhalten, Helmsier mit aufgerichtetem, gekröntem Löwen,
darunter ein schräg gestellter Schild mit aufgerichtetem Löwen. Umschrift:
Gvth : com . d . Swarcsb.
Auf sehr.: super census in Trebeschowe.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale PauUncellense N. 122.
348. Frytsche von Yngirslouben do selbynst gesessen, seine Elie-
frau Anna und seine Brüder lurge und Günther verkaufen
mit Einwillig uug ihres Lehnsherren Johann Hochhertz, Abtes
von Paulinzelle, und ihrer Vettern Dytherich und Erhard von
Yngirsloubin 6 Mass Korn, 6 Mass Gerste, ein halb Vierteil
Mohn, 2 Gänse und 4 Hühner Erbzinsen, jährlich am 3Iichaels-
tage zu entrichten, dem genannten Äbte Johann, dem Prior
Johann und der ganzen Sammnung den hern ald unde iüng
des genannten Klosters unde dy gnanten kornczinse oneley
unde dy gute do dy czinse von gehen sind gelegen in dez
gotishuses vorgnanten vr}' eygen czu Elchlouben in felde unde
in dorfFe, dy do yczunt besjxzed unde ynne hadt Peter Ruß,
der do gebid von eyner hufe landis von huse von hofe dy
obgnanten kornczynse unde oneley. Abt Johann hat die Zinsen
326 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1419
mit Zustimmung syner samiiienunge hern iinde schulern ge-
meynlichen nach seinem Tode zn einem Seelgeräte czu reben-
thyre hestimmt, derart, dass der Seelgeräter mit Zustimmung
des Priors und der Sammnung die Zinsen verkaufen soll unde
umbe daz selbe geld myt wissen eynes prioris unde der
ganczen sammenunge sundirlichen czu ixlichem begenkniße
kouft'e ßall czu den czwen geusen unde vyer hünren unde
oneley unde czu ore phrunde eyu gerychte fleysch adir czwey
adir waz czitlicli czu essene ist czu den geczyten unde darczu
alß vyll wyneß alß eyn notdorfft czu tysche ist. Die Samm-
nung gieht dem Äbte die Urkunde darüber mit ihrem Siegel dez
wyr capitulariter gebruchene sind. Abt Johannes hat für die
genannten Zinsen bezahlt 72 rheinische Gulden und giebt die
Zinsen dem Prior und der Sammnung zu Lehen. Dez czu
orkünde u. s. w. hat der Abt sein Siegel an diesen Brief ge-
hängt, ebenso hängt Fritsche von Ingersleben sein Siegel an,
dez do lurge unde Günther myne brudere czu dißem male
myt mir gebruchene sind unde ich Dytherich von Yngirslouben
do selbiust gesessen globe vor Ffrytschen von Yngirslouben
unde lurge unde Günther myne lyeben vettirn alle stucke
unde artykele myt on stete unde gancz czu hayldene, dez
habe ich myn insegill nach Frytschen mynes vettirn insegill
wissentlichen an dissen offen briff gehengitt, dez do myt czu
dissem male Erhard m3^n brudir myt myr ist gebruchene
unde dez czu eyme bekentniße haben myne lyeben frunt
Heynrich von Thaba, myn lybe swagir, Dytherich von Glichen
unde Herman von Glychen myne lyeben ohemen czu sundir-
lichir bete unde fruntschaÖ't or ixlicher besundirn sin insegill
gehengit an dissen offen bryff. Gesehen noch Cristigeburten
vyrczenhundirt iar dar nach in dem nüynczenden iare an
sendte Dorotheen tage der heyligen iüncvrowen.
1419 Februar 6.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 186 (43). Or. Perg. Von den sechs angeh,
Siegeln ist das erste, das des Abtes, ziemlich beschädigt, das zweite fehlt.
Das dritte zeigt in dreieckigem Schilde zwei gekreuzte Morgensterne, von
der Umschrift ist noch zu erkennen von Ingersleiben. Das vierte zeigt
einen dreieckigen Schild, das Bild ist nicht mehr zu erkennen, Umschrift:
Heinrich von Th[aba]. Das fünfte Siegel fehlt, das sechste zeigt einen drei-
eckigen Schild, das Bild ist undeutlich, Umschrift: Herman von Gl^'chen.
Aufschr. : littera Ffritzschen von Ingersleiben super testamcntum | domini
abbatis Hochertzen.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense iV. 43.
349. Heynrich von Holbach, in der czoppeten gesessen, und seine
Ehefrau Anna verkaufen mit Zustimmung ihres Lehnsherrn.^
des Abtes Johannes Hochherz von Paulinzelle., 14 Schillinge
Pfennige Geldes und 4 Pfennige, drei Vierteil Korn, drei Vier-
1419 Uikiindenbiich des Klosters Paulinzelle. 327
teil Gerste, 2 Mass Hafer und 7 Hühner Erhzinsen, jährlich
am Michaelstage zu entrichten, dem genannten Äbte. Die ge-
nannten Zinsen, die zu Nieder schwär za liegen, haben der
genannte Heinrich von Holbach, Beynhard von Holbach und
ihre Erben von dem Abte zu Lehen gehabt. Ziyisleute: Heynrich
Freysman giebt 3 ScliiUinge Pfennige, ein Mass Hafer und
ein Huhn von einem Viertel einer Hufe, do her offe siczed,
Dytherich Czuryd 3 Pfennige von einem Äcker in dem werde,
Heynrich Kurbeler 3 Pfennige von Aeckern zu Wintdorff,
Günther Hyrs 3 Viertel Roggen, 3 Viertel Gerste und 2 Hühner
von dem Gute, daz Meynhardis ist gewest, Heynrich Wyspard
und sein Bruder Hannes 3 Pfennige von einem Weingarten
in dem werde under dem berge, Apell Kocheberg 1 Schilling
Pfennige von einein Weingarten, von Bäumen und von einer
sateln gelegen in der sremse, Hannes Kyrner 3 Schillinge
Pfennige und ein Huhn von eyme werde und 1 Schilling
Pfennige von einem Acker und von einem Weingarten., genant
der schybelechte wingarte, und von Bäumen und einem Acker
gelegen obir dem graben, Heynrich Kocheberg 2 Schillinge
von Haus und Hof do her yczunt ofi'e syczed, Günther Smed
15 Pfennige, ein halb Mass Hafer weniger eine Metze und ein
halbes Huhn von Haus und Hof und von einem halben Viertel
Artlandes in der ouwe, Hannes Wispard 15 Pfennige., einen
halben Scheffel Hafer weniger eine Metze und ein halbes Huhn
von einem halben Viertel Artlandes in der ouwe, Otto Wispard
6 Pfennige und ein halbes Viertel Hafer von einem Sechstel
eines halben Viertel Erbes in der ouwe, Dytherich Summer
5 Pfennige von 3 Aeckern zu Wintdorif neben der straße und
2 Pfennige von Aeckern und Weiden gelegen by dem Wirbachß
bache und ein Huhn und ein Viertel eines Huhnes von ammern
boumen an dem Berge obir dem werde, Hans Dolczman
3 Viertel eines Huhnes von ammer boumen an dem Berge
obir dem werde. Für diese Zinsen hat der Abt von syner
eygen habe unde vertlichen erbe 20 rheinische Gulden bezahlt.
Berselbe stiftet dieselben nach seinem Tode zu einem Seelgeräte.
Der Seelgeräter soll sie anlegen an gebuwede unsirs monstirs,
crucegangis, rebentyrs unde physels nach Rat und Anweisung
des Abtes und des Priors. Ausser dem Abte und Heinrich von
Holbach hat noch Dytherich von Grüßen czu Quedilstorff ge-
sessai sein Siegel an den Brief gehängt. Zeugen: er lohans
Scharsmed cappelan czu der cziit dez obgnanten clostirs, er
lohans Holczschuch pharrer czu Vlloube, Clawes Beste,
Heynrich unde Gocze syne ßone, Heynrich Kirchener, Hans
Styne, Hans Ruße, Hannes Thyme, alle zcu Blangkenberg
gesessen, unde andir vyll gloubiger lute. Gesehen nach
Cristigeburten virczenhundirtt iar dar nach in dem nüyn-
328 Urkundenbuch des Klostei-s Paulinzelle. 1419
czenden iare, an sendte Walpurgen tage der heyligen iunc-
vrowen. 1419 Mai 1.
Edschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 187 (273). Or. Pcrg. Von den drei angeh.
Siegeln ist da^ {schon mehrfach erwähnte) des Abtes leidlich erhalten, ebenso
rfas Heinrichs von Holbach, auf dem dritten ist nur noch undeutlich eine
Helmzier mit einem darunter befindlichen Schilde zu erkennen.
Anfschr. : littera Ileurici de Holbach in der czopten | super xiiil solidos
in inferiori Switrce.
350. Der Offizial der Propsiei der Kirche St. Maria zu Erfurt be-
urkundet, dass der Pleban Friedrich Becherer in Görhitzhausen
{zwischen Arnstadt und Siadtilm) zur Zahlung gewisser jähr-
licher Zinsen an das Kloster Paulinzelle verpflichtet ist.
[Erfurt,] 1419 Mai 20.
Hdschi:: SA. Rudolstadt, P. D. N. 188 (284). Or. Papier. Das angeh. spitz-
ovale Siegel zeigt die Jfuttergottes mit dem Kinde. Die Umschrift ist fast
ganz unleserlich.
Aufschr.: littera super III solidos et II pullos | in Gerbrechthußen.
Officialis prepositure ecclesie sancte Marie Erfordensis ad noti-
ciam universorum et singulorum, | quorum interest seu quorumlibet
Interesse poterit, deducimus in hiis scriptis, quod constitutus in
presencia | nostra ubi resedimus pro tribunali dominus Ffredericus
Becherer plebanus ecclesie parochialis | in Girbreclitishusen publice
recognovit, quod religiosis viris domino abbati totique conventui
monasterii Celle dompne Paulyne annuatim obligaretur in tribus
solidis denariorum et duobus pullis perpetui census, quem ante-
cessores sui eiusdem porrochie plebani hucusque per multos annos
dederunt, et promisit firiniter eisdera in presencia nostra, quod
eundem censum de cetero annuatim velit persolvere ipsis ad nutum
et voluntatem eorum sine contradiccione. Et si contingeret ipsum
predictam parochiam a se alienare per modum permutacionis vel
quocunque alio modo tunc, ut promisit, suis successoribus, qui in
locum suum succedunt, vult et debet fideliter incommunicare, quod ad
persolucionem predicti census annui teneantur. In quorum omnium
fidem et testimonium presentem litteram sigillo nostri officialatus
duximus roborandum. Datum anno domini mccccxix, sabbato post
dominicam Cantate.
351. Landgraf Friedrich von TJiüringen der Jüngere beurJcundet,
dass die Brüder Albrecht und Reinhard von Lichtenberg 7 Hufen
Landes zu Elxleben den Vikarien der Frauenkirche zu Erfurt
für 100 rheinische Gulden auf Wiederkauf verkauft haben.
Gotha, 1419 Oktober 11.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 189 (328). Or. Perg. Das angeh. Siegel
ist gut erhalten (Hclmzier mit Wappen darunter), die Umschrift ist ziemlich
undeutlich.
1419 Urkundenbuch des Klostei-s Paiüinzelle. 329
Aufschr.: littera Reynhardi de Lichtenberg super | vii marcas iu Elx-
leiibin que dominus Johannes abbas de Cella Pauline redemit.
Bern. : Die Beziehung zu Paulinzelle ergieht sich erst aus der Aufschrift.
Wir Friderich von gotis gnaden lantgrave in Doringen, marg-
grave zcu Miessin und phalczgrave zcu Sachsen, der iunger, be-
kennen I und thun kund uffintlichin mid dießem brieve vor uns
und unser erbin, als die gestrengen Albrecht und Reynhard von
Liechtenberg | gebrudere unser lieben getruwen uff eynen wider-
koutF vorkouift habin sieben hufen landes in dem felde zcu Elx-
leibin gelegin und | von uns zcu lehen gehen den erbern herren
den vicarien gemeynlichin unser lieben vrouwen kirchen zcu Erfforte
vor hundert rinsche gülden und uns mid vließe gebeten yn des
zcu gunnen und unsen willin darczu zcu gebin , wann yn des
iczund noyt sy von schulde wegin, damite sie überfallen sin, das
wir also umb irer demutigen vliessigen bethe willin zcu solichem
kouffe unser gunst, willin und vorhengkeniße gegebin und den
genanten vicarien zcu Erfforte der vorgeschriben sieben hufen
landes uff eynen widerkouff bekandt habin und bekennen gein-
wertiglichin in dielJem brieve vor hundert rinsche gülden als
vorgerurt ist ane geverde, doch also daz dii vorgenanten Albrecht
und Reinhard von Liechtenberg ader ire erbin die egenanten sieben
hufen landes weder koyffen und zcu yn brengen sollin vor hundert
rinsche gülden bynnen drien iaren dii nest nacheynander volgen
nach gebunge dießes brieves, als sie uns daz geredt, globet und
in irem uffin brieve vorschriben habin ane allen vorczog, hinder-
niße und geverde. Des zcu orkünde und bekenteniße habin wir
Friderich unser ingesigel wissintlichin an dießen brieff lassen hengen.
Hie bii sind gewest und geczügen die gestrengen unser heymelichin
und lieben getruwen er Friczsche von Wangeheym, er Ditherich
von Wiczeleibin rittere und ander erber lute gnug. Gegebin zcu
Gotha nach Cristi geburte vierczenhundert iar und darnach in dem
nuenczenden iare, an der mittewochin vor Calixti pape etc.
353, Aht Johannes von Paulinzelle giebt dem Hans Wolf und seinen
Erben alle die genannten Güter zu Lehen, die der verstorbene
Dietrich von Wyrchusen vom Kloster zu Lehen gehabt hat.
[Paulinzelle,] 1419 Oktober 30.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 185 (13). Or. Perg. Das angeh. spitzovale
Siegel von braunem Wachs i^t wohl erhalten. Der Abt ist unter einem
Baldachin sitzend dargestellt. Umschrift: S. lohan m Celle Pauline.
Aufschr. : littera super census in Libergen maiori et feudiim | loh. Wolff.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 13.
Wyr Johannes von gotis gnaden apt zcu der Paulen Czelle
bekennen und wollen, daz yz wissentlich sy allen | luthen, dy dißen
briff sehen, hören adir lesen, daz wyr recht und redelich mit krafft
330 Urkundenbucb des Klosters Taulinzelle. 1420
dyßes bryftis lyhen und gelegen | haben dem erbern Hanse Wolffe
und synen erben allis daz gut, daz der erbere Dyttherich von
^Vvrchusen seliger von | uns und unserm gotishuse zcu leben gehal)t
hat, by namen vyr hüffe landez, wesen, garten, holczmargke und
waz in dy selbigen vyr hufe gehört und der selbigen obgnanthen
vyr hüfe zcwey") von uns unde unserme gotishuse zcu rechtem
leben hat, alzo lehen gutis recht ist, und dy andern zcw*' hoffe
zcu rechtem erbe gute hat. Von den selbigen czweye huffen er
uns unde unserm gotishuse ierlichin reichin unde geben sal czwey
maß korns, czwey mass gersten, dry Schillinge phenninge ane dry
scherff und eyn halb schog eygere und ouch eyne wese gnanth dy
große wese, der do ist eyn vertil unde vyr ackir gelegen by der
steyn brücken zcu Grossen Lybergen, dy vor geczyten gewest ist
der von Holbach, dy er ouch von uns und uuseme gotishuse
zcu rechtem lehen hat. Do by sint gewest dy erbern unse lyben
getruwen und guten frunde Dyttherich von Elxleyben, Conrad
von Roßla, Petir von Boylstete. Dez zcu bekentenis unde steter
haldunge habe wyr unser insigil von unser und unsers gotishusis
wegen gehengit an dißen offen bryff, der gegebin ist noch Criste
geborth vyrczenhundirt iar dor noch in dem nünczenden iare, an
dem nesten mantage vor allir heyligen tage.
353. Hans und Heinrich von Elxleibin gebrudere tragen virdehalbiu
acker unde drißig artlandes unde eyn widich gelegen in felde
unde flure czu Elxleibin in der Lengewisse, von welchen
Gütern sie jährlich 2 Pfennige Zinsen am Michaelstage gehen
wollen, dem Kloster Faulinzelle auf und empfangen die ge-
nannten Güter vom Äbte Johannes zu Lehen ewiclichin also
daz die egnanten gute mit geschoße, mit bete, mit fronen
vort mer unbeswert hüben sollin, als sie von unsin eidern
biß her uff uns geerbit unde komen sind an arglist unde
geverde. Dazu giebt ihr Vetter Günther von Elxleibin seine
Eimvilligung und hängt sein Siegel mit an. Gegeben nach
gotisgeburd virczenhundirt iar dar nach in dem zcwenczigisten
iare, an sente Niclawses tage dez heiligen bisschoffes etc.
1420 Dezember 6.
Hihchr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 191 (164). Org. Pcrg. Von den drei
angeh. Siegeln, fehlt das erste, das zweite und dritte zeigen einen dreieckigen,
senkrecht geteilten Schild. Umschrift des zweiten: Hans von Elxleibin. Die
Umschrift des dritten ist wenig leserlich.
Abschr.: SA. Sondershaiisen, Copiale Paidincellcnse N. 164.
354. Johannes von Elxleiben, sein Bruder Heinrich und alle ihre
Erben verkaufen eine Hufe Artlandes und zwar 33| Acker
aj zcw.
1421 Urkimdenbuch des Klosters Paulinzelle. 331
und ein widich allis gelegin in felde unde flüre zcü Elxleiben
in der Lengewicz, die sie von dem Abte Johannes zu Paulin-
zelle zu Lehen haben und von denen sie demselben jährlich
2 Pfennige Zins gehen am Michaelstage, mit der Zustimmung
des Abtes deme geistlichim herren ern Ditheriche Worme, der
do ist ein closterbruder zcu der Paulin Celle unde dem er-
samen Clawse Worme sime brüder für 30 gute rheinische
Gidden. Die Käufer haben die Güter den VerMufern wedir
gelaßen für einen Zins von drittehalben rheinischen Gulden,
zahlbar an zwei Terminen, nämlich IJ Gulden (eyn gülden unde
eyn ort eyns guldens) uff unser liben frouwentag lichtewye
und 11 Gidden uff sente lacoffs tag. Unde der gnanten hufe
legen vier acker dy stoßen uff den fort (? forst?) kein deme
breitenflecke unde drye settiln uff deme Honsteynsberge unde
syben acker dy stoßin über den Arnsteter weg kein deme
Waidenborne und dry acker die stoßen von dem Waidenborn
uff den Meysenboru unde vier acker uff deme Zcernberge
unde eyn acker uff deme Zcernberge der stoßit in dy Schoffa
unde dry acker uff deme Zcernberge bie unsin vier ackern
unde funff acker yn den Bygen über den Recherweg unde
funff acker uff dem Tyffenweg. Das widich liegt zwischen
Alkersleyben unde der obern mollen zcu Elxleiben. Das
Wiederskaufsrecht bleibt den Verlauf ern vorbehalten. Nach
dem Tode beider Käufer ist der Zins dem Kloster Paidinzelle
zu entrichten. Falls die Güter Bruch werden, also den Zins
nicht mehr fragen sollten, sollen die Käufer sich an der anderen
Habe der Verhäufer schadlos halten. Zu dem Kaufe giebt
auch der Vetter der Verkäufer, Günther von Elxleben, durch
Anhängung seines Siegels seine Zustimmung. Gegeben nach
Christi geburde vierczenhundirt iar dar nach in dem eyn
und zcwenczigisten iare, am dinstage nach lacobi apostoli.
1421 Juli 29.
Hdschr.: SA. Endolstadt, P. D. N. 192 (208). Or. Perg. Die an beschriebene
Pergamentstreifen angeh, vier runden Siegel sind meist gut, das erste sehr
gut erhalten. Das erste zeigt drei symmetrisch angeordnete, gleich grosse
Kreise : im oberen die Muttergottes mit dem. Kinde, in dem einen der
beiden unteren den Adler, in dem anderen das Lamm mit der Fahne.
Umschrift: sigillum . . . abbatis celle Paiüine. Die anderen Siegel zeigen
einen Schild mit senkrechtem Querbalken. Umschrift des zweiten : Gunth . .
Elxlei . . . , des dritten: Hans von Elxl . . bin, des vierten: S. Henrich T
E[l]xleben.
Absch7\: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 208.
355. Zinsverzeichnisse des Klosters Paulinzelle.
[PaulinzeUe,] 1421.
Hdschr.: SA. Eudolstadt, P. D. JV. 193 (317). Papier. Ohne Siegel.
332 ürkiindenbuch des Klostei-s Paulinzelle. 1422
Seite 1 :
De anno incarnationis xxi.
Item II maldra kornes Elizabeth.
Item vi]- maldra gersten ante nativitatis Christi.
Item xi maldra kornes
in die Agathe virginis.
Item III maldra gersten Valentini martiris.
Item viJ maldra kornes luliane virginis.
Item 4- maldrum gersten inventionis sancte crucis Scheyt son.
Item X quartalia frumenti Rvßlant et Scheyt son.
Hans ^Yiprecht in Alkerslewben 2» rogacionum.
Item 1 maldrum kornes Heintz Schriber Alkerßleben
in die sancti Bonifacii.
Item III maldra kornes in vigilia visitacionis.
Item 1| maldra kornes divisionis apostolorum.
Item XI virteil kornes xi millia
virginum.
Seite 2:
Vippech Leonis
retardata oblata
de anno incarnationis xxi.
Claus Lichhusen 1 quartale ordei.
Hans Rittman 1 quartale et ii scheffel frumenti.
Glorms Otto 21 quartale ordei.
Hans Sanfth 2 quartalia ordei.
Heintz Ecckard 1 quartale ordei.
Claus Henningk 2 quartalia ordei.
Hans Steyn 2 maldra frumenti et ordei.
Cristofl'erus Siboth x solides.
In Holtzhußen.
Nicolaus Hüne ix quartalia.
Kirstin Klettenbech 2 quartalia.
356. Graf Ernst, Herr zu Glichen, beurkundet, dass Lotcze von
Yschirstete für sich, seinen Bruder und ihre Erben dem Abte
JoJiannes, dem Prior Heinrich und der ganzen Sammnung des
Klosters Paulinzelle 33 Schillinge und 4 Hühner ewiger Zinsen,
die Henrich Keiner in Breytenherde von Haus und von Hof
und von einer halben Hufe Landes daselbst am Michaelstage
giebt und die von dem Grafen zu Lehen gehen, für 24 rheinische
Gulden mit dem Rechte des Wiederkaufes vor dem Walpur gis-
tnge verkauft hat. Für den Bruder des Verkäufers verbürgt
sich sein Vetter Friedrich von Isserstedt. — der do gegebin
'I
1423 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 333
ist noch Cristi gebort verczenhundirt iar dar nach yn dem
czwei unde czwenczigisten iare, an sente Thomas tage dez
heyigen apostolen. 1422 Dezember 21.
Hdschr. : SA. Rudolstadt, P. D. N. 194 (298). Or. Perg. Von den drei angeh.
runden Siegeln zeigt das eine in dreieckigem Schilde einen aufgerichteten
Löwen, Umschrift : Ernst gra Glichen. Die beiden anderen zeigen
einen dreieckigen Schild mit drei Feldern, die Umschriften sind fast ganz
unleserlich.
Äufschr. : Breitenherde super xxxiil solidos et im pullos.
357. Graf Heinrich von Schwär shurg, Herr zu Arnstadt und Sonders-
hausen, verkauft dem Äbte Johannes, dem Prior Johannes
Hildebrand und der ganzen Sammnung des Klosters Paulin-
zelle das Dorf Singen mit allen Rechten und Zinsen und alle
seine Rechte und Zinsen in Gösselborn, Oberhengelbach und
NiederhengeJbach für 915 gute rheinische Gulden.
1423 Mai 2.
Hdschr.: SA. Budolstadt, P. D. N. 200 (358). Or. Perg. Von den beiden
angeh. Siegeln fehlt das zweite, das erste ist nicht gut erhalten, Helmzier
mit Löwen, Umschrift undeutlich.
Aufschr.: littera super Singen, Goßelborn et Hejmgelbach.
Druck: Jovius, Chron. Schwarzburg. S. 468 jB.
Bern. : Vgl. dazu die Bestätigung und Erweiterung dieses Kaufes im Jahre
1434 September 9, s. u. N. 386.
Wir Heinrich von gotisgnaden grave von Swarczburg, herre
zcu Arnstete und Sundirshusen, und alle unse erbin allen den, dii
dessin brieff ansehen, heyl in god mit unsir lütteren begerunge.
Wir wollen, das uffinbar | sii allen den, dii yczund leben und hir
noch zcukümfftig sint, und bekennen mit den gezcugen, dii hirnoch
geschreben sten, in dessem brive, daz wir mit gudem vorbedachtem
mfite, mit wisßin, willen und volbort des | edeln Günthers graven
und herren zcu Swarczburg, unsirs liebin vettern, und mit gudem
rate unsir wisen rittere und manne vorkoufi't habin und vorkouffen
recht und redelichen dem erenwerdigen in god vater 1 und herren
ern lohanse abte, ern lohanse Hildebrande pryor und der ganzcen
sammenunge des clostirs sente Paüwlin Zcelle des heyligin ordens
sancti Benedicti in dem byschtum zcu Menzce gelegin und allen
oren nochkomen daz dorff Singen mit allin unsern rechten, dii wir
dor an und dor inn habin adir noch mochten habin, daz gerichte
des dorffes Singen mit allin zcu gehorungen in dorflfe und in felde,
daz gerichte ubir hals und ubir hand in dem dorffe und in dem
felde und alle unse erbezcinse, nemelichin dryzcen phund fünff-
czehn Schillinge und funfftehalben phening und sechstehalbin scheffil
und eyne halbe metze haffern und eynen halbin scheffil korns und
334 Urkundenbuch des Klostei-s Paulinzelle. 1423
dryundzcwenzcig hünre und sechs metze hanffis, zcvvelff phund
pheninge rechter bete und alle andere nütcze, fryheit und lehen,
phandunge, geschoß und frone dinst an allen luten und uff allin
gutern des dorffis Singen, lagir, folge, trifft, wasßir, weyde, wald
und alle zcu gefeile und alle gerichte recht und renthe, su sint
benant oder umbenand, nichtes ußgeslosßin, wii dii namen gehabin
mochten, als su unsere eidern uff uns bracht und geerbit habin in
dorfte und in felde des dorffes Singen. Ouch bekennen wir ob-
gnante Heinrich grave von Swarczburg in desseni genwertigen uffin
brive, daz wir recht und redelich vorkouffen und vorkoufft habin
zcu Goßilborn , zcu Obirnhengilbach und zcu Neddirnhengilbach
alle unse gerichte und gerech tikeit, nicht ußgeslosßen daz gerichte
ubir hals und ubir band wor zcu wir recht habin odir gehad habin
und alle bete, frone, folge, nemelichen zcu Goßilborn sobbin phund
phenninge, dii su gebin zcu bete und zcu Obirnhengilbach vire
phund phennige, dii su ouch gebin zcu bete, zcu Neddiru Hengil-
bach eyn phund phennige und achzcehn Schillinge bete und eynen
schepcz, vire phund und sechzcehn Schillinge phennige und virczehn
hunre erbezcinse, dii do werden gegebin von zcwen hufen. Vor
dii vorgenantin dorffer, zcinse, gerichte, bete und frone habin uns
dii vorgenantin kouffere gegeben und bezcalt nunhundirt und funff-
czehn gute rinsche gülden gud an golde und swer gnüg am ge-
wichte, dii SU uns bezcalt und genczlich vorgulden haben, daz uns
gnügit, dii wir kuntlichen an unsern nütcz und framen gewand
habin. Ouch globin wir obgnante grave Heinrich von Swarczburg
und alle unse erbin, daz wir dem vorgnantin abte und siner
ganzcen sammenunge gemeyniclichen der Pauwlinzcelle dii dorff,
gerichte, zcinse, lehen, frone und alle gute benant und unbenaut
daz wir su der were wollen als werens recht ist ane alliz geverde
und habin on dii vorgnantin gute, dorffere und gerichte, zcugefellin
mit alle unserem rechte vor uns und alle unse erbin und noch-
komen uffgelaßen uusirn kouffern mit bände und mit munde in or
recht des alle iar ierlichin zcu gebruchen und su zcu nemen zcu
sulchen tagezciiten, als sich denn ej^n ixlicher zcins und nutczunge
und zcu gefelle gebort czu nemen, als wir der biz her gebrucht
und ingenomen habin, ußgeslosßin daz holcz, das wir habin zcu
Singen, daz nicht in daz dorff noch in den flur gehöret und lehen
guten, ab der icht dor inn weren, dii uns angefallen mochten.
Ouch gelobin wir vorgnante Heinrich grave von Swarczburg dem
obgnantin abte und siner sammenunge dii dorff Singen, Goßilborn,
Obirnhengilbach, Neddirnhengilbach, dii lute noch dii gute in dorffe
noch in felde mit cheinerley Sachen sullen noch enwollen noch
nymant von unsern wegin beswere weddir mit frone, bete, logir,
herfart noch zcu cheinerley volge twinge noch dringe sullen noch
enwollen noch nymant von unsir wegen State zcu thune ane argelist.
Und wir vorczihen uns mit lauten willen und sadn uff vor uns
1423 Urkundenbuch des Klostei-s Paulinzelle. 335
und alle unse erbin und nochkomen nutcz, fryheit und gerechtikeit.
voytie, bete, geschosß, gedrengnisse geistlich und werltlich dii wir
biz her gehad habin adir vort mer gewynne mochten an den vor-
gnantin dorffeni und waz dor zcu gehöret und alle artikel und
behelffunge dii unsere kouffere adir ore nochkomen an orem kouffe
adir an orem houbtgute gehindere adir beschedige mochten. Wir
vorczihen uns ouch allir abeschrifft, allir weddirsache, beruffunge,
weddirheischunge und alle der brive dii weddir dessen brieff ge-
gebin weren adir noch gegebin worden. Ouch gelobin wir grave
Heinrich in guten waren truwen vor uns und alle unse erbin, ab
unsir geistlich vatir der babist adir der romsche konig gnade tetin
adir brive gebin, daz sal dii vorgnantin kouffere nicht beschedige
on oren zcinsen noch an orem houbtgelde. Ouch had uns der
erenwerdige vatir er lohans abt und er lohans Hildebrand pryor
und dii ganzce sammenunge vor sich und ore nochkomen dii
gunst gethan, daz wir dii vorgnantin dorffer w^eddir mögen kouffen
umbe sulche summe geldes nemelichin nünhundirt und funffzcelm
gülden, also daz der weddirkouff gesche vor sente Walpurgen tage.
Geschee abir der weddirkouff noch sente Walpurge tage, so solden
dii zcinse und dii rente mit dem houbtgute vorfallen sii uff sente
Michels tag nest dornoch. Ouch sal dessir weddirkouff unsir
kouffere noch or gotishuß nicht beschedige an oren gerichten, an
orer frone, an orer gerechtikeit, dii su vor gehabit habin und
habin in den vorgenantin dorffern Goßilborn, Obirnhengilbach und
Neddirnhengilbach und were daz dii vorgenantin kouffere geldes
bedarö'ten von ores gotishußes wegen, so sullen su macht habin
dii vorgnantin gute und rente, dii su zcu uns gekoufft habin, eyn
teil adir gancz vorkouffen umbeschediget an unserem weddirkouffe,
den wir und unse erbin dor au habin und, do god vor sii, ab in
den obgnantin dorffern und gutern icht gebruch worde adir schade
entstünde von unrechtir gewald, do wollen wir getruwelichin vor
sii so furdirst wir mögen. Des sint gezcugen er Hans von Kuzce-
leibin ritter, Heinrich von Bulewicz amptman zcu Rudolffstad,
Reinhard von Aldindorff amptman zcu Blanckinberg und Berld von
Kerchberg amptman zcu Arnstete. Des zcu merer Sicherheit, waren
bekentenisse, stetir ganzcer vestir haldunge und blibunge habin
wir obgnante grave Heinrich unsir ingesigel vor uns und alle
unse erbin wisßintlichin unden an dessin uffin brieff laßin hengen
und wir obgnante Günther grave und herre zcu Swarczburg be-
kennen in dessem seibin uffin brive, daz der obgnante kouff mit
unserem guden willen und wisßen gesehen ist und habin des
ouch unsir insegil wisßintlichin bii des edeln unsirs liebin vettern
insegil an dessin brieff gehangen, der gegebin ist noch Cristi
gebort virczenhundirt iar dor noch in dem dryundzcwenczigisten
iare, am suntage nest noch sente Walpurge tage der heyligin
iungfrouwin.
336 Urkundenbuch des Klosters Paiilinzelle. 1424
358. Graf Günther von Scliwarzhurg, Herr daselbst, verkauft dem
Abte Johannes, dem Prior Johannes Hildebrand und der ganzen
Sammnung des Klosters Paulinzelle die Mühle zu Conckerstorf,
von der der Müller 15 Schillinge V fennige und ein Mass Gerste
Zins giebt, mit allen Rechten und dem Gerichte über Hals
und Hand für 30 gute rheinische Gulden. Das Halsgericht
soll vorkommenden Falles Graf Günther abhalten. Deßen
kouf habin zcwuschen uns unde unsen kouffern gemacht der
ersame prister er Johannes Hofeman, pherher zcu Aldindorf,
unser herschaft ynnyge capplan, unde dy erbern unde vesten
Heinrich Vicztum , gesessin zcu Beringen, unde Diterich
Stanghe, gesessen zcu Vßern Dvrnnefeld unse liebin getrüwen
man unde wir grave Günther bekennen u. s. w. der do ge-
gebin ist noch Christi geburt thusent iar unde vyerhundirt iar
dar nach in deme vierundzwenczigisten iare, an dem ffritage
nest vor dem heiigen palmen tage. 1424 April 14.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, F. D. N. 195 (111). Or. Perg. Das angeh. Siegel ist
gut erhalten: Helmzier mit gekröntem Löwen, darunter ein Schild mit auf-
gerichtetem Löwen. Umschrift: Gvth : com : d : Swarcsb.
Auf sehr.: super molendinum czu Conckerstorff.
Ahschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 111.
359. Protokoll des Kapitels der Mainzer Provinz des Benediktiner-
m-dens zu Würzburg. Würzbvirg, 1424 Mai 14.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 196 (244). Or. Perg. Die angeh. Siegel
fehlen sämtlich.
Ahschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 244.
Universis et singulis presentes literas inspecturis nos Balwinus
sancti Michahelis in Lunenburg, Theodericus sancti Blasii in Nort-
heim, Appelo sancti Michahelis in Senßheim et Helfridus sancti
lohannis in Rinckaugia, abbates ordinis sancti Benedicti, Verdensis,
Maguntinensis et Spirensis dioceseon, ad officium presidencie capi-
tuli nigrorum monachorum ordinis | eiusdem electi provincie Magun-
tinensis et dioceseos Bambergensis in monasterio sancti Stephani
prothomartiris in civitate Herbipolensi eiusdem ordinis iuxta decreta
et statuta provincialis capituli ibidem cclebrati quarta decima die
mensis Mail, que fuit dominica tertia post festum pasche, cum
continuatis diebus sequentibus anno domini inillesimo qua|dringen-
tesimo vicesimo quarto, indictione secunda, pontificatus sanctissimi
in Christo patris et domini nostri domini Martini divina providencia
pape quinti anno eins septimo secundum felicis recordacionis Bene-
dicti pape duodecimi et Honorii tercii generalis concilii statuta
sacrorum canonum sanxciones salutem in domino sempiternam.
Notum facimus, quod pro utilitate et reformacione ordinis pre-
dicti de consilio dominorum abbatum presencium, quorum nomina
1424: Urkundenbucb des Klosters Paulinzelle. 337
secuntur et procuratorum absencium quamvis non necessario re-
quisitorum videlicet primo de diocesi Constantiensi in Stein, sancti
Petri in Nigra Silva, sancti Troperti, in Alperspach, de diocesi
Maguntinensi in Stein, in Seigenstat, in Breitenaw, yn Vlczleuben,
Celle Pauline''), in Honburg, sancti Petri Erfordensis, in Reinspron,
sancti lacobi extra muros Maguntinensis, in Bleidenstat, in Cellis,
procuratores abbatum eiusdem dioceseos in Hirßfelden, in Salfelt,
in Gerod, in Spanheim, de diocesi Herbipolensi in Fulda sancti
Stephani, in Swarczach, yn Auraw, yn Aurach, yn Steinach, Murhart,
Comberg, Pancz, Thereß, Nevnstat, Amorbach, Sluchtern, procurator
abbatis in Rotheim , de diocesi Argentinensi abbas Nouilarensis,
procurator sancte Walpurgis in Schuttern, Ettemunster, Swarczach,
de diocesi Spirensi Hirsaw, Odenheim, Gotsaw, procuratores eius-
dem dioceseos in Wißenpurg, in Limppurg, Clingen, Münster, de
diocesi Bambergensi Nurenbergensis, in Michelfelt, in Wißenaw,
procurator eiusdem dioceseos abbatis Montis monachorum , de
diocesi Augustensi in Deckingen, in Werdea, in Lorch, in Elchingen,
in Nerßheim, in Brenczahausen, in Benedictenbeuern, procurator
abbatum eiusdem dioceseos in Elwangen, in Benedictenbeuern,
sancti Vdalrici in Augusta, in Ottenbeuern, Morße in Fußen, in
Wißenbrun , de diocesi Eistensi in Castello, in Wilczpurg, in
Ahausen, in Blanckstein, in Heidenheim, de diocesi Halberstatensi
in Brunswick, in Hsenburg, in Hildesheim, in Wibelburg, in
Gotscha, in Elstorck, in Reinstorp, in Conradesberg, procuratores
eiusdem dioceseos in Regalibenter, in Hugespurg, in Ballenstete,
de diocesi Verdenensi in Veterolsen, de diocesi Hildenmensi sanc-
torum Michahelis intra et sancti Gothardi extra muros civitatis
Hildenmensis , procurator eiusdem dioceseos in Ringenheim et
abbas sancti Gothardi, de diocesi Padeburnensi abbates in Hilderß-
hausen, in Munster, Sichdorff, in Cornea approbamus ynnovamus
et ratificamus omnes ordinaciones, statuta et decreta capitulorum
ordinis nostri prefati Constancie, Maguncie, Fulde et in Selgen-
stat celebratorum iuxta tenorem processuum desuper confectorum,
quorum tenorem hie habere volumus pro insertis, quorum pro-
cessuum insertionem propter prolixitates abmittimus, statuimus et
ordinamus, que secuntur:
Primo, quod capitulum provinciale et dioceseon atque ordinis
predictorum proxime celebrandum in monasterio sancti Petri Montis
opidi Erfordensis Maguntinensis dioceseos secundum statuta et
sanxciones predicta celebrabitur die dominica, qua cantabitur in
ecclesia lubilate deo, que erit tercia post festum pasche cum
diebus continuatim sequentibus anno a nativitate domini millesimo
quadringentesimo vicesimo sexto et in eo presidebunt abbates
monasteriorum sancti Egidii Nurenbergensis, Brunswickensis, Auraw
a) Paulini.
Thür. Gesch. Qu. VII. N. F. IV. 22
338 Urkuiulenbueh des Klosters Paiüinzelle. 1424
et Brenczahausen, Bambergensis, Halberstatensis, Herbipolensis et
Augustensis dioceseon. Ideo aiitem propria noinina subticemus,
ut, si aliquem vel aliquos coutingerit diem claudere extremum,
successor in dignitate succedat pariter, et in presidencia sermonem
faciat per se vel per alium abbas sancti Michalielis in Hildesheim,
missam vero in die capituli celebrabit dominus abbas Celle Pauline
Maguntinensis dioceseos.
In diocesi Constanciensi visitabunt abbates in Mur et Czwei-
felden et hos visitabit abbas in Schuttern Argentinensis dioceseos,
in diocesi Maguntinensi visitabunt abbates Celle Pauline et sancti
Petri Erfordensis videlicet quatuor prei)0situras, scilicet ad beatara
virginem, sanctum Sepherum Erfordensis, lichburg et Dorlan et
Septem abbatias et quam plura monialium et hos visitabit abbas
in Gerode ; item in eadem diocesi visitabunt abbates de Breitenawe,
Steina, Northeim et Friczlaria et hos visitabit abbas in Reinhausen;
in eadem diocesi visitabunt abbates in Bleidenstat et Seigenstat
mouasterium Spauheim sancti lohannis et cetera monialium circa
et hos visitabit abbas sancti lacobi extra muros Maguntinenses.
In diocesi Herbipolensi visitabunt abbates in Neunstat et in Pancz
et abbatem in Nevnstat visitabit Hirßauensis Spireusis dioceseos
et abbatem in Pancz visitabit abbas Montis monachorum Bam-
bergensis dioceseos. In diocesi Argentinensi visitabunt abbates in
Swarczach et in Ettenmunstere, hos visitabit abbas de Alperspach
Constantiensis dioceseos. In diocesi Bambergensi visitabunt abbates
Montis monachorum et sancti Egidii Nurenbergensis, hos visitabit
dominus Castellensis Eystensis dioceseos. In diocesi Augustensi
visitabunt abbates in Vtenbeuern et Wezeibrun, hos visitabit abbas
Moschenhausen Constantiensis dioceseos. In diocesi Eystensi visi-
tabit abbas in Heydenheim et hunc visitabit abbas in Nerßheim
Augustensis dioceseos. In diocesi Curiensi visitabit abbas Faber-
gensis et hunc visitabit abbas sancti lohannis in Turtale Con-
stantiensis dioceseos. In diocesi Halberstatensi visitabunt abbates
in Ilsenburg^) et in Wybelburg et hos visitabit abbas in Vlsleuben
Maguntinensis dioceseos. In diocesi Verdensi visitabit abbas sancti
Egidii in Brunswick et hunc visitabit abbas Petri et Pauli Halber-
statensis. In diocesi Hildenmensi visitabit abbas sancti Michahelis
et hunc visitabit abbas Brunswickensis Halberstatensis dioceseos.
In diocesi Badeburnensi visitabit abbas in Munster et hunc visi-
tabit abbas in Stein Maguntinensis dioceseos. In diocesi Spirensi
visitabit abbas in Odenheim et hunc visitabit abbas in Swarczach
Argentinensis dioceseos.
Volumus propterea, quod nullus visitatorum prefatorum ultra
sex equitaturas ducere secum habeat nisi necessitas exposcat; quod
si coutrarium fecerit, ultra tantum quantum exposuerit solvere
a) Yhenburg.
1424 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 339
teneatur in communi archa reponenda ad utilitatem prefati capituli
iüfra mensem. Quod si non fecerit, ad duplum per presidentes
arbitrandum in dicto proximo capitulo condempnetur nulla ei super
hoc remissione profutura. Visitatores autem in casu negligencie
alterius vel alias casu legittimo intervenieute [sij") unus eorum
cum alio suo convisitatore huiusmodi officium impendere non
valeret, alter sie negligens seu impeditus per alium requisitus huius-
modi officium nihilominus infra dictum tempus impendere non
tardabit, hos autem qui neglexerint Visitationen! ipsam adimplere
condempnant duo presidentes in penam in Benedictina contentam,
quam iuxta iustam estimacionem arbitrantur in summa viginti
duorum florenorum reniensium quam summam visitatoribus dabunt
in visitatione monasteriorum eorundem et ad hoc si opus fuerit
ecclesiastica censura compellantur. Item prefati visitatores visi-
tabunt monasteria monialium in diocesi seu diocesibus, in quibus ut
supra dicitur sunt ordinati visitatores monasteriorum virorum.
Insuper ordinamus et statuimus, quod, cum visitatores causa
visitationis ad aliquod monasterium venire contingerit, abbas et
conventus illius monasterii res, equos et bona omnium visitatorum
cum summa diligencia custodire teneantur. Et si, quod absit, ali-
quid de bonis et rebus eorum perdi aut subtrahi contingeret, ante
omnia abbas et conventus illius monasterii sine contradictione
valorem bonorum aut rerum predictarum solvant indilate et nihilo-
minus propter negligenciam huiusmodi venient flectendi pena per
presidentes moderanda. Et idem abbas salvum conductum secun-
dum posse suum prestabit visitatoribus ad aliud monasterium. Et
si ipsi visitatores in via alias spoliati sive dampnificati sunt, tunc
huiusmodi dampna resarcientur per capitulum provinciale.
Ordinamus etiam dictam archam communem stare debere ia
monasterio sancti Egidii in opido Nurenbergensi pro presenti et in
posterum ad revocacionem, Qui abbas in Nurenberga eandem
archam faciat muniri tribus clavibus diversificatis ac seris, in qua
per thesaurarios seu custodes clavium infra nominandos de con-
tributione communi et aliunde obveniencia ad utilitatem prefati
capituli imponentur. Prefatos vero thesaurarios eligimus abbates
monasteriorum sancti Petri Erfordensis et in Honburg Magun-
tinensis dioceseos, dantes eisdem thesaurariis visitatoribus prefatis
et eorum cuilibet potestatem exigendi, petendi et requirendi omnia
et singula debita in ipso capitulo imposita vel imponenda per
ipsum capitulum super prelatos dictorum provincie et dioceseos
pro supputacione ipsorum capituli et ordinis et eciam illa, que
debent domini absentes contumaces secundum maturam taxacionem
inferius insertam compellendique per censuram ecclesiasticam omnes
diiferentes seu retinentes que debebunt solvere terminosque solu-
a) si fehlt.
22*
340 Urkundenbuch des Klosters Paulinzclle. 1424
cionum per nos institutos et instituendos prorogandi, excommuni-
catos dictorum solucione miuiine facta relaxaudi et absolvendi et
generaliter omnia et singula faciendi circa premissa, que facere
possent et debent thesaurarii atque facere que facere possemus, si
personaliter interessemus. Volumus autem recepta seu recipienda
per visitatores prefatos quod mittant tliesaurariis aut eorum alteri
iam dictis ut in archa reponantur prefata. Et ut omnia predicta
et alia ipsi capitulo incumbencia melius valeant supputari, monemus
auctoritate apostolica et nostra omnes et singulos abbates ordinis,
provincie et dioceseos predictorum , quatenus quilibet eorum in
summa trium florenorum reinensium infra tempus trium dierum
computandorum a die, qua visitatores causa visitandi ad sua mo-
nasteria declinaverint nisi prius satisfecerunt ipsis thesaurariis seu
visitatoribus aut eorum alteri satisfaciant, quod tempus monicionis
tribus canonicis eis prefigimus monicionibus et volumus sufficere,
alioquin eos elapso dicto termino in hiis scriptis excommunicamus
et excommunicatos denunciare-^) volumus et mandamus in locis et
monasteriis ordinis prefati, prout in Benedictina continetur, quorum
absolutionem dictis thesaurariis visitatoribus seu eorum cuilibet
reservamus et committimus dictis autem visitatoribus seu eorum
cuilibet satisfaccione premissa non antedictam absolutionem impen-
dendi adliibeant facultatem, de receptis vero seu recipiendis racionem
l)roxime futuri capituli expressam facere teneantur. Volumus etiam,
quod presidentes thesaurarii et visitatores terminum capituli proxime
celebrandi preveniant sie quod thesaurarii sint ibi sabbato ante
dominicam precedentem dominicam lubilate predictam, presidentes
vero die Lune ac visitatores die Martis proxime ex quo Interim
rationem et discussionem earundem quantum potuerint ante
terminum dicti capituli facere debeant, ut adveniente termino cicius
expediantur. Quod si in termino prescripto non veniunt nee com-
paruerint, propter celeriorem expedicionem totius capituli volumus
eos condempnari ac per presentes condempnamus quemlibet ipsorum
in summa triginta florenorum reinensium solvendos [!j ipsis thesau-
rariis futuri capituli in usus eiusdem capituli convertendos. Quod
si ipsi visitatores illa exequi obmiserint, neglexerint et non visi-
taverint monasteria sibi commissa eos penas incurrere volumus
ipso facto quas incurrunt hü, qui non veniunt ad capitulum pro-
vinciale.
Item quia domini abbates ordinis, provincie et dioceseon pre-
dictorum ad presens capitulum non venerunt nee procuratores seu
excusaciones miserunt videlicet domini abbates in Hageshoven et
Ebermunster, item abbas Scotorum extra muros Herbipolenses, in
Altdorff Argentinensis dioceseos, item abbas ad sanctum Udalricum
in Augusta, item abbas in Clusa Hildeshemensis dioceseos, reputa-
a) Mit denun bricht die Sondershäuaer Kopie, die letzte des ganzen Bandes, ab.
X424 Urkundenbuch des Klosters Paxüinzelle. 341
vimus et per presentes reputamus contumaces et eos penas in
dicta constitutione prefati domini Benedicti contentas incurrisse
declaramus, quas arbitramur in modum sequencium videlicet quod
quilibet abbas solvat 30 florenos salvo iure plures et iuxta estima-
cionem et moderacionem dictorum abbatum et monasteriorum et
cuiuslibet ipsorum facultatibus et bonis pensatis ultra sumniam
pretaxatam quilibet ipsorum simili modo solvat quinque florenos
pro contribucione quia tres hie in capitulo et duos visitatoribus
dandos. Uli autem abbates, qui non fuerunt nee procuratores
miserunt ad capitulum in Seigenstat nee se eciam pro presenti
composuerunt cum dominis presidentibus, volumus eos eadem pena
astringi et sie erit duplex pena. Quas summas dictorum abbatum
contumacium debitas volumus visitatoribus seu eorum alteri infra
tres dies qua eorum monasteriis causa visitandi applicuerint com-
putandos tradique realiter assignari et dictos tres dies eis pro
tribus monicionibus canonice prefiximus et prefigimus per presentes
alioquin eos lapso dicto termino in hiis scriptis excommunicamus
et excoramunicatos denunciari volumus et mandamus in locis mo-
nasteriis ordinis prefati, prout in Benedictina continetur. Absolu-
tionen! dictis thesaurariis secundum discretionem , que alio casu
premittitur, reservantes volumus eciam et mandamus, ymo verius
inhibemus, ne quisque prelatorum vel nee aliquis aliorum plurium
quam trium procurator existat alias per presentes refutatum repu-
tamus. Item volumus et ordinamus, ut, si qui monachi fuerint
cuiuscunque monasterii sive conventus provincie et ordinis pre-
dictorum qui ad capitulum seu capitula provinciale seu provincialia
venire voluerint, quod isti monachi uniuscunque monasterii eligant
a conventu suo unum vel duos ydoneos et non plures, qui pro-
ponant reformationem sufficientem, alioquin ipsos exeuntes
declaramus inobedientes et puniendos per eorum superiores. Item
volumus, quod visitatores supradicti cum ad eorum monasteria
pervenerint circa festum sancti Egidii proxime futurum vel quando
commodius potuerint, suas incipiant visitationes sie, quod infra hinc
et futurum capitulum effectualiter sint complete.
Item ad ordinis reformationem ex officii debito oculorum aciem
dirigentes quedam totum ipsum ordinem concernentia pro ipsius
reformatione duximus statuenda. Et primo ab opere dei inchoantes
ordinamus et statuimus, quod diutinum pariter et nocturnum offi-
cium devote tractim pausatim non transcurrendo non sincopando
nee alter alium preveniendo et horis competentibus celebrari prout
in regula sanctissimi patris nostri Benedicti continetur, ad quod
mox cum auditum fuerit Signum relictis omnibus que fuerunt in
manibus summa cum festinacione concurrant, cum gravitate tarnen, ne
scurrilitas inveuiat vomitem, ita quod nichil operi dei proponatur^).
a) c/. Regula Benedicti cap. 43.
342 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1424
Et ne pretextu ignorancie non auditis signis quis excusare se valeat,
volumus, quod pulsus matutinorum et vesperoruni ad minus ultra
quartani partein höre perduret. Et ne aliqui propter defectuni
personarum ab huiusmodi divinis officiis se valeant excusare, volu-
mus, quod in singulis monasteriis tot monachi teneantur et re-
cipiantur, quot comniode de ipsorum monasteriorum bonis sive pro-
ventibus absque penuria poterint sustentari, et si in hoc negligentes
reperti fuerint, ipsorum uegligenciam volumus per risitatores puniri.
Prohibemus districtissime, ne aliquis de cetero ad ipsam regulam
transire volens aliquam pecuniam pro recepcione tali spondeat per
se vel per alios seu alias daturum-'') nisi ea, que parentes cum
libera voluntate sine pactu cum puero offerant ad altare. Et taliter
recepti anno probacionis elapso spondeant se vivere secundum
regulam sancti Benedicti et eam adimplere ac servare secundum
quod sonat votum professionis et promissionis. De celebracione
vero missarum ac accessu altaris sub sacerdocio constitutorum
servetur Benedictina et specialiter, quod nulli extra nee intra
monasterium confiteantur sine licencia sui superioris. Volumus
insuper. quod iuxta Constitutionen! Benedictinam servetur capitulum
cottidianum , in quo agatur de correctione et disciplina regulari
ibique omnia compleantur, ut sonat Benedictina. Item volumus,
quod fratres communiter vivant et comedant in refectorio in quo
nullus onmino carne vescatur ac infirmariam teneant iuxta regulam
et secundum dispositionem abbatis. Item volumus, quod omnes
in dormitorio serato dormiant in cameris cancellatis per singulos
lectos secundum tenorem regule ac disposicionem abbatis. Item
domuncule private destruantur vel pro utilitate monasterii ad
ofticia deputentur, sie quod nulli monachi ex eis deinceps domi-
cilium'') teneant in eisdem. Volumus eciam, quod in monasteriis,
in quibus forsitan refectoria dormitoria seu infirmarie fuerint col-
lapsa vel alias destructa, infra annum a dato presencium refor-
mentur et negligentes, ad quos talis spectat reformacio, per visi-
tatores communiter puniantur. Item volumus, quod victualia,
vestimenta et alia necessaria monachis ministranda in pecunia non
ministrentur constitutione quacunque non obstante ac horis com-
petentibus dentur, que danda sunt, et petantur, que petenda sunt.
Item volumus, quod ad portam cuiuslibet monasterii unus porte-
narius senex et discretus dejjutetur, ne absque licentia prioris in
ipsis monasteriis de eisdem alicui fratri egrediendi libertas con-
cedatur et nulli detur licentia exeundi nisi legittima ex causa
nullique sine breviario ac psalterio de cetero exeant. Trans-
gressores predictorum volumus per superiores eorum gravissime
puniri. Item prohibemus omnino ingressum monasteriorum et
claustrorum femineo sexui similique modo ianue monasteriorum
a) Es scheint daturam dazv^telien. b) domicidium.
1424 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 343
[et]*) claustrorum ordinis predicti claudentur et hoc secundum
dispositionein visitatorum. Item statuimus, quod abbates et omnes
officiales predictis visitatoribus computacionem faciant debite et
rationabiliter et de perceptis et distributis ex officiis ipsis com-
missis. Item volumus, ut silencium in oratorio, dormitorio, refec-
torio et ambitu ac omnibus locis sacratis debite servetur. Volumus
eciam, quod abbates ipsi et monaclii se decenter habeant in vesti-
bus, habitibus et calciamentis iuxta Clementiam, Ne in agro et
constitutiones domini Benedicti. Item quia balneorum usus mo-
nachis aliquando est necessarius, volumus, quod quilibet abbas
aut cui competit ex officio, ut statira in suo monasterio stubam
balneariam faciat et edificet, ut via vagandi monachis precludatur.
Item volumus et in virtute sancte obediencie districte precipiendo
mandamus, ut instituatur prior providus et discretus prout in
congregacione monasterii aptior potent inveniri sicque talis, qui
potens Sit in opere et sermone, qui curam claustri et regimen in
spiritualibus exercere valeat ac articulos omnes premissos in quan-
tum eum concernunt diligenter observet et ab omnibus observari
faciat ac circa disciplinam chori, dormitorii, refectorii ac alias, ut
prius descripta sunt, congruam vigilem et fidelem curam in spiri-
tualibus adhibeat. Et si transgressor predictorum repertus fuerit
ac in aliquo reprehensibilis, monicionibus premissis per abbatem
deponatur et alius, qui aptus sit, in loco eins subrogetur et non
solum de priore, sed de omnibus officialibus volumus intelligere.
Item volumus, quod monachi compatres et conmatres non fiant.
Item omnem ludum taxillorum, scate et alee firmiter inhibemus.
Item volumus et ordinamus, ut de mutuis spoliis feodis studio
mittendis alienacionibus ac sacramentum eukaristie et divinum
cultum concernentibus servetur in hiis Benedictina. Item volumus
et ordinamus, quod ea, que scripta et diffinita sunt de habitu,
vestimentis et calciamentis, inventariis, computationibus fiendis
serventur processus Constancie et Maguncie editi, habitum autem
equitandi vel ambulandi volumus, discernimus et declaramus de
cetero in hunc modum differri, videlicet mantellum ex latere uno
foramine inciso et subter scapulare quod excedat eundem mantellum
ad longius trium digitorum transversalium, cuius appendicium de
foris appareat propter metum excommunicacionis sentencie late in
tales , qui habitum sine causa necessaria occultant seu trans-
forment. Item prohibemus' omnes conspirationes contra prelatos
nee non privatas personas ac infamacionem abbatum omnemque
prodicionem secreti capituli et consilii, districte eciam iniungimus,
ut ecclesie, altaria, vasa, corporalia vestimenta ac alia ornamenta
ecclesiastica munda et nitida conserventur quodque de breviariis,
missalibus atque libris, calicibus ac ornamentis cuiuslibet neces-
a) et fehlt.
344 Urkundenbiich des Klostei-s Paulinzelle. 1424
sariis divini cultus omnino provideantur necnon privilegia mo-
nasteriorum sub summa custodia et fideli clausura custodiantur.
Item prohibemus de cetero ac in virtute sancte obediencie pre-
cipimus, ne mendicantes in monasteria nostri ordinis recipiantur et
iam recepti ad claustra sua revocentur. Et ea que dicta sunt de
monasteriis virorum, volumus in monasteriis monialium quoad
articulos sibi competentes iuviolabiliter observari quas eciam mo-
niales sub perpetua clausura volumus teneri. Quoniam autem
solum venia comes est defunctorum, statuimus, quatenus siuguli
abbates vel procuratores ipsorum breves ad provinciale capituluni
asportentur, in quibus continentur dies et nomina fratrum inter
dicta capitula defunctorum ut ibidem absolvantur. Tenor autem
brevium est talis: die tali obiit in tali loco ille nostre congre-
gationis levita, sacerdos vel conversus. Hec autem omnia super-
scripta nostra mandata volumus, ordinamus et mandamus, ut eo
purius et sincerius ac liberius bec optata reformatio nigrorum
monachorum procedat ad suum debitum effectum , consequenter
omnes et singulas protestaciones, convenciones, peracciones, pro-
missiones, obligaciones, confederaciones, iuramenta '*) circa
materiam huiusmodi reformationis forsitan ab aliquibus factas et
facta fiendas et fienda, que aliquatenus possent huic reformacioni
obviare nee non regule nostre ac iuribus repungnancia ad quod
impedimentum vel obstaculum directe vel indirecte publice vel
occulte quovis quesito colore prestare ad habundantem cautelam
dampnamus, annullamus, reprobamus et execramur prout eciam de
iure sunt nulla, mandantes sub attestacione divini iudicii et sub
excommunicacionis pena, quam in contrarium facientes volumus et
statuimus eo ipso incurrere, ne quis forsitan illis factis aut in
futurum faciendis utatur vel illas aut illa observet. Insuper damus
plenariam nostram potestatem visitatoribus, ut emendanda emen-
dent, supplenda suppleant, corrigenda corrigant, reformanda refor-
ment et, si necesse est, illos censura ecclesiastica ad hoc com-
pellant secundum statum et qualitatem monasteriorum et per-
sonarum iuxta quod videbitur eis expedire provideant debite et
Ordinate tanquam rationem reddituri in die examinis extremi. Et
ut predicta per omnia loca ordinis, provincie et dioceseon pre-
dictorum melius possint conservari, ordinamus atque statuimus,
quod infra annum proximum et ante futurum capitulum quilibet
abbas capitulum generale si quos subiectos extra suum monasterium
habeat facere venire teneatur, in quo statuta predicta explicari
teneantur, que volumus nihilominus bis in anno in capitulo cotti-
diano, ne quis causam ignorancie pretendere valeat, distincte legi
una cum constitucione Benedicti, rogantes insuper et requirentes
in iuris subsidium omnes alios dicti capituli minime subditos,
a) candcä. Vielleicht iiidicia.
1425 Urkundenbueh des Hosters Paulinzelle. 345
quatenus contenta in presentibus literis, que execucionem indigent,
executionem debite demandent et demandari faciant competenter.
Quamvis autem alia iuris et regule instituta sint ab omnibus pre-
fatis observanda, quorum transgressores per visitatores piiniri
debeant praeter penas in eis contentas, volumus illos tarnen, qui
aliqua supra expressorum prevaricati fuerint, volumus penis supra
expressis percelli. In quorum omnium et singulorum robur et
testiraonium has literas presentes nos Balwinus sancti Michahelis
in Lunenburg, Theodericus sancti Blasii in Northeim, Appelo sancti
Michahelis in Sunßheim et Helfridus sancti lohannis in Rinckaugia
nostra sigilla presentibus duximus appendenda ac signo et sub-
scripcione notarii nostri iurati subscripti iussimus communiri. Acta
sunt hec in civitate Herbipolensi, in monasterio sancti Stephani
prothomartiris , ordinis sancti Benedicti, nobis inibi una cum
dominis abbatibus ceterisque religiosis capitulariter congregatis,
anno, indictione, pontificatu, die, mense, hora et loco quibus supra,
presentibus ibidem venerabilibus ac religiosis viris dominis Cun-
rado, preposito sancti Michahelis prope Fuldam et lohanne, pre-
posito Rorensi et quam pluribus aliis religiosis ac fide dignis per-
sonis testibus ad premissa vocatis specialiter et rogatis.
(Notariatszeichen.) Et ego Heinricus de Franckenberg, clericus
Moguntine dioceseos, imperiali auctoritate publicus notarius,
capituli provincialis et dioceseon predictorum scriba iuratus,
quia predictarum literarum per dominos presidentes eiusdem
capituli decreto omnibusque aliis et singulis, dum sie ut pre-
mittitur fierent et agerentur, j una cum testibus supra dictis
presens fui eaque omnia et singula sie fieri vidi et audivi
ideoque hoc presens publicum instrumentum huiusmodi capi-
tuli provincialis decreta capituli in se continens per alium
fideliter scriptum exinde confeci, publicavi et in hanc formam
redegi signoque et nomine meis solitis et conswetis 1 una cum
ipsorum dominorum sigillis ut premittitur appensione'*) con-
siguavi rogatus et requisitus in fidem et testimonium omnium
premissorum.
360. Dietrich Stange, gesessen zu Aeussern-Dörnfeld (vßern Dorne-
feld), tauscht 2 Hufen Landes Freigut in Gummerstedt, wo
er noch andere Besitzungen hat, von seinem Herrn, dem Abte
Johannes zu Paulinzelle, gegen eine Mufe Landes zu Meichelitz
ein, die jetzt Konrad Sommer inne hat, und gegen 24 Äecker
oder mehr gelegen poben dem Hofein uf dem schon felde,
dy her seibist sal laße erbeite von synes gotzhuses wegin.
Gesehen noch Cristi geburt tusent iar virhundert iar dar
a) appensioni.
346 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1425
Doch yii dem fiinf unde zcweuczigesten iare an dez heiigen
bichtegers tage sente Antonii. 1425 Januar 17.
Hd^chr.: SA. Sondershausen, P. U. N. 77. Or. Perg. Das angeh. Siegel ist
nicht gut erhalten (Helmzier mit schräg gestelltem Schild darunter).
361. Abt Johannes, Prior Johannes Hildebrand und die ganse
Sammnung des Klosters Paulinzelle treffen mit dem Grafen
Wilhelm von Henneberg, dem Grafen Ernst von Gleichen und
der Gräfin Margarethe ein Abkommen wegen gewisser Zinsen
zu Porlitz. 1425 Aprü 20.
Hdschr.: SA. Gotha, GleicMsche Urkunden QQ. X. (V.) 16. Org. Perg. Von
den beiden angeh, Siegeln fehlt das stceite, vom ersten sind noch zwei
Stückchen erhalten.
Aufschr.: Ejti vorthedingeßbiiff des dorffs Porlitcz.
Dimck: Regest bei Sagittarius, Jlistoria der Grafschaft Gleichen S. 337. ßfitteü.
des Vereiits f. Gesch. u. Altertumskunde der Stadt Erfurt Heft 10. S. 223.
Wir Johannes von gotisgnaden apt dez closters sente Paulin-
zcelle, er Johannes Hildebrant prior unnd dy gancze samenunge
dez seibin closters \ bekennen, daz geteydinget ist uf den nesten
fritag noch Dorothee zcwuscheu uns unnd den edeln wolgeborn
herren graten Wilhelm von Hennenberg | unnd grafen Ernste von
Glichen unnd frouwen Margrethen grafyn unnd frowen do selbins
unnd oren erbin alzo, daz wir unnd unser samenunge sollen |
gantz unnd gar abe treten sin unnd uns vorzihen der zcinse zcum
Porlitz dy nicht nier zcu fordern noch nymant von unser wegin
geistlich noch wertlich unschedelich den von Ischirstet ab dy icht
gerechtekeid dar an habin. Ouch ist geteydinget, daz wir abe
treten sollen . . . vor sessin zcinse dy dy armen lute von dem
Porlitz uns unnd unser samenunge sechs iar vorsessin synd d . r
. sind sechczig phund phenige so vor uns dy genanten hern
grafe Wilhelm von Hennenberg unnd grafe Ernst von Glichen
gebe unnd reichen sollen verczig gute rinsche gülden dy da gut
sin am golde unnd swer gnug am gewichte unnd dy selbiu verczig
gülden haben uns dy [rat]smeiste[r] unnd dy gemeyne der stad
zcu Ilmena gegebin unnd beczald vor dy gnanten hern daz uns
wol gnuget unnd sagen sy solchir summe geld gans (?) ledig unnd
losz. Ouch ist geteydinget daz wir vorgnante Johannes apt unnd
samenunge sollen den briff den wir ynne habin über dy zcinse
zcum I^orlitz von den von Jschirstet ynne behalden unnd unsers
rechten erstatunge an den von Ischirstet unnd an oren erbin er
er . . le ab wir mögen dar an sal uns nymant hindere an geverde.
Dez zcu eynem bekenteniße habin wir vorgnante Johannes apt,
er Johannes Jiildebrant prior unnd dy gantcze samenunge unser
eptige unnd unser samenunge insegel laßen hengen undene an
deßen briff. Gesehen nach Christi geburt tusent iar vierhundirt
1425 Urkiindenbuch des Klosters Paulinzelle. 347
iar, dar noch yn dem funfundzcwencz[igiste]n iare am ffritage nach
Quasimodogeniti.
363. Ä2)el, Aht des Klosters und Stiftes zu Hersfeld, beurkundet,
dass Henrich von Aczmanstete gesessin zcu Ettisleiben dem
Äbte Johannes in Paulinzelle und den geistlichin iungfrouwen
iungfrouwen Kethin Morringes iczund kelnerin unde der
ganczen samenunge dez seibin iungfrouwen closters zcu der
Paulinczelle 3 Pfund Pfennige und viertehalben Schilling weniger
4 Pfennige, 6 Hühner ewiger Zinsen von 2 Fuldeschen Hufen,
und was dazu gehört im Dorf und im Felde zu Nüwen Rode,
die vor Zeiten Otto vom Hofe und seine Eltern, gesessen in
Schwarzburg, besassen, für 4'5 rheinische Gulden verkauft hat.
Zinsleute sind: Günther Porlitz zu Nüwen Rode giebt von einer
halben Hufe Landes, von Haus, Hof, Wiesen und Holz 1 Pfund
Pfennige, sechstehaJhen Schilling, 2 Hühner, ferner von einer
halben Hufe, die Hans Yßensmed gehört hat, und von Haus,
Hof, Holz und Wiesen, und was dazu gehört, 1 Pfund Pfennige
und 2 Hühner, Härtung Moller 18 Schillinge tveniger 4 Pfennige
und 4 Hühner von einer Hufe und von seinem Hofe und von
Wiesen und Holz, und was dazu gehört, Henrich Vetter Pusch
und Ciauwes Vetter Pusch, Brüder, ein Huhn von einer halben
Hufe, Hans Smed ein Huhn von einer halben Hufe, alles am
Michaelstage. Abt Apel giebt die genannten Güter und Zinsen
dem Abte Johannes und den genannten geistlichen Jungfrauen
zu Lehen. Gesehen noch Cristi geburt tusent iar virhundert
iar dar noch yn dem funff unde zcwenczigisten iare, an sente
lorgen tage dez heiigen merterers, 1425 April 23,
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. iV. 199 (129). Or. Perg. Von den beiden
angeh. Siegeln ist das erste fast vollständig zerstört, das Bild des ziveiten
zeigt anscheinend einen Hahn, von der Umschrift ist noch zu erkennen:
de Azmanstet.
Ahsch. : Kurzes Regest SA. Rudolstadt, Auszug aus dem Verzeichnisse der
Hersf eidischen Urkunden im Kasseler Archive S. 111. N. 636. Vgl. über
dieses Verzeichnis die folgende N. 363. Vollständige Abschrift SA. Sonders-
hausen, Copiale Paulincellense N. 129.
Bein.: Vgl. iV. 387.
363. Revers des Klosters Paulinzelle, dass das Stift Hersfeld 3 U
Heller und 3^ Schilling und 6 Hühner, alles zu Newenrodt,
wieder lösen möge. ao. 1425. 1425.
Obiges Regest im SA. Rudolstadt, Auszug aus dem Verzeichnisse der Hers-
feldischen Urkunden im Kasseler Archive {^A. VIII. 2 b. JV. 28) Ä 111 unter
N. 635. Das Verzeichnis wurde an Hesse durch Wenck mitgeteilt und von
letzterem mit verschiedenen Anmerkungen xmd Ergänzungen versehen. Es
befand sich nach Hesse im Jahre 1821 im Besitze des Grossherzogl. Geh.
Archives zu Darmstadt.
348 Urkundcnbuch des Klosters Pauliuzelle. 1426
364. Graf Günther, Herr zu Schivarzhurg, bcurJiundet, dass seine
getreuen Mannen Dytherich von Grüßen und Peczolt von
Grüßen dem geistlichen Herrn Dytheriche Worme, Kloster-
bruder in PaulimelJe, und seinem Bruder Clauwese Worme
li5 Schillinge Pf emiige nd 6 Hühner jährliches Erbzinses, am
Michaelstnge zu erstatten, für 14 gute rheinische Gulden ver-
Txauft haben. Den Zins zahlt Petlr Toyte zu Aldindorff von
einer halben Hufe Landes, von Haus und von Hof daselbst.
Der Wiederkauf ist am Waljmrgistage gestattet. Nach dem
Tode beider Käufer sollen die Zinsen an den Abt des Klosters
Paulinzelle fallen. Graf Günther giebt die genannten Zinsen
den Käufern und einem jeden Abte des Klosters., an den sie
nach ihrem Tode fallen werden, zu Lehen. Gesehen nach
Cristus geburt thüsent iar virhundirt iar in dem sechs unde
czwencgigisten iare, an sente Georgen tage dez heiigen
mertires. 1426 April 23.
Hdschr. : SA. Rudolstadt, P. D. N. 197 (249). Or. Perg. Von den drei angeh.
Siegeln üt das erste vorziiglich erhalten. Es zeigt eine Helrmier mit ge-
kröntem Löwen. Umschrift : S. Gvuther graf her ezv Swarczbg. Das zweite
und dritte zeigen einen in Felder geteilten Schild, die Umschriften sind
nicht mehr lesbar.
Auf sehr.: Teoderiei et Peczolt de Grwssen super j Alndorff.
365. Günther, Graf und Herr zu Schwarzburg, beurkundet, dass er
dem Abte Johannes, dem Prior Konrad Rath, dem Küster
Heinrich Noth und der ganzen Sammnung des Klosters Paulin-
zelle zu einer ewigen Messe, die man alle Sonnabende an St.
Pantaleons- Altar in dem Paradiese halten soll, die der ver-
storbene Bitter Dietrich von Elchleben gestiftet hat, 24 Schillinge
Geldes., 1 Mass Boggen, 4 Mass Hafer, 12 Netzen Hanf.,
6 Metzen Erbsen, 16 Hühner, 40 Eier, 28 Käse jährliches
Zinses, am Michaclstage zu entrichten, an 2 Hufen Landes in
Dorf und Feld zu Oberrottenbach zueignet. Zinsleute oder wer
die Güter inne hat, sind: Klaus Gulden giebt von \ Hufe
6 Schillinge Pfennige, \ Korn, 1 Mass Hafer, anderthalb Metzen
Erbsen, 1 Metze Hanf, 4 Hühner, 10 Eier, 7 Käse, Heinrich
Meynhard giebt von | Hufe 6 Schillinge Pfennige, \ Korn,
1 Mass Hafer, anderthalb Metzen Erbsen, 1 Metze Hanf,
4 Hühner, 10 Eier, 7 Käse, Jakob Wuckel giebt von ^ Hufe
6 Schillinge Pfennige, | Korn, 1 Mass Hafer, anderthalb Metzen
Erbsen, 1 Metze Hanf, 4 Hühner, 10 Eier, 7 Käse, Heinrich
^'oyller giebt von ^ Hufe 6 Schillinge Pfennige, \ Korn, 1 Mass
Hafer, anderthalbe Metze Erbsen, 1 Metze Hanf, 4 Hühner.,
K.) Eier, 7 Käse. Dafür giebt das Kloster 2 Pfund Pfennige
und 3 Schillinge Erbzinsen an 2 Hufen in Dorf und Feld zu
Teichmannsdorf (Tichmansdorff). die zu dem genannten Altare
2^427 Uikiindenbuch des Klostei"s Paulinzelle. 349
in dem Paradiese gehört haben zu einer ewigen Messe, und
1 Schilling von einem Garten zu Königsee, der zu geluchte
an unser liehen Frauen Tage gehört hat. Von diesen 2 Hufen
lässt der Graf in seinem Fuhrwerke zu Teichmannsdorf andert-
halhe bearbeiten, eine halbe Hufe hat Heinrich Meissner (Mys-
sener), der jährlich davmi 12 Schillinge Pfennige am Michaels-
tage zahlt. Ferner eignet der Graf den Vierdung Geldes Erb-
zins, den das Kloster an der Mühle zu Kunckersdorff hat, die
seine seligen Vettern von Schwarzburg , Herren zu Arnstadt
und zu JBlankenburg, früher zu dem genannten Altäre geeignet
haben, ebenfalls demselben Altare zu. Zeugen: Heinrich Vitz-
tum (Vycztum) zu Dörnfeld und Konrad von Rossula zu Gross-
liebringen. — der da gegeben ist nach Cristi geburt thusent
yar vyr hundirt yar dar nach in deme sechs unde czwengisten
yare, an sente Thomas tage dez heyligen czwelffboten.
1426 Dezember 21.
Hdschr.: SA. Sondershausen, P. U. N. 78. Or. Perg. Das angeh. Siegel zeigt
einen Helm mit schräg gestelltem Schild darunter, in demselben ein aus-
gerichteter Löwe.
366. Lutold, Abt. Johannes von Plaue, Prior, und die ganze Samm-
nung des Klosters zu Saalfeld verkaufen gewisse Zinsen zu
Barchfeld dem Abte Johann zu Paulinzelle für 90 Gulden;
die Zinsen sollen nach Johanns Tode den Jungfrauen zu Paulin-
zelle zufallen, halb zur Besserung ihrer Pfründe, halb zum
Baue ihres Klosters. [Saalfeld,] 1427 Juni 29.
Hdschr.: Fürstl. Hausarchiv Schleis. Or. Perg. mit Jünf anhäng, wohl er-
haltenen Siegeln.
Auf sehr. : litera super census in Bargfeit. Neuere Aufschr. : Wi der
apt zu Salvelt etwo etczliche zcinsze dem apt zur Cellen im dorffe
Barchfeit vor kauft anno 1427 amb dagk Peter et Bauli.
Bern. : Die kollationierte Abschrift hat Herr Archivrat Dr. Berthold Schmidt in
Schleiz gütigst besorgt.
Wir Lutold von gotisgnaden apt des clostirs zcu Salfelt, Johannes
von Plawe prior unde dy ganctze sammenunge des selbien clostirs
bekennen an diszem offin brife vor uns unde unsir nachkomen
das wir eintrechteclichin | haben unser gerechtikeit unde zcinsze
dy wir habin in dorffe und in fehle an gelde an körne an gersten
an hunren an haffern an flachze an keszen nichts uszgesloszen zcu
Bargfeit nemlichin dry phunt phenninge | syben Schillinge unde
vier Pfenninge fuinftehalb mosz haffern zcwey mosz korns unde
eyn firtil zcwey mosz gersten unde eyn virtil sybenczehin hünre
sybenczehin kesze nuhendehalbin clobin flachs dy wir do habin j
an nuhendehalbin hufen unde an eyner moel adder moelstat gelegin
do seibist fumczehin Schillinge unde acht Schillinge von guten
gelegin zcu Kaffinberg dy wir vorkouft habin unde vorkoufen dy
350 ürkundenbuch des Klosters Paulinzclle. 1427
ewiclichiii deine er>virdigen vatir uiule herrn ern lohann apte des
clostirs in der Paulin celle unde synen nachkonien dy her yn nenien
sal alle iar ierlichin uff seute Michaelis tag von den vorgenanten
guten adder wer dy genanten gute besictzet unde dy nach syme
tode den iuncfrawen genieyneclich in der Paulin zcelle gevallen
sullin halp zcu besserunge yre pfrunde und halp zcu gebuwede
ires clostirs dy eyn herre doran vorbuwen sal eweclich unde habin
om dy gegebin umbe nuhenczig gute busche") gülden gut am goulde
swer gnug am gewichte dy her uns nuctzlichin unde wol bezcalt
hat dy wir an unszers clostirs nuctz unde fromen gewant haben
unde sagin sie sulchir summen geldes quid ledig unde losz. Dy
vorgenanten nuhindehalben hufen habin ictzunt ynne Hannes unde
Claws Käppis, Conrat Koppil, Mathias Otte, Günther Riche, Slether
unde Schencke, Claws von dem Rode, Dittherich Ferckel, Conrat
Otte, unde acht Schillinge gelegin an guten zcu Kranchfelt habin
ynne Günther Schüme, Heinrich Obiszer, Herman von Zcymraern.
Disze zcinszlute habin wir an sie gewiset unde dy zcinsze unde
gute habin wir on Vorgerichte unde vor gehegeter banck uff gelosseu
mit sulchin ern, werden, lehin, dinsten unde nuctzen frye unde eygen
als wir bis her frye unde eygen gehat habin, das sye dy selbien
gute mögen vorkouffen, vorgebin, vor wechzeln, thun unde lossen
was on do mete ebin ist zcu thun an allerleye insprachuuge unde
hindernisze. Ouch mögen dy vorgenanten kouffere pfenden uff den
guten vor ore zcinsze also dicke also das on not ist. Ouch habin
wir on lossen volgen das kirchlehin zcu den vorgenanten guten
mit sulchir gerechtikeit also wir das bis her gehat habin ouch
gelobin wier sye zcu werne des koufs unde der gute also das recht
ist ane geverde. Dises koufs sind gezcugen Heinrich von Bule-
wictz ictzunt amptman zcu Blanckenberg, Wilhelm von Oelstete,
Günther von Grefendorff unsirs clostirs man. Des zcu eynem warn
bekentenisz das diser kouff stucke unde artikei dises brifes stete
unde ganctz von uns gehalden werden, habin wir unser eptige unde
unser sammenunge insigil laszen henge unden an disen briff unde
wir vorgenante gezcugin bekennen das wir von gezcugenisz wegen
des koufs habin unszer insegil noch unszer hern insegil gnedigen
gehengit unden an disen briff. Gesehen nach Cristi gebort virczhen-
hundirt iar darnach in deme syben unde czwenczigisten iare, in die
sanctorum Petri et Pauli.
367. Günther, Graf von Schwarzhurg, Herr daselbst, verkauft dem
Abte Johannes von Paulinzelle, dem Prior Konrad und der
ganzen Sammnung daselbst das Dorf Ober-Rottenbach (Obir
Roten bech) mit dem Gerichte über Hals und Hand und mit
allen Zinsen, nämlich 7 Gulden Geldes, 6 Mass Hafer, die die
a) oder butsche?
1428 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 351
Besitzer des Dorfes jahrlich am Michaelstage als Landbete gehen,
eine Kuh am Walptirgistage, einen SchÖ2)s am JaJcobstage, ein
Kalb zu Fastnacht, ferner von 4 Hufen Landes 2 Mass Roggen,
12 Metzen Erbsen, 8 Metzen Hanf, 32 Hühner, 1 Schock und
40 Eier, 56 Käse und mit allen anderen Bechten, Fronen und
Renten, dan sundern daz wir und unse fischere ffische sullin
in der Rinda also unse eldirn unde wir biz her getan habin,
doch also daz unse koufere und dy orin mogin daz wassir
kere unde wende uflf ore wesin, uff" ore mullen unde were
zcu machene, wu sy der bedorffin unde also dicke on des
nod tud ane geverde, für 320 gute rheinische Gulden zu freiem
Eigentume und verzichtet auf alle seine Rechte daran. Disses
kouffes sint geczugen er Johannes Hofeman pherrer zcu Alden-
dorff unde dy gestrengin Hartman von Küncz unde Conrad
von Rosla, dy dissen kouff geteidinget unde gemacht habin.
Zu dem Kaufe giebt Graf Heinrich von Schwarzburg, Herr zu
Arnstadt und zu Sondershausen, seine Eimvilligung durch An-
hängung seines Siegels. Gegebin noch Cristi geburte tusent
iar virhundert iar dar noch in deme sebin unde czwencziestin
iare, an sente Andreas tage des heiigen czwelffboten.
1427 Wovember 30.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 201 (145). Or. Perg. Die hehlen angeh.
Siegel fehlen.
Aujschr.: littera super Eottenbech.
Abschr, : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense iV. 145.
368. Der Ritter Jorge von Enczenberg und Locze, sein Bruder,
gesessin zcu der Wyssenburg, verkaufen dem Abte Johannes,
dem Prior Konrad Rat und der ganzen Sammnung des Klosters
Paulinzelle 2f Hufen Landes mit Häusern, Höfen, und was
dazu gehört, ihres väterlichen Freieigengutes zu Breitenherde
mit allen Zinsen, nämlich 6 Pfund und 3 Pfennige, 1 Mass
Hafer und 20 Hühner Erbzinsen, jährlich am Michaelstage zu
entrichten. Von diesen Zinsen sollen ein Drittel der Abtei,
zwei Drittel der Sammnung zcu rebintyre, zcu besserunge
ore phrunde zufallen. Zinsleute sind: Heinrich Rudolf giebt
24 Schillinge Pfennige, 4 Hühner und 1 Mass Hafer von einer
halben Hufe Landes und von einem Hofe, ferner 12 Schillinge
Pfennige und 2 Hühner von drei Vierteilen einer Hufe, Klaus
Keiner 15 Schillinge Pfennige und 2 Hühner von einer halben
Hufe Landes und von einem Garten, Klaus Rasche 24 Schillinge
und 4 Hühner von einer halben Hufe und von einem Garten,
Hans Schwarcze und seine Geschwister 48 Schillinge und
8 Hühner von einer Hufe Landes, von zwei Höfen und Hof-
stätten. Die Käufer haben dafür 12 H rheinische Gulden ge-
zahlt. Disses koufes sint geczugen Ekhard von Enczenberg,
352 Urkundeubucb des Klosters Pauliuzelle. 1428
Otto von Enczenberg iczunt wonhaftig czu Salueld, Heinrich
von Bulewicz iczunt amptman czu Blankenberg, Hans Alden-
salueld eyn offinbar schriber unde wir liabin alle czu merer
sicherheid unde geczugniß unsir ixlich sin insegil umrae bete
willin der vorgenantin lorgen unde Loczen by or insegil
ouch an dissen brietf gehengit. Gegebin noch Cristi geburte
virczehinhundirt iar dar noch in deme acht unde czwenczyesten
iare. an sente Agaten tage der heiigen iuncfrowen.
1428 Februar 5.
Edschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 203 (3). Or. Perg. Die seclis angeh.
runden Siegel sind (mit Ausnahme vom vierten) schlecht erhalten: 1) Schild
mit undeutlichem Bilde, Umschrift bis auf einzelne Buchstaben nicht zu
lesen, 2) fast ganz zerstört, Z) wie bei 1), ^) Helmzier mit Schild, Umschrift:
S + Otte + von Enczenberg, 5) fast ganz unkenntlich, 6) Helmzier mit
Schild, Umschrift wie bei 1).
Auf sehr.: littera super eensus in Breytenberde | qui fuerunt dominomm
de Enczenberg.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense K. 3.
369. Der Ritter Jorge von Enczenberg und sein Bruder Lucze, ge-
sessen auf der Weissenburg (Wissenburg), beurkunden, dass sie
mit Einwilligung ihres Lehensherrn, des Abtes Johannes von
Paidinzelle, ihre Güter zu Ober schwär za und zu Blanhenburg.,
nämlich 9| Pfund Pfennige und 15 Hühner, die die Besitzer
der Güter als Erbzinsen jährlich am Michaelstage geben, mit
allen Rechten ihrem Lehensherrn Abt Johannes, Prior Konrad
und der ganzen Sammnung , den Herren alt und jung des
Klosters Paulinzelle für 94| rheinische Gulden verkauft haben.
Zinsleute : Peter Stul giebt 6 Pfennige und l Huhn von Aeckern
vor dem Hain und 2 Schillinge Pfennige von einer Holzmark,
Konrad Wintdorf und seine Kinder geben 9 Schillinge von
Haus, Hof und Garten, do her uffe siezt unde gute dy dar
in gehorn, ferner von einem Flecke Garten neben ihrem Gute,
der Hermann Wunnen gewesen ist, 3 Schillinge Pfennige, ferner
2 Schillinge von Aeckern vor dem Haine, Heinrich Wolgerad
und seine Frau geben 12 Schillinge von einem Steinhause und
von einem Garten mit Zubehör in Oberschwarza, Heinrich Wint-
dorf giebt 8 Schillinge von einem Garten in Oberschwarza,
Konrad Rübe 3 Schillinge Pfennige von einer Holzmark, Peter
TÖberitsch 13 Schillinge und 4 Hühner von Haus und Hof und
von Gütern, die dazu gehören, in Oberschwarza, Hans Korbeier
9 Schillinge Pfennige von einem Garten in Oberschwarza,
Konrad Strubel 1 Schilling von Aeckern in Oberschwarza, Hans
Russe und Heinrich Folker zu Wirbach geben 6 Schillinge
von Aeckern in dem Lernisch (Lemisch?), Katerin Kesching
6j Schilling von Weiden, Wiesen und Aeckern bei des pherners
widich, Berit Korbeier giebt 4 Schillinge von Aeckern vor dem
1428 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 353
Haine, die Wenczelawen gieM 3 Schillinge und 2 l^ennige von
Aeclcern und Wiesen in der Strud, Sophie Bitterolfs gieht
14 Pfennige von einer Hobmark, Cristan Sibotenrode 8 Pfennige
von ÄecJcern in der Strud, Bittrich Decker 16 Schillinge von
Aeckern unter dem Gruden er gelegen vor dem Huyti, die Hans
Hamel gehabt hat, Hermann Kümmerling giebt 2 Schillinge und
2 Pfennige von einer Holzmark, Konrad Wislaw (?) von Wir-
bach giebt 4 Schillinge und 2 Hühner von Aeckern vor dem
Hayn, die Hins Hamel gehabt hat, Heinrich Hörn giebt
1 Schilling von Weidig und 6 Pfennige gelegen auf dem Stejn-
nich , Caspar Tuchscherer giebt 2 Schillinge und 2 Pfennige
von einer Holzmark, Heinrich Beste giebt 6 Pfennige und
4 Huhn von Aeckern zu Oberschwarza, Hans Hildebrand und
seine Mutter geben 6 Schillinge Pfennige von Haus, Hof und
Garten zu Oberschwarza, Hildegund Webirs und Berit von
Weissen (Wissen), ihr Sohn, geben 3 Schillinge und 2 Pfennige
und 2 Hühner von Aeckern vor dem Hain, Klaus Wenczelaw
giebt 6 Schillinge von Raus und Hof zu Oberschwarza, Heinrich
Krean 6 Pfennige von Weidig in der Strud, die Korbeiern mit
ihren Kindern 3 Schillinge von Weidig und Aeckern in der
Strud. Wenn etivas an diesen Zinsen fehlt, falls die Güter
wüst und unbesetzt lägen, so sollen die Käufer berechtigt sein,
die Güter zu besetzen und zu gemessen. Die Verkäufer haben
die Güter aufgelassen, und der Abt eignet sie dem Prior und
der Sammnung zu, behält sich jedoch das Wiederkaufsrecht vor.
Gesehen noch Cristi geburt virczehinhundirt iar in dem acht
unde czwencziestin iare, an sente Valentins tage des heiigen
mertirers. 1428 Februar 14.
Hdschr. : SA. Sondershausen, P. U. N. 79. Or. Perg. Von den drei angeh.
nicht gut erhaltenen Siegeln ist das eiste das (anderwärts oft vorkommende)
des Abtes, die beiden anderen zeigen einen dreieckigen Schild mit drei un-
deutlichen, einander gleichen Abzeichen (Blüten?).
370. Die Brüder Henze und Hans von Griesheim beurkunden, dass
sie von ihrem Herren Wilhelm, Grafen und Herrn zu Henne-
berg, zu rechtem Mannlehen die Pfarren zu Grossliebringen,
Oberilm, Griesheim, Neuenrode und Heilsberg erhalten haben. —
der geben ist nach unsers herrn Christi geburt vierzenhundert
iare und darnach in dem acht und zwenzigisten iare, am
sontage in der vasten Invocavit. 1428 Februar 22.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 33.
371. Lutold, Abt des Klosters St. Peter extra muros zu Saalfeld,
und Johannes, Abt des Klosters Paidinzelle, geben als Kloster-
visitatoren der Priorin und dem Konvente des Nmmenklosters
Thür. Gesch. Qu. VII. 5. F. IV. 23
354 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1428
St. GoWiard zu Heiisdorf zum Zwecke der Reformation des-
selben ihre Vorschriften. 1428 Juni 8.
Hdschr.: Gesamtarcliiv Weimar, Reg. Oo. S. 577. iV. 57. Or. Papier. Die
beiden aufgedrückfen Siegel sind fast völlig zerstört.
Druck: W. Rein, Thuringia sacra II. S. 40 u. 253 zwei Zeilen ohne Jahr
und Datum.
Nos Lutoldus monasterii sancti Petri extra muros opidi Saluekl
et lohannes Celle Pauline dei gratia monasteriorum abbates, | ordinis
sancti Benedicti, Maguntinensis dioceseos, visitatores monasteriorum
utriusque sexus in quatuor prejjosituris | scilicet beate Marie et
sancti Severi Erffordensis, lecheborgensis et Dorlanensis, in sacro
capitulo proviiiciali nigrorum | monachorum ultimo Erffordie cele-
brato electi et coniirmati venerabilibus et religiosis dominabus ac
virginibus priorisse'') totique couventui monasterii sancti Gothardi
in Hüsdorflf, ordinis et dioceseos predictorum, salutem sempiternam
et mandatis nostris, ymmo verius apostolicis, firmiter obedire.
Actum visitaciouis ac reformacionis prout ex iniuncto nobis ob-
ediencie debito incumbit iuxta formam dicti ordinis ac sacrorum
canonum sanxiones statutaque Benedicti pape duodecimi ac pro-
cessuum capitulorum provincialium personaliter inpeudentes omnia
et singula, que pro uberiori reformacione utriusque Status dicti
monasterii statuenda, corrigenda, emendanda et ordinanda cogno-
vimus statutisque annotare infra scriptis curavimus , omnes et
singulas personas sub habitu regulari ibidem degentes ad obser-
vanciam inviolabilem, strenuam ac diligentem omnium et singulorum
infra scriptorum sub debito salutaris obediencie efficacius astrin-
gentes. Inprirais auctoritate nobis tradita ordinantes et statuentes
ordinamus et statuimus districteque in virtute sancte obediencie
precipimus, quatinus priorissa ipsa totusque ipsius monasterii con-
ventus vitam suam secundum regulam sancti Benedicti patris nostri,
prout ex professione tenentur, dirigent [!J ac regant ac processum
nostrum presentem in omnibus diligenter observent. Mandamus
insuper, ut omnes et singule divino officio diligenter intersint simul
in choro illudque sive nocturnum sive diurnum, quod hactenus
per dispendiosam negligenciam ac desidiam consuetum est inpleri,
non clamosis vocibus sed devote tractim paulatim celebrent et hoc
horum competentibus prout in regula de disciplina psallendi ac de
reverencia orationis expressius habetur nee aliqua se absentare ab
huiusmodi horis presumat divinis, nisi quam notabilis infirmitas
ac rationabilis occupacio vel legittimum impedimentum possit ex-
cusare"") vel quam priorissa propter Senium aut amministrationem
officii reddit absolutam. Premissorum negligentes volumus quociens
opus fuerit discipline subiacere regulari. Item prohibemus distric-
a) Vor priorisse ein dvrchstrichenea abbatisse. b) excusari.
1428 ürkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 355
tissime, ne aliqua de cetero ad ipsam religionem sive regulam
transire volens aliquam pecuniam pro recepcione tali spondeat per
se vel alias daturam nisi ea, que parentes libera cum voluntate
sine pacto cum puero ['?] oflferunt ad altare. Item volumus, quod
in Omnibus precipuis festis suas faciunt confessiones ac convincent,
salva tamen in omnibus debita reverencia sacramenti, negligentes
autem in premissis vel aliquo ipsorum condigna severitate puniantur.
Item precipimus et mandamus, quatinus secundum Benedictinam
consuetudinem capitulum cottidianum in loco capitulari, a quo nuUa
se absentare presumat sine licencia suorum superiorum, in quo
exhortaciones ac amminaciones fiant delinquenciumque excessus
ibidem puniantur. Item inclinaciones humiliter et disciplinate fieri
volumus ac eciam cerimonialia ac obedienciam ac reverenciam
seniorum in omnibus locis debite, humiliter et devote volumus ab
omnibus observari. Item volumus, quod in refectorio comedant et
vitam ducant communem, in quo nulla omnino carne vescatur et
diligenter observet constitucionem Beuedicti duodecimi de esu et
abstinencia carnium menseque earum non desit leccio et, que
lectura est tota ebdomada, dominica ingrediatur, ut in regula
clarius habetur, iuxta quam volumus lectionem collacionis etiam
observari. Item volumus, quod iuvencule instruautur monasticis
disciplinis ac regularibus scienciisque primitivis. Item volumus
quod singule per singulos lectos in dormitorio serato vestite laneis
et cingulis cincte seorsum ac separatim dormiant, lectisternia
habentes iuxta regule ordinacionem et quidque amplius fuerit vel
superfluum per superiores auferatur exeuntesque sorores a com-
pletorio dormitorium intrent per superiores firmissime claudendum.
Item prohibemus omnes vanas deducciones omnemque recepcionem,
destinacionem litterarum seu eulogiarum preter scitum superiorum.
Item verbositates, dissoluciones, contenciones, verba quoque risum
movencia ac omnem ludum firmiter inhibemus. Item prohibemus
omnem prodicionem secreti capituli et ordinis omnesque iufama-
ciones incantaciones ac experimenta. Item volumus, quod silencium
in dormitorio, oratorio, ambitu ac refectorio in omnibusque locis
consecratis firmiter observetur, transgressores volumus in capitulo
cottidiano puniri. Item in virtute sancte obediencie precipimus,
ut decetero non incedant in calceis secularibus, sed religiosis et
honestis. Insuper discrete mandamus, ut decetero non utantur
pannis sericis nee variorum falcraturis non incendaliciis comatis
et cornutis crinibus non festa secularium prosequentes, non per
cancellos se ostendentes nee ad easdem sine custodia gradientes,
colloquia inhonesta vel inpudica que infamiam nutriunt ibidem non
habentes, non voluptuosam vitam ducant sed deo devotum famu-
latum in omnibus sedule inpendent, honestatis eciam habenas,
monachilem modestiam ac verecundiam sexus integritatemque suam,
quam deo spontanee devoverunt, in omnibus sedule observant.
23*
356 Uikuudenbuch des Klosters Paiüinzelle. 1428
Monasterium eciam ipsum deinceps ingrediendi facultas nulli ali-
quateuus persona honeste ac inhoneste, nisi rationabilis et maui-
festa causa secundum canoues approbata existat, ac de illius, ad
quem sive quam pertin[uit], special! licencia ingressus vel accessus
pateat ad easdem et strictissime inhibemus, ne ....•') aliqua secu-
laris persona puella vel mulier pernoctet in monasterio sancti-
monialium, ut sie a publicis et mundanis conspectibus separate
omnino deo servire valeant libencius. Et que propter solacia
corporalia non sunt subeunde animarum pericula, id inhibemus
domino preposito auctoritate apostolica ne alicui moniali nee abba-
tisse dabit licenciam exeundi monasterium qualicunque occasione
non obstante. Item volumus, quod prepositus provideat de discreto
confessore, qui presens mandatum perlegat et habeat, ut eo melius
sciat contitentes informare et corrigere valeat. Item natales et
pascales publice vel occulte pro virtute obediencie esse prohibemus
et volumus, quod amplius non cantentur pro se seu cantilene
laicales. Item volumus, ut fenestre et ianue mouasterii per pre-
positum cautius precludantur, ne aliquid inhonestum per eas
evenire posset. Omnia autem et singula nostra prescripta mandata
volumus inviolabiliter ab omnibus observari. Insuper priorisse
seu preposito ipsius monasterii discrete precipimus, quatinus omnia
premissa que reform acioni[s] indigent infra liinc et proximum
futurum capitulura reformari refici et repleri faciant ac penas
acerrimas transgressoribus infligere non obmittant, alioquin in
futura visitacione graviorem se noverint animadversiouem visita-
torum incursuros. Hoc autem nostre visitacionis mandatum volu-
mus per priorissam servari ac singulis sextis feriis cuiuslibet
mensis per eam aut cui iusserit legi ac exponi, ne aliqua earum
causam ignorancie valeat quomodolibet pretendere. In quorum
omnium et singulorum iidem et testimonium sigillum nostri loliannis
prefati abbatis presentibus est appensum, quo nos Lut[oldus] pre-
dictus coutimur ad presens. Datum anno domini mccccxxviii,
octava die mensis lunii.
372. Graf Heinrich von Schwarzburg, Herr zu Arnstadt und Sonders-
hausen, gieht seinem guten Freunde^ dem Äbte Johannes von
Paulinzelle, und seiner Sammnung die Zinsen, die einst der
verstorbene Heinrich von Holbach, genannt der wisse, besessen
hat, für die Mühle zu Niederschwarza und die Rechte, die
das Kloster daran hatte. Die Zinsen sind folgende: 2 Pfund
9 Schillinge, 28 Hühner, 1 3Iass Mohn, 5 Viertel Erbsen,
l Mass Korn, \ Mass Hafer und ein Lanimesbauch, zu ent-
richten jährlich am Michaelstage. Zinsleute sind: Günther
a) Loch, vermutlich: de cetero.
1428 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 357
Roting giebt 19.1 Schilling, 4 Hühner, l Viertel Mohn und
einen Lammeshauch^), Feter Tute in Solsdorf 1 Metze 3Iohi
und 1 Metze Erbsen, Konrad Heynebül 1 Metze Mohn und
1 Metze Erbsen, Hans Tuphuß 1 Metze Mohn, 2 Metzen
Erbsen, Nickel am Anger 2 Metzen Mohn, 2 Metzen Erbsen,
2 Metzen Korn, 2 Metzen Hafer von einem Viertel Landes in
Solsdorf, Heinrich Meister 2 Metzen Mohh 1 Viertel Erbsen,
1 Viertel Korn, 1 Viertel Hafer und 4 Hühner von einer
halben Hufe Landes, Konrad Gotschalk 2 Metzen Mohn,
2 Metzen Erbsen, 2 Metzen Hafer und 2 Metzen Korn von
einem Viertel Landes, Konrad Wefel 2 Metzen Erbsen, 1 Metze
Mohn von einer halben Hufe, Heinrich Mangeheim {oder:
Wangeheini?) 1 Viertel Erbsen, 40 Eier und 4 Hühner von
einer halben Hufe, Thomas Hillebrant 2 Metzen Mohn und
4 Hühner von einer halben Hufe, Hans Steygerioald 2 Metzen
Mohn und 4 Hühner von einer halben Hufe, Konrad Lügsclier
in Gölitz (Gols) 18 Pfennige von einem Weingarten daselbst,
Jacob Tostorff in Singen 1 Schilling Pfennige von einem Hofe
daselbst, Hermann Gans 1 Schilling von einem Weingarten auf
dem Sande zu Blankenburg , Berld Mercze 8 Pfennige und
1 Huhn von einem Weingarten, Hencze LandeeJce 6 Pfennige
von einem Weingarten an dem Burgwege, Hermann Wickenant
1 Schilling von einem Weingarten am Sande, Hans Czarban
8| Schilling von einem Weingarten hinter dem Schlosse, Hans
Schütze 2 Schillinge von einem Weingarten vor dem Thore,
Peter Stül o Pfennige von einem widiche, Konrad Botiern
h Huhn von einer leyden, Heinrich Sperling 3 Pfennige von
Aeckern zu Wintdorff, Ditterich Lutenicz 2 Pfennige von einem
Weingarten auf dem Sande, Peter Schriber }j Huhn von einer
leyden vor dem Thore, Lotcze Wintdorff Ö Pfennige von einem
Weingarten auf dem Sande, Heinrich Bube 6 Pfennige von
einem Weingarten auf dem Sande, Konrad Bube 6 Pfennige von
einem Weingarten auf dem Sande, Erhard Sommer ö^ Schillinge
von einem Weingarten unter dem Schlosse, Günther Tyme
2 Pfennige von einer Holzmark, Heinrich Peczold 4 Pfennige
von einem Garten vor dem Thore, Berld Waltman 3J Schilling
'6 Pfennige von Aeckern und leyden hinter dem Schlosse, dii
Wenczelauwen 3 Pfennige von einer Holzmark, Heinrich Koue
8 Pfennige von eitlem Weingarten auf dem Sande, Heinrich
Beste 1 Huhn von einem Weingarten, Hans Rugviwer 2 Hühner
von einem Weingarten in der warff, Hans Russe 1 Huhn von
Aeckern zu Wintdorff, Tyczel Smed 2 Hühner von Aeckern in
a) Die Günther Roting hetreffenden Worte sind im Texte weggelassen und stehen
auf einem kleinen Pergamentstücke, durch das der Pergamentstreif des Siegels ge-
zogen ist.
358 Urkuudenbuch des Klostei-s Paulinzellc. 1429
der sant. Nach Cristi geburte virczenhundert darnoch in
deme achtunczwenczigisten iare, am mantage sente Laurencien
abinde. 1428 August 9.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 205 (202). Or. Perg. Das angeh. runde
Siegel ist wohler/uilten ; Helmzier mit gekröntem Löwen, vnten ein Schild
mit aufgerichtetem Löiven; Umschrift: S. Ileinrici comitis de Swarczpurg.
Auf sehr. : Sulczdorf.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 202 (zu 1328).
Druck: Jovius S. 472.
373. Dittrich Stange, wohlhaft, zu Dörnfeld (Dornefeld), verkauft
mit EinwiJligung seiner Söhne Georg und Heinrich (lorgen
unde Henczen) dem Äbte Johannes, dem Prior Konrad und
der ganzen Sammnunq des Klosters Paulitizelle das Dorf
Meichelicz zwischen Elchleben und Dienstedt, das von dem
Grafen Günther von Schwarzburg, Herrn daselbst, zu Lehen
geht, mit allen Rechten und jährlichen Zinsen, 7iämlich von
jeder Hufe 12 Schillinge Pfennige, ein fertil weyß, 1 Mass
Hafer, 8 Hühner, 8 Käse, eine Schüssel Mohn, im ganzen
Sl Hufen. Die anderen 8| Hufen sint vorsatczt uff eynen
wedderkouff von deme Wiczeloubin , diese wieder einzulösen
von Hans von Stotternheim oder tver sie sonst hat, erhalten
die Käufer Vollmacht. Der Kaufpreis beträgt 138 rheinische
Gulden. — der do gegebin ist noch Cristi geburt vierczen-
hundert iar dor nach yn deme nuen unde czwenczigisten iar,
an deme montage noch deme heiigen palmentage.
1429 Maerz 21.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 206 (223). Or. Perg. Das angeh. runde
Siegel zeigt eine Helmzier, darunter ein Schild mit einem Flügel. Umschrift:
. . Ditherich Stange.
Abschr.: SA. Sondershau^en, Copiale Paulincellense iV. 223.
Bern. : Vgl. auch N. 375.
374. Klaus Schütze und seine Ehefrau Agathe, gesessen zu Fröbitz,
beurkunden, dass sie 1^ Schillinge und 3 Pfennige und 4 Hühner
ewiger Erbzinsen, am Michaelstage zu entrichten, dem Abte
Johannes und der ganzen Sammnung des Klosters Paulinzellc
für 7 gute rheinische Gulden verkauft Jtaben. Zinsleute: Konrad
Koch giebt 2 Schillinge und 3 Pfennige von einem Garten in
dem Weidig, Klaus Wigenand (Wickgenant) giebt 3 Schillinge
und 2 Hühner von einer Wiese in dem Teiche (yn dem tiche),
Herman Hassefang 1 Schilling und 2 Hühner von einem
Garten vor der Mühle, Berit Crehan anderthalb Schillinge von
(einem'^) Acker vor dem Haine. Diese Güter haben die Ver-
käufer vom Abte von Paulinzelle zu Lehen gehabt. Gegeben
noch Christi geburt virczenhundert iar dor noch yn deme
1429 Urkundenbuch des Klosters Paiüinzelle. 359
nüenundeczwenczigisten iare, am fritage vor dem pliinges-
tage. 1429 Mai 13.
Hdschr.: SA. Sonders hausen, P. ü. iV. 81. Or. Perg. Das angeh. Siegel zeigt
einen dreieckigen Schild mit undeutlichem Bilde (Helmzier f).
Außchr. : littera Claus Scuczen super eensus in Frowicz.
375. Günther, Graf und Herr zu Schivarzhurg , (jiebt das Dorf
Meichlitz, das Dietrich Stange zu Dörnfeld und seine Söhne
dem Kloster Paulinzelle verkauft haben, dem Äbte Johannes,
dem Prior Konrad Rat und der ganzen Sammnung desselben
zu Lehen, ebenso sollen sie auch die Hufen in Meichlitz, welche
die von Witzleben einst versetzt oder verkauft und die von
Stotternheim jetzt von dem Grafen zu Lehen haben, als freies
Eigentum besitzen, falls sie dieselben ausgelöst haben. — der
gegebin ist nach Cristus geburt vierczehinhundert iare und
darnach im nunundtzweinczigisten iare, am montage nach des
heiligen lichenams tage. 1429 Mai 30.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 208 (255). Or. Perg. Das angeh. Siegel
ist leidlich erhalten, es zeigt eine Helmzier mit gekröntem Löwen, darunter
Schild mit aufgerichtetem Löwen, Umschrift: S. Günther graf her czv
S . . . tzbg.
Aufschr. : littera super Meychelicz.
Bern. : Vgl. die Urkunde N. 373.
876. Otto von Stotternheim, eyn lerer der gotlichin heiligen rechte,
Konemund von Stotternheim und ihre Brüder Hans und Appil
beurhunden für sich und die Kinder ihres verstorbenen Vettern
Hans, dass sie alle ihre Güter und Rechte in dem Borfe
Meichelicz, nämlich soebinde halbe huffe landis, die sie von
dem Grafen Günther von Schwarzburg , Herrn daselbst, zu
Lehen gehabt haben, dem Äbte Johannas, dem Prior Konrad
Rat und der ganzen Sammnung des Klosters Paulinzelle mit
allen Rechten und Zinsen, nämlich von jeder Hufe 12 Schillinge
Pfennige, ein ferteyl weyß, ein Vierteil Hafer, 8 Hühner.,
8 Käse, eine Schüssel Mohn für 93 rheinische Gidden ver-
kaufen. Des zcu eym waren bekentenisse haben wier Otto
unde Konemund vor unß unde unße brudere unde vor unßes
fettern Hanß kindere, der Vormunde wir iczunt sin, unser
insigile undene gehenget an dissen briif unde ich Hans unde
Apil von Stotternheym bekennen, daz wir gebrucheu unsere
brudere herren Otten unde Konemundis insigile zcu dissem
male an dissem briffe, der da gegeben ist noch Cristi gebort
vierczenhundirt iar dar noch in deme nune unde czwen-
czigistin iare, an sancti Egidii tagiß (!) des heyligin apts.
1429 September 1.
360 Uikundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1431
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 207 (243). Or. Perg. Die beiden angrk.
runden Siegel sind ziemlich gut erhalten: 1) Schild mit zwei Halbkreisen
(Halbmonden?), Umschrift: . . Ottonis de erubeim, 2) Helmzier mit
Schild darunter, Umschrift undeutlich.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 243.
Bern.: Vgl. oben JV. 373 und 375.
377. Aht Johannes von Paulinzelle üherlässt die AecJcer und Wiesen
diesseits Gösselhorn^ die der Nicolauslärche in Gösselhorn Zins
zahlen und die Heinrich Wiese (Wyse) dem verstorbenen Herrn
Johannes Müller (Muller) fi^r 12 gute rheinische Gidden ver-
kauft hat, dem Heinrich Wiese zu 6 Schillingen Zins, die er
oder seine Erben am Michaelstage dem Paulinzellcr Sangmeister
Johannes Giefenowe oder dessen Nachfolgern jährlich zu ent-
richten haben. Falls Heinrich Wiese und seine Erben oder
deren Rechtsnachfolger die Grundstücke wiederkaufen wollen,
so steht ihnen das frei, jedoch soll der Sangmeister dann für
9 rheinische Gidden andere Erbzinsen kaufen. — der da ge-
geben ist noch Cristi gebort verczenhundert iar dar nach in
deme eyn unde dryßigisten iare, an denie fritage noch sente
Vites tage. [PaulinzeUe,] 1431 Juni 22.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 210 (303). Or. Perg. Das angeh. Siegel
ist beschädigt.
378. Abt Johannes zu Paulinzelle giebt der Sammnung des Klosters
daselbst zu Ehren Gottes und der Maria um seiner Seele Selig-
keit willen eine Mark Geldes, nämlich 48 Schillinge Pfennige,
die er von Konrad von Rosla (Rußela), gesessen in Gross-
liebringen, an einer Hufe Landes für 35 Gulden gekauft hat,
damit sie die Antijihonie Alma redemptoris zu Lobe Gottes
und der Maria an den vierzig Abenden vom Chrisitage bis zum
Blasiustage {Februar 3) zur Komplet singen. Die Mark sollen
sie jährlich am Michaelstage einfordern, aber nicht teilen,
sondern zur täglichen Besserung ihrer Pfründen in daz rebentir
geben. Sollte Konrad von Rosla oder seine Erben die Mark
Geldes wiederkaufen, so sollen für die 35 Gidden wieder Erb-
zinsen gekauft werden, damit das Seelgerät ewig bleibt. — der
da gegeben ist noch Cristi gebort verczenhundert iar dar
nach in deme eyn unde drißigisten iare, an sentte Peters tage
ad vincula. [Paulinzelle,] 1431 August 1.
Hdschr.: Syl. Rudolstadt, P. D. iV. 209 (108). Or. Perg. Das angeh. (schon
früher beschriebene) Siegel des Abtes ist stark beschädigt.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paidincellense N. 108.
379. Friedrich von Isserstedt, seine Ehefrau Felicze, gesessen zu
Stadtremde, und seine Söhne Rudolf und Albrecht verkaufen
1432 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 361^
30 Schillinge und 3 Pfennige, am Michaelstage zu entrichten,
ewiger Erbzinsen an 2 Hufen Landes zu liottenhach zwischen
Gösselborn und Hammersfeld, die sie von ihren Eltern geerbt
haben, dem Abte Johannes, dem Prior Nicolaus und der ganzen
Sammnung des Klosters Paulinzelle für 20 gute rheinische
Gulden. Diese Zinsen haben sie aufgelassen mit Hand und
mit Mund vor gerichte unde vor geheyter banc. Zinsleute
sind: Hans Gamestete giebt 19 Schillinge von einer Hufe,
Mathias Schaff 4 Schillinge und 3 Pfennige von ^ Hufe,
Heinrich Tesdorf 1^ Schilling von \- Hufe. Hie Söhne ge-
brauchen das Siegel ihres Vaters mit, da sie kein eigenes haben.
Zeugen: Heinrich Hereivig, Pfarrer zu Bernde, der ehrbare
Knecht Eberhard Werchhusen und Lucze von Isserstedt, Vetter
Friedrichs, die ebenfalls ihre Siegel anhängen. — der da ge-
geben ist noch Cristi gebort verczenhundert iar in deme zcwey
unde dryssichesten iare, an sente Ulriches tage des heyligen
bischoffis. 1432 Juli 4.
Hdschr. : SA. Sonder shcmsen, P. U. -ZV. 83. Or. Perg. Die vier angeh. Siegel
sind schlecht erhalten.
Aufschr. : littera super duos mansos in Hotenbach prope Singen.
Abschr. : SA. Rudolstadt, Kopialbuch von Kloster- und Stiftssachen S. 256 ff.
Bern. : Vgl. die folgende N. 380.
380. Äbt Johannes von Patdinzelle bestimmt genannte Zinsen zu
gewissen wohlthätigen Zwecken im Kloster.
[Paulinzelle,] 1432 JuH 4.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 211 (118). Or. Perg. Das angeh. Siegel
ist ziemlich gut erhalten.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense JV. 118.
Bern. : Das hier erwähnte Rottenbach bei Gösselborn ist nicht mit dem unter-
halb von Milluitz gelegenen zu verwechseln. Das Dorf lag zivischen Geils-
dorf, Singen und, Hammersfeld. Noch jetzt wird der Flurdistrikt am Fusse
des Singer Berges von der Singen-Geilsdorfer bis zur Geilsdorf- Hammers-
felder Strasse längs der Strasse Gösselborn- Stadtilm Rottenbach genannt.
Der grössere Teil dieser Fläche gehört zur Flur Singen, der kleinere zu
Geilsdorf. Vgl. die vorige N. 379.
Wir loliannes von gotis gnaden apt des closterß zcu der Paulin
Czellen bekennen vor unß unde allen unser noch|komraen in deßem
uffin briffe, daz wir gote zcu eren unde umme unser sele selikeit
willen gegeben unde bejscheiden haben dry unde czwenczig Schillinge
unde dry phenge erbczinße an anderhalbe hufe landes j gelegen zcu
Rotenbech zcwisschin Goßelborn unde Hammerßfelt, dy wir unde
alle unsere nochkommen in nemen sullin ierlichen unde sullin dar
umme kouffen thuch unde sullen damete cleyden arme lüte an
deme guten fritage umme gotis willen. Ouch haben wir gegeben
unde bescheiden achthalbe Schilling zcu der custerie, dy eyn custer
362 Urkuudenbuch des Klosters Pauliuzelle. 1434
sal ynne nemen unde sal da mete machen unde beßern dy kerczen,
dy man nennit unßer liebe froüwin kerczen, wan des nöt thüd.
Deß zcu eyme waren bekenteuiß, daz daz eweclicli alßo gehalden
werde, haben wir unßer eptye insegil gehengit undene an dißen
briff, der da gegebin ist nach Cristi geburt vierczenhündirt iar in
dem czwei unde drißigisten iare, an sente Ulrichs tage des heiligen
bischoffs.
381. DietricJi und Hartmann, Burggrafen von Kirchherg, Herren zu
Kranichfeld, beurkunden, dass ihre getreuen Mannen Erhard
von Enczenberg und dessen Bruder Jorge, gesessen zu Nieder-
Kranichfeld, dem Abte Johannes, dem Prior Nicolaus Rosenberg
und der ganzen Sammnung des Klosters Paulinzelle drittehalb
Hufen Landes zu Grosshettstedt, die 3 Pfund und 15 Schillinge
und 8 Hühner Erhzinsen am Michaelstage geben, für 50 Gidden
verkauft haben. Zinsleute sind: Klaus Breitherd giebt 24 Schil-
linge und 8 Hühner von ^ Hufe, Konrad Breitenherd 24 Schil-
linge von Haus und Hof und von \ Hufe, Hans Möller oder
Ajyel 27 Schillinge von Haus und Hof und von einer Hufe.
Der Wiederkauf ist innerhalb dreier Jahre gestattet. Die Burg-
grafen eignen die Güter den Käufern zu, damit sie dem Altar
des h. Lorenz in dem Paradiese und des h. Otto in detn Münster
des Klosters zufallen sollen. — der da gegeben ist noch Cristi
geburt verczenhundert iar dar nach in deine zcwey unde
dryßichgisten iare, an sente Lucien tage der heyligen iunc-
frowen. 1432 Dezember 13.
Hdschr. : SA. Sondershausen, P. U. N. 82. Or. Perg. Die vier angeh, Siegel
sind leidlich erhalten. Die beiden der Grafen zeigen dreieckige Schilde mit
je drei senkrechten Querbalken, die beiden anderen Helmzierden mit schräg
gestelltem Schilde darunter, dessen Bild nicht mehr zu erkennen ist.
382. Hans Abecht, zugleich im Namen seiner Brüder Hencze und
Günther, und Wunne Äbechten, Bürgerin zu Erfurt, beurkunden,
dass sie 13|^ Pfund Pfennige, 2| Schilling, 28 Hühner, 1 Viertel
Mohn, l Viertel Erbsen Erhzinsen in Thalendorf (Taldorff),
Leutniiz (Luthenicz) und Kleingölitz (Wenigen Gölß) dem
Abte Johannes, dem Prior Niclaus Rosenberg und der ganzen
Sammnung des Klosters Paulinzelle, dy besundern gefalle
unde dine soln vier i)hunt mynner fünf Schillinge czu yrnie
sichhuße unde dy andern czu yrme iuugfrowen clostere halb
czu besserunge ir phrunde unde halb czu yrme gebuwede
für 190 Gulden verkauft haben. Biese Zinsen sollen jährlich
am Michaelstage geben: Clawes Hefterer in Thälendorf 12 Schil-
linge Pfennige von einem Viertel Landes, Michel Kylhouwer
24 Schillinge, 4 Hühner und \ Viertel Erbsen von Haus, Hof
und einem Viertel Landes, ferner 15 Schillinge von einer halben
1434 Urkundeubuch des Klosters Pauliuzelle. 363
Hufe, Bartelmeus Rothe 24 Scliillinge von einer Hufe, Konrad
Gülden 12 Schillinge von einem Viertel Landes, Apel Kremer
12 Schillinge, 4 Hühner von einem Hofe von eyrae hynder
sedel, Klaus Vogt (Voyt) 6 Schillinge, 4 Hühner von einem
Hause und von eyme hinder sedel, Heinrich Smed 36 Schillinge
von 3 Vierteln Landes und 3 Hühner, ferner 12 Schillinge und
1 Huhn von einem Viertel Landes und von einem hinder sedel,
Hans Leberer 7 Schillinge von einem Hause und von einem
hinder sedel, ferner 2| Schilling von einem Hopfgarten und
von einem hender sedel, NicJcel Sneyteler in Leutyiitz 12 Schil-
linge, 1 Huhn von einem Viertel Landes, Jacob (locofif) Moller
24: Scliillinge, 2 Hühner von einer halben Hufe, Hencze Moller
12 Schillinge von einem Viertel Landes, Hans HerJcil 30 Schil-
linge von Haus und Hof und von einem Viertel Landes, Konrad
Strube und sein Bruder Heinrich in Kleingölitz 32 Schillinge,
8 Hühner und 1 Viertel Mohn von einem Viertel Landes.
Diese Zinsen haben die Verkäufer vom Abte Johannes von
Oldisleben (Oldeßloyben) zu Lehen gehabt, haben sie ihm auf-
gelassen und ihn gebeten^ sie dem Kloster Taulinzelle zu Leiten
zu geben. Für den Verkauf bürgen Heinrich und Cord Franke,
Brüder, Oheime der Verkäufer, und Tyczel Gertener, Schwager
der Verkäufer. Czu rechter orkunde unde merer Sicherheit
habe ich Hans Abecht, Hencze unde Günther, myne brudere,
unde ich Wunne Abechten, burgerin czu Erflfurte, gebethen
dy ersamen Henczen Molßloyben unde S^'farten Kesselborn
vor uns czu heyngen ore insegil an desen offin brieflf, daz
wir gnanten williklichen thun unde gethan haben urabe orer
bethe willen uns und unßern erben ane schaden, der da ge-
geben ist nach Cristi geburt vierczhenhundert iar dar nach
yn derae vier unde drissigisten iare, an sancte Bonifaciustage
des heyligen merterers. 1434 Juni 5.
Bdschr.: SA. Rudolstadt , P. D. N. 215 (311). Or. Perg. Von den beiden
angeh. Siegeln ist das eine leidlich erhalten, Schild mit undeutlichem Bilde,
von der Umschrift sind nur einzelne JBucJistaben lesbar, das andere fehlt.
Auf sehr. : littera super 134 talenta et 2^ solidos | census Abichtes.
Bern.: Vgl. dazu N. 384 und 387.
Hans Abecht, zugleich im Namen seiner Brüder Hentze und
Günther, und Wunne Abechten, Bürgerin zu Erfurt, beurkunden,
dass sie ihre Rechte, Erbe und Zinsen zu Nieder schwär za,
nämlich 5 Pfund Pfennige und 15 Pfennige, 5 Mass Korn
und ein halb Vierteil, drittehalb Mass Gerste, mynner eines
halben virteils, 20 Hühner und ein halb Huhn und einen
Lammesbauch dem Abte Johannes, dem Prior Niclaus Rosen-
berg und der ganzen Sammnung des Klosters Paulinzelle für
104 Gulden verkauft haben. Die Zinsleute loerden genannt.,
364 Urkundcnbuch des Klosters Paulinzelle. 1434
dabei werden von Flurhezeiclinungen erwähnt der tyr garten, die
ISremße, der kochebergische graben, ferner unter dem steine
und widicli unter deme berge by dem werde. Die Zinsen
gingen bisher von dem Kloster zu Leiten. Die genannte Wunne^
des verstorbenen Heinrich Abecht Ehefrau^ und ihre Brüder
Hans Abecht, Hencze und Günther haben die erhaltene Kauf-
summe zu Gunsten ihrer Kinder zu Erfurt angelegt, was die
Brüder Heinrich und Cord Franke und Tytzel Gertener, Bürger
zu Saalfeld, bezeugen. Diese liahen den ehrsamen Herrn Hans
Elxlogbeti, Ratsmeister zu Saalfeld, gebeten, sein Siegel für sie
anzuhängen. Die Brüder Abecht siegeln mit ihres Vaters Siegel,
Wunne Abecht mit dem des Bürgers Rudolf Zegeler des
Aelferen. — der do gegeben ist noch Cristi geburt vierczhen-
hundert dornoch yn deme vier und drißigisten iare, an sente
Bonifacius tage. 1434 Juni 5.
Hdschr. : SA. Sondershausen, P. U. N. 84. Or. Perg. Die drei angeh. kleinen
rnnden Wachssiegel sind beschädigt.
Abschr.: SA. Rudolstadt, Kopialbuch der ürkk. des ArnMädter Archives Vol. I.
N. 272.
384. Johannes, Abt des Klosters zu Oldisleben (Oldesleyben), be-
urkundet, dass Henczen Abechis frowe Wonne Abechis und
ihre Söhne Hans, Günther und Hencze ihre jährlichen Erb-
zinsen, die sie von ihm zu Lehen gehabt haben, in Thälendorf
(Taldorlf), Leutnitz (Llutenicz) und Gölitz (Golys) dem Abte
Johannes und der ganzen Sammnung des Klosters Paulinzelle
verhmft und dass sie und die Vormünder ihrer Kinder die
Zinsen dem Abte aufgelassen haben. Dieser giebt nunmehr die
Zinsen dem Abte Johannes, dem Prior Klaus Rosenberg (Clause
Rosinberge) und der ganzen Sammnung zu Lehen und behält
sich das Recht des Wiederkaufes vor nach dem Wortlaute des
Kaufbriefes io vor eyn phunt phennige driczen gülden unde
funfe Schillinge phennige ierliches erbe zcinses. — der da
gegeben ist nach Cristi geburt vierczen hundert iar dar nach
in deme vyr unde drißigisten iare, an sente Bonifacius tage
dez heyligen biischoffes. [Oldisleben,] 1434 Juni 5.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 213 (193). Or. Perg. Das angeh. Siegel
fehlt.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense iV. 193.
Bern.: Vgl. dazu N. 382 und 387.
385. Andreas Truter, Ditterich Cleyndinst, Hans Rewil und Ger-
Dold Nunberg, Ratsmeisier dieses Jahres der Stadt Königsee
(Konigisse), beurkunden für sich, die ganze Gemeine und alle
ihre Nachkommen, dass sie der Frau Telen Herbisleybin,
1435 Urkiindenbuch des Klosters Paulinzelle. 365
Bürgerin zu Erfurt^ 9 Scliillinge Pfennige ewiges Zinses schuldig
sind, die sie zu der ewigen Spende des verstorbenen Äbtes
Johann Hochherz zu Paulinzelle geben sollen, und wofür die
genannte Tele Herbisleybin 6 gute rheinische Gulden bezahlt
hat. — der do gegebin ist noch gotis geburt unsers hern
tusent iar virczehinhundirt iar, dor noch in deme virunde-
drissigisten iare, an dem sonnabinde noch sente Margarethen
tage der heylligin iuuctfrowen. Der obgenanten frowin for-
munde itczunt ist unde or erbin Andreas Truter burger [czu
Koni] gisse et cetera. [Königsee,] 1434 Juli 17.
Hdschr. : SA. Rudolstadt, Docc. Regislacc. N. 24. Or. Perg. Das angeh.
Siegel fehlt.
386. Graf Heinrich von Schwarzburg, Herr zu Arnstadt und Sonders-
hausen, bestätigt jür sich mid für seinen Sohn Graf Heinrich
und alle seine Erben den im Jahre 1423 3Iai 2 (s. o. N. 357)
von ihm und seinem Vetter Günther, Grafen und Herrn zu
Schwarzburg, abgeschlossenen Verkauf des Dorfes Singen, ein-
geschlossen das holcz und holczmarcke do selbis zcu Syngen,
daz wir do gehad haben und vor ußgezcogen hatten und der
Dörfer Gösselborn, Oberhengelbach und Niederhengelbach mit
allen Hechten an das Kloster Paulinzelle und verzichtet auf
alle seine Hechte daran, besonders auf das Recht des Wieder-
kaufes, das er bisher gehabt hat, wofür der Abt und die Samm-
nung ihm das Dorf Rode an der Wipper (Wypphara) mit allen
Rechten abgetreten haben. Graf GüntJier, Herr zu Schwarz-
burg, Vetter des Grafen Heinrich, giebt dazu seine Einwilligung
und hängt sein Siegel mit an. — der gegeben ist noch Cristi
gebort virczenhundert iar doruoch in deme vire unde drisßi-
gisten iare, am donrstage noch nativitatis Marie virginis.
1434 September 9.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. X. 214 (258). Or. Perg. Die beiden angeh.
Siegel sind gut erhalten (Helmzier mit Löiven, darunter Schild mit Löwen).
Umschriften : 1) S. Heinrici comitis de Swarezburg. 2) S. Gianther grave
herre czv Swarczbg.
Auf sehr. : Littera super SjTigen et super GßzselbSrn et super Hengilbach
inaiori et minori.
387. Äbt Johannes von Paulinzelle beurkundet, dass die Erbzinsen
in Thälendorf, Gölitz und Leutnitz, die er von Wonnen AbechiJ]
und ihren Kindern gekauft hat, dem Jungfrauenkloster zu
Paidinzelle zu gute kommen sollen, ausgenommen 3 Pfund und
15 Schillinge, die für das Siechenhaus des Klosters verwandt
werden sollen. Ebenso sollen dem Jungfrauenkloster zu gute
kommen die Zinsen, die der Äbt zu Barckfelt und zu Nuwen-
rode gekauft hat, und das Geld, das die Jungfrau Kethe
366 Urkundenbuch des Klosters Panlinzellc. 1435
Morringiß by ir lihen had von unßir wegin {vgl. die Urkunde
von 1425 April 23, N. 362), soll auch in Erhzinsen zu dem-
selben Zwecke angelegt tverden. Alle diese Zinsen soll der jedes-
malige Abt des Klosters einnehmen und damit das Jungfrauen-
kloster bessern an deme gebuwe unde ouch an deme gotis
dinste unde an der phrimde unde sal daz weder brenge zcu
dem weßen addir zcu eyme beßern, alß daz vorgecziten gewest
ist, daz gotis dinst addir geistlichen leben ich gemynnert
addir geswecht werde von vorsumeniß wegin. Für die Zinsen
und das Hauptgeld sollen die Klosterfrauen täglich für den
Abt beten und sein Jahresgedächtnis und das seiner Eltern
begehen, dar zcu eyn herre on dynen sal als daz gewonelich
ist. Für die ausgenommenen 3 Pfund und 15 Schillinge hat
der Siechmeister Heinrich Noyt 50 rheinische Gulden bezahlt;
Zinsleute sind: Klaus Heferer zu Thälendorf giebt 12 Schillinge
von einem Viertel Landes, Michel Kilhowe daselbst 24 Schillinge
von Haus und Hof und von einer Hufe Landes, ferner 15 Schil-
linge von einer halben Hufe Landes, Konrad Gulden daselbst
12 Schillinge von einem Viertel Landes, Michel Sneyteler in
Leutnitz 12 Schillinge von einem Viertel Landes. Nach dem
Tode des genannten Siechmeisters sollen seine Amtsnachfolger
ebenso wie er die Zinsen jährlich einfordern und ausgeben nach
Bequemlichkeit der Kranken und unter Beirat des Priors und
der ältesten Brüder und alle Jahre dem Abte Rechnung darüber
ablegen. Die etwa nicht ausgegebenen Zinsen soll der Siech-
meister unter Beirat des Abtes, des Priors und der Brüder
anlegen an gebuwe ader an andern hußrad unde notdorfft
eynes sichhüßes ader belialdin uff zcu künfftige notdorfft der
sieben brudere unde her sal dy mit nichte teile under dy
sammenunge. — der do gegeben ist noch Cristi gebort virczen-
hundirt iar dar nach in dem funff un drißigisten iare, an sente
lohannis Crisostomi tage. 1435 Januar 27.
Hdachr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 217 (268). Or. Perg. Das angeh. Siegel
des Abtes ist gut erhalten.
Aufschr.: littera super census in Barich|felt.
Bern.: Vgl. dazu N. 382 und 384.
888. Günther, Graf von Schwarzburg und Herr daselbst, verkauft dem
Abte Johannes zu Paulinzelle (in der Paulin Czelle), dem Prior
Ditterich Heyner und der ganzen Sammnung daselbst das Dorf
Horba (Horvve) mit allem Zubehör, das Gericht über Hals und
Hand in Dorf und Feld und alle seine Erbzinsen an fünfzehn
und einem halben Erbe, deren jedes besonders giebt 13 Schillinge
J^ennige, 3 Hühner, 10 Eier, 2 Käse, ein Viertel einer Metze
Mohn jährlich als Zins. Die Zinsleute sind: Dittherich Meyn-
1435 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 367
hard lud drittehalb Erbe, Günther Sommers Frau hat zwei Erbe,
Günther Treris zwei Erbe, Hans Meynhart zwei Erbe, Günther
Hepe zwei Erbe, Ditterich Webber ein Erbe, Hernian Francke
ein Erbe, Cunracl Lupelßdorff ein Erbe, Günther Trostes und
Herman Henßils zwei Erbe, die jetzt teilst liegen. Diese Zinsen
haben bisher Otto von dem Hofe der Äeltere und Otto von dem
Hofe der Jüngere als Lehen und Margarete von dem Hofe zu
Leibqedinge von dem Grafen innegehabt. Dazu haben die Leute
24 Schillinge unßer rechten lantbethe gemeinsam von allen ihren
Erben und Giltern daselbst zu geben. Der Kaufpreis beträgt
270 rheinische Gulden. Der Graf verpflichtet sich ferner unter
anderem, die Leute des Dorfes Horba nicht zu zwingen in seinen
Mühlen zu mahlen, sondern sie sollen mahlen in des Klosters
Mühlen zu Rottenbach (Rotenbech), zti Milivifz oder in dem
Kloster. Ouch haben wir dy gunst gethan unsern kouffern,
ab dem probiste von deß closters wegin zcu Urnen addir den
von Berlstete ir gerechtikeit an dem dorff Horwe veyl worde,
daz mögen dy genanten unße koufFere auch kouffe; deß soln
sy von unß unde unser erben addir erbnemen vol gancze
macht haben .... Zeugen: Reynhard von Grißheym, itczunt
unße voyt zcu Swarczpurg, Peczold von Grüßen unße man,
Hans von Grißheym ouch unße man. Die Zeugen hängen ihr
Siegel mit an den Brief, der da gegeben ist nach Cristi ge-
bord thusent unde vierhundert iar in deme funff unde drißi-
gisten iare, an sente Margareten tage der heyligen iung-
frouwen. 1435 Juli 13.
Hdschr. : SA. Rudolstadt, Arch. comm. N. 296. Von den vier angeh. ■runden
Wachssiegeln ist das erste und zweite gut, das dritte und vierte ziemlich
gut erhalten.
Auf sehr. : littera super H6rwe.
389. Günther, Graf und Herr zu Schwarzburg, beurkundet, dass
Hans Elxleben (Elxleiben), Bürger zu Saalfeld, sein Lehens-
mann, und seine Ehefrau Katharine ihr Haus und Hof und
21 Artäcker und was dazu gehört in Elxleben, das alles vom
Grafen zu Lehen geht, dem Abte Johannes, dem Prior Dittherich
Heyner und der ganzen Sammnung des Klosters Paulinzelle
für 50 gute rheinische Gulden verkauft haben. Das Wiederkaufs-
recht bleibt den Verkäufern auf drei Jahre vorbehalten, dann
geht es auf den Grafen über. Gegeben nach Cristi geburd
vierczenhundert iare dar nach in deme fünf unde drißigisten
iare, am sunabinde Sixti. 1435 August 6.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 216 (206). Or. Perg. Das angeh. Siegel
ist gut erhalten.
Aufschr.: littera lohannis Elxleuben | super census ibidem.
Abschr. : SÄ. Sondershausen, Copiale Paulincellense JV. 206.
368 Urkuudenbuch des Klosters Paulinzelle. 1435
390. Landgraf Friedrich gicht seine Einivilligiing, dass Hans Elx-
leiben, Bürger zu Saalfeld, dem Abte Johann zu Faulinzelle,
Heinrich Noth, Prior, und der ganzen Sammnung daselbst eine
Hufe Artland und eine Wiese im Flur Elxleben für 66 gute
rheinische Gulden verkauft hat. 1435 August 6.
Abschr.: SA. Weimar, Kopialbuch F. 2. N. 111.- Recognicio Hannses Elxleibeu
civis in Salfelt. Nota Hanns Elxleiben burger zu Salfelt had verkoufft
dem wirdigcn henen lohann abte in der Paulinczelle, em Heinrich Nothe
priori und der ganczen sampnunge imd alle yren nachkomen eyne hufe
artlandis und eyn wyse fleck und was dorczu gehorit in dem dorffe und
felde gelegin zu Elxleiben vor LXVi gute Rh gülden als had niyn herre
sollichs kouffs bekant etc. Datum sabbato Sixti anno domini millesimo
CCCC XXXV.
Bern. : Vgl. unten die Urk. 395, 1436 Mai 31.
391. Hans Elxleben (Elxleuben), Bürger zu Saalfeld, und seine
Ehefrau Käthe (Kethe) beurkunden, dass sie alle ihre Güter
utid Zinsen in Elxleben dem Abte Johannes, dem Prior Hein-
rich Not und der ganzen Sammnung des Klosters Paulinzellt
für 180 rheinische Gidden verkauft haben, nämlich eine Hüft
Landes, eine Wiese und ein Weidig, das sie von dem genannten
Abte zu Lehen haben, Haus und Hof und eine Scheune (schünen)
in dem Dorfe und 22 Aecker in dem Felde, die von dem Graf er.
Günther zu Schwarzburg zu Lehen gehen, eine Hufe Landet:
und eine Wiese in dem more gelegen, die von dem Landgrafevi
zu Thüringen zu Lehen gehen, und eine halbe Hufe Landes,
die zu Lehen geht von unserem gnedigen hern von Swarcz-
purg, hern zcu Suuderhusen. Hie Verkäufer sollen ferner sich
dafür verwenden, dass die anderthalbe Hufe Landes, und eine
Wiese in dem Moore., die von dem Landgrafen Friedrich in
Thüringeji und dem Grafen Heinrich von Schivarzburg und zu
Sondershausen zu Lehen gehen, den Käufern übertragen werden.
10 idrigenf alles sie ihnen 63 Gulden wiedergeben sollen nach
luthe des houbt briffes, den wir on dar über gegebin haben
und on eyn wyngarthen da vor zcu phande gesaczt haben.
Das Wiederkaufsrecht bleibt den Lehnsherren auf drei Jahre
vorbehalten. Gegebin nach Christi geburt vierczenhundirt iar
dar nach in dem tfunfundrisigisten iare, am nestin Sonnabende
nach Lucie der heyligen iuncörowen. 1435 Dezember 17.
JldUchr.: SA. RudoUladt, P. D. N. 218 (274). Or. Perg. Das angeh. Siege!
fehlt.
393. Bittrich (Ditherich) und Hartmann, Brüder, Burggrafen von
Kirchher g und Herren zu Kranichfeld, verkaufen dem Abte
Johannes von Paulinzelle, dem Prior Heinrich Not und der
ganzen Sammnung des Klosters unde den iungfrowen in
1436 Uikundenbuch des Klosters Paulinzelle. 369
dem iungfrowen clostere da selbins 6 Pfund Pfennige und
22 Pfennige, 1 Scheffel Erbsen, 5 Scheffel Hafer und 30 Hühner
Erbzinsen ihres eigenen und freien Gutes für die Mühle zu
Bargfeit, und was dazu gehört^ und für 70 gute rheinische
Gulden. Die genannten Zinsen sollen jahrlich am Michaelis-
tage geben: Klaus Mülner 3 Pfund Pfennige von der Mühle
zu Tenestet, dar ynne her siezet, Klaus Kegil 10 Pfennige
und 1 Huhn von seinem Hofe daselbst, Hans Kleinschmidt
(Cleynsmyd) 25 Schillinge^ einen halben Scheffel Erbsen und
4 Hühner von einer halben Hufe in Temistedt, Hans Liebe
25 Schillinge, einen halben Scheffel Erbsen und 4 Hühner von
seinem Hofe und von einer halben Hufe in Tennsiedt, Heinrich
Müßilbach der iünge 2 Schillinge und 1 Huhn von einem Hofe
daselbst, und was dazu gehört, Heinrich Hoyer 9 Schillinge
Pfennige, 12 Hühner von seinem Hofe, und was dazu gehört,
ferner 2 Scheffel Hafer und 5 Hühner vou dem holcze in
deme Ramstalle daz da ist gewest etwanne Conradis Lymperg,
Hans Hoyer 1 Scheffel Hafer von der Schenkenowe, ferner
1 Scheffel Hafer ouch von der Schenkenowe, daz et wen gewest
ist Ditherich Spisers, Hans Müßilbach 1 Huhn von eyme
stucken gelegin uff deme arfelde, Hans Schepphe und Klaus
Schwarz (Swarcze) zcu deme Breytenherde 1 Scheffel Hafer
und 2 Hühner von 8 Äckern Holz, gelegin in deme Rani stalle,
daz da etwen ist gewest Hanßis Breytenherdis. Deß zcu
eynem waren bekentniße haben wir Ditherich unde Hartman
burggrafen von Kerchberg unde hern zcu Kranichfeld vor
unß unde alle unse erbin unde erbnemen unßer beyder inge-
sigel an desen uffin briff gehenget unde gelobin desen koüff
unde alle stücken deßes briffes stete gancz zcu halden, Deses
kouffs syn geczügen Heynrich von Schala zcu Kranichfeld
geseßin, Ditherich vom deme Hofe geseßin zcu Elleybin unde
Ffriderich von Eczilßdorff geseßin zcu Großen Hetstete. Unde
wir vorgenanten geczügen bekennen deses kouffs unde haben
des zcu eyme bekentniße alle dry nach unßers gnedigen hern
ingesigel ydirman besundern syn ingesigel gehengit an desen
briff, der da gegebin ist nach Cristi gebord virczenhundirt
jar dar nach in deme sechs unde drisigisten jare, an deme
nestin sontage nach der bekerunge sente Pauwels.
1436 Januar 29.
Hdschr. : SA. Rudolstadt, P. D. N. 220 (45). Org. Perg. Von den fünf angeh.
Siegeln ist das erste gut erhalten. Es zeigt eine Helmzier, darunter einen
Schild mit drei senkrechten Balken. Umschrift: S. Dittherich liurggreve
von Kerichberg. Da^ zweite zeigt denselben Schild, die Umschrift ist mit
Papier verklebt. Die drei letzten sind fast ganz unkenntlich.
Auf sehr. : Tenstet.
Äbschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense iV. 45.
Druck: Jovius, Chron. Schwarzburg. S. 265.
Thür. Gesch. Qu. VII. N. F. IV. 24
370 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1436
393. Günther, Greif von Schwdrzlmrg, Herr daselbst, heurkundef,
ddss Andreß Trüter tmd Hans Petirs, Ratsmeister der Stadt
Königsee (Kongisße), Hans Rost und Heyncze Heczel, Kämmerer
daselbst, im Namen der Stadt daz waßer, fische unde fische-
weide gelegin in der Swarcza by Meilin bach, genant der burger
waßer zcu Kongisße. daz sich an hebit undene von der stad,
da der Mellinbach itczünt dar yn flußet, unde hen uff biß der
Swarczbach dar yn fellit dem Äbte Johannes und der ganzen
Sammnung des Klosters Paulinzelle für 60 gute rheinische
Gulden vcrhatift und dem Grafen aufgelassen haben, der das
Fischwasser den Käufern verleiht. Das WiederMufsrecht bleibt
den Verkäufern vom nächsten Martinstage an auf 5 Jahre vor-
behalten und fällt dann dem Grafen Günther zu. Die Käufer
dürfen in der genannten Zeit auch das Fischwasser verkaufen
oder versetzen, doch so, dass Graf Günther und die Stadt
Königsee das Wiederkaufsrecht behalten. — der da gegeben ist
nach Cristi geburt vierczenhundert jar unde dar nach in deme
sechs unde drißigisten jare, an dez heiligen bischoffs tage
sente Urbans. 1436 Mai 25.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 221 (51). Qr. Perg. Von den beiden angeh.
Siegeln ist das des Grafen fast vollständig zerstört, das der Stadt Königsee
(Ritter mit Schild und Schwert) leidlich erhalten.
Aufschr. : littera super aquam Swacza.
Abschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 225 (252). Papier. Das zweite Blatt des
Bogens enthält von derselben Hand die Abschriften der hierunter in der
Bemei'kung angeführten Urkunden. SA. Sonders hauten , Copiale Paulin-
cellense N. 51.
Bern.: Vgl. dazu SA. Rudolstadt, P. D. N. 225 (252), s. u. N. 486 und 517,
1484 Mai 31 und 1496 Oktober 9. — Der Mellenbach mündet am unteren
Ende des Dorfes JTellenbach gegenüber Blumenau in die Schwarza. Unter
dem Schwarzbach ist vielleicht die unterhalb Katzhütte in die Schwarza
mündende sog. weisse Schwarza zu verstehen.
394. Friedrich, Landgraf in Thüringen und Markgraf zu Meissen,
und auf seine Veranlassung das Kloster Paulinzelle erlassen
ihren Zinsleuten in Gebstedt gewisse Zinsen, weil das Dorf sehr
gelitten hat und fast ganz wüst geworden ist.
Weimar, 1436 Mai 30.
Hdschr.: SA. RudoUtadt, P. D. N. 222 (65). Or. Perg. Das angeh. Siegel
zeigt eine Helmzier mit Schild darunter.
Aufschr. : Littere super Gebestete date a domino langgravio.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 65,
Wir Friderich von gots gnaden lantgrave in Doringen unde
marcgrave zcu Missen bekennen offintlichin mit dissem briffe vor
uns unde unser nochkomen, also als unser dorff zcu Gebestete, das
uns jerlichin zcu rechter | jarrente achte lotige marck gegebin hat
daselbs in deme dorffe unde flure der wirdige apt unde gancze
1436 Urkundenbuch des Klosters Paidinzelle. 371
samenuiige des closters zcu Pauwlinzcelle unser liebin andechtigen
faste korngulde unde zcinße gehabt haben unde noch haben | sulden
unde doch von manchirley gebrechin notdorfft unde zcufelligen
Sachen langewile abegenomen, das das solchirmaße verwüstet worden
ist, also das das selbe dorff unde die inwonere doselbs uns unser
jarrente unde andere pflicht | unde ouch deme clostere syne korn-
gulde unde zcinße in kein wiß mehir gegebiu künden, also als das
selbe dorff gancz verwüsten wulde, davon wir den genanntten apt
mit synen amptheren vor uns unde unsen rath gein Wymar ver-
botit unde solche noitdorfft unde geleginheit des dorffes Gebestete
seraptlichin mit gutem vorrate besunnen betracht unde ußgewegin
habiu das von beiden partien bessir sie ettlicher maße abezculassen,
danne gancz wüste zcu werden, als habin wir vor uns unde unser
erbin an den vorgenantten dorffschaffte achte marcken jarrentte
zcwo marcke gefrihet unde abegetan eyne zciit der jare uff unser
gnade unde irkentniße, also das sie forder mehir uns unde unsen
erbin sechs margke zcu jarrentte uff unser sloß Wymar reichen
unde gebin sollin unschedilichen ander unser pflichte, dinste unde
gerechtikeiten als wir sust darane habin ane geverde unde als
danne die genantten apt unde closter zcu Pauwlinzcelle daselbs in
deme flure bie dryunzcwenzcig hufen landes unde ettliche oberige
bie zcweiundvirzcig ackern genant obirland haben, davon man vor
von iclicher hufen landes drittehalb Erffurte mal der korngeldes unde
eyn scheffil erweiß gegebin had, die die gnanttin herren uns zcu
willen deme genanttin dorffe unde ouch irem closter zcu gute ouch
gemynret unde den menren nunczen hufen furder verlassin habin,
also das man in unde iren nochkomenden von yder hufe jerlichen
ufip sente Michels tag eyn Erffurte malder weißes gutis kornnes
unde eyn halb Erffurte malder hafern zcu rechtem erbzcinße gebiu
sal unde die seibin menre sust davon geschoß, rente, dinste, pflichte
mit deme dorffe tragen sullen in maßen also vor. Darobir so
habin wir den seibin herren die gunst unde willin gegebin unde
getan, das sie von den seibin driundzcwenzcig hufe landes vir hufe
landes unde was darin gehöret nichtis ußgesloßen gelegin in der
gebint unde die obirigen ackere obirland ußgezcogin haben, die sie
zcu irem hofe doselbs zcu Gebestete selbs erbeiten mogin adder
bestellen zcu erbeiten unde dowile sie yn die selbs erbeiten lassen,
sollen sie unde alle ire nochkomen unde wer sie erbeitit von iren
wegin die gancz frihe habin unde behalden geschossis frondinstis
legir unde alles des man daruff geseczczen adder erdencken mochte,
des sie allis ledig unde vertragen sin sollen ewiclichin ane geverde.
Ouch so sollin in die von Gebestete teil gebin zcu den vier hufen
von deme grase unde der weide, das da wechsit uff der gemeyne,
des sie danne mit gebruchen mögen. Were ouch ab den vor-
genantten herren der vorgenantten hufen adder gutere icht ufi"-
gelassin adder wüste wurden, weris danne, das sie die seibin gutere
24*
372 Uikuudenbuch des Klostei-s Pauliuzelle. 1436
linder iren pÜug nemen unde mit iren pferden selbs erbeiten lissen,
so soldcii sie die seibin gutere adder hufeland, wievil sie des selbs
erbeiten alle die wile sie das selbs erbeiten alle die wile sie das
selbs innehettin, geschosses, dinstes, frone unde allis dinges frihe
lediclichiu habin alsolange, das sie das vor den obgenantten erbe-
zcinß unde korngelt widder verlassin muchten unde wanne sie das
Widder v er lissen, so sulde das widder unsem dorffe pflegin also vor.
Darobir so sullen die genantten lierren den vorgenantten iren
monchehofif, ire gartten, ire wesin unde ire gelthuse behalden unde
besiczczen mit aller gerechtikeit, eren unde wirden als her komen
ist unde ouch die seibin ire gutere doselbs zcu Gebestete als dicke,
als die vorkoutft adder vorwandelt werden, vorleben unde davon
nemen, was in geborit ane unser, unser amptlute adder eyns
iclichin insprache ane intrag, argelist unde geverde. Unde das alle
stucke unde artickel disses briffs von uns unde unsen erbin stete,
gancz unde unvorbruchlichin sullen gehalden werde, des zcu rechtem
orkunde unde bekentniße habin wir unser ingesigil an dissen britf
lassin hengen. Hirbie sint gewest der edile gestrengen unde erbar
unser heymlichin unde liebin getruwen grave Bote von Stalbe'rg,
herre zcu Wernigerode unser hofemeister, er Busse Viczthum der
eider, er Friderich von Hopfgarten rittere, Bernd von der Asse-
borg, Heinrich von Husen, unser obir marschalck, unde er Thomas
von Bottilstet, unser obirschriber, unde andere gloubwirdige lute
genug. Gegebin zcu Wymar noch Cristi gebort virzcenhundert jar
darnoch in deme sechsundrissigisten jaren, an der mitwochen in
der pfyngist wochen.
395. Friedrich. Landgraf in Thüringen und Markgraf zu Meissen,
beurkundet, dass sein Lehensmann Hans Elxleiben, Bürger zu
Saalfeld, und dessen Ehefrau Katharine eine Hufe Artlandes
und einen Wiesenfleck, und was dazu gehört, in Dorf und Feld
zu Elxleiben gelegen, die von dem Landgrafen zu Leiten gehen,
dem Abte Johannes, dem Prior Heinrich Not (ern Heinriche
Nothe priori) tmd der ganzen Sammnung des Klosters Paulin-
zelle für 66 gute rJ/einische Gulden verkauft haben, wozu der
Landgraf auch auf Bitten seiner Vettern, der Herzöge Friedrich
und Siegmund (Sigimundis), seine Zustimmung giebt und die
Käufer mit den genannten Ländereien beleiht. — der gegebin
ist nach Cristi geburd vierczenhundert jar, darnoch in dem
sechsunddrissigsten jare, am dornstage in der i)fingstvvochen.
1436 Mai 31.
Hdschr.: SA. RudoUtadt, P. D. N. 224 (224). Or. Perg. Das angeh. Siegel
(Hclmzier mit Schild) ist gut erhalten.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale PauUncellense N. 224.
Bern. : Vgl. oben die Urk. 390, 1435 August 6.
]^436 ürkimdenbuch des Klosters Paulinzelle. 373
396. Landgraf Friedrich von Thüringen, der mit dem Äbte von
Paulinzelle Gerechtigkeiten am Dorfe Gebstedt hat, hat diesen
mit seinen Amtherren vor sich und seinen Rat zu Weimar ent-
boten und dort mit ihm, um zu vermeiden, dass Gebstedt völlig
wüst werde, ein Abkommen dahin getroffen^ dass die Eimvohyier
eine Zeit lang statt 8 Mark nur 6 Mark Jahresrente geben und
auf das Schloss Weimar reichen sollen. Abt und Kloster haben
bisher in Gebstedt von 23 Hufen und 42 Acker, genannt
obirland, von jeder Hufe 2^ Erfurter Malter Korngeld und
1 Schock Erbsen erhalten und diese Zinsen dem Dorfe und
auch ihrem Kloster zu gute herabgesetzt und den Männern
19 Hufen dergestalt künftig erlassen, dass sie von jeder Hufe
jährlich auf Michaelis 1 Erfurter Malder weisses gutes Kornes
und -\ Erfurter Malder Hafer als Erbzins geben sollen. Ferner
sollen sie von den 23 Hufen 4 Hufen selbst bearbeiten. Die
von Gebstedt sollen ihnen teil geben zu den im hufen von
dem grase und der weide das do wechsit uff der gemeyne
des sie dann mitde gebruchen mugen zu yren pferden. Diese
Hufen sollen, solange sie sie bearbeiten, frei von Geschoss,
Dienst und Frone sein. Testes dominus Bode de Stalberg
grave, Busso Wiczthum , Fridrich de Hophgarten, milites,
Bernd de Assinberg, Heinricus de Husen, marschalkus, dominus
Thomas de Bottilstet prothonotarius et quam plures alii fide
digni. Datum Wymar in der phingstwochin anno domini
MCCCCXXXVI. Weimar, 1436 Mai 27 — Juni 2.
Abschr. : SA. Weimar, Kopialbuch F. 2. Fol. 79.
•
397. Günther von Gutenshusen, Pfarrer an der Aegidiuskirche in
Erfurt, Hans Muczinrad, Ciauwes Durnefelt, Alterleute, Dane-
wert von Nordhausen, Heiyirich von Vdestet, Biiherich Swerstet,
Ciauwes Potmann, Pfarrleute, und die ganze Sammnung der
genannten Kirche beurkunden, dass der Priester Heinrich
Herwigk, derzeit Pfarrer zu Remda, mit ihnen ein üeber-
einkommen über ein Seelgerät in der genannten Pfarrkirche
geschlossen hat, wonach alle Woche zwei Messen zum Lobe der
Maria und des h. Aegidius und zu Trost und Hilfe aller
gläubigen Seelen und besonders auch derer, die mit Almosen,
Worten und Werken dazu helfen und geholfen haben, gelesen
werden sollen. Dazu hat der genanyite Heinrich Herwigk
16 Gulden Geld Zinses gegeben, ivie die darüber gegebenen, in
ihrem Gotteshause aufbewahrten Hauptbriefe ausweisen. Die
Aussteller der Urkunde haben ferner 4 Gulden Geldes jähr-
liches Zinses für Heinrich Herwigk bestimmt, wofür er diese
Messen bestellen oder selbst halten soll; diese 4 Gulden sollen
nach Henoigks Tode tvieder an das Gotteshaus fallen und
374 Urkundenbuch des Klostci-s Pauliiizclle. 1436
dyiien zu syme geluchte unde auch den selben zcwein messen
ewiglichin. Mit den anderen 16 Gulden sollen die Altarleute
die zwei Messen bestellen mit einem Priester, den sie dazu mit
Wissen der Pfarrleute erwählen und belehnen sollen. Das alles
geloben sie dem Äbte Johann in der Paulinzcelle und seinen
Nachkommen zu halten, der sein Siegel an den Brief hängt,
ebenso wie auch der Abt Thaten des Schottenldosters zu Erfurt.
— der gegeben ist nach Cristi unßers hern geburte thusent
vierhundert jar unde darnach in deme sechsundrissigesten
jare, am fritage des heiligen crucis tage, der do wert in deme
herbiste. 1436 September 14.
Hdschr.: SA. RiidoUtadt, P. D. N. 226 (288). Or. Perg. Beide Siegel von
grünem WacJis beschädigt.
398. JaJcob, Abt zu Pforte, verkauft dem Abte Johann, dem Prior
und der Sammnung des Klosters zu Paulinzelle, das durch
Brand an dem Münster grossen Schaden gelitten hat, gewisse
Zinsen in dem Gerichte zu Kefernbiirg.
Gotha, 1436 Oktober 19.
Abschr.: HSA. Dresden, Kopialbuch 38 Bl. 1146.
Ueberschrift : Appropriaclo claustri Pauwlinczelle aliquonun censuum in
districtu Kefeniberg emjjtorum ab abbate in Porta.
Bein. : Diese Zinsen hatte das Kloster Pforte von lorgin von Heitiugisborg ge-
kauft nach der Urkunde Weimar 1429 September 29, durch luelche Friedrich,
Landgraf in Thüringen, Markgraf zu Meissen und Pfalzgraf zu Sachsen,
dieses Kloster damit belehnt. Diese Urkunde findet sich im Diplomatar des
Klosters (Gymnasialbibliothek zu Pforte) Bl. 128/. Vgl. auch Wolf, Chronik
des Klosters Pforta II. S. 5G4.
Not^ der wirdige herr Jacoff apt zur Pforten hat myn herren
vorbracht von synes gotshuß vvegin, das dann brandes halbin an
dem monster grossen verterplichin schaden empfangen hat, das er
diese nachgeschrebin guter und zcinse gelegin in dem gerichte zu
Kefernberg die myn herre demselbin closter vormals gefrihet und
geeigent hat, mit namen zu Alkersleiben viii malder und i\ metze
korns, i malder und ii metzen gersten Arnstetischs massis vi malder
haffern x solidos denariorum und ix hunre das gelt von | bagk-
ofen II hofen und viii hufe landis doselbs in felde und dorffe
gelegin zu Osthusen i hun von eyme wingarten zu Obernwelingen
XXII solidos denariorum von \ hufen landis zu Husen xxii solidos
denariorum von i hufe landis zu Tanheim xviij solidos von \ hufen
landis zu Arnstete xxxiiii solidos von i\ hufe landis dorin gehöret
ein wyse und ii acker wynwachs zu Bosseleiben iii pfunt und
v solidos denariorum von i hofe und iii hufen und i vierteil landis
zu Grossendornheim iii pfund und xii solidos denariorum von
VI hofen im gerten iiii hufen und im acker landis und l\ acker
w'ingartin zu Pechstete viii solidos und ii hunre von ^ hufe und
1436 Urkundenbuch des Klosters Pauliiizelle. 375
ZU Elleiben ii pfunt von v acker wysen, verkoufft habe dem
wirdigen ern Johannse apte zu Pauwlinczelle, prior und samnung
desselbin closters und allen yren nachkomen uff das er dasselb
monster wider gebuwen und volbrengen muge und hat myn herren
gebetin solliche guter und zcinse von ym utfczunemen und die
furder dem genanten apte prior und ganczen sampnunge des
closters zu Pauwlinczelle zu lihen zu frihen und zu vereigen das
dann myn herre also gethan, die genanten zcinse und guter uff-
genomen und furder den genanten apte prior und sampnunge und
alle yren nachkomen ewiglichin gelihn gefrihet und geeigent hat,
also das sie die megenanten zcinse und guter zu rechtem frihem
eigen besitzen gebruchen die verkoiffen verwechseln verlihen und
domitde thun und lassen mugen was yn domitde gefugsam und
ebin ist und myn herre sal sie by sollichen obgerurten gutern
und zcinsen behalden schützen und verteidingen etc. Testes ut
supra, Datum Gota sexta post Luce Ewangeliste anno domini
M"^ cccc*^ xxxvito.
399. Äht Johannes von Paulinzelle stiftet gewisse Zinsen in Nieder-
rottenhach und Horha zu bestimmten Zwecken im Kloster.
[Pauünzelle,] 1436 November 16.
Hdschr. : SA. Rudolstadt, P. D. N. 219 (18). Or. Perg. Das angeh. sorgfältig
in Leimvand eingenähte Siegel des Abtes ist ziemlich gut erhalten.
Aufschr. : Littera super eensus domini prioris et domini eustodis | in
Eotenbich et in H6nve pertinentes ad | restauracionem edificii et
ornamentorum | ecclesie sancte Pauline.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellen se N. 18.
Wir Johannes von gotiß gnadin apt des closters zcu der Paulin-
czelle bekennen vor uns und alle unße | nachkamen, daz wir sunder-
lichen umme gotis willen gote zcu lobe und zcu ern und der
heyligen iung|frowen Marien siner lieben muter und allen sinen
lieben heyligen und eymer zele zcu tröste habin be|wißet funffczen
Schillinge ewiger czinße an Kilhawers gute zcu Neddirn PtOtenbech,
die wir gekoufft habin zcu Conrade von Rosla und zcu Hanße von
Rosla unserem priori, der dy jerlich uff nemen sal und da methe
laßin machen und bessern dy fenstere in dem paradise und darnach
was dar ynne nod worde zcu bessern alzo vil, also her da methe
gebesseru kan mit lowbe und mit wissen eyns apts. Ouch habin
wir bewiset unserem costodi umme gotis willen, also oben ge-
schrebin stet, an sechs erbin zcu deme Horwe an yo deine erbe
czehen Schillinge phenige und eyn hun, dy wir gekoufft habiu mit
andirn czinsen zcu unserem hern grafen Günther von Swarczburg:
Ditherich Meynhart sal ym jerlich gebin von czwen erbin czwenczig
Schillinge und czwey huner, Hans Meynhart sal ym gebin jerlich
von czwen erbin czwenczig Schillinge und czwey huner, Heynrich
gY^^j Urkundenbuch des Klosters P;uilinzelle. 1436
Vogeler sal ym gebin jerlich von eyme erbin czehen Schillinge und
eyn liun, Günther Treyros sal ym gebin jerlich czehen Schillinge
von eyme erbin und eyn hun Michaelis. Der genantin czinse sal
her jerlich bessern an daz oruat und an die monstrancien drisig
Schillinge mit lowbe und mit wissen eyns apts und sal daz bewisen,
was her gebessert had, und funffczen schilling;e und sechs huner
sullin gevallin zcu den drien festin Corporis dommi und Visitacionis
sancte Marie und Concepcionis sancte Marie zcu geluchte und ouch
zcu geluthe, daz der coster bestellin sal. Und wo ym die czinse
abe gingen, zo sullen wir ym andere bewisen adir sullin selbir
bestellen daz geluchte und daz gelute, alzo unse vorfarn und wir
daz bestalt habin bis her ane allerleye wedirrede. Ouch sullen
funffczen Schillinge gefallen zcu sente Otten altar und sente
Lorenczin, dy der coster yn nemen sal unde da von jerlich die
altar beluchten. Dy oberigen czinse, lehen, frone, gerichte zcu
Nedderu Rotenbech unde zcu dem Horwe utf den vorgenanten
gutern sullen volgen unsir eptye. Des zcu eyme waren bekent-
nisse, daz die vorgeschrebin besserunge eweclich gehaldin werde,
also wir daz in unseme testament gesaczt habin, so habin wir
unsir eptye insigel vor uns und alle unse nachkamen gehengit an
desen briff, der da gegebin ist nach Cristi gebort thusend jar
virhundirt sechs und drisig jar, an dem fritage nach Martini des
heyligen bischoffs.
■400. Dietrich Bogel, Propst der Wormser Kirche, quittiert als vom
Papste beauftragter Erheber dem Abte von Paidinzelle über den
Empfang von 3 rheinischen Gulden für die Jahre 1434—1436.
1436 Dezember 28.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 223 (120). Or. Perg. Das angeh. Siegel
fehlt.
Äujschr.: quitancia usque ad annum MCCCCXXXVII.
Äbschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense JV. 120.
Theodericus Bogel, prepositus ecclesie Wormaciensis, apostolice
sedis nuncius fructuumque reddituum et proventuum, iuriuni ac
bonorum | apostolice camere in civitate, diocesi et provincia Ma-
guntinensi etc. debitorum collector generalis a sede apostolica
specialiter | deputatus, recognoscimus per presentes, quod venera-
bilis et religiosus pater et dominus abbas monasterii Celle Pauline
Maiguntinensis dioceseos tres florenos Renenses annui census, in
quibus supra dictus dominus abbas camere apostolice de tribus
annis, videlicet millesimi quadringentesimi tricesimi quarti, tricesimi
quinti et tricesimi sexti, obligatus existeliat pro quolibet anno
unum florenum Renensem computando nobis ut coUectori dedit,
persolvit et etfectualiter ad nostras manus presentari fecit, de
quibus quidem tribus florenis nobis, ut premittitur, de tribus annis
1437 Urkundenbuch des JQosters Paulinzelle. 377
supradictis solutis prefatum dominum abbatem omnesque alios et
singulos, quorum interest seu Interesse poterit, plenarie quitamus
et liberamus, quitos et liberos dicimus et pronunciamus per prä-
sentes. In cuius rei testimoniura sigillum nostri coUectoriatus
officii presentibus est appensum. Datum anno domini millesimo
quadringentesimo trigesimo sexto, ipso die Innocentum martirum.
401. Heinrich^ Graf von Schwarshurg ^ Herr su Arnstadt und
Sondershausen, beurkundet, dass er dem Abte Johannes, dem
Prior Eelnrich Not und der ganzen Sammnung des Klosters
Paulinzelle (Paulenczelle) eine halbe Hufe Landes, und was
dazu gehört, zu Elxleben (Elxleubin), die das Kloster dem ver-
storbenen Johannes Elxleben (Elxleubin) abgekauft hat, zu-
geeignet hat, geeygeut unde gefrjhent — daß sie god unsern
hern vor uns unde unse eldirn bethe sollin unde sie sollin
die ewiklich besiczin unde der gebruche mit sulchir fryheit
also anderer ores closters gutere ane inspraclie unsir unde
allir unsir erbin adir eyns ixlichin personen geystlich adir
werltlich ane alleß geverde. — der gegebin ist nach Cristi
unsers herren gebort verczhenhundert jare dar nach yn deme
sobinundrißigesteme jare als man in der heyigen kirchin singet
misericordiam domini des seibin suntages nach den heyigen
Ostern. 1437 April 14.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 228 (279). Or. Perg. Das angeh. Siegel
ist ziemlich gut erhalten: Helmzier, darunter Schild mit aufgerichtetem
Löwen; von der Umschrift ist s. Heinrici comitis noch zu erkennen.
Abschr.: SA. Rudolstadt, Kopialbuch Kloster- w. Stiftssachen vom Jahre 1714,
jedoch nicht nach einem zu Soridershausen damals befindlichen Originale,
sondern „aus dem Lehn Consens u. Handelsbuch vor a. 1412 bis 1452
/. 230 ö".
402. Günther, Graf und Herr zu Schwarzburg , giebt dem Abte
Johannes, dem Prior Heinrich Not und der ganzen Sammnung
des Klosters Paulinzelle Haus und Hof mit 23 Aeckern Art-
landes, und was dazu gehört, in Dorf und Felde zu Elxleben
(Elxleuben) gelegen, die das Kloster dem verstorbenen (dem got
gnade) Johannes von Elxleben abgekauft hat, zu Lehen, damit
es diese Güter ebenso frei besitzen und darüber verfügen soll,
wie über seinen sonstigen Besitz. — der da gegebin ist nach
Cristi unsers hern gebort vierczenhundert darnach ime sobin-
undedrissigste.n jaren am dornstag nach sente lohannis unde
Pauwels tage etc. 1437 Juni 27.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 227 (137). Or. Perg. Das angeh. Siegel
des Grafen ist gut erhalten: Helmzier, darunter Schild mit aufgerichtetem
Löwen, Umschrift: Günther grave herre czu Swarczbg.
Abschr, : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense JV. 137.
378 Urkundenbueh des Klostei-s Paulinzelle. 1438
403. Graf Ernst von Gleichen, Herr zu Blankenhain und liemda,
heurkundei, dass Friedrich von Isserstedt und sein Sohn Rudolf
dem Abte Johannes, dem Prior Heinrich Not und der ganzen
Sammnung des Klosters Patdinzelle 30 Schillinge Pfennige und
2 Hühner jährlicher Erbzinsen zu Altremda für 24 gute rhei-
nische Gulden verkauft haben. Als Zinsleute werden genannt
Conrad Stheyerwalt und Ticzel Meister. Friedrich von Isser-
stedt hat Eberhard von Wirchhusen gebeten, für ihn zu siegeln,
Rudolf von Isserstedt hängt sein eigenes Siegel an. — der da
gegebin ist nach Cristi gebort virczenhundirt jar, darnach in
deme soben und drisigisten jare, an sente Mertinstage des
heiigen bischoffes. 1437 November 11.
Hdschr. : SA. SondersJiansen, P. U. N. 85. Or. Per(j. Die drei angeh. kleinen
Wachssiegel sind leidlich erhalten.
Abschr. : SA. RudoUtadt, Kopialbuch der Urkk. des Amstädter Archives Vol. I.
N. 286.
404. Günther, Graf von Schwarzburg, Herr daselbst, beurkundet,
dass Dietrich von Herlstedt der Jüngere., gesessen zu Dienstedt
(Tenstette), dem Abte Johannes und der ganzen Sammnung
des Klosters Paulinzelle und namentlich 3Iartin Müller von
Leydingisburg, Klosterbruder daselbst, 10 Schillinge Pfennige.,
zu zahlen von namentlich aufgeführten Zinsleuten zu Dien-
stedt, für 12 gute rheinische Gulden verkauft hat. — der do
gegebin ist noch Cristi geburt tusint vierhundirt in dem
achte unde drisigisten jare, an sente Petirs tage, den man
nenuit in der heyligen kirchen Kathedra Petri.
1438 Februar 22.
Hdschr.: SA. Sondershausen, P. ü. N. 88. Or. Perg. Von den beiden angeh.
runden Siegeln ist das des Grafen ziemlich gut erhalten, von dem des
Dietrich von Berlstedt fehlt ein Stück.
Abschr.: SA. Rudolstadt, Kopialbuch der Urkk. des Ar>islädter Archives Vol. J.
N. 282.
Bern. : In der Urk. finden sich manche Diensledter Flurnamen.
405. Günther von Griesheim (Grisheym), gesessen zu Elleibin, be-
urkundet für sich und seinen Druder Stephan., dass er die
Rechte, die ihre Eltern und sie an 2 Hufen in Westerndorff
gehabt haben, die bisher Heinrich Werrinl)erg, Bürger zu Er-
furt, zu Lehen hatte, wofür er jährlich 2 Hühner Zinsen am
Michaelstage gab, dem Abte Johannes und allen seinen Nach-
folgern für 30 Schillinge Pfennige guter Landwährung verkauft
hat. — der da gegebin ist nach Cristi gebort thusent vir-
hundirt jar darnach in deme acht und drisigistin jare an deme
nestin montage nach Reminiscere. 1438 Maerz 10.
1438 Urkundenbueh des Klosters Pauliuzelle. 379
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 230 (180). Or. Perg. Dan angeh. Siegel
zeigt einen Schild mit einem Querbalken, in dem, oberen Felde zwei Sterne (?).
Umschrift: Günther .... Gr . . heym.
Aufschr. : littera super il mansos in Westerndorff.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 180.
406. Die Brüder Konrad und Heinrich Ruhe lassen einen halben
Acker Weinwachs, und was dazu gehört, gelegen auf dem Sande,
genannt Holbechir gut, der fünfzehnthalben Schilling Pfennige
und eine Gans jährliches Zinses gieht und den jetzt Heinrich
Leutsenf der Jüngere innehat, und die Lehen, die sie daran
gehabt haben, dem Äbte Johannes zu Paulinzelle und allen
seinen Nachkommen auf, wofür dieser 3 Pfund Pfennige ge-
geben hat. Kirstan von Tanheym hängt für die Brüder sein
Siegel an. — der da gegebin ist nach Cristi gebort thusend
virhundirt jar, darnach in deme acht und drisigisten jare, in
der heyligin vasten an der mittewochen nach Oculi.
1438 Maerz 19.
Hdschr.: SA. Sondershausen, P. U. N. 87. Or. Perg. Von dem angeh. Siegel
ist mir noch ein kleines Bruchstück übrig.
Abschr.: SA. Rudolstadt, Kopialbuck der Urkk. des Arnstädter Aixhives Vol. I.
N. 278.
407. Heinrich von Witzleben (Witczeleibin), Ritter, gesessen zu Plaue
(Plauwe), beurkundet, dass er das Holz, genannt die zcwüj
grubitczen, mit dem Erdboden, dem Gerichte über Hals und
Hand und alles, was dazu gehört, dem Abte Johannes, dem
Prior Heinrich Not und der ganzen Sammnung des Klosters
Paulinzelle für anderthalbhundert gute rheinische Gulden ver-
kauft hat. — der gegebin ist noch Cristi geburt verczehin-
hundirt jar dor noch in deme achte und drisigisten jare, am
donnirstage noch Egidii abbatis. 1438 September 4.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 229 (179). Or. Perg. Das angeh. kleine
runde Siegel zeigt eine Helmzier; Umschrift: Heini'ici Wice . .
Abschr.: SA. Rudolstadt, Kopialbuch der Urkunden des Ariistüdter Archives
Vol. I. 67 c. 290. SA. Sondershausen, Copiale Pardincellense N. 179.
408. Günther, Graf und Herr zu Schwarzburg, beurkundet, dass
sein getreuer Ritter Heinrich von Witzleben das Holz, die zwu
Grübitzen genannt, mit allen Rechten dem Abte Johannes und
der Sammnung des Klosters Paulinzelle für 150 Gulden ver-
kauft hat, und belehnt damit das Kloster. — der do gegebin
ist noch Cristi unsers herrn gebort vierczenhundert darnoch
ime acht und drißigsten jaren, am donrstag noch Egidii
abbatis etc. 1438 September 4.
380 Urkundeubuch des Klostei-s Paulinzelle. 1440
Hdschr.: SA. üoiidershausen , P. U. N. 86. Or. Perg. Die beiden angeh.
kleinen runden Siegel sind leidlich erhalten.
Abschr.: SA. Rtidolstadt. Kopialbuch der Urkk. des Arnstädler Archive« Vol. I.
y. -290.
409. Äbt Johannes kauft einige Zinsen zu Kleinliehringen.
[PaulinzeUe,] 1438.
Hdschr. : s. Dorsualbemerkung zu N. 296.
410. Otto von Berlstcdt (Berstete, am Ende der Urkunde Berlstete),
gesessen zu deine Gern, beurkundet., dass er den Wiederkauf
und die Ablösung, die er mit seinen Brüdern an dem Teile
des Dorfes Uorba (Horwe) hatte, dem Äbte Johannes und der
Sammnung des Klosters Paulinzelle abgetreten hat, so dass diese
sich es von dem Propst von lim und den Jungfrauen daselbst
wiederkaufen oder ablösen mögen. — der do gegebin ist noch
Cristi geburt tusent vierhundert jar, dornoch in deme nun
unde drisigisten jare, an der mittewochen noch sente Lucien
tage. 1439 Dezember 16.
Hdschr. : SA. Sondershausen, P. U. N. 89. Or. Perg. Das angeh. kleine runde
Siegel ist beschädigt, Bild und Umschrift sehr undeutlich.
Abschr.: SA. Rudolstadt, Kopialbuch der Urkk. des Arnstädter Archives Vol. I.
N. 294.
411. Die Brüder Friedrich und Wilhelm, Herzöge zu Sachsen, be-
urkunden, dass Hans von Lichtenberg 6 Hufen Landes zu
Elxleben für 472 rheinische Gulden dem Abte Johannes, dem
Prior Heinrich und der Sammnung des Klosters PaulinzeUe
verkauft hat. Altenburg, 1440 Oktober 29.
Abschr.: HSA. Dresden, Kap. 40 Bl. IIb.
Wir Friderich und Wilhelm gebrudere von gots gnaden her-
czogen zcu Sachssen etc. Bekennen daz vor unß konien ist, der
erbar Hanß von Lichtenberg gesessen zcu dem Swende und had
uns bekant vor sich und Kerstinen sine eliche wirtin und alle ire
erbin, daz sie verkouff haben sechs hüffe landii5 weßen widich,
ouch gerechent an eyne hufe gelegin im felde zcu Elxlouben, eyne
hofestad gelegen in deme dorffe zcu Elxlouben mit sechs gertin
holcz in deme Osthuser holcze, die dorinn gehören, nemlichin
frone lehen pfandunge, dem wirdigin er lohanni apte an der
Paulinczelle er Heinrich priori und der ganczen sampnunge und
allen iren nochkomen uif eynem widdekouff", vor funfftehalb hundert
rinische gülden und vor xxii gülden, und haben sulliche guttere
nemlichin vi hoffe wese widich hoffestad und holcz, und waz dar-
czu gehöret vor uns uff gelassen, und haben uns gebeten daz wir
zcu sollicliem kouffe unsere gunst folbrot darczu geben wollen.
Also bekennen wir Friderich und Wilhelm etc. daz wir unsere
J^441 Urkundenbuch des Klosters Pauliuzelle. 381
gunst volbrot und guten willin darczu gebin, daz der wirdige er
Johannes apt und die gancze sampnunge deß vorgnanten closters
und alle ire nochkomen, daz sie daz sollen uff eynen widdekouff
besitczen gebruchin und innehaben mit folkomener gerechtikeit als
andere yres closters gute ane allerleye insprache geistlichs ader
wertlichß. Ouch haben die gnanten koufferre Hannße von Lichtem-
berg und sinen erbin die gunst gethan, daz sie die vorgnante
zcinße und gute, mögen widderkouffe vorsten Mertins tage nest-
komende obir drie jar und wie sie suUiche zcinße zcu der gnanten
zcyt nicht widderkoufften, so sollin die gnanten kouffere den widder-
kouff, zcu State uns adder unserm manne, weme wir daz gunsten
zcu kouffene, umbe sulleche summe als obin berurt ist, gebin,
ouch were daz unser geistlicher vatir der babst, ader der keiser
gnade tetin umbe widderkouffe, wy daz qweme, daz sal die kouffere
in keynerleye wise beschedige noch hindern an yrme kouffe und
die wyle die gnante gute und zcinße, nicht wedder gelost werden,
so sal der gnante apt und syne sampnunge die vorgnante zcinße
und gute behalden vor sulliche summe, als sie die gekoufft hoben ;
doran sollin wir sie nicht hindern noch nymant von unser wegin.
Sie sullin aber uns ader unsere erbin, wanne die zcyt umbe komet,
also obgeschrebiu stehit, der abelesung zcu thun schrifftlichin ver-
manen und erinnern, so mögen sie sullich zcinße furder verkouffen
vorsectzen eyme andern vor solliche summe als sie die gekoufft
haben, mit unserm willin und folburte also daz wir den wedder-
kouff und unße lehen doran behalden. Gegeben zcu Aldemburg
am Sonnabende noch Symonis et lüde apostolorum anno domini
MO cccc«^ xl-"".
413. Äbf Johannes und der ganze Konvent des Klosters Faulinzelle
tauscht gegen die bisher diesem Kloster gehörige ParochialJcirche
zu Braunsdorf die bisher dem PetershergMoster bei Saalfeld
gehörige, näher an Paulinzelle gelegene Parochialkirche zu
Quittelsdorf ein. [Paiüinzelle,] 1441 Januar 8.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 234 (219). Or. Perg. Von den beiden
angeh. Siegeln ist das des Abtes, das drei gleich grosse Kreise mit undeut-
lichen Bildern zeigt, nicht gut, das Konventssiegel gut erhalten.
Aufschr. : permutacio pro Quettilsdori .
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 219.
Bern. : Die Bestätigung dieses Tatisches durch Erzbischof Dietrich von Mainz
1441 Juni 2 s. u. unter N. 414.
Nos Johannes dei gracia abbas totusque conventus monasterii
Celle Pauline, ordinis sancti Benedicti, ] dyoceseos Maguntine, ad
presencium certitudinem futurorumque memoriam volumus per-
venire hac littera et testimonio [ testium subscriptorum publice
profitendo, quod quandam permutacionem solempniter rite
382 L'rkuudenbuch des Klosters Pauliuzcllc. 1441
et racionabiliter cum venerabili in Christo patre ac domino doniino
Heinrico abbate monasterii montis sancti Petri extra muros opi)idi
Salueld fecimus et celebravinms suorum fratrum conventualiuin
consilio accedente cum duabus ecclesiis parrochialibus Brunsdortt"
et Quettilsdorft", ita quod ecclesiam parrochialem Brunsdorflf cum
Omnibus suis attiuenciis, cuius coUacio et ins patronatus cum ceteris
iuribus ad nos nostrumque monasterium huc usque dinoscitur per-
tinere. ad dominium et ad manus eorum cum pleno iure resigua-
vimus et presentibus resignamus. Ipse vero abbas Salueldensis*)
prenominatus cum suis fratribus viceversa ecclesiam parrochialem
Quetilsdorff cum suis attinenciis, cuius coUacio et ius patronatus
cum ceteris iuribus ad eos et ad monasterium eorum hucusque
dinoscitur pertinuisse, ad dominium nostrum cum pleno iure ad
manus nostras resignarunt et transtulerunt per presentes, ut eo
facilius propter viciniores locorum situaciones negligencie possint
precaveri ac onera conscienciarum relevari necnon profectus utilior
inde possit sequi. Promittimusque contra huiusmodi permutacionem
non venire per nos vel per aliquam interpositam personam de iure
vel de facto sed ratam et firmam habere renuncciantes omni iuri
canonico et civili, quod competere vel suffragari posset ad resci-
sionem presentis contractus. Testes autem huius sunt strennui viri
Johannes de Hayne, Johannes de Teuchirn militares et discreti Gre-
gorius Lange et Nicolaus Lütenbergk, clerici Maguntinae dyoceseos.
Et ne in predictis aliqua dubietas valeat suboriri, presentes litteras
de unanimi consensu et concordi voluntate sigillo nostro et con-
ventus fecimus communiri in testimouium veritatis. Datum anno
domini millesimo quadringentesimo quadragesimo primo, octavo die
mensis lanuarii.
413. lorge Deyn , seine Ehefrau Kerstin und beider Sohn Hans
beurkunden^ dass sie mit dem Ahte Johannes von Paulinzelle
folgendes Abkommen getroff en haben : sie haben ihm <Zie husunge,
Aecker und Wiesen^ die er ihnen vormals in dem Kloster und
um das Kloster zu Lehen gegeben hat^ aufgelassen und ver-
zichten auch auf die Verbesserunyen, die sie daran getroffen
haben, ebenso auch auf 17 alte Schock, die sie vor Zeiten dem
Kloster gegeben haben. Dagegen soll der Abt ihnen jetzt 9 alte
Schock geben, halb zu Mitif asten und halb zu Ostern; 4 Schock,
die sie ihm schuldig sind, soll er ihnen erlassen. Dieses Ab-
kommen haben zustande gebracht und bezeugen Heinrich Krebiss,
Vogt des Klosters FauUnzelle, Walter von Arnstadt (Waltherus
von Arnstet), Schreiber desselben Klosters, und Hans Gerhart,
Kellner in demselben Kloster. — der do gegeben ist nach
Cristi geburt vierzcenhundert jar darnach in deme eyn unde
•a) Saluendensis.
1441 Urkundcnbuc'h des Klosters Paulinzelle. 383
vierzcigisten jare, an deine nestin donnerstage nach sente
Valentinus tage. [Paulinzelle,] 1441 Februar 16.
Hdschr.: SA. R^idolstadt, P. D. N. 233 (127). Or. Perg. Das angeh. kleine
i'unde Siegel von braunem Wachs zeigt einen Schild mit einer Axt: Um-
schrift: S. loige Dein,
Äbschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 127.
414. Erzbischof Dietrich von Mainz bestätigt den am 8. Januar 1441
zwischen dem Äbte Johannes von Paulinzelle und dem Äbte
Heinrich des PetersbergMosters bei Saalfeld abgeschlossenen
Tausch der Farochialkirchen zu Braunsdorf und zu Quittels-
dorf {vgl. oben N. 412). Datum in Castro nostro Gernßheim,
die secunda raensis lunii, anno domini millesimo quadrin-
gentesimo quadragesimo primo.
Schloss Gemsheim, 1441 Juni 2.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 232 (17). Or. Perg. Das angeh. Siegel
ist ziemlich gut erhalten. Es zeigt den Erzbischof stehend, rechts ein Schild
mit dem Rade, links ein quergeteilter Schild mit drei Sternen. Umschrift:
Sigi[lluin] Theodriei archiepiscopi Maguntini.
Auf sehr. : littera eoncambii super ecclesiis Brunsdorff | et Quettilsdorff.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 17.
415. Günther, Graf und Herr zu Schwarzburg, beurkundet, dass die
Irrungen zwischen ihm und dem Kloster Paulinzelle wegen des
Halsgerichtes zu Mihvitz, an dessen Ausübung der Graf das
Kloster bisher gehindert hatte, durch Vermittlung seiner Lehns-
leute, nämlich Reiyiharts von Griesheim (Grißheim), Kurts von
Rosla (Curdt von Rußla) und Hans' von Oberweimar (Öbern-
wimar) beigelegt sind und dass er dem Kloster in Zukunft das
Halsgericht zugesteht, auch die vermeintlichen Ansx>rüche seines
Vettern , des Grafen Heinrich von Schwär zbiirg , Herrn zu
Arnstadt und zu Sondershausen, nicht verteidigen will. Dafür
hat das Klobter dem Grafen Günther 50 Schock alter Meissener
Groschen gezahlt. Gegebin nach Cristi unsers hern gebort
vierczenhundert darnoch ime eynundevierczigsten jare, ame
fryetag vor den heiigen pfingistagen etc. 1441 Juni 2.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 236 (194). Or. Perg. Das angeh. Siegel
ist gut erhalten (Helmzier, darunter Schild mit aufgerichtetem Löwen) ; Um-
schrift: S. Günther grave herre czu Swarczbg.
Abschr.: SA. Sondershaiisen, Copiale Paulincellense iV. 194.
Bern.: Mihvitz war im Jahre 1397 von den Grafen von Schwarzburg an das
Kloster Paulinzelle verkauft worden, vgl. oben die Urkunde iV. 313.
416. Frau Agnes (Angnese) von Heldrungen (Heiderunge) und Herr
Heinrich von Heldrungen, ihr Sohn, jetzt wohnhaft auf der
unteren Burg zu Kranichfeld, beurkunden, dass sie eine deutsche
334 Urkundenbuch des Klostci-s Piuilinzclle. 1443
U eher Setzung der Apokalypse und der Cantica (unse dutsche
buch genant apokalipsis iinde cantica) dem Ahle Johannes von
PaulinzeUe und seiner Sammnung für 8 Schock alter Meissener
Groschen verkauft haben. — der do gegeben ist nach Cristi
geburt vierzcenhundert jar dar nach in denie ein onde vier-
zcigisten jare, an sente Peters obende, genant vincula Petri.
1441 Juli 31.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 235 (353). Or. Papier. Das erste der
beiden angch. Siegel fehlt, das zweite ist leidlich erhalten; es zeigt an-
scheinend einen Löwen in einem Schilde, Umschrift: Heinrich ed[eler] von
Heldcrungeu.
Abschr. : Paullini, Ännal. S. 235.
Druck: Müldener, im Frankenhäuser Intelligenzblatt 1765, Stück 28, S. 217 — 219.
417. Abt Johannes, Prior Heinrich Not, Kapellan Ditterich, Sang-
meister Niclaus, Kustos Johannes und die ganze Sammnung
des Klosters PaulinzeUe beurkunden, dass Konrad Buler und
seine Ehefrau Käthe (Kethe) zur Ehre Gottes und der Maria
und zu Tröste ihrer Eltern und ihres Geschlechtes und aller
gläubigen Seelen und zu ihrer eigenen Seelen Seligkeit 40 Schock
guter alter Meissener Groschen geopfert haben, damit das
Kloster davon gewisse ewige Zinsen kaufen soll, dy da dyne
sullen czu eyner ewigen mesße, dy da von uns in unsern
monster wöchentlichen alle sunneabinde obir sente Margareten
altar sal gehalden werde, unde ouch czu eyme ewigen ge-
dechteniße jerlichin alle gemeynte wochin uff eynen bequeme-
lichin tag mit vigilien unde mit sele messen czu hegende alle
dy US orme geschlechte vor scheiden sint. Der Abt und die
Sammnung nehmen das Opfer an, versprechen die Ausführung
der Messen u. s. w. und nehmen die Geber in ihre Brüder-
schaft auf. Gegeben noch Cristi gebort virczehinhundirt jar
dar noch in derae czwei unde virczigisten jare, an sente
Barnabas tage des heiigen czwelffboten,
[PaulinzeUe,] 1442 Juni 11.
ITdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 237 (322). Or. Perg. Die beiden angeh.
Siegel, des Abtes und des Konventes, sind, stark beschädigt.
Abschr.: Paullini, Arinal. S. 180 (174).
418. Graf Adolf von Gleichen, Herr zu Tonna (Thunna), und Graf
Sigemund, Herr zu Gleichen, verleihen dem Abte Johannes,
dem Prior Heinrich Not und der ganzen Sammnung des Klosters
PaulinzeUe alle unde itczliche gute czinse unde rente mit den
phenning gerichten obir schulde unde gulde unde obir ander
unrecht dy man mit gelde, mit büße unde mit wette büßet,
die Friedrich der Aeltere, Rudolf, Lotze und Friedrich der
Jüngere von ihnen in Dorf und Feld zu Breitenherd gehabt
1443 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 385
und die sie dem Kloster Paulinzelle verkauft haben; dafür
sollen Abt und Samninung besonders an den Weihfasten (wych-
fasten) der Seelen der Grafen und deren Eltern gedenken. —
der gegebin ist noch Cristi gebort virczehinhundirt jar dar
noch in deme dri unde virczigistem jare, an sente Vrbans
tage des heiligen mertirers. 1443 Mai 25.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 239 (123). Or. Perg. Die beiden angeh.
Siegel sind ziemlich gut erhalten (Schild mit Löwen, darüber eine Helm-
zier).
Äufschr. : confirmacio super Breitenherde.
Äbschr.: SA. Sondershaxisen, Copiale Paulincellense iV. 123.
419. Kerstan Bischoff, seine Ehefrau Jutta und beider Söhne Günther
und Heinrich beurkunden, dass sie dem Abte Johannes, ihrem
Lehnsherrn, und der Sammnung des Klosters Paulinzelle 6 Pfund
und 2 Schillinge Pfennige und 3 Pfennige und ein Huhn ewiger
Erbzinsen in Walleslebin , zu entrichten su Michaelis , für
94 Schock guter alter Meissener Groschen verkauft haben. Diese
Güter, die jetzt Dietrich Stange hat, haben früher Günther.,
Heinrich und Klaus Podeivitz von dem Kloster Paulinzelle zu
Lehen gehabt und dafür jährlich 6 Schillinge Pfennige gegeben.
Zinsleute sind: Dithmar Jacoff giebt 8 Schillinge von einer
Hufe, Jacoff Kemmerer 2 Schillinge 4 Pfennige von einer Viertel-
hufe, Heinrich Heider 2 Schillinge 4 Pfennige von einer Viertel-
hufe, Peter Kunzel (Petir Kunczil) 3 Schillinge von einer halben
Hufe, Peter Kunzel der Alte 11 1^ Schillinge von einer halben
Hufe, Tyczel Kunzel 11^ Schillinge von einer halben Hufe,
Hermann Gunczil 10 Schillinge von einer halben Hufe, Conrad
Gunczil 74^ Schillinge von einer halben Hufe und 3 Schillinge von
einer halben Hufe, Klaus Schmidt (Claws Smed) 5 Schillinge
3 Pfennige von einer halben Hufe, Hans Thenner 5 Schillinge
von einer Hufe, Heider 4 Schillinge von einer halben Hufe,
22 Schillinge von einer Viertelhufe, 2 Schillinge 5 Pfennige
von anderthalber Viertelhufe, Hans Dornefeld 2 Schillinge
5 Pfennige von einer Viertelhufe, Hans Voiler 8 Schillinge von
einer Hufe, Heinrich Holzknecht 1 Schilling von einer Viertel-
hufe, Conrad Rudiger 24 Schillinge von einer halben Hufe
und 3 Schillinge von einem Hofe, Weidich und Wiesen, Hans
Brömel (Promel) 1^ Schillinge von einer Viertelhnfe, Hans JBuch-
fart ein Huhn von einer Hofstätte, Hans Schlowics 6 Schillinge
von 7 Aeckern, Klaus Härtung 4 Schillinge von 7 Aeckern.
Disses koufes sint geczugen dy ersamen Conrad Mylewicz
unde Conrad Kelcz bürgere czu Erfforte unde sie haben orer
beide insegile czu merem bekenteniße ouch an dissen briff
gehengit, doch on unde oren erbin unschedelich. Gegebin
noch Cristi gebort virczenhundert jar dar noch in deme dry
Thür. Gesch. Qn. VH. N. F. IV. 25
386 Urkxindenbuch des Klosters Paulinzelle. 1444
unde virczigisteu jare an sente Bartolemeus tage des heiigen
czwelffboten. 1443 August 24.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 240 (159). Or. Perg. Die angehängten
drei kleinen runden Siegel sind leidlich erhalten, die Umschriften nur znm,
Teil lesbar.
Auf sehr. : Walleslebin.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 159.
420. Kerstan Bischof, seine Ehefrau Jutta und heider Söhne Günther
und Heinrich überlassen das Kirchlehen zu St. Martin zu
Walslehen in der Längwitz dem Abte Johannes zu Paulinzelle
und befehlen sich damit in des genannten Klosters Bruderschaft
und Gebet. — der da gegeben ist noch Cristi gebort virczehin-
hundert jar dar noch in deme dry unde virczigistem jare,
an sente Bartolomews tage des heiigen czwelffboten.
1443 August 24.
Hdschr. : SA. Sondershausen, P. U. N. 90. Or. Perg. Das angeh. kleine runde
Siegel ist nicht gut erhalten.
Auf sehr.: jus patronatus super beneficio in Walslewen.
Abschr.: SA. Rudolstadt, Kopialbuch der Urkk. des Arnstädter Archiv es Vol. I.
^'^. 270.
421. Elhinhrecht von Lengefeld verhauft 42 Schillinge und 9 Pfennige
Erbzinsen zu Walslehen in der Längewitz dem Abte Johannes
von Paulinzelle und seiner Sammnung für 26 Pfund Pfennige
alter Währung. Die Zinsleute wohnen zti Um, Walslehen, Bös-
lehen, Wüllersleben. Dißes kauffis sind gezcugin dj erbaren
vesten Conrad von Rusla, Heinrich Somdirstete, dy auch zcu
bekentheniße habin ore beyder insigil gehengid an dißin uffin
bryf ön und orin erbin unschedelichin. Gegebin nach Cristi
gebord unsers libin herrn virzchenhundert jar in dem vir unnd
virzcigistym jare am sonntage nach sancta Elyzabethen tage
der heyligen frauwen. 1444 November 22.
Hdschr.: SA. Sondershausen, P. TT. iV. 91. Or. Perg. Die drei angeh. runden
Siegel sind leidlich erhalten, am besten das zweite.
Abschr.: SA. Rudolstadt, Kopiallmch Sondershäusische Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- und Stiftssachen Fol. 262 — 266.
422. Wilhelm, Graf von Henneherg und Herr zu Schleusingen, be-
urkundet, dass sein Getreuer Elkin brecht von Lengefeld dem
Äbte Johannes und der Sammnung des Klosters Paulinzelle
42 Schillinge Pfennige und 9 Pfennige Erbzinsen für 26 Pfund
Pfennige auf Wiederkauf verkauft hat, und bestätigt den Ver-
kauf Die Zinsen gehen von Gütern in Walsleben (Walzleubin)
in der Längwitz (in der Lengewiß), die von dem Grafen und
1447 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 387
seiner Herrschaft su Lehen rühren. — der gegebin ist nach
Cristi gebord unsers Ij'ben herren virzchenhundert jar in dem
virundevirczigistim jare, am suutage nach sancta Elyzabethen
tage der heyligin frauwen. 1444 November 22.
Hdschr.: SA. Budolstadt, P. D. N. 241 (261). Or. Perg. Das angeh. runde
Siegel des Grafen von rotem Wachs (Schild mit vier Feldern, darin Senne
und Adler, Umschrijt auf einem Bande) ist gut erhalten.
423. Heinrich Snider stete, jetzt wohnhaft in Kleinliehringen (Weni-
gen Lybergen), beurkundet, dass er 8 Schillinge Pfennige und
6 Pfennige Erbzinsen, zahlbar am Michaelstage, von denen
PesoJd (Pectzold) Beyer in Oberiltn 21 Schillinge von Holz in
dem Frankeyiberge giebt, Hans Brückner (Bruckener) 2^ Schil-
linge von Holz, Albrecht Rudiger 2\ Schillinge von Holz, Hein-
rich Graf (Greue) 1 Schilling von Holz, auch in dem Franken-
herge, seinem Lehnsherrn Johannes, Abt in Paulinzelle, und
seiner Sammnung für 6 Schock alter Meissener Groschen ver-
kauft hat. Der Abt soll damit buwe unde beßere unser liben
frauwen cappelen vor dem thore dez gnanten closters (s. u.
Bern.). — der gegeben ist nach Cristi gebord unsers liben
herren tusent virhundert jar in dem fünf unde virzcigistem
jare uf sente Blasius tage. 1445 Februar 3.
Hdschr.: SA. Budolstadt, P. D. N. 242 (178). Or. Perg. Das angeh. kleine
Siegel ist nicht gut erhalten; Helmzier, darunter schräg gestellter Schild,
schräg geteilt, wie es scheint, auf jeder Hälfte eine Base. Umschrift undeutlich.
Aufschr. : Sniderstete.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 178.
Bern. : Im Originale steht von dem thore. Indessen dürfte wohl mit Sicher-
heit vor zu lesen sein.
424. Die Brüder Peter und Hans Fischersdorf, Bürger zu Saalfeld,
verkaufen an Nickel Senewelle und seine Erben für 50 rheinische
Gulden gewisse unschossbare und unpflegbare Zinsen zu Gorn-
dorf mit allen Rechten, wie sie die von Enzenberg (Enczinberg)
früher innegehabt haben, denen sie die von Fischersdorf ab-
gekauft haben: Klaus Rothe giebt 2\ Scheffel Korn, \\ Schock
6 Groschen, 5 Hühner, 6 Käse, 20 Eier, 1 Metze Mohn von
Haus und Hof und von einer halben Hufe, Günther Magk
20 Groschen von 4 Aeckern im Goreyczen stucke, Hartmann
Hufener und seine Mutter 24 Groschen, 1 Huhn Michaelis von
\ Viertel Erbes, Hans Reinfolt 1 Huhn auf Weihnachten von
[einem?] Acker auf dem Anger unter der Viehtreibe, Peter
Schröter 14 Groschen von Aeckern hinder den moltpron, Kurt
Eylffonge 14 Groschen von Aeckern gewest Heinrich Zcysingers,
Peter Sloterhose 14 Groschen von 3 Acker am Kamsdorfer
25*
b
338 XJrkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1448
Wege, Heinz Milwitz 8 Groschen, 2 Hühner Michaelis von
Aeckern und Wiesen in marßjgriße [?], Hans Zecher 4 Groschen
von Aeckern am Schelmenstücke und 1 Huhn MicJiaelis von
\ Acker am Lerchenhühle, Hans Kruse 5 Groschen, 1 Huhn
Michaelis von Acker und Wiesen am Wege, Hans Tanczegern
zu Saalfeld 5 Groschen, 1 Huhn Michaelis von Acker und
Wiesen am Wege, derselbe 1 1 \ Groschen von 4 Aeckern am
Lerchenbühle, Hans Schwarz 4 Groschen von einer Wiese unter-
halb des Dorfes. Albrecht Kellner 7 Groschen von Aeckern und
Wiesen unter dem Dorfe, Hans Möller 14 Groschen von Aeckern
hei dem heselich unter dem Kolke by dem Pilwitzen boume,
Titzel Hayber Ih Huhn Michaelis von 3 Aeckern bei dem weter-
crücze, Kurt Pletetier zu Saalfeld 8 Groschen von 4 Aeckern
am schederstige"), Hans Knoblochsdorf zu Saalfeld 4: Groschen^
1 Huhn 3Iichaelis von Aeckern bei Köditz. Der Wiederkauf
ist gegen vierteljährliche Kündigung innerhalb dreier Jahre zu
Weihnachten gestattet. Gegeben nach Crists geburt thusend
virhundirt und im sebenundvirczigisten jare, am nehsten
sonnabinde nach conversionis sancti Pauli apostoli.
1447 Januar 28.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 244 (38). Or. Ferg. Das ungeh. Siegel
ist leidlich erhalten.
Aufschr. : ober czyusse zw Gorrendorff.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale PauUncellense N. 38.
425. Abt Johannes von Faulinzelle überträgt auf Bitten des Hans
Rüse des Aelteren von Blankenburg, Lehnsmannes des Klosters
Faulinzelle, die Zinsen, welche dessen Eltern und er bisher
vom Kloster zu Lehen gehabt haben, nämlich von Hans König
(Konnigk) zu Obernschwarze Si Schillinge Pfennige und
4 Hühner auf Michaelstag von Holz und Weingarten mit Zu-
behör hinter seinem Hofe und von Hans Koch 6 Schillinge und
1 Huhn von einem Weingarten in der Warfe^) auf Klaus
Brome zu Saalfeld. Falls Ruse seine Zinsen oder Brome sein
Geld wiederhaben will, so soll die Kündigung ein Vierteljahr
vor Michaelistage erfolgen, dann soll Hans JRuse dem Brome,
oder wer die Zinsen innehat, 1'^) Gulden geben und Brome
soll ihm dann die Zinsen auflassen. Ruse hängt sein Siegel
nach dem des Abtes an. — der do gegeben ist noch Criste
geburt vierczehenhundert jar dor noch in deme | achtunde-
vierczigisten jare, an sente Walpurgen tage der heiigen iunc-
frauwen. 1448 Mai 1.
a) Langemchäder Steig (Weg nach Langenschade) f b) Die auf den zweiten
Zinsmann bezüglichen Worte stehen auf der Plikatur : Hans Koch gebit VI solidos
unde I 1 hün von eime wingarte in | der warfe. c) soiben.
1448 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 389
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 245 (177j. Or. Papier. Das angeh. Abts-
siegel tritt hier zum ersten Male auf. Es ist spitzoval und zeigt den Abt
stehend mit ßlitra, im linken Arme den Krummstab, die Linke erhoben.
Umschrift: Sigillura abbatis celle Pavline.
Aufschr. : super bonis in Blangkenbergk.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 177.
Bern.: Vgl. die fast gleichlautende Urkunde SA. Rudolstadt, P. D. N. 246 (171),
s. u. N. 430.
426. Graf Günther von Schwarzburg verkauft dem Herzog Friedrich
zu Sachsen, Landgrafen in Thüringen und Markgrafen zu
Meissen, seinem gnädigen lieben Herrn, die Grafschaft und
das Schloss Schwarzburg, dazu die Stadt Königsee mit allem Zu-
behör, unter anderem auch mit den Weinbergen zu Blankenburg
und mit der Vogtei des Klosters Paulinzelle (Paul Ccelle). Der
Kaufpreis wird nicht genannt. — der geben ist zcu Aldem-
burg noch Cristi unsers herren geburt vierczehenhundert dor-
noch im achtundvierczigsten jaren, am fritage sente Cecilien
der heiligen jungfrauwen tage.
Altenburg, 1448 November 22.
Hdschr.: USA. Dresden K. 7062. Or. Perg. Das angeh. kleine runde Siegel
ist gut erhalten.
Aufschr.: kouffbriff obir Swarzpurg also das grave Günther hertzog
Frid. von Sachsen had vorkouft. 1448.
437. Graf Günther von Schwarzburg bittet, nachdem, er Grafschaft
und Schloss Schwarzburg und die Stadt Königsee mit allen
Zugehörungen, auch mit allen geistlichen Lehen und der Vogtei
des Klosters Paulinzelle (Pauwelczelle), dem Herzog Friedrich
von Sachsen verkauft hat (s. die vorige ürk.), den römischen
König Friedrich darum, den Käufer mit jenen Besitzungen
und Rechten zu belehnen. Geben zcu Aldemburg, uff fritag
noch Elizabeth, noch Cristi unsers herren geburt vierczehu-
hundert unde dornoch im achtundevierczigsten jaren.
Altenburg, 1448 November 22.
Hdschr.: USA. Dresden iV. 7061. Or. Perg. Das angeh. kleine runde Wachs-
siegel ist gut erhalten. Ferner: SA. Weimar, Reg. B. Fol. 299. N, 1 a.
Or. Perg. Das angeh. Siegel fehlt.
Aufschr.: uflassungsbriff über Swarczburg grafen Gunthei-s 1448. Auf der
Plikatur: Heinricus Engelhard! not. ad praemissa requisitus scripsit.
428. König Friedrich III. belehnt den Herzog Friedrich von Sachsen,
Landgrafen in Thüringen und Markgrafen zu Meissen, seinen
Schwager, mit dem Schlosse Schwarzburg, das diesem Graf
Günther von Schwarzburg verkauft hat. Unter den dazu
gehörigen Rechten befindet sich auch die Vogtei des Klosters
Paulinzelle (Bawellczelle). Geben zu der Nuwenstatt am
390 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1449
mittich vor sandt Thomas tag des aposteln nach Crists ge-
purd vierczehenhundert und im achtundvirczigiste und unsers
reichs im newndten jaren. Neustadt, 1448 Dezember 18.
Hdschr.: ESA. Dresden N. 7069. Or. Pcrg. Das angeh. runde Siegel von
rotem Wachs ist gut erhalten.
Äufschr. : kouig Fridrichs lehenbrive obir Swarczpurg. 1448. Avf der
Flikatur : ad mandatum domini regis in consilio.
Dmck: Regest bei Chmel, Regesta Friderici III. 1440—93. Wien 1840. N. 2521.
429. Johannes., Aht des Klosters Paulinzelle, beurkundet, dass der
verstorbene Priester Heinrich Herwig ihn und seinen {des Abtes)
Kaplan Dietrich Heiner und Johannes Wolfer , Pfarrer zu
Heilsberg, zu Vollstreckern eines Seelgerätes bestimmt hat. Die
Genannten haben nun beschlossen, dass Abt Johannes und dessen
Amtsnachfolger die Zinsen der 242 für das Seelgeräte be-
stimmten Gulden für den St. Lorenzaltar im Kloster Paulin-
zelle einnehmen soll. Für diese 242 Gulden sind bei Herwigs
Lebzeiten von den geistlichen Herren des Klosters zu der Pforte
folgende ewige Zinsen gekauft worden: zu Hausen (hußen)
25 Schillinge, zu Willingen 22 Schillinge, zu Bösleben (Bosse-
leibin) o| Pfund, zu Angelhausen (Angilhusen) 2\ Pfund und
2\ Schillinge, zu Tauheim 1 Pfund 6 Pfennige, zu Gross-
dornheim (Grosßin Dornhey m) 2| Pfund und 2^ Schillinge.
Dafür sollen alle Woche drei Messen am Lorenzaltare gelesen
werden mit eyme werltlichin pristere nemelichin mit unseme
Schulmeister der unße schulkindere lert unde lere sal, der
dy leße unde halde sal nemelich alle suntage von der heyligen
dryvaldickeit , alle mitthewochin von deme heyligen geiste
unde alle sunnaben von unßer lieben frouwen Marien. Dafür
soll der Priester jährlich 9 Pfund Pfennige, und zwar an jedem
Weichfasten 45 Schillinge Pfennige, erhalten. Auch soll der
Priester vier Mal im Jahre an den Weichfasten Vigilie und
früh Seelenmesse lesen u. s. w. Pfarrer Johann Wolfer gc'
braucht das Siegel Konrads von Piosla mit dessen Einwilligung.
— der do gegebin ist noch Cristi gebort thusent unde vier-
hundirt jar dor noch in dem nünundeverczigisten jare, quarta
feria post dominicam Invocavit. 1449 Maerz 5.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 247 (257). Or. Perg. Die beiden Siegel
sind ziemlich gut erhalten.
Aiifschr. : littera testamenti domini Henrici Herwig.
430. Die Urkunde ist fast gleichlautend mit der oben behandelten
N. 425 SA. Rudolstadt, P. D. N. 24b (177). Nur wird der
Zinsnuinn Hans Koch im Texte selbst, und zwar vor Hans
König genannt. Statt, wie in N. 425, soiben gülden heisst es
I
2452 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 391
ferner hier eilff gülden. — der do gegeben ist noch gotis-
gebürt vierczehenhundert [ jar dor noch in deme nuhen unde
vierczygisten jare, an sente lorgen tage. 1449 April 23.
Hdschr.: SA. Eudolstadt, P. D. N. 246 (171). Or. Perg. Die beiden angeh.
Siegel sind nicht gut erhalten, Ueber das des Abtes s. o. iV. 425, das andere
zeigt in einem Schilde, wie es scheint, ein Hirschgeweih auf einem Helme,
zwischen den Stangen vielleicht eine Rose.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense iV. 171.
431. Erhard von Enczenherg der Äeltere, gesessen zu Saalfeld, be-
urkundet für sich und seinen Sohn Erhard und alle seine
Erben, dass der Abt Johann von Paulinzelle die jenem schuldigen
12 alte Schock Silbers wiedergegeben hat, wovon jener dem Abte
4 Schock wieder bezahlt hat, ferner hat Erhard auch auf den
Wiederkauf der Zinsen zu Grosshettstedt , die der Abt vor
Zeiten von ihm gekauft hatte, verzichtet. Diße eynunge haben
czwisschen uns gemacht er Nicolaus Rosenberg unßir mete-
bruder, baccalaurens in deme heiigen rechte, unde Reynhard
von Grißheym geseßin czu Grißheym. Dez czu eynem be-
kenteniß daz wir das stete unde gancz halde wollen, habe ich
Erhard von Enczenberg der eider myn insegil gehengit an
dißen brieff, des ich Erhard von Enczenberg der jüngere mit
mynem vater gebruche, wann ich eygens insegils nicht habe.
Gegeben noch Cristi unsers herrn gebort virczenhundirt jar,
dar noch in deme eyn unde funfczigisten jare, am flfritage
noch Invocavit. 1451 Maerz 19.
Hdschr. : SA. Sondershausen, P. U. N. 92. Or. Perg. Das angeh. runde Siegel
ist ziemlich gut erhalten.
Abschr.: SA. Rtidolstadt, Kopialbuch Sondershäusi^che Klosterdohimente Vol. IV.
Von Kloster- und Stiftssachen F. 266/.
433. Ludwig, Graf von Gleichen, Herr zu Blankenhain und zu dem
Ernstein, schenkt 3 Schillinge und 2 Pfennige jährliches Erb-
zinses, der von einem Holze, jenseit der hohen Tanne gelegen,
geht, dem Abte Johannes und der ganzen Sammnung zu Paulin-
zelle und befiehlt sich damit in ihr Gebet ewiglich. Zinsleute:
Claus Alberte soll geben 16 Pfennige., die Regiln 6 Pfennige.,
Peczold Tangeriß 10 Pfennige, Jorge Stange 0 Pfennige. —
der da gegebin ist nach Christi unßers hern geburt tusent
virhundert jar dar nach in dem czwey unde funffcigisten
jare, an sente Pauls tage des heyligen eynsedels.
1452 Januar 10.
Hdschr.: SA. Sondershausen, P. U. N. 93. Or. Perg. Das Bild des angeh.
runden Siegels ist fast ganz zerstört.
Druck: Regest in Sagittarii Historie der Grafschaft Gleichen S. 276. Vgl.
Mitteil. f. Geschichts- n. Altertumskunde der Stadt Erfurt. Heft 10. Erfurt
1881. S. 232.
392 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1452
433. Rudolf von Isserstedt, gesessen zu Remde, verkauft mit Wissen
und Willen des Grafen Adolf von Gleichen, Herrn zu Tonna,
und des Grafen Siegemund von Gleichen, Herrn daselbst, seiner
gnädigen und liehen Herren, alle seine Güter zu Breitenherd,
die er von seinen Eltern ererbt hat, nämlich 5 Hufen und Hof-
stätten mit Zubehör und '6 Hufen Lehngutes, die er von den
genannten Grafen zu Lehen gehabt hat, dem Abte Johannes,
dem Prior Nicolaus und der ganzen Sammnung des Klosters
Faulinzelle für 110 Gulden. Die genannten Güter licqen jetzt
meist wüst. Zeugen: Heinrich Synderstete, Oheim des Aus-
stellers, und Johannes Snitcze, Vogt zu Remde, Vetter (gevatter)
des Ausstellers. — der gegeben ist noch Cristi gebort virczen-
hundirt jar dar noch in dem czweiundefunfczigisten jare, am
dornstage noch sancti Gregorius tage. 1452 Maerz 16.
Hdschr.: SA. Riidolstadt, P. D. N. 250 (149). Or. Perg. Die drei anyeh.
Siegel sind ziemlich gut erhalten. Das erste zeigt einen schräg geteilten
Schild, Umschrift: S. Rudolf von Isserstet, das zweite einen Helm mit hoher
spitzer Helmzier, darunter ein schräg gestellter Schild mit zwei Rosen; das
dritte in Kleeblattumrahmung einen quergeteilten Schild, in dessen unterem
Teile schräge Querbalken, in dessen oberem eine fünfblätterige Rose. Um-
schrift des zweiten: S. Heinrich Sinderstet, des dritten: S. Hans Snycz.
Aufschr. : Breytenherde.
Abschr.: SA. Sondershatisen, Copiale Paulincellense N. 149.
Bem. : Vgl. dazu auch die beiden folgenden Urkunden.
434. Rudolf von Isserstedf, gesessen zu Remde, und seine EJiefrau
Anna verkaufen mit Zustimmung ihres Herrn, des Grafen
Ernst von Gleichen, Herrn zu Blankenhain, ihren Siedelhof zu
Breitenherd, und was dazu gehört, nämlich Garten, Teiche,
12 Acker Holz in deme Kalwen, Wiesen und Holz, den sie
von dem genannten Grafen zu Erbe gehabt haben und der
bisher jährlich dry scherflF in eynen wissen bechere gezinst
hat, dem Abte Johannes, dem Prior Nicolaus und der ganzen
Sammnung des Klosters Paulinzelle für 40 Gulden. Zeugen:
Heinrich Sinderstet und Johannes Snitcze, jetzt Vogt zu
Remde, die auch ihre Siegel mit anhängen. — der gegeben ist
noch Cristi gebort virczenhundirt jar dar noch in dem czwei
unde funfczigisten jare, am donrstage noch sancti Gregorius
tage. 1452 Maerz 16.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 251 (156). Or. Perg. Die drei angeh.
Siegel sind ziemlich gut erhalten.
Aufschr. : super Breitenherde.
Abschr. : SA. Sonders hauten, Copiale Paulincellense iV. 156.
Bern.: Vgl. dazu auch N. 433 und 435.
435. Rudolf von Isserstedt bekennt für sich, seine Ehefrau Anna
und alle ihre Erben, dass sie alles^ was in den sedilhofF czu
1455 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 393
Breiteuherde bißher gevolget hat, nämlich Gärten, Wiesen,
Teiche, Holzmarh, Hopf garten und das Holz in dem Kalwan
dem Äbte und der Sammnung des Klosters Paulinzelle als
Käufern des Hofes ebenfalls abtreten. Gegeben nach Cristi
geburt verczenhundirt jar in dem czweyundefunfczigistin
jare, am donerstage noch sente Gregorius tage.
1452 Maerz 16.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 249 (112). Or. Perg. Von dem ange/i.
Siegel ist nur noch ein kleines Stück vorhanden.
Aufschr. : super Breitenherd.
Äbschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 112.
Bern. : Vgl. dazu auch die beiden vorhergehenden Urkunden.
436. Abt Johann zu Paulinzelle beurkundet, dass Kethe Francke
von Milwitz mit Wissen und Willen ihres Sohnes Hans dem
Kloster vier Gelengen Holz in dem bornhayne gelegen an der
sommerliten der seibin ghen czwu durch dy andern, czwu
nicht und zwei Ideine Wiesenflecken unde crutlender daran
auch in dem Bornhaine, auf und an denen das Kloster Gericht,
Zinsen und Bede (bethe) hat und die von dem Kloster zu
Lehen gehen, dem Kloster aufgelassen hat. Dafür hat das
Kloster der Käthe Franke das Haus und den Garten gelassen,
das Donat jetzt innehat, und den Garten vor der Mühle,
Acker, crutland, Wiesen unde der kemmerers weßen auf
Lebenszeit. Zeugen: Dietrich Heyner, des Klosters Mitbruder,
Curd Lupbrant zu Hengelbach, Heinrich Hirsbach zu Milwitz,
Hans Sontag, Kämmerer des Klosters, Michael von Berga,
Schreiber des Klosters. — nach Christi geburt tusint vier-
hundirt jar darnach in dem vierundefunffczigisten jare, an sente
lacoffs abende des heiigen czwelffboten. 1454 Juli 24.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 263 (133). Or. Perg. Das angeh. kleine
spitzovale Siegel des Abtes ist leidlich erhalten.
Äbschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 133.
437. Heinrich, Graf und Herr zu Schwarzburg , Arnstadt und
Sondershausen, verkauft 12 Schock Meissener Groschen rechter
Landwährung jährliches Zinses zu Stadtilm, am Martinstage
fällig, dem Abte Johannes, dem Prior Niclaus Rosenberg und
der ganzen Sammnung des Klosters Paulinzelle für 174 Gulden.
Die genanten czinse haben die egenanten herren unde same-
nunge gekouft umme or geldt, daz 6n bescheiden ist unde
daz 6n von andern abegelosten czinsen worden ist. Von den-
selben sollen verwandt werden 2 Schock zu einem ewigen Lichte
in der Ällerheiligenkapelle, 1 Schock und 20 Groschen für die
Abtei, 8 Schock und 40 Groschen für den Remter. Die Rats-
meister Konrad Czytolf und Albrecht Rudiger und die Kam-
394 Urkundeubiuh des Klosters PaiüinzcUe. 1456
merer Heinrich Lantman tmd Andreas Steigerwalt und der
ganze Rat und die Gemeine der Stadt Um geloben die Zinsen
richtig zu bezahlen. — der do gegeben ist noch Cristi gebort
virczehinhundirt jar dar noch in dem fünf unde funfczigisten
jare, am donrestage noch Letare. 1455 Maerz 20.
Hdschr. : SA. Rudolstadt, P. D. N. 265 (5). Or. Perg. Die beiden angeh. Siegel,
das des Grafen und das der Stadt Stadtilm, sind ziemlich gut erhalten.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 5.
438. Herzog Wilhelm zu Sachsen beurkundet, dass sein getreuer
Ritter Bernhard von Kochberg gewisse Zinsen zu Dornheim
und andcrsivo in der Pflege zu Kevernhurg, die von dem Herzog
zu Lehen rühren, dem Äbte Johannes und dem Kloster Paulin-
zelle für 100 rheinische Gulden versetzt hat.
Weimar, 1456 Februar 19.
Abschr.: USA. Dresden, Xopialbuch 49 Fol. 67 6.
Wir Wilhelm etc. thun kund uffintlich an diesem brive vor
uns und unnser erben allermeniglich, als der gestrenge unnser rath
und lieber getruwer er Bernhad von Cocheburg ritter für sich und
sin erbenn etlich enczeln czinse zu Dornheim und anderswo in
unnser pflege zu Kefernberg gelegen geachtet uff czehin aide schog
jerlich fallende die von uns zu lehin ruren dem wirdigen unnserm
lieben andechtigen hern Johansen abte zu Pauwelczelle sinen nach-
komen und closter für hundert rinischer gülden versaczt und uff
einen widerkouff verkouff't had und demutiglich bittende solchs zu
bewilligen, und wir des gnanten ern Bernhards flißige bete darinn
angesehin und unnser willen gunst und verhengniße zu egemeltem
kouffe gegebin habin, bewilligen auch den gentwertiglich und be-
kennen dem vorgnanten abte zu Paulinczelle sinen nachkomen und
closter der vorgnanten czinse für hundert gülden zu widerkouffe,
also das der widerkouff bynn czehin jaren den nehsten nach datura
hirnach geschribenn folgenden gesehen sal, wo aber der biß dar-
nach verczogen wurde so wulten wir ader unnser erben ader wem
wir des gunsten den widerkouff furder für die gnanten hundert
gülden zu thunde haben wann uns das ebint an intrag mit Urkunde
dieß brives versigilt mit unnserm hirangehangen insigil. Gebin zu
Wymar uff dornstag nach Invocavit, anno domini M cccc Lsexto.
439. Apel Krug zu Niederhengelbach (Niddern Hengelbach) be-
urkundet, dass er mit Rat und Wissen seines Vaters Klaus
Krug und dessen Ehefrau Else eine halbe Hufe Landes zu
Niederhengelbach dem Abte Johann zu PauUnzelle für 30 Schock
alter Meissener Groschen verkauft hat, die sein Vater und er
ihm schuldig waren, unter gewissen näher angegebenen Be-
dingungen. Zeugen: Kirstan Nußis, Hermann B&ler, Mitbruder
1456 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 395
des Klosters, Hermann Sinder wid dessen Bruder Peter, beide
Bürger zu lim, und Bans Koler. Es siegelt Peter Ochsinfard,
Vogt zu Um. — der gegebin ist nach Christi geburt tusent
jar vierhundert jar dar nach in dem sechsundefunfczigisten
jare, am sonabeude nach Gregori. 1456 Maerz 13.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 268 (165). Or. Perg. Das angeh. Siegel
ist unkenntlich.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense JV. 165.
440. Sigmund, Graf und Herr zu Gleichen, hat in dem sechsunde-
funfczigisten jare nach gotis unsirs hern geburt der mynner-
czal uf donrstag in der osterwochin zu Ilmena zwischen
Wilhelm, Grafen und Herrn zu Henneherg , seinem Vetter,
auf der einen und dem Äbte Johann zu Paulinzelle auf der
anderen Seite betreffs gewisser genau aufgeführter Güter zu
Wallesleben, die früher denen von Podewitz gehört haben, ver-
mittelt und dieselben dem Kloster zugesprochen, wofür dies sich
verpflichtet, dem Grafen 80 Gulden am hemmenden Michaels-
tage zu zahlen. Zeugen auf Seiten des Grafen Wilhelm:
Heinrich von Wechmar und Werner von Boyneburg, auf Seiten
des Abtes Johann : Albrecht von Wirterde, Propst zu Hm, Rein-
hardt von Griesheim und Heymbrodt von Rengelderode, jetzt
Vogt zu Arnstadt. 1456 April 1.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 270 (246). Or. Perg. Das angeh. Siegel
ist gut erhalten; Schild mit aufgerichtetem Löwen; Umschrift: grafe Sige-
munt von Glichen.
Bern. : Vgl. dazu auch die folgenden Urkunden.
441. Cristan Bischoff, Bürger zu Erfurt, und seine Ehefrau Jutta
beurkunden, dass sie um Gottes Willen dem Äbte Johannes von
Paulinzelle, dem Prior Nicolaus Rosenberg und der ganzen
Sammnung daselbst alle ihre Briefe, Register und Urkunden
gegeben haben, die sie über Wailesleben bei Hm besitzen und die
sie von dem verstorbenen Günther Podewicz und von anderen
Leuten gehabt haben, mit allen Gütern die sie seit 40 Jahren
unbestritten besesseyi haben. Dafür bedingen sie sich vom
Kloster jährlich anderthalb Erfurter Malter Kornes aus. Zeugen:
Albrecht von Wertide, Propst zu Hm, und Johann Dornde,
Priester zu Erfurt. Gesehen noch Cristi gebort virczehin-
hundirt jar dar noch in dem sechs unde funfczigisten jare, an
sancti Urbans tage des heiigen martirers. 1456 Mai 25.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 266 (20). Or. Perg. Das angeh. Siegel
zeigt einen schräg geteilten Schild, in jedem Felde ein Kleeblatt. Umschrift:
s. Kristan Bischof.
Aufschr.: littera Kersten Pisoffes.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense iV. 20.
396 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1456
442. lorge Stange, Melchior Stange und Balthasar Stange, Brüder,
zu Vßern Dornefeld gesessen, beurkunden, dass sie dem Ahle
Johann, ihrem Lehnsherrn, und der ganzen Sammnung des
Klosters Paulinzelle alle Güter und Zinsen, die ihr verstorbener
Vater und sie zu Wallesleben hatten, nämlich fünftehalbe Hufe
Landes mit allem Zubehör, an denen sie an Zinsen 6 Pfund
Pfennige, '2 Schillinge und 3 Pfennige und ein Huhn, und von
denen sie dem Kloster 3 Schillinge Erbzinsen gegeben haben,
für 55 Schock guter alter Meissener Groschen verkauft haben.
Zeugen: Wetigo Stange, Nicolas Weyner , Hans Sontag und
Michel von Berga. Jorge Stange und Melchior Stange hängen
ihre Siegel an den Brief. Gegeben noch Cristi gebort virczen-
liundirt jar dar nach in deme sechs unde funfczigisteme jare,
an sencti Lorenczien tage des heiigen martir.
1456 August 10.
Hdschr.: SÄ. Rudolstadt, P. D. N. 267 (160). Or. Perg. Die beiden angeh.
Siegel zeigen einen schräg gestellten Schild mit einer Klaue (?), darüber ein
Helmbusch. Umschrift des ersten: S Stange, des zweiten: . . Melch.
Stange.
Aufschr. : littera super census in Waleßleuben.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 160.
443. Heinrich und Dietrich von Beulwitz., Brüder^ gesessen zu dem
eichich, beurkunden, dass sie dem Abte Johann zu Paulinzelle
ein Gut zu Kleinliebringen., genannt Grißheymß gut, das sie
von dem Kloster als Erbgut hatten und das jährlich gewisse
Zinsen giebt, für 20 Schock alter Meissener Groschen verkauft
haben. — der gegeben ist noch Cristi gebort virczenhundirt
jar dar noch in deme sechs undefunfczigistin jare, am donres-
tage noch nativitatis Marie. 1456 September 9.
Edschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 272 (333). Or. Perg. Die beiden angeh.
kleinen runden Siegel sind leidlich erhalten. Umschrift des einen: S. Hein-
rich , des zweiten: Diehtrich von Bulwiz.
444. Wilhelm, Johannes und Berit, Grafen und Herren zu Henne-
berg, beurkunden, dass im Jahre 1456 am Mittwoch in den
ostirheilgen tagen Graf Sigmund von Gleichen, ihr Vetter,
zwischen ihnen und dem Abte Johann und seinem Konvente
zu Paulinzelle ein Abkommen dahin vermittelt hat, dass ihre
Güter zu Wallesleben, nämlich 10 Hufen und anderthalb Viertel
einer Hufe und 14 Aecker ledigunge hofestete widich garten
unde wesen dar czu gehörende die der Podewicze gewest sint
und der die kemmenate genannte Hof und 5 Aecker bie der
tyffen forch und eine Gelenge beneden den soben eckern und
25 Schillinge an 3 Hufen und ein Viertel einer Hufe und
5 Schillinge, die das Kloster zu Ihn von etlichen Aeckern da-
1457 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 397
selbst giebt, dem Äbte und Kloster gehören sollen, wofür diese
den Grafen 80 rheinische Gulden am Michaelistage bezahlt haben.
Gegeben nach Cristi gebort virczenhundert jar dar noch in
dem sechs unde funfczigisten jare, an sancti Michels tage des
heiigen erczengels. 1456 September 29.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 269 (172). Or. Perg. Das angeh. Siegel
des Grafen Wilhelm (von rotem Wachs) ist gut erhalten.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 172.
445. Kopie der unter N. 440 abgedrucJäen Urkunde des Grafen
Sigmund von Gleichen {SA. Rudolstadt, P. D. N. 270). Von
anderer Hand, als die ist, von welcher der Text der Urkunde
geschrieben ist, befinden sich darüber die Worte: Copia cedule
amicabilis composicionis pro Wallesleybin. Unter dem Texte
von derselben Hand, von der diese Ueberschrift herrührt: . . que
anno domini 4 lvi in die sancti Dyonisii dedit nobis dominus
Sigismundus | comes de Glichin litteram de pergameno tali
tenore sicud cedula | pappirea tenet cum suo sigillo impresso
sigillatam et recepit nostram | cedulam pappiream cum suo
impresso sigillo sigillatam. Copia ut supra.
1456 Oktober 9.
Abschr. : SA. Rudolstadt, P. D. N. 273 (344). Kopie auf Papier.
Bern, j Vgl. dazu auch die vorhergehenden Urkunden von N. 440 ab.
446. Henricus Czane beurkundet., dass er mit dem Abte Johann und
der ganzen Sammnung des Klosters Paulinzelle ein Abkommen
getroffen hat, wonach diese ihm vor daz, daz ich unde myne
frunt von mynne wegen czu on bracht habe, jährlich bis an
sein Lebensende 4 Schock Groschen Landwahrung, deren einer
3 Pfennige gilt, auf Michaelis geben sollen. Die Ratsmeister
der Stadt lim, Günther Künczel und Günther Wettige, haben
auf Bitten jenes ihrer Stadt Insiegel mit Wissen und Willen
des Rates und der ganzen Gemeine an den Brief gehängt.
Gegeben noch Cristi gebort virczenhundert jar dar noch in
dem soben unde funfczigisten jare, an sencte Pauli tage der
bekerunge. [Stadtüm,] 1457 Januar 25.
Hdschr. : SA. Sondershausen, P. U. N. 94. Or. Perg. Das angeh. -runde Siegel
ist leidlich g\it erhalten.
Abschr.: SA. Rudolstadt, Patilimeller Urkunden nebst anderen Nachrichten
A. V. 1. S. IIb.
447. Heinrich, Graf zu Schwarzburg, Herr zu Arnstadt und Sonders-
hausen, und Heinrich, Graf zu Schwarzburg, Herr zu Leuten-
berg, verzichten zu Gunsten des Abtes Joharm und der Samm-
nung des Klosters Paulinzelle auf das Wiederkaufsrecht an
398 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1461
dem Gehölz mit Boden, das das Kloster vor etlicher Zeit von
denen von Königsee für 120 rheinische Gulden gehäuft hat. —
der do gegeben ist noch gotes gepurt tausent vierhundert jar
dar noch in dem neunundfuutftzigsten jar, am sonnabendt noch
unnser üben frawentag lichtmesse. 1459 Februar 3.
Hdschr. : SA. RudoUtadt, Docc. Regülacc. N. 32. Or. Perg. Die beiden angeh.
runden Siegel sind massig gut erhalten. Die Urkunde ist zerschnitten.
448. Eclcenhrecht von Lengefeld, zu Grossliebringen gesessen, und
Anna von Willirsloybin, seine Tochter, beurkunden, dass sie
mit Einwilligung ihres Herrn, des Grafen Ludwig von Gleichen,
Herrn zu BlunJcenhain, dem Äbte Nicolaus von Paulinzelle und
der ganzen Sammnung des Klosters 6 Äcker Wiesen uff der
Tube (Deibe) in der Flur zu Grossliebringen, die von dem
Grafen Ludwig zu Lehen gehen, und 2 Äcker Wiesen ebenda,
die von dem Kloster zu Lehen gehen, für 50 Schock alter
Meissener Groschen, von denen einer 3 Pfennige gilt, mit Vor-
behalt des Wiederkaufsrechtes verkauft haben. Zeugen: Lotze
von Grüßen zu Köditz und Jorge Stange zu Gegeben
nach gotes geburt verczenhundert jar dar nach in deme nuen
unde funfczigistin jare, an sente Arabrosius tage des heiligen
lerers. 1459 April 4.
Abschr. : auf der Rückseite von N. 449 [SA. Rudolstadt, P. D. N, 274 (351)].
449. Ludwig, Graf von Gleichen, Herr zu Blankenhain, beurkundet,
dass Eckenbrech von Lengefeld 6 Äcker Wiesen uff der Tube
(Deibe) zu Grossliebringen dem Äbte Johann und dem Kloster
zu Paulinzelle unter Vorbehalt des Wiederkaufsrechtes für
38 alte Schock Groschen verkauft hat. Noch Cristi gebort
virczenhundirt jar dar noch in dem nun unde funfczigisten
jare, am suntage nehist 1459.
Abschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 274 (351). Papier. Das Blatt ist sehr
schlecht erhalten, die Schrift an manchen Stellen ganz unleserlich.
Bern.: Vgl. oben N. 448.
450. Johannes Butstede und Heintze Bagoffen, geschworene Rats-
meister zu Remda., beurkunden., dass sie mit Einwilligung der
Frau Elisabeth, Gräfin von Gleichen., Frau zu Remda, und
deren Sohnes Erwin, Grafen von Gleichen, Herrn zu Blanken-
hain und Schauen forst , 8 alte Schock jährliches Zinses dem
Äbte Johann in der Paulinzelle, dem Prior Nicolaus Rosen-
berg und der ganzen Sammnung des Klosters für 100 alte
Schock Groschen, deren einer 3 Pfennige gilt, verkauft haben.
Datum anno domini mcccc sexagesimo primo, sabato post
Elizabeth. 1461 Novembr 21.
1462 Urkundenbucli des Klosters Paulinzelle. 399
Hdschr.: SA. Sonder shatisen, P. TJ. N. 95. Or. Perg. Von den drei angeh.
Siegeln fehlt das erste, das zweite ist leidlich erhalten, vom dritten fehlt
das Bild.
Abschr. : SA. Rudolstadt, Kopialbuch Sondershäusische Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- und Stiftssachen, Beilage.
451. Rüdiger, Aht des Münsters St. Petersherg, Benediktiner- Ordens,
zu Saalfeld, vers])richt für sich und seine Sammnung, dass er,
nachdem der Abt Johannes zu Paulinzelle sein Äbtssiegel an
des Klosters St. Petersberg brive und processus über die Pfarren
Crolp, Schada und Nüenhofen gehängt hat, das Kloster Paulin-
zelle schadlos halten will, falls infolge jener Besiegelung irgend-
welche AnsprücJie an dasselbe gestellt werden sollten. Gegeben
nach Christi iinnsers hern gebort virczenhundirt und darnach
im zwei und sechczigisten jare, am sontag als man singet Letare
yn der heiligenn kristlichenn kirchenn. 1462 Maerz 28.
Hdschr. : SA. Rudolstadt, P. D. N. 276 (96). Or. Perg. Das angeh. spitzovale
Siegel ist ziemlich gut erhalten. Es zeigt den Abt unter einem reichen
gotischen Baldachin sitzend, Umschrift: Sigillum Rüdiger abbatis in Salveld.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 96.
452. Johannes, Aht des Klosters czu Oldeslouwin czu sancte Vite.
Berthold Sartor, Prior., und die ganze Sammnung des Klosters
zu Oldeslouwin verkaufen dem Abte Johannes und der ganzeti
Sammnung des Klosters zu Paulinzelle 12| Pfund, 3|^ Schilling
und 3 Pfennige Erbzinsen, 22 Hühner, 2 cophan, eine Gans,
ein stobichen winß, ein halbes Mass Hafer, 1 Pfund Wachs,
gelegen zu Nawinden, Kleinliebringen, Stadtremde, Kirchremde.
Sundremde, Heilsberg, Eschdorf, Solsdorf, Teichmannsdorf,
Kleingölitz, Rudolstadt, Schale, Volkstedt, Leutnitz, Taldorff
(Thälendorf) und auf dem Schönen Felde, zahlbar von ge-
nannten Zinsleuten für 208 Schock guter alter Meissener
Groschen, die sie mit neuen Groschen bezahlt haben, von denen
einer 9 Pfennige gilt. Ouch ist besundern gereth, das wir yn
die vorgnanten czinse soln lasen volgen das kirchlehen czu
Taldorff mit syner czugehorunge unde die erbarn manschafft
nemelich Rudolff von Ysserstete mit synen gutern, Hinrich
Synderstete unde syne brudere mit oren gutern czu Weningen
Libringen, Hinrich unde Ditterich von Bulwicz mit eckern
czu Solczdorif, dy do vorgecziten gewest synt Hinrich Meißen,
Hinrich Solczbach czu Lichstete mit der ledigunge, die Curt
Keilcz unde Hinrich Keilcz gewest ist, nemelich holcz, tiche
unde eckere geleigen yn dem feilde czu Lichstete. — noch
Cristi gebort tusent vierhundert jar dar nach in dem czwei
unde sechczigesten jare, an der metewoche noch Misericordia
domini. 1462 Mai 5.
400 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1466
Hdschr.: SA. Rudolstadt, F. D. N. 275 (11). Or. Perg. Die beiden angelt.
Siegel sind ziemlich gut erhalten. Das Ahtssiegel (Abt sitzend) hat die Um-
schrift: S. lohannis abbatis in Oldisleiben, das des Konventes (der
Heilige stehend zwischen zwei Türmen u. s. v>.) : [S.] eonventus aancti Viti
in Oldesleiben.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 11.
Bevi. : Bei der Aufführung der zahlreichen Zinsleute werden manche Orts-
bezeichnungen genannt, die für Specialforschungen von Wichtigkeit sein
können.
453. Dietrich Volk und seine Ehefrau Jutta verhiufen einen Wein-
garten zu Blankenhurg, gelegen czu deme Hoffein, dem Abte
Heinrich, dem Prior Wittigo Stange und der ganzen Samm-
nung des Klosters Paulinzelle, von dem derselbe zu Lehen geht
und dem er 7 Schillinge Pfennige Erbzinsen giebt, für 32 alte
Schock Meissener Groschen, von denen einer 3 Pfennige gilt.
Zeugen: Niclauwes Weyner, Schidmeister zu Paulinzelle, Michel
Singer, Michel Götze, Hans Keckmar, Henze Eichenfeld. Die
Ratsmeister von Blankenburg, Syboto Rode, Heinrich Reynfayl,
Hans Kune und Günther Korbeier, hängen ihr Stadtsiegel an
den Brief. Gegebin nach Cristi gebort thusint virhundirt in
deme sechs unde sechscigistin jare, an der mittewochin Circum-
cisionis domini. Blankenburg, 1466 Januar 1.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. iV. 277b. Or. Perg. Das angeh. kleine runde
Siegel ist beschädigt. Es zeigt in einem Schilde einen aufgerichteten Lötven ;
Umschrift: S. civitatis Blanckenberg.
454. Hans Gunczel, jetzt Schultheiss seines Herrn von Paulinzelle,
Peter Schröter, Michel Kaufmann, jetzt Heimbürge und Vor-
mund, und die ganze Gemeinde des Dorfes Bösleben verkaufen
mit Einwilligung des Grafen Ludwig von Gleichen, Herrn zu
Blankenhain, ihres gnädigen Herrn, dem Äbte Heinrich von
Paulinzelle 3 alte Schock guter Meissener Groschen jährliches
Zinses für 40 Schock Groschen. Graf Ludwig von Gleichen
hängt sein Siegel an den Brief, der gegeben ist noch Crist
gebort thusint virhundirt dar noch in deme sechs unde sech-
czigisten jare, am suntage vor der heyligen drye kongen
tage. 1466 Jauuar 5.
Hdschr. : SA. Sondershausen, P. ü. N. 96. Or. Perg. Das angeh. kleine runde
Siegel ist nicht besonders gut erhalten.
Abschr: SA. Rudolstadt, Kopialbuch Sondershäusische Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- und Stiftssachen Fol. 2Q?>ff.
455. Der edle Herr Heinrich von Greiz (Craitz), Herr zu Plauen
und zu Kranichfeld, einerseits, und Abt Heinrich und die ganze
Sammnung des Klosters Paulinzelle andererseits haben zur Aus-
tragung von Streitigkeiten, die zivischen ihnen entstanden sind.
1466 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 401
den Grafen Ludwig von Gleichen, Herrn zu BlanJcenJiain, und
den Ritter Georg von Hopfgarten zu Schiedsrichtern ernannt.
JEs folgt eine Urkunde des erstercn:
Graf Ludwig von Gleichen, Herr zu Blanhenhain, hat an-
geordnet, dass zur Ausgleichung der Streitigkeiten zwischen
dem Äbte Heinrich zu Patdinzelle an einem und Heinrich
Reuss von Graitz, Herrn zu Plauen und Kranichfeld, am
anderen Teile von der gerichte und todtsclilags wegen,
jede Partei einen Bevollmächtigten auf Donnerstag in den
Pßngst heiligen Tagen an die Stätte zu Ellichleben, do die
geschieht geschehen ist, schicken sollen, und tvill versuchen,
eine gütliche Einigung zu erzielen, falls dies nicht gelingt,
so sollen wir sie daraus scheiden mit recht ungefehrlich,
datum et actum im felde von Ellichleben, am freytage in
der heiligen osterwoche lxvi. (1466 April 11.)
AM und Sammnung des Klosters erklären sich mit diesem
Schiedsgerichte einverstanden und bringen die Abschrift des
Briefes von 1379 hei, nach welchem Graf Günther der Jüngere,
Herr zu Kevernburg, Sophie von Stolberg, seine Mutter, und
Graf Günther von Kevernburg, sein Vetter, alle ihre Rechte
an dem Dorfe Elchleben für 100 Pfund Pfennige dem Kloster
Paulinzelle verkauft haben (s. o. N. 279, 1379 August 22). Abt
und Sammnung des Klosters erbieten sich ferner, durch das
Zeugnis von unbescholtenen Männern zu beiveisen, dass sie
schon über 40 Jahre ihre Rechte an dem Dorfe Elchleben ohne
Widerspruch ausgeübt haben. Diese Angaben sind dieselben, die
in der Urkunde von 1466 Juni 18 von den geistlichen Richtern
des Erzbischofs von Mainz festgestellt werden (s. N. 456).
In Feld und Flur des Dorfes Elchleben ist nun im Jahre
1464 am Allerheiligentage ein armer Mann totgeschlagen worden,
dessen Leichnam aufzuheben dem Vogte und den Amtleuten
des Klosters zugestanden hätte. Trotzdem hat Heinrich von
Greiz sich dort die Rechtsprechung angemasst und den Leich-
nam eigenmächtig aus dem Gebiete des Klosters wegführen
lassen. Um das Recht des Klosters zu heweisefi, folgt eine
Abschrift eines Kaufbriefes vom Jahre 1352 Dezember 3
(s. 0. N. 225). Abt und Sammnung erklären schliesslich in
Uebereinstimmung mit Heinrich Reuss, Herrn zu Plauen,
die Entscheidung dem Grafen Ludwig von Gleichen, Herrn
zu Blankenhain, dem edeln Herrn Ludwig, Schenken von
Tautenburg, Herrn zu Eisenberg, und dem Ritter Georg
von Hopfgarten überlassen zu wollen. Des zu bekenntnis
geben wir diesen satz versiegelt mit unserm aptey insiegell.
Geben nach Christi unsers herrn geburth der mindern'') zahl
a) montan.
Thür. Gesch. Qu. VII. N, F. IV. 26
402 Urkundeubuch des Klostei-s Paulinzelle. 1466
im sechs und sechzigsten jähr, auf dienstag nach sontag
Trinitatis. [PauHnzeUe,] 1466 Jiini 3.
Abschr.: SA. RtidohUidt, Fhir- und Grcnzsachen der Aemter und OrUchaften
der Schwarzbtirg-Rudol.städlischen oberen Herrschajt {A. VIII. 7. i. X. 7)
Bl. 129—141.
Bern. : Auf das obige Aktenstück folgt a. a. 0. noch eine Grembeschreibung
der schwarzburgischen und rcussüchen Besitzungen in den Aemtern Um und
Paulinzelle und der Herrschajt Kranichfeld vom Jahre 1595. — Das Akten-
stück J. Nik. Schwnrtz, Collectaneen von Paxdinzeller Grenz-, Trift- und
Jagdnachrichten, in dem (S. iSß'.) ebenfalls von den oben berührten Ver-
hältnissen die Rede ist, konnte mir leider aus dem SA. Rudolstadt nicht
mitgeteilt werden. Vgl. ferner die Urkunde von 1495 April 29 {s. u. N. 513)
betr. der Beilegung der Streitigkeiten.
456. Die (jeisÜichen Richter des Erzhischofs von Mainz für Thüringen,
Sachsen und das Eichsfeld zu Erfurt beurkunden, dass am Tage
der Ausstellung dieser Urkunde im Kreuzyange der Frauenkirche
zu Erfurt Christian Rams, der Prokurator ihres Gerichtes, er-
schienen ist und eine Anzahl genannter Männer aus Arnstadt,
Weczeleibin, Hauwefelt, Salczdorff, Erbestede, Apelstete,
Notteleibin und Erfurt mitbrachte und bat, in einer den Abt
und Konvent des Klosters Paulinzelle betreffenden Sache jene
Leute als Zeugen aufzunehmen, zum Eide zuzulassen und dar-
über zu verhören, ob Abt und Konvent von Paulinzelle Gericht
haben also wit also der fluer zcu Ellicheleibin gehe unde abe
icht die von Ellicheleibin alle jar mit cruczin unde fahenen
begangin haben also wit also die scheidesteyne stehen unde
gesaczt syn. Die Richter haben die Bitte erfüllt, jene Leute
vereidigt und durch den Schreiber des Gerichtes sie verhören
lassen, ivorauf einige d(r Zeugen erklären., dass sie von ihren
Eltern vor 60 Jahren gehört haben und sich selbst noch daran
erinnerji^ dass die Herren von Paulinzelle das Gericht in der
Flur von Elchleben gehabt haben unde ir eyn teils habin czu
vil malin in deme genanten Hure hasen gefangin so plegen
ouch die von Ellicheleibin ire fahenen unde crucze alle jar
umb den fluer so vere der vorsteynet ist czu tragen. Andere
haben dasselbe von ihren Eltern und anderen Leuten vor 70,
50, 40, 45, 30 Jahren gehört und erinnern sich auch noch
selbst daran. — also man screib nach Christi unsers heren
gebort tusint vierhundert und sechs und sechsczig jaer anie
mitwochin der dae waz der achczenhende tagk deß manden,
den man nennet lunium yme latine morgens czu gerichts
czit also wir yme cruczegange unserer frauwen kirchin ob-
genanten ann unserer gewonlichen stat gerichte sasßin. Dez
czu orkunde und waren bekentnisße habin wir dez ob-
1460 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 403
genanten geme3'nen geistlichin gerichts ingesigel ann disßin
unsern uffin briff thun henckin. Martinus Placzfuß notarius
et scriba ad praemissa requisitus scripsi.
Erfurt, 1466 Juni 18.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 211 a (239). Or. Pcrg. Das angeh. runde
Wachssiegel zeigt einen Reiter. Umschrift : S. iudicum generalium.
Abschr.: Sondershauseyi , P. U. N. 97. Papier. SA. Sondershausen, Copiale
Panlincellense N. 239.
Bern.: Vgl. die Urk. von 1495 April 29 {N. 513).
457. Heinrich^ Graf von Schwarzburg., Herr zu Arnstadt und
Sondershausen, beurkundet, dass er 18 rheinische Gulden jahr-
liches Zinses zu Blanhenburg dem Abte Heinrich, dem Prior
Wetige Stange und der ganzen Sammnung des Klosters Paulin-
zelle für 300 rheinische Gulden verkauft und die Räte und
die ganze Gemeine seiner Stadt Blankenburg , Ticel Garing
[Gering?], Hentze Becke, Claus Glich und Ticel StülSe und
der gantze raid und dy gantze gemeyne jung und alt, rieh
und arm, der stad Blankenberg an die genannten Käufer ge-
wiesen hat. Zeugen sind der Priester Heinrich Gasseman, jetzt
Propst zu Sondershausen, und Heinrich Heysen, Vogt zu Rudol-
stadt und Blankenburg. — der do gegebin ist nach Crist
unsers hern gebort tusent und vierhundert jar darnach in
dem söbenundesechzcigisten jare, am dinstage noch Elisabeth.
1467 November 24.
Hdschr.: SA. Sondershausen, P. U. N. 98. Or. Perg. Die vier angeh. rxmden
Siegel sind ziemlich unkenntlich.
Abschr. : SA. Rudolstadt, Kopialbuch Sondershäu^ische Kloster dokumente Vol. IV.
Von Kloster- u. Stijtssachen S. 21-kff.
458. Zeugenverhör einer Anzahl Männer aus Grossliebringen und
Gösselborn über Nutzungsrechte der Eimvohner dieser beiden
Dörfer am Walde. Gösselbom, 1469 Juni 13.
Hdschr. : SA. Rudolstadt, P. D. N. 278 (130). Or. Perg. mit Notariatszeichen.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 180.
In nomine domini, amen. Anno nativitatis eiusdem millesimo|
quadringentesimo sexagesimo nono, indictione secunda, pontificatus
in Christo patris et domini domini nostri divina Providentia | Pauli
secundi pape anno eins quinto, die vero tredecima mensis lunii,
hora duodecima vel infra in villa Gosßelborn in domo lohannis
Bartholomei layci ac villani ibidem protinus residentis in mei notarii
public! et testium infra scriptorum ad hec specialiter vocatorum
atque rogatorum presencia requisiti et admissi coram iudicio et
26*
404 Urkunden! )uch des Klosters Paulinzelle. 1469
iudice seculari iiecnon examinati debita cum iiistancia que decuit
receptoque primitus ab omnibus ac singulis et a quibus seorsum
corporali juramento sacre Romanae ecclesie discreti ac providi viri
Hans Rudiger Erffordie residens, vir aunorum sexaginta vel citra
sue etatis noticiam habet vel habuit, Claus Heyneman de Folkstet
qui numerum annorum sexaginta vel citra memorat, Günther Stein
de Otteleubeu vir annorum circa quadraginta et Claus Heydenrich
de Ihnen juvenis annorum sexaginta sicut notificatur, Apel Heubt
Fenster de Cella Paulyn vir annorum octuaginta octo vel citra etc.,
Hans Heyneman de Teildorff vir annorum quadraginta vel citra etc.,
Hans Oheme de Sulczdorffe juvenis annorum quadraginta vel citra
. . . sicut vetus, Ticzel Wytold de Geilstorf vir annorum quadra-
ginta, Heinrich Stoer de Heugelbach vir annorum quinquaginta
vel citra, Hans Wyspach de Geilsdorff vir annorum sexaginta vel
citra etc., Haus Hillebranud de Beryngen vir annorum quadraginta,
Hanß Sternekel de Konigßsehe vir annorum triginta, Hans Enngel-
brecht de Hmen vir annorum quadraginta vel citra etc., Hans
Topptfer de Dornnfelt vir annorum quadraginta vel citra, Michel
Roth de Aczemsdorff vir annorum quadringinta etc., Hans Ohem
de Remde senior octuaginta annorum vel citra nominis [V] eiusdem
sicut notificatur bona ratione etc. lam dicti viri in villis Librien
maiori et Gosßelboru quoudam residentes ibidemque moram thra-
hentes in speciali ipsis prefati, quibus memoriam habent ac recor-
dati sunt bona ratione fruente omnes et singuli ac quilibet eorum
non vi, dolo, fraude, metu seu aliqua sinistra machinacione circum-
venti, non compulsi, non coacti, sed sponte et libere et iusticie
causa dixerunt ac protulerunt et adhuc dicuut verba sequeucia vel
in effectu eis similia, quod universitas illarum duarum villarum ac
quilibet eorum Libryen mayor et Gosßelborn fruitur fruuntur ac
freti sunt iure ac conswetudine antiqua secare, educere, eradicare
ligna Valencia ad structuras vel edificia aut ad quevis alia neces-
saria sine intermissione aut contradictione alicuius vel aliquorum
domini aut dominorum aut quorumcunque aliorum et nullus extra-
neorum virorum ac hominum seclusis jam dictis se intromittere
presumpserint et ad huc presumant sine speciali licencia ac con-
sensu villarum memoratarum dempto ac secluso isto qui ligna
combustibilia vel hys similia ad structuras vel edificia non con-
veniencia aut valida utebantur et usi sunt et ad huc utuntur aly
extranei villani in parte speciali ligni aut silve prefati secundum
mensuram virge ac virgarum ipsis attributam sive destinatam. Sin
autem nonnulli ligna ad edificia vel structuras valida aut apta de
Silva aut ligno prenarrato educere secare fraudulenter ac arroganter
se intromittere presumpserint sine speciali licencia ac consensu
villarum memoratarum universitatis hominumque eiusdem, indigna-
cionem et poenam eorum incurrunt, propterea quod auctoritate
1470 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 405
eundem vel eosdem puniunt ac punire faciunt et fecerunt, astringunt
ac cohortantur secundum consuetudinem antiquam adductam ac
retentam non obstante contradictioue vel intermissione alicujus
vel aliquorum domini vel dominoriim aut quorumcumqiie aliorum
superiorum. Super quibus omnibus ac singulis providi viri villarum
prenarratarum universitas hominum earundem sufficienter enomi-
nati ac prolati me notarium publicum pecierunt ac requisiverunt,
ut ipsis super premissa publicum conficerem instrumentum. Acta
sunt hec die, loco, liora, mense quibus supra presentibus ibidem
strenuis viris armigeris Ludewico Grüsßen, Georio Stannge, Nicoiao
Wiczeleuwyn etc. coram judicio ac judice seculari obrogatum ac
requisitum vel datum ac admisßum necnon Nicoiao Waldman de
Glasßebach et lohanne Schultheiß de Melinbach^) et laycis et
scabinis judicii predicti testibus ad premissa vocatis specialiter
atque rogatis.
(Notariatszeichen.) Et ego Laurencius Helbigk clericus Magun-
tinensis diocesiß publicus sacra imperiali auctoritate notarius
quia dum sicut premittitur fierent et agerentur una cum preno-
minatis testibus presens interfui eaque omnia ac singula sie
fieri vidi et audivi, ideo hoc presens publicum instrumentum
fideliter conscripsi, publicavi et in hanc publicam formam
redegi signoque quod nomine et cognomine meis solitis et
conswetis signavi rogatus et requisitus in fidem et testimonium
omnium et singulorum premissorum.
459. Konrad von Watzdorf, gesessen 3u Ihn, vet'Jcauft dem Äbte
Heinrich, dem Prior Wettigo und der ganzen Sammnung des
Klosters Paulinselle 3 Schock Geldes Landwährung und vier
Orte Waldes mit Namen Birkenhain, Holzstieg, Motzenhain
und Holhecher zu Breitenhach für 60 gute rheinische Gidden.
Hie Zinsleute iverden mit Namen genannt^ unter den verkauften
Gütern befinden sich auch zwei Schneidemühlen. Bas Wieder-
kaufsrecht bleibt für 6 Jahre vorbehalten. Zeugen: Lotse von
Greussen und Hans Sontag. Gesehen nach Cristi geburt vier
zcenhundirt jar dar nach in derae soybentczigisten jare, an
suntage nach sente Egidien tagk dez heyigen bychtigerß.
1470 September 2.
Hdschr. : SA. Rudolstadt, P. D. N. 280 (42). Or. Perg. Das angeh. beschädigte
Siegel zeigt eine Helmzier.
Avfschr.: littera super census Conradi de Watsdorif in Breytenbaeh.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 42 und N. 209. SA.
Rudolstadt, P. D. N. 281 (209) ist eine Papierkopie der obigen Urkunde.
Aufschr. : Copia über das holtz zcum Breythembach.
a) Melmach oder Melinach.
406 Urkundenbuch des Klosters Pauliuzellc. 1472
460. Heinrich, Graf zu Schwarzburg, Herr zu Arnstadt und Sonders-
hausen, verkauft 20 rheinische Gulden jährliches Zinses, halb
an Lichtmess, halb an St. JaJcobsfage zu zahlen, dem Äbte
Heinrich, dem Prior Weitig Stange und der ganzen Sammnung
des Klosters Paulinzelle für 300 Gulden. Die Räte und die
ganze Gemeine zu Rudolstadt sind angewiesen, die Zinsen zu
zahlen. Die Zinsen sollen dem Kloster dienen „zu rebentire
zu beßerunge irer phrunde". Heinrich Boymgarthe, Hencze
Haue, Hans von Buteu unncl Nigkel Luppold unde der gautze
rad unde gemeyne alle riche unde arm der vorgenantin stad
Rudolfstad hängen ihr Siegel ebenfalls an den Brief, der
gigebin ist nach Cristi unsirs liebin herrn geburd tusent vier-
hundirt darnach inie eyn unde sobinzcigsten jare, uff donners-
tag nach unser liebin frauwin tage nativitatis.
1471 September 12.
Hdschr.: SA. Sondershausen, P. U. N. 99. Or. Perg. Die beiden angeh.
runden Siegel sind fast ganz unkenntlich.
Äbschr.: SA. Rudolstadt, Kopialbuch Sondershäv^ische Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- und Stiftssachen S. 282 ff.
461. Heinrich, Graf zu Schwarzburg, Herr zu Arnstadt und Sonders-
hausen, verkauft 32 rheinische Gulden jährliches Zinses an
seilten Einkünften zu jBlankenburg, 16 Gulden am Tage Johannis
des Täufers und 16 Gulden an Lichtweihe, dem Abte Hermann,
dem Prior Wettig Stange und der ganzen Sammnung des
Klosters Paulinzelle für 500 rheinische Gulden. Hanns Küne,
Günther Korbeier, ratismeister, Hanns Gering junge, Hans
Fisscher mite kumpan unde der gantcze rath unde die gantcze
gemeyne Jungk unde alt, rieh unde arm, der stad zcu
Blangkenberg hängen ihre Siegel mit an den Brief. Zeugen:
Heinrich Heyse, Amtmann zu Rudolstadt und Blankenburg, und
Hans Wol/f, Vogt zu Schwarzburg. — der da gegebin ist nach
Cristi unnsers herren geburt thusent unde vierhundert jar
dar nach in deme czwey unde sobinczigesten jare, am suntage
Invocavit in der heiligen fasten. 1472 Februar 16.
Hdschr. : SA. Sonders hausen, P. U. N. 100. Or. Perg. Die vier angeh. runden
Siegel sind schlecht erhalten.
Abschr. : SA. Rudolstadt, Kopialbuch Sondershäusische Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- und Stiftssachen S. 288 ff.
46*2. Abkommen zwischen den Aebten zu Bursfeld, St. Peter zu
Erfurt und von Moncheberg zu Bamberg und anderen von einer
und dem Abte Hermann und dem Konvente des Klosters Paulin-
zelle von der anderen Seite durch Vermittelung des Grafen
Heinrich zu Schwarzburg, Herrn zu Arnstadt und Sonders-
1472 Urkiindenbuch des Klosters Panliuzelle. 407
hausen, und der Räte des Grafen Balthasar zu Schwarsburg,
Herrn zu Leutenberg, über die Visitation des Klosters.
1472 Juni 9.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 283 (240). Or. Perg. Die drei angeh.
Siegel sind gut erhalten.
Auf sehr. : Item littera de concordia facta inter presidentes et abbatem
Zcelle Pauline.
Konzept: SA. Sonder sliausen, P. U. N. 101. Papier.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense JV. 240.
Czu merkenn, das uff hut dinstag nach sancti Bonifacii im
czweiiindesobenczigesten jare der minner czal cz wischen | den er-
werdigen in god vetern unde hern den epten czu Bursfekl, sancti
Petri czu Erffurt und von Moncheberg ] czu Bomberg unde andern
mer von yrer unde anderer Presidenten wegen unde des ordens
sancti Benedicti wegen | an eynem unde den erwerdigen unde geist-
lichen hern, hern Hermann apte unde gancze convente des closters
czu Paulinczeil am andern teile dorch den edeln wolgeborn hern
Heinrichen graven czu Swarczpurgk hern czu Arn stet unde Sunders-
husen mit sampt des edeln wolgeborn hern Balthasars graven czu
Swarczpurg unde hern czu Lutenberg rethen in gutlikeit bered,
vorwillet, beteidiuget unde beslossen ist, alßo das die gnantin hern
czu Paulinczeil dy drie substancialia ors ordens noch ußwisunge
der regeln sancti Benedicti all sich das woll czemet unde geboret
halden wollen, ßo das ouch er Herman der apt vorgenant in siner
confirmacion vor sich geret unde gelobet had unde ouch das ge-
meyne capittel provinciale genannt dorch sich selberst adir eynen
andern besuchen unde was dor inne eintrechtiglich beslosßen wert
noch gelegeneit unde vormoge ores closters unde mit behaldunge
yrer frieheit uff nemen halden wollen , ouch die visitatores des
ordens gutlich uffnemen unde die fruntlich unde erlich halden unde
yre redeliche underwisunge unde buche straffunge liden unde ab
sich czwischen den vorgnantin apte unde synem convente unde
visitatoribus unwille enspanne, das god nicht wulle vorhenge, szo
sollin unde wollin die gnantin unsere gnedigen hern von Swarcz-
purg alßo schutczhern desselben closters dor inne so viel bearbeitin
unde met flisse unde ernste dor ane sien, das solliches in gute
czufürt unde noch redelikeit abgetragen werde unde hir met sollin
alle Unwillen, czweitracht unde fürnemen, wie sich die von beiden
teiln erhaben adir vorlouffen hetten adir vorgenomen weren alle
gancz unde gar abe unde biegethan, vornichtiget unde ewiglich
getodit, auch gutlich unde genczlich gerichtet sien unde bliebin,
alle argelist unde geverde hir inn gancz ußgeslosßin. Des czu
rechter orkunde unde steter vester haldunge synt disser teytingeß
czediln czwo gliches lutes gemacht unde iclichem teile eynen ge-
gebin vorsegilt met unsers Günthers apte czu sancte Peter zu
408 Urkundenbuch des Klostei-s Paulinzelle, 1474
Erffurde von der Presidenten unde des ordens sancti Benedict!
unde unßers Hermanni aptes czu Paulinczelle von unßer unde
unßers convents wegen Paulinczelle unde unsers grafin Heinriches
von Swarczpurg unde unsers vettern wegen vorgenant hir an-
gehangen ingesigeln im jare unde tage alßo vorgerurt ist.
463. (Thrisioffcl von Enczenherg, wohnhaft zu Heilsberg, sein Sohn
Hans und alle ihre Erben verkaufen mit Einwilligung ihrer
gnädigen Frau und Herrin von Gleichen dem Abte Hermann,
dem Prior Johann Stolle und der ganzen Sammnung des Klosters
Paulinzelle eine Wiese zu Heilsberg, die do lytt undir dem
were, für 100 gute rheinische Gulden und versprechen, bis zum
. Jakobstage den Willebrief der gnädigen Frau von Gleichen und
der Grafen Ernst und Erwin den Käufern zu schicken. Die
Verkäufer dürfen alle Jahre das Gras auf der genannten Wiese
für 7 gute rheinische Gulden kaufen und sollen diese auf den
Tag Johannis des Täufers oder 8 Tage nachher zahlen. Der
Wiederkauf bleibt vorbehalten. — der do gegebin ist nach
Christi unsers hernn geborth vierczennhunderth in deme
zcweyunndsobenczigistenn jare, uff sontagk nach sente Vitis
tage des heiligenn niertererß. 1472 Jtmi 21.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 282 (44). Or. Perg. Das angeh. Siegel
zeigt einen Schild, sonst ist nichts deutlich zu erkennen.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale PauUncellense iV. 44.
464. Hermann, Abt, Johannes Stolle, Prior, Andreas Moller, Kaplan,
und die ganze Sammnung des Klosters Paulinzelle verkaufen
etliche Güter ihres Klosters mit allen Rechten zu Barchfeld an
Herrn Reuss von Plauen, Herrn zu Kranichfeld und Groitz,
für 110 rheinische Gulden. [Paulinzelle,] 1474 Jvini 30.
Hdschr.: Filrstl. Hausarchiv Schleiz, Or. Perg. mit anhäng, gut erhaltenem
Siegel; dasselbe zeigt die aufrechtstehende Figur des Abtes mit Krummstab.
Die Legende: sigillum iibbatis celle Paiüine.
Axtfschr. : Quitan[z] von clost. Zell etlich huff landes — jüngere Auf-
schrift: der kauffbriff des abtes, brier und ganczer samlongk des
clostersch Palina ezella das dorfs Barchffelt der hem Reusseu anno
i. 74 iar den donerschdagk nach Petri et Pauli.
Bern. : Die Abschrift hat Herr Archivrat Dr. Berthold Schmidt in Schleiz gütigst
besorgt und kollationiert.
Wir Herman von gots gnaden apt, er Johannes Stolle prior,
er Andreas Moller cappelan unde gantze sammenunge des | closters
zcu Paulinen zcelle bekennen alle eyntrechtiglich und thun offinbar
kunt vor allermenniglich die dieszen unszirn offin | brieff sehen
hören ader leszin, das wir nach zcytigem vorgehabitten rathe usz
eygen fryen willen unde wolbedachten muthe i in unszirs closters
1474 Urkuudenbuch des Klosters Paulinzelle. 409
besten nütz und fromen etliche des selben unszirs closters gutere
mit lehin, zciuszen, rentten, nutzungen, allen und icklichen unszirn
geistlichin und weiidlichin gerechtikeitten wie die namen habin adir
gehabin mögen nichtes nicht uszgeslosszin nach hyn dan gesaczt
dann in masszin die altherkomen syn und wir die innen genüczt
und gebracht haben, nemlichenn nüendehalbe huffen landes mit
allen und icklichin huszen, helfen, eckern, garten, weszen, holczern
püschen, widichin und besundirs eyne huffe und molstat die uns in
widerkouffisz wysze auch zcu gestanden hat mit allen und icklichs
teyles in und zcugehorungen, alles in dorilfe äure unde felde zcu
Burgfeld (!) gelegen , deme edelin wolgebornen hern Heinrichen
Reusszen von Plaüwen, hern zcu Cranchfeld unde Groitz, und sinen
rechten liebis lehins erbin umbe hundert unde zcehen rynische
gülden zcu rechtem ewigen erbkoutfe recht unde redelichin vor-
kaufft unde zcu kouffin gegebin haben, darumbe her uns eyn gute
gnüge gemacht hat, derhalbin wir in unde syne erbin sollichs obin-
geschrebin kouffgeldis qüyd ledig unde losz sagen mit orkunde
unde in krafft dicz brieffes alle unde ickliche unszir fryheit eygin-
schafft gerechtikeit unde gewonheit so wir bis alher an den ege-
melten güttern gehabit genützt unde gebracht habin gantz unde
gar uns vorczyhen, die menre unde besitzere der guttere mit allen
und icklichin geistlichin und werldlichin gerechtikeitten unde gewon-
heitten hirmit an die vor obingenanten unszir kouflfere czu yren
hande wyszen unde sie aller eyde gelobde unde phlicht, so sie uns
bis alher vorwant gewest sind, ledig unde losz sagen. Wir wullen
auch hir mitte unde neben dieszem kouffe drye unde zwenczig
Schillinge phennige zcinszes an zweyenn huffen landisz die itzt zcu
Kauffinburg wüste legen unde das kirchelehn der pharre da seibist
zcu Burgfeld so vil wir rechtens doran gehabit habin adir gehabin
mögen lediglichen mitte volgen sal und uns hir mit uszern unde
uns vorczyhen sollen unde wollen auch alle unszir vorigen kouffe-
brieffe unde vorschrybungen solliche guttere berürende unde darzcu
alle unszir recht unde gerechtikeit den vor obingenanten unszirn
kouffern zcu hilffe geben. Gereden unde gelobin mit orkunde unde
in krafft ditz brieffes vor uns alle unszir nachkomen unde unszir
obirsten solliche obingeschrebin gutter. zcynsze, renthe unde gerech-
tikeit die egemelten unszir kouifere unde ire erbin zcu gewern unde
entweren gein ydermeniglichin als sollicher guttere unde des landes
recht und gewonheit ist ane allerleye Widerrede, behelff unde intrag
an allis geverde. Des zcu waren bekenthenis unde meherer Sicher-
heit habin wir obingenanter apt unszir eptyge ingesigil gehangen
unden an disszin offin brieffe des wir vorgenanten prior cappellan
unde gantze samenunge bekennen unde mit gebrüchenn, der ge-
gebin ist nach Cristi unszirs liebin hern gepürt vierczenhündert
unde darnach in deme vier unde sybinczygsten jharen, am dornstag
nach Petri et Pauli apostoli.
410 Uikundenbuch des Klostei-s Pauliuzelle. 1474
465. Herzog Wilhelm zu Sachsen legt einen Streit den Grafen Ernst
und Er IV in von Gleichen^ Brüdern^ einerseits und Hans von
Giech dem Aelteren andererseits^ an dem auch der Abt von
Paulinzelle beteiligt ist, nach Vorladung der Parteien nach
Weimar in Güte bei. Weimar, 1474 Jvdi 8.
Absc/tr.: HSA. Dresden, Kopialbuch 3 Bl. 231.
Wir Wilhelm etc. Nachdem die edeln wolgebornnenn unnser
üben gevadter und getruwen her Ernst und herr Erewin, gebruder,
grafen von Glichen , herren zum Aldenberge und Blanckenhayn,
etlicher sachenn und gebrechen halben mit Hanßen vonn Gich dem
eidern zu vehden, Unwillen und zugritfenn komen gewest, darumb
sie zu unserm furbescheiden uff" hüte vor uns in unserm hol" hie
zu Wymar erschinenn, von uns gniiclich verhört und beydersid
nach gescheener verhorunge der dinge zu gutlichen entscheide
mechtiglich bei uns bliben sind, als haben wir in der gutlickeit
zcwuschen yn ußgesprochen, sprechen auch geinwerticlich uß ge-
halten zu werden inmaßenn hernachfolget: also das sollich vehde
und Unwille zcwuschen yne gancz abe und sie beiderseid ire ge-
habten gebrechen und was sich in obgemelter vehde und Unwillen,
es sei mit name, zugriffenn, schaden gremenis, verdacht ader
anderm von beden teiln gein einander, auch den irenn und allen
den darunder verdacht ader gewand gewest, begeben gemacht und
verlouffen had biß uf diesen hutigen tag nichts usgenommen gentz-
lich und gutlich hingelegt, gerichtet, geslichtet und versunet sein
und bliben sullen hinfur in arg ader ruchsal durch sich die yren
ader imands von yrenn wegen nicht zugedenckenn, zu anden, zu
efern, furzuwerffen ader ufzurucken in dlieyne wiese. Und als der
obgnante grave Erewin vonn Glichenn gein Hansen vonn Gich
dem jungern in fordrunge gestandenn ist etlicher wort von dem-
selben Hanßenn gein ym erlutet eins sigils und burgeschaft halben
gein dem abte zu Pawlenzcelle verhaftet, als er meynt sollich wort
ym zu nahe stehinde, darumbe sie auch zu unserm furbescheiden
uf hüte vor uns in unserm hoif hie zu Wymar erschinenn von
unns gnuclich verhört und beydersid nach gethaner verhorunge
der dinge zu gutlichem entscheide bei uns mechticlich bliben sind,
die wiele wir dann in sollicher verhorunge des handeis befinden,
wie der gnante Hans vonn Gich uß Ursachen seinthalben verczelet.
das er von grafenn Erewin der burgeschaft gein dem abte zcur
Pawlenzcelle nicht entnomen derhalb zu bannenn bracht auch uß
gemeinschaft der cristenheit gesaczt und dadurch uß zcornigem
gemute gemelte wort zu reden bewegt worden, können wir nicht
erkennenn, das solliche rede vorgemelter maße gescheenn dem
gnanten grafen Erewin zu nahe sei und sprechen in der gutlickeit
das sie darumb gerichtet und geslichtet sein und bliben sullen mit
Urkunde dießes unsers gutlichen Spruchs gleichs luts geczwmacht
1474 ürkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 411
under unserm liirufgedrucktem insigel beydinteiln versigelt. Geben
zu Wymar uf fritag Kiliani et sociorum ejus martyrum, anno domini
M CCCC LXXIIII.
466. Heinrich und Balthasar^ Vettern, Grafen bu Schwarzburg,
Herren zu Arnstadt, Sondershausen und Leutenberg, heurhunden,
dass Kurt von Watzdorf der Alte zu lim, ihr lieber Getreuer,
dem Abte Hermann zu Paulinzelle (in der Panel Zcellenn) und
der ganzen Sammnung daselbst etliche Holzungen und Zinsen zu
Breitenbach, die von den Grafen zu Lehen rühren, mit nahmen den
metczinhayu, der aide holbeclier unde beerkinhoubt unde den
olsenstigk {Zinsen und Zinsleute werden aufgeführt) verkauft
hat, und geben ihre Einwilligung dazu. Gegebin nach Christi
unsirs herren geburte tusent vierhundert darnach im vier
unde sobintczigestin jare, uff mitwochen sent Bartholomei tage
des heiligenn apostels. 1474 August 24.
Hdschr.: SA. Eudolstadt, P. D. N. 285 (237). Org. Perg. Von den beiden
angeh. Siegeln ist das eine schlecht, das andere leidlich erhalfen. Das letztere
zeigt einen Schild mit aufgerichtetem Löwen, darüber eine Helmzier.
Aufschr. : Item recognicio comitum de Lutenbergk super censos in Breyten-
bach, qui fuerant Curt de Watczdorff,
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense JV. 237.
467. Wilhelm, Herzog zu Sachsen, Landgraf in Thüringen und
MarJcgraf zu Meissen, beurkundet, dass, nachdem vor Zeiten
der verstorbene Abt Heinrich von Baulinzelle dem Grafen Erwin
von Gleichen, Herrn zu Blankenhain, 400 rheinische Gulden
geliehen hatte, wofür Graf Erwin ihm sein Dorf Ramsla ver-
setzt hatte und nachdem der jetzige Abt Hermann und Graf
Erwin einen Vertrag dahin abgeschlossen hatten, dass der Abt
auf das Dorf Ramsla verzichtet hat, wogegen Graf Erwin ihm
Bürgschaft gegeben hat, die 400 Gulden binnen 4 Jahren, und
zwar jährlich am St. Michaelstag 100 Gulden, zu bezahlen,
wovon jedoch bisher 300 Giddeti verfallen, aber nicht bezahlt
sind, so dass Streitigkeiten zwischen den beiden Parteien ent-
standen sind, er dieselben auf heute nach Weimar vorgeladen
und verhört hat. Der Herzog hat darauf dahin entschieden,
dass Graf Erwin dem Kloster Paulinzelle die 400 Gulden
binnen der nächsten 8 Jahre, nämlich jedesmal 2ö Gulden auf
St. Walpurgis- und St. 3Iichaelstag, zahlen soll und dass die
Männer von Ramsla Selbstschuldner sein und dies beschwören
sollen. Der neue Vertrag soll binnen 4 Wochen von dem Grafen
und denen von Ramsla ausgefertigt und dann dem Grafen die
alte Verschreibung von dem Abte ausgehändigt werden. Bei
etwa entstehenden neuen Irrungen soll der Herzog wiederum
entscheiden. Geben zu Wymar uf dornstag vigilia sanctorum
412 Urkundenbuch des Klostei-s Paulinzellc. 1476
Symonis et lüde apostolorum, anno doniini millesimo qua-
driugentesimo septuagesimo quarto.
Weimar, 1474 Oktober 27.
Hdtehr. : SA. Rudohtadt, P. D. i\^. 284 (233). 0>\ Papier. Das auf der Rück-
seite aufgedrückte rote Wachssiegel ist stark beschädigt.
Abschr. : SA. Sondershaxisen, Copiale Paulincellense N. 233.
Druck: Regest bei Sagittarius, Historia der Grafschaft Gleichen S. 211. Mit-
teilungen des Vereins f. Gesch. n. Altertumsk. der Stadt Erfurt Heft 10 S. 243.
468. Erwin, Graf von Gleichen, Herr zu Blankenhain, heurJcundet,
dass er dem Abte Hermann zu Paulinzelle und seinem Kloster
400 gute rheinische Gulden schuldig iat. TJebcr den ZeitfmnM
der Bezahlung hat der Herzog Wilhelm von Sachsen., Landgraf
in Thüringen und Markgraf zu Meissen, des Grafen Erwin
gnädiger Herr, einen Schiedsspruch gefällt, demzufolge Graf
Erwin die Heimbürgen, Vorsteher und die ganze Gemeine seines
Dorfes Ramsla anweist, dem genannten Aote und seinen Nach-
kommen die 400 Gulden zu zahlen, und zwar an Walpurgis
und Michaelis je 25 Gulden, bis die ganze Schuld abgetragen
ist. Für die Einwohner des Dorfes Ramsla siegelt Christoph
von Entzenberg. Gegeben noch gotis unßers hern geborth
viher zcehn hundert in deme funff und sobenczigisten jare,
uff üonrstagk noch der heiligen drien konigen tagk.
1475 Januar 12.
Hdschr.: SA. Sondershausen, P. U. N. 102. Or. Perg. Die beiden angeh.
runden Siegel sind schlecht erhalten.
Abschr. : SA. Rudolstadt, Kopialbuch Sondershänsische Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- u. Stiftssachen S. 296 ß'.
469. Abt Hermann zu Paulinzelle präsentiert dem Offizialen der
Propstei St. Maria zu Erfurt Heinrich Molitor, Mitbruder des
Klosters, für die Kirche zu Gebstedt, welche dem Kloster in-
korporiert ist. Anno domini mcccclxxv, feria qarta in die
sanctorum Cosme et Damiani.
[Paulinzelle,] 1475 September 27.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 286 (103). Or. Papier. Das angeh. Siegel
fehlt.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. Iü3.
470. Hans Schmidt (Smedt), Vorsteher, und Katharina, Gräfin von
Wertheim, Aebtissin des Klosters zu lim, beurkunden, dass
Melchior Stange, ihr lieher Getreuer, dem Abte Hermann Buler
und der ganzen Sammnung zu Paulinzelle 2 Schock Groschen
Zinsen an einem seiner Männer Namens Kurt Walther zu
Dörnfeld, die er von dem Kloster zu Lehen hat, verkauft hat,
und geben dazu ihre Zustimmung. — der gegebin ist nocli
1479 Urkuiidenbuch des Klosters Pauliuzelle. 413
Christi geburt der mynner zcal ym sechßundesibenczigisten
jare, am donerstage noch Letare in der heyligen fastin,
1470 Maerz 28.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 287 (254). Or. Perg. Die beiden auf-
gedrückten Siegel (mit Papierdecke) sind ziemlich undeutlich. Das ziveite
zeigt die Mutter Gottes mit dem Kinde unter einem Baldachin, darunter
eine kniende Gestalt.
•471. EnmgJi von Witzlehen und seine Gemahlin Anna heurJcunden,
dass ihnen der Prior Johannes Stol und die ganze Sammnung
zu Paulinzelle 60 gute rheinische Gulden geliehen haben., wofür
sie dem Kloster 5 Schock Geldes Meissener Groschen Erbzinsen
zu Bösleben versetzt haben, von denen Heinrich Stad 2 Pfund
giebt, Schedel 1 Pfund, Mathes Kaufmann 15 Schillinge. Bürg-
schaft leistet Jorge Stange zu Dörnfeld. Gegeben nach gotis
unßers hern gebort tiißent vierhundirt jar dar nach in dem
söben und söbenczigesten jar, uf sonnabunt sancte Brigiden
tage. 1477 Februar 1.
Hdschr. : SA. Sondershatisen, P. U. N. 103. Or. Papier. Die beiden auf-
gedrückten Siegel sind fast vollständig zerstört.
Abschr. : SA. Rudolstadt, Kopialbuch Sondershäusische Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- u. Stiftssachen S. 300 ff.
473. Ursula von Witzleben (Witczeloben), wohnhaft zu Gräßnau
(GrSfenowe), beurkundet., dass Abt Hermann zu Paulinzelle ihr
30 gute rheinische Gulden geliehen hat, verspricht, dieselben am
kommenden Jacobustage zurückzuzahlen, und setzt mit Wissen
und Willen ihres Vaters Moritz von Streitberg (Mauritii von
Strytbergk) all ihre fahrende Habe, von der sie dem Abte ein
Verzeichnis gegeben hat, zum Pfände ein. — der gegeben yst
uf frytagk noch octava corporis Christi noch gebort unßers
lyben heru gotes der mynner czal lxxvii. 1477 Juni 13.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 288 (213). Or. Papier. Das aufgedrückte
Siegel (mit Papierdecke) zeigt einen Schild, Bild undeutlich, Umschrift:
S. Vi-svla von Wiceleibe.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 213.
473. Heinrich, Graf zu Schivarzburg, Herr zu Arnstadt und Sonders-
hausen, beurkundet, dass heute, Freitag nach dem Sonntage
Exaudi 1479, vor ihm Abt Hermann von Paulinzelle und
Hermann von Holleubin erschienen sind, zwischen welchen
Irrungen über acht Männer und Höfe zu Hornheim entstanden
sind, von denen sie beide Lehndienste verlangen. Der Graf
entscheidet dahin, dass sie die Lehen an jenen Gütern, an
denen sie beide Zinsen haben, zugleich haben sollen und
dass der Abt von Paulinzelle keinen Dienst oder Frone an
414 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1480
jenen Gütern haben soll. Gegeben im jare unde tage obin
berurt. 1479 Mai 28.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 289 (1971 Or. Papier. Das aufgedrückte
Siegel (mit Papierdecke) ist undeutlich (Helmzier).
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale PanUncellensc N. 197.
474. Heinrich, Herr zu Gera, Brigitta, Gräfin zu Schwarzburg und
Frau zu Leutenberg , und Balthasar, Graf zu Schwarzburg
und Herr zu Leutenberg, beurkunden, dass, nachdem Kurfürst
Älbrecht, Markgraf zu Brandenburg, dem Grafen Balthasar
erlaubt hat, dem Kloster zu Saalfeld und dem Kloster zu
Paidinzelle jedem 50 Gulden Geldes und Nutzung an Getreide
und anderem in verschiedenen Dörfern in dem Gerichte Lauen-
stein, die von seinem Fürstentum, dem Burggrafentum Nürn-
berg, zu Lehen rühren, iviederkäuflich zu verkaufen, sie den
Wiederkauf bewirken ivollen. Geben nach Crists gepurt tausend
vierhundert und im achzigsten jare, am fritag nach dem son-
tag Cantate. 1480 Mai 5.
Abschr.: SA. Rudolstadt, Kopialh^ich Schwarzburgische Urkunden aus den
Archiven zu Bamberg und Wärzburg [A. VIII. 3. c N. 1).
Bern.: Vgl. dazu die Urk. von 1481, s. u. iV. 477.
475. Johann von Echte, Domherr zu Erfurt, legt eine Irrung
zwischen dem Kloster Paidinzelle und den Dörfern Klein-
liebringen, Grossliebringen und Nawinden bei und trägt diesen
Dörfern auf, die übliche Wallfahrt nach Paulinzelle nicht zu
unterlassen. [Erfurt,] 1480 Juni 9.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 290 (205). Or. Perg. Das Siegel ist ziem-
lich gut erhalten. SA. Rudolstadt, P. D. N. 291 (250), Papier, Entwurf
zu N. 290, sehr schlecht und unleserlich geschrieben.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 205.
Wir lohann von Echte in geistlichenn rechten iicentiat, Schul-
meister unnd thumherr i der stiiftkirchenn sanct Severs zcu Erffurt.
Mentzer bischtumbs, bebistlicher richter und conservator | der fry-
heit und gerechtigkeit deß erwirdigen in goth vaters und hern
abbtes der geistlichen vfiter deß convents und samenunge deß
closters zcu der Pauline Celle, sanct Benedicti ordens, thun kunth
allen, die disßen brieff sehin ader hören leßen, daß wir etliche
czweitracht und irrunge, die der geistliche herr Andreas Gamelvalt,
conventual bruder daß gnanten closters zcu der Paulinezcelle von
der egnanten herrn abbtes unnd convents da selbst wegen alß
ancleger widder die bescheiden Contzen Koller zcu Wenigen
Lybergen, Clauße Stein zcu Grosßen Lybergen und Hanße Kerstan
zcu Nabinden wonhafftig von der gnanten dryer dorffer wegen dar
umb, daß die seibin drye dorffschafft uff den montagk in der nehst
\4:81 Urkundcubuch des Kllosters Paulinzelle. 415
vorgangen crutzwochen nach aldem herkomen nicht sien mit yren
vannen und crutzen zcu dem gnanten closter Paulinezcell komen,
nach habin da selbst und in den kirchen da bie yr oppher gote
zcu lobe gegebin, sundern die selben crutzfart von yrer eigen
torstigkeit mit rathe yres pherners alße sie bekanten vor wandelt
und daß gnante closter Paulinezcell alßo siener altherkomen lobe-
licher gewonheit beraubt vor uns in gerichte angezcogen hat mit
beider obgnanter parthie die alßdann in solicher sache mechtiglich
uflf uns gewilliget haben guthem willen und volwort gutlichen bie-
gethan und berichtet habin in solicher maße, daß die gnanten
drye dorffschafift von Grosßen Lybergen, Wenigen Lybergen und
Nabinden dye crutzfart in aller maße alß sie die vor gehalden
haben und wie obgerurt ist in der nehsten vorgangenn crutzwochen
vorsumet haben uff disßen nehsten montagk nach data dises brieffes
in daß gnante closter Paulinezcell und die andern kirchen da bie
gehin und volnbrengen auch da yr oppher alß vor thun sollen. Dar
zcu sollen sie in die drye kirchen da sie phlegen in zcu gehin
bie dem closter in igliche besunder gothe dem almechtigen zcu
lobe uff den selbigen montag zcu eyner büße reichen und gebin
eyn phunt wachs zcu dem gewonlichen oppher daß sie von alder
phlegen zcu thune unnd sollen darnach alle jar widder uff denn
montagk in der crutzwochen soHche crutzfart alß sie vor gethan
haben gehin und ane widderrede halden unnd ap sie dar inne
sumig worden wo vone daß qweme ane deß gnanten abbtes und
sienes convents orlaub szo sollen sie dem gnanten closter zcu der
Paulinezcell eynen centtner wachs zcu büße vorfallen sien alß ufft
und digke daß geschege ane alle widderrede. An solicher vortracht
beide parthie eyne gute genüge gehabt habin. Dar bie syn gewest
die erßamen hern er Niclaws Koler, thumher zcu dem heiligen
born. er Heinrich Bobentzen vicarius der gnanten kirchen sanct
Severs und Heinrich Phiffuff clericker Mentzer bischtumbs hirtzu
gebethen und geheischt. Deß zcu warem bekentnyß habin wir
disßen uffin brieff mit unßerm anhangenden sigille thun vorsigill,
der gegebenn ist nach Cristi unßers hern geburt thusent vier-
hundert darnach in dem achzcigisten jare, am frytage nach Boni-
fatii der da waß der nuende tagk deß mondin lunii unnd ist ge-
scheen in der genanten kirchen sanct Severs. Johannes Holtman
notarius scripsit.
476. Abt Hermann, Prior Kasjyar Losshardt, Küster Johannes Huff-
nagel und die ganze Sammnung des Klosters Faulinzelle be-
urkunden capittulariter, dass Jorge Stange zu Dörnfeld an der
Ihn sie geheten hat, ihn in ihre Brüderschaft aufzunehmen und
seinen Leichnam im Kloster vor dem Altare der h. Margarethe
zu bestatten. Dafür hat er der Abtei 6 Schock Groschen, von
denen einer 3 Pfennige gilt^ und der Sammnung 40 Schock
416 Urkundeubuch des Klosters Paulinzelle. 1482
solcher Groschen gegeben., ferner 70 Schock Groschen für eine
Seeknniesse. — der gegebin ist noch Cristi Ihesu unsers
üben herren gebort tawsent virhundert unde yni eynunde-
achczigistem jare, am mitwochin noch dem heyligen sontage,
den dy cristliche kirche nennet lubilate. 1481 Mai 16.
Ildschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 292 (7). Or. Perg. Von den beiden angeh.
Siegeln ist das des Abtes spitzoval, es zeigt den Abt stehend, Umschrift un-
leserlich. Das bekannte Konvcnlssicgel ist ziemlich gut erhalten.
Abschr.: SA. Sondershatisen, Copiale Paulincellense N. 7.
477. Balthasar, Graf zu Schwarzhurg, Herr zu Leutenher g, be-
urkundet, dass er dem Vhilipp von Seideneck, des Reiches Erb-
küchenmeister, und dem Jakob Ueymburg die Herrschaft und
das Schloss zum Lawenstein tnit allen Zugehörungen und
Flechten für 6200 rheinische Gulden verkauft hat, ausgenommen
ÖO Gulden jährlicher Gült, die dem Äbte Hermann zu Paulin-
zelle (Paulenzelle) für 1000 Gulden, und 50 Gulden, die dem
Äbte Gregor zu Saalfeld für 750 Gulden auf Wiederkauf ver-
schrieben sind, und dann das Halsgericht zu dem grosen Ge-
schwend, das dem Abte zu Saalfeld 100 Gulden stehet, und
das Fischwasser an der Saale, das die von Beuhvitz pfand-
weise innehaben ■ — das sie dann alles selbst lösen sollen und
ihm von dem Kaufgelde abgeschlagen ist. Den Brief haben
mitbesiegelt Friedrich Tuschs [V], Ämtmann zu Schwarzburg.,
und Endres Voigt von Rineck, genannt von Gemwiden. De dato
uff mitwochen nach Sixti 1481. 1481 August 8.
Abschr.: SA. Rudolstadt, Kopialbuch Schwarzburg ische Urkunden aus den
Archiven zu Bamberg und Würzburg {A. VIII. 3. c N. 1) S. 30 f.
478. Papst Sixtus überträgt dem Grafen Heinrich von Schwarzburg
das Patronatsrecht über die Propstei und die Kanonikate und
Probenden des Kolleg iatstiftes Jechaburg., jus patronatus ad
presentandi personas ydoneas tam ad preposituram quam
canonicatus et prebendas predictas, quotiens illos deinceps
simul vel successive vacare contigerit, videlicet ad preposi-
turam abbati pro tempore existenti monasterii in Celle Paulina
dicte diocesis ordinis sancti Benedicti qui personam ad hujus-
modi preposituram pro tempore presentatam apostolica nee
non ad eosdem canonicatus et prebendas decano et capitulo
eiusdem ecclesie, qui illas ordinario auctoritatibus instituant
apostolica auctoritate tenore presencium perpetuo reservamus
et concedimus non obstantibus etc. Volumus autem, quod
persone ad preposituram ac quod in mensibus apostolicis
vacare contigerit canonicatus et prepositure ac canonicatibus
et prebendis hujusmodi quos in dictis mensibus vacare et ad
1483 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 417
quos presentari ac in quibus institui contigerit impetrare et
literas de super totaliter expedire ac levare et reportare
teneant, alioquin presentaciones et instituciones de iis facta
pro tempore nullius sint roboris vel momenti ac prepositura
nee non quos in dictis mensibus apostolicis vacare contigerit
canonicatus et prebende predicti ut prefertur vacare cense-
antur illorumque collationes ad sedem predictam eo ipso de-
volute existeant. Nulli ergo omnino hominum liceat hanc
paginam nostre commendacionis, reservacionis, concessionis et
voluntatis infringere vel ei ausu temerario contraire; si quis
autem hoc attemptare presumpserit, indignacionem omni-
potentis dei ac beatorum Petri et Pauli apostolorum eins se
noverit incursurum. Datum Rome apud sanctum Petrum
anno incarnacionis dominice millesimo quadringentesimo
octuagesimo secundo, sexto decimo Kalendas Septembris,
pontificatus nostri anno undecimo.
Rom bei St. Peter, 1482 August 17.
Abschr.: SA. Sonder shatisen, Copiale Jechaburgense T. II. fol. 4886 — 4916.
Die Urkunde ist in eine Urkunde des Dekanes und Kapitels des Stiftes
Jechaburg vom Jahre 1494, am sonnabent nach lacobi apostoli, inseriert.
479. Ernst^ Graf und Herr zu Gleichen^ beurkundet, dass er für
10 Schock alten Geldes, die Hans Lutiger, unser arm man,
dem Äbte zu Paidinzelle zu schenken schuldig ist, Bürgschaft
leistet. Gegeben uif donerstagk nach sente Barbaren tage,
anno domini etc. lxxxii. 1482 Dezember 5.
Hdschr. : SA. Rudolstadt, P. D. N. 293 (356). Or. Papier. Das aufgedrückte
Siegel (mit Papierdecke) ist ziemlich undeutlich.
480. Hermann, Abt zu Paulinzelle, verkauft dem Hans Heland zu
Breitenbach für 4 Schock neuer Währung einen Wald mit
Namen daz barckenhait unde daz hebet sich an oben am
Sweimbache an den gelengen den nameloßin bach abe biß an
dy Swarcze, dy Swarcze uff biß an den Sweimbach, den
Sweimbach wedder uff biß widder an dy gelengen unter der
Bedingung, dass der Käufer den Wald vor alle manne fast-
nacht in 10 Jahren niemandem verlMufen oder verlassen soll.
Gegeben noch Christi geburt thusent vierhundert dor noch
im dry unde achczigisten jar, am sunnobende vor Invocavit.
[Paxiliozelle,] 1483 Februar 15.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 295 (335). Or. Papier. Das aufgedrückte
spitsovale Siegel des Abtes {mit Papierdecke) ist undeutlich.
481. Heinrich, Graf zu Schwarzburg, Herr zu Arnstadt und Sonders-
hausen, verkauft 24 rheinische Gulden jährliches Zinses, halb
an Lichimess, halb am Jakobstage zu zahlen, dem Abte Her-
Thür. Gesch. Qu. VII. N. F. IV. 27
418 Urkundenbuch des Klosters Paiilinzelle. 1483
mann, dem Frior Kaspar Losshart und der gangen Sammnung
des Klosters Paidinzelle für 400 rheinische Gulden. Die Räte
und die ganze Gemeine der Stadt Blankenhurg sind angewiesen,
die Zinsen zu zahlen. Die Zinsen sollen dienen zcu rebintyre,
zcu beßerunge orer phründe*), cleydunge unde was zcu geist-
lichem lebenn gehört. Als Ratsmeister zu Blankenhurg werden
genannt Hans Fysscher, Contze Küne, Hentz Eichenfeldt,
Hans Rulant. — der gegeben ist noch Cristi gebort thußent
virhundirt im dry iinnd achzcigistem jare, an sente Bonifacii
tage des heiligen bysschoffs unde merterers. 1483 Juni 5.
Hdschr.: SA. Sondershausen, P. U. N. 105. Or. Perg. Die beiden angeh.
Siegel sind schlecht erhalten.
Abschr.: SA. Rudolstadt, Kopialbuch Sondershäusi-sche Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- w. Stiftssachen S. 308^. Eine andere Abschrift im SA. Sonders-
hausen, Lehn-, Consens- n. Handelsbuch v. 1445 — 1493 Fol. 229.
482. Die Ofßzialen der Propstei St. Marien zu Erfurt beurkunden,
dass der Pleban Heinrich Losshard zu Gerhrechishausen dem
Äbte und Konvente zu Paulinzelle auf Grund eines getroffenen
Abkommens gewisse Zinsen von seiner Parochie zu zahlen sich
bereit erklärt hat Erfurt, 1483 August 27.
Hdschr.: SA. Sondershausen, P. U. N. 106. Or. Perg. Das angeh. Siegel fehlt.
Kleine, schwer zu lesende Urkimde mit sehr blasser Schrift.
Abschr. : SA. Rudolstadt A. V. 1 Paidimeller Urkk. und andere Nachrichten
p. 71 von Hesse.
Ofticiales prepositure ecclesie beate Marie virginis Erffurdie
ad omnium et singulorum presentes | nostras litteras intuencium
noticiam deducimus et deduci volumus per presentes, quod ! con-
stitutus coram nobis die et hora infrascriptis honorabilis vir do-
minus I Henricus Loßhard plebanus in Gerbrechtßhusen dixit et
confitebatur, sese verecundo patri et domino domino abbati mo-
nasterii Celle Pauline totique conventui nionasterii eiusdem in
duobus florenis renensibus censuum retardatorum et de dicta sua
parochia debitorum existere obnoxium ex concordia per honorabiles
dominos Bertoldum Geynitz , Albertum Herwici et Heinricura
Bobenczin, ut asseruit. facta nobis pro se et suis successoribus
promittens, quatinus prefato domino abbati et suis successoribus
tres solidos et duos pullos annuatim in festo Michaelis in antea
pro censibus de dicta sua i)arochia et bonis eiusdem exolvere velit
hereditariis, contradictionibus quibuscunque postpositis penitus et
postergatis. Datum et actum anno domini millesimo iiif lxxxiii,
die vero Mercurii, xxvii mensis Augusti nostri officialatus sub
sigillo presentibus appenso . . . soribus nostris iuratis presentibus |
a) pbrüne.
^483 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 419
nobis protunc raane hora terciarum in loco nostro consueto pro
tribunali sedentibus. lohannes Reyshans notarius.
483. Notariatsinstrument über den von dem Scholasticus beim Marien-
stifte zu Erfurt Heinrich Brampach auf päpstlichen Befehl
als geistlichem BicJiter und Exekutor ergangenen JErlass, betr.
die Ernennung der Äebte des S. Peter- und SchottenMosters
daselbst und der Klöster Faulinzelle und Georgenthal, sowie
der Guardiane des Franciscaner-, Prediger- und Augustiner-
Eremiten-Klosters in Erfurt zu Visitatoren der NonnenJclöster
daselbst. Erfurt, 1483 September 6.
Edschr. : SA. 3Iagdeburg, sub rubro Erfurt A. XXV. N. 14. Or. Perg. Nach
einer vom SA. Magdeburg übersandten Abschrift.
Heinricus Brampach, scolasticus ecclesie beate Marie virginis
Erffurdensis, Maguntine dioceseos, iudex et executor ad infrascripta
unacum certis nostris in hac parte collegis cum clausula quatenus
vos vel alter vestrum et a sanctissimo in Christo patre et domino
nostro domino Sixto divina Providentia papa quarto specialiter
deputatus universis et singulis dominis abbatibus, prioribus, pre-
positis, dominis archidiaconis, scolasticis, cantoribus, thesaurariis
et sacristis tam cathedralium quam collegiatarum canonicis, par-
rochialium ecclesiarum rectoribus seu locumtenentibus plebanis,
viceplebanis, cappellanis, curiatis et non curiatis vicariis perpetuis,
altaristis monasteriorum, domorum et cenobiorum quorumcunque
prelatis generalibus, magistris, prouincialibus, guardianis, conven-
tualibus, preceptoribus, censoribus, presbiteris, clericis notariis et
tabellionibus publicis quibuscunque per civitatem et diocesin Mo-
guntinensem ac alia ubilibet constitutis necnon illi vel illis ad
quem vel ad quos presens noster processus pervenerit et qui
presentibus communiter vel divisim requisiti fuerint salutem in
domino et nostris huiusmodi ymmoverius apostolicis firmiter ob-
edire mandatis. Literas prefati sanctissimi domini nostri domini
Sixti pape quarti, eins vera bulla plumbea in cordula canapis
more Romane curie subimpendente bullatas, sanas et integras, non
viciatas nee cancellatas neque in aliqua sui parte suspectas sed
omni prossus vicio et suspicione carentes, nobis per venerabilem
virum dominum lohannem Kyps artium liberalium magistrum,
prudentum et circumspectorum virorum virorum dominorum con-
sulum et proconsulum opidi Erffurdensis principalium in subinsertis
literis apostolicis principaliter nominatorum sindicum et procura-
torem eorum notario publico et testibus infrascriptis presentatas,
nos cum ea, que decuit reverentia noveritis recepisse, quarum-
quidem literarum apostolicarum tenor sequitur et est talis:
Sixtus episcopus servus servorum dei dilectis filiis decano
sancti Severi et scolastico beate Marie virginis Erffurdensis Ma-
27*
42<) Uikundeubuch des Klosters Paulinzelle. 1483
guiitine dioceseos ecclesiarum salutem et apostolicam benedictionem.
Regnuni universalis ecclesie meritis licet insufficientibus disponeute
(lomino presidentes, curis angimur assiduis et continua meditatione
pulsamur et opem et operam efficaces impendiiuus, quod ecclesie
monasteria et alia pia et religiosa ac ecclesiastica loca illorumque
persone presertim feiiiinei sexus in pacis dulcedine, morum sancti-
nionia, religionis observancia, divini cultus augmento et ecclesiastice
discipline norma et rectitudinis stilo coadiuvante domino manu-
tenantur et conserventur ac ea, que hiis contraria sunt per nostre
vigilancie Studium submoveantur penitus et exstirpentur, sane pro
parte dilectoruni filiorum consulum et proconsulum opidi Erffur-
densis Maguntine diocesis nobis nuper exhibita peticio continebat,
quod licet dudum bone memorie Nicolaus tituli sancti Petri ad
vincula presbiter cardinalis cum in Alemannia et nonnullis aliis
partibus apostolice sedis legatus sue legationis auctoritate mo-
nasteria tam monachorum quam monialium intra et extra muros
opidi Erffurdensis reformari mandaverit et pro continuandis et
conservandis reformacionibus huiusmodi proconsules et consulatum
prefatos, ut defensionis, protectionis ac tuicionis presidio reforma-
toribus et executoribus per ipsum datis assisterent et dictis mo-
nasteriis in procuratorum deputacione in temporalibus ubi necessarii
tunc viderentur, providerent, requisierit, ipsumque proconsules et
consules omnes huiusmodi reverenter suscipientes, intra iuris-
dictiones statum et reformationeni huiusmodi quantum in eis fuit,
adiuverint et ad hoc opem et operam impenderint efficaces adeo,
quod inter alia monasteria in Novi Operis, sancti Augustini et Alba-
rum penitentium beate Marie Magdalene nuncupatarum ac sancti
Martini in Bruleto Cisterciensis, ac Montis sancti Cyriaci, sancti
Benedicti ordinum monasteriis monialium intra et extra opidum
Erfurdense situatis, observancia regularis et Status laudabilis cum
dei honore introducti fuerunt, tamen quia ex deputatis per pre-
fatum cardinalem legatum visitatoribus aliqui debitum universale
persolverunt et alii superstites senio aut valetudine depressi ac
propter eorum particulares occupationes officium visitacionis huius-
modi congrue exercere non valent et aliis de causis dubitant
consules et proconsules prefati, quod fervore religionis paulatim
tepescente et debite visitacionis officio cessante monasteria ipsa,
quod absit, in pristinam deformationem non relabantur et sicut
eadem peticio subiungebat, si eisdem monialibus visitatores pro-
pinqui, qui officium visitacionis huiusmodi singulis annis commode
valerent exercere. deputarentur et ordinentur, suspectio relapsus
predicti facillime cessaret. Quare pro parte dictorum proconsulum
et consulum nobis fuit humiliter supplicatum, ut visitatores huius-
modi per dictum cardinalem legatum olim deputatos revenire et
loco illorum alios reformatores, qui singulis annis monasteria monia-
lium huiusmodi visitent et reforment, deputare aliasque in pre-
1483 Urkundenbiich des Klosters Paulinzelle. 421
missis opportune providere de benignitate apostolica dignaremur.
Nos igitur visitatores per dictum legatum cardinaleui ut premittitur
deputatos revocantes, discretioni vestre per apostolica scripta man-
damus. quatenus vos vel alter vestrum dilectos filios Montis sancti
Petri et sancti lacobi Scotorum nuncupati, necuon Celle Pauline
ordinis sancti Benedicti et vallis sancti Georgii Cisterciensis ordinis
monasteriorum abbates ac priores et guardianos devotorum fratrum
minorum et Predicatorum et Heremitarum sancti Augustini dicti
opidi, qui fuerint pro tempore visitatores monasteriorum monialium
predictorum auctoritate nostra deputare curetis. Nos enim si de-
putacionem huiusmodi per vos vigore presencium fieri contigerit,
ut prefertur prefatis abbatibus, prioribus et guardianis et eorum
cuilibet ad singula monasteria monialium predictorum damus sin-
gulis accedendi et solum deum pro oculis habendo officium visita
cionis huiusmodi reverenter suscipiendi et diligenter exercendi in
monasteria monialium huiusmodi tam in capite quam in membris
iuxta canonicas sanctiones ac monasteriorum et ordinum predica-
torum faciendi et exequendi; contradictores quoque et rebelles per
censuram ecclesiasticam et alia iuris remedia compellendi auctori-
tate apostolica tenore presentium plenam et liberam concedimus
facultatem, non obstantibus constitutionibus et ordinacionibus apo-
stolicis et monasteriorum et ordinum predictorum etiam iuramento
confirmatione apostolica vel quacunque firmitate alia roboratis
statutis et consuetudinibus ceterisque contrariis quibuscunque aut si
abbatissis, priorissis monialibus et personis dictorum monasteriorum
monialium ab eadem sit sede indultum , quod loca visitari aut
interdici, suspendi, vel excommunicari non possit per literas apo-
stolicas non facientes plenam et expressam de verbo ad verbum
de indultu huiusmodi mentionem. Datum Rome apud sanctum
Petrum, anno incarnacionis dominice millesimo quadringentesimo
septuagesimo octavo sexto Nonas Marcii, pontificatus nostri decimo
octavo.
Post quarum quidem literarum apostolicarum presentacionem
et receptionem vobis et per vos ut premittitur factis fuimus per
prefatum dominum lohannem Kyps sindicum et procuratorem pre-
dictum nomine quo supra procuratorio debita cum instancia re-
quisiti, quatenus ad executionem dictarum litterarum apostolicarum
et contentorum in eis procedere dignaremur, iuxta traditam seu
debitam per eas a sede apostolica nobis formam. Nos igitur
Heinricus scholasticus et executor prefatus, attendentes requisi-
tionem huiusmodi fore iustam et rationi consonam, volentesque
mandatum apostolicum nobis in hac parte directum reverenter
exequi, ut tenemur, reverendos venerabilesque patres dominos montis
sancti Petri et sancti lacobi Scotorum Erffurdenses nee non Celle
Pauline ordinis sancti Benedicti ac Vallis sancti Georgii Cister-
ciensis ordinis monasteriorum abbates ac priores et guardianos
422 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1483
doniinorum fratrum miuorum ac Predicatorum et Heremitarum
sancti Augiistini dicti opidi Erffurdensis pro tempore existentes in
et ad visitatores et pro visitatoribus monasteriorum Novi Operis,
sancti Augustini et Albarum penitentium beate Marie Magdalene
nuncupatarum ac sancti Martini in Bruleto Cisterciensis et montis
sancti Ciriaci, sancti Benedict! ordinum monialium intra et extra
muros opidi Erfurdensis situatorum auctoritate apostolica iuxta et
secundum preinsertarum litterarum apostolicarum seriem continen-
tiam, vim, formam et tenorem, deputandos, ordinandos et creandos
duximus ac deputamus, ordinamus et creamus per presentes ad
corrigendum, visitandum, reformandum, omniaque et singula facien-
dum, gerendum et exerceudum, que ipsi aut eorum alter earundem
litterarum apostolicarum vigore habent aut habere poterunt, quo-
modo libet in mandatis, non obstantibus omnibus et singulis, que
dictus sanctissimus dominus noster papa in preinseratis literis
apostolicis voluit non obstare.
Que omnia et singula vobis omnibus et singulis supradictis et
eorum cuilibet in solidum intimamus, insinuamus et notificamus
ac ad vestram et cuiuslibet vestrum notitiara deducimus et deduci
volumus per presentes vobis et cuilibet vestrum requisitis in vir-
tute sancte obedientie et sub excommunicationis pena quam in
non parentem seu parentes trium tarnen dierum canonica moni-
tione premissa dei nomine ferimus in hys scriptis districte pre-
cipiendo mandantes, quatenus accedatis, quo fuerit accedendum et
easdem preinseratas litteras apostolicas et hunc nostrum processum
omniaque et singula in eis contenta tam prefatis visitatoribus anti-
quis et revocatis, quam eciam visitatoribus modernis per nos noti-
ficari et vulgarisari faciatis, mandetis et procuretis, ne de premissis
omnibus et singulis ignoranciam aliquam providere valeant quo-
modolibet aut allegare, monentes quoque peremptorie prefatos
abbates, priores, guardianos et visitatores per nos sie ut pre-
mittitur deputatos et ordinatos, quos nos tenore presentium auc-
toritate apostolica sie monemus et requirimus, ut infra spacium
sex dierum excitationem presentem immediate sequentem, quorum-
quidem sex dierum duos pro primo, duos pro secundo et reli-
quos duos dies eis et eorum cuilibet, pro tercio et peremptono
termino ac canonica monicione prefigimus et assignamus huius-
modi visitacionis officium atque onus assumant et consequenter
monasteria prefata personasque inibi existentes totiens, quotiens
opus fuerit et necessitas exegerit, visitent, corrigent et reforment,
contradictoresque et rebelles per censuram ecclesiasticam et alia
iuris remedia auctoritate apostolica compellant ac omnia alia et
singula circa hec necessaria et optima plenarie faciant et ex-
equantur iuxta traditam dictam per easdem preinsertas litteras
apostolicas eis formam, absolucionem omnium et singulorum, qui
preinsertas nostras seutentias aut earum aliquam incurrerit sive
1483 Uikundenbuch des Klosters Paulinzelle. 423
incurrerint, quoquomodo nobis vel superiori nostro tanturamodo
reservamus.
In quorum omnium et singulorum fidem ac testimonium pre-
missorum presentes litteras sive presens publicum instrumentum
huiusmodi nostrum processum in se continentem sive continens
exinde fieri et per notarium publicum scribamque nostrum infra-
scriptum subscribi et publicari mandavimus nostrique sigilli iussi-
mus et fecimus appensione communiri. Datum et actum Erffurd,
Maguntine diocesis in ambitu ecclesie beate Marie virginis ibidem
nobis inibi mane hora terciarum causarum consueta ad jura redden-
dum et causas audiendum in loco nostro solito et consueto pro
tribunali sedentibus sub anno a nativitate domini millesimo qua-
dringentesimo octuagesimo tertio, indictione prima, die vero sab-
batis, sexta mensis Septembris pontificatus sanctissimi in Christo
patris et domini domini Sixti divina prudentia pape quarti anno
tercio decimo presentibus ibidem honorabilibus viris Johannes
Schonaw et Theoderico Leszer presbiteris Maguntine diocesis,
testibus ad premissa vocatis specialiter ac rogatis.
(Notariatszeichen.) Et ego Arnoldus Steinhop clericus Maguntine
diocesis publicus imperiali auctoritate notarius prefatique vene-
rabilis viri domini Heinrici scolastici, judicis et executoris et
coram eo scriba, quia preinsertarum litterarum apostolicarum
presentacioni, receptioni et requisitioni, visitatorum deputationi
processusque hujusmodi petitioni, fulminationi et decreto om-
nibusque aliis et singulis premissis dum sie ut premittitur
agerentur et fierent, unacum prenominatis testibus presens et
personaliter interfui, eaque omnia et singula sie fieri vidi et
audivi, idcirco hoc presens publicum instrumentum huiusmodi
processum in se continens, manu mea propria scriptum exinde
confectum, subscripsi, publicavi et in hanc publicam formam
redegi signoque, nomine et cognomine meis solitis et consuetis
unacum prememorati domini Heinrici scolastici iudicis et exe-
cutoris sigilli appressione signavi, munivi et roboravi in fidem
et testimonium omnium et singulorum premissorum rogatus
legittime et requisitus.
Auf der Rückseite.
In nomine domini Amen. Anno a nativitate eiusdem millesimo
quadringentesimo octuagesimo tercio, indictione prima, pontificatus
sanctissimi in Christo patris et domini nostri domini Sixti divina
providencia pape quarti anno tredecimo, die vero Martis ultima
mensis Septembris mane hora terciarum vel quasi Erffurdie Ma-
guntine diocesis in loco capitulari monasterii sancti Petri ibidem
ego lohannes Lange clericus Magdeburgensis diocesis publicus
Sacra imperiali auctoritate notarius pro parte gravidorum et pru-
424 Urkundenbuch des Kloster^ä Paulinzelle. 1483
dentum viroruni proconsulum et consulum opidi Erffurdensis supra-
dicti requisitus unacum testibus infrascriptis et ad id vocatis et
rogatis reverendissiiaum in Christo patrem dominum Guntherum
abbatem dicti monasterii ordinis sancti Benedicti Maguntine diocesis
personaliter accessi litterasque retroscriptas ac contenta et descripta
in eisdem dicto reverendo patri domino Gunthero abbat! propria
eins in persona omnibus modo, via, stilo, causa et forma quibus
potui et debui melioribus et efticacioribus intimavi notificavi publi-
cavi ac ad noticiam eius deduxi copiam litterarum predictarum
sive Processus retroscripti auscultavi eidem assignando. Quam
quidem copiam idem reverendus pater ad se recepit protestando
per expressum, quod acceptando copiam hujusmodi non velit ne-
que intenderet a jurisdictione sua ordinaria, quam in personas
monasteriorum sanctimonialium intra et extra muros oppidi Erffur-
densis sitorum haberet et commissione sibi per reverendissimum
dominum nostrum, dominum archiepiscopum Moguntinensem facta
nee non a consuetudine per ipsum et antecessores suos longo
tempore ut asserebat continuata resilire neque dicte sue juris-
dictioni ordinique suo pretextu recepcionis ac paritionis litterarum
retroscriptarum in aliquo prejudicare. Quodque parendo litteris
hujusmodi apostolicis non velit earum vigore onus visitacionis
hujusmodi de novo assumere sive inchoare sed visitando continuare
et quia revocatus esset ex causis sibi minus sufficientibus, de
meritis etiam suis minime exigentibus de iniuria sibi et ordini suo
occasione revocationis supratacte facta, quam ad annum (V) re-
vocavit ac de gravamine et appellando protestabatur me notarium
memoratum, quatenus sibi desuper instrumentum conficerem cum
instancia requirendo presentibus ibidem discretis viris Johanne
Isenbart, clerico Maguntinensis, et Johanne Husener layco literato,
Curiensis diocesis, testibus ad premissa vocatis specialiter atque
rogatis. — Deinde eodem die quo supra hora vesperorum vel
quasi Erff'urdie dicte Maguntine diocesis in cimiterio monasterii
Predicatorum ibidem, ego Johannes Lange notarius antedictus ad
consimilem requisicionem dictorum proconsulum et consulum opidi
Erffurdensis predicti unacum testibus infra notatis ad id specialiter
vocatis et rogatis honorabilem et religiosum priorem dominum
lohannem Virich, priorem dicti monasterii Predicatorum persona-
liter accessi eidemque processum retroscriptum in eodemque con-
tenta atque descripta omnibus modo et forma quibus potui,
insinuavi notificavi et ad noticiam eius deduxi, eidem copiam au-
scultatam tradendo quam ad se recepit et litteris apostolicis se
velle parere et obtemperare dixit presentibus ibidem discretis viris
Hunoldo Lesche clerico et Johanne Lyszemann, layco literato Ma-
guntine diocesis , testibus ad premissa vocatis specialiter atque
rogatis. Jnsuper anno indictione et pontificatu, quibus supra, die
vero Veneris decima mensis Octobris mane hora terciarum vel
1483 Urkundenbueh des Klosters Paulinzelle. 425
quasi in loco capitulari monasterii sancti Augustini Hereniitarum
Erjffurdensis dicte dyocesis, ego notarius sepedictus cum testibus
infrascriptis ad similem dictorum proconsulum et consulum re-
quisitionem honorabilem et religiosum patrem, dominum Petrum
Hegelyn dicti monasterii sancti Augustini priorem personaliter
accessi eidemque retroscriptas literas ac contenta in eisdem, modo
via iure stilo et forma, quibus potui melioribus facto, realiter ac
vive vocis vice oraculo intimavi, insinuavi, publicavi ac ad noti-
ciam eins deduxi, volens eidera copiam auscultatam processus sepe-
dicti porrigere, quam acceptare recusavit, seque deliberare ac
maiores suos desuper consulere velle dixit presentibus ibidem
discretis et honestis viris lohanne Knebe, clerico Maguntinensis
diocesis necnon Simone Textoris layco litterato Metensis dioceseos
testibus ad premissa vocatis specialiter atque rogatis. Deinceps
die, mense et hora quibus supra Erffurdie supradicte Maguntine
dioceseos in transitu monasterii fratrum minorum ordinis sancti
Francisci ibidem super aquas ego notarius memoratus ad similem
dictorum dominorum proconsulum et consulum requisitionem una
cum testibus infrasignatis ad id vocatis et rogatis, personaliter
accessi honorabilem et religiosum patrem dominum lohanuem
Germar dicti monasterii guardianum processumque retroscriptum
ac contenta et descripta in eodem dicto domino lohanni guardiano
Omnibus modo et forma premissis quibus potui et debui melioribus
et efficacioribus intimavi publicavi, vulgurisavi ac ad noticiam eius
deduxi copiam auscultatam eidem assignando, quam ad se recepit
mandatis apostolicis uti filius obediencie se velle parere dixit et
obtemperare presentibus ibidem providis viris lohanne Knebe et
Simone Textoris testibus ad premissa vocatis et rogatis.
(Locus des Notariatszeichens.) Et quia ego Johannes Lange
clericus Maguntine diocesis publicus sacra imperiali auctoritate
notarius premissis omnibus et singulis, dum uti premittitur,
fierent et agerentur una cum testibus prenominatis presens
interfui eaque omnia et singula sie fieri vidi et audivi, ideoque
presens publicum instrumentum manu mea propria conscriptum
exinde confeci subscripsi et in hanc publicam formam redegi,
signo et nomine meis solitis et consuetis signavi rogatus et
requisitus in fidem et testimonium omnium et singulorum
premissorum.
484. Ernst, Erhart und Dittrich von Issersfedt, Brüder, beurkunden,
dnss sie dem Ahte Hermann zu Paulinzelle, ihrem Herrn, 60
gute rheinische Gulden, die er ihnen geliehen hat, schuldig sind,
und versprechen, das Geld am nächsten Weihnachtstage zu
zahlen, setzen jedoch als Pfand dafür einen Weingarten, die
Grube genannt, der von dem Kloster zu Lehen rührt, den sie
426 Urkundenbuch des Klostei-s Paiiliuzellc. 1483
urbar machen lassen wollen und von dessen Früchten das
Kloster die Hälfte einnehmen soll, bis das Geld bezahlt ist.
Ernst siegelt zugleich im Namen seiner Brüder. Gegeben uff
frytag nach Michaelis in dem dry unde achczigisten jare.
1483 Oktober 3.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 294 (217). Or. Papier. Das aufgedrückte
Siegel (mit Papierdecke) ist ziemlich undeutlich.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 217.
485. Äbt Kaspar Loshart, Prior Sifrid Elegast und die anderen
namentlich aufgeführten Brüder des Klosters Paulinzelle setzen
die Statuten des Klosters fest.
Paulinzelle, 1483 November 13.
Hdschr. : SA. SondersJiau-sen, P. U. N. 104. Or. Perg. Das angeh. spitzovale
Siegel ist beschädigt.
Abschr.: SA. Rudolstadt, Kopialbuch Sonders fiäusis che Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- u. Stiftssachen S. 304 ff. Von Hesse kollationiert, der dazu
bemerkt : Das Siegel des Abtes des Schottenklosters zu Erfurt ist beschädigt.
In nomine domini, amen. Cunctis presentes literas lecturis
visuris aut audituris pateat manifeste, quod reverendus religiosique
patres domini et fratres dominus Casperus Loshart in abbatem
monasterii infrascripti canonice electus et prior Sifridus Elegast,
Hinricus Molitoris, Johannes Coq, Johannes Huffnaill, Andreas
Grunewallt, Johannes Stoll, Hinricus Meczell, Johannes Gryn,
Johannes Clehe, Johannes Döring, Petrus JJenneberger, Bertoldus
Roseler et Johannes Steuwicz, fratres professi et capitulares mo-
nasterii beate Marie Celle Pauline, ordinis sancti Benedicti, Ma-
guntine dioceseos, ad obviandum periculis et dampnis, incomodita-
tibus, dispendiis et malis plerumque monasterio nostro in personis
et bonis ex imprudentia, neglegentia facilique fide tarn abbatis pro
tempore existentis, quam fratrum monasterii nostri prefati multi-
plicique dissencione personarum predictarum eveuerunt et emerse-
runt, unanimi consensu statuimus et ordinavimus statuta et ordina-
ciones infra sequencia et sequentes in perpetuum deinceps obser-
vanda et observande [!]. Jnprimis statuimus et ordinamus per
presentes, quod in perpetuis futuris temporibus abbas monasterio
nostro predicto presidens omnes et singulos fratres suos professos
paterna dilectione prosequi, amare caritativeque quociens suam
paternitatem accesserunt, recipere debeat et audire ipsisque et
singulis vite necessariis pro honore ordinis absque rebellione pro-
videre. Secundo debet idem abbas reformare, reficere et reparare
edificia in ipso monasterio nostro collapsa et ruinosa ad fratres et
eorum hospites pertinencia et speetancia, que refectionem et re-
paracionem necessario vel utiliter requirunt. Jtem si qui fratres
excesserint, quod absit, correctiouem quam ex eo et emendacionem
1483 Urkunden buch des Klosters Paulinzelle. 427
recipere'') debuerint, illos cum consensu et voluntate prioris et
seniorum et non alias corregere et incarcerare debet abbas ante-
dictus. Item quod autoritas priorum illa que usque in hanc horam
fuit, videlicet quod poterit dare licenciam fratribus ad exeundum
monasterium nostrum pro negociis eiusdem monasterii extraque
ipsum in honestis locis pernoctandum absque speciali licencia
abbatis remanere debet in suo robore et firmitate. Quinto quod
sepedictus abbas nullos redditus seu bona inmobilia emat vel
vendat ad tempus vel in perpetuum nullique comiti vasallo civitati
aut cuivis alii pecuniam mutuet sine sciencia et consensu capituli
antefati. Sexto ut bona, res, obvenciones, fructus et redditus ad
officia prioratus, cantorie, ecclesias parrochiales incorporatas seu
alias ad communitatem spectantes aut spectancia ita remanere
debent, ut hactenus fuerunt de antiquo more apud eadem et eas-
dem. Ultimo quod, si que contraversie occasione premissorum
exorientur, quod absit, inter abbatem et conventum prenominatum
extunc elegimus et compromisimus prout ex nunc eligimus et com-
promittimus ad huiusmodi controversiam componendam et abolen-
dam validos viros lohannem Wolff advocatura in Swerzberg seu
eins in hoc officio successorem et Lothonem de Gruczen seu quem
idem Lottho in eins locum nominaverit in arbitros, arbitratores
seu amicabiles corapositores, ita tamen, quod, si discordaverint,
extunc nobilem et generosum dominum comitem in Swerczberg
tutorem nostri monasterii insuper arbitrum assument, qui tunc,
ut est iuris, cum aliis huic controversie, ut equitas suadebit, fiuem
imponat. Que omnia et singula velle inviolabiliter observare tam
reverendus pater noster electus quam nos fratres et capitulares
antedicti stipulata manu promisimus. In quorum omnium fidem et
testimonium premissorum presentes nostras literas patentes exinde
fieri et per notarium nostrum publicum infra scriptum subscribi
et in publicam formam redigi mandavimus sigilloque reverendi
patris domini domini Cornelii abbatis monasterii sancti lacobi
Scotorum Erffurdensis dicti Maguntine dioceseos eo pro huiusmodi
suo sigillo per nos humiliter petito sigillari et communiri fecimus
presentibus appenso. Acta sunt hec anno domini millesimo qua-
dringentesimo octuagesimo tercio, indictione prima, pontificatus
sanctissimi in Christo patris et domini nostri domini Sixti divina
providencia pape quarti anno eius duodecimo, die vero tercia
decima mensis Novembris, in refectorio yemali monasterii ante
dicti presentibus ibidem honestis viris Alexandro May et lohanne
Sikeler clericis Lucconiensis et Constanciensis dioceseon testibus
ad premissa vocatis specialiter et rogatis.
(Notariatszeichen.) Et ego Albertus Herwig clericus Maguntine
dioceseos auctoritate imperiali notarius publicus, quia statu-
a) recepere.
428 Urkundenbuch des Klostere Paulinzelle. 1484
toriim et ordiuacionum premissorum edicioni et de observando
promissionibus et stipulationibus omnibusque aliis et singulis
dum sie ut premittitur fiereut et agerentur una cum prenomi-
natis testibus presens interfui atque sie tieri vidi et audivi et
ideo hoc presens publicum instrumentum de manu alterius me
aliis praepedito scriptum manu mea propria subscripsi publicavi
et in haue publicam formam redegi cum nomine meo proprio
et cognomine signoque meis solitis et consuetis.
486. Die Vögte zu Rudolstadt, Arnstadt und Schwarzburg entscheiden
eine Irrung über das Fischwasser im Mühlgraben zu Mellen-
bach zu Gunsten des Klosters Paulinzelle. 1484 Mai 31.
Abschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 225 (252). Papierkopie.
Bein.: Vgl. dazu die Urk. von 1436 Mai 25, s. o. N. 393, und 1496 Oktober 9,
s. u. N. 517.
Item nach Christi geburt thusent virhundert und in dem
Lxxxiiii jar uff montagk Exaudi hat ent scheyden der vait von
Rodelstat Henrich Heyse und der vait von Arnstete Heyse von
Rotteleuben und Hans Wolff vait zu Swarczpurgk alz umb den'')
czwischen der sampnunge und den Gordiano zu Mellenbach alz
umb das fischen in dem m6l graben und under den redern und
ober den redern und vor hört unser beyder kuntschaft und uß
gesprochen, das der lordian noch der ni6ller noch nymant von
synen wegen sal fyschen in dem bragen^), den er nymant czu
steet den dem closter, und wen der moller den graben nicht sal
abslage ane wissen des priors adder der sampnunge adder yrers
fischers. Testes sunt Lutolff von Berlstete et Johannes Reyssel
plebani in Keingesse et Lutze von Grusenn.
487. Heinrich, Graf zu Schwarzburg, Herr zu Arnstadt und Sonders-
hausen, verkauft 18 Gulden jährliches Zinses an seinen Ein-
künften zu Blankenburg dem Abte Kaspar, dmi Prior Johann
Stolle und der ganzen Sammnung des Klosters Paulinzelle für
300 rheinische Gulden Die Zinsen sollen dienen zcu reben-
tyre, zcu beßerunge orer phrone, cleydunge unde was zcum
geistlichen leben gehört. . . . Tizcel Stusße, Hans Küne der
aide, Michel Topffer unde Hentz Wintdorff ratismeister, der
gantze rath unde gemeyne alle rieh und arm der vorgenanten
Stadt Blanckenberg versprechen, die Zinsen zu zahlen, und
hängen ihr Stadtsiegel an den Brief. — der do gegeben ist
noch Christi geburt vertzenhundirt darnach im vier und acht-
zigsten jare, am montage noch saneti Egidii abbatis tage.
1484 September 6.
a) Nach den ein leerer Raum von 2 cm Länge. h) Augenscheinlich ver-
schrieben für graben.
1485 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 429
Hdschi:: SA. Sonders hausen, P. U. N. 107. Or. Perg. Die beiden angeh.
TTunden Siegel sind nicht gut erhalten.
Abschr.: SA. Rudolstadt, Kopialbuch Sondershüusische Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- u. Stiftssachen S. 314.
488. Heinrich., Graf zu Scliivarzhurg, Herr zu Arnstadt und Sonders-
hausen., verkauft 48 rheinische Gulden jährliches Zinses an
seinen Einkünften zu Blankenhurg dem Äbte Caspar, dem
Prior Johann Stoll und der ganzen Sammnung des Klosters
Paulinzelle für 800 rheinische Gulden. Hans Küne, Titzel
Stueß, Günther Korbeier und Michel Topfer ratismeister,
darczu die gantzen gemeyne Jungk und alt, rieh und arm,
der Stadt Blangkenbergk versprechen, die Zinsen pünktlich zu
zahlen. — der gegebin ist nach Cristi unnßers hern geburt
tusent vierhundirt und im vier und achzcigsten jare. 1484.
ndschr.: SA. Sondershaiisen, P. U. N. 108. Or. Perg. Die beiden angeh.
Siegel sind fast ganz unkenntlich.
Abschr. : SA. Rudolstadt, Kopialbuch Sondershätisische Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- it. Stiftssachen S. 320.
489. Johannes, Bischof von Sirmium (?), gewährt den Besuchern des
Klosters Paulinzelle gewisse Ablässe. 1485 Juli 12.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 296 (267). Or. Perg. Das angeh. runde
Siegel von grünem Wachs zeigt zioei Helmzierden, das Uebrige ist ziemlich
undeiitlich.
Nos frater Johannes dei et apostolicae sedis gratia episcopus
ecclesie Sironensis'^) in pontificalibus reverendissimi in Christo i patris
et domini domini nostri Bertoldi archiepiscopi sancte sedis Ma-
guntine vicarius generalis notum esse volumus, | quod ex divini
cultus [!] et speciali devocione per reverendum patrem et dominum
Casparem abbatem monasterii | Celle Paulyne oidinis sancti Bene-
dicti requisiti pro conservatione parcium infra scriptarum speciales
indulgencias largire dignaremur. Nos qui ex misericordia dei pro-
visi digne et licite infra petita decernentes consecramus et largimus
dei nomine per presentes inprimis ad tabulam in summo altari,
que consecrata est ad honores beate Marie virginis et lohannis
babtiste et ewangeliste, quorum imagines in tabula sculpte sunt, ut
quicumque ex speciali devocione devote dixerint psalmura, Miserere
mei vel aliam oracionem tociens quociens habebit quadraginta dies
indulgenciarum, item de sancta cruce in altari sancte crucis et
de duabus ymaginibus ibidem contentis de qualibet quicunque
dixerint quinque pater noster et tot Ave Maria tociens quociens
devote habebit quadraginta dies indulgenciarum, item ad ymaginem
beate Marie ad martires dicte dedimus quinque dies indulgenciarum,
item ad ymaginem beate Marie virginis ad sanctum Andream
a) Vermutlich ist Sirmiensis zu lesen.
430 Urkundeubuch des Klosters Paulinzelle. 1485
quinque dies indulgenciarum iteui ad ymaginem beate Marie vir-
ginis in pariete ad sanctum Andream xii dies indulgenciarum. In
cuius rei evidens et perpetuuni testimonium duximus per presentes
nostras literas sigillo nostri officii sufifraganatus appensione com-
muniri. Datum et actum anno domini mcccclxxx quinto, die vero
XII mensis lulii.
490. AM Caspar zu Paulinzelle verkauft mit Zustimmung seiner
Samnmung der Kirche und den Alterleuten zu Elchleben zu
einer ewigen Messe für 50 rheinische Gulden gewisse Erb-
zinsen zu Meichlitz auf Wiederhauf.
[Pavüinzelle,] 1485 Oktober 13.
Hdschr. : Kirche zu Elchlehen. Or. Perg. Das angeh. Siegel des Abtes ist gut
erhalten. Verglichen von Archivrat Dr. Bernhard Anemüller.
"Wir Caspar von gots gnaden apdt in der Paulyncellenn be-
kennen yn dießem unßerm uffin briefe vor uns und alle unßer
nachkomen unnd vor allin, dye on sehen, hören adder leßen, das
wir mit wol bedachten mute unnd mit rathe, wisßen unnd willin
unßer sampnuunge vorkauffen unnd vorkaufft haben drithalb phunt
geldis unnd vier Schillinge jerlichs tzinßes yn crafft ditz briefs dem
gotshuß unnd alterluten zcu Elchloubenn zcu sent Kilgen solch
gnant geld unde tzinse tzu eyner ewigen messe, dy do gehalden
sal werden yn der ere des heiligen waren lichnamß, unnd haben on
sollich obin benimmpt gelt gegeben umbe funftzig guthe rinsche
guldenn, dye sye uns wol habenn betzalt, und wir auch soliich gelt
an unßers closters nutz unnd fromen gewant haben unnd sagen
sye solcher sume geldis quidt, ledigk unnd loß yn crafft ditz briefs
unnd haben on sollich gelt unnd tzinse bewyßet an unßern erbe-
tzinßen tzu Meychelitz an unßern unnd unßers gotshuß mennern,
nemelich Michel Kremer, der do gibet sobin unde tzwentzigk
Schillinge von anderthalben hufen landes, Lorentz Horber gibet
achtzen Schillinge von eyner hufen landes. Andres Kremer nuhen
Schillinge von eyner halben hufen landes adder wer solliche guthere
ynne hadt. Und solliche tzinße solnn sye jerlichen reiche unnde
geben dem gotishuße unnd alterluten zcu Elchloubenn zcu sant
Kilgen uff sant Michils tagk unvortzoglich an geverde. Auch haben
wir dye selptigen unßer menner mit sollicheu obin bestympten
tzinsen geweyßet an unßer kauffere mit hande unnd munde unnd
sye solcher tzinße loß gesageth, dye wil dießer kauff stedt unnd
wert unnd sye auch sollicher tzinße geweren als recht ist tzu
weren. Auch haben wir obgnannter apdt uns behalden eynen
widderkauff an solchen tzinßen, daz wir dye widder kauffen mögen
wen eß uns fugsam ist, nemelichen uff Michaelis unnd wen wir
solliche tzinße abeloßen wolnn, ßo solnn wirs on eyn virtel jars
vor hen kunth thun, alzo daz dye tzinse deß selbigen jars mit der
houbt summe betzalt werde. Deß zcu warem bekentheniß haben
1486 Urkundenbiich des Klosters Panlinzelle. 431
wir obgnannter apdt unßer eptigen yngesill undin an dießen brieff
gehenget, der gegeben ist nach Christs unßers lieben herren geburt
tusent vierhundirt unnd darnach im fünf unde achtzigesten jare.
ufF dornstagk nach Dyonisy.
491. Conradus Thues sancti Maiiricii prepositus et beate Marie ad
gradus et sancti Stepfani Maguntinarum ecclesiarum canonicus
schreibt an Heinrich Bobentsen^ Kanonikus von Nordhausen,
und die Propstei der Kirche St. Severi zu Erfurt^ dass das
Kloster zu Paulinzelle seit vielen Jahren unterlassen habe, das
fällige Geld nach Mainz zu bezahlen, dass jedoch eine Summe,
deren Höhe unbekannt ist, bei ihm depcniiert sei, und bittet, das
Geld zu schicken, das sich wahrscheinlich auf 60 Gulden be-
laufen werde. Mainz, 1486 Januar 23.
JBdschr.: SA. Rudolstadt, F. D. iV. 299 (297). Or. Papier. Das Siegel von
rotem Wachs, das den Verschhiss des Briefes bildete, fehlt.
492. Abt Kaspar zu Paulinzelle quittiert über 40 rheinische Gulden,
die ihm Jacob Heymburgk zu Lauwensteynn bezahlt hat,
während er noch 10 Gulden, die auch verfallen sind auf den
zu Laue9istein gehörenden Dörfern, schuldig bleibt. — der ge-
• gebenn ist uff sontag Misericordia domini anno domini etc.
Lxxx sexto. [Paulinzelle,] 1486 April 9.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 300 (312). Or. Papier. Das aufgedrückte
spitzovale Siegel (mit Papierdecke) ist ziemlich gut erhalten (Abt stehend,
von der Umschrift ist nur noch sigilluin und Pauline zu erkennen).
493. Abt Gernhard vom Kloster der Maria und des h. Georg in
Bürgein vereinbart mit dem Abte des Klosters Paulinzelle eine
wechselseitige Verbrüderung. [Bürgein,] 1486 Juni 6.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 297 (90). Ch: Perg. Das angeh. spitzovale
Siegel von rotem Wachs zeigt den Abt unter einem Baldachin stehend,
darunter ein Schild mit Adler. Umschrift : S. Gemhardvs . . aus [?] abatis
in Bvrgelen.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 90.
In dei nomine, amenn. Ab humana facilius elabunter memoria,
que nee scripto nee voce testium fuerint eternata. Notum | igitur
esse volumus omnibus dilectis ecclesie nostre filiis presentibus et
posterum hoc scriptum inspecturis, quod nos | Gernhardus dei gratia
abbas monasterii beate Marie virginis et sancti Georgy martiris in
Bürgein ex communi consilio | fratrum nostrorum domino abbati
totique conventui dominorum in Cella Pauline ad instanciam ipso-
rum plenam contulimus fraternitatem ita dumtaxat ut, si aliqui de
ipsis qualicunque necessitate cogente de consensu abbatis et capi-
tuli ad nos transmissi fuerint, plenam apud nos in choro, in dor-
432 Urkuudeubueb des Klostei-s Paulinzelle. 1486
mitorio, in refectorio, in capitulo et in omni loco, in vestibus, in
cibariis et in aliis commodis plenam sicud fratres de loco nullis
obstantibus personis habeant libertateni. Preterea si abbas carnis
debitum moriendo solvent vel dignitatem suara resignaverit, dictus
abbas et conventus suus liberam apud nos una nobiscum habeant
electionem , sie tarnen , si casu exigente in electione duobus de
fratribus similem contingerit habere vocem, tunc abbas monasterii
alterius tanquani arbiter existens, quem de duobus predictis elegerit
fore dignum, et huuc conventus electum consenciat absque omni
contradictione et gratum habeat. Insuper etsi personas aliquas ad
officia locanda uecessarias habuerimus ad prioratum, preposituras,
cellerariam vel huiusmodi ad peticionem et voluntatem vestram et
conventus vestri ad locum vestrum transmittantur nullo obstaculo
retardante. Si vero fratres aliqui, quod absit, propter excessus
qualescunque eiecti fuerint et abbas aut conventus pro eis peticiones
porrexerint apud nos usque ad satisfactionem recipientes prebendara
plenam sicud permisimus habituri, si autem rebelies aut inob-
edientes aliqui fuerint, ita ut nulla pro eis peticio abbatis et con-
ventus fiat, nullam, ut compromissum est, apud nos graciam ob-
tinebunt. Petimus eciam omnino et singulariter nos ab universitatis
vestre bonitate, ut vice mutua orationum et plene fraternitatis ius
vobiscum in ecclesia vestra nobis conferatis pacto tali, quod per-
petuis temporibus per singulos annos pro vivis utriusque monasterii
missa una quandocunque placuerit celebrando perficiatur addicientes
quoque, si unus fratrum obierit de vestris eandem quam nos facere
consuevimus peractionem depositionis, vigiliarum, missarum, trice-
simi ac prebende et universitatis vestre bonitates [?j ^) faciat mox
literis visis, quibus confrater mortuus nuiictietur et e converso
ambiguitate postposita similia faciamus. Ceterum ut hec vestre
fraternitatis spontanea collatio firma et inconvulsa permaneat et
nobis nostrisque successoribus in posterum irritari non possit,
presentem paginam conscripsimus sigilli nostre abbatie munimine
roborantes. Acta sunt hec feliciter anno domini millesimo quadrin-
gentesimo octuagesimo sexto, die vero sexta mensis lunii.
494. Marx von Ilayn, Ätntinann zu Rosla, beurkundet von Amts
wegen^ dass Kirstan Andres zu Neustadt (NuWestatt) fünf Art-
acker zwischen Kodericzsch und Nuwestat von dem Kurfürstett
Ernst, Herzog zu Sachseti, Landgrafen in TJiüringen und Mark-
grafen zu Meissen, gehabt und diese auf Befehl des Kurfürsten
gegen andere fünf Aecker, die zu der Pfarrkirche von Swabestorff
gehören und deren Lage beschrieben wird, mit Wissen und
Willen des Abtes Kaspar und des ganzen Konventes zu Faulin-
zelU vertauscht hat. Er übergiebt demnach die genannten
a) boniatas.
1486 Urkuudenbuch des Klosters Paulinzelle. 433
fünf Aecker dem Stifte Paulinzelle. — nach Cristi unnsers lieben
herren gebortt thausent vierhundert dornach in dem sechs
unnd achzcigstenn jare, am montage nach Laurenti martiris.
1486 August 14.
Hdschr.: SA. Eudolstadt, P. D. N. 298 (146). Or. Perg. Das angeh. Siegel
zeigt einen Schild mit Seimzier darüber, Umschrift undeutlich.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense JV. 146.
495. Ber Priester Heinrich Wunschelris beurkundet, dass er von
dem Äbte zu Paulinzelle die Pfarre zu Gebstedt auf 6 Jahre
unter angegebenen Bedingungen „bestanden" hat.
1486 September 10.
Hdschr.: SA. Sondershausen XIII. 4. K. 126 (53?) Or. Papier. Das auf-
gedrückte Siegel mit Papierdecke unkenntlich.
Ich Heinricus Wunßchelris, prester Menczer bistums, bekenne
und thuen | kunth, daz ich habe mid wol bedachtem müthe be-
standen dy pharre zcu | Gebenstede und alle ore zcu hurunge,
acker, wesen, czinsße, nichstes uß geslosßen, | sesch jar dem hoch-
werdigen in got vater ern Caspar von gots gnaden apt zcu der
Pauwelczellen etc. Sael ich nichtes dor von gebe dan subsidia
sinodalia und accessum altaris, ouch sal ich dy husunge und
dachunge halde in masßen ichs finde nach uß haldunge sins breffes
myr dor über gegeben. Ouch gelobe ich vor genante er Heinrich
dy genante sesch jar"") stete zcu halten. Des zcu eynem woren
bekentenisse und steter fester haltunge habe ich obgnanter er
Heinrich myn segil thuen drucken unden an disßen mynen uffen
breff geschrebin mid myner haut. Gegeben nach Cristi geburd der
mynner czael in dem seschundachczigesten jare, dominica post
nativitatis Marie.
496. Abt Kaspar sendet an Konrad Thues durch Sebalde Stubir
30 Gulden, weil seine Vorfahren versäumt liatten, die jährliche
Abgabe, denarium aureum ad cameram apostolicam genannt,
zu zahlen, und bittet, in Anbetracht der schlechten Zeiten sich
damit zu begnügen und darüber durch Sebald Quittung zu
schicken. [Paulinzelle,] 1486.
Hdschr. : SA, Eudolstadt, P. D. iV. 301 (339). Konzeptpapier, sehr flüchtig
geschrieben.
Bem.: Vgl. oben N. 491.
497. Heinrich Heisse, Amtmann zu Rudolstadt und Blankenburg,
entscheidet eine Irrung zwischen dem Abte Kaspar zu Paulin-
zelle einesteils und Ulrich Wolf anderenteils über ein Gut zu
a) jar augenscheinlich anfangs weggelassen, dann sehr undetitlich hineingefügt.
Thür. Gesch. Qu. TU. N. F. IV. 28
434 Urkundenbuch des Klost€rs Paulinzelle. 1487
yiederroftenhncli, auf toelchem der Aht 8 Schillinge zu Zins,
Lehen und Frone zu Juihen vermeint und Ulrich Wolf auch
Zins, Lehen und Frone beansprucht, dahin, dass Ulrich Wolf
die 8 Schillinge Pfennige von dem Abte und Kloster zu Paulin-
zelle zu Lehen haben soll und eynen mogelicheii dinst da von
thun ; nach Ulrichs Tode sollen diese 8 Schillinge mitsamt dem
Gute wieder uff das gotißhuß sterbenn. — nach Christi gebort
virzcenhundert jar im syben und achcigisten jar, am dinstage
nach Vincencii. [Rudolstadt?,] 1487 Januar 23.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 303 (181). Konzept Papier.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 181.
498. Jorge Stange zu Vsßerm Dornefelt quittiert dem Prior Johann
Stoll und der ganzen Sammnung zu Paulinzelle (Paulyntzellen)
über 29 Schock alter Groschen und sagt das Kloster dieser und
aller versessenen Zinsen quitt, ledig und los. Noch Cristi unsirs
lieben herren geburt der wenyger tzall im soben unde ach-
tzigesten jare, uff dinstag nach Assumptionis Marie.
1487 August 21.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. iV. 304 (230). Or. Pajrier. Das aufgedrückte
Siegel fehlt.
Abschr, : SA. Sondershav^en, Copiale Paidincellense N. 230.
499. Heinrich, Graf zu Schwarzburg, Herr zu Arnstadt und Sonders-
hausen, heurliundet, dass seine Getreuen Berit und Bernhard
von Rottleben (Rotteleubin) ihm berichtet haben, dass ihr ver-
storbener Vater Heisse von Rottleben 80 rheinische Gulden von
dem Abte Kaspar und der ganzen Sammnung zu Paulinzelle
zur Mitgift ihrer Schwester Katharine geliehen, wofür sie dem
Kloster 3 Schock jährlicher Zinsen zu Espenfeld wiederkäuflich
verkauft hatten. Der Graf genehmigt diesen Kauf, doch mit
dem Vorbehalt, dass, falls die von Rottleben oder ihre Erben
die 3 Schock nicht einlösen sollten, ihm selbst das Recht dazu
zustehen soll. — der gegebin ist noch Cristi uußers hern
geburt vierzcenhundirt unde in dem sibbenundeachtzcigesten
jare, uff dinstag noch nativitatis Marie. 1487 September 11.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 302 (361). Or. Papier. Das aufgedrückte
Papiersiegel ist ziemlich gut erhalten.
500. Berit und Bernhard von Rottleben (Rottenloybenn), leibliche
Brüder, beurkunden, dass Abt Kaspar zu Paulinzelle ihrem
verstorbeneil Vater 80 gute rheinische Gulden geliehen hat, die
dieser ihrer Schwester Katharine zur Mitgift gegeben hat, tvofür
die beiden Brüder jährlich 3 Schock jährliches Zinses, nämlich
2 Schock von Kurd Engelhart von einem Hause und einer
1490 ürkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 435
halben Hufe Landes und 1 Schock von Jörgen Snyderer auch
von einem Hause und von einer halben Hufe Landes zu Espen-
feld, zu zahlen versprechen. Bernhard benutzt das Siegel seines
Bruders mit. — der gegeben ist noch Cristi unßers lieben
herrn geburt tusent vierhundert unde darnach im sobin unde
achtigesten jare, uff dornstagk Cosme et Damiani der heiligen
mertere. 1487 September 27.
Edschr.: SA. Sondershausen, P. V. N. 109, Or. Perg. Das angeh. Meine runde
Siegel ist gut erhalten.
Abschr: SA. Eudolstadt, Kopialbuch Sondershäusische El,osterdokumevte Vol. IV.
Von Kloster- n. Stiftssachen S. 32Q ff.
501. Balthasar, Graf und Herr zu Schwarzburg, beurJcundet, dass
ihm sein Freund Abt Kasjyer deß monsters zu Pawlintzell
70 gute rheinische Gulden geliehen hat, und verspricht, das Geld
am nächsten sant Peters tag Cathedra genant zurückzuzahlen.
— der geben ist freytags nehst nach annunciacionis Marie
gloriosissime virginis der mjnnern zal im acht und achczi-
gistenn jar. 1488 Maerz 28.
Hdschr.: SA. Sondershmisen, P. U. JV. 110. Or. Papier. Das auf der Rück-
seite aufgedrückt getcesene Siegel fehlt.
Abschr.: SA. Rudolstadt, Kopialband (A. V. 1) Paulinzeller Urkk. imd andere
Nachrichten S. 77.
503. Tiburcius von Entzenberg (Entzenburgk) und seine Ehefrau
verkaufen 11 Schillinge Pfennige Erbzinsen zu Naivinden dem
Abte Kaspar zu Paulinzelle, Lehnherrn der genannten Zinsen,
dem Prior Johann Stolle und der ganzen Sammnung daselbst
für b alte Schock Landwährung. Heinrich von der Grüne
hängt auf Bitten des Tiburcius, der kein Siegel hat, sein Siegel
an den Brief. Das da geschenn ist in deme jare da man hat
geschrebin tausent vierhundert und nühen unnd achczigk, uff
dinstag nach Francisco 1489 Oktober 6.
Hdschr.: SA. Sondershaicsen, P. U. N. 111. Or. Papier. Das aufgedrückte,
mit Papier überlegte Siegel ist erhalten.
Abschr.: SA. Rudolstadt, Kopialbuch Sondershäusische Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- u. Stiftssachen S. 328 ff.
503. Günther der Aeltere, Graf von Schwarzburg, Herr zu Arnstadt
und Sondershausen, vermittelt in einer Irrung zivischen dem
Abte Kaspar zu Paulinzelle und seinem Lehnsmann Heinrich
von Griesheim über einen Hof des letzteren in dem Dorfe Singen.
1490 Mai 7.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 305 (232). Or. Papier. Das aufgedrückte
Siegel ist erhalten.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense iV. 232.
28*
^g Urkundenlnich des Klosters Piiuliiizelle. 1492
Vermercket, daß wir Günther der eller, grave zu Schartz-
purck, I her zu Arnstat und Sundershausen, auf heut freitag nach |
lubilate anno etc. xc in den gebrechen, so sich zwissen | dem er-
wirdigen in got vater und her hern Caspern apte in der Pauweln
Zelle eins und unsern üben getreuen Heinerich von Grisseu ander-
teils der hulffe geboten und verboten uf deß gedachten Heinerichs
von Grissems hoffen in dem dorf Singen gelegen gehalten sie, wie
hirnach volgct, mit ir beder wissen willen und volboten gutlich
vereiniget und vertragen haben, als daß unserß hern von der Zelle
auch Heinerich von Grissemß schultesen alleine über bekentlich
schult uf Heinerichs von Grissemß hoffen semptlichen helffen und
das helf gelde gleich mit ein ander teilen sollen, waß aber un-
bekentliche schult were, dar zu man das gerichte geprauchen müse,
sol allein daß gerichte über helffe. Eß sal und mack auch unserß
hern von der Zelle schulteheiß uff Heinerichs von Grissems hofen
gebiten und verbiten, doch Heinerich von Grissem an seinen erbe
Zinsen, lihen und fronen an den selben hoffen, dar auf er selbst
umb frone und zinse pfenden mack, unschedelich. Deß zu urkunt
haben wir gedachter grave Günther disen receß gleiches lauts
gezwifacht und jicklichem teil einen mit unserm ingesigel ver-
sigelt gegeben uf freitags nach lubilate, im neuntzigsteu jar der
mynnern zale.
504. Günther der Äeltere, Graf zu Schwarzburg, Herr zu Arnstadt
und Sondershausen, hat, nachdem zwischen dem Alte Kaspar zu
Paulinzelle einesteils und den Brüdern Antonius (Anthonießen)
und Georg Stange anderenteils Irrungen erwachsen, beide Teile
vor sich und seine Räte in seine Stadt Blankenburg (Blangken-
berg) geladen. Daselbst haben zuerst die Brüder Stange be-
hauptet, dass der Abt von der Zcelle seiner Zeit ihrem Vetter
Georg Stange, ihres Vaters Bruder, bei 930 Gulden Schulden
gehabt habe, welche sie als die nächsten Verwandten geerbt
hätten, dazu solle der Abt etliche Truhen, Kisten, Briefe und
anderes emj^fangen haben, was alles sie zurückverlangen ; ferner
sei ihr seliger Vetter zu Dörnfeld zur Erde bestattet, der Abt
jedoch habe die Leiche mit etlicher Versamnung der Seinen bei
nächtlicher Weile wieder ausgegraben und nach der Zelle ins
Kloster geführt; endlieh hätten die von Singen etlich gehültze
den Ihren von Dörnfeld weggeführt und entwendet. Abt Kaspar
antwortete darauf, er besässe nichts, was den Stange zustände.
Er giebt ferner dahin Auskunft, dass der verstorbene Georg
Stange von ihm und seinem Kloster ein Leibgeding für 250 Gulden
erkauft, dazu 30 Gulden ihm für einen Jahrtag und 70 Schock
für eine Messe gestiftet, auch 46 Schock an iJtre Brüderschaft
zur Zelle gegeben habe, wovon nichts zurückzuzahlen sei. Umbe
2^492 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 437
truen, brive und anders gestünde er nicht, in massen sulchs
von clegern furgewant, sundern gäbe clerlichen abschied, was
brive vorhanden gewest und welcher gestalt er die von ym
dem sigeler zu Ertiurt hette obirgeantwurt. Und weiter umbe
beschuldigunge Georgen Stangen, das er den ußgegraben
und bey yn gein der Zcelle gefurt solt haben, verantwurt
seine erwirdikeit, wie gemelter George Stange in zceit seins
lebens sein begrebnis zur Zcelle bey yn erwehlt, sein epitavin
und Schilde dohin verfertigt und wie wol dem von nymants
widderstant bescheen solt, hette er dennoch nichts frevelichs
oder unpillichs gehandelt, sundern noch anzceig sein und
seins ordens freiheit an seinen obern raths gepflegen und
die Stengynn bericht, das er sein begrebnis seiner erwehlung
noch von rechts wegen zur Zcelle ane Verhinderung haben
solt, dorauß sie beweget den selbes helffen dohin zcu ver-
fugen vertrauende doran nichts missehandelt. Und ufs lettzte
umb das angezcogen gehauen holtz hette durch seine menner
au yn gelanget, wie sie in dem yren von den von Dornfeit
obirhauen, des hette er yn befehl gegeben, wu dem alßo, so
solten sie das holtz zu behalt yres rechten anheym füren und
zu hauffen legen biß uf entlichen außtrag, verhoffende sulchs
nicht unpillich gethan. Graf Günther trifft nun seine Ent-
scheidung dahin, dass der Abt von FaulinzeUe die 24 Acker
Wiesen, die ihm von den Eltern der Gehrüder Stange für
200 Gulden auf Wiederhmf verpfändet waren, durch das Los
witer einander teilen sollen, und welcher Teil den Stange zufallen
würde, sollte ihnen für 100 Gulden übergeben werden unter
Vorbehalt des Wiederkaufes des anderen Teiles ebenfalls für
100 Gulden. Ebenso soll ihnen auch vorbehalten sein, andere
Güter und Zinsen, die etwa von ihren Vordem an das Kloster
auf Wiederkauf versetzt oder verpfändet wären, ivieder zukaufen.
Ferner soll der Abt von Paulinzelle den Brüdern Stange
3 Schock Geldes ewiger und jährlicher Nutzung zu Mannlehen
verleihen, die der älteste der Brüder empfangen soll. Wegen
aller ührigen Funkte sollen sich die Brüder Stange mit der
Antwort des Abtes zufrieden geben, nur wegen des Grundes
und Bodens des abgehauenen und iveggeführten Holzes sollen
sie zur Besichtigung kommen und die Grenze feststellen, was
jedem Teil gebühren solle, damit künftige Irrungen vermieden
werden. Beide Teile haben diesen Spruch angenommen, alles
in gegenwart und beywesen unser lieben getrewen Heinriche
Heyßen, amptmanne zu Rudolfstat, Heinriche von Bewlewitz
und Vincentz Purdians, unser rethe, Cuntzeu von Lauthern,
voytte zu Blangkenberg, und Krasenn Eichhorns, unsers
secretarien. Des alles zu bekentnis haben wir dießen unsern
schied gezcwivacht iglichem teil einen mit unserm anhangen-
^3g Urkuudenbuch des Klostei-s Paulinzelle. 1492
den insigel. Gegeben zu Blanckenberg montags noch Miseri-
cordia domini, noch Christi unsers lieben hern geburt vier-
zcehenhundert dornoch im zcweyundneunzcigsten jare.
Blankenburg, 1492 Mai 7.
Hdschr.: HA. Rudolstadt, Arch. comm. N. 452 {Seat. IX. N. 122). Or. Perg.
Das angeh. runde Siegel von grünem Wachs ist ziemlich gut erhalten.
Aufschr.: littera concordie mit deu Stangeu Domnefelt.
505. Heinrich und Litterich von Beulwitz., Brüder zu Hirsperg,
heurJiunden, dass sie mit Wissen und Willen ihrer Söhne dem
Alte Kaspar von Paulinzelle und der ganzen Sammnung da-
selbst ein Gut in dem Dorfe Singen mit allem Zubehör, das
sie von ihrem Vater ererbt haben und das jetzt Heintz New-
gebawer besitzt und innehat., der jährlich auf 3IichaeUs
'6 Schock Landeswährung Zins zahlt., für 60 gute rheinische
Gulden verkauft haben, ivährend ihnen das Wiederkaufsrecht
für die nächsten 6 Jahre zugestanden wird. — der gegeben
ist nach Christi unsers hern gepurt fyrtzehenhundert jar dar
nach im zweyuudnewntzigisteu jare, am dinstage nach Martini
des heilligen bischoffs. 1492 November 13.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 306 (100). Or. Perg. Die beiden angeh.
Siegel sind gut erluilten.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale PauUncellense N. 100.
Bern.: Vgl. die Urk. von 1492 November 29, s. «. K. 50G.
506. Günther der Aeltere, Graf zu Schwarzburg, Herr zu Arnstadt
und Sondershausen, beurkundet für sich und in Vormundschaft
des Grafen Heinrich zu Schwarzburg, seines Vetters, und von
wegen des Grafen Günther des Jüngeren, seines Bruders, und
für alle seine Erben, dass er den Brüdern Heinrich und Litterich
von Beulwitz (Bewlewitz), seinen Räten und lieben Getreuen,
gestattet hat, dem Abte Kasjjar zu Paulinzelle (zu der Pawel-
zcell) und der Sammnung des Klosters ein Gut, im Lorfe zu
Singen gelegen, das den Genannten von Beuhvitz 3 Schock
Geldes zinset, die von dem Grafen zu Lehen rühren, für
60 rheinische Gulden auf Wiederkauf zu verkaufen. Sollte der
Wiederkauf binnen 6 Jahren nicht geschehen sein, so behält
der Graf sich und seinen Erben den Wiederkauf vor. — der
geben ist zu Sundershußen , am dornstage vigilia Andree
apostoli, anno domini etc. lxxxxii.
Sondershausen, 1492 November 29.
Hdschr. : SA. Rudolstadt, P. D. N. 307 (23.5). Or. Pajner. Das auf der Rück-
seite aufgedrückte Siegel mit Papierdecke ist ziemlich gxd erhalten.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale PauUncellense N. 235.
Bern.: Vgl. die Urk. von 1492 November 13, s. o. N. 505.
1493 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 439
507. Abt Kaspar zu Paulinzelle heurhundet, dass Hence Hopphe,
Müller zu Dienstedt (Tenstete), versessener Zinsen halber
12 Schock schuldig ist und dass er ihm auf Bitten des Propstes
Johann Moller zu Um {des Gläubigers) Fristen gesetzt hat, so
dass er 4 SchocJc auf nächsten Michaelis, die zweiten 4 Schoclc
Michaelis über ein Jahr, die letzten 4 Schock Michaelis über
zwei Jahre bezahlen soll. Gegeben nach Cristi unßers hern
geport der mynuer zcal yn dem zcwei unde nünzcigisten jar
vor sigilt mit unserer ebtie ynsigil. [Paulinzelle,] 1492.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 308 a (280). Or. Papier. Das aufgedrückte
ovale Siegel fehlt.
Aufschr. : Hans Hopphe.
508. Bekenntnis des Grafen Balthasar zu Schwarzburg über die
Lösung von 50 Gulden Jahrzins zu Ewerßdorff iin Lawenstein-
schen Landgerichte, welche Abt Casper in Paulinzcell früher
von ihm um 1000 Gulden gekauft habe und deren Lösung not-
wendig geivorden sei, weil Lawenstein durch Kauf von ihm
gekommen. Wegen Mangels an barem Gelde habe er dem
Abte die drei Dörfer Lichtenhain, Kursdorf und Teschbach in
der Grafschaft Schwarzburg, welche jährlich b^h Gidden Zinsen,
um 1190 Gidden übe?'lassen und darauf nach Abrechmmg der
früheren Kaufsumme noch 190 Gulden vom Abte heraus-
bekommen. Der Rückkauf nach vorangegangener vierteljähriger
Kündigung wird dem Verkäufer und seinem Vetter, dem Grafen
Günther dem Aelteren zu Sdiwarzburg, Herrn zu Arnstet und.
Sundershausen, jederzeit offen gehalten mit einem Nachlasse
von 150 Gulden, so dass also nur 1040 Gulden zu zahlen sein
würden, und zivar in Königsee. Nach Crist gepurt tausent
virhundert und im drey und newnzigisten jar, montags nehst
nach Invocavit. 1493 Februar 25.
Hdschr. : Geh. Haupt- u. SA. Weimar. Or. Perg. Die beiden angehängt ge-
wesenen Siegel des Grafen sind abgefallen.
Bern. : Herr Archivrat Dr. Mitzschke in Weimar war so gütig, das obige Regest
für das Urkundenbuch anztifertigen. — Zur Wiedereinlösung der Dörfer
vgl. die Urk. von 1500 3Iai 26, s. u. iV. 524.
509. Abt Kaspar (Casper) in sant Paulin Zell beurkundet für seine
Sammnimg und Nachkommen, dass er, nachdem Balthasar
(Baltazar), Graf und Herr zu Schwarzburg, ihrn die drei Dörfer
Lichtenhain, Kursdorf und Deesbach (Lichtenhayn, Kurßtorff
und Teschbach) verkauft und sich, seinen Erben und Günther
dem Aelteren, Grafen zu Schwarzburg, Herrn zu Arnstadt und
Sondershausen, den Wiederkauf für 1040 Gulden ausbedungen
hat, ihm diesen Wiederkauf bei vierteljährlicher Kündigung
gestatten wird. — der geben ist nach Crist gepurt tausent
440 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1495
virliundert uiind im dreyuiulneuntzigsten jare, montags nechst
nach Invocavit. [Paulinzelle,] 1493 Februar 25.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, Arch. comm. ^''. 463 (Seat. IX. N. 127). Or. Perg.
Das anych. kleine spitzovale Siegel des Abtes ist leidlich erhalten, Umschrift :
sigilhim abbatis Pauline. Ein zweites Original mit bedeutungslosen
Varianten (Siegel ziemlich gut crlvalten) im SA. Weimar.
510. Balthasar, Graf und Herr zu Schwarzhurg, verspricht, dass,
nachdem Bür<fermeister und Rat zu Erfurt ihm 400 Gulden
rheinischer Währung geliehen hohen, von denen die eine Hälfte
1495 Februar 2 und die andere Hälfte 1496 Februar 2 zurück-
zuzahlen ist, ivofür Abt Kaspar zu Paulinzelle, Heinrich von
Holbach zu Könitz, Konrad von Witzleben zu Gräfinau, Hans
von Gich, Jobst Passeck zu Weisbach, Ernst ülferich zu Weitis-
berge, Heintz von Griesheim, Jörg Vitzthum zu Schala sich
verbürgt haben, er den genannten Abt Kaspar zu Paulinzelle
für diese Bürgschaft schadlos halten will. — der geben ist
nach Cristi gepurt tausent virhiindert unnd im vir und newn-
zcigistem jare, am tag sancti Felicis in pincis.
1494 Januar 14.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 198 (325). Or. Papier. Auf der Rückseite
ein aufgedrücktes undeutliches Siegel. Ein zweites Or. im Gesamtarchiv
Weimar {Reg. G. S. 624. N. 21, 17). Papier. Siegel wie in Rudolstadt.
Fleckig.
511. Wolfgang und Ludwig, Brüder, Grafen von Gleichen, Herren
zu Blankenhain, Ehrenstein u. s. w., verkaufen dem Abte Kaspar,
dem Prior Andres Grünewalt und der ganzen Sammnung des
Klosters Paulinzelle ihre Erbzinsen in dem Dorfe Böslcben in
der Lengwitz für 600 rheinische Gulden. Es werden 25 Zins-
leute genannt, davon 3 in Alkersleben. Zeugen : Christoffel von
Entzenberg und Johann Braun (Brawn), Vogt der Grafen von
Gleichen, der das Siegel des Entzenberg mitgebraucht. Ge-
gebenn dinstag noch Appollonie virginis, anno nach Cristi
unnßers üben hern geburt taussent virhundert unnd der
mynner zcal im fumff unnd newnnzcigistenn.
1495 Februar 10.
Hdichr.: SA. Sondershausen, P. U. N. 112. Or. Perg. Von den beiden angeh.
Siegeln ist das erste fast ganz zerstört, das zweite schlecht erhalten.
Abschr.: SA. Rudolstadt, Kopialbuch Sondershäusische Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- u. Stiftssachen S. 332 jf.
512. Karl, Graf von Gleichen, Herr zu Blankenhain, Ehrenstein
u. s. w., verkauft 10 Gulden jährliches Ziyises dem Abte Kaspar,
dem J^rior Anders (an anderer Stelle: Andres) Grunewaldis
und dem Kustos Heinrich Mezcel für 200 rheinische Gulden.
Peter Gresser und Hans Schefer, Heimbürgen zu Kleinliebringen
»
1495 Urkundeubuch des Klosters Paiüinzelle. 441
(Cleynen Libergen) und die ganze Gemeine daselhsi versprechen,
die Zinsen zu zahlen. Günther von Sinyersiedt hängt auf Bitten
der Kleinliebringer sein Siegel an den Brief. Gegeben nach
unnßers hern geburt tawsent virhundert unncl darnach der
mynner zcal im fumff unnd newnnzcigisten, auf dinstag noch
Reminiscere. 1495 Maerz 17.
Hdschr.: SA. Sondershausen, P. ZT. N. 113. Or. Perg. Die beiden angeh.
runden Siegel sind schlecht erhalten.
Abschr.: SA. Rudolstadt, Kopialbuch Sondershäusische Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- u. Stiftssachen S. 340^'.
513. Kaspar, Äht zu Zella, und Heinrich Reuss zu Plauen.^ Herr
zu Kranichfeld und Greutz, der Mittlere, haben uf heut mitt-
wochenn nach Quasimodogeniti nach unsers herrn geburth
viertzchene hundert unnd darnach im funff unnd neunzigistenn
jar zu Elchleben gewisse Irrungen über Gerichte in Feld und
Flur zu Elchleben gütlich beigelegt. Die Urkunde enthält genaue
Bestimmungen über die Grenzen und lachsteine gegen Ächel-
stedt, Steilen und Barchfeld. Zeugen : Heinrich Heyße, Herfort
von Witzleubenn, Heintze von Scholer, haubtmann zu Cranich-
feld unnd Hanß von der Weyde, welche auch ihre Siegel an-
hängen. Elchleben, 1495 April 29.
Abschr.: SA. Eiidolstadt, Kopialbuch Sondershäusische Kloster dohnnente Vol. IV.
Von Kloster- u. Stiftssachen Bl. 346 — 350. Nach Hesses hdschr. Bemerkung
(ohne Jahr) wurde das Original nicht von Sondershausen mitgeteilt. Auch
jetzt ist es dort nicht zu, finden.
Bern.: Vgl. dazu die TJrkk. von 1466 Juni 3 und Juni 18 (JV. 455 und 456)
und 1524 Juni 22 {N. 582).
514. Graf Wolf gang von Gleichen, Herr zu Blankenhain, beurkundet,
dass der Prior Johann Stolen, Andree Grunewalt und die
ganze Sammnung des Klosters Baulinzelle (Pawelen Zcelle) ihm
15 rheinische Gulden geliehen haben, und verspricht, falls die
Bückzahlung nicht bis zu den angegebenen Terminen geschieht,
dieselben jährlich mit 1 Schock, 20 Schneeberger Groschen für
1 Schock gerechnet, zu verzinsen, weist auch Peter Sünnesmide
zcum Erenstein an, dies Schock von den dem Grafen gehörigen
Erbzinsen dem Kloster zu zahlen. — der gegewen ist nach
Crist geburt thawßent viherhundert unde der minder zcale im
xcv uff suntagk lubilate. 1495 Mai 10.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 3086 (359). Or. Papier. Das aufgedrückte
Siegel (mit Papierdecke) ist ziemlich gut erhalten.
Aufschr. : littera Wulffgangi comitis de Glichen super 1 S! in Erenstein.
515. Ktspar, Abt zcu der Paulina Zcelle, und Johann Mekennlor,
zur Zeit Schosser zu Weimar, beurkunden, dass sie in Streitig-
442 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1495
keiten zwischen lohansen Eysenubarth, Pfarrer zu Gebestet,
einerseits und den Alterleuten, Heimhürgen und der ganzen
Gemeine der Dorfschiß daselbst anderenteils, nachdem diese
vor beide und besonders vor den genannten Schosser anstatt
des Kurfürsien Friedrich und seines Bruders Johann, Herzogs
zu Sachsen, Landgrafen in Thüringen und Markgrafen zu
Meissen, seiner Herren, gekommen, mit Zustimmung des ge-
nannten Abtes als Lehnsherrn derselben Pfarre und mit Zu-
stimmung des genannten Pfarrers und der Alterleute, Heim-
bürgen und ganzen Gemeinde zu Gebstedt erstlich alle Zwietracht
beigelegt haben, zweitens haben die Heimbürgen und Gemeinde
zu Gebstedt sich über mancherlei Abbruch und Versäumnis im
Gottesdienst, Wochenniesse, Begängnis und anderen Unfleiss
seitens ihres Pfarrers beklagt. Dagegen hat der Pfarrer ein-
gewandt, dass er keinen Abbruch darin gethan; wenn zu Zeiten
Versäumnis vorgefallen, so wäre das allein darum geschehen,
dass ihm die von Gebstedt den ihm gebührenden jährlichen
Dezem und andere Pflichten vorenthalten hätten. Dagegen haben
die von Gebstedt vorgebracht, sie wären jährlich etlichen Dezem
von etlichen in ihrem Flure gelegenen Hufen der Pfarre zu
Wj'Jmansdorff zu reichen verpflichtet, dar über sie der pfarre
zcu Gebestet alle jar von acht hufen drei scheffel korns unnd
aber von andern acht hufen sechzcehen deczman hunere von
ider hufen zcwei huner unnd was dar | dar ubir hufen vor-
handen weren sie von ider der selben hufen einen scheffel
körn der selbigen pfarre Gebestet pflichtig. Zu diesem Punkte
wird dahin entschieden, dass der Pfarrer der Pfarre und den
Einwohnern des Dorfes Gebstedt keinen Abbruch noch Ver-
säumnis vorsätzlich oder ohne redliche Ursache thun, sondern,
loie es von Alters her löbliches Herkommen gewesen, sie ver-
sorgen soll, besonders alle Sonntage, auch an Festen und Feier-
tagen mit Messen und anderem Gottesdienst. Ferner soll er
auch die zivei Wochenmessen, eine am Mittwoch und die andere
am Freitage halten, wenn nicht besondere Feste oder heilige
Feiertage auf diese Tage oder einen derselben fallen, in diesem
Falle soll er zu keiner ferneren Wochenmesse verpflichtet sein.
Doch soll er etwa ausfallende Wochenmessen an einem anderen
Tage abhalten und sich auch nicht damit entschuldigen, dass
er in anderen utnliegenden Kirchen auf Bitte oder in anderer
Weise zur selbigen Zeit Messe zu halten gedächte. Er soll
ferner betreffs der gestifteten Begängnisse in der Pfarre zu
Gebstedt an einem Sonntage auf dem Predigtstuhle dem Volke
verkündigen, an welchem Tage er sie halten will, die er dann
unabbrüchlich der zwei Wochenmessen halten soll. Dafür sollen
ihm die Alterleute oder Verweser der selbigen Begängnisse auf
den Begängnistag seine Gebühren und Lohn zu geben verpflichtet
1495 Urkundenbucli des Klosters Paulinzelle. 443
sein. Andererseits sollen die Einwohner von Gehstedt dem
Ifarrer seinen jährlichen Dezem, nämlich von jeder Hufe
Landes in ihrem Flure, doch außgeslossen welche der selbigen
hufen vorhyn gein Wydmanßdorff in die pfarre nicht deczem
geben adder vorpflicht sein unnd die acht huefen die sembt-
lich drei scheffell koruns geben, auch die andern acht huetfen
die jerlich eine iglich huefen zcwei deczem huner reichen,
jerlichen einen scheifel kornus zcu geben unnd zcu entrichten
schullig sein unabbruchlich. Wenn aber der genannte Abt
oder sein Pfarrer mehr Gerechtigkeit, die zu der selben Pfarre
gehörte, hätten, wüssten oder erführen, so bleibt ihnen vor-
behalten, diese im Verlauf eines Jahres durch, redlichen Schein
und Urkunde vor die Amtleute zu Weimar zu bringen. Wenn
dann die von Gehstedt die betreffenden Ansprüche nicht wider-
legen können, sollen sie verpfliclitet sein, sie anzuerkennen. Wenn
aber solche Ansprüche nicht im Verlaufe des flachsten Jahres
vorgebracht iverden, soll dieser Kontrakt in allen Punkten
Giitigkeit erlangen. Was endlich zivei gestiftete Messen anlangt,-
welche die Alterleute zu Gehstedt zu bestellen haben., eine am
dornnstag von deme heiligen warlichenam unnd die andere an
sonnabennd von unnser liben frawen, welche sie mit anderen
Priestern zu versorgen pflegen, weil der Pfarrer sonst mit
anderen wöchentlichen Festen und Begängnismessen beladen sei,
so dass er diese Wochenmessen ohne Abbruch der anderen
allein, da er keinen Kapellan habe, nicht halten könne, so ist
beredet, dass zwischen jetzt und dem nächsten Michaelistage der
Pfarrer eine dieser Messen halten soll, die anderen sollen die
Alterleute mit einem ausivärtigen Priester, doch in der Kirche
zu Gebstedt. bestellen, bis auf fernere Erkenntnis, ob die Be-
stellung der Messen durch den Pfarrer oder die Alterleute
geschehen soll. Gegeben noch Cristi geburdt tausent virhundert
unnd im funffunndneunzcigisten jare, am mitwochenn noch
Andree deß heiligenn zcwelffboten. 1495 Dezember 2.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, Arch. comm. iV. 473 (Seat. IX. N. 131). Ch: Perg.
Von den beiden angeh. Siegeln fehlt das eine, das andere (klein, rund, von
dunklem Wachs) zeigt einen Schild mit einer stehenden Figur, vermutlich
ein Mann mit Schild und Lame. Umschrift: lohaunes Mekenloer.
516. Burghart Tobekatze zu Elleben verkauft dem Äbte Kaspar von
Paulinzelle, dem Prior Andreas Grunewalt und der ganzen
Sammnung daselbst 2 Malter Hafer jährliches Zinses an drei
Hufen Landes zu Bösleben, die von dem genannten Abte zu
Lehen gehen, für 50 gute rheinische Gulden. Die Zinsen soll
Hans llofemann, sein gegenwärtiger Hof mann zu Bösleben,
dem Kloster czcur Pauwelzcell geben. — der gegeben ist nach
Crist unßers liben hern geburt tusent vierhundert und dar-
444 Urkundenbuch des Klostei-s Paulinzelle. 1496*
nach im fünf und nuntzigisten jare, uff donrestagk nach con-
ceptionis Marie virginis. 1495 Dezember 10.
Hdschr.: SA. Sondershavsen , P. U. N. 114. Or. Perg. Das angeh. runde
Siegel ist leidlich gut erhalten.
Abschr. : SA. Rudolstadt, Kopiallnich Sondershätisische Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- u. Stiftssachen S. 352 ff.
517. Auszug aus einer UrJcunde über einen Streit hetreffs des Fisch-
wassers zu MeUenhach. 1496 Oktober 9.
Hdschr.: SA. Eiidolstadt, P. D. N. 225 (252). Papierkopie.
Bern.: Vgl. die Urkk. von 1436 3Iai 25, s. o. iV. 393, und 1484 3Iai 31, s. o.
N. 486.
Notum [?]'^) anno domini ik xcvi hat Moller zu Mellenbach
den mol graben abegeslagen und dar ynne gefyschet an unsern
willen und wissen ; dar umbe hat er uns zu busse raust geben
II schugk; das haben vor teidiget Reynhart Rodder der pflierrer
zu Konigesse, er Niclaus Kesseler pherrer zu Dornefelt und er
Johannes pherrer dem Breytenbach in presentia domini Andree
Grünewald prioris et lordianis in Mellebach, uff sontagk Dyonisy
czu Hersdorff.
518. Balthasar., Graf und Herr zu Schwarzhurg, heurkundet, dass
er seinem lieben Gevattern Abt Kaspar zu Paulinzelle berichtet
hat., auß welchen Ursachen unns eyllent und unversehelich
furgefallen, zu der Königlichen Maiestat in Ytalia czu zeihen,
dorzu wir mit zcerung unnd ander notturfft übel unnd gar
nit geschickt haben, in dorauf als den frewndt in nöten an-
geruffen und gebeten, ihm die 9 Gulden und 3 Schneeberger
jährlicher Erbzinsen, die er auf seiner Hammerschmiede, die
jetzt der Brünkeßel (Bornkessel hat dafür die Aufschrift) inne-
hat, bei Schwarzburg für 200 rheinische Gulden abzukaufen^
mit Zustimmung seines Vetters, des Grafen Günther des
Jüngeren, Herrn zu Schwarzburg, Arnstadt und Sondershausen.
Der Abt ist darauf eingegangen und der Kauf abgeschlossen
worden. — der geben ist nach Cristi unsers liben herrn gepurt
tausent virhundert und im sechsundnewnßigisten jar, montags
nehst nach conceptionis beate Marie virginis.
1496 Dezember 12.
Hdschr.: SA. Sonder shau^en, P. U. N. 115. Or. Perg. Das angeh. runde Siegel
ist ziemlich gut erhalten.
Abschr.: SA. Rudolstadt, Kopialbtich Sondershmisische Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- n. Stiftssachen S. 356 ff'.
a) Nö.
]^497 Urkundenhuch des Klosters Pauliuzelle. 445
519. Felicitas oder Feliss, Wittve des Grafen Karl von Gleichen,
verkauft mit ihren Kindern dem Ahte zu Faulinselle ihr Dorf
Böslehen (Beseleben) für 600 Gulden auf Wiederkauf. 1496.
Druck : SagiUarius, Historia der Grafschaft Gleichen S. 283. Mitteil,, des Vereins
/. d. Geschichts- u. Altertumskunde von Erfurt. Heft 10. S. 252.
520. Günther der Jüngere, Graf und Herr zu Schwarzhurg, Arn-
stadt und Sondershausen, verkauft 24 rheinische Gulden jähr-
liche Zinsen zu Stadtilm, auf St. Matthiastag fällig, dem Ahte
Kaspar, dem Prior Andres Grünewalt und der ganzen Samm-
nung des Klosters Paulinzelle für 400 rheinische Gulden. Zur
Zahlung ver2)flichten sich Hans Metzel unnd Hans Wesaut,
ratisraeister, Hans Mildenberg unnd Johannes Fride, kemmerer,
Erhart Kestener und Michel Seßmut, ratißkumpan, Hans
Weser unnd Heintze Apel, dergleichen ratiskumpan, dorzu
die gantze gemeyne, reich und arm, alt unnd Jungk der stat
Hmen . . . der gegeben ist nac[h Christi unnse]^)rs lieben
hern geburt vierzcehenhundert dornoch im sobenundneun-
zcigsten jare, am mitwochen noch Oculi in de[r heyligen
mittv] ^)asten. 1497 Maerz 1.
Hdschr.: SA. Hondershausen, P. U. N. 116. Or. Perg. Die beiden Siegel sind
gut erhalten, das grosse Siegel von Stadtilm hat die Umschrift: Sigillum
civitatis de Ilmene.
Abschr. : SA. Rudolstadt, Kopialbuch Sonder shäusis che Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- u. Stiftssachen S. 360.
521. Cristoffel und Hans von Glichen zu Stollesteth verkaufen dem
Ahte Kaspar, dem Prior Andreas Grünewalt, dem Senior
Heinrich Moller und der ganzen Sammnung zu Paulinzelle
(Pauelin Czelle) 6 Schillinge Pfennige, -J Viertel Mohn, 4 Hühner,
\ Schock Eier für 15 Gulden. — der do gegeben ist noch
Christi unsers hern geborth mcccc und yn dem xcvii jare,
in vigilia penthec[ostes]. 1497 Mai 13.
Hdschr.: SA. Sonders hausen , P. U. N. 117. Or. Perg. Das angeh. runde
Siegel ist stark beschädigt. Die Urkunde ist sehr schlecht erhalten, ganze
Stücke fehlen.
522. Die Brüder Ernst, Ector und Adolf, Grafen von Gleichen,
Herren zu Bernde und Blankenhain, heurkunden, dass ihre
liehen Getreuen Christoffel und Hans von Gleichen, Brüder, zu
DöUstedt (Tulstete) gesessen, dem Ahte Kaspar und der ganzen
Sammnung zu Paulinzelle für 15 rheinische Guldeti einige
näher hezeichnete Zinsen zu Sundremde verkauft hahen. Gegeben
a) Diese Stellen sind jetzt im Original durch Feuchtigkeit ganz unleserlich, daher
nach dem Rudolstädter Kopialbuche gegeben.
446 Urkuudeabuch des Klosters Pauliuzelle. 1500
in vigilia penthecosten der mynner czal mcccc und in dem
xcvii jare. 1497 Mai 13.
Hdschr,: SA. Sondershausen, P. ü. N. 118. Or. Perg. Das angeh. runde
Siegel ist leidlich gut erhalten.
Abschr.: SA. Rudolstadt, Kopialbiich Sondershäusische Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- «. Sti^tssachen S. 364.
523. Äbt Kaspar zu PaidinzeUe (Paulina Zcell), Doctor Ditierich
von Werder., Johann von Grefendorf, Fropst zu Ihn, und Mar-
schall Friedrich Thunen bringen als Räte ihres Herrn., des
Grafen Günther von Schtvarzburg , einen Vergleich zustande
zwischen Heintzen Lupprande einesteils und Tutzeln Kruge
dem eitern anderenteils der gethanen hulffe und gewehre, szo
Lupprande der anderhalbhundert und dreitzehende halbenn
gülden halben zu Kruges guttern bestheen, von welcher Summe
Lupprand bereits 60 Gulden empfangen hat. Von dem Reste soll
Titzel Krug die dreizehntehalben Gulden, die er zu helffegelde
gegeben, binnen der nächsten vierzehn Tage oder drei Wochen
nach dato dieses Briefes und am, nächsten Pfingsten 20 Gulden
bezahlen. Die 70 Gidden des verholffen geldes, das Lupprande
binderstellig, sollen 7iach genau festgesetzten Bestimmungen
hinnen 6 Wochen von Titzel Krug bezahlt werden, widrigen-
falls Lupprand wieder in die Getvere der Güter Titzels ein-
gesetzt werden soll. Der Abt von Baulinzelle und Friedrich
Thunen besiegeln den Brief auff heute dornstag noch decol-
lacionis lohannis, anno etc. nonagesimo septimo.
[PavdinzeUe,] 1497 August 31.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 309 (299). Or. Papier. Die beiden auf-
gedruckten Siegel (mit Papierdecke) sind ziemlich gut erhalten.
524-. Balthasar, Graf und Herr zu Schtvarzburg, hat seinem Vetter
Günther dem Jüngeren, Grafen zu Schwarzburg, Herrn zu
Arnstadt und Sondershausen, den halben Teil des Schlosses
Schwarzburg mit allem Zubehör auf Wiederkauf verkauft. In
dieser Grafschaft aber sind etliche Dörfer und Zinsen, nämlich
das Dorf Obernnhayn sambt acht gülden beth auf denen von
Trebischaw seinem genannten Veiter für sechstehalbhundert
und 33 Gulden, auch der Halbteil des Dorfes Fennewitz
für zioeihundert virzcehenhalben gülden sechs alt Meysner
groschen und eine Mühle, die Olschrot (Oclschröte) genannt,
der Abtei und Sammnung zu Saalfeld für 300 Gulden, dazu
die drei Dörfer Kursdorf, Teschbach und Lichtennhayn der
Abtei und Sammnung zu Sant Paulina Zcell für 1040 Gulden
sambt Bornkessels Schmitten und 6 Gulden und 6 Neu-
groschen jährliches Zinses auf den vom Obernhayn , welche
hivor unsers lieben getrewen Engelhart Störn gewesen,
1502 Urkundenbuch des Kllosters Paulinzelle. 447
für 300 Gulden rheinischer Landwährung auf ewigen Wieder-
kauf verkauft. Ebenso sind auch etliche {nicht aufgeführte)
Zölle in benannter Grafschaft durch des Grafen Voreltern, die
Grafen und Herren zu Schwarzburg, auf eioigen Wiederkauf
verkauft. Graf Balthasar beurkundet nun, dass zwischen seinem
Vetter Graf Günther und ihm die Verabredung getroffen ist,
dass jener und seine Erben jene verpfändeten Dörfer u. s. w.
erst dann loiederkaufen sollen, ivenn dieser den halben Teil der
Grafschaft nach Besagung der Kaufverschreibung wieder an
sich gebracht hat. — der gebenn ist nach Cristi gepurt funf-
zcehennhundert jar, am dinstag noch sancti Vrbani pape.
1500 Mai 26.
Ebschr.: SA. Rudolstadt, Arch. comm. iV". 496 {Seat. IX. N. 138). Or. Perg.
Das angeh. runde Siegel des Grafen von grünem Wachs ist ziemlich gxit
erhalten (Schild mit Helmzier).
Bern. : Vgl. hierzu die Urk. von 1493 Februar 2b, s. o. N. 508.
525. Kardinal Raimund bevollmächtigt den Abt von Paulinzelle, den
Grafen Heinrich von Schwarzburg, Kanonikus zu Strassburg,
auf seine Bitten von der Strafe für die von ihm begangenen
Vergehen zu absolvieren. Erfurt, 1502 November 28.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. iV. 310 (4). Ch: Perg. Das schöne spitzovale
Siegel von rotem Wachs liegt in einer Blechkapsel und ist stark beschädigt.
In der Mitte die Mutter Gottes mit dem Kinde, in einer Nische zivischen
Säulen stehend, darüber in Halbrund Gott Vater, darunter der Wappen-
schild des Kardinals.
Aufschr. : Ego frater Casperus abbas Czelle Pauline recognosco | quod
huius commissionis execucionem feci in die sancte Dorothee, | anno
doniini quingentesimo et tercio, quod protestor manu | pi-opria. Auf
der Plikatur in der Mitte: Swarzpurg, rechts: leorius Fridawer.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 4.
Raimundus miseratione divina sacrosancte romane ecclesie et
sancte Marie nove presbyter cardinalis Gurcensis ad universam
Germaniam , Daciam , Sueciam , Norwegiam , Frisiara , Prussiam |
omnesque et singulas illarum provincias, civitates, terras et loca
etiam sacro romano imperio in ipsa Germania subiecta ac eis
adiacentia, apostolice sedis de latere legatus, dilecto | nobis in
Christo abbati Celle Pauline ordinis sancti Benedicti Maguntine
dioceseos salutem in domino. Solet sancta mater ecclesia erga
filios, qui post lapsum cum humilitate ad eam redeunt, | propiciam
se exhibere et benignam eorumque statui salubriter consulere,
prout temporum et personarum qualitate peusata conspicit expedire.
Sane pro parte Heinrici ex comitibus in Swartzburg canonici
Argentini nobis nuper exhibita petitio continebat, quod cum alias
ipse causante antiquo humani generis hoste in quosdam clericos et
presbyteros, prout a nonnullis asseritur, manus violentes iniecerit
et eis ac nonnullis aliis laicis multa mobilia bona ipsis invitis
448 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1502
asportaverit et in suos malos usus converterit aliasque et alia
fecerit et perpetraverit, propter que, si quis suadente diabulo et
aliorum canonum penas serias et censuras et irregularitatis maculam
incurrisse et se contraxisse timeat. Et sicut eadem subiungebat
petitio, dictus Heinricus de premissis cum proposito satisfaciendi
lesis et injuriatis predictis ab intimis doleat cupiatque ad sancte
niatris ecclesie gremium redire. Quare pro parte sua nobis fuit
luimiliter supplicatus, quatenus ei, qui etiam in subdiaconatus
ordiue constitutus existit, de oportuue absolutionis beneficio pro-
videri, quecunque ut in susceptis ordinibus ministrare ac canonicatum
et prebendam predictos uec non preposituram collegiate ecclesie in
lechenburg, Maguntine dioceseos, quorum insimul fructus, redditus
et proventus decem marcharum argenti secundum communeni exti-
mationem valorem annuum non excedunt, quos inter cetera obtinet.
necnon quecunque alia invicera et cum eisdem beneficiis obtentis
se compacientia beneficia ecclesiastica recipere et quoad vixerit
similiter retinere possit et valeat, auctoritate nostre legationis
misericorditer dispensare dignaremur. Nos igitur, qui cunctorum
Christi fidelium salutem ferventer desideramus, dicti Heinrici suppli-
cationibus in hac parte inclinati, cum de premissis certam noticiam
non habeamus, discretioni tue dicta auctoritate nostre legationis
qua fungimur in hac parte tenore presentium committimus et man-
damus, quatenus vocatis dictis clericis et presbjteris lesis ac aliis,
qui fuerint evocandi de premissis, te diligenter informes et, si ea
Vera esse compereris, dictum Heinricum, postquam lesis predictis
de iuiuriis illatis et dampnis datis realiter et cum effectu satis-
fecerit et absolutionis beneficium sibi impendi humiliter petierit.
ab Omnibus et singulis penis suis et censuris, quas premissorum
occasione incurrerit, accepto tamen ab illo corporali juramento de
stando iuri ac sancte matris ecclesie nostrisque et tuis parendo
mandatis hac vice dumtaxat absolvas in forma ecclesie consueta
injunctis sibi pro modo culpe penitencia salutari et aliis, que de
jure fuerint injungenda, et demum cum eodem Heinrico quibusdam
premissis non obstantibus in susceptis ordinibus ministrare ac dicta
obtenta retinere necnon alia quecunque beneficia ecclesiastica, que
sibi in posterum canonice conferri contigerit, recipere et similiter
retinere, quoad vixerit libere et licite possit et valeat, si aliud cano-
nicum non obstiterit, dicta auctoritate dispenses non obstantibus
constitutionibus et ordinationibus in sinodalibus seu provincialibus
editis conciliis generalibus vel specialibus ceterisque contrariis
quibuscumque. In quorum fidem presentes literas fieri nostrique
sigilli jussimus appensione communiri. Datum Erftordie, anno
incarnationis dominice millesimo quingentesimo secundo, quarto
Kalendas Decembris, pontificatus sanctissimi in Christo patris et
domini nostri domini Alexandri divina Providentia pape sexti anno
undecimo.
]^503 Urkundenbnch des Klosters Paulinzelle. 449
526. Hans von Entzenherg, zu Heilsberg ivohnhaft, beurkundet, dass
er dem Abte Kaspar zu Paulinzelle 28 Gulden versessener
Zinsen schuldet. Dafür versetzt er seinem Herrn „zcu der
Zcelle" eine Wiese zu Heilsherg, unter dem Wehre gelegen,
damit er das Gras und Grummet davon gebrauchen kann, auf
fünf Jahre „unnd die soben güldenn jerlichs zcinßes mit yn
gerechent". Nach Ausgang der fünf Jahre aber soll Hans
von Enzenberg die Wiese wieder wie vormals nach Ausweisung
des Hauptbriefes für 7 Gulden jährlicher Zinsen gebrauchen.
Datum mittwochen in der heiligen osterwochen, anno domini
MDIII. 1503 April 16—22.
Hdschr. : SA. Sonder shaxtsen, P. U. N. 122. Or. Papier. Das aufgedrückte mit
Papier überlegte Siegel ist erhalten.
Ahschr.: SA. Eudolstadt, Kopialbuch Sondershäicsische Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- und Stiftssachen S. 372.
537. Die Brüder Ernst, Ector und Adolf, Grafen von Gleichen,
Herren zu Bemda und Blankenhain, geben ihre Zustimmung
dazu, dass ihr Getreuer Christoffel von Gleichen siebzehn (?)*)
Groschen Landwährung und eine Metze Mohn an den Abt
Kaspar und die ganze Sammnung des Klosters Paulinzelle
verkauft. — der gegeben ist dinstag nach Cantate, in funfzcen
hunderten und dreien jare. 1503 Mai 16.
Abschr. : SA. R^idolstadt, Kopialbuch Sondershäusische Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- u. Stiftssachen Fol. 3696. Dazu die Bemerktmg Hesses : Die
alte Kopie dieses Consenses befindet sich bei der Kopie des vorhergehenden
Dokuments [nämlich von 1503 Mai 26 S. 366, s. die folgende JV.].
Bern. : Das Original wurde von mir in Sondershausen gesucht, war aber nicht
aufzufinden.
528. Christof und Hans von Gleichen, Brüder, zu Dollstedt (Tol-
stedt) wohnend, verkaufen mit Zustimmung der Herren Ernst,
Hector und Adolf., Grafen von Gleichen und Herren zu Bernde,
dem Abte KasjMr. dem Prior Johann Stolle und der ganzen
Sammnung des Klosters Paulina Zcella 1 Schock 8 Groschen
Landwährung und eine Metze Mohn jährliches Zinses in Sund-
remda für 18 Schock Landwährung. Die Zinsleute werden
genannt. — der do gegebin ist nach Cristi unsers herrn
geburt funfzcehinhundert unnd driem jare [uf freitagp) nach
Urbani des heiligenn babist. 1503 Mai 26.
Hdschr.: SA. Sondershausen, P. U. i\r. 119. Or. Perg. Das angeh. Siegel
ist fast unkenntlich.
Abschr. : SA. Eudolstadt, Kopialbuch Sondershäusische Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- und Stiftssachen S. 366.
a) Das Wort nach siebzehn ist in der Kopie unleserlich. b) Loch im Per-
gament, bis zur sechsten Zeile von unten gehend. Die beiden Worte sind nach dem
Rudolstädter Kopialbuche ergänzt.
Thür. Gesch. Qu. VII. N. F. IV. 29
450 Urkundcnbuch des Klosters Paiüinzelle. 1503
529. Antonius Stange, wohnhaft zu Äeussern-Dörnfeld (vssern Dorn-
feit), und seine Ehefrau Felicz verkaufen 3 Schock weniger
9 Pfennige hocher weher ye vire lawen pfennige vor eyn
groschen U7id drei Hühner Erbzinsen auf Michaelis den Kloster-
jungfrauen Katharina Vinbroden und Christine Breytenbachs
von der Liehfrauenkirche zu Arnstadt, Benediktiner- Ordens,
für 40 rheinische Gulden und weisen die Zinsen auf gewissen
Lehengütern, nämlich anderthalb Hufen Landes zu Gösselborn,
an, die jetzt innehaben Hans Krugk eine Hufe, wovon er
2 Schock weniger 6 Pfennige und zwei Hühner giebt, und
Ticzel Krugk eitie halbe Hufe, wowon er 1 Schock weniger
3 Pfennige und ein Huhn giebt. Diese Güter trägt der Ver-
käufer von dem Äbte zu PaulinzeUe zu Lehen, der diesen Kauf
durch einen Verwilligungsbrief genehmigt hat. Wiederkauf bleibt
vorbehalten. Gegebin nach Cristi unßers hern geburt funff-
zehenhundert und im dritten jare, uff manttag nach deme
sonttage Trinitatis. 1503 Juni 12.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 311 (26). Or. Pery. Das angeh. Siegel
fehlt. Die Urk. ist in der Mitte durchschnitten.
Aufschr. : Istos census redemit venerabilis dominus Casperus et Anthonius
Stange vel eins heiedes habent [?] iterum redimere propter quod eiistit
vasallus monasterii ut post in littera concordia facta inter eoa.
Äbschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 26.
530. Günther der Jüngere, Graf zu Schwarzburg, Herr zu Arnstadt
und Sondershausen, erlaubt seinen Getreuen Clawsen und Con-
raden Winpache gebrudern zu Orlamünde, 3 Schock 7 Neu-
groschen jährliches Zinses und ein Huhn, von ihm zu Lehen
rührend, an Hansen Strawben zu Zigernhayn {Zeigerheim),
dem Abte Kaspar, dem Prior und dem ganzen Konvente zu
PaulinzeUe für 15 rheinische Gulden zu verkaufen. — der ge-
geben ist zu Arnstet dinstags sant Johanns des heylligen
zwolfpoten unnd ewangelisten tag, nach Cristi unnsers lieben
herrn geburt funfzehen hundert und im drytten jare.
Arnstadt, 1503 Dezember 27.
Hdschr.: SA. Sondershausen, P. U. N. 121. Or. Papier. Das aufgedrückte
Siegel befindet sich auf der Rückseite und ist ziemlich gut erhallen.
Äbschr.: SA. Rudolstadt, Kopialbuch Sondershäusische Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- u. Stiftssachen Fol. 370.
ßem. : 1503 Dezember 27 ist nicht Dinstay, sondern ßfitttvoch.
531. Claus und Curd Wymi)ach und Gertrud meyne eliche genialen,
zu Orlamünde gesessen, verkaufen mit Einwilligung ihrer zwei
anderen Brüder Hans und Jacob Wympach dem Abte Kaspar,
dem Prior Johann Stoll und der ganzen Sammnung des Klosters
PaulinzeUe 3 Schock 7 neue Groschen jährliches Zinses und
^503 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 451
ein Huhn, auf Michaelis fällig [es folgt eine schadhafte Stelle
im Originale^ das Kopialhuch bemerkt dazu am Bande: legi
non potest propter arrosionem a muribus factam!] in Zeiger-
heim [Czegerem], nämlich von einem Hause und Hofe und
einer Hufe Landes mit einem Weingarten, gelegen in der
Schremsche [Schremße], die jetzt Hans Strubel daselbst inne-
hat, für 50 gute rheinische Gulden. — der do gegeben ist
noch Christi geburth tußent ffumftzinhundert unde drye jare,
an dem tage sancti lohannis ewangeliste.
1503 Dezember 27.
Hdschr.: Sondershausen, P. U. N. 120. Or. Perg. Das angeh. Siegel ist fast
ganz unkenntlich.
Aufschr. : Czegei-heym super iii tall. xxi gl. 1 pull.
Abschr. : SA. Rudolstadt, Kojnalbuch Sondershäusische Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- u. Stiftssachen Fol. 374.
532. Verzeichnis der Schulden, welche bei der Teilung zwischen
Günther dem Jüngeren, Grafen zu Schwarzburg, Herrn zu Arn-
stadt und Sondershausen, und Heinrich dem Jüngeren, Grafen
und Herrn zu Schwarzburg, dem Vetter jenes, zum Arnstädter
Teile geschlagen werden. [1493—1503.]
Hdschr.: SA. Rudolstadt, Arch. romm. N. 477 (Seat. IX. N. 134). Or. Perg.
Das angeh. runde Siegel von grünem Wachs ist gut erhalten.
Aufschr. : Schuldtheylung zwischenn graff Günthern und graff Heinrichen
den jungern zu Sehwartzlnirg.
Bern.: Datum fehlt. Der in der Urk. ertvähnte Graf Günther der Aeltere legte
die Regierung 1493 nieder und starb 1503. Kr wird hier nicht als gestorben
erwähnt, weshalb die Datierung 1493 — 1503 gewählt wurde.
Nachdem wir Günther der junger, grave zu Swartzpurg, herre
zu Arnstet und Sunderßjhaußen, uf beredung unser freuntschafft
nach allerley gehabten hendeln zcwuschen dem | wolgebornen hern
Heinriche dem jungern, auch grafen und herrn zu Swartzpurg etc.,
uniserm lieben vettern , unser beiderseit graveschatfte und her-
schafften beladen sein wurdenn inhalt eins recesß, dor uff wir dann
unser beider graveschafft und herschaffte nach unnserm besten
verstentnis von enander geslagen und geteilt, wie das die teil-
zcetteln dorobir verfertigt anzceigen, als haben wir ernachmals in
unser beider graveschafft und herschaften vorbriefete schulde'') die
von unsern furfarn und eidern loblichs gedechtnis an mangelde
leip und widderkeufflichen zcinsen verschrieben und nu uf uns
beide erwachssen, deßgleichen was schulde bey dem wolgebornen
hern Günthern dem eitern, graven und hern zu Swartzpurg etc.,
unserm lieben bruder und nehst regirenden hern, vor uns und
hernach durch uns selbs samptlich und eintrechtiglich gemacht,
a) sehude.
29*
452 ürkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1504
angenommen und verschriebenn, beyde in hewbtsummen und zcinße
mit allem vleiß gesehen, die selbtigen taxirt, gegenenander geslagen
und geteilt, wie ernach volget :
Zcum ersten in der mangulde haben wir zcum Arnstetter teyl
geslagen es folgt auf drei Folioblättern die Aufsählung der
einzelnen Posten, auf dem vierten Blatte, auf dessen erster Seite in
der Mitte die Urkunde endigt, heisst es:
Item dreitausent dreihundert neunundzcwentzig gülden heubt-
gelts mit zcweyhundert funff gülden achtundvierzcig groschen
zcinses dem closter zur Paulin Zcell ulf acht brive werden itzd
vor vol bezcalt uff Blangkenberg, Rudolffstat und Urnen.
Die Urkunde schliesst mit den Worten:
Item sobenhundert gülden heubtgelts mit funfftzig gülden
zcinses Werner von Nattz | werden vor fol bezcalt uff Greussen.
533. JErnst, Hektor und Adolf, Brüder, Grafen von Gleichen, Herren
zu Bernde und Blankenhain, verkaufen 5 rheinische Gulden
Erbzinsen dem Abte Kaspar, dem Prior Niclaus und der
ganzen Sammnung des Klosters Paulinzelle für Ib rheinische
Gulden. Michel Lotz und Titzel Steyn, Batsmeister, und die
ganze Gemeinde der Stadt Bernde verpflichten sich, die Zinsen
zu zahlen. — der gegebenn ist nach Christi geburt tausent
funff hundert unnd im den vierden jare, auff sonnabent nach
Quasimodogeniti. 1504 April 20.
Hdschr.: SA. Sondershausen, P. U. N. 123. Or. Perg. Von den beiden runden
angeh. Siegeln ist das des Grafen ziemlich gut erhalten, das der Stadt
Remde schlecht.
Ahschr. : SA. Rudolstadt, Kopialbuch Sondershäusische Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- u. Stiftssachen Fol. 378.
534. Erzbischof Berthold von Mainz beauftragt den Abt von Bein-
hardsbrunn und den Doktor und Cantor Simon Voltziken mit
der Bevision und Beformation des Klosters Paulinzelle.
Aschafifenburg, 1504 Juni 14.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 313 (185). Or. Perg. Das angeh. runde
Siegel des Erzbischofs ist stark beschädigt.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale PauUncellense N. 185.
Bertholdus dei gracia sancte Maguntine sedis archiepiscopus
sacri romani imperii per Germaniam archicancellarius | princeps
elector honorabilibus ac religioso devotis nobis in Christo dilectis
n. monasterii in Reinhartsborn abbati | ac Simoni Voltziken doctori
ac cantori etc. salutem in domino sempiternam et in commissis
diligenciam adhibere. Sus|cepti oneris officium nos admonet, ut
gregis dominici curam habeamus, recta conservemus, lapsa refor-
memus religionemque in melius augeamus. Sane cum in monasterio
1504 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 453
Paulinatzel ordinis sancti Benedict! nostre dioceseos nonnulla circa
vitam et observanciam regulärem ac alia ad statum et regimen
dicti monasterii spectancia reformanda essent, que etsi in melius
reformare summopere desideremus, arduis tamen hoc tempore
nostris et ecclesie nostre curis ac negociis prepediti illis persona-
liter intendere non valemus atque ideo vobis, de quorum prudencia
et integritate plurimum confidimus, tenore presencium committimus
atque mandamus, quatenus, si opus fuerit, adhibitis aliquibus
religiosis personis ad id aptis dictum monasterium in Paulinatzel
decenter et sine gravi illius monasterii impensa vice et auctoritate
nostra accedatis illud in capite, membris, religione omnibusque
aliis visitetis ac in regulärem vitam iuxta eiusdem ordinis arciorem
observanciam reformetis. corrigenda et emendanda emendetis, super-
flua evellatis, ita ut omnia et singula iuxta illius ordinis salubria
statuta ad fructum et religionem uberiorem reduxisse videamini,
vobis preterea committentes ac mandantes, ut personas, si que
forte, quod absit, contumaces, rebelles aut hoc sanctum propositum
impedire volentes reperti fuerint, per censuram ecclesiasticam alia-
que juris remedia et, si opus fuerit, per custodiam coerceatis atque
omnia alia et singula faciatis ac statuatis, sine quibus dicta visi-
tacio et reformacio expediri et prefici non poterit, cum potestate
absolvendi in hoc negocio omnes et singulas personas in casibus
nobis de jure vel consuetudine in foro penitencie reservatis pro-
cessumque et ordinacionem per vos in vim hujus nostre commis-
sionis fiendam vestris sub sigillis perfecto negocio ad nos remittatis
rem eterna laude ac premio dignam facturi ac officiis vestris et
desiderio nostro in hoc satisfacturi. In cujus rei testimonium sigil-
lum nostrum presentibus duximus appendendum. Date Aschaffem-
burgii deciraa quarta die mensis lunii, anno domini millesimo
quingentesimo quarto.
535. Johannes, Bischof von Sidon, Generalv'iknr des Erzbischofs
Bertold von Mainz, weiht eine neugebaute Kapelle in Sorbitz zu
Ehren Gottes und der Heiligen Georg, Christophorus, Andreas,
Jacobus, Wolfgang, Katharina und Barbara und stellt allen,
welche dieselbe an bestimmten Tagen besuchen, einen Ablass
von vierzig Tagen in Aussicht. Acta sunt haec anno domini
MDiiii, die vero xxvii mensis Novembris.
1504 November 27.
Abschr.: SÄ. Sondershausen, Copiale Pavlincellense N. 30.
536. Hector und Adolf, Brüder, Grafen zu Gleichen, Herren zu
Bemda und Blankenhain, verkaufen 6 gute rheinische Gulden
Erbzinsen an den Abt Kaspar, Prior Ciliax und die ganze
Sammnung des Klosters Paulinzelle für 100 rheinische Gulden.
454 l^rkundenbuch dos Klosters Paulinzelle. 150&
Wiederkauf icird vorbehalten. Die Zinsen zu zahlen werden
angewiesen die Ratsmeister der Stadt Remda, Hermann Peymer,
Hans Hilt [Vj, Hans Fischer und Günther Hornwayn, und die
ganze Gemeine der Stadt Remda. — der do gegeben ist nach
Christi geburt funff zehen hundert dar nach im virdin jare,
am tage Silvestri des heiigen babist. 1504 Dessember 31.
Hdschr. : SÄ. Sondershatisen , P. U. N. 124. Or. Perg. Die beiden angeh.
Siegel sind ziemlich gut erhalten.
537. Anna von Schaumbergk wittwe, zwe Thesitz {Döschnitz?)
gesesßenn, beurkundet, dass ihr Abt Kasjmr zu Paulinzelle
(Pauel Zcelle), ihr Gevatter, 6 Gulden Geldes zu je 21 Schnee-
bergern geliehen hat, und verspricht, diese Summe auf nächste
Weihnachten zurückzugeben. Gegeben fritag noch Invocavit
anno xv« quinto. 1505 Februar 14.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 314 (360). Or. Papier. Das aufgedrückte
Petschaftsiegel (mit Papierdeche) zeigt einen Schild, Bild undeutlich, über
dem Schilde sind noch die Buchstaben VE erkennbar.
538. Äbt Kaspar von Patdinzelle als Kommissar der der Grafschaft
Schwarzburg in Bezug auf die Propstei der Kirche des h. Petrus
zu Jechaburg zustehenden Rechte proklamiert Wilhelm aus dem
Geschlechte der Grafen von Hohnstein zum Propste von Jecha-
burg. Datum et actum in dicto raonasterio Celle Pauline
ordinis sancti Benedict!, Maguntine dioceseos, in aula nostra
abbaciali sub anno a nativitate domini millesimo quingentesimo
quinto, indictione octava, die vero Mercurii nona mensis lulii,
hora tercia vel quasi pontificatus sanctissimi in Cristo patris
et domini nostri domini lulii divina providencia pape secundi
anno secundo presentibus ibidem discretis viris Matheo Waner
Missenensi, Johanne Boeler Herbipolensi et Henrico Schulteß
Maguntine dioceseos clericis testibus ad premissa vocatis
pariter atque rogatis. Et ego Hermannus Stackelbegk clericus
Padebornensis dioceseos publicus sacra apostolica et imperiali
auctoritate notarius .... presens instrumentum manu alteriup
nie äliunde prepedito scriptum exinde confeci, subscripsi et in
hanc formam publicam redegi signoque nomine et cognomine
Dieis solitis et consuetis una cum dicti domini abbatis sigilli
appensione signavi rogatus et requisitus in fidem et testi-
nionium omnium et singulorum premissorum.
Auscultata et collacionata est presens copia per me lohannem
Schumann clericum Maguntine dioceseos publicum apostolica
auctoritate notarium et concordat cum suo vero origenali
de verbo ad verbum, quod protestor manu mea propria.
Pauünzelle, 1505 Juli 9.
1506 Urkuudenbuch des Klosters Paulinzellc. 455
Absckr.: SA. Sondershaiisen, P. U. N. 126, Papier. SA. Rudolstadt, Kopial-
buch Sondershäusische Klosterdokumente Vol. IV. Von Kloster- u. Stißs-
sachen S. 382.
539. Hehtor und Adolf, Brüder, Grafen zu Gleichen, Herren zu
Bernde und Blanlcenhain, verkaufen 6 Gulden (21 Schneeherger
für einen Gulden) Erbzinsen und Renten zu Remde dem Äbte
Kaspar, dem Prior Ciliax und der ganzen Sammnung des
Klobters Paulinzelle für 100 rheinische Gulden, 60 an Golde
und 40 an Münze. Stefan Steyger, Claus Lange, Heyncz ...'')
und Heyncz Noller, Ratsmeister, und die ganze Gemeine der
Stadt Remde verpflichten sich, die Zinsen zu zahlen. Georg
Schenk, Herr zu Tautenburg, hängt für sich und die anderen
Vormünder des Grafen Hans von Gleichen, Vetters der Grafen
Hektor und Adolf, sein Siegel mit an den Brief. — der ge-
geben ist nach Cristi geburt tausent funffhundert unnd im
funflften jare, mitwoch nach Lucie der heiigen jungfrauwen.
1505 Dezember 17.
Sdschr.: SA, Sondershausen, P. U. N. 125. Or. Perg. Die drei anyeh. runden
Siegel sind ziemlich gut erhalten.
Abschr. : SA. Rudolstadt, Kopialbuch Sondershäusische Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- u. Stiftssacken S. 392.
540. Claus Frowein, seine Ehefrau Käthe und sein Schwager Hans
Hesse beurkunden, dass der Prior Ciliax zu Paulinzelle das
ihnen geschuldete Geld richtig zurückgezahlt hat, wie es Abt
Kaspar auch ausgesprochen hat. Der Schulmeister Anders
Weyner [?| hat sein Petschier darunter gedrückt. Geschenn
im XV unnd sechstenn jare, uff sonnebünth sent Peters tagk
ketenn fier. 1506 August 1,
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. iV. 316 (342). Or. Papier. Das aufgedrückte
Siegel ist undeutlich.
541. Wahl des Nicolaus Felder zum Abte des Klosters Paulinselle.
Paulinzelle, 1506 September 28.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P, D. N. 315 (21). Or. Perg. Das angeh. Konvents-
siegel des Klosters (rund, von grünem Wachs) ist gut erhalten.
Abschr.: SA. Sondershausen, C'opiale Paulincellense N. 21.
Reverendissimo in Christo patri et domino nostro domino
lacobo sancte Maguntinensis | sedis archiepiscopo , sacri Roniani
imperii per Germaniam archicancellario ac principi electori maxime
venerabili ac 1 circumspecto, viro domino lohanni Someringk, juris
utriusque doctori, ecclesie sancti Severi Erffurdensis canonico |
curieque archiepiscopalis supradicti domini nostri reverendissimi in
a) Sier fehlt augenscheinlich ein Wort.
456 Urkundenbiich des Klosters Paulinzelle. 1506
Erffiirdia sigillifero ac in spiritualibus commissario generali per
Thuringiam, Saxoniam, Hassiam et Eychfeldiani ab eodem revereu-
dissimo domino nostro Maguntinensi cum facultate abbates monaste-
riorum intra beate Marie virginis et sancti Severi Erffurdensis ac
certarum aliarum provinciarum terminos consistentes electos sive
assumptos contirmandi specialiter deputato omnibusque aliis et
singulis, quorum interest, intererit seu interesse poterit quosque
infra scriptum tangit negotium seu tangere poterit quolibet in
futurum, Ciriacus Wefel prior, Johannes Stolle senior, Johannes
Slowitzer, Johannes Schonheydenn , Heinricus Kannengeisßer,
Johannes Gunderam, Johannes Schid, Heinricus Schade, Johannes
Kauffmann, Johannes Husener, Conradus Rudiger, Jleinricus Schal,
Georgius Drebis, Johannes Ottonis, Johannes Grißheym, Mathias
Jvoringk totusque conventus monasterii beate Marie virginis sanc-
torumque Johannis baptiste et ewangeliste ac Petri et Pauli aposto-
lorum Celle Pauline, ordinis sancti Benedicti, Maguntinensis dio-
ceseos, reverentiam tam debitam quam devotam. Cum pridem ex
reverendi patris domini Caspari Ultimi dum viveret dicti monasterii
abbatis obitu abbatialis hujusmodi dignitas vacaverit, nosque, ne
propter diuturnam vacationem, que utcunque vacantibus ecclesiis
periculosa esse consuevit monasterium ipsum viduatum in suis
facultatibus pateretur detrimentum, convenientes in unum ad elec-
tionem futuri abbatis nostri canonice celebrandam diem et horam
infra scriptos duximus statuendos, presentibus igitur omnibus et
singulis, qui electionis hujusmodi celebrande voluerint, debuerint
et potuerint commode interesse missaque de sancto spiritu primitus
decantata in capella capitulari in ambitu dicti monasterii sita, in
qua electiones abbatum celebrari sollte sunt, incepimus de electione
futuri abbatis tractare. Sane post diversos tractatus inter nos
habitos tandem placuit nobis omnibus per viam corapromissi pro-
cedere et nostro viduato monasterio providere. Jn unum igitur
compromissarium, videlicet reverendum in Christo patrem et do-
minum dominum Johannem dei et apostolice sedis gratia abbatem
monasterii sancti Jacobi Scottorum Erifurdensis ordinis sancti
Benedicti ibidem presentem et acceptantem compromisimus plenam-
que eidem facultatem dedimus, ut ipse vota nostra secrete et
sigillatim scrutaretur illumque eligeret in abbatem dicti nostri
monasterii, in quem omnes vel maior et sanior pars nostri con-
ventus vota sua dederint idemque illum, quem sie eligeret, con-
ventus recipere teneretur. Qui quidem deinde compromissarius
vota nostra secrete et sigillatim diligenter inquisivit*) et in nostra
presentia secundum formam ei traditam invocata spiritus sancti
gratia venerabilem ac religiosum patrem dominum Nicolaum Felder
virum itaque pleno et mature etatis sufficientem et ydoneum de
a) inquislverit.
1506 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 457
legitimo matrimonio susceptum et in sacris ordinibus constitutum
moribus*) vita et literarum scientia merito commendandum , in
quem demum oranes fratres nostri conventus et eorum quilibet
consensit, in nostrum et monasterii nostri abbatem eligendum
duxit et elegit ac electionem huiusmodi pronuntiavit et in scriptis
publicavit in hunc qui sequitur modum : Nos frater Johannes abbas
monasterii sancti lacobi Scottorum Erffurdensis per vos dominos
hie presentes ad pronuntiandum abbatem , quem reperimus ex
votis fratrum vestri conventus electum, comproraissarius deputatus
idcirco venerabilem virum dominum Nicolaura Felder, vestri supra-
dicti monasterii Celle Pauline conventualem in sacerdotio con-
stitutum, in quem raaiorem partem et demum omnes fratres vestri
conventus consensisse reperimus, quare eundem dominum Nicolau m
Felder in abbatem supradicti monasterii Celle Pauline eligimus
eidemque de dignitate abbatiali providemus necnon electionem
hujusmodi in scriptis pronuntiamus ac solempniter in communi
publicamus in nomine patris et filii et spiritus sancti. Quam
quidem electionem sie ut premittitur canonice et solempniter cele-
bratam et publicatam in communi omnes unanimiter recepimus et
approbavimus ac recipimus et approbamus per presentes. Idem
tunc dominus Nicolaus sie ut premittitur electus et postea ad
prestandum dicte sue electionis consensum interpellatus, licet ex
humilitate se indignum reputans excusaverit, nobis tamen apud
eum vehementer instantibus timens ipse divine contraire disposi-
tioni voluntati fratrum duxit humiliter consentiendum ac tarn timide
quam devote electionem hujusmodi officiumque et onus sibi im-
positum ut prodesse valeat acceptavit, fratribus itaque exultantibus
ac supradictum fratrem Nicolaum electum assumentibus ipsum ad
chorum ante summum altare produxerunt canticumque leticie Te
deum laudamus jocunde cantaverunt aliis quoque solempnitatibus
adhibitis debitis et consuetis. Vos igitur reverendissimum in
Christo patrem et dominum nostrum dominum lacobum archi-
presulem supradictum ac venerabilem et eximium virum dominum
lohannem Sommerungen sigilliferum et commissariura piis hor-
tamur desideriis affectuose supplicantes, quatenus electionem hujus-
modi de persona dicti domini Nicolai prenominati monasterii pro-
fessi et conventualis sie ut premittitur factam approbare auctorisare
et affirmare ipsique domino electo regimen, curam et administra-
tionem tam in spiritualibus quam temporalibus abbatie et monasterii
predictorum committere sibique de eadem ac universis et singulis
ipsius fructibus, redditibus, censibus, proventibus obvenientibus et
eraolumentis providere et respondere ac responderi facere et man-
dare sibique eorundem possessionem corporalem, realem et actu-
alem tradere et assignare inque eadem defendere ac defendi facere
a) moruni.
458 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1506
ab universis quoque et singulis vasallis atque subditis abbatie seu
monasterii hujusmodi fidelitatem et subjectionem debitoruni pre-
missionem et prestationem tieri mandare dignemini adhibitis circa
hec etiam ceremouiis et solempnitatibus debitis et consuetis. In
quorum omnium et singulorum fidem et testimonium premissorum
presentes uostras litteras sive presens publicum instrumentum
hujusmodi electionis decretum in se continentes sive continens
exinde fieri et per notarios publicos infra scriptos subscribi et
publicari mandavimus nostrique conventus sigillum jussimus et
fecimus appensione communiri. Datum et actum in monasterio
supradicto sub anno a nativitate domini millesimo quingentesinio
sexto, indictione nona, die vero Lune vicesima octava mensis
Septembris, hora terciarum vel quasi pontificatus sanctissimi in
Christo patris et domini nostri domini lulii divina Providentia
pape secundi anno tercio, presentibus ibidem honorabilibus do-
minis Heinrico Zcennener, plebano in Dornefelt, et Andrea Curri-
fice prefatis^) clericis dioceseos testibus ad premissa vocatis et
rogatis.
(L. S.) Et ego Johannes Arndingk, clericus Paderbornensis
dioceseos, publicus sacra imperiali auctoritate notarius, quia dicto
compromisso et potestatis datione electioni, publicationi electionis-
que receptioni, approbationi et per electum consensus protestationi
omnibusque aliis et singulis, dum, sicut premittitur, per dictum
compromissarium ac totum conventum fierent et agerentur, una
cum pre et infra nominatis testibus et notario presens interfui
eaque sie iieri vidi et audivi ac in notam sumpsi, ex qua presens
publicum instrumentum manu mea propria scriptum exinde con-
feci, subscripsi, publicavi et in hanc publicam formam redegi
signoque et nomine meis solitis et consuetis una cum sigilli con-
ventus monasterii supradicti Celle Pauline nuncupati appensione
comraunivi in fidem et testimonium omnium et singulorum pre-
missorum rogatus et requisitus.
(L. S.) Et ego Henricus Stakelbegk, clericus Paderbornensis
dioceseos, publicus sacra imperiali auctoritate notarius, quia pre-
missis Omnibus et singulis, dum sie, ut premittitur. fierent et
agerentur, una cum prenominatis testibus et notario presens
interfui eacjue sie fieri vidi et audivi ac in notam sumpsi, ex qua
presens publicum instrumentum manu alterius fideliter scriptum
exinde confeci, subscripsi, publicavi et in hanc publicam formam
redegi signoque et nomine meis solitis et consuetis una cum
sigilli conventus monasterii supradicti appensione communivi in
fidem et testimonium omnium et singulorum premissorum rogatus
et requisitus.
a) prefatis sehr undeutlich.
1509 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 459
543. Nicolaus, Äbt zu Paulinzelle (in der Paulina Zcella), beurkundet,
dass er mit Rat und Wissen des Priors und der ganzen Samm-
niing den Vettern Hentz Scheffeler und Claus Sclieffeler zu
Gillersdorf (s. ti.) einen Wald, der heiset der Holbecher, der
sich an hebit an dem Metzenhain bis uif den Steinbach, den
Steinbach abe bis an die Swartze uff bis an den namelosen
bach, den namelosen uff bis widder an den Metczenhain, von
dem sie dem Kloster als Erbzins jährlich auf Sonntag Mitt-
fasten genau aufgeführte Zinsen geben sollen, zu Lehen gegeben
hat. Im Falle des Todes der Beliehenen sollen die jüngsten
Söhne den Wald erben. Gebin nach Cristi unsers hern ge-
burt fünfzcehin hundert und sibenden jare, uff dinstagk Bar-
tholomei des heiligenn zcwelfbotenn.
[Paulinzelle,] 1507 August 24,
Hdschr.: SÄ. Rudolstadt, P. D. N. 317 (125). (h\ Perg. Das angeh. spitz-
ovale Siegel des Abtes ist schlecht erhalten.
Äufschr.: Die Scheffeler zu Geilersjdorff über Iren M^alde.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 125.
Bern. : Geilersdorff jedenfalls das jetzige Gillersdorf bei Königsee.
543. Günther, Graf zu Schwarzburg, Herr zu Arnstadt und Sonders-
hausen, beurkundet, dass Jacob Schönheit und seine Ehefrau
Agnes zu Herschdorf die 6 Schock und 12 Schneeberger, 4 Hühner
und 2 Mass Hafer Zinsen an etlichen Männern des Grafen
zu Oberhain (zum Hain), die von dem Grafen Balthasar zu
Schtvarzburg, seinem lieben Vetter, an Engelhart Stöhr und von
diesem an den Abt zu Zella gelangt sind, mitsamt den darüber
gegebenen Briefen an sich gebracht hat, und giebt dazu seine
Zustimmung, doch unschädlich der Wiederlösung, die er und
seine Erben daran haben. Am Mittwochen aller lieben heiligen,
abendt, im funffzehenhundert undt achtenn jahrenn.
1508 November 1.
Abschr.: SA. Rudolstadt, Fascikel Copien etlicher alter Stiftungen, zur Pfarr
Herssdorf gehörig (E'. VIII. 5 aj Bl. 2.
Bern. : 1 508 November 1 ist 3Iittwoch, also ist unter abendt nicht die Vigilie
zu verstehen.
544. Heinrich Reuss von Plauen (Plawe), Herr zu Kranichfeld und
Greiz, beurkundet, dass sein Getreuer Wilhelm von Witzleben,
zu Berka gesessen, mit Einwilligung seines Bruders Kerstan
von Witzleben zu Berka dem Abte Nicolaus, dem Prior Johann
Stolle und der ganzen Sammnung des Klosters Paidinzelle einen
Weingarten daselbst, der an den Weingarten des Heinrich Reuss
stösst, für 100 Gulden verkauft hat. Der Verkäufer hat den
Weinberg dem Heinrich Reuss aufgelassen, der ihn dem Kloster
zuweist. Dafür hat das Kloster ihm 21 Gulden gegeben. Zeugen:
460 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1510
Graf Ludwig von Gleichen^ Herr 2u Kranichfeld und Blanhen-
haiti, Heinrich und Josth von Schala, Hans von Wedelsdorf,
derzeit Ämtmann zu Kranichfeld, Kirstan von Witzlehen.
Dießer bryeff ist gegebenn noch Christi geborth da man hath
geschrebenn thusenth funffzcenhundert unnd nuen jar, uff fry-
tagk noch myth fasthenn. 1509 Maerz 23.
Hdschr. : SA. Sondershansen, P. U. N. 127. Or. Perg. Von den beiden angeh.
runden Siegeln ist das erste ziemlich gut, das zweite schlecht erhalten.
Äbschr.: SA. Rudolstadt. P. D. JV. 318 (182). Papierkopie. SA. Sondershausen,
Copiale Paulincellense N. 182. SA. Rudolstadt, Kopialbuch Sondershäusische
Klosterdokumente Vol. IV. Von Kloster- u. Stiftssachen S. 398.
545. Der Notar Heinrich Zynner beurkundet, dass Johannes Stolle,
Mönch des Klosters PaulinzeUe, curator der Parochialkirche zu
Gehstedt, diese dem Kloster inkorporierte Kirche dem Abte zu
Faidinzelle übergiebt. Anno domini millesimo quingentesimo
nono, die vero Mercurii prima mensis Augusti hora vespertina
vel quasi, indictione xii, sanctissimi in Christo patris et
domini domini lulii pape secundi anno eius sexto. Zeugen:
Vikar Jolmnnes Roder in Blankenhain und die Kleriker
Johannes Cristan und Johannes Bappeler. 1509 August 1.
Hdschr.: SÄ. Rudolstadt, P. D. N. 319 (183). Or. Papier.
Äbschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 183.
546. Adolf, Graf von Gleichen, Herr zu Remda (Rembde) und
Blankenhain, beurkundet, dass ihm der Abt Nicolaus zu Paulin-
zeUe 8 Gulden geliehen hat, die er am kommenden Weihnachts-
oder Neujahrstage zurückzuzahlen verspricht. — der gebin ist
sontag nach aller heiigen tag anno etc. nono.
1509 November 4.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 320 (215). Or. Papier. Das aufgedrückte
kleine Siegel (stehender Löwe) ist ziemlich gut erlialten.
Äbschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 215.
547. Peter Schleffer und Hans Buler, beide zu Singen gesessen,
Claus Nuwegebur zu Geilsdorf und Jost Herz (Hercz) zu
Erfurt und ihre Ehefrauen beurkunden, dass sie dem Abte
Nicolaus und der ganzen Sammnung des Klosters PaulinzeUe
eine Holzmark, welche ihrer Ehefrauen väterliches Erbgut ge-
wesen und so zu ihnen gebracht worden ist, genannt das
Schenkenholz, das von dem Abte und Kloster zu Lehen
rührt und zwei solid, jährliches Erbzinses gegeben hat, für
50 rheinische Gulden verkauft haben. Anton Stange zu
Dörnfeld hängt sein Siegel an den Brief. Begebenn nach
Christi unnßers hern geburt do man schreib tußent funff-
1512 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 461
hundert unnd zchen, uff mitwochenn in der heylgenn oster-
wochenn. 1510 April 3.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 321 (266). Or. Papier. Das runde, ver-
mittelst eines Pergarnentstreifens angeh. kleine Siegel zeigt in einem Schilde,
wie es scheint, eine Klaue (oder Handf), Umschrift undeutlich.
548. Anton Stange (Sthannge), gesessen zu Dörnfeld (Dornnefelt)
an der Ihn., verkauft dem Abte Niclaußen, dem Prior Georg
von Drebiß und der ganzen Sammnung des Klosters Paulin-
zelle (Paulin Zcellenn) 2 Schock und 20 Groschen PJrbzinsen,
ein halb Mass Korn, ein halb Mass Hafer und 6 Hühner in
Dorf und Flur zu Hammersfeld mit allen Rechten, wie er sie
von seinen Eltern ererbt hat, für 40 Gulden, den Gulden zu
21 Schneeberger gerechnet. Wiederkauf wird vorbehalten. —
der do gegeben ist noch Christi unßers lieben herrnn geburth
thusinth funffhunderth darnoch inn dem zcehendem jare, am
sonabende post decolationis lohannis. 1510 August 31.
Hdschr.: SA. Sondershausen, P. U. N. 128. Or. Perg. Das angeh. runde Siegel
ist sehr schlecht erhalten.
Abschr.: SA. Rtidolstadt, Kopialbuch Diplomata archivi Arnstad. T, IV. S. 2806.
549. Christof Wolf zu Blanckenberg verspricht, nachdem sein
gnädiger Herr Günther, Graf zu Schwarzburg, Herr zu Arn-
stadt und Sondershausen, ihm vergönnt hat, das Dorf Storchs-
dorf mit seinen Gerichten, oberen und niederen, Geld- und
Hühnerzinsen, Lehen, Diensten und Fronen, was alles von dem
Grafen zu Lehen rührt, dem Abte Niclaus zu Paulinnzcel
mid seinen Nachkommen auf Wiederkauf zu verkaufen, diesen
Wiederkauf zcu ausgange zcweier jare zu thun. Geben son-
nobints am tag Albanii anno xv xi. 1511 Juni 21.
Hdschr.: SA. Sondershausen, P. U. N. 129. Or. Papier. Das aufgedrückte
Siegel fehlt.
550. Peinhart von Mossen zu Schwarzburg yn vhesthen hoff gsessenn,
beurkundet für sich, seine Ehefrau Margarethe und seine Erben,
dass er 3 Schock und 4 gute Groschen Schneeberger Münze
jahrliches Zinses zu Breitenbach dem Abte Nicolaus von Paulin-
zelle, dem Prior, Küster und der ganzen Sammnung daselbst
für 40 Gulden mit Vorbehalt des Wiederkaufsrechtes verkauft
hat. Gesehen im closter Paulinezcella in funfzcenhunderthen
und zwolfften jare, monstag noch Reminiscere.
Paulinzelle, 1512 Maerz 8.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. K 322 (144). Or. Perg. Das angeh. Siegel
Reinharts ist schlecht erhalten. Es zeigt einen Schild.
Aufschr. : Littere Reinhardi vonn Mossenn super census in Breitenbach.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 144.
462 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1512
551. Günther, Graf zu Scliwarzhurg, Herr zu Arnstadt und Sonders-
hausen, bekurkundet, dass sein Getreuer Reinhart von Moßen
mit seiner Einwilligung dem Äbte Nicolaus (Niclawßen) zu
Paulinzelle und dessen Nachkommen 2 Schock und 15 Groschen
aus seinen Zinsen zu Breitenbach, die von dem Grafen zu
Lehen gehen, auf Wiederkauf verkauft hat. Gebenn zu Arn-
stet, dinstags nach dem sontage Oculi, anno xvc zwelff jar.
Arnstadt, 1512 Maerz 16.
Hdachr. : SA. Sondershausen, P. U. N. 130. Or. Pajner. Das auf der Rück-
seite aufgedrückte, mit Papier überlegte kleine Siegel ist erhallen.
Abschr.: SA. Rudolstadt, Kopialbuch Sondersluiusisclie Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- u. Stiftssachen Fol. 404/.
553. Günther, Graf zu Schwarzburg, Herr zu Arnstadt und Sonders-
hauseyi, beurkundet, dass er mit seinem Vetter Baltasar, Grafen
und Herrn zu Schwarzburg, inbetreff der Grafschaft und des
Schlosses Schwarzburg, Schlosses und Stadt Königsee, des
Fleckens Langewiesen und aller zugehörigen Dörfer folgende
Kaufverschreibung abgeschlossen hat: Baltasar, Graf und Herr
zu Schwarzburg, verkauft auf ewigen unwiderruflichen Erb-
kauf seinen Teil der Grafschaft und des Schlosses Schwarz-
burg, Schloss und Stadt Königsee, den Flecken Langewiesen
und alle anderen Schlösser, Städte, Flecken, Dörfer, Weiler,
Höfe, Vorwerke, Hämmer, Schmieden, Schneidemühlen, Obrig-
keit, Vogtei, Schutz, Schirm und Dienst, auch seinen Teil an
der Abtei und dem Stifte zu Paulinzelle (Paulinazcel) und
dem Kloster zu Mellenbach, Bitterschaften, Mannschaften,
Leuten und allen anderen genau aufgezählten Bechten dem
Grafen Günther zu Schwarzburg, Herrn zu Arnstadt und
Sondershausen, seinem Vetter, und allen seinen Erben für
7000 Gulden, und da ihm dieser noch zu dreien Malen
2500 Gulden entrichtet hat, hat er ihm zusammen 9500 Gulden
gezahlt. Ihre Siegel hängen an Graf Baltasar, Sigmund, Graf
zu Gleichen und Herr zu Tonna, Abt Niclaus zu Paulinzelle,
Friedrich von Thun zur Weissenburg, Hauptmann zu Weimar,
Heinrich von Griesheim, Hans von Oberweimar, Jobst Pas-
sicken (?) der Jüngere, Bürgermeister und Rat der Stadt König-
see. — der gegeben ist nach Cristi unsers lieben hern geburt
tawsent funffhundert und dornach im zwelfFtenn jar, auf
vigilia Corporis Christi. 3Iit Bezug auf diese Urkunde sichert
Graf Günther dem Grafen Baltasar das Recht des Wieder-
kaufes zu. Es hängen ihre Siegel an Graf Günther, Sigmund,
Graf zu Gleichen, Herr zu Tonna, Heinrich, Graf zu Schwarz-
burg, Herr zu Arnstadt und Sondershausen, Niclaus, Abt zu
Patdinzelle, Friedrich Thun, Hauptmann zu Weimar, Heinrich
von Griesheim, Georg von Witzleben, Amtmann zu Schwarz-
1514 Urkimdenbiich des Klosters Paulinzelle. 463
bwg, Bürgermeister und Rat zu Königsee. — der gegeben ist
nach Cristi unsers lieben hern geburt tawsent fünfhundert
und im zcwelften jaren, uf vigilia Corporis Christi.
1512 Juni 9.
Edschr.: SA. Rudohtadt, Arch. comm. JV. 522 {Seat. IX. N. 145). Or. Perg.
Von den angeh. acht Siegeln fehlen das fünfte, sechste und achte. Die
übrigen sind ziemlich gut erhalten. Die Urkunde ist angeschnitten.
Druck: Joviv^ S. 293.
Bern.: blanche den Wiederkauf betreffende Einzelheiten sind im obigen Regest
weggelassen, da sie zu Paulinzelle in keiner Beziehung stehen.
553. Günther, Graf zu Schwarzburg, Herr zu Arnstadt und Sonders-
hausen, verJcauft dem Äbte Nicolaus, dem Prior Johann Scheyt
und der ganzen Sammnung des Klosters Paulinzelle 18 Gulden
Geldes jährlicher Zinsen von ihrem Geschoss zu Älkerslebcn im
Amte Kevernhurg, welche die formunden adder heymburgen
daselbst zu zahlen gelobt haben, für 300 Gulden. — der ge-
geben ist nach Cristi unsers lieben hern geburt funffczen-
hundert und im dreiczenden jaren, freitags nach allerjars-
heilgenn tage. 1513 November 4.
Hdschr. : SA. Sondershausen, P. U. N. 131. Or. Perg. Das angeh, runde
Siegel ist ziemlich gut erhalten.
Abschr.: SA. Rudohtadt, Kopialbuch Sondershäusische Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- u. Stiftssachen Bl. 406—408.
554. Ludwig, Graf von Gleichen, Herr zu Kranichfeld und Blanhen-
hain, verkauft mit Wissen und Gunst der Herren Wolf gang
und Sigmund des Jüngeren und Sigmunds des Aelteren, Herren
zu Tonna, Grafen und Herren von Gleichen, seiner Brüder
und Vetlern, 6 Gulden Geldes dem Abte Nicolaus, dem Prior
Johannes Schidt und der ganzen Sammnung des Klosters
Paulinzelle für 100 Gulden Geldes guter fürstlicher Münze.
Die 6 Gulden hat der Graf an seinem Geschoss zu Gross-
Uebringen und von der ganzen Gemeine daselbst angewiesen. —
der gegebenn ist nach Cristi unßers herrn geburth tausent
funffhundert und im viertzenden jare, am mitwochen nach
Invocavit. 1514 Maerz 8.
Hdschr. : SA. Sondershausen, P. U. N. 132. Or. Perg. Von den vier angeh.
Siegeln fehlt das dritte, die anderen sind ziemlich gut erhalten.
Abschr. (oder Konzept f): SA. Rudohtadt, P.D. i\^. 324 (186). Papier. Femer
Abschr. Kopialbuch Sondershäusische Klosterdoknmente Vol. IV. Von Kloster-
u. Stiftssachen Bl. 410 _^. SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense iV. 186.
555. Ludwig., Graf zu Gleichen, Herr zu Kranichfeld und BlanJcen-
hain, verkauft dem Abte Nicolaus., dem Prior Johann Gunder-
man und der ganzen Sammnung des Klosters Paulinzelle
464 Urkimdenbuch des Klosters Paiüinzelle. 1514
3 Gulden 13^ Groschen, einen Groschen zu \2 Pfennigen, jähr-
liches Zinses für 60 Gulden, 14|^ neuen GroscJien, l Pfennig.
Die Zinsen hat der Graf an seinem Erhgeschosse zu Gross-
liebringen nngeiüiesen, die Vormünder und Heimhürgen da-
selbst haben die Zahlung gelobt. Wiederlcauf wird vorbehalten.
Geschenn uö" mittewoch in pfingst heilligen tagenn , anno
cc[?]xv und im viertzenden jare der weniger zcall.
1514 Juni 7.
Hdschr : SA. Sondershausen, P. U. N. 134. Or. Perg. Das angeh. runde Siegel
ist ziemlich gut erhalten.
Abschr.: SA. Rudolstadt, Kopialbuch Sondershäusische Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- u. Stiftssachen Bl. 416 — 419.
556. Johannes Gundermann, Prior, Johannes Ottonis und Johannes
Slewtzer, Seniores des Stiftes Sent Paulinzcelle beurkunden,
dass ihnen der Rentmeister Eychhoryi von wegen des Grafen
Günther von Schwarzburg und von wegen der Städte Blanken-
hurg, Rudolstadt und Um 62 Gulden und 12 Schock lau wen
Geld bezahlt haben, und sagen die Grafen und die Städte
quitt, ledig und los. Gesehen unde gegeben am tage Bar-
tholomey deß hejligen aposteleß xv unde yn dem xiiii jare
geschehen. 1514 August 24.
Hdschr. : SA. Sondershau^en, Fascikel Stadt- Ilmische Kirchen- u. Closterbrieffe
N. 59. Or. Papier. Das aufgedrückte Prior atssiegel (mit Papierdecke) ist
undeutlich.
557. Christof, Veit, Gorge und Heinrich von Witzleben (Witze-
leuben), Vettern und Brüder, zu Marlaßhusen gesessen, ver-
kaufen 2 Schock Geldes, 2 Gänse und 3 Hühner Zinsen zu
Osthusen dem Abte Nicolaus, dem Prior Johann Gunderam
und dem ganzen Konvent zu Paidinzelle für 40 Gulden herzog-
scher Münze. Hie Belehnung hat Heinrich der Mittlere, Reuss
von Plaue, Herr zu Kranichfeld und Greiz, vollzogen. Georg
von Witzleben, derzeitiger Amtmann zu Schwarzhurg, hängt
sein Siegel an den Brief. Gegeben unnd gescheen nach
Cristi unnserß herren geburth thusent fünf hundert unnd im
viertzehenden jar, uff sanct Bartholomeus tagk deß heilligen
zwelffbotthenn, 1514 August 24.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 323 (124). Or. Perg. Das angeh. Siegel
(Schild mit Helmzier) ist gut erhalten.
Abschr.: SA. Sondershau^en, Copiale Paulincellense iV. 124.
558. Reinhart von Mosen, jetzt wohnhaft zu Schwarzburg, beurkundet
für sich, seine Ehefrau Margarete und alle ihre Erben, dass
sie ein Schock Geldes (20 Schneeberger für ein Schock) Zinses
auf Wiederkauf seinen Herren, dem Abte Nicolaus, dem Prior
1515 Urkundenbuch des Klostei-s Paulinzelle. 4ß5
Johannes Gundram und der ganzen Sammnung des Klosters
Paulinzelle für 17 Gulden verkauft haben. Den Zins zahlt
Peter Crutzel zu Garsitz. Geschehen ime closter Pauline-
zcelle, am tage sancti Mauricii anno etc. nach Christi unnsers
lieben herrn geburt tausent funffhundert unnd ime xiiii. jare.
Paulinzelle, 1514 September 22.
Hdschr.: SA. SondersJiausen, P. U. N. 133. Or. Papier. Das aufgedrückte,
mit Papier überlegte Siegel ist erhalten.
Ahschr.: SA. Rudolstadt, Kojiialhuch Sondershätisische Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- u. Stiftssachen Bl. 420 — 422.
559. Hans von Enczenherg zu Heilsberg (Haylßperg) bittet den Abt
Kaspar zu Paulinzelle (Pauwelczelle), seinen gnädigen Herrn,
die ihm schuldige Summe Geldes am nächsten Michaelstage zu
bezahlen. Datum uff fritag noch Pasche anno etc. 15.
1515 April 13.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 327 (357). Or. Papier. Das aufgedrückte
Siegel (mit Papierdecke) ist abgesprungen. Es zeigt einen Schild, Bild un-
deutlich, Umschrift vermutlich: Sigilliim von Enzenberg.
560. Heinrich Reuss zu Plane der Mittlere, Herr zu Kranichfeld
und Greiz, gestattet auf Bitten von Christoffel, Veit, Gorge
und Heinrich, Brüder und Vettern von Witzleben, den Verkauf
von 2 Schock Geldes, 2 Gänsen und 3 Hühnern zu Osthausen
und belehnt damit das Kloster Paulinzelle. Geschehen im jare
nach Christi unnsers liebn herren geburt tausent funffhundert
unnd XV, am mitwochen nach dem heyligen apostelltage
Philippi unnd lacobi. 1515 Mai 2.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 325 (25). Or. Perg. Das angeh. 7-unde
Siegel (Schild mit Helmzier) ist leidlich erhalten.
Ahschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense N. 25.
561. Konrad und Georg von Griesheim., daselbst gesessen, Brüder,
haben zu Singen, dem Borfe des Gotteshauses zu sant Paulina-
zcel, achtzehntehalben besessen man an denselbigen und Iren
guthern etlichermasse die hulffe mit ubir schulde und gulde
sechsundzwenzig schogk vierzig groschen {wovon aber 12 Gulden
dem Jungfrauenkloster zu Arnstadt für 200 Gulden Kauf-
summe auf Wiederkauf verkauft sind), 1 Schock Hühner Erb-
zinsen mitsamt den Lehen und Frondienst an jedem der acht-
zehntehalben Männer und Güter, die Hintersiedler anderthalben
Acker und die Pferdner einen .^cker zu schneiden und binden
in der Ernte, und darüber an denselben Pferdnern an jedem
zweiten Tage Heufuhr und eine Fuhr nach Blankenburg und
zurück, ivas alles zu Lehen rührt von ihrer gnädigen Herrschaft
zu Schwarzburg. Da nun der Abt und Konvent des Gestiftes
Thür. üeseh. Qu. VII. >'. F. IV. 3Q
466 Urliuudeubuch des Klosters Paulinzelle. 1515
sant Paulinazella «n ihrem Borfe Kottendorf den dritten Teil
mit obersten und niedersten Gerichten und an sechs Männern
daselbst 8 Schock Erbzinsen mit Lehen, Fronen und Folge,
atich an ihren anderen zwei Dritteln zu Kottendorf und den
achtzehn Marinem, die darein gehören, 18 Gulden nach Inhalt
eines Briefes ihres Vaters bisher innegehabt haben, und da dann
zu Singen und zu Kottendorf zwischen den genannten Herren
von ivegen ihres Gestiftes, ihren Voreltern und nun ihnen selbst
Irrungen entstanden sind, so haben die von Griesheim mit Ein-
willigung Günthers, Grafen zu Schivarzburg, Herrn zu Arn-
stadt und Sondershausen, ihres gnädigen Herrn, mit dem Abte
Niclaus, dem Prior Johann Gunderam und den Herren Johann
Otten, Johann Slowicz und Johann von Grißheim eltesten
und von wegen der sampnunge einen ewigen unwiderruflichen
Wechsel getroffen, und zwar so, dass sie denen von Bautinzelle
für ihren dritten Teil von Kottendorf mit Männern, Zinsen,
Biensten, Fronen, Folgen, obersten und niedersten Gerichten
und für die 300 Gulden Kaufsumme und 18 Gulden wieder-
häuf licher Zinsen, und was sie sonst an ihren zwei Britteln zu
Kottendorf und ihren Männern daselbst innegehabt haben, die
achtzehntehalben Männer zu Singen samt Zinsen, Fronen und
anderer Gerechtigkeit daran, dazu die Berechtigung, den Wieder-
kauf der 12 Gulden beim Kloster zu Arnstadt zu thtm, über-
lassen haben. Nur das Kirchlehen und das von ihren Eltern
ererbte Gehölze, Singer Holz genannt, behalten sie für sich.
Bazu giebt der Graf Günther seine Einwilligung unter der
Bedingung, dass jene das eingewechselte Britteil an Kottendorf
von ihm zu Lehen empfangen sollen. Auch er hängt sein Siegel
an. Gegeben nach Cristi unsers liebenn hern geburt funf-
zehenhundert und im funffzenden jarenn, aufif freitag nach
dem sontage Exaudi. 1515 Mai 25.
Hdschr.: SA. Eudolstadt, Arch. comm. N. 531 (Seat. IX. iV. 147). Or. Perg.
Von den beiden angeh. Siegeln von grünem Wachs ist das des Grafen sehr
gut, das Griesheimsche ziemlich gut erhalten.
Aitfschr. : Concordia und kauffbriff ober Syngen.
562. Beinhart von Mosen beurkundet für sich, seine Ehefrau Mar-
garethe und alle ihre Erben, dass sein Herr und Gevatter Abt
Nicolaus, Prior Johann Gunderam, Küster Johann Scheyt und
die Sammnung zu Paulinzelle ihm IG Mass Korn geliehen
haben, wovon sie nächste Weihnachten 8 Mass und am nächsten
Walpurgistage wieder 8 Mass erstatten oder für jedes Mass
23 Schneeberger bezahlen tvoUen. Gescheenn am donnerstage
nach loannis baptiste anno etc. xv. 1515 Juni 28.
Hdschr.: SA. Eudolstadt, P. D. iV. 326 (320). Or. Papier. Das avf gedrückte
Siegel (mit Papierdecke) i^t schlecht erhalten.
1517 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 467
563. Hermann von Weissenbach verkauft dem Kloster Taulinselle
6 Gulden jährlicher Zinsen iviederhäuflich am Tage Fhilippi
und Jacohi 1516. 1516 Mai 1.
Bern.: Die Existenz dieser Urk. ergieht sich aus der uvten abgedruckten von
1531 April 24 (iV, 588) ,S^^. Sondershausen, F. U. N. 143.
564. Günther, Graf zu Schwarzburg, Herr zu Arnstadt und Sonders-
hausen, beurkundet, dass, nachdem sein Vetter Balthasar, Graf
und Herr zu Schwarzburg, vor Zeiten etlicher Geldschuld wegen
die Dörfer Deesbach (Teschbach), Cursdorf und Lichtenhain,
die zu dem Schloss und der Grafschaft Schwarzburg gehören,
weiland dem Abte Kaspar zu Paulinatzell und der Sammnung
dieses Klosters für 1040 rheinische Gulden versetzt hat, Graf
Balthasar und dessen Sohn Graf Hans Henrich und alle ihre
Erben jeder Zeit die Hinlösung vollziehen können. Gebenn
nach der geburt Cristi unsers hern im fünfzenhundert
und sechzenden jare, auf freitag nach Remigii.
1516 Oktober 3.
Hdschr.: SA. Sondershausen, P. U. N. 135. Or. Pery. Das angeh. runde
Siegel ist gut erhalten.
Abschr.: SA. Rudolstadt, Kopialbuch Sondershäusische Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- u. Stiftssachen Bl. 424 ff.
565. Conratus Wessel, Prokurator der Sammnung des Klosters
Paulinzelle, beurkundet, dass ihm die Burgemeister der Stadt
Urnen 12 Schock lauwen geldes von wegen des Grafen Günther
von Schwarzburg gezahlt haben., und sagt sie dieser Summe
ledig, los und quitt. Anno domini millesimo xvc im xvi jare.
[PaulinzeUe,] 1516.
Hdschr. : SA. Sondershausen, Fascikel Stadt- Ilmi sehe Kirchen- u. Closterbrieffe
N. 74. Or. Papier, mit aufgedrücktem Siegel.
566. Hektor, Graf von Gleichen, Herr zu Remda und Blankenhain,
genehmigt folgenden Wechsel: Sein Lehnsmann Wernher von
Soltzbach, der vom Grafen 1 Gulden jährliches Zinses an
anderthalb Hufen Landes hatte, die Hans Bische zu Sund-
remda als Mannlehen besitzt, und der dem Kloster Paulinzelle
10 gute Schillinge jährliches Zinses von Haus und Hof, worauf
er sitzt, giebt, tritt jenen Gidden dem Abte Niclaus, dem Prior
Johann und der ganzen Sammnung des Klosters Paulinzelle ah
und erhält von diesem 7 Gidden zu der beßerunge, dagegen
sollen jene 10 Schillinge künftig dem Grafen Hektor geboren.
— der do gegeben ist noch Cristi unsers hern geburth im
30*
468 Uikundenbuch des Klostei-s Paulinzelle. 1518
funffzcenhunderthen und sjbenczehen-^) jare, an sant Mertinß
abeut. 1517 November 10.
Hdschr. : SA. Sondershausen, P. ü. iV''. 136. Or. Perg. Das angeh. runde Siegel
ist schleckt einhalten.
Abschr: SA. Rudolstadt, Kopialhuch Sondershäusische Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- u. Stiftssacheyi Bl. 428/.
567. Reinhart von 31osen zu Schwarzburg verkauft mit Willen und
Wissen seiner Ehefrau dem Abte Nicolaus zu Paulinzelle
1 Gulden Geldes Zins, von grosßen Hansen Scliuffener zu
Allendorf zu zahlen, für 16 Gulden unter Vorbehalt des
Wiederkaufsrechtes. Geschehen zcu Pauliue Zcella uff den
heiligen sontagk ludica anno xvc xviii.
Paulinzelle, 1518 Maerz 21.
Hdschr.: SA. Sondershausen, P. U. N. 137. Or. Papier. Das aufgedrückte,
mit Papier überlegte Siegel ist erhalten.
Abschr.: SA. RudoUtadt, P. D. N. 331 (253). Kopie Papier.
568. Abt Niclaus, Prior Johannes Schidt, Küster Johannes Sleutzer
und die ganze Sammnung des Klosters Paulinzelle verkaufen
den vierten Teil eines gemeinen Backofens zu Alkersleben
(Alkerßleuben) dem Dietrich von Witzlehen., seiner Ehefrau
JklargaretJte und allen ihren Erben für 40 rheinische Gulden^
behalten sich jedoch ausdrücklich vor., da sie in Alkersleben
etliche zcinße an getreide und gelde, auch lehen, fröne und
dinßt haben, zu deren Einforderung sie dort einer Herberge
bedürfen^ dass Wettich Steger., oder bei wem sonst in Zukunft
ihr Gesinde., ilire Pferde und Geschirre herbergen, einen eigenen
Backofen in seiner Behausung haben darf. Sollten aber Wettich
Steger oder seine Nachfolger anderen Einwohnern des Dorfes
ihren Backofen zu benutzen gestatten., so sollen sie für jeden
einzelnen Fall an Dietrich von Witzleben 1 Gulden Busse
zahlen. Aht und Konvent wollen ihre Siegel an den Brief
hängen. — der gegeben ist nach Cristi unßers hern geburt
funftzehenhundert und darnach im achtzehenden jare, am
freitag sant Georgen tage des ritters und merterers.
1518 April 23.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. K 329 (141). Or. Perg., doch ist ein Siegel
an der Urk. niemals befestigt gewesen.
Abschr.: SA. Sdndersliau^en, Copiale Paulincellense K. 141.
Bern.: Vgl. unUn N. 570.
a) und sybenczehen ist im Texte ausgelassen und am Rande eingefügt.
1518 Urkundenbiich des Klosters Paiüinzelle. 469
569. Heinrich Bosse, Offiziell und Domherr an der LiehfrauenJärcJie
zu Erfurt, verniittelt uff heut dinstagk nach Triuitatis im
funffczehenhuudertenu unnd achzcehendem jarun in Irrungen
zwischen dem Ahte Nicokms zu Faulzcelle einerseits und
Konrad Krug, Priester, und seinen GescJttvistern andererseits
betreffs des Ziegelhofes in Gösselborn (Geselbornn). Der Abt
hat behauptet, der Krugische Ziegelhof sei ein Lassgut, also
das sein gnade denn nach seym gefallenn dem gedinge ader
verlassung nach dem selbigenn ader eynem andernn umb
eynen genanten zcinse lasseun ader verthun muge. Dagegen
hat Konrad Krug mit seinen Geschwistern vorgebracht, der
Ziegelhof sei ein Erbgut, von ihren Eltern ererbt, und es seien
jährlich davon dem Kloster nicht mehr als 12 Schillinge und
200 Ziegel als Zins gegeben worden. Heinrich Bosse trifft
nun die Entscheidung dahin, dass eyner vonn ader auß den
Krugenn iczt vonn begerenden hernn abte vorgenants klosters
als eynem erbhernu berurts ziegelhoffs vor sich unnd seynn
erbenn umb den vorgenantenn zcinß zcwelft" Schillinge unnd
zcweyhundert zcigell jerlich hynfurt uff Michaelis reichenn
unnd sich ann dye lehenn des zcigelhoffs schreibenn lassenn
unnd dar vonn lehennrecht wye in seiner gnadenn gebithe^)
unnd mit andernn seinenn gnaden stifft untersasseun eygenn
erbguternn bißher gehaltenn und gewonlich ist außrichtenn
und gebenn und dye genante guter in bewlichenn weßenn
habenn und also nach so hyn zcu ewigenu gezceitenn mit
dem genanten zcigelhoff alß mit andernn erbguternn daselbst
gleicher weyß gelegenn der lehen halbenn so offtt solcher
zcigelhoff verkaufftt ader verander wurd, das er unnd iglicher,
der solchenn zcigelhoff innenhaben wurd, ane seiner gnadenn
unnd stiffts auch sonst raenniglichs eynnsage unnd Ver-
hinderung zcu thun macht hat unnd habenn sollenn und
sunst domit haltenn als mit andern irenn eygenn guternn
alles ungeferlich domit sollenn sye irer gebrechenn genczlich
bericht geschlicht unnd vortragenn seynn. Des zcu warer
urkunth hab ich dieser Schede zcwen gleichs lauts gemacht^),
iglichem teill eynen sich darnach habenn zcu achtenn ge-
gebenn unnd zcu ende der schritft mit meym officialats unnd
ampts uffgedrucktenn sigill bekrefftiget, doch mir unnd meym
hernn thumprobst unschedlich. 1518 Juni 1.
Hdschr. : SA. Rudolstadt, P. D. N. 330 (220). Or. Papier. Das aufgedrückte
spitzovale Wachssiegel fast ganz zerstört (A). SA. Rudolstadt, P. D. N. 332
(265). Or. Papier. Das auf die Plikatnr aufgedrückte Petschaftsiegel zeigt
einen Schild, darin eine Schere mit drei Sternen, darüber HB (B).
a) gelvche B. b) In B lautet der Schluss von hier ab : uud igklielieii teill
ein imder meinem insigell gegebenn.
470 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1520
Auf sehr.: Littera offieialis ober dy czigebutte und den kruge zcu Gosßel-
born (A). Littera ober dy czigelhutte zcu Gosßelborn und Kruge (B).
Abseht: : SA. Sondershartsen, Cojnale Panlincellense N. 220.
570. Dietrich von Witzleben zu der Eylerßburg gieht seine Zu-
stimmung zu dem Vorbehalte, ivelchen das Kloster Paulinzelle
bei dem Verkaufe des vierten Teiles eines gemeinen Backofens
zu Alkerslebcn an Dietrich von Witzleben gemacht hat. — der
gegeben ist noch Cristi unsers hern geburt funftzehenhundert
und im achtzeheuden jaren, am sonnabent nach Kiliani
episcopi. 1518 Juli 10.
Hdschr.: SA. Rudolsiadt, P. D. N. 328 (8). Or. Perg. Das angeh. Siegel
Dietnehs von grünem Waeha ist sehr gut erhalten.
Abschr. : SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense iV. 8.
Bern.: Vgl. oben N. 568.
571. Abt Georg zu Daidinzelle, Heinrich Kannengiesser, Johann
Hengelbach, seines Konventes Brüder, Konrad von Griesheim,
Anton Stange und Georg von Wiizleben, Amtmann zu Schwarz-
burg, entscheiden eine Irrung zivischen dem Rate der Stadt
Königsee (Konigesse) einerseits und dem Dorfe und Männern
zu Horba (zcum Horban) andererseits über die Viehtrift nach
Besichtigung der Oertlichkeit in genau angegebener Weise. Die
Namen der Mitglieder des sitzenden Rates sind Hans Schneyde-
wint, Wilhelm Witting, Wolf Rost, Georg Schideler, der Rats-
freufide Michel Hus, Hans Neubegk, Hans Bos und Titzel
Leutolf. Abt Georg und Georg von Witzleben haben ihr Pet-
schaft unter den Brief gedrückt. Gescheen und gelten dinstags
nach santt Georgen tag im funftzenhundertt und zwentzigsten
jare. [Paulinzelle,] 1520 April 24.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 333 (286). Or. Papier. Die aufgedrückten
kleinen Siegel (mit Papierdecke) sind gut erhalten.
572. Anton Stange, wohnhaft zu Aeussern Dörnfeld an der Hm,,
verkauft dem Abte Georg von Drebis, dem Prior Johann
Scheyit und der ganzen Sammnung des Klosters Paulinzelle
12 Gulden guter Groschen Landwährung [jährliches Zinses],
den Gulden zu 21 Schneebe^-gern, an der Hälfte der grossen
Wiese, gelegen zu Dörnfeld hinter dem Hofe an der Hm, für
200 Gulden guter Groschen fürstlicher Landivährung. Wieder-
kauf wird vorbehalten. Ausser Anton Stange siegelt Christoffel
von Witzleben, sein Oheim, wohnhaft zu Gräßnau. Gegeben
nach Cristi unßers herrnn geburt im funffzehenhunderstenn
jare xx der weniger zall, am tage des heyligenn Ijyschoff's
und merterers Dyonisii. 1520 Oktober 9.
1523 Uikundcubuch des Klosters Pauliuzellc. 471
Hdschr.: SA. Sondershausen, P. U. N. 138. Ch\ Perg. Die beiden angeh.
runden Siegel sind schlecht erhalten.
Abschr. : SA. Rudolstadt, Kopialbuch Sondershäimsche Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- u. Stijtssachen Bl. 436 /.
573. Günther., Graf zu Schivarzburg, Herr zu Arnstadt und Sonders-
hausen^ gestattet seinem liehen Getreuen Anton Stange zu Vssern
Dornefelt und seinen Erben, dass derselbe 12 Gulden jährliches
Zinses, je 21 ScJmeeberger auf einen Gulden zu zählen, auf
der Hälfte der grossen Wiese, gelegen zu Dörnfeld hinter dem
Hofe an der Um, die von dem Grafen zu Lehen rühren, dem,
Abte Georg (lorgenn), dem Prior Johann Schit und der ganzen
Sammnung des Klosters Paulinzelle für 200 Gulden Haupt-
geldes derselben Währung auf Wiederkauf verkauft. — der
gebenn ist zu Arnstat nach Cristi unsers lieben hern geburth
funffzehen hundert inn dem zwentzigistenn jhar, sonnabents
nechst nach Galli abbatis. Arnstadt, 1520 Oktober 20.
Hdschr. : SA. Sondershausen, P. U. N. 139. Or. Papier. Das auf der Rück'
seile aufgedrückte, mit Papier überlegte Siegel ist erhalten.
Abschr.: SA. Rudolstadt, Kopialbuch Sondershäusische Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- u. Stiftssachen Bl. 434/.
574. Äbt Georg von Paulinzelle verleiht zugleich mit seinen Kon-
ventualen dem Pleban Lucas Erlstath die Parochie Neuen-
stadt auf zwölf Jahre unter der Bedingung, dass der-
selbe dort ein neues Haus baut, ivozu er das Holz von dem
Abte erhalten soll. Dafür soll der Pleban auf vier Jahre
keinerlei Abgabe zu bezahlen haben. Zeugen: Thomas Hilcker,
Schreiber dieser Urkunde, Martin Burckhart von Gebstedt in
der Mainzer Biöcese und Vockmar Rang ebenfalls aus der
Mainzer Biöcese. Anno domini vigesimo secundo ultra sesqui-
millesimum, die vero Veueris duodecimo inensis Apprilis.
1522 Aprü 12 (?).
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. K. 334 (196). Or. Papier. Kein Siegel.
Aufschr. : über Nflwestadt.
Abschr. : SA. Sonder shav^en, Copiale PauUncellense N. 196.
Bern. : Der 12. April 1522 ist Sonnabend, nicht Freitag.
575. Hektor (Hechtor), Graf von Gleichen (Gleichinn), Herr zu
Remda und Blankenhain, beurkundet, dass seine unterthane
Stadt Remda und Sundremda dem Abte Georg und dem ganzen
Konvente zu Paulinzelle jährliche Zinsen seit langer Zeit giebt,
doch seien die Zinsen jetzt zwei oder drei Jahre lang durch
den Grafen verweigert tvorden. Barauf wurde mit dem Stifte
mit Wissen und Willen des Grafen Günther von Schwarzburg,
Herrn zu Arnstadt und Sondershausen, des Ohmes des Grafen
472 Urkuuclenbuch des Klosters Paulinzelle. 1523
HeJdor, als Schutzhirten des Stiftes, verhamlelt und von dem
Kloster ein Jahrzins nachgelassen, die anderen sollen aber be-
zahlt ivcrden. Zeugen: des Grafen Heläor Bruder Adolf, ferner
Heinrich von Witzleben, Anton Stange, Kurt von Griesheim,
Werner von Sidtzbach. — der gegeben ist auff donnerstag
nach Quasimodogeuiti, im jar thausent fünffhundert unnd drie
unnde zcwentzigsten jare. 1523 April 16.
Hdschr.: SA. Sonder shaicsen, P. U. N. 142. Or. Perg. Das angeh. Siegel ist
ziemlich gut erhalten.
Abschr.: SA. Bmlolstadt, P. D. N. 336 (321). Papier. Ferner Kopialbuch
Von Kloster- u. Stiftssache» S. 442.
576. Graf Günther zu Schivarzburg, Herr zu Arnstadt und Sonders-
hausen, entscheidet eine Irrung zivischen seinem Freunde, dem
Äbte Georg, und dem Kloster zu Paulinzelle einerseits und der
Frau Margarethe, Witwe Heinrichs von Mosen, andererseits
tvegen 5 Gulden 10 Schneeberger Zinsen, die der verstorbene
Reinhart von Mosen von dem Wittum und Leibgut seiner Ge-
mahlin für 118 Gtdden dem Kloster zu Faulinzelle ohne Wissen
und W^illen des Vormundes der Margarethe, Hans Marschalks,
verkauft hatte, welch letzterer nunmehr diese Zinsen reldamiert
hat, im Beisein seiner Räte Merten von der Kera, Rudolfs von
Hopfgarten, Gorge und Dietrich von Witzleben folgender-
massen: Abt und Kloster sollen von den genannten Zinsen
nicht mehr als 3 Gulden 1 Schneeberger zu Breitenbach jährlich
erheben, die anderen Zinsen sollen der Frau verbleiben, ferner
soll diese die 3 Gulden 1 Schneeberger jederzeit für 118 Gulden
zurückkaufen dürfen, worüber eine neue Verschreibung aus-
gefertigt werden soll, während der Abt die alte zurückzugeben
verpßichtet ist. Jede Fartei erhält eine Ausfertigung dieser
Abrede. Gescheeun freitags nach Marie Magdalene anno
domini xvc unnd xxiii. 1523 Juli 24.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 335 (200). Or. Papier. Das avf gedrückte
Petschaftsiegel (mit Papierdecke) ist ziemlich gut erhalten (Schild mit auf-
gerichtetem Löwen).
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense iV. ÖOO.
577. Abt Georg Brebes, Frier Johann Scheit, Kapellan Heinrich
Kannengiesser, Johann Kaufmann, Cziliax Wetfel, Mathias
Gering, Johann Grisman, Johann Gonderman und Niclaus
Stede von irer und eyner gantzen familie des stiffts Paulina-
zel, Benedicter ordens, Mentzer bisthumbs, beurkunden, dass
ihre Freunde Hans Schneidawindt, Michel Ritter, burgmeistere,
Wolff Rost und Georg Sideler, Kämmerer der Stadt Königsee
(Konigesse) von Rats und der ganzen Gemeine wegen im Bei-
sein des Vertreters des Grafen Günther zu Schwarzburg, Herrn
]^523 Urkuudenbucli des Klosters Paiilinzelle. 473
ZU Arnstadt und SoudcrsJiausen, des Amtmannes Georg von
Witzleben zu Schivarzburg, für dritthalhhundert Gulden rhei-
nischer Landivälirung, je 21 Schneeberger Groschen für einen
Gulden,^ ein Holz, welches ihre Vorfahren und sie auf Wieder-
Jcauf innegehabt haben, von ihnen zurüchgehauft haben. Ge-
scheen in unserm gedachtem stifft Pauliiiazell, nach Cristi
unsers seligmechers geburth funfczehn hundert und im drey-
undzwentzigsten jare, dornstags nach santt Lorentzen tag des
heiligen marterers. Paulinzelle, 1523 August 13.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, Docc. Regislacc. iV. 43. Or. Perg. Die beiden angeh.
Siegel fehlen.
Auf sehr. : holtz brieff über das widder geloste holtz von dem apt in der
Zelln. 1523.
Beni. : Vgl. dazu die Urk. von 1459 Februar 3 (s. o. N. 447). Jovius S. 614.
578. Günther, Graf zu Schwarzburg, Herr zu Arnstadt und Sonders-
hausen, giebt seine Zustimmung zu dem Verkaufe von 3 Gulden
Geldes jährliches Zinses an zivei Männern., nämlich Klaus
Schneider und Michel Kulle von Oehrenstoch, seitens Leutolfs
von Wullersleben an das Kloster Paidinzelle (s. N. 579). —
der gegebenn ist nach Cristi unnsers liebenn hernn geburtt
funflfzehenhundert unnd im dreiundzweinzigsteim jare, freitags
nach nativitatis Marie virginis. 1523 September 11.
Hdschr.: SA. Sondershausen, P. JJ. JV. 141. Or. Papier. Das auf der Rück-
seite aufgedrückte, mit Papier überlegte Siegel ist erhalten.
Abschr. : SA. Rudolstadt, Kopialbuch Sondershäusische Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- u. Stiftssachen Beilage Bl. 7 /.
579. Leutolff von Wollersleuben, wohnhaft zum Ernstock {Oehren-
stoch), verkauft für sich, seine Ehefrau Margarethe und seinen
ehelichen Sohn Hans von Wollersleuben und alle ihre Erben
mit Wissen und Willen des Grafen Günther zu Schwarzburg,
Herrn zu Arnstadt und Sondershausen, seines gnädigen Herrn,
dem Abte Georg von Drewes, dem Prior Johann Scheith und
der ganzen Sammnung des Stiftes Paidinzelle 3 Gulden Geldes,
je 21 Schneeberger Groschen für einen Gulden gerechnet, fürst-
licher Währung jährliches Zinses auf Michaelis, im vierund-
zwanzigsten Jahre nach dato dieses Briefes anzufangen, für
50 Gidden Groschen. Die Zinsen sollen zahlen Klaus Schneider
und Michel Khelle zu Ernstock. Her WiederJcauf loird vor-
behalten. — der gegeben ist nach Cristi unsers seligmachers
geburdt funfzenhundertt und im drey und zwentzigsten jare,
freitags nach unser lieben frauen tag geburtt Marien, bey
Wesens des gestrengen und vhesten Georgien von Witzleben
zu Swartzburg haubtman als von wolbedachts unsers gnedigen
hern wegen. 1523 September 11.
474 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1524
Hdachr. : SA. So7idershausen , P. U. JV. 140. Or. Perg. Das angeh. runde
Siegel üt leidlich erhalten.
Abschr. : SA. Eudolstadt, Kopialbuch Sondershäusische Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- «. Sti/tssachen Bl. 438 jf.
580. Elisabeth Luprendin, Bürgerin zu Ihn, quittiert über 12 Gulden,
tcelche Abt Georg zu Paulinzelle durch seinen Schenken Günther
in des Stadtvogtes Metzel Hause zu Ihn ihr hat auszahlen
lassen, damit die Hengelbacher Güter laut eines vom Grafen
von Schwarzburg aufgerichteten Recesses nach durch den Amt-
mann von Schwarzburg und andere abgehaltenem Tage gentzlich
beigethan und vergnüget sein. Geben mitwochins in pfings-
viertagin anno etc. xxiiii. 1524 Mai 18.
Edschr.: SA. Eudolstadt, P. D. N. 339 (248). Or. Papier. Das aufgedrückte
Siegel des Stadtvogtes 3Ietzel ist gut erhalten.
581. Günther., Graf zu Schwarzburg., Herr zu Arnstadt und Sonders-
hausen, beurkundet, dass er heute sich nach Elchleben verfügt
und, nachdem sein Oheim, Herr Heinrich der Reusse (Reiss)
von Flaue, Herr zu Kranichfeld und Greiz (Kreuz), und der
Abt Georg zu Fatdinzel Icwegen ihrer JJnterthanen zu Achelstedt
und Elchleben Irrungen toegen eines Weges durch das Ost-
häuser und Achelstedter Holz und durch Achelstedter Flur und
Feld miteinander gehabt, zwischen ihnen in angegebener Weise
vermittelt hat. Dabei sind gewesen: des Grafen Räte Dittrich
von Witzleben und Heinrich Spitznase, von seilen des Reussen
Rudolf von Bünau und Jobst von Schala, von seilen des Abtes
Kurt von Griesheim und Anton Stang. Gescheenn mitte-
wocbenn nach Albani, anno xvc xxiiii. 1524 Juni 22.
Abschr.: SA. Eudolstadt, Kopialbuch Sondershäusische Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- u. Stiftssachen Bl. 444^.
Bern. : Das in Sondershausen vermutete Original ivar dort nicht aufzufinden.
582. Bastian Wolf zu Solsdorf (Salczdorff) verkauft dem Abte Georg,
dem Prior Johann Scheidt (Schydtt), dem Herrn Johann Kauff-
mahn, dem Herrn Ciriacus Weffell und der ganzen Sammnung
des Klosters Paulinzelle 2 Gulden 8 Pfennige jährliches Zinses
und ein Huhn, zu Michaelis zu zahlen von Ticzel, Müller zu
Leutnitz, der 12 gute Schillinge giebt, und von der Wittfrau
Michel Kestners zu Bechstedt, die 1 Pfund guter Landwährung
und ein Huhn giebt, für 41 Gulden guter Landwährung. —
der do gebenn ist nach Christi geburt funfzehenhundert unnd
im vier unnd zweynzigisteun jarenn, mithwochens nach divi-
sionis apostolorum. 1524 Jvüi 20.
1526 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 475
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 337 (23). Or. Perg. Das anyeh. kleine
Wachssiegel zeigt einen senkrecht geteilten Schild, auf der rechten Seite einen
halben Adler, über dem Schilde B. W.
Aufschr.: super ii florenis Bastian "Wolffs.
Abschr. : SA. Sondershaiisen, Copiale Paulincellense JV. 23.
583. G-raf Günther zu Schwarzhurg, Herr zu Arnstadt und Sonders-
hausen, giebt seine Zustimmung zu dem in N. 583 abgeschlossenen
Verkaufe gewisser Zinsen zu Leutnitz und Bechstedt an das
Kloster Paulinzelle. — der geben ist nach Cristi geburt funff-
czehenhundert und im vierundzwinczigstenn jarenn, mitwochens
nach divisionis appostolorum. 1524 Juli 20.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, P. D. N. 340 (292). Or. Papier. Das Siegel des
Grafen ist auf der Rückseite aufgedrückt, Schild mit Löwen, Hehmier, zu
den Seiten zwei Fahnenhalter,
584. Georg von Witzleben, Amtmann zu Schivarzburg, und Nickel
Posseck, zu Asch wohnhaft, schlichten eine Irrung zwischen
Georg von Drewis, Abte zu Paidinzelle, und Hans Oheim zu
Mihvitz und anderen Unterthanen des Stiftes einesteils und
Nickel Soltner anderenteils, etlichen Hopfen anlangend, dahin,
dass letzterer auf den nächsten St. Michaelistag für seine An-
sprüche drittehalb Gulden erhalten soll. Zeugen: 3Iichel Hauck,
Bürgermeister zu Königsee (Künigsehe), und Klaus von Rotten-
berge, Richter daselbst. Nickel Soltner hat dies beschworen in
Gegenwart von Hans Gerbert, Hans Heenvegen (Herwayn) und
Hans Beyer, ivohnhaft zu Ascha, und Paid Scheler zu Storchs-
dorf. Gescheen auf dornstag nach Laurenti, anno xv^ xxiiii.
1524 August 11.
Abschr.: SA. Rudolstadt, P. D. iV. 338 (247). Or. Papier. Die beiden auf-
gedrückten Siegel (mit Papierdecke) sind undeutlich.
585. Georg, Abt des Klosters Paidinzelle (in der Paulinazcel, am
Schlüsse der Urkunde in der Paulinzcel), beurkundet für sich,
seine Sammnung und seine Nachkommen, dass er etliche Zinsen
zu Gorndorf, die seine Vorfahren von Georg Vitzthum zu
Schala laut einer von diesem für sich und seine Ehefrau
Magdalene gegebenen Kauf ver Schreibung erworben haben, dem
lergen vom Holbach zu einem etvigen Erbkaufe durch einen
Kaufbrief verkauft hat, welchen brif und dy verwilligung von
dem erwirdigen in got vater und herrn herren Georgen abt
des Stiftes zcu Salfelt sanct Petersberg unserm hern und
freund derhalb ausgangen wir gedachtem von Holbach zcu
gestellet und uberantwurt, auch die Männer an den von Hol-
bach gewiesen und das Kaufgeld em^ifangen hat. — der gegebn
ist nach Christi unsers lieben herrn gepurt tausent funf-
4Yß Uikundenbucb des Klosters Paiilin/.elle. 1531
hundert dornach im sechsundzcwanitzigisten jhar, dinstags
inur hayligen osterwochen. [Paulinzelle,] 1526 April 3.
Hdschr. : HSA. Dresden N. 10479. Or. Penj. Das angeh. Siegel fehlt.
Atifschr.: des aptes von der czelle Pauliue über die czinsen zu Gom-
dorff. 1526.
Druck: Kreyssigs Beiträge Bd. 4. S. 231 /.
586. Engelhart Störe und seine Ehefrau Christina, zu ÄUendorf
gesessen, beurkunden, dass sie, nachdem Balthasar, Graf und
Herr zu Schwarzburg, ihr gnädiqer Herr, ihnen 100 rheinische
Gulden schuldig geivesen, worüber er ihnen eine Verweisung
an genannte Männer zu Oberhain mit 6 Schock 12 oieuen
Groschen und 4 Hühnern gegeben hatte, diese Zinsen dem Abte
Kaspar, dem Prior Enderßen Gennewaldt und der ganzen
Sammnung des Klosters Faulinzelle (Paulina Zell) für 106 Gulden
verkauft haben. Ausser Engelhart Störe siegelt auch sein
Schivager Beinhart Böder als der Vormund seiner Frau. Geben
am sontage nechst nach Gathareinae virginis, in dem sechs
undt z^Yanzigsten jähre. 1526 Dezember 2.
Abschr.: SA. Rudolstadt, Fascikel Copien etzlicher alten Stiftungen, zur Pfurr
Herssdorf gehörig {E. VIII. 5 a) Bl. 8.
587. Johannes, Abt zu Paulinzelle, verspricht, nachdem der ver-
storbene Abt Georg zu Paulinzelle von Johann Metzolt, Vogt
zu Bm, 50 rheinische Gulden zu je 21 Zinsgroschen entliehen
hat, dies Geld auf Walpurgis 1531 zurückzuzahlen und bis zu
völliger Bezahlung die Summe mit drittehalb Gidden an jedem
Walpurgistage zu verzinsen. Gescheen sontags Misericordia
domini, anno domini etc. xxix. 1529 April 11.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, N. 341 (227). Or. Papier. Das auf der Rückseite
aufgedrückte spitzovale Siegel des Abtes (mit Papierdecke) ist ziemlich gut
erhalten. Unter der sitzenden Gestalt ein Schild, Bild undeutlich. Umschr.:
S. lobannes abbatis Celle Pavline.
Abschr.: SA. Sondershausen, Copiale Paulincellense iV. 227.
588. Christof und Asmus von Weissenbach zum Altenberge, Brüder,
beurkunden für sich, ihre Erben und Mitbelehnten, dass, nach-
dem ihr verstorbener Vetter Hermann von Weissenbach dem
Kloster Paulinzelle 6 Gulden jährlicher Zinsen laut eines
Briefes vom Tage Philippi und Jacobi 1516 wiederverkäuflich
verkauft hat, sie diesen Kauf mit kurfürstlicher Bewilligung
erneuern. Vorher scheinen wegen dieses Briefes Lrungeti be-
standen zu haben (die Urkunde ist von 3Iäusen angefressen),
welche durch den Bitter Friedrich von Thun zur Weissenburg
noch stymmung zweier uffgerichten vortrege mit wissen und
X534 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 477
willen vortragen sind. Gescheliin noch Cristi imßers liben
hern geborth fimlfzeliinhundert und im eyn und dreißigisten
jhare, montag nach Misericordia domini. 1531 April 24.
Mdschr.: SA. Sondershausen, P. U. N. 143. Or. Perg. Das Bild des ersten
der beiden angeh. Siegel ist verloren, das des ziveiten (Papierdecke) un-
deutlich.
Ahschr. : SA. Rudolstadt, Kopialbuch Sondershäusische Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- u. Stiftssachen Bl. 448 /. Von Hesse verglichen, „die beiden
Siegel sind noch vorhanden, aber unkenntlich, das Onginal ist von Mäusen
angefressen".
589. Bittschreiben des letzten Abtes zu PaidinzeUe, Johann, an den
Grafen zu Schwarzburg, wegen der nach Aufhebung des Klosters
von diesem zu übernehmenden Sorge für seinen Unterhalt.
[PaulinzeUe,] 1534.
Hdschr.: SA. Sondershattsen, P. U. N. 146. Or. Papier. Von dem aufgedrückten
roten Wachssiegel ist nur ein kleiner Rest vorhanden.
Aufschr. : Was dem gewesen abt zur Paulin Celle loan. zur Unterhaltung
uff sein lebenlang gewilligt worden. 1534. Die Worte gewilligt
worden sind durchgestrichen, dafür ist augenscheinlich von derselben
Hand, von der die Aiifschrift der unten folgenden Antivort herrührt,
geschrieben : praetendirt.
Äbschr,: SA. Rudolstadt, Kopialbuch Sondershmisische Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- u. Stiftssachen Beilage Bl. 11 f.
Druck: Hesse, Geschichte des Klosters Paulinzelle. Rudolstadt 1815. Urkunden N. 4.
Erstlich bit ich Johannes von gotes gnaden [ abt czur Paulin-
czeln den wolgebornen | meynen gnedien hern von Sczwarczborgk
demütheclich meyn lebelangk umb gottes willen czu Vorsorgen.
czum ersten das ich mochte vorsorget werden mit eyner freyen
behausung alz nemlich inn meinem closter da ich iczunder
inne byn mitt garten und lender etc.
czum andern das eyn ordens person alz er lohan von Hengel-
bach zu mir möchte vor ordent werden,
czum dritten en knaben und eyn koch adder kochen mir und
den andern czu kochen.
Auff solch vhyr person bit ich jherlichen dy weyl ich lebe mir
czu reichen und czu geben
Item V erpfortische malder körn
Item VI malder gersten
Item VIII malder haffer auf eynen klopper
ij mhas erbeis
ij fuder weyns
IX fl vor iij szweyn
Item XVI fl czu czweyen ochsen
V fl hemel
ij seh michelis hüner
j seh fastnacht hennen
478 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1534
Item 1 czenteuer carpen
Item l tonne bottern
1 tonne kesse
Item eyn gebeth bette vor mich
1 gebetth bette vor er lohan
1 gebetth bette vor den knaben
1 gebetth bette vor den koch
1 gebetth bette vor gastunge
Item czymelich czenen und kochen gereth
eczlich hausgerethe, tische kisteu schencke') laden und
' bencke etc.
auch mit notdorfftigen bren und brau holz mit gnaden
vorsehen
auch mit einem silbern gefesse adder koplTe czu meynen
ehren meinem stände nach E G wolt mich auch mit
gnaden vorsehen
Item ij keuw xx seh stroß halb winter und halb sommer stro
Item iij adder iiij fuder hews uf pferde und kew
Item czubusse czu dorreffischen und grünefische greme-
fleisch [?]'') worcze salcz und czu gemeüse etc.
auch mit czithten zu sehnen baden und balbiren lynen
und wollen gewandt czu kleidern und tüchern auch
czu gesinde Ion und tegelich czerunge auch mit gnaden
vorsehen alz nemmelich ijc fi czu geben etc.
Item szo der almechtige gott über mich eher dan über er
lohan geböte, das dem selbigen der dritte theil seyn
lebelangk gereicht mochte werden neben der behausunge,
welchs alles czu willen gottes stehedt.
590. Antwort des Grafen auf die vorhergehende Bittschrift, worin dem
Abte seine Forderungen zum Teil bewilligt loerden. 1534.
Hdschr. : SA. Sondershaiisen, P. U. N. 147. Or. [?] Papier, ohne Siegel.
Aufschr. : Antwort und resolution des Grafen zu Schwarzburg auf die
forderung des lezten abts zu der Paulineelle, was ihm zur jährlichen
Unterhaltung gegeben werden soll. 1534.
Abschr.: SA. Rudolstadt, Kopialbuch Sonderskäusische Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- u. Stiftssachen Beilage Bl. 15.
Druck: Hesse, Geschichte des Klosters Paulinzelle. Rudolstadt 1815. Urkunden N. 5.
Erstlich die frey behausung mit dem garthen auch zcimliche
lenderey die sal man ine auch arbeiten lasse,
die Ordens person ern lohan Heingelbach mag er auch be-
halten, mag auch ein buben koch oder kochen halten
doraufif v malder körn und v malder gersten
ij moss erbeiss
a) soü jedenfalls schrencke heissen, b) Hesse : grünefleisch.
1534 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 479
XII eimer weins
iii swein auss dem forwerge dorauff ein malder affer gersten
zur mastung uff Michaelis zu geben
ij ochsen auch uss dem forwerge uff Martini
ij kwe uff solche ochsen und kw ij fuder hew von der wissen
zu antwurthen
V hemel von der schefferey
i seh michels huner
^ seh fasnacht hüner an tzu weysen das er sie selbst in fordere
ein centner carpen so man do tischt oder drey gülden dorfur
I thonne pottern
-| thonne kesse von der schefferey
Item betthe hat er vormals hinwegk
Item zcimlich hauss und koch gerethe wie gebethen
Item nottorfft bren und braw holtz füren zu lassen
Zu allerlei zubusse lxxx gülden.
591. Gutachten des scliwarzhurgiscTien Bates Holbach über die Bitten
der Mönche von Faulinzelle. 1534.
Hdschr.: SA. Sondershausen, P. U. N. 144. Konzept Papier.
Aufschr.: Holbachs denckzettel. Holbachs eines gräflichen schwartz-
burgischen raths bedencken, was der graf von Schwarzbiirg denen
mimchen zu der Paulincelle auf ihre supplieqe wegen räumung des
closters zur resolution vermelden konte.
Abschr.: SA. Rudolstadt, Kopialbuch Sondershäusische Klosterdokumente Vol. IV.
Von Kloster- u. Stiftssachen Beilage Bl. 13/.
Zeu gedenken
Ob dy moniche in der Zcelle um ir quatemer gelt, | kese und
kleydunge werden supliciren ader | ansuchen, wer meyn bedenken,
das m. g. h. | inen dar auf andtwort gewe, s, g. vormergkten, das
sy unter eynander eyn vorbontnis wyder s. g. gemacht sich keyner
von dem andern sich zeu begewen, dan s. g. wer erbotigk gewest
ir dreye icziger zceydt wol zeu vorsergen, auch iren abpt. Es woldt
aber ir keyner s. g. vorfolgen, sondern sy wolten alleyne essen
und thrinken den bauch zeu foUen und iren eygen freyen willen
in hurerey und büberey zeu lewen und niemandes gehorsam ader
unterworfen zeu seyn, obp dasselbye godtlieh ader aber s. g. leyder-
lich nachzulasen und in dy lenge zcugesthadten hedten sy bey sich
■selber zeu ermesse, zeu solchem irem freyen willen vil zcugewen
wer s. g. unbedacht, dy weil sy s. g. nicht wolten verfolgen und
gehorsam seyn, so w^osten s. g. inen als in der samnunge auch
nichte gewen zeu lasen und s. g. were bedacht sy der masen zeu
besehlysen mit kleidunge, essen und thrinken, halten und Vorsorgen
zeu lasen wy sy vor der zceydt vom abpte gehalden und gespheyst
worden etc. uf vorbeserung.
430 Uikuiulenbuch des Klosters Paulinzelle. 1534
Obp man den beyden als er Kranach und er Karp;os icziger
zceydt ir quatenier geldt. deshalben, das sy uf dy dorfer gyuen dy
leudt vorsorgeten, lys ich mir gefallen und das m. g. h. dem selben
er Kranach eyn rogk ader beiz keuffen lys wer gudt, dan er nicht
^Yol besponnen dan ich von im vormargkt, das er m. g. h. vor-
folgen wil aus dem closter sich zcu begewen und dy fyr derfer
zcu vorsehen, welchs man uf den somer gethuu kan, inen mit eyner
behausunge in der dorfer eyne zcu vorordenen.
Item zcu gedenken, das Hans Moringk den somer fleyssigk
aufsehen zcu dem baw gehabpt, bydt mit fleys irgen um eyn
schweyn, dar mit er vor fastnach dolieyme worste zcu essen, wolt
ich auch m. g. h. gebeten hawen, das s. g. im der melschweyn eyns
zcu Schwarcza ader Rudolstadt gewen lys, dan er hadts den somer
\Yol vordynt, sols most dem schesser geschriwen werden.
593. Anhvort des Grafen von Scliwarzburg auf die Bitte der Mönche
zu Paulinzelle wegen GewäJirung ihres Unterhaltes nebst einem
Befehl an den Vogt zu Paulinzelle in dieser Sache.
1534 Dezember 22.
Hdschr. : SA. Sondershausen, P. U. N. 145. Konzept Papier.
Aufschr.: Antwort und resolution des grafen von Schwarzburg auf die
Supplik derer münche zu der Paulinzelle wegen räumung ihres closters
und ihrer sustentation nebst einem befehl an den voigt daselbst des-
wegen, a. 1534 nach Thomae.
Abschr.: SA. Rudolstadt, Kopialbuch Sondershäusische Klosterdokumentc Vol. IV.
Von Kloster- u. Stiftssachen Beilage Bl. 9 /.
Libe andechtige. Wir haben euer schreben hören lessen. Nach-
dem wir aber vermergken, das ir ein verbüntnis under euch ge-
macht keyner von dem andern zcu weichen, dan wir erpiethig
gewest sein dreien personen under euch ausserhalb des closters
ditz jar zcu Vorsorgen, auch den hern abt, also das ir got dem
ewigen vater mit dem wort und heiligen ewangelio dem neysten
in der libe mit der lar hettet dienen mögen und also evvern beruff
gnug zcu thun, dieweil wir aber vermergken ewern verbüntnis und
halsstarrkeit, das ir aldo semptHch euern hern dem bauche mit
fressen, sauffen und aller unzimlicher und unchristlicher hurerey
und buberey zu plieben nymandts zu gehorsamen oder underworfen
zu sein, ob das nhun christlich und uns lenger leiderlich zuzulassen,
habt ir selbst leichtlich bey euch zu finden, dan wir nicht bedacht
sein zu solche euer vermessene freyheit und öffentlichen verruchten
leben vil zu zugeben. Wue ir dan je uns nicht folgen noch gehor-
sam sein wolt, so wollen wir euch semptlich wie voralters bey den
epten gesehen als closterleuthe verschlissen, euch zur nottorfft mit
cleidung, essen und tringken versehen lasse und also speisen. Das
Wolfen wir euch zur antwurt hin widder nit pergen. Datum under
unserm hantsecret anno domini im xxxiiii, dinstag nach Thome.
1541 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 481
An voit ZU Paulcella.
Lieber getreuer. Wir bedengken, dieweil Cranach und Eukarius
das evangelion predigen, das man inen auch ditzmal ir quattember
gelt geben sal, den andern aber nicht, und du wollest er lohan
Chranach ein peltz kauffen, der uns folgen will und sich disen
winther zu behelffen habe. Daran thustu unsere meynung.
593. Kaiser Karl V. beurkundet, dass Johannes, Aht des Klosters
Paulinazeil, hei ihm hat vorbringen lassen, dass, obwohl bisher
die Grafen von Schwarzburg die ObrigJceit, Vogtei und Schutz
über das Kloster gehabt haben, vor etlichen Jahren der ver-
storbene Graf Heinrich und der jetzige Graf Günther, Herren
zu Arnstadt und Sondershausen, das Kloster mit Gewalt wider
Hecht und Billigkeit in Besitz genommen, ihn daraus in das
Elend vertrieben und verjagt, auch alles Silbergeschirr, Kirchen-
und andere Kleinode daraus genommen und weggeführt, dazu
etliche liegende Gründe, Pfand- und Schuldverschreibungen und
anderes entzogen, verpfändet und verändert hat, weshalb der
Abt auf Grund der Freiheiten, welche das Kloster von den
römischen Kaisern und Königen, besonders von Kaiser Hein-
rich IV. erhalten, und worin folgende Bestimmung vorkommt:
wo er aber nicht als ain schutzherr, sonder als ain schmeher
und beschediger des closters erfunden wurde, so soll der abt
mit der brüder rath macht haben disen zu endtsetzen und
inen ainen andern woher er seye zu erwölen, zum äussersten
gebracht worden sei und darauf Hans Heinrich den Aeltesten,
Grafen und Herrn zu Schwarzburg, zum Vogt, Schutz- und
Schirmherrn des Klosters angenommen und den Kaiser gebeten,
dies zu bestätigen. Der Kaiser giebt dazu seine Genehmigung
und erklärt alle etwa entgegenstehenden schon erlassenen oder
künftig noch ergehenden kaiserlichen Mandate für ungiltig.
Graf Hans Heinrich zu Schwarzburg und seine männlichen
Erben sollen darauf achten, dass das Kloster in guter Ordnung
und Regierung gehalten, nichts ihm entzogen, sondern alles
nur zu Gottes Ehre und nicht zu mutwilligem Eigennutz ge-
braucht werde. Der Kaiser gebietet ferner jedermann, besonders
auch dem jetzigen Graf en Günther von Schwarzburg und seinen
Erben und Nachkommen, dass sie den Grafen Hans Heinrich
zu Schwarzburg und seine Erben bei der Annahme der Vogtei
des Klosters nicht irren oder hindern. Jeder Zuwiderhandelnde
soll 100 Pfund lötiges Goldes, zur Hälfte in des Kaisers und
des Reiches Kammer, zur Hälfte dem genannten Grafen Hans
Heinrich zu Schwarzburg und seinen Erben als Strafe zahlen.
Geben inn unser und des reichs statt Regennspurg, am drey-
undzwaintzigsten tag des monats lulii nach Christi unsers
Thür. Gesch. Qu. VII. K, F. IV. 31
482 Urkundenbuch des Klosters Paulinzelle. 1543
lieben herrn gepurdt funffzehenhundert und im ainundvier-
tzigisten, iinsers kayserthumbs im ainundzwaintzigsten und
unserer reiche im sechsundzwaintzigisten jarn.
Regensburg, 1541 Juli 23.
Hdschr.: SA. Rndolstadt, Ärch. comm. N. 625 (Seat. IL N. 81). Or. Perg.
Da^ angeh. grosse runde Siegel von rotem Wachs (Doppeladler) ist gut er-
halten, hölzerne Kapsel.
Ihiick: In jure et facto gegründete Gegendeduktion in Sachen Schwarzburg-
Arnstadt contra Sachsen- Weimar. 1716 Beilage N. 25. Jovius S. 296.
594. Kaiserliches Mandat an Graf Günther von Schwär zhurg, Herrn
zu Arnstadt und Sondershausen, dass er dem Grafen Hans
Heinrich von Schwarzburg, Herrn zu Leutenherg, die Ober-
hoheit, Vogfei u. s. w. über das Kloster Paulinzelle übergeben,
den vertriebenen Abt nebst dem Entwandten restituieren und
alles völlig wieder abtreten solle, widrigenfalls dem Kurfürsten
Johann Friedrich und dem Herzoge Heinrich zu Sachsen die
JExeJcution aufgetragen wird. [1541.]
JHdschr.: Der obige aus dem SA. Rudolstadt herrührende Auszug gehört zu
der Urk. Arch. comm, Seat. IL N. 82. Diese Urk. ist jedoch nicht mehr
aufzufinden, ebensoxoenig existiert dort ein genaues Regest derselben.
Druck: Erwähnung bei Jovius S. 296, 658/ Hesse, Geschichte des Klosters
Paulinzelle S. 13; Apfelstedt, Geschichte des Schwarzburg. Hauses S. 36.
595. Kurfürst Johann Friedrich, Herzog zu Sachsen, überlässt dem
Grafen Günther zu Schwarzburg , Herrn zu Arnstadt und
Sondershausen, für das Vorwerk zu Gebstedt und den freien
Paulinzeller Hof mit der freien Hofstatt daran zu Erfurt das
Vorwerk zu Nottleben, das zu Georgenthal gehört hat, mit allem
Zubehör. Gebenn zcu Weymar, sontags nach Conceptionis
Marie nach Christi unnsers liebenn hernn geburth funffzehen-
hundert unnd inn drey unnd vierczigistenn jharnn.
Weimar, 1543 Dezember 9.
Hdschr.: SA. Rudolstadt, Arch. comm. N. 635 (Seat. IV. N. 78). Or. Per,].
Das angeh. runde Siegel von rotem Wachs ist nicht gut erhalten.
Druck: Jovius S. 559.
Register.
A.
Abecht s. Abicht.
Abensberg, St., Niederbayem.
— , Gr.: Eabbotö 18.
Abem s. ßlankenburg.
Abicht, Abecht, Abech, Hans, Henze,
Günther, Brüder, s. Erfurt.
— , Wunne Abechten, s. Erfurt.
— , Heinrich, s. Erfurt.
Abraham s. Querfurt.
Acco 6.
Achelstedt, D. sw. Kranichfeld, Achil-
stete.
— , Reinboto v. ]80.
— , ünterthanen des Kl. Paulinzelle 581.
— , Flurgrenzen 513.
— , Flur und Feld 581. — Achelstedter
Holz 581.
, Irrungen zwischen Heinrich Eeuss
von Plauen u. dem Kl. PaulinzeUe zu
Achelstedt und Elchleben 581.
Aczemsdorff s. Atzendorf.
Aczmanstete s. Ossmannstedt.
Adalbero, Kämmerer, s. Fulda.
Adalbert s. Adelbert.
Adalgot, Adelgoz s. Magdeburg.
Adalher s. AdeLher.
Adam, Abt, s. Ebrach.
Adelbero, Erzb., s. Bremen, Trier.
Albelbert, Adalbert, Erzb., s. Mainz.
. — , Kanzler 6.
— , Domherr, s. Magdeburg.
— , H., s. Sachsen.
— , Mgr., s. Ballenstedt, Dachsburg.
— , Minist., s. Magdeburg.
— s. Michelfeld.
Adeler s. Adelher.
Adelgoz s. Adalgot.
Adelhardus, Propst, s. Erfurt.
Adelheid, Adilheide, AdhUhedis, Adilhei-
dis, Adilheyt, Ailheid, Alheit, Aleyt s.
Angelrode, Greussen, Griesheim, Pau-
linzeUe, Wangenheim, Wüllersleben.
Adelher, Adalher, Adeler, Edelher, Elher
s. Arnstadt, Rockhausen, Witzleben.
— , Pleban, s. Allendorf.
— , Konrad 158.
Adelloldus, Abt, s. Porta.
AdhiUiedis s. Adelheid.
Adilheide s. Adelheid.
Adolf, König, s. Rom.
— , Graf, s. Gleichen, Tonna.
— , Vogt, s. Bremen.
Advocatus s. Vogt.
Agathe s. Fröbitz.
Agnes, Angnese, Priorin, s. Erfurt.
— s. Grumstedt, Heldrungen, Schön-
heit, Wangenheim.
Ahausen, Kloster, Eichstedter Diöz. 359.
— , Abt 359.
Ailheid s. Adelheid.
Aimericus, Kardinal, s. Rom.
Alamania 114. 116.
Albero, Abt, s. PaulinzeUe.
— , Domh., s. Naumburg.
— s. Vippach.
Alberte, Klaus 432.
Albert, Albrecht.
— , Kanzler 6.
— , Propst, s. Erfurt.
, s. Erfurt s. Severus.
— , Dechant, s. Nordhausen.
— , Abt(?), s. Paulinzelle.
— , Kustos, s. Paulinzelle.
— , KeUermeister (?), s. PaulinzeUe.
— , Gr., Kanon., s. Schwarzburg, Würz-
burg.
31*
484
Register.
Albert, Pleban, s. Bücheloh, Willingen.
— , mag., 8. Parma.
— , König, s. Rom.
— , Kurfürst, s. Brandenburg.
— , Landgraf, s. Thüringen.
— , Mgr., 8. Adelbert.
— , Gr., s. Lohra, Mansfeld.
— , Ritter, s. Uhlstedt.
— , Bürger, s. Erfurt.
— e. Barby , Brandenstein , Croner,
Curia , Diependale , Dölen , Elch-
leben, Engel, Ermstedt, Eudengtorf,
Gölitz, Griesheim, Grumbach, Hacke-
born, Heilingen, Herwici, Herwig, In-
dago, Isserstedt, Kellner, Lichtenberg,
Lohenstein, Pennewitz, Reynhard, Rü-
diger, fechönschmidt, Scolaris, Scoren,
Stange, Stotternheim, Wirterde, Witz-
leben.
Albus s. Weiss.
Alcosleiben, Alkesleybin s. Elxleben.
Aldemburg s. Altenburg.
Aldenberg 8. Altenberg.
Aldendorf (AUendorf?) 101.
— 6. Allendorf.
Aldengeseße s. Altengesees.
Aldenremde s. Remda.
Alden-Rembde s. Remda.
Aldensalueld s. Altensaalfeld.
Alexander, Papst, s. Rom.
— , Minist., s. Mainz.
— 8. May.
Aleyt s. Adelheid.
Alheit 8. Adelheid.
Alkersleben, D., ö. Arnstadt, Alkers-
leyben, Alkersleiben, Alkerslewben,
Alkerßleben, Alkerßleuben, im Amte
Kevernburg 354. 355. 398.
— , Heinrich v. Witzleben, gesessen zu
Alkersleben 279.
— , Vormünder oder Heimbürgen 553.
— , Hans Wiprecht 355. — Wettich
Steger 568.
— , Zinsleute 511.
— , Zinsen vom Geschoss zu Alkers-
leben an da.s Kl. Paulinzelle verkauft
553. 568.
— , vierte Teil eines gemeinen Backofens
zu Alkersleben vom Kl. Paulinzelle
an Dietrich v. Witzleben verkauft
508. 570.
Allendorf, D., ö. Königsee, Altindorf,
Aldindorf , Aldindorff , Alndorff , Alden-
dorf. Aldendorff 105. 315. 332.
— , Pfarrer: Konrad 51. — Elher 199. —
Berit V. Greussen 313. — Johannes
Hofemann 346. 358. 367.
— , curia dotalis 104.
Allendorf, Einwohner: Friedrich Scolaris
105. — Konrad Seleche 105. — Wetele
240. — Otto V. Greussen 260. — Diet-
rich V. Greussen , gesessen zu Allendorf
293. - Peter Rote 309. 322. — Hein-
rich Scheffel 315. — Johannes Kirch-
ner 322. — Hermann Koler 322. —
Heinrich Wetzel 322. — Titzel d. A.,
früher zu Allendorf gesessen 332. —
Günther Rote u. seme Geschwister
332. — Günther Rote 344. — Erhardt
R&der 346. — Peter To:^te 364. —
Grosshans Schuffener 567. — Engel-
hart Stöhr, Störe 524. 543. 586. —
Christine, dessen Ehefrau 586. —
Reinhart Röder, Schwager Engelhart
Stöhrs u. Vormund seiner Frau 586.
— , Zinsen an Paulinzelle 567.
— , Reinhard v., Amtmann zu Blanken-
burg 357.
Allerstedt, D., so. Wiche, Alrestede.
— , Reichsminist, v. : Ludolf, Kanon, zu
Naumburg 108.
Alpirsbach, Alpersbach, Schwarzwald-
kreis, Diöz. Konstanz, Benediktiner-
Mönchskloster 359.
— , Abt 359.
Alrestede s. Allerstedt.
' Altdorf, Altdorff , Kreis Strassburg, Diöz.
Strassburg, Benediktinerkloster 359.
— , Abt 359.
AJtenbergen, D., so. Friedrichsrode,
Aldenberg.
— , Hermann v. Weissen bach 563. 588.
— Christoph u. Asmus, Brüder, Vet-
tern Hermanns 588.
— , Zinsen an das Kl. Paulinzelle ver-
kauft 563. 588.
g o CrlGicilGD
Altenburg, Aldemburg, St., 31. 411. 426.
427.
Altengesees, D., ö. Leutenberg, Alden-
geseße 345.
Altenremde s. Remda.
Altensaalfeld, Alttensaluelt, Aldensal-
ueld, bei Saalfeld.
— , dominus Petrus v, 91.
— , Hans, öffentlicher Schreiber 368.
Altindorf s. Allendorf.
Altzelle, D., AG. Nossen,
— , Cistercienser-Mönchskloster, mona-
sterium de Cella Misnensis dioceseos
81. 85.
, Abt 81. 85.
, Kustos 81. 83. 84. 85.
, Konvent 85.
Amelingsdorf, Amelingestorf.
— , Ritter Heinrich 108.
Eegister.
485
Amilius, Abt, s. Sittichenbach.
Ammerbaeume 349.
Amöneburg, St.
— , Gr. : Gottfried, Br. Wiggers v. Wart-
burg 21.
AiDorbach, St. in Unterfranken, Bezirks-
amt Miltenberg, Diöz. Würzburg,
Benediktinerkloster 359.
— , Abt 359.
Anagni 64.
Anastasius, Papst, s. Eom.
Andreas, Andreß, Andres, Endres, An-
dree. Anders, Enderß.
— , Abt, s. Erfurt.
— , Bürger, s. Stadtilm.
— , Kirstan, s. Neustadt.
— s. Currifex, Dienstedt, Voigt, Gamel-
valt, Grunewald, Grunewald, ICremer,
Mechlitz, Möller, Steigerwald, Truter,
Weyner (?).
Andreas, s., Kirche (in Mainz?).
— , Prior Dietrich, Kapellan des päpstl.
Nuntius für Sammlung der Zinsen in
Deutschland 114.
Angelhausen, D., so. Arnstadt, Angel-
husen, Angilhusen 429.
— Otto V. 188.
Angelhusen s. Angelhausen.
Angelrode, D., nw. Ilmenau.
— , Friedrich v., Ritter u. Burgmanne
zu Kranichfeld 110. 111. 112. 115.
119. 124. 130. 131. — Fritz v. (1392)
305. — Dessen Ehefrau Adelheid 305.
Anger s. baalfeld.
Angilrode s. Angelrode.
Angstedt, D., nw. Königsee, Ankenstete,
Aiikinstete 104.
— , neugebaute Kirche 104.
— , Pleban 104.
— , parochiales 104.
— , Zehnten 104.
— , curia dotahs 104.
Anhausen an der Brenz (so ist vermut-
lich das im Texte stehende Brencza-
hausen zu erklären), Benediktiner-
kloster, nö. Ulm, Augsburger Diöz.
359.
— , Abt 359.
Ankinstete, Ankenstete s. Angstedt.
Anna s. Holbach, Ingersleben, Schaum-
berg, Schwarzburg, Witzleben, Wül-
lersleben.
Anno, Domh., s. Magdeburg.
Anselm, Anshelmus, B., s. Havelberg.
Anshelmus s. Anselm.
anspräche 110. 111. 115. 124. 131. 290.
Apecz e. Apetz.
Apel, Apell, Apeln, Apele, Appil, ApU.
Apel, Abt, s. Hersfeld.
— , Hans, s. Nahwinden.
— , Heinz, s. Stadtilm.
— s. Fredrune, Hettstedt, Heubt Fen-
ster, Kocheberg, Kremer, Krug,
Schneman, Senewell, Smerfeld, Stern,
Stottemheim, Töpfer.
Apelstete s. Apfelstedt.
Apetz, Apecz, Kunz, s. Dröbischau.
— 8. Stange.
Apfelstedt, D., zwischen Erfurt u. Gotha.
Apelstete.
— , Männer aus 456.
— , 1. Zufluss der Gera, Appelste 50.
Apolda, St., Appolde, Appoldi, Appoldia,
Apoldia, Appoldo 137.
— , Kirche 58.
— , Bruder Heinrich v., Bischof Lavacen.,
Stellvertreter des Erzb. Heinrich v.
Mainz 204. 205. 206. 207.
— , Mainzer Minist. : Dietrich, erzb.
Mainzer Schenk 38. — Dietrich Puer
58. — Friedrich, Propst des Nonnen-
klosters in Stadtilm 191.
Appeitz s. Store.
Appelo, Abt, s. Sinsheim.
Appelonis, Heinrich, Pfarrer, s. Ramstal.
Appil, Apil s. Apel.
Appoldia s. Apolda.
Apteker, Aptekir, Peter, von Erfurt, s.
Paulinzelle.
Arembach s. Arnsbach.
Arfeld s. Dienstedt.
Arhnian, erzb. Kapellan, Dechant zu
s. Marien, s. Mainz.
Amding, Arndingk, Johannes, Notar,
s. Paderborner Diözese.
Arnold, Amoldus.
— , Erzb., s. Köln.
— , Dompropst, s. Mainz.
— , Propst, s. Erfurt.
— , Scholasticus, s. Mainz.
— , Kapellan, s. Käfemburg.
— , Gr., s. Laurenburg.
— , kgl. Minist. 18.
— , incisor, s. Erfurt.
— s. EUichleben, Köln, Steinhop, Textor,
Weberstete.
Arnsbach, D., nw. Leutenberg, Arem-
bach 345.
Arnstadt, St, Arnstete, Arinstete, Arne-
stete, Amstet, Amstat 50. 398. 530.
551. 573.
— , Herren v. : Sizo, Bruder Widelos v.
Griesheim 12. 24. — Heinrich, Vogt
32. — Adelher, Br. des vor. 32. 41. —
Lupoid 59.
— , Heinrich de Ospitali, Pleban 104.
486
Register.
Arnstadt, Liebfrauenkirche, Benedik-
tiner-Nonnenkloster 215.
, Propst: Günther 215.
, Nonnen : Katharina Vinbroden
529. — Christine Breiten bach 529.
, Verkauf an Zinsen zu Gösselborn
an diese beiden Nonnen 529.
, Verpfändung von Zinsen zu
Singen an das Kloster 561.
— Bürger: Konrad Schenke 215. —
Jakob V. Um 215.
— , Männer aus 456.
— , zwei Acker Weinwachs 398.
— , Brotbänke 122.
— , Amtmann: Berld v. Kirchberg 357.
— , Vogt: Hevmbrodt v. Rengelderode
440. 445. — 'Heyse v. Rottleben 486.
— , solidi denariorum 130. 203. — Geld
188.
— , mensura Arnestetensis, que mezze
dicitur 104. — Metzen Amstädter
Masses 398.
— , Walter v., s. Faulinzelle.
— , Hartmud v., s. Ermstedt.
— , Burchard v., s. Ermstedt.
— , Konrad v., s. Ermstedt.
— s. a. Schwarzburg.
Arnstädter Weg s. Elxleben.
Amstete s. Arnstadt.
Asch s. Aschau.
Ascha s. Aschau.
Aschaffen bürg, St., Ascaphimburg,
Asschaffenburg, Aschaffemburgium
207. 534.
— , Min.: Vitztuni Heinrich 58.
Aschau, D., ö. Königsee, Ascha, Asch
322.
— , Reyssil Nebelung 322. — Nickel
Posseck (= Passec-k?) 584. — Hans
Gerbert 584. — Hans Heerwagen 584.
— Hans Beyer 584.
Asseburg, Bernd von der 394.
Assisi 76.
— , Philipp V., päpstl. Schreiber, s. Rom.
Atzendorf, D., bei Merseburg, oder W.,
s. Liebenstein bei Schweina, Aczems-
dorff.
— , Miche Roth 458.
Auerstedt, D., so. Eckartsberga, Ower-
stete 96.
— , universitas rusticorum 96.
— , Rudolf v. 96. — Dessen Sohn Rudolf
96. — Heinrich, Bruder des gen. Rudolf
d. Ae, 96. — Dessen Sohn Ludwig 96.
— Heinrich Moench 96. — Dessen
Söhne Heinrich u. Friedrich 96. —
Deren Frauen u. Erben 96.
Augia, Propst v. : Eckehard 50.
Augsburg, Diözese 3.59.
— . s. Uaalrich, Benediktinerabtei 359.
, Abt 359.
Augustinus, h. 21.
— , regularis ordo beati Augustini 21.
Aulesberg s. Aulisburg.
Auüsburg, W., yv. Löhlbach.
— , Cistercienser-Mönchskloster s. Mariae
62.
Aura, Auraw, D., in Unterfranken.
— , Benediktinerkloster 359.
, Abt 359.
Aurach, Würzburger Diöz., Benediktiner-
kloster 359.
— , Abt 359.
Auraw s. Aura.
Aureus s. Erfurt, Bürger.
Avignon, Auinioni 148. 193. 195. 196.
197. 200. 208. 211. 226. 227. 230. 236.
237. 250. 262. 264.
— , Sakristan 226. 231. 233. 237.
B.
B., Aebtissin, s. Wechterswinkel.
Babenberg, Babemberg s. Bamberg.
Backofen, Bagoffen, Heinz, Ratsmeister,
s. Remda.
Baddeckenstedt, D., a. d. Innerste, AG.
Bockenem, Batikansteten predium,
Freigut 6.
Badeburn s. Paderborn.
Bärenbach, Berbach 7.
Batroffen s. Backofen.
Baldenstete s. Ballenstedt.
Ballenstedt, St., a. Harz, Ballenstete.
— , Gr.: Adelbert, Albert (AI brecht d.B.),
H. u. Mgr. V. Sachsen 16. 19. 23. 25.
— Söhne: 1) Otto [I.] 19. — 2) Her-
mann (L V. ürlamünde) 25. — 3) Adel-
bert (Gr. V. Ballenstedt) 25. — 4) Diet-
rich (Gr. V. Werben) 25. — Mgr. Otto
[II]., S. Ottos I. 39.
Bsülenstedt, Eilica, Mutter Adelberts I.,
8. Werben.
— , Benediktiner-Mönchskloster, Diöz.
Halberstadt 359.
, Prokurator des Abtes 359.
— , Baldenstete, Günther 333.
Balthasar, Gr. u. Herr, s. Schwarzburg.
— 8. Stange.
Balwin, Abt, s. Lüneburg.
Bamberg, Babenberg, ßauenberg, Bom-
berg.
Register.
487
Bamberg, Diözese 234. 359.
— , B. : Otto 10. 20. — Eigelbert, Egil-
bert 16. 20. — Eberhard 28. — Otto
38. 39. — Lupoid 137.
— , Babenberg. ecclesia 10.
, Küster: Heinrich v. Stolberg
230. — Ludwig, Gr. v. Henneberg
230.
, Vogt: N. 10.
— , Domh. : Bertolt, Kapellan K. Kon-
rads III. 19. — Gerhard, Gr. v. Schwarz-
burg 230.
— , Chorherrenstift zu St. Stephan:
Kanon. Dietrich, Notar 137.
— .Benediktiner- Mönchskloster JVlichaels-
berg, Mönchsberg, Moncheberg, Mons
monachorum.
, Abt 359. 462.
, Prokurator des Abtes 359.
— , Minist, der B. Kirche s. Dornbach,
Ura.
ßanso, Härtung, Presbyter 121.
Banz, Benediktiner- Mönchskloster, Ober-
franken, Diöz. Würzburg, Pancz 359.
— , Abt: ßerthold 28. — N. 359.
Barby, Albrecht v., Lesemeister, s.
Berlin.
Barckenhait, Wald, s. Breitenbach.
Barchfeilt s. Barchfeld.
Barchfeld, D., ssw. Kranichfeld, Barg-
feld, Bargfeit, Barchfeilt, Barckfelt,
Barichfelt, Burgfeld (1474) 366. 387.
— , Pleban: Ulrich 179.
— , Hans Käppis 366. — Klaus Käppis
366. — Konrad Koppil 366. — Mathias
Otte 366. — Günther Eiche 366. —
Slether 366. — Schencke 366. — Klaus
von dem Rode 366. — Dietrich Ferckel
366. — Konrad Otte 366.
— , Mühle 366. — Zinsen für die Mühle,
an das Kl. PaulinzeUe verkauft 392.
— Mühle u. 8V2 Hufen vom Kl. Paulin-
zeUe an den Herrn Heinrich Eeuss
V. Plauen verkauft 464.
— , Kaffinberg 366. — Kauffinburg 464.
— , Kirchlehen 366. 464.
— , Flurgrenzen 513.
Bargfeit s. Barchfeld.
Bartho s. Elxleben.
Barthoiomeus, Bartelmeus, Johannes,
s. Gösselbom.
— s. Eothe.
Bastian s. Wolf.
Batikansteten s. Baddeckenstedt.
Baumgarten, Boumgarte, Boymgarthe.
— , Hans, s. Wülfershausen.
— , Heinrich, Eatsmeister, s. Rudol-
stadt.
Bechstedt, D., n. Schwarzburg, Bech-
stete 133.
— , Kunegundis v. Bösleben 133. — Si-
frid Marcravius 133. — Hermann
Scriptor 133. — Heinrich Scultetus
139. 143. — Heinrich Advocatus (Vogt)
146. — Günther 240. — Dessen Söhne:
Heinrich der Priester u. Günther 240.
— Apel Töpfer 309. — Ladewig v.
Meilingen, zu B. gesessen 313. — Her-
mann Windeschmann 344. — Michel
Kestners Witwe 582.
— , Zinsen an das KI. PaulinzeUe 582.
583.
— , D., ssö. Erfurt, Pechstete 398.
— , Zinsen an PaulinzeUe 398.
— , Johannes v., Pfarrer zu Eamstal 333.
— , Martin, s. Königsee.
Bechstete s. Bechstedt.
Becke, Hentze, Eatsmeister, s. Blanken-
burg.
bede, beth, bethe, bete, landbede, lant-
bede 286, 436, 524 u. ö.
— 8. a. Gösselborn, Singen.
Beerkinhoubt, Forstort, s. Breitenbach.
Behringen, D., w. Stadtilra, Beryngen,
Beringen.
— , Hans HiUebrand 458. — Heinrich
Vitztum 358.
Belchlingen, D. u. Schi., n. CöUeda,
Blchlingen.
— , Gr.: Friedrich [L] 21. 29 (avimculus
des Erzb. Christian I. v. Mainz). —
Dessen Söhne: 1) Reinbodo 29. —
2) Friedrich [II.] 29. — Konrad, Oheim
Gebhards v. Querfurt, Herr zuTannen-
rode 267. — Friedrich 326.
Belschyber s. Böhlscheiber.
Bendeleben, D., ö. Sondershausen, Bend-
leue.
— , Eichard v., Ritter 175.
Benedictus, s., 7. 8. 13. 202. 205. 212.
359. 412.
— in SelUs 100.
— 8. Ichtershausen.
— , Benediktinerregel 7. 8. 13. 21. 359.
371.
Benedikt, Papst, s. Rom.
Benediktbeuern, Benedictenbeuern, Ober-
bayern, Diöz. Augsburg, Benediktiner-
Mönchskloster 359.
— , Abt 359.
Benediktinerorden , schwarze Mönche
235 u. ö. 462. 475. 485. 489. 525. 529.
.534. 538. 541. 577.
— , statutum concilii generaUs 65.
— , Brüderschaft der Benediktinerklöster
266.
488
Register.
Benediktinerorden, drei substancialia des
Ordens 462.
— , Mainzer Provinz 359.
, Kapitel der Mainzer Provinz u.
der Bambereer Diöz. in Würzburg,
Konstanz, Iklainz, Fulda, Seligenstadt
359, in Erfurt 3p9. 371.
— , Klöster des Ordens 359.
— , Präsidenten 492.
— , Besuch des Provinzialkapitels 462.
— , Visitatoren u. Schatzmeister 359.
462. 483.
— , archa communis 359.
Benno s. Scheidungen.
Berald, päpstl. Nuntius, s. Born.
Berbach s. Bärenbach.
Bercha s. Berka.
Berchtoh s. Bertoch.
Berchtold s. Berthold.
Bercka s. Berka.
Berenberg, Bürger, s. Merseburg.
Berenger s. Bennger, Gebstedt.
Berga (Berka?), Michael, Schreiber,
s. Paulinzelle.
Berge, Kl., vor Magdeburg.
— , Abt: Reinbodo 44.
Bergman, Heinrich, s. Hengelbach.
Benngen s. Behringen.
Beringer, Bemger, Berngerus, Berenger
s. Witzleben, Würchhausen.
— , Minist., s. Mellingen.
— , Hille, s. Elchleben.
Berka, St., a. d. lim, Bercha, Bercka.
— , Edle u. Gr. v.: Dietrich [I.] 25. 26.
47. — Dietrich [II.] 36.
— , Wilhelm v. Witzleben 544. — Dessen
Bruder Christian 544.
, Verkauf eines Weingartens an
das Kl. Paulinzelle 544.
— s. a. Berga.
Berld, Berit, Gr., s. Henneberg.
— s. Crehan, Greussen, Heczel, Kirch-
berg, Korbeier, Leramerzahl, Mercze,
Rottleben, Scheidt, Sencwel (Sene-
wel?), Waltman, Weissen.
Berldis, Bertoldis, Heinrich, s. Blanken-
burg.
Beriestete s. Berlstedt.
Berlin.
— , Albrecht v. Barby, Lesemeister,
Minorit 184.
Berlistete s. Berlstedt.
Berlstedt, D., nw. Weimar, Berlstete,
Beriestete, Berlistete.
— , Herren v. : Ludolf d. J. 46. — Tizel,
Ritter 224. — Dietrich 260. — Tizel
294. — Dietrich v., Ritter, zu Gehren
gesessen 313. — Die von Berlstedt u.
ihr Recht am Dorfe Horba 388. —
Dietrich d. J., gesessen zu Dienstedt
404. — Otto, zu Gehren gesessen 410.
— Ludolf, Pleban in Königsee 486.
Bernd s. Asseburg.
Bernger s. Beringer.
Bernhard, Bernhardus, B., s. Hildes-
heim.
— , Gr., s. Plötzkau.
— s. Kochberg, Rottleben.
Berno, Dechant, s. Hildesheim.
Berntlauwe, Sifrit, s. Elchleben,
ßertha, Berhta, G. des K. Hein-
rich IV. 1.
Berthogus s. Bertoch,
Berthold, Bertold, Berchtold.
Erzb., s. Mainz.
B., s. Naumburg, Zeitz.
Dompropst, s. Merseburg.
Propst, s. Kaltenborn.
Abt, s. Fulda, Paulinzelle.
Priester, s. Goseck.
H., 8. Zähringen.
Gr., s. Henneberg.
Vitztum, s. Erfurt.
Schultheiss, Minist., s. Erfurt.
Truchsess, Minist., s. Erfurt.
— Bizkorn s. Erfurt, Bürger.
— Betheninc s. Erfurt.
— s. Banz, Berldis, Blaukenburg, Calvus,
Cranold , Crehan , Erfurt , Geynitz,
Greussen, Griesheim, Haynsburg, Hes-
ker, Hochherz, Kühnhausen, Meilin-
gen, Obz, Orlamünde, Parvus, Roseler,
Sartor, Schuler, Schwabsdorf, Staffel-
stein, Thomas, Töttelstedt.
Berthous s. Bertoch.
Bertoch, Berthous, Berchtoh, Bertoh,
Berthogus.
— , Abt, s. Fulda.
— , Pleban, s. Saalfeld.
— , Priester, s. Paulinzelle.
— , Minist., s. Fulda.
— s. Erfurt.
Bertoh s. Bertoch.
Bertold s. Berthold.
Bertradis s. Stadtilm.
Bertram, Bertraramus.
— , Abt, s. Paulinzelle.
— , Propst, s. Wechterswinkel.
— , Ritter, s. Mansfeld.
Berwich, Berwicus s. Rodestoc, Swane-
rinc.
Berwicus s. Berwich.
Beste, Klaus, s. Blankenbiu-g.
— , Heinrich, s. Blankenburg.
— , Götz, s. Blankenburg.
bete 8. bede.
Register.
489
Bethmann, Prior, s. Sittichenbach.
Bettemann s. Örner.
Beulwitz, D., w. Saalfeld, Bulewiz, Bul-
wiz, Bulwicz, Bulewicz, Bulewictz,
Bewlewitz, Bulwytz.
— , Herren v. : Hardmud v., Burgmanne
zu ßlankenburg 89. — Hermann v.,
Eitter u. Burgmanne in Kranichfeld
111. — Dietrich, Ritter 134. — Hart-
mud 134. — Dietrich, Lehnsmann des
Abtes von Paulinzelle 287. 288. —
Heinrich, Amtmann zu Rudolstadt
357. — Heinrich, Amtmann zu Blan-
kenburg 366. 368. — Heinrich u.
Dietrich, Brüder, gesessen zu Eichicht
443. — Deren AecKer zu Solsdorf 452.
— Die von Beulwitz 477. — Heinrich
504. — Heinrich u. Dietrich, Brüder
zu Hirsperg, Räte des Gr. Günther
V. Schwarzburg 505. 506. — Deren
Söhne 505. — Deren Vater 505.
— , Konrad, s. Paulinzelle.
Beyer, Hans, s. Aschau.
— , Pezold, s. Oberilm.
Beygerute, Nicolaus v., Küster, s. Paulin-
zelle.
Bia s. Kranichfeld.
Bibers, Heinrich v., Mönch, s. Paulin-
zelle.
Bibra, St., n. Eckartsberga.
— , Augustiner-Chorherrenstift.
, Dechant: Hartmann 153. 155.
156. 157. 158.
— , Wolfer V. 51, — S.: Konrad s. Neu-
hausen. — Volpert V. 51.
Bichela 116.
Bilstein, R., nw. Eschwege.
— , Gr. u. Herren v.: Erpho [II.] 40.
Birkenhain, Forstort, s. Breiten bach.
Bischof, Bischoff, Pisoff, Phiffuff.
— , Konrad, Kustos, s. Pauünzelle.
— , Heinrich, Kleriker, s. Mainzer Diö-
zese.
— , Christian, Bürger, s. Erfurt.
— , Konrad, s. Remda.
Bischofsleben, Bisscobisleibin, N. v. 110.
Bitterolf, BitteroLfs, Bitterolff, Buterolf
8. Blankenburg.
— , Konrad, s. Blankenburg.
— , Sophie, s. Blankenburg.
bizancius 116.
Bizkorn s. Erfurt, Bürger.
Blanckstem s. Plankstetten.
Blankenberg, Blancgenberc, Blankinberc,
Blangenberc, Blangkenberg.
— , Mainzer Minist, v. : Dietrich 36. —
Dessen Brüder Günther u. Sigebold 36.
Blankenberg, Thomas, s. Schwarza.
— 8. Blankenburg.
Blankenburg, St. u. Burg bei Rudol-
stadt, Blankenberg, Blangkenberg,
Blankinberg, Blanckinberg, Blancken-
berg, Blangkenbergk, Blankinberch,
Blankenberc 201. 270. 369. 504. 532.
556. 561.
— , Heinrich, Kapellan des Grafen v.
Schwarzburg 51.
— , Pfarrer : Hermann 105. — Heinrich
V. Engerde, rector ecclesie 151. —
N. 369.
— , Amtmann: Reinhard v. Allendorf
357. — Heinrich v. Beulwitz 366. 368.
— , Vogt zu Rudolstadt u. Blanken-
burg: Heinrich Heyse 457. 461; s. a.
Rudolstadt.
— , Vogt: Kunz v. Lauthem 504.
— , Räte u. ganze Gemeine 457. 461.
481. 487. 488.
— , Ratsmeister : Heinrich Berldis (Ber-
toldis) 299. — Klaus Schuchworchte
299. 302. — Hans Eychenfeld 299.
— Heinrich Thyme 299. — Syboto
Rode 453. — Heinrich Reynfayl 453.
— Tizel Garing (Gering?) 457. —
Henze Becke 457. — Klaus Glich
457. — Tizel Stüße 457. 487. 488. —
Hans Kühne 453. 461. — Günther
Korbeier 453. 461. 488. — Hans
Gering d. J. 461. — Hans Fischer
461. 481. — Contze Kühne 481. —
Hentz Eichenfeld 481. — Hans Rulant
481. — Hans Kühne der Alte 487.
488. — Michel Töpfer 487. 488. —
Hentz Wintdorff 487. — Christoph
Wolf 549.
— , Einwohner: Meinhard 201. — Gotzo
201. — Dessen Frau 201. — Beider
Söhne Bertold u. Konrad 201. —
Nicolaus Pezold 238. — Konrad Hepa
238. 239. — Dessen Eidam Heinrich
239. — Konrad Götze 238. 241. 255.
256. 269. 281. 285. — Heinrich Bor-
chart 241. — Hans Vischer 241. —
Hartmann Duving 241. — Heinrich
Botennere 241. — Ulrich Herdein 241.
— Heppen Son 241. — Konrad Bu-
terolf 241. — Heinrich Rinkau 241.
— Konrad Slich 241. — Albrecht v.
Göütz 242. 246. 252. 257. — Dessen
Bruder Heinrich v. Gölitz 246. —
Hartmann Schuler 242. — NicolauB
Mezzerer 242. 257. — Bertold Hesker
242. — Hermann Schreiber 242. 244.
246. — Dessen Sohn Konrad Hepe
490
Register.
242. 244. 246. — Johann Junge 246.
— Garenge 246. — Abern 246. —
Heinrich Hutuf 246. — Otto Forster
246. — Hartmod Reinhardis 252. —
Hermann Gumperde 252. — Hannes
vorn Zcisen (Vornzißer?) 253. —
Hannes Voruzcysin 265. — Dietrich
Krenier 253. — Konrad Bitterolf 255.
255. — Dietrich Decker 255. — Hein-
rich Decker 255. — Hermann Förster
255. — Günther Remder 255. —
Konrad Schrotan 255. — Dietrich
Zimmermann 256. 269. — Dietrich
Burghart 256. 269. — Dietrich Lonis
256. 269. — Konrad Strowiin (Strau-
bel ?) 256. 269. — Dietrich Otten 256.
269. — Johannes Pruncziln 256. 269.
— Thizcel, Hesin Otten Sohn 257. —
Fritsche Robin 257. — Heinrich Keil-
hauer (Kylh5wer) 257. — Heinrich
Hanes 265. — Ulaus Schuchworchte
290. 311. — Dessen Frau Jutte 290.
— Heinrich Hasensamt 290. — Hein-
rich Hut 290. — Otten Wisparts
Erben') 290. — Peter iStds 290. —
Otten "Wisparts Frau 290. — Dietrich
. . . ner 290. — Dietrich Sommer 290.
— Peter Trutebule 290. — Heinrich
Wispart 290. — Henze Wisparts Frau
u. ihre Erben 290. — Günther Kor-
beier 291. 299. 302. — Dessen Frau
Jutte 299. — Hermann Decker 295. —
Heinrich Schrothahn (Srothan) 300.
— Richza, dessen Frau 300. — Peter
Capphus 301. 302. — Sybittinrode 302.
— Heinrich Cunrich 302. — Konrad
302. — Heinrich Wickenant 302. —
Heinrich Gloczebog 302. 311. — Ber-
told Thomas 302. — Konrad Wicke-
nant 302.
Klaus Leste 302. —
Kourad Speriing 308. — Bertold Cre-
han 308. — Otto Walter 308. — Hein-
rich Houptseniff 308. — Heinrich
Crone 308. — Dietrich Speriing 308.
— Bertolt Berldis 311. — Heinrich
Berldis 311. — Kerstan Rote 311. —
Hermann Kirchner 311. — Klaus
Zeigerheim (Zcegrem) 311. — Wignand
der Alte 335. — Klaus Gloczebog
(wahrscheinlich in Blankenburg) .341.
— Dessen Ehefrau Jutta 341. — Hans
Styne 342. 349. — Hans Ruße 342.
349. — Konrad Bitterolf 342. — Klaus
Beste 349. — Heinrich u. Götz, dessen
Söhne 349. — Heinrich Kirchner 349.
— Hans Thyme 349. — Peter Stui
369. — Konrad Wintdorf u. seine
Kinder 369. — Hermann Wuune 369.
— Heinrich Wolgerad 369. — Hein-
rich Wintdorf 369. — Konrad Rübe
369. — Hans Korbeier 369. — Konrad
Strubel 369. — Katharine Kesching
369. — Berit Korbeier 369. — Die
Wenzelawen 369. 372. — Sophie ßit-
terolfs 369. — Christian Sibotenrode
369. — Dietrich Decker 369. — Hans
Hamel 369. — Hermann Kümmerling
369. — Heinrich Hörn 369. — Kaspar
Tuchscherer 369. — Heinrich Beste
369. — Hildegund Webirs 369. —
Deren Sohn Berit v. Weissen 309. —
Heinrich Krean 3G9. — Die Korbeiern
369. — Günther Roting 372. — Konrad
Heynebai 372. — Hans Tuphuß 372.
— Nickel 372. — Heinrich Meister
372. — Konrad Gotschalk 372. —
Konrad Wefel 372. — Heinrich Mange-
heim (oder: AVangeheim?) 372. —
Thomas Hillebrant 372. — Hans
Steygerwald 372. — Hermann Gans
372. — Berld Mercze 372. — Hencze
Landecke 372. — Hermann Wickenant
372. — Hans Czarban 372. — Hans
Schütze 372. — Peter Stfil 372. —
Kourad Bottern 372. — Heinrich Sper-
ling 372. — Dietrich Leutnitz 372. —
Peter Schreiber 372. — Lotze Wint-
dorf 372. — Heinrich Rübe 372. —
Konrad Rübe 372. — Erhard Sommer
372. — Günther Thieme 372. — Hein-
rich Pezold 372. — Berld Waltman
372. — Heinrich K5ne 372. — Heinrich
Beste 372. — Hans Rugviwer 372. —
Hans Russe 372. — Tizel Schmidt 372.
— Konrad Koch 374. — Klaus Wige-
nand 374. — Hermann Hassefang
374. - Berit Crehan 374. — Konrad
u. Heinrich Rübe, Brüder 372. 406.
— Heinrich Leutsenf d. J. 406. —
Hans Rflse d. Ae. 425. 430. — Hans
Koch 425. 430. — Dietrich Volk 453.
— Dessen Ehefrau Jutta 453. —
Michel Singer 453. — Michel Götze
453. — Hans Keckmar 453. — Henze
Eichenfeld 453.
Blankenburg, Burg (jetzt: Greifenstein)
186.
, peculium castrense v. BI. 186.
1) Es ist möglieb, dass die Wisparts besser zu Scbwarza zu stellen sind, s. dort.
Register.
491
Blankenburg, Burg, Zugehörungen des
Schlosses Bl. : Schenkegeld zu Paulin-
zelle 338. — Halsgericht zu Paulin-
zeile 338.
, Burgmannen : Hermann v. Rocken-
dorf 89. — Hartmud v. Beulwitz 89.
— Otto V. Greussen 89. — Helherus
V. Dannheim 151.
— , Ortsbezeichnungen: Hof fein, zu dem
Hoffein, Hofein, Höfilin, Hoveln,
Hoviln, Hofiln, Hoffelen, an deme
Hof eiere berge, Hofelberge, Hofelin
241. 253. 256. 265. 269. 274. 281. 285.
286. 295. 300. 301. 302. 453. — poben
dem Hofein uf dem schon felde 360.
, in der Warfe 238. 308. 372. —
Holz u. Weingarten in der Warfe
425. 430.
, an dem Böhlscheiber (Belschyber)
Berge 246.
, in dem Erlich 246.
, am Anger 246. 372.
, vor dem Haine 252. 257. 369.
374.
, bei der Mühle 352. 374.
, gelegen under des goteshuses
wingarten in der flure zcu Blanken-
berg 255.
, in deme Vorwerke, forwerke
275.
— — , Holz, eine Leiden unter dem
Holze an der Winterleite 302.
— — , by Smolczis ackyre, Aecker off
Holbachir sande 302. — Acker auf
dem Sande, genannt Holbechir gut
406.
, in dem Wintdorffe, zu Wintdorf,
zu Windorf 239. 308; Wintdorf f 342.
349. 372.
, Manfelder Berg 311. — "j tvt- i
Weingarten daselbst 311. ! ^):.!^P^^"
, Erfenberg 311. — Wein- | .''^^^^i
garten daselbst 311. )^^^' '^^^'
■ , in der bynden 335.
, in deme richte 342.
, (Weingarten) in dem vichtich
342.
, (Baumgarten) vor deme thiche
vor deme hayne 342.
, bei des pherners widich 369.
, in der strud 369.
— — , unter dem Grödener vor dem
Hain 369.
, auf dem Steinich 369.
, auf dem Sande, in der Sant
372. 406.
— , an dem Burgwege 372.
Blankenburg, Ortsbezeichnungen : ( Wein-
f arten) hinter dem Schlosse 372. —
Fnter dem Schlosse 372.
, Weingarten u. leyden vor dem
Thore 372.
, Weidig 372. 374.
, in dem Teiche (yn dem tiche)
374.
— , Weingarten mit u. ohne nähere Orts-
bezeichnung 372.
— , Weinberge, mit der Grafschaft
Schwarzburg u. der Stadt Königsee
an Herzog Friedrich zu Sachsen ver-
kauft 426. 427. 428.
— , Weingärten s. ferner an den bei
y, Ortsbezeichnungen " angegebenen
Stellen.
— , jährliche Zinsen an das Kl. Paulin-
zelle verkauft 457. 461.
— s. ferner Paulinzelle.
— , Gr. V., s. Käferuburg-Schwarzburg.
Blankenhain, St., s. Weimar.
— , Vikar: Johannes Eoder 545.
— s. a. Gleichen, Tonna, Remda.
Blankinberch s. Blankenburg.
Bleidenstadt, Bleidenstat, Mainzer Diöz.,
Reg.-Bez. Wiesbaden, Benediktiner-
Mönchskloster 359.
— , Abt 359.
Bobenczin s. Bobentzen.
Bobentzen, Heinrich, Vikar, s. Erfurt
s. Sever.
Bochman, Heinrich, s. Hengelbach.
Bodenhausen, ßodenhusen, Helwig v. 23.
Bodo, Bote s. Stolberg.
Böhlscheiber, Belschyber, Nicolaus, s.
Rottenbach.
Böler, Johannes, Kleriker, s. Würz-
burger Diözese.
Bösleben, D., o. Arnstadt, in der Leng-
witz, Bosseleybin, Boßel5ubin, Bosse-
leiben, Bosseleibin, Beseleben, BSsse-
lewe, Bozeleibin, Boszeleibin, ßuse-
leiben 112. 235. 398. 429.
— , Ekkehard v. 59. — Dietmar v. 119.
— Rudolf 130. — Kunegundis 133. —
Geschlecht der v. 235. — Beringer v.
Witzleben, zu Bösleben gesessen 303.
— Günther v. Bösleben, selig, Schwie-
gervater Beringers v. Witzleben 303. —
Peter Schröter 454. — Michel Kauf-
mann, Heimbürge u. Vormund 454.
— Heinrich Stad 471. — Schedel 471.
— Mathes Kaufmann 471. — Hans
Hofemann 516.
^, ganze Gemeinde 454.
— , Zinsleute 421. 511.
492
Register.
Bösleben, Erbzinsen dem Kl. Paulinzelle
versetzt 471. 511. 516.
— , Verkauf des Dorfes an das Kl. Paulin-
zelle 519.
Böttner, Oontze, s. Wülfershausen.
Bogel, Dietrich, Propst, s. Worms.
Boilstedt, D., s. Gotiia, Boylstete.
— , Peter v. 352.
Bomberg s. Bamberg.
Bonn, St.
— , Heinrich v., Kanonicus 83.
Boppo, Gr., s. Henneberg.
Bonifacius, s. 12.
— , Papst, s. Rom.
Borchart, Heinrich, s. Blankenburg.
Borkard s. Burchard.
Borner, Heinrich, s. Ellichleben.
Bornhain s. Milwitz.
Bornkessel, Brünkeßel s. Hammer-
schmiede bei Schwarz bürg.
Bornstedt, D., sw. Eisleben, Bume-
stete.
— , Esico V. 21.
Bos, Hans, Ratsfreund, s. Königsee.
Bosau, Dm., ö. Zeitz.
— , Kl. Benediktiner-Ordens 30.
, Vogt: Gr. Dedo 30.
Bosse, Heinrich, Offizial u. Domherr,
s. Erfurt.
Bote s. Bodo.
Boten nerere, Heinrich, s. Blankenburg.
Bottelstedt, Bottilstet, Thomas v., Ober-
schreiber des Landgrafen Friedrich
394.
Bottem, Konrad, s. Blankenburg.
Bottilstet s. Bottelstedt.
Bouch s. Buch.
Boumgarte s. Baumgarten.
Boylstete s. Boilstedt.
Boymgarthe s. Baumgarten.
Bovneourg, Werner v. 440. 445.
Bßynstete, Peter 292.
Bozeleibin s. Bösleben.
Brampach, Heinrich, Scholasticus, s.
Erfurt.
Brandenburg, Brandeburg, St.
— , B.: Wigger 25. — Heinrich 100.
— , Kurfürst Albrecht, Markgraf zu Br.
474.
— , Mgr. V., s. Ballenstedt.
Brandenstein, Schi., sw. Pössneck.
--, Herren v.: Heinrich d. Ae. 264. —
Heinrich u. Albert, dessen Söhne,
arraigeri 264.
Branpach, Dietrich v., Priester ?.
Braun, Brawn, Johann, Vogt der Grafen
V. Gleichen 511.
Braunschweig, Brunswick, s. Egidii, Diöz.
Hildesheim , Benediktiner - Mönchs-
kloster 359.
— , Abt 359.
Braunsdorf, D., s. Blankenburg, Bruns-
dorff.
— , Parochialkirche 412. 414.
, Patronatsrecht des Petersklosters
zu Saalfeld gegen das Patronatsrecht
zu Quittelsdorf eingetauscht 412. 414.
Brehna, Bren, Gr., s. Wettin.
Breitenau, Breitenaw, Breitenawe, Reg.-
Bez. Cassel, Diöz. Mainz, Benediktiner-
Mönchskloster, Abtei 359.
— , Abt 359.
Breitenbach, Breytenbach, Christine,
Nonne, s. Arnstadt.
— , Konrad v., s. Ermstedt.
— s. Gross-Breiten bach.
Breitenfleck s. Elxleben.
Breitenheerda, D., nw. Stadtremda,
Breytenherde, Breitenherde, Breiten-
herd.
— , Heinrich Keiner 356. — Heinrich
Rudolf 368. — Klaus Keiner 368. —
Klaus Rasche 368. — Hans Schwarze
u. seine Geschwister 368. — Hans
Schepphe 392. — Klaus Schwarze 392.
— Hans Breitenherd 392.
— , väterliches Freieigengut der Brüder
V. Enzenberg, an das Kl. Paulinzelle
verkauft 368.
— , Rechte der Grafen v. Gleichen an
das Kl. Paulinzelle verkauft 418.
— , Rudolf V. Isserstedt verkauft seine
Güter an das Kl. Paulinzelle 433. 434.
435.
— , Siedelhof mit Zubehör 434. 435.
— , Ortsbezeichnung: in deme Kalwen,
in dem Kalwan 434. 435.
Breitenherd, Breytinherde, Heinrich,
s. Hengelbach.
— , Hans, s. Breitenheerda.
Breitherd, Breitenherd, Klaus, s. Hett-
stedt.
— , Konrad, s. Hettstedt.
Breitungen, Frauen- oder Königs-, Mfl.,
a. d. Werra, so. Salzungen.
— , Hospital, später Augustiner-Doppel-
stift 8. Mariae mit der Institution der
Präm on stratenser .
, Propst: Konrad 50.
Bremen, St.
— , Erzbist., Bremensis ecclesia 25.
, Erzb. (v. Hamburg -Bremen):
Adelbero 16. 25. — Hartwig 25.
, Propst: Erpho 25.
Register.
493
Bremen, Erzb., Vogt: Adolf 25.
Bren s. Brehna.
Brenczahausen, vermutlich = Anhausen
an der Brenz, s. dort.
Brendechen s. Querfurt.
Brendeke s. Querfurt.
Brenz s. Anhausen.
Breternitz, D., so. Saalfeld, Bretternitz
345.
Breytenherde s. Breitenherd.
Breytinherde s. Breitenherd.
Brigitta, Gräfin, s. Schwarzburg-Leuten -
berg.
Brömel, Promel, Hans, s. Walschieben.
Brome, Klaus, s. Saalfeld.
Brückner, Bruckener. Hans, s. Oberilm.
Brünkeßel s. Bomkessel.
Brun s. Bruno.
Bruno, Brun.
— , Kanzler 7.
— , Propst, s. Naumburg.
— , Scholasticus, s. Naumburg.
— , Domherr, s. Magdeburg.
— , Pleban, s. WüUersleben.
— , s. Erfurt, Heygen, Nottleben, Paulin-
zelle, Querfurt, Tidendorp.
Brunsdorff s. Braunsdorf.
Brunswick s. Braunschweig.
Bucco s. Burchard.
Bucha, D., so. Wiehe, Buoch, Bouch.
— , Gr.: Heinrich 29. — Hugold 48.
Buchfart, Hans, s. Walschieben.
Buchilowe s. Bücheloh.
Bücheioh, D., nö. Ilmenau, Buchilowe.
— , Pleban Albert 104.
Bfller, Hermann, Mönch, s. Paulinzelle.
Baiuerstete s. Mülverstedt.
Bünau, Rudolf v., Rat des Herrn Hein-
rich Reuss 581.
Bürgel, Thal-, D., o. Jena, Burglin,
Burgel, Burgelino.
— , reg. Mönchskloster der h. Marie u.
des h. Georg 14.
. Aebte: Eberwin [L] 25. — Rudolf
30. — N. 200. — Gernhard 493.
, Mönche 493.
, Verbrüderung mit dem Kl. Paulin-
zelle 493.
Buler, Konrad 417.
— , Käthe, dessen Ehefrau 417.
— , Hans a. Singen.
Bulewiz s. Beulwitz.
Bulwytz s. Beulwitz.
Bunsdorf, W., no. Burg-Scheidungen.
Bunstorp, Bunisdorp, Bunstorff , Bunis-
torf , Bunistorph, Bunstorf, Bunsdorph
6. 15. 175.
— , Deinhard (s. dort), provisor allodii
in Bunstorf nomine ecclesiae CeUae
Pauüne 158.
— , vinea des KL Paulinzelle 163.
Buoch s. Buch.
Burchard, Burkard, Burekart, Burck-
hart, Bucco, Burchardus, Burghard,
Burghart.
— , Propst, s. Jechaburg.
— , Gr., s. Mansfeld.
— , Bgr., s. Magdeburg.
-, 6.
— , Heino 158.
— , Martin, s. Gebstedt.
— , Dietrich, s. Blankenburg.
— s. Arnstadt, Falkenstein, Jechaburg,
Mainz, Mansfeld, Mühlhausen, Mülver-
stedt, Münster, Pfertingsleben, Quer-
furt, Schwarzburg, Tobekatze, Worms.
Burggraf, Burgraue, Heinrich, s. Neu-
hausen.
Burghard s. Burchard.
Burghart s. Burchard.
Burglemnitz, D.. so. Leutenberg,
Lemtze[?] 345.
Burglin s. Bürgel.
Burgraue s. Burggraf.
Burkardus s. Burchard.
Bursfeld, Kl. an der Weser.
— , Abt N. 462.
Bürsten, Pleban Friedrich v., Presbyter
83.
husche (butsche?) gülden 366.
Buseleiben s. Bösleben.
Busso, Busse.
— , Gr., s. Mansfeld.
— s. Vitzthum, Querfurt.
Buten, Hans v., Ratsmeister, s. Rudol-
stadt.
Buterolf s. Bitterolf.
Butstede s. Buttstedt.
Buttstedt, Butstede, Johannes, Rats-
meister, s. Remda.
Bygen s. ELxleben.
Byschof s. Bischof.
C und K.
C, Pleban, s. Plaue.
Käfernburg-Schwarzburg, Grafenhaus :
I. Käfernburg, Burg bei Arnstadt,
Kevemberg, Keuerenberc, Keuerberg,
Keuirberc, Keverinberc, Kevimberc,
Kevernberc, Keverenberg, Keueren-
494
Register.
berg, Keucrnberg, Keuernburg, Ke-
verenberc, Keffernberg, Kefirnberg,
Kefernberg.
Käfernburg -Schwarzburg, I. Käfern-
burg, Grafen : Sizzo IV., Gr. v. Käfern-
burg-Schwarzburg (1108— 1153)6. 7. 12.
15. 16. 21. 23. 24. — Günther II. [IV.]
(1195) 38. — Dessen Söhne: Heinrich,
Günther, Ludolf 38. — Sohn Gün-
thers IL flV.]: Günther III. [V.],
Br. des Gr. Heinrich [II.] v. Schwarz-
burg (1169—1209) 29. 32. 34. 46. 50.
— Sohn Günthers III. [V.J: Gün-
ther IV. [VI.] (1228) 60. — Sohn Gün-
thers IV. [VI.]: Günther V., Oheim
des Gr. Günther v. Schwarzburg (1265)
89. — Günther (1282) 104. — Günther
d. J. u. dessen Brüder, Söhne des Gr.
Günther d. Ae. (1289) 115. — Günther
(1293) 122 (im Regest steht aus Ver-
sehen : Schwarzburg) 124. — Günther,
Otto, Günther, Brüder (1294) 126. —
Günther (1294) 128. — Günther d. Ae.
(1301) 140. 142. — Berthold, Abt v.
Pauhnzelle(1330)189. — GüutherXIII.
d. J., Herr zu Um (1343) 210. —
Dessen Frau Lorette 210. — N., Oheim
des Gr. Günther v. Schwarzburg (1363)
243. — Günther 245. — Günther XV.
d. J. (1379) 279. 455. — Dessen Mutter
Sophie V. Stolberg 279. 455. — Dessen
Vetter Günther d. Ae. 279. 455.
— , Gerichtsbezirk 398.
— — , Ortschaften : Alkersleben 398. —
Osthausen 398. — Oberwillingen 398.
— Hausen 398. — Tannheim 398. —
Arnstadt 398. — Bösleben 398. —
Grossdornheim 398. — Bechstedt
(jedenfalls nicht das B. bei Schwarz-
burg) 398. — Elleben 398.
— , Pflege zu 438.
— , Amt 553.
— , Kapellan : Arnold 50.
— , Vogt: Albrecht v. Witzleben 306.
II. Schwarzburg - Schwarzburg und
Schwarzburg- Wachsenburg, Swarcz-
purg , Swarczpurgk , Swaczburg,
Swarczborg, Swartzburg, Swarzburch,
Suuarzburg, Swarczburc, Suarzburg,
Swarzburc, Swarzburg, Swarzpurg,
Swarczburg, Sczwarczborgk, Swarcz-
purgk, Swerzberg, Swerczberg, Schartz-
Eurck, Swartzpurg, Svarzburg, Suartz-
urg, Svarceburch.
— , Heinrich II. (1163—1233) 28. 29.
41. 46. 50. 51. 56. 59. 60. 63. — Dessen
Gemahlin : Irmingard 51. — Dessen
Söhne 51. — Dessen Töchter: Sophie,
Richza, Mathilde, Nonnen zu Paulin-
zelle 56. 88. — Sohn Heinrichs II.:
Günther VII. zu Schwarzburg-Blan-
kenburg (1261—1268) 88. 89. 91. —
Dessen Söhne: Albert, Domh. zu
Würzburg, u. Günther, Domh. zu
Magdeburg 88. 91. — Dessen Söhne
u. Töchter 89. — Dessen Oheim Lam-
pert, Propst zu s. Maria in Erfurt 89.
— Dessen Oheim Günther, Gr. v.
Kevernburg (1265) 89. — Günther u.
Heinrich, Brüder (1266) 90. — N. 103.
— Günther (1275—1292) 95. 104. 105.
109. 110. 111. 112. 113. 115. 118. 120.
— Dessen Sohn Günther (1287—1292)
111. 118. 120. — Günther 122 (ist Ver-
sehen, es muss heissen: Käfernburg).
— Heinrich (1282) 104. 105. — Söhne
des Gr. Heinrich V. (zu Blankenburg,
1292) : Heinrich, Günther, Günther,
Heinrich 120. — Günther, Vogt v.
Paulinzelle(1293) 123. 124. — Günther,
Otto, Günther, Brüder, Söhne Gün-
thers (1294) 127. — Günther, Oheim
der Gr. Heinrich u. Günther v. Blan-
kenburg (1294—1297) 128. 130. 131.
134. — Günther (1298. 1301) 135. 139.
— Sohn Heinrichs VII. : Günther XX.,
Domherr u. Cellerarius der Magde-
burger Kirche (1298. 1300) 135. 138.
180 (verst.). — Sohn Günthers IX.:
GüntherXII.(1306)145. 146. — Dessen
Gemahlin Mathilde 145. — Beider
Kinder: Günther, Heinrich, Günther,
Jutta, Sophie 145. — Günther XV. von
Schwarzburg, Herr zu Blankenburg
(1312) 151. — Dessen Bruder Hein-
rich VII. V. Schwarzburg (1312) 151.
— Erben dieses Bruders Heinrich:
Günther, Heinrich, Günther 151. —
Günther (1319) 176. — Heinrich IX.,
Gr. u. Herr zu Schw. (1322) 180. —
Heinrich IX., Herr in Arnstadt (1327.
1331) 187. 190. 365. — Günther XVIII.
(1331) 190. — Beider Frauen u. Kin-
der 190. — Heinrich IX. u. Gün-
ther XVIII., Gr. u. Herren zu Schw.
(1333—1340) 192. 198. 199. 203. —
Heinrich (1350. 1352) 224. 225. —
Dessen Sohn Günther 224. — Günther
(1363) 243. — N., Aebtissin zu lim
(1325) 184. — Deren Vetter Bruder
Günther XVI., Prediger-Ord. 184. —
N., Vetter des Gr. Johann v. Schwarz-
burg, Herrn zu Wachsenburg (1365)
248. — NN. 249. — Gerhard, Sohn
Heinrichs IX., Kanon, in Würzburg,
Propst in Magdeburg (1354— 1356) 227.
Register.
495
230. 234. 236. — Sighard, Sohn des f
Gr. Günther XVIII., Kanon, in Naum-
burg (1359) 237. — Günther XXX. u.
Johann II., Gr. u. Herren zu Schw.
(1369—1379), Vettern des Gr. Hein-
rich V. Schw., Herrn zu Leutenberg
258. 259. 260. 261. 280. — Günther
XXX. (1374. 1379) 268. 279. — Jo-
hann II. (1365-1407) 248. 279. 294.
306. 309. 313. 315. 317. 319. 320. 321.
322. 331. 332. — Johanns II. Sohn
Günther XXX. 279. 294. — Günther
d. Ae. (1394) 309. — Günther d. J.
309. — Dessen Vetter Günther (1397)
313. — Johanns II. Sohnes (Gün-
thers XXX.) Söhne: Heinrich XXI.
u. Günther XXXII. (1399—1401) 315.
317. 319. 320. 321. 322. — Johanns IL
Sohnes (Günthers XXX.) Sohn : Gün-
ther XXXII. (1407—1448) 332. 336.
337. 344. 345. 346. 347. 357. 358. 364.
365. 367. 373. 375. 376. 386. 388. 389.
393. 402. 404. 408. 415. 426. 427. 428.
— Dessen Ehefrau Mecze 336. — Dessen
Eitern 345. — Balthasar IL (1488—
1516) 501. 508. 509. 510. 518. 524. 543.
552. 564 (Vetter Günthers). 586. —
Dessen Sohn: Hans Henrich (1516)
564. — Heinrich d. J. XXXI. 532.
— Günther d. Ae. XXXVI. 532. —
Heinrich XXXII. (1534) 589. 590. 591.
592.
III. Schwarzburg-Leuten berg.
— , Heinrich XV. (1367. 1372) 254. 261.
— Dessen Gemahlin Anna (v. Gleichen),
Frau zu Remda (1409. 1412) 334. 339.
— Deren Söhne Heinrich XXII. u.
Albrecht V. 334. 339. — Heinrich
XXII. (1417) 345. — Dessen Vater
345. — Dessen Brüder 345. — Hein-
rich XXV. (1459) 447. — Balthasar IL
(1472—1481) 462. 466. 474. 477. —
Brigitta, Gr. zu Schwarzburg u. Frau
zu Leutenberg (1480) 474.
IV. Schwarzburg-Blankenburg.
— , Heinrich VII. (1293—1325) 123. 183.
184. — Dessen Frauen: 1) Christine
184, — 2) Uta 184. — Dessen Bruder
Günther 184. — Günther XV. u. Hein-
rich VII. (1296—1325) 133. 134. 183.
184. — Günther XV., Bruder Hein-
richs VII. (1312—1326) 151. 173. 178.
186. — Günther XL, Oheim Hein-
richs VII. u. Günthers XV., ordinis
Praedicatorum (1323. 1325) 183. 184.
— Heinrich XX. (1378) 275. 276. —
Günther XXVIIL, Herr zu Eanis,
des römischen Königs Sigmund Hof-
richter (1383. 1417) 289. 345. — Hein-
rich XX. u. Günther XXIX., Brüder,
Herren zu Sondershausen u. Blanken-
burg (1391) 301. — Heinrich XXIV.,
Herr zu Arnstadt u. Sondershausen,
Vetter des Gr. Günther, Herrn zu
Schwarzburg (1418—1434) 346. 357.
367. 372. 386. — Dessen Sohn Hein-
rich XXVI., Herr zu Arnstadt u.
Sondershausen (1434—1487) 386. 391.
401. 415. 437. 447. 457. 460. 461. 462.
466. 473. 478. 481. 487. 488. 499. —
Günther d. Ae. XXXVL, Herr zu Arn-
stadt u. Sondershausen (1490 — 1493)
503. 504. 506. 508. 509. — Dessen
Bruder Günther d. J. XXXIX., Herr
zu Arnstadt u. Sondershausen (1492 —
1524) 506. 518. 520. 523. 524. 530.
532. 543. 549. 551. 552. 553. 556. 561.
564. 565. 573. 575. 576. 577. 578. 579.
580. 581. 583. — Heinrich, Vetter
Günthers XXXVL (1492) 506. —
Heinrich XXXL, Herr zu Arnstadt
u, Sondershausen (1512) 552, — Hein-
rich XXX., Kanon, zu Strassburg,
Propst zu Jechaburg (1502) 525.
Schwarzburg, Gr. v., Beschützer u.
Schiedsrichter für Paulinzelle 485.
— , Grafschaft, Verkauf an den Herzog
Friedrich zu Sachsen 426. 427. 428.
, Rechte in Bezug auf die Propstei
zu Jechaburg 478. 538.
, Amstädter Teil 532.
— , Rechte der Grafen in Singen 561.
— , Schloss u. Grafschaft 564.
, Gr. Balthasar verkauft an Gr.
Günther d. J. die Hälfte des Schlosses
Schwarzburg mit allem Zubehör 524.
552.
— , Schloss Schwarzburg 89. 90. 346
(Verpfändung). 426 (Verkauf an Sach-
sen). 427. 428.
, Amtmann: Friedrich Tuschs (?)
477. — Georg v. Witzleben 552. 557.
571. 577. 579 (Hauptmann). — N. 580.
584.
, Rat: N. v. Holbach 591.
, Vogt: Dietrich v. Greussen 313.
— Reinhard v. Griesheim 388. — Hans
Wolf 461. 485. 486.
, Burgmannen: Gundelog 51. 63,
— Reinhard 63. — Christian v. Witz-
leben 63. — Heinrich v. Greussen 89.
111. — Hermann v. Witzleben 89. —
Dietrich v. Greussen 89. — Otto v.
Greussen 111. — Rudolf v. Hellingen
111. — Otto de Curia 111. — Albert
de Ciu-ia 111. — Friedrich u. seine
496
Register.
Brüder v. Isserstedt 199. — Günther
V. Kindleben 2ül.
Schwarzburg, Grafen, gräfl. Truchsess:
Christian 51.
— — , Rentmeister des Gr. Günther:
Eichhorn 556.
, Ritter des Grafen 145.
— — , Reinhart v. Mosen (Mossen) yn
vhesthen hSff gesessen 550. 551. 558.
5ö2. 567. 576 (verstorben). — Marga-
rete, dessen Ehefrau 550. 558. 562.
567. 576 r\Vitwe).
8. a. Hans Marschalk.
— — , Kapellan : Dietrich 63. — Jo-
hannes Hofemann, Pfarrer zu Allen-
dorf 358(?).
, Notare: Dietrich, Pleban v. Dien-
stedt 89. — Winfried, Wiffrid 105.
135. — Heinrich 145. 146. — Widego
178.
, Schreiber: Heinrich, später Vikar
in Remda 199.
, officiales et nuncii 105.
— — , Offiziale: Heino 134. — Günther
134,
, gräfl. Villicus: Heinrich 51.
, Villicus zu Liebringen : Ludwig 89.
, villicus vel scultetus (mit Be-
ziehung auf Milbitz) 139.
, sculteti (mit Beziehung auf Älil-
bitz) 146.
, Günthers XXXVI. Räte: Hein-
rich v. ßeulwitz 504. — Vincenz Pur-
dian 504.
, Günthers XXXVI. Sekretär:
Krase Eichhorn 504.
, Günthers XXXIX. Räte 523.
576. 581.
— , Herren v.: Otto 59. — Dessen Söhne
Burchard u. Gundelog 59.
Käthe, Kethe s. Morringes.
Kaffinberg s, Barchfeld.
Kahla, St., a. d. Saale, S.-Altenburg,
Kaie, Kai.
— , Pfarrer: Dietrich Gomphi 232.
— , Minist, v.: Gottschalk Schenk 62. —
Dessen Bruder Heinrich 62.
Kalb, Hans, s. Riestedt.
Kaldenbrunnen s. Kaltenborn.
Kaie 8. Kahla.
Kaltenborn, Kaldenbrunnen, D., AG.
Sangerhausen, Caldenborn.
— , Augustiner-Chorherrenstift des Ev.
Johannes.
, Propst: Gottschalk 21. 23. —
Ludolf 44. — Bertold 77. — N. 147. —
Heinrich, zugleich Archidiakonus 166.
Kaltenborn, Augustiner-Chorherrenstift,
Kapitel 77.
, Archidiakonus 77. — Heinrich
8. 0. unter Propst.
Kaltschraied, Kaltsmet s. Remda,
Kaltsmet s. Kaltschmied.
Calvus, Berthold, s. Nottleben.
Camestorffe s. Kamsdorf.
Camezaii, Johannes v., päpstl. Kapellan,
s. Rom.
Kamsdorf, D., ö. Saalfeld.
— , Kamsdorfer Weg s. Saalfeld.
— , Camestorffe, Johannes, Schüler, s.
Paulinzelle.
Canebem, Heinrich, s. Nottleben.
Kannengeisßer s. Kannengiesser.
Kannengiesser, Heinrich, Kapellan, s.
Paulinzelle.
— , Kannengeisßer, Heinrich, Mönch,
s. PauUnzelle.
Capphus, Kaphus, Cappus, Caphus,
Peter, s. Blankenburg.
Kapphfls, Peter, s. Zeigerheim.
Käppis, Klaus, s. Barchfeld.
— , Hans, s. Barchfeld.
Capuz, Hermann 144.
Kargos, Mönch, s. Paulinzelle.
Karl, Gr., s. Gleichen.
— s. Volkstedt.
Carnifex s. Stadtilm.
— , Heinrich Peter Carnificis s. Stadtilm.
Caspar, Casper s. Tuchscherer, Loss-
hardt.
Kastei, Castellum, Oberpfalz, Diöz.Eich-
stedt, Benediktiner-Mönchskloster 359.
— , Abt 359.
Castellum s. Kastei.
Castrum, Rudolf v., Priester 69 b.
Katarina, v., s. Katharina.
Katharina, Katarina, v., beata 71. 206.
— , Katerin, Kethe, Käthe s. Buler,
Vinbroden, Fr-ancke, Frowein, Ke-
sching, Rottleben, SaaLfeld, Wertheim.
Catterfeld, D., nw. Georgenthal, Chater-
uelt 38. — Teil Catterfelds: Hagen,
s. dort.
Kauffinburg s. Barchfeld.
Kauffmahn s. Kaufmann.
Kaufmann , Kauffmann , Kauffmahn,
Johannes, Mönch, s. Paulinzelle.
— , Mathes, s. Bösleben.
— , Michel, Heimbürge u. Vormund,
s. Bösleben.
Kayna, Fl., so. Zeitz, Koine 108 oder
auch:
— , Gross- u. Klein-, D., AG, Weissen-
fels 108.
Begister.
497
Keckmar, Hans, s. Blankenburg.
Keffernberg s. Käfern bürg.
Kegil, Klaus, s, Dienstedt.
— , Heinrich, s. Nahwinden.
Keilhau, D., w. Eudolstadt, Kylhowe 12.
— , Heinrich v., Pfarrer, s. Sundremda.
Keilhauer, Kilhawer, Kylhouwer, Kyl-
höwer, Kilhower, Kylhower.
— , Heinrich, s. Blanken bürg, GöUtz.
— , Michel, 8. Thälendorf.
— 8. Rottenbach.
Keils, Keilcz, Kurt, s. Lichstedt.
— , Heinrich, s. Lichstedt.
Keingesse s. Königsee.
Kelbelin, Heinrich, Siechmeister, s.
Paulinzelle.
— , Mönch, 8. Paulinzelle.
Kelbeln, Heinrich, s. PauJinzelle.
Kelcz 8. Kelz.
Cella, in Oellis, Kloster, Mainzer Diöz.
359.
— , Ak 359.
Kellner, Keiner s. Solsdorf.
— , Albrecht, s. Gorndorf.
— , Heinrich, s. Breitenheerda, Elch-
leben.
— , Hermann, s. Stadtilm.
— , Klaus, s. Breitenheerda.
Kelz, Kelcz, Konrad, s. Erfurt.
Kemmenate s. Walschleben.
Keramerer, die, s. Milwitz.
— , Jakob, s. Walschleben.
Kera s. Gera.
Kerchberg s. Kirchberg.
Kerchem s. Kirchheim.
Kerchener s. Kirchner.
Kerchremde s. Kirchremde.
Geringe s. Zähringen.
Kerspleben, D., no. Erfurt, Kyrspeleybin.
— , Berthold v., Abt, s. Paulinzelle.
Kerstan s. Christian.
Kerstine s. Christine.
Kesching, Katharina, s. Blankenburg.
Kesselborn, Syfart, s. Erfurt.
Kesseler, Nicolaus, Pfarrer, s. Dömfeld
bei Königsee.
Kestener, Erhart, s. Stadtilm.
Kestner, Michel, s. Bechstedt.
. Keverenberc s. Käfernburg.
Kezzileri s. Pfarrkesslar.
Chateruelt s. Catterfeld.
Cheboardus s. Gebhard, Abt v. Paulin-
zelle 42.
Khelle s. KuUe.
Chindehusen, Chindehusin s. Kühn-
hausen.
Chircheim s. Kirchheim.
Thiir. (Jeseh. Qu. VII. K. F. IV.
Chonrad s. Konrad.
Christian, Christianus, Criatanus, Cristan,
Kerstan, Kirstan, Kirstin, Kersten.
— , ß., 8. Samland.
— , Abt, 8. Naumburg.
— , Kustos, s. Erfurt, Marienstift.
— , Kantor u. Sakristan , s. Erfurt,
Marienstift.
— , Prior, s. Paulinzelle.
— , Vikar, s. Orlamünde.
— , Johannes, Kleriker 545.
— , Truchess, s. Schwarzburg.
— , Hans, s. Nahwinden.
— 8. Andres, Bischoff, Klettenbech,
Mainz, Neusess, Rams, Rote, Schwarz-
burg, Sibotenrode, Tannheim, Weiger,
Witzleben.
Christine, Christina, Kristina, Cristina,
Kerstine, Kerstin s. Breitenbach,
Deyn, Frankenhausen, Lichtenberg,
Schwarzburg, Stöhr, Zimmern.
Christoffei s. Christoph.
Christoph, Christof, Christoffel, Cristof-
ferus s. Enzenberg, Siboth, Witz-
leben, Wolf.
Chur, Diözese, Curiensis diocesis 359.
— , Johannes Husener, laicus literatus
483.
Cice, Cici s. Zeitz.
Kilgen, sent, s. Kilian.
Kilhawer s. Keilhauer.
Kilhower s. Keilhauer.
Kilian, Kilgen, s., s. Ellichleben.
Ciliax, Cziliax, Ciriacus, Cyriacus s.
Wefel, Weffel.
Kind, Kynt, Hans, s. Dröbischau.
Kindehusen s. Kühnhausen.
Kindleben, D., nö. Gotha, Kinthleibim,
Kyntleyben.
— , Günther v. 139. — Günther, Burg-
manne der Gr. v. Schwarzburg (1370)
259. 261.
Kinthleibim s. Kindleben.
Kirberc s. Kirchberg.
Kirchberg, Burggrafen v., Herren zu
Kranichfeld, Kerchberg.
— , Dietrich u. Hartmann 381. 392.
— , Kirberc, Kirsberc, Kyrchberg, Kerch-
berg.
— , mag. Heinrich v., Kleriker der Naum-
burger Diöz. u. des Markgrafen v.
Meissen 81. 83. 85.
— , N. V. 178. — Dessen Frau Sophie
V. Kranichfeld 178.
— , Berld v., Amtmann zu Arnstadt 357.
— , w. Kreuznach.
— , Gr. : Konrad 23. — Dessen Bruder 23.
32
498
Register.
Kirchener, Heinrich, s. Blankenburg.
Kirchheim, D., s. Erfurt, Chircheim,
Kircheini, Kerchem, Kirchein 72. 90.
103. 105. 115. 119.
— , Freie v. : Luitger, Br. WoHhers v.
Kranichfeld 41. — Rudeger (39 b. —
Tvzcel, Ritter 210. — Johannes, Ritter
2i0.
Kirchner, Kerchener, Hermann, s. Blan-
kenburg.
— , Johannes, s. Allendorf.
Kirchremde s. Remda.
Ciriacus, Ciliax, s. Wefel.
— s. Ciliax.
Kirsberc s. Kirchberg.
Kirstin s. Christian.
Kisiling, Konrad, Mönch, s. Paulinzelle.
Cisterzienser-Orden s. Citeaux.
Citeaux, KL, b. Dijon, Diöz. Chalons,
Cistertium.
— , Cisterzicnser-Orden 21. 32. 39. 96.
Klaus, Klawes, Clawes, Clawe, s. Nicolaus.
Clehe, Johannes, Mönch, s. Paulinzelle.
Kleindienst, Cleyndinst, Dietrich, s.
Königsee.
Kleingeschwende, D., nö. Leutenberg,
Swendichen 345.
Kleinschmidt, Cleynsmyd, Hans, s. Dien-
stedt.
Clemens, Pajist, s. Rom.
Kletebeche, Heinrich, s. Nahwinden.
Klettenbech, Kirstin, s. Holzhausen.
Clettenberg, D., sw. EUrich.
— Gr. : Albert [I.] 46. — Dessen Gem.
46. — Dessen Mutter 46. — Dessen
Kinder 46.
Cleyndmst s. Kleindienst.
Kli'nchard, Konrad, Kapellan, s. Stadtilm.
Klingenmünster, Clingen, Rheinpfalz,
Diöz. Speyer, Ben^iktiner-Mönchs-
abtei 359; s. a. Münster.
— , Prokurator des Abtes 359.
Klinghart, Klinghartt, Klaus, s. Remda.
Clinghart, Konrad, Priester 191.
Klocke 8. Glocke.
Klotz, Cloz, Kloz, Kunz, s. Ellichleben.
Clukowe, W., in der Gegend v. Remda
(s. a. Konkersdorf) 12. 24.
Clunkowe s. Clukowe.
Clus, Clusa, Klaus, Herzogtum Braun-
ßchwcig, Kreis Gandersheim, Diöz.
Hildesheim , Benediktiner - Mönchs-
kloster 359.
— , Abt 359.
Knebe, Johannes, Kleriker, s. Mainzer
Diözese.
Knobelichetorf s. Knobeisdorf.
Knobelsdorf, D., s. Saalfeld, Knobelichs-
dorf 345.
Knoblochsdorf, Hans, s. Saaifeld.
Knüs, Johannes, s. Hettstedt.
Koch, Konrad, s. Blankenburg.
— , Hans, s. Blankenburg.
Kochberg, Groß- u, Klein-, D., n. Rudol-
stadt, Kochiberc, Cocheburg.
— , Ritter v. : Johannes 134.
— , Bernhard t., Ritter, Rat u. Lehns-
mann des Herzogs Wilhelm v. Sachsen
438.
Kocheberg, Apell, s. Schwarza.
— , Heinrich, s. Schwarza.
Cocheburg s. Kochberg.
Kochiberc s. Kochberg.
Kodericzsch s. Ködderitzsch.
Ködderitzsch, D., bei Neustedt, so. Butt-
städt, Kodericzsch, 494.
Köditz, D., ö. Königsee, Kodicz 260.
— , Heinrich v. Greussen 260. — Dietrich
V. Greussen 346. — Lotze v. Greussen
448.
— , D., so. Saalfeld 424.
K81er s. Köhler.
Köhler, K61er, Nicolaus, Domherr, s.
Heiligenborn.
— , Hans (vielleicht in Niederhengelbach)
439.
Cölestin, Papst, s. Rom.
CöUeda, Kolede, Werner v. 232.
Köln, St., Colonia 194.
— , Erzdiöz. 83.
— , Erzb.: Arnold 16. 18 (Kanzler). 19
(Kanzler).
— , 8. Severin, Archidiakonatstift.
, Dekan : Konrad, Kölner Kleriker
83.
K6ne, Heinrich, s. Blankenburg.
König, Konnigk, Hans, s. Oberschwarza.
Königsee, St., Kunigesse, Koningisse,
Cunigisse, Cungysse, Kungisse, KoQ-
gesse, Kongisse, Kongisße, Konigisse,
Konigesse, Kongyße, Kvngisse, Ko-
nigßsehe 1469, Keingesse 1484, König-
— , Schloß u. Stadt 552.
— , St. 145. 224. 249. 346. 393. 426. 427.
428 (Verkauf an Sachsen). 508.
— , Gesamtheit der Bürger, ganze Ge-
meine 145. 577.
— , Bürgermeister u. Rat 552.
— , Rat 319. 331. 336. 337. 571. 577.
, Trankgeld für den Rat 319.
— , Bürgermei.ster : Hans Schneidewind
577. — Michel Ritter 577. — Michel
Hauck 584.
Register.
499
Königsee, sitzender Rat: Günther vor
dem Thore, Gernad Grawe, Günther
Fleyshacke, Berld Heczel 316. — Hans
Neubeck, Gernold Grawe, Hans Hey-
ner, Konrad Petermann 336.
— , Ratsmeister, Mitglieder des sitzen-
den Rates: Andreas Truter, Dietrich
Kleindienst, Hans Rewil, Gernold
Nunberg 385. — Andreas Trfiter u.
Hans Peters 393. — Hans öchneide-
wind 571. — Wilhelm Witting 571. —
Wolf Rost 571. — Georg bchideler
571.
— , Ratsfreunde: Michel Hus 571. —
Hans Neubeck 571. — Hans Bos 571.
— Tizel Leutolf 571.
— , Kämmerer: Hans Rost u. Heinz
Hetzel 393. — Wolf Rost 577. —
Georg Öideler 577.
— , Richter: Hans Neubeck (Nubecke)
316. — Klaus V. Rottenberge 584.
— , Bürger: Berthold Hochherz 198. —
Dessen Frau Jutta 198. — Deren
Nichte Jutta, Nonne zu Paulinzelle
198. - Konrad Hetzel 238. 239. 240.
— Bertold Cranolt 316. — Dessen
Frau Kunne 316. — Martin Gold-
schmidt 319. — Konrad Petermann
319. — Sybot Thusse 319. — Dessen
Bruder Dietrich 319. — Heinrich
Kranichfeld 319. 320. — Berit Sencwel
319. — Hans Wiedemann 320. —
Martin Bechstedt 321. — Meister Jurge
347. — Ilse, dessen Ehefrau 347. —
Apell Senewell (wahrscheinlich aus
Königsee) 347. — Nickel Senewelle
(vermutlich zu Königsee) 424. — Hans
Sternekel 458.
— , Kirche unser lieben Frau 319.
— , St. Nicolauskirche 319.
, Pfarrer 319.
, Frühmesser 319.
— , Pfarrer (ohne Angabe, zu welcher
Kirche sie gehörten) : Günther 59. —
Konrad 139. — N. 145. — Konrad
171. — Heinrich 198. -^ Ludolf v.
Berlstedt 486. — Johannes Reyssel
486. — Reinhard Rodder 517.
■ — , Vikar zu dem Spitale 319.
— , Schulmeister 319.
— , Schüler 319.
— , Untermeister 319.
— , Alterleute 319.
— , Seelgerät des Johannes Hochherz
319.
— , Kirchner 319.
— , hausarme Leute 319.
Königsee, Garten in der Altstadt bei der
Kemenate, Heinrich Reisland gehörig
319.
— , obere Mühle 319.
— , Häuser, Hof u. Gärten 319. 320.
— , zwei Kornmühlen mit Wiesen u.
Aeckern vor der Stadt 320.
— , Webergasse 320.
— ^, Haus u. Garten daselbst 320.
— , Mühlberg bei K. 320.
— , Erbzinsen an den Abt Johannes v.
PauHnzelle 336. 337.
— , ein Schilling Zinsen von einem Garten
zu Lichtern in Paulinzelle 365.
— , Gehölz mit Boden an das Kl. Paulin-
zelle verkauft 447.
— , Irrung mit dem Dorfe Horba über
die Viehtrift 571.
— , Konrad Rad v., Mönch, s. Paulin-
zelle.
— , Heinrich v., Bürger, s. Erfurt.
Königsholz, Kunigehsholz, bei Farn-
stedt, n. Querfurt 18.
Koine s. Kayna.
Colditz, Ulrich v., Kan., s. Naumburg.
Koler, Hermann, s. Allendorf.
Kolk s. Saalfeld.
Koller, Contze, s. Liebringen.
Komburg, Comberg, bei Schwäbisch-
Hall, Jaxtkreis, Diöz. Würzburg,
Benediktiner-Mönchskloster 359.
— , Abt 359.
Konemund s. Stotternheim.
Konemunt s. Holbach.
Coner, Heinrich, Heyno d. J. 158. 163.
— Friedrich 158. — Heinrich d. Ae.
158. — Dessen Sohn Heinrich, provisor
curie in Gaterstete 158.
Kongesse s. Königsee.
Konigesse s. Königsee.
Konigisholz s. Königsholz b. Farnstedt.
Konkersdorf, W. (bei Stadtilm?, s. die
Bemerkung zu No. 12), Kunckersdorff ,
Conckerstorf, Conckerstorff.
— , Mühle in 187. 358. 365.
— , alle Rechte daran 358.
— , Halsgericht 358.
Könne s. Kunne.
Konning, König, s. Liebringen.
Cono 8. Kuno.
Konrad, Conrad, Conraid, Cunrad, Cun-
rat, Chonrad, Conratus, Cünradus,
Cuonradus, Conradus, Conzce, Contze,
Conze, Kurt, Curt, Curd, Curde,
Curdt.
— , K., s. Rom. imp. et reg.
— , Kardinal, s. Rom.
32*
500
Register.
Konrad, B., s. Halberstadt, Hildesheim.
Dompropst, s. Erfurt.
, Propst, s. ßreitungen, Erfurt, Fulda,
Halle, Magdeburg, Naumburg, Stadt-
ilm.
Dechant, s. Erfurt, Kölu, Zeitz.
Abt, s. Oldisleben, PauUnzelle, Saal-
feld.
Prior, s. Paulinzelle.
Kämmerer, s. Paulinzelle.
Siechmeister, s. Paulinzelle.
Domh., s. Älagdeburg.
Pfarrer, s. Allendorf, Königsee.
Fruto, Pfarrer, s, Erfurt.
Priester, s. Paulinzelle.
s. CUnghart, Priester.
s. Schobilz, Priester.
Kapellan, s. Mainz, Stadtilm.
Notar, s. Saalfeld.
H., s. Schwaben, Zähringen.
Mgr., s. Wettin.
Gr., c. Beichlingen, Kirchberg.
Ritter, s. Uhlstedt.
Edler 30.
kgl. Minist. 18.
Minist., s. Giebichenstein, Naumburg,
Eeinsdorf Würchhausen.
Marschall, s. Mainz.
Schenk, s. Mainz.
agricola 55.
- ü. 302.
- s. Arnstadt, Unter der Aschen, Beul-
witz, Bischof, ßitterolf, Blankenburg,
Böttner, Bottern, Breitenbach, Breit-
herd, Buler, Czytolf, Dornfeld, Edel-
her, ELxleben, Engelhart, Eyllfonee,
Gebstedt, Geysa, Götze, Gottschatk,
Grevendorf, Griesheim, Golden, Gul-
din, Gunzel, Hastensleiben, Hengel-
bach, Henteman, Hepe, Hetzel, Heyne-
bfll, Hunolt, Isserstedt, Kaltschmied,
Keils, Kelz , Kisiling, Klinchard,
Koch, Koller, Koppil, Krug, Kühne,
Lichstedt, Limberg, Lflgscher, Lup-
brand, Lupelsdorf, Mainz, Milwitz,
Mühlberg, Neuhausen, Not, Nuz,
Otte, Petermann, Pletener, Rad, Rath,
Recke, Ritter, Rossla, Rote, Rübe,
Rüdiger, Schenke, Schmann In licka
(Schmalneck?). Schönschmidt, Schro-
tan, vom See, Seleche, Seyn, Such,
Sloben, Solsdorf, Sommer, Sperling,
Stange, Steierwalt, Strowiln, Strube,
Strubel, Tautenburg, Thues, Wagen-
meister, Wallhausen, Walther, Watz-
dorf, Wefel, Wessel, Weygir, Wicke-
nant, Wimnach, Wirt, ' Wislaw (?),
Witzleben, Wycgenant,
Konradsburg, Conradesberg, am Nord-
harze, Halberstädter Diöz., Benedik-
tiner-Kloster 359.
— , Abt 359.
Konstanz, St., Costentz 345.
— , Augustinerkloster 345.
— , Kapitel des Benediktinerordens 359.
— , Diözese 359.
, Johannes Sikeler 485.
Conzce s. Konrad.
Cophan 4.52.
CopiUtz, Heinrich v. 108. — Dessen
Bruder Gerhard 108.
Koppil, Konrad, s. Barchfeld.
Coq, Johannes, Mönch, s. PauUnzelle.
Korbeier s. Blankenburg.
— , Berit, s. Blankenburg.
— , Günther, Ratsmeister, s. Blanken-
burg.
— , Hans, s. Blankenburg.
— , die, s. Blankenburg.
Cord 8. Franke.
Koring, Koringk, Mathias, Mönch, s.
Paulinzelle.
Cornea, Versehen des Schreibers für
Cornea, s. Korvey.
Cornuurte s. Querfurt.
Korvey, Kl., b. Höxter a. d. Weser, Pader-
borner Diöz., Cornea (Cornea ist Ver-
sehen des Schreibers) 359.
— , Abt: Widukind 39. — N. .359.
Costentz s. Konstanz.
Cottendorf, D., nö. Ilmenau, Syboten-
dorf, Kotindorf 104.
— , Einwohner: Apele Smerfeld 271. —
Kunne Gerungis 271, — Hannes Ge-
rungis 271. — Hannes Druckescherf
271. — Apele Fredrune 271. — Hein-
rich Weber 280.
— , Einwohner 280.
— , Güter u. Rechte 271.
— , Gericht über Hals u. Hand 271. 561.
— , das Geschocke, Holz u. Weide 280.
— , Tannthal 280.
— , Rechte der von Griesheim u. des
Kl. Paulinzelle 561.
Krakau, G. b. Blankenhain 12 (?).
Kranach, Mönch, s. Paulinzelle.
Kranichfeld, St., sw. Weimar, Kranch-
felt, Cranchfelt, Kranchfeld, Cranech-
felt, Cranegfelt, Kranecwelt, Cranich-
feilt, Cran ichfeit, Kranich velt, Cranich-
velt. Kranichfeit. Cranihcuelt.
— , Herren v.: Volrad 21. — Lindger
21. — Sifrid 21. — Reinhard, Doom.,
8. Erfurt. — Volrad 29. 32. 34. —
Gerung 38. — Wolfher 41. — Luitger,
Bruder Wolfhers, s. Kirchheim. —
Register.
501
Hermann 46. — Volrad 62. 69 b. —
Keinhard 62. — Meinhard, Propst zu
Halberstadt 69 b. — Dessen Bruder
Reinhard 69 b. — Bia, Volrads Witwe
69 b. — Margarete, Blas Tochter 69 b.
— Volrad 88. — Volrad d. J. HO. —
Dessen Söhne 110. — Dessen Oheim
Vobad d. Ae. 110. — Hermann 178.
— Dessen Ehefrau Lucardis 178. —
Dessen Tochter Sophie, Gattin das
N. V. Kirchberg 178. — Dessen Söhne
Volrad, Hermann, Heinrich, Volrad
178. — Hermann 179. — Dessen Frau
Sophie 179. — Hermann auf dem
oberen Hause 225. — N., Frau v.
Kranichfeld 298. 310. 315.
Kranichfeld s. a. Kirchberg, Burggrafen
T., Reuss, Schala.
— , Pleban: Gottschalk 69 b. — Heinrich
Stal 179.
— , Burgmannen: Hermann v. Beidwitz
111. — Albert v. Elchleben 111. —
Dessen Bruder Ulrich 111. — Fried-
rich V. Witzleben 111, — Friedrich v.
Angelrode 111. — Heinrich v. Gum-
merstedt 112.
— , Günther Schüme 366. — Heinrich
Obiszer 366. — Hermann v. Zimmern
366.
— , oberes Haus 225.
— , Nieder-Kranichfeld 381.
— — , untere Burg, s. Heldrungen (416).
— — , s. Enzenberg, Greiz, Reuss.
— , Vogt: Lutolf V. Wüllersleben 313.
— , Hauptmann : Heintze v. Scholer 513.
— , Amtmann : Hans v. Wedelsdorf 544.
— , Heinrich, s. Königsee.
Krase s. Eichhorn.
Krean, Heinrich, s. Blankenburg.
Krebiss, Heinrich, s. Paulinzelle.
Crehan, Crean, Berit, s. Blankenburg.
— , Berthold, s. Blankenburg.
Kremer, Andreas, s. Meichlitz.
— , Apel, s. Thälendorf.
— , Dietrich, s. Blankenburg.
— , Michel, s. MeichHtz.
Kreuz s. Greiz.
Kreuzberg b. Philippsthal a. d. Werra
(AG. Schenklengsfeld), Crutzeberg.
" — , Benediktiner-Nonnenkloster des h.
Jakobus.
— — , Propst: Reinger 50.
Cricowo s. Kriechau.
Kriechau, D., a. d. Saale, AG. Weissen-
fels, Cricowo 25.
Crimaschowe, Crimatschowe, Dietrich v.,
s. Naumburg.
Kristanus. Cristanus, Cristan s. Christian.
Kristina s. Christina.
Cristofferus s. Christoph.
CrShp s. Crölpa.
Crölpa, D., non. Camburg, Cr81ip. Crolp.
— , Pleban: Petrus 178.
— , Pfarre 451.
Crolp 8. Crölpa.
Crone, Heinrich, s. Blankenburg.
Croner, Albert, Kleriker der Halber-
städter Diöz. 200.
Crossen, St., a. d. Elster, AG. Zeitz,
Crozna.
— , Naumb. Minist.: Ludwig 30.
Crozna s. Crossen.
Krug, Krugk.
— , Konrad, Priester 569, s. a. Gössel-
born.
— , Tizel d. Ae. 523.
— , Apel, s. Hengelbach.
— , Klaus, s. Hengelbach.
— , Else, s. Hengelbach.
— , Hans, s. Gösselborn.
— , Tizel, s. Gösselborn.
Krugk s. Krug.
Kruse, Hans, s. Gorndorf.
Crutzel, Peter, s. Garsitz.
Kuczeleyben s. Kutzleben.
Kühne, Küne, Kune, Contze, Rats-
meister, s. Blankenburg.
— , Hans, Ratsmeister, s. Blankenburg.
Kühnhausen, D., nw. Erfmrt, Kinde-
husen, Chindehusen.
— , Freie v. : Berthold 29. 32. 34. 41. —
Heinrich 37.
Künczel s. Künzel.
Küne s. Kühne.
Künzel, Künczel, Günther, Ratsmeister,
s. Stadtilm.
Kulle, Khelle, Michel, s. Oehrenstock.
Culsov s. Kultscha.
Kultscha (offiziell jetzt Goldschau), D.,
s. Altenburg, Culsov.
— , Herren v. : Gottschalk 30.
Kümmerling, Hermann, s. Blankenburg.
Kunckersdorff s. Konkersdorf.
Kfincz, Hartmann v. 367.
Kune s. Kühne.
Cunegundis s. Kunigunde.
Kunemann, Cunemannus, Cunemann,
Priester 38,
— , erzb. Kapellan, s. Mainz.
Kunemund, Cunemund, Dekan, s. Naum-
burg.
— , Kantor, s. Erfurt.
Cungysse s. Königsee.
Kfinigesholcz s. Königsholz bei Farn-
sted t.
k
502
Register.
Kunigehsholz s. Königsholz.
Kunigesse s. Königsee.
Cunigisse s. Königsee.
Kunigunde, Kunne, Könne, Cunegundis,
Kunegunde, Kuunegundis.
— , Aebtissin, s. Grumbach, Ichters-
haiisen.
— s. Königsee , Gerungis , Heyners,
Himmelreich, Meilingen, Stadtilm,
VVitzleben.
Kunuegundis s. Kunigunde.
Kflnneler, Hans, s. Dröbischau.
Kuno, Cono, Ritter, s. Hotterhausen.
— s. Münzenberg.
Cunrich, Heinrich, s. Blankenburg.
Kunz, Cuntz, Cuncze s. Apetz, Klotz,
Lauthern.
Kunzel, Kunczil, Gunczil, Konrad, s.
Walchleben.
— , Hermann, s. Walschieben.
— , Peter, s. Walschleben.
— , Tizel, s. Walschieben.
Cuonradus, Cunradus s. Konrad.
Kurbeler, Heinrich, s. Schwarza.
Curde s. Kurt.
Curia, vom Hofe, Edle, zu Schwarzburg.
— , Otto V., Burgmanne zu Schwarz-
burg 111. — Albert v., Burgmanne zu
Schwarzburg 111. — Otto, Ritter 139.
Üb. 146. — Dietrich 198. 199. —
Dessen Bruder Otto 198. 199. — Otto
214. 224. 225. — Tizel 225. — Otto
d. J. 225. — Lflcsche 260. — Otto
vom Hofe, Propst zu Stadtilm 294. —
Otto, zu Schwarzburg uf den hofe
gesessen 313. — Otto von dem Hofe
d. Ae. 888. — Otto von dem Hofe
d. J. 388. — Margarete von dem Hofe
888. — Dietrich, gesessen zu Elleben
892.
Curiensis dioc. s. Chur.
Currifex, Andreas, s. Mainzer Diözese.
Kursdorf, D., bei Oberweissbach, Kurß-
torff.
— , an das Kl. Paulinzelle verpfändet
508. 509. 524. 564.
Cursitz»), W., b. Sundrcmda 12. 24.
Kurt, Curd, Curt, Curde, Curdt s.
Konrad.
Cflschiude, wahrscheinlich Wüstung in
der Nähe von Leuteuberg 345.
Kutzleben, D., w. Weissensee, Kucze-
leyben, Kuzceleibin.
— , Hans V., Ritter 346. 857.
Cyce s. Zeitz.
Kylhouwer s. Keilhauer.
Kylhowe s. Keilhau.
Kylhower, Kylh5wer s. Keilhauer.
Cymeren s. Zimmern.
Kyut s. Kind.
Kyps, Johannes, Magister, s. Erfurt.
Cyriacus, h., s. Erfurt.
— s. Ciliax.
Kyrner, Hans, s. Schwarza.
Kyrspeleybin s. Kerspleben.
Czane s. Zahn.
Czarban, Hans, s. Blankenburg.
Czegerim s. Zeigerheim.
Czemenicze, Ortsbezeichnung zwischen
Thälendorf, Gölitz u. Nahwinden 341.
Czihax 8. Ciliax.
Czimmirman s. Zimmermann.
Czoppeten s. Zopten.
Czuryd, Dietrich, s. Schwarza.
Czweifelden s, Zwifalten.
Czytolf, Konrad, Ratsmeister, s. Stadtilm.
D.
Dachebeche s. Dachwig.
Dachsburg, Tagesberc.
— , MgT. V.: Adelbert 39.
Dachwig, D., sw. Gebosee, Dachebeche.
— , Herren v. : Guncelin u. Volkmar,
Gebr. 21.
Dacien 525.
Daube, Täube, Toube, Deibe, Tube,
Tflbe, Talmulde bei Stadtilm 327. 448.
449; s. a. Nah winden, Grossliebringen.
Daleminza, Gau 30.
Dammfurth, W., b. Oettem, Tamward,
Tharawart.
— , Eärche 42.
Dane wert s. Nordhausen.
Dannheim, D., so. Arnstadt, Tanheiia,
Tanheym, Thanheym 398. 429 (hier
ist für Tauheim jedenfalls zu lesen
Tanheim).
— , Heinrich v., Propst, s. Zelle.
— , HeLherus v., Burgmanne des Gr.
G. V. Blankenburg; 151. — Heyler v.,
Ritter 173. — Konrad v. Lichstedt,
gesessen zu Tann heim 306. — Hein-
rich V. 279. — Kirstan v. 406.
Decker, Dietrich, s. Blankenburg.
— , Heinrich, e. Blankenburg.
— , Hermann, s. Blankenburg.
1) Hesse, Gesch. d. Kl. Paulinzelle, S. 21, Anm. 70 vermutet, dass Cursitz mit
Groschwitz bei Lichstedt identisch ist.
Register.
503
Deckingen s. Deggingen.
Dedo, Gr., s. Wettin.
Deesbach, D., bei Oberweissbach, Tesch-
bach.
— , an das Kl. Paulinzelle verpfändet
508. 509. 524. 5(34.
Degenstete, Deginsteti, s. Denstedt.
Deggingen, in Schwaben-Neuburg, Diöz.
AugsDurg, Benediktiner-Mönchskloster
359.
— , Abt 359.
Deibe s. Daube.
Deinstete s. Dienstedt.
Deinardus, Deynhardus, Deinhardus,
provisor allodii in Bunstorf nomine
ecclesie Cellae Pauline 158. — Dessen
Vater Heinrich 158.
Denericus, Minist., s. Naumburg.
Denstedt, D., no. Weimar, Degenstete,
Deginsteti.
— , Heinrich, Ritter v. 115. 140. —
Dessen zwei Töchter, Nonnen in
Paulinzelle 140.
— , Kanon., s. Naumburg.
Deutschland, Alemania, Germania 483.
525.
Deyn, Dein, Jorge, s. Paulinzelle.
— , Christine, s. Paulinzelle.
— , Hans, s. Paulinzelle.
Dienstedt, D., nö. Stadtilm, Deinstete,
Deynstete, Tennstete, Tennstede, Then-
stete, Tenstete, Tenestet, Tenstet, Ten-
stette 88. 110. 192.
— , Pleban : Dietrich 89.
— , Heinrich v., Ritter 119. 130. 192. —
Andreas v. 215.
— , Vogteirecht 88. 110.
— , Mühle 131. 392.
, MüUer Dietrich 131. — Klaus
Mülner 392. — Müller Henze Hopfe
507.
— , Gunzelin 69 b. — Klaus Kegil 392.
— Hans Kleinschmidt 392. — Hans
Liebe 392. — Heinrich Meuselbach
d. J. 392. — Heinrich Hoyer 392. —
Konrad Limberg 392. — Hans Hoyer
392. ~ Dietrich Spiser 392. — Hans
Meuselbach 392.
— , Zinsen u. Zinsleute 404.
— , Dietrich v. Berlstedt, s. dort.
— , Ortsbezeichnungen: Ramstal, Rams-
tall (ö. von Dienstedt die Wüstung
Ramsdorf, s. a. Ramstal) 392. —
Schenkenau, Schenkenowe 392. —
Arfeld 392.
Diependale, Albert v., Edler 48.
Diepold s. Dornbach.
Dietmar, Diethmar, Ditmar, Dithmar,
Tiethmarus, Dietmarus.
— , B., s. Verden.
— , Abt, s. Erfurt, Petersberg, Walken-
ried.
— , Propst, 8. Erfurt.
— , Decnant, s. Erfurt.
— , Prior, s. Goseck.
— , Mönch, s. Georgenthal.
— , Schultheiss, s. Querfurt.
— , Johannes Ditmari 158.
— s. Bösleben, Flans, Jakob, Rossla,
Scultetus.
Dietpert s. Tibert.
Dietrich, Theodericus, Teodericus, Dide-
ricus, Dithericus, Dietericus, Ditrich,
Ditterich, Dittherich, Dytherich, Dyt-
therich, Ditherich, Diterich.
— , Erzb., 8. Mainz.
— , B., s. Wierland (nicht: Verona).
— , Propst, s. Erfurt, Cyriaksberg.
— , Abt, s.Northeim, Paulinzelle, Pforte,
Saalfeld.
— , Prior, s. Naumburg.
— , Kustos, s. Paulinzelle.
— , Kellermeister, s. Paulinzelle.
— , Siechmeister, s. Paulinzelle.
— , bursarius, s. Sittichen bach.
— , Notar, Kanon, zu St. Stephan, a.
Bamberg.
— , mag., Kanon., s. Erfurt.
— Sachse, Kanon., s. Erfurt.
— , Pfarrer, s. Erdisdorph, Erfurt, Gom-
phi, Kahla, Orlamünde, Querfurt,
Sundremda.
, Notar, 8. Dienstedt, Schwarzburg.
— , Presbyter, s. Eschwege.
Subdiakonus, s. Goseck.
Kapellan, s. Paulinzelle, Schwarz-
burg.
Notar, s. Halberstadt.
Priester, s. Goseck.
s. Branpach, Priester.
Mgr., s. Wettin.
Gr., s. Berka, Werben.
Gr., 7. — Dessen Sohn Milo 7.
Ritter, s. Ellichleben.
Minist., s. Blankenburg, Erfurt.
Schenk, s. Apolda.
Puer. Minist., s. Apolda.
Kämmerer, Minist., s. Erfurt.
Vitztum, Minist., s. Erfurt.
Schenk, Minist., s. Erfurt.
villicus 19.
filius magistri monetae 129.
s. Andreas, Berka, Berlstedt, Beul-
witz, Bogel, Burghart, Crimaschowe,
504
Eegister.
Curia, Czuryd, Decker, Dienstedt,
Domus lapidea, Elxleben, Erfurt,
Ferckel, Plans, Gleichen, Greussen,
Griesheim, Heiner, Hengelbach, Hy-
melkaph , Ingersleben , Isserstedt,
Kirchberg, Kleindienst, Kremer, Lein-
feld, Leszer, Leutnitz, Lobenstein,
Lonis, Mehe, Meiz, Meynhard, Mil-
witz, Myla, Nordheim, Ottin, Schade-
walt , Scheidungen , Schwerstedt,
Sommer, Sperling, Spiser, Stange,
Summer, Thusse, Trebra, Volk, We-
ber, Weimar, Weite, Werder, Witz-
leben, Worm, WüUersleben, Würch-
hausen, Zeitz, Zimmermann, Zimmern,
Zinke.
— s. a. Tizel.
Dietrichswenden, W., nö. Martinrode bei
Ilmenau im Dittlers^unde, Ditterichs-
winde, Ditherichewmden.
— , Aecker, Wiesen, Holz 305. — Schult-
heissenrecht darüber 305.
Dietwinus, Kardinal, s. Rom.
Divurthe s. Tiefurt.
Dohlen, D., nw. Leutenberg, Dolen 345.
Dölen, Doelen, Albert v., s. Ellichleben.
Döllstedt, D., bei Stadtilm, Thollestete,
Tullistete, Tulstete (Stollesteth 521
ist offenbarer Schreibfehler), Tolstedt
203.
— , Hermann v. Hettstedt, zu D. ge-
sessen 312.
— , Christoph u. Hans v. Gleichen, Brü-
der, Lehnsleute der Grafen v. Gleichen
521. 522. 528. — Christoph 527.
— , Verkauf von Zinsen durch die von
Gleichen an das Kl. PauünzeUe 527
(möghch ist jedoch auch, dass diese
Zinsen von Gütern in Sundremda
gingen).
Dßrnde, Johann, Priester, s. Erfurt.
Dörnfeld, D., nw. Paulinzelle a. d. Um,
Aeussern-Dörnfeld, Usirn Dornefeld,
Ußern Dornnefeld, vßern Dornefeld,
vssem Dornfeit, V^sßerm Dornefelt,
Vssem Dornefelt, Dornnefelt, Durne-
velt, Dornefeld, Dornnfelt, Durnefelt.
— , Albert, Heidenreich, Konrad Stange,
Brüder 124. — Konrad Stange, Ritter
135. — Konrad Stange, Minorit 186.
— Apecz Stange, Ritter, gesessen zu
Aeussern-Dörnfeld 271. — Dietrich
Stange 358. — Dietrich Stange 360.
373. 375. 504. — Dessen Söhne Georg
u. Heinrich 373. 375. — Jorge, Mel-
chior, Balthasar, Brüder 442. — Wetigo
442. — Nicolas Weyner (vielleicht
in Dörnfeld) 442. — Jorge 448. —
Georg 458. — Melchior Stange 470. —
Jorge 471. 476. 498. 504. — Dessen
Frau, die Stengynn 504. — Dessen
Vettern (Bruders Söhne) Antonius u.
Georg, Brüder 504. — Anton 529. 547.
571. 572. 573. 575. 581. — Dessen
Ehefrau Felitz 529.
Dörnfeld, weitere Angehörige der Familie
Stange s. unter Stange.
— , Heinrich Vitztum 385. — Hans
Töpfer 458. — Kurt Walther 470.
— , die von Dörnfeld 504.
— , drei Schock Geldes jährlicher Nutz-
ung zu Mannlehen seitens des Kl.
Paulinzelle 504.
— , Grundstücke u. Zinsen, die von den
Stange an das Kl. Pauhnzelle ver-
pfändet sind 504.
— , Zinsen an der Hälfte der grossen
Wiese hinter Stanges Hofe an der Hm
an das Kl. Paulinzelle verkauft 572.
573.
— , D., bei Königsee, Dornefelt.
— , Pfarrer: Nicolaus Kesseler 517.
— , Dornefelt (welches?).
— , Pleban : Heinrich Zcennener 541.
— , Durnefelt, Dornefeld, Dornfeit, Dorn-
welt, Klaus, s. Erfurt.
— , Hans, s. Walschieben.
— , Johannes v., s. ElUchleben.
— , Klaus, s. Erfurt.
— , Konrad, s. Ellichleben.
Döschnitz (?), Thesitz, s. Schaumberg,
Anna v.
Dolczman, Hans, s. Schwarza.
Dolen s. Dohlen.
Domus lapidea, Dietrich u. Günther v.,
Brüder 91.
Donat 8. Milwitz.
Doner s. EUichlfben.
Donndorf, D., nw. Wiche, Thundorph.
— , Hermann v. 46.
Döring, Johannes, Mönch, s. Paulinzelle.
Dorla, Ober-, !)., sw. Mühlhausen,
Dorlan.
— , Augustin er-Chorherrenstift s. Petri
359.
", Propstei 107. 371.
Dornbach, Diepold v., bamb. Minist. 24.
Dornefeld s. Dörnfeld.
Dornfeld s. Dörnfeld.
Dornheim, D., ö. Arnstadt, Grossendorn-
heim, Grosßin Dornheym 398. 429.
— , Enker v., [Hersf.] Kämmerer 15.
— , Lambert v. 50. 59. — Witechind v.
50.
Register.
505
Dornheim, Heinrich v. Griesheim, zu
Dornheim gesessen 337.
— , IV2 Acker Weingarten 398.
— , Zinsen zu D. u. anderswo in der
Pflege Kefernburg an das Kl. Paulin-
zelle verkauft 438.
— , Irrungen zwischen dem Kl. Paulin-
zelle u. Hermann v. HoUeben wegen
ihrer Eechte zu Dornheim 473.
Domnfelt s. Dörnfeld.
Dornwelt s. Dornfeld.
Drebes s. Drebis.
Drebis, Drebes, Drewes, Drewis, Georg
V., Abt, s. Paulinzelle.
— , Drebiß, Georg, Prior, s. Paulinzelle.
— , Georg, Mönch, s. Paulinzelle.
Drewes s. Drebis.
Driuorte s. Treffurt.
Dröbischau, D., s. Königsee, Threbes-
cowe, Trebeschouw, Trebeschouwe,
Trebischaw l'^O. 319. 347.
— , Einwohner: Kunz Apetz 347. —
Hans Kind 347. — Heinrich Schmidt
347. — Hans Kflnneler 347.
— , acht Gulden Bede 524.
Druckescherf, Hans, s. Cottendorf.
Dryberg 345.
Duringia s. Thüringen.
Durnefelt, Durnevelt s. Dörnfeld.
Dflsinitz, ein Ort, der jedenfalls zum
Amte Leuteuberg gehört 345.
Duving, Hartmann, s. Blankenburg.
E.
Ebelin, Protonotar, s. Rom. imp. et r.
Ebera s. Ebrach.
Eberhard, Everhard, Ebirhart.
— , B., s. Merseburg.
— s. Bamberg, Nahwinden, Nebra,
Witzleben, Würchhaasen.
Ebermunster s. Ebersmünster.
Ebersmünster, Eberheimmünster, Eber-
munster, Elsass, Kreis Schellstadt,
Diözese Strassburg , Benediktiner-
Mönchskloster 359.
— , Abt 359.
Eberwin, Ebroin, Ebruin, Abt, s. Bürgel.
— s. Schwabhausen.
Ebrach, Flecken, Oberfranken, Ebera.
— , Cisterzienser-Mönchskloster.
, Abt: Adam 18. 21.
Ebroin s. Eberwin.
Ebruin s. Eberwin.
Echehard s. Eckehard.
Echte, Johann v., Domherr, s. Erfurt
s. Sever.
Eckehard, Eggehard, Ekehardus, Eke-
hard, Ekkenard, Echehard, Ekhard,
Eckart, Ecckard.
— , B., s. Merseburg.
— , Propst, s. Augia, Goslar.
— , Abt, s. Naumburg, Reinhardsbruim.
— , Dechant, s. Erfurt.
— , Prior, s. PaulinzeUe.
— , Kämmerer, s. Paulinzelle.
— , Pleban, s. Erfurt, Fahner.
— , Hans, s. Vippach.
— , Bruder Hezzekints 15.
— s. Enzenberg.
Eckenbrecht, Eckenbrech, s. Lengefeld.
Eckstedt, D., no. Erfurt 23, doch s. a.
Egstedt.
Ector s. Hektor.
Ecziißdorff s. Etzelsdorf.
Edelherus s. Adelher.
Egelbertus, ß., s. Bamberg.
Egelsdorf, D., s. Königsee, Egilsdorf 171.
Eggehard s. Eckehard.
Egstedt, D., s. Erfurt 23, doch s. a.
Eckstedt, Ecstete.
— , Hermann v. 279.
Elhrenstein, D. u. Schi., w. Eemda,
Eren stein.
— , Burg, s. Gleichen.
— , Peter Sünnesmide 514.
— , Erbzinsen des Grafen Wolf gang v.
Gleichen 514.
— , Zinsen an das Kl. Paulinzelle 514.
Eichelbom, D., sw. Weimar, Eychilborn.
— , Johannes v. 192.
Eichenfeld, Eichenfeldt, Eychenfelt.
— , Hans, s. Blankenburg.
— , Henz, Henze, Ratsmeister, s. Blan-
kenburg.
Eichholz, Eichholtz, Wald 345.
Eichhorn, Krase, Sekretär des Grafen
Günther d. Ae. v. Schwarzburg 504.
— , Eychhorn, Eentmeister, s. Schwarz-
burg.
Eichich s. Eichicht.
Eichicht, D., s. Saalfeld, Eichich 345.
443. .
— s. Beulwitz.
Eichsfeld, Eychsfeldia 541.
— , geistüche Richter des Erzbischofs
von Mainz 455. 456.
Eichstädt, Eistat.
— . Diözese, Evstensis dioc. 359.
— , B.: Gebhafd 21.
Eigelbertus s. Bamberg.
506
Register.
Eigeluiiartesdorf s. Eilwersdorf.
Eilbrechtisgehoven s. Ilversgehoven.
Eilersburg, Eylerßburg s. Witzleben.
Eiliea s. Werben.
Eilwardestorf s. Eilwersdorf.
Eilwersdorf, W., bei Querfurt, Eigel-
uuartesdorf, Eilwardestorf 16.
— , Benediktiner-Mönchskloster.
, Abt: Friedrich 48.
Eischleben, D., bei Ichterhausen, Eis-
leiben 29,
Eisenach, Ysenach.
— , Marienkirche 129.
Eisenbart, Eyseunbarth, Johannes,
Pfarrer, s. Gebstedt.
— , Isenbart , Johannes , Kleriker , s.
Mainzer Diözese.
Eisenbere s. Tautenburg.
Eisenschmidt, Yßensmed, Hans, s. Neue-
rode.
Eisleben, St., Isleyben, Izloyben, Ysleuen.
— , Pleban N. 159. 172.
— , Ulrich V. 47.
— , Plebane etc. 170.
— , Juden daselbst s. Querfurt.
Eisleiben s. Eischleben.
Eisse, salictum, s. Nottleben.
Eistat s. Eichstädt.
Eiteresburc s. Ettersburg.
Elbertus s. Goslar.
Elbuwin, Ewuwin, Propst, s. Frauensee.
Elchingen, Oberelchingen a. d. Donau
bei Uhn, Diöz. Augsburg, Benedik-
tiner-Mönchskloster 359.
— , Abt 359.
Elegast, Sifrid, Prior, s. Paulinzelle.
Elevvangen s. Ellwangen.
Elhckilebin s. Ellichleben.
Elher s. Adelher.
Elisabeth, Elsebeth, Elizabecht, EHza-
beth, Elsabetin, Elzabet.
— , h., ihr Altar, s. Paulinzelle.
— , Gräfin, s. Gleichen.
— 8. Greussen, Luprand.
Elkesleiben s. Elxleben.
Elkinbrecht s. Lengefeld.
Elleben, D., w. Kranichfeld, Elleybin,
Elleibin, Elleiben 398.
— , Dietrich vom Hofe 392. — Burghart
Tobekatze 516.
— s. a. Griesheim, Herren v.
Elleybin s. Elleben.
Ellichleben, D., no. Stadtilm, Elchen-
leibe, Elcheleyben, Elchiloibin, Elche-
levbin , Ellicheleibin , Eicheleiben,
PMcheleybyn, Elcheleibin, Elchelebin,
Eichilebin, Elcheloibin, Elhckilebin,
Elcheleben, Elchleyben, Elchlouben,
Elchloubenn,Elchloyben,Elchsloyben,
Elchleben 112. 126. 127. 174. 184. 185.
189. 221. 223. 225. 243. 245. 248. 249.
314. 348. 455.
Ellichleben, Herren v. : Udalrich 32. —
Heinrich 41. — Ulrich 41. — Albert
u. Ulrich, Brüder, Ritter u. Burg-
mannen zu Kranichfeld 110. 111. 112.
113. 115. — Albert, Burgmanne des
Gr. V. Schwarzburg 118. — Ulrich,
Ritter 124. 125. 126. 128. 131. —
Dessen Sohn Ulrich 131. — Albert
178. — Dietrich, Ritter 187. 189. 207.
214. 215. 216. 217. 221. 222. 223. —
Dessen Schwester Ute 223. — Dessen
Ehefrau Mathilde 217. 223. — Dessen
Vetter Hermann, Pleban in Remda,
Kanon, zu s. Marien in Gotha 214.
217. 219. — Johannes, Priester 189.
— Dietrich (Thyczil) 192. — Dessen
Bruder Albrecht 192. — Helmburg
Tele (Thele), Schwester des Plebans
Hermann in Remda, verheiratet mit
Konrad v. Grevendorf 225. — Tizel
225. — Hedwig v. Hettstedt, Schwester
des Plebans Hermann u. der Helm-
burg Tele, s. Hettstedt 225. — Diet-
rich, Ritter, verstorben 365.
— , Johannes v., Presbyter, Mainzer
Diöz. 195 (vielleicht der in 189 ge-
nannte Johannes).
— , Kirche 217. 490 (zu sent Kilgen,
Kilian).
, Patronatsrecht 194. 216. 217.
, Inkorporation 194. 218.
, Pfarrer: Johannes 154. 155. 161.
163. 165. 167. 168. 170. 203. 209. 212.
215. — N. 217. — Günther Schön-
schmidt 313. 331.
, Alterleute 490.
, Kauf von Zinsen zu einer ewigen
Messe vom Kl. Paulinzelle 490.
— , Güter u. Jurisdiktion 126. 127.
— , Vogtei über Güter 111. 118.
— , Gericht im Dorfe 222. 225.
— , Baurngarten 223.
— , borgstadel 179.
— , Sedelhof 314.
— , Heinrich Cloz 128. — Günther Bru-
nonis 174. — .Johannes dictus de Dorn-
welt 174. — Günther, Sohn Arnolds
189. — Heinrich v. Walschleben 189.
— Albert v. Dölen 189. — Heinrich
v. MaichUtz 189. — N., Witwe N.s v.
Rode 189. — Dietrich v. Hengelbach
189. — Hermann Rost 189. — Andreas
V. Mechlitz 214. — Heinrich Keiner
214. — Heinrich Borner 223. — Agnes
Register.
507
V. Grumstedt 223. — Doaer 223 (Donerz
gut). — Kuuz Klotz 223. — Fribote
223. — Hildebrand 223. — Günther
Mönch 245. — her Hankemp 245. —
her Lunginus [?] 245. — Hills Bern-
gerus 245. — Konrad Dornfeld 314.
— Sifrid Berntlauwe 314. — Peter
Russ 348.
Ellichleben s. a. Scolaris.
^, Untertanen des Kl. Paulinzelle 581.
— , Gericht über Hals u. Hand, alle
Gerichte, Zinsen, Rechte u. Lehen
279. 455.
— , jährliche Flurbegehung mit Kreuzen
u. Fahnen 456.
— , Gericht des Kl. Paulinzelle in der
Flur von Elchleben 456.
— , Irrungen über Gerichte in Feld u.
Flur zwischen dem Kl. Paulinzelle u.
Heinrich Reuss dem Mittleren 513.
— , Irrungen zwischen Heinrich Reuss
von Plauen u. dem Kl. Paulinzelle zu
Achelstedt u. Ellichleben 581.
Ellwangen, St., a. d. Jagst, Diöz. Augs-
burg, Elevvangen, Elwangen.
— , Benediktiner-Mönchskloster 359.
, Abt: Heinrich 39.
, Prokurator des Abtes 359.
Elsabetin s. Elisabeth.
Else, Elze s. Krug, Erfurt.
Elsebeth s. Elisabeth.
Elstorck, Kloster, Halberstädter Diöz.
359.
— ^, Abt 359.
Elversdorf (bei Stendal), Elwerstorf,
Elwersdorpf, Elwersdorph 156. 157.
-, Abt: N. 155. 156. — H. 157.
— , Mönch: Heinricus dictus de Sman
163.
Elwangen s. Ellwangen.
Elwersdorpf s. Elversdorf.
Elwerstorf s. Elversdorf.
Elxleben, D., no. Arnstadt, in der Läng-
witz (353. 354), Alkesleybin, Alcos-
leiben, Elxleubin, Elxleibin, Elxloyben,
Elxleyben, Elxleiben, Elsleuben 351.
353. 354. 389. 390. 391. 401. 402.
— , Freie v. : Bartho 34. — Vokad, Br.
des vor. 34. — Dietrich 90. — Dessen
Schwester Lucardis, Nonne zu Paulin-
zelle 90. — Tizel, Knecht 224. —
Konrad 294. — Dietrich 352. — Hans
u. Heinrich, Brüder 353. 354. — Deren
Vetter Günther 353.
— , Pfarrer: Heinrich v. Witzleben 179.
— , Hofstatt u. Grundstücke, von Pauliu-
zelle angekauft 411.
ELxleben, obere Mühle 354.
— , widich 353. 354.
— , Ortsbezeichnungen : Breitenfleck 354.
, Honsteynsberg 354.
, Arnsteter weg 354.
— — , Waidenborn 354.
, Meysenborn 354.
— — , Zcernberg 354.
— — , Schoffa 354.
— — , Bygen 354.
, Recherweg 354.
, Tyffenweg 354.
, Moor 391.
— , Hans, Bürger, s. Saalfeld.
— , Elxloyben, Hans, Ratsmeister, s.
Saalfeld.
Elxloyben s. Elxleben.
Elzabet s. Elisabeth.
Embricho, B., s. Würzburg,
— , Rheingraf, s. Mainz.
Emele, Konrad Schönschmidts Witwe,
s. Erfurt.
Emicho, Gr., s. Leiningen.
Enczenberg s. Enzenberg.
Endres s. Andreas.
Engel, Feld-, Holz-, Kirch- u. Wester-,
D., SSO. Sondershausen, Engilde.
— , Herren v. : Albert 29. 32.
Engelbert , Engilbertus , Engelbrecht,
Enngelbrecht, Abt, s. Volkenrode.
— , Hans, s. Stadtihn.
Engelhard, Engelhart, EngeUiardi, Gr.,
s. Lobenhausen.
— , Heinrich, Notar 427.
— , Kurd, s. Espen feld.
— s. Mücheln, Stöhr.
Enger da, D., wsw. Kahla, Engirde.
— , Heinrich v., s. Quittelsdorf, Blanken-
burg.
Engilde s. Engel.
Engilricus, Abt, s. Saalfeld.
Enkerus s. Dornheim.
Enngelbrecht s. Engelbrecht.
Enzenberg, Enczenberg, Enczinberg,
Entzenberg, Entzenburgk.
— , Jorge V., Ritter, u. sein Bruder Lotze,
gesessen auf der Weissenburg 368. 369.
— Ekhard v. 368. — Otto v., wohn-
haft zu Saalfeld 368. — Erhard u.
Jorge, Brüder, gesessen zu Nieder-
Kranichfeld 381. — Erhard d. Ae.,
gesessen zu Saalfeld 431. — Erhard
d. J., dessen Sohn 431. — Christoph,
wohnhaft zu Heilsberg 463. 468. —
Dessen Sohn Hans 463. — Tiburcius
502. — Christoffel 511. — Hans, wohn-
haft zu Heilsberg 526. 559.
I
508
Register.
Enzenberg, die von Enzenberg 424.
Er., thesaurarius, s. Naumburg.
Eras^mus s. Holbach.
erbelosa 121.
Erbestede s. Ermstedt.
Erbipolis s. Würzburg.
Erdisdorph, jedenfalls in der Querfurter
Gegend.
— , Heban: Dietrich 163.
Erenstein s. Ehrenstein.
Erfenberg s. Blankenburg.
Erfurt, St., Erpesuort, Erpesfort, Erphes-
furt, Erpesfordia, Erphort, Erfordia.
Erffordia, Erffurdia, Erphordia, Erps-
fordia, Erffort, Erfort, Erforte, Erf-
forte, Erffurte, Erffurt, Erffurd 7. 21.
28. 29. 32. 34. 35. 59. 70. 74. 79. 80.
83. 94. 107. 132. 134. 177. 182. 306.
350. 475. 483. 525.
— , Paulinzeller Hof in der Neustadt
6. 121. 318.
— , Neumarkt 318.
— , Mass u. Münze 52. 89. 130. 133.
144. 145. 188. 203. 213.
— , Rat 345. 483.
, Syndikusu. Prokurator: Johannes
Kyps, Magister 483.
— , Bürgermeister u. Rat 510.
— , erzb. Beamte u. Minist.:
, Schulthei.ss: Berthold 29. — Hein-
rich 40. — Konrad vom See 306.
, Vitztum: Heinrich 21. 23. —
Dietrich 29. — Berlhold 32. 34. 36.
37. 40. 45. 52. — Dessen Sohn : Diet-
rich 52. — Bertholds Bruder : Dietrich
36. — Zwei weitere Brüder Bertholds
s. in den nächsten Zeilen.
, Schenk : Franco 29. — Dietrich,
Bruder des Vitztums Berthold 36. 40.
, Kämmerer : Dietrich, Bruder des
Vitztums Berthold 36. 40. 52. — Sohn
des Kämmerers Dietrich : Withego 52.
, Truchsess: Berthold 29.
, Marktmeister, magister fori : Wi-
gand 29. 34(?).
, Vogt: Heinrich 40.
— , Bürger 70.
— , Männer aus 456.
— , Mmi.sterialen, Bürger: Helwich 29.
34. 36 (Marschall v. Rusteberg). —
Sibold d. Weisse 29. - Dessen Sohn
Günther 29. — Sibold, Sohn Lam-
boldß 29. — Saxo 34. — Bertoch 34.
— Werner 34. — Werner, Sohn Hugos
37. — Hermann, Sohn Rudengers
37. — Saxo Longus 37. — Bert-
hold ßetheninc 37. — Dessen Bruder
Härtung 37. — Giseler Mercator 37.
— Starcolph 37. — Arnold incisor
37. — Günther u. Hartmann, Brüder
37. — Albert, deren Schwager 37. —
Werner 45. — Berthold Bizkorn 54.
55. — Dessen Bruder Ulrich 54. 55.
— Sibold, Ritter, Sohn Guthes 55. —
Heinrich de Latere, Ziegler 55. —
Günther, Sohn des Vitztums [Gisel-
bert] 55. — Uto Aureus 55. — Truto
55. — Berwicus Rodestoc 55. — Ber-
wicus Swanerinc 55. — Günther Spi-
sere 55. — Heinrich v. Oppershausen
(Oprechteshusen) 55 — Irmfried v.
Tennstedt 55. — Hartmann 58. —
Gottschalk 58. — Dietrich 58. —
Heinrich v. Perla 121. — Bertold u.
Ludwig V. Töttelstedt 133. — l-'ried-
rich V. Winnersleben 285. — Konrad
Schönschmidt 318. — Heinrich v.
Königsee am Neumarkte 318. — Emele,
Konrad Schönschmids Witwe 331. —
Heinrich Schwarzburg 343. — Dessen
Ehefrau Else 343. — Hans Abicht u.
seine Brüder Henze u. Günther 382.
383. 384. — Wunne Abicht, Witwe
des Heinrich Abicht, Mutter der eben
genannten drei Brüder 382. 383. 384.
387. — Henze Molsleben 382. — Syfart
Kes.selborn 382. — Rudolf Zegeler
d. Ae. 383. — Frau Tele Herbsleben
385. — Heinrich Werrinberg 405. -
Christian Bischof 419. 420. 441. —
Dessen Ehefrau Jutta 419. 420. 441.
— Beider Söhne Günther u. Heinrich
419. 420. — Konrad Milwitz 419. —
Konrad Kelz 419. — Hans Rüdiger
458. — Berthold Geynitz (Wohnort
wahrscheinlich Erfurt) 482. — Albert
Herwici (Wohnort wahrscheinlich Er-
furt) 482. -- Jost Herz .547.
Erfurt, geistliche Richter des Erzbischof s
von Mainz für Thüringen, Sachsen
u. das Eichsfeld 455. 456.
, Verhandlung im Kreuzgange der
Frauenkirche 456.
, Prokurator des Gerichtes: Chri-
stian Rams 456.
— — , Martin Platzfuss, Notar u. Schrei-
ber 456.
— , Notare: Johannes Holtmann 475. —
Johannes Reyshans 482.
: Arnold Steinhop s. Mainzer
Diözese.
: Johannes Lange s. Magdeburger
Diözese.
— , Siegel er 504.
Register.
509
I
Erfurt, omnes religiös! 70.
— , Johann DSrnde, Priester 441.
— , Berthold v. (Klenker?) 143.
— , Peter Apteker, s. Paulinzelle.
— , Marienstift, eccl. b. Mariae 54. 55. 58.
— — , Pröpste: Heinrich, Mainzer Dom-
kustos 21. 23. — Arnold 32. 34 (s. a.
Mainz). 42. — Konrad 45. 52. 58. 59.
— Lampert, Oheim des Gr. Günther
V. Schwarzburg 89. — Johannes 178.
— N. 569.
, Dechanten : Gottfried 32. —
Luther 36. 40. 45. 50. 52. — Günther
58. — N. 73. — Eckehard 115. —
N. 117. 124. 134. — Rudolf 179. —
H. 213. — N. 250.
, Kustos: Cristanus 82.
, Scolasticus : mag. Jonathas 32.
34. 36. 40. 45. 52. — Ludwig 50. 55.
— Berthold v. Rudersdorf 55. — N.
85. — Heinrich de Lapide 115. 134.
— Heinrich 124. — N. 132. — Hein-
rich 133. - N. 208. 297. — Heinrich
Brampach, päpstl. Richter 483.
, Kellermeister: Heinrich Swarz-
pard 55.
, Schatzmeister: N. 73.
, Kantoren: Giselbert 50. 55. 58.
59. — Kunemund 115.
, Kantor u. Sakristan: Christian
36. 45.
, Erzpriester: Gerwich 32. 34. —
Giselbert 40. — Albero 59.
, Vikare: Härtung 213. — NN.
351.
, Propstei 107. 359. 371. 541.
, Offiziale der Propstei : mag. Her-
mann 144. — Offiziale des Propstes
Johannes 178. — Offiziale der Propstei
179. 235. - N. 333. 350. — N. 469.
482. — Heinrich Bosse, Domh. 569.
, Domherren, Kapitel. Konvent 36.
117. — Siegel des Kapitels 86.
, rehqui fratres 45. 52. 58.
, Domh : Herdegen 29. — Johannes
29. ~ Reinhard v. Kranichfeld 29. —
Robert (Rubertus) 29. — Wolfhelm
29. — mag. Gerlach 34. — Ludwig
V. Seebach 40. — Giselbert 52. 53. —
Dessen Bruder Friedrich 53. — Ger-
wich 59. — Heinrich v. Fahner 79. —
Dietrich 79. — Luthard 79. — Johannes
V. Gotha 107. 124. 134. — Heinrich
V. Schönau 124. — Heinrich v. Mals-
leben 134. — Dietrich v. Myla 179. —
Heinrich Bosse, Offizial 569.
, Dom, Kreuzgang 483.
Erfurt, Severistift 86.
, Pröpste: Adelhard 21. 23. —
Albert 29. 32. — Gerwich 36. 37. 40.
45. 50. 52(Herwicu8?). — Dietmar 58.
Dechanten : Dietmar 55. — Hein-
rich 86. - Konrad 117. — N. 262. -
N. 483.
Kantor: Dietmar 55.
, Scholasticus u. officialis : L. 144.
— Johann v. Echte, Licentiat des
geistlichen Rechtes, Schulmeister u.
Domh. der Stiftskirche s. Sever, päpst-
licher Richter u. Konservator der Frei-
heit u. Gerechtigkeit des Kl. PauUn-
zgUg 47 0
, Konvent, Kapitel 52. 58. 86.
, Vikar: Heinrich Bobentzen, Kan.
V. Nordhausen 475. 482. 491.
, Kanon.: Herwich 55. — Mag.
Helmbold 55. — Dietrich Sachse 55.
— Hartungus Brunonis 115. — Jo-
hannes Sömmering, Siegler u. General-
kommissar des Erzb. v. Mainz 541.
, Propstei 107. 359. 371. 491. 541.
— , Allerheiligenkirche, später Hospital
des h. Augustin, Hospital des Kl. des
h. Augustin 55.
, Pröpste: Hartwig 21. 23. —
[Konrad?] 55. 58.
— , Klöster:
, Reformation von Klöstern in u.
ausserhalb der Stadt 483.
— , Augustiner-Mönchskloster, Heremi-
tarum s. Augustini 483.
, Guardian 483.
- — , Prior: Petrus Hegelyn 483.
, locus capitularis 483.
— , Augustiner-Nonnenkloster Neuwerk
483.
, Pröpste: Arnold 55. — Dietmar
58. — Hermann 121.
— — , Priorin : Agnes 121.
, Konvent 121.
— , Barfüsser - Kloster , Franziskaner-
Mönchskloster, fratrum miuorum 483.
, Guardian ; Johannes Germar 483.
, transitus monasterii 483.
— , Benediktiner-Nonnenkloster auf dem
Cyriaksberg, Montis sancti Cyriaci
483.
■ Pröpste: Folbert 21. 23. — Diet-
rich 34. — Konrad .58.
— , Dominikaner-Mönchskloster, Predi-
catorum 483.
, Guardian 483.
, Prior: Johannes Ulrich 483.
, Friedhof 483.
510
Register.
Erfurt, Klöster:
— , Heiligen born , Augustiner - Chor-
herrenstift.
, Domherr: Nicolaus Köhler 475.
— , Marien-Magdalenen-Kloster, Alba-
rum penitentium beate Marie Magda-
lene nuncupalarum 483.
— , Cistercienser-Nonnenkloster s. Mar-
tini in Bruleto (Brühl) 483.
— , Kl. Petersberg 359.
, Aebte: Werner [I.] 21. — Gelfrad
23. — Piligrimus 32. 34. 35. — Diet-
mar 36. 4U. — Hugo 45. — Heinrich
58. — Andreas 115. 117. — Dessen
Bruder Eckehard, Pleban in Fahner
117. — N. 307. — Günther 462. 483.
^, Recht, die Inful zu tragen 36.
, Prioren : Piligrin 29. — N. 483.
, Konvent 9. 45. 58. 70.
, Vogt : Lambert, Gr. v. Tonna 36.
— — , locus capitularis 483.
, Provinzialkapitel der Benediktiner
im Peterskloster 359. 371.
— , Schottenkloster zu s. Jakob 55.
150.
, Aebte: Moritz 36. — N. 82. —
N. 150. — N. 229. — Thaten 397. —
N. 483. — Cornelius 485. — Johannes
541.
, Prioren : N. 82. — N. 483.
, Konvent 150.
— , Kirchen u. Kapellen:
, s. Andreae: Pfarrer: Walther 55.
, s. Veit: Pfarrer: Otto 55.
, Allerheiligen: Pfarrer: Dietrich
55. 58.
, S.Martini: Pfarrer: Heinrich 55.
, s. Laurentii : Pfarrer : Konrad
Fruto 55.
, 8. Benedict: Pfarrer: Ulrich 58.
, s. Georg: Pfarrer: Symon 58. —
Härtung 133. 134.
, 8. Nicolaus: Vicepleban : Härtung
117.
, Kirche s. Martini in Plurali 117.
— , Dechant: Nicolaus 117.
, Aegidiuskirche: Pfarrer: Günther
V. Gutenshusen 397.
, Altericute: Hans Muczinrad
397. — Klaus Dörnfeld 397.
— , Pfarrleute: Dankwert V. Nord-
hausen 397. — Heinrich v. Udestedt
397. — Dietrich öchwerstedt 397. —
Klaus Rotmann 397.
— — — , ganze Saramnung 397.
— — — , Seelgerät des Pfarrers Hein-
rich Herwig zu Remda 397.
Erhard, Erhart, Erhardt s. Enzenberg,
Ingersleben , Isserstedt , Kestener,
Räder, Sommer, Witzleben.
Erkenbert, Erkenbertus, Herkenbert.
— , Propst, s. Hersfeld.
— , Decnant, s. Fulda.
Erlstadt, Erlstath, Lucas, Pleban 574.
Ermegard s. Irmgard.
Ermenold, Abt, s. Goseck.
Ermenstete s. Ermstedt.
Ermstedt, D., w. Erfurt, Ermenstete,
Erbestede 117.
— , Männer aus 456.
— , Zinsleute: Hermann v. Schwab-
hausen (Swabehusen) 1 17. — Hart-
mud V. Arnstadt (Arnstete) 117. —
Burchard, Bruder des vor. 117. --
Albert u. Härtung 117. — Jutta v.
Stemburn (Stein burn ?) 117. — Konrad
V. Arnstadt (Arnstete) 117. — Konrad
Ritter (dictus miles) 117. — Hedwig
117. — Konrad v. Breiten bach 117.
Ermyngart s. Irmgard.
Ernst, Ernesti, Ernest.
— , Kurfürst, s. Sachsen.
— , Gr., s. Tonna.
— , Minist., s. Naumburg.
— , Heinrich 215.
— s. Isserstedt, Naumburg, Reichen-
bach, Ulferich.
Ernstein, zu dem, s. Tonna-Gleichen.
Ernstock s. Oehrenstock.
Erpesford , Erpesfort , Erphesfordia,
Erpesuort s. Erfurt.
Erpeswinede, O. 50.
Erpho s. Erpo.
Erpo, Erpho, Propst, s. Bremen.
— s. Bilstein.
Erungk s. Witzleben.
Eruwinus s. Erwin.
Erwin, Eruwinus, Gr., s. Gleichen,
Tonna.
Eschdorf, D., ö. Stadtrerada.
— , Verkauf von Zinsen an das Kl.
Paulinzelle 452.
Eschenau, Eskenow, Odnand v., kgl.
Mmist. 24,
Eschenfeld, Eschenuelt, Eschinvelt, D.,
zum Kl. Michelfeld, Oberpfalz, ge-
hörig 20.
Eschen wege s. Eschwege.
Eschwege, Eschen wege, Dietrich v.,
Presbyter 234.
Esich 8. Esiko.
Esiko, Esich s. Bomstedt.
Eskenow s. Eschenau.
Espenfeld, D., sw. Arnstadt.
Register.
511
Espenfeld, Zinsen an das Ki. Paulinzelle
499. 500.
— , Kurd Engelhart 500. — Jorge Sny-
derer 500.
Espich, Wald 345.
Ettemunster, Ettenmunstere s. Etten-
heimmünster.
Ettenheimmünster, Ettemunster, Etten-
munstere, Kreis Freiburg i. B., Diöz.
Strassburg.
— , Benediktiner-Mönchsabtei 359.
, Abt 359.
, Prokurator des Abtes 359.
Ettersburg, D., nw. Weimar, Heiteres-
burc, Eiteresburc, Ettirsburg, Ettir-
burg, Eitirsburg, Eitirsburc.
— , Chorherrenstift s. lustini 58.
, Pröpste: Sinzo 21. 23. — Tute
32. 34. — Ulrich 58.
Ettinsleibin, Ettisleiben s. Etzleben.
Etzel, Eczil, Günther, s. Remda.
Etzelrode, D., w. Nordhausen?, Ezel-
rode 345. Oder ist ein anderer Ort
gemeint?
Etzelsdorf, Friedrich v., gesessen zu
Grosshettstedt, Eczilßdorff 392.
Etzleben, D., s. Oldisleben, Ettisleiben,
Ettinsleibin.
— , Herr v.: Gotebold 59.
— , Heinrich v. Ossmannstedt 362.
Eudenstorf, Albert v. 178.
Eugen, Papst, s. Rom.
Everhard s. Eberhard.
Ewerßdorff = Ebersdorf? im Lauen-
steinschen Landgerichte 508.
Ewuwin s. Elbuwin.
Eychenfelt s. Eichenfeld.
Eychfeldia s. Eichsfeld.
Eychhorn s. Eichhorn.
Eychilborn s. Eichelborn.
Eylerßburg s. Eilersburg.
Eylffonge, Kurt, s. Gorndorf.
Eysennbarth s. Eisenbart.
Eystensis s. Eichstedt.
Ezelrode s. Etzelrode.
F und y.
Faber, Heinrich, Vikar, s. Magdeburg.
Fabergensis abbas s. Pfäffers.
Vacha, St., a. d. Werra, Kr. Dermbach,
Vache.
— , Pfarre 230.
Fahner, Gross-, D., no. Gotha, Vanra
maior, Vanre 29.
— , Igr. Kämmerer v. : Heinrich, Kanon.,
s. Erfurt.
— , Pleban: Eckehard 117.
Valence s. Valencia.
Valencia, Bischof v. 227.
Falkenstein, Burg, so. Ballenstedt.
— , Herren u. Gr. v. : Burchard 25.
Vaüis sancti Georgii s. Georgenthal.
Vanra s. Fahner.
Vanre s. Fahner.
Fardensis ep. s. Verden.
Vargula, Gross- u. Klein-, D., o. Langen-
salza.
— , Igr. Schenk v.: Rudolf 60.
Varnstede s. Farnstedt.
. Farnstedt, Berg-, Ober- u. Unter-, D.,
n. Querfurt, Varnstede 18. 19. 181.
— , Königsholz 18. 19.
— , Kapelle der Heihgen Georg u. Wenzel
s. Pauünzelle.
Vedego s. Vogelsberg.
Veit s. Oldisleben, Witzleben.
Feld, Schönes, n. Thälendorf 452.
— , Zinsen auf dem Schönen Felde an
das Kl. Paulinzelle verkauft 452.
Feld, Schönes, schon feld, über dem
Höffein gelegen 360.
Feldencen s. Veldenz.
Veldenz, Feldencen, Gr. v. : Gerlach 39.
Felder, Nicolaus, Abt, s. Paulinzelle.
Felicia, Felicitas, Fehcze, Felize, FeUtze,
Felitz, Felicz, Feliss, s. Gleichen,
Holbach, Issersledt, Stange.
Veitheim, Werner v. 16.
Venezlaus s. Wenzel.
Ferckel, Dietrich, s. Barchfeld.
Verden, St., Farden.
— , B.: Dietmar 21. — Rudolf 39.
— , Diözese 359.
Verneborg s. Virneburg.
ferto 116. 158 u. ö.
Vessra, Kloster-, G., bei Themar, AG.
Schleusingen, Vescere.
— , Prämonstratenser-Kloster s. Mariae.
, Propst: Ludwig 50.
Veterolsen s. Oldenstadt.
Vetter Pusch s. Pusch.
Vibeche s. Vippach.
Viehtreibe s. Saalfeld.
Vienne, Vyenne 149.
Vieselbach, D., w. Weimar, Visilbeche.
— , Hermann v. Griesheim, wohnhaft
in V. 134.
Villeneuve 231. 232. 233.
Vinbroden, Katharina, Nonne, s. Arn-
stadt.
Vincenz, Vincentz s. Purdian.
512
Register.
Vinnold s. Wechmar.
Vippach, Schloss-, Mfl., Mark- u. Edel-
nausen, D., nw. Weimar, Vibeche,
Vipech, Vypech, Louwinhouevipech,
Lewenhobitiz-Vypech, Vippech Leonis
267. 268. 273. 355.
— , Herren v. : Albero 50. 59. — Hans,
Oheim Gebhards v. Querfurt 267. —
Ludolf u. Fritz, Brüder 273.
— , Einwohner: Klaus Lichhusen 355.
— Hans Eittman 355. — Otto Glorm
355. — Hans Sanfth 355. — Heinz
Eckart 355. — Klaus Henning 355.
— Hans Stein 355. — (Christof Siboth
355.
— , das aide vorwercke gelegen vor der
borcke alda selbins 267. 268.
— , Halsgericht, das die Herren v. Quer-
furt behalten 268.
— , Burgfutter, Hoffutter 273.
Virneburg, Verneborg, Gerhard u. Hein-
rich V., s. Mainz, Erzb.
Viscenroth s. Vitzerod.
Fischer, Vischer, Vyscher, Fysscher.
— , V^olrat, s. Schwarza.
— , Hans, Ratsmeister, s. Remda.
— , Hans, s. ßlankenburg.
Fischersdorf, ü., so. Saalfeld 345.
— , Peter u. Hans, Brüder, s. Saalfeld.
Visilbeche s. Vieselbach.
Viszenburg s. Vitzenburg.
Vitus s. Veit.
Vitzenburg, R., n. Nebra, Viszenburg.
— , Herren v. : Udenscalc 47.
Vitzerod, Forstort, n. Dietharz, Viscen-
roth 50.
Vitztum, Vitczthum, Vicztum, Vycz-
tum, Viczthum.
— , Heinrich, gesessen zu Beringen 358.
— , Heinrich zu Dörnfeld 365.
— , Busse, Ritter 394.
— , Heinrich 346.
— , Jörg, 8. Schala.
Flans, Dietrich, Minist. 62. — Dessen
Sohn Dietmar 62.
Fleischhauer, Fleyshower, Heinrich 319.
Fleyshacke, Günther, s. Königsee.
Fleyshower s. Fleischhauer.
Flieh, Heinrich 62.
Focke, Vocke, Günther, Prior, s. PauUn-
zelle.
Vockraar s. Rang.
Förster, Hermann, s. Blankenburg.
Vogeler, Voiler, Voyller.
— , Hans, 8. Walschieben.
— , Heinrich, s. Horba.
— , Heinrich, s. Rottenbach.
Vogelesberc s. Vogelsberg.
Vogelsberg, Vogelesberc, Vedego v. 69 b.
Vogt, Voigt, Voyt, Advocatus.
— , Andreas, s. Rineck.
— , Klaus, s. Thälendorf.
— , Advocatus, s. Bechstedt.
— , Otte, s. Wirbach.
— s. Bechstedt, Liebringen.
Voiler s. Vogeler.
Folbert, Folpertus, Volpert, Propst,
8. Erfurt.
— s. Bibra.
Folcolderoth s. Volkenroda.
Volcun stete s. Volkstedt.
Volk, Dietrich, s. Blankenburg.
— , Jutta, dessen Ehefrau, s. Blanken-
burg.
Volkenroda, D., no. Mühlhausen, Fol-
colderoth, Folkoldiroth, Volcolderode.
— , Cistercienser-Mönchskl. s. Mariae.
, Aebte: Engelbert 21. 23. —
Franco 32. — N. 35.
Folker, Heinrich, s. Wirbach.
Volkmar, Folcmarus s. Dachwig.
Volkstedt, D., bei Rudolstadt, Volcun-
stete, Folkstet.
— , Karl V. 126. — Klaus Heinemann 458.
— , Verkauf von Zinsen an das KL
Pauiinzelle 452.
Folkstet s. Volkstedt.
Volpert s. Folbert.
Folpertus s. Folbert.
Volquinus, Domh., s. Naumburg.
Volrad, Volrat, Folradus.
— , B., s. Halberstadt.
— , Minist., s. Naumburg.
— s. Elxleben, Fischer, Herversleben,
Kranichfeld.
Voltziken, Simon, Doktor u. Kantor etc.
534.
Vornzcysin, Vorn Zcisen, Hans, s. Blan-
kenburg.
Forster, Ott<), s. Blankenburg.
Voyller s. Vogeler.
Voyt 8. Vogt.
Vra 8. Ura.
Franke, Francke, Franko, Franco.
— , Abt, s. Volkenrode.
— , Käthe, Kethe, s. Milwitz.
— , Cord, s. Saalfeld.
— , Hans, s. Milwitz.
— , Heinrich, s. Saalfeld.
— , Hermann, s. Horba.
— , Günther 201. 209 (des Kl. Paulin-
zelle Schultheiss).
— , Heinrich, Schultheiss, s. Pauiinzelle.
— , Schenk, Minist., s. Erfurt.
Register.
513
Frankenberg, Franckenberg, Heinrich
V., Kleriker der Mainzer Diöz., kaiser-
licher Notar, Schreiber des Provinzial-
kapitels zu Würzburg 359.
— , Berg, jetzt die Frankenberge,
zwischen Paulinzelle u. Liebringen
423.
Frankenhausen. Vrankenhausen, St.
— , mag. Th. v. 144. — Helmburg, seine
Frau, ßegine 144. — Christina, seine
Tochter 144.
Frankenstein, R., bei Salzungen, Fran-
chinsten.
— , Freie v.: Ludwig [IL] 38.
Franchinsten s. Frankenstein.
Frauensee, nw. Salzungen, a. d. Werra,
Cistercienser-Nonnenkloster.
— , Propst: Elbuwin 50.
Fredrune, Apele, s. Cottendorf.
Freiberg, St., Freiburg, Vriberg.
— , Münze, Silber 89. 108. 141. 145. 151.
158. 170. 171. 172.
Freigut, vri gut 54. 360.
Freising, St.
— , B.: Otto 18. — N. 211.
Freysman, Heinrich, s. Schwarza.
Vriberg s. Freiberg.
Fribote s. Ellichleben.
Fridawer, Georg 525.
Fride, Johannes, Kämmerer, s. Stadtilm.
Fridelacus s. Gebstedt.
Frideruna s. Grumbach.
Friedrich, Fridericus, Frederich, Fricze,
Fritze, Frytsche, Ffritzsche, Friczsche,
Frische, Fritsche.
B., s. Merseburg.
Propst, s. Stadtilm, Zeitz.
Abt, s. Eilwersdorf.
Pleban, s. Bürsten.
Subdiakon, s. Goseck.
Mönch, s. Saalfeld (?).
König, s. Rom.
Kurfürst, s. Sachsen.
Herzog, s. Thüringen, Sachsen,
Schwaben.
Pfalzgraf, s. Sachsen.
Graf, s. Beichlingen, Brehna, Wettin.
Truchsess, s. Hettstedt.
Bruder des Domherrn Giselbert zu
s. Maria in Erfurt 52.
s. Angelrode, Apolda, Coner, Etzels-
dorf, Vippach, Gebstedt, Gleichen,
Glfibock, Gruna, Hettstedt, Hopf-
garten, Ingersleben, Isserstedt, Leu-
tenberg, Magdeburg, Mönch, Mulde,
Robin, Schönschmidt, Scolaris, Son-
dershausen, Thüna, Tonna, Treffurt,
Thür. (iesch. Qu. MI. N. F. IV.
Tuschs (?), Wangenheim, Witzleben,
Wundersleben.
Friesendorf, D., so. Koburg 28.
Friesland, Frisia 525.
vri gut s. Freigut.
Friemar, D., nö. Gotha, Vrimar.
— , Pleban: Heinrich 121.
Frimar, Heinrich v., Augustiner, mag.
183. 184.
Vrimar s. Friemar.
Fritzlar, St., Fritslar, Friczlaria, Mainzer
Diöz.
— , Chorherrenstift s. Petri, Benedik-
tiner-Mönchskloster 359.
, Propst: Godebold 21. 23.
-, Abt 359.
FrÖbitz, D., w. Blankenburg, Vrowicz,
Frowicz.
— , Reinhart v. Holbach, gesessen zu
FrÖbitz 311. — Klaus Schütze u. seine
Ehefrau Agathe 374.
— s. a. Holbach.
Frowein, Vrowin, Frowin.
— , Klaus 540.
— , Käthe, dessen Ehefrau 540.
— , Hans Hesse, dessen Schwager 540.
- s. Gebstedt, Mücheln.
Fruto, Bürger, s. Erfurt.
Fürstenstein, Furstensteyn, Heinrich,
Vikar, s. Magdeburg.
Füssen, St., in Schwaben - Neuburg,
Fußen, Diöz. Augsburg.
— , Benediktiner-Mönchskloster 359. Das
im Texte stehende „Morße in Fußen"
beruht jedenfalls auf einem Versehen
des Schreibers. Gemeint ist augen-
scheinlich das St, Mangenkloster in
Füssen.
, Prokurator des Abtes 359.
Fulda, St., Volda, Würzburger Diöz.
— , KL, Fuldensis ecclesia 24. — Bene-
diktinerkloster s. Stephan 359. -
, Aebte: Bertoch, Bertold 12. 24.
— Markward 24. — Heinrich 38. 39.
— N. 359.
, Dechant: Erkenbert 24.
, Propst: Hermann 24.
, Kämmerer: Adalbero 24.
, Vogt : Gosmar [H.], Gr. V. Ziegen-
hain 12.
— , s. Michaeliskloster prope Fuldam
359.
, Abt: Konrad 359.
— , Minist.: Bertoch u. Wigand, ßr.
24.
s. a. Gerbach, Wangenheim.
— , Fuldesche Hufen 362.
33
514
Register.
Fulda, Kapitel des Beiiediktinerordens
359.
Fußen s. Füssen.
Vyenne s. Vienne.
Vyscher s. Fischer.
Fysscher s. Fischer.
G.
Gabriel Actonis de Fabriano, mag. 116.
Gärtner, Gertener, Tizel, s. Saalield.
Gahma, D., so. Leutenberg, Jamen 845.
Gamelvalt, Andreas, Mönch, s. Paulin-
zelle.
Gamestete, Hans, s. Rottenbach.
Gangolfus, h., s. Mainz.
Gans, Hermann, s. Blankenburg.
— , Reinhard, s. Naundorf.
Gardolf, B., s. Halberstadt.
Garenge s. Blankenburg.
Garin^ (Gering?), Tizel, Ratsraeister,
s. Blankenburg.
Garlach s. Gerlach.
Garsitz, D., sw. Königsee.
— , Peter Crutzel 558.
— , Verkauf von Zinsen an das Kl.
Paulinzelle 558.
Gasseman, Heinrich, Priester u. Propst,
8. Sondershausen.
Gaterstede s. Gatterstedt.
Gatirstet s. Gatterstedt.
Gatterstedt, D., nw. Querfurt, Gater-
stede, Gaterstete, Gatirstete, Gatirstet
2. 15. 16. 25. 175. 267. 268.
— , Kirche s. Petri 212.
, Patron atsrecht 212.
— , Plebane: Johannes 175. — Hermann
175.
— , Inkorporation s. Paulinzelle.
— , Heinrich Coner d. J., provisor curie
in Gaterstete 158.
— , Besitzungen u. Rechte des KJ. Paulin-
zelle an aie Herren v. Querfurt im
Umtausche abgetreten (1374) 267. 268.
— , Urkunden über die Güter des Kl.
Paulinzelle zu Gatterstedt 268.
Gebehardus s. Gebhard.
Gebenstede s. Gebstedt.
Gebenstete s. Gebstedt.
Gebhard , Gebehardus , Geuehardus,
Cheboardus.
— , B., 8. Eichstedt.
— , Abt, s. Paulinzelle.
— , Prior, s. Paulinzelle.
— , Dechant, s. Mainz.
— 8. Querfurt.
G^ebichenstein s. Giebichenstein.
Gebistede 8. Gebstedt.
Gebstedt, D., so. ßuttstädt, Gebinstede,
Gevanstidi, Gebenstede, Gebenstete,
Gebinstethe, Gebistede, Gebinstete,
Gebestete, Gebestet 1. 79. 96. 272.
394 (Dorf des Landgrafen 1436).
Gebstedt, Herricus v. 26. — Hartmann
V., Ritter 52.
— , Kirche, Inkorporation 80. 194. 218.
469. 545.
— , Pfarre: subsidia sinodalia u. accessus
altaris 495.
— — , Dezem 515.
, Begängnisse 515.
, Pachtung der Pfarre durch den
Priester Heinrich Wunschelris 495.
, Johannes Stolle, Mönch zu Paulin-
zelle, übergiebt die Kirche dem Abte
zu Paulinzelle 545.
— , Pfarrer : Johannes Eisenbart 515. —
Streitigkeiten zwischen ihm u. der
Gemeinde 515.
— , Präsentation des Mönches Heinrich
Molitor für die Kirche durch den Abt
von Paulinzelle 469.
— , Alterleute, Heim bürgen u. ganze
Gemeine 515.
— , Bewohner 45.
: Hildebrand 79. — Fridelacus 79.
— Konrad 79. — Vrowin 79. — Kon-
rad, Gottfried, Friedrich, Berenger,
Brüder 96. — Martin Burckhart 574.
— , Oberiand 374.
— , Jahrrente von 8 lötigen Mark an den
Landgrafen 394. — Ermässigung der
Rente 394.
— , Korngülte u. Zinsen des Kl. Paulin-
zelle 394.
— , Verwüstung des Dorfes 394.
— , Hof des Klosters, rnonchehoff, Gär-
ten, Wiesen, gelthuse 394.
Gebfir, Heinrich, s. Liebringen,
geheiterbank , geheyter banc, geheitir
banck, gehegete banck 267. 268. 271.
313. 366. 379.
— 8. a. Milwitz.
Gehren, St., w. Königsee, Gern.
— , Dietrich v. Berlstedt, zu G. gesessen
313. — Otto V. Berlstedt zu deme
Gern 410.
Geilersdorff s. Gillersdorf.
Geilsdorf, D., nnw. Paulinzelle, Gels-
torf, Geylsdorf, Geilstorf, Geilsdorff
209.
Register.
515
Geilsdorf, Hermann u. Heinrich, Brüder
128. — Tizel Wytold 458. — Hans
Weisbach 458. — Klaus Neugebauer
547.
— s. a. Griesheim.
Geisa, St., a. d. Ulster, Kr. Dermbach.
— , Herren v. : Gerlach 15.
Gelding s. Schwarza.
gelenge 444. 480.
Gelferadus s. Gelfrad.
Gelfrad, Gelferadus s. Erfurt.
Geliehen s. Gleichen.
Gelstorf s. Geilsdorf.
geluchte, Lichter, s. Paulinzelle.
Gemunden s. Rineck.
Gennewaldt, Andreas, Prior, jedenfalls
Irrtum des Schreibers der nachträg-
lich ausgefertigten Urkunde für Grüne-
wald, s. Paulinzelle.
Georg, Georius, Jeorius, Gorge, Jerge,
Jörg, Jorge, Jurge.
— , h., s. Farnstedt, Ichtershausen.
— s. Deyn, Drebis, Enzenberg, Vitz-
tum, Fridawer, Griesheim, Heitingis-
borg, Holbach, Ingersleben, Königsee,
Schenk, Schideler, Sideler, Snyderer,
Stange, Witzleben.
Georgen thal, D., w. Ohrdruf.
— , Cistercienser- Mönchskloster, Vallis
s. Georgii 37. 50.
, Aebte: Widukind 34. 35. 36. 38.
— Gottfried 50. — N. 227. — N. 229.
— N. 236. — N. 483.
, Priore: Ludwig 50. — N. 483.
— — , hospitalarius : Lambert 50.
, Kantor: Leo 50.
, Kellerm.: Marold 50.
, Konvent 50.
— — , Mönche: Dietmar 50. — Härtung
d. R. 50.
, Laienbruder: Heinrich 50.
Gera, Heinrich Herr zu 474 ; s. a. Reuss.
^, Kera, Martin von der 576.
Gerard, Kardinal, s. Rom.
Gerbach (Gerlach ?j. Fuldaer Minist. (?)
24.
Gerbert, Vogt, s. Magdeburg.
— , Haus, s. Aschau.
Gerboto s. Witzleben.
Gerbrechthußen s. Görbitzhausen.
Gerdrud, Gerdrudis s. Gertrud.
Gerenrod s. Gerode.
Gerhard, Gerhart, Erzb., s. Mainz.
— , B., s. Naumburg.
— , Propst, s. Zeitz.
— , Domh., s. Naumburg, Schwarzburg,
Würzburg.
Gerhard, Gr., s. Magdebuig, Schwarz-
burg.
— , Mmist., 8. Naumburg.
— , Schenk 47.
— , Hans, s. Paulinzelle.
— s. Copilitz, Virneburg, Merseburg,
Querfurt, Seyn.
Gering, Hans, d. J., s. Blankenburg.
— , (= Koring?), Matthias, Mönch,
8. Pauhnzelle.
— 8. Garing.
Gerlach, Gerlacus, Erzb., s. Mainz.
— , Propst, 8. Mainz.
— , Mag., s. Erfurt.
— , Gr., s. Veldenz.
— s. Geisa, Honfels.
Gerlacus s. Gerlach.
Germanus, mag., s. Thüringen.
Germar, Johannes, Guardian, s. Erfurt,
Fran ci skan erklos ter.
Gern s. Gehren.
Gernad s. Grawe.
Gernhard, Abt, s. Bürgel.
Gernod, Subdiakon, s. Goseck.
Gernold s. Grawe, Nunberg.
Gernsheim, Gernßheim, Schloss 414.
Gernstedt, D., o. Eckartsberga , AG.
Naumburg a. d. Saale, Gernstete.
Gerode, D., nw. Grossbodungen, Kreis
Worbis, Gerenrod, Gerod.
— , Benediktinerkloster der h. Maria u.
des h. Michael 359.
— , Hermann 40. — N. 359.
— , Prokurator des Abtes 359.
Gertener s. Gärtner.
Gertrud, Gerdrudis, Gerdrud.
— , Gem. des K. Konrad III. 18.
— s. Ludwig, Wimpach.
Gerung, Gerungus, Gerungis.
— , B., s. Meissen.
— , Abt, s. Paulinzelle.
— s. Kranichfeld, Herren v.
— , Kunne, s. Cottendorf.
— , Hannes, s. Cottendorf.
— s. Sundhausen.
Gerwich, Gerwigus, Gerwicus, Gerwi-
CUR.
— , Propst zu s. Sever, s. Erfurt.
^, Erzpriester, s. Erfurt, Marienstift.
Geschocke s. Cottendorf.
Geschoss 286.
Geschwende, Grossengeschwende, grosen
Geschwend, D., ö. Probstzella.
— , Halsgericht 477.
Gesila s. Gisela.
Geuehardus s. Gebhard.
gewere 523.
33*
516
Register.
Geynitz, Berthold, s. Erfurt.
Geysa, Konrad v., s. N ottleben.
Gezzilborn s. Gösselborn.
Ghiscnwarde, ü., bei Georgenthal 50.
Gibichenstein s. Giebichenstein.
Giebichenstein, D. u. R., bei Halle a. d.
Saale, Gebichenstein, Gibichenstein 26.
— , Kastellan v. : Konrad v. Würch-
hausen 44.
Giech, Gifh, Hans v., d, Ae. 465.
, d. J. 465.
— , Hans V. 510.
Giecheburc s. Jechaburg.
Giefenowe, Johannes, Sangmeister, s.
Paulin zelle.
Gillersdorf, D., sw. Königsee, Geilers-
dorff.
— , Hentz u. Klaus Scheffeler, Vettern
542.
, Zinsen an das Kl. Paulinzelle 542.
Girbrechtishusen s. Görbitzhausen.
Gisela, Gesila, Gysele.
— , Aebtissin, s. Ichtershausen.
— s. Witzleben, Wüllersleben.
Giselbert, Gisilbert, Kantor, s. Erfurt.
— , Erzpriester, s. Erfurt.
— , Kapellan, s. Mainz.
— , Minist., s. Mainz.
— s. Parvus.
Giseler mercator s. Erfurt.
Glasbach, D., sw. Schwarzburg, Glasße-
bach.
— , Nicolaus Waldmann 458.
Glasßebach s. Glasbach.
Gleichen, Glychen, Glychin, Glichen,
Gleichinn, Gr., s. Tonna.
— , Glichen, Lehnsleute der Grafen v.
Gleichen, s. Döllstedt.
Gleichenstein, Glichinstein.
— , Graf Albert v. 94.
Gleima, D., so. Leutenberg, Glide 345.
Gleina, D., nw. Freiburg a. d. Unstrut(?),
Glyna, Glina.
— , Peter u. Nicolaus, Brüder 108.
— , Hans V., Lehensmann des Abtes von
Paulinzelle 287.
Gleisberg, Bertha v. 14.
Gleser, Günther, s. Milbitz.
Glich, Klaus, Ratsmeister, s. Blanken-
burg.
GUchen, Glichenn s. Gleichen, Tonna.
Glichinstein s. Gleichenstein.
Glide 8. Gleima.
Glina s. Gleina.
Glizbergk s. Gleisberg.
Glocke, Klocke, Prior, s. Paulinzelle.
Gloczebog, Heinrich, s. Blankenburg.
Gloczebog, Klaus, s. Blankenburg.
Glorm, Otto, s. Vippach.
Glflbock, Fritz, s. Hertwigisdorf.
Glyna s. Gleina.
Gocze 8. Götze.
Godeboldus, Propst, s. Fritzlar.
Godefridus, Godefrid s. Gottfried.
Godehard, s., s. Hildesheim.
Godescalcus, Godschalc s. Gottschalk.
Gölitz, D., w. Blankenburg, Gross- u.
Klein-, Wennigin Golz, VVenigen GSlß,
Grosyn Gols, G61ys, GSls, Golz 291.
— , Erbzinsen 382. 384. 387.
— , Verkauf von Zinsen an das Kl.
Paulinzelle 4.52.
— , Weinberg by dem Scheleyge 291. —
Weingarten 372.
— , Heinrich Keilhauer (Kylhower) 341.
— Konrad Lflgscher 372. — Konrad
Strube 382. — Heinrich Strube 382.
— , Golys, Gols, Albrecht v., Bürger,
8. Blankenburg.
— , Goyls s. Blankenburg.
G6ls, Golz s. Gölitz.
Görbitzhausen, D., zwischen Arnstadt
u. Stadtilm, Gerbrechthußen, Gir-
brechtishusen, Gerbrechtßhusen.
— , Kirche 350.
— — , Plebane: Friedrich Becherer 350.
— Heinrich Losshard 482.
Gösselborn, D., s. Stadtilm, Gozel-
brun nen , Gozelbrunn , Gozeborn , Gozil-
burn, Gosilben, Gezzilborn, Goßil-
born, Goßelborn, GSzselbSrn, Gosßel-
born, Geselbomn 10. 128. 209. 380.
458.
— , Parochialkirche 74. — Nicolaus-
kirche 377.
— , Graf Heinrich v. Schwarzburg, Herr
zu Arnstadt u. Sondershausen, ver-
kauft alle seine Rechte, auch das Ge-
richt über Hals u. Hand u. 7 Pfund
Pfennige Bete an das Kl. Pauhnzelle
357. 386.
— , Aecker u. Wiesen, der Kirche zins-
pflichtig 377.
— , Nutzungsrechte der Einwohner am
Walde 458.
— , Gericht u. Schöffen 4.58.
— , anderthalb Hufen, die Anton Stange
vom Kl. Paulinzelle zu Lehen hat 529.
, Verkauf der Zinsen an zwei
Nonnen zu Arnstadt 529.
— , der Krugische Ziegelhof, Lassgut
oder Erbgut, Streit darüber zwischen
den Geschwistern Krug u. dem Kl.
Paulinzelle 569.
Register.
517
Gösselborn, Krugischer Ziegelhof, Zinsen
an das Kl. Paulinzelle 569.
— , Heinrich Wiese 377. — Johann Bar-
tholomeus, laicus ac villanus 458. —
Hans Krug 529. — Tizel Krug 529. —
Konrad Krug, Priester 569.
Götz, Götze, Gocz, Gocze, Gotzee.
— , Konrad, s. Blankenburg.
— , Michel, s. Blankenburg.
— s. Beste, Walther.
Goldschmied, Goldschmidt, Goltschmed,
Goltsmed.
— , Martin, wahrscheinlich Bürger von
Königsee 319.
— , Ludwig 129.
Goltschmed, Goltsmed s. Goldschmied.
Golys, Golz, Gols s. GöHtz.
Gomphi, Dietrich, Pfarrer zu Kahla
232.
Gonderman, Johannes, Mönch, s. Paulin-
zelle.
Gonther s. Günther.
Gordian s. Meilenbach.
Goreyczen Stück s. Saalfeld.
Gorndorf, D., ö. Saalfeld, Gorrendorf f
424.
— , Zinsleute: Klaus Eothe 424. —
Günther Magk 424. — Hartmann
Hufener u. seine Mutter 424. — Hans
Keinfolt 424. — Peter Schröter 424.
— Kurt Eylffonge 424. — Heinrich
Zcysinger 424. — Peter Sloterhose
424. — Heinz Milwitz 424. — Hans
Zecher 424. — Hans Kruse 424. —
— Hans Schwarz 424. — Albrecht
Kelhier 424. — Hans MöUer 424. —
Tizel Hayber 424.
— , Zinsen an das Kl. Paulinzelle, diesem
durch Georg Vitztum zu Schala ver-
kauft, vom Kloster an Georg v. Hol-
bach verkauft 585.
— , Orts bezeichnun gen s. unter Saalfeld.
Gortzbach s. Hirzbach.
Goseck, D. u. Schi., no. Naumburg a. d.
Saale, Halberstädter Diöz., Gozk,
Gozka, Goze, Gotscha.
— , Kl. Benediktiner-Ordens 359.
— — , Aebte: Ermenold44. — Widerold
44. — N. 359.
, Prior: Dietmar 44.
, Konvent 44.
, Priester u. Mönche: Uto 44. —
Heidenreich 44. — Sifrid 44. — Mein-
got 44. — Hartmud 44. — Dietrich
44. — Heidenreich 44. — Bertold 44.
— Heidenreich 44.
, Diakon : Walter 44. — Poppo 44.
Goseck, Kl. Benediktiner-Ordens, Sub-
diakonen : Friedrich 44. — Heinrich
44. — Heinrich 44. — Dietrich 44. —
Gernod 44.
Gosilben s. Gösselborn.
Goslar, St., 6.
— , Stift s. Georgii, Georgenberg.
, Propst: Eckehard 46.
— , Stift zu s. Peter auf dem Peters-
berge.
-: , Propst: Rudolf 36.
— , Stift Simonis et ludae 6.
, Propst: Elbert 6.
— — , Vogt: Liutdolf 6.
Gosmar, Gr., s. Ziegenhain.
Goswin, Gozwin, mag., s. Naumburg.
— , Minist., s. üra.
Goteberc s. Gozberc.
Gotebold s. Etzleben.
Gotha, St., Gota 351. 398.
— , Marienkirche 214.
, Kanon. Hermann v. Elchleben,
Pleban in Remda 214. 217. 219.
— , Johannes v., Kanon., s. Erfurt.
Gothard, s., s. Godehard, Heusdorf.
Gothefrid s. Gottfried.
Gothescalcus s. Gottschalk.
Gotscha s. Goseck,
Gottfried, Godefridus, Gothefrid.
— , Hofkanzler, s. Rom.
— , Dechant, s. Erfurt, Marienstift.
— , Abt, s. Georgenthal.
— , Prior, s. Paulinzelle.
— , Kämmerer, s. Paulinzelle.
— , Scholastikus, s. Würzburg.
— , Gr., s. Höchst, Reichenbach, Spon-
heim.
— , Minist., s. Teutleben.
— s. Amöneburg, Gebstedt.
Gottsau, Gotsaw, Kreis Karlsruhe, Diöz.
Speyer , Benediktiner - Mönchsabtei
359.
— , Abt 359.
Gottschalk , Gotschalk , Godescalcus,
Gotzschalg.
— , Propst, s. Ichtershausen, Kaltenborn,
Moxstadt.
— , Pleban, s. Kranichfeld.
— , Mönch, s. Paulinzelle.
— , Edler, s. Kultscha.
— , Schenk, s. Kahla.
— , Klaus, s. Nahwinden.
— , Kenrad, s. Blankenburg, Nahwinden.
— s. Erfurt, Nahwinden.
Gotzee s. Götze.
Gotzo s. Blankenburg.
Goyls ß. Gölitz.
518
Register.
Gozberc, Goceberc, Goteberc, diio mon-
tes 50.
Gozbertus, Domh., s. Zeitz.
Gozeborn s. Gösselborn.
Gozelbrunnen, Gozelbrunn s. Gösscl-
born.
Gozilburn s. Gösselborn.
Gozmar, Gr., s. Gosmar.
Gozwin 8. Goswin.
Graba, D., bei Saalfeld, Grabin.
— , Pleban: Dietrich v. Witzleben 179.
186.
Grabin s. Graba.
Graf, Greue, Heinrich, s Oberilm.
Gräfendorf, D., w. Ranis, Grefendorff,
Grevendorf.
— , Konrad v. 225. — Dessen Frau
Helmburg, Tele v. Elchleben 225. —
Günther v. 366.
— , Johann v., Propst, s. Stadtilm.
Gräfinau, D., ö. Ihnenau, Greuenhowe,
Grefenowe, Grefinouwe, GrefenSwe
104. 258.
— , Petzold V. Griesheim, zu Gräfinau
gesessen 258. 270.
— , Ursula V. Witzleben 472. — Chri-
stoph V. AVitzleben 572.
— s. a. Witzleben.
Grawe, Gernad, Gernold, s. Königsee.
— , Heyno, s. Nottleben.
— , filii Grawen, s. Nottleben.
Grefendorff s. Gräfendorf.
GrefenSwe s. Gräfinau.
Gregor, Papst, s. Rom.
— , Kardinal, s. Rom.
— 8. Lange.
Greiz. Greutz, Groitz, Craitz, Graitz,
Kreuz s. Reuss.
Grellennort, Heinrich, s. Saalfeld.
Gresser, Peter, s. Liebringen.
Greuenhowe s. Gräfinau.
Greussen, St., sso. Sondershausen, Gru-
zen, Gruzin, Grüßen, Größen, Grflsßen,
Gruzim, Gruzcen, Grusen, Grusenn,
Grüßen, Grüszin, Gruzsin, Gruczen
532.
— , Herren v. : Dietrich 88. — Heinrich,
Burgmanne zu Schwarzburg 89. 111.
— Dietrich, Burgmanne zu Schwarz-
burg 89. — Otto, Burgmanne zu
Blankenburg 89. — Heinrich 105. —
Otto 105. — Dietrich 105. — Otto,
Burgmanne zu Schwarzburg 111. —
Otto d. Ae. 120. — De.ssen Sohn Otto
120. — Otto u. Bertold, Brüder 120.
— Bertold u. Heinrich, Brüder 120. —
Dietrich, Ritter 134. — Bertold, Ritter
139. — Bertold u. Heinrich 145. 146.
— Heinrich d. J. 180. — Bertold u.
Otto, Brüder, Lehnsleute des Grafen
Günther d. Ae. v. Schwarzburg, Herrn
zu Blankenburg 186. — Bertold, wohn-
haft in Teichhof 199. — Dietrich,
armiger residens in Tidlistete 203. —
Dessen Frau Jutta 203. — Dessen
Söhne Heinrich, Dietrich, Günther,
Dietrich 203. — Dessen Töchter Ma-
thilde, Adelheid, Jutta, Elisabeth,
Katharina 203. — Reinhard 223. —
Heinrich, zu Köditz 260. — Otto, zu
Watzdorf 260. — Otto, zu Allendorf
260. — Dietrich, gesessen zu Allen-
dorf 293. — Heinrich, zu AUendorf (?)
309. — Dessen Vettern Dietrich u.
Pezold, zu AUendorf gesessen 309. —
Dietrich 312. — Berit v. Greussen,
Pfarrer zu Allendorf 313. — Dietrich,
Vogt zu Schwarzburg 313. — Hein-
rich d. Alte 315. — Dessen Vettern
Dietrich u. Pezold, Brüder 315. —
Titzel d. Alte, früher zu Allendorf ge-
sessen 332. — Dessen Ehefrau Sophie
Margarete 332. — Dietrich, zu Quittels-
dorf gesessen 344. 349. — Pezold,
dessen Bruder 344. — Dietrich, zu
Köditz 346. — Dietrich 364. — Pezold
364. 388. — Lotze, zu Köditz 448. —
Ludwig 458. — Lotze 459. — Lotho
485. — Lutze 486.
Greutz s. Greiz.
Grevendorf s. Gräfendorf.
Gricem s. Griesheim.
Griesheim, D., sw. Stadtilm, Grizheim,
Gricem, Grizzen, Grissen, Grissem,
Grysheym, Grizheym, Grizeim, Gris-
heim , Grizhem, Grißheym, Gryez-
heym, Grißheim 124. 128. 130. 135.
180. 192.
— , Hersf. Minist, v.: Widelo 12. 15. 24.
37. 38. — Dessen Bruder Sizo v. Arn-
stadt 24. — Wideios Bruder Berthold
37. — Hermann 50. 59. — Albert,
Kanon, zu Naumburg 108. — Her-
mann d. Kleine 124. 125. 126. 128.
131. 134. 135. 138. 180. — Dessen
Frau u. Kinder 124. — Dessen Frau
Hedwig 128. 1.38. — Dessen Söhne
128. 138. — Dessen Oheim Heinrich
128. 138. — Dessen Oheim Hermann
124. 138. — Dieses Hermann Frau u.
Kinder 124. — Hermann der Lange
124. 131. — Dessen Söhne Heinrich
u. Hermann 124. 128. — Heinrich,
Ritter 124. 125. — Hermann, wohn-
haft in Vieselbach 134. — Hermann
d. Ae. u. Hermann d. J., Vettern 151.
Register.
519
— Hermann d. Ae. 173. — Heinrich
173. — Hermann, Günther, Heinrich,
Söhne Hermanns d. Kleinen 180. —
Otto 180. — Hermann 186. — Dessen
Schwestern Adelheid u. Jutta, vorm.
Beginen 186. — Hermann, Ritter 189.
192. — Hermann d. J., gesessen zu
Geilsdorf 209. — Dessen Vater Her-
mann d. Ae. 209. — Dessen Frau 209.
— Hermann 214. 223. — Thizel,
Knecht 224. — Otto, Hermanns Sohn,
dem Geilsdorf gehörte 243. — Dessen
Bruderstöchter Adelheid u. Thele (s. a.
Paulinzelle) 243. — Heinrich, Priester
254. — Berthold 254. — Hermann
254. 260. ~ Petzolt 258. 260. 270 (s. a.
Gräfinau). — Heinrich, Kapellan, s.
Paulinzelle. — Hermann, benannt aus
dem Weidicht 280. — Otto, Petzolds
Bruder 282. — Konrad, gesessen zu
Ostheim 282. — Dessen Vater Her-
mann 282. — Dessen (Konrads) Brüder
Dietrich u. Heinrich 282. — Heinrich
288. — Jutta, Ehefrau Heinrichs v.
Griesheim 292. — Heinrich 305. —
Heinrich, zu Dornheim gesessen 337.
— Henze u. Hans, Brüder 370. —
Reinhard, Vogt zu Schwarzburg 388.
— Hans 388. — Günther, gesessen zu
EUeben 405. — Dessen Bruder Stephan
405. — Reinhart 415. — Reinhard,
gesessen zu Griesheim 431. 440. 445.
— Heinrich 503. 510. 552. — Konrad
u. Georg, Brüder, gesessen zu Gries-
heim 561. — Konrad 571. 575. 581.
Griesheim, Pleban: Otto 124. 126. 128.
135 (dominus Otto de Grizheim ple-
banus).
— , Pfarre Lehen des Grafen v. Henne-
berg 370.
— , dritter Teil des Gerichtes 135.
— , dritter Teil des Patronatsrechtes 135.
— , Fischerei 135.
— , Mühle 135.
— , Griesheims Gut zu Kleinhebringen,
vom Kl. Paulinzelle angekauft 1456
443.
— , Auseinandersetzung der Brüder Kon-
rad u. Georg mit dem Kl. Pauhnzelle
wegen Singen u. Kottendorf 561.
— , Johannes v., Mönch, s. Paulinzelle.
— 8. a. Singen.
Grisman, Johannes, Mönch, s. Pauhn-
zeUe.
Grißheym s. Griesheim.
Grizeim s. Griesheim.
Grizheim s. Griesheim.
Grizheym s. Griesheim.
Grizzen s. Griesheim.
Groitz s. Greiz.
Groitzsch, St., AG. Pegau.
— , Gr., Mgr.: Wiprecht [d. Ae.j, Wie-
bert 6.
Groschwitz, bei Lichstedt, w. Rudol-
stadt, s. Cursitz.
Gross-Breitenbach, St., sw. Königsee,
Breytenbach, Breythembach.
— , Pfarrer: Johannes 517.
— , Hans Heland 480.
— , Forstorte: Birkenhain, Holzstieg,
Motzenhain, Holbecher 459. 466. In
466 lauten die Namen: metczinhayn,
der aide holbecher, beerkinhoubt,
olsenstigk. — barckenhait, Wald 480.
— Holbecher Wald 542. — Metzen-
hain 542.
— , Bäche: Schweinbach, Sweimbach
480. — Steinbach 542. — Namen-
loser Bach 480. 542.
— , Ankauf des Waldes durch das Kl.
Paulinzelle 459. 466.
— , Verkauf eines Waldes durch das
Kl. Paulinzelle 480.
^, Belehnung mit einem Walde durch
das Kl. Paulinzelle 542.
— , Zinsen an das Kl. Paulinzelle ver-
kauft 550. 551. 576.
Grossendornheim s. Domheim.
Grossener, Günther, s. Stadtilm.
Grosshans, grosß Hans s. Schuffener.
Grube, die, Weingarten 484.
Grubitzen, die zwei, Wald, grubitczen
407.
— , Gericht über Hals u. Hand 407.
— , von Heinrich v. Witzleben an das
Kl. Paulinzelle verkauft 407.
— , Belehnung des Abtes durch den
Grafen Günther v. Schwarzburg 408.
Grfldener, Ortsbezeichnung, s. Blanken-'
burg.
Grün, Gryn, Johannes, Mönch, s. Paulin-
zelle.
Grünau, D., so. Leutenberg 345.
Grüne, Heinrich von der 502.
Grflne s. Grünau.
Grünewald , Grünewalt , Grunewald,
GrunewaUt.
— , Andreas, Prior, s. Pauhnzelle.
— — , Mönch, s. Pauhnzelle.
Grüßen, Grusen vetus, Altengrüßen, W.
62 (vgl. G. Landau, Beschreibung der
wüsten Ortschaften im Kurfürstentum
Hessen, Ztschr.f.hess.Gesch., 7. Suppl.
[1858], S. 237).
Grumbach, Burg, no. Würzburg, Grüm-
bach, Gruombach.
520
Register.
Grumbach, Burg, Herren v.: Mark-
ward [I.] d. A., Vogt von Ichters-
hausen, Edler 21. 23. 29. 32. 39. —
Albert, Vogt von Ichtershausen, Edler,
Sohn det! vorigen 32. — Frideruna,
Mutter Markwards 21. 23. 32. 39. —
Tochter Markwards I.: Kunegunde,
Aebtissin von Ichtershausen 32.
Grumstedt, Agnes v., s. Ellichleben.
Gruna, D., n. Zeitz.
— , Edler v. : Friedrich 30.
Grunewald, Grunewallt s. Grünewald.
Gruombach s. Grumbach.
Grusen vetus s. Grüßen.
Grusenns. Greussen.
Gruzen s. Greussen.
Gryn s. Grün.
Grysheim, Grysheym s. Griesheim.
Günther, Günther, Gunthir, Gouther,
Guntherus.
Dechant, s. Erfurt.
Propst, s. Arnstadt.
Abt, s. Erfurt, Naumburg, Saalfeld.
Kustos, s. Ohrdruf.
Schenk, s. Paulinzelle.
Sangmeister, s. Paulinzelle.
Kellermeister, s. Hersfeld.
Gr. V. Schwarzburg, Kanon., s.
Magdeburg, Schwarzburg.
Pleban, s. Königsee.
Gr., s. Käfern bürg.
Offizial, s. Blanken bürg, Gr.
Spisere, s. Erfurt, Bürger.
Sohn des Vitztums [Giselbert], Bür-
ger, s. Erfurt.
Bürger, s. Erfurt.
Sohn des Velaninus, s. Nahwinden.
— . Sohn Arnolds, s. Ellichleben.
— , Mmist., 8. Blankenburg, Erfurt,
Mainz.
— 8. Abicht, Ballenstedt, Bechstedt,
Bischof, Domus lapidea, Elxleben,
Etzel, Fleyshacke, Focke, Franko,
Gleser, Grafendorf, Griesheim, Gros-
sener, Gummerstedt, Gutenshusen,
Hepe, Holzhausen, Hornwayn, Horre-
wayn (Heerwagen?), Hoyt, H^rs,
Hieben, Ingersleben, Kindleben, Kor-
beier, Künzel, Langenacht, Magk,
Mcllingen, Mönch, Podewiz, Porlitz,
Remder, Riche, Rote, Roting, Schade,
Schmidt , Schönschmidt , Sch&me,
Singerstedt, Sommer, Stein, Syndor-
stedt, Thieme, vor dem Thore, Treris,
Treyros, Trostes, Wechmar, Wettige.
Günthersleben, D., so. Gotha, Gunde-
richesleibin.
— , Herren v. : Hermann 38.
Guguleibin, Heidenreich v. 110.
Guido, Kardinal, s. Rom.
— , mag., s. Orvieto.
Gulden, Guldin, Golden.
— , Klaus, s. Rottenbach.
— , Konrad, Kurt, s. Thälendorf.
Gummerstedt, W., zw. Arnstadt u.
Kranichfeld, Gummirstete, Gummer-
stete 191.
— , Heinrich v.. Burgmanne in Kranich-
feld 112. — Günther 151.
— , Bornwiese zu Gummerstedt, Pauhn-
zeller Lehen 303.
— , zwei Hufen Landes Freigut 360.
Gumperde, Hermann, s. Blankenburg.
Gumpert, Minist., s. Naumburg.
Guncelinus s. Gunzelin.
Gunczel, Gunczil s. Gunzel.
Gundeloch, Gundelous s. Schwarzburg.
Gundelog, Ritter, s. Schwarzburg.
Gunderam s. Gundermann.
Gunderichesleibin s. Günthersleben.
Gundermann, Gunderam, Gundram.
— , Johannes, Prior, s. Paulinzelle.
, Mönch, s. Paulinzelle.
Gundram s. Gundermann.
Gunfrid, Propst, s. Naumburg s. Moritz.
Gunzel, Gunczel, Gunczil.
— , Hans, Schultheiss, s. Paulinzelle.
— 8. a. Kunzel.
Gunzelin, Guncelinus s. Dachwig, Dien-
stedt.
Gurk s. Rom.
Gutenshusen, Günther, Pfarrer, s. Er-
furt.
Guttold, Propst, Domh., s. Magdeburg.
H.
H., Dechant, s. Erfurt.
H. 8. Rantzman.
Hackeborn. Hakeborn, Hackenborn.
— , Herr v.: Albert 47. 108.
Hadelogehusen s. Halgehausen.
Hagen, Hagin, Teil Catterfelds 38 (vgl.
dazu die Nachweise bei Dobenecker,
Reg. H).
Hagenau, St., im Elsaes, Haginouwi.
— , Reinhard v. 58.
Hagenberg, Wald, Haghenbercg, Hagen-
berc 50.
Hageshoven s. Hugshofen.
Haghenbac s. Hainbach.
Haginouwi s. Hagenau.
Hain, Hayne, Johannes v., Ritter 412.
Register.
521
Hain s. a. Hayn.
Haina, Kloster, Kreis Frankenberg in
Hessen, Hegene 62.
Hainbach, Bach aus der Haingrube,
s. Georgenthal, Haghenbac 50.
Halberstadt, Halberstat, Halberstad,
Haiverstat, St., 73. 98. 99.
— , Bistum, Diözese 73. 149. 160. 200.
212. 268. 359.
'-', Kleriker: Albert Croner 200.
, B. : Reinhard 6. 7. — Rudolf 16.
21. — Gardolf 39. — Konrad 48. —
Ludolf 77. 99. — Voh-ad 98. — N. 44.
83. 212. 268.
, Dompröpste: Heinrich 26. —
Meinhard 69 b.
, Dechanten : N. 81. — Wiker 83.
— N. 84. — Th. 85.
, Scholastikus : N. 81. — Hermann
83. — N. 84. 85.
, Domh. : Marcuuardus 16. —
Oteno 16. — Meinhard 48.
, Vögte: Werner 16. — Manegold
48,
, Notar: Dietrich 48.
— , Stift s. Mariae.
, Propst: Udalrich 16.
, Kanon. : Reinold 48.
— — , Thesaurarius : lusarius 85.
— , Peter -Pauls -Stift, Chorherrenstift
regulierter Augustiner 359.
, Abt 359. V
— , Minist. : Vuilleherus 16. — Onico 16.
Halle, Hallo, St., a. d. Saale 25.
— , Augustiner -Chorherrenstift, Neu-
werk, eccl. s. Marie.
, Pröpste: Konrad 25. — Heiden-
reich 30. — Hugold 34.
— , s. Moritz.
Propst 81. 83. 84. 85.
— , Schulth. : Johannes 47. — Dessen
Bruder Ludolf 47.
— , Salzzoll 26.
— , Luipert, Salzzgraf 26.
— , libra, solidi, denarii 116. 213.
Hallo &. Halle.
Hamburg, Erzb., s. Bremen.
Hamel, Hans, s. Blankenburg.
Hamersfeld, Jacob v., Priester 191.
Hammerschmiede bei Schwarzburg 518.
524.
— , Zinsen an den Grafen von Schwarz-
burg vom Kl. PauUnzelle gekauft
518.
— , Inhaber: Bornkessel, Brünkeßel 518.
524.
— , dem Kl. PauhnzeUe verkauft 524.
Hammersfeld, D., nw. Paiüinzelle, Ham-
raerßfelt.
— , Zinsen zu Hammersfeld an das Kl.
Paulinzelle verkauft 548.
Haue, Henze, Ratsmeister, s. Rudolstadt.
Hanes, Heinrich, s. Blankenburg.
Hankemp, her, s. Ellichleben.
Hans s. Johannes.
Hardrad, Hartrad s. Merenberg.
Harmann s. Günthersleben.
Hartmand s. Hartmann.
Hartmann, Hartman, Hartmand, Hart-
mannus.
— , Propst, s. Mainz.
— , Dechant, s. Bibra.
— , Domh., s. Naumburg.
— , Ritter, s. Lengefeld.
— , Bürger, s. Erfurt.
— , Leibeigener 10.
— s. Düving, Erfurt, Gebstedt, Hel-
drungen, Holbach, Hufener, Kjrch-
berg, Kfincz, Schuler, Witztum.
Hartmud, Hartmod, Priester, s. Goseck.
— s. Arnstadt, Beulwitz, Goseck, Hol-
bach, Reinhardis.
Härtung, Hartungus, Propst, s. Hö-
ningen.
— , Prior, s. Paulinzelle.
— , Vicepleban, s. Erfurt.
— , Vikar, s. Erfurt.
— d. Rote, Mönch, s. Georgenthal.
— , Minist., 8. Mainz.
— , Brunonis, s. Erfurt.
^, Klaus, s. Walchleben.
— s. Banso, Erfurt, Ermstedt, Michel-
feld, Moller, Sonneborn.
Hartwicus s. Hartwig.
Hartwig, Hartwicus, Erzb., s. Bremen.
— , Propst, s. Erfurt.
Hasenbühl, Berg 129. — Mühle dabei 129.
Hasensamt, Heinrich, s. Blankenburg.
Hassefang, Hermann, s. Blankenburg.
Hastensleiben, Konrad v., Kleriker 121.
Hatto, Domh., s. Naumburg.
Haubern, D., bei Frankenberg in Hessen,
Houwilren 62.
Hauck, Michel, Bürgermeister, s. König-
see.
Haufeld, D., zwischen Remda u. Tann-
roda, Hauwefelt, Howenfeld, Howen-
felt 214.
— , Männer aus 456.
— , Heinrich Stirz 214. — Konrad Wirt
214.
Hausberg, D.?, 345.
Hausen, D., Württemberg, a. d. Wurm,
AG. Leonberg 27,
522
Register.
Hausen, D., so. Arnstadt, Husen, Hußen
898. 429.
— , Hünen, Heinrich v., Obermarschall
des Landgrafen Friedrich 394.
Hamvefelt s. Haufeld.
Havelberg, St., Hauelberg.
— , B.: Anselm '23. — N. 28. — Hubert
32. 34. — Hellenbert 40. — Wilhelm
69 a.
Hawart, Minist., s. Mainz.
Hayber, Tizel, s. Gomdorf.
Hayn, Hans vom 346.
— , Marx V., Amtmann, s. Rosla.
Havne s. Hain.
Havnsburg, D., sw. Zeitz, Haynsberg.
— ."Pleban: Bertold 219.
Hazechin, erzb. Notar, s. Mainz.
Hebern dorf, D., s. Leutenberg, Vßei
Heuendorf 345.
Hechtor s. Hektor.
Heckenhain, Hoykenhayn 173; 8. a.
Heikenhain.
Heczel, Berld, s. Königsee.
Hektor, Hechtor, Ector.
— , Gr., s. Gleichen.
Hedwig s. Ermstedt, Griesheim, Hett-
stedt.
Heerwagen, Herwayn, Hans, s. Aschau.
— s. a. Hornwayn.
Hefferer, Klaus, s. Thälendorf.
Hegelyn , Petnis , Prior , s. Erfurt,
A ugustiu erkloster.
Hegene s. Haina.
Hegenehe s. Höningen.
Hcgffilbahc s. Hengelbach.
Heide, Bezirk, n. Ilmenau, Eigentum
der (rrafen von Schwarzburg 104.
Heidenheim, Heydenheim, Mittel franken,
bei Gunzenhausen, Diöz. Eichstedt,
Benediktiner-Mönchskloster 359.
— , Abt .359.
Heidenreich, Heidenricus, Heidinricus,
Hcydenrich, Heydenricus.
— , Propst, 6. Halle.
— , Abt, 8. Merseburg.
— , Domh., 8. Magdeburg.
— , Priester, s. Goseck.
— , Mönch, 8. Pauhnzelle.
— , Konverse (in Paulinzelle?) 1.58.
— , Marschall, s. Mainz.
— , Minist., 8. Magdeburg.
— , Klaus, s. Stadtilra.
— 8. Gugulcibin, Stange, Watzdorf,
Wethau.
Heidenricus s. Heidenreich.
Heider, Heinrich, s. Walschleben.
— 8. Walschieben.
Heidinricus 8. Heidenreich.
Heighen, Reiner v. 50.
Heikenhain, villa der Herren von Paulin-
zelle 138; s. a. Heckenhain.
Heiiigenborn, Augustiner -Chorherren-
stift, s. Erfurt.
fleilingen, Helingin, Rudolf v., Burg-
nianne zu Sehwarzburg 111. 113.
— , Albert v. 113.
— s. a. Heyldingen.
Heilsberg, D., ö. Stadtremda, Haylß-
perg.
— , Pfarre Mannlchen des Grafen von
Henneberg 370.
— , Pfarrer: Johannes Wolf er 429.
— , Verkauf von Zinsen an das Kl.
Paulinzelle 4.52.
— , Verkauf einer Wiese unter dem
Wehre an das Kl. Paulinzelle 463. 526.
— p. Enzenberg.
Heimburg, Heymburg, Jakob 477 ; s. a.
Lauenstein.
Heimbürgen 454. 468. 512. 515. 553.
555.
Heinemann, Heyneman, Klaus, s. Volk-
sted t.
— , Hans, s. Thälendorf.
Heiner, Heyner, Dietrich, Kaplan, s.
Paulinzelle.
— , Hans, s. Königsee.
Heingelbach s. Hengelbach.
Heino, Offizial, s. Blankenburg, Gr.
— s. Burkardi.
Heinrich, Heinricus, Henrich, Hinrich,
Heinerich, Heintze, Heyntze, Heintz,
Fleyntzce, Hencze, Henze, Hentze,
Hentz, Hence.
— , B., s. Brandenburg.
— , Abt, 8. Ellwangen, Erfurt, Fulda,
Hersfeld, Naumburg, Reinsdorf, Saal-
feld, Sittichenbach. Walkenricd.
Propst, 8. Halberstadt, Hersfeld
s. Peter, Stadtilm.
Kanon., s. Bonn, Fahner, Erfurt,
Magdeburg, Naumburg.
Domkustos, 8. Erfurt, Mainz.
Dechant, s. Mainz.
Kustos, 8. Paulinzelle.
Kantor, s. Sittichenbach.
Kämmerer, s. Naumburg.
dictus de Lapide, Scholastikus, s.
Erfurt.
Pfarrer, s. Erfurt, Friemar, Walsch-
ieben.
de Ospitali, Pfarrer, s. Arnstadt.
Subdiakonus, s. Goseck.
Vikar, s. Remda.
Laienbruder, s. Georgenthal.
König, 8. Rom.
Register.
523
Heinrich, Gr., s. Blankenburg, Buch,
Orlamünde, Reichenbach, Sayn, ötol-
berg(?), Wettin.
— , Edler, s. Rötha.
— , Vogt, s. Arnstadt, Erfurt.
— , subadvocatus, Mainzer Minist. 36.
— , Schuitheiss, s. Erfurt.
— , Schuitheiss, Mainzer Minist. 36.
— , Vitztum, s. Aschaffenburg, Erfurt.
— , villicus, s. Schwarzburg.
— , Minist., s. Halberstadt, Kahla, Mainz,
Naumburg.
— de Latere, Ziegler, Bürger, s. Erfurt.
— V. Oppershausen, Bürger, s. Erfurt.
— , advocatus 175.
— , cum Capite 7.
— , Idgr. Schreiber, s. Thüringen.
— , Notar, s. Paulinzelle.
— s. Abicht, Advocatus, Amelingsdorf,
Apel. Apolda, Appelonis, Auerstedt,
Backofen , Baumgarten , Bechstedt
(Heinrich d. Priester), Becke, Berg-
mann, Berldis, Bertoldis, Beste, Beul-
witz, Bibers, Bischof, Blankeuburg,
Bobentzen, Bochman, Borchart, Bor-
ner, Bosse, Botennere, Brampach,
Brandenstein, Breitenherd, Burggraf,
Canebem , Cloz , Coner , Copilitz,
Crone, Cunrich, Decker, Degenstedt,
Dienstedt, Eckart, Eichenfeld, Ellich-
leben, Elxleben, Engelhardi, Engerda,
Ernesti, Faber, Vetter Pusch, Virne-
burg, Vitztum, Fleischhauer, Flieh,
Vogeler, Folker, Voyller (Vogeler?),
Franke, Frankenberg, Freysman, Fri-
mar , Gasseman , Gebür , Geilsdorf ,
Gera, Gloczebog, Gölitz, Graf, Greiz,
Grellennort, Greussen, Griesheim, von
der Grüne , Gummerstedt , Hane,
Hanes, Hasensamt, Hausen, Heider,
Heldrungen, Hellgraf, Henning, Hers-
feld , Herwig , Hettstedt , Hetzel,
Heyse, Hinkelman, Hirsbach, Holz-
knecht, Hopfe, Hörn, Houptseniff,
Hoyer, Hut, Hutuf, Kannengiesser,
Kegil, Keilhau, Keilhauer, Keils, Kel-
behn, Kellner, Kirchberg, Kirchener,
. Kletebeche, Kocheberg, K6ne, König-
see , Kranichfeld , Krean , Krebiss,
Kühnhausen, Kurbeler, Lacus, Land-
ecke, Landmann, Lengefeld, Leut-
senf, Loßhard, Luckart, Lupprand,
Maichlitz, Mainz, Mangeheim (Wan-
geheim ?) , Meissen , Meissner , Mei-
ster, Merseburg, Metzel, Meuselbach,
Meynhart, Meyse, Michelfeld, Milwilz,
Möller, Mönch, Molitor, Molsleben,
Moyder, Muldenhelm, Nahwinden,
Neugebauer, Nöller, Noth , Noyt,
Übiszer, Ochelitz, Ossraannstedt, Ost-
hofen, Paderborn, Penacz, Perdice,
Perla, Pet, Peter, Pezold, Podewiz,
Reisland, Reno, Reuss, Reynfayl,
Rinkau, Rodey, Rollo, Rosla-, Rübe,
Rudolf, Rufus, Saara, Scado, Schade,
Schal, Schala, Scheffel, Scheffeler,
Scheffer, Schmidt, Schmon, Schönau,
Schönschmidt , Scholer , Schreiber,
Schrothahn, Schuchworchte, Schütz,
Schulteß , Schwab , Schwabsdorf,
Schwarza, Schwarzburg, Schykin,
Scultetus, Sman, Sperling, Spitznase,
Stad, Stal, Stange, Stein, Stirz, Steyn-
bfll, Stör, Stöhr, Stotternheim, Strube,
Sulzbach , Sulztorph , Synderstedt,
Tannheim, Tesdorf, Thaba, Thüringen,
Tiefurt, Tobekacze, Udestedt, Walsch-
leben, Weber, Wechmar, Wentzman,
AVerrinberg. Wetzel. Wickenant, Wiese,
Windorf, Wispard, Witzleben, Wolfuz,
Wolgerad, Wolgerod, Wunschelris,
Zahn, Zarowe (== Saara), Zcennener,
Zcysinger, Zimmern, Zynner.
Heisse s. Heyse.
Heiteresburc s. Ettersburg.
Heitingisborg, Jorge v. 898.
Heland, Hans, s. Breitenbach.
Helbere s. Helbra.
Heibig, Helbigk, Laurencius, Kleriker,
s. Mainzer Diözese.
Helbigk s. Heibig.
Helbra, D., AG. Eisleben, Helbere.
— , Daniel v. 47.
Heldrungen, St., sw. Artern, Kr. Eckarts-
berga, Heiderunge, Heldrunch.
— , Herren v. : Heinrich, Igr. Vasall 29.
48. — Hartmann 59. — Frau Agnes
u. deren Sohn Heinrich, w^ohnhaft auf
der unteren Burg zu Kranichfeld 416.
Helewicus s. Helwich.
Helewigus s. Helwich.
helfegeld 503. 523.
Helferich, Helpericus, Gr. 7.
Helfirsleibe s. Herbsleben.
Helfrid, Abt, s. Johannisberg.
Helfta, D., so. Eisleben, Helpede 1U8.
141.
Helherus s. Tanheim.
HeUegrave s. Hellgraf.
HeUenbert, B., s. Havelberg.
Hellgraf, HeUegrave, Heinrich 129.
Heimarshausen, Hilderßhausen, a. d.
Diemel, Paderborner Diöz., Benedik-
tiner-Mönchsabtei 359.
524
Register.
Helmjirshausen, Abt 359.
Helmbold, map., Kanon., s. Erfurt.
Helniburg s. Frankenhausen.
— , Tele, Thele, v. Elchleben, s. Greven-
dorf.
Helpede s. Helfta.
Helpericus s. Helferich.
Helwich, Helwig, Helewicus, Helewi-
gus.
— , Minist., 8. Erfurt.
— s. Bodenhusen, Erfurt, Rusteberg.
Hemylrychs s. Himmelreich.
Hencelinus, Leibeigener 10.
Hengelbach, D., sso. Stadtilm, Hengil-
bach 2. 56.
— , Konrad v. 201. — Dessen Sohn
Johannes 201. — Kurt Lupbrand 436.
— Heinrich Stoer 458.
— , Vogteirecht 56. — curia parochiae
Hengilhach für den infirmarius zu
Paulinzelle 93.
— , Graf Heinrich v. Schwarzburg, Herr
zu Arnstadt u. Sondershausen, vei'-
kauft alle seine Rechte, auch das
Gericht über Hals u. Hand u. 4 Pfund
Pfennige Bete zu Oberhengelbach u.
ein Pfund Pfennige u. 18 Schillinge
Bete zu Niederhengelbach an das Kl.
Paulinzelle 357.
— , Hengelbacher Güter des Kl. Paulin-
zelle 580.
— , Oberhengelbach , Vbiruhengilbach,
Heggilbahc, Obirn Hengilbach, Hen-
gelbach i^uperior 283. 298. 357. 386.
— — , Heinrich Breitenherd 283. —
Densen Frau u. Erben 283. — Peter
Store 298.
— , Niederhengelbach, Nedirnhengilbach,
Neddirnhengilbach, Niddern Hengel-
bach 284. 357.
— — , Heinrich Bochman 284. — Hein-
rich Bergman 284. — Klaus Krug
439. — Dessen Ehefrau Else 439. —
Beider Sohn Apel Krug 439. — Hans
Köhler (?) 439.
— , Johann, Mönch, s. Pauhnzelle.
— , Dietrich, s. Ellichleben.
Henimann s. Rost.
Henneberg, R., ssw. Meiningen, Hennen-
berc, Henninberc, Hennenberg, Hen-
nen berch.
— , Gr.: Poppe, Sohn Gotebolds [L]
18. — Boppo 60. — Bertold 104. 123.
— Ludwig 230. 234. — Wilhelm, Gr.
V. Henneberg u. Herr zu Schleusingen
361. 370. 422. 440. 444. 445. — Jo-
hannes 444. — Berit 444.
Henneberger, Petrus, Mönch, s. Pauhn-
zelle.
Henning, Henningk, Klaus, s. Vippach.
— , Heinrich, Kellermeister, s. Paulin-
zelle.
Henschleben, D., sw. Weissensee, Hents-
cuoesleibe.
— , Witelo V., Hersf. Minist. 15.
Hcnßils, Hermann, s, Horba.
Henteman s. Hettstedt.
Hentscuoesleibe s. Henschleben.
Hepe, Konrad, s. Blankenburg.
— , Günther, s. Horba.
Heppen Son s. Blankenburg.
Herbisleybin s. Herbsleben.
Herbo, Älinist., s. Naumburg.
Herborto s. Witzleben.
Herbsleben, Mfl., a. d. Unstrut, AG.
Tonna, Helfirsleibe, Herversleiben.
— , Pleban: Volrad 121.
— , Igr. Minist, v.: Hugo 32.
— , Herbisleybin, Frau Tele, s. Erfurt.
Herdegen, Kanon., s. Erfurt.
Herd ein, Ulrich, s. Blankenburg.
Heremannus s. Hermann.
Herewig s. Herwig.
Herford, St., Westfalen.
— , Schotten klost er s. Jakob 116.
— , Abgaben an Rom 116.
— , solidi 116.
Herfort s. Witzleben.
Herimant s. Hermann.
Heriwig s. Meissen.
Herkenbert s. PLrkenbert.
Herkil, Hans, s. Leutnitz.
Hermann, Herimannus, B., s. Münster.
— , Propst, s. Erfurt, Fulda.
— , Abt, s. Gerode, Paulinzelle, Rein-
hardsbrunu.
— , Prior, s. Paulinzelle.
— , Subprior, s. Sittichenbach.
— , Schulmeister, s. Naumburg.
— , techolastikus, s. Paulinzelle.
— , Kellermeister, s. Paulinzelle.
— , Domh., s. Magdeburg, Naumburg.
— , Pfarrer, s. Blankenburg, Gatterstedt,
Mühlhausen, Remda.
— , erzb. Kapellan, Schreiber, s. Mainz.
— , erzb. Notar, s. Mainz.
— , Offizial, 8. Erfurt.
— , Lgr., s. Thüringen.
— , Mgr , R. Winzenburg.
— , Gr., s. Ballenstedt, ürlamünde.
— , Gr. 6.
— , Bgr., s. Meissen.
— s. Louerbach, Lobdeburg, Herr v.
— , Minist., 8. Griesheim, Mainz, Wangen.
Register.
525
Hermann s. Beulwitz, Blankenburg,
Bfller, Capuz, Decker, Donndorf,
Egstedt, Erfurt, Förster, Frauke,
Gans, Geilsdorf, Gleichen, Guni-
perde, Gunzel, Hassefang, Henßils,
Holbach, Holleben, llversgehofen,
Kellner, Kirchner, Koler, Kranichfeld,
Kümmerling, Lewenstein, Lowinstein,
Meilingen, Metzel, Meyster, Mulde,
Peymer, Rockendorf, Rodeswiz, Rost,
Scheren berg, Schwabhausen, Scriptor,
Sinder, Stackeibeck, Stirnikel, Weiss
(Albus) , Weissenbach , Wickenant,
Windeschman , Witzleben, Wunne,
Zimmern.
Herricus s. Gebstedt.
Hersbach s. Hirzbach.
Herschdorf, Hirschdorf, D., ö. Leuten-
berg, Hersdorf, Hersdorff 345. 517.
— , Jakob Schönheit 543. — Agnes,
dessen Ehefrau 548.
, Zinsen zu Oberhain 543.
Hersdorf s. Herschdorf.
Hersfeld, St., Herueld, Hersfelde, Hers-
weld, Hersueld, Hirßfelden 50.
— , Kl. u. Stift 359. 362. 363.
, Aebte: Heinrich 15. 18. 23. —
Sifrid 34. 39. — Johannes, erwählter
Abt 50. — Ludwig 60. — N. 62. —
Apel 362.
, Frokurator des Abtes 359.
, Dompropst: Ludwig 50.
, Dechant: Ludwig 50.
, Subdechant, secundus decanus:
Walcun 50 (Walouonus).
, Kellermeister: Günther 50.
, Kämmerer des Abtes: Ludwig
50.
, Mag.: Werner 30.
— , Johann isberg.
, Propst: Erkenbert 50.
— , Peters berg.
, Propst: Heinrich 50.
— , Präfekt, Bgr. : Ludwig 50.
— , Minist.: Hezzekint, Bruder Ecke-
hards 15.
Hertwich, Hertwig, Minist., s. Naum-
burg.
Hertwicus s. Herwich.
Hertwigisdorf, Hertwigdorf 317.
— , Einwohner: Hans Menger 317. —
Klaus Thfchser 317. — Fritz Glflbock
317.
Her versleben, Herversleiben s. Herbs-
leben.
Herwayn s. Heerwagen,
Herwich, Herwig, Herewig, Hertwicus,
Herwigk, Herwici.
Herwich, Kanon., s. Erfurt s. Sever.
— , Heinrich, Pfarrer, s. Remda.
— , Heinrich, Priester, wahrscheinlich
in Paulinzelle, s. dort.
— , Albert, Kleriker u. Notar, s. Mainzer
Diözese.
— , Bürger, s. Stadtilm.
— , Albert, s. Erfurt.
— 8. a. Hertwich.
Herz, Hercz, Jost, s. Erfurt.
Heselenvelt, W., bei Dietharz 50.
Heselich s. Saalfeld.
Hesin Otten s. Blankenburg.
Hesker, Bertold, s. Blankenburg.
Hesse, Hans, s. Frowein,
Hessen, Hassia 541,
Hettstedt, Gross- u. Klein-, D., nw,
Rudolstadt, Hettestete, Hetstete 191.
199, 219. 381. 431.
— , Kirche, Patronatsrecht 219.
— , Johannes Henteman 199. — Konrad
Henteman 199. — Heinrich Stein
(s. Isserstedt) 199. — Konrad Not 219.
— Die Rüdiger 219. — Künne Him-
melreich 219. — Johannes Knüs 219.
— Klaus Breitherd 381. — Konrad
Breitenherd 381. — Hans MöUer oder
Apel 381.
— , Gross-, 8. a. Etzelsdorf.
— , Hetstete, Hetzstet, Heczstet, Edle v,
— , Sifrid u, Heinrich, Gebr. v. 15. —
Friedrich 131. — Frische v. 192. —
Morold u. Otto, Brüder 219. — Her-
mann, Abt von Paulinzelle 201. 212.
213. 214. 217. 218. 219. 224. — Hedwig,
Tochter des Friedrich Truchsess v. H.,
Schwester des Plebans Hermann v.
Elchleben zu Remda u. der Helmburg
Tele V. Elchleben 225. — Hermann
V. H., zu DöUstedt gesessen 312. —
Heinrich, Prior zu Paulinzelle 314.
— , Heinrich, s. Saalfeld.
Hetzel, Heczel, Hetzcel.
— , Konrad, s. Königsee.
— , Heinz, s. Königsee.
Heubt Fenster, Apel. s. Paulinzelle.
Heusdorf, Gut, AG. Apolda, Hilsdorff,
Hugisdorf, Huistorf.
— , Benediktiner-Nonnenkloster s.Mariae
u. s. Godehardi 79. 371.
, Propst: Reingot 32. — Ludolf
34. — N. 79. — N. 371.
, Priorin 371.
, Beichtvater 371.
, Konvent 79. 371.
, VisitationsprotokoU des Abtes
Ijutold von Saalfeld u. des Abtes
Johannes von Paulinzelle 371.
526
Register*.
Heydenrich, Heydenricus s. Heiden-
reich.
Heydolf s. Teichmannsdorf.
Heygen, Bruno, s. Pfertingsleben.
Heyghenrode (= Hainrode, sw. Nord-
hausen ?).
— , Heinrich v. Holbach, genannt v.
Fröbitz, gesessen zu Heyghenrode 308.
Hevidiugen (= Heihngen ?), Witto v.
170.
Heyler s. Tannheim.
Heymbrodt s. Reugelderode.
Heyraburg, Heymburgk s. Heimburg.
Heynebfil, Konrad, s. ßlankeuburg.
Heyneman s. Heinemann.
Heyner s. Heiner.
Heyners, Kunne, Bürgerin, s. Stadtilm.
Heyno s. Grawe.
Heyntzce s. Heinrich.
Heyse, Heysen, Heyße.
— , Heinrich, Vogt, s. Blankenbiu-g,
Rudolstadt.
— , Heinrich 513 (der Vogt?).
— s. Rottleben.
Heyße s. Heyse.
Hezechin , erzb. Kapellan , Schreiber,
s. Mainz.
Hezelon s. Magdeburg.
Hezzekint, Minist., s. Hersfeld.
Hilcker, Thomas, Schreiber, s. Paulin-
zelle.
Hildburghausen, St.
-, Pfarre 230.
Hildebrand, Hildebrant, Hillebrand,
HiUebrannd, Hillebrant.
— , Propst, s. Lausnitz.
— , Johannes, Prior zu Paulinzelle 357.
— , Johanne.-?, Mönch, s. Paulinzelle.
— , Hans, s. Behringen.
— , Thomas, s. Blankenburg.
— s. Ellichleben, Gebstedt, Paulinzelle,
Schwarza.
Hildegund s. Webirs.
Hilderßhausen s. Heimarshausen.
Hildesheim, Hildenesheim, ß. : Utho 6.
Bernhard lö. — Konrad [I.], kaiserl.
Hofkanzler 38. 39.
— , Domkirche, Hochstift.
, Dechant: Berno 34.
— , Godehardikloster , Benediktiner-
Mönchskloster 11. 359.
, Abt 359.
— , Diözese 3.59.
— , Michaeliskloster, Benediktiner-
Mönchskloster 359.
— — , Abt 359.
HilJe s. Berngerus.
Hillebrand, Hillebrant, HiUebrannd s.
Hildebrand.
Hillin, Hiltilin s. Oldisleben.
Hilt (?), Hans, Ratsmeister, s. Remda.
Hiltihn s. Hillin.
Himmelreich, Hemylrychs, Künne, s.
Hettstedt.
Hinkelman, Heinrich, s. Nottleben.
Hiutersättel s. Thälendorf.
Hippo, Ypo, B. Johannes v., Vikar in
partibus des Erzb. Ludwig von Mainz
278.
Hirsavia, Hirsaw, Hirsaugia s. Hir-
schau.
Hirsbach, Heinrich, s. Milwitz.
Hirschau, Kl., a. d. Nagold, Speyerer
Diöz., Hirsavia, Hirsaugia, Hirsaw
3. 5.
— , Abt 359.
— , Mönch: Werner 9.
Hirschlanden, D., Württemberg, Ober-
amt Leonberg 27.
Hirsperg s. Beulwitz.
Hirßfelden s. Hersfeld.
Hirzbach, D., w. Leutenberg, Hersbach,
Gortzbach, 345.
Hochburga s. Ichtershausen.
Hochherz, Hochei'cz, Hochhercze, Hoch-
hertze.
— , Johannes, Abt, s. Paulinzelle.
— , Johannes, Sangraeister, s. Paulin-
zelle.
— , Berld, s. Paulinzelle.
— , Irmgard, s. Paulinzelle.
— , Berthold, Bürger, s. Königsee.
Hockerode, Hammerwerk, n. Leuten-
berg, Hogkenrfiwe 345.
— , Schmiede 345.
Höchst, St., a. Main, Hostede(?).
— , Gr.: Gottfried 23.
Höningen, Kl., Rheiupfalz, Diöz. Worms,
Hegenehe.
— , Propst: Härtung 21.
Hönroth, bei Georgenthal 50.
Hofe, vom, s. Curia.
Hofemann, Johannes, Pfarrer, s. AUen-
dorf.
Hoffein, Höffein s. Blankenburg.
Hoger 7.
Hogkenrfiwe s. Hockerode.
Hohnstein, Gr.
— , Wilhelm v., zum Propste von Jecha-
burg proklamiert 538.
Hohold, Abt, s. Nueustat.
Holbach, Edle v., Hoylbach, Halbach.
— , Hartmann v., Ritter 88. 120. —
Dessen Bruder Reinhard 120. — Hart-
Register.
527
mann, Eitter 134. — Hartmud,
Schwiegervater des Heyno Grawe zu
Nottleben 213. — Dessen Söhne 213.
— Hartmann 224. 225, — Hermann
225. — Heinrich 225. — Konemunt
254. — Elisabeth u. Adelheid, s. Paulin-
zelle. — Hartmand 260. — Reinhart
263. — Hartmann 268. — Hartmann,
gesessen zu Liebringen 271. — Rein-
hard , gesessen zu Klein liebringen,
Lehnsmann des Abtes zu Paulinzelle
290. — Dessen Frau Else 290. —
Reinhard 292. — Hans 292. — Rein-
hard 293. — Heinrich, dessen Vetter
293. — Reinhard, gesessen zu Klein-
Hebringen 296. 323. — Dessen Muhme
Fehtze 296. — Heinrich v. Holbach,
genannt v. Fröbitz, gesessen zu Hey-
ghenrode 308. — Reinhard v. Hol-
bach, zu Fröbitz gesessen 311. —
Reinhard u. Erasmus, Söhne Rein-
hards, der früher zu Kieinliebringen
wohnte 323. 328. 329. — Heinrich,
Bruder des eben genannten Reinhard
u. des Erasmus 330. — Heinrich, ge-
sessen in der Czoppeten 342. 349, —
Dessen Ehefrau Anna 342. 349. —
Reinhard, verstorben 342. 349. —
Heinrich d. Weisse, verstorben 372. —
Heinrich, zu Könitz 510. — Georg 585.
— N., schwarzburgischer Rat 591.
Holbacher sand (oder land?) 302.
Holbecher, Forstort, s. Breiten bach.
Holdesleben s. Oldisleben.
Holleben, HoUeubin, Hermann v. 473.
Holleubin s. Holleben.
Holt s. Ottendorf.
Holtman, Johannes, Notar, s. Erfurt.
Holzhausen, D., nw. Arnstadt, Holz-
husin, Holzhusen, Holtzhußen 86.
— , Hof des Kl. Pauhnzelle 94.
— , Pleban: Hugo 117. 121. 144.
— , Ludwig Sachse 133. — Günther 133.
— , Zinsleute des Kl. Paulinzelle : Nico-
laus Hüne 355. — Kirstin Kletten-
bech 355.
Holzhusen, Holzhusin, Holtzhußen s.
Holzhausen.
Holzknecht, Heinrich, s. Walschieben.
"Holzschuh, Holczschuch, Hans, s. Saal-
feld.
— , Johannes, Pfarrer, s. Ulleben.
— , Johannes, Schreiber, s. Pauhnzelle,
Holzstieg, Forstort, s. Breiten bach.
Homburg, Benediktinerkloster, Kreis
Langensalza, Mainzer Diöz., Honburg
359.
Homburg, Abt 359.
Honburg s. Homburg.
Honfels, Gerlach v., Kanon., s., Magde-
burg.
Honorius, Papst, s. Rom.
Honsteynsberg s. Elxleben.
Hopfe, Henze, s. Dienstedt.
Hopfgarten, Wald u. W., oso. Georgen-
thal, Hophgarte 50.
— , Friedrich v., Ritter 394.
— , Georg V., Ritter 455.
— , Rudolf 576.
Hophgarte s. Hopf garten.
Hopphe s. Hopfe.
Horand, Laie, s. Mainzer Diözese.
Horba, D., so. Paulinzelle, Horwe,
H8rwe, HSrwe, zcum Horban.
— , Verkauf des Dorfes an das Kl. Paulin-
zelle durch den Grafen u. Herrn Gün-
ther V. Schwarzburg 1435 388.
— , Gericht über Hals u. Hand 388.
— , Erbzinsen an 157.2 Erbe 388.
— , Zinsleute: Dietrich Mevnhard 388.
399. — Günther Sommers Frau 388.
— Günther Treris (Treyros) 388. 399.
— Hans Meynhart 388. 399. — Gün-
ther Hepe 388. — Dietrich Weber 388.
— Hermann Franke 388. — Konrad
Lupelsdorf 388. — Günther Trostes
388. — Hermann Henßils 388. —
Heinrich Vogeler 399.
— , Recht des Klosters von Stadtilm u.
der von Berlstedt 388. 410.
— , Landbete 388.
— , Mahlpflicht 388.
— , Zinsen für gewisse Zwecke im Kl.
Pauhnzelle 399.
— , Irrung über die Viehtrift zwischen
dem Dorfe u. den Männern zu Horba
u. dem Rate der Stadt Königsee durch
den Abt von Paulinzelle u. andere
Richter entschieden 571.
Horber, Lorenz, s. Meichlitz.
Horlamunde s. Orlamünde.
Hörn, Heinrich, s. Blankenburg.
Hornberc s. Hornburg.
Hornburg, Nonnenkloster, bei Eisleben,
Diöz. Halberstadt, Hornberc.
— , Pröpste: Wolfram 21. — Nicolaus
47.
Hornwayn (Heerwagen ?), Günther, Rats-
meister, s. Remda.
Horrewayn (Heerwagen?), Günther, s.
Unter-Schöblingen.
H6rwe s. Horba.
Hostede s. Höchst.
Houptseniff, Heinrich, s. Blankenburg,
528
Register.
Houwilren s. Haubern.
Howenfeld, Howenfelt s. Haufeld.
Hoyer, Hans, s. Dienstedt.
— , Heinrich, s. Dienstedt.
Hoykenhayn s. Heckenhain,
Hoyt, Gonther 271.
Hubert, B., s. Havelberg.
Hünt'eld, St., Huneuelt.
— , Chorherrenstift 88.
Hufener, Hartmann, s. Gorndorf.
Huffnail s. Hufnaijel.
Hufna,o;ol, Huffnagel, Huffnail.
— , Johannes, Küster, s. Paulinzelle.
— , Johannes, Mönch, s. Paulinzelle.
Hugespurg s. Huysburg.
Hugisdorf s. Heusdorf.
Hugo, Kardinalpresbyter, apost. Legat,
s. Rom.
— , Abt, s. Erfurt Peterskloster.
— , Presbyter, s. Meclunia (Meclimia?).
— , Pleban, s. Holzhausen, Sohnstedt.
— , Minist., s. Mainz, Naumburg.
— s. Erfurt, Herbsleben, Holzhausen.
Hugold, Propst, s. Halle.
— , Gr., s. Buch.
Huistorf s. Heusdorf.
Hflne, Nicolaus, s. Holzhausen.
Huneueld s. Hünfelt.
Hunold, Hunolt, Contze, s. Ober-Schöb-
lingen.
— s. Lesche.
Hus, Michel, Ratsfreund, s. Königsee.
Hfisdorff s. Heusdorf.
Husen s. Hausen.
Husener, Johannes, Mönch, s. Paulin-
zelle.
— , Johannes, s. Churer Diözese.
Hut, Heinrich, s. Blankenburg.
Hutuf, Heinrich, s. Blankenburg.
Hfiyne, Hans, s. Schöblingen.
Huysburg, Hugespurg, Kreis Oschers-
leben, Diöz. Halberstadt, Benediktiner-
Mönchskloster 359.
— , Prokurator des Abtes 359.
Hymelkaph, Dietrich, s. Nottleben.
Hj^rs, Günther, s. Schwarza.
I, J und Y.
Jacoff s. Jakob.
Jagentinut, Johann 233.
Jakob, Jacoff, heil., in Rottenbach 205.
— , Erzb., s. Mainz.
— , Abt, s. Pforta.
— , Dietmar, s. Walschieben.
— s. Kemmerer, Hamersfeld, Heimburg,
Hm, Möller, Schönheit, Tostorf f,
VV^impach, Wuckel.
Jamen s. Gahma.
Ybermen s. Herford.
Ichtershausen, Mfl., bei Arnstadt, AG.
Gotha , Uochtrichishusen , Uchtirs-
husen, Ochtarekeshusen, Ochtrichis-
husensis aecclesia, Üchtricheshusen,
Üchtrichishusen 21. 29.
— , Cistercienser-Nonncnkloster der Jgfr.
Maria u. der hh. Goorg u. Beuedictus
21. 23. 29. 32. 34. 35. 39. 72.
— — , Aebtissinen: Hochburga 21. —
Kunegunde v. Grumbach, Schwester
Alberts v. Grumbach 32. 34. — Gisela
, Pröpste 21. — Ludeger 29. —
Wolfram 32. 34. 69 b. — Gottschalk 72.
— — , Rechte des Archidiakonus u.
Archipresbyters 21.
, prioratus 21.
, konvent 72.
, Vögte: N. 21. — Mark ward v.
Grumbach 29.
Ichtershausen , Cistercienser - Nonnen-
kloster, Altar des Märtyrers Georg 34.
Jechaburg, D., w. Sondershausen, Jeche-
burc, Giecheburc, Jechenburg, Jich-
burg.
— , Chorherrenstift der hh. Maria u.
Petrus 359.
, Pröpste: Burchard, Propst zu
St. Peter in Mainz 29. 32. 34. —
Werner 38. — Heinrich, Gr. von
Schwarzburg, Kanon, zu Strassburg
525. — Wilhelm, Gr. von Hohenstein
538.
, Propstei 107. 371. 538.
— , Präsentationsrecht des Gr. von
Schwarzburg über die Proj^stei u. die
Kanonikate u. Präbenden gegenüber
dem Kl. Paulinzelle 478. 538.
— , Abt Kaspar von Paulinzelle als
Kommissar der Rechte der Grafschaft
Schwarzburg 538.
Jecheburc s. Jechaburg.
Jechenburg s. Jechaburg.
Jena s. Sumerlaten.
Jichburg s. Jechaburg.
Hieben, D., bei Langensalza, VUeybin,
VllSube.
— , Kirche, Inkorporation 194. 218.
, Pfarrer: Johannes Holzschuh 349.
, Patronatsrecht 194.
— , Günther v., ariniger 235.
Register.
529
lim, D., ö. Leuten berg, Ylmen 345.
— , Jakob V., s. Arnstadt.
Ylmen s. Um, Stadtilm.
Ilmena, Ilmene s. Stadtilm.
Ilse, Ylse s. Königsee.
Ilsenburg, Grafschaft Wernigerode, Diöz,
Halberstadt , Benediktiner - Mönchs-
kloster 359.
— , Abt 359.
Ilversgehofen, D., n. Erfurt, Eilbrechtis-
gehoven.
— , Hermann v. 45.
Indago, Albert v. 105.
— , Albert, Burgmanne des Gr. von
Schwarzburg 118.
Ingerikesleiben s. Ingersleben.
Ingersleben, D., sw. Erfurt, Ingersleiben,
Ingrichesleiben, Ingrisleben, Ingerikes-
leiben, Yngirsl6uben 37.
— , Fritsche v. 348. — Anna, dessen Ehe-
frau 348. — Jurge u. Günther, seine
Brüder 348. — Dietrich u. Erhard,
Vettern der genannten Brüder 348.
YngirslSuben s. Ingersleben.
Ingrichesleiben s. Ingersleben.
Ingrisleben s. Ingersleben.
Innocenz, Papst, s. Rom.
Jobst s. Passeck, Passicken, Schala.
Johannes , Hannes , Hans , Johans,
Hanns, Hanß, loannes.
— , Papst, s. Rom.
— , Erzb., s. Trier.
— , B., s. Hippe, Merseburg, Sidon,
Sirmium (?).
— , Propst, 9. Rohr, Würzen.
— , Abt, s. Erfurt Schottenkloster, Hers-
feld, Oldisleben, Paulinzelle, Sittichen-
bach.
— , Prior, s. Paulinzelle.
— , Kustos, s. Paulinzelle.
— , Kanon., s. Erfurt.
— , Pleban, s. Ellichleben, Gatterstedt,
Sundremda.
^, Presbyter, s. Ellichleben, Mainz.
— , Gr., s. Gleichen, Henneberg.
— , Ritter, s. Kochberg.
■ — , Schultheiss, s. Haue.
— s. Abicht, Apeln, Arnding, Bar-
tholomeus, Baumgarten, Bechstedt,
Beyer, Blankenburg, Böler, Bos,
Bräun , Breitenbach , Breitenherd,
Brömel, Brückner, Buchfart, Buler,
Buten, Buttstedt, Camezan, Christian,
Clehe, Coq, Czarban, Deyn, Ditmari,
Dömfeld, DSrnde, Dolczman, Döring,
Druckescherf , Echte, Eichelborn,
Eisenbart, Eisenschmidt, Elxleben,
Thür. Gesch. Qu. \1I. N, f. IV.
Engelbrecht, Enzenberg, Eychenfelt,
Fischer, Fischersdorf, Franke, Fride,
Gamestete, Gerbert, Gerhart, Gering,
Germar, Gerungis, Giech, Giefenowe,
Gleichen, Gleina, Glocke, Gonderman,
Gotha, Grefendorf, Griesheim, Gris-
man, Grün, Gunczel, Gunderam,
Gundermann, Junge, Hain, Hamel,
Hayn, Heerwagen, Heinemann, He-
land, Hengelbach, Henteman, Herkil,
Hesse, Hettstedt, Heyner, Hildebrand,
Hillebrand, Hilt (?), Hochherz, Hofe-
mann, Holbach, Holtman, Holzschuh,
Hoyer, Hfiyne, Hufnagel, Husener,
Jagentinut, Kalb, Kamsdorf, Käppis,
Kaufmann, Keckmar, Kerstan, Kirch-
heim, Kirchner, Kleinschmidt, Klocke,
Knebe, Knoblochsdorf, Koch, Köhler,
König, Korbeier, Krug, Kruse, Kühne,
Kflnneler, Kune, Kutzleben, Kyj^s,
Kyrner, Lange, Leberer, Liebe, Lu-
tiger, Lyszemann, Marschalk, Mart-
burg, Mekennlor, Menger, Metzel,
Meuselbach, Meynhart, Mildenberg,
Möller, Moringk, Muczinrad, Müller,
Neubeck, Oberweimar, Oheim, Osten-
rede, Osthofen, Ottonis, Paulinzelle,
Peters, PhoUendorf, Plane, Pruncziln,
Rappeler, Reinfolt, Rewil, Reyshans,
Reyssel, Rische, Rittman, Roder,
Rosla, Rost, Rüdiger, Rüse, Rugviwer,
Rulant, Ruschenberg, Russe, Sanfth,
Scastedt , Schäfer , Scharschmidt,
Scheidt, Schepphe, Schlowitz, »Schmidt,
Schneidewind , Schnitze , Schönau,
Schönheide, Schönschmidt, Schütze,
Schultheiss , Schimiann , Schwarz,
Schwarzburg , Schwarze , Scolaris,
Sikeler, Slo witzer, Söramering, Son-
tag, Spreberg, Steger, Stein, Stenvritz,
Sternekel, Stoll, Stolle, Stottern-
heim, Straube, Styne, Tanczegern,
Teuchern, Thenner, Thieme, Thyme,
Töpfer, Tram, Tuphuß, Ulrich, Vip-
pach. Vogeler, vorn Zcisen (Vorn-
zißer?), Webil, Wedelsdorf, von der
Weide, Weisbach, Wentzman, We-
sant, Weser, Wiedemanc, Wimpach,
Wiprecht, Wispard, Wizhane, Wolf,
Wolfer, Wüllersleben, Zecher.
Johannes, s., in Turtale, im Thurthale,
Kloster, Konstanzer Diöz. 359.
— , Abt 359.
Johannisberg, Benediktinerkloster, im
Rheingau (Rinckaugia), Mainzer Diöz.
— , Abt: Helfrid 359.
Jonathas, magister, s. Erfurt Marienstift.
34
530
Kegister.
Jordian s. Meilenbach.
Jorge, Jörg s. Georg.
Jost, Josth s. Herz, Schala.
Ypo s. Hippo.
Irrufried, Ireuurid s. Tenustedt.
Irmgard, Irmingard, Yrmyngart, Erme-
gard, Ermyngart.
— , Aebtissin, s. ötadtilm.
— s. Paiilinzelle, Eemda, Saalfeld,
Schwjirzburg.
Yrmyngart s. Irmgard.
Ysenacne s. Eisenach.
Isenbart s. Eisenbart.
Ysleibin s. Eisleben.
Ysleuen s. Eisleben.
Yßensmed s. Eisenschmidt.
Isserstedt, D., nw. Jena, Ysserstete,
Ischerstete, Yscherstette, Yscherstete,
Ischirstete, Yschirstete, Isschirstete,
— , Herren 'v.: Fritz 180. 189. 199. —
Dessen Brüder, Burgmannen der Gr.
Heinrich u. Günther zu Schwarzburg
199. — Deren servitor Heinrich Stein
(s. a. Hettstedt) 199. 214 (cliens). —
Dietrich 214. — Rudolf, cHens 214. —
Tizel 225. — Eudolf 225. — Konrad,
Küster in Pauhnzelle 249. — Tizel 254.
— Konrad, Priester 254. — Konrad,
Abt, s. Paulinzelle. — Rudolf 275.
276. 277. — Dessen Bruder Konrad
276. 277. — Friedrich 334. — Dessen
Ehefrau Felicia 834. — Konrad, Vetter
des eben genannten Friedrich 334. ,—
Lutze 356. — Dessen Bruder N. 356.
— Beider Vetter Friedrich 356. —
NN. 361. — Friedrich, gesessen zu
Stadtremde 379. — Dessen Ehefrau
Felize 379. — Dessen Söhne Rudolf
u. Albrecht 379. — Dessen Vetter
Lutze 379. — Friedrich 403. — Dessen
Sohn Rudolf 403. — Rudolf, gesessen
zu Remda 433. 434. 435. — Dessen Ehe-
frau Anna 434. 435. — Rudolf 452.
— Ernst, Erhart, Dietrich, Brüder 484.
Italia, Ytalia 518.
I tre Santi, O., zwischen Foggia u. Bar-
letta 57.
Julius, Papst, s. Rom.
Junge, Johann, s. Blankenburg.
Jurge s. Georg.
Jutha s. Jutta.
Jutta, Jutte, Jutha s. Bischof, Blanken-
burg, Greussen, Griesheim, Königsee,
Schwarzburg, Stemburn (Steinburn?),
Volk.
L., scolasticus, s. Erfurt.
L. s. Wüllersleben.
Laasen, D., nw. Leutenberg, Lasen 345.
lachsteine 513.
Lacus, Heinrich v., Mönch, s. Paulinzelle.
— s. Frauensee.
Ladewig s. MeUingen.
Längwitz, Gau, Langwici, Lancwizi,
Lengwitz, Lengewisse, Lengewicz,
Lengewiß 2. 6. 7. 353. 354. 420. 422.
511.
Lambert, Lampertus s. Livolensis episc.
— , Propst, s. Erfurt.
— , Mönch 50.
— , Gr., s. Tonna.
— , Minist., s. Querfurt.
— s. Dornheim.
Lambold s. Erfurt.
Lampert s. Lambert.
Lancwizi, Langwici s. Längwitz,
landbede, lantbete s. bede.
Landecke, Hencze, s. Blankenburg.
Landgraf, Langreue, Otho 191.
Landmann, Lantman, Heinrich, Käm-
merer, s. Königsee.
Landzendorf, D., so. Leutenberg,
Lantzendorf 345.
Lange, Klaus, Ratsmeister, s. Remda.
— , Gregor, Kleriker, s. Mainzer Diözese.
— , Johannes, s. Magdeburger Diözese.
Langenacht, Günther, s. Meychwicz.
Langendorf, Kreis Weissenfeis, Diöz.
Naumburg, Langeudorph.
— , Cistercienser-Nonnenkloster.
, Propst: Nicolaus 180. 191.
Langenschade, D., so. Rudolstadt,
Schada 424 Anm.
— , Pfarre 451.
Langewiesen, Schloss u. Dorf, ö. Ilmenau
345.
— , Flecken 552.
langreue s. Landgraf.
Lantman s. Landmartn.
Lantzendorf s. Landzendorf.
Lapide, Heinricus de, Scholasticus, s.
Erfurt.
Lara, Lare s. Lohra.
Lasen s. Laasen.
Lauenstein, Herrschaft u. Schloss an
der oberen Saale, Lawenstein, Lauwen-
steynn 477.
— , Rechte der Klöster Pauhnzelle u.
Saalfeld 477. 492.
— , Landgericht 508.
Registei".
531
Lauensteiu, Jakob Heimburg 477. 492.
— s. a. Ewersdorf.
Laurenburg, Lurenburg, Gr.: Arnold
23.
Laurencius s. Heibig.
Lausitz, Mgi'., s. Wettin.
Lausnitz, Kloster-, D., ssw. Eisenberg
S.-A., Lusiniz.
— , Kloster der h. Maria.
, Propst: Hildebrand 30.
Lauterberg, öerenus Mons, Saalkreis.
— , Augiistiner-Chorherrenstift.
, Fropst: Eckehard 30.
Lauthern, Kunz v., Vogt, s. Blanken-
burg.
lauwen geld, lawen pfennige 529. 556.
565.
Lawenstein s. Lauenstein.
Leberer, Hans, s. Thälendorf.
ledigunge 444.
Leibgedinge 388.
leiden, leide, leyden, unbebautes Stück
Land 302. 372 u. ö., wenn von Wein-
bergen die Rede ist.
Leinfeilt s. Leinfeld.
Leinfeld, Leinfeilt, Dietrich v. 178.
Leiningen, Liningen, Gr.: Emicho 23.
Leisnig, St., a. d. Freiberger Mulde,
Liznik.
— , Bgr.: Heinrich [I.J 30.
Lemmerzahl, Lemmerczayl, Berit, s.
Remda.
Lemtze s. Burglemnitz.
Lengefeld, D., nw. Mühlhausen, Lenge-
felt, Lengeuelt.
— , Herren v. : Heinrich 180. — Hart-
mann 305. — ELkinbrecht, Ecken-
brecht 421. 422. 448. 449. — Dessen
Tochter Anna v. Wüllersleben 448.
Lengewisse s. Längwitz.
Leo, Kantor, s. Georgenthal.
Lerchenbühl s. Saalfeld.
Lemisch (Lemisch?) s. Wirbach.
Lesche (Lösche?), Hunold, Kleriker,
s. Mainzer Diözese.
Leste, Klaus, s. Blankenburg.
Leszer, Dietrich, Presbyter, s. Mainzer
Diözese.
Xeubingen, Mainzer Diöz., Loybinghen
233.
— , Pfarrkirche 233.
— , Pfarrer: Ren tzkon Ostermann, Meis-
sener Kleriker 233.
Leutenberg, St. in Schwarzburg-Rudol-
stadt, Lutinberg, Luttenberg, Luten-
bergk, Lütenbergk.
— , Grafschaft, mit allen Rechten 845.
Leutenberg, Schloss u. Stadt 345.
^, Heinrich v., Schultheiss des Gr.
Günther d. Ae. von Blankenburg 186.
— Friedrich v. 201. 203. 209.
— , Nicolaus, Kleriker, s. Mainzer
Diözese.
Leutnitz, D., w. Blankenburg, Luthe-
nicz, Llutenicz.
— , Nickel Sneyteler 382. 387. — Jakob
Möller 382. - Henze Möller 382. —
Hans Herkil 382. — Tizel Müller 582.
— , Erbzinsen 382. 384. 387.
— , Verkauf von Zinsen an das Kl.
PaulinzeUe 452, 582. 583.
— , Lutenicz, Dietrich, s. Blankenburg.
Leutolf, Titzel, Ratsfreund, s. Königsee.
— s. Wüllersleben.
Leutsenf, Heinrich, s. Blankenburg.
Lewenhobitiz-Vypech s. Vippach.
Lewenstein, Hermann v., Ritter 178.
179.
Leydingisburg s. PaulinzeUe.
Liberge s. Liebringen.
Libergin s. Liebringen.
Librien s. Liebringen.
Lichhusen, Klaus, s. Vippach.
Lichstedt, D., w. Rudolstadt.
— , Herr v. : Konrad, gesessen zu Tann-
heim 306.
— , Heinrich Sulzbach 452. — Kurt
KeUs 452. — Heinrich Keils 452.
Lichte, D., bei Königsee, Lichta 319.
321.
Lichtenberg, Schi., n. Ostheim, Liechten-
berg.
— , Albrecht u. Reinhard, Brüder, Lehns-
leute des Landgrafen von Thüringen
351. — Hans, gesessen zu dem Swende
411. — Dessen Ehefrau Christine 411.
Lichtenhain , D., bei Oberweissbach,
Lichtenhayn, Lichtennhayn.
— , an das KL Paidinzelle verpfändet
508. 509. 524. 564.
Lichtentanne, D., s. Leutenberg, Lichten-
tann 345.
Liebe, Hans, s. Dienstedt.
Liebringen, Gross- u. Klein-, D., so.
Stadtilm, Libergin, Liberge, Libergen,
Lybergin, Lybergen 2. 89. 91. 103.
113. 115. 119. 133. 140. 145. 292. 312.
329. 352.
— , Pfarrer 1480: 475.
— , Villicus des Gr. v. Schwarzburg:
Ludwig 89.
— , Schultheiss: Vogt (Advocatus) 113.
— Dessen Söhne 1 13. — sculteti des
Gr. V. Kevernburg 140.
34*
532
Register.
Liebringen, Gross- u. Klein-, Schultheiss
des Abtes von Paulinzelle: Heinrich
143.
— , Einwohner 113.
— , Hartniann v. Holbach, gesessen zu
Liebringen 271. — Klaus König, Kon-
ning 288. — Heinrich v. Koäa 289.
365. — Heinrich Gebür 312. — Gün-
ther Schade 329. — Dessen Ehefrau
Thele 329. — Hans Wolf 352.
— , Vogteirecht 113.
— , Bluteericht 140.
— , Waltfahrt nach Paulinzelle 475.
— , Hofstatt, Garten, Kirchhof 289. —
Garten 292. — Steinerne Brücke, die
vor Zeiten denen v. Holbach gehört
hat 352.
— , Konrad v. Rosla, s. Eosla.
— , Grossliebringen, Grossen Lybergen,
Librien major, Libryen mayor, Li-
bergen major 458.
, ganze Gemeine 554. — Vormün-
der u. Heimbürgen 555.
, Pfarre Mannlehen des Grafen von
Henneberg 370.
, Wiesen auf der Daube an das
Kl. Paulinzelle verkauft 448. 449.
, Nutzungsrechte der Einwohner
am Walde 458.
, Klaus Stein 475.
, Geschoss des Gr. Ludwig von
Gleichen, Zinsen davon an das Kl.
Paulinzelle 554. 555.
— — s. Lengefeld.
— , Kleinliebringen, Wenigen Lybergen,
Cleynen Libergen, Weningen Librin-
fen , Wennigin Liberein , Wenigen
/ibergen, Wenighen Libergen.
, Kauf von Zinsen durch das Kl.
PauIinzeUe 409. 452. 512.
, ganze Gemeine 512.
, Heimbürgen : Peter Gresser 512.
— Hans Schäfer 512.
, Reinhard v. Holbach, gesessen zu
KleinUebringen 290. 296. 323. 328. —
Dessen Ehefrau Else 290. — Heinrich
Synderstete 421. 423 (Somdirstete u.
Sniderstete sind nur Versehen des
Schreibers). 452. — Dessen Brüder
452. — Contze Koller 475. — Günther
V. Singerstedt (Sinderstedt?) 512.
, Kauf eines Erbgutes, genannt
Griesheims Gut, durch das Kl. Paulin-
zelle 443.
Liechtenberg s. Lichtenberg.
Limberc montes duo bei Georgen thal .50.
Limberg, Lymperg, Konrad, s. Dien-
stedt.
Limburg a. d. Haardt, Eheinpfalz, Diöz.
Speyer , Benediktiner - Mönchsabtei.
Limppurg 359.
— , Prokurator des Abtes 359.
Limppurg s. Limburg.
Liningen s. Leiningen.
Linung, Kapellan, s. Mainz.
Liudger , Lvideger s. Ichtershausen,
Kranichfeld.
Liutdolf, Vogt von Goslar 6.
Liutherus s. Lothar.
Liva, Sistarien. dioc. 232.
— , Abt 232.
Livolensis episc. Lambert 60.
Lobdeburg, bei Jena, Louerbach, Herr
V.: Hermann 62.
Lobenhausen, W. bei Wen igen hasun gen
in Hessen, Lübonhusun.
— , Walther v. 18. — Dessen Bruder
Gr. Engelhard 18.
Lobenstein, Ritter, Lowinstein.
— , Hermann v. 130. — Albrecht v. 180.
— Dietrich v. 203. — Tizel v. 210.
locare pueros 128.
Lockuwitz s. Loquitz.
Locze, Lucze s. Enzenberg.
Löhlbach, D., Kreis Frankenberg in
Hessen, AG.Rosenthal, Loybelbach 62.
Löhma, D., n. Leutenberg, Lomen 345.
Lomen s. Löhma.
Loquitz, Bach, Loquwitz 345.
— , Ober- u. Unter-, D., w. u, nw. Leu-
tenberg, Lockuwitz 345.
Lorch, Kloster, Jaxtkreis, Augsburger
Diöz. 359.
— , Abt 359.
Lodewicus, Lodvicus, Lodowicus s.
Ludwig.
Lohra, Dm., AG. Bleicherode, Lara,
Lare.
— , Gr. u. Herren: Ludwig [ILJ 12. 24.
— Ludwig [HL] 36. - Albert 47.
Lonis, Dietrich, s. Blanken bürg.
Lorenz, Lorentz s. Horber.
Lorette s. Kevernburg.
Lorsch, Abt v.: Sio;ehard 39.
Loshart s. Losshardt.
Losshardt, Loshart, Loßhard.
— , Kaspar, Abt, s. Paulinzelle.
— , Kaspar, Prior, s. Paulinzelle.
— , Heinrich, Pleban.
Lotcze s. Lutze.
Lothar, König, s. Rom.
— s. Sachsen.
Lotho, Lottho s. Greussen.
Lotz, ]\Iichel, Ratsmeister, s. Remda.
Louba s. Thüringer Wald.
Register.
533
Louerbach, Hermann, Herr v., s. Lobde-
burg.
Louwer, Thicel 319.
Louwinhouevipech s. Vippach.
Lowinstein s. Lobenstein.
Loybelbach s. Löhlbach.
Lübonhusun s. Lobenhausen.
Lucardis s. Elxleben.
Lucas s. Erlstadt.
Lucius, Papst, s. Rom.
Lucka, D., Diöz. Naumburg, Luckow.
— , Pfarrkirche 226.
Lflckardis s. Kranichfeld.
Luckart, Heinrich v. 180.
Lucon, Diözese, Lucconiensis dioc. 485.
— , Bischof: N. 226.
— , Kleriker: Alexander May 485.
Lücsche s. Curia.
Lucze s. Wüllersleben.
Ludegerus s. Liudger.
Ludersborn, sw. Weissensee, Ludirs-
burnin 60.
Ludewicus s. Ludwig.
Ludirsburnin s. Ludersborn.
Ludolf, Lutolf, Lutof, Lutolphus.
— , Erzb., s. Magdeburg.
— , B., s. Halberstadt, Naumburg.
— , Propst, s. Heusdorf, Kaltenborn.
— , erzb. Notar, s. Mainz.
— , Gr., s. Käfernburg.
— , Br. des Schultheissen Johann, s.
Halle.
— s. Allerstedt, Berlstedt, Königsee,
Vippach, Wolf, Wüllersleben.
Ludwig, Ludewicus, Lodowicus, Löde-
wicus, Lodvicus, Lutze, Lotze, Lotcze.
— , B., s. Marronia, Münster.
— , Propst, s. Hersfeld, Mainz, Naum-
burg.
— , Dechant, s. Hersfeld.
— , Abt, s. Hersfeld.
— , Prior, s. Georgenthal.
— , Scholastikus, s. Erfurt.
— , Kämmerer, s. Hersfeld.
— V. Seebach, Kanon., s. Erfurt.
— , Domh., s. Magdeburg.
— , Lgr., s. Thüringen.
— , Gr., s. Gleichen, Lohra.
Ludwig, Bgr., Präfekt, s. Hersfeld.
— , Schenk, s. Tautenburg.
— , Minist., S.Crossen, Meilingen, Naum-
burg.
— 143. — Gertrud, dessen Frau 143. —
Beider Kinder 143.
— s. Auerstedt, Degenstedt, Erfurt,
Frankenstein, Gleichen, Goldschmied,
Greußen, Henneberg, Isserstedt, Lieb-
ringen, Ostenrede, Sachse, Schwarz-
burg, Töttelstedt, Tonna, Wangen-
heim, Wintdorf, Wippra.
Lüneburg, St., Lunenburg.
— , Benediktinerkloster s. Michael.
— — , Abt: Balwin 359.
Lflgscher, Konrad, s. Gölitz.
Lmpert, Salzgraf, s. Halle.
Luitger s. Kirchheim.
Lunenburg s. Lüneburg.
Lunginus[?], her, s. Elchleben.
Lupbrant, Kurt, s. Hengelbach.
Lupelsdorf, LupeLßdorff, Konrad, s.
Horba.
Lupoid, Luppold, Nickel, Eatsmeister,
s. Rudolstadt.
— s. Arnstadt.
Lupprand, Heinz 523.
— , Elisabeth Luprendin, s. StadtUm.
Lupus s. Stadtilm.
Lurenburg s. Laurenburg.
Lutenbergk, Lütenbergk s. Leutenberg.
Lutenicz s. Leutnitz.
Luterus s. Luther.
Luthard, Domherr, s. Erfurt.
Luthenicz s. Leutnitz.
Luther, Luterus, Dechant, s. Erfurt
Marienstift.
Lutiger, Hans 479.
Lutinberg s. Leutenberg.
Lutof s. Ludolf.
Lutold, Abt, s. Saalfeld.
— , Mönch (in Pauhnzelle?) 17.
Lutolf, Lutolphus s. Ludolf.
Luttenberg s. Leutenberg.
Lymperg s. Limberg.
Lyszemann, Johannes, laicus litteratus,
s. Mainzer Diözese.
M.
Magdalena s. Vitzthum io Schala.
Magdeburg, St., Meydeburc, Magdaburg
100.
— , Diözese 83.
Magdeburg, Diözese, Kleriker: Johannes
Lange, Notar 483.
— — , Erzb. : Heinrich, Hezelon 2 ^). —
Adaigot, Adelgoz 6. 7. — Friedrich 19.
1) Vgl. hierzu Mitzschkes Vita Paulinae, S. 174 f.; Dieterich (NA. XVIII, S. 473);
Dobenecker, Eegg. I, No. 1029a. Die Konjektur Havelbergensi ist unnötig.
534
Register.
— Wichiuann 25. 26. 30. — Ludolf
U. 47. — Rudolf 85. — N. 154. 160.
— Otto 234.
Magdeburg, Diözese, Pröpste : N. 85. —
Gerhard, Gr. v. Schwarzburg 230. 236
(vgl. auch Magdeburg Marienstift). —
N. 231. — N. 232. — N. 233.
, Dechant: N. 85.
, Cellerarius: Günther, Gr. von
Schwarzburg 135. 180.
— ^, Kapitel 85.
, Domh. : Anno 25. — Adalbert
26. — Bruno 26. — Konrad 25. —
Konrad, Propst, s. Marienstift. —
Günther, Gr. v. Schwarzburg 91. —
Grerhard, Gr. v. Schwarzburg 236. —
Guttold, Propst 25. — Heinrich 25.
— Heidenreich 26. — Hermann 26. —
Gerlach v. Honfels 234. — Ludwig,
Sohn Ludwigs v. Wippra 26. — Mane-
told 26. — Johannes v. Martburg
34. — Eogger 25. — Sifiid, Propst
25.
— , Vikare : Johannes Euschenberg 234.
— Heinrich Faber 234. — Heinrich
Fürstenstein 234.
— , Vitztum : Otto [Propst v. Bibra] 25.
— , Bgr. : Burchard [v. Quer fürt] 30.
— , Vogt: Gerbert 47.
— , Minist.: Adelbert 26. — Eatold 26.
— Heidenreich 26. — Heinrich 26.
— , Marienstift, Prämonstrat.-Orden.
, Pröpste : Konrad 25 ; s. a. Domh.
— Gerhard, Gr. v. Schwarzburg 234.
236 (vgl. a. oben Dompropst u. Domh.).
, Propstei 234. 236.
Magk, Günther, s. Gorndorf.
Maichlitz, W., zwischen Kranichfeld u.
StadtQm, Meichlitz, Meichelitz, Meiche-
licz, Meychelitz, Meychelicz, Meychiltz
373. 37o. 376.
— , Konrad Sommer 360. — Michel
Kremer 490. — Lorenz Horber 490.
— Andreas Kremer 490.
— , Dietrich Stange verkauft das Dorf,
das 17 Hufen hat, an das Kl. Paulin-
zelle 1429 373. 375.
— , Zinsen an die Kirche zu Elchleben
490.
— , Heinrich v., s. Ellichleben.
— s. a. Meychwitz.
Mainz, St., Mogontia, Maguntia, Menzce
73. 97. 114. 116. 193. 491.
— , Diöze-se 7. 73. 83. 94. 97. 101. 102.
104. 108. 114. 116. 123. 141. 148. 149.
150. 168. 181. 193. 195. 196. 197. 200.
207. 208. 212. 229. 232. 233. 234. 250.
262. 264. 297. 304. 307. 313. 314. 357.
359. 371. 400. 412. 475. 483. 485. 525.
534. 538. 541. 577.
Mainz, Diözese, Kleriker: Sumerlaten
von Jena 231. — Heinrich Bischof
(Phiffuff) 475. — Arnold Steinhop,
Notar u. Schreiber 483. — Johannes
Eisenbart 483. — Hunold Lesche
(= Lösche?) 483. — Johannes Knebe
483. — Albert Herwig, Notar 485. —
Heinrich Wunschelris 495. — Hein-
rich Schulteß 538. — Andreas Curri-
fex 541.
, geistUche Richter für Thüringen,
Sachsen u. das Eichsfeld, s. Erfurt.
, Richter des Mainzer Stuhles 116.
, Presbyter: Johannes v. Elchleben
195. — Johannes Schönau 483. —
Dietrich Leszer 483.
, Kleriker u. Notare: Laurencius
Heibig 458. — Johannes Schumann
538.
, Horand, Laie 195. — Dessen
Frau 195. — Gregor Lange 412. —
Nicolaus Leutenberg 412. — Johannes
Lyszemann, laicus litteratus 483. —
Vockmar Rang 574.
— , Kapitel des Benediktinerordens 359.
— , Erzb.: Sigfrid [L] 1. — N. 6. 20.
55. — Adelbert [IL] 16. 58. — Hein-
rich 18. 19. 21. 23. 32. — Konrad [L]
28. — Christian 29. — Arnold 32. —
Konrad [I.] (wiederum), B. v. Sabina,
apost. Legat 32. 34. 35. 36. 37. 38.
39. 40. 43. 61. — Sifrid 58. 62. 70. —
Gerhard v. Virneburg 74. 80. 194. 218.
— Werner 94. 97. — N. 98. 99. 101.
102. 104. — Mathias, electus 182. —
Heüarich 191. — N. 193. — Heinrich
V. Virneburg 194. 204. 205. 206. 207.
218. — Gerlach 218. — Ludwig 278.
— Dietrich 414. — N. 483. — Berthold
489. 534. 535. — Jakob 541.
— , Generalvikare : Johannes , B. von
Sirmium (?), eccl. Sironensis 489. —
Johannes, B. von Sidon 535.
— , Domkirche, h. Martin 32.
, Pröpste: Hartmann 23. —Arnold
29. 34 (s. a. Erfurt). 35. — N. 66. 67.
, Dechanten: Heinrich 32. 35. —
Gebhard, mit der Erhebung der Ab-
faben an den päpstl. Stuhl in der
lainzer Diözese beauftragt 114. 116.
, Kustos: Heinrich 21 (s. a. Erfurt).
, Kapitel 66. 67.
, Domh.: Sighard, Gr. v. Schwarz-
burg 237.
Register.
535
Mainz, Domkirche, Mag.: Wilhelm 21.
23.
— , Klöster u. Stifter:
— , St. Victor.
, Propst: Gerlach 21. 23.
— , St. Gangolf.
, Propst: Ludwig 21. 23.
— , s. Moritzstift.
, Pröpste: Wilhelm 58. — Konrad
Thues, Kanon, v. s. Maria ad gradus
u. s. Stephauus 491. 496.
— , St. Peter.
, Propst: Burchard, auch Propst
zu Jechaburg 29. 36.
, Scolasticus : Arnold 58.
— , St. Stephan.
, Propst: Hartmann 23.
, Kanon.: Konrad Thues (s. a.
Moritzstift) 491. 496.
— St. K«migius.
, Dechant: N. 226.
^, Stift b. Maria ad gradus, Marien-
greden-Stift.
, Dechant: Arlinian 36.
, Kanon. : Konrad Thues (s. a.
Moritzstift) 491. 496.
— , St. Jakob extra muros, Benediktiner-
kloster 359.
, Abt 359.
— , erzb. Kapellane (alphab.): Arlinianus
36. — Konrad 21. 23. — Cunemann
?6. 3:
Giselbert 21. 23.
Her-
mann, Schreiber 37. — Hezechin,
Schreiber 37. — Linung 21. 23. —
Markward, Priester 36. 40. — Euding
21. 23.
— , erzb. Schreiber: Hermann 37. —
Hezechin 37; s. a. erzb. Kapellane.
— , erzb. Notare: Eobert, Propst in
Moxstadt 29. — Ludolf 36. — Her-
mann 36. 40. — Hazechin 36. —
Reinfrid 38. 40.
— , Rheingraf: Embricho, Ministerial
21. 23.
— , erzb. Marschälle: Konrad 23. —
Heidenreich 23; s. a. Rusteberg.
— , erzb. Truchsesse : Werner 23. —
Striger 36.
— , erzb. Schenk: Konrad 23.
— , Vitztum: Heinrich 21. 23.
— , Schultheiss: Heinrich 36.
— , subadvocatus : Heinrich 36.
— , Minist.: Alexander 21. — Rheingraf
Embricho 21. — Giselbert 21. —
Günther 21. — Härtung 36. — Här-
tung u. Sigebold, Brüder 36. — Ha-
wart 21. — Heinrich 21. — Hermann
36. — Hermann 36. — Hermann 21.
— Hugo 21. — Meingot 21. — Mein-
got, Bruder Tutos 23. — Salemann
23. — Saxo 36. — Sibold 21. — Tuto
23. — Walboto 23. — Werner 36.
Mainz, Minist., s. a. Apolda, Blanken-
burg, Meilingen, Porta.
— , statuta concilii Maguntini 94.
— , loto 116.
— , Pfund 116.
Malsleben, Malsleibin (wohl = IMolsch-
leben nö. Gotha, oder Masleben nw.
Kindelbrück ?).
— , Heinrich v., Kanon., s. Erfurt.
Malsleibin s. Malsleben.
Manegold, Managold, Domh., s. Magde-
burg.
— , Vogt, s. Halberstadt.
— s. Sachse.
Manehusen s. IVIohnhausen.
Manfelder Berg s. Blankenburg.
Manfred Beneuomuti de ßocca Concrata
publicus imperiali auctoritate notarius
116.
Mangeheim (oder Wangeheim?), Hein-
rich, s. Blankenburg.
Mansfeld, St., Mansuelt, Mansvelt,
Mansfelt, Mansfelth, Mannesueld.
— , Gr. u. Herren: Burchard 47. —
Burchard 108. 141. 175. 177. —
Busso 200. — Sifrid, Bussos Sohn
200. — Burchard d. Ae. 212. —
Dessen Söhne: Albert, bifrid, Otto
212.
— , Ritter: Konrad Recke 108. — Ber-
tram 108.
mantellum 359.
Manz, Mancz, Nicolaus, s. Remda.
maraboctinus 116.
Marcravius, Sifrid, s. Bechstedt.
Margareta, s., 71.
— , Gräfin, s. Gleichen.
— s. Kranichfeld, Curia (von dem Hofe),
Messen , Querfurt , Schönschmidt,
Witzleben, Wüllersleben.
Maria Magdalena, heil., in iMilbitz 205.
Marienmünster, Munster, Benediktiner-
kloster, bei Steinheim, Paderborner
Diöz. 359.
— , Abt 359.
Markward, Marcwardus, Marcuuardus,
Marquardus.
— , Abt, s. Fulda.
— , erzb. Kapellan, s. Mainz.
— s. Grumbach, Halberstadt, Quer-
furt.
Marlaßhusen s. Marlishausen.
536
Register.
Marlishausen, D., so. Arnstadt, Marlaß-
husen 557.
— s. Witzleben.
Alarold, Keilerm., s. Georgenthal.
Marquard, Marqvardus s. Markward.
Marronia (in Thracien).
— , Ludwig V., B. 182.
Marschalk, Hans, Vormund der Witwe
]Margarete v. Moseu 576.
MarßgrißeC?) s. Saalfeld.
3Iartburg, Johannes v., Kanon., s.
Magdeburg.
Martin, Merten, h., beatus 21. 74. 80.
194. 207.
— , Papst, s. Rom.
— , prope flumen Werra, s. Propstei-
Zella.
— , B., s. Meissen.
— , Domh., s. Zeitz.
— , Priester, s. Querfurt.
— s. Bechstedt, Burckhart, Gera, Gold-
schmidt, Müller, Platzfuss, Walsch-
ieben.
Marx s. Hayn.
Mathes s. Kaufmann.
Matheus s. Querfurt, Waner.
Mathias, Mathyas, B., s. Mainz.
— s. Gering, Koring, Otte, Schaff.
Mathilde, Mechthildis, Mechtildis s.
Greussen, Paulinzelle, Schwarzburg,
Sunthausen.
Mathyas s. IVIathias.
Maximilian, König, s. Rom.
May, Alexander, Kleriker, s. Lucco-
niensis dioc.
Mecelinus, Gr. 1; s. a. Ostergau.
Mechlitz, Andreas v., s. Ellichleben.
Mechthildis s. JMathilde.
Meclimia(?) s. Meclunia.
Meclumia (Meclimia?), Hugo v., presb.
der Metzer Diöz. IIG.
Mecze s. Schwarzburg.
Meczel, Meczell s. Metzel.
Mehe, Dietrich v. 129.
MeichUtz s. Maichlitz.
Meinard s. Meinhard.
Meingot, Mengotus, Meingoz.
— , Priester, s. Goseck.
— , Minist., s. Mainz.
Meingoz s. Meingot.
Meinhard, Meinard, Meynhard, Meyn-
hart.
— , Domh., s. Halberstadt.
— , Gr., s. Mühlberg.
— , Dietrich, g. Horba.
— , Hans, s. Horba.
— , Heinrich, s. Rottenbach, Schwarza.
Meinhard s. Blankenburg, Halberstadt,
Kranichfeld, Mühlberg, Schwarza.
Meissen, Mißin, Miessin, Diözese.
, B. : Herwich 7. — Gerung 25. —
Martin 30.
, Kleriker: Heinrich v. Kirchberg
83. — Rentzkon Ostermann 233. —
Matheus Waner 538.
— , Bgr. : Hermann 25.
— , Mgr., s. Thüringen, Wettin.
Meißen, Heinrich, s. Solsdorf.
Meissner, Myssener, Heinrich, s. Teich-
mannsdorf.
Meister, Heinrich 372; s. Blankenburg.
— , Hermann, s. Remda.
— , Tizel, s. Altremda.
Meiz, Dietrich 60.
Mekennlor, Johannes, Schösser, s. Wei-
mar.
Melchior s. Stange.
Melding, Klaus, s. Schwarza.
— s. Schwarza.
Meldingen s. Mellingen.
Melinbach s. Mellenbach.
Mellenbach, D., sw. Schwarzburg, Melin-
bach, Meilin bach, Mellebach 393.
— , Johannes Schultheiss 458. — Gor-
dian, Jordian 486. 517.
— , Mühle u. Müller 486. 517.
— , Fischgerechtigkeit des Kl. Paulin-
zeUe 486. 517.
— , Kloster, Anteil des Grafen Balthasar
zu Schwarzburg an Gr. Günther zu
Schwarzburg, Herrn zu Arnstadt u.
Sondershausen, verkauft 552.
— , MelJinbach, Bach 393.
Mellingen, Mfl., Meldingen, Meyldingen,
Meldigne.
— , Mainzer Minist, v.: Beringer [II.] 36.
— Ludwig, Bruder des vor. 36. —
Heinrich 58. — Dessen Bruder Hein-
rich 58. — Ludwig d. J. 69b. — Her-
mann 113. 130. — Beringer 115. 130
137. — Dessen Sohn Bertold 130. —
Beringers Tochter Cunegundis, Gattin
Friedrichs v. Witzleben 130. — Her-
mann u. Günther; Brüder 131. —
Heinrich 179. — Hermann 213. —
Ladewig, zu Bechstedt gesessen 313.
Memleben, D., o. Wiche, Mimmeleibe.
— , Benediktiner- Mönchskloster der h.
Dreieinigkeit u. .der Jgfr. Maria.
— — , Hersfelder Zelle 15.
Menger, Hans, s. Hertwigisdorf.
Mengotus s. Meingot.
Merboto, Konverse, s. Pforta.
Mercze, Berld, s. Blankenburg.
Register.
537
jMerenberg, Fl., AG. Weilbiirg, JMerin-
berc.
— , Herr v.: Hardrad [IV.] 58.
Merinberc s. Merenberg.
Merseburg, St., Mersburg, Mersburc
19. 68.
— , B.: Werner 1. 2. — Gerhard 7. —
Eeinhard 19. — Johannes 25. — Eber-
hard 30. 39. 44. — Eckehard 68. —
Friedrich 102.
— , Domkirche.
, Pröpste: Berthold 44, — Hein-
rich, Bruder des vor. 44.
— — , Küsterei, von Gr. Sighard v.
Schwarzburg beansprucht 237.
— , Kloster s. Petri in Altenburg.
, Abt: Heidenreich 30.
— , Bürger: Berenberg 68.
Metz, St. 73.
— , Diözese 116.
, Simon Textoris, laicus litteratus
483.
Metzel, Meczel, Mezcel.
— , Heinrich, Kustos, s. Paulinzelle.
— , Heinrich, Mönch, s. Paulinzelle.
— , Hans, Eatsmeister, s. Stadtilm.
— , Stadtvogt, s. Stadtilm.
— , Hermann 271.
Metzenhain, Metczenhain, Metczinhayn,
Forstort, s. Breitenbach.
Meuselbach, Müßilbach, Heinrich, s.
Dienstedt.
— , Hans, s. Dienstedt.
Meychiltz s. Maichiitz.
Meychwicz, vielleicht Maichiitz, W.,
zwischen Kranichfeld u. Stadtilm (vgl.
Werneburg, S. 139) 306.
— , GüQther Langenacht 306. — Diet-
rich Spiser 306. — Konrad Kote
306.
Meyldingen s. Mellingen.
Meynhard s. Meinhard.
Meyse, Heinrich, s. Schwarza.
Meysenborn s. Elxleben.
Meyster s. ^Meister.
Mezcel s, Metzel.
mezze s. Arnstadt.
Mezzerer, Nicolaus, s. Blankenburg.
Michael, Michel s. Berga, Götze, Hauck,
Hus, Kaufmann, Keilhauer, Kestner,
Kremer, KuUe, Lotz, Eitter, Eoth,
Sessmut, Singer, Töpfer.
Michelfeld, Kl., Oberpfalz, Bamberger
Diöz., IMichelfelt 20. 359.
— , Aebte : Harthungus 20. — Hemrich
20. — Adelbert 20. — N. 359.
Miessin s. Meissen.
Milbitz, D., so. Paulinzelle, Milwitz,
jVIilwiczs, Milwiz, Milwitzs, Milwizc,
Milewicz, Mylewicz, Milnwiz 51. 203.
— , Parochiaikirche, Kirche der h. Maria
Magdalena 74. 205.
, luminaria et quevis ornamenta
205.
— , Vogteirecht 95. 146.
— , Blutgericht 146. — Halsgcricht 260.
— , Bewohner : Dietrich 139. — Günther
Gleser 139. — Käthe Francke 436. —
Deren Sohn Hans 436. — Donat 436.
— Die Kemmerer 436. — Heinrich
Hirsbach 436. — Hans Oheim 584. —
Nickel Soltner 584.
— , Mühle 436.
— , Friedhof 205.
— , Eechte des Grafen v. Schwarzburg
an das Kl. Paulinzelle verkauft (1371)
260.
— , Verkauf des Dorfes Milbitz durch
die Grafen v. Schwarzburg an das
Kl. Paulinzelle 313. — Halsgericht
über Hals u. Hand 313. 415. — Fehm-
stätte 313. — Bete 313. — Frone,
Dienst, Lager, Trift, Wildbahn, Folge
■ u. s. w. 313. — Der Bach, der durch
das Dorf fliesst u. in die Einne mündet
313.
— , Beilegung von Irrungen wegen des
Halsgerichtes zwischen dem Grafen
Günther v. Schwarzburg u. dem Kl.
Pauhnzelle 415.
— , Beilegung einer Irrung zwischen dem
Kl. Pauhnzelle u. Nickel Soltner 584.
— , Gericht, Zinsen u. Bede des Kl.
Paulinzelle 436.
— , geheitir banck 313.
— , Hopfenbau 584.
— , Ortsbezeichnungen: Bornhain 436.
— Sommerleite 436.
Mildenberg, Hans, Kämmerer, s. Stadt-
ilm.
Miles s. Eitter.
Milo, Sohn des Grafen Dietrich 7.
Milwitz s. Milbitz.
— , Mylewicz, Konrad, s. Erfurt.
— , Heinz, s. Gorndorf.
Älimmeleibe s. Memleben.
Mincemberc s. Münzenberg.
Älispel bäume 311.
Mißin s. Meissen.
Mitkumpan 461.
Möller, Moller.
— , Johann, Propst, s. Stadtilm.
— , Heinrich, Senior, s. Paulinzelle.
— , Andreas, Kaplan, s. Paulinzelle.
538
Register.
Möller, Hans, s. Gorndorf, Hettstedt.
— , Härtung, s. Neuerode.
— , Henze, s. Leutnitz.
— , Jakob, s. Leutnitz.
— s. a. Molitor.
Mönch, Monachus, Heinrich 151.
— s. Auerstedt, Elchleben.
Mogontia s. Mainz.
Mohnhausen, D., Kreis Franken berg in
Hessen, AG. Rosenthal, Manehusen 62.
Molebach s. Mühlberg.
Molhusen s, Mühlhau.sen.
Molitor, Heinrich, Mönch, s. Paulin-
zelle.
— s. a. Möller.
Moller s. Möller.
Molsleben, Molßloyben, Henze, s. Erfurt.
Molßloyben s. Molsleben.
Moltpron s. Saalfeld.
Monachus, Monich s. Mönch.
Moucheberg s. Bamberg.
Mons monachorum s. Bamberg.
Moricho, 31orichon, Ritter, Vater der
Pauhna 1.
Moringk, Hans. Mönch, s. Paulinzelle.
Moritz , Mauritius , Abt , s. Erfurt
Schottenkloster.
— s. Streitberg.
Morold s. Hettstedt.
Morringes, Käthe, Nonne, s. Paulinzelle.
Morße s. Füssen.
Moschenhausen , Kloster , Konstanzer
Diöz. 359.
— , Abt 359.
Mosen, Mossen, Mossenn, Moßen, Rein-
hart V., s. Schwarzburg.
Motzenhain, Forstort, s. Breitenbach.
— s. a. Metzenhain.
Moxötadt, Ober-, Muckestat.
— , Pröpste V. : Gottschalk 23. — Robert
(Rubertus), erzb. Notar 29.
Moyder, Heinrich, s. Pennewitz.
Muckestat s. Moxstadt.
Muczinrad, Hans, s. Erfurt.
Mücheln, St., sw. Merseburg, Kr. Quer-
furt, Muchele.
— , Herren v. : Engelhart 10. — Dessen
Bruder Frowin 10.
Mühlberg, nö. Königsee, molberg 320.
— , Fl., nw. Arnstadt, Muleburc, Mul-
burg.
— , Herren u. Grafen v.: Meinhard 29.
32. 34. 62 (Molebach).
Mühlberg, Konrad v., s. Nottleben.
Mühlhausen, St., in Thüringen, Mol-
husen.
— , DO.-Haus 116.
•-, Pleban Hermann, von mag. Albert
V. Parma mit der Sammlung der Ab-
gaben an den Papst beauftragt 116.
— , Mulhusen, Burkard v.,mag., s. Naum-
burg.
Müller, Muller, Johannes, verstorben,
Mönch zu Paulinzelle? 377.
— , Martin, Mönch, s. Paulinzelle.
— , Tizel, s. Leutnitz.
Mülner, Klaus, s, Dienstedt.
Mülverstedt, D., w. Langensalza, Mul-
verstethe, Mvluerstete, Mulverstete,
Bflluerstete.
— , Herren v.: Hermann 142. — Burchard
180. — Burchard (Borkard) 210. —
Borchart 279.
Münster, St.
— , B.: Burchard 6. — Werner 16. —
Ludwig 30. — Hermann 38. 39.
— , Kloster, Speyerer Diöz. 359^).
, Prokurator des Abtes 359.
Münzenberg, St., Oberhessen, JVIincem-
berc.
— , Herr v. : Kuno 38.
Mulburg s. Mühlberg.
Mulde, Friedrich v., Ritter 110. — Her-
mann V., Ritter 110.
Muldenhelm, Heinrich, Priester (viel-
leicht in Schwarza oder Blankenburg)
302.
Muleburc s. Mühlberg.
Mulhusen s. Mühlhausen.
Mulverstethe s. Mülverstedt.
Munschwitz, D., n. Leutenberg, Mflns-
wicz 345.
Munster s. Marien münster.
Mönswicz s. Munschwitz.
Muri, Kloster, sw. Zürich, Konstanzer
Diöz., Mur 359.
— , Abt 359.
Murrhardt, so. Heilbronn, Würzburger
Diöz., Benediktinerkloster, Murhart
359.
-, Abt 359.
Mflßilbach s. Meuselbach.
Mutchendorf, Stercher v. 10.
Myla, Dietrich v., Kanon., s. Erfurt.
Mylewicz s. Milwitz.
Myssener s. Meissner,
1) Möglicherweise Ist dieses Kloster ganz zu streichen. Wenigstens steht unmittelbar
vorher da-s Kloster Klingen angeführt, das auch Klingenmünster heisst. Sollte es also,
wie ich vermute, in der Speyerer Diözese wirklich kein Kloster Münster geben, so
würde in No. 359 statt Clingen, Münster zu lesen sein: CHngenmünster.
Register.
539
N.
Nabinden s. Nahwiuden.
Nahwinden, D., so. Stadtilm, Nawinden,
Nawindin , Nawenden , Nabinden,
Nahewindten, Nabwinde, Nabvinede
2. 41. 134. 151. 266. 298. auf der
Daube gelegen 327.
— , Halsgericht 134. 151.
— , Wallfahrt nach Paulinzelle 475.
— , Vogteirecht 134,
— , Einwohner: Heinrich u. Sifrid, Brü-
der, Söhne Wicfrids 134. — Heinrich,
Sohn Eberhards 134. — Günther,
Sohn des Velaninus 186. — Konrad
Gottschalk 266. — Klaus Eberhard
266. — Klaus Gottschalk 266. 298.
341. — Klaus Eottenbach 266. —
Heinrich Kletebeche 266. — Günther
Steigerwald 266. 341. — Hans Steiger-
wald 266. — Andreas Steigerwald 266.
— Hans Apeln 327. — Heinrich Kegil
341. — Hans Schmidt 341. — Hans
Kerstan 475.
— , Zinsen an Paulinzelle 452. 502.
Nassau, St., a. d. Lahn, Nassouvva.
— , Gr. V.: Walraben [II.] 39.
Nattz, Werner v. 532.
Nauendorf, D., w. Ohrdruf , Nova^illa 50.
Naumburg, St., a. d. Saale, Nuenburg,
Nflnborg, Nuwenburg, Nuwenburc,
Nuenburgk, Nuemburg, Nuenburc,
Nuemburc 170. 172.
— , Diözese 149. 200.
, Heinrich v. Kirchberg, mag. 81.
83
— , B. : Udo 14. — Udo [II.] 30. —
Berthold 34. 39. — Ludolf 108. —
N. 231. — Gerhard 260. — Electus:
Gerhard 237.
— , Domkapitel 81. 83. 84. 85. 108. 231.
, Prokurator u. Kanonikus: Diet-
rich V. Crimaschowe (Krimmitschau?)
83. 85.
, Pröpste: Eapoto 30. — Bruno
108. — N. 81. 83. 196.
— — , Dechanten : N. 66. 67. — Cune-
mund 108. — N. 81. 83. 85. 148. 162.
163. 304.
, Eector scolarium : Hermann 168.
— Scholastikus 107. 168.
, Kustos 162.
— — , Thesaurarius : Er. 163.
, Domh. : Albero 30. — Volquinus
30. — Hartmann 30. — Hatto 30. —
Heinrich 30. — Hermann 30. — Poppo
30. — Trutwinus 30. — Walther 30.
— Ludolf V. Allerstedt 108. — Uh-ich
V. Coldiz 108. — Bruno scholasticus
108. — Albert v. Griesheim 108. —
Ludwig V. Degenstedt 115. — N. v.
Sondershausen 168. — Nicolaus Ki-
liani 226. — Gerhard, Gr. v. Schwarz-
burg 227. 230. — Sighard, Gr v.
Schwarzburg 237.
Naumburg , Mag. : Gozwin 168. —
Werner 168. — ßurchard v. Mühl-
hausen 168.
— , bischöfl. Minist. : Denericus 30. —
Ernst 30. — Volrad 30. — Gumpert
u. Konrad, Brüder 30. — Gerhard 30.
— Hugo 30. — Hertwich u. Ludwig,
Brüder 30. — Hugo u. Heinrich, Brü-
der 30. — Herbo u. Hertwich, Brüder
30. — Rudolf 30. — Turmg 30. —
Wienand 30.
s. a. Crossen.
— , Nonnenkloster zu St. Moritz, später
Augustiner - Chorherrenstift zu St.
Moritz, prope muros Nuwenburgenses,
prope civitatem Nuwenburg.
, Pröpste: Ernst. 29. — Guufrid
32. — Eeinhard 34. — N. 66. 67. —
Konrad 108. — Ludwig 164. 165. 167.
168. 169. 170. 172.
, Prior: N. 108.
— , St. Georgskloster, s. Maria et
s. Georgius.
, Aebte : Eckehard 30. — Heinrich
48. — N. 66. 67. — Christian 108. —
N. 141. — Günther 168. 169.
, Prior: Dietrich 108.
, Konvent 108. 141.
, Kanonikat u. Präbende 226.
, Vogt: Petrus 141.
— , Beyer-, D., o. Sangerhausen, Num-
burg.
— , Kämmerer v. : Heinrich 47.
Naundorf, W., bei Zeigerheim, NÄwen-
dorf, Nuwindorf 270.
— , Eeinhard Gans 253. — Konrad Nuz
253.
Nawinden s. Nahwinden.
Nebelung, Eeyssil, s. Aschau.
Nebere s. Nebra.
Nebra, St., a. d. Unstrut, Kr. Querfurt,
Nebere.
— , Eberhard v. 47.
Nedirnhengilbach s. Niederhengelbach.
Neresheim, Kloster, Augsburger Diöz.,
bei EUwangen, Nerßheim 359.
— , Abt 359.
Nerius Gozonis Berardini s. Orvieto.
Nerßheim s. Neresheim.
540
Register.
Neubeck, Neubegk, Nubecke.
— , Hans, Eatsfreund, s. Königsee.
— , Hans, Eichter, s. Königsee.
— , Hans, s. Königsee.
Neubegk s. Neubeck.
Neuenstadt s. Neustadt.
Neuerode, D., n. Eschwege, Nuwenrode,
NÄweu Rode, Newenrodt 362. 363.
— , Zinsen, die früher Otto vom Hofe
u. seine Eltern zu Schwarzburg be-
sassen, von Heinrich v. Ossmaunstedt
an das Jimefrauenkloster zu Pauhn-
zelle verkauft 362. 363. 387.
— , Zinsleute: Günther Porlitz 362. —
Hans Eisenschmidt 362. — Härtung
Möller 362. — Heinrich Vetter Pusch
u. Klaus Vetter Pusch, Brüder 362.
— Hans Schmidt 362.
— , Pfarre Mannlehen des Grafen von
Henneberg 370.
Neugebauer, Nuwegebur, Klaus, s. Geils-
dorf.
— , Heinz, s. Singen.
Neuhausen, Gross- u. Klein-, D., so.
KöUeda, Wenigen Nyhusen 326.
— , Heinrich Steynbül 326. — Heinrich
Burggraf 326.
— , Nihusen, Kourad v., Sohn Wolfers
V. Bibra 51.
Neunhof en, Nüenhofen.
— , Pfarre 451.
Neunstadt, Benediktinerkloster, Würz-
burger Diöz., nw. Würzburg, Neun-
stat 359.
— , Abt 359.
Neusess, Nflßis, Christian 439. Mög-
ücherweise ist Chr. N. Klosterbruder
zu Paulinzelle gewesen, wenigstens
lässt die Stellung des Namens in der
Zeugenreihe darauf schliessen.
Neusiss, Schäferei, zwischen Gösselbom
u. Hengelbach, n. Paulinzelle, Nuseszin,
Nuzezin, Nusezin, Nuesezen, Paulin-
zeller Allod, Hof von Pauhnzelle 128.
138. 173.
Neustadt, Nuwenstatt 428.
Neustedt, D., ö. Gebstedt, Neustadt,
Nuwestatt, Nuwestat, NSwestadt,
Neuenstadt.
— , Pleban: Lucas Erlstadt 574.
— , Patronatsrecht des Kl. PauUnzelle
u. Abgaben an dieses 574.
— , Kirstan Andres 494.
Neuweiler, Benediktinerkloster im Unter-
Elsass, Strassburger Diöz.
— , Abt, Novilarensis abbas 359.
Newgebawer s. Neugebauer.
Nicolaus, Nyclaus, Niclauwes, Niclaws,
Niclaus , Niclawß , Klaus , Klawis,
Claus, Clauß, Klawes, Clawes, Clawe,
Clawis, Nickel, Nigkel.
— , Papst, s. Rom.
— , Kardinalpresbyter, s. Rom.
— , Dechant, s, Erfurt.
— , Propst, s. Hornburg, Langendorf.
— , Prior, s. Paulinzelle.
— , Sangmeister, s. Paulinzelle.
— , KiUani, s. Naumburg.
— , päpstl. Schreiber (?j, s. Rom.
— , ehemal. Notar 144.
— , domini lamdenati de Pistorio 116.
— s. Alberte, Belschyber, Beste, Beyge-
rute, Blankenburg, Breitherd, Brome,
Dörnfeld, Eberhard, P'elder, Vetter
Pusch, Vogt, Frowein, Gleina, Glich,
Gloczebog, Gottschalk, Gulden, Här-
tung, Hefferer, Heidenreich, Heine-
mann, Henning, Hfine, Käppis, Kegil,
Keiner, Kesseler, Klinghart, Köhler,
Konuing, Ejug, Lange, Leste, Leuten-
berg, Lichhusen, Luppold, Manz,
Melding, Mezzerer, Mülner, Neuge-
bauer, Paulinzelle, Pezold, Podewitz,
Posseck, Rasche, Reinhard, Riche,
von dem Rode, Rosenberg, Rothe,
Rotmann, Rottenbach, Rottenberge,
Scheffeler, Schmidt, Schneider, Schön-
schmidt , Schuchworchte , Schütze,
Schwarzburg, Schwarze, Senewelle,
Sneyteler, Seltner, Stede, Stein,
Th^chser, Waldmann, Weida, VVen-
zelaw, Weyner, Wieenand, Wimpach,
Witzleben, Worm, Zeigerheim.
Niederhengelbach, Nedirnhengilbach, s.
Hengelbach.
Nienburg, St., a. d. Saale, AG. Bernburg.
— , Abt: Sifrid 30.
Nihusen s. Neuhausen.
Nöller, NoUer, Heinz, Ratsmeister, s.
Rem da.
Noller s. Nöller.
Nordhausen, St., Northusen.
— , Chorherrenstift zum h. Kreuz, Reichs-
propstei.
, Propst: Witego 79.
, Dechant: Albert 79. — N. 197.
, Scholastikus: Th. 79.
, Kanon.: Heinrich Bobentzen, s.
Erfurt Severistift,
— , Priester: Johannes Wizhane 220.
— , Dank wert v., s. Erfurt.
Northeim, St.
— , Benediktinerkloster S. Blasii, Main-
zer Diöz. 359.
Register.
541
Northeim , ßenediktinerkloster , Abt :
Dietrich 359.
Northusen s. Nordhausen.
Norwegen 525.
Not s, Noth.
Noteleyben s. Nottleben.
Noth, "Not, Noyt.
— , Heinrich, Prior, s. Paulinzelle.
— , Heinrich, Küster, s. PauHnzelle.
— , Konrad, s. Hettstedt.
— s. a. Noyt.
Nottleben, D., a. d. Nesse, AG. Erfurt,
Notteleiben, Notteleyben, Noteleyben,
Notteleibin 117.
— , Kapelle, Inkorporation 80. 194. 218.
— , salictum Eisse 117.
— , Heyno Grawe, Schwiegersohn Hart-
muds V. Holbach 213.
— , Bertold 213.
— , Männer aus 456.
— . Zinsleute: Burchard v. Pfertings-
ieben 117. — Heinrich v. Zimmern
(Cymeren) 117. — Christine, Mutter
des vor. 117. — Konrad v. Mühlberg
(Mulburg), Sohn Rudegers 117. —
Konrad v. Geysa 117. — Bruno 117.
— Hermann Weiss (Albus) 117. —
Filii Grawen 117. — Hermann Stir-
nikel 117. — Heinrich Hinkelman 117.
— Berthold Calvus 117. — Dietrich
Hymelkaph 117. — Konrad Wagen-
meister 117. — Heinrich Canebem 117.
Nova villa s. Nauendorf.
Novilarensis abbas s. Neuweiler.
Novum Castrum 116.
Noyt, Heinrich, Siechmeister, s. Paulin-
zelle.
— s. a. Noth.
Nubecke s. Neubeck.
NÄbeckyn s. Neubeck.
Nüenhofen s. Neunhofen.
Nürnberg, St., Nuerenberg, Nurenberg
136.
— , s. Aegidius, Benediktinerkloster,
Bamberger Diöz. 359.
, Abt 359.
— , Burggrafentum 474.
Nuenburc s. Naumburg.
Nuenstat, Abt v. : Hohold 34.
Nuesezen s. Neusiss.
Numburg s. Naumburg.
Nunberg, Gernold, s. Königsee.
Nflnborg s. Naumburg.
Nurenberg s. Nürnberg.
Nuseszin, Nusezin s. Neusiss.
Nflßis s. Neusess.
Nuwegebur s. Neugebauer.
Nuwenburc s. Naumburg.
Nflwendorf s. Naundorf.
Nilwen Rode s. Neuerode.
Nuwenstatt s. Neustadt.
Nuz, Konrad, s. Naundorf.
Nuzezin s. Neusiss.
Nyclaus s. Nicolaus.
Nyderschobelig s. Schöblingen.
Nyhusen s. Neuhausen.
0.
Oberhain, D., so. Königsee, Obernnhain.
— , Verkauf an den Grafen Günther d. J.
von Schwarzburg 524.
— , Zinsen an das Kl. Paulinzelle 524.
543. 586.
Oberhengelbach, Vbirnhengilbach s.
Hengeibach.
Oberilm, D., bei Stadtilm, Obern Ilmene.
— , Pleban: Petrus 188.
— , Pfarre Mannlehen des Grafen von
Henneberg 370.
— , Pezold Bever 423. — Hans Brückner
423. — Albrecht Rüdiger 423. — Hein-
rich Graf 423.
Oberweimar, ..D., bei Weimar, superior
Wimaria, Obernwimar.
— , Nonnenkloster 150.
, Propst 150.
— — , Aebtissin 150.
, Priorissin 150.
, Konvent 150.
Oberweimar, Hans v. 415. 552.
Obhausen (Opphausen), Petri-, D., no.
Querfurt, Uphusen 47.
— , Landgericht 47.
Obiszer, Heinrich, s. Kranichfeld.
Obz, Bertold v. 59.
Ochelitz, Heinrich v., scriniarius (?)
175.
Ochsinfard, Peter, Vogt, s. Stadtilm.
Ochtrichishusen s. Ichtershausen.
Octarekeshusen s. Ichtershausen.
V
Odalricus s. Udalrich.
Odenheim, Benediktinerkloster, Speyerer
Diöz. 359.
— , Abt 359.
Odnand, kgl. Minist., s. Eschenau.
Öhrenstock, D., so. Ilmenau, Ernstock.
— , Klaus Schneider 578. 579. — IVIichel
KuUe (Khelle) 578. 579.
— , Zinsen an das Kl. Pauhnzelle 578.
579.
542
Eegister.
Ölschröte, Mühle, sw. Königsee, 01-
schrot.
— , dem Kloster zu Saalfeld verkauft
524.
Oelstete s. Uhlstedt.
Örner, Burg- u. Gross-, D., AG. Hett-
stedt, Orner.
— , Ritter Bettemann v. 141.
e
Oheim, Ohem, Oheme.
— , Hans, s. Milbitz.
— , Hans, s. Eemda.
— , Hans, s. Solsdorf.
e
Ohem s. Oheim.
Oheme s. Oheim.
Ohrdruf, St., S.-Gotha, Ordorf.
— , Chorherrenstift, Propstei.
, Kustos: Günther 50.
Oldenstadt, bei Uelzen, Benediktiner-
kloster, Verdener Diöz., Veterolsen
359.
j^ly^^ 359_
Oldisleben, Mfl., 1. d. Unstrut, AG. All-
stedt, Oldisleiben, Oldesleiben, Oldes-
leyben, Oldislouben, Oldeßloyben,
Oldeslouwin czu sancte Vite.
— , Benediktinerkloster s, Viti 70. 341.
, Aebte: HiUin 21. — Konrad 32.
34. 36. — Hermann 341. — Johannes
382. 384. 452.
, Prioren: N. 341. — Berthold
Sartor 452.
, Sammnung 341. 452.
, Verkauf von zahlreichen Zinsen
an das Kl. Paulinzelle 452.
Olsenstigk, Forstort, s. Breitenbach.
Olstete s. Uhlstedt.
oneley 348.
Onico, ]\linist., s. Halberstadt.
Oppershausen, D., wnw. Langensalza,
Oprechteshusen.
— , Heinrich v., s. Erfurt Bürger.
Oprechteshusen s. Oppershausen.
Orlamünde, St., Orlamunda, Horla-
munde 62.
— , Pfarrer: Dietrich 62.
— , Vikare: Christian 62. — Sifrid 62.
— , Gr.: Hermann 25. — Sifrid 40. —
Hermann 47. 62. — Heinrich 178.
— , Vogt: Ritter Christian v. Witzleben
219.
— , Schiko V., Ritter 178.
— , Klaus u. Konrad Wimpach, Win-
pach, Brüder, Lehnsleute des Grafen
Günther v. Schwarzburg 530. — Ger-
trud, Konrads Ehefrau 531. — Hans u.
Jakob, Brüder Klaus' u. Konrads 531.
Orlamünde, Berthold v., Schreiher, s.
Paulinzelle.
Orner s. Orner.
ort = ein Viertel 354.
Orvieto, Vetus Urbs 106.
— , Notare: Manfred Beneuomuti de
Bocca Concrata 116. — Guido mag.
116.
— , Nerius Gozonis Berardini 116.
— , Kirche s. Andreas 116.
, Dietrich, Prior, päpstl. Kapellan,
mit der Erhebung der Abgaben an
den Papst beauftragt 116.
Ossmannstedt, D., no. Weimar, Aczman-
stete.
— , Mainzer Minist, v. : Heinrich, ge-
sessen zu Ettisleiben 362.
Ostenrede, Johannes v. 188.
— , Ludwig V. 189.
Ostergau, pagus Ostergovvi, östl. Thü-
ringen 1.
Osterhausen, Gross- u. Klein-, D., no.
Allstedt 166.
Ostermann , Rentzkon , Kleriker , s.
Meissen.
Osthausen, D., w. Kranichfeld, Ost-
husen 398.
— , Weingarten 398.
— , Osthauser Holz 411. 581.
— , Zinsen an das Kl. Paulinzelle ver-
kauft 557. 560.
Ostheim, W., n. Gotha, Ostheym.
— , Konrad v. Griesheim, gesessen zu
Ostheim 282.
Osthof en, Heinrich v., der Schreiber 180.
— , Johannes 180. — Heinrich, Priester
189. — Ludwig 189. 215. — Dessen
Schwiegersöhne Heinrich Ernesti,
Andreas v. Dienstedt, Heinrich Pode-
wiz 215. — Johannes 189.
Osthusen s. Osthausen.
Ostouen s. Osthof en.
Otakkar s. Roden bach.
Oteno s. Halberstadt.
Othalricus s. Udalrich.
Otte, Konrad, s. Barchfeld.
— , Mathias, s. Barchfeld.
Otteleuben.
— , Günther Stein 458.
Otten s. Ottonis,
Ottenbeuern, Kloster, Augsburger Diöz.,
ütenbeuern 359.
— , Abt 359.
— , Prokurator des Abtes 359.
Ottendorf, Ottindorf, Holt v., s. Wei-
mar.
Ottin, Dietrich, s. Ottonis.
I
Register.
543
Otto, Kardinal, s. Rom.
— , B., s. ßamberff, Speyer.
— , Propst, s. Stadtilm.
— , Pfarrer, s. Erfurt St. Viti, Gries-
heim, Stadtilm.
— , König, s. Rom.
— , Mgr., s. BaUenstedt, Brandenburg,
Wettin.
— , Gr., s. Mansfeld.
— , Edler, s. Rötha.
— , Vitztum, s. Magdeburg.
Otto s. Angelhausen, BaUenstedt, Berl-
stedt, Curia, Enzenberg, Vogt, Forster,
Freising, Glorm, Greussen, Hettstedt,
Landgraf, Remda, Saalfeld, Schwarz-
burg, Stotternheim, Walter, Wechmar,
Wettin, Wispard, Witzleben.
Ottonis, Otten, Ottin.
— , Johann, Mönch, s. Pauünzelle.
— , Dietrich, s. Blankenburg.
ouwe 349.
Owerstete s. Auerstedt.
P.
Paderborn, St., Fadeburn, Badeburn,
Podelbrunn.
— , B.: Heinrich 7.
— , Diözese 359.
, Kleriker u. Notare: Hermann
Stackeibeck 538. 541. — Johannes
Amding 541.
Pancz s. Banz.
Parma, mag. Albert v., mit der Samm-
lung der Abgaben an den Papst in
Deutschland beauftragt 116.
Parvus, Gisilbert u. Bertold, Brüder 91.
Paschalis, Papst, s. Rom.
Passeck, Jobst, s. Weissbach.
— s. a. Posseck.
Passicken (= Passeck?), Jobst 552.
Paulina, Tochter des Ritters Moricho
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 13. 17. 75. 93
(venerabilis domina Paulina). 203 (virgo
domina PauUna).
Paulinzelle, ßenediktiner-Doppelkloster,
in der Grafschaft Schwarzbiirg, im
Längwitzgau, am Zusammenflusse des
Bärenbaches u. des Rottenbaches,
Mainzer Diözese. Die Aufzählung der
verschiedenen Schreibungen des Na-
mens, die oft nur wenig voneinander
abweichen, erschien unnötig. Hervor-
gehoben sei nur, dass die Entwicke-
lung des Namens in den Urkunden
als einzig richtige deutsche Form:
Paulinzelle erweist. Diese Form ist
auch die einzige, die wirklich im
Volksmunde lebt. Dagegen ist die
wiederum latinisierte Form Paulin-
zella augenscheinlich nur ein Erzeug-
nis bureaukratischen Unverstandes.
— , Uebersicht der Abschnitte:
I. Kloster ohne weitere Namen.
IL Abt.
III. Konvent.
IV. Klosterämter.
V. Konventualen.
VI. Nonnen.
VII. Andere Bewohner.
VIII. Begräbnis, Friedhof.
IX. Kirche u. andere Gebäude, Gottes-
dienst, Vorwerk, Schäferei, Müh-
len, Teiche.
X. Abtei, Abt, Statuten, Abgaben,
Visitation, Ablass, Bruderschaft,
Wallfahrten, Bücher, Verbrüde-
rung, Seelsorge, Einkünfte, Rente,
Aufhebung.
XI. Patronatsrecht, Inkorporationen.
XII. Ausgeliehene Gelder.
XIII. Vogtei. Rechte der Grafen von
Schwarzburg.
XIV. Seelgeräte.
XV. Besitzungen, Zinsen, Verpfän-
dungen, Käufe, Verkäufe.
Paulinzelle, I. Kloster (ohne weitere
Namen) 52. 56. 57. 68. 69 a. 69 b. 70.
75. 78. 79. 83. 84. 85. 87. 92. 93. 97.
98. 99. 100. 101. 102. 116. 119. 127.
132. 134. 136. 138. 139. 147. 151. 158.
173. 214. 215. 249. 252. 263. 265. 266.
269. 272. 273. 274. 278. 286. 292. 294.
298. 302. 303. 304. 308. 310. 311. 313.
324. 325. 327. 330. 335. 342. 343. 354.
355. 359. 363. 386. 413. 415. 455. 468.
474. 491. 494. 497. 550. 558. 563. 567.
576. 577. 583. 588. 589. 590.
— , IL Abt 45. 55. 56. 59. 61. 80. 81.
82. 83. 85. 86. 88. 94. 97. 105. 106.
109. 114. 120. 122. 126. 138. 142. 148.
149. 150. 152. 153. 154. 155. 156. 158.
159. 160. 161. 162. 163. 164. 165. 167.
168. 170. 172. 178. 179. 181. 183. 194.
195. 196. 197. 200. 202. 203. 208. 209.
211. 215. 216. 220. 221. 222. 223. 226.
227. 229. 2.30. 231. 232. 233. 235. 236.
237. 241. 245. 250. 260. 262. 264. 267.
273. 282. 287. 288. 289. 292. 293. 297.
302. 303. 304. 307. 311. 329. 350. 359.
364. 394. 400. 456. 475. 478. 479. 482.
483. 493. 497. 519. 525. 529. 543. 545.
591. 592.
544
Register.
Paulinzelle, Aebte: Gerung 4. 7. 8,
, Udalrich 9. 12. 13. 16. 21. 23.
24. 26. 27.
, Gebhard 28. 29. 30. 31. 32. 34.
35. 36. 37. 38. 39. 40. 41. 42. 43. 61.
, Albero 44. 46. 47. 48. 50(?). 52.
, Konrad 54. 58. 60.
, Adalbert 61 (Fälschung).
, Gerhard 63.
, N. 64. 65. 66. 67. 72. 73. 74. 76.
, Sifrid 77.
, Dietrich 79.
, Albert 79 (jedenfalls Irrtum, da
in derselben Urk. Dietrich als Abt
genannt wird).
, Dietrich 83. 84. 89.
, Bertram 93. 96. 107 1). 108. 110.
111. 112. 118.
, Berthold 113. 115. 117. 118. 121.
123. 124. 125. 128. 130. 131. 133. 134.
135. 137. 144.
, Heinrich (1301) 140.
, Werner (1302—1306) 141. 143.
144. 145. 146. 158 (quondam abbas).
163*).
, Berthold v. Kerspleben (1312)
150. 179 (quondam abbas).
, Dietrich (1316—1326) 171. 174.
175. 176. 177. 184. 185. 186.
, Berthold v. Käfernburg (1329—
1334) 188. 189 (hier heisst er Bertol-
dus de Keuerenberg, so auch 202).
190. 191. 193. 202 (bone memorie).
, Hermann v. Hettstedt (1340 —
1354) 201. 212. 213. 214. 217. 218.
219. 224. 225. 228.
, Günther (1356—1371) 234. 238.
239. 240. 242. 243. 244. 246. 247. 249.
251. 252. 253. 254. 255. 256. 257. 260.
, Konrad v. Isserstedt (1372-1381)
263. 265. 266. 268. 269. 270. 271. 274.
275. 276. 277. 279. 280. 281. 283. 284.
285. 286.
, Johannes (1385—1434) 290. 291.
293. 294. 295. 296. 298. 300. 301. 302.
304. 308 (hier wird er Johannes Hoch-
herz genannt, 1394). 310. 313 (Johannes
Hochherz, 1397). 314. 315. 316. 317.
318. 319. 320 (Hochherz). 321 (Hoch-
herz). 322. 323. 324. 325. 327. 328.
329. 332. 333. 334. 335. 336 (Hoch-
herz). 337. 339 (Hochherz). 340 (Hoch-
herz). 341. 342. 344. 347 (Hochherz).
348 (Hochherz). 349 (Hochherz )=*). 351.
352. 353. 354. 356. 357. 358. 360. 361.
362. 365. 366. 367. 368. 369. 371 (Visi-
tator des Klostors Heusdorf). 372. 373.
374. 375. 376. 377. 378. 379. 380. 381.
382. 383. 384. 385 (verstorben, 1434).
— Sein väterhches Erbe 319. 320.
321. — Dessen Bruderssohn Johannes
Hochherz 316. — Sein Vater Berld
Hochherz 319. — Seine Mutter Erme-
gard 319. — Seine Brüder u. Schwe-
stern 319. — Seine Muhme Irmgard,
Ehefrau des Bürgers Heinrich Grellen-
nort zu Saalfeld 340.
Paulinzelle, Aebte: Johannes, bestimmt
nicht mehr Hochherz (1435 — 1445)
387. 388. 389. 390. 391. 392. 393. 395.
397. 398. 399. 401. 402. 403. 404. 405.
406. 407. 408. 409. 410. 411. 412. 414.
416. 417. 418. 419. 420. 421. 422. 423.
, Johannes (von No. 425 ab neues
Siegel) (1448—1462) 425. 429. 430. 431.
432. 433. 434. 435. 436. 437. 438. 439.
440. 441. 442. 443. 444. 445. 446. 447.
449. 450. 451. 452.
, Nicolaus (1459) 448 (jedenfalls Irr-
tum für Johannes, 448 ist Abschrift!).
, Heinrich (1466—1471) 453. 454.
455. 457, 459. 460. 467.
, Hermann Buler (1472— 1483; 461.
462. 463. 464. N. 465. 466. 467. 468.
469. 470 (hier zuerst der Famihenname
Buler). 472. 473. 476. 480. 481. 484.
, Ka.spar Losshardt (1483 Nov. —
1506), vorher Prior 485. 487. 488. 489.
490. 492. 494. 495. 496. 497. 499. 500.
501. 502. 503. 504. 505. 506. 507. 508.
509. 510. 511. 512. 513. 515. 516. 518.
520. 521. 522. 523. 526. 527. 528. 530.
531. 533. 536. 537. 538. 539. 540. 541.
559*). 564. 586^).
1) In No. 107 ist statt B[ertoldus] zu lesen : B[ertramus].
2) Ebenfalls in No. 163 wird Abt Albert und sein Kapellan, qui nunc est abbas,
genannt. Es handelt sich um eine Zeugenaussage und daraus mag wohl der Irrtum
im Namen zu erklären sein.
3) Der Name Hochherz tritt zum letzten Male in No. 349 (1419 Mai 1) auf.
Es ist demnach die Grenze zwischen diesem und dem folgenden Johannes nicht mit
Sicherheit zu ziehen. Von Bedeutung ist dafür auch, dass Abt Johannes Hochherz
1401 ein Seelgerät .stiftet, No. 319, Abt Johannes ein solches 1431, No. 378. Der
Wechsel mag sich also im Laufe der zwanziger Jahre ereignet haben.
4) Jedenfalls Irrtum des Schreibers, denn Abt Kaspar starb 1506.
5) Die Urk. ist 1526 datiert, der Kauf hat jedenfalls früher stattgefunden.
Register.
545
Paulinzelle, Aebte: Nicolaus Felder
(1506 Sept.— 1518) 541. 542. 544. 546.
547. 548. 549. 550. 551. 552. 553. 554.
555. .557. 558. 561. 562. 566. 567. 568.
569.
, Georg v.Drebis (1520—1526) 571.
572. 573. 574. 575. 576. 577. 579. 580.
581. 582. 584. 585. 587 (verstorben).
, Johannes (1529—1534) 587. 589.
590.
, Diener, servi, des Abtes : Hein-
rich V. Reno 212. — Bruno 212. —
Nicolaus Belschyber (Bohl scheiber) v.
Rotten bach 240.
— , III. Konvent, Sammnung, samm-
nung gemevnlichen ald und jung etc.
8. 13. 16. i7. 24. 26. 40. 41. 46. 52.
54. 55. 56. 58. 66. 67. 72. 73. 74. 76.
77. 79. 80. 82. 86. 87. 88. 89. 90. 91.
94. 95. 96. 97. 105. 106. 108. 109.
110. 111. 112. 113. 114. 115. 117. 118.
120. 123. 124. 125. 126. 128. 130. 131.
133. 134. 135. 138. 140. 141. 142. 143.
144. 145. 146. 148. 149. 154. 155. 156.
158. 161. 163. 164. 165. 166. 167. 168.
170. 171. 172. 174. 175. 176. 177. 178.
179. 181. 183. 184. 186. 189. 190. 194.
196. 197. 200. 201. 202. 203. 208. 209.
212. 213. 214. 216. 217. 219. 220. 221.
222. 223. 224. 225. 228. 229. 235. 238.
239. 240. 242. 243. 244. 245. 247 (deme
convente gemeynlichen, beyde herren
unn vrowen). 248. 249. 250. 254. 258.
259. 260. 261. 262 263. 264. 267. 268.
269. 270. 271. 274. 275. 277. 279. 280.
281. 283. 284. 285. 286. 287. 288. 289.
292. 294. 295. 297. 298. 299. 300. 301.
304. 307. 308. 310. 311. 312. 313. 314.
315. 317. 318. 320. 321. 322. 323. 324.
325. 327. 328. 329. 332. 334. 336. 337.
339. 341. 342. 344. 347. 348. 350 356.
357. 358. 361. 365. 367. 368. 372. 373.
374. 375. 376. 378. 379. 381. 382. 383.
384. 388. 389. 390. 391. 392. 393. 394.
395. 398. 401. 402. 403. 404. 407. 408.
410. 411. 412. 416. 417. 418. 419. 421.
422. 423. 432. 433. 434. 435. 437. 441.
442. -144. 446. 447. 448. 450. 452. 453.
- 455. 456. 457. 459. 460. 461. 462. 463.
464. 466. 470. 471. 475. 476. 481. 482.
486. 487. 488. 490. 493. 494. 498. 499.
502. 505. 506. 509. 511. 514. 51t). 520.
521. 522. 524. 527. 528. 530. 531. 533.
536. 539. 541. 542. 544. 547. 548. 550.
553. 554. 555. 557. 558. 561. 562. 564.
566. 568. 572. 573. 574. 575. 579. 582.
585. 586. 591.
TImr. (jesch. Qu. VII. N. F. IV.
Paulinzelle, Konvent etc., Prokurator:
Konrad Wessel 565.
, Schenkung von 40 Schock Gro-
schen 476.
, zwei Drittel angekaufte Zinsen
für die Sammnung, ein Drittel für die
Abtei 368.
, Quatembergeld der Mönche 591.
— — , sustentatio fratrum 100.
, hospites der Brüder 485.
, Vergehen der Mönche u. Kon-
versen 65. — Ihre Exkommunikation
u. Absolution 65. — Simonie 65.
, Siegel 361 u. ö.
— , IV. Klosterämter :
■ , Dekan, jedenfalls Irrtum des
Schreibers für Prior 478.
, 1. Prioren: Adeibert, wird Abt
des Kl. Michelfeld 20.
— , Heinrich 52.
, Heinrich 62.
, Gebhard 77.
, Konrad 79.
, H. 96.
, Ekkehard 112.
, Hermann 117.
— , Günther 133.
, Rudeger 141.
— , Günther 143.
, Rudeger 145.
, Sifrid 171. 174.
— — ^, Christian 175.
, Heinrich 189.
. Härtung (1331—1362) 190.
212. 217. 224. 238. 239. 240. 242.
, N. 214. 244.
, Gottfried 254.
, N. 263.
, Johannes Glocke, Klocke 266.
268.
, Günther (Pocke?) 274.
, Günther Focke, Vocke (1378
—1386) 277. 281. 283. 284. 285. 286.
291.
, N. 298. 312.
— — — , Heinrich v. Hettstedt (Hecz-
stet, 1398—1404) 314. 315. 317. N. 320.
321. Heinrich 322. 323. 324 (v. Hett-
stedt). 325. 327. 328. 329.
, Johannes (1407—1419) 332.
334. 336. 337. 339. 341. N. 342. N. 344.
Johannes 348. N. 349.
, Heinrich (1422) 356.
— , Johannes Hildebrand (1423 —
1425) 357. 358. 361.
, Konrad Rath (1426-1429)
365. 367. 368. 369. 373. 375. 376.
35
546
Register.
Paulinzelle, Klosterämter, Prioren: Nico-
laus Rosenberg (1432—1434) 379. 381.
382. 383. 384. N. 387.
, Dietrich Hey ner( 1435) 388. 389.
, Heinrich Noth (1435—1436)
390. 391. 392. 395.
, Hans V. Rosla (143G) 399.
, Heinrich Not (1437—1443)
401. 402. 403. 407. 411. 417. 418.
— , Nicolaus Rosenberg (1452 —
1461) 433. 434. 437. 441. 450.
, Witego Stange (1466—1472)
453. 457. 459. 460. 461.
, Johannes Stolle (1472—1477)
463. 464. 471.
, Kaspar Losshardt (1481 —
1483) 476. 481. N. 483.
, SifridElegast(1483)485.N.486.
, Johannes Stolle (1484—1495)
487. 488. 498. 502. 514.
, Andreas Grünewald (1495 —
1497) 511. 512. 514. 516. 517. 520.
521. 586 (Gennewaldt, 8. dort).
, Johannes Stolle (1503) 528.
N. 530. 531.
, Nicolaus (1504) 533.
, Ciriacus Wefel, Ciliax (1504 —
1506) 536. 539. 540. 541. N. 542.
, Johannes Stolle (1509) 544.
, Georg V. Drebis (1510) 548.
N. 550.
, Johannes Scheidt (1513 — 1514)
553. 554.
, Johannes Gundermann, Gun-
deram (1514—1515 oder 1517) 555.
556. 558. 561. 562. 566 (hier nur der
Vorname, vgl. den folgenden Prior).
— , Johannes Scheidt (1518— 1524)
568. 572. 573. 577. 579. 582.
, Einkünfte des Priorates 485.
, 2. Kustos, Küster: N. 51. —
Heinrich 79. — Wernher 139. —
Dietrich 174. 199. — Albert 193. —
Konrad v. Isserstedt 249. — Nicolaus
V. ßeygerute 266. — Heinrich 285.
— N. 312. — Konrad Bischof 314. —
Johannes 325. — Heinrich Noth 365.
— N. 380. .399. — Johannes 417. —
Johannes Hufnagel 476. — Heinrich
Metzel 512. — N. 550. — .Fohannes
Scheidt 562. — Johannes Sleutzer
(= Slowitzer) 568.
, Küsterei, custerie 380.
, 3. Schulmeister, Scholastikus :
Hermann 79. — N. 429, Weltpriester,
Schulmeister, der unße schulkindere
lert unde lere sal. — Nicolaus Weyner
453. — Anders Weyner (?), wahr-
scheinlich zu Paulinzelle 540.
Paulinzelle, Klosterämter, 4. Sang-
meister: Heinrich Kelbeln 249. —
Johannes Hochherz 266. — Konrad
Rad 285. — N. 312. — Günther 325.
— Johannes Giefenowe 377. — Nico-
laus 417.
, Kantoreieinkünfte 485.
, 5. Siechmeister, infirmarius : Diet-
rich 79. — N. 93. — Nicolaus v.
Schwarzburg 249. — Konrad Rad 266.
— Heinrich Kelbelin 285. — N. 312.
— Konrad 325. — Heinrich Noyt 387.
, Siechmeisterei, infirmaria, sich-
huß 93. — Zinsen dazu 382. 387. - Ge-
bäude, Hausrat, andere Notdurft 387.
— — , cura parochiarum Hengilbach et
Sulzdorf steht dem infirmarius zu 93.
, 6. Kellermeister: Sifrid 71. —
Hermann 77. — Th. 79. — Albert 79
(Widerspruch mit Th. !). — Rudiger
104. 143. 145. — Hartmann 143. —
Heinrich 174. — Dietrich 175. —
Hermann 189. — Hermann v. Scheren-
berg 193. — Heinrich Henning, Kell-
ner 286. — Günther, Schenk 580.
, 7. Kämmerer, camerarius: Gott-
fried 71. — Ekkehard 79. — N. 95.
— Konrad 175. — Hans Sontag 436.
442. 459.
— — , Kämmerei, camera 95.
, 8. Kapellane: Dietrich 77. —
Heinrich v. Griesheim 266. — Johannes
Scharschmidt . . . (s. a. unten S. 547
Mönche). — Dietrich 417. — Dietrich
Heiner 429. — Andreas Möller 464.
— Heinrich Kannengiesser 577.
, 9. Seelgeräter 247. 285. 291. 342.
344. 348. 349.
— — , testamentarius 202.
— — , 10. Notare: Heinrich 143. —
Friedrich (?) 186. — S. a. das Folgende.
, 11. Schreiber: Bertold v. Orla-
münde 209. 212 fhier wird er Notar
genannt). — Johannes Holzschuh,
Schreiber des Abtes Johannes Hoch-
herz (1413) 340. — Walter v. Arn-
stadt 413. — Michael v. Berga (Berka?)
436. 442. — Thomas Hilcker 574.
, 12. Vögte: Heinrich Krebiss (1441)
413. — N. 592. — Vogt u. Amtleute
(mit Beziehung auf Ellichleben) 455^).
1) Vgl. dazu Sigismund, Landeskunde des Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt,
Bd. 2, Eudolstadt 1863, S. 89.
Register.
547
Paulinzelle, Klosterämter, 13. Aratherren
des Abtes (mit Bezug auf Gebstedt)
394. — S. a. unter 12. Vögte.
, 14. Schultheissen: Günther Franke
201. 209. — Heinrich Franke 212. —
Günther Franke 213. — Hans Gunczel
454.
— — , Schultheiss in Singen 503.
, 15. Kellner (nicht: Kellermeister,
sondern ein Wirtschaftsbeamter, vgl.
z. B. Grimms Wörterbuch, K, Sp. 522):
Albrecht v. Pennewitz 246. — Hans
Gerhart 413.
, 16. Schösser: N. 591.
, weitere Anhaltspunkte für die
Existenz von Wirtschaftsbeamten er-
geben sich aus gelegentlichen An-
deutungen, vgl. die zu Paulinzelle in
Beziehung stehenden Dörfer, z. B.
Bunsdorf. Auch der decimator Mar-
quard in Querfurt (No. 158) dürfte
hierher zu rechnen sein, sowie Hein-
rich Coner, provisor curie in Gater-
stete (No. 158).
— , V. Konventualen, Mönche, Priester,
Konversen, Schüler:
, sämtliche Konventualen werden
zuerst namentlich aufgeführt 1483,
No. 485, zwölf an Zahl.
, ferner zwölf Konventualen 1506,
No. 541.
— — , Mönche, Herren, Herren alt u.
jung, Herren u. Schüler 7. 8. 13. 69a.
102. 202. 247. 270. 274. 285. 291. 308.
310. 315. 322. 323. 327 (herren unde
pristere). 328. 332. 336. 339. 347. 348.
369. 591. 592.
, Mönche u. Konversen 65. 92.
, Konverse (wahrscheinlich in
Paulinzelle oder auf einem Hofe des
Klosters): Heidenreich 158.
, Schüler, Schulkinder 266. 270.
274. 291. 308. 429.
— — , Schüler: Johannes Kamsdorf 343.
, die ältesten Brüder 387.
— — , Senior: Heinrich Möller 521. —
Johannes Stolle 541.
, Seniores: Johannes Ottonis 556.
■ — Johannes Slewtzer (Slowitzer) 556.
, Aelteste: Johann Otten 561. —
Johann Slowicz 561. — Johann v.
Griesheim 561.
, Priester: Bertoch 71. — Konrad
71.
Paulinzelle, Konventualen etc., Heinrich
Herwig, Priester 429. Wahrscheinlich
in Paulinzelle, da hier sein Seelgeräte
ist. Jedenfalls ist er mit dem Pfarrer
Heinrich Herwig in Remda nicht iden-
tisch, dessen Seelgeräte in der Aegidien-
kirche zu Erfurt gestiftet wird 1436
Sept. 14, No. 397.
— , Seelgerät zu Paulinzelle (1449)
429.
— — , Mönche: Lutold (augenscheinlich
in Paulinzelle) 18. — Konrad Kisiling
71. — Dessen anniversarius 71. —
Heidenreich 79. — Gottschalk 79. —
Heidenreich 79. — Domnus Ekehard
96. — Salomo 96. — Heinrich de Lacu
(Königsee?) 104. — Albert u. Dietrich,
Brüder, Söhne der Witwe Margarete
V. Querfurt 174. — Albero 179. —
Heinrich v. Bibers 193. — Johannes
V. PhoUendorf 228. — Heinrich Kel-
belin 240. — Peter Apteker von Erfurt
246. 247. 249. 251. 252. 253. 254. 255.
257. 258. 259. 261. 265. 269 (dem god
gnad). 270. — Konrad Rad von König-
see 246. — Konrad Beulwitz 246. —
Günther Focke, Vocke 274. — Jo-
hannes Hochherz 286. — Christian
Weiger 295. — Johannes Hildebrand
295. — Günther Grossener 309. —
Johannes Scharschmidt, Priester 342.
344. — Dietrich Worm 354. 364. —
Johannes Müller (?) 377. — Martin
MüUer von Leydingisburg 404. —
Nicolaus Rosenberg, Baccalaureus in
dem heihgen Rechte 431. — Dietrich
Heyner (s. a. Paulinzelle, Kapellan)
436. — Christian Neusess ? s. dort. —
Hermann BSler 439. — Heinrich Mo-
litor 469. 485. — Andreas Gamelvalt
475. - Johannes Coq 485. — Johannes
Hufnagel 485. — Ajidreaa Grunewald
485. — Johannes StoU 485. — Hein-
rich Metzel 485. — Johannes Grün
485. — Johannes Clehe 485. — Jo-
hannes Döring 485. — Petrus Henne-
berger 485. — Bertold Roseler 485. —
Johannes Steuwitz 485 ^). — Johannes
Slowitzer 541. 556. — Johannes Schön-
heide 541 . — Heinrich Kannengiesser
541. 571. — Johannes Gunderam 541.
— Johannes Scheidt 541. ■ — Heinrich
Schade 541. — Johannes Kaufmann
541. 577. 582. — Johannes Husener
1) Hier ist wohl besser Sleuwitz (= Slowitzer) zu lesen. Es ist vermutlich
derselbe Mönch, der in No. 556 (1514) unter den Seniores genannt wird.
35*
548
Register.
541. — Konrad Rüdigor 541. — Hein-
rich Schal 541. — Georg Drebis 541.
— Johannes Ottonis 541. 5.16. —
Johannes Griesheim 541. — Mathias
Koring 541. — Johann Hengelbach
571. 589. — CUiax Weffel 577. 582.
— Mathias Gering 577. — Johannes
Grisman 577. — Johannes Gonder-
mau 577. — Nicolaus Stede 577. —
Kranach 591. — Kargos 591. — Hans
Moringk 591.
Paulinzelle, VI. Nonnen, sanctimoniales,
Frauen, Klosterfrauen, Jungfrauen-
kloster 75. 90 (Konvent der Nonnen).
135. 198. 202. 214. 217. 247. 256. 266.
268. 270. 274. 285. 291. 308. 332. 362.
366. 382. 387. 392.
, Nonnen : Sophie, Richza, Ma-
thilde, Töchter des Gr. Günther YII.
von Schwarzburg 88. — Lucardis 90.
— Zwei Töchter des Ritters Heinrich
V. Degenstedt 140. — Jutta 108. —
Adelheid u. Thele, Ottos v. Griesheim
Bruderstöchter 243. — Eüsabeth u.
Adelheid v. Holbach 256. 269. 270.
, Kellermeisterin , Kellnerin : N.
198. 285. 292. — Käthe Morringes
b62.
, Jungfrauen kloster: Verkauf von
Zinsen an das JK. 362. 387. 392.
— , Gebäude, Zinsen in Barchfeld
dazu 366. 387.
, Zinsen in ThälendorfjLeut-
nitz u. Kleingölitz 382. 387.
, Besserung der Pfründe, Zinsen
in Barchfeld dazu 366. 387.
, Zinsen in Thälendorf, Leut-
nitz u. Kleingölitz 382. 387.
— , Zinsen in Barchfeld 392.
, Zinsen in Neuenrode 362. 363.
387.
— , Zinsen zum Gottesdienste 387.
, Chor der Nonnen s. u. Kirche.
— , Vn. Andere Bewohner: Jorge Deyn,
Dein 413. — Dessen Ehefrau Christine
413. — Beider Sohn Hans 413.
, Häuser, Aecker u. Wiesen in dem
Kloster u. um das Kloster, die rlie Ge-
nannten vom Abte zu Lehen hatten
413.
, Apel Heupt Fenster 458.
, Sebald Stubir, vom Abte Kaspar
nach Mainz geschickt, also wahr-
scheinlich aus PauünzeUe (Konverse?)
496.
— , VIIT. Begräbnis, Friedhof: sepul-
tura libera 13. — Begräbnis 17.
, Friedhof 205. 345.
Pauhnzelle, Begräbnis etc.: Bestattung
Jorge Stanges aus Dörnfeld a. d. Um
im Kloster vor dem Altare der h. Mar-
garete 476.
Paulinzelle, IX. Kirche u. andere Ge-
bäude, Gottesdienst, Vorwerk, Schä-
ferei, Mühlen, Teiche:
— , Patrone : Maria, Johannes der T.,
Johannes der Ev. 18. 101. 489.
, Kl. der Jungfrau Maria u. der
h. Johannes des Täufers u. Johannes
des Evangelisten u. der Apostel Petrus
u. Paulus 541. Statt der Apostel
Petrus u. Paulus wird in No. 205 der
heilige Benedikt genannt.
— , Einweihungstag, anuiversarius .52.
53. 69b. 99. 100. — Festsetzung des
Einweihungstages auf den Sonntag
vor Peter Paul 278.
— , Kirche, münster, monster, munstir:
Chor 7.
, Chor u. Hauptaltar 541.
, Chor der Nonnen 266.
— — , Kapellen in u. ausserhalb des
Klosters (s. a. unter Altäre u. unter
Kreuzgang) : unser lieben Frauen Ka-
pelle vor dem Thore des Klosters,
Zinsen zu ihrer Besserung 423.
— , der hh. Georg u. Wenzel zu
Fahrnstedt n. v. Querfurt 19.
, der Maria Magdalena 2. 182.
206.
, Friedhof dieser Kapelle 206.
, luminaria et quevis orna-
menta 206.
, Allerheiligenkapelle , Zinsen
zu einem ewigen Lichte 437.
— — , Altäre: Hauptaltar 541.
— , Hauptaltar zu Ehren der
Jungfrau Maria, Johannes des Täufers
u. Johannes des Evangelisten, deren
Bilder dort in tabula sculpte sunt 489.
— — — , der h. Maria 41.
, der h. Margareta 98. 99. 102.
199. 417. 476. — Ewige Lampe auf
diesem Altare 199.
, der 10000 Ritter 151.
, der h. Katharina 206.
— — — , neuer Altar der h. Elisabeth,
errichtet von dem Mönche Peter von
Erfurt 253. 254. 2.55. 265. 2b9. 270.
337 (oder der Altar vordem h. Kreuze?).
339.
'— , des h. Kreuzes 5. 129 (echt?).
— , des h. Kreuzes mit zwei Bil-
dern 489.
, ein neuer Altar vor dem h.
Kreuze, errichtet von dem Mönche
Register.
549
Peter von Erfurt 251. — Ewige Lampe
zu oder vor dem h. Kreuze 246. 252.
257. 270 (daz da bornit vor dem
heilgin cnSce in deme monstere).
Paulinzelle. Kirche u. andere Gebäude
etc., Altäre: neuer Altar des h. An-
dreas „in deme munstire", von der
Frau N. v. Kranichfeld errichtet 298.
310. 315.
—, aller Märtvrer in dem monstire
320. — Ewiges Licht davor 320.
— — — , s. Stephansaltar zu neist vor
der vrowen köre 266.
, des h. Otto in dem Münster,
Zinsen dazu 381. 399.
— , neuer Altar, von Abt Johannes
von seiner Habe gebaut u. der Ehre
Gottes, der Apostel Philippus u. Ja-
cobus u. der Märtyrer Laurentius,
P\ibianus u. Sebastianus geweiht i. J.
1410 336.
— , s. Lorenzaltar, 242 Gulden
t^eelgeräte des Priesters Heinrich
Herwig 429.
— — , Bild der h. Maria ad martires
dicte 489.
— , ad s. Andream 489.
, in pariete ad s. Andream 489.
, grosser Brandschaden an dem
monster 1436 398. — Gelder zum
Neubau 398.
, Paradies 187. 204. 207 (cymi-
terium = Paradies).
— - — , ein neugebauter Altar in dem
Paradiese 187.
— , Kapelle u. Altar zu Ehren
der h. Anna, des h. Pantaleon, des
h. Pancratius u. des h. Jodocus 204.
— Altar zu Ehre Gottes, des h. Pan-
taleon u. einiger anderer Heiligen,
vom Ritter Dietrich v. Elhchleben er-
neuert u. dotiert 207. 365. — Bücher,
Lichter, Schmuck, Unterhaltung des
Priesters 207. — Zinsen zu Teich-
mannsdorf zu diesem Altare 187. 365.
— Gräber in dieser Kapelle 204. —
Lichter u. Schmuck darin 204.
— , Altar des h. Lorenz, Zinsen
. dazu 381. 399.
, Zinsen zur Besserung der
Fenster u. s. w. 399.
— — , Kreuzgang, ambitus 150 (wo Ge-
richt gehalten werden soll). 342. 349.
541.
— -, capella capitularis in ambitu
sita, wo die Abtswahlen vorgenommen
werden 541.
— , aula abbaciaüs 538.
Paulinzelle, Kirche u. andere Gebäude
etc.: Winterrefektorium 485.
— , physel (-- Pesel) 349.
— , Gebäude, Zinsen für dieselben 342.
344. 349.
, Siechenhaus, sichhuß, Zinsen
dazu 382. 387.
, Gebäude, Hausrat, andere
Notdurft 387.
s. a. unter Nonnen.
— , Refektorium, Remter, rebentyr,
rebenthyr, rebenthir, rebintyr (auch
= Konvent im Gegensatz zur Abtei)
247. 342. 348. 349. 368.
— -, Zinsen zcu rebintyre zcu besse-
runge ore phrunde 368.
, Zinsen für den Remter 437.
— — , Zinsen zu Blankenburg zu rebin-
tyre, zcu beßerunge orer phründe,
cleydunge unde was zcu geistlichem
lebenn gehört 481.
■, Zinsen aus Horba an den Küster
zur Besserung des Ornates u. der
Monstranzen 399.
, supplementum luminum 51. 74.
139. — luminaria et quevis ornamenta
205.
, geluchte an unser lieben Frauen
Tage, Zinsen aus Königsee 365.
, unser lieben Frauen Kerzen,
Zinsen dazu 380.
— — , Zinsen zu Beleuchtung u. Ge-
läute, das der Küster bestellen soll 399.
, cura infirmorum 74.
, usus pauperum 74.
— , Vorwerk 590.
— , Schäferei 590.
— , Mühlen in Rottenbach, Milbitz u.
im Kloster 388.
— , der oberste Teich, Malteich (unter-
halb des Klosters gelegen) 247.
— , Bau im Auftrage des Grafen von
Schwarzburg nach der Auflösung des
Klosters 591.
— , X. Abtei, Abt, Statuten, Abgaben,
Visitation, Ablass, Bruderschaft, Wall-
fahrten, Bücher, Verbrüderung. Seel-
sorge, Einkünfte, Rente, Aufhebung:
— , Ahtei, eptve, aptige, eptige, Zinsen
für diese 29o. 368. 399. 437.
, Schenkung von sechs Schock
Groschen 476.
, Kauf von Dörfern 524.
, Siegel 301. 361. 380. 399. 455.
464. 490.
, Wahl des Abtes 7. 13. 17. 541.
, Recht der mitra 40. 61 (Fäl-
schung).
550
Register.
Paulinzelle, Abtei, Abt, Statuten, Ab-
gaben etc.: Abt Kaspar als Komtnissar
der der Grafschaft S^chwarzbure in
Bezug auf die Propstei zu Jechaburg
zustehenden Rechte 538. — Vgl. auch
478.
— , Statuten des Klosters 485.
— , F. ist ecclesia collegiata, dort sind
prior, custos, camerarius, cantor etc.
83.
— , Abgabe von einem byzantius, aureus
nummus, census unius aurei, oder
einem rheinischen Gulden an den
päpstl. Stuhl 13. 17. 33. 64. 87. 114.
116. 400. 491. 496.
— , Diözesanbischof 17.
— , Visitation durch den Benediktiner-
orden 462.
— , Visitation durch die Beauftragten
des Erzbischofs von Mainz 534.
— s. a. ßenediktinerorden.
— , Johann v. Echte, Licentiat des
feistlichen Eechtes, Schulmeister u.
)oraherr der Stiftskirche s. Severs zu
Erfurt, päpstlicher Richter u. Kon-
servator der Freiheit u. Gerechtigkeit
des Abtes u. Konventes zu Paulinzelle
475.
— , Ablass 69 a. 75. 76. 97. 98. 99. 100.
101. 102. 278. 489.
— , Bruderschaft 16. 190. 266. 417. 420.
476.
— , Wallfahrt der Dörfer Grosslieb-
ringen, Kleinliebringen u. Nahwinden
nach Paulinzelle u. drei anderen Kir-
chen dabei 475.
— , Ankauf der deutschen Uebersetzung
der Apokalypse u. der Cantica von
Frau Agnes v. Heldrungen u. deren
Sohn Heinrich für acht Schock alte
Meissener Groschen 1441 416').
— , Verbrüderung mit dem Kloster
Bürgel 493.
— , vier Dörfer, wo die Mönche Kra-
nach u. Kargos die Seelsorge haben
■591.
— , Hälfte des Schenkegeldes dem
Schlosse ßlankenburg zustehend (s. a.
Blankenburg) 338.
— , fabrica ibidem 278.
— , Einkünfte, die ad communitatem
gehören, des Priorates 485, der Kan-
torei 485, der inkorporierten Parochial-
kirchen 485.
Paulinzelle, Abtei, Abt, Statuten, Ab-
gaben etc. : Schenkung des Heinrich
Zahn (aus Stadtilm?), wofür dieser
eine lebenslängliche Rente vom Kloster
erhält 446.
— , Leibgeding des Jorge Stange zu
Dörnfeld 504.
— , Aufhebung des Klosters 589. 590.
591. 592.
— , Xl.Patronatsrecht, Inkorporationen ;
— , Recht auf Besetzung der Propstei
u. der Kanonikate u. Präbenden des
Kollegiatstiftes Jechaburg, deren Pa-
tronatsrecht dem Grafen Heinrich von
Schwarzburg zusteht 478. — Vgl. auch
538.
— , Patronatsrecht über: Gebstedt 45.
— Schwarza 59. — Milbitz 74. —
Rottenbach 74. — Solsdorf 74. —
Gösselborn 74. — Roten-Schiriubach
bei Querfurt 77 (ius feodale). — Geb-
stedt 80. — Schwabsdorf 80. — Ka-
pelle zu Nottleben 80. — Ellichlebcn
194. — Hieben 194. — Ramstal 333.
— Braunsdorf, vertauscht gegen das
zu Quittelsdorf vom Peterskloster zu
Saalfeld 412. 414. — Kirche zu St.
Martin in Walschieben 420. — Neu-
stadt 574. — Barchfeld, Kirchlehen
366. 464.
— , Inkorporation der Kirchen zu Mil-
bitz 74. — Rottenbach 74. — Sols-
dorf 74. 93. — Gösselborn 74, —
Roten-Schirmbach bei Querfurt 77. —
Gebstedt 80. 194. 469. — Schwabs-
dorf 80. 194. — Kapelle zu Nottleben
80. 194. — Hengelbach 93. — Ellich-
leben 194. — Hieben 194.
— , Einkünfte der inkorporierten Pfarr-
kirchen 185.
— , XII. Ausgehehene Gelder:
— , Abt Hermann hat denen von Isser-
stedt 60 Gulden geliehen 484.
— , Kloster hat Geld geliehen an Gr.
Wolf gang V. Gleichen 514.
— , Schulden der Gr. von Schwarz-
burg an das Kloster: 3329 Gulden
Hauptgeld mit 205 Gulden 48 Gro-
schen Zinsen auf acht Briefe, jetzt
für voll bezahlt auf Blankenburg,
Rudolstadt u. Stadtilm 532.
— , XIII. Vogtei, Rechte der Grafen
von Schwarzburg :
— , Vogt, advocatus 7. 8. 10. 13.
1) Vgl. über Bücher in Paulinzelle ferner die in Dobeneckers Regesten I, No. 1436
angeführte Urkunde des Abtes Udalrich.
Register.
551
Paulinzelle, Vogtei, Rechte des Grafen
von iSchwarzburg : Vögte: Ludwig [I.],
Lgr. V. Thüringen 6. — Sizo, Gr. v.
Käfernburg-Schwarzburg 12. — Hein-
rich, Gr. V. Käfernburg-Schwarzburg
59. — Gr. Günther v. Schwarzburg
123.
— , Vogtei der Gr. von Schwarzburg
345.
— , Vogteirecht 56. — Verkauf des
Vogteirechtes an den Herzog Fried-
rich zu Sachsen 426. 427. 428.
— , Halsgericht czu siczene vor dem
clostere, Recht der Grafen von Schwarz-
burg-Blankenburg 338.
— , Recht des Grafen Günther zu
Schwarzburg an Paulinzelle, mitver-
pfändet an den Grafen Heinrich v.
Sehwarzburg, Herrn zu Arnstadt u.
Sondershausen 346.
— , Schutzherrschaft der Grafen von
Schwarz bürg 1472 462.
^, Gr. v. Schwarzburg als Beschützer
des Klosters u. Schiedsrichter bei
Streitigkeiten in demselben 485.
— , Abtei u. Stift, Anteil des Gr.
Balthasar zu Schwarzburg an Gün-
ther, Gr. zu Schwarzburg, Herrn zu
Arnstadt u. Sondershausen, verkauft
552.
— , XIV. Seelgeräte: Seelgeräte 87.
, Aufsicht hat der Prior 266.
— — , Peters 295 u. früher, s. Mönch
Peter.
, Friedrichs 295.
— — , des Abtes Johannes Hochherz
319. 385 (verstorben).
— — , der Kunne Heyners, Bürgerin
zu Stadtilm 324. 325.
, des Klaus Schmidt (Smed) 310.
, Günther Fockes, Weinberg bei
Blankenburg 274.
— , Weinberg zu Kleingölitz 291.
, des Pfarrers Günther Schön-
schmidt zu Ellichleben u. der Frau
Emele, Witwe Konrad Schönschmidts,
Bürgerin zu Erfurt 331.
, Titzels des Alten von Greussen,
Lutolfs v. Wüllersleben u. dessen
Sohnes Lucze, sowie deren Ehefrauen
Sophie Margarete, Adelheid u. Gisela
332.
Paulinzelle, Seelgeräte: czu rebenthyre
(1419) 348.
■, aus Holbach'schen Zinsen 349.
— — , Messe an dem St. Pantaleons-
altare in dem Paradiese, von dem Ritter
Dietrich v. Ellichleben gestiftet 217.
365.
, Stiftung des Grafen Günther von
Schwarzburg zu dieser Messe 365.
— — , des Abtes Johannes zu Besserung
ihrer Pfründen in daz rebentir 378.
, zu Tuch für arme Leute u.
zu Kerzen 380.
— —, des Abtes Johannes 1435 387.
, Konrad Bulers u. seiner Ehefrau
Käthe 1442 417.
— — , der Grafen von Gleichen 1443 518.
— — , des Priesters Heinrich Herwig
1449 429.
, des Jorge Stange zu Dörnfeid
a. d. lim, 70 Schock Groschen 476. 504.
— , XV. Besitzungen, Zinsen, Verpfän-
dungen, Käufe, Verkäufe^):
— , Irrungen mit Heinrich Reuss von
Plauen wegen ihrer Unterthanen zu
Achelstedt u. Elhchleben 581.
— , Weingarten zu Berka 544.
— , Wald Berchinilo 62.
— , Aecker u. Weinberg in Blanken-
burg 201. 274. 275 (in dem Vorwerke).
276. 277. 281 (zum Hoffein). 285 (an
deme Hofeier Berge). 286 (zu deme
Houeln). 286 (Kelter auf dem Höffein).
— 1 Aqker Weinwachs zu dem Houeln
295. — Weingarten auf dem Hoffeier
Berge 300. — 2^4 Acker Weinwachs
zu dem Hoffein bei der Kelter des
Klosters 301. — Aecker poben dem
dem Hofeier uf dem schon felde, gegen
andere vertauscht 360.
— , Zinsen zu Blankenburg zu reben-
tyre, zur Besserung der Pfründen,
Kleidung u. was zum geistüchen Leben
gehört 487.
— , Erbzinsen zu Bösleben dem Kl.
Paulinzelle versetzt 471.
— s. Bunsdorf.
— , Irrungen mit Hermann v. Holleben
wegen der Rechte zu Dornheim 473.
1) Es konnte nicht die Aufgabe des Registers sein, hier ein vollständiges Ver-
zeichnis aller auf die Besitzungen u. s. w. des Klosters bezüglichen Rechtsgeschäfte zu
geben. Doch bietet dieser Abschnitt zusammen mit den sonstigen Angaben über die
zu dem Kloster in Beziehung stehenden Ortschaften genug Anhaltspunkte, um für jeden
üit die gewünschten Nachweise zu erhalten.
552
Register.
Paulinzellc, Besitzungen, Zinsen etc.:
Zinsen an Jorge Stange zu Dörnfeld
zu zahlen 498.
— , drei Schock Geldes jährlicher Nutz-
ung zu Maunlehen an die Stange zu
Dörnfeld 504.
— , Grundstücke u. Zinsen, die von den
Stange zu Dörnfeld an das Kloster
verpfändet sind 504.
— , Gericht im Dorfe Ellichleben 222.
— Rechte im Dorfe Ellichleben 279.
455.
— , Streitigkeiten über das Gericht in
der Flur zu Ellichleben 455. 456.
— , Beilegung von Irrungen zwischen
dem Kloster u. Heinrich Reuss dem
Mittleren über das Gericht in Feld u.
Flur zu Ellichleben 513.
— , Hof a. d. Rossmarkt in Erfurt 6
(jedenfalls Irrtum).
— , Hof in nova civitate Erfordie 121.
— , Gebstedt, s. dort.
, Mönchshof zu Gebstedt 394.
— , Abt Lehnherr der Pfarre zu Geb-
stedt 515.
— , Pfarre zu Gebstedt auf sechs Jahre
dem Priester Heinrich Wunschelris
verpachtet 495.
— , Johannes Stolle, Mönch, Kurator
der Parochialkirche zu Gebstedt 545.
, übergibt die Kirche zu Geb-
stedt dem Abte zu Paulinzellc 545.
— , Mönch Heinrich Molitor für die
Kirche zu Gebstedt durch den Abt
Hermann präsentiert 469.
— , Amtherren des Abtes (mit Bezug
auf Gebstedt) 394.
— , Korngülte u. Zinsen aus Gebstedt,
Ermässigung 394.
— , Zinsen des Plebans von Görbitz-
hausen, D. zwischen Arnstadt u. Stadt-
ilm 350.
— , Zinsen in Görbitzhausen 482.
— , Zinsen zu Gorndorf 424. 585.
— , Weingarten, die Grube genannt,
von denen von Issers tedt dem Kloster
verpfändet 484.
— , Hammerschmiede bei Schwarzburg
dem Kloster verpfändet 524.
— , Heikenhain, villa der Herren von
Paulinzelle 138; s. a. Heckenhain.
— , Hengelbacher Güter 580.
— , Hof zu Holzhausen, D., nw. Arn-
stadt 94.
, Zinsleute des Klosters: Nico-
laus Hflne 355. — Kirstin Kletten-
bech 355.
Paulinzelle, Besitzungen, Zinsen etc. :
Erwerb von Horba 388.
— , Irrung zwischen dem Rate der
Stadt Königsee u. dem Dorfe u. den
Männern zu Horba über die Viehtrift
durch den Abt u. andere Richter ent-
schieden 571.
— , Rechte an Herrschaft u. Schloss
Lauenstein 477.
— , Rechte in verschiedenen Dörfern
im Gerichte Lauenstein 474.
— , die Dörfer Lichtenhain, Kursdorf
u. Deesbach an das Kloster verpfändet
durch Graf Balthasar von Schwarz-
burg 508. 509. 524. 564.
— , Fischgerechtigkeit zu Meilen bach
486.
— , Vogteirecht über eine halbe Hufe
zu Milbitz 95.
— , Irrungen wegen des Halsgerichtes
zu Milbitz zwischen dem Grafen von
Schwarzburg u. dem Kloster 415.
— , Gericht, Zinsen u. Bede zu Milbitz
436.
— , Tausch seitens des Klosters zu Mil-
bitz 436.
— , Entscheidung einer Irrung, Hopfen
betreffend, zwischen dem Kloster u.
Nickel Soitner zu Milbitz 584.
— , Dorf Ramsla dem Kloster unter
Abt Heinrich (1466—1471) versetzt
u. unter Abt Hermann (1472—1483)
wieder zurückgegeben 467.
— , Nachlass eines Jahrzinses zu Stadt-
remda u. Sundremda 575.
— , Rode a. d. Wipper, abgetreten an
den Gr. Heinrich von Schwarzburg,
Herrn zu Arnstadt u. Sondershausen
386.
— , Erwerbung der Dörfer Singen , Gössel-
born, Oberhengelbach, Niederhengel-
bach 357. 386.
— , (las Kloster tauscht von denen von
Griesheim für den dritten Teil des
Dorfes Kottendorf achtzehn tehalbe
Güter u. Männer zu Singen ein 561.
— , Zinsverzeichnisse 355.
— , Zinsen aus Altremda 403. — Dien-
stedt 404. — Westendorf 405. — Blan-
kenburg 406. — Kleinliebringen 409.
— WalschJeben 419. 421. 422. — Ober-
ilm, Frankenberg 423. — Grosshett-
stedt 381. 431. — von einem Holze
jenseit der hohen Tanne 432. — Stadt-
ilm 437. — Dornheim u. anderswo
in der Pflege zu Kefernburg 438. —
Remda 450. — Blankenburg 453. —
Register.
553
Niederrottenbach 497. — EhrensteLn
514. — Gillersdorf 542. — öulzbach
566. — Gösselborn vom Krugischen
Ziegelhofe 569.
Paulinzelle, Käufe seitens des Klosters :
die zwei Grubitzen (1438) 407. — Hof-
statt u. Grundstücke zu Elxleben 411.
— Güter u. Rechte zu Breitenheerda
(1443) 418. 433. 434. 435. — Zinsen
zu Stadtilm 437. — Zinsen zu Dorn-
heim u. anderswo in der Pflege Kefern-
burg 438. — Eine halbe Hufe zu
Niederhengelbach 439. — Erbzinsen
zu Walschieben 419. 421. 440. 441.
442. 444. 445. — Griesheims Gut zu
Kleinliebringen (1456) 443. — Gehölz
von denen von Königsee gekauft 447.
— Wiesen auf der Daube in der
Flur von Grossliebringen 448. 449. —
Remdaer Zinsen 450. — Zinsen zu
Nawinden , Kleinliebringen , Stadt-
remda, Kirchremda, Sundremda, Heils-
berg, Eschdorf, iSolsdorf, Teichmanns-
dorf, Kleingölitz, Rudolstadt, Schala,
Yolkstedt, Leutnitz, Thälendorf u.
auf dem Schönen Felde, vom Kloster
Oldisleben gekauft 452. — Weinberg
zu Blankenburg 453. — Zinsen zu
Bösleben 454. — Zinsen zu Blanken-
burg 457. — Zinsen u. Wald zu
Breitenbach 459. — Zinsen zu Blan-
kenburg 461. — Wiese zu Heilsberg
463. 526. — Zinsen zu Dörnfeld 47Ö.
— Zinsen zu Blankenburg 481. 487.
488. — Zinsen zu Espenfeld 499. —
Zinsen zu Nawinden 502. — Beul-
witz'sches Gut in Singen 505. 506. —
Zinsen zu Bösleben u. Alkersleben
511. — Zinsen zu KleinUebringen 512.
— Zinsen zu Bösleben 516. — Zinsen
auf der Hammerschmiede bei Schwarz-
burg 518. — Dorf Bösleben 519. —
Zinsen zu Stadtilm 520. — Zinsen zu
Sundremda 521. 522. 528. — Zinsen
zu Obemhain 524. 543. 586. — Zinsen
wahrscheinlich zu DöUstedt, vielleicht
auch zu Sundremda 527. — Zinsen
zu Zeigerheira 530. 531 (Verkaufspreis
15 oder 50 Gulden?). — Zinsen zu
Stadtremda 533. 536. 539. — Wein-
garten zu Berka 544. — Schenkenholz
547. — Zinsen zu Hammersfeld 548.
— Das ganze Dorf Storchsdorf 549.
— Zinsen zu Breitenbach 550. 551.
576. — Zinsen vom Geschoss zu Alkers-
leben 553. — Zinsen zu Gro.«sliebringen
554. 555. — Zinsen zu Osthausen 557.
560. — Zinsen zu Garsitz 558. —
Zinsen von Hermann v. Weissenbach
zu Altenbergen 563. 588. — Zinsen zu
Sundremda 566. — Zinsen zu Allen-
dorf 567. — Zinsen zu Dörnfeld 572.
573. — Zinsen zu Oehrenstock 578.
579. — Zinsen zu Leutnitz 582. 583.
— Zinsen zu ßechstedt 582. 583.
PaulinzeUe, Verkäufe: 8Vij Hufen zu
Barchfeld an Heinrich Reuss v. Plauen
464. — Zinsen zu Meichlitz an die
Kirche zu Ellichleben 490. — Vierter
Teil eines gemeinen Backofens zu
Alkersleben 568. 570. — Hin Holz,
das die Stadt Königsee früher inne-
gehabt hat 577. — Zinsen zu Gorn-
dorf 585.
Paulus, Ap. 21. 25. 76.
— , Papst, s. Rom.
— s. Scheler.
Pechstete s. Bechstedt.
pecuUum castrense 186.
Peczolt, Peczold s. Griesheim.
Pegau, Kloster.
, Abt: N. 230. 236.
Penacz, Heinrich, s. Teichmannsdorf.
Penewicz s. Pennewitz.
Pennewitz, D., bei Königsee, Penewicz,
Penewytz 198.
— , Heinrich Moyder 198.
— , Albrecht v. Pennewitz, Kellner des
Kl. PauUnzelle, s. dort.
— , Hälfte des Dorfes an das Kloster zu
Saalfeld verkauft 524.
Perdice, Perdicen, de, Heinrich, s. Thü-
ringen.
Perla, Heinrich v., s. Erfurt.
Perugia, St., Perusia 61. 65. 66. 307.
pesel, physel, s. PaulinzeUe.
Pet, Heinrich, Bürger, s. Stadtilm.
Peter, Petrus, Petir.
— , Ap. 21. 22. 25. 76.
— , Kardinal, s. Rom.
— , Pleban, s. Crölpa, Oberilm.
— , quidam nobilis Datie 40.
— , Vogt, s. Naumburg.
— s. Alten saalfeld, ßoylstete, Boynstete,
Capphus, Carnifex, Crutzel, Fischers-
dorf, Gleina, Gre-sser, Hegelyn, Henne-
berger, Kunzel, Ochsinfard, Rote, Ruß,
Schleffer, Schreiber, Schröter, Sinder,
Sloterhose, Store, Stul, Stus, Sünne-
smide, Sulztorph, Töberitsch, To:fte,
Trutebule, Tute, Wolff.
— , St., im Schwarzwald, Kloster, Kon-
stanzer Diöz. 359.
, Abt 359.
554
Register.
Peterniann, Petirnian, Petyrraan, Kon-
rad, s. Königsee.
Peters, Petirs, Hans, s. Königsee.
Petir s. Peter.
Petirman s. Peterniann.
Petzcold, Petzolt, Petzold s. Pezold.
Peymer , Hermann , Ratsmeister , s.
Rerada.
Pezold, Peczold, Peczolt, Petzcold.
— , Heinrich, s. Blaukenburg.
— , Nicolaus, 8. Blankenburg.
— s. Beyer, Greussen, Griesheim, Tan-
geriß.
Pfäffers, Kloster, n. Chur, Churer Diöz.,
Favaria 359.
— , Abt, Fabergensis abbas 359.
Plankstetten, bei Beilngries in der Ober-
pfalz, Benediktinerkloster, Eichstedter
Diöz., Blanckstein 359.
— , Abt 359.
Pfarrkesslar, D., w. Kahla, Kezzileri.
— , Kirche 58.
Pfertingsleben, D., no. Gotha, Pher-
tingesleybin 117.
— , Zinsleute: Bruno dictus fleygen 117.
— Burchard 117 ; s. a. Nottleben.
Pforte, WSW. Naumburg, Kloster Cister-
cienser-Ordens, Porta, monasterium
Portense 44. 96,
— , Aebte: Dietrich 25. — Adelloldus
30. 32. — N. 96. 211. — Jakob 398.
— , Konvent 96.
— , Mönch: Konrad v. Tautenburg 211.
— , Kon Versen: Merboto, Schäfer des
Kl. Pforta in Gernstedt 96. — Sifrid
96.^
— , Kauf von Zinsen zu einem Seel-
geräte des Priesters Heinrich Herwig
zu Paulinzelle durch die geistlichen
Herren des Klosters zu der Pforte 429;
K. a. Paulinzelle.
Phertingeslevbin s. Pfertingsleben.
Phiffuff s. Bischof.
Philipp, König, s. Rom.
— s. Assisi, Seideneck.
Phollendorf, Johannes v., Mönch, s.
Paulinzelle.
physel 8. pesel.
Pibo, Kanzler 1.
Piligrinus, Piligrimus s. Erfurt Peters-
berg.
Pilwitz boum s. Saalfeld.
Pisa, St. 13.
Pisoff s. Bischof.
Platzfuss, Placzfuß, Martin, Notar u.
Schreiber, s. Erfurt.
Plane, D., ssw. Arnstadt, Plawe, Piauwe.
— Pleban: 0. 104.
— s. a. Witzleben.
— , Plawe, Johannes v.. Prior, s. Saal-
feld.
Plauen s. Greiz, Reuss.
Plaüwen s, Plauen.
Plawe s. Plaue.
Pletener, Kurt, s. Saalfeld.
Plötzkau, Plozco, Gr. v.: Bernhard 16.
Plozco s. Plötzkau.
Pobbo s. Poppo.
Podewiz, Podewizc, Podewytzce, Gün-
ther, Bürger, s. Stadtilm.
Poppo, Pobbo, Boppo.
— , Domh., s. Naumburg.
— , Diakon, s. Goseck.
— , Gr., s. Henneberg.
— s. Stein, Wasungen.
Porcus, Reinhard 60.
Porlitz, Ober- u. Unter-, D., n. Ilmenau.
— , Zinsen 361.
— , Günther, s. Neuerode.
Porta, Werner v., Mainzer Minist. 86.
— s. Pforte.
Posseck (=^ Passeck?), Nickel, s. Aschau.
Preussen, Prussia 525.
Probstzella; D., sw. Leutenberg 345.
— , Propstei u. Behausung daselbst 345.
Profen, D., non. Zeitz, Provin 30.
Promel s. Brömel.
Propstei-Zella, Försterei a. d. Werra, bei
Falken, AG. Eisenach, s. Martin us
prope flumen Werra 70.
Provin s. Profen.
Pruncziln, Johannes, s. Blankenburg.
Purdian, Vincenz, Rat des Grafen Gün-
ther von Schwarzburg 504.
Pusch, Heinrich Vetter, s. Neuerode.
— , Klaus Vetter, s. Neuerode.
Q.
Quedilstorff s. Quittelsdorf.
Querfurt, St., Cornuurte, Quernford,
Querenuord, Querenvorthe, Qneren-
vorde, Querenuorde, Quernvorthe,
Quernfordia, Qucrenvort, Quernfurd,
Ciuernvürte, Querenvorte, Querna-
vurthe 158. 163.
Querfurt, Burg 163.
— , Herren v. : Burchard 25. — Geb-
hard 38. 47. — Gerhard, Bruder des
vor. 47. — Gebhard d. Lange 152.
153. 163. — Herren v. 158. l()3. —
dominus senior de Qu. (wahrscheinlich
Gebhard) 163. — Gebhard d. J. 163.
Register.
555
— Bruno 163. 175. — Margarete,
Witwe 174. — Deren Söhne Albert n.
Dietrich, Mönche zu Faulinzelle 174.
— Busse 177, — Gebhard 267. 268.
273. — Dessen Sohn Brun 267. 268.
Querfurt, Kanon.: Werner 163.
— , Pleban: Dietrich 163. — Dessen
Hof 163.
— , Priester: Martin 163.
— , Plebane etc. 170.
— , Minist. V.: Lambert 47.
— , Decimator: Marquard 158.
— , Schultheiss: Dietmar 158.
— , Juden: Brendeke, Abraham, Sca-
vedei (Sauedey) oder Samson, Ma-
theus, Brüder 149. 152. 153. 154. 155.
156. 158 (wohnhaft in Schrapiau u.
in Eisleben). 159. 160. 161. 162. 170.
172; s. a. Schrapiau. — Deren Vater
Schmuhl, Sraol 158.
Quetilstorff s. Quittelsdorf.
Quittelsdorf, D., w. Blankenburg, Qui-
tilsdorf, Quetilstorff, Quedilstorff.
— , Pleban : Heinrich v. Engerda 120.
124. 126. 128. 134.
— , Dietrich v. Greussen 344. 349.
— , Patron atsrecht an der Kirche durch
das Kl. PauUnzelle erworben 412.
414.
B.
Rabboto, Gr., s. Abensberg.
Rackersdorf, fundus, ehemals G. bei
(östUch von) Georgenthal , Reckers
50.
Rad, Rath, Konrad, Prior, s. Paulin-
zelle.
, Sangmeister, s. Paulinzelle.
— — , s. PaulinzeUe.
Räder, Erhardt, s. Allendorf.
Raffoldus s. Würzburg.
Raimund, Kardinalpresbyter von Gurk,
apost. Legat, s. Rom.
Rams, Christian, Prokurator, s. Erfurt.
Ramsla, D., nnw. Weimar.
— , von Graf Erwin v. Gleichen an das
Kl. Paulinzelle versetzt 467.
— , Männer von Ramsla 467. — Heim-
bürgen, Vorsteher u. ganze Gemeine
468.
— , Christoph v. Enzenberg siegelt für
die Einwohner 468.
Ramstal, wahrscheinlich W., ö. Dien-
stedt, wo auch eine W. Ramsdorf liegt.
— , Kirche 333.
, Patron atsrecht des Kl. Paulin-
zelle 333.
, Pfarrer: Johannes v. Bechstedt
333. — Heinrich Appelonis 333.
— , RamstaU, Thal, s. Dienstedt.
Rang, Vockmar, s. Mainzer Diözese.
Ranis, Herr zu, s. Schwarz bürg.
Rantzman, H., s. Sundremda.
Rapoto, Dompropst, s. Naumburg.
Rappeler, Johannes, Kleriker 545.
Rath s. Rad.
Ratold, Minist., s. Magdeburg.
rebenthir, Refektorium, s. Pauhnzelle.
Recher weg s. Elxleben.
Recke, Konrad, Ritter, s. Mansfeld.
Reckers s. Rackersdorf.
Regalibenter, dafür ist zu lesen : Regali-
lutter, Königslutter bei Braunschweig,
Halberstädter Diöz.
— , Benediktinerkloster 359.
, Prokurator des Abtes 359.
Regel, die Regiln 432.
Reginhard s. Reinhard.
Reichenbach, D. u. Schi., sos. Lichtenau
in Hessen, Riehen bach.
— , Gr.: Heinrich 62. — Dessen Sohn
Gottfried 62.
— , Kloster, a. d. Murg, Württemberg 27.
— , Ernst 27.
Reims, St., Remi 22.
Reinard s. Reinhard.
Reinbodo, Reinboto, Abt, s. Berge.
— s. Acheisted t.
Reinbracteshusen s. Römershausen.
Reiner s. Heighen.
Reinfolt, Hans, s. Gorndorf.
Reinfrid, Notar, s. Mainz.
Reinger, Reingher, Propst, s. Kreuzberg.
Reingher s. Reinger.
Reingot, Propst, s. Heusdorf.
Reinhard, Reynhard, Reynhardus, Rein-
hart, Reinhardis, Reginhard, Reinard,
Reinhart, Reynhart.
— , B., s. Merseburg.
— , Propst, s. Naumburg.
— , Kapellan, s. Saalfeld.
— , Nicolaus, Priester 296.
— , Edler, s. Serusne.
— , Minist., s. Salzungen.
— , Hartmod, s. Blankenburg.
— fe. Allendorf, Gans, Griesheim, Ha-
genau, Halberstadt, Holbach, Kranich-
feld, Lichtenberg, Mossen, Porcus,
Röder, Rote, Schwarzburg.
Reinhardsbrunn, bei Friedrichroda, Rein-
heresbrunnen, Reinersburne, Reins-
556
Register.
pron, Reinhcrslirunuin, Reinhersbur-
nin, Reinhersburn, Reinhartsborn.
Rcinhardsbruiin, Benediktinerkloster 60.
70. llü. 359.
, Aebte: Hermann 32. 34. — Ecke-
hard 58. — N. 534.
, Konvent 58.
, Abgabe an Rom 116.
Reinhartsborn s. Reinhardsbninn.
Reinhausen, bei Göttingen, Benediktiner-
kloster, Mainzer Diöz. 359.
— , Abt 359.
Reinheresbrunnen s. Reinhardsbrunn.
Reinhold, Reinold, Reinnoldus, Reynold.
— , Kanon., s. Halberstadt.
— , magister conversorum, s. Sittichen-
bach.
— 6.
Reinsdorf, D., no. Nebra, bei Memleben
a. d. Unstrut, Reinstorp.
— , Bencdiktinerkloster , Halberstädter
Diöz. 48. 359.
, Aebte: Heinrich 47. — N. 359.
— , Minist. V.: Konrad 48.
Reinsfeld, D., s. Arnstadt, Rinesfelt 50.
Reinspron s. Reinhardsbrunn.
Reinstorp s. Reinsdorf.
Reisland, Rislant, Heinrich 319.
— , Ryßlant 355.
Remda, Stadt-, nw. Rudolstadt, Remide,
Remede, Statremde 12, 24. 254, 270.
339. 345. 575.
— , Rat u. Gemeine 254. — Ganze Ge-
meinde 533. 536. 539.
— , Ratsmeister: Konrad Bischof, Kon-
rad Kaltschmied , Nicolaus Manz,
Konrad Solsdorf 254. — Klaus Kling-
hart, Günther Etzel, Hans Steger,
Hermann Meyster 339. — Johannes
ßuttstedt 450.' — Heinz Backofen 450.
— Michel I^tz 533. — Tizel Stein
533. — Hermann Pevmer 536. —
Hans Hilt(?) 536. — 'Hans Fischer
536. — Günther Hornwayn (Heer-
wagen?) 536. — Stephan Steyger 539,
— Klaus Lange 539. — Heinz N. 539.
— Heinz Nöller 539.
— , Bürger: Konrad Bischof 219. —
ßerthold Schuler 254. — Dessen Witwe
Irmgard 254. — Erhard v. Witzleben,
gesessen zu Remda 306. — Berit Lem-
merzahl 341. — Hans Oheim 458.
— , Pfarrer: Hermann 199. — Hermann
V. Elehleben, Kanon, der Marien-
kirche zu Gotha 214. 217. 219. 225.
— Konrad v. Witzleben 254. — Hein-
rich Herwig 379. 397. — Dessen Seel-
gerät in der Aegidiuskirche zu Erfurt
397.
Remda, Stadt-, Vikar: Heinrich, früher
Schreiber der Grafen Heinrich u.
Günther v. Schwarzburg 199.
^, Vogt : Johannes Schnitze, Vetter
Rudolfs V. Isserstedt 433. 434.
— , Münze 254.
— , Mass 306.
— , Schloss 345.
— , Herren v.: Otto 28. — Otto u.
Swicpoto, avunculi Ottos 28.
— , Verkauf von Zinsen an das Kl.
PauUnzelle 452. 533. 536. 539.
— , Nachlass von Zinsen an das Kl.
Paulinzelle 575.
— s. Gleichen, Isserstedt.
— , Altremda, Alten -Remda, Alden
Rembde , Altenremde , Aldenremde
345. 403.
, Hencze Schwab (Swäb) 334. —
Heinrich Uhlstedt (Olstete) 334. —
Konrad Steierwalt 403. — Tizel Meister
403.
, eine halbe Hufe am Speiberge 334.
— , Kirchremda, Kerchremde 254. 345.
, Verkauf von Zinsen an das Kl.
PauUnzelle 452.
— , Sundremda, Suntremde, Svnt Remde,
Sfint Rembde 334. 345. 575.
— — , Pfarrer: Johannes u. Dietrich,
Brüder 217. — Heinrich v. Keilhau
254.
, H. Rantzman 186. — Konrad
Unter der Aschen 186. — Heinrich
Tobekacze u. sein Schwager 334. —
Hans Rische 566.
, Zinsleute 528.
, Verkauf von Zinsen an das Kl.
Paulinzelle 452. 521. 522. 527(?). 528.
536. 566.
— — , Nachlass von Zinsen an das Kl.
Paulinzelle 575.
Renider, Günther, s. Blankenburg.
Remede s. Remda.
Remi s. Reims.
Remide s. Remda.
Remigius, h., s. Mainz.
Rengelderode, Heymbrodt v., Vogt,
s. Arnstadt.
Reno, Heinrich v., s. Paulinzelle.
Rentzkon s. Ostermann.
Reuss, Reiss, Reussz.
— , Heinrich, zu Plauen, Herr zu Kra-
nichfeld u. Greiz, der Mittlere 455.
464. 513. 544. 557. 560. 581.
— 8. a. Gera.
Register.
557
Rewil, Hans, s. Königsee.
Reynfayl, Heinrich, Ratsmeister, s. Blan-
ken bürg.
Reynhart s. Reinhard.
Reyshans, .Johannes, Notar, s. Erfurt.
Reyssel, Johannes, Pleban, s. Königsee.
Reysail s. Nebehing.
Richard s. Bendelebeu.
Riche, Nicolaus, Schreiber 346.
— , Günther, s. Barchfeld.
Richenbach s. Reichen bach.
Richza, Rychzc^, Richzci s. Blankea-
burg, Paulinzelle, Schwarzburg.
Ricker s. Teichmannsdorf.
Riesa, St., Kgr. Sachsen, Rizowe 30.
Riestedt, D., no. Sangerhausen, Ritstete.
— , Hans Kalb 306.
Rinckaugia, Rheingau, s. Johannisberg.
Rinda s. Rinne.
Rineck.
— , Andreas Voigt, genannt v.Gemunden
477.
Rinesfelt s. Reinsfeld.
Ringelheim, Benediktinerkloster, Kreis
Goslar, AG. Liebenburg, Hildes-
heimer Diöz., Ringenheim 359.
— , Prokurator des Abtes 859.
Riugenheim s. Ringelheim.
Rinkau, Heinrich, s. ßlankenburg.
Rinne, Rinda, Bach 313. 367.
— , untere Lohmühle an der Rinne, wo
der Bach von Lichte in die Rinne
mündet 319.
— , obere Lohmühle an der Rinne 319.
— , Schleifmühle an der Rinne 319.
Rische, Hans, s. Sundremda.
Rislant s. Reisland.
Ritstete s. Riestedt.
Ritter, Michel, Bürgermeister, s. König-
see.
— , Sliles, Konrad, s. Ermstedt.
Rittersdorf, D., so. Kranichfeld, Rittirs-
dorf, Ritteresdorff 192.
Rittman, Hans, s. Vippach.
Rizowe s. Riesa.
Robert, Rubertus, Kanon., s. Erfurt.
— s. Moxstadt.
Robin, Fritsche, s. Blankenburg.
Rochusen s. Rockhausen.
Rockendorf, D., wnw. Ranis, Rokindorf.
— , Kölner Älinist. v. : Hermann v..
Burgmanne in Blankenburg 89.
Rockhausen, D., non. Arnstadt, Rochu-
sen, Rochusin.
— , Ritter Edelher v. 126. 142. — Albert
142.
Rodder, Reinhard, Pfarrer, s. Königsee.
Rode a. d. Wipper, W., also jedenfalls
nicht die bei Werneburg S. 127 ge-
nannte W. bei Beichlingen.
— , vom Kl. Paulinzelle dem Grafen
Heinrich von Schwarzburg, Herrn zu
Arnstadt u. Sondershausen, abgetreten
(1434) 386.
— , D., s. Leutenberg 345.
— s. Tannroda.
— , Kiaus von dem, s. Barchfeld.
— , Syboto, Ratsmeister, s. Blankenburg.
— s. EUichleben.
Rodegerus s. Wechmar.
Rodelstat s. Rudolstadt.
Rodenbach, Otakkar v. 10.
— s. Rotten bach.
Roder, Johannes, Vikar, s. Blankenhain.
Rodestoc, Berwich, Bürger, s. Erfurt.
Rodeswiz, Hermann v. 120.
Rodey, Heinrich, s. Schwarza.
Rodolfus, Rodolfus s. Rudolf.
Röder, Reinhart, s. Allendorf.
Römershausen, D., zwischen Haina u.
Frankenberg, AG. Frankenberg bei
Geismar in Hessen, Reinbracteshusen
62.
Rötha, St., a. d. Pleisse, AG. Borna,
Rottowe.
— , Herren v. : Heinrich 30. — Otto,
Bruder des vor. 30.
Rogerus, Rogger, Domh., s. Magdeburg.
Rohr, Propstei, bei Meiningen, Kreis
Schleusingen, AG. Suhl, Ror.
— , Propst: Johannes 359.
Rokindorf s. Rockendorf.
Rolle, Rollo, Heinrich, Ritter 178. 179.
— , N. 110.
Rom, Lateran 4. 8. 17. 81. 82. 83. 84.
— , s. Peter 7. 43. 132. 297. 304. 478.
483.
— , Päpste: Paschalis H. 4. 8. 61. —
Honorius IL 4. 8. — Innocenz IL
13. 22. 61. - Cölestin IL 17. 22. 61.
— Eugen III. 21. 22. 61. — Anasta-
sius IV. 25. — Lucius III. 32. 40. —
Clemens III. 34. — Cölestin III. 36.
37. 40. 43. — Gregor IX. 33. 61. 62.
64. 65. 66. 67. — Alexander III. 40.
— Innocenz III. 46. — Honorius III.
359. — Innocenz IV. 73. 76. 81. —
Alexander IV. 81. 82. 83. 84. —
Martin IV. 106. — Nicolaus IV. 116.
— Bonifacius VIII. 132. — Clemens V.
148. 149. 150. 164. —Johannes XXII.
193. — Benedikt XII. 195. 196. 197.
200. 208. 359. 371. — Clemens VI.
211. — Innocenz VI. 226. 227. 229.
558
Register.
Ü3U. 231. 232. 233. 23b. 237. —
Urban V. 250. — Gregor XL 262.
264. — Boiiifacius IX. 297. 304. 307.
— N. 357. — Martin V. 359. —
N. 411. — Paul II. 458. — Sixtus IV.
478. 483. — Alexander VI. 525. —
Julius IL 538. 541. 545.
Rom , Kardinäle , Kardinalpresbyter,
Kardinaldiakonen, Kanzler, Nuntien
etc. : Aimericus (Albricus, Almericus),
Kardinaldiakon u. Kanzler 13. —
Conradus Sabin, ep., Theodewinus s.
Rufinae ep., ötephauus Praenestinus
ep., (xregorius presb. eard. tit. Calisti,
Thomas presb. card. tit. Vestinae,
Petrus presb. card, tit. s. Susannae,
Gregorius diac. card. ss. iSergi et
Bacchi, Otto diaconus card. s. Gregorii
ad velum aureum 17. — Gerard, Kard.
u. Bibliothekar der römischen Kirche
17. — Dietwin 20. — Guido, Kardinal-
diakon u. Kanzler 22. — Konrad L,
Erzb. V. Mainz, E. v. Sabina, päpstl.
Legat 32. 34. 35. 36. 37. 38. 40. 43.
— Vicekanzler 61. — mag. Berald,
Nuntius, canonicus Adriensis 87. 114.
116. — Philipp V. Assisi, päpstl.
Schreiber u. Nuntius 33. 64. — Hugo,
Kardinalpresbyter tit. s. Sabine, apost.
Legat 73. 132. — Nicolaus, tit. s. Petri
ad vincula, Kardinalpresbyter, apost.
Legat in Deutschland, Klostervisitator
483. — Raimund, Kardinalpresbyter
s. Marie nove von Gurk, apost. Legat
525.
— , päpstl. Kämmerer 64.
— , päpstl. Nuntius für Einsammlung
der Zinsen in Deutschland 114. 400.
— — , dessen Kapellan 114.
, — , Dietrich, Prior von s. Andreas zu
Orvieto, mit der Erhebung der Ab-
gaben an den Papst beauftragt 116.
— , Zinsen aus Deutschland 64. 87. 114.
J16; s. a. Paulinzelle.
— , Nicolaus, päpstl. Schreiber (?) 65.
— , Johannes v. Camezari, päpstl. Ka-
pellan 83. 85.
— s. a. mag. Albert v. Parma 116.
— , Kaiser 123. 411.
— , Kaiser u. Könige: Heinrich IV. 1.
136. — Dessen Gemahlin s. Bertha.
— Konrad II. 136. — Heinrich V.
6. 7. — Konrad III. 16. 18. 19. 21.
23. 25. 39. 181. — Lothar 27. —
P>ietlrich I. 28. 29. 31. 32. 34. 39. —
Heinrich VI. 32. 36. 37. 38. 39. 40.
— Philipp 49. 50. 136. — Albrecht 49.
136. — Otto TV. 50. — Friedrich IL
57. 58. 62. 136. — Wilhelm 77. 136.
- Rudolf 92. 136. — Adolf 123. 127.
— Heinrich VII. 151. — Siegmund
345. — N. 357. — Friedrich III. 427.
428. ~ Maximilian I. 518.
Rom, Kaiser u. Könige, Kanzler: Gott-
fried 32. — Konrad, B. v. Hildes-
heim 38.
, Protonotar: Ebelin 38.
Römisches Reich.
— , Hofgericht 345.
Roseler, Bertold, Mönch, s. Paulinzelle.
Rosenberg, Nicolaus, Prior, s. Paulin-
zelle.
Rossla, D., w. Sangerhausen, Rosla.
— , Herren v. : Heinrich 59.
— , Ober- u. Nieder-, D., a. d. Um, w.
Apolda, Rosla, Rußela, Rußla, Rusla.
— , Dietmar v. 12. 24. — Heinrich 1 19.
— Konrad, gesessen in Grossliebringen
352. 367. 378. — Konrad 399. —
Hans, Prior, s. Paulinzelle. — Curdt,
Konrad 415. 421. 429.
— , Amtmann : Marx v. Hayn 494.
— , Rusla, Rossula, Heinrich, s. Lieb-
ringen.
Rossula s. Rossla.
Rost, Wolf, Ratsmeister, s. Königsee.
— — , Kämmerer, s. Königsee.
— , Hans, s. Königsee.
— , Henimann 151.
— , Hermann, s. Ellichleben.
Rote, Roth, Rothc.
— , Bartelmeus, s. Thälenilorf.
— , Christian, s. Blankenburg.
— , Günther, s. Allendorf.
— , Klaus, s. Gorndorf.
— , Konrad, s. Meychwicz.
— , Michel, s. Atzendorf.
— , Peter, s. Allendorf.
— , Reinhard, s. Schwarza.
— s. a. Rufus.
Rotenbach s. Rottenbach.
Rotenburc s. Rotenburg.
Rotenburg, St., Pr. Hessen -Nassau,
Rotenburc.
— , Walther v. 27.
Roth, Rothe s. Rote.
Rotheim, Kloster, Würzburger Diöz.
359.
— , Prokurator des Abtes 359.
Rotin bech, Rotinbeche s. Rottenbat^h.
Rotmann, Klaus, s. Erfurt.
Rotteleuben s. Rottlebcn.
Rottenbach, Ober- u. Unter-, D., so.
Paulinzelle, Obir Rotenbech, Neddirn
Register.
559
Eotenbech, Rodenbach, Eotinbeche,
Rotinbech, Rotenbeche, Rottenbech,
Rotenbich 7. 143. 240. 270. H99.
Rottenbach, Ober- u. Unter-, Parochial-
kirche, Kirche des h. Jacobus 74.
205.
, luminaria et quevis ornamenta
205.
— , Friedhof 205.
— , Mühle 270. 343.
— , Zinsen ans einer Stiftung des Grafen
Günther v. iSchwarzburg zu einer
Messe 365.
— , Verkauf des Dorfes Ober-Rotten-
bach an Paulinzelle 367.
^, Landbete ebenfalls verkauft 366.
— , Fischerei in der Rinne 366.
— , Bewässerung der Wiesen, Mühlen
u. Wehre 366.
— , Zinsen an Keilhauers Gut zu Nieder-
Rottenbach für das Kloster 399.
— , Einwohner: Nicolaus Belschyber
(Böhlscheiber) 239. 240. — Tizel Som-
mer 240. — Klaus Gulden 365. —
Heinrich Meynhard 365. — Jakob
Wuckel 365. — Heinrich Voyller
(Vogeler) 365. — Keilhauer zu Nieder-
Rottenbach 399. — Ukich Wolf zu
Nieder -Rottenbach 497.
— , Rotenbach, W., zwischen Gössel-
born u. Hammersfeld, Rotenbach
prope Singen 379. 380, nicht zu ver-
wechseln mit dem unterhalb von
Milbitz gelegenen Ober- u. Unter-
Rottenbach, Es heisst in der betr.
Urk.: „daz da lit hinder Gezzilbom"
209 (Verkauf einer Hufe Landes an
das Kl. Paulinzelle).
— , Hans Gamestete 379. — Mathias
Schaff 379. — Heinrich Tesdorf 379.
— . Erbzinsen an das Kl. Paulinzelle
379. 380.
— , Rotinbech, Klaus, s. Nahwinden.
Rottenberge, Klaus v., Richter, s. König-
see.
Rottleben, D., w. Frankenhausen, Rotte-
leubin, Rottenloybenn.
— , Berit u. Bernhard, Brüder 499. 500.
— Beider Vater Heisse (s. a. Arnstadt)
499. 500. — Beider Schwester Katha-
rine 499. 500.
— , Rotteleuben, Heyse v., Vogt, s. Arn-
stadt.
Rottowe s. Rötha.
Rübe, Heinrich, s. Blankenburg.
— , Konrad, s. Blankenburg.
Rubertus s. Robert.
Rudeger, Rudiger s. Rüdiger.
Rüdiger, Rudiger, Rudeger, Riidenger.
— , Abt, s. Saalfeld.
— , Kellermeister, s. Paulinzelle.
— , Konrad, Mönch, s. Paulinzelle.
— , Albrecht, Ratsmeister, s. Stadtilm.
— , Albrecht, s. Oberilm.
— , Hans, s. Erfurt.
— , Konrad, s. Walschieben.
— , die, 219.
— s. Erfurt, Kirchheim, Nottleben,
Ruding, Rüdingus, Kapellan, s. Mainz.
Rudisleben, D., no. Arnstadt, Ruodolves-
leibin 50.
Rudolf, Rudolfus, Rüdolfus, Rodolfus.
— , B., s. Halberstadt, Verden.
— , Propst, s. Goslar St. Peter.
— , Dechant, s. Erfurt.
— , Abt, s. Bürgel, Sittichenbach.
— , Priester, s. Castrum.
— , König, 8. Rom.
— , Mgr., 8. Stade.
— , Igr. Schenk, s. Vargula.
— , Minist, s. Naumburg.
^, Heinrich, s. Breitenheerda.
— 8. Auerstedt, Bösleben, Bünau, Glei-
chen, Halberstadt, Heilingen, Hopf-
garten, Isserstedt, Tonna, Zegeler.
Rudolf fstad s. Rudolstadt.
Rudolstadt, St., Rudolffstad, Rudolf-
stad, Rodelstat, Rudolfstat, Rudolf f-
stat 532. 556. 591.
— , Amtmann : Heinrich v. Beulwitz
357.
— , Verkauf von Zinsen an das Kl.
Paulinzelle 452.
— , Vogt zu Rudolstadt u. Blankenburg:
Heinrich Hevse, Heisse 457. 486. 497.
504.
— , Räte u. ganze Gemeine 460.
— , Ratsmeister: Heinrich Baumgarten
460. — Henze Haue 460. — Hans
V, Buten 460. — Nickel Luppold 460.
Ruf US, Heinrich, s. Siegin.
— 8. a. Rote.
Rugviwer, Hans, s. Blankenburg.
Rulant, Hans, Ratsmeister, s. Blanken-
burg.
Ruodolvesleibin s. Rudisleben.
Ruotbertus 6.
Rupelsdorf s. Ruppersdorf.
Rupert 8. Walldürn.
Ruppersdorf, D., so. Leutenberg, Rupels-
dorf 345.
Ruschenberg, Johannes, Vikar, s. Magde-
burg.
Rfise, Hans, s. Blankenburg.
560
Register.
Rusla s. Rossla.
Ruße, Hans, s. Blankenburg.
Russe, Hans, s. Wirbach.
Rusteberg, R., bei Rustenfelde, AG.
Heiiigenstadt.
Rusteberg, Vitztum, Mainzer Minist.
Helwich, Marschall 36; s. Erfurt.
Rychard, Ritter 141.
Rychzc^ s. Richza.
Ryßlant s. Reisland.
S.
S., Propst, s. Wechterswinkel.
Saale.
— , Fischwasser 345. — Denen von Beul-
witz verpfändet 477.
Saalfeld, St., Salvelt, Saluelt, Salueld,
Salfelt 181.
— , Benediktinerkloster der h. Petrus u.
Paulus, s. Petri extra niuros, mons
s. Petri extra muros, Stift St. Peters-
berg, I\Iünster St. Petersberg 359. 474.
, Aebte : Otto 19. — Engekich 29.
32. — Konrad 34. — Günther 91. —
N. 94. — Dietrich 115. — Otto 178.
181. 185. — Dietrich v. Witzleben,
später Pleban in Graba 179. — M.
186. — N. 211. — N. 237. — Lutold
366. 371 (als Visitator des Kl. Heus-
dorf). — Heinrich 412. 414. — Rü-
diger 451. — Georg (verstorben) 585.
, Abtei 524.
, Prior: Johannes v. Plaue 366.
, Notar des Abtes Otto: Konrad
178.
, Mönche: Heinrich Schütz 91. —
Jnalrich[?] 186.
, Sammnung 366. 412. 451. 524.
, Erwerbung des Patronatsrechtes
an der Kirche zu Braunsdorf gegen
das an der Kirche zu Quittelsdorf
412. 414.
— — , Rechte an Herrschaft u. Schloss
Lauenstein 477.
— — , dem Kloster verpfändet: Dorf
Obernhain, Bede zu Dröbischau, Hälfte
des Dorfes Pennewitz u. die Oelschröte
524.
— , Pleban : Bert och 89. 91.
— , Kapellan : Albrecht Reinhard 340.
— , Stadt u. Rathaus 331.
— , Zinsen daselbst 331.
— , Ratsnieister : Hans Elxleben 383.
— , Bürger: Heinrich Grellennort 340.
— Dessen Ehefrau Irmgard, Muhme
des Abtes Johannes Hochherz von
Paulinzelle 340. — Heinrich Hettstedt
340. — Hans Holzschuh 340. — Klaus
Schönschmidt 340. — Ekhard v. En-
zenberg 368. — Otto v. Enzenberg
368. — Heinrich u. Cord Franke,
Brüder 382. 383. — Tizel Gärtner 382.
383. — Hans Elxleben, Lehensmann
des Grafen Günther v. Schwarzbursr
389. 390. 391. 395. 401 (verstorben).
402. — Dessen Ehefrau Katharine 389.
391. 395. — Peter u. Hans Fischers-
dorf, Brüder 424. — Kurt Pletener
424. — Hans Knoblochsdorf 424. —
Hans Tanczegern 424. — Klaus Brome
425. 430.
Saalfeld u. Gorndorf , Ortsbezeichnungen :
im Goreyczen stucke 424. — auf dem
Anger unter der Viehtreibe 424. —
hinder den moltpron 424. — Kams-
dorfer Weg 424. — in Marßgriße (?)
424. — Schelmenstück 424. — Lerchen-
bühl 424. — bei dem heselich unter
dem Kolke by dem Pilwitzen boume
424. — bei dem wetercrficze 424. ^
schederstig (vielleicht = Schäder Steig,
d. h. Weg nach Langenschade) 424.
— , Geld 290.
Saara, D., s. Altenburg, S.-A., Zarowe.
— , Herren v.: Heinrich 124. 125. 128.
Sachse, Saxo, Managold 69 b.
— , Minist., s. Mainz.
— s. Erfurt, Holzhausen.
Sachsen, Saxonia 2. 541.
— , Herzöge: Lothar 6.
, Albrecht d. Bär, s. Ballenstedt.
, Friedrich u. Wilhelm, Brüder, zu
Altenburg (1440) 411. — PYiedrich,
Landgraf in Thüringen u. Markgraf
zu Meissen (1448) 426. 427. 428. —
Wilhelm, Landgraf in Thüringen u.
Markgraf zu Meissen (1456—1475) 438.
465. 467. 468.
— , Kurfürsten: Ernst (1486) 494. —
P'riedrich (1495j 515. — Dessen Bruder
•Johann 515.
— , Pfalzgr.: s. Sommerschenburg.
— , geistliche Richter des Erzbischofs
von Mainz 455. 456.
Sachsenfelt, Sassenveit, „n. Lerp W. b.
dem Steigerhaus (s. Georgenthal)"
(Dobenccker II, S. 534) .50.
Salczdorff s. Solsdorf.
Salemannus, Minist., s. Mainz.
Salvelt s. Saalfeld.
Register.
561
Salzimgen, St., a. d. Werra, Salzungon.
— , Herr u. Hersf. Minist, v.: Reinnard
24.
Samland, B.: Christian 101. 104.
Sampso, Samson s. Querfurt.
Sanfth, Hans, s. Vippach.
Sanstete s. Sohnstedt.
Sartor, Berthold, Prior, s. Oldisleben.
Sassenveit s. Sachsenfelt.
Saxo s. Sachse.
Saxonia s. Sachsen.
Sayn, Sein, Gr. v.: Heinrich 39.
scabini, Schöffen 458.
Scado, Heinrich 118.
scapulare 359.
Scartuelt s. Scharzfels,
Scastet, Johannes v. 175.
Scauedei s. Querfurt.
Schaala, D., w. Rudolstadt, Schala,
Schale.
— . Heinrich v., zu Kranichfeld gesessen
392. — Heinrich v. 544. — Josth v.
544. — Jobst V., Rat des Herrn Hein-
rich Reuss 581.
— , Jörg Vitzthum 510. 585. — Dessen
Ehefrau Magdalene 585.
— , Verkauf von Zinsen an das Kl.
Paulinzelle 452.
Schada s. Langenschade.
Schade, Heinrich, Mönch, s. Paulin-
zelle.
— , Günther, s. Liebringen.
Schadewalt, Dietrich, s. Westendorf.
Schäfer, Schefer, Hans, s. Liebringen.
Schaff, Mathias, s. Rottenbach.
Schal, Heinrich, Mönch, s. Paulinzelle.
Schala s. Schaala.
Schalkeborn, Werner v., s. Wülfers-
hausen.
Scharfphelo s. Schraplau.
Scharschmidt, Scharsmede, Johannes,
Kapellan, s. Pauhnzelle.
— , Johannes, Mönch, s. Pauhnzelle.
Scharsmede s. Scharschmidt.
Scharzfels, Ruine bei Scharzfeld, D.,
so. Herzberg, Scartuelt.
— , Gr. u. Edler v. : Sigeboto 18.
Schauedei s. Querfurt.
Schauenforst, R., nw. Orlamünde.
— s. Gleichen.
Schaumberg, Schaumbergk, Anna v.,
Witwe, zu Thesitz (Döschnitz?) 537.
Schedel s. Bösleben.
Schederstig s. Saalfeld.
Schefer s. Schäfer.
Scheffel, Heinrich, s. Allendorf.
Scheffeler, Hentz, s. Gillersdorf.
Thür. üesch. Qu. VII. N. F. IV.
Scheffeler, Klaus, s. Gillersdorf.
Scheffer, Heinrich, s. Solsdorf.
Scheidt, Scheyt, Schidt, Schid, Schit,
Schijt, Scheith, Scheytt, Schydtt,
— , Johann, Prior, s. Paulinzelle.
— , Johannes, Küster, s. Paulinzelle.
— , Johannes, Mönch, s. Paulinzelle.
— , Berit, s. Solsdorf.
— , Sohn 355.
Scheidungen, Burg- u. Kirch-, D., a. d.
Unstrut, AG. Nebra, Scidingin, Schi-
dingen.
— , Benno v. 10. — Dietrich v. 47.
Scheit, Scheith s. Scheidt.
Scheler, Paul, s. Storchsdorf.
Scheleyge s. Göhtz,
ScheUbach, D., s. Zeitz, Sciltbach 30.
Schelmenstück s. Saalfeld.
Schenke, Schencke, Schenk.
— , Georg, s. Tautenburg.
— , Konrad, s. Arnstadt.
— s. Barchfeld.
Schenkegeld, schenkegeilt 338.
Schenkenau, Schenkenowe s. Dienstedt.
Schenkenholz, Holzmark, an das Kl.
Paulinzelle verkauft 547.
Schepphe, Hans, s. Breitenheerda.
Scherenberg, Hermann v., Kellermeister,
s. Paulinzelle.
scherff, dry scherff in eynen wissen
bechere 434.
Schembecke s. Schirmbach.
Scheyt, Scheytt s. Scheidt.
Schid s. Scheidt.
Schideler, Georg, Ratsmeister, s. König-
see.
Schidingen s. Scheidungen.
Schidt s. Scheydt.
Schijt s. Scheidt.
Schiko s. Orlamünde.
Schirmbach, Rothen-, D., nw. Querfurt,
Scirinbech, Scirinbeche, Scirimbich,
Schernbecke 15. 16. 147. 166.
— , Parochie 77.
Schit s. Scheidt.
Schleffer, Peter, s. Singen.
Schleusingen s. Henneberg.
Schlowitz, Schlowicz, Hans, s. Walsch-
ieben.
Schlüchtern, bei Elm, Kloster, Würz-
burger Diöz., Sluchtern 359.
— , Abt 359.
Schmann In licka (Schmann in Rokke,
Sman . . . Rekke, Schmalneck?).
— , Konrad v., Ritter 175.
Schmerfeld, D., so. Plaue, a. d. Gera,
Smelfelt 142.
36
562
Register.
Schmidt, Smed, Smedt.
— , Hans, Propst, s. Stadtilm.
— , Günther, e. Schwarza.
— , Hans, s. Nahwinden, Neuerode.
— , Heinrich, s. Dröbischau, Schwarza,
Thälendorf.
— , Johannes, s. Stadtilm.
— , Klaus 310.
— , Heinrich 271.
— , Klaus, s. Walschleben.
— , Tizel, s. Blanken bürg.
Schmiedebach, D., no. Läiesten, Smyd-
bach 345.
Schmon, Nieder- u. Ober-, D., sw. Quer-
furt, Sman.
— , Heinrich v. 47.
Schmuhl, Smol s. Querfurt.
Schneidawindt s. Schneidewind.
Schneider, Klaus, s. Oehrenstock.
Schneidewind, Schneydewint, Schneida-
windt, Hans, Eatsmeister, Bürger-
meister, s. Königsee.
Schneman, Schnneman, Apele 271.
Schneydewint s. Schneidewind.
Schnitze, Snitcze, Johannes, Vetter
Rudolfs V. Isserstedt, Vogt zu Remda
433. 434.
Schobilz, Konrad v., Priester 191.
Schöblingen, Ober- u. Unter-, s. König-
see, Nyderschobelig, Nedimschobeling,
Schobelick, Nedirn Schobelig, Obirn
Schobelig 270. 319.
— , Günther Horrewayn (Heerwagen?)
251. — Contze Hundt 309. — Hein-
rich Weber 319. — Hans Höyne 344.
Schönau, Schonaw, Sconowe.
— , Heinrich v., Kanon., s. Erfurt.
— , Johannes , Presbyter , s. Mainzer
Diözese.
Schön brunn, D., so. Banz 28.
Schönheide, Schonheydenn, Johannes,
Mönch, B. Paulinzelle.
Schönheit, Jakob, e. Herschdorf.
— , Agnes, dessen Ehefrau, s. Hersch-
dorf.
Schönschmidt , Schonsmed , Günther,
Pfarrer zu Ellichleben 313.
— , Klaus, Besitzer der Schleifmühle an
der Rinne 319.
— , Konrad 331. — Dessen Witwe Emele,
Bürgerin zu Erfurt 331.
— , Pritsche 251. — Dessen Ehefrau
Margarete 251. — Beider Kinder
Albrecht, Johannes, Heinrich 251.
— , Klaus, s. Saalfeld.
— , Konrad, Bürger, s. Erfurt.
Schoffa 8. Elxleben.
Scholer, Heintze v., Hauptmann, s.
Kranichfeld.
Schonaw s. Schönau.
Schondynst, Wetege, s. Schwarza.
Schonheydenn s. Schönheide.
Schonsmed s. Schönschmidt.
Schrafphelo s. Schraplau.
Schrapelowe s. Schraplau.
Schraplau, St., AG. Eisleben, Schraf-
phelo, Szappelo, Szrapphelo, Scharf-
phelo, Schrapelowe, Scnrapelo, Scrap-
pelo, Scraphelo, Scrapelo, Scrafphelo,
Scraplow.
— , Plebane: N. 154. 155. 159. — Hein-
rich 160. 161. 162. 163. 165. 167. 168.
170.
— , Herren u. Grafen v. 160.
— , Herren v. : Burchard u. Burchard
163. 177.
— , Plebane etc. in 170.
— , die Juden ßrendeke, Abraham, Sca-
vedei oder Samson, Matheus 160 (vor-
her in Querfurt, s. dort). 163. 164.
165. 167. 168. 170 (s. a. Querfurt).
Schreiber, Schriber, Scriber, Zschriber.
— , Heinrich, Pfaffe 180.
— , Heinz, s. Alkersleben.
— , Hermann, s. Blankenburg.
— , Peter, s. Blankenburg.
Schremsche, Sremse, Schremße s.
Schwarza, Zeigerheim.
Schriber s. Schreiber.
Schrothan, Schrotan, Heinrich, s. Blan-
kenburg.
— , Konrad, s. Blankenburg.
Schröter, Peter, s. Bösleben, Gorndorf.
Schuchworchte , Heinz, s. Wülfers-
hausen.
— , Klaus, s. Blankenburg.
Schütz, Scuz, Heinrieh, Mönch, s. Saal-
feld.
Schütze, Scucze, Hans, s. Blankenburg.
— , Klaus, s. Fröbitz.
Schuffener, Grosshans, s. Allendorf.
Schuler, Bertold, s. Remda.
— , Hartmann, s. Blankenburg.
Schultheiss, Johannes, s. Mellenbach.
Schulteß, Heinrich, Kleriker, s. Mainzer
Diözese.
Schulze. Scultetus, Dietmar 158. 163.
— , Thomas 1.58.
— 8. Bechstedt, Liebringen.
Schumann, Johannes, Kleriker u. Notar
s. Mainzer Diözese.
Schüme, Günther, s. Kranichfeld.
Schuttern, Kloster s. Walpurgis, Strass-
burger Diöz. 359.
Register.
563
Schuttern, Abt 329.
— , Prokurator des Abtes 359.
Schwab, Swäb, Hencze, s. Remda.
Schwaben, H.: Friedrich [II.] 16. 18. —
Friedrich [III.] 18. — Konrad, H. v.
Rotenburg, Sohn Kaiser Friedrichs I.
39.
Schwabhausen, D., n. Ohrdruf, Suabe-
husen.
— , Ebruin v. 15.
— , Swabehusen, Hermann v., s. Erm-
stedt.
Schwabsdorf, W., so. Walkenried, Swa-
berstorp , Suauirstorph , Suabistorf ,
Suabestorph, Swabisdorf, Swabestorff
46. 79.
— , Kirche, Inkorporation 80. 194. 218.
494.
— , Zinsleute: Bertold 79. — Heinrich
79. — Sibodo 79. — Winnomudis,
Witwe 79.
— , Wiese 107. — Mühle 107.
— , Tausch von Aeckern 494.
Schwarz, Hans, s. Gomdorf.
Schwarza, D., bei RudoLstadt, Svarza,
Swarza, Suarza, Swartzca, Zwarzze,
Schwarcza 591.
— , Patronatsrecht der Kirche 59.
— , Einwohner: Reinhard Rote 242. —
Dietrich Zinke 242. — Heinrich Sper-
ling 242. — Wetege Schondynst 244.
— , Oberschwarza, Obirn Swarcza 369.
, Heinrich Rodey 308. — Heinrich
Wolgerod 342. 369. — Hans HUde-
brand 369. — Dessen Mutter 369. —
Klaus Wenzelaw 369 (zu No. 369 s. a.
ßlankenburg u. Wirbach). — Peter
Töberitsch 369. — Hans König 425,
430.
, Weingarten 425. 430.
^— , Unterschwarza, Niederschwarza, Ne-
dirn Swarcza, Nedim Swarza, Nedern
Swarcza, inferior Swarce 109. 290.
293. 323. 328. 330. 349. 383.
, Vogteirecht über ^'^ Hufe 109.
, Mühle, von dem Kl. PaulinzeUe
an den Grafen Heinrich v. Schwarz-
burg abgetreten (1428) 372.
, , Heinrich 109. — Albert 112. —
Heynrichs Meynharts 263. — Hein-
rich Hut 290^). — Hans Wenczman
293. — Vokat Vischer 293. 323. 328.
— Thomas v. Blangkenberg 293. —
Gelding 293. — Peter Wolff 293. 328.
— Heinrich Meyse 302. — Heinrich
Wentzman 323. — Heinrich Smed
323. 328. ~ Melding 323. — Hans
Wentzman 328. — Klaus Melding u.
sein Bruder 328. — Heinrich Freys-
man 349. — Dietrich Czuryd 349. —
Heinrich Kurbeler 349. — Günther
H#rs 349. — Meynhard 349. — Hein-
rich Wvspard u. sein Bruder Hans
349. — ÄpeU Kocheberg 349. — Hans
Kyrner 349. — Heinrich Kocheberg
349. — Günther Schmidt 349. —
Hans Wispard 349. — Otto Wispard
349. — Dietrich Summer 349. —
Hans Dolczman 349.
Schwarza, ^'iederschwarze: Zinsleute,
deren Namen im Regest nicht einzeln
aufgeführt sind 383.
— , Ortsbezeichnungen :
, Weingarten in dem Averde under
dem berge 349. — Ammerbäume an
dem berge obir dem werde 349. —
widich unter deme berge by dem
werde 383.
, Schremsche, sremse, ßremße,
Thal zwischen Schwarza u. Zeiger-
heim (von einer sateln gelegen in der
sremse) 349. 383.
, der schybelechte wingarte 349.
, obir dem graben 349.
, in der ouwe 349.
, by dem Wirbachß bache 349.
, Tiergarten 383.
, der kochbergische Graben 383.
, unter dem Steine 383.
— , Swarcza, Swacza, Swarcze, Fluss
393. 480. 542.
— , Fischwasser, der Bürger Wasser zu
Königsee 393.
— , Nebenbäche s. a. unter Breitenbach.
Schwarzach, Benediktinerkloster, Würz-
burger Diöz. 5. 359.
— , Abt 359.
— , Swarczach, Kloster, Strassburger
Diöz. 359.
— , Abt 359.
— , Prokurator des Abtes 359.
Schwarzbach, Swarczbach, Bach 393.
Schwarzbiirg, Gr., s. Käfemburg.
— , Grafschaft, Schloss, s. Käfernburg.
— , Nicolaus V., Siechmeister zu PauMn-
zelle 249.
— , Swarczborg, Heinrich, Bürger, s.
Erfurt.
1) S. zu No. 290 auch Blankenburg. Manche der dort erwähnten Zinsleute sind
vielleicht in Schwarza wohnhaft.
36*
564
Register.
Schwarze, Schwarcze, Swarcze.
— , Hans, s. Breitenheerda.
— , KJaus, s. Breitenheerda.
Schweden, Suecia 525.
Schweinbach, D., w. Leutenberg, Swyra-
bach 345.
— , Sweimbach, s. Breitenbach.
Schweinfe, Ober- u. Nieder-, W., an der
Schweinfe, nw. Altenhaina, Swinef e 62.
Schwerstedt, Swerstet, Dietrich, s. Er-
furt.
Schykin, Heinrich 305.
Schydtt s. Scheidt.
Sciltbach s. Schellbach.
Scirimbich s. Schirmbach.
Scolaris, Albert (in Ellichleben ?) 128.
— , Johannes 152.
— s. Allendorf.
Sconowe s. Schönau.
Scoren, Albert 234.
Scriber s. Schreiber.
Scriptor, Hermann 133.
Sebald s. Stubir.
Sebeche s. Seebach.
See, Konrad vom, Schultheiss zu Erfurt
306.
Seebach, Sebeche, Ludwig v., Kanon.,
s. Erfurt.
Sefrit 3. Sifrid.
Sein 8. Sayn.
Selbold, Langen-, Flecken, unweit der
Kinzig, Selbolt.
— , Kloster Prämonstratenserordens 116.
, Abgabe an Rom 116.
Seideneck, Philipp v., des Reiches Erb-
küchenmeister 477.
Seleche s. Allendorf.
Seli^enstadt, Kloster, s. Hanau, Mainzer
Diöz., Seigenstat 359.
— , Abt 359.
— , Kapitel des Benediktinerordens 359.
Sencwel (Senewell?), Berit, s. Königsee.
Senewell, Apell 347 (wahrscheinlich in
Königsee).
Senewelle, Nickel, vermutlich zu König-
see, s. dort.
Senßheim s. Sinsheim.
Sepherus s. Severus.
Septimius 50.
Serenus Mons s. Lauterberg.
Serusne, Reinhard v., Edler 30.
Sessraut, Michel, s. Stadtilm,
settiln 354.
Severinus, h., s. Köln.
Severus, h., s. Erfurt.
Seyn, Konrad u. Gerhard v., Brüder 107.
Sibodo 8. Schwabsdorf.
Sibold 8. Sigebold.
Sibotenrode, Christian, s. Blankenburg.
Siboth, Christoph, s. Vippach.
Sichdorf, Schreibfehler für Flechdorf =
Flechtdorf in Waldeck, Benediktiner-
kloster, Paderborner Diöz. 359.
— , Abt 359.
Sideler, Georg, Kämmerer, s. Königsee.
Sidon, B. Johannes von, Generalvikar
des Erzb. Berthold, s. Mainz,
Siegin (vielleicht Singen?).
— , Heinrich Rufus 128.
Siegmund, Sigemund, Sigmund.
— , K., s. Rom.
— , Herzog, s. Thüringen.
— , Graf, s. Gleichen, Tonna.
Sifrid, Sigfrid, Syfrit, Sifridus, Siffrid,
Sigefridus, Sigifridus, Sefrit.
— , Erzb., s. Mainz.
— , B., s. Würzburg.
— , Abt, s. Hersfeld, Nienburg, Paulin-
zelle.
— , Propst, Domh., s. Magdeburg.
— , Prior, s. Paulinzelle.
— , Kellermeister, s. Paulinzelle.
— , Kanon. 10.
— , Vikar, s. Orlamünde.
— , Priester, s. Goseck.
— , Konverse, s. Pforta.
— , Gr., s. Mansfeld, Orlamünde.
— , Edler 30. — Dessen Bruder Konrad
30.
— , 31.
— s. Berntlauwe, Elegast, Hettstedt,
Kranichfeld, Marcravius, Nahwinden.
Sigebert s. Sundhausen.
Sigebold, Sibold, Ritter, Sohn Guthes,
s. Erfurt.
— , Minist.,
Mainz.
Sigeboto s. Scharzfels.
Sigehard, Abt, s. Lorsch.
Sigfrid s. Sifrid.
Sigmund s. Siegraund.
Sikeler, Johannes, s. Konstanz, Diözese.
Simon, Symon, Pfarrer, s. Erfurt.
— s. Textoris, Voltziken.
Sinder, Hermann, s. Stadtilm.
— , Peter, s. Stadtilm.
Sinderstedt s. Singerstedt, Synderstedt.
Singen, D., nw. Paulinzelle, Syngen.
— , an das Kloster verkauft durch den
Grafen Heinrich v. Schwarzburg,
Herrn zu Arnstadt u. Sondershausen
(1423) 357. 386.
— , Rechte des Grafen daran 357. —
Gericht 357. — Halsgericht 357. —
Erbzinsen 357. — 12 Pfund Pfennige
rechter Bete 357.
Blankenburg, Erfurt,
Register.
565
Singen, Kirchlehen, denen von Gries-
heim gehörig, 561.
— , Warnung, die nicht zu Dorf u. Flur
gehört 357. — Holz u. Holzmark wird
in den Verkauf eingeschlossen 386.
— , Lehengüter, die dem Grafen anfallen
könnten 357.
— , Hof (Höfe?) Heinrichs v. Griesheim
503. — Achtzehntehalbe Männer u.
Güter der von Griesheim 561.
— , Schultheiss Heinrichs v. Griesheim
503.
— , Beulwitz'sches Gut an das Kl. Pauhn-
zelle verkauft 505. 506.
— , Verpfändung von Zinsen an das
Jungfrauen kloster zu Arnstadt 561.
— , Lenen u. Frondienst für die Grafen
von Schwarzburg, u. a. Fuhre nach
Blankenburg u. zurück 561.
— , Hintersiedler 561.
— , Pferdner 561.
— , Singer Holz, denen von Griesheim
gehörig 561.
— , Einwohner: Jacob Tostorff 372. —
Heinz Neugebauer 505. — Peter
Schleffer 547. — Hans Buler 547.
— , die von Singen 504.
— s. a. Siegen.
Singer, Michel, s. Blankenburg.
Singerstedt, Günther v., s. Liebringen.
Wahrscheinlich ist zu lesen : Synder-
stedt, s. dort.
Sinnoldus s. Wechmar.
Sinsheim, St., ö. Speyer, Senßheim,
Sunßheim.
— , Benediktinerkloster s. Michaelis 359.
— — , Abt: Appelo 359.
Sinzo s. Ettersburg.
Sirmium {?), eccl. Sironensis?
— , B. Johannes, Generalvikar des Erzb.
Bertold v. Mainz 489.
Sistarien. dioc. 232.
Sithegenbeche s. Sittichenbach.
Sittichenbach, D., nw. Querfurt, Sithe-
genbeche, Sichern 220.
— , Kloster, Cistercienserordens 47. 147.
, Aebte : Amilius 44. — Eudolf
166. — Johannes 220. — Heinrich 220.
. , Prioren: Bethmann 166. — Wer-
ner 220.
— — , Subprior: Hermann 220.
, Kantor: Heinrich 220.
, magister conversorum : Reynold
220.
, bursarius : Dietrich 220.
, Konvent 166. 220.
Sixtus, Papst, s. Rom.
Sizo, Sizzo, Sizen.
Sizo, Gr. 7. 12. 15.
— 8. Arnstadt, Käfernburg - Schwarz-
burg.
Slether s. Barchfeld.
SIeutzer s. Slowitzer.
Slewtzer s. Slowitzer.
Such, Konrad, s. Blankenburg.
Sieben, Konrad v., Lehnsmann des
Abtes von Paulinzelle 287.
Sloterhose, Peter, s. Gorndorf.
Slowicz s. Slowitzer.
Slowitzer, Slewtzer, Slowicz, SIeutzer.
— , Johannes, Mönch, s. Paulinzelle.
— , Johannes, Küster, s. Paulinzelle.
Sluchtern s. Schlüchtern.
Sman, Heinrich, Mönch, s. Elwersdorf.
— s. Schmon.
Smed, Smedt s. Schmidt.
Smelfelt s. Schmerfeld.
Smerfeld, Apele, s. Cottendorf.
Smol s. Schmuhl.
Smolcz s. Blankenburg.
Smydbach s. Schmiedebach.
Sneyteler, Nickel, s. Leutnitz.
Sniderstete s. Liebringen, Synderstedt.
Snitcze s. Schnitze.
Snyderer, Jorge, s. Espenfeld.
Sömmering, Someringk, Sommerung.
Kanon., s. Erfurt s. Sever.
Sommern, D., n. Erfurt, Sömmeringen,
Sumeringen.
— , Herr v. : Heinrich 29.
Sohnstedt, D.. sso. Vieselbach, Sanstete.
— , Pleban: Hugo 133. 134.
Solczbach s. Sulzbach.
Solsdorf, D., no. Paulinzelle, Sulzdorf,
Sulzdorph, Sulcdorf, Sulczdorf, Sulcz-
dorffe, Sultzdorf, Solczdorff (1462),
Salczdorff (1466, 1524) 89. 325. 372.
— , Parochialkirche 74. — cura parochiae
Sulzdorf kommt dem infirmarius zu
Paulinzelle zu in supplementum in-
firmarie 93.
— , Verkauf von Zinsen an das Kl.
Paulinzelle 452.
— , Einwohner: Heinz Kellner 239. —
Hans Webil 325. — Heinrich Scheffer
325. — Berit Scheidt 325. — Peter
Tute 372. — Heinrich Meißen 452. —
Hans Oheim 458. — Bastian Wolf 582.
— s. Beulwitz.
— , Männer, aus 456.
— , Konrad, s. Remda.
Soltner, Nickel, s. Milwitz.
Soltzbach s. Sulzbach.
Somdirstete s. Liebringen, Synderstedt.
Someringk s. Sömmering.
Sommer, Erhard, s. Blankenburg.
566
Register.
Sommer, Günther, s. Horba.
— , Konrad, s. Meichelitz.
— , Tizel, s. Rottenbach.
— , Dietrich, s. Blankenburg.
Sommerleite, sommerlite s. Milwitz.
Sommerschenburg, D. u. Rg., Kreis
Neuhaldensleben.
— , Pfgr. : Friedrich 7. — Friedrich,
Sohn des vor. 7.
Sommerung s. Sömmering.
Sondershausen , St., Sundershausen,
Sunderßhaußen, Sundershusen.
— , Priester: Heinrich Gasseman, Propst
457.
— , N. V., Kanon., s. Naumburg.
— , Fritze v. 279.
— , Gr. V., s. Käfernburg-Schwarzburg.
Sonnebom, D., nw. Gotha, AG. Wangen-
heim, Sunnebrunnen.
— , Härtung v. 21.
Sontag, Hans, Kämmerer, s. Paulinzelle.
Sophie Margarete s. Greussen.
— s. Bitterolfs, Kirchberg, Kranichfeld,
Paulinzelle, Schwarzburg.
Sorbitz, Bach, Sormitz, Sorowitz 345.
— , Ort unbekannter Lage. Vielleicht
ist das an der Sormitz gelegene Leuten-
berg gemeint 535.
— , neugebaute Kapelle geweiht 535.
, Ablass von 40 Tagen 535.
Sorowitz s. Sorbitz.
Sotterhausen, D. , n. Allstedt, AG.Sanger-
hausen, Sutterhausen.
— , Herr v. : Kuno, Ritter 47.
Spanheim s. Sponheim.
Speiberg s. Remda.
Sperling, Dietrich, s. Blankenburg.
— , Heinrich, s. Blankenburg.
— , Heinrich, s. Schwarza.
— , Konrad, s. Blankenburg.
Speyer, St., Spirensis urbs, Spyra 27.
78. 92.
— , Diözese 359.
-, B.: Otto 38. 39.
Spiele, ludus taxillorum, scate (oder
scace, Schach?) et alee 359. — Spiel
^ 871.
Spiser, Dietrich, s. Dienstedt, Meych-
witz.
Spisere, s. Erfurt Bürger.
Spitznase, Heinrich, Rat des Grafen
Günther v. Schwarzburg 581.
Sponheim, Burg, a. d. Nahe, sw. Bingen,
Spanheim.
— , Gr. v.: Gottfried 39.
— , Benediktinerkloster s. Johannis,
Mainzer Diöz. 359.
Sponheim, Benediktinerkloster, Abt 359.
, Prokurator des Abtes 359.
Spreberg, vielleicht Seebergen bei Gotha?
— , Pleban: Johannes 219.
Sremse s. Schremsche.
Srothan s. Schrothan.
Stackebeck , Stackelbegk , Hermann,
Notar, s. Paderbomer Diözese.
Stad, Heinrich, s. Bösleben.
Stade, St.
— , Mgr.: Rudolf 7.
Stadtilm, St., Fürstentum Schwarzburg-
Rudolstadt, so. Arnstadt, Stad czu
Ilmena, Ilmena, Um, Ylmene, Ilmene,
Ilmen 210. 224. 278. 346. 361. 440.
532. 556.
— , Parochitankirche 59.
, Pleban: Otto 59.
, Kapellane: Konrad 171. — Thimo
171. — Konrad Khnchard 171.
— , die Burgemeister 565.
— , Ratsmeister u. Gemeine 361. 437.
446. 520.
— , Ratsmeister: Konrad Czytolf 437.
— Albrecht Rüdiger 437. — Günther
Künzel 446. — Günther Wettige 446,
— Hans Metzel 520. — Hans Wesant
529.
— , Kämmerer : Heinrich Landmann 437.
— Andreas Steigerwald 437. — Hans
Mildenberg 520. — Johannes Fride
520.
— , Ratskumpane : Erhart Kestener 520.
— Michel Sessmut 520. — Hans Weser
520. — Heinz Apel 520.
— , Vögte: Peter Ochsinfard 439. —
Metzel (Stadtvogt) 580. 587.
— , Bürger: Heinrich Schulze 171. —
Andreas 171. — Herwicus Lupi 171.
Heinrich Sulztorph 174. — Petrus
Sulztorph 174. — Petrus Carnifex 174.
— Günther v. Walschleben 188. 202.
— Dessen Frau Bertradis 188. —
Günther Podewiz 188. 210. — Hem-
rich Peter Carnificis 199. — Heinrich
Pet 203. — Podewicz 208. — Johannes
Schmidt 209. — Heinrich Podewiz
215. — Hermann Kellner 294. —
Günther Grossener 809. — Dessen
Ehefrau Kunne 809. — Beider Sohn
Günther, Mönch zu Paulinzelle 309.
— Kunne (Kunigunde) Heyners 324.
325. — Günther, Heinrich u. Klaus
Podewitz (hatten früher Lehen vom
Kl. PaulinzeUe) 419. 440. 441. 444.
445. - Hermann u. Peter Sinder,
Brüder 439. — Heinrich Zahn (?) 446.
Register.
567
— Klaus Heidenreich 458. — Hans
Engelbrecht 458. — Elisabeth Luprand
^Luprendin) 580.
Stadtilm, Zinsleute 421.
— , Ilmenisches Gemäss 243.
— , Verkauf von Zinsen zu Stadtilm
durch den Grafen Heinrich v. Schwarz-
burg an das Kl. Paulinzelle 437.
— , ebenso durch den Grafen Günther
d. J. 520.
— s. Watzdorf.
— , Cistercienser-Nonnenkloster (grawis
ordins 314) 180. 266. 314.
, Pröpste: Wiefried 145. 171. —
Friedrich 171. 180 (Friderich der aide
probist 180). 191 (quondam prep.). —
Konrad 180. — N. 183. 184. — Hein-
rich 191. 218. — N. 203. — Otto 279.
— Otto vom Hofe 294. — Otto 313.
314. — N. 388. 410. — Albrecht v.
Werthern (Wirterde, Wertide) 440. 441.
445. — Hans Schmidt 470. — Johann
Möller 507. — Johann v. Grefendorf
523.
, Aebtissinnen : Irmgard 171. —
N., Gräfin v. Schwarzburg (ihr Vetter
ist Bruder Günther v. Schwarzburg
vom Predigerordenj 184. — N. 191. —
FeHcitas 314. — Katharina, Gr. v.
Wertheim 470.
, Konventl71. 191.314.— Nonnen
266.
, Kellermeisterin 191.
, Priester u. Kapellane 191.
, Vikar des Altars des h. Bar-
tholomeus 191.
, Eefektorium 191.
, Begräbnisstätte 345.
, Vogtei der Grafen von Schwarz-
burg 345.
, Recht am Dorfe Horba 388. 410.
, Zinsen zu Walschieben 444.
Staffelstein, Bertold v., Presbyter 234.
Stal, Heinrich, Pleban, s. Kranichfeld.
Stalberg s. Stolberg.
Stange, Witego, Prior, s. Pauhnzelle.
— , Konrad, Minorit 186; s. a. Dörnfeld.
— , Albert, Ritter 151. — Heidenreich
d. Ae. 151. — Apetz, Ritter 224. —
Dietrich 419. — Jorge 432.
— , Balthasar, Georg, Jorge, Heinrich,
Melchior, Wetigo s. Dörnfeld.
— , andere Angehörige der Familie s.
unter Dörnfeld.
Stanuge s. Stange.
Starcolph s. Erfurt.
Stede, Nicolaus, Mönch, s. Paulinzelle.
Stedten, D., sw. Kranichfeld, Statten.
— , Flurgrenzen 513.
Steger, Hans, s. Remda.
— , Wettich, s. Alkersleben.
Steierwalt, Stheyerwalt s. Steigerwald.
Steigerwald , Steygirwalt , Steierwalt,
Stheyerwalt.
— , Andreas, Kämmerer, s. Stadtilm.
— , Andreas, Günther, Hans, s.Blanken-
burg, Nahwinden.
Stein, Kloster in der Konstanzer Diöz.
359.
— , Abt 359.
— , Steine, Herr v. : Poppo, Fuld. Minist.
12. 24.
— , Heinrich, Ritter 199. 225.
— , Steyn.
— , Tizel, Ratsmeister, s. Remda.
— , Günther, s. Otteleuben.
— , Hans, s. Vippach.
— , Heinrich, s. Isserstedt.
— , Klaus, s. Liebringen.
Steina , Benediktinerkloster , Mainzer
Diöz., zwischen Göttingen u. Nörten,
Stein 359.
— , Abt 359.
Steinach, Kloster, Würzburger Diöz.
359.
— , Abt 359.
Steinbach, D., s. Leutenberg 345.
Steinbum(?) s. Stemburn.
Steinhop, Arnold, Kleriker, s. Mainzer
Diözese.
Steinich, Steynnich, Ortsbezeichnung,
s. Blankenburg.
Steinsdorf, D., nö. Leutenberg, Steis-
dorf 345.
Steisdorf s. Steinsdorf.
Stemburn (Steinburu ?), Jutta v., s. Erm-
stedt.
Stenwicz s. Stenwitz.
Stenwitz, Stenwicz, Johannes, Mönch,
s. Paulinzelle.
Stephan, h., s. Zeitz.
— , Kardinal, s. Rom.
^, Stefan, s. Griesheim, Steyger.
Stercher s. Mutchendorf.
Stern, Apele 271.
Stemekel, Hans, s. Königsee.
Stetten s. Stedten.
Steyger, Stephan, Ratsmeister, s. Remda.
Steygirwalt s. Steigerwald.
Steyn s. Stein.
Steynbfil, Heinrich, s. Neuhausen.
Sthaleberg s. Stolberg.
Sthannge s. Stange.
Stheyerwalt s. Steierwalt.
568
Register.
Stirnikel, Hermann, s. Nottleben.
Stirz, Heinrich, s. Haufeld.
Btobichen winß, Stübchen 452.
Stöhr, StSm, Störe, Engelhart, s. Allen-
dorf.
Stör, Heinrich, s. Hengelbach.
Stol s. Stolle, Prior.
Stolberg, St., am Harz, Kreis Sanger-
hausen, Sthaleberg, Stalberg.
— , Gr. V.: Sophie, Mutter des Grafen
Günther d. J. zu Kevernbiirg 279.
455. — Bodo, Herr zu Wernigerode,
Hofmeister des Landgrafen Friedrich
394.
— , Heinrich v. (Graf?) 230.
Stolle, StoU, Johannes, Senior, s. Paulin-
zelle.
— , Johannes, Mönch, s. Paulinzelle.
Stollesteth s. DöUstedt.
Storchsdorf, D., ö. Paulinzelle.
— , mit allen vom Grafen Günther zu
Schwarzburg zu Lehen herrührenden
Eechten von Christoph Wolf zu Blan-
kenburg an das Kl. PauUnzelle ver-
kauft 549.
— , Paul Scheler 584.
Store, Appeitz, s. Weimar.
— , Peter, s. Hengelbach.
StSrn s. Stöhr.
Stotternheim, D., n. Erfurt, Stutrinheim,
Stutinhen, Stutirnheim.
— , Hersf. Minist, v.: Albert 32. —
Heinrich 59. — Albrecht 180. — Hans
373. 375. 376 (verstorben). — Dessen
Kinder 376. — Dessen Vettern Otto,
Lehrer des kanonischen Rechtes, Kone-
mund, Hans u. Appil 376.
Strassburg, Argen tinum, St., i. E.
— , Diözese 359.
— , Domb. : Gerhard, Gr. von Schwarz-
burg 230. — Heinrich, Gr. von
Schwarzburg, Propst zu Jechaburg
525.
Straube, Strawbe, Hans, s. Zeigerheim.
Streitberg, Strytbergk, Moritz v., Vater
der Ursula v. Witzleben 472.
Streu, Heu- oder Ober- oder Mittel-
Streu, AG. Neustadt a. d. fr. Saale,
Strowe 71.
Striger, Truchs., s. Mainz.
Strowe 8. Streu.
Strowiln (Straubel?) s. Blankenburg.
Strube, Konrad, s. Gölitz.
— , Heinrich, s. Gölitz.
Strubel, Konrad, s. Blankenburg.
Strud, Ortsbezeichnung, s. Blanken-
burg.
stuba balnearia in Benediktinerklöstern,
einzurichten nach Vorschrift des
Provinzialkapitels von 1424 359.
Stubir, Sebald, s. PauUnzelle.
Stueß s. Stüße.
Stüße, Stueß, Tizel, Ratsmeister, s. Blan-
kenburg.
Stul, Stfll, Peter, s. Blankenburg.
Stfls , Peter , s. Blankenburg (oder
Schwarza).
Stusße s. Stüße.
Stutrinheim, Stutirnheim s. Stottern-
heim.
Styne, Hans, s. Blankenburg.
Suabehusen s. Schwabhausen.
Suabestorph s. Schwabsdorf.
Suabistorf s. Schwabsdorf.
Suarzenberc s. Öchwarzburg.
Suauirstorph s. Schwabsdorf.
Sünnesmide, Peter, s. Ehrenstein.
Sulcdorf s. Solsdorf.
Sulczdorf ö. Solsdorf.
Sulczdorffe s. Solsdorf.
Sultzbach s. Sulzbach.
Sultzdorf s. Solsdorf.
Sulzbach, D., bei Apolda, Soltzbach,
Sultzbach.
— , Werner, Lehnsmann des Gr. Hektor
V. Gleichen 566. 575.
— — , Zinsen an das Kl. Paulinzelle 566.
— , Solczbach, Heinrich, s. Lichstedt.
Sulzdorf s. Solsdorf.
Sulztorph, Heinrich, s. Stadtilm.
— , Peter, s. Stadtilm.
Sumeringen s. Sommern.
Sumerlaten von Jena, Kleriker, s. Mainz.
Summer, Dietrich, s. Schwarza.
Sundhausen, D., sw. Gotha, Sunthausen.
— , Minist. V. : Mathilde 27. — Sigebert,
deren Sohn 27. — N., deren Tochter
27. — Gerung, Sohn Sigeberts 27.
Sundremde s. Remda.
Sunnebrunnen s. Sonneborn.
Sunßheim s. Sinsheim.
Sunthausen s. Sundhausen.
Suntremde, Svnt Rembde, Sflnt Rembde
s. Sundremda.
Sutterhusen s. Sotterhausen.
Svarceburch, Svarczburc s. Schwarz-
burg.
Svarza s. Schwarza.
Swäb s. Schwab.
Swabehusen s. Schwabhausen.
Swaberstorp s. Schwabsdorf.
Swaneriuc, Berwich, Bürger, s. Erfurt.
Swarczach s. Schwarzach.
Swarcze s. Schwarze.
Register.
569
Swarza s. Schwarza.
Swarzberff s. Schwarzburg.
Sweimbacii s. Schweinbach.
Swende, zu dem (Geschwende?), s.
Lichtenberg.
Swendichen s. Kleingeschwende.
Swerstet s. Schwerstedt.
Swicpoto 8. Kemda.
Swinefe s. Schweinfe.
Switcherus 6.
Swymbach s. Schweinbach.
Sybittinrode s. Blankenburg.
Sybot s. Thusse.
Svbotendorf s. Cottendorf.
Syboto s. Rode.
Syfart s. Kesselborn.
Syfrid s. Sifrid.
Symon s. Simon.
Synderstedt, Nieder- u. Ober-, D.,
no. Blankenhain, Synderstete, Sinder-
stet.
— , Heinrich, Oheim Rudolfs v. Isser-
stedt 433. 434.
— , Heinrich, s. Liebringen. Statt
Singerstedt u. Sniderstedt ist jeden-
falls auch Synderstedt zu lesen.
Szappelo s. Schraplau.
Szrapphelo s. Schraplau.
T.
Tagesberc s. Dachsburg.
Tamward s. Dammfurth.
Tanczegem, Hans, s. Saalfeld.
Tangeriß, Pezold 432.
Tanheim, Tanheym s. Dannheim.
Tanne, hohe, Ortsbezeichnung, vielleicht
auf dem Langen Berge sw. Königsee
432.
Tannenrode s. Tannroda.
Tannheim s. Dannheim.
Tannroda, St., w. u. AG. Blankenhain,
Rode, Tannenrode.
— , Herren V.: Manegold 59. — Erken-
bert, Sohn Mangolds 59.
— , Gr. Konrad v. Beichlingen, Herr zu
Tannenrode 267.
Tannthal s. Cottendorf.
Tauheim, jedenfalls ist Tanheim zu lesen,
s. Dannheim.
Tautenburg, D. u. R., no. Jena.
— , Edle V.: Ludwig Schenk, Herr zu
Eisenberg 455. — Georg Schenk
539.
— , Tutenberch, Konrad v., Mönch,
8. Pforta.
Teglicz s. Teglitz.
Teglitz, Halberstädter Diöz., Teglicz,
Tekeliz 220.
— , Patronatsrecht der Kirche 2] 2.
Teichhof, s. Creuzburg a. d. W., Tichowe
199.
Teichmannsdorf, W., zwischen Altremda
u. Döllstedt, Tychmanstorf , Tich-
mannsdorf 176. 187.
— , Heinrich Penacz 176. — Heydolf
187. — Heinrich Meissner 365.
— , Lehnsgerechtigkeit 176.
— , Erbzinsen zum Pantaleonsaltare im
Paradiese zu Paulinzelle 187. 365.
— , „Fuhrwerk" des Grafen Günther v.
Schwarzburg 365.
Teichmannsdorf, Verkauf von Zinsen
an das Kl. Paulinzelle 452.
Tekeliz s. Teglitz.
Tele, Thele s. Griesheim, Herbsleben,
Liebringen, Paulinzelle.
Tennistete s. Tennstädt.
Tennstädt, St., Kr. Langensalza, Tenni-
stete.
— , Herren v. : Walther 32. — Irmfried,
Irenurid s. Erfurt Bürger.
Tenstede, Tenstete s. Dienstedt.
Teodericus s. Dietrich.
Terrinus lohannis dicti Bichela de Novo
Castro TuUensis dioceseos 116.
Teschbach s. Deesbach.
Tesdorf, Heinrich, s. Rottenbach.
Teuchern, Teuchirn, Johannes v., Ritter
412.
Teutleben, D., no. Buttstädt, Tuteleibin.
— , Igr. Minist, v.: Gottfried 45.
Textor, Arnold 129.
Textoris, Simon, laicus litteratus, s.
Metzer Diözese.
Th., Scholastikus, s. Nordhausen.
— , dictus de Kirchberg, Kleriker 121.
— s. Frankenhausen, Kirchberg, Wech-
mar, Wüllersleben.
Thaba, Heinrich 348.
Thälendorf, D., nö. Paulinzelle, Thal-
dorff, Thaldorf, Taldorff, Teildorff.
— , Einwohner : Kurt (Curde) Guldin
341. — Klaus Hefferer 382. 387. —
Michel Keilhauer 382. 387. — Bartel-
meus Rothe 382. — Konrad Gülden
382. 387. — Apel Kremer 382. —
Klaus Vogt 382. — Heinrich Schmidt
382. — Hans Leberer 382. — Hans
Heinemann 458.
— , Erbzinsen 382. 384. 387.
— , Verkauf von Zinsen an das Kl.
Paulinzelle 452.
570
Register.
Thälendorf, Kirchlehen mit Zubehör 452.
— , Hintersättel 382.
Thamwart s. Dammfurth.
Thanheym «. Tannheim.
Thaten, Abt, s. Erfurt Schotten kloster.
Thele s. Tele.
Thenner, Hans, s. Walschieben.
Thenstete s. Dienstedt.
Theodericus, Theodricus s. Dietrich.
Theodewin, Kardinal s. Rom.
Theres, Benediktinerkloster, ö. Schwein-
furt, Würzburger Diöz., Thereß 359.
— , Abt 359.
Thesitz s. Döschnitz.
Thicel s. Tizel.
Thidericus s. Dietrich.
Thieme, Tyme, Thyme.
— , Günther, s. Blankenburg.
— , Hans, s. Blankenburg.
Thimo, Kapellan, s. Stadtilm.
Thizel s. Tizel.
ThoUestete s. DöUstedt.
Thomas, Kardinal, s. Rom.
— , Bertold, s. Blankenburg.
— s. Blankenburg, Bottelstedt, Hilcker,
Hillebrant, Scultetus.
Thore, Günther vor dem, s. Königsee.
Threbescowe s. Dröbischau.
Thüna, Thunen, Thun.
— , Friedrich v., Marschall 528.
— , Friedrich v., zur Weissenburg,
Hauptmann zu Weimar 552. 588.
Thüringen, Duringia, Turingia, Thurin-
gia, Doringen, Doringin 2. 7. 11. 83.
191. 212. 287. 290. 293. 314. 541.
— , geistUche Richter des Erzbischofs
von Mainz 455. 456.
— , Lgr., comes provincialis, regionarius'
comes : Ludwig [I.| 6 (Vogt von Paulin-
zelle) 12. 24. — Ludwig [IL] 16. 18.
21. 30. — Heinrich Raspe [IL] 18.
60. — Hermann 46. 47. — Heinrichs
Bruder Konrad 60. — Heinrichs Bru-
der Ludwig 60. — Albrecht 129. —
Friedrich, Landgraf in Thüringen u.
Markgraf zu Meissen 272. — Fried-
rich d. J., Landgraf in Thüringen,
Markgraf zu Meissen u. Pfalzgraf zu
Sachsen 351. — Friedrich 390. 391.
394. 395. — Dessen Vettern Herzöge
Friedrich u. Siegmund 395.
— , Laudgrafschaft ; Schenk, s. Vargula.
, Hofmeister, s. Stolberg.
, Minist., 8. Treffurt.
, Kämmerer des Lgr. Albrecht:
Heinrich de Perdice 129.
, Germanus mag. curiae 129.
Thüringen, Landgrafschaft : Obermar-
schall, s. Hausen.
, Idgr. Schreiber: Heinrich 60.
— — , Oberschreiber, s. Bottelstedt.
Thüringer Wald, Louba 7.
Thues, Konrad, Propst, s. Mainz.
Thun s. Thüna.
Thundorph s. Donndorf.
Thunen s. Thüna.
Thusse, Dietrich, s. Königsee.
— , Sybot, s. Königsee.
Th>^chser, Klaus, s. Hertwigisdorf.
Thyme s. Thieme.
Thyterich s. Dietrich.
Thyzcil s. Tizel.
Tibert, Dietpert, kgl. Minist. 18.
Tiburcius s. Enzenberg.
Ticel s. Tizel.
Tichmansdorf s. Teichmannsdorf.
Tichowe s. Teichhof.
Tidendorp, Bruno v. 6.
Tiefurt, 1)., ö. Weimar, Divurthe.
— , Marschall v. : Heinrich 126.
Tue s. Welbslebe.
Titmarus s. Dietmar.
Tizel, Ticzel, Ticel, Thicel, Tutzel,
Thizcel, Thycel, Thvczel, Titzel,
Tyzcel.
— , Hesin Otten Sohn, s. Blankenburg.
— s. Berlstedt, Ellichleben, Elxleben,
Gärtner, Garing, Greussen, Griesheim,
Hayber, Issers tedt, Kirchheim, Krug,
Kunzel, Leutolf, Lobenstein, Louwer,
Meister, Müller, Schmidt, Sommer,
Stein, Stüße, Wüllersleben, Wytold.
— s. a. Dietrich.
Tobekatze, Tobekacze, Burghart, s.
Elleben.
— , Heinrich, b. Sundremda.
Töberitsch, Peter, s. Schwarza.
Töpfer, Topffer, Toppffer, Topfer.
— , Apel s. Bechstedt.
— , Hans, s. Dörnfeld.
— , Michel, Ratsmeister, s. Blankenburg.
Töttelstedt, D., wnw. Erfurt, Tutilstete.
— , Bertold u. Ludwig v., s. Erfurt.
Tonna, Grafen-, Mfl., Burg-, D., n.
Gotha, Tunua, Thunna.
— , Grafen von Tonna u. Gleichen : Er-
win [L], V. Gleichen 6. 7. — Ernst [I.],
Sohn f:rwin8 [LI 12. 21. 23. 24. — Er-
win [IL], Gr. V.Gleichen 28. 29. 32. 34.
— Lambert [IL], Sohn Erwins [IL],
Vogt des Erfurter Petersklosters 36.
40. — Ernst [HL], Sohn Erwins [IL]
36. 40. — N. 219. — Dietrich 348. —
Hermann 348. — Ernst 356. 361. —
Register.
571
Frau Gräfin Margarete 361. — Ernst,
Herr zu Blankennain u. Remda 403.
— Adolf, Gr. V. Gleichen, Herr zu
Tonna 418. — Siegmund, Herr zu
Gleichen 418. — Friedrich d. Ae. 418.
— Rudolf 418. — Friedrich d. J. 418.
— Ludwig, Herr zu Blankenhain u.
zu dem Ernstein 432. 448. 449. 454.
455. — Adolf, Gr. v. Gleichen, Herr
zu Tonna 433. — Siegmund, Gr. u.
Herr zu Gleichen 433. 440. 444. 445.
— Ernst, Gr. v. Gleichen, Herr zu
Blankenhain 434. — Elisabeth, Frau
zu Remda 450. — Deren Sohn Erwin,
Herr zu Blankenhain u. Schauenforst
450. — Frau Gräfin N. 463. — Ernst
463. — Erwin 463. — Ernst u. Erwin,
Brüder, Herren zu Altenberg u. Blan-
kenhain 465. — Erwin, Herr zu Blan-
kenhain 467. 468. — Ernst, Herr zu
Gleichen 479. — Wolfgang u. Lud-
wig, Brüder, Herren zu Blankenhain,
Ehrenstein u. s. w. 511. — Karl, Herr
zu Blankenhain, Ehrenstein u. s. w.
511. — Wolfgang, Herr zu Blanken-
hain 514. — Dessen Witwe FeUcitas
(Feliss) 519. — Beider Kinder 519. —
Ernst, Hektor u. Adolf, Brüder,
Herren zu Remda u. Blankenhain
522. 527. 528. 533. — Hektor u. Adolf,
Brüder 536. 539. — Hans, Vetter der
vorigen 539. — Ludwig, Herr zu
Kranichfeld u. Blankenhain 544. 554.
555. — Adolf, Herr zu Remda u.
Blankenhain 546. — Sigmund, Herr
zu Tonna 552. — Wolfgang, Sigmund
d. J., Sigmund d. Ae., Brüder u. Vet-
tern Ludwigs, Herren zu Tonna 554.
— Hektor, Herr zu Remda u. Blan-
kenhain 566. 575. — Adolf, Bruder
Hektors 575.
Tonna, Vogt der Gr. v. Gleichen: Johann
Braun 511.
— , Rechte zu Breitenheerda 418.
Topffer, Toppffer s. Töpfer.
Tostorff, Jacob, s. Singen.
Toteleibe s. Tüttleben.
Toube s. Daube.
Toul, Diözese 116.
To:fte, Peter, s. Allendorf.
Tram, Hans, s. Wülfershausen.
Treber s. Trebra.
Trebra, Ober- u. Nieder-, D., a. d. Um,
no. Apolda, Treber.
— , Dietrich v. 47.
Treffurt, St., a. d. Werra, Kreis Mühl-
hausen, Driuorte.
— , Herrv.: Friedrich[IL],lgr. Minist. 60.
Treris, Günther, s. Horba.
Treyros, Günther, s. Horba.
Trier, Erzb. : Adelbero 16. — Johannes
38. 39.
Tropert s. St. Trudpert.
Trostes, Günther, s. Horba.
Trudpert, St., Kloster, Konstanzer Diöz.,
St. Tropert 359.
— , Abt 359.
Ttutebule, Peter, s. Blankenburg.
Truter, Aiidreas, s. Königsee.
Trutwinus, Domh., s. Naumburg.
Tube s. Daube.
Tuchscherer, Caspar, s. Blankenburg.
Tullistete s. Döllstedt.
Tunna s. Tonna.
Tuphuß, Hans, s. Blankenburg.
Turing, Minist., s. Naumburg.
Turne s. Walldürn.
Turtale, s., s. Johann.
Tuschs (?), Friedrich, Amtmann, s.
Schwarzburg.
Tute, Peter, s. Solsdorf.
Tuteleibin s. Teutleben.
Tutenberch s. Tautenburg.
Tutilstete s. Töttelstedt.
Tuto, Tuto, Propst, s. Ettersburg.
— , Minist., s. Mainz.
Tutzel s. Tizel.
Tüttleben, D., o. Gotha, Toteleibe.
— , Witelo V. 15.
Tycel s. Tizel.
Tychmanstorf s. Teichmannsdorf.
Tyffenweg s. Elxleben.
Tyme s. Thieme.
Tyzcel s. Tizel.
U.
Vbimhengilbach s. Oberhengelbach.
Uchtirshusen s. Ichtershausen.
Üchtricheshusen s. Ichtershausen.
o
Udalrich, Udalricus, Vdalricus, Othal-
ricus, Odalricus, Ulrich.
— , Propst, s. Ettersburg, Halberstadt.
Udalrich, Abt, s. PaulinzeUe.
— , Johannes, Prior, s. Erfurt Domini-
kanerkloster.
— , Pfarrer, s. Barchfeld, Erfurt.
— , Bgr., s. Wettin.
— , Bürger, s. Erfurt.
— s. Colditz, EUichleben, Herdein, Wolf.
572
Register.
Udenscalc s. Vitzenburg.
Udestedt. Udestet, Heinrich v., s. Erfurt.
Udo, Uto, Utho.
— , B., s. Hildesheim, Naumburg.
— , Propst, s. Zeitz.
— , Priester, s. Goseck.
Uhlstedt, JD., sw. Orlamünde, Olstete,
Oelstete.
— , Ritter v.: Albert u. Konrad, Brüder
91. — Konrad v. 112. 134. 173. —
Wilhelm v. 366.
— , Heinrich, Zinsmann in Eemda 334.
Ulferich, Ernst, s. Weitisberge.
Vlleibin, VllSube s. Hieben.
Vlczleuben = Oldisleben, s. d., Kloster,
Mainzer Diöz., Ulsleuben 359.
Vlczleuben = Oldislebeu, Abt 359.
Ulrich 8. Udalrich.
Unter der Aschen, Konrad, s. iSund-
remda.
Uochtrichishusen s. Ichtershausen.
Uphusen s. Obhausen.
Ura, Vra, Goswin v., Bamb. Minist.
24.
Urban, Papst, s. Rom.
Urbs vetus s. Orvieto.
Ursula s. Witzleben.
Vßel Heuendorf s. Heberndorf.
Vsßerm Dornefelt s. Dörnfeld.
Uta, Ute s. EUichleben, Schwarzburg,
Utho, Uto s. Udo.
Uto Aureus, Bürger, s. Erfurt.
V siehe F.
W.
Wachsenburg, bei Arnstadt, Wassin-
burg.
— , Heinrich v. Witzleben zu der W. 346.
— , Wassinburg, Gr. v., s. Käfernburg-
Schwarzburg.
Wachtereswinkele s. Wechterswinkel.
Wackerswinkele s. Wechterswinkel.
Wagenmeister, Konrad, s. Nottleben.
Walboto, Minist., s. Mainz.
Walcuonus (so Dobenecker statt Walo-
nonus), Subdechant, s. Hersfeld.
Waidenborn s. ELxleben.
Waldmann, Waldman, Waltman.
— , Berld, s. Blankenburg.
— , Nicolaus, s. Glasbach.
Walehusen s. Wallhausen.
Walesleibin, Walesleybin s. Walschleben.
Walkenried, D., nw. Nordhausen, H.
Braunschweig, Walkenrith.
— , Kloster der Jgfr. Maria u. des h.
Martin, Cistercienser-Orden.
■ , Aebte: Heinrich 21. — Diethmar
34.
|Wall]düm, Turne, Eupert v. 39.
Wallesleibin s. Walschieben.
Wallhausen, St., AG. Sangerhausen,
Walehusen.
— , Konrad gen. Bernhowt 19.
Walononus s. Walcuonus.
Walraben, Gr., s. Nassau.
Walschleben, Mfl., nw. Erfurt, Wales-
leibin , Wallesleibin , Walesleybin,
Walesleybyn, Walleslebin, Walslewen,
Walzleubin, Waleßleuben, Walles-
levbin 202. 210.
— , Pleban: Heinrich 188.
Walschleben, Freier v.: Otto 58.
— , Zinsleute: Dietmar Jakob 419. —
Jakob Kemmerer 419. — Heinrich
Heider 419. — Peter Kunzel 419. —
Peter Kunzel der Alte 419. — Tizel
Kunzel 419. — Hermann Gunzel
(= Kunzel?) 419. — Konrad Gunzel
419. — Klaus Schmidt 419. — Hans
Thenner 419. — Heider 419. — Hans
Dornefeld 419. — Hans Vogeler
(Voller) 419. — Heinrich Holzknecht
419. — Konrad Eüdiger 419. — Hans
Brömel 419. — Hans Buchfart 419.
— Hans Schowitz 419. — Klaus Här-
tung 419.
— , Zinsleute 421.
— , Kirchlehen zu St. Martin dem Kl.
Paulinzelle übergeben 420.
— , Gericht 210. — Halsgericht 210.
— , Lehnsherr Graf Wilhelm v. Henne-
berg, Herr zu Schleusingen 422.
— , Verkauf von Erbzinsen an das Kl.
Paulinzelle 419. 421. 440. 441. 442.
444. 445.
— , Hof, die Kemmenate genannt 444.
— , Ortsbezeichnungen: Aecker bie der
tyffen forch 444. — Eine Gelenge
beneden den soben eckern 444.
— , Zinsen des Kl. Paulinzelle zu Stadt-
ilm 444.
— , Günther v., Bürger, s. Stadtilm.
— , Heinrich v., s. EUichleben.
Walther, Walter.
— , Domh., s. Naumburg.
— , Pfarrer, s. Erfurt.
— , Diak., s. Goseck.
Register.
573
Walther, Götz 335. — Dessen Bruder
Konrad 335.
— , Kurt, s. Dörnfeld.
— , Otto, s. Blankenburg.
— s. Arnstadt, Lobennausen, Roten-
burg, Tennstädt.
Waltman s. Waldmann.
Waltramus 129.
Waner, Matheus, Kleriker, s. Meissen
Diözese.
Wangeheim (?), Heinrich, s, Blanken-
burg.
W^angen, Klein-, D., sw. Nebra a. d. U.
— , Minist. V.: Hermann 48.
Wangenheim, D., nw. Gotha, Kreis
Waltershausen, Wangeheim.
— , Herren V.: Ludwig [I.], Fuld. Minist.
12. 24. — Bertho [I.] 38. — Dessen
Gem. : Agnes 38. — Ludwig [IL], Sohn
Bertohs 38. — Dessen Gem.: Adel-
heid 38. — Bertoch [III.], Sohn Lud-
wigs [IL] 38. — Ludwig [III.], Sohn
Bertochs [III.] 38. — Friczsche 351.
Warfe, Warft" s. Blankenburg.
Wamerus s. Werner.
Wartburg, Schi., Wartperch 129.
— , Gr. u. Freie v.: Wigger 21. 23. —
Dessen Br. s. Gottfried v. Amöneburg.
Wartperch s. Wartburg.
Warwoldisberc, Berg zwischen Neusiss
u. Gösselbom , wahrscheinlich der
jetzige Haselberg 128.
Wassinburg s. Wachsenburg.
Wasungen, St., Kreis Meiningen.
— , Edler v.: Poppo 32.
Watsdorf s. W^atzdorf.
Watzdorf, D., w. Blankenburg, Wats-
dorf. Waczdorf, Watsdorff, Watcz-
dorff.
— , Ritter v. : Heidenreich 88. — Otto
V. Greussen zu Watzdorf 260. —
Konrad, Kurt der Alte, gesessen zu
Um (Stadtilm) 459. 466.
— , Einwohner : Konrad Wvcgenant 299.
Weber, Webber, Dietrich, s. Horba.
— , Heinrich, s. Cottendorf, SchöbUngen.
Weberstedt, D., w. Langensalza.
— , Ritter v.: Arnold 29.
Webil, Hans, s. Solsdorf.
Webirs, Hildegund, s. Blankenburg.
Wechmar, D., so. Gotha, Wekwar,
W^egmar, Weghemar.
— , Herren v. : Rodegerus 15. — Gim-
therus 15. — Sinnold 15. — Vinnold,
Hersf. Minist. 50. — Th. 119. — Otto
d. Ae., Ritter 130. — Heinrich 440.
445.
Wechterswinkel, D., Unterfr., AG. Mell-
richstadt, Wachtereswinkele, Wackers-
winkele.
— , Cistercienser-Nonnenkloster 21. 32.
71.
, Aebtissin : B. 71.
, Pröpste: Bertram 21. — N. 50.
— S. 71.
Weczeleibin s. Witzleben.
Weddingen, Archidiakonat 230.
Wedelsdorf, Hans v., Amtmann, s.
Kranichfeld.
Wefel, Weffel, W^effeU.
— , Ciriacus, Cihax, Prior, s. Paulinzelle.
, Mönch, s. Paulinzelle.
— , Konrad, s. Blankenburg.
Weida, Wida, Nicolaus v. 234.
Weide, Weyde, Hans von der 513.
Weidicht, wydicht s. Griesheim, ELx-
leben u. a.
W^eidmannsdorf, bei Gebstedt?, Wyd-
mansdorff, Wydmanßdorff.
— , Dezem der Gemeinde Gebstedt 515.
Weiger, Christian, Mönch, s. Paulinzelle.
Weimar, St., Wymar, Wimar 394. 438.
465. 467.
— , Pfarrer: Dietrich 133. 150.
— , Presb. : Dietrich 121.
— , Priester: Dietrich 144.
— , Holt V. Ottendorf, Vogt des Land-
grafen Friedrich, zu Weimar 272.
— , Hauptmann : Friedrich v. Thüna
zur Weissenburg 552.
— , Schösser: Johann Mekennlor 515.
— , Amtleute 515.
— , Appeitz Store 209.
Weisbach, Wyspach, Hans, s. Geilsdorf.
Weiss (Albus), Hermann, s. Nottleben.
Weissbach, D., ö. Leutenberg, Wise-
bach 345.
— , Jobst Passeck 510.
Weissen, D., ö. Rudolstadt, Wissen.
— . Berit V., s. Blankenburg.
Weissenbach, Hermann v., s. Alten-
bergen.
— , Christoph V., s. Altenbergen.
— , Asmus V., s. Altenbergen.
Weissenburg, Schloß, ö. Rudolstadt,
Wyssenburg, Wissenburg 368. 369.
— s. a. Thüna.
— , Benediktinerkloster, Strassburger
Diöz., Wißenpurg 359.
— , Prokurator des Abtes 359.
W^eissenohe, Kloster, Bamberger Diöz.,
Wißenaw 359.
— , Abt 359.
Weissensee, St., n. Erfurt, Winzinse 46.
574
Register.
Weite, Dietrich 47.
Weitisberga, D., s. Leutenberg, Witens-
berg 345.
— , Ernst Ulferich 510.
Wekwar s. Wechmar.
Welbslebe s. Wilsleben.
Welchehusen s. Würchhausen.
Welingen s. Willingen.
Wenczelawen, die, s. Blanken bürg.
Wenczman s. Wentzman.
Wennigin Golz, Kleingölitz, s. Gölitz.
Wennigin Libergin s. Liebringen.
Wentzman , Wenczman , Hans , s.
Schwarza.
— , Heinrich, s. Schwarza.
Wenzel, Venezlaus, h., 8. Farnstedt.
Wenzelaw, Klaus, s. Schwarza.
Werben, Burg-, Mark-, Reichardts- u.
Tage-, D., bei Weissenfeis.
— , Eilica V., Mutter Albrechts d. B.
25.
— , Gr. Dietrich v., s. Ballenstedt.
werde, in dem, s. Schwarza.
Werdea, Kloster, Augsburger Diöz.,
wahrscheinUch Donauwörth 359.
— , Abt 359.
Werder, Doctor Dietrich v. 523.
Werner, Werinharius, Wernherus, War-
neherius , Werenherius , Warnerus,
Warner.
— , Erzb., s. Mainz.
— , B., 8. Merseburg, Münster.
— , Propst, s. Jechaburg.
— , Abt, s. Erfurt.
— , Prior, s. Sittichenbach.
— , Kustos, s. Paulinzelle.
— , Kanon., s. Querfurt.
— , Mag., s. Hersfeld, Naumburg.
— , Mönch, s. Hirschau.
— , Sohn der Paulina 3. 4. 6. 7. 17.
— , Vogt, s. Halberstadt.
— . Truchs., s. Mainz.
— , Bürger, s. Erfurt.
— , Minist., 8. Mainz, Porta.
— s. Boyneburg, Cölleda, Erfurt, Nattz,
Schalkeborn , Veitheim , Wunders-
leben.
Wernigerode s. Stolberg.
Werrinberg, Heinrich, s. Erfurt.
Wertheim, Katharina Gräfin von, Aeb-
tissin, 8. Stadtilm.
Werthem, Wertide, Wirterde.
— , Albrecht v., Propst, s. Stadtilm.
Wesant, Hans, Ratsmeister, s. Stadtilm.
Weser, Hans, s. Stadtilm.
Wessel, Konrad, Prokurator der Samm-
nung, 8, Paulinzelle.
Wessobrunn, Kloster, Augsburger Diöz.,
Wißenbrun, Wezeibrun 359.
— , Abt 359.
— , Prokurator des Abtes 359.
Westendorf, Wüstung, w. Grosslieb-
ringen (nicht Wetzendorf bei Nebra),
Westerndorph, Westerndorff 151. 405.
— , Dietrich Schadewalt 151.
— 8. a. Griesheim, Werrinberg.
Westerndorph s. Westendorf.
Westfalen, Land.
— , denarii 116.
Weta s. Wethau.
Wetege s. Widego.
Wetele s. Allendorf.
Wethau, D., 080. Naumburg, Weta.
— , Edler v. : Heidenreich 25.
Wetige 8. Widego.
wette 418.
Wetter, Nonnenkloster, Mainzer Diöz.,
Wettere 116.
— , Priorin 116. — Konvent 116.
— , canonicae secularis ecclesie s. Marie
116.
— , Aebtissin 116. — Konvent 116.
Wetterkreuz (?), bei dem wetercrAcze,
8. Saalfeld.
Wettich s. Widego.
Wettig, Wettige, Wettigo s. Widego.
Wettin, Geschlecht, Wittin, Witin,
— , Dedo, Gr., Mgr. 6. — Konrad Td
Grosse], Mgr. v. Meissen 18. 19. 23.
25. — Söhne Konrads: 1) Otto [d.
Reiche], Mgr. v. Meissen 18. 19. 25.
30. — 2) Dietrich, Mgr. v. d. Lausitz
18. 30. — 3) Dedo, Vogt v. Bosau 30.
— 4) Heinrich L, Gr. v. Wettin 30.
— 5) Friedrich L, Gr. v. Brehna 30.
— , Mgr. V. Meissen (Misnensis, Meychs-
sen) 54. 345.
— , Bgr. V.: Ulrich 47.
Wetzel, Heinrich, s. Allendorf.
Weyde s. Weide.
Weyger, Weygir, Konrad, Ritter 126.
215.
Weyner (?), Anders, Schulmeister, s.
Paulinzelle.
— , Nicolas, 8. Dörnfeld.
Wezeibrun e. Wessobrunn.
Wibelburg s. Wimmelburg.
Wicbertus, Gr., s. Wiprecnt.
Wiccheleiben s. Witzleben.
Wiceleibe s. Witzleben.
Wicfrid, Propst, s. Stadtilm.
— s. Nahwinden.
Wichmann, Wigmann, Wicmannus.
— , Erzb., s. Magdeburg.
Register.
575
Wichmann, Marschall 47.
Wickenant , Wigenand , Wickgenant,
Wycgenant.
— , Heinrich, s. Blankenburg.
— , Hermann, s. Blankenburg.
— , Klaus, s. Blankenburg.
— , Konrad, s. Blankenburg, Watzdorf.
Wickendorf, D., s. Leutenberg, Wit-
tichendorf 345.
Wicmannus s. Wichmann.
Wienand, Minist., s. Naumburg.
Wida s. Weida.
Widego, Witego, Wetige, Wetege, We-
tigo, Wettigo, Wittigo, Wettige, Wet-
tich, Wettig.
— , Propst, s. Nordhausen.
— , Notar, s. Schwarzburg.
— , Günther, Eatsmeister, ß. Stadtilm.
— 8. Schondynst, Stange, Steger.
Widelo, Witelo, Withelo s. Griesheim,
Henschleben, Tüttleben, Wunders-
leben.
Widerold, Abt, s. Goseck.
Widoldus 6.
Widukind, Withekint, Widekint, Wite-
chind.
— , Abt, s. Georgenthal, Korvey.
— s. Domheim.
Wiedemann, Wydeman, Hans, s. König-
see.
Wierland, Virona, B. : Dietrich 75. (Die
Angabe „Verona" im Texte ist irrig,
vgl. E. Winkelmann in Sybel's HZ.,
64, S. 497).
Wiese, Wyse, Heinrich, s. Gösselbom.
Wiffrid, Notar, s. Schwarzburg 105.
Wigand, Marktm., jVIinist., s. Erfurt.
— , Minist., s. Fulda.
Wigger, Wiggerus, Wiker.
— , B., s. Brandenburg.
— , Dekan, s. Halberstadt.
— , Gr., s. Wartburg.
— s. Wartburg.
Wigmann s. Wichmann.
Wignand der Alte s. Blankenburg.
Wiker s. Wigger.
Wilczpurg s. Wilzburg.
Wilhelm, WiUehelmus, WiUehahn.
. — , B., s. Havelberg.
— , Propst, 8. Mainz.
— , Mag., s. Mainz.
— , König, s. Eom.
— , Herzog, s. Sachsen.
— , Graf, s. Henneberg, Hohnstein.
— s. Uhlstedt, Witting, Witzleben.
Willehalm s. Wilhelm.
Willehelmus s. Wilhelm.
Vuilleherus, minist., s. Halberstadt.
Willingen, Ober-, D., w. Stadtilm, Obem-
welingen, Welingen 398. 429.
— , Pleban: Albert 188.
Wilresleibin s. Wüllersleben.
Wilricsleibin s. Wüllersleben.
Wilsleben, D., n. Aschersleben, Welbs-
lebe.
— , Tile V., Ritter 175.
Wilzburg, Kloster, Eichstädter Diöz.,
Wilczpurg 359.
— , Abt 359.
Wimaria superior s. Oberweimar.
Wimmelburg, Kloster, Halberstädter
Diöz., Wibelburg. Wvbelburg 359.
— , Abt 359.
Wimpach, Winpach, Wympach.
— , Hans, 8. Orlamünde.
— , Jakob, 8. Orlamünde.
— , Klaus, 8. Orlamünde.
— , Konrad, s. Orlamünde.
Windeschman, Hermann, s. Bechstedt.
Windorf, Wintdorf, Wintdorff.
— , Hentz, Ratsmeister, s. Blankenburg.
— , Heinrich, s. Blankenburg.
— , Konrad, s. Blankenburg.
— , Lotze, 8. Blankenburg.
Wmfrid, Notar, s. Schwarzburg, Gr.
Winnersleben, Winnersleybin.
— , Friedrich v., Bürger zu Erfuri; 285.
Winnersleybin s. Winnersleben.
Winnomudis s. Schwabsdorf.
Winpach s. Wimpach.
Winriseleiben s. Wundersleben.
Wlntbach s. Wümbach.
Wintdorf, Wintdorff s. Windorf.
Winzenburg, D. u. Dm., AG. Alfeld
a. d. Leine.
— , Gr.: Hermann [L] von Sachsen,
Mgr. 7.
Winzinse s. Weissensee.
Wiphera s. Wippra.
Wipper, Wypphera, Fluss 386.
Wippra, Flecken, Mansf. Gebirgskreis,
Wiphera.
— , Herren v. : Ludwig 26. — Dessen Sohn
Ludwig, Domh. in Magdeburg 26.
Wiprecht, Wiebert, Gr., s. Groitzsch.
— , Hans, 8. Alkersleben.
Wirbach, Ober- u. Unter-, D., s. Blanken-
burg.
— . Hans Russe 369. — Heinrich Folker
369. — Konrad Wislaw (?) 369.
— , Unterwirbach, Nydern Wirbach 342.
, Otto Vogt 342.
— , Ortsbezeichnung : Lernisch (Le-
misch?) 369.
576
Register.
Wirbach, Bach, zwischen Blankenburg
u. Schwarza 349.
Wirchhusea s. Würchhausen.
Wirechusen b. Würchhausen.
Wirt, Konrad, s. Haufeid.
Wirterde s. Werthern.
Wisebach s. Weisbach.
Wislaw (?), Konrad, s. Wirbach.
Wispard, Wyspard, Wispart, Wispartiz.
— , Hans, s. Schwarza.
— , Heinrich, s. Schwarza oder Blanken-
burg.
— , Otto, s. Schwarza oder Blankenburg.
Wissen s. Weissen.
Wißenaw s. Weissenohe.
Wißenbrun s. Wessobrunn.
Wissen bürg s. Weissenburg.
Wißenpurg s. Weissenburg.
Witechind s. Widukind.
Witego, Wittigo s. Widego.
Witelo s. ^Videlo.
Witensberg s. Weitisberga.
Withekiut s. Widukind.
Withelo 8. Widelo.
Witin s. Wettin.
Witteisbach, Withelinesbach.
— , Pfgr.: Otto [VI.] d. Ae., seit 1180
H. V. Bayern 29.
Wittichendorf s. Wickendorf.
Wittigo s. Widego.
Wittin s. Wettiu.
Witting, Wilhelm, Eatsmeister, s. König-
see.
Witto, s. Heyldingen.
Witzleben, D., ö. Arnstadt, Wiceleibe,
Wiccheleiben, AVizzeleibin, Wizeleibin,
Wizzeleiben , Witzceleben , Wytzce-
leibin, Witzceleyben , Wiczeleibin,
Wiczeloubin, Wiczeleuwyn, Witcze-
loben , Weczeleibin , Witzleubenn,
WyczelSuben, Wyzceleybin, Wictze-
leybin.
— , Herren v. : Adalher 12. 15. 24. —
Gerboto 12. 24. — Gisela 41. — Gi-
selas Söhne: Heinrich u. Otto 41. —
Christian, Burgmanne von Schwarz-
burg 63. — Hermann, Burgmanne
von Schwarzburg b9. — Friedrich 103.
— Friedrich, Ritter, Burgmanne zu
Kranichfeld 110. 111. 112. 115. —
Hermann 118. — Friedrich 119. 130.
131. 135. — Dessen Gattin Kunigunde
V. Meilingen 130. — Herborto 130. —
Dietrich, Pleban in Graba, vormals
Abt in Saalfeld 179. 186. — Heinrich,
Pleban in Elxleben 179. — Friedrich,
Herborto u. Dietrich, Brüder 179. —
Fritsche 180. — Fritze u. Ticelt 180.
— „herrn Herborten Bernger von
Wizzeleiben'' 180. — Hermann 180.
— Eberhard 210. — Christian 214.
— Konrad, cliens 214. — Christian,
Ritter, Vogt in Orlamünde 219. —
Konrad, Knecht 224. 225. — Konrad,
Pfarrer zu Stadtremde 254. — Konrad
254. — Tizel 268. — Heinrich, ge-
sessen zu Alkersleben 279. — Dietrich
282. 347. 351. — Beringer, zu Bös-
leben gesessen 294. 303. — Erhard,
gesessen zu Remda 306. — Albrecht,
Vogt zu Kefernburg 306. — Heinrich
auf der Wachsenburg 346. — N. 373.
375. — Heinrich, gesessen zu Plane
407. 408. — Nicolaus 458. — Erungk
471. — Dessen Ehefrau Anna 471. —
Ursula, wohnhaft zu Gräfinau 472.
— Deren Vater Moritz v. Streitberg
472. — Konrad zu Gräfinau 510. —
Herfort 513. — Wilhehii, zu Berka
gesessen 544. — Dessen Bruder Chri-
stian zu Berka 544. — Georg, Amt-
mann zu Schwarzburg 552. 557. 571.
577. 579. 584. — Cliristoph, Veit,
Georg, Heinrich, Vettern u. Brüder,
zu Marlishausen gesessen 557. 560. —
Dietrich zu der Eilersburg 568. 570.
576. 581. — Dessen Ehefrau Mar-
garete 568. — Christoph, Oheim Anton
Stanges, wohnhaft zu Gräfinau 572.
— Heinrich 575. — Georg 576.
Witzleben, Männer aus 456.
Witztum, Wicztüm, Hartmann 279.
Wizceleibin s. Witzleben.
Wizhane, Johannes, Priester, s. Nord-
hausen.
Wolf, Wolff, Johannes, Hans, Vogt,
8. Schwarzburg.
— , Lutolf 191.
— , Bastian, s. Solsdorf.
— , Christoi^h, s. Blankenburg.
— , Haus, s. Liebringen.
— , Peter, s. Schwarza.
— , Ulrich, s. Rottenbach.
— s. Rost.
Wolfer, Johannes, Pfarrer, s. Heilsberg.
— 6, Bibra, Kranichfeld.
Wolffhelmus, Kanon., s. Erfurt Marieu-
stift.
Wolfgang, Graf, s. Gleichen.
Wolfram, Wolframus, Propst, s. Hom-
burg, Ichtershausen.
W^olfuz, Heinrich, cUens 214.
Wolgerad, Heinrich, s. Blankenburg.
Wolgerod, Heinrich, s. Schwarza.
Register.
577
Wollersleuben s. Wüllersleben.
wolst 340.
Wonne s. Wunne.
Wonresleybin s. Wimdersleben.
Worm, Dietrich, Mönch, s. Paulinzelle.
— , Klaus, dessen Bruder 354. 3Ü4.
Worms, St., Wormacia, Wormatia 38. 39.
~, B.: Bucco 18. 19.
— , Propst: Dietrich Bogel, apost. Nun-
tius, mit der Einziehung der Zinsen an
den päpstlichen Stuhl in der Mainzer
Diözese beauftragt 400.
Wrezlaus, dorn. ö2.
Wuckel, Jakob, s. Kottenbach.
Wülfershausen, D., zwischen Arnstadt
und Kranichfeld, WSlferichshusen,
Wolferichshusen , WolferichshÄsen,
Wulfrichhusen, Wülferichshusin 259.
261.
— , Zinsleute: Hans Tram 259. — Heinz
Schuchworchte 259. — Hans Baum-
f arten 259. — Werner v. Schalkeborn
59. — Kontze Böttner 259.
Wüllersleben, D., n. Stadtilm, Wilres-
leibin, Wilricsleibin , Wilrisleiben,
Wylresleibin, Wyllirsleiben, Wilres-
leybyn, Wüllersleben, Wollersleuben,
Willirssleybin, Willirsleiben, Willirs-
loybin,
— , Pleban: Bruno 188. (quondam) 202.
— Seine famula Adelheid 202.
— , Hersf. Minist, v. : Dietrich 126. —
Dietrich, Ritter 130. — L. u. Th.,
Brüder 142. — Dietrich 180. — Diet-
rich u. Lutolf 180. — Ticel 180. —
Lutolf 294. — Lutolf, Vogt zu Kranich-
feld 313. — Lutolf 322. 332. — Lutolfs
Ehefrau Adelheid 332. — Dessen Sohn
Lucze 332. — Luczes Ehefrau Gisela
332. — Anna, Tochter Eckenbrechts
V. Lengefeld zu Grossliebringen 448.
— Leutolf, zu Oehrenstock 578. 579.
— Margarete, dessen Ehefrau 579. —
Hans, beider Sohn 579.
— , Zinsleute 421.
Wümbach, D., o. Ilmenau, Wintbach
104.
Würchhausen, D., a. d. Saale, AG. Cam-
burg, Wirechusen, Welchehusen,
Werchehusen, Werchusen, Werch-
husen, Wirchhusen, Wyrchusen.
Würchhausen, Reichsminist, v. : Konrad,
KasteUan, s. Giebichenstein. — Berin-
ger 192. — Dietrich v. 293. 322. 352
(selig). Eberhard 379. 403.
Würzburg, St., Wirzeburc, Wirceburc,
Wurciburc, Erbipolis, Herbipolis,
civitas Uerbipolensis 16. 18. 25. 27.
359.
— , Diözese 230. 359.
, B.: Embricho 16. — Sifrid 21.
23.
, Kleriker: Johannes Boeler 538.
— , Domkirche der h. Kilian u. Stephan.
, Dechant: N. 193.
, Scholastikus : Gottfried 34.
, Kantor: N. 264.
, Kanon. : Albert, Gr, v. Schwarz-
burg 91. — Gerhard, Gr. v. Schwarz-
burg 227. 230.
— , Stephanskloster 359.
, Abt: Raffoldus 18.
, Kapitel des Benediktinerordens
359.
— , Alte Kapelle 230.
, Propst: Gr. Gerhard v. Schwarz-
burg 230.
— , Schottenkloster extra muros 359.
, Abt 359.
Wundersleben, D., w. Sömmerda, Win-
riseleiben, Wonresleybin, Wunners-
leibin.
— , Herren v. : Warner 41. — Witelo,
Bruder des vor. 41. — Friedrich v.
266. 281. — Dessen Ehefrau 266.
Wunne, Hermann, s. Blankenburg.
— s. Abicht.
Wunschelris, Wunßchelris, Heinrich,
Priester, s. Mainzer Diözese.
Würzen, St., Kgr. Sachsen.
— , Kirche, Propst Johannes 107.
Wybelburg s. Wimmelburg.
Wycgenant s. Wicken an t.
Wydmansdorff s. Weidmannsdorf.
Wymar s. Weimar.
Wympach s. Wimpach.
Wypphara s. Wipper.
Wyse s. Wiese.
Wyspach s. Weisbach.
Wyspard s. Wispard.
AVyssenburg s. Weissenburg.
Wytold, Tizel, s. Geilsdorf.
Y siehe I.
Thür. Gesch. Qu. VII. N. F. IV.
37
578
Register.
Z.
ZähriDeen, Zeringen, H. : Konrad 18.
— Berthold [V;| 39.
Zahn, Czane, Heinrich, aus Stadtilm?
446.
Zarowe s. Saara.
Zcegrem s. Zeigerheim.
Zcennener, Heinrich, Pleban, s. Dörn-
feld.
Zcernberg s. Elxleben.
Zcymmern s. Zimmern.
Zcysinger, Heinrich, s. Gorndorf.
Zecher, Hans, s. Gorndorf.
Zegeler, Rudolf, s. Erfurt.
Zeigerheira, D., zwischen Rudolstadt u.
Blankenburg, Czegerim, Zigernhayn,
Czegerem, Czegerheym 287.
— , Peter Kapphiis 287. — Hans Straube,
Hans Strubel 531.
— , Zinsen des Kl. Pauliuzelle 530.
531.
— , Weingarten in der Schremsche 531.
— , Zcegrem, Klaus, s. Blankenburg.
Zeitz, St., Cice, Cvce, Cize 64. 154. 156.
159. 162. 164.
— , B.: Dietrich 7. — Berthold 25.
— , Domherren: Gozbert 30. — Martin
30.
— , Stift Petrus u. Paulus.
, Pröpste: Udo 25. — Friedrich
30.
, Dechanten : N. 149. 1.52. 153. —
Konrad 154. 155. 156. 157. 158. 159.
160. 161. 162. 163. 164. 165. 167. 168.
169. 170. 172.
Zeitz, Stift Petrus u. Paulus.
, Kreuzgang (ambitus) 159.
— , Benediktiner-Nonnen u. regul. Chor-
herren zu St. Stephan.
, Propst: Gerhard 30.
Zelle (welches?, bei Dermbach?).
— , Propst: Heinrich v. Tannheim 178.
— s. Probstzella.
Zeringen s. Zähringen.
Ziegenhain, Gr.: Gosmar [II.], Vogt von
Fulda 12. 24.
Zimmermann, Czimmirman, Dietrich,
s. Blankenburg.
Zimmern, D., sw. Langensalza, Cim-
mere.
— , Dietrich v., Ritter 175.
— , Zcymmern, Cymeren.
— , Hermann v., s. Kranichfeld.
— , Heinrich v., s. Nottleben.
— , Christine v., Mutter des vor., s. Nott-
leben.
Zinke, Zcinke, Dietrich, s. Schwarza.
Zopten, D., w. Probstzella, Czoppeten.
-, Heinrich v. Holbach 342. 349.
Zschriber s. Schreiber.
Zwarzze s. Schwarza.
Zwif alten, Kloster, Konstanzer Diöz.,
Czweifelden 359.
— , Abt 359.
Zynner, Heinrich, Notar 545.
Frommannsche Buchdruckerei Olennann Fohle) in Jena. — 2204
Nachträge und Berichtigungen.
Für die Urkunden bis zum Jahre 1247 sei auch hier auf Dobeneckers Regestenwerk
verwiesen, für die Fälschuns^en PauUinis auf Dieterichs Abhandlung im Neuen Archiv,
Bd. 18.
No. 3 Datum l. : [Paulinzelle 1106].
„ 4. Die Citate der Annalen PauUinis sind überall nach der letzten Redaktion des
Werkes gegeben, die sich im Geheimen Archive zu Rudolstadt befindet.
„ 14, Z. 1 l.: Kaina bei Zeitz.
unter „Druck": Diese Notiz über das Kloster Bürgel stammt nicht aus der in-
zwischen veröffentlichten Vita Paulinae des Sigeboto, vgl. 3Iitzschkes
Ausgabe S. 156 Anm. 7.
„ 15, S. 20, Z. 8 l.: id est statt idem.
JVach Ho. 16 einzuschieben: Dobenecker, Regg. I, No. 1436.
No. 19, S. 25 l. : Bernhowbt statt Bernhowt.
„ 21, S. 29, Z. 3 V. u.: vielleicht pervasionem aut iniuriam zu lesen.
„ 26, S. 36 l.: S. 192/. statt 191/.
„ 27, Z. 9 l.: 1155—1163 statt 1169.
„ 29, S. 38, Z. 12 V. u. l.: Communicato statt Communicatio.
„ 32, S. 41, Z. 19 l. : fundatrice statt fundatricis.
„ 41, S. 55 Datum l.: 1163—1195 statt 1169—1195.
S. 55, Z. 17 l.: Schtdtes, Dir. dipl. II, S. 316 statt I, S. 316.
„ 42, S. 56 Datum l.: 1163—1195 statt 1169—1195.
„ 48 Datum l.: September 9.
„ 50, S. 61, Z. 1 V. u. zu lesen : loeatum, Reckers, vii mansos, Hophgarte, Novam
villam (=^ Naundorf).
„ 52, Z. 5 V. u. l. : Gerwicus statt Herwicus.
,, 58, Z. 16 ist wohl die Lesart des Originales residenliara statt residentium bei-
zubehalten.
Z. 13 V. u. l. : institutionem, fratrum usibus statt institutionem fratrum, usibus.
Z. 7 V. u. l. : dispen[sation]is statt dispen[sion]is.
„ 59 Datum l.: [1199—1233], da Konrad noch 1233 Jlärz 8—22 als Propst vorkommt.
S. 71 letzte Z. l. : nostra statt notra.
„ 60, S. 73.- Nach einer Mitteilung des Herzogt. Staatsarchiv es zu Gotha steht die
Lesung Livolensi, deren Richtigkeit Winkelmann bezweifelt, wirklich
im Originale. Vgl. dazu Zeitschr. d. Ver. f. thür. Gesch. u. Alter-
tumsk., Bd. 6, S. 63.
„ 68, S. 79 Datum l.: 1237 [nach Juni 5], da Bischof Eckehard am 5. Jjtni 1216
konsekriert wurde.
„ 74, S. 84, Z. 5 einfügen: Or. Perg.
S. 84, Z. 11 l.: vestras /«r vestros.
„ 75, Z. 1 l. : Bischof Dietrich von Wierland.
Z. 4 l.: Or. Perg. Vgl. E. Winkelmann, Histor. Zeitschr., Bd. 64, S. 497.
„ 76, S. 85, Z. 7 v. tt. ist jedenfalls vor vere zu ergänzen: fidelibus.
„ 78 ist Fälschung.
„ 80, S. 89 im Regest l.: die Parochialkirchen in Gebstedt und Schtvabsdorf und
die Kapelle in Nottleben.
37*
580 Nachträge und Berichtigungen.
Xo. 81, S. 89, Z. 7 V. «. 1.: Halherstädter Kirche sfatf. Jfaf/dehnrger Kirche.
,, 85, iS. 98, Z. 14 ist die Lesart des Originales noluerit beizubehalten.
,, 86 bei Beschreibung der Hdschr. zu ergänzen: Or. Perg.
„ 89, S. 100, Z. 12 V. M. l.: S. 236 #. statt S. 226 #.
,, 92 ist Fälschung.
,, 93 bei Beschreibung der Ildschr. zii ergänzen : Or. Perg.
,, 101, S. 108; Aldendorf ist nicht Allendorf an der Werra, sondern Allendorf bei
Königsee, wie auch in Ko. 104.
,, 103 ist wohl ganz zu streichen, da augenscheinlich mit dieser irrigen Notiz der
Tausch von 1289 ßlärz 30 gemeint ist, auf den sich die Urkunden
unter iVb. 115 beziehen.
,, 100 ist Fälschung.
„ 107, S. 112, Z. 15 V. u. l.: B[ertramus] statt B[ertoldus].
Z. 10 V. u. l. : diffinita sibi sententia reservata statt diffinitam sibi
scntentiam reservata.
„ 110, S. 114. Z. 5 V. u. l.: 6'. 223 für S. 123.
,, 115 ist nicht eine, sondern sivei Urkunden, die eine ausgestellt von dem Grafen
Günther dem Jüngeren von Kevernburg, die andere von dem Grafen
Günther von Schwarzburg und seinen Söhnen Günther und Heinrich.
Da indessen aus den angegebenen Varianten sich der Wortlaut
beider Urkunden ergiebt, so kann auf ihren Abdruck hier ver-
zichtet werden,
„ 116, S. 122, Z, 17 V. u.: mit dem Kloster sancti lacobi Ybermcu. in Herfordia
ist das Schottenkloster in Erfurt gemeint.
,, 118. Als Datum ergiebt sich aus dem Inhalte der Urktmde und aus iVb. 111;
1289 vor September 29.
„ 119. 3Iit dieser Notiz aus der Geschichte des Geschlechts von Witzleben I, S. 44
ist augenscheinlich der oben in No. 115 erwähnte Tausch gemeint,
sie ist daher hier zu tilgen.
„ 121 setzt Beyer im Erfurter Urkundenbuche zu 1290 August 4, indem er das
Datum anders interpungiert als ich. Ich habe indessen keine Ver-
anlassung, von meiner Ansicht (1292 August 5) abzugehen.
,. 122 l. : Graf Günther von Kevernburg statt von Schwarzburg.
,, 125, S. 131, Z. 8 V. M. ist die Lesart des Originales solvemus beizubehalten, toie
der Zusammenhang ergiebt.
„ 126, S. 132, Z. 14 l. : idem statt ibidem.
,, 128, S. 134, Z. 9 v. u. ist wahrscheinlich de Singin zu lesen statt de Siegin und
dementsprechend auch im Register zti ändern.
,, 129, S. 135. Die jedenfalls gefälschte Urkunde des Landgrafen ist im Regest bei
Pauliini, Annales Isenac, S. 63 gedruckt.
,, 132 gehört zu Papst Bonifatius IX. in das Jahr 1390.
„ 141. Sollte in der ersten Zeile vielleicht G. prior statt R. prior zu lesen sein?
Wenigstens kommt in No. 133 iind in No. 143 ein Prior Günther vor.
„ 143, S. 147 l. : nullam statt ullam.
,, 150, S. 152, Z. 14 — 16. Die Worte et prout bis requisita gehören selbstverständ-
lich in die Urkunde des Abtes, nicht in die des Papstes Clemens.
,, 151, <S'. 153. U7iter Westerndorph ist jedenfalls nicht Wetzendorf bei Nebra zu
verstehen, sondern die Wüstung Westendorf westlich von Groß-
liebringen.
,, 155, S. 156, Z. 15 heisst es im SA. Sondershausen Copinle Paulincellense No. 104;
plebano in Walsleben. — In derselben Urkunde ist unter
EIvverstorf nicht zu verstehen Elversdorf bei Stendal, sondern die
3Iönchsabtei Eilversdorf, die 1146 von Lodersburg dahin verlegt
wurde. Eilversdorf ist jetzt Wüstung bei Lodcrsleben westlich von
Querfurt. — Aus der letzten Zeile der Urkunde ergiebt sich, dasa
sie, wie No. 154, in Zeitz ausgestellt ist.
„ 156 und No. 157 vgl. über „Elversdorf" die Berichtigung zu No. 155.
„ 396, iS". 373 ist zu tilgen. Es ist dieselbe Urkunde wie No. 394.
Nachträge und Berichtigungen. 581
.V. 483, Sp. 2 ; Ahausen = Anhauscn, vgl. J. Sax, Geschichte des Hoclistifts und der
Sladt Eichstädt, Nürnberg 1857, S. 502.
„ 485, Sp. 1, Z. 2\ ff. Die hier genannte Andreaskirche liegt nicht in Mainz, sondern
in Orvieto. Prior Dietrich wird ausser in Nb. 114 auch in No. 116 genannt.
,, 492, Sp. 1, Z. 3 V. V. l. : Branpach, Dietrich v., Priester 191.
„ 497, Sp. 1 ; Cella, in Cellis ist vielleicht Zelle bei Dermbach.
,, 502, Sp. 2 zu Z. 12/.; Cusehinde ist das jetzige Rosenthal bei Leutenberg. Vgl.
darüber Berthold Siyismund, Landeskunde des Fürstentums Schwarzburg-
Riidolsladt, Bd. 2, Rudolstadt 1863, S. 204/. Herr Rat Tritppel in Leuten-
berg teilt mir mit, dass der Name Kuhschinde noch jetzt als Spottname für
Rosenthal gebraucht wird und da^s die Umtaufe von der Gräfin Albertine
Elisabeth, geb. Gräfin von Leiningen -Westerburg, die 1605 — 1617 ihren
Witwensitz auf der Friedensburg in Leutenberg hatte, veranlasst worden ist.
In einem Protokolle des Leutenberger Handelsbuches aus den Jahren 1551
bis 1603, betr. die Schlichtung eines Streites zwischen zwei Bürgern der
Stadt, sei bemerkt, dass der Streit in der „Cusehinde oder Rosenthal" ent-
standen sei.
„ 507, iS^. 1 : Elstorek beruht auf einem Schreibfehler. Gemeint ist Eilversdorf, vgl.
oben die Berichtigung zu No. 155, S, 156.
„ 512, Sp. 1 nach Z. 13 v. u. einzufügen: Flechtdorf s. Sichdorf.
„ 528, Sp. 2 nach Z. 2 einzufügen :
Hugshofen, Benediktinerkioster, Diözese Strassburg, Hugeshoven (Hageshoven
ist so zu ändern) 359.
— , Abt 359.
„ 542, Sp. 2, Z. 13 v. 0. : vor 116 einzuschieben 114.
Bei folgenden Namen sind die Ziffern leider versehentlich weggelassen und nicht
■mehr aufzufinden :
S. 515. • Gernstedt, D., o. Eckartsberga.
„ 521 ; Hammersfeld, D., nw. Paulinzelle, ist auch noch einmal an anderer Stelle als
548 erwähnt.
„ 532 ; Losshardt, Heinrich, Pleban.
^
I
BINDmC SECT. NOV 1 6 1965
DD Thliringische Geschichtsquellen
801
Bd. 7
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