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Full text of "Thüringische Geschichtsquellen"

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Thüringische 

Geschichtsquellen. 

Neue  Folge.     Vierter  Band, 

Der  ganzen  Folge  Siebenter  Band. 


Urkundenbuch 

des  Klosters  Paulinzelle. 

1068—1534. 

Namens  des  Vereins 
fiir  thüringische  Greschichte  und  Altertumskunde 

herausgegeben 

von 

Professor  Dr.  Ernst  Anemüller 

in  Detmold. 


Jena, 

Gustav  Fischer 
1905. 


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UrkTindenbuch 


des  Klosters 


Pauliiiz;elle. 


1068—1534. 


Namens  des  Vereins 
für  thüringische  Greschichte  und  Altertmuslkunde 

herausgegeben 


von 

Professor  Dr.  Ernst  Anemüller 

in  Detmold. 


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Jena, 

Gustav   Fischer 
1905. 


Thüringisclie 

Geschichtsquellen. 

Neue  Folge.     Vierter  Band. 

Der  ganzen  Folge  Siebenter  Band. 


Urkundenbucli 

des  Klosters  Paulinzelle. 

3.  Heft. 

1314-1534. 

Namens  des  Vereins 
für  thüringische  Gresehichte  und  Altertumskunde 

herausgegeben 
von 

Professor  Dr.  Ernst  Anemüller 

in  Detmold. 


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Jena, 

Gu  stav  Fischer 
1905. 


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UrkundenlDiich 

des  Klosters 

Paulinzelle. 


Zweites  Heft. 
1314—1534. 


Namens  des  Vereins 
für  thüringische  Uescliichte  und  Altertumskunde 

herausgegeben 
von 


Professor  Dr.  Ernst  Anemüller 

in  Detmold. 

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Jena, 

Gustav   Fischer 

1905. 

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Vorwort. 


Als  ich  im  Jahre  1889  den  ersten  Teil  dieses  Werkes  ver- 
öffentlichte, hoffte  ich,  den  Schlussband  in  wenigen  Jahren  folgen 
lassen  zu  können.  Aber  die  Menge  des  noch  zu  verarbeitenden 
Stoffes,  vielfache  dazu  notwendige  Reisen,  endlich  der  Umstand, 
dass  mir  von  1891  ab  die  Leitung  der  hiesigen  Landesbibliothek  im 
Nebenamte  übertragen  wurde,  hemmten  den  erwünschten  raschen 
Fortgang  der  Arbeit.  Indessen  ist  diese  Verzögerung  andererseits 
für  die  Sorgfalt  und  Gründlichkeit  in  der  Behandlung  der  Urkunden 
vielleicht  sogar  von  Vorteil  gewesen :  mögen  die  Benutzer  darin 
eine  Entschädigung  für  die  oft  beklagte  Verspätung  erblicken! 

Die  Originale  oder  massgebenden  Abschriften  sind  sämtlich  von 
mir  benutzt  worden,  ausgenommen  bei  einer  kleinen  Anzahl  von 
Stücken,  deren  Vergleichung  von  anderer  Seite  bewirkt  wurde. 
Dies  ist  in  jedem  einzelnen  Falle  angegeben.  Bei  einigen  anderen 
wieder  genügte  es,  auf  die  bisherigen  Publikationen  zu  verweisen, 
so  bei  den  von  Kehr  und  Schmidt  in  den  Geschichtsquellen  der 
Provinz  Sachsen  Bd.  22  veröffentlichten  päpstlichen  Urkunden,  vgl. 
No.  226.  227.  230.  231.  232.  233.  236.  237. 

Die  Frage  nach  dem  Werte  der  Annales  Gellae  Paulinae  von 
Fr.  Chr.  Paullini  ist  inzwischen  entschieden  worden.  Ich  hatte 
damals,  weniger  weil  ich  zu  der  Echtheit  der  von  ihm  allein  über- 
lieferten Stücke  viel  Zutrauen  hatte,  als  deshalb,  weil  ich  sie  nicht 
ohne  zwingende  Beweise  für  unecht  erklären  und  mich  bald  noch 
näher  damit  beschäftigen  wollte,  mich  dahin  ausgesprochen,  dass 
die  Urkundenabschriften  Paullinis  fast  durchweg  zuverlässig  seien, 
die  chronikalischen  Nachrichten  jedoch  nicht.  Inzwischen  nahm 
J.  Dieterich  diese  Untersuchung  in  Angriff  (Neues  Archiv,  Bd.  18, 
S.  447—489).  Ausgehend  von  der  Bulle  Honorius'  IL,  die  ich  unter 
No.  8  abgedruckt  und  auf  deren  fast  wörtliche  Uebereinstimmung 
mit  einer  Urkunde  desselben  Papstes  für  die  Kirche  des  heiligen 
Grabes  zu  Denkendorf  in  Schwaben  ich  aufmerksam  gemacht  hatte, 
wies  er  nach,  dass  Pauliini  jene  Urkunde  aus  Besolds  1636  er- 
schienenen Documenta  rediviva  monasteriorum  praecipuorum  in 
ducatu  Wirtembergico  sitorum  geradezu  abgeschrieben  und  für 
Pauliuzelle  zurechtgemacht  hatte.  Und  dasselbe  ist  für  15  andere 
Papst-  und  Kaiserurkunden  mit  Sicherheit  nachzuweisen !  Es  ist 
■nicht  nötig,  die  Ergebnisse  von  Dieterichs  trefflicher  Abhandlung 
hier  auszugsweise  zu  wiederholen,  es  sei  darum  für  Einzelheiten 
nur  auf  sie  und  auf  die  betreffenden  Nummern  in  Dobeneckers 
ßegesten  hiermit  verwiesen. 


ß  Vorwort. 

Ebenso  wird  man  es  bef^reiflich  finden,  wenn  ich  besonders 
für  die  späteren  Jalirliunderte  nicht  danach  gestrebt  habe,  jede 
et^jaige  Erwähnung  oder  aucii  jedes  mehr  oder  weniger  ausführ- 
liche Regest  der  von  mir  abgedruckten  Urkunden  aus  der  weit- 
scliichtigen  Litteratur  aufzusuchen  und  zu  verzeichnen.  Für  die 
ältere  Zeit  bietet  auch  hier  Dobeneckers  \Yerk  die  vollständigste 
Quelle  und  für  die  spätere  Zeit  sind  die  Drucke  meist  so  minder- 
wertig, dass  ihre  Kenntnis  leicht  entbehrt  werden  kann.  Doch  will 
ich  wenigstens  noch  erwähnen,  dass  besonders  Ludwig  Friedrich 
Hasses  Geschichte  des  Klosters  Paulinzelle  (Rudolstadt  1815)  viele 
solcher  kurzen  Citate  enthält. 

Als  einen  recht  bedauerlichen  Uebelstand  empfand  ich  es 
während  meiner  Arbeit  oft,  dass  die  beiden  schwarzburgischen 
Fürstentümer  auch  für  die  ältere  Zeit  getrennte  Archive  besitzen. 
So  befindet  sich  in  Rudolstadt  die  Hauptmasse  der  Paulinzeller 
Urkunden,  ein  ansehnlicher  Teil  davon  aber  in  Soudershausen ! 
Und  dasselbe  ist  der  Fall  mit  den  Kopialbüchern.  Manche  er- 
wünschte Untersuchung  über  Kanzleigebräuche,  Hände  der  Schreiber, 
Besiegelung  u.  s.  w.  musste  deshalb  unterbleiben.  Leider  war  daran 
nichts  zu  ändern,  aber  ich  habe  doch  sonst  in  diesen  Archiven 
immer  die  freundlichste  Unterstützung  meiner  Arbeiten  gefunden, 
wie  auch  auf  allen  anderen  in  Betracht  kommenden  Archiven  und 
Bibliotheken  —  mit  einer  einzigen  Ausnahme  allerdings.  Es  war 
mir  nämlich  nicht  möglich,  von  dem  Stiftsarchive  zu  Zeitz  Nach- 
richt über  etwa  dort  vorhandene  Paulinzeller  Urkunden  zu  erlangen. 
Ich  muss  mich  dabei  mit  Albert  Brack  mann  trösten,  der  eben- 
falls ein  Lied  von  der  Liebenswürdigkeit  des  Zeitzer  Stiftssyndikus 
zu  singen  weiss  (vgl.  Nachrichten  von  der  Königl.  Gesellschaft  der 
Wissenschaften  zu  Göttingen,  Philologisch-historische  Klasse,  1902, 
S.  194  u.  202)! 

Eine  Reihe  Nachträge  und  Berichtigungen  lasse  ich  am  Schlüsse 
des  Bandes  folgen,  indem  ich  darauf  aufmerksam  mache,  dass  auch 
im  Register  schon  vielerlei  Ergänzungen  enthalten  sind. 

Den  zahlreichen  Gelehrten,  die  amtlich  oder  ausseramtlich  mir 
bei  der  langen,  mühsamen  Arbeit  ihre  Hilfe  in  so  liebenswürdiger 
Weise  haben  zu  Teil  werden  lassen,  sei  hiermit  auch  öff"cntlich  mein 
herzlichster  Dank  ausgesprochen.  Gar  mancher  von  ihnen  weilt  freilich 
nicht  mehr  unter  den  Lebenden,  vor  allen  der,  welcher  am  meisten 
liebevolles  Interesse  diesem  Werke  entgegenbrachte  und  es  von 
Anfang  an  mit  Rat  und  That  gefördert  hat  wie  kein  anderer  —  der 
Archivrat  Dr.  Bernhard  Auemüller  zu  Rudolstadt,  mein  Vater. 

Möge  dem  nun  endlich  vollendeten  Buche  eine  gleich  freund- 
liche Aufnahme  zu  Teil  werden,  wie  sie  der  erste  Band  seiner  Zeit 
besonders  durch  Eduard  Winkel  mann  (Historische  Zeitschrift, 
Bd.  64,  S.  41>7)  erfahren  hat! 

Detmold,  190ö  August  4.  E.  A. 


1314  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  161 

Conradus  dei  gratia  Cycensis  ecclesie  decanus,  iudex  inter 
partes  infra  scriptas  a  sede  apostolica  [  delegatus,  viris  discretis 
dorainis  .  .  in  Scharfphelo  et  in  Izloyben  plebanis  seu  eorum  | 
vices  gerentibus  salutem  in  domino  et  mandatis  apostolicis  firmiter 
obedire.  Quia  Abraham,  Brendejchen,  Sampson  et  Matheus  ludei 
fratres  coramorantes  in  parochiis  vestris  terminum,  videiicet  quintam 
feriam  post  purificacionem  beate  virginis,  quem  ipsis  assignavimus 
peremptorie  ad  excipiendum  in  causa  domini  .  .  abbatis  Celle  do- 
mine Pauline  contra  personas  seu  contra  dicta  testium  productorum, 
non  observaverunt  nee  aliquem  pro  se  procuratorem  miserunt, 
habito  super  eo  consilio  discretorum  conclusimus  in  causa  et  dictos 
ludeos  contumaces  iudicare  possemus,  tarnen  ipsis  ex  superhabun- 
danti  parcere  volentes  vobis  mandamus  auctoritate  qua  fungimur 
sub  pena  excommunicationis,  quam  in  vos  in  hiis  scriptis  ferimus, 
si  non  adimpleveritis  nostrum  mandatum,  immo  verius  apostolicum, 
quatinus  predictos  ludeos  Abraham,  Brendechen,  Sampsonem  et 
Matheum  citetis,  ut  in  ambitu  ecclesie  nostre  in  quarta  feria  post 
dominicam  Reminiscere  peremptorie  compareant  ad  audiendum 
diffinitivam  sentenciam  in  dicta  causa,  quam  feremus  etiam  ipsorum 
absencia  non  obstante  et  in  causa  procedemus,  prout  postulat  ordo 
iuris.  In  Signum  execucionis  huius  mandati  nobis  hanc  literam 
reddite  signatam  aliquo  intersigno.  Datum  Cyce,  anno  domini 
Mcccxiiii,  VI  Idus  Februarii. 

160.  Die  Juden  Abraham,  BrendeJce,  Skavedei  und  Matheus  zeigen 
dem  Dekan  der  Zeitzer  Kirche  an,  dass  sie  den  Pleban  Heinrich 
0u  Schraplau  zu  ihrem  Prokurator  erwählt  haben. 

Schraplau,  1314  Maerz  5. 

Hdschr.:  SA.  Sondershausen,  P.  ZT.  i\r.  27.  Or.  Ferg.  Von  den  beiden  angeh. 
Siegeln  fehlt  das  zweite,  das  erste,  schildförmig  dreieckige  ist  beschädigt.  Es 
zeigt  auf  der  rechten  Hälfte  einen  halben  Adler,  a\if  der  linken  ein  Feld 
mit  drei  tvagerechten  Querbalken  (A).  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  67  (314). 
Kopie  Perg.     Das  angeh.  Siegel  fehlt  (B). 

Abschr.:  Paullini,  Annal.  S.  113/.,  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  der  Urkk.  des 
Amstädter  Archives  I.  N.  120. 

Honorabili  domino  decano  Zicensis*)  ecclesie  iudici  a  sede 
apostolica  delegato  Abraham,  Brendeke,  Sauedey  et  Matheus  |  ludei 
in  Schrapelowe  quicquid'')  reverencie  servitii  poterunt  et  honoris. 
In  causa,  quam  honorabilis  dominus  abbas  Celle'')  domine  Pauline 
movet  seu  movere  intendit  nobis  coram  vobis,  dominum  Heinricum 
plebanum  in  Schrapelo  exhibitorem '^)  presencium  singulariter  et 
universaliter  nostrum  fecimus  et  constituimus  procuratorem  litteras 
per   presentes,   dantes  et  concedentes   eidem   liberam   potestatem 


a)  Cycensis  B.  b)  quidquid  B.  c)  abbas  Cel|le  A,   abbas  |  Celle  B. 

d)  Schrapelo  exliibito|rem  A,  Schrapelowe  |  exhibitorem  B. 

Thür.  Gesch.  Qu.  VII.  S.  F.  IV.  \-^ 


\Q2  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzellc.  1314 

allesandi  in  potenciam  veniendi,  agendi,  defendendi,  replicandi, 
libellos  ac  alias  quascunque  peticiones  dandi  et  recipiendi,  sentencias 
interlocntorias  seu  alias  aiidiendi,  appellandi  si  iiecesse  fuerit,  i)re- 
standi  in  aninias  nostras  iuraineiituni  calumpnie  seu  de  veritate 
ac  aliud  cuiuslibet  generis  sacrameutum,  alium  procuratorem  vel 
procuratores  substituendi'')  et  omnia  ac  singula  faciendi,  que  vero 
et  legitinio  procuratori  a  lege  et  canonibus  sunt  indulta.  Eciam 
si  exigatur  niandatuni  speciale  et  ut  predictus  vel  ab  eo  substitutus 
relevetur  ab  honore  satis  dandi,  promittimus  pro  ipso  iudicio  sisti 
ac  iudicatum  solvi  sub  nostrarum  rerum  ypotheca,  ratum  et  gratum 
habituri,  quicquid')  per  ipsum  seu  per  eins  substitutum  factum 
fuerit  in  premissis  et  hoc  parti  adverse  ac  omnibus,  quorum  interest, 
de  conseusu  et  consilio  venerabilis  in  Christo  patris  ac  domini 
Magdeburgensis  episcopi  sub  sigillis  nobilium  dominorum  et  comi- 
tuni  de  Schrapelo  Halberstadensis  dyoceseos  recognoscimus,  quod 
ad  peticioneni  prescriptorum  nostrorum  ludeorum  sigilla  nostra  in 
testinionium  presentibus  duximus  apponenda.  Datum  et  actum 
Schrapelo,  anno  domini  mcccxiiii,  feria  tercia  proxima  post  domi- 
nicam"),  qua  cantatur  Reminiscere'^). 

161.  Dekan  Konrad  der  Zeitzer  Kirche,  vom  Papste  delegierter 
Richter,  beurkundet,  dnss  am  6.  März  1314  der  Prokurator  der 
Juden  Abraham,  Brendechen,  Matheus  und  Sampson,  Pleban 
Heinrich  von  Schraplau,  und  der  Prokurator  des  Abtes  und 
Konventes  zu  Paulinzelle,  Johannes,  Leiter  der  Kirche  zu  Elch- 
leben, vor  ihm  erschienen  und  ersterer  gegen  die  auf  den  8.  März 
hinausgeschobene  Urteilsverkündigung  eine  Einrede  vorgebracht 
habe,  weil  er  wegen  der  Gefahren  der  Wege  die  nötigen  Zeugen 
nicht  beibringen  könne,  weshalb  Konrad  den  26.  März  als  neuen 
Termin  bestimmt.  [Zeitz,]   1314  Maerz  6. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadl,  P.  D.  61  (114).     Or.  Perg.    Das  angek.  Siegel  fehlt. 

Aufseht. :    petitio  incidcntis  questionis  |  super  transactione  proposita. 
Abschr.:    SA.  Sondershausen,   Copiale  Paulincellense  iV.   114. 

Anno  domini  mcccxiiii,  feria  quarta  post  dominicam  Remini- 
scere  proxima,  termino  continuato  in  feriam  |  sextam  proxime  sub- 
sequentem,  comparentibus  coram  nobis  Conrado  decano  Cycensis 
ecclesie  iudice  a  sede  |  apostolica  delegato  domino  Henrico  plebano 
in  Scrappelo  procuratore  ludeorum  Abrahe,  Brendechen,  Mathei 
et  Sampsonis  fratrum  et  Johanne  rectore  ecclesie  in  Elchsloyben 
procuratore  domini  abbatis  Celle  domine  Pauline  et  sui  conventus, 
idem  Io[hannes]  procurator  cum  instancia  petivit  sentenciam  fieri, 
ad  quam  audiendam  partes  vocati  fuerant  termino  iam  transacto, 
procurator   vero    dictorum    ludeorum    peticionem    (luandam    optulit 

a)  substitucudo.  b)  quidquid  £.         c)  post  dominicam  fehlt  B.         d)  Datum 

per  copiam   B. 


1314  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  163 

per  raodum  excepcionis  huiusmodi  tenorem  continentem :  Coram 
vobis  honorabili  viro  domino  Conrado  decano  ecclesie  Cycensis 
iudice  a  sede  apostolica  delegato  ego  Henricus  plebanus  in  Scrappelo 
procurator  predictorum  [Abrahe,]  Brendechen,  Mathei  et  Sampsonis 
ludeorum  in  Scrappelo  excipiendo  propono  ex  parte  ludeorum 
predictorum,  quod  in  causa,  quam  ipsis  movet  honorabilis  vir 
dominus  —  abbas  Celle  domine  Pauline,  coram  vobis  facta  sit 
transactio  et  compositio  intervenerit,  unde,  cum  propter  discrimina 
viarura  ad  probandum  huiusmodi  transactionem  factam  testes  ad- 
ducere  non  possim,  peto  ex  parte  ludeorum  predictorum  auditorem 
mihi  a  vobis  dari  et  assignari,  ut  loco  et  tempore  predicti  ludei 
suam  intencionem  valeant  declarare.  Nos  vero  ex  officii  nostri 
debito  cause  et  partibus  ipsius  cavere  volentes  ipsis  partibus  feriam 
terciam  post  ludica  proximam  assignavimus  et  assignamus,  per 
presentes  iniungentes  eisdem  partibus,  ut  in  dicto  termino  in 
assessoribus  sufficienter  instructis  nobis  provideant,  a  quibus  in- 
formari  desideramus,  utrum  peticio  nobis  proposita  ex  parte  dictorum 
ludeorum,  cum  in  causa  conclusum  sit,  ut  patet  in  actis  parcium, 
sit  admittenda.     Datum  ut  supra. 

162.  Konrad,  Dekan  der  Zeitzer  Kirche,  vom  Papste  delegierter 
Richter,  trägt  dem  Dekan  und  dem  Kustos  der  Naumhurger 
Kirche  auf,  die  Zeugen  der  Juden  Abraham,  Brendechen, 
Matheus  und  Sampson,  welche  jene  angeblich  wegen  der  Gefähr- 
lichkeit der  Wege  ihm  nicht  vorführen  konnten,  peremptorisch 
auf  den  24.  April  vorzuladen,  zu  verhören  und  ihre  Aussagen 
ihm  bis  zum  26.  April  zurückzuschicken. 

Zeitz,  1314  Maerz  27. 
Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  69  (319).     Or.  Perg.    Das  anyeh.  Siegel  fehlt. 

Conradus  decanus  Cycensis  ecclesie  iudex  a  sede  apostolica 
inter  partes  infra  scriptas  delegatus  honorabilibus  viris  dominis  | 
decano  .  .  [et]  custodi  ecclesie  Nuwenburgensis  salutem  in  domino 
et  mandatis  apostolicis  obedire.  Quia  ad  probandum  |  excepcionis 
peremptorie,  scilicet  de  transactione  et  composicione  habita  super 
controversia,  que  inter  dominum  abbatem  |  Celle  domine  Pauline 
et  ludeos  Abraham,  Brendechen,  Matheum  et  Sampsonem  verte- 
batur,  proposita  per  procuratorem  dictorum  ludeorum  testes  suos 
propter  viarum  discrimina  coram  nobis  producere  non  possunt, 
discretioni  vestre  committimus  et  mandamus  auctoritate  apostolica, 
quatinus  testes,  quos  dicti  Judei  nominaverint,  ad  vestram  citetis 
presenciam  peremptorie  in  feriam  quartam  proximam  post  domini- 
cam  Misericordia  Domini,  quem  terminum  peremptorie  partes  con- 
senserunt  producendi  testes,  quos  inquam  testes  iuratos")  diligenter 


a)  iuratos    hat   der  Schreiber  anfangs  weggelassen,    dann  am  Ende  der   Urkunde 
noch  hinzugefügt. 

11* 


Jg4  Urkuudenbuch  des  IGostei-s  Paulinzelle.  1314 

et  prudenter  exaiiiinetis  secundum  intencionem  et  interrogatoria 
partium,  remittenti^s  nobis  attestationes  ipsorum  sub  sigillis  vestris 
proxima  sexta  feria'')  sequenti,  quem  termiiuim  partibus  assigua- 
vimus  ad  publicaiidum  eas  et  similiter  instrumenta  et  litteras,  si 
quas  vobis  procurator  ludeorum  exhibuerit,  nobis  cum  attestacioni- 
bus  in  dicto  termino  remittatis,  hoc  eciam  adiecto,  quod,  si  ambo 
interesse  non  poteritis,  unus  vestrum  nichiloniinus  exequatur.  Datum 
Cyce,  anno  doniini  mcccxiiii,  feria  quarta  post  ludica. 

163.  Der  Thesaurarius  Er.  der  Nauniburger  Kirche  berichtet  als 
Stellvertreter  des  von  dem  Dekan  Konrad  der  Zeltler  Kirche 
mit  der  Vernehmung  der  von  den  Juden  zu  Schraplau  vor- 
geführten Zeugen  beauftragten  Dekanes  der  Naumburger  Kirche 
an  den  Dekan  Konrad  das  Ergebnis  des  von  ihm  vorgenommenen 
Zeugenverhöres  und  teilt  ihm  zugleich  zwei  von  dem  Prokurator 
der  Juden  vorgelegte  Urkunden,  einen  Vergleich  in  der  strei- 
tigen Angelegenheit  betreffend,  abschriftlich  mit. 

[Naumburg,]   1314  April  24. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  63  (116).    Or.  Perg.    Das  angeh.  Siegel  fehlt. 

Aufschr. :    attestationes  super  transaetione. 
Abschr.:    SA.  Sondershausen,   Copiale  Pavlincellense  N.  116. 

Anno  domini  mcccxiiii,  feria  quarta  post  Misericordias  domini 
proxima,  comparentibus  coram  nobis  Er.  thesaura|rio  ecclesie  Nuen- 
burgensis  examinatore  testium  una  cum  reverendo  domino  decano 
nostro  nobis  vices  suas  |  in  hac  parte  committente  subdelegato  ab 
honorabili  viro  domino  Conrado  decano  ecclesie  Cycensis  iudice  \ 
a  sede  apostolica  delegato  in  causa,  que  vertitur  inter  dominum 
abbatem  Celle  domine  Pauline  et  suum  conventum  ex  una  et  ludeos 
in  Scraphelo  ex  altera  parte  super  quadam  exceptione  peremptoria, 
videlicet  de  quadam  transaetione  seu  compositione,  domino  plebano 
in  Scraphelo  procuratore  dictorum  ludeorum  ex  una  et  domino 
Johanne  sacerdote  procuratore  domini  abbatis  et  conventus  ex  parte 
altera,  idem  procurator  ludeorum  quedam  optulit  instrumenta,  que 
loco  et  tempore  exhibebuntur.  Preterea  quosdam  produxit  testes, 
quos  secundum  interrogatoria  partis  adverse  cum  diligencia  more 
recipiendorum  testium  audivimus  et  examinavimus  diligenter,  inter 
quos  testes  Henricus  dictus  de  Sman  monachus  in  Elwersdorph 
I)rimus  testis  iuratus  interrogatus  dicit  plane  nihil'')  sibi  constare 
de  ipsa  causa''). 

Item  dominus  Wernherus  canonicus  in  castro  Querenvorde 
secundus  testis  iuratus  interrogatus  dicit,   quod  dominus  senior  de 

a)  feria  ist  übergeschrieben.  b)  Die   Worte  nihil  bis  causa  hat  der  Schreiber 

atu  Versehen  hinter  secundus  testis  gestellt,  dann  durch  eine  Bogcnlinie  an  die  richtige 
Stelle  verwiesen. 


;[314  Urkuudenbuch  des  Klosters  Paiilinzelle.  165 

Querenvorthe  primo  intromisit  se  de  composicione  inter  dominum 
abbatem  .  .  et  ludeos  et  statim  posthac  fuit  preventus  morte,  postea 
Gebehardus  iunior  compositionem  seu  transactionem  ordinavit  hoc 
modo,  quod  ludei  aliquam  partem  usure  remiserunt  domino  abbati, 
sed  quantitatem  nescit.  Interrogatus,  si  affuerit  rogatus,  dicit,  quod 
non,  sed  casualiter.  Interrogatus,  si  corapositio  seu  transactio  fuerit 
generalis  seu  specialis,  dicit,  quod  generalis.  Interrogatus,  unde 
sciat,  dicit,  quod  dominus  Gebehardus  ibi  pronunciaverit  et  hoc 
audiverit.  Interrogatus,  inter  quas  personas  pronunciata  fuerit 
compositio  generalis,  dicit,  quod  inter  dominum  abbatem  predictum 
et  conventum  et  ludeos.  Interrogatus,  qui  fuerint  mediatores  inter 
partes,  dicit,  quod  dominus  Th[eodericus]  plebanus  et  Dithmarus 
Scultetus  et  Heyno  Coner.  Interrogatus,  si  fuerit  in  aliquos  com- 
promissum,  dicit,  quod  non,  sed  per  mediatores  fuerit  ordinata 
compositio  presentibus  domino  Alberto  et  capellano  suo,  qui  nunc 
est  abbas,  sed  numquid  abbas  seu  capellanus  suus  habuerint  man- 
datum  transiendi  a  conventu  suo,  dicit  se  nescire  nee  constat  sibi 
de  mandato  generali  vel  speciali  componendi  seu  transiendi.  ludei 
tres  fuerunt  presentes  de  civitate  et  multi  fuerunt  presentes.  Inter- 
rogatus, si  abbas  seu  conventus  fuerint  inducti  per  vioienciam  ad 
componendum  seu  transiendum,  dicit,  quod  ignoret.  De  loco 
dicit,  quod  in  curia  plebani  in  Querenvorthe  ordinacio  fuit  facta, 
Interrogatus  de  tempore  dicit,  quod,  si  recte  [?]  credat,  trans- 
ierunt  quinque  anni,  de  die  dicit,  quod  circa  nativitatem  saucte 
Marie. 

Item  dominus  Martinus  sacerdos  in  Querenvorde  tercius  testis 
iuratus  interrogatus  dicit,  quod  non  interfuerit  placitis,  sed  quod 
audierit  a  domino  Th[eodericoJ  plebano  in  Querenvorde,  qui  tunc 
fuit  suus  socius,  quod  compositio  intervenisset  inter  dominum 
abbatem  predictum  et  ludeos  et  dicit,  quod  sciat,  quod  ludei  pro 
ingrato  habuerunt  ipsam  compositionem,  et  sciat,  quod  dictus  do- 
minus abbas  dederit  vinum  unius  anni^*)  dominis  de  Querenvorde 
de  vinea  in  Bunsdorph,  quod  compositionem  ordinaverant. 

Item  dominus  Th[eodericus]  plebanus  in  Erdisdorph  quartus 
testis  iuratus  interrogatus  dicit,  quod  non  interfuerit  placitis,  sed 
ex  relatione  habeat  aliorum,  quod  compositio  fuit  facta  inter  do- 
minum abbatem  et  ludeos,  et  dicit,  quod  multis  constet  in  civitate 
et  omnia,  que  deponit,  dicit,  quod  habeat  ex  relacione  aliorum. 

Has,  domine  reverende,  attestaciones  iuxta  vestri  mandati  con- 
tinenciam  cum  diligencia  receptas  nostro  sigillo  reclusas  vestre 
reverencie  transmittimus,  partibus  sextam  feriam  proximam  ad 
vestram  presenciam  assignantes  ad  publicanda  dicta  testium  et  ad 
procedendum  in  causa,  prout  de  iure  fuerit  procedendum.  Datum 
annis  domini  et  die  prenotatis. 

a)  annij. 


166  Urkundenbuch  des  Klostei-s  Paulinzelle.  1314 

Datum  per  copiain  ut  supra.  Nos  Gebehardus  Lougus  et  Bruno 
doniini  in')  Querenvorde  recognoscimus  publice  protestantes,  quod 
de  causa,  que  inter  venerabilem  dominum  Wernherum  abbatem 
Celle  sancte  Pauline  suumque  conventum  parte  ex  una  et  Bren- 
dekinum,  Abraham,  Sauedey  et  Matheum  ludeos  parte  ex  altera 
movebatur  coram  nobis  in  civitate  Querenvorde,  amicabilis  com- 
positio  exstitit  ordinata.  Insuper  pro  ipsa  compositione  ut  eandem 
ordinavimus,  nobis  dictus  dominus  abbas  suusque  conventus  maxi- 
mas  grates  retulerunt  ac  nobis  in  vere  compositionis  Signum  unam 
bonam  vineam,  in  qua  nobis  tunc  temporis  tria  plaustra  vini  cre- 
verant,  erogarunt.  In  cuius  evidenciam  nostrum  sigillum  presen- 
tibus  duximus  apponendum'')-  Datum  in  Querenvorde,  in  vigilia 
sancti  Martini  episcopi. 

Item  datum  per  copiam.  Nos  Burch[ardus]  et  Bur[chardus] 
domini  in  Scraphelo  nobis  notorium  esse  presentibus  publice  pro- 
testamur,  quod  de  causa,  que  inter  venerabilem  abbatem  Celle 
sancte  Pauline  suumque  conventum  parte  ex  una  et  Brendekinum, 
Habraham,  Sauedey  et  Matheum  parte  ex  altera  movebatur,  ami- 
cabilis composicio  in  civitate  Querenvorde  exstitit  ordinata.  In 
cuius  testimonium  nostra  sigilla  presentibus  sunt  appensa.  Datum 
Scraphelo,   in  vigilia  sancti  Martini  episcopi.     Contra  dicta  testium 

et  in  sentencia  [?]  loco  probationum |  exceptionis  peremptorie 

inducta  ad  excipiendum  proximam  sexiam  feriam  post  lohannis  ante 
portam  latinam  presentibus  assignavimus  et  presentibus  assignamus 
et  ad  faciendum,  quicquid  postulat  ordo  iuris. 

164.  Konrad,  Behau  der  Zeitzer  Kirche^  vom  Papste  delegierter 
Richter  in  der  Streitsache  zwischen  Aht  und  Konvent  des 
Klosters  Paulinzelle  einerseits  und  den  Juden  Abraham,  Bren- 
deken,  Samson  oder  Skavedeus  und  3Iatheus,  Brüdern,  zu 
Schraplau  andererseits,  beauftragt  den  Propst  des  Klosters 
St.  Moritz  bei  Naumburg  mit  der  Weiterführung  dieses  Prozesses. 

Zeitz,  1314  Mai  11. 

Ildsckr.:    Die   Urkunde    ist   iiiseriert   in   die   unten  unter  N.   169  folgende  von 
1314  Oktober  19,  wo  das  Nötige  erwähnt  i^t. 

Cunradus  dei  gratia  Cicensis  ecclesie  decanus  iudex  a  sede 
apostolica  in  causa,  que  versatur  inter  dominum  .  .  abbatem  Celle 
Pauline  et  conventum  suum')  ex  una  et  ludeos  Abraham,  Bren- 
deken"*),  Samsonem  seu  Scauedei  et  Matheum  fratres  in  Scraphelo*) 
parte  ex  altera  delegatus  honorabili  viro  domino  .  .  preposito  mo- 
nasterii  sancti  Mauricii  prope  civitatem  Nuwenburg')  salutem  in 
domino    et    mandatis    apostolicis    firmiter   obedire.     Noveritis    nos 


a)   Ueber  in :  de.  b)  aponendum.  c)  suum  conventum  B.  d)  Bren- 

diken  A.  e)  öciapholo  B.  f)  Nuenburg  B. 


J314  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  167 

sanctissimi  in  Christo  patris  ac  domini,  domini  Clementis  pape 
quinti,  recepisse  literas  in  hec  verba:  Clemens  episcopus  servus 
servorum  dei  etc.,  quarum  literarum  copiam  et  tenorem  vobis  cum 
actis  et  munimentis  et  omnibus  cause  processibus  corara  nobis 
habitis  transmittimus  de  verbo  ad  verbum.  Cum  itaque  predicte 
cause  propter  debilitatem  et  infirmitatera  corporis  diffinitioni  seu 
decisioni  interesse  non  possimus,  vobis  dictam  causam  secundum 
Processus  coram  nobis  habitos  et  secundum  retroacta  auctoritate 
apostolica  subdelegamus  in  totum,  nichil  omnino  nobis^)  de  iuris- 
dictione  reservantes.  Datum  Cice"'),  anno  domini  mcccxiiii,  sabbato 
proximo  ante  dominicam,  qua  cantatur  Vocem  iocunditatis. 

165.  Ludwig,  Propst  des  St  MoritzTdosters  hei  Naumburg,  beurkundet, 
dass  er  als  von  Konrad,  dem  Dekan  der  Zeitzer  Kirche,  sub- 
delegierter  Richter  dem  Pleban  Johannes  zu  Elchleben,  Prokura- 
tor des  Abtes  und  Konventes  von  Paulinzelle^  und  dem  Pleban 
Heinrich  zu  Schraplau,  Prokurator  der  Juden  Abraham,  Breti- 
deken,  Sampson  und  Matheus  zu  Schraplau,  als  Verhandlungs- 
termin den  5.  Juni  bestimmt  habe. 

[St.  Moritz  bei  Naumburg,]   1314  Mai  13. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  68  (316).  Or.  Perg.  Das  angeh.  Siegel,  das 
eine  stehende  Gestalt,  in  der  Linken  ein  Buch,  in  der  Rechten  einen  Palm- 
sweig  haltend,  zeigt,  ist  stark  beschädigt. 

Anno  domini  mcccxiiii,  feria  secunda  rogacionum,  comparen- 
tibus  coram  nobis  Lu[dewicoJ  preposito  monasterii  sancti  Mauricii] 
prope  civitatem  Nuenburg,  iudice  subdelegato  a  venerabili  viro 
domino  Conrado  Cycensis  ecclesie  decano  inter  j  partes  infra  scriptas 
iudice  unico  a  sede  apostolica  delegato  Johanne  plebano  in  Elchelebin 
procuratore  domini  abbatis  ]  Celle  domine  Pauline  suique  conventus 
ex  una  etHenrico  plebano  in  Scrapelo  procuratore  ludeorum  Abrahe, 
Brendekini,  Sampsonis  et  Mathei  fratrum  in  Scraphelo  parte  ex 
altera,  petentes(!)  sibi  terminum  per  nos  assignari  in  causa,  que 
vertitur  inter  partes  supra  memoratas,  ad  procedendum  in  dicta 
causa,  prout  a  predicto  domino  decano  Cycensi  de  consensu  partium 
est  recessum,  nos  vero  ipsis  partibus  feriam  quartam  proximam 
post  dominicam,  qua  cantatur  Domine  in  tua  misericordia,  ad  pro- 
cedendum secundum  retro  acta,  prout  ultimo  recessum  exstitit,  ut  in 
actis  apparet,  assignavimus  et  assignamus  presentibus  iuxta  tradi- 
tam  nobis  formam.     Datum  ut  supra. 

166.  Das  Kloster  Sittichenbach  bekundet  die  in  der  Kirche  zu  Holden- 
stedt  erfolgte  Feststellung  der  von  seinen  von  dem  Kloster 
Paulinzelle  erkauften    Gütern  in  Schirmbach,  sowie  von  dem 

a)  nobis  omnino  B.  b)  Cyce  B. 


253  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1314 

Zehnten  von  Kuckenhurg,  Wenthdorf,  Einsdorf,  Lüdersdorf  und 

Osterhausen  dem  Propst  von  Kaltenhorn  zu  leistenden  Synodal- 

pflicht.  Sittichenbach,  1314  Jiüi  30. 

Druck:  Schöttgen  und  Kreysig,  Diplomat,  et  Scriptt.  II.  S.  719.  Krühne, 
Urkundetibtich  der  Klöster  der  Grafschaft  Mansfeld  S.  437  N.  122  (danach 
obiges  liegest  und  der  unten  folgende   Text). 

Frater   Rudolphus   dictus   abbas,    Bethmannus   prior   totusque 

conventus  in  Sichern  ordinis  Cisterciensium  universis  etc. inde 

est,  qiiod  cuiuslibet  cause,  que  inter  honorabilein  virum  dominum 
Henricum  prepositum  et  archidiaconum  Caldenbornensem  et  suam 
ecclesiam  ex  una  et  nos  et  nostram  ecclesiam  vertebatur  parte  ex 
altera,  presentibus  protestantes  publice  recognoscimus  in  modum 
subscriptum  compositionem  amicabilem  esse  factam,  perpetuis  ut 
speramus  temporibus  duraturam.  Videlicet  ex  quo  dominorum 
canonicorum  regularium  dicte  Caldenbornensis  ecclesie  ac  sex  sacer- 
dotum  eiusdem  banni  fide  dignorum  iuramento  sumus  sufficienter 
edocti  et  verificati,  quod  prepositus  et  archidiaconus  Caldenbornensis 
et  sui  antecessores  ratione  archidiaconatus  et  sinodi  de  bonis,  que 
comparavimus  nobis  et  ecclesie  nostre  a  conventu  Celle  domine 
Pauline,  in  villa  et  campo  Schernbecke  sitis  duo  servitia  in  eadem 
villa  absque  omni  contradictione  quinquaginta  annis  et  amplius 
habuerunt  et  habere  perpetuo  debeant,  promittimus  fideliter  duo 
servitia  supradicta,  unum  videlicet  in  autumpno  cum  ferculis  car- 
nium  aliudque  in  quadragesima  cum  piscibus  et  ferculis,  quibus  eo 
tempore  uti  licet,  prefato  domino  preposito  suisque  successoribus 
nee  non  personis  quibuscunque  duntaxat  ad  sinodum  vel  sinodos 
Osterhausen  spectantibus  in  prefata  villa  Schernbecke  annis  singulis 
suo  tempore  ut  predictum  est  perpetuo  procurare  lauteque  et  iu- 
cundius  ministrare. 

167.  Propst  Ludwig  von  St.  Moritz  bei  Naumburg,  von  dem  Dekan 
der  Zeitzer  Kirche  subdelegierter  Richter,  beurkundet,  dass  er 
dem  Pleban  Johannes  zu  Elchleben.,  Prokurator  des  Abtes  und 
Konventes  des  Klosters  Paulinzelle,  und  dem  Pleban  Heinrich 
zu  Schraplau,  Prokurator  der  Juden  Brendeken  u.  s.  w.  zu 
Schraplau,  auf  ihre  Bitten  und  mit  ihrer  Zustimmung  den 
17.  Oktober  als  Tag  der  Urteilsfällung  in  ihrer  Streitsache  be- 
stimmt habe.  [St.  Moritz  bei  Naumburg,]   1314  August  31. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  64  (117).  Or.  Perg.  Von  dem  angeh.  spitz- 
ovalen Siegel  ist  nur  noch  ein  ganz  kleines  Stückchen  erhalten  (A).  SA. 
Rudolstadt,  P.  D.  66  (291).  Or.  Perg.  Das  angeh.  Siegel  zeigt  die  Gestalt 
des  Propstes  stehend,  in  der  Linken  ein  Buch,  in  der  Rechten  einen  Palm- 
zweig lialtend.  Von  der  Umschrift  sind  nur  noch  einzelne  Buchstaben  lesbar. 
Aujschr. :    Citacio  an  audiendam  sententiam  diffinitivam  (A). 

Abschr.:    SA.  Sondershausen,   Copiale  Paulincellense  N.   117. 

Bern. :  In  der  Datierung  ist  sicher  qiiintam  zu  lesen,  da  das  Urteil  Donnerstag, 
den  17.  Oktober,  gefällt  ist,  vgl.  N.   168. 


j^314  Urkundenbuch  des  Klosters  Paiilinzelle.  169 

Anno  domini  mcccxiiii  sabbato  post  Bar[tholomeum]  termino 
continuato  a  die  precedente  comparentibus")  coram  nobis  Lu'')[dovico] 
preposito  monasterii  sancti  Mauricii  canonicorum  regularium  prope 
Nuenburg,  iudice  subdelegato'')  a  reverendo  viro  domino  . .  decano^) 
Cycensis  ecclesie,  iudice  unico  inter  partes  infrascriptas  a  sede 
apostolica^)  delegato,  Io[hanne]  plebano  in  Elchelebin^)  procuratore 
domini  .  ,  abbatis-')  Celle  domine  Paiüine  siiiqiie  conventus  ex  una 
et  domino  H[enricoJ  plebano  in  Scraphelo  procuratore  ludeorum 
Bren[deken]  etc.  fratrura  in  Scraphelo  parte  ex  altera  et  per  partes 
hincinde  renunciatum'')  in  causa,  que  inter  predictas  partes  vertitur 
coram  nobis  et  dudum  vertebatur  et  petitum  fuit  a  partibus,  ut 
terminum  ad  ferendam  sententiam  vel  sententias  assignaremus,  nos 
vero  consensu  eorum  accedente  hincinde  feriam  quintam')  proximam 
post  Galli  ad  ferendam  sententiam  diffinitivam  et  pronunciandum 
super  incidenti  simul  si  necesse  fuerit  partibus  assignavimus  et 
presentibus  assignamus.    Actum  et  datum  ut  supra. 

168.  Propst  Ludwig  von  St.  Moritz  hei  Naumburg^  vom  Dekan  der 
Zeitzer  Kirche  suhdelegierter  Richter,  fällt  in  dem  zwischen  dem 
Äbte  und  Konvente  des  Klosters  PauUnzelle  einerseits  und  den 
Juden  Brendeken,  Abraham,  Matheus  und  Samson  andererseits 
schwebenden  Prozesse  das  Urteil,  nach  welchem  die  letzteren 
verurteilt  werden,  dem  Äbte  und  Konvente  das  Klagobjekt  in 
der  Höhe  von  24  3Iark  Fr  eiber ger  Silbers  und  ausserdem 
16  Mark  Entschädigung  und  24  Mark  für  in  dem  Prozesse 
entstandene  Auslagen  zu  erstatten. 

Naumburg,  1314  Oktober  17. 

Hdschr.:    SÄ.  Rudolstadt,    P.  D.  71    (287).     Or.  Perg.     Das   spitzovale    angeh. 
Üiegel  ist  schlecht  erhalten. 

Aufschr. :    Sententia  diffinitiva. 

In  nomine  domini,  amen.  Ludewicus  prepositus  canonicorum 
regularium  ecclesie  sancti  Mauricii  prope  muros  Nuwenburgenses, 
iudex  I  subdelegatus  in  totum  ab  honorabili  viro  domino  .  .  decano 
ecclesie  Cycensis.  Nuwenburgensis  dyoceseos,  iudice  a  sede  aposto- 
lica  delegato  i  inter  partes  infrascriptas  universis  Christi  fidelibus, 
ad  quos  presentes  litere  pervenerint,  salutem  in  eo,  qui  est  omnium'') 
Vera  salus.  Noveritis,  |  quod,  cum  dominus  Johannes  procurator 
seu  sindicus  domini  .  .  abbatis  et  conventus  Celle  domine  Pauline, 
ordinis  sancti  Benedicti,  Moguntine  dyoceseos,  ludeos  de  Queren- 
vürte  seu  de  Scraphelo,  videlicet  Brendekinum,  Abraham,  Matheum 
et   Samsonem   seu   Scauedey   et   ipsorum   in   lite    consortes   coram 


a)  comparentibus  |  £.  b)  Lu  |  A.  c)  subdelegato  |  B.  d)  decano  j  Ä. 

e)  apostolica  |  B.  f)  Elch  A.  g)  abbatis  |  A.  h)  renunctiatum  B.  i)    un- 

deutlich, kann  quartam  oder  quintam  heissen  A,  qwartam  B.  k)  omnium  ist  über- 

geschrieben. 


170  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1314 

doniiiio  .  .  decano  Cycensis  ecclesie  delegato  uostro  traxisset  in 
causam,  libellum  eisdem  obtulit  in  hecverba:  Coram  vobis  domino 
.  .  decano  ecclesie  Cycensis  iudice  a  sede  apostolica  delegato  etc., 
prout  in  ipso  libello  pleniiis  continetur,  lite  vero  super  libello  huius- 
modi  legittime  contestata,  testibus  productis,  iuratis,  nominatis  et 
denuim  solenipniter  publicatis,  conclusoque  in  dicto  negocio  per 
delegatum  nostrum  predictuni  ac  coram  eodem  admissa  excepcione 
transactionis,  quam  dicti  ludei  rei  proponere  curaverunt,  videlicet 
quod  super  rebus  petitis  in  libello  transactum  esset  legittime  et 
super  transactione  huiusmodi  et  super  eins  excepcione  testibus 
receptis,  iuratis,  examinatis  ac  demum  solempniter  publicatis,  renun- 
ciatis  et  exceptionibus  contra  personas  et  dicta  testium  productorum 
in  causa  principali  et  in  causa  transactionis  a  procuratoribus  par~ 
ciuni  hinc  et  inde  ac  demum  causa  nobis  subdelegata  in  totum  et 
per  nos  tideliter  concluso  de  partium  voluntate  in  tota  causa,  cum 
partes  uicliil  plus  proponere  vellent,  prout  in  actis  desuper  confectis 
plenius  continetur,  pluribus  et  terminis  assignatis  per  delegatum 
nostrum  predictum  ad  diffinitivam  sentenciam  ac  per  nos  termino 
l)refixo  ad  eandem  diffinitivam  sententiam  audiendam,  videlicet  feria 
quinta  proxima  ante  diem  beati  Luce  ewangeliste,  in  quo  quidem 
termino  parte  ipsius  domini  .  .  abbatis  actoris  presente  et  diffini- 
tivam sentenciam  fieri  cum  instancia  postulante,  parte  vero  ludeorum 
reorum  se  per  contumaciam  absentante,  quorum  absencia  divina 
replente  presencia  habito  super  hiis  diligenti  tractatu  et  communi- 
cato  consilio  sapientum  ac  penes  nos  deliberacione  prehabita^)  ac 
actis  ipsius  cause  plenius  recensitis,  quia  invenimus  procuratorem 
prefati  domini  abbatis  et  conventus  intencionem  suam  sufficienter 
et  legittime  probavisse,  procuratorem  vero  ludeorum  reorum  suam 
exceptionem  transactionis  minus  sufficienter  et  illegittime  pro- 
posuisse  ac  probasse,  unde  prefatos  reos  ludeos  et  quemlibet 
eorum  in  solidum  ad  dandum ,  solvendum ,  tradendum  et  resti- 
tuendum  eidem  domino  abbati  et  conventui  quadraginta  marcas 
Fribergensis  argenti  boni  et  legalis^')  nomine  principalis  cause 
petitarum  ac  sedecim  marcas  eiusdem  argenti  nomine  dampnorum 
et  Interesse,  quas  idem  procurator  similiter  petivit  et  legittime 
probavit  et  super  quibus  prefato  abbati  detulimus  iuramentum 
decisorium  ex  superhabundanti  et  ad  maiorem  cautelam,  per  hanc 
nostram  diffinitivam  sententiam  condempnamus  in  nomine  domini 
in  hiis  scriptis,  condempnamus  et  prefatos  reos  in  persona  procura- 
toris  ipsorum  et  procuratorem  eorundem  in  personis  reorum  in 
viginti  quatuor  marcis  eiusdem  argenti  nomine  expensarum  in  lite 
factarum,  quas  idem  abbas  et  procurator  nomine,  quo  supra  taxa- 
tione  nostra  prehabita,  iuramento  vero  ipsorum  subsecuto  se  fecisse 
legittime  declaraverunt.    Lata  est  hec  sententia  in  Nuwenburg,  anno 


a)  prohibitit.  ]>)  boni  et  legalis  ist  übergeschrieben. 


1314  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  171 

doniini  mcccxiiii,  feria  quinta  proxiraa  ante  diem  beati  Luce 
ewangeliste,  presentibus  testibus  infra  scriptis,  videlicet  domino 
Gunthero  dei  gratia  abbate  monasterii  sancti  Georii,  domino  .  . 
scolastico  raaioris  ecclesie  in  Nuwenburg,  domino  .  .  de  Sunders- 
husen-^)  canonico  eiusdem  ecclesie,  magistro  Gozwino,  magistro 
Wernhero,  magistro  Burkardo  de  Mulhusen'),  magistro  Hermanno 
rectore  scolarium  in  Nuwenburg  et  aliis  quam  pluribus  clericis  et 
laicis  fide  dignis.  In  cuius  rei  testimonium  sigillum  nostrum  presen- 
tibus est  appensum,  anno  et  die,  ut  supra. 

169.    Günther,  Abt  von  St.  Georg  hei  Naumburg,  und  Ludwig,  Propst 

von  St,  Moritz  ebenda,  von  dem  Dekan  der  Zeitzer  Kirche  sub- 

delegierter    Richter,    vidimieren    die    oben    unter   N.    149    und 

N.  164  abgedruckten  Urkunden. 

[Naumburg,]   1314  Oktober  19. 

Hdschr. :  SA.  Sondershausen,  P.  ZT.  iV.  28.  Or.  Perg.  Die  beiden  spitsovalen 
angeh.  Siegel,  die  stehende  Gestalten  zeigen,  sind  beschädigt  (A).  SA.  Rudol- 
stadt,  P.  D.  65  (204).  Or.  Perg.  Die  beiden  angeh.  Siegel  sind  ebenfalls 
stark  beschädigt  (B). 

Aufschr.  (A  und  B) :    Copia  rescripti  apostolici  et  subdelegationis. 

Abschr.:  Paullini,  Annal.  S.  111 — 113.  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuck  der  JJrkk. 
des  Arnstädter  Archives  Vol.  I.  iV.  126.  SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulin- 
cellense  JV.  204. 

Nos  Guntherus  dei  gratia  abbas  monasterii  sancti  Georii  prope 
Nuwenburg'^)  et  Ludowicus*^)  prepositus  canonicorum  regularium*) 
ecclesie f)  sancti  Mauricii  ibidem  iudex  subdelegatus  in  totum  ab 
lionorabili  viro  domino  .  .  decano  Cycensis  ecclesie  iudice  |  inter 
partes  infrascriptas  a  sede  apostolica  delegato  recognoscimus,  quod 
litteras  apostolicas  sub  vera  bulla  plumbea  et^)  filo'')  canapi')  et 
literam  subdelegationis  prefati  domini  .  .  decani  Cycensis  ecclesie 
non  rasas,  non  abolitas  nee  in  aliqua  sui  parte  viciatas,  sed  prorsus 
omni  suspicione  carentes  sub  vera  bulla  et  sub  vero  sigillo,  quo 
idem  decanus  utitur  et  uti  consuevit,  vidimus,  legimus,  exemplari 
et  transscribi  fecimus  in  hec  verba: 

(Es  folgt  die   oben  unter  N.  149  abgedruckte  Urkunde  Papst 
Clemens'  F.,   Vienne,  1311   Oktober  11.) 

Item  copia  subdelegationis  in  hec  verba: 

(Es  folgt  die  oben  unter  N.  164  abgedruckte  Urkunde  Konrads, 
Dekans  der  Zeitzer  Kirche,  Zeitz,  1314  Mai  11.) 

In  quorum  omnium  et  singulorum  testimonium  sigilla  nostra 
presentibus  sunt  appensa  sub  anno  domini  mcccxiiii,  sabbato 
proximo  post  diem  beati  Luce  ewangeliste,  quod  omnibus  et  sin- 
gulis,  quorum  interest,  cupimus  fore  notum. 


a)  Sundershn.        b)  Mulhu.        c)  Nuenbiirg  B.        d)  Lud.        e)  regularium  ]  A. 
i)  ecclesie  |  B.         g)  et  |  A.        h)  filo  |  B.        i)  SA.  Sonderh.  Copiale  N.  204  canapino. 


\12  Uikundenbucli  des  Klosters  Paulinzelle.  1314 

170.  Ludwig,  Propst  zu  St.  Moritz  hei  Naumburg,  vom  Dekan  der 
Zeitzer  Kirche  suhdelegierter  Richter,  teilt  den  Geistlichen  zu 
Eislehen,  Schraplau  und  Querfurt  mit,  dass  er  die  Juden  Bren- 
deken,  Abraham,  Samson  oder  Skavedeus  und  Matheus  von 
Querfurt  oder  Schrajylau  und  ihren  Prokurator,  Plehan  Heinrich 
zu  Schraplau,  zur  Zahlung  von  insgesamt  80  Mark  Freiberger 
Silbers  an  Abt  und  Konvent  des  Klosters  Paulinzelle  verurteilt 
hat,  und  fordert  sie  unter  Androhung  schwerer  Strafe  auf,  die 
Verurteilten  bis  zum  11.  November  zur  Zahlung  jener  Summe 
zu  veranlassen.  Naumburg,  1314  Oktober  21. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadi,    P.  D.  60  (113).     Or.  Perg.     Die  vier  angeh.  Siegel 
fehlen. 

Aufschr.:    Executio  prima. 
Abschr.:    SA.  Sonders hauseji,  Copiale  Paulincellense  N.   113. 

Ludewicus  prepositus  canonicoruni  regularium  ecclesie  sancti 
Mauricii  prope  civitatem  Nuwenburg,  |  iudex  subdelegatus  in  totum 
ab  honorabili  viro  domino  .  .  decano  Cycensis  ecclesie,  iudice  a 
sede  apostolica  delegato  inter  partes  infra  scriptas,  discretis  viris 
in  Ysleibin,  in  Schraphelo  et  in  Quernvürjte,  plebanis,  viceplebanis, 
cappellarum  rectoribus  seu  eorum  vices  gerentibus  nee  non  uni- 
versis  et  singulis  plebanis,  viceplebanis,  quibus  presentes  litere 
fuerint  exhibite,  salutem  in  domino  et  mandatis  apostolicis  firmiter 
obedire.  Cum  nos  finaliter  et  diffinitive  condempnaverimus  iusticia 
exigente  et  prehabito  consilio  iuris  peritorum  Brendekinum,  Abraham, 
Samsonem  vel  Scauedei  et  Matheum  ludeos  de  Quernvürte  seu  de 
Scraphelo  fratres  nee  non  dominum  Henricum  plebanum  in  Scra- 
phelo  procuratorem  eorundem  in  quadraginta  marcis  Fribergensis 
argenti  boni  et  legalis  nomine  principalis  cause  petitis  et  in  se- 
decira  marcis  eiusdem  argenti  nomine  dampnorum  et  Interesse  et  in 
viginti  quatuor  marcis  prefati  argenti  nomine  expensarum  in  lite 
factarum  honorabili  viro  domino  .  .  abbati  Celle  beate  Pauline  et 
suo  conventui  seu  procuratori  et  sindico  eorundem ,  cum  iidem 
ludei  rei  coram  nobis  per  testes  ydoneos  et  legales  legittime  et 
canonice  finaliter  sint  convicti,  hinc  est,  quod  vobis  omnibus  et 
singulis  in  virtute  sancte  obediencie  et  sub  pena  excommunicacionis 
iam  late  sententie,  quam  in  vos  presentibus  et  quemlibet  vestrum 
proferinius  in  liiis  scriptis,  trium  tamen  dierum  monicione  premissa, 
quorum  primum  pro  primo,  secundum  pro  secundo,  tercium  pro 
tercio  et  peremptorio  monicionis  termino  vobis  et  cuilibet  vestrum 
presentibus  deputamus,  si  hoc  mandatum  nostrum,  immo  verius 
apostolicum,  neglexeritis  adimplere,  precipimus'')  districte,  quatinus 
prefatos  reos,  videlicet  Brendekinum,  Abraham,  Samsonem  vel 
Scauedey   et  Matheum   ludeos   fratres  predictos  et  dominum  Hen- 


a)  precipiendo. 


1316  Urkundenbuch  des  Klosters  Paiüinzelle.  173 

ricum  procuratorem  eorundem  ludeorum  antedictum  moneatis-') 
publice  et  cum  effectu  adhibitis  testibus  fide  dignis,  quos  et  nos 
presentibus  et  peremptorie  ammonemus  in  hiis  scriptis,  ut  infra 
hinc  et  diein  beati  Martini  episcopi  proxime  venturum  satisfaciant 
domino  .  .  abbati  et  conventui  predictis  in  octuaginta  marcis  Fri- 
bergensis  argenti  superius  prenotati  et  easdem  octuaginta  marcas 
dent,  tradant  et  solvant  expedite  et  cum  etfectu  domino  abbati  et 
conventui  supradictis  ante  terminum  memoratum,  alioquin  contra 
prefatos  reos  et  .  ,  procuratorem  ipsorum  procedere  compellimur 
urgente  nos  consciencia  et  exigente  iusticia  per  excommunicacionis, 
suspensionis  et  interdicti  sententias  et  contra  ipsis  communicantes 
tam  in  genere  quam  in  specie  secundum  quod  postulat  ordo  iuris. 
Exequentes  hoc  mandatum  nostrum,  sicut  canonicam  eflfugere  volue- 
ritis  ulcionem,  reddatis  litteras  sigillis  vestris  vel  aliorum  autten- 
ticis  fideliter  sigillatas  in  Signum  execucionis  mandati  reverenter 
executi  sub  penis  superius  preexpressis.  Datum  Nuwenburg,  anno 
domini  mcccxiiii,  feria  secunda  post  diem  beati  Luce  ewangeliste 
proxima. 

171.  Äbt  Dietrich,  Prior  Siegfried  und  der  ganze  Konvent  des 
Klosters  zu  Paulinzelle  verkaufen  dem  Propste  Friedrich,  der 
Aehtissin  Irmgard  und  dem  ganzen  Konvente  des  NonnenMosters 
zu  Stadtilm  das  Dorf  Egelsdorf  für  21  Mark  Freiherger  Silbers. 

[Stadtüm,]   1316  August  22. 

Hdschr, :    SA.   Sondershausen,    Urkunden   des    Klosters   Um    iV.  96.     Or.  Perg. 
Die  beiden  angeh.  Siegel  fehlen. 

Abschr.:  SA.  Sondershausen,  Copiale  Arnstadiense  Vol.  IV.  S.  163/.    SA.  Rudol- 
stadl,   Kopialbuch  Kloster-  u.  Stiftssachen  T.  IV.  N.  844. 

Aufschr. :    super  Egilsdorf. 

Nos  Fridericus  prepositus,  Irmegardis  abbatissa  totusque  con- 
ventus  sanctimonialium  in  Ilmene  ad  noticiam  omnium  cupimus  per- 
venire,  |  quod  reverendi  in  Christo  viri,  dominus  Theodericus  abbas, 
Siffridus  prior  totusque  conventus  Celle  domine  Pauline  vendi- 
derunt  |  ecclesie  nostre  villam,  que  dicitur  Egilsdorf,  cum  omni 
iure  et  utilitate  pro  xxi  marcis  Vribergensis  argenti,  quam  reemere  | 
possunt  a  nobis,  si  eis  placuerit,  infra  triennium  a  festo  sancti 
Michahelis  nunc  proxime  venturo  computato  pro  tanta  pecunia  sicut 
emimus  contra  ipsos,  ita  tarnen,  ut,  quandocunque  infra  hunc  ter- 
minum voluerint  ante  festum  beate  Walpurgis  vel  ipso  die  nobis 
pecuniam  integraliter  debent  dare  et  tunc  bona  predicta  cum  censu 
ad  eos  libere  revertentur.  Si  vero  post  festum  darent,  sequentem 
censum  perdent,  qui  plenarie  ecclesie  nostre  cedet  et  bona  ipsorum 
libere  recipient  sicut  antea  habuerunt.    Super  eo  presentem  literam 


3t)  moneatis  ist  übergeschrieben. 


274  Urkundenbuch  des  Klosters  Panlinzelle.  1316 

dedimus  sigillorum  nostrorum  robore  communitam.  Testes  huius 
rei  sunt  dominus  Wicfridus  quondam  prepositus  in  Ilmene,  Henricus 
Scultetus,  Andreas,  Herwicus  Lupi,  cives  Ilmenenses,  dominus 
Cunradus  plebanus  in  Kunpisse,  dominus  Cunradus,  dominus 
Thimo,  dominus  Cunradus  Klinchardus,  capi)ellani  ecciesie  Ilmene 
et  plures  alii  fide  digui.  Acta  sunt  hec  anno  domini  mcccxvi, 
XI  Kalendas  Septembres. 

172.  Propst  Ludwig  von  St.  Moritz  zu  Naumburg^  vom  Dekan  der 
Zeitzer  Kirche  delegierter  Richter,  beauftragt  den  Pleban  zu 
Eisleben  oder  dessen  Stellvertreter,  da  die  Juden  Brendehen, 
Abraham,  Sampson  und  Matkeus  von  Querfurt,  jetzt  in  Eis- 
leben, bis  zum  vergangenen  8,  September  die  80  Mark,  zu  deren 
Zahlung  sie  verurteilt  waren,  dem  Äbte  und  Konvente  von 
Faulinzelle  nicht  gezahlt  haben,  jedermann  den  Verkehr  jeder 
Art  mit  jenen  Juden  bei  Strafe  der  Exkommunikation  zu  unter- 
sagen. Naumburg,  1316  Wovember  18. 

Udschr. :    SA.  Rudolstadt,    P.  D.  72  (75).     Or.  Perg.      Von    dem   angeh.  Siegel 
ist  nur  noch  der  mittlere  Teil  erhalten. 

Abschr.:    SA.  Sondcrahattsen,   Copiale  Pmdincellense  N.  75. 

Ludovvicus  dei  gratia  prepositus  canonicorum  regularium  ec- 
ciesie sancti  Mauricii  in  Nuenburg  iudex  subdelegatus  in  totum  ab 
honorabili  viro  |  domino  decano  Cycensis  ecciesie  iudice  a  sede 
apostolica  delegato  inter  partes  infra  scriptas  discreto  viro  in 
Ysleueu'')  i  plebano'')  seu  ipsius^)  vices  gerenti^')  salutem  in  domino 
et  mandatis  apostolicis  firmiter  obedire.  Cum  nos  finaliter  et 
diffinite  '  condempnavimus  iusticia  exigente  et  prehabito  consilio 
nostrorum  peritorum  Brendekinum ,  Abraham ,  Sampsonem  seu 
Scabedey  et  Matheum  ludeos  de  Quernvorthe,  nunc  in  Ysleben 
commorantes'^),  in  xl  marcis  Fribergensis  argenti  boni  et  legalis 
nomine  principalis  cause  petitis  et  in  sedecim  marcis  argenti  eius- 
dem  nomine  dampnorum  et  Interesse  et  in  vigiuti  et  quatuor  marcis 
prefati  argenti  nomine  expensarum  in  lite  factarum  ab  honorabili 
viro  domino  abbate  Celle  domine  Pauline  et  suo  conventu  seu 
procuratore  seu  sindico  eorundem ,  cum  iidem  ludei  rei  coram 
nobis  per  testes  ydoneos  et  legales  legitime  et  canonice  senten- 
cialiter  sint  convicti  et  licet  eosdem  reos  monuerimus  et  moneri 
fecimus  peremptorie  et  in  scriptis,  ut  predictas  octoginta  marcas 
solverent  expedite  et  cum  effectu  domino  abbati  et  conventui  pre- 
dictis   ante  festum   nativitatis   beate   virginis   proxime  nunc  trans- 


a)  Darauf  die  durchstrichencn  Worte :  in  Scrafphelo  et  in  |  Quernvorthe.  b)  Am 
Ende  dieser  Worte  Rasuren;  wahrscheinlich  hatte  der  Schreiber  anfangs  geschrieben: 
plebanis,  ipsorum,  gerentibus.  c)  Darauf  die  durchstrichenen  Worte :   nee  non  do- 

minum  Henricum  verum  (?)  pastorem  ecciesie  in  Scraphclo  procuratorem  eorundem. 


]^316  Urkundenbueh  des  Klosters  Paulinzelle.  175 

actum,  quod  tarnen  facere  minime  curaverunt,  hinc  est,  quod  vobis 
in  virtute  sancte  obediencie  et  sub  pena  excommunicacionis  iam 
late  sentencie,  quam  presentibus  in  vos  proferiraus  in  his  scriptis, 
trium  tarnen  dierum  monicione  premissa,  quorum  primum  pro  primo, 
secundum  pro  secundo  et  tercium  pro  tercio  et  peremptorio  ammoni- 
cionis  termino  vobis  deputaraus,  mandamus  precipiendo  districte, 
quatinus'')  inhibeatis^')  generaliter  universis  et  singulis  et  fidelibus 
magistris  consulum  ac  consulibus  universis,  scultetis,  advocatis  nee 
non  Omnibus  aliis,  cuiuscuuque  condicionis,  Status  preeminencie 
aut  dignitatis  existant,  ne  predictis  ludeis,  videlicet  Brendekino, 
Abraham,  Sampsoni  seu  Scabedey  et  Matheo  fratribus,  aliquo  genere 
communionis  communicent,  videlicet  emendo,  vendendo,  molendo, 
piscando,  aquam,  sal,  ignem  porrigendo,  conveniendo,  argentum, 
denarios  seu  pecuniam  apud  ipsos  acomodando  seu  mutuando  et 
precipue,  ne  aliquis  debitor  existens  eisdem  obligatus  aliquid  eis 
persolvat  vel  reddat  quoquo  modo  et  ne  in  iudiciis  tanquam  actores 
audiantur  vel  admittantur  tanquam  rei  et  omnibus  respondeant, 
alioquin  omnes  et  singulos  contrarium  facientes,  de  quibus  vobis 
constiterit.  quos  propter  temerariam  communionem  huiusmodi  ex- 
communicamus  in  nomine  domini  in  hiis  scriptis  excommunicatos 
et  ab  omnibus  arcius  evitandos  publice  nuncietis  nuUo  mandato  alio 
exspectato  singulis  diebus  dominicis  et  festivis.  Reddite  litteras  sub 
pena  predicta  sigillo  vestro  vel  alio  autentico  fideliter  communitas 
in  Signum  execucionis  mandati  cum  reverencia  executi.  Datum 
Nuenburg,  anno  domini  mcccxvi,  in  vigilia  Elizabet  venerande. 

173.  Graf  Günther  von  Schwarzburg,  Herr  zu  Blankenburg,  bezeugt, 
dass  Hermann  der  Aeltere  von  Griesheim  und  seine  Erben  auf 
ihre  Ansprüche  auf  die  Güter  in  Heckenhain  und  Neusiss  zu 
Gunsten  des  Klosters  Paulinzelle  verzichtet  haben.  1316 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,  P.  D.  73  (337).     Or.  Perg.    Das  angeh.  Siegel  fehlt. 

Aufschr. :    super  H[e]kenhä  et  Nvsessen. 
Druck:    Lindner,  Anal.  Paulino-Cellens.  Part.    VIII.  S.  3/. 
Bern.:    Vgl.  die   Urkunde  von  1300  November  10,  N.  138. 

Nos  Guntherus  dei  gratia  comes  in  Swarzburg  et  dominus  in 
Blankenberg  tenore  presencium  |  publice  profitemur,  quod  constituti 
coram  nobis  heredes  Hermanni  de  Grizheim  senoris  renuncia-| 
verunt  libere  omni  inpeticioni  bonorum  ville  Hojkenhayn  similiterque 
bonorum  in  Nuesezen,  que  bo|na  predictus  Hermannus  ab  ecclesia 
Celle  domine  Pauline  quondam  tenuit  et  ad  vite  sue  tempora 
debuit  possedisse,   remittentes  nichilominus  dicti  heredes  una  cum 


a)  Darauf  die  dick  durchstrichenen  Worte :  prefatiim  dominum  Henricum,  quem 
nos  escommunieamiis  in  hiis  [scriptis  excommunjicatum  in  vestris  ecclesiis  publicand[is?]. 
b)  inhibeatis  über  einem  durchstrichenen   Worte,  vei^mutUch  eosdem  oder  eiindem. 


\1Q  Urkundenbuch  des  Klostei-s  Paulinzelle.  1317 

patre  suo  predicto  preiiominatam  ecclesiam  Celle  domine  Pauline 
in  possessionem  dictorum  bonorum,  quam  tenuit  ab  antiquo.  Testes 
huius  sunt  dominus  Conradus  de  Vlstete  et  dominus  Heylerus  de 
Tanheim  milites,  dominus  Henricus  de  Grizheim  coheres  predictorum 
heredum  et  alii  quam  plures  fide  digni.  In  quorum  omnium  et 
singulorum  evidenciam  pleniorem  sigillum  nostrum  presentibus  est 
appensuni.     Datum  anno  domini  mccc  sexto  decimo. 

174.  Abt  Dietrich,  Prior  Siegfried,  Kellermeister  Heinrich,  Küster 
Dietrich  und  der  ganze  Kmivent  des  Klosters  Paulinzelle  ver- 
kaufen der  Witwe  Margarethe  von  Querfurt  anderthalb  Hufen 
zu  Elchleben  für  9  Mark  Fr  eiber ger  Geldes^  deren  Zinsen 
sie  ihren  Söhnen  Albert  und  Dietrich,  Mönchen  des  Klosters 
Paulinzelle,  zuweist.  [Pavilinzelle,]  1317  Mai  25. 

Mdschr. :    SA.  Sondershatisen,  P.  U.  N.  29.     Or.  Perg.     Von  den  beiden  angeh. 
Siegeln  Jehlt   das   eine,    das  andere  (das  Konventsiegel)  ist  leidlich  erhalten. 
Abschr.:    SA.  Rudolstadt,    Von  Kloster-  u.  Stiftssachen  IV.  231. 

In  nomine  domini,  amen.  Ad  continuam  rerum  habendam 
memoriam  suflfragia  litterarum  sunt  inventa,  ut,  quod  in  se  ipso 
non  est  constans  ac  |  transmutabile,  saltem  ipsarum  opitulatione 
perhennetur.  Hinc  est,  quod  nos  Theodericus  abbas,  Siffridus  prior, 
Heinricus  cellerarius,  Th[eodericus]  custos  totusque  |  conventus 
Celle  domine  Pauline  universis  Christi  fidelibus  notum  esse  volumus 
ac  tenore  presentium  recognoscimus,  quod  cuidam  relicte  Margarete  | 
dicte  de  Quernavurthe  unum  integrum  mansum  cum  dimidio  situm 
in  Elcheleybin,  cuius  fructus  valorque  annuatim  ad  sedecim  modios 
annone,  octo  videlicet  frumenti  et  octo  ordei  cum  quartali  pise 
ad  quatuor  nee  non  pullos  generaliter  se  extendit,  quos  colunt 
Guntherus  Brunonis  et  lohannes  dictus  de  Dornwelt,  rite  et  racio- 
nabiliter  vendidimus  pro  ix  marcis  pecunie  Fribergensis,  que  quidem 
domina  cum  predictis  reditibus  testamentum  facere  volens,  reditus 
eosdem  filiis  suis  nostris  confratribus  scilicet  Alberto  et  Th[eoderico] 
unius  et  eiusdem  protessionis  nobiscum  existentibus  ad  tempora 
vite  eorum  contulit  adque  [!]  libere  resignavit.  Istud  eciam  fieri 
promittimus  et  volumus,  si  fortassis  unum  predictorum  confratrum 
contingat  transire  de  mortalitate  in  inmortalitatem ,  extunc  alter 
reditus  prememoratos  occasione  qualibet  cuiuslibet  calumpniantis 
semota  recepturus  erit  integre  et  ex  toto  ambobus  vero  fratribus 
mortuis  et  extinctis  prefata  iura  seu  reditus  in  usum  et  fructum 
nostri  conventus  sicut  antea  sunt  convertendi.  Adicimus  etiam 
insuper  ex  gratia  speciali,  quod  a  viris  sive  agricolis  prenarrata 
rura  colentibus  ullam  prorsus  Solutionen!,  collectam,  exaccionem  vel 
peticionem  vel  qualitercunque  quamdiu  sepe  dicti  fratres  vixerint, 
scilicet  Alb[ertusJ  et  Th[eodericusJ  nullatenus  requiremus,  ymmo 
ipsos  ab  Omnibus  dandis  nobis  liberos  facimus  et  exemptos.    Manum 


]^319  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  J77 

eciam  adiutricem  predictis  agricolis  ipsos  a  quibuslibet  hostibus 
persequentibus  et  calumpniantibus  defendentes  porrigere  volumus 
et  promittimus.  Item  istud,  quod  sequitur,  ratum  et  inviolatum 
sine  dubio  tenebimus,  si  forte  nostri  successores  in  posterum  vel 
conventus  noster  predictam  nostram  vendicionem  atque  donacionem 
ausu  temerario  infringere  niterentur,  quod  absit.  Tum  predictos 
reditus  vel  alterum  dimidium  mansum  in  Elcheleybin  situm  tribus 
civibus  de  Ylmene  et  heredibus  eorum,  videlicet  Henrico^)  et  Petro 
dictis  Sulztorph  nee  non  Petro  carnifici  ab  ipsis  tanquam  bona 
hereditaria  perpetuo  habituros  damus  libere  et  resignamus.  Ad 
cuius  rei  evidenciam  pleniorem  et  memoriam  firmiorem  presentes 
fieri  et  nostri  sigilli  munimine  valloque  fecimus  roborari.  Datum 
et  actum  anno  domini  mcccxvii,  in  die  beati  Vrbani  martiris. 

175.  Äht  Dietrich,  Prior  Christian,  Cellerarius  Dietrich  und  der 
ganze  Konvent  des  Klosters  Faulinselle  verkaufen  das  Dorf 
Bunsdorf  an  den  Grafen  Burkhard  von  Mansfeld  und  den 
Herrn  Bruno  van  Querfurt.  Gatterstedt,  1319  Mai  14. 

Abschr.:  SA.  Magdeburg,  Copiar.  Mansfeld.  iV.  XC,  fol.  26,  16.  Jahrh.  (A), 
Copiar.  3Iansjeld.  N.  XCIII,  fol.  81  (B),  neuere  Abschrift  nach  älterer 
Vorlage,  beide  sehr  mangelhaft.  Die  Vergleichung  der  AbschHJten  hat  Herr 
Archivrat  Dr.  v.  Mülverstedt  gütigst  besorgt.  Sämtliche  unbedeutenderen 
Fehler  derselben  sind  im  vorliegenden  Drucke  stillschiveigend  verbessert 
worden.    Fernere  Abschrift  Bergschulbibliothek  zu  Eisleben  Hft.  11  Bl.  1  (C). 

Druck :    Erwähnung  in  Spangenbergs  Querfurtischer  Chronik  S.  366. 

Nos  Theodericus  dei  gratia  abbas  in  Cella  domine  Pauline, 
Cristianus  prior,  Theodericus  celerarius  totusque  conventus  eiusdem 
claustri  recognoscimus  tenore  presentium  publice  profitentes,  quod 
sano  nostro  perusi'')  consilio  nobilibus  comitibus  et  famosis,  scilicet 
domino  Burckhardo  comiti  de  Mansfelt,  domino  Brunen  de  Quern- 
fordia'^)  curiam"*)  et  villam  dictam  Bunstorjff  cum  omnibus  bonis 
predicte  ville  et  curie  adherentibus,  scilicet  salicibus,  pratis,  pascuis, 
molendinis.  piscacionibus,  vineis,  decimis  et  ceteris  bonis  cum  omni 
iure  vendidimus,  simul  eciam  proprietatem  predictorum  bonorum 
predictis  comitibus  cum  omnibus  suis  heredibus  et  hereditariis 
resignamus,  ita  quod  predicti  comites  cunctique  eorum  heredes  et 
hereditarii'')  prehabitam  curiam  et  villam  absque  omni  infestacione 
libere  cum  omnibus  bonis  annexis  debent  libere  possidere.  Testes 
huius  rei  sunt  dominus  Conradus  camerarius  in  predicta  [Cella] ^), 
dominus  Johannes  et  dominus  Hermannus,  plebani  in  Gaterstede^), 
Teodericus  de  Cimmere,  Richardus  de  Bendleue,  Tile  de  Welbslebe, 
Conradus   de   Schmann   In   licka'')  milites,   dominus  Heinricus  ad- 

a)  Hnr.  b)  permoti  A,  B.  c)  Quemferdie.  d)  curam.         e)  hereditari. 

f)  Cella  fehlt  A  B.  g)  Gatterstedt  A,   Gottei-stedt  B.         h)  Sehmann  in  ßokke  B, 

Sman  .  .  .  Eekke  0.      Welcher  Ort  isl  gemeint  f 

Thlir.  Gesch.  Qu.  VII.  H.  F.  IV.  12 


\'J^  Urkuiulenbuch  des  Klosters  Pauliuzelle.  1320 

vocatus,  Heinricus  de  Ochelitz  scriuiarius  [?]='),  loliannes  de  Scastet 
et  alii  quam  plures  fide  digni.  Ne  autem  huiusmodi  libera  vendicio 
per'')  (luemi)iani  nostrorum  successoruni  possit  debilitari'^)  aut  acrius 
irritari,  sigilli  iiostri  munimine  tociusque  nostri  conventus  et  capituli 
presenteni  paginam  iussimus  roborari.  Datum  Gaterstede'^),  anno 
domini  mcccxix,  feria  secunda  in  Rogacionibus. 

176.  Graf  Günther  von  Scliwarshurg  schenkt  dem  Äbte  Dietrich  und 
dem  Konvente  zu  Paulinselle  einen  halben  3lansus  Ackerland 
zu  Teichmannsdorf.  1319  Juni  9. 

Hdschr. :    SA.  Rudolstadt,   P.  D.  74  (55).     Or.  Perg.     Das  angeh.  Siegel  fehlt. 

Aufschr. :  super  dimidium  mansiim  in  Tichinanstorf. 
Ahschr.:  SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.  55. 
Druck:    Lindner,  Anal.  Paulijio-Cellens.  Part.    VIII.  S.  5. 

Nos  Guutherus  dei  gratia  comes  de  Swarczburg  recognoscimus 
palam  per  presentes  ac  omnibus  tarn  presentibus  quam  futuri  tem- 
poris  successoribus  cupimus  fore  notum,  quod*)  quendam  dimidium 
mansum  terre  arabilis  situm  in  campis  ville  Tych  manstorf,  sol- 
ventem singulis  annis  dimidiam  marcam  argenti  Fribergensis,  quem 
excolit  Heinricus  dictus  Penacz,  dedimus  legittime  et  pure  propter 
deum  domino  Tlieod[erico]  abbati  totique  conventui  monasterii 
Celle  Pauline,  ordinis  sancti  Benedicti,  et  damus  perpetuo  possi- 
dendum  in  hiis  scriptis.  Nichilominus  sepe  dictum  mansum  dimi- 
dium dicte  ecclesie  Celle  Pauline  cum  omni  iure,  usu  fructu, 
obsequio  et  honore,  quo  prefatum  dimidium  mansum  actenus  dino- 
scimur  possedisse,  approprietavimus  et  presentibus  approprietamus, 
ita  sane,  quod  nobis  ac  omnibus  nostris  successoribus  penitus  nichil 
iuris  seu  facti  reservamus  dimidio  manso  in  predicto,  eo  quod  ius 
feuodi  super  eodem  ad  nos  spectabat  simpliciter  et  precise.  Ne 
igitur  dicta  donacio,  pariter  et  approprietacio,  in  posterura  ab  aliquo 
valeat  infirmari.  presenteni  literam  sigillo  nostro  in  testimonium 
premissorum  fecimus  firmiter  communiri.  Datum  et  actum  anno 
domini  mcccxix,  v  Ydus  lunii. 

177.  Burchard  der  Aeltere  von  Schraplau,  Graf  Burchard  zu  Mans- 
feld  und  Busse  von  Querfurt  versprechen  dem  Abte  Dietrich 
von  Paulinzelle  und  seiner  Sammnung,  ein  goldenes  versetztes 
Pfand  zu  einem  bestimmten  Termine  unter  gewissen  Bedingungen 
einzulösen.  1320  August  6. 

Hdschr. :    S^l.  Sondershausen,    P.   ü.  N.  30.     Or.  Perg.      Von   den  drei  angeh. 

Siegeln  fehlt  das  mittlere,  die  beiden  anderen,  dreieckig,  sind  beschädigt. 
Abachr.:    SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  der  Urkk.  des  Arnstädter  Archives    Vol.  I. 

N.  XXVI  b  (130). 


a)  scrimnius.         b)  et.         c)  decaluari   B  C.         d)  Gattei-stedt  A,  Gotteretcdt  ß. 
e)  quot. 


1320  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzclle.  179 

Wy  Burchard  der  eldere  von  Scraplow  unde  wi  Burchard  greve 
tu  Mansiielt  unde  wy  Busse  von  Querenuord  bekennen  |  in  dissen 
geghuwortighen  brybe,  daz  wi  haben  gheloben  deme  erberen  heren, 
eren  Thyteriche  deme  abbate  von  vern  [?J  |  Paulinen  Gellen  unde 
siner  samenunge  vor  eyn  guldin  phant  daz  ein  ghesatz  ist  vor 
wincich  mark,  daz  wi  daz  |  lose  willen  vor  den  achtenden  tach  der 
nest  cumt  na  sinte  Michaelis  taghe  der  nu  nest  tu  cumt  vor  wincich 
mark.  Were  aber  daz  wy  des  nicht  enteten,  so  scole  wi  nach  den 
vorgenanten  taghe  daz  selbe  phant  gheleyden  zu  Erforde  in  der 
stat  uph  unsen  scaden  unde  man  scal  daz  phant  zu  Erforde  ant- 
werte  deme  vorghenanten  abbate  oder  sime  boten,  Wolde  aber 
der  abbet  daz  phant  in  den  Juden  setzen,  muchte  he  des  nicht 
ghesetzen  vor  daz  ghelt,  so  scolde  wy  ein  bürghe  dar  zu  scaffen. 
Daz  habe  wy  em  ghelovet  en  truwen  unde  loven  daz  in  dissem 
ophenen  bryve,  gheseghelet  mit  unsen  ingheseghelen  na  godes 
bort  dusint  iar  druhundirt  iar  imme  zwenzeghesten  iare,  an  sinte 
Sixti  daghe. 

178.  Hermann,  Herr  zu  Kranicfifeld,  verkauft  seine  Güter  in  Elch- 
lehen für  50  Marh  unter  angegebenen  Bedingungen  an  das 
Kloster  Faulinzelle.  Saalfeld,  1320  November  4. 

Hdschr.:  SA.  Rudohtadt,  P.  D.  iV.  75  (15).  Or.  Perg.  Die  vier  angeh.  Siegel 
fehlen. 

Aufschr. :    littera  super  Elcheleben  de  empcione  gratia  domini  Hermanni 
de  Cranchfelt. 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  iV.  15. 

Druck:  ßlüldener,  Historische  diplomatische  Nachrichten  von  einigen  zerstöhrten 
Berg-Schlössern  in  Thüringen.  Leipzig  1752.  4.  <S'.  55  y.  CAussug).  Lindner, 
Anal.  Paulino-Cellens.  Part.  VLLI.  S.  5ff.  v.  Reilzenstein,  Reg.  der  Gr.  v. 
Orlamilnde  134  aus  Cop.  SA.   Weimar. 

Quia  vite  brevitas  et  raemorie  debilitas  non  sufticiunt  ad  ea, 
que  aliquociens  mundus  ordinat  retinenda,  docuit  |  hec  discretiva 
ratio  hominis,  ut  ea  professione  testium  firmentur  et  literarum  in- 
pressionibus  sustententur.  Hinc  est,  quod  nos  Hermannus  dominus 
in  Cranichfeilt  recognoscimus  per  insita  presencium  literarum  publice 
protestantes,  quod  de  unanimi  consensu  et  bona  volunta|te  Lückardis 
conthoralis  nostre  dilecte  ac  Sophie  filie  nostre,  uxoris  .  .  dicti  de 
Kyrchberg  ac  omnium  heredum  nostrorum,  filiorum  videlicet  Volradi, 
Hermanni,  Heinrici  et  Volradi,  de  consensu  omnia  et  singula  bona 
nostra,  que  quondam  fuerunt  Alberti  dicti  de  Elcheleibin,  sita  tarn 
in  villa  quam  in  campis  Elcheleybin,  quesita  et  inquesita,  cum 
omni  iure,  usufructu,  obsequio,  honore,  utilitate  et  pertinenciis,  quo 
actenus  dinoscimur  possedisse,  veudidimus  religiosis  viris  . .  domino 
abbati  totique  conventui  monasterii  Celle  Pauline,  ordinis  sancti 
Benedicti,  pro  quinquaginta  marcis  Fribergensis  argenti  nobis  in- 
tegraliter   et   utiliter  persolutis  ac  vendimus  in   hiis   scriptis  libere 

12* 


l^gQ  Urkuudeubuch  des  Klostei-s  Pauliuzelle.  1322 

possidenda,   salva  tarnen   nobis   hac   gratia  a  predictis   emptoribus 
voluntarie   concessa,   videlicet  quod,   si   dicta  bona   nos  seu  nostri 
heredes   reeniere  volueriiims  seu  potuerimus,   hoc  faciendi,  quando 
nobis   videbitur   expedire,   hal)ebimus   liberam  facultatem.     Insuper 
est   huic   vendicioiii   adiectum,    quod   nos  dicta  bona  pro  medietate 
fructuum  inde  percii)iendorum  debemus  singulis  annis  diclo  domino 
abbati  et  conventui  lideli  agricultura  excolere  et  sub  nostris  propriis 
laboribus   et  expensis   seminare.     Preterea   expresse  est  appositum 
et   condictuni,   quod,   si   predictam  pecuniam,    scilicet   quinquaginta 
marcas  Fribergensis  argenti  in  quibuscunque  annis  dictis  emptoribus 
ante  festum  nativitatis  domini  expediremus  et  exsolveremus,  extunc 
fructus   totaliter   et  integraliter   percipiemus   bonis   de   prefatis,   si 
vero   dictam   pecuniam   eisdem   emptoribus  i)Ost  festum  nativitatis 
domini  daremus  et  exsolveremus,  extunc  medietatem  fructuum,   ut 
promissum   est,   dicti   emptores  percipient   de   dictis   bonis  contra- 
dictione    qualibet   non    obstante    et   hoc   promittimus   inviolabiliter 
observare.     Insuper  promisimus  dictum  dominum  abbatem  et  con- 
ventum   de   sepe   dictis  warandare   et  ab   omni   impeticione   salvos 
reddere  et  indempnes  et  promittimus  per  presentes.    Renunciamus 
igitur  pro  nobis  ac  omnibus  nostris  heredibus  tam  filiis  quam  filiabus 
Omnibus   excepcionibus   iuris  et  facti,   quibus  dicta  vendicio  posset 
inposterum   in   toto   vel   in  parte  aliqualiter  inpediri  seu  infirmari. 
In  quorum  omnium  et  singulorum  evidens  testimonium  presentem 
literam  sigillo  nostro  una  cum  sigillis  honorabilis  viri  domini  Ottonis 
abbatis    monasterii    Salueldensis    et   nobilis   viri    domini    Guntheri 
comitis  de  Swarczburg  dicti  de  Blankenberg  ac  dominorum  officia- 
lium  domini  Io[hannis]  prepositi  ecclesie  sancte  Marie  Erfordensis 
fecimus   firmiter  roborari.     Et  nos  Otto  dei  gratia  abbas  predictus 
et  nos  Guntherus  dei  gratia  conies  de  Swarczburg  prefatus,  nos  .  . 
officialis  domini  lojhannis]  predicti  recognoscimus  sigilla  nostra  ad 
rogatum  dictarum  partium  et  pro  testimonio  presentibus  appendisse. 
Testes  huius  rei   sunt  spectabilis  vir  dominus  Heinricus  comes  de 
Orlamunde,   Petrus  plebanus  de  Crolip,  Heinricus  dictus  de  Than- 
heym   prepositus   de   Cella,    Hermannus   de   Lewenstein,   Heinricus 
Rollo,    Schiko    de    Orlamunde,    milites,    Albertus    de   Eudenstorf, 
Witto   de   Heyldingen,    Th[eodericus]    de   Leinfeilt,   laici,    Widego 
notarius  domini  Guntheri  comitis  de  Swarczburg,  Conradus  notarius 
domini  . .  abbatis  in  Saluelt  et  quam  plures  alii  fide  digni.    Datum 
Saluelt,    anno   domini   mcccxx,    proxima   feria   tertia  post  festum 
omnium  sanctorum. 

170.  Hermann,  Herr  zu  Kranichfeld,  und  seine  Gemahlin  Sophie 
verkaufen  dem  Äbte  und  Konvente  zu  Paulitizelle  ihre  zu 
Elchleben  gelegenen  Güter  und  den  vierten  Teil  des  Patronats- 
rechtes   über   die  Kirche   daselbst  für   82 1  3Iark. 

1322  Aprü  14. 


1322  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  181 

Ueber  Hdschr,  u.  s.  w.  vgl.  unten  N.  185,  das  Transsumpt  der  hier  folgenden 
Urkunde. 

Abschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  79  (264b),  Papierkopie  aus  dem  14.  Jahr- 
hundert. 

Druck:    Kurzer  Auszug   bei  Lindner,   Anal.  Paulino-Cellens.   Part.   VIII.    S.  7. 

Nos  Hermannus  dominus  castrensis^)  in  Cranichfelt  et  Sophia 
eins  legittima  recognoscimus  et  ad  notitiam  omnium  et  singulorum, 
ad  quos  presentes  pervenerint,  cupimus  pervenire,  quod  diligenti 
tractatii  nobiscum  et  cum  nostris  prehabito  legittima  necessitate 
urgente  ad  cavendum  gravibus  dampnis,  que  nostris  debitis  per 
usuras  accreverunt  et  accrescere  potuerunt,  propter  nostrum  melius 
honorabilibus  et  religiosis  viris  domino  .  .  abbat!  et  conventui 
ecclesie  Celle  beate  Pauline,  ordinis  sancti  Benedicti,  bona  nostra, 
videlicet  quatuor  mansos  cum  dimidio,  quartam  partem  aree,  que*") 
dicitur  borgstadel,  quartam  partem  pomerii,  sita  in  campis  et  villa 
ville  Elclieleybin  cum  pascuis,  pratis,  piscariis,  salictis,  reditibus'), 
obvencionibus  et  omnibus  aliis  iuribus  et  utilitatibus  ac  pertinenciis, 
prout  nos  pro  bonis  propriis  possedimus  et  nostri  progenitores 
usque  ad  liec  tempora  pacifice  et  quiete,  de  consensu  omnium 
nostrorum  heredum  et  voluntate  mera  necnon  etiam  omnium  aliorum, 
quorum  Interesse  poterit,  de  iure  vel  de  facto  accedente  expresso 
consensu  vendidimus  et  tradidimus  iusto  vendicionis  titulo  pro  octo- 
ginta  et  duabus  marcis  cum  dimidia  argenti  Fribergensis  nobis 
integre  et  utiliter  persolutis  titulo  et  iure  proprietatis  perpetuo 
possidendum,  ita  quod  eciam  quarta  pars  iuris  patronatus  ecclesie 
predicte  ville  in  Elcheleibin  libere  transeat  cum  bonis  predictis, 
prout  ad  nos  spectabat,  ad  eosdem,  in  quorum  quidem  bonorum 
eosdem  suo  et  ecclesie  eorum  nomine  misimus  et  induximus  posses- 
sionem  corporalem  et  iurium  simul  eorundem,  promittentes  nostro 
et  heredum  nostrorum  seu  successorum  nostrorum  nomine  et  pro 
ipsis  prefatum  —  abbatem  et  conventum  et  eorum  ecclesiam  eorum 
de  ipsis  bonis  predictis  et  omnibus  aliis  bonis,  que  ibidem  posse- 
dimus et  iurium  suorum  quibuscunque  tanquam  de  bonis  propriis 
iusticialiter  perpetuo  guwarandare  et  ab  impugnacione  qualibus 
reddere  liberos  et  indempnes,  renunciantes  insuper  nomine,  quo 
supra,  omni  actioni  doli  mali,  actioni  in  factum  ex  iusta  causa  vel 
iniusta,  decepcioni,  excepcioni  iuris  canonici  vel  civilis,  graciis,  con- 
cessionibus,  privilegiis  inpetratis  seu  inpetrandis,  datis  vel  dandis, 
iuri  dicenti  renuntiacionem  generalem  non  valere,  restitucioni  in 
integrum  et  quibuslibet  iuris  auxiliis,  per  quas  seu  per  que  dictus 
contractus,  venditio,  sive  empcio,  ut  premittitur,  posset  aliqualiter 
infirmari  vel  infringi.  In  cuius  rei  evidenciam  et  testimonium 
sigillo  nostro  una  cum  sigillo  honorabilium  virorum  dominorum  .  . 
officialium  prepositure  ecclesie  sancte  Marie  Erfordensis  presentem 


a)  castr.  b)  quod.  c)  redetibus. 


132  Urkiindenlnieh  des  Klostci-s  Paulinzellc.  1322 

paginam  dedimus  roboratara.  Nos  quoquc  Rudolfus  decanus  et 
Theodericus  de  Myla  canonicus  et  officiales  i)repositure  ecclesie 
predicte  recognoscimus,  quod  predicta  omnia  et  singula  coraiii  iiobis 
publice  recognovit  et  sigilluiu  nostre  officialitatis  uiia  cum  sigillo 
suo  i)roprio  appendi  procuravit.  Testes  sunt  liuius  rei  dominus 
Theodericus  de  Witzeleibin  plebanus  in  Grabin,  quondam  abbas 
in  Saluelt,  dominus  Bertholdus  de  Kyrspeleybin,  quondam  abbas 
ecclesie  Celle  predicte,  dominus  Albero  monachus  ibidem,  dominus 
Heinricus  dictus  Stal,  plebanus  in  Cranichfeilt,  dominus  Heinricus 
de  Witzeleibin  plebanus  in  Alkesleybin,  dominus  Vlricus  plebanus 
in  Barchfeilt,  Hermannus  de  Lewenstein  et  Heinricus  dictus  Rolle 
milites,  Heinricus  de  Meyldingen,  Fridericus  Herborto  et  Theodericus 
fratres  de  Wiczeleibin,  Heynricus  de  Meyldingen  et  quam  plures 
alii  fide  digni.  Datum  anno  domini  mcccxxii,  quarta  feria  proxima 
post  diem  Pasche. 

180.  Heinrich,  Graf  und  Herr  zu  Schwarzburg ,  entscheidet  die 
Streitigkeiten  über  das  Eigentumsrecht  an  den  Gütern,  die 
Hermann  der  Kleine  von  Griesheim  früher  dem  Kloster  Paulin- 
zelle  zugewandt  hatte.  1322  August  6. 

Ildschr.:    SA.  Sondershausen,  P.  U.  JV.  31.     Or.  Perrj.    Das  angeh.  Siegel  fehlt, 
Aufschr. :    Hy   sayt   man,    wy    der   weyuge   Herman  |  von    Giysheym    zu 
der  Paulincclle   quam. 
Abschr.:    SA.  Rudolstadt,   Kopialbuch   der    Urkunden   des   Arnstädter   Archives 
Vol.  I.  N.  29a  (141).     Paullini  S.  104b  (114). 

Wir  Heinrich,  von  gotis  gnaden  greve  unde  herre  zu  Swarzburc, 
bekennen  off'eliche  an  diseme  gegenwertigen  briefe  unde  tun  kunt 
alle  den,  die  un  gesen  oder  gehören  lesen,  wanne  her  Herman  | 
der  wennige  von  Grizheim,  deme  goth  gnedik  sie,  sich  mit  siuer 
husfvrowen  unde  mit  alle  sinen  kinden  getan  hatte  zu  deme  gotis- 
hus  der  Celle  sente  Paulin  unde  dahin  gegebin  |  hatte  alle  sin  gut, 
daz  he  zu  Grizheim  besezzen  hatte  mit  alleme  rechte  in  dorf  unde 
in  veilde  und  des  gutes  eigen  sich  vorzeich  mit  sinre  husvrowen 
unde  mit  alle  sinen  kinden  die  |  geborn  warn  unde  noch  geborn 
solden  werde,  daz  sines  brifes  Urkunde  noch  bewiese  mak  unde 
daz  selbe  gut  der  apt  mit  alleme  sine  konvent  vorkoufte  rechte 
unde  redeliche  mit  alleme  rechte,  als  iz  an  su  kumen  was,  unseme 
lieben  vetern  greven  Gunthere  von  Sarzburc  [!],  deme  goth  gnedik 
sie,  der  da  tumherre  unde  keller  was  des  gestiftes  zu  Meydeburc 
unde  um  gelobeten  eine  ewige  gewere  zu  tune,  alse  ur  brief  wol 
bewise  mak,  der  vorgenante  unse  vetere  greve  Günther  gab  daz- 
selbe  gut  mit  alleme  rechte,  als  iz  om  un  kommen  was,  den  heiligen 
clostervrowen  zu  Ilmene  durch  goth  unde  vor  sine  sele  unde  alle 
siner  vorderen  ewicliche  zu  besizzene,  dazselbe  gut  hat  Hermann, 
des   vorbenannteu  Herniannis   sun,   von  sinre  wein  unde  Günthers 


1322  Uikundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  183 

unde  Heinrichs  sinre  brudere  unde  andirre  sinre  geswisterde  vor 
ein  eigen  lange  angesprochen  unde  vil  teidinge  dummen  gesucht 
vor  herren  unde  vor  vrunden.  Die  rede  unde  die  zweiunge,  die 
zwissen  um  unde  deme  closter  zu  Ilmene  was,  umme  alle  die  sache, 
die  he  mit  unn  zu  schaffene  hatte  unde  beschuldigete,  habe  wir 
mit  rate  unde  mit  wizzent  unser  getruwen  manne,  di  dazu  gegen- 
wertik  warn,  berichtit  also  hinach  gescriben  stet,  daz  ur  beider 
rede  an  uns  unde  Ditterichen  von  Wilrisleiben  unsen  ritther  unde 
Heinrichen  von  Ostouen  den  scriber  gelazen  wart  swaz  wie  su 
hizen,  daz  se  daz  stete  unde  ganz  beidersit  halde  solden,  da  hize 
wie  Herman  unde  Günthern,  sinen  bruder,  daz  su  daz  eigen  unde 
alliz  recht  an  deme  vorgenanten  gute  mit  haut  unde  mit  munde 
vor  uns  unde  vor  unsen  mannen,  die  hi  nach  bescriben  sten,  deme 
probiste  hern  Cvnrate  ufgebin  an  des  vorgenanten  konventis  stat 
unde  sich  da  vorzigen  vor  sich  unde  vor  andere  ure  geswisterde 
unde  vor  alle  ur  erbin,  die  da  geborn  sin  unde  noch  geborn  suUen 
werde,  ewicliche  aller  anspräche,  da  kein  hize  wie  den  probist  von 
des  closters  wein  um  gebe  dri  mark  vriberges  Silbers.  Daz  dise 
rede  ganz  unde  stete  belibe,  des  gebe  wir  unsen  brif,  beurkent 
mit  unseme  insigele.  Des  sint  gezuge  herr  Friderich  der  aide 
probist,  herr  Nyclaus,  der  probist  was  zu  Langendorf,  unde  Hein- 
reich Scriber  die  phaffen ,  herr  Ditherich  unde  her  Lutolf  von 
Wilrisleyben,  her  Pritsche  ven  Wizzeleiben,  herr  Fritze  von  Ysser- 
stete,  her  Albrecht  von  Stutirnheim,  herr  Bvrckart  von  Mvluerstete 
unde  her  Heinrich  von  Lengeuelt,  die  herbaren  ritthere  Fritze 
unde  Ticelt  von  Wizzeleyben,  herrn  Herborten  Bernger  von  Wizze- 
leiben, Herman  och  Wizzeleiljen,  Heinrich  von'"")  Lvckarte,  Albrecht 
von  Lobenstein,  Otthe  von  Grizheim,  Heinrich  von  Gruzen  der 
iunge,  Ticel  von  Wilrisleiben,  Reinboto  von  Achilstete  unde  Johannes 
von  Ostouen  unde  andirren  biderven  lute  me,  di  iz  gesen  unde 
gehört  haben.  Diz  ist  gesehen  nach  gotis  geburte  tusint  iar 
drihundert  iar  in  deme  zwei  unde  zwenzigisten  iare,  an  sente 
Sixtus  tage. 

181.  Vidimus  der  Url'unde  König  Konrads  III.  über  die  von  ihm 
vollzogene  ScJienJcung  von  2  Hufen  an  die  dem  Kloster  Paulin- 
zelle gehörige  Kapelle  zu  Fahrnstedt  hei  Querfurt. 

Saalfeld,  1322  September  1. 

Hdschr. :    SA.  Sondershausen,  P.  U.  N.  32.    Or.  Perg.    Das  angeh.  Siegel  fehlt. 
Vgl.  über  alles  andere  die   Urkunde  Betretende  oben  N.    19  S.  2^  ff. 

Universis  praesens  transscriptum  inspecturis  Otto,  dei  gratia 
.abbas  monasterii  Salueldensis,  ordinis  sancti  Benedicti,  Moguntine 
dioceseos,  |  cupimus  fore  notum  publice  protestantes,  quod  quasdam 

a)  vom. 


234  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1323 

literas  a  serenissimo  domino,  domino  Conrado,  quondam  rege 
Romanorum  secundo,  honorabili  viro  domino  .  .  abbati  et  .  .  con- 
ventiii  domine  Celle  Pauline,  ordinis  sancti  Benedicti,  datas  libere 
et  concessas  vidimus  et  coram  nobis  legi  de  verbo  ad  verbum 
fecimus,  quarum  tenor  talis  est: 

{Es  folgt  die  oben  unter  N.  19  S.  25  f.  abgedruckte  Urkunde 

1144  [Octoher-Decctnher].) 

Nos  igitur  Otto  abbas  praedictus  praefatas  literas  diligenter 
inspeximus  et  inspectas  coram  notario  de  verbo  ad  verbum  per- 
fecte  legi  fecimus,  ideo  praesens  transscriptum  ex  eis  assumptum 
et  conscriptum  ad  rogatum  domini  .  .  abbatis  et  conventus  domine 
Celle  Paulline  nostri  sigilli  munimine  duximus  firmiter  in  testi- 
monium  praemissorum  roborandum.  Datum  Saluelt,  anno  domini 
Mcccxxii,  Kalendis  Septembris. 

183.  Bischof  Ludwig  von  Marronia  {in  Thracien)  erteilt  denen,  welche 
die  Kapelle  der  h.  Maria  Magdalena  zu  Paulinzelle  an  den 
grösseren  Festen  besuchen,  Äblass  von  vierzig  Tagen. 

Erfurt,  1322. 

Hdschr.:    SA.    Rudolstadt,    P.  D.  77    (103).     Or.  Perg.     Das    Siegel,    das    den 
Bischof  in  sitzender  Stellung  mit  erhobener  Rechten  zeigt,  ist  beschädigt. 

Abs  ehr. :    Paullini,  Annal.  S.  117.     SA.  Sondershausen,    Copiale  Paulincellense 

m  103. 

Nos  frater  Lud[ovicus]  dei  gratia  Marroniensis  ecclesie  epi- 
scopus,  reverendi  patris  domini  Mathye,  dei  |  et  apostolice  sedis 
gratia  Moguntine  ecclesie  electi,  in  spiritualibus  vicarius  generalis, 
cupientes,  |  ut  capella  sancte  Marie  Magdalene  in  Cella  Pauline 
dignis  honoribus  frequentetur  |  et  a  Christi  populo  iugiter  veneretur, 
Omnibus  vere  penitentibus  et  confessis,  qui  ipsam  capellam  in  festis 
maioribus  causa  devotionis  visitaverint,  xl  dies  indulgencie  de 
omnipotentis  dei  misericordia  almeque  virginis  Marie  exuberanti 
gratia  ac  beatorum  Petri  et  Pauli  apostolorum  meritis  confisi 
misericorditer  in  domino  relaxemus.  In  cuius  evidenciam  sigillum 
nostrum  presentibus  est  appensum.     Datum  Erfordie,  anno  domini 

MCCCXXII. 

183.  Die  Brüder  Heinrich  und  Günther,  Söhne  des  Grafen  Heinrichs 
des  Aelteren,  Herren  zu  Blankenburg,  verbürgen  sich,  beim  Ab- 
leben ihres  Oheims  Günther,  dem  Abte  und  Konvente  des  Klosters 
Paulinzelle  die  von  jenem  dem  letzteren  versjjrochene  Summe 
von  25  Mark  vollständig  zu  zahlen.  1323  Oktober  31. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,  P.  D.  81  (167).     Die  beiden  angeh.  Siegel  fehlen. 
Abachr.:    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.   167. 
Druck:    J.   H.   R.   Scheibe,    Drey    Reden    von   denen   grossen    Verdiensten    des 
Hauses  Schwartzburg.     Rudolstadt  1737.  S.  12. 


2325  Urkundenbueh  des  Klosters  Paulinzelle.  135 

Nos  Henricus  et  Guntherus  fratres,  dei  gratia  Henrici  comitis 
de  i  Swartzburg  senioris,  domini  in  Blankenberg,  nati,  recognoscimus 
publice  I  per  presentes  et  ad  universorum  tarn  presencium  quam 
futurorum  noticiam  cupimus  per\e|nire,  quod  religiosis  viris  fratri 
Gunthero,  ordinis  Predicatorum,  patruo  nostro  dilecto,  et  magistro 
Henrico  de  Frimar,  ordinis  Augustinensium,  et  honorabili  viro 
domino  .  .  preposito  in  Urnen  promittimus  in  solidum  bona  fide, 
quod,  si  nobilis  vir  pater  uoster  predictus  medio  tempore  decederet, 
quod  absit,  videlicet  quod  viginti  marcas  puri,  quas  honorabili  viro 
ac  religioso  .  .  abbati  et  conventui  in  Cella,  ordinis  Benedicti,  in 
annuis  redditibus,  prout  fideliter  promisit,  non  adimpleret,  extunc 
nos  duo  fratres  predicti  predictos  annuos  redditus,  scilicet  viginti 
marcas,  adimplebimus  contradictione  qualibet  postergata,  ita  ut 
numerus  viginti  quinque  marcarum  in  redditibus  integraliter  com- 
pleatur.  In  cuius  evidens  testimonium  sigilla  nostra  presentibus 
duximus  apponenda.  Datum  anno  domini  mcccxxiii,  in  vigilia 
omnium  sanctorum. 


184.  AM  Dietrich  und  der  Konvent  des  Klosters  Paulinzelle  be- 
urJcmiden,  dass  die  Brüder  Heinrich  und  Günther,  Grafen  von 
Schwarzhurg,  Herren  zu  Blanhenhurg,  ein  Seelgerät  im  Kloster 
gestiftet  haben.  [Paulinzelle,]  1325  Januar  10. 

Hdschr.:    SA.  Eudolstadt,  P.  D.  80  (155).     Or.  Perg.    Die  beiden  angeh.  Siegel 
fehlen. 

Aufschr. :    Dyrre   bryf   sayt   wo   van   daz   closter   habe   eyne  marg  geyld 
zu  der  PaiüunceUe.     Andere  Aufschr.:    Pauwelzeelle. 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  iV.  155. 

Wir  Ditrich,  von  gots  gnaden  appit  zu  der  Paulin  s  Zelle,  ordens 
des  lielgen  sente  Benedictus,  und  der  convent  daselbes  gemenliche 
bekennen  offenlich  an  disem  |  genwertigen  brife  und  tuen  kuent 
allen  den,  di  un  gehören  lese  ader  un  gesen,  daz  di  eydeln  herren 
greve  Henrich  und  greve  Günther  di  gebruder,  greven  |  von  Swartz- 
burg, hern  zu  Blankenberg,  haben  an  gesen  von  rechter  truwe  den 
nuetz  und  di  selkeit  ures  lieben  vater  sele,  greven  Henrihs  von 
Swartzburg,  das  um  goit  gnajde,  und  haben  uns  gegeiben  zu  den 
fumf  marken  ierliches  geldes,  di  uns  ur  vaiter  selben  gemachet 
hait,  an  unsem  eigen  guete  zu  Elchleben,  da  her  uns  vür  gab 
drizich  mark  lotiges  Silbers,  zwenzich  mark  und  hundert  lotiges 
Silbers  und  um  di  zwenzich  mark  und  hundert  vorbinden  wir  uns 
zu  geldene  ierlich  zwenzich  mark,  der  schult  unses  vorgenanten 
herren ,  der  schuln  an  trete  uf  sente  Michahels  tag  schuln  wir 
bezale  zwenzich  mark  gantz  und  vort  alle  iar  also  vile,  biz  di 
schult  gar  vor  golden  wirt.  Eiz  ist  och  geteidinget,  ab  wir  icht 
abe  beiten  dire  schult  durch  goit  ader  durch  unser  herren  willen 
ader   anders  wel  wis   daz   gesche,   das   schuln  wir   nicht   abe   slan 


Jgg  Uikundcnbuch  des  Klostei-s  Paulinzelle.  1325 

von   den  zwenzich  marken  wir  enschuln  alle  iar  di  zwenzich  luark 
gantz   bezahl   an   den  steten   anderswa  da  man  schuldik  ist.     Und 
von  den  vorgenanten  fünf  marken,  di  unse  herre  ur  vater  zuet  uns 
gekoif  hait  und  von  den  zwenzich  marken,  der  wir  uns  ierlich  ver- 
bunden haben  als  hir  vorgscreben  ist,   schuln  wir  nemen  vor  unse 
erbeite  und  vür  unse  koste  fumf  mark,  di  andern  zwenzich  schuln 
wir   gancz   geben,   alle  iar  vür  sine  schult  und  vür  alle  di,   di  her 
betrübet  hait  an  urme  libe  ader  an  urme  gute  zu  unrechte  an  alle 
di   stete   di   uns   unse   vorgenanten   lierren  nue  ader  her  nach  be- 
screben   geben   ader   di   uns   anders  mochte  redelich  wizenlich  ge- 
machet werde.   Wir  schuln  och  an  alle  den  steten  und  in  alle  den 
gerichten,  di  uns  bescriben  werden  gegeben,  flizcliche  vorsehen  mit 
unser  koste   und  mit  unser   erbeite   nach   der   groze   des   schaden 
und   nach   den   lueten,   den   der   schade   gesehen  ist  und  schuln  di 
abe   lege   nach   gnaden   ader  nach  rechte  und  diz  vorgenante  geld 
da  wir   uns   zu   verbunden  haben  schuln  wir  gelde  und  geibe  von 
iare   zu   iare,   biz  wir  vor  gelden  alle  di  schult  unses  vorgenanten 
herren   als  hir   vor   bescriben   ist.     Och   schuln  wir  daz   duen  mit 
rate   und   mit  heze   greven  Heinriches  und  greven  Günthers  siner 
suene   di   wile   daz   sue   leiben   vort   mer   daz  wir   di  schult  unses 
üben  herren  deste  baz  vergolden  unde  deste  er  und  desto  flizclicher 
so   haben   unse  vorgenanten   herren   sine   sune   zu   helfe  gegeibeu 
fünf  mark   ierliches  geldes  und  vür  alle  daz  daz  ur  vater  acler  su 
unse   closter   zu   unrech   gedrungen   ader  beschält  haben  di  schuln 
wir  alle  iar  uf  neme  mit  dem  vorgenantem  gelde  biz  daz  di  schult 
zu  male  vergolten  wir  und  der  fumf  marke  schal  alle  iar  ein  halbe 
gevalle  der  eptissin  zu  Ihnen  und  ein  halbe  bruder  Günther  urme 
vettern  vür  ur  erbeite  dar  nach  wan  die  vorgenante  schult  zu  male 
vorgolden   wirt,   so   schuln  wir  dirre  vorgenanten  fumf  marke  vire 
mit   den   andern   fumf  und   zwenzich   marken   eweclich  besitze   zu 
eime   rechten   gelde  also  bescheidenlich  daz  wir  zu  vire  geziten  in 
dem  iare  di  da  hezen  quatuor  tempora  ader  wichvaste,  di  wir  och 
in    unse    kalendar    bescribe   schuln,    so   schuln  wir   begen   iargezit 
des  vorgenanten   herren   und  sins  vater  und  siner  muter  und^alle 
sins  geslechtes  und  siner  beider  vrowen  vorn  Kirstin  und  vorn  Vten 
und   alle  der   di   her  betrübet  hait  an  dem  gute  ader  an  dem  libe 
und  alle  der  di  toit  sin  an  striten  von  sin  wegen  ader  anders  V(m 
sin   wegen   mit   vigilgen   und  mit  messen  und  zu  islicher  zit  schal 
gesehen   ein   dinst   dem  convente  von  fünf  virdungen  eweclich  von 
den   fumf  marken,   der  uns  vire  gevallen  schuln  wir  bewisen  nach 
dem   daz   zu   male   vorgolden   ist  eine  mark  dem  closter  zu  Ihnen 
eweclich    da   von    su    schuln    gedenke   unses   vorgenanten    herren. 
Och    vorbinden   wir    uns    an    disem    brife    alle    iar    rechnunge    zu 
haldene  vor  den  proste  und  der  eptissin  zu  Urnen  und  vor  bruder 
Günther   von    Swartzburg   urme   veitern   ab    man   un  gehal)e  mach 
und   schuln   da  hin   brenge   brife   und    Urkunde   der   lute   den  des 


1326  Urkimdoubuch  des  Klosters  Piuüinzclle.  137 

iares  vor  golden  ist.  Och  vorbinden  wir  uns  vor  unseni  herregote 
alle  dise  vorgescriben  rede  stete  zu  haldene  bi  guten  drüwen  an 
argelist  und  geben  des  disen  brif  bestetiget  mit  unsem  insigel  und 
unses  conventes  insigel.  Ocli  lazen  wir  dir  brife  ein  zu  Ihnen  bi 
dem  proste  und  der  eptissin  zu  eim  gezuchnisse  alle  dirre  sache. 
Dir  Sache  sind  gezuge  der  edel  herre  greve  Günther  von  Swartz- 
burg  des  selben  herren  bruder  und  bruder  Henrich  von  Frimar, 
mester  der  helgen  scrif,  von  sente  Augustins  orden,  und  bruder 
Günther  von  Swartzburg,  der  predeger  orden,  bruder  Albrech  von 
Barby  der  lesemester  vom  Berlin,  der  minner  bruder  ordens,  di 
dise  vorgenanten  dink  geteidinget  haben.  Dirre  brif  ist  gegeben 
nach  gots  geburt  di'uzenhundirt  iar  dar  nach  in  dem  fumf  und 
zwenzigesten  iare,  an  sente  Pauls  dage,  des  ersten  ensidels. 

185.  Transsumpt  der  oben  unter  N.  179  ahgedruclden  Urlcunde  von 
1322,  AiJrü  14.  [Saalfeld,]  1325  Juni  28. 

mischr.:    SA.  Eudolstadt,  P.  D.  78  (166).     Or.  Perg.    Das  angeh.  Siegel  fehlt. 

Aufschr. :    recognicio  super  mi  mansis  in  Elchl. 
Äbschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  PauUncellense  N.  166  (zu  1375J. 
Druck:    Die  transsumierte   Urkunde  bei  Lindner,  vgl.  oben  N.   179. 

Nos  Otto,  dei  gratia  abbas  monasterii  Salueldensis,  ordinis 
sancti  Benedicti,  publice  recognoscimus  ac  omnibus  presens  scriptum 
visuris  ac  audituris  cupimus  fore  notum ,  quod  anno  |  domini 
Mcccxxv,  in  vigilia  beatorum  Petri  et  Pauli  apostolorum,  constitutus 
in  nostra  presencia  et  eciam  plurimorum  fide  dignorum  honorabilis 
vir  dominus  Theodericus  abbas  Gelle  domine  Pauline,  |  ordinis 
sancti  Benedicti,  et  quoddam  Privilegium  cum  duobus  pendentibus 
sigillis  virorum  subscriptorum  sigillatum  obtulit  coram  uobis  et 
exhibuit  ac  eciam  legi  fecit,  tenoris  et  continentie  per  omnia  de 
verbo  ad  verbum  scriptum  in  hunc  modum: 

{Es  folgt  die   oben  unter  N.  179  abgeäruclUe  Urhunde  1322, 
Ä2)ril  14.) 

Et  nos  Otto,  dei  gratia  abbas  predictus,  presens  transscriptum 
ad  rogatum  domini  abbatis  Celle  Pauline  predicti  ac  eciam  in 
testimonium  omnium  et  singulorum  premissorum  sigillo  nostro 
fecimus  ex  certa  sciencia  firmiter  roborari.     Datum  ut  supra. 

186.  Günther  der  Aeliere,  Graf  von  Schwarzburg,  Herr  zu  Blanken- 
hurg,  bezeugt,  dass  der  Abt  und  Konvent  des  Klosters  Paulin- 
Zelle  geivisse  Zinsen  zu  Sundremdc  und  Naivinden  erivorben  haben, 
und  befreit  dieselben  von  allen  Abgaben.  1326  Mai  30. 

Hd-schr.:    SA.    Sondershausen,    P.   U.    N.  33    (aus   Arnstadt).     Or.  Perg.     Das 
angeh.  Siegel  fehlt. 

Aufschr. :    Litera  super  II  marcas  cum  aliis  obvencionibus  in  Suntliremd 
et  in  Nawinden. 


iQQ  Urkundcnbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1327 

Absclir.:    SÄ.  Rudolstadt,   Kopialbtich   der   Urkunden   des   Arnstädter  Ärchives 

Vol.  I.  N.  149. 
Druck:    Lindner,  Aital.  PauUno-Cellens.  IX.  S.  5,     Weber,  Dissertatio  de  refu- 

tatione  feudorum  impcrii  §  18. 

Ne  ciipiditas,  mater  licium,  iuter  temporales  hoc  efficiat,  (luocl 
filii  mortaliuiii  ad  res  temporales  iniuste  |  presumant  extendere 
manus  siias,  proinde  inter  homines  inortales  actum  et,  quod  acta 
temporalia  i  et  mortalium  scripturarum  testimonio  perhennentur. 
Abinde  est,  quod  nos  Guntherus  senior  dei  gratia  |  comes  de 
Swartzpurg,  dominus  in  Blankenberg,  omnibus  has  literas  visuris 
cupimus  esse  notum  tenore  presencium  protestantes,  quod  reveren- 
dus  in  Christo  pater  et  dominus,  dominus  Theodericus  abbas  totus- 
que  conventus  cenobii  Celle  Pauline,  ordinis  sancti  Benedicti,  iusto 
emptionis  titulo  ab  Hermanno  de  Grizheym  et  sororibus  suis  Adil- 
heide'^)  et  lutte,  quondam  beginis,  comparavit  duas  marcas  census 
annui  et  decem  pullos  octo  caseis  quartale  pise,  quem  inquam  cen- 
sum  nunc  pro  tempore  tamquam  inquilini  eorundem  bonorum  sol- 
vant  in  villa  Svnt  Remde  H.  dictus  Rantzman  et  Conradus  dictus 
Under  der  aszchen  una  cum  pullis,  caseis  et  pisa  predictis  et  in 
villa  Nawinden  Guntherus  filius  Velanini  dimidiam  marcam  tantum 
perpetuo  possidendas  nosque  eadem  bona  eidem  cenobio  ob  anime 
nostre  remedium  et  pure  propter  deum,  qui  quondam  ad  peculium 
castrense  castri  Blankenberg  spectabant*'),  quemadmodum  multis 
liquet,  appropriamus  et  perpetue  libertati  donamus,  ab  omni  iure 
districtus,  videlicet  exactiouibus,  taliis,  angariis  et  parangariis  tenore 
presentium  eximentes  volumus,  quod  iidem  claustrales  predicti  dicta 
possideant  bona  sub  perpetua  libertate,  ita  quod  sint  ab  omni  onere 
subiectionis  exempta,  et  ut  id  maneat  perpetuo  inconvulsum '^),  de- 
dimus  has  literas  nostri  sigilli  robore  communitas  in  testimonium 
super  eo.  Testes  huius  emptionis,  donationis  et  approprietacionis 
sunt  honorabilis  vir  dominus  abbas  in  Saluelt,  dominus  Theod[eri- 
cus]  de  Witzcel[eben]  plebaniis  in  Graben,  frater  Frid[ericus]  de 
Sa[uelt?]''),  frater')  Conradus  dictus  Stange  ordinis  fratrum  mino- 
rum,   Bertoldus  de  Gruzcen,   Otto  frater  suus,  fideles  nostri,  Hen- 

ricus   dictus   de   Lutinberg  scultetus   noster,   Fridericu[s ]0 

domini  abbatis  Celle  domine  Pauline  et  alii  quam  plures  fide  digni. 
Datum  anno  domini  mcccxxvi,  feria  sexta  post  Vrbani. 


187.  Graf  Heinrich  von  Schwarzburg.,  Herr  zu  Arnstadt.,  schenkt 
auf  Bitten  des  Ritters  Dietrich  von  Elchlcben  einige  Zinsen  zur 
Ausstattung  eines  im  Paradiese  der  Paulinzeller  Kirche  neu- 
erhauten Altar  es.  1327  December  13. 


a)  adilh.         b)  spectabunt.         c)  inconfulsiim.         d)  Sa  .  .  .  (Loch).         e)  Nach 
frater  ein  dnrchstrichenes  Frid.  f)  Loch. 


1329  Urkiindenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.    ■  X39 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,  P.  D.  82  (157).     Or.  Perg.     Das  angeh.  Reitersiegel 
ist  beschädigt. 

Aufschr.:    super  altan;  in  paradyso. 
Abschr. :    SA.  So7idershattsen,   Copiale  Pauli ncellense  N.  157. 

Nos  Henricus  dei  gratia  comes  de  Svarzburg  dominus  in  Arn- 
stete  lucide  recognoscimus  |  in  hiis  scriptis,  quod  ad  petitionem 
strenui  railitis  Tlieodrici  de  Elcheleybin  |  hec  bona  subnotata,  que 
predictus  miles  a  nobis  tenuit  in  feudo,  videlicet  in  Tich|mansdorf 
unum  fertonem,  quem  dat  dictus  Heydolf  de  dimidio  manso  ibidem 
sito,  item  tres  fertones,  quos  dat  dictus  Ricker  de  uno  manso  in 
Tichmansdorf  sito,  item  unum  fertonem,  qui  datur  de  molendino 
in  Konkersdorf  cum  eo  iure,  quo  ad  nos  pertinebant,  dedimus  et 
appropriavimus  ad  quoddam  altare  de  novo  constructum  in  paradyso 
ecclesie  sancte  Pauline,  dantes  in  robur  et  evidenciam  dicte  nostre 
donacionis  et  appropriacionis  presentem  literam  nostri  sigilli  muni- 
mine  roboratam  sub  anno  doinini  mcccxxvii,  in  die  sancte  Lucie. 

188.  Aht  Bertold  von  Paulinzelle  bezeugt,  dass  Günther  von  Walsch- 
lehen, Bürger  zu  Ihn.,  dem  Plehan  Bruno  zu  Wüllersleben 
(n.  von  Stadtilm)  eine  Mark  jährlichen  Zinses  von  gewissen 
Gütern  verkauft  hat,  welche  er  vom  Kloster  Paulinzelle  gegen 
Zins  besitzt.  [Paulinzelle,]  1329  October  2. 

Hdschr.:    SA.  Sonder shatisen,  P.  U.  N.  34.     Or.  Perg.    Das  angeh.  Siegel  fehlt. 

Abschr. :    SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  der  Urkk.  des  Arnstädter  Archives   Vol.  I. 
N.  264. 

Druck:    Lindner,  Anal.  Pauli no- Cell ens.  Part.  X.  S.  2/.  (unvollständig). 

In  nomine  domini,  amen.  Nos  Bertoldus  dei  gratia  abbas 
monasterii  Celle  domine  Pauline  tenore  presencium  literarum  re- 
cognoscimus et  ad  univer  sorum  noticiam  cupimus  pervenire,  quod 
Guntherus  de  Walesleybin  opidanus  in  Ilmene,  Bertradis  uxoris  sue 
legitime  et  heredum  |  suorum  omnium  accedente  consensu,  pre- 
habita  deliberatione  matura  ex  certa  scientia,  non  per  errorem, 
perfecta  venditione  vendidit  |  et  tradidit  discreto  viro  domino 
Brvnoni  plebano  in  Wylresleibin  unam  marcam  census  annui  dan- 
dam  sibi  singulis  annis  in  festo  beati  Martini  perpetuo  quadraginta 
et  octo  solidos  denariorum  Erfordensis  vel  Arnstetensis  monete 
pro  marca  coiuputando  de  uno  dimidio  manso  ab  Ottone  de  Angel- 
husen  comparato  et  de  alio  dimidio  manso,  cuius  mansi  medietatem 
alteram  idem  Guntherus  lohanni  de  Ostenrede  assignavit,  super- 
additis  duobus  agris  arabilibus  et  uno  prato  cum  salictibus  ad  idem 
pratum  pertinentibus,  que  inquam  bona  antedictus  Guntherus  a 
hobis  et  ecclesia  seu  monasterio  nostro  tenet  et  possidet  sub  censu 
duorum  solidorum  denariorum  Erfordensium  annis  singulis  in 
Signum  proprietatis  nobis  et  nostro  monasterio  solvendorum  pro 
Septem   marcis   argenti,    marca    similiter  pro   quadraginta   et  octo 


JQ0  Urkuudenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1330 

solidis  denarioruin  Erfortlensium  vel  Arnstetensium  computata,  sibi 
datis  solutis  integre  et  pagatis  exceptioni  non  dati,  non  soluti  et 
non  habiti  precii  remincians  etiam  omni  alii  exceptioni  legis  vel 
canonis,  qua  dicta  venditio  posset  inposterum  aliqualiter  vitiari. 
Est  preterea  adiectnm  expressius  et  condictum,  si,  quod  absit,  idem 
Guntlierus  et  sui  licredes  moniti  in  solvenda  ipsa  pensione  seu 
censu  suo  tempore  desides  fuerint  vel  remissi,  extunc  ipse  dominus 
Bruno  vel  sui  heredes  de  possessione  bonorum  predictorum  se 
intromittent  et  ea  sibi  adtrahent  cum  omni  iure,  libertate  et  utili- 
tate,  sicut  ea  sepedictus  Guntherus  habuit,  perpetuis  temporibus 
possidenda.  Ceteruni  si  dictum  dominum  Brunonem  censum  seu 
Pensionen!  sepe  dietam  quocunque  eventu  alieuare,  vendere  vel  alias 
legare  et  in  pios  usus  convertere  contingeret,  extunc  sepedictus 
Guntherus  et  sui  heredes  ipsum  censum  pro  septem  marcis  prout 
vendidit  habebunt  reemendi  liberam  facultatem.  In  quorum  omnium 
evidens  testimonium  et  cautelam  presentem  literam  dari  fecimus 
nostri  sigilli  munimine  roboratam.  Huius  rei  testes  sunt  discreti 
viri  dominus  Albertus  plebanus  in  Welingen,  dominus  Petrus 
plebanus  in  Obern  Ilmene,  dominus  Henricus  plebanus  in  Wales- 
leybin  et  discretus  vir  Guntherus  dictus  Podewizc  opidanus  in 
Ilmene  et  quam  plures  alii  fide  digni,  qui  huic'')  contractui  inter- 
fuerunt  specialiter  ad  hoc  rogati  et  vocati.  Actum  et  datum  anno 
domini  mcccxxviiii,  vi  Nonas  Octobris. 

189.  Aht  Bertold  von  Kevernhurg ,  Prior  Heinrich,  Kellermeister 
Hermann  und  der  ganze  Konvent  des  Klosters  Paulinzelle  ver- 
kaufen^ um  Schulden  zu  tilgen,  an  den  Ritter  Dietrich  von 
Elchleben  4  Mark  Freiherger  Silbers  unter  angegebenen  Be- 
dingungen. [Paulinzelle,]   1330  Februar  17. 

JIdschr. :  SA.  Sonderskaiisen,  P.  U.  N.  35.  Or.  Pcrg.  Von  jedem  der  beiden 
angeh.  runden  Siegel  ist  ein  Stückchen  abgebrochen,  sonst  sind  sie  sehr  gut 
erhalten.  Das  erste  zeigt  den  Abt  stehend,  Umschrift:  S.  Bcrtoldi,  dei  gra 
abb[atis  Celle  dominje  Pauline.  Von  der  Umschrift  des  anderen  (ßlaria  mit 
dem  Kinde  in  der  Jfitte,  sitzend,  rechts  und  links  je  eine  stehende  Figur) 
ist  nur  noch  erhalten:  e  Pauline. 

Abschr.:  PauUini,  Annal.  S.  118/.  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  der  Urkunden 
des  Arnstädter  Archives   Vol.  I.  JV.   154. 

Nos  Bertoldus  de  Keuerenberg  dei  gratia  abbas,  Henricus  prior, 
Hermannus  celerarius  totusque  |  conventus  Celle  domine  Pauline 
tenore  presentium  publice  profitemur ,  quod  propter  relevamen  \ 
debitorum  quorundam,  quibus  ecclesia  nostra  extitit  onerata,  con- 
sensu  unanimi  deliberatione  |  matura  vendidimus  iusto  venditionis 
tytulo  Theoderico  de  Elchleybin  militi  de  bonis  nostris  ibidem 
quatuor  marcas  Fribergensis  argenti  annue  pensionis  cum  aliis  ob- 

a)  huius. 


1331  Urkundeubuch  des  Klosters  Paulinzelle.  191 

ventionibus  et  attinenciis,  quam  pensionem  solvunt  coloni  nostre 
ecclesie  infra  scripti,  videlicet  Guntherus  filius  Arnoldi  alterum 
dimidium  fertonem,  Henricus  de  Walisleybin  tres  fertones,  Albertus 
de  Doeleu  dimidiam  marcam,  Henricus  de  Meychiltz  tres  fertones, 
.  .  relicta  . .  dicti  de  Rode  alterum  dimidium  fertonem,  Theod[ericus] 
de  Hengilbach  dimidiam  marcam,  Hermannus  dictus  Rost  tres  fer- 
tones annis  sigulis  et  solverunt  ecclesie  nostre  predicte  pro  viginti 
marcis  puri  argenti  nobis  utiliter  et  integraliter  persolutis  et  ad 
usus  nostre  ecclesie  iara  conversis,  liac  tamen  addita  condicione, 
quod  predictas  quatuor  marcas  infra  quatuor  annos  immediate 
sequeutes  pro  eadem  pecunia  reemendi  liberam  habebimus  facul- 
tateni,  eo  modo  videlicet,  quod  pecuniam  nobis  traditam  numero, 
pondere  et  valore  semper  mediam  aut  totam  reddemus  in  festo 
Walpurgis  ante  terminum  census  proxime  precedente,  ut  extunc 
aut  pars  media  aut  census  integer  pro  modo  solucionis  sequente 
Mycliachelis  festo  ad  nos  libere  revertatur,  Si  vero,  quod  absit, 
quatuor  annis  immediate  a  data  sequentibus  dictum  censum  quatuor 
marcarum  cum  suis  attinentiis  non  redimeremus  seu  reemeremus, 
extunc  et  in  posterum  predictus  Theod[ericus]  aut  heredes  sui,  si 
quos  habuerit  aut  cui  vel  quibus  nostras  literas  super  huiusmodi 
censibus  recipiendis  commiserit,  legaverit  aut  assignaverit  sepe 
dictas  quatuor  marcas  cum  omnibus  suis  attinenciis,  iuribus,  ob- 
vencionibus,  libertatibus,  prout  ecclesia  nostra  possedit  hactenus, 
recipiet  aut  recipient  perpetuo  possidendas.  Testes  liuius  sunt 
Hermannus  de  Grizheim,  Frid[ericus]  de  Ischerstete  milites,  Hen- 
ricus de  Osthouen  et  Johannes  de  Elchleybin  sacerdotes,  Ludewicus 
et  Johannes  dicti  de  Osthouen,  Ludewicus  de  Ostenrede  et  quam 
plures  alii  fide  digni.  In  cuius  vendicionis  emptionisve  testimonium 
presentera  dedimus  literam  sigillorum  nostrorum  munimine  com- 
munitam.  Datum  anno  domini  millesimo  trecentesimo  tricesimo, 
in  die  cinerum. 

190.  AM  Bertold,  Prior  Härtung  und  der  gange  Konvent  des  Klosters 
Paulinzelle  nehmen  die  Grafen  Heinrich  und  Günther  von 
Schivarzhurg,  Herren  su  Arnstadt,  und  ihre  Gemahlinnen  und 
Erben  in  ihre  volle  Brüderschaft  auf. 

[Paulinzelle,]   1331  September  9. 

Hdschr. :    SA.  Sondershaiisen,    P.    U.  36.      Or.  Perg.     Das    angeh.   Siegel  fehlt. 

Äbschr. :    SA.  Pudolstadt,  Kopialhuch  der  Urhk.  des  Arnstädter  Archives   Vol.  I. 
N.  157.     Pauliini,  Annal.  S.  119/. 

Druck:    Äyrmann,  Sylloge  I.  S.  251  f.     Jovius,  Chron.  Schwarzburg.  S.  327. 

Nobilibus  viris  dominis  Heinrico  et  Gunthero  comitibus  de 
Suartzburg  et  dominis  in  Arnstete  |  Bertoldus  dei  gratia  abbas, 
Harttungus  prior  totusque  conventus  monasterii  |  Celle  domine 
Pauline  salutem  cum  oracionibus  et  affectuosam  ad  quelibet  vestra 


292  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1333 

beneplacita  |  voluntatem.  Devotionem  [!]  vestram,  quam  vestra  nobi- 
litas  circa  nostram  ecclesiam  et  nos  cognoscitur  habere  et  habuisse, 
inde  vobis  non  sufticiiiius  actiones  reddere  gratiarum.  Quapropter 
vestram  nobilitatem  remunerare  cupientes  de  communi  consensu 
ac  bona  voluntate  tocius  nostri  conventus  vos  ac  vestras  coniuges 
nee  non  vestros  heredes,  qui  pro  tempore  sunt  vel  in  posterum 
esse  poteruut,  recipimus  in  nostram  plenam  fraternitatem  presen- 
tibus  in  hiis  scriptis  in  vita  et  in  morte.  Facimus  enim  vos  ac 
vestras  coniuges  et  heredes  per  presentes  participes  omnium  bono- 
rum, que  tiunt  et  fient  nobiscum  in  vigiliis,  missis,  orationibus, 
elemosinis,  aftiictionibus  et  ieiuniis  et  quicquid  boni  operis  in  nostro 
cenobio  operatur  clemencia  salvatoris,  addicientes  etiam,  ut,  quando- 
cunque  dies  dormicionis  vestre  ac  vestrarum  coniugum  seu  here- 
dum  nobis  assignatus  fuerit,  ea,  que  pro  nostris  fratribus  facere 
solemus,  simul  et  pro  vobis  lideliter  faciemus.  In  cuius  rei  evidens 
testimonium  presentem  litteram  sigillo  nostri  conventus  duximus 
firmiter  muniendum.  Datum  anno  doraini  mcccxxxi,  sequenti  die 
post  nativitatem  virginis  gloriose. 

191.  Aht  Bertold  und  der  Konvent  des  Klosters  FauJinzelle  bestätigen 
durch  Anliängung  ihrer  Siegel  das  Testament  Friedrichs  von 
Apolda,  einstigen  Propstes  des  Nonnenklosters  zu  Stadtilm. 

1333  Juni  18. 

Hdschr. :    SA.    Sondershav^en,    Stadlilmer    Urkunden  N.  157.     Oi\  Perg.     Die 
drei  angeh.  Siegel  fehlen. 

Auf  sehr. :    Daz  ist  eyn  selgerete. 
Abschr.:    SA.  Rudolstadt,  Kopialb.  der  Arnstädter   Urkk.    Vol.  I.  N.   138. 

In  nomine  domini,  amen.  Ego  Fridericus  de  Apoldia,  quondam 
prepositus  sanctimonialium  in  Ihnene,  cupiens  particeps  tieri  om- 
nium I  bonorum  operum,  que  per  ancillas  suas  in  ipso  cenobio 
degentes  divina  dementia  dignabitur  operari,  tale  apud  ipsas  meum  | 
condo  testamentum.  Primo  do  et  lego  eidem  cenobio  redditus  unius 
niarce  et  dimidie  in  minori  Hetstete.  Item  triginta  quinque  ]  soltrios  ['?] 
in  Gummerstete,  item  unum  talentum,  quod  dat  Otho  langreue, 
item  octo  marcas  et  dimidiam,  quas  habeo  apud  Lutolfum  dictum 
Wolf,  et  volo  quod  per  testamentarios  meos  quos  elegi  tantam 
de  bonis  meis  mobilibus  addetur,  quod  redditus  comparentur,  ita 
quod  fiant  redditus  decem  librarum  in  universo.  De  quibus  reddi- 
tibus  sie  dispono  et  ordino,  quod  dictus  N3'colaus  quondam  pre- 
positus in  Langendorph  dictos  redditus  sine  contradictione  cuius- 
libet  quoad  vixerit  recipiat  et  missas  in  ipsa  ecclesia  legat  in  reme- 
dium  anime  mee  et  animarum  meorum  progenitorum.  Cum  autem 
dictus  dominus  Nycolaus  domino  volente  decesserit  ab  hac  luce, 
volo,  quod  vicarius  altaris  sancti  sancti  Bartholomei,  qui  pro  tem- 
pore fuerit,  predictos  redditus  recipiat  et  in  hunc  modum  distribuat 


1333  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  193 

in  anniversario  meo,  qui  quater  in  anno  peragi  debet:  qualibet  vice 
duo  talenta  ad  refectorium  dominarum  secundum  consilium  . .  abba- 
tisse  et  cellarie  que  pro  tempore  fuerint  tribuat,  reservatis  sibi 
tarnen  secundum  numerum  sacerdotum  et  capellanorum  denariis 
ita,  quod  cuilibet  sacerdoti  qui  in  vigiliis  fuerint  sex  denarios  tribuat 
in  quolibet  anniversario  meo  peragendo  et  rogo  quod  omnes  illi 
sacerdotes  illis  diebus  legant  missas  pro  defunctis.  Duo  vero  talenta 
que  supererunt  dictus  vicarius  ad  usus  suos  retineat  et  mei  memo- 
riam  in  suis  missis  et  oracionibus  faciat  propter  deum.  Et  ut  ista 
omnia  plenius  perficiantur,  dedi  hanc  litteram  sigillis  reverendi 
patris  domini  Bertoldi  abbatis  Celle  Pauline  commissarii  generalis 
reverendi  in  Christo  patris  ac  domini  domini  Heinrici  sancte  Ma- 
guntine  sedis  archiepiscopi  per  Tliuringiam  constituti  et  conventus 
cenobii  predicti  una  cum  sygillo  meo  fideliter  communitam.  Testes 
liuius  rei  sunt  dominus  Heinricus  prepositus  ipsius  cenobii,  Con- 
radus  de  Schobilz,  Theod[ericusj  de  Branpacb,  Conradus  Clinghart, 
lacobus  de  Hamersfeld  sacerdotes  et  quam  plures  alii  fide  digni. 
Et  nos  Bertoldus  abbas  et  conventus  predicti  ad  preces  dicti  domini 
Friderici  sigilla  nostra  duximus  presentibus  appendenda.  Datum 
anno  domini  mcccxxxiii,  xv  Kalendas  lunii. 

193.  Die  Grafen  Günther  und  Heinrich  von  Schwarzhurg  vidimieren 
eine  Urkunde  der  Ritter  Hermann  von  Griesheim  und  Beringer 
von  Wirchhausen  und  anderer,  in  welcher  diese  bezeugen,  dass 
sie  die  zwischen  den  Brüdern  Titzel  und  Alhrecht  von  Elch- 
leben entstandenen  Streitigheiten  mit  deren  Zustimmung  aus- 
geglichen haben.  [nach  1333  November  4j. 

Hdschr. :  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  83  (83).  Or.  Perg.  Von  dem  angeh.  kleinen 
runden  Reitersiegel  ist  der  untere  Teil  noch  erhalten. 

Äufschr. :   littera  super  Ritteresdorff  et  aliarum  vülarum. 
Äbschr. :    SA.  Sondershau^en,   Copiale  Paulincellense  iV.  83. 

Bern. :  Die  transsumierte  Urkunde  trägt  das  Datum  Griesheim,  1333  November  4, 
die  Vidimation  selbst  ist  undatiert,  dürfte  also  wohl  bald  darauf  aus- 
gestellt sein. 

Wir  grave  Heinrich  und  grave  Günther  von  gots  gnaden  grave 
und  hern  zu  Swartzburg  |  bekennen  oifenlich  an  dysem  gegen- 
wertigen brieve  und  tuen  künt  allen  den,  dye  en  sehen  |  und  hören 
lesen,  daz  wir  den  brief  haben  sehen  und  hören  lesen,  der  also 
heldit:  1 

Wir  Herman  von  Grizheym,  Henrich  von  Deynstete  rittere, 
Beringer  von  Wirchhusen^),  Johannes  von  Eychilborn  und 
Frische  von  Hetstete  bekennen  an  dysem  gegenwertigen  brieve, 
daz  wir  ern  Thycziln  von  Elchleyben  und  ern  Albrechten  sinen 

1)  Rein  Thur.  sacra  11.  S.  151  Anm.  „Ritter  von  Wirchhausen  (bei  Camburg), 
blühten  von  1180  bis  etwa.  1700.  Brückner,  Landeskunde  von  Meiningen  IL  S.  760. 
Das   Wappen  zeigt  3  geschachte  Querbalken." 

Thür.  Gesch.  Qu.  VII.  N.  F.  IV.  13 


194  Urkxindenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1334 

brüdir  haben  gesünet  mit  ir  beydir  willen  alle  der  werren  und 
brüche,  dye  sy  mit  eynander  hatten  also  bescheydenlich,  daz 
iedirnian  schal  schaffen  mit  sime  guete  nach  alle  syme  willen, 
he  vorkoyfetz,  he  vorgebetz,  he  vorsetzzetz,  wenne  he  woelle. 
Daz  daz  ir  beydir  wille  ist  und  sal  stete  sin,  da  vortzihent  sy 
sich  beyde  uf  mit  güeten  willen  und  binamen  zii  Elchleyben  iz 
si  vorlehent  odir  unvorlehent  eygen  odir  erbe  und  des  güetes 
zu  Tenstete  und  zu  Rittirsdorf  vorczuhit  sich  der  vorgenande 
Albrecht  mit  allem  rechte.  Oych  bekenne  wir  des,  daz  er 
Thyczil  von  Elchleyben  vor  uns  bekant  hat  und  bekennet,  wa 
sy  lehen  güet  mit  eynandir  haben,  waz  dar  abe  gevellit,  daz 
dar  zu  ir  eyner  also  güet  recht  haben  sal  als  der  andir  und 
dar  zu  wolle  vordere  getruwelich.  Zu  eyme  getzügnisse  dyser 
berichtunge  habe  wir  vorgenanden  rittere  Herman  von  Gritz- 
heym,  Henrich  von  Deynstete  und  Beringer  von  Wirchhusen 
dysen  brief  geinsigilt  mit  unsirn  insigiln.  Der  brief  ist  gegeben 
zu  Grizheym  nach  gotis  gebürte  tusent  iar,  drihündirt  und  dri 
und  drizig  iar  an  den  dünristage  nach  allir  heyligen  tage. 
Des  bekenne  wir  grave  Henrich  und  grave  Günther  dye  vor- 
genanden, daz  wir  dye  vorgeschriben  rede  haben  hören  lesen  und 
gesehen  haben  dy  sigilla  der  vorgenanden  rittere.  Zu  eyme  geczüg- 
nisse  habe  wir  unsir  sigil  an  dysen  brief  gehangen. 

193.  Papst  Joliannes  XXII.  trägt  dem  Dekan  der  Würzburger  Kirche 
auf,  die  zwischen  dem  Äbte  Bertold  und  drei  genannten  Mönchen 
des  Klosters  Faulinzelle  entstandenen  Streifigkeiten,  welche  die 
Suspendierung  dieser  Mönche  seitens  des  Abtes  zur  Folge  gehabt 
hatten,  weshalb  jene  Mönche  an  den  Papst  appelliert  hatten,  zu 
untersuchen  und  zu  entscheiden.  Avignon,  1334  Mai  18. 

ffdschr.:    SA.  RudohUidt,   P.  D.  N.  357  (277).     Or.  Perg.     Das   angch.    Siegel 
fehlt,  ein  Teil  der  Hanfschnur  ist  noch  vorhanden. 

Aufschr. :   Auf  der  Rückseile  oben  in  der  Mitte :  Gotfridus  de  Hunaberg. 

Links  oben  in  der  Ecke :  ^f^'  •    Recht«  oben  in  der  Ecke :  -2.  Auf  der 

oberen  Hälfte  der  Rückseite:  XU.  die  Octobris  magistei'  G'  de  Huna- 
berg Vt  fuit  presentibus  lacobo  de  Frattis  Nicoiao  pennis  et  Stephaiio 
de  Mett^'.l'.  Atif  der  unteren  Hälfte  der  Rückseite  rechts  oben  : 
decostitit  [?]  Xlll,  nach  Xlll  ein  tmdeutliches  Zeichen,  etwa  +^,  unter 
diesen   Worten   mit   anderer  Tinte:    servelur  contr.  [?].     Rechts  unten 

auf  der  Plikatur :  Manfred'^,  links  innerhalb  der  Plikatur :  Ciprianus. 
Abschr.:    Paullini,  Annal.  S.  121  (zu  1333^. 

Johannes   episcopus  servus  servorum  dei  dilecto  filio  .  .  decano 

ecclesie  Herbipolensis   salutem  et  apostolicam  benedictionem.     Sua 

nobis  I  Hermannus    dictus    de    Scherenberg    cellerarius,    Albertus 

dictus   custos   et  Heinricus   de   Bibers   monachi   monasterii   Celle  | 

'Pauline,   ordinis   sancti   Benedicti,   Maguntine^*)  dioceseos  petitione 

a)  MagUDtin. 


1334  Urkuudenbuch  des  Klosters  Paiilinzelle.  j^95 

monstrarunt,  quod,  licet  ipsi  Bertholdo  abbati  eiusdein  |  monasterii 
obedientiam  et  reverentiam  debitam  exhiberent  nee  eum  aliquibus 
pecoribus  vel  aliis  rebus  suis  spoliassent,  idem  tarnen  abbas  pre- 
tendens  minus  veraciter,  quod  prefati  monachi  ei  inobedientes  et 
rebelles  existebant  et  eundem  abbatem  quibusdam  pecoribus  et 
rebus  aliis  suis  contra  iustitiam  spoliarant,  exarrupto  nulla  super 
hiis  cognitione  prehabita  quamquam  sibi*)  de  pretensis  huiusmodi 
aliquatenus  nou  constaret,  prout  nee  constare  poterat,  cum  ea  non 
essent  notoria  neque  vera,   dictisque  monachis  non  vocatis  sed  ab- 

sentibus    non    per    contumaciam    aucto|ritate   aa —   a   venerabili 

fratre  nostro  .  .  archiepiscopo  Maguntino'O  sibi  in  hac  parte  com- 
missa  in  eosdem  monachos  suspensionis  a  divinis  sententiam  promul- 
gavit  ipsosque  suspensos  mandavit  et  fecit  publice  nuntiari,  propter 
quod  pro  parte  predictorum  monachorum,  quam  primum  hec  ad 
eorum  perveuerunt  notitiam,  sentientium  exinde  indebite  se  gravari 
fuit  ad  sedem  apostolicam  appellatum.  Cum  autem  dicti  monachi, 
sicunt  asserunt ,  dicti  abbatis  potentiam  merito  perhorrescentes 
eum'^)  infra  civitatem  seu  diocesin  Maguntinam'")  nequeant  convenire 
secure,  discretioni  tue  per  apostolica  scripta  mandamus,  quatinus 
vocatis,  qui  fuerint  evocandi,  et  auditis  hincinde  propositis,  quod 
iustum  fuerit,  appellatione  remota  decernas,  faciens  quod  decreveris 
per  censuram  ecclesiasticam  firmiter  observari.  Testes  autem  qui 
fuerint  nominati  si  se  gratia,  odio  vel  timore  subtraxerint,  censura 
simili  appellatione  cessante  compellas  veritati  testimonium  perliibere. 
Datum  Auinioni"*),  xv  Kalendas'^)  lunii,  poutificatus  nostri  anno 
decimo  septimo. 

194.  Er sbiscliof  Heinrich  von  Mainz  inhorporiert  dem  Kloster  Paulin- 
zelle  die  Parochialkirchen  zu  Elchlehen  und  Ulehen  und  bestätigt 
die  durch  seinen  Amtsvorgänger  Gerhard  1255  vollzogene  In- 
korporation der  Parochialkirchen  zu  Gebstedt,  Schwahsdorf  und 
Nottleben  {vgl  oben  N.  80  S.  89).  Koeln,  1334  August  30. 

Hdschr. :  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  84  (245).  Or.  Perg.  Das  angeh.  (abgerüsene) 
spitzovale  grosse  Siegel  von  braunem  Wachs,  das  den  Erzbischof  sitzend 
darstellt,  ist  mit  Ausnahme  der  zum  grössten  Teile  abgebrochenen  Umschrift 
sehr  gut  erhalten. 

Auf  sehr. :    Elcheleibin,  VUeibin  |  super  parochias. 

Druck:  Erwähnung  bei  Hesse,   Geschichte  des  EXosters  Paulinzelle  S.  22  Anm.  72. 

Bern. :  Die  Urkunde  stimmt  dem  Wortlaute  nach  fast  ganz  mit  der  Erzbischof 
Gerhards  von  3Iainz  von  1255  November  5  (s.  o.  N.  80^  überein,  diese  letztere 
hat  offenbar  als  Vorlage  gedient.     Vidimation  derselben  s.  u.  in  N.  218. 

Heinricus   dei    gratia   sancte   Maguntine   sedis   archiepiscopus, 
sacri  imperii   per  Germaniam   archi|cancellarius,  .  .  abbati  et  con- 

a)  prehabita  quamqiiam  sibi  steht  auf  einer  Rasur.        b)  Maguntin.        c)  um  tteht 
auf  einer  Rasur.  d)  Auiniön.  e)  kl. 

13* 


igg  Urkundcnbuch  dos  Klostci-s  Paulinzelle.  1336 

ventiii  Celle  Pauline  salutem  in  domino.  Cum  monasterium  vestruni,  | 
quod  special!  gratia  merito  prosequiniur  et  favore,  pregravatum  sit 
oneribus  debitorum  |  ex  oppressionibus  diversorum,  paterno  circa 
Yos  affectu  ducti  vobis  ad  huiusmodi  onera  relevanda  duximus  in- 
dulgendum,  ut  parrochiales  ecclesias  Elclieleybin  et  Vlleybin  nostre 
dyoceseos  cum  iure  patronatus,  quod  habetis  in  ipsis,  et  universis 
pertinenciis,  redditibus  et  iuribus  suis,  que  rectores  earum  hactenus 
percipere  consweverunt,  vobis  et  per  vos  vestro  monasterio  in  per- 
petuum  libere  retinere  j)ossitis,  ita  tarnen,  quod,  cum  primum  ipsas 
ecclesias  vacare  contigerit,  omnes  redditus  earum,  qui'')  super  com- 
petentes  et  honestas  prebendas  vicariorum  perpetuorum  prespite- 
rorum  in  eisdem  pro  conswetudine  residentium  ad  easdem  canonice 
presentandorum  poterunt  superesse,  libere  vestris  usibus  applicetis, 
nostro,  successorum  nostrorum  archiepiscoporum  et  archidiaconorum 
per  omnia  iure  salvo.  Nulli  ergo  omnino  hominum  liceat  hanc 
paginam^')  nostre  concessionis  infringere  vel  ei  ausu  temerario  con- 
traire.  Si  quis  autem  hec  atteraptare  presumpserit,  indignationem 
dei  omnipotentis,  beati  Martini  et  nostram  se  noverit  incursurum. 
Ceterum  incorporacionem  ecclesie  in  Gebenstete,  in  Swabisdorf  et 
capelle  in  Notteleybin  ipsi  vestro  monasterio  olim  per  reverendum 
in  Christo  patrem  ac  dominum  dominum  Gerhardum  archiepiscopum 
Maguntinum  factam'')  presentibus  confirmamus.  Datum  Colonie, 
anno  domini  mcccxxxiv,  iii  Kalendas  Septembris. 

195.  Pajyst  Benedikt  XII.  trägt  dem  Äbte  zu  Paulinzelle  auf,  die 
Klagen  des  Johannes  von  ElcMehen,  Presbyters  der  Mainzer 
Diözese,  über  Belästigungen  seitens  des  Laien  Horand  und 
seiner  Ehefrau  zu  untersuchen  und  darüber  zu  entscheiden. 

Avignon,  1336  November  3. 

Hdschr.:    SA.  Sondershausen,  P.   TT.  N.  37.     Das  angeh.  Siegel  fehlt. 

Auf  sehr. :  Ldnks  oben  in  der  Ecke :  R,  oben  in  der  Mitte :  Johannes  Angeli  | 
de  Interanne  Gün  [?].    Auf  der  Plikalur :   Tho  floreut-j^,  links  oben  in 
Ecke :  X/',  rechts  oben  in  der  Ecke :   ^  . 
Abschr. :    Paullini,    Annal.  S.   123,    SA.  Rudolstadt,    Kopialbuch  der  TJrkk.  des 
Arnstädter  Archives   Vol.  I.  S.  916. 

Benedictus  episcopus  servus  servorum  dei  dilecto  filio  . .  abbati 
monasterii  Celle  sancte  |  Pauline,  Maguntine  dioceseos,  salutem  et 
apostolicam  benedictionem.  Conquestus  est  nobis  Johannes  de 
Elche|loibin,  presbyter  Maguntine  dioceseos,  quod  Horandus  dictus 
Horand  laicus  et  legitima  eins  uxor,  |  dicte  dioceseos,  super  terris, 
debitis,  possessionibus  et  rebus  aliis  iniuriatur  eidem.  Ideoque 
discretioni  tue  per  apostolica  scripta  mandamus,  quatinus  partibus 
convocatis  audias  causam  et  appellatione  remota  usuris  cessantibus 

a)  que.  b)  pagiae.  c)  factas. 


1338  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  197 

debito  fine  decidas  faciens,  quod  decreveris,  per  censuram  eccle- 
siasticam  firmiter  observari.  Testes  autem  qui  fuerint  nominati, 
si  se  gratia,  odio  vel  timore  siibtraxerint,  censiira  simili  appellatione 
cessante  compellas  veritati  testimoniiim  perbibere.  Datum  Auinioni, 
III  Nonas  Novembris,  pontificatus  nostri  anno  secimdo. 


196.  Papst  Benedilct  XIL,  welcher  gehört  hat,  dass  das  Kloster 
Paulinzelle  Güter  und  Rechte  an  einige  KleriJcer  und  Laien 
SU  seinem  grossen  Schaden  auf  längere  oder  kürzere  Zeit  ver- 
geben hat,  beauftragt  den  Propst  der  Naumburger  Kirche,  diese 
Güter  ohne  Rücksicht  auf  die  ausgefertigten  Verträge  wieder  an 
das  Kloster  zurückzubringen.  Avignon,  1338  Januar  9. 

Hdschr. :  SA.  Sondershausen,  P.   U.  N.  38.     Or.  Perg.    Das  angeh,  Siegel  fehlt. 
Auf  sehr. :  Johannes  Angeli  |  de  Interanne  C  Gän.    Auf  der  Plikatur  rechts: 
pro   A   frib'.  I  A   de    Bico:,     Innerhalb    der   Plikatur    links:    Vitalis. 
Oben  rechts  in  der  Ecke:    ^^ • 
Abschr.:    Paullini,  Annal.  S.  123/. 

Benedictus  episcopiis  servus  servorum  dei  dilecto  filio  .  .  pre- 
posito  ecclesie  Nuemburgensis  salutem  et  apostolicam  |benedictionem. 
Ad  audientiam  nostram  pervenit,  quod  tarn  dilecti  filii  .  .  abbas  et 
conventus  monasterii  Celle  domine  |  Pauline,  ordinis  sancti  Bene- 
dicti,  Maguntine  dioceseos,  quam  predecessores  eorum  decimas, 
terras,  domos,  vineas,  possessio|nes,  prata,  pascua,  nemora,  molen- 
dina,  redditus,  piscarias,  iura,  iurisdictiones  et  quedam  alia  bona 
ipsius  monasterii  datis  super  hoc  literis,  confectis  exinde  publicis 
instrumentis,  interpositis  iuramentis,  factis  renuntiationibus  et  penis 
adiectis  in  gravem  ipsius  monasterii  lesionem  nonnullis  clericis  et 
laicis  aliquibus  eorum  ad  vitam,  quibusdam  vero  ad  non  modicum 
tempus  et  aliis  perpetuo  ad  firmam  possessionem-'')  vel  sub  censu 
annuo  concesserunt,  quorum  aliqui  super  hiis  confirmationis  litteras 
a  sede  apostolica  in  communi  forma  impetrasse  dicuntur.  Quia 
vero  nostra  interest,  super  hoc  de  oportuno  remedio  providere, 
discretioni  tue  per  apostolica  scripta  mandamus,  quatinus  ea,  que 
de  bonis  ipsius  monasterii  per  concessiones  huiusmodi  alienata  in- 
veneris  illicite  vel  distracta,  non  obstantibus  litteris,  instrumentis, 
iuramentis,  renunciationibus,  penis  et  confirmationibus  supradictis 
ad  ius  et  proprietatem  eiusdem  monasterii  legitime  revocare  pro- 
cures,  contradictores  per  censuram  ecclesiasticam  appellatione  post- 
posita  compescendo.  Testes  autem  qui  fuerint  nominati,  si  se 
gratia,  odio  vel  timore  subtraxerint,  censura  simili  appellatione 
cessante  compellas  veritati  testimonium  perhibere.  Datum  Auinioni. 
V  Idus  lanuarii,  pontificatus  nostri  anno  quarto. 


a)  possessionem  fehlt. 


198  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1338 

197.  Papst  Benedikt  XII.  trägt  dem  Dekane  der  Kirche  zum  heiligen 
Kreuz  in  Nordhausen  auf,  gegen  die  Personen,  welche  das 
Kloster  Paulinzelle  bedrängen,  mit  kirchlichen  Strafen  einzu- 
schreiten. Avignon,  1338  Januar  9. 

Hdschr.:    SA.  Rndolstadt,   P.  D.  355   (241).     Or.  Perg.     Das   angeh.   Siegel    ist 
abgeschnitten  und  fehlt,  die  Hanfschnur  steckt  noch  in  der  Plikatur. 

Auf  sehr. :  Links  innerhalb  der  Plikatur:  Vitalis  (?).  Rechts  auf  der 
Plikatur :  pro  A.  Fabri  |  A  de  Bico  .  .  Auf  der  Rückseite  oben : 
Johannes  Angcli  |  de  Interanne  |  C.  Gän. 

Abschr.:    SA.  Sondershau^en,   Copiale  Paulincellense  iV".  241. 

Benedictus  episcopus  servus  servorum  dei  dilecto  filio  .  ,  de- 
cano  ecclesie  sancte  crucis  Northusensis,  Maguntinensis  dioceseos, 
salutem  et  apostolicam  benedictionem.  |  Pium  esse  dinoscitur,  ut 
gloriantibus  in  malicia  per  nos  taliter  obsistatur,  quod  repressis 
eorum  insultibus  vacantes  divino  cultui  |  liberius  possint  in  obser- 
vantia  mandatorum  domini  gloriari.  Cum  itaque  dilecti  filii . .  abbas 
et  conventus  monasterii  Celle  doraine  |  Pauline,  ordinis  sancti 
Benedicti,  Maguntinensis  dioceseos,  a  nonnullis,  qui  nomen  domini 
in  vacuum  recipere  non  formidant,  gravibus  sicut  asserunt  affligantur 
iniuriis  et  iacturis,  nos  eorundem  abbatis  et  conventus  providere 
quieti  et  malignantium  maliciis  obviare  volentes  discretioni  tue  per 
apostolica  scripta  mandamus,  quatinus  dictis  abbati  et  conventui 
contra  predonum,  rai)torum  et  invasorum  audaciam  efficacis  presidio 
defensionis  assistens  non  permittas,  eos  in  personis  et  bonis  suis  a 
talibus  molestari,  molestatores  huiusmodi  per  censuram  ecclesiasti- 
cam  appellatione  postposita  compescendo,  attentius  provisurus,  ne 
de  hiis,  super  quibus  lis  est  forsan  iam  mota  vel  que  cause  Cogni- 
tionen! exigunt*)  aut  que  personas  et  bona  non  contingunt  ipsorum, 
te  aliquatenus  intromittas  nee  in  episcopos  aliosve  superiores  pre- 
latos  excommunicationis  vel  suspensionis  aut  in  Universitäten!  ali- 
quam  seu  collegium  interdicti  sententias  promulgare  presumas. 
Nos  enim,  si  secus  presumpseris,  tarn  presentes  litteras,  quam 
etiam  processum,  quem  per  te  illarum  auctoritate  haberi  contigerit, 
omnino  carere  iuribus  ac  nullius  fore  decernimus  tirmitatis.  Huius- 
modi ergo  mandatum  nostrura  sie  prudenter  et  fideliter  exequaris, 
quod  eins  fines  quomodolibet  non  excedas,  presentibus  post  trien- 
nium  minime  valituris.  Datum  Auinioni,  v  Idus  lanuarii,  ponti- 
ficatus  nostri  anno  quarto. 


198.  Die  Grafen  Heinrich  wid  Günther,  Herren  und  Erben  zu 
Schwarzburg,  beurkunden,  dass  der  Bürger  Bertold  Hochhertz 
zu  Königsee  testamentarisch  den  Nonnen  des  Klosters  Paulin- 

a)  cxignut. 


2338  Urkundenbueh  des  Klosters  Pauliuzelle.  199 

gelle  ein  Pfund  guter  Pfennige  jährlichen  Zinses  zu  Pennewitz 
{bei  Königsee)  unter  gewissen  JBedingungen  vermacht  hat. 

1338  Maerz  21. 

Hdschr. :  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  85  (152).  Or.  Perg.  Die  beiden  angeh.  runden 
Siegel  von  braunem  Wachs  sind  mit  Ausnahme  der  Umschriften  leidlich 
erhalten.  Das  eine  zeigt  einen  Ritter  zu  Pferde,  das  andere  in  dreieckigem 
Schilde  einen  stehenden  Löwen. 

Abschr.:    SA.  Sondershausen,    Copiale  Paulincellense  iV^.  152. 

Druck:    Lindner,  Anal.  Paulino-Cellens.  Part.  X.  S.  3/. 

Bem. :  Lindner  a.  a.  0.  sagt,  das  ganze  Dokument  sei  sehr  unleserlich.  Doch 
ist  das  gerade  Gegenteil  der  Fall.  Vermutlich  hat  also  lAndner  nicht  das 
Rudolstädter  Original  vor  sich  gehabt. 

Nos  Heinricus  et  Guntherus  comites  dei  gratia  domini  et 
heredes  in  Swarczburg  tenore  presentis  scripti  ad  noititiam  singu- 
lorum  cupimus  devenire,  quod  vir  providiis  et  honestus  Bertoldus 
dictus  Hochhertze,  dilecjtus  et  fidelis  opidanus  noster  in  Kongesse, 
mediante  nostro  consilio  et  consensu  ac  eciam  nostra  bona  volun- 
tate  I  ad  hoc  accedente,  delegavit  et  disposuit  nomine  testamenti 
sanctiraonialibus  monasterii  beate  Pauline,  ordinis  Benedicti,  unam 
libram  denariorum  bonorum  et  legalium  annue  pensionis  sitam  in 
campo  et  in  villa  dicta  Penewicz  dandam  singulis  annis  in  festo 
Michaelis  de  bonis,  que  Heinricus  dictus  Moyder  cum  suis  heredibus 
successivis  hereditarie  tenet  et  possidet  a  dicto  Bertoldo  Hoch- 
hertzen  pro  sue  anime  ac  dilecte  quondam  consortis  sue  Ivtte  pie 
recordacionis  remedio  et  salute.  Quam  tamen  libram  dicte  pensionis 
Ivtta  sanctimonialis  dicti  monasterii  beate  Pauline  neptis  predicte 
Ivtte  quondam  consortis  sue  pie  memorie  percipere  debet  ad  tem- 
pora  sue  vite.  Quam  eciam  pensionem  celleratrix  eiusdem  monasterii 
Celle  beate  Pauline  singulis  annis  debet  assumere,  memoratam 
Ivttam  sanctimonialem  in  victualibus  et  necessariis  procurando, 
Ivtta  vero  viam  universe  carnis  ingressa,  quecunque  tunc  temporis 
celleratrix  extiterit,  se  de  dicte  pensionis  censu  intromittens,  uni- 
cuique  sanctimoniali  seu  consorori  porcionem  sibi  cedentem  equa 
porcione  tribuens  et  ministrans.  Pro  quo  annis  singulis  diem  anni- 
versarium  obitus  eorum  in  capitulo  nostro  contigerit  more  solito 
recitari  ibidem  extunc  oracionis  et  absolucionis  beneficium  con- 
sequentur,  quod  pro  nostris  consororibus  fieri  est  consuetum.  Nos 
vero  Heinricus  et  Guntherus  iam  dicti  prescriptam  pensionem 
sanctimonialibus  pretacti  monasterii  Celle  beate  Pauline  appro- 
priavimus  et  presentibus  appropriamus  pro  animarum  omnium 
progenitorum  nostrorum  nee  non  animarum  omnium  fidelium 
defunctorum  remedio  et  salute ,  dantes  ipsis  presens  scriptum 
sigillorum  nostrorum  munimine  firmiter  roboratum  ad  confirma- 
cionera  et  in  testimonium  super  eo.  Testes  vero  huius  testamen- 
talis  delegacionis  et  appropriacionis  sunt  strenuus  vir  Theodericus 
de  Curia,   Otto  de  Curia  frater  suus,   dominus  Heinricus  plebanus 


200  ürkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1338 

in    Kongesse    et    quam    plures    alii   fide    digni.     Datum    et   actum         1 
anno  doraini  millesimo  tricentesimo  tricesimo  octavo,  xii  Kalendas 
Aprilis. 

199.  Die  Grafen  Heinrich  und  Günther  zu  Schwarzburg  und  alle 
ihre  Erben  schenken  dem  Kloster  Paulinzelle  eine  halbe  Mark 
jährlichen  Zinses  und  vier  Hühner  von  einer  halben  Hufe  zu 
Grosshettstedt  zur  Unterhaltung  einer  ewigen  Lampe  vor  dem 
Altare  der  seligen  Jungfrau  Margarete  zu  Paulinzelle. 

1338  December  5. 

Hdschr.:    SA.  Rudohtadt,  P.  D.  N.  86  (260).    Or.  Perg.    Von  den  beiden  angeh. 
Siegebi  sind  nur  noch  kleine  Stücke  vorhanden. 

Äufschr. :    In   maiori  Hetstet  super  xxiiii   sol.  et  im   pidlis   ad   lumen 
pertinens. 

Druck:    Lindner,  Anal.  Paulino-Cellens.  Part.  X.  S.  4/". 

In  nomine  domini,  amen.  Sancte  operacionis  propositum  nulla 
debet  occasio  praepedire.  Hinc  est,  quod  |  nos  Heinricus  et  Gun- 
therus  dei  gratia  comites  in  Swarczburg  cunctique  notri  heredes, 
qui  pro  tempore  |  sunt  seu  in  posterum  esse  poterunt,  universis 
ac  singulis  tarn  presentibus  quam  futuris,  quorum  audieutie  presens  | 
pagina  fuerit  recitata,  cupimus  fore  notum,  quod  divino  moniti 
instinctu  ob  salutem  animarum  nostrarum  cunctorumque  progeni- 
torum  nostrorum  dimidiam  marcam  annui  census  cum  quatuor 
pullis,  quam  de  dimidio  manso  in  maiori  Hetstete  situato  et  pullis 
prescriptis  annis  singulis  in  festo  beati  Michahelis  solvunt  et  sol- 
vuntur^)  Johannes  dictus  Henteman  et  Cunradus  Henteman  ex 
resignatione  Friderici  et  fratrum  suorum  dictorum  de  Ischerstete 
nostrorum  castrensium  nee  non  servitoris  ipsorum  Heinrici  dicti 
Steyn  iam  dictam  dimidiam  marcam  a  nobis  in  feodo  possidencium 
per  discretum  virum  Dittericum  custodem  monasterii  Celle  domine 
Pauline  de  laboribus  suis  ob  salutem  anime  sue  suorumque  bene- 
factorum  dimidiam  marcam  preexpressam  cum  eins  pertinenciis  pro 
decem  talentis  et  dimidio  Erfordensium  denariorum  rationabiliter 
emptam  et  comparatam  ad  instauracionem  perpetui  luminis  die 
noctuque  in  dicto  cenobio  perenniter  habendum  ante  altare  beate 
virginis  Margarete.  Censuni  vero  prescriptum  custos  prenarrati 
cenobii  perpetualiter  recipiet,  qui  pro  tempore  fuerit  et  eandem 
instauracionem  luminis  iam  dicti  sine  diminucione  aliqua  fideliter 
procurabit.  Quam  dimidiam  marcam  sepedictam  cum  pullis  pre- 
liabitis  dicto  cenobio  tradidimus  et  per  presentes  damus  titulo 
proprietatis  habendam  in  perpetuo  possidendam  cum  pleno  iure, 
([uo  dictam  dimidiam  marcam  cum  suis  pertinenciis  nostri  castrenses 
prescripti  ac  eorum  servitor  Heinricus  Steyn  prenotatus  a  nobis 
multo   iam    tempore   possederunt,    renunciantes    omni    accioni   vel 


a)  solunt  et  soluntur. 


]^339  Urkimdenbueh  des  Klosters  Paulinzelle.  201 

iuri,  quod  nobis  vel  nostris  heredibus  de  dimidia  marca  et  eius 
pertinenciis  preexpressis  contingit  vel  contingere  posset  aliqualiter 
in  futurum ,  promittentes  dictum  cenobium  pro  predictis  nostris 
castrensibus  et  Heinrico  Steyn  sepefato  de  dimidia  marca  et  eius 
obventionibus  perpetuo  warandare  et  ab  omnibus  inpeticionibus 
reddere  quietum  salvum  et  indempne').  Et  ne  alicui  super  pre- 
missis  seu  aliquo  premissorum  aliquid  dubii  in  posterum  oriatur. 
presens  scriptum  sigillorum  nostrorum  muuimine  duximus  firmiter 
roborandum.  Testes  huius  rei  sunt  Hermannus  plebanus  in  Remde, 
Elherus  plebanus  in  Aldindorf,  Heinricus  vicarius  in  Remde,  quon- 
dam  scriptor  noster,  Otto  et  Dittericus  dicti  de  Curia,  Bertoldus 
de  Grusen  residens  in  Tichowe  et  Heinricus  Peter  carnificis  civis 
in  Ilmene  et  alii  quam  plures  fide  digni.  Datum  anno  domini 
Mcccxxxviii,  in  vigilia  beati  Nycolai  episcopi. 

300.  Fapst  Benedikt  XII.  beauftragt  den  AU  des  Klosters  m  Bürget, 
einen  Streit  zwischen  dem  Äbte  und  Konvente  des  Klosters  Paulin- 
zelle einerseits  und  dem  Kleriker  Albert  Croner  und  dem  Grafen 
Busso  von  Mansfeld  und  dessen  Sohn  Siegfried  andererseits  zu 
untersuchen  und  zu  entscheiden.  Avignon,  1339  Mai  1. 

Hdschr. :    SA.  Sondershausen,  P.   U.  N.  39.    Or.  Perg.    Das  anxjeh.  Siegel  fehlt. 
Ein  Stück  der  Hanfschnur  ist  noch  erhalten. 

Aufschr.:    Tilmannus   de   Nussla  |  cap.      Auf  der  PUkatur:    pro   G.   de 
Chan.  I  .  p  .  pas  .  .     Oben  rechts  in  der  Ecke :    ,^  . 
Abschr.:    Paullini,  Annal.  S.  124.     SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  der  Urkk.  des 

Arnstädter  Archives    Vol.  I.  N.  88. 
Druck:    Mitzschke,   ÜB.  v.  Bärgel  I.  no.  169. 

Benedictus  episcopus  servus  servorum  dei  dilecto  filio  .  .  abbati 
monasterii  in  Burgelino,  Nuemburgensis  [  dioceseos,  salutem  et 
apostolicara  benedictionem.  Conquesti  sunt  nobis  .  .  abbas  et  con- 
ventus  monasterii  Celle  Pauline,  ordinis  sancti  Benedicti,  Magun- 
tinensis  dioceseos,  quod  Albertus  dictus  Croner  clericus,  nobilis  vir, 
Busso  comes  de  Mannesueld  et  Sifridus,  eius  filius  armiger,  Halber- 
stad[ensis  dioceseos,  super  terris,  debitis,  possessionibus  et  rebus 
aliis  iniuriantur  eisdem.  Ideoque  discretioni  tue  per  apostolica 
scripta  mandamus,  quatinus  partibus  convocatis  audias  causam  et 
appellatione  remota')  debito  fine  decidas,  faciens,  quod  decreveris, 
per  censuram  ecclesiasticam  firmiter  observari,  proviso,  ne  in  terram 
dicti  nobilis  interdicti  sententiam  proferas,  nisi  a  nobis  super  hoc 
mandatum  receperis  speciale.  Testes  autem  qui  fuerint  nominati, 
se  se  gratia,  odio  vel  timore  subtraxerint,  censura  simili  appellatione 
cessante  compellas  veritati  testimonium  perhibere.  Datum  Auinioni, 
Kalendis  Mail,  pontificatus  nostri  anno  quinto. 


a)  indempnem.  b)  Nach   remota   eine   durch   Striche   ausgefällte  Rasur  von 

3  cm  Länge. 


202  Uikundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1340 

201.  Ahi  Hermann  von  Paulinzelle  und  der  ganze  Konvent  daselbst 
verjmchten  dem  Bürger  Gotzo  zu  Blanhenhurg,  seiner  Frau 
und  seinen  Erben  siebzehn  zu  Blankenburg  unterhalb  des  dem 
Kloster  Paulinzelle  gehörigen  Weinberges  gelegene  Äecker  für 
H  Vierdung  jährlichen  Zinses;  die  Pächter  zahlen  ausserdem 
zum  Zeichen   der  Erblichkeit  des  Besitzes  3i  Schock  Groschen. 

[Paulinzelle,]   1340  Februar  21. 

Hdschr.:  SÄ.  Rudohtadt,  P.  D.  N.  92  (198).  Or.  Pcrg.  Von  dem  einen  der 
beiden  angeh.  Siegel  ist  nur  noch  ein  kleines  Stückchen  erhalten.  Es  zeigt 
den  unteren  Teil  eines  sitzenden  Priesters.  Das  andere  Siegel  fehlt.  Auf 
den  Pergamentstreifen,  an  denen  das  zweite  Siegel  hing,  sind  noch  Reste 
von  Buchstaben  sichtbar. 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.  198. 
Druck:    Lindner,  Ayial.  Paulino-Cellens.  Part.  X.  S.  1  f. 
Bern. :    Vgl.  unten  N.  241. 

Quoniam  ea,  que  geruntur  in  tempore,  simul  cum  tempore 
dissolviuitur^),  necessarium  |  est,  ut  scriptis  autenticis  vel  testibus 
veridicis  perhennentur.  Hinc  est,  quod  |  nos  Hermannus  dei  gratia 
abbas  monasterii  Celle  domine  Pauline  totusque  conventus  |  ibidem 
universis  atque  singulis  tam  presentibus  quam  futuris,  quibus  pre- 
sens  scriptum  fuerit  recitatum,  cupimus  fore  notum,  quod  propter 
diversa  pe'ricula  et  malum  statum  terre  nee  non  propter  distanciam 
locorum  utilitatem  nostre  ecclesie  cum  consilio  providorum  ac  sa- 
pientium  salubriter  considerantes  et  ])ensantes  bona  nostra,  vide- 
licet  decem  et  Septem  agros  in  campis  oppidi  Blankinberg  situatos 
subtus  vineam  nostram,  quam  ibidem  possidemus''),  positos,  quos 
bone  memorie  dictus  Meinhardus  coluit  et  possedit,  cum  omni  iure, 
utilitate  et  honore,  quo  nos  et  nostrum  cenobium  prescriptum  agros 
preexpressos  possidemus  et  possedimus  ab  antiquo,  bona  et  matura 
deliberacione  inter  nos  mutuo  prehabita  locavimus  ac  per  presentes 
locamus  Gotzoni  oppidano  oppidi  in  Blankinberg  eiusque  conthorali 
filiis(iue  eorundem  Bertoldo  et  Cunrado  omnibusque  eorum  here- 
dibus,  quos  in  posterum  dicti  eorum  filii  habere  poterunt  predictis- 
que  bona  prenotata  manualiter  contulimus  ac  per  presentes  con- 
ferimus  iure  hereditario  a  nobis  et  nostro  cenobio  perpetuo  possi- 
denda.  De  quibus  bonis  seu  agris  Gotzo  et  sua  uxor  vel  filii 
prelibati  nobis  et  nostro  cenobio  sepefato  annuatira  dabunt  in  festo 
beati  Michahelis  tercium  dimidium  fertonem  pro  fertone  duodecim 
solidos  denariorum  legalium  ac  bonorum,  dederunt  eciam  nobis 
prenotati  emptores  vel  possessores  agrorum  prescriptorum  tres 
sexagenas  grossorum  cum  dimidio  in  Signum  perpetue  hereditatis 
agrorum  pretactorum.  In  quorum  omnium  robur  perpetuo  vali- 
turum  fidemque  firmiorem  presens  scriptum  nostrorum  sigillorum 
munimine  fecimus  firmiter   roborari.     Testes   huius   rei  sunt  Gun- 


a)  dissoluDtur.  b)  possidemus  fehlt. 


1340  ürkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  203 

therus  Franko,  Cunradus  de  Hengilbach  et  filius  eius  lohannes, 
Fridericus  de  Luttenberg  et  alii  quam  plures  fide  digni.  Datum 
anno  domini  mcccxl,  in  vigilia  kathedre  sancti  Petri. 

202.  Bruno,  ehedem  Phban  in  WüllersJehen,  schenkt  dem  Kloster 
Paulinzelle  30  solidi  denariorum  jährlichen  Zinses  zu  Wals- 
lehen zu  einem  Seelgeräte.  1340  Maerz  20. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  91   (136).     Das  angeh.  Siegel  fehlt. 

Aufschr.:    super  xxx  solidos  |  Wallesleibin. 
Abschr.:    SA.  Sondershausen,   Copiale  Paulincellense  If.  136. 

Dignum  creditur  et  honestum,  ut,  qui  domini  servicio  se  sponte 
subicit,  digno  retribucionis  solacio  consoletur.  Hinc  est,  quod  ego 
Bruno  quondam  plebanus  in  Wilresleybyn  divinam  contemplacionem 
magis  habens  pre  oculis,  quam  terrenam,  universis  ac  singulis  tam 
presentibus  quam  futuris,  quorum  noticie  presens  scriptum  fuerit 
exhibitum,  cupio  fieri  manifestum,  quod  de  bonis  Guntheri  dicti  de 
Walesleybyn,  que  idera  Guntherus  a  domino  abbate  et  conventu'') 
monasterii  Celle  domine  Pauline  una  cum  suis  heredibus  tenet  seu 
possidet*")  iure  hereditario,  cum  consensu  et  voluntate  domini 
abbatis,  domini  videlicet  Bertoldi  de  Keuerenberg  bone  memorie, 
in  bonis  dicti  Guntheri  cum  consensu  uxoris  sue  heredumque 
suorum  omnium  de  mauso  videlicet  et  dimidio  in  campis  dicte 
ville  Walesleybyn  situatis  solventes  dictis  dominis'^)  videlicet  abbati 
et  conventui  monasterii  prehabiti  duos  solidos  denariorum  annuatim 
pro  censu  hereditario  in  festo  beati  Michahelis,  michi  comparavi 
ad  eundeni  Guntherum  et  suos  heredes  unam  marcam  annui  census 
in  festo  prescripto  beati  Michahelis  pro  marca  quadraginta  et  octo 
solidos  de  bonis  prehabitis  michi  dandam  tradendam  seu,  cui  dedero 
vel  legare  proposuerim,  recipiendam  perpetuis  temporibus  sine  dolo. 
De  quibus  quadraginta  et  octo  solidis  domino  abbati  et  conventui 
cenobii  prelibati  donavi,  tradidi  et  legavi  triginta  solidos  denariorum 
post  mortem  meam  perpetuo  recipiendos,  ita  sane,  quod  eosdem 
triginta  solidos  testamentarius  dominorura  pretactorum  quicunque 
pro  tempore  fuerit  perpetue  recipiat  et  in  die  anniversarii  mei  et 
famule  mee  Adhilhedis,  qui  anniversarii  nostrorum  utrorumque, 
postquam  de  hac  vita  discesserimus,  insimul  sunt  peragendi,  pecu- 
niam  sepefatam  dominis  et  dominabus,  dominis  videlicet  unum 
talentum  et  dominabus  decem  solidos  distribuant  perpetuis  tem- 
poribus, ut  prelibatum  est  fideliter  retinendum.  Est  insuper  ad- 
iectum  specialiter  et  condictum,  quod,  si  Guntherus  prenotatus  vel 
sui  heredes  dictos  triginta  solidos  redimere  seu  reemere  voluerint, 
pro  quinque  marcis  puri  argenti  redimendi  vel  reemendi  liberam 
habebunt  facultatem.     Quod  si  factum  fuerit,  dictus  couventus  seu 


a)  conventiii.  b)  tenent  seu  possident.  c)  domino. 


204  Urkundenbuch  des  Klostei-s  Paiilinzelle.  1340 

eoriim  testanientarius  cum  dictis  quiniiue  marcis  alios  triginta 
solidos  reeniere  seu  comparare  debet  ipsos(iue  distribuere,  secun- 
dum  quod  superius  est  expressum.  In  quorum  omniuni  robur  et 
fidem  firmioreni  presens  scriptum  meo  sigillo  duxi  firmiter  robo- 
randum.  Datum  anno  domini  mccc  quadragesimo,  in  vigilia  beati 
Benedicti  abbatis. 


203.  Die  Grafen  Heinrich  und  Günther  von  Schwarzburg  bezeugen, 
dass  der  Ritter  Dietrich  von  Greussen  in  Tullstedt  mit  Ein- 
willigung seiner  Frau  Jutta  und  seiner  genannten  Söhne  und 
Töchter  zwei  Hufen  zu  Milwitz  an  den  Abt  und  Konvent  des 
Klosters  Faidinzelle  verkauft  hat.  1340  Mai  12. 

Hdschr.:  SA.  Sondershausen,  P.  U.  N.  41.  Or.  Perg.  Die  beiden  angeh. 
runden  Siegel  sind  stark  beschädigt,  auf  dem  zweiten  ist  ein  stehender  Löwe 
in  schildförmigem,  dreieckigem  Felde  noch  zic  erkennen. 

Aufschr. :    Milwiczs  cum  duobus  mansis. 

In  nomine  domini  amen.  Quoniam  omnium  habere  memoriam 
pocius  est  divinum  quam  |  humanuni  ideoque  fragilitas  humana 
adinvenit,  ut  ea  que  aguntur  vel  fiunt  scripturarum  |  testimonio 
roborentur,  inde  est,  quod  nos  Heinricus  et  Guntherus  dei  gratia 
comites  |  in  Swaczburg  recognosciraus  per  presentes,  quod  con- 
stitutus  in  nostra  presencia  fidelis  noster  Th[eodericusj  de  Grusen 
armiger  residens  in  Tullistete  recognovit^)  voluntarie  publice  et 
expresse,  quod  ipse  de  consensu  lutte  uxoris  sue  legitime  ac  filiorum 
suorum  Heinrici  Ditter[ici]  Gunthferij  et  Ditter[iciJ  nee  non  filiarum 
suarum  Mech[tildis],  Adilh[eidis],  lutte,  Elizabeth,  Kath[arine]  duos 
mansos  terre  arabilis  et  curiis  ad  dictos  mansos  pertinentibus  sitos 
et  sitas  in  villa  dicta  Milewicz  ac  terminis  et  campis  ville  eiusdem 
a  nobis  in  feodo  descendentes  vendidit  honorabilibus  et  religiosis 
viris  dominis  abbati  et  conventui  monasterii  Celle  domine  Pauline, 
de  quibus  bonis  annis  singulis  ipsis  solventur  et  solvi  debent  in 
festo  beati  Mich[aelisj  quinque  fertones  argenti  pro  quolibet  fertone 
duodecim  solidi  denariorum  Erfordensis  vel  Arnstetensis  monete 
et  XVIII  pulli  pro  Septem  marcis  puri  argenti  ponderis  Erfordensis 
sibi  traditis,  pagatis  et  solutis  nee  non  pro  viginti  sex  solidis 
denariorum  et  viii  pullis  cum  altera  dimidia  sexagena  ovorum 
annui  census  seu  pensiouis  annue  cedentibus  in  festo  beati  Mieh[a- 
elis]  de  duobus  mansis  in  villa  Tullistete  sitis  ad  abbatem  et 
conventum  spectantibus  eadem  pensione  seu  censu  sibi  iaiii  per 
abbatem  et  conventum  predietos  assignato  vel  assignata.  Que  si- 
quidem  bona  in  Milewicz  ideni  Th[eodericus]  de  Grusen  pro  se  et 
uxore  sua  lutta  et  filiis  suis  Heinrico  Ditter[icol  Gunth[ero]  et 
Ditter[icol    nee    non    filiabus    suis    Mech[tildej    Adhilh[eideJ    lutte 

II  Nach  recognovit  ein  durchstrichencs  se. 


]^340  Vrkimdenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  205 

Elyzabet  Kath[arina]  nobis  voluntarie  publice  et  expresse  tamquam 
feoduin  resignavit  cum  omni  iure  honore  usu  fructu  et  utilitate, 
prout  ad  ipsum  pertinebant,  petens  a  nobis  humiliter  et  suppliciter 
una  cum  tiliis  suis  prefatis,  quod  eadem  bona  abbati  et  conventui 
monasterii  predictis  in  remedium  animarum  nostrarum  ac  pro- 
genitorum  nostrorum  nee  non  omnium  fidelium  defunctorum  appro- 
priare  dignaremur,  renuncians  pro  se,  uxore  sua  prefata  et  tiliis 
ac  filiabus  suis  predictis  excepcioni  doli  mali,  beneficio  restitucionis 
in  integrum,  excepcioni  non  numerate  pecunie,  non  ponderate  non 
tradite,  non  solute  et  generaliter  omni  excepcioni  et  iuris  auxilio 
canonici  vel  civilis,  quo  vel  quibus  venire  posset  contra  premissa 
vel  aliquod  premissorum ,  eciam  si  de  hiis  vel  aliquo  ipsorum 
deberet  fieri  convencio  specialis  nee  non  specialiter  iuri  dicenti 
renunciacionem  generalem  non  valere.  Nos  igitur  piis  devotis  et 
supplicibus  peticionibus  Th[eodericiJ  prefati  et  filiorum  suorum  pre- 
fatorum  nee  non  honorabilium  et  religiosorum  virorum  abbatis  et 
conventus  cenobii  predicti  nobis  similiter  supplicancium,  quod  eadem 
bona  sibi  et  raonasterio  predictis  appropriare  vellemus,  eadem  bona 
cum  omni  iure,  honore,  utilitate  et  usufructu  prout  ad  nos  et 
nostros  progenitores  filios  et  successores  nee  non  ad  ipsum 
Th[eodericum]  et  suos  progenitores  pertinent  seu  pertinebant,  dona- 
mus  et  appropriamus  in  honorem  lesu  Christi  beate  Marie  vir- 
ginis  domine  Pauline  et  omnium  sanctorum  nee  non  remedium 
animarum  nostrarum,  progenitorum  et  successorum  nostrorum  nee 
non  omnium  fidelium  defunctorum,  renunciantes  pro  nobis  filiis 
nostris  et  successoribus  universis  peticioni  doli  et  inpugnacioni 
litterarum  predictarum,  excepcioni  doli  mali  nee  non  omni  iuris 
auxilio  canonici  vel  civilis,  quo  vel  quibus  venire  posset  contra 
premissa  vel  aliquod  premissorum ,  eciam  si  de  hiis  vel  aliquo 
ipsorum  fieri  deberet  mencio  specialis  nee  non  iuri  dicenti  renun- 
ciacionem generalem  non  valere.  Testes  huius  rei  sunt  dominus 
prepositus  in  Ilmene^),  Johannes  plebanus  in  Eichel eyben''),  Ditter[i- 
cus]  de  Lobenstein,  Henricus  Pet  et  dictus  Podewicz  cives  in  II- 
mene  et  Frider[icus]  de  Luttenberg  et  alii  quam  plures  fide  digni. 
In  cuius  donacionis,  empcionis  ac  resignacionis  robur  ac  firmitatem 
perpetuo  valituram  nostra  sigilla  presenti  scripto  duximus  firmiter 
appendenda.  Datum  anno  doraini  mccc  quadragesimo,  in  die  sancti 
Pancracii  martiris. 

204.  Bruder  Heinrich  von  Apolda,  Bischof  Lavacen.'^),  erteilt  als 
Stellvertreter  des  Erzbischofs  Heinrich  von  Mainz  alleti  denen, 
welche  an  gewissen  Festtagen  die  Kapelle  und  den  Altar  der 
h.  Anna,  des  h.  Pantaleon^  des  h.  Pankratius  und  des  h.  Jodohus 

a)  Umenene.  b)  Elch. 

1)   Ueber  Lavacen.  vgl.  Eubel,  Hierarchia  catholica,  Münster  1898,  S.  309. 


206  Urkundenbuch  des  Klostors  Paulinzelle.  1340 

hesuchcn   oder   in   anderer   Weise   dort   ihre  fromme  Gesinnung 
zeigen,  Ahlass  in  angegebener    Weise.  1340  Mai  16. 

Hdschr.:    SA.  Sondershansen,  P.   U.  ^0(?).     Or.  Perg. 

Aufschr. :    super  indulgenciam  cappelle  paradisi. 

Abschr. :    SA.  Budolstadt,  Kopialbuch  der  Urhk.  des  Arnstädter  Archives  I.  166. 
SA.  Sondershausen,   Copialc  Paulincellense  N.   109. 

Frater  Heinricus  de  Appoldia,  dei  et  apostolice  sedis  gratia 
episcopus  ecclesie  Lanacensis,  gerentes  vices  |  in  pontificalibus  re- 
verendi  in  Christo  patris  ac  domini  domini  Heinrici,  sancte  Mo- 
guntine  sedis  archiepiscopi,  universis  |  Christi  fidelibus  salutem  in 
omnium  salvatore.  Cupientes  ([uoslibet  Christi  fideles  ad  opera 
pietatis  viis  et  |  inodis  omnibus  congruentibus  et  deo  placitis  in- 
vitare  omnibus  vere  penitentibus,  contritis  et  confessis,  qui  capellam 
et  altare  consecratum  in  honore  beate  Anne,  sancti  Panthaleonis, 
sancti  Paucracii  et  sancti  lüdoci  in  paradiso  Celle  beate  Pauline 
in  festis  infra  scriptis,  videlicet  pasche,  ascensionis,  penthecostes, 
trinitatis,  corporis  Christi,  nativitatis,  circuincisionis  et  epiphanie 
domini,  in  diebus  Palmarum,  cene,  parasceves  et  rogationum,  in 
diebus  sancte  crucis,  in  omnibus  diebus  beate  Marie  virginis,  in 
singulis  diebus  apostolorum,  in  die  omnium  sanctorum,  in  die  omnium 
animarum,  in  diebus  patronorum  ac  dedicationum  et  in  octavis 
festivitatum  predictarum  octavas  habentium  causa  devotionis  acces- 
serint,  missis  aut  aliis  divinis  officiis  ibidem  interfuerint,  vel  qui 
pro  fidelibus  defunctis  in  eadem  capella  sepultis  oraverint,  seu  qui 
ad  luminaria  et  quevis  ornamenta  capelle  predicte  et  altaris  manus 
porrexerint  adiutrices,  quandocunque  vel  quocienscunque  premissa 
fecerint,  de  omuipotentis  dei  misericordia  et  beatoruin  Petri  et 
Pauli  apostolorum  eius  meritis  et  auctoritate  confisi  quadraginta 
dies  criminalium,  annum  venialium  et  unam  karenam  de  iniunctis 
sibi  penitentiis  misericorditer  in  domino  relaxamus.  Datum  anno 
domini  mcccxl,  feria  tertia  post  Cantate. 

205.  Bruder  Heinrich  von  Apolda,  Bischof  Lavacen.  (s.  vorige 
Nummer),  erteilt  als  Stellvertreter  des  Erzhischofs  Heinrich  von 
Mainz  allen  denen,  welche  das  Kloster  Paulinzelle,  die  Kirche 
St.  JaJcob  zu  Rottenhach  und  die  Kirche  St.  Maria  Magdalena  zu 
Milwitz  an  gewissen  Festtagen  besuchen  oder  in  anderer  Weise 
dort  ihre  fromme  Gesinnung  zeigen,  Ablass  in  angegebener  Weise. 

1340  Mai  16. 

Hdschr.:   SA.  RudoUtadt,  P.  D.  N.  93  (310).    Or.  Perg.    Das  angeh.  Siegel  fehlt. 
Abschr. :    Littera  super  indulgenciis  |  in  Rotenbach  et  in  Milwicz. 

Frater  Heinricus  de  Appoldia,  dei  et  apostolicae  sedis  gratia 
episcopus  Lauacensis  gerentes  vices  in  |  pontificalibus  reverendi  in 
Christo   patris   ac   domini   domini  Heinrici   sancte  Moguntine  sedis 


1340  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  207 

arcliiepiscopi  universis  |  Christi  fidelibus  salutem  in  eo,  qui  neminem 
vult  perire.  Cupientes  quoslibet  Christi  fideles  ad  opera  pieta|tis 
viis  et  Omnibus  modis  congruentibus  et  deo  placitis  invitare  oninibus 
vere  penitentibus,  contritis  et  confessis,  qui  monasterium  sancte 
Marie  virginis,  beati  lohannis  baptiste,  sancti  lohannis  ewangeliste 
et  sancti  Benedicti  in  Cella  beate  Pauline  et  ecclesiam  sancti 
lacobi  in  Rotenbeche  et  ecclesiam  sancte  Marie  Magdalene  in  Mil- 
wicz  in  festis  infrascriptis,  videlicet  pasche,  ascensionis,  penthecostes, 
trinitatis,  corporis  Christi,  nativitatis,  circumcisionis  et  epiphanie 
domini,  in  diebus  palmarum,  cene,  parasceves  et  rogationum,  in 
diebus  sancte  crucis,  in  oninibus  diebus  beate  Marie  virginis,  in 
singulis  diebus  apostolorum,  in  die  omnium  sanctorum,  in  die 
omnium  animarum  et  in  octavis  festivitatum  predictarum  causa 
devotionis  accesserint,  vel  qui  cimiteria  monasterii  et  ecclesiarum 
predictarum  orando  ibidem  pro  fidelibus  defunctis  circumiverint, 
vel  qui  corpus  Christi  vel  oleum  sanctum,  cum  ibidem  portatur  ad 
infirmos,  secuti  fuerint,  seu  qui  ad  luminaria  et  quevis  ornamenta 
monasterii  et  ecclesiarum  predictarum  manus  porrexerint  adiutrices, 
quandocunque  vel  quotiescunque  premissa  fecerint,  de  omnipotentis 
clei  misericordia  et  beatorum  Petri  et  Pauli  apostolorum  eins  meritis 
et  auctoritate  confisi  quadraginta  dies  criminaliura,  annum  venialium 
et  unam  karenam  de  iniunctis  sibi  penitenciis  misericorditer  in 
domino  relaxamus.  Datum  anno  domini  mcccxl,  feria  tercia  post 
domin icam  Cantate. 

206.  Heinrich  von  Apolda,  Bischof  Lavacen.  (s.  o.),  erteilt  in  Ver- 
tretung des  Erzhischofs  Heinrich  von  Mainz  den  Besuchern  der 
Kapelle  der  Marie  Magdalena  und  des  Altares  der  h.  Katharina 
zu  Paulinzelle  Ablass.  1340  Mai  16. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,   P.  D.  89   U09).     Or.  Perg.     Das   angeh.   spitzovale 
Siegel  ist  ziemlich  gut  erhalten. 

Druck:    Lindner,  Anal.  Paulino-Cell.  Part.  XI. 

Nos  frater  Heinricus  de  Appoldia  dei  et  apostolice  sedis  gratia 
episcopus  ecclesie  Lavacensis  gereutes  vices  in  pontificalibus  [  re- 
verendi  in  Christo  patris  ac  domini  domini  Heinrici  sancte  Mo- 
guntine  sedis  archiepiscopi  recognoscimus  publice  |  in  hiis  scriptis, 
quod  Omnibus  vere  penitentibus,  contritis  et  confessis,  qui  capellam 
sancte  Marie  Magjdalene  et  altare  beate  Katarine  virginis  in  Cella 
beate  Pauline  in  festis  infra  scriptis,  videlicet  pasche,  ascensionis, 
penthecostes,  trinitatis,  corporis  Christi,  nativitatis,  circumcisionis 
et  epyphanie  domini,  in  diebus  Palmarum,  cene,  parasceves  et  ro- 
gationum, in  diebus  sancte  crucis,  in  omnibus  diebus  beate  Marie 
virginis,  in  singulis  diebus  apostolorum,  in  die  beate  Marie  Magda- 
lene, in  die  beate  Katerine  virginis,  in  die  omnium  sanctorum,  in 
die   omnium   animarum,  in   diebus  patronorum  ac  dedicationum  et 


208  Urkundoubuch  des  Klostei-s  PaiiliuzcUe.  1340 

in  octavis  festivitatum  predictarum  octavas  habentium^)  huiusmodi 
causa  devotionis  accesserint  vel  qui  cimiterium  dicte  capelle  orando 
ibidem  pro  fidelibus  defunctis  circiimierint  vel  qui  corpus  Christi  vel 
oleum  sanctum  tum  ibidem  portatum  ad  infirmos  secuti  fuerint  vel  qui 
ad  luminaria  et  quevis  ornamenta  capelle  predicte  manus  porrexerint 
adiutrices,  quandocunque  vel  quotiescunque  preraissa  fecerint  de 
omnipotentis  dei  misericordia  et  beatorum  Petri  et  Pauli  aposto- 
lorum  eius  meritis  et  auctoritate  confisi  quadraginta  dies  crimi- 
nalium,  annum  venialium  et  unam  karenam  de  iniunctis  sibi  peni- 
tenciis  misericorditer  in  domino  relaxamus.  Datum  anno  domini 
MCCCXL,  feria  tertia  post  dominicam  Cantate. 

207.  Erzhischof  Heinrich  von  Mainz  erteilt  denen,  welche  dem  Pan- 
taleonsoltare  in  dem  Paradiese  des  Klosters  Paulinzelle  Zu- 
wendungen machen  oder  daselbst  Gebete  verrichten,  Ahlass  von 
40  Tagen  und  bestätigt  den  Äblassbrief  des  Bischofs  Lavacen. 
(s.  0.  iV.  204,  1340  Mai  16).  Aschaffenburg,  1340  Juli  4. 

Hdschr. :    SA.  Rudolstadt,  P.  D.  iV.  90  (132).    Oi:  Perg.    Das  angeh.  grosse  spitz- 
ovale Siegel  ist  bis  auf  die  beiden  Spitzen  ico  hier  halten. 

Aitfschr. :    Littera  super  indulgenciiim  capellam  i^aradisi. 

Abschr.:    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.  132. 

Universis  Christi  fidelibus  presentes  literas'')  inspecturis  Hen- 
ricus  dei  gratia  sancte  Moguntine  sedis  archiepiscopus,  sacri  im- 
perii  |  per  Germaniam  archicancellarius ,  salutem  in  eo,  qui  est 
omnium  vera  salus.  Cupientes  quoslibet  Christi  fideles  ad  |  kari- 
tatis  et  devotionis  opera  quibusdam  donis  spiritualibus  et  aliis 
modis  et  viis  quibus  possumus  invitare,  i  ut  per  hec  et  alia  bona 
opera,  que  inspirante  altissimo  fecerint,  reddantur  divine  gratie') 
aptiores,  omnibus  igitur  vere  penitentibus  et  contritis,  qui  ad  altare 
in  honorem  omnipotentis  dei  necnon  beati  Pantaleonis  ac  quorundam 
aliorum  sanctorum  in  cymiterio  dicto,  volgariter  in  dem  paradise, 
monasterii  Pauline  Celle,  ordinis  sancti  Benedicti,  nostre  dyoceseos, 
per  strenuum  et  prudentem  militem  Theodericum  de  Elcheleibin  in 
sue  suorumque  progenitorum  ac  posterorum  animarum  salutem  et 
remedium  de  novo  instauratum  et  dotatum  quicquam  de  bonis  sibi 
a  deo  collatis  pro  libris,  luminaribus,  ornamentis  eiusdem  altaris 
seu  pro  sustentatione  ad  idem  altare  sacerdotis  instituti  donaverint 
seu  legaverinf^j,  aut  qui  dictum  altare  causa  devotionis  visitaverint 
ac  pro  nobis  gregisque  nobis  commissi  ac  predicti  instituentis  felici 
statu  unam  orationem  dominicam  cum  salutatione  angelica  devote 
peroraverint,  de  omnipotentis  dei  misericordia  et  beatorum  Petri 
et  Pauli  apostolorum  eius  necnon  gloriosi  confessoris  beati  Martini 
patroni    nostri    meritis    et    auctoritate    nostra    confisi    quadraginta 


a)  habentium  fehlt.  b)  presentibus  literis.  c)  gratiai-um.  d)  ligaverint. 


1341  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  209 

dierum  indulgencias  misericorditer  in  domino  relaxamus.  Insuper 
indulgencias  per  venerabilem  in  Christo  patrem  dominum  episcopum 
.  .  Lavacensem  ad  idem  altare  concessas,  prout  rite  et  rationabiliter 
concesse  sunt,  ratas  habemus  atque  gratas  easque  in  dei  nomine 
presentibus  confirmamus.  Datum  anno  domini  mccc  quadragesimo, 
in  die  beati  Vdalrici,  in  opido  nostro  Asschatfenburg. 

208.  Fapst  Benedikt  XII.  trägt  dem  Scholastikus  der  Marienhirche 
zu  Erfurt  auf.,  dafür  zu  sorgen,  dass  die  dem  Kloster  Paulin- 
zelle widerr echtlieh  entrissenen  Güter  wieder  an  dasselbe  zurück- 
gegeben iverden.  Avignon,  1341  Juni  4. 

Hdschr. :    SA.  Rudolstadt,    P.  D.  347    (64).     Or.  Perg.     Das   angeh.    Siegel   ist 
abgeschnitten  und  fehlt,  die  Hanfschnur  steckt  noch  in  der  Plikatur. 

Avfschr. :  Rechts  unten  auf  der  Plikatur :  lo.  de  Anäg.  Auf  der  Rück- 
seite:  oben  in  der  linkeyi  Ecke:  R.  Oben  in  der  Mitte:  Angelus  de 
Interanne.     Weiter  unten  in  der  Mitte :    abbati  in  Celle  (!)  |  Pauline. 

Abschr. :    SA.  Sondershau^en,  Copiale  Paulincellense  iV.  64. 

Benedictus  episcopus  servus  servorum  dei  dilecto  filio  .  .  sco- 
lastico  ecclesie  sancte  i  Marie  Erfordensis,  Maguntine  dioceseos, 
salutem  et  apostolicam  benedictionem.  Dilectorum  filiorum  .  .  j 
abbatis  et  conventus  monasterii  Pauwelinecelle,  ordinis  sancti  Bene- 
dicti,  I  Maguntine  dioceseos,  precibus  inclinati  presentium  tibi  aucto- 
ritate  maudaraus,  quatinus  ea,  que  de  bonis  ipsius  monasterii 
alienata  inveneris  illicite  vel  distracta,  ad  ius  et  proprietatem  eiusdem 
monasterii  legitime  revocare  procures,  contradictores  per  censuram 
ecclesiasticam  appellatione  postposita  compescendo.  Testes  autem 
qui  fuerint  nominati  si  se  gratia,  odio  vel  timore  subtraxerint, 
censura  simili  appellatione  cessante  compellas  veritati  testimonium 
perhibere.  Datum  Auinioni,  ii  Nonas  lunii,  pontificatus  nostri 
anno  septimo. 

209.  Der  Bitter  Hermann  von  Griesheim  der  Jüngere  zu  Geilsdorf 
verkauft  2  Pfund  jährliches  Zinses  in  Boitenbach  dem  Abte 
und  der  gemeinen  Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle  für 
13  Pfund  Pfennige.  1341  Dezember  13. 

Hdschr. :  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  iV.  94  (32).    Or.  Perg.    Die  beiden  kleinen  angeh. 
Siegel  (das  eine  ist  rund,  das  andere  dreieckig)  sind  schlecht  erhalten. 

Abschr.:    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  iV".  32. 

Auf  sehr. :    In  Rotenbech  prope  Gozilbom. 

Druck:    Lindner,  Anal.  Paulino-Cellens.  Part.  XI. 

Ich  Herman  von  Grizheim  der  junge,  ritter,  gesezzen  zcu  Gels- 
torf, bekenne  uffelich  alle  dein  die  desen  keinwerdigen  brif  gesein 
oder  hören  lesen,  daz  ich  mit  guter  vordechticheit  mit  |  rate  mines 
vater  unde  anderre  minre  frunde  mit  willen  unde  mit  wizzen  miner 

Thür.  Gesch.  Qu.  VII.  S.  F.  IV.  14 


210  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1343 

vrowen  |  unde  alle  niiner  erben  recht  unde  redeliche  vorkouft  habe 
zwei  phunt  ierliches  zcinzez  deme  erbern  hern  deme  apte  unde 
alle  der  gemeinen  samenunge  dez  closterz  zcu  der  Paulinen  Celle 
vor  drizcein  phunt  phenninge,  der  su  mich  gutlich  haben  bescalt, 
von  einer  huve  landez,  die  iz  geleygen  in  deme  velde  zcu  Roteu- 
bach,  daz  da  lit  hinder  Gezzilborn  unde  an  der  selben  huve  hat 
daz  vorgescrebene  closter  unde  an  alle  deme  gute,  daz  in  daz  velt 
zcu  Rotenbach  gehört,  lein  unde  eygen  eweclich  besezzen.  Dese 
vorgenanten  huve  hat  ich  von  deme  clostere  zcu  erbe,  die  hap  ich 
ufgelazen  deme  clostere  mit  alleme  rechte  alse  ich  su  von  deme 
gotehus  hatte.  Desen  selben  huve  mit  willen  unde  mit  wizzen 
minez  hern  des  aptiz  vorkouft  ich  lohannezze  Smede,  der  zcu 
Ilmene  gesezzen  ist,  zcu  sulcheme  zcinse  deme  gothuz  zcu  gebene 
alse  zcu  rechte  da  von  gevellet.  Dar  ober  behilt  ich  dannoch  swei 
phunt  ierlichez  zcinsez  an  derselben  huve.  Die  swei  phunt  hab 
ich  vorkouft  deme  hern  deme  apte  unde  der  samenunge  dez  vor- 
genanten closters  vor  drizcein  phunt  phenninge  alse  hie  vor  redelich 
bescreben  ist.  Des  geldez  oder  dez  zcinzez  der  sweiger  phunde 
gelobe  ich  den  hern  dein  apt  unde  daz  gotishuz  stetlich  zcu  werne 
vor  allerleyge  anspräche  unde  hindernisse,  alse  ich  zcu  rechte  sah 
Dar  ober  gebe  ich  desen  brif  deme  vorgenanten  apte  unde  deme 
gothuz  mit  mime  insegele  unde  mit  minez  vater  insegele  besegelt 
unde  bevesten.  Ich  Herman  von  Grizheim  der  aide  bekenne  uflfe- 
lich,  daz  ich  min  insegel  durch  minez  sons  Hermannez  bete  an 
desen  keinwerdigen  brif  zcu  eime  gezcuicnizze  habe  gehenget.  Des 
koufes  unde  derre  rede^)  sint  gezcuic  her  lohannez  von  Elch- 
[leben]'')  der  pherrer,  Günther  Franke  dez  closters  schultheizze, 
Bertolt  von  Orlamunde  scriber  dez  closters,  Appeitz  Store  von 
Wimar,  Fricze  von  Lutteuberg  unde  gnuc  anderre  fromer  lute  me. 
Derre  brif  ist  gegebin  nach  gotis  geburt  tuzint  iar  drihundert  iar 
in  deme  eyn  unde  vircigisten  iare,  an  sente  Lucien  tage,  der 
heyligen  iuncwrowe. 

210.  Günther  von  Kevernhurg  der  Jüngere,  Graf  und  Herr  zu  Um, 
und  Lorette,  seine  Ehefrau,  verkaufen  dem  Georg  Podewitz, 
Bürger  zu  Stadtilm,  und  seinen  Erben  das  Dorf  Walsleheti  für 
71  Pfund  Pfennige.  1343  Mai  24. 

Hdschr.:  SA.  Rudohtadt,  P.  D.  N.  95  (275).    Or.  Perg.    Das  angeh.  kleine  Siegel 
zeigt  eine  Helmzicr  und  ist  leidlich  erhalten. 

Wir  Günther  von  Keuernberg  der  iungere  von  gotis  gnaden 
grave  und  herre  zu  Ilmena,  und  Lorette  j  unse  elyche  wirtin  be- 
kennen  uffelychen    an    diseme   keinwerdigen   brive   und   tun   kund 

a)  Das  Wort  steht  auf  einer  Rasur,  der  erste  Buchstabe  ist  undeutlich. 
b)  HS  1  . 


1344  Urkimdenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  211 

allen  den,  dy  oen  j  sehen  ader  hören  lesen,  daz  wir  deme  wisen 
und  bescheiden  manne  Günther  Podewytzce,  borger  zu  Ilmene,  |  und 
syn  erben  haben  vorkauft  recht  und  redelychen  daz  dorf  zu  Walles- 
leibin  mit  gerychte,  mit  halsgerychte,  mit  lehen,  soe  sind  geystlych 
ader  wertlych,  mit  allem  nutzce,  eryn  und  rechte  und  mit  alle 
deme,  daz  dar  zo  gehored  in  dorf  und  in  felde  als  wirs  haben 
gehad  vor  eyne  und  sybentzig  phund  phennynge,  dy  genge  und 
gebe  sind,  dy  uns  nuclychen  vorgolden  syn  und  an  unsern  vromen 
gewand  haben  also  bescheidenlych  als  hir  nach  beschryben  sted, 
daz  wir  daz  selbe  dorf  weder  koufe  sullen  vor  sende  Walpurgetage 
der  nest  comed  ober  dry  iar  wanne  wir  mögen  vor  solych  geld  da 
wirs  umme  gegeben  haben.  Ist  aber  daz  wirs  in  denselben  dryen 
iaren  nichte  weder  kouften,  dez  got  nicht  enwolle,  so  sal  daz  vor- 
genante dorf  dez  egenante  Podewytz  und  syme  erben  rechte  lehen 
sy  von  uns  ewiglychen  zu  besytzene.  Ouch  ist  mer  gered,  daz  wir 
daz  selbe  dorf  wederkouften  vor  sende  Walpurgetage  so  sal  uns 
der  czins  des  iares  uf  sende  Michels  tag  gevallen,  ist  aber  daz  wirs 
weder  kouften  noch  sende  Walpurge  tage,  so  sal  der  selbe  zcins 
deme  vorgenanten  Podewytzce  und  syn  erben  uf  sende  Michels 
tage  gar  und  tegerlychen  blyben  unde  zu  eime  grozern  sicherheyd 
und  meryn  vestenunge  alle  der  vorbeschryben  rede  daz  dy  stete 
und  gantz  gehalden  werde  an  argelyst,  dez  gebe  wir  deme  dicke 
genanten  Podewytzce  und  syn  erben  disen  keinwerdigen  brif  vor- 
segeld  mit  unserme  insegel  hir  an  gehenged,  daz  wir  bede  imtrechtig- 
lychen  gebruchen  zu  eyme  uerkunde  und  uffeubarn  gezcugenyzse 
dar  ober.  Des  koufes  synd  gezcuge  dy  gestrengen  und  erbern  lute 
her  Borkard  von  Mülverstete,  her  Eberhard  von  Wytzceleibin,  her 
Tyzcel  von  Kircheim,  her  Johannes  von  Kircheim,  rytter,  Tyzcel  von 
Lobenstein  und  ander  bederver  lute  mer,  den  zu  gloubene  ist. 
Dirre  bryf  ist  gegeben  noch  gotis  geburten  tusend  iar  dryhundert 
iar  in  deme  dry  und  fyrzgisten  iare,  an  dem  nesten  sunnabende 
nach  der  uffard  unsers  herren. 

311.  Papst  Clemens  VI.  schreibt  an  den  Bischof  von  Freising  und 
die  Ächte  von  Saalfeld  und  Paulinzelle  über  die  Wiederaufnahme 
des  Mönches  Konrad  von  Tautenburg  (Tutenberch)  in  das  Kloster 
Pforta,  in  subdiaconatu  constitutus,  lator  presentium ,  qui, 
cum  certis  ex  causis  nobis  expositis  dudum  in  carceribus  dicti 
monasterii,  in  quibus  per  dilectum  filium  .  .  abbatem  eiusdem 
monasterii  non  indebite  positus  fuerat  et  mediantibus  multis 
instantiis  postmodum  liberatus,  compulsus  extitisset  dictum 
monasterium  abiurare  et  ad  illud  in  antea  non  redire  et  de 
hiis  querimoniam  aliquam  nullo  uraquam  tempore  deponere 
promisisset,  ipse,  eiusdem  ordinis  deposito  habitu,  per  seculum 
evagando  gesserit  et  adhuc  gestet  vestes  clerici  secularis. 

Avignon,  1344  Mai  31. 

14* 


212  Uikundenbuch  des  Klostei-s  Paulinzelle.  1344 

Druck:  Gfschichtsquellen  der  Provinz  Sachsen  Bd.  21.  Päbstliche  Urkunden 
u.  Regesten  aus  den  Jahren  1295—1352,  bearb.  v.  G.  Schmidt,  Halle  1886, 
S.  344  N.  51.     S.  daselbst  die  weiteren  Nachweise. 

212.  Äbt  Hermann,  Prior  Härtung  und  der  ganze  Konvent  des 
Klosters  Paulinzelle  beurkunden,  dass  Graf  Burkard  der 
Aeltere  von  Mansfeld  und  seine  genannten  Söhne  ihnen  das 
Patronatsrecht  Über  die  Parochialkirclie  zu  Gatterstedt  geschenkt 
haben  und  übertragen  jenen  dafür  das  Patronatsrecht  über  die 
Parochialkirche  zu  Teglitz.  1344  Juni  23. 

Hdschr.:    SA.  Magdeburg,    Graf  seh.  Mansfeld   V,   7.     Or.  Perg.     Angeh.  Siegel. 

Verglichen  von  Herrn  Archivrat  v.  Mülverstedt. 
Abschr. :    Bergschulbibliothek  zu  Eislcben  Heft  11  Bl.  3/. 

In  nomine  sancte  et  individue  trinitatis  et  fide  Orthodoxie. 
Nos  Her[mannus],  dei  gratia  abbas,  Hartungus  prior  totusque  con- 
ventus  monasterii  Celle  domine  Pauline,  ordinis  sancti  Benedicti 
in  Thuriugia,  Moguntine  dyoeceseos,  recognoscimus  per  presentes, 
quod,  cum  nobiles  et  spectabiles  viri  Burkardus  dei  gratia  senior, 
Albertus,  Syfridus  et  Otto,  tilii  eins  legittimi,  comites  in  Mansvelt, 
nostri  tideles  defensores  ac  bonorum  nostrorum  strennui  protectores, 
ius  patronatus  ecclesie  parrochialis  sancti  Petri  in  Gatirstete, 
Halbirstadensis  dyoceseos,  nobis  et  monasterio  nostro  predicto 
intuitu  elemosine  donaverint  perpetue  possidendum,  nos  igitur  ad 
preces  eorundem  comitum  et  ob  spem  protectionis  perpetue  me- 
moresque  iuxta  dictum  sapientis  beueficii  per  eos  accepti  et  in- 
posterum,  ut  speramus,  deo  dante  faciendi  ius  patronatus  ecclesie 
parrochialis  in  Teglicz  donamus  et  in  ipsos  transferimus  per  pre- 
sentes ab  ipsis  perpetuo  possidendum,  ipsis  tamen  bonis  et  iure 
ipsorum  bonorum,  quibus  idem  ius  patronatus  est  annexura,  nobis 
et  monasterio  nostro  predictis  perpetuo  reservatis  nee  tamen  per 
hanc  donacionem  viri  reverendi  in  Christo  patris  ac  domini  domini  .  . 
Halbirstadensis  episcopi,  dyocesani  dicti  loci  Teglicz,  nolumus  nee 
intendimus,  sicud  eciam  non  possumus,  aliquantisper  derogare, 
promittentes  hanc  donacionem  bona  fide  perpetuis  temporibus  fir- 
mam.  gratam  et  ratam  teuere  nee  nos  seu  quemlibet  nostrum  velle 
contravenire  verbo,  opere  vel  facto,  directe  vel  indirecte  quovis 
modo,  renunciantes  pro  nobis  et  nostris  successoribus  excepcioni 
doli  mali,  beneficio  restitucionis  in  integrum  et  cuilibet  circum- 
vencioni*)  nee  non  omni  iuris  beneficio  canonici  seu  civilis,  quo 
veniri  posset  contra  premissa  vel  aliquod  premissorum,  eciam  si  de 
hoc  fieri  deberet  mencio  specialis.  Testes  huius  rei  sunt  discretus 
vir  Johannes  plebanus  in  Elch[lebenj,  Ber[toldusJ  de  Orlamunde, 
notarius  domini  abbatis  in  Cella,  Henricus  Franko  scultetus  ibidem, 
Henricus   de   Reno,    quidam   dictus   Bruno,    servi    domini    abbatis 


a)  qualibct  circumyentionc. 


1347  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  213 

predicti  et  alii  quam  plures  fide  digni  ad  liec  vocati  et  rogati.  In 
Quorum  eciam  omnium  et  singulorum  testimonium  nos  Her[mannus] 
dei  gratia  abbas,  Hartungus  prior  totusque  conventus  monasterii 
predicti  sigilla  nostra  presentibus  duximus  appendenda.  Datum 
anno  domini  mcccxliiii  ,  in  vigilia  nativitatis  sancti  lohannis 
baptiste. 

313.  Der  Dekan  H.  der  Kirche  St.  Maria  zu  Erfurt  bezeugt,  dass 
durch  seine  Vermittelung  zwischen  dem  Ahte  Hermann  von 
Faulinzelle  und  dem  SchuUheissen  dieses  Klosters,  Günther 
Franko,  einerseits  und  Heyno.  genannt  Grawe,  andererseits  von 
Nottlehen  {hei  Erfurt)  ein  Vergleich  zustande  gekommen  ist, 
wonach  letzterer  17  Pfund  Erfurter  Pfennige  gezahlt  hat. 

[Erfurt,]   1344  Oktober  18. 
Edschr.:    SA.  Rudolstadt,  P.  D.  97  (304).     Or.  Perg.     Das  angeh.  Siegel  fehlt. 

Nos  H.  decanus  ecclesie  sancte  Marie  Erfordensis  recognosci- 
mus  publice  per  presentes,  quod  constituti  in  nostra  presencia  | 
venerabilis  in  Christo  pater  ac  dominus,  dominus  Her[mannus] 
abbas  monasterii  Celle  domine  Pauline  et  Guntherus  Franko  scul- 
tetus  eiusdem  |  et  sui  conventus  parte  ex  una  et  Heyno  dictus 
Grawe  de  Notteleyben,  gener  Hartmodi  dicti  de  Holbach,  |  nomine 
et  vice  eiusdem  de  Holbach  et  suorum  filiorum  parte  ex  altera 
idem  Heyno  Grawe  recognovit,  quod  Guntherus  scultetus  domini 
abbatis  et  sui  conventus  predictorum  ex  quadam  composicione 
habita  inter  eos  nobis  mediantibus  ipsum  nomine  et  vice  predicti 
de  Holbach  et  suorum  filiorum  pagasset  in  decem  et  septem  libris 
denariorum  Erfordensium  tam  in  denariis  Erfordensibus  quam  cum 
Hallensibus  eque  valentibus  et  exsolvisset  totaliter  et  complete. 
In  cuius  rei  evidenciam  sigillum  nostrum  presentibus  est  appens- 
sum.  Testes  sunt  Hartungus  vicarius  ecclesie  sancte  Marie  Er- 
fordensis, Bertoldus  de  Noteleyben''),  Her[mannus]  de  Meldingen 
et  alii  quam  plures  fide  digni.  Datum  anno  domini  mcccxliiii, 
in  die  Luce  ewangliste. 

214.  Äbt  Hermann  von  Paulinzelle,  Plehan  Hermann  in  Remda, 
Kanonikus  zu  St.  Maria  in  Gotha,  und  Pitter  Dietrich  von 
Elchlehen,  Geschwisterkinder,  eignen  dem  Kloster  Paulinzelle 
Güter  in  Haufeld  (nö.  von  Remda)  und  Elchlehen  unter  gewissen 
Bedingungen  zu.  [Paulinzelle,]  1347  Juli  28. 

ndschr.:    SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  99  (307).    Or.  Perg.    Die  vier  angeh.  Siegel 
sind  stark  beschädigt. 

Aujschr.:    Howenfelt   conceptionis  Marie  |  servicium   duarum   marcarum. 

Druck:    Lindner,  Anal,  Paulino-Cellens.  Part.  XI.  S.  6/. 

a)  Notel  I  . 


21^  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1347 

In  nomine  domini,   amen.    Nos  Her[mannus]  dei  gratia  abbas 
in   Cella   sancte    Pauline,    nos   Her[mannus]    plebanus    in   Remde, 
canonicus   ecclesie   sancte   Marie  in  Gotha,   et  |  Theodericus  miles, 
dicti  de  Elcheleyben,  patrueles,  recognoscimus  et  presentibus  quam 
futuris  cupimus  fore  notum,   quod  ad  laudem  et  honorem  |  sanctis- 
sime   virgiuis   Marie   dedimus   et   appropriavimus   ecclesie   et  con- 
ventui    beate    Pauline    in    Cella    bona    infra    scripta,    videlicet    in 
Ho  \Yenfeld    bona   Henrici    dicti   Stirz    sita    ibidem   in   campis ,    de 
quibus  dat  singulis  annis  hereditario  iure  unum  talentum  denario- 
rum   minus   sex   denarios   in  festo  beati  Mich[aelisJ  et  duos  pullos 
in   carnisprivio,   metretam  molendinariam  papaverorum  in   quadra- 
gesima,  in  cena  domini  novem  denarios  et  in  festo  Walpurgis  decem 
et   octo  denarios.    Item   bona,    que   possidet   Conradus   Wirt,   que 
sunt  collateralia  et  coeque  divisa  bonis  predicti  Stirz,   que  quidem 
bona  eciam  tantum  solvunt,  sicut  bona  supradicta  tali  iure  et  tem- 
poribus   prenotatis.    Item   in   Elch[eleyben] ')  Andreas   de  Mechlitz 
triginta   sex   solidos  deuariorum  in  beati  Mich[aelis]  de  bonis  sitis 
in ''campis   ville   prefate.     Item  Henricus  dictus  Keiner  xii  solidos 
deuariorum   in   festo   prehabito   de   bonis  sitis  in  canipo  prenotato 
cum   omni   iure,   fructu   et   utilitate  et  honore,  quo  nos  supradicta 
bona  possedimus  et  dinoscimur  possedisse,  tali  tamen  adiecta  con- 
ditione,    quod    predicti    fatres    et   conventus   officium    conceptionis 
sancte  Marie  virginis   suo   tempore   cum   hystoria  propria  ad  hoc 
festum  edita  et  confecta  cum  vesperis,  matutinis  et  missis  peragere 
debeant   cum    sollempnitate   debita   et  consueta,    demum   etiam   in 
crastino   festi   predicti  vigilias   cum  novem  lectionibus  et  de  manu 
missas  pro  defunctis  fidelibus  observare  debent  perpetuis  temporibus 
recolentes   et  memoriam    nostri   habentes   nostroruraque   predeces- 
sorum    seu   successorum.     Preterea   etiam   dictum,   quod  prior  qui 
est   et   qui  pro   tempore  fuerit   in   predicto   conventu,   ceusus   seu 
redditus   cum   obvencionibus  supradictis,   ut  prescribitur,   colligere, 
percipere,  repetere  debet  temporibus  debitis  et  statutis.    Hiis  vero 
censibus,  redditibus  et  obvencionibus  sie  perceptis  et  collectis  debet 
idem   prior   dominis   et  feminibus  |!J    nee   non   sacris  virginibus  in 
primis   vesperis   et   de   mane   in   missis   et  in   crastino  ad  vigilias, 
iterum   in   missis   de   mane   vigilias   subsequentibus   servicium   seu 
consolacionem   secundum   extensionem    reddituum,   censuum  et  ob- 
vencionum  memoratorum  ac  eciam  exigentiam  et  i)luralitatem  per- 
sonarum   benigne  et  caritative  aministrare  et  quanto  meliori  modo 
poterit  de  huiusmodi  collectis  et  i)erceptis  procurare.   Testes  huius 
rei    sunt    strenui   viri   Otto    de   Curia,    Her[mannus]    de   Grizhem, 
Th[eodericusj    de   Yscherstete,    Kristanus   de   VVitzceleyben   milites, 
Conradus    de    Witzceleyben ,    Rudolf    de    Yscherstete,    Henr[icus] 
Wolfuz  et  Henr[icus]  dictus  Steyn  clientes  et  quam  plures  alii  fide 

a)  Eleu. 


J347  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  215 

digni.  In  cuius  donationis  et  appropriacionis  Signum  et  robur 
firmitatis  perpetuum  sepe  dicte  ecclesie  et  conventui  presentem 
litteram  dedimus  nostris  sigillis  cum  sigillo  conventus  fideliter. 
Datum  et  actum  anno  domini  mcccxlvii,  in  die  Panthaleonis 
martiris. 


315.  Günther,  Propst  der  Nonnen  zu  Arnstadt,  heurkundet,  dass  die 
drei  genannten  Schwiegersöhne  des  verstorbenen  Ludwig  von 
Osthof en  versprochen  haben,  dem  Äbte  von  Paulinzelle  und 
dem  Pleban  Johannes  von  Elchleben  3  Marh  für  in  einem 
Prozesse  gegen  ihren  Schiviegervater  entstandene  Auslagen  in 
bestimmten  Terminen  zu  zahlen. 

[Arnstadt,]  1347  September  7. 

Hdschr. :    SÄ.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  98  (50j.    Or.  Perg.    Das  angeh.  Siegel  fehlt. 

Abschr. :    SÄ.  Sonder shausen,  Copiale  Paulincellense  N.  50. 

Druck:    Lindner,   Anal.  Paidino-Cellens.  Part.  XII.   S.  3.      Burkharde,    Urkd. 
der  Stadt  Arnstadt  JSF.  148  S.  90  (nach  Lindner). 

Nos  Guntherus  prepositus  sanctimonialium  in  Arnstete  tenore 
presentium  protestamur,  quod  constituti  coram  nobis  |  Henricus 
Ernesti,  Andreas  de  Tenstete  nee  non  Henricus  dictus  Podewicz, 
civis  in  Ilmene,  |  generi  quondam  Ludewici  de  Osthouen  bona 
deliberacione  prehabita  et  voluntate  in  solidum  proraiserint  |  bona 
fide  solvere  et  tradere  domino  abbati  Celle  Pauline  nee  non 
lohanni  plebano  in  Elcheleybin  tres  marcas  puri  argenti  occasione 
ratione  exspensarum  contra  Ludewicum  predictum  eorum  socerum 
in  lite  factarum,  quam  summam  pecunie  arbitrarie  dandam  pre- 
dictis  iniunxiraus  terminis  subnominatis,  unam  marcam  videlicet 
festo  Martini  proxime  afuturo,  reliquas  duas  marcas  divisim  quolibet 
feste  Walpurgis  inmediate  subsequentibus  semper  dimidiam  marcam, 
donec  due  marce  complete  solvantur  contradictore  quolibet^)  inte- 
graliter  persolvendas.  Preterea  inter  partes  predictas  est  ordi- 
natum  post  solutionem  huius  pecunie,  quod  omnis  inpeticio,  que 
predicto  Ludewico  et  suis  heredibus,  ut  asserunt,  competebat  contra 
dominum  abbatem  et  raonasterium  Celle  Pauline,  omnimode  et 
penitus  sit  exstincta.  Testes  huius  sunt  Conradus  dictus  Weyger, 
Theodericus  de  Elcheleybin  milites,  Conradus  Schenke,  lacobus  de 
Ilmene,  cives  in  Arnstete  ad  hanc  ordinacionem  specialiter  vocati 
et  rogati**)  et  alii  quam  plures  fide  digni.  Ut  hec  rata  permaneant 
et  persistant,  sigillum  nostrum  huic  ordinacioni  apposuimus  ad 
rogatum  partium  in  testimonium  premissorum.  Datum  anno  domini 
MCCCXLVII,  VII  Idus  Septembris. 


a)  Offenbar  fehlt  hier  posthabito  oder  ein  ähnliches  Participium.  b)  vocatis 

et  rogatis. 


2 Iß  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzclle.  1348 

216.  Der  PäUer  Dietrich  von  Elchleben  eignet  mit  Zustimmung  seiner 
JErhen  dem  Kloster  Paulinzclle  seinen  Anteil  an  dem  Patronats- 
recht  über  die  Kirche  von  Elchleben  zu. 

[Paiüiüzelle,  vor  1348  Mai  22.] 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,  P.  D.  346  (37).    Or.  Perg.     Das  anyeh.  Siegel  fehlt. 

Absckr.:    SA.  Sondcrshatisen,    Copiale  Paulincelleme  N.'Sl. 
Ati/schr. :    Elchelciben  super  ecolesia. 

Druck:  Reg.  b.  Kreysig,  Bcytr.  z.  Hist.  derer  Sachs.  Lande  IV,  224  zu  c.  1313. 
Encähnung  bei  Hesse,  Gesch.  des  Klosters  Paulinzelle  S.  22  Anm.  74  (Datum 
nach  Kreysig). 

Bern.:  Die  Urkunde  muss  vor  der  in  nächster  Nummer  folgenden  ausgestellt 
sein.  Vgl.  auch  oben  If.  195  Köln  1334  August  30,  wo  von  dem  Patronats- 
rechte  des  Klosters  über  die  Kirche  von  Elchleben  schon  die  Rede  ist.  Wie 
aus  dieser  und  der  folgenden  Urkunde  sich  ergiebt,  muss  das  Kloster  vor 
1348  noch  nicht  das  ganze  Patronatsrecht  besessen  haben. 

Ego  Theodricus  de  Elchiejben  miles^)  publice  profiteor  ac 
singulis  Omnibus  tarn  presentibus  |  quam  futuris,  quibus  presentes 
exhibite  fuerint,  cupio  fore  notum,  quod  cum  matura '  deliberatione 
et  unanimi  consensu  heredum  meorum  venerabili  viro  domino  .  . 
abbati  |  totique  conventui  monasterii  Celle  domine  Pauline  appro- 
priavi  ac  presentibus  approprio  sub  vero  tytulo  proprietatis  omne 
ius  patronatus,  quod  in  ecclesia  dicta  Elchleyben  hucusque  habui 
pure  propter  deum  ac  pro  salute  anime  mee  omniumque  progeni- 
torum  meorum,  renuncians  eciam  omne  ius  predicte  ecclesie  pro 
me  et  omnibus  heredibus  meis  ab  omni  impeticione  libere  et 
solute.  In  cuius  rei  testimonium  ac  certitudinem  raeliorem  ego 
Th[eodricus]  miles  predictus  presentem  literam  meo  sigillo  duxi 
roborandam. 

217.  Äbt  Hermann .,  Prior  Härtung  und  der  ganze  Konvent  des 
Klosters  Paulinzelle  versprechen  dem  Putter  Dietrich  von  Elch- 
leben, weil  er  seinen  Anteil  an  dem  Patronatsr echte  der  Kirche 
zu  Elchleben  dem  Kloster  geschenkt  und  diesem  auch  noch 
andere  Wohlthaten  erwiesen  hat,  seinen  Jahrestag  und  den 
seiner  Gemahlin  Mechtilde  und  die  seiner  Vorfahren  in  üblicher 
Weise  zu  feiern  und  zum  Pleban  von  Elchleben  immer  eine 
geeignete  Persönlichkeit  zu  ernennen. 

[Paulinzelle,]   1348  Mai  22. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  100  (62).  Or.  Perg.  Die  beiden  angeh. 
Siegel  sind  stark  beschädigt. 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  iV.  62. 

Druck:    Lindner,  Anal.  Paulino-Cellens.  Part.  XII.  S.  4/. 

Nos  Hermannus  dei  gratia  abbas,  Hartungus  prior  totusque 
conventus    monasterii    Celle    domine  |  Pauline    recognoscimus    per 

a)  mileg  ist  übergeschrieben. 


1348  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  217 

presentes,  quod  promisirnus  presentibus  et  promittimus  strennuo 
railiti  Theoderico  |  de  Elcheleybin  propter  bonum  donationis  sue 
partis  in  iure  patronatus  ecclesie  in  Elcheleybin  |  nee  non  et  propter 
alia  beneficia  nobis  et  ecclesie  nostre  exhibita  per  eundera  et  adhuc 
exhibenda  ac  eciam  propter  multiplices  promotiones  nobis  et  ecclesie 
hucusque  inpensas  et  actenus  inpendendas  singulis  annis  perpetuis 
temporibus,  postquam  divina  clemencia  eum  ab  hoc  ergastulo  carnis 
evocavit,  anniversarium  ac  uxoris  sue  legittime  Mechtildis  nee  non 
et  omnium  suorum  progenitorum  peragere  debemus  cum  missis  et 
vigiliis  ceterisque  bonis,  que  in  nostro  conventu  divina  clemencia 
dignabitur  operari.  Promittimus  eciam  stipulanti  promissione,  quod 
ad  anniversarium  predictum,  ut  fratres  conventus  et  sanctimoniales 
de  laboribus  recipiant  solacium  congruum,  quod  unum  servicium 
de  una  marca  Fribergensis  argenti  de  reditibus  ecclesie  in  Elche- 
leybin volumus  singulis  annis  perpetuis  temporibus  donare  et  appro- 
priare,  ita  quod  singulis  personis  fiat  melioratio  secundum  exigen- 
ciam  et  extensionem  pecunie  memorate,  Insuper  est  condictum*), 
quod  ad  regimen  animarum  ecclesie  parrochie  in  Elcheleybin  de- 
bemus preficere  personam  discretam,  ydoneam  et  honestam,  quam 
quidem  personam,  si  se  indecenter  apud  rusticos  seu  parrochiales 
nee  non  eciam  apud  dominum  de  Elcheleybin  militem  predictum 
regeret  et  teneret,  extunc  ex  causis  rationabilibus  nos  ad  hoc 
moventibus  eandem  personam  mutare  debemus  et  aliam  magis 
idoneam  preficere  omni  contradictione  postergata.  In  cuius  rei 
testimonium  dedimus  presens  scriptum  sigillo  nostre  abbatie  nostri- 
que  conventus  predicti  firmiter  roboratum.  Testes  autem  huius  rei 
sunt  dominus  Hermannus  plebanus  in  Remde,  dominus  Johannes 
ac  dominus  Theodericus  fratres  plebani  in  Suntremde  et  quam 
plures  alii  fide  digni.  Datum  anno  domiui  mcccxlviii,  quinta 
feria  ante  Rogationes. 

218.    Vidimation  zweier  JJrhunden  von  1255  und  1334  über  die  In- 
korporation von  ParochialkircJien  in   das  Kloster  Paulinzelle. 

1348  Juni  12. 

Hdschr.:    SA.  Sondershausen,  P.  U.  JV''.  42.     Or.  Perg.    Das  angeh.  Siegel  fehlt. 

Abschr. :    SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  der  ürkk.  des  Amstädter  Archives   Vol.  I. 
N.  XXXVlIc  (174).     Pauliini,  Annal.  S.  89/. 

Reverendo  in  Christo  patri  ac  domino  domino  Gerlaco  sancte 
Moguntine  sedis  archiepiscopo  Heinricus  prepositus  sanctimonalium 
in  Ilmene  |  debitas  reverenciam  et  honorem.  Noverit  vestra  reve- 
renda  paternitas,  quod  litteras  subscriptas  quondam  domino|rum 
domini  Gerhardi  ac  domini  Heinrici  de  Verneborg  archiepiscoporum 
Moguntinorum   vidi   et  recepi  non  cancellatas  non  abo  litas  nee  in 


a)  excondictum. 


213  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1348 

aliqua  sui   parte  viciatas   veris  et   magnis   eoruni  sigillis  sigillatas 

in  hec  verba: 

{Es  folgt  die  Urkunde  N.  80;  Erzhiscliof  Gerhard  von  31ainz 
inJcorporiert  dem  Kloster  Taulinzelle  die  Parochialkirchen  in 
Gebstedf,  Schivnhsdorf  und  Nottleben  [zwischen  Erfurt  und 
Gotha]  Erfurt,  1255  November  5.) 

Item  litteram  doniini  H.  de  Verneborg  quondam  archiepiscopi 
Moguiitini  similiter  in  hec  verba: 

{Es  folgt  die  Urkunde  N.  104;  Erzbischof  Heinrich  von  Mainz 
inkorporiert  dem  Kloster  Paulinzelle  die  Parochialkirchen  zu 
Elchlehen  und  Hieben  und  bestätigt  die  durch  seinen  Amts- 
vorgänger Gerhard  1255  vollzogene  Inkorporation  der  Parochial- 
kirchen zu  Gebstedf,  Schwabsdorf  und  Nottleben,  Köln  1334 
August  30.) 

In  cuius  visionis  testimouium  sigillum  meum  ad  preces  vene- 
rabilis  et  religiosi  viri  domini  Hermanni  abbatis  celle  domine  Pauline 
duxi  presentibus  appendendum.  Datum  anno  domini  mcccxlviii, 
feria  quinta  post  festum  pentecosten. 

219.  Die  Brüder  Morold  und  Otto  zu  Hetistedt  schenken  dem  Abte 
Hermann  von  Paulinzelle  und  dem  ganzen  Konvente  daselbst 
drei  Höfe  in  Grosshcttstedt  und  das  Patronatsrecht  über  die 
Kirche  daselbst,  welches  sie  von  dem  Grafen  von  Gleichen  zu 
Lehen  haben,  und  bitten  diesen,  dem  Kloster  diese  Güter  zuzu- 
eignen. 1348  Juni  16. 

Hdschr.:    SA.  Rndolstadt,   P.  D.  lY.  101   (168).     Or.  Perg.     Die   beiden   angeh. 
Siegel  (das  eine  spitzoval,  das  andere  rund)  sind  leidlich  erhalten. 
Aufseht. :    Hetstete  maior  |  Moroldus. 
Abschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.  168. 
Druck:    Lindner,  Anal.  Paulino- Celle ns.  Part.  XII.  S.  5/. 

In  nomine  domine,  amen").  Nos  Moroldus  et  Otto  fratres  dicti 
de  Hetstete'')  ad  noticiam  universorum  hanc  cartulam  legentium 
seu  j  audientium  volumus  pervenire,  quod  cum  bona  deliberatione 
ac  maturo  consilio  compotes  virium  reverendo  in  Christo  patri  |  ac 
domino  domino*^)  Hermanno  de  Hetstete  abbati  totique  conventui 
domine  Pauline  Celle  tres  areas  sitas  in  |  villa  maiori  Hetstete, 
quarum  unam  Conradus  dictus  Not  cum  suis  heredibus  iure  here- 
ditario  possidet  et  possidebit,  de  qua  possessor  quivis  unum  pullum 
et  unura  solidum  denariorum  et  hoc  constat  in  arbitrio  possessorio 
ad  festum  beati  Michahelis  singulis  annis  fuerit  persolvendus,  aliam 


a)  i.  n.  d.  a.  b)  de  Hetstete  ist  übergeschrieben.  c)  Darauf  ein  durch- 

strichenes  Hetstete. 


1349  Urkundeubuch  des  Klosters  Paulinzelle,  219 

vero  aream  dy  Rudegern  •')  cum  suis  heredibus  hereditarie  possidet, 
de  qua  dat  unum  pullum  ad  festum  beati  Michahelis  annis  singulis, 
terciam  aream  possidet  et  occupat  Künne  Hemylrychs  cum  suis 
heredibus,  de  qua  dat  unum  pullum'')  annuatim  in  festo  prehabito 
et  duas  sexigenas  ovorum,  que  dat  Johannes  Knüs  et  sui  heredes 
de  humulario  existenti  in  campis  ville  predicte  ad  festum  pasce 
annue  pensionis,  cum  iure  patronatus  ecclesie  ville  prescripte,  prout 
dudum  ab  honorabili  domino  ac  domino  nostro  comite*")  in  Glychen 
iure  feodali  ad  nostros  progenitores  et  ad  nos  dinoscitur  pertinere, 
pro  salute  omnium  progenitorum  nostrorum  et  in  salubre  animarum 
nostrarum  remedium,  qui  incommutabile  bonum  reddere  non  de- 
sistat,  dedimus  et  damus  et  omni  iuri  nostro  nomine  predictorum 
bonorum  voluntarie  abrenunciamus  per  presentes,  rogantes  igitur 
honorabilera  dominum  ac  dominum  nostrum  comitem  in  Glychin, 
quod  pure  propter  deum,  qui  est  salus  omnium  et  nostri  intuitu 
servicii  honorabili  domino  predicto  suoque  conventui  ea  bona 
prenominata  in  cultum  divinum  et  in  spem  future  glorie  sue  salutis 
dignetur  appropriare.  Quam  appropriacionem  et  donacionem  nos 
fratres  Moroldus  ratam  et  gratam  habituri  et  in  Signum  maioris 
evidencie  necnon  in  testimonium  omnium  premissorum  sigillum 
amicorum  nostrorum,  videlicet  discreti  viri  domini  Hermanni  de 
Elcheleybyn,  canonici  ecclesie  sancte  Marie  in  Gotha,  plebani  in 
Remde  et  strennui  militis  Kerstani  de  Witzceleybin,  advocati  in 
Orlamunde,  presentibus  duximus  apponendum,  Testes  autem  huius 
rei  sunt  hü:  Bertoldus  plebanus  in  Haynsberg,  Johannes  plebanus 
in  Spreberg  et  Conradus  dictus  Byschof  civis  in  Remde  et  alii 
multi  fide  digni,  quorum  fuerit  interesse.  Datum  et  actum  anno 
domini  mcccxlviii,  xvi  Kalendas  lulii. 

320.  Heinricus  ahbas,  Wernherus  prior,  lohannes  senior  ahhas, 
Hermannus  suhprlor,  Henricus  cantor ,  Reynoldus  magister 
conversorum ,  Theodericus  hursarius,  totusque  conventus  mo- 
nasterü  in  Sichern  testaniur,  quod  lohannes  dictus  Wizhane 
de  Norihusen,  sacerdos,  emit  ah  abbate  et  conventu  monasferii 
Cellae  dominae  PauUnae  pro  115  mar  eis  bona  in  villa  et 
campis  Tekeliz  sita,  quae  cum  censu  suo  annuo  idem  lohannes 
in  suae  animae  omniumque  suorum  progenitorum  remedium 
animarum  ijisis  et  ipsorum  monasterio  dedit  perpetuo  possi- 
denda.  [Sittichenbach,]  1349  Juni  11. 

Druck :  ürkundenbuch  des  Histor.  Vereins  für  Niedersachsen  Hfl.  3.  Die  Ur- 
kunden des  Stiftes  Walkenried  Abt.  2.  1.  Hälfte.  Hannover  1855.  S.  193 
nach  dem  Chartularium  Walkenredense  der  Kgl.  Bibliothek  zu  Hannover 
Fol.  126. 


a)  Dyrudegem.     Lindner:  die  Rüdigern.  b)  pullum  ist  übergeschrieben. 

c)  comiti. 


220  Urkundenbuch  des  Klosters  Paiüinzelle.  1350 

221.  Bitter  Dietrich  von  Elchleben  beurkundet,  dass  4  Mark  jähr- 
liches Zinses  zu  Elchleben,  welche  er  vom  Abte  und  Konvente 
des  Klosters  Paulinzelle  für  20  Mark  Silber  gekauft  hat, 
nach  seinem  Tode  an  das  Kloster  fallen  solleti  und  dass  für 
gewisse  Fälle  dieses  verpflichtet  sein  soll,  jene  4  3Iark  noch 
bei  seinen  Lebzeiten  zurückzukaufen.  1350  Februar  4. 

Jfdschr. :    SA.  Sonder$hausen,   P.   U.  iN".  43.     Das   angeh.   runde   Siegel   üt   be- 
schädigt. 

Absehr.:    SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  der  Urkk.  des  Amstädter  Archives   Vol.  I. 
N.  m.     Pauliini,  Annal.  S.  132. 

Druck:    Lindner,  Anal.  Paulino-Cellens.  Part.  XIII.  S.  3  (kurzes  Regest). 

Bern.:    Ueber  das  Datum  vgl.  die   Urkunde  iV.  222  von  demselben  Tage. 

Ego  Theodricus  miles  de  Elcheleyben  ad  noticiam  universorum 
hanc  cartulam  le|gencium  seu  aiuliencium  cupio  fore  notum,  quod 
cum  bona  deliberacione  ac  sana  mente  |  quatuor  marcas  [!J  annui 
census  in  villa  Elcheleyben,  quas  quondam  emi  apud  abbatem  et  | 
conventum  monasterii  Celle  domine  Pauline  pro  viginti  marcis  puri 
argenti,  post  obitura  meum  ad  predictum  monasterium,  ut  antea 
habuerunt,  cedere  debent  libere  et  solute,  tali  autem  condicione 
adiecta,  quod,  si  aliquod  infortunium  seu  maxima  necessitas  me 
coegerit,  quod  absit,  extunc  abbas  et  conventus  monasterii  predicti 
easdem  quatuor  marcas  pretactas  rediment  seu  reement  pro  eadem 
quantitate  pecunie  prius  prenotata.  In  cuius  rei  testimonium  seu 
ob  maioris  evidencie  certitudinem  omnium  premissorum  presentem 
cartulam  meo  sigillo  duxi  munimine  roborandam.  Datum  anno 
domini  millesimo  trecentesimo  quinquagesimo ,  secundo  Nonas 
Februarii. 

222.  Ritter  Dietrich  von  Elchleben  beurkundet.,  dass  das  Gericht  in 
dem  Dürfe  Elchleben,  welches  Abt  U7id  Konvent  des  Klosters 
Paulinzelle  ihn  für  20  Mark  verpfändet  hatten,  nach  seinem 
Tode  an  das  Kloster  fallen  soll  und  dass  für  gewisse  Fälle 
dieses  verpflichtet  sein  soll,  das  Gericht  noch  bei  seinen  Leb- 
zeiten zurückzukaufen.  1350  Februar  4. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,    P.  D.  N.   105  (53).     Or.  Perg.     Das    angeh.    kleine, 
runde,  stark  beschädigte  Siegel  lässt  noch  einen  dreieckigen  Schild  erkennen. 

Aufschr. :    Elchelei 

Abschr.:    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.  53. 

Bern.:    In   der   Datierung   könnte   man   allenfalls   auch   secundo  zur  Jahreszahl 

ziehen.    Interpunktion  hat  das  Original  in  der  Datierung  nicht.     Vgl.  auch 

N.  221  von  demselben  Datum. 

Ego  Theodricus  miles  de  Elcheleyben  tenore  presencium  re- 
congnosco  ac  universis  cupio  |  fore  notum,  ad  quos  presens  scriptum 
fuerit  divolutum ,  quod  cum  bona  voluntate  ac  maturo  |  consilio 
prehabito  iudicium  in  villa  Elcheleyben,  quod  quondam  reverendus 


1350  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  221 

ac  religiosus  vir  [  dominus  abbas  necnon  conventus  monasterii  Celle 
domine  Pauline  pro  viginti  marcis  puri  argenti,  quas  ipsis  concessi, 
michi  in  pignus  obligaverunt ,  post  obitum  meum  ad  predictum 
monasterium  omni  iure,  ut  antea  habuerunt,  debet  cedere  libere 
et  solute.  Sin  autem  aliquod  periculum  seu  magnus  articulus  ne- 
cessitatis  me  aggregaverit,  quod  absit,  extunc  abbas  et  conventus 
monasterii  predicti  pretactum  iudicium  redimere  debent,  quando- 
cunque  ipsis  expedit,  pro  principali  summa  pecunie  prenarrata.  In 
quorum  omnium  premissorum  certitudinem  sigillum  meum  presenti 
litere  appendendum  duxi*).  Datum  anno  domini  millesimo  tricen- 
tesimo  quinquagesirao,  secundo  Nonas  Februarii. 

223.  Bitter  Dietrich  von  Elchlehen  beurkundet,  dass  er  und  seine 
Frau  Mechthilt  dem  Äbte  und  Konvente  des  Klosters  Paulin- 
zelle zu  Elchleben  gewisse  von  ihm  gekaufte  Zinsen  und  Grund- 
stücke übertragen  haben,  welche  nach  dem  Tode  der  beiden  an  das 
Kloster  fallen  sollen.  1350  Februar  14. 

Hdschr.:    SA.  Eudolstadt,  P.  D.  JV.  103  (296).    Or.  Perg.    Das  angeh.  Siegel  fehlt. 

Auf  sehr. :    Elcheleibin  super  bo[iiis]  ]  sororis  Agnetis. 
Druck:    Lindner,  Anal.  Paidino-Cellens.  Part.  XII.  S.  1  f. 

Ich  Ditterich  von  Elcheleyben  rittir  bekenne  und  tu  kunt  an 
disme  |  kenwerdigen  brive  allen  den,  dy  eyn  hörn  eder  sin  lesen, 
daz  ich  und  |  myn  elich  vrowe  Mechthilt  sullen  besitzce  und  haben 
dysen  cinz  und  dyt  |  gut,  daz  hir  nach  beschreben  stet  zcu  unsir 
beder  libe  von  gunst  und  bete  dez  aptz  und  des  conventz'')  von 
der  Paulin  Celle  in  dem  durf  zcu  Elcheleyben :  get  zcu  mersten 
Henrich  Borner  dri  moz  korns  und  dri  moz  gersten,  dy  ich  gekoft 
habe  zcu  swestir  Agnesen  von  Grumstete  uf  eyn  wedir  kof,  daz 
se  dy  lose  sulle  vor  sente  Mertinz  tag,  gesche  dez  nicht,  so  sal 
der  cinz  her  vallen  sy;  och  so  hab  ich  gekoft  zcu  derselben  <=) 
swestir  fir  moz  gersten,  dy  se  get  von  Donerz  gut,  daz  se  och 
wedir  lose  sal  uf  den  selben  tag  glichir  wiz,  also  daz  erste,  eyne 
halbe  hübe  dy  daz  waz  Kunzcen  Kloz,  och  eyn  halb  hübe,  dy  daz 
waz  Friboten,  und  eyn  huz  und  eyn  garte  und  daz  gut,  daz  da 
waz  swestir  Vten,  och  eyn  garte  und  eyn  wese  by  Hildebrande  und 
eyn  bomgarte,  der  da  lit  hinder  einer  schun.  Wer  abir,  daz  wir 
vorschydin  von  disir  werld,  dez  goth  nicht  enwolle,  so  sal  der  vor- 
genante zcinz  und  daz  gut  noch  unsir  bedir  tode  gevalle  an  daz 
vor  genannte  gothuz  zcu  der  Paulin  Celle  zcu  trost  und  zcu  hele 
unsir  sele  und  alle  unsir  eidern.  Och  wer  daz  swestir  Agnese 
weder  kofte  by  unsme  libe,  so  sullen  dy  len  gevalle  an  daz  gothhuz 
dez   vorgenanten   clostirs  noch  unsme  tode**),   gesche  dez  nicht,   so 


a)  duxi  fehlt.  b)  und  des  conventz  ist  übergeschrieben.  c)  der  ist  über- 

geschrieben, d)  noch  unsme  tode  ist  übergeschrieben. 


222  Urkundenbuch  des  Klosters  P;uilinzelle.  1352 

sal  se  den  cinz  wedir  kofe  und  dy  len  enphan  zcu  dem  vorgenanten 
gothuz.  Gezcuge  diser  ding  sint  dy  erbern  lute  her  Herman  von 
Grizhem  und  Reynhart  von  Gruzen.  Daz  dyse  ding  ganz  und  stete 
sint,  so  heng  ich  Ditterich  von  Elcheleyben  myn  insigil  uffenlichen 
an  dysen  kenwerdigen  brif.  Gegeben  noch  gotiz  geborten  dri- 
hundirt  iar  tusint  iar  funftzcik  iar,  an  dem  ersten  suntage  in  der 
V asten. 

224.  Heinrich,  Graf  und  Herr  zu  Schwarzburg,  und  sein  Sohn  Graf 
Günther  und  alle  ihre  Erben  verkaufen  dem  Äbte  Hermann, 
dem  Prior  Härtung  und  der  ganzen  Sammnung  des  Klosters 
Paulinzelle  10  31ark  Geldes  jährliches  Zinses  zu  Königsee 
für  70  Mark  Erfurter  Währung.  Das  Wiederkaufsrecht  ivird 
auf  sechs  Jahre  vorbehalten.  Für  jede  Mark  des  Zinses  sollen 
51  Schillinge  Erfurter  Pfennige  zu  Königsee  bezahlt  werden. 
Bürgen  sind  die  Ritter  Otto  vom  Hofe,  Thizel  von  Berlistete, 
Thizel  von  Yserstete,  Apetz  Stange  und  Hartmann  von  Hol- 
bach, die  Knechte  Konrad  von  Witzleben,  Thizel  von  Elxleben 
und  Thizel  von  Griesheim,  die,  falls  der  Zins  nicht  bezahlt 
werden  und  sie  darum  gemahnt  werden  sollten,  in  die  Stadt 
Hm  (Ylmene)  einreiten  sollen.  Der  brif  ist  gegebin  noch 
Kristus  gebortin  driczehin  hundirt  iar  in  dem  funfzcigisten 
iare,  an  dem  nehestin  suntage  vor  sente  Walpurge  tage  der 
heiligin  iungfrouwin.  1350  April  25. 

Udschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  102  (199).  Or.  Perg.  Von  den  neun  angeh. 
Siegeln  fehlt  das  siebente,  die  anderen  sind  ziemlich  gut  erhalten. 

Aufschr. :    littera  super  X  marcis  census  |  in  Kongisse. 

Ahschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.   199. 

225.  Hermann,  Pfarrer  zu  Pemde,  Jungfrau  Helmburg  Tele,  Ge- 
schioister,  genannt  von  Elchleben,  und  Hedwig,  Friedrich  Truch- 
sess"  Tochter  von  Hettstedt,  und  alle  ihre  Erben  verkaufen  mit 
Zustimmung  ihrer  Herren,  des  Grafen  Heinrich,  Herrn  zu 
Schwarzburg,  und  Hermanns,  Herrn  zu  Kranichfeld  auf  dem 
oberen  Hause,  dem  Abte  Hermann  von  Hettstedt  und  der 
Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle  ihre  Güter  zu  Elchlehen 
für  120  Mark  lötigen  Silbers  Erfurter   Währung. 

1352  Dezember  3. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  104  (22).  Or.  Pcrg.  Von  den  drei  angeh. 
Siegeln  fehlt  das  erste,  das  zweite  (rund)  ist  stark  beschädigt  und  lässt  noch 
die  Figur  eines  Ritters  zu  Pferde  erkennen,  das  dritte  (klein  und  rund,  in 
der  Mitte  der  Kranich)  ist  leidlich  erhalten. 

Aufschr.:    Elcheleibin  super  curiani.     Eine  andere  zweizeilige  Attfschrift 
ist  gelöscht  und  nicht  mehr  zu  entziffern. 

Abschr. :    SA.  Sonderthausen,  Copiale  Patdincellense  N.  22. 
Bern.:    Die   Urk.  ist  in  das  weiter  unten  folgende  Aktenstück  von  1466  Juyii  3 
aufgenommen. 


1352  Urkundenbiich  des  Klosters  Paulinzelle,  223 

In  nomine  domini,  amen.  Wir  Herman  pherrer  zcu  Remde, 
iuncvröwe  Helmburg  Tele,  dy  da*)  hat  Conrade  von  Grevendorf, 
gejswister,  genant  von  Elcheleyben  und  Hedwig,  Frederichs  Truccht- 
zezen  tochtir  von  Hetstete,  unse  nehestin  und  alle  unse  |  erben 
bekennen  und  tun  kunt  uffenlichen  an  disme  kenwerdigen  brife 
allen  den,  dy  en  sin,  hörn  odir  lesen,  daz  wir  |  met  gutir  vor- 
bedechtcheyt  entrechticlichen  mit  guten  willen  und  och  sunderliche 
mit  gantzme  rathe  und  mit  hülfe  unsir  ediln  hern  grafen  Henrichs, 
herre  zcu  Swarzburg  und  her  Hermans  herre  zcu  Kranchfeld  uf 
dem  obirn  huse  und  alle  unsir  frunde  vorkouft  haben  recht  und 
redelichen  dorch  unsis  bessern  willen  dem  erbern  und  den  geyst- 
lichen  hern  hern  Hermanne  von  Hetstete  dem  apte  und  der  sam- 
menunge  gemeyn  zcu  der  Celle  der  heyigen  vrowen  Pauline  unse 
eygen  und  unse  gut  den  hoph  zcu  Elcheleyben  fier  hufe  landis, 
eynen  bacophen  und  körn  gulde  phenning  geld  hofe,  garten,  bom- 
garten,  daz  da  gelen  iz  in  dem  velde  und  in  dem  dorf  zcu  Elche- 
leyben myt  wazzern,  weyden,  wesen,  vischerige,  wydich,  zcins  abeley 
und  och  daz  gerichte  und  sunderlichen  allez  daz  gut,  daz  an  uns 
gevallen  und  geerbet'')  ist  von  hern  Tyzcels  wen  von  Elcheleyben 
unsis  frundis  in  dem  vorgenanten  dorfe  pober  der  erden  und  undir 
der  erden  gesucht  und  ungesucht  in  dorf  odir  in  velde  und  och 
met  alle  deme  rechte,  met  eren  und  nutzcen  ewiclichen  zcu  be- 
sitzcene  vor  eyn  erbe  und  vor  eygen  also  wiz  und  alle  unse  vor- 
varen  biz  an  dysen  hutigen  tag  ruwiclichen  bescheschen  haben, 
umme  hundirt  marg  und  zcwenzcig  lotigis  silbers  Erforter  were 
wiz  und  gebe  dy  uns  der  vorgenante  herre  der  apt  und  dy  sam- 
menunge  gemeyn  dez  vor  genanten  clostirs  gentzlichen  nutzlichen 
und  lyplichen  vor  gülden  und  bezcalt  haben,  och  so  laze  wir  uf 
an  gerichte  also  recht  ist  daz  eygen  und  daz  gut  und  vor  zcien 
uns  vor  uns  und  vor  alle  unse  erben  alle  dez  gutiz,  das  da  vor 
vor  beschreben  stet  met  alle  deme  rechte  und  mit  nutzcen  und  mit 
sunderlichen  Sachen  artikiln  geystlichen  odir  wertlichen  met  den 
der  vorgenante  kouf  gehindirt  mochte  werde.  Och  so  were  wir 
den  hegenanten  hern  den  apt  und  dy  sammenunge  dez  vorgenanten 
clostirs  dez  gutis  vor  eyn  erbe  und  eyn  eygen  rechticlichen  und 
ewiclichen  zcu  besitzcene  met  alle  deme  rechte  also  wiz  behalden 
haben  uf  den  heyigen  met  frien  hern  met  unsme  hern  grafen 
Henriche  herre  zcu  Swarzburg  und  met  hern  Hermanne  herre  zcu 
Kranchfeld  und  och  met  sulch  me  rechte  also  daz  vorgenante  eygen 
und  gut  an  uns  komen  iz  von  unsis  frundis  wen  hern  Tyzcels  von 
Elcheleyben  an  allirleye  argelist  ansprachunge  frie  und  ane  schaden. 
Daz  dyse  rede  dez  vor  genanten  koufs  stete  gancz  und  unvor- 
brochen   blybe,    dez    han*^)   wir   Helmburg  Thele   geswestere   und 


a)  da  ist  übergeschrieben.  b)  Die  Silbe  ge  ist  übergeschrieben.  c)  han  ist 

übergeschrieben. 


224  Uikundeiibuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1354- 

Hedewig  von  Hetstete  desen  brif  gevestent  mit  iinsis  bruder  insigel 
und  frundes,  dez  wir  alle  met  eyn  andir  gebruchen  met  eme  und 
wir  grafe  Henrich  zcu  Swarzburg  und  her  Herman  herre  zcu 
Kranchfeld  vorgenant  dorch  bete  willen  der  vor  genanten  koufere 
und  der  vorkoufere  und  sundirlichen  zcu  eyme  bekentnisse  grozer 
sicherkejt  und  orkunde  dez  vorgenanten  koufs  henge  wir  alle  beyde 
unse  insigile  an  dysen  brif.  Alle  dirre  vorgenanten  rede  unde 
ding  sint  gezcüghe  dy  erbern  und  dy  vromen  lute  her  Otto  von 
dem  hofe,  her  Tycel  von  Ischirstete,  her  Hartman  von  Holbach, 
herr  Tycel  von  dem  hofe,  rittere,  Conrad  von  Witzceleyben,  Herman 
von  Holbach,  Otto  von  dem  hofe  der  iunge,  Rudolf  von  Ischirstete, 
Henrich  Steyn,  Henrich  von  Holbach  und  andre  vele  gutir  lute, 
den  da  wol  zcu  glouben  iz.  Datum  et  actum  anno  domini  mccclii, 
feria  secunda  post  dominicam  qua  cantatur:  Ad  te  levavi  animam. 

226.  Papst  Innocens  VI.  providiert  Nicolaus  Kiliani  mit  Can.  und 
grösserer  Präh.  in  Naumburg,  obwohl  er  die  Pfarrkirche  in 
Lucka  (Lüchow),  Diöc.  Naumburg,  und  Can.  mit  Präb.  zu 
U.  L.  Frauen  in  Naumburg  besitzt  (und  beauftragt  den  Bischof 
von  LuQon,  den  Abt  von  Paulinzelle,  den  Dekan  von  S.  Remigii 
in  Mainz  und  den  Sacristan  von  Avignon). 

Avignon,  1354  Jan.  16. 

Druck:  Päbstliche  Urkunden  und  Regesten  aus  den  Jahren  1353 — 1378,  hrsg. 
von  Kehr  und  Schmidt  (Geschichtsquellen  der  Provinz  Sachsen  Bd.  22j  N.  34. 
Halle  1889.     S.  daselbst  die  weiteren  Nachweise. 

227.  Papst  Innocenz  VI.  providiert  Gerhard,  den  Sohn  des  Grafen 
Heinrich  {XI.)  von  Schwarzburg,  mit  Can.  und  Präb.  in  Würz- 
burg, obgleich  er  schon  ein  Can.  in  (Naumburg)  hat  (und  be- 
auftragt den  Bischof  von  Valence  (.^  Valentin.)  [muss  heissen 
Valencia]  und  die  Aebte  von  Paulinzelle  und  Georgenthal). 

Avignon,  1354  Jan.  16. 

Druck:  Päbstliche  Urkunden  und  Regesten  aus  den  Jahren  1353 — 1378,  hrsg. 
von  Kehr  und  Schmidt  (Geschichtsquellen  der  Provinz  Sachsen  Bd.  22j  N.  33. 
Halle  1889.     S.  daselbst  die  weiteren  Nachweise. 

228.  Hermann  von  Hettstedt,  Abt  von  Paulinzelle,  bezeugt,  dass 
Johannes  von  Phollendorf  früher  dem  Benediktinerorden  an- 
gehörte und  dass  ihm  der  Wiedereintritt  in  Paulinzelle  und  der 
Bezug  einer  Probende  daselbst  jederzeit  freistehe. 

[PauHnzelle,]   1354  Maerz  1. 

Hdtchr.:  SA.  RudoUtadt,  P.  D.  107  (89).  Or.  Perg.  Das  angeh.  runde  Wachs- 
siegel, von  dem  nur  noch  ein  kleines  Stück  erhalten  ist,  zeigt  den  Abt  sitzend, 
mit  erliobener  Rechten,  in  der  Linken  den  Hirtenstab. 

Abschr. :    Paullini,  Annal.  S.  132  /.    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense 

N.  89. 
Druck:    Lindner,  Anal.  Paulino-Cellens.  Part.  XIII,  S.  5/. 


X354  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  225 

Nos  Hermannus  de  Hetstete  dei  gratia  abbas  monasterii  Celle 
domine  Pauline  |  recognoscimus  presencium  in  tenore  et  ad  noti- 
ciam  omnium,  quorum  interest  seu  quibus  presens  scriptum  |  fuerit 
divolutum,  cupimus  pervenire,  quod  Johannes  de  Phollendorf  tem- 
pore iuventutis  induebat  |  religiositatem  seu  cappam  nostri  ordinis 
scilicet  sancti  Benedicti  et  infra  probationis  annos  sub  forma  Sco- 
laris, quia  nunquam  fecerat  adhuc  professionem,  promotus  fuerat 
sub  nostro  tytulo  ad  ordinem  subdyaconatus.  Tandem  reliquit  or- 
dinem  seu  exuebat,  sed  tamen,  quandocunque  voluerit  seu  gratiam 
habuerit,  nostra  plena  licentia  sub  habitu  seculari  postest  ad  ulte- 
riores  ordines  promoveri,  ex  quo  nunquam  fecerat  apud  nos  seu 
uostrum  monasterium  professionem  in  presens.  Insuper  profitemur 
manifeste,  quod  ex  intercessione  omnium  dominorum  nostrorum 
nostri  totius  conventus  ex  suis  meritis  et  ex  speciali  rogatu  aliorum 
suorum  amicorum  talem  graciam  sibi  fecimus,  quod  ipse,  quando- 
cunque sibi  placuerit  seu  competierit  induere  seu  intrare  ordinem, 
suam  prebendam  in  predicto  nostro  monasterio  acceptabit  et  sine 
omni  contradictione  seu  dilatione^)  firmiter  obtinebit.  In  cuius  rei 
evidenciam  presentem  literam  sigillo  nostre  abbatie  munimine 
duximus  roborandam.  Datum  anno  domini  mcccliiii,  proxima  die 
sabbato  ante  Invocavit. 

229.  Fapst  Innocens  VI.  beauftragt  den  Aht  des  Schottenklosters  su 
Erfurt,  die  dem  Kloster  Paulinzelle  von  dritten  Personen  wider- 
rechtlich entzogenen  Güter  an  dasselbe  zurüchzubringen. 

Avignon,  1354  Dezember  10. 

Hdschr. :    SA.  Rudohtadt,  P.  D.  350  (92).     Or.  Perg.     Das  angeh.  Siegel  fehlt, 
ein  Teil  der  Hanfschnur  steckt  noch  in  der  Plikatur. 

Auf  sehr. :    Rechts  auf  der  Plikatur:    G.  Carbonelli.     Auf  der  Rückseite: 
.  .  Halberstad. 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,   Copiale  PauUncellense  N.  92. 

Bern. :    Diese    Urk.    ist   augenscheinlich    identisch   mit   der  bei   Lindner,    Anal. 

Paulino-Cellens.  Part.  IL  S.  7  abgedruckten  (nach  Paullinif),  nur  das  Datum 

lautet  hier  Idibus  Decembris. 

Innocentius  episcopus  servus  servorum  dei  dilecto  filio  . .  abbati 
monasterii  Scotorum  |  in  Erfordia,  Maguntine  dioceseos,  salutem  et 
apostolicam  benedictionem.  Dilectorum  filiorum  .  .  abbatis  |  et  con- 
ventus monasterii  Cellepauline,  ordinis  sancti  Benedicti,  Maguntine 
dioceseos,  !  precibus  inclinati  presentium  tibi  auctoritate  mandamus, 
quatinus  ea,  que  de  bonis  ipsius  monasterii  alienata  inveneris  il- 
licite  vel  distracta,  ad  ins  et  proprietatem  eiusdem  monasterii  legi- 
time revocare  procures,  contradictores  per  censuram  ecclesiasticam 
appellatione  postposita  compescendo.  Testes  autem ,  qui  fuerint 
nominati,  si  se  gratia,  odio  vel  timore  subtraxerint,   censura  simili 


a)  dilatatione. 
Thür.  Gesch.  Qu.  VIT.  N.  F.  IV.  15 


226  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1355 

appellatione  cessante  conipellas  veritati  testimonium  perhibere. 
Datum  Auinioni,  im  Idus  Decembris,  pontificatus  nostri  anno 
secundo. 

330.  Innoccnz  VI.  beauftragt  die  Äehte  von  Pegau,  Georgenthal  und 
Paulinzelle,  den  Würzhurger  Can.  Gerhard  von  Schwarzburg, 
des  Grafen  Heinrich  Sohn,  in  die  Magdeburger  Donipropstei 
einzuführen,  welche  Heinrich  von  Stolberg  gegen  die  Konstitution 
Exsecrabilis  zugleich  mit  dem  Archidiakonat  von  Weddingen, 
und  nach  ihm  Ludivig  von  Henneberg  mit  der  Küsterei  in 
Bamberg  und  Pfarren  in  Vacha  (Vache)  und  Hildburghausen, 
Würzburger  Diöc,  unrechtmässig  innegehabt  hat  —  obivohl  er 
Cann.  in  Würzburg,  Naumburg,  Strassburg  und  Bamberg  be- 
sitzt: die  Propsiei  der  Alten  Kapelle  in  Würzburg  soll  er  auf- 
geben. Avignon,  1355  Juni  28. 

Druck:  Päbstliche  Urkunden  und  Regesten  aus  den  Jahren  1353 — 1378,  hrsg. 
von  P.  Kehr  und  G.  Schmidt  (Geschirhtsquellen  der  Prov.  Sachsen  Bd.  22j. 
Halle  1889.  S.  26  iV.  88.     »S".  daselbst  die  weiteren  Nachiueise. 

231.  Papst  Innocenz  VI.  providiert  den  Mainzer  Kleriker  Sumer- 
laten  von  Jena  mit  einem  Beneficium  von  18 — 25  Mark  des 
Bischofs  und  Kapitels  von  Naumburg  {und  beauftragt  den  Abt 
von  Paulinzelle,  den  Propst  von  Magdeburg  und  den  Sakristen 
von  Avignon).  Villen euve,  1355  September  7. 

Druck:  Päbstliche  Urkunden  und  Regesten  aus  den  Jahren  1353 — 1378,  hrsg. 
von  Kehr  u.  Schmidt  (Geschichtsquellcn  der  Provinz  Sachsen  Bd.  22j.  Halle 
1889.     N.   103.     S.  daselbst  die  tveiteren  Nachweise. 

232.  Papst  Innocenz  TL  beauftragt  die  Aebte  von  Paulinzelle  und 
Liva,  Sistarien.  dioc,  und  den  Propst  von  Magdeburg,  den 
Dietrich  Gomphi  in  die  Pfarrkirche  zu  Knhla  (Kai),  Mainzer 
Diöc,  einzuführen,  die  Werner  von  Cölleda  (Kolede)  unkanonisch 
besitzt.  Villeneuve,  1355  September  7. 

Druck:  Päbstliche  Urkunden  und  Regesten  aus  den  Jahren  1353 — 1378,  hrsg. 
von  Kehr  u.  Schmidt  (Geschichtsquellen  der  Provinz  Sachsen  Bd.  22).  Halle 
1889.     N.   102.     <S'.  dc^elbst  die  tveiteren  Nachweise. 

233.  Papst  Innocenz  VI.  beauftragt  den  Abt  von  Paulinzelle,  den 
Propst  von  Magdeburg  und  den  Sakristen  von  Avignon,  den 
Meissner  Kleriker  Rentzkon  Ostermann  in  die  Pfarrkirche 
zu  Leubingen  (Loybinghen),  Mainzer  Diöc,  einzuführen,  die 
Johann  Jagentinut  unkanonisch  besitzt. 

ViUeneuve,  1355  September  7. 

Druck:  Päbstliche  Urkunden  und  Regesten  aus  den  Jahren  1353 — 1378,  hrsg. 
von  Kehr  u.  Schmidt  (Geschichtsquellen  der  Provinz  Sachsen  Bd.  22J.  Halle 
1889.     N.   101.     <S'.  daselbst  die  weiteren  Nachweise. 


1356  Urkundenbueh  des  Klosters  Paulinzelle.  227 

334.    Äbt  Günther  von  Paulinzelle  ividerrufi  eine  Entscheidung,   die 

er  in  einem  Streite  zwischen  Gerhard^   dem  Sohne  des  Grafen 

Heinrich  von  Schwarzhurg,  und  Ludwig  von  Henneherg  über 

die  Propstei  der  Magdeburger  Kirche  getroffen  hatte. 

1356  Maerz  29. 

Hdschr. :    SÄ.  Magdeburg  (Erzstift  llagdeburg  XX.  A,  i).    Or.  Perg.  m.  angek. 
Siegel. 

Bern. :    Die   Vergleichung  des  Textes  der  Urkunde  mit  dem  Originale  hat  Herr 
Archivrat  v.  Mülverstedt  gütigst  besorgt. 

Noverint  universi,  quibiis  exhibitum  fuerit  presens  scriptum, 
et  maxime  hü,  quorum  interest  seu  Interesse  poterit  in  futurum, 
quod  nos  Guntherus  dei  gratia  abbas  monasterii  Celle  Pauline*), 
ordinis  sancti  Benedict!,  Maguntine  dioeceseos,  executor  gratie  super 
provisione  prepositure  ecclesie  Magdeburgensis  per  summum  ponti- 
ficem  venerabili  viro  domino  Gerhardo  nato  nobilis  viri  domini 
Hinrici  comitis  in  Swarczburg  facte  quandam  peticionem  pro  parte 
honorabilis  viri  domini  Ludowici  de  Hennenberg,  qui  dictam  pre- 
posituram  de  facto  detinuisse  dicebatur,  coram  nobis  contra  com- 
missionem  execucionis  dicte  gratie  factam  ad  instanciam  domini 
Gerhardi  predicti  nimis  propere  et  absque  sufficienti  causa  repuli- 
mus.  Propter  quod  fuit  pro  parte  domini  Ludowici  de  Hennenberg 
predicti  ad  sedem  apostolicam  appellatum ,  cui  appellacioni  non 
detulimus  nee  eciam  apostolos  dedimus  cum  instancia  requisiti,  sed 
diversos  processus  contra  dominum  Ludovicum  predictum,  qui 
dictam  preposituram  detinuit  nee  non  contra  reverendum  in  Christo 
patrem  et  dominum  dominum  Ottonem  archiepiscopum  et  honorabiles 
vires  dominos  Gerlacum  de  Honfels,  lohannem  de  Martburg  cano- 
nicos  necnon  lohannem  Ruschenberg,  Hinricum  Faber,  Hinricum 
Furstensteyn,  vicarios  ecclesie  Magdeburgensis  predicte,  suspen- 
sionis,  excommunicacionis  et  interdicti  sententias  continentes  fulmi- 
navimus**),  licet  appellacio  domini  Ludovici  de  Hennenberg  predicti, 
cui  reverendus  in  Christo  pater  dominus  Otto  archiepiscopus,  cano- 
nici et  vicarii  predicti  adheserunt,  fuit  legittime  prosecuta,  sie  quod 
tam  appellacionis  quam  negocii  principalis  cause  in  pallacio  aposto- 
lico  inter  dominos  Gerhardum  de  Swarczburg  ex  una  et  Ludowicum 
de  Hennenberg  ex  alia  parte  occasione  predicte  prepositure  per- 
tractantur  idcirco  nos  Guntherus  executor  predictus  ob  reverenciam 
sedis  apostolice,  sicut')  dictos  processus  de  facto  fulminavimus,  ita 
eos  cum  ipsorum  sequelis  penitus  revocamus,  cassamus  et  annulla- 
mus^)  et  causam  predictam  omnino  ad  pallacium  apostolicum  pre- 
dictum remittimus,  si  vero,  quod  non  credimus,  processus  supra- 
dicti  aliquem  artassent,  hunc  volumus  habere  ab  eisdem  pro  absolute 
ipsumque  absolvimus  in  dei  nomine  per  presentes.  In  quorum 
omnium  testimonium  presentem  literam  scribi  et  sigilli  nostri  appen- 


a)  Cellepaiüine.  b)  fiümiaTimiis.  c)  sieud.  d)  anuUamus. 

15* 


228  Urkundcubuch  des  Klostci-s  PauliuzcUe.  1357 

sione  fecimus  coiunuiniri,  presentibus  discretis  viris  dominis  Ber- 
toldo  de  Staflfelsteyn,  Theodrico  de  Eschenwege  presbyteris,  Nicoiao 
de  Wida,  Alberto  Scoren,  Banibergensis  et  Moguntine  dioecesium, 
et  aliis  i)luribus  fide  dignis  testibus  ad  premissa  vocatis  specialiter 
et  rogatis.  Datum  anno  domini  mccclvi,  proxima  tercia  feria  post 
dominicam,  qua  cantatur  Oculi  raei  semper. 

335.  Die  Offizialen  der  Propstei  der  Kirche  St.  Maria  zu  Erfurt 
heurkunden,  dass  der  Ritter  Günther  von  JJelleben  seine  Ver- 
bindlichkeit anerkennt,  jährlich  gewisse  Zinsen  von  Gittern  zu 
Böslehen  an  den  Aht  und  Konvent  des  Klosters  PauUnzelle  zu 
zahlen.  [Erfurt,]  135G  August  11. 

Hdschr.:    SA.  Rndolstadt,  P.  D.  K  108  (308).    Or.  Perg.   Das  angeh.  Siegel  Jehlt. 

Anfschr. :    BSsselewe. 
Druck:    Lindner,  Anal.  Paulino-Cellens.  Pari.  XIV.  S.  4/. 

Officiales  prepositure  ecclesie  sancte  Marie  Erfordensis  recon- 
gnoscimus  publice  per  presentes,  quod  constitutus  presencialiter 
coram  nobis  |  Guntherus  dictus  de  Vlleibin  armiger  recongnovit  se 
teneri,  obligatum  esse  et  solvere  debere  singulis  j  annis  in  quolibet 
festo  sancti  Michahelis  quinque  solidos  denariorum  nomine  census 
perpetui  de  una  curia  et  septem  |  mansis  cum  dimidio  manso  in 
terminis  et  campis  ville  Bozeleibin  sitis,  qui  olim  fuerunt .  .  dictorum 
de  Boszeleibin  ibidem  commorantium,  religiosis  viris  dominis  .  . 
abbati  et  conventui  monasterii  Celle  Pauline,  ordinis  sancti  Bene- 
dicti,  quem  censum  quinque  solidorum  denariorum  prefatis  dominis 
.  .  abbati  et  conventui  sicut  prescribitur  fideliter  dare  et  persolvere 
promisit  dolo  et  fraude  omnibus  penitus  procul  motis.  In  cuius 
rei  testimonium  sigillum  officialium  presentibus  duximus  appen- 
dendum.  Datum  et  actum  anno  domini  mcccl  sexto,  feria  quinta 
post  diera  sancti  Laurencii  proxima,  presentibus  nonnullis  personis 
ydoneis  et  fidedingnis. 

236.  Papst  Innocenz  VI.  beauftragt  die  Aebte  von  Pegau,  Georgen- 
thal und  PauUnzelle,  Gerhard  von  Schwarzburg  in  die  Dom- 
propstei  und  Can.  in  Magdeburg  einzuführen  (s.  a.  1355  Juni  28, 
oben  N.  230).  Avignon,  1357  Maerz  2. 

Druck  (vollständige  Urkunde) :  Pähstliche  Urkunden  und  Regesten  aus  den 
.fahren  1353 — 1378,  hrsg.  v.  Kehr  und  Schmidt  (Geschichlsquellen  der  Pi-ovim 
Sachsen  Bd.  22;.     Halle  1889.    iV.  161. 

237.  Innocenz  VI.  providiert  Sighard,  den  Sohn  des  f  Grafen 
Günther  von  Schwarzhurg,  mit  Can.  und  Prob,  in  Naumburg^ 
die  der  Elecius  Gerhard  von  Naumburg  innehat  und  die  er- 
ledigt sein  werden.^  wenn  dieser  die  Weihe  empfangen  hat  — , 
obwohl  er  Can.  s.  exp.  pr.  in  Mainz  hat  und  über  Präb.,  Oblagien 


1361  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle,  229 

und  Küsterei  in  Merseburg  prozessiert  (und  beauftragt  die  Aebte 
von  Saalfeld  und  Faulinzelle  und  den  SaJcristen  von  Ävignon). 

Avignon,  1359  Juni  2. 

Druck:  PäbstUche  Urkunden  und  Regesten  aus  den  Jahren  1353 — 1378,  hrsg. 
V.  Kehr  und  Schmidt  (Geschichtsquellen  der  Provinz  Sachsen  Bd.  22).  Halle 
1889.  N.  299.     S.  daselbst  die  weiteren  Nachweise. 

238.  Abt  Günther  von  Paulinzelle  bezeugt,  dass  Nikolaus  Pezold  und 
seine  Erben  dem  Prior  Härtung  und  der  Sammnung  des  Klosters 
Paidinzelle  gewisse  Zinsen  zu  BlanJcenburg  verkauft  haben. 

[Paulinzelle,]  1361  Juni  20. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  110  (34).  Or.  Perg.  Das  angeh.  runde 
Siegel,  das  den  Abt  in  sitzender  Stellung  zeigt,  ist  beschädigt. 

Aufschr.:    In  Blankenburg  |  super  xii  solidis. 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,   Copiale  Paulincellense  N.  34. 

Druck:    Lindner,  Anal.  Paulino-Cellens.  Part.  XIV.  S.  5  (Regest). 

Wir  Günther  von  gotis  gnadin  apt  zcu  der  Paulin  Celle  be- 
kennen uffenlichin  an  dysme  keynwer  dygen  briefe,  daz  Nycolaus 
Petzcold  und  alle  sin  erbin  vorkouft  habin  recht  und  redelichin  | 
den  geystlichin  hern  unsin  hern  hern  Härtung  dem  prior  und  der 
sammenunge  gemeyn  dez  vorge|nanten  closters  zcwelf  Schillinge 
pheing  geyldis  genge  und  gebe  ierlingis  zins  alle  iar  uf  sente 
Michels  tag  von  anderhalbme  agker  und  von  eyme  hophgarten,  dy 
da  zcu  Blankenburg  in  der  Warfe  gelegen  sint,  umme  vier  phunt 
Erfortzer  pheynge,  dy  se  eme  gutlichin  und  liplichin  gegebin  und 
bezcald  habin.  Dar  obir  tun  unse  hern  der  prior  und  der  cavent 
Nycolaus  Petzcolde  und  den  vorkoufern  dy  fruntschaf  und  gunst, 
daz  se  den  zcins  sullen  wedir  koufen  umrae  daz  selbe  geld  und 
were  in  den  vier  heyigen  tayn  zcu  wynachten,  wel  zeit  se  daz 
"wollin  odir  mogiu  getu.  Wan  se  dez  nicht  enteten,  so  sal  der 
zcins  den  vorgenanten  hern  her  vallen  sy  uf  sente  Michels  tag 
ane  argelist.  Dez  sint  gezcuge  dy  bescheyden  lute  Conrad  Hepe, 
Conrad  Gotzce,  burger  zcu  Blankenburg,  Conrad  Hetzcel  von 
Kongysse.  Und  wir  vorgenante  apt  Günther  dorch  bete  willen  der 
koufer  und  vorkoufern  habin  unse")  insigele  an  desen  brief  gehenget, 
der  da  gegebin  ist  noch  Christi'')  gebortin  tusint  iar  dry  hundert 
iar  in  dem  eyn  und  sechzcigysten  iare,  an  dem  suntage  vor  sente 
Johannes  tage  dez  touphers. 

239.  Abt  Günther  von  Paulinzelle  beurkundet,  dass  der  Bürger 
Konrad  Reim  zu  Blankenburg  und  sein  Eidam  Heinrich  dem 
Prior  Härtung  und  der  ganzen  Sammnung  zu  Paulinzelle  ge- 
wisse Zinsen  zu  Blankenburg  verkauft  haben. 

[PaulinzeUe,]  1361  Juli  4. 

a)  vinse.  b)  xpi. 


230  Urkundeubuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1361 

Edschr.:    SA.   Rudolstadt,   P.  D.   N.   111  (39).     Or.  Perg.     Das   angeh.   Siegel, 
das  den  Abt  in  sitzender  Stellung  zeigt,  ist  bescliädigt. 

All/sehr.:    In  Bliinkinbuig  super  1  fcrtone  census. 

Abschr.:    SA.  So)idershaiise7i,  Copiale  Paulincellense  N.  39. 

Wir  Günther  vou  gotis  gnadin  apt  zcu  der  Paulin  Celle  be- 
kennen an  dysme  keynwertigen  briefe  uffe  liehen,  daz  Conrad  Hepe 
burger  zcu  Blaukenburg  vnd  Heynrich  sin  eydem  met  gutme  willen 
und  vorbedechti|keyt  vor  kouft  habin  recht  vnd  redelichin  den 
wysen  und  den  geystlichin  hern  unsin  hern  hern  Hartunge  |  dem 
prior  und  der  sammenunge  gemeyn ,  zcu  der  Celle  unses  vor- 
genanten closters  eyn  virdung  geyldis  Erfortser  were,  ierlichs  zcins, 
alle  iar  uf  sente  Michels  tag  zcu  gebene  von  vier  agkern,  dy  da 
zcu  Blankenburg  in  dem  AVintdorf  gelegen  sint,  umme  vir  phunt 
pheynge  Erfortzer  were,  dy  se  en  gutlichin  und  nutzlichin  bezcald 
und  gegebin  habin.  Dar  obir  tun  unse  hern  der  prior  und  der 
cavent  gemeyn  Conrad  Hepen,  Heynrich  sime  edem  und  alle  eren 
erben  dy  gnade  und  sunderliche  gunst,  daz  se  den  zcins  sullen 
weder  koufe  und  losen  umme  daz  selbe  geld  in  den  vier  heyigen 
tayn  zcu  wynachten  wel  zeit  se  daz  wollin  odir  mögen  getü.  Wer 
abir,  daz  se  dez  nicht  en  teten,  so  sal  der  zcins  her  vallen  sy  uf 
sente  Miches  tag  an  argelist.  Dez  sint  gezcuge  dy  bescheyden 
lute  Conrad  Hetzcel  von  Kongysse,  Nyclaus  Belschyber  von  Roten - 
beche  und  Heyntzce  Keiner  von  Sultzdorf.  Daz  alle  dese  rede 
und  ding  stete,  gantz  und  unvorrucht  blybe,  habe  wir  apt  Günther 
egenante  durch  bete  willen  der  koufer  und  vorkoufer  unse  insigil 
an  desen  brief  gehenget.  Datum  et  actum  anno  domini  mccclxi, 
dominica  die  post  festum  sanctorum  apostolorum  Petri  et  Pauli. 


240.  Aht  Günther  von  Paulinzelle  beurkundet.,  dass  die  Brüder 
Heinrich  der  Priester  und  Günther  von  Bechstedt  dem  Prior 
Härtung  und  der  Sanimnung  des  Klosters  Paulinzelle  gewisse 
Zinsen  zu  Rottenbach  und  Allendorf  verkauft  haben. 

[PaulinzeUe,]   1361  August  18. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  K.  109  (9).  Or.  Perg.  Das  angeh.  runde 
Siegel,  das  den  Abt  in  sitzender  Stellung  zeigt,  ist  beschädigt.  Von  der 
Umschrift  ist  noch  vorhanden:   abbatis  mon.  Celle  Pavline  +  S. 

Aufschr. :    In  Rotinb'  et  in  Aldindorf. 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,   Copiale  Paulincellense  N.  9. 

Druck:    lAndner,   Anal.  Patdino-Celle7is.  Part.  XIV.   S.  6   (blosse  Erwähnung). 

Wir  Günther  von  gotis  gnadin  apt  zcu  der  Paulin  Celle  be- 
kennen uffenlichen  an  dysme  |  keynwerdigen  briefe  und  tun  kunt 
allen  den,  dy  en  sin,  hörn  odir  lesin,  daz  dy  bescheyden  lute  |  her 
Heynrich  der  prister  und  Günther  sin  bruder,  Günthers  kint,  von 
Bechstete,   dem   goth   gnade,  |  met  gutir   vorbedechtikeyt  und  met 


1362  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  23 1 

gantzme  willen  vorkouft  habin  recht  und  redelichen  den  geystlichin 
hern  unsin  hern  hern  Härtung  dem  prior  und  der  sammenunge 
gemeyn  uns  vorgeuanten  closters  zcwene  Schillinge  pheyng  geyldis 
und  eyn  hün  von  eyme  garten  zcu  Rotenbeche,  den  gebyt  Tycei 
Somer,  eyn  Schilling  phej^nge,  zcwey  hünre  und  eyn  halbmaz  havern, 
den  zcins  gybyt  Wetele  von  eyme  hofe  und  garten  der  da  gelen 
ist  in  dem  dorf  zcu  Aldendorf,  ierlichs  zcins  alle  iar  zcu  gebene 
uf  sente  Michels  tag  met  allen  rechten,  eren  und  nutzcen  ewiclichen 
zcu  habene  und  zcu  besyczcene,  also  se  und  er  vor  varen  dy  gud 
und  den  zcins  von  uns  und  unsme  gotshus  gehad  und  beseszen 
haben,  urame  zcwey  phunt  pheynge  und  vier  Schillinge,  dy  se  en 
gutlichin  und  genczlichin  bezcald  haben.  Och  haben  dy  vorgenanten 
vor  koufere  her  Heynrich  und  Günther  sin  bruder  vor  sich  und 
alle  er  erben  vor  uns  vor  zcegen  der  gud  und  der  zcinse  an  allir- 
leyge  hindernysse  und  argelist,  da  von  der  kouft  und  dy  gud  ge- 
hindert mochten  werde  und  han  dez  unsin  hern  getan  eyne  rechte 
were.  Dez  sint  ge|  [zeuge]  ^)  her  Heynrich  Kelbelin  unse  monch, 
Conrad  Hetzcel  von  Kongysse  und  Nyclaus  Belschyber  von  Roten- 
bech  unse  diner.  Daz  alle  dese  ding  stete,  gantz  und  unvorruckyt 
blyben,  habe  wir  vorgenante  apt  Günther  dorch  bete  willen  der 
vorgenanten  vorkoufere  und  unsir  hern  unse  insigil  an  desen  brief 
geheuget,  der  da  gegebin  ist  noch  Christi'')  geborten  tusint  iar 
dryhundert  iar  in  dem  eyn  und  sechzcigysten  iare,  an  der  mitte- 
wochin  noch  unsir  vrowin  tage  wortzcewy. 

241.  Konrad  Gocse  zu  BlanJcenburg  heJcennt,  mit  Wissen  und  Willen 
des  Abtes  zu  Paulinzelle  sieben  Acher  Landes  geerbt  zu  haben^ 
wovon  er  jährlich  25  Schilling  Pfen,^ige  Zins  zu  zahlen  hat. 

''  1362  Juni  24. 

Hdschr.:  SÄ.  Sonders  hausen,  P.  U.  N.  44.  Or.  Perg.  Das  angeh.  runde  Siegel, 
das  einen  dreieckigen  Schild  mit  einem  aufrecht  stehenden  Löwen  zeigt,  ist 
etwas  beschädigt.  Von  der  JJmschrijt  ist  noch  zu  erkennen:  S[igil]- 
lv[m ]  Blankenberg. 

Aufsehr. :    Dyt   ist    eyn    biyf   vber    funif   und    zcwencyg    Schillinge    von 
Conrad  Goezin. 

Drtick:    Lindner,  Anal.  Paulino-Cellen-s.  Part.  XV.  S.  2. 

Bern.:    Vgl.  oben  N.  201,  1340  Febr.  21. 

Ich  Conrad  Gocze  bekenne  uflfenlichen  an  desme  geinwerdigen 
brive  for  mich  und  myne  erben,  das  ich  |  habe  vorerbet  met  gutez 
wizsen  und  willin  niynes  hern  des  aptis  zu  der  Paulin  Czelle  sobin 
acker  |  ardaftis  landis  us  dem  gute  zu  dem  Hoffein,  das  ich  von 
demselbin  obgenanten  myme  herrn  dem  apte  |  habe,  davon  ich 
eine  cinse  alle  iar  vumfundczwenczich  Schillinge  pheninge  also  be- 


a)  zeuge  fehlt.  b)  xpi. 


232  Urkiindenbuch  des  Klosters  Paiilinzelle.  1362 

scheidelicheD,  das  niyne  here  der  apt  vorgescrebin  sal  sin  wartene 
sines  cinses  megenannt  uf  denselben  sobin  ackern  met  andere 
myme  gute  zu  dem  Hoffein  und  sal  sines  cinses^)  in  allewis  blibin 
unbeschediget.  Desselbin  gutes  hat  Henrich  Borchart  en  ackir, 
Hannes  Yischer  und  Hartman  Diiving  vümf  virteil,  Henr[ich]  Bo- 
tennere  en  halbin  ackir,  Virich  Herdein  en  ackir,  Heppen  Son  ea 
halbin  ackir,  Conrad  Buterolf  dri  virteil,  Henrich  Rinkouwe  en 
ackir  undt  Conrad  Slich  en  ackir.  Des  zu  orkunde  gebe  ich  vor- 
genant Conr[ad]  Götze  vor  mich  und  myn  erbin  dizsen  brif  met 
der  stat  insegel  zu  Blanckinberg,  das  hiran  gehangin  ist,  getrüwe- 
lich  vorvestin  und  vorsegelt  noch  gotis  gebürt  driczenhündirt  in 
dem  zcwei  und  sechczigisten  iare,  an  sente  lohannis  tage  des 
heiigen  toufers. 

242.  Äbt  Günther  von  Paulinselle  beurkundet,  dass  Albrecht  von 
Golys,  Bürger  zu  BlanJcenburg,  dem  Prior  Härtung  und  dem 
Konvente  zu  Paulinzelle  1  Pfund  Pfennige  jährlichen  Zinses 
zu  Schwarza  und  zu  Blankenburg  für  10  Pfund  Pfennige  ver- 
kauft hat  [Paulinzelle,]   1362  Dezember  11. 

Hdichr.:  SA.  RudoUtadL,  P.  D.  N.  112  (27).  Or.  Perg.  Das  angeh.  Siegel 
(dasselbe  wie  an  den  Urkunden  Äbt  Günthers  vom  Jahre  1361J  ist  beschädigt 
und  zerbrochen. 

Aufschr. :    In  Blaakinburg  |  Albertus  von  Gols. 

Abschr.:    SA.  Sondershaiisen,  Copiaie  Paulincellense  N.  27. 

IMick:    Lindner,  Anal.  Paulino-Cellens.  Part.  XV.  S.  2  f. 

Wir  Günther  von  gotis  gnadin  apt  zcu  der  Paulin  Celle  be- 
kennen an  dysme  uffin  briefe,  daz  der  |  bescheyden  man  Albrecht 
von  Golys,  burger  zcu  Blankenburg,  had  vorkouft  recht  und  rede- 
lichin  den  |  wysen  und  den  geystlichin  hern  hern  Härtung  dem 
prior  und  dem  cavent  gemeyne  zcu  der  Celle  unsis  |  vorgenanten 
closters  eyn  phunt  pheynge  ierlichs  eins  uf  sente  Michels  tag'')  zcu 
gebene,  dez  zcins  gebyt  Reynhart  Rote  zcu  Swartzca  v  Schillinge') 
und  eyn  hün  von  eyner  wesen,  Ditherich  Zcinke  xviii  pheynge  von 
eyme  garten,  Heynrich  Sperling  xviii  pheynge*^)  v,on  eyme  garten, 
Hartman  Schuler  zcu  Blankenburg  v  Schillinge'^)  phenge  und  eyn 
hün  von  eyme  acker  hophgarten,  Nyclaus  Mezzerer  iii  Schillinge') 
von  eyme  garten,  Bertold  Hesker  v  Schillinge')  und  zcwey  hunre 
von  eyme  acker  hophgarten,  ewiclichin  zcu  habene  und  zcu  be- 
sytzcene  umme  zcen  phunt  pheynge  gebe  und  genge,  dy  se  erae 
und  sin  erbin  gutlichin  und  gentzlichin  bezcald  haben.  Och  ist 
da  geret,   daz   der   vorgenante  Albrecht  von  Golys   adir   sin  erbin 


a)   Nach    cinse«    ein   unterpunktiertes    und.  b)   tag    ist    übergeschrieben. 

c)  iöi.  d)  d'. 


1363  Urkunden  buch  des  Klosters  Paulinzelle.  233 

den  zcins  sal  sammene  und  unsen  hern  zcu  hophe  antwerte  in 
unse  closter  und  wer,  daz  deme  zinse  adir  den  guten  icht  abe 
ginge,  daz  sal  der  egenante  Albrecht  adir  sin  erbin  her  vulle  met 
andern  sin  guten,  da  der  zcins  in  gehöret  an  allirleyge  argelist 
und  wederrede.  Daz  phunt  geyldis  hunre  geyld^)  hat  Albrecht  von 
Golys^)  und  alle  sin  erbin  den  vorgenanten  unsin  hern  und  der 
sammenunge  gemeyn  uf  gelassin  von  uns  und  han  sich  vor  zcegen 
met  alme  rechte  und  artikeln,  da  mete  der  kouf  gehindert  mochte 
werde,  Dez  sint  gezcuge  dy  bescheyden  lute  Herman  Schriber 
und  sin  son,  Conrad  Hepe,  burger  zcu  Blankenburg.  Dar  obir 
gebe  wir  en  desen  brief  vor  segeld  met  unsme  insegele.  Datum 
anno  domini  mccclxii,  dominica,  qua  cantatur  gaudete  in  domino. 

243.  Graf  Günther  von  Schwarzburg  entscheidet  einen  Streit  zwischen 
dem  Äbt  Günther  und  dem  Konvente  des  Klosters  Paulinzelle 
einerseits  and  Otto  von  Griesheim,  Hermanns  Sohn,  andererseits 
über  Güter  zu  Elchleben.  1363  Oktober  5. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  JV.  113  (119).  Or.  Perg.  Von  dem  angeh. 
Siegel  (Oberfläche  von  dimkelgrünem  Wachs)  ist  nur  noch  ein  kleines 
Stückchen  erhalten. 

Äufsehr. :   Inest  littera  solucionis  |  gwerre  cum  domino  abbate  |  et  Ottone 
de  Grysheym. 

Abschr.:    SA.  Sondershausen,    Copiale  Paulincellense  N.  119. 

Druck:    Lindner,  Anal.  Paulino-Cellens.  Part.  XV,  S.  3/. 

Wir  Günther  van  gotes  gnaden  grafe  und  herre  zcu  Swartz- 
burg  bekennen  ofFelich  an  |  disem  geynwertigen  brife  .  .,  daz  der 
ewerdige  vater  in  gote  Günther  apt  in  der  Celle  sente  Pau  linen 
uude  die  samenunge  da  selbens  offe  eyne  siten  unde  Otto,  ern 
Hermans  san,  van  Grizheym,  j  des  Geylsdorf  was,  den  got  gnade, 
zcu  uns  gegangen  haben  umme  alle  uflöfte,  di  si  geyn  eynander 
gehat  haben  umme  di  gut  zcu  Elchleyben ,  des  sint  vir  unde 
zcwenzcik  maz  korns  unde  gersten  ilmenischez  gemezis  unde  der 
ofeley  der  dar  zcu  gehört.  Nu  scheyde  wir  si  also  .  .,  |  daz  daz 
selbe  getreyde  unde  ofeley  bi  deme  goteshus  sal  ewiclich  bliben 
unde  daz  sal  der  vorgenante  Otto  van  Grizheym  geyn  unsenn 
ohmen  van  Kefernburg  aller  sache  entwerren.  Ouch  sal  der  apt 
des  vorgenanten  Otten  bruder  tochtere  zcwu  in  n einen,  di  do 
heyzen  Aleyt  unde  Thele  unde  den  zcwu  phrunde  geben  unde  dar 
zcu  daz  dinst.  Daz  alle  di  vorgeschreben  sache  stete  unde  gantz 
unforbröchlich  gehalden  werden,  des  habe  wir  grafe  Günther  vor- 
genant unsir  insigel  an  disen  offen  brif  zcu  eynen  waren  orkvnde  ge- 
henget, begeben  nach  Christi  geburt  drizcehnhundert  iar  in  deme  dri 
unde  sechzcigisten  iare,  an  deme  donrestage  in  der  gemeyntwochen. 

a)  iVacA  geyld  die  gelöschten  Buchstaben  is.  b)  goyls. 


234  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1364 

344.  Abt  Günther  von  Faulinzelle  beurkundet,  dass  Wetege  Schon- 
dynst  8  Schilling  Pfennige  ewiges  Zinses  zu  Blankenburg  für 
4  Pfund  und  5  Schillinge  Pfennige  dem  Prior  und  Konvente 
0u  Blankenburg  verkauft  hat.  [Paulinzelle,]  1364  Mai  2. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  116a  (173).  Or.  Perg.  Das  angeh.  Siegel, 
das  den  Abt  in  sitzender  Stellung  zeigt,  ist  mit  Ausnahme  des  unteren 
Teiles  der  Umschrift  gut  erhalten,  Umschrift:  S.  Guntheri  dei  gr[acia 
abbatis  luon.  Celle   Pauline. 

Aufschr. :    Littera  in  Blankinberg  |  super  viii  solidis. 

Abschr.:    SA.  Sonde7'sha2isen,   Copiale  Paidincellcnse  N.  173. 

Druck:    Lindner,  Anal.  Paulino-CelleTis.  Part.  XV,  S.  4. 

Wyr  Günther  von  gotys  gnadyn  apt  zcu  der  Paulin  Celle  be- 
kennen offonlichen  an  dyseme  |  keynwerdegen  brife,  daz  Wetege 
Schondynst  vor  kouft  hat  rech  unde  redelich  acht  schillynge  | 
phennich  geldys  genge  unde  gebe  ewigis  zcyns  uf  sente  Michahelis 
tag  zcu  gebene  den  wylsen  unde  den  geystlichen  hern  dem  prior 
unde  dem  kovent  gemeyne  zcu  der  Celle  unsis  vor  genanten 
klostirz  unime^)  vir  phunt  unde  vunf  schyllinge  phennynge  von 
deme  gute,  daz  von  uns  zcu  lene  get,  des  synt  vunf  ackere  gelegen 
vor  deme  hayn  under  deme  bonegarten  zcu  Blanckenberg.  Des 
sint  gezcuge  Cunrat  Hepe  unde  Herman  Zchriber  borgere  zcu 
Blanckenberg.  Daz  alle  dese  rede  unde  dyng  stete  unde  gancz 
bliben,  des  habe  wyr  Günther'')  apt  egenanter  durch  bete  willen 
Wetegen  Schondynst  von  Zwarzze  vorgenante  unse  insygel  an  desen 
brif  gehengit.  Datum  et  actum  anno  domini  myllesimo  trecentesimo 
sexagesimo  quarto,  sequenti  die  beate  Walpurgis. 

245.  Graf  Günther  zu  Kevernburg  verzichtet  auf  etwaige  Rechte  an 
zwei  Hufen  Landes  zu  Elchleben,  welche  dem  Abte  und  Konvente 
des  Klosters  Paulinzelle  gehören.  1364  Juli  25. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  114  (97).    Or.  Perg.    Das  angeh.  Siegel  fehlt. 

Aufschr.:    Super  ii  mausis  in  Elcheleyben. 
Abschr. :    SA.  Sondersliausen,   Copiale  Paulincellense  N.  97. 
Druck:    Lindner,  Anal.  Patdino-Cellens.  Part.  XV.  S.  4/. 

Wir  Günther  von  gotes  gnaden  grave  und  herre  in  Keuern- 
burg  bekennen  offelich  an  ]  dysem  brife  und  wollen,  daz  is  sy 
uffenbar  allen  den,  dy  un  sen,  hörn  ader  ]  lesen,  umme  czwe  hufe 
lendis  zu  Elcheleyben'')  in  dorfe  und  yn  felde  gesucht  |  und  un- 
gesucht da  selbins  gelegen  da  virundczweynczig  maz  kornes  und 
gersten  und  alle  oveley  und  waz  da  zu  gehört  deme  ewerdygen 
vatere  dem  apte  und  alle  der  samnunge  gemeynliche  in  sente 
Paulin  Zcelle  ierlich  von  gen  zu  rechteme  zcinse  ewecliche  ane 
allis  geverde,  der  selben  hufe  hat  Günther  Monich  eyne  halbe,  her 

a)  unme.  b)  Guntht».  c)  Echeleyben. 


]^3(54  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  235 

Hankemp  eyne  halbe,  her  Lunginus  [?]  eyne  halbe  und  Hille  Bern- 
gerus  eyne  halbe  hufe  besessen,  ab  wir  zu  den  selben  guten,  hufen, 
keyn  recht  mochten  gehaben  oder  hetten,  des  vorzci  wir  uns  und 
alle  unsir  erben  in  guten  truwen  und  an  allerleyge  argelist^).  Des 
zu  eyme  waren  bekentnisse  und  ortkunde  habe  wir  grafe  Günther 
vorgnanter  here  in  Keuernburg  unser  insegil  wissentlich  mit  gutem 
willen  an  dysen  offen  brif  gehengit  und  zu  rechter  waren  ewygen 
gedechnisse  alle  der  vor  gescreben  sache,  begeben  noch  Christi 
gebort  drizceuhundirt  iar  in  deme  vir  und  sechzcigisten  iare,  an 
sente  lakoufs  tage  des  heyligen  zcwelfboten. 

246.  Äht  Günther  zu  'Paulinzelle  bekundet,  dass  die  Blanhenburger 
Bürger  Alhrecht  von  Golys,  dessen  Bruder  Heinrich  und  alle 
ihre  Erben  dem  PaulinzeUer  Mönche  Peter  Apfeker  von  Erfurt 
gewisse  Zinsen  bei  Blankenburg  für  8  Pfund  Pfennige  Erfurter 
Währung  verkauft  haben  und  dass  Peter  diese  Zinsen  zur 
Unterhaltung  eines  ewigen  Lichtes  in  der  Kirche  zu  Paulinzelle 
geschenkt  hat.  [Paulinzelle,]  1364  August  20. 

Edschr.:    SA.  Rudolstadt,    P.  D.  N.  115  (158).     Or.  Perg.     Das   angeh.   Siegel 
(kleiner  als  das  an  anderen  Urkunden  desselben  Abtes)  ist  stark  beschädigt. 
Aufschr. :    Ad    lumen    domini    Peter,  j   Dyt    ist    eyn    biyf    über    zcwelf 
Schillinge  j  geldis  von  Albrechte  von  G6lz. 
Abschr. :    SA.  Sondershausen,   Copiale  Paulincellense  N.  158. 
Druck:    Lindner,  Anal.  Paidtno-Cellens.  Part.  XV.  S.  5  f. 

Wir  Günther  von  gotis  gnadin  apt  zcu  sente  Paulinen  Celle 
bekennen  uflfenlichin  an  dysme  keynw^ertigen  |  briefe  und  tun  kunt 
allen  den,  dy  en  sehen,  horin  odir  lesin,  daz  dy  bescheyden  lute 
Albrecht  von  Golys,  Heynrich  |  sin  bruder,  burger  zcu  Blankenberg 
und  alle  er  erbin  met  gutir  vorbedechtikeyt,  rate  und  met  gantzme 
willen  I  vor  kouft  habin  und  vor  koufen  recht  und  redelichin  deme 
wysen  und  dem  geystlichin  hern  hern  Peter  Apteker  von  Erforte, 
unsme  monche,  zcwelf  Schillinge  pheinge  Erfortzer  were  odir  genge 
und  gebe,  fünf  huner  geyldis  und  eyne  gans,  also  hir  nach  be- 
schrebin  stet,  ewiclichin  zcu  habene  und  zcu  besytzcene  an  allir- 
leyge  argelist  ierlichs  zcins  uf  sente  Michels  tage  zcu  gebene  und 
och,  also  hir  beschrebin  stet,  zcu  mersten  lohans  iunge  im  Schil- 
linge pheinge '')  von  dren  vierteyl  hophgerten  an  dem  Belschyber 
berge,  Garenge  i  Schilling '')  et  unam  aucam  von  zcwen  agkern  an 
dem  JBelschyber  berge,  Abern  i  Schilling  pheinge *")  und  eyn  hun 
zcu  vasnacht  von  dren  vierteyln  agkers  und  hophgarten  gelegen  an 
dem  vorgenanten  berge,  Heynrich  Hutuf  im  Schillinge  pheinge'') 
und  zcwey  hunnre  zcu  vasnacht  von  eyme  halben  agkere,  der  da  ge- 
legen ist  in  dem  Erlich  und  och  Otto  Forster  ii  Schillinge  pheinge'') 

a)  agelist.  b)  sol  d'.  c)  sol. 


236  Urkundcnbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1365 

und  zcwey  hunre  uf  sente  Michels  tag  von  eynie  hophe  und  eyme 
garten  an  dem  angere  urame  achte  phunt  pheinge  Erfortzer  wer, 
dy  en  her  Peter  der  vorgenante  koufer  gutlichin,  gentzlichin  und 
nuczlichin  bezcald  had.  Och  bekenne  wir,  daz  her  Peter  von  Er- 
forte  den  vorgenanten  zcins  get  und  had  gegebin  zcu  eyme  ewigen 
lichte  vor  daz  heyige  cruce  in  unse  gothus  zcu  tröste  und  zcu 
selekeyt  siner  und  alle  siner  vor  varen  sele  willen.  Daz  alle  dese 
rede  stete,  gantz  und  unvorruchyt  blibe  und  zcu  eyme  gezcugnysse 
habe  wir  apt  Günther  dez  vorgenanten  closters  dorch  bete  willen 
der  vorgenanten  vorkoufern  unse  insigel  an  desen  brief  gehenget, 
der  da  gegebin  ist  noch  Christi  gebortin  tusint  iar  dryhundert  iar 
in  dem  vier  und  sechzcigysten  iare,  an  dem  dinstage  noch  unsir 
üben  vrowen  tage,  also  se  zcu  hemel  vor.  Dez  sint  gezcuge  dy 
geystlichin  hern  hern  Conrad  rad  von  Kongysse,  her  Conrad  Bul- 
wytz  unse  monche,  Albrecht  von  Penewytz  unse  keiner,  Conrad 
Hepe  und  Herman  Schriber  burger  zcu  Blankenberg  und  ander 
lute  gnug,  den  da  wol  zcu  gloubin  ist. 

247.  Günther,  Äbf  von  Paulinzelle,  beurkundet,  dass  er  Herrn  Peter 
von  Erfurt  und  der  ganzen  Sammnung,  Herren  und  Frauen, 
des  Klosters  den  obersten  Teich,  genannt  der  Malteich,  zu  einem 
ewigen  Seelgeräte  für  den  Remter  zugeeignet  hat.       1365  Mai  12. 

Hdschr. :  SA.  Sondershausen,  P.  V.  N.  46.  Or.  Perg.  Keine  Plikatur.  Das 
angeh.  runde  Siegel,  das  den  Abt  in  sitzender  Stellung  zeigt  und  leidlich 
erhalten  ist,  hat  die  Umschrift:  S.  Guntheri  dei  g[ratia  abbatjis  mo[n.  cel]le 
Pauline. 

Aufschr. :    Dyser  brj-f  gehört  ober  der  samenunge  tych  wy  er  der  geeygint 
ez  von  dem  übte. 

Druck:    Lindner,  Anal.  Paulino-Cellens.  Part.  XV.  S.  5. 

Wir  Günther,  van  gotes  gnaden  apt  in  sente  Paulinenzcelle, 
bekennen  offelich  an  diseme  1  geynwertigen  brife  vor  allen  den 
[di]  in  sehn,  hörn  oder  lesen,  daz  wir  mit  guten  willen  unn  |  vor- 
bedachten mute  gegeben  unn  geeygent  haben  ern  Petere  van  Er- 
forte,  dar  zcu  der  gantzen  samen|unge  unn  deme  convente  gemeya- 

lichen,  beyde  herren  unn  vrowen,  der  egnanten  zcelle  den  obersten 
tich,  genant  der  maletich,  eygentlich  unn  ewiclichen  in  zcu  blibene 
zcu  eyme  ewigen  selgerethe  offe  daz  rebentyr  an  allez  hindernis, 
wanne  er  wüste  unn  umbereytet  was  unn  uns  nicht  nütze,  den  der 
vorgnante  er  Peter  van  Erforte  mit  sinen  eygent  gelde  bereytet 
unn  wider  gemacht  unn  erhaben  hat  der  samenunge  zcu  tröste 
gemeynlichen  unn  zu  helfe  unn  ouch  zcu  bezzerunge  irren  phründe. 
Sunderlichen   zcu  welcher  zeit  der  selgereter  dinst  nymet  oder  tut 

uz  deme  vorgnanten  tiche  hern  gemeynlichen  unn  den  frowen,  so 
schullen  sie  desselben  abendes  vigilie  unn  des  morgens  selemesse 
dem   egnanten   ern   Petere   van  Erforte  sinen  altfordern  unn  allen 


1366  Urkimdenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  237 

gelobigen  seien  mit  guter  andacht  lialden.  Daz  alle  di  vorge- 
schrebene  sache  unn  artikel  stete  unn  gantz  gehalden  werden  unfor- 
brochlich,  des  habe  wir  der  samenunge  gemeynlichen  unn  deme 
convent  disen  offen  briff  wizzeutlich  vorsigelt  mit  unseme  insigele 
zcu  eyme  ewigen  orkünde  darüber  gegeben.  Gescheyn  nach  Christi 
geburt  drizcehnhundert  iar  in  deme  funfe  unn  sechzcigisten  iare, 
am  nehsten  mantage  nach  sente  lohannis  tage  des  heyigen  boten, 
als  er  in  dem  oley  wart  gesoten. 

248.  Graf  Johann  von  Schwarzhurg,  Herr  zu  Wachsenburg,  ver- 
eichtet für  sich  und  seine  Erhen  auf  alle  Hechte  an  vier  Hufen, 
welche  die  Sammnung  zu  Paulinzelle  von  seinem  Vetter,  Herrn 
0U  Schwarzburg,  gekauft  hat.  1365  November  7. 

Hdschr.:    SA.  Sondershausen,  P.  U.  iV.  45.     Or.  Perg.    Das  angeh.  Siegel  fehlt. 
Aufschr. :  Littera  domini  lohannis  comitis  in  Swarczburg  sui)er  Elcheleibin. 
Druck:    Paullini,  Annal.  S.   137/. 

Wir  lohannes  von  gotis  gnadin  grefe  in  Swarczburg,  herre 
zcu  Wassinburg,  bekennen  |  offenlich  an  dysem  uffin  brife  alle  den, 
dy  yn  sen  adir  horin  lesin,  daz  wir  |  uns  vorzcin  und  alle  unse 
erbin  der  fier  hufe,  dy  zcu  Elcheleibin  gelegin  sint,  |  dy  dy  sam- 
menunge  zcu  der  Paulinzcelle  gekouft  habin  zcu  mynem  fettern 
hern  in  Swarczburg,  dy  wir  in  ane  sprachonge  gehabt  habin,  daz 
wir  uns  der  vorgenantin  hufe  vorzcin  unnd  alle  unse  erbin  ane 
allirleygen  gelist.  Daz  alle  dyse  vorgescrebin  rede  stete  unnd  gancz 
gehaldin  werde,  dez  habe  wir  zcu  eyme  orkunde  unser  insigel  in 
dysem  uftin  brif  gehengit,  der  gegebin  ist  nach  Cristi  geburt 
drizenhundirt  iar  in  deme  fumf  und  sechczigistin  iare,  an  dem 
fritage  noch  allir  heylgin  tage. 

249.  Äbt  Günther,  Küster  Konrad  von  Isserstedi,  Siechmeister  NiJclaus 
von  Schwarzburg,  Sangmeister  Heinrich  Kelbeln  und  Herr  Peter 
von  Erfurt,  dazu  die  ganze  Sammnung  und  Konvent  des  Klosters 
Paulinzelle  (Paulinen  Zcelle)  beurkunden,  dass  sie  durch  ihre 
gnädigen  Herren  von  Schwarzburg  zu  Königsee  10  Mark  Geldes 
jährliches  Zinses  hatten,  wofür  jene  ihnen  später  vier  Hufen  zu 
Elchleben  zugeeignet  haben.  Als  die  Klosterleute  aber  jenen  den 
Brief  darüber  zurückgeben  wollten,  haben  sie  ihn  nicht  finden 
können  und  verzichten  deshalb  durch  den  vorliegenden  Brief  auf 
die  genannten  10  Mark.  Gescheyn  noch  gotes  geburt  drizcehn 
hundert  ]  iar  in  deme  sechs  und  sechzcigisten  iare,  an  deme 
nehsten  mantage  vor  sente  Erhartes  tage. 

[Paulinzelle,]  1366  Januar  5. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  Doc.  Regislac.  iV.  6,  ziemlich  beschädigt.  Von  den 
beiden  angeh.  Siegel  fehlt  das  erste,  das  zweite,  klein  und  rund,  ist  stark 
beschädigt,   eine  Helmzier  ist  noch  einigemiassen  zu  erkennen. 


238  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1366 

250.  Papst  Urhnn  V.  trägt  dem  Dekan  der  Kirche  St.  Maria  zu 
Erfurt  auf,  die  dem  Kloster  Paulinselle  widerrechtlich  ent- 
rissenen Güter  an  dasselbe  zurückzubringen. 

Avignon,  1366  Februar  18. 

Häschr. :    SA.  Sondershausen,  P.   U.  N.  12.     Or.  Perg.    Das  angeh.  Siegel  fehlt. 

Avfschr. :    Hcrniannus    de    Brampach    piocur.      Pechts    unten    auf    der 

Plikatnr:    G.  Garmius  (?). 

Abschr.:    SA.  Rvdohtadt,  Kopialhuch  der  Urkk.  des  Amstädter  Archives   Vol.  I. 

S.  92.  X.  XVI a  (zu  1264;. 

Urbanus  episcopus  servus  servorum  dei  dilecto  filio  .  .  decano 
ecclesie  sancte  Marie  Erfordensis  Maguntine  |  dioceseos  salutem  et 
apostolicam  benedictionem.  Dilectorum  filiorum  .  .  abbatis  et  con- 
ventus  monasterii  Celle  Pauline  ordinis  sancti  |  Benedict!  Maguntine 
dioceseos  precibus  inclinati  presencium  tibi  auctoritate  mandamus, 
quatinus  ea,  |  que  de  bonis  ipsius  monasterii  alienata  inveneris 
illicite  vel  distracta,  ad  ius  et  proprietatem  eiusdem  monasterii 
legitime  revocare  procures,  contradictores  per  censuram  ecclesiasti- 
cam  appellatione  postposita  compescendo.  Testes  autem  qui  fuerint 
nominati  si  se  gracia,  odio  vel  timore  subtraxerint,  censura  simili 
appellatione  cessante  compellas  veritati  testimonium  perhibere. 
Datum  Avinioni  xii.  Kalendas^  Marcii  pontilicatus  nostri  anno 
quarto. 

251.  Aht  Günther  von  Paulinzelle  beurkundet.,  dass  Margarete,  Fritsch 
Schönschmidts  Witwe,  und  ihre  Kinder  Herrn  Peter  von  Erfurt 
einen  Vierdung  jährlichen  Zinses  zu  Niederschöblingen  {bei 
Königsee)  verkauft  mid  dem  Äbte  aufgelassen  haben,  welcher 
denselben  dem  neuen  vmi  Peter  errichteten  Altar  zu  Paulinzelle 
zugeeignet  hat.  [Paulinzelle,]   1366  Maerz  5. 

Hdschr. :    SA.  Soider.ihansen,  P.  U.  N.  47.     Or.  Perg.     Auf  dem  runden  angeh. 
Siegel  ist  nichts  mehr  zu  erkennen. 

Aufschr.:    littera  super  Vll    Nedirnschobeling.     Darüber,    vielleicht    von 
einer  anderen  Hand:    ad  lumen. 
Druck:    Lindner,  Anal.  PauUno-CeUen».  Part.  XV.  S.  6  fniit  falschem  Datum). 

Wir  Gvntlier,  van  gotes  gnaden  apt  in  Sente  Paulinen  Celle, 
bekenne  offelich  an  diseme  geynwertigen  brife  vor  allen  den,  |  di 
in  sehn,  hören  oder  lesin,  daz  die  frame  frowe  Margrethe,  ete  wanne 
Pritschen  Schonsmedis  eliche  wirtin,  deme  got  gnade,  unde  ire 
kynt  i  Albrecht,  lohannes  unde  Heynrich  willicklich  vorkouft  haben 
ern  Petere  van  Erforte,  unsiren  metebrudere,  eynen  virdunk  geldes 
ierliches  cinses  unde  haben  den  mit  guten  willen  vor  uns  ufgelazen. 
Denselben  zcins  sal  geben  Günther  Horrewayn  zcu  Nyderscho))elig 
gesezzen   van   dem   hufe   unde  hofe,   da  er  offe  gesezzen  ist,  unde 

1)  ö. 


1367  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  239 

ouch  van  siben  ackern  artlandes  hinder  denselben  hofe  gelegen 
dem  vorgenanten  ern  Petere  ierlichen  unde  allezeit  offe  sente 
Michils  tag  oder  wer  daz  egnante  gut  besitzet.  Ouch  habe  wir 
denselben  zcins  geeygent  mit  guten  willen  unde  mit  vorbedachten 
mute  zcu  deme  nvwen  altare,  den  der  vorgnante  er  Peter  hat 
lazen  machen  in  dem  mönster  vor  deme  heyigen  crutze  zcu  eyme 
selgerethe  ewiclichen  dar  an  zcu  gefallene  an  alle  argelist.  Daz 
alle  di  vorgeschrebeue  sache  stete  unde  gantz  gehalden  werde,  des 
habe  wir  deme  vorgnanten  ern  Petere  zcu  deme  egnanten  altare 
disen  oifen  brif  dar  über  gegeben  getruwelich  vorsigelt  unde  vor- 
vestent  mit  unserm  eygen  insigele  zcu  eynen  warn  orkunde  der 
vorgnanten  rede.  Gegeben  nach  Christi  geburt  dritzehnhundert  iar 
in  deme  sechs  und  sechzigisten  iare,  an  deme  nehsten  donnerstage 
nach  dem  suntage  in  der  vasten,  alz  man  gesungen  hat  Reminiscere. 

253.  AM  Günther  von  Paulinselle  heurJeundet,  dass  ÄlbrecM  von 
Goyls,  Bürger  zu  JBlankenhurg,  und  seine  Erben  an  Peter  von 
Erfurt,  Mönch  zu  Paulinzelle^  und  das  Kloster  daselbst  gewisse 
Zinsen  verkauft  haben,  welche  zu  einem  ewigen  Lichte  am  Altar 
des  h.  Kreuzes  verwendet  werden  sollen. 

[PaulinzeUe,]  1367  Februar  4. 

Hdschr.:    SÄ.  Rudolstadt,   P.  D.  JV.  120  (262).     Or.  Perg.     Das   angeh.   kleine 
runde  Siegel  ist  leidlich  erhalten. 

Aufschr. :    Ad  lumen  domini  Peter.  |  Dyt  ist  eyn  biyf  ober  dry  Schillinge 
geildis    und  |  zcwey    hunre    zcu    Albrechte    von    Golz    gekoyft.      An 
anderer  Stelle :    ad  lumen. 
Druck:    Lindner,  Anal.  Paulino-Cellens.  Part.  XV.  S.  6  f. 

Wir  Günther  von  gotis  gnadin  apt  zcu  der  Paulin  Celle  be- 
kennen uffenlichin  an  dysme  |  keynwertigen  briefe  und  tun  kunt 
allen  den,  dy  en  sehen  odir  hören  lesen,  daz  Albrecht  von  |  Goyls 
burger  zcu  Blankenberg  und  alle  sin  erbin  met  gutir  vorbedechtikeyt 
und  met  |  gantzcem  willen  vor  kouft  had  und  vor  koufet  recht  und 
redelichin  deme  bescheiden  und  dem  geystlichin  hern  hern  Peter 
von  Erforte,  unsme  monche,  und  unsme  gotshuse  dry  Schillinge 
pheinge  genge  und  gebe  und  zcwey  hunre,  den  get  Hartmod  Rein- 
hardis  von  dren  agkern  artlandis  und  hophgarten,  dy  da  legen 
vor^)  deme  hayn,  und  xviii  pheinge,  dy  da  get  Her[man]"')  Gum- 
perde  von  virdehalben  agker  artlandis,  dy  da  legen  by  der  mol, 
ierlichis  zcins  alle  iar  zcu  gebene  und  zcu  bezcalne  uf  sente  Michels 
tag  und  ewiclichin  zcu  habene  und  zcu  besytzcene  an  allerleyge 
hindernisse  und  wederrede  umme  zcwen  und  funzeig  Schillinge 
pheinge  genge  und  gebe,  dy  her  und  unse  gothus  en  gutlichin, 
nutzlichin  und  gentzlichin  bezcald  haben.  Der  vorgenante  zcins 
ist  gekouft  und  sal  gevalle  zcu  eme  ewygen  lichte,   daz  da  ist  ge- 


a)  Das  r  ist  undeutlich.  b)  Her' 


240  Urkiindenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1367 

macht  zcu  dem  heyigen  cruce.  Daz  alle  dese  rede  und  kouf  stete, 
gantz  und  unvorruckyt  blibe,  habe  wir  vorgenante  apt  Günther  dez 
vorgenanten  closters  dorch  bete  willen  der  vorgenanten  vorkoufer 
und  koufer  unse  insegel  an  desin  brief  gehenget,  der  da  gegebin 
ist  noch  Christi  geburtin  tusint  iar  dryhundert  iar  in  dem  sebinde 
und  sechzcigisteu,  an  deme  dornstage  noch  unsir  lieben  vrowen 
tage  lichte wy. 

253.  Äht  Günther  von  Paulinzelle  beurkundet,  dass  Hans  vorn  Zcisen, 
Bürger  zu  Blankenburg,  an  Peter  von  Erfurt^  Mönch  zu  Paulin- 
zelle^ gewisse  Zinsen  verkauft  hat,  ivelche  dem  neuen  von  Peter 
gestifteten  Altare  der  h.  Elisabeth  zufallen  sollen. 

[Paulinzelle,]  1367  Maerz  1. 

Hdschr.:    SA.  Rudohtadt,  P.  D.  N.  J18  (86).    Or.  Perg.    Das  angeh.  kleine  runde 
Siegel  ist  stark  beschädigt. 

Aufschr. :  Super  altare  domini  Peter.  |  Djt  ist  eyu  bryf  ober  zewene  *) 
und  ffimfzcyg  |  Schillinge  geldis  von  Hanse  vorn  zcysin.  An  anderer 
Stelle :    ad  altare. 

Abschr.:    SA.  Sondershausen,   Copiale  Paulincellense  JV.  87. 

Druck:    Lindner,    Anal.  Paulino-Cellens.    Part.  XVI.    S.  2    (unvollständig),    er 
schreibt  Hannes  Vornzißer. 

Wir  Günther  von  gotis  gnaden  apt  in  sente  Paulinen  Zcelle 
mit  allen  unsern  nachkvmelingen  bekennen  oftelich  an  diseme  [  brife 
vor  alle  den,  di  en  sehn,  hören  oder  lesin,  daz  Hannes  vorn  Zcisen 
börger  zcu  Blankenberg  mit  gutem  vorbedachtem  mute  und  willen 
alle  siner  erben  recht  und  redelichen  vorkouft  hat  ern  Petere  von 
Erforte  unserm  metebruder  dise  nachgeschreben  zcinse  unde  gut 
gelegen  zcu  deme  Höfilin.  Sünderlich  Ditterich  Kremer  sal  geben 
ierlichen  siben  unde  zcwentzik  Schillinge  phenninge  zcinses  van 
sechs  ackern  ardlandis  van  eynem  ackere  wisin  unde  van  eyme 
ackere  holzces,  Reynhart  Gans  unde  Conrad  Nuz  geben  vir  unde 
zcwentzik  Schillinge  phenninge  zcinses  van  zcwolf  ackern  ardlandis 
gelegen  zcu  Nüwendorf.  Den  selben  gnanten  zcins  sullen  di  vor- 
gnanten  zcinslute  unde  ire  erben  oder  wer  daz  selbe  gnante  gut 
unde  erbe  innehat  ierlichen  reychen  unde  geben  in  di  vorgnanten 
Zcelle  zcu  deme  nüwen  altare  sente  Elsebethen,  den  der  gnante  er 
Peter  hat  gelazen  machen  und  wedemen  zcu  eyme  ewigen  gedechte- 
nisse  unde  selgerethe  siner  sele,  alle  siner  altfordern  sele  zcu  tröste 
unde  allen  gelöbigen  sein.  Den  hal)e  wir  dar  zcu  geeygent  unde 
williclich  gewidemet  ewiclich  an  alle  argelist  unde  ane  geferde. 
Den  selben  gnanten  zcins  hat  der  vorgnante  er  Peter  redelich  ge- 
kouft  vor  drizcik  phunt  guter  genger  phenninge  unde  vor  eynen 
virdunk,  di  er  nutzlichen  unde  gentzlichen  bezcalt  hat  und  vor- 
golden.    Alle    der    vorgeschreben    sache    unde    artikel    zcu    eynen 


a)   Unter  zewene  ein  durchslrichenes  dry. 


1367  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  241 

gantzen  orkünde  unde  Sicherheit  habe  wir  unsir  insigel  wizzent- 
lichen  gelazen  hengen  an  disen  offen  brif  und  dar  über  gegeben. 
Gescheyn  nach  Christi  geburt  drizcehn  hundert  iar  in  deme  siben 
unde  sechzcigisten  iare,  an  deme  nehsten  mantage  vor  der  letsten 
vasnacht,  genant  der  aschertag. 

254.  Ritter  Titzel  von  Isserstedt  und  seine  Erben  verkaufen  3  Pfund 
Pfennige  jährliches  Zinses  zu  Stadtremde  an  Abt  Günther^ 
Prior  Gottfried,  Peter  von  Erfurt  und  die  ganze  Sammnung 
des  Klosters  Paulinzelle  zu  einem  Altare  der  h.  Elisabeth  da- 
selbst für  45  Pfund  Pfennige.  1367  April  10. 

Edschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  121  (283).  Or.  Perg.  Von  den  drei  angeh. 
Siegeln  zeigt  das  erste  (achteckig,  von  grünem  Wachs)  eine  Helmzier  mit 
Löwen,  Umschrift  undeutlich,  das  zxveite  (rund)  einen  dreieckigen  Schild, 
Umschrift  undeutlich,  das  dritte  (rund)  einen  dreieckigen  Schild  mit  aufrecht- 
stehendem  Löiven,  Umschrift:  S.  civitatis  in  Remde.  Die  Pergamentstreifen, 
an  denen  das  zweite  und  das  dritte  Siegel  hängen,  sind  aus  einem  Kauf- 
briefe geschnitten,  wie  die  auf  ihnen  sichtbaren  Worte  beweisen,  Namen 
finden  sich  unter  denselben  jedoch  nicht  vor. 

Auf  sehr. :  Ad  altare  domini  Peter.  |  Dyt  ist  eyn  biyf  ober  dry  phimt 
geldis  I  zcu  den  von  Yschirstete  gekoyft  zcu  stat  |  Eenide  gelegyn. 
An  anderer  Stelle:   Remda. 

Druck:    Lindner,  Anal.  Paulino-Cell.  Part.  XV.  S.  7  f.  (unvollständig). 

Ich  Thyzcil  von  Yschirstete  rytter  unde  alle  myne  erbin  be- 
kennyn  uffintlich  an  dysme  uffin  bryfe  alle  den,  dy  en  seen,  hörn 
adir  lesin,  daz  wir  habin  vorkouft  myt  gutym  ]  vorrate  unsir  frunde 
recht  unde  redeliche  dry  phunt  phenninggeldis  ewygis  zcinses  guter 
phenge  gengyr  unde  gebyr  ierlichin  uf  sancte  Mychahelis  tag 
zu  be|zcalnne  myt  willin  unde  myt  rate  unsir  gnedygin  leynhern 
.  .  grafin  Henrich  von  Swarczburg,  hern  zu  Lutinberg  myt  allin 
nuczzen,  ern  unde  rechtin  ewiglich,  |  also  wir  den  zcins  selbir 
gehat  habin,  deme  ersamyn  hern  .  .  hern  Günther  deme  .  .  apte, 
ern  Gotfride  dem  pryor,  ern  Petir  von  Erforte  unde  der  ganzein 
samnunge  des  heylgin  clostirs  zu  der  Pawlyn  Zcelle  zu  eyme  altire 
sancte  Elizabecht,  der  da  lyet  yn  deme  vorgenantin  clostir,  umme 
funfundevyrzcig  phunt  phenge  gengir  unde  *gebir,  dy  sy  uns  nucz- 
lichen  unde  genczliche  gelest  unde  bezcalt  habin  unde  dy  wir 
kuntlich  unde  wizsintlich  yn  unsin  nücz  gewant  habin.  Der  vor- 
genante zcins  ist  gelegin  zu  Statremde,  des  gebyt  der  rat  unde  dy 
gemeyne  da  selbins  eyn  phunt  von  der  muncze,  daz  andere  von 
der  stad  gemeynlich,  so  gebyt  Yrmyngart  eczwanne  eliche  wertin 
Bertoldis  Schulers,  dem  got  gnade,  unde  yre  erbin  eyn  phunt 
geldis  ierlichis  zcinsis  von  eynre  halbin  hufe  artlandis,  dy  da  vor 
der  stad  zu  Remde  yn  den  veldin  zu  Kerchremde  ist  gelegin*),  dj' 


a)  de  legin. 
Thür.  Gesch.  Qu.  VII.  N.  F.  IV.  16 


242  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1367 

von  uns  zu  rechtim  erbe  geet.  Ouch  bekenne  wir  grafe  Henrich 
von  Swarczburg  herre  in  Lutinberg  uffinlichin  an  dysme  bryfe,  daz 
wir  durch  got  unde  durch  bete  wilUn  der  vorgenantin  koufere 
unde  des  clostirs  zu  der  Pawlin  Zcelle  unde  durch  bete  willin  ern 
Thyzcils  von  Yschirstete  unde  synre  erbin  geeygint  habin  unde 
ej'gin  dy  vorgenantin  dry  phunt  geldis  ierlichis  zcinsis,  also  eygin 
recht  ist  ane  alle  argelist  an  disme  uffin  brife  ewiglich.  Ouch 
globe  wir  Conrad  Byschof,  Conrad  Kaltsmet,  Nyclaws  Mancz  unde 
Conrad  Sulczdorf,  rat*)  der  stad,  unde  dy  ganzce  gemeyne  der 
stad  zu  Remde  unde  ich  Ermyngart  genant  Schuleryn  unde  myne 
erbin  den  egenantin  koufern  unde  yrn  noch  komelingin  ane  alle 
argelist  unde  yn  gutin  truwin  den  vorgeschrebin  zcins  gutlichin, 
genczlichin  unde  ierlichen  zu  bezcalue  ane  uf  zcog  uf  dye  genantin 
tage  zeit  ewyglichin.  Daz  alle  dysse  vorgeschrebin  rede  unde  ding, 
kouf  unde  eygenunge  stete  unde  gancz  von  uns  unde  unsin  noch 
komelingyn  gehalden  werde,  des  habe  wir  grafe  Henrich  von 
Swarczburg,  herre  zu  Lutinberg,  unde  wir  ratismeystere  vorgenant 
nnde  dy  gemeyne  der  stad  zu  Remde  unde  ich  Thyzcil  von  Yschir- 
stete myt  myn  erbin  unse  insigil  eyntrechtiglichin  an  dissin  brif 
gehengit  unde  ich  Ermyngart  Schuleryn  gebruche  zu  dissym  male 
der  stad  insigil  zu  Remde  an  dissim  brife.  Dyssir  dinge  unde 
vorgeschrebin  rede  sint  gezuge  dy  geystlichin  prystere  ern  Conrad 
von  Yschirstete  unde  er  Henrich  von  Gryezheym,  er  Henrich  von 
Kylhowe,  pherrer  zu  Suntremde,  er'')  Conrad  von  Wyczeleybin, 
pherrer  zu  Statremde  unde  dy  gestrengin  man'=)  Conrad  von  Wiczze- 
leybin"^),  Bertolt  von  Gryzheym,  Herman  von  Gryzheym,  Konemunt 
von  Hoylbach  unde  vyl  andir  vramyr  lute.  Dyssyr  brif  ist  gegebin 
noch  Cristi  gebort  dryzcenhundirt  iar  in  deme  sebyn  unde  sech- 
zcigistme  iare,  an  deme  sunabinde  vor  Palmyn. 

255.  Aht  Günther  von  Paulinzelle  beurkundet,  dass  Peter  von  Erfurt^ 
Mönch  zu  Paulinzelle,  24J  Schillinge  Pfennige  jährliches  Zinses 
in  der  Flur  zu  Blankenhurg  gekauft  hat,  welche  dem  neuen 
Altare  des  genannten  Peter  {vgl.  N.  251,  253,  254)  zugeeignet 
worden  sind.  ■  [Paulinzelle,]  1367  September  19. 

Hdschr.:  SA.  Rttdolstadt,  P.  D.  N.  119  (102).  Or.  Perg.  Das  angeh.  kleine 
runde  Siegel  ist  ziemlich  gut  erhalten.  Umschrift:  S.  Günther!  dei  gratia 
abVjatis  Celle  Pauline. 

Aufschr.:    Ad   altare  domini  Peter.  |  Dyt  yst  eyn  bryf  ober  funftebalbin 
und  zcwenzcyg  Schillinge  geldis  von  Conraden  Gotzcin.     An  anderer 
Stelle :    ad  altare. 
Abtchr.:    S/l.  Sondershausen,  C'opiale  Paulincellense  N.  102. 
Druck:    Lindner,  Anal.  Paulino-Cellens.  Part.  XVI.  S.  3. 


a)  Darauf  ein  durchstrichenes  und  unterpunktiertes  in.         b)  ern.         c)  Darauf 
ein  durchstrichenes  und  unterpunktiertes  er.  d)  Wiczzcel. 


1368  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  243 

Wir  Günther  van  gotis  gnaden  apt  in  sente  Paulinen  Zcelle 
bekennen  offelich  an  disem  geynwertigen  offe  brife,  |  daz  er  Peter 
van  Erforte  unse  getruwe  geystliche  mite  bruder  recht  unde  rede- 
lichen  gekouft  hat  mit  unserme  guten  |  willen,  geheyze  unde  vor- 
henkenisse  funftehalben  unde  zcwentzik  Schillinge  phenninge  genger 
unde  gebir  ierliches  zcinses  |  van  disen  nach  geschreben  guten 
unde  erbe  gelegen  under  des  goteshuses  wingarten  in  der  flure 
zcu  Blankenberg,  daz  van  uns  get  van  gotis  gnaden  zcu  lenhne. 
Den  selben  zcins  hat  der  egnante  er  Peter  zcu  Conraden  Götzen 
gekouft  unde  dise  lute  sullen  di  den  selben  gnanten  zcins  ierlichen 
reychen  unde  bezcale  sullen  unde  ire  erben  oder  wer  daz  nach 
geschrebene  gut  innehat  alle  zeit  offe  sente  Michils  tag  in  daz  unse 
gnante  kloster  an  allez  hindernisse  als  zcinses  recht  ist.  Conrad 
Bitterolf  gibet  funftehalben  Schilling  phenninge  van  drien  virteyln 
wingarten,  Thiterich  Decker  sechs  Schillinge  phenninge  van  eynem 
acker  wingarten  unde  hoppfgarten,  Heynrich  Decker  sechs  Schillinge 
ouch  van  eynem  acker,  Herman  Vorster  zcwene  Schillinge  van 
eynem  halber  acker,  Günther  Remder  dri  Schillinge  van  eyme 
halben  acker  unde  Conrad  Schrotan  dri  Schillinge  van  eyme  halben 
acker.  Den  selben  gnanten  zcins  unde  erbe  habe  wir  mit  gutem 
willen  geeygent  unde  eygen  daz  ewiclichen  zcugefallenen  zcu  deme 
nuwen  altare  des  egnanten  ern  Peters  an  allez  hinderniss  unde 
ane  geferde.  Des  zcu  eynre  meren  sichirheyt,  orkunde  unde  be- 
kentenisse  habe  wir  unsir  insigil  wizzenntlich  an  disen  offen  brif 
lazen  hengen  unde  dar  über  gegeben  nach  Christi  geburt  drizcehn 
hundert  iar  in  deme  siben  unde  sechczigisten  iare,  an  deme  nehsten 
suntage  vor  sente  Matheus  tage  des  heyigen  zcwelfboten. 

356.    Äbt  Günther  von  Paulinzelle  heurhundef,   dass  Konrad  Gocze 

zu  BlanJcenburg  gewisse  Zinsen  zu  Blanhenhurg  den  geistlichen 

Jungfrauen    Elisabeth    und  Adelheid    von   Holbach    und    der 

Sammnung  der  Klosterfrauen  verkauft  hat. 

[Paulinzelle,]  1368  Februar  14. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,    P.  D.   N.  122   (31).     Or.  Perg.     Das   angeh.    kleine 
runde  Siegel  ist  leidlich  erhalten. 

Aufschr. :  Dyt  ist  der  bryf  ober  achzcen  |  Schillinge  geldis  und  fumf  | 
hunre,  dy  Else  und  Albeyt  von  Holbach  zcu  Conzcen  Goczcin  gekoyft 
habin. 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiaie  Paulincellense  N.  31. 

Druck:    Lindner,  Anal.  Paulino-Cellens.  Part.  XVI.  S.  3/.  (unvollständig). 

Wir  Günther  von  gotis  gnadin  apt  dez  heiligin  clostirs  der 
Paulinen  |  Cellen  tun  kunt  allen  den,  dy  dissin  brif  sen  edir  horin 
leze,  daz  Conrat  |  Gocze  gesessin  czu  Blankinberg  mit  unseme 
wissin  unde  willin  vor  |  kouf  hat  achtzen  sillinge  geyldis  mit  fünf*) 

a)  funt. 

16* 


244  Urkundenbucb  des  Klosters  Paulinzclle.  1368 

hunrin  ierlich  uf  sente  Michaelis  tag  an  virdemelialbe  ackere  art- 
landis  gelegin  in  den  veyldin  czu  Blankinberg,  nenielichin  czu  dem 
Hoviln,  iiinme  czelpf  phunt  pliennige  den  geistlichin  iungphrowin 
Elsabetin  unde  Adilheyt  genant  von  Halbach  czu  irme  lybe  unde 
darnoch  der  saniunge  der  clostir  vrowen  eweclich  also  bescyde- 
lichin,  daz  wir  sullin  unde  wollin  wartinde  si  an  den  vorgescrebin 
ackirn  unde  andir  gutin  dy  der  vorgenante ^)  Conrat  Gocze  von 
uns  gehat  hat  unsirn  rechtin  erbe  czins.  Den  seibin  czins  gebin 
Ditterich  Czimmirman  dry  sillinge  unde  eyn  hun,  Ditterich  Burg- 
hart dri  sillinge  phennige,  Ditterich  Lonis  dri  sillinge  unde  eyn 
hun,  Conrat  Strowiln  dri  sillinge  unde  eyn  hun,  Ditterich  Ottin  dri 
sillinge  unde  eyn  hun,  lohannis  Pruncziln  dri  sillinge  unde  eyn^) 
hun.  Den  ierlichen  czins  globe  wir  czu  leistene  unde  czu  beczalne 
ans  ufczog  unde  wedirrede.  Unde  wir  apt  Günther  vorgenant  czu 
ejTiir  besserunge  unse'=)  phrunde  habe  wir  dise  vorgenantin  gut 
geeygint  unde  eygin,  alse  eygins  recht  ist.  Daz  alle  dise  vor- 
gescrebin rede  stete  unde  gancz  gehalden  werde,  dez  habe  wir  apt 
Günther  me  genant  unse  insegil  an  disiu  uffin  brif  gehangin,  der 
da  gegebin  ist  noch  Christi  geburt  tusint  iar  dri  hundirt  iar  in 
deme  acht  unde  sechcisme  iare,  an  sente  Valentinus  tage. 


257.  Äbt  Günther  von  Taulinzelle  heurliundet,  dass  Peter  von  Erfurt, 
sein  geistlicher  Mithruder,  von  Albrecht  von  Göls,  Bürger  zu 
Blanhenburg,  14  Schillinge  Pfennige  jährliches  Zinses  vmi  Gütern 
vor  dem  Hain  zu  dem  ewigen  Lichte  vor  dem  Altäre  des  h. 
Kreuzes  gehäuft  hat.  [Paulinzelle,]  1368  Februar  27. 

Hdschr.:    SA.  Paidolstadt,    P.  D.  N.   123  (203).     Or.  Ferg.     Das   angeh.   kleine 
runde  Siegel  ist  stark  beschädigt. 

Aufschr.  (kaum  noch  lesbar) : domini  Peter.  |  Dyt  ist  eyn  bryf 

über  I  [virzcebn]  Schillinge  geldis  j  [gekoyft]  zcu  Albrechte  |  von  Golz. 

Abschr. :    SA.  Sondershatisen,  Copiale  Paulinccllense  iV.  203. 

Druck:    Lindner,  Anal.  Paulino-Cellens.  Part.  XVI.  S.  4/. 

Bern. :    In  der  Datierung  ist  Mathias  sehr  deutlich  geschrieben,  lAndner  schreibt 
S.  Mich,  und  konjiziert  Mathias. 

Wir  Günther  von  gotis  gnaden  apt  in  sente  Paulinen  Zcelle 
mit  allen  unsern  nachkümelingen  bekennen  offelich  |  an  diseme 
geynwertigen  brife  vor  alle  den,  di  in  sehn  oder  boren  leesin,  daz 
er  Peter  van  Erforte,  unse  getruwe  geystliche  |  mete  bruder**), 
recht  unde  redelichen  gekouft  hat  zcu  Albrechte  van  Göls,  börger 
zcu  Blankenberg,  unde  zcu  sinen  erben  wizzentlich  |  virzcehn 
Schillinge  phennink  geldis  ierliches  zcinses  an  disen  nachgeschrebin 
luten  unde  gute.    Nycklawis  Mezzerer  gibit  sechstehalben  Schilling 


a)  Darauf  ein  durchstrichenes  go.  b)  eyn  fehlt.  c)  me,  man  könnte 

auch  vire  lesen.  d)  mete  bruderer. 


1369  Urkimdenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  245 

phenninge  ierlichen  van  drien  virteyln  hopfgarten  gelegen  vor  deme 
Hayn,  Thizcel,  Hesin  Otten  san,  dri  Schillinge  unde  eynen  phenning 
van  anderhalbeme  virteyle  hopfgarten  gelegen  ouch  vor  deme  Hayn, 
Ffritsche  Robin  dirtehalben  Schilling  van  eyme  halben  acker  hopf- 
garten vor  dem  Hayn  und  Heynrich  Kylhower  dri  Schillinge  ane 
eynen  phenning  van  eyme  halben  acker  hopfgarten,  ouch  gelegen 
vor  dem  Hayn.  Den  selben  vorgnanten  zcins  sullen  di  gnanten 
zcinslute  unde  ire  erben  oder  wer  daz  vorgnante  erbe  inne  hat 
ierlichen  bezcalen  deme  egnanten  ern  Petere  in  daz  egnante  unse 
kloster  zcu  deme  ewigen  lichte  vor  deme  heyigen  crüzce  alle^)  zeit 
offe  sente  Michils  tag  an  allez  geferde.  Zcu  deme  selben  ewigen 
lichte  habe  wir  den  gnanten  zcins  gewidemit  unde  gentzlich  mit 
allen  rechten  ewiclich  geeygent  wizzentlich  unde  williclich  an  alle 
argelist.  Des  zcu  eynem  warn  bekentenisse  unde  orkünde  habe 
wir  unsir  insigil  an  disen  offen  brif  gehenget  unde  dar  ubir  ge- 
geben nach  gotis  geburt  drizcehn  hundert  iar  in  deme  acht  unde 
sechzcigisten  iare,  an  deme  nehsten  suntage  nach  sente  Mathias 
tage,  des  heyigen  zcwelfboten. 

358.  Bitter  Fezöld  von  Griesheim  zu  Gräfinau  verJcaufi  an  Peter 
von  Erfurt,  Mönch  zu  Paulinzelle,  und  nach  dessen  Tode  an 
den  Konvent  daselbst  10  Pfund  Pfennige  jährliches  Zinses  zu 
Gräfinau  für  100  Pfund  erfurtischer  Pfennige. 

1369  April  26. 

Edschr. :  SA.  Budolstadt,  P.  D.  N.  124  (269).  Or.  Perg.  Von  den  drei  angeh. 
kleinen  runden  Siegeln  zeigt  das  erste  und  das  zweite  eine  Helmzier  mit 
Löwen,  das  dritte  einen  dreieckigen  Schild  mit  tvagerechtem  Querbalken. 
Von   den   Umschriften  sind  nur  noch  einzelne  Buchstaben  zu  erkennen. 

Aufschr. :    Dyt   ez   Peczoldis   von   Grysheyms   biyf  |  über  himdirt  phunt 
phenge  zcu  dem  altare  hem  Petirs  |  in  Greuenhowe. 
Druck:    Lindner,  Anal.  Pazdint-Cellens.  Part.  XVI.  S.  4/. 

Ich  Petzolt  van  Grizheym  zcu  Grefenowe  gesezzen  mit  allen 
minen  erben  bekenne  offelich  an  diseme  geynwertigen  brife  vor 
alle  den,  di  en  sehn  oder  hören  leesin,  daz  ich  |  mit  guten  willen 
recht  und  redelich  vorkouft  habe  deme  framen  bescheyden  herren 
ern  Petere  van  Erforte,  monche  in  sente  Paulinen  Zcelle,  zcehn 
phunt  genger  phenninge  |  ierliches  zcinses  an  alle  deme  gute  unde 
erbe  des  gantzen  dorfis  zcu  Grefenowe,  gelegen  in  dorf  und  in 
felde,  mit  alle  deme,  daz  dar  in  gehört,  waz  min  ist  oder  van  mir 
get  I  erbiclich  zcu  lehne,  unde  habe  ym  den  selben  gnanten  zcins 
vorkouft  umme  hundert  phunt  guter  genger  Erfortscher  phenninge, 
di  er  mir  nutzlich  unde  gentzlichen  bezcalt  hat  und  vorgolden  und 
ich   daz   selbe   gelt  offenlich   gewant  habe   unde   gekart  in   minen 


a)  alle  |  alle  zeit. 


246  Urkundenbuch  des  Klosters  Panlinzelle.  1370 

nutz   unde  alle  miner  erben.    Den  selben  megnanten  zcins  suUen 

geben  ierlichen  mine  gebür  unde  lute  zcu  Grefenowe  gesezzen  van 
minem  rechten  erbe  zcinse  glicher  wis  als  mir  selber  gütlichen  alle 
zeit  offe  sente  Michils  tag  deme  egnanten  ern  Petere  unde  nach 
sine  tode  deme  covente  gemeynlich  der  vorgnanten  Zcelle  an  allez 
hindernis  als  zcinses  recht  ist  an  allez  geferde.  Dar  zcu  wil  ich 
unde  mine  erben  gütlichen  dinen  unde  getrüwelichen  helfen  den 
selben  egnanten  zcins  deme  vorgnanten  ern  Petere  unde  deme 
covente  ieclichen  in  vordere,  wo  des  icht  gebreche.  Ouch  ist  gered, 
daz  ich  oder  mine  erben  di  vorgnanten  zcehn  phunt  geldis  sal 
unde  mag  widerabeköfe  zcu  welcher  zeit  uns  daz  füget  umme 
hundert  phunt  guter  genger  Erfortscher  phenninge  sulche  wis: 
gescheht  der  widerkouf  vor  sente  Walpurge  tag*),  welchis  iares  daz 
ist,  so  ist  der  zcins  unde  gut  ledig  unde  los,  geschet  er  aber  dar 
nach,   so   sal   der   zcins,   der  sich  dar  nach  offe  den  nehsten  sente 

Michils  tag  gebürt,  den  hundert  phunden  des  widerkofis  gentzlichen 
volgen  an  allez  geferde.  Daz  alle  di  vorgeschrebene  sache  unde 
artikel  van  stucken  zcu  stücken  unforbrochlichen  stete  unde  gantz 
gehalden  werden,  des  habe  ich  min  insigil  wizzentlich  an  disen 
offen  brif  gelazen  hengen  unde  zcu  eynem  warn  orkünde  dar  ubir 
gegeben.  Und  wir  Günther  und  lohans  von  gotis  gnaden  graten 
und  herren  zcu  Swartzburg  mit  allen  unsern  erben  bekennen  oflfe- 
lich  an  diseme  geynwertigen  offen  brife  alle  der  vorgeschreben 
sache  unde  ist  mit  unseme  guten  willen,  geheyze  unde  vorhenke- 
nisse  gentzlichen  gescheyn  unde  haben  den  vorgnanten  zcins  deme 
vorgnanten  ern  Petere  unde  deme  egnanten  covente  gemeynlichen 
van  bete  wegen  des  egnanten  Petzoldis  van  Grizheym,  siner  erben 
unde  irre  fründe  an  deme  dickegnanten  dorfe  geburn  unde  gute 
williclich  geeygent*')  nach  alle  den  artikiln  koufis  unde  widerkoufis, 
als  hi  vor  in  diseme  selben  offen  brife  beschreben  stet,  und  haben 
des  zcu  eynem  warn  bekentenisse  unde  sicherheyt  unsere  insigele 
wizzentlich  zu  vort  an  disen  offen  brif  gelazen  hengen  unde  dar 
ubir  gegeben.  Gescheyn  nach  gotis  geburt  drizcehn  hundert  iar  in 
deme  nun  unde  sechzcigisten  iare,  an  deme  nehsten  donrestage 
nach  sente  Görgen  tage,  des  heyigen  ritters. 


359.  Günther  und  Hans,  Grafen  und  Herren  zu  Schwarzburg,  be- 
urkunden, dass  ihr  Burgmann  Günther  von  Kindleben  dem 
Mönche  Peter  von  Erfurt  zu  Paulinzelle  und  dem  Konvente 
daselbst  4  Pfund,  2  Schillinge  Pfennige  und  14  Hähner 
jährlichen  Zinses  zu  Wülfershausen  (zwischen  Arnstadt  und 
Kranichfeld)  und  3  Hufen  ebendaselbst  verkauft  hat. 

1370  JuU  6. 

a)  tay.  b)  gelegen. 


1370  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  247 

Hdschr. :  SÄ,  Rudolstadt,  P.  D.  N.  125  (28).  Or.  Perg.  Die  beiden  angeh. 
Siegel  fehlen.  Der  Schreiber  hat  das  W  des  ersten  Wortes  und  die  lang- 
gezogenen Schäfte  von  siebzehn  Buchstaben  der  ersten  Zeile  mit  künstlichen 
Arabasken  und  zum  Teil  mit  Zeichnungen  von  menschlichen  Köpfen  sorgsam 
verziert. 

Aufschr. :    Littera  super  censum  in  Wulfirchzhusen  |  \^II^  talenta  et. 

Abschr.:    SA.  Sonders  hausen,  Copiale  Paulincellense  N.  28. 

Druck:    Lindner,  Anal.  Paulino-Cellens.  Part.  XVI.  S.  5 — 7. 

Wir  Günther  und  Hannes  von  gotes  gnaden  grafen  und  herren 
zcu  Swartzburg  mit  allen  unsern  erben  und  nachkümelingen  be- 
kennen offelich  an  diseme  geynwertigen  offen  brife  vor  alle  den,  | 
di  en  sehn,  hören  oder  lesen  .  .,  daz  Günther  von  Kyntleyben  unse 
getrüwe  diner  und  borgman  mit  unserme  guten  willen,  geheyze 
und  vorrate  und  ouch  mit  guten  willen  alle  siner  erben  unde  kyn- 
dere  |  williclichen  vorkouft  hat  recht  und  redelichen  deme  framen 
bescheyden  pristere  ern  Petere  von  Erforte,  mönche  in  sente  Pau- 
linen Zcelle,  und  deme  convente  gemeynlichen  des  selben  klosters 
vir  phunt  |  phenninge,  zcwene  Schillinge  phenninge  und  virzcehn 
hünre  ewiges  czinses  ierlichen  zcu  gefallene  alle  zeit  offe  sente 
Michilstag  an  disen  nachgeschreben  zcinslüten  und  van  den  erben 
guten  unde  hofen ,  di  si  itzunt  inne  haben  und  besitzzcen  zcu 
Wolferichshusen  in  dorf  und  in  velde  an  wazzere  und  an  weyde, 
sünderlichen  Hannes  Tram  gibet  des  obegnanten  zcinses  ierlichen 
virtzehn  Schillinge  phenninge  und  vir  hünre  van  sechs  ackern,  van 
sime  hus  und  waz  dar  zcu  gehört,  Heyntze  Schuchworchte  gibet 
virzcehn  Schillinge  phenninge  unde  zcwey  hünre  van  vir  ackern 
unde  van  sinen  huse,  Hannes  Boumgarte  gibet  virtzehen  Schillinge 
phenninge  und  zcwey  hünre  van  sechstehalbem  ackere  und  van 
sime  huse,  Wernher  von  Schalkeborn  gibet  sechs  unde  zcwentzik 
Schillinge  phenninge  und  vir  hünre  van  sibenzcehn  ackern  und  van 
sime  huse  und  Contze  Bottener  gibet  virtzehn  Schillinge  phenninge 
und  zcwey  hünre  van  siben  ackern  van  sime  huse,  hofe  unde  garten 
unde  waz  dar  zcu  gehöret.  Den  selben  vorgeschreben  zcins  sollen 
di  vorgnanten  zcinslute  und  ire  erben  oder  wer*)  daz  vorgnante 
erbe  unde  gut  oder  hofe  inne  hat  oder  besitzet,  van  deme  selben 
gute  deme  egnanten  ern  Petere  unde  deme  convente  der  raegnanten 
Paulinen  Zcelle  ierlich  reychen  und  gutlichen  bezcalen  alle  zeit 
offe  sente  Mychils  tag,  als  zcinses  recht  unde  gewonheyt  ist  an 
allez  geferde.  Ouch  bekenne  wir  obegnanten  herren  mit  allen 
unsern  erben  und  nachkomelingen,  daz  der  egnante  Günther  von 
Kyntleyben  ouch  mit  unserme  guten  willen  unde  alle  siner  erben 
dar  über  recht  und  redelich  vorkouft  hat  deme  vorgnanten  ern 
Petere  unde  deme  convente  gemeynlichen  der  obgnanten  Paulinen 
Zcelle    sunderlich   zcu    dem    andern   vorgnanten   zcinse   unde   gute 


a)  wer  fehlt. 


248  rrkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1370 

dri  hufe  landes  da  selbens  gelegen  zcu  Wolferichshusen  unde  allez, 
daz  dar  in  gehört,   ez  si  benant  oder  umbenant,   gesucht  oder  un- 
gesucht,  wazzer   und  weyde,   als  gewoiilich  vor  ist  gewest,   daz  sal 
gentzlich  volgen  denie  egnanten  ern  Petere  unde  denie   obgnanten 
convente  eygentlich  unde  ewiclichen,  also  daz  der  megnante  Günther 
von  Kyntleyben   unde   sine   erben   in  deme  vorgnanten  velde  noch 
dorfe   zu   Wolferichshusen   keynreleyge    sal   uzzcih   noch   behalden. 
Und   ab   deme  obgnanten  gute  oder  erbe  an  icheynreleyge  stucken 
her   nach   zcu   ginge,   ez  were  wening   oder   vil,   benant  oder  un- 
benant,   gesucht  oder  ungesucht,   daz  solde  ern  Petere  unde  deme 
obegnanten  convente  zcu  geyn,  anders  nymande  me.    Ouch  hat  der 
vorgnante  er  Peter  den  obegnanten  zcins  mit  deme  erbe  und  gute 
deme   dickegnanten  Gunthere   van  Kyntleyben   mit   sinen   bereyten 
guten   phenningen   nutzlich   bezcalt   und   gentzlich   vorgolden,    vor 
ixlich   phunt   geldes   sechtzehn   phunt  guter  genger  phenninge  und 
ouch   vor   di  obgnanten  dri  hufe  landes  mit  alle  deme,   daz  dar  in 
gehört,   was   sich  da  vor  gebort,   daz  hat  er  ouch  gentzlich  bezcalt 
unde   vorgolden   und   hat  ouch   der  vorgnante  Günther  von  Kynt- 
leyben  daz   obgnante   gelt   nach  unserme  rate  in  sinen  unde  siner 
erben  nutz  offelich  widergewant.    Ouch  bekenne  wir  Günther  unde 
Hannes   vorgnante   grafen   und   herren   zcu   Swartzburg   mit  allen 
unsern  erben  und  nachkümelingen,  daz  wir  mit  gutem  frigen  willen 
den   obegnanten   zcins   mit  deme  erbe  gute,   hofen,  wesen,  wazzer 
unde  weyde,   dar   zcu   di   vorgnanten   dri  hufe   landes  unde  allez, 
daz  dar   in  gehört,   recht  unde  redelich  frigen  und  gefriget  haben, 
eygen   unde   geeygent  haben   zcu   deme   vorgnanten  klostere  sente 
Paulinen  Zcelle   deme   convente  da  selbens  ewiclichen  zcu  volgene 
eygentlich   an   allez   dinst,   als  man   erbe  unde  gut  zcu  rechte  mit 
aller  wirdekeyt  frigen  und  eygen  sal  getrüwelich  zcu  klostern  unde 
zcu  gotishusern,  also  daz  offe  deme  selben  gute  unde  erbe  nymant 
sal  haben  wider  zcu   gebitene   noch   zcu   schaflfene,   wan   der  vor- 
gnante er  Peter  unde  daz  covent  an  allez  geferde.    Dar  zcu  gelobe 
wir   si  zcu   vorteyddingene,    da   bi  zcu   behaldene    unde   zcu   ent- 
werrene  getrüwelich  an  alle  argelist,  als  wir  zcu  rechte  sollen.    Daz 
alle  di  vor  unde  nach  geschrebene  rede  stete  und  gantz  ewiclichen 
gehalden  werde   unvorbröchlich,   des  habe   wir   vorgnanten   herren 
eyntrechticlichen  deme  obegenanten  ern  Petere  und  deme  convente 
gemeynlichen   der  megnanten  Paulinen  Zcelle   disen   offen  brif  ge- 
tröwelifh   vorsigelt  mit   unsern   eygen  insigeln  undene  angehenget 
und  wizzentlich    dar   über   gegeben.     Gescheyn   nach   gotes  geburt 
drizcehn  hundert  iar  in  deme  sibentzigisten  iare,  an  deme  nehsten 
sunabende  nach  sente  Ulrichs  tage. 

260.  Gerhart  Bischof  zu  Naumhurg  und  Günther  und  Hans,  Grafen 
und  Herren  zu  Schwarzburrj,  verkaufen  dem  Ahte  Günther  und 
der  ganzen  Sammnung  des  Klosters  PaulinzeUe  das  Halsgericht 


1371  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  249 

und  alle  ihre  sonstigen  Hechte  an  dem  Dorfe  Milwitz  unterhalb 
Taulinzelle.  1371  Januar  23. 

Hdschr. :    SÄ.  Sondershausen,  P.   U.  N.  48.     Or.  Pcrg.     Die  elf  runden  angeh. 
Siegel  sind  ziemlich  gut  erhalten. 

Aufschr.:    Littera  empcionis  ville  Milewicz. 

Druck :    Lindner,  Anal.  Paulino-CeUens.  Part.  XVI.  S.  7  ff. 

Wir  Gerhart  von  gotis  gnadin  bisschof  zu  Nünborg,  wir  Günther 
und  I  Hannes  von  gotis  gnadin  grafin  und  herrin  zu  Swarczborg 
mit  allen  unsen  erben  |  bekennen  uffenlich  an  desrae  keynwerdigen 
brife  und  woln,  daz  ez  wissentlich  sye  allen  den,  dy  en  sen,  hören 
oder  lezen,  daz  wir  eintrechteclich  mit  zeitlicher  |  vorbedechtikeyt, 
mit  gutim  vorrate  unser  vrunde  und  manne  von  erst  dem  ewer- 
dichen  in  gote  vatern  und  herin  hern  Günther  apt  und  darnach 
der  ganczen  samenunge  des  closters  der  Paulinen  Celle  recht  und 
redelich  vorkouft  habin  das  halzgerichte,  dar  zu  alle  unser  nücze, 
genise,  gewanheit,  friheit  und  recht,  dy  wir  mogtin  gehabin  oder 
gehabit  hettin  in  dorf  oder  in  veilde  und  an  den  gutin  dez  dorfis 
zfi  Milewicz  gelegen  nedert  halp  der  vorgnantin  Celle  um  vicz- 
marck  vor  ycliche  marck  acht  und  vyrczick  Schilling  phenge  zu 
rechene  und  zu  gebene,  dy  sy  uns  nüczlich  bezcalt  und  vor  goldin 
habin  und  wir  dy  selben  phenge  in  unser  vromen  uzgegeben  unt 
gewant  habin.  Ouch  bekennen  wir,  daz  der  vorgeschrebene  kouft 
ist  gesehen  mit  sulchen  underscheiden,  al  hy  noch  beschreben  stet. 
Zu  dem  erstin,  daz  wir  vorgeschrebene  vorkoufere  unsen  erbin  dy 
vor  und  nach  geschrebin  gut  und  alle  recht,  fryheit  und  gewanheit, 
dy  wye  daran  gehabit,  habin  oder  gehabit  hettin,  sye  sin  benant 
oder  unbenant  in  dorf  oder  in  veilde  bynnen  desen  nesten  sechs 
iarn,  dy  künftik  sin  und  noch  eyn  ander  volgen,  nicht  sullen  noch 
enwullen  weder  koufe  an  argelist.  Nach  dem  so  habin  uns  und 
unßen  erben  dy  vorgnantin  koufere  sulch  gunst  und  vruntschaf 
getan  wan  sich  deze  nesten  sechs  iar  vorloufen  und  gancz  vor- 
gangin sin,  so  möge  wir  dy  vorgnantin  gut  weder  koufin  um  alz 
vil  phenge  und  sulche  were  alz  wir  so  en  vorckouft  habin  dy  hy 
zu  lande  genge  und  gebe  sin  an  argelist,  doch  in  sulcher  wise, 
welchis  iaris  wy  den  wederkouf  thün  wülle,  so  sulle  wir  en  den 
weder  kouf  eyn  gancz  halp  iar  vor  sende  Michahel  tage  vorsagen 
und  vorkundige.  Ouch  bekennen  wir,  daz  wir  gelobt  habin  und 
gelobin  den  egnanten  koufern,  daz  wir,  dywile  deser  kouf  stet,  daz 
megnante  dorf  noch  dy  lüte  und  gut  daryme  mit  keinre  leiche 
sachin  sullen  noch  en  wullen  beschedigen  noch  beswere,  weder  mit 
vrone,  bane,  lagern,  herfertin  nach  zu  keyme  halzgerichte  nicht 
twingin  nach  dringin  ane  argelist.  Ez  ist  ouch  nemlich  geredt, 
were  daz  der  lute  keynre  uz  dem  dorf  zu  Milwicz  von  dem  apte 
dez  obgnanten  closters  under  unß  zcygen  oder  faren  wolden,  den 
suln   wir   nicht   enphaen   und  wir   en   sullen   nohg   en  wollen   den 


250  Urkuudeubuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1371 

obgnanten  apte  derselbin  lute  noch  gute  in  keyne  wis  weder  in 
nicht  vorteydinge  aue  argelist.  Ouch  gelobe  wir  den  vorgnanten 
koufern,  daz  wir  keyne  bette  gutlich  nach  ungutlich  noch  nymant 
von  unser  wegen  an  daz  dorf  und  an  dy  lute  nicht  eu  stellen  sullen 
nohg  en  wollen  an  geverde.  Were  ouch  daz  wir  ergin  eyn  stucke 
oder  nie  danne  eyn  stucke  dezser  vorgeschreben  rede  und  koufes 
Yorbrechen  oder  vorrucktin,  daz  got  nicht  en  wolle,  so  magk  eyn 
apt  dez  egnanten  closters  zu  Vormunden  ober  dy  gnanten  gut  kysen 
wen  he  wil,  dar  umme  sollen  noch  en  wollen  wir  noch  nymant 
von  unßer  wegin  yn  noch  daz  clostir  beschedigin  noch  verdenckyn 
an  argelist.  Und  globen  ouch  danne  eyn  apt  zu  bezcalne,  ab  he 
umme  dy  phenge  mand,  bynnen  eynem  manden  den  nest  dornoch 
alzo  vil  al  deser  kouf  stet  ane  argelist.  Daz  wir  alle  vorgeschreben 
rede  stete  und  gancz  haldin  wollen  an  allen  yren  stucken  und  ouch 
yclichen  artyckel  besundern,  daz  gelobe  wir  den  dignanten  koufirn 
in  gutiu  truwyn  und  heizyn  yn  davor  zu  burgin  unsir  liebin  ge- 
truwin  hern  Hartmand  von  Holbach  ritter,  Henrich  von  Gruzzin 
zu  Kodicz,  Otto  von  Gruzzyn  zu  Watstorf,  Herman  von  Grisheym, 
Lücsche  von  Hofe,  Peczolt  von  Grisheym,  Otto  von  Gruzzin  zu 
Aldendorf  und  Th[iedrich]  von  Berlstete,  knechte,  dy  mit  uns  und 
vor  uns  gelobt  habin  dy  vor  und  nach  geschreben  stucke  stete  zfi 
haldene.  Gesche  ob  eyn  oder  mehr  vorbrochin  wurden  und  unser 
bergen  von  eymant  darumme  gemant  wurden,  so  sullin  sy  zu  Er- 
forte  inrite,  inlegir  haldin  alz  inlegirs  recht  ist  by  ires  selbiz  wertin 
uff  ires  selbiz  koste  und  schadin  und  sullen  von  dannen  nymraer 
kommen,  die  vorbrochen  stucke,  wy  vil  der  were,  werrin  vor  den 
obgnanten  koufern  ufgericht  und  gehaldin.  Were  ouch  ab  unser 
genanter  burgin  eynre  oder  me  abeginge  mit  den  tode,  daz  got 
friste,  so  globen  wyr  vorkouffer  wan  wir  gemant  werden  binnen 
eyme  manden  darnach  alzo  gute  burgin  alz  dy  vorgnante  weren, 
an  ire  stad  zcü  seczene  an  argelist.  Tetin  wir  daz  nicht,  so  sullen 
die  andern  burgin  dy  nach  lebinde  werin,  wan  sy  von  eyme  apte 
gemant  werdin,  zu  Erforte  in  rite,  inlegir  halde  in  allir  wys  als 
vorgeschreben  stet  an  argelist.  Ez  ist  ouch  wyssentlich  gered 
gesche  ab  an  desin  teydingyn  ergin  icht  vorbrochin  werde  iz  wenig 
oder  vil  so  mack  eyn  apt  ab  he  will,  were  aber  nicht  aptis  zu  den 
Zeiten,  so  mack  ez  eyn  samenung  thun  und  mogin  ab  sy  wollen 
um  die  bruche  fordere  vor  geistlich  oder  wertlichin  richtin  wy  yn 
daz  gefuchich  ist  an  alle  unser  und  der  unsirn  vordechnisse  an 
argelfst.  Und  wir  Hartman  ritter,  Heinr[ich],  Otte,  Herman  und 
Luysche  Peczolt,  Otte  und  Ditterich  knechte,  vorbenante  burgin, 
bekennen,  daz  wir  williclich  gelobt  habin  und  gelobin  als  gute 
getruwen  burgin  sunderlich  eyme  apte,  wan  abir  nicht  aptis  were 
so  alrest,  sullen  wir  den  clostir  verbunden  und  behaft  syn,  alle 
argelist  uzgeslozin  syn  und  geverde,  alle  vorgeschreben  rede,  stucke 
und   artickyl  zümale   und  yclichen   besundern   stete  und  gancz  zu 


1372  Urkamdenbuch  des  Klosters  Pauliuzelle.  251 

haldene  und  hengin  dez  zu  orkunde  unse  insigele  zu  den  vor- 
gnanten  unsir  herin  insigyllen  an  desin  keynwertigen  briff  zu  eyner 
uffinbarn  vestenunge  aller  vorgeschrebin  dinge.  Gesehen  nach 
gotis  geburtin  dryczen hundert  iar  in  dem  eyn  und  sebinczgisten 
iar,  an  dem  nesten  donnrestage  nach  sende  Agnesen  tage  der 
heiigen  iuncfrouwen. 

261.  Graf  Heinrich  vo7i  Schwarzhurg,  Herr  zu  Leutenberg,  heurkundet, 
dass  der  Burgmann  Günther  vmi  Kindleben  zu  Schwarzburg 
dem  Priester  Peter  vmi  Erfurt^  Mönche  zu  Paulinzelle,  und 
dem  Konvente  daselbst  4  Pfund  2  Schillinge  Pfennige  und 
14  Hühner  jährliches  Zinses  zu  Wülfershausen  {zwischen  Arn- 
stadt und  Kranichfeld)  und  3  Hufen  ebendaselbst  verkauft  hat. 

1372  April  23. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  JV.  127  (139).  Or.  Perg.  Das  angeh.  Meine 
runde  Siegel  von  gelbem  Wachs  zeigt  eine  Helmzier  mit  Löwen,  Umschrift: 
S.  Hn.  d  Swarzbrg  dm  T  Lutibg. 

Aufschr. :    Littera  super  censuin  in  'Wulfrich[husen]. 

Abschr.:    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.  139. 

Druck:    Lindner,  Anal.  Paulino-Cellens.  P.  XVII. 

Bern.:     Vgl.  oben  N.  259  von  1370  Juli  6. 

Wir  grafe  Heinrich  von  gotis  gnadin  von  Swarczborg,  herre  zu 
Lutenberg,  mit  allen  unsen  erben  und  nachkumelingen  bekennen  | 
offenlichen  an  desme  geynwertigen  offin  briffe  vor  allen  den,  dy 
en  sehn,  hörn  oder  lezin,  daz  Günther  von  Kyntleyben,  |  eyn  borg- 
man  zu  Swarczborg,  mit  unsme  guten  willen  und  ouch  mit  guten 
willen  synre  kyndere  und  alle  synir  erben  |  williclich  vorkouft  hat 
recht  und  redelichen  dem  framen  bescheyden  pristere  ern  Petere 
von  Erforte,  monche  in  sente  Paulinen  Celle,  und  deme  convente 
gemeneclich  dez  selben  klostirs  vir  phunt  phenge,  zcwene  Schillinge 
pheninge  und  virzcehn  hünre  ewigez  zcinses  ierlich  zu  fallene  uffe 
sente  Michahels  tag  an  den  luten  und  von  den  erben,  guten  und 
hoffin,  dy  sy  izcünt  inne  haben  und  besyczen  zcü  Wolferichshusen 
in  dorf  und  yn  veilde  an  wazzere  und  an  weyde.  Ouch  bekennen 
wir  vorgenanter  grafe  Heinrich  mit  allen  unsen  erben,  daz  der 
egnante  Günther  von  Kyntleyben  und  syne  erben  recht  und  rede- 
lich  vorkouft  hat  dem  vorgnanten  ern  Petere  und  deme  convente 
gemeyneclich  der  obgnanten  Paulinen  Zcelle  sunderlich  zu  den 
andern  vorgnanten  zcinse  und  gute  dry  hoffe  landes  da  selbins 
gelegen  zu  Wolferichshusen  und  allez  daz,  daz  dar  yn  gehört,  ez 
sy  benant  oder  unbenant,  gesucht  oder  ungesucht,  wazzer  und 
weyde,  alz  vor  gewonlich  ist  gewest.  Ouch  ab  den  obgnanten  gute 
odir  erbe  an  ycheynnirlege  stücken  hernach  zu  gingen,  ez  were 
weing  odir  v!l,  benant  oder  unbenant,  gesucht  oder  ungesucht,  daz 
solde  ern  Petere  und  dem  obgnanten  convente  zu  gen  und  andirs 


252  Urkumlenbiu'h  des  Klosters  Paulinzelle.  1372 

nymande  me  an  allerleyge  argelist.  Oiich  bekenne  wir  vorgnantir 
grafe  Heinrich  zu  Lütenberg  mit  allen  mynen  erben  und  nach- 
komelingen,  daz  wir  mit  gutem  frygen  willen  den  obgnanten  zcins 
mit  deme  erbe  gute,  hofen,  wesin,  wazzir  und  weyde,  dar  zu  dy 
dry  vorgnanten  hüte  landez  und  allez  daz,  daz  dar  yn  gehört,  recht 
und  redelichen  frygen  und  gefryget  haben,  eygen  und  geeygent 
haben  zu  dem  vorgnanten  klostire  sende  Paulinen  Zcelle  dem  con- 
vente  daselbins  eweclichen  zu  folgene  eygentlichen  an  allez  diuste, 
glicher  wys  alz  es  unse  vettyrn  grafe  Günther  und  grafe  Hannes 
geeygent  und  gefrygent  haben  an  allir  leyge  argelist.  Daz  alle  dese 
vorgeschreben  rede,  stucke  und  artykel  gancz  und  unvorbrohlich 
gehalden  werden ,  dez  henge  wir  obgnantyr  grafe  Heinrich  von 
Swarczborg,  herre  zu  Lütenberg,  unsir  sygilt  an  desen  uffin  brif,. 
der  da  gegebins  ist  noch  gotis  geburde  dryczenhündert  iar  in  dem 
zcwey  und   sebinczgistim  iare,  an  dez  heyigen  sende  Georius  tag. 

262.  Papst  Gregor  XI.  beauftragt  den  DeJcan  der  Severikirche  zu 
Erfurt,  die  von  dritten  Personen  dem  Kloster  Paulinzelle  wider- 
rechtlich entzogenen  Güter  an  dasselbe  zurückzubringen. 

Avignon,  1372  Juni  25. 

Edschr.:    SA.  Rudolstadt,    F.  D.  N.  352  (218).     Or.  Perg.     Das   angeh.   Siegel 
fehlt,  ein  Stück  der  Hanfschnur  steckt  noch  in  der  Plikatur. 

Atifschr. :    Rechts    auf   der    Plikatur :    G.    Fabri.      Auf   der    Rückseite  r 
Presentetur^)  lohanni  Helwici. 

Abschr.:    SA.  Sondershatisen,   Copiale  Paulincellense  N.  218. 

Gregorius  episcopus  servus  servorum  dei  dilecto  filio  . .  decano 
ecclesie  sancti  Severi  |  Erfordensis,  Maguntine  dioceseos,  salutem 
et  apostolicam  benedictionem.  Dilectorum  filiorum  .  .  abbatis  et 
conjventus  monasterii  Cellepauline,  ordinis  sancti  Benedicti,  Ma- 
guntine dioceseos ,  precibus  |  inclinati  presentium  tibi  auctoritate 
mandamus,  quatinus  ea,  que  de  bonis  ipsius  monasterii  alienata 
inveneris  illicite  vel  distracta,  ad  ius  et  proprietem  eiusdem  mo- 
nasterii legitime  revocare  procures,  contradictores  per  censuram 
ecclesiasticam  appellatione  postposita  compescendo.  Testes  autem 
qui  fuerint  nominati,  si  se  gratia,  odio  vel  timore  subtraxerint,. 
censura  simili  appellatione  cessante  compellas  veritati  testimonium 
perhibere.  Datum  Auinioni,  vii  Kalendas  lulii,  pontificatus  nostri 
anno  secundo. 

263.  Konrad  von  Isserstedt,  Abt  zu  Paulinzelle^  beurkundet,  dass 
Reinhard  von  Holbach  dem  Prior  und  Konvente  des  Klosters 
Paulinzelle  ein  Pfund  Pfennige  jährliches  Zinses  zu  Nieder- 
schwarza  für  12  Pfund  Pfennige  verkauft  hat. 

[Paulinzelle,]  1372  August  5. 

a)  Pntetur. 


1372  Urkundenbuch  des  lOosters  Pauli  nzelle.  253 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  iV.  126  (126).  Or.  Perg.  Von  den  beiden 
angeh.  runden  kleinen  Siegeln  zeigt  das  eine,  von  dem  ein  Stückchen  fehlt, 
den  Abt  in  sitzender  Gestalt,  Umschrift:  S.  Cvnr.  d[ci  gratia  abbatis]  Celle 
Pavline,  das  andere  einen  dreieckigen  Schild  mit  zwei  gekreuzten  Lilien- 
stäben,  Umschrift:  S.  Eeiiihardi  [de]  Holbach. 

Aufschr. :    In  Nedirn  Swarza  super  1  talentum. 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,  C'opiale  Paulincellense  N.   126. 

Druck:    Lindner,  Anal.  Paullino-Cellens.  Part.  XVII. 

Wir  Conrad  von  Ischerstete,  apt  von  gotis  gnadin  zfi  der  Pau- 
linen Zcelle  bekennen  uffenlich  an  desme  |  keynwertigen  brife  allen 
den,  dy  en  seen,  hörn  odir  lezin,  daz  Reinhart  von  Holbach  mit 
guten  I  willen  aller  syner  rechten  erben  willichlich  vor  kouft  hat 
den  geistlichen  herren  dem  priole  und  |  deme")  convente  gemeyne- 
lich  unsir  egnanten  Celle  eyn  phunt  geyldis  gengir  phenge  ierliches 

zcinses,  daz  da  gebit  Heynrichs  Meynharts  zu  Nedirn  Swarcza  von 
einre  halben  hüfe  und  von  hüs  und  von  hofe,  da  her  inne  gesezzin 
ist,  alle  zeit  uff  sende  Michahelis  tage  z&  gebene  alz  zcins  recht 
ist  an  allez  geferde.  Den  selben  zcins  hat  der  priol  und  daz 
egnante  kofent  gekouft  um  zcwolf  phünt  phenge  gengir  und  gebir 
und  haben  uns  dy  genczlich  und  nuczlich  bezcalt.  Nu  haben  sy 
dem  egnanten  Reinhart  von  Holbach  und  synen  erben  dy  gunst 
getan,  daz  sy  sullen  den  egnanten  zcins  wedir  koufe  um  zcwolf 
phfint  phenge  gengir  und  gebir  sulche  wis:  geschet  der  wederkouf 
vor  sende  Walpurge  tage,  welchis  iaris  daz  were,  so  ist  der  zcins 
ledick  und  loz,  gescheht  aber  er  dar  nach,  so  sal  der  zcins  deme 
priole  und  dem  convente  mit  deme  geilde  volgen  an  allerleyge 
argelist.  Ouch  ist  vor  uns  gereht.  ab  dem  egnanten  priole  und 
convente  am  den  egnanten  zcinse  icht  abeginge  oder  darin  icht 
gesprochen  worde,  dez  sal  sy  der  vorgnante  Reinhard  von  Holbach 
und  syne  erben  abeneme  an  allis  geferde,  Daz  alle  dyse  vor  ge- 
schreben  stucke  und  artikel  stete  und  gancz  gehalden  werden  un- 
vorbrochlich,  dez  hab  wir  egnantir  apt  unsir  insigel  wizzentlich  an 
dezin  uffin  brif  geheingit,  wanne  wir  dez  egnanten  gütis  von  unsirs 
clostirs  wegin  ein  rechter  lenherre  sin  und  alle  unse  nach  kome- 
linge.  Und  ich  Reinhart  von  Holbach  vor  genantir  und  alle  myne 
erben  bekennen  uffenlich  an  desme  selben  brife  alle  di  vor  ge- 
schreben  sache  und  gelobde  stete  und  gancz  zu  haldene  an  aller- 
leyge argelist  und  hab  dez  zu  orkunde  myn  insigel  an  dezin  uffin 
brif  gehengit,  der  da  gegeben  ist  nach  gotis  geburde  dryczenhundirt 
iar  in  dem  zcwey  und  sebinczgistim  iare,  an  dem  dunrestage  vor 
sende  Cyriacus  tage,  dez  heyigen  merterers. 

264.    Tapst  Gregor  XI.   trägt  dem  Kantor  der  Würzburger  Kirche 
auf,  Streitigkeiten.,   die  zwischen   dem  Kloster  Paulinzelle  und 

a)    Vor  deme  ein  zweites  und. 


254  Urkundenbuch  des  Klosters  Pauliuzclle.  1374 

Heinrich  von  Brandenstein  und  seinen  Söhnen  Heinrich  und 
Alhert  entstanden  sind,  nach  Anhörung  der  Parteien  zu  ent- 
scheiden. Avignon,  1373  November  5. 

Sdschr.:    SA.  Sondcrshmisen,  P.  U.  N.  14,    Or.  Pcrij.    Das  nngeh.  Siegel  fehlt. 

All/sehr.:   lohannes  de  Erfordia  procur.    Avf  der  Flikatur  unten  rechts: 
.  .  P.  Volmanericus. 

Abschr. :    SA.  Rudolstadt,  Panlinzeller  Urkk.  nebst  anderen  Nachrichten  A.  V.  1. 
S.  10  b. 

Gregorius  episcopiis  servus  servorum  dei  dilecto  filio  . .  cantori 
ecclesie  Herbipojlensis  salutem  et  apostolicam  benedictionem.  Con- 
questi  sunt  nobis  dilecti  filii .  .  abbas  et  con|ventus  monasterii  Celle 
Pauline,  ordinis  sancti  Benedict!,  Maguntine  dioceseos,  |  quod  Hein- 
ricus  de  Brandenstein  senior,  Henricus  et  Albertus  predicti  Henrici 
lilii  armigeri  dicte  dioceseos  super  quibusdam  pecuniarum  summis 
et  rebus  aliis  iniuriantur  eisdem.  Cum  autem  iidem  conquerentes 
sicut  asserunt  potenciam  dictorum  iniuriantium  merito  perhorre- 
scentes  eos  infra  civitatem  seu  diocesin  Maguntinam  nequeant  con- 
venire ,  secure  discretioni  tue  per  apostolica  scripta  mandamus, 
quatinus  partibus  convocatis  audias  causam  et  appellatione  remota 
debito  fine  decidas,  faciens  quod  decreveris  per  censuram  eccle- 
siasticam  firmiter  observari.  Testes  autem  qui  fuerint  nominati  si 
se  gratia  odio  vel  favore  subtraxerint,  censura  simili  appellatione 
cessante  compellas  veritati  testimonium  perhibere.  Datum  Auinioni 
Nonis  Novembris,  pontificatus  nostri  anno  tertio. 

265.  Konrad  von  Isserstedt,  Abt  zu  Paidinzelle,  heurhmdet,  dass 
Herr  Peter  von  Erfurt  11  Schillinge  Pfennige  ewiges  Zinses 
an  12  Aeckern  auf  den  Höffein  zu  seinem  neuen  Altäre  in 
Paulinzelle  zu  Ehren  der  h.  JElisabeth  gekauft  hat. 

[Paviimzelle,]  1374  Mäerz  11. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,    P.  D.  N.   129  (150).     Or.  Prrg.     Das  angeh.  klciiie 
spitzovale  Siegel  ist  stark  beschädigt. 

Aufseht.:    Unter   dem  Texte    der  ürhmde   links   neben   dem  Siegel:   ad 
altare.    Aiif  der  Rückseite :  Ad  altare  domini  Petri  super  xi  sol.  den. 

Abschr.:    Panllini,  Annal.     SA.  Sondershaiiscn,    Copiale  Paidinrcllense  N.  150. 

Wir  Cunrad  von  Yscherstete  von  gotis  gnadin  apt  zfi  der  Pau- 
linen Zcelle  mit  allen  unsir  nochkome|lingin  bekennen  uffinlich  an 
desme  uffin  brife  allen  den,  dy  en  sehn,  hörn  oder  leyn,  daz  er 
Petir  von  |  Erforte  hat  gekouft  eylf  Schilling  phenge  evvigis  zcinsis 
an  zcwolf  ackirn  gelegin  zu  dem  Hofiln  |  zA  syme  nuwen  altare  in 
der  Zcelle  di  da  gwyt  ist  in  sende  Elzabetin  ere.  Den  vor  ge- 
schrebin  zcins  gebit  Heinrich  Hanes  und  syne  erben  oder  wer  dy 
obgnanten  zcwolf  ackere  ynne  hetten  ierlich  uff  sende  Michahelis 
tag,  alzo  zcinses  recht  ist,  zu  dem  obgnantin  nuwin  altare  in  der 
Zcelle  den  der  egnante  er  Petir  hat  gelazin  machin  und  wedemyn 


]^374  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  255 

ZU  eyme  ewigen  gedechtnisse  und  selgerete  syner  seile,  alle  syner 
altfordirn  sele  zu  tröste  und  allen  geloybigin  sein.  Den  habe  wir 
dazu  geeygint  und  williclygin  gewidemet  eweclich  an  argelist  und 
an  geferde.  Den  selben  obgnantin  zcins  hat  gekouft  der  obgnante 
er  Petir  redelich  von  Hannes  Vornzcysin  und  gancz  und  gar  bezcalt 
und  vorgoldin.  Daz  alle  deze  vorgeschrebin  rede,  stucke  und 
artickel  stete  und  gancz  von  uns  und  von  unsir  nochkomelingin 
gehaldin  werdin,  dez  habe  wir  obgnante  herre  Cunrad  apt  dezin 
uffin  briff  gegeben  dem  megnanten  ern  Petere,  der  da  wissintlich 
ist  vorinsigelt  mit  unsir  aptige  insigel,  gegebin  noch  Cristus  ge- 
burde  dryczcenhundirt  iar  in  dem  vyr  und  sebinczgistyn  iare,  an 
dem  nestin  sünabunde  nach  Oculi  in  der  vastin. 

266.  Konrad  von  Issersfedt,  Aht,  Johannes  Glocke,  Prior,  Heinrich 
von  Griesheim,  Kapellan,  Nicolaus  von  Beygerute,  Küster, 
Konrad  Bad,  Siechmeister,  Johannes  Hochherz,  Sangmeister, 
und  die  ganze  Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle  verkaufen 
dem,  Friedrich  von  Wunnersleibin  und  dessen  Ehefrau  14  Pfund 
Pfennige  ewiges  Zinses  zu  Nahwinden  für  140  Pfund  guter 
Erfurter  Pfennige.  Zinsleute  sind  Conrad  Gotschalkis,  Clawes 
Ebirhartis,  Clawes  Gotschalkis,  Clawes  Rotinbech,  Heinrich 
Kletebeche,  Gunthir  Steygirwalt,  Hans  Steygirwalt,  Andreas 
Steygirwalt.  Bie  vorgenannten  Käufer  gehen  diesen  Zins  zu 
einem  Seelgeräte  und  zwar  so,  dass  das  Kloster  jene  in  seine 
Brüderschaft  in  ihrem  Kloster  und  allen  Klöstern  seines  Ordens 
aufnimmt.  Alle  Tage  soll  eine  Messe  auf  dem  St.  Stephans- 
altare zu  neist  vor  der  vrowen  köre  gehalten  werden,  ferner 
viermal  im  Jahre  an  allen  wichvasten  auf  den  Bonnerstag 
Vigilie  u.  s.  w.,  hierbei  sollen  auch  die  Klosterfrauen  in  ihrem 
Chore  zugegen  sein.  Bas  Geld  erhalten  die  hetr.  Priester,  die 
Klosterfrauen  und  die  Schüler.  Bie  Aufsicht  über  das  Seel- 
geräte soll  der  Prior  haben.  Sollten  diese  Bestimmungen  nicht 
gehalten  werden,  so  sollen  die  14  Pfund  Pfennige  an  das  Kloster 
und  die  Klosterfrauen  des  Gotteshauses  zu  Um  fallen  met 
sulchim  undirscheit,  daz  sie  iz  vordinen  sollen  met  erme 
gebete.  Geschähe  das  nicht,  so  sollen  die  Verkäufer  oder  ihre 
Nachkommen  das  Wiederkaufsrecht  haben.  —  der  gegebin  ist 
nach  Cristi  geburte  dryczenhundirt  iar  dar  nach  in  deme  vire 
unde  sybencigisteu  iar,  an  den  nesten  frj^tage  nach  dem 
heyligen  ostirtage.  [PaulinzeUe,]  1374  April  7. 

Hdschr.:  SA.  Sondershausen,  P.  U.  JV.  49.  Or.  Perg.  Das  angeh.  spitzovale 
Abtssiegel  ist  ziemlich  gut  erhalten  (schwarzes  Wachs,  auf  gelbes  aufgelegt), 
das  andere  Siegel  fehlt.  Abt  in  sitzender  Stellung  unter  Baldachin,  unter 
seinen  Füssen  ein  dreieckiger  Schild.     Umschrift  undeutlich:  S.  Conr 

Absehr.:    Erwähnung  hei  Paullini  S.  131  (1-12). 

Druck :    Lindner,  Anal.  XVII  im  Auszug. 


256  Urkundcnbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1374 

267.  Gehhard,  Herr  zu  Querfurt,  sein  Sohn  Brun  und  alle  seine 
Erben  heurkunden^  dass  sie  dem  Äbte  und  der  Sammnung  des 
Klosters  Faulinzelle  lOl  Hufe  zu  Löwcnhobititz-Vi2)pach[:^]  im 
Umtausche  gegen  die  Güter  des  Klosters  zu  Gatterstedt  zu- 
geeignet haben.  1374  November  19. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  iV.  128  (29).  Or.  Perg.  Von  den  sechs  angeh. 
Siegeln  felden  das  erste  und  fünfte.  Das  zweite,  dritte  und  vierte  (rund 
und  klein)  zeigen  im  Felde  Helmzierden,  von  den  Umschriften  sind  nur 
noch  einzelne  Buch.atahen  zu  erkennen,  das  sechste  Siegel  hat  einen  drei- 
eckigen Schild  mit  aufrecht  stehendem  Löicen,  die  Umschrift  ist  nicht  mehr 
zu  lesen. 

Aufschr. :  Concambium  bonorum  Gattii-stete  |  pro  bonis  in  Vipech  x^  man- 
sorum.  An  anderer  Stelle  von  anderer  flüchtigerer  Hand:  Concambium 
bonorum  in  Gatirs|tete  pro  bonis  in  Vippeeh. 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paidincellense  N.  29. 

Druck:  Jovius,  Chron.  Schwarzburg.  S.  382 jB,  Lindner,  Anal.  Paulino-Cellens. 
Part.  XVII. 

Wir  Gebehart  von  gotis  gnaden  lierre  zcu  Quernforte,  Brun 
unsir  son  und  alle  unse  erben  bekennen  offinlichin  an  desem  offin 
brife  |  allen  den,  dy  en  sen  odir  horin  lesen,  daz  wir  mit  gutem 
bedachten  mute  und  mit  vorrate  gegeben  habin  und  gebin  den 
ersamen  |  herren  dem  apte  und  der  samenunge  des  clostirs  zcu 
der  Paulinen  Celle  eylftehalb  hufe  arteackirs  ....  in  de  hufe  drizig 
ackir  gemessin  |  landis  mit  der  gertyn,  alse  do  gewonlichin  ist. 
unsirs  fryen  eygen  gutis  gelegen  in  den  felden  des  dorfis,  daz  da 
heysit  Louwinhouevipech  mit  deme  hofe  und  gebuwe  daz  dor  zcu 
gehört,  daz  da  heiszit  daz  aide  vorwercke  gelegen  vor  der  borcke 
alda  selbins  gesundir  uz  gesloszin  eyn  gertichin  und  eyn  tichlichin 
dar  ynne  umme  daz  gut  und  umme  alle  friheit  an  ackere,  an 
holzce,  an  hofin,  an  backehofin,  an  zcinsen,  an  kirchleen  und  an 
allen  guten  da  daz  vorgenante  gotishuse  recht  zcu  gehat  hat  odir 
noch  gehabin  mochtin  besucht  odir  unbesucht  in  deme  dorfe  und 
in  den  felden  zcu  Gaterstete.  Ouch  bekennen  wir  obgenante  hern 
von  Quernforte  und  alle  unse  erben,  daz  wir  daz  obgenante  clostir 
der  Paulinen  Celle  unde  syne  Vormunden  an  dy  vorgeschrebon 
gute  gelegen  zcu  Louwenhouevipech  brengin  und  weryn  sullin 
vry  eygen  und  eygen  alzo  eygins  recht  ist  vor  gehegit  der  bancke 
also  daz  man  von  den  vorgeschreben  guten  . .  uns  und  unsen  erben 
noch  deheyme  hern  geschoz  bete  vrone  hofefutir  noch  deheinerleie 
dinst  tun  sollen  odir  ab  dy  vorgenanten  gute  von  on  quemen  odir 
komen  mochten  iz  wern  ritter  odir  knecht,  burger  odir  gebuwir 
daz  sy  dy  selben  gut  besitzin  sollin  mit  allir  friheit  und  wirdikeit 
alse  vorgeschrebin  sted.  Ouch  virzcien  wir  uns  und  alle  unse 
erben  alles  rechten,  daz  wir  gehatte  haben  und  haben  mochten  an 
den  vorgeschreben   guten  sundir  den  hofe  eyne  daz  da  heiszit  daz 


1374  Urkundenbuch  des  Klosters  Pauliuzelle.  257 

Aide  Vorwercke  ab  der  besaczt  wurde  mit  deheinerleie  luten  dy 
des  gotishuse  diner  nicht  enwern  dy  sullin  von  dem  vorgenanten 
hofe  alleine  dinen  also  daz  gewonlich  were  und  ist.  Daz  alle  dese 
vor  und  noch  geschreben  rede,  stucke  und  artikele  stete  und  gancz 
und  unvorbrochlichin  von  uns  . .  und  von  alle  unse  erben  an  arge- 
liste  und  geverde  gehalden  werden,  daz  wir  obgenanter  Gebhard 
herre  zcu  Quernforte,  Brun  unsir  son  wizsentlich  desen  genwortigen 
offin  brife  dem  obgenanten  clostir  Paulin  Celle  gegeben  wol  vor- 
insigelt  mit  unsin  angeborn  insegilen,  dy  wir  daran  gehangen  haben. 
Alle  der  vorgeschreben  rede  und  eigenschaft  sint  gezcuge  dy  edelen 
.  .  unse  liben  omen  graven  und  herren  zcu  Bichlingen  Conrad 
unse  ome  der  eider  herre  zcu  Tannenrod,  Hanse  von  Vipech,  dy 
alle  durch  unsere  bete,  willen  und  bekentnisse  dirre  vorgeschreben 
rede  ore  insegile  zcu  unsine  insegilen  an  desen  unsern  brife  ge- 
hangen. Geben  nach  Cristi  geburte  dryzcenhundirt  iar  in  deme 
subiuzcigisten  und  virden  iare,  an  sente  Elizabeth  tag  der  heiligen 
frouwen. 


2G8.  Äbt  Konrad,  Prior  Johannes  Klocke  und  die  ganze  Sammnung 
des  Klosters  Paulinzelle  überlassen  den  Herren  Gebhard  und 
seinem  Sohne  Brun  von  Querfurt  alle  Güter  des  Klosters  zu 
Gatterstedt  gegen  andere  Güter  su  Löwenhobitüz-Vipjyach. 

1374  K"ovember  19, 

Hdschr.:  SA.  Staatsarchiv  zu  Magdeburg,  Grafsch.  Mansfeld:  Querfurt  no.  8  6. 
Zwei  angeh.  Siegel.  Die  Vergleickung  des  Textes  hat  Herr  Archivrat 
r.  31ülver.?tedt  gütigst  besorgt. 

Wir  Conrad  von  gotisgnaden  apt  dez  closters  zcuo  der  Pawelin 
Celle,  Johannes  Klocke  prior  und  dy  gantze  sammenunge  gymeyne 
daselbiz  monche  und  juncvrouwen,  tun  künt  an  dissem  brilfe  alle 
den  dy  on  sehen,  hörn  edir  lesen,  daz  wir  rayd  wolbydachten  mothe, 
myd  gutin  rathe  unsers  gotishüz  hemelicher  und  gytruever  fründe, 
dene  edeln  herren  ern  Gebhard  herren  zcu  Quer.,  ern  Brüne  syme 
sone  und  alle  oren  erben  haben  gygeben  vnd  gebin  in  dissem  briffe 
alle  unse  gut  dy  unser  gotishüz  hat  gyhat  zcu  Gatirstet  yn  orme 
gyrichte,  eygen,  vorerbit  und  vorlehent,  wo  dy  da  gylegen  sin,  in 
fehle  und  yn  dorphe  und  wy  su  namen  mögen  gyhan,  welchirleye 
dy  sin  bysucht  und  unbesucht,  ane  argelist  und  aufwerten  one  dy 
icztunt  yn  an  allirley  anspräche  und  wedirsprache  von  unsers  gotis- 
hüz wegen  ewiclichen  zcuo  bysiczten  und  haben  one  euch  gyant- 
wert  alle  briffe  dy  wir  obir  dy  gut  zcu  Gatirstet  haben,  were  abir 
daz  icheyn  briff  by  unserm  gotishüz  were  blebin,  wißene  edir 
unwißen,  und  der  hy  namals  fundin  worde,  und  myd  den  briffen 
icheinrleye  teiding  an  unsir  herren  von  Quer,  mochte  gyreichit 
werde,  dy  briffe  schollen  alle  tod  sy  und  dycheyne  macht  habe. 
Dar  umb  hon  uns  und  unserm  gotishüz  dy  egenanten  edeln  herren 

Thür.  Gesch.  Qu.  VII.  N.  F.  IV.  17 


258  Urkundenbuch  des  Klostei-s  Paulinzelle.  1374 

von  Quer,  gygeben  und  gebin  in  dissem  briffe  orez  eygen  gutiz 
zcu  Lewenliobitiz-Vypech  eylftehalbe  hüte  artland  gymessen  y  in  dy 
hüfe  dryßig  ackir  alz  zcu  Vypech  gywonlich  ist  zcu  messen,  und  or 
Yorwerg  daz  da  heißit  daz  aide  vorNverg,  ane  eyn  gertheyn  zcyn 
SU  von  dem  Vorwerke  da  eyn  tichelchin  ynne  lyed,  daz  su  selbir 
wollen  byhalde.  Disse  gynante  gute,  hufe  und  vorwerg,  han  su  uns 
und  unserm  gotishuse  eygen  gygebin  alz  eygens  recht  ist  zcu  gebin 
an  gyhegetir  bang  vor  gyrichte  und  haben  uns  dy  yn  gyantwert 
ewiclichen  zcu  bysiczene  und  zcu  gnyßen  alz  eygens  gutiz  recht 
ist  ane  gvverde.  Und  dy  gynante  gut  haben  unserm  gotishuz  dy 
gynanten  herren  von  Quer,  ledig  und  fry  also  daz  wir  dy  gut 
mögen  selbir  arbeite  ab  wir  wollen,  und  schollen  da  von  nymande 
nicht  rechtiz  phtlege.  Ouch  möge  wir  dy  gut  uz  tun  edir  vorerbe, 
und  weme  wir  dy  gut  tun,  dy  schal  da  von  nichtiz  plege,  wann 
her  schal  su  ledig  und  fry  habe  ane  bete  und  ane  bathe,  ane  daz 
hailsgyrichte  byhalden  unsere  herren  von  Quer,  darane  alz  obir 
andir  eygen  gute  dy  uf  dem  velde  zcuo  Vypech  sin  gylegen.  Were 
ouch  daz  wir  daz  vorwerg  selbir  bysitzten  und  ynne  haben,  so 
schölle  wirs  frye  und  ledig  bysitze  und  da  von  nymande  nicht  tun, 
were  abir  daz  wir  denselbin  unsern  gynanten  houf,  daz  daz  aide 
vorwerg  heißit,  vorkouften  edir  uz  lißen  eyme  edir  mer  erbern 
luten,  dy  schollen  unsern  herren  von  Quer,  von  dem  hofe  tun  alz 
andir  ore  byseßen  erbir  lüte  ane  arg.  Were  ouch  daz  wir  denselbin 
houf  vorkouften,  vorerbetin  edir  uz  lißen  gyburn,  dy  schollen 
unsern  herren  von  Quer,  da  von  tun  alz  andir  ore  gybure  an 
gyverde.  Daz  haben  uns  unsir  herren  von  Quer,  vorschreben  yn 
oren  briffen,  daz  su  wollen  und  schollen  uns  und  unsir  gotishuz 
schutzce  vordir  und  vorteidiugen  ane  gyverde  an  den  guten,  und 
SU  und  alle  ore  nakomenden  schollen  uns  und  dy  unsern  by  eren 
und  by  werden  laße  ane  argelist.  Ouch  wollen  wir  ergenant  er 
Conrad  apt  und  dy  gantze  samenunge  des  egnanten  clostirs  zcu  der 
Pawelin  Gellen  unsir  velgynanten  herren  von  Quer,  und  ore  erben 
ewiclichen  nymmer  myd  icheynen  teidingen  edir  sachen  in  dy  gy- 
nante gut  zcu  Gatirstet  gylege  edir  gyspreche,  wann  wir  one  dy 
williklichen  habin  gylaßen  und  su  haben  uns  darumbe  beßer  und 
nutzer  eygen  gygeben,  und  vorzcyhen  uns  der  guthe  myd  gutem 
willen  und  wollen  da  nummer  mer  icheue  rede  umb  gymache  ane 
alle  argelist,  und  haben  unsern  megnanten  herren  von  Quer,  er- 
worbin  willen  und  volbort  unsers  herren  dez  bischofez  von  Halber- 
stad  in  dez  bistumme  dy  gut  zcu  Gatirstet  gylegin  sin,  daz  one 
der  dorch  unsir  bethe  sinen  willen  und  gunst  zcu  den  guten  hat 
gygeben  und  hat  unsir  recht  daz  unser  gotishuz  an  den  guten  hat 
gj'hat  myd  vollir  und  gantzcir  macht  an  unsir  egnanten  herren  von 
Quer,  gentzlichen  bracht  allirleye  argelist  uz  gyslossen.  Daz  alle 
vorgyschreben  stucke  und  artikel  stete  und  unvorbrochlichen  in  alle 
wiz   gyhalden  werden,   dez   han  wir   velgynante  er  Conrad  apt  zcu 


2375  Urkundenbuch  des  Klosters  Paiilinzelle.  259 

guter  Sicherheit  und  festenunge  unsir  aptie  insegel  an  dissen  briff  laßen 
henge,  und  ich  Johannes  egnanter  prior  und  dy  gantze  samenung 
raonche  und  juncvrouwen  haben  unsers  caventiz  insegel  zcu  gantzer 
festnunge  by  unsers  herren  dez  aptiz  gyhangen  und  haben  sampt 
myd  unserm  herren  deme  apte  gybeten  unsern  herren  grafen  Gun- 
there  von  Swartzburg  dez  Swartzburg  ist,  ern  Hartmanne  von  Hol- 
bach, ern  Ticzel  von  Wiczleiben,  daz  su  or  insegel  zcu  gyzcucniße 
an  dissen  briff  haben  laße  henge,  wann  one  wol  wislich  ist,  daz 
wir  eygen  umbe  eygen  haben  gygeben,  und  andire  luten  vel  dy  by 
dissen  teidingen  sin  gywest.  Dissir  briff  ist  gygeben  nach  Christi 
gyburt  dryzcenhundirt  jar  in  dem  fier  und  sybinzcigestin  jare  an 
sente  Elisabet  tage. 


369.  Äht  Konrad  und  der  Konvent  des  Klosters  Paulinzelle  bezeugen, 
dass  die  Klosterfrauen  Else  und  Adelheid  zur  Zeit  des  Amts- 
vorgängers des  Abtes  Konrad  18  Schillinge  eiviges  Zinses  und 
5  Hühner  von  dem  verstorbenen  Konrad  Götz  zu  Blanhenburg 
in  dem  Hoff  ein  für  12  Ff  und  Pfennige  gekatift  und  zu  einem 
Seelgeräte  an  dem  Altare  des  verstorbenen  Peter  von  Erfurt 
gestiftet  haben.  [Paulinzelle,]  1375  Oktober  21. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  130  (313).  Or.  Perg.  Das  angeh.  kleine 
spitzovale  Siegel  des  Abtes  ist  ziemlich  gut  erhalten,  das  andere  angeh. 
Siegel  fehlt. 

Aufschr. :  Ad  altare  domini  Peter.  |  Dyt  ist  ein  bryf  über  achzcen  Schil- 
linge und  über  |  fümf  hfinre,  dy  Else  und  Älbeit  von  Holbach  ge-| 
koyit  habin  zcu  Conraden  Goczin. 

Druck:    Lindner,  Anal.  Paulino-Cellens.  Part.  XVII. 

Bern. :  Hojffeln  oder  Höffeln  ist  ein  Flurname  ztoischen  Blanhenburg  und 
Zeigerheim. 

Wir  Conrad  von  der  gnaden  gotis  apte  zcu  der  Paulin  Celle 
und  dy  sarapnunge  gemeinliche  unsis  clostirs  j  bekennen  unde  tun 
kunt  in  desem  offin  briff  allen  den,  dy  on  sehen,  horin  und  lesen, 
das  dy  geistlichin  Else  |  und  Ailheid  von  Holbach,  clostirfrouwen 
in  unsen  obgnanten  clostir,  gekouffit  haben  by  unsis  vorfarn  ge- 
zciten  j  achzcen  Schilling  geldis  ewigis  zcins  unde  fumff"  hunre  wider 
Cunrad  Götzen,  dem  got  gnad,  der  gesessen  was  zcu  Blanckin- 
berg,  an  virdemhalben  ackere  artlandis  gelegen  in  den  felden  zcu 
Blanckinberg  unde  nemlich  gelegen  zcu  dem  Hoffelen  vor  zwelff 
pfunt  pfenge.  Und  den  obgenanten  zcins  sullen  geben  und  reichin 
ewiclichin  uff  sente  Michelis  tag  alle  iar  ierlichin  dy  nach  geschriben 
lute:  Dittrich  Zcymmerman  dry  Schillinge  phenge  unde  eyn  hün, 
Dittrich  Burghard  dry  Schillinge  pfenge,  Dittrich  Lonis  dry  Schillinge 
pfenge  und  eyn  hün,  Hans  Pruntzilen  dry  Schillinge  unde  eyn  hün, 
Conrad  Strouwiln  dry  Schillinge  pfenge  und  eyn  hun ,  Dittrich 
Otten   dry   Schillinge   und   eyn   hun   unde   alle  yre  erben  odir  wer 

17* 


260  Uikiuulenbuch  des  Klosters  Pauliuzelle.  1376 

dy  gut  besiezen.  Und  ich  Else  von  Holbach  und  Ailheid  obgenante 
sint  zcu  rate  worden  niid  wol  bedachten  mute  und  gunst  unsis 
herren  des  aptis  und  bekennen  in  diseni  briti",  das  wir  haben  ge- 
geben und  geben  den  obgenanten  zcins  zcu  eynie  selegerete  zcu 
herne  Petirs  von  Erforte  altare,  dem  god  gnad,  unde  zcu  eyme 
ewigen  gedechnisse  unser  vorvaren  und  unser  sele  selickeit  und 
durch  merunge  gotis  dinste  und  sundirlich,  das  wir  teilhaft  werden 
allir  guten  werck,  dy  zcu  desem  selben  obgenanten  altare  gesehen. 
Und  wir  Conrad  apt  und  unse  sampnunge  obgenant  eygen  desen 
obgenanten  zcins  zcu  diseni  selben  altare,  alse  eygens  recht  ist, 
nu  und  ewiclichin.  Des  zcu  eyme  bekentnisse  und  sichirheit  habe 
wir  aptie  unsere  und  unsere  sampnunge  ingesegelen  an  disen  briff 
gehangen,  der  gegeben  ist  nach  Cristi  gebürte  dryzcenhuudirt  iar, 
darnach  in  dem  fumtf  und  sybenczigisten  iare,  an  der  eylfe  tuschind 
iuncfrouwin  tag. 

270.  Äbt  Konrad  von  Isserstedt  und  der  Konvent  des  Klosters 
Paulinzelle  eignen  alle  Zinsen^  die  ihr  Mitbruder  Feter  von 
Erfurt  gekauft  hat,  dem  Altare  der  heiligen  Elisabeth  und  zur 
Unterhaltung  eines  ewigen  Lichtes  in  der  Kirche  vor  dem  heiligen 
Kreuze.  [Paulinzelle,]   1376  Januar  18. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  131  (59).  Or.  Ferg.  Von  den  beiden 
angeh.  Siegeln  ist  das  kleine  spitzovale  des  Abtes  ziemlich  gut  erhalten,  das 
andere  fehlt. 

Aufschr. :    Littera  Conrad!  de  Isserstct  ad  altare  sancte  Elisabet. 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Faulincellense  iV".  59. 

Druck:    Lindner,  Anal.  Paulino-Cellens.  Part.  XVII. 

Wir  Cünrad  von  Ischerstete,  von  gotis  gnadin  apt  zu  der 
Paulinen  Celle,  und  dy  gancze  samenunge  da  selbins  bekennen 
uffinlieh  an  |  desme  uffin  brife  vor  allen  den  dy^  en  sehn,  hörn 
odir  lezin,  daz  wir  myt  gutyn  vor  rate  und  mit  wolbedachtin  mute 
egin  und  |  geeygint  haben  vor  uns  und  alle  unsir  nachkomelinge 
alle  dy  einse,  dy  her  Petir  von  Erforte,  unsir  metebrudir,  gekouft 
und  I  gezugit  hat,  zu  deme  altare,  der  da  gewit  ist  in  sende  Eliza- 
bethin ere  der  heylgin  vrouwin  und  zu  deme  ewigin  lichte,  daz  da 
bornit  vor  dem  heilgin  crüce  in  deme  monstere.  Dy  zcinse  sind 
gelegin :  drü  i)hunt  zu  Remde  in  der  stad,  eyn  virdfing  zu  Schobe- 
lick,  sebin  Schillinge  zu  Rotinbech  an  der  mol,  vyr  phunt  und 
achtehalben  Schillinge  zu  Blanckinberg  und  zu  Nuwindorf  odir  wo 
so  da  umme  legin  odir  gelegin  sindt  nach  syner  brife  lute  und  vir 
])hunt  an  Peczolde  von  Grysheim  zu  Grefinouwe,  dy  man  wedir 
mack  lozin  vor  vircz  phunt  phenge.  Were  och  daz  dy  lozünge 
gesche,  welchis  iaris  daz  were,  so  sal  man  dy  vircz  phunt  phenge 
wedir  an  ewige  zcinse  legyn  und  kouiin  und  dy  zcinse  soln  deme 
altare  volgin  und  deme  lichte,   alzo  hy  vore  beschrebin  sted.     Och 


1376  UrkundcDbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  261 

eygin  wir  achzcen  Schillinge  phenge  und  vünf  hünre  gelegin  zu 
Blanckinberg,  dy  da  zii  gegeben  habin  dy  geistlichin  iuncfrouwin 
von  Holbach  und  eyn  phunt  geldes  daz  zu  Blanckinberg  daz  da 
sted  acht  phunt  phenge  daz  da  gegebin  habin  dy  geistlichin  iunc- 
frouwin genant  gemechlich  zu  eyme  ewigin  selgerete  und  gedeck- 
nisze.  Were  och  daz  daz  phunt  geldis  abegelozt  worde,  so  sal 
man  dy  acht  phunt  wedir  an  zcinse  legin,  glicher  wis  alzo  daz  gelt 
Peczoldis  von  Grisheim.  Och  bekenne  wir  obgnantir  Cünrad  apt, 
daz  wir  eygin  und  geeygint  haben  zcehn  phunt  und  acht  Schillinge 
phenge  ewigis  zcinsis  gelegin  in  dorf  und  in  velde  zii  Wülferichs- 
husin  den  zcins  man  unweit  merme  iar  teyln  sal  hern  Schullern 
und  iuncfrouwin  zu  eyme  ewigin  selgerete  und  gedechnisze,  hern 
Petirs  sele  zu  tröste  und  zu  hülfe  und  allen  synen  eldirn  selyn. 
Dez  seibin  zcinses  sal  man  den  hern  gebin  in  deme  cavent  sebin 
phunt,  den  Schullirn  acht  Schillinge  und  den  clostirfrouwin  drü 
phunt.  Och  vor  zcy  wir  uns  und  alle  unse  nachkomelinge  uns 
allir  anspräche,  wy  man  dy  erdenckin  mogte,  an  den  vorgnantin 
zcinse  ewiclich  ane  argelist.  Daz  alle  deze  vor  und  nach  geschreben 
rede,  stucke  und  artickel  stete  und  gaucz  von  uns  und  von  allen 
unsen  nachkomelingen  stete  und  gancz  und  unvorbrochlichiu  ge- 
haldin  werdin,  dez  habe  wir  obgnantir  Cunrad  von  Ischerstete  apt 
und  dy  sameuunge  unser  ingesegelle  wissentlich  an  dezin  offin 
brif  lazin  henge.  der  da  gegeben  ist  nach  Cristus  geburde  dryczen- 
hundirt  iar  in  deme  sechsundsebinczgistim  iare,  an  sende  Priscen 
tag,  der  heilgin  iuncfrouwin. 

371.  Der  Bitter  Hartmnnn  von  Holhach,  gesessen  zu  Liehringen,  und 
alle  seine  Erljen  verkaufen  viertehalh  Ffund  Geldes  eioiger  Zinsen 
SU  Kotiendorf  an  Konrad  von  Isserstedt,  Aht,  und  die  Samni- 
nung  zu  Paulinzelle.  1376  Januar  27. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  132  (276).     Or.  Perg.     Die   beiden   angeh. 
Siegel  fehlen. 

Anfschr. :    Dy[t]    ist   hern  Hartmans   biyf   von  Holbach  [ubir]   virdehalb 
phunt  geldis  zeu  [C]otindorf. 

Ich  Hartm^an  von  Holbach  rittir  geseszin  zu  Lybergin  und  alle 
myne  erben  bekennen  |  uffinlich  an  desme  keinwertigin  brife  und 
woln,  daz  ez  wissintlich  s}'  allen  den  [dy]  en  sehn,  |  hörn  odir 
lezin,  daz  wir  vorkoyfin  und  vorkouft  haben  vyrdehal[b]  phunt 
geldis  ewigis  |  czinsis  umme  eyne  summyn  geldis,  dy  so  uns  nücz- 
lich  vor  goldin  und  genczlich  bezcalt  haben,  an  gutyn,  dy  da  ge- 
legin sind  in  dorfe  und  in  velde  dez  dorfis  da  zu  Kotindorf  an 
velt,  ackirn,  an  wezin,  an  sedilhofin  und  an  holcze,  au  gerichte 
obir  hals  und  obir  band,  yn  velde  und  in  dorfe  an  den  obgnantin 
gutyn,  an  fryheit,  gewanheit  und  rechte,  alzo  dy  besiczere  der  gute 
von  uns  und  von  myn  eldirn  bis  her  besesziu  haben,  den  erwirdigin 


262  Urkundenbuch  des  Klostei-s  Pauliuzelle.  1376 

« 

hern  hern  Conrad  von  Yschirstete  apte  und  der  samenunge  gemein- 
lich zu  der  Paulinen  Celle  und  ich  dy  obgnanten  gute  und  allez 
daz  recht,  daz  ich  gehabe  mogte  und  gehat  habe  bis  her  und  alle 
niyne  erben,  uff  gelazin  habe  und  vor  zcegin  an  gerichte  und  an 
geheiterbauck,  alzo  eygins  recht  ist.  Och  Ijekenne  ich  und  myne 
erben,  daz  dy  obgnantin  gute  und  daz  eigin  von  dem  goczhüs  an 
unsere  eidern  komyn  sint  und  an  uns  und  wirs  bys  her  besezsin 
haben  und  dy  obgnantin  gute  und  eyginschaft  myn  herre  der  apt 
enphengin  hat  von  dez  goczhüs  wegin  und  der  samenunge  an 
gerichte  und  an  gehltherbanck  alzo  eygins  recht  ist.  Dy  besiczere 
der  gute  sint  iczunt  dy  bescheidin  lute:  Apele  Smerfeld  besiezt 
eyn  len,  davon  gebit  he  v3Tunczwenczick  Schillinge  phenge,  Kunne 
Gerungis  xii  Schillinge  von  -l  lene,  Hannes  Gerungis  xii  Schillinge 
von  h  len,  Hannes  Druckescherf  ^  len,  davon  gebit  he  xi  Schillinge, 
Apele  P'redrune  xi  Schillinge  von  l  lene  uf  sende  Michael  tage, 
alzo  zcinses  recht  ist.  By  dezin  vor  und  nach  geschreben  redin, 
stuckin  und  artickeln  sind  zu  keinwertige  gewest  deze  nach  ge- 
schreben erbern  lute:  her  Apecz  Stange,  rittir,  geseszin  zu  Usirn 
Doruefeld,  Gonther  Hoyt  und  Heinrich  Smed,  dy  da  zu  deme  mal 
an  gerichte  saszin  von  gerichtiswegin ,  Herman  Meczel ,  Apele 
Schnneman,  Apele  Stern,  Apele  Smerfeld  und  andere  geloubhaftige 
lute  vil,  dy  da  by  warin.  Dez  zu  eyner  merern  Sicherheit  habe 
ich  obgnantir  Hartman  von  Holbach  myn  insegelle  wissintlich  an 
dezin  uffin  brif  gehengit  und  ich  Apecz  Stange  habe  och  myn  in- 
segelle zu  eyme  uffinbarin  bekentnisse  an  dezin  uffin  brif  gehengit, 
der  da  gegeben  ist  nach  Cristi  geburde  dryczenhundirt  iar  in  deme 
sechs  und  sebinczgistin  iare,  au  deme  nestin  suutage  nach  sende 
Paulus  tag,  alzo  her  bekart  wart. 


272.  Friedrich,  Landgraf  von  Umringen  und  Markgraf  von  3Ieissen, 
verzichtet  auf  alles  Recht  an  31  Pfund  Zinsen  zu  Gehstedt, 
welche  dem  Kloster  Paidinzelle  gehören.  1376  Maerz  29. 

Jffdsckr. :  SA.  Eudolstadt,  P.  D.  N.  133  (309).   Or.  Perg.   Das  angeh.  Siegel  fehlt. 

All/sehr.:    Litera  super  lllj^  taleuta  census  in  |  Gebinstete. 
Druck:    Lindner,    Anal.  Paulino-Cellens.  Part.  XVII. 

Wir  Frederich  von  gotis  gnadin  lantgrave  in  Doringin  unde 
marggrave  zcü  Mißin  tun  kunt  unde  bekennen  an  desim  offin 
bryfe  alle  den,  dy  en  sehin,  horin  oder  lesin,  alse  Holt  von  Ottin- 
dorf, unser  |  voit  zcü  Wimar,  unde  sin  erbin  in  teydingin  gewest 
ist  mit  deme  goteshuse  zcü  der  Paulyn  |  Celle  umme  virdehalb 
I)hfunt  phfennynge  ierlichis  zcinses  gelegin  in  deme  dorfe  unde 
felde  zcü  Gebinstete,  das  wir  underwyst  sint  von  ym  unde  von 
andirn  unsirn  dinern  unde  mannen,  das  dy  seibin  obgenantin  zcinse 
virdehalb  i)hfunt   geldes   legin   in   des   egenanten  goteshuses  eigin 


1377  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  263 

zcü  Gebinstete.  Was  wir  nü  oder  unse  erbin  rechtis  hettin  an  den 
obgenantin  zcinsin,  des  rechtin  vorczie  wir  uns  sunderlich  durch 
got,  also  das  wir,  unser  erbin  noch  nymand  der  unsirn  nymmer 
süllin  noch  wollin  das  egenante  goteshus  angereichin  noch  hindern 
an  deme  obgescrebin  zcinse.  Des  zcu  eime  orkunde  unde  merer 
Sicherheit  habe  wir  unsir  ingesegil  lasin  hengin  an  desin  bryf,  der 
gegebin  yst  noch  Cristi  geburte  dryczenhundirt  iar,  dor  noch  in 
deme  sechs  unde  sebinczegestin  iar  am  sunnabende  vor  ludica. 

373.  Die  Brüder  Ludolf  und  Fritz  von  Vippach  übergehen  dem 
Äbte  und  Kloster  zu  Paulinzelle  auf  Bitten  und  mit  Ein- 
willigung Gebhards,  edeln  Herrn  zu  Querfurt,  das  Hof-  oder 
Burgfutter  von  den  Gütern,  welches  jenes  Kloster  zu  Vippach 
besitzt.  1376  JuH  21. 

Edschr.:  SA.  Sondershavsen,  P.  U.  N.  50.  Or.  Perg.  Die  beiden  angeh. 
runden  Siegel  sind  siemlich  gut  erhalten.  Das  erste  hat  die  Umschrift: 
S.  Lvdol[fi]  de  Vipech  und  im  Felde  eine  Helmzier  (?),  das  zweite  mit  der 
Umschrift:  S.  Friderici  d.  Vipech.  im  Felde  einen  Schild,  senkrecht  in  der 
Mitte  geteilt,  mit  sechs  Feldern. 

Aufschr. :    Littera  de  Vipech  pro  hofehitir. 

Abschr. :  SA.  Eudolstadt,  Kopialbuch  der  Urkk.  des  Amstädter  Archives  Vol.  I. 
N.   196. 

Ich  Lutof  von  Vypech  und  Fricze  von  Vypech,  g}^brudere, 
bykennen  offinlichen  an  dissen  briife  alle  den,  dy  one  sehen  |  edir 
hörn  lese,  daz  wir  dorch  bethe  und  willen  dez  edeln  herren  ern 
Gebhardez,  herren  zcü  Quernford,  |  vorsehen  und  obirgeben  haben 
und  obirgeben  in  dissem  brüfe  myd  guten  willen  demo  ersamen 
man  den  apte  |  und  dem  gotishuez  zcü  der  Paulin  Gellen  hofe- 
futers  edir  burgfuters,  waz  uns  dez  an  g}i:rete  mochte  von  den 
guten,  dy  daz  gotishuez  zcü  Vypech  hat,  dy  dez  egnanten  herren 
ern  Gebh[ardenJ  von  Qver[fordJ  waren,  ab  su  d)^  gute  selbir 
arbeiten  edir  uztün  erbirn  luthen,  burgern  edir  gyburn,  daz  man 
uns  davon  nicht  burgfuters  odir  hofefuters  darf  gebe.  Dez  zcü 
orkunde  und  guther  sycherheit  henge  wir  unsir  beider  insegel  an 
dissin  brif,  der  darobir  gygeben  ist  nach  Christi  gybürt  dryzcen- 
hündirt  iar  in  deme  sechs  und  sebinzcigestene  iare,  an  sente  Marie 
Magdalene  abund. 


"^»^ 


274.  Abt  Konrad  von  Isserstedt,  Prior  Günther  und  die  ganze 
Sammnung  zu  Paulinzelle  beurlcunden .,  dass  sie  ihrem  Mit- 
bruder Günther  Pocken  einen  Acker  Weinwachses.,  gelegen  an 
ihrem  Weingarten  auf  dem  Hoffeier  Berge.,  den  er  auf  eigene 
Kosten  hat  roden  lassen,  übertragen  haben,  unter  der  Bedingung, 
dass  der  Weingarten  nach  Günthers  Tode  an  die  Sammnung 
fallen  soll.  [Paulinzelle,]   1377  September  15. 


264  Urknndenbuch  des  Klosters  Paulinzcllc.  1378 

Hdschr.:    SA.  Eudolstadt,  P.  D.  N.  134  (4G).    Or.  Perg.     Von  den  beiden  angeh. 
Siegeln  fehlt  das  des  Abtes,  da^  Konventssiegel  ist  beschädigt. 

Aufschr.:    Dyt  ist  hcm  Vockin  bn-f  obir  syn  wvnjjartin,   der  da  gevalle 
sal  noch  syme  tode  uf  dy  stunemmge  gcmeynlieh  zcu  teylne. 

Abschr. :    SA.  Sondershaiisen,  Copiale  Paulincellense  N".  46. 

Druck:    Lindner,  Anal.  Paulino-Cellens.  Part.  XVIII. 

^yir  Cunrad  von  Isschirstete  von  gotiz  gnadin  apt,  Günther 
prior  unde  ganzce  samenunge  zcu  der  Paulin  Celle  bekennen  j 
uflfelicli  an  desenie  kej'wertigin  brife,  daz  wir  mit  gutin  willen 
unde  myt  vorbedachtin  mute  gelegin  unde  gegebin  {  haben  Gunthere 
Vockin  unseme  mete  brudere  eynen  ackir  winwachsis  edir  en 
wening  bazer  gelegin  an  unsin  wingarten  '  an  deme  Hofelere  berge, 
den  her  hat  lasin  rade  mjt  syme  gelde  von  leydin  dorn  unde 
stocke,  also  daz  her  den  seibin  wingartin  sal  habe  zcu  syme  lybe, 
waz  her  sin  genize  mag,  wil  daz  lebit  ane  allir  leyge  hundirnise 
unde  argelist.  Ouch  habe  wir  eme  dy  gunst  geton ,  daz  der 
egenante  wingarte  noch  syme  tode  sal  gevalle  uf  dy  samenunge 
gemeynlich,  also  daz  man  teyle  sal  ierlich,  waz  dar  inne  wechsit 
an  dri  teyl,  den  vrowen  eyn  teyl,  hern  unde  schulern  zcwey  teyl, 
alzo  daz  deme  hern  gevallin  zcwey  maz  unde  iedeme  schulere  eyns. 
Den  seibin  win  mogin  sy  teyle,  wan  iz  en  allir  bequemeligiz  ist. 
Ouch  sullin  sy  dez  vorgenanten  Günthers  Vockin  in  erre  messe 
unde  vor  en  bete  in  erre  vigilge  unde  in  erme  gebet  unde  dez 
iaris  eyns  zcu  samene  slan  zcu  vigilge  unde  zcü  selemesse  noch 
dez  klostirs  gewonheyt.  Ouch  sullin  dy  klostir  vrowen  von  erme 
dirtin  teyle  zcu  der  heckerie  unde  beserunge  dez  wingartin  tun, 
waz  sy  an  gebert  noch  erre  man  zcal.  Wir  Cunrad  von  Isschir- 
stete apt  unde  alle  unse  nochkomelinge  vorzcin  uns  alle  dez  rechtin 
unde  alle  der  ansproche,  dy  wir  mechtin  gehabe  an  deme  me- 
genantin  wingartin  unde  habin  den  geeygint  unde  eygin  unsir 
samenunge  myt  alme  rechte  also  eygins  recht  ist  ane  allirleye 
argelist.  Daz  alle  dese  vorgeschrebin  rede  unde  artickil  stete  unde 
gancz  gehaldin  werdin  von  uns  unde  von  al  unsin  nochkomelingin, 
dez  habe  wir  Cunrad  von  Isschirstete  apt,  Günther  prior  unde  dy 
ganzce  samenunge  desin  keywertigin  brif  myt  unsin  bedin  insegiln 
wol  vorsegilt,  der  da  gebin  ist  noch  Cristi  gebort  drizcen  hundir 
iar  in  deme  sebinundesinbinzcigistin  iare,  an  deme  achtin  tage 
noch  unsir  vrowen  tage  der  leztern. 


275.  Graf  Heinrich  von  Schwarzhurg^  Herr  zu  Blanheriburg,  be- 
urkundet, dass  Konrad  von  Isserstedt,  Abi  zu  Paulinzelle,  und 
die  ganze  Sammnung  daselbst  von  Rudolf  von  Isserstedt  einen 
Weinberg  von  3J  Acker  in  dem  Vorwerke  zu  Blankenburg  für 
70  Pfund  Pfennige  Erfurter   Währung  gekauft  haben. 

1378  Aprü  25. 


1378  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  265 

Hdschr.:    SA.  RudolsUidt,   F.  D.    JST.  136  (345).     Or.  Perg.     Das  anyeh.  kleine 
runde  Siegel  (Schild  mit  Helmzier)  ist  beschädigt. 
Aufschr. :    super  vineani  dietam  in  dem  forwerke. 
Druck:    Lindner,  Anal.  Paulino-Ccllens.  Part.  XVIII. 

Wir  grefe  Heinrich  von  Swarczpurg,  herre  zu  Blankenberg, 
bekennen  ufflicbin  au  disem  kegenwerügen  brife  und  alle  un|se 
erben  alle  den,  dy  en  seen,  hören  eder  lesen,  daz  wir  dorch  sunder- 
licher  biete  willen  des  erbern  knechtis  Rudolfes  |  von  Yscherstete 
lihen  unde  bekennen  eynes  ewigen  koufes  virdehalbis  ackers  win- 
wachses  gelegen  zu  Blankenberg,  |  daz  da  heyzit  in  deme  Vorwerke, 
deine  geystlichin  manne  hern  Cunraden  von  Yscherstete,  apte  zu 
der  Paulincelle,  unde  der  ganzen  sammenunge  genieyne  alda  selbins, 
dy  sie  eme  abe  gekouft  haben  recht  unde  redelichen  vor  syebinczig 
phunt  phenninge  erfortischer  were,  dye  sie  eine  genzlichen  unde 
gutlichen  beczalt  haben  unde  he  dye  in  sinen  nucz  unde  fromen 
hat  gewant.  Ouch  bekenne  wir  egnanten  grefe  Heinrich  von 
Swarczpurg,  daz  dy  egnanten  koufere  tun  solche  gunst  unde  frunt- 
schaft  dem  vorgescreben  Rudolfe  von  Yscherstete  unde  sinem 
brudere  unde  eren  rechten  erben,  daz  sie  den  vorgescreben  win- 
garten  mögen  weder  koufen  umme  sodan  summen  geldes  als  hy 
vor  gescreben  stet,  wan  en  daz  fugsam  ist.  Daz  alle  dyse  vor 
unde  nach  gescreben  rede,  stucke  unde  artikel  stete  unde  ganz 
gehalden  werden,  des  zu  eyner  sycherheyt  habe  wir  vorgescreben 
grefe  Heinrich  von  Sw^arczpurg  herre  zu  Blankenberg  dorch  bete 
willen  Eudolfes  von  Yscherstete  unse  insigil  mit  wißen  unde  guten 
willen  an  dysen  brif  gehangen,  der  da  ist  gegeben  nach  Cristi 
geburde  driczenhundert  iar  in  dem  acht  unde  sybinczigisten  iare, 
an  dem  suntage  Quasimodogeniti. 

276.  Rudolf  und  Konrad  von  Isserstedt,  Brüder.,  versprechen  dem 
Grafen  Heinrich  von  Schwär zhurg,  Herren  zu  Blanhenhurg., 
die  ?>\  Acker  Weinivachs  zu  Blankenlurg.  die  von  dem  Grafen 
zu  Lehen  gehen  und  die  sie  dem  Abte  Konrad  zu  Paulinzelle 
auf  Wiederkauf  verkauft  haben,  innerhalb  der  nächsten  drei 
Jahre  wieder  zukaufen.  1378  Mai  3. 

Hdschr.:    SA.  Sondershausen,  P.  U.  N.  52.    Or.  Perg.    Das  runde  angeh.  Siegel 
ist  gut  erhalten.      Umschr. :    S  [Kudjolfi  de  Ischerstete. 

Abschr. :    Paullini,  Annal.  133  (144). 

Druck:    Lindner,    Anal.  Paidino-Cellens.  Part.  XVIII.  S.  4. 

Ich  Rudolf  unde  Conrad  gebrudere  von  Yscherstete  und  alle 
unse  erben  bekennen  offinlichen  mit  |  dießeme  brive  unde  thun 
kunt  allen  guten  luten,  daz  wir  deme  edeln  Heinr[ichJ  graven  von 
Swartz  bürg  herren  czu  Blankenberg  unde  sinen  erben  unßin  lieben 
gnedigen  herren  in  guten  waren  truwen  |  geredt  und  gelobt  habin, 


266  Urkundcubuch  des  Klosters  Pauliiizelle.  1378 

daz  wir  die  virdelialben  ecker  winAvachs  czu  Blankenberg  gelegen, 
die  von  deme  obgenauten  unßem  lierren  czu  lehn  gen  unde  die 
Avir  deme  erwirdigen  ern  Conrad  apte  czu  der  Paulincelle  uf  einen 
widerkouf  verkouft  haben,  sullen  und  wollen  binnen  dießen  nehsten 
zukunftigen  dryen  iaren  noch  gebunge  dießes  brives  zu  rechnen 
widerkoufen  unde  czu  uns  brengen  ane  alle  widerspräche.  Teten 
wir  daz  nicht  binnen  den  egenanten  dryen  iaren,  so  sal  der 
egenante  grave  Heinrich  unser  herre  undt  geben  im  unde  sinen 
erben  volle  gewalt  unde  macht  dez  widerkouffis,  alzo  daz  er  unde 
sine  erben  die  egenanten  acker  winwachs  sullen  unde  mögen  wider- 
koutfen  unde  abelosen  vor  alzo  vil  phenninge,  alz  wir  sie  itzunt 
dem  egnanten  unßin  herren  deme  apte  uf  einen  widerkouf  vorkouft 
unde  vorsaczt  haben,  doran  der  egnante  unßer  herre  der  apte  sine 
nachkomen  wir  noch  unse  erben  den  egnanten  graven  Heinrich 
unde  sine  erben  nymmer  gehindern  sullen  noch  icheinleye  darin 
sprechen  ane  geverde.  Dez  zu  Urkunde  unde  waren  bekentniße 
geben  wir  obgnanter  Rudolf  unde  Conrad  von  Yscherstete  deme 
egnanten  graven  Heinrich  unde  sinen  erben  dießen  unßen  offin 
brif  mit  meinen  Rudolfis  von  Yscherstete  anhangenden  insigel,  dez 
ich  Conrad  von  Yscherstete  sin  bruder  czu  dießeme  mal  mit  ge- 
bruche,  wenn  ich  eigens  insigels  itzunt  nicht  en  habe,  der  gegeben 
ist  noch  Crist  geburt  drytzcehenhundirt  iar  in  deme  acht  unde 
sybutzigesteme  iare,  am  mantage  dez  heiligen  Crucis  tage  alz  iz 
funden  wart. 


277.  Abt  Konrad  von  Isserstedt,  Prior  Günther  Foclce  und  die  ganze 
Sammnung  des  Klosters  PaulinzeUe  beurkunden^  dass  die 
Wiedereinlösung  der  o^  Acicer  Weinberg^  die  sie  den  Brüdern 
Rudolf  und  Konrad  von  Isserstedt  für  70  Pfund  Pfeymige  ab- 
gekauft haben  {vgl.  die  beiden  vorigen  Urkunden),  dem  Grafen 
Heinrich  von  Schwarzburg,  Herren  zu  Blankenburg,  zufallen 
soll,  falls  jene  den  Weinberg  nicht  innerhalb  dreier  Jahre 
wieder  eingelöst  haben.  [PaulinzeUe,]  1378  Mai  5. 

Hdschr.:  SA.  Sondershansen,  P.  U.  N.  51.  Or.  Perg.  Das  spitzovale  Abt- 
Siegel  ist  leidlich,  das  runde  Konventssiegel  bis  auf  ein  fehlendes  Stück  gut 
erhalten. 

Abschr.:    Paullini,  Annal.  S.  143/. 

Wir  Kunrad  von  Yscherstet,  von  der  gnade  gotis  apt  zu  der 
Paulincelle,  her  Günther  Pocke  prior  und  dy  |  gantze  samenunge 
gemeyne  bekennen  eyntrechticlichen  an  dysem  uffen  brife  allen 
den,  dy  en  sen,  hören  eder  |  lesen,  daz  wir  virdelialben  acker  win- 
wachses,  der  da  ist  gelegen  zu  Blankenberg  unn  heyzit  in  dem 
Vorwerke,  |  den  wir  abekouft  haben  den  erbern  knechten  Rudolfe 
unde  Cunrade  von  Yscherstete,  gebrudern,  unde  iren  erben  umme 
sybinczig  phunt  phenninge  erfortischer  were.    Were  daz  aber  vor- 


1378  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  267 

gescrebene  Rudolf  von  Yscherstete  unde  Cunrad  syn  bruder  eder 
ore  erben  denselben  wingarten  in  drey  iaren  nicht  enlosten  vor 
sente  Walpurge  tage  umme  also  vele  geldes,  als  hy  vorgescreben 
stet,  so  sal  dy  wederlosunge  gevallen  an  den  edeln  hern  grefen 
Heinrich  von  Swartzpurg,  herren  alda  zu  Blankenburg.  Daz  dyse 
vorgescrebene  rede  stete  unde  gantz  von  uns  und  unser  samenunge 
gehalden  werde,  des  habe  wir  vorgenante  Kunrad  apt  unde  unse 
samenunge  eyntrechticlichen  unser  beyder  insigil  an  dysen  brif 
gehangen,  der  da  gegeben  ist  nach  Cristi  geburd  driczenhundert 
iar  in  dem  acht  unde  sybintzigisten  iare,  an  der  mittewochen  nach 
Misericordia  domini. 


278.  Bischof  Johannes  von  Hippo^  Vikar  in  partibus  des  Ershischofs 
Ludwig  von  Mainz,  erteilt  denen,  welche  das  Kloster  Paulin- 
zelle an  bestimmten  Tagen  besuchen,  Ablass. 

nm,  1378  Juni  15. 

Hdsckr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  135  (82).  Or.  Perg.  Das  angeh.  spitzovale 
Siegel,  das  den  Bischof  in  sitzender  Gestalt  zeigt,  ist  beschädigt,  die  Um- 
schrift nicht  mehr  lesbar. 

Abschr. :    SA.  Sondershaiisen,  Copiale  Paulincellense  iV.  82. 

Druck:    Lindner,  Anal.  Paulino-Cellens.  Part.  XVIII. 

Nos  frater  Johannes  dei  et  apostolice  sedis  gracia  episcopus 
Yponensis  vicarius  in  partibus  reverendissimi  in  j  Christo  patris  ac 
domini  domini  Ludouici*)  archiepiscopi  Maguntine  ecclesie  universis 
Christi  fidelibus,  ad  quos  presentes  |  pervenerint,  salutem  in  domino 
sempiternam.  Cupientes  Christi  fideles  ad  pietatis  opera  modis 
convejnientibus  et  deo  placitis  invitare  omnibus  vere  penitentibus 
et  confessis,  qui  ad  monasterium  in  Paulinen  Celle  seu  pro  fabrica 
ibidem  manus  porrexerint  adiutrices  et  qui  in  festivitatibus  nativi- 
tatis  Christi,  pasche,  ascensionis,  penthecostes,  corporis  Christi, 
dedicacionis,  quam  quidem  dedicacionem  transtulimus  et  trans- 
ferimus  in  proximam  dominicam  ante  Petri  et  Pauli  apostolorum 
per  presentes,  et  in  festivitatibus  virginis  gloriose,  omnium  aposto- 
lorum, patronorum,  omnium  sanctorum  nee  non  et  in  die  omnium 
animarum  causa  devocionis  predictum  monasterium  accesserint 
ibique  orando  septein  pater  noster  et  Septem  ave  Maria  et  qui  in 
serotina  pulsacione  ob  reverenciam  virginis  gloriose  tria  ave  Maria 
dixerint,  nos  de  omnipotentis  dei  misericordia  beatorum  Petri  et 
Pauli  apostolorum  gracia  confisi  auctoritate  qua  fungimur  de  in- 
iunctis  eis  penitenciis  quadraginta  dies  criminalium  et  unum  annum 
venialium  indulgenciarum  et  unam  karenam  in  domino  misericorditer 
relaxamus.  Datum  Ylmene,  anno  domini  millesimo  trecentesimo 
septuagesimo  octavo,  tercia  feria  in  festo'')  octavas  penthecostes. 


a)  lud.  b)  feria.     Die  Abschrift  in  Sondershausen  hat  festo. 


268  Urkundenbuci  des  Klostei-s  Paulinzelle.  1879 

279.  Graf  Günther  der  Jüngere,  Herr  zu  Kcvernburg  [Keuerberg], 
Frau  Sophie  von  Stolberg  [Stlialeberg],  seine  Mutter,  Graf 
Günther  von  Kevernburg  der  Aelterc,  sein  Vetter,  und  alle 
seine  Erben  verlcaufen  dem  Abte  Konrad  von  Isserstedt  imd 
der  ganzen  Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle  [des  closters 
der  Paulin  Celle]  das  Gericht  über  Hals  und  Hand,  dazu  alle 
Gerichte,  Zinsen,  Hechte  und  Lehen,  die  sie  von  ihren  Eltern 
her  zu  Elchleben  hatten,  für  100  Pfund  Pfennige.  Zeugen: 
Graf  Günther,  Graf  Johann,  Graf  Günther,  Graf  Johanns 
Sohn,  Herren  zu  Schwarzburg ,  Propst  Otto  von  Hm,  Herr 
Heinrich  von  Witzleben,  gesessen  zu  Alkersleben,  Borchart  von 
Büluerstete,  Hartmann  Wicztüm,  Fritze  von  Sondershausen, 
Hermann  von  Ecstete,  Heinrich  von  Tannheim.  —  der  da  ist 
gegebin  nach  Cristi  geburd  driczenhundirt  iar  in  dem  nüne 
unde  sybinczigisten  iare,  an  deme  nesten  montage  nach  unser 
lyben  vrowen  tage  worzcewige.  1379  August  22. 

Hdschr.:  SA.  Rmlohtadt,  Ärch.  comm.  N.  158  {Seat.  XL  N.  21).  Or.  Perg. 
Von  den  drei  angeh.  Siegeln  ist  das  eiste  zerbrochen  und  unkenntlich,  das 
zioeite  fehlt,  das  dritte,  rund,  faxt  unkenntlich.  Es  zeigt  in  runder  Um- 
rahmung ztvei  gegeneinander  gekehrte  Köpfe  in  Profil. 

Äufschr. :    Littera  super  empoionem  ville  in  Elchleibin. 

Druck:    Kurze  Erwähnung  in  der  Thuringia  sacra  S.  507. 

Bern.:     Vgl.  die  Verhandlungen  des  Jahres  1466,  in  denen  auch  die  obige  Urk. 
eine  Rolle  spielt. 

280.  Hie  Grafen  Günther  und  Johann,  Herren  zu  Schwarzburg, 
beurkunden,  dass  Hermann  von  Griesheim,  benannt  aus  dem 
Weidicht,  und  seine  Erben  24  Schillinge  Pfennige,  22  Hühner 
und  ein  Mass  Hafer  jährlichen  Zinses  zu  Kottendorf  dem  Abte 
Konrad  von  Isserstedt  und  der  ganzen  Sammnung  des  Klosters 
Paulinzelle  für  15  Pfund  guter  Pfennige  verkauft  haben. 

1379  September  17. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  138  (301).  Or.  Perg.  Von  den  drei  angeh. 
Siegeln  fehlt  das  erste,  das  zweite,  runde,  zeigt  einen  Helm  mit  aufgerichtetem 
Löwen,  Umschrift  fetivas  undeutlich) :  S.  loha  .  .  .  comit.  de  .  Swarzburg, 
das  dritte,  ebenfalls  rund,  zeigt  einen  dreieckigen  Schild  mit  einem  Quei'- 
balken. 

Auf  sehr. :    lyttora   lohanni    [soll  heissen :    Hermanno]  de  Grisheym  super 
census  in  Kotthendorf  super  dimidiara  marcam. 

Druck:    Lindner,  Ajial.  Paulino-Cellens.   Part.  XVIIL 

Wir  grafe  Günther  unde  grafe  lohans,  von  gotis  gnaden  herren 
zcu  Swarczborg.  unde  alle  unser  erben  bekennen  uffinlichen  an  | 
disem  gegenwertigen  brife  unde  wollen ,  daz  iz  wissentlichen  si 
allen  den,  dy  en  sen  eder  hören  lesen,  daz  der  erber  knecht 
Herman  |  von  Grisheym,  benant  uz  deme  wydicht,  unde  sine  erben 
habin   vorkouft   recht    unde   redelichen    met   worbedechtigen   mute 


1380  Urkundenbuch  des  Ivlosters  Paulinzelle.  269 

linde  I  met  gutem  radthe  ere  frunde  virrenzcwensichz  Schillinge 
phennige,  zcweinzcwensichz  liünre  unde  eyn  mas  hatfern  ewiges 
zcinses  alle  iar  zcu  reychene  unde  zcu  gebene  zcu  sente  Michahelis 
tag,  alzo  zcins  recht  ist,  dem  ewerdigen  herren  her  Cunrade  von 
Yscherstete  apte  unde  der  ganczce  samenunge  gemeynelichen  zcu 
der  Paulinen  Celle  umme  l'unzcen  ])hund  guter  phennige  genge 
unde  gebe,  di  sy  en  nuczlichen  bezcalit  habin  unde  dy  seibin 
phennige  her  an  synen  nücz  unde  an  synen  fronien  geleget  hat. 
Den  egenanten  zcins  gebin  di  lute  von  den  guten,  di  hir  noch 
beschrebin  sten:  virrenzcwensichz  Schillinge  phennige  unde  zcwen- 
sichz  hünre  gebin  di  lute  unde  dy  gebur  von  Kotendorf  gemey- 
lichen  von  holczce  unde  von  weyde,  daz  da  heyszet  daz  Geschocke, 
Henrich  Weber  gebet  sunderlichen  zcwei  hunre  unde  eyn  mas 
haffern  von  erbe,  daz  da  heysit  daz  Tan  tal.  Dy  egenanten  zcinse 
unde  gute  hat  der  megnante  Herman  von  Grisheym  wor  uns 
willeklichen  uf  gelasen  unde  w^or  zcegin  alle  des  rechtin,  daz  her 
unde  alle  sine  erbin  dar  ane  gehat  habin  ader  gehabin  mückin. 
Ouch  di  seibin  zcinße  unde  gute  habe  wir  gelegen  unde  lygen 
unde  bekennen  dorch  siner  bette  willen  dem  egenanten  Cunrade 
apte  unde  der  ganczcen  samenunge  zcu  eyme  ewigen  zcinße  met 
al  deme  rechtin,  friheyt,  werdikeyt  unde  halz  gerichte,  also  der 
dickegenante  Herman  von  Grisheym  von  uns  gehat  hat  ane  aller- 
leyge  argelist.  Ouch  tun  dy  wor  genanten  kouffere  günst  unde 
fruntschaft  den  egenanten  vorkouffere,  welches  iares  sy  di  selben 
zcinße  unde  gute  mucken  weder  gekoufe  vor  sente  Michahelis  tage 
umme  fünfzcen  phünd  phennige,  also  wor  geschrebin  stet,  so  sullen 
di  dickegenanten  zcinße  unde  gute  dar  noch  uf  sente  Michahelis 
tag  ledich  unde  loz  sy  ane  allerleyge  argelist.  Daz  alle  dyse  vor- 
beschreben  rede,  stucke  unde  artikel  stete  unde  gancz  uf  beyde 
syten  gehalden  werde,  daz  habe  wir  grafe  Günther  unde  grafe 
lohaus  herren  zcu  Swarczborg  unser  beyder  insigil  dorch  bette 
willen  der  megenanten  vorkouffern  Herman  von  Grisheym  unde 
sinen  erben  wissentlichen  an  disen  gegenwertigen  brif  gehangen 
unde  ich  Herman  von  Grisheym  uz  deme  wydicht  unde  alle  niyne 
erben  bekennen  alle  der  vorbeschrebin  rede  unde  globin  dy  by 
unsen  guten  truwen  stete  unde  gancz  zcu  halden  ane  allerleyge 
argelist.  Daz  habe  ich  Herman  von  Grisheym  vorgenant  zcu  eyme 
wäre  bekenteniße  unde  sehirniße  ['?J  unde  merer  sicherheyt  myn 
insegil,  dez  myne  erben  mit  mir  gebruchin,  sin  wissentlich  an 
■dysen  uffin  brif  lazen  gehangen  by  unsirn  gnedigeu  herren  insegil, 
der  da  ist  gegeben  noch  Cristi  geburd  drizcenhundert  iar  in  dem 
nünen  unde  sybinczigisten  iare,  nach  des  heiligen  cruces  tage  an 
deme  neste  sünnabinde. 

281.    Konrad  von  Isserstedt,   Abt,    Günther  FocJce,   Prior,    und  die 
ganze  Sammnung    des  Klosters   Paulinzelle   beurkunden,    dass 


270  ürkundenbuch  des  Klostei-s  Paulinzellc.  1380 

und  in  welcher  Weise  sie  sich  mit  Friedrich  von  Wandersieben 
wegen  eines  Weingartens  zu  BlanJcenburg  auf  den  Höffein 
geeinigt  haben.  1380  Mai  18. 

Hdschr.:    SA.  Sondershaxtsen,  P.  U.  N.  53.    Or.  Perg.    Die  beiden  angeh.  Siegel 
sind  völlig  unkenntlich. 

Aufschr.:    Dyt    ist    eyn   bryf  ober  den  M-yngartin  |  den  her  Fredrich  ge- 
koyft  hat  zcu  Cunrad  Goczcin. 
Bern.:   Wanresleybin  erklärt  Apfelstcdt  auf  dem   Umschlag  als  Wimersleben. 

Wir  Conrad  von  Yscherstete,  apt  von  gotis  gnaden  dez  closters 
zcu  der  Paulyn  Czelle,  er  Günther  |  Vocke  prior  unde  dy  ganzce 
samenunge  gemeynlichen  dez  seibin  closters  bekennen  öffentlichen  | 
an  desem  keynwertigen  bryfe  alle  den,  dy  on  sehen,  hören  adir 
lesen,  daz  wir  gutlichen  geeynt  synt  |  unde  gericht  umme  dy  zcwcy- 
tracht  unde  gebrechen,  den  wir  hatten  mit  hern  Frederiche  von 
Wonresleybin  umme  alle  sache  unde  von  dez  wyngarten  wegen 
gelegen  zcu  Blankenberg  an  der  läge,  daz  da  heyzzet  zcu  me 
Hofein,  der  da  waz  Conzcen  Gotzcen,  da  man  uns  von  reychen 
solde  und  uns  von  gybit  funfzcen  Schillinge  phenge  rechtis  erbe 
zcinses  unde  ist  also  gericht,  daz  der  vorgenant  her  Frederich  von 
Wonresleybin  adir  wer  den  wyngarten  ynne  hette,  deme  her  on 
gebe  adir  vorkoyfte,  der  sal  uns  noch  unserme  gotishuse  vort  me 
da  von  keyne  erbezcinse  nicht  gebin  unde  dywyle  der  egenant 
wyngarte  sted  zcu  hern  Frederichs  haut  von  Wonresleybin,  so  an 
sollen  wir  keyne  abelosünge  dar  an  nicht  habin,  sundern  ab  her 
den  egenant  wingarten  vorkoyfte  adir  vor  gebe,  so  solden  wir  dy 
widerlosunge  dar  an  habin  umme  sechs  phunt  phennge,  alze  liir 
nach  geschrebin  sted.  Unde  bysundern  ist  gered,  wenne  der  Avyn- 
garte  komyt  uz  Frederiches  haut  von  Wonresleybin,  wolden  wir 
deme  dy  vorgenant  unser  erbe  zcinse  weder  habin,  so  solden  wir 
on  weder  koyffen  vor  sechs  phunt  guter  phennge  unde  der  kouff 
sal  gesehen  zcwyschen  wynachten  und  unser  vrowen  tage  lichtewy, 
in  welichem  iare  uns  daz  gefugsam  ist.  Were  ouch  ab  her  Frederich 
van  Wonresleybin  den  wyngarten  vorkoyfte  adir  vorgebe,  so  sollen 
wir  unde  wollen  den  vorgenanten  wyngarten  lyhen  unde  bekennen 
ane  lehen  recht  unde  ane  gäbe  unde  ane  geverde  uz  geslozzen 
gotishusern  unde  alzo,  daz  wir  unser  lehen  nycht  umphremdit 
werden.  Daz  alle  dese  vorgeschrebene  rede  stete  unde  gancz  ge- 
halden  werden  ane  argelist,  dez  haben  wir  vorgenant  apt  unser 
eptige  insigel  unde  wir  samenunge  unsers  conventis  insigel  wyssent- 
lichen  an  desen  offin  bryf  gehangen,  der  gegebin  ist  nach  Cristi 
gebord  dryzcenhundert  iar  in  deme  achczigisten  iare,  an  dem  fry- 
tage  vor  Trinitatis. 

282.    Otto,  Kowad,  Hermann,  Bittrich  und  Heinrich  von  Griesheim 
beurkunden,    dass    ihr   Herr,    der  Abt   zu  Paulinzelle,   ihnen 


1381  Urkundenbuch  des  Klosters  Pauliuzelle.  271 

75  Gulden  für  Dietrich  von  Witzlehen,  der  ihr  Gefangener  war, 
bezahlt  hat.  1380  Mai  19. 

Edschr. :  SA.  Sondershausen,  P.  ü.  N.  54.  Or.  Papier.  Die  beiden  angeh. 
Siegel  Jehlen. 

Abschr.:    SA.  Rudolstxidt,  Kopialbuch  von  Kloster-  u.  Stiftssachen  IV.  233. 

Ich  Otte  von  Grizheym  Petzoldes  bruder,  Conrad  von  Griz- 
heym  gesezzen  zcu  j  Ostheym,  Herman  von  Grizheym  sin  vater, 
Dittrich  unde  Heynrich  des  vorgnanten  Conrads  brüdere,  bekennen 
oifelichen  allen  guten  luten,  di  disen  offen  brif  |  sehen,  hören  oder 
lesen,  daz  unsir  herre  der  apt  zcu  sente  Pauline  zcelle  gutlich  uns 
bezcalt  hat  sine  antzal  vor  ern  Ditterichen  von  Witzleyben,  der 
unser  gefangene  was,  fünfe  unde  sibentzik  güldine  und  wir  vor- 
gnanten von  Grizheym  mit  alle  den,  di  in  den  brife  vorschreben 
steyn,  den  wir  van  ern  Dittherichs  weyn  van  Witzeleyben  unde 
sime  frunde  weyn  inne  haben  umme  desselben  ern  Ditterichs  ge- 
fenkeniss,  sagen  den  vorgnanten  unsirn  herren  den  apt  der  obe- 
gnanten  guldinen  quit  ledig  und  los  vor  sine  antzal,  uzgeslozzen 
allez  geferde.  Und  dez  zcu  eynen  warn  bekentenisse  habe  ich 
Otte  von  Grizheym  unde  Conrad  von  Grizheym  vorgeschreben 
unsere  insigele  beyde  wizzentlichen  an  disen  otfen  brif  gehenget, 
des  ich  Herman  von  Grizheym  des  vorgnanten  Conrades  vater, 
Ditterich  unde  Heynrich  sin  süne  zcu  disem  mal  mit  en  gebruchen. 
Gegeben  nach  Cristis  geburt  drizcehn  hundert  iar  darnach  in  dem 
achtzigisten  iare,  an  dem  nehsten  sunabende  nach  deme  heyigen 
phingistentage. 

283.  Konrad  von  Isserstedt,  Abt  zu  Paulinzelle,  verJcauft  dem  Prior 
Günther  und  der  Sammnung  des  Klosters  daselbst  ein  Pfund 
Geldes  jährliches  Zinses  zu  Oberhengelbach  für  10  Pfund  guter 
Pfennige.  [Paulinzelle,]   1381  Maerz  17. 

Hdschr. :  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  141  (78).  Or.  Perg.  Das  angeh.  spitzovale 
Siegel,  das  den  Abt  sitzend  unter  einem  gotischen  Baldachin  darstellt  (dar- 
unter ein  dreieckiger  Wappenschild),  ist  ziemlich  gut  erhalten.  Von  der 
Umschrift  ist  nur  noch  [Conrajdus  und  am  Ende  Pauline  deutlich  zu  er- 
kennen.    Die   Urkunde  hat  durch   Wasserflecke  stark  gelitten. 

Aufschr. :    littera  super in  Heggilbahc  Henricus  Bretinherde. 

Abschr.:    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  iV.  78. 

Wir  apt  Conrad  von  Ischirstete  von  gotz  gnadin  der  Cellen 
Palin  bekennen  uffinliche  an  dissem  geyn wertigen  brife  |  allen  den, 
di  en  sehen,  hören  adir  lesin,  daz  wir  mit  gutin  willen  vor  kouft 
haben  recht  unde  redelich  hern  Gun'tir  prior  unde  der  samenunge 
gemeynlich  eyn  phunt  geldis  ierlichis  zcinsis  alle  iar  zu  reychene 
unde  zu  gebe'ne  uffe  sente  Michils  tag,  also  czins  recht  ist,  ume 
zcen  phunt  phenninge  gengir  unde  gebir,  di  si  uns  nuczlich  beczalt 
han    unde   wir   di   seibin  phennige   an    unser    goczhüs   nücz   unde 


272  Uikuudeubuch  des  Klosters  Pauliuzelle.  1381 

vromen  ^elegit  habin.  Den  seibin  czins  schal  reyche  unde  gebe 
Henrich  Breytinherde,  sin  eliche  wertin  unde  sin  erbin  von  eyner 
halbin  hufe  landes,  gelegin  zu  Vbirnhengilbach  in  fehle  unde  in 
dorfe,  czwelf  Schillinge  uft'e  sente  Michils  tage,  virdehalbin  Schillinge 
uffe  sente  Andreas  tage,  czwei  hunre  vor  sechs  phenninge  unde 
vir  Schillinge  phenninge  uffe  sente  Walpurge  tage  an  allerlei  hindir- 
nisse  unde  widirrede.  Ouch  habin  uns  di  vorgenanten  koufere  di 
gunst  unde  fruntschaft  getan,  daz  wir  den  vorgescrebin  czins  mogin 
widir  koufen  ume  di  megenante  summen  geldis  vore  sente  Michils 
tag,  welche  czit  wir  mogin.  AYanne  wir  daz  geteten,  dor  noch  so 
solde  unser  czins  ledig  unde  loz  sin  uffe  sente  Michils  tage  ane 
allerlei  argelist.  Daz  alle  disse  vorgescrebin  rede,  stucke  unde 
artikil  stete  unde  gancz  gehaldin  werdin ,  des  habin  wir  unser 
eptige  ingesigel  an  dissen  uffin  brif  gehangin,  der  da  gegebin  ist 
noch  Cristi  geburte  dricenhundirt  iar  in  deme  eyn  unde  achcigisten 
iare,  an  deme  suntage  in  der  vasten,  also  man  singit  Oculi  di 
dominiken. 


284.  Abt  Konrad  von  Isser stedt  zu  Paulinzelle  heurJcundet,  dass  er 
dem  Prior  Günther  und  der  Sammnung  des  Klosters  Paulin- 
zelle  ein  Pfund  jährliches  Zinses  zu  Niederhengelhach  verlrtuft 
hat.  [Pauiinzelle,]    1381  Maerz  17. 

Hdschr. :    SA.  Sondershaiisen,    P.   U.  N.  55.     Or.  Perg.     Das   angeh.  Äbtsiegel 
ist  stark  beschädigt. 

Aufschr. :    Littei'a  super  1  taleutimi  in  Hengilbach. 

Abschr. :    Pauliini,   Annal.  S.  145.     SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  der   Urkk.  des 
Arnstädter  Arckives   Vol.  I.  N.  213. 

Wir  apt  Conrad  von  Ischirstet  von  gots  gnadin  der  Celle 
Paulin  bekennen  uffenlich  an  dissen  gej'njwertigin  brife  allen  den, 
di  en  sehen,  hörn  odir  lesin,  daz  wir  mit  gutin  willen  vor  kouft 
habin  recht  unde  |  redelich  hern  Gunthir  prior  unde  unser  same- 
nunge  gemeynlich  eyn  phunt  geldis  ierlichis  czinsis  alle  |  iar  zcü 
reychende  unde  zu  gebene  uffe  sente  Michils  tag  also  czins  recht 
ist  umme  czwel  phunt  gutir  phenge,  di  si  uns  nüczlich  beczalt 
habin  unde  wir  diselben  phennige  an  unses  clostirs  nücz  gelegit 
hau.  Desselbin  czinsis  gibit  Henrich  Bochman  zwei  Schilling  pheng 
uffe  sente  Michilstag  von  eyme  virteil  landis,  auch  gibit  he  von 
eyme  hoffe  und  von  eyme  gartin  sechs  phennge  ouch  Michahel 
unde  funfcen  phenge  Andree  unde  funfcen  phenng  Walpurge;  disse 
guthe  sint  gelegiu  zu  Nedirnhengilbach  in  dorfe  unde  in  felde. 
Ouch  gibit  Heinrich  Bergman  drittehalbiu  Schilling  pheng  Andree 
und  drittehalbiu  Schillinge  phenge  Walpurg  von  eyner  halbin  hufe 
landis  ouch  da  selbis  gelegin.  Dy  di  seibin  guthe  iczunt  inne  hau 
odir  wer  si  noch  en  inne  hette,  di  solden  den  vorgenanten  czins 
reyche  unde  gebe,  also  vorgescreben  stet,  uffe  di  vorgenante  tages- 


1381  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  273 

czit  unde  von  den  guten  megenanter  unser  samenunge  an  allerlei 
hindernisse  unde  Widerrede,  Ouch  habin  uns  di  vorgenanten  koufir 
unse  samenunge  di  fruntschaft  unde  gunst  getan,  daz  wir  den  vor- 
genanten zins  schollin  unde  mogin  wederkoufen,  wilchis  iars  wi 
mogin ,  vore  sente  Michils  tage  ume  vorgenante  summe  geldis; 
wanne  daz  gesche,  dor  noch  so  schölle  unser  czinss  unde  guthe 
ledig  unde  loz  sin  an  allerloi  argelist,  Daz  alle  disse  vorgescrebin 
rede,  stucke  unde  artikil  stete  unde  gancz  gehaldin  werdin.  des 
habin  wir  apt  Conrad  megenanter  unser  eptige  ingesigel  an  dissen 
uffin  brif  gehangin,  der  da  gegebin  ist  noch  Cristi  geburte  dricen- 
hundirt  iar  in  derae  eyn  unde  achcigisten  iare,  an  deme  suntage 
in  der  vastin,  also  man  singit  di  domiuiken  Oculi. 


285.  Konrad  von  Isserstedt,  Aht  zu  Paulinzelle^  heurJcundef,  dass  er 
einen  Weingarten  zu  JBlanhenhurg  auf  dem  Hoffeier  Berge  von 
dem  Bürger  Friedrich  von  Winnersleben  zu  Erfurt  gehäuft 
und  der  Sammnung  des  Klosters  zu  einem  Seelgeräte  übereignet 
hat.  [Paulinzelle,]   1381  September  28. 

ffdschr.:  SÄ.  Eudolstadt,  P.  D.  N.  142  (278).  Or.  Perg.  Die  beiden  angek. 
Siegel,  das  spitzovale  des  Abtes  mit  braunem  Wachsüberzug  und  das  Konvents- 
siegel, sind  etu'üs  beschädigt. 

Aufschr. :    Dyt   ist   der   bryf  über  den   wyngarten,    deu    her  |  Fredericli 
von  Wynnersleibin  hat  der  samenunge  gegebin  |  hern  und  iuncvrowen, 
wy  mans   da  mete  halde  sal. 
Druck:   Lindner,  Anal.  Paidino-Cellens.  Part.  XVIII. 

Wir  Conrad  von  Ischirstete  apt  von  gocz  gnadin  der  Celle 
Paulin  bekennen  uffinlich  an  dissem  geynwertigin  |  briffe  allen  den, 
dy  en  sehen,  hören  edir  lesin,  daz  wir  gekouft  haben  recht  unde 
redelichen  eynen  wingarten  zu  |  Blankenberg  gelegin  an  deme 
Hofeier  berge,  des  sint  czwene  ackir  odir  mer,  czü  deme  bescheydin 
manne  |  hern  Frederich  von  Wiunersleybin  burgir  zu  Erforte,  der 
vor  eme  gewest  ist  Conraden  Goczen  burger  zu  Blankenberg,  der 
von  uns  unde  von  unserme  gotzhus  zu  lene  gegangin  had  unde 
uns  unde  unserme  gotzhus  gecinsit  had  funfcen  Schillinge  phenge 
ierlichis  czinsis.  Den  seibin  vorgenanten  wingartin  haben  wir  vor- 
genanter Conrad  apt  gegeben  unde  geben  geeygint  unde  eygin  met 
guten  willin  unde  mit  wolbedochtin  mute  unser  sammenunge  heren 
unde  vrowen  gemeynlichen  zu  eyme  selgerete  unde  eyme  ewygin 
gedechtniße  unser  unde  alle  unser  vordem  sele  zu  tröste  unde 
vorcziu  uns  der  vorgeuanten  czinse  unde  alle  dez  rechtin,  daz  wir 
vore  dar  ane  hatten  odir  noch  gehaben  muchten  wir  unde  alle 
unser  nochkomen.  Dez  seibin  wingartin  schal  eyn  vorsteer  sin, 
wer  eyn  selgeretir  ist  von  der  sammenunge  wegin  myt  allin  sachin 
unde  mit  aller  erbeit,  dy  sich  zu  dem  wingarten  geborn  zu  tunde 
unde  waz  her  dar  uf  leyd,  daz  schal  her  von  den  fruchten  zu  vort 

Thür.  Gesch.  Qu.  TU.  N.  F.  IV.  18 


274  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1381 

wyder  nemen.  Ouch  waz  dor  ubir  loufet  an  wyne,  den  schal  her 
vorkoufen  unde  zii  phenge  breugiu  unde  schal  dy  phenge  glich  an 
czwey  teyle,  daz  eyne  halbe  teyl  schal  her  gebin  unde  teylen  den 
hern  zu  den  dren  messen  in  deine  munstere,  dy  man  alle  tage 
heilt  zu  der  homesse,  crucze  messe  unde  selemesse,  yeder  messe 
also  vel,  also  sich  daz  iar  von  deme  wyne  gebore  mag.  Ouch  schal 
der  selgeretir  das  andere  halbe  teyl  des  vorgenanten  geldis  reychin 
und  gebin  der  kelnerin  von  der  clostervrowen  wegin,  dy  schal  alle 
iar  ierlichin  koufen  eyne  tunnen  heringis  in  der  vasten  unde  schal 
dy  glich  undir  yre  samenunge  teyle,  waz  abir  ubir  dy  beringe  en 
an  phenninge  getilen  unde  uberig  weren,  dy  phenninge  scholde  sy 
ouch  glich  under  en  teyle.  Wer  ouch,  daz  der  win  miße  ryte  unde 
nicht  also  vole  worde,  daz  sy  nicht  muchten  eyne  tunnen  heringis 
gekoufen,  so  scholde  sy  doch  mit  den  selben  phennigen,  dy  da  von 
getilen,  beringe  koufen  unde  scholden  dy  undir  sich  teile,  also  sich 
daz  geboret.  Hir  bine  schal  eyn  ichxlich  iuncvrowe  by  sundirn 
drye  vigiligen  sprechen  in  der  vasten  unde  uns  unde  unser  eidern 
bysundern  gedenken  in  yren  gebetin,  so  sy  beste  mag.  Ouch  ge- 
lobin  wir  Conrad  apt  vor  uns  unde  vor  alle  unser  nochkomen,  daz 
man  en  ere  herynge  dar  ume  nicht  abe  sla  schal  noch  abe  brechin 
in  der  vasten,  dy  man  en  phlit  zu  gebinde  zu  yrer  phrunde.  Daz 
alle  disse  vorbescrebin  rede,  stucke  unde  artikele  von  uns  unde 
von  alle  unser  nochkomen  stete  unde  unvorbruchlichin  vesticlichin 
gehalden  werdin,  dez  haben  wir  egenanter  Conrad  apt  unde  Gun- 
thir  Vocke  i)rior,  Henrich  custos,  Conrad  Rad  sangmeister-'')  unde 
Henrich  Kelbelin  sichmeistir  unde  dy  gancze  sammenunge  gemeyn- 
lich  unser  beydir  insigil  zu  eyner  festenunge  unde  zii  eyme  waren 
bekentniße  gehangin  an  dissen  uffin  briff,  der  da  gegebin  ist  noch 
Cristi  geburte  drycenhundirt  iar  dar  noch  in  deme  eyn  unde  ach- 
cigisten  iare,  an  sentte  Michils  abinde. 


286.  Konrad  von  Isserstedt,  Abt  von  Paulinzelle,  beurkundet,  dar^s 
die  Klosterbrüder  Johannes  Hochherz  und  Kellermeister  Heinrich 
Henning  zu  Paulinzelle  drittehalb  Acher  auf  dem  Hö/feln  für 
8  Pfund  Pf  emiige  gekauft  haben,  welche  Grundstücke  nach 
dem  Tode  der  Käufer  an  das  Kloster  fallen  sollen. 

[Paulinzelle,]   1381  November  11, 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  143  (155).  Or.  Perg.  Von  den  beiden 
angeh.  Siegeln  Jehit  das  des  Abtes,  von  dem  Konventssiegel  ist  nur  ein 
Meines  Stück  erkalten. 

Aufschr. :  super  vineam  in  Hoveln,  daraxif  mit  hellerer  Tinte  iacens  |  in 
Blanckenberg. 

Druck:    Lindner,  Anal.  Paulino-Cellens.  Part.  XVIII. 


a)  samgmeister. 


;[382  ürkundenbuch  des  Klosters  Paulinzclle.  275 

Wir  apt  Conrad  von  Ischirstet  von  gotz  gnadin  der  Gellen 
Paulin,  her  Gunthir  Vocke  prior  unde  dy  gancze  |  sammenunge 
gemeyniclich  des  seibin  clostirs  bekennen  uffinlich  an  dissera  geyn- 
wertigen  britfe  allen  den,  dy  |  en  sehen,  hören  odir  lesin,  daz  her 
Johannes  Hochhercze")  unsir  clostirbrudir  unde  Henrich  Henning 
unsir  kelnner  |  gekouft  habin  recht  unde  redelich  dertehalbin  ackir 
leydin,  dy  da  gelegin  sint  zu  deme  Houeln  by  unsme  keltir  zfi 
Petir  Kapphus  gessessin  zu  Czegerim  unde  zu  alle  sinen  erbin 
ewiclichen  ume  achte  phunt  phenninge  gutir  phenninge  gengir  unde 
gebir  uz  deme  gute,  daz  von  unsme  goczhüs  zu  lene  geyd,  also 
daz  sy"  dy  gute  sollen  inne  habin  vrie  unde  ledig  unde  ane  czinse 
zu  er  beydir  lybe  unde  an  allerley  hindirniße  unde  an  alles  geverde. 
Ouch  thün  wir  den  vorgenanten  koufern  dy  gunst  unde  frunschaft, 
daz  sy*"  uz  den  vorgenanten  dertehalbin  ackirn  leydin  eynen  win- 
gartin  mogin  machin,  so  sye  beste  mogin.  Ouch  bekennen  wir  apt 
egenantir  unde  dy  gancze  sammenunge,  daz  wir  hern  Johannes 
Hochhercze'')  unde  Henriche  Henninge  egenanten  dy  gunst  getan 
habin,  ob  er  eyn  abeginge  von  todis  wegin,  des  god  nicht  en  wolle, 
so  schal  der  obgenante  wingarte  gancz  von  er  eyme  uffe  den 
andirn  gevalle  an  allerleye  widirsproche  unde  hindirnisse  unde 
geverde.  Ouch  wanne  sye  beyde  vorscheydin  sint  von  todis  wegin, 
so  schal  der  egenante  wingarte  gevallen  uffe  unsir  goczhüs.  Ouch 
bekennen  wir  apt  unde  sammenunge  egenantin,  ob  her  Johannes 
unde  Henrich  obgenantin  in  den  egenantin  wingartin  gesprochin 
worde  von  geschosses  wegin  odir  von  lantbete  wegin  odir  von 
andir  sache,  des  sollen  wir  sye  vorteydingin,  so  wy  beste  mogin. 
Daz  alle  disse  vorgescrebin  rede,  stucke  unde  artikil  stete  unde 
gancz  gehaldin  werdin,  des  habin  wir  apt  Conrad  egenantir  unde 
unse  sammenunge  unsir  beydir  ingesigil  an  dissen  uffin  briff  ge- 
hangin,  der  da  gegebin  ist  noch  Cristi  geburte  drycenhundirt  iar 
in  dem  eyn  unde  achcigisten  iare,  an  sentte  Mertins  tage  des 
heylgin  byschoffes. 

387.  Hans  von  GUna,  Konrad  von  Slohen  und  Dittrich  von  Beul- 
witz beurkunden,  dass  sie  dem  Äbte  und  der  ganzen  Sammnung 
zu  Paulinzelle  16  Pfund  Pfennige  schuldig  sind. 

1382  November  2. 

Hdschr. :    SA.  Sondershausen,   P,   ZT.  N.  56.     Or.  Perg.      Von   den   angeh.   drei 

Siegeln  ist  nur  das  erste,  und  zwar  beschädigt,  erhalten. 
Druck:    lÄndner,  Anal.  Paulino-Cellens.  Part.  XIX.  S.  3,  4. 

Ich  Hans  von  Glina,  Conrad  von  Sloben,  Dytherich  von  Bul- 
wicz  unde  alle  unse  erben  bekennen  |  uffinlich  an  disem  keyn- 
werdigen  briffe  alle  den,  di  en  sehen,  hören  odir  lesen,  daz  wir 
recht  unde   redejlich   schuldig   sin  sechscen  phunt  gutir  phenge  di 

a)  hoch'cze. 

18* 


276  Urkundenbuch  des  Klosters  Pauliuzelle.  1383 

da  genge  unde  gebe  sint  in  deine  lande  |  zu  Doringen  unseme 
heren  dem  apte  zu  der  Paulincelle  unde  der  ganczen  saraenunge 
gemeynlich  da  selbes,  disse  megenanten  summen  geldis  geloben  wir 
dem  megenanten  unseme  herren  dem  apte  unde  siner  sammenunge 
gutlich  z&  behalde  achte  phunt  phenge  uffe  sente  Walpurg  tag 
unde  achte  phunt  phenge  uif  sente  Michils  tag,  di  da  nehest  zu 
künftig  sin.  Wer  ouch  ob  wir  an  der  egenanten  beczalunge  sumig 
worden  utfe  die  egenante  tageczit,  wo  danne  unse  herre  der  apte 
und  sine  sammenunge  daz  egenante  gelt  gewunnen  uffe  mogelichen 
schaden  zu  Juden  odir  zii  cristen,  des  gelobin  wir  en  unde  sine 
sammenunge  abe  zu  nemende  houbgeldis  unde  gesuchis  an  alle  eren 
schaden  an  argelist.  Daz  alle  disse  vorgescreben  rede  stet  unde 
gancz  unvorbrochlich  gehalden  werden,  des  habin  ich  Hans,  Conrad 
unde  Dytherich  egenant  unse  insigele  vesticlichen  unde  wissintlichen 
an  dissen  uftin  briff  gehangin,  der  da  geben  ist  noch  Cristi  geburte 
drjcenhundirt  iar  dar  noch  in  deme  czwei  unde  achcigisten  iare, 
an  denie  nehesten  sunttage  noch  allerhelgentag, 

288.  Dietrich  von  Beulwitz  beurkundet,  dass  das  Kloster  Paulinzelle 
das  Wiederkaufsrecht  an  10  Acker  Wiesenwachs  su  Klein- 
liehringen hat,  welche  er  von  dem  Kloster  als  Lehen  besitzt. 

1383  Mai  12. 

Hdschr. :   SA.  Rudolstadl,  P.  D.  JV.  146  (85).    Or.  Perg.    Das  angeh.  Siegel  fehlt. 

Aufschr. :    Bulewicz. 
Abschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  iV.  85. 
Druck:    Lindner,  Anal.  Paulino-Cellens.  Part.  XIX. 

Ich  Dytherich  von  Bulwicz  unde  alle  myue  erbin  bekennen 
offinlich  an  |  dissem  geyn wertigen  britfe  vor  allen  den,  di  on  sehen, 
hören  odir  lesin,  daz  wir  |  czen  ackir  wese  wachsses  inne  haben  zu" 
rechteme  len  rechte,  di  da  1  gelegin  sint  zu"  Wennigin  Libergin  in 
dem  fehle  von  unseme  heren  dem  apte  zu"  der  Paulin  Celle,  di  da 
gehören  in  daz  gut,  daz  Henrich  von  Grisheym  koufte  wedir  Clawe 
Konning,  di  von  dem  egenanten  heren  unde  gotz  hüs  zu"  lene  geyn. 
Disse  selben  egenanten  czen  ackir  wese  wachsses  sal  ich  Dytherich 
unde  myne  erben  dem  egenanten  myme  heren  dem  apte  edir  siner 
sammenunge  widir  geben  ume  sechs  unde  czwencig  phunt  Erfor- 
tischer  phenge,  welchis  iares  daz  si  wollen^)  vor  sente  Walpurge 
tage  also  bescheydelichin,  also  sy  Henrich  von  Grisheym  unde  sine 
erben  nicht  en  losen  zu"  myir  Dytherich  odir  zu"  mynen  erben  unde 
haben  des  zu  merer  sichirkeit  unde  woren  bekentniße  myn  insigil 
an  dissen  uffin  briff  gehengit,  der  gegeben  ist  noch  Cristi  geburte 
drycenhundirt  iar  in  dem  dry"  unde  achcigisten  iare,  an  dem  neistin 
denstage  noch  dem  heyigen  phingistage. 

a)  wollen  ist  übergeschrieben. 


1385  Urkundenbueh  des  Klosters  Paulinzelle.  277 

389.  Graf  Günther  von  Schivarzhiirg,  Herr  zu  Ranis,  bestätigt  einen 
Tausch  von  Grundstücken  zu  Liehringen  zwischen  dem  Kloster 
Paulinzelle  und  Heinrich  von  Mosla  und  seinen  Brüdern. 

1383  Juli  22. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  145  (16).  Or.  Perg.  Das  angeh.  kleine  acht- 
eckige Siegel  zeigt  unten  einen  dreieckigen  Schild  mit  stehendem  Löwen, 
darüber  eine  Hehnzier  ebenfalls  mit  stehendem  Löwen.  Umschr.  undeutlich: 
S.  Gvntheri  comitis  de  Swarzburg. 

Aufschr.:   Dyt  ist  eyn  bekentnisse  iibir  eyn  gartin  der  lyt  zcu  Lybergin 
und  ez  gewest  der  von  Rusla. 

Abschr.:    SA.  Sondershausen,   Copiale  Paulincellense  N.   16. 

Druck:    Lindner,  Anal.  Paulino-Cellens.  Part.  XIX. 

Bern. :  Dass  der  betr.  Garten  zu  Liebringen  lag,  geht  erst  aus  der  Atifschrift 
hervor. 

Wir  grafe  Gunthir  von  Swarczburg  von  gotz  gnadin  lierre  zu" 
Ranis  unde  unse  erbin  bejkennen  uflinlich  an  dissem  geynwertigen 
briff'e  allen  den,  di  en  sehen,  hören  odir  lesin,  daz  unsir  |  herre 
der  apt  zu*"  der  Paulin  Celle  unde  di  gancze  sammenunge  da  selbes 
recht  unde  redelich  |  gewessilt  habin  mit  Henriche  von  Rossla  unde 
mit  synen  brudirn,  also  daz  di  herren  von  Celle  haben  gegebin 
eyne  hofestad,  di  da  gelegin  ist  an  der  von  Rossla  hofe,  ume  eynen 
garten,  der  da  gelegin  ist  keyn  dem  kirchofe,  der  der  von  Rossla 
gewest  ist.  Des  selben  garten  bekennen  wir  grafe  Gunthir  egenantir 
unsme  herren  dem  apte  unde  der  ganczen  sammenunge  megenanten 
mit  alle  deme  rechten,  also  su''  di  hofestad  gehabit  han,  di  si  dar 
ume  gegebin  habin.  Des  zu**  orkunde  unde  sichirheit  habin  wir 
grafe  Gunthir  unser  insigil  wissintlich  unde  vesticlichen  an  dissen 
uffin  briff  gehengit,  der  gegebin  ist  noch  Cristi  geburte  drycen- 
hundirt  iar  in  dem  dry  unde  achcigisten  iare,  an  sente  Marien 
Magdalenen  tage. 

290.  Abt  Johannes  von  Paulinzelle  beurkundet,  dass  Klaus  Schuch- 
worchte.,  Bürger  zu  Blankenhurg ,  seine  Ehefrau  Jutte  und  alle 
ihre  Erben  von  Beinhard  von  Holbach  zu  Kleinliebringen,  seiner 
Ehefrau  Else  und  allen  ihren  Erben  25  Schillinge  Geldes  jähr- 
liches Zinses  zu  Nieder  schwär  za^  die  von  dem  Kloster  zu  Lehen 
gehen,  für  11  Pfund  und  5  Schillinge  gekauft  haben. 

[Paulinzelle,]   1385  September  9. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,  P.  D.  147  (170).     Or.  Perg.    Die  beiden  angeh.  Siegel 
sind  erhalten. 

Abschr.:    SA.  Sondershausen,   Copiale  Paulincellense  N.  170. 

Druck:    Lindner,  Anal.  Paulino-Cellens.  Part.  XIX. 

Wir  lohans  von  gotis  gnadin  apt  dez  closters  czu  der  Paulim 
Czelle  bekennen  an  dessem  uffin  brieffe  vor  uns  unde  alle  unse 
nochkomelinge  unde  thün  kunt  allen  luten,  dy  |  dessen  uffin  brieff 
sehin,  horin  adir  lesin,  daz  der  bescheidene  knecht  Claus  Schuch- 


278  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1385 

worchte,  burger  czu  Blankinberg,  lutte  sin  eliche  wirtin  unde  alle 
ire  erben  haben  gekoufft  recht  unde  |  redelichen  czu  deme  gestrengin 
manne  Revnharde  von  Halbach  geseßin  czu  Wennigin  Libergin. 
Eisin  siner  elichin  wirtin  unde  czu  allen  iren  erben  funiff  unde 
czwenczig  Schillinge  phenning  geldis  I  ierlichis  czinses  gelegin  czu 
Nedirn  Swarcza  unde  von  uns  czu  lene  gen  unde  den  da  gebin 
Henrich  Hasensamt  geseßin  czu  Blankinberg  dry  virteil  gerstin 
unde  dry  virteil  rockin,  Henrich  Hut  dry  Schillinge  phenninge,  eyn 
scheffil  havern,  ein  hün,  Ottin  Wispartiz  erbin  dry  Schillinge  phen- 
ninge, eyn  scheffil  havern,  eyn  hün,  Petir  Stüs  dry  phenninge. 
Ottin  Wispartiz  vrouwe  dry  phenninge,  Ditherich  .  .  .  ner  czwei 
hunre,  Ditherich  Sommer  unde  Petir  Trutebule  sebin  phenninge, 
Henrich  Wispartiz")  sechs  Schillinge  phennige,  ein  hün,  Henczin 
Wispartiz  vrouwe  unde  ire  erbin  dry  phenninge  unde  haben  den 
gekouflft  umme  eylff  phunt  unde  fumff"  Schillinge  gutir  lantphenninge, 
dy  da  genge  unde  geneme  sint  in  deme  lande  czü  Doringin  unde 
dy  sy  en  genczlich  nuczlich  unde  gar  beczalt  habin,  daz  en  dar 
ane  wol  genüget.  Unde  ich  egnanter  Reynhard  von  Halbach  myt 
mynen  erbin  bekennen,  daz  ich  dy  obgnanten  czinse  vorkoufft  habe 
deme  egnanten  Clause  unde  synen  erbin  mit  allen  nuczin,  werdin 
unde  rechtin,  als  ich  unde  myne  erbin  sy  wanne  her  gehabt  habin 
unde  globe  ich  egnanter  Reynhard  unde  mjne  erbin  den  egnanten 
koutfern  unde  iren  erbin  in  warin  gutin  truwin  sy  der  gute  vor 
geschrebin  czu  werne  unde  czü  er  twarne  unde  alle  an  spräche 
abe  czu  thune  sy  were  geistlich  adir  wertlich  von  aller  menlich  in 
welcheme  iare  dy  werde  dy  wile  dessen  koufft  sted  ane  argelist 
unde  alle  böse  geverde  uz  gesloßin  dez  habt  der  egnante  kouffer 
unde  sine  erbin  den  egnantin  vorkouffern  unde  synen  erbin  dy 
gunst  unde  fruntschaff  getan,  daz  sy  mogin  den  vorgnantin  czins 
wedir  kouffin  in  welcheme  iare  sy  mogin  adir  wollin  uff  seutte 
Walpurg  tag,   wanne   in   daz   fugsam   ist  umme  sulch  geld  als  hir 

vor  geschrebin  sted,   daz   genge  unde  gebe  unde  unvor ist 

in  der  stad  czu  Salueld.  Ouch  ist  gered  wanne  sy  den  wedirkouff 
thun  woldin  daz  sollen  sy  den  obgnanten  kouffern  vorkundigiu 
vier  wochin  vor  sentte  Walpurge  tage.  Were  ouch  odir  gesche, 
daz  dy  megeschrebin  kouffere  adir  ire  erbin  eres  geldiz  bedorfftin 
unde  den  czins  nicht  lengir  haldin  woldin,  daz  soldin  sy  den  ob- 
geschrebin  vorkouffern  adir  iren  erbin  ouch  vorkundigin  vier  wochin 
vor  sentte  Walpurge  tage  ane  argelist  unde  böse  geverde  unde 
von  welcher  partie  dy  vorkundigunge  geschid,  so  sollen  wir  genantin 
vorkouffere  den  wedirkouff  unde  beczalunge  thün  unvorczogelich 
uff  sentte  Walpurge  tage  unde  wo  dy  beczalunge  nicht  gesche  uff 
sentte  Walpurge  tage,  so  sal  der  czins,  der  sich  dar  noch  geburt, 
uff  sentte  Michaelis   tage   volgin   den   egnantin  kouffern  adir  iren 

a)  Wispart'  übergeschrieben. 


1386  Urkuudeubueh  des  Klosters  Paulinzelle.  279 

erbin  ane  argelist.  Ouch  ist  gered,  ab  dy  megnantin  koulTere  adir 
ire  erbin  dessen  genanten  czins  vorseczin  adir  vor  kouffin  woldin 
ymande  czü  sulcheme  rechte,  also  sy  en  gekoufft  habin,  deine  adir 
den  soldin  wir  vorgenantin  vorkouffere  adir  unse  erbin  da  by 
getruwelichin  behaldin  unde  ander  weid  vor  brieflfe  ab  sy  daz 
heysschin  adir  muten  an  uns  ane  argelist.  Sundern  ich  egnantir 
Reynhard  unde  myne  erbin  vor  czyhen  uns  allir  hülfe,  rede  unde 
böser  f  . .  de  dy  uns  niochtin  kome  czü  fromen  unde  unse  kouffern 
czü  schadin.  Des  czu  eyme  bekentniße  unde  stetir  haldunge  allir 
vor  unde  noch  geschrebin  stucke  unde  artikel  dessen  brieff  daz 
dy  alle  stete  unde  gancz  gehaldin  werdin,  so  habin  wir  obgnantir 
lohans  vor  uns  unde  unse  nochkomelinge  wißenlich  unde  mit  guten 
willen  unser  insegil  laßin  gehangin  an  dessen  uffin  brieff.  Ouch 
bekenne  ich  obgnantir  Reynhard  von  Halbach  unde  myne  erbin, 
daz  ich  den  vorgeschrebin  czins  uff  gelaßin  habe  myn  gnedigin  len 
hern  myn  hern  deme  apte  obgnant  unde  habe  in  gebetin,  daz  her 
on  gelegin  had  unde  lid  mit  crafft  desses  brieffiz  deme  megnantin 
Clause,  luttin  siner  elichin  wirtin  unde  allen  iren  erbin.  Dez  czu 
warin  bekentniße  unde  stetir  haldunge  allir  vorgeschrebin  stucke 
unde  artikel  henge  ich  obgnantir  Reynhard  von  Halbach  myn 
insegil  mit  myns  gnedigin  len  hern  dez  aptes  insegil  obgnant 
wißenlich  an  dessen  uffin  brieff,  dez  Elsa  myn  wib  unde  myne 
erbin  czu  dessen  male  mit  mir  gebruchin,  der  da  gegebin  ist  noch 
Cristi  geburt  driczen  hundert  iar  dar  noch  in  deme  fumff  unde 
achczigestin  iare,  an  deme  sunabinde  noch  unsern  vrouwen  tage 
leczeru. 

291.  Abt  Johannes  und  die  ganze  Sammnung  des  Klosters  Paulin- 
zelle beurkunden,  dass  der  Prior  Günther  Foche  zu  Paulinzelle 
gewisse  Zinsen  hei  Kleingölitz  gekauft  und  dieselben  dem  Kloster 
zur  Stiftung  eines  Seelgerätes  nach  seinem  Tode  überlassen  hat. 

[PaulinzeUe,]  1.386  Maerz  25. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,    P.  D.   N.  149  (326).     Or.  Perg.     Das  angeh.  Siegel 
des  Abtes  (wie  in  N.  147   [170])  ist  ziemlich  gut  erhalten,  das  des  Konventes 
ist  beschädigt.     In  der  Plikatur  liegt  ein  Meiner  Papierstreif,   auf  dem  von 
der  Hand  des  Schreibers  der   Urkunde  bemerkt  ist:  vicesima  prima. 
Auf  sehr.:    super  VI  solidos  in  Blankenberg. 

Druck:    Lindner,  Anal.  Paulino-Cellens.  Part.  XX. 

Wir  Johannes  apt  von  gotz  gnadin  der  Gellen  sente  Paulin 
unde  unse  ganczen  sammenunge  unsirs  clostirs  |  iung  unde  alt 
gemeynlich  bekennen  an  dissem  uffin  geynwertigin  briffe  vor  allen 
den,  dy  en  sehen,  |  hören  odir  lesin,  daz  her  Gunthir  Vocke  unsir 
prior  gekouft  had  sechs  Schillinge  phenninge  ierlichis  czinsis  alle 
iar  czu  reychinde  uffe  sente  Michils  tage,  als  czins  recht  ist,  ume 
drye  phunt  gutir  phennige  czü  Gunthir  Korbeier  burger  czü  Blanken- 
berg unde  sinen  erben  von  eyme  ackir  winwaz  gelegin  by  Wennigin 


280  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1386 

Golz,  daz  da  heysit  by  dem  Scheleyge.  Dy  selben  sechs  Schillinge 
phenninge  had  der  selbe  vorgnante  her  Gunthir  Vocke  bescheydin 
unde  gegebin  mit  unsir  gunst  unde  mit  unseme  guten  willen  unsir 
sammenunge  gemeynlicheu  noch  syme  tode,  also  daz  eyn  selegerethir 
dy  uf  heben  schal  unde  czu  siner  iaregeczit  dar  ume  koufin  eyn 
gerichte  mit  fleysche  odir  czweye  odir  waz  czitlich  czü  eßin  ist  uffe 
dy  iaregeczit  heren  unde  schuleren  unde  da  czü  teylin  schollen 
eyne  tunnen  wins,  der  da  gewaczsen  ist  in  dem  wingarten,  den  her 
der  selbe  her  Gunthir  ouch  gegebin  had  der  sammenunge  heren, 
schuleren  unde  unsirn  clostir  vrowen  noch  des  ersten  briffis  uz- 
wisunge  des  wingartin,  also  daz  sy  yme  singiu  sollen  vigilien  unde 
sele  messen  unde  sin  gedenken  in  yren  messen  unde  gebeten.  Wer 
ouch,  daz  dy  selben  sechs  Schillinge  phenninge  wordin  widir  abe- 
gekouft  ume  dy  vorbeschreben  drye  phunt  phenninge,  dy  scholde 
man  nicht  teyle,  sundirn  man  scholde  sy  widir  an  legen  an  andire 
czinse  dy  gewiz  weren,  daz  daz  selegerete  unde  sin  gedechniße 
ewiclichen  solle  besten  unde  nicht  abegen.  Daz  alle  disse  vor- 
beschreben rede,  stucke  unde  artikil  stete  unde  gancz  von  uns 
unde  von  unsir  sammenunge  gehaldin  werdin,  des  haben  wir  unsir 
aptige  insigil  und  wir  dy  sammenunge  ouch  unsir  insigil  vesticlichen 
an  dissen  uffin  briff  laßen  gehengin,  gegeben  noch  Cristi  geburte 
drycenhundirt  iar  in  deme  sechs  unde  achcigisten  iare,  an  unsir 
lybin  vrowen  tage  annunciacionis. 

292.  Reinhard  von  Holhach,  Hans  von  Holbach  und  Feter  JBoynstedt 
beurkunden,  dass  sie  gewisse  Zinsen  zu  Kleinliebringen  dem 
Kloster  Paulinzelle  jährlich  zu  entrichten  gelobt  haben. 

1386  Juli  18. 

Edschr.:  SA.  RudoUtadt,  P.  D.  N.  148  (169).  Or.  Perg.  Von  den  angeh. 
drei  Siegeln  fehlt  das  dritte.  Die  beiden  anderen  kleinen  runden  Siegel 
zeigen  jedes  einen  dreieckigen  Schild  mit  gekreuzten  Lilienstäben.  Umschrift 
des  ersten:  S.  Reinhardi  de  Holbach.  Die  Umschrift  des  zweiten  ist  nicht 
mehr  lesbar. 

Abschr.:    SA,  Sondershausen,   Copiale  Paidincellense  N.  169. 

Druck:    Lindner,   Anal.  Paulino-Cellens.  Part.  XX. 

Ich  Reynhart  von  Holbach,  Hannes  von  Holbach  unde  Petir 
Böynstete  bekennen  offelich  mit  deseme  |  brife  unde  tün-^)  wizsen 
alle  den,  dy  en  seen  unde  hören  odir  lesen,  daz  wir  gelobit  unde 
gereyt  haben  eyntrechlichen  |  mit  gesammiter  haut  unde  sebt- 
schuldig'')  wordin  syn  mit  unser  frundynnen  lutten  von  Grizheym, 
dy  da  wertin  |  gewest  ist  Heynrichs  von  Grizsheyms,  vor  sechs  mos 
kornis  unde  sechs  m^Js  gersten  unde  sehen  mos  havern  unde  vor 
zcwalf  Schillinge  phennige  unde  vier  hunre  unde  eyn  virteil  erweis 
alle   iar  genczlichen    zcu   gebende    unde   zcu   reichenne   dem   apte 

a)  tfln  übergeschrieben.  b)    Vor  wordin  ein  unterpunktiertes  seh. 


]^387  Urkundcnbueh  des  Klosters  Paulinzelle.  281 

unde  clostere  zcu  der  Pauline  Celle  von  andirhalbe  hufe  landis 
gelegen  zcu  Wenigen  Libergen  unde  ouch  eynnen  Schilling  sunder- 
lich  von  eynme  gatern  da  selbins  gelegen  unde  ouch  vor  sehen 
Schillinge  von  den  vorgnanten  guten  der  keinem  dez  vorgnanten 
clostirs.  Gesche  des  nicht  alzo,  daz^)  dy  vorgnanten  zcinse  ier- 
lichen  of  sente  Michilstag  nicht  genczlichen  gegebin  wordin,  so  sal 
sich  daz  vorgnante  clostir  an  dy  selben  sine  gute  wedir  haldin,  als 
sy*"  an  uns  komen  syn.  Ouch  loben  wir  vor  eynnen  ganczen  vor- 
sezsen  zcins  der  da  yczunt  vorsezsen  ist  of  den  vorgnanten  guten 
genczlichen  zcu  bezcalde  an  of  zcog  of  sente  Michils  tag  nach 
deme,  der  da  nest  komit.  Zcu  warene  bekentnisse  unde  schichir- 
heyt  der  vorbeschreben  stücke  unde  stete  unde  gaucz  zcu  haldenne 
an  alle  argelist  haben  wir  Reynhart  von  Holbach,  Hannes  von 
Holbach  unde  Peter  Boynstete  unse  insegele  an  desen  brif  ge- 
hangen, der  da  gegeben  ist  nach  Cristi  gebort  dryczen  hundirt  iar 
in  deme  sechs  unde  achczigesten  iare,  an  der  mittewochen  nach 
sente  Margareten  tage  der  heylligen  iuncfrowen. 

293.  Beinhard  von  Holbach  und  sein  Vetter  Heinrich  von  Halbach 
heurkunden,  dass  sie  gewisse  Zinsen  zu  Nieder  schwär  za,  welche 
hei  dem  Äbte  zu  Paulinzelle  zu  Lehen  gehen,  an  Dietrich  vmi 
Grenssen  zu  Allendorf  und  Dietrich  von  Weichhausen  für 
10  Mark  und  10  Ffund  guter  Pfennige  verkauft  haben;  Abt 
Hans  von  Paulinzelle  belehnt  die  Käufer  mit  diesen  Zinsen. 

1387  November  1. 

HdscTir.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  K  150  (138).  Or.  Perg.  Von  den  drei  angeh. 
Siegeln  zeigt  das  erste  (spitzoval,  mit  grünem  Wachs  überzogen),  das  am 
Rande  beschädigt  ist,  den  Abt  unter  einem  gotischen  Baldachin  sitzend. 
Umschr. :  S.  loh.  [?]  abbat,  mon  ....  rii  celle  Pauliue.  Bei  den  beiden 
anderen  Siegeln  {ivie  in  iV.  148  [169])  sind  die  Umschriften  nicht  mehr 
zu,  lesen. 

Auf  sehr.:    Ditterich  Werehehusen.  |  littera  super   censiun  in  Svrarzca  in- 
ferior! quem  emit. 
Abschr. :    SA.  Sondershausen,   Copiale  Paulincellense  N.  138. 

Ich  Reinhart  von  Holbach,  Heinrich  von  Halbach  myn  vettere 
unde  alle  unse  erbin  bekennen  oftinlich  an  dessin  brive  unde  thun 
kunt  allen  luten,  dy  desen  briflf  sehen  |  adir  hören  lesen,  das  wir 
vorkouft  haben  mit  wissene  unde  wolbedachten  mute  acht  Schillinge 
phennige  unde  dry  phund  phennige  unde  vir  hunre  \  ierlicher  czinse 
"czu  gebene  unde  czu  reichene  uff  sende  Michels  tag  den  erbern 
luten  unsen  lieben  frunden  Ditheriche  von  Gruzen  geseßin  czu 
Aldendorff .  unde  Ditheriche  von  Welchehusen  unde  allen  iren  erbin 
unde   dy   seibin   czinse   dy  habin  wir  yn  gegebin  umbe  czen  marg 


a)  Nach  daz  ein  unterpunktiertes  der. 


282  Urkunden  buch  des  Klosters  Paulinzelle.  1388 

unde  umbe  czehen  phund  guter  phennige  gengir  unde  gebir  in 
deine  lande  czu  Doringin,  dy  sy  uns  nuczlich  unde  wolbeczalt 
habin  unde  yn  unsen  framen  gewant  habin  unde  habin  uns  gegebin 
y®  vor  dy  marg  acht  unde  virczig  Schillinge  phennige  unde  czehen 
phund  guter  pheninge  genger  unde  gebir  unde  dy  seibin  czinslute 
dy  habe  wir  an  sy  gewist  mit  hande  unde  mit  munde  dy  sullen 
sy  yn  gebin  unsen  kouferin  glich  als  sy  uns  gethan  haben  unde 
dy  seibin  czinse  sint  gelegin  czu  Nedern  Swarcza  in  velde  unde  in 
dorfe  unde  dy  besiczere,  der  dy  gute  iczunt  sint,  Hans  Wenczman 
der  gibit  yn  eynunddrisig  Schillinge  phennige  unde  czwey  hunre 
von  eyme  halbin  hufe  landes  gelegen  do  selbins,  Volrat  Vischer 
gibit  funfczehen  Schillinge  phennige  unde  eyn  hun  von  eynen  vir- 
teile  landes,  Thomas  von  Blangkenberg  der  gibit  funfczehen  Schil- 
linge pheninge  unde  eyn  hun  von  eynen  virtele  landes,  Gelding 
gibit  sechs  Schillinge  phennige,  Peter  Wolff  gibit  eynen  Schilling 
pheninge.  Der  seibin  gute  der  ist  eyn  lehenherre  unsir  liebir  herre 
von  der  Celle  der  apt,  von  deme  wir  dy  gute  habin  den  wir  ge- 
betin habin,  das  her  yn  bekentlich  sy  der  czinse  mit  alle  den 
rechten  als  wir  sy  von  ym  gehabit  habin  also  bescheidelich  ulf 
welche  cziit  wir  yn  weder  gebin  unsen  koufern  adir  yren  erbiu 
czen  marg  Silbers  y*"  vor  dy  marg  acht  und  virczg  Schillinge  pheninge 
unde  czehen  phund  phennige  und  ie  beczalten  vor  sente  Walpurgin 
tage,  so  solde  der  czins  von  yn  ledig  unde  los  sy,  beczalten  sy 
abir  nicht  vor  sente  Walpurgen  tage  adir  uff  sente  Walpurgen  tage, 
so  solde  der  czins  uff  das  iar  vor  vallen  sy.  So  bekenne  wir  Hans 
von  der  gnade  gotis  herre  unde  apt  in  der  Celle  Paulinen  der  vor- 
geschrebeu  czinse,  das  wir  dy  lyen  unde  gelegen  haben  Dytheriche 
von  Grüzen  unde  Ditheriche  von  Welchehusen  unde  allen  yren 
erbin  mit  alle  den  rechten,  als  dy  von  Halbach  von  uns  gehat 
haben  unde  des  czu  orkunde  unde  waren  bekentniße  habe  wir  vor- 
gnantir  herre  unde  apt  in  der  Celle  sende  Paulinen  durch  bete 
willen  Reinhartis  von  Holbach  unde  Henrichs  von  Halbach  synes 
vettern  unsir  insigil  mit  iren  insigiln  vesteclich  an  desen  offin 
briff  gehangin,  der  gegebin  ist  noch  Cristigeburten  driczenhundert 
iar  dar  nach  in  deme  sybin  unde  achczigisten  iare,  an  aller 
heilgin  tage. 

294.  Die  Grafen  Johannes  und  Günther  von  Schwarzburg  ver- 
sprechen dem  Abte  und  der  Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle, 
gewisse  Forderungen  des  Klosters  an  den  Bürger  Hermann 
Kellner  zu  lim  auf  sich  zu  übernehmen.  1388  Maerz  20. 

Hdschr.:    SA.   Rudolstadt,    P.  D.    N.  152    (94).      Or.  Perg.      Von    den   angeh. 
Siegeln  fehlt  das  erste,  das  zweite,  klein  und  rund,   zeigt  eine  Helmzier  mit 

stehendem  Löwen,      ümschr. :    S.  Gvnti  comt  in  Swarcz  .  . 
Abschr.:    SA.  Sondershausen,   Co2nale  Paulincellense  N.  94. 


X390  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  283 

Wir  lohannes  von  gotis  gnadin  grave  unde  lierre  zcü  Swarcz- 
burg,  grave  Gunthir  sin  |  son,  bekennen  vor  uns  unde  alle  unse 
erbin,  daz  wir  vorsaczt  haben  unde  mit  uns  selbschuldig  |  wordin 
ist  der  erwerdige  lohannes  apt  zcu  der  Paulin  Celle  unde  ouch  mit 
uns  selbschuldig  1  wordin  sint  hern  Otto  vom  Hofe  probist  zcu 
Ylmene,  Conrad  von  Elxleji^en,  Beringer  von  Wyzceleybin,  Lutolf 
von  Willirssleybin  unde  Thycel  von  Berlstete  unde  mit  uns  gelobit 
habin  in  unse  unde  irme  brife  ken  Herman  Keiner  borger  zcu 
Ylmene  unde  synen  erbin  vor  achczig  phunt  unde  drissig  Schillinge 
guter  phennige  als  der  britf  us  wised,  den  wir  dar  obir  gegebin 
habin.  Des  globides  unde  der  gnantin  sümen  geldis  globin  wir 
obgnante  grave  Hannes  unde  grave  Gunthir  unde  alle  unse  erbin 
den  obgnantin  lohannes  apt  zcu  der  Paulin  Celle  unde  daz  clostir 
unde  dy  samenunge  gemeinlichen  abe  zcu  nemene  an  alle  iren 
schadin  of  den  nesten  sente  Michils  tag  an  argelist  und  geferde. 
Gesche  des  nicht,  was  sy  dar  nach  des  schadin  nemyn  geistlichin 
odir  wertlichin  odir  was  sy  umme  dy  gnanten  summen  geldis  mochte 
angetrete  wy  daz  queme,  den  schaden  mit  dem  houpgute  gelobin 
wir  en  unde  sullen  en  wedir  kere  unde  da  von  brenge  an  of  zcog 
unde  wedir  rede  unde  an  alle  argelist  unde  gebin  des  dem  gnantin 
apte  unde  clostir  zcu  erkunde  unde  sichirheit  desin  unsen  offin 
brif  mit  der  anhengunge  unses  sygel.  Gesehen  unde  gegeben  nach 
gotis  gebort  dryczenhündirt  iar  in  dem  acht  unde  achczigistin  iare 
an  dem  fritage  vor  dem  palmen  tage. 

295.  Aht  Johannes  von  Paulinzelle  heurkundet,  dass  der  Bürger 
Hermann  Decker  zu  Blankenhurg  den  Klosterhrüdern  Christian 
Weiger  und  Johannes  Hildebrand  zu  Paidinzelle  einen  Acker 
Weinivachs  auf  dem  Hoff'eln  verkauft  hat,  dessen  Zinsen  nach 
dem  Tode  zu  einem  Seelgeräte  venvandt  werden  sollen. 

[Paulinzelle,]   1,390  Maerz  20. 

Edschr.:    SA.  Eudolstadt,    P.  D.   N.  153  (263).      Or.  Perg.       Von    den    beiden 
angeh.  Siegeln  jehlt  das  erste,  das  Konventssiegel  ist  beschädigt. 
Aujschr. :    littera  super  Tinetuin  domini  Hildebrandi  |  prioris. 

Wir  lohans  von  gotz  gnadin  apt  zcu  der  Paulin  Celle  unde 
alle  noch  komelinge  bekennen  |  uflich  an  desem  bryfe  allen  guten 
lüten,  daz  vor  uns  ez  gewest  Herman  Decker  burger  zcu  Blancken- 
berg  I  und  hat  uns  gebetin,  daz  wir  von  um  und  von  syn  erbin 
uf  nemen  eyn  ackir  wynwachs  gelegin  zcu  1  dem  Houeln  und  der 
aptige  alle  iar  zcynst  sechzcen  phenge  und  den  lyn  hern  Cristane 
Weigere  und  hern  lohanse  Hildebrande  clostirbrudirn  zcu  der 
egnantin  Celle,  dy  den  vorgnantin  wingartin  deme  egnantin  Her- 
manne und  syn  erbin  abe  gekoyft  han  umme  eylftehalb  phunt  gutir 
phenge,  dy  su  um  gütlich  und  nüczlich  bezcalt  han.  Alz  habe  wy 
den  vorgnantin  wyngartin  von  um  uf  gnomen  und  lyn  den  megnantin 


284  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1390 

hern  Cristane  und  liern  lohanse  und  vor  zcyn  uns  durch  erre  bete 
willin  dez  cynsis,  den  wir  dar  an  gehat  han,  und  alle  des  an  ge- 
velles,  der  da  von  an  uns  gevalle  mochte,  also  daz  noch  erre  eyns 
yxlichin  tode  syn  teil  an  dy  sanienunge  der  hern  gevalle  sal  myt 
nöcze,  myt  erbin  und  ebinture  umme  daz  sal  dy  egnante  samenunge 
der  megnantin  zcweygir  heren  iargezcyt  bege  noch  irs  3'xlichs  tode 
myt  vigilie  und  myt  sele  messe  vor  su,  er  eyldirn  und  vor  alle  er 
friinde  und  wen  sich  der  vorgnante  wyn garte  halp  edir  ganöz  vor- 
vellet,  so  salz  dy  samenunge  da  mete  halde'')  yn  alle  dy  wys,  alz 
maus  phlyt  zcu  haldene  myt  dem  selgerete  und  presencien  ern 
Petirs  und  ern  P'rederichs,  den  g6t  gnade,  myt  vor  dynne  und  myt 
teylne  ane  alz  vel;  ab  der  hern  icheyn  nicht  gese  konde  edir  kräng 
lege,  da  got  vor  sy,  dem  solde  man  vol  teil  gebe  alz  ab  hers  vor 
dynt  hette,  wan  nymant  darf  baz  hülfe  und  zcu  legunge,  wan  der 
arme  siehe,  der  ys  nicht  vor  dyne  kän.  Daz  alle  dese  vorgeschreben 
rede  stete,  gancz  und  unvorbrochlich  gehaldin  werde,  dez  henge 
wir  unsir  aptige  sygil  und  myt  uns  unsir  samenunge  sygil  zcu 
eynre  ewigin  sichirheit  wissintlich  an  desin  uffin  bryf,  der  gegebin 
ist  noch  götz  gebürt  dryzcenhundirt  iar  in  dem  nünzcygistin  iare'') 
an  dem  suntage  ludica. 

296.  Beynhnrd  von  Holbach,  gesessen  zu  Wenigen  Libergen,  be- 
urkundet, dass  er  dem  Priester  Herrn  Nikolaus  (Nyclawese), 
genannt  Eeynhard,  ein  Pfund  Geldes  eioiger  und  jährlicher 
Pfennig  Guide  für  8  Pfimd  verkauft  hat.  Die  Zinsleute  werden 
genannt.  Das  Wiederkaufsrecht  bleibt  dem  Verkäufer  und 
seiner  Muhme  Felitze  vorbehalten,  ebenso  dem  Käufer  das 
Pecht,  den  Kauf  rückgängig  zu  machen  —  der  gegebin  ist 
Cristi  geburt  driczenlmndirt  jar  dornoch  in  dem  nunczigisten 
iare  am  suntage  alz  [man]')  singit  Quasi  modo  geniti. 

1390  April  10. 

ndschr. :  SA.  Sondershausen,  P.  U.  N.  bl.  Or.  Perg.  Das  angeh.  Siegel  ist 
erhalten  (klein,  inind,  Schild  mit  gekreuzten  Lilienstäben.  Umschr. :  S.  Rein- 
hard von  Ilolbachj. 

Aujschr. :    Illos  census  reemimus  nos  lohannes  abbas  Czelle  Pauline  anno 
domini  Mccccxxxvill. 
Abschr.:    SA.  Rudolstadt,    Kopialbuch  „Kloster-  u.  Stifts-Sachen  IV.   F.  235", 
von  Hesse  mit  dem  Originale  verglichen  1815. 

207.  Papst  Bonifacius  IX.  beauftragt  den  Scholastiker  der  Marien- 
kirche zu  Erfurt,  die  dem  Kloster  Paidinzelle  entfremdeten 
Güter  und  Pcchte  wieder  an  dasselbe  zurückzubringen. 

Rom,  bei  St.  Peter,  1390  November  5. 

a)    Darauf   ein    durchstrichenes    halde.  b)    iare    ist    übergeschrieben. 

c)  man  fehlt. 


1391  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  285 

Hdschr. :    SA.  Rudolstadt,  P.  D.  X.  364  (148).    Or.  Perg.    Das  angeh.  Siegel  fehlt. 

Aujschr. :    Littera  abbatis  Celle  Pauliuc.     Auf  der  Rückseite :    Guido  et 
Paulus   Norarien. 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.  148. 

Bonifatius  episcopus  servus  servorum  clei  dilecto  filio  .  .  sco- 
lastico  ecclesie  beate  Marie  Erfordensis,  Maguntinensis  dioceseos, 
salutem  et  apostolicam  benedictionem.  Ad  audientiam  |  nostram 
pervenit,  quod  tarn  dilecti  filii  .  .  abbas  et  conventus  monasterii 
Celle  Pauline,  ordinis  sancti  Benedicti,  Maguntinensis  dioceseos, 
quam  predecessores  eorum  decimas,  ter  ras,  domos,  ortos,  vineas, 
possessiones,  prata,  pascua,  piscarias,  maneria,  molendina,  iura, 
iurisdictiones  et  quedara  alia  bona  ipsius  monasterii  datis  super 
hoc  litjteris,  factis  renuntiationibus,  interpositis  iuraraentis  et  penis 
adiectis  in  gravem  eiusdem  monasterii  lesionem  nonnullis  clericis 
et  laicis  aliquibus  eorum  ad  vitam,  quibusdam  vero  ad  non  mo- 
dicum  tempus  et  aliis  perpetuo  ad  firmam  vel  sub  censu  annuo 
concesserunt,  quorum  aliqui  super  hiis  confirmationis  litteras  in 
forma  communi  dicuntur  a  sede  apostolica  impetrasse.  Quia  vero 
nostra  interest  super  hoc  de  oportuuo  remedio  providere,  discretioni 
tue  per  apostolica  scripta  mandamus,  quatinus  ea,  que  de  bonis 
ipsius  monasterii  per  concessiones  huiusmodi  alienata  inveneris 
illicite  vel  distracta,  non  obstantibus  litteris,  iuramentis,  penis, 
renuntiationibus  et  confirmationibus  supradictis  ad  ius  et  Proprie- 
täten! eiusdem  monasterii  legitime  revocare  procures,  contradictores 
per  censuram  ecclesiasticam  appellatione  postposita  compescendo. 
Testes  autem.  qui  fuerint  nominati,  si  se  gratia,  odio  vel  timore 
subtraxerint,  censura  simili  appellatione  cessante  compellas  veritati 
testimonium  perhibere,  proviso,  ne  aliquis  extra  suam  civitatem  et 
diocesin  auctoritate  presentium  ad  iudicium  evocetur  nee  procedatur 
in  aliquo  contra  eum.  Datum  Rome  apud  sanctum  Petrum,  in 
Nonis  Novembribus,  pontificatus  nostri  anno  primo. 

398,  Johannes,  AM  des  Klosters  Paulinzelle,  verkauft  dem  Prior 
und  Konvente  des  Klosters  für  20  Pfund  Pfennige  2  Pfund 
Pfennige  jährliches  Zinses  zu  Nahwinden  und  zu  Oherhenqel- 
hach,  die  an  den  Andreas-Altar  fallen  sollen,  den  die  Frau 
von  Kranichfeld  in  der  Klosterkirche  gebaut  hat. 

[Paulinzelle,]   1391  Februar  28. 

Hdschr. :    SA.  Sondershausen,  P.   U.  N.  58.     Or.  Perg.     Von  den  beiden  angeh. 
Siegeln  ist  das  Abtssiegel  fast  ganz  zerstört,  das  Konventssiegel  fehlt. 

Auf  sehr. :   littera  super  ii  talenta  in  Nawinden  et  in  Hengelbaeh  superiori 
ad  altare  sancti  Andree. 

Abschr.:    SA.  Eudolstadt,    Eopialbuch   „Paulimeller  Urkunden    nebst    anderen 
Nachnchten  pp."  (A.  v.  1)  S.  69b  f. 

Wir  Johannes,  von  gotis  gnaden  apt  des  clostirs  sente  Paulin 
Celle,  bekennen  offelichen  an  desem  offen  briffe  vor  uns  unde  vor 


286  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1391 

alle  unse  nachkamen ,  daz  |  wir  recht  unde  redelichen  vorkouft 
haben  unde  vorkoutfen  unsem  prior  unde  covente  den  herrn  ge- 
meynlichen  zcwey  phunt  geldis  ierlichis  zcinßis  gengir  unde  genelmir 
phennige,  dy  wir  en  bewist  unde  vorkouft  haben  an  den  luten 
unde  guten,  dy  hy  nacht  geschreben  sten,  dy  da  gevalle  unde  dyne 
sullen  zcu  deme  nuwen  altire  |  in  denie  munstire,  den  unse  vrowe 
von  Cranichfelt  gebuwit  hat  unde  haben  en  dy  vorkouft  und  ge- 
geben umnie  zcwenzcig  phung  gutir  phennige,  dy  su  uns  nuczlichen 
bezcalt  haben  unde  wir  dy  an  unsirs  clostirs  nücz  unde  frumen 
kuntlichen  gewannt  haben  an  eyner  halben  hufe  in  felde  unde  in 
dorfe  zcu  Nawinden  gelegen,  dy  da  yczunt  ynne  hat  Clawis  Got- 
schalk,  of  sente  Michilstag  achzcen  Schillinge  unde  of  sente  Andreas 
tag  zcwene  Schillinge  ierlichen  zcu  gebene  unde  an  drey  virteiln 
landis  zcu  Obirn  Hengilbach  gelegen,  dy  da  yczunt  ynne  hat  Peter 
Store  alle  iar  off  sente  Michils  tag  achzcen  Schillinge  unde  off  sente 
Andreas  tag  zcwene  Schillinge  zcu  gebene.  Ouch  haben  uns  unde 
unsen  nachkamen  dy  obgnanten  hern  unde  covent  uns  dy  gunst 
unde  fruntschaft  getan,  daz  wir  mögen  der  obgnanten  zcinse  eyn 
phunt  geldis  en  wedir  abe  kouffe  umme  zcen  phunt  odir  alle  beyde 
phunt  geldis  umme  zcwenzcig  phunt,  wanne  uns  daz  ebene  ist 
unde  wy  wir  daz  vermögen,  also  daz  der  wedirkouf  gesche  sal  of 
sente  Walpurge  tag;  gescheher  abir  dar  nach,  so  sulden  dy  zcwey 
phunt  geldis  dem  obgnannten  unse  covent  dar  nach  of  den  nesten 
sente  Michilstag  genczlichen  gevallen.  Ouch  bekennen  wir  ob- 
gnantir  covent  eyntreclichen  vor  uns  unde  vor  alle  unse  nach- 
kamen, wanne  der  obgnante  kouf  wedir  abegekouft  wirf,  daz  wir 
dy  summen  geldis  des  wedir  kouffis  lege  wollen  an  andire  zcinse, 
dy  da  ouch  dyne  unde  gevalle  sullen  zcu  dem  obgnanten  altire. 
Czu  warir  sichirheit  unde  orkunde  allir  vor  unde  nach  geschrebinre 
rede,  stuck  unde  artikil  desis  briffis  daz  wir  dy  stete  unde  gancz 
halde  wollen,  des  haben  wir  egnantir  Johannes  apt  vor  uns  unde 
vor  alle  unse  nachkamen  unsen  insegil  an  desen  offen  brif  wissint- 
lichen  vorne  an  gehengit  unde  wir  obgnantir  covent  haben  ouch 
des  czu  orkunde  unsen  insegil  eyntrechlichen  an  desen  brif  dar 
nach  gehengit.  Gesehen  unde  gegeben  nach  Cristi  geburten  dry- 
zcen  hundir  iar  in  dem  eyn  unde  nunzcigisten  iare,  an  deme 
dinstage  nach  deme  suntage  wan  man  singit  Oculi  in  der  heyligen 
fasten. 


299.  Die  vier  Ratsmeister  zu  Blanlcenhurg  beurJcunden,  dass  der 
Blankenburger  Bürger  Günther  Korbeier  und  seine  Ehefrau 
Jutta  dem  Konvente  des  Klosters  Paulinzelle  für  2  Pfund 
Pfennige  6  Schillinge  Pfennige  jährliches  Zinses  zu  Watzdorf 
{bei  Blankenburg)  verkauft  haben. 

[Blankenburg,]   1391  Mai  25. 


J391  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  287 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  154  (88).  Or.  Perg.  Das  runde  angeh. 
Siegel  zeigt  in  einem  dreieckigen,  von  Ranken  umgebenen  Schilde  einen 
aufgerichteten  Löwen.  Von  der  Umschrift  ist  nur  noch  erhalten  links  unten 
IS,  rechts  oben  BE[RG].  In  der  Plikatur  liegt  ein  Stückchen  Papier,  auf 
dem  steht  qua  [quarta?]. 

Aufschr.:   littera  Kürbelers  super  vi  solidos  |  in  Watsdorf. 

Abschr.:    SA.  Sondershcmsen,  Copicde  Paulincellense  N.  88. 

Druck:    Lindner,  Anal.  Paidino-CeJlens.  Part.  XX. 

Wir  Heynrich  Berldis^),  Clawis  Scliuchworchte,  Hans  Eychen- 
felt  unde  Heynrich  Thyme,  yczunt  ratismeistere  |  zcu  Blanckenberg, 
bekennen  offelichen  an  desem  offen  briffe  alle  den,  dy  en  sehen, 
hören  odir  leßen,  daz  vor  |  uns  gewest  syn  dese  bescheydene  lute 
Günther  Korbeier  unse  mete  burger  unde  lutha  syne  eliche  wertin 
unde  I  haben  vor  uns  bekant  vor  su  unde  vor  alle  ere  erben,  daz 
SU  mit  gutem  willen  unde  vorrate  irre  frunde  vorkouft  haben  unde 
vorkouffen  recht  unde  redelichen  yn  eynis  ewigen  kouffis  wyse  den 
erwerdigen  geistlichen  herren  samptlichen  des  coventis  des  clostirs 
sentte  Paulin  Celle  sechs  Schillinge  phennige  geldis  ierlichis  zcinsis 
guthir  lantwere,  dy  zcu  Doringen  in  den  lande  genge  unde  geneme 
synt.  alle  iar  ierlichen  zcu  reichene  unde  zcu  gebene  of  sente 
Michils  tage  unvorzcoglichen  von  eyme  huse  unde  garten  unde 
waz  dar  zcu  gehorit  zcu  Waczdorf  in  dem  dorfe  gelegen,  dy  da 
yzcunt  ynne  hat  Conrad  Wycgenant.  Unde  der  selbe  Conrad  unde 
alle  syne  nachkamen  besyczere  der  egnanten  gute  sullen  den 
egnanten  hern  den  obgnanten  zcins  alle  iar  gutlichen  reiche  unde 
gebe  von  den  obgnanten  guten  ane  allen  vorzcog  unde  hindirnisse 
ierlichen  off  sente  Michils  tage  unde  desen  egnanten  zcins  haben 
dy  egnanten  kouffere  gekouft  vor  zcwey  phunt  gutir  genemer 
phennige  unde  haben  dy  den  obgnanten  vorkouff'ern  nuczlichen 
kuntlichen  unde  wolbezcalt.  Ouch  hat  der  obgnante  Günther  Kor- 
beier den  egnanten  herren  kouffern  gelobit  unde  gered  vor  sich 
unde  vor  alle  syne  erben,  ab  en  abe  ginge  den  obgnanten  guthen 
unde  zcinsin,  wy  daz  queme,  daz  en  dy  egnanten  sechs  Schillinge 
geldis  nicht  gevilen  ierlichen  of  sente  Michils  tag,  daz  su  wullen 
unde  sullen  en  dy  bewiße  unde  irstate  an  andirn  erren  guten  unde 
zcinsen  an  alle  erren  schaden  unde  an  alle  argelist.  Ouch  haben 
dy  obgnanten  herren  dy  samenunghe  den  obgnanten  vorkouffern 
dy  gunst  unde  fruntschaft  getan,  daz  su  den  obgnanten  zcins  unde 
gute  wedir  kouffe  mögen  vor  sente  Walpurge  tage,  welchis  iaris 
•  en  daz  ebene  ist.  Gesche  obir  der  wedir  kouf  nach  sente  Walpurge 
tage,  so  sulde  der  egnante  zcins  mit  dem  houptgute  genczlichen 
vorvallen  sy,  also  daz  dy  egnanten  vorkouffere  den  egnanten  zcins 
wedirkouffe  sullen  vor  zcwey  phunt  gutir  unde  unvorslagirre  phen- 
nige,   dy   zcu  Doringen   in    dem   lande   genge   unde   geneme   sint. 


a)  Am  Schlüsse  der  Urkunde  heisst  es  Bertoldis. 


288  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1391 

Oucli  sulleii  dy  egnanten  hern  d.y  samenunghe  dy  obegnanten  gute 
linde  zcinse  besieze  uude  ynne  habe  mit  alle  den  ern,  nuczen, 
frameii,  fryheyten  unde  werden,  also  su  ynne  gehat  hat  der  ob- 
gnante  Günther  Korbeier  unde  syne  vorfarn  an  alles  geverde. 
Und  wir  obgnanten  ratismeistere  Henrich  Bertoldis,  Clawis  Schuch- 
worchte,  Hans  Eychenfelt  unde  Heynrich  Thyrae  bekennen  desir 
vorgeschreben  rede  unde  kouftis  unde  haben  des  zcu  warir  orkunde 
unde  sichirheit  dorch  bete  willen  der  obgnanten  vorkouff'ere  unde 
bekentnisse  unsir  stad  insegel  an  desen  offen  briff  wissentlichen 
gehengit.  Gegebin  nach  Gristi  geburten  dryzcenhundirt  iar  in  dem 
eyn  unde  nunczigisten  iare,  an  sancte  Vrbani  tage  des  heyligen 
babistes. 


300.  Heinrich  Srofhan,  Bürger  zu  Blanhenhurq,  und  seine  Ehefrau 
Richza  verkaufen  5  Schillinge  jährliches  Zinses  von  einem  Wein- 
garten auf  (lern  Hoffelberge  hei  Blanlcenhurg  an  den  Konvent 
des  Klosters  Paulinzelle  für  2  Pfund  guter  Pfennige. 

[Paulinzelle,]   1391  Mai  25. 

Hdschr.:    SA.  Paulinzelle,    P.  D.  N.  156  (231).      Or.  Pajner.     Das   angrh.  mit 
grünem   Waclis  überzogene  spitzovale  Siegel  ist  stark  beschädigt. 

Aufschr. :    super   censum    in   Blaukenberg  .  s.  |  V  solides   reempcionis    et 
super  I  III  solidos  perpetui  census. 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,    Copiale  Paulincellense  iV.  231. 

Druck:    Lindner,  Anal.  Paulino-Cellcns.  Part.  XX. 

Ich  Henrich  Srothan  burger  zcu  Blanckenberg  unde  Rychzcy 
myn  eliche  wertin  bekennen  unde  thun  kunt  vor  uns  |  unde  vor 
alle  unse  erben  offelichen  an  desen  offen  briffe  vor  allen  luten,  dy 
en  sehen,  hören  odir  leßen,  daz  wir  recht  unde  rede|lichen  mit 
Ruten  rate  unde  wolbedachten  muten  vorkouft  haben  unde  vor 
kouffen  in  eynis  ewighen  kouffes  wyse  fünf  |  Schillinge  geldis  ier- 
licher  zcinse  of  sente  Michils  tag  zcu  reichene  unde  zcu  gebene 
von  unsem  wingarten  zcu  Blanckenberg  an  dem  Hofelberge  gelegen 
den  erwerdigen  geistlichen  hern  dem  covente  des  clostirs  sentte 
Paulin  Celle  unde  haben  en  dy  vorkouft  unde  gegeben  umme  zcwey 
l)hunt  gutir  phennige,  dy  su  uns  nuczlichen  unde  wolbezcalt  haben 
unde  wir  dy  an  unsen  framen  kuntlichen  gewant  haben.  Ouch 
geben  wir  vor  von  dem  egnanten  wingarten  den  obgnanten  herren 
unde  covente  ierlichen  of  sente  Michils  tag  dry  Schillinge  geldis. 
Ouch  geloben  wir  obgnanten  vorkouffere  vor  uns  unde  vor  alle 
unse  erben ,  ab  den  obgnanten  herren  unde  covente  an  erren 
egnanten  zcinsen  icht  abeginge,  daz  su  sich  irre  zcinse  an  dem 
egnanten  wingarten  nicht  irhole  künden,  daz  wir  en  dy  herstaten 
unde  bewiße  wollen  an  andirn  unsen  guten  also  dicke,  also  des 
not   gesche.     Ouch   haben    dy  obgnanten   herren   unde  covent   den 


1391  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  289 

obgnanten  vorkouffern  dy  gunst  uude  fruntschaft'')  getan,  daz  su 
dy  obgnanten  fünf  Schillinge  geldis  den  obgnanten  herren  wedir 
abekouffe  mögen  vor  sente  Walpurge  tage,  welchis  iaris  en  daz 
ebent.  Teten  su  abir  den  wedir  kouf  nach  sentte  Walpurge  tage, 
so  sulden  dy  fünf  Schillinge  geldis  dar  nach  of  sente  Michils  tag 
den  herren  genczlichen  vor  vallen  sy.  Ouch  ist  gered,  ab  dy  ob- 
gnanten herren  unde  covent  irre  summen  geldis  wolden  wedir 
haben,  welchis  iaris  daz  were,  so  sulden  su  daz  den  obgnanten 
vorkouffern  eyn  virteil  iaris  vor  vorkundige  unde  dy  obgnanten 
vorkouffere  sulden  dy  obgnanten  herren  unde  covent  ere  summen 
geldis  dar  nach  of  sente  Walpurge  tag  gutlichen  unde  genczlichen 
bezcalt  haben.  Wo  dy  vorkouffere  dar  an  siimig  worden,  was  des 
dy  egnanten  herren  mogeliches  schaden  nemen  zcu  luden  odir  czu 
cristen  luten,  des  sulden  su  dy  obgnanten  kouffere  abeneme  an 
alle  wedirrede  unde  geverde.  Czu  warme  bekentnisse,  erkunde 
unde  sichirheit  allen  desir  vor  unde  nach  beschrebinre  rede,  stucke 
unde  artikel  deses  briftis  des  habe  ich  obgnanter  Henrich  Srothan, 
Richzci  myn  elichen  wertin  unsin  gnedigen  herren'')  hern  Johannes 
apt  des  obgnanten  closstirs,  leen  herren  des  obgnanten  wingarten, 
syn  insegel  an  desen  offen  brif  gebeten  zcu  hengene  unde  wir 
yczunt  gnantir  Johannes  von  gotis  gnaden  apt  des  obgnanten 
clostirs  bekennen,  daz  wir  durch  bete  willen  der  obgnanten  vor- 
kouffere unsir  insegel  wissentlichen  haben  an  desen  offen  briff 
gehengit.  Gesehen  nach  Cristi  geburten  dryzcenhundirt  iar  in 
dem  eyn  unde  nunczigisten  iare,  an  sentte  Vrbans  tage,  des 
heiligen  babistes. 

301.  AM  Johannes  und  die  ganze  Sammnung  des  Klosters  Paulin- 
zelle beurkunden,  dass  die  Grafen  Heinrich  und  Günther  von 
Schwarzburg,  Herren  zu  Sondershausen  und  zu  Blankenburg, 
dem  Kloster  zwei  Äecker  und  ein  Viertel  Weinwachs  zu  Blanken- 
burg für  5  Schock  guter  meissnischer  Groschen  verkauft  haben. 

[Paulinzelle,]   1391  Dezember  8. 

Hdschr.:    SA.  Sondershamen,  F.   ü.  iV.  60.     Or.  Perg.    Die  beiden  Siegel  sind 
ziemlich  gut  erhalten. 

Abschr.:    SA.   Rudolstadt,   P.  D.   N.  155    (210),    Pergament,    gleichzeitig.     SA. 

Sondershausen,    Copiale    Paidincellense    N.  210.     SA.  Rudolstadt,    Kopialb. 

der  Urkk.  des  Sondershaus.  Arch.  IL  S.  1506.  iV.  219. 
Druck:    Lindner,  Anal.  Paulino-Cellens.  Part.  XX.  S.  6. 

Wir  Johannes  von  gotis  gnaden  apt  des  gestiftis  sancte  Pauline 
Celle  unde  dy  gancze  samenunghe  gemeynlichen  des  selben  clostirs 
bekennen  unnd  thün  kunt  vor  uns  unde  vor  allen  |  unse  nach- 
komen   ewiclichen,   daz   uns  dy  edeln  herren  grave  Heynrich  unnd 

a)  fruntB|aft.  b)  Darauf  ein  durch-strichenes  und  unterpunktiertes  den. 

Thor.  Gesch.  Qa.  VU.  N.  F.  IV.  2.9 


290  Urkundenlnich  des  Klosters  Piiulinzt-Ue.  1392 

grave  Günther,  |  gebrudire,  graveii  von  Swarczburg,  herren  zcu 
Snndirshusen  und  zcu  Blauckenberg,  unser  üben  gnädigen  herren 
oren  selin  zcu  tröste  unnd  zcu  selekeit  gefriget  unnd  ewiclichen 
geeigent  habin  zcwene  ackire  unnd  eyn  virteil  winvvachs  zcu  Blaucken- 
berg zcu  dem  Hofelin  gelegen  by  unses  gotzhus  keltern  dy  win- 
garten  wir  von  leiden  gemacht  haben  unnd  dy  leiden  in  Petir 
Capphus  gut  gehört  haben  unnd  von  unsem  gotzhus  zcu  lene  ghen. 
Dyselben  wingarten  haben  uns  dy  egnantin  unse  gnedigen  herren 
von  orre  und  von  alle  orre  erben  unnd  nachkomlinge  weghen  ge- 
friged  unnd  geeigent  von  allem  geschosse,  bäte  unnd  von  allir 
beswerunghe  unnd  gedrengnisse  daz  wir  unnd  unse  clostir  dy  ob- 
genanten  wingarten  besycze  sullen ,  also  fry  eygins  recht  unnd 
gewonheit  ist  ewiclichen,  usgeslossen  unnd  unbeschediget  alle  ge- 
richte  der  egnanten  heren  und  orre  erben  unnd  obir  hals  unnd 
obir  haut.  Dar  umnie  haben  wir  egnantir  apt  unnd  dy  gancze 
samenunghe  des  egnanten  clostirs  den  egnanten  unsen  gnedigen 
herrn  gegeben  unnd  wol  bezcalt  fünf  schog  gutir  missener  grossen 
Czu  warme  orkunde  unnd  sichirheit  haben  wir  unser  aptige  unnd 
unsir  samenunghe  iusegil  wissentlichen  an  desen  offen  briff  ge- 
hen git.  Gesehen  nach  Cristi  gebort  dryzcen  hundirt  iar  in  dem 
eyn  unnd  nunczigisten  iare,  an  unsir  liben  frowen  tage,  als  su 
enphangen  wart. 

303.  Peter  Kaphus  verkauft  seine  auf  den  Höffein  hei  BlanJcenhurg 
gelegenen  Güter  für  9|  Schock  Meissener  Groschen  an  da^ 
Kloster  Paulinselle.  1392  Januar  27. 

Hdschr.:  SA.  Rndolstadt,  P.  D.  N.  159  (147).  Or.  Perg.  Das  angeh.  kleine 
runde  Siegel  zeigt  einen  dreieckigen  Schild  mit  senkrechtem  Querhaiken. 
Von  der  Umschrift  sind  nur  noch  einzelne  Bnclistahen  erkennbar. 

Äufschr. :    littera  unionis  domini  abbatis  et  Petri  Cappus. 

Abschr. :    SA.  Sondershaxisen,   Copiale  Paulinccllense  iV.  147. 

Druck:    Lindner,  Anal.  Paulino-Cellens.  Part.  XX.  S.  6. 

Ich  Petir  Kaphus  unde  alle  myne  erben  bekennen  an  desem 
uffin  briffe  geyn  allen  luten,  dy  desem  offin  bryff  sehen,  hören 
odir  leßen,  daz  ich  |  vorkouft  habe  alle  myne  gute,  dy  ich  gehabit 
habe  von  myme  herren  dem  apte  zcu  der  Pauline  Celle  unde  von 
syme  gotishus,  gelegen  |  zcu  dem  Hofein  zcu  Blauckenberg,  dy  hy 
nach  beschreben  sten :  eynen  ackir  holcz,  eyne  leyden,  dy  da  undir 
deme  holcze  lyet  an  der  winttir|lyten,  eyne  wysen  der  ist  andirhalb 
ackyir,  funftehalbin  ackyir  dy  da  of  beyde  syten  of  dy  weisen  stoßin, 
bobe  der  wesin  zcwene  ackyre,  dy  da  stoßin  of  den  wingarten,  dy 
da  yczunt  besayt  sin  gelegen  by  Smolczis  ackyre,  dry  ackyre,  dy 
da  lyn  off  Holbachir  sande'"),  fünf  Schillinge  phennig  geldis  ierlichis 

a)   Wahrscheinlich  ist  hier  lande  zu  lesen. 


1392  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  291 

zcins,  dy  da  gebit  Sybittinrode  von  eyme  ackyre  wingarten,  drytte- 
halbin  Schilling  phennig  geldis  ierlichis  zcins,  dy  gebit  Henrich 
Cvnrich  von  eyme  halbin  ackyre  wyngarten,  Conrad  abir  drytte- 
halben  Schilling  pheninge  ierlichis  zcins  von  eyme  halben  ackyre 
wingarten.  Dy  seibin  gute  unde  zcinse  habe  ich  Petir  Caphus 
unde  alle  myne  erben  mit  gutem  willen,  wyßen  unde  vorrate  unser 
unde  unser  frunde  recht  unde  redelichen  vorkouft  unde  of  geiaßin 
dem  vorgnantin  myme  herren  er  lohannise  apte  unde  syme  gotis- 
huse  unde  vorzcyhen  uns  der  in  allir  wyis.  Dar  umme  haben  myr 
bezcalt  dy  obgnantin  herren  unde  nuczlichen  gegeben  zcendehalb 
schog  gutir  Myssener  grossen  unde  sege  su  der  quiet,  ledig  unde 
los.  Derre  vorgeschreben  rede  unde  stucke  synt  gezcuge  der  erbir 
pristir  er  Heynrich  Muldenhelm,  Heynrich  Meyse  zcu  Nedirn 
Swarcza  geseßin,  Henrich  Wickenant,  Clawis  Schuchworchte,  Hen- 
rich Gloczebog,  Gunthir  Korbeier,  Bertold  Thomas,  Conrad  Wicke- 
nant, Clawis  Leste  unde  andirre  framen  lute  gnüg,  dy  lobis  werdig 
syn.  Des  zcu  bekentnisse  unde  merer  sichirheit  habe  ich  egnantir 
Henrich  Meyse  mynen  ynsegel  an  desen  offen  briff  gehengit  durch 
bete  willen  myns  herren  des  aptis  unde  Petir  Caphus,  der  da  ge- 
geben ist  nach  Cristi  geburten  dryzcen  hundirt  iar  in  deme  zcwey 
unde  nunczigistin  iare,  an  deme  nestin  sunabinde  vor  unsir  liben 
frowen  tage  lichte  wye. 

303.  Beringer  von  Witzlehen  zu  Böslehen  heurkundei,  dass  er  gewisse 
Grundstücke  zu  Bösleben  und  Gummersfedt  von  dem  Kloster 
Paulinzelle  zu  Lehen  hat.  1392  Februar  2. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,    P.  D.  N.  157  (48).     Or.  Perg.     Die    Bildfläche    des 
angeh.  Siegels  ist  zerstört. 

Auf  sehr. :  Littera  Beringeii  de  Wyczeleybin  |  super  unum  mansum  iacen- 
tem  in  Boße|l5ubin. 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,   Co2nale  Paulincellense  iVl  48. 

Ich  Beringer  von  Wicczeleibin  czu  Bosseleybin  geseßin  be- 
kenne uffintlichin  vor  mich  unde  vor  alle  myne  |  erbin  met  desseme 
myme  uffin  brieffe  vor  allen  den,  dy  on  sehen,  hören  adir  lesin, 
daz  ich  eyne  hufe  artjlandis  unde  waz  dar  yn  gehöret  czu  Bosse- 
leybin in  dem  velde  gelegin  habe  von  myme  herren  dem  apte  j  zcu 
sente  Paulinan  Czelle,  von  der  ich  ome  unde  syme  gotishuse  alle 
iar  ierlichin  reyche  unde  gebe  sal  fünff  Schillinge  pheninge  rechtis 
erbeczinses  unde  dy  huffe  ist  der  veer  hufte  eyn,  dy  mir  Günther 
von  Bosseleybin  seliger  myn  sweher  czu  syner  tochter  seligen  ge- 
gebin  had  vor  verczig  marg,  dy  her  mir  solde  gegebin  habe  mit  6r. 
Ouch  habe  ich  eyne  wese,  dy  heyßit  dy  born  wese  unde  ist  gelegin 
czu  Gummerstete  von  dem  vorgnanten  myme  herren  dem  apte  unde 
von  syme  gotshus.  Des  czu  orkunde  unde  bekentnisse  habe  ich 
obgnanter  Beringer  von  Wiczleybin  myn   ingesegel   an  dessin  uffin 

19* 


292  Urkuuiloiibuoh  des  Klostei-s  Paulinzelle.  1392 

brieff  laßin  henge,  der  da  gegeben  ist  nach  Cristi  gebort  tusint  iar 
dry  hundirt  iar  in  dem  czwey  unde  nünczigesten  iare,  an  unsir 
liebin  frouwin  tage  lichtewyhe. 

304.  Papst  Bonifacius  IX.  befiehlt  dem  Dekan  der  Stiftskirche  zu 
Naumburg,  dem  Kloster  PatdinzeUe  wider  einige  Friedensstörer 
beizustehen.  Rom  bei  St.  Peter,  1392  Maerz  22. 

Hdschr.:   SA.  RndoUtadt,  P.  D.  iV;  363  (84).     Or.  Perg.    Das  angeh.  Siegel  ist 
abgeschnitten,  ein  Siürk  der  Hanjschnur  ist  noch  vorhanden. 

Avfschr.:   Guido  et  Paulus  Novarien.    Rechts  auf  der  PUkattir:  lo.  Fulg. 

Abschr.:    Paullini,  Annal.  S.  153  zu  1393.    ^-4.  Sondershausen,  Copiale  Paulin- 

cellense  N.  84. 
Druck:    Lindner,  Anal.  Paulino-Cellens.  Part.  XX. 

Bonifacius  episcopus  servus  servorum  dei  dilecto  filio  .  .  decano 
ecclesie  Nueniburgensis  salutem  et  apostolicam  benedictioneni.  Sub 
religiojnis  liabitu  vacantibus  pie  vite  studio  ita  debemus  esse  pro- 
pitii,  ut  in  divinis  beneplacitis  exequendis  malignorum  non  possint 
obstaculis  |  impediri.  Cum  igitur  dilecti  filii  .  .  abbas  et  conventus 
monasterii  Celle  Pauline,  ordinis  sancti  Benedicti,  Maguntine  dio- 
ceseos,  a  nonnuljlis,  qui  nomen  domini  recipere  in  vacuum  non 
formidant,  prout  accepimus,  nmltiplices  patiantur  iniurias  et  iaeturas, 
nos  volentes  eorundem  abbatis  et  conventus  providere  quieti  et 
malignantium  malitiis  obviare  discretioni  tue  per  apostolica  scripta 
mandamus,  quatinus  dictis  abbati  et  conventui  efficaciter  presidio 
defensionis  assistens  non  permittas  eos  contra  indulta  privilegiorum 
sedis  apostolice  ab  aliquibus  indebite  molestari  molestatores  huius- 
modi  per  censuram  ecclesiasticam  appellatione  postposita  com- 
pescendo,  attentius  provisurus,  ne  de  hiis,  super  quibus  lis  est 
forte  iam  mota  vel  que  cause  cognitionem  exigunt  et  que  indulta 
huiusmodi  non  continguut,  te  aliquatenus  intromittas  nee  in  episco- 
pos  aliosve  superiores  prelatos  excommunicationis  vel  suspensionis 
aut  in  Universitäten!  aliquam  interdicti  sententias  proraulgare  pre- 
sumas  et  ne  aliquis  auctoritate  presentium  extra  suam  civitatem  et 
diocesin  evocetur  nee  procedatur  in  aliquo  contra  eum.  Nos  enim, 
si  secus  presumpseris,  tam  presentes  litteras  quam  etiam  processum, 
quem  per  te  illarum  auctoritate  haberi  contigerit,  omnino  carere 
iuribus  et  nullius  fore  decernimus  firmitatis.  Huiusmodi  ergo  man- 
datum  nostrum  sie  prudenter  et  fideliter  exequaris,  ut  eins  fines 
quomodolibet  non  excedas,  presentibus  post  triennium  minime  vali- 
turis.  Datum  Rome  apud  sanctum  Petrum,  xi  Kaleudas  Aprilis, 
pontificatus  nostri  anno  tertio. 

305.  Abt  Johann  von  Paulinzelle  beurkundet,  dass  Fritz  von  Angel- 
rode seiner  Ehefrau  Adelheid  als  Leibgedinge  gewisse  Grund- 
stücke zu  Diitrichswinden,   von  denen  dem  Kloster  Paulinzelle 


1392  Urkimdenbuch  des  Klosters  Paulinzclle.  293 

jährlich  24  Schilling  Pfennige  Erbzins  zuliomnien^  und  das 
SchuUheissennnrecht  darüber  zugewiesen  hat,  und  giebt  seine  Ein- 
willigung dazu.  [Paulinzelle,]   1392  Mai  1. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,    P.  D.  N.   161   (324j.     Or.  Penj.     Das   angeh.    spitz- 
ovale braune  Wachssiegel  zeigt  den  Abt  unter  einem  Baldachin  sitzend.     Von 
der  Umschrift  ist  noch  [Ioh]ann[es]  celle  .  .  Paiiline  zu  erkennen. 
Aufschr. :    littera  in  DitterichsMinde. 

Anm.:    Dittrichswinden  lag  nördlich  von  Ilmenau,  östlich  von  Martinroda. 

Wir  lohans  von  gotis  gnadin  apt  des  stifftis  czü  der  Celle 
bekennen  oflinlichin  mid  disßem  |  brive,  daz  unser  liber  getruwer 
Friczen  von  Angelrode  mid  unßme  wisßen  und  guten  willen  |  hat 
bewiset  gemacht  und  gegebin  Alheyden  von  Angelrode  siner  elichin 
wirthin  czü  eyme  |  rechtim  lypgedinge  und  dy  wile  sy  lebet  czwey 
teyl  czu  Ditherichewinden  agkir,  wesyn  und  holcz  und  daz  schult- 
heyzin  annrecht  dar  ober  mid  allen  nüczen,  eren,  fiyheytin  und 
rechtin,  als  her  dy  vorgenanthen  guthe,  agkir,  wesin  und  holcz  mid 
deme  schultheyzin  annrecht  byz  her  had  bracht  und  l)esesßin  und 
alse  genczlich  darczu  gehöret  irsucht  und  unirsucht  nichtes  uz- 
gnomen.  Dy  vorgenanthin  guthe  mid  allin  yren  czügehordin  von 
uns  und  unßme  stiffte  czü  rechteme  erbelehen  ruren  und  uns  alle 
jerlich  da  vone  vier  und  czwenczig  Schillinge  phenge  czü  erbe 
czinse  in  unser  kammer  gefellit,  had  uns  Fricze  egenantir  flizig 
und  fruntlichin  gebetin,  daz  wir  der  egenanthin  guthe  Alheydin 
siner  wirthin  egenantir  bekennen  und  ir  dy  lyhen  czu  rechtime 
lypgedinge.  Des  haben  wir  dorch  solcher  filziger  bethe  willin  der 
obgenanthen  Alheydin  der  vorgenantin  guthe  mid  allin  vorbeschribin 
rechtin  czü  rechtim  lypgedinge  czü  yrme  lybe  als  wir  von  rechte 
sollin  und  mogin  bekand  und  gelegin  und  lyen  und  bekennen  mid 
orkunde  disßes  kenwerdigin  brieffes  da  robyr'')  ouch  dy  vorgnante 
Alheyd  czü  vormundin  gnomen  hat  dy  vestyn  unser  libin  getruwin 
und  besundern  ern  Hartmanne  von  Lengefelt  ritter,  Heynriche 
Schykin  und  Heynriche  von  Gryzheym  und  ob  dy  nicht  en  werin, 
so  solde  und  mochte  sy  andere  vormundin  kysen,  dy  sy  bedüchte 
yre  nucze  syn ,  dy  sy  ouch  darczu  feystlich  schyrmen  und  vor- 
tedingin  sollin  wanne  und  wydigke  yr  des  nod  ist.  Des  czü  orkunde 
habin  wir  unser  insegel  au  disßin  briefF  l[a]sßin  hengin  nach  Cristi 
gebord  driczen  hundirt  iar  in  deme  czwey  und  nunczegestin  iare, 
an  sente  Walpurge  tage. 

806.  Erhard  von  Witsleben  zu  Benuln  und  seine  Erben  verkaufen 
dem  Schultheiss  Konrad  vom  See  zu  Erfurt  und  seinem  Vetter 
Hans  Kalbe  zu  Ritstedt  gewisse  Zinsen  in  Meychwicz  imter 
angegebenen  Bedingungen.  1392  Juni  29. 

a)  pobyr. 


294  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1392 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,  P.D.  ^\  100(154).     Or.  Ferg.     Von  den  vier  angeh. 

kleinen  runden  Siegeln  seigt  das  erste  eine  Helmzier  mit  stehendem  Löwen, 
Umschrift:  s.  doinini  ooinitis  de  Swan'zt)urg,  das  zweite  einen  Schild  mit 
Querbalken,   Umschrift:  s.  Erhart  +  A\uc'zt;leib,  das  dritte,  stark  beschädigte, 

einen  Schild,  das  vierte  eine  Helmzier,  von  der  Umschrift  ist  noch  das  letzte 
Wort  Ichstete  einigerm,assen  sicher  zu  lesen. 

Abschr. :    SA.  Sondershaitsen,  Copiale  Paulincellense  i\r.   144. 

Ich  Erhard  von  Wiczeleibin  geseßin  czu^  Remde  unde  alle 
myne  erben  bekennen  an  desem  uffin  brife  unde  thun  kund  allen 
luten,  di  en  sehin,  hören  odir  lesin,  daz  wir  recht  und  redelichin  | 
vorkouflfen  unde  vorkouft  habin  deine  bescheidin  manne  Conrad 
vonine  See  schultheiße  czu"  Eröurte  unde  Hanse  Kalbe  sime  vettirn 
geseßin  czü  Ritstete  unde  alle  oren  erben  |  eyn  teil  czinse,  die  da 
gelegin  sint  zcu'  Meychwicz ,  unde  habin  dez  unse  vorgenante 
kouffere  gewist  unde  brocht  an  unse  arme  lute  besiczer  der  gute, 
die  en  den  benauten  zcins  |  gered  unde  globit  habin  czu*"  gebene 
alle  iar  ierlich  uft'  sente  Michahelis  tag.  Von  erst  Günther  Lange- 
nacht gebit  sechs  unde  dijßig  Schillinge  phenge,  dry°  virteilichin 
kornes.  dry"  verteilichin  haftrn,  vir  unde  zcwenczig  hünre,  vir  unde 
zcwenczig  kese  von  dryn  hufin  artlandes  gelegiu  da  selbins ;  Diterich 
Spiser  gebit  dryßig  Schillinge  phenge,  dirtehalb  virteilichin  korns, 
dirtehalb  virteilichin  hafirn,  czwenczig  hunre,  zcwenczig  kese  von 
dirtehalbir  hufe;  Conrad  Rote  gebit  zcwolf  Schillinge,  eyn  virteil- 
lichin  korns,  eyn  virteillich  hafirn,  acht  hunere,  acht  kese  von  funtf 
virteil  eyn^r  hüfe  unde  von  hofen ,  die  zcü  den  guten  gehören, 
unde  die  virteilichin  suln  sin  Renides  moßes  unde  von  iclichin  kese 
phlid  man  czu*  gebene  e^-nen  phennig.  Ouch  phlegin  sie  czü  gebene 
uff  eyn  virteilichin  mone  dez  seibin  inoßis,  were  dez  me,  daz 
solde  mete  volgin  unde  daz  gerichte  uff  den  seibin  guten  obir 
halz ,  obir  haut,  obir  schulde  unde  gülde  mit  allen  mogelichin 
dinsten  unde  beten  von  den  seibin  lüteu  uinbe  sechczig  phund 
gütir  phenge,  die  czu"  Erffort  genge,  geneme  unde  unverslagin  sint, 
die  sie  uns  nuczlich  unde  wol  beczalt  habin  unde  wir  sie  an  unser 
fromen  gewand  habin.  l^nde  desin  benanten  zcins  sal  man  alle 
iar  ierlich  reichin  unde  gebin  ufi'  den  nestin  sente  Michahelis  tag 
unde  wir  habin  dez  unse  kouffere  gewist  unde  brocht  an  unsen 
herren  grafin  Hansen  von  Swarczpurg,  der  der  seibin  gute  eyn 
rechtir  lehin  herre  ist  unde  desir  kouff'  sal  sten  von  deseme  nesten 
sente  Michahelis  tage  zcwey  iar.  Dornoch  habe  wir  uns  sulche 
willekor  behaldin  in  deseme  brife  uff  beide  partigunge:  weme  is 
also  gelegin  were,  daz  her  sines  geldis  bedurfte  unde  daz  wedir 
habin  wolde,  daz  solde  unsir  eyn  deme  andirn  eyn  virteil  iares  vor 
sente  Michahelis  tage  vorkundigen  unde  uff  sagen  unde  von  welchir 
partige  sulche  vorkündigunge  gesche,  so  solde  der  vorkouffer  odir 
sine  erben  beczalen  die  mergenanten  sechczig  phund  phenge  der 
vorgenanten    were   den   vorgenanten   koüffern   edir   ore   erben   mit 


1393  ürkundeuhuch  des  Kiostei-s  Paulinzelle.  29'^^ 

alle  vorseßin  czinsen,  waz  der  were  odir  wordin  ist,  uff  seilte 
Michahelis  tag;  wo  dez  nicht  gesche,  waz  danne  die  vorgenanten 
koiifi'ere  edir  ore  erben  mogelichin  schadin  noch  der  benanten 
tagecziit  daruff"  teten  czu"  Cristen  edir  czu"  luden  an  unse  gelde,  an 
botelone,  an  noch  reysen  edir  an  zcerunge  adir  wie  der  mogeliche 
schade  genand  sie,  den  suln  uude  wuln  wir  glich  abe  nemen  mit 
deine  houbtgelde  ane  argelist  unde  ane  gevcrde;  dar  ane  sal  sie 
nicht  hinderen  noch  beschedigen  keyner  herren  bete  noch  gebod 
wedir  geistlich  noch  werglich  gerichte  unde  dez  secze  wir  en  davor 
czu*  bürgen  die  gestrengen  knechte  Albrecht  von  Wiczeleibin,  void 
zcu^  Kefirnberg,  unde  Conrad  von  Lichstete,  geseßin  zcu  Tanheym, 
unde  wir  iczünd  genante  bürgen  globin  bie  unsen  guten  waren 
trüwen  unde  eren,  ab  keyn  gebruch  were  odir  worde  an  deseme 
uffin  brife,  daz  wir  davor  suln  unde  wuln  in  riten  zcu  Erffurt  in 
eyne  gemeyne  herberge  unde  inlegir  da  leisten  unde  haldin  uff" 
unsis  selbis  kost  unde  phenge,  also  inlegirs  recht  unde  gewonheid 
ist,  von  dannen  nicht  czu'^  komene,  iz  sie  danne  vor  gar  unde  gancz 
gericht  unde  beczalt  daz  unseme  gloubere  wol  gnügit  an  allirleie 
argelist.  Were  ouch  ab  desir  bürgen  keyner  abe  ginge  von  todis 
wegin  edir  uz  deme  lande  zcoge,  so  solde  wir  eynen  andirn  bürgen 
edir  also  guten  wedir  seczen  bie  eyme  monden,  da  den  kouff'ern 
wol  ane  gnügite.  Wo  dez  nicht  gesche,  so  solde  der  andere  bürge 
von  stund  inriten  zcu  Erff"urt  unde  da  inlegir  leisten  unde  haldin, 
wanne  her  dez  vor  mand  worde,  also  inlegirs  recht  unde  gewon- 
heid ist  an  allis  geverde.  Ouch  wer  desin  briff  mit  der  kouffere 
guten  willen  unde  wißen  ynne  had,  deme  odir  den  suln  unde  wuln 
wir  glich  haldin  in  alle  der  moße  alse  yme  selbis  edir  eynen  andirn 
brif  dar  ubir  gebin,  alse  desir  brif  uz  wiset.  Ouch  bekenne  wir 
grafe  Hannes  herre  zcu"  Swarczpurg  der  len  Conczen  vonme  See 
unde  Hanse  Kalbe  sime  vettirn  unde  haben  dez  zcu''  eyme  bekent- 
niße  unse  ingesegele  wißentlich  forne  an  desen  uffin  brif  gehangen, 
Daz  alle  dese  vor  unde  noch  geschrebin  rede,  stucke  unde  artikil 
desis  brifis  stete  unde  gancz  gehaldin  werde,  dez  habe  ich  Albrecht 
von  Wiczeleybin  unde  Conrad  von  Lichstete  bürgen  unsir  ingesigele 
wißentlich  unde  willeclich  mit  Erhard  von  Wiczeleybin  sebschuldigen 
ingesegile  an  desin  uffin  brilf  gehangen,  der  gegebin  ist  noch  Christi 
gebürte  dryczen  hundirt  iar  in  deme  czwey  unde  nünczigistem  iare, 
an  sente  Petirs  unde  Paules  tage. 


307.  Papst  Bonifacius  IX.  trägt  dem  Äbte  des  PeiersMosters  zu 
Erfurt  cmf,  die  dein  Kloster  Paulinzelle  widerrechtlich  ent- 
fremdeten Güter  wieder  an  dasselbe  zurückzubringen. 

Perusia,  1393  Februar  8. 

Hdschr.:    SA.  Sondershaitsen,    P.   U.  N.  61.     Or.  Pcrg.     Das  angeh.  Siegel  ist 
abgeschnitten. 


296  Urkundenbuch  des  Klosters  Paiüiuzelle.  1394 

Außchr.:    lo.   de  Wetter.     Links   oben   G.  B.     Avf  der  FHkatur:    pro 
lo.  Fran  .  .  .  s. 
Bern. :    Die   Urk.  ist  von  mir  (s.  JV.  132j  obeii  nach  Lindners  Auszug  zu  Boni- 
facius    VIII.  gestellt  worden,  sie  gehört  zu  Bonifacius  IX. 

Bonifatius  episcopiis  servus  servorum  dei  dilecto  filio  .  .  abbati 
monasterii  |  sancti  Petri  Erfordensis,  Maguntine  dioceseos,  salutem 
et  apostolicam  benedictioneni.  Dilectorum  tiliorum  .  .  abbatis  et 
conventus  Cellepauline,  ordinis  sancti  Benedict!,  Maguntine  dio- 
ceseos, precibus  iniclinati  presencium  tibi  auctoritate  mandamus, 
quatinus  ea,  que  de  bonis  ipsius  monasterii  alienata  inveneris  illicite 
vel  distracta,  ad  ins  et  proprietatem  eiusdem  monasterii  legitime 
revocare  procures,  coutradictores  per  censuram  ecclesiasticam  ap- 
pellatione  postposita  compescendo.  Testes  autem,  qui  fuerint  nomi- 
nati,  si  se  gratia,  odio  vel  timore  subtraxerint,  censura  simili  appel- 
latione  cessante  compellas  veritati  testimonium  perhibere.  Datum 
Perusii,  vi  Idus  Februarii,  pontiticatus  nostri  anno  quarto. 

308.  Abt  Johannes  Hochherz  von  Faulinzelle  beurkundet,  dass  Hein- 
rich von  Holbach,  den  man  nennt  von  Fröbitz  (vröwicz),  g^essen 
zu  Heyghenrode,  der  Sanimnumj  des  Klosters,  gemeynlichen 
herren,  iungfrowen  unde  schulern  für  5  Pfund  guter  thürin- 
gischer Pfennige  folgende  Zinsen  verkauft  hat:  Konrad  Sper- 
ling giebt  viertehalben  Schilling  von  drei  Vierteln  Weinwachs 
in  der  Warfe  zu  Blankenburg,  Bertold  Crehan  ebensoviel  von 
drei  Vierteln  Weinwachs  ebenda,  Otto  Walter  7  Pfennige 
von  i  Äcker  Artlandes  in  dem  Wintdorffe,  Heinrich  Houpt- 
seniif  8  Pfennige  von  einem  Acker  Artlandes  auch  zu  Wint- 
dorf,  Heinrich  Crone  8  Pfennige  von  einem  Acker  zu  Windorf, 
Heinrich  Rodey  zu  Oberschwarza  4  Pfennige  von  |  Äcker 
Ärtlandes  zu  Windorf,  Dietrich  Sperling  2  Schillinge  und 
2^  Pfennig  und  3  Hühner  auch  von  Ärtland  zu  Windorf. 
Alle  diese  Zinsen  sind  am  Michaelstage  fällig.  Der  Wieder- 
kauf ist  jederzeit  gestattet;  findet  er  nach  Maria  Lichtmess 
statt,  so  sollen  die  Zinsen  mit  dem  Hauptgute  verfallen  sein 
und  bezahlt  werden.  Gesehen  nach  Cristi  geburt  dryczen 
hundirt  iar  in  dem  virde  unde  nunczigisten  iare  an  dem  fri- 
tage   nach   dem   achzcenden   tage   nest  also  got  geborn  wart. 

[Paulinzelle,]   1394  Januar  16. 

Hdschr. :    SA.  Sondershausen,  P.  U.  N.  62.    Or.  Pcrg.    Die  beiden  angeh.  Siegel 
sind  leidlich  erhalten. 

Aufschr.:    littera  Henrici  von  Holbach  super  census  in  Blankenberg. 

309.  Johannes,  Graf  und  Herr  zu  Schwarzburg,  Graf  Günther  der 
Aeltere  und  Graf  Günther  der  Jüngere,  Herren  zu  Schwarz- 
burg, beurkunden,  dass  ihr  getreuer  Mann  Heinrich  von  Greussen 


1395  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  297 

(Grüßen),  Dietrich  von  Greussen,  sein  Vetter^  und  Pezold  von 
Greussen,  des  genannten  Dietrich  Bruder,  die  zu  Allendorf 
(Aldendorff)  gesessen  sind,  gewisse  Güter  und  Zinsen,  die  sie 
bisher  von  den  Eltern  der  Grafen  gehabt  haben,  dem  Günther 
Grossener  und  seiner  Ehefrau  Könne  zu  Um  (Ylmena)  für 
30  Pfund  guter  Pfennige  verkauft  haben.  Von  den  Zinsleuten 
giebt  Apel  Töpfer  von  einer  halben  Hufe  Landes  zu  Bechstedt 
jährlich  36  Schillinge  Geldes  und  4  Hühner,  Contze  Uunolt 
von  einer  halben  Hufe  zu  Oberschöblingen  15  Schillinge  Geldes, 
Peter  Rote  von  einer  halben  Hufe  zu  Allendorf  (Aldendorf) 
9  Schillinge  Geldes.  Mit  diesen  Gütern,  Zinsen  und  Zinsleuten 
belehnen  die  genannten  Grafen  den  jungen  Günther  Grossener, 
Mönch  des  Klosters  Paulinzelle,  und  danach  den  genannten 
Günther  den  Alten  und  seine  Ehefrau  Kunne  und  ihre  Erben. 
Im  Falle  des  Wiederkaufes  bei  Lebzeiten  des  jungen  Günther 
Grossener,  des  Mönches,  soll  sein  Vater  oder  seine  Erben  die 
Geldsumme  mit  jenes  Wissen  annehmen  und  anderweit  anlegen, 
und  die  Zinsen  sollen  dem  jüngeren  Günther  Grossener  auf 
Lebenszeit  zufallen.  Gesehen  nach  Cristi  geburt  dryzcen 
hundirt  iar  in  dem  virden  und  nunczigisten  iare  an  der 
mittewochin  nach  unsir  leben  vrowen  tage  lichtewy. 

1394  Februar  4. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  96  (128).  Or.  Perg.  Von  den  fünf  angeh. 
Siegeln  fehlt  das  letzte,  das  erste  zeigt  eine  Helmzier,  Umschrift  undeutlich, 
das  zweite  einen  Schild  mit  stehendem  Löwen  in  Kleehlattu  nur  ahmung,  Um- 
schrift: S.  Günther  .  comit  .  de  Swarb.,  das  dritte  eine  Helmzier,  Umschrift 
ziemlich  tindetitlich,  das  vierte  einen  Schild  mit  Querbalken,  Umschrift  tm- 
deutlich. 

Axifschr. :    littera  super  VI  talenta  Günther  Grossenere. 

Äbschr. :    SA.  Sondershausen,   Copiale  Paulincellense  JV.  128. 

310.  Abt  Johannes  von  Paulinzelle  verkauft  der  Sammnung  seines 
Klosters  2  Pfund  guter  Pfennige  Zinsen  zu  Königsee  für 
20  Pfund  guter  Pfennige  zum  Zwecke  der  Stiftung  einer  Messe. 

[Patüinzelle,j   1395  Februar  7. 

Hdschr.:  SA.  Budolstadt,  P.  D.  N.  163  (362).  Or.  Perg.  Das  angeh.  spitz- 
ovale Siegel  ist  gut  erhalten  und  in  Leinwand  eingenäht. 

Aufschr. :    littera  super  II  talenta  in  Kongisse  uz  dem  geschozse. 

Wir  Johannes  von  gotis  gnaden  apt  des  gestiftis  sencte  Pauline 
Celle,  ordinis  |  sencte  Benedicti,  bekennen  vor  uns  unde  vor  alle 
unse  nachkamen,  daz  wir  recht  j  unde  redelichen  vorkouft  haben 
unde  ewiclichen  I  vorkouifen  unser  samenunghe  alt  unde  iunghen 
gemeynlichen  den  herren  des  obgnanten  unses  clostirs  zcwey  phunt 
geldes  guter  phennig  gulde  alle  iar  ierlichen  uf  sencte  Michils  zcu 
gebene  von  den  zcinßen,  dy  wir  haben  in  dem  geschoße  zcu  Kon- 
gisse, und  dy  selben  zcwei  phunt  geldis  sullen  ewiclichen  dyne  alle 


298  Uikundenbuch  des  Klostei-s  Paulinzelle.  1395 

wocheu  zcu  eyner  messe  dy  dy  ol)gnaiite  imse  samenunghe  halde 
unde  leße  sal  uff  sencte  Andreas  altire  des  heiligeu  zcalfbaten  zcu 
den  drygen  messen,  dy  dy  von  Kraniclifelt  zcu  dem  selben  altire 
gewedymet  hat,  unde  dy  selben  zcwey  phunt  geldis  haben  wir  en 
vorkouft  unde  gegeben  um  nie  zcwenczig  phunt  gutir  phennige  dy 
SU  uns  genczlichen  unde  nuczlichen  bezcalt  haben  von  dem  gelde 
daz  meistir  Clawis  Smed  zcu  syner  zele  selekeit  em  bescheiden  hat. 
Were  ouch  daz  en  abeginge  an  den  obgnauten  zcinßen,  daz  sullen 
wir  unde  unse  nachkamen  en  erstate  an  andirn  unses  clostirs  guten. 
Ouch  haben  uns  dy  obgnante  samenunghe  dy  gunst  getan,  daz  wir 
odir  unse  nachkamen  en  dy  obgnanten  zcwey  phunt  geldes  mögen 
wedir  abekouffe  umme  dy  obgnanten  summen  geldis  welchis  iaris 
wir  wollen,  also  daz  der  wedirkouft'  gesche  sal  vor  sencte  Walpurge 
tage  unde  nicht  daz  nacht.  Czu  orkunde  unde  warir  sichirheit  alle 
deßir  hy  vor  unde  nach  beschreben  rede,  stucke  unde  artikile  deßis 
briffes  des  haben  wir  obgnantir  Johannes  apt  unse  insegil  an  deßin 
uffen  briff  gehengit.  Gesehen  nach  Cristi  geburt  dryczenhundirt 
iar  in  dem  fünf  und  nünczigisten  iare  an  dem  suntage  als  man 
synghet  Circumdederunt  me  in  der  heiligen  kerchen. 


311.  Eeinhart  von  Holbach  zu  Fröhitz  heurkundet,  dass  das  Kloster 
Paulinzelle  und  der  Bürger  Beriold  Berldis  in  Biankenimrg 
imter  seiner  Vermittlung  über  die  Grenzen  ihrer  Weinberge 
auf  dem  Manfelder  und  Erfen-Berge  ein  Abkommen  getroffen 
hüben.  1395  Dezember  28. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  F.  D.  N.  162  (189).  Or.  Pcrg.  Das  angeh.  kleine 
runde  Siegel  ist  beschädigt,  es  zeigt  einen  dreieckigen  Schild.  In  der  Plikatur 
liegt  ein  kleiner  Papierzettel  mit  der  Aufschrift  vicesima  quiuta. 

Aufschr. :  littera  super  vinetum  in  Blanckeuberg  contra  ßertoldum  Berldis. 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  JY.   189. 

Ich  Reynhart  von  Holbach  zcu  Vrowicz  geseßen  bekenne  uffe- 
lichen  mit  deßem  uffen  briffe,  daz  vor  myr  daz  clostir  i  zcu  der 
Pauline  Celle  der  apt^)  unde  covent  unde  Bertolt  Berldis  burger 
zcu  Blanckenberg  sich  gutlichen  geeynt  unde  gericht  haben  |  umme 
dy  grenicz  unde  marcke  zcwisschen  dem  Manffeldere  unde  dem 
Erfenberge.  also  daz  su  uff  beide  syten  sullen  abe  |  thu  alle  boyme, 
dy  den  win garten  schedelich  synt,  usgeslossen  dy  myspelboyme,  dy 
da  yczunt  steyn  unde  vordir  mer  sullen  su  uff  beide  partige  sfi 
unde  alle  ore  nachkamen  keyne  boyme  me  zeuge  dy  den  andern 
schedelich  weren  zcu  oren  win  garten  unde  der  grabe  der  zcwissen 
den  gnanten  wingarten  liet,  der  sal  zcu  den  beiden  wingarten  dyne 
uff  ixliche  partige   zcu   orme   nücze.     Und  wanne  der  grabe  fayns 


a)  apt  ist  übergeschrieben. 


1397  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  299 

bedarff,  so  sal  is  eyn  partige  der  andern  vorkundige  unde  sullen 
den  graben  danne  vage  mit  glichir  erbeit  unde  dy  erde  sal  geteilt 
werde  glich  in  beide  wingarten.  Were  ouch,  daz  eyn  partige  der 
andern  nicht  wolde  helfe  den  graben  vhage,  welche  partige  danne 
den  graben  vayte,  dy  sulde  der  erden  gebruche  unde  werffe  gencz- 
lichen  in  oren  wingarten.  By  der  obgnanten  eynnünge  synt  gewest 
dy  wysen  Heynrich  Berldis,  Clawis  Schuchworchte,  Heynrich  Glocze- 
bog,  Kerstan  Rote,  Herman  Kerchener  unde  Clawis  Zcegrem, 
bürgere  zcu  Blanckeuberg,  dy  da  alle  des  wäre  gezcugen  synt. 
Dess  zcu  orkunde  habe  ich  gnantir  Reynhart  von  Holbach  myn 
insegil  durch  bete  willen  des  obgnanten  Bertoldis  Berldis  an  deßen 
uffen  briff  gehengit.  Gesehen  nach  Cristi  geburt  dryzcen  hundirt 
iar  in  dem  fünf  unde  nunczigistem  iare,  an  der  kyndelin  tage  nach 
dem  heiligen  Cristi  tage. 

313.  Dietrich  von  Greussen  (Gruszin)  und  Hermann  von  Hettstedt 
(Hetzstet),  3u  BÖllstedt  (Thollestete)  gesessen,  verkaufen  dem 
Prior,  dem  Kustoden,  dem  Sangmeister,  dem  Siechmeisfer  und 
der  ganzen  Sammnung  alt  und  jung  gemeinlichen  des  Klosters 
Paidinselle  für  5  Pfund  Pfennige  10  Schillinge  Geldes  ewiges 
Zinses  an  2  Hufen  Landes  zu  Kleinliebringen  (Wenighen 
Libergen),  die  jetzt  Heinrich  Gebür  besitzt  und  von  denen  tr 
fünfiehalh  Pfund  Pfennige  ierlichir  gulde  als  Krhzinsen  (jiebt. 
Von  diesen  Zinsen  soll  er  und  seine  Nacliliommen  10  Schillinge 
den  genannten  Herren  jährlich  am  Michaelstage  gehen,  und  diese 
sollen  mit  ihren  Zinsen  allen  anderen  vorgehen.  Der  Wieder- 
kauf ist  jederzeit  vor  Walpurgistage  mit  vierteljährlicher  An- 
kündigung gestattet.  Gesehen  nach  Cristi  geburten  dryzcen- 
hundirt  iar  in  dem  sechs  unde  nunczigistem  iare,  an  dem 
dornestage  vor  dem  palmentage.  1396  Maerz  23. 

Hdschr.:  SA.  Sondershausen,  P.  U.  N.  G3.  Or.  Perg.  Die  beiden  angeh. 
Siegel  fehlen. 

Aufsehe: :    littera  super  X  solidos  in  Lybergen  Herman  de  Hetzstet. 

813.  Johann,  sein  Vetter  Günther  und  seines  Sohnes  Sohn  Heinrich, 
Grafen  und  Herren  zu  Schwarzburg,  verkaufen  das  Dorf  Mil- 
witz  dem  Kloster  Paulinzelle,  dem  Abte  Johannes  Hochherz  und 
der  ganzen  Sammnung  für  144  Pfund  guter  Pfennige. 

1397  November  30. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  164  (A).  Oi\  Perg.  Von  den  drei  kleinen 
runden  angeh.  Siegeln  von  braunem  Wachs  ist  das  erste  beschädigt,  das 
zweite  zeigt  in  einem  dreieckigen  Schilde  einen  aufgerichteten  Löwen,  Um- 
schrift: S.  Gu[nt]her'  c  .  mt.  .  d.  Swarcsbg,  das  dritte  fehlt.  SA.  Rudolstadt, 
P.  D.  N.  165  (B).  Or.  Perg.  Das  erste  Siegel  zeigt  auf  einer  Helmzier 
einen  aufgerichteten  Löwen,  Umschrift:  .  loliann  .  comit.  de  Swarczburg. 
Das   zweite   Siegel   ist   leidlich   erhalten    (s.   N.  164j,    das   dritte    sehr  gut : 


300  Urkiindenbuch  des  Klostei-s  Paiüinzelle.  1397 

Helmzier  mit  mifrecht  stehendem  gekröntem  Löwen,  Umschrift:   S.'  Heinric' 

com'  in  Swarcsbg. 

Aufschr.:    Privilegium  super  ^lillewicz. 
Abschr.:    iSA.  Üondershati^oi,   Copiale  Paulincellense  N.  6,  101. 
Bern. :    Es  schien  nicht  nötig,  die  vielfachen  ganz  nnbedeutenden  Abweichungen 

von   A   und   B   hier   zu   verzeichnen.     Es    ist   daher    im   allgemeinen   A   zu 

Grunde   gelegt,    nur   grössere  Abweichungen  von  B  sind  angemerkt.  —    Vgl. 

auch  die   Urkunde  von  1441  Juni  2,  s.  u.  N.  415. 

Wir  grave  lohans  unde  grave  Günther  unse  vettire  unde  grave 
Heynricli  unsis  sans  son  von  gotis  |  gnaden  graven  unde  herreu 
zcu  Swarczburg  mit  allen  unsen  erben  bekennen  uffelichen  an 
deßem  gen  wertigen  briffe  unde  wollen,  daz  is  wissentlichen  sy'' 
allen  dein,  dy  en  sehen,  hören  odir  leßen,  daz  wir  |  eyntrechlichen 
mit  zcitlichir-')  vorbedechtigkeit  unde  mit  gutem  rate  unsir  frunde 
unde  unsir  manne  recht  unde  redelichen  vorkouffen  unde  vorkouft 
haben  alle  unse  rechte,  rente  unde  gewanheiten.  dy  wir  unde  unse 
erben  unde  aldirn  gehat  haben  odir  gehabe  mochten  an  dem  dorffe 
unde  synen  zcuhorungen  zcu  Mylewicz,  daz  da  liit  nedewendick'') 
dem  clostire  sentte  Pauline  Zcelle  dem  erwerdigen  in  gote  vatire 
unde  herren  hern  lohauniße  Hocherczen  apte  unde  der  ganczen 
samenunghe  unde  allen  oren  nachkamen  des  gnanten  clostirs  sentte 
Pauline  Zcelle,  ordins  sentte  Benedicti,  in  dem  bistum  zcu  Mencze 
gelegen.  Ewiclichen  unde  bysundern  haben  wir  en  vorkouft  unde 
vorkouff"ten  en  daz  halsgerichte  obir  hals  unde  obir  haut  da  selbins 
in  dem  durffe  unde  felde  genczlichen  unde  ewiclichen  mit  eyner 
vemstad,  dy  wir  en  bewist  haben  in  dem  seibin  flure  unde  alle 
bäte,  SU-  sy  an  phenuigen '')  wy  dy  namen  haben  odir  gehabe  mochten, 
alle  frone,  dinst,  lager,  tritt,  wiltban,  volge  unde  alle  recht  unde 
gewonheit,  su  syn  benant  odir  unbenant  besucht  odir  unbesucht, 
dy  wir  unde  unse  aldern  unde  erben  da  gehat  haben  odir  gehaben 
odir  gehabe  mochten  unde  dar  umme  haben  su  uns  gegeben  unde 
nuczlichen  bezcalt  hundert  phunt  phennige  unde  vier  unde  virczig 
phunt  gutir  phennige  lantwere,  dy  wir  an  unsen  framen  nuczlichen 
us^egeben  haben  unde  sagen  su  sulchir  phennige  quiid,  ledig  unde 
los.  Unde  wir  obgnanten  herren  grave  Johanns,  grave  Günther 
unde  grave  Heynrich,  alle  unse  erben  unde  nachkamen,  vorzcien 
uns  des  gnanten  dorftis  Milewicz  mit  allen  synen  zcuhorungen, 
gerichten,  rechten,  reuten  unde  gewonheiten  ewiclichin,  dy  wir  unde 
unse  eidern  da  gehat  haben  odir  gehabe  mochten  ane  argelist  unde 
ane  allis  geverde  unde^)  allis  des,  daz  dar  yn  gehorit.  beide  an  dorö'e 
unde  in  dem  felde**)  unde  haben  daz  gnante  dorff  Milewicz  unde 
gerichte,  rente,  gute  unde*")  zcuhorungen  unde  bysundern  daz  wassir 
daz  durch  daz  dortt  tlußit  bys  an  dy  stad  also  daz  in  dy  Rinda  vellit') 


a)  zcitir  A.  b)  benewendig  A.  c)  phennigen  odir  wy  A.  d)  Die 

Worte  unde  allis  bis  felde  fehlen  in  A.         e)  Die   Worte  unde  bis  vellit  fehlen  in  B. 


J397  Urkundenbiich  des  Klosters  Paulinzelle.  301 

gefrygit  uiule  geeigent  unde  eigen  dy  dem  gnanten  apte  der 
samenunge  unde  allen  oren  nachkamen  ewiclichen  zcu  besiczene 
also  fry  eigins  recht  unde  gewonheit  ist.  Unde  wir  haben  dy 
gnanten  gute,  daz  dorff  unde  alle  syne  zcuhorunge,  Agentschaft, 
gerichte,  rente,  rechte  unde  gewonheiten  eu  vor  gerichte  unde  an 
geheitir  banck'')  in  den  seibin  dorffe  ufgelaßen  mit  hande  unde 
mit  munde  unde  der  gnante  apt  unde  syn  samenunge  haben  dy 
enphangen,  also  eigenschaft  recht  unde  gewonheit  ist.  Unde  wir 
geloben  by  unse  guten  truwen  des  obgnanten  kouffis  eyn  recht 
were  zcu  synde  also  eigens  recht  unde  gewonheit  ist  ane  geverde"). 
Were  ouch,  daz  wir  eigent  eyn  stucke  odir  artikel  odir  me  dan 
eyn  stuckil  odir  artikil  deßis  briffis  vorbrechen  odir  vorruckten, 
des  got  nicht  enwolle,  so  magk  eyn  apt  des  gnanten  clostirs  zcu 
Vormunden  obir  dy  gnanten  gute  kyse  wen  her  wil,  dar  umme 
sullen  noch  enwollen  wir  noch  nymant  von  unse  wegen  on  nach 
daz  clostir  vordencke  noch  bescheidige  ane  argelist")-  Ouch  vor- 
zcien  wir  uns  mit  craft  deßis  briffis  mit  guten  wällen  alle  des 
rechten  geistlichen  unde  wertlichen  daz  uns  vorgnanten  vorkouffern 
unde  unse  erben  zcu  hülfe  odir  zcu  vramen  käme  mochte  an  den 
guten  des  vorgnanten  dorffis  Milewicz  dem  clostire  unde  den  luten 
zcu  schaden,  alle  argelist  sy  usgesloßen.  —  Daz  alle  deße  rede, 
stucke  unde  artikele  deßis  briffis  genczlichen  vestlichen  unde  un- 
vorbrochlichen  von  uns  unde  von  unsen  erben  gehalden  werden, 
des  haben  wir  grave  lohans,  grave  Günther  unde  grave  Heynrich 
unser  ixlichir  bysundirn  wissentlichen  unde  getruwelichen  unse 
insegile  an  deßen  uffen  briff  gehangen.  Des  sint  gezcugen  unde 
da  by  gewest  der  erbir  er  Otto  probist  zcu  Ylmene,  er  Berit  von 
Grüßen,  pherrer  zcu  Aldendorf,  er  Günther  Schonsmed,  pherrer 
zcu  Elchleiben,  er  Dytherich  von  Berlstete  rittir,  zcu  der  Gern 
geseßin,  Lutolf  von  Willirsleiben  voyt  zcu  Cranichfelt,  Ladewig  von 
Meldingen,  zcu  Bechstet  geseßin,  Otto  vom  Hoffe  zcu  Swarczburg 
uf  den  hofe  geseßen,  Dytherich  von  Grüßen  yczunt  voyt  zcu 
Swarczburg  unde  guthir  lute  vil,  dy  da  by  gewest  sint.  Der  da 
ist  gegeben  nach  Cristi  geburte  dryzcenhundirt  iar  in  dem  sehen 
unde  nunczigistem  iare,  an  sentte  Andreas  tage  des  heiligen 
zcwalfboten. 


314.    AM  Johann,    Prior  Heinrich  von   Heczstet,    Küster  Konrad 
Bischof  lind   die   ganze    Sammnung    des  Klosters   Paulinzelle 


a)  banck  ist  übergeschrieben  A,  B.  b)  Es  folgen  hier  in  B  die  Worte:  unde 

daz  waßir,  daz  durch  daz  gnante  dorf  flußit,  daz  sal  dem  gnanten  clostire  volge  fry 
unde  eygin  bis  uf  dy  stad,  als  daz  in  dy  Rinde  vellit  ane  alle  insiiraeh  unde  hindir- 
nisse.  c)  were    ouch,    daz   yn    deßem   briffe  icheynerleige  vorgeßenheit  were  odir 

bruch  -worde  daz  en  sal  den  obgnanten  apt  samenunghe  unde  ore  nachkamen  nicht 
bescheidige  in  ycheynewys  B. 


302  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1398 

verkaufen  dem  Propste  Otto  vom  Hofe,  der  Aehtissin  Felicitas 
luid  der  ganzen  Sanimnung  des  Nonnenldosters  zu  Stadtihn 
2  Pfund  Pfennige  jährliches  Zinses  in  Elchlehen  für  20  Pfund 
Pfennige.  [Paulinzelle,]   1398  Maerz  29. 

H<lschr.:  SA.  Rudohtadt,  P.  D.  X.  166.  Or.  Perg.  Das  erste  der  beiden  angeh. 
Siegel  fehlt,  von  dem  zweiten,  dem  Konventssiegcl,  ist  nur  noch  ein  stark 
beschädigtes  Stück  vorhanden. 

Auf  sehr. :    Cella  Paulyne. 

Abschr.:    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.   12. 

Wer  lohans  von  gotis  gnadiii  apt,  Heinrich  von  Heczstet  prior, 
Conrad  Bisclioff  custor  und  dy  gancze  samenunge  gemeynlichen 
ald  und  jung  des  heyligin  |  closters  sand  Paulin  Celle,  send  Bene- 
dictes ordins.  Menczer  bischtums,  bekennen  offinlichen  an  desem 
unsem  offin  briffe  allin  lutin,  dy  en  sehen,  horin  ader  lesin,  |  das 
wir  eyntrechtlichin  capitulariter  mid  wol  bedachtem  mute  und  mid 
gutem  vorrathe  dorch  sundirlicher  schulde  und  noitdorflft  wegin 
unses  goitshuses  recht  [  und  redelichin  vorkauft  habin  und  vor- 
kauffin  und  krafft  disses  brifPes  den  geistlichen  ern  Ottin  vom"  hoffe 
probiste,  frouwin  Felicitas  eptischin  und  der  ganczen  samenunge 
der  he3-ligin  clostirfrouwin  czu  Ihnen,  grawis  ordins.  czwey  phunt 
gehles  ewiger  und  ierlicher  phennig  gulde  in  unser  und  unses 
goitshuses  eygin  dorffe  und  czinsluthin  zu  Elchleybin  und  habin  en 
dy  seibin  czinse  gegebin  vor  czwenczig  phunt  phennige,  dy  ym 
lande  czu  Doringin  wol  genge  und  geneme  sint,  dy"  uns  dy  ege- 
sch rebin  kouffere  genczlich,  gutlichen,  wol  und  nuczlichen  beczalt 
habin  und  dy  wir  obgeschrebin  vorkauifere  uif  gnomen  habin  und 
in  unsen  und  unses  goitshuses  nucz,  fromen  und  noitlichen  schuld 
gewant  und  gegebin  habin.  Dy  seibin  czinse  habe  wir  obgeschrebin 
lohans  apt  und  gancze  samenung  des  egeschrebin  clostirs  sand 
Paulin  Celle  den  egnanten  unsen  kouffern  dem''  probiste,  der 
eptischin  und  der  ganczin  samenunge  des  closters  zu  Ihnen  bewiset 
und  bewysin  mid  hant  und  mit  munde  und  an"  sy"  bracht  in  unser 
vorgnantes  dorfi'  und  gerichte  czu  Elchleybin  an  desen  noch- 
geschrebin  czinslutin  und  iren  gutin:  Conraid  Dornfeit  und  syne 
erbin  sal  gebin  sechse  und  dryßig  Schilling  pheninge  von  eyner 
hufe  artlandis  und  ire  czu  gehorunge,  gelegin  in  dem"  felde  des 
egnanten  dorffis  czu  Elchleybin  und  Syfrit  Berntlauwe  und  syn"  erbin 
sal  gebin  fyr  Schilling  pheninge  von  eyme  sedelhoffe  in  dem  seibin 
dorrte  czu  Elchleybin  gelegin.  Dese  seibin  czinse  sullin  alle  iar 
ierlich  vorvallin  sye  und  beczalet  wordin  uff  sente  Michels  dag 
und  abe  sy  sumig  wordin  unde  der  czinse  nicht  beczalthin  uff  dy 
egnante  tagecziit,  so  sullin  dy  egeschrebin  kouffere  ader  ire  amecht- 
lute,  wem"  su"  es  bevelin,  von  iren  wegin  phende  und  macht  und 
gewalt  habin  czu  phendene  umbe  ire  czinse  ane  allerhande  in- 
sproche.     Were   ouch,   das   den   egnanten  kouffern   icht  abe   ginge 


1399  Urkundenbuch  des  Klosters  Paiilinzelle.  303 

an"  iren  czinsen  dy  wir  en  hy''  vorkauft  habin,  in  welcher  cziit 
ader  uff  wilch  iar  das  were,  das  sullin  und  wullin  wir  obgeschrebin 
lohans  apt  und  gancze  samenunge  des  egnanten  closters  sente 
Paulin  Celle,  dy  icczunt  sint  ader  czu  czu  kommen  cziten  werdin, 
den  obgnantin  unsin  koutfern  vol  komlich  er  State  und  ervolle  au 
allin  unsiu  guthin  dy"  wir  habin  czu  Elchleybin  in  velde  und  in 
dorffe  an"  argelist.  Dar  über  habin  uns  dy  egnantin  kouffere  gunst, 
fruntschafft  und  willin  gethan  das  wir  sullin  und  mogin,  in  welcher 
cziit  des  iares  das  uns  aller  best  ebent,  dy  vorgeschrebin  czinse 
czwey  phunt  geldes  weder  kouffe  vor  czwenczig  phunt  phennige, 
dy  im  lande  zu  Doringin  wol  genge  und  geneme  syn  und  unvor- 
slagin,  alz"  doch  das  vor  alle  vorseßen"  czinse  ab  der  icht  vorseßin 
wer  genczlichen  und  czumole  beczalt  synt,  alle  argeliste  ußgesloßin. 
Des  zu  orkunde  unde  warer  steter  haldunge  aller  vor  und  noch 
geschrebin  rede,  stucke  und  articel  und  yxliches  besundirn,  das  dy 
stete  und  unvorbrochlichin  gehaldin  werdin,  habe  wir  obgnantir 
lohans  apt  unde  dy  gancze  samenunge  unse  ingesigele  wißeutlichin 
gehenget  an  dissen  briff,  der  gegebin  ist  noch  Cristi  geburt  dry- 
czehin  hundirt  iar  dar  noch  in  dem  acht  unde  nunczigisten  iare 
am'=  frytage  vor  deme  palmetage. 


315.  Graf  Johannes,  Graf  Heinrich  und  Graf  Günther,  seine  Enkel 
(unsis  sons  sone),  Grafen  und  Herren  zu  Schwarsburg,  be- 
urkunden, dass  Heinrich  von  Greussen  (Gruszen)  der  Alte  und 
seine  Vettern,  die  Brüder  Dietrich  und  Pezold  von  Greussen, 
eine  halbe  Hufe  Landes  mit  allen  Zuhörungen  zu  Allendorf 
(Aldendorff),  die  Heinrich  Scheffel  innehat  und  von  der  er 
2  Pfund  Pfennige  Geldes  ewigir  gulde  und  ö  Hühner  jährlich 
am  Michaelstage  zu  entrichten  hat,  dem  Abte  Johannes,  dem 
Prior  Heinrich  und  der  ganzen  Sammnung  alt  und  jung  den 
herren  gemeynlichen  des  Klosters  Paulinzelle  mit  allen  Rechten 
für  28  Pfund  guter  Pfennige  verkauft  haben.  Die  Grafen 
eignen  diese  halbe  Hufe  dem  Kloster  und  bestimmen,  daas 
dafür  eine  ewige  Messe  gelesen  werden  soll  uf  sentte  Andreas 
altire,  den  d}^'  von  Kranichfeit  in  dem  genanten  clostire 
gebuwit  unde  gewedemt  habin.  Graf  Johannes  und  Graf 
Heinrich  hängen  ihre  Siegel  an  zugleich  mit  für  Graf  Günther, 
der  jetzt  kein  eigenes  Siegel  hat.  Gesehen  nach  Cristi  geburten 
dryczenhundirt  iar  in  dem  nun  unde  nünczigistem  iare,  an 
dem  donrestage  vor  sentte  Fabiani  unde  Sebastiani  tage  der 
heyligen  mertirer.  1399  Januar  16. 

Hdschr. :  SA.  Sondershausen,  P.  U.  N.  64.  Or.  Perg.  Die  beiden  angeh.  kleinen 
runden  Siegel  sind  beschädigt.  Beide  zeigen  eine  Helmzier  mit  auf- 
gerichtetem Lötven. 


304  Urkundenbuch  des  Klostei-s  Pauliiizelle.  1399 

316.  Hat  und  Richter  in  Königsee  beurkunden,  dass  Äbt  Johannes 
von  PnulinzeUe  und  dessen  Bruderssohn  Johannes  Hochherz 
dem  Beriold  Kranolt  und  dessen  Ehefrau  Kunne  das  ihnen 
versprochene  Ehegeld  gezahlt  haben. 

[Königsee,]   1390  November  3. 

Hdschr.:  SA.  RudolstadI,  P.  D.  N.  167  (140).  Or.  Perg.  Das  angeh.  runde 
Siegel  von  braunem  Wa^hs  zeigt  einen  schreitenden  Gewaffheten  mit  er- 
hobenem Schtcert  in  der  Rechten,  die  Linke  hält  einen  dreieckigen 
Schild  mit  einem  stehenden  Löwen.  Umschrift,:  S.  civitatis  et  iudicis  in 
Kvgisse. 

Auf  sehr. :    lyttera    Bertholt    Kranolt    quod  |  ipse    fuit    ante    iudieem    in 
Kougisse. 

Abschr. :    SA.  Sondershav^en,  Copiale  Paulincellense  N.  140. 

Wir  Günther  vorm  thore,  Gernad  Grawe,  Günther  Fleyshacke 
unde  Berld  Heczel,  3'czunt  eyn  S3'czende  [  rad  zcu  Kongisse,  unde 
Hannis  Nubecke,  yczüut  richter  da  selbins,  bekennen  alle  eyntrecht- 
lichen  vor  uns  |  und  vor  alle,  unse  nachkamen  mit  desem  ufFen 
briffe  unde  wollen,  daz  is  wissentlichen  sy  allen  den,  dy  on  |  sehen 
odir  hören  leßen,  daz  vor  uns  gewest  synt  Berthold  Cranolt  unde 
Kunue  syn  eliche  wertiu  unde  habin  bekant  unde  uns  kunt  getan, 
daz  der  erwerdige  in  gote  herre  unde  vatir  er  lohannis  abt  des 
gestiftes  sentte  Paulinen  Zcelle  unde  lohannis  Hochercze,  syns 
brudir  son,  on  genczlichen  unde  wol  bezcalt  haben  daz  eegelt,  daz 
SU''  on  vor  eyne  gnüge  gelobit  hatten,  also  daz  der  briff  uswist, 
den  SU  obir  dy  fruntschaft  uf  beide  partige  gegebin  habin  unde 
was  orre  beidir  frunt  zcwißen  on  geteidigit  unde  gereid  haben, 
genczlichen  gericht  unde  volzcogen  haben,  daz  on  wol  gnugit. 
Unde  dar  obir  habin  dy  egnanten  er  lohannis  abt  unde  lohannis 
Hochercze,  syns  brudir  son,  on  sundirlichen  yn  fruntschaft  an 
gereitem  gelde  gegeben  fünf  unde  zcwenczig  phunt  gutir  volgengir 
phennige.  Ouch  bekennen  wir  obgnanten  ratismeistere  unde  richter, 
daz  dy  gnanten  Berit  Cranolt  unde  Kunne  syn  eliche  wertin  vor 
gerichte  gewest  sint  unde  sich  oris  vatirlichin  anfallis  nicht  andirs 
vorzcogen  habin,  wan  nach  uswisunge  des  briffes,  den  ore  beide 
frunt  dar  obir  gegebin  habin,  der  da  vor  gerichte  gewist  wart. 
Czu  orkunde  unde  warme  bekentnisse  desir  hy  vor  unde  nach 
beschrebin  rede  unde  artikel  desis  briflfes  des  habin  wir  obgnanten 
ratismeistere  unde  richter  unsir  stad  ynsegil  durch  bete  willen 
des  obgnanten  Berldes  unde  Kunnen  syner  elichen  wertin  an  desen 
uffen  briff  gehengit.  Gesehen  nach^)  gotis  geburten  dryzcenhundirt 
iar  in  dem  nun  unde  nunczigistem  iare  an  dem  mantage  nach 
allirheiligen  tage. 


a)  gegeschen  nach  nach. 


1401  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  305 

317.  Johannes,  Graf  und  Herr  zu  Schwarzhurg,  und  seines  Sohnes 
Söhne  Heinrich  und  Günther,  Grafen  und  Herren  daselbst, 
verkaufen  vier  Erben  in  dem  Dorfe  und  Felde  zu  Hertwigis- 
dorf,  eine  Mark  Geldes  und  4  Hühner  ewiger  Zinsen,  am 
Michaelstage  jährlich  zu  entrichten,  die  jetzt  besitzen:  Hannis 
Menger  18  Schillinge  Pfennige  und  2  Hühner,  Clauwis  Thychser 
18  Schillinge  und  2  Hühner,  beide  von  drei  Erben,  Frycze 
Glübock  12  Schillinge  von  einem  Erbe,  an  Abt  Johannes,  Prior 
Heinrich  und  die  ganze  Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle 
für  13  Mark,  für  jede  Mark  8  Schillinge  und  2  Pfund  guter 
Pfennige.  Gesehen  nach  Cristi  geburte  thüsent  iar  vyrhundirt 
iar  unde  eyn  iar  an  dem  dinstage  vor  dem  zcwalften  tage 
zcu  Wynachten.  1401  Januar  4. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  168  (14).  O.  Perg.  Die  drei  angeh. 
kleinen  runden  Siegel  von  grünlichem  Wachse  sind  beschädigt,  das  zweite 
fast  ganz  zerstört. 

Aufschr. :    littera  super  1  maream  |  in  Hertwigdorf . 

Abschr.:    SA.  Sondershausen,   Copiale  Paulincellense  JV.  14. 

318.  Conrad  Schonsmed,  Bürger  zu  Erfurt,  beurkundet,  dass  ein 
Brief  seines  Herrn,  des  Abtes  Johannes,  und  des  Konventes  von 
Paulinzelle  über  30  Schock  Groschen  oder  30  Pfund  Pfennige, 
der  den  Klosterhof  in  der  Neustadt  zu  Erfurt  betrifft,  verloren 
gegangen  ist,  und  quittie^-t  über  den  Empfang  des  Geldes.  Unde 
des  zcu  orkunde  unde  warir  sichirheit  hat  unsir  vettir  Heyn- 
rich  von  Kongisse  an  dem  nuben  marckte  geseßen  mit  myme 
ynsegile  syn  ynsegil  vor  alle  unse  erben  an  desin  uffen  brif 
gehengit.  Gesehen  nach  gotis  geburten  virczenhundirt  iar 
unde  eyn  iar,  an  dem  donrestage  nach  sentte  Bonifacii  tage 
des  heiligen  mertires.  [Erfurt,]  1401  Juni  9. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  170  (176).  Or.  Perg.  Von  den  beiden 
angeh.  Siegeln  fehlt  das  erste,  das  zweite,  runde,  zeigt  einen  dreieckigen 
Schild  mit  einem  aufgerichteten  Löwen,    Umschrift:    S.  [Heinrijci  Kvngisse. 

Aufschr. :    quitancia  super  cui'iam  in  Erfort. 

Abschr.:    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  iV.  176. 

319.  Johannes,  Graf  und  Herr  zu  Schwarzburg,  Graf  Heinrich  und 
Graf  Günther,  seines  Sohnes  Söhne,  Grafen  und  Herren  zu 
Schwarzburg,  beurkunden,  dass  der  Abt  Johannes  zu  Paulin- 
zelle (sentte  Paulinen  Celle)  mit  ihrer  Einwilligung  zu  seiner, 
seiner  Eltern  und  Nachkommen  Seelen  Seligkeit  folgende  Güter 
seines  väterlichen  Erbes  gewidmet  hat:  zcu  dem  ersten  dy 
nedirn  lomol  an  der  Rynda  gelegen,  als  der  bach  von  Lichta 
in  dy  Rynda  vellit,  dy  da  yezunt  ynne  hat  unde  besiezt  Thieel 
Louwer,  he  unde  syne  nachkamen  besyezer  der  gute  da  von 
zcu  rechtem  erbe  zeinße  j erliehen  uf  sentte  Michels  tag  gebe 

Thür.  Gesch.  Qu.  VII.  N.  F.  IV.  20 


306  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1401 

sullen  achzcen  Schillinge  phennig  geldis;  dy  lomöl  nest  da 
pobe  an  der  Rynda  gelegin,  dy  da  yczunt  ynne  hat  unde 
besiezt  Heynrich  Rislant,  he  unde  syne  nachkamen  da  von 
zcu  rechtem  erbe  zcinße  jerlichen  uf  sentte  Michils  tag  reiche 
unde  gebe  sullin  vir  Schillinge  phennig  geldis.  Ouch  hat  der 
selbe  Heynrich  ynne  eynen  garten  gelegen  in  der  alden  stad 
by  der  kemenatiu,  he  unde  syne  nachkamen  da  von  reiche 
unde  gebe  sullen  zcu  rechtem  erbe  zcinße  fünf  Schillinge 
phennig  geldis  unde  vir  phennige  jerlichen  uf  sentte  Michils; 
dy  slyfmÖl  nest  da  pobe  gelegen,  dy  da  yczunt  ynne  hat  unde 
besyczen  Clauwis  Schonsmed  unde  Heynrich  Fleyshower,  sü 
unde  ore  nachkamer  bysyczer  der  gute  dar  von  zcu  rechtem 
erbe  zcinße  reiche  unde  gebe  sullin  vürzehen  Schillinge  phennig 
geldis  jerlichen  uf  sentte  Michils  tag;  daz  gut  und  daz  erbe 
unde  was  dar  yn  gehorit  zcu  Trebeschouw  gelegen,  daz  da 
vor  gezciten  beiders  gewest  ist,  daz  da  gebit  eylf  Schillinge 
phennig  geldis  jerlichin  uf  sentte  Michils  tag;  eyne  wesen 
gelegen  pobe  Nedirn  Schobelig,  dy  da  yczunt  ynne  hat  Heyn- 
rich Webir,  he  unde  syne  nachkamen  besyczer  der  gute  da 
von  gebin  zcehen  Schillinge  phennig  geldis  jerlichen  uf  sentte 
Michils  tag,  unde  eyne  wesen  gelegen  ghen  der  obern  möl, 
dy  da  yczunt  ynne  hat  Mertiu  Goltsmed,  he  unde  syne  nach- 
kamen da  von  zcu  rechtem  erbe  zcinße  reiche  unde  gebe 
sullin  zcehen  Schillinge  phennig  geldis  jerlichin  uf  sentte 
Michils  tag;  das  halbe  hus  zcu  Kongisse  in  der  stad  gelegen, 
daz  da  yczunt  ynne  hat  unde  besiezt  Conrad  Petirman,  he 
unde  syne  nachkamen  da  von  reiche  unde  gebe  sullen  zcu 
rechtem  erbe  zcinße  sechs  Schillinge  phennig  geldis  jerlichin 
uf  sentte  Michils  tag;  daz  hüs  unde  den  hof,  daz  yczunt 
ynnehaben  unde  besyczen  Sybot  Thusse  unde  Dytherich  syn 
brudir,  sü  unde  ore  nachkamen  da  von  reiche  unde  gebe 
sullen  zcu  rechtem  erbe  zcinße  sechs  Schillinge  phennig  geldis 
jerlichen  uf  sentte  Michils  tag;  daz  hus  unde  garten  gelegin 
in  der  alden  stad  pobe  Heynrich  Kranichfelde,  daz  da  yczunt 
ynne  hat  Berit  Sencwel,  he  unde  syne  nachkamen  da  von 
reiche  unde  gebe  sullen  sechs  Schillinge  phennige  erbezcins 
alle  jar  jerlichen  uf  sentte  Michils  tag.  Die  genannten  Grafen 
eignen  die  genannten  Güter  und  Zinsen  zu  dem  Seelgeräte,  so 
dass  der  jeweilige  Rat  zu  Königsee  sie  einnehmen  und  besitzen 
und  in  genau  angegebener  Weise  verwenden  soll:  czu  dem 
ersten  so  sal  man  das  zelegerete  begen  alle  jar  uf  den  man- 
tag  in  der  heiligen  vasten,  der  da  nest  ist  nach  dem  suntage 
als  man  singit  Reminiscere  miseracionum  in  der  heiUgen 
kerchen;  uf  den  seibin  mantag  sal  eyn  rat  deme  kerchener 
geben  eynen  Schilling  phennige,  daz  her  zcu  unser  Üben 
vrowen   unde   zcu   sentte  Nyclauwis  kerchin  lute  sal,   als  daz 


1401  ürkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  307 

gewonheit  ist,  unde  man  sal  eyne  bar  secze  unde  mit  eyme 
thuche,  daz  man  phlegit  uf  der  bar  zcu  tragene,  da  mete  dy 
bar  decke  unde  sal  bestelle,  daz  des  abündis  vigilien  mit 
nun  lectien  in  der  kerchin  zcu  sentte  Nyclauwis  gehaldin 
unde  gesungin  werden,  da  sullin  der  rechte  pherrer,  der 
vrümesser,  der  vicarius  zcu  dem  spitale,  der  schulemeistir 
unde  alle  syne  schulere  genwertig  syn  unde  daz  gotlichin 
begen  unde  haldin,  also  daz  gewonheit  unde  recht  ist,  unde 
nach  den  vigilien  so  sal  eyn  rad  dy  dry  pristire,  den  schule- 
meistir unde  syne  gesellen  zcu  om  lade  unde  on  zcu  collacien 
vir  Schillinge  phennige  vor  wyn  odir  vor  bir  gebe  unde 
sullin  dryssig  Schillinge  phennige  umme  brot  gebe  unde 
dryssig  Schillinge  umme  beringe,  daz  sullin  sü  des  morgins 
vrü  an  dem  dinstage  vor  den  messen  armen  luten  gebe,  dy 
da  genwertig  weren.  Blebe  des  icht  obir,  daz  sulde  man 
hüsarmen  luten  sende  unde  dy  dry  pristere  dy  sullen  dry 
messe  halde,  dy  erstin  eyne  zelemesse  singen,  dar  ynne  man 
uftenberlichin  gedencken  unde  bete  sal  vor  uns  egnanten 
graven  lohanniße,  grave  Heynriche  unde  graven  Günther 
unde  vor  unsir  eidern  unde  nachkamen  zele  unde  vor  den 
egnanten  erwerdigen  in  gote  ern  lohannisen  Hocherczen 
abte,  der  dese  spende  unde  zelegereite  erhabin  unde  von 
syme  vatirlichen  erbe  gemacht  hat,  vor  Berlde  Hocherczen 
syn  vatir,  vor  Ermegardin  syne  mutir,  vor  alle  syne  brudire, 
swestire  unde  vor  alle  syne  möge  unde  frunde.  Dy  andir 
messe  sal  man  dar  undir  spreche,  dy  derten  messe  sal  man 
singe  von  unsir  leben  vrowen  zcu  tröste  hülfe  unde  zelekeit 
allen  globigen  zelen  unde  den  dryen  pristirn  sal  man  jedem 
manne  zcweyne  Schillinge  gebe,  dem  schfilemeistire  zcweyne 
Schillinge,  dem  undirmeistir  eyn  Schilling,  den  altirluten  sechs 
Schillinge  phennige,  daz  su  licht  zcu  den  vigilien  unde  zcu  den 
messen  umme  dy  bar  lyhen  unde  stecken,  unde  sechs  Schillinge 
phennige  sal  der  rat  jerlichen  behalde  zcu  tranckgelde  unde 
vor  syn  erbeit.  Die  drei  Grafen  und  der  AM  hängen  ihre  Siegel 
an  den  Brief.  Gesehen  nach  Cristi  geburt  thüsent  jar  unde 
virhündirt  jar  unde  eyn  jar,  an  sentte  Dyonisii  tage  des  heiligen 
bichschofs  unde  mertires.  1401  Oktober  9. 

Hdschr.:  SÄ.  Eudolstadt,  Doc.  Regislacc.  K.  19.  Or.  Perg.  Von  den  vier 
angeh.  Siegeln  fehlt  das  dritte,  das  erste  und  zweite  sind  stark  beschädigt, 
das  vierte  (das  des  Abtes)  ist  am  oberen  Rande  beschädigt,  sonst  ziemlich 
gut  erhalten  (spitzoval,  Abt  unter  Baldachin  sitzend). 

320.  Johannes,  Graf  und  Herr  zu  Schwarzhurg,  Heinrich  und 
Günther,  Grafen  und  Herren  zu  Schwarzburg,  beurkunden,  dass 
Johannes  Hochherz,  Abt  des  Klosters  Paidinselle,  mit  ihrem 
Wissen    und   Rate   4  Ffund   Pfennige   ewiger   Zinsen    seines 

20* 


308  ürkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1401 

väterlichen  Erbes,  am  Michaelstage  zu  entrichten,  von  zwei 
Kornmühlen,  Wiesen  und  Aechern,  und  was  dazu  gehört^  die  zu 
Königsee  vor  der  Stadt  liegen,  zu  dem  Altare  aller  Märtyrer 
in  dem  monstire  gestiftet  hat.  Diese  Zinsen  sollen  der  Prior 
und  der  Konvent  einnehmen  uiide  sullin  alle  wochin  zwen 
messe  lese  unde  helde  uf  dem  gnanten  altire  dy  eynen  uf 
den  frytag  von  dem  heiligen  crucze,  dy  an  dir  an  dem  sun- 
abunde  von  unsir  liben  vrowen.  Ferner  hat  Äbt  Johannes 
gestiftet  zu  einem  ewigen  Lichte  vor  dem  genannten  Altare  von 
seinem  väterlichen  Erbe  ein  Pfund  Geldes  ewiger  Zinsen,  am 
Michaelstage  zu  entrichten,  von  dem  Holze  hinter  dem  Mühl- 
herge  (molberge)  und  15  Schillinge  Pfennige  Geldes,  ebenfalls 
am  Michaelstage  zu  entrichten,  und  2  Fastnachtshennen  von 
dem  Haus  und  Garten  in  der  Wehergasse  in  Königsee,  die  jetzt 
Hannes  Wiedemann  (Wydeman)  besitzt  [und]  Heinrich  Kranich- 
feld von  seinem  Hause  tmd  Garten  drittehalben  Schilling,  eben- 
falls am  Michaelstage  zu  entrichten.  Diese  Zinsen  eignen  die 
genannten  Grafen  dem  Kloster  zu.  Gesehen  nach  gotis  ge- 
burten  thusent  iar  vier  hundirt  iar  unde  eyn  iar  an  sencte 
Dyonisii  tage  des  heiligen  bichschofs  unde  mertires. 

1401  Oktober  9. 
Edschr.:    SA.  Sondershausen,  P.   U.  N.  65.     Or.  Pcrg.    Die  drei  angch,  Siegel 
sind  leidlich  erhalten;  die  beiden  ersten  zeigen  eine  Helmzier  mit  stehendem 
Löwen,  das  dritte  einen  dreieckigeyi  Schild  mit  stehendem  Löwen. 
Aufschr.:    littera  super  altare  ad  martires  |  super  im  talenta. 

321.  Johannes,  Graf  und  Herr  zu  Schwarzburg,  Graf  Heinrich  und 
Graf  Günther,  seines  Sohnes  Söhne,  Herren  und  Grafen  da- 
selbst, beurkunden,  dass  Johannes  Hochherz,  Abt  des  Klosters 
Paidinzelle,  seiner  Sammnung,  dem  Prior  und  dem  ganzen 
Konvente,  den  Herren  alt  und  jung  gemeinlichen,  4  Schock 
guter  Meissener  Groschen,  jährlich  am  Michaelstage  zu  ent- 
richten, von  der  grossen  Wiese  bei  Lichta,  die  jetzt  Martin 
Bechstedt  (Bechstete),  Bürger  zu  Königsee,  besitzt,  für  40  Schock 
guter  Meissener  Groschen  verkauft  hat,  die  er  mit  anderem 
Gelde  den  genannten  Grafen  dafür  gegeben  hat,  dass  sie  ihm 
seine  väterlichen  Güter  zu  Erbgütern  gemacht  und  gelassen 
haben.  Der  Wiederkauf  ist  jederzeit  vor  Walpurgistag  zu  der 
genannten  Summe  gestattet,  nach  diesem  Tage  muss  der  Zins 
mit  dem  Hauptgute  bezahlt  loerden.  Gesehen  nach  Cristi  ge- 
burten  thusent  iar  virhundirt  iar  |  unde  eyn  iar  an  sentte 
Dyonisii  tage  des  heiligen  bichschofs  unde  mertires. 

1401  Oktober  9. 

Hdschr.:    SA.  Sondershansen,    P.   U.    N.  66.     Or.  Perg.      Von  den  drei  oiK/rh. 

Siegeln  sind   die  beiden  ersten  leidlich  erhalten,    das  erste  zeigt  eine  Jfrhn- 

zier  mit  stehendem  Löwen,  da*  zweite  einen  dreieckigen  Schild  mit  stehendem 

Löwen.     Das  driUe  Siegel  fehlt. 


1401  Urkundenbuch  des  Ellosters  Paulinzelle.  309 

333.  Johannes,  Graf  und  Herr  zu  Schwarzhurg ,  Graf  Heinrich 
und  Graf  Günther,  seines  Sohnes  Söhne,  Herren  daselbst  zu 
Schwarzburg ,  beurkunden,  dass  der  ehrbare  Knecht  Dietrich 
von  Werchusen  folgende  Güter  und  Zinsen,  die  er  von  den, 
Grafen  zu  Lehen  gehabt  hat,  dem  Abte  Johannes^  dem  Prior 
Heinrich  und  der  ganzen  Sammnung ,  den  Herren  alt  und 
jung  des  Klosters  Paulinzelle  für  471  Pfund  6  Schillinge 
und  3  Pfennige  verhauft  hat:  32  Schillinge  Pfennige  Geldes 
und  5  Hühner  und  ^  Gans  von  drei  Vierteilen  Landes  zu 
Aldendorf  in  Felde  und  in  Dorfs,  die  jetzt  Peter  liote  hat, 
am  Michaelstage  zu  entrichten,  5  Schillinge  Pfennige  und 
3  Pfennige  und  3  Hühner,  ebenfalls  am  Michaelstage  zu  ent- 
richten, von  zwei  Gärten,  die  jetzt  Johannes  Kirchner  (Kerchener) 
im  Dorfe  Allendorf  innehat,  '6\  Schillinge  Pfennige,  ebenfalls 
am  Michaelstage  zu  entrichten  tmd  ein  Huhn  Geldes  von  einem 
Garten  ebenda,  den  jetzt  Hermann  Koler  besitzt,  18  Pfennige 
und  ein  Huhn  Geldes  von  einem  Garten  ebenda,  den  jetzt 
Heinrich  Wetzel  besitzt,  15  Schillinge  Pfennige  Geldes  und 
1^  Hühner  von  drei  Vierteilen  Landes  in  Dorf  und  Feld  zu 
Ascha,  die  jetzt  Reyssil  Nebelvng  besitzt.  Auf  den  genannten 
Gütern  hat  Lutolf  von  Willirsleibin  ebensoviele  Zinsen,  als  der 
genannte  Dietrich  gehabt  hat.  Die  Grafen  eignen  die  Güter 
zugleich  mit  Zustimmung  dieses  Ludolf  und  seiner  Erben  dem 
Kloster.  Ausser  den  Grafen  siegeln  auch  Dietrich  und  Ludolf 
die  Urkunde.  Gesehen  noch  gotis  geburte  |  virczenhundirt  iar 
unde  eyn  iar,  an  dem  mantage  nach  sentte  Mertins  tage  des 
heiligen  bichschofs.  1401  November  14. 

]Id.tckr. :  SA.  Sondershausen,  P.  U.  N.  67.  Or.  Perg.  Von  den  fünf  angeh. 
Siegel  fehlt  das  zweite,  das  erste  und  dritte  sind  schlecht  erhalten,  das  vierte 
zeigt  einen  dreieckigen  Schild  mit  drei  tvagerechien  Querbalken,  das  fünfte 
einen,  ebensolchen,  bei  dem  jeder  Querbalken  schachbrettartig  in  zwei  Reihen 
gegliedert  ist. 

333.  Beinhard  von  Holbach  und  sein  Bruder  Erasmus,  Söhne  Bein- 
hards  von  Holbach,  der  früher  zu  Wenighen  Libergen  wohnte, 
verkaufen  8  Schillinge  und  3  Pfund  Pfennige  Geldes  und  4 
{soll  heissen:  6,  s.  u.)  Hühner  jährliches  Zinses,  am  Michaels- 
tage zu  zahlen,  dem  Prior  Heinrich  und  dem  ganzen  Konvente, 
„den  herren  alt  unde  iung  gemeyulichin"  des  Klosters  Paulin- 
zelle. Die  Zinsen  gehen  von  Gütern  in  Niederschwarza : 
Heynrich  Wentzman  giebt  31  Schillinge  Pfennige  Geldes  und 
2  Hühner  von  einer  halben  Hufe,  Volrat  Vyscher  15  Schillinge 
und  ein  Huhn  von  einem  Vierteile  Landes,  Heynrich  Smed 
15  Schillinge  Pfennige  Geldes  und  1  Schilling  Geldes  und 
2  Hühner  von  einem  Vierteil  Landes,  und  was  dazu  gehört, 
Melding  6  Schillinge  und  ein  Huhn.    Dafür  haben  die  Käufer 


310  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1403 

gezahlt  34  Ffimd  guter  Pfennige,   das   Wiederkaufsrecht  wird 

ihnen   unter   angegebenen    Voraussetzungen   gewährt.     Zu   dem 

Kaufe  gieht  Abt  Johannes  von  Paulinzelle  als  Lehnsherr  der 

genannten  Güter  seine  Zustimmung.     Gesehen   nach  gotis  ge- 

burten  virzcenhiindirt  iar  unde  |  unde  eyn  iar,   an  dem  man- 

tage  nach  seutte  Mertins  tage  des  heiligen  bischofs. 

1401  November  14. 

Hdschr.:  SA.  Rudohtadt,  P.  D.  N.  169  (121).  Or.  Perg.  Von  den  drei  angek. 
Siegehl  ist  das  erste  spitzovalc  beschädigt.  Es  zeigt  den  Abt  sitzend  mit 
Buch  und  Stab,  von  der  ümschrijt  ist  noch  zu  erkennen  abbat,  mon  .  .  .  rii 
Celle  paul.  Die  beiden  anderen  runden  Siegel  zeigen  einen  Schild  mit  ge- 
kreuzten Stäben,  Umschrift  des  einen:  S'  Reinhart  .  Holbach,  des  anderen: 
S'  Erasmus  +  Holbach. 

Auf  sehr. :    littera    super    III    tal.    et   viii    s.    et   vi    piillos   |   in    Swarzca 
inferiori. 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paxdincellense  N.   121. 

334.    Äbt   Johannes    von    Paulinzelle    beurkundet,    dass    der   Prior 

Heinrich  von   Hetzstete   und  die  ganze   Sammnung   desselben 

Klosters   20  Pfund    guter   Pfennige    von    der    Frau    Kvnnen 

Heiyners,  Bürgerin  zu  Ihn,  empfangen  und  dafür  gelobt  haben, 

der  genannten   Frau   Seelgeräie  jährlich    zweimal    zu   begehen 

und  zwar  das  erste  Mal  „an  der  mittewochen  zcu  mittefasten 

als  man   phlyit   zcu   syngene   dum    sacrificatus   fuero   in   der 

heiligen  kerchen",  das  andere  Mal  an  der  Geberin  Todestage. 

Gesehen  nach  Cristi  geburte  virczenhundirt  iar  unde  dry  iar 

an  des  heyligen  erueis  tage  also  is  funden  wart. 

[PaulinzeUe,]   1403  Mai  3. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  171  (40).  Or.  Perg.  Von  den  beiden 
angeh.  Siegeln  ist  das  des  Abtes  stark  beschädigt,  das  des  Konventes  gut 
erhalten. 

Aufschr. :    littera   super  memoriam  et  anniversaiium  domine  Kvnegundis 
Heyners  de  Hmene. 

Abschr.:    SA.  Sondersliaxisen,  Copiale  Paulincellense  N.  40. 

325.  Johannes,  Abt  des  gestiftis  Paulinzelle,  beurkundet,  dass  er 
durch  unsirs  gotishuses  notdorft  4  Pfund  Pfennig  Guide  zu 
Solsdorf  (Sulezdorf)  jährlich  am  Michaelstage  zu  reichen  seinen 
Mitbrüdern  Prior  Heinrich,  Kustoden  Johannes,  Siechmeister 
Konrad,  Sangmeister  Günther  und  der  ganzen  Sammnung  des 
Klosters  für  20  Schock  guter  Meissener  Groschen  verkauft  hat. 
Es  sind  folgende  Erbzinsen:  Hannes  Webil  giebt  von  |  Hufe 
Landes  24  Schillinge  Pfennige  am  Michaelstage,  2  Schillinge 
Zins  am  Andreastage,  2  Schillinge  Pfennige  an  Maria  Licht- 
mess  und  2  Schiltinge  am  Waljiurgistage,  Heinrich  Sehe  ff  er 
und  seine  Nachkommen  von  \  Hufe  Landes  24  Schillinge 
Pfennige  am  Michuelstage,  2  Schillinge  Pfennige  am  Andreas- 


]  404  Urkiuidenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  311 

tage^  2  Schillinge  an  Maria  Lichtmess,  2  Schillinge  am  Walpurgis- 
tage,  Berit  Scheidt  (Schijt)  und  seine  Nachkommen  von  ^  Hufe 
ein  Ffund  Pfennige  am  Michaehtage.  Von  diesen  4  Pftmd 
Pfennigen  sollen  2  Pfund  dienen  zcu  dem  ampte  unde  begeng- 
nisse  unsir  üben  vrowen  mutir  Marien  hystorien  dy  man 
nennit  visitacionis  Marie  und  die  anderen  2  Pfund  zu  dem 
Seelgeräte  Frau  Kunnen  Heyners  von  lim.  Gesehen  nach 
Cristi  geburten  thusent  iar  virhundirt  iar  unde  dry  iar  an 
dem  sonabünde  nach  sentte  Liicien  tage  der  heiligen  iung- 
vrowen.  [Paulinzelle,]   1403  Dezember  15. 

Hdschr. :  SA.  Hondershausen,  P.  ü.  N.  68.  Or.  Perg.  Von  den  beiden  angeh. 
Siegeln  ist  das  des  Abtes  leidlich  gut  erhalten,  das  andere  Jehlt. 

Avfschr,:  Littera  conventus  super  .  .  .  talenta  census  in  Siüczdorf  (von 
anderer  Hand:)  pertinent  ad  liistoriam  visitacionis  sancte  Mai'ie  et 
ad  testamentum  Kunnegundis  Hen  .  . 

326.  Friedrich,  Graf  und  Herr  in  Beichlingen,  beurkundet,  dass, 
nachdem  sein  Lehnsmann  Heynrich  Steynbül  eine  halbe  Hufe 
Landes  zu  Wenigen  Nyhusen,  die  von  dem  Abte  von  Paulin- 
zelle zu  Lehen  geht,  an  Heynriche  Burgrauen  verkauft  hat, 
dieser  letztere  die  halbe  Hufe  mit  allen  den  Rechten  besitzen 
soll,  die  der  Verkäufer  daran  gehabt  hat.  Gesehen  nach 
gotis  geburten  thusent  iar  virhundirt  iar  unde  vir  iar,  an 
Vrbani  tage  des  heyligen  bychschoffis  unde  mertirs. 

1404  Mai  25. 

Hdschr.:  SA.  Eudolstadt,  P.  D.  N.  172  (57).  Or.  Perg.  Das  angeh.  kleine 
runde  Siegel  ist  beschädigt,  es  zeigt  eine  Helmzier,  Umschriß:  S.  Frederic. 
in  Bichling. 

Aufschr. :    recognicio  super  .^-  mansuni  in  Nyhusen. 

Abschr.:    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  iV.  57. 

327,  Johannes,  Abt  des  gestiftes  Paulinzelle,  beurkundet,  dass  er 
dorch  notdorft  willen  des  Klosters  dem  Prior  Heinrich  und  der 
Sammnung  gemeynlichen  der  herren  unde  pristere  32  Schillinge 
Pfennige  Geldes  ierlichir  gulde  Erbzins  an  einer  Hufe  Landes 
zu  Nawinden  auf  der  Daube  (uf  der  toube)  für  16  Pfund 
guter  thüringischer  Pfennige  mit  dem  Rechte  des  Wiederkaufs 
verkauft  hat.  Jene  Hufe  besitzt  Hannis  Apeln,  und  er  und  seine 
Nachkommen  sollen  davon  jährlich  am  Michaelstage  24  Schillinge 
Pfennige,  am  Andreastage  32  Pfennige,  zu  Mitt fasten  32  Pfennige, 
zu  Walpurgis  32  Pfennige  zahlen.  Gesehen  nach  Cristi  geburt 
thusent  iar  virhundirt  iar  unde  vir  iar,  an  allir  heyligen 
abunde.  [Paulinzelle,]  1404  Oktober  31. 

Hdschr. :  SA.  Sondershausen,  P.  U.  N.  69.  Or.  Perg.  Das  angeh.  spitzovale 
Siegel  des  Abtes  ist  leidlich  erhalten,  das  Konventssiegel  fehlt. 

Aufschr.:    littera  censuum  in  NaM^indiu  super  xxxil  sol. 


312  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1404 

328.  Die  Brüder  Reinhard  und  Erasmus  von  Holhach,  Söhne  Rein- 
hards von  Holbach,  der  früher  in  Wenigen  Libergen  wohnte, 
beurkunden,  dass  sie  mit  Einwilligung  ihres  Lehnsherrn  Johannes, 
Abtes  des  Klosters  Paulinzelle,  3  Pfund  und  8  Schillinge  Pfennige 
und  6  Hühner  Erbzinsen,  jährlich  am  Michaelstage  zu  zahlen, 
dem  Äbte  Johannes^  dem  Prior  Heinrich  und  der  ganzen  Samm- 
nung,  den  herren  alt  unde  iung  gemeynlichin  des  Klosters 
Paulinzelle  verkauft  haben.  Die  betreffenden  Zinsen  ruhen  auf 
Gütern  in  Nedirn  Swarcza:  Heynricli  Smed  giebt  von  Haus 
und  Hof  und  von  einem  Vierteil  Erbes  16  Schillinqe  Pfennige 
und  1  Huhn,  Hannes  AVentzman  von  einer  halben  Hufe  Landes 
29  Schillinge  und  von  einem  Hofe  halb  l  Schilling  und 
1  Huhn,  Feter  Wolf  von  Haus  und  Hof  1  Schilling,  Clauwis 
Melding  und  sein  Bruder  von  zwei  Vierteilen  Landes  6  Schillinge 
und  2  Hühner,  Volrad  Vichser  (Fischer?)  von  einem  Vierteil 
Erbes  15  Schillinge  und  2  Hühner.  Dafür  haben  die  Käufer 
57  Pfund  guter  Pfennige  bezahlt.  Gesehen  nach  Cristi  ge- 
burten  thusent  iar  virhundirt  iar  unde  vir  iar  an  der  mitte- 
wochen  vor  sente  Lucien  tage  der  heiligen  iungvrowen. 

1404  Dezember  10. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  F.  D.  K.  173  (73).  Or.  Perg.  Von  den  vier  angeh. 
Siegeln  ist  das  spitzovale  des  Abtes  Johannes  leidlich,  die  drei  anderen  sind 
ziemlich  schlecht  erhalten. 

Aufschr. :   littera  super  censiis  in  Swarcza  inferiori  dominorum  |  de  Hol- 
bach super  III  talenta  et  vill  solidos. 

Abschr.:    SA.  Sondershaitsen,  Copiale  Paulincellense  N.  73. 

Bern. :  Die  angeheftete  Zusatzurkunde  Heinrichs  von  Holbach  s.  u.  N.  330.  Zu 
ihr  gehört  das  vierte  Siegel. 

329.  Die  Brüder  Reinhard  und  Erasmus  von  Holbach  beurkunden., 
dass  sie  eine  halbe  Hufe  Landes,  und  was  dazu  gehört,  die 
früher  Günther  Schade  und  seiner  Ehefrau  Thele  gehörte,  in 
Kleinliebritigen  von  dem  Abte  des  Klosters  Paidinzelle  zu  Lehen 
besitzen  und  von  derselben  jährlich  1  Pfund  Pfennige  Zinses 
dem  Prior  Heinrich  und  der  Sammnung  des  Klosters  Paulin- 
zelle am  Michaelstage  zu  zahlen  schuldig  sind,  was  der  Abt 
Johannes  von  Paulinzelle  auf  Bitten  der  Aussteller  der  Urkunde 
durch  Anhängung  seines  Siegels  an  dieselbe  bestätigt.  Gesehen 
nach  Cristi  geburt  thusent  iar  vierhundirt  iar  unde  vier  iar 
an  dem  donrestage  vor  sentte  Lucien  tage  der  heiligen  iung- 
vrowen. 1404  Dezember  11. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  174  (195).  Or.  Perg.  Die  drei  angeh. 
Siegel  (dieselben  wie  im,  früheren   Urkunden)  sind  ziemlich  gut  erhalten. 

Aufschr. :    super  1  talentum  in  Libergen  de  ^  manso. 

Abschr.:    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  iV.  195. 


X406  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  313 

330.  Heinrich  von  Holbach  giebt  zu  dem  in  N.  328  erwähnten  Ver- 
kaufe von  Zinsen  in  Niederschwarza  (1404  Dezember  10)  seitens 
seiner  beiden  Brüder  Reinhard  und  Erasmus  von  Holbach  an 
das  Kloster  Paulinzelle  seine  Zustimmung.  Gesehen  nach  Cristi 
gebort  virthusent  [!J  iar  unde  sechs  iar  an  sentte  Marci  tage 
des  heiligen  ewangelisten.  1406  April  25. 

Hdschr.:  Die  kurze  Urkunde  ist  auf  ein,  kleines  Stück  Pergament  geschi'iehen, 
das  in  die  Plikatur  der  oben  envähnten  Urkunde  iV.  328  unten  rechts  ver- 
mittelst des  das  Siegel  tragenden  Pergamentstreifens  eingefügt  ist.  Das 
Siegelbild  stimmt  völlig  mit  dem  der  beiden  anderen  Holbachschen  Siegel 
überein  (gekreuzte  Stäbe),  die   Umschrift  ist  nicht  mehr  lesbar. 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,  Cojnale  Paulincellense  iV.  73. 

331.  Hans,  Graf  und  Herr  in  Schwarzburg,  bestätigt  die  Stiftung 
eines  Seelgerätes  durch  den  Priester  und  Pfarrer  Günther 
Schönschmidt  in  Elchleben  und  Frau  Emele,  Konrad  Schön- 
schmidts selige  Ehefrau,  Bürgerin  zu  Erfurt. 

1406  Dezember  4. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  175  (175).  Or.  Perg.  Das  angeh.  runde 
kleine  Siegel  von  braunem  Wachs  ist  ziemlich  gut  erhalten.  Es  zeigt  eine 
Helmzier  mit  aufgerichtetem  Löwen.  Umschrift:  S  .  [lohajnn  .  comit  .  de  . 
Swarczburg. 

Abschr.:    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  iV.   175. 

£em. :  Au^  dem  Wortlaute  der  Urkunde  ergiebt  sich  keine  Beziehung  zum 
Kloster  Paulinselle.  Indessen  lässt  sich  wohl  daraus,  dass  Günther  Schon- 
smed  Pfarrer  zu  Elchleben  war  und  dass  die  Urkunde  sich  unter  der 
Paulinzeller  Sammlung  des  SA.  Rudolstadt  befindet,  mit  grosser  Wahr- 
scheinlichkeit schliessen,  dass  das  Seelgeräte  für  Paulinzelle  gestiftet 
worden  ist. 

Wir  Hannes  von  gotis  gnaden  grave  unde  herre  in  Swarczburg 
mit  allen  unsen  erbin  bekennen  uffelichen  |  vor  allen  guten  luten, 
dy  desin  briff  sehen,  leßen  odir  hören  leße,  also  dy  erwerdigen  er 
Günther  Schonsmed  |  pristir  unde  pherrer  zcu  Elchleibin  unde 
vrowe  Emele,  Conradis  Schonsmedis  zelige  eliche  wertin,  burgerin 
zcu  I  Erfort,  zcenhen  guldin  geldis  ierlichir  zcinße,  dy  su  gekouft 
habin  umme  zcenhen  guldin  unde  umme  hundirt  guldin  an  der 
stad  unde  ratzhuse  zcu  Saluelt,  zcu  eyme  ewigen  zelegerete  unde 
spende  bescheiden  unde  gegebin  habin  nach  orre  beydir  tode,  daz 
dy  eyn  ixlichir  syczende  rat  in  unsir  stad  zcu  Kongisse  ynneme 
unde  usgebe  sal,  nach  deme  also  su''  sich  des  vorbrifft  unde  vor- 
schrebin  habin,  daz  daz  mit  unsem  rate  unde  wissen  gesehen  ist 
unde  wir  egnantir  Hannes  grave  mit  allen  unsen  erben  unde 
nachkamen  gelobin,  ab  ymant  der  obgnanten  spende  unde  zele- 
gerete abezcin  wolde  odir  vorhindere  wolde,  wy  daz  queme,  daz 
wir  da  wedir  sy  wollen  unde  dy  beschure  unde  bescherme  wollen, 
daz  dy  ewiclichen  blibe  unde  getruweclichen  gegebin  unde  gehalden 
werde   unde  nichtz   vorrockt  werde  durch  allir  unsir  zele  zelekeit 


314  Urkundenbuch  des  Klosters  P.iuliuzelle.  1407 

willen,  des  zcu  warir  sichirheit  unde  orkunde  liabin  wir  unsen 
segliil  vor  uns,  vor  alle  unse  erben  unde  nachkamen  an  desin 
utFen  briff  gehengit.  Gegeben  nach  Cristi  geburte  virczenhundirt 
iar  unde  sechs  iar  an  sentte  Barbaran  tage  der  heiligen  iung- 
vrowen  unde  merterin. 

333.  Hannes,  Graf  und  Herr  in  Scliwarzburg ,  Günther,  seines 
Sohnes  Sohn,  Graf  und  Herr  daselbst,  beurkunden,  dass  der 
ehrbare  Knecht  Titzel  (Thyczel)  von  Greussen  (Gruzsin)  der 
Alte,  früher  zu  Allendorf  (Aldindorf)  gesessen,  Lutolf  von 
Wüllersleben  (Wyllirsleiben),  Lucze,  sein  Sohn,  Sophie  Margarete, 
Adelheid  (Alheit)  und  Gisela  (Gysele),  ihre  Ehefrauen,  ein  Seel- 
geräte in  dem  Kloster  Paulinzelle  gestiftet  haben,  von  Herren 
und  Jungfrauen  jährlich  zu  begehen  an  der  mitwochen  zcü 
abünt  in  der  wychfasten  mit  der  vigilien  uf  den  dornstag  frü 
mit  der  selemesse.  Dazu  haben  sie  2  Pfund  Pfennige  Zinsen, 
jährlich  am  Michnelstage  zu  geben,  und  eine  halbe  Gans  von, 
drei  Vierteilen  Landes  zu  Allendorf,  die  jetzt  Günther  Rote 
und  seine  Geschwister  besitzen.  Ouch  gesche  is,  daz  dy  muncze 
worde  also  sü  vor  aldire  gewest  yst,  so  sullen  su  geben  eyn 
phunt  phennige  den  erwerdigen  herren  ern  lohannise  abte 
ern  lohannise  priori  unde  der  ganczen  samenunghe  alden 
unde  iunghen  unde  allen  oren  nachkamen  dez  gnanten  clostirs. 
Von  dem  Zinse  sollen  30  Schillinge  den  Herren  und  10  Schillinge 
den  Jungfrauen  zufallen.  Die  Grafen  eignen  die  Güter  dem 
Kloster  frei  zu,  behalten  sich  aber  ihre  Frone  und  Bete  daran 
vor.  Gesehen  nach  Cristi  geburte  thusent  iar  virhundirt  iar 
unde  sehen  iar  an  dem  vritage  vor  dem  suntage  als  man 
singhit  Rerainiscere  miseracionum  etc.  in  der  heiligen  kerchen. 

1407  Februar  18. 

Hdschr. :    SA.  Sondershausen,  P.   U.  N.  70.     (h\  Perg.    Die  angeh.  vier  Siegel 
Jehlen. 

Aufschr. :  super  1  talentum  in  Aldendorf  |  ad  testamentum  Wulersler  (!)-| 
leybin  et  heredum  suonim. 

333.  Abt  Johannes  von  Paulinzelle  präsentiert  dem  Offizialen  der 
Pro})stei  St.  Maria  zu  Erfurt  als  Pfarrer  der  Kirche  in 
Ramstal,  über  welche  das  Kloster  Paulinzelle  Patronatsrechi 
hat,  den  Kleriker  Heinrich  Appelonis. 

[Paulinzelle,]   1407  November  4. 
Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,    P.  D.  N.  176  (24).     Or.  Perg.     Da.i   angeh.  braune 
Wachssiegel  ist  stark  beschädigt. 

Aufschr.:    Guntherus  Baldenstete.     Ferner:    ius   patronatus    in   Ramstal. 
Abschr. :    SA.  Sondershaxisen,   Copiale  Paulincellense  iV.  24. 

Honorabili  viro  ac  domino  domino  officiali  prepositure  ecclesie 
sancte  Marie  Erfordensis  Johannes   dei  gratia  abbas  celle  |  domine 


1409  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  315 

Pauline,  ordinis  sancti  Benedict!,  quicquid  possumus  servicii,  reve- 
rencie  et  honoris.  Ad  parochialem  |  ecclesiam  in  Ramstal  vacantem 
ex  libera  resignatione  domini  lohannis  de  Bechstete  novissimi 
pectoris  !  eiusdem,  cuius  ius  patronatus  seu  presentandi  ad  nos, 
dum  vacaverit,  dignoscitur  pertinere,  Heynricum  Appelonis  clericura, 
cui  eandem  ecclesiam  contulimus  pure  propter  deum,  vestre  reve- 
rencie  duximus  presentandum  supplicantes  vobis,  ut  ipsum  ad 
dictam  ecclesiam  investire  et  sibi  curam  animarum  et  regimen 
eiusdem  committere  dignemur  propter  deum  adhibitis  circa  hec 
sollempnitatibus  debitis  et  consuetis.  Datum  anno  domini  mccccvii, 
feria  sexta  post  Omnium  Sanctorum  nostro  sub  sigillo. 

334.  Frau  Anna,  Gräfin  von  Schwarzburg,  Frau  zu  Rembde,  und 
ihre  Sohne  Graf  Heinrich  und  Graf  Albrecht  von  Schwarz- 
burg, Herren  zu  Leutenberg,  beurkunden,  dass  ihr  Lehnsmann 
Friedrich  von  Issersiedt  und  seine  Ehefrau  Felicia  4  Pfund 
Pfennige  und  4  Hühner  Erbzinsen,  die  von  ihnen  zu  Lehen 
gehen,  an  den  Abt  Johannes,  den  Prior  Johannes  und  die 
ganze  Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle  für  48  rheinische 
Gulden,  dy  da  gut  syn  an  dem  golde  unde  swer  gnüg  an 
dem  gewychte  verkauft  haben.  Zinsleute  sind:  Hencze  Swab  zu 
Alden  Rembde  giebt  24  Schillinge  und  4  Hühner  am  Michaels- 
tage von  einer  halben  Hufe  und  3  Schillinge  Pfennige  von 
Aeckern  an  dem  Speiberge,  Heinrich  Olstete  ebenda  5  Schillinge 
Pfennige  von  Haus  und  Hof,  Heinrich  Tobekacze  und  sein 
Schwager  48  Schillinge  von  Haus  und  Hof  und  von  einer 
Hufe  Landes  zu  Sunt  Rembde.  Bas  Wiederkaufsrecht  wird 
den  Verkäufern  unter  angegebenen  Bedingungen  gewährt.  Zu 
dem  Verkaufe  giebt  Konrad  von  Isserstedt,  der  Vetter  des 
genannten  Friedrich  von  Isserstedt,  seine  Zustimmung  durch 
Anhängung  seines  Siegels.  Gesehen  noch  Cristi  gebürt  vyrczen- 
hündirt  iar  dar  nach  yn  dem  nunden  iare  an  sancti  lacobi 
tage  dez  heyligen  sczwelfifboten.  1409  Jioli  25. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  177  (81).  Or.  Perg.  Von  den  fünf  anyeh. 
Siegeln  fehlt  das  erste,  die  anderen  sind  mehr  oder  loeniger  beschädigt. 
Das  zweite  u7id  dritte  zeigen  eine  Helmzier  mit  aufgerichtetem  Löwen,  die 
Umschrift  des  zweiten  ist  mir  teilweise  noch  zu  erkennen,  die  des  dritten 
ganz  verschwunden,  das  vierte  und  fünfte  zeigen  einen  dreieckigen  Schild 
mit  drei  Feldern,  von  der  Umschriß  des  fünften  ist  noch  zu  sehen 
Cvnrat  +  von. 

Auf  sehr.:    Littera   Frederiei   de   Yseherstette  |  super   Uli   talenta   et  im 
pullos  in  Altenremde  |  unde  Suntremde. 

Abschr.:    SA.  Sondershau^en,   Copiale  Paulincellense  iV.  81. 

335.  Abt  Johannes  von  Paulinzelle  belehnt  Götz  (Goczen)  Walther 
und  seinen  Bruder  Konrad  Walther  und  ihre  Erben  mit 
11  Schillingen  Pfennigen  Geldzins  und  mit  3  Zinshühnern  an 


316  Urkundenbuch  des  Klostei-s  Paulinzelle.  1410 

dem  gute  genant  yn  der  bynden  zcu  Blanckenberg  gelegen, 
das  jetzt  Konrad  Wkjnand  der  Alte  innehat,  der  dem  Kloster 
3  Pfennige  Erhzinsen  giebt.  Ouch  ist  gerett,  daz  sy  adir  yre 
erben  uns  noch  unsirn  nochkonien  keyn  lehenrecht  von  den 
zcinsen  gebe  sollen,  es  were  danue,  daz  sy  dy  vorkoüfften 
ader  ore  lehen  vor  sumeteu  ader  dy  zcinse  von  on  erbloß 
storben,  ßo  solden  wir  dar  zcu  thün  alz  lehengutis  recht 
unde  gewonheyt  ist.  Ouch  sollen  sy  an  den  guten  nicht  mer 
rechtis  haben,  wanne  Ören  benanten  czins.  —  der  gegeben 
ist  noch  Cristi  geburt  virczenhundirt  iar  dor  nach  |  in  dem 
czehenden  iare,  an  dem  nehesten  dinstage  alz  man  synget 
yn  der  heyligen  kirchen  Vocem  iocunditatis. 

[PaulinzeUe,]   1410  April  29. 

Rdschr.:  SA.  Sondershatisen,  P.  U.  N.  72.  Or.  Perg.  Das  angeh.  Siegel  des 
Abtes  ist  fast  ganz  zerstört. 

336.  Günther,  Graf  und  Herr  in  Schwarzhurg,  beurkundet,  dass  er 
mit  Wissen  und  Willen  seiner  Gemahlin,  Frau  Meczen,  dem 
Äbte  Johannes  Hochherz,  dem  Prior  Johannes  und  der  ganzen 
Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle  den  hern  doselbynst  10  gute 
rheinische  Gulden  jährliches  Zinses,  am  Martinstage  zu  ent- 
richten, tmd  zwar  aus  den  40  3IarJc  Erbzinsen,  die  er  von  der 
Stadt  Königsee  hat,  für  100  gute  rheinische  Gulden  verkauft 
hat.  Diese  10  Gulden  sollen  dienen  zu  einem  neuen  Altare, 
den  Abt  Johannes  von  seiner  Habe  in  dem  Kloster  gebaut  und 
der  Ehre  Gottes,  der  Apostel  Philipims  und  Jacobus  und  der 
Märtyrer  Laurentius,  Fabianus  und  Sebastianus  geiveiht  hat. 
Für  diese  Zinsen  sollen  wöchentlich  fünf  Messen  gehalten  werden, 
an  deme  süntage  von  der  heyligen  tryfeldikeytt,  an  dem  man- 
tage  dy  meße  vor  alle  seien  selikeyt,  an  dem  dynstage  dy 
meße  von  sancto  Philippo  unde  lacobo,  an  der  mytewochen 
dy  meße  von  sancto  Michahele  unde  von  allen  engein,  an  dem 
dünerstage  dy  meße  von  dem  waren  lichenam  unsirs  herren 
Ihesu  Cristi.  Die  Bürger  und  liatsmeister  von  Königsee 
Hannes  Neubeck  (Nübeckyn),  Gernold  Grawen,  Hannes  Heyner 
und  Konrad  Petermann  (Petyrman)  geloben,  die  Zinsen  jährlich 
zu  bezahlen.  Wiederkauf  ist  gestattet,  die  Kündigung  soll  ein 
Vierteljahr  vor  dem  Andreastage  erfolgen.  Falls  die  100  Gulden 
abgelöst  werden,  sollen  dieselben  in  ebenso  guten  Zinsen  für  den 
Altar  und  die  Messen  angelegt  werden.  —  noch  Cristi  gebürtt 
thüsynt  iar  vyrhündirt  iar  unde  |  czehen  iär,  an  sendte  Andreas 
tage  dez  heyligen  czwelffboten.  1410  November  30. 

Hdschr.:  SA.  Sondershaxiscn,  P.  U.  N.  71.  Or.  Perg.  Das  kleine  runde  Siegel 
des  Grafen  zeigt  eine  Jlelmzier  mit  stehendem  Löwen  über  einem  schräg 
gestellten  Schilde  mit  stehendem  Löwen.  Das  Siegel  der  Stadt  Königsee  ist 
ebenfalls  gut  erhalten. 


1411  Urkundenbueh  des  Klosters  Paulinzelle.  317 

Aufschr.:    Littera  altaris  sancti  Philippi  et  lacobi  super  j  decem  florenos 
iu  Kougyße. 

Druck:    Ruhe,  Prosapia  Schwarzb,  S.  121. 

337.  Heinrich  von  Griesheim^  zu  Dornheim  gesessen,  beurkundet, 
dass  er  mit  Wissen  und  Gunst  seines  Herrn,  des  Grafen 
Günther^  Herrn  in  Schwär zhurg ^  dem  Abte  Johannes,  dem 
Prior  Johannes  und  der  ganzen  Sammnung  des  Klosters 
24  Schillinge  Pfennige  Geldes  Erbzinsen  zu  Königsee,  die  der 
jedesmalige  Rat,  an  jedem  Weichfasten  6  Schillinge,  auszahlen 
soll,  für  13  Pfund  und  7  Schillinge  weniger  4  Pfennige  er- 
furtischer Pfennige  verkauft  hat.  Biese  Zinsen  sollen  zu  einem 
Altar  dienen,  den  er  Petir  Aptekir  selyger  in  dem  Kloster 
gebaut  hat.  Der  Wiederkauf  kann  jederzeit  vor  dem  Walpurgis- 
tage  erfolgen.  Graf  Günther  hängt  sein  Siegel  auch  an  den 
Brief,  der  da  gegeben  ist  noch  Cristi  geburtt  thusend  iar  | 
vyerhundirt  iar  dar  nach  yn  dem  eylfften  iare,  an  sancti 
Bonifacii  tage.  1411  Jimi  5. 

Hdschr. :    SA.   Sondershausen,    P.   U.   N.  73.      Or.   Perg.      Die    beiden    angeh. 
Siegel  sind  in  Leimvand  eingenäht. 

Aufschr. :    super  xxiiii  sol.  de  iudieio  in  Kongiße. 

338.  Unter  den  Zugehönmgen  des  Schlosses  Blankenburg  ivird  er- 
wähnt: „Item  das  schenkegeilt  czu  Paulinczelle  daz  halbe  teil 
ist  geachtit  an  v  (5)  sol.  den.  des  iaris.  —  Ouch  habin  myne 
herren  da  selbis  daz  halsgerichte  czu  siczene  vor  deme  clostere, 
ob  des  noit  were."  1411. 

Hdschr. :    Regierungsarchiv  zu  Arnstadt. 

Druck:    Hermann  Schmidt,  Die  Heri-schaft  Blankenburg,  in  der  Zeitschrift  für 
Thüring.   Geschichte  u.  Altertumskunde  Bd.  15.  S.  230. 

339.  Frau  Anna,  Gräfin  von  Schwarzburg  und  Frau  zu  Bernde., 
Graf  Heinrich  und  Graf  Albrecht,  Brüder,  ihre  Söhne,  Grafen 
von  Schwarzbiirg  und  Herren  zu  Leutenberg,  verkaufen  5  gute 
rheinische  Gulden  Erbzinsen  an  den  Abt  Johannes  Hochherz, 
Prior  Johannes  und  die  ganze  Sammnung  den  Herren  des 
Klosters  Paidinzelle  für  60  gute  rheinische  Gulden.  Die 
5  Gulden  sollen  die  Batsmeister  von  Bemde  jährlich  am 
Michaelstage  von  den  41  Mark,  die  sie  Gräfin  Anna  und  ihren 
Söhnen  als  Erbzinsen  geben,  bezahlen.  Thun  sie  das  nicht,  so 
wollen  die  Gräfin  Anna  und  ihre  Söhne  die  60  Gulden  auf 
den  nächstfolgenden  Martinstag  zurückzahlen,  und  falls  dies 
nicht  geschieht,  wollen  sie  mit  ihrer  Stadt  Bemde  die  Käufer 
für  allen  Schadest  entschädigen.  Dafür  gestatten  die  Käufer 
auch    den    Wiederkauf   der    60  Gulden   vor    St.   Michaelstage. 


318  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1413 

Diese  Zinsen  haben  die  Käufer  für  den  Altar  der  h.  Elisahefh 
bestimmt,  damit  man  alle  Wochen  eine  Messe  von  St.  Nicolaus 
(Nycolawise)  halten  soll.  Klans  Klinghart  (Ciauwes  Klinghartt), 
Günther  Etzel  (Eczil),  Hannes  Steger  und  Hermann  Meyster, 
Ratsmänner  zu  Remde,  geben  ihre  Zustimmung  und  geloben  die 
Ausführung  ihrer  Verpflichtung.  —  der  da  gegeben  ist  noch 
Cristi  geburt  thusent  iar  vyerhundirt  iar  dar  nach  yn  dem 
czwelfften  iare  an  dem  suntage  alzo  man  synghet  Oculi 
niei  semper  ad  dominum  in  der  heyligen  vasten. 

1412  Maerz  6. 

Hdschr. :  SA.  Sondershansen,  P.  U.  N.  74.  Or.  Perg.  Die  angeh.  vier  Siegel 
sind  sämtlich  stark  beschädigt.  Das  erste  (itind)  zeigt  eine  Frauengestalt, 
die  die  Rechte  auf  einen  Schild  mit  einem  stehenden  Löiven  stützt,  das 
zweite  nnd  dritte  zeigen  Helmzierden  mit  stehenden  Löwen,  das  vierte  einen 
Schild  mit  stehendem  Löwen. 

Aufschr. :    Dji;  yst   der  bryff  ober  fünf  gülden  in  |  der  stad  czfi  Remde. 

340.    Heinrich  Grellennort,   Bürger  zu  Saalfeld,   und   seine  Ehefrau 

Ermgard   beurlxunden.,    dass    der  Abt  Johannes  Hochherz  von 

Paulinzelle  ihnen  nichts  mehr  schuldig  ist. 

[Saalfeld,]   1413  April  30. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  180  (271).  Or.  Perg.  Das  angeh.  kleine 
runde  Siegel  zeigt  in  dreieckigem  Schilde  ein  Beil.  Von  der  Umschrift  sind 
nur  noch  einzelne  Buchstaben  erkennbar. 

Ich  Heynrich  Grellennort  burger  czu  Salueld,  Ermegard  myne 
eliche  wyrtin,  bekennen  uffenlichen  |  an  dißem  offen  briffe  vor  alle 
den,  dy  on  sehen,  hören  adir  lesen,  alzo  ich  geschuldiget  habe 
myn  |  gnedigen  hern  hern  lohannese  Hocherczen,  apte  in  sendte 
Paulyn  Czelle,  umbe  den  wolst,  den  j  ich  Ermegarden  syner  muraen 
mache  lyß  czu  myner  hochcziit,  daz  her  mir  den  gancz  unde  gut- 
lich woll  beczalt  had  unde  sage  on  dez  quyd,  ledig  unde  loß. 
Ouch  vor  czihe  ich  mich  unde  dy  vorgnante  Ermegard  myne 
eliche  wirtyn  myt  alle  unsen  erben,  alzo  daz  wir  on  nummer  vort 
meer  an  spreche  noch  reyche  sullen  umbe  keynerleye  gelobde  adir 
andirleyge  schulde  wy  man  dy  erdenghe  adir  generne  mochte  wedir 
geystlich  noch  wertlich  noch  nymand  von  unser  wegin  dy  wyle  daz 
her  lebyt.  Dez  sind  geczugen  unde  gethedinget  haben  dy  er- 
sammen  hern  er  Heynrich  Hetstete  unde  er  Albrecht  Reynhard 
unser  cappelan,  Hannes  Holczschuch,  Ciauwes  Schonsmed,  bürgere 
czu  Salueld,  unde  lohans  Holczschuch,  dez  vorgnanten  er  lohans 
Hocherczen  aptis  schriber.  Dez  czu  orkünde  unde  merir  sicher- 
heyt  habe  ich  obgnanter  Heynrich  Grellennort  vor  mich  unde  vor 
alle  myne  erben  mynen  insegill  wissentlichen  laßen  henge  undene 
an  dißen  offen  briff,  der  da  gegeben  ist  noch  Cristi  geburt  thusent 
iar  vyrhundirt  iar  dar  nach  in  dem  dryczenden  iare,  an  deme  sun- 
tage  alzo  man  synget  Quasi  modo  geniti  in  der  heyligen  kyrchen. 


]^413  Urkundenbucb  des  Klosters  Paulinzelle.  319 

341.  Hermann^  Abt  des  Stiftes  zu  Oldislouben,  beurJcundet,  dass  der 
Bürger  Clawes  Gloczebog  tmd  seine  Ehefrau  lutte  28  Schillinge 
Pfennige  und  8  Hühner  jährlicher  Zinsen,  am  Michaelstage 
zu  gehen,  die  sie  von  dem  Gotteshause  zu  Oldislehen  zu  Lehen 
hatten^  dem  Abte  Johannes,  dem  Prior  Johannes  und  der  ganzen 
Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle  für  20  gute  rheinische 
Gulden  mit  dem  Rechte  des  Wiederhaiifes  verkauft  haben. 
Zinsleute:  Curde  Guldin  in  Thaldorff  (Thälendorf)  giebt 
18  Schillinge  und  2  Hühner  von  Haus  und  Hof  und  von  einer 
halben  Hufe  Landes  daselbst,  Heinrich  Kegil  in  Nawenden 
(Nawinden)  6  Schillinge  von  12  ledigen  Aeckern  daselbst,  Hein- 
rich Kylhower  in  Grosyn  Gols  (Grossgölitz)  1  Schilling  und 
1  Huhn  von  Holze,  gelegen  in  der  czemenicze,  Hans  Smed  in 
Nawinden  1  Schilling  und  1  Huhn  ebenfalls  von  Holze,  gelegen 
in  der  czemenicze,  Berit  Lemmerczayl  in  Hemde  1  Schilling 
und  1  Huhn  ebenfalls  von  Holze,  gelegen  in  der  czemenicz, 
Clawes  Gotzschalg  in  Nawinden  1  Schilling  und  1  Huhn  eben- 
falls von  Holze,  gelegen  in  der  czemenicze,  Günther  Steyger- 
wald  in  Nawinden  2  Hühner  von  Holze,  gelegen  in  der  czeme- 
nicze. Sind  die  Zinsen  einmal  nicht  rechtzeitig  bezahlt,  so 
sollen  sie  bis  zum  nächsten  Martinstage  entrichtet  werden, 
anderenfalls  dürfen  sie  auf  Kosten  der  Verkäufer  bei  Christen 
oder  Juden  entliehen  werden.  Des  czu  orkunde  unde  merer 
sichirheyt  habin  wir  obgnante  her  apt  des  vorgnanten  clostirs 
unsir  eptie  ingesegil,  des  unse  prior  unde  sammenunge  czu 
dißem  male  mit  uns  gebruchinde  sind,  wißintlichin  an  dußin 
uffen  briff  laßin  hengin.  Gegebin  noch  Cristi  gebort  virczen- 
hundirt  iar  darnach  in  deme  druczendin  iare  in  sendte  Lucien 
tage  der  heyligin  iuncffrowin. 

[Oldisleben,]   1413  Dezember  13. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,    P.  D.   iV.  179  (131j.     Or.  Perg.     Das  angeh.  Siegel 
jehlt. 

Avfschr.:    Littera  incolae  Gloezebog  super  xxrs'iii  solidos  |  et  viii  pullos 
in  Thaldorf. 
Abschr.:    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.   131. 

342.  Abt  Johannes  von  Paulinzelle  beurkundet,  dass  Heynrich  von 
Holbach  geseßin  genant  in  der  Gzoppeten  ihn  gebeten  hat, 
von  ihm  1  Pfund  Geldes  Erbzinses  yn  deme  richte  czu 
Blangkenberg  gelegen,  das  er  und  der  verstorbene  Beynhard 
von  Holbach  von  dem  Abte  zu  Lehen  hatten,  aufzunehmen. 
Der  Abt  verleiht  nunmehr  jenes  Pfund  Geldes  ern  lohanse 
Scharsmede  unserm  metebruder  unde  monche  yn  unserm  ob- 
genanten  clostere.  Heinrich  von  Holbach  hat  demselben  das 
Pfund  Geldes  verkauft  für  18  Schock  guter  alier  Meissener 
Groschen.    Zinsleute:    Heinrich  Wolgerod  in   Obirn    Swarcza 


320  Urkxindenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1416 

giebf  7  Schillinge  Pfennige  von  einem  Vierteil  Landes  zu  Wint- 
dorff,  Otte  Voyt  zu  Nydern  Wirbach  7  Schillinge  Pfennige 
von  einem  Vierieil  Landes  ebenda,  Hannes  Styne  zu  Blanken- 
hurg  2  Schillinge  Pfennige  von  einem  Äcker  Weingarten  in 
deme  vichtich  gelegin,  Hannes  Ruße  in  Blankenhurg  1  Schilling 
Pfennige  von  einem  halben  Äcker  Weingarten  ebenda,  Conrad 
Bitterolff  in  Blankcnburg  3  Schillinge  Pfennige  und  1  Huhn 
von  einem  Baumgarten,  gelegen  vor  deme  thiche  vor  deme 
hayne.  Diese  Zinsen  soll  Johann  Scharschmidt  jährlich  am 
Michaelstage  einnehmen,  wie  sie  Heinrich  von  Holbach,  seine 
Ehefrau  Anna  und  der  verstorbene  Reynhard  vmi  Holbach  zu 
Lehen  gehabt  haben.  Nach  seinem  Tode  sollen  dieselben  ewic- 
lichen  gevalle  czu  gebuwede  unde  ßal  ierlichen  in  neme  eyn 
selegerether  uff  dy  vorgeschreben  tagecziit  unde  daz  ane  lege 
an  gebuwede  unsirs  obgnanten  closters,  cruczegangis  unde 
rebenthirs  noch  rathe  unde  geheyße  unser  unde  alle  unser 
nachkomen  unde  eynes  prioris  von  der  samenunge  wegin.  — 
der  da  gegebin  ist  noch  gotis  geburt  thusent  iar  virhundirt 
iar  dar  nach  in  dem  vyrczenden  iare  an  sentte  lacoffes  tage 
dez  heyligen  czwelffboten,  dem  man  heyßet  in  der  heyligen 
eristenheyt  den  grossem  sendte  lacoff. 

[PauliBzelle,]  1414  Jvdi  25. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  181  (153).  Or.  Perg.  Die  beiden  angeh. 
Siegel  sind  gut  erhalten.  Das  spitzovale  des  Abtes,  das  diesen  in.  sitzender 
Stellung  zeigt,  hat  die  Umschi'ift:  S.  lohannis  abbatis  celle  Pauline.  Das 
runde  Holbachsche  zeigt  in  dreieckigem  Schilde  zivei  gekreuzte  Stäbe,  Um- 
schriß :    S  :  Heinrich  :  von  :  Holbach  : 

Aufschr.:    littera   super  1  talentum    ad   structuram  |  in   Blanckinberg   et 
in  Wintdorf. 
Abschr. :    SA,  Sondershav^en,  Copiale  Paulincellense  iV".   153. 


343.  Heinrich  Schwarzburg,  Bürger  zu  Erfurt,  und  seine  Ehefrau 
Else  verkaufen  dem  Johann  Kamsdorf,  Schiller  zu  Paulinzelle, 
und  nach  dessen  Tode  dem  Kloster  Paulinzelle  18  Schillinge 
Pfennige  und  3  Hühner  ewiges  Erbzinses  an  der  Mühle  zu 
Rottenbach.  1416  Februar  21. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  182  (19).  Or.  Perg.  Das  angeh.  runde 
kleine  Siegel  zeigt  in  dreieckigem  Schilde  einen  Baum  mit  drei  Zweigen. 
Umschrift :    S'.  Henrici  Svartborg. 

Aufschr. :    littera  super  molendinum  |  in  Rotenbach. 

Abschr.:    SA.  Sonders  hausen,   Copiale  Paulincellense  iV.   19. 

Ich  Heinrich  Swarczborg,  burger  zcu  Erfforte,  Elze  sien  eliche 
wertynne,  bekennen  an  deseme  uffin  briefe  vor  |  uns  unde  alle 
unser  erbin,  daz  wir  recht  unde  redelich  unde  ewiclich  vorkoufft 
habin  unde  vorkouffin  deme  |  geistlichin  froinen  manne  ern  lohanse 


1416  Urknndenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  321 

Camestorffe  schule  kinde")  zcü  der  Paulin  Zcelle,  sente  Benedict! 
Ordens,  |  imde  nach  dez  genanten  ern  lohansez  tode  deme  ob- 
gnanten  closter  unde  gotshuse  zcu  der  Paulin  Zcelle  achzcehin 
Schillinge  phenige  unde  dry  hunre  ewigez  erbeczinsez,  die  wir 
bizher  gehad  unde  beseßin  habin  an  der  raoel  gelegin  zcu  Roten- 
bech  umme  eyne  benante  summen  geldez,  die  uns  uuczlich  unde 
wol  beczalt  ist,  und  sagen  sie  der  quiet,  ledig  unde  loz  unde  vor- 
czihen  uns  der  seibin  zcinse  unde  alliz  rechtin,  daz  wir  darane 
gehad  habin  ader  gehabe  mochten  unde  reden  unde  globin  in 
guten  truwen  den  kouffern  dez  obgenanten  ierlichin  zcinsez  rechte 
weren  zcu  sienen,  als  were  recht  ist  ane  geverde.  Dez  zcu  merer 
Sicherheit  habe  ich  vorgenante  Heinrich  Swarczborg  myn  insegil 
vor  mich  Elzen,  myne  eliche  wertynnen,  unde  vor  unser  erbin  an 
desin  uffin  brieff  gehangen,  der  gegebin  ist  nach  Cristi  gebort 
vierczenhundert  iar  in  deme  sechczenden  iare,  am  fritage  nach 
Juliane. 

344.  Günther,  Graf  und  Herr  zu  Schwarzburg,  beurkundet,  dass 
sein  Lehnsmann  Ditherich  von  Grüßen  czu  Quetilstorff  ge- 
sessen unde  Peczold  sin  bruder  auf  Wiederkauf  3  Pfund 
Pfennige  und  4  Hühner  Erbzinsen,  die  von  dem  Grafen  zu 
Lehen  gehen,  dem  Äbte  Johannes  von  Paulinzelle  und  dem 
Mönche  und  Priester  lohause  Scharsmede  daselbst  für  36  rhei- 
nische Gulden  verkauft  haben.  Zinsleute:  Herman  Windesch- 
man  in  Bechstedt  giebt  o6  Schillinge  und  4  Hühner  von  einer 
halben  Hufe  Artlandes  und  von  Haus  und  von  Hof,  Günther 
Rote  in  Aldendorff  9  Schillinge  von  einem  Garten  und  von 
Aeckern  daselbst,  Hannes  Hüyne  in  Obirn  Schobelig  15  Schillinge 
von  einer  halben  Hufe  Artlandes,  von  Hatise  und  von  Hofe. 
Die  genannten  Zinsen,  am  Michaelstage  zahlbar,  giebt  Graf 
Günther  den  Käufern  zu  Lehen.  Beim  Wiederkaufe  soll  die 
Kündigung  ein  Vierteljahr  vor  Walpurgetnge  geschehen,  an 
welchem  Tage  die  Zahlung  stattzufinden  hat.  Nach  dem  Tode 
des  Johannes  Scharschmidt  soll  der  Seelgeräter  des  Klosters 
Paulinzelle  mit  Rate  und  Wissen  des  Priors  und  der  ganzen 
Sammnung  die  Zinsen  für  Gebäude  des  Klosters  anlegen. 
Gesehen  nach  Cristi  geburte  thusend  iar  virhundirt  iar  dar 
nach  in  dem  sechczenden  iare,  an  sendte  Bonifacien  tage  dez 
heyligen  bischoffes.  1416  Juni  5. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  183  (151).  Or.  Ferg.  Von  den  drei  angeh. 
runden  Siegeln  zeigt  das  erste  eine  Helmzier  mit  Löwen,  darunter  ein 
schräg  gestellter  dreieckiger  Schild  mit  aufgerichtetem  Lötcen.  Umschrift: 
S.  Gunth.  com.  d.  Swarcsb.  Das  zweite,  schlechter  erhaltene,  hat  ein  ähn- 
liches Bild,  Umschrift:  S.  Thedrici  .  d.  Gi-vzsen.  Das  dritte  zeigt  einen  in 
Felder  geteilten  Schild,   Umschrift:    S.  [Petjzolt  von  Grossen. 


a)  schflle  kinde  steht  auf  einer  Rasur. 
Thür.  Gesch.  Qu.  VII.  S.  F.  IV.  21 


322  ürkuudenbuch  des  Klostei"s  Paulinzelle.  1417 

Auf  sehr. :  littere  in  Bechstete  pertinentes  |  ad  structuras  super  lii  taleuta  | 
et   IUI  pullos. 

Abschr.:    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paul Incellense  N.   151. 

345.  Günther,  Graf  von  Scliwarzhurg  und  Herr  zu  Rmiis,  des 
römischen  Königs  Sigmund  Hofrichter,  beurkundet,  dass  er  bis 
auf  diesen  Tag  des  Königs  und  des  ]t eiligen  Reiclies  Hofgericht 
besessen  hat  zu  Costentz  in  dem  closter  zu  den  Augustinern, 
und  dass  daselbst  vor  ihm  erschienen  ist  Graf  Heinrich  von 
Schw((rzburg,  Herr  zu  Leutenberg,  und  durch  seinen  Fürsprecher, 
wie  des  Hofgerichtes  Hecht  ist,  geldagt  Itat  gegen  den  Grafen 
Günther  von  Schwarzburg,  Herrn  daselbst,  dieser  habe  etliche 
Briefe  in  seinem  Besitze,  die  seine  Eltern  auf  seinen  verstorbenen 
Vater  vererbt  hätten  und  sein  verstorbener  Vater  auf  ihn.  Ebenso 
Jiabe  er  auch  einige  Briefe  in  seinem  Besitze,  die  ihnen  beiden 
gemeinschaftlich  gehörten.  Er  verlangt  die  Herausgabe  der  erst- 
geminnten  Briefe,  die  anderen  soll  jener  i7i  eine  gemeine  Hand 
legen,  wo  sie  beiden  gleich  zugänglich  sind.  Der  BeJdagte  ver- 
langte, der  Kläger  solle  die  Briefe  nennen.  Graf  Heinrich 
verlas  darauf  ein  Verzeichnis  der  Briefe  und  forderte  die 
Herausgabe  aller  derer,  die  Schloss  und  Stadt  Leutenberg,  Schloss 
und  Stadt  Bemda,  Schloss  und  Dorf  Langewiesen  betrafen. 
Die  Briefe  über  diese  Besitzungen,  die  teils  ihm  allein  gehörten, 
teils  ihm  und  seinen  Brüdern,  mit  denen  er  ungeteilt  wäre, 
fordert  er,  die  letzteren  als  der  älteste  Bruder.  Ebenso  forderte 
er  auch  alle  Briefe  über  Lantzendorf,  Jamen,  Glide,  Lemtze  [?], 
Hersdorf,  Grüne,  Witensberg,  Gortzbach,  Vßel  Heuendorf, 
Smydbach  und  über  die  gut  die  er  het  zu  der  Liciitentann, 
Wittichendorf,  Rode,  Steinbach,  Zelle  und  über  die  probsty 
und  beliusung  doselbs,  Cüschinde,  Hogkenrüwe,  über  die 
smydt  doselbs,  über  Lockuwitz,  Lasen,  Arembacli,  Dolen, 
Knobelichstorf,  Fischersdorf,  Bretternitz,  Düsinitz,  Eichich. 
über  die  fischwasser  an  der  Sal  und  über  die  zwey  wasser 
genant  die  Sorowitz  und  die  Loquwitz,  über  Lomen,  Möns- 
wicz,  Steisdorf,  Swendichen,  Ylmen,  Aldengeseße,  Rupelsdorf, 
Wisebach,  Hersbach,  Swymbach,  Ezelrode,  Sundremde,  Alden- 
remde,  Kirchremde,  Hausberg  und  mit  namen  über  das  holtz 
Espich  genaut,  über  den  Dryberg,  über  das  Eichholtz  und 
über  die  fischwasser  und  mulen,  wisewachs  und  über  alle  ire 
tyche,  wo  die  legen  in  den  obgeschriben  iren  guten.  Alles 
dies  gehörte  seiner  Herrschaft  allein  zu.  Ebenso  verlangte  er 
auch  alle  Briefe,  die  über  die  Grafschaft,  Freiheit,  Strassen, 
Geleit,  Zölle,  Münze,  Gericht,  Vogtei,  Wildbahn  und  den  Blut- 
bann handelten,  ferner  die  Briefe  über  seine  Person,  seine 
Herrlichkeit,  seine  Lehenschaft,  geistlich  oder  weltlich.  Eigen 
oder  Erbe,  ferner  alle  Briefe  Über  Klosterlehen  oder  solche,  die 


1417  Urkundenbuch  des  Klosters  Pauliuzelle.  323 

den  gemeinsamen  Besitz  beträfen.  Darauf  sagte  Graf  Günther, 
Graf  Heinrich  habe  etliche  Briefe  genannt  über  Güter,  die  dem 
Grafen  Günther  allein  gehörten  und  die  er  deshalb  nicht  aus- 
liefern werde.  Mit  den  anderen  tvolle  er  gern  nach  des  Klägers 
Willen  verfall ren.  Graf  Heinricli  ivendete  in  seinem  und  seiner 
Brüder  Namen  ein,  Graf  GüntJier  liabe  etliche  Güter  inne,  die 
er  recht  und  redlich  gekauft  hätte,  tüie  er  beweisen  wolle,  so 
auch  die  Vogtei  der  Klöster  Paulinzelle  (Paulinczell)  und  Um, 
die  ihnen  gemeinsam  gehörte  {in  dem  einen  Kloster  hätten  seine 
Vorfahren  und  er  ihre  Begräbnisstätte).  Die  Briefe  hierüber 
müssten  also  in  eine  gemeine  Hand  gelegt  iverden.  Graf  Günther 
bestritt  dies:  die  Vogtei  der  Klöster  wäre  sein.  Die  Herrschaft, 
dorynne  die  clöster  gelegen  weren,  die  were  lehen,  die  hett 
er  inne  und  herbracht  mitsampt  den  clöstern  und  getruet 
nicht,  das  er  im  dorumb  hie  zu  antworten  het,  die  lehenbrieve 
gehorten  zu  den  lehen  und  die  lehen  zu  den  guten  ....  und 
bekennt  im  auch  kein  gemeinschaft  von  dheinerley  lehen  wegen. 
Dagegen  sagte  Graf  Heinrich,  er  Sprech  im  nicht  in  die  herr- 
schaft,  er  spreche  er  het  die  vogty  der  closter  inne  und  her- 
bracht, als  vor  gelutet  het  und  west  ouch  nicht,  daz  die  lehen 
were,  daz  er  im  saget,  von  wannen  er  meynt,  daz  sie  lehen 
weren.  Also  sprach  graf  Günther,  sie  giengen  zu  lehen  eins 
von  dem  riche  und  das  ander  von  den  von  Meychssen.  Do 
fragten  wir,  waz  dorumb  reht  were  und  namen  in  die  graven, 
herren  und  rittere  ein  gesprech  und  erteilten  dornoch  ein- 
helliglich  zum  rehten  nach  clag  und  antwort  und  nach  dem 
als  graf  Heinrich  etlich  briefe  nemlich  benent  het  über  stedt, 
sloß  und  anders  in  aller  dermaß,  als  er  das  dann  genent  het, 
waz  er  derselben  gutere  in  gewalt  und  in  nützlicher  gewere 
beseßen  und  untz  her  genoßen  het,  waz  briefe  graf  Günther 
het  die  doruber  gehorten  und  die  graf  Heinrichen  allein  zu- 
gehorten, daz  er  im  die  in  sin  gewalt  geben  und  antworten 
solt;  waz  er  aber  solicher  briefe  hett,  die  ir  beder  gemein 
wern,  die  solt  er  in  ein  gemein  haut  legen,  do  man  in  beden 
zu  glichem  teil  domit  gewartitt  und  gehorsam  were.  Was 
briefe  er  auch  meynt,  die  er  nit  enweste  und  auch  nit  enhett, 
do  solt  er  im  das  reht  für  tun  in  dryen  viertzehen  tagen,  daz 
er  derselben  briefe  nicht  enhett  und  auch  nye  gehabt  het  und 
ir  auch  nicht  enweste  und  die  weder  verußert  noch  verendert 
hett  in  dheinerley  wege  mit  geverden,  do  durch  graf  Hein- 
richen dieselben  briefe  emphremdet  mohten  werden,  und  solt 
die  ziit  angen,  so  er  ungeverlich  erst  zu  Costentz  ußriett  und 
solt  auch  graf  Günther  dasselb  reht  tun  zu  Erffurt  vor  dem 
rat  und  wie  er  do  sin  reht  tet,  des  solt  der  rat  zu  Erffurd 
sin  briefe  geben  mit  der  stat  doselbst  anhangenden  insigel 
und  wann   er   das  reht  also  tun  wolt,   das  solt  er  graf  Hein- 

21* 


324  Urkimdenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1418 

riehen  aht  tag  bevor  laßen  wißen  in  sin  huse,  do  er  herlichiste 
huseere  hilt,  do  müht  derselb  graf  Heinrich  zukomen  oder 
die  sinen  schicken,  dann  waz  der  gütere  leben  weren  die  wüste 
sie  für  die  lehenherren  und  möht  der  vorgenante  graf  Hein- 
rich denselben  grafen  Günthern  dorumb  ansprach  nicht  er- 
laßen ;  so  solt  er  in  dorumb  fürwenden  als  reht  were,  waz 
er  dann  uf  dieselben  lehengut  erlanget,  sovil  het  er  auch  uf 
die  brief  doruber  erlanget.  Were  es  auch  daz  der  vorgenante 
graf  Günther  das  reht  also  nit  tete  in  der  vorgenanten  ziit, 
so  solt  graf  Heinrich  sin  ansprach  gegen  demselben  graf 
Günthern  erclagt  und  ervolgt  haben  in  aller  der  maß,  als  ob 
er  sin  dritte  clag  behebt  het  und  solt  man  im  richten  mit 
der  aht  als  reht  were,  er  bewiist  dann  sin  ehaft  not,  die  in 
doran  gehindert  het.  Mit  urkund  diß  briefs  versigelt  mit  des 
heiligen  richs  hofgerichts  anhangendem  insigel.  Geben  zu 
Costentz,  des  nehsten  friitags  vor  dem  suntag  als  man  in  der 
heiligen  kirchen  singet  lubilate,  nach  Cristi  geburt  viertzehen- 
huudert  jar  und  dornach  in  dem  sibentzehenden  jare. 

Konstanz,  1417  April  30. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  Arch.  comm.  N.  228  (Seat.  VIIL  N.  69;.  Or.  Perg. 
Das  angeh.  grosse  runde  Siegel  des  Hofgerichtes  mit  Rücksiegel  ist  gut 
erhalten. 

Auf  sehr. :    Rechts  unten  auf  der  Plikatur :   Petrus  Wacker. 


346.  Günther,  Graf  mid  Herr  zu  Schwarzhury,  beurJcundef,  dass  er 
dem  Grafen  Heinricli  von  Schwarzhurg,  Herrn  zu  Arnstadt 
und  Sonders] lausen,  seinem  Vetter,  und  allen  seinen  Erben  der 
ScJndden  wegen,  die  er  hei  diesem  lud,  sein  Schloss  Schwär z- 
burg  und  die  Städte  Königsee  und  Hm  mit  Dörfern  und  allem 
Zubehör  und  mit  allem  Rechte,  das  er  an  Paulinzelle  hat,  für 
12000  lötige  Mark  Silbers  Erfurter  Währung  verpfändet  hat.  — 
der  gegebin  ist  noch  Cristi  geburte  virczenhundert  jar  darnach 
in  deme  achzendin  jare,  am  suntage  noch  unser  liebin  frouwin 
tage  lichte  wyunge  unde  hirby  sint  gewest  unde  geczugin  dy 
erbaren  unde  gestrengin  er  lohans  Hofemann,  pferrer  zcu 
Aldindorff,  er  Hans  von  Kuczeleyben,  ritter  Heinrich  von 
Wictzeleybin  zcu  der  Wassinburg,  Hans  vom  Hayn,  Heinrich 
Vitczthum,  Ditterich  von  Grüßen  zcu  Kodicz,  Erhardt  Räder 
zu  Aldindorff  gesessen  und  Nicolaus  Riche  schriber,  unße 
liebin  getruwin  heimelich  unnd  besundern. 

1418  Februar  5. 

Hdschr.:  SA.  Sondershau^en,  P.  U.  N.  76.  Or.  Perg.  Von  den  angeh.  fünf 
Siegeln  fehlen  das  zweite  und  das  fünfte,  die  anderen  sind  nicht  besonders 
gut  erhalten. 

Ahschr.:  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  „Von  Kloster-  und  Stifts- Sachen"  IV. 
Fol.  239^.,  von  Hesse  1815  verglichen. 


1418  ürkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  325 

347.  Günther,  Graf  imd  Herr  zu  ScliwarzTmrg,  heurhundet,  dass 
Meyster  lurge,  Bürger  zu  Königsee,  und  seine  Ehefrau  Ylse 
2  Pfund  Pfennige  Zinsen,  am  Michaelstage  zahlbar,  in  Trebe- 
schouwe,  dy  da  vortt  Apell  Senewell  seliger  Meyster  lurgen 
vorvarn  ern  Dytherich  von  Wyczelouben  rytter  seliger  abe- 
gekoufft  hatte  für  20  Pfund  Pfennige,  dem  Abte  lohanse 
Hocherczen  des  Klosters  Paidinzelle  und  der  ganzen  Sammnung 
daselbst  für  16  gute  rheinische  Gidden  verkauft  haben.  Zins- 
leute: Cunczen  Apeczen  vrowe  giebt  15  Schillinge  Pfennige, 
Hans  Kynt  10  Schillinge  Pfennige,  Henrich  Smed  achtehalben 
Schilling  Pfennige,  Hans  Künneler  achtehalben  Schilling  Pfennige, 
sämtlich  in  Trebeschoiiwe.  Die  Zinsen  gingen  früher  von  dem 
Bitter  Dietrich  von  Witzleben  zu  Lehen  unde  dy  selben  czinse 
sullen  dyne  den  obgnanten  hern  iung  unde  altt  ufF  sendte 
Annan  tag  gote  czu  eren  unde  syner  lyben  müter.  Graf 
Günther,  der  die  Zinsen  früher  dem  Bitter  Dietrich  von  Witz- 
leben und  dessen  Eltern  verliehen  hatte,  giebt  sie  nun  dem  Abte 
und  der  Sammnung  von  Paulinzelle  zu  Lehen.  Das  Wiederkaufs- 
recht bleibt  den  Erben  Dietrichs  von  Witzleben  vorbehalten,  falls 
die  Kündigung  ein  Vierteljahr  vor  dem  Walpurgetage  und  die 
ZaJthmg  an  diesem  Tage  geschieht.  Geschieht  die  Zahlung 
sjmter,  so  sollen  die  2  Pfund  Pfennige  Zinsen  mitbezahlt 
werden.  Gesehen  nach  Cristigeburte  virczenhündirtt  iar  dar 
nach  in  dem  achczenden  iare,  an  sendte  Cyriacen  tage  dez 
heyligen  merterers.  1418  August  8. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  K  184  (122).  Or.  Perg.  Bas  angeh.  runde 
Siegel  ist  gut  erhalten,  Helmsier  mit  aufgerichtetem,  gekröntem  Löwen, 
darunter  ein  schräg  gestellter  Schild  mit  aufgerichtetem  Löwen.  Umschrift: 
Gvth  :  com  .  d  .  Swarcsb. 

Auf  sehr.:    super  census  in  Trebeschowe. 

Abschr.:    SA.  Sondershausen,   Copiale  PauUncellense  N.  122. 

348.  Frytsche  von  Yngirslouben  do  selbynst  gesessen,  seine  Elie- 
frau  Anna  und  seine  Brüder  lurge  und  Günther  verkaufen 
mit  Einwillig uug  ihres  Lehnsherren  Johann  Hochhertz,  Abtes 
von  Paulinzelle,  und  ihrer  Vettern  Dytherich  und  Erhard  von 
Yngirsloubin  6  Mass  Korn,  6  Mass  Gerste,  ein  halb  Vierteil 
Mohn,  2  Gänse  und  4  Hühner  Erbzinsen,  jährlich  am  3Iichaels- 
tage  zu  entrichten,  dem  genannten  Äbte  Johann,  dem  Prior 
Johann  und  der  ganzen  Sammnung  den  hern  ald  unde  iüng 
des  genannten  Klosters  unde  dy  gnanten  kornczinse  oneley 
unde  dy  gute  do  dy  czinse  von  gehen  sind  gelegen  in  dez 
gotishuses  vorgnanten  vr}'  eygen  czu  Elchlouben  in  felde  unde 
in  dorfFe,  dy  do  yczunt  besjxzed  unde  ynne  hadt  Peter  Ruß, 
der  do  gebid  von  eyner  hufe  landis  von  huse  von  hofe  dy 
obgnanten  kornczynse  unde  oneley.    Abt  Johann  hat  die  Zinsen 


326  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1419 

mit  Zustimmung  syner  samiiienunge  hern  iinde  schulern  ge- 
meynlichen  nach  seinem  Tode  zn  einem  Seelgeräte  czu  reben- 
thyre  hestimmt,  derart,  dass  der  Seelgeräter  mit  Zustimmung 
des  Priors  und  der  Sammnung  die  Zinsen  verkaufen  soll  unde 
umbe  daz  selbe  geld  myt  wissen  eynes  prioris  unde  der 
ganczen  sammenunge  sundirlichen  czu  ixlichem  begenkniße 
kouft'e  ßall  czu  den  czwen  geusen  unde  vyer  hünren  unde 
oneley  unde  czu  ore  phrunde  eyu  gerychte  fleysch  adir  czwey 
adir  waz  czitlicli  czu  essene  ist  czu  den  geczyten  unde  darczu 
alß  vyll  wyneß  alß  eyn  notdorfft  czu  tysche  ist.  Die  Samm- 
nung gieht  dem  Äbte  die  Urkunde  darüber  mit  ihrem  Siegel  dez 
wyr  capitulariter  gebruchene  sind.  Abt  Johannes  hat  für  die 
genannten  Zinsen  bezahlt  72  rheinische  Gulden  und  giebt  die 
Zinsen  dem  Prior  und  der  Sammnung  zu  Lehen.  Dez  czu 
orkünde  u.  s.  w.  hat  der  Abt  sein  Siegel  an  diesen  Brief  ge- 
hängt, ebenso  hängt  Fritsche  von  Ingersleben  sein  Siegel  an, 
dez  do  lurge  unde  Günther  myne  brudere  czu  dißem  male 
myt  mir  gebruchene  sind  unde  ich  Dytherich  von  Yngirslouben 
do  selbiust  gesessen  globe  vor  Ffrytschen  von  Yngirslouben 
unde  lurge  unde  Günther  myne  lyeben  vettirn  alle  stucke 
unde  artykele  myt  on  stete  unde  gancz  czu  hayldene,  dez 
habe  ich  myn  insegill  nach  Frytschen  mynes  vettirn  insegill 
wissentlichen  an  dissen  offen  briff  gehengitt,  dez  do  myt  czu 
dissem  male  Erhard  m3^n  brudir  myt  myr  ist  gebruchene 
unde  dez  czu  eyme  bekentniße  haben  myne  lyeben  frunt 
Heynrich  von  Thaba,  myn  lybe  swagir,  Dytherich  von  Glichen 
unde  Herman  von  Glychen  myne  lyeben  ohemen  czu  sundir- 
lichir  bete  unde  fruntschaÖ't  or  ixlicher  besundirn  sin  insegill 
gehengit  an  dissen  offen  bryff.  Gesehen  noch  Cristigeburten 
vyrczenhundirt  iar  dar  nach  in  dem  nüynczenden  iare  an 
sendte  Dorotheen  tage  der  heyligen  iüncvrowen. 

1419  Februar  6. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  186  (43).  Or.  Perg.  Von  den  sechs  angeh, 
Siegeln  ist  das  erste,  das  des  Abtes,  ziemlich  beschädigt,  das  zweite  fehlt. 
Das  dritte  zeigt  in  dreieckigem  Schilde  zwei  gekreuzte  Morgensterne,  von 
der  Umschrift  ist  noch  zu  erkennen  von  Ingersleiben.  Das  vierte  zeigt 
einen  dreieckigen  Schild,  das  Bild  ist  nicht  mehr  zu  erkennen,  Umschrift: 
Heinrich  von  Th[aba].  Das  fünfte  Siegel  fehlt,  das  sechste  zeigt  einen  drei- 
eckigen Schild,    das  Bild  ist  undeutlich,    Umschrift:    Herman  von  Gl^'chen. 

Aufschr. :  littera  Ffritzschen  von  Ingersleiben  super  testamcntum  |  domini 
abbatis  Hochertzen. 

Abschr.:    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  iV.  43. 

349.  Heynrich  von  Holbach,  in  der  czoppeten  gesessen,  und  seine 
Ehefrau  Anna  verkaufen  mit  Zustimmung  ihres  Lehnsherrn.^ 
des  Abtes  Johannes  Hochherz  von  Paulinzelle.,  14  Schillinge 
Pfennige  Geldes  und  4  Pfennige,  drei  Vierteil  Korn,  drei  Vier- 


1419  Uikiindenbiich  des  Klosters  Paulinzelle.  327 

teil  Gerste,  2  Mass  Hafer  und  7  Hühner  Erhzinsen,  jährlich 
am  Michaelstage  zu  entrichten,  dem  genannten  Äbte.  Die  ge- 
nannten Zinsen,  die  zu  Nieder  schwär  za  liegen,  haben  der 
genannte  Heinrich  von  Holbach,  Beynhard  von  Holbach  und 
ihre  Erben  von  dem  Abte  zu  Lehen  gehabt.  Ziyisleute:  Heynrich 
Freysman  giebt  3  ScliiUinge  Pfennige,  ein  Mass  Hafer  und 
ein  Huhn  von  einem  Viertel  einer  Hufe,  do  her  offe  siczed, 
Dytherich  Czuryd  3  Pfennige  von  einem  Äcker  in  dem  werde, 
Heynrich  Kurbeler  3  Pfennige  von  Aeckern  zu  Wintdorff, 
Günther  Hyrs  3  Viertel  Roggen,  3  Viertel  Gerste  und  2  Hühner 
von  dem  Gute,  daz  Meynhardis  ist  gewest,  Heynrich  Wyspard 
und  sein  Bruder  Hannes  3  Pfennige  von  einem  Weingarten 
in  dem  werde  under  dem  berge,  Apell  Kocheberg  1  Schilling 
Pfennige  von  einein  Weingarten,  von  Bäumen  und  von  einer 
sateln  gelegen  in  der  sremse,  Hannes  Kyrner  3  Schillinge 
Pfennige  und  ein  Huhn  von  eyme  werde  und  1  Schilling 
Pfennige  von  einem  Acker  und  von  einem  Weingarten.,  genant 
der  schybelechte  wingarte,  und  von  Bäumen  und  einem  Acker 
gelegen  obir  dem  graben,  Heynrich  Kocheberg  2  Schillinge 
von  Haus  und  Hof  do  her  yczunt  ofi'e  syczed,  Günther  Smed 
15  Pfennige,  ein  halb  Mass  Hafer  weniger  eine  Metze  und  ein 
halbes  Huhn  von  Haus  und  Hof  und  von  einem  halben  Viertel 
Artlandes  in  der  ouwe,  Hannes  Wispard  15  Pfennige.,  einen 
halben  Scheffel  Hafer  weniger  eine  Metze  und  ein  halbes  Huhn 
von  einem  halben  Viertel  Artlandes  in  der  ouwe,  Otto  Wispard 
6  Pfennige  und  ein  halbes  Viertel  Hafer  von  einem  Sechstel 
eines  halben  Viertel  Erbes  in  der  ouwe,  Dytherich  Summer 
5  Pfennige  von  3  Aeckern  zu  Wintdorif  neben  der  straße  und 

2  Pfennige  von  Aeckern  und  Weiden  gelegen  by  dem  Wirbachß 
bache  und  ein  Huhn  und  ein  Viertel  eines  Huhnes  von  ammern 
boumen    an    dem   Berge    obir    dem    werde,    Hans    Dolczman 

3  Viertel  eines  Huhnes  von  ammer  boumen  an  dem  Berge 
obir  dem  werde.  Für  diese  Zinsen  hat  der  Abt  von  syner 
eygen  habe  unde  vertlichen  erbe  20  rheinische  Gulden  bezahlt. 
Berselbe  stiftet  dieselben  nach  seinem  Tode  zu  einem  Seelgeräte. 
Der  Seelgeräter  soll  sie  anlegen  an  gebuwede  unsirs  monstirs, 
crucegangis,  rebentyrs  unde  physels  nach  Rat  und  Anweisung 
des  Abtes  und  des  Priors.  Ausser  dem  Abte  und  Heinrich  von 
Holbach  hat  noch  Dytherich  von  Grüßen  czu  Quedilstorff  ge- 
sessai  sein  Siegel  an  den  Brief  gehängt.  Zeugen:  er  lohans 
Scharsmed  cappelan  czu  der  cziit  dez  obgnanten  clostirs,  er 
lohans  Holczschuch  pharrer  czu  Vlloube,  Clawes  Beste, 
Heynrich  unde  Gocze  syne  ßone,  Heynrich  Kirchener,  Hans 
Styne,  Hans  Ruße,  Hannes  Thyme,  alle  zcu  Blangkenberg 
gesessen,  unde  andir  vyll  gloubiger  lute.  Gesehen  nach 
Cristigeburten   virczenhundirtt   iar   dar   nach   in   dem    nüyn- 


328  Urkundenbuch  des  Klostei-s  Paulinzelle.  1419 

czenden   iare,   an   sendte  Walpurgen   tage   der  heyligen  iunc- 
vrowen.  1419  Mai  1. 

Edschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  187  (273).  Or.  Pcrg.  Von  den  drei  angeh. 
Siegeln  ist  da^  {schon  mehrfach  erwähnte)  des  Abtes  leidlich  erhalten,  ebenso 
rfas  Heinrichs  von  Holbach,  auf  dem  dritten  ist  nur  noch  undeutlich  eine 
Helmzier  mit  einem  darunter  befindlichen  Schilde  zu  erkennen. 

Anfschr. :    littera  Ileurici  de  Holbach  in  der  czopten  |  super  xiiil  solidos 
in  inferiori  Switrce. 

350.  Der  Offizial  der  Propsiei  der  Kirche  St.  Maria  zu  Erfurt  be- 
urkundet, dass  der  Pleban  Friedrich  Becherer  in  Görhitzhausen 
{zwischen  Arnstadt  und  Siadtilm)  zur  Zahlung  gewisser  jähr- 
licher Zinsen  an  das  Kloster  Paulinzelle  verpflichtet  ist. 

[Erfurt,]   1419  Mai  20. 

Hdschi::  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  188  (284).  Or.  Papier.  Das  angeh.  spitz- 
ovale Siegel  zeigt  die  Jfuttergottes  mit  dem  Kinde.  Die  Umschrift  ist  fast 
ganz  unleserlich. 

Aufschr.:    littera  super  III  solidos  et  II  pullos  |  in  Gerbrechthußen. 

Officialis  prepositure  ecclesie  sancte  Marie  Erfordensis  ad  noti- 
ciam  universorum  et  singulorum,  |  quorum  interest  seu  quorumlibet 
Interesse  poterit,  deducimus  in  hiis  scriptis,  quod  constitutus  in 
presencia  |  nostra  ubi  resedimus  pro  tribunali  dominus  Ffredericus 
Becherer  plebanus  ecclesie  parochialis  |  in  Girbreclitishusen  publice 
recognovit,  quod  religiosis  viris  domino  abbati  totique  conventui 
monasterii  Celle  dompne  Paulyne  annuatim  obligaretur  in  tribus 
solidis  denariorum  et  duobus  pullis  perpetui  census,  quem  ante- 
cessores  sui  eiusdem  porrochie  plebani  hucusque  per  multos  annos 
dederunt,  et  promisit  firiniter  eisdera  in  presencia  nostra,  quod 
eundem  censum  de  cetero  annuatim  velit  persolvere  ipsis  ad  nutum 
et  voluntatem  eorum  sine  contradiccione.  Et  si  contingeret  ipsum 
predictam  parochiam  a  se  alienare  per  modum  permutacionis  vel 
quocunque  alio  modo  tunc,  ut  promisit,  suis  successoribus,  qui  in 
locum  suum  succedunt,  vult  et  debet  fideliter  incommunicare,  quod  ad 
persolucionem  predicti  census  annui  teneantur.  In  quorum  omnium 
fidem  et  testimonium  presentem  litteram  sigillo  nostri  officialatus 
duximus  roborandum.  Datum  anno  domini  mccccxix,  sabbato  post 
dominicam  Cantate. 

351.  Landgraf  Friedrich  von  TJiüringen  der  Jüngere  beurJcundet, 
dass  die  Brüder  Albrecht  und  Reinhard  von  Lichtenberg  7  Hufen 
Landes  zu  Elxleben  den  Vikarien  der  Frauenkirche  zu  Erfurt 
für  100  rheinische  Gulden  auf  Wiederkauf  verkauft  haben. 

Gotha,  1419  Oktober  11. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  189  (328).  Or.  Perg.  Das  angeh.  Siegel 
ist  gut  erhalten  (Hclmzier  mit  Wappen  darunter),  die  Umschrift  ist  ziemlich 
undeutlich. 


1419  Urkundenbuch  des  Klostei-s  Paiüinzelle.  329 

Aufschr.:    littera   Reynhardi   de  Lichtenberg  super  |  vii  marcas  iu  Elx- 
leiibin  que  dominus  Johannes  abbas  de  Cella  Pauline  redemit. 
Bern. :    Die  Beziehung  zu  Paulinzelle  ergieht  sich  erst  aus  der  Aufschrift. 

Wir  Friderich  von  gotis  gnaden  lantgrave  in  Doringen,  marg- 
grave  zcu  Miessin  und  phalczgrave  zcu  Sachsen,  der  iunger,  be- 
kennen I  und  thun  kund  uffintlichin  mid  dießem  brieve  vor  uns 
und  unser  erbin,  als  die  gestrengen  Albrecht  und  Reynhard  von 
Liechtenberg  |  gebrudere  unser  lieben  getruwen  uff  eynen  wider- 
koutF  vorkouift  habin  sieben  hufen  landes  in  dem  felde  zcu  Elx- 
leibin  gelegin  und  |  von  uns  zcu  lehen  gehen  den  erbern  herren 
den  vicarien  gemeynlichin  unser  lieben  vrouwen  kirchen  zcu  Erfforte 
vor  hundert  rinsche  gülden  und  uns  mid  vließe  gebeten  yn  des 
zcu  gunnen  und  unsen  willin  darczu  zcu  gebin ,  wann  yn  des 
iczund  noyt  sy  von  schulde  wegin,  damite  sie  überfallen  sin,  das 
wir  also  umb  irer  demutigen  vliessigen  bethe  willin  zcu  solichem 
kouffe  unser  gunst,  willin  und  vorhengkeniße  gegebin  und  den 
genanten  vicarien  zcu  Erfforte  der  vorgeschriben  sieben  hufen 
landes  uff  eynen  widerkouff  bekandt  habin  und  bekennen  gein- 
wertiglichin  in  dielJem  brieve  vor  hundert  rinsche  gülden  als 
vorgerurt  ist  ane  geverde,  doch  also  daz  dii  vorgenanten  Albrecht 
und  Reinhard  von  Liechtenberg  ader  ire  erbin  die  egenanten  sieben 
hufen  landes  weder  koyffen  und  zcu  yn  brengen  sollin  vor  hundert 
rinsche  gülden  bynnen  drien  iaren  dii  nest  nacheynander  volgen 
nach  gebunge  dießes  brieves,  als  sie  uns  daz  geredt,  globet  und 
in  irem  uffin  brieve  vorschriben  habin  ane  allen  vorczog,  hinder- 
niße  und  geverde.  Des  zcu  orkünde  und  bekenteniße  habin  wir 
Friderich  unser  ingesigel  wissintlichin  an  dießen  brieff  lassen  hengen. 
Hie  bii  sind  gewest  und  geczügen  die  gestrengen  unser  heymelichin 
und  lieben  getruwen  er  Friczsche  von  Wangeheym,  er  Ditherich 
von  Wiczeleibin  rittere  und  ander  erber  lute  gnug.  Gegebin  zcu 
Gotha  nach  Cristi  geburte  vierczenhundert  iar  und  darnach  in  dem 
nuenczenden  iare,  an  der  mittewochin  vor  Calixti  pape  etc. 

353,  Aht  Johannes  von  Paulinzelle  giebt  dem  Hans  Wolf  und  seinen 
Erben  alle  die  genannten  Güter  zu  Lehen,  die  der  verstorbene 
Dietrich  von  Wyrchusen  vom  Kloster  zu  Lehen  gehabt  hat. 

[Paulinzelle,]   1419  Oktober  30. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  185  (13).  Or.  Perg.  Das  angeh.  spitzovale 
Siegel  von  braunem  Wachs  i^t  wohl  erhalten.  Der  Abt  ist  unter  einem 
Baldachin  sitzend  dargestellt.    Umschrift:  S.  lohan m  Celle  Pauline. 

Aufschr. :  littera  super  census  in  Libergen  maiori  et  feudiim  |  loh.  Wolff. 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.  13. 

Wyr  Johannes  von  gotis  gnaden  apt  zcu  der  Paulen  Czelle 
bekennen  und  wollen,  daz  yz  wissentlich  sy  allen  |  luthen,  dy  dißen 
briff  sehen,  hören  adir  lesen,  daz  wyr  recht  und  redelich  mit  krafft 


330  Urkundenbucb  des  Klosters  Taulinzelle.  1420 

dyßes  bryftis  lyhen  und  gelegen  |  haben  dem  erbern  Hanse  Wolffe 
und  synen  erben  allis  daz  gut,  daz  der  erbere  Dyttherich  von 
^Vvrchusen  seliger  von  |  uns  und  unserm  gotishuse  zcu  leben  gehal)t 
hat,  by  namen  vyr  hüffe  landez,  wesen,  garten,  holczmargke  und 
waz  in  dy  selbigen  vyr  hufe  gehört  und  der  selbigen  obgnanthen 
vyr  hüfe  zcwey")  von  uns  unde  unserme  gotishuse  zcu  rechtem 
leben  hat,  alzo  lehen  gutis  recht  ist,  und  dy  andern  zcw*'  hoffe 
zcu  rechtem  erbe  gute  hat.  Von  den  selbigen  czweye  huffen  er 
uns  unde  unserm  gotishuse  ierlichin  reichin  unde  geben  sal  czwey 
maß  korns,  czwey  mass  gersten,  dry  Schillinge  phenninge  ane  dry 
scherff  und  eyn  halb  schog  eygere  und  ouch  eyne  wese  gnanth  dy 
große  wese,  der  do  ist  eyn  vertil  unde  vyr  ackir  gelegen  by  der 
steyn  brücken  zcu  Grossen  Lybergen,  dy  vor  geczyten  gewest  ist 
der  von  Holbach,  dy  er  ouch  von  uns  und  uuseme  gotishuse 
zcu  rechtem  lehen  hat.  Do  by  sint  gewest  dy  erbern  unse  lyben 
getruwen  und  guten  frunde  Dyttherich  von  Elxleyben,  Conrad 
von  Roßla,  Petir  von  Boylstete.  Dez  zcu  bekentenis  unde  steter 
haldunge  habe  wyr  unser  insigil  von  unser  und  unsers  gotishusis 
wegen  gehengit  an  dißen  offen  bryff,  der  gegebin  ist  noch  Criste 
geborth  vyrczenhundirt  iar  dor  noch  in  dem  nünczenden  iare,  an 
dem  nesten  mantage  vor  allir  heyligen  tage. 

353.  Hans  und  Heinrich  von  Elxleibin  gebrudere  tragen  virdehalbiu 
acker  unde  drißig  artlandes  unde  eyn  widich  gelegen  in  felde 
unde  flure  czu  Elxleibin  in  der  Lengewisse,  von  welchen 
Gütern  sie  jährlich  2  Pfennige  Zinsen  am  Michaelstage  gehen 
wollen,  dem  Kloster  Faulinzelle  auf  und  empfangen  die  ge- 
nannten Güter  vom  Äbte  Johannes  zu  Lehen  ewiclichin  also 
daz  die  egnanten  gute  mit  geschoße,  mit  bete,  mit  fronen 
vort  mer  unbeswert  hüben  sollin,  als  sie  von  unsin  eidern 
biß  her  uff  uns  geerbit  unde  komen  sind  an  arglist  unde 
geverde.  Dazu  giebt  ihr  Vetter  Günther  von  Elxleibin  seine 
Eimvilligung  und  hängt  sein  Siegel  mit  an.  Gegeben  nach 
gotisgeburd  virczenhundirt  iar  dar  nach  in  dem  zcwenczigisten 
iare,  an  sente  Niclawses  tage  dez  heiligen  bisschoffes  etc. 

1420  Dezember  6. 

Hihchr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  191  (164).  Org.  Pcrg.  Von  den  drei 
angeh.  Siegeln,  fehlt  das  erste,  das  zweite  und  dritte  zeigen  einen  dreieckigen, 
senkrecht  geteilten  Schild.  Umschrift  des  zweiten:  Hans  von  Elxleibin.  Die 
Umschrift  des  dritten  ist  wenig  leserlich. 

Abschr.:    SA.  Sondershaiisen,  Copiale  Paidincellcnse  N.   164. 

354.  Johannes  von  Elxleiben,  sein  Bruder  Heinrich  und  alle  ihre 
Erben  verkaufen  eine  Hufe  Artlandes    und   zwar  33|   Acker 

aj  zcw. 


1421  Urkimdenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  331 

und  ein  widich  allis  gelegin  in  felde  unde  flüre  zcü  Elxleiben 
in  der  Lengewicz,  die  sie  von  dem  Abte  Johannes  zu  Paulin- 
zelle zu  Lehen  haben  und  von  denen  sie  demselben  jährlich 
2  Pfennige  Zins  gehen  am  Michaelstage,  mit  der  Zustimmung 
des  Abtes  deme  geistlichim  herren  ern  Ditheriche  Worme,  der 
do  ist  ein  closterbruder  zcu  der  Paulin  Celle  unde  dem  er- 
samen  Clawse  Worme  sime  brüder  für  30  gute  rheinische 
Gidden.  Die  Käufer  haben  die  Güter  den  VerMufern  wedir 
gelaßen  für  einen  Zins  von  drittehalben  rheinischen  Gulden, 
zahlbar  an  zwei  Terminen,  nämlich  IJ  Gulden  (eyn  gülden  unde 
eyn  ort  eyns  guldens)  uff  unser  liben  frouwentag  lichtewye 
und  11  Gidden  uff  sente  lacoffs  tag.  Unde  der  gnanten  hufe 
legen  vier  acker  dy  stoßen  uff  den  fort  (?  forst?)  kein  deme 
breitenflecke  unde  drye  settiln  uff  deme  Honsteynsberge  unde 
syben  acker  dy  stoßin  über  den  Arnsteter  weg  kein  deme 
Waidenborne  und  dry  acker  die  stoßen  von  dem  Waidenborn 
uff  den  Meysenboru  unde  vier  acker  uff  deme  Zcernberge 
unde  eyn  acker  uff  deme  Zcernberge  der  stoßit  in  dy  Schoffa 
unde  dry  acker  uff  deme  Zcernberge  bie  unsin  vier  ackern 
unde  funff  acker  yn  den  Bygen  über  den  Recherweg  unde 
funff  acker  uff  dem  Tyffenweg.  Das  widich  liegt  zwischen 
Alkersleyben  unde  der  obern  mollen  zcu  Elxleiben.  Das 
Wiederskaufsrecht  bleibt  den  Verlauf  ern  vorbehalten.  Nach 
dem  Tode  beider  Käufer  ist  der  Zins  dem  Kloster  Paidinzelle 
zu  entrichten.  Falls  die  Güter  Bruch  werden,  also  den  Zins 
nicht  mehr  fragen  sollten,  sollen  die  Käufer  sich  an  der  anderen 
Habe  der  Verhäufer  schadlos  halten.  Zu  dem  Kaufe  giebt 
auch  der  Vetter  der  Verkäufer,  Günther  von  Elxleben,  durch 
Anhängung  seines  Siegels  seine  Zustimmung.  Gegeben  nach 
Christi  geburde  vierczenhundirt  iar  dar  nach  in  dem  eyn 
und  zcwenczigisten  iare,  am  dinstage  nach  lacobi  apostoli. 

1421  Juli  29. 

Hdschr.:  SA.  Endolstadt,  P.  D.  N.  192  (208).  Or.  Perg.  Die  an  beschriebene 
Pergamentstreifen  angeh,  vier  runden  Siegel  sind  meist  gut,  das  erste  sehr 
gut  erhalten.  Das  erste  zeigt  drei  symmetrisch  angeordnete,  gleich  grosse 
Kreise :  im  oberen  die  Muttergottes  mit  dem.  Kinde,  in  dem  einen  der 
beiden  unteren  den  Adler,  in  dem  anderen  das  Lamm  mit  der  Fahne. 
Umschrift:  sigillum  .  .  .  abbatis  celle  Paiüine.  Die  anderen  Siegel  zeigen 
einen  Schild  mit  senkrechtem  Querbalken.  Umschrift  des  zweiten :  Gunth  .  . 
Elxlei  .  .  .  ,  des  dritten:  Hans  von  Elxl  .  .  bin,  des  vierten:  S.  Henrich  T 
E[l]xleben. 

Absch7\:    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.  208. 


355.    Zinsverzeichnisse  des  Klosters  Paulinzelle. 

[PaulinzeUe,]  1421. 

Hdschr.:   SA.  Eudolstadt,  P.  D.  JV.  193  (317).     Papier.     Ohne  Siegel. 


332  ürkiindenbuch  des  Klostei-s  Paulinzelle.  1422 

Seite  1 : 

De  anno  incarnationis  xxi. 
Item  II  maldra  kornes  Elizabeth. 
Item  vi]-  maldra  gersten  ante  nativitatis  Christi. 
Item  xi  maldra  kornes 
in  die  Agathe  virginis. 
Item  III  maldra  gersten  Valentini  martiris. 
Item  viJ  maldra  kornes  luliane  virginis. 
Item  4-  maldrum  gersten  inventionis  sancte  crucis  Scheyt  son. 
Item  X  quartalia  frumenti  Rvßlant  et  Scheyt  son. 
Hans  ^Yiprecht  in  Alkerslewben  2»  rogacionum. 
Item  1  maldrum  kornes  Heintz  Schriber  Alkerßleben 
in  die  sancti  Bonifacii. 

Item  III  maldra  kornes  in  vigilia  visitacionis. 
Item  1|  maldra  kornes  divisionis  apostolorum. 
Item  XI  virteil  kornes  xi  millia 
virginum. 

Seite  2: 

Vippech  Leonis 

retardata  oblata 

de  anno  incarnationis  xxi. 
Claus  Lichhusen  1  quartale  ordei. 
Hans  Rittman  1  quartale  et  ii  scheffel  frumenti. 
Glorms  Otto  21  quartale  ordei. 
Hans  Sanfth  2  quartalia  ordei. 
Heintz  Ecckard  1  quartale  ordei. 
Claus  Henningk  2  quartalia  ordei. 
Hans  Steyn  2  maldra  frumenti  et  ordei. 
Cristofl'erus  Siboth  x  solides. 

In  Holtzhußen. 

Nicolaus  Hüne  ix  quartalia. 
Kirstin  Klettenbech  2  quartalia. 

356.  Graf  Ernst,  Herr  zu  Glichen,  beurkundet,  dass  Lotcze  von 
Yschirstete  für  sich,  seinen  Bruder  und  ihre  Erben  dem  Abte 
JoJiannes,  dem  Prior  Heinrich  und  der  ganzen  Sammnung  des 
Klosters  Paulinzelle  33  Schillinge  und  4  Hühner  ewiger  Zinsen, 
die  Henrich  Keiner  in  Breytenherde  von  Haus  und  von  Hof 
und  von  einer  halben  Hufe  Landes  daselbst  am  Michaelstage 
giebt  und  die  von  dem  Grafen  zu  Lehen  gehen,  für  24  rheinische 
Gulden  mit  dem  Rechte  des  Wiederkaufes  vor  dem  Walpur gis- 
tnge  verkauft  hat.  Für  den  Bruder  des  Verkäufers  verbürgt 
sich  sein   Vetter  Friedrich  von  Isserstedt.  —  der   do   gegebin 


'I 


1423  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  333 

ist  noch  Cristi  gebort  verczenhundirt  iar  dar  nach  yn  dem 
czwei  unde  czwenczigisten  iare,  an  sente  Thomas  tage  dez 
heyigen  apostolen.  1422  Dezember  21. 

Hdschr. :    SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  194  (298).    Or.  Perg.     Von  den  drei  angeh. 
runden   Siegeln   zeigt   das   eine    in  dreieckigem  Schilde  einen  aufgerichteten 

Löwen,    Umschrift :    Ernst  gra Glichen.     Die   beiden   anderen   zeigen 

einen  dreieckigen  Schild  mit  drei  Feldern,    die   Umschriften  sind  fast   ganz 
unleserlich. 

Äufschr. :    Breitenherde  super  xxxiil  solidos  et  im  pullos. 


357.  Graf  Heinrich  von  Schwär shurg,  Herr  zu  Arnstadt  und  Sonders- 
hausen, verkauft  dem  Äbte  Johannes,  dem  Prior  Johannes 
Hildebrand  und  der  ganzen  Sammnung  des  Klosters  Paulin- 
zelle das  Dorf  Singen  mit  allen  Rechten  und  Zinsen  und  alle 
seine  Rechte  und  Zinsen  in  Gösselborn,  Oberhengelbach  und 
NiederhengeJbach  für  915  gute  rheinische  Gulden. 

1423  Mai  2. 

Hdschr.:  SA.  Budolstadt,  P.  D.  N.  200  (358).  Or.  Perg.  Von  den  beiden 
angeh.  Siegeln  fehlt  das  zweite,  das  erste  ist  nicht  gut  erhalten,  Helmzier 
mit  Löwen,   Umschrift  undeutlich. 

Aufschr.:    littera  super  Singen,  Goßelborn  et  Hejmgelbach. 

Druck:    Jovius,  Chron.  Schwarzburg.  S.  468 jB. 

Bern. :  Vgl.  dazu  die  Bestätigung  und  Erweiterung  dieses  Kaufes  im  Jahre 
1434  September  9,  s.  u.  N.  386. 

Wir  Heinrich  von  gotisgnaden  grave  von  Swarczburg,  herre 
zcu  Arnstete  und  Sundirshusen,  und  alle  unse  erbin  allen  den,  dii 
dessin  brieff  ansehen,  heyl  in  god  mit  unsir  lütteren  begerunge. 
Wir  wollen,  das  uffinbar  |  sii  allen  den,  dii  yczund  leben  und  hir 
noch  zcukümfftig  sint,  und  bekennen  mit  den  gezcugen,  dii  hirnoch 
geschreben  sten,  in  dessem  brive,  daz  wir  mit  gudem  vorbedachtem 
mfite,  mit  wisßin,  willen  und  volbort  des  |  edeln  Günthers  graven 
und  herren  zcu  Swarczburg,  unsirs  liebin  vettern,  und  mit  gudem 
rate  unsir  wisen  rittere  und  manne  vorkoufi't  habin  und  vorkouffen 
recht  und  redelichen  dem  erenwerdigen  in  god  vater  1  und  herren 
ern  lohanse  abte,  ern  lohanse  Hildebrande  pryor  und  der  ganzcen 
sammenunge  des  clostirs  sente  Paüwlin  Zcelle  des  heyligin  ordens 
sancti  Benedicti  in  dem  byschtum  zcu  Menzce  gelegin  und  allen 
oren  nochkomen  daz  dorff  Singen  mit  allin  unsern  rechten,  dii  wir 
dor  an  und  dor  inn  habin  adir  noch  mochten  habin,  daz  gerichte 
des  dorffes  Singen  mit  allin  zcu  gehorungen  in  dorflfe  und  in  felde, 
daz  gerichte  ubir  hals  und  ubir  hand  in  dem  dorffe  und  in  dem 
felde  und  alle  unse  erbezcinse,  nemelichin  dryzcen  phund  fünff- 
czehn  Schillinge  und  funfftehalben  phening  und  sechstehalbin  scheffil 
und  eyne  halbe  metze  haffern  und  eynen  halbin  scheffil  korns  und 


334  Urkundenbuch  des  Klostei-s  Paulinzelle.  1423 

dryundzcwenzcig  hünre  und  sechs  metze  hanffis,  zcvvelff  phund 
pheninge  rechter  bete  und  alle  andere  nütcze,  fryheit  und  lehen, 
phandunge,  geschoß  und  frone  dinst  an  allen  luten  und  uff  allin 
gutern  des  dorffis  Singen,  lagir,  folge,  trifft,  wasßir,  weyde,  wald 
und  alle  zcu  gefeile  und  alle  gerichte  recht  und  renthe,  su  sint 
benant  oder  umbenand,  nichtes  ußgeslosßin,  wii  dii  namen  gehabin 
mochten,  als  su  unsere  eidern  uff  uns  bracht  und  geerbit  habin  in 
dorfte  und  in  felde  des  dorffes  Singen.  Ouch  bekennen  wir  ob- 
gnante  Heinrich  grave  von  Swarczburg  in  desseni  genwertigen  uffin 
brive,  daz  wir  recht  und  redelich  vorkouffen  und  vorkoufft  habin 
zcu  Goßilborn ,  zcu  Obirnhengilbach  und  zcu  Neddirnhengilbach 
alle  unse  gerichte  und  gerech tikeit,  nicht  ußgeslosßen  daz  gerichte 
ubir  hals  und  ubir  band  wor  zcu  wir  recht  habin  odir  gehad  habin 
und  alle  bete,  frone,  folge,  nemelichen  zcu  Goßilborn  sobbin  phund 
phenninge,  dii  su  gebin  zcu  bete  und  zcu  Obirnhengilbach  vire 
phund  phennige,  dii  su  ouch  gebin  zcu  bete,  zcu  Neddiru  Hengil- 
bach  eyn  phund  phennige  und  achzcehn  Schillinge  bete  und  eynen 
schepcz,  vire  phund  und  sechzcehn  Schillinge  phennige  und  virczehn 
hunre  erbezcinse,  dii  do  werden  gegebin  von  zcwen  hufen.  Vor 
dii  vorgenantin  dorffer,  zcinse,  gerichte,  bete  und  frone  habin  uns 
dii  vorgenantin  kouffere  gegeben  und  bezcalt  nunhundirt  und  funff- 
czehn  gute  rinsche  gülden  gud  an  golde  und  swer  gnüg  am  ge- 
wichte, dii  SU  uns  bezcalt  und  genczlich  vorgulden  haben,  daz  uns 
gnügit,  dii  wir  kuntlichen  an  unsern  nütcz  und  framen  gewand 
habin.  Ouch  globin  wir  obgnante  grave  Heinrich  von  Swarczburg 
und  alle  unse  erbin,  daz  wir  dem  vorgnantin  abte  und  siner 
ganzcen  sammenunge  gemeyniclichen  der  Pauwlinzcelle  dii  dorff, 
gerichte,  zcinse,  lehen,  frone  und  alle  gute  benant  und  unbenaut 
daz  wir  su  der  were  wollen  als  werens  recht  ist  ane  alliz  geverde 
und  habin  on  dii  vorgnantin  gute,  dorffere  und  gerichte,  zcugefellin 
mit  alle  unserem  rechte  vor  uns  und  alle  unse  erbin  und  noch- 
komen  uffgelaßen  uusirn  kouffern  mit  bände  und  mit  munde  in  or 
recht  des  alle  iar  ierlichin  zcu  gebruchen  und  su  zcu  nemen  zcu 
sulchen  tagezciiten,  als  sich  denn  ej^n  ixlicher  zcins  und  nutczunge 
und  zcu  gefelle  gebort  czu  nemen,  als  wir  der  biz  her  gebrucht 
und  ingenomen  habin,  ußgeslosßin  daz  holcz,  das  wir  habin  zcu 
Singen,  daz  nicht  in  daz  dorff  noch  in  den  flur  gehöret  und  lehen 
guten,  ab  der  icht  dor  inn  weren,  dii  uns  angefallen  mochten. 
Ouch  gelobin  wir  vorgnante  Heinrich  grave  von  Swarczburg  dem 
obgnantin  abte  und  siner  sammenunge  dii  dorff  Singen,  Goßilborn, 
Obirnhengilbach,  Neddirnhengilbach,  dii  lute  noch  dii  gute  in  dorffe 
noch  in  felde  mit  cheinerley  Sachen  sullen  noch  enwollen  noch 
nymant  von  unsern  wegin  beswere  weddir  mit  frone,  bete,  logir, 
herfart  noch  zcu  cheinerley  volge  twinge  noch  dringe  sullen  noch 
enwollen  noch  nymant  von  unsir  wegen  State  zcu  thune  ane  argelist. 
Und   wir   vorczihen   uns   mit   lauten  willen   und   sadn  uff  vor  uns 


1423  Urkundenbuch  des  Klostei-s  Paulinzelle.  335 

und  alle  unse  erbin  und  nochkomen  nutcz,  fryheit  und  gerechtikeit. 
voytie,  bete,  geschosß,  gedrengnisse  geistlich  und  werltlich  dii  wir 
biz  her  gehad  habin  adir  vort  mer  gewynne  mochten  an  den  vor- 
gnantin  dorffeni  und  waz  dor  zcu  gehöret  und  alle  artikel  und 
behelffunge  dii  unsere  kouffere  adir  ore  nochkomen  an  orem  kouffe 
adir  an  orem  houbtgute  gehindere  adir  beschedige  mochten.  Wir 
vorczihen  uns  ouch  allir  abeschrifft,  allir  weddirsache,  beruffunge, 
weddirheischunge  und  alle  der  brive  dii  weddir  dessen  brieff  ge- 
gebin  weren  adir  noch  gegebin  worden.  Ouch  gelobin  wir  grave 
Heinrich  in  guten  waren  truwen  vor  uns  und  alle  unse  erbin,  ab 
unsir  geistlich  vatir  der  babist  adir  der  romsche  konig  gnade  tetin 
adir  brive  gebin,  daz  sal  dii  vorgnantin  kouffere  nicht  beschedige 
on  oren  zcinsen  noch  an  orem  houbtgelde.  Ouch  had  uns  der 
erenwerdige  vatir  er  lohans  abt  und  er  lohans  Hildebrand  pryor 
und  dii  ganzce  sammenunge  vor  sich  und  ore  nochkomen  dii 
gunst  gethan,  daz  wir  dii  vorgnantin  dorffer  w^eddir  mögen  kouffen 
umbe  sulche  summe  geldes  nemelichin  nünhundirt  und  funffzcelm 
gülden,  also  daz  der  weddirkouff  gesche  vor  sente  Walpurgen  tage. 
Geschee  abir  der  weddirkouff  noch  sente  Walpurge  tage,  so  solden 
dii  zcinse  und  dii  rente  mit  dem  houbtgute  vorfallen  sii  uff  sente 
Michels  tag  nest  dornoch.  Ouch  sal  dessir  weddirkouff  unsir 
kouffere  noch  or  gotishuß  nicht  beschedige  an  oren  gerichten,  an 
orer  frone,  an  orer  gerechtikeit,  dii  su  vor  gehabit  habin  und 
habin  in  den  vorgenantin  dorffern  Goßilborn,  Obirnhengilbach  und 
Neddirnhengilbach  und  were  daz  dii  vorgenantin  kouffere  geldes 
bedarö'ten  von  ores  gotishußes  wegen,  so  sullen  su  macht  habin 
dii  vorgnantin  gute  und  rente,  dii  su  zcu  uns  gekoufft  habin,  eyn 
teil  adir  gancz  vorkouffen  umbeschediget  an  unserem  weddirkouffe, 
den  wir  und  unse  erbin  dor  au  habin  und,  do  god  vor  sii,  ab  in 
den  obgnantin  dorffern  und  gutern  icht  gebruch  worde  adir  schade 
entstünde  von  unrechtir  gewald,  do  wollen  wir  getruwelichin  vor 
sii  so  furdirst  wir  mögen.  Des  sint  gezcugen  er  Hans  von  Kuzce- 
leibin  ritter,  Heinrich  von  Bulewicz  amptman  zcu  Rudolffstad, 
Reinhard  von  Aldindorff  amptman  zcu  Blanckinberg  und  Berld  von 
Kerchberg  amptman  zcu  Arnstete.  Des  zcu  merer  Sicherheit,  waren 
bekentenisse,  stetir  ganzcer  vestir  haldunge  und  blibunge  habin 
wir  obgnante  grave  Heinrich  unsir  ingesigel  vor  uns  und  alle 
unse  erbin  wisßintlichin  unden  an  dessin  uffin  brieff  laßin  hengen 
und  wir  obgnante  Günther  grave  und  herre  zcu  Swarczburg  be- 
kennen in  dessem  seibin  uffin  brive,  daz  der  obgnante  kouff  mit 
unserem  guden  willen  und  wisßen  gesehen  ist  und  habin  des 
ouch  unsir  insegil  wisßintlichin  bii  des  edeln  unsirs  liebin  vettern 
insegil  an  dessin  brieff  gehangen,  der  gegebin  ist  noch  Cristi 
gebort  virczenhundirt  iar  dor  noch  in  dem  dryundzcwenczigisten 
iare,  am  suntage  nest  noch  sente  Walpurge  tage  der  heyligin 
iungfrouwin. 


336  Urkundenbuch  des  Klosters  Paiilinzelle.  1424 

358.  Graf  Günther  von  Scliwarzhurg,  Herr  daselbst,  verkauft  dem 
Abte  Johannes,  dem  Prior  Johannes  Hildebrand  und  der  ganzen 
Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle  die  Mühle  zu  Conckerstorf, 
von  der  der  Müller  15  Schillinge  V fennige  und  ein  Mass  Gerste 
Zins  giebt,  mit  allen  Rechten  und  dem  Gerichte  über  Hals 
und  Hand  für  30  gute  rheinische  Gulden.  Das  Halsgericht 
soll  vorkommenden  Falles  Graf  Günther  abhalten.  Deßen 
kouf  habin  zcwuschen  uns  unde  unsen  kouffern  gemacht  der 
ersame  prister  er  Johannes  Hofeman,  pherher  zcu  Aldindorf, 
unser  herschaft  ynnyge  capplan,  unde  dy  erbern  unde  vesten 
Heinrich  Vicztum ,  gesessin  zcu  Beringen,  unde  Diterich 
Stanghe,  gesessen  zcu  Vßern  Dvrnnefeld  unse  liebin  getrüwen 
man  unde  wir  grave  Günther  bekennen  u.  s.  w.  der  do  ge- 
gebin  ist  noch  Christi  geburt  thusent  iar  unde  vyerhundirt  iar 
dar  nach  in  deme  vierundzwenczigisten  iare,  an  dem  ffritage 
nest  vor  dem  heiigen  palmen  tage.  1424  April  14. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,  F.  D.  N.  195  (111).     Or.  Perg.    Das  angeh.  Siegel  ist 
gut  erhalten:    Helmzier  mit  gekröntem  Löwen,  darunter  ein  Schild  mit  auf- 
gerichtetem Löwen.     Umschrift:  Gvth  :  com  :  d  :  Swarcsb. 
Auf  sehr.:    super  molendinum  czu  Conckerstorff. 

Ahschr.:    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.   111. 

359.  Protokoll  des  Kapitels  der  Mainzer  Provinz  des  Benediktiner- 
m-dens  zu  Würzburg.  Würzbvirg,  1424  Mai  14. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,    P.  D.  N.   196  (244).     Or.  Perg.     Die   angeh.   Siegel 
fehlen  sämtlich. 

Ahschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.  244. 

Universis  et  singulis  presentes  literas  inspecturis  nos  Balwinus 
sancti  Michahelis  in  Lunenburg,  Theodericus  sancti  Blasii  in  Nort- 
heim,  Appelo  sancti  Michahelis  in  Senßheim  et  Helfridus  sancti 
lohannis  in  Rinckaugia,  abbates  ordinis  sancti  Benedicti,  Verdensis, 
Maguntinensis  et  Spirensis  dioceseon,  ad  officium  presidencie  capi- 
tuli  nigrorum  monachorum  ordinis  |  eiusdem  electi  provincie  Magun- 
tinensis et  dioceseos  Bambergensis  in  monasterio  sancti  Stephani 
prothomartiris  in  civitate  Herbipolensi  eiusdem  ordinis  iuxta  decreta 
et  statuta  provincialis  capituli  ibidem  cclebrati  quarta  decima  die 
mensis  Mail,  que  fuit  dominica  tertia  post  festum  pasche,  cum 
continuatis  diebus  sequentibus  anno  domini  inillesimo  qua|dringen- 
tesimo  vicesimo  quarto,  indictione  secunda,  pontificatus  sanctissimi 
in  Christo  patris  et  domini  nostri  domini  Martini  divina  providencia 
pape  quinti  anno  eins  septimo  secundum  felicis  recordacionis  Bene- 
dicti pape  duodecimi  et  Honorii  tercii  generalis  concilii  statuta 
sacrorum  canonum  sanxciones  salutem  in  domino  sempiternam. 

Notum  facimus,  quod  pro  utilitate  et  reformacione  ordinis  pre- 
dicti  de  consilio  dominorum  abbatum  presencium,   quorum  nomina 


1424:  Urkundenbucb  des  Klosters  Paulinzelle.  337 

secuntur  et  procuratorum  absencium  quamvis  non  necessario  re- 
quisitorum  videlicet  primo  de  diocesi  Constantiensi  in  Stein,  sancti 
Petri  in  Nigra  Silva,  sancti  Troperti,  in  Alperspach,  de  diocesi 
Maguntinensi  in  Stein,  in  Seigenstat,  in  Breitenaw,  yn  Vlczleuben, 
Celle  Pauline''),  in  Honburg,  sancti  Petri  Erfordensis,  in  Reinspron, 
sancti  lacobi  extra  muros  Maguntinensis,  in  Bleidenstat,  in  Cellis, 
procuratores  abbatum  eiusdem  dioceseos  in  Hirßfelden,  in  Salfelt, 
in  Gerod,  in  Spanheim,  de  diocesi  Herbipolensi  in  Fulda  sancti 
Stephani,  in  Swarczach,  yn  Auraw,  yn  Aurach,  yn  Steinach,  Murhart, 
Comberg,  Pancz,  Thereß,  Nevnstat,  Amorbach,  Sluchtern,  procurator 
abbatis  in  Rotheim ,  de  diocesi  Argentinensi  abbas  Nouilarensis, 
procurator  sancte  Walpurgis  in  Schuttern,  Ettemunster,  Swarczach, 
de  diocesi  Spirensi  Hirsaw,  Odenheim,  Gotsaw,  procuratores  eius- 
dem dioceseos  in  Wißenpurg,  in  Limppurg,  Clingen,  Münster,  de 
diocesi  Bambergensi  Nurenbergensis,  in  Michelfelt,  in  Wißenaw, 
procurator  eiusdem  dioceseos  abbatis  Montis  monachorum ,  de 
diocesi  Augustensi  in  Deckingen,  in  Werdea,  in  Lorch,  in  Elchingen, 
in  Nerßheim,  in  Brenczahausen,  in  Benedictenbeuern,  procurator 
abbatum  eiusdem  dioceseos  in  Elwangen,  in  Benedictenbeuern, 
sancti  Vdalrici  in  Augusta,  in  Ottenbeuern,  Morße  in  Fußen,  in 
Wißenbrun ,  de  diocesi  Eistensi  in  Castello,  in  Wilczpurg,  in 
Ahausen,  in  Blanckstein,  in  Heidenheim,  de  diocesi  Halberstatensi 
in  Brunswick,  in  Hsenburg,  in  Hildesheim,  in  Wibelburg,  in 
Gotscha,  in  Elstorck,  in  Reinstorp,  in  Conradesberg,  procuratores 
eiusdem  dioceseos  in  Regalibenter,  in  Hugespurg,  in  Ballenstete, 
de  diocesi  Verdenensi  in  Veterolsen,  de  diocesi  Hildenmensi  sanc- 
torum  Michahelis  intra  et  sancti  Gothardi  extra  muros  civitatis 
Hildenmensis ,  procurator  eiusdem  dioceseos  in  Ringenheim  et 
abbas  sancti  Gothardi,  de  diocesi  Padeburnensi  abbates  in  Hilderß- 
hausen,  in  Munster,  Sichdorff,  in  Cornea  approbamus  ynnovamus 
et  ratificamus  omnes  ordinaciones,  statuta  et  decreta  capitulorum 
ordinis  nostri  prefati  Constancie,  Maguncie,  Fulde  et  in  Selgen- 
stat  celebratorum  iuxta  tenorem  processuum  desuper  confectorum, 
quorum  tenorem  hie  habere  volumus  pro  insertis,  quorum  pro- 
cessuum insertionem  propter  prolixitates  abmittimus,  statuimus  et 
ordinamus,  que  secuntur: 

Primo,  quod  capitulum  provinciale  et  dioceseon  atque  ordinis 
predictorum  proxime  celebrandum  in  monasterio  sancti  Petri  Montis 
opidi  Erfordensis  Maguntinensis  dioceseos  secundum  statuta  et 
sanxciones  predicta  celebrabitur  die  dominica,  qua  cantabitur  in 
ecclesia  lubilate  deo,  que  erit  tercia  post  festum  pasche  cum 
diebus  continuatim  sequentibus  anno  a  nativitate  domini  millesimo 
quadringentesimo  vicesimo  sexto  et  in  eo  presidebunt  abbates 
monasteriorum  sancti  Egidii  Nurenbergensis,  Brunswickensis,  Auraw 


a)  Paulini. 
Thür.  Gesch.  Qu.  VII.  N.  F.  IV.  22 


338  Urkuiulenbueh  des  Klosters  Paiüinzelle.  1424 

et  Brenczahausen,  Bambergensis,  Halberstatensis,  Herbipolensis  et 
Augustensis  dioceseon.  Ideo  aiitem  propria  noinina  subticemus, 
ut,  si  aliquem  vel  aliquos  coutingerit  diem  claudere  extremum, 
successor  in  dignitate  succedat  pariter,  et  in  presidencia  sermonem 
faciat  per  se  vel  per  alium  abbas  sancti  Michalielis  in  Hildesheim, 
missam  vero  in  die  capituli  celebrabit  dominus  abbas  Celle  Pauline 
Maguntinensis  dioceseos. 

In  diocesi  Constanciensi  visitabunt  abbates  in  Mur  et  Czwei- 
felden  et  hos  visitabit  abbas  in  Schuttern  Argentinensis  dioceseos, 
in  diocesi  Maguntinensi  visitabunt  abbates  Celle  Pauline  et  sancti 
Petri  Erfordensis  videlicet  quatuor  prei)0situras,  scilicet  ad  beatara 
virginem,  sanctum  Sepherum  Erfordensis,  lichburg  et  Dorlan  et 
Septem  abbatias  et  quam  plura  monialium  et  hos  visitabit  abbas 
in  Gerode ;  item  in  eadem  diocesi  visitabunt  abbates  de  Breitenawe, 
Steina,  Northeim  et  Friczlaria  et  hos  visitabit  abbas  in  Reinhausen; 
in  eadem  diocesi  visitabunt  abbates  in  Bleidenstat  et  Seigenstat 
mouasterium  Spauheim  sancti  lohannis  et  cetera  monialium  circa 
et  hos  visitabit  abbas  sancti  lacobi  extra  muros  Maguntinenses. 
In  diocesi  Herbipolensi  visitabunt  abbates  in  Neunstat  et  in  Pancz 
et  abbatem  in  Nevnstat  visitabit  Hirßauensis  Spireusis  dioceseos 
et  abbatem  in  Pancz  visitabit  abbas  Montis  monachorum  Bam- 
bergensis dioceseos.  In  diocesi  Argentinensi  visitabunt  abbates  in 
Swarczach  et  in  Ettenmunstere,  hos  visitabit  abbas  de  Alperspach 
Constantiensis  dioceseos.  In  diocesi  Bambergensi  visitabunt  abbates 
Montis  monachorum  et  sancti  Egidii  Nurenbergensis,  hos  visitabit 
dominus  Castellensis  Eystensis  dioceseos.  In  diocesi  Augustensi 
visitabunt  abbates  in  Vtenbeuern  et  Wezeibrun,  hos  visitabit  abbas 
Moschenhausen  Constantiensis  dioceseos.  In  diocesi  Eystensi  visi- 
tabit abbas  in  Heydenheim  et  hunc  visitabit  abbas  in  Nerßheim 
Augustensis  dioceseos.  In  diocesi  Curiensi  visitabit  abbas  Faber- 
gensis  et  hunc  visitabit  abbas  sancti  lohannis  in  Turtale  Con- 
stantiensis dioceseos.  In  diocesi  Halberstatensi  visitabunt  abbates 
in  Ilsenburg^)  et  in  Wybelburg  et  hos  visitabit  abbas  in  Vlsleuben 
Maguntinensis  dioceseos.  In  diocesi  Verdensi  visitabit  abbas  sancti 
Egidii  in  Brunswick  et  hunc  visitabit  abbas  Petri  et  Pauli  Halber- 
statensis. In  diocesi  Hildenmensi  visitabit  abbas  sancti  Michahelis 
et  hunc  visitabit  abbas  Brunswickensis  Halberstatensis  dioceseos. 
In  diocesi  Badeburnensi  visitabit  abbas  in  Munster  et  hunc  visi- 
tabit abbas  in  Stein  Maguntinensis  dioceseos.  In  diocesi  Spirensi 
visitabit  abbas  in  Odenheim  et  hunc  visitabit  abbas  in  Swarczach 
Argentinensis  dioceseos. 

Volumus  propterea,  quod  nullus  visitatorum  prefatorum  ultra 
sex  equitaturas  ducere  secum  habeat  nisi  necessitas  exposcat;  quod 
si    coutrarium    fecerit,    ultra   tantum    quantum    exposuerit   solvere 

a)  Yhenburg. 


1424  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  339 

teneatur  in  communi  archa  reponenda  ad  utilitatem  prefati  capituli 
iüfra  mensem.  Quod  si  non  fecerit,  ad  duplum  per  presidentes 
arbitrandum  in  dicto  proximo  capitulo  condempnetur  nulla  ei  super 
hoc  remissione  profutura.  Visitatores  autem  in  casu  negligencie 
alterius  vel  alias  casu  legittimo  intervenieute  [sij")  unus  eorum 
cum  alio  suo  convisitatore  huiusmodi  officium  impendere  non 
valeret,  alter  sie  negligens  seu  impeditus  per  alium  requisitus  huius- 
modi officium  nihilominus  infra  dictum  tempus  impendere  non 
tardabit,  hos  autem  qui  neglexerint  Visitationen!  ipsam  adimplere 
condempnant  duo  presidentes  in  penam  in  Benedictina  contentam, 
quam  iuxta  iustam  estimacionem  arbitrantur  in  summa  viginti 
duorum  florenorum  reniensium  quam  summam  visitatoribus  dabunt 
in  visitatione  monasteriorum  eorundem  et  ad  hoc  si  opus  fuerit 
ecclesiastica  censura  compellantur.  Item  prefati  visitatores  visi- 
tabunt  monasteria  monialium  in  diocesi  seu  diocesibus,  in  quibus  ut 
supra  dicitur  sunt  ordinati  visitatores  monasteriorum  virorum. 

Insuper  ordinamus  et  statuimus,  quod,  cum  visitatores  causa 
visitationis  ad  aliquod  monasterium  venire  contingerit,  abbas  et 
conventus  illius  monasterii  res,  equos  et  bona  omnium  visitatorum 
cum  summa  diligencia  custodire  teneantur.  Et  si,  quod  absit,  ali- 
quid de  bonis  et  rebus  eorum  perdi  aut  subtrahi  contingeret,  ante 
omnia  abbas  et  conventus  illius  monasterii  sine  contradictione 
valorem  bonorum  aut  rerum  predictarum  solvant  indilate  et  nihilo- 
minus propter  negligenciam  huiusmodi  venient  flectendi  pena  per 
presidentes  moderanda.  Et  idem  abbas  salvum  conductum  secun- 
dum  posse  suum  prestabit  visitatoribus  ad  aliud  monasterium.  Et 
si  ipsi  visitatores  in  via  alias  spoliati  sive  dampnificati  sunt,  tunc 
huiusmodi  dampna  resarcientur  per  capitulum  provinciale. 

Ordinamus  etiam  dictam  archam  communem  stare  debere  ia 
monasterio  sancti  Egidii  in  opido  Nurenbergensi  pro  presenti  et  in 
posterum  ad  revocacionem,  Qui  abbas  in  Nurenberga  eandem 
archam  faciat  muniri  tribus  clavibus  diversificatis  ac  seris,  in  qua 
per  thesaurarios  seu  custodes  clavium  infra  nominandos  de  con- 
tributione  communi  et  aliunde  obveniencia  ad  utilitatem  prefati 
capituli  imponentur.  Prefatos  vero  thesaurarios  eligimus  abbates 
monasteriorum  sancti  Petri  Erfordensis  et  in  Honburg  Magun- 
tinensis  dioceseos,  dantes  eisdem  thesaurariis  visitatoribus  prefatis 
et  eorum  cuilibet  potestatem  exigendi,  petendi  et  requirendi  omnia 
et  singula  debita  in  ipso  capitulo  imposita  vel  imponenda  per 
ipsum  capitulum  super  prelatos  dictorum  provincie  et  dioceseos 
pro  supputacione  ipsorum  capituli  et  ordinis  et  eciam  illa,  que 
debent  domini  absentes  contumaces  secundum  maturam  taxacionem 
inferius  insertam  compellendique  per  censuram  ecclesiasticam  omnes 
diiferentes   seu  retinentes   que  debebunt  solvere  terminosque  solu- 


a)  si  fehlt. 

22* 


340  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzclle.  1424 

cionum  per  nos  institutos  et  instituendos  prorogandi,  excommuni- 
catos  dictorum  solucione  miuiine  facta  relaxaudi  et  absolvendi  et 
generaliter  omnia  et  singula  faciendi  circa  premissa,  que  facere 
possent  et  debent  thesaurarii  atque  facere  que  facere  possemus,  si 
personaliter  interessemus.  Volumus  autem  recepta  seu  recipienda 
per  visitatores  prefatos  quod  mittant  tliesaurariis  aut  eorum  alteri 
iam  dictis  ut  in  archa  reponantur  prefata.  Et  ut  omnia  predicta 
et  alia  ipsi  capitulo  incumbencia  melius  valeant  supputari,  monemus 
auctoritate  apostolica  et  nostra  omnes  et  singulos  abbates  ordinis, 
provincie  et  dioceseos  predictorum ,  quatenus  quilibet  eorum  in 
summa  trium  florenorum  reinensium  infra  tempus  trium  dierum 
computandorum  a  die,  qua  visitatores  causa  visitandi  ad  sua  mo- 
nasteria  declinaverint  nisi  prius  satisfecerunt  ipsis  thesaurariis  seu 
visitatoribus  aut  eorum  alteri  satisfaciant,  quod  tempus  monicionis 
tribus  canonicis  eis  prefigimus  monicionibus  et  volumus  sufficere, 
alioquin  eos  elapso  dicto  termino  in  hiis  scriptis  excommunicamus 
et  excommunicatos  denunciare-^)  volumus  et  mandamus  in  locis  et 
monasteriis  ordinis  prefati,  prout  in  Benedictina  continetur,  quorum 
absolutionem  dictis  thesaurariis  visitatoribus  seu  eorum  cuilibet 
reservamus  et  committimus  dictis  autem  visitatoribus  seu  eorum 
cuilibet  satisfaccione  premissa  non  antedictam  absolutionem  impen- 
dendi  adliibeant  facultatem,  de  receptis  vero  seu  recipiendis  racionem 
l)roxime  futuri  capituli  expressam  facere  teneantur.  Volumus  etiam, 
quod  presidentes  thesaurarii  et  visitatores  terminum  capituli  proxime 
celebrandi  preveniant  sie  quod  thesaurarii  sint  ibi  sabbato  ante 
dominicam  precedentem  dominicam  lubilate  predictam,  presidentes 
vero   die  Lune   ac   visitatores    die  Martis   proxime   ex  quo   Interim 

rationem  et  discussionem  earundem  quantum  potuerint  ante 

terminum  dicti  capituli  facere  debeant,  ut  adveniente  termino  cicius 
expediantur.  Quod  si  in  termino  prescripto  non  veniunt  nee  com- 
paruerint,  propter  celeriorem  expedicionem  totius  capituli  volumus 
eos  condempnari  ac  per  presentes  condempnamus  quemlibet  ipsorum 
in  summa  triginta  florenorum  reinensium  solvendos  [!j  ipsis  thesau- 
rariis futuri  capituli  in  usus  eiusdem  capituli  convertendos.  Quod 
si  ipsi  visitatores  illa  exequi  obmiserint,  neglexerint  et  non  visi- 
taverint  monasteria  sibi  commissa  eos  penas  incurrere  volumus 
ipso  facto  quas  incurrunt  hü,  qui  non  veniunt  ad  capitulum  pro- 
vinciale. 

Item  quia  domini  abbates  ordinis,  provincie  et  dioceseon  pre- 
dictorum ad  presens  capitulum  non  venerunt  nee  procuratores  seu 
excusaciones  miserunt  videlicet  domini  abbates  in  Hageshoven  et 
Ebermunster,  item  abbas  Scotorum  extra  muros  Herbipolenses,  in 
Altdorff  Argentinensis  dioceseos,  item  abbas  ad  sanctum  Udalricum 
in  Augusta,  item  abbas  in  Clusa  Hildeshemensis  dioceseos,  reputa- 


a)  Mit  denun  bricht  die  Sondershäuaer  Kopie,  die  letzte  des  ganzen  Bandes,  ab. 


X424  Urkundenbuch  des  Klosters  Paxüinzelle.  341 

vimus  et  per  presentes  reputamus  contumaces  et  eos  penas  in 
dicta  constitutione  prefati  domini  Benedicti  contentas  incurrisse 
declaramus,  quas  arbitramur  in  modum  sequencium  videlicet  quod 
quilibet  abbas  solvat  30  florenos  salvo  iure  plures  et  iuxta  estima- 
cionem  et  moderacionem  dictorum  abbatum  et  monasteriorum  et 
cuiuslibet  ipsorum  facultatibus  et  bonis  pensatis  ultra  sumniam 
pretaxatam  quilibet  ipsorum  simili  modo  solvat  quinque  florenos 
pro  contribucione  quia  tres  hie  in  capitulo  et  duos  visitatoribus 
dandos.  Uli  autem  abbates,  qui  non  fuerunt  nee  procuratores 
miserunt  ad  capitulum  in  Seigenstat  nee  se  eciam  pro  presenti 
composuerunt  cum  dominis  presidentibus,  volumus  eos  eadem  pena 
astringi  et  sie  erit  duplex  pena.  Quas  summas  dictorum  abbatum 
contumacium  debitas  volumus  visitatoribus  seu  eorum  alteri  infra 
tres  dies  qua  eorum  monasteriis  causa  visitandi  applicuerint  com- 
putandos  tradique  realiter  assignari  et  dictos  tres  dies  eis  pro 
tribus  monicionibus  canonice  prefiximus  et  prefigimus  per  presentes 
alioquin  eos  lapso  dicto  termino  in  hiis  scriptis  excommunicamus 
et  excoramunicatos  denunciari  volumus  et  mandamus  in  locis  mo- 
nasteriis ordinis  prefati,  prout  in  Benedictina  continetur.  Absolu- 
tionen! dictis  thesaurariis  secundum  discretionem ,  que  alio  casu 
premittitur,  reservantes  volumus  eciam  et  mandamus,  ymo  verius 
inhibemus,  ne  quisque  prelatorum  vel  nee  aliquis  aliorum  plurium 
quam  trium  procurator  existat  alias  per  presentes  refutatum  repu- 
tamus. Item  volumus  et  ordinamus,  ut,  si  qui  monachi  fuerint 
cuiuscunque  monasterii  sive  conventus  provincie  et  ordinis  pre- 
dictorum  qui  ad  capitulum  seu  capitula  provinciale  seu  provincialia 
venire  voluerint,  quod  isti  monachi  uniuscunque  monasterii  eligant 
a  conventu   suo   unum   vel   duos  ydoneos   et  non  plures,   qui  pro- 

ponant reformationem  sufficientem,  alioquin  ipsos  exeuntes 

declaramus  inobedientes  et  puniendos  per  eorum  superiores.  Item 
volumus,  quod  visitatores  supradicti  cum  ad  eorum  monasteria 
pervenerint  circa  festum  sancti  Egidii  proxime  futurum  vel  quando 
commodius  potuerint,  suas  incipiant  visitationes  sie,  quod  infra  hinc 
et  futurum  capitulum  effectualiter  sint  complete. 

Item  ad  ordinis  reformationem  ex  officii  debito  oculorum  aciem 
dirigentes  quedam  totum  ipsum  ordinem  concernentia  pro  ipsius 
reformatione  duximus  statuenda.  Et  primo  ab  opere  dei  inchoantes 
ordinamus  et  statuimus,  quod  diutinum  pariter  et  nocturnum  offi- 
cium devote  tractim  pausatim  non  transcurrendo  non  sincopando 
nee  alter  alium  preveniendo  et  horis  competentibus  celebrari  prout 
in  regula  sanctissimi  patris  nostri  Benedicti  continetur,  ad  quod 
mox  cum  auditum  fuerit  Signum  relictis  omnibus  que  fuerunt  in 
manibus  summa  cum  festinacione  concurrant,  cum  gravitate  tarnen,  ne 
scurrilitas  inveuiat  vomitem,  ita  quod  nichil  operi  dei  proponatur^). 


a)  c/.  Regula  Benedicti  cap.  43. 


342  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1424 

Et  ne  pretextu  ignorancie  non  auditis  signis  quis  excusare  se  valeat, 
volumus,  quod  pulsus  matutinorum  et  vesperoruni  ad  minus  ultra 
quartani  partein  höre  perduret.  Et  ne  aliqui  propter  defectuni 
personarum  ab  huiusmodi  divinis  officiis  se  valeant  excusare,  volu- 
mus, quod  in  singulis  monasteriis  tot  monachi  teneantur  et  re- 
cipiantur,  quot  comniode  de  ipsorum  monasteriorum  bonis  sive  pro- 
ventibus  absque  penuria  poterint  sustentari,  et  si  in  hoc  negligentes 
reperti  fuerint,  ipsorum  uegligenciam  volumus  per  risitatores  puniri. 
Prohibemus  districtissime,  ne  aliquis  de  cetero  ad  ipsam  regulam 
transire  volens  aliquam  pecuniam  pro  recepcione  tali  spondeat  per 
se  vel  per  alios  seu  alias  daturum-'')  nisi  ea,  que  parentes  cum 
libera  voluntate  sine  pactu  cum  puero  offerant  ad  altare.  Et  taliter 
recepti  anno  probacionis  elapso  spondeant  se  vivere  secundum 
regulam  sancti  Benedicti  et  eam  adimplere  ac  servare  secundum 
quod  sonat  votum  professionis  et  promissionis.  De  celebracione 
vero  missarum  ac  accessu  altaris  sub  sacerdocio  constitutorum 
servetur  Benedictina  et  specialiter,  quod  nulli  extra  nee  intra 
monasterium  confiteantur  sine  licencia  sui  superioris.  Volumus 
insuper.  quod  iuxta  Constitutionen!  Benedictinam  servetur  capitulum 
cottidianum ,  in  quo  agatur  de  correctione  et  disciplina  regulari 
ibique  omnia  compleantur,  ut  sonat  Benedictina.  Item  volumus, 
quod  fratres  communiter  vivant  et  comedant  in  refectorio  in  quo 
nullus  onmino  carne  vescatur  ac  infirmariam  teneant  iuxta  regulam 
et  secundum  dispositionem  abbatis.  Item  volumus,  quod  omnes 
in  dormitorio  serato  dormiant  in  cameris  cancellatis  per  singulos 
lectos  secundum  tenorem  regule  ac  disposicionem  abbatis.  Item 
domuncule  private  destruantur  vel  pro  utilitate  monasterii  ad 
ofticia  deputentur,  sie  quod  nulli  monachi  ex  eis  deinceps  domi- 
cilium'')  teneant  in  eisdem.  Volumus  eciam,  quod  in  monasteriis, 
in  quibus  forsitan  refectoria  dormitoria  seu  infirmarie  fuerint  col- 
lapsa  vel  alias  destructa,  infra  annum  a  dato  presencium  refor- 
mentur  et  negligentes,  ad  quos  talis  spectat  reformacio,  per  visi- 
tatores  communiter  puniantur.  Item  volumus,  quod  victualia, 
vestimenta  et  alia  necessaria  monachis  ministranda  in  pecunia  non 
ministrentur  constitutione  quacunque  non  obstante  ac  horis  com- 
petentibus  dentur,  que  danda  sunt,  et  petantur,  que  petenda  sunt. 
Item  volumus,  quod  ad  portam  cuiuslibet  monasterii  unus  porte- 
narius  senex  et  discretus  dejjutetur,  ne  absque  licentia  prioris  in 
ipsis  monasteriis  de  eisdem  alicui  fratri  egrediendi  libertas  con- 
cedatur  et  nulli  detur  licentia  exeundi  nisi  legittima  ex  causa 
nullique  sine  breviario  ac  psalterio  de  cetero  exeant.  Trans- 
gressores  predictorum  volumus  per  superiores  eorum  gravissime 
puniri.  Item  prohibemus  omnino  ingressum  monasteriorum  et 
claustrorum    femineo    sexui   similique    modo   ianue    monasteriorum 

a)  Es  scheint  daturam  dazv^telien.  b)  domicidium. 


1424  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  343 

[et]*)  claustrorum  ordinis  predicti  claudentur  et  hoc  secundum 
dispositionein  visitatorum.  Item  statuimus,  quod  abbates  et  omnes 
officiales  predictis  visitatoribus  computacionem  faciant  debite  et 
rationabiliter  et  de  perceptis  et  distributis  ex  officiis  ipsis  com- 
missis.  Item  volumus,  ut  silencium  in  oratorio,  dormitorio,  refec- 
torio  et  ambitu  ac  omnibus  locis  sacratis  debite  servetur.  Volumus 
eciam,  quod  abbates  ipsi  et  monaclii  se  decenter  habeant  in  vesti- 
bus,  habitibus  et  calciamentis  iuxta  Clementiam,  Ne  in  agro  et 
constitutiones  domini  Benedicti.  Item  quia  balneorum  usus  mo- 
nachis  aliquando  est  necessarius,  volumus,  quod  quilibet  abbas 
aut  cui  competit  ex  officio,  ut  statira  in  suo  monasterio  stubam 
balneariam  faciat  et  edificet,  ut  via  vagandi  monachis  precludatur. 
Item  volumus  et  in  virtute  sancte  obediencie  districte  precipiendo 
mandamus,  ut  instituatur  prior  providus  et  discretus  prout  in 
congregacione  monasterii  aptior  potent  inveniri  sicque  talis,  qui 
potens  Sit  in  opere  et  sermone,  qui  curam  claustri  et  regimen  in 
spiritualibus  exercere  valeat  ac  articulos  omnes  premissos  in  quan- 
tum  eum  concernunt  diligenter  observet  et  ab  omnibus  observari 
faciat  ac  circa  disciplinam  chori,  dormitorii,  refectorii  ac  alias,  ut 
prius  descripta  sunt,  congruam  vigilem  et  fidelem  curam  in  spiri- 
tualibus adhibeat.  Et  si  transgressor  predictorum  repertus  fuerit 
ac  in  aliquo  reprehensibilis,  monicionibus  premissis  per  abbatem 
deponatur  et  alius,  qui  aptus  sit,  in  loco  eins  subrogetur  et  non 
solum  de  priore,  sed  de  omnibus  officialibus  volumus  intelligere. 
Item  volumus,  quod  monachi  compatres  et  conmatres  non  fiant. 
Item  omnem  ludum  taxillorum,  scate  et  alee  firmiter  inhibemus. 
Item  volumus  et  ordinamus,  ut  de  mutuis  spoliis  feodis  studio 
mittendis  alienacionibus  ac  sacramentum  eukaristie  et  divinum 
cultum  concernentibus  servetur  in  hiis  Benedictina.  Item  volumus 
et  ordinamus,  quod  ea,  que  scripta  et  diffinita  sunt  de  habitu, 
vestimentis  et  calciamentis,  inventariis,  computationibus  fiendis 
serventur  processus  Constancie  et  Maguncie  editi,  habitum  autem 
equitandi  vel  ambulandi  volumus,  discernimus  et  declaramus  de 
cetero  in  hunc  modum  differri,  videlicet  mantellum  ex  latere  uno 
foramine  inciso  et  subter  scapulare  quod  excedat  eundem  mantellum 
ad  longius  trium  digitorum  transversalium,  cuius  appendicium  de 
foris  appareat  propter  metum  excommunicacionis  sentencie  late  in 
tales ,  qui  habitum  sine  causa  necessaria  occultant  seu  trans- 
forment.  Item  prohibemus'  omnes  conspirationes  contra  prelatos 
nee  non  privatas  personas  ac  infamacionem  abbatum  omnemque 
prodicionem  secreti  capituli  et  consilii,  districte  eciam  iniungimus, 
ut  ecclesie,  altaria,  vasa,  corporalia  vestimenta  ac  alia  ornamenta 
ecclesiastica  munda  et  nitida  conserventur  quodque  de  breviariis, 
missalibus   atque   libris,   calicibus   ac  ornamentis  cuiuslibet  neces- 


a)  et  fehlt. 


344  Urkundenbiich  des  Klostei-s  Paulinzelle.  1424 

sariis  divini  cultus  omnino  provideantur  necnon  privilegia  mo- 
nasteriorum  sub  summa  custodia  et  fideli  clausura  custodiantur. 
Item  prohibemus  de  cetero  ac  in  virtute  sancte  obediencie  pre- 
cipimus,  ne  mendicantes  in  monasteria  nostri  ordinis  recipiantur  et 
iam  recepti  ad  claustra  sua  revocentur.  Et  ea  que  dicta  sunt  de 
monasteriis  virorum,  volumus  in  monasteriis  monialium  quoad 
articulos  sibi  competentes  iuviolabiliter  observari  quas  eciam  mo- 
niales  sub  perpetua  clausura  volumus  teneri.  Quoniam  autem 
solum  venia  comes  est  defunctorum,  statuimus,  quatenus  siuguli 
abbates  vel  procuratores  ipsorum  breves  ad  provinciale  capituluni 
asportentur,  in  quibus  continentur  dies  et  nomina  fratrum  inter 
dicta  capitula  defunctorum  ut  ibidem  absolvantur.  Tenor  autem 
brevium  est  talis:  die  tali  obiit  in  tali  loco  ille  nostre  congre- 
gationis  levita,  sacerdos  vel  conversus.  Hec  autem  omnia  super- 
scripta  nostra  mandata  volumus,  ordinamus  et  mandamus,  ut  eo 
purius  et  sincerius  ac  liberius  bec  optata  reformatio  nigrorum 
monachorum  procedat  ad  suum  debitum  effectum ,  consequenter 
omnes   et   singulas  protestaciones,   convenciones,   peracciones,   pro- 

missiones,  obligaciones,  confederaciones,  iuramenta '*)  circa 

materiam  huiusmodi  reformationis  forsitan  ab  aliquibus  factas  et 
facta  fiendas  et  fienda,  que  aliquatenus  possent  huic  reformacioni 
obviare  nee  non  regule  nostre  ac  iuribus  repungnancia  ad  quod 
impedimentum  vel  obstaculum  directe  vel  indirecte  publice  vel 
occulte  quovis  quesito  colore  prestare  ad  habundantem  cautelam 
dampnamus,  annullamus,  reprobamus  et  execramur  prout  eciam  de 
iure  sunt  nulla,  mandantes  sub  attestacione  divini  iudicii  et  sub 
excommunicacionis  pena,  quam  in  contrarium  facientes  volumus  et 
statuimus  eo  ipso  incurrere,  ne  quis  forsitan  illis  factis  aut  in 
futurum  faciendis  utatur  vel  illas  aut  illa  observet.  Insuper  damus 
plenariam  nostram  potestatem  visitatoribus,  ut  emendanda  emen- 
dent,  supplenda  suppleant,  corrigenda  corrigant,  reformanda  refor- 
ment  et,  si  necesse  est,  illos  censura  ecclesiastica  ad  hoc  com- 
pellant  secundum  statum  et  qualitatem  monasteriorum  et  per- 
sonarum  iuxta  quod  videbitur  eis  expedire  provideant  debite  et 
Ordinate  tanquam  rationem  reddituri  in  die  examinis  extremi.  Et 
ut  predicta  per  omnia  loca  ordinis,  provincie  et  dioceseon  pre- 
dictorum  melius  possint  conservari,  ordinamus  atque  statuimus, 
quod  infra  annum  proximum  et  ante  futurum  capitulum  quilibet 
abbas  capitulum  generale  si  quos  subiectos  extra  suum  monasterium 
habeat  facere  venire  teneatur,  in  quo  statuta  predicta  explicari 
teneantur,  que  volumus  nihilominus  bis  in  anno  in  capitulo  cotti- 
diano,  ne  quis  causam  ignorancie  pretendere  valeat,  distincte  legi 
una  cum  constitucione  Benedicti,  rogantes  insuper  et  requirentes 
in    iuris    subsidium    omnes    alios    dicti    capituli    minime    subditos, 

a)  candcä.      Vielleicht  iiidicia. 


1425  Urkundenbueh  des  Hosters  Paulinzelle.  345 

quatenus  contenta  in  presentibus  literis,  que  execucionem  indigent, 
executionem  debite  demandent  et  demandari  faciant  competenter. 
Quamvis  autem  alia  iuris  et  regule  instituta  sint  ab  omnibus  pre- 
fatis  observanda,  quorum  transgressores  per  visitatores  piiniri 
debeant  praeter  penas  in  eis  contentas,  volumus  illos  tarnen,  qui 
aliqua  supra  expressorum  prevaricati  fuerint,  volumus  penis  supra 
expressis  percelli.  In  quorum  omnium  et  singulorum  robur  et 
testiraonium  has  literas  presentes  nos  Balwinus  sancti  Michahelis 
in  Lunenburg,  Theodericus  sancti  Blasii  in  Northeim,  Appelo  sancti 
Michahelis  in  Sunßheim  et  Helfridus  sancti  lohannis  in  Rinckaugia 
nostra  sigilla  presentibus  duximus  appendenda  ac  signo  et  sub- 
scripcione  notarii  nostri  iurati  subscripti  iussimus  communiri.  Acta 
sunt  hec  in  civitate  Herbipolensi,  in  monasterio  sancti  Stephani 
prothomartiris ,  ordinis  sancti  Benedicti,  nobis  inibi  una  cum 
dominis  abbatibus  ceterisque  religiosis  capitulariter  congregatis, 
anno,  indictione,  pontificatu,  die,  mense,  hora  et  loco  quibus  supra, 
presentibus  ibidem  venerabilibus  ac  religiosis  viris  dominis  Cun- 
rado,  preposito  sancti  Michahelis  prope  Fuldam  et  lohanne,  pre- 
posito  Rorensi  et  quam  pluribus  aliis  religiosis  ac  fide  dignis  per- 
sonis  testibus  ad  premissa  vocatis  specialiter  et  rogatis. 

(Notariatszeichen.)  Et  ego  Heinricus  de  Franckenberg,  clericus 
Moguntine  dioceseos,  imperiali  auctoritate  publicus  notarius, 
capituli  provincialis  et  dioceseon  predictorum  scriba  iuratus, 
quia  predictarum  literarum  per  dominos  presidentes  eiusdem 
capituli  decreto  omnibusque  aliis  et  singulis,  dum  sie  ut  pre- 
mittitur  fierent  et  agerentur,  j  una  cum  testibus  supra  dictis 
presens  fui  eaque  omnia  et  singula  sie  fieri  vidi  et  audivi 
ideoque  hoc  presens  publicum  instrumentum  huiusmodi  capi- 
tuli provincialis  decreta  capituli  in  se  continens  per  alium 
fideliter  scriptum  exinde  confeci,  publicavi  et  in  hanc  formam 
redegi  signoque  et  nomine  meis  solitis  et  conswetis  1  una  cum 
ipsorum  dominorum  sigillis  ut  premittitur  appensione'*)  con- 
siguavi  rogatus  et  requisitus  in  fidem  et  testimonium  omnium 
premissorum. 

360.  Dietrich  Stange,  gesessen  zu  Aeussern-Dörnfeld  (vßern  Dorne- 
feld), tauscht  2  Hufen  Landes  Freigut  in  Gummerstedt,  wo 
er  noch  andere  Besitzungen  hat,  von  seinem  Herrn,  dem  Abte 
Johannes  zu  Paulinzelle,  gegen  eine  Mufe  Landes  zu  Meichelitz 
ein,  die  jetzt  Konrad  Sommer  inne  hat,  und  gegen  24  Äecker 
oder  mehr  gelegen  poben  dem  Hofein  uf  dem  schon  felde, 
dy  her  seibist  sal  laße  erbeite  von  synes  gotzhuses  wegin. 
Gesehen    noch   Cristi   geburt   tusent   iar   virhundert   iar   dar 


a)  appensioni. 


346  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1425 

Doch   yii   dem   fiinf  unde  zcweuczigesten  iare  an  dez  heiigen 
bichtegers  tage  sente  Antonii.  1425  Januar  17. 

Hd^chr.:  SA.  Sondershausen,  P.  U.  N.  77.  Or.  Perg.  Das  angeh.  Siegel  ist 
nicht  gut  erhalten   (Helmzier  mit  schräg  gestelltem  Schild  darunter). 

361.  Abt  Johannes,  Prior  Johannes  Hildebrand  und  die  ganse 
Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle  treffen  mit  dem  Grafen 
Wilhelm  von  Henneberg,  dem  Grafen  Ernst  von  Gleichen  und 
der  Gräfin  Margarethe  ein  Abkommen  wegen  gewisser  Zinsen 
zu  Porlitz.  1425  Aprü  20. 

Hdschr.:  SA.  Gotha,  GleicMsche  Urkunden  QQ.  X.  (V.)  16.  Org.  Perg.  Von 
den  beiden  angeh,  Siegeln  fehlt  das  stceite,  vom  ersten  sind  noch  zwei 
Stückchen  erhalten. 

Aufschr.:    Ejti  vorthedingeßbiiff  des  dorffs  Porlitcz. 

Dimck:  Regest  bei  Sagittarius,  Jlistoria  der  Grafschaft  Gleichen  S.  337.  ßfitteü. 
des   Vereiits  f.   Gesch.  u.  Altertumskunde   der   Stadt  Erfurt  Heft  10.  S.  223. 

Wir  Johannes  von  gotisgnaden  apt  dez  closters  sente  Paulin- 
zcelle,  er  Johannes  Hildebrant  prior  unnd  dy  gancze  samenunge 
dez  seibin  closters  \  bekennen,  daz  geteydinget  ist  uf  den  nesten 
fritag  noch  Dorothee  zcwuscheu  uns  unnd  den  edeln  wolgeborn 
herren  graten  Wilhelm  von  Hennenberg  |  unnd  grafen  Ernste  von 
Glichen  unnd  frouwen  Margrethen  grafyn  unnd  frowen  do  selbins 
unnd  oren  erbin  alzo,  daz  wir  unnd  unser  samenunge  sollen  | 
gantz  unnd  gar  abe  treten  sin  unnd  uns  vorzihen  der  zcinse  zcum 
Porlitz  dy  nicht  nier  zcu  fordern  noch  nymant  von  unser  wegin 
geistlich  noch  wertlich  unschedelich  den  von  Ischirstet  ab  dy  icht 
gerechtekeid  dar  an  habin.  Ouch  ist  geteydinget,  daz  wir  abe 
treten  sollen  .  .  .  vor  sessin  zcinse  dy  dy  armen  lute  von  dem 
Porlitz  uns  unnd  unser  samenunge  sechs  iar  vorsessin  synd  d  .  r 
.  sind  sechczig  phund  phenige  so  vor  uns  dy  genanten  hern 
grafe  Wilhelm  von  Hennenberg  unnd  grafe  Ernst  von  Glichen 
gebe  unnd  reichen  sollen  verczig  gute  rinsche  gülden  dy  da  gut 
sin  am  golde  unnd  swer  gnug  am  gewichte  unnd  dy  selbiu  verczig 
gülden  haben  uns  dy  [rat]smeiste[r]  unnd  dy  gemeyne  der  stad 
zcu  Ilmena  gegebin  unnd  beczald  vor  dy  gnanten  hern  daz  uns 
wol  gnuget  unnd  sagen  sy  solchir  summe  geld  gans  (?)  ledig  unnd 
losz.  Ouch  ist  geteydinget  daz  wir  vorgnante  Johannes  apt  unnd 
samenunge  sollen  den  briff  den  wir  ynne  habin  über  dy  zcinse 
zcum  I^orlitz  von  den  von  Jschirstet  ynne  behalden  unnd  unsers 
rechten  erstatunge  an  den  von  Ischirstet  unnd  an  oren  erbin  er 
er  .  .  le  ab  wir  mögen  dar  an  sal  uns  nymant  hindere  an  geverde. 
Dez  zcu  eynem  bekenteniße  habin  wir  vorgnante  Johannes  apt, 
er  Johannes  Jiildebrant  prior  unnd  dy  gantcze  samenunge  unser 
eptige  unnd  unser  samenunge  insegel  laßen  hengen  undene  an 
deßen   briff.     Gesehen   nach  Christi   geburt   tusent  iar   vierhundirt 


1425  Urkiindenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  347 

iar,  dar  noch  yn  dem  funfundzcwencz[igiste]n  iare  am  ffritage  nach 
Quasimodogeniti. 

363.  Ä2)el,  Aht  des  Klosters  und  Stiftes  zu  Hersfeld,  beurkundet, 
dass  Henrich  von  Aczmanstete  gesessin  zcu  Ettisleiben  dem 
Äbte  Johannes  in  Paulinzelle  und  den  geistlichin  iungfrouwen 
iungfrouwen  Kethin  Morringes  iczund  kelnerin  unde  der 
ganczen  samenunge  dez  seibin  iungfrouwen  closters  zcu  der 
Paulinczelle  3  Pfund  Pfennige  und  viertehalben  Schilling  weniger 
4  Pfennige,  6  Hühner  ewiger  Zinsen  von  2  Fuldeschen  Hufen, 
und  was  dazu  gehört  im  Dorf  und  im  Felde  zu  Nüwen  Rode, 
die  vor  Zeiten  Otto  vom  Hofe  und  seine  Eltern,  gesessen  in 
Schwarzburg,  besassen,  für  4'5  rheinische  Gulden  verkauft  hat. 
Zinsleute  sind:  Günther  Porlitz  zu  Nüwen  Rode  giebt  von  einer 
halben  Hufe  Landes,  von  Haus,  Hof,  Wiesen  und  Holz  1  Pfund 
Pfennige,  sechstehaJhen  Schilling,  2  Hühner,  ferner  von  einer 
halben  Hufe,  die  Hans  Yßensmed  gehört  hat,  und  von  Haus, 
Hof,  Holz  und  Wiesen,  und  was  dazu  gehört,  1  Pfund  Pfennige 
und  2  Hühner,  Härtung  Moller  18  Schillinge  tveniger  4  Pfennige 
und  4  Hühner  von  einer  Hufe  und  von  seinem  Hofe  und  von 
Wiesen  und  Holz,  und  was  dazu  gehört,  Henrich  Vetter  Pusch 
und  Ciauwes  Vetter  Pusch,  Brüder,  ein  Huhn  von  einer  halben 
Hufe,  Hans  Smed  ein  Huhn  von  einer  halben  Hufe,  alles  am 
Michaelstage.  Abt  Apel  giebt  die  genannten  Güter  und  Zinsen 
dem  Abte  Johannes  und  den  genannten  geistlichen  Jungfrauen 
zu  Lehen.  Gesehen  noch  Cristi  geburt  tusent  iar  virhundert 
iar  dar  noch  yn  dem  funff  unde  zcwenczigisten  iare,  an  sente 
lorgen  tage  dez  heiigen  merterers,  1425  April  23, 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  iV.  199  (129).  Or.  Perg.  Von  den  beiden 
angeh.  Siegeln  ist  das  erste  fast  vollständig  zerstört,  das  Bild  des  ziveiten 
zeigt  anscheinend  einen  Hahn,  von  der  Umschrift  ist  noch  zu  erkennen: 
de  Azmanstet. 

Ahsch. :  Kurzes  Regest  SA.  Rudolstadt,  Auszug  aus  dem  Verzeichnisse  der 
Hersf eidischen  Urkunden  im  Kasseler  Archive  S.  111.  N.  636.  Vgl.  über 
dieses  Verzeichnis  die  folgende  N.  363.  Vollständige  Abschrift  SA.  Sonders- 
hausen, Copiale  Paulincellense  N.  129. 

Bein.:    Vgl.  iV.  387. 

363.  Revers  des  Klosters  Paulinzelle,  dass  das  Stift  Hersfeld  3  U 
Heller  und  3^  Schilling  und  6  Hühner,  alles  zu  Newenrodt, 
wieder  lösen  möge.     ao.  1425.  1425. 

Obiges  Regest  im  SA.  Rudolstadt,  Auszug  aus  dem  Verzeichnisse  der  Hers- 
feldischen Urkunden  im  Kasseler  Archive  {^A.  VIII.  2  b.  JV.  28)  Ä  111  unter 
N.  635.  Das  Verzeichnis  wurde  an  Hesse  durch  Wenck  mitgeteilt  und  von 
letzterem  mit  verschiedenen  Anmerkungen  xmd  Ergänzungen  versehen.  Es 
befand  sich  nach  Hesse  im  Jahre  1821  im  Besitze  des  Grossherzogl.  Geh. 
Archives  zu  Darmstadt. 


348  Urkundcnbuch  des  Klosters  Pauliuzelle.  1426 

364.  Graf  Günther,  Herr  zu  Schivarzhurg,  bcurJiundet,  dass  seine 
getreuen  Mannen  Dytherich  von  Grüßen  und  Peczolt  von 
Grüßen  dem  geistlichen  Herrn  Dytheriche  Worme,  Kloster- 
bruder in  PaulimelJe,  und  seinem  Bruder  Clauwese  Worme 
li5  Schillinge  Pf  emiige  nd  6  Hühner  jährliches  Erbzinses,  am 
Michaelstnge  zu  erstatten,  für  14  gute  rheinische  Gulden  ver- 
Txauft  haben.  Den  Zins  zahlt  Petlr  Toyte  zu  Aldindorff  von 
einer  halben  Hufe  Landes,  von  Haus  und  von  Hof  daselbst. 
Der  Wiederkauf  ist  am  Waljmrgistage  gestattet.  Nach  dem 
Tode  beider  Käufer  sollen  die  Zinsen  an  den  Abt  des  Klosters 
Paulinzelle  fallen.  Graf  Günther  giebt  die  genannten  Zinsen 
den  Käufern  und  einem  jeden  Abte  des  Klosters.,  an  den  sie 
nach  ihrem  Tode  fallen  werden,  zu  Lehen.  Gesehen  nach 
Cristus  geburt  thüsent  iar  virhundirt  iar  in  dem  sechs  unde 
czwencgigisten  iare,  an  sente  Georgen  tage  dez  heiigen 
mertires.  1426  April  23. 

Hdschr. :  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  197  (249).  Or.  Perg.  Von  den  drei  angeh. 
Siegeln  üt  das  erste  vorziiglich  erhalten.  Es  zeigt  eine  Helrmier  mit  ge- 
kröntem Löwen.  Umschrift :  S.  Gvuther  graf  her  ezv  Swarczbg.  Das  zweite 
und  dritte  zeigen  einen  in  Felder  geteilten  Schild,  die  Umschriften  sind 
nicht  mehr  lesbar. 

Auf  sehr.:   Teoderiei  et  Peczolt  de  Grwssen  super  j  Alndorff. 

365.  Günther,  Graf  und  Herr  zu  Schwarzburg,  beurkundet,  dass  er 
dem  Abte  Johannes,  dem  Prior  Konrad  Rath,  dem  Küster 
Heinrich  Noth  und  der  ganzen  Sammnung  des  Klosters  Paulin- 
zelle zu  einer  ewigen  Messe,  die  man  alle  Sonnabende  an  St. 
Pantaleons- Altar  in  dem  Paradiese  halten  soll,  die  der  ver- 
storbene Bitter  Dietrich  von  Elchleben  gestiftet  hat,  24  Schillinge 
Geldes.,  1  Mass  Boggen,  4  Mass  Hafer,  12  Netzen  Hanf., 
6  Metzen  Erbsen,  16  Hühner,  40  Eier,  28  Käse  jährliches 
Zinses,  am  Michaclstage  zu  entrichten,  an  2  Hufen  Landes  in 
Dorf  und  Feld  zu  Oberrottenbach  zueignet.  Zinsleute  oder  wer 
die  Güter  inne  hat,  sind:  Klaus  Gulden  giebt  von  \  Hufe 
6  Schillinge  Pfennige,  \  Korn,  1  Mass  Hafer,  anderthalb  Metzen 
Erbsen,  1  Metze  Hanf,  4  Hühner,  10  Eier,  7  Käse,  Heinrich 
Meynhard  giebt  von  |  Hufe  6  Schillinge  Pfennige,  \  Korn, 
1  Mass  Hafer,  anderthalb  Metzen  Erbsen,  1  Metze  Hanf, 
4  Hühner,  10  Eier,  7  Käse,  Jakob  Wuckel  giebt  von  ^  Hufe 
6  Schillinge  Pfennige,  |  Korn,  1  Mass  Hafer,  anderthalb  Metzen 
Erbsen,  1  Metze  Hanf,  4  Hühner,  10  Eier,  7  Käse,  Heinrich 
^'oyller  giebt  von  ^  Hufe  6  Schillinge  Pfennige,  \  Korn,  1  Mass 
Hafer,  anderthalbe  Metze  Erbsen,  1  Metze  Hanf,  4  Hühner., 
K.)  Eier,  7  Käse.  Dafür  giebt  das  Kloster  2  Pfund  Pfennige 
und  3  Schillinge  Erbzinsen  an  2  Hufen  in  Dorf  und  Feld  zu 
Teichmannsdorf  (Tichmansdorff).  die  zu  dem  genannten  Altare 


2^427  Uikiindenbuch  des  Klostei"s  Paulinzelle.  349 

in  dem  Paradiese  gehört  haben  zu  einer  ewigen  Messe,  und 
1  Schilling  von  einem  Garten  zu  Königsee,  der  zu  geluchte 
an  unser  liehen  Frauen  Tage  gehört  hat.  Von  diesen  2  Hufen 
lässt  der  Graf  in  seinem  Fuhrwerke  zu  Teichmannsdorf  andert- 
halhe  bearbeiten,  eine  halbe  Hufe  hat  Heinrich  Meissner  (Mys- 
sener),  der  jährlich  davmi  12  Schillinge  Pfennige  am  Michaels- 
tage zahlt.  Ferner  eignet  der  Graf  den  Vierdung  Geldes  Erb- 
zins, den  das  Kloster  an  der  Mühle  zu  Kunckersdorff  hat,  die 
seine  seligen  Vettern  von  Schwarzburg ,  Herren  zu  Arnstadt 
und  zu  JBlankenburg,  früher  zu  dem  genannten  Altäre  geeignet 
haben,  ebenfalls  demselben  Altare  zu.  Zeugen:  Heinrich  Vitz- 
tum  (Vycztum)  zu  Dörnfeld  und  Konrad  von  Rossula  zu  Gross- 
liebringen. —  der  da  gegeben  ist  nach  Cristi  geburt  thusent 
yar  vyr  hundirt  yar  dar  nach  in  deme  sechs  unde  czwengisten 
yare,  an  sente  Thomas  tage  dez  heyligen  czwelffboten. 

1426  Dezember  21. 

Hdschr.:  SA.  Sondershausen,  P.  U.  N.  78.  Or.  Perg.  Das  angeh.  Siegel  zeigt 
einen  Helm  mit  schräg  gestelltem  Schild  darunter,  in  demselben  ein  aus- 
gerichteter Löwe. 

366.  Lutold,  Abt.  Johannes  von  Plaue,  Prior,  und  die  ganze  Samm- 
nung  des  Klosters  zu  Saalfeld  verkaufen  gewisse  Zinsen  zu 
Barchfeld  dem  Abte  Johann  zu  Paulinzelle  für  90  Gulden; 
die  Zinsen  sollen  nach  Johanns  Tode  den  Jungfrauen  zu  Paulin- 
zelle zufallen,  halb  zur  Besserung  ihrer  Pfründe,  halb  zum 
Baue  ihres  Klosters.  [Saalfeld,]  1427  Juni  29. 

Hdschr.:  Fürstl.  Hausarchiv  Schleis.  Or.  Perg.  mit  Jünf  anhäng,  wohl  er- 
haltenen Siegeln. 

Auf  sehr. :    litera    super   census   in    Bargfeit.     Neuere   Aufschr. :    Wi    der 
apt   zu   Salvelt    etwo    etczliche    zcinsze  dem  apt  zur  Cellen  im  dorffe 
Barchfeit  vor  kauft  anno  1427  amb  dagk  Peter  et  Bauli. 
Bern. :    Die  kollationierte  Abschrift  hat  Herr  Archivrat  Dr.  Berthold  Schmidt  in 
Schleiz  gütigst  besorgt. 

Wir  Lutold  von  gotisgnaden  apt  des  clostirs  zcu  Salfelt,  Johannes 
von  Plawe  prior  unde  dy  ganctze  sammenunge  des  selbien  clostirs 
bekennen  an  diszem  offin  brife  vor  uns  unde  unsir  nachkomen 
das  wir  eintrechteclichin  |  haben  unser  gerechtikeit  unde  zcinsze 
dy  wir  habin  in  dorffe  und  in  fehle  an  gelde  an  körne  an  gersten 
an  hunren  an  haffern  an  flachze  an  keszen  nichts  uszgesloszen  zcu 
Bargfeit  nemlichin  dry  phunt  phenninge  |  syben  Schillinge  unde 
vier  Pfenninge  fuinftehalb  mosz  haffern  zcwey  mosz  korns  unde 
eyn  firtil  zcwey  mosz  gersten  unde  eyn  virtil  sybenczehin  hünre 
sybenczehin  kesze  nuhendehalbin  clobin  flachs  dy  wir  do  habin  j 
an  nuhendehalbin  hufen  unde  an  eyner  moel  adder  moelstat  gelegin 
do  seibist  fumczehin  Schillinge  unde  acht  Schillinge  von  guten 
gelegin  zcu  Kaffinberg   dy  wir   vorkouft  habin  unde  vorkoufen  dy 


350  ürkundenbuch  des  Klosters  Paulinzclle.  1427 

ewiclichiii  deine  er>virdigen  vatir  uiule  herrn  ern  lohann  apte  des 
clostirs  in  der  Paulin  celle  unde  synen  nachkonien  dy  her  yn  nenien 
sal  alle  iar  ierlichin  uff  seute  Michaelis  tag  von  den  vorgenanten 
guten  adder  wer  dy  genanten  gute  besictzet  unde  dy  nach  syme 
tode  den  iuncfrawen  genieyneclich  in  der  Paulin  zcelle  gevallen 
sullin  halp  zcu  besserunge  yre  pfrunde  und  halp  zcu  gebuwede 
ires  clostirs  dy  eyn  herre  doran  vorbuwen  sal  eweclich  unde  habin 
om  dy  gegebin  umbe  nuhenczig  gute  busche")  gülden  gut  am  goulde 
swer  gnug  am  gewichte  dy  her  uns  nuctzlichin  unde  wol  bezcalt 
hat  dy  wir  an  unszers  clostirs  nuctz  unde  fromen  gewant  haben 
unde  sagin  sie  sulchir  summen  geldes  quid  ledig  unde  losz.  Dy 
vorgenanten  nuhindehalben  hufen  habin  ictzunt  ynne  Hannes  unde 
Claws  Käppis,  Conrat  Koppil,  Mathias  Otte,  Günther  Riche,  Slether 
unde  Schencke,  Claws  von  dem  Rode,  Dittherich  Ferckel,  Conrat 
Otte,  unde  acht  Schillinge  gelegin  an  guten  zcu  Kranchfelt  habin 
ynne  Günther  Schüme,  Heinrich  Obiszer,  Herman  von  Zcymraern. 
Disze  zcinszlute  habin  wir  an  sie  gewiset  unde  dy  zcinsze  unde 
gute  habin  wir  on  Vorgerichte  unde  vor  gehegeter  banck  uff  gelosseu 
mit  sulchin  ern,  werden,  lehin,  dinsten  unde  nuctzen  frye  unde  eygen 
als  wir  bis  her  frye  unde  eygen  gehat  habin,  das  sye  dy  selbien 
gute  mögen  vorkouffen,  vorgebin,  vor  wechzeln,  thun  unde  lossen 
was  on  do  mete  ebin  ist  zcu  thun  an  allerleye  insprachuuge  unde 
hindernisze.  Ouch  mögen  dy  vorgenanten  kouffere  pfenden  uff  den 
guten  vor  ore  zcinsze  also  dicke  also  das  on  not  ist.  Ouch  habin 
wir  on  lossen  volgen  das  kirchlehin  zcu  den  vorgenanten  guten 
mit  sulchir  gerechtikeit  also  wir  das  bis  her  gehat  habin  ouch 
gelobin  wier  sye  zcu  werne  des  koufs  unde  der  gute  also  das  recht 
ist  ane  geverde.  Dises  koufs  sind  gezcugen  Heinrich  von  Bule- 
wictz  ictzunt  amptman  zcu  Blanckenberg,  Wilhelm  von  Oelstete, 
Günther  von  Grefendorff  unsirs  clostirs  man.  Des  zcu  eynem  warn 
bekentenisz  das  diser  kouff  stucke  unde  artikei  dises  brifes  stete 
unde  ganctz  von  uns  gehalden  werden,  habin  wir  unser  eptige  unde 
unser  sammenunge  insigil  laszen  henge  unden  an  disen  briff  unde 
wir  vorgenante  gezcugin  bekennen  das  wir  von  gezcugenisz  wegen 
des  koufs  habin  unszer  insegil  noch  unszer  hern  insegil  gnedigen 
gehengit  unden  an  disen  briff.  Gesehen  nach  Cristi  gebort  virczhen- 
hundirt  iar  darnach  in  deme  syben  unde  czwenczigisten  iare,  in  die 
sanctorum  Petri  et  Pauli. 

367.  Günther,  Graf  von  Schwarzhurg,  Herr  daselbst,  verkauft  dem 
Abte  Johannes  von  Paulinzelle,  dem  Prior  Konrad  und  der 
ganzen  Sammnung  daselbst  das  Dorf  Ober-Rottenbach  (Obir 
Roten bech)  mit  dem  Gerichte  über  Hals  und  Hand  und  mit 
allen  Zinsen,  nämlich  7  Gulden  Geldes,  6  Mass  Hafer,  die  die 

a)  oder  butsche? 


1428  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  351 

Besitzer  des  Dorfes  jahrlich  am  Michaelstage  als  Landbete  gehen, 
eine  Kuh  am  Walptirgistage,  einen  SchÖ2)s  am  JaJcobstage,  ein 
Kalb  zu  Fastnacht,  ferner  von  4  Hufen  Landes  2  Mass  Roggen, 
12  Metzen  Erbsen,  8  Metzen  Hanf,  32  Hühner,  1  Schock  und 
40  Eier,  56  Käse  und  mit  allen  anderen  Bechten,  Fronen  und 
Renten,  dan  sundern  daz  wir  und  unse  fischere  ffische  sullin 
in  der  Rinda  also  unse  eldirn  unde  wir  biz  her  getan  habin, 
doch  also  daz  unse  koufere  und  dy  orin  mogin  daz  wassir 
kere  unde  wende  uflf  ore  wesin,  uff"  ore  mullen  unde  were 
zcu  machene,  wu  sy  der  bedorffin  unde  also  dicke  on  des 
nod  tud  ane  geverde,  für  320  gute  rheinische  Gulden  zu  freiem 
Eigentume  und  verzichtet  auf  alle  seine  Rechte  daran.  Disses 
kouffes  sint  geczugen  er  Johannes  Hofeman  pherrer  zcu  Alden- 
dorff  unde  dy  gestrengin  Hartman  von  Küncz  unde  Conrad 
von  Rosla,  dy  dissen  kouff  geteidinget  unde  gemacht  habin. 
Zu  dem  Kaufe  giebt  Graf  Heinrich  von  Schwarzburg,  Herr  zu 
Arnstadt  und  zu  Sondershausen,  seine  Eimvilligung  durch  An- 
hängung seines  Siegels.  Gegebin  noch  Cristi  geburte  tusent 
iar  virhundert  iar  dar  noch  in  deme  sebin  unde  czwencziestin 
iare,  an  sente  Andreas  tage  des  heiigen  czwelffboten. 

1427  Wovember  30. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,   P.  D.  N.  201  (145).     Or.  Perg.     Die   hehlen  angeh. 
Siegel  fehlen. 

Aujschr.:    littera  super  Eottenbech. 

Abschr, :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  iV.  145. 

368.  Der  Ritter  Jorge  von  Enczenberg  und  Locze,  sein  Bruder, 
gesessin  zcu  der  Wyssenburg,  verkaufen  dem  Abte  Johannes, 
dem  Prior  Konrad  Rat  und  der  ganzen  Sammnung  des  Klosters 
Paulinzelle  2f  Hufen  Landes  mit  Häusern,  Höfen,  und  was 
dazu  gehört,  ihres  väterlichen  Freieigengutes  zu  Breitenherde 
mit  allen  Zinsen,  nämlich  6  Pfund  und  3  Pfennige,  1  Mass 
Hafer  und  20  Hühner  Erbzinsen,  jährlich  am  Michaelstage  zu 
entrichten.  Von  diesen  Zinsen  sollen  ein  Drittel  der  Abtei, 
zwei  Drittel  der  Sammnung  zcu  rebintyre,  zcu  besserunge 
ore  phrunde  zufallen.  Zinsleute  sind:  Heinrich  Rudolf  giebt 
24  Schillinge  Pfennige,  4  Hühner  und  1  Mass  Hafer  von  einer 
halben  Hufe  Landes  und  von  einem  Hofe,  ferner  12  Schillinge 
Pfennige  und  2  Hühner  von  drei  Vierteilen  einer  Hufe,  Klaus 
Keiner  15  Schillinge  Pfennige  und  2  Hühner  von  einer  halben 
Hufe  Landes  und  von  einem  Garten,  Klaus  Rasche  24  Schillinge 
und  4  Hühner  von  einer  halben  Hufe  und  von  einem  Garten, 
Hans  Schwarcze  und  seine  Geschwister  48  Schillinge  und 
8  Hühner  von  einer  Hufe  Landes,  von  zwei  Höfen  und  Hof- 
stätten. Die  Käufer  haben  dafür  12  H  rheinische  Gulden  ge- 
zahlt.   Disses  koufes  sint  geczugen  Ekhard  von  Enczenberg, 


352  Urkundeubucb  des  Klosters  Pauliuzelle.  1428 

Otto  von  Enczenberg  iczunt  wonhaftig  czu  Salueld,  Heinrich 
von  Bulewicz  iczunt  amptman  czu  Blankenberg,  Hans  Alden- 
salueld  eyn  offinbar  schriber  unde  wir  liabin  alle  czu  merer 
sicherheid  unde  geczugniß  unsir  ixlich  sin  insegil  umrae  bete 
willin  der  vorgenantin  lorgen  unde  Loczen  by  or  insegil 
ouch  an  dissen  brietf  gehengit.  Gegebin  noch  Cristi  geburte 
virczehinhundirt  iar  dar  noch  in  deme  acht  unde  czwenczyesten 
iare.  an  sente  Agaten  tage  der  heiigen  iuncfrowen. 

1428  Februar  5. 

Edschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  203  (3).  Or.  Perg.  Die  seclis  angeh. 
runden  Siegel  sind  (mit  Ausnahme  vom  vierten)  schlecht  erhalten:  1)  Schild 
mit  undeutlichem  Bilde,  Umschrift  bis  auf  einzelne  Buchstaben  nicht  zu 
lesen,  2)  fast  ganz  zerstört,  Z)  wie  bei  1),  ^)  Helmzier  mit  Schild,  Umschrift: 
S  +  Otte  +  von  Enczenberg,  5)  fast  ganz  unkenntlich,  6)  Helmzier  mit 
Schild,   Umschrift  wie  bei  1). 

Auf  sehr.:    littera  super  eensus  in  Breytenberde  |  qui  fuerunt  dominomm 
de  Enczenberg. 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  K.  3. 

369.  Der  Ritter  Jorge  von  Enczenberg  und  sein  Bruder  Lucze,  ge- 
sessen auf  der  Weissenburg  (Wissenburg),  beurkunden,  dass  sie 
mit  Einwilligung  ihres  Lehensherrn,  des  Abtes  Johannes  von 
Paidinzelle,  ihre  Güter  zu  Ober  schwär  za  und  zu  Blanhenburg., 
nämlich  9|  Pfund  Pfennige  und  15  Hühner,  die  die  Besitzer 
der  Güter  als  Erbzinsen  jährlich  am  Michaelstage  geben,  mit 
allen  Rechten  ihrem  Lehensherrn  Abt  Johannes,  Prior  Konrad 
und  der  ganzen  Sammnung ,  den  Herren  alt  und  jung  des 
Klosters  Paulinzelle  für  94|  rheinische  Gulden  verkauft  haben. 
Zinsleute :  Peter  Stul  giebt  6  Pfennige  und  l  Huhn  von  Aeckern 
vor  dem  Hain  und  2  Schillinge  Pfennige  von  einer  Holzmark, 
Konrad  Wintdorf  und  seine  Kinder  geben  9  Schillinge  von 
Haus,  Hof  und  Garten,  do  her  uffe  siezt  unde  gute  dy  dar 
in  gehorn,  ferner  von  einem  Flecke  Garten  neben  ihrem  Gute, 
der  Hermann  Wunnen  gewesen  ist,  3  Schillinge  Pfennige,  ferner 
2  Schillinge  von  Aeckern  vor  dem  Haine,  Heinrich  Wolgerad 
und  seine  Frau  geben  12  Schillinge  von  einem  Steinhause  und 
von  einem  Garten  mit  Zubehör  in  Oberschwarza,  Heinrich  Wint- 
dorf giebt  8  Schillinge  von  einem  Garten  in  Oberschwarza, 
Konrad  Rübe  3  Schillinge  Pfennige  von  einer  Holzmark,  Peter 
TÖberitsch  13  Schillinge  und  4  Hühner  von  Haus  und  Hof  und 
von  Gütern,  die  dazu  gehören,  in  Oberschwarza,  Hans  Korbeier 
9  Schillinge  Pfennige  von  einem  Garten  in  Oberschwarza, 
Konrad  Strubel  1  Schilling  von  Aeckern  in  Oberschwarza,  Hans 
Russe  und  Heinrich  Folker  zu  Wirbach  geben  6  Schillinge 
von  Aeckern  in  dem  Lernisch  (Lemisch?),  Katerin  Kesching 
6j  Schilling  von  Weiden,  Wiesen  und  Aeckern  bei  des  pherners 
widich,  Berit  Korbeier  giebt  4  Schillinge  von  Aeckern  vor  dem 


1428  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  353 

Haine,  die  Wenczelawen  gieM  3  Schillinge  und  2  l^ennige  von 
Aeclcern  und  Wiesen  in  der  Strud,  Sophie  Bitterolfs  gieht 
14  Pfennige  von  einer  Hobmark,  Cristan  Sibotenrode  8  Pfennige 
von  ÄecJcern  in  der  Strud,  Bittrich  Decker  16  Schillinge  von 
Aeckern  unter  dem  Gruden  er  gelegen  vor  dem  Huyti,  die  Hans 
Hamel  gehabt  hat,  Hermann  Kümmerling  giebt  2  Schillinge  und 
2  Pfennige  von  einer  Holzmark,  Konrad  Wislaw  (?)  von  Wir- 
bach giebt  4  Schillinge  und  2  Hühner  von  Aeckern  vor  dem 
Hayn,  die  Hins  Hamel  gehabt  hat,  Heinrich  Hörn  giebt 
1  Schilling  von  Weidig  und  6  Pfennige  gelegen  auf  dem  Stejn- 
nich ,  Caspar  Tuchscherer  giebt  2  Schillinge  und  2  Pfennige 
von  einer  Holzmark,  Heinrich  Beste  giebt  6  Pfennige  und 
4  Huhn  von  Aeckern  zu  Oberschwarza,  Hans  Hildebrand  und 
seine  Mutter  geben  6  Schillinge  Pfennige  von  Haus,  Hof  und 
Garten  zu  Oberschwarza,  Hildegund  Webirs  und  Berit  von 
Weissen  (Wissen),  ihr  Sohn,  geben  3  Schillinge  und  2  Pfennige 
und  2  Hühner  von  Aeckern  vor  dem  Hain,  Klaus  Wenczelaw 
giebt  6  Schillinge  von  Raus  und  Hof  zu  Oberschwarza,  Heinrich 
Krean  6  Pfennige  von  Weidig  in  der  Strud,  die  Korbeiern  mit 
ihren  Kindern  3  Schillinge  von  Weidig  und  Aeckern  in  der 
Strud.  Wenn  etivas  an  diesen  Zinsen  fehlt,  falls  die  Güter 
wüst  und  unbesetzt  lägen,  so  sollen  die  Käufer  berechtigt  sein, 
die  Güter  zu  besetzen  und  zu  gemessen.  Die  Verkäufer  haben 
die  Güter  aufgelassen,  und  der  Abt  eignet  sie  dem  Prior  und 
der  Sammnung  zu,  behält  sich  jedoch  das  Wiederkaufsrecht  vor. 
Gesehen  noch  Cristi  geburt  virczehinhundirt  iar  in  dem  acht 
unde  czwencziestin  iare,  an  sente  Valentins  tage  des  heiigen 
mertirers.  1428  Februar  14. 

Hdschr. :  SA.  Sondershausen,  P.  U.  N.  79.  Or.  Perg.  Von  den  drei  angeh. 
nicht  gut  erhaltenen  Siegeln  ist  das  eiste  das  (anderwärts  oft  vorkommende) 
des  Abtes,  die  beiden  anderen  zeigen  einen  dreieckigen  Schild  mit  drei  un- 
deutlichen, einander  gleichen  Abzeichen  (Blüten?). 

370.  Die  Brüder  Henze  und  Hans  von  Griesheim  beurkunden,  dass 
sie  von  ihrem  Herren  Wilhelm,  Grafen  und  Herrn  zu  Henne- 
berg, zu  rechtem  Mannlehen  die  Pfarren  zu  Grossliebringen, 
Oberilm,  Griesheim,  Neuenrode  und  Heilsberg  erhalten  haben.  — 
der  geben  ist  nach  unsers  herrn  Christi  geburt  vierzenhundert 
iare  und  darnach  in  dem  acht  und  zwenzigisten  iare,  am 
sontage  in  der  vasten  Invocavit.  1428  Februar  22. 

Abschr.:    SA.  Sondershausen,   Copiale  Paulincellense  N.  33. 

371.  Lutold,  Abt  des  Klosters  St.  Peter  extra  muros  zu  Saalfeld, 
und  Johannes,  Abt  des  Klosters  Paidinzelle,  geben  als  Kloster- 
visitatoren der  Priorin   und  dem  Konvente  des  Nmmenklosters 

Thür.  Gesch.  Qu.  VII.  5.  F.  IV.  23 


354  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1428 

St.  GoWiard  zu  Heiisdorf  zum  Zwecke  der  Reformation   des- 
selben ihre   Vorschriften.  1428  Juni  8. 

Hdschr.:    Gesamtarcliiv    Weimar,    Reg.   Oo.    S.  577.    iV.  57.     Or.  Papier.     Die 
beiden  aufgedrückfen  Siegel  sind  fast  völlig  zerstört. 

Druck:    W.  Rein,    Thuringia   sacra   II.    S.  40  u.  253    zwei   Zeilen   ohne   Jahr 
und  Datum. 

Nos  Lutoldus  monasterii  sancti  Petri  extra  muros  opidi  Saluekl 

et  lohannes  Celle  Pauline  dei  gratia  monasteriorum  abbates,  |  ordinis 

sancti  Benedicti,  Maguntinensis  dioceseos,  visitatores  monasteriorum 

utriusque   sexus    in   quatuor   prejjosituris  |  scilicet    beate   Marie   et 

sancti  Severi  Erffordensis,  lecheborgensis  et  Dorlanensis,   in  sacro 

capitulo   proviiiciali   nigrorum  |  monachorum  ultimo  Erffordie  cele- 

brato   electi   et  coniirmati  venerabilibus  et  religiosis  dominabus  ac 

virginibus  priorisse'')  totique  couventui  monasterii  sancti  Gothardi 

in  Hüsdorflf,  ordinis  et  dioceseos  predictorum,  salutem  sempiternam 

et  mandatis   nostris,   ymmo    verius    apostolicis,    firmiter    obedire. 

Actum   visitaciouis   ac   reformacionis   prout   ex   iniuncto   nobis   ob- 

ediencie   debito   incumbit   iuxta   formam  dicti   ordinis   ac  sacrorum 

canonum   sanxiones   statutaque  Benedicti   pape   duodecimi  ac  pro- 

cessuum   capitulorum  provincialium  personaliter  inpeudentes  omnia 

et   singula,    que   pro   uberiori  reformacione   utriusque   Status   dicti 

monasterii   statuenda,   corrigenda,   emendanda  et  ordinanda  cogno- 

vimus    statutisque    annotare    infra    scriptis    curavimus ,    omnes    et 

singulas  personas   sub   habitu   regulari   ibidem  degentes  ad  obser- 

vanciam  inviolabilem,  strenuam  ac  diligentem  omnium  et  singulorum 

infra   scriptorum   sub   debito   salutaris  obediencie  efficacius  astrin- 

gentes.    Inprirais  auctoritate  nobis  tradita  ordinantes  et  statuentes 

ordinamus   et   statuimus   districteque  in   virtute   sancte   obediencie 

precipimus,  quatinus  priorissa  ipsa  totusque  ipsius  monasterii  con- 

ventus  vitam  suam  secundum  regulam  sancti  Benedicti  patris  nostri, 

prout  ex  professione   tenentur,   dirigent  [!J  ac  regant  ac  processum 

nostrum   presentem   in   omnibus   diligenter   observent.     Mandamus 

insuper,  ut  omnes  et  singule  divino  officio  diligenter  intersint  simul 

in   choro   illudque   sive   nocturnum   sive   diurnum,    quod   hactenus 

per  dispendiosam  negligenciam  ac  desidiam  consuetum  est  inpleri, 

non  clamosis  vocibus  sed  devote  tractim  paulatim  celebrent  et  hoc 

horum  competentibus  prout  in  regula  de  disciplina  psallendi  ac  de 

reverencia  orationis  expressius  habetur  nee  aliqua  se  absentare  ab 

huiusmodi   horis   presumat   divinis,    nisi   quam    notabilis    infirmitas 

ac  rationabilis  occupacio  vel   legittimum  impedimentum  possit  ex- 

cusare"")  vel   quam   priorissa  propter  Senium  aut  amministrationem 

officii  reddit  absolutam.    Premissorum  negligentes  volumus  quociens 

opus  fuerit  discipline  subiacere  regulari.    Item  prohibemus  distric- 


a)    Vor  priorisse  ein  dvrchstrichenea  abbatisse.  b)  excusari. 


1428  ürkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  355 

tissime,  ne  aliqua  de  cetero  ad  ipsam  religionem  sive  regulam 
transire  volens  aliquam  pecuniam  pro  recepcione  tali  spondeat  per 
se  vel  alias  daturam  nisi  ea,  que  parentes  libera  cum  voluntate 
sine  pacto  cum  puero  ['?]  oflferunt  ad  altare.  Item  volumus,  quod 
in  Omnibus  precipuis  festis  suas  faciunt  confessiones  ac  convincent, 
salva  tamen  in  omnibus  debita  reverencia  sacramenti,  negligentes 
autem  in  premissis  vel  aliquo  ipsorum  condigna  severitate  puniantur. 
Item  precipimus  et  mandamus,  quatinus  secundum  Benedictinam 
consuetudinem  capitulum  cottidianum  in  loco  capitulari,  a  quo  nuUa 
se  absentare  presumat  sine  licencia  suorum  superiorum,  in  quo 
exhortaciones  ac  amminaciones  fiant  delinquenciumque  excessus 
ibidem  puniantur.  Item  inclinaciones  humiliter  et  disciplinate  fieri 
volumus  ac  eciam  cerimonialia  ac  obedienciam  ac  reverenciam 
seniorum  in  omnibus  locis  debite,  humiliter  et  devote  volumus  ab 
omnibus  observari.  Item  volumus,  quod  in  refectorio  comedant  et 
vitam  ducant  communem,  in  quo  nulla  omnino  carne  vescatur  et 
diligenter  observet  constitucionem  Beuedicti  duodecimi  de  esu  et 
abstinencia  carnium  menseque  earum  non  desit  leccio  et,  que 
lectura  est  tota  ebdomada,  dominica  ingrediatur,  ut  in  regula 
clarius  habetur,  iuxta  quam  volumus  lectionem  collacionis  etiam 
observari.  Item  volumus,  quod  iuvencule  instruautur  monasticis 
disciplinis  ac  regularibus  scienciisque  primitivis.  Item  volumus 
quod  singule  per  singulos  lectos  in  dormitorio  serato  vestite  laneis 
et  cingulis  cincte  seorsum  ac  separatim  dormiant,  lectisternia 
habentes  iuxta  regule  ordinacionem  et  quidque  amplius  fuerit  vel 
superfluum  per  superiores  auferatur  exeuntesque  sorores  a  com- 
pletorio  dormitorium  intrent  per  superiores  firmissime  claudendum. 
Item  prohibemus  omnes  vanas  deducciones  omnemque  recepcionem, 
destinacionem  litterarum  seu  eulogiarum  preter  scitum  superiorum. 
Item  verbositates,  dissoluciones,  contenciones,  verba  quoque  risum 
movencia  ac  omnem  ludum  firmiter  inhibemus.  Item  prohibemus 
omnem  prodicionem  secreti  capituli  et  ordinis  omnesque  iufama- 
ciones  incantaciones  ac  experimenta.  Item  volumus,  quod  silencium 
in  dormitorio,  oratorio,  ambitu  ac  refectorio  in  omnibusque  locis 
consecratis  firmiter  observetur,  transgressores  volumus  in  capitulo 
cottidiano  puniri.  Item  in  virtute  sancte  obediencie  precipimus, 
ut  decetero  non  incedant  in  calceis  secularibus,  sed  religiosis  et 
honestis.  Insuper  discrete  mandamus,  ut  decetero  non  utantur 
pannis  sericis  nee  variorum  falcraturis  non  incendaliciis  comatis 
et  cornutis  crinibus  non  festa  secularium  prosequentes,  non  per 
cancellos  se  ostendentes  nee  ad  easdem  sine  custodia  gradientes, 
colloquia  inhonesta  vel  inpudica  que  infamiam  nutriunt  ibidem  non 
habentes,  non  voluptuosam  vitam  ducant  sed  deo  devotum  famu- 
latum  in  omnibus  sedule  inpendent,  honestatis  eciam  habenas, 
monachilem  modestiam  ac  verecundiam  sexus  integritatemque  suam, 
quam    deo    spontanee    devoverunt,    in   omnibus    sedule   observant. 

23* 


356  Uikuudenbuch  des  Klosters  Paiüinzelle.  1428 

Monasterium  eciam  ipsum  deinceps  ingrediendi  facultas  nulli  ali- 
quateuus  persona  honeste  ac  inhoneste,  nisi  rationabilis  et  maui- 
festa  causa  secundum  canoues  approbata  existat,  ac  de  illius,  ad 
quem  sive  quam  pertin[uit],  special!  licencia  ingressus  vel  accessus 
pateat  ad  easdem  et  strictissime  inhibemus,  ne  ....•')  aliqua  secu- 
laris  persona  puella  vel  mulier  pernoctet  in  monasterio  sancti- 
monialium,  ut  sie  a  publicis  et  mundanis  conspectibus  separate 
omnino  deo  servire  valeant  libencius.  Et  que  propter  solacia 
corporalia  non  sunt  subeunde  animarum  pericula,  id  inhibemus 
domino  preposito  auctoritate  apostolica  ne  alicui  moniali  nee  abba- 
tisse  dabit  licenciam  exeundi  monasterium  qualicunque  occasione 
non  obstante.  Item  volumus,  quod  prepositus  provideat  de  discreto 
confessore,  qui  presens  mandatum  perlegat  et  habeat,  ut  eo  melius 
sciat  contitentes  informare  et  corrigere  valeat.  Item  natales  et 
pascales  publice  vel  occulte  pro  virtute  obediencie  esse  prohibemus 
et  volumus,  quod  amplius  non  cantentur  pro  se  seu  cantilene 
laicales.  Item  volumus,  ut  fenestre  et  ianue  mouasterii  per  pre- 
positum  cautius  precludantur,  ne  aliquid  inhonestum  per  eas 
evenire  posset.  Omnia  autem  et  singula  nostra  prescripta  mandata 
volumus  inviolabiliter  ab  omnibus  observari.  Insuper  priorisse 
seu  preposito  ipsius  monasterii  discrete  precipimus,  quatinus  omnia 
premissa  que  reform acioni[s]  indigent  infra  liinc  et  proximum 
futurum  capitulura  reformari  refici  et  repleri  faciant  ac  penas 
acerrimas  transgressoribus  infligere  non  obmittant,  alioquin  in 
futura  visitacione  graviorem  se  noverint  animadversiouem  visita- 
torum  incursuros.  Hoc  autem  nostre  visitacionis  mandatum  volu- 
mus per  priorissam  servari  ac  singulis  sextis  feriis  cuiuslibet 
mensis  per  eam  aut  cui  iusserit  legi  ac  exponi,  ne  aliqua  earum 
causam  ignorancie  valeat  quomodolibet  pretendere.  In  quorum 
omnium  et  singulorum  iidem  et  testimonium  sigillum  nostri  loliannis 
prefati  abbatis  presentibus  est  appensum,  quo  nos  Lut[oldus]  pre- 
dictus  coutimur  ad  presens.  Datum  anno  domini  mccccxxviii, 
octava  die  mensis  lunii. 


372.  Graf  Heinrich  von  Schwarzburg,  Herr  zu  Arnstadt  und  Sonders- 
hausen, gieht  seinem  guten  Freunde^  dem  Äbte  Johannes  von 
Paulinzelle,  und  seiner  Sammnung  die  Zinsen,  die  einst  der 
verstorbene  Heinrich  von  Holbach,  genannt  der  wisse,  besessen 
hat,  für  die  Mühle  zu  Niederschwarza  und  die  Rechte,  die 
das  Kloster  daran  hatte.  Die  Zinsen  sind  folgende:  2  Pfund 
9  Schillinge,  28  Hühner,  1  3Iass  Mohn,  5  Viertel  Erbsen, 
l  Mass  Korn,  \  Mass  Hafer  und  ein  Lanimesbauch,  zu  ent- 
richten jährlich    am  Michaelstage.     Zinsleute   sind:    Günther 


a)  Loch,  vermutlich:  de  cetero. 


1428  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  357 

Roting  giebt  19.1  Schilling,  4  Hühner,  l  Viertel  Mohn  und 
einen  Lammeshauch^),  Feter  Tute  in  Solsdorf  1  Metze  3Iohi 
und  1  Metze   Erbsen,   Konrad  Heynebül  1  Metze  Mohn   und 

1  Metze  Erbsen,  Hans  Tuphuß  1  Metze  Mohn,  2  Metzen 
Erbsen,   Nickel  am  Anger  2  Metzen  Mohn,  2  Metzen  Erbsen, 

2  Metzen  Korn,  2  Metzen  Hafer  von  einem  Viertel  Landes  in 
Solsdorf,   Heinrich  Meister  2  Metzen  Mohh    1  Viertel  Erbsen, 

1  Viertel  Korn,  1  Viertel  Hafer  und  4  Hühner  von  einer 
halben    Hufe    Landes,    Konrad    Gotschalk   2  Metzen    Mohn, 

2  Metzen  Erbsen,  2  Metzen  Hafer  und  2  Metzen  Korn  von 
einem  Viertel  Landes,  Konrad  Wefel  2  Metzen  Erbsen,  1  Metze 
Mohn  von  einer  halben  Hufe,  Heinrich  Mangeheim  {oder: 
Wangeheini?)  1  Viertel  Erbsen,  40  Eier  und  4  Hühner  von 
einer  halben  Hufe,  Thomas  Hillebrant  2  Metzen  Mohn  und 
4  Hühner  von  einer  halben  Hufe,  Hans  Steygerioald  2  Metzen 
Mohn  und  4  Hühner  von  einer  halben  Hufe,  Konrad  Lügsclier 
in  Gölitz  (Gols)  18  Pfennige  von  einem  Weingarten  daselbst, 
Jacob  Tostorff  in  Singen  1  Schilling  Pfennige  von  einem  Hofe 
daselbst,  Hermann  Gans  1  Schilling  von  einem  Weingarten  auf 
dem  Sande  zu  Blankenburg ,  Berld  Mercze  8  Pfennige  und 
1  Huhn  von  einem  Weingarten,  Hencze  LandeeJce  6  Pfennige 
von  einem  Weingarten  an  dem  Burgwege,  Hermann   Wickenant 

1  Schilling  von  einem  Weingarten  am  Sande,  Hans  Czarban 
8|  Schilling  von  einem  Weingarten  hinter  dem  Schlosse,  Hans 
Schütze  2  Schillinge  von  einem  Weingarten  vor  dem  Thore, 
Peter  Stül  o  Pfennige  von  einem  widiche,  Konrad  Botiern 
h  Huhn  von  einer  leyden,  Heinrich  Sperling  3  Pfennige  von 
Aeckern  zu  Wintdorff,  Ditterich  Lutenicz  2  Pfennige  von  einem 
Weingarten  auf  dem  Sande,  Peter  Schriber  }j  Huhn  von  einer 
leyden  vor  dem  Thore,  Lotcze  Wintdorff  Ö  Pfennige  von  einem 

Weingarten  auf  dem  Sande,  Heinrich  Bube  6  Pfennige  von 
einem  Weingarten  auf  dem  Sande,  Konrad  Bube  6  Pfennige  von 
einem  Weingarten  auf  dem  Sande,  Erhard  Sommer  ö^  Schillinge 
von    einem    Weingarten    unter    dem    Schlosse,    Günther    Tyme 

2  Pfennige  von  einer  Holzmark,  Heinrich  Peczold  4  Pfennige 
von  einem  Garten  vor  dem  Thore,  Berld  Waltman  3J  Schilling 
'6  Pfennige  von  Aeckern  und  leyden  hinter  dem  Schlosse,  dii 
Wenczelauwen  3  Pfennige  von  einer  Holzmark,  Heinrich  Koue 
8  Pfennige  von  eitlem  Weingarten  auf  dem  Sande,  Heinrich 
Beste  1  Huhn  von  einem  Weingarten,  Hans  Rugviwer  2  Hühner 
von  einem  Weingarten  in  der  warff,  Hans  Russe  1  Huhn  von 
Aeckern  zu  Wintdorff,  Tyczel  Smed  2  Hühner  von  Aeckern  in 


a)  Die  Günther  Roting  hetreffenden  Worte  sind  im  Texte  weggelassen  und  stehen 
auf  einem  kleinen  Pergamentstücke,  durch  das  der  Pergamentstreif  des  Siegels  ge- 
zogen ist. 


358  Urkuudenbuch  des  Klostei-s  Paulinzellc.  1429 

der  sant.  Nach  Cristi  geburte  virczenhundert  darnoch  in 
deme  achtunczwenczigisten  iare,  am  mantage  sente  Laurencien 
abinde.  1428  August  9. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,    P.  D.  N.  205  (202).     Or.  Perg.     Das   angeh.  runde 
Siegel   ist  wohler/uilten ;    Helmzier   mit   gekröntem  Löwen,   vnten  ein  Schild 
mit  aufgerichtetem  Löiven;   Umschrift:  S.  Ileinrici  comitis  de  Swarczpurg. 
Auf  sehr. :    Sulczdorf. 

Abschr.:    SA.  Sondershausen,   Copiale  Paulincellense  N.  202  (zu  1328). 

Druck:    Jovius  S.  472. 

373.  Dittrich  Stange,  wohlhaft,  zu  Dörnfeld  (Dornefeld),  verkauft 
mit  EinwiJligung  seiner  Söhne  Georg  und  Heinrich  (lorgen 
unde  Henczen)  dem  Äbte  Johannes,  dem  Prior  Konrad  und 
der  ganzen  Sammnunq  des  Klosters  Paulitizelle  das  Dorf 
Meichelicz  zwischen  Elchleben  und  Dienstedt,  das  von  dem 
Grafen  Günther  von  Schwarzburg,  Herrn  daselbst,  zu  Lehen 
geht,  mit  allen  Rechten  und  jährlichen  Zinsen,  7iämlich  von 
jeder  Hufe  12  Schillinge  Pfennige,  ein  fertil  weyß,  1  Mass 
Hafer,  8  Hühner,  8  Käse,  eine  Schüssel  Mohn,  im  ganzen 
Sl  Hufen.  Die  anderen  8|  Hufen  sint  vorsatczt  uff  eynen 
wedderkouff  von  deme  Wiczeloubin ,  diese  wieder  einzulösen 
von  Hans  von  Stotternheim  oder  tver  sie  sonst  hat,  erhalten 
die  Käufer  Vollmacht.  Der  Kaufpreis  beträgt  138  rheinische 
Gulden.  —  der  do  gegebin  ist  noch  Cristi  geburt  vierczen- 
hundert  iar  dor  nach  yn  deme  nuen  unde  czwenczigisten  iar, 
an  deme  montage  noch  deme  heiigen  palmentage. 

1429  Maerz  21. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  206  (223).  Or.  Perg.  Das  angeh.  runde 
Siegel  zeigt  eine  Helmzier,  darunter  ein  Schild  mit  einem  Flügel.  Umschrift: 
.  .  Ditherich  Stange. 

Abschr.:    SA.  Sondershau^en,  Copiale  Paulincellense  iV.  223. 

Bern. :     Vgl.  auch  N.  375. 

374.  Klaus  Schütze  und  seine  Ehefrau  Agathe,  gesessen  zu  Fröbitz, 
beurkunden,  dass  sie  1^  Schillinge  und  3  Pfennige  und  4  Hühner 
ewiger  Erbzinsen,  am  Michaelstage  zu  entrichten,  dem  Abte 
Johannes  und  der  ganzen  Sammnung  des  Klosters  Paulinzellc 
für  7  gute  rheinische  Gulden  verkauft  Jtaben.  Zinsleute:  Konrad 
Koch  giebt  2  Schillinge  und  3  Pfennige  von  einem  Garten  in 
dem  Weidig,  Klaus  Wigenand  (Wickgenant)  giebt  3  Schillinge 
und  2  Hühner  von  einer  Wiese  in  dem  Teiche  (yn  dem  tiche), 
Herman  Hassefang  1  Schilling  und  2  Hühner  von  einem 
Garten  vor  der  Mühle,  Berit  Crehan  anderthalb  Schillinge  von 
(einem'^)  Acker  vor  dem  Haine.  Diese  Güter  haben  die  Ver- 
käufer vom  Abte  von  Paulinzelle  zu  Lehen  gehabt.  Gegeben 
noch    Christi    geburt   virczenhundert  iar    dor    noch   yn    deme 


1429  Urkundenbuch  des  Klosters  Paiüinzelle.  359 

nüenundeczwenczigisten   iare,    am   fritage   vor    dem   pliinges- 
tage.  1429  Mai  13. 

Hdschr.:    SA.  Sonders  hausen,  P.  ü.  iV.  81.     Or.  Perg.     Das  angeh.  Siegel  zeigt 
einen  dreieckigen  Schild  mit  undeutlichem  Bilde  (Helmzier  f). 
Außchr. :   littera  Claus  Scuczen  super  eensus  in  Frowicz. 

375.  Günther,  Graf  und  Herr  zu  Schivarzhurg ,  (jiebt  das  Dorf 
Meichlitz,  das  Dietrich  Stange  zu  Dörnfeld  und  seine  Söhne 
dem  Kloster  Paulinzelle  verkauft  haben,  dem  Äbte  Johannes, 
dem  Prior  Konrad  Rat  und  der  ganzen  Sammnung  desselben 
zu  Lehen,  ebenso  sollen  sie  auch  die  Hufen  in  Meichlitz,  welche 
die  von  Witzleben  einst  versetzt  oder  verkauft  und  die  von 
Stotternheim  jetzt  von  dem  Grafen  zu  Lehen  haben,  als  freies 
Eigentum  besitzen,  falls  sie  dieselben  ausgelöst  haben.  —  der 
gegebin  ist  nach  Cristus  geburt  vierczehinhundert  iare  und 
darnach  im  nunundtzweinczigisten  iare,  am  montage  nach  des 
heiligen  lichenams  tage.  1429  Mai  30. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  208  (255).  Or.  Perg.  Das  angeh.  Siegel 
ist  leidlich  erhalten,  es  zeigt  eine  Helmzier  mit  gekröntem  Löwen,  darunter 
Schild  mit  aufgerichtetem  Löwen,  Umschrift:  S.  Günther  graf  her  czv 
S  .  .  .  tzbg. 

Aufschr. :    littera  super  Meychelicz. 

Bern. :     Vgl.  die   Urkunde  N.  373. 

876.  Otto  von  Stotternheim,  eyn  lerer  der  gotlichin  heiligen  rechte, 
Konemund  von  Stotternheim  und  ihre  Brüder  Hans  und  Appil 
beurhunden  für  sich  und  die  Kinder  ihres  verstorbenen  Vettern 
Hans,  dass  sie  alle  ihre  Güter  und  Rechte  in  dem  Borfe 
Meichelicz,  nämlich  soebinde  halbe  huffe  landis,  die  sie  von 
dem  Grafen  Günther  von  Schwarzburg ,  Herrn  daselbst,  zu 
Lehen  gehabt  haben,  dem  Äbte  Johannas,  dem  Prior  Konrad 
Rat  und  der  ganzen  Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle  mit 
allen  Rechten  und  Zinsen,  nämlich  von  jeder  Hufe  12  Schillinge 
Pfennige,  ein  ferteyl  weyß,  ein  Vierteil  Hafer,  8  Hühner., 
8  Käse,  eine  Schüssel  Mohn  für  93  rheinische  Gidden  ver- 
kaufen. Des  zcu  eym  waren  bekentenisse  haben  wier  Otto 
unde  Konemund  vor  unß  unde  unße  brudere  unde  vor  unßes 
fettern  Hanß  kindere,  der  Vormunde  wir  iczunt  sin,  unser 
insigile  undene  gehenget  an  dissen  briif  unde  ich  Hans  unde 
Apil  von  Stotternheym  bekennen,  daz  wir  gebrucheu  unsere 
brudere  herren  Otten  unde  Konemundis  insigile  zcu  dissem 
male  an  dissem  briffe,  der  da  gegeben  ist  noch  Cristi  gebort 
vierczenhundirt  iar  dar  noch  in  deme  nune  unde  czwen- 
czigistin  iare,  an  sancti  Egidii  tagiß  (!)  des  heyligin  apts. 

1429  September  1. 


360  Uikundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1431 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,   P.  D.  N.  207  (243).     Or.  Perg.     Die   beiden   angrk. 
runden  Siegel   sind   ziemlich  gut  erhalten:    1)  Schild  mit  zwei  Halbkreisen 

(Halbmonden?),   Umschrift:    .  .  Ottonis  de erubeim,    2)  Helmzier  mit 

Schild  darunter,   Umschrift  undeutlich. 

Abschr.:    SA.  Sondershausen,   Copiale  Paulincellense  N.  243. 

Bern.:     Vgl.  oben  JV.  373  und  375. 

377.  Aht  Johannes  von  Paulinzelle  üherlässt  die  AecJcer  und  Wiesen 
diesseits  Gösselhorn^  die  der  Nicolauslärche  in  Gösselhorn  Zins 
zahlen  und  die  Heinrich  Wiese  (Wyse)  dem  verstorbenen  Herrn 
Johannes  Müller  (Muller)  fi^r  12  gute  rheinische  Gidden  ver- 
kauft hat,  dem  Heinrich  Wiese  zu  6  Schillingen  Zins,  die  er 
oder  seine  Erben  am  Michaelstage  dem  Paulinzellcr  Sangmeister 
Johannes  Giefenowe  oder  dessen  Nachfolgern  jährlich  zu  ent- 
richten haben.  Falls  Heinrich  Wiese  und  seine  Erben  oder 
deren  Rechtsnachfolger  die  Grundstücke  wiederkaufen  wollen, 
so  steht  ihnen  das  frei,  jedoch  soll  der  Sangmeister  dann  für 
9  rheinische  Gidden  andere  Erbzinsen  kaufen.  —  der  da  ge- 
geben ist  noch  Cristi  gebort  verczenhundert  iar  dar  nach  in 
deme  eyn  unde  dryßigisten  iare,  an  denie  fritage  noch  sente 
Vites  tage.  [PaulinzeUe,]  1431  Juni  22. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,   P.  D.  N.  210  (303).     Or.  Perg.     Das   angeh.  Siegel 
ist  beschädigt. 

378.  Abt  Johannes  zu  Paulinzelle  giebt  der  Sammnung  des  Klosters 
daselbst  zu  Ehren  Gottes  und  der  Maria  um  seiner  Seele  Selig- 
keit willen  eine  Mark  Geldes,  nämlich  48  Schillinge  Pfennige, 
die  er  von  Konrad  von  Rosla  (Rußela),  gesessen  in  Gross- 
liebringen, an  einer  Hufe  Landes  für  35  Gulden  gekauft  hat, 
damit  sie  die  Antijihonie  Alma  redemptoris  zu  Lobe  Gottes 
und  der  Maria  an  den  vierzig  Abenden  vom  Chrisitage  bis  zum 
Blasiustage  {Februar  3)  zur  Komplet  singen.  Die  Mark  sollen 
sie  jährlich  am  Michaelstage  einfordern,  aber  nicht  teilen, 
sondern  zur  täglichen  Besserung  ihrer  Pfründen  in  daz  rebentir 
geben.  Sollte  Konrad  von  Rosla  oder  seine  Erben  die  Mark 
Geldes  wiederkaufen,  so  sollen  für  die  35  Gidden  wieder  Erb- 
zinsen gekauft  werden,  damit  das  Seelgerät  ewig  bleibt.  —  der 
da  gegeben  ist  noch  Cristi  gebort  verczenhundert  iar  dar 
nach  in  deme  eyn  unde  drißigisten  iare,  an  sentte  Peters  tage 
ad  vincula.  [Paulinzelle,]   1431  August  1. 

Hdschr.:    Syl.  Rudolstadt,   P.  D.  iV.  209  (108).     Or.  Perg.     Das  angeh.  (schon 

früher  beschriebene)  Siegel  des  Abtes  ist  stark  beschädigt. 
Abschr.:    SA.  Sondershausen,   Copiale  Paidincellense  N.  108. 

379.  Friedrich  von  Isserstedt,  seine  Ehefrau  Felicze,  gesessen  zu 
Stadtremde,   und  seine   Söhne  Rudolf  und  Albrecht   verkaufen 


1432  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  361^ 

30  Schillinge  und  3  Pfennige,  am  Michaelstage  zu  entrichten, 
ewiger  Erbzinsen  an  2  Hufen  Landes  zu  liottenhach  zwischen 
Gösselborn  und  Hammersfeld,  die  sie  von  ihren  Eltern  geerbt 
haben,  dem  Abte  Johannes,  dem  Prior  Nicolaus  und  der  ganzen 
Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle  für  20  gute  rheinische 
Gulden.  Diese  Zinsen  haben  sie  aufgelassen  mit  Hand  und 
mit  Mund  vor  gerichte  unde  vor  geheyter  banc.  Zinsleute 
sind:  Hans  Gamestete  giebt  19  Schillinge  von  einer  Hufe, 
Mathias  Schaff  4  Schillinge  und  3  Pfennige  von  ^  Hufe, 
Heinrich  Tesdorf  1^  Schilling  von  \-  Hufe.  Hie  Söhne  ge- 
brauchen das  Siegel  ihres  Vaters  mit,  da  sie  kein  eigenes  haben. 
Zeugen:  Heinrich  Hereivig,  Pfarrer  zu  Bernde,  der  ehrbare 
Knecht  Eberhard  Werchhusen  und  Lucze  von  Isserstedt,  Vetter 
Friedrichs,  die  ebenfalls  ihre  Siegel  anhängen.  —  der  da  ge- 
geben ist  noch  Cristi  gebort  verczenhundert  iar  in  deme  zcwey 
unde  dryssichesten  iare,  an  sente  Ulriches  tage  des  heyligen 
bischoffis.  1432  Juli  4. 

Hdschr. :    SA.  Sonder shcmsen,   P.   U.  -ZV.  83.     Or.  Perg.     Die  vier  angeh.  Siegel 
sind  schlecht  erhalten. 

Aufschr. :    littera  super  duos  mansos  in  Hotenbach  prope  Singen. 

Abschr. :    SA.  Rudolstadt,    Kopialbuch   von  Kloster-   und  Stiftssachen   S.  256  ff. 

Bern. :     Vgl.  die  folgende  N.  380. 

380.    Äbt  Johannes   von   Patdinzelle   bestimmt  genannte   Zinsen   zu 
gewissen  wohlthätigen  Zwecken  im  Kloster. 

[Paulinzelle,]   1432  JuH  4. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,    P.  D.  N.  211   (118).     Or.  Perg.     Das  angeh.  Siegel 

ist  ziemlich  gut  erhalten. 
Abschr.:    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  JV.   118. 

Bern. :  Das  hier  erwähnte  Rottenbach  bei  Gösselborn  ist  nicht  mit  dem  unter- 
halb von  Milluitz  gelegenen  zu  verwechseln.  Das  Dorf  lag  zivischen  Geils- 
dorf,  Singen  und,  Hammersfeld.  Noch  jetzt  wird  der  Flurdistrikt  am  Fusse 
des  Singer  Berges  von  der  Singen-Geilsdorfer  bis  zur  Geilsdorf- Hammers- 
felder Strasse  längs  der  Strasse  Gösselborn- Stadtilm  Rottenbach  genannt. 
Der  grössere  Teil  dieser  Fläche  gehört  zur  Flur  Singen,  der  kleinere  zu 
Geilsdorf.      Vgl.  die  vorige  N.  379. 

Wir  loliannes  von  gotis  gnaden  apt  des  closterß  zcu  der  Paulin 
Czellen  bekennen  vor  unß  unde  allen  unser  noch|komraen  in  deßem 
uffin  briffe,  daz  wir  gote  zcu  eren  unde  umme  unser  sele  selikeit 
willen  gegeben  unde  bejscheiden  haben  dry  unde  czwenczig  Schillinge 
unde  dry  phenge  erbczinße  an  anderhalbe  hufe  landes  j  gelegen  zcu 
Rotenbech  zcwisschin  Goßelborn  unde  Hammerßfelt,  dy  wir  unde 
alle  unsere  nochkommen  in  nemen  sullin  ierlichen  unde  sullin  dar 
umme  kouffen  thuch  unde  sullen  damete  cleyden  arme  lüte  an 
deme  guten  fritage  umme  gotis  willen.  Ouch  haben  wir  gegeben 
unde  bescheiden  achthalbe  Schilling  zcu  der  custerie,  dy  eyn  custer 


362  Urkuudenbuch  des  Klosters  Pauliuzelle.  1434 

sal  ynne  nemen  unde  sal  da  mete  machen  unde  beßern  dy  kerczen, 
dy  man  nennit  unßer  liebe  froüwin  kerczen,  wan  des  nöt  thüd. 
Deß  zcu  eyme  waren  bekenteuiß,  daz  daz  eweclicli  alßo  gehalden 
werde,  haben  wir  unßer  eptye  insegil  gehengit  undene  an  dißen 
briff,  der  da  gegebin  ist  nach  Cristi  geburt  vierczenhündirt  iar  in 
dem  czwei  unde  drißigisten  iare,  an  sente  Ulrichs  tage  des  heiligen 
bischoffs. 

381.  DietricJi  und  Hartmann,  Burggrafen  von  Kirchherg,  Herren  zu 
Kranichfeld,  beurkunden,  dass  ihre  getreuen  Mannen  Erhard 
von  Enczenberg  und  dessen  Bruder  Jorge,  gesessen  zu  Nieder- 
Kranichfeld,  dem  Abte  Johannes,  dem  Prior  Nicolaus  Rosenberg 
und  der  ganzen  Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle  drittehalb 
Hufen  Landes  zu  Grosshettstedt,  die  3  Pfund  und  15  Schillinge 
und  8  Hühner  Erhzinsen  am  Michaelstage  geben,  für  50  Gidden 
verkauft  haben.  Zinsleute  sind:  Klaus  Breitherd  giebt  24  Schil- 
linge und  8  Hühner  von  ^  Hufe,  Konrad  Breitenherd  24  Schil- 
linge von  Haus  und  Hof  und  von  \  Hufe,  Hans  Möller  oder 
Ajyel  27  Schillinge  von  Haus  und  Hof  und  von  einer  Hufe. 
Der  Wiederkauf  ist  innerhalb  dreier  Jahre  gestattet.  Die  Burg- 
grafen eignen  die  Güter  den  Käufern  zu,  damit  sie  dem  Altar 
des  h.  Lorenz  in  dem  Paradiese  und  des  h.  Otto  in  detn  Münster 
des  Klosters  zufallen  sollen.  —  der  da  gegeben  ist  noch  Cristi 
geburt  verczenhundert  iar  dar  nach  in  deine  zcwey  unde 
dryßichgisten  iare,  an  sente  Lucien  tage  der  heyligen  iunc- 
frowen.  1432  Dezember  13. 

Hdschr. :  SA.  Sondershausen,  P.  U.  N.  82.  Or.  Perg.  Die  vier  angeh,  Siegel 
sind  leidlich  erhalten.  Die  beiden  der  Grafen  zeigen  dreieckige  Schilde  mit 
je  drei  senkrechten  Querbalken,  die  beiden  anderen  Helmzierden  mit  schräg 
gestelltem  Schilde  darunter,  dessen  Bild  nicht  mehr  zu  erkennen  ist. 

382.  Hans  Abecht,  zugleich  im  Namen  seiner  Brüder  Hencze  und 
Günther,  und  Wunne  Äbechten,  Bürgerin  zu  Erfurt,  beurkunden, 
dass  sie  13|^  Pfund  Pfennige,  2|  Schilling,  28  Hühner,  1  Viertel 
Mohn,  l  Viertel  Erbsen  Erhzinsen  in  Thalendorf  (Taldorff), 
Leutniiz  (Luthenicz)  und  Kleingölitz  (Wenigen  Gölß)  dem 
Abte  Johannes,  dem  Prior  Niclaus  Rosenberg  und  der  ganzen 
Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle,  dy  besundern  gefalle 
unde  dine  soln  vier  i)hunt  mynner  fünf  Schillinge  czu  yrnie 
sichhuße  unde  dy  andern  czu  yrme  iuugfrowen  clostere  halb 
czu  besserunge  ir  phrunde  unde  halb  czu  yrme  gebuwede 
für  190  Gulden  verkauft  haben.  Biese  Zinsen  sollen  jährlich 
am  Michaelstage  geben:  Clawes  Hefterer  in  Thälendorf  12  Schil- 
linge Pfennige  von  einem  Viertel  Landes,  Michel  Kylhouwer 
24  Schillinge,  4  Hühner  und  \  Viertel  Erbsen  von  Haus,  Hof 
und  einem  Viertel  Landes,  ferner  15  Schillinge  von  einer  halben 


1434  Urkundeubuch  des  Klosters  Pauliuzelle.  363 

Hufe,  Bartelmeus  Rothe  24  Scliillinge  von  einer  Hufe,  Konrad 
Gülden  12  Schillinge  von  einem  Viertel  Landes,  Apel  Kremer 
12  Schillinge,  4  Hühner  von  einem  Hofe  von  eyrae  hynder 
sedel,  Klaus  Vogt  (Voyt)  6  Schillinge,  4  Hühner  von  einem 
Hause  und  von  eyme  hinder  sedel,  Heinrich  Smed  36  Schillinge 
von  3  Vierteln  Landes  und  3  Hühner,  ferner  12  Schillinge  und 
1  Huhn  von  einem  Viertel  Landes  und  von  einem  hinder  sedel, 
Hans  Leberer  7  Schillinge  von  einem  Hause  und  von  einem 
hinder  sedel,  ferner  2|  Schilling  von  einem  Hopfgarten  und 
von  einem  hender  sedel,  NicJcel  Sneyteler  in  Leutyiitz  12  Schil- 
linge, 1  Huhn  von  einem  Viertel  Landes,  Jacob  (locofif)  Moller 
24:  Scliillinge,  2  Hühner  von  einer  halben  Hufe,  Hencze  Moller 
12  Schillinge  von  einem  Viertel  Landes,  Hans  HerJcil  30  Schil- 
linge von  Haus  und  Hof  und  von  einem  Viertel  Landes,  Konrad 
Strube  und  sein  Bruder  Heinrich  in  Kleingölitz  32  Schillinge, 
8  Hühner  und  1  Viertel  Mohn  von  einem  Viertel  Landes. 
Diese  Zinsen  haben  die  Verkäufer  vom  Abte  Johannes  von 
Oldisleben  (Oldeßloyben)  zu  Lehen  gehabt,  haben  sie  ihm  auf- 
gelassen und  ihn  gebeten^  sie  dem  Kloster  Taulinzelle  zu  Leiten 
zu  geben.  Für  den  Verkauf  bürgen  Heinrich  und  Cord  Franke, 
Brüder,  Oheime  der  Verkäufer,  und  Tyczel  Gertener,  Schwager 
der  Verkäufer.  Czu  rechter  orkunde  unde  merer  Sicherheit 
habe  ich  Hans  Abecht,  Hencze  unde  Günther,  myne  brudere, 
unde  ich  Wunne  Abechten,  burgerin  czu  Erflfurte,  gebethen 
dy  ersamen  Henczen  Molßloyben  unde  S^'farten  Kesselborn 
vor  uns  czu  heyngen  ore  insegil  an  desen  offin  brieflf,  daz 
wir  gnanten  williklichen  thun  unde  gethan  haben  urabe  orer 
bethe  willen  uns  und  unßern  erben  ane  schaden,  der  da  ge- 
geben ist  nach  Cristi  geburt  vierczhenhundert  iar  dar  nach 
yn  derae  vier  unde  drissigisten  iare,  an  sancte  Bonifaciustage 
des  heyligen  merterers.  1434  Juni  5. 

Bdschr.:  SA.  Rudolstadt ,  P.  D.  N.  215  (311).  Or.  Perg.  Von  den  beiden 
angeh.  Siegeln  ist  das  eine  leidlich  erhalten,  Schild  mit  undeutlichem  Bilde, 
von  der  Umschrift  sind  nur  einzelne  JBucJistaben  lesbar,  das  andere  fehlt. 

Auf  sehr. :    littera  super  134  talenta  et  2^  solidos  |  census  Abichtes. 

Bern.:    Vgl.  dazu  N.  384  und  387. 

Hans  Abecht,  zugleich  im  Namen  seiner  Brüder  Hentze  und 
Günther,  und  Wunne  Abechten,  Bürgerin  zu  Erfurt,  beurkunden, 
dass  sie  ihre  Rechte,  Erbe  und  Zinsen  zu  Nieder  schwär  za, 
nämlich  5  Pfund  Pfennige  und  15  Pfennige,  5  Mass  Korn 
und  ein  halb  Vierteil,  drittehalb  Mass  Gerste,  mynner  eines 
halben  virteils,  20  Hühner  und  ein  halb  Huhn  und  einen 
Lammesbauch  dem  Abte  Johannes,  dem  Prior  Niclaus  Rosen- 
berg und  der  ganzen  Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle  für 
104  Gulden  verkauft  haben.     Die  Zinsleute  loerden   genannt., 


364  Urkundcnbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1434 

dabei  werden  von  Flurhezeiclinungen  erwähnt  der  tyr garten,  die 
ISremße,  der  kochebergische  graben,  ferner  unter  dem  steine 
und  widicli  unter  deme  berge  by  dem  werde.  Die  Zinsen 
gingen  bisher  von  dem  Kloster  zu  Leiten.  Die  genannte  Wunne^ 
des  verstorbenen  Heinrich  Abecht  Ehefrau^  und  ihre  Brüder 
Hans  Abecht,  Hencze  und  Günther  haben  die  erhaltene  Kauf- 
summe  zu  Gunsten  ihrer  Kinder  zu  Erfurt  angelegt,  was  die 
Brüder  Heinrich  und  Cord  Franke  und  Tytzel  Gertener,  Bürger 
zu  Saalfeld,  bezeugen.  Diese  liahen  den  ehrsamen  Herrn  Hans 
Elxlogbeti,  Ratsmeister  zu  Saalfeld,  gebeten,  sein  Siegel  für  sie 
anzuhängen.  Die  Brüder  Abecht  siegeln  mit  ihres  Vaters  Siegel, 
Wunne  Abecht  mit  dem  des  Bürgers  Rudolf  Zegeler  des 
Aelferen.  —  der  do  gegeben  ist  noch  Cristi  geburt  vierczhen- 
hundert  dornoch  yn  deme  vier  und  drißigisten  iare,  an  sente 
Bonifacius  tage.  1434  Juni  5. 

Hdschr. :    SA.  Sondershausen,  P.  U.  N.  84.     Or.  Perg.    Die  drei  angeh.  kleinen 
rnnden   Wachssiegel  sind  beschädigt. 

Abschr.:    SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  der  ürkk.  des  ArnMädter  Archives   Vol.  I. 
N.  272. 

384.  Johannes,  Abt  des  Klosters  zu  Oldisleben  (Oldesleyben),  be- 
urkundet, dass  Henczen  Abechis  frowe  Wonne  Abechis  und 
ihre  Söhne  Hans,  Günther  und  Hencze  ihre  jährlichen  Erb- 
zinsen, die  sie  von  ihm  zu  Lehen  gehabt  haben,  in  Thälendorf 
(Taldorlf),  Leutnitz  (Llutenicz)  und  Gölitz  (Golys)  dem  Abte 
Johannes  und  der  ganzen  Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle 
verhmft  und  dass  sie  und  die  Vormünder  ihrer  Kinder  die 
Zinsen  dem  Abte  aufgelassen  haben.  Dieser  giebt  nunmehr  die 
Zinsen  dem  Abte  Johannes,  dem  Prior  Klaus  Rosenberg  (Clause 
Rosinberge)  und  der  ganzen  Sammnung  zu  Lehen  und  behält 
sich  das  Recht  des  Wiederkaufes  vor  nach  dem  Wortlaute  des 
Kaufbriefes  io  vor  eyn  phunt  phennige  driczen  gülden  unde 
funfe  Schillinge  phennige  ierliches  erbe  zcinses.  —  der  da 
gegeben  ist  nach  Cristi  geburt  vierczen  hundert  iar  dar  nach 
in  deme  vyr  unde  drißigisten  iare,  an  sente  Bonifacius  tage 
dez  heyligen  biischoffes.  [Oldisleben,]  1434  Juni  5. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,    P.  D.  N.  213  (193).     Or.  Perg.     Das   angeh.   Siegel 
fehlt. 

Abschr.:    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  iV.   193. 

Bern.:     Vgl.  dazu  N.  382  und  387. 

385.  Andreas  Truter,  Ditterich  Cleyndinst,  Hans  Rewil  und  Ger- 
Dold  Nunberg,  Ratsmeisier  dieses  Jahres  der  Stadt  Königsee 
(Konigisse),  beurkunden  für  sich,  die  ganze  Gemeine  und  alle 
ihre   Nachkommen,    dass    sie   der    Frau    Telen    Herbisleybin, 


1435  Urkiindenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  365 

Bürgerin  zu  Erfurt^  9  Scliillinge  Pfennige  ewiges  Zinses  schuldig 
sind,  die  sie  zu  der  ewigen  Spende  des  verstorbenen  Äbtes 
Johann  Hochherz  zu  Paulinzelle  geben  sollen,  und  wofür  die 
genannte  Tele  Herbisleybin  6  gute  rheinische  Gulden  bezahlt 
hat.  —  der  do  gegebin  ist  noch  gotis  geburt  unsers  hern 
tusent  iar  virczehinhundirt  iar,  dor  noch  in  deme  virunde- 
drissigisten  iare,  an  dem  sonnabinde  noch  sente  Margarethen 
tage  der  heylligin  iuuctfrowen.  Der  obgenanten  frowin  for- 
munde  itczunt  ist  unde  or  erbin  Andreas  Truter  burger  [czu 
Koni] gisse  et  cetera.  [Königsee,]  1434  Juli  17. 

Hdschr. :  SA.  Rudolstadt,  Docc.  Regislacc.  N.  24.  Or.  Perg.  Das  angeh. 
Siegel  fehlt. 

386.  Graf  Heinrich  von  Schwarzburg,  Herr  zu  Arnstadt  und  Sonders- 
hausen, bestätigt  jür  sich  mid  für  seinen  Sohn  Graf  Heinrich 
und  alle  seine  Erben  den  im  Jahre  1423  3Iai  2  (s.  o.  N.  357) 
von  ihm  und  seinem  Vetter  Günther,  Grafen  und  Herrn  zu 
Schwarzburg,  abgeschlossenen  Verkauf  des  Dorfes  Singen,  ein- 
geschlossen das  holcz  und  holczmarcke  do  selbis  zcu  Syngen, 
daz  wir  do  gehad  haben  und  vor  ußgezcogen  hatten  und  der 
Dörfer  Gösselborn,  Oberhengelbach  und  Niederhengelbach  mit 
allen  Hechten  an  das  Kloster  Paulinzelle  und  verzichtet  auf 
alle  seine  Hechte  daran,  besonders  auf  das  Recht  des  Wieder- 
kaufes, das  er  bisher  gehabt  hat,  wofür  der  Abt  und  die  Samm- 
nung  ihm  das  Dorf  Rode  an  der  Wipper  (Wypphara)  mit  allen 
Rechten  abgetreten  haben.  Graf  GüntJier,  Herr  zu  Schwarz- 
burg, Vetter  des  Grafen  Heinrich,  giebt  dazu  seine  Einwilligung 
und  hängt  sein  Siegel  mit  an.  —  der  gegeben  ist  noch  Cristi 
gebort  virczenhundert  iar  doruoch  in  deme  vire  unde  drisßi- 
gisten  iare,  am  donrstage  noch  nativitatis  Marie  virginis. 

1434  September  9. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  X.  214  (258).  Or.  Perg.  Die  beiden  angeh. 
Siegel  sind  gut  erhalten  (Helmzier  mit  Löiven,  darunter  Schild  mit  Löwen). 
Umschriften :  1)  S.  Heinrici  comitis  de  Swarezburg.  2)  S.  Gianther  grave 
herre  czv  Swarczbg. 

Auf  sehr. :   Littera  super  SjTigen  et  super  GßzselbSrn  et  super  Hengilbach 
inaiori  et  minori. 

387.  Äbt  Johannes  von  Paulinzelle  beurkundet,  dass  die  Erbzinsen 
in  Thälendorf,  Gölitz  und  Leutnitz,  die  er  von  Wonnen  AbechiJ] 
und  ihren  Kindern  gekauft  hat,  dem  Jungfrauenkloster  zu 
Paidinzelle  zu  gute  kommen  sollen,  ausgenommen  3  Pfund  und 
15  Schillinge,  die  für  das  Siechenhaus  des  Klosters  verwandt 
werden  sollen.  Ebenso  sollen  dem  Jungfrauenkloster  zu  gute 
kommen  die  Zinsen,  die  der  Äbt  zu  Barckfelt  und  zu  Nuwen- 
rode  gekauft   hat,    und  das    Geld,    das   die  Jungfrau   Kethe 


366  Urkundenbuch  des  Klosters  Panlinzellc.  1435 

Morringiß  by  ir  lihen  had  von  unßir  wegin  {vgl.  die  Urkunde 
von  1425  April  23,  N.  362),  soll  auch  in  Erhzinsen  zu  dem- 
selben Zwecke  angelegt  tverden.  Alle  diese  Zinsen  soll  der  jedes- 
malige Abt  des  Klosters  einnehmen  und  damit  das  Jungfrauen- 
kloster  bessern  an  deme  gebuwe  unde  ouch  an  deme  gotis 
dinste  unde  an  der  phrimde  unde  sal  daz  weder  brenge  zcu 
dem  weßen  addir  zcu  eyme  beßern,  alß  daz  vorgecziten  gewest 
ist,  daz  gotis  dinst  addir  geistlichen  leben  ich  gemynnert 
addir  geswecht  werde  von  vorsumeniß  wegin.  Für  die  Zinsen 
und  das  Hauptgeld  sollen  die  Klosterfrauen  täglich  für  den 
Abt  beten  und  sein  Jahresgedächtnis  und  das  seiner  Eltern 
begehen,  dar  zcu  eyn  herre  on  dynen  sal  als  daz  gewonelich 
ist.  Für  die  ausgenommenen  3  Pfund  und  15  Schillinge  hat 
der  Siechmeister  Heinrich  Noyt  50  rheinische  Gulden  bezahlt; 
Zinsleute  sind:  Klaus  Heferer  zu  Thälendorf  giebt  12  Schillinge 
von  einem  Viertel  Landes,  Michel  Kilhowe  daselbst  24  Schillinge 
von  Haus  und  Hof  und  von  einer  Hufe  Landes,  ferner  15  Schil- 
linge von  einer  halben  Hufe  Landes,  Konrad  Gulden  daselbst 
12  Schillinge  von  einem  Viertel  Landes,  Michel  Sneyteler  in 
Leutnitz  12  Schillinge  von  einem  Viertel  Landes.  Nach  dem 
Tode  des  genannten  Siechmeisters  sollen  seine  Amtsnachfolger 
ebenso  wie  er  die  Zinsen  jährlich  einfordern  und  ausgeben  nach 
Bequemlichkeit  der  Kranken  und  unter  Beirat  des  Priors  und 
der  ältesten  Brüder  und  alle  Jahre  dem  Abte  Rechnung  darüber 
ablegen.  Die  etwa  nicht  ausgegebenen  Zinsen  soll  der  Siech- 
meister unter  Beirat  des  Abtes,  des  Priors  und  der  Brüder 
anlegen  an  gebuwe  ader  an  andern  hußrad  unde  notdorfft 
eynes  sichhüßes  ader  belialdin  uff  zcu  künfftige  notdorfft  der 
sieben  brudere  unde  her  sal  dy  mit  nichte  teile  under  dy 
sammenunge.  —  der  do  gegeben  ist  noch  Cristi  gebort  virczen- 
hundirt  iar  dar  nach  in  dem  funff  un  drißigisten  iare,  an  sente 
lohannis  Crisostomi  tage.  1435  Januar  27. 

Hdachr.:    SA.  Rudolstadt,   P.  D.  N.  217  (268).     Or.  Perg.     Das   angeh.   Siegel 
des  Abtes  ist  gut  erhalten. 

Aufschr.:   littera  super  census  in  Barich|felt. 

Bern.:     Vgl.  dazu  N.  382  und  384. 


888.  Günther,  Graf  von  Schwarzburg  und  Herr  daselbst,  verkauft  dem 
Abte  Johannes  zu  Paulinzelle  (in  der  Paulin  Czelle),  dem  Prior 
Ditterich  Heyner  und  der  ganzen  Sammnung  daselbst  das  Dorf 
Horba  (Horvve)  mit  allem  Zubehör,  das  Gericht  über  Hals  und 
Hand  in  Dorf  und  Feld  und  alle  seine  Erbzinsen  an  fünfzehn 
und  einem  halben  Erbe,  deren  jedes  besonders  giebt  13  Schillinge 
J^ennige,  3  Hühner,  10  Eier,  2  Käse,  ein  Viertel  einer  Metze 
Mohn  jährlich  als  Zins.    Die  Zinsleute  sind:  Dittherich  Meyn- 


1435  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  367 

hard  lud  drittehalb  Erbe,  Günther  Sommers  Frau  hat  zwei  Erbe, 
Günther  Treris  zwei  Erbe,  Hans  Meynhart  zwei  Erbe,  Günther 
Hepe  zwei  Erbe,  Ditterich  Webber  ein  Erbe,  Hernian  Francke 
ein  Erbe,  Cunracl  Lupelßdorff  ein  Erbe,  Günther  Trostes  und 
Herman  Henßils  zwei  Erbe,  die  jetzt  teilst  liegen.  Diese  Zinsen 
haben  bisher  Otto  von  dem  Hofe  der  Äeltere  und  Otto  von  dem 
Hofe  der  Jüngere  als  Lehen  und  Margarete  von  dem  Hofe  zu 
Leibqedinge  von  dem  Grafen  innegehabt.  Dazu  haben  die  Leute 
24  Schillinge  unßer  rechten  lantbethe  gemeinsam  von  allen  ihren 
Erben  und  Giltern  daselbst  zu  geben.  Der  Kaufpreis  beträgt 
270  rheinische  Gulden.  Der  Graf  verpflichtet  sich  ferner  unter 
anderem,  die  Leute  des  Dorfes  Horba  nicht  zu  zwingen  in  seinen 
Mühlen  zu  mahlen,  sondern  sie  sollen  mahlen  in  des  Klosters 
Mühlen  zu  Rottenbach  (Rotenbech),  zti  Milivifz  oder  in  dem 
Kloster.  Ouch  haben  wir  dy  gunst  gethan  unsern  kouffern, 
ab  dem  probiste  von  deß  closters  wegin  zcu  Urnen  addir  den 
von  Berlstete  ir  gerechtikeit  an  dem  dorff  Horwe  veyl  worde, 
daz  mögen  dy  genanten  unße  koufFere  auch  kouffe;  deß  soln 
sy  von  unß  unde  unser  erben  addir  erbnemen  vol  gancze 
macht  haben  ....  Zeugen:  Reynhard  von  Grißheym,  itczunt 
unße  voyt  zcu  Swarczpurg,  Peczold  von  Grüßen  unße  man, 
Hans  von  Grißheym  ouch  unße  man.  Die  Zeugen  hängen  ihr 
Siegel  mit  an  den  Brief,  der  da  gegeben  ist  nach  Cristi  ge- 
bord  thusent  unde  vierhundert  iar  in  deme  funff  unde  drißi- 
gisten  iare,  an  sente  Margareten  tage  der  heyligen  iung- 
frouwen.  1435  Juli  13. 

Hdschr. :  SA.  Rudolstadt,  Arch.  comm.  N.  296.  Von  den  vier  angeh.  ■runden 
Wachssiegeln  ist  das  erste  und  zweite  gut,  das  dritte  und  vierte  ziemlich 
gut  erhalten. 

Auf  sehr. :    littera  super  H6rwe. 

389.  Günther,  Graf  und  Herr  zu  Schwarzburg,  beurkundet,  dass 
Hans  Elxleben  (Elxleiben),  Bürger  zu  Saalfeld,  sein  Lehens- 
mann, und  seine  Ehefrau  Katharine  ihr  Haus  und  Hof  und 
21  Artäcker  und  was  dazu  gehört  in  Elxleben,  das  alles  vom 
Grafen  zu  Lehen  geht,  dem  Abte  Johannes,  dem  Prior  Dittherich 
Heyner  und  der  ganzen  Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle 
für  50  gute  rheinische  Gulden  verkauft  haben.  Das  Wiederkaufs- 
recht bleibt  den  Verkäufern  auf  drei  Jahre  vorbehalten,  dann 
geht  es  auf  den  Grafen  über.  Gegeben  nach  Cristi  geburd 
vierczenhundert  iare  dar  nach  in  deme  fünf  unde  drißigisten 
iare,  am  sunabinde  Sixti.  1435  August  6. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,    P.  D.  N.  216  (206).     Or.  Perg.     Das  angeh.   Siegel 
ist  gut  erhalten. 

Aufschr.:    littera  lohannis  Elxleuben  |  super  census  ibidem. 

Abschr. :    SÄ.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  JV.  206. 


368  Urkuudenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1435 

390.  Landgraf  Friedrich  gicht  seine  Einivilligiing,  dass  Hans  Elx- 
leiben,  Bürger  zu  Saalfeld,  dem  Abte  Johann  zu  Faulinzelle, 
Heinrich  Noth,  Prior,  und  der  ganzen  Sammnung  daselbst  eine 
Hufe  Artland  und  eine  Wiese  im  Flur  Elxleben  für  66  gute 
rheinische  Gulden  verkauft  hat.  1435  August  6. 

Abschr.:  SA.  Weimar,  Kopialbuch  F.  2.  N.  111.-  Recognicio  Hannses  Elxleibeu 
civis  in  Salfelt.  Nota  Hanns  Elxleiben  burger  zu  Salfelt  had  verkoufft 
dem  wirdigcn  henen  lohann  abte  in  der  Paulinczelle,  em  Heinrich  Nothe 
priori  und  der  ganczen  sampnunge  imd  alle  yren  nachkomen  eyne  hufe 
artlandis  und  eyn  wyse  fleck  und  was  dorczu  gehorit  in  dem  dorffe  und 
felde  gelegin  zu  Elxleiben  vor  LXVi  gute  Rh  gülden  als  had  niyn  herre 
sollichs  kouffs  bekant  etc.  Datum  sabbato  Sixti  anno  domini  millesimo 
CCCC   XXXV. 

Bern. :    Vgl.  unten  die  Urk.  395,  1436  Mai  31. 

391.  Hans  Elxleben  (Elxleuben),  Bürger  zu  Saalfeld,  und  seine 
Ehefrau  Käthe  (Kethe)  beurkunden,  dass  sie  alle  ihre  Güter 
utid  Zinsen  in  Elxleben  dem  Abte  Johannes,  dem  Prior  Hein- 
rich Not  und  der  ganzen  Sammnung  des  Klosters  Paulinzellt 
für  180  rheinische  Gidden  verkauft  haben,  nämlich  eine  Hüft 
Landes,  eine  Wiese  und  ein  Weidig,  das  sie  von  dem  genannten 
Abte  zu  Lehen  haben,  Haus  und  Hof  und  eine  Scheune  (schünen) 
in  dem  Dorfe  und  22  Aecker  in  dem  Felde,  die  von  dem  Graf  er. 
Günther  zu  Schwarzburg  zu  Lehen  gehen,  eine  Hufe  Landet: 
und  eine  Wiese  in  dem  more  gelegen,  die  von  dem  Landgrafevi 
zu  Thüringen  zu  Lehen  gehen,  und  eine  halbe  Hufe  Landes, 
die  zu  Lehen  geht  von  unserem  gnedigen  hern  von  Swarcz- 
purg,  hern  zcu  Suuderhusen.  Hie  Verkäufer  sollen  ferner  sich 
dafür  verwenden,  dass  die  anderthalbe  Hufe  Landes,  und  eine 
Wiese  in  dem  Moore.,  die  von  dem  Landgrafen  Friedrich  in 
Thüringeji  und  dem  Grafen  Heinrich  von  Schivarzburg  und  zu 
Sondershausen  zu  Lehen  gehen,  den  Käufern  übertragen  werden. 
10 idrigenf alles  sie  ihnen  63  Gulden  wiedergeben  sollen  nach 
luthe  des  houbt  briffes,  den  wir  on  dar  über  gegebin  haben 
und  on  eyn  wyngarthen  da  vor  zcu  phande  gesaczt  haben. 
Das  Wiederkaufsrecht  bleibt  den  Lehnsherren  auf  drei  Jahre 
vorbehalten.  Gegebin  nach  Christi  geburt  vierczenhundirt  iar 
dar  nach  in  dem  tfunfundrisigisten  iare,  am  nestin  Sonnabende 
nach  Lucie  der  heyligen  iuncörowen.  1435  Dezember  17. 

JldUchr.:  SA.  RudoUladt,  P.  D.  N.  218  (274).  Or.  Perg.  Das  angeh.  Siege! 
fehlt. 

393.  Bittrich  (Ditherich)  und  Hartmann,  Brüder,  Burggrafen  von 
Kirchher g  und  Herren  zu  Kranichfeld,  verkaufen  dem  Abte 
Johannes  von  Paulinzelle,  dem  Prior  Heinrich  Not  und  der 
ganzen    Sammnung    des    Klosters    unde    den    iungfrowen    in 


1436  Uikundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  369 

dem  iungfrowen  clostere  da  selbins  6  Pfund  Pfennige  und 
22  Pfennige,  1  Scheffel  Erbsen,  5  Scheffel  Hafer  und  30  Hühner 
Erbzinsen  ihres  eigenen  und  freien  Gutes  für  die  Mühle  zu 
Bargfeit,  und  was  dazu  gehört^  und  für  70  gute  rheinische 
Gulden.  Die  genannten  Zinsen  sollen  jahrlich  am  Michaelis- 
tage geben:  Klaus  Mülner  3  Pfund  Pfennige  von  der  Mühle 
zu  Tenestet,  dar  ynne  her  siezet,  Klaus  Kegil  10  Pfennige 
und  1  Huhn  von  seinem  Hofe  daselbst,  Hans  Kleinschmidt 
(Cleynsmyd)  25  Schillinge^  einen  halben  Scheffel  Erbsen  und 
4  Hühner  von  einer  halben  Hufe  in  Temistedt,  Hans  Liebe 
25  Schillinge,  einen  halben  Scheffel  Erbsen  und  4  Hühner  von 
seinem  Hofe  und  von  einer  halben  Hufe  in  Tennsiedt,  Heinrich 
Müßilbach  der  iünge  2  Schillinge  und  1  Huhn  von  einem  Hofe 
daselbst,  und  was  dazu  gehört,  Heinrich  Hoyer  9  Schillinge 
Pfennige,  12  Hühner  von  seinem  Hofe,  und  was  dazu  gehört, 
ferner  2  Scheffel  Hafer  und  5  Hühner  vou  dem  holcze  in 
deme  Ramstalle  daz  da  ist  gewest  etwanne  Conradis  Lymperg, 
Hans  Hoyer  1  Scheffel  Hafer  von  der  Schenkenowe,  ferner 
1  Scheffel  Hafer  ouch  von  der  Schenkenowe,  daz  et  wen  gewest 
ist  Ditherich  Spisers,  Hans  Müßilbach  1  Huhn  von  eyme 
stucken  gelegin  uff  deme  arfelde,  Hans  Schepphe  und  Klaus 
Schwarz  (Swarcze)  zcu  deme  Breytenherde  1  Scheffel  Hafer 
und  2  Hühner  von  8  Äckern  Holz,  gelegin  in  deme  Rani  stalle, 
daz  da  etwen  ist  gewest  Hanßis  Breytenherdis.  Deß  zcu 
eynem  waren  bekentniße  haben  wir  Ditherich  unde  Hartman 
burggrafen  von  Kerchberg  unde  hern  zcu  Kranichfeld  vor 
unß  unde  alle  unse  erbin  unde  erbnemen  unßer  beyder  inge- 
sigel  an  desen  uffin  briff  gehenget  unde  gelobin  desen  koüff 
unde  alle  stücken  deßes  briffes  stete  gancz  zcu  halden,  Deses 
kouffs  syn  geczügen  Heynrich  von  Schala  zcu  Kranichfeld 
geseßin,  Ditherich  vom  deme  Hofe  geseßin  zcu  Elleybin  unde 
Ffriderich  von  Eczilßdorff  geseßin  zcu  Großen  Hetstete.  Unde 
wir  vorgenanten  geczügen  bekennen  deses  kouffs  unde  haben 
des  zcu  eyme  bekentniße  alle  dry  nach  unßers  gnedigen  hern 
ingesigel  ydirman  besundern  syn  ingesigel  gehengit  an  desen 
briff,  der  da  gegebin  ist  nach  Cristi  gebord  virczenhundirt 
jar  dar  nach  in  deme  sechs  unde  drisigisten  jare,  an  deme 
nestin  sontage  nach  der  bekerunge  sente  Pauwels. 

1436  Januar  29. 
Hdschr. :    SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  220  (45).     Org.  Perg.     Von  den  fünf  angeh. 
Siegeln  ist   das  erste  gut  erhalten.     Es  zeigt  eine  Helmzier,   darunter  einen 
Schild   mit    drei   senkrechten   Balken.     Umschrift:    S.    Dittherich   liurggreve 
von  Kerichberg.     Da^   zweite   zeigt   denselben  Schild,    die   Umschrift   ist  mit 
Papier  verklebt.     Die  drei  letzten  sind  fast  ganz  unkenntlich. 
Auf  sehr. :    Tenstet. 
Äbschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  iV.  45. 
Druck:    Jovius,  Chron.  Schwarzburg.  S.  265. 
Thür.  Gesch.  Qu.  VII.  N.  F.  IV.  24 


370  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1436 

393.  Günther,  Greif  von  Schwdrzlmrg,  Herr  daselbst,  heurkundef, 
ddss  Andreß  Trüter  tmd  Hans  Petirs,  Ratsmeister  der  Stadt 
Königsee  (Kongisße),  Hans  Rost  und  Heyncze  Heczel,  Kämmerer 
daselbst,  im  Namen  der  Stadt  daz  waßer,  fische  unde  fische- 
weide  gelegin  in  der  Swarcza  by  Meilin bach,  genant  der  burger 
waßer  zcu  Kongisße.  daz  sich  an  hebit  undene  von  der  stad, 
da  der  Mellinbach  itczünt  dar  yn  flußet,  unde  hen  uff  biß  der 
Swarczbach  dar  yn  fellit  dem  Äbte  Johannes  und  der  ganzen 
Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle  für  60  gute  rheinische 
Gulden  vcrhatift  und  dem  Grafen  aufgelassen  haben,  der  das 
Fischwasser  den  Käufern  verleiht.  Das  WiederMufsrecht  bleibt 
den  Verkäufern  vom  nächsten  Martinstage  an  auf  5  Jahre  vor- 
behalten und  fällt  dann  dem  Grafen  Günther  zu.  Die  Käufer 
dürfen  in  der  genannten  Zeit  auch  das  Fischwasser  verkaufen 
oder  versetzen,  doch  so,  dass  Graf  Günther  und  die  Stadt 
Königsee  das  Wiederkaufsrecht  behalten.  —  der  da  gegeben  ist 
nach  Cristi  geburt  vierczenhundert  jar  unde  dar  nach  in  deme 
sechs  unde  drißigisten  jare,  an  dez  heiligen  bischoffs  tage 
sente  Urbans.  1436  Mai  25. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  221  (51).  Qr.  Perg.  Von  den  beiden  angeh. 
Siegeln  ist  das  des  Grafen  fast  vollständig  zerstört,  das  der  Stadt  Königsee 
(Ritter  mit  Schild  und  Schwert)  leidlich  erhalten. 

Aufschr. :    littera  super  aquam  Swacza. 

Abschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  225  (252).  Papier.  Das  zweite  Blatt  des 
Bogens  enthält  von  derselben  Hand  die  Abschriften  der  hierunter  in  der 
Bemei'kung  angeführten  Urkunden.  SA.  Sonders  hauten ,  Copiale  Paulin- 
cellense  N.  51. 

Bern.:  Vgl.  dazu  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  225  (252),  s.  u.  N.  486  und  517, 
1484  Mai  31  und  1496  Oktober  9.  —  Der  Mellenbach  mündet  am  unteren 
Ende  des  Dorfes  JTellenbach  gegenüber  Blumenau  in  die  Schwarza.  Unter 
dem  Schwarzbach  ist  vielleicht  die  unterhalb  Katzhütte  in  die  Schwarza 
mündende  sog.  weisse  Schwarza  zu  verstehen. 

394.  Friedrich,  Landgraf  in  Thüringen  und  Markgraf  zu  Meissen, 
und  auf  seine  Veranlassung  das  Kloster  Paulinzelle  erlassen 
ihren  Zinsleuten  in  Gebstedt  gewisse  Zinsen,  weil  das  Dorf  sehr 
gelitten  hat  und  fast  ganz  wüst  geworden  ist. 

Weimar,  1436  Mai  30. 

Hdschr.:  SA.  RudoUtadt,  P.  D.  N.  222  (65).  Or.  Perg.  Das  angeh.  Siegel 
zeigt  eine  Helmzier  mit  Schild  darunter. 

Aufschr. :    Littere  super  Gebestete  date  a  domino  langgravio. 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.  65, 

Wir  Friderich  von  gots  gnaden  lantgrave  in  Doringen  unde 
marcgrave  zcu  Missen  bekennen  offintlichin  mit  dissem  briffe  vor 
uns  unde  unser  nochkomen,  also  als  unser  dorff  zcu  Gebestete,  das 
uns  jerlichin  zcu  rechter  |  jarrente  achte  lotige  marck  gegebin  hat 
daselbs   in    deme   dorffe   unde   flure   der  wirdige  apt  unde   gancze 


1436  Urkundenbuch  des  Klosters  Paidinzelle.  371 

samenuiige  des  closters  zcu  Pauwlinzcelle  unser  liebin  andechtigen 
faste  korngulde  unde  zcinße  gehabt  haben  unde  noch  haben  |  sulden 
unde  doch  von  manchirley  gebrechin  notdorfft  unde  zcufelligen 
Sachen  langewile  abegenomen,  das  das  solchirmaße  verwüstet  worden 
ist,  also  das  das  selbe  dorff  unde  die  inwonere  doselbs  uns  unser 
jarrente  unde  andere  pflicht  |  unde  ouch  deme  clostere  syne  korn- 
gulde unde  zcinße  in  kein  wiß  mehir  gegebiu  künden,  also  als  das 
selbe  dorff  gancz  verwüsten  wulde,  davon  wir  den  genanntten  apt 
mit  synen  amptheren  vor  uns  unde  unsen  rath  gein  Wymar  ver- 
botit  unde  solche  noitdorfft  unde  geleginheit  des  dorffes  Gebestete 
seraptlichin  mit  gutem  vorrate  besunnen  betracht  unde  ußgewegin 
habiu  das  von  beiden  partien  bessir  sie  ettlicher  maße  abezculassen, 
danne  gancz  wüste  zcu  werden,  als  habin  wir  vor  uns  unde  unser 
erbin  an  den  vorgenantten  dorffschaffte  achte  marcken  jarrentte 
zcwo  marcke  gefrihet  unde  abegetan  eyne  zciit  der  jare  uff  unser 
gnade  unde  irkentniße,  also  das  sie  forder  mehir  uns  unde  unsen 
erbin  sechs  margke  zcu  jarrentte  uff  unser  sloß  Wymar  reichen 
unde  gebin  sollin  unschedilichen  ander  unser  pflichte,  dinste  unde 
gerechtikeiten  als  wir  sust  darane  habin  ane  geverde  unde  als 
danne  die  genantten  apt  unde  closter  zcu  Pauwlinzcelle  daselbs  in 
deme  flure  bie  dryunzcwenzcig  hufen  landes  unde  ettliche  oberige 
bie  zcweiundvirzcig  ackern  genant  obirland  haben,  davon  man  vor 
von  iclicher  hufen  landes  drittehalb  Erffurte  mal  der  korngeldes  unde 
eyn  scheffil  erweiß  gegebin  had,  die  die  gnanttin  herren  uns  zcu 
willen  deme  genanttin  dorffe  unde  ouch  irem  closter  zcu  gute  ouch 
gemynret  unde  den  menren  nunczen  hufen  furder  verlassin  habin, 
also  das  man  in  unde  iren  nochkomenden  von  yder  hufe  jerlichen 
ufip  sente  Michels  tag  eyn  Erffurte  malder  weißes  gutis  kornnes 
unde  eyn  halb  Erffurte  malder  hafern  zcu  rechtem  erbzcinße  gebiu 
sal  unde  die  seibin  menre  sust  davon  geschoß,  rente,  dinste,  pflichte 
mit  deme  dorffe  tragen  sullen  in  maßen  also  vor.  Darobir  so 
habin  wir  den  seibin  herren  die  gunst  unde  willin  gegebin  unde 
getan,  das  sie  von  den  seibin  driundzcwenzcig  hufe  landes  vir  hufe 
landes  unde  was  darin  gehöret  nichtis  ußgesloßen  gelegin  in  der 
gebint  unde  die  obirigen  ackere  obirland  ußgezcogin  haben,  die  sie 
zcu  irem  hofe  doselbs  zcu  Gebestete  selbs  erbeiten  mogin  adder 
bestellen  zcu  erbeiten  unde  dowile  sie  yn  die  selbs  erbeiten  lassen, 
sollen  sie  unde  alle  ire  nochkomen  unde  wer  sie  erbeitit  von  iren 
wegin  die  gancz  frihe  habin  unde  behalden  geschossis  frondinstis 
legir  unde  alles  des  man  daruff  geseczczen  adder  erdencken  mochte, 
des  sie  allis  ledig  unde  vertragen  sin  sollen  ewiclichin  ane  geverde. 
Ouch  so  sollin  in  die  von  Gebestete  teil  gebin  zcu  den  vier  hufen 
von  deme  grase  unde  der  weide,  das  da  wechsit  uff  der  gemeyne, 
des  sie  danne  mit  gebruchen  mögen.  Were  ouch  ab  den  vor- 
genantten herren  der  vorgenantten  hufen  adder  gutere  icht  ufi"- 
gelassin  adder  wüste  wurden,  weris  danne,  das  sie  die  seibin  gutere 

24* 


372  Uikuudenbuch  des  Klostei-s  Pauliuzelle.  1436 

linder  iren  pÜug  nemen  unde  mit  iren  pferden  selbs  erbeiten  lissen, 
so  soldcii  sie  die  seibin  gutere  adder  hufeland,  wievil  sie  des  selbs 
erbeiten  alle  die  wile  sie  das  selbs  erbeiten  alle  die  wile  sie  das 
selbs  innehettin,  geschosses,  dinstes,  frone  unde  allis  dinges  frihe 
lediclichiu  habin  alsolange,  das  sie  das  vor  den  obgenantten  erbe- 
zcinß  unde  korngelt  widder  verlassin  muchten  unde  wanne  sie  das 
Widder  v  er  lissen,  so  sulde  das  widder  unsem  dorffe  pflegin  also  vor. 
Darobir  so  sullen  die  genantten  lierren  den  vorgenantten  iren 
monchehofif,  ire  gartten,  ire  wesin  unde  ire  gelthuse  behalden  unde 
besiczczen  mit  aller  gerechtikeit,  eren  unde  wirden  als  her  komen 
ist  unde  ouch  die  seibin  ire  gutere  doselbs  zcu  Gebestete  als  dicke, 
als  die  vorkoutft  adder  vorwandelt  werden,  vorleben  unde  davon 
nemen,  was  in  geborit  ane  unser,  unser  amptlute  adder  eyns 
iclichin  insprache  ane  intrag,  argelist  unde  geverde.  Unde  das  alle 
stucke  unde  artickel  disses  briffs  von  uns  unde  unsen  erbin  stete, 
gancz  unde  unvorbruchlichin  sullen  gehalden  werde,  des  zcu  rechtem 
orkunde  unde  bekentniße  habin  wir  unser  ingesigil  an  dissen  britf 
lassin  hengen.  Hirbie  sint  gewest  der  edile  gestrengen  unde  erbar 
unser  heymlichin  unde  liebin  getruwen  grave  Bote  von  Stalbe'rg, 
herre  zcu  Wernigerode  unser  hofemeister,  er  Busse  Viczthum  der 
eider,  er  Friderich  von  Hopfgarten  rittere,  Bernd  von  der  Asse- 
borg, Heinrich  von  Husen,  unser  obir  marschalck,  unde  er  Thomas 
von  Bottilstet,  unser  obirschriber,  unde  andere  gloubwirdige  lute 
genug.  Gegebin  zcu  Wymar  noch  Cristi  gebort  virzcenhundert  jar 
darnoch  in  deme  sechsundrissigisten  jaren,  an  der  mitwochen  in 
der  pfyngist  wochen. 


395.  Friedrich.  Landgraf  in  Thüringen  und  Markgraf  zu  Meissen, 
beurkundet,  dass  sein  Lehensmann  Hans  Elxleiben,  Bürger  zu 
Saalfeld,  und  dessen  Ehefrau  Katharine  eine  Hufe  Artlandes 
und  einen  Wiesenfleck,  und  was  dazu  gehört,  in  Dorf  und  Feld 
zu  Elxleiben  gelegen,  die  von  dem  Landgrafen  zu  Leiten  gehen, 
dem  Abte  Johannes,  dem  Prior  Heinrich  Not  (ern  Heinriche 
Nothe  priori)  tmd  der  ganzen  Sammnung  des  Klosters  Paulin- 
zelle  für  66  gute  rJ/einische  Gulden  verkauft  haben,  wozu  der 
Landgraf  auch  auf  Bitten  seiner  Vettern,  der  Herzöge  Friedrich 
und  Siegmund  (Sigimundis),  seine  Zustimmung  giebt  und  die 
Käufer  mit  den  genannten  Ländereien  beleiht.  —  der  gegebin 
ist  nach  Cristi  geburd  vierczenhundert  jar,  darnoch  in  dem 
sechsunddrissigsten  jare,   am  dornstage  in  der  i)fingstvvochen. 

1436  Mai  31. 

Hdschr.:    SA.  RudoUtadt,    P.  D.  N.  224  (224).     Or.  Perg.     Das    angeh.   Siegel 
(Hclmzier  mit  Schild)  ist  gut  erhalten. 

Abschr.:    SA.  Sondershausen,   Copiale  PauUncellense  N.  224. 

Bern. :     Vgl.  oben  die   Urk.  390,   1435  August  6. 


]^436  ürkimdenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  373 

396.  Landgraf  Friedrich  von  Thüringen,  der  mit  dem  Äbte  von 
Paulinzelle  Gerechtigkeiten  am  Dorfe  Gebstedt  hat,  hat  diesen 
mit  seinen  Amtherren  vor  sich  und  seinen  Rat  zu  Weimar  ent- 
boten und  dort  mit  ihm,  um  zu  vermeiden,  dass  Gebstedt  völlig 
wüst  werde,  ein  Abkommen  dahin  getroffen^  dass  die  Eimvohyier 
eine  Zeit  lang  statt  8  Mark  nur  6  Mark  Jahresrente  geben  und 
auf  das  Schloss  Weimar  reichen  sollen.  Abt  und  Kloster  haben 
bisher  in  Gebstedt  von  23  Hufen  und  42  Acker,  genannt 
obirland,  von  jeder  Hufe  2^  Erfurter  Malter  Korngeld  und 
1  Schock  Erbsen  erhalten  und  diese  Zinsen  dem  Dorfe  und 
auch  ihrem  Kloster  zu  gute  herabgesetzt  und  den  Männern 
19  Hufen  dergestalt  künftig  erlassen,  dass  sie  von  jeder  Hufe 
jährlich  auf  Michaelis  1  Erfurter  Malder  weisses  gutes  Kornes 
und  -\  Erfurter  Malder  Hafer  als  Erbzins  geben  sollen.  Ferner 
sollen  sie  von  den  23  Hufen  4  Hufen  selbst  bearbeiten.  Die 
von  Gebstedt  sollen  ihnen  teil  geben  zu  den  im  hufen  von 
dem  grase  und  der  weide  das  do  wechsit  uff  der  gemeyne 
des  sie  dann  mitde  gebruchen  mugen  zu  yren  pferden.  Diese 
Hufen  sollen,  solange  sie  sie  bearbeiten,  frei  von  Geschoss, 
Dienst  und  Frone  sein.  Testes  dominus  Bode  de  Stalberg 
grave,  Busso  Wiczthum ,  Fridrich  de  Hophgarten,  milites, 
Bernd  de  Assinberg,  Heinricus  de  Husen,  marschalkus,  dominus 
Thomas  de  Bottilstet  prothonotarius  et  quam  plures  alii  fide 
digni.  Datum  Wymar  in  der  phingstwochin  anno  domini 
MCCCCXXXVI.  Weimar,  1436  Mai  27 — Juni  2. 

Abschr. :    SA.    Weimar,  Kopialbuch  F.  2.  Fol.  79. 

• 

397.  Günther  von  Gutenshusen,  Pfarrer  an  der  Aegidiuskirche  in 
Erfurt,  Hans  Muczinrad,  Ciauwes  Durnefelt,  Alterleute,  Dane- 
wert von  Nordhausen,  Heiyirich  von  Vdestet,  Biiherich  Swerstet, 
Ciauwes  Potmann,  Pfarrleute,  und  die  ganze  Sammnung  der 
genannten  Kirche  beurkunden,  dass  der  Priester  Heinrich 
Herwigk,  derzeit  Pfarrer  zu  Remda,  mit  ihnen  ein  üeber- 
einkommen  über  ein  Seelgerät  in  der  genannten  Pfarrkirche 
geschlossen  hat,  wonach  alle  Woche  zwei  Messen  zum  Lobe  der 
Maria  und  des  h.  Aegidius  und  zu  Trost  und  Hilfe  aller 
gläubigen  Seelen  und  besonders  auch  derer,  die  mit  Almosen, 
Worten  und  Werken  dazu  helfen  und  geholfen  haben,  gelesen 
werden  sollen.  Dazu  hat  der  genanyite  Heinrich  Herwigk 
16  Gulden  Geld  Zinses  gegeben,  ivie  die  darüber  gegebenen,  in 
ihrem  Gotteshause  aufbewahrten  Hauptbriefe  ausweisen.  Die 
Aussteller  der  Urkunde  haben  ferner  4  Gulden  Geldes  jähr- 
liches Zinses  für  Heinrich  Herwigk  bestimmt,  wofür  er  diese 
Messen  bestellen  oder  selbst  halten  soll;  diese  4  Gulden  sollen 
nach    Henoigks    Tode   tvieder   an    das    Gotteshaus   fallen    und 


374  Urkundenbuch  des  Klostci-s  Pauliiizclle.  1436 

dyiien  zu  syme  geluchte  unde  auch  den  selben  zcwein  messen 
ewiglichin.  Mit  den  anderen  16  Gulden  sollen  die  Altarleute 
die  zwei  Messen  bestellen  mit  einem  Priester,  den  sie  dazu  mit 
Wissen  der  Pfarrleute  erwählen  und  belehnen  sollen.  Das  alles 
geloben  sie  dem  Äbte  Johann  in  der  Paulinzcelle  und  seinen 
Nachkommen  zu  halten,  der  sein  Siegel  an  den  Brief  hängt, 
ebenso  wie  auch  der  Abt  Thaten  des  Schottenldosters  zu  Erfurt. 
—  der  gegeben  ist  nach  Cristi  unßers  hern  geburte  thusent 
vierhundert  jar  unde  darnach  in  deme  sechsundrissigesten 
jare,  am  fritage  des  heiligen  crucis  tage,  der  do  wert  in  deme 
herbiste.  1436  September  14. 

Hdschr.:    SA.  RiidoUtadt,    P.  D.    N.  226   (288).     Or.  Perg.     Beide   Siegel   von 
grünem    WacJis  beschädigt. 

398.  JaJcob,  Abt  zu  Pforte,  verkauft  dem  Abte  Johann,  dem  Prior 
und  der  Sammnung  des  Klosters  zu  Paulinzelle,  das  durch 
Brand  an  dem  Münster  grossen  Schaden  gelitten  hat,  gewisse 
Zinsen  in  dem  Gerichte  zu  Kefernbiirg. 

Gotha,  1436  Oktober  19. 

Abschr.:    HSA.  Dresden,  Kopialbuch  38  Bl.  1146. 

Ueberschrift :  Appropriaclo  claustri  Pauwlinczelle  aliquonun  censuum  in 
districtu  Kefeniberg  emjjtorum  ab  abbate  in  Porta. 
Bein. :  Diese  Zinsen  hatte  das  Kloster  Pforte  von  lorgin  von  Heitiugisborg  ge- 
kauft nach  der  Urkunde  Weimar  1429  September  29,  durch  luelche  Friedrich, 
Landgraf  in  Thüringen,  Markgraf  zu  Meissen  und  Pfalzgraf  zu  Sachsen, 
dieses  Kloster  damit  belehnt.  Diese  Urkunde  findet  sich  im  Diplomatar  des 
Klosters  (Gymnasialbibliothek  zu  Pforte)  Bl.  128/.  Vgl.  auch  Wolf,  Chronik 
des  Klosters  Pforta  II.  S.  5G4. 

Not^  der  wirdige  herr  Jacoff  apt  zur  Pforten  hat  myn  herren 
vorbracht  von  synes  gotshuß  vvegin,  das  dann  brandes  halbin  an 
dem  monster  grossen  verterplichin  schaden  empfangen  hat,  das  er 
diese  nachgeschrebin  guter  und  zcinse  gelegin  in  dem  gerichte  zu 
Kefernberg  die  myn  herre  demselbin  closter  vormals  gefrihet  und 
geeigent  hat,  mit  namen  zu  Alkersleiben  viii  malder  und  i\  metze 
korns,  i  malder  und  ii  metzen  gersten  Arnstetischs  massis  vi  malder 
haffern  x  solidos  denariorum  und  ix  hunre  das  gelt  von  |  bagk- 
ofen  II  hofen  und  viii  hufe  landis  doselbs  in  felde  und  dorffe 
gelegin  zu  Osthusen  i  hun  von  eyme  wingarten  zu  Obernwelingen 
XXII  solidos  denariorum  von  \  hufen  landis  zu  Husen  xxii  solidos 
denariorum  von  i  hufe  landis  zu  Tanheim  xviij  solidos  von  \  hufen 
landis  zu  Arnstete  xxxiiii  solidos  von  i\  hufe  landis  dorin  gehöret 
ein  wyse  und  ii  acker  wynwachs  zu  Bosseleiben  iii  pfunt  und 
v  solidos  denariorum  von  i  hofe  und  iii  hufen  und  i  vierteil  landis 
zu  Grossendornheim  iii  pfund  und  xii  solidos  denariorum  von 
VI  hofen  im  gerten  iiii  hufen  und  im  acker  landis  und  l\  acker 
w'ingartin   zu  Pechstete  viii  solidos  und  ii  hunre  von  ^  hufe  und 


1436  Urkundenbuch  des  Klosters  Pauliiizelle.  375 

ZU  Elleiben  ii  pfunt  von  v  acker  wysen,  verkoufft  habe  dem 
wirdigen  ern  Johannse  apte  zu  Pauwlinczelle,  prior  und  samnung 
desselbin  closters  und  allen  yren  nachkomen  uff  das  er  dasselb 
monster  wider  gebuwen  und  volbrengen  muge  und  hat  myn  herren 
gebetin  solliche  guter  und  zcinse  von  ym  utfczunemen  und  die 
furder  dem  genanten  apte  prior  und  ganczen  sampnunge  des 
closters  zu  Pauwlinczelle  zu  lihen  zu  frihen  und  zu  vereigen  das 
dann  myn  herre  also  gethan,  die  genanten  zcinse  und  guter  uff- 
genomen  und  furder  den  genanten  apte  prior  und  sampnunge  und 
alle  yren  nachkomen  ewiglichin  gelihn  gefrihet  und  geeigent  hat, 
also  das  sie  die  megenanten  zcinse  und  guter  zu  rechtem  frihem 
eigen  besitzen  gebruchen  die  verkoiffen  verwechseln  verlihen  und 
domitde  thun  und  lassen  mugen  was  yn  domitde  gefugsam  und 
ebin  ist  und  myn  herre  sal  sie  by  sollichen  obgerurten  gutern 
und  zcinsen  behalden  schützen  und  verteidingen  etc.  Testes  ut 
supra,  Datum  Gota  sexta  post  Luce  Ewangeliste  anno  domini 
M"^  cccc*^  xxxvito. 


399.    Äht  Johannes  von  Paulinzelle  stiftet  gewisse  Zinsen  in  Nieder- 
rottenhach  und  Horha  zu  bestimmten  Zwecken  im  Kloster. 

[Pauünzelle,]   1436  November  16. 

Hdschr. :    SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  219  (18).     Or.  Perg.    Das  angeh.  sorgfältig 
in  Leimvand  eingenähte  Siegel  des  Abtes  ist  ziemlich  gut  erhalten. 

Aufschr. :    Littera   super    eensus    domini   prioris    et    domini    eustodis  |  in 
Eotenbich    et    in    H6nve    pertinentes    ad  |  restauracionem    edificii    et 
ornamentorum  |  ecclesie  sancte  Pauline. 
Abschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellen se  N.   18. 

Wir  Johannes  von  gotiß  gnadin  apt  des  closters  zcu  der  Paulin- 
czelle bekennen  vor  uns  und  alle  unße  |  nachkamen,  daz  wir  sunder- 
lichen  umme  gotis  willen  gote  zcu  lobe  und  zcu  ern  und  der 
heyligen  iung|frowen  Marien  siner  lieben  muter  und  allen  sinen 
lieben  heyligen  und  eymer  zele  zcu  tröste  habin  be|wißet  funffczen 
Schillinge  ewiger  czinße  an  Kilhawers  gute  zcu  Neddirn  PtOtenbech, 
die  wir  gekoufft  habin  zcu  Conrade  von  Rosla  und  zcu  Hanße  von 
Rosla  unserem  priori,  der  dy  jerlich  uff  nemen  sal  und  da  methe 
laßin  machen  und  bessern  dy  fenstere  in  dem  paradise  und  darnach 
was  dar  ynne  nod  worde  zcu  bessern  alzo  vil,  also  her  da  methe 
gebesseru  kan  mit  lowbe  und  mit  wissen  eyns  apts.  Ouch  habin 
wir  bewiset  unserem  costodi  umme  gotis  willen,  also  oben  ge- 
schrebin  stet,  an  sechs  erbin  zcu  deme  Horwe  an  yo  deine  erbe 
czehen  Schillinge  phenige  und  eyn  hun,  dy  wir  gekoufft  habiu  mit 
andirn  czinsen  zcu  unserem  hern  grafen  Günther  von  Swarczburg: 
Ditherich  Meynhart  sal  ym  jerlich  gebin  von  czwen  erbin  czwenczig 
Schillinge  und  czwey  huner,  Hans  Meynhart  sal  ym  gebin  jerlich 
von   czwen   erbin   czwenczig  Schillinge  und  czwey  huner,   Heynrich 


gY^^j  Urkundenbuch  des  Klosters  P;uilinzelle.  1436 

Vogeler  sal  ym  gebin  jerlich  von  eyme  erbin  czehen  Schillinge  und 
eyn  liun,  Günther  Treyros  sal  ym  gebin  jerlich  czehen  Schillinge 
von  eyme  erbin  und  eyn  hun  Michaelis.  Der  genantin  czinse  sal 
her  jerlich  bessern  an  daz  oruat  und  an  die  monstrancien  drisig 
Schillinge  mit  lowbe  und  mit  wissen  eyns  apts  und  sal  daz  bewisen, 
was  her  gebessert  had,  und  funffczen  schilling;e  und  sechs  huner 
sullin  gevallin  zcu  den  drien  festin  Corporis  dommi  und  Visitacionis 
sancte  Marie  und  Concepcionis  sancte  Marie  zcu  geluchte  und  ouch 
zcu  geluthe,  daz  der  coster  bestellin  sal.  Und  wo  ym  die  czinse 
abe  gingen,  zo  sullen  wir  ym  andere  bewisen  adir  sullin  selbir 
bestellen  daz  geluchte  und  daz  gelute,  alzo  unse  vorfarn  und  wir 
daz  bestalt  habin  bis  her  ane  allerleye  wedirrede.  Ouch  sullen 
funffczen  Schillinge  gefallen  zcu  sente  Otten  altar  und  sente 
Lorenczin,  dy  der  coster  yn  nemen  sal  unde  da  von  jerlich  die 
altar  beluchten.  Dy  oberigen  czinse,  lehen,  frone,  gerichte  zcu 
Nedderu  Rotenbech  unde  zcu  dem  Horwe  utf  den  vorgenanten 
gutern  sullen  volgen  unsir  eptye.  Des  zcu  eyme  waren  bekent- 
nisse,  daz  die  vorgeschrebin  besserunge  eweclich  gehaldin  werde, 
also  wir  daz  in  unseme  testament  gesaczt  habin,  so  habin  wir 
unsir  eptye  insigel  vor  uns  und  alle  unse  nachkamen  gehengit  an 
desen  briff,  der  da  gegebin  ist  nach  Cristi  gebort  thusend  jar 
virhundirt  sechs  und  drisig  jar,  an  dem  fritage  nach  Martini  des 
heyligen  bischoffs. 

■400.  Dietrich  Bogel,  Propst  der  Wormser  Kirche,  quittiert  als  vom 
Papste  beauftragter  Erheber  dem  Abte  von  Paidinzelle  über  den 
Empfang  von  3  rheinischen  Gulden  für  die  Jahre  1434—1436. 

1436  Dezember  28. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,    P.  D.  N.  223  (120).     Or.  Perg.     Das  angeh.   Siegel 
fehlt. 

Äujschr.:   quitancia  usque  ad  annum  MCCCCXXXVII. 
Äbschr.:    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  JV.  120. 

Theodericus  Bogel,  prepositus  ecclesie  Wormaciensis,  apostolice 
sedis  nuncius  fructuumque  reddituum  et  proventuum,  iuriuni  ac 
bonorum  |  apostolice  camere  in  civitate,  diocesi  et  provincia  Ma- 
guntinensi  etc.  debitorum  collector  generalis  a  sede  apostolica 
specialiter  |  deputatus,  recognoscimus  per  presentes,  quod  venera- 
bilis  et  religiosus  pater  et  dominus  abbas  monasterii  Celle  Pauline 
Maiguntinensis  dioceseos  tres  florenos  Renenses  annui  census,  in 
quibus  supra  dictus  dominus  abbas  camere  apostolice  de  tribus 
annis,  videlicet  millesimi  quadringentesimi  tricesimi  quarti,  tricesimi 
quinti  et  tricesimi  sexti,  obligatus  existeliat  pro  quolibet  anno 
unum  florenum  Renensem  computando  nobis  ut  coUectori  dedit, 
persolvit  et  etfectualiter  ad  nostras  manus  presentari  fecit,  de 
quibus  quidem  tribus  florenis  nobis,  ut  premittitur,  de  tribus  annis 


1437  Urkundenbuch  des  JQosters  Paulinzelle.  377 

supradictis  solutis  prefatum  dominum  abbatem  omnesque  alios  et 
singulos,  quorum  interest  seu  Interesse  poterit,  plenarie  quitamus 
et  liberamus,  quitos  et  liberos  dicimus  et  pronunciamus  per  prä- 
sentes. In  cuius  rei  testimoniura  sigillum  nostri  coUectoriatus 
officii  presentibus  est  appensum.  Datum  anno  domini  millesimo 
quadringentesimo   trigesimo   sexto,  ipso  die  Innocentum  martirum. 

401.  Heinrich^  Graf  von  Schwarshurg ^  Herr  su  Arnstadt  und 
Sondershausen,  beurkundet,  dass  er  dem  Abte  Johannes,  dem 
Prior  Eelnrich  Not  und  der  ganzen  Sammnung  des  Klosters 
Paulinzelle  (Paulenczelle)  eine  halbe  Hufe  Landes,  und  was 
dazu  gehört,  zu  Elxleben  (Elxleubin),  die  das  Kloster  dem  ver- 
storbenen Johannes  Elxleben  (Elxleubin)  abgekauft  hat,  zu- 
geeignet hat,  geeygeut  unde  gefrjhent  —  daß  sie  god  unsern 
hern  vor  uns  unde  unse  eldirn  bethe  sollin  unde  sie  sollin 
die  ewiklich  besiczin  unde  der  gebruche  mit  sulchir  fryheit 
also  anderer  ores  closters  gutere  ane  inspraclie  unsir  unde 
allir  unsir  erbin  adir  eyns  ixlichin  personen  geystlich  adir 
werltlich  ane  alleß  geverde.  —  der  gegebin  ist  nach  Cristi 
unsers  herren  gebort  verczhenhundert  jare  dar  nach  yn  deme 
sobinundrißigesteme  jare  als  man  in  der  heyigen  kirchin  singet 
misericordiam  domini  des  seibin  suntages  nach  den  heyigen 
Ostern.  1437  April  14. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  228  (279).  Or.  Perg.  Das  angeh.  Siegel 
ist  ziemlich  gut  erhalten:  Helmzier,  darunter  Schild  mit  aufgerichtetem 
Löwen;   von  der   Umschrift  ist  s.  Heinrici  comitis  noch  zu  erkennen. 

Abschr.:  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  Kloster-  w.  Stiftssachen  vom  Jahre  1714, 
jedoch  nicht  nach  einem  zu  Soridershausen  damals  befindlichen  Originale, 
sondern  „aus  dem  Lehn  Consens  u.  Handelsbuch  vor  a.  1412  bis  1452 
/.  230  ö". 

402.  Günther,  Graf  und  Herr  zu  Schwarzburg ,  giebt  dem  Abte 
Johannes,  dem  Prior  Heinrich  Not  und  der  ganzen  Sammnung 
des  Klosters  Paulinzelle  Haus  und  Hof  mit  23  Aeckern  Art- 
landes, und  was  dazu  gehört,  in  Dorf  und  Felde  zu  Elxleben 
(Elxleuben)  gelegen,  die  das  Kloster  dem  verstorbenen  (dem  got 
gnade)  Johannes  von  Elxleben  abgekauft  hat,  zu  Lehen,  damit 
es  diese  Güter  ebenso  frei  besitzen  und  darüber  verfügen  soll, 
wie  über  seinen  sonstigen  Besitz.  —  der  da  gegebin  ist  nach 
Cristi  unsers  hern  gebort  vierczenhundert  darnach  ime  sobin- 
undedrissigste.n  jaren  am  dornstag  nach  sente  lohannis  unde 
Pauwels  tage  etc.  1437  Juni  27. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  227  (137).  Or.  Perg.  Das  angeh.  Siegel 
des  Grafen  ist  gut  erhalten:  Helmzier,  darunter  Schild  mit  aufgerichtetem 
Löwen,     Umschrift:    Günther  grave  herre  czu  Swarczbg. 

Abschr, :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  JV.   137. 


378  Urkundenbueh  des  Klostei-s  Paulinzelle.  1438 

403.  Graf  Ernst  von  Gleichen,  Herr  zu  Blankenhain  und  liemda, 
heurkundei,  dass  Friedrich  von  Isserstedt  und  sein  Sohn  Rudolf 
dem  Abte  Johannes,  dem  Prior  Heinrich  Not  und  der  ganzen 
Sammnung  des  Klosters  Patdinzelle  30  Schillinge  Pfennige  und 
2  Hühner  jährlicher  Erbzinsen  zu  Altremda  für  24  gute  rhei- 
nische Gulden  verkauft  haben.  Als  Zinsleute  werden  genannt 
Conrad  Stheyerwalt  und  Ticzel  Meister.  Friedrich  von  Isser- 
stedt hat  Eberhard  von  Wirchhusen  gebeten,  für  ihn  zu  siegeln, 
Rudolf  von  Isserstedt  hängt  sein  eigenes  Siegel  an.  —  der  da 
gegebin  ist  nach  Cristi  gebort  virczenhundirt  jar,  darnach  in 
deme  soben  und  drisigisten  jare,  an  sente  Mertinstage  des 
heiigen  bischoffes.  1437  November  11. 

Hdschr. :  SA.  SondersJiansen,  P.  U.  N.  85.     Or.  Per(j.    Die  drei  angeh.  kleinen 
Wachssiegel  sind  leidlich  erhalten. 

Abschr. :    SA.  RudoUtadt,  Kopialbuch  der  Urkk.  des  Amstädter  Archives   Vol.  I. 

N.  286. 


404.  Günther,  Graf  von  Schwarzburg,  Herr  daselbst,  beurkundet, 
dass  Dietrich  von  Herlstedt  der  Jüngere.,  gesessen  zu  Dienstedt 
(Tenstette),  dem  Abte  Johannes  und  der  ganzen  Sammnung 
des  Klosters  Paulinzelle  und  namentlich  3Iartin  Müller  von 
Leydingisburg,  Klosterbruder  daselbst,  10  Schillinge  Pfennige., 
zu  zahlen  von  namentlich  aufgeführten  Zinsleuten  zu  Dien- 
stedt, für  12  gute  rheinische  Gulden  verkauft  hat.  —  der  do 
gegebin  ist  noch  Cristi  geburt  tusint  vierhundirt  in  dem 
achte  unde  drisigisten  jare,  an  sente  Petirs  tage,  den  man 
nenuit  in  der  heyligen  kirchen  Kathedra  Petri. 

1438  Februar  22. 

Hdschr.:    SA.  Sondershausen,  P.  ü.  N.  88.     Or.  Perg.     Von  den  beiden  angeh. 

runden    Siegeln    ist    das    des    Grafen    ziemlich   gut   erhalten,    von    dem    des 

Dietrich  von  Berlstedt  fehlt  ein  Stück. 
Abschr.:    SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  der  Urkk.  des  Ar>islädter  Archives   Vol.  J. 

N.  282. 
Bern. :    In  der   Urk.  finden  sich  manche  Diensledter  Flurnamen. 


405.  Günther  von  Griesheim  (Grisheym),  gesessen  zu  Elleibin,  be- 
urkundet für  sich  und  seinen  Druder  Stephan.,  dass  er  die 
Rechte,  die  ihre  Eltern  und  sie  an  2  Hufen  in  Westerndorff 
gehabt  haben,  die  bisher  Heinrich  Werrinl)erg,  Bürger  zu  Er- 
furt, zu  Lehen  hatte,  wofür  er  jährlich  2  Hühner  Zinsen  am 
Michaelstage  gab,  dem  Abte  Johannes  und  allen  seinen  Nach- 
folgern für  30  Schillinge  Pfennige  guter  Landwährung  verkauft 
hat.  —  der  da  gegebin  ist  nach  Cristi  gebort  thusent  vir- 
hundirt  jar  darnach  in  deme  acht  und  drisigistin  jare  an  deme 
nestin  montage  nach  Reminiscere.  1438  Maerz  10. 


1438  Urkundenbueh  des  Klosters  Pauliuzelle.  379 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  230  (180).  Or.  Perg.  Dan  angeh.  Siegel 
zeigt  einen  Schild  mit  einem  Querbalken,  in  dem,  oberen  Felde  zwei  Sterne  (?). 
Umschrift:    Günther  ....  Gr  .  .  heym. 

Aufschr. :    littera  super  il  mansos  in  Westerndorff. 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.   180. 

406.  Die  Brüder  Konrad  und  Heinrich  Ruhe  lassen  einen  halben 
Acker  Weinwachs,  und  was  dazu  gehört,  gelegen  auf  dem  Sande, 
genannt  Holbechir  gut,  der  fünfzehnthalben  Schilling  Pfennige 
und  eine  Gans  jährliches  Zinses  gieht  und  den  jetzt  Heinrich 
Leutsenf  der  Jüngere  innehat,  und  die  Lehen,  die  sie  daran 
gehabt  haben,  dem  Äbte  Johannes  zu  Paulinzelle  und  allen 
seinen  Nachkommen  auf,  wofür  dieser  3  Pfund  Pfennige  ge- 
geben hat.  Kirstan  von  Tanheym  hängt  für  die  Brüder  sein 
Siegel  an.  —  der  da  gegebin  ist  nach  Cristi  gebort  thusend 
virhundirt  jar,  darnach  in  deme  acht  und  drisigisten  jare,  in 
der  heyligin  vasten  an  der  mittewochen  nach  Oculi. 

1438  Maerz  19. 

Hdschr.:  SA.  Sondershausen,  P.  U.  N.  87.  Or.  Perg.  Von  dem  angeh.  Siegel 
ist  mir  noch  ein  kleines  Bruchstück  übrig. 

Abschr.:   SA.  Rudolstadt,  Kopialbuck  der  Urkk.  des  Arnstädter  Aixhives   Vol.  I. 

N.  278. 

407.  Heinrich  von  Witzleben  (Witczeleibin),  Ritter,  gesessen  zu  Plaue 
(Plauwe),  beurkundet,  dass  er  das  Holz,  genannt  die  zcwüj 
grubitczen,  mit  dem  Erdboden,  dem  Gerichte  über  Hals  und 
Hand  und  alles,  was  dazu  gehört,  dem  Abte  Johannes,  dem 
Prior  Heinrich  Not  und  der  ganzen  Sammnung  des  Klosters 
Paulinzelle  für  anderthalbhundert  gute  rheinische  Gulden  ver- 
kauft hat.  —  der  gegebin  ist  noch  Cristi  geburt  verczehin- 
hundirt  jar  dor  noch  in  deme  achte  und  drisigisten  jare,  am 
donnirstage  noch  Egidii  abbatis.  1438  September  4. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  229  (179).  Or.  Perg.  Das  angeh.  kleine 
runde  Siegel  zeigt  eine  Helmzier;   Umschrift:  Heini'ici  Wice  .  . 

Abschr.:  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  der  Urkunden  des  Ariistüdter  Archives 
Vol.  I.  67  c.  290.     SA.  Sondershausen,  Copiale  Pardincellense  N.  179. 


408.  Günther,  Graf  und  Herr  zu  Schwarzburg,  beurkundet,  dass 
sein  getreuer  Ritter  Heinrich  von  Witzleben  das  Holz,  die  zwu 
Grübitzen  genannt,  mit  allen  Rechten  dem  Abte  Johannes  und 
der  Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle  für  150  Gulden  ver- 
kauft hat,  und  belehnt  damit  das  Kloster.  —  der  do  gegebin 
ist  noch  Cristi  unsers  herrn  gebort  vierczenhundert  darnoch 
ime  acht  und  drißigsten  jaren,  am  donrstag  noch  Egidii 
abbatis  etc.  1438  September  4. 


380  Urkundeubuch  des  Klostei-s  Paulinzelle.  1440 

Hdschr.:    SA.    üoiidershausen ,    P.   U.   N.  86.      Or.  Perg.      Die    beiden    angeh. 

kleinen  runden  Siegel  sind  leidlich  erhalten. 
Abschr.:   SA.  Rtidolstadt.  Kopialbuch  der  Urkk.  des  Arnstädler  Archive«    Vol.  I. 

y.  -290. 

409.  Äbt  Johannes  kauft  einige  Zinsen  zu  Kleinliehringen. 

[PaulinzeUe,]   1438. 

Hdschr. :  s.  Dorsualbemerkung  zu  N.  296. 

410.  Otto  von  Berlstcdt  (Berstete,  am  Ende  der  Urkunde  Berlstete), 
gesessen  zu  deine  Gern,  beurkundet.,  dass  er  den  Wiederkauf 
und  die  Ablösung,  die  er  mit  seinen  Brüdern  an  dem  Teile 
des  Dorfes  Uorba  (Horwe)  hatte,  dem  Äbte  Johannes  und  der 
Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle  abgetreten  hat,  so  dass  diese 
sich  es  von  dem  Propst  von  lim  und  den  Jungfrauen  daselbst 
wiederkaufen  oder  ablösen  mögen.  —  der  do  gegebin  ist  noch 
Cristi  geburt  tusent  vierhundert  jar,  dornoch  in  deme  nun 
unde  drisigisten  jare,  an  der  mittewochen  noch  sente  Lucien 
tage.  1439  Dezember  16. 

Hdschr. :  SA.  Sondershausen,  P.  U.  N.  89.  Or.  Perg.  Das  angeh.  kleine  runde 
Siegel  ist  beschädigt,  Bild  und  Umschrift  sehr  undeutlich. 

Abschr.:  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  der  Urkk.  des  Arnstädter  Archives  Vol.  I. 
N.  294. 

411.  Die  Brüder  Friedrich  und  Wilhelm,  Herzöge  zu  Sachsen,  be- 
urkunden, dass  Hans  von  Lichtenberg  6  Hufen  Landes  zu 
Elxleben  für  472  rheinische  Gulden  dem  Abte  Johannes,  dem 
Prior  Heinrich  und  der  Sammnung  des  Klosters  PaulinzeUe 
verkauft  hat.  Altenburg,  1440  Oktober  29. 
Abschr.:    HSA.  Dresden,  Kap.  40  Bl.  IIb. 

Wir  Friderich  und  Wilhelm  gebrudere  von  gots  gnaden  her- 
czogen  zcu  Sachssen  etc.  Bekennen  daz  vor  unß  konien  ist,  der 
erbar  Hanß  von  Lichtenberg  gesessen  zcu  dem  Swende  und  had 
uns  bekant  vor  sich  und  Kerstinen  sine  eliche  wirtin  und  alle  ire 
erbin,  daz  sie  verkouff  haben  sechs  hüffe  landii5  weßen  widich, 
ouch  gerechent  an  eyne  hufe  gelegin  im  felde  zcu  Elxlouben,  eyne 
hofestad  gelegen  in  deme  dorffe  zcu  Elxlouben  mit  sechs  gertin 
holcz  in  deme  Osthuser  holcze,  die  dorinn  gehören,  nemlichin 
frone  lehen  pfandunge,  dem  wirdigin  er  lohanni  apte  an  der 
Paulinczelle  er  Heinrich  priori  und  der  ganczen  sampnunge  und 
allen  iren  nochkomen  uif  eynem  widdekouff",  vor  funfftehalb  hundert 
rinische  gülden  und  vor  xxii  gülden,  und  haben  sulliche  guttere 
nemlichin  vi  hoffe  wese  widich  hoffestad  und  holcz,  und  waz  dar- 
czu  gehöret  vor  uns  uff  gelassen,  und  haben  uns  gebeten  daz  wir 
zcu  sollicliem  kouffe  unsere  gunst  folbrot  darczu  geben  wollen. 
Also    bekennen    wir    Friderich    und    Wilhelm    etc.   daz    wir    unsere 


J^441  Urkundenbuch  des  Klosters  Pauliuzelle.  381 

gunst  volbrot  und  guten  willin  darczu  gebin,  daz  der  wirdige  er 
Johannes  apt  und  die  gancze  sampnunge  deß  vorgnanten  closters 
und  alle  ire  nochkomen,  daz  sie  daz  sollen  uff  eynen  widdekouff 
besitczen  gebruchin  und  innehaben  mit  folkomener  gerechtikeit  als 
andere  yres  closters  gute  ane  allerleye  insprache  geistlichs  ader 
wertlichß.  Ouch  haben  die  gnanten  koufferre  Hannße  von  Lichtem- 
berg  und  sinen  erbin  die  gunst  gethan,  daz  sie  die  vorgnante 
zcinße  und  gute,  mögen  widderkouffe  vorsten  Mertins  tage  nest- 
komende  obir  drie  jar  und  wie  sie  suUiche  zcinße  zcu  der  gnanten 
zcyt  nicht  widderkoufften,  so  sollin  die  gnanten  kouffere  den  widder- 
kouff,  zcu  State  uns  adder  unserm  manne,  weme  wir  daz  gunsten 
zcu  kouffene,  umbe  sulleche  summe  als  obin  berurt  ist,  gebin, 
ouch  were  daz  unser  geistlicher  vatir  der  babst,  ader  der  keiser 
gnade  tetin  umbe  widderkouffe,  wy  daz  qweme,  daz  sal  die  kouffere 
in  keynerleye  wise  beschedige  noch  hindern  an  yrme  kouffe  und 
die  wyle  die  gnante  gute  und  zcinße,  nicht  wedder  gelost  werden, 
so  sal  der  gnante  apt  und  syne  sampnunge  die  vorgnante  zcinße 
und  gute  behalden  vor  sulliche  summe,  als  sie  die  gekoufft  hoben ; 
doran  sollin  wir  sie  nicht  hindern  noch  nymant  von  unser  wegin. 
Sie  sullin  aber  uns  ader  unsere  erbin,  wanne  die  zcyt  umbe  komet, 
also  obgeschrebiu  stehit,  der  abelesung  zcu  thun  schrifftlichin  ver- 
manen  und  erinnern,  so  mögen  sie  sullich  zcinße  furder  verkouffen 
vorsectzen  eyme  andern  vor  solliche  summe  als  sie  die  gekoufft 
haben,  mit  unserm  willin  und  folburte  also  daz  wir  den  wedder- 
kouff  und  unße  lehen  doran  behalden.  Gegeben  zcu  Aldemburg 
am  Sonnabende  noch  Symonis  et  lüde  apostolorum  anno  domini 
MO  cccc«^  xl-"". 

413.  Äbf  Johannes  und  der  ganze  Konvent  des  Klosters  Faulinzelle 
tauscht  gegen  die  bisher  diesem  Kloster  gehörige  ParochialJcirche 
zu  Braunsdorf  die  bisher  dem  PetershergMoster  bei  Saalfeld 
gehörige,  näher  an  Paulinzelle  gelegene  Parochialkirche  zu 
Quittelsdorf  ein.  [Paiüinzelle,]  1441  Januar  8. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  234  (219).  Or.  Perg.  Von  den  beiden 
angeh.  Siegeln  ist  das  des  Abtes,  das  drei  gleich  grosse  Kreise  mit  undeut- 
lichen Bildern  zeigt,  nicht  gut,  das  Konventssiegel  gut  erhalten. 

Aufschr. :    permutacio  pro  Quettilsdori . 
Abschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.  219. 
Bern. :    Die  Bestätigung   dieses    Tatisches   durch  Erzbischof  Dietrich   von  Mainz 
1441  Juni  2  s.  u.  unter  N.  414. 

Nos  Johannes  dei  gracia  abbas  totusque  conventus  monasterii 
Celle  Pauline,  ordinis  sancti  Benedicti,  ]  dyoceseos  Maguntine,  ad 
presencium  certitudinem  futurorumque  memoriam  volumus  per- 
venire  hac  littera  et  testimonio  [  testium  subscriptorum  publice 
profitendo,  quod quandam  permutacionem  solempniter  rite 


382  L'rkuudenbuch  des  Klosters  Pauliuzcllc.  1441 

et  racionabiliter  cum  venerabili  in  Christo  patre  ac  domino  doniino 
Heinrico  abbate  monasterii  montis  sancti  Petri  extra  muros  opi)idi 
Salueld  fecimus  et  celebravinms  suorum  fratrum  conventualiuin 
consilio  accedente  cum  duabus  ecclesiis  parrochialibus  Brunsdortt" 
et  Quettilsdorft",  ita  quod  ecclesiam  parrochialem  Brunsdorflf  cum 
Omnibus  suis  attiuenciis,  cuius  coUacio  et  ins  patronatus  cum  ceteris 
iuribus  ad  nos  nostrumque  monasterium  huc  usque  dinoscitur  per- 
tinere.  ad  dominium  et  ad  manus  eorum  cum  pleno  iure  resigua- 
vimus  et  presentibus  resignamus.  Ipse  vero  abbas  Salueldensis*) 
prenominatus  cum  suis  fratribus  viceversa  ecclesiam  parrochialem 
Quetilsdorff  cum  suis  attinenciis,  cuius  coUacio  et  ius  patronatus 
cum  ceteris  iuribus  ad  eos  et  ad  monasterium  eorum  hucusque 
dinoscitur  pertinuisse,  ad  dominium  nostrum  cum  pleno  iure  ad 
manus  nostras  resignarunt  et  transtulerunt  per  presentes,  ut  eo 
facilius  propter  viciniores  locorum  situaciones  negligencie  possint 
precaveri  ac  onera  conscienciarum  relevari  necnon  profectus  utilior 
inde  possit  sequi.  Promittimusque  contra  huiusmodi  permutacionem 
non  venire  per  nos  vel  per  aliquam  interpositam  personam  de  iure 
vel  de  facto  sed  ratam  et  firmam  habere  renuncciantes  omni  iuri 
canonico  et  civili,  quod  competere  vel  suffragari  posset  ad  resci- 
sionem  presentis  contractus.  Testes  autem  huius  sunt  strennui  viri 
Johannes  de  Hayne,  Johannes  de  Teuchirn  militares  et  discreti  Gre- 
gorius  Lange  et  Nicolaus  Lütenbergk,  clerici  Maguntinae  dyoceseos. 
Et  ne  in  predictis  aliqua  dubietas  valeat  suboriri,  presentes  litteras 
de  unanimi  consensu  et  concordi  voluntate  sigillo  nostro  et  con- 
ventus  fecimus  communiri  in  testimouium  veritatis.  Datum  anno 
domini  millesimo  quadringentesimo  quadragesimo  primo,  octavo  die 
mensis  lanuarii. 

413.  lorge  Deyn ,  seine  Ehefrau  Kerstin  und  beider  Sohn  Hans 
beurkunden^  dass  sie  mit  dem  Ahte  Johannes  von  Paulinzelle 
folgendes  Abkommen  getroff en  haben :  sie  haben  ihm  <Zie  husunge, 
Aecker  und  Wiesen^  die  er  ihnen  vormals  in  dem  Kloster  und 
um  das  Kloster  zu  Lehen  gegeben  hat^  aufgelassen  und  ver- 
zichten auch  auf  die  Verbesserunyen,  die  sie  daran  getroffen 
haben,  ebenso  auch  auf  17  alte  Schock,  die  sie  vor  Zeiten  dem 
Kloster  gegeben  haben.  Dagegen  soll  der  Abt  ihnen  jetzt  9  alte 
Schock  geben,  halb  zu  Mitif asten  und  halb  zu  Ostern;  4  Schock, 
die  sie  ihm  schuldig  sind,  soll  er  ihnen  erlassen.  Dieses  Ab- 
kommen haben  zustande  gebracht  und  bezeugen  Heinrich  Krebiss, 
Vogt  des  Klosters  FauUnzelle,  Walter  von  Arnstadt  (Waltherus 
von  Arnstet),  Schreiber  desselben  Klosters,  und  Hans  Gerhart, 
Kellner  in  demselben  Kloster.  —  der  do  gegeben  ist  nach 
Cristi   geburt  vierzcenhundert  jar  darnach  in  deme  eyn  unde 

•a)  Saluendensis. 


1441  Urkundcnbuc'h  des  Klosters  Paulinzelle.  383 

vierzcigisten  jare,    an    deine   nestin   donnerstage   nach    sente 
Valentinus  tage.  [Paulinzelle,]  1441  Februar  16. 

Hdschr.:  SA.  R^idolstadt,  P.  D.  N.  233  (127).  Or.  Perg.  Das  angeh.  kleine 
i'unde  Siegel  von  braunem  Wachs  zeigt  einen  Schild  mit  einer  Axt:  Um- 
schrift: S.  loige  Dein, 

Äbschr.:    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.  127. 

414.  Erzbischof  Dietrich  von  Mainz  bestätigt  den  am  8.  Januar  1441 
zwischen  dem  Äbte  Johannes  von  Paulinzelle  und  dem  Äbte 
Heinrich  des  PetersbergMosters  bei  Saalfeld  abgeschlossenen 
Tausch  der  Farochialkirchen  zu  Braunsdorf  und  zu  Quittels- 
dorf {vgl.  oben  N.  412).  Datum  in  Castro  nostro  Gernßheim, 
die  secunda  raensis  lunii,  anno  domini  millesimo  quadrin- 
gentesimo  quadragesimo  primo. 

Schloss  Gemsheim,  1441  Juni  2. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  232  (17).  Or.  Perg.  Das  angeh.  Siegel 
ist  ziemlich  gut  erhalten.  Es  zeigt  den  Erzbischof  stehend,  rechts  ein  Schild 
mit  dem  Rade,  links  ein  quergeteilter  Schild  mit  drei  Sternen.  Umschrift: 
Sigi[lluin]  Theodriei  archiepiscopi  Maguntini. 

Auf  sehr. :    littera   eoncambii   super   ecclesiis  Brunsdorff  |  et  Quettilsdorff. 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.  17. 

415.  Günther,  Graf  und  Herr  zu  Schwarzburg,  beurkundet,  dass  die 
Irrungen  zwischen  ihm  und  dem  Kloster  Paulinzelle  wegen  des 
Halsgerichtes  zu  Mihvitz,  an  dessen  Ausübung  der  Graf  das 
Kloster  bisher  gehindert  hatte,  durch  Vermittlung  seiner  Lehns- 
leute, nämlich  Reiyiharts  von  Griesheim  (Grißheim),  Kurts  von 
Rosla  (Curdt  von  Rußla)  und  Hans'  von  Oberweimar  (Öbern- 
wimar)  beigelegt  sind  und  dass  er  dem  Kloster  in  Zukunft  das 
Halsgericht  zugesteht,  auch  die  vermeintlichen  Ansx>rüche  seines 
Vettern ,  des  Grafen  Heinrich  von  Schwär zbiirg ,  Herrn  zu 
Arnstadt  und  zu  Sondershausen,  nicht  verteidigen  will.  Dafür 
hat  das  Klobter  dem  Grafen  Günther  50  Schock  alter  Meissener 
Groschen  gezahlt.  Gegebin  nach  Cristi  unsers  hern  gebort 
vierczenhundert  darnoch  ime  eynundevierczigsten  jare,  ame 
fryetag  vor  den  heiigen  pfingistagen  etc.  1441  Juni  2. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  236  (194).  Or.  Perg.  Das  angeh.  Siegel 
ist  gut  erhalten  (Helmzier,  darunter  Schild  mit  aufgerichtetem  Löwen) ;  Um- 
schrift: S.  Günther  grave  herre  czu  Swarczbg. 

Abschr.:    SA.  Sondershaiisen,   Copiale  Paulincellense  iV.  194. 

Bern.:  Mihvitz  war  im  Jahre  1397  von  den  Grafen  von  Schwarzburg  an  das 
Kloster  Paulinzelle  verkauft  worden,  vgl.  oben  die   Urkunde  iV.  313. 

416.  Frau  Agnes  (Angnese)  von  Heldrungen  (Heiderunge)  und  Herr 
Heinrich  von  Heldrungen,  ihr  Sohn,  jetzt  wohnhaft  auf  der 
unteren  Burg  zu  Kranichfeld,  beurkunden,  dass  sie  eine  deutsche 


334  Urkundenbuch  des  Klostci-s  Piuilinzclle.  1443 

U eher  Setzung  der  Apokalypse  und  der  Cantica  (unse  dutsche 
buch  genant  apokalipsis  iinde  cantica)  dem  Ahle  Johannes  von 
PaulinzeUe  und  seiner  Sammnung  für  8  Schock  alter  Meissener 
Groschen  verkauft  haben.  —  der  do  gegeben  ist  nach  Cristi 
geburt  vierzcenhundert  jar  dar  nach  in  denie  ein  onde  vier- 
zcigisten  jare,   an  sente  Peters  obende,   genant  vincula  Petri. 

1441  Juli  31. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  235  (353).  Or.  Papier.  Das  erste  der 
beiden  angch.  Siegel  fehlt,  das  zweite  ist  leidlich  erhalten;  es  zeigt  an- 
scheinend einen  Löwen  in  einem  Schilde,  Umschrift:  Heinrich  ed[eler]  von 
Heldcrungeu. 

Abschr. :    Paullini,  Ännal.  S.  235. 

Druck:  Müldener,  im  Frankenhäuser  Intelligenzblatt  1765,  Stück  28,  S.  217 — 219. 

417.  Abt  Johannes,  Prior  Heinrich  Not,  Kapellan  Ditterich,  Sang- 
meister Niclaus,  Kustos  Johannes  und  die  ganze  Sammnung 
des  Klosters  PaulinzeUe  beurkunden,  dass  Konrad  Buler  und 
seine  Ehefrau  Käthe  (Kethe)  zur  Ehre  Gottes  und  der  Maria 
und  zu  Tröste  ihrer  Eltern  und  ihres  Geschlechtes  und  aller 
gläubigen  Seelen  und  zu  ihrer  eigenen  Seelen  Seligkeit  40  Schock 
guter  alter  Meissener  Groschen  geopfert  haben,  damit  das 
Kloster  davon  gewisse  ewige  Zinsen  kaufen  soll,  dy  da  dyne 
sullen  czu  eyner  ewigen  mesße,  dy  da  von  uns  in  unsern 
monster  wöchentlichen  alle  sunneabinde  obir  sente  Margareten 
altar  sal  gehalden  werde,  unde  ouch  czu  eyme  ewigen  ge- 
dechteniße  jerlichin  alle  gemeynte  wochin  uff  eynen  bequeme- 
lichin  tag  mit  vigilien  unde  mit  sele  messen  czu  hegende  alle 
dy  US  orme  geschlechte  vor  scheiden  sint.  Der  Abt  und  die 
Sammnung  nehmen  das  Opfer  an,  versprechen  die  Ausführung 
der  Messen  u.  s.  w.  und  nehmen  die  Geber  in  ihre  Brüder- 
schaft auf.  Gegeben  noch  Cristi  gebort  virczehinhundirt  jar 
dar  noch  in  derae  czwei  unde  virczigisten  jare,  an  sente 
Barnabas  tage  des  heiigen  czwelffboten, 

[PaulinzeUe,]   1442  Juni  11. 

ITdschr.:    SA.  Rudolstadt,    P.  D.  N.  237  (322).     Or.  Perg.     Die  beiden  angeh. 

Siegel,  des  Abtes  und  des  Konventes,  sind,  stark  beschädigt. 
Abschr.:    Paullini,  Arinal.  S.   180  (174). 

418.  Graf  Adolf  von  Gleichen,  Herr  zu  Tonna  (Thunna),  und  Graf 
Sigemund,  Herr  zu  Gleichen,  verleihen  dem  Abte  Johannes, 
dem  Prior  Heinrich  Not  und  der  ganzen  Sammnung  des  Klosters 
PaulinzeUe  alle  unde  itczliche  gute  czinse  unde  rente  mit  den 
phenning  gerichten  obir  schulde  unde  gulde  unde  obir  ander 
unrecht  dy  man  mit  gelde,  mit  büße  unde  mit  wette  büßet, 
die  Friedrich  der  Aeltere,  Rudolf,  Lotze  und  Friedrich  der 
Jüngere   von   ihnen   in  Dorf  und  Feld  zu  Breitenherd  gehabt 


1443  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  385 

und  die  sie  dem  Kloster  Paulinzelle  verkauft  haben;  dafür 
sollen  Abt  und  Samninung  besonders  an  den  Weihfasten  (wych- 
fasten)  der  Seelen  der  Grafen  und  deren  Eltern  gedenken.  — 
der  gegebin  ist  noch  Cristi  gebort  virczehinhundirt  jar  dar 
noch  in  deme  dri  unde  virczigistem  jare,  an  sente  Vrbans 
tage  des  heiligen  mertirers.  1443  Mai  25. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  239  (123).  Or.  Perg.  Die  beiden  angeh. 
Siegel  sind  ziemlich  gut  erhalten  (Schild  mit  Löwen,  darüber  eine  Helm- 
zier). 

Äufschr. :  confirmacio  super  Breitenherde. 

Äbschr.:    SA.  Sondershaxisen,  Copiale  Paulincellense  iV.  123. 

419.  Kerstan  Bischoff,  seine  Ehefrau  Jutta  und  beider  Söhne  Günther 
und  Heinrich  beurkunden,  dass  sie  dem  Abte  Johannes,  ihrem 
Lehnsherrn,  und  der  Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle  6  Pfund 
und  2  Schillinge  Pfennige  und  3  Pfennige  und  ein  Huhn  ewiger 
Erbzinsen  in  Walleslebin ,  zu  entrichten  su  Michaelis ,  für 
94  Schock  guter  alter  Meissener  Groschen  verkauft  haben.  Diese 
Güter,  die  jetzt  Dietrich  Stange  hat,  haben  früher  Günther., 
Heinrich  und  Klaus  Podeivitz  von  dem  Kloster  Paulinzelle  zu 
Lehen  gehabt  und  dafür  jährlich  6  Schillinge  Pfennige  gegeben. 
Zinsleute  sind:  Dithmar  Jacoff  giebt  8  Schillinge  von  einer 
Hufe,  Jacoff  Kemmerer  2  Schillinge  4  Pfennige  von  einer  Viertel- 
hufe, Heinrich  Heider  2  Schillinge  4  Pfennige  von  einer  Viertel- 
hufe, Peter  Kunzel  (Petir  Kunczil)  3  Schillinge  von  einer  halben 
Hufe,  Peter  Kunzel  der  Alte  11 1^  Schillinge  von  einer  halben 
Hufe,  Tyczel  Kunzel  11^  Schillinge  von  einer  halben  Hufe, 
Hermann  Gunczil  10  Schillinge  von  einer  halben  Hufe,  Conrad 
Gunczil  74^  Schillinge  von  einer  halben  Hufe  und  3  Schillinge  von 
einer  halben  Hufe,  Klaus  Schmidt  (Claws  Smed)  5  Schillinge 
3  Pfennige  von  einer  halben  Hufe,  Hans  Thenner  5  Schillinge 
von  einer  Hufe,  Heider  4  Schillinge  von  einer  halben  Hufe, 
22  Schillinge  von  einer  Viertelhufe,  2  Schillinge  5  Pfennige 
von  anderthalber  Viertelhufe,  Hans  Dornefeld  2  Schillinge 
5  Pfennige  von  einer  Viertelhufe,  Hans  Voiler  8  Schillinge  von 
einer  Hufe,  Heinrich  Holzknecht  1  Schilling  von  einer  Viertel- 
hufe, Conrad  Rudiger  24  Schillinge  von  einer  halben  Hufe 
und  3  Schillinge  von  einem  Hofe,  Weidich  und  Wiesen,  Hans 
Brömel  (Promel)  1^  Schillinge  von  einer  Viertelhnfe,  Hans  JBuch- 
fart  ein  Huhn  von  einer  Hofstätte,  Hans  Schlowics  6  Schillinge 
von  7  Aeckern,  Klaus  Härtung  4  Schillinge  von  7  Aeckern. 
Disses  koufes  sint  geczugen  dy  ersamen  Conrad  Mylewicz 
unde  Conrad  Kelcz  bürgere  czu  Erfforte  unde  sie  haben  orer 
beide  insegile  czu  merem  bekenteniße  ouch  an  dissen  briff 
gehengit,  doch  on  unde  oren  erbin  unschedelich.  Gegebin 
noch  Cristi  gebort  virczenhundert  jar  dar  noch  in  deme  dry 

Thür.  Gesch.  Qn.  VH.  N.  F.  IV.  25 


386  Urkxindenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1444 

unde  virczigisteu  jare  an  sente  Bartolemeus  tage  des  heiigen 
czwelffboten.  1443  August  24. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  240  (159).  Or.  Perg.  Die  angehängten 
drei  kleinen  runden  Siegel  sind  leidlich  erhalten,  die  Umschriften  nur  znm, 
Teil  lesbar. 

Auf  sehr. :  Walleslebin. 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.   159. 

420.  Kerstan  Bischof,  seine  Ehefrau  Jutta  und  heider  Söhne  Günther 
und  Heinrich  überlassen  das  Kirchlehen  zu  St.  Martin  zu 
Walslehen  in  der  Längwitz  dem  Abte  Johannes  zu  Paulinzelle 
und  befehlen  sich  damit  in  des  genannten  Klosters  Bruderschaft 
und  Gebet.  —  der  da  gegeben  ist  noch  Cristi  gebort  virczehin- 
hundert  jar  dar  noch  in  deme  dry  unde  virczigistem  jare, 
an  sente  Bartolomews  tage  des  heiigen  czwelffboten. 

1443  August  24. 

Hdschr. :  SA.  Sondershausen,  P.  U.  N.  90.  Or.  Perg.  Das  angeh.  kleine  runde 
Siegel  ist  nicht  gut  erhalten. 

Auf  sehr.:   jus  patronatus  super  beneficio  in  Walslewen. 
Abschr.:    SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  der  Urkk.  des  Arnstädter  Archiv  es   Vol.  I. 

^'^.  270. 

421.  Elhinhrecht  von  Lengefeld  verhauft  42  Schillinge  und  9  Pfennige 
Erbzinsen  zu  Walslehen  in  der  Längewitz  dem  Abte  Johannes 
von  Paulinzelle  und  seiner  Sammnung  für  26  Pfund  Pfennige 
alter  Währung.  Die  Zinsleute  wohnen  zti  Um,  Walslehen,  Bös- 
lehen, Wüllersleben.  Dißes  kauffis  sind  gezcugin  dj  erbaren 
vesten  Conrad  von  Rusla,  Heinrich  Somdirstete,  dy  auch  zcu 
bekentheniße  habin  ore  beyder  insigil  gehengid  an  dißin  uffin 
bryf  ön  und  orin  erbin  unschedelichin.  Gegebin  nach  Cristi 
gebord  unsers  libin  herrn  virzchenhundert  jar  in  dem  vir  unnd 
virzcigistym  jare  am  sonntage  nach  sancta  Elyzabethen  tage 
der  heyligen  frauwen.  1444  November  22. 

Hdschr.:    SA.  Sondershausen,  P.  TT.  iV.  91.     Or.  Perg.    Die  drei  angeh.  runden 

Siegel  sind  leidlich  erhalten,  am  besten  das  zweite. 
Abschr.:  SA.  Rudolstadt,  Kopiallmch  Sondershäusische  Klosterdokumente  Vol.  IV. 

Von  Kloster-  und  Stiftssachen  Fol.  262 — 266. 

422.  Wilhelm,  Graf  von  Henneherg  und  Herr  zu  Schleusingen,  be- 
urkundet, dass  sein  Getreuer  Elkin  brecht  von  Lengefeld  dem 
Äbte  Johannes  und  der  Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle 
42  Schillinge  Pfennige  und  9  Pfennige  Erbzinsen  für  26  Pfund 
Pfennige  auf  Wiederkauf  verkauft  hat,  und  bestätigt  den  Ver- 
kauf Die  Zinsen  gehen  von  Gütern  in  Walsleben  (Walzleubin) 
in  der  Längwitz  (in  der  Lengewiß),   die  von  dem  Grafen  und 


1447  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  387 

seiner  Herrschaft  su  Lehen  rühren.  —  der  gegebin  ist  nach 
Cristi  gebord  unsers  Ij'ben  herren  virzchenhundert  jar  in  dem 
virundevirczigistim  jare,  am  suutage  nach  sancta  Elyzabethen 
tage  der  heyligin  frauwen.  1444  November  22. 

Hdschr.:  SA.  Budolstadt,  P.  D.  N.  241  (261).  Or.  Perg.  Das  angeh.  runde 
Siegel  des  Grafen  von  rotem  Wachs  (Schild  mit  vier  Feldern,  darin  Senne 
und  Adler,   Umschrijt  auf  einem  Bande)  ist  gut  erhalten. 

423.  Heinrich  Snider stete,  jetzt  wohnhaft  in  Kleinliehringen  (Weni- 
gen Lybergen),  beurkundet,  dass  er  8  Schillinge  Pfennige  und 
6  Pfennige  Erbzinsen,  zahlbar  am  Michaelstage,  von  denen 
PesoJd  (Pectzold)  Beyer  in  Oberiltn  21  Schillinge  von  Holz  in 
dem  Frankeyiberge  giebt,  Hans  Brückner  (Bruckener)  2^  Schil- 
linge von  Holz,  Albrecht  Rudiger  2\  Schillinge  von  Holz,  Hein- 
rich Graf  (Greue)  1  Schilling  von  Holz,  auch  in  dem  Franken- 
herge,  seinem  Lehnsherrn  Johannes,  Abt  in  Paulinzelle,  und 
seiner  Sammnung  für  6  Schock  alter  Meissener  Groschen  ver- 
kauft hat.  Der  Abt  soll  damit  buwe  unde  beßere  unser  liben 
frauwen  cappelen  vor  dem  thore  dez  gnanten  closters  (s.  u. 
Bern.).  —  der  gegeben  ist  nach  Cristi  gebord  unsers  liben 
herren  tusent  virhundert  jar  in  dem  fünf  unde  virzcigistem 
jare  uf  sente  Blasius  tage.  1445  Februar  3. 

Hdschr.:  SA.  Budolstadt,  P.  D.  N.  242  (178).  Or.  Perg.  Das  angeh.  kleine 
Siegel  ist  nicht  gut  erhalten;  Helmzier,  darunter  schräg  gestellter  Schild, 
schräg  geteilt,  wie  es  scheint,  auf  jeder  Hälfte  eine  Base.   Umschrift  undeutlich. 

Aufschr. :    Sniderstete. 
Abschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.  178. 
Bern. :    Im  Originale  steht  von  dem  thore.     Indessen    dürfte   wohl   mit  Sicher- 
heit vor  zu  lesen  sein. 

424.  Die  Brüder  Peter  und  Hans  Fischersdorf,  Bürger  zu  Saalfeld, 
verkaufen  an  Nickel  Senewelle  und  seine  Erben  für  50  rheinische 
Gulden  gewisse  unschossbare  und  unpflegbare  Zinsen  zu  Gorn- 
dorf  mit  allen  Rechten,  wie  sie  die  von  Enzenberg  (Enczinberg) 
früher  innegehabt  haben,  denen  sie  die  von  Fischersdorf  ab- 
gekauft haben:  Klaus  Rothe  giebt  2\  Scheffel  Korn,  \\  Schock 
6  Groschen,  5  Hühner,  6  Käse,  20  Eier,  1  Metze  Mohn  von 
Haus  und  Hof  und  von  einer  halben  Hufe,  Günther  Magk 
20  Groschen  von  4  Aeckern  im  Goreyczen  stucke,  Hartmann 
Hufener  und  seine  Mutter  24  Groschen,  1  Huhn  Michaelis  von 
\  Viertel  Erbes,  Hans  Reinfolt  1  Huhn  auf  Weihnachten  von 
[einem?]  Acker  auf  dem  Anger  unter  der  Viehtreibe,  Peter 
Schröter  14  Groschen  von  Aeckern  hinder  den  moltpron,  Kurt 
Eylffonge  14  Groschen  von  Aeckern  gewest  Heinrich  Zcysingers, 
Peter   Sloterhose   14   Groschen   von   3   Acker   am  Kamsdorfer 

25* 


b 


338  XJrkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1448 

Wege,  Heinz  Milwitz  8  Groschen,  2  Hühner  Michaelis  von 
Aeckern  und  Wiesen  in  marßjgriße  [?],  Hans  Zecher  4  Groschen 
von  Aeckern  am  Schelmenstücke  und  1  Huhn  MicJiaelis  von 
\  Acker  am  Lerchenhühle,  Hans  Kruse  5  Groschen,  1  Huhn 
Michaelis  von  Acker  und  Wiesen  am  Wege,  Hans  Tanczegern 
zu  Saalfeld  5  Groschen,  1  Huhn  Michaelis  von  Acker  und 
Wiesen  am  Wege,  derselbe  1 1  \  Groschen  von  4  Aeckern  am 
Lerchenbühle,  Hans  Schwarz  4  Groschen  von  einer  Wiese  unter- 
halb des  Dorfes.  Albrecht  Kellner  7  Groschen  von  Aeckern  und 
Wiesen  unter  dem  Dorfe,  Hans  Möller  14  Groschen  von  Aeckern 
hei  dem  heselich  unter  dem  Kolke  by  dem  Pilwitzen  boume, 
Titzel  Hayber  Ih  Huhn  Michaelis  von  3  Aeckern  bei  dem  weter- 
crücze,  Kurt  Pletetier  zu  Saalfeld  8  Groschen  von  4  Aeckern 
am  schederstige"),  Hans  Knoblochsdorf  zu  Saalfeld  4:  Groschen^ 
1  Huhn  3Iichaelis  von  Aeckern  bei  Köditz.  Der  Wiederkauf 
ist  gegen  vierteljährliche  Kündigung  innerhalb  dreier  Jahre  zu 
Weihnachten  gestattet.  Gegeben  nach  Crists  geburt  thusend 
virhundirt  und  im  sebenundvirczigisten  jare,  am  nehsten 
sonnabinde  nach  conversionis  sancti  Pauli  apostoli. 

1447  Januar  28. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,    P.  D.    N.  244    (38).     Or.  Ferg.     Das    ungeh.   Siegel 
ist  leidlich  erhalten. 

Aufschr. :    ober  czyusse  zw  Gorrendorff. 
Abschr.:    SA.  Sondershausen,  Copiale  PauUncellense  N.  38. 

425.  Abt  Johannes  von  Faulinzelle  überträgt  auf  Bitten  des  Hans 
Rüse  des  Aelteren  von  Blankenburg,  Lehnsmannes  des  Klosters 
Faulinzelle,  die  Zinsen,  welche  dessen  Eltern  und  er  bisher 
vom  Kloster  zu  Lehen  gehabt  haben,  nämlich  von  Hans  König 
(Konnigk)  zu  Obernschwarze  Si  Schillinge  Pfennige  und 
4  Hühner  auf  Michaelstag  von  Holz  und  Weingarten  mit  Zu- 
behör hinter  seinem  Hofe  und  von  Hans  Koch  6  Schillinge  und 
1  Huhn  von  einem  Weingarten  in  der  Warfe^)  auf  Klaus 
Brome  zu  Saalfeld.  Falls  Ruse  seine  Zinsen  oder  Brome  sein 
Geld  wiederhaben  will,  so  soll  die  Kündigung  ein  Vierteljahr 
vor  Michaelistage  erfolgen,  dann  soll  Hans  JRuse  dem  Brome, 
oder  wer  die  Zinsen  innehat,  1'^)  Gulden  geben  und  Brome 
soll  ihm  dann  die  Zinsen  auflassen.  Ruse  hängt  sein  Siegel 
nach  dem  des  Abtes  an.  —  der  do  gegeben  ist  noch  Criste 
geburt  vierczehenhundert  jar  dor  noch  in  deme  |  achtunde- 
vierczigisten  jare,  an  sente  Walpurgen  tage  der  heiigen  iunc- 
frauwen.  1448  Mai  1. 


a)  Langemchäder  Steig  (Weg  nach  Langenschade)  f  b)  Die  auf  den  zweiten 

Zinsmann   bezüglichen   Worte    stehen   auf  der   Plikatur :    Hans   Koch  gebit  VI  solidos 
unde  I  1   hün  von  eime  wingarte  in  |  der  warfe.  c)  soiben. 


1448  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  389 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  245  (177j.  Or.  Papier.  Das  angeh.  Abts- 
siegel tritt  hier  zum  ersten  Male  auf.  Es  ist  spitzoval  und  zeigt  den  Abt 
stehend  mit  ßlitra,  im  linken  Arme  den  Krummstab,  die  Linke  erhoben. 
Umschrift:    Sigillura  abbatis  celle  Pavline. 

Aufschr. :   super  bonis  in  Blangkenbergk. 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.   177. 

Bern.:  Vgl.  die  fast  gleichlautende  Urkunde  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  246  (171), 
s.  u.  N.  430. 

426.  Graf  Günther  von  Schwarzburg  verkauft  dem  Herzog  Friedrich 
zu  Sachsen,  Landgrafen  in  Thüringen  und  Markgrafen  zu 
Meissen,  seinem  gnädigen  lieben  Herrn,  die  Grafschaft  und 
das  Schloss  Schwarzburg,  dazu  die  Stadt  Königsee  mit  allem  Zu- 
behör, unter  anderem  auch  mit  den  Weinbergen  zu  Blankenburg 
und  mit  der  Vogtei  des  Klosters  Paulinzelle  (Paul  Ccelle).  Der 
Kaufpreis  wird  nicht  genannt.  —  der  geben  ist  zcu  Aldem- 
burg  noch  Cristi  unsers  herren  geburt  vierczehenhundert  dor- 
noch  im  achtundvierczigsten  jaren,  am  fritage  sente  Cecilien 
der  heiligen  jungfrauwen  tage. 

Altenburg,  1448  November  22. 

Hdschr.:  USA.  Dresden  K.  7062.  Or.  Perg.  Das  angeh.  kleine  runde  Siegel 
ist  gut  erhalten. 

Aufschr.:    kouffbriff    obir    Swarzpurg    also    das    grave   Günther    hertzog 
Frid.  von  Sachsen  had  vorkouft.    1448. 

437.  Graf  Günther  von  Schwarzburg  bittet,  nachdem,  er  Grafschaft 
und  Schloss  Schwarzburg  und  die  Stadt  Königsee  mit  allen 
Zugehörungen,  auch  mit  allen  geistlichen  Lehen  und  der  Vogtei 
des  Klosters  Paulinzelle  (Pauwelczelle),  dem  Herzog  Friedrich 
von  Sachsen  verkauft  hat  (s.  die  vorige  ürk.),  den  römischen 
König  Friedrich  darum,  den  Käufer  mit  jenen  Besitzungen 
und  Rechten  zu  belehnen.  Geben  zcu  Aldemburg,  uff  fritag 
noch  Elizabeth,  noch  Cristi  unsers  herren  geburt  vierczehu- 
hundert  unde  dornoch  im  achtundevierczigsten  jaren. 

Altenburg,  1448  November  22. 

Hdschr.:  USA.  Dresden  iV.  7061.  Or.  Perg.  Das  angeh.  kleine  runde  Wachs- 
siegel ist  gut  erhalten.  Ferner:  SA.  Weimar,  Reg.  B.  Fol.  299.  N,  1  a. 
Or.  Perg.     Das  angeh.  Siegel  fehlt. 

Aufschr.:  uflassungsbriff  über  Swarczburg  grafen  Gunthei-s  1448.  Auf  der 
Plikatur:   Heinricus  Engelhard!  not.  ad  praemissa  requisitus  scripsit. 

428.  König  Friedrich  III.  belehnt  den  Herzog  Friedrich  von  Sachsen, 
Landgrafen  in  Thüringen  und  Markgrafen  zu  Meissen,  seinen 
Schwager,  mit  dem  Schlosse  Schwarzburg,  das  diesem  Graf 
Günther  von  Schwarzburg  verkauft  hat.  Unter  den  dazu 
gehörigen  Rechten  befindet  sich  auch  die  Vogtei  des  Klosters 
Paulinzelle   (Bawellczelle).      Geben    zu    der    Nuwenstatt    am 


390  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1449 

mittich  vor  sandt  Thomas  tag  des  aposteln  nach  Crists  ge- 
purd  vierczehenhundert  und  im  achtundvirczigiste  und  unsers 
reichs  im  newndten  jaren.  Neustadt,  1448  Dezember  18. 

Hdschr.:    ESA.  Dresden   N.  7069.      Or.  Pcrg.     Das   angeh.   runde   Siegel   von 
rotem   Wachs  ist  gut  erhalten. 

Äufschr. :    kouig  Fridrichs   lehenbrive   obir  Swarczpurg.    1448.     Avf  der 
Flikatur :  ad  mandatum  domini  regis  in  consilio. 

Dmck:  Regest  bei  Chmel,  Regesta  Friderici  III.  1440—93.   Wien  1840.  N.  2521. 

429.  Johannes.,  Aht  des  Klosters  Paulinzelle,  beurkundet,  dass  der 
verstorbene  Priester  Heinrich  Herwig  ihn  und  seinen  {des  Abtes) 
Kaplan  Dietrich  Heiner  und  Johannes  Wolfer ,  Pfarrer  zu 
Heilsberg,  zu  Vollstreckern  eines  Seelgerätes  bestimmt  hat.  Die 
Genannten  haben  nun  beschlossen,  dass  Abt  Johannes  und  dessen 
Amtsnachfolger  die  Zinsen  der  242  für  das  Seelgeräte  be- 
stimmten Gulden  für  den  St.  Lorenzaltar  im  Kloster  Paulin- 
zelle einnehmen  soll.  Für  diese  242  Gulden  sind  bei  Herwigs 
Lebzeiten  von  den  geistlichen  Herren  des  Klosters  zu  der  Pforte 
folgende  ewige  Zinsen  gekauft  worden:  zu  Hausen  (hußen) 
25  Schillinge,  zu  Willingen  22  Schillinge,  zu  Bösleben  (Bosse- 
leibin)  o|  Pfund,  zu  Angelhausen  (Angilhusen)  2\  Pfund  und 
2\  Schillinge,  zu  Tauheim  1  Pfund  6  Pfennige,  zu  Gross- 
dornheim (Grosßin  Dornhey m)  2|  Pfund  und  2^  Schillinge. 
Dafür  sollen  alle  Woche  drei  Messen  am  Lorenzaltare  gelesen 
werden  mit  eyme  werltlichin  pristere  nemelichin  mit  unseme 
Schulmeister  der  unße  schulkindere  lert  unde  lere  sal,  der 
dy  leße  unde  halde  sal  nemelich  alle  suntage  von  der  heyligen 
dryvaldickeit ,  alle  mitthewochin  von  deme  heyligen  geiste 
unde  alle  sunnaben  von  unßer  lieben  frouwen  Marien.  Dafür 
soll  der  Priester  jährlich  9  Pfund  Pfennige,  und  zwar  an  jedem 
Weichfasten  45  Schillinge  Pfennige,  erhalten.  Auch  soll  der 
Priester  vier  Mal  im  Jahre  an  den  Weichfasten  Vigilie  und 
früh  Seelenmesse  lesen  u.  s.  w.  Pfarrer  Johann  Wolfer  gc' 
braucht  das  Siegel  Konrads  von  Piosla  mit  dessen  Einwilligung. 
—  der  do  gegebin  ist  noch  Cristi  gebort  thusent  unde  vier- 
hundirt  jar  dor  noch  in  dem  nünundeverczigisten  jare,  quarta 
feria  post  dominicam  Invocavit.  1449  Maerz  5. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,    P.  D.  N.  247  (257).     Or.  Perg.     Die   beiden   Siegel 
sind  ziemlich  gut  erhalten. 

Aiifschr. :    littera  testamenti  domini  Henrici  Herwig. 

430.  Die  Urkunde  ist  fast  gleichlautend  mit  der  oben  behandelten 
N.  425  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  24b  (177).  Nur  wird  der 
Zinsnuinn  Hans  Koch  im  Texte  selbst,  und  zwar  vor  Hans 
König  genannt.     Statt,  wie  in  N.  425,  soiben  gülden  heisst  es 


I 


2452  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  391 

ferner  hier  eilff  gülden.  —  der  do  gegeben  ist  noch  gotis- 
gebürt  vierczehenhundert  [  jar  dor  noch  in  deme  nuhen  unde 
vierczygisten  jare,  an  sente  lorgen  tage.  1449  April  23. 

Hdschr.:  SA.  Eudolstadt,  P.  D.  N.  246  (171).  Or.  Perg.  Die  beiden  angeh. 
Siegel  sind  nicht  gut  erhalten,  Ueber  das  des  Abtes  s.  o.  iV.  425,  das  andere 
zeigt  in  einem  Schilde,  wie  es  scheint,  ein  Hirschgeweih  auf  einem  Helme, 
zwischen  den  Stangen  vielleicht  eine  Rose. 

Abschr.:    SA.  Sondershausen,   Copiale  Paulincellense  iV.   171. 

431.  Erhard  von  Enczenherg  der  Äeltere,  gesessen  zu  Saalfeld,  be- 
urkundet für  sich  und  seinen  Sohn  Erhard  und  alle  seine 
Erben,  dass  der  Abt  Johann  von  Paulinzelle  die  jenem  schuldigen 
12  alte  Schock  Silbers  wiedergegeben  hat,  wovon  jener  dem  Abte 
4  Schock  wieder  bezahlt  hat,  ferner  hat  Erhard  auch  auf  den 
Wiederkauf  der  Zinsen  zu  Grosshettstedt ,  die  der  Abt  vor 
Zeiten  von  ihm  gekauft  hatte,  verzichtet.  Diße  eynunge  haben 
czwisschen  uns  gemacht  er  Nicolaus  Rosenberg  unßir  mete- 
bruder,  baccalaurens  in  deme  heiigen  rechte,  unde  Reynhard 
von  Grißheym  geseßin  czu  Grißheym.  Dez  czu  eynem  be- 
kenteniß  daz  wir  das  stete  unde  gancz  halde  wollen,  habe  ich 
Erhard  von  Enczenberg  der  eider  myn  insegil  gehengit  an 
dißen  brieff,  des  ich  Erhard  von  Enczenberg  der  jüngere  mit 
mynem  vater  gebruche,  wann  ich  eygens  insegils  nicht  habe. 
Gegeben  noch  Cristi  unsers  herrn  gebort  virczenhundirt  jar, 
dar  noch  in  deme  eyn  unde  funfczigisten  jare,  am  flfritage 
noch  Invocavit.  1451  Maerz  19. 

Hdschr. :    SA.  Sondershausen,  P.  U.  N.  92.     Or.  Perg.    Das  angeh.  runde  Siegel 

ist  ziemlich  gut  erhalten. 
Abschr.:  SA.  Rtidolstadt,  Kopialbuch  Sondershäusi^che  Klosterdohimente  Vol.  IV. 

Von  Kloster-  und  Stiftssachen  F.  266/. 

433.  Ludwig,  Graf  von  Gleichen,  Herr  zu  Blankenhain  und  zu  dem 
Ernstein,  schenkt  3  Schillinge  und  2  Pfennige  jährliches  Erb- 
zinses, der  von  einem  Holze,  jenseit  der  hohen  Tanne  gelegen, 
geht,  dem  Abte  Johannes  und  der  ganzen  Sammnung  zu  Paulin- 
zelle und  befiehlt  sich  damit  in  ihr  Gebet  ewiglich.  Zinsleute: 
Claus  Alberte  soll  geben  16  Pfennige.,  die  Regiln  6  Pfennige., 
Peczold  Tangeriß  10  Pfennige,  Jorge  Stange  0  Pfennige.  — 
der  da  gegebin  ist  nach  Christi  unßers  hern  geburt  tusent 
virhundert  jar  dar  nach  in  dem  czwey  unde  funffcigisten 
jare,  an  sente  Pauls  tage  des  heyligen  eynsedels. 

1452  Januar  10. 

Hdschr.:   SA.  Sondershausen,   P.   U.  N.  93.     Or.  Perg.     Das   Bild   des    angeh. 

runden  Siegels  ist  fast  ganz  zerstört. 
Druck:    Regest   in   Sagittarii   Historie    der    Grafschaft    Gleichen    S.  276.      Vgl. 

Mitteil.  f.   Geschichts-  n.  Altertumskunde  der  Stadt  Erfurt.    Heft  10.    Erfurt 

1881.  S.  232. 


392  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1452 

433.  Rudolf  von  Isserstedt,  gesessen  zu  Remde,  verkauft  mit  Wissen 
und  Willen  des  Grafen  Adolf  von  Gleichen,  Herrn  zu  Tonna, 
und  des  Grafen  Siegemund  von  Gleichen,  Herrn  daselbst,  seiner 
gnädigen  und  liehen  Herren,  alle  seine  Güter  zu  Breitenherd, 
die  er  von  seinen  Eltern  ererbt  hat,  nämlich  5  Hufen  und  Hof- 
stätten mit  Zubehör  und  '6  Hufen  Lehngutes,  die  er  von  den 
genannten  Grafen  zu  Lehen  gehabt  hat,  dem  Abte  Johannes, 
dem  Prior  Nicolaus  und  der  ganzen  Sammnung  des  Klosters 
Faulinzelle  für  110  Gulden.  Die  genannten  Güter  licqen  jetzt 
meist  wüst.  Zeugen:  Heinrich  Synderstete,  Oheim  des  Aus- 
stellers, und  Johannes  Snitcze,  Vogt  zu  Remde,  Vetter  (gevatter) 
des  Ausstellers.  —  der  gegeben  ist  noch  Cristi  gebort  virczen- 
hundirt  jar  dar  noch  in  dem  czweiundefunfczigisten  jare,  am 
dornstage  noch  sancti  Gregorius  tage.  1452  Maerz  16. 

Hdschr.:  SA.  Riidolstadt,  P.  D.  N.  250  (149).  Or.  Perg.  Die  drei  anyeh. 
Siegel  sind  ziemlich  gut  erhalten.  Das  erste  zeigt  einen  schräg  geteilten 
Schild,  Umschrift:  S.  Rudolf  von  Isserstet,  das  zweite  einen  Helm  mit  hoher 
spitzer  Helmzier,  darunter  ein  schräg  gestellter  Schild  mit  zwei  Rosen;  das 
dritte  in  Kleeblattumrahmung  einen  quergeteilten  Schild,  in  dessen  unterem 
Teile  schräge  Querbalken,  in  dessen  oberem  eine  fünfblätterige  Rose.  Um- 
schrift des  zweiten:  S.  Heinrich  Sinderstet,  des  dritten:  S.  Hans  Snycz. 

Aufschr. :    Breytenherde. 

Abschr.:    SA.  Sondershatisen,   Copiale  Paulincellense  N.   149. 

Bem. :     Vgl.  dazu  auch  die  beiden  folgenden   Urkunden. 

434.  Rudolf  von  Isserstedf,  gesessen  zu  Remde,  und  seine  EJiefrau 
Anna  verkaufen  mit  Zustimmung  ihres  Herrn,  des  Grafen 
Ernst  von  Gleichen,  Herrn  zu  Blankenhain,  ihren  Siedelhof  zu 
Breitenherd,  und  was  dazu  gehört,  nämlich  Garten,  Teiche, 
12  Acker  Holz  in  deme  Kalwen,  Wiesen  und  Holz,  den  sie 
von  dem  genannten  Grafen  zu  Erbe  gehabt  haben  und  der 
bisher  jährlich  dry  scherflF  in  eynen  wissen  bechere  gezinst 
hat,  dem  Abte  Johannes,  dem  Prior  Nicolaus  und  der  ganzen 
Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle  für  40  Gulden.  Zeugen: 
Heinrich  Sinderstet  und  Johannes  Snitcze,  jetzt  Vogt  zu 
Remde,  die  auch  ihre  Siegel  mit  anhängen.  —  der  gegeben  ist 
noch  Cristi  gebort  virczenhundirt  jar  dar  noch  in  dem  czwei 
unde  funfczigisten  jare,  am  donrstage  noch  sancti  Gregorius 
tage.  1452  Maerz  16. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,    P.  D.    N.  251    (156).     Or.  Perg.     Die    drei    angeh. 
Siegel  sind  ziemlich  gut  erhalten. 
Aufschr. :   super  Breitenherde. 
Abschr. :    SA.  Sonders  hauten,   Copiale  Paulincellense  iV.  156. 
Bern.:    Vgl.  dazu  auch  N.  433  und  435. 

435.  Rudolf  von  Isserstedt  bekennt  für  sich,  seine  Ehefrau  Anna 
und  alle  ihre  Erben,   dass  sie  alles^   was  in  den  sedilhofF  czu 


1455  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  393 

Breiteuherde  bißher  gevolget  hat,  nämlich  Gärten,  Wiesen, 
Teiche,  Holzmarh,  Hopf  garten  und  das  Holz  in  dem  Kalwan 
dem  Äbte  und  der  Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle  als 
Käufern  des  Hofes  ebenfalls  abtreten.  Gegeben  nach  Cristi 
geburt  verczenhundirt  jar  in  dem  czweyundefunfczigistin 
jare,  am  donerstage  noch  sente  Gregorius  tage. 

1452  Maerz  16. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,    P.  D.   N.  249    (112).     Or.  Perg.      Von    dem    ange/i. 
Siegel  ist  nur  noch  ein  kleines  Stück  vorhanden. 

Aufschr. :   super  Breitenherd. 

Äbschr.:    SA.  Sondershausen,   Copiale  Paulincellense  N.   112. 

Bern. :     Vgl.  dazu  auch  die   beiden  vorhergehenden   Urkunden. 

436.  Abt  Johann  zu  Paulinzelle  beurkundet,  dass  Kethe  Francke 
von  Milwitz  mit  Wissen  und  Willen  ihres  Sohnes  Hans  dem 
Kloster  vier  Gelengen  Holz  in  dem  bornhayne  gelegen  an  der 
sommerliten  der  seibin  ghen  czwu  durch  dy  andern,  czwu 
nicht  und  zwei  Ideine  Wiesenflecken  unde  crutlender  daran 
auch  in  dem  Bornhaine,  auf  und  an  denen  das  Kloster  Gericht, 
Zinsen  und  Bede  (bethe)  hat  und  die  von  dem  Kloster  zu 
Lehen  gehen,  dem  Kloster  aufgelassen  hat.  Dafür  hat  das 
Kloster  der  Käthe  Franke  das  Haus  und  den  Garten  gelassen, 
das  Donat  jetzt  innehat,  und  den  Garten  vor  der  Mühle, 
Acker,  crutland,  Wiesen  unde  der  kemmerers  weßen  auf 
Lebenszeit.  Zeugen:  Dietrich  Heyner,  des  Klosters  Mitbruder, 
Curd  Lupbrant  zu  Hengelbach,  Heinrich  Hirsbach  zu  Milwitz, 
Hans  Sontag,  Kämmerer  des  Klosters,  Michael  von  Berga, 
Schreiber  des  Klosters.  —  nach  Christi  geburt  tusint  vier- 
hundirt  jar  darnach  in  dem  vierundefunffczigisten  jare,  an  sente 
lacoffs  abende  des  heiigen  czwelffboten.  1454  Juli  24. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,    P.  D.  N.  263  (133).     Or.  Perg.     Das  angeh.  kleine 

spitzovale  Siegel  des  Abtes  ist  leidlich  erhalten. 
Äbschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.  133. 

437.  Heinrich,  Graf  und  Herr  zu  Schwarzburg ,  Arnstadt  und 
Sondershausen,  verkauft  12  Schock  Meissener  Groschen  rechter 
Landwährung  jährliches  Zinses  zu  Stadtilm,  am  Martinstage 
fällig,  dem  Abte  Johannes,  dem  Prior  Niclaus  Rosenberg  und 
der  ganzen  Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle  für  174  Gulden. 
Die  genanten  czinse  haben  die  egenanten  herren  unde  same- 
nunge  gekouft  umme  or  geldt,  daz  6n  bescheiden  ist  unde 
daz  6n  von  andern  abegelosten  czinsen  worden  ist.  Von  den- 
selben sollen  verwandt  werden  2  Schock  zu  einem  ewigen  Lichte 
in  der  Ällerheiligenkapelle,  1  Schock  und  20  Groschen  für  die 
Abtei,  8  Schock  und  40  Groschen  für  den  Remter.  Die  Rats- 
meister Konrad  Czytolf  und  Albrecht  Rudiger  und  die  Kam- 


394  Urkundeubiuh  des  Klosters  PaiüinzcUe.  1456 

merer  Heinrich  Lantman  tmd  Andreas  Steigerwalt  und  der 
ganze  Rat  und  die  Gemeine  der  Stadt  Um  geloben  die  Zinsen 
richtig  zu  bezahlen.  —  der  do  gegeben  ist  noch  Cristi  gebort 
virczehinhundirt  jar  dar  noch  in  dem  fünf  unde  funfczigisten 
jare,  am  donrestage  noch  Letare.  1455  Maerz  20. 

Hdschr. :  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  265  (5).    Or.  Perg.    Die  beiden  angeh.  Siegel, 
das  des  Grafen  und  das  der  Stadt  Stadtilm,  sind  ziemlich  gut  erhalten. 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,   Copiale  Paulincellense  N.  5. 

438.  Herzog  Wilhelm  zu  Sachsen  beurkundet,  dass  sein  getreuer 
Ritter  Bernhard  von  Kochberg  gewisse  Zinsen  zu  Dornheim 
und  andcrsivo  in  der  Pflege  zu  Kevernhurg,  die  von  dem  Herzog 
zu  Lehen  rühren,  dem  Äbte  Johannes  und  dem  Kloster  Paulin- 
zelle  für  100  rheinische  Gulden  versetzt  hat. 

Weimar,  1456  Februar  19. 
Abschr.:    USA.  Dresden,  Xopialbuch  49  Fol.  67  6. 

Wir  Wilhelm  etc.  thun  kund  uffintlich  an  diesem  brive  vor 
uns  und  unnser  erben  allermeniglich,  als  der  gestrenge  unnser  rath 
und  lieber  getruwer  er  Bernhad  von  Cocheburg  ritter  für  sich  und 
sin  erbenn  etlich  enczeln  czinse  zu  Dornheim  und  anderswo  in 
unnser  pflege  zu  Kefernberg  gelegen  geachtet  uff  czehin  aide  schog 
jerlich  fallende  die  von  uns  zu  lehin  ruren  dem  wirdigen  unnserm 
lieben  andechtigen  hern  Johansen  abte  zu  Pauwelczelle  sinen  nach- 
komen  und  closter  für  hundert  rinischer  gülden  versaczt  und  uff 
einen  widerkouff  verkouff't  had  und  demutiglich  bittende  solchs  zu 
bewilligen,  und  wir  des  gnanten  ern  Bernhards  flißige  bete  darinn 
angesehin  und  unnser  willen  gunst  und  verhengniße  zu  egemeltem 
kouffe  gegebin  habin,  bewilligen  auch  den  gentwertiglich  und  be- 
kennen dem  vorgnanten  abte  zu  Paulinczelle  sinen  nachkomen  und 
closter  der  vorgnanten  czinse  für  hundert  gülden  zu  widerkouffe, 
also  das  der  widerkouff  bynn  czehin  jaren  den  nehsten  nach  datura 
hirnach  geschribenn  folgenden  gesehen  sal,  wo  aber  der  biß  dar- 
nach verczogen  wurde  so  wulten  wir  ader  unnser  erben  ader  wem 
wir  des  gunsten  den  widerkouff  furder  für  die  gnanten  hundert 
gülden  zu  thunde  haben  wann  uns  das  ebint  an  intrag  mit  Urkunde 
dieß  brives  versigilt  mit  unnserm  hirangehangen  insigil.  Gebin  zu 
Wymar  uff  dornstag  nach  Invocavit,  anno  domini  M  cccc  Lsexto. 

439.  Apel  Krug  zu  Niederhengelbach  (Niddern  Hengelbach)  be- 
urkundet, dass  er  mit  Rat  und  Wissen  seines  Vaters  Klaus 
Krug  und  dessen  Ehefrau  Else  eine  halbe  Hufe  Landes  zu 
Niederhengelbach  dem  Abte  Johann  zu  PauUnzelle  für  30  Schock 
alter  Meissener  Groschen  verkauft  hat,  die  sein  Vater  und  er 
ihm  schuldig  waren,  unter  gewissen  näher  angegebenen  Be- 
dingungen.   Zeugen:  Kirstan  Nußis,  Hermann  B&ler,  Mitbruder 


1456  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  395 

des  Klosters,  Hermann  Sinder  wid  dessen  Bruder  Peter,  beide 
Bürger  zu  lim,  und  Bans  Koler.  Es  siegelt  Peter  Ochsinfard, 
Vogt  zu  Um.  —  der  gegebin  ist  nach  Christi  geburt  tusent 
jar  vierhundert  jar  dar  nach  in  dem  sechsundefunfczigisten 
jare,  am  sonabeude  nach  Gregori.  1456  Maerz  13. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,   P.  D.  N.  268  (165).     Or.  Perg.     Das   angeh.   Siegel 

ist  unkenntlich. 
Abschr.:    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  JV.  165. 

440.  Sigmund,  Graf  und  Herr  zu  Gleichen,  hat  in  dem  sechsunde- 
funfczigisten jare  nach  gotis  unsirs  hern  geburt  der  mynner- 
czal  uf  donrstag  in  der  osterwochin  zu  Ilmena  zwischen 
Wilhelm,  Grafen  und  Herrn  zu  Henneherg ,  seinem  Vetter, 
auf  der  einen  und  dem  Äbte  Johann  zu  Paulinzelle  auf  der 
anderen  Seite  betreffs  gewisser  genau  aufgeführter  Güter  zu 
Wallesleben,  die  früher  denen  von  Podewitz  gehört  haben,  ver- 
mittelt und  dieselben  dem  Kloster  zugesprochen,  wofür  dies  sich 
verpflichtet,  dem  Grafen  80  Gulden  am  hemmenden  Michaels- 
tage zu  zahlen.  Zeugen  auf  Seiten  des  Grafen  Wilhelm: 
Heinrich  von  Wechmar  und  Werner  von  Boyneburg,  auf  Seiten 
des  Abtes  Johann :  Albrecht  von  Wirterde,  Propst  zu  Hm,  Rein- 
hardt von  Griesheim  und  Heymbrodt  von  Rengelderode,  jetzt 
Vogt  zu  Arnstadt.  1456  April  1. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  270  (246).  Or.  Perg.  Das  angeh.  Siegel 
ist  gut  erhalten;  Schild  mit  aufgerichtetem  Löwen;  Umschrift:  grafe  Sige- 
munt  von  Glichen. 

Bern. :     Vgl.  dazu  auch  die  folgenden   Urkunden. 

441.  Cristan  Bischoff,  Bürger  zu  Erfurt,  und  seine  Ehefrau  Jutta 
beurkunden,  dass  sie  um  Gottes  Willen  dem  Äbte  Johannes  von 
Paulinzelle,  dem  Prior  Nicolaus  Rosenberg  und  der  ganzen 
Sammnung  daselbst  alle  ihre  Briefe,  Register  und  Urkunden 
gegeben  haben,  die  sie  über  Wailesleben  bei  Hm  besitzen  und  die 
sie  von  dem  verstorbenen  Günther  Podewicz  und  von  anderen 
Leuten  gehabt  haben,  mit  allen  Gütern  die  sie  seit  40  Jahren 
unbestritten  besesseyi  haben.  Dafür  bedingen  sie  sich  vom 
Kloster  jährlich  anderthalb  Erfurter  Malter  Kornes  aus.  Zeugen: 
Albrecht  von  Wertide,  Propst  zu  Hm,  und  Johann  Dornde, 
Priester  zu  Erfurt.  Gesehen  noch  Cristi  gebort  virczehin- 
hundirt  jar  dar  noch  in  dem  sechs  unde  funfczigisten  jare,  an 
sancti  Urbans  tage  des  heiigen  martirers.  1456  Mai  25. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  266  (20).  Or.  Perg.  Das  angeh.  Siegel 
zeigt  einen  schräg  geteilten  Schild,  in  jedem  Felde  ein  Kleeblatt.  Umschrift: 
s.  Kristan  Bischof. 

Aufschr.:    littera  Kersten  Pisoffes. 

Abschr.:    SA.  Sondershausen,   Copiale  Paulincellense  iV.  20. 


396  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1456 

442.  lorge  Stange,  Melchior  Stange  und  Balthasar  Stange,  Brüder, 
zu  Vßern  Dornefeld  gesessen,  beurkunden,  dass  sie  dem  Ahle 
Johann,  ihrem  Lehnsherrn,  und  der  ganzen  Sammnung  des 
Klosters  Paulinzelle  alle  Güter  und  Zinsen,  die  ihr  verstorbener 
Vater  und  sie  zu  Wallesleben  hatten,  nämlich  fünftehalbe  Hufe 
Landes  mit  allem  Zubehör,  an  denen  sie  an  Zinsen  6  Pfund 
Pfennige,  '2  Schillinge  und  3  Pfennige  und  ein  Huhn,  und  von 
denen  sie  dem  Kloster  3  Schillinge  Erbzinsen  gegeben  haben, 
für  55  Schock  guter  alter  Meissener  Groschen  verkauft  haben. 
Zeugen:  Wetigo  Stange,  Nicolas  Weyner ,  Hans  Sontag  und 
Michel  von  Berga.  Jorge  Stange  und  Melchior  Stange  hängen 
ihre  Siegel  an  den  Brief.  Gegeben  noch  Cristi  gebort  virczen- 
liundirt  jar  dar  nach  in  deme  sechs  unde  funfczigisteme  jare, 
an  sencti  Lorenczien  tage  des  heiigen  martir. 

1456  August  10. 

Hdschr.:  SÄ.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  267  (160).  Or.  Perg.  Die  beiden  angeh. 
Siegel  zeigen  einen  schräg  gestellten  Schild  mit  einer  Klaue  (?),  darüber  ein 

Helmbusch.     Umschrift  des  ersten:   S Stange,  des  zweiten:    .  .  Melch. 

Stange. 

Aufschr. :    littera  super  census  in  Waleßleuben. 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.  160. 

443.  Heinrich  und  Dietrich  von  Beulwitz.,  Brüder^  gesessen  zu  dem 
eichich,  beurkunden,  dass  sie  dem  Abte  Johann  zu  Paulinzelle 
ein  Gut  zu  Kleinliebringen.,  genannt  Grißheymß  gut,  das  sie 
von  dem  Kloster  als  Erbgut  hatten  und  das  jährlich  gewisse 
Zinsen  giebt,  für  20  Schock  alter  Meissener  Groschen  verkauft 
haben.  —  der  gegeben  ist  noch  Cristi  gebort  virczenhundirt 
jar  dar  noch  in  deme  sechs  undefunfczigistin  jare,  am  donres- 
tage  noch  nativitatis  Marie.  1456  September  9. 

Edschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  272  (333).  Or.  Perg.  Die  beiden  angeh. 
kleinen  runden  Siegel  sind  leidlich  erhalten.  Umschrift  des  einen:  S.  Hein- 
rich   ,  des  zweiten:  Diehtrich  von  Bulwiz. 

444.  Wilhelm,  Johannes  und  Berit,  Grafen  und  Herren  zu  Henne- 
berg, beurkunden,  dass  im  Jahre  1456  am  Mittwoch  in  den 
ostirheilgen  tagen  Graf  Sigmund  von  Gleichen,  ihr  Vetter, 
zwischen  ihnen  und  dem  Abte  Johann  und  seinem  Konvente 
zu  Paulinzelle  ein  Abkommen  dahin  vermittelt  hat,  dass  ihre 
Güter  zu  Wallesleben,  nämlich  10  Hufen  und  anderthalb  Viertel 
einer  Hufe  und  14  Aecker  ledigunge  hofestete  widich  garten 
unde  wesen  dar  czu  gehörende  die  der  Podewicze  gewest  sint 
und  der  die  kemmenate  genannte  Hof  und  5  Aecker  bie  der 
tyffen  forch  und  eine  Gelenge  beneden  den  soben  eckern  und 
25  Schillinge  an  3  Hufen  und  ein  Viertel  einer  Hufe  und 
5  Schillinge,   die  das  Kloster  zu  Ihn  von  etlichen  Aeckern  da- 


1457  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  397 

selbst  giebt,  dem  Äbte  und  Kloster  gehören  sollen,  wofür  diese 
den  Grafen  80  rheinische  Gulden  am  Michaelistage  bezahlt  haben. 
Gegeben  nach  Cristi  gebort  virczenhundert  jar  dar  noch  in 
dem  sechs  unde  funfczigisten  jare,  an  sancti  Michels  tage  des 
heiigen  erczengels.  1456  September  29. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,    P.  D.  N.  269  (172).     Or.  Perg.     Das  angeh.  Siegel 
des  Grafen   Wilhelm  (von  rotem   Wachs)  ist  gut  erhalten. 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.  172. 

445.  Kopie  der  unter  N.  440  abgedrucJäen  Urkunde  des  Grafen 
Sigmund  von  Gleichen  {SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  270).  Von 
anderer  Hand,  als  die  ist,  von  welcher  der  Text  der  Urkunde 
geschrieben  ist,  befinden  sich  darüber  die  Worte:  Copia  cedule 
amicabilis  composicionis  pro  Wallesleybin.  Unter  dem  Texte 
von  derselben  Hand,  von  der  diese  Ueberschrift  herrührt:  .  .  que 
anno  domini  4  lvi  in  die  sancti  Dyonisii  dedit  nobis  dominus 
Sigismundus  |  comes  de  Glichin  litteram  de  pergameno  tali 
tenore  sicud  cedula  |  pappirea  tenet  cum  suo  sigillo  impresso 
sigillatam  et  recepit  nostram  |  cedulam  pappiream  cum  suo 
impresso   sigillo   sigillatam.     Copia  ut  supra. 

1456  Oktober  9. 

Abschr. :    SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  273  (344).     Kopie  auf  Papier. 
Bern,  j     Vgl.  dazu  auch  die  vorhergehenden  Urkunden  von  N.  440  ab. 

446.  Henricus  Czane  beurkundet.,  dass  er  mit  dem  Abte  Johann  und 
der  ganzen  Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle  ein  Abkommen 
getroffen  hat,  wonach  diese  ihm  vor  daz,  daz  ich  unde  myne 
frunt  von  mynne  wegen  czu  on  bracht  habe,  jährlich  bis  an 
sein  Lebensende  4  Schock  Groschen  Landwahrung,  deren  einer 
3  Pfennige  gilt,  auf  Michaelis  geben  sollen.  Die  Ratsmeister 
der  Stadt  lim,  Günther  Künczel  und  Günther  Wettige,  haben 
auf  Bitten  jenes  ihrer  Stadt  Insiegel  mit  Wissen  und  Willen 
des  Rates  und  der  ganzen  Gemeine  an  den  Brief  gehängt. 
Gegeben  noch  Cristi  gebort  virczenhundert  jar  dar  noch  in 
dem  soben  unde  funfczigisten  jare,  an  sencte  Pauli  tage  der 
bekerunge.  [Stadtüm,]  1457  Januar  25. 

Hdschr. :    SA.  Sondershausen,  P.  U.  N.  94.     Or.  Perg.    Das  angeh.  -runde  Siegel 
ist  leidlich  g\it  erhalten. 

Abschr.:    SA.   Rudolstadt,    Patilimeller    Urkunden    nebst    anderen   Nachrichten 
A.  V.  1.  S.  IIb. 

447.  Heinrich,  Graf  zu  Schwarzburg,  Herr  zu  Arnstadt  und  Sonders- 
hausen, und  Heinrich,  Graf  zu  Schwarzburg,  Herr  zu  Leuten- 
berg, verzichten  zu  Gunsten  des  Abtes  Joharm  und  der  Samm- 
nung   des  Klosters  Paulinzelle    auf  das  Wiederkaufsrecht  an 


398  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1461 

dem  Gehölz  mit  Boden,  das  das  Kloster  vor  etlicher  Zeit  von 
denen  von  Königsee  für  120  rheinische  Gulden  gehäuft  hat.  — 
der  do  gegeben  ist  noch  gotes  gepurt  tausent  vierhundert  jar 
dar  noch  in  dem  neunundfuutftzigsten  jar,  am  sonnabendt  noch 
unnser  üben  frawentag  lichtmesse.  1459  Februar  3. 

Hdschr. :    SA.  RudoUtadt,  Docc.  Regülacc.  N.  32.     Or.  Perg.    Die  beiden  angeh. 
runden  Siegel  sind  massig  gut  erhalten.     Die   Urkunde  ist  zerschnitten. 

448.  Eclcenhrecht  von  Lengefeld,  zu  Grossliebringen  gesessen,  und 
Anna  von  Willirsloybin,  seine  Tochter,  beurkunden,  dass  sie 
mit  Einwilligung  ihres  Herrn,  des  Grafen  Ludwig  von  Gleichen, 
Herrn  zu  BlunJcenhain,  dem  Äbte  Nicolaus  von  Paulinzelle  und 
der  ganzen  Sammnung  des  Klosters  6  Äcker  Wiesen  uff  der 
Tube  (Deibe)  in  der  Flur  zu  Grossliebringen,  die  von  dem 
Grafen  Ludwig  zu  Lehen  gehen,  und  2  Äcker  Wiesen  ebenda, 
die  von  dem  Kloster  zu  Lehen  gehen,  für  50  Schock  alter 
Meissener  Groschen,  von  denen  einer  3  Pfennige  gilt,  mit  Vor- 
behalt des  Wiederkaufsrechtes  verkauft  haben.     Zeugen:   Lotze 

von  Grüßen  zu  Köditz  und  Jorge  Stange  zu Gegeben 

nach  gotes  geburt  verczenhundert  jar  dar  nach  in  deme  nuen 
unde  funfczigistin  jare,  an  sente  Arabrosius  tage  des  heiligen 
lerers.  1459  April  4. 

Abschr. :  auf  der  Rückseite  von  N.  449   [SA.  Rudolstadt,   P.  D.  N,  274  (351)]. 

449.  Ludwig,  Graf  von  Gleichen,  Herr  zu  Blankenhain,  beurkundet, 
dass  Eckenbrech  von  Lengefeld  6  Äcker  Wiesen  uff  der  Tube 
(Deibe)  zu  Grossliebringen  dem  Äbte  Johann  und  dem  Kloster 
zu  Paulinzelle  unter  Vorbehalt  des  Wiederkaufsrechtes  für 
38  alte  Schock  Groschen  verkauft  hat.  Noch  Cristi  gebort 
virczenhundirt  jar  dar  noch  in  dem  nun  unde  funfczigisten 
jare,  am  suntage  nehist 1459. 

Abschr.:    SA.  Rudolstadt,    P.  D.    N.  274  (351).     Papier.     Das    Blatt    ist    sehr 
schlecht  erhalten,  die  Schrift  an  manchen  Stellen  ganz  unleserlich. 

Bern.:    Vgl.  oben  N.  448. 

450.  Johannes  Butstede  und  Heintze  Bagoffen,  geschworene  Rats- 
meister zu  Remda.,  beurkunden.,  dass  sie  mit  Einwilligung  der 
Frau  Elisabeth,  Gräfin  von  Gleichen.,  Frau  zu  Remda,  und 
deren  Sohnes  Erwin,  Grafen  von  Gleichen,  Herrn  zu  Blanken- 
hain und  Schauen forst ,  8  alte  Schock  jährliches  Zinses  dem 
Äbte  Johann  in  der  Paulinzelle,  dem  Prior  Nicolaus  Rosen- 
berg und  der  ganzen  Sammnung  des  Klosters  für  100  alte 
Schock  Groschen,  deren  einer  3  Pfennige  gilt,  verkauft  haben. 
Datum  anno  domini  mcccc  sexagesimo  primo,  sabato  post 
Elizabeth.  1461  Novembr  21. 


1462  Urkundenbucli  des  Klosters  Paulinzelle.  399 

Hdschr.:  SA.  Sonder shatisen,  P.  TJ.  N.  95.  Or.  Perg.  Von  den  drei  angeh. 
Siegeln  fehlt  das  erste,  das  zweite  ist  leidlich  erhalten,  vom  dritten  fehlt 
das  Bild. 

Abschr. :  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  Sondershäusische  Klosterdokumente  Vol.  IV. 
Von  Kloster-  und  Stiftssachen,  Beilage. 

451.  Rüdiger,  Aht  des  Münsters  St.  Petersherg,  Benediktiner- Ordens, 
zu  Saalfeld,  vers])richt  für  sich  und  seine  Sammnung,  dass  er, 
nachdem  der  Abt  Johannes  zu  Paulinzelle  sein  Äbtssiegel  an 
des  Klosters  St.  Petersberg  brive  und  processus  über  die  Pfarren 
Crolp,  Schada  und  Nüenhofen  gehängt  hat,  das  Kloster  Paulin- 
zelle schadlos  halten  will,  falls  infolge  jener  Besiegelung  irgend- 
welche AnsprücJie  an  dasselbe  gestellt  werden  sollten.  Gegeben 
nach  Christi  iinnsers  hern  gebort  virczenhundirt  und  darnach 
im  zwei  und  sechczigisten  jare,  am  sontag  als  man  singet  Letare 
yn  der  heiligenn  kristlichenn  kirchenn.  1462  Maerz  28. 

Hdschr. :  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  276  (96).  Or.  Perg.  Das  angeh.  spitzovale 
Siegel  ist  ziemlich  gut  erhalten.  Es  zeigt  den  Abt  unter  einem  reichen 
gotischen  Baldachin  sitzend,   Umschrift:  Sigillum  Rüdiger  abbatis  in  Salveld. 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.  96. 

452.  Johannes,  Aht  des  Klosters  czu  Oldeslouwin  czu  sancte  Vite. 
Berthold  Sartor,  Prior.,  und  die  ganze  Sammnung  des  Klosters 
zu  Oldeslouwin  verkaufen  dem  Abte  Johannes  und  der  ganzeti 
Sammnung  des  Klosters  zu  Paulinzelle  12|  Pfund,  3|^  Schilling 
und  3  Pfennige  Erbzinsen,  22  Hühner,  2  cophan,  eine  Gans, 
ein  stobichen  winß,  ein  halbes  Mass  Hafer,  1  Pfund  Wachs, 
gelegen  zu  Nawinden,  Kleinliebringen,  Stadtremde,  Kirchremde. 
Sundremde,  Heilsberg,  Eschdorf,  Solsdorf,  Teichmannsdorf, 
Kleingölitz,  Rudolstadt,  Schale,  Volkstedt,  Leutnitz,  Taldorff 
(Thälendorf)  und  auf  dem  Schönen  Felde,  zahlbar  von  ge- 
nannten Zinsleuten  für  208  Schock  guter  alter  Meissener 
Groschen,  die  sie  mit  neuen  Groschen  bezahlt  haben,  von  denen 
einer  9  Pfennige  gilt.  Ouch  ist  besundern  gereth,  das  wir  yn 
die  vorgnanten  czinse  soln  lasen  volgen  das  kirchlehen  czu 
Taldorff  mit  syner  czugehorunge  unde  die  erbarn  manschafft 
nemelich  Rudolff  von  Ysserstete  mit  synen  gutern,  Hinrich 
Synderstete  unde  syne  brudere  mit  oren  gutern  czu  Weningen 
Libringen,  Hinrich  unde  Ditterich  von  Bulwicz  mit  eckern 
czu  Solczdorif,  dy  do  vorgecziten  gewest  synt  Hinrich  Meißen, 
Hinrich  Solczbach  czu  Lichstete  mit  der  ledigunge,  die  Curt 
Keilcz  unde  Hinrich  Keilcz  gewest  ist,  nemelich  holcz,  tiche 
unde  eckere  geleigen  yn  dem  feilde  czu  Lichstete.  —  noch 
Cristi  gebort  tusent  vierhundert  jar  dar  nach  in  dem  czwei 
unde  sechczigesten  jare,  an  der  metewoche  noch  Misericordia 
domini.  1462  Mai  5. 


400  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1466 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  F.  D.  N.  275  (11).  Or.  Perg.  Die  beiden  angelt. 
Siegel  sind  ziemlich  gut  erhalten.  Das  Ahtssiegel  (Abt  sitzend)  hat  die  Um- 
schrift:   S.  lohannis abbatis    in  Oldisleiben,    das   des  Konventes   (der 

Heilige  stehend  zwischen  zwei  Türmen  u.  s.  v>.) :    [S.]  eonventus  aancti  Viti 
in  Oldesleiben. 

Abschr.:    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.   11. 

Bevi. :  Bei  der  Aufführung  der  zahlreichen  Zinsleute  werden  manche  Orts- 
bezeichnungen genannt,  die  für  Specialforschungen  von  Wichtigkeit  sein 
können. 

453.  Dietrich  Volk  und  seine  Ehefrau  Jutta  verhiufen  einen  Wein- 
garten zu  Blankenhurg,  gelegen  czu  deme  Hoffein,  dem  Abte 
Heinrich,  dem  Prior  Wittigo  Stange  und  der  ganzen  Samm- 
nung  des  Klosters  Paulinzelle,  von  dem  derselbe  zu  Lehen  geht 
und  dem  er  7  Schillinge  Pfennige  Erbzinsen  giebt,  für  32  alte 
Schock  Meissener  Groschen,  von  denen  einer  3  Pfennige  gilt. 
Zeugen:  Niclauwes  Weyner,  Schidmeister  zu  Paulinzelle,  Michel 
Singer,  Michel  Götze,  Hans  Keckmar,  Henze  Eichenfeld.  Die 
Ratsmeister  von  Blankenburg,  Syboto  Rode,  Heinrich  Reynfayl, 
Hans  Kune  und  Günther  Korbeier,  hängen  ihr  Stadtsiegel  an 
den  Brief.  Gegebin  nach  Cristi  gebort  thusint  virhundirt  in 
deme  sechs  unde  sechscigistin  jare,  an  der  mittewochin  Circum- 
cisionis  domini.  Blankenburg,  1466  Januar  1. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  iV.  277b.  Or.  Perg.  Das  angeh.  kleine  runde 
Siegel  ist  beschädigt.  Es  zeigt  in  einem  Schilde  einen  aufgerichteten  Lötven  ; 
Umschrift:  S.  civitatis  Blanckenberg. 

454.  Hans  Gunczel,  jetzt  Schultheiss  seines  Herrn  von  Paulinzelle, 
Peter  Schröter,  Michel  Kaufmann,  jetzt  Heimbürge  und  Vor- 
mund, und  die  ganze  Gemeinde  des  Dorfes  Bösleben  verkaufen 
mit  Einwilligung  des  Grafen  Ludwig  von  Gleichen,  Herrn  zu 
Blankenhain,  ihres  gnädigen  Herrn,  dem  Äbte  Heinrich  von 
Paulinzelle  3  alte  Schock  guter  Meissener  Groschen  jährliches 
Zinses  für  40  Schock  Groschen.  Graf  Ludwig  von  Gleichen 
hängt  sein  Siegel  an  den  Brief,  der  gegeben  ist  noch  Crist 
gebort  thusint  virhundirt  dar  noch  in  deme  sechs  unde  sech- 
czigisten  jare,  am  suntage  vor  der  heyligen  drye  kongen 
tage.  1466  Jauuar  5. 

Hdschr. :  SA.  Sondershausen,  P.  ü.  N.  96.  Or.  Perg.  Das  angeh.  kleine  runde 
Siegel  ist  nicht  besonders  gut  erhalten. 

Abschr:  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  Sondershäusische  Klosterdokumente  Vol.  IV. 
Von  Kloster-  und  Stiftssachen  Fol.  2Q?>ff. 

455.  Der  edle  Herr  Heinrich  von  Greiz  (Craitz),  Herr  zu  Plauen 
und  zu  Kranichfeld,  einerseits,  und  Abt  Heinrich  und  die  ganze 
Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle  andererseits  haben  zur  Aus- 
tragung von  Streitigkeiten,   die  zivischen  ihnen  entstanden  sind. 


1466  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  401 

den  Grafen  Ludwig  von  Gleichen,  Herrn  zu  BlanJcenJiain,  und 
den  Ritter  Georg  von  Hopfgarten  zu  Schiedsrichtern  ernannt. 
JEs  folgt  eine   Urkunde  des  erstercn: 

Graf  Ludwig  von  Gleichen,  Herr  zu  Blanhenhain,  hat  an- 
geordnet, dass  zur  Ausgleichung  der  Streitigkeiten  zwischen 
dem  Äbte  Heinrich  zu  Patdinzelle  an  einem  und  Heinrich 
Reuss  von  Graitz,  Herrn  zu  Plauen  und  Kranichfeld,  am 
anderen  Teile  von  der  gerichte  und  todtsclilags  wegen, 
jede  Partei  einen  Bevollmächtigten  auf  Donnerstag  in  den 
Pßngst  heiligen  Tagen  an  die  Stätte  zu  Ellichleben,  do  die 
geschieht  geschehen  ist,  schicken  sollen,  und  tvill  versuchen, 
eine  gütliche  Einigung  zu  erzielen,  falls  dies  nicht  gelingt, 
so  sollen  wir  sie  daraus  scheiden  mit  recht  ungefehrlich, 
datum  et  actum  im  felde  von  Ellichleben,  am  freytage  in 
der  heiligen  osterwoche  lxvi.     (1466  April  11.) 

AM  und  Sammnung  des  Klosters  erklären  sich  mit  diesem 
Schiedsgerichte  einverstanden  und  bringen  die  Abschrift  des 
Briefes  von  1379  hei,  nach  welchem  Graf  Günther  der  Jüngere, 
Herr  zu  Kevernburg,  Sophie  von  Stolberg,  seine  Mutter,  und 
Graf  Günther  von  Kevernburg,  sein  Vetter,  alle  ihre  Rechte 
an  dem  Dorfe  Elchleben  für  100  Pfund  Pfennige  dem  Kloster 
Paulinzelle  verkauft  haben  (s.  o.  N.  279,  1379  August  22).  Abt 
und  Sammnung  des  Klosters  erbieten  sich  ferner,  durch  das 
Zeugnis  von  unbescholtenen  Männern  zu  beiveisen,  dass  sie 
schon  über  40  Jahre  ihre  Rechte  an  dem  Dorfe  Elchleben  ohne 
Widerspruch  ausgeübt  haben.  Diese  Angaben  sind  dieselben,  die 
in  der  Urkunde  von  1466  Juni  18  von  den  geistlichen  Richtern 
des  Erzbischofs  von  Mainz  festgestellt  werden  (s.  N.  456). 

In  Feld  und  Flur  des  Dorfes  Elchleben  ist  nun  im  Jahre 
1464  am  Allerheiligentage  ein  armer  Mann  totgeschlagen  worden, 
dessen  Leichnam  aufzuheben  dem  Vogte  und  den  Amtleuten 
des  Klosters  zugestanden  hätte.  Trotzdem  hat  Heinrich  von 
Greiz  sich  dort  die  Rechtsprechung  angemasst  und  den  Leich- 
nam eigenmächtig  aus  dem  Gebiete  des  Klosters  wegführen 
lassen.  Um  das  Recht  des  Klosters  zu  heweisefi,  folgt  eine 
Abschrift  eines  Kaufbriefes  vom  Jahre  1352  Dezember  3 
(s.  0.  N.  225).  Abt  und  Sammnung  erklären  schliesslich  in 
Uebereinstimmung  mit  Heinrich  Reuss,  Herrn  zu  Plauen, 
die  Entscheidung  dem  Grafen  Ludwig  von  Gleichen,  Herrn 
zu  Blankenhain,  dem  edeln  Herrn  Ludwig,  Schenken  von 
Tautenburg,  Herrn  zu  Eisenberg,  und  dem  Ritter  Georg 
von  Hopfgarten  überlassen  zu  wollen.  Des  zu  bekenntnis 
geben  wir  diesen  satz  versiegelt  mit  unserm  aptey  insiegell. 
Geben  nach  Christi  unsers  herrn  geburth  der  mindern'')  zahl 


a)  montan. 
Thür.  Gesch.  Qu.  VII.  N,  F.  IV.  26 


402  Urkundeubuch  des  Klostei-s  Paulinzelle.  1466 

im    sechs    und    sechzigsten   jähr,    auf   dienstag   nach    sontag 
Trinitatis.  [PauHnzeUe,]   1466  Jiini  3. 

Abschr.:  SA.  RtidohUidt,  Fhir-  und  Grcnzsachen  der  Aemter  und  OrUchaften 
der  Schwarzbtirg-Rudol.städlischen  oberen  Herrschajt  {A.  VIII.  7.  i.  X.  7) 
Bl.   129—141. 

Bern. :  Auf  das  obige  Aktenstück  folgt  a.  a.  0.  noch  eine  Grembeschreibung 
der  schwarzburgischen  und  rcussüchen  Besitzungen  in  den  Aemtern  Um  und 
Paulinzelle  und  der  Herrschajt  Kranichfeld  vom  Jahre  1595.  —  Das  Akten- 
stück J.  Nik.  Schwnrtz,  Collectaneen  von  Paxdinzeller  Grenz-,  Trift-  und 
Jagdnachrichten,  in  dem  (S.  iSß'.)  ebenfalls  von  den  oben  berührten  Ver- 
hältnissen die  Rede  ist,  konnte  mir  leider  aus  dem  SA.  Rudolstadt  nicht 
mitgeteilt  werden.  Vgl.  ferner  die  Urkunde  von  1495  April  29  {s.  u.  N.  513) 
betr.  der  Beilegung  der  Streitigkeiten. 


456.  Die  (jeisÜichen  Richter  des  Erzhischofs  von  Mainz  für  Thüringen, 
Sachsen  und  das  Eichsfeld  zu  Erfurt  beurkunden,  dass  am  Tage 
der  Ausstellung  dieser  Urkunde  im  Kreuzyange  der  Frauenkirche 
zu  Erfurt  Christian  Rams,  der  Prokurator  ihres  Gerichtes,  er- 
schienen ist  und  eine  Anzahl  genannter  Männer  aus  Arnstadt, 
Weczeleibin,  Hauwefelt,  Salczdorff,  Erbestede,  Apelstete, 
Notteleibin  und  Erfurt  mitbrachte  und  bat,  in  einer  den  Abt 
und  Konvent  des  Klosters  Paulinzelle  betreffenden  Sache  jene 
Leute  als  Zeugen  aufzunehmen,  zum  Eide  zuzulassen  und  dar- 
über zu  verhören,  ob  Abt  und  Konvent  von  Paulinzelle  Gericht 
haben  also  wit  also  der  fluer  zcu  Ellicheleibin  gehe  unde  abe 
icht  die  von  Ellicheleibin  alle  jar  mit  cruczin  unde  fahenen 
begangin  haben  also  wit  also  die  scheidesteyne  stehen  unde 
gesaczt  syn.  Die  Richter  haben  die  Bitte  erfüllt,  jene  Leute 
vereidigt  und  durch  den  Schreiber  des  Gerichtes  sie  verhören 
lassen,  ivorauf  einige  d(r  Zeugen  erklären.,  dass  sie  von  ihren 
Eltern  vor  60  Jahren  gehört  haben  und  sich  selbst  noch  daran 
erinnerji^  dass  die  Herren  von  Paulinzelle  das  Gericht  in  der 
Flur  von  Elchleben  gehabt  haben  unde  ir  eyn  teils  habin  czu 
vil  malin  in  deme  genanten  Hure  hasen  gefangin  so  plegen 
ouch  die  von  Ellicheleibin  ire  fahenen  unde  crucze  alle  jar 
umb  den  fluer  so  vere  der  vorsteynet  ist  czu  tragen.  Andere 
haben  dasselbe  von  ihren  Eltern  und  anderen  Leuten  vor  70, 
50,  40,  45,  30  Jahren  gehört  und  erinnern  sich  auch  noch 
selbst  daran.  —  also  man  screib  nach  Christi  unsers  heren 
gebort  tusint  vierhundert  und  sechs  und  sechsczig  jaer  anie 
mitwochin  der  dae  waz  der  achczenhende  tagk  deß  manden, 
den  man  nennet  lunium  yme  latine  morgens  czu  gerichts 
czit  also  wir  yme  cruczegange  unserer  frauwen  kirchin  ob- 
genanten  ann  unserer  gewonlichen  stat  gerichte  sasßin.  Dez 
czu    orkunde    und    waren    bekentnisße    habin    wir    dez    ob- 


1460  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  403 

genanten  geme3'nen  geistlichin  gerichts  ingesigel  ann  disßin 
unsern  uffin  briff  thun  henckin.  Martinus  Placzfuß  notarius 
et  scriba  ad  praemissa  requisitus  scripsi. 

Erfurt,  1466  Juni  18. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  211  a  (239).     Or.  Pcrg.    Das  angeh.  runde 
Wachssiegel  zeigt  einen  Reiter.     Umschrift :   S.  iudicum  generalium. 

Abschr.:    Sondershauseyi ,    P.   U.  N.  97.     Papier.      SA.  Sondershausen,    Copiale 

Panlincellense  N.  239. 
Bern.:    Vgl.  die   Urk.  von  1495  April  29  {N.  513). 

457.  Heinrich^  Graf  von  Schwarzburg.,  Herr  zu  Arnstadt  und 
Sondershausen,  beurkundet,  dass  er  18  rheinische  Gulden  jahr- 
liches  Zinses  zu   Blanhenburg   dem  Abte  Heinrich,    dem  Prior 

Wetige  Stange  und  der  ganzen  Sammnung  des  Klosters  Paulin- 
zelle für  300  rheinische  Gulden  verkauft  und  die  Räte  und 
die  ganze  Gemeine  seiner  Stadt  Blankenburg ,  Ticel  Garing 
[Gering?],  Hentze  Becke,  Claus  Glich  und  Ticel  StülSe  und 
der  gantze  raid  und  dy  gantze  gemeyne  jung  und  alt,  rieh 
und  arm,  der  stad  Blankenberg  an  die  genannten  Käufer  ge- 
wiesen hat.  Zeugen  sind  der  Priester  Heinrich  Gasseman,  jetzt 
Propst  zu  Sondershausen,  und  Heinrich  Heysen,  Vogt  zu  Rudol- 
stadt und  Blankenburg.  —  der  do  gegebin  ist  nach  Crist 
unsers  hern  gebort  tusent  und  vierhundert  jar  darnach  in 
dem  söbenundesechzcigisten  jare,  am  dinstage  noch  Elisabeth. 

1467  November  24. 

Hdschr.:    SA.  Sondershausen,  P.  U.  N.  98.     Or.  Perg.    Die  vier  angeh.  rxmden 

Siegel  sind  ziemlich  unkenntlich. 
Abschr. :  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  Sondershäu^ische  Kloster dokumente  Vol.  IV. 

Von  Kloster-  u.  Stijtssachen  S.  21-kff. 

458.  Zeugenverhör  einer  Anzahl  Männer  aus  Grossliebringen  und 
Gösselborn  über  Nutzungsrechte  der  Eimvohner  dieser  beiden 
Dörfer  am   Walde.  Gösselbom,  1469  Juni  13. 

Hdschr. :    SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  278  (130).     Or.  Perg.  mit  Notariatszeichen. 
Abschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.   180. 

In  nomine  domini,  amen.  Anno  nativitatis  eiusdem  millesimo| 
quadringentesimo  sexagesimo  nono,  indictione  secunda,  pontificatus 
in  Christo  patris  et  domini  domini  nostri  divina  Providentia  |  Pauli 
secundi  pape  anno  eins  quinto,  die  vero  tredecima  mensis  lunii, 
hora  duodecima  vel  infra  in  villa  Gosßelborn  in  domo  lohannis 
Bartholomei  layci  ac  villani  ibidem  protinus  residentis  in  mei  notarii 
public!  et  testium  infra  scriptorum  ad  hec  specialiter  vocatorum 
atque   rogatorum   presencia   requisiti   et   admissi   coram   iudicio   et 

26* 


404  Urkunden! )uch  des  Klosters  Paulinzelle.  1469 

iudice  seculari  iiecnon  examinati  debita  cum  iiistancia  que  decuit 
receptoque  primitus  ab  omnibus  ac  singulis  et  a  quibus  seorsum 
corporali  juramento  sacre  Romanae  ecclesie  discreti  ac  providi  viri 
Hans  Rudiger  Erffordie  residens,  vir  aunorum  sexaginta  vel  citra 
sue  etatis  noticiam  habet  vel  habuit,  Claus  Heyneman  de  Folkstet 
qui  numerum  annorum  sexaginta  vel  citra  memorat,  Günther  Stein 
de  Otteleubeu  vir  annorum  circa  quadraginta  et  Claus  Heydenrich 
de  Ihnen  juvenis  annorum  sexaginta  sicut  notificatur,  Apel  Heubt 
Fenster  de  Cella  Paulyn  vir  annorum  octuaginta  octo  vel  citra  etc., 
Hans  Heyneman  de  Teildorff  vir  annorum  quadraginta  vel  citra  etc., 
Hans  Oheme  de  Sulczdorffe  juvenis  annorum  quadraginta  vel  citra 
.  .  .  sicut  vetus,  Ticzel  Wytold  de  Geilstorf  vir  annorum  quadra- 
ginta, Heinrich  Stoer  de  Heugelbach  vir  annorum  quinquaginta 
vel  citra,  Hans  Wyspach  de  Geilsdorff  vir  annorum  sexaginta  vel 
citra  etc.,  Haus  Hillebranud  de  Beryngen  vir  annorum  quadraginta, 
Hanß  Sternekel  de  Konigßsehe  vir  annorum  triginta,  Hans  Enngel- 
brecht  de  Hmen  vir  annorum  quadraginta  vel  citra  etc.,  Hans 
Topptfer   de  Dornnfelt  vir   annorum   quadraginta  vel  citra,   Michel 

Roth  de  Aczemsdorff  vir  annorum  quadringinta  etc.,  Hans  Ohem 
de  Remde  senior  octuaginta  annorum  vel  citra  nominis  [V]  eiusdem 
sicut  notificatur  bona  ratione  etc.  lam  dicti  viri  in  villis  Librien 
maiori  et  Gosßelboru  quoudam  residentes  ibidemque  moram  thra- 
hentes  in  speciali  ipsis  prefati,  quibus  memoriam  habent  ac  recor- 
dati  sunt  bona  ratione  fruente  omnes  et  singuli  ac  quilibet  eorum 
non  vi,  dolo,  fraude,  metu  seu  aliqua  sinistra  machinacione  circum- 
venti,  non  compulsi,  non  coacti,  sed  sponte  et  libere  et  iusticie 
causa  dixerunt  ac  protulerunt  et  adhuc  dicuut  verba  sequeucia  vel 
in  effectu  eis  similia,  quod  universitas  illarum  duarum  villarum  ac 
quilibet  eorum  Libryen  mayor  et  Gosßelborn  fruitur  fruuntur  ac 
freti  sunt  iure  ac  conswetudine  antiqua  secare,  educere,  eradicare 
ligna  Valencia  ad  structuras  vel  edificia  aut  ad  quevis  alia  neces- 
saria  sine  intermissione  aut  contradictione  alicuius  vel  aliquorum 
domini  aut  dominorum  aut  quorumcunque  aliorum  et  nullus  extra- 
neorum  virorum  ac  hominum  seclusis  jam  dictis  se  intromittere 
presumpserint  et  ad  huc  presumant  sine  speciali  licencia  ac  con- 
sensu  villarum  memoratarum  dempto  ac  secluso  isto  qui  ligna 
combustibilia  vel  hys  similia  ad  structuras  vel  edificia  non  con- 
veniencia  aut  valida  utebantur  et  usi  sunt  et  ad  huc  utuntur  aly 
extranei  villani  in  parte  speciali  ligni  aut  silve  prefati  secundum 
mensuram  virge  ac  virgarum  ipsis  attributam  sive  destinatam.  Sin 
autem  nonnulli  ligna  ad  edificia  vel  structuras  valida  aut  apta  de 
Silva  aut  ligno  prenarrato  educere  secare  fraudulenter  ac  arroganter 
se  intromittere  presumpserint  sine  speciali  licencia  ac  consensu 
villarum  memoratarum  universitatis  hominumque  eiusdem,  indigna- 
cionem    et   poenam   eorum    incurrunt,    propterea  quod   auctoritate 


1470  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  405 

eundem  vel  eosdem  puniunt  ac  punire  faciunt  et  fecerunt,  astringunt 
ac  cohortantur  secundum  consuetudinem  antiquam  adductam  ac 
retentam  non  obstante  contradictioue  vel  intermissione  alicujus 
vel  aliquorum  domini  vel  dominoriim  aut  quorumcumqiie  aliorum 
superiorum.  Super  quibus  omnibus  ac  singulis  providi  viri  villarum 
prenarratarum  universitas  hominum  earundem  sufficienter  enomi- 
nati  ac  prolati  me  notarium  publicum  pecierunt  ac  requisiverunt, 
ut  ipsis  super  premissa  publicum  conficerem  instrumentum.  Acta 
sunt  hec  die,  loco,  liora,  mense  quibus  supra  presentibus  ibidem 
strenuis  viris  armigeris  Ludewico  Grüsßen,  Georio  Stannge,  Nicoiao 
Wiczeleuwyn  etc.  coram  judicio  ac  judice  seculari  obrogatum  ac 
requisitum  vel  datum  ac  admisßum  necnon  Nicoiao  Waldman  de 
Glasßebach  et  lohanne  Schultheiß  de  Melinbach^)  et  laycis  et 
scabinis  judicii  predicti  testibus  ad  premissa  vocatis  specialiter 
atque  rogatis. 

(Notariatszeichen.)  Et  ego  Laurencius  Helbigk  clericus  Magun- 
tinensis  diocesiß  publicus  sacra  imperiali  auctoritate  notarius 
quia  dum  sicut  premittitur  fierent  et  agerentur  una  cum  preno- 
minatis  testibus  presens  interfui  eaque  omnia  ac  singula  sie 
fieri  vidi  et  audivi,  ideo  hoc  presens  publicum  instrumentum 
fideliter  conscripsi,  publicavi  et  in  hanc  publicam  formam 
redegi  signoque  quod  nomine  et  cognomine  meis  solitis  et 
conswetis  signavi  rogatus  et  requisitus  in  fidem  et  testimonium 
omnium  et  singulorum  premissorum. 


459.  Konrad  von  Watzdorf,  gesessen  3u  Ihn,  vet'Jcauft  dem  Äbte 
Heinrich,  dem  Prior  Wettigo  und  der  ganzen  Sammnung  des 
Klosters  Paulinselle  3  Schock  Geldes  Landwährung  und  vier 
Orte  Waldes  mit  Namen  Birkenhain,  Holzstieg,  Motzenhain 
und  Holhecher  zu  Breitenhach  für  60  gute  rheinische  Gidden. 
Hie  Zinsleute  iverden  mit  Namen  genannt^  unter  den  verkauften 
Gütern  befinden  sich  auch  zwei  Schneidemühlen.  Bas  Wieder- 
kaufsrecht bleibt  für  6  Jahre  vorbehalten.  Zeugen:  Lotse  von 
Greussen  und  Hans  Sontag.  Gesehen  nach  Cristi  geburt  vier 
zcenhundirt  jar  dar  nach  in  derae  soybentczigisten  jare,  an 
suntage  nach  sente  Egidien  tagk  dez  heyigen  bychtigerß. 

1470  September  2. 

Hdschr. :  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  280  (42).  Or.  Perg.  Das  angeh.  beschädigte 
Siegel  zeigt  eine  Helmzier. 

Avfschr.:  littera  super  census  Conradi  de  Watsdorif  in  Breytenbaeh. 

Abschr. :  SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.  42  und  N.  209.  SA. 
Rudolstadt,  P.  D.  N.  281  (209)  ist  eine  Papierkopie  der  obigen  Urkunde. 
Aufschr. :  Copia  über  das  holtz  zcum  Breythembach. 


a)  Melmach  oder  Melinach. 


406  Urkundenbuch  des  Klosters  Pauliuzellc.  1472 

460.  Heinrich,  Graf  zu  Schwarzburg,  Herr  zu  Arnstadt  und  Sonders- 
hausen, verkauft  20  rheinische  Gulden  jährliches  Zinses,  halb 
an  Lichtmess,  halb  an  St.  JaJcobsfage  zu  zahlen,  dem  Äbte 
Heinrich,  dem  Prior  Weitig  Stange  und  der  ganzen  Sammnung 
des  Klosters  Paulinzelle  für  300  Gulden.  Die  Räte  und  die 
ganze  Gemeine  zu  Rudolstadt  sind  angewiesen,  die  Zinsen  zu 
zahlen.  Die  Zinsen  sollen  dem  Kloster  dienen  „zu  rebentire 
zu  beßerunge  irer  phrunde".  Heinrich  Boymgarthe,  Hencze 
Haue,  Hans  von  Buteu  unncl  Nigkel  Luppold  unde  der  gautze 
rad  unde  gemeyne  alle  riche  unde  arm  der  vorgenantin  stad 
Rudolfstad  hängen  ihr  Siegel  ebenfalls  an  den  Brief,  der 
gigebin  ist  nach  Cristi  unsirs  liebin  herrn  geburd  tusent  vier- 
hundirt  darnach  inie  eyn  unde  sobinzcigsten  jare,  uff  donners- 
tag  nach  unser  liebin  frauwin  tage  nativitatis. 

1471  September  12. 

Hdschr.:    SA.   Sondershausen,    P.    U.    N.   99.      Or.   Perg.     Die    beiden    angeh. 

runden  Siegel  sind  fast  ganz  unkenntlich. 
Äbschr.:  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  Sondershäv^ische  Klosterdokumente  Vol.  IV. 

Von  Kloster-  und  Stiftssachen  S.  282  ff. 

461.  Heinrich,  Graf  zu  Schwarzburg,  Herr  zu  Arnstadt  und  Sonders- 
hausen, verkauft  32  rheinische  Gulden  jährliches  Zinses  an 
seilten  Einkünften  zu  jBlankenburg,  16  Gulden  am  Tage  Johannis 
des  Täufers  und  16  Gulden  an  Lichtweihe,  dem  Abte  Hermann, 
dem  Prior  Wettig  Stange  und  der  ganzen  Sammnung  des 
Klosters  Paulinzelle  für  500  rheinische  Gulden.  Hanns  Küne, 
Günther  Korbeier,  ratismeister,  Hanns  Gering  junge,  Hans 
Fisscher  mite  kumpan  unde  der  gantcze  rath  unde  die  gantcze 
gemeyne  Jungk  unde  alt,  rieh  unde  arm,  der  stad  zcu 
Blangkenberg  hängen  ihre  Siegel  mit  an  den  Brief.  Zeugen: 
Heinrich  Heyse,  Amtmann  zu  Rudolstadt  und  Blankenburg,  und 
Hans  Wol/f,  Vogt  zu  Schwarzburg.  —  der  da  gegebin  ist  nach 
Cristi  unnsers  herren  geburt  thusent  unde  vierhundert  jar 
dar  nach  in  deme  czwey  unde  sobinczigesten  jare,  am  suntage 
Invocavit  in  der  heiligen  fasten.  1472  Februar  16. 

Hdschr. :  SA.  Sonders  hausen,  P.  U.  N.  100.     Or.  Perg.    Die  vier  angeh.  runden 

Siegel  sind  schlecht  erhalten. 
Abschr. :  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  Sondershäusische  Klosterdokumente  Vol.  IV. 

Von  Kloster-  und  Stiftssachen  S.  288  ff. 

46*2.  Abkommen  zwischen  den  Aebten  zu  Bursfeld,  St.  Peter  zu 
Erfurt  und  von  Moncheberg  zu  Bamberg  und  anderen  von  einer 
und  dem  Abte  Hermann  und  dem  Konvente  des  Klosters  Paulin- 
zelle von  der  anderen  Seite  durch  Vermittelung  des  Grafen 
Heinrich    zu   Schwarzburg,    Herrn   zu   Arnstadt   und   Sonders- 


1472  Urkiindenbuch  des  Klosters  Panliuzelle.  407 

hausen,   und  der  Räte  des  Grafen  Balthasar  zu  Schwarsburg, 
Herrn  zu  Leutenberg,  über  die   Visitation  des  Klosters. 

1472  Juni  9. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,    P.  D.    N.  283    (240).     Or.    Perg.     Die    drei   angeh. 
Siegel  sind  gut  erhalten. 

Auf  sehr. :    Item   littera  de    concordia  facta   inter  presidentes   et  abbatem 
Zcelle  Pauline. 

Konzept:    SA.  Sonder sliausen,  P.   U.  N.  101.     Papier. 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,   Copiale  Paulincellense  JV.  240. 

Czu  merkenn,  das  uff  hut  dinstag  nach  sancti  Bonifacii  im 
czweiiindesobenczigesten  jare  der  minner  czal  cz wischen  |  den  er- 
werdigen  in  god  vetern  unde  hern  den  epten  czu  Bursfekl,  sancti 
Petri  czu  Erffurt  und  von  Moncheberg  ]  czu  Bomberg  unde  andern 
mer  von  yrer  unde  anderer  Presidenten  wegen  unde  des  ordens 
sancti  Benedicti  wegen  |  an  eynem  unde  den  erwerdigen  unde  geist- 
lichen hern,  hern  Hermann  apte  unde  gancze  convente  des  closters 
czu  Paulinczeil  am  andern  teile  dorch  den  edeln  wolgeborn  hern 
Heinrichen  graven  czu  Swarczpurgk  hern  czu  Arn  stet  unde  Sunders- 
husen  mit  sampt  des  edeln  wolgeborn  hern  Balthasars  graven  czu 
Swarczpurg  unde  hern  czu  Lutenberg  rethen  in  gutlikeit  bered, 
vorwillet,  beteidiuget  unde  beslossen  ist,  alßo  das  die  gnantin  hern 
czu  Paulinczeil  dy  drie  substancialia  ors  ordens  noch  ußwisunge 
der  regeln  sancti  Benedicti  all  sich  das  woll  czemet  unde  geboret 
halden  wollen,  ßo  das  ouch  er  Herman  der  apt  vorgenant  in  siner 
confirmacion  vor  sich  geret  unde  gelobet  had  unde  ouch  das  ge- 
meyne  capittel  provinciale  genannt  dorch  sich  selberst  adir  eynen 
andern  besuchen  unde  was  dor  inne  eintrechtiglich  beslosßen  wert 
noch  gelegeneit  unde  vormoge  ores  closters  unde  mit  behaldunge 
yrer  frieheit  uff  nemen  halden  wollen ,  ouch  die  visitatores  des 
ordens  gutlich  uffnemen  unde  die  fruntlich  unde  erlich  halden  unde 
yre  redeliche  underwisunge  unde  buche  straffunge  liden  unde  ab 
sich  czwischen  den  vorgnantin  apte  unde  synem  convente  unde 
visitatoribus  unwille  enspanne,  das  god  nicht  wulle  vorhenge,  szo 
sollin  unde  wollin  die  gnantin  unsere  gnedigen  hern  von  Swarcz- 
purg alßo  schutczhern  desselben  closters  dor  inne  so  viel  bearbeitin 
unde  met  flisse  unde  ernste  dor  ane  sien,  das  solliches  in  gute 
czufürt  unde  noch  redelikeit  abgetragen  werde  unde  hir  met  sollin 
alle  Unwillen,  czweitracht  unde  fürnemen,  wie  sich  die  von  beiden 
teiln  erhaben  adir  vorlouffen  hetten  adir  vorgenomen  weren  alle 
gancz  unde  gar  abe  unde  biegethan,  vornichtiget  unde  ewiglich 
getodit,  auch  gutlich  unde  genczlich  gerichtet  sien  unde  bliebin, 
alle  argelist  unde  geverde  hir  inn  gancz  ußgeslosßin.  Des  czu 
rechter  orkunde  unde  steter  vester  haldunge  synt  disser  teytingeß 
czediln  czwo  gliches  lutes  gemacht  unde  iclichem  teile  eynen  ge- 
gebin   vorsegilt    met    unsers   Günthers   apte   czu    sancte   Peter   zu 


408  Urkundenbuch  des  Klostei-s  Paulinzelle,  1474 

Erffurde  von  der  Presidenten  unde  des  ordens  sancti  Benedict! 
unde  unßers  Hermanni  aptes  czu  Paulinczelle  von  unßer  unde 
unßers  convents  wegen  Paulinczelle  unde  unsers  grafin  Heinriches 
von  Swarczpurg  unde  unsers  vettern  wegen  vorgenant  hir  an- 
gehangen ingesigeln  im  jare  unde  tage  alßo  vorgerurt  ist. 

463.  (Thrisioffcl  von  Enczenherg,  wohnhaft  zu  Heilsberg,  sein  Sohn 
Hans  und  alle  ihre  Erben  verkaufen  mit  Einwilligung  ihrer 
gnädigen  Frau  und  Herrin  von  Gleichen  dem  Abte  Hermann, 
dem  Prior  Johann  Stolle  und  der  ganzen  Sammnung  des  Klosters 
Paulinzelle  eine  Wiese  zu  Heilsberg,  die  do  lytt  undir  dem 
were,  für  100  gute  rheinische  Gulden  und  versprechen,  bis  zum 

.  Jakobstage  den  Willebrief  der  gnädigen  Frau  von  Gleichen  und 
der  Grafen  Ernst  und  Erwin  den  Käufern  zu  schicken.  Die 
Verkäufer  dürfen  alle  Jahre  das  Gras  auf  der  genannten  Wiese 
für  7  gute  rheinische  Gulden  kaufen  und  sollen  diese  auf  den 
Tag  Johannis  des  Täufers  oder  8  Tage  nachher  zahlen.  Der 
Wiederkauf  bleibt  vorbehalten.  —  der  do  gegebin  ist  nach 
Christi  unsers  hernn  geborth  vierczennhunderth  in  deme 
zcweyunndsobenczigistenn  jare,  uff  sontagk  nach  sente  Vitis 
tage  des  heiligenn  niertererß.  1472  Jtmi  21. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  282  (44).  Or.  Perg.  Das  angeh.  Siegel 
zeigt  einen  Schild,  sonst  ist  nichts  deutlich  zu  erkennen. 

Abschr.:    SA.  Sondershausen,   Copiale  PauUncellense  iV.  44. 

464.  Hermann,  Abt,  Johannes  Stolle,  Prior,  Andreas  Moller,  Kaplan, 
und  die  ganze  Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle  verkaufen 
etliche  Güter  ihres  Klosters  mit  allen  Rechten  zu  Barchfeld  an 
Herrn  Reuss  von  Plauen,  Herrn  zu  Kranichfeld  und  Groitz, 
für  110  rheinische  Gulden.  [Paulinzelle,]   1474  Jvini  30. 

Hdschr.:  Filrstl.  Hausarchiv  Schleiz,  Or.  Perg.  mit  anhäng,  gut  erhaltenem 
Siegel;  dasselbe  zeigt  die  aufrechtstehende  Figur  des  Abtes  mit  Krummstab. 
Die  Legende:  sigillum  iibbatis  celle  Paiüine. 

Axtfschr. :  Quitan[z]  von  clost.  Zell  etlich  huff  landes  —  jüngere  Auf- 
schrift: der  kauffbriff  des  abtes,  brier  und  ganczer  samlongk  des 
clostersch  Palina  ezella  das  dorfs  Barchffelt  der  hem  Reusseu  anno 
i.  74  iar  den  donerschdagk  nach  Petri  et  Pauli. 

Bern. :  Die  Abschrift  hat  Herr  Archivrat  Dr.  Berthold  Schmidt  in  Schleiz  gütigst 
besorgt  und  kollationiert. 

Wir  Herman  von  gots  gnaden  apt,  er  Johannes  Stolle  prior, 
er  Andreas  Moller  cappelan  unde  gantze  sammenunge  des  |  closters 
zcu  Paulinen  zcelle  bekennen  alle  eyntrechtiglich  und  thun  offinbar 
kunt  vor  allermenniglich  die  dieszen  unszirn  offin  |  brieff  sehen 
hören  ader  leszin,  das  wir  nach  zcytigem  vorgehabitten  rathe  usz 
eygen   fryen   willen   unde  wolbedachten  muthe  i  in  unszirs  closters 


1474  Urkuudenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  409 

besten  nütz  und  fromen  etliche  des  selben  unszirs  closters  gutere 
mit  lehin,  zciuszen,  rentten,  nutzungen,  allen  und  icklichen  unszirn 
geistlichin  und  weiidlichin  gerechtikeitten  wie  die  namen  habin  adir 
gehabin  mögen  nichtes  nicht  uszgeslosszin  nach  hyn  dan  gesaczt 
dann  in  masszin  die  altherkomen  syn  und  wir  die  innen  genüczt 
und  gebracht  haben,  nemlichenn  nüendehalbe  huffen  landes  mit 
allen  und  icklichin  huszen,  helfen,  eckern,  garten,  weszen,  holczern 
püschen,  widichin  und  besundirs  eyne  huffe  und  molstat  die  uns  in 
widerkouffisz  wysze  auch  zcu  gestanden  hat  mit  allen  und  icklichs 
teyles  in  und  zcugehorungen,  alles  in  dorilfe  äure  unde  felde  zcu 
Burgfeld  (!)  gelegen ,  deme  edelin  wolgebornen  hern  Heinrichen 
Reusszen  von  Plaüwen,  hern  zcu  Cranchfeld  unde  Groitz,  und  sinen 
rechten  liebis  lehins  erbin  umbe  hundert  unde  zcehen  rynische 
gülden  zcu  rechtem  ewigen  erbkoutfe  recht  unde  redelichin  vor- 
kaufft  unde  zcu  kouffin  gegebin  haben,  darumbe  her  uns  eyn  gute 
gnüge  gemacht  hat,  derhalbin  wir  in  unde  syne  erbin  sollichs  obin- 
geschrebin  kouffgeldis  qüyd  ledig  unde  losz  sagen  mit  orkunde 
unde  in  krafft  dicz  brieffes  alle  unde  ickliche  unszir  fryheit  eygin- 
schafft  gerechtikeit  unde  gewonheit  so  wir  bis  alher  an  den  ege- 
melten  güttern  gehabit  genützt  unde  gebracht  habin  gantz  unde 
gar  uns  vorczyhen,  die  menre  unde  besitzere  der  guttere  mit  allen 
und  icklichin  geistlichin  und  werldlichin  gerechtikeitten  unde  gewon- 
heitten  hirmit  an  die  vor  obingenanten  unszir  kouflfere  czu  yren 
hande  wyszen  unde  sie  aller  eyde  gelobde  unde  phlicht,  so  sie  uns 
bis  alher  vorwant  gewest  sind,  ledig  unde  losz  sagen.  Wir  wullen 
auch  hir  mitte  unde  neben  dieszem  kouffe  drye  unde  zwenczig 
Schillinge  phennige  zcinszes  an  zweyenn  huffen  landisz  die  itzt  zcu 
Kauffinburg  wüste  legen  unde  das  kirchelehn  der  pharre  da  seibist 
zcu  Burgfeld  so  vil  wir  rechtens  doran  gehabit  habin  adir  gehabin 
mögen  lediglichen  mitte  volgen  sal  und  uns  hir  mit  uszern  unde 
uns  vorczyhen  sollen  unde  wollen  auch  alle  unszir  vorigen  kouffe- 
brieffe  unde  vorschrybungen  solliche  guttere  berürende  unde  darzcu 
alle  unszir  recht  unde  gerechtikeit  den  vor  obingenanten  unszirn 
kouffern  zcu  hilffe  geben.  Gereden  unde  gelobin  mit  orkunde  unde 
in  krafft  ditz  brieffes  vor  uns  alle  unszir  nachkomen  unde  unszir 
obirsten  solliche  obingeschrebin  gutter.  zcynsze,  renthe  unde  gerech- 
tikeit die  egemelten  unszir  kouifere  unde  ire  erbin  zcu  gewern  unde 
entweren  gein  ydermeniglichin  als  sollicher  guttere  unde  des  landes 
recht  und  gewonheit  ist  ane  allerleye  Widerrede,  behelff  unde  intrag 
an  allis  geverde.  Des  zcu  waren  bekenthenis  unde  meherer  Sicher- 
heit habin  wir  obingenanter  apt  unszir  eptyge  ingesigil  gehangen 
unden  an  disszin  offin  brieffe  des  wir  vorgenanten  prior  cappellan 
unde  gantze  samenunge  bekennen  unde  mit  gebrüchenn,  der  ge- 
gebin ist  nach  Cristi  unszirs  liebin  hern  gepürt  vierczenhündert 
unde  darnach  in  deme  vier  unde  sybinczygsten  jharen,  am  dornstag 
nach  Petri  et  Pauli  apostoli. 


410  Uikundenbuch  des  Klostei-s  Pauliuzelle.  1474 

465.  Herzog  Wilhelm  zu  Sachsen  legt  einen  Streit  den  Grafen  Ernst 
und  Er IV in  von  Gleichen^  Brüdern^  einerseits  und  Hans  von 
Giech  dem  Aelteren  andererseits^  an  dem  auch  der  Abt  von 
Paulinzelle  beteiligt  ist,  nach  Vorladung  der  Parteien  nach 
Weimar  in  Güte  bei.  Weimar,  1474  Jvdi  8. 

Absc/tr.:    HSA.  Dresden,  Kopialbuch  3  Bl.  231. 

Wir  Wilhelm  etc.  Nachdem  die  edeln  wolgebornnenn  unnser 
üben  gevadter  und  getruwen  her  Ernst  und  herr  Erewin,  gebruder, 
grafen  von  Glichen ,  herren  zum  Aldenberge  und  Blanckenhayn, 
etlicher  sachenn  und  gebrechen  halben  mit  Hanßen  vonn  Gich  dem 
eidern  zu  vehden,  Unwillen  und  zugritfenn  komen  gewest,  darumb 
sie  zu  unserm  furbescheiden  uff"  hüte  vor  uns  in  unserm  hol"  hie 
zu  Wymar  erschinenn,  von  uns  gniiclich  verhört  und  beydersid 
nach  gescheener  verhorunge  der  dinge  zu  gutlichen  entscheide 
mechtiglich  bei  uns  bliben  sind,  als  haben  wir  in  der  gutlickeit 
zcwuschen  yn  ußgesprochen,  sprechen  auch  geinwerticlich  uß  ge- 
halten zu  werden  inmaßenn  hernachfolget:  also  das  sollich  vehde 
und  Unwille  zcwuschen  yne  gancz  abe  und  sie  beiderseid  ire  ge- 
habten gebrechen  und  was  sich  in  obgemelter  vehde  und  Unwillen, 
es  sei  mit  name,  zugriffenn,  schaden  gremenis,  verdacht  ader 
anderm  von  beden  teiln  gein  einander,  auch  den  irenn  und  allen 
den  darunder  verdacht  ader  gewand  gewest,  begeben  gemacht  und 
verlouffen  had  biß  uf  diesen  hutigen  tag  nichts  usgenommen  gentz- 
lich  und  gutlich  hingelegt,  gerichtet,  geslichtet  und  versunet  sein 
und  bliben  sullen  hinfur  in  arg  ader  ruchsal  durch  sich  die  yren 
ader  imands  von  yrenn  wegen  nicht  zugedenckenn,  zu  anden,  zu 
efern,  furzuwerffen  ader  ufzurucken  in  dlieyne  wiese.  Und  als  der 
obgnante  grave  Erewin  vonn  Glichenn  gein  Hansen  vonn  Gich 
dem  jungern  in  fordrunge  gestandenn  ist  etlicher  wort  von  dem- 
selben Hanßenn  gein  ym  erlutet  eins  sigils  und  burgeschaft  halben 
gein  dem  abte  zu  Pawlenzcelle  verhaftet,  als  er  meynt  sollich  wort 
ym  zu  nahe  stehinde,  darumbe  sie  auch  zu  unserm  furbescheiden 
uf  hüte  vor  uns  in  unserm  hoif  hie  zu  Wymar  erschinenn  von 
unns  gnuclich  verhört  und  beydersid  nach  gethaner  verhorunge 
der  dinge  zu  gutlichem  entscheide  bei  uns  mechticlich  bliben  sind, 
die  wiele  wir  dann  in  sollicher  verhorunge  des  handeis  befinden, 
wie  der  gnante  Hans  vonn  Gich  uß  Ursachen  seinthalben  verczelet. 
das  er  von  grafenn  Erewin  der  burgeschaft  gein  dem  abte  zcur 
Pawlenzcelle  nicht  entnomen  derhalb  zu  bannenn  bracht  auch  uß 
gemeinschaft  der  cristenheit  gesaczt  und  dadurch  uß  zcornigem 
gemute  gemelte  wort  zu  reden  bewegt  worden,  können  wir  nicht 
erkennenn,  das  solliche  rede  vorgemelter  maße  gescheenn  dem 
gnanten  grafen  Erewin  zu  nahe  sei  und  sprechen  in  der  gutlickeit 
das  sie  darumb  gerichtet  und  geslichtet  sein  und  bliben  sullen  mit 
Urkunde   dießes   unsers   gutlichen    Spruchs  gleichs  luts  geczwmacht 


1474  ürkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  411 

under  unserm  liirufgedrucktem  insigel  beydinteiln  versigelt.    Geben 
zu  Wymar  uf  fritag  Kiliani  et  sociorum  ejus  martyrum,  anno  domini 

M   CCCC    LXXIIII. 

466.  Heinrich  und  Balthasar^  Vettern,  Grafen  bu  Schwarzburg, 
Herren  zu  Arnstadt,  Sondershausen  und  Leutenberg,  heurhunden, 
dass  Kurt  von  Watzdorf  der  Alte  zu  lim,  ihr  lieber  Getreuer, 
dem  Abte  Hermann  zu  Paulinzelle  (in  der  Panel  Zcellenn)  und 
der  ganzen  Sammnung  daselbst  etliche  Holzungen  und  Zinsen  zu 
Breitenbach,  die  von  den  Grafen  zu  Lehen  rühren,  mit  nahmen  den 
metczinhayu,  der  aide  holbeclier  unde  beerkinhoubt  unde  den 
olsenstigk  {Zinsen  und  Zinsleute  werden  aufgeführt)  verkauft 
hat,  und  geben  ihre  Einwilligung  dazu.  Gegebin  nach  Christi 
unsirs  herren  geburte  tusent  vierhundert  darnach  im  vier 
unde  sobintczigestin  jare,  uff  mitwochen  sent  Bartholomei  tage 
des  heiligenn  apostels.  1474  August  24. 

Hdschr.:  SA.  Eudolstadt,  P.  D.  N.  285  (237).  Org.  Perg.  Von  den  beiden 
angeh.  Siegeln  ist  das  eine  schlecht,  das  andere  leidlich  erhalfen.  Das  letztere 
zeigt  einen  Schild  mit  aufgerichtetem  Löwen,   darüber  eine  Helmzier. 

Aufschr. :  Item  recognicio  comitum  de  Lutenbergk  super  censos  in  Breyten- 
bach,  qui  fuerant  Curt  de  Watczdorff, 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  JV.  237. 

467.  Wilhelm,  Herzog  zu  Sachsen,  Landgraf  in  Thüringen  und 
MarJcgraf  zu  Meissen,  beurkundet,  dass,  nachdem  vor  Zeiten 
der  verstorbene  Abt  Heinrich  von  Baulinzelle  dem  Grafen  Erwin 
von  Gleichen,  Herrn  zu  Blankenhain,  400  rheinische  Gulden 
geliehen  hatte,  wofür  Graf  Erwin  ihm  sein  Dorf  Ramsla  ver- 
setzt hatte  und  nachdem  der  jetzige  Abt  Hermann  und  Graf 
Erwin  einen  Vertrag  dahin  abgeschlossen  hatten,  dass  der  Abt 
auf  das  Dorf  Ramsla  verzichtet  hat,  wogegen  Graf  Erwin  ihm 
Bürgschaft  gegeben  hat,  die  400  Gulden  binnen  4  Jahren,  und 
zwar  jährlich  am  St.  Michaelstag  100  Gulden,  zu  bezahlen, 
wovon  jedoch  bisher  300  Giddeti  verfallen,  aber  nicht  bezahlt 
sind,  so  dass  Streitigkeiten  zwischen  den  beiden  Parteien  ent- 
standen sind,  er  dieselben  auf  heute  nach  Weimar  vorgeladen 
und  verhört  hat.  Der  Herzog  hat  darauf  dahin  entschieden, 
dass  Graf  Erwin  dem  Kloster  Paulinzelle  die  400  Gulden 
binnen  der  nächsten  8  Jahre,  nämlich  jedesmal  2ö  Gulden  auf 
St.  Walpurgis-  und  St.  3Iichaelstag,  zahlen  soll  und  dass  die 
Männer  von  Ramsla  Selbstschuldner  sein  und  dies  beschwören 
sollen.  Der  neue  Vertrag  soll  binnen  4  Wochen  von  dem  Grafen 
und  denen  von  Ramsla  ausgefertigt  und  dann  dem  Grafen  die 
alte  Verschreibung  von  dem  Abte  ausgehändigt  werden.  Bei 
etwa  entstehenden  neuen  Irrungen  soll  der  Herzog  wiederum 
entscheiden.     Geben  zu  Wymar  uf  dornstag  vigilia  sanctorum 


412  Urkundenbuch  des  Klostei-s  Paulinzellc.  1476 

Symonis   et   lüde   apostolorum,   anno   doniini   millesimo   qua- 
driugentesimo  septuagesimo  quarto. 

Weimar,  1474  Oktober  27. 

Hdtehr. :  SA.  Rudohtadt,  P.  D.  i\^.  284  (233).  0>\  Papier.  Das  auf  der  Rück- 
seite aufgedrückte  rote   Wachssiegel  ist  stark  beschädigt. 

Abschr. :    SA.  Sondershaxisen,  Copiale  Paulincellense  N.  233. 

Druck:  Regest  bei  Sagittarius,  Historia  der  Grafschaft  Gleichen  S.  211.  Mit- 
teilungen des  Vereins  f.  Gesch.  n.  Altertumsk.  der  Stadt  Erfurt  Heft  10  S.  243. 

468.  Erwin,  Graf  von  Gleichen,  Herr  zu  Blankenhain,  heurJcundet, 
dass  er  dem  Abte  Hermann  zu  Paulinzelle  und  seinem  Kloster 
400  gute  rheinische  Gulden  schuldig  iat.  TJebcr  den  ZeitfmnM 
der  Bezahlung  hat  der  Herzog  Wilhelm  von  Sachsen.,  Landgraf 
in  Thüringen  und  Markgraf  zu  Meissen,  des  Grafen  Erwin 
gnädiger  Herr,  einen  Schiedsspruch  gefällt,  demzufolge  Graf 
Erwin  die  Heimbürgen,  Vorsteher  und  die  ganze  Gemeine  seines 
Dorfes  Ramsla  anweist,  dem  genannten  Aote  und  seinen  Nach- 
kommen die  400  Gulden  zu  zahlen,  und  zwar  an  Walpurgis 
und  Michaelis  je  25  Gulden,  bis  die  ganze  Schuld  abgetragen 
ist.  Für  die  Einwohner  des  Dorfes  Ramsla  siegelt  Christoph 
von  Entzenberg.  Gegeben  noch  gotis  unßers  hern  geborth 
viher  zcehn  hundert  in  deme  funff  und  sobenczigisten  jare, 
uff  üonrstagk  noch  der  heiligen  drien  konigen  tagk. 

1475  Januar  12. 

Hdschr.:    SA.    Sondershausen,    P.    U.  N.   102.     Or.   Perg.      Die    beiden    angeh. 

runden  Siegel  sind  schlecht  erhalten. 
Abschr. :  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  Sondershänsische  Klosterdokumente  Vol.  IV. 

Von  Kloster-  u.  Stiftssachen  S.  296  ß'. 

469.  Abt  Hermann  zu  Paulinzelle  präsentiert  dem  Offizialen  der 
Propstei  St.  Maria  zu  Erfurt  Heinrich  Molitor,  Mitbruder  des 
Klosters,  für  die  Kirche  zu  Gebstedt,  welche  dem  Kloster  in- 
korporiert ist.  Anno  domini  mcccclxxv,  feria  qarta  in  die 
sanctorum  Cosme  et  Damiani. 

[Paulinzelle,]   1475  September  27. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  286  (103).     Or.  Papier.    Das  angeh.  Siegel 

fehlt. 
Abschr.:    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.  Iü3. 

470.  Hans  Schmidt  (Smedt),  Vorsteher,  und  Katharina,  Gräfin  von 
Wertheim,  Aebtissin  des  Klosters  zu  lim,  beurkunden,  dass 
Melchior  Stange,  ihr  lieher  Getreuer,  dem  Abte  Hermann  Buler 
und  der  ganzen  Sammnung  zu  Paulinzelle  2  Schock  Groschen 
Zinsen  an  einem  seiner  Männer  Namens  Kurt  Walther  zu 
Dörnfeld,  die  er  von  dem  Kloster  zu  Lehen  hat,  verkauft  hat, 
und  geben   dazu   ihre  Zustimmung.  —  der    gegebin    ist   nocli 


1479  Urkuiidenbuch  des  Klosters  Pauliuzelle.  413 

Christi   geburt  der  mynner   zcal  ym   sechßundesibenczigisten 

jare,  am  donerstage  noch  Letare  in  der  heyligen  fastin, 

1470  Maerz  28. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  287  (254).  Or.  Perg.  Die  beiden  auf- 
gedrückten Siegel  (mit  Papierdecke)  sind  ziemlich  undeutlich.  Das  ziveite 
zeigt  die  Mutter  Gottes  mit  dem  Kinde  unter  einem  Baldachin,  darunter 
eine  kniende  Gestalt. 

•471.  EnmgJi  von  Witzlehen  und  seine  Gemahlin  Anna  heurJcunden, 
dass  ihnen  der  Prior  Johannes  Stol  und  die  ganze  Sammnung 
zu  Paulinzelle  60  gute  rheinische  Gulden  geliehen  haben.,  wofür 
sie  dem  Kloster  5  Schock  Geldes  Meissener  Groschen  Erbzinsen 
zu  Bösleben  versetzt  haben,  von  denen  Heinrich  Stad  2  Pfund 
giebt,  Schedel  1  Pfund,  Mathes  Kaufmann  15  Schillinge.  Bürg- 
schaft leistet  Jorge  Stange  zu  Dörnfeld.  Gegeben  nach  gotis 
unßers  hern  gebort  tiißent  vierhundirt  jar  dar  nach  in  dem 
söben  und  söbenczigesten  jar,  uf  sonnabunt  sancte  Brigiden 
tage.  1477  Februar  1. 

Hdschr. :  SA.  Sondershatisen,  P.  U.  N.  103.  Or.  Papier.  Die  beiden  auf- 
gedrückten Siegel  sind  fast  vollständig  zerstört. 

Abschr. :  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  Sondershäusische  Klosterdokumente  Vol.  IV. 
Von  Kloster-  u.  Stiftssachen  S.  300  ff. 

473.  Ursula  von  Witzleben  (Witczeloben),  wohnhaft  zu  Gräßnau 
(GrSfenowe),  beurkundet.,  dass  Abt  Hermann  zu  Paulinzelle  ihr 
30  gute  rheinische  Gulden  geliehen  hat,  verspricht,  dieselben  am 
kommenden  Jacobustage  zurückzuzahlen,  und  setzt  mit  Wissen 
und  Willen  ihres  Vaters  Moritz  von  Streitberg  (Mauritii  von 
Strytbergk)  all  ihre  fahrende  Habe,  von  der  sie  dem  Abte  ein 
Verzeichnis  gegeben  hat,  zum  Pfände  ein.  —  der  gegeben  yst 
uf  frytagk  noch  octava  corporis  Christi  noch  gebort  unßers 
lyben  heru  gotes  der  mynner  czal  lxxvii.  1477  Juni  13. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  288  (213).  Or.  Papier.  Das  aufgedrückte 
Siegel  (mit  Papierdecke)  zeigt  einen  Schild,  Bild  undeutlich,  Umschrift: 
S.  Vi-svla  von  Wiceleibe. 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,   Copiale  Paulincellense  N.  213. 

473.  Heinrich,  Graf  zu  Schivarzburg,  Herr  zu  Arnstadt  und  Sonders- 
hausen, beurkundet,  dass  heute,  Freitag  nach  dem  Sonntage 
Exaudi  1479,  vor  ihm  Abt  Hermann  von  Paulinzelle  und 
Hermann  von  Holleubin  erschienen  sind,  zwischen  welchen 
Irrungen  über  acht  Männer  und  Höfe  zu  Hornheim  entstanden 
sind,  von  denen  sie  beide  Lehndienste  verlangen.  Der  Graf 
entscheidet  dahin,  dass  sie  die  Lehen  an  jenen  Gütern,  an 
denen  sie  beide  Zinsen  haben,  zugleich  haben  sollen  und 
dass   der  Abt  von   Paulinzelle  keinen  Dienst   oder  Frone   an 


414  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1480 

jenen  Gütern  haben  soll.     Gegeben   im  jare   unde  tage   obin 
berurt.  1479  Mai  28. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  289  (1971     Or.  Papier.     Das  aufgedrückte 

Siegel  (mit  Papierdecke)  ist  undeutlich  (Helmzier). 
Abschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  PanUncellensc  N.  197. 

474.  Heinrich,  Herr  zu  Gera,  Brigitta,  Gräfin  zu  Schwarzburg  und 
Frau  zu  Leutenberg ,  und  Balthasar,  Graf  zu  Schwarzburg 
und  Herr  zu  Leutenberg,  beurkunden,  dass,  nachdem  Kurfürst 
Älbrecht,  Markgraf  zu  Brandenburg,  dem  Grafen  Balthasar 
erlaubt  hat,  dem  Kloster  zu  Saalfeld  und  dem  Kloster  zu 
Paidinzelle  jedem  50  Gulden  Geldes  und  Nutzung  an  Getreide 
und  anderem  in  verschiedenen  Dörfern  in  dem  Gerichte  Lauen- 
stein, die  von  seinem  Fürstentum,  dem  Burggrafentum  Nürn- 
berg, zu  Lehen  rühren,  iviederkäuflich  zu  verkaufen,  sie  den 
Wiederkauf  bewirken  ivollen.  Geben  nach  Crists  gepurt  tausend 
vierhundert  und  im  achzigsten  jare,  am  fritag  nach  dem  son- 
tag  Cantate.  1480  Mai  5. 

Abschr.:    SA.    Rudolstadt,    Kopialh^ich    Schwarzburgische    Urkunden    aus    den 

Archiven  zu  Bamberg  und   Wärzburg  [A.    VIII.  3.  c  N.   1). 
Bern.:     Vgl.  dazu  die   Urk.  von  1481,  s.  u.  iV.  477. 

475.  Johann  von  Echte,  Domherr  zu  Erfurt,  legt  eine  Irrung 
zwischen  dem  Kloster  Paidinzelle  und  den  Dörfern  Klein- 
liebringen, Grossliebringen  und  Nawinden  bei  und  trägt  diesen 
Dörfern  auf,  die  übliche  Wallfahrt  nach  Paulinzelle  nicht  zu 
unterlassen.  [Erfurt,]   1480  Juni  9. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  290  (205).  Or.  Perg.  Das  Siegel  ist  ziem- 
lich gut  erhalten.  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  291  (250),  Papier,  Entwurf 
zu  N.  290,  sehr  schlecht  und  unleserlich  geschrieben. 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.  205. 

Wir  lohann  von  Echte  in  geistlichenn  rechten  iicentiat,  Schul- 
meister unnd  thumherr  i  der  stiiftkirchenn  sanct  Severs  zcu  Erffurt. 
Mentzer  bischtumbs,  bebistlicher  richter  und  conservator  |  der  fry- 
heit  und  gerechtigkeit  deß  erwirdigen  in  goth  vaters  und  hern 
abbtes  der  geistlichen  vfiter  deß  convents  und  samenunge  deß 
closters  zcu  der  Pauline  Celle,  sanct  Benedicti  ordens,  thun  kunth 
allen,  die  disßen  brieff  sehin  ader  hören  leßen,  daß  wir  etliche 
czweitracht  und  irrunge,  die  der  geistliche  herr  Andreas  Gamelvalt, 
conventual  bruder  daß  gnanten  closters  zcu  der  Paulinezcelle  von 
der  egnanten  herrn  abbtes  unnd  convents  da  selbst  wegen  alß 
ancleger  widder  die  bescheiden  Contzen  Koller  zcu  Wenigen 
Lybergen,  Clauße  Stein  zcu  Grosßen  Lybergen  und  Hanße  Kerstan 
zcu  Nabinden  wonhafftig  von  der  gnanten  dryer  dorffer  wegen  dar 
umb,  daß  die  seibin  drye  dorffschafft  uff  den  montagk  in  der  nehst 


\4:81  Urkundcubuch  des  Kllosters  Paulinzelle.  415 

vorgangen  crutzwochen  nach  aldem  herkomen  nicht  sien  mit  yren 
vannen  und  crutzen  zcu  dem  gnanten  closter  Paulinezcell  komen, 
nach  habin  da  selbst  und  in  den  kirchen  da  bie  yr  oppher  gote 
zcu  lobe  gegebin,  sundern  die  selben  crutzfart  von  yrer  eigen 
torstigkeit  mit  rathe  yres  pherners  alße  sie  bekanten  vor  wandelt 
und  daß  gnante  closter  Paulinezcell  alßo  siener  altherkomen  lobe- 
licher  gewonheit  beraubt  vor  uns  in  gerichte  angezcogen  hat  mit 
beider  obgnanter  parthie  die  alßdann  in  solicher  sache  mechtiglich 
uflf  uns  gewilliget  haben  guthem  willen  und  volwort  gutlichen  bie- 
gethan  und  berichtet  habin  in  solicher  maße,  daß  die  gnanten 
drye  dorffschafift  von  Grosßen  Lybergen,  Wenigen  Lybergen  und 
Nabinden  dye  crutzfart  in  aller  maße  alß  sie  die  vor  gehalden 
haben  und  wie  obgerurt  ist  in  der  nehsten  vorgangenn  crutzwochen 
vorsumet  haben  uff  disßen  nehsten  montagk  nach  data  dises  brieffes 
in  daß  gnante  closter  Paulinezcell  und  die  andern  kirchen  da  bie 
gehin  und  volnbrengen  auch  da  yr  oppher  alß  vor  thun  sollen.  Dar 
zcu  sollen  sie  in  die  drye  kirchen  da  sie  phlegen  in  zcu  gehin 
bie  dem  closter  in  igliche  besunder  gothe  dem  almechtigen  zcu 
lobe  uff  den  selbigen  montag  zcu  eyner  büße  reichen  und  gebin 
eyn  phunt  wachs  zcu  dem  gewonlichen  oppher  daß  sie  von  alder 
phlegen  zcu  thune  unnd  sollen  darnach  alle  jar  widder  uff  denn 
montagk  in  der  crutzwochen  soHche  crutzfart  alß  sie  vor  gethan 
haben  gehin  und  ane  widderrede  halden  unnd  ap  sie  dar  inne 
sumig  worden  wo  vone  daß  qweme  ane  deß  gnanten  abbtes  und 
sienes  convents  orlaub  szo  sollen  sie  dem  gnanten  closter  zcu  der 
Paulinezcell  eynen  centtner  wachs  zcu  büße  vorfallen  sien  alß  ufft 
und  digke  daß  geschege  ane  alle  widderrede.  An  solicher  vortracht 
beide  parthie  eyne  gute  genüge  gehabt  habin.  Dar  bie  syn  gewest 
die  erßamen  hern  er  Niclaws  Koler,  thumher  zcu  dem  heiligen 
born.  er  Heinrich  Bobentzen  vicarius  der  gnanten  kirchen  sanct 
Severs  und  Heinrich  Phiffuff  clericker  Mentzer  bischtumbs  hirtzu 
gebethen  und  geheischt.  Deß  zcu  warem  bekentnyß  habin  wir 
disßen  uffin  brieff  mit  unßerm  anhangenden  sigille  thun  vorsigill, 
der  gegebenn  ist  nach  Cristi  unßers  hern  geburt  thusent  vier- 
hundert darnach  in  dem  achzcigisten  jare,  am  frytage  nach  Boni- 
fatii  der  da  waß  der  nuende  tagk  deß  mondin  lunii  unnd  ist  ge- 
scheen  in  der  genanten  kirchen  sanct  Severs.  Johannes  Holtman 
notarius  scripsit. 

476.  Abt  Hermann,  Prior  Kasjyar  Losshardt,  Küster  Johannes  Huff- 
nagel  und  die  ganze  Sammnung  des  Klosters  Faulinzelle  be- 
urkunden capittulariter,  dass  Jorge  Stange  zu  Dörnfeld  an  der 
Ihn  sie  geheten  hat,  ihn  in  ihre  Brüderschaft  aufzunehmen  und 
seinen  Leichnam  im  Kloster  vor  dem  Altare  der  h.  Margarethe 
zu  bestatten.  Dafür  hat  er  der  Abtei  6  Schock  Groschen,  von 
denen  einer   3  Pfennige  gilt^   und   der   Sammnung  40  Schock 


416  Urkundeubuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1482 

solcher  Groschen  gegeben.,  ferner  70  Schock  Groschen  für  eine 
Seeknniesse.  —  der  gegebin  ist  noch  Cristi  Ihesu  unsers 
üben  herren  gebort  tawsent  virhundert  unde  yni  eynunde- 
achczigistem  jare,  am  mitwochin  noch  dem  heyligen  sontage, 
den  dy  cristliche  kirche  nennet  lubilate.  1481  Mai  16. 

Ildschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  292  (7).  Or.  Perg.  Von  den  beiden  angeh. 
Siegeln  ist  das  des  Abtes  spitzoval,  es  zeigt  den  Abt  stehend,  Umschrift  un- 
leserlich.    Das  bekannte  Konvcnlssicgel  ist  ziemlich  gut  erhalten. 

Abschr.:    SA.  Sondershatisen,  Copiale  Paulincellense  N.  7. 

477.  Balthasar,  Graf  zu  Schwarzhurg,  Herr  zu  Leutenher g,  be- 
urkundet, dass  er  dem  Vhilipp  von  Seideneck,  des  Reiches  Erb- 
küchenmeister, und  dem  Jakob  Ueymburg  die  Herrschaft  und 
das  Schloss  zum  Lawenstein  tnit  allen  Zugehörungen  und 
Flechten  für  6200  rheinische  Gulden  verkauft  hat,  ausgenommen 
ÖO  Gulden  jährlicher  Gült,  die  dem  Äbte  Hermann  zu  Paulin- 
zelle (Paulenzelle)  für  1000  Gulden,  und  50  Gulden,  die  dem 
Äbte  Gregor  zu  Saalfeld  für  750  Gulden  auf  Wiederkauf  ver- 
schrieben sind,  und  dann  das  Halsgericht  zu  dem  grosen  Ge- 
schwend,  das  dem  Abte  zu  Saalfeld  100  Gulden  stehet,  und 
das  Fischwasser  an  der  Saale,  das  die  von  Beuhvitz  pfand- 
weise innehaben  ■ —  das  sie  dann  alles  selbst  lösen  sollen  und 
ihm  von  dem  Kaufgelde  abgeschlagen  ist.  Den  Brief  haben 
mitbesiegelt  Friedrich  Tuschs  [V],  Ämtmann  zu  Schwarzburg., 
und  Endres  Voigt  von  Rineck,  genannt  von  Gemwiden.  De  dato 
uff  mitwochen  nach  Sixti  1481.  1481  August  8. 

Abschr.:  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  Schwarzburg ische  Urkunden  aus  den 
Archiven  zu  Bamberg  und   Würzburg  {A.    VIII.  3.  c  N.   1)  S.  30  f. 

478.  Papst  Sixtus  überträgt  dem  Grafen  Heinrich  von  Schwarzburg 
das  Patronatsrecht  über  die  Propstei  und  die  Kanonikate  und 
Probenden  des  Kolleg iatstiftes  Jechaburg.,  jus  patronatus  ad 
presentandi  personas  ydoneas  tam  ad  preposituram  quam 
canonicatus  et  prebendas  predictas,  quotiens  illos  deinceps 
simul  vel  successive  vacare  contigerit,  videlicet  ad  preposi- 
turam abbati  pro  tempore  existenti  monasterii  in  Celle  Paulina 
dicte  diocesis  ordinis  sancti  Benedicti  qui  personam  ad  hujus- 
modi  preposituram  pro  tempore  presentatam  apostolica  nee 
non  ad  eosdem  canonicatus  et  prebendas  decano  et  capitulo 
eiusdem  ecclesie,  qui  illas  ordinario  auctoritatibus  instituant 
apostolica  auctoritate  tenore  presencium  perpetuo  reservamus 
et  concedimus  non  obstantibus  etc.  Volumus  autem,  quod 
persone  ad  preposituram  ac  quod  in  mensibus  apostolicis 
vacare  contigerit  canonicatus  et  prepositure  ac  canonicatibus 
et  prebendis  hujusmodi  quos  in  dictis  mensibus  vacare  et  ad 


1483  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  417 

quos  presentari  ac  in  quibus  institui  contigerit  impetrare  et 
literas  de  super  totaliter  expedire  ac  levare  et  reportare 
teneant,  alioquin  presentaciones  et  instituciones  de  iis  facta 
pro  tempore  nullius  sint  roboris  vel  momenti  ac  prepositura 
nee  non  quos  in  dictis  mensibus  apostolicis  vacare  contigerit 
canonicatus  et  prebende  predicti  ut  prefertur  vacare  cense- 
antur  illorumque  collationes  ad  sedem  predictam  eo  ipso  de- 
volute  existeant.  Nulli  ergo  omnino  hominum  liceat  hanc 
paginam  nostre  commendacionis,  reservacionis,  concessionis  et 
voluntatis  infringere  vel  ei  ausu  temerario  contraire;  si  quis 
autem  hoc  attemptare  presumpserit,  indignacionem  omni- 
potentis  dei  ac  beatorum  Petri  et  Pauli  apostolorum  eins  se 
noverit  incursurum.  Datum  Rome  apud  sanctum  Petrum 
anno  incarnacionis  dominice  millesimo  quadringentesimo 
octuagesimo  secundo,  sexto  decimo  Kalendas  Septembris, 
pontificatus  nostri  anno  undecimo. 

Rom  bei  St.  Peter,  1482  August  17. 

Abschr.:  SA.  Sonder shatisen,  Copiale  Jechaburgense  T.  II.  fol.  4886 — 4916. 
Die  Urkunde  ist  in  eine  Urkunde  des  Dekanes  und  Kapitels  des  Stiftes 
Jechaburg  vom  Jahre  1494,  am  sonnabent  nach  lacobi  apostoli,  inseriert. 

479.  Ernst^  Graf  und  Herr  zu  Gleichen^  beurkundet,  dass  er  für 
10  Schock  alten  Geldes,  die  Hans  Lutiger,  unser  arm  man, 
dem  Äbte  zu  Paidinzelle  zu  schenken  schuldig  ist,  Bürgschaft 
leistet.  Gegeben  uif  donerstagk  nach  sente  Barbaren  tage, 
anno  domini  etc.  lxxxii.  1482  Dezember  5. 

Hdschr. :  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  293  (356).  Or.  Papier.  Das  aufgedrückte 
Siegel  (mit  Papierdecke)  ist  ziemlich  undeutlich. 

480.  Hermann,  Abt  zu  Paulinzelle,  verkauft  dem  Hans  Heland  zu 
Breitenbach  für  4  Schock  neuer  Währung  einen  Wald  mit 
Namen  daz  barckenhait  unde  daz  hebet  sich  an  oben  am 
Sweimbache  an  den  gelengen  den  nameloßin  bach  abe  biß  an 
dy  Swarcze,  dy  Swarcze  uff  biß  an  den  Sweimbach,  den 
Sweimbach  wedder  uff  biß  widder  an  dy  gelengen  unter  der 
Bedingung,  dass  der  Käufer  den  Wald  vor  alle  manne  fast- 
nacht  in  10  Jahren  niemandem  verlMufen  oder  verlassen  soll. 
Gegeben  noch  Christi  geburt  thusent  vierhundert  dor  noch 
im  dry  unde  achczigisten  jar,   am  sunnobende  vor  Invocavit. 

[Paxiliozelle,]   1483  Februar  15. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  295  (335).  Or.  Papier.  Das  aufgedrückte 
spitsovale  Siegel  des  Abtes  {mit  Papierdecke)  ist  undeutlich. 

481.  Heinrich,  Graf  zu  Schwarzburg,  Herr  zu  Arnstadt  und  Sonders- 
hausen, verkauft  24  rheinische  Gulden  jährliches  Zinses,  halb 
an  Lichimess,   halb   am  Jakobstage  zu  zahlen,    dem  Abte  Her- 

Thür.  Gesch.  Qu.  VII.  N.  F.  IV.  27 


418  Urkundenbuch  des  Klosters  Paiilinzelle.  1483 

mann,  dem  Frior  Kaspar  Losshart  und  der  gangen  Sammnung 
des  Klosters  Paidinzelle  für  400  rheinische  Gulden.  Die  Räte 
und  die  ganze  Gemeine  der  Stadt  Blankenhurg  sind  angewiesen, 
die  Zinsen  zu  zahlen.  Die  Zinsen  sollen  dienen  zcu  rebintyre, 
zcu  beßerunge  orer  phründe*),  cleydunge  unde  was  zcu  geist- 
lichem lebenn  gehört.  Als  Ratsmeister  zu  Blankenhurg  werden 
genannt  Hans  Fysscher,  Contze  Küne,  Hentz  Eichenfeldt, 
Hans  Rulant.  —  der  gegeben  ist  noch  Cristi  gebort  thußent 
virhundirt  im  dry  iinnd  achzcigistem  jare,  an  sente  Bonifacii 
tage  des  heiligen  bysschoffs  unde  merterers.         1483  Juni  5. 

Hdschr.:  SA.  Sondershausen,  P.  U.  N.  105.  Or.  Perg.  Die  beiden  angeh. 
Siegel  sind  schlecht  erhalten. 

Abschr.:  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  Sondershäusi-sche  Klosterdokumente  Vol.  IV. 
Von  Kloster-  w.  Stiftssachen  S.  308^.  Eine  andere  Abschrift  im  SA.  Sonders- 
hausen, Lehn-,  Consens-  n.  Handelsbuch  v.  1445 — 1493  Fol.  229. 

482.  Die  Ofßzialen  der  Propstei  St.  Marien  zu  Erfurt  beurkunden, 
dass  der  Pleban  Heinrich  Losshard  zu  Gerhrechishausen  dem 
Äbte  und  Konvente  zu  Paulinzelle  auf  Grund  eines  getroffenen 
Abkommens  gewisse  Zinsen  von  seiner  Parochie  zu  zahlen  sich 
bereit  erklärt  hat  Erfurt,  1483  August  27. 

Hdschr.:  SA.  Sondershausen,  P.  U.  N.  106.  Or.  Perg.  Das  angeh.  Siegel  fehlt. 
Kleine,  schwer  zu  lesende   Urkimde  mit  sehr  blasser  Schrift. 

Abschr. :  SA.  Rudolstadt  A.  V.  1  Paidimeller  Urkk.  und  andere  Nachrichten 
p.  71  von  Hesse. 

Ofticiales  prepositure  ecclesie  beate  Marie  virginis  Erffurdie 
ad  omnium  et  singulorum  presentes  |  nostras  litteras  intuencium 
noticiam  deducimus  et  deduci  volumus  per  presentes,  quod  !  con- 
stitutus  coram  nobis  die  et  hora  infrascriptis  honorabilis  vir  do- 
minus I  Henricus  Loßhard  plebanus  in  Gerbrechtßhusen  dixit  et 
confitebatur,  sese  verecundo  patri  et  domino  domino  abbati  mo- 
nasterii  Celle  Pauline  totique  conventui  nionasterii  eiusdem  in 
duobus  florenis  renensibus  censuum  retardatorum  et  de  dicta  sua 
parochia  debitorum  existere  obnoxium  ex  concordia  per  honorabiles 
dominos  Bertoldum  Geynitz ,  Albertum  Herwici  et  Heinricura 
Bobenczin,  ut  asseruit.  facta  nobis  pro  se  et  suis  successoribus 
promittens,  quatinus  prefato  domino  abbati  et  suis  successoribus 
tres  solidos  et  duos  pullos  annuatim  in  festo  Michaelis  in  antea 
pro  censibus  de  dicta  sua  i)arochia  et  bonis  eiusdem  exolvere  velit 
hereditariis,  contradictionibus  quibuscunque  postpositis  penitus  et 
postergatis.  Datum  et  actum  anno  domini  millesimo  iiif  lxxxiii, 
die  vero  Mercurii,  xxvii  mensis  Augusti  nostri  officialatus  sub 
sigillo  presentibus  appenso  .  .  .  soribus  nostris  iuratis  presentibus  | 

a)  pbrüne. 


^483  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  419 

nobis  protunc   raane  hora  terciarum   in   loco   nostro  consueto  pro 
tribunali  sedentibus.    lohannes  Reyshans  notarius. 

483.  Notariatsinstrument  über  den  von  dem  Scholasticus  beim  Marien- 
stifte zu  Erfurt  Heinrich  Brampach  auf  päpstlichen  Befehl 
als  geistlichem  BicJiter  und  Exekutor  ergangenen  JErlass,  betr. 
die  Ernennung  der  Äebte  des  S.  Peter-  und  SchottenMosters 
daselbst  und  der  Klöster  Faulinzelle  und  Georgenthal,  sowie 
der  Guardiane  des  Franciscaner-,  Prediger-  und  Augustiner- 
Eremiten-Klosters  in  Erfurt  zu  Visitatoren  der  NonnenJclöster 
daselbst.  Erfurt,  1483  September  6. 

Edschr. :    SA.  3Iagdeburg,  sub  rubro  Erfurt  A.  XXV.  N.  14.     Or.  Perg.    Nach 
einer  vom  SA.  Magdeburg  übersandten  Abschrift. 

Heinricus  Brampach,  scolasticus  ecclesie  beate  Marie  virginis 
Erffurdensis,  Maguntine  dioceseos,  iudex  et  executor  ad  infrascripta 
unacum  certis  nostris  in  hac  parte  collegis  cum  clausula  quatenus 
vos  vel  alter  vestrum  et  a  sanctissimo  in  Christo  patre  et  domino 
nostro  domino  Sixto  divina  Providentia  papa  quarto  specialiter 
deputatus  universis  et  singulis  dominis  abbatibus,  prioribus,  pre- 
positis,  dominis  archidiaconis,  scolasticis,  cantoribus,  thesaurariis 
et  sacristis  tam  cathedralium  quam  collegiatarum  canonicis,  par- 
rochialium  ecclesiarum  rectoribus  seu  locumtenentibus  plebanis, 
viceplebanis,  cappellanis,  curiatis  et  non  curiatis  vicariis  perpetuis, 
altaristis  monasteriorum,  domorum  et  cenobiorum  quorumcunque 
prelatis  generalibus,  magistris,  prouincialibus,  guardianis,  conven- 
tualibus,  preceptoribus,  censoribus,  presbiteris,  clericis  notariis  et 
tabellionibus  publicis  quibuscunque  per  civitatem  et  diocesin  Mo- 
guntinensem  ac  alia  ubilibet  constitutis  necnon  illi  vel  illis  ad 
quem  vel  ad  quos  presens  noster  processus  pervenerit  et  qui 
presentibus  communiter  vel  divisim  requisiti  fuerint  salutem  in 
domino  et  nostris  huiusmodi  ymmoverius  apostolicis  firmiter  ob- 
edire  mandatis.  Literas  prefati  sanctissimi  domini  nostri  domini 
Sixti  pape  quarti,  eins  vera  bulla  plumbea  in  cordula  canapis 
more  Romane  curie  subimpendente  bullatas,  sanas  et  integras,  non 
viciatas  nee  cancellatas  neque  in  aliqua  sui  parte  suspectas  sed 
omni  prossus  vicio  et  suspicione  carentes,  nobis  per  venerabilem 
virum  dominum  lohannem  Kyps  artium  liberalium  magistrum, 
prudentum  et  circumspectorum  virorum  virorum  dominorum  con- 
sulum  et  proconsulum  opidi  Erffurdensis  principalium  in  subinsertis 
literis  apostolicis  principaliter  nominatorum  sindicum  et  procura- 
torem  eorum  notario  publico  et  testibus  infrascriptis  presentatas, 
nos  cum  ea,  que  decuit  reverentia  noveritis  recepisse,  quarum- 
quidem  literarum  apostolicarum  tenor  sequitur  et  est  talis: 

Sixtus  episcopus  servus  servorum  dei  dilectis  filiis  decano 
sancti   Severi   et   scolastico   beate  Marie   virginis  Erffurdensis  Ma- 

27* 


42<)  Uikundeubuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1483 

guiitine  dioceseos  ecclesiarum  salutem  et  apostolicam  benedictionem. 
Regnuni  universalis  ecclesie  meritis  licet  insufficientibus  disponeute 
(lomino  presidentes,  curis  angimur  assiduis  et  continua  meditatione 
pulsamur  et  opem  et  operam  efficaces  impendiiuus,  quod  ecclesie 
monasteria  et  alia  pia  et  religiosa  ac  ecclesiastica  loca  illorumque 
persone  presertim  feiiiinei  sexus  in  pacis  dulcedine,  morum  sancti- 
nionia,  religionis  observancia,  divini  cultus  augmento  et  ecclesiastice 
discipline  norma  et  rectitudinis  stilo  coadiuvante  domino  manu- 
tenantur  et  conserventur  ac  ea,  que  hiis  contraria  sunt  per  nostre 
vigilancie  Studium  submoveantur  penitus  et  exstirpentur,  sane  pro 
parte  dilectoruni  filiorum  consulum  et  proconsulum  opidi  Erffur- 
densis  Maguntine  diocesis  nobis  nuper  exhibita  peticio  continebat, 
quod  licet  dudum  bone  memorie  Nicolaus  tituli  sancti  Petri  ad 
vincula  presbiter  cardinalis  cum  in  Alemannia  et  nonnullis  aliis 
partibus  apostolice  sedis  legatus  sue  legationis  auctoritate  mo- 
nasteria tam  monachorum  quam  monialium  intra  et  extra  muros 
opidi  Erffurdensis  reformari  mandaverit  et  pro  continuandis  et 
conservandis  reformacionibus  huiusmodi  proconsules  et  consulatum 
prefatos,  ut  defensionis,  protectionis  ac  tuicionis  presidio  reforma- 
toribus  et  executoribus  per  ipsum  datis  assisterent  et  dictis  mo- 
nasteriis  in  procuratorum  deputacione  in  temporalibus  ubi  necessarii 
tunc  viderentur,  providerent,  requisierit,  ipsumque  proconsules  et 
consules  omnes  huiusmodi  reverenter  suscipientes,  intra  iuris- 
dictiones  statum  et  reformationeni  huiusmodi  quantum  in  eis  fuit, 
adiuverint  et  ad  hoc  opem  et  operam  impenderint  efficaces  adeo, 
quod  inter  alia  monasteria  in  Novi  Operis,  sancti  Augustini  et  Alba- 
rum penitentium  beate  Marie  Magdalene  nuncupatarum  ac  sancti 
Martini  in  Bruleto  Cisterciensis,  ac  Montis  sancti  Cyriaci,  sancti 
Benedicti  ordinum  monasteriis  monialium  intra  et  extra  opidum 
Erfurdense  situatis,  observancia  regularis  et  Status  laudabilis  cum 
dei  honore  introducti  fuerunt,  tamen  quia  ex  deputatis  per  pre- 
fatum  cardinalem  legatum  visitatoribus  aliqui  debitum  universale 
persolverunt  et  alii  superstites  senio  aut  valetudine  depressi  ac 
propter  eorum  particulares  occupationes  officium  visitacionis  huius- 
modi congrue  exercere  non  valent  et  aliis  de  causis  dubitant 
consules  et  proconsules  prefati,  quod  fervore  religionis  paulatim 
tepescente  et  debite  visitacionis  officio  cessante  monasteria  ipsa, 
quod  absit,  in  pristinam  deformationem  non  relabantur  et  sicut 
eadem  peticio  subiungebat,  si  eisdem  monialibus  visitatores  pro- 
pinqui,  qui  officium  visitacionis  huiusmodi  singulis  annis  commode 
valerent  exercere.  deputarentur  et  ordinentur,  suspectio  relapsus 
predicti  facillime  cessaret.  Quare  pro  parte  dictorum  proconsulum 
et  consulum  nobis  fuit  humiliter  supplicatum,  ut  visitatores  huius- 
modi per  dictum  cardinalem  legatum  olim  deputatos  revenire  et 
loco  illorum  alios  reformatores,  qui  singulis  annis  monasteria  monia- 
lium  huiusmodi   visitent   et  reforment,   deputare  aliasque  in   pre- 


1483  Urkundenbiich  des  Klosters  Paulinzelle.  421 

missis  opportune  providere  de  benignitate  apostolica  dignaremur. 
Nos  igitur  visitatores  per  dictum  legatum  cardinaleui  ut  premittitur 
deputatos  revocantes,  discretioni  vestre  per  apostolica  scripta  man- 
damus.  quatenus  vos  vel  alter  vestrum  dilectos  filios  Montis  sancti 
Petri  et  sancti  lacobi  Scotorum  nuncupati,  necuon  Celle  Pauline 
ordinis  sancti  Benedicti  et  vallis  sancti  Georgii  Cisterciensis  ordinis 
monasteriorum  abbates  ac  priores  et  guardianos  devotorum  fratrum 
minorum  et  Predicatorum  et  Heremitarum  sancti  Augustini  dicti 
opidi,  qui  fuerint  pro  tempore  visitatores  monasteriorum  monialium 
predictorum  auctoritate  nostra  deputare  curetis.  Nos  enim  si  de- 
putacionem  huiusmodi  per  vos  vigore  presencium  fieri  contigerit, 
ut  prefertur  prefatis  abbatibus,  prioribus  et  guardianis  et  eorum 
cuilibet  ad  singula  monasteria  monialium  predictorum  damus  sin- 
gulis  accedendi  et  solum  deum  pro  oculis  habendo  officium  visita 
cionis  huiusmodi  reverenter  suscipiendi  et  diligenter  exercendi  in 
monasteria  monialium  huiusmodi  tam  in  capite  quam  in  membris 
iuxta  canonicas  sanctiones  ac  monasteriorum  et  ordinum  predica- 
torum faciendi  et  exequendi;  contradictores  quoque  et  rebelles  per 
censuram  ecclesiasticam  et  alia  iuris  remedia  compellendi  auctori- 
tate apostolica  tenore  presentium  plenam  et  liberam  concedimus 
facultatem,  non  obstantibus  constitutionibus  et  ordinacionibus  apo- 
stolicis  et  monasteriorum  et  ordinum  predictorum  etiam  iuramento 
confirmatione  apostolica  vel  quacunque  firmitate  alia  roboratis 
statutis  et  consuetudinibus  ceterisque  contrariis  quibuscunque  aut  si 
abbatissis,  priorissis  monialibus  et  personis  dictorum  monasteriorum 
monialium  ab  eadem  sit  sede  indultum ,  quod  loca  visitari  aut 
interdici,  suspendi,  vel  excommunicari  non  possit  per  literas  apo- 
stolicas  non  facientes  plenam  et  expressam  de  verbo  ad  verbum 
de  indultu  huiusmodi  mentionem.  Datum  Rome  apud  sanctum 
Petrum,  anno  incarnacionis  dominice  millesimo  quadringentesimo 
septuagesimo  octavo  sexto  Nonas  Marcii,  pontificatus  nostri  decimo 
octavo. 

Post  quarum  quidem  literarum  apostolicarum  presentacionem 
et  receptionem  vobis  et  per  vos  ut  premittitur  factis  fuimus  per 
prefatum  dominum  lohannem  Kyps  sindicum  et  procuratorem  pre- 
dictum  nomine  quo  supra  procuratorio  debita  cum  instancia  re- 
quisiti,  quatenus  ad  executionem  dictarum  litterarum  apostolicarum 
et  contentorum  in  eis  procedere  dignaremur,  iuxta  traditam  seu 
debitam  per  eas  a  sede  apostolica  nobis  formam.  Nos  igitur 
Heinricus  scholasticus  et  executor  prefatus,  attendentes  requisi- 
tionem  huiusmodi  fore  iustam  et  rationi  consonam,  volentesque 
mandatum  apostolicum  nobis  in  hac  parte  directum  reverenter 
exequi,  ut  tenemur,  reverendos  venerabilesque  patres  dominos  montis 
sancti  Petri  et  sancti  lacobi  Scotorum  Erffurdenses  nee  non  Celle 
Pauline  ordinis  sancti  Benedicti  ac  Vallis  sancti  Georgii  Cister- 
ciensis   ordinis   monasteriorum   abbates    ac   priores   et    guardianos 


422  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1483 

doniinorum  fratrum  miuorum  ac  Predicatorum  et  Heremitarum 
sancti  Augiistini  dicti  opidi  Erffurdensis  pro  tempore  existentes  in 
et  ad  visitatores  et  pro  visitatoribus  monasteriorum  Novi  Operis, 
sancti  Augustini  et  Albarum  penitentium  beate  Marie  Magdalene 
nuncupatarum  ac  sancti  Martini  in  Bruleto  Cisterciensis  et  montis 
sancti  Ciriaci,  sancti  Benedict!  ordinum  monialium  intra  et  extra 
muros  opidi  Erfurdensis  situatorum  auctoritate  apostolica  iuxta  et 
secundum  preinsertarum  litterarum  apostolicarum  seriem  continen- 
tiam,  vim,  formam  et  tenorem,  deputandos,  ordinandos  et  creandos 
duximus  ac  deputamus,  ordinamus  et  creamus  per  presentes  ad 
corrigendum,  visitandum,  reformandum,  omniaque  et  singula  facien- 
dum,  gerendum  et  exerceudum,  que  ipsi  aut  eorum  alter  earundem 
litterarum  apostolicarum  vigore  habent  aut  habere  poterunt,  quo- 
modo  libet  in  mandatis,  non  obstantibus  omnibus  et  singulis,  que 
dictus  sanctissimus  dominus  noster  papa  in  preinseratis  literis 
apostolicis  voluit  non  obstare. 

Que  omnia  et  singula  vobis  omnibus  et  singulis  supradictis  et 
eorum  cuilibet  in  solidum  intimamus,  insinuamus  et  notificamus 
ac  ad  vestram  et  cuiuslibet  vestrum  notitiara  deducimus  et  deduci 
volumus  per  presentes  vobis  et  cuilibet  vestrum  requisitis  in  vir- 
tute  sancte  obedientie  et  sub  excommunicationis  pena  quam  in 
non  parentem  seu  parentes  trium  tarnen  dierum  canonica  moni- 
tione  premissa  dei  nomine  ferimus  in  hys  scriptis  districte  pre- 
cipiendo  mandantes,  quatenus  accedatis,  quo  fuerit  accedendum  et 
easdem  preinseratas  litteras  apostolicas  et  hunc  nostrum  processum 
omniaque  et  singula  in  eis  contenta  tam  prefatis  visitatoribus  anti- 
quis  et  revocatis,  quam  eciam  visitatoribus  modernis  per  nos  noti- 
ficari  et  vulgarisari  faciatis,  mandetis  et  procuretis,  ne  de  premissis 
omnibus  et  singulis  ignoranciam  aliquam  providere  valeant  quo- 
modolibet  aut  allegare,  monentes  quoque  peremptorie  prefatos 
abbates,  priores,  guardianos  et  visitatores  per  nos  sie  ut  pre- 
mittitur  deputatos  et  ordinatos,  quos  nos  tenore  presentium  auc- 
toritate apostolica  sie  monemus  et  requirimus,  ut  infra  spacium 
sex  dierum  excitationem  presentem  immediate  sequentem,  quorum- 
quidem  sex  dierum  duos  pro  primo,  duos  pro  secundo  et  reli- 
quos  duos  dies  eis  et  eorum  cuilibet,  pro  tercio  et  peremptono 
termino  ac  canonica  monicione  prefigimus  et  assignamus  huius- 
modi  visitacionis  officium  atque  onus  assumant  et  consequenter 
monasteria  prefata  personasque  inibi  existentes  totiens,  quotiens 
opus  fuerit  et  necessitas  exegerit,  visitent,  corrigent  et  reforment, 
contradictoresque  et  rebelles  per  censuram  ecclesiasticam  et  alia 
iuris  remedia  auctoritate  apostolica  compellant  ac  omnia  alia  et 
singula  circa  hec  necessaria  et  optima  plenarie  faciant  et  ex- 
equantur  iuxta  traditam  dictam  per  easdem  preinsertas  litteras 
apostolicas  eis  formam,  absolucionem  omnium  et  singulorum,  qui 
preinsertas   nostras   seutentias   aut   earum   aliquam    incurrerit  sive 


1483  Uikundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  423 

incurrerint,   quoquomodo   nobis   vel   superiori   nostro   tanturamodo 
reservamus. 

In  quorum  omnium  et  singulorum  fidem  ac  testimonium  pre- 
missorum  presentes  litteras  sive  presens  publicum  instrumentum 
huiusmodi  nostrum  processum  in  se  continentem  sive  continens 
exinde  fieri  et  per  notarium  publicum  scribamque  nostrum  infra- 
scriptum  subscribi  et  publicari  mandavimus  nostrique  sigilli  iussi- 
mus  et  fecimus  appensione  communiri.  Datum  et  actum  Erffurd, 
Maguntine  diocesis  in  ambitu  ecclesie  beate  Marie  virginis  ibidem 
nobis  inibi  mane  hora  terciarum  causarum  consueta  ad  jura  redden- 
dum  et  causas  audiendum  in  loco  nostro  solito  et  consueto  pro 
tribunali  sedentibus  sub  anno  a  nativitate  domini  millesimo  qua- 
dringentesimo  octuagesimo  tertio,  indictione  prima,  die  vero  sab- 
batis,  sexta  mensis  Septembris  pontificatus  sanctissimi  in  Christo 
patris  et  domini  domini  Sixti  divina  prudentia  pape  quarti  anno 
tercio  decimo  presentibus  ibidem  honorabilibus  viris  Johannes 
Schonaw  et  Theoderico  Leszer  presbiteris  Maguntine  diocesis, 
testibus  ad  premissa  vocatis  specialiter  ac  rogatis. 

(Notariatszeichen.)  Et  ego  Arnoldus  Steinhop  clericus  Maguntine 
diocesis  publicus  imperiali  auctoritate  notarius  prefatique  vene- 
rabilis  viri  domini  Heinrici  scolastici,  judicis  et  executoris  et 
coram  eo  scriba,  quia  preinsertarum  litterarum  apostolicarum 
presentacioni,  receptioni  et  requisitioni,  visitatorum  deputationi 
processusque  hujusmodi  petitioni,  fulminationi  et  decreto  om- 
nibusque  aliis  et  singulis  premissis  dum  sie  ut  premittitur 
agerentur  et  fierent,  unacum  prenominatis  testibus  presens  et 
personaliter  interfui,  eaque  omnia  et  singula  sie  fieri  vidi  et 
audivi,  idcirco  hoc  presens  publicum  instrumentum  huiusmodi 
processum  in  se  continens,  manu  mea  propria  scriptum  exinde 
confectum,  subscripsi,  publicavi  et  in  hanc  publicam  formam 
redegi  signoque,  nomine  et  cognomine  meis  solitis  et  consuetis 
unacum  prememorati  domini  Heinrici  scolastici  iudicis  et  exe- 
cutoris sigilli  appressione  signavi,  munivi  et  roboravi  in  fidem 
et  testimonium  omnium  et  singulorum  premissorum  rogatus 
legittime  et  requisitus. 

Auf  der  Rückseite. 

In  nomine  domini  Amen.  Anno  a  nativitate  eiusdem  millesimo 
quadringentesimo  octuagesimo  tercio,  indictione  prima,  pontificatus 
sanctissimi  in  Christo  patris  et  domini  nostri  domini  Sixti  divina 
providencia  pape  quarti  anno  tredecimo,  die  vero  Martis  ultima 
mensis  Septembris  mane  hora  terciarum  vel  quasi  Erffurdie  Ma- 
guntine diocesis  in  loco  capitulari  monasterii  sancti  Petri  ibidem 
ego  lohannes  Lange  clericus  Magdeburgensis  diocesis  publicus 
Sacra  imperiali   auctoritate   notarius  pro  parte  gravidorum  et  pru- 


424  Urkundenbuch  des  Kloster^ä  Paulinzelle.  1483 

dentum  viroruni  proconsulum  et  consulum  opidi  Erffurdensis  supra- 
dicti  requisitus  unacum  testibus  infrascriptis  et  ad  id  vocatis  et 
rogatis  reverendissiiaum  in  Christo  patrem  dominum  Guntherum 
abbatem  dicti  monasterii  ordinis  sancti  Benedicti  Maguntine  diocesis 
personaliter  accessi  litterasque  retroscriptas  ac  contenta  et  descripta 
in  eisdem  dicto  reverendo  patri  domino  Gunthero  abbat!  propria 
eins  in  persona  omnibus  modo,  via,  stilo,  causa  et  forma  quibus 
potui  et  debui  melioribus  et  efticacioribus  intimavi  notificavi  publi- 
cavi  ac  ad  noticiam  eius  deduxi  copiam  litterarum  predictarum 
sive  Processus  retroscripti  auscultavi  eidem  assignando.  Quam 
quidem  copiam  idem  reverendus  pater  ad  se  recepit  protestando 
per  expressum,  quod  acceptando  copiam  hujusmodi  non  velit  ne- 
que  intenderet  a  jurisdictione  sua  ordinaria,  quam  in  personas 
monasteriorum  sanctimonialium  intra  et  extra  muros  oppidi  Erffur- 
densis sitorum  haberet  et  commissione  sibi  per  reverendissimum 
dominum  nostrum,  dominum  archiepiscopum  Moguntinensem  facta 
nee  non  a  consuetudine  per  ipsum  et  antecessores  suos  longo 
tempore  ut  asserebat  continuata  resilire  neque  dicte  sue  juris- 
dictioni  ordinique  suo  pretextu  recepcionis  ac  paritionis  litterarum 
retroscriptarum  in  aliquo  prejudicare.  Quodque  parendo  litteris 
hujusmodi  apostolicis  non  velit  earum  vigore  onus  visitacionis 
hujusmodi  de  novo  assumere  sive  inchoare  sed  visitando  continuare 
et  quia  revocatus  esset  ex  causis  sibi  minus  sufficientibus,  de 
meritis  etiam  suis  minime  exigentibus  de  iniuria  sibi  et  ordini  suo 
occasione  revocationis  supratacte  facta,  quam  ad  annum  (V)  re- 
vocavit  ac  de  gravamine  et  appellando  protestabatur  me  notarium 
memoratum,  quatenus  sibi  desuper  instrumentum  conficerem  cum 
instancia  requirendo  presentibus  ibidem  discretis  viris  Johanne 
Isenbart,  clerico  Maguntinensis,  et  Johanne  Husener  layco  literato, 
Curiensis  diocesis,  testibus  ad  premissa  vocatis  specialiter  atque 
rogatis.  —  Deinde  eodem  die  quo  supra  hora  vesperorum  vel 
quasi  Erff'urdie  dicte  Maguntine  diocesis  in  cimiterio  monasterii 
Predicatorum  ibidem,  ego  Johannes  Lange  notarius  antedictus  ad 
consimilem  requisicionem  dictorum  proconsulum  et  consulum  opidi 
Erffurdensis  predicti  unacum  testibus  infra  notatis  ad  id  specialiter 
vocatis  et  rogatis  honorabilem  et  religiosum  priorem  dominum 
lohannem  Virich,  priorem  dicti  monasterii  Predicatorum  persona- 
liter accessi  eidemque  processum  retroscriptum  in  eodemque  con- 
tenta atque  descripta  omnibus  modo  et  forma  quibus  potui, 
insinuavi  notificavi  et  ad  noticiam  eius  deduxi,  eidem  copiam  au- 
scultatam  tradendo  quam  ad  se  recepit  et  litteris  apostolicis  se 
velle  parere  et  obtemperare  dixit  presentibus  ibidem  discretis  viris 
Hunoldo  Lesche  clerico  et  Johanne  Lyszemann,  layco  literato  Ma- 
guntine diocesis ,  testibus  ad  premissa  vocatis  specialiter  atque 
rogatis.  Jnsuper  anno  indictione  et  pontificatu,  quibus  supra,  die 
vero  Veneris    decima   mensis   Octobris    mane    hora   terciarum    vel 


1483  Urkundenbueh  des  Klosters  Paulinzelle.  425 

quasi  in  loco  capitulari  monasterii  sancti  Augustini  Hereniitarum 
Erjffurdensis  dicte  dyocesis,  ego  notarius  sepedictus  cum  testibus 
infrascriptis  ad  similem  dictorum  proconsulum  et  consulum  re- 
quisitionem  honorabilem  et  religiosum  patrem,  dominum  Petrum 
Hegelyn  dicti  monasterii  sancti  Augustini  priorem  personaliter 
accessi  eidemque  retroscriptas  literas  ac  contenta  in  eisdem,  modo 
via  iure  stilo  et  forma,  quibus  potui  melioribus  facto,  realiter  ac 
vive  vocis  vice  oraculo  intimavi,  insinuavi,  publicavi  ac  ad  noti- 
ciam  eins  deduxi,  volens  eidera  copiam  auscultatam  processus  sepe- 
dicti  porrigere,  quam  acceptare  recusavit,  seque  deliberare  ac 
maiores  suos  desuper  consulere  velle  dixit  presentibus  ibidem 
discretis  et  honestis  viris  lohanne  Knebe,  clerico  Maguntinensis 
diocesis  necnon  Simone  Textoris  layco  litterato  Metensis  dioceseos 
testibus  ad  premissa  vocatis  specialiter  atque  rogatis.  Deinceps 
die,  mense  et  hora  quibus  supra  Erffurdie  supradicte  Maguntine 
dioceseos  in  transitu  monasterii  fratrum  minorum  ordinis  sancti 
Francisci  ibidem  super  aquas  ego  notarius  memoratus  ad  similem 
dictorum  dominorum  proconsulum  et  consulum  requisitionem  una 
cum  testibus  infrasignatis  ad  id  vocatis  et  rogatis,  personaliter 
accessi  honorabilem  et  religiosum  patrem  dominum  lohanuem 
Germar  dicti  monasterii  guardianum  processumque  retroscriptum 
ac  contenta  et  descripta  in  eodem  dicto  domino  lohanni  guardiano 
Omnibus  modo  et  forma  premissis  quibus  potui  et  debui  melioribus 
et  efficacioribus  intimavi  publicavi,  vulgurisavi  ac  ad  noticiam  eius 
deduxi  copiam  auscultatam  eidem  assignando,  quam  ad  se  recepit 
mandatis  apostolicis  uti  filius  obediencie  se  velle  parere  dixit  et 
obtemperare  presentibus  ibidem  providis  viris  lohanne  Knebe  et 
Simone  Textoris  testibus  ad  premissa  vocatis  et  rogatis. 

(Locus  des  Notariatszeichens.)  Et  quia  ego  Johannes  Lange 
clericus  Maguntine  diocesis  publicus  sacra  imperiali  auctoritate 
notarius  premissis  omnibus  et  singulis,  dum  uti  premittitur, 
fierent  et  agerentur  una  cum  testibus  prenominatis  presens 
interfui  eaque  omnia  et  singula  sie  fieri  vidi  et  audivi,  ideoque 
presens  publicum  instrumentum  manu  mea  propria  conscriptum 
exinde  confeci  subscripsi  et  in  hanc  publicam  formam  redegi, 
signo  et  nomine  meis  solitis  et  consuetis  signavi  rogatus  et 
requisitus  in  fidem  et  testimonium  omnium  et  singulorum 
premissorum. 

484.  Ernst,  Erhart  und  Dittrich  von  Issersfedt,  Brüder,  beurkunden, 
dnss  sie  dem  Ahte  Hermann  zu  Paulinzelle,  ihrem  Herrn,  60 
gute  rheinische  Gulden,  die  er  ihnen  geliehen  hat,  schuldig  sind, 
und  versprechen,  das  Geld  am  nächsten  Weihnachtstage  zu 
zahlen,  setzen  jedoch  als  Pfand  dafür  einen  Weingarten,  die 
Grube   genannt,   der  von  dem  Kloster  zu  Lehen  rührt,   den  sie 


426  Urkundenbuch  des  Klostei-s  Paiiliuzellc.  1483 

urbar  machen  lassen  wollen  und  von  dessen  Früchten  das 
Kloster  die  Hälfte  einnehmen  soll,  bis  das  Geld  bezahlt  ist. 
Ernst  siegelt  zugleich  im  Namen  seiner  Brüder.  Gegeben  uff 
frytag  nach  Michaelis  in  dem  dry  unde  achczigisten  jare. 

1483  Oktober  3. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  294  (217).     Or.  Papier.     Das  aufgedrückte 
Siegel  (mit  Papierdecke)  ist  ziemlich  undeutlich. 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.  217. 


485.  Äbt  Kaspar  Loshart,  Prior  Sifrid  Elegast  und  die  anderen 
namentlich  aufgeführten  Brüder  des  Klosters  Paulinzelle  setzen 
die  Statuten   des  Klosters  fest. 

Paulinzelle,  1483  November  13. 

Hdschr. :  SA.  SondersJiau-sen,  P.  U.  N.  104.  Or.  Perg.  Das  angeh.  spitzovale 
Siegel  ist  beschädigt. 

Abschr.:  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  Sonders fiäusis che  Klosterdokumente  Vol.  IV. 
Von  Kloster-  u.  Stiftssachen  S.  304  ff.  Von  Hesse  kollationiert,  der  dazu 
bemerkt :    Das  Siegel  des  Abtes  des  Schottenklosters  zu  Erfurt  ist  beschädigt. 

In  nomine  domini,  amen.  Cunctis  presentes  literas  lecturis 
visuris  aut  audituris  pateat  manifeste,  quod  reverendus  religiosique 
patres  domini  et  fratres  dominus  Casperus  Loshart  in  abbatem 
monasterii  infrascripti  canonice  electus  et  prior  Sifridus  Elegast, 
Hinricus  Molitoris,  Johannes  Coq,  Johannes  Huffnaill,  Andreas 
Grunewallt,  Johannes  Stoll,  Hinricus  Meczell,  Johannes  Gryn, 
Johannes  Clehe,  Johannes  Döring,  Petrus  JJenneberger,  Bertoldus 
Roseler  et  Johannes  Steuwicz,  fratres  professi  et  capitulares  mo- 
nasterii beate  Marie  Celle  Pauline,  ordinis  sancti  Benedicti,  Ma- 
guntine  dioceseos,  ad  obviandum  periculis  et  dampnis,  incomodita- 
tibus,  dispendiis  et  malis  plerumque  monasterio  nostro  in  personis 
et  bonis  ex  imprudentia,  neglegentia  facilique  fide  tarn  abbatis  pro 
tempore  existentis,  quam  fratrum  monasterii  nostri  prefati  multi- 
plicique  dissencione  personarum  predictarum  eveuerunt  et  emerse- 
runt,  unanimi  consensu  statuimus  et  ordinavimus  statuta  et  ordina- 
ciones  infra  sequencia  et  sequentes  in  perpetuum  deinceps  obser- 
vanda  et  observande  [!].  Jnprimis  statuimus  et  ordinamus  per 
presentes,  quod  in  perpetuis  futuris  temporibus  abbas  monasterio 
nostro  predicto  presidens  omnes  et  singulos  fratres  suos  professos 
paterna  dilectione  prosequi,  amare  caritativeque  quociens  suam 
paternitatem  accesserunt,  recipere  debeat  et  audire  ipsisque  et 
singulis  vite  necessariis  pro  honore  ordinis  absque  rebellione  pro- 
videre.  Secundo  debet  idem  abbas  reformare,  reficere  et  reparare 
edificia  in  ipso  monasterio  nostro  collapsa  et  ruinosa  ad  fratres  et 
eorum  hospites  pertinencia  et  speetancia,  que  refectionem  et  re- 
paracionem  necessario  vel  utiliter  requirunt.  Jtem  si  qui  fratres 
excesserint,  quod  absit,  correctiouem  quam  ex  eo  et  emendacionem 


1483  Urkunden  buch  des  Klosters  Paulinzelle.  427 

recipere'')  debuerint,  illos  cum  consensu  et  voluntate  prioris  et 
seniorum  et  non  alias  corregere  et  incarcerare  debet  abbas  ante- 
dictus.  Item  quod  autoritas  priorum  illa  que  usque  in  hanc  horam 
fuit,  videlicet  quod  poterit  dare  licenciam  fratribus  ad  exeundum 
monasterium  nostrum  pro  negociis  eiusdem  monasterii  extraque 
ipsum  in  honestis  locis  pernoctandum  absque  speciali  licencia 
abbatis  remanere  debet  in  suo  robore  et  firmitate.  Quinto  quod 
sepedictus  abbas  nullos  redditus  seu  bona  inmobilia  emat  vel 
vendat  ad  tempus  vel  in  perpetuum  nullique  comiti  vasallo  civitati 
aut  cuivis  alii  pecuniam  mutuet  sine  sciencia  et  consensu  capituli 
antefati.  Sexto  ut  bona,  res,  obvenciones,  fructus  et  redditus  ad 
officia  prioratus,  cantorie,  ecclesias  parrochiales  incorporatas  seu 
alias  ad  communitatem  spectantes  aut  spectancia  ita  remanere 
debent,  ut  hactenus  fuerunt  de  antiquo  more  apud  eadem  et  eas- 
dem.  Ultimo  quod,  si  que  contraversie  occasione  premissorum 
exorientur,  quod  absit,  inter  abbatem  et  conventum  prenominatum 
extunc  elegimus  et  compromisimus  prout  ex  nunc  eligimus  et  com- 
promittimus  ad  huiusmodi  controversiam  componendam  et  abolen- 
dam  validos  viros  lohannem  Wolff  advocatura  in  Swerzberg  seu 
eins  in  hoc  officio  successorem  et  Lothonem  de  Gruczen  seu  quem 
idem  Lottho  in  eins  locum  nominaverit  in  arbitros,  arbitratores 
seu  amicabiles  corapositores,  ita  tamen,  quod,  si  discordaverint, 
extunc  nobilem  et  generosum  dominum  comitem  in  Swerczberg 
tutorem  nostri  monasterii  insuper  arbitrum  assument,  qui  tunc, 
ut  est  iuris,  cum  aliis  huic  controversie,  ut  equitas  suadebit,  fiuem 
imponat.  Que  omnia  et  singula  velle  inviolabiliter  observare  tam 
reverendus  pater  noster  electus  quam  nos  fratres  et  capitulares 
antedicti  stipulata  manu  promisimus.  In  quorum  omnium  fidem  et 
testimonium  premissorum  presentes  nostras  literas  patentes  exinde 
fieri  et  per  notarium  nostrum  publicum  infra  scriptum  subscribi 
et  in  publicam  formam  redigi  mandavimus  sigilloque  reverendi 
patris  domini  domini  Cornelii  abbatis  monasterii  sancti  lacobi 
Scotorum  Erffurdensis  dicti  Maguntine  dioceseos  eo  pro  huiusmodi 
suo  sigillo  per  nos  humiliter  petito  sigillari  et  communiri  fecimus 
presentibus  appenso.  Acta  sunt  hec  anno  domini  millesimo  qua- 
dringentesimo  octuagesimo  tercio,  indictione  prima,  pontificatus 
sanctissimi  in  Christo  patris  et  domini  nostri  domini  Sixti  divina 
providencia  pape  quarti  anno  eius  duodecimo,  die  vero  tercia 
decima  mensis  Novembris,  in  refectorio  yemali  monasterii  ante 
dicti  presentibus  ibidem  honestis  viris  Alexandro  May  et  lohanne 
Sikeler  clericis  Lucconiensis  et  Constanciensis  dioceseon  testibus 
ad  premissa  vocatis  specialiter  et  rogatis. 

(Notariatszeichen.)     Et  ego  Albertus  Herwig  clericus  Maguntine 
dioceseos   auctoritate  imperiali   notarius   publicus,   quia   statu- 

a)  recepere. 


428  Urkundenbuch  des  Klostere  Paulinzelle.  1484 

toriim  et  ordiuacionum  premissorum  edicioni  et  de  observando 
promissionibus  et  stipulationibus  omnibusque  aliis  et  singulis 
dum  sie  ut  premittitur  fiereut  et  agerentur  una  cum  prenomi- 
natis  testibus  presens  interfui  atque  sie  tieri  vidi  et  audivi  et 
ideo  hoc  presens  publicum  instrumentum  de  manu  alterius  me 
aliis  praepedito  scriptum  manu  mea  propria  subscripsi  publicavi 
et  in  haue  publicam  formam  redegi  cum  nomine  meo  proprio 
et  cognomine  signoque  meis  solitis  et  consuetis. 

486.  Die  Vögte  zu  Rudolstadt,  Arnstadt  und  Schwarzburg  entscheiden 
eine  Irrung  über  das  Fischwasser  im  Mühlgraben  zu  Mellen- 
bach  zu  Gunsten  des  Klosters  Paulinzelle.  1484  Mai  31. 

Abschr.:    SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  225  (252).     Papierkopie. 
Bein.:    Vgl.  dazu  die  Urk.  von  1436  Mai  25,  s.  o.  N.  393,  und  1496   Oktober  9, 
s.  u.  N.  517. 

Item  nach  Christi  geburt  thusent  virhundert  und  in  dem 
Lxxxiiii  jar  uff  montagk  Exaudi  hat  ent  scheyden  der  vait  von 
Rodelstat  Henrich  Heyse  und  der  vait  von  Arnstete  Heyse  von 
Rotteleuben  und  Hans  Wolff  vait  zu  Swarczpurgk  alz  umb  den'') 
czwischen  der  sampnunge  und  den  Gordiano  zu  Mellenbach  alz 
umb  das  fischen  in  dem  m6l  graben  und  under  den  redern  und 
ober  den  redern  und  vor  hört  unser  beyder  kuntschaft  und  uß 
gesprochen,  das  der  lordian  noch  der  ni6ller  noch  nymant  von 
synen  wegen  sal  fyschen  in  dem  bragen^),  den  er  nymant  czu 
steet  den  dem  closter,  und  wen  der  moller  den  graben  nicht  sal 
abslage  ane  wissen  des  priors  adder  der  sampnunge  adder  yrers 
fischers.  Testes  sunt  Lutolff  von  Berlstete  et  Johannes  Reyssel 
plebani  in  Keingesse  et  Lutze  von  Grusenn. 

487.  Heinrich,  Graf  zu  Schwarzburg,  Herr  zu  Arnstadt  und  Sonders- 
hausen, verkauft  18  Gulden  jährliches  Zinses  an  seinen  Ein- 
künften zu  Blankenburg  dem  Abte  Kaspar,  dmi  Prior  Johann 
Stolle  und  der  ganzen  Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle  für 
300  rheinische  Gulden  Die  Zinsen  sollen  dienen  zcu  reben- 
tyre,  zcu  beßerunge  orer  phrone,  cleydunge  unde  was  zcum 
geistlichen  leben  gehört.  .  .  .  Tizcel  Stusße,  Hans  Küne  der 
aide,  Michel  Topffer  unde  Hentz  Wintdorff  ratismeister,  der 
gantze  rath  unde  gemeyne  alle  rieh  und  arm  der  vorgenanten 
Stadt  Blanckenberg  versprechen,  die  Zinsen  zu  zahlen,  und 
hängen  ihr  Stadtsiegel  an  den  Brief.  —  der  do  gegeben  ist 
noch  Christi  geburt  vertzenhundirt  darnach  im  vier  und  acht- 
zigsten jare,  am  montage  noch  saneti  Egidii  abbatis  tage. 

1484  September  6. 

a)  Nach  den   ein  leerer  Raum  von  2  cm  Länge.  h)  Augenscheinlich  ver- 

schrieben für  graben. 


1485  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  429 

Hdschi::  SA.  Sonders  hausen,  P.  U.  N.  107.  Or.  Perg.  Die  beiden  angeh. 
TTunden  Siegel  sind  nicht  gut  erhalten. 

Abschr.:  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  Sondershüusische  Klosterdokumente  Vol.  IV. 
Von  Kloster-  u.  Stiftssachen  S.  314. 

488.  Heinrich.,  Graf  zu  Scliivarzhurg,  Herr  zu  Arnstadt  und  Sonders- 
hausen., verkauft  48  rheinische  Gulden  jährliches  Zinses  an 
seinen  Einkünften  zu  Blankenhurg  dem  Äbte  Caspar,  dem 
Prior  Johann  Stoll  und  der  ganzen  Sammnung  des  Klosters 
Paulinzelle  für  800  rheinische  Gulden.  Hans  Küne,  Titzel 
Stueß,  Günther  Korbeier  und  Michel  Topfer  ratismeister, 
darczu  die  gantzen  gemeyne  Jungk  und  alt,  rieh  und  arm, 
der  Stadt  Blangkenbergk  versprechen,  die  Zinsen  pünktlich  zu 
zahlen.  —  der  gegebin  ist  nach  Cristi  unnßers  hern  geburt 
tusent  vierhundirt  und  im  vier  und  achzcigsten  jare.  1484. 

ndschr.:    SA.   Sondershaiisen,   P.   U.   N.  108.     Or.    Perg.     Die    beiden    angeh. 

Siegel  sind  fast  ganz  unkenntlich. 
Abschr. :  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  Sondershätisische  Klosterdokumente  Vol.  IV. 

Von  Kloster-  it.  Stiftssachen  S.  320. 

489.  Johannes,  Bischof  von  Sirmium  (?),  gewährt  den  Besuchern  des 
Klosters  Paulinzelle  gewisse  Ablässe.  1485  Juli  12. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  296  (267).  Or.  Perg.  Das  angeh.  runde 
Siegel  von  grünem  Wachs  zeigt  zioei  Helmzierden,  das  Uebrige  ist  ziemlich 
undeiitlich. 

Nos  frater  Johannes  dei  et  apostolicae  sedis  gratia  episcopus 
ecclesie  Sironensis'^)  in  pontificalibus  reverendissimi  in  Christo  i  patris 
et  domini  domini  nostri  Bertoldi  archiepiscopi  sancte  sedis  Ma- 
guntine  vicarius  generalis  notum  esse  volumus,  |  quod  ex  divini 
cultus  [!]  et  speciali  devocione  per  reverendum  patrem  et  dominum 
Casparem  abbatem  monasterii  |  Celle  Paulyne  oidinis  sancti  Bene- 
dicti  requisiti  pro  conservatione  parcium  infra  scriptarum  speciales 
indulgencias  largire  dignaremur.  Nos  qui  ex  misericordia  dei  pro- 
visi  digne  et  licite  infra  petita  decernentes  consecramus  et  largimus 
dei  nomine  per  presentes  inprimis  ad  tabulam  in  summo  altari, 
que  consecrata  est  ad  honores  beate  Marie  virginis  et  lohannis 
babtiste  et  ewangeliste,  quorum  imagines  in  tabula  sculpte  sunt,  ut 
quicumque  ex  speciali  devocione  devote  dixerint  psalmura,  Miserere 
mei  vel  aliam  oracionem  tociens  quociens  habebit  quadraginta  dies 
indulgenciarum,  item  de  sancta  cruce  in  altari  sancte  crucis  et 
de  duabus  ymaginibus  ibidem  contentis  de  qualibet  quicunque 
dixerint  quinque  pater  noster  et  tot  Ave  Maria  tociens  quociens 
devote  habebit  quadraginta  dies  indulgenciarum,  item  ad  ymaginem 
beate  Marie  ad  martires  dicte  dedimus  quinque  dies  indulgenciarum, 
item    ad    ymaginem    beate    Marie   virginis    ad    sanctum    Andream 

a)   Vermutlich  ist  Sirmiensis  zu  lesen. 


430  Urkundeubuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1485 

quinque  dies  indulgenciarum  iteui  ad  ymaginem  beate  Marie  vir- 
ginis  in  pariete  ad  sanctum  Andream  xii  dies  indulgenciarum.  In 
cuius  rei  evidens  et  perpetuuni  testimonium  duximus  per  presentes 
nostras  literas  sigillo  nostri  officii  sufifraganatus  appensione  com- 
muniri.  Datum  et  actum  anno  domini  mcccclxxx  quinto,  die  vero 
XII  mensis  lulii. 

490.  AM  Caspar  zu  Paulinzelle  verkauft  mit  Zustimmung  seiner 
Samnmung  der  Kirche  und  den  Alterleuten  zu  Elchleben  zu 
einer  ewigen  Messe  für  50  rheinische  Gulden  gewisse  Erb- 
zinsen zu  Meichlitz  auf  Wiederhauf. 

[Pavüinzelle,]  1485  Oktober  13. 

Hdschr. :    Kirche  zu  Elchlehen.     Or.  Perg.    Das  angeh.  Siegel  des  Abtes  ist  gut 
erhalten.      Verglichen  von  Archivrat  Dr.  Bernhard  Anemüller. 

"Wir  Caspar  von  gots  gnaden  apdt  in  der  Paulyncellenn  be- 
kennen yn  dießem  unßerm  uffin  briefe  vor  uns  und  alle  unßer 
nachkomen  unnd  vor  allin,  dye  on  sehen,  hören  adder  leßen,  das 
wir  mit  wol  bedachten  mute  unnd  mit  rathe,  wisßen  unnd  willin 
unßer  sampnuunge  vorkauffen  unnd  vorkaufft  haben  drithalb  phunt 
geldis  unnd  vier  Schillinge  jerlichs  tzinßes  yn  crafft  ditz  briefs  dem 
gotshuß  unnd  alterluten  zcu  Elchloubenn  zcu  sent  Kilgen  solch 
gnant  geld  unde  tzinse  tzu  eyner  ewigen  messe,  dy  do  gehalden 
sal  werden  yn  der  ere  des  heiligen  waren  lichnamß,  unnd  haben  on 
sollich  obin  benimmpt  gelt  gegeben  umbe  funftzig  guthe  rinsche 
guldenn,  dye  sye  uns  wol  habenn  betzalt,  und  wir  auch  soliich  gelt 
an  unßers  closters  nutz  unnd  fromen  gewant  haben  unnd  sagen 
sye  solcher  sume  geldis  quidt,  ledigk  unnd  loß  yn  crafft  ditz  briefs 
unnd  haben  on  sollich  gelt  unnd  tzinse  bewyßet  an  unßern  erbe- 
tzinßen  tzu  Meychelitz  an  unßern  unnd  unßers  gotshuß  mennern, 
nemelich  Michel  Kremer,  der  do  gibet  sobin  unde  tzwentzigk 
Schillinge  von  anderthalben  hufen  landes,  Lorentz  Horber  gibet 
achtzen  Schillinge  von  eyner  hufen  landes.  Andres  Kremer  nuhen 
Schillinge  von  eyner  halben  hufen  landes  adder  wer  solliche  guthere 
ynne  hadt.  Und  solliche  tzinße  solnn  sye  jerlichen  reiche  unnde 
geben  dem  gotishuße  unnd  alterluten  zcu  Elchloubenn  zcu  sant 
Kilgen  uff  sant  Michils  tagk  unvortzoglich  an  geverde.  Auch  haben 
wir  dye  selptigen  unßer  menner  mit  sollicheu  obin  bestympten 
tzinsen  geweyßet  an  unßer  kauffere  mit  hande  unnd  munde  unnd 
sye  solcher  tzinße  loß  gesageth,  dye  wil  dießer  kauff  stedt  unnd 
wert  unnd  sye  auch  sollicher  tzinße  geweren  als  recht  ist  tzu 
weren.  Auch  haben  wir  obgnannter  apdt  uns  behalden  eynen 
widderkauff  an  solchen  tzinßen,  daz  wir  dye  widder  kauffen  mögen 
wen  eß  uns  fugsam  ist,  nemelichen  uff  Michaelis  unnd  wen  wir 
solliche  tzinße  abeloßen  wolnn,  ßo  solnn  wirs  on  eyn  virtel  jars 
vor  hen  kunth  thun,  alzo  daz  dye  tzinse  deß  selbigen  jars  mit  der 
houbt   summe   betzalt   werde.     Deß   zcu  warem  bekentheniß  haben 


1486  Urkundenbiich  des  Klosters  Panlinzelle.  431 

wir  obgnannter  apdt  unßer  eptigen  yngesill  undin  an  dießen  brieff 
gehenget,  der  gegeben  ist  nach  Christs  unßers  lieben  herren  geburt 
tusent  vierhundirt  unnd  darnach  im  fünf  unde  achtzigesten  jare. 
ufF  dornstagk  nach  Dyonisy. 

491.  Conradus  Thues  sancti  Maiiricii  prepositus  et  beate  Marie  ad 
gradus  et  sancti  Stepfani  Maguntinarum  ecclesiarum  canonicus 
schreibt  an  Heinrich  Bobentsen^  Kanonikus  von  Nordhausen, 
und  die  Propstei  der  Kirche  St.  Severi  zu  Erfurt^  dass  das 
Kloster  zu  Paulinzelle  seit  vielen  Jahren  unterlassen  habe,  das 
fällige  Geld  nach  Mainz  zu  bezahlen,  dass  jedoch  eine  Summe, 
deren  Höhe  unbekannt  ist,  bei  ihm  depcniiert  sei,  und  bittet,  das 
Geld  zu  schicken,  das  sich  wahrscheinlich  auf  60  Gulden  be- 
laufen werde.  Mainz,  1486  Januar  23. 

JBdschr.:  SA.  Rudolstadt,  F.  D.  iV.  299  (297).  Or.  Papier.  Das  Siegel  von 
rotem   Wachs,  das  den   Verschhiss  des  Briefes  bildete,  fehlt. 

492.  Abt  Kaspar  zu  Paulinzelle  quittiert  über  40  rheinische  Gulden, 
die  ihm  Jacob  Heymburgk  zu  Lauwensteynn  bezahlt  hat, 
während  er  noch  10  Gulden,  die  auch  verfallen  sind  auf  den 
zu  Laue9istein  gehörenden  Dörfern,   schuldig  bleibt.  —  der  ge- 

•  gebenn   ist   uff  sontag  Misericordia   domini  anno  domini  etc. 
Lxxx  sexto.  [Paulinzelle,]  1486  April  9. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  300  (312).  Or.  Papier.  Das  aufgedrückte 
spitzovale  Siegel  (mit  Papierdecke)  ist  ziemlich  gut  erhalten  (Abt  stehend, 
von  der  Umschrift  ist  nur  noch  sigilluin  und  Pauline  zu  erkennen). 

493.  Abt  Gernhard  vom  Kloster  der  Maria  und  des  h.  Georg  in 
Bürgein  vereinbart  mit  dem  Abte  des  Klosters  Paulinzelle  eine 
wechselseitige   Verbrüderung.  [Bürgein,]  1486  Juni  6. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  297  (90).  Ch:  Perg.  Das  angeh.  spitzovale 
Siegel  von  rotem  Wachs  zeigt  den  Abt  unter  einem  Baldachin  stehend, 
darunter  ein  Schild  mit  Adler.  Umschrift :  S.  Gemhardvs  .  .  aus  [?]  abatis 
in  Bvrgelen. 

Abschr.:    SA.  Sondershausen,   Copiale  Paulincellense  N.  90. 

In  dei  nomine,  amenn.  Ab  humana  facilius  elabunter  memoria, 
que  nee  scripto  nee  voce  testium  fuerint  eternata.  Notum  |  igitur 
esse  volumus  omnibus  dilectis  ecclesie  nostre  filiis  presentibus  et 
posterum  hoc  scriptum  inspecturis,  quod  nos  |  Gernhardus  dei  gratia 
abbas  monasterii  beate  Marie  virginis  et  sancti  Georgy  martiris  in 
Bürgein  ex  communi  consilio  |  fratrum  nostrorum  domino  abbati 
totique  conventui  dominorum  in  Cella  Pauline  ad  instanciam  ipso- 
rum  plenam  contulimus  fraternitatem  ita  dumtaxat  ut,  si  aliqui  de 
ipsis  qualicunque  necessitate  cogente  de  consensu  abbatis  et  capi- 
tuli  ad  nos  transmissi  fuerint,   plenam  apud  nos  in  choro,   in  dor- 


432  Urkuudeubueb  des  Klostei-s  Paulinzelle.  1486 

mitorio,  in  refectorio,  in  capitulo  et  in  omni  loco,  in  vestibus,  in 
cibariis  et  in  aliis  commodis  plenam  sicud  fratres  de  loco  nullis 
obstantibus  personis  habeant  libertateni.  Preterea  si  abbas  carnis 
debitum  moriendo  solvent  vel  dignitatem  suara  resignaverit,  dictus 
abbas  et  conventus  suus  liberam  apud  nos  una  nobiscum  habeant 
electionem ,  sie  tarnen ,  si  casu  exigente  in  electione  duobus  de 
fratribus  similem  contingerit  habere  vocem,  tunc  abbas  monasterii 
alterius  tanquani  arbiter  existens,  quem  de  duobus  predictis  elegerit 
fore  dignum,  et  huuc  conventus  electum  consenciat  absque  omni 
contradictione  et  gratum  habeat.  Insuper  etsi  personas  aliquas  ad 
officia  locanda  uecessarias  habuerimus  ad  prioratum,  preposituras, 
cellerariam  vel  huiusmodi  ad  peticionem  et  voluntatem  vestram  et 
conventus  vestri  ad  locum  vestrum  transmittantur  nullo  obstaculo 
retardante.  Si  vero  fratres  aliqui,  quod  absit,  propter  excessus 
qualescunque  eiecti  fuerint  et  abbas  aut  conventus  pro  eis  peticiones 
porrexerint  apud  nos  usque  ad  satisfactionem  recipientes  prebendara 
plenam  sicud  permisimus  habituri,  si  autem  rebelies  aut  inob- 
edientes  aliqui  fuerint,  ita  ut  nulla  pro  eis  peticio  abbatis  et  con- 
ventus fiat,  nullam,  ut  compromissum  est,  apud  nos  graciam  ob- 
tinebunt.  Petimus  eciam  omnino  et  singulariter  nos  ab  universitatis 
vestre  bonitate,  ut  vice  mutua  orationum  et  plene  fraternitatis  ius 
vobiscum  in  ecclesia  vestra  nobis  conferatis  pacto  tali,  quod  per- 
petuis  temporibus  per  singulos  annos  pro  vivis  utriusque  monasterii 
missa  una  quandocunque  placuerit  celebrando  perficiatur  addicientes 
quoque,  si  unus  fratrum  obierit  de  vestris  eandem  quam  nos  facere 
consuevimus  peractionem  depositionis,  vigiliarum,  missarum,  trice- 
simi  ac  prebende  et  universitatis  vestre  bonitates  [?j  ^)  faciat  mox 
literis  visis,  quibus  confrater  mortuus  nuiictietur  et  e  converso 
ambiguitate  postposita  similia  faciamus.  Ceterum  ut  hec  vestre 
fraternitatis  spontanea  collatio  firma  et  inconvulsa  permaneat  et 
nobis  nostrisque  successoribus  in  posterum  irritari  non  possit, 
presentem  paginam  conscripsimus  sigilli  nostre  abbatie  munimine 
roborantes.  Acta  sunt  hec  feliciter  anno  domini  millesimo  quadrin- 
gentesimo  octuagesimo  sexto,  die  vero  sexta  mensis  lunii. 

494.  Marx  von  Ilayn,  Ätntinann  zu  Rosla,  beurkundet  von  Amts 
wegen^  dass  Kirstan  Andres  zu  Neustadt  (NuWestatt)  fünf  Art- 
acker zwischen  Kodericzsch  und  Nuwestat  von  dem  Kurfürstett 
Ernst,  Herzog  zu  Sachseti,  Landgrafen  in  TJiüringen  und  Mark- 
grafen zu  Meissen,  gehabt  und  diese  auf  Befehl  des  Kurfürsten 
gegen  andere  fünf  Aecker,  die  zu  der  Pfarrkirche  von  Swabestorff 
gehören  und  deren  Lage  beschrieben  wird,  mit  Wissen  und 
Willen  des  Abtes  Kaspar  und  des  ganzen  Konventes  zu  Faulin- 
zelU    vertauscht    hat.      Er    übergiebt    demnach    die    genannten 

a)  boniatas. 


1486  Urkuudenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  433 

fünf  Aecker  dem  Stifte  Paulinzelle.  —  nach  Cristi  unnsers  lieben 
herren  gebortt  thausent  vierhundert  dornach  in  dem  sechs 
unnd  achzcigstenn  jare,   am  montage  nach  Laurenti  martiris. 

1486  August  14. 

Hdschr.:    SA.  Eudolstadt,   P.  D.  N.  298  (146).     Or.  Perg.     Das  angeh.  Siegel 
zeigt  einen  Schild  mit  Seimzier  darüber,   Umschrift  undeutlich. 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  JV.   146. 

495.  Ber  Priester  Heinrich  Wunschelris  beurkundet,  dass  er  von 
dem  Äbte  zu  Paulinzelle  die  Pfarre  zu  Gebstedt  auf  6  Jahre 
unter  angegebenen  Bedingungen  „bestanden"  hat. 

1486  September  10. 

Hdschr.:    SA.   Sondershausen   XIII.    4.    K.  126   (53?)     Or.  Papier.     Das   auf- 
gedrückte Siegel  mit  Papierdecke  unkenntlich. 

Ich  Heinricus  Wunßchelris,  prester  Menczer  bistums,  bekenne 
und  thuen  |  kunth,  daz  ich  habe  mid  wol  bedachtem  müthe  be- 
standen dy  pharre  zcu  |  Gebenstede  und  alle  ore  zcu  hurunge, 
acker,  wesen,  czinsße,  nichstes  uß  geslosßen,  |  sesch  jar  dem  hoch- 
werdigen  in  got  vater  ern  Caspar  von  gots  gnaden  apt  zcu  der 
Pauwelczellen  etc.  Sael  ich  nichtes  dor  von  gebe  dan  subsidia 
sinodalia  und  accessum  altaris,  ouch  sal  ich  dy  husunge  und 
dachunge  halde  in  masßen  ichs  finde  nach  uß  haldunge  sins  breffes 
myr  dor  über  gegeben.  Ouch  gelobe  ich  vor  genante  er  Heinrich 
dy  genante  sesch  jar"")  stete  zcu  halten.  Des  zcu  eynem  woren 
bekentenisse  und  steter  fester  haltunge  habe  ich  obgnanter  er 
Heinrich  myn  segil  thuen  drucken  unden  an  disßen  mynen  uffen 
breff  geschrebin  mid  myner  haut.  Gegeben  nach  Cristi  geburd  der 
mynner  czael  in  dem  seschundachczigesten  jare,  dominica  post 
nativitatis  Marie. 

496.  Abt  Kaspar  sendet  an  Konrad  Thues  durch  Sebalde  Stubir 
30  Gulden,  weil  seine  Vorfahren  versäumt  liatten,  die  jährliche 
Abgabe,  denarium  aureum  ad  cameram  apostolicam  genannt, 
zu  zahlen,  und  bittet,  in  Anbetracht  der  schlechten  Zeiten  sich 
damit  zu  begnügen  und  darüber  durch  Sebald  Quittung  zu 
schicken.  [Paulinzelle,]  1486. 

Hdschr. :    SA,  Eudolstadt,    P.  D.   iV.  301    (339).     Konzeptpapier,    sehr  flüchtig 
geschrieben. 

Bem.:    Vgl.  oben  N.  491. 

497.  Heinrich  Heisse,  Amtmann  zu  Rudolstadt  und  Blankenburg, 
entscheidet  eine  Irrung  zwischen  dem  Abte  Kaspar  zu  Paulin- 
zelle  einesteils   und  Ulrich  Wolf  anderenteils  über  ein  Gut  zu 


a)  jar  augenscheinlich  anfangs  weggelassen,    dann   sehr  undetitlich   hineingefügt. 

Thür.  Gesch.  Qu.  TU.  N.  F.  IV.  28 


434  Urkundenbuch  des  Klost€rs  Paulinzelle.  1487 

yiederroftenhncli,  auf  toelchem  der  Aht  8  Schillinge  zu  Zins, 
Lehen  und  Frone  zu  Juihen  vermeint  und  Ulrich  Wolf  auch 
Zins,  Lehen  und  Frone  beansprucht,  dahin,  dass  Ulrich  Wolf 
die  8  Schillinge  Pfennige  von  dem  Abte  und  Kloster  zu  Paulin- 
zelle zu  Lehen  haben  soll  und  eynen  mogelicheii  dinst  da  von 
thun ;  nach  Ulrichs  Tode  sollen  diese  8  Schillinge  mitsamt  dem 
Gute  wieder  uff  das  gotißhuß  sterbenn.  —  nach  Christi  gebort 
virzcenhundert  jar  im  syben  und  achcigisten  jar,  am  dinstage 
nach  Vincencii.  [Rudolstadt?,]  1487  Januar  23. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  303  (181).     Konzept  Papier. 
Abschr.:    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.  181. 

498.  Jorge  Stange  zu  Vsßerm  Dornefelt  quittiert  dem  Prior  Johann 
Stoll  und  der  ganzen  Sammnung  zu  Paulinzelle  (Paulyntzellen) 
über  29  Schock  alter  Groschen  und  sagt  das  Kloster  dieser  und 
aller  versessenen  Zinsen  quitt,  ledig  und  los.  Noch  Cristi  unsirs 
lieben  herren  geburt  der  wenyger  tzall  im  soben  unde  ach- 
tzigesten  jare,  uff  dinstag  nach  Assumptionis  Marie. 

1487  August  21. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,  P.  D.  iV.  304  (230).     Or.  Pajrier.    Das  aufgedrückte 
Siegel  fehlt. 

Abschr, :    SA.  Sondershav^en,  Copiale  Paidincellense  N.  230. 

499.  Heinrich,  Graf  zu  Schwarzburg,  Herr  zu  Arnstadt  und  Sonders- 
hausen, heurliundet,  dass  seine  Getreuen  Berit  und  Bernhard 
von  Rottleben  (Rotteleubin)  ihm  berichtet  haben,  dass  ihr  ver- 
storbener Vater  Heisse  von  Rottleben  80  rheinische  Gulden  von 
dem  Abte  Kaspar  und  der  ganzen  Sammnung  zu  Paulinzelle 
zur  Mitgift  ihrer  Schwester  Katharine  geliehen,  wofür  sie  dem 
Kloster  3  Schock  jährlicher  Zinsen  zu  Espenfeld  wiederkäuflich 
verkauft  hatten.  Der  Graf  genehmigt  diesen  Kauf,  doch  mit 
dem  Vorbehalt,  dass,  falls  die  von  Rottleben  oder  ihre  Erben 
die  3  Schock  nicht  einlösen  sollten,  ihm  selbst  das  Recht  dazu 
zustehen  soll.  —  der  gegebin  ist  noch  Cristi  uußers  hern 
geburt  vierzcenhundirt  unde  in  dem  sibbenundeachtzcigesten 
jare,  uff  dinstag  noch  nativitatis  Marie.         1487  September  11. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  302  (361).     Or.  Papier.    Das  aufgedrückte 
Papiersiegel  ist  ziemlich  gut  erhalten. 

500.  Berit  und  Bernhard  von  Rottleben  (Rottenloybenn),  leibliche 
Brüder,  beurkunden,  dass  Abt  Kaspar  zu  Paulinzelle  ihrem 
verstorbeneil  Vater  80  gute  rheinische  Gulden  geliehen  hat,  die 
dieser  ihrer  Schwester  Katharine  zur  Mitgift  gegeben  hat,  tvofür 
die  beiden  Brüder  jährlich  3  Schock  jährliches  Zinses,  nämlich 
2  Schock   von  Kurd  Engelhart   von    einem  Hause   und   einer 


1490  ürkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  435 

halben  Hufe  Landes  und  1  Schock  von  Jörgen  Snyderer  auch 
von  einem  Hause  und  von  einer  halben  Hufe  Landes  zu  Espen- 
feld,  zu  zahlen  versprechen.  Bernhard  benutzt  das  Siegel  seines 
Bruders  mit.  —  der  gegeben  ist  noch  Cristi  unßers  lieben 
herrn  geburt  tusent  vierhundert  unde  darnach  im  sobin  unde 
achtigesten  jare,  uff  dornstagk  Cosme  et  Damiani  der  heiligen 
mertere.  1487  September  27. 

Edschr.:   SA.  Sondershausen,  P.  V.  N.  109,     Or.  Perg.    Das  angeh.  Meine  runde 
Siegel  ist  gut  erhalten. 

Abschr:  SA.  Eudolstadt,  Kopialbuch  Sondershäusische  El,osterdokumevte  Vol.  IV. 
Von  Kloster-  n.  Stiftssachen  S.  32Q  ff. 

501.  Balthasar,  Graf  und  Herr  zu  Schwarzburg,  beurJcundet,  dass 
ihm  sein  Freund  Abt  Kasjyer  deß  monsters  zu  Pawlintzell 
70  gute  rheinische  Gulden  geliehen  hat,  und  verspricht,  das  Geld 
am  nächsten  sant  Peters  tag  Cathedra  genant  zurückzuzahlen. 
—  der  geben  ist  freytags  nehst  nach  annunciacionis  Marie 
gloriosissime  virginis  der  mjnnern  zal  im  acht  und  achczi- 
gistenn  jar.  1488  Maerz  28. 

Hdschr.:   SA.  Sondershmisen,  P.   U.  JV.   110.     Or.  Papier.     Das  auf  der  Rück- 
seite aufgedrückt  getcesene  Siegel  fehlt. 

Abschr.:    SA.  Rudolstadt,  Kopialband  (A.  V.  1)  Paulinzeller  Urkk.  imd  andere 
Nachrichten  S.  77. 

503.  Tiburcius  von  Entzenberg  (Entzenburgk)  und  seine  Ehefrau 
verkaufen  11  Schillinge  Pfennige  Erbzinsen  zu  Naivinden  dem 
Abte  Kaspar  zu  Paulinzelle,  Lehnherrn  der  genannten  Zinsen, 
dem  Prior  Johann  Stolle  und  der  ganzen  Sammnung  daselbst 
für  b  alte  Schock  Landwährung.  Heinrich  von  der  Grüne 
hängt  auf  Bitten  des  Tiburcius,  der  kein  Siegel  hat,  sein  Siegel 
an  den  Brief.  Das  da  geschenn  ist  in  deme  jare  da  man  hat 
geschrebin  tausent  vierhundert  und  nühen  unnd  achczigk,  uff 
dinstag  nach  Francisco  1489  Oktober  6. 

Hdschr.:    SA.  Sondershaicsen,    P.   U.  N.  111.     Or.   Papier.     Das   aufgedrückte, 
mit  Papier  überlegte  Siegel  ist  erhalten. 

Abschr.:  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  Sondershäusische  Klosterdokumente  Vol.  IV. 
Von  Kloster-  u.  Stiftssachen  S.  328  ff. 

503.  Günther  der  Aeltere,  Graf  von  Schwarzburg,  Herr  zu  Arnstadt 
und  Sondershausen,  vermittelt  in  einer  Irrung  zivischen  dem 
Abte  Kaspar  zu  Paulinzelle  und  seinem  Lehnsmann  Heinrich 
von  Griesheim  über  einen  Hof  des  letzteren  in  dem  Dorfe  Singen. 

1490  Mai  7. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  305  (232).     Or.  Papier.    Das  aufgedrückte 
Siegel  ist  erhalten. 

Abschr.:    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  iV.  232. 

28* 


^g  Urkundenlnich  des  Klosters  Piiuliiizelle.  1492 

Vermercket,  daß  wir  Günther  der  eller,  grave  zu  Schartz- 
purck,  I  her  zu  Arnstat  und  Sundershausen,  auf  heut  freitag  nach  | 
lubilate  anno  etc.  xc  in  den  gebrechen,  so  sich  zwissen  |  dem  er- 
wirdigen  in  got  vater  und  her  hern  Caspern  apte  in  der  Pauweln 
Zelle  eins  und  unsern  üben  getreuen  Heinerich  von  Grisseu  ander- 
teils  der  hulffe  geboten  und  verboten  uf  deß  gedachten  Heinerichs 
von  Grissems  hoffen  in  dem  dorf  Singen  gelegen  gehalten  sie,  wie 
hirnach  volgct,  mit  ir  beder  wissen  willen  und  volboten  gutlich 
vereiniget  und  vertragen  haben,  als  daß  unserß  hern  von  der  Zelle 
auch  Heinerich  von  Grissemß  schultesen  alleine  über  bekentlich 
schult  uf  Heinerichs  von  Grissemß  hoffen  semptlichen  helffen  und 
das  helf  gelde  gleich  mit  ein  ander  teilen  sollen,  waß  aber  un- 
bekentliche  schult  were,  dar  zu  man  das  gerichte  geprauchen  müse, 
sol  allein  daß  gerichte  über  helffe.  Eß  sal  und  mack  auch  unserß 
hern  von  der  Zelle  schulteheiß  uff  Heinerichs  von  Grissems  hofen 
gebiten  und  verbiten,  doch  Heinerich  von  Grissem  an  seinen  erbe 
Zinsen,  lihen  und  fronen  an  den  selben  hoffen,  dar  auf  er  selbst 
umb  frone  und  zinse  pfenden  mack,  unschedelich.  Deß  zu  urkunt 
haben  wir  gedachter  grave  Günther  disen  receß  gleiches  lauts 
gezwifacht  und  jicklichem  teil  einen  mit  unserm  ingesigel  ver- 
sigelt gegeben  uf  freitags  nach  lubilate,  im  neuntzigsteu  jar  der 
mynnern  zale. 


504.  Günther  der  Äeltere,  Graf  zu  Schwarzburg,  Herr  zu  Arnstadt 
und  Sondershausen,  hat,  nachdem  zwischen  dem  Alte  Kaspar  zu 
Paulinzelle  einesteils  und  den  Brüdern  Antonius  (Anthonießen) 
und  Georg  Stange  anderenteils  Irrungen  erwachsen,  beide  Teile 
vor  sich  und  seine  Räte  in  seine  Stadt  Blankenburg  (Blangken- 
berg)  geladen.  Daselbst  haben  zuerst  die  Brüder  Stange  be- 
hauptet, dass  der  Abt  von  der  Zcelle  seiner  Zeit  ihrem  Vetter 
Georg  Stange,  ihres  Vaters  Bruder,  bei  930  Gulden  Schulden 
gehabt  habe,  welche  sie  als  die  nächsten  Verwandten  geerbt 
hätten,  dazu  solle  der  Abt  etliche  Truhen,  Kisten,  Briefe  und 
anderes  emj^fangen  haben,  was  alles  sie  zurückverlangen ;  ferner 
sei  ihr  seliger  Vetter  zu  Dörnfeld  zur  Erde  bestattet,  der  Abt 
jedoch  habe  die  Leiche  mit  etlicher  Versamnung  der  Seinen  bei 
nächtlicher  Weile  wieder  ausgegraben  und  nach  der  Zelle  ins 
Kloster  geführt;  endlieh  hätten  die  von  Singen  etlich  gehültze 
den  Ihren  von  Dörnfeld  weggeführt  und  entwendet.  Abt  Kaspar 
antwortete  darauf,  er  besässe  nichts,  was  den  Stange  zustände. 
Er  giebt  ferner  dahin  Auskunft,  dass  der  verstorbene  Georg 
Stange  von  ihm  und  seinem  Kloster  ein  Leibgeding  für  250  Gulden 
erkauft,  dazu  30  Gulden  ihm  für  einen  Jahrtag  und  70  Schock 
für  eine  Messe  gestiftet,  auch  46  Schock  an  iJtre  Brüderschaft 
zur  Zelle  gegeben  habe,  wovon  nichts  zurückzuzahlen  sei.    Umbe 


2^492  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  437 

truen,   brive   und  anders  gestünde  er  nicht,  in  massen  sulchs 
von  clegern  furgewant,  sundern  gäbe  clerlichen  abschied,  was 
brive   vorhanden   gewest  und  welcher   gestalt   er  die  von  ym 
dem  sigeler  zu  Ertiurt  hette  obirgeantwurt.    Und  weiter  umbe 
beschuldigunge   Georgen    Stangen,    das    er    den    ußgegraben 
und   bey  yn    gein   der   Zcelle   gefurt  solt  haben,   verantwurt 
seine   erwirdikeit,   wie  gemelter  George  Stange  in  zceit  seins 
lebens  sein  begrebnis  zur  Zcelle  bey  yn  erwehlt,  sein  epitavin 
und   Schilde   dohin  verfertigt   und  wie  wol  dem  von  nymants 
widderstant  bescheen  solt,   hette  er  dennoch  nichts  frevelichs 
oder  unpillichs    gehandelt,    sundern    noch   anzceig   sein    und 
seins   ordens   freiheit   an   seinen   obern   raths   gepflegen    und 
die  Stengynn  bericht,  das  er  sein  begrebnis  seiner  erwehlung 
noch   von   rechts  wegen   zur  Zcelle  ane  Verhinderung  haben 
solt,   dorauß   sie  beweget   den   selbes   helffen   dohin  zcu  ver- 
fugen vertrauende  doran  nichts  missehandelt.    Und  ufs  lettzte 
umb  das  angezcogen  gehauen  holtz  hette  durch  seine  menner 
au   yn   gelanget,   wie   sie   in  dem  yren  von  den  von  Dornfeit 
obirhauen,   des  hette  er  yn  befehl  gegeben,  wu  dem  alßo,  so 
solten  sie  das  holtz  zu  behalt  yres  rechten  anheym  füren  und 
zu  hauffen  legen  biß  uf  entlichen  außtrag,  verhoffende  sulchs 
nicht   unpillich    gethan.     Graf  Günther   trifft  nun  seine  Ent- 
scheidung  dahin,   dass  der  Abt  von  FaulinzeUe  die  24  Acker 
Wiesen,    die   ihm    von   den  Eltern  der   Gehrüder  Stange   für 
200  Gulden  auf  Wiederhmf  verpfändet  waren,  durch  das  Los 
witer einander  teilen  sollen,  und  welcher  Teil  den  Stange  zufallen 
würde,    sollte   ihnen  für   100  Gulden   übergeben   werden    unter 
Vorbehalt   des   Wiederkaufes   des   anderen  Teiles   ebenfalls  für 
100  Gulden.    Ebenso  soll  ihnen  auch  vorbehalten  sein,  andere 
Güter  und  Zinsen,  die  etwa  von  ihren  Vordem  an  das  Kloster 
auf  Wiederkauf  versetzt  oder  verpfändet  wären,  ivieder zukaufen. 
Ferner    soll    der   Abt    von    Paulinzelle    den    Brüdern    Stange 
3  Schock  Geldes  ewiger  und  jährlicher  Nutzung  zu  Mannlehen 
verleihen,   die   der   älteste   der  Brüder  empfangen  soll.      Wegen 
aller   ührigen   Funkte   sollen   sich   die  Brüder   Stange   mit   der 
Antwort   des  Abtes   zufrieden  geben,   nur  wegen   des   Grundes 
und  Bodens  des  abgehauenen  und  iveggeführten  Holzes  sollen 
sie  zur  Besichtigung  kommen   und   die  Grenze  feststellen,  was 
jedem  Teil  gebühren   solle,   damit   künftige  Irrungen  vermieden 
werden.     Beide  Teile  haben   diesen  Spruch   angenommen,   alles 
in  gegenwart  und  beywesen  unser  lieben  getrewen  Heinriche 
Heyßen,   amptmanne  zu  Rudolfstat,  Heinriche  von  Bewlewitz 
und  Vincentz  Purdians,   unser  rethe,   Cuntzeu  von  Lauthern, 
voytte    zu    Blangkenberg,    und    Krasenn    Eichhorns,    unsers 
secretarien.    Des  alles  zu  bekentnis  haben  wir  dießen  unsern 
schied  gezcwivacht  iglichem  teil  einen  mit  unserm  anhangen- 


^3g  Urkuudenbuch  des  Klostei-s  Paulinzelle.  1492 

den  insigel.  Gegeben  zu  Blanckenberg  montags  noch  Miseri- 
cordia  domini,  noch  Christi  unsers  lieben  hern  geburt  vier- 
zcehenhundert  dornoch  im  zcweyundneunzcigsten  jare. 

Blankenburg,  1492  Mai  7. 

Hdschr.:    HA.  Rudolstadt,   Arch.  comm.  N.  452  {Seat.  IX.  N.  122).     Or.  Perg. 
Das  angeh.  runde  Siegel  von  grünem   Wachs  ist  ziemlich  gut  erhalten. 
Aufschr.:    littera  concordie  mit  deu  Stangeu  Domnefelt. 

505.  Heinrich  und  Litterich  von  Beulwitz.,  Brüder  zu  Hirsperg, 
heurJiunden,  dass  sie  mit  Wissen  und  Willen  ihrer  Söhne  dem 
Alte  Kaspar  von  Paulinzelle  und  der  ganzen  Sammnung  da- 
selbst ein  Gut  in  dem  Dorfe  Singen  mit  allem  Zubehör,  das 
sie  von  ihrem  Vater  ererbt  haben  und  das  jetzt  Heintz  New- 
gebawer  besitzt  und  innehat.,  der  jährlich  auf  3IichaeUs 
'6  Schock  Landeswährung  Zins  zahlt.,  für  60  gute  rheinische 
Gulden  verkauft  haben,  ivährend  ihnen  das  Wiederkaufsrecht 
für  die  nächsten  6  Jahre  zugestanden  wird.  —  der  gegeben 
ist  nach  Christi  unsers  hern  gepurt  fyrtzehenhundert  jar  dar 
nach  im  zweyuudnewntzigisteu  jare,  am  dinstage  nach  Martini 
des  heilligen  bischoffs.  1492  November  13. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  306  (100).     Or.  Perg.     Die   beiden   angeh. 

Siegel  sind  gut  erluilten. 
Abschr.:    SA.  Sondershausen,   Copiale  PauUncellense  N.  100. 
Bern.:    Vgl.  die  Urk.  von  1492  November  29,  s.  «.  K.  50G. 

506.  Günther  der  Aeltere,  Graf  zu  Schwarzburg,  Herr  zu  Arnstadt 
und  Sondershausen,  beurkundet  für  sich  und  in  Vormundschaft 
des  Grafen  Heinrich  zu  Schwarzburg,  seines  Vetters,  und  von 
wegen  des  Grafen  Günther  des  Jüngeren,  seines  Bruders,  und 
für  alle  seine  Erben,  dass  er  den  Brüdern  Heinrich  und  Litterich 
von  Beulwitz  (Bewlewitz),  seinen  Räten  und  lieben  Getreuen, 
gestattet  hat,  dem  Abte  Kasjjar  zu  Paulinzelle  (zu  der  Pawel- 
zcell)  und  der  Sammnung  des  Klosters  ein  Gut,  im  Lorfe  zu 
Singen  gelegen,  das  den  Genannten  von  Beuhvitz  3  Schock 
Geldes  zinset,  die  von  dem  Grafen  zu  Lehen  rühren,  für 
60  rheinische  Gulden  auf  Wiederkauf  zu  verkaufen.  Sollte  der 
Wiederkauf  binnen  6  Jahren  nicht  geschehen  sein,  so  behält 
der  Graf  sich  und  seinen  Erben  den  Wiederkauf  vor.  —  der 
geben  ist  zu  Sundershußen ,  am  dornstage  vigilia  Andree 
apostoli,  anno  domini  etc.  lxxxxii. 

Sondershausen,  1492  November  29. 

Hdschr. :    SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  307  (23.5).     Or.  Pajner.    Das  auf  der  Rück- 
seite aufgedrückte  Siegel  mit  Papierdecke  ist  ziemlich  gxd  erhalten. 
Abschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  PauUncellense  N.  235. 
Bern.:     Vgl.  die   Urk.  von  1492  November  13,  s.  o.  N.  505. 


1493  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  439 

507.  Abt  Kaspar  zu  Paulinzelle  heurhundet,  dass  Hence  Hopphe, 
Müller  zu  Dienstedt  (Tenstete),  versessener  Zinsen  halber 
12  Schock  schuldig  ist  und  dass  er  ihm  auf  Bitten  des  Propstes 
Johann  Moller  zu  Um  {des  Gläubigers)  Fristen  gesetzt  hat,  so 
dass  er  4  SchocJc  auf  nächsten  Michaelis,  die  zweiten  4  Schoclc 
Michaelis  über  ein  Jahr,  die  letzten  4  Schock  Michaelis  über 
zwei  Jahre  bezahlen  soll.  Gegeben  nach  Cristi  unßers  hern 
geport  der  mynuer  zcal  yn  dem  zcwei  unde  nünzcigisten  jar 
vor  sigilt  mit  unserer  ebtie  ynsigil.  [Paulinzelle,]  1492. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  308  a  (280).     Or.  Papier.    Das  aufgedrückte 
ovale  Siegel  fehlt. 

Aufschr. :    Hans  Hopphe. 

508.  Bekenntnis  des  Grafen  Balthasar  zu  Schwarzburg  über  die 
Lösung  von  50  Gulden  Jahrzins  zu  Ewerßdorff  iin  Lawenstein- 
schen  Landgerichte,  welche  Abt  Casper  in  Paulinzcell  früher 
von  ihm  um  1000  Gulden  gekauft  habe  und  deren  Lösung  not- 
wendig  geivorden  sei,  weil  Lawenstein  durch  Kauf  von  ihm 
gekommen.  Wegen  Mangels  an  barem  Gelde  habe  er  dem 
Abte  die  drei  Dörfer  Lichtenhain,  Kursdorf  und  Teschbach  in 
der  Grafschaft  Schwarzburg,  welche  jährlich  b^h  Gidden  Zinsen, 
um  1190  Gidden  übe?'lassen  und  darauf  nach  Abrechmmg  der 
früheren  Kaufsumme  noch  190  Gulden  vom  Abte  heraus- 
bekommen. Der  Rückkauf  nach  vorangegangener  vierteljähriger 
Kündigung  wird  dem  Verkäufer  und  seinem  Vetter,  dem  Grafen 
Günther  dem  Aelteren  zu  Sdiwarzburg,  Herrn  zu  Arnstet  und. 
Sundershausen,  jederzeit  offen  gehalten  mit  einem  Nachlasse 
von  150  Gulden,  so  dass  also  nur  1040  Gulden  zu  zahlen  sein 
würden,  und  zivar  in  Königsee.  Nach  Crist  gepurt  tausent 
virhundert  und  im  drey  und  newnzigisten  jar,  montags  nehst 
nach  Invocavit.  1493  Februar  25. 

Hdschr. :  Geh.  Haupt-  u.  SA.  Weimar.  Or.  Perg.  Die  beiden  angehängt  ge- 
wesenen Siegel  des  Grafen  sind  abgefallen. 

Bern. :  Herr  Archivrat  Dr.  Mitzschke  in  Weimar  war  so  gütig,  das  obige  Regest 
für  das  Urkundenbuch  anztifertigen.  —  Zur  Wiedereinlösung  der  Dörfer 
vgl.  die   Urk.  von  1500  3Iai  26,  s.  u.  iV.  524. 

509.  Abt  Kaspar  (Casper)  in  sant  Paulin  Zell  beurkundet  für  seine 
Sammnimg  und  Nachkommen,  dass  er,  nachdem  Balthasar 
(Baltazar),  Graf  und  Herr  zu  Schwarzburg,  ihrn  die  drei  Dörfer 
Lichtenhain,  Kursdorf  und  Deesbach  (Lichtenhayn,  Kurßtorff 
und  Teschbach)  verkauft  und  sich,  seinen  Erben  und  Günther 
dem  Aelteren,  Grafen  zu  Schwarzburg,  Herrn  zu  Arnstadt  und 
Sondershausen,  den  Wiederkauf  für  1040  Gulden  ausbedungen 
hat,  ihm  diesen  Wiederkauf  bei  vierteljährlicher  Kündigung 
gestatten  wird.  —  der   geben   ist   nach   Crist   gepurt   tausent 


440  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1495 

virliundert  uiind  im  dreyuiulneuntzigsten  jare,  montags  nechst 
nach  Invocavit.  [Paulinzelle,]   1493  Februar  25. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,  Arch.  comm.  ^''.  463  (Seat.  IX.  N.  127).     Or.  Perg. 
Das  anych.  kleine  spitzovale  Siegel  des  Abtes  ist  leidlich  erhalten,   Umschrift  : 

sigilhim  abbatis Pauline.    Ein  zweites  Original  mit  bedeutungslosen 

Varianten  (Siegel  ziemlich  gut  crlvalten)  im  SA.    Weimar. 

510.  Balthasar,  Graf  und  Herr  zu  Schwarzhurg,  verspricht,  dass, 
nachdem  Bür<fermeister  und  Rat  zu  Erfurt  ihm  400  Gulden 
rheinischer  Währung  geliehen  hohen,  von  denen  die  eine  Hälfte 
1495  Februar  2  und  die  andere  Hälfte  1496  Februar  2  zurück- 
zuzahlen ist,  ivofür  Abt  Kaspar  zu  Paulinzelle,  Heinrich  von 
Holbach  zu  Könitz,  Konrad  von  Witzleben  zu  Gräfinau,  Hans 
von  Gich,  Jobst  Passeck  zu  Weisbach,  Ernst  ülferich  zu  Weitis- 
berge,  Heintz  von  Griesheim,  Jörg  Vitzthum  zu  Schala  sich 
verbürgt  haben,  er  den  genannten  Abt  Kaspar  zu  Paulinzelle 
für  diese  Bürgschaft  schadlos  halten  will.  —  der  geben  ist 
nach  Cristi  gepurt  tausent  virhiindert  unnd  im  vir  und  newn- 
zcigistem  jare,  am  tag  sancti  Felicis  in  pincis. 

1494  Januar  14. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  198  (325).  Or.  Papier.  Auf  der  Rückseite 
ein  aufgedrücktes  undeutliches  Siegel.  Ein  zweites  Or.  im  Gesamtarchiv 
Weimar  {Reg.  G.  S.  624.  N.  21,  17).  Papier.  Siegel  wie  in  Rudolstadt. 
Fleckig. 

511.  Wolfgang  und  Ludwig,  Brüder,  Grafen  von  Gleichen,  Herren 
zu  Blankenhain,  Ehrenstein  u.  s.  w.,  verkaufen  dem  Abte  Kaspar, 
dem  Prior  Andres  Grünewalt  und  der  ganzen  Sammnung  des 
Klosters  Paulinzelle  ihre  Erbzinsen  in  dem  Dorfe  Böslcben  in 
der  Lengwitz  für  600  rheinische  Gulden.  Es  werden  25  Zins- 
leute genannt,  davon  3  in  Alkersleben.  Zeugen :  Christoffel  von 
Entzenberg  und  Johann  Braun  (Brawn),  Vogt  der  Grafen  von 
Gleichen,  der  das  Siegel  des  Entzenberg  mitgebraucht.  Ge- 
gebenn  dinstag  noch  Appollonie  virginis,  anno  nach  Cristi 
unnßers  üben  hern  geburt  taussent  virhundert  unnd  der 
mynner  zcal  im  fumff  unnd  newnnzcigistenn. 

1495  Februar  10. 

Hdichr.:    SA.  Sondershausen,  P.   U.  N.  112.     Or.  Perg.     Von  den  beiden  angeh. 

Siegeln  ist  das  erste  fast  ganz  zerstört,  das  zweite  schlecht  erhalten. 
Abschr.:  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  Sondershäusische  Klosterdokumente  Vol.  IV. 

Von  Kloster-  u.  Stiftssachen  S.  332  jf. 

512.  Karl,  Graf  von  Gleichen,  Herr  zu  Blankenhain,  Ehrenstein 
u.  s.  w.,  verkauft  10  Gulden  jährliches  Ziyises  dem  Abte  Kaspar, 
dem  J^rior  Anders  (an  anderer  Stelle:  Andres)  Grunewaldis 
und  dem  Kustos  Heinrich  Mezcel  für  200  rheinische  Gulden. 
Peter  Gresser  und  Hans  Schefer,  Heimbürgen  zu  Kleinliebringen 


» 


1495  Urkundeubuch  des  Klosters  Paiüinzelle.  441 

(Cleynen  Libergen)  und  die  ganze  Gemeine  daselhsi  versprechen, 
die  Zinsen  zu  zahlen.  Günther  von  Sinyersiedt  hängt  auf  Bitten 
der  Kleinliebringer  sein  Siegel  an  den  Brief.  Gegeben  nach 
unnßers  hern  geburt  tawsent  virhundert  unncl  darnach  der 
mynner  zcal  im  fumff  unnd  newnnzcigisten,  auf  dinstag  noch 
Reminiscere.  1495  Maerz  17. 

Hdschr.:    SA.    Sondershausen,    P.   ZT.    N.  113.     Or.    Perg.     Die    beiden   angeh. 
runden  Siegel  sind  schlecht  erhalten. 

Abschr.:  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  Sondershäusische  Klosterdokumente  Vol.  IV. 
Von  Kloster-  u.  Stiftssachen  S.  340^'. 

513.  Kaspar,  Äht  zu  Zella,  und  Heinrich  Reuss  zu  Plauen.^  Herr 
zu  Kranichfeld  und  Greutz,  der  Mittlere,  haben  uf  heut  mitt- 
wochenn  nach  Quasimodogeniti  nach  unsers  herrn  geburth 
viertzchene  hundert  unnd  darnach  im  funff  unnd  neunzigistenn 
jar  zu  Elchleben  gewisse  Irrungen  über  Gerichte  in  Feld  und 
Flur  zu  Elchleben  gütlich  beigelegt.  Die  Urkunde  enthält  genaue 
Bestimmungen  über  die  Grenzen  und  lachsteine  gegen  Ächel- 
stedt,  Steilen  und  Barchfeld.  Zeugen :  Heinrich  Heyße,  Herfort 
von  Witzleubenn,  Heintze  von  Scholer,  haubtmann  zu  Cranich- 
feld  unnd  Hanß  von  der  Weyde,  welche  auch  ihre  Siegel  an- 
hängen. Elchleben,  1495  April  29. 

Abschr.:  SA.  Eiidolstadt,  Kopialbuch  Sondershäusische  Kloster dohnnente  Vol.  IV. 
Von  Kloster-  u.  Stiftssachen  Bl.  346 — 350.    Nach  Hesses  hdschr.  Bemerkung 
(ohne  Jahr)  wurde  das  Original  nicht   von  Sondershausen  mitgeteilt.     Auch 
jetzt  ist  es  dort  nicht  zu,  finden. 

Bern.:    Vgl.  dazu   die   TJrkk.  von  1466  Juni  3  und  Juni  18  (JV.  455  und  456) 
und  1524  Juni  22  {N.  582). 

514.  Graf  Wolf  gang  von  Gleichen,  Herr  zu  Blankenhain,  beurkundet, 
dass  der  Prior  Johann  Stolen,  Andree  Grunewalt  und  die 
ganze  Sammnung  des  Klosters  Baulinzelle  (Pawelen  Zcelle)  ihm 
15  rheinische  Gulden  geliehen  haben,  und  verspricht,  falls  die 
Bückzahlung  nicht  bis  zu  den  angegebenen  Terminen  geschieht, 
dieselben  jährlich  mit  1  Schock,  20  Schneeberger  Groschen  für 
1  Schock  gerechnet,  zu  verzinsen,  weist  auch  Peter  Sünnesmide 
zcum  Erenstein  an,  dies  Schock  von  den  dem  Grafen  gehörigen 
Erbzinsen  dem  Kloster  zu  zahlen.  —  der  gegewen  ist  nach 
Crist  geburt  thawßent  viherhundert  unde  der  minder  zcale  im 
xcv  uff  suntagk  lubilate.  1495  Mai  10. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  3086  (359).     Or.  Papier.    Das  aufgedrückte 
Siegel  (mit  Papierdecke)  ist  ziemlich  gut  erhalten. 

Aufschr. :    littera  Wulffgangi  comitis  de  Glichen  super  1  S!  in  Erenstein. 

515.  Ktspar,  Abt  zcu  der  Paulina  Zcelle,  und  Johann  Mekennlor, 
zur  Zeit  Schosser  zu  Weimar,  beurkunden,  dass  sie  in  Streitig- 


442  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1495 

keiten  zwischen  lohansen  Eysenubarth,  Pfarrer  zu  Gebestet, 
einerseits  und  den  Alterleuten,  Heimhürgen  und  der  ganzen 
Gemeine  der  Dorfschiß  daselbst  anderenteils,  nachdem  diese 
vor  beide  und  besonders  vor  den  genannten  Schosser  anstatt 
des  Kurfürsien  Friedrich  und  seines  Bruders  Johann,  Herzogs 
zu  Sachsen,  Landgrafen  in  Thüringen  und  Markgrafen  zu 
Meissen,  seiner  Herren,  gekommen,  mit  Zustimmung  des  ge- 
nannten Abtes  als  Lehnsherrn  derselben  Pfarre  und  mit  Zu- 
stimmung des  genannten  Pfarrers  und  der  Alterleute,  Heim- 
bürgen und  ganzen  Gemeinde  zu  Gebstedt  erstlich  alle  Zwietracht 
beigelegt  haben,  zweitens  haben  die  Heimbürgen  und  Gemeinde 
zu  Gebstedt  sich  über  mancherlei  Abbruch  und  Versäumnis  im 
Gottesdienst,  Wochenniesse,  Begängnis  und  anderen  Unfleiss 
seitens  ihres  Pfarrers  beklagt.  Dagegen  hat  der  Pfarrer  ein- 
gewandt, dass  er  keinen  Abbruch  darin  gethan;  wenn  zu  Zeiten 
Versäumnis  vorgefallen,  so  wäre  das  allein  darum  geschehen, 
dass  ihm  die  von  Gebstedt  den  ihm  gebührenden  jährlichen 
Dezem  und  andere  Pflichten  vorenthalten  hätten.  Dagegen  haben 
die  von  Gebstedt  vorgebracht,  sie  wären  jährlich  etlichen  Dezem 
von  etlichen  in  ihrem  Flure  gelegenen  Hufen  der  Pfarre  zu 
Wj'Jmansdorff  zu  reichen  verpflichtet,  dar  über  sie  der  pfarre 
zcu  Gebestet  alle  jar  von  acht  hufen  drei  scheffel  korns  unnd 
aber  von  andern  acht  hufen  sechzcehen  deczman  hunere  von 
ider  hufen  zcwei  huner  unnd  was  dar  |  dar  ubir  hufen  vor- 
handen weren  sie  von  ider  der  selben  hufen  einen  scheffel 
körn  der  selbigen  pfarre  Gebestet  pflichtig.  Zu  diesem  Punkte 
wird  dahin  entschieden,  dass  der  Pfarrer  der  Pfarre  und  den 
Einwohnern  des  Dorfes  Gebstedt  keinen  Abbruch  noch  Ver- 
säumnis vorsätzlich  oder  ohne  redliche  Ursache  thun,  sondern, 
loie  es  von  Alters  her  löbliches  Herkommen  gewesen,  sie  ver- 
sorgen soll,  besonders  alle  Sonntage,  auch  an  Festen  und  Feier- 
tagen mit  Messen  und  anderem  Gottesdienst.  Ferner  soll  er 
auch  die  zivei  Wochenmessen,  eine  am  Mittwoch  und  die  andere 
am  Freitage  halten,  wenn  nicht  besondere  Feste  oder  heilige 
Feiertage  auf  diese  Tage  oder  einen  derselben  fallen,  in  diesem 
Falle  soll  er  zu  keiner  ferneren  Wochenmesse  verpflichtet  sein. 
Doch  soll  er  etwa  ausfallende  Wochenmessen  an  einem  anderen 
Tage  abhalten  und  sich  auch  nicht  damit  entschuldigen,  dass 
er  in  anderen  utnliegenden  Kirchen  auf  Bitte  oder  in  anderer 
Weise  zur  selbigen  Zeit  Messe  zu  halten  gedächte.  Er  soll 
ferner  betreffs  der  gestifteten  Begängnisse  in  der  Pfarre  zu 
Gebstedt  an  einem  Sonntage  auf  dem  Predigtstuhle  dem  Volke 
verkündigen,  an  welchem  Tage  er  sie  halten  will,  die  er  dann 
unabbrüchlich  der  zwei  Wochenmessen  halten  soll.  Dafür  sollen 
ihm  die  Alterleute  oder  Verweser  der  selbigen  Begängnisse  auf 
den  Begängnistag  seine  Gebühren  und  Lohn  zu  geben  verpflichtet 


1495  Urkundenbucli  des  Klosters  Paulinzelle.  443 

sein.  Andererseits  sollen  die  Einwohner  von  Gehstedt  dem 
Ifarrer  seinen  jährlichen  Dezem,  nämlich  von  jeder  Hufe 
Landes  in  ihrem  Flure,  doch  außgeslossen  welche  der  selbigen 
hufen  vorhyn  gein  Wydmanßdorff  in  die  pfarre  nicht  deczem 
geben  adder  vorpflicht  sein  unnd  die  acht  huefen  die  sembt- 
lich  drei  scheffell  koruns  geben,  auch  die  andern  acht  huetfen 
die  jerlich  eine  iglich  huefen  zcwei  deczem  huner  reichen, 
jerlichen  einen  scheifel  kornus  zcu  geben  unnd  zcu  entrichten 
schullig  sein  unabbruchlich.  Wenn  aber  der  genannte  Abt 
oder  sein  Pfarrer  mehr  Gerechtigkeit,  die  zu  der  selben  Pfarre 
gehörte,  hätten,  wüssten  oder  erführen,  so  bleibt  ihnen  vor- 
behalten, diese  im  Verlauf  eines  Jahres  durch,  redlichen  Schein 
und  Urkunde  vor  die  Amtleute  zu  Weimar  zu  bringen.  Wenn 
dann  die  von  Gehstedt  die  betreffenden  Ansprüche  nicht  wider- 
legen können,  sollen  sie  verpfliclitet  sein,  sie  anzuerkennen.  Wenn 
aber  solche  Ansprüche  nicht  im  Verlaufe  des  flachsten  Jahres 
vorgebracht  iverden,  soll  dieser  Kontrakt  in  allen  Punkten 
Giitigkeit  erlangen.  Was  endlich  zivei  gestiftete  Messen  anlangt,- 
welche  die  Alterleute  zu  Gehstedt  zu  bestellen  haben.,  eine  am 
dornnstag  von  deme  heiligen  warlichenam  unnd  die  andere  an 
sonnabennd  von  unnser  liben  frawen,  welche  sie  mit  anderen 
Priestern  zu  versorgen  pflegen,  weil  der  Pfarrer  sonst  mit 
anderen  wöchentlichen  Festen  und  Begängnismessen  beladen  sei, 
so  dass  er  diese  Wochenmessen  ohne  Abbruch  der  anderen 
allein,  da  er  keinen  Kapellan  habe,  nicht  halten  könne,  so  ist 
beredet,  dass  zwischen  jetzt  und  dem  nächsten  Michaelistage  der 
Pfarrer  eine  dieser  Messen  halten  soll,  die  anderen  sollen  die 
Alterleute  mit  einem  ausivärtigen  Priester,  doch  in  der  Kirche 
zu  Gebstedt.  bestellen,  bis  auf  fernere  Erkenntnis,  ob  die  Be- 
stellung der  Messen  durch  den  Pfarrer  oder  die  Alterleute 
geschehen  soll.  Gegeben  noch  Cristi  geburdt  tausent  virhundert 
unnd  im  funffunndneunzcigisten  jare,  am  mitwochenn  noch 
Andree  deß  heiligenn  zcwelffboten.  1495  Dezember  2. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  Arch.  comm.  iV.  473  (Seat.  IX.  N.  131).  Ch:  Perg. 
Von  den  beiden  angeh.  Siegeln  fehlt  das  eine,  das  andere  (klein,  rund,  von 
dunklem  Wachs)  zeigt  einen  Schild  mit  einer  stehenden  Figur,  vermutlich 
ein  Mann  mit  Schild  und  Lame.     Umschrift:  lohaunes  Mekenloer. 

516.  Burghart  Tobekatze  zu  Elleben  verkauft  dem  Äbte  Kaspar  von 
Paulinzelle,  dem  Prior  Andreas  Grunewalt  und  der  ganzen 
Sammnung  daselbst  2  Malter  Hafer  jährliches  Zinses  an  drei 
Hufen  Landes  zu  Bösleben,  die  von  dem  genannten  Abte  zu 
Lehen  gehen,  für  50  gute  rheinische  Gulden.  Die  Zinsen  soll 
Hans  llofemann,  sein  gegenwärtiger  Hof  mann  zu  Bösleben, 
dem  Kloster  czcur  Pauwelzcell  geben.  —  der  gegeben  ist  nach 
Crist  unßers  liben   hern  geburt  tusent  vierhundert  und  dar- 


444  Urkundenbuch  des  Klostei-s  Paulinzelle.  1496* 

nach  im  fünf  und  nuntzigisten  jare,  uff  donrestagk  nach  con- 
ceptionis  Marie  virginis.  1495  Dezember  10. 

Hdschr.:    SA.  Sondershavsen ,    P.   U.    N.   114.     Or.   Perg.     Das    angeh.   runde 

Siegel  ist  leidlich  gut  erhalten. 
Abschr. :  SA.  Rudolstadt,  Kopiallnich  Sondershätisische  Klosterdokumente  Vol.  IV. 

Von  Kloster-  u.  Stiftssachen  S.  352  ff. 


517.    Auszug  aus  einer  UrJcunde  über  einen  Streit  hetreffs  des  Fisch- 
wassers zu  MeUenhach.  1496  Oktober  9. 

Hdschr.:    SA.  Eiidolstadt,  P.  D.  N.  225  (252).     Papierkopie. 
Bern.:   Vgl.  die   Urkk.  von   1436  3Iai  25,  s.  o.  iV.  393,  und  1484  3Iai  31,  s.  o. 
N.  486. 

Notum  [?]'^)  anno  domini  ik  xcvi  hat  Moller  zu  Mellenbach 
den  mol  graben  abegeslagen  und  dar  ynne  gefyschet  an  unsern 
willen  und  wissen ;  dar  umbe  hat  er  uns  zu  busse  raust  geben 
II  schugk;  das  haben  vor  teidiget  Reynhart  Rodder  der  pflierrer 
zu  Konigesse,  er  Niclaus  Kesseler  pherrer  zu  Dornefelt  und  er 
Johannes  pherrer  dem  Breytenbach  in  presentia  domini  Andree 
Grünewald  prioris  et  lordianis  in  Mellebach,  uff  sontagk  Dyonisy 
czu  Hersdorff. 


518.  Balthasar.,  Graf  und  Herr  zu  Schwarzhurg,  heurkundet,  dass 
er  seinem  lieben  Gevattern  Abt  Kaspar  zu  Paulinzelle  berichtet 
hat.,  auß  welchen  Ursachen  unns  eyllent  und  unversehelich 
furgefallen,  zu  der  Königlichen  Maiestat  in  Ytalia  czu  zeihen, 
dorzu  wir  mit  zcerung  unnd  ander  notturfft  übel  unnd  gar 
nit  geschickt  haben,  in  dorauf  als  den  frewndt  in  nöten  an- 
geruffen  und  gebeten,  ihm  die  9  Gulden  und  3  Schneeberger 
jährlicher  Erbzinsen,  die  er  auf  seiner  Hammerschmiede,  die 
jetzt  der  Brünkeßel  (Bornkessel  hat  dafür  die  Aufschrift)  inne- 
hat, bei  Schwarzburg  für  200  rheinische  Gulden  abzukaufen^ 
mit  Zustimmung  seines  Vetters,  des  Grafen  Günther  des 
Jüngeren,  Herrn  zu  Schwarzburg,  Arnstadt  und  Sondershausen. 
Der  Abt  ist  darauf  eingegangen  und  der  Kauf  abgeschlossen 
worden.  —  der  geben  ist  nach  Cristi  unsers  liben  herrn  gepurt 
tausent  virhundert  und  im  sechsundnewnßigisten  jar,  montags 
nehst  nach  conceptionis  beate  Marie  virginis. 

1496  Dezember  12. 

Hdschr.:  SA.  Sonder shau^en,  P.  U.  N.  115.    Or.  Perg.    Das  angeh.  runde  Siegel 
ist  ziemlich  gut  erhalten. 

Abschr.:  SA.  Rudolstadt,  Kopialbtich  Sondershmisische  Klosterdokumente  Vol.  IV. 
Von  Kloster-  n.  Stiftssachen  S.  356  ff'. 

a)  Nö. 


]^497  Urkundenhuch  des  Klosters  Pauliuzelle.  445 

519.  Felicitas  oder  Feliss,  Wittve  des  Grafen  Karl  von  Gleichen, 
verkauft  mit  ihren  Kindern  dem  Ahte  zu  Faulinselle  ihr  Dorf 
Böslehen  (Beseleben)  für  600  Gulden  auf  Wiederkauf.         1496. 

Druck :  SagiUarius,  Historia  der  Grafschaft  Gleichen  S.  283.  Mitteil,,  des  Vereins 
/.  d.  Geschichts-  u.  Altertumskunde  von  Erfurt.  Heft  10.  S.  252. 

520.  Günther  der  Jüngere,  Graf  und  Herr  zu  Schwarzhurg,  Arn- 
stadt und  Sondershausen,  verkauft  24  rheinische  Gulden  jähr- 
liche Zinsen  zu  Stadtilm,  auf  St.  Matthiastag  fällig,  dem  Ahte 
Kaspar,  dem  Prior  Andres  Grünewalt  und  der  ganzen  Samm- 
nung  des  Klosters  Paulinzelle  für  400  rheinische  Gulden.  Zur 
Zahlung  ver2)flichten  sich  Hans  Metzel  unnd  Hans  Wesaut, 
ratisraeister,  Hans  Mildenberg  unnd  Johannes  Fride,  kemmerer, 
Erhart  Kestener  und  Michel  Seßmut,  ratißkumpan,  Hans 
Weser  unnd  Heintze  Apel,  dergleichen  ratiskumpan,  dorzu 
die  gantze  gemeyne,  reich  und  arm,  alt  unnd  Jungk  der  stat 
Hmen  .  .  .  der  gegeben  ist  nac[h  Christi  unnse]^)rs  lieben 
hern  geburt  vierzcehenhundert  dornoch  im  sobenundneun- 
zcigsten  jare,  am  mitwochen  noch  Oculi  in  de[r  heyligen 
mittv]  ^)asten.  1497  Maerz  1. 

Hdschr.:  SA.  Hondershausen,  P.  U.  N.  116.  Or.  Perg.  Die  beiden  Siegel  sind 
gut  erhalten,  das  grosse  Siegel  von  Stadtilm  hat  die  Umschrift:  Sigillum 
civitatis  de  Ilmene. 

Abschr. :  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  Sonder shäusis che  Klosterdokumente  Vol.  IV. 
Von  Kloster-  u.  Stiftssachen  S.  360. 

521.  Cristoffel  und  Hans  von  Glichen  zu  Stollesteth  verkaufen  dem 
Ahte  Kaspar,  dem  Prior  Andreas  Grünewalt,  dem  Senior 
Heinrich  Moller  und  der  ganzen  Sammnung  zu  Paulinzelle 
(Pauelin  Czelle)  6  Schillinge  Pfennige,  -J  Viertel  Mohn,  4  Hühner, 
\  Schock  Eier  für  15  Gulden.  —  der  do  gegeben  ist  noch 
Christi  unsers  hern  geborth  mcccc  und  yn  dem  xcvii  jare, 
in  vigilia  penthec[ostes].  1497  Mai  13. 

Hdschr.:  SA.  Sonders  hausen ,  P.  U.  N.  117.  Or.  Perg.  Das  angeh.  runde 
Siegel  ist  stark  beschädigt.  Die  Urkunde  ist  sehr  schlecht  erhalten,  ganze 
Stücke  fehlen. 

522.  Die  Brüder  Ernst,  Ector  und  Adolf,  Grafen  von  Gleichen, 
Herren  zu  Bernde  und  Blankenhain,  heurkunden,  dass  ihre 
liehen  Getreuen  Christoffel  und  Hans  von  Gleichen,  Brüder,  zu 
DöUstedt  (Tulstete)  gesessen,  dem  Ahte  Kaspar  und  der  ganzen 
Sammnung  zu  Paulinzelle  für  15  rheinische  Guldeti  einige 
näher  hezeichnete  Zinsen  zu  Sundremde  verkauft  hahen.  Gegeben 


a)  Diese  Stellen  sind  jetzt  im  Original  durch  Feuchtigkeit  ganz  unleserlich,  daher 
nach  dem  Rudolstädter  Kopialbuche  gegeben. 


446  Urkuudeabuch  des  Klosters  Pauliuzelle.  1500 

in   vigilia  penthecosten   der  mynner  czal  mcccc  und  in  dem 
xcvii  jare.  1497  Mai  13. 

Hdschr,:    SA.   Sondershausen,    P.    ü.    N.  118.     Or.   Perg.     Das   angeh.   runde 
Siegel  ist  leidlich  gut  erhalten. 

Abschr.:  SA.  Rudolstadt,  Kopialbiich  Sondershäusische  Klosterdokumente  Vol.  IV. 
Von  Kloster-  «.  Sti^tssachen  S.  364. 

523.  Äbt  Kaspar  zu  PaidinzeUe  (Paulina  Zcell),  Doctor  Ditierich 
von  Werder.,  Johann  von  Grefendorf,  Fropst  zu  Ihn,  und  Mar- 
schall Friedrich  Thunen  bringen  als  Räte  ihres  Herrn.,  des 
Grafen  Günther  von  Schtvarzburg ,  einen  Vergleich  zustande 
zwischen  Heintzen  Lupprande  einesteils  und  Tutzeln  Kruge 
dem  eitern  anderenteils  der  gethanen  hulffe  und  gewehre,  szo 
Lupprande  der  anderhalbhundert  und  dreitzehende  halbenn 
gülden  halben  zu  Kruges  guttern  bestheen,  von  welcher  Summe 
Lupprand  bereits  60  Gulden  empfangen  hat.  Von  dem  Reste  soll 
Titzel  Krug  die  dreizehntehalben  Gulden,  die  er  zu  helffegelde 
gegeben,  binnen  der  nächsten  vierzehn  Tage  oder  drei  Wochen 
nach  dato  dieses  Briefes  und  am,  nächsten  Pfingsten  20  Gulden 
bezahlen.  Die  70  Gidden  des  verholffen  geldes,  das  Lupprande 
binderstellig,  sollen  7iach  genau  festgesetzten  Bestimmungen 
hinnen  6  Wochen  von  Titzel  Krug  bezahlt  werden,  widrigen- 
falls Lupprand  wieder  in  die  Getvere  der  Güter  Titzels  ein- 
gesetzt werden  soll.  Der  Abt  von  Baulinzelle  und  Friedrich 
Thunen  besiegeln  den  Brief  auff  heute  dornstag  noch  decol- 
lacionis  lohannis,  anno  etc.  nonagesimo  septimo. 

[PavdinzeUe,]  1497  August  31. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  309  (299).     Or.  Papier.     Die   beiden   auf- 
gedruckten Siegel  (mit  Papierdecke)  sind  ziemlich  gut  erhalten. 

524-.  Balthasar,  Graf  und  Herr  zu  Schtvarzburg,  hat  seinem  Vetter 
Günther  dem  Jüngeren,  Grafen  zu  Schwarzburg,  Herrn  zu 
Arnstadt  und  Sondershausen,  den  halben  Teil  des  Schlosses 
Schwarzburg  mit  allem  Zubehör  auf  Wiederkauf  verkauft.  In 
dieser  Grafschaft  aber  sind  etliche  Dörfer  und  Zinsen,  nämlich 
das  Dorf  Obernnhayn  sambt  acht  gülden  beth  auf  denen  von 
Trebischaw  seinem  genannten  Veiter  für  sechstehalbhundert 
und  33  Gulden,  auch  der  Halbteil  des  Dorfes  Fennewitz 
für  zioeihundert  virzcehenhalben  gülden  sechs  alt  Meysner 
groschen  und  eine  Mühle,  die  Olschrot  (Oclschröte)  genannt, 
der  Abtei  und  Sammnung  zu  Saalfeld  für  300  Gulden,  dazu 
die  drei  Dörfer  Kursdorf,  Teschbach  und  Lichtennhayn  der 
Abtei  und  Sammnung  zu  Sant  Paulina  Zcell  für  1040  Gulden 
sambt  Bornkessels  Schmitten  und  6  Gulden  und  6  Neu- 
groschen jährliches  Zinses  auf  den  vom  Obernhayn ,  welche 
hivor    unsers     lieben     getrewen    Engelhart    Störn     gewesen, 


1502  Urkundenbuch  des  Kllosters  Paulinzelle.  447 

für  300  Gulden  rheinischer  Landwährung  auf  ewigen  Wieder- 
kauf verkauft.  Ebenso  sind  auch  etliche  {nicht  aufgeführte) 
Zölle  in  benannter  Grafschaft  durch  des  Grafen  Voreltern,  die 
Grafen  und  Herren  zu  Schwarzburg,  auf  eioigen  Wiederkauf 
verkauft.  Graf  Balthasar  beurkundet  nun,  dass  zwischen  seinem 
Vetter  Graf  Günther  und  ihm  die  Verabredung  getroffen  ist, 
dass  jener  und  seine  Erben  jene  verpfändeten  Dörfer  u.  s.  w. 
erst  dann  loiederkaufen  sollen,  ivenn  dieser  den  halben  Teil  der 
Grafschaft  nach  Besagung  der  Kaufverschreibung  wieder  an 
sich  gebracht  hat.  —  der  gebenn  ist  nach  Cristi  gepurt  funf- 
zcehennhundert  jar,  am  dinstag  noch  sancti  Vrbani  pape. 

1500  Mai  26. 

Ebschr.:  SA.  Rudolstadt,  Arch.  comm.  iV".  496  {Seat.  IX.  N.  138).  Or.  Perg. 
Das  angeh.  runde  Siegel  des  Grafen  von  grünem  Wachs  ist  ziemlich  gxit 
erhalten   (Schild  mit  Helmzier). 

Bern. :     Vgl.  hierzu  die   Urk.  von  1493  Februar  2b,  s.  o.  N.  508. 

525.  Kardinal  Raimund  bevollmächtigt  den  Abt  von  Paulinzelle,  den 
Grafen  Heinrich  von  Schwarzburg,  Kanonikus  zu  Strassburg, 
auf  seine  Bitten  von  der  Strafe  für  die  von  ihm  begangenen 
Vergehen  zu  absolvieren.  Erfurt,  1502  November  28. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  iV.  310  (4).  Ch:  Perg.  Das  schöne  spitzovale 
Siegel  von  rotem  Wachs  liegt  in  einer  Blechkapsel  und  ist  stark  beschädigt. 
In  der  Mitte  die  Mutter  Gottes  mit  dem  Kinde,  in  einer  Nische  zivischen 
Säulen  stehend,  darüber  in  Halbrund  Gott  Vater,  darunter  der  Wappen- 
schild des  Kardinals. 

Aufschr. :  Ego  frater  Casperus  abbas  Czelle  Pauline  recognosco  |  quod 
huius  commissionis  execucionem  feci  in  die  sancte  Dorothee,  |  anno 
doniini  quingentesimo  et  tercio,  quod  protestor  manu  |  pi-opria.  Auf 
der  Plikatur  in  der  Mitte:  Swarzpurg,  rechts:  leorius  Fridawer. 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.  4. 

Raimundus  miseratione  divina  sacrosancte  romane  ecclesie  et 
sancte  Marie  nove  presbyter  cardinalis  Gurcensis  ad  universam 
Germaniam ,  Daciam ,  Sueciam ,  Norwegiam ,  Frisiara  ,  Prussiam  | 
omnesque  et  singulas  illarum  provincias,  civitates,  terras  et  loca 
etiam  sacro  romano  imperio  in  ipsa  Germania  subiecta  ac  eis 
adiacentia,  apostolice  sedis  de  latere  legatus,  dilecto  |  nobis  in 
Christo  abbati  Celle  Pauline  ordinis  sancti  Benedicti  Maguntine 
dioceseos  salutem  in  domino.  Solet  sancta  mater  ecclesia  erga 
filios,  qui  post  lapsum  cum  humilitate  ad  eam  redeunt,  |  propiciam 
se  exhibere  et  benignam  eorumque  statui  salubriter  consulere, 
prout  temporum  et  personarum  qualitate  peusata  conspicit  expedire. 
Sane  pro  parte  Heinrici  ex  comitibus  in  Swartzburg  canonici 
Argentini  nobis  nuper  exhibita  petitio  continebat,  quod  cum  alias 
ipse  causante  antiquo  humani  generis  hoste  in  quosdam  clericos  et 
presbyteros,  prout  a  nonnullis  asseritur,  manus  violentes  iniecerit 
et  eis   ac    nonnullis    aliis   laicis   multa  mobilia   bona   ipsis   invitis 


448  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1502 

asportaverit    et   in    suos   malos   usus    converterit   aliasque   et   alia 
fecerit   et   perpetraverit,   propter  que,   si  quis   suadente  diabulo  et 
aliorum  canonum  penas  serias  et  censuras  et  irregularitatis  maculam 
incurrisse   et   se   contraxisse   timeat.    Et   sicut  eadem  subiungebat 
petitio,    dictus  Heinricus   de   premissis   cum  proposito  satisfaciendi 
lesis   et   injuriatis   predictis   ab   intimis   doleat  cupiatque  ad  sancte 
niatris   ecclesie   gremium   redire.     Quare   pro   parte   sua  nobis  fuit 
luimiliter    supplicatus,    quatenus    ei,    qui    etiam    in    subdiaconatus 
ordiue   constitutus   existit,   de   oportuue   absolutionis   beneficio  pro- 
videri,  quecunque  ut  in  susceptis  ordinibus  ministrare  ac  canonicatum 
et  prebendam  predictos  uec  non  preposituram  collegiate  ecclesie  in 
lechenburg,  Maguntine  dioceseos,  quorum  insimul  fructus,  redditus 
et  proventus  decem  marcharum  argenti  secundum  communeni  exti- 
mationem  valorem  annuum  non  excedunt,  quos  inter  cetera  obtinet. 
necnon    quecunque   alia  invicera    et   cum  eisdem  beneficiis  obtentis 
se   compacientia    beneficia    ecclesiastica    recipere    et    quoad   vixerit 
similiter    retinere    possit    et   valeat,    auctoritate    nostre    legationis 
misericorditer   dispensare   dignaremur.     Nos   igitur,   qui  cunctorum 
Christi  fidelium  salutem  ferventer  desideramus,  dicti  Heinrici  suppli- 
cationibus  in  hac  parte  inclinati,  cum  de  premissis  certam  noticiam 
non   habeamus,   discretioni   tue   dicta   auctoritate   nostre   legationis 
qua  fungimur  in  hac  parte  tenore  presentium  committimus  et  man- 
damus,   quatenus  vocatis  dictis  clericis  et  presbjteris  lesis  ac  aliis, 
qui  fuerint  evocandi  de  premissis,   te  diligenter  informes  et,    si  ea 
Vera   esse   compereris,   dictum  Heinricum,   postquam  lesis  predictis 
de  iuiuriis   illatis   et   dampnis   datis  realiter   et   cum  effectu  satis- 
fecerit   et   absolutionis   beneficium   sibi   impendi  humiliter  petierit. 
ab   Omnibus   et   singulis   penis  suis  et  censuris,   quas  premissorum 
occasione   incurrerit,   accepto  tamen  ab  illo  corporali  juramento  de 
stando   iuri   ac   sancte   matris   ecclesie   nostrisque   et   tuis   parendo 
mandatis   hac  vice   dumtaxat   absolvas   in   forma  ecclesie   consueta 
injunctis   sibi  pro  modo  culpe  penitencia   salutari   et  aliis,   que   de 
jure  fuerint  injungenda,  et  demum  cum  eodem  Heinrico  quibusdam 
premissis  non  obstantibus  in  susceptis  ordinibus  ministrare  ac  dicta 
obtenta  retinere  necnon  alia  quecunque  beneficia  ecclesiastica,   que 
sibi  in  posterum  canonice  conferri  contigerit,   recipere   et   similiter 
retinere,  quoad  vixerit  libere  et  licite  possit  et  valeat,  si  aliud  cano- 
nicum  non   obstiterit,   dicta  auctoritate   dispenses  non  obstantibus 
constitutionibus   et  ordinationibus  in  sinodalibus  seu  provincialibus 
editis    conciliis    generalibus    vel    specialibus    ceterisque    contrariis 
quibuscumque.     In   quorum   fidem   presentes   literas  fieri  nostrique 
sigilli   jussimus    appensione    communiri.      Datum    Erftordie,    anno 
incarnationis    dominice    millesimo    quingentesimo    secundo,    quarto 
Kalendas  Decembris,   pontificatus   sanctissimi   in   Christo   patris   et 
domini  nostri  domini  Alexandri  divina  Providentia  pape  sexti  anno 
undecimo. 


]^503  Urkundenbnch  des  Klosters  Paulinzelle.  449 

526.  Hans  von  Entzenherg,  zu  Heilsberg  ivohnhaft,  beurkundet,  dass 
er  dem  Abte  Kaspar  zu  Paulinzelle  28  Gulden  versessener 
Zinsen  schuldet.  Dafür  versetzt  er  seinem  Herrn  „zcu  der 
Zcelle"  eine  Wiese  zu  Heilsherg,  unter  dem  Wehre  gelegen, 
damit  er  das  Gras  und  Grummet  davon  gebrauchen  kann,  auf 
fünf  Jahre  „unnd  die  soben  güldenn  jerlichs  zcinßes  mit  yn 
gerechent".  Nach  Ausgang  der  fünf  Jahre  aber  soll  Hans 
von  Enzenberg  die  Wiese  wieder  wie  vormals  nach  Ausweisung 
des  Hauptbriefes  für  7  Gulden  jährlicher  Zinsen  gebrauchen. 
Datum  mittwochen  in  der  heiligen  osterwochen,  anno  domini 
MDIII.  1503  April  16—22. 

Hdschr. :  SA.  Sonder shaxtsen,  P.  U.  N.  122.  Or.  Papier.  Das  aufgedrückte  mit 
Papier  überlegte  Siegel  ist  erhalten. 

Ahschr.:  SA.  Eudolstadt,  Kopialbuch  Sondershäicsische  Klosterdokumente  Vol.  IV. 
Von  Kloster-  und  Stiftssachen  S.  372. 

537.  Die  Brüder  Ernst,  Ector  und  Adolf,  Grafen  von  Gleichen, 
Herren  zu  Bemda  und  Blankenhain,  geben  ihre  Zustimmung 
dazu,  dass  ihr  Getreuer  Christoffel  von  Gleichen  siebzehn  (?)*) 
Groschen  Landwährung  und  eine  Metze  Mohn  an  den  Abt 
Kaspar  und  die  ganze  Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle 
verkauft.  —  der  gegeben  ist  dinstag  nach  Cantate,  in  funfzcen 
hunderten  und  dreien  jare.  1503  Mai  16. 

Abschr. :  SA.  R^idolstadt,  Kopialbuch  Sondershäusische  Klosterdokumente  Vol.  IV. 
Von  Kloster-  u.  Stiftssachen  Fol.  3696.  Dazu  die  Bemerktmg  Hesses :  Die 
alte  Kopie  dieses  Consenses  befindet  sich  bei  der  Kopie  des  vorhergehenden 
Dokuments  [nämlich  von  1503  Mai  26  S.  366,  s.  die  folgende  JV.]. 

Bern. :  Das  Original  wurde  von  mir  in  Sondershausen  gesucht,  war  aber  nicht 
aufzufinden. 

528.  Christof  und  Hans  von  Gleichen,  Brüder,  zu  Dollstedt  (Tol- 
stedt)  wohnend,  verkaufen  mit  Zustimmung  der  Herren  Ernst, 
Hector  und  Adolf.,  Grafen  von  Gleichen  und  Herren  zu  Bernde, 
dem  Abte  KasjMr.  dem  Prior  Johann  Stolle  und  der  ganzen 
Sammnung  des  Klosters  Paulina  Zcella  1  Schock  8  Groschen 
Landwährung  und  eine  Metze  Mohn  jährliches  Zinses  in  Sund- 
remda  für  18  Schock  Landwährung.  Die  Zinsleute  werden 
genannt.  —  der  do  gegebin  ist  nach  Cristi  unsers  herrn 
geburt  funfzcehinhundert  unnd  driem  jare  [uf  freitagp)  nach 
Urbani  des  heiligenn  babist.  1503  Mai  26. 

Hdschr.:  SA.  Sondershausen,  P.  U.  i\r.  119.  Or.  Perg.  Das  angeh.  Siegel 
ist  fast  unkenntlich. 

Abschr. :  SA.  Eudolstadt,  Kopialbuch  Sondershäusische  Klosterdokumente  Vol.  IV. 
Von  Kloster-  und  Stiftssachen  S.  366. 

a)  Das  Wort  nach  siebzehn  ist  in  der  Kopie  unleserlich.  b)  Loch  im  Per- 
gament, bis  zur  sechsten  Zeile  von  unten  gehend.  Die  beiden  Worte  sind  nach  dem 
Rudolstädter  Kopialbuche  ergänzt. 

Thür.  Gesch.  Qu.  VII.  N.  F.  IV.  29 


450  Urkundcnbuch  des  Klosters  Paiüinzelle.  1503 

529.  Antonius  Stange,  wohnhaft  zu  Äeussern-Dörnfeld  (vssern  Dorn- 
feit), und  seine  Ehefrau  Felicz  verkaufen  3  Schock  weniger 
9  Pfennige  hocher  weher  ye  vire  lawen  pfennige  vor  eyn 
groschen  U7id  drei  Hühner  Erbzinsen  auf  Michaelis  den  Kloster- 
jungfrauen Katharina  Vinbroden  und  Christine  Breytenbachs 
von  der  Liehfrauenkirche  zu  Arnstadt,  Benediktiner- Ordens, 
für  40  rheinische  Gulden  und  weisen  die  Zinsen  auf  gewissen 
Lehengütern,  nämlich  anderthalb  Hufen  Landes  zu  Gösselborn, 
an,    die  jetzt   innehaben  Hans   Krugk    eine  Hufe,    wovon    er 

2  Schock  weniger  6  Pfennige  und  zwei  Hühner  giebt,  und 
Ticzel   Krugk   eitie   halbe  Hufe,   wowon  er   1  Schock  weniger 

3  Pfennige  und  ein  Huhn  giebt.  Diese  Güter  trägt  der  Ver- 
käufer von  dem  Äbte  zu  PaulinzeUe  zu  Lehen,  der  diesen  Kauf 
durch  einen  Verwilligungsbrief  genehmigt  hat.  Wiederkauf  bleibt 
vorbehalten.  Gegebin  nach  Cristi  unßers  hern  geburt  funff- 
zehenhundert  und  im  dritten  jare,  uff  manttag  nach  deme 
sonttage  Trinitatis.  1503  Juni  12. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,    P.  D.  N.  311  (26).     Or.   Pery.     Das    angeh.    Siegel 
fehlt.     Die   Urk.  ist  in  der  Mitte  durchschnitten. 

Aufschr. :  Istos  census  redemit  venerabilis  dominus  Casperus  et  Anthonius 
Stange  vel  eins  heiedes  habent  [?]  iterum  redimere  propter  quod  eiistit 
vasallus  monasterii  ut  post  in  littera  concordia  facta  inter  eoa. 

Äbschr. :    SA.  Sondershausen,   Copiale  Paulincellense  N.  26. 

530.  Günther  der  Jüngere,  Graf  zu  Schwarzburg,  Herr  zu  Arnstadt 
und  Sondershausen,  erlaubt  seinen  Getreuen  Clawsen  und  Con- 
raden  Winpache  gebrudern  zu  Orlamünde,  3  Schock  7  Neu- 
groschen jährliches  Zinses  und  ein  Huhn,  von  ihm  zu  Lehen 
rührend,  an  Hansen  Strawben  zu  Zigernhayn  {Zeigerheim), 
dem  Abte  Kaspar,  dem  Prior  und  dem  ganzen  Konvente  zu 
PaulinzeUe  für  15  rheinische  Gulden  zu  verkaufen.  —  der  ge- 
geben ist  zu  Arnstet  dinstags  sant  Johanns  des  heylligen 
zwolfpoten  unnd  ewangelisten  tag,  nach  Cristi  unnsers  lieben 
herrn  geburt  funfzehen  hundert  und  im  drytten  jare. 

Arnstadt,  1503  Dezember  27. 

Hdschr.:  SA.  Sondershausen,  P.  U.  N.  121.  Or.  Papier.  Das  aufgedrückte 
Siegel  befindet  sich  auf  der  Rückseite  und  ist  ziemlich  gut  erhallen. 

Äbschr.:  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  Sondershäusische  Klosterdokumente  Vol.  IV. 
Von  Kloster-  u.  Stiftssachen  Fol.  370. 

ßem. :    1503  Dezember  27  ist  nicht  Dinstay,  sondern  ßfitttvoch. 

531.  Claus  und  Curd  Wymi)ach  und  Gertrud  meyne  eliche  genialen, 
zu  Orlamünde  gesessen,  verkaufen  mit  Einwilligung  ihrer  zwei 
anderen  Brüder  Hans  und  Jacob  Wympach  dem  Abte  Kaspar, 
dem  Prior  Johann  Stoll  und  der  ganzen  Sammnung  des  Klosters 
PaulinzeUe  3  Schock   7  neue   Groschen  jährliches  Zinses  und 


^503  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  451 

ein  Huhn,  auf  Michaelis  fällig  [es  folgt  eine  schadhafte  Stelle 
im  Originale^  das  Kopialhuch  bemerkt  dazu  am  Bande:  legi 
non  potest  propter  arrosionem  a  muribus  factam!]  in  Zeiger- 
heim [Czegerem],  nämlich  von  einem  Hause  und  Hofe  und 
einer  Hufe  Landes  mit  einem  Weingarten,  gelegen  in  der 
Schremsche  [Schremße],  die  jetzt  Hans  Strubel  daselbst  inne- 
hat, für  50  gute  rheinische  Gulden.  —  der  do  gegeben  ist 
noch  Christi  geburth  tußent  ffumftzinhundert  unde  drye  jare, 
an   dem   tage   sancti   lohannis   ewangeliste. 

1503  Dezember  27. 

Hdschr.:  Sondershausen,  P.  U.  N.  120.  Or.  Perg.  Das  angeh.  Siegel  ist  fast 
ganz  unkenntlich. 

Aufschr. :    Czegei-heym  super  iii  tall.  xxi  gl.  1  pull. 

Abschr. :  SA.  Rudolstadt,  Kojnalbuch  Sondershäusische  Klosterdokumente  Vol.  IV. 
Von  Kloster-  u.  Stiftssachen  Fol.  374. 

532.  Verzeichnis  der  Schulden,  welche  bei  der  Teilung  zwischen 
Günther  dem  Jüngeren,  Grafen  zu  Schwarzburg,  Herrn  zu  Arn- 
stadt und  Sondershausen,  und  Heinrich  dem  Jüngeren,  Grafen 
und  Herrn  zu  Schwarzburg,  dem  Vetter  jenes,  zum  Arnstädter 
Teile  geschlagen  werden.  [1493—1503.] 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  Arch.  romm.  N.  477  (Seat.  IX.  N.  134).  Or.  Perg. 
Das  angeh.  runde  Siegel  von  grünem   Wachs  ist  gut   erhalten. 

Aufschr. :  Schuldtheylung  zwischenn  graff  Günthern  und  graff  Heinrichen 
den  jungern  zu  Sehwartzlnirg. 

Bern.:  Datum  fehlt.  Der  in  der  Urk.  ertvähnte  Graf  Günther  der  Aeltere  legte 
die  Regierung  1493  nieder  und  starb  1503.  Kr  wird  hier  nicht  als  gestorben 
erwähnt,  weshalb  die  Datierung  1493 — 1503  gewählt  wurde. 

Nachdem  wir  Günther  der  junger,  grave  zu  Swartzpurg,  herre 
zu  Arnstet  und  Sunderßjhaußen,  uf  beredung  unser  freuntschafft 
nach  allerley  gehabten  hendeln  zcwuschen  dem  |  wolgebornen  hern 
Heinriche  dem  jungern,  auch  grafen  und  herrn  zu  Swartzpurg  etc., 
uniserm  lieben  vettern ,  unser  beiderseit  graveschatfte  und  her- 
schafften beladen  sein  wurdenn  inhalt  eins  recesß,  dor  uff  wir  dann 
unser  beider  graveschafft  und  herschaffte  nach  unnserm  besten 
verstentnis  von  enander  geslagen  und  geteilt,  wie  das  die  teil- 
zcetteln  dorobir  verfertigt  anzceigen,  als  haben  wir  ernachmals  in 
unser  beider  graveschafft  und  herschaften  vorbriefete  schulde'')  die 
von  unsern  furfarn  und  eidern  loblichs  gedechtnis  an  mangelde 
leip  und  widderkeufflichen  zcinsen  verschrieben  und  nu  uf  uns 
beide  erwachssen,  deßgleichen  was  schulde  bey  dem  wolgebornen 
hern  Günthern  dem  eitern,  graven  und  hern  zu  Swartzpurg  etc., 
unserm  lieben  bruder  und  nehst  regirenden  hern,  vor  uns  und 
hernach   durch   uns   selbs   samptlich    und   eintrechtiglich   gemacht, 


a)  sehude. 


29* 


452  ürkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1504 

angenommen  und  verschriebenn,  beyde  in  hewbtsummen  und  zcinße 
mit  allem  vleiß  gesehen,  die  selbtigen  taxirt,  gegenenander  geslagen 
und  geteilt,  wie  ernach  volget : 

Zcum  ersten  in  der  mangulde  haben  wir  zcum  Arnstetter  teyl 

geslagen es  folgt  auf  drei  Folioblättern  die  Aufsählung  der 

einzelnen  Posten,  auf  dem  vierten  Blatte,  auf  dessen  erster  Seite  in 
der  Mitte  die   Urkunde  endigt,  heisst  es: 

Item  dreitausent  dreihundert  neunundzcwentzig  gülden  heubt- 
gelts  mit  zcweyhundert  funff  gülden  achtundvierzcig  groschen 
zcinses  dem  closter  zur  Paulin  Zcell  ulf  acht  brive  werden  itzd 
vor  vol  bezcalt  uff  Blangkenberg,  Rudolffstat  und  Urnen. 

Die  Urkunde  schliesst  mit  den  Worten: 

Item  sobenhundert  gülden  heubtgelts  mit  funfftzig  gülden 
zcinses  Werner  von  Nattz  |  werden  vor  fol  bezcalt  uff  Greussen. 

533.  JErnst,  Hektor  und  Adolf,  Brüder,  Grafen  von  Gleichen,  Herren 
zu  Bernde  und  Blankenhain,  verkaufen  5  rheinische  Gulden 
Erbzinsen  dem  Abte  Kaspar,  dem  Prior  Niclaus  und  der 
ganzen  Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle  für  Ib  rheinische 
Gulden.  Michel  Lotz  und  Titzel  Steyn,  Batsmeister,  und  die 
ganze  Gemeinde  der  Stadt  Bernde  verpflichten  sich,  die  Zinsen 
zu  zahlen.  —  der  gegebenn  ist  nach  Christi  geburt  tausent 
funff  hundert  unnd  im  den  vierden  jare,  auff  sonnabent  nach 
Quasimodogeniti.  1504  April  20. 

Hdschr.:  SA.  Sondershausen,  P.  U.  N.  123.  Or.  Perg.  Von  den  beiden  runden 
angeh.  Siegeln  ist  das  des  Grafen  ziemlich  gut  erhalten,  das  der  Stadt 
Remde  schlecht. 

Ahschr. :  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  Sondershäusische  Klosterdokumente  Vol.  IV. 
Von  Kloster-  u.  Stiftssachen  Fol.  378. 

534.  Erzbischof  Berthold  von  Mainz  beauftragt  den  Abt  von  Bein- 
hardsbrunn  und  den  Doktor  und  Cantor  Simon  Voltziken  mit 
der  Bevision  und  Beformation  des  Klosters  Paulinzelle. 

Aschafifenburg,  1504  Juni  14. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,    P.  D.  N.  313  (185).     Or.  Perg.     Das   angeh.   runde 

Siegel  des  Erzbischofs  ist  stark  beschädigt. 
Abschr.:    SA.  Sondershausen,  Copiale  PauUncellense  N.  185. 

Bertholdus  dei  gracia  sancte  Maguntine  sedis  archiepiscopus 
sacri  romani  imperii  per  Germaniam  archicancellarius  |  princeps 
elector  honorabilibus  ac  religioso  devotis  nobis  in  Christo  dilectis 
n.  monasterii  in  Reinhartsborn  abbati  |  ac  Simoni  Voltziken  doctori 
ac  cantori  etc.  salutem  in  domino  sempiternam  et  in  commissis 
diligenciam  adhibere.  Sus|cepti  oneris  officium  nos  admonet,  ut 
gregis  dominici  curam  habeamus,  recta  conservemus,  lapsa  refor- 
memus  religionemque  in  melius  augeamus.    Sane  cum  in  monasterio 


1504  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  453 

Paulinatzel  ordinis  sancti  Benedict!  nostre  dioceseos  nonnulla  circa 
vitam  et  observanciam  regulärem  ac  alia  ad  statum  et  regimen 
dicti  monasterii  spectancia  reformanda  essent,  que  etsi  in  melius 
reformare  summopere  desideremus,  arduis  tamen  hoc  tempore 
nostris  et  ecclesie  nostre  curis  ac  negociis  prepediti  illis  persona- 
liter intendere  non  valemus  atque  ideo  vobis,  de  quorum  prudencia 
et  integritate  plurimum  confidimus,  tenore  presencium  committimus 
atque  mandamus,  quatenus,  si  opus  fuerit,  adhibitis  aliquibus 
religiosis  personis  ad  id  aptis  dictum  monasterium  in  Paulinatzel 
decenter  et  sine  gravi  illius  monasterii  impensa  vice  et  auctoritate 
nostra  accedatis  illud  in  capite,  membris,  religione  omnibusque 
aliis  visitetis  ac  in  regulärem  vitam  iuxta  eiusdem  ordinis  arciorem 
observanciam  reformetis.  corrigenda  et  emendanda  emendetis,  super- 
flua  evellatis,  ita  ut  omnia  et  singula  iuxta  illius  ordinis  salubria 
statuta  ad  fructum  et  religionem  uberiorem  reduxisse  videamini, 
vobis  preterea  committentes  ac  mandantes,  ut  personas,  si  que 
forte,  quod  absit,  contumaces,  rebelles  aut  hoc  sanctum  propositum 
impedire  volentes  reperti  fuerint,  per  censuram  ecclesiasticam  alia- 
que  juris  remedia  et,  si  opus  fuerit,  per  custodiam  coerceatis  atque 
omnia  alia  et  singula  faciatis  ac  statuatis,  sine  quibus  dicta  visi- 
tacio  et  reformacio  expediri  et  prefici  non  poterit,  cum  potestate 
absolvendi  in  hoc  negocio  omnes  et  singulas  personas  in  casibus 
nobis  de  jure  vel  consuetudine  in  foro  penitencie  reservatis  pro- 
cessumque  et  ordinacionem  per  vos  in  vim  hujus  nostre  commis- 
sionis  fiendam  vestris  sub  sigillis  perfecto  negocio  ad  nos  remittatis 
rem  eterna  laude  ac  premio  dignam  facturi  ac  officiis  vestris  et 
desiderio  nostro  in  hoc  satisfacturi.  In  cujus  rei  testimonium  sigil- 
lum  nostrum  presentibus  duximus  appendendum.  Date  Aschaffem- 
burgii  deciraa  quarta  die  mensis  lunii,  anno  domini  millesimo 
quingentesimo  quarto. 

535.  Johannes,  Bischof  von  Sidon,  Generalv'iknr  des  Erzbischofs 
Bertold  von  Mainz,  weiht  eine  neugebaute  Kapelle  in  Sorbitz  zu 
Ehren  Gottes  und  der  Heiligen  Georg,  Christophorus,  Andreas, 
Jacobus,  Wolfgang,  Katharina  und  Barbara  und  stellt  allen, 
welche  dieselbe  an  bestimmten  Tagen  besuchen,  einen  Ablass 
von  vierzig  Tagen  in  Aussicht.  Acta  sunt  haec  anno  domini 
MDiiii,  die  vero  xxvii  mensis  Novembris. 

1504  November  27. 
Abschr.:    SÄ.  Sondershausen,  Copiale  Pavlincellense  N.  30. 

536.  Hector  und  Adolf,  Brüder,  Grafen  zu  Gleichen,  Herren  zu 
Bemda  und  Blankenhain,  verkaufen  6  gute  rheinische  Gulden 
Erbzinsen  an  den  Abt  Kaspar,  Prior  Ciliax  und  die  ganze 
Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle  für  100  rheinische  Gulden. 


454  l^rkundenbuch  dos  Klosters  Paulinzelle.  150& 

Wiederkauf  icird  vorbehalten.  Die  Zinsen  zu  zahlen  werden 
angewiesen  die  Ratsmeister  der  Stadt  Remda,  Hermann  Peymer, 
Hans  Hilt  [Vj,  Hans  Fischer  und  Günther  Hornwayn,  und  die 
ganze  Gemeine  der  Stadt  Remda.  —  der  do  gegeben  ist  nach 
Christi  geburt  funff  zehen  hundert  dar  nach  im  virdin  jare, 
am  tage  Silvestri  des  heiigen  babist.  1504  Dessember  31. 

Hdschr. :  SÄ.  Sondershatisen ,  P.  U.  N.  124.  Or.  Perg.  Die  beiden  angeh. 
Siegel  sind  ziemlich  gut  erhalten. 

537.  Anna  von  Schaumbergk  wittwe,  zwe  Thesitz  {Döschnitz?) 
gesesßenn,  beurkundet,  dass  ihr  Abt  Kasjmr  zu  Paulinzelle 
(Pauel  Zcelle),  ihr  Gevatter,  6  Gulden  Geldes  zu  je  21  Schnee- 
bergern  geliehen  hat,  und  verspricht,  diese  Summe  auf  nächste 
Weihnachten  zurückzugeben.  Gegeben  fritag  noch  Invocavit 
anno  xv«  quinto.  1505  Februar  14. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  314  (360).  Or.  Papier.  Das  aufgedrückte 
Petschaftsiegel  (mit  Papierdeche)  zeigt  einen  Schild,  Bild  undeutlich,  über 
dem  Schilde  sind  noch  die  Buchstaben  VE  erkennbar. 

538.  Äbt  Kaspar  von  Patdinzelle  als  Kommissar  der  der  Grafschaft 
Schwarzburg  in  Bezug  auf  die  Propstei  der  Kirche  des  h.  Petrus 
zu  Jechaburg  zustehenden  Rechte  proklamiert  Wilhelm  aus  dem 
Geschlechte  der  Grafen  von  Hohnstein  zum  Propste  von  Jecha- 
burg. Datum  et  actum  in  dicto  raonasterio  Celle  Pauline 
ordinis  sancti  Benedict!,  Maguntine  dioceseos,  in  aula  nostra 
abbaciali  sub  anno  a  nativitate  domini  millesimo  quingentesimo 
quinto,  indictione  octava,  die  vero  Mercurii  nona  mensis  lulii, 
hora  tercia  vel  quasi  pontificatus  sanctissimi  in  Cristo  patris 
et  domini  nostri  domini  lulii  divina  providencia  pape  secundi 
anno  secundo  presentibus  ibidem  discretis  viris  Matheo  Waner 
Missenensi,  Johanne  Boeler  Herbipolensi  et  Henrico  Schulteß 
Maguntine  dioceseos  clericis  testibus  ad  premissa  vocatis 
pariter  atque  rogatis.  Et  ego  Hermannus  Stackelbegk  clericus 
Padebornensis  dioceseos  publicus  sacra  apostolica  et  imperiali 
auctoritate  notarius  ....  presens  instrumentum  manu  alteriup 
nie  äliunde  prepedito  scriptum  exinde  confeci,  subscripsi  et  in 
hanc  formam  publicam  redegi  signoque  nomine  et  cognomine 
Dieis  solitis  et  consuetis  una  cum  dicti  domini  abbatis  sigilli 
appensione  signavi  rogatus  et  requisitus  in  fidem  et  testi- 
nionium  omnium  et  singulorum  premissorum. 

Auscultata  et  collacionata  est  presens  copia  per  me  lohannem 
Schumann  clericum  Maguntine  dioceseos  publicum  apostolica 
auctoritate  notarium  et  concordat  cum  suo  vero  origenali 
de  verbo  ad  verbum,  quod  protestor  manu  mea  propria. 

Pauünzelle,  1505  Juli  9. 


1506  Urkuudenbuch  des  Klosters  Paulinzellc.  455 

Absckr.:  SA.  Sondershaiisen,  P.  U.  N.  126,  Papier.  SA.  Rudolstadt,  Kopial- 
buch  Sondershäusische  Klosterdokumente  Vol.  IV.  Von  Kloster-  u.  Stißs- 
sachen  S.  382. 

539.  Hehtor  und  Adolf,  Brüder,  Grafen  zu  Gleichen,  Herren  zu 
Bernde  und  Blanlcenhain,  verkaufen  6  Gulden  (21  Schneeherger 
für  einen  Gulden)  Erbzinsen  und  Renten  zu  Remde  dem  Äbte 
Kaspar,  dem  Prior  Ciliax  und  der  ganzen  Sammnung  des 
Klobters  Paulinzelle  für  100  rheinische  Gulden,  60  an  Golde 
und  40  an  Münze.  Stefan  Steyger,  Claus  Lange,  Heyncz  ...'') 
und  Heyncz  Noller,  Ratsmeister,  und  die  ganze  Gemeine  der 
Stadt  Remde  verpflichten  sich,  die  Zinsen  zu  zahlen.  Georg 
Schenk,  Herr  zu  Tautenburg,  hängt  für  sich  und  die  anderen 
Vormünder  des  Grafen  Hans  von  Gleichen,  Vetters  der  Grafen 
Hektor  und  Adolf,  sein  Siegel  mit  an  den  Brief.  —  der  ge- 
geben ist  nach  Cristi  geburt  tausent  funffhundert  unnd  im 
funflften  jare,   mitwoch  nach  Lucie   der   heiigen  jungfrauwen. 

1505  Dezember  17. 

Sdschr.:  SA,  Sondershausen,  P.  U.  N.  125.     Or.  Perg.    Die  drei  anyeh.  runden 

Siegel  sind  ziemlich  gut  erhalten. 
Abschr. :  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  Sondershäusische  Klosterdokumente  Vol.  IV. 

Von  Kloster-  u.  Stiftssacken  S.  392. 

540.  Claus  Frowein,  seine  Ehefrau  Käthe  und  sein  Schwager  Hans 
Hesse  beurkunden,  dass  der  Prior  Ciliax  zu  Paulinzelle  das 
ihnen  geschuldete  Geld  richtig  zurückgezahlt  hat,  wie  es  Abt 
Kaspar  auch  ausgesprochen  hat.  Der  Schulmeister  Anders 
Weyner  [?|  hat  sein  Petschier  darunter  gedrückt.  Geschenn 
im  XV  unnd  sechstenn  jare,  uff  sonnebünth  sent  Peters  tagk 
ketenn  fier.  1506  August  1, 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  iV.  316  (342).  Or.  Papier.  Das  aufgedrückte 
Siegel  ist  undeutlich. 

541.  Wahl  des  Nicolaus  Felder  zum  Abte  des  Klosters  Paulinselle. 

Paulinzelle,  1506  September  28. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P,  D.  N.  315  (21).  Or.  Perg.  Das  angeh.  Konvents- 
siegel des  Klosters  (rund,  von  grünem   Wachs)  ist  gut  erhalten. 

Abschr.:    SA.  Sondershausen,  C'opiale  Paulincellense  N.  21. 

Reverendissimo  in  Christo  patri  et  domino  nostro  domino 
lacobo  sancte  Maguntinensis  |  sedis  archiepiscopo ,  sacri  Roniani 
imperii  per  Germaniam  archicancellario  ac  principi  electori  maxime 
venerabili  ac  1  circumspecto,  viro  domino  lohanni  Someringk,  juris 
utriusque  doctori,  ecclesie  sancti  Severi  Erffurdensis  canonico  | 
curieque  archiepiscopalis  supradicti  domini  nostri  reverendissimi  in 


a)  Sier  fehlt  augenscheinlich  ein   Wort. 


456  Urkundenbiich  des  Klosters  Paulinzelle.  1506 

Erffiirdia  sigillifero  ac  in  spiritualibus  commissario  generali  per 
Thuringiam,  Saxoniam,  Hassiam  et  Eychfeldiani  ab  eodem  revereu- 
dissimo  domino  nostro  Maguntinensi  cum  facultate  abbates  monaste- 
riorum  intra  beate  Marie  virginis  et  sancti  Severi  Erffurdensis  ac 
certarum  aliarum  provinciarum  terminos  consistentes  electos  sive 
assumptos  contirmandi  specialiter  deputato  omnibusque  aliis  et 
singulis,  quorum  interest,  intererit  seu  interesse  poterit  quosque 
infra  scriptum  tangit  negotium  seu  tangere  poterit  quolibet  in 
futurum,  Ciriacus  Wefel  prior,  Johannes  Stolle  senior,  Johannes 
Slowitzer,  Johannes  Schonheydenn ,  Heinricus  Kannengeisßer, 
Johannes  Gunderam,  Johannes  Schid,  Heinricus  Schade,  Johannes 
Kauffmann,  Johannes  Husener,  Conradus  Rudiger,  Jleinricus  Schal, 
Georgius  Drebis,  Johannes  Ottonis,  Johannes  Grißheym,  Mathias 
Jvoringk  totusque  conventus  monasterii  beate  Marie  virginis  sanc- 
torumque  Johannis  baptiste  et  ewangeliste  ac  Petri  et  Pauli  aposto- 
lorum  Celle  Pauline,  ordinis  sancti  Benedicti,  Maguntinensis  dio- 
ceseos,  reverentiam  tam  debitam  quam  devotam.  Cum  pridem  ex 
reverendi  patris  domini  Caspari  Ultimi  dum  viveret  dicti  monasterii 
abbatis  obitu  abbatialis  hujusmodi  dignitas  vacaverit,  nosque,  ne 
propter  diuturnam  vacationem,  que  utcunque  vacantibus  ecclesiis 
periculosa  esse  consuevit  monasterium  ipsum  viduatum  in  suis 
facultatibus  pateretur  detrimentum,  convenientes  in  unum  ad  elec- 
tionem  futuri  abbatis  nostri  canonice  celebrandam  diem  et  horam 
infra  scriptos  duximus  statuendos,  presentibus  igitur  omnibus  et 
singulis,  qui  electionis  hujusmodi  celebrande  voluerint,  debuerint 
et  potuerint  commode  interesse  missaque  de  sancto  spiritu  primitus 
decantata  in  capella  capitulari  in  ambitu  dicti  monasterii  sita,  in 
qua  electiones  abbatum  celebrari  sollte  sunt,  incepimus  de  electione 
futuri  abbatis  tractare.  Sane  post  diversos  tractatus  inter  nos 
habitos  tandem  placuit  nobis  omnibus  per  viam  corapromissi  pro- 
cedere  et  nostro  viduato  monasterio  providere.  Jn  unum  igitur 
compromissarium,  videlicet  reverendum  in  Christo  patrem  et  do- 
minum dominum  Johannem  dei  et  apostolice  sedis  gratia  abbatem 
monasterii  sancti  Jacobi  Scottorum  Erifurdensis  ordinis  sancti 
Benedicti  ibidem  presentem  et  acceptantem  compromisimus  plenam- 
que  eidem  facultatem  dedimus,  ut  ipse  vota  nostra  secrete  et 
sigillatim  scrutaretur  illumque  eligeret  in  abbatem  dicti  nostri 
monasterii,  in  quem  omnes  vel  maior  et  sanior  pars  nostri  con- 
ventus vota  sua  dederint  idemque  illum,  quem  sie  eligeret,  con- 
ventus recipere  teneretur.  Qui  quidem  deinde  compromissarius 
vota  nostra  secrete  et  sigillatim  diligenter  inquisivit*)  et  in  nostra 
presentia  secundum  formam  ei  traditam  invocata  spiritus  sancti 
gratia  venerabilem  ac  religiosum  patrem  dominum  Nicolaum  Felder 
virum   itaque  pleno   et  mature   etatis   sufficientem   et  ydoneum  de 

a)  inquislverit. 


1506  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  457 

legitimo  matrimonio  susceptum  et  in  sacris  ordinibus  constitutum 
moribus*)  vita  et  literarum  scientia  merito  commendandum ,  in 
quem  demum  oranes  fratres  nostri  conventus  et  eorum  quilibet 
consensit,  in  nostrum  et  monasterii  nostri  abbatem  eligendum 
duxit  et  elegit  ac  electionem  huiusmodi  pronuntiavit  et  in  scriptis 
publicavit  in  hunc  qui  sequitur  modum :  Nos  frater  Johannes  abbas 
monasterii  sancti  lacobi  Scottorum  Erffurdensis  per  vos  dominos 
hie  presentes  ad  pronuntiandum  abbatem ,  quem  reperimus  ex 
votis  fratrum  vestri  conventus  electum,  comproraissarius  deputatus 
idcirco  venerabilem  virum  dominum  Nicolaura  Felder,  vestri  supra- 
dicti  monasterii  Celle  Pauline  conventualem  in  sacerdotio  con- 
stitutum, in  quem  raaiorem  partem  et  demum  omnes  fratres  vestri 
conventus  consensisse  reperimus,  quare  eundem  dominum  Nicolau m 
Felder  in  abbatem  supradicti  monasterii  Celle  Pauline  eligimus 
eidemque  de  dignitate  abbatiali  providemus  necnon  electionem 
hujusmodi  in  scriptis  pronuntiamus  ac  solempniter  in  communi 
publicamus  in  nomine  patris  et  filii  et  spiritus  sancti.  Quam 
quidem  electionem  sie  ut  premittitur  canonice  et  solempniter  cele- 
bratam  et  publicatam  in  communi  omnes  unanimiter  recepimus  et 
approbavimus  ac  recipimus  et  approbamus  per  presentes.  Idem 
tunc  dominus  Nicolaus  sie  ut  premittitur  electus  et  postea  ad 
prestandum  dicte  sue  electionis  consensum  interpellatus,  licet  ex 
humilitate  se  indignum  reputans  excusaverit,  nobis  tamen  apud 
eum  vehementer  instantibus  timens  ipse  divine  contraire  disposi- 
tioni  voluntati  fratrum  duxit  humiliter  consentiendum  ac  tarn  timide 
quam  devote  electionem  hujusmodi  officiumque  et  onus  sibi  im- 
positum  ut  prodesse  valeat  acceptavit,  fratribus  itaque  exultantibus 
ac  supradictum  fratrem  Nicolaum  electum  assumentibus  ipsum  ad 
chorum  ante  summum  altare  produxerunt  canticumque  leticie  Te 
deum  laudamus  jocunde  cantaverunt  aliis  quoque  solempnitatibus 
adhibitis  debitis  et  consuetis.  Vos  igitur  reverendissimum  in 
Christo  patrem  et  dominum  nostrum  dominum  lacobum  archi- 
presulem  supradictum  ac  venerabilem  et  eximium  virum  dominum 
lohannem  Sommerungen  sigilliferum  et  commissariura  piis  hor- 
tamur  desideriis  affectuose  supplicantes,  quatenus  electionem  hujus- 
modi de  persona  dicti  domini  Nicolai  prenominati  monasterii  pro- 
fessi  et  conventualis  sie  ut  premittitur  factam  approbare  auctorisare 
et  affirmare  ipsique  domino  electo  regimen,  curam  et  administra- 
tionem  tam  in  spiritualibus  quam  temporalibus  abbatie  et  monasterii 
predictorum  committere  sibique  de  eadem  ac  universis  et  singulis 
ipsius  fructibus,  redditibus,  censibus,  proventibus  obvenientibus  et 
eraolumentis  providere  et  respondere  ac  responderi  facere  et  man- 
dare  sibique  eorundem  possessionem  corporalem,  realem  et  actu- 
alem  tradere  et  assignare  inque  eadem  defendere  ac  defendi  facere 

a)  moruni. 


458  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1506 

ab  universis  quoque  et  singulis  vasallis  atque  subditis  abbatie  seu 
monasterii  hujusmodi  fidelitatem  et  subjectionem  debitoruni  pre- 
missionem  et  prestationem  tieri  mandare  dignemini  adhibitis  circa 
hec  etiam  ceremouiis  et  solempnitatibus  debitis  et  consuetis.  In 
quorum  omnium  et  singulorum  fidem  et  testimonium  premissorum 
presentes  uostras  litteras  sive  presens  publicum  instrumentum 
hujusmodi  electionis  decretum  in  se  continentes  sive  continens 
exinde  fieri  et  per  notarios  publicos  infra  scriptos  subscribi  et 
publicari  mandavimus  nostrique  conventus  sigillum  jussimus  et 
fecimus  appensione  communiri.  Datum  et  actum  in  monasterio 
supradicto  sub  anno  a  nativitate  domini  millesimo  quingentesinio 
sexto,  indictione  nona,  die  vero  Lune  vicesima  octava  mensis 
Septembris,  hora  terciarum  vel  quasi  pontificatus  sanctissimi  in 
Christo  patris  et  domini  nostri  domini  lulii  divina  Providentia 
pape  secundi  anno  tercio,  presentibus  ibidem  honorabilibus  do- 
minis  Heinrico  Zcennener,  plebano  in  Dornefelt,  et  Andrea  Curri- 
fice  prefatis^)  clericis  dioceseos  testibus  ad  premissa  vocatis  et 
rogatis. 

(L.  S.)  Et  ego  Johannes  Arndingk,  clericus  Paderbornensis 
dioceseos,  publicus  sacra  imperiali  auctoritate  notarius,  quia  dicto 
compromisso  et  potestatis  datione  electioni,  publicationi  electionis- 
que  receptioni,  approbationi  et  per  electum  consensus  protestationi 
omnibusque  aliis  et  singulis,  dum,  sicut  premittitur,  per  dictum 
compromissarium  ac  totum  conventum  fierent  et  agerentur,  una 
cum  pre  et  infra  nominatis  testibus  et  notario  presens  interfui 
eaque  sie  iieri  vidi  et  audivi  ac  in  notam  sumpsi,  ex  qua  presens 
publicum  instrumentum  manu  mea  propria  scriptum  exinde  con- 
feci,  subscripsi,  publicavi  et  in  hanc  publicam  formam  redegi 
signoque  et  nomine  meis  solitis  et  consuetis  una  cum  sigilli  con- 
ventus monasterii  supradicti  Celle  Pauline  nuncupati  appensione 
comraunivi  in  fidem  et  testimonium  omnium  et  singulorum  pre- 
missorum rogatus  et  requisitus. 

(L.  S.)  Et  ego  Henricus  Stakelbegk,  clericus  Paderbornensis 
dioceseos,  publicus  sacra  imperiali  auctoritate  notarius,  quia  pre- 
missis  Omnibus  et  singulis,  dum  sie,  ut  premittitur.  fierent  et 
agerentur,  una  cum  prenominatis  testibus  et  notario  presens 
interfui  eacjue  sie  fieri  vidi  et  audivi  ac  in  notam  sumpsi,  ex  qua 
presens  publicum  instrumentum  manu  alterius  fideliter  scriptum 
exinde  confeci,  subscripsi,  publicavi  et  in  hanc  publicam  formam 
redegi  signoque  et  nomine  meis  solitis  et  consuetis  una  cum 
sigilli  conventus  monasterii  supradicti  appensione  communivi  in 
fidem  et  testimonium  omnium  et  singulorum  premissorum  rogatus 
et  requisitus. 


a)  prefatis  sehr  undeutlich. 


1509  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  459 

543.  Nicolaus,  Äbt  zu  Paulinzelle  (in  der  Paulina  Zcella),  beurkundet, 
dass  er  mit  Rat  und  Wissen  des  Priors  und  der  ganzen  Samm- 
niing  den  Vettern  Hentz  Scheffeler  und  Claus  Sclieffeler  zu 
Gillersdorf  (s.  ti.)  einen  Wald,  der  heiset  der  Holbecher,  der 
sich  an  hebit  an  dem  Metzenhain  bis  uif  den  Steinbach,  den 
Steinbach  abe  bis  an  die  Swartze  uff  bis  an  den  namelosen 
bach,  den  namelosen  uff  bis  widder  an  den  Metczenhain,  von 
dem  sie  dem  Kloster  als  Erbzins  jährlich  auf  Sonntag  Mitt- 
fasten genau  aufgeführte  Zinsen  geben  sollen,  zu  Lehen  gegeben 
hat.  Im  Falle  des  Todes  der  Beliehenen  sollen  die  jüngsten 
Söhne  den  Wald  erben.  Gebin  nach  Cristi  unsers  hern  ge- 
burt  fünfzcehin  hundert  und  sibenden  jare,  uff  dinstagk  Bar- 
tholomei  des  heiligenn  zcwelfbotenn. 

[Paulinzelle,]   1507  August  24, 

Hdschr.:    SÄ.  Rudolstadt,   P.  D.  N.  317  (125).     (h\  Perg.     Das    angeh.    spitz- 
ovale  Siegel  des  Abtes  ist  schlecht  erhalten. 

Äufschr.:    Die  Scheffeler  zu  Geilersjdorff  über  Iren  M^alde. 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.   125. 

Bern. :   Geilersdorff  jedenfalls  das  jetzige  Gillersdorf  bei  Königsee. 

543.  Günther,  Graf  zu  Schwarzburg,  Herr  zu  Arnstadt  und  Sonders- 
hausen, beurkundet,  dass  Jacob  Schönheit  und  seine  Ehefrau 
Agnes  zu  Herschdorf  die  6  Schock  und  12  Schneeberger,  4  Hühner 
und  2  Mass  Hafer  Zinsen  an  etlichen  Männern  des  Grafen 
zu  Oberhain  (zum  Hain),  die  von  dem  Grafen  Balthasar  zu 
Schtvarzburg,  seinem  lieben  Vetter,  an  Engelhart  Stöhr  und  von 
diesem  an  den  Abt  zu  Zella  gelangt  sind,  mitsamt  den  darüber 
gegebenen  Briefen  an  sich  gebracht  hat,  und  giebt  dazu  seine 
Zustimmung,  doch  unschädlich  der  Wiederlösung,  die  er  und 
seine  Erben  daran  haben.  Am  Mittwochen  aller  lieben  heiligen, 
abendt,  im  funffzehenhundert  undt  achtenn  jahrenn. 

1508  November  1. 

Abschr.:    SA.  Rudolstadt,    Fascikel  Copien  etlicher  alter  Stiftungen,    zur  Pfarr 
Herssdorf  gehörig  (E'.    VIII.  5  aj  Bl.  2. 

Bern. :    1 508  November  1  ist  3Iittwoch,    also   ist   unter  abendt  nicht  die    Vigilie 
zu  verstehen. 

544.  Heinrich  Reuss  von  Plauen  (Plawe),  Herr  zu  Kranichfeld  und 
Greiz,  beurkundet,  dass  sein  Getreuer  Wilhelm  von  Witzleben, 
zu  Berka  gesessen,  mit  Einwilligung  seines  Bruders  Kerstan 
von  Witzleben  zu  Berka  dem  Abte  Nicolaus,  dem  Prior  Johann 
Stolle  und  der  ganzen  Sammnung  des  Klosters  Paidinzelle  einen 
Weingarten  daselbst,  der  an  den  Weingarten  des  Heinrich  Reuss 
stösst,  für  100  Gulden  verkauft  hat.  Der  Verkäufer  hat  den 
Weinberg  dem  Heinrich  Reuss  aufgelassen,  der  ihn  dem  Kloster 
zuweist.   Dafür  hat  das  Kloster  ihm  21  Gulden  gegeben.   Zeugen: 


460  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1510 

Graf  Ludwig  von  Gleichen^  Herr  2u  Kranichfeld  und  Blanhen- 
haiti,  Heinrich  und  Josth  von  Schala,  Hans  von  Wedelsdorf, 
derzeit  Ämtmann  zu  Kranichfeld,  Kirstan  von  Witzlehen. 
Dießer  bryeff  ist  gegebenn  noch  Christi  geborth  da  man  hath 
geschrebenn  thusenth  funffzcenhundert  unnd  nuen  jar,  uff  fry- 
tagk  noch  myth  fasthenn.  1509  Maerz  23. 

Hdschr. :  SA.  Sondershansen,  P.  U.  N.  127.  Or.  Perg.  Von  den  beiden  angeh. 
runden  Siegeln  ist  das  erste  ziemlich  gut,  das  zweite  schlecht  erhalten. 

Äbschr.:  SA.  Rudolstadt.  P.  D.  JV.  318  (182).  Papierkopie.  SA.  Sondershausen, 
Copiale  Paulincellense  N.  182.  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  Sondershäusische 
Klosterdokumente    Vol.  IV.      Von  Kloster-  u.  Stiftssachen  S.  398. 

545.  Der  Notar  Heinrich  Zynner  beurkundet,  dass  Johannes  Stolle, 
Mönch  des  Klosters  PaulinzeUe,  curator  der  Parochialkirche  zu 
Gehstedt,  diese  dem  Kloster  inkorporierte  Kirche  dem  Abte  zu 
Faidinzelle  übergiebt.  Anno  domini  millesimo  quingentesimo 
nono,  die  vero  Mercurii  prima  mensis  Augusti  hora  vespertina 
vel  quasi,  indictione  xii,  sanctissimi  in  Christo  patris  et 
domini  domini  lulii  pape  secundi  anno  eius  sexto.  Zeugen: 
Vikar  Jolmnnes  Roder  in  Blankenhain  und  die  Kleriker 
Johannes  Cristan  und  Johannes  Bappeler.  1509  August  1. 

Hdschr.:    SÄ.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  319  (183).     Or.  Papier. 
Äbschr. :    SA.  Sondershausen,   Copiale  Paulincellense  N.  183. 

546.  Adolf,  Graf  von  Gleichen,  Herr  zu  Remda  (Rembde)  und 
Blankenhain,  beurkundet,  dass  ihm  der  Abt  Nicolaus  zu  Paulin- 
zeUe 8  Gulden  geliehen  hat,  die  er  am  kommenden  Weihnachts- 
oder Neujahrstage  zurückzuzahlen  verspricht.  —  der  gebin  ist 
sontag  nach  aller  heiigen  tag  anno  etc.  nono. 

1509  November  4. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,   P.  D.  N.  320  (215).     Or.  Papier.    Das  aufgedrückte 

kleine  Siegel  (stehender  Löwe)  ist  ziemlich  gut  erlialten. 
Äbschr.:    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.  215. 

547.  Peter  Schleffer  und  Hans  Buler,  beide  zu  Singen  gesessen, 
Claus  Nuwegebur  zu  Geilsdorf  und  Jost  Herz  (Hercz)  zu 
Erfurt  und  ihre  Ehefrauen  beurkunden,  dass  sie  dem  Abte 
Nicolaus  und  der  ganzen  Sammnung  des  Klosters  PaulinzeUe 
eine  Holzmark,  welche  ihrer  Ehefrauen  väterliches  Erbgut  ge- 
wesen und  so  zu  ihnen  gebracht  worden  ist,  genannt  das 
Schenkenholz,  das  von  dem  Abte  und  Kloster  zu  Lehen 
rührt  und  zwei  solid,  jährliches  Erbzinses  gegeben  hat,  für 
50  rheinische  Gulden  verkauft  haben.  Anton  Stange  zu 
Dörnfeld  hängt  sein  Siegel  an  den  Brief.  Begebenn  nach 
Christi   unnßers   hern   geburt   do   man   schreib   tußent  funff- 


1512  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  461 

hundert  unnd  zchen,   uff  mitwochenn   in  der  heylgenn  oster- 
wochenn.  1510  April  3. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  321  (266).  Or.  Papier.  Das  runde,  ver- 
mittelst eines  Pergarnentstreifens  angeh.  kleine  Siegel  zeigt  in  einem  Schilde, 
wie  es  scheint,  eine  Klaue  (oder  Handf),   Umschrift  undeutlich. 

548.  Anton  Stange  (Sthannge),  gesessen  zu  Dörnfeld  (Dornnefelt) 
an  der  Ihn.,  verkauft  dem  Abte  Niclaußen,  dem  Prior  Georg 
von  Drebiß  und  der  ganzen  Sammnung  des  Klosters  Paulin- 
zelle (Paulin  Zcellenn)  2  Schock  und  20  Groschen  PJrbzinsen, 
ein  halb  Mass  Korn,  ein  halb  Mass  Hafer  und  6  Hühner  in 
Dorf  und  Flur  zu  Hammersfeld  mit  allen  Rechten,  wie  er  sie 
von  seinen  Eltern  ererbt  hat,  für  40  Gulden,  den  Gulden  zu 
21  Schneeberger  gerechnet.  Wiederkauf  wird  vorbehalten.  — 
der  do  gegeben  ist  noch  Christi  unßers  lieben  herrnn  geburth 
thusinth  funffhunderth  darnoch  inn  dem  zcehendem  jare,  am 
sonabende  post  decolationis  lohannis.  1510  August  31. 

Hdschr.:  SA.  Sondershausen,  P.  U.  N.  128.  Or.  Perg.  Das  angeh.  runde  Siegel 
ist  sehr  schlecht  erhalten. 

Abschr.:    SA.  Rtidolstadt,  Kopialbuch  Diplomata  archivi  Arnstad.  T,  IV.  S.  2806. 

549.  Christof  Wolf  zu  Blanckenberg  verspricht,  nachdem  sein 
gnädiger  Herr  Günther,  Graf  zu  Schwarzburg,  Herr  zu  Arn- 
stadt und  Sondershausen,  ihm  vergönnt  hat,  das  Dorf  Storchs- 
dorf mit  seinen  Gerichten,  oberen  und  niederen,  Geld-  und 
Hühnerzinsen,  Lehen,  Diensten  und  Fronen,  was  alles  von  dem 
Grafen  zu  Lehen  rührt,  dem  Abte  Niclaus  zu  Paulinnzcel 
mid  seinen  Nachkommen  auf  Wiederkauf  zu  verkaufen,  diesen 
Wiederkauf  zcu  ausgange  zcweier  jare  zu  thun.  Geben  son- 
nobints  am  tag  Albanii  anno  xv  xi.  1511  Juni  21. 

Hdschr.:  SA.  Sondershausen,  P.  U.  N.  129.  Or.  Papier.  Das  aufgedrückte 
Siegel  fehlt. 

550.  Peinhart  von  Mossen  zu  Schwarzburg  yn  vhesthen  hoff  gsessenn, 
beurkundet  für  sich,  seine  Ehefrau  Margarethe  und  seine  Erben, 
dass  er  3  Schock  und  4  gute  Groschen  Schneeberger  Münze 
jahrliches  Zinses  zu  Breitenbach  dem  Abte  Nicolaus  von  Paulin- 
zelle, dem  Prior,  Küster  und  der  ganzen  Sammnung  daselbst 
für  40  Gulden  mit  Vorbehalt  des  Wiederkaufsrechtes  verkauft 
hat.  Gesehen  im  closter  Paulinezcella  in  funfzcenhunderthen 
und  zwolfften  jare,  monstag  noch  Reminiscere. 

Paulinzelle,  1512  Maerz  8. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  K  322  (144).  Or.  Perg.  Das  angeh.  Siegel 
Reinharts  ist  schlecht  erhalten.     Es  zeigt  einen  Schild. 

Aufschr. :    Littere  Reinhardi  vonn  Mossenn  super  census  in  Breitenbach. 

Abschr.:    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.  144. 


462  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1512 

551.  Günther,  Graf  zu  Scliwarzhurg,  Herr  zu  Arnstadt  und  Sonders- 
hausen, bekurkundet,  dass  sein  Getreuer  Reinhart  von  Moßen 
mit  seiner  Einwilligung  dem  Äbte  Nicolaus  (Niclawßen)  zu 
Paulinzelle  und  dessen  Nachkommen  2  Schock  und  15  Groschen 
aus  seinen  Zinsen  zu  Breitenbach,  die  von  dem  Grafen  zu 
Lehen  gehen,  auf  Wiederkauf  verkauft  hat.  Gebenn  zu  Arn- 
stet,   dinstags   nach  dem  sontage  Oculi,   anno  xvc  zwelff  jar. 

Arnstadt,  1512  Maerz  16. 

Hdachr. :    SA.  Sondershausen,  P.   U.  N.  130.     Or.  Pajner.     Das  auf  der  Rück- 
seite aufgedrückte,  mit  Papier  überlegte  kleine  Siegel  ist  erhallen. 
Abschr.:  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  Sondersluiusisclie  Klosterdokumente  Vol.  IV. 
Von  Kloster-  u.  Stiftssachen  Fol.  404/. 

553.  Günther,  Graf  zu  Schwarzburg,  Herr  zu  Arnstadt  und  Sonders- 
hauseyi,  beurkundet,  dass  er  mit  seinem  Vetter  Baltasar,  Grafen 
und  Herrn  zu  Schwarzburg,  inbetreff  der  Grafschaft  und  des 
Schlosses  Schwarzburg,  Schlosses  und  Stadt  Königsee,  des 
Fleckens  Langewiesen  und  aller  zugehörigen  Dörfer  folgende 
Kaufverschreibung  abgeschlossen  hat:  Baltasar,  Graf  und  Herr 
zu  Schwarzburg,  verkauft  auf  ewigen  unwiderruflichen  Erb- 
kauf seinen  Teil  der  Grafschaft  und  des  Schlosses  Schwarz- 
burg, Schloss  und  Stadt  Königsee,  den  Flecken  Langewiesen 
und  alle  anderen  Schlösser,  Städte,  Flecken,  Dörfer,  Weiler, 
Höfe,  Vorwerke,  Hämmer,  Schmieden,  Schneidemühlen,  Obrig- 
keit, Vogtei,  Schutz,  Schirm  und  Dienst,  auch  seinen  Teil  an 
der  Abtei  und  dem  Stifte  zu  Paulinzelle  (Paulinazcel)  und 
dem  Kloster  zu  Mellenbach,  Bitterschaften,  Mannschaften, 
Leuten  und  allen  anderen  genau  aufgezählten  Bechten  dem 
Grafen  Günther  zu  Schwarzburg,  Herrn  zu  Arnstadt  und 
Sondershausen,  seinem  Vetter,  und  allen  seinen  Erben  für 
7000  Gulden,  und  da  ihm  dieser  noch  zu  dreien  Malen 
2500  Gulden  entrichtet  hat,  hat  er  ihm  zusammen  9500  Gulden 
gezahlt.  Ihre  Siegel  hängen  an  Graf  Baltasar,  Sigmund,  Graf 
zu  Gleichen  und  Herr  zu  Tonna,  Abt  Niclaus  zu  Paulinzelle, 
Friedrich  von  Thun  zur  Weissenburg,  Hauptmann  zu  Weimar, 
Heinrich  von  Griesheim,  Hans  von  Oberweimar,  Jobst  Pas- 
sicken  (?)  der  Jüngere,  Bürgermeister  und  Rat  der  Stadt  König- 
see. —  der  gegeben  ist  nach  Cristi  unsers  lieben  hern  geburt 
tawsent  funffhundert  und  dornach  im  zwelfFtenn  jar,  auf 
vigilia  Corporis  Christi.  3Iit  Bezug  auf  diese  Urkunde  sichert 
Graf  Günther  dem  Grafen  Baltasar  das  Recht  des  Wieder- 
kaufes zu.  Es  hängen  ihre  Siegel  an  Graf  Günther,  Sigmund, 
Graf  zu  Gleichen,  Herr  zu  Tonna,  Heinrich,  Graf  zu  Schwarz- 
burg, Herr  zu  Arnstadt  und  Sondershausen,  Niclaus,  Abt  zu 
Patdinzelle,  Friedrich  Thun,  Hauptmann  zu  Weimar,  Heinrich 
von   Griesheim,    Georg  von   Witzleben,  Amtmann  zu  Schwarz- 


1514  Urkimdenbiich  des  Klosters  Paulinzelle.  463 

bwg,  Bürgermeister  und  Rat  zu  Königsee.  —  der  gegeben  ist 
nach  Cristi  unsers  lieben  hern  geburt  tawsent  fünfhundert 
und  im  zcwelften  jaren,  uf  vigilia  Corporis  Christi. 

1512  Juni  9. 

Edschr.:  SA.  Rudohtadt,  Arch.  comm.  JV.  522  {Seat.  IX.  N.  145).  Or.  Perg. 
Von  den  angeh.  acht  Siegeln  fehlen  das  fünfte,  sechste  und  achte.  Die 
übrigen  sind  ziemlich  gut  erhalten.     Die   Urkunde  ist  angeschnitten. 

Druck:   Joviv^  S.  293. 

Bern.:  blanche  den  Wiederkauf  betreffende  Einzelheiten  sind  im  obigen  Regest 
weggelassen,  da  sie  zu  Paulinzelle  in  keiner  Beziehung  stehen. 

553.  Günther,  Graf  zu  Schwarzburg,  Herr  zu  Arnstadt  und  Sonders- 
hausen, verJcauft  dem  Äbte  Nicolaus,  dem  Prior  Johann  Scheyt 
und  der  ganzen  Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle  18  Gulden 
Geldes  jährlicher  Zinsen  von  ihrem  Geschoss  zu  Älkerslebcn  im 
Amte  Kevernhurg,  welche  die  formunden  adder  heymburgen 
daselbst  zu  zahlen  gelobt  haben,  für  300  Gulden.  —  der  ge- 
geben ist  nach  Cristi  unsers  lieben  hern  geburt  funffczen- 
hundert  und  im  dreiczenden  jaren,  freitags  nach  allerjars- 
heilgenn  tage.  1513  November  4. 

Hdschr. :  SA.  Sondershausen,  P.  U.  N.  131.  Or.  Perg.  Das  angeh,  runde 
Siegel  ist  ziemlich  gut  erhalten. 

Abschr.:  SA.  Rudohtadt,  Kopialbuch  Sondershäusische  Klosterdokumente  Vol.  IV. 
Von  Kloster-  u.  Stiftssachen  Bl.  406—408. 

554.  Ludwig,  Graf  von  Gleichen,  Herr  zu  Kranichfeld  und  Blanhen- 
hain,  verkauft  mit  Wissen  und  Gunst  der  Herren  Wolf  gang 
und  Sigmund  des  Jüngeren  und  Sigmunds  des  Aelteren,  Herren 
zu  Tonna,  Grafen  und  Herren  von  Gleichen,  seiner  Brüder 
und  Vetlern,  6  Gulden  Geldes  dem  Abte  Nicolaus,  dem  Prior 
Johannes  Schidt  und  der  ganzen  Sammnung  des  Klosters 
Paulinzelle  für  100  Gulden  Geldes  guter  fürstlicher  Münze. 
Die  6  Gulden  hat  der  Graf  an  seinem  Geschoss  zu  Gross- 
Uebringen  und  von  der  ganzen  Gemeine  daselbst  angewiesen.  — 
der  gegebenn  ist  nach  Cristi  unßers  herrn  geburth  tausent 
funffhundert  und  im  viertzenden  jare,  am  mitwochen  nach 
Invocavit.  1514  Maerz  8. 

Hdschr. :  SA.  Sondershausen,  P.  U.  N.  132.  Or.  Perg.  Von  den  vier  angeh. 
Siegeln  fehlt  das  dritte,  die  anderen  sind  ziemlich  gut  erhalten. 

Abschr.  (oder  Konzept  f):  SA.  Rudohtadt,  P.D.  i\^.  324  (186).  Papier.  Femer 
Abschr.  Kopialbuch  Sondershäusische  Klosterdoknmente  Vol.  IV.  Von  Kloster- 
u.  Stiftssachen  Bl.  410  _^.    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  iV.  186. 

555.  Ludwig.,  Graf  zu  Gleichen,  Herr  zu  Kranichfeld  und  BlanJcen- 
hain,  verkauft  dem  Abte  Nicolaus.,  dem  Prior  Johann  Gunder- 
man    und    der    ganzen    Sammnung    des    Klosters    Paulinzelle 


464  Urkimdenbuch  des  Klosters  Paiüinzelle.  1514 

3  Gulden  13^  Groschen,  einen  Groschen  zu  \2  Pfennigen,  jähr- 
liches Zinses  für  60  Gulden,  14|^  neuen  GroscJien,  l  Pfennig. 
Die  Zinsen  hat  der  Graf  an  seinem  Erhgeschosse  zu  Gross- 
liebringen nngeiüiesen,  die  Vormünder  und  Heimhürgen  da- 
selbst haben  die  Zahlung  gelobt.  Wiederlcauf  wird  vorbehalten. 
Geschenn  uö"  mittewoch  in  pfingst  heilligen  tagenn ,  anno 
cc[?]xv  und  im  viertzenden  jare  der  weniger  zcall. 

1514  Juni  7. 

Hdschr :  SA.  Sondershausen,  P.  U.  N.  134.  Or.  Perg.  Das  angeh.  runde  Siegel 
ist  ziemlich  gut  erhalten. 

Abschr.:  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  Sondershäusische  Klosterdokumente  Vol.  IV. 
Von  Kloster-  u.  Stiftssachen  Bl.  416 — 419. 

556.  Johannes  Gundermann,  Prior,  Johannes  Ottonis  und  Johannes 
Slewtzer,  Seniores  des  Stiftes  Sent  Paulinzcelle  beurkunden, 
dass  ihnen  der  Rentmeister  Eychhoryi  von  wegen  des  Grafen 
Günther  von  Schwarzburg  und  von  wegen  der  Städte  Blanken- 
hurg,  Rudolstadt  und  Um  62  Gulden  und  12  Schock  lau  wen 
Geld  bezahlt  haben,  und  sagen  die  Grafen  und  die  Städte 
quitt,  ledig  und  los.  Gesehen  unde  gegeben  am  tage  Bar- 
tholomey  deß  hejligen  aposteleß  xv  unde  yn  dem  xiiii  jare 
geschehen.  1514  August  24. 

Hdschr. :  SA.  Sondershau^en,  Fascikel  Stadt- Ilmische  Kirchen-  u.  Closterbrieffe 
N.  59.  Or.  Papier.  Das  aufgedrückte  Prior atssiegel  (mit  Papierdecke)  ist 
undeutlich. 

557.  Christof,  Veit,  Gorge  und  Heinrich  von  Witzleben  (Witze- 
leuben),  Vettern  und  Brüder,  zu  Marlaßhusen  gesessen,  ver- 
kaufen 2  Schock  Geldes,  2  Gänse  und  3  Hühner  Zinsen  zu 
Osthusen  dem  Abte  Nicolaus,  dem  Prior  Johann  Gunderam 
und  dem  ganzen  Konvent  zu  Paidinzelle  für  40  Gulden  herzog- 
scher Münze.  Hie  Belehnung  hat  Heinrich  der  Mittlere,  Reuss 
von  Plaue,  Herr  zu  Kranichfeld  und  Greiz,  vollzogen.  Georg 
von  Witzleben,  derzeitiger  Amtmann  zu  Schwarzhurg,  hängt 
sein  Siegel  an  den  Brief.  Gegeben  unnd  gescheen  nach 
Cristi  unnserß  herren  geburth  thusent  fünf  hundert  unnd  im 
viertzehenden  jar,  uff  sanct  Bartholomeus  tagk  deß  heilligen 
zwelffbotthenn,  1514  August  24. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  323  (124).  Or.  Perg.  Das  angeh.  Siegel 
(Schild  mit  Helmzier)  ist  gut  erhalten. 

Abschr.:    SA.  Sondershau^en,  Copiale  Paulincellense  iV.  124. 

558.  Reinhart  von  Mosen,  jetzt  wohnhaft  zu  Schwarzburg,  beurkundet 
für  sich,  seine  Ehefrau  Margarete  und  alle  ihre  Erben,  dass 
sie  ein  Schock  Geldes  (20  Schneeberger  für  ein  Schock)  Zinses 
auf  Wiederkauf  seinen  Herren,  dem  Abte  Nicolaus,   dem  Prior 


1515  Urkundenbuch  des  Klostei-s  Paulinzelle.  4ß5 

Johannes  Gundram  und  der  ganzen  Sammnung   des  Klosters 

Paulinzelle  für   17   Gulden   verkauft   haben.     Den   Zins   zahlt 

Peter    Crutzel  zu   Garsitz.      Geschehen    ime   closter   Pauline- 

zcelle,  am  tage  sancti  Mauricii  anno  etc.  nach  Christi  unnsers 

lieben  herrn  geburt  tausent  funffhundert  unnd  ime  xiiii.  jare. 

Paulinzelle,  1514  September  22. 

Hdschr.:  SA.  SondersJiausen,  P.  U.  N.  133.  Or.  Papier.  Das  aufgedrückte, 
mit  Papier  überlegte  Siegel  ist  erhalten. 

Ahschr.:  SA.  Rudolstadt,  Kojiialhuch  Sondershätisische  Klosterdokumente  Vol.  IV. 
Von  Kloster-  u.  Stiftssachen  Bl.  420 — 422. 

559.  Hans  von  Enczenherg  zu  Heilsberg  (Haylßperg)  bittet  den  Abt 
Kaspar  zu  Paulinzelle  (Pauwelczelle),  seinen  gnädigen  Herrn, 
die  ihm  schuldige  Summe  Geldes  am  nächsten  Michaelstage  zu 
bezahlen.     Datum  uff  fritag  noch  Pasche  anno  etc.  15. 

1515  April  13. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  327  (357).  Or.  Papier.  Das  aufgedrückte 
Siegel  (mit  Papierdecke)  ist  abgesprungen.  Es  zeigt  einen  Schild,  Bild  un- 
deutlich,  Umschrift  vermutlich:  Sigilliim  von  Enzenberg. 

560.  Heinrich  Reuss  zu  Plane  der  Mittlere,  Herr  zu  Kranichfeld 
und  Greiz,  gestattet  auf  Bitten  von  Christoffel,  Veit,  Gorge 
und  Heinrich,  Brüder  und  Vettern  von  Witzleben,  den  Verkauf 
von  2  Schock  Geldes,  2  Gänsen  und  3  Hühnern  zu  Osthausen 
und  belehnt  damit  das  Kloster  Paulinzelle.  Geschehen  im  jare 
nach  Christi  unnsers  liebn  herren  geburt  tausent  funffhundert 
unnd  XV,  am  mitwochen  nach  dem  heyligen  apostelltage 
Philippi  unnd  lacobi.  1515  Mai  2. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  325  (25).  Or.  Perg.  Das  angeh.  7-unde 
Siegel  (Schild  mit  Helmzier)  ist  leidlich  erhalten. 

Ahschr. :    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  N.  25. 

561.  Konrad  und  Georg  von  Griesheim.,  daselbst  gesessen,  Brüder, 
haben  zu  Singen,  dem  Borfe  des  Gotteshauses  zu  sant  Paulina- 
zcel,  achtzehntehalben  besessen  man  an  denselbigen  und  Iren 
guthern  etlichermasse  die  hulffe  mit  ubir  schulde  und  gulde 
sechsundzwenzig  schogk  vierzig  groschen  {wovon  aber  12  Gulden 
dem  Jungfrauenkloster  zu  Arnstadt  für  200  Gulden  Kauf- 
summe auf  Wiederkauf  verkauft  sind),  1  Schock  Hühner  Erb- 
zinsen mitsamt  den  Lehen  und  Frondienst  an  jedem  der  acht- 
zehntehalben Männer  und  Güter,  die  Hintersiedler  anderthalben 
Acker  und  die  Pferdner  einen  .^cker  zu  schneiden  und  binden 
in  der  Ernte,  und  darüber  an  denselben  Pferdnern  an  jedem 
zweiten  Tage  Heufuhr  und  eine  Fuhr  nach  Blankenburg  und 
zurück,  ivas  alles  zu  Lehen  rührt  von  ihrer  gnädigen  Herrschaft 
zu  Schwarzburg.     Da  nun  der  Abt  und  Konvent  des  Gestiftes 

Thür.  üeseh.  Qu.  VII.  >'.  F.  IV.  3Q 


466  Urliuudeubuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1515 

sant  Paulinazella  «n  ihrem  Borfe  Kottendorf  den  dritten  Teil 
mit  obersten  und  niedersten  Gerichten  und  an  sechs  Männern 
daselbst  8  Schock  Erbzinsen  mit  Lehen,  Fronen  und  Folge, 
atich  an  ihren  anderen  zwei  Dritteln  zu  Kottendorf  und  den 
achtzehn  Marinem,  die  darein  gehören,  18  Gulden  nach  Inhalt 
eines  Briefes  ihres  Vaters  bisher  innegehabt  haben,  und  da  dann 
zu  Singen  und  zu  Kottendorf  zwischen  den  genannten  Herren 
von  ivegen  ihres  Gestiftes,  ihren  Voreltern  und  nun  ihnen  selbst 
Irrungen  entstanden  sind,  so  haben  die  von  Griesheim  mit  Ein- 
willigung Günthers,  Grafen  zu  Schivarzburg,  Herrn  zu  Arn- 
stadt und  Sondershausen,  ihres  gnädigen  Herrn,  mit  dem  Abte 
Niclaus,  dem  Prior  Johann  Gunderam  und  den  Herren  Johann 
Otten,  Johann  Slowicz  und  Johann  von  Grißheim  eltesten 
und  von  wegen  der  sampnunge  einen  ewigen  unwiderruflichen 
Wechsel  getroffen,  und  zwar  so,  dass  sie  denen  von  Bautinzelle 
für  ihren  dritten  Teil  von  Kottendorf  mit  Männern,  Zinsen, 
Biensten,  Fronen,  Folgen,  obersten  und  niedersten  Gerichten 
und  für  die  300  Gulden  Kaufsumme  und  18  Gulden  wieder- 
häuf licher  Zinsen,  und  was  sie  sonst  an  ihren  zwei  Britteln  zu 
Kottendorf  und  ihren  Männern  daselbst  innegehabt  haben,  die 
achtzehntehalben  Männer  zu  Singen  samt  Zinsen,  Fronen  und 
anderer  Gerechtigkeit  daran,  dazu  die  Berechtigung,  den  Wieder- 
kauf der  12  Gulden  beim  Kloster  zu  Arnstadt  zu  thtm,  über- 
lassen haben.  Nur  das  Kirchlehen  und  das  von  ihren  Eltern 
ererbte  Gehölze,  Singer  Holz  genannt,  behalten  sie  für  sich. 
Bazu  giebt  der  Graf  Günther  seine  Einwilligung  unter  der 
Bedingung,  dass  jene  das  eingewechselte  Britteil  an  Kottendorf 
von  ihm  zu  Lehen  empfangen  sollen.  Auch  er  hängt  sein  Siegel 
an.  Gegeben  nach  Cristi  unsers  liebenn  hern  geburt  funf- 
zehenhundert  und  im  funffzenden  jarenn,  aufif  freitag  nach 
dem  sontage  Exaudi.  1515  Mai  25. 

Hdschr.:  SA.  Eudolstadt,  Arch.  comm.  N.  531  (Seat.  IX.  iV.  147).  Or.  Perg. 
Von  den  beiden  angeh.  Siegeln  von  grünem  Wachs  ist  das  des  Grafen  sehr 
gut,  das  Griesheimsche  ziemlich  gut  erhalten. 

Aitfschr. :   Concordia  und  kauffbriff  ober  Syngen. 

562.  Beinhart  von  Mosen  beurkundet  für  sich,  seine  Ehefrau  Mar- 
garethe  und  alle  ihre  Erben,  dass  sein  Herr  und  Gevatter  Abt 
Nicolaus,  Prior  Johann  Gunderam,  Küster  Johann  Scheyt  und 
die  Sammnung  zu  Paulinzelle  ihm  IG  Mass  Korn  geliehen 
haben,  wovon  sie  nächste  Weihnachten  8  Mass  und  am  nächsten 
Walpurgistage  wieder  8  Mass  erstatten  oder  für  jedes  Mass 
23  Schneeberger  bezahlen  tvoUen.  Gescheenn  am  donnerstage 
nach  loannis  baptiste  anno  etc.  xv.  1515  Juni  28. 

Hdschr.:  SA.  Eudolstadt,  P.  D.  iV.  326  (320).  Or.  Papier.  Das  avf gedrückte 
Siegel  (mit  Papierdecke)  i^t  schlecht  erhalten. 


1517  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  467 

563.  Hermann  von  Weissenbach  verkauft  dem  Kloster  Taulinselle 
6  Gulden  jährlicher  Zinsen  iviederhäuflich  am  Tage  Fhilippi 
und  Jacohi  1516.  1516  Mai  1. 

Bern.:    Die  Existenz  dieser   Urk.  ergieht  sich  aus  der   uvten   abgedruckten   von 
1531  April  24  (iV,  588)  ,S^^.  Sondershausen,  F.   U.  N.   143. 

564.  Günther,  Graf  zu  Schwarzburg,  Herr  zu  Arnstadt  und  Sonders- 
hausen, beurkundet,  dass,  nachdem  sein  Vetter  Balthasar,  Graf 
und  Herr  zu  Schwarzburg,  vor  Zeiten  etlicher  Geldschuld  wegen 
die  Dörfer  Deesbach  (Teschbach),  Cursdorf  und  Lichtenhain, 
die  zu  dem  Schloss  und  der  Grafschaft  Schwarzburg  gehören, 
weiland  dem  Abte  Kaspar  zu  Paulinatzell  und  der  Sammnung 
dieses  Klosters  für  1040  rheinische  Gulden  versetzt  hat,  Graf 
Balthasar  und  dessen  Sohn  Graf  Hans  Henrich  und  alle  ihre 
Erben  jeder  Zeit  die  Hinlösung  vollziehen  können.  Gebenn 
nach  der  geburt  Cristi  unsers  hern  im  fünfzenhundert 
und  sechzenden  jare,  auf  freitag  nach  Remigii. 

1516  Oktober  3. 

Hdschr.:    SA.    Sondershausen,    P.   U.   N.  135.     Or.   Pery.     Das    angeh.    runde 
Siegel  ist  gut  erhalten. 

Abschr.:  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  Sondershäusische  Klosterdokumente  Vol.  IV. 
Von  Kloster-  u.  Stiftssachen  Bl.  424  ff. 


565.  Conratus  Wessel,  Prokurator  der  Sammnung  des  Klosters 
Paulinzelle,  beurkundet,  dass  ihm  die  Burgemeister  der  Stadt 
Urnen  12  Schock  lauwen  geldes  von  wegen  des  Grafen  Günther 
von  Schwarzburg  gezahlt  haben.,  und  sagt  sie  dieser  Summe 
ledig,  los  und  quitt.    Anno  domini  millesimo  xvc  im  xvi  jare. 

[PaulinzeUe,]  1516. 

Hdschr. :    SA.  Sondershausen,   Fascikel  Stadt- Ilmi sehe  Kirchen-  u.   Closterbrieffe 
N.  74.     Or.  Papier,  mit  aufgedrücktem  Siegel. 


566.  Hektor,  Graf  von  Gleichen,  Herr  zu  Remda  und  Blankenhain, 
genehmigt  folgenden  Wechsel:  Sein  Lehnsmann  Wernher  von 
Soltzbach,  der  vom  Grafen  1  Gulden  jährliches  Zinses  an 
anderthalb  Hufen  Landes  hatte,  die  Hans  Bische  zu  Sund- 
remda  als  Mannlehen  besitzt,  und  der  dem  Kloster  Paulinzelle 
10  gute  Schillinge  jährliches  Zinses  von  Haus  und  Hof,  worauf 
er  sitzt,  giebt,  tritt  jenen  Gidden  dem  Abte  Niclaus,  dem  Prior 
Johann  und  der  ganzen  Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle  ah 
und  erhält  von  diesem  7  Gidden  zu  der  beßerunge,  dagegen 
sollen  jene  10  Schillinge  künftig  dem  Grafen  Hektor  geboren. 
—  der   do   gegeben   ist  noch  Cristi   unsers  hern  geburth  im 

30* 


468  Uikundenbuch  des  Klostei-s  Paulinzelle.  1518 

funffzcenhunderthen  und  sjbenczehen-^)  jare,  an  sant  Mertinß 
abeut.  1517  November  10. 

Hdschr. :   SA.  Sondershausen,  P.  ü.  iV''.  136.     Or.  Perg.    Das  angeh.  runde  Siegel 
ist  schleckt  einhalten. 

Abschr:  SA.  Rudolstadt,  Kopialhuch  Sondershäusische  Klosterdokumente  Vol.  IV. 
Von  Kloster-  u.  Stiftssacheyi  Bl.  428/. 


567.  Reinhart  von  31osen  zu  Schwarzburg  verkauft  mit  Willen  und 
Wissen  seiner  Ehefrau  dem  Abte  Nicolaus  zu  Paulinzelle 
1  Gulden  Geldes  Zins,  von  grosßen  Hansen  Scliuffener  zu 
Allendorf  zu  zahlen,  für  16  Gulden  unter  Vorbehalt  des 
Wiederkaufsrechtes.  Geschehen  zcu  Pauliue  Zcella  uff  den 
heiligen  sontagk  ludica  anno  xvc  xviii. 

Paulinzelle,  1518  Maerz  21. 

Hdschr.:    SA.  Sondershausen,    P.   U.  N.  137.     Or.   Papier.     Das   aufgedrückte, 
mit  Papier  überlegte  Siegel  ist  erhalten. 

Abschr.:    SA.  RudoUtadt,  P.  D.  N.  331  (253).     Kopie  Papier. 


568.  Abt  Niclaus,  Prior  Johannes  Schidt,  Küster  Johannes  Sleutzer 
und  die  ganze  Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle  verkaufen 
den  vierten  Teil  eines  gemeinen  Backofens  zu  Alkersleben 
(Alkerßleuben)  dem  Dietrich  von  Witzlehen.,  seiner  Ehefrau 
JklargaretJte  und  allen  ihren  Erben  für  40  rheinische  Gulden^ 
behalten  sich  jedoch  ausdrücklich  vor.,  da  sie  in  Alkersleben 
etliche  zcinße  an  getreide  und  gelde,  auch  lehen,  fröne  und 
dinßt  haben,  zu  deren  Einforderung  sie  dort  einer  Herberge 
bedürfen^  dass  Wettich  Steger.,  oder  bei  wem  sonst  in  Zukunft 
ihr  Gesinde.,  ilire  Pferde  und  Geschirre  herbergen,  einen  eigenen 
Backofen  in  seiner  Behausung  haben  darf.  Sollten  aber  Wettich 
Steger  oder  seine  Nachfolger  anderen  Einwohnern  des  Dorfes 
ihren  Backofen  zu  benutzen  gestatten.,  so  sollen  sie  für  jeden 
einzelnen  Fall  an  Dietrich  von  Witzleben  1  Gulden  Busse 
zahlen.  Aht  und  Konvent  wollen  ihre  Siegel  an  den  Brief 
hängen.  —  der  gegeben  ist  nach  Cristi  unßers  hern  geburt 
funftzehenhundert  und  darnach  im  achtzehenden  jare,  am 
freitag  sant  Georgen  tage  des  ritters  und  merterers. 

1518  April  23. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,  P.  D.  K  329  (141).     Or.  Perg.,    doch  ist  ein  Siegel 
an  der  Urk.  niemals  befestigt  gewesen. 

Abschr.:    SA.  Sdndersliau^en,  Copiale  Paulincellense  K.   141. 

Bern.:    Vgl.  unUn  N.  570. 


a)  und  sybenczehen  ist  im  Texte  ausgelassen  und  am  Rande  eingefügt. 


1518  Urkundenbiich  des  Klosters  Paiüinzelle.  469 

569.  Heinrich  Bosse,  Offiziell  und  Domherr  an  der  LiehfrauenJärcJie 
zu  Erfurt,  verniittelt  uff  heut  dinstagk  nach  Triuitatis  im 
funffczehenhuudertenu  unnd  achzcehendem  jarun  in  Irrungen 
zwischen  dem  Ahte  Nicokms  zu  Faulzcelle  einerseits  und 
Konrad  Krug,  Priester,  und  seinen  GescJttvistern  andererseits 
betreffs  des  Ziegelhofes  in  Gösselborn  (Geselbornn).  Der  Abt 
hat  behauptet,  der  Krugische  Ziegelhof  sei  ein  Lassgut,  also 
das  sein  gnade  denn  nach  seym  gefallenn  dem  gedinge  ader 
verlassung  nach  dem  selbigenn  ader  eynem  andernn  umb 
eynen  genanten  zcinse  lasseun  ader  verthun  muge.  Dagegen 
hat  Konrad  Krug  mit  seinen  Geschwistern  vorgebracht,  der 
Ziegelhof  sei  ein  Erbgut,  von  ihren  Eltern  ererbt,  und  es  seien 
jährlich  davon  dem  Kloster  nicht  mehr  als  12  Schillinge  und 
200  Ziegel  als  Zins  gegeben  worden.  Heinrich  Bosse  trifft 
nun  die  Entscheidung  dahin,  dass  eyner  vonn  ader  auß  den 
Krugenn  iczt  vonn  begerenden  hernn  abte  vorgenants  klosters 
als  eynem  erbhernu  berurts  ziegelhoffs  vor  sich  unnd  seynn 
erbenn  umb  den  vorgenantenn  zcinß  zcwelft"  Schillinge  unnd 
zcweyhundert  zcigell  jerlich  hynfurt  uff  Michaelis  reichenn 
unnd  sich  ann  dye  lehenn  des  zcigelhoffs  schreibenn  lassenn 
unnd  dar  vonn  lehennrecht  wye  in  seiner  gnadenn  gebithe^) 
unnd  mit  andernn  seinenn  gnaden  stifft  untersasseun  eygenn 
erbguternn  bißher  gehaltenn  und  gewonlich  ist  außrichtenn 
und  gebenn  und  dye  genante  guter  in  bewlichenn  weßenn 
habenn  und  also  nach  so  hyn  zcu  ewigenu  gezceitenn  mit 
dem  genanten  zcigelhoff  alß  mit  andernn  erbguternn  daselbst 
gleicher  weyß  gelegenn  der  lehen  halbenn  so  offtt  solcher 
zcigelhoff  verkaufftt  ader  verander  wurd,  das  er  unnd  iglicher, 
der  solchenn  zcigelhoff  innenhaben  wurd,  ane  seiner  gnadenn 
unnd  stiffts  auch  sonst  raenniglichs  eynnsage  unnd  Ver- 
hinderung zcu  thun  macht  hat  unnd  habenn  sollenn  und 
sunst  domit  haltenn  als  mit  andern  irenn  eygenn  guternn 
alles  ungeferlich  domit  sollenn  sye  irer  gebrechenn  genczlich 
bericht  geschlicht  unnd  vortragenn  seynn.  Des  zcu  warer 
urkunth  hab  ich  dieser  Schede  zcwen  gleichs  lauts  gemacht^), 
iglichem  teill  eynen  sich  darnach  habenn  zcu  achtenn  ge- 
gebenn  unnd  zcu  ende  der  schritft  mit  meym  officialats  unnd 
ampts  uffgedrucktenn  sigill  bekrefftiget,  doch  mir  unnd  meym 
hernn  thumprobst  unschedlich.  1518  Juni  1. 

Hdschr. :  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  330  (220).  Or.  Papier.  Das  aufgedrückte 
spitzovale  Wachssiegel  fast  ganz  zerstört  (A).  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  332 
(265).  Or.  Papier.  Das  auf  die  Plikatnr  aufgedrückte  Petschaftsiegel  zeigt 
einen  Schild,  darin  eine  Schere  mit  drei  Sternen,  darüber  HB  (B). 


a)  gelvche  B.  b)  In  B  lautet  der  Schluss  von  hier  ab :  uud  igklielieii  teill 

ein  imder  meinem  insigell  gegebenn. 


470  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1520 

Auf  sehr.:   Littera  offieialis  ober  dy  czigebutte  und  den  kruge  zcu  Gosßel- 
born  (A).    Littera  ober  dy  czigelhutte  zcu  Gosßelborn  und  Kruge  (B). 

Abseht: :    SA.  Sondershartsen,   Cojnale  Panlincellense  N.  220. 

570.  Dietrich  von  Witzleben  zu  der  Eylerßburg  gieht  seine  Zu- 
stimmung zu  dem  Vorbehalte,  ivelchen  das  Kloster  Paulinzelle 
bei  dem  Verkaufe  des  vierten  Teiles  eines  gemeinen  Backofens 
zu  Alkerslebcn  an  Dietrich  von  Witzleben  gemacht  hat.  —  der 
gegeben  ist  noch  Cristi  unsers  hern  geburt  funftzehenhundert 
und  im  achtzeheuden  jaren,  am  sonnabent  nach  Kiliani 
episcopi.  1518  Juli  10. 

Hdschr.:    SA.  Rudolsiadt,    P.  D.   N.  328   (8).     Or.   Perg.     Das    angeh.    Siegel 
Dietnehs  von  grünem   Waeha  ist  sehr  gut  erhalten. 

Abschr. :    SA.  Sondershausen,   Copiale  Paulincellense  iV.  8. 

Bern.:    Vgl.  oben  N.  568. 

571.  Abt  Georg  zu  Daidinzelle,  Heinrich  Kannengiesser,  Johann 
Hengelbach,  seines  Konventes  Brüder,  Konrad  von  Griesheim, 
Anton  Stange  und  Georg  von  Wiizleben,  Amtmann  zu  Schwarz- 
burg, entscheiden  eine  Irrung  zivischen  dem  Rate  der  Stadt 
Königsee  (Konigesse)  einerseits  und  dem  Dorfe  und  Männern 
zu  Horba  (zcum  Horban)  andererseits  über  die  Viehtrift  nach 
Besichtigung  der  Oertlichkeit  in  genau  angegebener  Weise.  Die 
Namen  der  Mitglieder  des  sitzenden  Rates  sind  Hans  Schneyde- 
wint,  Wilhelm  Witting,  Wolf  Rost,  Georg  Schideler,  der  Rats- 
freufide  Michel  Hus,  Hans  Neubegk,  Hans  Bos  und  Titzel 
Leutolf.  Abt  Georg  und  Georg  von  Witzleben  haben  ihr  Pet- 
schaft unter  den  Brief  gedrückt.  Gescheen  und  gelten  dinstags 
nach  santt  Georgen  tag  im  funftzenhundertt  und  zwentzigsten 
jare.  [Paulinzelle,]    1520  April  24. 

Hdschr.:    SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  333  (286).     Or.  Papier.    Die  aufgedrückten 
kleinen  Siegel  (mit  Papierdecke)  sind  gut  erhalten. 

572.  Anton  Stange,  wohnhaft  zu  Aeussern  Dörnfeld  an  der  Hm,, 
verkauft  dem  Abte  Georg  von  Drebis,  dem  Prior  Johann 
Scheyit  und  der  ganzen  Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle 
12  Gulden  guter  Groschen  Landwährung  [jährliches  Zinses], 
den  Gulden  zu  21  Schneebe^-gern,  an  der  Hälfte  der  grossen 
Wiese,  gelegen  zu  Dörnfeld  hinter  dem  Hofe  an  der  Hm,  für 
200  Gulden  guter  Groschen  fürstlicher  Landivährung.  Wieder- 
kauf wird  vorbehalten.  Ausser  Anton  Stange  siegelt  Christoffel 
von  Witzleben,  sein  Oheim,  wohnhaft  zu  Gräßnau.  Gegeben 
nach  Cristi  unßers  herrnn  geburt  im  funffzehenhunderstenn 
jare  xx  der  weniger  zall,  am  tage  des  heyligenn  Ijyschoff's 
und  merterers  Dyonisii.  1520  Oktober  9. 


1523  Uikundcubuch  des  Klosters  Pauliuzellc.  471 

Hdschr.:    SA.   Sondershausen,    P.    U.   N.  138.     Ch\   Perg.     Die   beiden   angeh. 
runden  Siegel  sind  schlecht  erhalten. 

Abschr. :  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  Sondershäimsche  Klosterdokumente  Vol.  IV. 
Von  Kloster-  u.  Stijtssachen  Bl.  436  /. 

573.  Günther.,  Graf  zu  Schivarzburg,  Herr  zu  Arnstadt  und  Sonders- 
hausen^  gestattet  seinem  liehen  Getreuen  Anton  Stange  zu  Vssern 
Dornefelt  und  seinen  Erben,  dass  derselbe  12  Gulden  jährliches 
Zinses,  je  21  ScJmeeberger  auf  einen  Gulden  zu  zählen,  auf 
der  Hälfte  der  grossen  Wiese,  gelegen  zu  Dörnfeld  hinter  dem 
Hofe  an  der  Um,  die  von  dem  Grafen  zu  Lehen  rühren,  dem, 
Abte  Georg  (lorgenn),  dem  Prior  Johann  Schit  und  der  ganzen 
Sammnung  des  Klosters  Paulinzelle  für  200  Gulden  Haupt- 
geldes derselben  Währung  auf  Wiederkauf  verkauft.  —  der 
gebenn  ist  zu  Arnstat  nach  Cristi  unsers  lieben  hern  geburth 
funffzehen  hundert  inn  dem  zwentzigistenn  jhar,  sonnabents 
nechst  nach  Galli  abbatis.  Arnstadt,  1520  Oktober  20. 

Hdschr. :   SA.  Sondershausen,  P.   U.  N.  139.     Or.  Papier.     Das  auf  der  Rück' 
seile  aufgedrückte,  mit  Papier  überlegte  Siegel  ist  erhalten. 

Abschr.:  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  Sondershäusische  Klosterdokumente  Vol.  IV. 
Von  Kloster-  u.  Stiftssachen  Bl.  434/. 

574.  Äbt  Georg  von  Paulinzelle  verleiht  zugleich  mit  seinen  Kon- 
ventualen  dem  Pleban  Lucas  Erlstath  die  Parochie  Neuen- 
stadt auf  zwölf  Jahre  unter  der  Bedingung,  dass  der- 
selbe dort  ein  neues  Haus  baut,  ivozu  er  das  Holz  von  dem 
Abte  erhalten  soll.  Dafür  soll  der  Pleban  auf  vier  Jahre 
keinerlei  Abgabe  zu  bezahlen  haben.  Zeugen:  Thomas  Hilcker, 
Schreiber  dieser  Urkunde,  Martin  Burckhart  von  Gebstedt  in 
der  Mainzer  Biöcese  und  Vockmar  Rang  ebenfalls  aus  der 
Mainzer  Biöcese.  Anno  domini  vigesimo  secundo  ultra  sesqui- 
millesimum,  die  vero  Veueris  duodecimo  inensis  Apprilis. 

1522  Aprü  12  (?). 

Hdschr.:   SA.  Rudolstadt,  P.  D.  K.  334  (196).     Or.  Papier.     Kein  Siegel. 

Aufschr. :    über  Nflwestadt. 
Abschr. :    SA.  Sonder shav^en,  Copiale  PauUncellense  N.  196. 
Bern. :    Der  12.  April  1522  ist  Sonnabend,  nicht  Freitag. 

575.  Hektor  (Hechtor),  Graf  von  Gleichen  (Gleichinn),  Herr  zu 
Remda  und  Blankenhain,  beurkundet,  dass  seine  unterthane 
Stadt  Remda  und  Sundremda  dem  Abte  Georg  und  dem  ganzen 
Konvente  zu  Paulinzelle  jährliche  Zinsen  seit  langer  Zeit  giebt, 
doch  seien  die  Zinsen  jetzt  zwei  oder  drei  Jahre  lang  durch 
den  Grafen  verweigert  tvorden.  Barauf  wurde  mit  dem  Stifte 
mit  Wissen  und  Willen  des  Grafen  Günther  von  Schwarzburg, 
Herrn  zu  Arnstadt  und  Sondershausen,  des  Ohmes  des  Grafen 


472  Urkuuclenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1523 

HeJdor,  als  Schutzhirten  des  Stiftes,  verhamlelt  und  von  dem 
Kloster  ein  Jahrzins  nachgelassen,  die  anderen  sollen  aber  be- 
zahlt ivcrden.  Zeugen:  des  Grafen  Heläor  Bruder  Adolf,  ferner 
Heinrich  von  Witzleben,  Anton  Stange,  Kurt  von  Griesheim, 
Werner  von  Sidtzbach.  —  der  gegeben  ist  auff  donnerstag 
nach  Quasimodogeuiti,  im  jar  thausent  fünffhundert  unnd  drie 
unnde  zcwentzigsten  jare.  1523  April  16. 

Hdschr.:  SA.  Sonder shaicsen,  P.  U.  N.  142.  Or.  Perg.  Das  angeh.  Siegel  ist 
ziemlich  gut  erhalten. 

Abschr.:  SA.  Bmlolstadt,  P.  D.  N.  336  (321).  Papier.  Ferner  Kopialbuch 
Von  Kloster-  u.  Stiftssache»  S.  442. 

576.  Graf  Günther  zu  Schivarzburg,  Herr  zu  Arnstadt  und  Sonders- 
hausen, entscheidet  eine  Irrung  zivischen  seinem  Freunde,  dem 
Äbte  Georg,  und  dem  Kloster  zu  Paulinzelle  einerseits  und  der 
Frau  Margarethe,  Witwe  Heinrichs  von  Mosen,  andererseits 
tvegen  5  Gulden  10  Schneeberger  Zinsen,  die  der  verstorbene 
Reinhart  von  Mosen  von  dem  Wittum  und  Leibgut  seiner  Ge- 
mahlin für  118  Gtdden  dem  Kloster  zu  Faulinzelle  ohne  Wissen 
und  W^illen  des  Vormundes  der  Margarethe,  Hans  Marschalks, 
verkauft  hatte,  welch  letzterer  nunmehr  diese  Zinsen  reldamiert 
hat,  im  Beisein  seiner  Räte  Merten  von  der  Kera,  Rudolfs  von 
Hopfgarten,  Gorge  und  Dietrich  von  Witzleben  folgender- 
massen:  Abt  und  Kloster  sollen  von  den  genannten  Zinsen 
nicht  mehr  als  3  Gulden  1  Schneeberger  zu  Breitenbach  jährlich 
erheben,  die  anderen  Zinsen  sollen  der  Frau  verbleiben,  ferner 
soll  diese  die  3  Gulden  1  Schneeberger  jederzeit  für  118  Gulden 
zurückkaufen  dürfen,  worüber  eine  neue  Verschreibung  aus- 
gefertigt werden  soll,  während  der  Abt  die  alte  zurückzugeben 
verpßichtet  ist.  Jede  Fartei  erhält  eine  Ausfertigung  dieser 
Abrede.  Gescheeun  freitags  nach  Marie  Magdalene  anno 
domini  xvc  unnd  xxiii.  1523  Juli  24. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  335  (200).  Or.  Papier.  Das  avf gedrückte 
Petschaftsiegel  (mit  Papierdecke)  ist  ziemlich  gut  erhalten  (Schild  mit  auf- 
gerichtetem Löwen). 

Abschr.:    SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  iV.  ÖOO. 

577.  Abt  Georg  Brebes,  Frier  Johann  Scheit,  Kapellan  Heinrich 
Kannengiesser,  Johann  Kaufmann,  Cziliax  Wetfel,  Mathias 
Gering,  Johann  Grisman,  Johann  Gonderman  und  Niclaus 
Stede  von  irer  und  eyner  gantzen  familie  des  stiffts  Paulina- 
zel,  Benedicter  ordens,  Mentzer  bisthumbs,  beurkunden,  dass 
ihre  Freunde  Hans  Schneidawindt,  Michel  Ritter,  burgmeistere, 
Wolff  Rost  und  Georg  Sideler,  Kämmerer  der  Stadt  Königsee 
(Konigesse)  von  Rats  und  der  ganzen  Gemeine  wegen  im  Bei- 
sein des  Vertreters  des  Grafen  Günther  zu  Schwarzburg,  Herrn 


]^523  Urkuudenbucli  des  Klosters  Paiilinzelle.  473 

ZU  Arnstadt  und  SoudcrsJiausen,  des  Amtmannes  Georg  von 
Witzleben  zu  Schivarzburg,  für  dritthalhhundert  Gulden  rhei- 
nischer Landivälirung,  je  21  Schneeberger  Groschen  für  einen 
Gulden,^  ein  Holz,  welches  ihre  Vorfahren  und  sie  auf  Wieder- 
Jcauf  innegehabt  haben,  von  ihnen  zurüchgehauft  haben.  Ge- 
scheen  in  unserm  gedachtem  stifft  Pauliiiazell,  nach  Cristi 
unsers  seligmechers  geburth  funfczehn  hundert  und  im  drey- 
undzwentzigsten  jare,  dornstags  nach  santt  Lorentzen  tag  des 
heiligen  marterers.  Paulinzelle,  1523  August  13. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  Docc.  Regislacc.  iV.  43.  Or.  Perg.  Die  beiden  angeh. 
Siegel  fehlen. 

Auf  sehr. :   holtz  brieff  über  das  widder  geloste  holtz  von  dem  apt  in  der 
Zelln.     1523. 
Beni. :   Vgl.  dazu  die   Urk.  von  1459  Februar  3  (s.  o.  N.  447).     Jovius  S.  614. 

578.  Günther,  Graf  zu  Schwarzburg,  Herr  zu  Arnstadt  und  Sonders- 
hausen, giebt  seine  Zustimmung  zu  dem  Verkaufe  von  3  Gulden 
Geldes  jährliches  Zinses  an  zivei  Männern.,  nämlich  Klaus 
Schneider  und  Michel  Kulle  von  Oehrenstoch,  seitens  Leutolfs 
von  Wullersleben  an  das  Kloster  Paidinzelle  (s.  N.  579).  — 
der  gegebenn  ist  nach  Cristi  unnsers  liebenn  hernn  geburtt 
funflfzehenhundert  unnd  im  dreiundzweinzigsteim  jare,  freitags 
nach  nativitatis  Marie  virginis.  1523  September  11. 

Hdschr.:  SA.  Sondershausen,  P.  JJ.  JV.  141.  Or.  Papier.  Das  auf  der  Rück- 
seite aufgedrückte,  mit  Papier  überlegte  Siegel  ist  erhalten. 

Abschr. :  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  Sondershäusische  Klosterdokumente  Vol.  IV. 
Von  Kloster-  u.  Stiftssachen  Beilage  Bl.  7  /. 

579.  Leutolff  von  Wollersleuben,  wohnhaft  zum  Ernstock  {Oehren- 
stoch), verkauft  für  sich,  seine  Ehefrau  Margarethe  und  seinen 
ehelichen  Sohn  Hans  von  Wollersleuben  und  alle  ihre  Erben 
mit  Wissen  und  Willen  des  Grafen  Günther  zu  Schwarzburg, 
Herrn  zu  Arnstadt  und  Sondershausen,  seines  gnädigen  Herrn, 
dem  Abte  Georg  von  Drewes,  dem  Prior  Johann  Scheith  und 
der  ganzen  Sammnung  des  Stiftes  Paidinzelle  3  Gulden  Geldes, 
je  21  Schneeberger  Groschen  für  einen  Gulden  gerechnet,  fürst- 
licher Währung  jährliches  Zinses  auf  Michaelis,  im  vierund- 
zwanzigsten Jahre  nach  dato  dieses  Briefes  anzufangen,  für 
50  Gidden  Groschen.  Die  Zinsen  sollen  zahlen  Klaus  Schneider 
und  Michel  Khelle  zu  Ernstock.  Her  WiederJcauf  loird  vor- 
behalten. —  der  gegeben  ist  nach  Cristi  unsers  seligmachers 
geburdt  funfzenhundertt  und  im  drey  und  zwentzigsten  jare, 
freitags  nach  unser  lieben  frauen  tag  geburtt  Marien,  bey 
Wesens  des  gestrengen  und  vhesten  Georgien  von  Witzleben 
zu  Swartzburg  haubtman  als  von  wolbedachts  unsers  gnedigen 
hern  wegen.  1523  September  11. 


474  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1524 

Hdachr. :    SA.  So7idershausen ,    P.   U.   JV.  140.     Or.   Perg.     Das    angeh.   runde 
Siegel  üt  leidlich  erhalten. 

Abschr. :  SA.  Eudolstadt,  Kopialbuch  Sondershäusische  Klosterdokumente  Vol.  IV. 
Von  Kloster-  «.  Sti/tssachen  Bl.  438  jf. 

580.  Elisabeth  Luprendin,  Bürgerin  zu  Ihn,  quittiert  über  12  Gulden, 
tcelche  Abt  Georg  zu  Paulinzelle  durch  seinen  Schenken  Günther 
in  des  Stadtvogtes  Metzel  Hause  zu  Ihn  ihr  hat  auszahlen 
lassen,  damit  die  Hengelbacher  Güter  laut  eines  vom  Grafen 
von  Schwarzburg  aufgerichteten  Recesses  nach  durch  den  Amt- 
mann von  Schwarzburg  und  andere  abgehaltenem  Tage  gentzlich 
beigethan  und  vergnüget  sein.  Geben  mitwochins  in  pfings- 
viertagin  anno  etc.  xxiiii.  1524  Mai  18. 

Edschr.:    SA.  Eudolstadt,  P.  D.  N.  339  (248).     Or.  Papier.     Das  aufgedrückte 
Siegel  des  Stadtvogtes  3Ietzel  ist  gut  erhalten. 

581.  Günther.,  Graf  zu  Schwarzburg.,  Herr  zu  Arnstadt  und  Sonders- 
hausen,  beurkundet,  dass  er  heute  sich  nach  Elchleben  verfügt 
und,  nachdem  sein  Oheim,  Herr  Heinrich  der  Reusse  (Reiss) 
von  Flaue,  Herr  zu  Kranichfeld  und  Greiz  (Kreuz),  und  der 
Abt  Georg  zu  Fatdinzel  Icwegen  ihrer  JJnterthanen  zu  Achelstedt 
und  Elchleben  Irrungen  toegen  eines  Weges  durch  das  Ost- 
häuser und  Achelstedter  Holz  und  durch  Achelstedter  Flur  und 
Feld  miteinander  gehabt,  zwischen  ihnen  in  angegebener  Weise 
vermittelt  hat.  Dabei  sind  gewesen:  des  Grafen  Räte  Dittrich 
von  Witzleben  und  Heinrich  Spitznase,  von  seilen  des  Reussen 
Rudolf  von  Bünau  und  Jobst  von  Schala,  von  seilen  des  Abtes 
Kurt  von  Griesheim  und  Anton  Stang.  Gescheenn  mitte- 
wocbenn  nach  Albani,  anno  xvc  xxiiii.  1524  Juni  22. 

Abschr.:  SA.  Eudolstadt,  Kopialbuch  Sondershäusische  Klosterdokumente  Vol. IV. 
Von  Kloster-  u.  Stiftssachen  Bl.  444^. 

Bern. :    Das  in  Sondershausen  vermutete  Original  ivar   dort   nicht   aufzufinden. 


582.  Bastian  Wolf  zu  Solsdorf  (Salczdorff)  verkauft  dem  Abte  Georg, 
dem  Prior  Johann  Scheidt  (Schydtt),  dem  Herrn  Johann  Kauff- 
mahn,  dem  Herrn  Ciriacus  Weffell  und  der  ganzen  Sammnung 
des  Klosters  Paulinzelle  2  Gulden  8  Pfennige  jährliches  Zinses 
und  ein  Huhn,  zu  Michaelis  zu  zahlen  von  Ticzel,  Müller  zu 
Leutnitz,  der  12  gute  Schillinge  giebt,  und  von  der  Wittfrau 
Michel  Kestners  zu  Bechstedt,  die  1  Pfund  guter  Landwährung 
und  ein  Huhn  giebt,  für  41  Gulden  guter  Landwährung.  — 
der  do  gebenn  ist  nach  Christi  geburt  funfzehenhundert  unnd 
im  vier  unnd  zweynzigisteun  jarenn,  mithwochens  nach  divi- 
sionis  apostolorum.  1524  Jvüi  20. 


1526  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  475 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  337  (23).  Or.  Perg.  Das  anyeh.  kleine 
Wachssiegel  zeigt  einen  senkrecht  geteilten  Schild,  auf  der  rechten  Seite  einen 
halben  Adler,  über  dem  Schilde  B.  W. 

Aufschr.:   super  ii  florenis  Bastian  "Wolffs. 

Abschr. :    SA.  Sondershaiisen,  Copiale  Paulincellense  JV.  23. 

583.  G-raf  Günther  zu  Schwarzhurg,  Herr  zu  Arnstadt  und  Sonders- 
hausen, giebt  seine  Zustimmung  zu  dem  in  N.  583  abgeschlossenen 
Verkaufe  gewisser  Zinsen  zu  Leutnitz  und  Bechstedt  an  das 
Kloster  Paulinzelle.  —  der  geben  ist  nach  Cristi  geburt  funff- 
czehenhundert  und  im  vierundzwinczigstenn  jarenn,  mitwochens 
nach  divisionis  appostolorum.  1524  Juli  20. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  N.  340  (292).  Or.  Papier.  Das  Siegel  des 
Grafen  ist  auf  der  Rückseite  aufgedrückt,  Schild  mit  Löwen,  Hehmier,  zu 
den  Seiten  zwei  Fahnenhalter, 

584.  Georg  von  Witzleben,  Amtmann  zu  Schivarzburg,  und  Nickel 
Posseck,  zu  Asch  wohnhaft,  schlichten  eine  Irrung  zwischen 
Georg  von  Drewis,  Abte  zu  Paidinzelle,  und  Hans  Oheim  zu 
Mihvitz  und  anderen  Unterthanen  des  Stiftes  einesteils  und 
Nickel  Soltner  anderenteils,  etlichen  Hopfen  anlangend,  dahin, 
dass  letzterer  auf  den  nächsten  St.  Michaelistag  für  seine  An- 
sprüche drittehalb  Gulden  erhalten  soll.  Zeugen:  3Iichel  Hauck, 
Bürgermeister  zu  Königsee  (Künigsehe),  und  Klaus  von  Rotten- 
berge, Richter  daselbst.  Nickel  Soltner  hat  dies  beschworen  in 
Gegenwart  von  Hans  Gerbert,  Hans  Heenvegen  (Herwayn)  und 
Hans  Beyer,  ivohnhaft  zu  Ascha,  und  Paid  Scheler  zu  Storchs- 
dorf.   Gescheen  auf  dornstag  nach  Laurenti,  anno  xv^  xxiiii. 

1524  August  11. 

Abschr.:  SA.  Rudolstadt,  P.  D.  iV.  338  (247).  Or.  Papier.  Die  beiden  auf- 
gedrückten Siegel  (mit  Papierdecke)  sind  undeutlich. 

585.  Georg,  Abt  des  Klosters  Paidinzelle  (in  der  Paulinazcel,  am 
Schlüsse  der  Urkunde  in  der  Paulinzcel),  beurkundet  für  sich, 
seine  Sammnung  und  seine  Nachkommen,  dass  er  etliche  Zinsen 
zu  Gorndorf,  die  seine  Vorfahren  von  Georg  Vitzthum  zu 
Schala  laut  einer  von  diesem  für  sich  und  seine  Ehefrau 
Magdalene  gegebenen  Kauf ver Schreibung  erworben  haben,  dem 
lergen  vom  Holbach  zu  einem  etvigen  Erbkaufe  durch  einen 
Kaufbrief  verkauft  hat,  welchen  brif  und  dy  verwilligung  von 
dem  erwirdigen  in  got  vater  und  herrn  herren  Georgen  abt 
des  Stiftes  zcu  Salfelt  sanct  Petersberg  unserm  hern  und 
freund  derhalb  ausgangen  wir  gedachtem  von  Holbach  zcu 
gestellet  und  uberantwurt,  auch  die  Männer  an  den  von  Hol- 
bach gewiesen  und  das  Kaufgeld  em^ifangen  hat.  —  der  gegebn 
ist   nach   Christi    unsers   lieben    herrn    gepurt   tausent   funf- 


4Yß  Uikundenbucb  des  Klosters  Paiilin/.elle.  1531 

hundert    dornach    im    sechsundzcwanitzigisten   jhar,    dinstags 
inur  hayligen  osterwochen.  [Paulinzelle,]  1526  April  3. 

Hdschr. :    HSA.  Dresden  N.  10479.     Or.  Penj.     Das  angeh.  Siegel  fehlt. 

Atifschr.:    des   aptes   von   der  czelle  Pauliue   über  die  czinsen  zu  Gom- 
dorff.     1526. 
Druck:    Kreyssigs  Beiträge  Bd.  4.  S.  231  /. 

586.  Engelhart  Störe  und  seine  Ehefrau  Christina,  zu  ÄUendorf 
gesessen,  beurkunden,  dass  sie,  nachdem  Balthasar,  Graf  und 
Herr  zu  Schwarzburg,  ihr  gnädiqer  Herr,  ihnen  100  rheinische 
Gulden  schuldig  geivesen,  worüber  er  ihnen  eine  Verweisung 
an  genannte  Männer  zu  Oberhain  mit  6  Schock  12  oieuen 
Groschen  und  4  Hühnern  gegeben  hatte,  diese  Zinsen  dem  Abte 
Kaspar,  dem  Prior  Enderßen  Gennewaldt  und  der  ganzen 
Sammnung  des  Klosters  Faulinzelle  (Paulina  Zell)  für  106  Gulden 
verkauft  haben.  Ausser  Engelhart  Störe  siegelt  auch  sein 
Schivager  Beinhart  Böder  als  der  Vormund  seiner  Frau.  Geben 
am  sontage  nechst  nach  Gathareinae  virginis,  in  dem  sechs 
undt  z^Yanzigsten  jähre.  1526  Dezember  2. 

Abschr.:  SA.  Rudolstadt,  Fascikel  Copien  etzlicher  alten  Stiftungen,  zur  Pfurr 
Herssdorf  gehörig  {E.   VIII.  5  a)  Bl.  8. 

587.  Johannes,  Abt  zu  Paulinzelle,  verspricht,  nachdem  der  ver- 
storbene Abt  Georg  zu  Paulinzelle  von  Johann  Metzolt,  Vogt 
zu  Bm,  50  rheinische  Gulden  zu  je  21  Zinsgroschen  entliehen 
hat,  dies  Geld  auf  Walpurgis  1531  zurückzuzahlen  und  bis  zu 
völliger  Bezahlung  die  Summe  mit  drittehalb  Gidden  an  jedem 
Walpurgistage  zu  verzinsen.  Gescheen  sontags  Misericordia 
domini,  anno  domini  etc.  xxix.  1529  April  11. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  N.  341  (227).  Or.  Papier.  Das  auf  der  Rückseite 
aufgedrückte  spitzovale  Siegel  des  Abtes  (mit  Papierdecke)  ist  ziemlich  gut 
erhalten.  Unter  der  sitzenden  Gestalt  ein  Schild,  Bild  undeutlich.  Umschr.: 
S.  lobannes  abbatis  Celle  Pavline. 

Abschr.:  SA.  Sondershausen,  Copiale  Paulincellense  iV.  227. 

588.  Christof  und  Asmus  von  Weissenbach  zum  Altenberge,  Brüder, 
beurkunden  für  sich,  ihre  Erben  und  Mitbelehnten,  dass,  nach- 
dem ihr  verstorbener  Vetter  Hermann  von  Weissenbach  dem 
Kloster  Paulinzelle  6  Gulden  jährlicher  Zinsen  laut  eines 
Briefes  vom  Tage  Philippi  und  Jacobi  1516  wiederverkäuflich 
verkauft  hat,  sie  diesen  Kauf  mit  kurfürstlicher  Bewilligung 
erneuern.  Vorher  scheinen  wegen  dieses  Briefes  Lrungeti  be- 
standen zu  haben  (die  Urkunde  ist  von  3Iäusen  angefressen), 
welche  durch  den  Bitter  Friedrich  von  Thun  zur  Weissenburg 
noch   stymmung  zweier  uffgerichten  vortrege  mit  wissen  und 


X534  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  477 

willen  vortragen  sind.  Gescheliin  noch  Cristi  imßers  liben 
hern  geborth  fimlfzeliinhundert  und  im  eyn  und  dreißigisten 
jhare,  montag  nach  Misericordia  domini.  1531  April  24. 

Mdschr.:  SA.  Sondershausen,  P.  U.  N.  143.  Or.  Perg.  Das  Bild  des  ersten 
der  beiden  angeh.  Siegel  ist  verloren,  das  des  ziveiten  (Papierdecke)  un- 
deutlich. 

Ahschr. :  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  Sondershäusische  Klosterdokumente  Vol.  IV. 
Von  Kloster-  u.  Stiftssachen  Bl.  448  /.  Von  Hesse  verglichen,  „die  beiden 
Siegel  sind  noch  vorhanden,  aber  unkenntlich,  das  Onginal  ist  von  Mäusen 
angefressen". 

589.    Bittschreiben  des  letzten  Abtes  zu  PaidinzeUe,  Johann,  an  den 

Grafen  zu  Schwarzburg,  wegen  der  nach  Aufhebung  des  Klosters 

von  diesem  zu  übernehmenden  Sorge  für  seinen   Unterhalt. 

[PaulinzeUe,]  1534. 

Hdschr.:  SA.  Sondershattsen,  P.  U.  N.  146.  Or.  Papier.  Von  dem  aufgedrückten 
roten   Wachssiegel  ist  nur  ein  kleiner  Rest  vorhanden. 

Aufschr. :  Was  dem  gewesen  abt  zur  Paulin  Celle  loan.  zur  Unterhaltung 
uff  sein  lebenlang  gewilligt  worden.  1534.  Die  Worte  gewilligt 
worden  sind  durchgestrichen,  dafür  ist  augenscheinlich  von  derselben 
Hand,  von  der  die  Aiifschrift  der  unten  folgenden  Antivort  herrührt, 
geschrieben :   praetendirt. 

Äbschr,:  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  Sondershmisische  Klosterdokumente  Vol.  IV. 
Von  Kloster-  u.  Stiftssachen   Beilage  Bl.  11  f. 

Druck:  Hesse,  Geschichte  des  Klosters  Paulinzelle.  Rudolstadt  1815.  Urkunden  N.  4. 

Erstlich  bit  ich  Johannes  von  gotes  gnaden  [  abt  czur  Paulin- 

czeln   den  wolgebornen  |  meynen   gnedien  hern  von  Sczwarczborgk 

demütheclich  meyn  lebelangk  umb  gottes  willen  czu  Vorsorgen. 

czum  ersten  das  ich  mochte  vorsorget  werden  mit  eyner  freyen 

behausung  alz  nemlich  inn  meinem  closter   da  ich  iczunder 

inne  byn  mitt  garten  und  lender  etc. 

czum  andern  das  eyn  ordens  person  alz  er  lohan  von  Hengel- 

bach  zu  mir  möchte  vor  ordent  werden, 
czum  dritten  en  knaben  und  eyn  koch  adder  kochen  mir  und 

den  andern  czu  kochen. 
Auff  solch  vhyr  person  bit  ich  jherlichen  dy  weyl  ich  lebe  mir 
czu  reichen  und  czu  geben 

Item  V  erpfortische  malder  körn 
Item  VI  malder  gersten 
Item  VIII  malder  haffer  auf  eynen  klopper 
ij  mhas  erbeis 
ij  fuder  weyns 
IX  fl  vor  iij  szweyn 
Item  XVI  fl  czu  czweyen  ochsen 
V  fl  hemel 

ij  seh  michelis  hüner 
j  seh  fastnacht  hennen 


478  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1534 

Item  1  czenteuer  carpen 
Item  l  tonne  bottern 

1  tonne  kesse 
Item  eyn  gebeth  bette  vor  mich 
1  gebetth  bette  vor  er  lohan 
1  gebetth  bette  vor  den  knaben 
1  gebetth  bette  vor  den  koch 
1  gebetth  bette  vor  gastunge 
Item  czymelich  czenen  und  kochen  gereth 

eczlich  hausgerethe,  tische  kisteu   schencke')  laden  und 
'       bencke  etc. 
auch   mit   notdorfftigen   bren   und  brau  holz  mit  gnaden 

vorsehen 
auch  mit  einem  silbern  gefesse  adder  koplTe  czu  meynen 
ehren   meinem   stände   nach  E  G  wolt  mich  auch  mit 
gnaden  vorsehen 
Item  ij  keuw  xx  seh  stroß  halb  winter  und  halb  sommer  stro 
Item  iij  adder  iiij  fuder  hews  uf  pferde  und  kew 
Item    czubusse    czu    dorreffischen     und     grünefische    greme- 
fleisch  [?]'')  worcze  salcz  und  czu  gemeüse  etc. 
auch  mit  czithten  zu  sehnen   baden   und   balbiren   lynen 
und   wollen   gewandt  czu   kleidern   und   tüchern   auch 
czu  gesinde  Ion  und  tegelich  czerunge  auch  mit  gnaden 
vorsehen  alz  nemmelich  ijc  fi  czu  geben  etc. 
Item   szo   der   almechtige   gott   über  mich   eher   dan   über   er 
lohan   geböte,    das   dem   selbigen   der   dritte   theil    seyn 
lebelangk  gereicht  mochte  werden  neben  der  behausunge, 
welchs  alles  czu  willen  gottes  stehedt. 

590.    Antwort  des  Grafen  auf  die  vorhergehende  Bittschrift,  worin  dem 
Abte  seine  Forderungen  zum  Teil  bewilligt  loerden.  1534. 

Hdschr. :    SA.  Sondershaiisen,  P.   U.  N.  147.     Or.  [?]  Papier,  ohne  Siegel. 

Aufschr. :  Antwort  und  resolution  des  Grafen  zu  Schwarzburg  auf  die 
forderung  des  lezten  abts  zu  der  Paulineelle,  was  ihm  zur  jährlichen 
Unterhaltung  gegeben  werden  soll.     1534. 

Abschr.:  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  Sonderskäusische  Klosterdokumente  Vol.  IV. 

Von  Kloster-  u.  Stiftssachen  Beilage  Bl.  15. 
Druck:  Hesse,  Geschichte  des  Klosters  Paulinzelle.  Rudolstadt  1815.  Urkunden  N.  5. 

Erstlich  die  frey  behausung  mit  dem  garthen  auch  zcimliche 
lenderey  die  sal  man  ine  auch  arbeiten  lasse, 

die  Ordens  person  ern  lohan  Heingelbach  mag  er  auch  be- 
halten, mag  auch  ein  buben  koch  oder  kochen  halten 

doraufif  v  malder  körn  und  v  malder  gersten 

ij  moss  erbeiss 


a)  soü  jedenfalls  schrencke  heissen,  b)  Hesse :  grünefleisch. 


1534  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  479 

XII  eimer  weins 

iii  swein  auss  dem  forwerge  dorauff  ein  malder   affer   gersten 

zur  mastung  uff  Michaelis  zu  geben 
ij  ochsen  auch  uss  dem  forwerge  uff  Martini 
ij  kwe  uff  solche  ochsen  und  kw  ij  fuder  hew  von  der  wissen 

zu  antwurthen 
V  hemel  von  der  schefferey 
i  seh  michels  huner 

^  seh  fasnacht  hüner  an  tzu  weysen  das  er  sie  selbst  in  fordere 
ein  centner  carpen  so  man  do  tischt  oder  drey  gülden  dorfur 
I  thonne  pottern 

-|  thonne  kesse  von  der  schefferey 
Item  betthe  hat  er  vormals  hinwegk 
Item  zcimlich  hauss  und  koch  gerethe  wie  gebethen 
Item  nottorfft  bren  und  braw  holtz  füren  zu  lassen 
Zu  allerlei  zubusse  lxxx  gülden. 

591.    Gutachten  des  scliwarzhurgiscTien  Bates  Holbach  über  die  Bitten 
der  Mönche  von  Faulinzelle.  1534. 

Hdschr.:    SA.  Sondershausen,  P.   U.  N.  144.     Konzept  Papier. 

Aufschr.:    Holbachs   denckzettel.      Holbachs    eines    gräflichen    schwartz- 

burgischen   raths   bedencken,    was    der   graf   von  Schwarzbiirg   denen 

mimchen  zu  der  Paulincelle   auf   ihre   supplieqe  wegen  räumung  des 

closters  zur  resolution  vermelden  konte. 

Abschr.:  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  Sondershäusische  Klosterdokumente  Vol.  IV. 

Von  Kloster-  u.  Stiftssachen  Beilage  Bl.  13/. 

Zeu  gedenken 

Ob  dy  moniche  in  der  Zcelle  um  ir  quatemer  gelt,  |  kese  und 
kleydunge  werden  supliciren  ader  |  ansuchen,  wer  meyn  bedenken, 
das  m.  g.  h.  |  inen  dar  auf  andtwort  gewe,  s,  g.  vormergkten,  das 
sy  unter  eynander  eyn  vorbontnis  wyder  s.  g.  gemacht  sich  keyner 
von  dem  andern  sich  zeu  begewen,  dan  s.  g.  wer  erbotigk  gewest 
ir  dreye  icziger  zceydt  wol  zeu  vorsergen,  auch  iren  abpt.  Es  woldt 
aber  ir  keyner  s.  g.  vorfolgen,  sondern  sy  wolten  alleyne  essen 
und  thrinken  den  bauch  zeu  foUen  und  iren  eygen  freyen  willen 
in  hurerey  und  büberey  zeu  lewen  und  niemandes  gehorsam  ader 
unterworfen  zeu  seyn,  obp  dasselbye  godtlieh  ader  aber  s.  g.  leyder- 
lich  nachzulasen  und  in  dy  lenge  zcugesthadten  hedten  sy  bey  sich 
■selber  zeu  ermesse,  zeu  solchem  irem  freyen  willen  vil  zcugewen 
wer  s.  g.  unbedacht,  dy  weil  sy  s.  g.  nicht  wolten  verfolgen  und 
gehorsam  seyn,  so  w^osten  s.  g.  inen  als  in  der  samnunge  auch 
nichte  gewen  zeu  lasen  und  s.  g.  were  bedacht  sy  der  masen  zeu 
besehlysen  mit  kleidunge,  essen  und  thrinken,  halten  und  Vorsorgen 
zeu  lasen  wy  sy  vor  der  zceydt  vom  abpte  gehalden  und  gespheyst 
worden  etc.  uf  vorbeserung. 


430  Uikuiulenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1534 

Obp  man  den  beyden  als  er  Kranach  und  er  Karp;os  icziger 
zceydt  ir  quatenier  geldt.  deshalben,  das  sy  uf  dy  dorfer  gyuen  dy 
leudt  vorsorgeten,  lys  ich  mir  gefallen  und  das  m.  g.  h.  dem  selben 
er  Kranach  eyn  rogk  ader  beiz  keuffen  lys  wer  gudt,  dan  er  nicht 
^Yol  besponnen  dan  ich  von  im  vormargkt,  das  er  m.  g.  h.  vor- 
folgen wil  aus  dem  closter  sich  zcu  begewen  und  dy  fyr  derfer 
zcu  vorsehen,  welchs  man  uf  den  somer  gethuu  kan,  inen  mit  eyner 
behausunge  in  der  dorfer  eyne  zcu  vorordenen. 

Item  zcu  gedenken,  das  Hans  Moringk  den  somer  fleyssigk 
aufsehen  zcu  dem  baw  gehabpt,  bydt  mit  fleys  irgen  um  eyn 
schweyn,  dar  mit  er  vor  fastnach  dolieyme  worste  zcu  essen,  wolt 
ich  auch  m.  g.  h.  gebeten  hawen,  das  s.  g.  im  der  melschweyn  eyns 
zcu  Schwarcza  ader  Rudolstadt  gewen  lys,  dan  er  hadts  den  somer 
\Yol  vordynt,  sols  most  dem  schesser  geschriwen  werden. 

593.  Anhvort  des  Grafen  von  Scliwarzburg  auf  die  Bitte  der  Mönche 
zu  Paulinzelle  wegen  GewäJirung  ihres  Unterhaltes  nebst  einem 
Befehl  an  den   Vogt  zu  Paulinzelle  in  dieser  Sache. 

1534  Dezember  22. 

Hdschr. :    SA.  Sondershausen,  P.   U.  N.  145.     Konzept  Papier. 

Aufschr.:    Antwort   und   resolution    des  grafen  von  Schwarzburg  auf  die 
Supplik  derer  münche  zu  der  Paulinzelle  wegen  räumung  ihres  closters 
und  ihrer  sustentation  nebst  einem  befehl  an  den  voigt  daselbst  des- 
wegen,    a.  1534  nach  Thomae. 
Abschr.:  SA.  Rudolstadt,  Kopialbuch  Sondershäusische  Klosterdokumentc  Vol.  IV. 
Von  Kloster-  u.  Stiftssachen  Beilage  Bl.  9  /. 

Libe  andechtige.  Wir  haben  euer  schreben  hören  lessen.  Nach- 
dem wir  aber  vermergken,  das  ir  ein  verbüntnis  under  euch  ge- 
macht keyner  von  dem  andern  zcu  weichen,  dan  wir  erpiethig 
gewest  sein  dreien  personen  under  euch  ausserhalb  des  closters 
ditz  jar  zcu  Vorsorgen,  auch  den  hern  abt,  also  das  ir  got  dem 
ewigen  vater  mit  dem  wort  und  heiligen  ewangelio  dem  neysten 
in  der  libe  mit  der  lar  hettet  dienen  mögen  und  also  evvern  beruff 
gnug  zcu  thun,  dieweil  wir  aber  vermergken  ewern  verbüntnis  und 
halsstarrkeit,  das  ir  aldo  semptHch  euern  hern  dem  bauche  mit 
fressen,  sauffen  und  aller  unzimlicher  und  unchristlicher  hurerey 
und  buberey  zu  plieben  nymandts  zu  gehorsamen  oder  underworfen 
zu  sein,  ob  das  nhun  christlich  und  uns  lenger  leiderlich  zuzulassen, 
habt  ir  selbst  leichtlich  bey  euch  zu  finden,  dan  wir  nicht  bedacht 
sein  zu  solche  euer  vermessene  freyheit  und  öffentlichen  verruchten 
leben  vil  zu  zugeben.  Wue  ir  dan  je  uns  nicht  folgen  noch  gehor- 
sam sein  wolt,  so  wollen  wir  euch  semptlich  wie  voralters  bey  den 
epten  gesehen  als  closterleuthe  verschlissen,  euch  zur  nottorfft  mit 
cleidung,  essen  und  tringken  versehen  lasse  und  also  speisen.  Das 
Wolfen  wir  euch  zur  antwurt  hin  widder  nit  pergen.  Datum  under 
unserm   hantsecret  anno  domini  im  xxxiiii,   dinstag  nach  Thome. 


1541  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  481 

An  voit  ZU  Paulcella. 
Lieber  getreuer.  Wir  bedengken,  dieweil  Cranach  und  Eukarius 
das  evangelion  predigen,  das  man  inen  auch  ditzmal  ir  quattember 
gelt  geben  sal,  den  andern  aber  nicht,  und  du  wollest  er  lohan 
Chranach  ein  peltz  kauffen,  der  uns  folgen  will  und  sich  disen 
winther  zu  behelffen  habe.    Daran  thustu  unsere  meynung. 


593.  Kaiser  Karl  V.  beurkundet,  dass  Johannes,  Aht  des  Klosters 
Paulinazeil,  hei  ihm  hat  vorbringen  lassen,  dass,  obwohl  bisher 
die  Grafen  von  Schwarzburg  die  ObrigJceit,  Vogtei  und  Schutz 
über  das  Kloster  gehabt  haben,  vor  etlichen  Jahren  der  ver- 
storbene Graf  Heinrich  und  der  jetzige  Graf  Günther,  Herren 
zu  Arnstadt  und  Sondershausen,  das  Kloster  mit  Gewalt  wider 
Hecht  und  Billigkeit  in  Besitz  genommen,  ihn  daraus  in  das 
Elend  vertrieben  und  verjagt,  auch  alles  Silbergeschirr,  Kirchen- 
und  andere  Kleinode  daraus  genommen  und  weggeführt,  dazu 
etliche  liegende  Gründe,  Pfand-  und  Schuldverschreibungen  und 
anderes  entzogen,  verpfändet  und  verändert  hat,  weshalb  der 
Abt  auf  Grund  der  Freiheiten,  welche  das  Kloster  von  den 
römischen  Kaisern  und  Königen,  besonders  von  Kaiser  Hein- 
rich IV.  erhalten,  und  worin  folgende  Bestimmung  vorkommt: 
wo  er  aber  nicht  als  ain  schutzherr,  sonder  als  ain  schmeher 
und  beschediger  des  closters  erfunden  wurde,  so  soll  der  abt 
mit  der  brüder  rath  macht  haben  disen  zu  endtsetzen  und 
inen  ainen  andern  woher  er  seye  zu  erwölen,  zum  äussersten 
gebracht  worden  sei  und  darauf  Hans  Heinrich  den  Aeltesten, 
Grafen  und  Herrn  zu  Schwarzburg,  zum  Vogt,  Schutz-  und 
Schirmherrn  des  Klosters  angenommen  und  den  Kaiser  gebeten, 
dies  zu  bestätigen.  Der  Kaiser  giebt  dazu  seine  Genehmigung 
und  erklärt  alle  etwa  entgegenstehenden  schon  erlassenen  oder 
künftig  noch  ergehenden  kaiserlichen  Mandate  für  ungiltig. 
Graf  Hans  Heinrich  zu  Schwarzburg  und  seine  männlichen 
Erben  sollen  darauf  achten,  dass  das  Kloster  in  guter  Ordnung 
und  Regierung  gehalten,  nichts  ihm  entzogen,  sondern  alles 
nur  zu  Gottes  Ehre  und  nicht  zu  mutwilligem  Eigennutz  ge- 
braucht werde.  Der  Kaiser  gebietet  ferner  jedermann,  besonders 
auch  dem  jetzigen  Graf en  Günther  von  Schwarzburg  und  seinen 
Erben  und  Nachkommen,  dass  sie  den  Grafen  Hans  Heinrich 
zu  Schwarzburg  und  seine  Erben  bei  der  Annahme  der  Vogtei 
des  Klosters  nicht  irren  oder  hindern.  Jeder  Zuwiderhandelnde 
soll  100  Pfund  lötiges  Goldes,  zur  Hälfte  in  des  Kaisers  und 
des  Reiches  Kammer,  zur  Hälfte  dem  genannten  Grafen  Hans 
Heinrich  zu  Schwarzburg  und  seinen  Erben  als  Strafe  zahlen. 
Geben  inn  unser  und  des  reichs  statt  Regennspurg,  am  drey- 
undzwaintzigsten    tag   des   monats   lulii  nach   Christi   unsers 

Thür.  Gesch.  Qu.  VII.  K,  F.  IV.  31 


482  Urkundenbuch  des  Klosters  Paulinzelle.  1543 

lieben  herrn  gepurdt  funffzehenhundert  und  im  ainundvier- 
tzigisten,  iinsers  kayserthumbs  im  ainundzwaintzigsten  und 
unserer  reiche  im  sechsundzwaintzigisten  jarn. 

Regensburg,  1541  Juli  23. 

Hdschr.:  SA.  Rndolstadt,  Ärch.  comm.  N.  625  (Seat.  IL  N.  81).  Or.  Perg. 
Da^  angeh.  grosse  runde  Siegel  von  rotem  Wachs  (Doppeladler)  ist  gut  er- 
halten, hölzerne  Kapsel. 

Ihiick:  In  jure  et  facto  gegründete  Gegendeduktion  in  Sachen  Schwarzburg- 
Arnstadt  contra  Sachsen- Weimar.   1716  Beilage  N.  25.     Jovius  S.  296. 

594.  Kaiserliches  Mandat  an  Graf  Günther  von  Schwär zhurg,  Herrn 
zu  Arnstadt  und  Sondershausen,  dass  er  dem  Grafen  Hans 
Heinrich  von  Schwarzburg,  Herrn  zu  Leutenherg,  die  Ober- 
hoheit, Vogfei  u.  s.  w.  über  das  Kloster  Paulinzelle  übergeben, 
den  vertriebenen  Abt  nebst  dem  Entwandten  restituieren  und 
alles  völlig  wieder  abtreten  solle,  widrigenfalls  dem  Kurfürsten 
Johann  Friedrich  und  dem  Herzoge  Heinrich  zu  Sachsen  die 
JExeJcution  aufgetragen  wird.  [1541.] 

JHdschr.:  Der  obige  aus  dem  SA.  Rudolstadt  herrührende  Auszug  gehört  zu 
der  Urk.  Arch.  comm,  Seat.  IL  N.  82.  Diese  Urk.  ist  jedoch  nicht  mehr 
aufzufinden,  ebensoxoenig  existiert  dort  ein  genaues  Regest  derselben. 

Druck:    Erwähnung    bei   Jovius    S.  296,    658/    Hesse,    Geschichte    des    Klosters 
Paulinzelle  S.   13;  Apfelstedt,  Geschichte  des  Schwarzburg.  Hauses  S.  36. 

595.  Kurfürst  Johann  Friedrich,  Herzog  zu  Sachsen,  überlässt  dem 
Grafen  Günther  zu  Schwarzburg ,  Herrn  zu  Arnstadt  und 
Sondershausen,  für  das  Vorwerk  zu  Gebstedt  und  den  freien 
Paulinzeller  Hof  mit  der  freien  Hofstatt  daran  zu  Erfurt  das 
Vorwerk  zu  Nottleben,  das  zu  Georgenthal  gehört  hat,  mit  allem 
Zubehör.  Gebenn  zcu  Weymar,  sontags  nach  Conceptionis 
Marie  nach  Christi  unnsers  liebenn  hernn  geburth  funffzehen- 
hundert unnd  inn  drey  unnd  vierczigistenn  jharnn. 

Weimar,  1543  Dezember  9. 

Hdschr.:  SA.  Rudolstadt,  Arch.  comm.  N.  635  (Seat.  IV.  N.  78).  Or.  Per,]. 
Das  angeh.  runde  Siegel  von  rotem   Wachs  ist  nicht  gut  erhalten. 

Druck:    Jovius  S.  559. 


Register. 


A. 


Abecht  s.  Abicht. 

Abensberg,  St.,  Niederbayem. 

— ,  Gr.:  Eabbotö  18. 

Abem  s.  ßlankenburg. 

Abicht,  Abecht,  Abech,  Hans,  Henze, 

Günther,  Brüder,  s.  Erfurt. 
— ,  Wunne  Abechten,  s.  Erfurt. 
— ,  Heinrich,  s.  Erfurt. 
Abraham  s.  Querfurt. 
Acco  6. 
Achelstedt,  D.  sw.  Kranichfeld,  Achil- 

stete. 
— ,  Reinboto  v.  ]80. 
— ,  ünterthanen  des  Kl.  Paulinzelle  581. 
— ,  Flurgrenzen  513. 
— ,  Flur  und  Feld  581.  —  Achelstedter 

Holz  581. 
,  Irrungen  zwischen  Heinrich  Eeuss 

von  Plauen  u.  dem  Kl.  PaulinzeUe  zu 

Achelstedt  und  Elchleben  581. 
Aczemsdorff  s.  Atzendorf. 
Aczmanstete  s.  Ossmannstedt. 
Adalbero,  Kämmerer,  s.  Fulda. 
Adalbert  s.  Adelbert. 
Adalgot,  Adelgoz  s.  Magdeburg. 
Adalher  s.  AdeLher. 
Adam,  Abt,  s.  Ebrach. 
Adelbero,  Erzb.,  s.  Bremen,  Trier. 
Albelbert,  Adalbert,  Erzb.,  s.  Mainz. 
. — ,  Kanzler  6. 
— ,  Domherr,  s.  Magdeburg. 
— ,  H.,  s.  Sachsen. 
— ,  Mgr.,  s.  Ballenstedt,  Dachsburg. 
— ,  Minist.,  s.  Magdeburg. 
—  s.  Michelfeld. 
Adeler  s.  Adelher. 
Adelgoz  s.  Adalgot. 
Adelhardus,  Propst,  s.  Erfurt. 


Adelheid,  Adilheide,  AdhUhedis,  Adilhei- 
dis,  Adilheyt,  Ailheid,  Alheit,  Aleyt  s. 
Angelrode,  Greussen,  Griesheim,  Pau- 
linzeUe, Wangenheim,  Wüllersleben. 

Adelher,  Adalher,  Adeler,  Edelher,  Elher 
s.  Arnstadt,  Rockhausen,  Witzleben. 

— ,  Pleban,  s.  Allendorf. 

— ,  Konrad  158. 

Adelloldus,  Abt,  s.  Porta. 

AdhiUiedis  s.  Adelheid. 

Adilheide  s.  Adelheid. 

Adolf,  König,  s.  Rom. 

— ,  Graf,  s.  Gleichen,  Tonna. 

— ,  Vogt,  s.  Bremen. 

Advocatus  s.  Vogt. 

Agathe  s.  Fröbitz. 

Agnes,  Angnese,  Priorin,  s.  Erfurt. 

—  s.  Grumstedt,  Heldrungen,  Schön- 
heit, Wangenheim. 

Ahausen,  Kloster,  Eichstedter  Diöz.  359. 

— ,  Abt  359. 

Ailheid  s.  Adelheid. 

Aimericus,  Kardinal,  s.  Rom. 

Alamania  114.  116. 

Albero,  Abt,  s.  PaulinzeUe. 

— ,  Domh.,  s.  Naumburg. 

—  s.  Vippach. 
Alberte,  Klaus  432. 
Albert,  Albrecht. 
— ,  Kanzler  6. 

— ,  Propst,  s.  Erfurt. 

,  s.  Erfurt  s.  Severus. 

— ,  Dechant,  s.  Nordhausen. 
— ,  Abt(?),  s.  Paulinzelle. 
— ,  Kustos,  s.  Paulinzelle. 
— ,  KeUermeister  (?),  s.  PaulinzeUe. 
— ,  Gr.,  Kanon.,  s.  Schwarzburg,  Würz- 
burg. 

31* 


484 


Register. 


Albert,  Pleban,  s.  Bücheloh,  Willingen. 

— ,  mag.,  8.  Parma. 

— ,  König,  s.  Rom. 

— ,  Kurfürst,  s.  Brandenburg. 

— ,  Landgraf,  s.  Thüringen. 

— ,  Mgr.,  8.  Adelbert. 

— ,  Gr.,  s.  Lohra,  Mansfeld. 

— ,  Ritter,  s.  Uhlstedt. 

— ,  Bürger,  s.  Erfurt. 

—  e.  Barby ,  Brandenstein ,  Croner, 
Curia ,  Diependale ,  Dölen ,  Elch- 
leben, Engel,  Ermstedt,  Eudengtorf, 
Gölitz,  Griesheim,  Grumbach,  Hacke- 
born, Heilingen,  Herwici,  Herwig,  In- 
dago,  Isserstedt,  Kellner,  Lichtenberg, 
Lohenstein,  Pennewitz,  Reynhard,  Rü- 
diger, fechönschmidt,  Scolaris,  Scoren, 
Stange,  Stotternheim,  Wirterde,  Witz- 
leben. 

Albus  s.  Weiss. 

Alcosleiben,  Alkesleybin  s.  Elxleben. 
Aldemburg  s.  Altenburg. 
Aldenberg  8.  Altenberg. 
Aldendorf  (AUendorf?)  101. 

—  6.  Allendorf. 
Aldengeseße  s.  Altengesees. 
Aldenremde  s.  Remda. 
Alden-Rembde  s.  Remda. 
Aldensalueld  s.  Altensaalfeld. 
Alexander,  Papst,  s.  Rom. 
— ,  Minist.,  s.  Mainz. 

—  8.  May. 
Aleyt  s.  Adelheid. 
Alheit  8.  Adelheid. 

Alkersleben,  D.,  ö.  Arnstadt,  Alkers- 
leyben,  Alkersleiben,  Alkerslewben, 
Alkerßleben,  Alkerßleuben,  im  Amte 
Kevernburg  354.  355.  398. 

— ,  Heinrich  v.  Witzleben,  gesessen  zu 
Alkersleben  279. 

— ,  Vormünder  oder  Heimbürgen  553. 

— ,  Hans  Wiprecht  355.  —  Wettich 
Steger  568. 

— ,  Zinsleute  511. 

— ,  Zinsen  vom  Geschoss  zu  Alkers- 
leben an  da.s  Kl.  Paulinzelle  verkauft 
553.  568. 

— ,  vierte  Teil  eines  gemeinen  Backofens 
zu  Alkersleben  vom  Kl.  Paulinzelle 
an  Dietrich  v.  Witzleben  verkauft 
508.  570. 

Allendorf,  D.,  ö.  Königsee,  Altindorf, 
Aldindorf ,  Aldindorff ,  Alndorff ,  Alden- 
dorf. Aldendorff  105.  315.  332. 

— ,  Pfarrer:  Konrad  51.  —  Elher  199.  — 
Berit  V.  Greussen  313.  —  Johannes 
Hofemann  346.  358.  367. 

— ,  curia  dotalis  104. 


Allendorf,  Einwohner:  Friedrich  Scolaris 
105.  —  Konrad  Seleche  105.  —  Wetele 
240.  —  Otto  V.  Greussen  260.  —  Diet- 
rich V.  Greussen ,  gesessen  zu  Allendorf 
293.  -  Peter  Rote  309.  322.  —  Hein- 
rich Scheffel  315.  —  Johannes  Kirch- 
ner 322.  —  Hermann  Koler  322.  — 
Heinrich  Wetzel  322.  —  Titzel  d.  A., 
früher  zu  Allendorf  gesessen  332.  — 
Günther  Rote  u.  seme  Geschwister 
332.  —  Günther  Rote  344.  —  Erhardt 
R&der  346.  —  Peter  To:^te  364.  — 
Grosshans  Schuffener  567.  —  Engel- 
hart Stöhr,  Störe  524.  543.  586.  — 
Christine,  dessen  Ehefrau  586.  — 
Reinhart  Röder,  Schwager  Engelhart 
Stöhrs  u.  Vormund  seiner  Frau  586. 

— ,  Zinsen  an  Paulinzelle  567. 

— ,  Reinhard  v.,  Amtmann  zu  Blanken- 
burg  357. 

Allerstedt,  D.,  so.  Wiche,  Alrestede. 

— ,  Reichsminist,  v. :  Ludolf,  Kanon,  zu 
Naumburg  108. 

Alpirsbach,  Alpersbach,  Schwarzwald- 
kreis, Diöz.  Konstanz,  Benediktiner- 
Mönchskloster  359. 

— ,  Abt  359. 

Alrestede  s.  Allerstedt. 
'  Altdorf,  Altdorff ,  Kreis  Strassburg,  Diöz. 
Strassburg,    Benediktinerkloster  359. 

— ,  Abt  359. 

AJtenbergen,  D.,  so.  Friedrichsrode, 
Aldenberg. 

— ,  Hermann  v.  Weissen bach  563.  588. 
—  Christoph  u.  Asmus,  Brüder,  Vet- 
tern Hermanns  588. 

— ,  Zinsen  an  das  Kl.  Paulinzelle  ver- 
kauft 563.  588. 

g     o     CrlGicilGD 

Altenburg,  Aldemburg,  St.,  31.  411.  426. 
427. 

Altengesees,  D.,  ö.  Leutenberg,  Alden- 
geseße 345. 

Altenremde  s.  Remda. 

Altensaalfeld,  Alttensaluelt,  Aldensal- 
ueld, bei  Saalfeld. 

— ,  dominus  Petrus  v,  91. 

— ,  Hans,  öffentlicher  Schreiber  368. 

Altindorf  s.  Allendorf. 

Altzelle,  D.,  AG.  Nossen, 

— ,  Cistercienser-Mönchskloster,  mona- 
sterium  de  Cella  Misnensis  dioceseos 
81.  85. 

,  Abt  81.  85. 

,  Kustos  81.  83.  84.  85. 

,  Konvent  85. 

Amelingsdorf,  Amelingestorf. 

— ,  Ritter  Heinrich  108. 


Eegister. 


485 


Amilius,  Abt,  s.  Sittichenbach. 

Ammerbaeume  349. 

Amöneburg,  St. 

— ,  Gr. :  Gottfried,  Br.  Wiggers  v.  Wart- 
burg 21. 

AiDorbach,  St.  in  Unterfranken,  Bezirks- 
amt Miltenberg,  Diöz.  Würzburg, 
Benediktinerkloster  359. 

— ,  Abt  359. 

Anagni  64. 

Anastasius,  Papst,  s.  Eom. 

Andreas,  Andreß,  Andres,  Endres,  An- 
dree.  Anders,  Enderß. 

— ,  Abt,  s.  Erfurt. 

— ,  Bürger,  s.  Stadtilm. 

— ,  Kirstan,  s.  Neustadt. 

—  s.  Currifex,  Dienstedt,  Voigt,  Gamel- 
valt,  Grunewald,  Grunewald,  ICremer, 
Mechlitz,  Möller,  Steigerwald,  Truter, 
Weyner  (?). 

Andreas,  s.,  Kirche  (in  Mainz?). 

— ,  Prior  Dietrich,  Kapellan  des  päpstl. 

Nuntius  für  Sammlung  der  Zinsen  in 

Deutschland  114. 
Angelhausen,  D.,  so.  Arnstadt,  Angel- 

husen,  Angilhusen  429. 

—  Otto  V.  188. 
Angelhusen  s.  Angelhausen. 
Angelrode,  D.,  nw.  Ilmenau. 

— ,  Friedrich  v.,  Ritter  u.  Burgmanne 
zu  Kranichfeld  110.  111.  112.  115. 
119.  124.  130.  131.  —  Fritz  v.  (1392) 
305.  —  Dessen  Ehefrau  Adelheid  305. 

Anger  s.  baalfeld. 

Angilrode  s.  Angelrode. 

Angstedt,  D.,  nw.  Königsee,  Ankenstete, 
Aiikinstete  104. 

— ,  neugebaute  Kirche  104. 

— ,  Pleban  104. 

— ,  parochiales  104. 

— ,  Zehnten  104. 

— ,  curia  dotahs  104. 

Anhausen  an  der  Brenz  (so  ist  vermut- 
lich das  im  Texte  stehende  Brencza- 
hausen  zu  erklären),  Benediktiner- 
kloster, nö.  Ulm,  Augsburger  Diöz. 
359. 

— ,  Abt  359. 

Ankinstete,  Ankenstete  s.  Angstedt. 

Anna  s.  Holbach,  Ingersleben,  Schaum- 
berg, Schwarzburg,  Witzleben,  Wül- 
lersleben. 

Anno,  Domh.,  s.  Magdeburg. 

Anselm,  Anshelmus,   B.,  s.  Havelberg. 

Anshelmus  s.  Anselm. 

anspräche  110.  111.  115.  124.  131.  290. 

Apecz  e.  Apetz. 

Apel,  Apell,  Apeln,  Apele,  Appil,  ApU. 


Apel,  Abt,  s.  Hersfeld. 
— ,  Hans,  s.  Nahwinden. 
— ,  Heinz,  s.  Stadtilm. 

—  s.  Fredrune,  Hettstedt,  Heubt  Fen- 
ster, Kocheberg,  Kremer,  Krug, 
Schneman,  Senewell,  Smerfeld,  Stern, 
Stottemheim,  Töpfer. 

Apelstete  s.  Apfelstedt. 

Apetz,  Apecz,  Kunz,  s.  Dröbischau. 

—  8.  Stange. 

Apfelstedt,  D.,  zwischen  Erfurt  u.  Gotha. 

Apelstete. 
— ,  Männer  aus  456. 
— ,  1.  Zufluss  der  Gera,  Appelste  50. 
Apolda,  St.,  Appolde,  Appoldi,  Appoldia, 

Apoldia,  Appoldo  137. 
— ,  Kirche  58. 
— ,  Bruder  Heinrich  v.,  Bischof  Lavacen., 

Stellvertreter  des  Erzb.  Heinrich  v. 

Mainz  204.  205.  206.  207. 
— ,  Mainzer    Minist. :    Dietrich,    erzb. 

Mainzer  Schenk  38.  —  Dietrich  Puer 

58.  —  Friedrich,  Propst  des  Nonnen- 
klosters in  Stadtilm  191. 
Appeitz  s.  Store. 
Appelo,  Abt,  s.  Sinsheim. 
Appelonis,  Heinrich,  Pfarrer,  s.  Ramstal. 
Appil,  Apil  s.  Apel. 
Appoldia  s.  Apolda. 
Apteker,  Aptekir,  Peter,  von  Erfurt,  s. 

Paulinzelle. 
Arembach  s.  Arnsbach. 
Arfeld  s.  Dienstedt. 
Arhnian,   erzb.   Kapellan,   Dechant   zu 

s.  Marien,  s.  Mainz. 
Amding,  Arndingk,   Johannes,   Notar, 

s.  Paderborner  Diözese. 
Arnold,  Amoldus. 
— ,  Erzb.,  s.  Köln. 
— ,  Dompropst,  s.  Mainz. 
— ,  Propst,  s.  Erfurt. 
— ,  Scholasticus,  s.  Mainz. 
— ,  Kapellan,  s.  Käfemburg. 
— ,  Gr.,  s.  Laurenburg. 
— ,  kgl.  Minist.  18. 
— ,  incisor,  s.  Erfurt. 

—  s.  EUichleben,  Köln,  Steinhop,  Textor, 
Weberstete. 

Arnsbach,  D.,  nw.  Leutenberg,  Arem- 
bach 345. 

Arnstadt,  St,  Arnstete,  Arinstete,  Arne- 
stete, Amstet,  Amstat  50.  398.  530. 
551.  573. 

— ,  Herren  v. :  Sizo,  Bruder  Widelos  v. 
Griesheim  12.  24.  —  Heinrich,  Vogt 
32.  —  Adelher,  Br.  des  vor.  32.  41.  — 
Lupoid  59. 

— ,  Heinrich  de  Ospitali,  Pleban  104. 


486 


Register. 


Arnstadt,  Liebfrauenkirche,  Benedik- 
tiner-Nonnenkloster 215. 

,  Propst:  Günther  215. 

,  Nonnen :    Katharina  Vinbroden 

529.  —  Christine  Breiten  bach  529. 

,  Verkauf  an  Zinsen  zu  Gösselborn 

an  diese  beiden  Nonnen  529. 

,    Verpfändung    von    Zinsen    zu 

Singen  an  das  Kloster  561. 

—  Bürger:  Konrad  Schenke  215.  — 
Jakob  V.  Um  215. 

— ,  Männer  aus  456. 
— ,  zwei  Acker  Weinwachs  398. 
— ,  Brotbänke  122. 

— ,  Amtmann:  Berld  v.  Kirchberg  357. 

— ,  Vogt:   Hevmbrodt  v.  Rengelderode 

440.  445.  — 'Heyse  v.  Rottleben  486. 

— ,  solidi  denariorum  130.  203.  —  Geld 

188. 
— ,  mensura   Arnestetensis,   que   mezze 

dicitur    104.    —    Metzen    Amstädter 

Masses  398. 
— ,  Walter  v.,  s.  Faulinzelle. 
— ,  Hartmud  v.,  s.  Ermstedt. 
— ,  Burchard  v.,  s.  Ermstedt. 
— ,  Konrad  v.,  s.  Ermstedt. 

—  s.  a.  Schwarzburg. 
Arnstädter  Weg  s.  Elxleben. 
Amstete  s.  Arnstadt. 

Asch  s.  Aschau. 

Ascha  s.  Aschau. 

Aschaffen  bürg,      St.,      Ascaphimburg, 

Asschaffenburg,      Aschaffemburgium 

207.  534. 
— ,  Min.:  Vitztuni  Heinrich  58. 

Aschau,   D.,  ö.  Königsee,  Ascha,  Asch 

322. 
— ,  Reyssil   Nebelung   322.   —    Nickel 

Posseck  (=  Passec-k?)  584.  —   Hans 


Gerbert  584.  —  Hans  Heerwagen  584. 

—  Hans  Beyer  584. 
Asseburg,  Bernd  von  der  394. 
Assisi  76. 

— ,  Philipp  V.,  päpstl.  Schreiber,  s.  Rom. 
Atzendorf,  D.,  bei  Merseburg,  oder  W., 

s.  Liebenstein  bei  Schweina,  Aczems- 

dorff. 
— ,  Miche  Roth  458. 
Auerstedt,  D.,  so.  Eckartsberga,  Ower- 

stete  96. 
— ,  universitas  rusticorum  96. 
— ,  Rudolf  v.  96.  —  Dessen  Sohn  Rudolf 

96.  —  Heinrich,  Bruder  des  gen.  Rudolf 

d.  Ae,  96.  —  Dessen  Sohn  Ludwig  96. 

—  Heinrich  Moench  96.  —  Dessen 
Söhne  Heinrich  u.  Friedrich  96.  — 
Deren  Frauen  u.  Erben  96. 

Augia,  Propst  v. :  Eckehard  50. 

Augsburg,  Diözese  3.59. 

— .  s.  Uaalrich,   Benediktinerabtei  359. 

,  Abt  359. 

Augustinus,  h.  21. 

— ,  regularis  ordo  beati  Augustini  21. 

Aulesberg  s.  Aulisburg. 

Auüsburg,  W.,  yv.  Löhlbach. 

— ,  Cistercienser-Mönchskloster  s.  Mariae 
62. 

Aura,  Auraw,  D.,  in  Unterfranken. 

— ,  Benediktinerkloster  359. 

,  Abt  359. 

Aurach,  Würzburger  Diöz.,  Benediktiner- 
kloster 359. 

— ,  Abt  359. 

Auraw  s.  Aura. 

Aureus  s.  Erfurt,  Bürger. 

Avignon,  Auinioni  148.  193.  195.  196. 
197.  200.  208.  211.  226.  227.  230.  236. 
237.  250.  262.  264. 

— ,  Sakristan  226.  231.  233.  237. 


B. 


B.,  Aebtissin,  s.  Wechterswinkel. 
Babenberg,  Babemberg  s.  Bamberg. 
Backofen,  Bagoffen,  Heinz,  Ratsmeister, 

s.  Remda. 
Baddeckenstedt,  D.,  a.  d.  Innerste,  AG. 

Bockenem,     Batikansteten     predium, 

Freigut  6. 
Badeburn  s.  Paderborn. 
Bärenbach,  Berbach  7. 
Batroffen  s.  Backofen. 
Baldenstete  s.  Ballenstedt. 
Ballenstedt,  St.,  a.  Harz,  Ballenstete. 
— ,  Gr.:  Adelbert,  Albert  (AI brecht d.B.), 

H.  u.  Mgr.  V.  Sachsen  16.  19.  23.  25. 

—  Söhne:  1)  Otto  [I.]  19.  —  2)  Her- 


mann (L  V.  ürlamünde)  25.  —  3)  Adel- 
bert (Gr.  V.  Ballenstedt)  25.  —  4)  Diet- 
rich (Gr.  V.  Werben)  25.  —  Mgr.  Otto 
[II].,  S.  Ottos  I.  39. 

Bsülenstedt,  Eilica,  Mutter  Adelberts  I., 
8.  Werben. 

— ,  Benediktiner-Mönchskloster,  Diöz. 
Halberstadt  359. 

,  Prokurator  des  Abtes  359. 

— ,  Baldenstete,  Günther  333. 

Balthasar,  Gr.  u.  Herr,  s.  Schwarzburg. 

—  8.  Stange. 

Balwin,  Abt,  s.  Lüneburg. 

Bamberg,  Babenberg,  ßauenberg,  Bom- 
berg. 


Register. 


487 


Bamberg,  Diözese  234.  359. 
— ,  B. :   Otto  10.  20.  —  Eigelbert,  Egil- 
bert  16.  20.  —  Eberhard  28.  —  Otto 
38.  39.  —  Lupoid  137. 
— ,  Babenberg.  ecclesia  10. 

,   Küster:     Heinrich    v.    Stolberg 

230.  —  Ludwig,   Gr.   v.   Henneberg 
230. 

,  Vogt:  N.  10. 

— ,  Domh. :   Bertolt,  Kapellan  K.  Kon- 
rads III.  19.  —  Gerhard,  Gr.  v.  Schwarz- 
burg 230. 
— ,   Chorherrenstift    zu    St.    Stephan: 
Kanon.  Dietrich,  Notar  137. 

— .Benediktiner- Mönchskloster  JVlichaels- 
berg,  Mönchsberg,  Moncheberg,  Mons 
monachorum. 

,  Abt  359.  462. 

,  Prokurator  des  Abtes  359. 

— ,  Minist,  der  B.  Kirche  s.  Dornbach, 
Ura. 

ßanso,  Härtung,  Presbyter  121. 

Banz,  Benediktiner- Mönchskloster,  Ober- 
franken, Diöz.  Würzburg,  Pancz  359. 

— ,  Abt:  ßerthold  28.  —  N.  359. 

Barby,  Albrecht  v.,  Lesemeister,  s. 
Berlin. 

Barckenhait,  Wald,  s.  Breitenbach. 

Barchfeilt  s.  Barchfeld. 

Barchfeld,  D.,  ssw.  Kranichfeld,  Barg- 
feld, Bargfeit,  Barchfeilt,  Barckfelt, 
Barichfelt,   Burgfeld  (1474)  366.  387. 

— ,  Pleban:  Ulrich  179. 

— ,  Hans  Käppis  366.  —  Klaus  Käppis 
366.  —  Konrad  Koppil  366.  —  Mathias 
Otte  366.  —  Günther  Eiche  366.  — 
Slether  366.  —  Schencke  366.  —  Klaus 
von  dem  Rode  366.  —  Dietrich  Ferckel 
366.  —  Konrad  Otte  366. 

— ,  Mühle  366.  —  Zinsen  für  die  Mühle, 
an  das  Kl.  PaulinzeUe  verkauft  392. 
—  Mühle  u.  8V2  Hufen  vom  Kl.  Paulin- 
zeUe an  den  Herrn  Heinrich  Eeuss 
V.  Plauen  verkauft  464. 

— ,  Kaffinberg  366.  —  Kauffinburg  464. 

— ,  Kirchlehen  366.  464. 

— ,  Flurgrenzen  513. 

Bargfeit  s.  Barchfeld. 

Bartho  s.  Elxleben. 

Barthoiomeus,  Bartelmeus,  Johannes, 
s.  Gösselbom. 

—  s.  Eothe. 

Bastian  s.  Wolf. 

Batikansteten  s.  Baddeckenstedt. 

Baumgarten,   Boumgarte,   Boymgarthe. 

— ,  Hans,  s.  Wülfershausen. 

— ,  Heinrich,  Eatsmeister,  s.  Rudol- 
stadt. 


Bechstedt,  D.,  n.  Schwarzburg,  Bech- 
stete  133. 

— ,  Kunegundis  v.  Bösleben  133.  —  Si- 
frid  Marcravius  133.  —  Hermann 
Scriptor  133.  —  Heinrich  Scultetus 
139.  143.  —  Heinrich  Advocatus  (Vogt) 
146.  —  Günther  240.  —  Dessen  Söhne: 
Heinrich  der  Priester  u.  Günther  240. 
—  Apel  Töpfer  309.  —  Ladewig  v. 
Meilingen,  zu  B.  gesessen  313.  —  Her- 
mann Windeschmann  344.  —  Michel 
Kestners  Witwe  582. 

— ,  Zinsen  an  das  KI.  PaulinzeUe  582. 
583. 

— ,  D.,  ssö.  Erfurt,  Pechstete  398. 

— ,  Zinsen  an  PaulinzeUe  398. 

— ,  Johannes  v.,  Pfarrer  zu  Eamstal  333. 

— ,  Martin,  s.  Königsee. 

Bechstete  s.  Bechstedt. 

Becke,  Hentze,  Eatsmeister,  s.  Blanken- 
burg. 

bede,  beth,  bethe,  bete,  landbede,  lant- 
bede  286,  436,  524  u.  ö. 

—  8.  a.  Gösselborn,  Singen. 
Beerkinhoubt,  Forstort,  s.  Breitenbach. 
Behringen,  D.,  w.  Stadtilra,  Beryngen, 

Beringen. 
— ,  Hans  HiUebrand  458.  —  Heinrich 

Vitztum  358. 
Belchlingen,   D.    u.    Schi.,    n.   CöUeda, 

Blchlingen. 
— ,  Gr.:  Friedrich  [L]  21.  29  (avimculus 

des  Erzb.  Christian  I.   v.  Mainz).  — 

Dessen   Söhne:    1)  Reinbodo  29.    — 

2)  Friedrich  [II.]  29.  —  Konrad,  Oheim 

Gebhards  v.  Querfurt,  Herr  zuTannen- 

rode  267.  —  Friedrich  326. 
Belschyber  s.  Böhlscheiber. 
Bendeleben,  D.,  ö.  Sondershausen,  Bend- 

leue. 
— ,  Eichard  v.,  Ritter  175. 
Benedictus,  s.,   7.  8.  13.  202.  205.  212. 

359.  412. 

—  in  SelUs  100. 

—  8.  Ichtershausen. 

— ,  Benediktinerregel  7.  8.  13.  21.  359. 
371. 

Benedikt,  Papst,  s.  Rom. 

Benediktbeuern,  Benedictenbeuern,  Ober- 
bayern, Diöz.  Augsburg,  Benediktiner- 
Mönchskloster  359. 

— ,  Abt  359. 

Benediktinerorden ,  schwarze  Mönche 
235  u.  ö.  462.  475.  485.  489.  525.  529. 
.534.  538.  541.  577. 

— ,  statutum  concilii  generaUs  65. 

— ,  Brüderschaft  der  Benediktinerklöster 
266. 


488 


Register. 


Benediktinerorden,  drei  substancialia  des 

Ordens  462. 
— ,  Mainzer  Provinz  359. 
,  Kapitel  der  Mainzer  Provinz  u. 

der   Bambereer  Diöz.   in   Würzburg, 

Konstanz,  Iklainz,  Fulda,  Seligenstadt 

359,  in  Erfurt  3p9.  371. 
— ,  Klöster  des  Ordens  359. 
— ,  Präsidenten  492. 
— ,  Besuch  des  Provinzialkapitels  462. 
— ,  Visitatoren    u.    Schatzmeister    359. 

462.  483. 
— ,  archa  communis  359. 
Benno  s.  Scheidungen. 
Berald,  päpstl.  Nuntius,  s.  Born. 
Berbach  s.  Bärenbach. 
Bercha  s.  Berka. 
Berchtoh  s.  Bertoch. 
Berchtold  s.  Berthold. 
Bercka  s.  Berka. 
Berenberg,  Bürger,  s.  Merseburg. 
Berenger  s.  Bennger,  Gebstedt. 
Berga    (Berka?),    Michael,     Schreiber, 

s.  Paulinzelle. 
Berge,  Kl.,  vor  Magdeburg. 
— ,  Abt:  Reinbodo  44. 
Bergman,  Heinrich,  s.  Hengelbach. 
Benngen  s.  Behringen. 
Beringer,  Bemger,  Berngerus,  Berenger 

s.  Witzleben,  Würchhausen. 
— ,  Minist.,  s.  Mellingen. 
— ,  Hille,  s.  Elchleben. 
Berka,   St.,  a.  d.  lim,  Bercha,   Bercka. 
— ,  Edle  u.  Gr.  v.:  Dietrich  [I.]  25.  26. 

47.  —  Dietrich  [II.]  36. 
— ,  Wilhelm  v.  Witzleben  544.  —  Dessen 

Bruder  Christian  544. 
,  Verkauf   eines   Weingartens   an 

das  Kl.  Paulinzelle  544. 

—  s.  a.  Berga. 

Berld,  Berit,  Gr.,  s.  Henneberg. 

—  s.  Crehan,  Greussen,  Heczel,  Kirch- 
berg, Korbeier,  Leramerzahl,  Mercze, 
Rottleben,  Scheidt,  Sencwel  (Sene- 
wel?),  Waltman,  Weissen. 

Berldis,  Bertoldis,  Heinrich,  s.  Blanken- 
burg. 

Beriestete  s.  Berlstedt. 

Berlin. 

— ,  Albrecht  v.  Barby,  Lesemeister, 
Minorit  184. 

Berlistete  s.  Berlstedt. 

Berlstedt,  D.,  nw.  Weimar,  Berlstete, 
Beriestete,  Berlistete. 

— ,  Herren  v. :  Ludolf  d.  J.  46.  —  Tizel, 
Ritter  224.  —  Dietrich  260.  —  Tizel 
294.  —  Dietrich  v.,  Ritter,  zu  Gehren 
gesessen  313.  —  Die  von  Berlstedt  u. 


ihr  Recht  am  Dorfe  Horba  388.  — 
Dietrich  d.  J.,  gesessen  zu  Dienstedt 
404.  —  Otto,  zu  Gehren  gesessen  410. 
—  Ludolf,  Pleban  in  Königsee  486. 

Bernd  s.  Asseburg. 

Bernger  s.  Beringer. 

Bernhard,  Bernhardus,  B.,  s.  Hildes- 
heim. 

— ,  Gr.,  s.  Plötzkau. 

—  s.  Kochberg,  Rottleben. 
Berno,  Dechant,  s.  Hildesheim. 
Berntlauwe,  Sifrit,  s.  Elchleben, 
ßertha,     Berhta,    G.    des    K.    Hein- 
rich IV.  1. 

Berthogus  s.  Bertoch, 
Berthold,  Bertold,  Berchtold. 

Erzb.,  s.  Mainz. 

B.,  s.  Naumburg,  Zeitz. 

Dompropst,  s.  Merseburg. 

Propst,  s.  Kaltenborn. 

Abt,  s.  Fulda,  Paulinzelle. 

Priester,  s.  Goseck. 

H.,  8.  Zähringen. 

Gr.,  s.  Henneberg. 

Vitztum,  s.  Erfurt. 

Schultheiss,  Minist.,  s.  Erfurt. 

Truchsess,  Minist.,  s.  Erfurt. 

—  Bizkorn  s.  Erfurt,  Bürger. 

—  Betheninc  s.  Erfurt. 

—  s.  Banz,  Berldis,  Blaukenburg,  Calvus, 
Cranold ,  Crehan  ,  Erfurt ,  Geynitz, 
Greussen,  Griesheim,  Haynsburg,  Hes- 
ker,  Hochherz,  Kühnhausen,  Meilin- 
gen, Obz,  Orlamünde,  Parvus,  Roseler, 
Sartor,  Schuler,  Schwabsdorf,  Staffel- 
stein, Thomas,  Töttelstedt. 

Berthous  s.  Bertoch. 

Bertoch,    Berthous,    Berchtoh,    Bertoh, 

Berthogus. 
— ,  Abt,  s.  Fulda. 
— ,  Pleban,  s.  Saalfeld. 
— ,  Priester,  s.  Paulinzelle. 
— ,  Minist.,  s.  Fulda. 

—  s.  Erfurt. 
Bertoh  s.  Bertoch. 
Bertold  s.  Berthold. 
Bertradis  s.  Stadtilm. 
Bertram,  Bertraramus. 
— ,  Abt,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Propst,  s.  Wechterswinkel. 

— ,  Ritter,  s.  Mansfeld. 

Berwich,  Berwicus  s.  Rodestoc,  Swane- 

rinc. 
Berwicus  s.  Berwich. 
Beste,  Klaus,  s.  Blankenbiu-g. 
— ,  Heinrich,  s.  Blankenburg. 
— ,  Götz,  s.  Blankenburg. 
bete  8.  bede. 


Register. 


489 


Bethmann,  Prior,  s.  Sittichenbach. 

Bettemann  s.  Örner. 

Beulwitz,  D.,  w.  Saalfeld,  Bulewiz,  Bul- 
wiz,  Bulwicz,  Bulewicz,  Bulewictz, 
Bewlewitz,  Bulwytz. 

— ,  Herren  v. :  Hardmud  v.,  Burgmanne 
zu  ßlankenburg  89.  —  Hermann  v., 
Eitter  u.  Burgmanne  in  Kranichfeld 
111.  —  Dietrich,  Ritter  134.  —  Hart- 
mud  134.  —  Dietrich,  Lehnsmann  des 
Abtes  von  Paulinzelle  287.  288.  — 
Heinrich,  Amtmann  zu  Rudolstadt 
357.  —  Heinrich,  Amtmann  zu  Blan- 
kenburg  366.  368.  —  Heinrich  u. 
Dietrich,  Brüder,  gesessen  zu  Eichicht 
443.  —  Deren  AecKer  zu  Solsdorf  452. 
—  Die  von  Beulwitz  477.  —  Heinrich 
504.  —  Heinrich  u.  Dietrich,  Brüder 
zu  Hirsperg,  Räte  des  Gr.  Günther 
V.  Schwarzburg  505.  506.  —  Deren 
Söhne  505.  —  Deren  Vater  505. 

— ,  Konrad,  s.  Paulinzelle. 

Beyer,  Hans,  s.  Aschau. 

— ,  Pezold,  s.  Oberilm. 

Beygerute,  Nicolaus  v.,  Küster,  s.  Paulin- 
zelle. 

Bia  s.  Kranichfeld. 

Bibers,  Heinrich  v.,  Mönch,  s.  Paulin- 
zelle. 

Bibra,  St.,  n.  Eckartsberga. 

— ,  Augustiner-Chorherrenstift. 

,  Dechant:    Hartmann    153.   155. 

156.  157.  158. 

— ,  Wolfer  V.  51,  —  S.:  Konrad  s.  Neu- 
hausen. —  Volpert  V.  51. 

Bichela  116. 

Bilstein,  R.,  nw.  Eschwege. 

— ,  Gr.  u.  Herren  v.:  Erpho  [II.]  40. 

Birkenhain,  Forstort,  s.  Breiten bach. 

Bischof,  Bischoff,  Pisoff,  Phiffuff. 

— ,  Konrad,  Kustos,  s.  Pauünzelle. 

— ,  Heinrich,  Kleriker,  s.  Mainzer  Diö- 
zese. 

— ,  Christian,  Bürger,  s.  Erfurt. 

— ,  Konrad,  s.  Remda. 

Bischofsleben,  Bisscobisleibin,  N.  v.  110. 

Bitterolf,  BitteroLfs,  Bitterolff,  Buterolf 
8.  Blankenburg. 

— ,  Konrad,  s.  Blankenburg. 

— ,  Sophie,  s.  Blankenburg. 

bizancius  116. 
Bizkorn  s.  Erfurt,  Bürger. 
Blanckstem  s.  Plankstetten. 
Blankenberg,  Blancgenberc,  Blankinberc, 

Blangenberc,  Blangkenberg. 
— ,  Mainzer  Minist,  v. :  Dietrich  36.  — 

Dessen  Brüder  Günther  u.  Sigebold  36. 


Blankenberg,  Thomas,  s.  Schwarza. 

—  8.  Blankenburg. 

Blankenburg,  St.  u.  Burg  bei  Rudol- 
stadt, Blankenberg,  Blangkenberg, 
Blankinberg,  Blanckinberg,  Blancken- 
berg,  Blangkenbergk,  Blankinberch, 
Blankenberc  201.  270.  369.  504.  532. 
556.  561. 

— ,  Heinrich,  Kapellan  des  Grafen  v. 
Schwarzburg  51. 

— ,  Pfarrer :  Hermann  105.  —  Heinrich 
V.  Engerde,  rector  ecclesie  151.  — 
N.  369. 

— ,  Amtmann:  Reinhard  v.  Allendorf 
357.  —  Heinrich  v.  Beulwitz  366.  368. 

— ,  Vogt  zu  Rudolstadt  u.  Blanken- 
burg: Heinrich  Heyse  457.  461;  s.  a. 
Rudolstadt. 

— ,  Vogt:  Kunz  v.  Lauthem  504. 

— ,  Räte  u.  ganze  Gemeine  457.  461. 
481.  487.  488. 

— ,  Ratsmeister :  Heinrich  Berldis  (Ber- 
toldis)  299.  —  Klaus  Schuchworchte 
299.  302.  —   Hans   Eychenfeld   299. 

—  Heinrich  Thyme  299.  —  Syboto 
Rode  453.  —  Heinrich  Reynfayl  453. 

—  Tizel  Garing  (Gering?)  457.  — 
Henze  Becke  457.  —  Klaus  Glich 
457.  —  Tizel  Stüße  457.  487.  488.  — 
Hans  Kühne  453.  461.  —  Günther 
Korbeier  453.  461.  488.  —  Hans 
Gering  d.  J.  461.  —  Hans  Fischer 
461.  481.  —  Contze  Kühne  481.  — 
Hentz  Eichenfeld  481.  —  Hans  Rulant 
481.  —  Hans  Kühne  der  Alte  487. 
488.  —  Michel  Töpfer  487.  488.  — 
Hentz  Wintdorff  487.  —  Christoph 
Wolf  549. 

— ,  Einwohner:  Meinhard  201.  —  Gotzo 
201.  —  Dessen  Frau  201.  —  Beider 
Söhne  Bertold  u.  Konrad  201.  — 
Nicolaus  Pezold  238.  —  Konrad  Hepa 

238.  239.  —  Dessen  Eidam  Heinrich 

239.  —  Konrad  Götze  238.  241.  255. 
256.  269.  281.  285.  —  Heinrich  Bor- 
chart 241.  —  Hans  Vischer  241.   — 

Hartmann  Duving  241.  —  Heinrich 
Botennere  241.  —  Ulrich  Herdein  241. 

—  Heppen  Son  241.  —  Konrad  Bu- 
terolf 241.  —  Heinrich  Rinkau  241. 

—  Konrad  Slich  241.  —  Albrecht  v. 
Göütz  242.  246.  252.  257.  —  Dessen 
Bruder  Heinrich  v.  Gölitz  246.  — 
Hartmann  Schuler  242.  —  NicolauB 
Mezzerer  242.  257.  —  Bertold  Hesker 
242.  —  Hermann  Schreiber  242.  244. 
246.  —  Dessen  Sohn  Konrad   Hepe 


490 


Register. 


242.  244.  246.  —  Johann  Junge  246. 

—  Garenge  246.  —  Abern  246.  — 
Heinrich  Hutuf  246.  —  Otto  Forster 
246.  —  Hartmod  Reinhardis  252.  — 
Hermann  Gumperde  252.  —  Hannes 
vorn  Zcisen  (Vornzißer?)  253.  — 
Hannes  Voruzcysin  265.  —  Dietrich 
Krenier  253.  —  Konrad  Bitterolf  255. 
255.  —  Dietrich  Decker  255.  —  Hein- 
rich Decker  255.  —  Hermann  Förster 

255.  —  Günther  Remder  255.  — 
Konrad  Schrotan  255.  —  Dietrich 
Zimmermann  256.  269.  —  Dietrich 
Burghart  256.  269.  —  Dietrich  Lonis 

256.  269.  —  Konrad  Strowiin  (Strau- 
bel  ?)  256.  269.  —  Dietrich  Otten  256. 
269.  —  Johannes  Pruncziln  256.  269. 

—  Thizcel,  Hesin  Otten  Sohn  257.  — 
Fritsche  Robin  257.  —  Heinrich  Keil- 
hauer (Kylh5wer)  257.  —  Heinrich 
Hanes  265.  —  Ulaus  Schuchworchte 
290.  311.  —  Dessen  Frau  Jutte  290. 

—  Heinrich  Hasensamt  290.  —  Hein- 
rich Hut  290.  —  Otten  Wisparts 
Erben')  290.  —  Peter  iStds  290.  — 
Otten  "Wisparts  Frau  290.  —  Dietrich 
. . .  ner  290.  —  Dietrich  Sommer  290. 

—  Peter  Trutebule  290.  —  Heinrich 
Wispart  290.  —  Henze  Wisparts  Frau 
u.  ihre  Erben  290.  —  Günther  Kor- 
beier 291.  299.  302.  —  Dessen  Frau 
Jutte  299.  —  Hermann  Decker  295.  — 
Heinrich   Schrothahn   (Srothan)  300. 

—  Richza,  dessen  Frau  300.  —  Peter 
Capphus  301.  302.  —  Sybittinrode  302. 

—  Heinrich  Cunrich  302.  —  Konrad 
302.  —  Heinrich  Wickenant  302.  — 
Heinrich  Gloczebog  302.  311.  —  Ber- 
told  Thomas  302.  —  Konrad  Wicke- 


nant  302. 


Klaus    Leste  302.    — 


Kourad  Speriing  308.  —  Bertold  Cre- 
han  308.  —  Otto  Walter  308.  —  Hein- 
rich   Houptseniff    308.   —    Heinrich 

Crone  308.  —  Dietrich  Speriing  308. 

—  Bertolt  Berldis  311.  —  Heinrich 
Berldis  311.  —  Kerstan  Rote  311.  — 
Hermann  Kirchner  311.  —  Klaus 
Zeigerheim  (Zcegrem)  311.  —  Wignand 
der  Alte  335.  —  Klaus  Gloczebog 
(wahrscheinlich  in  Blankenburg)  .341. 

—  Dessen  Ehefrau  Jutta  341.  —  Hans 
Styne  342.  349.  —  Hans  Ruße  342. 
349.  —  Konrad  Bitterolf  342.  —  Klaus 
Beste  349.  —  Heinrich  u.  Götz,  dessen 


Söhne  349.  —  Heinrich  Kirchner  349. 

—  Hans  Thyme  349.  —  Peter  Stui 
369.  —  Konrad  Wintdorf  u.  seine 
Kinder  369.  —  Hermann  Wuune  369. 

—  Heinrich  Wolgerad  369.  —  Hein- 
rich Wintdorf  369.  —  Konrad  Rübe 
369.  —  Hans  Korbeier  369.  —  Konrad 
Strubel  369.  —  Katharine  Kesching 
369.  —  Berit  Korbeier  369.  —  Die 
Wenzelawen  369.  372.  —  Sophie  ßit- 
terolfs  369.  —  Christian  Sibotenrode 
369.  —  Dietrich  Decker  369.  —  Hans 
Hamel  369.  —  Hermann  Kümmerling 
369.  —  Heinrich  Hörn  369.  —  Kaspar 
Tuchscherer  369.  —  Heinrich  Beste 
369.  —  Hildegund  Webirs  369.  — 
Deren  Sohn  Berit  v.  Weissen  309.  — 
Heinrich  Krean  3G9.  —  Die  Korbeiern 
369.  —  Günther  Roting  372.  —  Konrad 
Heynebai  372.  —  Hans  Tuphuß  372. 

—  Nickel  372.  —  Heinrich  Meister 
372.  —  Konrad  Gotschalk  372.  — 
Konrad  Wefel  372.  —  Heinrich  Mange- 
heim (oder:  AVangeheim?)  372.  — 
Thomas  Hillebrant  372.  —  Hans 
Steygerwald  372.  —  Hermann  Gans 
372.  —  Berld  Mercze  372.  —  Hencze 
Landecke  372.  —  Hermann  Wickenant 
372.  —  Hans  Czarban  372.  —  Hans 
Schütze  372.  —  Peter  Stfil  372.  — 
Kourad  Bottern  372.  —  Heinrich  Sper- 
ling 372.  —  Dietrich  Leutnitz  372.  — 
Peter  Schreiber  372.  —  Lotze  Wint- 
dorf 372.  —  Heinrich  Rübe  372.  — 
Konrad  Rübe  372.  —  Erhard  Sommer 
372.  —  Günther  Thieme  372.  —  Hein- 
rich Pezold  372.  —  Berld  Waltman 
372.  —  Heinrich  K5ne  372.  —  Heinrich 
Beste  372.  —  Hans  Rugviwer  372.  — 
Hans  Russe  372.  —  Tizel  Schmidt  372. 

—  Konrad  Koch  374.  —  Klaus  Wige- 
nand  374.  —  Hermann  Hassefang 
374.  -  Berit  Crehan  374.  —  Konrad 
u.  Heinrich  Rübe,   Brüder  372.  406. 

—  Heinrich  Leutsenf  d.  J.  406.  — 
Hans  Rflse  d.  Ae.  425.  430.  —  Hans 
Koch  425.  430.  —  Dietrich  Volk  453. 

—  Dessen  Ehefrau  Jutta  453.  — 
Michel  Singer  453.  —  Michel  Götze 
453.  —  Hans  Keckmar  453.  —  Henze 
Eichenfeld  453. 

Blankenburg,  Burg  (jetzt:  Greifenstein) 

186. 
,  peculium  castrense  v.  BI.  186. 


1)  Es  ist  möglieb,  dass  die  Wisparts  besser  zu  Scbwarza  zu  stellen  sind,  s.  dort. 


Register. 


491 


Blankenburg,  Burg,  Zugehörungen  des 
Schlosses  Bl. :  Schenkegeld  zu  Paulin- 
zelle  338.  —  Halsgericht  zu  Paulin- 
zeile  338. 

,  Burgmannen :  Hermann  v. Rocken- 
dorf 89.  —  Hartmud  v.  Beulwitz  89. 
—  Otto  V.  Greussen  89.  —  Helherus 
V.  Dannheim  151. 

— ,  Ortsbezeichnungen:  Hof  fein,  zu  dem 
Hoffein,  Hofein,  Höfilin,  Hoveln, 
Hoviln,  Hofiln,  Hoffelen,  an  deme 
Hof  eiere  berge,  Hofelberge,  Hofelin 
241.  253.  256.  265.  269.  274.  281.  285. 
286.  295.  300.  301.  302.  453.  —  poben 
dem  Hofein  uf  dem  schon  felde  360. 

,  in  der  Warfe  238.   308.   372.  — 

Holz  u.  Weingarten  in  der  Warfe 
425.  430. 

,  an  dem  Böhlscheiber  (Belschyber) 

Berge  246. 

,  in  dem  Erlich  246. 

,  am  Anger  246.  372. 

,  vor  dem   Haine   252.  257.   369. 

374. 

,  bei  der  Mühle  352.  374. 

,  gelegen    under    des    goteshuses 

wingarten  in  der  flure  zcu  Blanken- 
berg  255. 

,  in     deme    Vorwerke,    forwerke 

275. 

—  — ,  Holz,  eine  Leiden  unter  dem 
Holze  an  der  Winterleite  302. 

—  — ,  by  Smolczis  ackyre,  Aecker  off 
Holbachir  sande  302.  —  Acker  auf 
dem  Sande,  genannt  Holbechir  gut 
406. 

,  in  dem  Wintdorffe,  zu  Wintdorf, 

zu  Windorf  239.  308;  Wintdorf f  342. 

349.  372. 
,  Manfelder  Berg  311.  —  "j  tvt-      i 

Weingarten  daselbst  311.      !  ^):.!^P^^" 
,  Erfenberg  311.  — Wein-  |  .''^^^^i 

garten  daselbst  311.  )^^^'  '^^^' 

■ ,  in  der  bynden  335. 

,  in  deme  richte  342. 

,  (Weingarten)    in    dem    vichtich 

342. 
,  (Baumgarten)   vor   deme    thiche 

vor  deme  hayne  342. 

,  bei  des  pherners  widich  369. 

,  in  der  strud  369. 

—  — ,  unter  dem  Grödener  vor  dem 
Hain  369. 

,  auf  dem  Steinich  369. 

,  auf    dem    Sande,    in    der    Sant 

372.  406. 
— ,  an  dem  Burgwege  372. 


Blankenburg,  Ortsbezeichnungen :  ( Wein- 

f arten)  hinter  dem  Schlosse  372.  — 
Fnter  dem  Schlosse  372. 

,  Weingarten   u.  leyden  vor  dem 

Thore  372. 

,  Weidig  372.  374. 

,  in  dem  Teiche  (yn  dem  tiche) 

374. 

— ,  Weingarten  mit  u.  ohne  nähere  Orts- 
bezeichnung 372. 

— ,  Weinberge,  mit  der  Grafschaft 
Schwarzburg  u.  der  Stadt  Königsee 
an  Herzog  Friedrich  zu  Sachsen  ver- 
kauft 426.  427.  428. 

— ,  Weingärten  s.  ferner  an  den  bei 
y,  Ortsbezeichnungen  "  angegebenen 
Stellen. 

— ,  jährliche  Zinsen  an  das  Kl.  Paulin- 
zelle  verkauft  457.  461. 

—  s.  ferner  Paulinzelle. 

— ,  Gr.  V.,  s.  Käferuburg-Schwarzburg. 
Blankenhain,  St.,  s.  Weimar. 
— ,  Vikar:  Johannes  Eoder  545. 

—  s.  a.  Gleichen,  Tonna,  Remda. 
Blankinberch  s.  Blankenburg. 
Bleidenstadt,  Bleidenstat,  Mainzer  Diöz., 

Reg.-Bez.  Wiesbaden,  Benediktiner- 
Mönchskloster  359. 

— ,  Abt  359. 

Bobenczin  s.  Bobentzen. 

Bobentzen,  Heinrich,  Vikar,  s.  Erfurt 
s.  Sever. 

Bochman,  Heinrich,  s.  Hengelbach. 

Bodenhausen,  ßodenhusen,  Helwig  v.  23. 

Bodo,  Bote  s.  Stolberg. 

Böhlscheiber,  Belschyber,  Nicolaus,  s. 
Rottenbach. 

Böler,  Johannes,  Kleriker,  s.  Würz- 
burger Diözese. 

Bösleben,  D.,  o.  Arnstadt,  in  der  Leng- 
witz, Bosseleybin,  Boßel5ubin,  Bosse- 
leiben, Bosseleibin,  Beseleben,  BSsse- 
lewe,  Bozeleibin,  Boszeleibin,  ßuse- 
leiben  112.  235.  398.  429. 

— ,  Ekkehard  v.  59.  —  Dietmar  v.  119. 

—  Rudolf  130.  —  Kunegundis  133.  — 
Geschlecht  der  v.  235.  —  Beringer  v. 
Witzleben,  zu  Bösleben  gesessen  303. 

—  Günther  v.  Bösleben,  selig,  Schwie- 
gervater Beringers  v.  Witzleben  303.  — 
Peter  Schröter  454.  —  Michel  Kauf- 
mann,  Heimbürge  u.  Vormund  454. 

—  Heinrich  Stad  471.  —  Schedel  471. 

—  Mathes  Kaufmann  471.  —  Hans 
Hofemann  516. 

^,  ganze  Gemeinde  454. 
— ,  Zinsleute  421.  511. 


492 


Register. 


Bösleben,  Erbzinsen  dem  Kl.  Paulinzelle 
versetzt  471.  511.  516. 

— ,  Verkauf  des  Dorfes  an  das  Kl.  Paulin- 
zelle 519. 

Böttner,  Oontze,  s.  Wülfershausen. 

Bogel,  Dietrich,  Propst,  s.  Worms. 

Boilstedt,  D.,  s.  Gotiia,  Boylstete. 

— ,  Peter  v.  352. 

Bomberg  s.  Bamberg. 

Bonn,  St. 

— ,  Heinrich  v.,  Kanonicus  83. 

Boppo,  Gr.,  s.  Henneberg. 

Bonifacius,  s.  12. 

— ,  Papst,  s.  Rom. 

Borchart,  Heinrich,  s.  Blankenburg. 

Borkard  s.  Burchard. 

Borner,  Heinrich,  s.  Ellichleben. 

Bornhain  s.  Milwitz. 

Bornkessel,  Brünkeßel  s.  Hammer- 
schmiede bei  Schwarz  bürg. 

Bornstedt,  D.,  sw.  Eisleben,  Bume- 
stete. 

— ,  Esico  V.  21. 

Bos,  Hans,  Ratsfreund,  s.  Königsee. 

Bosau,  Dm.,  ö.  Zeitz. 

— ,  Kl.  Benediktiner-Ordens  30. 

,  Vogt:  Gr.  Dedo  30. 

Bosse,  Heinrich,  Offizial  u.  Domherr, 
s.  Erfurt. 

Bote  s.  Bodo. 

Boten  nerere,  Heinrich,  s.  Blankenburg. 

Bottelstedt,  Bottilstet,  Thomas  v.,  Ober- 
schreiber des  Landgrafen  Friedrich 
394. 

Bottem,  Konrad,  s.  Blankenburg. 

Bottilstet  s.  Bottelstedt. 

Bouch  s.  Buch. 

Boumgarte  s.  Baumgarten. 

Boylstete  s.  Boilstedt. 

Boymgarthe  s.  Baumgarten. 

Bovneourg,  Werner  v.  440.  445. 

Bßynstete,  Peter  292. 

Bozeleibin  s.  Bösleben. 

Brampach,  Heinrich,  Scholasticus,  s. 
Erfurt. 

Brandenburg,  Brandeburg,  St. 

— ,  B.:  Wigger  25.  —  Heinrich  100. 

— ,  Kurfürst  Albrecht,  Markgraf  zu  Br. 
474. 

— ,  Mgr.  V.,  s.  Ballenstedt. 

Brandenstein,  Schi.,  sw.  Pössneck. 
--,  Herren  v.:  Heinrich  d.  Ae.  264.  — 
Heinrich    u.    Albert,    dessen    Söhne, 
arraigeri  264. 

Branpach,  Dietrich  v.,  Priester  ?. 
Braun,  Brawn,  Johann,  Vogt  der  Grafen 
V.  Gleichen  511. 


Braunschweig,  Brunswick,  s.  Egidii,  Diöz. 
Hildesheim ,  Benediktiner  -  Mönchs- 
kloster 359. 

— ,  Abt  359. 

Braunsdorf,  D.,  s.  Blankenburg,  Bruns- 
dorff. 

— ,  Parochialkirche  412.  414. 

,  Patronatsrecht  des  Petersklosters 

zu  Saalfeld  gegen  das  Patronatsrecht 
zu  Quittelsdorf  eingetauscht  412.  414. 

Brehna,  Bren,  Gr.,  s.  Wettin. 

Breitenau,  Breitenaw,  Breitenawe,  Reg.- 
Bez.  Cassel,  Diöz.  Mainz,  Benediktiner- 
Mönchskloster,  Abtei  359. 

— ,  Abt  359. 

Breitenbach,  Breytenbach,  Christine, 
Nonne,  s.  Arnstadt. 

— ,  Konrad  v.,  s.  Ermstedt. 

—  s.  Gross-Breiten  bach. 

Breitenfleck  s.  Elxleben. 

Breitenheerda,  D.,  nw.  Stadtremda, 
Breytenherde,  Breitenherde,  Breiten- 
herd. 

— ,  Heinrich  Keiner  356.  —  Heinrich 
Rudolf  368.  —  Klaus  Keiner  368.  — 
Klaus  Rasche  368.  —  Hans  Schwarze 
u.  seine  Geschwister  368.  —  Hans 
Schepphe  392.  —  Klaus  Schwarze  392. 
—  Hans  Breitenherd  392. 

— ,  väterliches  Freieigengut  der  Brüder 
V.  Enzenberg,  an  das  Kl.  Paulinzelle 
verkauft  368. 

— ,  Rechte  der  Grafen  v.  Gleichen  an 
das  Kl.  Paulinzelle  verkauft  418. 

— ,  Rudolf  V.  Isserstedt  verkauft  seine 
Güter  an  das  Kl.  Paulinzelle  433.  434. 
435. 

— ,  Siedelhof  mit  Zubehör  434.  435. 

— ,  Ortsbezeichnung:  in  deme  Kalwen, 
in  dem  Kalwan  434.  435. 

Breitenherd,  Breytinherde,  Heinrich, 
s.  Hengelbach. 

— ,  Hans,  s.  Breitenheerda. 

Breitherd,  Breitenherd,  Klaus,  s.  Hett- 
stedt. 

— ,  Konrad,  s.  Hettstedt. 

Breitungen,  Frauen-  oder  Königs-,  Mfl., 
a.  d.  Werra,  so.  Salzungen. 

— ,  Hospital,  später  Augustiner-Doppel- 
stift 8.  Mariae  mit  der  Institution  der 
Präm  on  stratenser . 

,  Propst:  Konrad  50. 

Bremen,  St. 

— ,  Erzbist.,  Bremensis  ecclesia  25. 

,  Erzb.     (v.     Hamburg -Bremen): 

Adelbero  16.  25.  —  Hartwig  25. 

,  Propst:  Erpho  25. 


Register. 


493 


Bremen,  Erzb.,  Vogt:  Adolf  25. 

Bren  s.  Brehna. 

Brenczahausen,  vermutlich  =  Anhausen 
an  der  Brenz,  s.  dort. 

Brendechen  s.  Querfurt. 

Brendeke  s.  Querfurt. 

Brenz  s.  Anhausen. 

Breternitz,  D.,  so.  Saalfeld,  Bretternitz 
345. 

Breytenherde  s.  Breitenherd. 

Breytinherde  s.  Breitenherd. 

Brigitta,  Gräfin,  s.  Schwarzburg-Leuten - 
berg. 

Brömel,  Promel,  Hans,  s.  Walschieben. 

Brome,  Klaus,  s.  Saalfeld. 

Brückner,  Bruckener.  Hans,  s.  Oberilm. 

Brünkeßel  s.  Bomkessel. 

Brun  s.  Bruno. 

Bruno,  Brun. 

— ,  Kanzler  7. 

— ,  Propst,  s.  Naumburg. 

— ,  Scholasticus,  s.  Naumburg. 

— ,  Domherr,  s.  Magdeburg. 

— ,  Pleban,  s.  WüUersleben. 

— ,  s.  Erfurt,  Heygen,  Nottleben,  Paulin- 
zelle,  Querfurt,  Tidendorp. 

Brunsdorff  s.  Braunsdorf. 

Brunswick  s.  Braunschweig. 

Bucco  s.  Burchard. 

Bucha,  D.,  so.  Wiehe,  Buoch,  Bouch. 

— ,  Gr.:  Heinrich  29.  —  Hugold  48. 

Buchfart,  Hans,  s.  Walschieben. 

Buchilowe  s.  Bücheloh. 

Bücheioh,  D.,  nö.  Ilmenau,  Buchilowe. 

— ,  Pleban  Albert  104. 

Bfller,  Hermann,  Mönch,  s.  Paulinzelle. 

Baiuerstete  s.  Mülverstedt. 

Bünau,  Rudolf  v.,  Rat  des  Herrn  Hein- 
rich Reuss  581. 

Bürgel,    Thal-,    D.,    o.   Jena,    Burglin, 

Burgel,  Burgelino. 

— ,  reg.  Mönchskloster  der  h.  Marie  u. 
des  h.  Georg  14. 

.  Aebte:  Eberwin  [L]  25.  — Rudolf 

30.  —  N.  200.  —  Gernhard  493. 

,  Mönche  493. 

,  Verbrüderung  mit  dem  Kl.  Paulin- 
zelle 493. 

Buler,  Konrad  417. 

— ,  Käthe,  dessen  Ehefrau  417. 

— ,  Hans  a.  Singen. 


Bulewiz  s.  Beulwitz. 

Bulwytz  s.  Beulwitz. 

Bunsdorf,    W.,   no.    Burg-Scheidungen. 

Bunstorp,  Bunisdorp,  Bunstorff ,  Bunis- 

torf ,  Bunistorph,  Bunstorf,  Bunsdorph 

6.  15.  175. 
— ,  Deinhard  (s.  dort),  provisor  allodii 

in  Bunstorf  nomine  ecclesiae  CeUae 

Pauüne  158. 
— ,  vinea  des  KL  Paulinzelle  163. 
Buoch  s.  Buch. 
Burchard,   Burkard,    Burekart,   Burck- 

hart,  Bucco,  Burchardus,  Burghard, 

Burghart. 
— ,  Propst,  s.  Jechaburg. 
— ,  Gr.,  s.  Mansfeld. 
— ,  Bgr.,  s.  Magdeburg. 
-,  6. 

— ,  Heino  158. 
— ,  Martin,  s.  Gebstedt. 
— ,  Dietrich,  s.  Blankenburg. 

—  s.  Arnstadt,  Falkenstein,  Jechaburg, 
Mainz,  Mansfeld,  Mühlhausen, Mülver- 
stedt, Münster,  Pfertingsleben,  Quer- 
furt, Schwarzburg,  Tobekatze,  Worms. 

Burggraf,  Burgraue,  Heinrich,  s.  Neu- 
hausen. 

Burghard  s.  Burchard. 

Burghart  s.  Burchard. 

Burglemnitz,  D..  so.  Leutenberg, 
Lemtze[?]  345. 

Burglin  s.  Bürgel. 

Burgraue  s.  Burggraf. 

Burkardus  s.  Burchard. 

Bursfeld,  Kl.  an  der  Weser. 

— ,  Abt  N.  462. 

Bürsten,  Pleban  Friedrich  v.,  Presbyter 
83. 

husche  (butsche?)  gülden  366. 

Buseleiben  s.  Bösleben. 

Busso,  Busse. 

— ,  Gr.,  s.  Mansfeld. 

—  s.  Vitzthum,  Querfurt. 

Buten,  Hans  v.,  Ratsmeister,  s.  Rudol- 
stadt. 

Buterolf  s.  Bitterolf. 
Butstede  s.  Buttstedt. 
Buttstedt,    Butstede,    Johannes,    Rats- 
meister, s.  Remda. 
Bygen  s.  ELxleben. 
Byschof  s.  Bischof. 


C  und  K. 


C,  Pleban,  s.  Plaue. 
Käfernburg-Schwarzburg,   Grafenhaus : 
I.  Käfernburg,    Burg    bei    Arnstadt, 


Kevemberg,  Keuerenberc,  Keuerberg, 
Keuirberc,  Keverinberc,  Kevimberc, 
Kevernberc,    Keverenberg,    Keueren- 


494 


Register. 


berg,  Keucrnberg,  Keuernburg,  Ke- 
verenberc,  Keffernberg,  Kefirnberg, 
Kefernberg. 
Käfernburg -Schwarzburg,  I.  Käfern- 
burg, Grafen :  Sizzo  IV.,  Gr.  v.  Käfern- 
burg-Schwarzburg (1108— 1153)6.  7. 12. 
15.  16.  21.  23.  24.  —  Günther  II.  [IV.] 
(1195)  38.  —  Dessen  Söhne:  Heinrich, 
Günther,  Ludolf  38.  —  Sohn  Gün- 
thers IL  flV.]:  Günther  III.  [V.], 
Br.  des  Gr.  Heinrich  [II.]  v.  Schwarz- 
burg (1169—1209)  29.  32.  34.  46.  50. 

—  Sohn  Günthers  III.  [V.J:  Gün- 
ther IV.  [VI.]  (1228)  60.  —  Sohn  Gün- 
thers IV.  [VI.]:  Günther  V.,  Oheim 
des  Gr.  Günther  v.  Schwarzburg  (1265) 
89.  —  Günther  (1282)  104.  —  Günther 
d.  J.  u.  dessen  Brüder,  Söhne  des  Gr. 
Günther  d.  Ae.  (1289)  115.  —  Günther 
(1293)  122  (im  Regest  steht  aus  Ver- 
sehen :  Schwarzburg)  124.  —  Günther, 
Otto,  Günther,  Brüder  (1294)  126.  — 
Günther  (1294)  128.  —  Günther  d.  Ae. 
(1301)  140.  142.  —  Berthold,  Abt  v. 
Pauhnzelle(1330)189.  — GüutherXIII. 
d.  J.,  Herr  zu  Um  (1343)  210.  — 
Dessen  Frau  Lorette  210.  —  N.,  Oheim 
des  Gr.  Günther  v.  Schwarzburg  (1363) 
243.  —  Günther  245.  —  Günther  XV. 
d.  J.  (1379)  279.  455.  —  Dessen  Mutter 
Sophie  V.  Stolberg  279.  455.  —  Dessen 
Vetter  Günther  d.  Ae.  279.  455. 

— ,  Gerichtsbezirk  398. 
—  — ,  Ortschaften :  Alkersleben  398.  — 
Osthausen  398.  —  Oberwillingen  398. 

—  Hausen  398.  —  Tannheim  398.  — 
Arnstadt  398.  —  Bösleben  398.  — 
Grossdornheim  398.  —  Bechstedt 
(jedenfalls  nicht  das  B.  bei  Schwarz- 
burg) 398.  —  Elleben  398. 

— ,  Pflege  zu  438. 

— ,  Amt  553. 

— ,  Kapellan :  Arnold  50. 

— ,  Vogt:  Albrecht  v.  Witzleben  306. 

II.  Schwarzburg  -  Schwarzburg  und 
Schwarzburg- Wachsenburg,  Swarcz- 
purg ,  Swarczpurgk ,  Swaczburg, 
Swarczborg,  Swartzburg,  Swarzburch, 
Suuarzburg,  Swarczburc,  Suarzburg, 
Swarzburc,  Swarzburg,  Swarzpurg, 
Swarczburg,  Sczwarczborgk,  Swarcz- 
purgk, Swerzberg,  Swerczberg,  Schartz- 
Eurck,  Swartzpurg,  Svarzburg,  Suartz- 
urg,  Svarceburch. 

— ,  Heinrich  II.  (1163—1233)  28.  29. 
41.  46.  50.  51.  56.  59.  60.  63.  —  Dessen 
Gemahlin :  Irmingard  51.  —  Dessen 
Söhne  51.  —  Dessen  Töchter:  Sophie, 


Richza,  Mathilde,  Nonnen  zu  Paulin- 
zelle  56.  88.  —  Sohn  Heinrichs  II.: 
Günther  VII.  zu  Schwarzburg-Blan- 
kenburg  (1261—1268)  88.  89.  91.  — 
Dessen  Söhne:  Albert,  Domh.  zu 
Würzburg,  u.  Günther,  Domh.  zu 
Magdeburg  88.  91.  —  Dessen  Söhne 
u.  Töchter  89.  —  Dessen  Oheim  Lam- 
pert,  Propst  zu  s.  Maria  in  Erfurt  89. 

—  Dessen  Oheim  Günther,  Gr.  v. 
Kevernburg  (1265)  89.  —  Günther  u. 
Heinrich,  Brüder  (1266)  90.  —  N.  103. 

—  Günther  (1275—1292)  95.  104.  105. 
109.  110.  111.  112.  113.  115.  118.  120. 

—  Dessen  Sohn  Günther  (1287—1292) 
111.  118.  120.  —  Günther  122  (ist  Ver- 
sehen, es  muss  heissen:  Käfernburg). 

—  Heinrich  (1282)  104.  105.  —  Söhne 
des  Gr.  Heinrich  V.  (zu  Blankenburg, 
1292) :  Heinrich,  Günther,  Günther, 
Heinrich  120.  —  Günther,  Vogt  v. 
Paulinzelle(1293)  123. 124.  —  Günther, 
Otto,  Günther,  Brüder,  Söhne  Gün- 
thers (1294)  127.  —  Günther,  Oheim 
der  Gr.  Heinrich  u.  Günther  v.  Blan- 
kenburg (1294—1297)  128.  130.  131. 
134.  —  Günther  (1298.  1301)  135.  139. 

—  Sohn  Heinrichs  VII. :  Günther  XX., 
Domherr  u.  Cellerarius  der  Magde- 
burger Kirche  (1298.  1300)  135.  138. 
180  (verst.).  —  Sohn  Günthers  IX.: 
GüntherXII.(1306)145. 146.  — Dessen 
Gemahlin  Mathilde  145.  —  Beider 
Kinder:  Günther,  Heinrich,  Günther, 
Jutta,  Sophie  145.  —  Günther  XV.  von 
Schwarzburg,  Herr  zu  Blankenburg 
(1312)  151.  —  Dessen  Bruder  Hein- 
rich VII.  V.  Schwarzburg  (1312)  151. 

—  Erben  dieses  Bruders  Heinrich: 
Günther,  Heinrich,  Günther  151.  — 
Günther  (1319)  176.  —  Heinrich  IX., 
Gr.  u.  Herr  zu  Schw.  (1322)  180.  — 
Heinrich  IX.,  Herr  in  Arnstadt  (1327. 
1331)  187. 190.  365.  —  Günther  XVIII. 
(1331)  190.  —  Beider  Frauen  u.  Kin- 
der 190.  —  Heinrich  IX.  u.  Gün- 
ther XVIII.,  Gr.  u.  Herren  zu  Schw. 
(1333—1340)  192.  198.  199.  203.  — 
Heinrich  (1350.  1352)  224.  225.  — 
Dessen  Sohn  Günther  224.  —  Günther 
(1363)  243.  —  N.,  Aebtissin  zu  lim 
(1325)  184.  —  Deren  Vetter  Bruder 
Günther  XVI.,  Prediger-Ord.  184.  — 
N.,  Vetter  des  Gr.  Johann  v.  Schwarz- 
burg, Herrn  zu  Wachsenburg  (1365) 
248.  —  NN.  249.  —  Gerhard,  Sohn 
Heinrichs  IX.,  Kanon,  in  Würzburg, 
Propst  in  Magdeburg  (1354— 1356)  227. 


Register. 


495 


230.  234.  236.  —  Sighard,  Sohn  des  f 
Gr.  Günther XVIII.,  Kanon,  in  Naum- 
burg (1359)  237.  —  Günther  XXX.  u. 
Johann  II.,  Gr.  u.  Herren  zu  Schw. 
(1369—1379),  Vettern  des  Gr.  Hein- 
rich V.  Schw.,  Herrn  zu  Leutenberg 
258.  259.  260.  261.  280.  —  Günther 
XXX.  (1374.  1379)  268.  279.  —  Jo- 
hann II.  (1365-1407)  248.  279.  294. 
306.  309.  313.  315.  317.  319.  320.  321. 
322.  331.  332.  —  Johanns  II.  Sohn 
Günther  XXX.  279.  294.  —  Günther 
d.  Ae.  (1394)  309.  —  Günther  d.  J. 
309.  —  Dessen  Vetter  Günther  (1397) 
313.  —  Johanns  II.  Sohnes  (Gün- 
thers XXX.)  Söhne:  Heinrich  XXI. 
u.  Günther  XXXII.  (1399—1401)  315. 
317.  319.  320.  321.  322.  —  Johanns  IL 
Sohnes  (Günthers  XXX.)  Sohn :  Gün- 
ther XXXII.  (1407—1448)  332.  336. 
337.  344.  345.  346.  347.  357.  358.  364. 
365.  367.  373.  375.  376.  386.  388.  389. 
393.  402.  404.  408.  415.  426.  427.  428. 

—  Dessen  Ehefrau  Mecze  336.  —  Dessen 
Eitern  345.  —  Balthasar  IL  (1488— 
1516)  501.  508.  509.  510.  518.  524.  543. 
552.  564  (Vetter  Günthers).  586.  — 
Dessen  Sohn:  Hans  Henrich  (1516) 
564.  —  Heinrich  d.  J.  XXXI.  532. 

—  Günther  d.  Ae.  XXXVI.  532.  — 
Heinrich  XXXII.  (1534)  589.  590.  591. 
592. 

III.  Schwarzburg-Leuten berg. 

— ,  Heinrich  XV.  (1367.  1372)  254.  261. 

—  Dessen  Gemahlin  Anna (v.  Gleichen), 
Frau  zu  Remda  (1409.  1412)  334.  339. 

—  Deren  Söhne  Heinrich  XXII.  u. 
Albrecht  V.  334.  339.  —  Heinrich 
XXII.  (1417)  345.  —  Dessen  Vater 
345.  —  Dessen  Brüder  345.  —  Hein- 
rich XXV.  (1459)  447.  —  Balthasar  IL 
(1472—1481)  462.  466.  474.  477.  — 
Brigitta,  Gr.  zu  Schwarzburg  u.  Frau 
zu  Leutenberg  (1480)  474. 

IV.  Schwarzburg-Blankenburg. 

— ,  Heinrich  VII.  (1293—1325)  123. 183. 
184.  —  Dessen  Frauen:  1)  Christine 
184,  —  2)  Uta  184.  —  Dessen  Bruder 
Günther  184.  —  Günther  XV.  u.  Hein- 
rich VII.  (1296—1325)  133.  134.  183. 
184.  —  Günther  XV.,  Bruder  Hein- 
richs VII.  (1312—1326)  151.  173.  178. 
186.  —  Günther  XL,  Oheim  Hein- 
richs VII.  u.  Günthers  XV.,  ordinis 
Praedicatorum  (1323.  1325)   183.  184. 

—  Heinrich  XX.  (1378)  275.  276.  — 
Günther  XXVIIL,  Herr  zu  Eanis, 
des  römischen  Königs  Sigmund  Hof- 


richter (1383.  1417)  289.  345.  —  Hein- 
rich XX.  u.  Günther  XXIX.,  Brüder, 
Herren  zu  Sondershausen  u.  Blanken- 
burg  (1391)  301.  —  Heinrich  XXIV., 
Herr  zu  Arnstadt  u.  Sondershausen, 
Vetter  des  Gr.  Günther,  Herrn  zu 
Schwarzburg  (1418—1434)  346.  357. 
367.  372.  386.  —  Dessen  Sohn  Hein- 
rich XXVI.,  Herr  zu  Arnstadt  u. 
Sondershausen  (1434—1487)  386.  391. 
401.  415.  437.  447.  457.  460.  461.  462. 
466.  473.  478.  481.  487.  488.  499.  — 
Günther  d.  Ae.  XXXVL,  Herr  zu  Arn- 
stadt u.  Sondershausen  (1490 — 1493) 
503.  504.  506.  508.  509.  —  Dessen 
Bruder  Günther  d.  J.  XXXIX.,  Herr 
zu  Arnstadt  u.  Sondershausen  (1492 — 
1524)  506.  518.  520.  523.  524.  530. 
532.  543.  549.  551.  552.  553.  556.  561. 
564.  565.  573.  575.  576.  577.  578.  579. 
580.  581.  583.  —  Heinrich,  Vetter 
Günthers  XXXVL  (1492)  506.  — 
Heinrich  XXXL,  Herr  zu  Arnstadt 
u,  Sondershausen  (1512)  552,  —  Hein- 
rich XXX.,  Kanon,  zu  Strassburg, 
Propst  zu  Jechaburg  (1502)  525. 

Schwarzburg,  Gr.  v.,  Beschützer  u. 
Schiedsrichter  für  Paulinzelle  485. 

— ,  Grafschaft,  Verkauf  an  den  Herzog 
Friedrich   zu   Sachsen  426.  427.  428. 

,  Rechte  in  Bezug  auf  die  Propstei 

zu  Jechaburg  478.  538. 

,  Amstädter  Teil  532. 

— ,  Rechte  der  Grafen  in  Singen  561. 

— ,  Schloss  u.  Grafschaft  564. 

,  Gr.   Balthasar   verkauft   an  Gr. 

Günther  d.  J.  die  Hälfte  des  Schlosses 
Schwarzburg  mit  allem  Zubehör  524. 
552. 

— ,  Schloss  Schwarzburg  89.  90.  346 
(Verpfändung).  426  (Verkauf  an  Sach- 
sen). 427.  428. 

,  Amtmann:    Friedrich  Tuschs  (?) 

477.  —  Georg  v.  Witzleben  552.  557. 
571.  577.  579  (Hauptmann).  —  N.  580. 
584. 

,  Rat:  N.  v.  Holbach  591. 

,  Vogt:  Dietrich  v.  Greussen  313. 

—  Reinhard  v.  Griesheim  388.  —  Hans 
Wolf  461.  485.  486. 

,  Burgmannen:    Gundelog  51.  63, 

—  Reinhard  63.  —  Christian  v.  Witz- 
leben 63.  —  Heinrich  v.  Greussen  89. 
111.  —  Hermann  v.  Witzleben  89.  — 
Dietrich  v.  Greussen  89.  —  Otto  v. 
Greussen  111.  —  Rudolf  v.  Hellingen 
111.  —  Otto  de  Curia  111.  —  Albert 
de  Ciu-ia  111.  —  Friedrich  u.  seine 


496 


Register. 


Brüder  v.  Isserstedt  199.  —  Günther 
V.  Kindleben  2ül. 
Schwarzburg,  Grafen,  gräfl.  Truchsess: 
Christian  51. 

—  — ,  Rentmeister  des  Gr.  Günther: 
Eichhorn  556. 

,  Ritter  des  Grafen  145. 

—  — ,  Reinhart  v.  Mosen  (Mossen)  yn 
vhesthen  hSff  gesessen  550.  551.  558. 
5ö2.  567.  576  (verstorben).  —  Marga- 
rete, dessen  Ehefrau  550.  558.  562. 
567.  576  r\Vitwe). 

8.  a.  Hans  Marschalk. 

—  — ,  Kapellan :  Dietrich  63.  —  Jo- 
hannes Hofemann,  Pfarrer  zu  Allen- 
dorf 358(?). 

,  Notare:  Dietrich,  Pleban  v.  Dien- 

stedt   89.  —  Winfried,   Wiffrid   105. 

135.  —  Heinrich  145.  146.  —  Widego 

178. 
,  Schreiber:  Heinrich,  später  Vikar 

in  Remda  199. 
,  officiales  et  nuncii  105. 

—  — ,  Offiziale:  Heino  134.  —  Günther 
134, 

,  gräfl.  Villicus:  Heinrich  51. 

,  Villicus  zu  Liebringen :  Ludwig  89. 

,  villicus  vel  scultetus  (mit  Be- 
ziehung auf  Milbitz)  139. 

,  sculteti  (mit  Beziehung  auf  Älil- 

bitz)  146. 

,  Günthers  XXXVI.  Räte:  Hein- 
rich v.  ßeulwitz  504.  —  Vincenz  Pur- 
dian  504. 

,    Günthers    XXXVI.     Sekretär: 

Krase  Eichhorn  504. 

,  Günthers    XXXIX.    Räte    523. 

576.  581. 

— ,  Herren  v.:  Otto  59.  —  Dessen  Söhne 
Burchard  u.  Gundelog  59. 

Käthe,  Kethe  s.  Morringes. 

Kaffinberg  s,  Barchfeld. 

Kahla,   St.,   a.  d.   Saale,   S.-Altenburg, 

Kaie,  Kai. 
— ,  Pfarrer:  Dietrich  Gomphi  232. 
— ,  Minist,  v.:  Gottschalk  Schenk  62.  — 

Dessen  Bruder  Heinrich  62. 
Kalb,  Hans,  s.  Riestedt. 
Kaldenbrunnen  s.  Kaltenborn. 
Kaie  8.  Kahla. 
Kaltenborn,    Kaldenbrunnen,    D.,   AG. 

Sangerhausen,  Caldenborn. 
— ,  Augustiner-Chorherrenstift  des  Ev. 

Johannes. 
,  Propst:    Gottschalk   21.   23.   — 

Ludolf  44.  —  Bertold  77.  —  N.  147.  — 

Heinrich,  zugleich  Archidiakonus  166. 


Kaltenborn,  Augustiner-Chorherrenstift, 

Kapitel  77. 
,  Archidiakonus  77.   —   Heinrich 

8.  0.  unter  Propst. 
Kaltschraied,  Kaltsmet  s.  Remda, 
Kaltsmet  s.  Kaltschmied. 
Calvus,  Berthold,  s.  Nottleben. 
Camestorffe  s.  Kamsdorf. 
Camezaii,  Johannes  v.,  päpstl.  Kapellan, 

s.  Rom. 
Kamsdorf,  D.,  ö.  Saalfeld. 
— ,  Kamsdorfer  Weg  s.  Saalfeld. 
— ,  Camestorffe,  Johannes,   Schüler,   s. 

Paulinzelle. 
Canebem,  Heinrich,  s.  Nottleben. 
Kannengeisßer  s.  Kannengiesser. 
Kannengiesser,   Heinrich,   Kapellan,   s. 

Paulinzelle. 
— ,  Kannengeisßer,    Heinrich,    Mönch, 

s.  PauUnzelle. 
Capphus,    Kaphus,    Cappus,    Caphus, 

Peter,  s.  Blankenburg. 
Kapphfls,  Peter,  s.  Zeigerheim. 
Käppis,  Klaus,  s.  Barchfeld. 
— ,  Hans,  s.  Barchfeld. 
Capuz,  Hermann  144. 
Kargos,  Mönch,  s.  Paulinzelle. 
Karl,  Gr.,  s.  Gleichen. 
—  s.  Volkstedt. 
Carnifex  s.  Stadtilm. 
— ,  Heinrich  Peter  Carnificis  s.  Stadtilm. 
Caspar,    Casper   s.  Tuchscherer,    Loss- 

hardt. 
Kastei,  Castellum,  Oberpfalz,  Diöz.Eich- 

stedt,  Benediktiner-Mönchskloster  359. 
— ,  Abt  359. 
Castellum  s.  Kastei. 
Castrum,  Rudolf  v.,  Priester  69  b. 
Katarina,  v.,  s.  Katharina. 
Katharina,  Katarina,  v.,  beata  71.  206. 
— ,  Katerin,    Kethe,    Käthe    s.    Buler, 

Vinbroden,    Fr-ancke,    Frowein,    Ke- 

sching,  Rottleben,  SaaLfeld,  Wertheim. 

Catterfeld,  D.,  nw.  Georgenthal,  Chater- 

uelt  38.  —  Teil   Catterfelds:   Hagen, 

s.  dort. 
Kauffinburg  s.  Barchfeld. 
Kauffmahn  s.  Kaufmann. 
Kaufmann ,     Kauffmann ,     Kauffmahn, 

Johannes,  Mönch,  s.  Paulinzelle. 
— ,  Mathes,  s.  Bösleben. 
— ,  Michel,    Heimbürge    u.    Vormund, 

s.  Bösleben. 
Kayna,  Fl.,   so.  Zeitz,  Koine  108  oder 

auch: 
— ,  Gross-  u.  Klein-,  D.,  AG,  Weissen- 

fels  108. 


Begister. 


497 


Keckmar,  Hans,  s.  Blankenburg. 

Keffernberg  s.  Käfern  bürg. 

Kegil,  Klaus,  s,  Dienstedt. 

— ,  Heinrich,  s.  Nahwinden. 

Keilhau,  D.,  w.  Eudolstadt,  Kylhowe  12. 

— ,  Heinrich  v.,  Pfarrer,  s.  Sundremda. 

Keilhauer,  Kilhawer,  Kylhouwer,  Kyl- 
höwer,  Kilhower,  Kylhower. 

— ,  Heinrich,  s.  Blanken  bürg,  GöUtz. 

— ,  Michel,  8.  Thälendorf. 

—  8.  Rottenbach. 

Keils,  Keilcz,  Kurt,  s.  Lichstedt. 

— ,  Heinrich,  s.  Lichstedt. 

Keingesse  s.  Königsee. 

Kelbelin,    Heinrich,    Siechmeister,    s. 
Paulinzelle. 

— ,  Mönch,  8.  Paulinzelle. 

Kelbeln,  Heinrich,  s.  PauJinzelle. 

Kelcz  8.  Kelz. 

Cella,  in  Oellis,  Kloster,  Mainzer  Diöz. 
359. 

— ,  Ak  359. 

Kellner,  Keiner  s.  Solsdorf. 

— ,  Albrecht,  s.  Gorndorf. 

— ,  Heinrich,    s.    Breitenheerda,    Elch- 
leben. 

— ,  Hermann,  s.  Stadtilm. 

— ,  Klaus,  s.  Breitenheerda. 

Kelz,  Kelcz,  Konrad,  s.  Erfurt. 

Kemmenate  s.  Walschleben. 

Keramerer,  die,  s.  Milwitz. 

— ,  Jakob,  s.  Walschleben. 

Kera  s.  Gera. 

Kerchberg  s.  Kirchberg. 

Kerchem  s.  Kirchheim. 

Kerchener  s.  Kirchner. 

Kerchremde  s.  Kirchremde. 

Geringe  s.  Zähringen. 

Kerspleben,  D.,  no.  Erfurt,  Kyrspeleybin. 

— ,  Berthold  v.,  Abt,  s.  Paulinzelle. 

Kerstan  s.  Christian. 

Kerstine  s.  Christine. 

Kesching,  Katharina,  s.  Blankenburg. 

Kesselborn,  Syfart,  s.  Erfurt. 

Kesseler,  Nicolaus,  Pfarrer,  s.  Dömfeld 
bei  Königsee. 

Kestener,  Erhart,  s.  Stadtilm. 

Kestner,  Michel,  s.  Bechstedt. 
.  Keverenberc  s.  Käfernburg. 

Kezzileri  s.  Pfarrkesslar. 

Chateruelt  s.  Catterfeld. 

Cheboardus  s.  Gebhard,  Abt  v.  Paulin- 
zelle 42. 

Khelle  s.  KuUe. 

Chindehusen,    Chindehusin    s.    Kühn- 
hausen. 
Chircheim  s.  Kirchheim. 

Thiir.  (Jeseh.  Qu.  VII.  K.  F.  IV. 


Chonrad  s.  Konrad. 

Christian,  Christianus,  Criatanus,  Cristan, 
Kerstan,  Kirstan,  Kirstin,  Kersten. 

— ,  ß.,  8.  Samland. 

— ,  Abt,  8.  Naumburg. 

— ,  Kustos,  s.  Erfurt,  Marienstift. 

— ,  Kantor  u.  Sakristan ,  s.  Erfurt, 
Marienstift. 

— ,  Prior,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Vikar,  s.  Orlamünde. 

— ,  Johannes,  Kleriker  545. 

— ,  Truchess,  s.  Schwarzburg. 

— ,  Hans,  s.  Nahwinden. 

—  8.  Andres,  Bischoff,  Klettenbech, 
Mainz,  Neusess,  Rams,  Rote,  Schwarz- 
burg, Sibotenrode,  Tannheim,  Weiger, 
Witzleben. 

Christine,  Christina,  Kristina,  Cristina, 
Kerstine,  Kerstin  s.  Breitenbach, 
Deyn,  Frankenhausen,  Lichtenberg, 
Schwarzburg,  Stöhr,  Zimmern. 

Christoffei  s.  Christoph. 

Christoph,  Christof,  Christoffel,  Cristof- 
ferus  s.  Enzenberg,  Siboth,  Witz- 
leben, Wolf. 

Chur,  Diözese,  Curiensis  diocesis  359. 

— ,  Johannes  Husener,  laicus  literatus 
483. 

Cice,  Cici  s.  Zeitz. 

Kilgen,  sent,  s.  Kilian. 

Kilhawer  s.  Keilhauer. 

Kilhower  s.  Keilhauer. 

Kilian,  Kilgen,  s.,  s.  Ellichleben. 

Ciliax,  Cziliax,  Ciriacus,  Cyriacus  s. 
Wefel,  Weffel. 

Kind,  Kynt,  Hans,  s.  Dröbischau. 

Kindehusen  s.  Kühnhausen. 

Kindleben,  D.,  nö.  Gotha,  Kinthleibim, 
Kyntleyben. 

— ,  Günther  v.  139.  —  Günther,  Burg- 
manne der  Gr.  v.  Schwarzburg  (1370) 
259.  261. 

Kinthleibim  s.  Kindleben. 

Kirberc  s.  Kirchberg. 

Kirchberg,  Burggrafen  v.,  Herren  zu 
Kranichfeld,  Kerchberg. 

— ,  Dietrich  u.  Hartmann  381.  392. 

— ,  Kirberc,  Kirsberc,  Kyrchberg,  Kerch- 
berg. 

— ,  mag.  Heinrich  v.,  Kleriker  der  Naum- 
burger Diöz.  u.  des  Markgrafen  v. 
Meissen  81.  83.  85. 

— ,  N.  V.  178.  —  Dessen  Frau  Sophie 
V.  Kranichfeld  178. 

— ,  Berld  v.,  Amtmann  zu  Arnstadt  357. 

— ,  w.  Kreuznach. 

— ,  Gr. :  Konrad  23.  —  Dessen  Bruder  23. 

32 


498 


Register. 


Kirchener,  Heinrich,  s.  Blankenburg. 

Kirchheim,  D.,  s.  Erfurt,  Chircheim, 
Kircheini,  Kerchem,  Kirchein  72.  90. 
103.  105.  115.  119. 

— ,  Freie  v. :  Luitger,  Br.  WoHhers  v. 
Kranichfeld  41.  —  Rudeger  (39  b.  — 
Tvzcel,  Ritter  210.  —  Johannes,  Ritter 
2i0. 

Kirchner,  Kerchener,  Hermann,  s.  Blan- 
kenburg. 

— ,  Johannes,  s.  Allendorf. 

Kirchremde  s.  Remda. 

Ciriacus,  Ciliax,  s.  Wefel. 

—  s.  Ciliax. 
Kirsberc  s.  Kirchberg. 
Kirstin  s.  Christian. 

Kisiling,  Konrad,  Mönch,  s.  Paulinzelle. 
Cisterzienser-Orden  s.  Citeaux. 
Citeaux,  KL,  b.  Dijon,   Diöz.  Chalons, 

Cistertium. 
— ,  Cisterzicnser-Orden  21.  32.  39.  96. 
Klaus,  Klawes,  Clawes,  Clawe,  s.  Nicolaus. 
Clehe,  Johannes,  Mönch,  s.  Paulinzelle. 
Kleindienst,    Cleyndinst,    Dietrich,    s. 

Königsee. 

Kleingeschwende,   D.,    nö.   Leutenberg, 

Swendichen  345. 
Kleinschmidt,  Cleynsmyd,  Hans,  s.  Dien- 

stedt. 
Clemens,  Pajist,  s.  Rom. 
Kletebeche,  Heinrich,  s.  Nahwinden. 
Klettenbech,  Kirstin,  s.  Holzhausen. 
Clettenberg,  D.,  sw.  EUrich. 

—  Gr. :  Albert  [I.]  46.  —  Dessen  Gem. 
46.  —  Dessen  Mutter  46.  —  Dessen 
Kinder  46. 

Cleyndmst  s.  Kleindienst. 

Kli'nchard,  Konrad,  Kapellan,  s.  Stadtilm. 

Klingenmünster,    Clingen,    Rheinpfalz, 

Diöz.   Speyer,   Ben^iktiner-Mönchs- 

abtei  359;  s.  a.  Münster. 
— ,  Prokurator  des  Abtes  359. 
Klinghart,  Klinghartt,  Klaus,  s.  Remda. 
Clinghart,  Konrad,  Priester  191. 
Klocke  8.  Glocke. 

Klotz,  Cloz,  Kloz,  Kunz,  s.  Ellichleben. 
Clukowe,  W.,  in  der  Gegend  v.  Remda 

(s.  a.  Konkersdorf)  12.  24. 

Clunkowe  s.  Clukowe. 

Clus,  Clusa,  Klaus,  Herzogtum  Braun- 
ßchwcig,  Kreis  Gandersheim,  Diöz. 
Hildesheim ,  Benediktiner  -  Mönchs- 
kloster 359. 

— ,  Abt  359. 

Knebe,  Johannes,  Kleriker,  s.  Mainzer 
Diözese. 

Knobelichetorf  s.  Knobeisdorf. 


Knobelsdorf,  D.,  s.  Saalfeld,  Knobelichs- 
dorf  345. 

Knoblochsdorf,  Hans,  s.  Saaifeld. 

Knüs,  Johannes,  s.  Hettstedt. 

Koch,  Konrad,  s.  Blankenburg. 

— ,  Hans,  s.  Blankenburg. 

Kochberg,  Groß-  u,  Klein-,  D.,  n.  Rudol- 
stadt,  Kochiberc,  Cocheburg. 

— ,  Ritter  v. :  Johannes  134. 

— ,  Bernhard  t.,  Ritter,  Rat  u.  Lehns- 
mann des  Herzogs  Wilhelm  v.  Sachsen 
438. 

Kocheberg,  Apell,  s.  Schwarza. 

— ,  Heinrich,  s.  Schwarza. 

Cocheburg  s.  Kochberg. 

Kochiberc  s.  Kochberg. 

Kodericzsch  s.  Ködderitzsch. 

Ködderitzsch,  D.,  bei  Neustedt,  so.  Butt- 
städt,  Kodericzsch,  494. 

Köditz,  D.,  ö.  Königsee,  Kodicz  260. 
— ,  Heinrich  v.  Greussen  260.  —  Dietrich 

V.  Greussen  346.  —  Lotze  v.  Greussen 

448. 
— ,  D.,  so.  Saalfeld  424. 
K81er  s.  Köhler. 
Köhler,   K61er,   Nicolaus,   Domherr,   s. 

Heiligenborn. 
— ,  Hans  (vielleicht  in  Niederhengelbach) 

439. 
Cölestin,  Papst,  s.  Rom. 
CöUeda,  Kolede,  Werner  v.  232. 
Köln,  St.,  Colonia  194. 
— ,  Erzdiöz.  83. 
— ,  Erzb.:   Arnold  16.  18  (Kanzler).  19 

(Kanzler). 
— ,  8.  Severin,  Archidiakonatstift. 
,  Dekan :  Konrad,  Kölner  Kleriker 

83. 
K6ne,  Heinrich,  s.  Blankenburg. 
König,  Konnigk,  Hans,  s.  Oberschwarza. 
Königsee,   St.,    Kunigesse,    Koningisse, 

Cunigisse,  Cungysse,  Kungisse,  KoQ- 

gesse,  Kongisse,  Kongisße,  Konigisse, 

Konigesse,    Kongyße,   Kvngisse,    Ko- 

nigßsehe  1469,  Keingesse  1484,  König- 

— ,  Schloß  u.  Stadt  552. 

— ,  St.  145.  224.  249.  346.  393.  426.  427. 
428  (Verkauf  an  Sachsen).  508. 

— ,  Gesamtheit  der  Bürger,  ganze  Ge- 
meine 145.  577. 

— ,  Bürgermeister  u.  Rat  552. 

— ,  Rat  319.  331.  336.  337.  571.  577. 

,  Trankgeld  für  den  Rat  319. 

— ,  Bürgermei.ster :  Hans  Schneidewind 
577.  —  Michel  Ritter  577.  —  Michel 
Hauck  584. 


Register. 


499 


Königsee,  sitzender  Rat:  Günther  vor 
dem  Thore,  Gernad  Grawe,  Günther 
Fleyshacke,  Berld  Heczel  316.  —  Hans 
Neubeck,  Gernold  Grawe,  Hans  Hey- 
ner, Konrad  Petermann  336. 

— ,  Ratsmeister,  Mitglieder  des  sitzen- 
den Rates:  Andreas  Truter,  Dietrich 
Kleindienst,  Hans  Rewil,  Gernold 
Nunberg  385.  —  Andreas  Trfiter  u. 
Hans  Peters  393.  —  Hans  öchneide- 
wind  571.  —  Wilhelm  Witting  571.  — 
Wolf  Rost  571.  —  Georg  bchideler 
571. 

— ,  Ratsfreunde:  Michel  Hus  571.  — 
Hans  Neubeck  571.  —  Hans  Bos  571. 

—  Tizel  Leutolf  571. 

— ,  Kämmerer:  Hans  Rost  u.  Heinz 
Hetzel  393.  —  Wolf  Rost  577.  — 
Georg  Öideler  577. 

— ,  Richter:  Hans  Neubeck  (Nubecke) 
316.  —  Klaus  V.  Rottenberge  584. 

— ,  Bürger:  Berthold  Hochherz  198.  — 
Dessen  Frau  Jutta  198.  —  Deren 
Nichte  Jutta,  Nonne  zu  Paulinzelle 
198.  -  Konrad  Hetzel  238.  239.  240. 

—  Bertold  Cranolt  316.  —  Dessen 
Frau  Kunne  316.  —  Martin  Gold- 
schmidt 319.  —  Konrad  Petermann 
319.  —  Sybot  Thusse  319.  —  Dessen 
Bruder  Dietrich  319.  —  Heinrich 
Kranichfeld  319.  320.  —  Berit  Sencwel 
319.  —  Hans  Wiedemann  320.  — 
Martin  Bechstedt  321.  —  Meister  Jurge 
347.  —  Ilse,  dessen  Ehefrau  347.  — 
Apell  Senewell  (wahrscheinlich  aus 
Königsee)  347.  —  Nickel  Senewelle 
(vermutlich  zu  Königsee)  424.  —  Hans 
Sternekel  458. 

— ,  Kirche  unser  lieben  Frau  319. 

— ,  St.  Nicolauskirche  319. 

,  Pfarrer  319. 

,  Frühmesser  319. 

— ,  Pfarrer  (ohne  Angabe,  zu  welcher 
Kirche  sie  gehörten) :  Günther  59.  — 
Konrad  139.  —  N.  145.  —  Konrad 
171.  —  Heinrich  198.  -^  Ludolf  v. 
Berlstedt  486.  —  Johannes  Reyssel 
486.  —  Reinhard  Rodder  517. 
■  — ,  Vikar  zu  dem  Spitale  319. 

— ,  Schulmeister  319. 

— ,  Schüler  319. 

— ,  Untermeister  319. 

— ,  Alterleute  319. 

— ,  Seelgerät  des  Johannes  Hochherz 
319. 

— ,  Kirchner  319. 

— ,  hausarme  Leute  319. 


Königsee,  Garten  in  der  Altstadt  bei  der 
Kemenate,  Heinrich  Reisland  gehörig 
319. 

— ,  obere  Mühle  319. 

— ,  Häuser,  Hof  u.  Gärten  319.  320. 

— ,  zwei  Kornmühlen  mit  Wiesen  u. 
Aeckern  vor  der  Stadt  320. 

— ,  Webergasse  320. 

—  ^,  Haus  u.  Garten  daselbst  320. 

— ,  Mühlberg  bei  K.  320. 

— ,  Erbzinsen  an  den  Abt  Johannes  v. 
PauHnzelle  336.  337. 

— ,  ein  Schilling  Zinsen  von  einem  Garten 
zu  Lichtern  in  Paulinzelle  365. 

— ,  Gehölz  mit  Boden  an  das  Kl.  Paulin- 
zelle verkauft  447. 

— ,  Irrung  mit  dem  Dorfe  Horba  über 
die  Viehtrift  571. 

— ,  Konrad  Rad  v.,  Mönch,  s.  Paulin- 
zelle. 

— ,  Heinrich  v.,  Bürger,  s.  Erfurt. 

Königsholz,  Kunigehsholz,  bei  Farn- 
stedt,  n.  Querfurt  18. 

Koine  s.  Kayna. 

Colditz,  Ulrich  v.,  Kan.,  s.  Naumburg. 

Koler,  Hermann,  s.  Allendorf. 

Kolk  s.  Saalfeld. 

Koller,  Contze,  s.  Liebringen. 

Komburg,  Comberg,  bei  Schwäbisch- 
Hall,  Jaxtkreis,  Diöz.  Würzburg, 
Benediktiner-Mönchskloster  359. 

— ,  Abt  359. 

Konemund  s.  Stotternheim. 

Konemunt  s.  Holbach. 

Coner,  Heinrich,  Heyno  d.  J.  158.  163. 
—  Friedrich  158.  —  Heinrich  d.  Ae. 
158.  —  Dessen  Sohn  Heinrich,  provisor 
curie  in  Gaterstete  158. 

Kongesse  s.  Königsee. 

Konigesse  s.  Königsee. 

Konigisholz  s.  Königsholz  b.  Farnstedt. 

Konkersdorf,  W.  (bei  Stadtilm?,  s.  die 
Bemerkung  zu  No.  12),  Kunckersdorff , 
Conckerstorf,  Conckerstorff. 

— ,  Mühle  in  187.  358.  365. 

— ,  alle  Rechte  daran  358. 

— ,  Halsgericht  358. 

Könne  s.  Kunne. 

Konning,  König,  s.  Liebringen. 

Cono  8.  Kuno. 

Konrad,  Conrad,  Conraid,  Cunrad,  Cun- 
rat,    Chonrad,    Conratus,    Cünradus, 

Cuonradus,  Conradus,  Conzce,  Contze, 
Conze,  Kurt,  Curt,  Curd,  Curde, 
Curdt. 

— ,  K.,  s.  Rom.  imp.  et  reg. 

— ,  Kardinal,  s.  Rom. 

32* 


500 


Register. 


Konrad,  B.,  s.  Halberstadt,  Hildesheim. 

Dompropst,  s.  Erfurt. 
,  Propst,  s.  ßreitungen,  Erfurt,  Fulda, 
Halle,  Magdeburg,  Naumburg,  Stadt- 
ilm. 

Dechant,  s.  Erfurt,  Kölu,  Zeitz. 

Abt,  s.  Oldisleben,  PauUnzelle,  Saal- 
feld. 

Prior,  s.  Paulinzelle. 

Kämmerer,  s.  Paulinzelle. 

Siechmeister,  s.  Paulinzelle. 

Domh.,  s.  Älagdeburg. 

Pfarrer,  s.  Allendorf,  Königsee. 

Fruto,  Pfarrer,  s,  Erfurt. 

Priester,  s.  Paulinzelle. 

s.  CUnghart,  Priester. 

s.  Schobilz,  Priester. 

Kapellan,  s.  Mainz,  Stadtilm. 

Notar,  s.  Saalfeld. 

H.,  s.  Schwaben,  Zähringen. 

Mgr.,  s.  Wettin. 

Gr.,  c.  Beichlingen,  Kirchberg. 

Ritter,  s.  Uhlstedt. 

Edler  30. 

kgl.  Minist.  18. 

Minist.,  s.  Giebichenstein,  Naumburg, 
Eeinsdorf    Würchhausen. 

Marschall,  s.  Mainz. 

Schenk,  s.  Mainz. 

agricola  55. 

-  ü.  302. 

-  s.  Arnstadt,  Unter  der  Aschen,  Beul- 
witz, Bischof,  ßitterolf,  Blankenburg, 
Böttner,  Bottern,  Breitenbach,  Breit- 
herd, Buler,  Czytolf,  Dornfeld,  Edel- 
her,  ELxleben,  Engelhart,  Eyllfonee, 
Gebstedt,  Geysa,  Götze,  Gottschatk, 
Grevendorf,  Griesheim,  Golden,  Gul- 
din,  Gunzel,  Hastensleiben,  Hengel- 
bach,  Henteman,  Hepe,  Hetzel,  Heyne- 
bfll,  Hunolt,  Isserstedt,  Kaltschmied, 
Keils,  Kelz ,  Kisiling,  Klinchard, 
Koch,  Koller,  Koppil,  Krug,  Kühne, 
Lichstedt,  Limberg,  Lflgscher,  Lup- 
brand, Lupelsdorf,  Mainz,  Milwitz, 
Mühlberg,  Neuhausen,  Not,  Nuz, 
Otte,  Petermann,  Pletener,  Rad,  Rath, 
Recke,  Ritter,  Rossla,  Rote,  Rübe, 
Rüdiger,  Schenke,  Schmann  In  licka 
(Schmalneck?).  Schönschmidt,  Schro- 
tan,  vom  See,  Seleche,  Seyn,  Such, 
Sloben,  Solsdorf,  Sommer,  Sperling, 
Stange,  Steierwalt,  Strowiln,  Strube, 
Strubel,  Tautenburg,  Thues,  Wagen- 
meister, Wallhausen,  Walther,  Watz- 
dorf,  Wefel,  Wessel,  Weygir,  Wicke- 
nant,  Wimnach,  Wirt,  '  Wislaw  (?), 
Witzleben,  Wycgenant, 


Konradsburg,  Conradesberg,  am  Nord- 
harze, Halberstädter  Diöz.,  Benedik- 
tiner-Kloster 359. 

— ,  Abt  359. 

Konstanz,  St.,  Costentz  345. 

— ,  Augustinerkloster  345. 

— ,  Kapitel  des  Benediktinerordens  359. 

— ,  Diözese  359. 

,  Johannes  Sikeler  485. 

Conzce  s.  Konrad. 

Cophan  4.52. 

CopiUtz,  Heinrich  v.  108.  —  Dessen 
Bruder  Gerhard  108. 

Koppil,  Konrad,  s.  Barchfeld. 

Coq,  Johannes,  Mönch,  s.  PauUnzelle. 

Korbeier  s.  Blankenburg. 

— ,  Berit,  s.  Blankenburg. 

— ,  Günther,  Ratsmeister,  s.  Blanken- 
burg. 

— ,  Hans,  s.  Blankenburg. 

— ,  die,  s.  Blankenburg. 

Cord  8.  Franke. 

Koring,  Koringk,  Mathias,  Mönch,  s. 
Paulinzelle. 

Cornea,  Versehen  des  Schreibers  für 
Cornea,  s.  Korvey. 

Cornuurte  s.  Querfurt. 

Korvey,  Kl.,  b.  Höxter  a.  d.  Weser,  Pader- 
borner Diöz.,  Cornea  (Cornea  ist  Ver- 
sehen des  Schreibers)  359. 

— ,  Abt:  Widukind  39.  —  N.  .359. 

Costentz  s.  Konstanz. 

Cottendorf,  D.,  nö.  Ilmenau,  Syboten- 
dorf,  Kotindorf  104. 

— ,  Einwohner:  Apele  Smerfeld  271.  — 
Kunne  Gerungis  271,  —  Hannes  Ge- 
rungis  271.  —  Hannes  Druckescherf 
271.  —  Apele  Fredrune  271.  —  Hein- 
rich Weber  280. 

— ,  Einwohner  280. 

— ,  Güter  u.  Rechte  271. 

— ,  Gericht  über  Hals  u.  Hand  271.  561. 

— ,  das  Geschocke,  Holz  u.  Weide  280. 

— ,  Tannthal  280. 

— ,  Rechte  der  von  Griesheim  u.  des 
Kl.  Paulinzelle  561. 

Krakau,  G.    b.  Blankenhain  12  (?). 

Kranach,  Mönch,  s.  Paulinzelle. 

Kranichfeld,  St.,  sw.  Weimar,  Kranch- 
felt,  Cranchfelt,  Kranchfeld,  Cranech- 
felt,  Cranegfelt,  Kranecwelt,  Cranich- 
feilt,  Cran  ichfeit,  Kranich  velt,  Cranich- 
velt.  Kranichfeit.  Cranihcuelt. 

— ,  Herren  v.:  Volrad  21.  —  Lindger 
21.  —  Sifrid  21.  —  Reinhard,  Doom., 
8.  Erfurt.  —  Volrad  29.  32.  34.  — 
Gerung  38.  —  Wolfher  41.  —  Luitger, 
Bruder   Wolfhers,   s.    Kirchheim.    — 


Register. 


501 


Hermann  46.  —  Volrad  62.  69  b.  — 
Keinhard  62.  —  Meinhard,  Propst  zu 
Halberstadt  69  b.  —  Dessen  Bruder 
Reinhard  69  b.  —  Bia,  Volrads  Witwe 
69  b.  —  Margarete,  Blas  Tochter  69  b. 

—  Volrad  88.  —  Volrad  d.  J.  HO.  — 
Dessen  Söhne  110.  —  Dessen  Oheim 
Vobad  d.  Ae.  110.  —  Hermann  178. 

—  Dessen  Ehefrau  Lucardis  178.  — 
Dessen  Tochter  Sophie,  Gattin  das 
N.  V.  Kirchberg  178.  —  Dessen  Söhne 
Volrad,  Hermann,  Heinrich,  Volrad 
178.  —  Hermann  179.  —  Dessen  Frau 
Sophie  179.  —  Hermann  auf  dem 
oberen  Hause  225.  —  N.,  Frau  v. 
Kranichfeld  298.  310.  315. 

Kranichfeld  s.  a.  Kirchberg,  Burggrafen 
T.,  Reuss,  Schala. 

— ,  Pleban:  Gottschalk  69  b.  —  Heinrich 
Stal  179. 

— ,  Burgmannen:  Hermann  v.  Beidwitz 
111.  —  Albert  v.  Elchleben  111.  — 
Dessen  Bruder  Ulrich  111.  —  Fried- 
rich V.  Witzleben  111,  —  Friedrich  v. 
Angelrode  111.  —  Heinrich  v.  Gum- 
merstedt  112. 

— ,  Günther  Schüme  366.  —  Heinrich 
Obiszer  366.  —  Hermann  v.  Zimmern 
366. 

— ,  oberes  Haus  225. 

— ,  Nieder-Kranichfeld  381. 

—  — ,  untere  Burg,  s.  Heldrungen  (416). 

—  — ,  s.  Enzenberg,  Greiz,  Reuss. 

— ,  Vogt:    Lutolf  V.  Wüllersleben  313. 

— ,  Hauptmann :  Heintze  v.  Scholer  513. 

— ,  Amtmann :  Hans  v.  Wedelsdorf  544. 

— ,  Heinrich,  s.  Königsee. 

Krase  s.  Eichhorn. 

Krean,  Heinrich,  s.  Blankenburg. 

Krebiss,  Heinrich,  s.  Paulinzelle. 

Crehan,  Crean,  Berit,  s.  Blankenburg. 

— ,  Berthold,  s.  Blankenburg. 

Kremer,  Andreas,  s.  Meichlitz. 

— ,  Apel,  s.  Thälendorf. 

— ,  Dietrich,  s.  Blankenburg. 

— ,  Michel,  s.  MeichHtz. 

Kreuz  s.  Greiz. 

Kreuzberg   b.  Philippsthal  a.  d.  Werra 

(AG.  Schenklengsfeld),  Crutzeberg. 
"  — ,  Benediktiner-Nonnenkloster    des    h. 

Jakobus. 

—  — ,  Propst:  Reinger  50. 
Cricowo  s.  Kriechau. 

Kriechau,  D.,  a.  d.  Saale,  AG.  Weissen- 

fels,  Cricowo  25. 
Crimaschowe,  Crimatschowe,  Dietrich  v., 

s.  Naumburg. 
Kristanus.  Cristanus,  Cristan  s.  Christian. 


Kristina  s.  Christina. 

Cristofferus  s.  Christoph. 

CrShp  s.  Crölpa. 

Crölpa,  D.,  non.  Camburg,  Cr81ip.  Crolp. 

— ,  Pleban:  Petrus  178. 

— ,  Pfarre  451. 

Crolp  8.  Crölpa. 

Crone,  Heinrich,  s.  Blankenburg. 
Croner,   Albert,    Kleriker   der   Halber- 
städter Diöz.  200. 

Crossen,  St.,  a.  d.  Elster,  AG.  Zeitz, 
Crozna. 

— ,  Naumb.  Minist.:  Ludwig  30. 

Crozna  s.  Crossen. 

Krug,  Krugk. 

— ,  Konrad,  Priester  569,  s.  a.  Gössel- 
born. 

— ,  Tizel  d.  Ae.  523. 

— ,  Apel,  s.  Hengelbach. 

— ,  Klaus,  s.  Hengelbach. 

— ,  Else,  s.  Hengelbach. 

— ,  Hans,  s.  Gösselborn. 

— ,  Tizel,  s.  Gösselborn. 

Krugk  s.  Krug. 

Kruse,  Hans,  s.  Gorndorf. 

Crutzel,  Peter,  s.  Garsitz. 

Kuczeleyben  s.  Kutzleben. 

Kühne,  Küne,  Kune,  Contze,  Rats- 
meister, s.  Blankenburg. 

— ,  Hans,  Ratsmeister,  s.  Blankenburg. 

Kühnhausen,    D.,    nw.   Erfmrt,    Kinde- 

husen,  Chindehusen. 
— ,  Freie  v. :  Berthold  29.  32.  34.  41.  — 

Heinrich  37. 
Künczel  s.  Künzel. 
Küne  s.  Kühne. 
Künzel,  Künczel,  Günther,  Ratsmeister, 

s.  Stadtilm. 

Kulle,  Khelle,   Michel,   s.  Oehrenstock. 

Culsov  s.  Kultscha. 

Kultscha  (offiziell  jetzt  Goldschau),  D., 
s.  Altenburg,  Culsov. 

— ,  Herren  v. :  Gottschalk  30. 

Kümmerling,  Hermann,  s.  Blankenburg. 

Kunckersdorff  s.  Konkersdorf. 

Kfincz,  Hartmann  v.  367. 

Kune  s.  Kühne. 

Cunegundis  s.  Kunigunde. 

Kunemann,  Cunemannus,  Cunemann, 
Priester  38, 

— ,  erzb.  Kapellan,  s.  Mainz. 

Kunemund,  Cunemund,  Dekan,  s.  Naum- 
burg. 

— ,  Kantor,  s.  Erfurt. 

Cungysse  s.  Königsee. 

Kfinigesholcz  s.  Königsholz  bei  Farn- 
sted t. 


k 


502 


Register. 


Kunigehsholz  s.  Königsholz. 

Kunigesse  s.  Königsee. 

Cunigisse  s.  Königsee. 

Kunigunde,  Kunne,  Könne,  Cunegundis, 

Kunegunde,  Kuunegundis. 
— ,  Aebtissin,    s.    Grumbach,    Ichters- 

haiisen. 

—  s.  Königsee ,  Gerungis ,  Heyners, 
Himmelreich,  Meilingen,  Stadtilm, 
VVitzleben. 

Kunuegundis  s.  Kunigunde. 
Kflnneler,  Hans,  s.  Dröbischau. 
Kuno,  Cono,  Ritter,  s.  Hotterhausen. 

—  s.  Münzenberg. 

Cunrich,  Heinrich,  s.  Blankenburg. 

Kunz,  Cuntz,  Cuncze  s.  Apetz,  Klotz, 
Lauthern. 

Kunzel,  Kunczil,  Gunczil,  Konrad,  s. 
Walchleben. 

— ,  Hermann,  s.  Walschieben. 

— ,  Peter,  s.  Walschleben. 

— ,  Tizel,  s.  Walschieben. 

Cuonradus,  Cunradus  s.  Konrad. 

Kurbeler,  Heinrich,  s.  Schwarza. 

Curde  s.  Kurt. 

Curia,  vom  Hofe,  Edle,  zu  Schwarzburg. 

— ,  Otto  V.,  Burgmanne  zu  Schwarz- 
burg 111.  —  Albert  v.,  Burgmanne  zu 
Schwarzburg  111.  —  Otto,  Ritter  139. 
Üb.  146.  —  Dietrich  198.  199.  — 
Dessen  Bruder  Otto  198.  199.  —  Otto 
214.  224.  225.  —  Tizel  225.  —  Otto 
d.  J.  225.  —  Lflcsche  260.  —  Otto 
vom  Hofe,  Propst  zu  Stadtilm  294.  — 
Otto,  zu  Schwarzburg  uf  den  hofe 
gesessen  313.  —  Otto  von  dem  Hofe 
d.  Ae.  888.  —  Otto  von  dem  Hofe 
d.  J.  388.  —  Margarete  von  dem  Hofe 


888.  —  Dietrich,  gesessen  zu  Elleben 

892. 
Curiensis  dioc.  s.  Chur. 
Currifex,  Andreas,  s.  Mainzer  Diözese. 
Kursdorf,  D.,  bei  Oberweissbach,  Kurß- 

torff. 
— ,  an   das  Kl.   Paulinzelle   verpfändet 

508.  509.  524.  564. 
Cursitz»),  W.,  b.  Sundrcmda  12.  24. 
Kurt,    Curd,    Curt,    Curde,    Curdt    s. 

Konrad. 
Cflschiude,  wahrscheinlich  Wüstung  in 

der  Nähe  von  Leuteuberg  345. 
Kutzleben,   D.,   w.  Weissensee,   Kucze- 

leyben,  Kuzceleibin. 
— ,  Hans  V.,  Ritter  346.  857. 
Cyce  s.  Zeitz. 
Kylhouwer  s.  Keilhauer. 
Kylhowe  s.  Keilhau. 
Kylhower,  Kylh5wer  s.  Keilhauer. 
Cymeren  s.  Zimmern. 
Kyut  s.  Kind. 

Kyps,  Johannes,  Magister,  s.  Erfurt. 
Cyriacus,  h.,  s.  Erfurt. 
—  s.  Ciliax. 

Kyrner,  Hans,  s.  Schwarza. 
Kyrspeleybin  s.  Kerspleben. 
Czane  s.  Zahn. 

Czarban,  Hans,  s.  Blankenburg. 
Czegerim  s.  Zeigerheim. 
Czemenicze,    Ortsbezeichnung  zwischen 

Thälendorf,  Gölitz  u.  Nahwinden  341. 
Czihax  8.  Ciliax. 
Czimmirman  s.  Zimmermann. 
Czoppeten  s.  Zopten. 
Czuryd,  Dietrich,  s.  Schwarza. 
Czweifelden  s,  Zwifalten. 
Czytolf,  Konrad,  Ratsmeister,  s.  Stadtilm. 


D. 


Dachebeche  s.  Dachwig. 

Dachsburg,  Tagesberc. 

— ,  MgT.  V.:  Adelbert  39. 

Dachwig,  D.,  sw.  Gebosee,  Dachebeche. 

— ,  Herren   v. :    Guncelin   u.   Volkmar, 

Gebr.  21. 
Dacien  525. 
Daube,    Täube,    Toube,    Deibe,    Tube, 

Tflbe,  Talmulde  bei  Stadtilm  327.  448. 

449;  s.  a.  Nah  winden,  Grossliebringen. 
Daleminza,  Gau  30. 
Dammfurth,  W.,  b.  Oettem,  Tamward, 

Tharawart. 
— ,  Eärche  42. 


Dane  wert  s.  Nordhausen. 

Dannheim,  D.,  so.  Arnstadt,  Tanheiia, 
Tanheym,  Thanheym  398.  429  (hier 
ist  für  Tauheim  jedenfalls  zu  lesen 
Tanheim). 

— ,  Heinrich  v.,  Propst,  s.  Zelle. 

— ,  HeLherus  v.,  Burgmanne  des  Gr. 
G.  V.  Blankenburg;  151.  —  Heyler  v., 
Ritter  173.  —  Konrad  v.  Lichstedt, 
gesessen  zu  Tann  heim  306.  —  Hein- 
rich V.  279.  —  Kirstan  v.  406. 

Decker,  Dietrich,  s.  Blankenburg. 

— ,  Heinrich,  e.  Blankenburg. 

— ,  Hermann,  s.  Blankenburg. 


1)  Hesse,  Gesch.  d.  Kl.  Paulinzelle,  S.  21,  Anm.  70  vermutet,   dass  Cursitz  mit 
Groschwitz  bei  Lichstedt  identisch  ist. 


Register. 


503 


Deckingen  s.  Deggingen. 

Dedo,  Gr.,  s.  Wettin. 

Deesbach,  D.,  bei  Oberweissbach,  Tesch- 

bach. 
— ,  an   das   Kl.   Paulinzelle   verpfändet 

508.  509.  524.  5(34. 

Degenstete,  Deginsteti,  s.  Denstedt. 
Deggingen,  in  Schwaben-Neuburg,  Diöz. 

AugsDurg,  Benediktiner-Mönchskloster 

359. 
— ,  Abt  359. 
Deibe  s.  Daube. 
Deinstete  s.  Dienstedt. 
Deinardus,    Deynhardus,     Deinhardus, 

provisor  allodii  in   Bunstorf  nomine 

ecclesie  Cellae  Pauline  158.  —  Dessen 

Vater  Heinrich  158. 

Denericus,  Minist.,  s.  Naumburg. 

Denstedt,  D.,  no.  Weimar,  Degenstete, 
Deginsteti. 

— ,  Heinrich,  Ritter  v.  115.  140.  — 
Dessen  zwei  Töchter,  Nonnen  in 
Paulinzelle  140. 

— ,  Kanon.,  s.  Naumburg. 

Deutschland,  Alemania,  Germania  483. 
525. 

Deyn,  Dein,  Jorge,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Christine,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Hans,  s.  Paulinzelle. 

Dienstedt,  D.,  nö.  Stadtilm,  Deinstete, 
Deynstete,  Tennstete,  Tennstede,  Then- 
stete,  Tenstete,  Tenestet,  Tenstet,  Ten- 
stette  88.  110.  192. 

— ,  Pleban :  Dietrich  89. 

— ,  Heinrich  v.,  Ritter  119.  130.  192.  — 
Andreas  v.  215. 

— ,  Vogteirecht  88.  110. 

— ,  Mühle  131.  392. 

,  MüUer  Dietrich  131.   —    Klaus 

Mülner  392.  —  Müller  Henze  Hopfe 
507. 

— ,  Gunzelin  69  b.  —  Klaus  Kegil  392. 
—  Hans  Kleinschmidt  392.  —  Hans 
Liebe  392.  —  Heinrich  Meuselbach 
d.  J.  392.  —  Heinrich  Hoyer  392.  — 
Konrad  Limberg  392.  —  Hans  Hoyer 
392.  ~  Dietrich  Spiser  392.  —  Hans 
Meuselbach  392. 

— ,  Zinsen  u.  Zinsleute  404. 

— ,  Dietrich  v.  Berlstedt,  s.  dort. 

— ,  Ortsbezeichnungen:  Ramstal,  Rams- 
tall (ö.  von  Dienstedt  die  Wüstung 
Ramsdorf,  s.  a.  Ramstal)  392.  — 
Schenkenau,  Schenkenowe  392.  — 
Arfeld  392. 

Diependale,  Albert  v.,  Edler  48. 

Diepold  s.  Dornbach. 


Dietmar,  Diethmar,  Ditmar,  Dithmar, 
Tiethmarus,  Dietmarus. 

— ,  B.,  s.  Verden. 

— ,  Abt,  s.  Erfurt,  Petersberg,  Walken- 
ried. 

— ,  Propst,  8.  Erfurt. 

— ,  Decnant,  s.  Erfurt. 

— ,  Prior,  s.  Goseck. 

— ,  Mönch,  s.  Georgenthal. 

— ,  Schultheiss,  s.  Querfurt. 

— ,  Johannes  Ditmari  158. 

—  s.  Bösleben,  Flans,  Jakob,  Rossla, 
Scultetus. 

Dietpert  s.  Tibert. 

Dietrich,  Theodericus,  Teodericus,  Dide- 
ricus,  Dithericus,  Dietericus,  Ditrich, 
Ditterich,  Dittherich,  Dytherich,  Dyt- 
therich,  Ditherich,  Diterich. 

— ,  Erzb.,  8.  Mainz. 

— ,  B.,  s.  Wierland  (nicht:  Verona). 

— ,  Propst,  s.  Erfurt,  Cyriaksberg. 

— ,  Abt,  s.Northeim,  Paulinzelle,  Pforte, 
Saalfeld. 

— ,  Prior,  s.  Naumburg. 

— ,  Kustos,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Kellermeister,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Siechmeister,  s.  Paulinzelle. 

— ,  bursarius,  s.  Sittichen bach. 

— ,  Notar,  Kanon,  zu  St.  Stephan,  a. 
Bamberg. 

— ,  mag.,  Kanon.,  s.  Erfurt. 

—  Sachse,  Kanon.,  s.  Erfurt. 

— ,  Pfarrer,  s.  Erdisdorph,  Erfurt,  Gom- 
phi,  Kahla,  Orlamünde,  Querfurt, 
Sundremda. 

,  Notar,  8.  Dienstedt,  Schwarzburg. 

— ,  Presbyter,  s.  Eschwege. 

Subdiakonus,  s.  Goseck. 

Kapellan,   s.  Paulinzelle,   Schwarz- 
burg. 

Notar,  s.  Halberstadt. 

Priester,  s.  Goseck. 

s.  Branpach,  Priester. 

Mgr.,  s.  Wettin. 

Gr.,  s.  Berka,  Werben. 

Gr.,  7.  —  Dessen  Sohn  Milo  7. 

Ritter,  s.  Ellichleben. 

Minist.,  s.  Blankenburg,  Erfurt. 

Schenk,  s.  Apolda. 

Puer.  Minist.,  s.  Apolda. 

Kämmerer,  Minist.,  s.  Erfurt. 

Vitztum,  Minist.,  s.  Erfurt. 

Schenk,  Minist.,  s.  Erfurt. 

villicus  19. 

filius  magistri  monetae  129. 

s.  Andreas,   Berka,  Berlstedt,  Beul- 
witz, Bogel,  Burghart,  Crimaschowe, 


504 


Eegister. 


Curia,  Czuryd,  Decker,  Dienstedt, 
Domus  lapidea,  Elxleben,  Erfurt, 
Ferckel,  Plans,  Gleichen,  Greussen, 
Griesheim,  Heiner,  Hengelbach,  Hy- 
melkaph ,  Ingersleben ,  Isserstedt, 
Kirchberg,  Kleindienst,  Kremer,  Lein- 
feld, Leszer,  Leutnitz,  Lobenstein, 
Lonis,  Mehe,  Meiz,  Meynhard,  Mil- 
witz,  Myla,  Nordheim,  Ottin,  Schade- 
walt ,  Scheidungen ,  Schwerstedt, 
Sommer,  Sperling,  Spiser,  Stange, 
Summer,  Thusse,  Trebra,  Volk,  We- 
ber, Weimar,  Weite,  Werder,  Witz- 
leben, Worm,  WüUersleben,  Würch- 
hausen,  Zeitz,  Zimmermann,  Zimmern, 
Zinke. 

—  s.  a.  Tizel. 

Dietrichswenden,  W.,  nö.  Martinrode  bei 
Ilmenau  im  Dittlers^unde,  Ditterichs- 
winde,  Ditherichewmden. 

— ,  Aecker,  Wiesen,  Holz  305.  —  Schult- 
heissenrecht  darüber  305. 

Dietwinus,  Kardinal,  s.  Rom. 

Divurthe  s.  Tiefurt. 

Dohlen,  D.,  nw.  Leutenberg,  Dolen  345. 

Dölen,  Doelen,  Albert  v.,  s.  Ellichleben. 

Döllstedt,  D.,  bei  Stadtilm,  Thollestete, 
Tullistete,  Tulstete  (Stollesteth  521 
ist  offenbarer  Schreibfehler),  Tolstedt 
203. 

— ,  Hermann  v.  Hettstedt,  zu  D.  ge- 
sessen 312. 

— ,  Christoph  u.  Hans  v.  Gleichen,  Brü- 
der, Lehnsleute  der  Grafen  v.  Gleichen 
521.  522.  528.  —  Christoph  527. 

— ,  Verkauf  von  Zinsen  durch  die  von 
Gleichen  an  das  Kl.  PauünzeUe  527 
(möghch  ist  jedoch  auch,  dass  diese 
Zinsen  von  Gütern  in  Sundremda 
gingen). 

Dßrnde,  Johann,  Priester,  s.  Erfurt. 

Dörnfeld,  D.,  nw.  Paulinzelle  a.  d.  Um, 
Aeussern-Dörnfeld,  Usirn  Dornefeld, 
Ußern  Dornnefeld,  vßern  Dornefeld, 
vssem  Dornfeit,  V^sßerm  Dornefelt, 
Vssem  Dornefelt,  Dornnefelt,  Durne- 
velt,  Dornefeld,  Dornnfelt,  Durnefelt. 

— ,  Albert,  Heidenreich,  Konrad  Stange, 
Brüder  124.  —  Konrad  Stange,  Ritter 
135.  —  Konrad  Stange,  Minorit  186. 
—  Apecz  Stange,  Ritter,  gesessen  zu 
Aeussern-Dörnfeld  271.  —  Dietrich 
Stange  358.  —  Dietrich  Stange  360. 
373.  375.  504.  —  Dessen  Söhne  Georg 
u.  Heinrich  373.  375.  —  Jorge,  Mel- 
chior, Balthasar,  Brüder  442.  —  Wetigo 
442.  —  Nicolas  Weyner  (vielleicht 


in  Dörnfeld)  442.  —  Jorge  448.  — 
Georg  458.  —  Melchior  Stange  470.  — 
Jorge  471.  476.  498.  504.  —  Dessen 
Frau,  die  Stengynn  504.  —  Dessen 
Vettern  (Bruders  Söhne)  Antonius  u. 
Georg,  Brüder  504.  —  Anton  529.  547. 
571.  572.  573.  575.  581.  —  Dessen 
Ehefrau  Felitz  529. 

Dörnfeld,  weitere  Angehörige  der  Familie 
Stange  s.  unter  Stange. 

— ,  Heinrich  Vitztum  385.  —  Hans 
Töpfer  458.  —  Kurt  Walther  470. 

— ,  die  von  Dörnfeld  504. 

— ,  drei  Schock  Geldes  jährlicher  Nutz- 
ung zu  Mannlehen  seitens  des  Kl. 
Paulinzelle  504. 

— ,  Grundstücke  u.  Zinsen,  die  von  den 
Stange  an  das  Kl.  Pauhnzelle  ver- 
pfändet sind  504. 

— ,  Zinsen  an  der  Hälfte  der  grossen 
Wiese  hinter  Stanges  Hofe  an  der  Hm 
an  das  Kl.  Paulinzelle  verkauft  572. 
573. 

— ,  D.,  bei  Königsee,  Dornefelt. 

— ,  Pfarrer:  Nicolaus  Kesseler  517. 

— ,  Dornefelt  (welches?). 

— ,  Pleban :  Heinrich  Zcennener  541. 

— ,  Durnefelt,  Dornefeld,  Dornfeit,  Dorn- 
welt, Klaus,  s.  Erfurt. 

— ,  Hans,  s.  Walschieben. 

— ,  Johannes  v.,  s.  ElUchleben. 

— ,  Klaus,  s.  Erfurt. 

— ,  Konrad,  s.  Ellichleben. 

Döschnitz  (?),  Thesitz,  s.  Schaumberg, 
Anna  v. 

Dolczman,  Hans,  s.  Schwarza. 

Dolen  s.  Dohlen. 

Domus  lapidea,  Dietrich  u.  Günther  v., 

Brüder  91. 
Donat  8.  Milwitz. 
Doner  s.  EUichlfben. 
Donndorf,  D.,  nw.  Wiche,  Thundorph. 
— ,  Hermann  v.  46. 
Döring,  Johannes,  Mönch,  s.  Paulinzelle. 
Dorla,    Ober-,    !).,    sw.    Mühlhausen, 

Dorlan. 
— ,  Augustin  er-Chorherrenstift  s.  Petri 

359. 

",  Propstei  107.  371. 

Dornbach,  Diepold  v.,  bamb.  Minist.  24. 

Dornefeld  s.  Dörnfeld. 

Dornfeld  s.  Dörnfeld. 

Dornheim,  D.,  ö.  Arnstadt,  Grossendorn- 

heim,  Grosßin  Dornheym  398.  429. 
— ,  Enker  v.,  [Hersf.]  Kämmerer  15. 
— ,  Lambert  v.  50.  59.  —  Witechind  v. 

50. 


Register. 


505 


Dornheim,   Heinrich  v.  Griesheim,   zu 

Dornheim  gesessen  337. 
— ,  IV2  Acker  Weingarten  398. 
— ,  Zinsen  zu   D.  u.  anderswo  in   der 

Pflege  Kefernburg  an  das  Kl.  Paulin- 

zelle  verkauft  438. 
— ,  Irrungen  zwischen  dem  Kl.  Paulin- 

zelle  u.  Hermann  v.  HoUeben  wegen 

ihrer  Eechte  zu  Dornheim  473. 

Domnfelt  s.  Dörnfeld. 

Dornwelt  s.  Dornfeld. 

Drebes  s.  Drebis. 

Drebis,  Drebes,  Drewes,  Drewis,  Georg 

V.,  Abt,  s.  Paulinzelle. 
— ,  Drebiß,  Georg,  Prior,  s.  Paulinzelle. 
— ,  Georg,  Mönch,  s.  Paulinzelle. 


Drewes  s.  Drebis. 

Driuorte  s.  Treffurt. 

Dröbischau,  D.,   s.  Königsee,  Threbes- 

cowe,     Trebeschouw,     Trebeschouwe, 

Trebischaw  l'^O.  319.  347. 
— ,  Einwohner:    Kunz   Apetz    347.    — 

Hans  Kind  347.  —  Heinrich  Schmidt 

347.  —  Hans  Kflnneler  347. 
— ,  acht  Gulden  Bede  524. 
Druckescherf,  Hans,  s.  Cottendorf. 
Dryberg  345. 
Duringia  s.  Thüringen. 
Durnefelt,  Durnevelt  s.  Dörnfeld. 
Dflsinitz,   ein  Ort,   der  jedenfalls  zum 

Amte  Leuteuberg  gehört  345. 
Duving,  Hartmann,  s.  Blankenburg. 


E. 


Ebelin,  Protonotar,  s.  Rom.  imp.  et  r. 

Ebera  s.  Ebrach. 

Eberhard,  Everhard,  Ebirhart. 

— ,  B.,  s.  Merseburg. 

—  s.  Bamberg,  Nahwinden,  Nebra, 
Witzleben,  Würchhaasen. 

Ebermunster  s.  Ebersmünster. 

Ebersmünster,  Eberheimmünster,  Eber- 
munster, Elsass,  Kreis  Schellstadt, 
Diözese  Strassburg ,  Benediktiner- 
Mönchskloster  359. 

— ,  Abt  359. 

Eberwin,  Ebroin,  Ebruin,  Abt,  s.  Bürgel. 

—  s.  Schwabhausen. 

Ebrach,  Flecken,  Oberfranken,  Ebera. 
— ,  Cisterzienser-Mönchskloster. 

,  Abt:  Adam  18.  21. 

Ebroin  s.  Eberwin. 
Ebruin  s.  Eberwin. 
Echehard  s.  Eckehard. 
Echte,  Johann  v.,  Domherr,  s.  Erfurt 
s.  Sever. 

Eckehard,  Eggehard,  Ekehardus,  Eke- 
hard,  Ekkenard,  Echehard,  Ekhard, 
Eckart,  Ecckard. 

— ,  B.,  s.  Merseburg. 

— ,  Propst,  s.  Augia,  Goslar. 

— ,  Abt,  s.  Naumburg,  Reinhardsbruim. 

— ,  Dechant,  s.  Erfurt. 

— ,  Prior,  s.  PaulinzeUe. 

— ,  Kämmerer,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Pleban,  s.  Erfurt,  Fahner. 

— ,  Hans,  s.  Vippach. 

— ,  Bruder  Hezzekints  15. 

—  s.  Enzenberg. 

Eckenbrecht,  Eckenbrech,  s.  Lengefeld. 
Eckstedt,  D.,  no.  Erfurt  23,  doch  s.  a. 
Egstedt. 


Ector  s.  Hektor. 

Ecziißdorff  s.  Etzelsdorf. 

Edelherus  s.  Adelher. 

Egelbertus,  ß.,  s.  Bamberg. 

Egelsdorf,  D.,  s.  Königsee,  Egilsdorf  171. 

Eggehard  s.  Eckehard. 

Egstedt,  D.,  s.  Erfurt  23,  doch  s.  a. 
Eckstedt,  Ecstete. 

— ,  Hermann  v.  279. 

Elhrenstein,  D.  u.  Schi.,  w.  Eemda, 
Eren  stein. 

— ,  Burg,  s.  Gleichen. 

— ,  Peter  Sünnesmide  514. 

— ,  Erbzinsen  des  Grafen  Wolf  gang  v. 
Gleichen  514. 

— ,  Zinsen   an  das  Kl.  Paulinzelle  514. 

Eichelbom,  D.,  sw.  Weimar,  Eychilborn. 

— ,  Johannes  v.  192. 

Eichenfeld,  Eichenfeldt,  Eychenfelt. 

— ,  Hans,  s.  Blankenburg. 

— ,  Henz,  Henze,  Ratsmeister,  s.  Blan- 
kenburg. 

Eichholz,  Eichholtz,  Wald  345. 

Eichhorn,  Krase,  Sekretär  des  Grafen 
Günther  d.  Ae.  v.  Schwarzburg  504. 

— ,  Eychhorn,  Eentmeister,  s.  Schwarz- 
burg. 

Eichich  s.  Eichicht. 

Eichicht,  D.,  s.  Saalfeld,  Eichich  345. 
443.     . 

—  s.  Beulwitz. 

Eichsfeld,  Eychsfeldia  541. 

— ,  geistüche  Richter  des  Erzbischofs 
von  Mainz  455.  456. 

Eichstädt,  Eistat. 

— .  Diözese,  Evstensis  dioc.  359. 

— ,  B.:  Gebhafd  21. 

Eigelbertus  s.  Bamberg. 


506 


Register. 


Eigeluiiartesdorf  s.  Eilwersdorf. 

Eilbrechtisgehoven  s.  Ilversgehoven. 

Eilersburg,  Eylerßburg  s.  Witzleben. 

Eiliea  s.  Werben. 

Eilwardestorf  s.  Eilwersdorf. 

Eilwersdorf,  W.,  bei  Querfurt,  Eigel- 
uuartesdorf,  Eilwardestorf  16. 

— ,  Benediktiner-Mönchskloster. 

,  Abt:  Friedrich  48. 

Eischleben,  D.,  bei  Ichterhausen,  Eis- 
leiben 29, 

Eisenach,  Ysenach. 

— ,  Marienkirche  129. 

Eisenbart,  Eyseunbarth,  Johannes, 
Pfarrer,  s.  Gebstedt. 

— ,  Isenbart ,  Johannes ,  Kleriker ,  s. 
Mainzer  Diözese. 

Eisenbere  s.  Tautenburg. 

Eisenschmidt,  Yßensmed,  Hans,  s.  Neue- 
rode. 

Eisleben,  St.,  Isleyben,  Izloyben,  Ysleuen. 

— ,  Pleban  N.  159.  172. 

— ,  Ulrich  V.  47. 

— ,  Plebane  etc.  170. 

— ,  Juden  daselbst  s.  Querfurt. 

Eisleiben  s.  Eischleben. 

Eisse,  salictum,  s.  Nottleben. 

Eistat  s.  Eichstädt. 

Eiteresburc  s.  Ettersburg. 

Elbertus  s.  Goslar. 

Elbuwin,  Ewuwin,  Propst,  s.  Frauensee. 

Elchingen,  Oberelchingen  a.  d.  Donau 
bei  Uhn,  Diöz.  Augsburg,  Benedik- 
tiner-Mönchskloster 359. 

— ,  Abt  359. 

Elegast,  Sifrid,  Prior,  s.  Paulinzelle. 

Elevvangen  s.  Ellwangen. 

Elhckilebin  s.  Ellichleben. 

Elher  s.  Adelher. 

Elisabeth,  Elsebeth,  Elizabecht,  EHza- 
beth,  Elsabetin,  Elzabet. 

— ,  h.,  ihr  Altar,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Gräfin,  s.  Gleichen. 

—  8.  Greussen,  Luprand. 
Elkesleiben  s.  Elxleben. 
Elkinbrecht  s.  Lengefeld. 

Elleben,   D.,   w.  Kranichfeld,   Elleybin, 

Elleibin,  Elleiben  398. 
— ,  Dietrich  vom  Hofe  392.  —  Burghart 

Tobekatze  516. 

—  s.  a.  Griesheim,  Herren  v. 
Elleybin  s.  Elleben. 

Ellichleben,  D.,  no.  Stadtilm,  Elchen- 
leibe, Elcheleyben,  Elchiloibin,  Elche- 
levbin ,  Ellicheleibin ,  Eicheleiben, 
PMcheleybyn,  Elcheleibin,  Elchelebin, 
Eichilebin,  Elcheloibin,  Elhckilebin, 
Elcheleben,    Elchleyben,   Elchlouben, 


Elchloubenn,Elchloyben,Elchsloyben, 
Elchleben  112.  126.  127.  174.  184.  185. 
189.  221.  223.  225.  243.  245.  248.  249. 
314.  348.  455. 
Ellichleben,  Herren  v. :  Udalrich  32.  — 
Heinrich  41.  —  Ulrich  41.  —  Albert 
u.  Ulrich,  Brüder,  Ritter  u.  Burg- 
mannen zu  Kranichfeld  110.  111.  112. 
113.  115.  —  Albert,  Burgmanne  des 
Gr.  V.  Schwarzburg  118.  —  Ulrich, 
Ritter  124.  125.  126.  128.  131.  — 
Dessen  Sohn  Ulrich  131.  —  Albert 
178.  —  Dietrich,  Ritter  187.  189.  207. 

214.  215.  216.  217.  221.  222.  223.  — 
Dessen  Schwester  Ute  223.  —  Dessen 
Ehefrau  Mathilde  217.  223.  —  Dessen 
Vetter  Hermann,  Pleban  in  Remda, 
Kanon,  zu  s.  Marien  in  Gotha  214. 
217.  219.   —  Johannes,  Priester  189. 

—  Dietrich  (Thyczil)  192.  —  Dessen 
Bruder  Albrecht  192.  —  Helmburg 
Tele  (Thele),  Schwester  des  Plebans 
Hermann  in  Remda,  verheiratet  mit 
Konrad  v.  Grevendorf  225.  —  Tizel 
225.  —  Hedwig  v.  Hettstedt,  Schwester 
des  Plebans  Hermann  u.  der  Helm- 
burg Tele,  s.  Hettstedt  225.  —  Diet- 
rich, Ritter,  verstorben  365. 

— ,  Johannes  v.,  Presbyter,  Mainzer 
Diöz.  195  (vielleicht  der  in  189  ge- 
nannte Johannes). 

— ,  Kirche  217.  490  (zu  sent  Kilgen, 
Kilian). 

,  Patronatsrecht  194.  216.  217. 

,  Inkorporation  194.  218. 

,  Pfarrer:  Johannes  154.  155.  161. 

163.  165.  167.  168.  170.  203.  209.  212. 

215.  —  N.  217.  —  Günther  Schön- 
schmidt 313.  331. 

,  Alterleute  490. 

,  Kauf  von  Zinsen  zu  einer  ewigen 

Messe  vom  Kl.  Paulinzelle  490. 

— ,  Güter  u.  Jurisdiktion  126.  127. 

— ,  Vogtei  über  Güter  111.  118. 

— ,  Gericht  im  Dorfe  222.  225. 

— ,  Baurngarten  223. 

— ,  borgstadel  179. 

— ,  Sedelhof  314. 

— ,  Heinrich  Cloz  128.  —  Günther  Bru- 
nonis  174.  —  .Johannes  dictus  de  Dorn- 
welt 174.  —  Günther,  Sohn  Arnolds 
189.  —  Heinrich  v.  Walschleben  189. 

—  Albert  v.  Dölen  189.  —  Heinrich 
v.  MaichUtz  189.  —  N.,  Witwe  N.s  v. 
Rode  189.  —  Dietrich  v.  Hengelbach 
189.  —  Hermann  Rost  189.  —  Andreas 
V.  Mechlitz  214.  —  Heinrich  Keiner 
214.  —  Heinrich  Borner  223.  —  Agnes 


Register. 


507 


V.  Grumstedt  223.  —  Doaer  223  (Donerz 
gut).  —  Kuuz  Klotz  223.  —  Fribote 
223.  —  Hildebrand  223.  —  Günther 
Mönch  245.  —  her  Hankemp  245.  — 
her  Lunginus  [?]  245.  —  Hills  Bern- 
gerus  245.  —  Konrad  Dornfeld  314. 
—  Sifrid  Berntlauwe  314.  —  Peter 
Russ  348. 

Ellichleben  s.  a.  Scolaris. 

^,  Untertanen  des  Kl.  Paulinzelle  581. 

— ,  Gericht  über  Hals  u.  Hand,  alle 
Gerichte,  Zinsen,  Rechte  u.  Lehen 
279.  455. 

— ,  jährliche  Flurbegehung  mit  Kreuzen 
u.  Fahnen  456. 

— ,  Gericht  des  Kl.  Paulinzelle  in  der 
Flur  von  Elchleben  456. 

— ,  Irrungen  über  Gerichte  in  Feld  u. 
Flur  zwischen  dem  Kl.  Paulinzelle  u. 
Heinrich  Reuss  dem  Mittleren  513. 

— ,  Irrungen  zwischen  Heinrich  Reuss 
von  Plauen  u.  dem  Kl.  Paulinzelle  zu 
Achelstedt  u.  Ellichleben  581. 

Ellwangen,  St.,  a.  d.  Jagst,  Diöz.  Augs- 
burg, Elevvangen,  Elwangen. 

— ,  Benediktiner-Mönchskloster  359. 

,  Abt:  Heinrich  39. 

,  Prokurator  des  Abtes  359. 

Elsabetin  s.  Elisabeth. 

Else,  Elze  s.  Krug,  Erfurt. 

Elsebeth  s.  Elisabeth. 

Elstorck,  Kloster,  Halberstädter  Diöz. 
359. 

—  ^,  Abt  359. 

Elversdorf  (bei  Stendal),  Elwerstorf, 
Elwersdorpf,  Elwersdorph  156.  157. 

-,  Abt:  N.  155.  156.  —  H.  157. 

— ,  Mönch:  Heinricus  dictus  de  Sman 
163. 

Elwangen  s.  Ellwangen. 

Elwersdorpf  s.  Elversdorf. 

Elwerstorf  s.  Elversdorf. 

Elxleben,  D.,  no.  Arnstadt,  in  der  Läng- 
witz (353.  354),  Alkesleybin,  Alcos- 
leiben,  Elxleubin,  Elxleibin,  Elxloyben, 
Elxleyben,  Elxleiben,  Elsleuben  351. 
353.  354.  389.  390.  391.  401.  402. 

— ,  Freie  v. :  Bartho  34.  —  Vokad,  Br. 
des  vor.  34.  —  Dietrich  90.  —  Dessen 
Schwester  Lucardis,  Nonne  zu  Paulin- 
zelle 90.  —  Tizel,  Knecht  224.  — 
Konrad  294.  —  Dietrich  352.  —  Hans 
u.  Heinrich,  Brüder  353.  354.  —  Deren 
Vetter  Günther  353. 

— ,  Pfarrer:  Heinrich  v.  Witzleben  179. 

— ,  Hofstatt  u.  Grundstücke,  von  Pauliu- 
zelle  angekauft  411. 


ELxleben,  obere  Mühle  354. 

— ,  widich  353.  354. 

— ,  Ortsbezeichnungen :  Breitenfleck  354. 

,  Honsteynsberg  354. 

,  Arnsteter  weg  354. 

—  — ,  Waidenborn  354. 
,  Meysenborn  354. 

—  — ,  Zcernberg  354. 

—  — ,  Schoffa  354. 

—  — ,  Bygen  354. 

,  Recherweg  354. 

,  Tyffenweg  354. 

,  Moor  391. 

— ,  Hans,  Bürger,  s.  Saalfeld. 
— ,  Elxloyben,    Hans,    Ratsmeister,    s. 
Saalfeld. 

Elxloyben  s.  Elxleben. 

Elzabet  s.  Elisabeth. 

Embricho,  B.,  s.  Würzburg, 

— ,  Rheingraf,  s.  Mainz. 

Emele,   Konrad  Schönschmidts  Witwe, 

s.  Erfurt. 
Emicho,  Gr.,  s.  Leiningen. 
Enczenberg  s.  Enzenberg. 
Endres  s.  Andreas. 
Engel,  Feld-,  Holz-,  Kirch-  u.  Wester-, 

D.,  SSO.  Sondershausen,  Engilde. 
— ,  Herren  v. :  Albert  29.  32. 
Engelbert ,     Engilbertus ,    Engelbrecht, 

Enngelbrecht,  Abt,  s.  Volkenrode. 
— ,  Hans,  s.  Stadtihn. 
Engelhard,   Engelhart,  EngeUiardi,  Gr., 

s.  Lobenhausen. 
— ,  Heinrich,  Notar  427. 
— ,  Kurd,  s.  Espen  feld. 

—  s.  Mücheln,  Stöhr. 

Enger  da,  D.,  wsw.  Kahla,  Engirde. 
— ,  Heinrich  v.,  s.  Quittelsdorf,  Blanken- 
burg. 

Engilde  s.  Engel. 

Engilricus,  Abt,  s.  Saalfeld. 

Enkerus  s.  Dornheim. 

Enngelbrecht  s.  Engelbrecht. 

Enzenberg,  Enczenberg,  Enczinberg, 
Entzenberg,  Entzenburgk. 

— ,  Jorge  V.,  Ritter,  u.  sein  Bruder  Lotze, 
gesessen  auf  der  Weissenburg  368.  369. 
—  Ekhard  v.  368.  —  Otto  v.,  wohn- 
haft zu  Saalfeld  368.  —  Erhard  u. 
Jorge,  Brüder,  gesessen  zu  Nieder- 
Kranichfeld  381.  —  Erhard  d.  Ae., 
gesessen  zu  Saalfeld  431.  —  Erhard 
d.  J.,  dessen  Sohn  431.  —  Christoph, 
wohnhaft  zu  Heilsberg  463.  468.  — 
Dessen  Sohn  Hans  463.  —  Tiburcius 
502.  —  Christoffel  511.  —  Hans,  wohn- 
haft zu  Heilsberg  526.  559. 


I 


508 


Register. 


Enzenberg,  die  von  Enzenberg  424. 

Er.,  thesaurarius,  s.  Naumburg. 

Eras^mus  s.  Holbach. 

erbelosa  121. 

Erbestede  s.  Ermstedt. 

Erbipolis  s.  Würzburg. 

Erdisdorph,  jedenfalls  in  der  Querfurter 
Gegend. 

— ,  Heban:  Dietrich  163. 

Erenstein  s.  Ehrenstein. 

Erfenberg  s.  Blankenburg. 

Erfurt,  St.,  Erpesuort,  Erpesfort,  Erphes- 
furt,  Erpesfordia,  Erphort,  Erfordia. 
Erffordia,  Erffurdia,  Erphordia,  Erps- 
fordia, Erffort,  Erfort,  Erforte,  Erf- 
forte,  Erffurte,  Erffurt,  Erffurd  7.  21. 
28.  29.  32.  34.  35.  59.  70.  74.  79.  80. 
83.  94.  107.  132.  134.  177.  182.  306. 
350.  475.  483.  525. 

— ,  Paulinzeller  Hof  in  der  Neustadt 
6.  121.  318. 

— ,  Neumarkt  318. 

— ,  Mass  u.  Münze  52.  89.  130.  133. 
144.  145.  188.  203.  213. 

— ,  Rat  345.  483. 

,  Syndikusu. Prokurator:  Johannes 

Kyps,  Magister  483. 

— ,  Bürgermeister  u.  Rat  510. 

— ,  erzb.  Beamte  u.  Minist.: 

,  Schulthei.ss:  Berthold  29.  — Hein- 
rich 40.  —  Konrad  vom  See  306. 

,  Vitztum:    Heinrich   21.    23.    — 

Dietrich  29.  —  Berlhold  32.  34.  36. 
37.  40.  45.  52.  —  Dessen  Sohn :  Diet- 
rich 52.  —  Bertholds  Bruder :  Dietrich 

36.  —  Zwei  weitere  Brüder  Bertholds 
s.  in  den  nächsten  Zeilen. 

,  Schenk :  Franco  29.  —  Dietrich, 

Bruder  des  Vitztums  Berthold  36.  40. 

,  Kämmerer :  Dietrich,  Bruder  des 

Vitztums  Berthold  36.  40.  52.  —  Sohn 
des  Kämmerers  Dietrich :  Withego  52. 

,  Truchsess:  Berthold  29. 

,  Marktmeister,  magister  fori :  Wi- 

gand  29.  34(?). 

,  Vogt:  Heinrich  40. 

— ,  Bürger  70. 

— ,  Männer  aus  456. 

— ,  Mmi.sterialen,  Bürger:  Helwich  29. 
34.  36  (Marschall  v.  Rusteberg).  — 
Sibold  d.  Weisse  29.  -  Dessen  Sohn 
Günther  29.  —  Sibold,  Sohn  Lam- 
boldß  29.  —  Saxo  34.  —  Bertoch  34. 
—  Werner  34.  —  Werner,  Sohn  Hugos 

37.  —  Hermann,  Sohn  Rudengers 
37.  —  Saxo  Longus  37.  —  Bert- 
hold ßetheninc  37.  —  Dessen  Bruder 


Härtung  37.  —  Giseler  Mercator  37. 

—  Starcolph  37.  —  Arnold  incisor 
37.  —  Günther  u.  Hartmann,  Brüder 
37.  —  Albert,  deren  Schwager  37.  — 
Werner  45.  —  Berthold  Bizkorn  54. 
55.  —  Dessen  Bruder  Ulrich  54.  55. 

—  Sibold,  Ritter,  Sohn  Guthes  55.  — 
Heinrich  de  Latere,  Ziegler  55.  — 
Günther,  Sohn  des  Vitztums  [Gisel- 
bert]  55.  —  Uto  Aureus  55.  —  Truto 
55.  —  Berwicus  Rodestoc  55.  —  Ber- 
wicus  Swanerinc  55.  —  Günther  Spi- 
sere  55.  —  Heinrich  v.  Oppershausen 
(Oprechteshusen)  55  —  Irmfried  v. 
Tennstedt  55.  —  Hartmann  58.  — 
Gottschalk  58.  —  Dietrich  58.  — 
Heinrich  v.  Perla  121.  —  Bertold  u. 
Ludwig  V.  Töttelstedt  133.  —  l-'ried- 
rich  V.  Winnersleben  285.  —  Konrad 
Schönschmidt  318.  —  Heinrich  v. 
Königsee  am  Neumarkte  318.  —  Emele, 
Konrad  Schönschmids  Witwe  331.  — 
Heinrich  Schwarzburg  343.  —  Dessen 
Ehefrau  Else  343.  —  Hans  Abicht  u. 
seine  Brüder  Henze  u.  Günther  382. 
383.  384.  —  Wunne  Abicht,  Witwe 
des  Heinrich  Abicht,  Mutter  der  eben 
genannten  drei  Brüder  382.  383.  384. 
387.  —  Henze  Molsleben  382.  —  Syfart 
Kes.selborn  382.  —  Rudolf  Zegeler 
d.  Ae.  383.  —  Frau  Tele  Herbsleben 
385.  —  Heinrich  Werrinberg  405.  - 
Christian  Bischof  419.  420.  441.  — 
Dessen   Ehefrau  Jutta  419.  420.  441. 

—  Beider  Söhne  Günther  u.  Heinrich 
419.  420.  —  Konrad  Milwitz  419.  — 
Konrad  Kelz  419.  —  Hans  Rüdiger 
458.  —  Berthold  Geynitz  (Wohnort 
wahrscheinlich  Erfurt)  482.  —  Albert 
Herwici  (Wohnort  wahrscheinlich  Er- 
furt) 482.  --  Jost  Herz  .547. 

Erfurt,  geistliche  Richter  des  Erzbischof s 
von  Mainz  für  Thüringen,  Sachsen 
u.  das  Eichsfeld  455.  456. 

,  Verhandlung  im  Kreuzgange  der 

Frauenkirche  456. 

,  Prokurator  des  Gerichtes:  Chri- 
stian Rams  456. 

—  — ,  Martin  Platzfuss,  Notar  u.  Schrei- 
ber 456. 

— ,  Notare:  Johannes  Holtmann  475.  — 
Johannes  Reyshans  482. 

:    Arnold    Steinhop    s.    Mainzer 

Diözese. 

:  Johannes  Lange  s.  Magdeburger 

Diözese. 

— ,  Siegel  er  504. 


Register. 


509 


I 


Erfurt,  omnes  religiös!  70. 

— ,  Johann  DSrnde,  Priester  441. 

— ,  Berthold  v.  (Klenker?)  143. 

— ,  Peter  Apteker,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Marienstift,  eccl.  b.  Mariae  54.  55.  58. 

—  — ,  Pröpste:  Heinrich,  Mainzer  Dom- 
kustos 21.  23.  —  Arnold  32.  34  (s.  a. 
Mainz).  42.  —  Konrad  45.  52.  58.  59. 

—  Lampert,  Oheim  des  Gr.  Günther 
V.  Schwarzburg  89.  —  Johannes  178. 

—  N.  569. 

,    Dechanten :     Gottfried    32.    — 

Luther  36.  40.  45.  50.  52.  —  Günther 

58.  —  N.  73.  —  Eckehard  115.  — 
N.  117.  124.  134.  —  Rudolf  179.  — 
H.  213.  —  N.  250. 

,  Kustos:  Cristanus  82. 

,  Scolasticus :    mag.  Jonathas  32. 

34.  36.  40.  45.  52.  —  Ludwig  50.  55. 

—  Berthold  v.  Rudersdorf  55.  —  N. 
85.  —   Heinrich  de  Lapide  115.  134. 

—  Heinrich  124.  —  N.  132.  —  Hein- 
rich 133.  -  N.  208.  297.  —  Heinrich 
Brampach,  päpstl.  Richter  483. 

,  Kellermeister:    Heinrich  Swarz- 

pard  55. 

,  Schatzmeister:  N.  73. 

,  Kantoren:    Giselbert  50.  55.  58. 

59.  —  Kunemund  115. 

,  Kantor  u.   Sakristan:    Christian 

36.  45. 

,  Erzpriester:    Gerwich  32.  34.  — 

Giselbert  40.  —  Albero  59. 

,  Vikare:    Härtung  213.   —  NN. 

351. 

,  Propstei  107.  359.  371.  541. 

,  Offiziale  der  Propstei :  mag.  Her- 
mann 144.  —  Offiziale  des  Propstes 
Johannes  178.  —  Offiziale  der  Propstei 
179.  235.  -  N.  333.  350.  —  N.  469. 
482.  —  Heinrich  Bosse,  Domh.  569. 

,  Domherren,  Kapitel.  Konvent  36. 

117.  —  Siegel  des  Kapitels  86. 

,  rehqui  fratres  45.  52.  58. 

,  Domh  :  Herdegen  29.  —  Johannes 

29.  ~  Reinhard  v.  Kranichfeld  29.  — 
Robert  (Rubertus)  29.  —  Wolfhelm 
29.  —  mag.  Gerlach  34.  —  Ludwig 
V.  Seebach  40.  —  Giselbert  52.  53.  — 
Dessen  Bruder  Friedrich  53.  —  Ger- 
wich 59.  —  Heinrich  v.  Fahner  79.  — 
Dietrich  79.  —  Luthard  79.  —  Johannes 
V.  Gotha  107.  124.  134.  —  Heinrich 
V.  Schönau  124.  —  Heinrich  v.  Mals- 
leben 134.  —  Dietrich  v.  Myla  179.  — 
Heinrich  Bosse,  Offizial  569. 

,  Dom,  Kreuzgang  483. 


Erfurt,  Severistift  86. 

,  Pröpste:    Adelhard    21.    23.    — 

Albert  29.  32.  —  Gerwich  36.  37.  40. 
45.  50.  52(Herwicu8?).  —  Dietmar  58. 

Dechanten :  Dietmar  55.  —  Hein- 
rich 86.  -  Konrad  117.  —  N.  262.  - 
N.  483. 

Kantor:  Dietmar  55. 

,  Scholasticus  u.  officialis :  L.  144. 

—  Johann  v.  Echte,  Licentiat  des 
geistlichen  Rechtes,  Schulmeister  u. 
Domh.  der  Stiftskirche  s.  Sever,  päpst- 
licher Richter  u.  Konservator  der  Frei- 
heit u.  Gerechtigkeit  des  Kl.  PauUn- 
zgUg  47 0 

,  Konvent,  Kapitel  52.  58.  86. 

,  Vikar:  Heinrich  Bobentzen,  Kan. 

V.  Nordhausen  475.  482.  491. 
,  Kanon.:    Herwich   55.   —   Mag. 

Helmbold  55.  —  Dietrich  Sachse  55. 

—  Hartungus  Brunonis  115.  —  Jo- 
hannes Sömmering,  Siegler  u.  General- 
kommissar des  Erzb.  v.  Mainz  541. 

,  Propstei  107.  359.  371.  491.  541. 

— ,  Allerheiligenkirche,  später  Hospital 

des  h.  Augustin,  Hospital  des  Kl.  des 

h.  Augustin  55. 
,   Pröpste:     Hartwig    21.    23.    — 

[Konrad?]  55.  58. 

— ,  Klöster: 

,   Reformation  von  Klöstern  in  u. 

ausserhalb  der  Stadt  483. 
— ,  Augustiner-Mönchskloster,  Heremi- 

tarum  s.  Augustini  483. 
,  Guardian  483. 

-  — ,  Prior:  Petrus  Hegelyn  483. 
,  locus  capitularis  483. 

— ,  Augustiner-Nonnenkloster  Neuwerk 

483. 
,  Pröpste:  Arnold  55.  —  Dietmar 

58.  —  Hermann  121. 

—  — ,  Priorin :  Agnes  121. 
,  Konvent  121. 

— ,  Barfüsser  -  Kloster ,  Franziskaner- 
Mönchskloster,  fratrum  miuorum  483. 

,  Guardian ;  Johannes  Germar  483. 

,  transitus  monasterii  483. 

— ,  Benediktiner-Nonnenkloster  auf  dem 
Cyriaksberg,  Montis  sancti  Cyriaci 
483. 

■  Pröpste:  Folbert  21.  23.  —  Diet- 
rich 34.  —  Konrad  .58. 

— ,  Dominikaner-Mönchskloster,  Predi- 
catorum  483. 

,  Guardian  483. 

,  Prior:  Johannes  Ulrich  483. 

,  Friedhof  483. 


510 


Register. 


Erfurt,  Klöster: 

— ,  Heiligen born  ,  Augustiner  -  Chor- 
herrenstift. 

,  Domherr:   Nicolaus  Köhler  475. 

— ,  Marien-Magdalenen-Kloster,  Alba- 
rum penitentium  beate  Marie  Magda- 
lene  nuncupalarum  483. 

— ,  Cistercienser-Nonnenkloster  s.  Mar- 
tini in  Bruleto  (Brühl)  483. 

— ,  Kl.  Petersberg  359. 

,  Aebte:  Werner  [I.]  21.  —  Gelfrad 

23.  —  Piligrimus  32.  34.  35.  —  Diet- 
mar 36.  4U.  —  Hugo  45.  —  Heinrich 
58.  —  Andreas  115.  117.  —  Dessen 
Bruder  Eckehard,  Pleban  in  Fahner 
117.  —  N.  307.  —  Günther  462.  483. 

^,  Recht,  die  Inful  zu  tragen  36. 

,  Prioren :  Piligrin  29.  —  N.  483. 

,  Konvent  9.  45.  58.  70. 

,  Vogt :  Lambert,  Gr.  v.  Tonna  36. 

—  — ,  locus  capitularis  483. 

,  Provinzialkapitel  der  Benediktiner 

im  Peterskloster  359.  371. 

— ,  Schottenkloster  zu  s.  Jakob  55. 
150. 

,  Aebte:  Moritz  36.  —  N.  82.  — 

N.  150.  —  N.  229.  —  Thaten  397.  — 
N.  483.  —  Cornelius  485.  —  Johannes 
541. 

,  Prioren :  N.  82.  —  N.  483. 

,  Konvent  150. 

— ,  Kirchen  u.  Kapellen: 

,  s.  Andreae:  Pfarrer:  Walther  55. 

,  s.  Veit:  Pfarrer:  Otto  55. 

,  Allerheiligen:    Pfarrer:  Dietrich 

55.  58. 

,  S.Martini:  Pfarrer:  Heinrich  55. 

,  s.    Laurentii :    Pfarrer :    Konrad 

Fruto  55. 

,  8.  Benedict:  Pfarrer:  Ulrich  58. 

,  s.  Georg:  Pfarrer:  Symon  58.  — 

Härtung  133.  134. 

,  8.  Nicolaus:  Vicepleban :  Härtung 

117. 

,  Kirche  s.  Martini  in  Plurali  117. 

— ,  Dechant:  Nicolaus  117. 

,  Aegidiuskirche:  Pfarrer:  Günther 

V.  Gutenshusen  397. 

,  Altericute:    Hans  Muczinrad 

397.  —  Klaus  Dörnfeld  397. 
— ,  Pfarrleute:  Dankwert  V. Nord- 
hausen 397.  —  Heinrich  v.  Udestedt 
397.  —  Dietrich  öchwerstedt  397.  — 
Klaus  Rotmann  397. 

—  —  — ,  ganze  Saramnung  397. 

—  —  — ,  Seelgerät  des  Pfarrers  Hein- 
rich Herwig  zu  Remda  397. 


Erhard,  Erhart,  Erhardt  s.  Enzenberg, 
Ingersleben ,  Isserstedt ,  Kestener, 
Räder,  Sommer,  Witzleben. 

Erkenbert,  Erkenbertus,  Herkenbert. 

— ,  Propst,  s.  Hersfeld. 

— ,  Decnant,  s.  Fulda. 

Erlstadt,   Erlstath,   Lucas,   Pleban  574. 

Ermegard  s.  Irmgard. 

Ermenold,  Abt,  s.  Goseck. 

Ermenstete  s.  Ermstedt. 

Ermstedt,  D.,  w.  Erfurt,  Ermenstete, 
Erbestede  117. 

— ,  Männer  aus  456. 

— ,  Zinsleute:  Hermann  v.  Schwab- 
hausen (Swabehusen)  1 17.  —  Hart- 
mud  V.  Arnstadt  (Arnstete)  117.  — 
Burchard,  Bruder  des  vor.  117.  -- 
Albert  u.  Härtung  117.  —  Jutta  v. 
Stemburn  (Stein  burn  ?)  117.  —  Konrad 
V.  Arnstadt  (Arnstete)  117.  —  Konrad 
Ritter  (dictus  miles)  117.  —  Hedwig 
117.  —  Konrad  v.  Breiten bach  117. 

Ermyngart  s.  Irmgard. 

Ernst,  Ernesti,  Ernest. 

— ,  Kurfürst,  s.  Sachsen. 

— ,  Gr.,  s.  Tonna. 

— ,  Minist.,  s.  Naumburg. 

— ,  Heinrich  215. 

—  s.  Isserstedt,  Naumburg,  Reichen- 
bach, Ulferich. 

Ernstein,  zu  dem,  s.  Tonna-Gleichen. 

Ernstock  s.  Oehrenstock. 

Erpesford ,      Erpesfort ,      Erphesfordia, 

Erpesuort  s.  Erfurt. 
Erpeswinede,  O.  50. 
Erpho  s.  Erpo. 
Erpo,  Erpho,  Propst,  s.  Bremen. 

—  s.  Bilstein. 
Erungk  s.  Witzleben. 
Eruwinus  s.  Erwin. 

Erwin,  Eruwinus,  Gr.,  s.  Gleichen, 
Tonna. 

Eschdorf,  D.,  ö.  Stadtrerada. 

— ,  Verkauf  von  Zinsen  an  das  Kl. 
Paulinzelle  452. 

Eschenau,  Eskenow,  Odnand  v.,  kgl. 
Mmist.  24, 

Eschenfeld,  Eschenuelt,  Eschinvelt,  D., 
zum  Kl.  Michelfeld,  Oberpfalz,  ge- 
hörig 20. 

Eschen  wege  s.  Eschwege. 

Eschwege,  Eschen  wege,  Dietrich  v., 
Presbyter  234. 

Esich  8.  Esiko. 

Esiko,  Esich  s.  Bomstedt. 

Eskenow  s.  Eschenau. 

Espenfeld,  D.,  sw.  Arnstadt. 


Register. 


511 


Espenfeld,  Zinsen  an  das  Ki.  Paulinzelle 

499.  500. 
— ,  Kurd  Engelhart  500.  —  Jorge  Sny- 

derer  500. 

Espich,  Wald  345. 

Ettemunster,  Ettenmunstere  s.  Etten- 
heimmünster. 

Ettenheimmünster,  Ettemunster,  Etten- 
munstere, Kreis  Freiburg  i.  B.,  Diöz. 
Strassburg. 

— ,  Benediktiner-Mönchsabtei  359. 

,  Abt  359. 

,  Prokurator  des  Abtes  359. 

Ettersburg,  D.,  nw.  Weimar,  Heiteres- 
burc,  Eiteresburc,  Ettirsburg,  Ettir- 
burg,  Eitirsburg,  Eitirsburc. 

— ,  Chorherrenstift  s.  lustini  58. 

,  Pröpste:  Sinzo  21.  23.  —  Tute 

32.  34.  —  Ulrich  58. 

Ettinsleibin,  Ettisleiben  s.  Etzleben. 
Etzel,  Eczil,  Günther,  s.  Remda. 
Etzelrode,   D.,   w.  Nordhausen?,   Ezel- 


rode  345.    Oder  ist  ein  anderer  Ort 

gemeint? 
Etzelsdorf,    Friedrich    v.,    gesessen    zu 

Grosshettstedt,  Eczilßdorff  392. 
Etzleben,  D.,  s.  Oldisleben,  Ettisleiben, 

Ettinsleibin. 
— ,  Herr  v.:  Gotebold  59. 
— ,  Heinrich  v.  Ossmannstedt  362. 
Eudenstorf,  Albert  v.  178. 
Eugen,  Papst,  s.  Rom. 
Everhard  s.  Eberhard. 
Ewerßdorff  =  Ebersdorf?    im   Lauen- 

steinschen  Landgerichte  508. 
Ewuwin  s.  Elbuwin. 
Eychenfelt  s.  Eichenfeld. 
Eychfeldia  s.  Eichsfeld. 
Eychhorn  s.  Eichhorn. 
Eychilborn  s.  Eichelborn. 
Eylerßburg  s.  Eilersburg. 
Eylffonge,  Kurt,  s.  Gorndorf. 
Eysennbarth  s.  Eisenbart. 
Eystensis  s.  Eichstedt. 
Ezelrode  s.  Etzelrode. 


F  und  y. 


Faber,  Heinrich,  Vikar,   s.  Magdeburg. 

Fabergensis  abbas  s.  Pfäffers. 

Vacha,  St.,  a.  d.  Werra,  Kr.  Dermbach, 

Vache. 
— ,  Pfarre  230. 
Fahner,  Gross-,  D.,  no.  Gotha,  Vanra 

maior,  Vanre  29. 
— ,  Igr.  Kämmerer  v. :  Heinrich,  Kanon., 

s.  Erfurt. 
— ,  Pleban:  Eckehard  117. 
Valence  s.  Valencia. 
Valencia,  Bischof  v.  227. 
Falkenstein,  Burg,  so.  Ballenstedt. 
— ,  Herren  u.  Gr.  v. :  Burchard  25. 
Vaüis  sancti  Georgii  s.  Georgenthal. 
Vanra  s.  Fahner. 
Vanre  s.  Fahner. 
Fardensis  ep.  s.  Verden. 
Vargula,  Gross-  u.  Klein-,  D.,  o.  Langen- 
salza. 
— ,  Igr.  Schenk  v.:  Rudolf  60. 
Varnstede  s.  Farnstedt. 
.  Farnstedt,  Berg-,  Ober-  u.  Unter-,  D., 

n.  Querfurt,  Varnstede  18.  19.  181. 
— ,  Königsholz  18.  19. 
— ,  Kapelle  der  Heihgen  Georg  u.  Wenzel 

s.  Pauünzelle. 
Vedego  s.  Vogelsberg. 
Veit  s.  Oldisleben,  Witzleben. 
Feld,  Schönes,  n.  Thälendorf  452. 
— ,  Zinsen  auf  dem  Schönen  Felde  an 

das  Kl.  Paulinzelle  verkauft  452. 


Feld,  Schönes,  schon  feld,  über  dem 
Höffein  gelegen  360. 

Feldencen  s.  Veldenz. 

Veldenz,  Feldencen,  Gr.  v. :  Gerlach  39. 

Felder,  Nicolaus,  Abt,  s.  Paulinzelle. 

Felicia,  Felicitas,  Fehcze,  Felize,  FeUtze, 
Felitz,  Felicz,  Feliss,  s.  Gleichen, 
Holbach,  Issersledt,  Stange. 

Veitheim,  Werner  v.  16. 

Venezlaus  s.  Wenzel. 

Ferckel,  Dietrich,  s.  Barchfeld. 

Verden,  St.,  Farden. 

— ,  B.:  Dietmar  21.  —  Rudolf  39. 

— ,  Diözese  359. 

Verneborg  s.  Virneburg. 

ferto  116.  158  u.  ö. 

Vessra,  Kloster-,  G.,  bei  Themar,  AG. 
Schleusingen,  Vescere. 

— ,  Prämonstratenser-Kloster  s.  Mariae. 

,  Propst:  Ludwig  50. 

Veterolsen  s.  Oldenstadt. 

Vetter  Pusch  s.  Pusch. 

Vibeche  s.  Vippach. 

Viehtreibe  s.  Saalfeld. 

Vienne,  Vyenne  149. 

Vieselbach,  D.,  w.  Weimar,  Visilbeche. 

— ,  Hermann  v.  Griesheim,  wohnhaft 
in  V.  134. 

Villeneuve  231.  232.  233. 

Vinbroden,  Katharina,  Nonne,  s.  Arn- 
stadt. 

Vincenz,  Vincentz  s.  Purdian. 


512 


Register. 


Vinnold  s.  Wechmar. 

Vippach,  Schloss-,  Mfl.,  Mark-  u.  Edel- 
nausen,  D.,  nw.  Weimar,  Vibeche, 
Vipech,  Vypech,  Louwinhouevipech, 
Lewenhobitiz-Vypech,  Vippech  Leonis 
267.  268.  273.  355. 

— ,  Herren  v. :  Albero  50.  59.  —  Hans, 
Oheim  Gebhards  v.  Querfurt  267.  — 
Ludolf  u.  Fritz,  Brüder  273. 

— ,  Einwohner:    Klaus  Lichhusen  355. 

—  Hans  Eittman  355.  —  Otto  Glorm 
355.  —  Hans  Sanfth  355.  —  Heinz 
Eckart  355.   —  Klaus  Henning  355. 

—  Hans  Stein  355.  —  (Christof  Siboth 
355. 

— ,  das  aide  vorwercke  gelegen  vor  der 
borcke  alda  selbins  267.  268. 

— ,  Halsgericht,  das  die  Herren  v.  Quer- 
furt behalten  268. 

— ,  Burgfutter,  Hoffutter  273. 

Virneburg,  Verneborg,  Gerhard  u.  Hein- 
rich V.,  s.  Mainz,  Erzb. 

Viscenroth  s.  Vitzerod. 

Fischer,  Vischer,  Vyscher,  Fysscher. 

— ,  V^olrat,  s.  Schwarza. 

— ,  Hans,  Ratsmeister,  s.  Remda. 

— ,  Hans,  s.  ßlankenburg. 

Fischersdorf,  ü.,  so.  Saalfeld  345. 

— ,  Peter  u.  Hans,  Brüder,  s.  Saalfeld. 

Visilbeche  s.  Vieselbach. 

Viszenburg  s.  Vitzenburg. 

Vitus  s.  Veit. 

Vitzenburg,  R.,   n.  Nebra,  Viszenburg. 

— ,  Herren  v. :  Udenscalc  47. 

Vitzerod,  Forstort,  n.  Dietharz,  Viscen- 
roth 50. 

Vitztum,    Vitczthum,   Vicztum,   Vycz- 

tum,  Viczthum. 
— ,  Heinrich,  gesessen  zu  Beringen  358. 
— ,  Heinrich  zu  Dörnfeld  365. 
— ,  Busse,  Ritter  394. 
— ,  Heinrich  346. 
— ,  Jörg,  8.  Schala. 
Flans,  Dietrich,   Minist.  62.  —  Dessen 

Sohn  Dietmar  62. 

Fleischhauer,  Fleyshower,  Heinrich  319. 

Fleyshacke,  Günther,  s.  Königsee. 

Fleyshower  s.  Fleischhauer. 

Flieh,  Heinrich  62. 

Focke,  Vocke,  Günther,  Prior,  s.  PauUn- 

zelle. 
Vockraar  s.  Rang. 
Förster,  Hermann,  s.  Blankenburg. 
Vogeler,  Voiler,  Voyller. 
— ,  Hans,  8.  Walschieben. 
— ,  Heinrich,  s.  Horba. 
— ,  Heinrich,  s.  Rottenbach. 


Vogelesberc  s.  Vogelsberg. 

Vogelsberg,  Vogelesberc,  Vedego  v.  69  b. 

Vogt,  Voigt,  Voyt,  Advocatus. 

— ,  Andreas,  s.  Rineck. 

— ,  Klaus,  s.  Thälendorf. 

— ,  Advocatus,  s.  Bechstedt. 

— ,  Otte,  s.  Wirbach. 

—  s.  Bechstedt,  Liebringen. 
Voiler  s.  Vogeler. 

Folbert,  Folpertus,  Volpert,  Propst, 
8.  Erfurt. 

—  s.  Bibra. 

Folcolderoth  s.  Volkenroda. 
Volcun  stete  s.  Volkstedt. 
Volk,  Dietrich,  s.  Blankenburg. 

— ,  Jutta,  dessen  Ehefrau,  s.  Blanken- 
burg. 

Volkenroda,  D.,  no.  Mühlhausen,  Fol- 
colderoth, Folkoldiroth,  Volcolderode. 

— ,  Cistercienser-Mönchskl.  s.  Mariae. 

,  Aebte:    Engelbert    21.    23.    — 

Franco  32.  —  N.  35. 

Folker,  Heinrich,  s.  Wirbach. 

Volkmar,  Folcmarus  s.  Dachwig. 

Volkstedt,  D.,  bei  Rudolstadt,  Volcun- 
stete,  Folkstet. 

— ,  Karl  V.  126.  —  Klaus  Heinemann  458. 

— ,  Verkauf  von  Zinsen  an  das  KL 
Pauiinzelle  452. 

Folkstet  s.  Volkstedt. 

Volpert  s.  Folbert. 

Folpertus  s.  Folbert. 

Volquinus,  Domh.,  s.  Naumburg. 

Volrad,  Volrat,  Folradus. 

— ,  B.,  s.  Halberstadt. 

— ,  Minist.,  s.  Naumburg. 

—  s.  Elxleben,  Fischer,  Herversleben, 
Kranichfeld. 

Voltziken,  Simon,  Doktor  u.  Kantor  etc. 
534. 

Vornzcysin,  Vorn  Zcisen,  Hans,  s.  Blan- 
kenburg. 

Forster,  Ott<),  s.  Blankenburg. 

Voyller  s.  Vogeler. 

Voyt  8.  Vogt. 

Vra  8.  Ura. 

Franke,  Francke,  Franko,  Franco. 

— ,  Abt,  s.  Volkenrode. 

— ,  Käthe,  Kethe,  s.  Milwitz. 

— ,  Cord,  s.  Saalfeld. 

— ,  Hans,  s.  Milwitz. 

— ,  Heinrich,  s.  Saalfeld. 

— ,  Hermann,  s.  Horba. 

— ,  Günther  201.  209  (des  Kl.  Paulin- 
zelle  Schultheiss). 

— ,  Heinrich,  Schultheiss,  s.  Pauiinzelle. 

— ,  Schenk,  Minist.,  s.  Erfurt. 


Register. 


513 


Frankenberg,  Franckenberg,  Heinrich 
V.,  Kleriker  der  Mainzer  Diöz.,  kaiser- 
licher Notar,  Schreiber  des  Provinzial- 
kapitels  zu  Würzburg  359. 

— ,  Berg,  jetzt  die  Frankenberge, 
zwischen  Paulinzelle  u.  Liebringen 
423. 

Frankenhausen.  Vrankenhausen,  St. 
— ,  mag.  Th.  v.  144.  —  Helmburg,  seine 

Frau,  ßegine  144.  —  Christina,  seine 

Tochter  144. 

Frankenstein,  R.,  bei  Salzungen,  Fran- 

chinsten. 
— ,  Freie  v.:  Ludwig  [IL]  38. 
Franchinsten  s.  Frankenstein. 
Frauensee,  nw.  Salzungen,  a.  d.  Werra, 

Cistercienser-Nonnenkloster. 
— ,  Propst:  Elbuwin  50. 
Fredrune,  Apele,  s.  Cottendorf. 
Freiberg,  St.,  Freiburg,  Vriberg. 
— ,  Münze,  Silber  89.  108.  141.  145.  151. 

158.  170.  171.  172. 
Freigut,  vri  gut  54.  360. 
Freising,  St. 

— ,  B.:  Otto  18.  —  N.  211. 
Freysman,  Heinrich,  s.  Schwarza. 
Vriberg  s.  Freiberg. 
Fribote  s.  Ellichleben. 
Fridawer,  Georg  525. 
Fride,  Johannes,  Kämmerer,  s.  Stadtilm. 
Fridelacus  s.  Gebstedt. 
Frideruna  s.  Grumbach. 
Friedrich,  Fridericus,  Frederich,  Fricze, 
Fritze,  Frytsche,  Ffritzsche,  Friczsche, 
Frische,  Fritsche. 
B.,  s.  Merseburg. 
Propst,  s.  Stadtilm,  Zeitz. 
Abt,  s.  Eilwersdorf. 
Pleban,  s.  Bürsten. 
Subdiakon,  s.  Goseck. 
Mönch,  s.  Saalfeld  (?). 
König,  s.  Rom. 
Kurfürst,  s.  Sachsen. 
Herzog,     s.    Thüringen,     Sachsen, 
Schwaben. 
Pfalzgraf,  s.  Sachsen. 
Graf,  s.  Beichlingen,  Brehna,  Wettin. 
Truchsess,  s.  Hettstedt. 
Bruder  des  Domherrn  Giselbert  zu 
s.  Maria  in  Erfurt  52. 
s.  Angelrode,  Apolda,  Coner,  Etzels- 
dorf,    Vippach,    Gebstedt,    Gleichen, 
Glfibock,    Gruna,    Hettstedt,    Hopf- 
garten, Ingersleben,   Isserstedt,   Leu- 
tenberg, Magdeburg,   Mönch,  Mulde, 
Robin,  Schönschmidt,   Scolaris,  Son- 
dershausen, Thüna,  Tonna,  Treffurt, 

Thür.  (iesch.  Qu.  MI.  N.  F.  IV. 


Tuschs  (?),   Wangenheim,    Witzleben, 
Wundersleben. 

Friesendorf,  D.,  so.  Koburg  28. 

Friesland,  Frisia  525. 

vri  gut  s.  Freigut. 

Friemar,  D.,  nö.  Gotha,  Vrimar. 

— ,  Pleban:  Heinrich  121. 

Frimar,  Heinrich  v.,  Augustiner,  mag. 

183.  184. 
Vrimar  s.  Friemar. 
Fritzlar,  St.,  Fritslar,  Friczlaria,  Mainzer 

Diöz. 
— ,  Chorherrenstift    s.    Petri,    Benedik- 
tiner-Mönchskloster 359. 

,  Propst:  Godebold  21.  23. 

-,  Abt  359. 

FrÖbitz,  D.,  w.  Blankenburg,  Vrowicz, 

Frowicz. 
— ,  Reinhart   v.   Holbach,    gesessen    zu 

FrÖbitz  311.  —  Klaus  Schütze  u.  seine 

Ehefrau  Agathe  374. 
—  s.  a.  Holbach. 
Frowein,  Vrowin,  Frowin. 
— ,  Klaus  540. 

— ,  Käthe,  dessen  Ehefrau  540. 
— ,  Hans  Hesse,  dessen  Schwager  540. 
-  s.  Gebstedt,  Mücheln. 
Fruto,  Bürger,  s.  Erfurt. 
Fürstenstein,    Furstensteyn,    Heinrich, 

Vikar,  s.  Magdeburg. 

Füssen,  St.,  in  Schwaben  -  Neuburg, 
Fußen,  Diöz.  Augsburg. 

— ,  Benediktiner-Mönchskloster  359.  Das 
im  Texte  stehende  „Morße  in  Fußen" 
beruht  jedenfalls  auf  einem  Versehen 
des  Schreibers.  Gemeint  ist  augen- 
scheinlich das  St,  Mangenkloster  in 
Füssen. 

,  Prokurator  des  Abtes  359. 

Fulda,  St.,  Volda,  Würzburger  Diöz. 

— ,  KL,  Fuldensis  ecclesia  24.  —  Bene- 
diktinerkloster s.  Stephan  359.  - 

,  Aebte:   Bertoch,  Bertold  12.  24. 

—  Markward  24.  —  Heinrich  38.  39. 

—  N.  359. 

,  Dechant:  Erkenbert  24. 

,  Propst:  Hermann  24. 

,  Kämmerer:  Adalbero  24. 

,  Vogt :  Gosmar  [H.],  Gr.  V.  Ziegen- 
hain 12. 

— ,  s.  Michaeliskloster  prope  Fuldam 
359. 

,  Abt:  Konrad  359. 

— ,  Minist.:  Bertoch  u.  Wigand,  ßr. 
24. 

s.  a.  Gerbach,  Wangenheim. 

— ,  Fuldesche  Hufen  362. 

33 


514 


Register. 


Fulda,   Kapitel  des  Beiiediktinerordens 

359. 
Fußen  s.  Füssen. 


Vyenne  s.  Vienne. 
Vyscher  s.  Fischer. 
Fysscher  s.  Fischer. 


G. 


Gabriel  Actonis  de  Fabriano,  mag.  116. 
Gärtner,  Gertener,  Tizel,  s.  Saalield. 
Gahma,  D.,  so.  Leutenberg,  Jamen  845. 
Gamelvalt,  Andreas,  Mönch,  s.  Paulin- 

zelle. 
Gamestete,  Hans,  s.  Rottenbach. 
Gangolfus,  h.,  s.  Mainz. 
Gans,  Hermann,  s.  Blankenburg. 
— ,  Reinhard,  s.  Naundorf. 
Gardolf,  B.,  s.  Halberstadt. 
Garenge  s.  Blankenburg. 
Garin^    (Gering?),    Tizel,    Ratsraeister, 

s.  Blankenburg. 

Garlach  s.  Gerlach. 

Garsitz,  D.,  sw.  Königsee. 

— ,  Peter  Crutzel  558. 

— ,  Verkauf  von  Zinsen  an  das  Kl. 
Paulinzelle  558. 

Gasseman,  Heinrich,  Priester  u.  Propst, 
8.  Sondershausen. 

Gaterstede  s.  Gatterstedt. 

Gatirstet  s.  Gatterstedt. 

Gatterstedt,  D.,  nw.  Querfurt,  Gater- 
stede, Gaterstete,  Gatirstete,  Gatirstet 
2.  15.  16.  25.  175.  267.  268. 

— ,  Kirche  s.  Petri  212. 

,  Patron atsrecht  212. 

— ,  Plebane:  Johannes  175.  —  Hermann 
175. 

— ,  Inkorporation  s.  Paulinzelle. 

— ,  Heinrich  Coner  d.  J.,  provisor  curie 
in  Gaterstete  158. 

— ,  Besitzungen  u.  Rechte  des  KJ.  Paulin- 
zelle an  aie  Herren  v.  Querfurt  im 
Umtausche  abgetreten  (1374)  267.  268. 

— ,  Urkunden  über  die  Güter  des  Kl. 
Paulinzelle  zu  Gatterstedt  268. 

Gebehardus  s.  Gebhard. 

Gebenstede  s.  Gebstedt. 

Gebenstete  s.  Gebstedt. 

Gebhard ,  Gebehardus ,  Geuehardus, 
Cheboardus. 

— ,  B.,  8.  Eichstedt. 

— ,  Abt,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Prior,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Dechant,  s.  Mainz. 

—  8.  Querfurt. 

G^ebichenstein  s.  Giebichenstein. 

Gebistede  8.  Gebstedt. 

Gebstedt,  D.,  so.  ßuttstädt,  Gebinstede, 
Gevanstidi,    Gebenstede,    Gebenstete, 


Gebinstethe,  Gebistede,  Gebinstete, 
Gebestete,  Gebestet  1.  79.  96.  272. 
394  (Dorf  des  Landgrafen  1436). 

Gebstedt,  Herricus  v.  26.  —  Hartmann 

V.,  Ritter  52. 
— ,  Kirche,  Inkorporation  80.  194.  218. 

469.  545. 
— ,  Pfarre:  subsidia  sinodalia  u.  accessus 

altaris  495. 

—  — ,  Dezem  515. 
,  Begängnisse  515. 

,  Pachtung  der  Pfarre  durch  den 

Priester  Heinrich  Wunschelris  495. 

,  Johannes  Stolle,  Mönch  zu  Paulin- 
zelle, übergiebt  die  Kirche  dem  Abte 
zu  Paulinzelle  545. 

— ,  Pfarrer :  Johannes  Eisenbart  515.  — 
Streitigkeiten  zwischen  ihm  u.  der 
Gemeinde  515. 

— ,  Präsentation  des  Mönches  Heinrich 
Molitor  für  die  Kirche  durch  den  Abt 
von  Paulinzelle  469. 

— ,  Alterleute,  Heim  bürgen  u.  ganze 
Gemeine  515. 

— ,  Bewohner  45. 

:  Hildebrand  79.  —  Fridelacus  79. 

—  Konrad  79.  —  Vrowin  79.  —  Kon- 
rad, Gottfried,  Friedrich,  Berenger, 
Brüder  96.  —  Martin  Burckhart  574. 

— ,  Oberiand  374. 

— ,  Jahrrente  von  8  lötigen  Mark  an  den 
Landgrafen  394.  —  Ermässigung  der 
Rente  394. 

— ,  Korngülte  u.  Zinsen  des  Kl.  Paulin- 
zelle 394. 

— ,  Verwüstung  des  Dorfes  394. 

— ,  Hof  des  Klosters,  rnonchehoff,  Gär- 
ten, Wiesen,  gelthuse  394. 

Gebfir,  Heinrich,  s.  Liebringen, 
geheiterbank ,    geheyter    banc,   geheitir 

banck,  gehegete  banck  267.  268.  271. 

313.  366.  379. 

—  8.  a.  Milwitz. 

Gehren,  St.,  w.  Königsee,  Gern. 

— ,  Dietrich  v.  Berlstedt,  zu  G.  gesessen 
313.  —  Otto  V.  Berlstedt  zu  deme 
Gern  410. 

Geilersdorff  s.  Gillersdorf. 

Geilsdorf,  D.,  nnw.  Paulinzelle,  Gels- 
torf, Geylsdorf,  Geilstorf,  Geilsdorff 
209. 


Register. 


515 


Geilsdorf,  Hermann  u.  Heinrich,  Brüder 
128.  —  Tizel  Wytold  458.  —  Hans 
Weisbach  458.  —  Klaus  Neugebauer 
547. 

—  s.  a.  Griesheim. 

Geisa,  St.,  a.  d.  Ulster,  Kr.  Dermbach. 

— ,  Herren  v. :  Gerlach  15. 

Gelding  s.  Schwarza. 

gelenge  444.  480. 

Gelferadus  s.  Gelfrad. 

Gelfrad,  Gelferadus  s.  Erfurt. 

Geliehen  s.  Gleichen. 

Gelstorf  s.  Geilsdorf. 

geluchte,  Lichter,  s.  Paulinzelle. 

Gemunden  s.  Rineck. 

Gennewaldt,  Andreas,  Prior,  jedenfalls 
Irrtum  des  Schreibers  der  nachträg- 
lich ausgefertigten  Urkunde  für  Grüne- 
wald, s.  Paulinzelle. 

Georg,  Georius,  Jeorius,  Gorge,  Jerge, 
Jörg,  Jorge,  Jurge. 

— ,  h.,  s.  Farnstedt,  Ichtershausen. 

—  s.  Deyn,  Drebis,  Enzenberg,  Vitz- 
tum,  Fridawer,  Griesheim,  Heitingis- 
borg,  Holbach,  Ingersleben,  Königsee, 
Schenk,  Schideler,  Sideler,  Snyderer, 
Stange,  Witzleben. 

Georgen thal,  D.,  w.  Ohrdruf. 

— ,  Cistercienser- Mönchskloster,  Vallis 

s.  Georgii  37.  50. 
,  Aebte:  Widukind  34.  35.  36.  38. 

—  Gottfried  50.  —  N.  227.  —  N.  229. 

—  N.  236.  —  N.  483. 

,  Priore:  Ludwig  50.  —  N.  483. 

—  — ,  hospitalarius :  Lambert  50. 
,  Kantor:  Leo  50. 

,  Kellerm.:  Marold  50. 

,  Konvent  50. 

—  — ,  Mönche:  Dietmar  50.  —  Härtung 
d.  R.  50. 

,  Laienbruder:  Heinrich  50. 

Gera,  Heinrich  Herr  zu  474 ;  s.  a.  Reuss. 
^,  Kera,  Martin  von  der  576. 
Gerard,  Kardinal,  s.  Rom. 
Gerbach  (Gerlach  ?j.  Fuldaer  Minist.  (?) 

24. 
Gerbert,  Vogt,  s.  Magdeburg. 
— ,  Haus,  s.  Aschau. 
Gerboto  s.  Witzleben. 
Gerbrechthußen  s.  Görbitzhausen. 
Gerdrud,  Gerdrudis  s.  Gertrud. 
Gerenrod  s.  Gerode. 
Gerhard,  Gerhart,  Erzb.,  s.  Mainz. 
— ,  B.,  s.  Naumburg. 
— ,  Propst,  s.  Zeitz. 
— ,  Domh.,  s.  Naumburg,  Schwarzburg, 

Würzburg. 


Gerhard,  Gr.,  s.  Magdebuig,  Schwarz- 
burg. 
— ,  Mmist.,  8.  Naumburg. 
— ,  Schenk  47. 
— ,  Hans,  s.  Paulinzelle. 

—  s.   Copilitz,   Virneburg,    Merseburg, 
Querfurt,  Seyn. 

Gering,  Hans,  d.  J.,  s.  Blankenburg. 
— ,   (=  Koring?),    Matthias,    Mönch, 
8.  Pauhnzelle. 

—  8.  Garing. 

Gerlach,  Gerlacus,  Erzb.,  s.  Mainz. 
— ,  Propst,  8.  Mainz. 
— ,  Mag.,  s.  Erfurt. 
— ,  Gr.,  s.  Veldenz. 

—  s.  Geisa,  Honfels. 
Gerlacus  s.  Gerlach. 
Germanus,  mag.,  s.  Thüringen. 
Germar,  Johannes,  Guardian,  s.  Erfurt, 

Fran  ci  skan  erklos  ter. 
Gern  s.  Gehren. 
Gernad  s.  Grawe. 
Gernhard,  Abt,  s.  Bürgel. 
Gernod,  Subdiakon,  s.  Goseck. 
Gernold  s.  Grawe,  Nunberg. 
Gernsheim,  Gernßheim,  Schloss  414. 
Gernstedt,    D.,    o.   Eckartsberga ,    AG. 

Naumburg  a.  d.  Saale,  Gernstete. 

Gerode,  D.,   nw.  Grossbodungen,  Kreis 

Worbis,  Gerenrod,  Gerod. 
— ,  Benediktinerkloster  der  h.  Maria  u. 

des  h.  Michael  359. 
— ,  Hermann  40.  —  N.  359. 
— ,  Prokurator  des  Abtes  359. 
Gertener  s.  Gärtner. 
Gertrud,  Gerdrudis,  Gerdrud. 
— ,  Gem.  des  K.  Konrad  III.  18. 

—  s.  Ludwig,  Wimpach. 
Gerung,  Gerungus,  Gerungis. 
— ,  B.,  s.  Meissen. 

— ,  Abt,  s.  Paulinzelle. 

—  s.  Kranichfeld,  Herren  v. 
— ,  Kunne,  s.  Cottendorf. 

— ,  Hannes,  s.  Cottendorf. 

—  s.  Sundhausen. 

Gerwich,  Gerwigus,  Gerwicus,  Gerwi- 

CUR. 

— ,  Propst  zu  s.  Sever,  s.  Erfurt. 

^,  Erzpriester,   s.   Erfurt,   Marienstift. 

Geschocke  s.  Cottendorf. 

Geschoss  286. 

Geschwende,  Grossengeschwende,  grosen 

Geschwend,  D.,  ö.  Probstzella. 
— ,  Halsgericht  477. 
Gesila  s.  Gisela. 
Geuehardus  s.  Gebhard. 
gewere  523. 

33* 


516 


Register. 


Geynitz,  Berthold,  s.  Erfurt. 
Geysa,  Konrad  v.,  s.  N ottleben. 
Gezzilborn  s.  Gösselborn. 
Ghiscnwarde,  ü.,  bei  Georgenthal  50. 
Gibichenstein  s.  Giebichenstein. 
Giebichenstein,  D.  u.  R.,  bei  Halle  a.  d. 

Saale, Gebichenstein, Gibichenstein  26. 
— ,  Kastellan   v. :    Konrad    v.   Würch- 

hausen  44. 
Giech,  Gifh,  Hans  v.,  d,  Ae.  465. 

,  d.  J.  465. 

— ,  Hans  V.  510. 

Giecheburc  s.  Jechaburg. 

Giefenowe,    Johannes,    Sangmeister,   s. 

Paulin  zelle. 

Gillersdorf,  D.,   sw.  Königsee,   Geilers- 

dorff. 
— ,  Hentz  u.  Klaus  Scheffeler,  Vettern 

542. 

,  Zinsen  an  das  Kl.  Paulinzelle  542. 

Girbrechtishusen  s.  Görbitzhausen. 

Gisela,  Gesila,  Gysele. 

— ,  Aebtissin,  s.  Ichtershausen. 

—  s.  Witzleben,  Wüllersleben. 
Giselbert,  Gisilbert,  Kantor,  s.  Erfurt. 
— ,  Erzpriester,  s.  Erfurt. 

— ,  Kapellan,  s.  Mainz. 
— ,  Minist.,  s.  Mainz. 

—  s.  Parvus. 

Giseler  mercator  s.  Erfurt. 

Glasbach,  D.,  sw.  Schwarzburg,  Glasße- 

bach. 
— ,  Nicolaus  Waldmann  458. 
Glasßebach  s.  Glasbach. 
Gleichen,   Glychen,    Glychin,    Glichen, 

Gleichinn,  Gr.,  s.  Tonna. 
— ,  Glichen,  Lehnsleute  der  Grafen  v. 

Gleichen,  s.  Döllstedt. 
Gleichenstein,  Glichinstein. 
— ,  Graf  Albert  v.  94. 
Gleima,  D.,  so.  Leutenberg,  Glide  345. 
Gleina,  D.,  nw.  Freiburg  a.  d.  Unstrut(?), 

Glyna,  Glina. 
— ,  Peter  u.  Nicolaus,  Brüder  108. 
— ,  Hans  V.,  Lehensmann  des  Abtes  von 

Paulinzelle  287. 
Gleisberg,  Bertha  v.  14. 
Gleser,  Günther,  s.  Milbitz. 
Glich,  Klaus,  Ratsmeister,  s.  Blanken- 

burg. 

GUchen,   Glichenn   s.  Gleichen,  Tonna. 

Glichinstein  s.  Gleichenstein. 

Glide  8.  Gleima. 

Glina  s.  Gleina. 

Glizbergk  s.  Gleisberg. 

Glocke,  Klocke,  Prior,  s.  Paulinzelle. 

Gloczebog,  Heinrich,  s.  Blankenburg. 


Gloczebog,  Klaus,  s.  Blankenburg. 
Glorm,  Otto,  s.  Vippach. 
Glflbock,  Fritz,  s.  Hertwigisdorf. 
Glyna  s.  Gleina. 
Gocze  8.  Götze. 

Godeboldus,  Propst,  s.  Fritzlar. 
Godefridus,  Godefrid  s.  Gottfried. 
Godehard,  s.,  s.  Hildesheim. 
Godescalcus,   Godschalc  s.   Gottschalk. 
Gölitz,  D.,   w.  Blankenburg,   Gross-  u. 

Klein-,  Wennigin  Golz,  VVenigen  GSlß, 

Grosyn  Gols,  G61ys,  GSls,  Golz  291. 
— ,  Erbzinsen  382.  384.  387. 
— ,  Verkauf    von    Zinsen    an    das    Kl. 

Paulinzelle  4.52. 
— ,  Weinberg  by  dem  Scheleyge  291.  — 

Weingarten  372. 
— ,  Heinrich  Keilhauer  (Kylhower)  341. 

—  Konrad  Lflgscher  372.  —  Konrad 
Strube  382.  —  Heinrich  Strube  382. 

— ,  Golys,  Gols,  Albrecht  v.,  Bürger, 
8.  Blankenburg. 

— ,  Goyls  s.  Blankenburg. 

G6ls,  Golz  s.  Gölitz. 

Görbitzhausen,  D.,  zwischen  Arnstadt 
u.  Stadtilm,  Gerbrechthußen,  Gir- 
brechtishusen, Gerbrechtßhusen. 

— ,  Kirche  350. 

—  — ,  Plebane:  Friedrich  Becherer  350. 

—  Heinrich  Losshard  482. 

Gösselborn,  D.,  s.  Stadtilm,  Gozel- 
brun  nen ,  Gozelbrunn ,  Gozeborn ,  Gozil- 
burn,  Gosilben,  Gezzilborn,  Goßil- 
born,  Goßelborn,  GSzselbSrn,  Gosßel- 
born,  Geselbomn  10.  128.  209.  380. 
458. 

— ,  Parochialkirche  74.  —  Nicolaus- 
kirche 377. 

— ,  Graf  Heinrich  v.  Schwarzburg,  Herr 
zu  Arnstadt  u.  Sondershausen,  ver- 
kauft alle  seine  Rechte,  auch  das  Ge- 
richt über  Hals  u.  Hand  u.  7  Pfund 
Pfennige  Bete  an  das  Kl.  Pauhnzelle 
357.  386. 

— ,  Aecker  u.  Wiesen,  der  Kirche  zins- 
pflichtig 377. 

— ,  Nutzungsrechte  der  Einwohner  am 
Walde  458. 

— ,  Gericht  u.  Schöffen  4.58. 

— ,  anderthalb  Hufen,  die  Anton  Stange 
vom  Kl.  Paulinzelle  zu  Lehen  hat  529. 

,  Verkauf    der    Zinsen    an    zwei 

Nonnen  zu  Arnstadt  529. 

— ,  der  Krugische  Ziegelhof,  Lassgut 
oder  Erbgut,  Streit  darüber  zwischen 
den  Geschwistern  Krug  u.  dem  Kl. 
Paulinzelle  569. 


Register. 


517 


Gösselborn,  Krugischer  Ziegelhof,  Zinsen 
an  das  Kl.  Paulinzelle  569. 

— ,  Heinrich  Wiese  377.  —  Johann  Bar- 
tholomeus,  laicus  ac  villanus  458.  — 
Hans  Krug  529.  —  Tizel  Krug  529.  — 
Konrad  Krug,  Priester  569. 

Götz,  Götze,  Gocz,  Gocze,  Gotzee. 
— ,  Konrad,  s.  Blankenburg. 
— ,  Michel,  s.  Blankenburg. 

—  s.  Beste,  Walther. 
Goldschmied,  Goldschmidt,  Goltschmed, 

Goltsmed. 
— ,  Martin,  wahrscheinlich  Bürger  von 

Königsee  319. 
— ,  Ludwig  129. 

Goltschmed,  Goltsmed  s.  Goldschmied. 
Golys,  Golz,  Gols  s.  GöHtz. 
Gomphi,    Dietrich,   Pfarrer   zu   Kahla 

232. 

Gonderman,  Johannes,  Mönch,  s.  Paulin- 
zelle. 

Gonther  s.  Günther. 

Gordian  s.  Meilenbach. 

Goreyczen  Stück  s.  Saalfeld. 

Gorndorf,  D.,  ö.  Saalfeld,  Gorrendorf f 
424. 

— ,  Zinsleute:  Klaus  Eothe  424.  — 
Günther  Magk  424.  —  Hartmann 
Hufener  u.  seine  Mutter  424.  —  Hans 
Keinfolt  424.   —  Peter  Schröter  424. 

—  Kurt  Eylffonge  424.  —  Heinrich 
Zcysinger  424.  —  Peter  Sloterhose 
424.  —  Heinz  Milwitz  424.  —  Hans 
Zecher  424.   —   Hans  Kruse  424.   — 

—  Hans  Schwarz  424.  —  Albrecht 
Kelhier  424.  —  Hans  MöUer  424.  — 
Tizel  Hayber  424. 

— ,  Zinsen  an  das  Kl.  Paulinzelle,  diesem 
durch  Georg  Vitztum  zu  Schala  ver- 
kauft, vom  Kloster  an  Georg  v.  Hol- 
bach verkauft  585. 

— ,  Orts bezeichnun gen  s.  unter  Saalfeld. 

Gortzbach  s.  Hirzbach. 

Goseck,  D.  u.  Schi.,  no.  Naumburg  a.  d. 
Saale,  Halberstädter  Diöz.,  Gozk, 
Gozka,  Goze,  Gotscha. 

— ,  Kl.  Benediktiner-Ordens  359. 

—  — ,  Aebte:  Ermenold44.  —  Widerold 
44.  —  N.  359. 

,  Prior:  Dietmar  44. 

,  Konvent  44. 

,  Priester  u.  Mönche:  Uto  44.  — 

Heidenreich  44.  —  Sifrid  44.  —  Mein- 
got  44.  —  Hartmud  44.  —  Dietrich 
44.  —  Heidenreich  44.  —  Bertold  44. 

—  Heidenreich  44. 

,  Diakon :  Walter  44.  —  Poppo  44. 


Goseck,  Kl.  Benediktiner-Ordens,  Sub- 
diakonen :  Friedrich  44.  —  Heinrich 
44.  —  Heinrich  44.  —  Dietrich  44.  — 
Gernod  44. 

Gosilben  s.  Gösselborn. 

Goslar,  St.,  6. 

— ,  Stift  s.  Georgii,  Georgenberg. 

,  Propst:  Eckehard  46. 

— ,  Stift  zu  s.  Peter  auf  dem  Peters- 
berge. 

-: ,  Propst:  Rudolf  36. 

— ,  Stift  Simonis  et  ludae  6. 
,  Propst:  Elbert  6. 

—  — ,  Vogt:  Liutdolf  6. 
Gosmar,  Gr.,  s.  Ziegenhain. 
Goswin,  Gozwin,  mag.,  s.  Naumburg. 
— ,  Minist.,  s.  üra. 

Goteberc  s.  Gozberc. 

Gotebold  s.  Etzleben. 

Gotha,  St.,  Gota  351.  398. 

— ,  Marienkirche  214. 

,  Kanon.  Hermann  v.   Elchleben, 

Pleban  in  Remda  214.  217.  219. 
— ,  Johannes  v.,  Kanon.,  s.  Erfurt. 
Gothard,  s.,  s.  Godehard,  Heusdorf. 
Gothefrid  s.  Gottfried. 
Gothescalcus  s.  Gottschalk. 
Gotscha  s.  Goseck, 
Gottfried,  Godefridus,  Gothefrid. 
— ,  Hofkanzler,  s.  Rom. 
— ,  Dechant,  s.  Erfurt,  Marienstift. 
— ,  Abt,  s.  Georgenthal. 
— ,  Prior,  s.  Paulinzelle. 
— ,  Kämmerer,  s.  Paulinzelle. 
— ,  Scholastikus,  s.  Würzburg. 
— ,  Gr.,  s.  Höchst,  Reichenbach,  Spon- 

heim. 
— ,  Minist.,  s.  Teutleben. 

—  s.  Amöneburg,  Gebstedt. 
Gottsau,  Gotsaw,  Kreis  Karlsruhe,  Diöz. 

Speyer ,      Benediktiner  -  Mönchsabtei 

359. 
— ,  Abt  359. 
Gottschalk ,     Gotschalk ,     Godescalcus, 

Gotzschalg. 

— ,  Propst,  s.  Ichtershausen,  Kaltenborn, 

Moxstadt. 
— ,  Pleban,  s.  Kranichfeld. 
— ,  Mönch,  s.  Paulinzelle. 
— ,  Edler,  s.  Kultscha. 
— ,  Schenk,  s.  Kahla. 
— ,  Klaus,  s.  Nahwinden. 
— ,  Kenrad,  s.  Blankenburg,  Nahwinden. 

—  s.  Erfurt,  Nahwinden. 
Gotzee  s.  Götze. 

Gotzo  s.  Blankenburg. 
Goyls  ß.  Gölitz. 


518 


Register. 


Gozberc,  Goceberc,  Goteberc,  diio  mon- 

tes  50. 
Gozbertus,  Domh.,  s.  Zeitz. 
Gozeborn  s.  Gösselborn. 
Gozelbrunnen,    Gozelbrunn    s.    Gösscl- 

born. 
Gozilburn  s.  Gösselborn. 
Gozmar,  Gr.,  s.  Gosmar. 
Gozwin  8.  Goswin. 
Graba,  D.,  bei  Saalfeld,  Grabin. 
— ,  Pleban:  Dietrich  v.  Witzleben  179. 

186. 
Grabin  s.  Graba. 

Graf,  Greue,  Heinrich,  s  Oberilm. 
Gräfendorf,  D.,  w.  Ranis,  Grefendorff, 

Grevendorf. 
— ,  Konrad    v.   225.    —    Dessen    Frau 

Helmburg,  Tele  v.  Elchleben  225.  — 

Günther  v.  366. 
— ,  Johann  v.,  Propst,  s.  Stadtilm. 
Gräfinau,  D.,  ö.  Ihnenau,  Greuenhowe, 

Grefenowe,  Grefinouwe,  GrefenSwe 
104.  258. 

— ,  Petzold  V.  Griesheim,  zu  Gräfinau 
gesessen  258.  270. 

— ,  Ursula  V.  Witzleben  472.  —  Chri- 
stoph V.  AVitzleben  572. 

—  s.  a.  Witzleben. 

Grawe,  Gernad,   Gernold,   s.  Königsee. 

— ,  Heyno,  s.  Nottleben. 

— ,  filii  Grawen,  s.  Nottleben. 

Grefendorff  s.  Gräfendorf. 

GrefenSwe  s.  Gräfinau. 

Gregor,  Papst,  s.  Rom. 

— ,  Kardinal,  s.  Rom. 

—  8.  Lange. 

Greiz.  Greutz,  Groitz,  Craitz,  Graitz, 
Kreuz  s.  Reuss. 

Grellennort,  Heinrich,  s.  Saalfeld. 

Gresser,  Peter,  s.  Liebringen. 

Greuenhowe  s.  Gräfinau. 

Greussen,  St.,  sso.  Sondershausen,  Gru- 
zen,  Gruzin,  Grüßen,  Größen,  Grflsßen, 
Gruzim,  Gruzcen,  Grusen,  Grusenn, 
Grüßen,  Grüszin,  Gruzsin,  Gruczen 
532. 

— ,  Herren  v. :  Dietrich  88.  —  Heinrich, 
Burgmanne  zu  Schwarzburg  89.  111. 

—  Dietrich,  Burgmanne  zu  Schwarz- 
burg 89.  —  Otto,  Burgmanne  zu 
Blankenburg  89.  —  Heinrich  105.  — 
Otto  105.  —  Dietrich  105.  —  Otto, 
Burgmanne  zu  Schwarzburg  111.  — 
Otto  d.  Ae.  120.  —  De.ssen  Sohn  Otto 
120.  —  Otto  u.  Bertold,  Brüder  120. 

—  Bertold  u.  Heinrich,  Brüder  120.  — 
Dietrich,  Ritter  134.  —  Bertold,  Ritter 
139.  —  Bertold  u.  Heinrich  145.  146. 


—  Heinrich  d.  J.  180.  —  Bertold  u. 
Otto,  Brüder,  Lehnsleute  des  Grafen 
Günther  d.  Ae.  v.  Schwarzburg,  Herrn 
zu  Blankenburg  186.  —  Bertold,  wohn- 
haft in  Teichhof  199.  —  Dietrich, 
armiger  residens  in  Tidlistete  203.  — 
Dessen  Frau  Jutta  203.  —  Dessen 
Söhne  Heinrich,  Dietrich,  Günther, 
Dietrich  203.  —  Dessen  Töchter  Ma- 
thilde, Adelheid,  Jutta,  Elisabeth, 
Katharina  203.  —  Reinhard  223.  — 
Heinrich,  zu  Köditz  260.  —  Otto,  zu 
Watzdorf  260.  —  Otto,  zu  Allendorf 
260.  —  Dietrich,  gesessen  zu  Allen- 
dorf 293.  —  Heinrich,  zu  AUendorf  (?) 
309.  —  Dessen  Vettern  Dietrich  u. 
Pezold,  zu  AUendorf  gesessen  309.  — 
Dietrich  312.  —  Berit  v.  Greussen, 
Pfarrer  zu  Allendorf  313.  —  Dietrich, 
Vogt  zu  Schwarzburg  313.  —  Hein- 
rich d.  Alte  315.  —  Dessen  Vettern 
Dietrich  u.  Pezold,  Brüder  315.  — 
Titzel  d.  Alte,  früher  zu  Allendorf  ge- 
sessen 332.  —  Dessen  Ehefrau  Sophie 
Margarete  332.  —  Dietrich,  zu  Quittels- 
dorf gesessen  344.  349.  —  Pezold, 
dessen  Bruder  344.  —  Dietrich,  zu 
Köditz  346.  —  Dietrich  364.  —  Pezold 
364.  388.  —  Lotze,  zu  Köditz  448.  — 
Ludwig  458.  —  Lotze  459.  —  Lotho 
485.  —  Lutze  486. 

Greutz  s.  Greiz. 

Grevendorf  s.  Gräfendorf. 

Gricem  s.  Griesheim. 

Griesheim,  D.,  sw.  Stadtilm,  Grizheim, 
Gricem,  Grizzen,  Grissen,  Grissem, 
Grysheym,  Grizheym,  Grizeim,  Gris- 
heim ,  Grizhem,  Grißheym,  Gryez- 
heym,  Grißheim  124.  128.  130.  135. 
180.  192. 

— ,  Hersf.  Minist,  v.:  Widelo  12.  15.  24. 
37.  38.  —  Dessen  Bruder  Sizo  v.  Arn- 
stadt 24.  —  Wideios  Bruder  Berthold 
37.  —  Hermann  50.  59.  —  Albert, 
Kanon,  zu  Naumburg  108.  —  Her- 
mann d.  Kleine  124.  125.  126.  128. 
131.  134.  135.  138.  180.  —  Dessen 
Frau  u.  Kinder  124.  —  Dessen  Frau 
Hedwig  128.  1.38.  —  Dessen  Söhne 
128.  138.  —  Dessen  Oheim  Heinrich 
128.  138.  —  Dessen  Oheim  Hermann 
124.  138.  —  Dieses  Hermann  Frau  u. 
Kinder  124.  —  Hermann  der  Lange 
124.  131.  —  Dessen  Söhne  Heinrich 
u.  Hermann  124.  128.  —  Heinrich, 
Ritter  124.  125.  —  Hermann,  wohn- 
haft in  Vieselbach  134.  —  Hermann 
d.  Ae.  u.  Hermann  d.  J.,  Vettern  151. 


Register. 


519 


—  Hermann  d.  Ae.  173.  —  Heinrich 
173.  —  Hermann,  Günther,  Heinrich, 
Söhne  Hermanns  d.  Kleinen  180.  — 
Otto  180.  —  Hermann  186.  —  Dessen 
Schwestern  Adelheid  u.  Jutta,  vorm. 
Beginen  186.  —  Hermann,  Ritter  189. 
192.  —  Hermann  d.  J.,  gesessen  zu 
Geilsdorf  209.  —  Dessen  Vater  Her- 
mann d.  Ae.  209.  —  Dessen  Frau  209. 

—  Hermann  214.  223.  —  Thizel, 
Knecht  224.  —  Otto,  Hermanns  Sohn, 
dem  Geilsdorf  gehörte  243.  —  Dessen 
Bruderstöchter  Adelheid  u.  Thele  (s.  a. 
Paulinzelle)  243.  —  Heinrich,  Priester 
254.  —  Berthold  254.  —  Hermann 
254.  260.  ~  Petzolt  258.  260.  270  (s.  a. 
Gräfinau).  —  Heinrich,  Kapellan,  s. 
Paulinzelle.  —  Hermann,  benannt  aus 
dem  Weidicht  280.  —  Otto,  Petzolds 
Bruder  282.  —  Konrad,  gesessen  zu 
Ostheim  282.  —  Dessen  Vater  Her- 
mann 282.  —  Dessen  (Konrads)  Brüder 
Dietrich  u.  Heinrich  282.  —  Heinrich 
288.  —  Jutta,  Ehefrau  Heinrichs  v. 
Griesheim  292.  —  Heinrich  305.  — 
Heinrich,  zu  Dornheim  gesessen  337. 

—  Henze  u.  Hans,  Brüder  370.  — 
Reinhard,  Vogt  zu  Schwarzburg  388. 

—  Hans  388.  —  Günther,  gesessen  zu 
EUeben  405.  —  Dessen  Bruder  Stephan 
405.  —  Reinhart  415.  —  Reinhard, 
gesessen   zu  Griesheim  431.  440.  445. 

—  Heinrich  503.  510.  552.  —  Konrad 
u.  Georg,  Brüder,  gesessen  zu  Gries- 
heim 561.  —  Konrad  571.  575.  581. 

Griesheim,  Pleban:  Otto  124.  126.  128. 
135  (dominus  Otto  de  Grizheim  ple- 
banus). 

— ,  Pfarre  Lehen  des  Grafen  v.  Henne- 
berg 370. 

— ,  dritter  Teil  des  Gerichtes  135. 

— ,  dritter  Teil  des  Patronatsrechtes  135. 

— ,  Fischerei  135. 

— ,  Mühle  135. 

— ,  Griesheims  Gut  zu  Kleinhebringen, 
vom  Kl.  Paulinzelle  angekauft  1456 
443. 

— ,  Auseinandersetzung  der  Brüder  Kon- 
rad u.  Georg  mit  dem  Kl.  Pauhnzelle 
wegen  Singen  u.  Kottendorf  561. 

— ,  Johannes  v.,  Mönch,  s.  Paulinzelle. 

—  8.  a.  Singen. 

Grisman,  Johannes,  Mönch,  s.  Pauhn- 
zeUe. 

Grißheym  s.  Griesheim. 

Grizeim  s.  Griesheim. 

Grizheim  s.  Griesheim. 

Grizheym  s.  Griesheim. 


Grizzen  s.  Griesheim. 

Groitz  s.  Greiz. 

Groitzsch,  St.,  AG.  Pegau. 

— ,  Gr.,  Mgr.:  Wiprecht  [d.  Ae.j,  Wie- 
bert 6. 

Groschwitz,  bei  Lichstedt,  w.  Rudol- 
stadt,  s.  Cursitz. 

Gross-Breitenbach,  St.,  sw.  Königsee, 
Breytenbach,  Breythembach. 

— ,  Pfarrer:  Johannes  517. 

— ,  Hans  Heland  480. 

— ,  Forstorte:  Birkenhain,  Holzstieg, 
Motzenhain,  Holbecher  459.  466.  In 
466  lauten  die  Namen:  metczinhayn, 
der  aide  holbecher,  beerkinhoubt, 
olsenstigk.  —  barckenhait,  Wald  480. 
—  Holbecher  Wald  542.  —  Metzen- 
hain  542. 

— ,  Bäche:  Schweinbach,  Sweimbach 
480.  —  Steinbach  542.  —  Namen- 
loser Bach  480.  542. 

— ,  Ankauf  des  Waldes  durch  das  Kl. 
Paulinzelle  459.  466. 

— ,  Verkauf  eines  Waldes  durch  das 
Kl.  Paulinzelle  480. 

^,  Belehnung  mit  einem  Walde  durch 
das  Kl.  Paulinzelle  542. 

— ,  Zinsen  an  das  Kl.  Paulinzelle  ver- 
kauft 550.  551.  576. 

Grossendornheim  s.  Domheim. 

Grossener,  Günther,  s.  Stadtilm. 

Grosshans,  grosß   Hans   s.  Schuffener. 

Grube,  die,  Weingarten  484. 

Grubitzen,  die  zwei,  Wald,  grubitczen 
407. 

— ,  Gericht  über  Hals  u.  Hand  407. 

— ,  von  Heinrich  v.  Witzleben  an  das 
Kl.  Paulinzelle  verkauft  407. 

— ,  Belehnung  des  Abtes  durch  den 
Grafen  Günther  v.  Schwarzburg  408. 

Grfldener,  Ortsbezeichnung,  s.  Blanken-' 
burg. 

Grün,  Gryn,  Johannes,  Mönch,  s.  Paulin- 
zelle. 

Grünau,  D.,  so.  Leutenberg  345. 

Grüne,  Heinrich  von  der  502. 

Grflne  s.  Grünau. 

Grünewald ,  Grünewalt ,  Grunewald, 
GrunewaUt. 

— ,  Andreas,  Prior,  s.  Pauhnzelle. 

—  — ,  Mönch,  s.  Pauhnzelle. 

Grüßen,  Grusen  vetus,  Altengrüßen,  W. 
62  (vgl.  G.  Landau,  Beschreibung  der 
wüsten  Ortschaften  im  Kurfürstentum 
Hessen,  Ztschr.f.hess.Gesch.,  7.  Suppl. 
[1858],  S.  237). 

Grumbach,  Burg,  no.  Würzburg,  Grüm- 
bach,  Gruombach. 


520 


Register. 


Grumbach,    Burg,   Herren    v.:    Mark- 
ward  [I.]   d.  A.,   Vogt   von   Ichters- 
hausen,   Edler  21.  23.  29.  32.  39.   — 
Albert,  Vogt  von  Ichtershausen,  Edler, 
Sohn   det!  vorigen  32.   —   Frideruna, 
Mutter  Markwards  21.  23.  32.  39.  — 
Tochter  Markwards  I.:    Kunegunde, 
Aebtissin  von  Ichtershausen  32. 
Grumstedt,  Agnes  v.,  s.  Ellichleben. 
Gruna,  D.,  n.  Zeitz. 
— ,  Edler  v. :  Friedrich  30. 
Grunewald,   Grunewallt  s.   Grünewald. 
Gruombach  s.  Grumbach. 
Grusen  vetus  s.  Grüßen. 
Grusenns.  Greussen. 
Gruzen  s.  Greussen. 
Gryn  s.  Grün. 

Grysheim,  Grysheym  s.  Griesheim. 
Günther,   Günther,   Gunthir,   Gouther, 
Guntherus. 
Dechant,  s.  Erfurt. 
Propst,  s.  Arnstadt. 
Abt,  s.  Erfurt,  Naumburg,  Saalfeld. 
Kustos,  s.  Ohrdruf. 
Schenk,  s.  Paulinzelle. 
Sangmeister,  s.  Paulinzelle. 
Kellermeister,  s.  Hersfeld. 
Gr.    V.    Schwarzburg,    Kanon.,    s. 
Magdeburg,  Schwarzburg. 
Pleban,  s.  Königsee. 
Gr.,  s.  Käfern  bürg. 
Offizial,  s.  Blanken  bürg,  Gr. 
Spisere,  s.  Erfurt,  Bürger. 
Sohn  des  Vitztums  [Giselbert],  Bür- 
ger, s.  Erfurt. 
Bürger,  s.  Erfurt. 

Sohn  des  Velaninus,  s.  Nahwinden. 
— .  Sohn  Arnolds,  s.  Ellichleben. 
— ,  Mmist.,    8.    Blankenburg,    Erfurt, 

Mainz. 
—  8.  Abicht,  Ballenstedt,  Bechstedt, 
Bischof,  Domus  lapidea,  Elxleben, 
Etzel,  Fleyshacke,  Focke,  Franko, 
Gleser,  Grafendorf,  Griesheim,  Gros- 
sener,  Gummerstedt,  Gutenshusen, 
Hepe,  Holzhausen,  Hornwayn,  Horre- 
wayn    (Heerwagen?),    Hoyt,    H^rs, 


Hieben,  Ingersleben,  Kindleben,  Kor- 
beier, Künzel,  Langenacht,  Magk, 
Mcllingen,  Mönch,  Podewiz,  Porlitz, 
Remder,  Riche,  Rote,  Roting,  Schade, 
Schmidt ,  Schönschmidt ,  Sch&me, 
Singerstedt,  Sommer,  Stein,  Syndor- 
stedt,  Thieme,  vor  dem  Thore,  Treris, 
Treyros,  Trostes,  Wechmar,  Wettige. 

Günthersleben,  D.,  so.  Gotha,  Gunde- 
richesleibin. 

— ,  Herren  v. :  Hermann  38. 

Guguleibin,  Heidenreich  v.  110. 

Guido,  Kardinal,  s.  Rom. 

— ,  mag.,  s.  Orvieto. 

Gulden,  Guldin,  Golden. 

— ,  Klaus,  s.  Rottenbach. 

— ,  Konrad,  Kurt,  s.  Thälendorf. 

Gummerstedt,  W.,  zw.  Arnstadt  u. 
Kranichfeld,  Gummirstete,  Gummer- 
stete  191. 

— ,  Heinrich  v..  Burgmanne  in  Kranich- 
feld 112.  —  Günther  151. 

— ,  Bornwiese  zu  Gummerstedt,  Pauhn- 
zeller  Lehen  303. 

— ,  zwei  Hufen  Landes  Freigut  360. 

Gumperde,    Hermann,   s.  Blankenburg. 

Gumpert,  Minist.,  s.  Naumburg. 

Guncelinus  s.  Gunzelin. 

Gunczel,  Gunczil  s.  Gunzel. 

Gundeloch,  Gundelous  s.  Schwarzburg. 

Gundelog,  Ritter,  s.  Schwarzburg. 

Gunderam  s.  Gundermann. 

Gunderichesleibin  s.  Günthersleben. 

Gundermann,  Gunderam,  Gundram. 

— ,  Johannes,  Prior,  s.  Paulinzelle. 

,  Mönch,  s.  Paulinzelle. 

Gundram  s.  Gundermann. 

Gunfrid,  Propst,  s.  Naumburg  s.  Moritz. 

Gunzel,  Gunczel,  Gunczil. 

— ,  Hans,  Schultheiss,  s.  Paulinzelle. 

—  8.  a.  Kunzel. 

Gunzelin,  Guncelinus  s.  Dachwig,  Dien- 
stedt. 

Gurk  s.  Rom. 

Gutenshusen,  Günther,  Pfarrer,  s.  Er- 
furt. 

Guttold,  Propst,  Domh.,  s.  Magdeburg. 


H. 


H.,  Dechant,  s.  Erfurt. 

H.  8.  Rantzman. 

Hackeborn.  Hakeborn,  Hackenborn. 

— ,  Herr  v.:  Albert  47.  108. 

Hadelogehusen  s.  Halgehausen. 

Hagen,  Hagin,  Teil  Catterfelds  38  (vgl. 

dazu  die  Nachweise  bei  Dobenecker, 

Reg.  H). 


Hagenau,  St.,  im  Elsaes,  Haginouwi. 

— ,  Reinhard  v.  58. 

Hagenberg,  Wald,  Haghenbercg,  Hagen- 

berc  50. 
Hageshoven  s.  Hugshofen. 
Haghenbac  s.  Hainbach. 
Haginouwi  s.  Hagenau. 
Hain,  Hayne,  Johannes  v.,  Ritter  412. 


Register. 


521 


Hain  s.  a.  Hayn. 

Haina,  Kloster,  Kreis  Frankenberg  in 
Hessen,  Hegene  62. 

Hainbach,  Bach  aus  der  Haingrube, 
s.  Georgenthal,  Haghenbac  50. 

Halberstadt,  Halberstat,  Halberstad, 
Haiverstat,  St.,  73.  98.  99. 

— ,  Bistum,  Diözese  73.  149.  160.  200. 
212.  268.  359. 

'-',  Kleriker:  Albert  Croner  200. 

,  B. :  Reinhard  6.  7.  —  Rudolf  16. 

21.  —  Gardolf  39.  —  Konrad  48.  — 
Ludolf  77.  99.  —  Voh-ad  98.  —  N.  44. 
83.  212.  268. 

,  Dompröpste:     Heinrich    26.    — 

Meinhard  69  b. 

,  Dechanten :  N.  81.  —  Wiker  83. 

—  N.  84.  —  Th.  85. 

,  Scholastikus :  N.  81.  —  Hermann 

83.  —  N.  84.  85. 

,  Domh. :     Marcuuardus     16.     — 

Oteno  16.  —  Meinhard  48. 

,  Vögte:   Werner  16.  —  Manegold 

48, 

,  Notar:  Dietrich  48. 

— ,  Stift  s.  Mariae. 

,  Propst:  Udalrich  16. 

,  Kanon. :  Reinold  48. 

—  — ,  Thesaurarius :  lusarius  85. 

— ,  Peter -Pauls -Stift,  Chorherrenstift 
regulierter  Augustiner  359. 

,  Abt  359.  V 

— ,  Minist. :  Vuilleherus  16.  —  Onico  16. 

Halle,  Hallo,  St.,  a.  d.  Saale  25. 

— ,  Augustiner -Chorherrenstift,  Neu- 
werk, eccl.  s.  Marie. 

,  Pröpste:  Konrad  25.  —  Heiden- 
reich  30.  —  Hugold  34. 

— ,  s.  Moritz. 

Propst  81.  83.  84.  85. 

— ,  Schulth. :  Johannes  47.  —  Dessen 
Bruder  Ludolf  47. 

— ,  Salzzoll  26. 

— ,  Luipert,  Salzzgraf  26. 

— ,  libra,  solidi,  denarii  116.  213. 

Hallo  &.  Halle. 

Hamburg,  Erzb.,  s.  Bremen. 

Hamel,  Hans,  s.  Blankenburg. 

Hamersfeld,  Jacob  v.,  Priester  191. 

Hammerschmiede  bei  Schwarzburg  518. 
524. 

— ,  Zinsen  an  den  Grafen  von  Schwarz- 
burg vom  Kl.  PauUnzelle  gekauft 
518. 

— ,  Inhaber:  Bornkessel,  Brünkeßel  518. 
524. 

— ,  dem  Kl.  PauhnzeUe  verkauft  524. 


Hammersfeld,  D.,  nw.  Paiüinzelle,  Ham- 

raerßfelt. 
— ,  Zinsen  zu  Hammersfeld  an  das  Kl. 

Paulinzelle  verkauft  548. 
Haue,  Henze,  Ratsmeister,  s.  Rudolstadt. 
Hanes,  Heinrich,  s.  Blankenburg. 
Hankemp,  her,  s.  Ellichleben. 
Hans  s.  Johannes. 
Hardrad,  Hartrad  s.  Merenberg. 
Harmann  s.  Günthersleben. 
Hartmand  s.  Hartmann. 
Hartmann,  Hartman,  Hartmand,  Hart- 

mannus. 
— ,  Propst,  s.  Mainz. 
— ,  Dechant,  s.  Bibra. 
— ,  Domh.,  s.  Naumburg. 
— ,  Ritter,  s.  Lengefeld. 
— ,  Bürger,  s.  Erfurt. 
— ,  Leibeigener  10. 

—  s.  Düving,  Erfurt,  Gebstedt,  Hel- 
drungen, Holbach,  Hufener,  Kjrch- 
berg,  Kfincz,  Schuler,  Witztum. 

Hartmud,  Hartmod,  Priester,  s.  Goseck. 

—  s.  Arnstadt,  Beulwitz,  Goseck,  Hol- 
bach, Reinhardis. 

Härtung,    Hartungus,    Propst,    s.    Hö- 

ningen. 
— ,  Prior,  s.  Paulinzelle. 
— ,  Vicepleban,  s.  Erfurt. 
— ,  Vikar,  s.  Erfurt. 

—  d.  Rote,  Mönch,  s.  Georgenthal. 
— ,  Minist.,  8.  Mainz. 

— ,  Brunonis,  s.  Erfurt. 
^,  Klaus,  s.  Walchleben. 

—  s.  Banso,  Erfurt,  Ermstedt,  Michel- 
feld, Moller,  Sonneborn. 

Hartwicus  s.  Hartwig. 

Hartwig,  Hartwicus,  Erzb.,  s.  Bremen. 

— ,  Propst,  s.  Erfurt. 

Hasenbühl,  Berg  129.  —  Mühle  dabei  129. 

Hasensamt,   Heinrich,   s.   Blankenburg. 

Hassefang,   Hermann,  s.  Blankenburg. 

Hastensleiben,  Konrad  v.,  Kleriker  121. 

Hatto,  Domh.,  s.  Naumburg. 

Haubern,  D.,  bei  Frankenberg  in  Hessen, 
Houwilren  62. 

Hauck,  Michel,  Bürgermeister,  s.  König- 
see. 

Haufeld,  D.,  zwischen  Remda  u.  Tann- 
roda,  Hauwefelt,  Howenfeld,  Howen- 
felt  214. 

— ,  Männer  aus  456. 

— ,  Heinrich  Stirz  214.  —  Konrad  Wirt 
214. 

Hausberg,  D.?,  345. 

Hausen,  D.,  Württemberg,  a.  d.  Wurm, 
AG.  Leonberg  27, 


522 


Register. 


Hausen,  D.,  so.  Arnstadt,  Husen,  Hußen 

898.  429. 
— ,  Hünen,  Heinrich  v.,  Obermarschall 

des  Landgrafen  Friedrich  394. 
Hamvefelt  s.  Haufeld. 
Havelberg,  St.,  Hauelberg. 
— ,  B.:  Anselm  '23.  —  N.  28.  —  Hubert 

32.  34.  —  Hellenbert  40.  —  Wilhelm 

69  a. 
Hawart,  Minist.,  s.  Mainz. 
Hayber,  Tizel,  s.  Gomdorf. 
Hayn,  Hans  vom  346. 
— ,  Marx  V.,  Amtmann,  s.  Rosla. 
Havne  s.  Hain. 

Havnsburg,  D.,   sw.  Zeitz,   Haynsberg. 
— ."Pleban:  Bertold  219. 
Hazechin,  erzb.  Notar,  s.  Mainz. 
Hebern dorf,    D.,    s.    Leutenberg,    Vßei 

Heuendorf  345. 
Hechtor  s.  Hektor. 
Heckenhain,    Hoykenhayn    173;    8.   a. 

Heikenhain. 
Heczel,  Berld,  s.  Königsee. 
Hektor,  Hechtor,  Ector. 
— ,  Gr.,  s.  Gleichen. 
Hedwig  s.  Ermstedt,  Griesheim,  Hett- 

stedt. 
Heerwagen,  Herwayn,  Hans,  s.  Aschau. 

—  s.  a.  Hornwayn. 
Hefferer,  Klaus,  s.  Thälendorf. 
Hegelyn ,    Petnis ,    Prior ,    s.     Erfurt, 

A  ugustiu  erkloster. 
Hegene  s.  Haina. 
Hegenehe  s.  Höningen. 
Hcgffilbahc  s.  Hengelbach. 
Heide,    Bezirk,    n.   Ilmenau,    Eigentum 

der  (rrafen  von  Schwarzburg  104. 
Heidenheim,  Heydenheim,  Mittel  franken, 

bei    Gunzenhausen,    Diöz.    Eichstedt, 

Benediktiner-Mönchskloster  359. 
— ,  Abt  .359. 
Heidenreich,  Heidenricus,  Heidinricus, 

Hcydenrich,  Heydenricus. 
— ,  Propst,  6.  Halle. 
— ,  Abt,  8.  Merseburg. 
— ,  Domh.,  8.  Magdeburg. 
— ,  Priester,  s.  Goseck. 
— ,  Mönch,  8.  Pauhnzelle. 
— ,  Konverse  (in  Paulinzelle?)  1.58. 
— ,  Marschall,  s.  Mainz. 
— ,  Minist.,  8.  Magdeburg. 
— ,  Klaus,  s.  Stadtilra. 

—  8.   Gugulcibin,    Stange,    Watzdorf, 
Wethau. 

Heidenricus  s.  Heidenreich. 
Heider,  Heinrich,  s.  Walschleben. 

—  8.  Walschieben. 
Heidinricus  8.  Heidenreich. 


Heighen,  Reiner  v.  50. 

Heikenhain,  villa  der  Herren  von  Paulin- 
zelle 138;  s.  a.  Heckenhain. 

Heiiigenborn,  Augustiner -Chorherren- 
stift, s.  Erfurt. 

fleilingen,  Helingin,  Rudolf  v.,  Burg- 
nianne  zu  Sehwarzburg  111.  113. 

— ,  Albert  v.  113. 

—  s.  a.  Heyldingen. 

Heilsberg,   D.,   ö.  Stadtremda,   Haylß- 

perg. 
— ,  Pfarre  Mannlchen   des  Grafen   von 

Henneberg  370. 
— ,  Pfarrer:  Johannes  Wolf  er  429. 
— ,  Verkauf    von    Zinsen    an    das    Kl. 

Paulinzelle  4.52. 
— ,  Verkauf    einer    Wiese    unter    dem 

Wehre  an  das  Kl.  Paulinzelle  463.  526. 

—  p.  Enzenberg. 

Heimburg,  Heymburg,  Jakob  477 ;  s.  a. 
Lauenstein. 

Heimbürgen  454.  468.  512.  515.  553. 
555. 

Heinemann,  Heyneman,  Klaus,  s.  Volk- 
sted t. 

— ,  Hans,  s.  Thälendorf. 

Heiner,  Heyner,  Dietrich,  Kaplan,  s. 
Paulinzelle. 

— ,  Hans,  s.  Königsee. 

Heingelbach  s.  Hengelbach. 

Heino,  Offizial,  s.  Blankenburg,  Gr. 

—  s.  Burkardi. 

Heinrich,  Heinricus,  Henrich,  Hinrich, 
Heinerich,  Heintze,  Heyntze,  Heintz, 
Fleyntzce,  Hencze,  Henze,  Hentze, 
Hentz,  Hence. 
— ,  B.,  s.  Brandenburg. 
— ,  Abt,  8.  Ellwangen,  Erfurt,  Fulda, 
Hersfeld,  Naumburg,  Reinsdorf,  Saal- 
feld, Sittichenbach.  Walkenricd. 

Propst,    8.   Halberstadt,    Hersfeld 
s.  Peter,  Stadtilm. 

Kanon.,   s.   Bonn,    Fahner,   Erfurt, 
Magdeburg,  Naumburg. 

Domkustos,  8.  Erfurt,  Mainz. 

Dechant,  s.  Mainz. 

Kustos,  8.  Paulinzelle. 

Kantor,  s.  Sittichenbach. 

Kämmerer,  s.  Naumburg. 

dictus  de  Lapide,    Scholastikus,   s. 
Erfurt. 

Pfarrer,  s.  Erfurt,  Friemar,  Walsch- 
ieben. 

de  Ospitali,  Pfarrer,  s.  Arnstadt. 

Subdiakonus,  s.  Goseck. 

Vikar,  s.  Remda. 

Laienbruder,  s.  Georgenthal. 

König,  8.  Rom. 


Register. 


523 


Heinrich,  Gr.,  s.  Blankenburg,  Buch, 
Orlamünde,  Reichenbach,  Sayn,  ötol- 
berg(?),  Wettin. 

— ,  Edler,  s.  Rötha. 

— ,  Vogt,  s.  Arnstadt,  Erfurt. 

— ,  subadvocatus,  Mainzer  Minist.  36. 

— ,  Schuitheiss,  s.  Erfurt. 

— ,  Schuitheiss,  Mainzer  Minist.  36. 

— ,  Vitztum,   s.  Aschaffenburg,   Erfurt. 

— ,  villicus,  s.  Schwarzburg. 

— ,  Minist.,  s.  Halberstadt,  Kahla,  Mainz, 
Naumburg. 

—  de  Latere,  Ziegler,  Bürger,  s.  Erfurt. 

—  V.  Oppershausen,  Bürger,   s.  Erfurt. 
— ,  advocatus  175. 

— ,  cum  Capite  7. 

— ,  Idgr.  Schreiber,  s.  Thüringen. 

— ,  Notar,  s.  Paulinzelle. 

—  s.  Abicht,  Advocatus,  Amelingsdorf, 
Apel.  Apolda,  Appelonis,  Auerstedt, 
Backofen ,  Baumgarten ,  Bechstedt 
(Heinrich  d.  Priester),  Becke,  Berg- 
mann, Berldis,  Bertoldis,  Beste,  Beul- 
witz, Bibers,  Bischof,  Blankeuburg, 
Bobentzen,  Bochman,  Borchart,  Bor- 
ner, Bosse,  Botennere,  Brampach, 
Brandenstein,  Breitenherd,  Burggraf, 
Canebem ,  Cloz ,  Coner ,  Copilitz, 
Crone,  Cunrich,  Decker,  Degenstedt, 
Dienstedt,  Eckart,  Eichenfeld,  Ellich- 
leben, Elxleben,  Engelhardi,  Engerda, 
Ernesti,  Faber,  Vetter  Pusch,  Virne- 
burg,  Vitztum,  Fleischhauer,  Flieh, 
Vogeler,  Folker,  Voyller  (Vogeler?), 
Franke,  Frankenberg,  Freysman,  Fri- 
mar ,  Gasseman  ,  Gebür ,  Geilsdorf , 
Gera,  Gloczebog,  Gölitz,  Graf,  Greiz, 
Grellennort,  Greussen,  Griesheim,  von 
der  Grüne ,  Gummerstedt ,  Hane, 
Hanes,  Hasensamt,  Hausen,  Heider, 
Heldrungen,  Hellgraf,  Henning,  Hers- 
feld ,  Herwig ,  Hettstedt ,  Hetzel, 
Heyse,  Hinkelman,  Hirsbach,  Holz- 
knecht, Hopfe,  Hörn,  Houptseniff, 
Hoyer,  Hut,  Hutuf,  Kannengiesser, 
Kegil,  Keilhau,  Keilhauer,  Keils,  Kel- 
behn,  Kellner,  Kirchberg,  Kirchener, 

.  Kletebeche,  Kocheberg,  K6ne,  König- 
see ,  Kranichfeld ,  Krean ,  Krebiss, 
Kühnhausen,  Kurbeler,  Lacus,  Land- 
ecke, Landmann,  Lengefeld,  Leut- 
senf,  Loßhard,  Luckart,  Lupprand, 
Maichlitz,  Mainz,  Mangeheim  (Wan- 
geheim ?) ,  Meissen  ,  Meissner ,  Mei- 
ster, Merseburg,  Metzel,  Meuselbach, 
Meynhart,  Meyse,  Michelfeld,  Milwilz, 
Möller,    Mönch,    Molitor,   Molsleben, 


Moyder,  Muldenhelm,  Nahwinden, 
Neugebauer,  Nöller,  Noth ,  Noyt, 
Übiszer,  Ochelitz,  Ossraannstedt,  Ost- 
hofen,  Paderborn,  Penacz,  Perdice, 
Perla,  Pet,  Peter,  Pezold,  Podewiz, 
Reisland,  Reno,  Reuss,  Reynfayl, 
Rinkau,  Rodey,  Rollo,  Rosla-,  Rübe, 
Rudolf,  Rufus,  Saara,  Scado,  Schade, 
Schal,  Schala,  Scheffel,  Scheffeler, 
Scheffer,  Schmidt,  Schmon,  Schönau, 
Schönschmidt ,  Scholer ,  Schreiber, 
Schrothahn,  Schuchworchte,  Schütz, 
Schulteß ,  Schwab ,  Schwabsdorf, 
Schwarza,  Schwarzburg,  Schykin, 
Scultetus,  Sman,  Sperling,  Spitznase, 
Stad,  Stal,  Stange,  Stein,  Stirz,  Steyn- 
bfll,  Stör,  Stöhr,  Stotternheim,  Strube, 
Sulzbach ,  Sulztorph ,  Synderstedt, 
Tannheim,  Tesdorf,  Thaba,  Thüringen, 
Tiefurt,  Tobekacze,  Udestedt,  Walsch- 
leben,  Weber,  Wechmar,  Wentzman, 
AVerrinberg.  Wetzel.  Wickenant,  Wiese, 
Windorf,  Wispard,  Witzleben,  Wolfuz, 
Wolgerad,  Wolgerod,  Wunschelris, 
Zahn,  Zarowe  (==  Saara),  Zcennener, 
Zcysinger,  Zimmern,  Zynner. 

Heisse  s.  Heyse. 

Heiteresburc  s.  Ettersburg. 

Heitingisborg,  Jorge  v.  898. 

Heland,  Hans,  s.  Breitenbach. 

Helbere  s.  Helbra. 

Heibig,  Helbigk,  Laurencius,  Kleriker, 
s.  Mainzer  Diözese. 

Helbigk  s.  Heibig. 

Helbra,  D.,  AG.  Eisleben,  Helbere. 

— ,  Daniel  v.  47. 

Heldrungen,  St.,  sw.  Artern,  Kr.  Eckarts- 
berga,  Heiderunge,  Heldrunch. 

— ,  Herren  v. :  Heinrich,  Igr.  Vasall  29. 
48.  —  Hartmann  59.  —  Frau  Agnes 
u.  deren  Sohn  Heinrich,  w^ohnhaft  auf 
der  unteren  Burg  zu  Kranichfeld  416. 

Helewicus  s.  Helwich. 

Helewigus  s.  Helwich. 

helfegeld  503.  523. 

Helferich,  Helpericus,  Gr.  7. 

Helfirsleibe  s.  Herbsleben. 

Helfrid,  Abt,  s.  Johannisberg. 

Helfta,  D.,  so.  Eisleben,  Helpede  1U8. 
141. 

Helherus  s.  Tanheim. 

HeUegrave  s.  Hellgraf. 

HeUenbert,  B.,  s.  Havelberg. 

Hellgraf,  HeUegrave,  Heinrich  129. 

Heimarshausen,  Hilderßhausen,  a.  d. 
Diemel,  Paderborner  Diöz.,  Benedik- 
tiner-Mönchsabtei 359. 


524 


Register. 


Helmjirshausen,  Abt  359. 
Helmbold,  map.,  Kanon.,  s.  Erfurt. 
Helniburg  s.  Frankenhausen. 

—  ,  Tele,  Thele,  v.  Elchleben,  s.  Greven- 
dorf. 

Helpede  s.  Helfta. 

Helpericus  s.  Helferich. 

Helwich,   Helwig,    Helewicus,   Helewi- 

gus. 
— ,  Minist.,  8.  Erfurt. 

—  s.  Bodenhusen,  Erfurt,  Rusteberg. 
Hemylrychs  s.  Himmelreich. 
Hencelinus,  Leibeigener  10. 
Hengelbach,  D.,  sso.  Stadtilm,  Hengil- 

bach  2.  56. 
— ,  Konrad    v.    201.    —    Dessen    Sohn 
Johannes  201.  —  Kurt  Lupbrand  436. 

—  Heinrich  Stoer  458. 

— ,  Vogteirecht  56.  —  curia  parochiae 
Hengilhach  für  den  infirmarius  zu 
Paulinzelle  93. 

— ,  Graf  Heinrich  v.  Schwarzburg,  Herr 
zu  Arnstadt  u.  Sondershausen,  vei'- 
kauft  alle  seine  Rechte,  auch  das 
Gericht  über  Hals  u.  Hand  u.  4  Pfund 
Pfennige  Bete  zu  Oberhengelbach  u. 
ein  Pfund  Pfennige  u.  18  Schillinge 
Bete  zu  Niederhengelbach  an  das  Kl. 
Paulinzelle  357. 

— ,  Hengelbacher  Güter  des  Kl.  Paulin- 
zelle 580. 

— ,  Oberhengelbach ,  Vbiruhengilbach, 
Heggilbahc,  Obirn  Hengilbach,  Hen- 
gelbach i^uperior  283.  298.  357.  386. 

—  — ,  Heinrich  Breitenherd  283.  — 
Densen  Frau  u.  Erben  283.  —  Peter 
Store  298. 

— ,  Niederhengelbach,  Nedirnhengilbach, 
Neddirnhengilbach,  Niddern  Hengel- 
bach 284.  357. 

—  — ,  Heinrich  Bochman  284.  —  Hein- 
rich Bergman  284.  —  Klaus  Krug 
439.  —  Dessen  Ehefrau  Else  439.  — 
Beider  Sohn  Apel  Krug  439.  —  Hans 
Köhler  (?)  439. 

— ,  Johann,  Mönch,  s.  Pauhnzelle. 
— ,  Dietrich,  s.  Ellichleben. 

Henimann  s.  Rost. 

Henneberg,  R.,  ssw.  Meiningen,  Hennen- 
berc,  Henninberc,  Hennenberg,  Hen- 
nen berch. 

— ,  Gr.:  Poppe,  Sohn  Gotebolds  [L] 
18.  —  Boppo  60.  —  Bertold  104.  123. 

—  Ludwig  230.  234.  —  Wilhelm,  Gr. 
V.  Henneberg  u.  Herr  zu  Schleusingen 
361.  370.  422.  440.  444.  445.  —  Jo- 
hannes 444.  —  Berit  444. 


Henneberger,  Petrus,  Mönch,  s.  Pauhn- 
zelle. 

Henning,  Henningk,  Klaus,  s.  Vippach. 

— ,  Heinrich,  Kellermeister,  s.  Paulin- 
zelle. 

Henschleben,  D.,  sw.  Weissensee,  Hents- 
cuoesleibe. 

— ,  Witelo  V.,  Hersf.  Minist.  15. 

Hcnßils,  Hermann,  s,  Horba. 

Henteman  s.  Hettstedt. 

Hentscuoesleibe  s.  Henschleben. 

Hepe,  Konrad,  s.  Blankenburg. 

— ,  Günther,  s.  Horba. 

Heppen  Son  s.  Blankenburg. 

Herbisleybin  s.  Herbsleben. 

Herbo,  Älinist.,  s.  Naumburg. 

Herborto  s.  Witzleben. 

Herbsleben,  Mfl.,  a.  d.  Unstrut,  AG. 
Tonna,  Helfirsleibe,  Herversleiben. 

— ,  Pleban:  Volrad  121. 

— ,  Igr.  Minist,  v.:  Hugo  32. 

— ,  Herbisleybin,   Frau  Tele,  s.  Erfurt. 

Herdegen,  Kanon.,  s.  Erfurt. 

Herd  ein,  Ulrich,  s.  Blankenburg. 

Heremannus  s.  Hermann. 

Herewig  s.  Herwig. 

Herford,  St.,  Westfalen. 

— ,  Schotten  klost  er  s.  Jakob  116. 

— ,  Abgaben  an  Rom  116. 

— ,  solidi  116. 

Herfort  s.  Witzleben. 

Herimant  s.  Hermann. 

Heriwig  s.  Meissen. 

Herkenbert  s.  PLrkenbert. 

Herkil,  Hans,  s.  Leutnitz. 

Hermann,  Herimannus,  B.,  s.  Münster. 

— ,  Propst,  s.  Erfurt,  Fulda. 

— ,  Abt,  s.  Gerode,  Paulinzelle,  Rein- 
hardsbrunu. 

— ,  Prior,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Subprior,  s.  Sittichenbach. 

— ,  Schulmeister,  s.  Naumburg. 

— ,  techolastikus,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Kellermeister,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Domh.,  s.   Magdeburg,   Naumburg. 

— ,  Pfarrer,  s.  Blankenburg,  Gatterstedt, 
Mühlhausen,  Remda. 

— ,  erzb.  Kapellan,  Schreiber,  s.  Mainz. 

— ,  erzb.  Notar,  s.  Mainz. 

— ,  Offizial,  8.  Erfurt. 

— ,  Lgr.,  s.  Thüringen. 

— ,  Mgr ,  R.  Winzenburg. 

— ,  Gr.,  s.  Ballenstedt,  ürlamünde. 

— ,  Gr.  6. 

— ,  Bgr.,  s.  Meissen. 

—   s.  Louerbach,  Lobdeburg,  Herr  v. 

— ,  Minist.,  8.  Griesheim,  Mainz,  Wangen. 


Register. 


525 


Hermann  s.  Beulwitz,  Blankenburg, 
Bfller,  Capuz,  Decker,  Donndorf, 
Egstedt,  Erfurt,  Förster,  Frauke, 
Gans,  Geilsdorf,  Gleichen,  Guni- 
perde,  Gunzel,  Hassefang,  Henßils, 
Holbach,  Holleben,  llversgehofen, 
Kellner,  Kirchner,  Koler,  Kranichfeld, 
Kümmerling,  Lewenstein,  Lowinstein, 
Meilingen,  Metzel,  Meyster,  Mulde, 
Peymer,  Rockendorf,  Rodeswiz,  Rost, 
Scheren berg,  Schwabhausen,  Scriptor, 
Sinder,  Stackeibeck,  Stirnikel,  Weiss 
(Albus) ,  Weissenbach ,  Wickenant, 
Windeschman ,  Witzleben,  Wunne, 
Zimmern. 

Herricus  s.  Gebstedt. 

Hersbach  s.  Hirzbach. 

Herschdorf,  Hirschdorf,  D.,  ö.  Leuten- 
berg, Hersdorf,  Hersdorff  345.  517. 

— ,  Jakob  Schönheit  543.  —  Agnes, 
dessen  Ehefrau  548. 

,  Zinsen  zu  Oberhain  543. 

Hersdorf  s.  Herschdorf. 

Hersfeld,  St.,  Herueld,  Hersfelde,  Hers- 
weld,  Hersueld,  Hirßfelden  50. 

— ,  Kl.  u.  Stift  359.  362.  363. 

,  Aebte:   Heinrich  15.   18.  23.   — 

Sifrid  34.  39.  —  Johannes,  erwählter 
Abt  50.  —  Ludwig  60.  —  N.  62.  — 
Apel  362. 

,  Frokurator  des  Abtes  359. 

,  Dompropst:  Ludwig  50. 

,  Dechant:  Ludwig  50. 

,  Subdechant,    secundus  decanus: 

Walcun  50  (Walouonus). 

,  Kellermeister:  Günther  50. 

,  Kämmerer   des    Abtes:    Ludwig 

50. 

,  Mag.:  Werner  30. 

— ,  Johann isberg. 

,  Propst:  Erkenbert  50. 

— ,  Peters  berg. 

,  Propst:  Heinrich  50. 

— ,  Präfekt,  Bgr. :  Ludwig  50. 

— ,  Minist.:  Hezzekint,  Bruder  Ecke- 
hards  15. 

Hertwich,  Hertwig,  Minist.,  s.  Naum- 
burg. 

Hertwicus  s.  Herwich. 

Hertwigisdorf,  Hertwigdorf  317. 

— ,  Einwohner:  Hans  Menger  317.  — 
Klaus  Thfchser  317.  —  Fritz  Glflbock 
317. 

Her  versleben,  Herversleiben  s.  Herbs- 
leben. 

Herwayn  s.  Heerwagen, 

Herwich,  Herwig,  Herewig,  Hertwicus, 
Herwigk,  Herwici. 


Herwich,  Kanon.,  s.  Erfurt  s.  Sever. 

— ,  Heinrich,  Pfarrer,  s.  Remda. 

— ,  Heinrich,    Priester,    wahrscheinlich 

in  Paulinzelle,  s.  dort. 
— ,  Albert,  Kleriker  u.  Notar,  s.  Mainzer 

Diözese. 
— ,  Bürger,  s.  Stadtilm. 
— ,  Albert,  s.  Erfurt. 
—  8.  a.  Hertwich. 
Herz,  Hercz,  Jost,  s.  Erfurt. 
Heselenvelt,  W.,  bei  Dietharz  50. 
Heselich  s.  Saalfeld. 
Hesin  Otten  s.  Blankenburg. 
Hesker,  Bertold,  s.  Blankenburg. 
Hesse,  Hans,  s.  Frowein, 
Hessen,  Hassia  541, 
Hettstedt,    Gross-   u.    Klein-,    D.,    nw, 

Rudolstadt,  Hettestete,  Hetstete  191. 

199,  219.  381.  431. 
— ,  Kirche,  Patronatsrecht  219. 
— ,  Johannes  Henteman  199.  —  Konrad 

Henteman    199.    —    Heinrich    Stein 

(s.  Isserstedt)  199.  —  Konrad  Not  219. 

—  Die  Rüdiger  219.  —  Künne  Him- 
melreich 219.  —  Johannes  Knüs  219. 

—  Klaus  Breitherd  381.  —  Konrad 
Breitenherd  381.  —  Hans  MöUer  oder 
Apel  381. 

— ,  Gross-,  8.  a.  Etzelsdorf. 

— ,  Hetstete,  Hetzstet,  Heczstet,  Edle  v, 

— ,  Sifrid  u,  Heinrich,  Gebr.  v.  15.  — 
Friedrich  131.  —  Frische  v.  192.  — 
Morold  u.  Otto,  Brüder  219.  —  Her- 
mann, Abt  von  Paulinzelle  201.  212. 
213.  214. 217.  218.  219.  224.  —  Hedwig, 
Tochter  des  Friedrich  Truchsess  v.  H., 
Schwester  des  Plebans  Hermann  v. 
Elchleben  zu  Remda  u.  der  Helmburg 
Tele  V.  Elchleben  225.  —  Hermann 
V.  H.,  zu  DöUstedt  gesessen  312.  — 
Heinrich,  Prior  zu  Paulinzelle  314. 

— ,  Heinrich,  s.  Saalfeld. 

Hetzel,  Heczel,  Hetzcel. 

— ,  Konrad,  s.  Königsee. 

— ,  Heinz,  s.  Königsee. 

Heubt  Fenster,  Apel.  s.  Paulinzelle. 

Heusdorf,  Gut,  AG.  Apolda,  Hilsdorff, 
Hugisdorf,  Huistorf. 

— ,  Benediktiner-Nonnenkloster  s.Mariae 
u.  s.  Godehardi  79.  371. 

,  Propst:    Reingot  32.   —   Ludolf 

34.  —  N.  79.  —  N.  371. 

,  Priorin  371. 

,  Beichtvater  371. 

,  Konvent  79.  371. 

,  VisitationsprotokoU    des    Abtes 

Ijutold  von  Saalfeld  u.  des  Abtes 
Johannes  von  Paulinzelle  371. 


526 


Register*. 


Heydenrich,  Heydenricus  s.  Heiden- 
reich. 

Heydolf  s.  Teichmannsdorf. 

Heygen,  Bruno,  s.  Pfertingsleben. 

Heyghenrode  (=  Hainrode,  sw.  Nord- 
hausen  ?). 

— ,  Heinrich  v.  Holbach,  genannt  v. 
Fröbitz,  gesessen  zu  Heyghenrode  308. 

Hevidiugen  (=  Heihngen  ?),  Witto  v. 
170. 

Heyler  s.  Tannheim. 

Heymbrodt  s.  Reugelderode. 

Heyraburg,   Heymburgk   s.   Heimburg. 

Heynebfil,  Konrad,  s.  ßlankeuburg. 

Heyneman  s.  Heinemann. 

Heyner  s.  Heiner. 

Heyners,  Kunne,  Bürgerin,  s.  Stadtilm. 

Heyno  s.  Grawe. 

Heyntzce  s.  Heinrich. 

Heyse,  Heysen,  Heyße. 

—  ,  Heinrich,  Vogt,  s.  Blankenbiu-g, 
Rudolstadt. 

— ,  Heinrich  513  (der  Vogt?). 

—  s.  Rottleben. 
Heyße  s.  Heyse. 

Hezechin ,    erzb.    Kapellan ,    Schreiber, 

s.  Mainz. 
Hezelon  s.  Magdeburg. 
Hezzekint,  Minist.,  s.  Hersfeld. 
Hilcker,  Thomas,   Schreiber,  s.  Paulin- 

zelle. 
Hildburghausen,  St. 
-,  Pfarre  230. 
Hildebrand,     Hildebrant,     Hillebrand, 

HiUebrannd,  Hillebrant. 
— ,  Propst,  s.  Lausnitz. 
— ,  Johannes,  Prior  zu  Paulinzelle  357. 
— ,  Johanne.-?,  Mönch,  s.  Paulinzelle. 
— ,  Hans,  s.  Behringen. 
— ,  Thomas,  s.  Blankenburg. 

—  s.  Ellichleben,  Gebstedt,  Paulinzelle, 
Schwarza. 

Hildegund  s.  Webirs. 

Hilderßhausen  s.  Heimarshausen. 

Hildesheim,  Hildenesheim,  ß. :  Utho  6. 
Bernhard  lö.  —  Konrad  [I.],  kaiserl. 
Hofkanzler  38.  39. 

— ,  Domkirche,  Hochstift. 

,  Dechant:  Berno  34. 

— ,  Godehardikloster ,  Benediktiner- 
Mönchskloster  11.  359. 

,  Abt  359. 

— ,  Diözese  3.59. 

— ,  Michaeliskloster,  Benediktiner- 

Mönchskloster  359. 

—  — ,  Abt  359. 
HilJe  s.  Berngerus. 


Hillebrand,   Hillebrant,  HiUebrannd  s. 

Hildebrand. 
Hillin,  Hiltilin  s.  Oldisleben. 
Hilt  (?),  Hans,  Ratsmeister,   s.  Remda. 
Hiltihn  s.  Hillin. 
Himmelreich,   Hemylrychs,   Künne,    s. 

Hettstedt. 
Hinkelman,  Heinrich,  s.  Nottleben. 
Hiutersättel  s.  Thälendorf. 
Hippo,  Ypo,   B.  Johannes  v.,  Vikar  in 

partibus  des  Erzb.  Ludwig  von  Mainz 

278. 
Hirsavia,    Hirsaw,    Hirsaugia    s.    Hir- 

schau. 
Hirsbach,  Heinrich,  s.  Milwitz. 
Hirschau,   Kl.,   a.  d.  Nagold,   Speyerer 

Diöz.,    Hirsavia,    Hirsaugia,    Hirsaw 

3.  5. 
— ,  Abt  359. 
— ,  Mönch:  Werner  9. 
Hirschlanden,  D.,  Württemberg,  Ober- 
amt Leonberg  27. 

Hirsperg  s.  Beulwitz. 

Hirßfelden  s.  Hersfeld. 

Hirzbach,  D.,  w.  Leutenberg,  Hersbach, 
Gortzbach,  345. 

Hochburga  s.  Ichtershausen. 

Hochherz,  Hochei'cz,  Hochhercze,  Hoch- 
hertze. 

— ,  Johannes,  Abt,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Johannes,  Sangraeister,  s.  Paulin- 
zelle. 

— ,  Berld,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Irmgard,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Berthold,  Bürger,  s.  Königsee. 

Hockerode,  Hammerwerk,  n.  Leuten- 
berg, Hogkenrfiwe  345. 

— ,  Schmiede  345. 

Höchst,  St.,  a.  Main,  Hostede(?). 

— ,  Gr.:  Gottfried  23. 

Höningen,  Kl.,  Rheiupfalz,  Diöz.  Worms, 
Hegenehe. 

— ,  Propst:  Härtung  21. 

Hönroth,  bei  Georgenthal  50. 

Hofe,  vom,  s.  Curia. 

Hofemann,  Johannes,  Pfarrer,  s.  AUen- 
dorf. 

Hoffein,  Höffein  s.  Blankenburg. 

Hoger  7. 

Hogkenrfiwe  s.  Hockerode. 

Hohnstein,  Gr. 

— ,  Wilhelm  v.,  zum  Propste  von  Jecha- 
burg  proklamiert  538. 

Hohold,  Abt,  s.  Nueustat. 
Holbach,  Edle  v.,  Hoylbach,  Halbach. 
— ,  Hartmann    v.,    Ritter   88.    120.    — 
Dessen  Bruder  Reinhard  120.  —  Hart- 


Register. 


527 


mann,  Eitter  134.  —  Hartmud, 
Schwiegervater  des  Heyno  Grawe  zu 
Nottleben  213.  —  Dessen  Söhne  213. 

—  Hartmann  224.  225,  —  Hermann 
225.  —  Heinrich  225.  —  Konemunt 
254.  —  Elisabeth  u.  Adelheid,  s.  Paulin- 
zelle.  —  Hartmand  260.  —  Reinhart 
263.  —  Hartmann  268.  —  Hartmann, 
gesessen  zu  Liebringen  271.  —  Rein- 
hard ,  gesessen  zu  Klein  liebringen, 
Lehnsmann  des  Abtes  zu  Paulinzelle 
290.  —  Dessen  Frau  Else  290.  — 
Reinhard  292.  —  Hans  292.  —  Rein- 
hard 293.  —  Heinrich,  dessen  Vetter 
293.  —  Reinhard,  gesessen  zu  Klein- 
Hebringen  296.  323.  —  Dessen  Muhme 
Fehtze  296.  —  Heinrich  v.  Holbach, 
genannt  v.  Fröbitz,  gesessen  zu  Hey- 
ghenrode  308.  —  Reinhard  v.  Hol- 
bach, zu  Fröbitz  gesessen  311.  — 
Reinhard  u.  Erasmus,  Söhne  Rein- 
hards, der  früher  zu  Kieinliebringen 
wohnte  323.  328.  329.  —  Heinrich, 
Bruder  des  eben  genannten  Reinhard 
u.  des  Erasmus  330.  —  Heinrich,  ge- 
sessen in  der  Czoppeten  342.  349,  — 
Dessen  Ehefrau  Anna  342.  349.  — 
Reinhard,  verstorben  342.  349.  — 
Heinrich  d.  Weisse,  verstorben  372.  — 
Heinrich,  zu  Könitz  510.  —  Georg  585. 

—  N.,  schwarzburgischer  Rat  591. 

Holbacher  sand  (oder  land?)  302. 

Holbecher,  Forstort,  s.  Breiten  bach. 

Holdesleben  s.  Oldisleben. 

Holleben,   HoUeubin,  Hermann  v.  473. 

Holleubin  s.  Holleben. 

Holt  s.  Ottendorf. 

Holtman,  Johannes,   Notar,    s.  Erfurt. 

Holzhausen,  D.,  nw.  Arnstadt,  Holz- 
husin,  Holzhusen,  Holtzhußen  86. 

— ,  Hof  des  Kl.  Pauhnzelle  94. 

— ,  Pleban:  Hugo  117.  121.  144. 

— ,  Ludwig  Sachse  133.  —  Günther  133. 

— ,  Zinsleute  des  Kl.  Paulinzelle :  Nico- 
laus Hüne  355.  —  Kirstin  Kletten- 
bech  355. 

Holzhusen,  Holzhusin,  Holtzhußen  s. 
Holzhausen. 

Holzknecht,  Heinrich,  s.  Walschieben. 

"Holzschuh,  Holczschuch,  Hans,  s.  Saal- 
feld. 

— ,  Johannes,  Pfarrer,  s.  Ulleben. 

— ,  Johannes,  Schreiber,  s.  Pauhnzelle, 

Holzstieg,  Forstort,  s.  Breiten  bach. 

Homburg,  Benediktinerkloster,  Kreis 
Langensalza,  Mainzer  Diöz.,  Honburg 
359. 


Homburg,  Abt  359. 

Honburg  s.  Homburg. 

Honfels,  Gerlach  v.,  Kanon.,  s.,  Magde- 
burg. 

Honorius,  Papst,  s.  Rom. 

Honsteynsberg  s.  Elxleben. 

Hopfe,  Henze,  s.  Dienstedt. 

Hopfgarten,  Wald  u.  W.,  oso.  Georgen- 
thal, Hophgarte  50. 

— ,  Friedrich  v.,  Ritter  394. 

— ,  Georg  V.,  Ritter  455. 

— ,  Rudolf  576. 

Hophgarte  s.  Hopf  garten. 

Hopphe  s.  Hopfe. 

Horand,  Laie,  s.  Mainzer  Diözese. 

Horba,  D.,  so.  Paulinzelle,  Horwe, 
H8rwe,  HSrwe,  zcum  Horban. 

— ,  Verkauf  des  Dorfes  an  das  Kl.  Paulin- 
zelle durch  den  Grafen  u.  Herrn  Gün- 
ther V.  Schwarzburg  1435  388. 

— ,  Gericht  über  Hals  u.  Hand  388. 

— ,  Erbzinsen  an  157.2  Erbe  388. 

— ,  Zinsleute:  Dietrich  Mevnhard  388. 
399.  —  Günther  Sommers  Frau  388. 

—  Günther  Treris  (Treyros)  388.  399. 

—  Hans  Meynhart  388.  399.  —  Gün- 
ther Hepe  388.  —  Dietrich  Weber  388. 

—  Hermann  Franke  388.  —  Konrad 
Lupelsdorf  388.  —  Günther  Trostes 
388.  —  Hermann  Henßils  388.  — 
Heinrich  Vogeler  399. 

— ,  Recht  des  Klosters  von  Stadtilm  u. 
der  von  Berlstedt  388.  410. 

— ,  Landbete  388. 

— ,  Mahlpflicht  388. 

— ,  Zinsen  für  gewisse  Zwecke  im  Kl. 
Pauhnzelle  399. 

— ,  Irrung  über  die  Viehtrift  zwischen 
dem  Dorfe  u.  den  Männern  zu  Horba 
u.  dem  Rate  der  Stadt  Königsee  durch 
den  Abt  von  Paulinzelle  u.  andere 
Richter  entschieden  571. 

Horber,  Lorenz,  s.  Meichlitz. 

Horlamunde  s.  Orlamünde. 

Hörn,  Heinrich,  s.  Blankenburg. 

Hornberc  s.  Hornburg. 

Hornburg,  Nonnenkloster,  bei  Eisleben, 
Diöz.  Halberstadt,  Hornberc. 

— ,  Pröpste:  Wolfram  21.  —  Nicolaus 
47. 

Hornwayn  (Heerwagen  ?),  Günther,  Rats- 
meister, s.  Remda. 

Horrewayn  (Heerwagen?),   Günther,  s. 

Unter-Schöblingen. 
H6rwe  s.  Horba. 
Hostede  s.  Höchst. 
Houptseniff,  Heinrich,  s.  Blankenburg, 


528 


Register. 


Houwilren  s.  Haubern. 

Howenfeld,  Howenfelt  s.  Haufeld. 

Hoyer,  Hans,  s.  Dienstedt. 

— ,  Heinrich,  s.  Dienstedt. 

Hoykenhayn  s.  Heckenhain, 

Hoyt,  Gonther  271. 

Hubert,  B.,  s.  Havelberg. 

Hünt'eld,  St.,  Huneuelt. 

— ,  Chorherrenstift  88. 

Hufener,  Hartmann,  s.  Gorndorf. 

Huffnail  s.  Hufnaijel. 

Hufna,o;ol,  Huffnagel,  Huffnail. 

— ,  Johannes,  Küster,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Johannes,  Mönch,  s.  Paulinzelle. 

Hugespurg  s.  Huysburg. 

Hugisdorf  s.  Heusdorf. 

Hugo,  Kardinalpresbyter,  apost.  Legat, 

s.  Rom. 
— ,  Abt,  s.  Erfurt  Peterskloster. 
— ,  Presbyter,  s.  Meclunia  (Meclimia?). 
— ,  Pleban,   s.   Holzhausen,    Sohnstedt. 
— ,  Minist.,  s.  Mainz,  Naumburg. 
—    s.  Erfurt,  Herbsleben,  Holzhausen. 


Hugold,  Propst,  s.  Halle. 

— ,  Gr.,  s.  Buch. 

Huistorf  s.  Heusdorf. 

Hflne,  Nicolaus,  s.  Holzhausen. 

Huneueld  s.  Hünfelt. 

Hunold,  Hunolt,  Contze,  s.  Ober-Schöb- 
lingen. 

—  s.  Lesche. 

Hus,   Michel,  Ratsfreund,  s.  Königsee. 

Hfisdorff  s.  Heusdorf. 

Husen  s.  Hausen. 

Husener,  Johannes,  Mönch,  s.  Paulin- 
zelle. 

— ,  Johannes,  s.  Churer  Diözese. 

Hut,  Heinrich,  s.  Blankenburg. 

Hutuf,  Heinrich,  s.  Blankenburg. 

Hfiyne,  Hans,  s.  Schöblingen. 

Huysburg,  Hugespurg,  Kreis  Oschers- 
leben,  Diöz.  Halberstadt,  Benediktiner- 
Mönchskloster  359. 

— ,  Prokurator  des  Abtes  359. 

Hymelkaph,  Dietrich,  s.  Nottleben. 

Hj^rs,  Günther,  s.  Schwarza. 


I,  J  und  Y. 


Jacoff  s.  Jakob. 

Jagentinut,  Johann  233. 

Jakob,  Jacoff,  heil.,  in  Rottenbach  205. 

— ,  Erzb.,  s.  Mainz. 

— ,  Abt,  s.  Pforta. 

— ,  Dietmar,  s.  Walschieben. 

—  s.  Kemmerer,  Hamersfeld,  Heimburg, 
Hm,  Möller,  Schönheit,  Tostorf  f, 
VV^impach,  Wuckel. 

Jamen  s.  Gahma. 

Ybermen  s.  Herford. 

Ichtershausen,  Mfl.,  bei  Arnstadt,  AG. 
Gotha ,  Uochtrichishusen ,  Uchtirs- 
husen,  Ochtarekeshusen,  Ochtrichis- 
husensis  aecclesia,  Üchtricheshusen, 
Üchtrichishusen  21.  29. 

— ,  Cistercienser-Nonncnkloster  der  Jgfr. 
Maria  u.  der  hh.  Goorg  u.  Beuedictus 
21.  23.  29.  32.  34.  35.  39.  72. 

—  — ,  Aebtissinen:  Hochburga  21.  — 
Kunegunde  v.  Grumbach,  Schwester 
Alberts  v.  Grumbach  32.  34.  —  Gisela 

,  Pröpste  21.  —  Ludeger  29.   — 

Wolfram  32.  34.  69  b.  —  Gottschalk  72. 

—  — ,  Rechte  des  Archidiakonus  u. 
Archipresbyters  21. 

,  prioratus  21. 

,  konvent  72. 

,  Vögte:  N.  21.   —   Mark  ward  v. 

Grumbach  29. 


Ichtershausen  ,  Cistercienser  -  Nonnen- 
kloster, Altar  des  Märtyrers  Georg  34. 

Jechaburg,  D.,  w.  Sondershausen,  Jeche- 
burc,  Giecheburc,  Jechenburg,  Jich- 
burg. 

— ,  Chorherrenstift  der  hh.  Maria  u. 
Petrus  359. 

,  Pröpste:    Burchard,   Propst   zu 

St.  Peter  in  Mainz  29.  32.  34.  — 
Werner  38.  —  Heinrich,  Gr.  von 
Schwarzburg,  Kanon,  zu  Strassburg 
525.  —  Wilhelm,  Gr.  von  Hohenstein 
538. 

,  Propstei  107.  371.  538. 

— ,  Präsentationsrecht  des  Gr.  von 
Schwarzburg  über  die  Proj^stei  u.  die 
Kanonikate  u.  Präbenden  gegenüber 
dem  Kl.  Paulinzelle  478.  538. 

— ,  Abt  Kaspar  von  Paulinzelle  als 
Kommissar  der  Rechte  der  Grafschaft 
Schwarzburg  538. 

Jecheburc  s.  Jechaburg. 

Jechenburg  s.  Jechaburg. 

Jena  s.  Sumerlaten. 

Jichburg  s.  Jechaburg. 

Hieben,  D.,   bei  Langensalza,  VUeybin, 

VllSube. 
— ,  Kirche,  Inkorporation  194.  218. 

,  Pfarrer:  Johannes  Holzschuh  349. 

,  Patronatsrecht  194. 

— ,  Günther  v.,  ariniger  235. 


Register. 


529 


lim,  D.,  ö.  Leuten berg,  Ylmen  345. 

— ,  Jakob  V.,  s.  Arnstadt. 

Ylmen  s.  Um,  Stadtilm. 

Ilmena,  Ilmene  s.  Stadtilm. 

Ilse,  Ylse  s.  Königsee. 

Ilsenburg,  Grafschaft  Wernigerode,  Diöz, 
Halberstadt ,  Benediktiner  -  Mönchs- 
kloster 359. 

— ,  Abt  359. 

Ilversgehofen,  D.,  n.  Erfurt,  Eilbrechtis- 
gehoven. 

— ,  Hermann  v.  45. 

Indago,  Albert  v.  105. 

— ,  Albert,  Burgmanne  des  Gr.  von 
Schwarzburg  118. 

Ingerikesleiben  s.  Ingersleben. 

Ingersleben,  D.,  sw.  Erfurt,  Ingersleiben, 
Ingrichesleiben,  Ingrisleben,  Ingerikes- 
leiben, Yngirsl6uben  37. 

— ,  Fritsche  v.  348.  —  Anna,  dessen  Ehe- 
frau 348.  —  Jurge  u.  Günther,  seine 
Brüder  348.  —  Dietrich  u.  Erhard, 
Vettern  der  genannten  Brüder  348. 

YngirslSuben  s.  Ingersleben. 

Ingrichesleiben  s.  Ingersleben. 

Ingrisleben  s.  Ingersleben. 

Innocenz,  Papst,  s.  Rom. 

Jobst  s.  Passeck,  Passicken,  Schala. 

Johannes ,  Hannes ,  Hans ,  Johans, 
Hanns,  Hanß,  loannes. 

— ,  Papst,  s.  Rom. 

— ,  Erzb.,  s.  Trier. 

— ,  B.,  s.  Hippe,  Merseburg,  Sidon, 
Sirmium  (?). 

— ,  Propst,  9.  Rohr,  Würzen. 

— ,  Abt,  s.  Erfurt  Schottenkloster,  Hers- 
feld, Oldisleben,  Paulinzelle,  Sittichen- 
bach. 

— ,  Prior,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Kustos,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Kanon.,  s.  Erfurt. 

— ,  Pleban,  s.  Ellichleben,  Gatterstedt, 
Sundremda. 

^,  Presbyter,  s.  Ellichleben,  Mainz. 

— ,  Gr.,  s.  Gleichen,  Henneberg. 

— ,  Ritter,  s.  Kochberg. 

■ — ,  Schultheiss,  s.  Haue. 

—  s.  Abicht,  Apeln,  Arnding,  Bar- 
tholomeus,  Baumgarten,  Bechstedt, 
Beyer,  Blankenburg,  Böler,  Bos, 
Bräun ,  Breitenbach ,  Breitenherd, 
Brömel,  Brückner,  Buchfart,  Buler, 
Buten,  Buttstedt,  Camezan,  Christian, 
Clehe,  Coq,  Czarban,  Deyn,  Ditmari, 
Dömfeld,  DSrnde,  Dolczman,  Döring, 
Druckescherf ,  Echte,  Eichelborn, 
Eisenbart,    Eisenschmidt,    Elxleben, 

Thür.  Gesch.  Qu.  \1I.  N,  f.  IV. 


Engelbrecht,  Enzenberg,  Eychenfelt, 
Fischer,  Fischersdorf,  Franke,  Fride, 
Gamestete,  Gerbert,  Gerhart,  Gering, 
Germar,  Gerungis,  Giech,  Giefenowe, 
Gleichen,  Gleina,  Glocke,  Gonderman, 
Gotha,  Grefendorf,  Griesheim,  Gris- 
man,  Grün,  Gunczel,  Gunderam, 
Gundermann,  Junge,  Hain,  Hamel, 
Hayn,  Heerwagen,  Heinemann,  He- 
land,  Hengelbach,  Henteman,  Herkil, 
Hesse,  Hettstedt,  Heyner,  Hildebrand, 
Hillebrand,  Hilt  (?),  Hochherz,  Hofe- 
mann,  Holbach,  Holtman,  Holzschuh, 
Hoyer,  Hfiyne,  Hufnagel,  Husener, 
Jagentinut,  Kalb,  Kamsdorf,  Käppis, 
Kaufmann,  Keckmar,  Kerstan,  Kirch- 
heim, Kirchner,  Kleinschmidt,  Klocke, 
Knebe,  Knoblochsdorf,  Koch,  Köhler, 
König,  Korbeier,  Krug,  Kruse,  Kühne, 
Kflnneler,  Kune,  Kutzleben,  Kyj^s, 
Kyrner,  Lange,  Leberer,  Liebe,  Lu- 
tiger,  Lyszemann,  Marschalk,  Mart- 
burg,  Mekennlor,  Menger,  Metzel, 
Meuselbach,  Meynhart,  Mildenberg, 
Möller,  Moringk,  Muczinrad,  Müller, 
Neubeck,  Oberweimar,  Oheim,  Osten- 
rede, Osthofen,  Ottonis,  Paulinzelle, 
Peters,  PhoUendorf,  Plane,  Pruncziln, 
Rappeler,  Reinfolt,  Rewil,  Reyshans, 
Reyssel,  Rische,  Rittman,  Roder, 
Rosla,  Rost,  Rüdiger,  Rüse,  Rugviwer, 
Rulant,  Ruschenberg,  Russe,  Sanfth, 
Scastedt ,  Schäfer ,  Scharschmidt, 
Scheidt,  Schepphe,  Schlowitz,  »Schmidt, 
Schneidewind ,  Schnitze ,  Schönau, 
Schönheide,  Schönschmidt,  Schütze, 
Schultheiss ,  Schimiann ,  Schwarz, 
Schwarzburg ,  Schwarze ,  Scolaris, 
Sikeler,  Slo witzer,  Söramering,  Son- 
tag,  Spreberg,  Steger,  Stein,  Stenvritz, 
Sternekel,  Stoll,  Stolle,  Stottern- 
heim,  Straube,  Styne,  Tanczegern, 
Teuchern,  Thenner,  Thieme,  Thyme, 
Töpfer,  Tram,  Tuphuß,  Ulrich,  Vip- 
pach.  Vogeler,  vorn  Zcisen  (Vorn- 
zißer?),  Webil,  Wedelsdorf,  von  der 
Weide,  Weisbach,  Wentzman,  We- 
sant,  Weser,  Wiedemanc,  Wimpach, 
Wiprecht,  Wispard,  Wizhane,  Wolf, 
Wolfer,  Wüllersleben,  Zecher. 

Johannes,  s.,  in  Turtale,  im  Thurthale, 
Kloster,  Konstanzer  Diöz.  359. 

— ,  Abt  359. 

Johannisberg,  Benediktinerkloster,  im 
Rheingau  (Rinckaugia),  Mainzer  Diöz. 

— ,  Abt:  Helfrid  359. 

Jonathas,  magister,  s.  Erfurt  Marienstift. 

34 


530 


Kegister. 


Jordian  s.  Meilenbach. 

Jorge,  Jörg  s.  Georg. 

Jost,  Josth  s.  Herz,  Schala. 

Ypo  s.  Hippo. 

Irrufried,  Ireuurid  s.  Tenustedt. 

Irmgard,  Irmingard,  Yrmyngart,  Erme- 

gard,  Ermyngart. 
— ,  Aebtissin,  s.  ötadtilm. 
—   s.    Paiilinzelle,    Eemda,     Saalfeld, 

Schwjirzburg. 
Yrmyngart  s.  Irmgard. 
Ysenacne  s.  Eisenach. 
Isenbart  s.  Eisenbart. 
Ysleibin  s.  Eisleben. 
Ysleuen  s.  Eisleben. 
Yßensmed  s.  Eisenschmidt. 
Isserstedt,    D.,    nw.    Jena,    Ysserstete, 

Ischerstete,  Yscherstette,  Yscherstete, 

Ischirstete,    Yschirstete,    Isschirstete, 

— ,  Herren 'v.:  Fritz  180.  189.  199.  — 
Dessen  Brüder,  Burgmannen  der  Gr. 
Heinrich  u.  Günther  zu  Schwarzburg 
199.  —  Deren  servitor  Heinrich  Stein 
(s.  a.  Hettstedt)  199.  214  (cliens).  — 
Dietrich  214.  —  Rudolf,  cHens  214.  — 
Tizel  225.  —  Eudolf  225.  —  Konrad, 
Küster  in  Pauhnzelle  249.  —  Tizel  254. 


—  Konrad,  Priester  254.  —  Konrad, 
Abt,  s.  Paulinzelle.  —  Rudolf  275. 
276.  277.  —  Dessen  Bruder  Konrad 
276.  277.  —  Friedrich  334.  —  Dessen 
Ehefrau  Felicia  834.  —  Konrad,  Vetter 
des  eben  genannten  Friedrich  334.  ,— 
Lutze  356.  —  Dessen  Bruder  N.  356. 

—  Beider  Vetter  Friedrich  356.  — 
NN.  361.  —  Friedrich,  gesessen  zu 
Stadtremde  379.  —  Dessen  Ehefrau 
Felize  379.  —  Dessen  Söhne  Rudolf 
u.  Albrecht  379.  —  Dessen  Vetter 
Lutze  379.  —  Friedrich  403.  —  Dessen 
Sohn  Rudolf  403.  —  Rudolf,  gesessen 
zu  Remda  433.  434.  435.  —  Dessen  Ehe- 
frau Anna  434.  435.   —  Rudolf  452. 

—  Ernst,  Erhart,  Dietrich,  Brüder  484. 
Italia,  Ytalia  518. 

I  tre  Santi,  O.,  zwischen  Foggia  u.  Bar- 
letta  57. 

Julius,  Papst,  s.  Rom. 

Junge,  Johann,  s.  Blankenburg. 

Jurge  s.  Georg. 

Jutha  s.  Jutta. 

Jutta,  Jutte,  Jutha  s.  Bischof,  Blanken- 
burg, Greussen,  Griesheim,  Königsee, 
Schwarzburg,  Stemburn  (Steinburn?), 
Volk. 


L.,  scolasticus,  s.  Erfurt. 

L.  s.  Wüllersleben. 

Laasen,  D.,  nw.  Leutenberg,  Lasen  345. 

lachsteine  513. 

Lacus,  Heinrich  v.,  Mönch,  s.  Paulinzelle. 

—  s.  Frauensee. 
Ladewig  s.  MeUingen. 

Längwitz,  Gau,  Langwici,  Lancwizi, 
Lengwitz,  Lengewisse,  Lengewicz, 
Lengewiß  2.  6.  7.  353.  354.  420.  422. 
511. 

Lambert,  Lampertus  s.  Livolensis  episc. 

— ,  Propst,  s.  Erfurt. 

— ,  Mönch  50. 

— ,  Gr.,  s.  Tonna. 

— ,  Minist.,  s.  Querfurt. 

—  s.  Dornheim. 
Lambold  s.  Erfurt. 
Lampert  s.  Lambert. 
Lancwizi,  Langwici  s.  Längwitz, 
landbede,  lantbete  s.  bede. 
Landecke,  Hencze,  s.  Blankenburg. 
Landgraf,  Langreue,  Otho  191. 
Landmann,  Lantman,  Heinrich,  Käm- 
merer, s.  Königsee. 

Landzendorf,  D.,  so.  Leutenberg, 
Lantzendorf  345. 


Lange,  Klaus,  Ratsmeister,  s.  Remda. 
— ,  Gregor,  Kleriker,  s.  Mainzer  Diözese. 
— ,  Johannes,   s.  Magdeburger  Diözese. 
Langenacht,  Günther,  s.  Meychwicz. 
Langendorf,    Kreis    Weissenfeis,    Diöz. 

Naumburg,  Langeudorph. 
— ,  Cistercienser-Nonnenkloster. 

,  Propst:  Nicolaus  180.  191. 

Langenschade,      D.,     so.    Rudolstadt, 

Schada  424  Anm. 
— ,  Pfarre  451. 
Langewiesen,  Schloss  u.  Dorf,  ö.  Ilmenau 

345. 
— ,  Flecken  552. 
langreue  s.  Landgraf. 
Lantman  s.  Landmartn. 
Lantzendorf  s.  Landzendorf. 
Lapide,  Heinricus  de,   Scholasticus,   s. 

Erfurt. 
Lara,  Lare  s.  Lohra. 
Lasen  s.  Laasen. 
Lauenstein,   Herrschaft  u.   Schloss    an 

der  oberen  Saale,  Lawenstein,  Lauwen- 

steynn  477. 
— ,  Rechte   der  Klöster  Pauhnzelle   u. 

Saalfeld  477.  492. 
— ,  Landgericht  508. 


Registei". 


531 


Lauensteiu,  Jakob  Heimburg  477.  492. 

—  s.  a.  Ewersdorf. 

Laurenburg,  Lurenburg,  Gr.:  Arnold 
23. 

Laurencius  s.  Heibig. 

Lausitz,  Mgi'.,  s.  Wettin. 

Lausnitz,  Kloster-,  D.,  ssw.  Eisenberg 
S.-A.,  Lusiniz. 

— ,  Kloster  der  h.  Maria. 

,  Propst:  Hildebrand  30. 

Lauterberg,  öerenus  Mons,  Saalkreis. 

— ,  Augiistiner-Chorherrenstift. 

,  Fropst:  Eckehard  30. 

Lauthern,  Kunz  v.,  Vogt,  s.  Blanken- 
burg. 

lauwen  geld,  lawen  pfennige  529.  556. 
565. 

Lawenstein  s.  Lauenstein. 

Leberer,  Hans,  s.  Thälendorf. 

ledigunge  444. 

Leibgedinge  388. 

leiden,  leide,  leyden,  unbebautes  Stück 
Land  302.  372  u.  ö.,  wenn  von  Wein- 
bergen die  Rede  ist. 

Leinfeilt  s.  Leinfeld. 

Leinfeld,  Leinfeilt,  Dietrich  v.  178. 

Leiningen,   Liningen,   Gr.:   Emicho  23. 

Leisnig,  St.,  a.  d.  Freiberger  Mulde, 
Liznik. 

— ,  Bgr.:  Heinrich  [I.J  30. 

Lemmerzahl,  Lemmerczayl,  Berit,  s. 
Remda. 

Lemtze  s.  Burglemnitz. 

Lengefeld,  D.,  nw.  Mühlhausen,  Lenge- 
felt,  Lengeuelt. 

— ,  Herren  v. :  Heinrich  180.  —  Hart- 
mann 305.  —  ELkinbrecht,  Ecken- 
brecht 421.  422.  448.  449.  —  Dessen 
Tochter  Anna  v.  Wüllersleben  448. 

Lengewisse  s.  Längwitz. 

Leo,  Kantor,  s.  Georgenthal. 

Lerchenbühl  s.  Saalfeld. 

Lemisch  (Lemisch?)  s.  Wirbach. 

Lesche  (Lösche?),  Hunold,  Kleriker, 
s.  Mainzer  Diözese. 

Leste,  Klaus,  s.  Blankenburg. 

Leszer,  Dietrich,  Presbyter,  s.  Mainzer 

Diözese. 
Xeubingen,  Mainzer  Diöz.,  Loybinghen 

233. 
— ,  Pfarrkirche  233. 
— ,  Pfarrer:  Ren tzkon  Ostermann,  Meis- 

sener  Kleriker  233. 
Leutenberg,  St.  in  Schwarzburg-Rudol- 

stadt,  Lutinberg,  Luttenberg,  Luten- 

bergk,  Lütenbergk. 
— ,  Grafschaft,  mit  allen  Rechten  845. 


Leutenberg,  Schloss  u.  Stadt  345. 
^,  Heinrich    v.,    Schultheiss    des    Gr. 
Günther  d.  Ae.  von  Blankenburg  186. 

—  Friedrich  v.  201.  203.  209. 

— ,  Nicolaus,  Kleriker,  s.  Mainzer 
Diözese. 

Leutnitz,  D.,  w.  Blankenburg,  Luthe- 
nicz,  Llutenicz. 

— ,  Nickel  Sneyteler  382.  387.  —  Jakob 
Möller  382.  -  Henze  Möller  382.  — 
Hans  Herkil  382.  —  Tizel  Müller  582. 

— ,  Erbzinsen  382.  384.  387. 

— ,  Verkauf  von  Zinsen  an  das  Kl. 
PaulinzeUe  452,  582.  583. 

— ,  Lutenicz,  Dietrich,  s.  Blankenburg. 

Leutolf,  Titzel,  Ratsfreund,  s.  Königsee. 

—  s.  Wüllersleben. 

Leutsenf,  Heinrich,  s.  Blankenburg. 

Lewenhobitiz-Vypech  s.  Vippach. 

Lewenstein,  Hermann  v.,  Ritter  178. 
179. 

Leydingisburg  s.  PaulinzeUe. 

Liberge  s.  Liebringen. 

Libergin  s.  Liebringen. 

Librien  s.  Liebringen. 

Lichhusen,  Klaus,  s.  Vippach. 

Lichstedt,  D.,  w.  Rudolstadt. 

— ,  Herr  v. :  Konrad,  gesessen  zu  Tann- 
heim 306. 

— ,  Heinrich  Sulzbach  452.  —  Kurt 
KeUs  452.  —  Heinrich  Keils  452. 

Lichte,  D.,  bei  Königsee,  Lichta  319. 
321. 

Lichtenberg,  Schi.,  n.  Ostheim,  Liechten- 
berg. 

— ,  Albrecht  u.  Reinhard,  Brüder,  Lehns- 
leute des  Landgrafen  von  Thüringen 
351.  —  Hans,  gesessen  zu  dem  Swende 
411.  —  Dessen  Ehefrau  Christine  411. 

Lichtenhain ,  D.,  bei  Oberweissbach, 
Lichtenhayn,  Lichtennhayn. 

— ,  an  das  KL  Paidinzelle  verpfändet 
508.  509.  524.  564. 

Lichtentanne,  D.,  s.  Leutenberg,  Lichten- 
tann 345. 

Liebe,  Hans,  s.  Dienstedt. 

Liebringen,  Gross-  u.  Klein-,  D.,  so. 
Stadtilm,  Libergin,  Liberge,  Libergen, 
Lybergin,  Lybergen  2.  89.  91.  103. 
113.  115.  119.  133.  140.  145.  292.  312. 
329.  352. 

— ,  Pfarrer  1480:  475. 

— ,  Villicus  des  Gr.  v.  Schwarzburg: 
Ludwig  89. 

— ,  Schultheiss:  Vogt  (Advocatus)  113. 

—  Dessen  Söhne  1 13.  —  sculteti  des 
Gr.  V.  Kevernburg  140. 

34* 


532 


Register. 


Liebringen,  Gross-  u.  Klein-,  Schultheiss 
des  Abtes  von  Paulinzelle:  Heinrich 
143. 

— ,  Einwohner  113. 

— ,  Hartniann  v.  Holbach,  gesessen  zu 
Liebringen  271.  —  Klaus  König,  Kon- 
ning  288.  —  Heinrich  v.  Koäa  289. 
365.  —  Heinrich  Gebür  312.  —  Gün- 
ther Schade  329.  —  Dessen  Ehefrau 
Thele  329.  —  Hans  Wolf  352. 

— ,  Vogteirecht  113. 

— ,  Bluteericht  140. 

— ,  Waltfahrt  nach  Paulinzelle  475. 

— ,  Hofstatt,  Garten,  Kirchhof  289.  — 
Garten  292.  —  Steinerne  Brücke,  die 
vor  Zeiten  denen  v.  Holbach  gehört 
hat  352. 

— ,  Konrad  v.  Rosla,  s.  Eosla. 

— ,  Grossliebringen,  Grossen  Lybergen, 
Librien  major,  Libryen  mayor,  Li- 
bergen major  458. 

,  ganze  Gemeine  554.  —  Vormün- 
der u.  Heimbürgen  555. 

,  Pfarre  Mannlehen  des  Grafen  von 

Henneberg  370. 

,  Wiesen  auf  der  Daube  an  das 

Kl.  Paulinzelle  verkauft  448.  449. 

,  Nutzungsrechte   der   Einwohner 

am  Walde  458. 

,  Klaus  Stein  475. 

,  Geschoss   des   Gr.  Ludwig   von 

Gleichen,  Zinsen  davon  an  das  Kl. 
Paulinzelle  554.  555. 

—  —  s.  Lengefeld. 

— ,  Kleinliebringen,  Wenigen  Lybergen, 
Cleynen  Libergen,  Weningen  Librin- 

fen ,  Wennigin  Liberein ,  Wenigen 
/ibergen,  Wenighen  Libergen. 

,  Kauf  von  Zinsen  durch  das  Kl. 

PauIinzeUe  409.  452.  512. 

,  ganze  Gemeine  512. 

,  Heimbürgen :  Peter  Gresser  512. 

—  Hans  Schäfer  512. 

,  Reinhard  v.  Holbach,  gesessen  zu 

KleinUebringen  290.  296.  323.  328.  — 
Dessen  Ehefrau  Else  290.  —  Heinrich 
Synderstete  421.  423  (Somdirstete  u. 
Sniderstete  sind  nur  Versehen  des 
Schreibers).  452.  —  Dessen  Brüder 
452.  —  Contze  Koller  475.  —  Günther 
V.  Singerstedt  (Sinderstedt?)  512. 

,  Kauf    eines   Erbgutes,    genannt 

Griesheims  Gut,  durch  das  Kl.  Paulin- 
zelle 443. 

Liechtenberg  s.  Lichtenberg. 

Limberc  montes  duo  bei  Georgen thal  .50. 

Limberg,  Lymperg,  Konrad,  s.  Dien- 
stedt. 


Limburg  a.  d.  Haardt,  Eheinpfalz,  Diöz. 

Speyer ,      Benediktiner  -  Mönchsabtei. 

Limppurg  359. 
— ,  Prokurator  des  Abtes  359. 
Limppurg  s.  Limburg. 
Liningen  s.  Leiningen. 
Linung,  Kapellan,  s.  Mainz. 
Liudger ,     Lvideger    s.    Ichtershausen, 

Kranichfeld. 
Liutdolf,  Vogt  von  Goslar  6. 
Liutherus  s.  Lothar. 
Liva,  Sistarien.  dioc.  232. 
— ,  Abt  232. 

Livolensis  episc.  Lambert  60. 
Lobdeburg,  bei  Jena,  Louerbach,  Herr 

V.:  Hermann  62. 
Lobenhausen,  W.  bei  Wen  igen  hasun  gen 

in  Hessen,  Lübonhusun. 
— ,  Walther   v.   18.  —  Dessen   Bruder 

Gr.  Engelhard  18. 
Lobenstein,  Ritter,  Lowinstein. 
— ,  Hermann  v.  130.  —  Albrecht  v.  180. 

—  Dietrich  v.  203.  —  Tizel  v.  210. 
locare  pueros  128. 

Lockuwitz  s.  Loquitz. 

Locze,  Lucze  s.  Enzenberg. 

Löhlbach,  D.,  Kreis  Frankenberg  in 
Hessen,  AG.Rosenthal,  Loybelbach  62. 

Löhma,  D.,  n.  Leutenberg,  Lomen  345. 

Lomen  s.  Löhma. 

Loquitz,  Bach,  Loquwitz  345. 

— ,  Ober-  u.  Unter-,  D.,  w.  u,  nw.  Leu- 
tenberg, Lockuwitz  345. 

Lorch,  Kloster,  Jaxtkreis,  Augsburger 

Diöz.  359. 
— ,  Abt  359. 

Lodewicus,     Lodvicus,     Lodowicus    s. 

Ludwig. 
Lohra,    Dm.,    AG.   Bleicherode,    Lara, 

Lare. 
— ,  Gr.  u.  Herren:  Ludwig  [ILJ  12.  24. 

—  Ludwig  [HL]  36.  -   Albert  47. 
Lonis,  Dietrich,  s.  Blanken  bürg. 
Lorenz,  Lorentz  s.  Horber. 
Lorette  s.  Kevernburg. 

Lorsch,  Abt  v.:   Sio;ehard  39. 

Loshart  s.  Losshardt. 

Losshardt,  Loshart,  Loßhard. 

— ,  Kaspar,  Abt,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Kaspar,  Prior,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Heinrich,  Pleban. 

Lotcze  s.  Lutze. 

Lothar,  König,  s.  Rom. 

—  s.  Sachsen. 

Lotho,  Lottho  s.  Greussen. 

Lotz,  ]\Iichel,  Ratsmeister,  s.  Remda. 

Louba  s.  Thüringer  Wald. 


Register. 


533 


Louerbach,  Hermann,  Herr  v.,  s.  Lobde- 

burg. 
Louwer,  Thicel  319. 
Louwinhouevipech  s.  Vippach. 
Lowinstein  s.  Lobenstein. 
Loybelbach  s.  Löhlbach. 
Lübonhusun  s.  Lobenhausen. 
Lucardis  s.  Elxleben. 
Lucas  s.  Erlstadt. 
Lucius,  Papst,  s.  Rom. 
Lucka,  D.,  Diöz.  Naumburg,  Luckow. 
— ,  Pfarrkirche  226. 
Lflckardis  s.  Kranichfeld. 
Luckart,  Heinrich  v.  180. 
Lucon,  Diözese,  Lucconiensis  dioc.  485. 
— ,  Bischof:  N.  226. 
— ,  Kleriker:  Alexander  May  485. 
Lücsche  s.  Curia. 
Lucze  s.  Wüllersleben. 
Ludegerus  s.  Liudger. 
Ludersborn,    sw.   Weissensee,    Ludirs- 

burnin  60. 
Ludewicus  s.  Ludwig. 
Ludirsburnin  s.  Ludersborn. 
Ludolf,  Lutolf,  Lutof,  Lutolphus. 
— ,  Erzb.,  s.  Magdeburg. 
— ,  B.,  s.  Halberstadt,  Naumburg. 
— ,  Propst,  s.  Heusdorf,  Kaltenborn. 
— ,  erzb.  Notar,  s.  Mainz. 
— ,  Gr.,  s.  Käfernburg. 
— ,  Br.    des    Schultheissen    Johann,    s. 

Halle. 

—  s.  Allerstedt,  Berlstedt,  Königsee, 
Vippach,  Wolf,  Wüllersleben. 

Ludwig,  Ludewicus,  Lodowicus,  Löde- 
wicus,  Lodvicus,  Lutze,  Lotze,  Lotcze. 

— ,  B.,  s.  Marronia,  Münster. 

— ,  Propst,  s.  Hersfeld,  Mainz,  Naum- 
burg. 

— ,  Dechant,  s.  Hersfeld. 

— ,  Abt,  s.  Hersfeld. 

— ,  Prior,  s.  Georgenthal. 

— ,  Scholastikus,  s.  Erfurt. 

— ,  Kämmerer,  s.  Hersfeld. 

—  V.  Seebach,  Kanon.,  s.  Erfurt. 
— ,  Domh.,  s.  Magdeburg. 

— ,  Lgr.,  s.  Thüringen. 

— ,  Gr.,  s.  Gleichen,  Lohra. 


Ludwig,  Bgr.,  Präfekt,  s.  Hersfeld. 
— ,  Schenk,  s.  Tautenburg. 
— ,  Minist.,  S.Crossen,  Meilingen,  Naum- 
burg. 

—  143.  —  Gertrud,  dessen  Frau  143.  — 
Beider  Kinder  143. 

—  s.  Auerstedt,  Degenstedt,  Erfurt, 
Frankenstein,  Gleichen,  Goldschmied, 
Greußen,  Henneberg,  Isserstedt,  Lieb- 
ringen, Ostenrede,  Sachse,  Schwarz- 
burg, Töttelstedt,  Tonna,  Wangen- 
heim, Wintdorf,  Wippra. 

Lüneburg,  St.,  Lunenburg. 

— ,  Benediktinerkloster  s.  Michael. 

—  — ,  Abt:  Balwin  359. 
Lflgscher,  Konrad,  s.  Gölitz. 
Lmpert,  Salzgraf,  s.  Halle. 
Luitger  s.  Kirchheim. 
Lunenburg  s.  Lüneburg. 
Lunginus[?],  her,  s.  Elchleben. 
Lupbrant,  Kurt,  s.  Hengelbach. 
Lupelsdorf,    LupeLßdorff,    Konrad,    s. 

Horba. 

Lupoid,  Luppold,  Nickel,  Eatsmeister, 
s.  Rudolstadt. 

—  s.  Arnstadt. 
Lupprand,  Heinz  523. 

— ,  Elisabeth  Luprendin,  s.  StadtUm. 

Lupus  s.  Stadtilm. 

Lurenburg  s.  Laurenburg. 

Lutenbergk,  Lütenbergk  s.  Leutenberg. 

Lutenicz  s.  Leutnitz. 

Luterus  s.  Luther. 

Luthard,  Domherr,  s.  Erfurt. 

Luthenicz  s.  Leutnitz. 

Luther,    Luterus,    Dechant,    s.   Erfurt 

Marienstift. 
Lutiger,  Hans  479. 
Lutinberg  s.  Leutenberg. 
Lutof  s.  Ludolf. 
Lutold,  Abt,  s.  Saalfeld. 
— ,  Mönch  (in  Pauhnzelle?)  17. 
Lutolf,  Lutolphus  s.  Ludolf. 
Luttenberg  s.  Leutenberg. 
Lymperg  s.  Limberg. 
Lyszemann,  Johannes,  laicus  litteratus, 

s.  Mainzer  Diözese. 


M. 


Magdalena  s.  Vitzthum  io  Schala. 
Magdeburg,  St.,  Meydeburc,  Magdaburg 

100. 
— ,  Diözese  83. 


Magdeburg,  Diözese,  Kleriker:  Johannes 

Lange,  Notar  483. 
—  — ,  Erzb. :  Heinrich,  Hezelon  2  ^).  — 

Adaigot,  Adelgoz  6.  7.  —  Friedrich  19. 


1)  Vgl.  hierzu  Mitzschkes  Vita  Paulinae,  S.  174  f.;  Dieterich  (NA.  XVIII,  S.  473); 
Dobenecker,  Eegg.  I,  No.  1029a.     Die  Konjektur  Havelbergensi  ist  unnötig. 


534 


Register. 


—  Wichiuann  25.  26.  30.  —  Ludolf 
U.  47.  —  Rudolf  85.  —  N.  154.  160. 

—  Otto  234. 

Magdeburg,  Diözese,  Pröpste :  N.  85.  — 
Gerhard,  Gr.  v.  Schwarzburg  230.  236 
(vgl.  auch  Magdeburg  Marienstift).  — 
N.  231.  —  N.  232.  —  N.  233. 

,  Dechant:  N.  85. 

,  Cellerarius:    Günther,    Gr.    von 

Schwarzburg  135.  180. 

—  ^,  Kapitel  85. 

,  Domh. :    Anno  25.   —  Adalbert 

26.  —  Bruno  26.  —  Konrad  25.  — 
Konrad,  Propst,  s.  Marienstift.  — 
Günther,  Gr.  v.  Schwarzburg  91.  — 
Grerhard,  Gr.  v.  Schwarzburg  236.  — 
Guttold,  Propst  25.  —   Heinrich  25. 

—  Heidenreich  26.  —  Hermann  26.  — 
Gerlach  v.  Honfels  234.  —  Ludwig, 
Sohn  Ludwigs  v.  Wippra  26.  —  Mane- 

told   26.    —   Johannes    v.   Martburg 
34.  —  Eogger  25.  —  Sifiid,  Propst 
25. 
— ,  Vikare :  Johannes  Euschenberg  234. 

—  Heinrich  Faber  234.  —  Heinrich 
Fürstenstein  234. 

— ,  Vitztum :  Otto  [Propst  v.  Bibra]  25. 
— ,  Bgr. :  Burchard  [v.  Quer  fürt]  30. 
— ,  Vogt:  Gerbert  47. 
— ,  Minist.:  Adelbert  26.  —  Eatold  26. 

—  Heidenreich  26.   —   Heinrich  26. 
— ,  Marienstift,  Prämonstrat.-Orden. 
,  Pröpste :  Konrad  25 ;  s.  a.  Domh. 

—  Gerhard,  Gr.  v.  Schwarzburg  234. 
236  (vgl.  a.  oben  Dompropst  u.  Domh.). 

,  Propstei  234.  236. 

Magk,  Günther,  s.  Gorndorf. 
Maichlitz,  W.,  zwischen  Kranichfeld  u. 

StadtQm,  Meichlitz,  Meichelitz,  Meiche- 

licz,  Meychelitz,  Meychelicz,  Meychiltz 

373.  37o.  376. 
— ,  Konrad    Sommer    360.    —    Michel 

Kremer  490.   —  Lorenz  Horber  490. 

—  Andreas  Kremer  490. 

— ,  Dietrich  Stange  verkauft  das  Dorf, 

das  17  Hufen  hat,  an  das  Kl.  Paulin- 

zelle  1429  373.  375. 
— ,  Zinsen  an  die  Kirche  zu  Elchleben 

490. 
— ,  Heinrich  v.,  s.  Ellichleben. 
—    s.  a.  Meychwitz. 
Mainz,  St.,  Mogontia,  Maguntia,  Menzce 

73.  97.  114.  116.  193.  491. 
— ,  Diöze-se  7.  73.  83.  94.  97.  101.  102. 

104.  108.  114.  116.  123.  141.  148.  149. 

150.  168.  181.  193.  195.  196.  197.  200. 

207.  208.  212.  229.  232.  233.  234.  250. 


262.  264.  297.  304.  307.  313.  314.  357. 
359.  371.  400.  412.  475.  483.  485.  525. 
534.  538.  541.  577. 

Mainz,  Diözese,  Kleriker:  Sumerlaten 
von  Jena  231.  —  Heinrich  Bischof 
(Phiffuff)  475.  —  Arnold  Steinhop, 
Notar  u.  Schreiber  483.  —  Johannes 
Eisenbart  483.  —  Hunold  Lesche 
(=  Lösche?)  483.  —  Johannes  Knebe 
483.  —  Albert  Herwig,  Notar  485.  — 
Heinrich  Wunschelris  495.  —  Hein- 
rich Schulteß  538.  —  Andreas  Curri- 
fex  541. 

,  geistUche  Richter  für  Thüringen, 

Sachsen  u.  das  Eichsfeld,  s.  Erfurt. 

,  Richter  des  Mainzer  Stuhles  116. 

,  Presbyter:  Johannes  v.  Elchleben 

195.  —  Johannes  Schönau  483.  — 
Dietrich  Leszer  483. 

,  Kleriker  u.  Notare:    Laurencius 

Heibig  458.  —  Johannes  Schumann 
538. 

,  Horand,    Laie    195.    —   Dessen 

Frau  195.  —  Gregor  Lange  412.  — 
Nicolaus  Leutenberg  412.  —  Johannes 
Lyszemann,  laicus  litteratus  483.  — 
Vockmar  Rang  574. 

— ,  Kapitel  des  Benediktinerordens  359. 

— ,  Erzb.:  Sigfrid  [L]  1.  —  N.  6.  20. 
55.  —  Adelbert  [IL]  16.  58.  —  Hein- 
rich 18.  19.  21.  23.  32.  —  Konrad  [L] 

28.  —  Christian  29.  —  Arnold  32.  — 
Konrad  [I.]  (wiederum),  B.  v.  Sabina, 
apost.  Legat  32.  34.  35.  36.  37.  38. 
39.  40.  43.  61.  —  Sifrid  58.  62.  70.  — 
Gerhard  v.  Virneburg  74.  80.  194.  218. 

—  Werner  94.  97.  —  N.  98.  99.  101. 
102.  104.  —  Mathias,  electus  182.  — 
Heüarich  191.  —  N.  193.  —  Heinrich 
V.  Virneburg  194.  204.  205.  206.  207. 
218.  —  Gerlach  218.  —  Ludwig  278. 

—  Dietrich  414.  —  N.  483.  —  Berthold 
489.  534.  535.  —  Jakob  541. 

— ,  Generalvikare :  Johannes ,  B.  von 
Sirmium  (?),  eccl.  Sironensis  489.  — 
Johannes,  B.  von  Sidon  535. 

— ,  Domkirche,  h.  Martin  32. 

,  Pröpste:  Hartmann  23. —Arnold 

29.  34  (s.  a.  Erfurt).  35.  —  N.  66.  67. 
,  Dechanten:   Heinrich  32.  35.  — 

Gebhard,  mit  der  Erhebung  der  Ab- 

faben   an   den  päpstl.   Stuhl   in   der 
lainzer  Diözese  beauftragt  114.  116. 

,  Kustos:  Heinrich  21  (s. a. Erfurt). 

,  Kapitel  66.  67. 

,  Domh.:  Sighard,  Gr.  v.  Schwarz- 
burg 237. 


Register. 


535 


Mainz,  Domkirche,  Mag.:  Wilhelm  21. 
23. 

— ,  Klöster  u.  Stifter: 

— ,  St.  Victor. 

,  Propst:  Gerlach  21.  23. 

— ,  St.  Gangolf. 

,  Propst:  Ludwig  21.  23. 

— ,  s.  Moritzstift. 

,  Pröpste:  Wilhelm  58.  —  Konrad 

Thues,  Kanon,  v.  s.  Maria  ad  gradus 
u.  s.  Stephauus  491.  496. 

— ,  St.  Peter. 

,  Propst:    Burchard,  auch  Propst 

zu  Jechaburg  29.  36. 

,  Scolasticus :  Arnold  58. 

— ,  St.  Stephan. 

,  Propst:  Hartmann  23. 

,  Kanon.:    Konrad   Thues    (s.   a. 

Moritzstift)  491.  496. 

—  St.  K«migius. 

,  Dechant:  N.  226. 

^,  Stift  b.  Maria  ad  gradus,  Marien- 
greden-Stift. 

,  Dechant:  Arlinian  36. 

,  Kanon. :    Konrad    Thues    (s.   a. 

Moritzstift)  491.  496. 

— ,  St.  Jakob  extra  muros,  Benediktiner- 
kloster 359. 

,  Abt  359. 

— ,  erzb.  Kapellane  (alphab.):  Arlinianus 
36.  —  Konrad  21.  23.  —  Cunemann 


?6.  3: 


Giselbert  21.  23. 


Her- 


mann, Schreiber  37.  —  Hezechin, 
Schreiber  37.  —  Linung  21.  23.  — 
Markward,  Priester  36.  40.  —  Euding 
21.  23. 

— ,  erzb.  Schreiber:  Hermann  37.  — 
Hezechin  37;  s.  a.  erzb.  Kapellane. 

— ,  erzb.  Notare:  Eobert,  Propst  in 
Moxstadt  29.  —  Ludolf  36.  —  Her- 
mann 36.  40.  —  Hazechin  36.  — 
Reinfrid  38.  40. 

— ,  Rheingraf:  Embricho,  Ministerial 
21.  23. 

— ,  erzb.  Marschälle:  Konrad  23.  — 
Heidenreich  23;  s.  a.  Rusteberg. 

— ,  erzb.  Truchsesse :  Werner  23.  — 
Striger  36. 

— ,  erzb.  Schenk:  Konrad  23. 

— ,  Vitztum:  Heinrich  21.  23. 

— ,  Schultheiss:  Heinrich  36. 

— ,  subadvocatus :  Heinrich  36. 

— ,  Minist.:  Alexander  21.  —  Rheingraf 
Embricho  21.  —  Giselbert  21.  — 
Günther  21.  —  Härtung  36.  —  Här- 
tung u.  Sigebold,  Brüder  36.  —  Ha- 
wart  21.  —  Heinrich  21.  —  Hermann 


36.  —  Hermann  36.  —  Hermann  21. 
—  Hugo  21.  —  Meingot  21.  —  Mein- 
got,  Bruder  Tutos  23.  —  Salemann 
23.  —  Saxo  36.  —  Sibold  21.  —  Tuto 
23.  —  Walboto  23.  —  Werner  36. 

Mainz,  Minist.,  s.  a.  Apolda,  Blanken- 
burg,  Meilingen,  Porta. 

— ,  statuta  concilii  Maguntini  94. 

— ,  loto  116. 

— ,  Pfund  116. 

Malsleben,  Malsleibin  (wohl  =  IMolsch- 
leben  nö.  Gotha,  oder  Masleben  nw. 
Kindelbrück  ?). 

— ,  Heinrich  v.,  Kanon.,  s.  Erfurt. 

Malsleibin  s.  Malsleben. 

Manegold,  Managold,  Domh.,  s.  Magde- 
burg. 

— ,  Vogt,  s.  Halberstadt. 

—  s.  Sachse. 

Manehusen  s.  IVIohnhausen. 
Manfelder  Berg  s.  Blankenburg. 
Manfred  Beneuomuti  de  ßocca  Concrata 

publicus  imperiali  auctoritate  notarius 
116. 
Mangeheim  (oder  Wangeheim?),  Hein- 
rich, s.  Blankenburg. 

Mansfeld,  St.,  Mansuelt,  Mansvelt, 
Mansfelt,  Mansfelth,  Mannesueld. 

— ,  Gr.  u.  Herren:  Burchard  47.  — 
Burchard  108.  141.  175.  177.  — 
Busso  200.  —  Sifrid,  Bussos  Sohn 
200.  —  Burchard  d.  Ae.  212.  — 
Dessen  Söhne:  Albert,  bifrid,  Otto 
212. 

— ,  Ritter:  Konrad  Recke  108.  —  Ber- 
tram 108. 

mantellum  359. 

Manz,  Mancz,  Nicolaus,  s.  Remda. 

maraboctinus  116. 

Marcravius,  Sifrid,  s.  Bechstedt. 

Margareta,  s.,  71. 

— ,  Gräfin,  s.  Gleichen. 

—  s.  Kranichfeld,  Curia  (von  dem  Hofe), 
Messen ,  Querfurt ,  Schönschmidt, 
Witzleben,  Wüllersleben. 

Maria  Magdalena,  heil.,  in  iMilbitz  205. 
Marienmünster,  Munster,  Benediktiner- 

kloster,    bei    Steinheim,    Paderborner 

Diöz.  359. 
— ,  Abt  359. 
Markward,  Marcwardus,  Marcuuardus, 

Marquardus. 
— ,  Abt,  s.  Fulda. 
— ,  erzb.  Kapellan,  s.  Mainz. 

—  s.  Grumbach,  Halberstadt,  Quer- 
furt. 

Marlaßhusen  s.  Marlishausen. 


536 


Register. 


Marlishausen,  D.,  so.  Arnstadt,  Marlaß- 
husen  557. 

—  s.  Witzleben. 

Alarold,  Keilerm.,  s.  Georgenthal. 
Marquard,  Marqvardus  s.  Markward. 
Marronia  (in  Thracien). 
— ,  Ludwig  V.,  B.  182. 
Marschalk,  Hans,  Vormund  der  Witwe 
]Margarete  v.  Moseu  576. 

MarßgrißeC?)  s.  Saalfeld. 
3Iartburg,    Johannes    v.,    Kanon.,    s. 
Magdeburg. 

Martin,  Merten,  h.,  beatus  21.  74.  80. 

194.  207. 
— ,  Papst,  s.  Rom. 
— ,  prope   flumen   Werra,    s.  Propstei- 

Zella. 
— ,  B.,  s.  Meissen. 
— ,  Domh.,  s.  Zeitz. 
— ,  Priester,  s.  Querfurt. 

—  s.  Bechstedt,  Burckhart,  Gera,  Gold- 
schmidt, Müller,  Platzfuss,  Walsch- 
ieben. 

Marx  s.  Hayn. 
Mathes  s.  Kaufmann. 
Matheus  s.  Querfurt,  Waner. 
Mathias,  Mathyas,  B.,  s.  Mainz. 

—  s.  Gering,  Koring,  Otte,  Schaff. 
Mathilde,    Mechthildis,    Mechtildis    s. 

Greussen,   Paulinzelle,    Schwarzburg, 

Sunthausen. 
Mathyas  s.  IVIathias. 
Maximilian,  König,  s.  Rom. 
May,    Alexander,    Kleriker,    s.    Lucco- 

niensis  dioc. 
Mecelinus,  Gr.  1;  s.  a.  Ostergau. 
Mechlitz,  Andreas  v.,  s.  Ellichleben. 
Mechthildis  s.  JMathilde. 
Meclimia(?)  s.  Meclunia. 
Meclumia  (Meclimia?),  Hugo  v.,  presb. 

der  Metzer  Diöz.  IIG. 
Mecze  s.  Schwarzburg. 
Meczel,  Meczell  s.  Metzel. 
Mehe,  Dietrich  v.  129. 
MeichUtz  s.  Maichlitz. 
Meinard  s.  Meinhard. 
Meingot,  Mengotus,  Meingoz. 
— ,  Priester,  s.  Goseck. 
— ,  Minist.,  s.  Mainz. 
Meingoz  s.  Meingot. 
Meinhard,  Meinard,  Meynhard,  Meyn- 

hart. 
— ,  Domh.,  s.  Halberstadt. 
— ,  Gr.,  s.  Mühlberg. 
— ,  Dietrich,  g.  Horba. 
— ,  Hans,  s.  Horba. 
— ,  Heinrich,  s.  Rottenbach,  Schwarza. 


Meinhard  s.  Blankenburg,  Halberstadt, 
Kranichfeld,  Mühlberg,  Schwarza. 

Meissen,  Mißin,  Miessin,  Diözese. 

,  B. :  Herwich  7.  —  Gerung  25.  — 

Martin  30. 

,  Kleriker:  Heinrich  v.  Kirchberg 

83.  —  Rentzkon  Ostermann  233.  — 
Matheus  Waner  538. 

— ,  Bgr. :  Hermann  25. 

— ,  Mgr.,  s.  Thüringen,  Wettin. 

Meißen,  Heinrich,  s.  Solsdorf. 

Meissner,  Myssener,  Heinrich,  s.  Teich- 
mannsdorf. 

Meister,  Heinrich  372;  s.  Blankenburg. 
— ,  Hermann,  s.  Remda. 
— ,  Tizel,  s.  Altremda. 
Meiz,  Dietrich  60. 

Mekennlor,  Johannes,  Schösser,  s.  Wei- 
mar. 
Melchior  s.  Stange. 
Melding,  Klaus,  s.  Schwarza. 

—  s.  Schwarza. 
Meldingen  s.  Mellingen. 
Melinbach  s.  Mellenbach. 
Mellenbach,  D.,  sw.  Schwarzburg,  Melin- 
bach, Meilin  bach,  Mellebach  393. 

— ,  Johannes  Schultheiss  458.  —  Gor- 
dian,  Jordian  486.  517. 

— ,  Mühle  u.  Müller  486.  517. 

— ,  Fischgerechtigkeit  des  Kl.  Paulin- 
zeUe  486.  517. 

— ,  Kloster,  Anteil  des  Grafen  Balthasar 
zu  Schwarzburg  an  Gr.  Günther  zu 
Schwarzburg,  Herrn  zu  Arnstadt  u. 
Sondershausen,  verkauft  552. 

— ,  MelJinbach,  Bach  393. 

Mellingen,  Mfl.,  Meldingen,  Meyldingen, 
Meldigne. 

— ,  Mainzer  Minist,  v.:  Beringer  [II.]  36. 
—  Ludwig,  Bruder  des  vor.  36.  — 
Heinrich  58.  —  Dessen  Bruder  Hein- 
rich 58.  —  Ludwig  d.  J.  69b.  —  Her- 
mann 113.  130.  —  Beringer  115.  130 
137.  —  Dessen  Sohn  Bertold  130.  — 
Beringers  Tochter  Cunegundis,  Gattin 
Friedrichs  v.  Witzleben  130.  —  Her- 
mann u.  Günther;  Brüder  131.  — 
Heinrich  179.  —  Hermann  213.  — 
Ladewig,  zu  Bechstedt  gesessen  313. 

Memleben,  D.,   o.  Wiche,  Mimmeleibe. 

— ,  Benediktiner- Mönchskloster  der  h. 
Dreieinigkeit  u.  .der  Jgfr.  Maria. 

—  — ,  Hersfelder  Zelle  15. 
Menger,  Hans,  s.  Hertwigisdorf. 
Mengotus  s.  Meingot. 
Merboto,  Konverse,  s.  Pforta. 
Mercze,  Berld,  s.  Blankenburg. 


Register. 


537 


jMerenberg,  Fl.,  AG.  Weilbiirg,  JMerin- 

berc. 
— ,  Herr  v.:  Hardrad  [IV.]  58. 
Merinberc  s.  Merenberg. 
Merseburg,    St.,    Mersburg,    Mersburc 

19.  68. 

— ,  B.:  Werner  1.  2.  —  Gerhard  7.  — 
Eeinhard  19.  —  Johannes  25.  —  Eber- 
hard 30.  39.  44.  —  Eckehard  68.  — 
Friedrich  102. 

— ,  Domkirche. 

,  Pröpste:  Berthold  44,  —  Hein- 
rich, Bruder  des  vor.  44. 

—  — ,  Küsterei,  von  Gr.  Sighard  v. 
Schwarzburg  beansprucht  237. 

— ,  Kloster  s.  Petri  in  Altenburg. 

,  Abt:  Heidenreich  30. 

— ,  Bürger:  Berenberg  68. 

Metz,  St.  73. 

— ,  Diözese  116. 

,  Simon  Textoris,  laicus  litteratus 

483. 

Metzel,  Meczel,  Mezcel. 

— ,  Heinrich,  Kustos,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Heinrich,  Mönch,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Hans,  Eatsmeister,  s.  Stadtilm. 

— ,  Stadtvogt,  s.  Stadtilm. 

— ,  Hermann  271. 

Metzenhain,  Metczenhain,  Metczinhayn, 
Forstort,  s.  Breitenbach. 

Meuselbach,  Müßilbach,  Heinrich,  s. 
Dienstedt. 

— ,  Hans,  s.  Dienstedt. 

Meychiltz  s.  Maichiitz. 

Meychwicz,  vielleicht  Maichiitz,  W., 
zwischen  Kranichfeld  u.  Stadtilm  (vgl. 
Werneburg,  S.  139)  306. 

— ,  GüQther  Langenacht  306.  —  Diet- 
rich Spiser  306.  —  Konrad  Kote 
306. 

Meyldingen  s.  Mellingen. 

Meynhard  s.  Meinhard. 

Meyse,  Heinrich,  s.  Schwarza. 

Meysenborn  s.  Elxleben. 

Meyster  s.  ^Meister. 

Mezcel  s,  Metzel. 

mezze  s.  Arnstadt. 

Mezzerer,  Nicolaus,  s.  Blankenburg. 

Michael,  Michel  s.  Berga,  Götze,  Hauck, 
Hus,  Kaufmann,  Keilhauer,  Kestner, 
Kremer,  KuUe,  Lotz,  Eitter,  Eoth, 
Sessmut,  Singer,  Töpfer. 

Michelfeld,  Kl.,   Oberpfalz,   Bamberger 

Diöz.,  IMichelfelt  20.  359. 
— ,  Aebte :  Harthungus  20.  —  Hemrich 

20.  —  Adelbert  20.  —  N.  359. 
Miessin  s.  Meissen. 


Milbitz,  D.,  so.  Paulinzelle,  Milwitz, 
jVIilwiczs,  Milwiz,  Milwitzs,  Milwizc, 
Milewicz,  Mylewicz,  Milnwiz  51.  203. 

— ,  Parochiaikirche,  Kirche  der  h.  Maria 
Magdalena  74.  205. 

,  luminaria  et  quevis   ornamenta 

205. 

— ,  Vogteirecht  95.  146. 

— ,  Blutgericht  146.  —  Halsgcricht  260. 

— ,  Bewohner :  Dietrich  139.  —  Günther 
Gleser  139.  —  Käthe  Francke  436.  — 
Deren  Sohn  Hans  436.  —  Donat  436. 

—  Die  Kemmerer  436.  —  Heinrich 
Hirsbach  436.  —  Hans  Oheim  584.  — 
Nickel  Soltner  584. 

— ,  Mühle  436. 

— ,  Friedhof  205. 

— ,  Eechte  des  Grafen  v.  Schwarzburg 
an  das  Kl.  Paulinzelle  verkauft  (1371) 
260. 

— ,  Verkauf  des  Dorfes  Milbitz  durch 
die  Grafen  v.  Schwarzburg  an  das 
Kl.  Paulinzelle  313.  —  Halsgericht 
über  Hals  u.  Hand  313.  415.  —  Fehm- 
stätte  313.  —  Bete  313.  —  Frone, 
Dienst,  Lager,  Trift,  Wildbahn,  Folge 

■  u.  s.  w.  313.  —  Der  Bach,  der  durch 
das  Dorf  fliesst  u.  in  die  Einne  mündet 
313. 

— ,  Beilegung  von  Irrungen  wegen  des 
Halsgerichtes  zwischen  dem  Grafen 
Günther  v.  Schwarzburg  u.  dem  Kl. 
Pauhnzelle  415. 

— ,  Beilegung  einer  Irrung  zwischen  dem 
Kl.  Pauhnzelle  u.  Nickel  Soltner  584. 

— ,  Gericht,  Zinsen  u.  Bede  des  Kl. 
Paulinzelle  436. 

— ,  geheitir  banck  313. 

— ,  Hopfenbau  584. 

— ,  Ortsbezeichnungen:    Bornhain  436. 

—  Sommerleite  436. 
Mildenberg,  Hans,  Kämmerer,  s.  Stadt- 
ilm. 

Miles  s.  Eitter. 

Milo,  Sohn  des  Grafen  Dietrich  7. 

Milwitz  s.  Milbitz. 

— ,  Mylewicz,  Konrad,  s.  Erfurt. 

— ,  Heinz,  s.  Gorndorf. 

Älimmeleibe  s.  Memleben. 

Mincemberc  s.  Münzenberg. 

Älispel bäume  311. 

Mißin  s.  Meissen. 

Mitkumpan  461. 

Möller,  Moller. 

— ,  Johann,  Propst,  s.  Stadtilm. 

— ,  Heinrich,  Senior,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Andreas,  Kaplan,  s.  Paulinzelle. 


538 


Register. 


Möller,  Hans,   s.  Gorndorf,  Hettstedt. 
— ,  Härtung,  s.  Neuerode. 
— ,  Henze,  s.  Leutnitz. 
— ,  Jakob,  s.  Leutnitz. 

—  s.  a.  Molitor. 

Mönch,  Monachus,  Heinrich  151. 

—  s.  Auerstedt,  Elchleben. 
Mogontia  s.  Mainz. 

Mohnhausen,  D.,  Kreis  Franken berg  in 
Hessen,  AG.  Rosenthal,  Manehusen  62. 

Molebach  s.  Mühlberg. 

Molhusen  s,  Mühlhau.sen. 

Molitor,  Heinrich,  Mönch,  s.  Paulin- 
zelle. 

—  s.  a.  Möller. 
Moller  s.  Möller. 

Molsleben,  Molßloyben,  Henze,  s.  Erfurt. 
Molßloyben  s.  Molsleben. 
Moltpron  s.  Saalfeld. 
Monachus,  Monich  s.  Mönch. 
Moucheberg  s.  Bamberg. 
Mons  monachorum  s.  Bamberg. 
Moricho,  31orichon,   Ritter,  Vater   der 

Pauhna  1. 
Moringk,  Hans.  Mönch,  s.  Paulinzelle. 
Moritz ,     Mauritius ,     Abt ,     s.    Erfurt 

Schottenkloster. 

—  s.  Streitberg. 
Morold  s.  Hettstedt. 

Morringes,  Käthe,  Nonne,  s.  Paulinzelle. 

Morße  s.  Füssen. 

Moschenhausen ,  Kloster ,  Konstanzer 
Diöz.  359. 

— ,  Abt  359. 

Mosen,  Mossen,  Mossenn,  Moßen,  Rein- 
hart V.,  s.  Schwarzburg. 

Motzenhain,  Forstort,  s.  Breitenbach. 

—  s.  a.  Metzenhain. 
Moxötadt,  Ober-,  Muckestat. 

— ,  Pröpste  V. :  Gottschalk  23.  —  Robert 
(Rubertus),  erzb.  Notar  29. 

Moyder,  Heinrich,  s.  Pennewitz. 

Muckestat  s.  Moxstadt. 

Muczinrad,  Hans,  s.  Erfurt. 

Mücheln,  St.,  sw.  Merseburg,  Kr.  Quer- 
furt, Muchele. 

— ,  Herren  v. :  Engelhart  10.  —  Dessen 
Bruder  Frowin  10. 

Mühlberg,  nö.  Königsee,  molberg  320. 

— ,  Fl.,  nw.  Arnstadt,  Muleburc,  Mul- 
burg. 

— ,  Herren  u.  Grafen  v.:  Meinhard  29. 
32.  34.  62  (Molebach). 


Mühlberg,  Konrad  v.,  s.  Nottleben. 

Mühlhausen,  St.,  in  Thüringen,  Mol- 
husen. 

— ,  DO.-Haus  116. 

•-,  Pleban  Hermann,  von  mag.  Albert 

V.  Parma  mit  der  Sammlung  der  Ab- 
gaben an  den  Papst  beauftragt  116. 

— ,  Mulhusen,  Burkard  v.,mag.,  s. Naum- 
burg. 

Müller,  Muller,  Johannes,  verstorben, 
Mönch  zu  Paulinzelle?  377. 

— ,  Martin,  Mönch,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Tizel,  s.  Leutnitz. 

Mülner,  Klaus,  s,  Dienstedt. 

Mülverstedt,  D.,  w.  Langensalza,  Mul- 
verstethe,  Mvluerstete,  Mulverstete, 
Bflluerstete. 

— ,  Herren  v.:  Hermann  142.  —  Burchard 
180.  —  Burchard  (Borkard)  210.  — 
Borchart  279. 

Münster,  St. 

— ,  B.:  Burchard  6.  —  Werner  16.  — 
Ludwig  30.  —  Hermann  38.  39. 

— ,  Kloster,  Speyerer  Diöz.  359^). 

,  Prokurator  des  Abtes  359. 

Münzenberg,  St.,  Oberhessen,  JVIincem- 
berc. 

— ,  Herr  v. :  Kuno  38. 

Mulburg  s.  Mühlberg. 

Mulde,  Friedrich  v.,  Ritter  110.  —  Her- 
mann V.,  Ritter  110. 

Muldenhelm,  Heinrich,  Priester  (viel- 
leicht in  Schwarza  oder  Blankenburg) 
302. 

Muleburc  s.  Mühlberg. 

Mulhusen  s.  Mühlhausen. 

Mulverstethe  s.  Mülverstedt. 

Munschwitz,  D.,  n.  Leutenberg,  Mflns- 
wicz  345. 

Munster  s.  Marien münster. 

Mönswicz  s.  Munschwitz. 

Muri,  Kloster,  sw.  Zürich,  Konstanzer 
Diöz.,  Mur  359. 

— ,  Abt  359. 

Murrhardt,  so.  Heilbronn,  Würzburger 
Diöz.,  Benediktinerkloster,  Murhart 
359. 

-,  Abt  359. 

Mflßilbach  s.  Meuselbach. 

Mutchendorf,  Stercher  v.  10. 

Myla,  Dietrich  v.,  Kanon.,  s.  Erfurt. 

Mylewicz  s.  Milwitz. 

Myssener  s.  Meissner, 


1)  Möglicherweise  Ist  dieses  Kloster  ganz  zu  streichen.  Wenigstens  steht  unmittelbar 
vorher  da-s  Kloster  Klingen  angeführt,  das  auch  Klingenmünster  heisst.  Sollte  es  also, 
wie  ich  vermute,  in  der  Speyerer  Diözese  wirklich  kein  Kloster  Münster  geben,  so 
würde  in  No.  359  statt  Clingen,  Münster  zu  lesen  sein:  CHngenmünster. 


Register. 


539 


N. 


Nabinden  s.  Nahwiuden. 

Nahwinden,  D.,  so.  Stadtilm,  Nawinden, 
Nawindin ,  Nawenden ,  Nabinden, 
Nahewindten,  Nabwinde,  Nabvinede 
2.  41.  134.  151.  266.  298.  auf  der 
Daube  gelegen  327. 

— ,  Halsgericht  134.  151. 

— ,  Wallfahrt  nach  Paulinzelle  475. 

— ,  Vogteirecht  134, 

— ,  Einwohner:  Heinrich  u.  Sifrid,  Brü- 
der, Söhne  Wicfrids  134.  —  Heinrich, 
Sohn  Eberhards  134.  —  Günther, 
Sohn  des  Velaninus  186.  —  Konrad 
Gottschalk  266.  —  Klaus  Eberhard 
266.  —  Klaus  Gottschalk  266.  298. 
341.  —  Klaus  Eottenbach  266.  — 
Heinrich  Kletebeche  266.  —  Günther 
Steigerwald  266.  341.  —  Hans  Steiger- 
wald 266.  —  Andreas  Steigerwald  266. 

—  Hans  Apeln  327.  —  Heinrich  Kegil 
341.  —  Hans  Schmidt  341.  —  Hans 
Kerstan  475. 

— ,  Zinsen  an  Paulinzelle  452.  502. 

Nassau,  St.,  a.  d.  Lahn,  Nassouvva. 

— ,  Gr.  V.:  Walraben  [II.]  39. 

Nattz,  Werner  v.  532. 

Nauendorf,  D.,  w.  Ohrdruf ,  Nova^illa  50. 

Naumburg,  St.,  a.  d.  Saale,  Nuenburg, 
Nflnborg,  Nuwenburg,  Nuwenburc, 
Nuenburgk,  Nuemburg,  Nuenburc, 
Nuemburc  170.  172. 

— ,  Diözese  149.  200. 

,  Heinrich  v.  Kirchberg,  mag.  81. 

83 

— ,  B. :  Udo  14.  —  Udo  [II.]  30.  — 
Berthold  34.  39.  —  Ludolf  108.  — 
N.  231.  —  Gerhard  260.  —  Electus: 
Gerhard  237. 

— ,  Domkapitel  81.  83.  84.  85.  108.  231. 

,  Prokurator  u.  Kanonikus:  Diet- 
rich V.  Crimaschowe  (Krimmitschau?) 
83.  85. 

,  Pröpste:   Eapoto  30.  —   Bruno 

108.  —  N.  81.  83.  196. 

—  — ,  Dechanten :  N.  66.  67.  —  Cune- 
mund  108.  —  N.  81.  83.  85.  148.  162. 
163.  304. 

,  Eector  scolarium :  Hermann  168. 

—  Scholastikus  107.  168. 
,  Kustos  162. 

—  — ,  Thesaurarius :  Er.  163. 

,  Domh. :  Albero  30.  —  Volquinus 

30.  —  Hartmann  30.  —  Hatto  30.  — 
Heinrich  30.  —  Hermann  30.  —  Poppo 
30.  —  Trutwinus  30.  —  Walther  30. 

—  Ludolf  V.  Allerstedt  108.  —  Uh-ich 


V.  Coldiz  108.  —  Bruno  scholasticus 
108.  —  Albert  v.  Griesheim  108.  — 
Ludwig  V.  Degenstedt  115.  —  N.  v. 
Sondershausen  168.  —  Nicolaus  Ki- 
liani  226.  —  Gerhard,  Gr.  v.  Schwarz- 
burg 227.  230.  —  Sighard,  Gr  v. 
Schwarzburg  237. 

Naumburg ,  Mag. :  Gozwin  168.  — 
Werner  168.  —  ßurchard  v.  Mühl- 
hausen 168. 

— ,  bischöfl.  Minist. :  Denericus  30.  — 
Ernst  30.  —  Volrad  30.  —  Gumpert 
u.  Konrad,  Brüder  30.  —  Gerhard  30. 
—  Hugo  30.  —  Hertwich  u.  Ludwig, 
Brüder  30.  —  Hugo  u.  Heinrich,  Brü- 
der 30.  —  Herbo  u.  Hertwich,  Brüder 
30.  —  Rudolf  30.  —  Turmg  30.  — 
Wienand  30. 

s.  a.  Crossen. 

— ,  Nonnenkloster  zu  St.  Moritz,  später 
Augustiner  -  Chorherrenstift  zu  St. 
Moritz,  prope  muros  Nuwenburgenses, 
prope  civitatem  Nuwenburg. 

,  Pröpste:  Ernst.  29.   —   Guufrid 

32.  —  Eeinhard  34.  —  N.  66.  67.  — 
Konrad  108.  —  Ludwig  164.  165.  167. 
168.  169.  170.  172. 

,  Prior:  N.  108. 

— ,  St.  Georgskloster,  s.  Maria  et 
s.  Georgius. 

,  Aebte :  Eckehard  30.  —  Heinrich 

48.  —  N.  66.  67.  —  Christian  108.  — 
N.  141.  —  Günther  168.  169. 

,  Prior:  Dietrich  108. 

,  Konvent  108.  141. 

,  Kanonikat  u.  Präbende  226. 

,  Vogt:  Petrus  141. 

— ,  Beyer-,  D.,  o.  Sangerhausen,  Num- 
burg. 

— ,  Kämmerer  v. :  Heinrich  47. 

Naundorf,  W.,  bei  Zeigerheim,  NÄwen- 
dorf,  Nuwindorf  270. 

— ,  Eeinhard  Gans  253.  —  Konrad  Nuz 
253. 

Nawinden  s.  Nahwinden. 

Nebelung,  Eeyssil,  s.  Aschau. 

Nebere  s.  Nebra. 

Nebra,  St.,  a.  d.  Unstrut,  Kr.  Querfurt, 
Nebere. 

— ,  Eberhard  v.  47. 

Nedirnhengilbach  s.  Niederhengelbach. 

Neresheim,  Kloster,  Augsburger  Diöz., 
bei  EUwangen,  Nerßheim  359. 

— ,  Abt  359. 

Nerius  Gozonis  Berardini  s.  Orvieto. 

Nerßheim  s.  Neresheim. 


540 


Register. 


Neubeck,  Neubegk,  Nubecke. 

— ,  Hans,  Eatsfreund,  s.  Königsee. 

— ,  Hans,  Eichter,  s.  Königsee. 

— ,  Hans,  s.  Königsee. 

Neubegk  s.  Neubeck. 

Neuenstadt  s.  Neustadt. 

Neuerode,  D.,  n.  Eschwege,  Nuwenrode, 
NÄweu  Rode,  Newenrodt  362.  363. 

— ,  Zinsen,  die  früher  Otto  vom  Hofe 
u.  seine  Eltern  zu  Schwarzburg  be- 
sassen,  von  Heinrich  v.  Ossmaunstedt 
an  das  Jimefrauenkloster  zu  Pauhn- 
zelle  verkauft  362.  363.  387. 

— ,  Zinsleute:  Günther  Porlitz  362.  — 
Hans  Eisenschmidt  362.  —  Härtung 
Möller  362.  —  Heinrich  Vetter  Pusch 
u.  Klaus  Vetter  Pusch,  Brüder  362. 
—  Hans  Schmidt  362. 

— ,  Pfarre  Mannlehen  des  Grafen  von 
Henneberg  370. 

Neugebauer,  Nuwegebur,  Klaus,  s.  Geils- 
dorf. 

— ,  Heinz,  s.  Singen. 

Neuhausen,  Gross-  u.  Klein-,  D.,  so. 
KöUeda,  Wenigen  Nyhusen  326. 

— ,  Heinrich  Steynbül  326.  —  Heinrich 
Burggraf  326. 

— ,  Nihusen,  Kourad  v.,  Sohn  Wolfers 
V.  Bibra  51. 

Neunhof en,  Nüenhofen. 

— ,  Pfarre  451. 

Neunstadt,  Benediktinerkloster,  Würz- 
burger Diöz.,  nw.  Würzburg,  Neun- 
stat 359. 

— ,  Abt  359. 

Neusess,  Nflßis,  Christian  439.  Mög- 
ücherweise  ist  Chr.  N.  Klosterbruder 
zu  Paulinzelle  gewesen,  wenigstens 
lässt  die  Stellung  des  Namens  in  der 
Zeugenreihe  darauf  schliessen. 

Neusiss,  Schäferei,  zwischen  Gösselbom 
u.  Hengelbach,  n.  Paulinzelle,  Nuseszin, 
Nuzezin,  Nusezin,  Nuesezen,  Paulin- 
zeller  Allod,  Hof  von  Pauhnzelle  128. 
138.  173. 

Neustadt,  Nuwenstatt  428. 

Neustedt,  D.,  ö.  Gebstedt,  Neustadt, 
Nuwestatt,  Nuwestat,  NSwestadt, 
Neuenstadt. 

— ,  Pleban:  Lucas  Erlstadt  574. 

— ,  Patronatsrecht  des  Kl.  PauUnzelle 
u.  Abgaben  an  dieses  574. 

— ,  Kirstan  Andres  494. 

Neuweiler,  Benediktinerkloster  im  Unter- 
Elsass,  Strassburger  Diöz. 

— ,  Abt,  Novilarensis  abbas  359. 

Newgebawer  s.  Neugebauer. 


Nicolaus,  Nyclaus,  Niclauwes,  Niclaws, 
Niclaus ,  Niclawß ,  Klaus ,  Klawis, 
Claus,  Clauß,  Klawes,  Clawes,  Clawe, 
Clawis,  Nickel,  Nigkel. 

— ,  Papst,  s.  Rom. 

— ,  Kardinalpresbyter,  s.  Rom. 

— ,  Dechant,  s,  Erfurt. 

— ,  Propst,    s.   Hornburg,   Langendorf. 

— ,  Prior,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Sangmeister,  s.  Paulinzelle. 

— ,  KiUani,  s.  Naumburg. 

— ,  päpstl.  Schreiber  (?j,  s.  Rom. 

— ,  ehemal.  Notar  144. 

— ,  domini  lamdenati  de  Pistorio  116. 

—  s.  Alberte,  Belschyber,  Beste,  Beyge- 
rute,  Blankenburg,  Breitherd,  Brome, 
Dörnfeld,  Eberhard,  P'elder,  Vetter 
Pusch,  Vogt,  Frowein,  Gleina,  Glich, 
Gloczebog,  Gottschalk,  Gulden,  Här- 
tung, Hefferer,  Heidenreich,  Heine- 
mann, Henning,  Hfine,  Käppis,  Kegil, 
Keiner,  Kesseler,  Klinghart,  Köhler, 
Konuing,  Ejug,  Lange,  Leste,  Leuten- 
berg, Lichhusen,  Luppold,  Manz, 
Melding,  Mezzerer,  Mülner,  Neuge- 
bauer, Paulinzelle,  Pezold,  Podewitz, 
Posseck,  Rasche,  Reinhard,  Riche, 
von  dem  Rode,  Rosenberg,  Rothe, 
Rotmann,  Rottenbach,  Rottenberge, 
Scheffeler,  Schmidt,  Schneider,  Schön- 
schmidt ,  Schuchworchte ,  Schütze, 
Schwarzburg,  Schwarze,  Senewelle, 
Sneyteler,  Seltner,  Stede,  Stein, 
Th^chser,  Waldmann,  Weida,  VVen- 
zelaw,  Weyner,  Wieenand,  Wimpach, 
Witzleben,  Worm,  Zeigerheim. 

Niederhengelbach,  Nedirnhengilbach,  s. 
Hengelbach. 

Nienburg,  St.,  a.  d.  Saale,  AG.  Bernburg. 

— ,  Abt:  Sifrid  30. 

Nihusen  s.  Neuhausen. 

Nöller,  NoUer,  Heinz,  Ratsmeister,  s. 
Rem  da. 

Noller  s.  Nöller. 

Nordhausen,  St.,  Northusen. 

— ,  Chorherrenstift  zum  h.  Kreuz,  Reichs- 
propstei. 

,  Propst:  Witego  79. 

,  Dechant:   Albert  79.  —  N.  197. 

,  Scholastikus:  Th.  79. 

,  Kanon.:   Heinrich  Bobentzen,  s. 

Erfurt  Severistift, 

— ,  Priester:  Johannes  Wizhane  220. 

— ,  Dank  wert  v.,  s.  Erfurt. 

Northeim,  St. 

— ,  Benediktinerkloster  S.  Blasii,  Main- 
zer Diöz.  359. 


Register. 


541 


Northeim  ,  ßenediktinerkloster ,  Abt : 
Dietrich  359. 

Northusen  s.  Nordhausen. 

Norwegen  525. 

Not  s,  Noth. 

Noteleyben  s.  Nottleben. 

Noth,  "Not,  Noyt. 

— ,  Heinrich,  Prior,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Heinrich,  Küster,  s.  PauHnzelle. 

— ,  Konrad,  s.  Hettstedt. 

—  s.  a.  Noyt. 

Nottleben,  D.,  a.  d.  Nesse,  AG.  Erfurt, 
Notteleiben,  Notteleyben,  Noteleyben, 
Notteleibin  117. 

— ,  Kapelle,  Inkorporation  80.  194.  218. 

— ,  salictum  Eisse  117. 

— ,  Heyno  Grawe,  Schwiegersohn  Hart- 
muds  V.  Holbach  213. 

— ,  Bertold  213. 

— ,  Männer  aus  456. 

— .  Zinsleute:  Burchard  v.  Pfertings- 
ieben  117.  —  Heinrich  v.  Zimmern 
(Cymeren)  117.  —  Christine,  Mutter 
des  vor.  117.  —  Konrad  v.  Mühlberg 
(Mulburg),  Sohn  Rudegers  117.  — 
Konrad  v.  Geysa  117.  —  Bruno  117. 

—  Hermann  Weiss  (Albus)  117.  — 
Filii  Grawen  117.  —  Hermann  Stir- 
nikel  117.  —  Heinrich  Hinkelman  117. 

—  Berthold  Calvus  117.  —  Dietrich 
Hymelkaph  117.  —  Konrad  Wagen- 
meister 117.  —  Heinrich  Canebem  117. 

Nova  villa  s.  Nauendorf. 


Novilarensis  abbas  s.  Neuweiler. 

Novum  Castrum  116. 

Noyt,  Heinrich,  Siechmeister,  s.  Paulin- 
zelle. 

—  s.  a.  Noth. 

Nubecke  s.  Neubeck. 

NÄbeckyn  s.  Neubeck. 

Nüenhofen  s.  Neunhofen. 

Nürnberg,  St.,  Nuerenberg,  Nurenberg 
136. 

— ,  s.  Aegidius,  Benediktinerkloster, 
Bamberger  Diöz.  359. 

,  Abt  359. 

— ,  Burggrafentum  474. 

Nuenburc  s.  Naumburg. 

Nuenstat,  Abt  v. :  Hohold  34. 

Nuesezen  s.  Neusiss. 

Numburg  s.  Naumburg. 

Nunberg,  Gernold,  s.  Königsee. 

Nflnborg  s.  Naumburg. 

Nurenberg  s.  Nürnberg. 

Nuseszin,  Nusezin  s.  Neusiss. 

Nflßis  s.  Neusess. 

Nuwegebur  s.  Neugebauer. 

Nuwenburc  s.  Naumburg. 

Nflwendorf  s.  Naundorf. 

Nilwen  Rode  s.  Neuerode. 

Nuwenstatt  s.  Neustadt. 

Nuz,  Konrad,  s.  Naundorf. 

Nuzezin  s.  Neusiss. 

Nyclaus  s.  Nicolaus. 

Nyderschobelig  s.  Schöblingen. 

Nyhusen  s.  Neuhausen. 


0. 


Oberhain,  D.,  so.  Königsee,  Obernnhain. 
— ,  Verkauf  an  den  Grafen  Günther  d.  J. 

von  Schwarzburg  524. 
— ,  Zinsen   an  das  Kl.  Paulinzelle  524. 

543.  586. 
Oberhengelbach,     Vbirnhengilbach     s. 

Hengeibach. 

Oberilm,  D.,  bei  Stadtilm,  Obern  Ilmene. 

— ,  Pleban:  Petrus  188. 

— ,  Pfarre  Mannlehen  des  Grafen  von 
Henneberg  370. 

— ,  Pezold  Bever  423.  —  Hans  Brückner 
423.  —  Albrecht  Rüdiger  423.  —  Hein- 
rich Graf  423. 

Oberweimar,  ..D.,   bei  Weimar,  superior 

Wimaria,  Obernwimar. 
— ,  Nonnenkloster  150. 

,  Propst  150. 

—  — ,  Aebtissin  150. 

,  Priorissin  150. 

,  Konvent  150. 


Oberweimar,  Hans  v.  415.  552. 
Obhausen  (Opphausen),  Petri-,  D.,   no. 

Querfurt,  Uphusen  47. 
— ,  Landgericht  47. 
Obiszer,  Heinrich,  s.  Kranichfeld. 
Obz,  Bertold  v.  59. 
Ochelitz,    Heinrich    v.,    scriniarius  (?) 

175. 
Ochsinfard,  Peter,  Vogt,  s.  Stadtilm. 
Ochtrichishusen  s.  Ichtershausen. 
Octarekeshusen  s.  Ichtershausen. 

V 

Odalricus  s.  Udalrich. 

Odenheim,  Benediktinerkloster,  Speyerer 

Diöz.  359. 
— ,  Abt  359. 

Odnand,  kgl.  Minist.,  s.  Eschenau. 
Öhrenstock,  D.,  so.  Ilmenau,  Ernstock. 
— ,  Klaus  Schneider  578.  579.  —  IVIichel 

KuUe  (Khelle)  578.  579. 
— ,  Zinsen  an  das  Kl.  Pauhnzelle  578. 

579. 


542 


Eegister. 


Ölschröte,    Mühle,    sw.    Königsee,    01- 

schrot. 
— ,  dem   Kloster   zu   Saalfeld   verkauft 

524. 
Oelstete  s.  Uhlstedt. 
Örner,  Burg-  u.  Gross-,  D.,  AG.  Hett- 

stedt,  Orner. 
— ,  Ritter  Bettemann  v.  141. 

e 

Oheim,  Ohem,  Oheme. 
— ,  Hans,  s.  Milbitz. 
— ,  Hans,  s.  Eemda. 
— ,  Hans,  s.  Solsdorf. 

e 

Ohem  s.  Oheim. 

Oheme  s.  Oheim. 

Ohrdruf,  St.,  S.-Gotha,  Ordorf. 

— ,  Chorherrenstift,  Propstei. 

,  Kustos:  Günther  50. 

Oldenstadt,  bei  Uelzen,  Benediktiner- 
kloster,   Verdener    Diöz.,    Veterolsen 

359. 
j^ly^^  359_ 

Oldisleben,  Mfl.,  1.  d.  Unstrut,  AG.  All- 
stedt, Oldisleiben,  Oldesleiben,  Oldes- 
leyben,  Oldislouben,  Oldeßloyben, 
Oldeslouwin  czu  sancte  Vite. 

— ,  Benediktinerkloster  s,  Viti  70.  341. 

,  Aebte:  HiUin  21.  —  Konrad  32. 

34.  36.  —  Hermann  341.  —  Johannes 
382.  384.  452. 

,  Prioren:    N.   341.    —    Berthold 

Sartor  452. 

,  Sammnung  341.  452. 

,  Verkauf  von  zahlreichen  Zinsen 

an  das  Kl.  Paulinzelle  452. 

Olsenstigk,  Forstort,  s.  Breitenbach. 

Olstete  s.  Uhlstedt. 

oneley  348. 

Onico,  ]\linist.,  s.  Halberstadt. 

Oppershausen,  D.,  wnw.  Langensalza, 
Oprechteshusen. 

— ,  Heinrich  v.,  s.  Erfurt  Bürger. 

Oprechteshusen  s.  Oppershausen. 

Orlamünde,  St.,  Orlamunda,  Horla- 
munde  62. 

— ,  Pfarrer:  Dietrich  62. 

— ,  Vikare:   Christian  62.  —  Sifrid  62. 

— ,  Gr.:  Hermann  25.  —  Sifrid  40.  — 
Hermann  47.  62.  —  Heinrich  178. 

— ,  Vogt:  Ritter  Christian  v.  Witzleben 
219. 

— ,  Schiko  V.,  Ritter  178. 

— ,  Klaus  u.  Konrad  Wimpach,  Win- 
pach,  Brüder,  Lehnsleute  des  Grafen 
Günther  v.  Schwarzburg  530.  —  Ger- 
trud, Konrads  Ehefrau  531.  —  Hans  u. 
Jakob,  Brüder  Klaus'  u.  Konrads  531. 


Orlamünde,  Berthold  v.,   Schreiher,   s. 

Paulinzelle. 
Orner  s.  Orner. 
ort  =  ein  Viertel  354. 
Orvieto,  Vetus  Urbs  106. 
— ,  Notare:    Manfred    Beneuomuti    de 

Bocca  Concrata  116.  —   Guido  mag. 

116. 
— ,  Nerius  Gozonis  Berardini  116. 
— ,  Kirche  s.  Andreas  116. 
,  Dietrich,  Prior,  päpstl.  Kapellan, 

mit  der  Erhebung  der  Abgaben  an 

den  Papst  beauftragt  116. 

Ossmannstedt,  D.,  no.  Weimar,  Aczman- 
stete. 

— ,  Mainzer  Minist,  v. :  Heinrich,  ge- 
sessen zu  Ettisleiben  362. 

Ostenrede,  Johannes  v.  188. 

— ,  Ludwig  V.  189. 

Ostergau,  pagus  Ostergovvi,  östl.  Thü- 
ringen 1. 

Osterhausen,  Gross-  u.  Klein-,  D.,  no. 
Allstedt  166. 

Ostermann ,  Rentzkon ,  Kleriker ,  s. 
Meissen. 

Osthausen,  D.,  w.  Kranichfeld,  Ost- 
husen  398. 

— ,  Weingarten  398. 

— ,  Osthauser  Holz  411.  581. 

— ,  Zinsen  an  das  Kl.  Paulinzelle  ver- 
kauft 557.  560. 

Ostheim,  W.,  n.  Gotha,  Ostheym. 

— ,  Konrad  v.  Griesheim,  gesessen  zu 
Ostheim  282. 

Osthof en,  Heinrich  v.,  der  Schreiber  180. 

— ,  Johannes  180.  —  Heinrich,  Priester 
189.  —  Ludwig  189.  215.  —  Dessen 
Schwiegersöhne  Heinrich  Ernesti, 
Andreas  v.  Dienstedt,  Heinrich  Pode- 
wiz  215.  —  Johannes  189. 

Osthusen  s.  Osthausen. 

Ostouen  s.  Osthof  en. 

Otakkar  s.  Roden bach. 

Oteno  s.  Halberstadt. 

Othalricus  s.  Udalrich. 

Otte,  Konrad,  s.  Barchfeld. 

— ,  Mathias,  s.  Barchfeld. 

Otteleuben. 

— ,  Günther  Stein  458. 

Otten  s.  Ottonis, 

Ottenbeuern,  Kloster,  Augsburger  Diöz., 
ütenbeuern  359. 

— ,  Abt  359. 

— ,  Prokurator  des  Abtes  359. 

Ottendorf,  Ottindorf,  Holt  v.,  s.  Wei- 
mar. 

Ottin,  Dietrich,  s.  Ottonis. 


I 


Register. 


543 


Otto,  Kardinal,  s.  Rom. 

— ,  B.,  s.  ßamberff,  Speyer. 

— ,  Propst,  s.  Stadtilm. 

— ,  Pfarrer,  s.  Erfurt  St.  Viti,  Gries- 
heim, Stadtilm. 

— ,  König,  s.  Rom. 

— ,  Mgr.,  s.  BaUenstedt,  Brandenburg, 
Wettin. 

— ,  Gr.,  s.  Mansfeld. 

— ,  Edler,  s.  Rötha. 

— ,  Vitztum,  s.  Magdeburg. 


Otto  s.  Angelhausen,  BaUenstedt,  Berl- 
stedt,  Curia,  Enzenberg,  Vogt,  Forster, 
Freising,  Glorm,  Greussen,  Hettstedt, 
Landgraf,  Remda,  Saalfeld,  Schwarz- 
burg, Stotternheim,  Walter,  Wechmar, 
Wettin,  Wispard,  Witzleben. 

Ottonis,  Otten,  Ottin. 

— ,  Johann,  Mönch,  s.  Pauünzelle. 

— ,  Dietrich,  s.  Blankenburg. 

ouwe  349. 

Owerstete  s.  Auerstedt. 


P. 


Paderborn,  St.,  Fadeburn,  Badeburn, 
Podelbrunn. 

— ,  B.:  Heinrich  7. 

— ,  Diözese  359. 

,  Kleriker    u.    Notare:    Hermann 

Stackeibeck    538.   541.    —   Johannes 
Amding  541. 

Pancz  s.  Banz. 

Parma,  mag.  Albert  v.,  mit  der  Samm- 
lung der  Abgaben  an  den  Papst  in 
Deutschland  beauftragt  116. 

Parvus,  Gisilbert  u.  Bertold,  Brüder  91. 

Paschalis,  Papst,  s.  Rom. 

Passeck,  Jobst,  s.  Weissbach. 

—  s.  a.  Posseck. 

Passicken  (=  Passeck?),  Jobst  552. 

Paulina,  Tochter  des  Ritters  Moricho 
1.  2.  3.  4.  5.  6.  7.  13.  17.  75.  93 
(venerabilis  domina  Paulina).  203  (virgo 
domina  PauUna). 

Paulinzelle,  ßenediktiner-Doppelkloster, 
in  der  Grafschaft  Schwarzbiirg,  im 
Längwitzgau,  am  Zusammenflusse  des 
Bärenbaches  u.  des  Rottenbaches, 
Mainzer  Diözese.  Die  Aufzählung  der 
verschiedenen  Schreibungen  des  Na- 
mens, die  oft  nur  wenig  voneinander 
abweichen,  erschien  unnötig.  Hervor- 
gehoben sei  nur,  dass  die  Entwicke- 
lung  des  Namens  in  den  Urkunden 
als  einzig  richtige  deutsche  Form: 
Paulinzelle  erweist.  Diese  Form  ist 
auch  die  einzige,  die  wirklich  im 
Volksmunde  lebt.  Dagegen  ist  die 
wiederum  latinisierte  Form  Paulin- 
zella  augenscheinlich  nur  ein  Erzeug- 
nis bureaukratischen  Unverstandes. 

— ,  Uebersicht  der  Abschnitte: 

I.  Kloster  ohne  weitere  Namen. 
IL  Abt. 

III.  Konvent. 

IV.  Klosterämter. 
V.  Konventualen. 

VI.  Nonnen. 


VII.  Andere  Bewohner. 
VIII.  Begräbnis,  Friedhof. 
IX.  Kirche  u.  andere  Gebäude,  Gottes- 
dienst, Vorwerk,  Schäferei,  Müh- 
len, Teiche. 
X.  Abtei,   Abt,   Statuten,  Abgaben, 
Visitation,  Ablass,  Bruderschaft, 
Wallfahrten,   Bücher,   Verbrüde- 
rung, Seelsorge,  Einkünfte,  Rente, 
Aufhebung. 
XI.  Patronatsrecht,    Inkorporationen. 
XII.  Ausgeliehene  Gelder. 

XIII.  Vogtei.    Rechte  der  Grafen  von 
Schwarzburg. 

XIV.  Seelgeräte. 

XV.  Besitzungen,     Zinsen,     Verpfän- 
dungen, Käufe,  Verkäufe. 
Paulinzelle,    I.   Kloster    (ohne    weitere 

Namen)  52.  56.  57.  68.  69  a.  69  b.  70. 

75.  78.  79.  83.  84.  85.  87.  92.  93.  97. 

98.  99.  100.  101.  102.  116.  119.  127. 

132.  134.  136.  138.  139.  147.  151.  158. 

173.  214.  215.  249.  252.  263.  265.  266. 

269.  272.  273.  274.  278.  286.  292.  294. 

298.  302.  303.  304.  308.  310.  311.  313. 

324.  325.  327.  330.  335.  342.  343.  354. 

355.  359.  363.  386.  413.  415.  455.  468. 

474.  491.  494.  497.  550.  558.  563.  567. 

576.  577.  583.  588.  589.  590. 
— ,  IL  Abt  45.  55.  56.  59.  61.  80.  81. 

82.  83.  85.  86.  88.  94.  97.  105.  106. 

109.  114.  120.  122.  126.  138.  142.  148. 

149.  150.  152.  153.  154.  155.  156.  158. 

159.  160.  161.  162.  163.  164.  165.  167. 

168.  170.  172.  178.  179.  181.  183.  194. 

195.  196.  197.  200.  202.  203.  208.  209. 

211.  215.  216.  220.  221.  222.  223.  226. 

227.  229.  2.30.  231.  232.  233.  235.  236. 

237.  241.  245.  250.  260.  262.  264.  267. 

273.  282.  287.  288.  289.  292.  293.  297. 

302.  303.  304.  307.  311.  329.  350.  359. 

364.  394.  400.  456.  475.  478.  479.  482. 

483.  493.  497.  519.  525.  529.  543.  545. 

591.  592. 


544 


Register. 


Paulinzelle,  Aebte:  Gerung  4.  7.  8, 
,  Udalrich  9.   12.   13.   16.  21.  23. 

24.  26.  27. 
,  Gebhard  28.  29.  30.  31.  32.  34. 

35.  36.  37.  38.  39.  40.  41.  42.  43.  61. 

,  Albero  44.  46.  47.  48.  50(?).  52. 

,  Konrad  54.  58.  60. 

,  Adalbert  61  (Fälschung). 

,  Gerhard  63. 

,  N.  64.  65.  66.  67.  72.  73.  74.  76. 

,  Sifrid  77. 

,  Dietrich  79. 

,  Albert  79  (jedenfalls  Irrtum,  da 

in  derselben   Urk.  Dietrich   als  Abt 

genannt  wird). 

,  Dietrich  83.  84.  89. 

,  Bertram  93.  96.  107 1).  108.  110. 

111.  112.  118. 
,  Berthold  113.  115.  117.  118.  121. 

123.  124.  125.  128.  130.  131.  133.  134. 

135.  137.  144. 

,  Heinrich  (1301)  140. 

,  Werner   (1302—1306)    141.    143. 

144.  145.  146.  158  (quondam  abbas). 

163*). 
,  Berthold    v.    Kerspleben    (1312) 

150.  179  (quondam  abbas). 
,  Dietrich  (1316—1326)   171.   174. 

175.  176.  177.  184.  185.  186. 
,  Berthold  v.  Käfernburg  (1329— 

1334)  188.  189  (hier  heisst  er  Bertol- 

dus  de   Keuerenberg,   so   auch   202). 

190.  191.  193.  202  (bone  memorie). 
,  Hermann   v.    Hettstedt   (1340 — 

1354)   201.  212.  213.   214.   217.   218. 

219.  224.  225.  228. 
,  Günther  (1356—1371)  234.  238. 

239.  240.  242.  243.  244.  246.  247.  249. 

251.  252.  253.  254.  255.  256.  257.  260. 
,  Konrad  v.  Isserstedt  (1372-1381) 

263.  265.  266.  268.  269.  270.  271.  274. 

275.  276.  277.  279.  280.  281.  283.  284. 

285.  286. 
,  Johannes  (1385—1434)  290.  291. 

293.  294.  295.  296.  298.  300.  301.  302. 

304.  308  (hier  wird  er  Johannes  Hoch- 
herz genannt,  1394).  310. 313  (Johannes 


Hochherz,  1397).  314.  315.  316.  317. 
318.  319.  320  (Hochherz).  321  (Hoch- 
herz). 322.  323.  324.  325.  327.  328. 
329.  332.  333.  334.  335.  336  (Hoch- 
herz). 337.  339  (Hochherz).  340  (Hoch- 
herz). 341.  342.  344.  347  (Hochherz). 
348  (Hochherz).  349  (Hochherz )=*).  351. 
352.  353.  354.  356.  357.  358.  360.  361. 
362.  365.  366.  367.  368.  369.  371  (Visi- 
tator des  Klostors  Heusdorf).  372.  373. 
374.  375.  376.  377.  378.  379.  380.  381. 
382.  383.  384.  385  (verstorben,  1434). 
—  Sein  väterhches  Erbe  319.  320. 
321.  —  Dessen  Bruderssohn  Johannes 
Hochherz  316.  —  Sein  Vater  Berld 
Hochherz  319.  —  Seine  Mutter  Erme- 
gard  319.  —  Seine  Brüder  u.  Schwe- 
stern 319.  —  Seine  Muhme  Irmgard, 
Ehefrau  des  Bürgers  Heinrich  Grellen- 
nort zu  Saalfeld  340. 

Paulinzelle,  Aebte:  Johannes,  bestimmt 
nicht  mehr  Hochherz  (1435 — 1445) 
387.  388.  389.  390.  391.  392.  393.  395. 
397.  398.  399.  401.  402.  403.  404.  405. 
406.  407.  408.  409.  410.  411.  412.  414. 
416.  417.  418.  419.  420.  421.  422.  423. 

,  Johannes  (von  No.  425  ab  neues 

Siegel)  (1448—1462)  425.  429.  430.  431. 
432.  433.  434.  435.  436.  437.  438.  439. 
440.  441.  442.  443.  444.  445.  446.  447. 
449.  450.  451.  452. 

,  Nicolaus  (1459)  448  (jedenfalls  Irr- 
tum für  Johannes,  448  ist  Abschrift!). 

,  Heinrich  (1466—1471)  453.   454. 

455.  457,  459.  460.  467. 

,  Hermann  Buler  (1472— 1483;  461. 

462.  463.  464.  N.  465.  466.  467.  468. 
469.  470  (hier  zuerst  der  Famihenname 
Buler).  472.  473.  476.  480.  481.  484. 

,  Ka.spar  Losshardt  (1483  Nov. — 

1506),  vorher  Prior  485.  487.  488.  489. 
490.  492.  494.  495.  496.  497.  499.  500. 
501.  502.  503.  504.  505.  506.  507.  508. 
509.  510.  511.  512.  513.  515.  516.  518. 
520.  521.  522.  523.  526.  527.  528.  530. 
531.  533.  536.  537.  538.  539.  540.  541. 
559*).  564.  586^). 


1)  In  No.  107  ist  statt  B[ertoldus]  zu  lesen :  B[ertramus]. 

2)  Ebenfalls  in  No.  163  wird  Abt  Albert  und  sein  Kapellan,  qui  nunc  est  abbas, 
genannt.  Es  handelt  sich  um  eine  Zeugenaussage  und  daraus  mag  wohl  der  Irrtum 
im  Namen  zu  erklären  sein. 

3)  Der  Name  Hochherz  tritt  zum  letzten  Male  in  No.  349  (1419  Mai  1)  auf. 
Es  ist  demnach  die  Grenze  zwischen  diesem  und  dem  folgenden  Johannes  nicht  mit 
Sicherheit  zu  ziehen.  Von  Bedeutung  ist  dafür  auch,  dass  Abt  Johannes  Hochherz 
1401  ein  Seelgerät  .stiftet,  No.  319,  Abt  Johannes  ein  solches  1431,  No.  378.  Der 
Wechsel  mag  sich  also  im  Laufe  der  zwanziger  Jahre  ereignet  haben. 

4)  Jedenfalls  Irrtum  des  Schreibers,  denn  Abt  Kaspar  starb  1506. 

5)  Die  Urk.  ist  1526  datiert,  der  Kauf  hat  jedenfalls  früher  stattgefunden. 


Register. 


545 


Paulinzelle,    Aebte:    Nicolaus    Felder 

(1506  Sept.— 1518)  541.  542.  544.  546. 

547.  548.  549.  550.  551.  552.  553.  554. 

555.  .557.  558.  561.  562.  566.  567.  568. 

569. 
,  Georg  v.Drebis  (1520—1526)  571. 

572.  573.  574.  575.  576.  577.  579.  580. 

581.   582.   584.  585.  587  (verstorben). 
,  Johannes  (1529—1534)  587.  589. 

590. 
,  Diener,  servi,  des  Abtes :  Hein- 
rich V.  Reno  212.   —  Bruno  212.  — 

Nicolaus  Belschyber  (Bohl scheiber)  v. 

Rotten  bach  240. 
— ,  III.  Konvent,    Sammnung,    samm- 

nung  gemevnlichen  ald  und  jung  etc. 

8.  13.  16.  i7.  24.  26.  40.  41.  46.  52. 

54.  55.  56.  58.  66.  67.  72.  73.  74.  76. 

77.  79.  80.  82.  86.  87.  88.  89.  90.  91. 

94.   95.   96.    97.    105.   106.   108.   109. 

110.  111.  112.  113.  114.  115.  117.  118. 

120.  123.  124.  125.  126.  128.  130.  131. 

133.  134.  135.  138.  140.  141.  142.  143. 

144.  145.  146.  148.  149.  154.  155.  156. 

158.  161.  163.  164.  165.  166.  167.  168. 

170.  171.  172.  174.  175.  176.  177.  178. 

179.  181.  183.  184.  186.  189.  190.  194. 

196.  197.  200.  201.  202.  203.  208.  209. 

212.  213.  214.  216.  217.  219.  220.  221. 

222.  223.  224.  225.  228.  229.  235.  238. 

239.  240.  242.  243.  244.  245.  247  (deme 

convente  gemeynlichen,  beyde  herren 

unn  vrowen).  248.  249.  250.  254.  258. 
259.  260.  261.  262  263.  264.  267.  268. 
269.  270.  271.  274.  275.  277.  279.  280. 
281.  283.  284.  285.  286.  287.  288.  289. 
292.  294.  295.  297.  298.  299.  300.  301. 
304.  307.  308.  310.  311.  312.  313.  314. 
315.  317.  318.  320.  321.  322.  323.  324. 
325.  327.  328.  329.  332.  334.  336.  337. 
339.  341.  342.  344.  347.  348.  350  356. 
357.  358.  361.  365.  367.  368.  372.  373. 
374.  375.  376.  378.  379.  381.  382.  383. 
384.  388.  389.  390.  391.  392.  393.  394. 
395.  398.  401.  402.  403.  404.  407.  408. 
410.  411.  412.  416.  417.  418.  419.  421. 
422.  423.  432.  433.  434.  435.  437.  441. 
442.  -144.  446.  447.  448.  450.  452.  453. 
-  455.  456.  457.  459.  460.  461.  462.  463. 
464.  466.  470.  471.  475.  476.  481.  482. 
486.  487.  488.  490.  493.  494.  498.  499. 
502.  505.  506.  509.  511.  514.  51t).  520. 
521.  522.  524.  527.  528.  530.  531.  533. 
536.  539.  541.  542.  544.  547.  548.  550. 
553.  554.  555.  557.  558.  561.  562.  564. 
566.  568.  572.  573.  574.  575.  579.  582. 
585.  586.  591. 

TImr.  (jesch.  Qu.   VII.  N.  F.  IV. 


Paulinzelle,  Konvent  etc.,  Prokurator: 
Konrad  Wessel  565. 

,  Schenkung  von  40  Schock  Gro- 
schen 476. 

,  zwei    Drittel  angekaufte   Zinsen 

für  die  Sammnung,  ein  Drittel  für  die 
Abtei  368. 

,  Quatembergeld  der  Mönche  591. 

—  — ,  sustentatio  fratrum  100. 

,  hospites  der  Brüder  485. 

,  Vergehen  der  Mönche  u.  Kon- 
versen 65.  —  Ihre  Exkommunikation 
u.  Absolution  65.  —  Simonie  65. 

,  Siegel  361  u.  ö. 

— ,  IV.  Klosterämter : 

■ ,  Dekan,    jedenfalls    Irrtum     des 

Schreibers  für  Prior  478. 
,   1.  Prioren:    Adeibert,  wird  Abt 

des  Kl.  Michelfeld  20. 

— ,  Heinrich  52. 

,  Heinrich  62. 

,  Gebhard  77. 

,  Konrad  79. 

,  H.  96. 

,  Ekkehard  112. 

,  Hermann  117. 

— ,  Günther  133. 

,  Rudeger  141. 

— ,  Günther  143. 

,  Rudeger  145. 

,  Sifrid  171.  174. 

—  —  ^,  Christian  175. 
,  Heinrich  189. 

.  Härtung    (1331—1362)     190. 

212.  217.  224.  238.  239.  240.  242. 

,  N.  214.  244. 

,  Gottfried  254. 

,  N.  263. 

,  Johannes  Glocke,  Klocke  266. 

268. 

,  Günther  (Pocke?)  274. 

,  Günther  Focke,  Vocke  (1378 

—1386)  277.  281.  283.  284.  285.  286. 

291. 
,  N.  298.  312. 

—  —  — ,  Heinrich  v.  Hettstedt  (Hecz- 
stet,  1398—1404)  314.  315.  317.  N.  320. 
321.  Heinrich  322.  323.  324  (v.  Hett- 
stedt). 325.  327.  328.  329. 

,  Johannes    (1407—1419)    332. 

334.  336.  337.  339.  341.  N.  342.  N.  344. 

Johannes  348.  N.  349. 

,  Heinrich  (1422)  356. 

— ,  Johannes  Hildebrand  (1423 — 

1425)  357.  358.  361. 
,  Konrad     Rath     (1426-1429) 

365.  367.  368.  369.  373.  375.  376. 

35 


546 


Register. 


Paulinzelle,  Klosterämter,  Prioren:  Nico- 
laus Rosenberg  (1432—1434)  379.  381. 

382.  383.  384.  N.  387. 

,  Dietrich  Hey ner(  1435)  388.  389. 

,  Heinrich    Noth    (1435—1436) 

390.  391.  392.  395. 

,  Hans  V.  Rosla  (143G)  399. 

,  Heinrich    Not    (1437—1443) 

401.  402.  403.  407.  411.  417.  418. 
— ,  Nicolaus   Rosenberg   (1452 — 

1461)  433.  434.  437.  441.  450. 
,  Witego   Stange   (1466—1472) 

453.  457.  459.  460.  461. 
,  Johannes  Stolle  (1472—1477) 

463.  464.  471. 
,   Kaspar    Losshardt    (1481 — 

1483)  476.  481.  N.  483. 

,  SifridElegast(1483)485.N.486. 

,  Johannes  Stolle  (1484—1495) 

487.  488.  498.  502.  514. 
,  Andreas   Grünewald   (1495 — 

1497)   511.   512.   514.   516.   517.   520. 

521.  586  (Gennewaldt,  8.  dort). 
,  Johannes    Stolle   (1503)   528. 

N.  530.  531. 

,  Nicolaus  (1504)  533. 

,  Ciriacus  Wefel,  Ciliax  (1504 — 

1506)  536.  539.  540.  541.  N.  542. 

,  Johannes  Stolle  (1509)  544. 

,  Georg  V.  Drebis  (1510)  548. 

N.  550. 
,  Johannes  Scheidt (1513 — 1514) 

553.  554. 
,  Johannes  Gundermann,  Gun- 

deram    (1514—1515   oder    1517)    555. 

556.  558.  561.  562.  566  (hier  nur  der 

Vorname,  vgl.  den  folgenden  Prior). 
— ,  Johannes  Scheidt  (1518— 1524) 

568.  572.  573.  577.  579.  582. 

,  Einkünfte  des  Priorates  485. 

,  2.  Kustos,   Küster:    N.   51.   — 

Heinrich    79.    —    Wernher    139.    — 

Dietrich  174.  199.  —   Albert  193.  — 

Konrad  v.  Isserstedt  249.  —  Nicolaus 

V.  ßeygerute  266.   —   Heinrich  285. 

—  N.  312.  —  Konrad  Bischof  314.  — 
Johannes  325.  —  Heinrich  Noth  365. 

—  N.  380.  .399.  —  Johannes  417.  — 
Johannes  Hufnagel  476.  —  Heinrich 
Metzel  512.  —  N.  550.  —  .Fohannes 
Scheidt  562.  —  Johannes  Sleutzer 
(=  Slowitzer)  568. 

,  Küsterei,  custerie  380. 

,  3.    Schulmeister,    Scholastikus : 

Hermann  79.  —  N.  429,  Weltpriester, 


Schulmeister,  der  unße  schulkindere 
lert  unde  lere  sal.  —  Nicolaus  Weyner 
453.  —  Anders  Weyner  (?),  wahr- 
scheinlich zu  Paulinzelle  540. 
Paulinzelle,  Klosterämter,  4.  Sang- 
meister: Heinrich  Kelbeln  249.  — 
Johannes  Hochherz  266.  —  Konrad 
Rad  285.  —  N.  312.  —  Günther  325. 

—  Johannes  Giefenowe  377.  —  Nico- 
laus 417. 

,  Kantoreieinkünfte  485. 

,  5.  Siechmeister,  infirmarius :  Diet- 
rich 79.  —  N.  93.  —  Nicolaus  v. 
Schwarzburg  249.  —  Konrad  Rad  266. 

—  Heinrich  Kelbelin  285.  —  N.  312. 

—  Konrad  325.  —  Heinrich  Noyt  387. 
,  Siechmeisterei,   infirmaria,  sich- 

huß  93.  —  Zinsen  dazu  382.  387.  -  Ge- 
bäude, Hausrat,  andere  Notdurft  387. 

—  — ,  cura  parochiarum  Hengilbach  et 
Sulzdorf  steht  dem  infirmarius  zu  93. 

,  6.  Kellermeister:    Sifrid   71.   — 

Hermann  77.  —  Th.  79.  —  Albert  79 
(Widerspruch  mit  Th. !).  —  Rudiger 
104.  143.  145.  —  Hartmann  143.  — 
Heinrich  174.  —  Dietrich  175.  — 
Hermann  189.  —  Hermann  v.  Scheren- 
berg 193.  —  Heinrich  Henning,  Kell- 
ner 286.  —  Günther,  Schenk  580. 

,  7.  Kämmerer,  camerarius:  Gott- 
fried 71.  —  Ekkehard  79.  —  N.  95. 

—  Konrad  175.  —  Hans  Sontag  436. 
442.  459. 

—  — ,  Kämmerei,  camera  95. 

,  8.  Kapellane:    Dietrich    77.    — 

Heinrich  v.  Griesheim  266.  —  Johannes 
Scharschmidt  .  .  .  (s.  a.  unten  S.  547 
Mönche).  —  Dietrich  417.  —  Dietrich 
Heiner  429.   —   Andreas  Möller  464. 

—  Heinrich  Kannengiesser  577. 
,  9.  Seelgeräter  247.  285.  291.  342. 

344.  348.  349. 

—  — ,  testamentarius  202. 

—  — ,  10.  Notare:  Heinrich  143.  — 
Friedrich  (?)  186.  —  S.  a.  das  Folgende. 

,  11.  Schreiber:    Bertold  v.  Orla- 

münde  209.  212  fhier  wird  er  Notar 
genannt).  —  Johannes  Holzschuh, 
Schreiber  des  Abtes  Johannes  Hoch- 
herz (1413)  340.  —  Walter  v.  Arn- 
stadt 413.  —  Michael  v.  Berga  (Berka?) 
436.  442.  —  Thomas  Hilcker  574. 

,  12.  Vögte:  Heinrich Krebiss (1441) 

413.  —  N.  592.  —  Vogt  u.  Amtleute 
(mit  Beziehung  auf  Ellichleben)  455^). 


1)  Vgl.  dazu  Sigismund,  Landeskunde  des  Fürstentums  Schwarzburg-Rudolstadt, 
Bd.  2,  Eudolstadt  1863,  S.  89. 


Register. 


547 


Paulinzelle,  Klosterämter,  13.  Aratherren 
des  Abtes  (mit  Bezug  auf  Gebstedt) 
394.  —  S.  a.  unter  12.  Vögte. 

,  14.  Schultheissen:  Günther  Franke 

201.  209.  —  Heinrich  Franke  212.  — 
Günther  Franke  213.  —  Hans  Gunczel 
454. 

—  — ,  Schultheiss  in  Singen  503. 
,  15.  Kellner  (nicht:  Kellermeister, 

sondern  ein  Wirtschaftsbeamter,  vgl. 
z.  B.  Grimms  Wörterbuch,  K,  Sp.  522): 
Albrecht  v.  Pennewitz  246.  —  Hans 
Gerhart  413. 

,  16.  Schösser:  N.  591. 

,  weitere   Anhaltspunkte    für    die 

Existenz  von  Wirtschaftsbeamten  er- 
geben sich  aus  gelegentlichen  An- 
deutungen, vgl.  die  zu  Paulinzelle  in 
Beziehung  stehenden  Dörfer,  z.  B. 
Bunsdorf.  Auch  der  decimator  Mar- 
quard  in  Querfurt  (No.  158)  dürfte 
hierher  zu  rechnen  sein,  sowie  Hein- 
rich Coner,  provisor  curie  in  Gater- 
stete  (No.  158). 

— ,  V.  Konventualen,  Mönche,  Priester, 
Konversen,  Schüler: 

,  sämtliche  Konventualen   werden 

zuerst  namentlich  aufgeführt  1483, 
No.  485,  zwölf  an  Zahl. 

,  ferner  zwölf  Konventualen  1506, 

No.  541. 

—  — ,  Mönche,  Herren,  Herren  alt  u. 
jung,  Herren  u.  Schüler  7.  8.  13.  69a. 
102.  202.  247.  270.  274.  285.  291.  308. 
310.  315.  322.  323.  327  (herren  unde 
pristere).  328.  332.  336.  339.  347.  348. 
369.  591.  592. 

,  Mönche  u.  Konversen  65.  92. 

,  Konverse      (wahrscheinlich      in 

Paulinzelle  oder  auf  einem  Hofe  des 

Klosters):  Heidenreich  158. 
,  Schüler,    Schulkinder   266.   270. 

274.  291.  308.  429. 

—  — ,  Schüler:  Johannes  Kamsdorf  343. 
,  die  ältesten  Brüder  387. 

—  — ,  Senior:  Heinrich  Möller  521.  — 
Johannes  Stolle  541. 

,  Seniores:  Johannes  Ottonis  556. 

■  —  Johannes  Slewtzer  (Slowitzer)  556. 
,  Aelteste:   Johann  Otten  561.  — 

Johann    Slowicz  561.    —    Johann   v. 

Griesheim  561. 
,  Priester:  Bertoch  71.  —  Konrad 

71. 


Paulinzelle,  Konventualen  etc.,  Heinrich 
Herwig,  Priester  429.  Wahrscheinlich 
in  Paulinzelle,  da  hier  sein  Seelgeräte 
ist.  Jedenfalls  ist  er  mit  dem  Pfarrer 
Heinrich  Herwig  in  Remda  nicht  iden- 
tisch, dessen  Seelgeräte  in  der  Aegidien- 
kirche  zu  Erfurt  gestiftet  wird  1436 
Sept.  14,  No.  397. 

— ,  Seelgerät  zu  Paulinzelle  (1449) 

429. 

—  — ,  Mönche:  Lutold  (augenscheinlich 
in  Paulinzelle)  18.  —  Konrad  Kisiling 
71.  —  Dessen  anniversarius  71.  — 
Heidenreich  79.  —  Gottschalk  79.  — 
Heidenreich  79.  —  Domnus  Ekehard 
96.  —  Salomo  96.  —  Heinrich  de  Lacu 
(Königsee?)  104.  —  Albert  u.  Dietrich, 
Brüder,  Söhne  der  Witwe  Margarete 
V.  Querfurt  174.  —  Albero  179.  — 
Heinrich  v.  Bibers  193.  —  Johannes 
V.  PhoUendorf  228.  —  Heinrich  Kel- 
belin  240.  —  Peter  Apteker  von  Erfurt 
246.  247.  249.  251.  252.  253.  254.  255. 
257.  258.  259.  261.  265.  269  (dem  god 
gnad).  270.  —  Konrad  Rad  von  König- 
see 246.  —  Konrad  Beulwitz  246.  — 
Günther  Focke,  Vocke  274.  —  Jo- 
hannes Hochherz  286.  —  Christian 
Weiger  295.  —  Johannes  Hildebrand 
295.  —  Günther  Grossener  309.  — 
Johannes  Scharschmidt,  Priester  342. 
344.  —  Dietrich  Worm  354.  364.  — 
Johannes  Müller  (?)  377.  —  Martin 
MüUer  von  Leydingisburg  404.  — 
Nicolaus  Rosenberg,  Baccalaureus  in 
dem  heihgen  Rechte  431.  —  Dietrich 
Heyner  (s.  a.  Paulinzelle,  Kapellan) 
436.  —  Christian  Neusess  ?  s.  dort.  — 
Hermann  BSler  439.  —  Heinrich  Mo- 
litor 469.  485.  —  Andreas  Gamelvalt 
475.  -  Johannes  Coq  485.  —  Johannes 
Hufnagel  485.  —  Ajidreaa  Grunewald 
485.  —  Johannes  StoU  485.  —  Hein- 
rich Metzel  485.  —  Johannes  Grün 
485.  —  Johannes  Clehe  485.  —  Jo- 
hannes Döring  485.  —  Petrus  Henne- 
berger 485.  —  Bertold  Roseler  485.  — 
Johannes  Steuwitz  485  ^).  —  Johannes 
Slowitzer  541.  556.  —  Johannes  Schön- 
heide 541 .  —  Heinrich  Kannengiesser 
541.  571.  —  Johannes  Gunderam  541. 
—  Johannes  Scheidt  541.  ■ —  Heinrich 
Schade  541.  —  Johannes  Kaufmann 
541.  577.  582.  —  Johannes  Husener 


1)  Hier   ist   wohl    besser   Sleuwitz    (=  Slowitzer)    zu    lesen.      Es   ist   vermutlich 
derselbe  Mönch,  der  in  No.  556  (1514)  unter  den  Seniores  genannt  wird. 

35* 


548 


Register. 


541.  —  Konrad  Rüdigor  541.  —  Hein- 
rich Schal  541.  —  Georg  Drebis  541. 

—  Johannes  Ottonis  541.  5.16.  — 
Johannes  Griesheim  541.  —  Mathias 
Koring  541.  —  Johann  Hengelbach 
571.  589.  —  CUiax  Weffel  577.   582. 

—  Mathias  Gering  577.  —  Johannes 
Grisman  577.  —  Johannes  Gonder- 
mau  577.  —  Nicolaus  Stede  577.  — 
Kranach  591.  —  Kargos  591.  —  Hans 
Moringk  591. 

Paulinzelle,  VI.  Nonnen,  sanctimoniales, 
Frauen,  Klosterfrauen,  Jungfrauen- 
kloster 75.  90  (Konvent  der  Nonnen). 
135.  198.  202.  214.  217.  247.  256.  266. 
268.  270.  274.  285.  291.  308.  332.  362. 
366.  382.  387.  392. 

,  Nonnen :  Sophie,  Richza,  Ma- 
thilde, Töchter  des  Gr.  Günther  YII. 
von  Schwarzburg  88.  —  Lucardis  90. 

—  Zwei  Töchter  des  Ritters  Heinrich 
V.  Degenstedt  140.  —  Jutta  108.  — 
Adelheid  u.  Thele,  Ottos  v.  Griesheim 
Bruderstöchter  243.  —  Eüsabeth  u. 
Adelheid  v.  Holbach  256.  269.  270. 

,  Kellermeisterin  ,    Kellnerin :    N. 

198.  285.  292.  —  Käthe  Morringes 
b62. 

,  Jungfrauen  kloster:  Verkauf  von 

Zinsen  an  das  JK.  362.  387.  392. 

— ,  Gebäude,  Zinsen  in  Barchfeld 

dazu  366.  387. 

,  Zinsen  in  ThälendorfjLeut- 

nitz  u.  Kleingölitz  382.  387. 

,  Besserung  der  Pfründe,  Zinsen 

in  Barchfeld  dazu  366.  387. 

,  Zinsen  in  Thälendorf,  Leut- 

nitz  u.  Kleingölitz  382.  387. 

— ,  Zinsen  in  Barchfeld  392. 

,  Zinsen  in  Neuenrode  362.  363. 

387. 

— ,  Zinsen  zum  Gottesdienste  387. 

,  Chor  der  Nonnen  s.  u.  Kirche. 

— ,  Vn.  Andere  Bewohner:  Jorge  Deyn, 
Dein  413.  —  Dessen  Ehefrau  Christine 
413.  —  Beider  Sohn  Hans  413. 

,  Häuser,  Aecker  u.  Wiesen  in  dem 

Kloster  u.  um  das  Kloster,  die  rlie  Ge- 
nannten vom  Abte  zu  Lehen  hatten 
413. 

,  Apel  Heupt  Fenster  458. 

,  Sebald  Stubir,  vom  Abte  Kaspar 

nach  Mainz  geschickt,  also  wahr- 
scheinlich aus  PauünzeUe  (Konverse?) 
496. 

— ,  VIIT.  Begräbnis,  Friedhof:  sepul- 
tura  libera  13.  —  Begräbnis  17. 

,  Friedhof  205.  345. 


Pauhnzelle,  Begräbnis  etc.:  Bestattung 
Jorge  Stanges  aus  Dörnfeld  a.  d.  Um 
im  Kloster  vor  dem  Altare  der  h.  Mar- 
garete 476. 

Paulinzelle,  IX.  Kirche  u.  andere  Ge- 
bäude, Gottesdienst,  Vorwerk,  Schä- 
ferei, Mühlen,  Teiche: 

— ,  Patrone :  Maria,  Johannes  der  T., 
Johannes  der  Ev.  18.  101.  489. 

,  Kl.  der  Jungfrau  Maria  u.  der 

h.  Johannes  des  Täufers  u.  Johannes 
des  Evangelisten  u.  der  Apostel  Petrus 
u.  Paulus  541.  Statt  der  Apostel 
Petrus  u.  Paulus  wird  in  No.  205  der 
heilige  Benedikt  genannt. 

— ,  Einweihungstag,  anuiversarius  .52. 
53.  69b.  99.  100.  —  Festsetzung  des 
Einweihungstages  auf  den  Sonntag 
vor  Peter  Paul  278. 

— ,  Kirche,  münster,  monster,  munstir: 
Chor  7. 

,  Chor  u.  Hauptaltar  541. 

,  Chor  der  Nonnen  266. 

—  — ,  Kapellen  in  u.  ausserhalb  des 
Klosters  (s.  a.  unter  Altäre  u.  unter 
Kreuzgang) :  unser  lieben  Frauen  Ka- 
pelle vor  dem  Thore  des  Klosters, 
Zinsen  zu  ihrer  Besserung  423. 

— ,  der  hh.  Georg  u.  Wenzel  zu 

Fahrnstedt  n.  v.  Querfurt  19. 
,  der  Maria  Magdalena  2.  182. 

206. 

,  Friedhof  dieser  Kapelle  206. 

,  luminaria  et  quevis  orna- 

menta  206. 
,   Allerheiligenkapelle ,    Zinsen 

zu  einem  ewigen  Lichte  437. 

—  — ,  Altäre:  Hauptaltar  541. 

— ,   Hauptaltar    zu    Ehren    der 

Jungfrau  Maria,  Johannes  des  Täufers 
u.  Johannes  des  Evangelisten,  deren 
Bilder  dort  in  tabula  sculpte  sunt  489. 

—  —  — ,  der  h.  Maria  41. 
,  der  h.  Margareta  98.  99.  102. 

199.  417.  476.   —   Ewige  Lampe  auf 

diesem  Altare  199. 

,  der  10000  Ritter  151. 

,  der  h.  Katharina  206. 

—  —  — ,  neuer  Altar  der  h.  Elisabeth, 
errichtet  von  dem  Mönche  Peter  von 
Erfurt  253.  254.  2.55.  265.  2b9.  270. 
337  (oder  der  Altar  vordem  h.  Kreuze?). 
339. 

'— ,  des  h.  Kreuzes  5.  129  (echt?). 

— ,  des  h.  Kreuzes  mit  zwei  Bil- 
dern 489. 

,  ein   neuer  Altar   vor  dem   h. 

Kreuze,    errichtet   von   dem    Mönche 


Register. 


549 


Peter  von  Erfurt  251.  —  Ewige  Lampe 
zu  oder  vor  dem  h.  Kreuze  246.  252. 
257.  270  (daz  da  bornit  vor  dem 
heilgin  cnSce  in  deme  monstere). 

Paulinzelle.  Kirche  u.  andere  Gebäude 
etc.,  Altäre:  neuer  Altar  des  h.  An- 
dreas „in  deme  munstire",  von  der 
Frau  N.  v.  Kranichfeld  errichtet  298. 
310.  315. 

—,  aller  Märtvrer  in  dem  monstire 

320.  —  Ewiges  Licht  davor  320. 

—  —  — ,  s.  Stephansaltar  zu  neist  vor 
der  vrowen  köre  266. 

,  des  h.  Otto  in  dem  Münster, 

Zinsen  dazu  381.  399. 

— ,  neuer  Altar,  von  Abt  Johannes 

von  seiner  Habe  gebaut  u.  der  Ehre 
Gottes,  der  Apostel  Philippus  u.  Ja- 
cobus  u.  der  Märtyrer  Laurentius, 
P\ibianus  u.  Sebastianus  geweiht  i.  J. 
1410  336. 

— ,    s.   Lorenzaltar,    242    Gulden 

t^eelgeräte  des  Priesters  Heinrich 
Herwig  429. 

—  — ,  Bild  der  h.  Maria  ad  martires 
dicte  489. 

— ,  ad  s.  Andream  489. 

,  in  pariete  ad  s.  Andream  489. 

,  grosser    Brandschaden    an    dem 

monster    1436   398.    —    Gelder    zum 

Neubau  398. 
,  Paradies    187.    204.    207   (cymi- 

terium  =  Paradies). 

—  -  — ,  ein  neugebauter  Altar  in  dem 
Paradiese  187. 

— ,  Kapelle   u.    Altar   zu    Ehren 

der  h.  Anna,  des  h.  Pantaleon,  des 
h.  Pancratius  u.  des  h.  Jodocus  204. 

—  Altar  zu  Ehre  Gottes,  des  h.  Pan- 
taleon u.  einiger  anderer  Heiligen, 
vom  Ritter  Dietrich  v.  Elhchleben  er- 
neuert u.  dotiert  207.  365.  —  Bücher, 
Lichter,  Schmuck,  Unterhaltung  des 
Priesters  207.  —  Zinsen  zu  Teich- 
mannsdorf zu  diesem  Altare  187.  365. 

—  Gräber  in  dieser  Kapelle  204.  — 
Lichter  u.  Schmuck  darin  204. 

— ,  Altar  des  h.  Lorenz,  Zinsen 

.  dazu  381.  399. 

,  Zinsen    zur    Besserung    der 

Fenster  u.  s.  w.  399. 

—  — ,  Kreuzgang,  ambitus  150  (wo  Ge- 
richt gehalten  werden  soll).  342.  349. 
541. 

— -,  capella  capitularis  in  ambitu 

sita,  wo  die  Abtswahlen  vorgenommen 
werden  541. 

— ,  aula  abbaciaüs  538. 


Paulinzelle,  Kirche  u.  andere  Gebäude 

etc.:  Winterrefektorium  485. 
— ,  physel  (--  Pesel)  349. 
— ,  Gebäude,  Zinsen  für  dieselben  342. 

344.  349. 
,  Siechenhaus,    sichhuß,     Zinsen 

dazu  382.  387. 
,   Gebäude,    Hausrat,    andere 

Notdurft  387. 

s.  a.  unter  Nonnen. 

— ,    Refektorium,     Remter,      rebentyr, 

rebenthyr,   rebenthir,  rebintyr  (auch 

=  Konvent  im  Gegensatz  zur  Abtei) 

247.  342.  348.  349.  368. 

—  -,  Zinsen  zcu  rebintyre  zcu  besse- 
runge  ore  phrunde  368. 

,  Zinsen  für  den  Remter  437. 

—  — ,  Zinsen  zu  Blankenburg  zu  rebin- 
tyre, zcu  beßerunge  orer  phründe, 
cleydunge  unde  was  zcu  geistlichem 
lebenn  gehört  481. 

■,  Zinsen  aus  Horba  an  den  Küster 

zur    Besserung    des    Ornates    u.    der 

Monstranzen  399. 
,  supplementum  luminum  51.  74. 

139.  —  luminaria  et  quevis  ornamenta 

205. 
,  geluchte  an  unser  lieben  Frauen 

Tage,  Zinsen  aus  Königsee  365. 
,  unser     lieben     Frauen     Kerzen, 

Zinsen  dazu  380. 

—  — ,  Zinsen  zu  Beleuchtung  u.  Ge- 
läute, das  der  Küster  bestellen  soll  399. 

,  cura  infirmorum  74. 

,  usus  pauperum  74. 

— ,  Vorwerk  590. 

— ,  Schäferei  590. 

— ,  Mühlen  in  Rottenbach,  Milbitz  u. 
im  Kloster  388. 

— ,  der  oberste  Teich,  Malteich  (unter- 
halb des  Klosters  gelegen)  247. 

— ,  Bau  im  Auftrage  des  Grafen  von 
Schwarzburg  nach  der  Auflösung  des 
Klosters  591. 

— ,  X.  Abtei,  Abt,  Statuten,  Abgaben, 
Visitation,  Ablass,  Bruderschaft,  Wall- 
fahrten, Bücher,  Verbrüderung.  Seel- 
sorge, Einkünfte,  Rente,  Aufhebung: 

— ,  Ahtei,  eptve,  aptige,  eptige,  Zinsen 
für  diese  29o.  368.  399.  437. 

,  Schenkung    von    sechs    Schock 

Groschen  476. 

,  Kauf  von  Dörfern  524. 

,  Siegel   301.   361.  380.   399.   455. 

464.  490. 

,  Wahl  des  Abtes  7.  13.  17.  541. 

,  Recht  der  mitra  40.  61  (Fäl- 
schung). 


550 


Register. 


Paulinzelle,  Abtei,  Abt,  Statuten,  Ab- 
gaben etc.:  Abt  Kaspar  als  Komtnissar 
der  der  Grafschaft  S^chwarzbure  in 
Bezug  auf  die  Propstei  zu  Jechaburg 
zustehenden  Rechte  538.  —  Vgl.  auch 
478. 

— ,  Statuten  des  Klosters  485. 

— ,  F.  ist  ecclesia  collegiata,  dort  sind 
prior,  custos,  camerarius,  cantor  etc. 
83. 

— ,  Abgabe  von  einem  byzantius,  aureus 
nummus,  census  unius  aurei,  oder 
einem  rheinischen  Gulden  an  den 
päpstl.  Stuhl  13.  17.  33.  64.  87.  114. 
116.  400.  491.  496. 

— ,  Diözesanbischof  17. 

— ,  Visitation  durch  den  Benediktiner- 
orden 462. 

— ,  Visitation  durch  die  Beauftragten 
des  Erzbischofs  von  Mainz  534. 

—  s.  a.  ßenediktinerorden. 

— ,  Johann    v.    Echte,    Licentiat    des 

feistlichen  Eechtes,  Schulmeister  u. 
)oraherr  der  Stiftskirche  s.  Severs  zu 
Erfurt,  päpstlicher  Richter  u.  Kon- 
servator der  Freiheit  u.  Gerechtigkeit 
des  Abtes  u.  Konventes  zu  Paulinzelle 
475. 

— ,  Ablass  69  a.  75.  76.  97.  98.  99.  100. 
101.  102.  278.  489. 

— ,  Bruderschaft  16.  190.  266.  417.  420. 
476. 

— ,  Wallfahrt  der  Dörfer  Grosslieb- 
ringen, Kleinliebringen  u.  Nahwinden 
nach  Paulinzelle  u.  drei  anderen  Kir- 
chen dabei  475. 

— ,  Ankauf  der  deutschen  Uebersetzung 
der  Apokalypse  u.  der  Cantica  von 
Frau  Agnes  v.  Heldrungen  u.  deren 
Sohn  Heinrich  für  acht  Schock  alte 
Meissener  Groschen  1441  416'). 

— ,  Verbrüderung  mit  dem  Kloster 
Bürgel  493. 

— ,  vier  Dörfer,  wo  die  Mönche  Kra- 
nach u.  Kargos  die  Seelsorge  haben 
■591. 

— ,  Hälfte  des  Schenkegeldes  dem 
Schlosse  ßlankenburg  zustehend  (s.  a. 
Blankenburg)  338. 

— ,  fabrica  ibidem  278. 

— ,  Einkünfte,  die  ad  communitatem 
gehören,  des  Priorates  485,  der  Kan- 
torei 485,  der  inkorporierten  Parochial- 
kirchen  485. 


Paulinzelle,  Abtei,  Abt,  Statuten,  Ab- 
gaben etc. :  Schenkung  des  Heinrich 
Zahn  (aus  Stadtilm?),  wofür  dieser 
eine  lebenslängliche  Rente  vom  Kloster 
erhält  446. 

— ,  Leibgeding  des  Jorge  Stange  zu 
Dörnfeld  504. 

— ,  Aufhebung  des  Klosters  589.  590. 
591.  592. 

— ,  Xl.Patronatsrecht,  Inkorporationen ; 

— ,  Recht  auf  Besetzung  der  Propstei 
u.  der  Kanonikate  u.  Präbenden  des 
Kollegiatstiftes  Jechaburg,  deren  Pa- 
tronatsrecht  dem  Grafen  Heinrich  von 
Schwarzburg  zusteht  478.  —  Vgl.  auch 
538. 

— ,  Patronatsrecht    über:    Gebstedt   45. 

—  Schwarza  59.  —  Milbitz  74.  — 
Rottenbach  74.  —  Solsdorf  74.  — 
Gösselborn  74.  —  Roten-Schiriubach 
bei  Querfurt  77  (ius  feodale).  —  Geb- 
stedt 80.  —  Schwabsdorf  80.  —  Ka- 
pelle zu  Nottleben  80.  —  Ellichlebcn 
194.  —  Hieben  194.  —  Ramstal  333. 

—  Braunsdorf,  vertauscht  gegen  das 
zu  Quittelsdorf  vom  Peterskloster  zu 
Saalfeld  412.  414.  —  Kirche  zu  St. 
Martin  in  Walschieben  420.  —  Neu- 
stadt 574.  —  Barchfeld,  Kirchlehen 
366.  464. 

— ,  Inkorporation  der  Kirchen  zu  Mil- 
bitz 74.  —  Rottenbach  74.  —  Sols- 
dorf 74.  93.  —  Gösselborn  74,  — 
Roten-Schirmbach  bei  Querfurt  77.  — 
Gebstedt  80.  194.  469.  —  Schwabs- 
dorf 80.  194.  —  Kapelle  zu  Nottleben 
80.  194.  —  Hengelbach  93.  —  Ellich- 
leben 194.  —  Hieben  194. 

— ,  Einkünfte  der  inkorporierten  Pfarr- 
kirchen  185. 

— ,  XII.  Ausgehehene  Gelder: 

— ,  Abt  Hermann  hat  denen  von  Isser- 
stedt  60  Gulden  geliehen  484. 

— ,  Kloster  hat  Geld  geliehen  an  Gr. 
Wolf  gang  V.  Gleichen  514. 

— ,  Schulden  der  Gr.  von  Schwarz- 
burg an  das  Kloster:  3329  Gulden 
Hauptgeld  mit  205  Gulden  48  Gro- 
schen Zinsen  auf  acht  Briefe,  jetzt 
für  voll  bezahlt  auf  Blankenburg, 
Rudolstadt  u.  Stadtilm  532. 

— ,  XIII.  Vogtei,  Rechte  der  Grafen 
von  Schwarzburg : 

— ,  Vogt,  advocatus  7.  8.  10.  13. 


1)  Vgl.  über  Bücher  in  Paulinzelle  ferner  die  in  Dobeneckers  Regesten  I,  No.  1436 
angeführte  Urkunde  des  Abtes  Udalrich. 


Register. 


551 


Paulinzelle,  Vogtei,  Rechte  des  Grafen 
von  iSchwarzburg :  Vögte:  Ludwig  [I.], 
Lgr.  V.  Thüringen  6.  —  Sizo,  Gr.  v. 
Käfernburg-Schwarzburg  12.  —  Hein- 
rich, Gr.  V.  Käfernburg-Schwarzburg 
59.  —  Gr.  Günther  v.  Schwarzburg 
123. 

— ,  Vogtei  der  Gr.  von  Schwarzburg 
345. 

— ,  Vogteirecht  56.  —  Verkauf  des 
Vogteirechtes  an  den  Herzog  Fried- 
rich zu  Sachsen  426.  427.  428. 

— ,  Halsgericht  czu  siczene  vor  dem 
clostere,  Recht  der  Grafen  von  Schwarz- 
burg-Blankenburg  338. 

— ,  Recht  des  Grafen  Günther  zu 
Schwarzburg  an  Paulinzelle,  mitver- 
pfändet an  den  Grafen  Heinrich  v. 
Sehwarzburg,  Herrn  zu  Arnstadt  u. 
Sondershausen  346. 

— ,  Schutzherrschaft  der  Grafen  von 
Schwarz  bürg  1472  462. 

^,  Gr.  v.  Schwarzburg  als  Beschützer 
des  Klosters  u.  Schiedsrichter  bei 
Streitigkeiten  in  demselben  485. 

— ,  Abtei  u.  Stift,  Anteil  des  Gr. 
Balthasar  zu  Schwarzburg  an  Gün- 
ther, Gr.  zu  Schwarzburg,  Herrn  zu 
Arnstadt  u.  Sondershausen,  verkauft 
552. 

— ,  XIV.  Seelgeräte:  Seelgeräte  87. 

,  Aufsicht  hat  der  Prior  266. 

—  — ,  Peters  295  u.  früher,  s.  Mönch 
Peter. 

,  Friedrichs  295. 

—  — ,  des  Abtes  Johannes  Hochherz 
319.  385  (verstorben). 

—  — ,  der  Kunne  Heyners,  Bürgerin 
zu  Stadtilm  324.  325. 

,  des  Klaus  Schmidt  (Smed)  310. 

,  Günther  Fockes,   Weinberg  bei 

Blankenburg  274. 

— ,  Weinberg  zu  Kleingölitz  291. 

,  des  Pfarrers  Günther  Schön- 
schmidt zu  Ellichleben  u.  der  Frau 
Emele,  Witwe  Konrad  Schönschmidts, 
Bürgerin  zu  Erfurt  331. 

,  Titzels  des  Alten  von  Greussen, 

Lutolfs    v.    Wüllersleben     u.    dessen 
Sohnes  Lucze,  sowie  deren  Ehefrauen 


Sophie  Margarete,  Adelheid  u.  Gisela 

332. 
Paulinzelle,   Seelgeräte:   czu  rebenthyre 

(1419)  348. 
■,  aus   Holbach'schen   Zinsen   349. 

—  — ,  Messe  an  dem  St.  Pantaleons- 
altare  in  dem  Paradiese,  von  dem  Ritter 
Dietrich  v.  Ellichleben  gestiftet  217. 
365. 

,  Stiftung  des  Grafen  Günther  von 

Schwarzburg  zu  dieser  Messe  365. 

—  — ,  des  Abtes  Johannes  zu  Besserung 
ihrer  Pfründen  in  daz  rebentir  378. 

,  zu  Tuch  für  arme  Leute  u. 

zu  Kerzen  380. 

—  —,  des  Abtes  Johannes  1435  387. 
,  Konrad  Bulers  u.  seiner  Ehefrau 

Käthe  1442  417. 

—  — ,  der  Grafen  von  Gleichen  1443  518. 

—  — ,  des  Priesters  Heinrich  Herwig 
1449  429. 

,  des   Jorge   Stange   zu   Dörnfeid 

a.  d.  lim,  70  Schock  Groschen  476.  504. 

— ,  XV.  Besitzungen,  Zinsen,  Verpfän- 
dungen, Käufe,  Verkäufe^): 

— ,  Irrungen  mit  Heinrich  Reuss  von 
Plauen  wegen  ihrer  Unterthanen  zu 
Achelstedt  u.  Elhchleben  581. 

— ,  Weingarten  zu  Berka  544. 

— ,  Wald  Berchinilo  62. 

— ,  Aecker  u.  Weinberg  in  Blanken- 
burg 201.  274.  275  (in  dem  Vorwerke). 
276.  277.  281  (zum  Hoffein).  285  (an 
deme  Hofeier  Berge).  286  (zu  deme 
Houeln).  286  (Kelter  auf  dem  Höffein). 
—  1  Aqker  Weinwachs  zu  dem  Houeln 
295.  —  Weingarten  auf  dem  Hoffeier 
Berge  300.  —  2^4  Acker  Weinwachs 
zu  dem  Hoffein  bei  der  Kelter  des 
Klosters  301.  —  Aecker  poben  dem 
dem  Hofeier  uf  dem  schon  felde,  gegen 
andere  vertauscht  360. 

— ,  Zinsen  zu  Blankenburg  zu  reben- 
tyre,  zur  Besserung  der  Pfründen, 
Kleidung  u.  was  zum  geistüchen  Leben 
gehört  487. 

— ,  Erbzinsen  zu  Bösleben  dem  Kl. 
Paulinzelle  versetzt  471. 

—  s.  Bunsdorf. 

— ,  Irrungen  mit  Hermann  v.  Holleben 
wegen  der  Rechte  zu  Dornheim  473. 


1)  Es  konnte  nicht  die  Aufgabe  des  Registers  sein,  hier  ein  vollständiges  Ver- 
zeichnis aller  auf  die  Besitzungen  u.  s.  w.  des  Klosters  bezüglichen  Rechtsgeschäfte  zu 
geben.  Doch  bietet  dieser  Abschnitt  zusammen  mit  den  sonstigen  Angaben  über  die 
zu  dem  Kloster  in  Beziehung  stehenden  Ortschaften  genug  Anhaltspunkte,  um  für  jeden 
üit  die  gewünschten  Nachweise  zu  erhalten. 


552 


Register. 


Paulinzellc,    Besitzungen,    Zinsen    etc.: 

Zinsen  an  Jorge  Stange  zu  Dörnfeld 

zu  zahlen  498. 
— ,  drei  Schock  Geldes  jährlicher  Nutz- 
ung zu  Maunlehen  an  die  Stange  zu 

Dörnfeld  504. 
— ,  Grundstücke  u.  Zinsen,  die  von  den 

Stange  zu  Dörnfeld   an  das   Kloster 

verpfändet  sind  504. 
— ,  Gericht  im  Dorfe  Ellichleben  222. 

—  Rechte  im  Dorfe  Ellichleben  279. 

455. 
— ,  Streitigkeiten    über  das  Gericht  in 

der  Flur  zu  Ellichleben  455.  456. 
— ,  Beilegung    von    Irrungen    zwischen 

dem  Kloster  u.  Heinrich  Reuss  dem 

Mittleren  über  das  Gericht  in  Feld  u. 

Flur  zu  Ellichleben  513. 
— ,  Hof  a.  d.  Rossmarkt   in  Erfurt   6 

(jedenfalls  Irrtum). 
— ,  Hof  in  nova   civitate  Erfordie  121. 
— ,  Gebstedt,  s.  dort. 

,  Mönchshof  zu  Gebstedt  394. 

— ,  Abt  Lehnherr  der  Pfarre  zu  Geb- 
stedt 515. 
— ,  Pfarre  zu  Gebstedt  auf  sechs  Jahre 

dem    Priester   Heinrich   Wunschelris 

verpachtet  495. 
— ,  Johannes    Stolle,    Mönch,    Kurator 

der  Parochialkirche  zu  Gebstedt  545. 
,  übergibt    die    Kirche    zu    Geb- 
stedt dem  Abte  zu  Paulinzellc  545. 
— ,  Mönch    Heinrich   Molitor    für    die 

Kirche   zu   Gebstedt  durch  den   Abt 

Hermann  präsentiert  469. 
— ,  Amtherren    des   Abtes    (mit   Bezug 

auf  Gebstedt)  394. 
— ,  Korngülte  u.  Zinsen   aus  Gebstedt, 

Ermässigung  394. 
— ,  Zinsen    des    Plebans   von    Görbitz- 

hausen,  D.  zwischen  Arnstadt  u.  Stadt- 

ilm  350. 
— ,  Zinsen  in  Görbitzhausen  482. 
— ,  Zinsen  zu  Gorndorf  424.  585. 
— ,  Weingarten,    die    Grube    genannt, 

von  denen  von  Issers tedt  dem  Kloster 

verpfändet  484. 
— ,  Hammerschmiede  bei  Schwarzburg 

dem  Kloster  verpfändet  524. 
— ,  Heikenhain,    villa  der  Herren   von 

Paulinzelle  138;  s.  a.  Heckenhain. 
— ,  Hengelbacher  Güter  580. 
— ,  Hof  zu  Holzhausen,    D.,  nw.  Arn- 
stadt 94. 
,  Zinsleute    des    Klosters:    Nico- 
laus Hflne  355.  —  Kirstin   Kletten- 
bech  355. 


Paulinzelle,  Besitzungen,  Zinsen  etc. : 
Erwerb  von  Horba  388. 

— ,  Irrung  zwischen  dem  Rate  der 
Stadt  Königsee  u.  dem  Dorfe  u.  den 
Männern  zu  Horba  über  die  Viehtrift 
durch  den  Abt  u.  andere  Richter  ent- 
schieden 571. 

— ,  Rechte  an  Herrschaft  u.  Schloss 
Lauenstein  477. 

— ,  Rechte  in  verschiedenen  Dörfern 
im  Gerichte  Lauenstein  474. 

— ,  die  Dörfer  Lichtenhain,  Kursdorf 
u.  Deesbach  an  das  Kloster  verpfändet 
durch  Graf  Balthasar  von  Schwarz- 
burg 508.  509.  524.  564. 

— ,  Fischgerechtigkeit  zu  Meilen bach 
486. 

— ,  Vogteirecht  über  eine  halbe  Hufe 
zu  Milbitz  95. 

— ,  Irrungen  wegen  des  Halsgerichtes 
zu  Milbitz  zwischen  dem  Grafen  von 
Schwarzburg  u.  dem  Kloster  415. 

— ,  Gericht,  Zinsen  u.  Bede  zu  Milbitz 
436. 

— ,  Tausch  seitens  des  Klosters  zu  Mil- 
bitz 436. 

— ,  Entscheidung  einer  Irrung,  Hopfen 
betreffend,  zwischen  dem  Kloster  u. 
Nickel  Soitner  zu  Milbitz  584. 

— ,  Dorf  Ramsla  dem  Kloster  unter 
Abt  Heinrich  (1466—1471)  versetzt 
u.  unter  Abt  Hermann  (1472—1483) 
wieder  zurückgegeben  467. 

— ,  Nachlass  eines  Jahrzinses  zu  Stadt- 
remda  u.  Sundremda  575. 

— ,  Rode  a.  d.  Wipper,  abgetreten  an 
den  Gr.  Heinrich  von  Schwarzburg, 
Herrn  zu  Arnstadt  u.  Sondershausen 
386. 

— ,  Erwerbung  der  Dörfer  Singen ,  Gössel- 
born, Oberhengelbach,  Niederhengel- 
bach  357.  386. 

— ,  (las  Kloster  tauscht  von  denen  von 
Griesheim  für  den  dritten  Teil  des 
Dorfes  Kottendorf  achtzehn  tehalbe 
Güter  u.  Männer  zu  Singen  ein  561. 

— ,  Zinsverzeichnisse  355. 

— ,  Zinsen  aus  Altremda  403.  —  Dien- 
stedt  404.  —  Westendorf  405.  —  Blan- 
kenburg  406.  —  Kleinliebringen  409. 
—  WalschJeben  419.  421.  422.  —  Ober- 
ilm,  Frankenberg  423.  —  Grosshett- 
stedt  381.  431.  —  von  einem  Holze 
jenseit  der  hohen  Tanne  432.  —  Stadt- 
ilm  437.  —  Dornheim  u.  anderswo 
in  der  Pflege  zu  Kefernburg  438.  — 
Remda  450.  —  Blankenburg  453.  — 


Register. 


553 


Niederrottenbach  497.  —  EhrensteLn 
514.  —  Gillersdorf  542.  —  öulzbach 
566.  —  Gösselborn  vom  Krugischen 
Ziegelhofe  569. 
Paulinzelle,  Käufe  seitens  des  Klosters : 
die  zwei  Grubitzen  (1438)  407.  —  Hof- 
statt u.  Grundstücke  zu  Elxleben  411. 

—  Güter  u.  Rechte  zu  Breitenheerda 
(1443)  418.  433.  434.  435.  —  Zinsen 
zu  Stadtilm  437.  —  Zinsen  zu  Dorn- 
heim u.  anderswo  in  der  Pflege  Kefern- 
burg  438.  —  Eine  halbe  Hufe  zu 
Niederhengelbach  439.  —  Erbzinsen 
zu  Walschieben  419.  421.  440.  441. 
442.  444.  445.  —  Griesheims  Gut  zu 
Kleinliebringen  (1456)  443.  —  Gehölz 
von  denen  von  Königsee  gekauft  447. 

—  Wiesen  auf  der  Daube  in  der 
Flur  von  Grossliebringen  448.  449.  — 
Remdaer  Zinsen  450.  —  Zinsen  zu 
Nawinden ,  Kleinliebringen ,  Stadt- 
remda,  Kirchremda,  Sundremda,  Heils- 
berg, Eschdorf,  iSolsdorf,  Teichmanns- 
dorf, Kleingölitz,  Rudolstadt,  Schala, 
Yolkstedt,  Leutnitz,  Thälendorf  u. 
auf  dem  Schönen  Felde,  vom  Kloster 
Oldisleben  gekauft  452.  —  Weinberg 
zu  Blankenburg  453.  —  Zinsen  zu 
Bösleben  454.  —  Zinsen  zu  Blanken- 
burg 457.  —  Zinsen  u.  Wald  zu 
Breitenbach  459.  —  Zinsen  zu  Blan- 
kenburg 461.  —  Wiese  zu  Heilsberg 
463.  526.  —  Zinsen  zu  Dörnfeld  47Ö. 

—  Zinsen  zu  Blankenburg  481.  487. 
488.  —  Zinsen  zu  Espenfeld  499.  — 
Zinsen  zu  Nawinden  502.  —  Beul- 
witz'sches  Gut  in  Singen  505.  506.  — 
Zinsen  zu  Bösleben  u.  Alkersleben 
511.  —  Zinsen  zu  KleinUebringen  512. 

—  Zinsen  zu  Bösleben  516.  —  Zinsen 
auf  der  Hammerschmiede  bei  Schwarz- 
burg 518.  —  Dorf  Bösleben  519.  — 
Zinsen  zu  Stadtilm  520.  —  Zinsen  zu 
Sundremda  521.  522.  528.  —  Zinsen 
zu  Obemhain  524.  543.  586.  —  Zinsen 
wahrscheinlich  zu  DöUstedt,  vielleicht 
auch  zu  Sundremda  527.  —  Zinsen 
zu  Zeigerheira  530.  531  (Verkaufspreis 
15  oder  50  Gulden?).  —  Zinsen  zu 
Stadtremda  533.  536.  539.  —  Wein- 
garten zu  Berka  544.  —  Schenkenholz 
547.  —  Zinsen  zu  Hammersfeld  548. 

—  Das  ganze  Dorf  Storchsdorf  549. 

—  Zinsen  zu  Breitenbach  550.  551. 
576.  —  Zinsen  vom  Geschoss  zu  Alkers- 
leben 553.  —  Zinsen  zu  Gro.«sliebringen 
554.  555.  —  Zinsen  zu  Osthausen  557. 


560.  —  Zinsen  zu  Garsitz  558.  — 
Zinsen  von  Hermann  v.  Weissenbach 
zu  Altenbergen  563.  588.  —  Zinsen  zu 
Sundremda  566.  —  Zinsen  zu  Allen- 
dorf 567.  —  Zinsen  zu  Dörnfeld  572. 
573.  —  Zinsen  zu  Oehrenstock  578. 
579.  —  Zinsen  zu  Leutnitz  582.  583. 
—  Zinsen  zu  ßechstedt  582.  583. 

PaulinzeUe,  Verkäufe:  8Vij  Hufen  zu 
Barchfeld  an  Heinrich  Reuss  v.  Plauen 
464.  —  Zinsen  zu  Meichlitz  an  die 
Kirche  zu  Ellichleben  490.  —  Vierter 
Teil  eines  gemeinen  Backofens  zu 
Alkersleben  568.  570.  —  Hin  Holz, 
das  die  Stadt  Königsee  früher  inne- 
gehabt hat  577.  —  Zinsen  zu  Gorn- 
dorf  585. 

Paulus,  Ap.  21.  25.  76. 

— ,  Papst,  s.  Rom. 

—  s.  Scheler. 
Pechstete  s.  Bechstedt. 
pecuUum  castrense  186. 
Peczolt,  Peczold  s.  Griesheim. 
Pegau,  Kloster. 

,  Abt:  N.  230.  236. 

Penacz,  Heinrich,  s.  Teichmannsdorf. 

Penewicz  s.  Pennewitz. 

Pennewitz,  D.,  bei  Königsee,  Penewicz, 
Penewytz  198. 

— ,  Heinrich  Moyder  198. 

— ,  Albrecht  v.  Pennewitz,  Kellner  des 
Kl.  PauUnzelle,  s.  dort. 

— ,  Hälfte  des  Dorfes  an  das  Kloster  zu 
Saalfeld  verkauft  524. 

Perdice,  Perdicen,  de,  Heinrich,  s.  Thü- 
ringen. 

Perla,  Heinrich  v.,  s.  Erfurt. 

Perugia,  St.,  Perusia  61.  65.  66.  307. 

pesel,  physel,  s.  PaulinzeUe. 

Pet,  Heinrich,  Bürger,  s.  Stadtilm. 

Peter,  Petrus,  Petir. 

— ,  Ap.  21.  22.  25.  76. 

— ,  Kardinal,  s.  Rom. 

— ,  Pleban,  s.  Crölpa,  Oberilm. 

— ,  quidam  nobilis  Datie  40. 

— ,  Vogt,  s.  Naumburg. 

—  s.  Alten  saalfeld,  ßoylstete,  Boynstete, 
Capphus,  Carnifex,  Crutzel,  Fischers- 
dorf, Gleina,  Gre-sser,  Hegelyn,  Henne- 
berger, Kunzel,  Ochsinfard,  Rote,  Ruß, 
Schleffer,  Schreiber,  Schröter,  Sinder, 
Sloterhose,  Store,  Stul,  Stus,  Sünne- 
smide,  Sulztorph,  Töberitsch,  To:fte, 
Trutebule,  Tute,  Wolff. 

— ,  St.,  im  Schwarzwald,  Kloster,  Kon- 
stanzer Diöz.  359. 
,  Abt  359. 


554 


Register. 


Peterniann,  Petirnian,  Petyrraan,  Kon- 
rad, s.  Königsee. 

Peters,  Petirs,  Hans,  s.  Königsee. 

Petir  s.  Peter. 

Petirman  s.  Peterniann. 

Petzcold,  Petzolt,  Petzold  s.  Pezold. 

Peymer ,  Hermann ,  Ratsmeister ,  s. 
Rerada. 

Pezold,  Peczold,  Peczolt,  Petzcold. 

— ,  Heinrich,  s.  Blaukenburg. 

— ,  Nicolaus,  8.  Blankenburg. 

—  s.  Beyer,  Greussen,  Griesheim,  Tan- 
geriß. 

Pfäffers,  Kloster,  n.  Chur,  Churer  Diöz., 
Favaria  359. 

— ,  Abt,  Fabergensis  abbas  359. 

Plankstetten,  bei  Beilngries  in  der  Ober- 
pfalz, Benediktinerkloster,  Eichstedter 
Diöz.,  Blanckstein  359. 

— ,  Abt  359. 

Pfarrkesslar,  D.,  w.  Kahla,  Kezzileri. 

— ,  Kirche  58. 

Pfertingsleben,  D.,  no.  Gotha,  Pher- 
tingesleybin  117. 

— ,  Zinsleute:  Bruno  dictus  fleygen  117. 
—  Burchard  117 ;  s.  a.  Nottleben. 

Pforte,  WSW.  Naumburg,  Kloster  Cister- 
cienser-Ordens,  Porta,  monasterium 
Portense  44.  96, 

— ,  Aebte:  Dietrich  25.  —  Adelloldus 
30.  32.  —  N.  96.  211.  —  Jakob  398. 

— ,  Konvent  96. 

— ,  Mönch:  Konrad  v.  Tautenburg  211. 

— ,  Kon  Versen:  Merboto,  Schäfer  des 
Kl.  Pforta  in  Gernstedt  96.  —  Sifrid 
96.^ 

— ,  Kauf  von  Zinsen  zu  einem  Seel- 
geräte des  Priesters  Heinrich  Herwig 
zu  Paulinzelle  durch  die  geistlichen 
Herren  des  Klosters  zu  der  Pforte  429; 
K.  a.  Paulinzelle. 

Phertingeslevbin  s.  Pfertingsleben. 

Phiffuff  s.  Bischof. 

Philipp,  König,  s.  Rom. 

—  s.  Assisi,  Seideneck. 
Phollendorf,    Johannes    v.,    Mönch,    s. 

Paulinzelle. 
physel  8.  pesel. 


Pibo,  Kanzler  1. 

Piligrinus,  Piligrimus  s.  Erfurt  Peters- 
berg. 

Pilwitz  boum  s.  Saalfeld. 

Pisa,  St.  13. 

Pisoff  s.  Bischof. 

Platzfuss,  Placzfuß,  Martin,  Notar  u. 
Schreiber,  s.  Erfurt. 

Plane,  D.,  ssw.  Arnstadt,  Plawe,  Piauwe. 

—  Pleban:  0.  104. 

—  s.  a.  Witzleben. 

— ,  Plawe,  Johannes  v..  Prior,  s.  Saal- 
feld. 

Plauen  s.  Greiz,  Reuss. 

Plaüwen  s,  Plauen. 

Plawe  s.  Plaue. 

Pletener,  Kurt,  s.  Saalfeld. 

Plötzkau,  Plozco,  Gr.  v.:  Bernhard  16. 

Plozco  s.  Plötzkau. 

Pobbo  s.  Poppo. 

Podewiz,  Podewizc,  Podewytzce,  Gün- 
ther, Bürger,  s.  Stadtilm. 

Poppo,  Pobbo,  Boppo. 

— ,  Domh.,  s.  Naumburg. 

— ,  Diakon,  s.  Goseck. 

— ,  Gr.,  s.  Henneberg. 

—  s.  Stein,  Wasungen. 
Porcus,  Reinhard  60. 

Porlitz,  Ober-  u.  Unter-,  D.,  n.  Ilmenau. 

— ,  Zinsen  361. 

— ,  Günther,  s.  Neuerode. 

Porta,   Werner  v.,  Mainzer  Minist.  86. 

—  s.  Pforte. 

Posseck  (=^  Passeck?),  Nickel,  s.  Aschau. 

Preussen,  Prussia  525. 

Probstzella;  D.,  sw.  Leutenberg  345. 

— ,  Propstei  u.  Behausung  daselbst  345. 

Profen,  D.,  non.  Zeitz,  Provin  30. 

Promel  s.  Brömel. 

Propstei-Zella,  Försterei  a.  d.  Werra,  bei 
Falken,  AG.  Eisenach,  s.  Martin us 
prope  flumen  Werra  70. 

Provin  s.  Profen. 

Pruncziln,  Johannes,  s.  Blankenburg. 

Purdian,  Vincenz,  Rat  des  Grafen  Gün- 
ther von  Schwarzburg  504. 

Pusch,  Heinrich  Vetter,  s.  Neuerode. 

— ,  Klaus  Vetter,  s.  Neuerode. 


Q. 


Quedilstorff  s.  Quittelsdorf. 

Querfurt,  St.,  Cornuurte,  Quernford, 
Querenuord,  Querenvorthe,  Qneren- 
vorde,  Querenuorde,  Quernvorthe, 
Quernfordia,  Qucrenvort,  Quernfurd, 
Ciuernvürte,  Querenvorte,  Querna- 
vurthe  158.  163. 


Querfurt,  Burg  163. 

— ,  Herren  v. :  Burchard  25.  —  Geb- 
hard  38.  47.  —  Gerhard,  Bruder  des 
vor.  47.  —  Gebhard  d.  Lange  152. 
153.  163.  —  Herren  v.  158.  l()3.  — 
dominus  senior  de  Qu.  (wahrscheinlich 
Gebhard)  163.  —  Gebhard  d.  J.  163. 


Register. 


555 


—  Bruno  163.  175.  —  Margarete, 
Witwe  174.  —  Deren  Söhne  Albert  n. 
Dietrich,  Mönche  zu  Faulinzelle  174. 

—  Busse  177,  —  Gebhard  267.  268. 
273.  —  Dessen  Sohn  Brun  267.  268. 

Querfurt,  Kanon.:  Werner  163. 

— ,  Pleban:    Dietrich   163.    —    Dessen 

Hof  163. 
— ,  Priester:  Martin  163. 
— ,  Plebane  etc.  170. 
— ,  Minist.  V.:  Lambert  47. 
— ,  Decimator:  Marquard  158. 
— ,  Schultheiss:  Dietmar  158. 
— ,  Juden:    Brendeke,   Abraham,    Sca- 

vedei   (Sauedey)   oder   Samson,    Ma- 


theus,  Brüder  149.  152.  153.  154.  155. 

156.  158  (wohnhaft  in   Schrapiau   u. 

in  Eisleben).  159.  160.  161.  162.  170. 

172;  s.  a.  Schrapiau.  —  Deren  Vater 

Schmuhl,  Sraol  158. 
Quetilstorff  s.  Quittelsdorf. 
Quittelsdorf,  D.,  w.  Blankenburg,  Qui- 

tilsdorf,  Quetilstorff,  Quedilstorff. 

— ,  Pleban :    Heinrich  v.  Engerda  120. 

124.  126.  128.  134. 
— ,  Dietrich  v.  Greussen  344.  349. 
— ,  Patron atsrecht  an  der  Kirche  durch 

das    Kl.    PauUnzelle    erworben    412. 

414. 


B. 


Rabboto,  Gr.,  s.  Abensberg. 

Rackersdorf,  fundus,  ehemals  G.  bei 
(östUch  von)  Georgenthal ,  Reckers 
50. 

Rad,  Rath,  Konrad,  Prior,  s.  Paulin- 
zelle. 

,  Sangmeister,  s.  Paulinzelle. 

—  — ,  s.  PaulinzeUe. 

Räder,  Erhardt,  s.  Allendorf. 

Raffoldus  s.  Würzburg. 

Raimund,  Kardinalpresbyter  von  Gurk, 
apost.  Legat,  s.  Rom. 

Rams,  Christian,  Prokurator,  s.  Erfurt. 

Ramsla,  D.,  nnw.  Weimar. 

— ,  von  Graf  Erwin  v.  Gleichen  an  das 
Kl.  Paulinzelle  versetzt  467. 

— ,  Männer  von  Ramsla  467.  —  Heim- 
bürgen, Vorsteher  u.  ganze  Gemeine 
468. 

— ,  Christoph  v.  Enzenberg  siegelt  für 
die  Einwohner  468. 

Ramstal,  wahrscheinlich  W.,  ö.  Dien- 
stedt,  wo  auch  eine  W.  Ramsdorf  liegt. 

— ,  Kirche  333. 

,  Patron  atsrecht  des  Kl.  Paulin- 
zelle 333. 

,  Pfarrer:    Johannes  v.  Bechstedt 

333.  —  Heinrich  Appelonis  333. 

— ,  RamstaU,  Thal,  s.  Dienstedt. 

Rang,  Vockmar,  s.  Mainzer  Diözese. 

Ranis,  Herr  zu,  s.  Schwarz  bürg. 

Rantzman,  H.,  s.  Sundremda. 

Rapoto,  Dompropst,  s.  Naumburg. 

Rappeler,  Johannes,  Kleriker  545. 

Rath  s.  Rad. 

Ratold,  Minist.,  s.  Magdeburg. 

rebenthir,  Refektorium,  s.  Pauhnzelle. 

Recher  weg  s.  Elxleben. 

Recke,  Konrad,  Ritter,  s.  Mansfeld. 

Reckers  s.  Rackersdorf. 


Regalibenter,  dafür  ist  zu  lesen :  Regali- 
lutter,  Königslutter  bei  Braunschweig, 
Halberstädter  Diöz. 

— ,  Benediktinerkloster  359. 

,  Prokurator  des  Abtes  359. 

Regel,  die  Regiln  432. 

Reginhard  s.  Reinhard. 

Reichenbach,  D.  u.  Schi.,  sos.  Lichtenau 
in  Hessen,  Riehen bach. 

— ,  Gr.:  Heinrich  62.  —  Dessen  Sohn 
Gottfried  62. 

— ,  Kloster,  a.  d.  Murg,  Württemberg  27. 

— ,  Ernst  27. 

Reims,  St.,  Remi  22. 

Reinard  s.  Reinhard. 

Reinbodo,  Reinboto,  Abt,  s.  Berge. 

—  s.  Acheisted t. 

Reinbracteshusen  s.  Römershausen. 
Reiner  s.  Heighen. 

Reinfolt,  Hans,  s.  Gorndorf. 

Reinfrid,  Notar,  s.  Mainz. 

Reinger,  Reingher,  Propst,  s.  Kreuzberg. 

Reingher  s.  Reinger. 

Reingot,  Propst,  s.  Heusdorf. 

Reinhard,  Reynhard,  Reynhardus,  Rein- 
hart, Reinhardis,  Reginhard,  Reinard, 
Reinhart,  Reynhart. 

— ,  B.,  s.  Merseburg. 

— ,  Propst,  s.  Naumburg. 

— ,  Kapellan,  s.  Saalfeld. 

— ,  Nicolaus,  Priester  296. 

— ,  Edler,  s.  Serusne. 

— ,  Minist.,  s.  Salzungen. 

— ,  Hartmod,  s.  Blankenburg. 

—  fe.  Allendorf,  Gans,  Griesheim,  Ha- 
genau,  Halberstadt,  Holbach,  Kranich- 
feld, Lichtenberg,  Mossen,  Porcus, 
Röder,  Rote,  Schwarzburg. 

Reinhardsbrunn,  bei  Friedrichroda,  Rein- 
heresbrunnen,    Reinersburne,    Reins- 


556 


Register. 


pron,  Reinhcrslirunuin,  Reinhersbur- 
nin,  Reinhersburn,  Reinhartsborn. 

Rcinhardsbruiin,  Benediktinerkloster  60. 
70.  llü.  359. 

,  Aebte:  Hermann  32.  34.  —  Ecke- 

hard  58.  —  N.  534. 

,  Konvent  58. 

,  Abgabe  an  Rom  116. 

Reinhartsborn  s.  Reinhardsbninn. 

Reinhausen,  bei  Göttingen,  Benediktiner- 
kloster,  Mainzer  Diöz.  359. 

— ,  Abt  359. 

Reinheresbrunnen  s.  Reinhardsbrunn. 

Reinhold,  Reinold,  Reinnoldus,  Reynold. 

— ,  Kanon.,  s.  Halberstadt. 

— ,  magister  conversorum,  s.  Sittichen- 
bach. 

—  6. 

Reinsdorf,  D.,  no.  Nebra,  bei  Memleben 
a.  d.  Unstrut,  Reinstorp. 

— ,  Bencdiktinerkloster ,  Halberstädter 
Diöz.  48.  359. 

,  Aebte:   Heinrich  47.  —  N.  359. 

— ,  Minist.  V.:  Konrad  48. 

Reinsfeld,  D.,  s.  Arnstadt,  Rinesfelt  50. 

Reinspron  s.  Reinhardsbrunn. 

Reinstorp  s.  Reinsdorf. 

Reisland,  Rislant,  Heinrich  319. 

— ,  Ryßlant  355. 

Remda,  Stadt-,  nw.  Rudolstadt,  Remide, 
Remede,  Statremde  12,  24.  254,  270. 
339.  345.  575. 

— ,  Rat  u.  Gemeine  254.  —  Ganze  Ge- 
meinde 533.  536.  539. 

— ,  Ratsmeister:  Konrad  Bischof,  Kon- 
rad Kaltschmied ,  Nicolaus  Manz, 
Konrad  Solsdorf  254.  —  Klaus  Kling- 
hart, Günther  Etzel,  Hans  Steger, 
Hermann  Meyster  339.  —  Johannes 
ßuttstedt  450.'  —  Heinz  Backofen  450. 

—  Michel  I^tz  533.  —  Tizel  Stein 
533.  —  Hermann  Pevmer  536.  — 
Hans  Hilt(?)  536.  —  'Hans  Fischer 
536.  —  Günther  Hornwayn  (Heer- 
wagen?) 536.  —  Stephan  Steyger  539, 

—  Klaus  Lange  539.  —  Heinz  N.  539. 

—  Heinz  Nöller  539. 

— ,  Bürger:  Konrad  Bischof  219.  — 
ßerthold  Schuler  254.  —  Dessen  Witwe 
Irmgard  254.  —  Erhard  v.  Witzleben, 
gesessen  zu  Remda  306.  —  Berit  Lem- 
merzahl  341.  —  Hans  Oheim  458. 

— ,  Pfarrer:  Hermann  199.  —  Hermann 
V.  Elehleben,  Kanon,  der  Marien- 
kirche zu   Gotha  214.  217.  219.  225. 

—  Konrad  v.  Witzleben  254.  —  Hein- 
rich Herwig  379.  397.  —  Dessen  Seel- 


gerät in  der  Aegidiuskirche  zu  Erfurt 

397. 
Remda,  Stadt-,  Vikar:  Heinrich,  früher 

Schreiber    der    Grafen    Heinrich    u. 

Günther  v.  Schwarzburg  199. 
^,  Vogt :    Johannes    Schnitze,    Vetter 

Rudolfs  V.  Isserstedt  433.  434. 
— ,  Münze  254. 
— ,  Mass  306. 
— ,  Schloss  345. 
— ,  Herren   v.:    Otto   28.   —   Otto    u. 

Swicpoto,  avunculi  Ottos  28. 
— ,  Verkauf    von    Zinsen    an    das    Kl. 

PauUnzelle  452.  533.  536.  539. 
— ,  Nachlass    von   Zinsen    an   das   Kl. 

Paulinzelle  575. 

—  s.  Gleichen,  Isserstedt. 

— ,  Altremda,     Alten -Remda,     Alden 

Rembde ,    Altenremde ,    Aldenremde 

345.  403. 
,  Hencze  Schwab  (Swäb)  334.  — 

Heinrich  Uhlstedt  (Olstete)   334.   — 

Konrad  Steierwalt  403.  —  Tizel  Meister 

403. 

,  eine  halbe  Hufe  am  Speiberge  334. 

— ,  Kirchremda,  Kerchremde  254.  345. 
,  Verkauf  von  Zinsen  an  das  Kl. 

PauUnzelle  452. 
— ,  Sundremda,  Suntremde,  Svnt  Remde, 

Sfint  Rembde  334.  345.  575. 

—  — ,  Pfarrer:  Johannes  u.  Dietrich, 
Brüder  217.  —  Heinrich  v.  Keilhau 
254. 

,  H.   Rantzman    186.   —    Konrad 

Unter  der  Aschen  186.  —  Heinrich 
Tobekacze  u.  sein  Schwager  334.  — 
Hans  Rische  566. 

,  Zinsleute  528. 

,  Verkauf  von  Zinsen  an  das  Kl. 

Paulinzelle  452.  521.  522.  527(?).  528. 
536.  566. 

—  — ,  Nachlass  von  Zinsen  an  das  Kl. 
Paulinzelle  575. 

Renider,  Günther,  s.  Blankenburg. 

Remede  s.  Remda. 

Remi  s.  Reims. 

Remide  s.  Remda. 

Remigius,  h.,  s.  Mainz. 

Rengelderode,  Heymbrodt  v.,  Vogt, 
s.  Arnstadt. 

Reno,  Heinrich  v.,  s.  Paulinzelle. 

Rentzkon  s.  Ostermann. 

Reuss,  Reiss,  Reussz. 

— ,  Heinrich,  zu  Plauen,  Herr  zu  Kra- 
nichfeld u.  Greiz,  der  Mittlere  455. 
464.  513.  544.  557.  560.  581. 

—  8.  a.  Gera. 


Register. 


557 


Rewil,  Hans,  s.  Königsee. 

Reynfayl,  Heinrich,  Ratsmeister,  s.  Blan- 
ken bürg. 

Reynhart  s.  Reinhard. 

Reyshans,   .Johannes,   Notar,   s.  Erfurt. 

Reyssel,  Johannes,  Pleban,  s.  Königsee. 

Reysail  s.  Nebehing. 

Richard  s.  Bendelebeu. 

Riche,  Nicolaus,  Schreiber  346. 

— ,  Günther,  s.  Barchfeld. 

Richenbach  s.  Reichen  bach. 

Richza,  Rychzc^,  Richzci  s.  Blankea- 
burg,  Paulinzelle,  Schwarzburg. 

Ricker  s.  Teichmannsdorf. 

Riesa,  St.,  Kgr.  Sachsen,  Rizowe  30. 

Riestedt,  D.,  no.  Sangerhausen,  Ritstete. 

— ,  Hans  Kalb  306. 

Rinckaugia,  Rheingau,  s.  Johannisberg. 

Rinda  s.  Rinne. 

Rineck. 

— ,  Andreas  Voigt,  genannt  v.Gemunden 
477. 

Rinesfelt  s.  Reinsfeld. 

Ringelheim,  Benediktinerkloster,  Kreis 
Goslar,  AG.  Liebenburg,  Hildes- 
heimer  Diöz.,  Ringenheim  359. 

— ,  Prokurator  des  Abtes  859. 

Riugenheim  s.  Ringelheim. 

Rinkau,  Heinrich,  s.  ßlankenburg. 

Rinne,  Rinda,  Bach  313.  367. 

— ,  untere  Lohmühle  an  der  Rinne,  wo 
der  Bach  von  Lichte  in  die  Rinne 
mündet  319. 

— ,  obere  Lohmühle  an  der  Rinne  319. 

— ,  Schleifmühle  an  der  Rinne  319. 

Rische,  Hans,  s.  Sundremda. 

Rislant  s.  Reisland. 

Ritstete  s.  Riestedt. 

Ritter,  Michel,  Bürgermeister,  s.  König- 
see. 

— ,  Sliles,  Konrad,  s.  Ermstedt. 

Rittersdorf,  D.,  so.  Kranichfeld,  Rittirs- 
dorf,  Ritteresdorff  192. 

Rittman,  Hans,  s.  Vippach. 
Rizowe  s.  Riesa. 

Robert,  Rubertus,  Kanon.,  s.  Erfurt. 
—  s.  Moxstadt. 

Robin,  Fritsche,  s.  Blankenburg. 
Rochusen  s.  Rockhausen. 
Rockendorf,  D.,  wnw.  Ranis,  Rokindorf. 
— ,  Kölner    Älinist.    v. :     Hermann    v.. 
Burgmanne  in  Blankenburg  89. 

Rockhausen,  D.,  non.  Arnstadt,  Rochu- 
sen, Rochusin. 

— ,  Ritter  Edelher  v.  126.  142.  —  Albert 
142. 

Rodder,  Reinhard,  Pfarrer,  s.  Königsee. 


Rode  a.  d.  Wipper,  W.,  also  jedenfalls 
nicht  die  bei  Werneburg  S.  127  ge- 
nannte W.  bei  Beichlingen. 

— ,  vom  Kl.  Paulinzelle  dem  Grafen 
Heinrich  von  Schwarzburg,  Herrn  zu 
Arnstadt  u.  Sondershausen,  abgetreten 
(1434)  386. 

— ,  D.,  s.  Leutenberg  345. 

—  s.  Tannroda. 

— ,  Kiaus  von  dem,  s.  Barchfeld. 

— ,  Syboto,  Ratsmeister,  s.  Blankenburg. 

—  s.  EUichleben. 
Rodegerus  s.  Wechmar. 
Rodelstat  s.  Rudolstadt. 
Rodenbach,  Otakkar  v.  10. 

—  s.  Rotten  bach. 

Roder,  Johannes,  Vikar,  s.  Blankenhain. 
Rodestoc,  Berwich,  Bürger,  s.  Erfurt. 
Rodeswiz,  Hermann  v.  120. 
Rodey,  Heinrich,  s.  Schwarza. 

Rodolfus,  Rodolfus  s.  Rudolf. 
Röder,  Reinhart,  s.  Allendorf. 
Römershausen,  D.,   zwischen  Haina  u. 

Frankenberg,    AG.   Frankenberg    bei 

Geismar  in  Hessen,  Reinbracteshusen 

62. 
Rötha,   St.,   a.  d.  Pleisse,  AG.  Borna, 

Rottowe. 
— ,  Herren  v. :    Heinrich  30.  —  Otto, 

Bruder  des  vor.  30. 

Rogerus,  Rogger,  Domh.,  s.  Magdeburg. 
Rohr,    Propstei,    bei   Meiningen,    Kreis 

Schleusingen,  AG.  Suhl,  Ror. 
— ,  Propst:  Johannes  359. 
Rokindorf  s.  Rockendorf. 
Rolle,  Rollo,  Heinrich,  Ritter  178.  179. 
— ,  N.  110. 

Rom,   Lateran   4.  8.  17.  81.  82.  83.  84. 
— ,  s.  Peter   7.  43.   132.  297.  304.  478. 

483. 
— ,  Päpste:    Paschalis  H.  4.  8.  61.   — 

Honorius  IL  4.  8.    —    Innocenz  IL 

13.  22.  61.  -  Cölestin  IL  17.  22.  61. 

—  Eugen  III.  21.  22.  61.  —  Anasta- 
sius  IV.  25.  —  Lucius  III.  32.  40.  — 
Clemens  III.  34.  —  Cölestin  III.  36. 
37.  40.  43.  —  Gregor  IX.  33.  61.  62. 
64.  65.  66.  67.  —  Alexander  III.  40. 

—  Innocenz  III.  46.  —  Honorius  III. 
359.  —  Innocenz  IV.  73.  76.  81.  — 
Alexander  IV.  81.  82.  83.  84.  — 
Martin  IV.  106.  —  Nicolaus  IV.  116. 

—  Bonifacius  VIII.  132.  —  Clemens  V. 
148.  149.  150.  164.  —Johannes  XXII. 
193.  —  Benedikt  XII.  195.  196.  197. 
200.  208.  359.  371.  —  Clemens  VI. 
211.  —  Innocenz  VI.  226.  227.  229. 


558 


Register. 


Ü3U.  231.  232.  233.  23b.  237.  — 
Urban  V.  250.  —  Gregor  XL  262. 
264.  —  Boiiifacius  IX.  297.  304.  307. 

—  N.  357.  —  Martin  V.  359.  — 
N.  411.  —  Paul  II.  458.  —  Sixtus  IV. 
478.  483.  —  Alexander  VI.  525.  — 
Julius  IL  538.  541.  545. 

Rom ,  Kardinäle ,  Kardinalpresbyter, 
Kardinaldiakonen,  Kanzler,  Nuntien 
etc. :  Aimericus  (Albricus,  Almericus), 
Kardinaldiakon  u.  Kanzler  13.  — 
Conradus  Sabin,  ep.,  Theodewinus  s. 
Rufinae  ep.,  ötephauus  Praenestinus 
ep.,  (xregorius  presb.  eard.  tit.  Calisti, 
Thomas  presb.  card.  tit.  Vestinae, 
Petrus  presb.  card,  tit.  s.  Susannae, 
Gregorius  diac.  card.  ss.  iSergi  et 
Bacchi,  Otto  diaconus  card.  s.  Gregorii 
ad  velum  aureum  17.  —  Gerard,  Kard. 
u.  Bibliothekar  der  römischen  Kirche 
17.  —  Dietwin  20.  —  Guido,  Kardinal- 
diakon u.  Kanzler  22.  —  Konrad  L, 
Erzb.  V.  Mainz,  E.  v.  Sabina,  päpstl. 
Legat  32.  34.  35.  36.  37.  38.  40.  43. 

—  Vicekanzler  61.  —  mag.  Berald, 
Nuntius,  canonicus  Adriensis  87.  114. 
116.  —  Philipp  V.  Assisi,  päpstl. 
Schreiber  u.  Nuntius  33.  64.  —  Hugo, 
Kardinalpresbyter  tit.  s.  Sabine,  apost. 
Legat  73.  132.  —  Nicolaus,  tit.  s.  Petri 
ad  vincula,  Kardinalpresbyter,  apost. 
Legat  in  Deutschland,  Klostervisitator 
483.  —  Raimund,  Kardinalpresbyter 
s.  Marie  nove  von  Gurk,  apost.  Legat 
525. 

— ,  päpstl.  Kämmerer  64. 
— ,  päpstl.   Nuntius    für   Einsammlung 
der  Zinsen   in  Deutschland  114.  400. 

—  — ,  dessen  Kapellan  114. 

, — ,  Dietrich,  Prior  von  s.  Andreas  zu 
Orvieto,  mit  der  Erhebung  der  Ab- 
gaben  an   den  Papst  beauftragt  116. 

— ,  Zinsen  aus  Deutschland  64.  87.  114. 
J16;  s.  a.  Paulinzelle. 

— ,  Nicolaus,  päpstl.  Schreiber  (?)  65. 

— ,  Johannes  v.  Camezari,  päpstl.  Ka- 
pellan 83.  85. 

—  s.  a.  mag.  Albert  v.  Parma  116. 
— ,  Kaiser  123.  411. 

— ,  Kaiser  u.  Könige:  Heinrich  IV.  1. 
136.  —  Dessen  Gemahlin   s.  Bertha. 

—  Konrad  II.  136.  —  Heinrich  V. 
6.  7.  —  Konrad  III.  16.  18.  19.  21. 
23.  25.  39.  181.  —  Lothar  27.  — 
P>ietlrich  I.  28.  29.  31.  32.  34.  39.  — 
Heinrich  VI.   32.   36.  37.  38.  39.  40. 

—  Philipp  49.  50.  136.  —  Albrecht  49. 


136.  —  Otto  TV.  50.  —  Friedrich  IL 

57.  58.  62.  136.  —  Wilhelm   77.  136. 

-  Rudolf  92.  136.  —  Adolf  123.  127. 

—  Heinrich  VII.  151.  —  Siegmund 
345.  —  N.  357.  —  Friedrich  III.  427. 
428.  ~  Maximilian  I.  518. 

Rom,  Kaiser  u.  Könige,  Kanzler:  Gott- 
fried 32.  —  Konrad,  B.  v.  Hildes- 
heim 38. 

,  Protonotar:  Ebelin  38. 

Römisches  Reich. 

— ,  Hofgericht  345. 

Roseler,  Bertold,  Mönch,  s.  Paulinzelle. 

Rosenberg,  Nicolaus,  Prior,  s.  Paulin- 
zelle. 

Rossla,  D.,  w.  Sangerhausen,  Rosla. 

— ,  Herren  v. :  Heinrich  59. 

— ,  Ober-  u.  Nieder-,  D.,  a.  d.  Um,  w. 
Apolda,  Rosla,  Rußela,  Rußla,  Rusla. 

— ,  Dietmar  v.  12.  24.  —  Heinrich  1 19. 

—  Konrad,  gesessen  in  Grossliebringen 
352.  367.  378.  —  Konrad  399.  — 
Hans,  Prior,  s.  Paulinzelle.  —  Curdt, 
Konrad  415.  421.  429. 

— ,  Amtmann :  Marx  v.  Hayn  494. 
— ,  Rusla,   Rossula,   Heinrich,   s.  Lieb- 
ringen. 

Rossula  s.  Rossla. 

Rost,  Wolf,  Ratsmeister,  s.  Königsee. 

—  — ,  Kämmerer,  s.  Königsee. 
— ,  Hans,  s.  Königsee. 

— ,  Henimann  151. 

— ,  Hermann,  s.  Ellichleben. 

Rote,  Roth,  Rothc. 

— ,  Bartelmeus,  s.  Thälenilorf. 

— ,  Christian,  s.  Blankenburg. 

— ,  Günther,  s.  Allendorf. 

— ,  Klaus,  s.  Gorndorf. 

— ,  Konrad,  s.  Meychwicz. 

— ,  Michel,  s.  Atzendorf. 

— ,  Peter,  s.  Allendorf. 

— ,  Reinhard,  s.  Schwarza. 

—  s.  a.  Rufus. 
Rotenbach  s.  Rottenbach. 
Rotenburc  s.  Rotenburg. 
Rotenburg,     St.,     Pr.    Hessen -Nassau, 

Rotenburc. 
— ,  Walther  v.  27. 
Roth,  Rothe  s.  Rote. 
Rotheim,    Kloster,    Würzburger    Diöz. 

359. 
— ,  Prokurator  des  Abtes  359. 
Rotin bech,  Rotinbeche  s.  Rottenbat^h. 
Rotmann,  Klaus,  s.  Erfurt. 
Rotteleuben  s.  Rottlebcn. 
Rottenbach,   Ober-    u.    Unter-,    D.,    so. 

Paulinzelle,  Obir  Rotenbech,  Neddirn 


Register. 


559 


Eotenbech,  Rodenbach,  Eotinbeche, 
Rotinbech,  Rotenbeche,  Rottenbech, 
Rotenbich  7.  143.  240.  270.  H99. 

Rottenbach,  Ober-  u.  Unter-,  Parochial- 
kirche,  Kirche  des  h.  Jacobus  74. 
205. 

,  luminaria   et   quevis   ornamenta 

205. 

— ,  Friedhof  205. 

— ,  Mühle  270.  343. 

— ,  Zinsen  ans  einer  Stiftung  des  Grafen 
Günther  v.  iSchwarzburg  zu  einer 
Messe  365. 

— ,  Verkauf  des  Dorfes  Ober-Rotten- 
bach an  Paulinzelle  367. 

^,  Landbete  ebenfalls  verkauft  366. 

— ,  Fischerei  in  der  Rinne  366. 

— ,  Bewässerung  der  Wiesen,  Mühlen 
u.  Wehre  366. 

— ,  Zinsen  an  Keilhauers  Gut  zu  Nieder- 
Rottenbach  für  das  Kloster  399. 

— ,  Einwohner:  Nicolaus  Belschyber 
(Böhlscheiber)  239.  240.  —  Tizel  Som- 
mer 240.  —  Klaus  Gulden  365.  — 
Heinrich  Meynhard  365.  —  Jakob 
Wuckel  365.  —  Heinrich  Voyller 
(Vogeler)  365.  —  Keilhauer  zu  Nieder- 
Rottenbach  399.  —  Ukich  Wolf  zu 
Nieder -Rottenbach  497. 

— ,  Rotenbach,  W.,  zwischen  Gössel- 
born u.  Hammersfeld,  Rotenbach 
prope  Singen  379.  380,  nicht  zu  ver- 
wechseln mit  dem  unterhalb  von 
Milbitz  gelegenen  Ober-  u.  Unter- 
Rottenbach,  Es  heisst  in  der  betr. 
Urk.:  „daz  da  lit  hinder  Gezzilbom" 
209  (Verkauf  einer  Hufe  Landes  an 
das  Kl.  Paulinzelle). 

— ,  Hans  Gamestete  379.  —  Mathias 
Schaff  379.  —  Heinrich  Tesdorf  379. 

— .  Erbzinsen  an  das  Kl.  Paulinzelle 
379.  380. 

— ,  Rotinbech,  Klaus,  s.  Nahwinden. 

Rottenberge,  Klaus  v.,  Richter,  s.  König- 
see. 

Rottleben,  D.,  w.  Frankenhausen,  Rotte- 
leubin,  Rottenloybenn. 

— ,  Berit  u.  Bernhard,  Brüder  499.  500. 
—  Beider  Vater  Heisse  (s.  a.  Arnstadt) 
499.  500.  —  Beider  Schwester  Katha- 
rine  499.  500. 

— ,  Rotteleuben,  Heyse  v.,  Vogt,  s.  Arn- 
stadt. 

Rottowe  s.  Rötha. 

Rübe,  Heinrich,  s.  Blankenburg. 

— ,  Konrad,  s.  Blankenburg. 

Rubertus  s.  Robert. 


Rudeger,  Rudiger  s.  Rüdiger. 

Rüdiger,  Rudiger,  Rudeger,  Riidenger. 

— ,  Abt,  s.  Saalfeld. 

— ,  Kellermeister,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Konrad,  Mönch,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Albrecht,    Ratsmeister,   s.  Stadtilm. 

— ,  Albrecht,  s.  Oberilm. 

— ,  Hans,  s.  Erfurt. 

— ,  Konrad,  s.  Walschieben. 

— ,  die,  219. 

—  s.  Erfurt,  Kirchheim,  Nottleben, 
Ruding,  Rüdingus,  Kapellan,  s.  Mainz. 
Rudisleben,  D.,  no.  Arnstadt,  Ruodolves- 

leibin  50. 
Rudolf,  Rudolfus,  Rüdolfus,  Rodolfus. 
— ,  B.,  s.  Halberstadt,  Verden. 
— ,  Propst,  s.  Goslar  St.  Peter. 
— ,  Dechant,  s.  Erfurt. 
— ,  Abt,  s.  Bürgel,  Sittichenbach. 
— ,  Priester,  s.  Castrum. 
— ,  König,  8.  Rom. 
— ,  Mgr.,  8.  Stade. 
— ,  Igr.  Schenk,  s.  Vargula. 
— ,  Minist,  s.  Naumburg. 
^,  Heinrich,  s.  Breitenheerda. 

—  8.  Auerstedt,  Bösleben,  Bünau,  Glei- 
chen, Halberstadt,  Heilingen,  Hopf- 
garten, Isserstedt,  Tonna,  Zegeler. 

Rudolf fstad  s.  Rudolstadt. 
Rudolstadt,    St.,    Rudolffstad,    Rudolf- 

stad,  Rodelstat,  Rudolfstat,  Rudolf f- 

stat  532.  556.  591. 
— ,  Amtmann :     Heinrich    v.    Beulwitz 

357. 
— ,  Verkauf    von    Zinsen    an    das   Kl. 

Paulinzelle  452. 
— ,  Vogt  zu  Rudolstadt  u.  Blankenburg: 

Heinrich  Hevse,  Heisse  457.  486.  497. 

504. 
— ,  Räte  u.  ganze  Gemeine  460. 
— ,  Ratsmeister:    Heinrich  Baumgarten 

460.   —   Henze  Haue  460.   —   Hans 

V,  Buten  460.  —  Nickel  Luppold  460. 
Ruf  US,  Heinrich,  s.  Siegin. 

—  8.  a.  Rote. 

Rugviwer,  Hans,  s.  Blankenburg. 
Rulant,  Hans,  Ratsmeister,  s.  Blanken- 
burg. 

Ruodolvesleibin  s.  Rudisleben. 

Ruotbertus  6. 

Rupelsdorf  s.  Ruppersdorf. 

Rupert  8.  Walldürn. 

Ruppersdorf,  D.,  so.  Leutenberg,  Rupels- 
dorf 345. 

Ruschenberg,  Johannes,  Vikar,  s.  Magde- 
burg. 

Rfise,  Hans,  s.  Blankenburg. 


560 


Register. 


Rusla  s.  Rossla. 
Ruße,  Hans,  s.  Blankenburg. 
Russe,  Hans,  s.  Wirbach. 
Rusteberg,    R.,    bei    Rustenfelde,    AG. 
Heiiigenstadt. 


Rusteberg,  Vitztum,   Mainzer   Minist. 

Helwich,  Marschall  36;  s.  Erfurt. 
Rychard,  Ritter  141. 
Rychzc^  s.  Richza. 
Ryßlant  s.  Reisland. 


S. 


S.,  Propst,  s.  Wechterswinkel. 

Saale. 

— ,  Fischwasser  345.  —  Denen  von  Beul- 
witz verpfändet  477. 

Saalfeld,  St.,  Salvelt,  Saluelt,  Salueld, 
Salfelt  181. 

— ,  Benediktinerkloster  der  h.  Petrus  u. 
Paulus,  s.  Petri  extra  niuros,  mons 
s.  Petri  extra  muros,  Stift  St.  Peters- 
berg, I\Iünster  St.  Petersberg  359.  474. 

,  Aebte :  Otto  19.  —  Engekich  29. 

32.  —  Konrad  34.  —  Günther  91.  — 
N.  94.  —  Dietrich  115.  —  Otto  178. 
181.  185.  —  Dietrich  v.  Witzleben, 
später  Pleban  in  Graba  179.  —  M. 
186.  —  N.  211.  —  N.  237.  —  Lutold 
366.  371  (als  Visitator  des  Kl.  Heus- 
dorf). —  Heinrich  412.  414.  —  Rü- 
diger 451.  —  Georg  (verstorben)  585. 

,  Abtei  524. 

,  Prior:  Johannes  v.  Plaue  366. 

,  Notar  des  Abtes  Otto:    Konrad 

178. 

,  Mönche:  Heinrich  Schütz  91.  — 

Jnalrich[?]  186. 

,  Sammnung  366.  412.  451.  524. 

,  Erwerbung  des  Patronatsrechtes 

an  der  Kirche  zu  Braunsdorf  gegen 
das  an  der  Kirche  zu  Quittelsdorf 
412.  414. 

—  — ,  Rechte  an  Herrschaft  u.  Schloss 
Lauenstein  477. 

—  — ,  dem  Kloster  verpfändet:  Dorf 
Obernhain,  Bede  zu  Dröbischau,  Hälfte 
des  Dorfes  Pennewitz  u.  die  Oelschröte 
524. 

— ,  Pleban  :  Bert  och  89.  91. 

— ,  Kapellan :    Albrecht  Reinhard   340. 

— ,  Stadt  u.  Rathaus  331. 

— ,  Zinsen  daselbst  331. 

—  ,  Ratsnieister :  Hans  Elxleben  383. 
— ,  Bürger:    Heinrich  Grellennort  340. 

—  Dessen  Ehefrau  Irmgard,  Muhme 
des  Abtes  Johannes  Hochherz  von 
Paulinzelle  340.  —  Heinrich  Hettstedt 
340.  —  Hans  Holzschuh  340.  —  Klaus 
Schönschmidt  340.  —  Ekhard  v.  En- 
zenberg  368.  —  Otto  v.  Enzenberg 
368.    —    Heinrich    u.    Cord    Franke, 


Brüder  382.  383.  —  Tizel  Gärtner  382. 
383.  —  Hans  Elxleben,  Lehensmann 
des  Grafen  Günther  v.  Schwarzbursr 
389.  390.  391.  395.  401  (verstorben). 
402.  —  Dessen  Ehefrau  Katharine  389. 
391.  395.  —  Peter  u.  Hans  Fischers- 
dorf,  Brüder  424.   —   Kurt  Pletener 

424.  —  Hans  Knoblochsdorf  424.  — 
Hans  Tanczegern  424.  —  Klaus  Brome 

425.  430. 

Saalfeld  u.  Gorndorf ,  Ortsbezeichnungen : 
im  Goreyczen  stucke  424.  —  auf  dem 
Anger  unter  der  Viehtreibe  424.  — 
hinder  den  moltpron  424.  —  Kams- 
dorfer  Weg  424.  —  in  Marßgriße  (?) 
424.  —  Schelmenstück  424.  —  Lerchen- 
bühl 424.  —  bei  dem  heselich  unter 
dem  Kolke  by  dem  Pilwitzen  boume 
424.  —  bei  dem  wetercrficze  424.  ^ 
schederstig  (vielleicht  =  Schäder  Steig, 
d.  h.  Weg  nach   Langenschade)  424. 

— ,  Geld  290. 

Saara,  D.,  s.  Altenburg,  S.-A.,  Zarowe. 

— ,  Herren  v.:  Heinrich  124.  125.  128. 

Sachse,  Saxo,  Managold  69  b. 

— ,  Minist.,  s.  Mainz. 

—  s.  Erfurt,  Holzhausen. 

Sachsen,  Saxonia  2.  541. 

— ,  Herzöge:  Lothar  6. 

,  Albrecht  d.  Bär,   s.  Ballenstedt. 

,  Friedrich  u.  Wilhelm,  Brüder,  zu 

Altenburg  (1440)  411.  —  PYiedrich, 
Landgraf  in  Thüringen  u.  Markgraf 
zu  Meissen  (1448)  426.  427.  428.  — 
Wilhelm,  Landgraf  in  Thüringen  u. 
Markgraf  zu  Meissen  (1456—1475)  438. 
465.  467.  468. 

— ,  Kurfürsten:  Ernst  (1486)  494.  — 
P'riedrich  (1495j  515.  —  Dessen  Bruder 
•Johann  515. 

— ,  Pfalzgr.:  s.  Sommerschenburg. 

— ,  geistliche  Richter  des  Erzbischofs 
von  Mainz  455.  456. 

Sachsenfelt,  Sassenveit,  „n.  Lerp  W.  b. 
dem  Steigerhaus  (s.  Georgenthal)" 
(Dobenccker  II,  S.  534)  .50. 

Salczdorff  s.  Solsdorf. 

Salemannus,  Minist.,  s.  Mainz. 

Salvelt  s.  Saalfeld. 


Register. 


561 


Salzimgen,  St.,  a.  d.  Werra,  Salzungon. 
— ,  Herr  u.  Hersf.  Minist,  v.:  Reinnard 

24. 

Samland,  B.:  Christian  101.  104. 

Sampso,  Samson  s.  Querfurt. 

Sanfth,  Hans,  s.  Vippach. 

Sanstete  s.  Sohnstedt. 

Sartor,  Berthold,  Prior,  s.  Oldisleben. 

Sassenveit  s.  Sachsenfelt. 

Saxo  s.  Sachse. 

Saxonia  s.  Sachsen. 

Sayn,  Sein,  Gr.  v.:  Heinrich  39. 

scabini,  Schöffen  458. 

Scado,  Heinrich  118. 

scapulare  359. 

Scartuelt  s.  Scharzfels, 

Scastet,  Johannes  v.  175. 

Scauedei  s.  Querfurt. 

Schaala,  D.,  w.  Rudolstadt,  Schala, 
Schale. 

— .  Heinrich  v.,  zu  Kranichfeld  gesessen 
392.  —  Heinrich  v.  544.  —  Josth  v. 
544.  —  Jobst  V.,  Rat  des  Herrn  Hein- 
rich Reuss  581. 

— ,  Jörg  Vitzthum  510.  585.  —  Dessen 
Ehefrau  Magdalene  585. 

— ,  Verkauf  von  Zinsen  an  das  Kl. 
Paulinzelle  452. 

Schada  s.  Langenschade. 

Schade,  Heinrich,  Mönch,  s.  Paulin- 
zelle. 

— ,  Günther,  s.  Liebringen. 

Schadewalt,  Dietrich,  s.  Westendorf. 

Schäfer,  Schefer,  Hans,  s.  Liebringen. 

Schaff,  Mathias,  s.  Rottenbach. 

Schal,  Heinrich,  Mönch,  s.  Paulinzelle. 

Schala  s.  Schaala. 

Schalkeborn,  Werner  v.,  s.  Wülfers- 
hausen. 

Scharfphelo  s.  Schraplau. 

Scharschmidt,  Scharsmede,  Johannes, 
Kapellan,  s.  Pauhnzelle. 

— ,  Johannes,  Mönch,  s.  Pauhnzelle. 

Scharsmede  s.  Scharschmidt. 

Scharzfels,  Ruine  bei  Scharzfeld,  D., 
so.  Herzberg,  Scartuelt. 

— ,  Gr.  u.  Edler  v. :  Sigeboto  18. 

Schauedei  s.  Querfurt. 

Schauenforst,  R.,  nw.  Orlamünde. 

—  s.  Gleichen. 

Schaumberg,  Schaumbergk,  Anna  v., 
Witwe,  zu  Thesitz  (Döschnitz?)  537. 

Schedel  s.  Bösleben. 
Schederstig  s.  Saalfeld. 
Schefer  s.  Schäfer. 
Scheffel,  Heinrich,  s.  Allendorf. 
Scheffeler,  Hentz,  s.  Gillersdorf. 

Thür.  üesch.  Qu.  VII.  N.  F.  IV. 


Scheffeler,  Klaus,  s.  Gillersdorf. 

Scheffer,  Heinrich,  s.  Solsdorf. 

Scheidt,  Scheyt,  Schidt,  Schid,  Schit, 
Schijt,  Scheith,  Scheytt,  Schydtt, 

— ,  Johann,  Prior,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Johannes,  Küster,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Johannes,  Mönch,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Berit,  s.  Solsdorf. 

— ,  Sohn  355. 

Scheidungen,  Burg-  u.  Kirch-,  D.,  a.  d. 
Unstrut,  AG.  Nebra,  Scidingin,  Schi- 
dingen. 

— ,  Benno  v.  10.  —  Dietrich  v.  47. 

Scheit,  Scheith  s.  Scheidt. 

Scheler,  Paul,  s.  Storchsdorf. 

Scheleyge  s.  Göhtz, 

ScheUbach,  D.,  s.  Zeitz,  Sciltbach  30. 

Schelmenstück  s.  Saalfeld. 

Schenke,  Schencke,  Schenk. 

— ,  Georg,  s.  Tautenburg. 

— ,  Konrad,  s.  Arnstadt. 

—    s.  Barchfeld. 

Schenkegeld,  schenkegeilt  338. 

Schenkenau,  Schenkenowe  s.  Dienstedt. 

Schenkenholz,  Holzmark,  an  das  Kl. 
Paulinzelle  verkauft  547. 

Schepphe,  Hans,  s.  Breitenheerda. 

Scherenberg,  Hermann  v.,  Kellermeister, 
s.  Paulinzelle. 

scherff,  dry  scherff  in  eynen  wissen 
bechere  434. 

Schembecke  s.  Schirmbach. 

Scheyt,  Scheytt  s.  Scheidt. 

Schid  s.  Scheidt. 

Schideler,  Georg,  Ratsmeister,  s.  König- 
see. 

Schidingen  s.  Scheidungen. 

Schidt  s.  Scheydt. 

Schijt  s.  Scheidt. 

Schiko  s.  Orlamünde. 

Schirmbach,  Rothen-,  D.,  nw.  Querfurt, 
Scirinbech,  Scirinbeche,  Scirimbich, 
Schernbecke  15.  16.  147.  166. 

— ,  Parochie  77. 

Schit  s.  Scheidt. 

Schleffer,  Peter,  s.  Singen. 

Schleusingen  s.  Henneberg. 

Schlowitz,  Schlowicz,  Hans,  s.  Walsch- 
ieben. 

Schlüchtern,  bei  Elm,  Kloster,  Würz- 
burger Diöz.,  Sluchtern  359. 

— ,  Abt  359. 

Schmann  In  licka  (Schmann  in  Rokke, 
Sman  .  .  .  Rekke,  Schmalneck?). 

— ,  Konrad  v.,  Ritter  175. 

Schmerfeld,  D.,  so.  Plaue,  a.  d.  Gera, 
Smelfelt  142. 

36 


562 


Register. 


Schmidt,  Smed,  Smedt. 

— ,  Hans,  Propst,  s.  Stadtilm. 

— ,  Günther,  e.  Schwarza. 

— ,  Hans,  s.  Nahwinden,  Neuerode. 

— ,  Heinrich,  s.  Dröbischau,  Schwarza, 
Thälendorf. 

— ,  Johannes,  s.  Stadtilm. 

— ,  Klaus  310. 

— ,  Heinrich  271. 

— ,  Klaus,  s.  Walschleben. 

— ,  Tizel,  s.  Blanken  bürg. 

Schmiedebach,  D.,  no.  Läiesten,  Smyd- 
bach  345. 

Schmon,  Nieder-  u.  Ober-,  D.,  sw.  Quer- 
furt, Sman. 

— ,  Heinrich  v.  47. 

Schmuhl,  Smol  s.  Querfurt. 

Schneidawindt  s.  Schneidewind. 

Schneider,  Klaus,  s.  Oehrenstock. 

Schneidewind,  Schneydewint,  Schneida- 
windt, Hans,  Eatsmeister,  Bürger- 
meister, s.  Königsee. 

Schneman,  Schnneman,  Apele  271. 

Schneydewint  s.  Schneidewind. 

Schnitze,  Snitcze,  Johannes,  Vetter 
Rudolfs  V.  Isserstedt,  Vogt  zu  Remda 
433.  434. 

Schobilz,  Konrad  v.,  Priester  191. 

Schöblingen,  Ober-  u.  Unter-,  s.  König- 
see, Nyderschobelig,  Nedimschobeling, 
Schobelick,  Nedirn  Schobelig,  Obirn 
Schobelig  270.  319. 

— ,  Günther  Horrewayn  (Heerwagen?) 
251.  —  Contze  Hundt  309.  —  Hein- 
rich Weber  319.  —  Hans  Höyne  344. 

Schönau,  Schonaw,  Sconowe. 

— ,  Heinrich  v.,  Kanon.,  s.  Erfurt. 

— ,  Johannes ,  Presbyter ,  s.  Mainzer 
Diözese. 

Schön brunn,  D.,  so.  Banz  28. 

Schönheide,  Schonheydenn,  Johannes, 
Mönch,  B.  Paulinzelle. 

Schönheit,  Jakob,  e.  Herschdorf. 

— ,  Agnes,  dessen  Ehefrau,  s.  Hersch- 
dorf. 

Schönschmidt ,  Schonsmed ,  Günther, 
Pfarrer  zu  Ellichleben  313. 

— ,  Klaus,  Besitzer  der  Schleifmühle  an 
der  Rinne  319. 

— ,  Konrad  331.  —  Dessen  Witwe  Emele, 
Bürgerin  zu  Erfurt  331. 

— ,  Pritsche  251.  —  Dessen  Ehefrau 
Margarete  251.  —  Beider  Kinder 
Albrecht,  Johannes,  Heinrich  251. 

— ,  Klaus,  s.  Saalfeld. 

— ,  Konrad,  Bürger,  s.  Erfurt. 

Schoffa  8.  Elxleben. 


Scholer,  Heintze  v.,  Hauptmann,  s. 
Kranichfeld. 

Schonaw  s.  Schönau. 

Schondynst,  Wetege,  s.  Schwarza. 

Schonheydenn  s.  Schönheide. 

Schonsmed  s.  Schönschmidt. 

Schrafphelo  s.  Schraplau. 

Schrapelowe  s.  Schraplau. 

Schraplau,  St.,  AG.  Eisleben,  Schraf- 
phelo, Szappelo,  Szrapphelo,  Scharf- 
phelo,  Schrapelowe,  Scnrapelo,  Scrap- 
pelo,  Scraphelo,  Scrapelo,  Scrafphelo, 
Scraplow. 

— ,  Plebane:  N.  154.  155.  159.  —  Hein- 
rich 160.  161.  162.  163.  165.  167.  168. 
170. 

— ,  Herren  u.  Grafen  v.  160. 

— ,  Herren  v. :  Burchard  u.  Burchard 
163.  177. 

— ,  Plebane  etc.  in  170. 

— ,  die  Juden  ßrendeke,  Abraham,  Sca- 
vedei  oder  Samson,  Matheus  160  (vor- 
her in  Querfurt,  s.  dort).  163.  164. 
165.  167.  168.  170  (s.  a.  Querfurt). 

Schreiber,  Schriber,  Scriber,  Zschriber. 

— ,  Heinrich,  Pfaffe  180. 

— ,  Heinz,  s.  Alkersleben. 

— ,  Hermann,  s.  Blankenburg. 

— ,  Peter,  s.  Blankenburg. 

Schremsche,  Sremse,  Schremße  s. 
Schwarza,  Zeigerheim. 

Schriber  s.  Schreiber. 

Schrothan,  Schrotan,  Heinrich,  s.  Blan- 
kenburg. 

— ,  Konrad,  s.  Blankenburg. 

Schröter,  Peter,  s.  Bösleben,  Gorndorf. 

Schuchworchte ,  Heinz,  s.  Wülfers- 
hausen. 

— ,  Klaus,  s.  Blankenburg. 

Schütz,  Scuz,  Heinrieh,  Mönch,  s.  Saal- 
feld. 

Schütze,  Scucze,  Hans,  s.  Blankenburg. 

— ,  Klaus,  s.  Fröbitz. 

Schuffener,  Grosshans,  s.  Allendorf. 

Schuler,  Bertold,  s.  Remda. 

— ,  Hartmann,  s.  Blankenburg. 

Schultheiss,  Johannes,  s.  Mellenbach. 

Schulteß,  Heinrich,  Kleriker,  s.  Mainzer 
Diözese. 

Schulze.  Scultetus,  Dietmar  158.  163. 

— ,  Thomas  1.58. 

—  8.  Bechstedt,  Liebringen. 

Schumann,  Johannes,  Kleriker  u.  Notar 
s.  Mainzer  Diözese. 

Schüme,  Günther,  s.  Kranichfeld. 

Schuttern,  Kloster  s.  Walpurgis,  Strass- 
burger  Diöz.  359. 


Register. 


563 


Schuttern,  Abt  329. 

— ,  Prokurator  des  Abtes  359. 

Schwab,  Swäb,  Hencze,  s.  Remda. 

Schwaben,  H.:  Friedrich  [II.]  16.  18.  — 
Friedrich  [III.]  18.  —  Konrad,  H.  v. 
Rotenburg,  Sohn  Kaiser  Friedrichs  I. 
39. 

Schwabhausen,  D.,  n.  Ohrdruf,  Suabe- 
husen. 

— ,  Ebruin  v.  15. 

— ,  Swabehusen,  Hermann  v.,  s.  Erm- 
stedt. 

Schwabsdorf,  W.,  so.  Walkenried,  Swa- 
berstorp ,  Suauirstorph ,  Suabistorf , 
Suabestorph,  Swabisdorf,  Swabestorff 
46.  79. 

— ,  Kirche,  Inkorporation  80.  194.  218. 
494. 

— ,  Zinsleute:  Bertold  79.  —  Heinrich 
79.  —  Sibodo  79.  —  Winnomudis, 
Witwe  79. 

— ,  Wiese  107.  —  Mühle  107. 

— ,  Tausch  von  Aeckern  494. 

Schwarz,  Hans,  s.  Gomdorf. 

Schwarza,  D.,  bei  RudoLstadt,  Svarza, 
Swarza,  Suarza,  Swartzca,  Zwarzze, 
Schwarcza  591. 

— ,  Patronatsrecht  der  Kirche  59. 

— ,  Einwohner:  Reinhard  Rote  242.  — 
Dietrich  Zinke  242.  —  Heinrich  Sper- 
ling 242.  —  Wetege  Schondynst  244. 

— ,  Oberschwarza,  Obirn  Swarcza  369. 

,  Heinrich  Rodey  308.  —  Heinrich 

Wolgerod  342.  369.  —  Hans  HUde- 
brand  369.  —  Dessen  Mutter  369.  — 
Klaus  Wenzelaw  369  (zu  No.  369  s.  a. 
ßlankenburg  u.  Wirbach).  —  Peter 
Töberitsch  369.  —  Hans  König  425, 
430. 

,  Weingarten  425.  430. 

^— ,  Unterschwarza,  Niederschwarza,  Ne- 
dirn  Swarcza,  Nedim  Swarza,  Nedern 
Swarcza,  inferior  Swarce  109.  290. 
293.  323.  328.  330.  349.  383. 

,  Vogteirecht  über  ^'^  Hufe  109. 

,  Mühle,  von  dem  Kl.  PaulinzeUe 

an  den  Grafen  Heinrich  v.  Schwarz- 
burg abgetreten  (1428)  372. 

, ,  Heinrich  109.  —  Albert  112.  — 

Heynrichs  Meynharts  263.  —  Hein- 
rich Hut  290^).  —  Hans  Wenczman 
293.  —  Vokat  Vischer  293.  323.  328. 
—  Thomas  v.  Blangkenberg  293.  — 
Gelding  293.  —  Peter  Wolff  293.  328. 


—  Heinrich  Meyse  302.  —  Heinrich 
Wentzman  323.  —  Heinrich  Smed 
323.  328.  ~  Melding  323.  —  Hans 
Wentzman  328.  —  Klaus  Melding  u. 
sein  Bruder  328.  —  Heinrich  Freys- 
man  349.  —  Dietrich  Czuryd  349.  — 
Heinrich  Kurbeler  349.  —  Günther 
H#rs  349.  —  Meynhard  349.  —  Hein- 
rich Wvspard  u.  sein  Bruder  Hans 
349.  —  ÄpeU  Kocheberg  349.  —  Hans 
Kyrner  349.  —  Heinrich  Kocheberg 
349.  —  Günther  Schmidt  349.  — 
Hans  Wispard  349.  —  Otto  Wispard 
349.  —  Dietrich  Summer  349.  — 
Hans  Dolczman  349. 

Schwarza,  ^'iederschwarze:  Zinsleute, 
deren  Namen  im  Regest  nicht  einzeln 
aufgeführt  sind  383. 

— ,  Ortsbezeichnungen : 

,  Weingarten  in  dem  Averde  under 

dem  berge  349.  —  Ammerbäume  an 
dem  berge  obir  dem  werde  349.  — 
widich  unter  deme  berge  by  dem 
werde  383. 

,    Schremsche,    sremse,    ßremße, 

Thal  zwischen  Schwarza  u.  Zeiger- 
heim (von  einer  sateln  gelegen  in  der 
sremse)  349.  383. 

,  der  schybelechte  wingarte  349. 

,  obir  dem  graben  349. 

,  in  der  ouwe  349. 

,  by  dem  Wirbachß  bache  349. 

,  Tiergarten  383. 

,  der  kochbergische  Graben  383. 

,  unter  dem  Steine  383. 

— ,  Swarcza,  Swacza,  Swarcze,  Fluss 
393.  480.  542. 

— ,  Fischwasser,  der  Bürger  Wasser  zu 
Königsee  393. 

— ,  Nebenbäche  s.  a.  unter  Breitenbach. 

Schwarzach,  Benediktinerkloster,  Würz- 
burger Diöz.  5.  359. 

— ,  Abt  359. 

— ,  Swarczach,  Kloster,  Strassburger 
Diöz.  359. 

— ,  Abt  359. 

— ,  Prokurator  des  Abtes  359. 

Schwarzbach,  Swarczbach,  Bach  393. 

Schwarzbiirg,  Gr.,  s.  Käfemburg. 

— ,  Grafschaft,  Schloss,  s.  Käfernburg. 

— ,  Nicolaus  V.,  Siechmeister  zu  PauMn- 
zelle  249. 

— ,  Swarczborg,  Heinrich,  Bürger,  s. 
Erfurt. 


1)  S.  zu  No.  290  auch  Blankenburg.    Manche  der  dort  erwähnten  Zinsleute  sind 
vielleicht  in  Schwarza  wohnhaft. 

36* 


564 


Register. 


Schwarze,  Schwarcze,  Swarcze. 

— ,  Hans,  s.  Breitenheerda. 

— ,  KJaus,  s.  Breitenheerda. 

Schweden,  Suecia  525. 

Schweinbach,  D.,  w.  Leutenberg,  Swyra- 
bach  345. 

— ,  Sweimbach,  s.  Breitenbach. 

Schweinfe,  Ober-  u.  Nieder-,  W.,  an  der 
Schweinfe,  nw.  Altenhaina,  Swinef e  62. 

Schwerstedt,  Swerstet,  Dietrich,  s.  Er- 
furt. 

Schykin,  Heinrich  305. 

Schydtt  s.  Scheidt. 

Sciltbach  s.  Schellbach. 

Scirimbich  s.  Schirmbach. 

Scolaris,  Albert  (in  Ellichleben  ?)  128. 

— ,  Johannes  152. 

—  s.  Allendorf. 

Sconowe  s.  Schönau. 

Scoren,  Albert  234. 

Scriber  s.  Schreiber. 

Scriptor,  Hermann  133. 

Sebald  s.  Stubir. 

Sebeche  s.  Seebach. 

See,  Konrad  vom,  Schultheiss  zu  Erfurt 
306. 

Seebach,  Sebeche,  Ludwig  v.,  Kanon., 
s.  Erfurt. 

Sefrit  3.  Sifrid. 

Sein  8.  Sayn. 

Selbold,  Langen-,  Flecken,  unweit  der 
Kinzig,  Selbolt. 

— ,  Kloster  Prämonstratenserordens  116. 

,  Abgabe  an  Rom  116. 

Seideneck,  Philipp  v.,  des  Reiches  Erb- 
küchenmeister 477. 

Seleche  s.  Allendorf. 

Seli^enstadt,  Kloster,  s.  Hanau,  Mainzer 
Diöz.,  Seigenstat  359. 

— ,  Abt  359. 

— ,  Kapitel  des  Benediktinerordens  359. 

Sencwel  (Senewell?),  Berit,  s.  Königsee. 

Senewell,  Apell  347  (wahrscheinlich  in 
Königsee). 

Senewelle,  Nickel,  vermutlich  zu  König- 
see,  s.  dort. 

Senßheim  s.  Sinsheim. 

Sepherus  s.  Severus. 

Septimius  50. 

Serenus  Mons  s.  Lauterberg. 

Serusne,  Reinhard  v.,  Edler  30. 

Sessraut,  Michel,  s.  Stadtilm, 

settiln  354. 

Severinus,  h.,  s.  Köln. 

Severus,  h.,  s.  Erfurt. 

Seyn,  Konrad  u.  Gerhard  v.,  Brüder  107. 

Sibodo  8.  Schwabsdorf. 

Sibold  8.  Sigebold. 


Sibotenrode,  Christian,  s.  Blankenburg. 

Siboth,  Christoph,  s.  Vippach. 

Sichdorf,  Schreibfehler  für  Flechdorf  = 
Flechtdorf  in  Waldeck,  Benediktiner- 
kloster, Paderborner  Diöz.  359. 

— ,  Abt  359. 

Sideler,  Georg,  Kämmerer,  s.  Königsee. 

Sidon,  B.  Johannes  von,  Generalvikar 
des  Erzb.  Berthold,  s.  Mainz, 

Siegin  (vielleicht  Singen?). 

— ,  Heinrich  Rufus  128. 

Siegmund,  Sigemund,  Sigmund. 

— ,  K.,  s.  Rom. 

— ,  Herzog,  s.  Thüringen. 

— ,  Graf,  s.  Gleichen,  Tonna. 

Sifrid,  Sigfrid,  Syfrit,  Sifridus,  Siffrid, 
Sigefridus,  Sigifridus,  Sefrit. 

— ,  Erzb.,  s.  Mainz. 

— ,  B.,  s.  Würzburg. 

— ,  Abt,  s.  Hersfeld,  Nienburg,  Paulin- 
zelle. 

— ,  Propst,  Domh.,  s.  Magdeburg. 

— ,  Prior,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Kellermeister,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Kanon.  10. 

— ,  Vikar,  s.  Orlamünde. 

— ,  Priester,  s.  Goseck. 

— ,  Konverse,  s.  Pforta. 

— ,  Gr.,  s.  Mansfeld,  Orlamünde. 

— ,  Edler  30.  —  Dessen  Bruder  Konrad 
30. 

— ,  31. 

—  s.  Berntlauwe,  Elegast,  Hettstedt, 
Kranichfeld,  Marcravius,  Nahwinden. 

Sigebert  s.  Sundhausen. 

Sigebold,  Sibold,  Ritter,   Sohn  Guthes, 

s.  Erfurt. 
— ,  Minist., 

Mainz. 
Sigeboto  s.  Scharzfels. 
Sigehard,  Abt,  s.  Lorsch. 
Sigfrid  s.  Sifrid. 
Sigmund  s.  Siegraund. 
Sikeler,  Johannes,  s.  Konstanz,  Diözese. 
Simon,  Symon,  Pfarrer,  s.  Erfurt. 

—  s.  Textoris,  Voltziken. 
Sinder,  Hermann,  s.  Stadtilm. 
— ,  Peter,  s.  Stadtilm. 

Sinderstedt  s.  Singerstedt,  Synderstedt. 

Singen,    D.,    nw.    Paulinzelle,    Syngen. 

— ,  an  das  Kloster  verkauft  durch  den 
Grafen  Heinrich  v.  Schwarzburg, 
Herrn  zu  Arnstadt  u.  Sondershausen 
(1423)  357.  386. 

— ,  Rechte  des  Grafen  daran  357.  — 
Gericht  357.  —  Halsgericht  357.  — 
Erbzinsen  357.  —  12  Pfund  Pfennige 
rechter  Bete  357. 


Blankenburg,    Erfurt, 


Register. 


565 


Singen,  Kirchlehen,  denen  von  Gries- 
heim gehörig,  561. 

— ,  Warnung,  die  nicht  zu  Dorf  u.  Flur 
gehört  357.  —  Holz  u.  Holzmark  wird 
in  den  Verkauf  eingeschlossen  386. 

— ,  Lehengüter,  die  dem  Grafen  anfallen 
könnten  357. 

— ,  Hof  (Höfe?)  Heinrichs  v.  Griesheim 
503.  —  Achtzehntehalbe  Männer  u. 
Güter  der  von  Griesheim  561. 

— ,  Schultheiss  Heinrichs  v.  Griesheim 
503. 

— ,  Beulwitz'sches  Gut  an  das  Kl.  Pauhn- 
zelle  verkauft  505.  506. 

— ,  Verpfändung  von  Zinsen  an  das 
Jungfrauen kloster  zu  Arnstadt  561. 

— ,  Lenen  u.  Frondienst  für  die  Grafen 
von  Schwarzburg,  u.  a.  Fuhre  nach 
Blankenburg  u.  zurück  561. 

— ,  Hintersiedler  561. 

— ,  Pferdner  561. 

— ,  Singer  Holz,  denen  von  Griesheim 
gehörig  561. 

— ,  Einwohner:  Jacob  Tostorff  372.  — 
Heinz  Neugebauer  505.  —  Peter 
Schleffer  547.  —  Hans  Buler  547. 

— ,  die  von  Singen  504. 

—  s.  a.  Siegen. 

Singer,  Michel,  s.  Blankenburg. 
Singerstedt,  Günther  v.,   s.  Liebringen. 

Wahrscheinlich  ist  zu  lesen :  Synder- 

stedt,  s.  dort. 
Sinnoldus  s.  Wechmar. 
Sinsheim,    St.,    ö.    Speyer,    Senßheim, 

Sunßheim. 
— ,  Benediktinerkloster  s.  Michaelis  359. 

—  — ,  Abt:  Appelo  359. 
Sinzo  s.  Ettersburg. 
Sirmium  {?),  eccl.  Sironensis? 

— ,  B.  Johannes,  Generalvikar  des  Erzb. 
Bertold  v.  Mainz  489. 

Sistarien.  dioc.  232. 

Sithegenbeche  s.  Sittichenbach. 

Sittichenbach,  D.,  nw.  Querfurt,  Sithe- 
genbeche, Sichern  220. 

— ,  Kloster,  Cistercienserordens  47.  147. 

,  Aebte :   Amilius   44.   —  Eudolf 

166.  —  Johannes  220.  —  Heinrich  220. 

. ,  Prioren:  Bethmann  166.  —  Wer- 
ner 220. 

—  — ,  Subprior:  Hermann  220. 
,  Kantor:  Heinrich  220. 

,  magister  conversorum :   Reynold 

220. 

,  bursarius :  Dietrich  220. 

,  Konvent  166.  220. 

Sixtus,  Papst,  s.  Rom. 
Sizo,  Sizzo,  Sizen. 


Sizo,  Gr.  7.  12.  15. 

—  8.  Arnstadt,  Käfernburg  -  Schwarz- 
burg. 

Slether  s.  Barchfeld. 

SIeutzer  s.  Slowitzer. 

Slewtzer  s.  Slowitzer. 

Such,  Konrad,  s.  Blankenburg. 

Sieben,    Konrad    v.,     Lehnsmann    des 

Abtes  von  Paulinzelle  287. 
Sloterhose,  Peter,  s.  Gorndorf. 
Slowicz  s.  Slowitzer. 
Slowitzer,  Slewtzer,  Slowicz,  SIeutzer. 
— ,  Johannes,  Mönch,  s.  Paulinzelle. 
— ,  Johannes,  Küster,  s.  Paulinzelle. 
Sluchtern  s.  Schlüchtern. 
Sman,  Heinrich,  Mönch,  s.  Elwersdorf. 

—  s.  Schmon. 

Smed,  Smedt  s.  Schmidt. 

Smelfelt  s.  Schmerfeld. 

Smerfeld,  Apele,  s.  Cottendorf. 

Smol  s.  Schmuhl. 

Smolcz  s.  Blankenburg. 

Smydbach  s.  Schmiedebach. 

Sneyteler,  Nickel,  s.  Leutnitz. 

Sniderstete  s.  Liebringen,  Synderstedt. 

Snitcze  s.  Schnitze. 

Snyderer,  Jorge,  s.  Espenfeld. 

Sömmering,  Someringk,  Sommerung. 
Kanon.,  s.  Erfurt  s.  Sever. 

Sommern,  D.,  n.  Erfurt,  Sömmeringen, 
Sumeringen. 

— ,  Herr  v. :  Heinrich  29. 

Sohnstedt,  D..  sso.  Vieselbach,  Sanstete. 

— ,  Pleban:  Hugo  133.  134. 

Solczbach  s.  Sulzbach. 

Solsdorf,  D.,  no.  Paulinzelle,  Sulzdorf, 
Sulzdorph,  Sulcdorf,  Sulczdorf,  Sulcz- 
dorffe,  Sultzdorf,  Solczdorff  (1462), 
Salczdorff  (1466,  1524)  89.  325.  372. 

— ,  Parochialkirche  74.  —  cura  parochiae 
Sulzdorf  kommt  dem  infirmarius  zu 
Paulinzelle  zu  in  supplementum  in- 
firmarie  93. 

— ,  Verkauf  von  Zinsen  an  das  Kl. 
Paulinzelle  452. 

— ,  Einwohner:  Heinz  Kellner  239.  — 
Hans  Webil  325.  —  Heinrich  Scheffer 
325.  —  Berit  Scheidt  325.  —  Peter 
Tute  372.  —  Heinrich  Meißen  452.  — 
Hans  Oheim  458.  —  Bastian  Wolf  582. 

—  s.  Beulwitz. 

— ,  Männer,  aus  456. 

— ,  Konrad,  s.  Remda. 

Soltner,  Nickel,  s.  Milwitz. 

Soltzbach  s.  Sulzbach. 

Somdirstete  s.  Liebringen,  Synderstedt. 

Someringk  s.  Sömmering. 

Sommer,  Erhard,  s.  Blankenburg. 


566 


Register. 


Sommer,  Günther,  s.  Horba. 

— ,  Konrad,  s.  Meichelitz. 

— ,  Tizel,  s.  Rottenbach. 

— ,  Dietrich,  s.  Blankenburg. 

Sommerleite,  sommerlite  s.  Milwitz. 

Sommerschenburg,    D.   u.    Rg.,    Kreis 

Neuhaldensleben. 
— ,  Pfgr. :    Friedrich   7.   —   Friedrich, 

Sohn  des  vor.  7. 

Sommerung  s.  Sömmering. 

Sondershausen ,  St.,  Sundershausen, 
Sunderßhaußen,  Sundershusen. 

— ,  Priester:  Heinrich Gasseman,  Propst 
457. 

— ,  N.  V.,  Kanon.,  s.  Naumburg. 

— ,  Fritze  v.  279. 

— ,  Gr.  V.,  s.  Käfernburg-Schwarzburg. 

Sonnebom,  D.,  nw.  Gotha,  AG.  Wangen- 
heim, Sunnebrunnen. 

— ,  Härtung  v.  21. 

Sontag,  Hans,  Kämmerer,  s.  Paulinzelle. 

Sophie  Margarete  s.  Greussen. 

—  s.  Bitterolfs,  Kirchberg,  Kranichfeld, 
Paulinzelle,  Schwarzburg. 

Sorbitz,  Bach,  Sormitz,   Sorowitz  345. 

— ,  Ort  unbekannter  Lage.  Vielleicht 
ist  das  an  der  Sormitz  gelegene  Leuten- 
berg gemeint  535. 

— ,  neugebaute  Kapelle  geweiht  535. 

,  Ablass  von  40  Tagen  535. 

Sorowitz  s.  Sorbitz. 

Sotterhausen,  D. ,  n.  Allstedt,  AG.Sanger- 
hausen,  Sutterhausen. 

— ,  Herr  v. :  Kuno,  Ritter  47. 

Spanheim  s.  Sponheim. 

Speiberg  s.  Remda. 

Sperling,  Dietrich,  s.  Blankenburg. 

— ,  Heinrich,  s.  Blankenburg. 

— ,  Heinrich,  s.  Schwarza. 

— ,  Konrad,  s.  Blankenburg. 

Speyer,  St.,  Spirensis  urbs,  Spyra  27. 
78.  92. 

— ,  Diözese  359. 

-,  B.:  Otto  38.  39. 

Spiele,  ludus  taxillorum,  scate  (oder 
scace,  Schach?)  et  alee  359.  —  Spiel 
^  871. 

Spiser,  Dietrich,  s.  Dienstedt,  Meych- 
witz. 

Spisere,  s.  Erfurt  Bürger. 

Spitznase,   Heinrich,   Rat   des   Grafen 

Günther  v.  Schwarzburg  581. 

Sponheim,  Burg,  a.  d.  Nahe,  sw.  Bingen, 
Spanheim. 

— ,  Gr.  v.:  Gottfried  39. 

— ,  Benediktinerkloster  s.  Johannis, 
Mainzer  Diöz.  359. 


Sponheim,  Benediktinerkloster,  Abt  359. 
,  Prokurator  des  Abtes  359. 

Spreberg,  vielleicht  Seebergen  bei  Gotha? 

— ,  Pleban:  Johannes  219. 

Sremse  s.  Schremsche. 

Srothan  s.  Schrothan. 

Stackebeck ,     Stackelbegk ,    Hermann, 

Notar,  s.  Paderbomer  Diözese. 
Stad,  Heinrich,  s.  Bösleben. 
Stade,  St. 

— ,  Mgr.:  Rudolf  7. 
Stadtilm,  St.,  Fürstentum  Schwarzburg- 

Rudolstadt,   so.  Arnstadt,   Stad   czu 

Ilmena,  Ilmena,  Um,  Ylmene,  Ilmene, 

Ilmen   210.   224.   278.   346.  361.  440. 

532.  556. 
— ,  Parochitankirche  59. 

,  Pleban:  Otto  59. 

,  Kapellane:  Konrad  171.  —  Thimo 

171.  —  Konrad  Khnchard  171. 
— ,  die  Burgemeister  565. 
— ,  Ratsmeister   u.   Gemeine   361.  437. 

446.  520. 
— ,  Ratsmeister:   Konrad   Czytolf   437. 

—  Albrecht  Rüdiger  437.  —  Günther 
Künzel  446.  —  Günther  Wettige  446, 

—  Hans  Metzel  520.  —  Hans  Wesant 
529. 

— ,  Kämmerer :  Heinrich  Landmann  437. 

—  Andreas  Steigerwald  437.  —  Hans 
Mildenberg  520.  —  Johannes  Fride 
520. 

— ,  Ratskumpane :  Erhart  Kestener  520. 

—  Michel  Sessmut  520.  —  Hans  Weser 
520.  —  Heinz  Apel  520. 

— ,  Vögte:  Peter  Ochsinfard  439.  — 
Metzel  (Stadtvogt)  580.  587. 

— ,  Bürger:  Heinrich  Schulze  171.  — 
Andreas  171.  —  Herwicus  Lupi  171. 
Heinrich  Sulztorph  174.  —  Petrus 
Sulztorph  174.  —  Petrus  Carnifex  174. 

—  Günther  v.  Walschleben  188.  202. 

—  Dessen  Frau  Bertradis  188.  — 
Günther  Podewiz  188.  210.  —  Hem- 
rich  Peter  Carnificis  199.  —  Heinrich 
Pet  203.  —  Podewicz  208.  —  Johannes 
Schmidt  209.  —  Heinrich  Podewiz 
215.  —  Hermann  Kellner  294.  — 
Günther  Grossener  809.  —  Dessen 
Ehefrau  Kunne  809.  —  Beider  Sohn 
Günther,  Mönch  zu  Paulinzelle  309. 

—  Kunne  (Kunigunde)  Heyners  324. 
325.  —  Günther,  Heinrich  u.  Klaus 
Podewitz  (hatten  früher  Lehen  vom 
Kl.  PaulinzeUe)  419.  440.  441.  444. 
445.  -  Hermann  u.  Peter  Sinder, 
Brüder  439.  —  Heinrich  Zahn  (?)  446. 


Register. 


567 


—  Klaus  Heidenreich  458.  —  Hans 
Engelbrecht  458.  —  Elisabeth  Luprand 
^Luprendin)  580. 

Stadtilm,  Zinsleute  421. 

— ,  Ilmenisches  Gemäss  243. 

— ,  Verkauf  von  Zinsen  zu  Stadtilm 
durch  den  Grafen  Heinrich  v.  Schwarz- 
burg an  das  Kl.  Paulinzelle  437. 

— ,  ebenso  durch  den  Grafen  Günther 
d.  J.  520. 

—  s.  Watzdorf. 

— ,  Cistercienser-Nonnenkloster  (grawis 
ordins  314)  180.  266.  314. 

,  Pröpste:    Wiefried  145.  171.  — 

Friedrich  171.  180  (Friderich  der  aide 
probist  180).  191  (quondam  prep.).  — 
Konrad  180.  —  N.  183.  184.  —  Hein- 
rich 191.  218.  —  N.  203.  —  Otto  279. 

—  Otto  vom  Hofe  294.  —  Otto  313. 
314.  —  N.  388.  410.  —  Albrecht  v. 
Werthern  (Wirterde,  Wertide)  440. 441. 
445.  —  Hans  Schmidt  470.  —  Johann 
Möller  507.  —  Johann  v.  Grefendorf 
523. 

,  Aebtissinnen :    Irmgard  171.   — 

N.,  Gräfin  v.  Schwarzburg  (ihr  Vetter 
ist  Bruder  Günther  v.  Schwarzburg 
vom  Predigerordenj  184.  —  N.  191.  — 
FeHcitas  314.  —  Katharina,  Gr.  v. 
Wertheim  470. 

,  Konventl71. 191.314.— Nonnen 

266. 

,  Kellermeisterin  191. 

,  Priester  u.  Kapellane  191. 

,  Vikar    des   Altars    des   h.   Bar- 

tholomeus  191. 

,  Eefektorium  191. 

,  Begräbnisstätte  345. 

,  Vogtei  der  Grafen  von  Schwarz- 
burg 345. 

,  Recht  am  Dorfe  Horba  388.  410. 

,  Zinsen  zu  Walschieben  444. 

Staffelstein,  Bertold  v.,  Presbyter  234. 
Stal,  Heinrich,  Pleban,  s.  Kranichfeld. 
Stalberg  s.  Stolberg. 
Stange,  Witego,  Prior,  s.  Pauhnzelle. 
— ,  Konrad,  Minorit  186;  s.  a.  Dörnfeld. 
— ,  Albert,   Ritter  151.  —  Heidenreich 

d.  Ae.  151.  —  Apetz,  Ritter  224.  — 

Dietrich  419.  —  Jorge  432. 
— ,  Balthasar,  Georg,  Jorge,  Heinrich, 

Melchior,  Wetigo  s.  Dörnfeld. 
— ,  andere  Angehörige   der  Familie  s. 

unter  Dörnfeld. 
Stanuge  s.  Stange. 
Starcolph  s.  Erfurt. 
Stede,  Nicolaus,  Mönch,  s.  Paulinzelle. 


Stedten,  D.,   sw.  Kranichfeld,   Statten. 
— ,  Flurgrenzen  513. 
Steger,  Hans,  s.  Remda. 
— ,  Wettich,  s.  Alkersleben. 
Steierwalt,  Stheyerwalt  s.  Steigerwald. 
Steigerwald ,     Steygirwalt ,     Steierwalt, 

Stheyerwalt. 
— ,  Andreas,  Kämmerer,  s.  Stadtilm. 
— ,  Andreas,  Günther,  Hans,  s.Blanken- 

burg,  Nahwinden. 

Stein,  Kloster  in  der  Konstanzer  Diöz. 

359. 
— ,  Abt  359. 
— ,  Steine,  Herr  v. :  Poppo,  Fuld.  Minist. 

12.  24. 
— ,  Heinrich,  Ritter  199.  225. 
— ,  Steyn. 

— ,  Tizel,  Ratsmeister,  s.  Remda. 
— ,  Günther,  s.  Otteleuben. 
— ,  Hans,  s.  Vippach. 
— ,  Heinrich,  s.  Isserstedt. 
— ,  Klaus,  s.  Liebringen. 
Steina ,     Benediktinerkloster ,     Mainzer 

Diöz.,  zwischen  Göttingen  u.  Nörten, 

Stein  359. 
— ,  Abt  359. 
Steinach,    Kloster,    Würzburger    Diöz. 

359. 
— ,  Abt  359. 

Steinbach,  D.,  s.  Leutenberg  345. 
Steinbum(?)  s.  Stemburn. 
Steinhop,  Arnold,  Kleriker,  s.  Mainzer 

Diözese. 
Steinich,    Steynnich,    Ortsbezeichnung, 

s.  Blankenburg. 

Steinsdorf,   D.,  nö.  Leutenberg,   Steis- 

dorf  345. 
Steisdorf  s.  Steinsdorf. 
Stemburn  (Steinburu  ?),  Jutta  v.,  s.  Erm- 

stedt. 
Stenwicz  s.  Stenwitz. 
Stenwitz,  Stenwicz,  Johannes,  Mönch, 

s.  Paulinzelle. 
Stephan,  h.,  s.  Zeitz. 
— ,  Kardinal,  s.  Rom. 
^,  Stefan,  s.  Griesheim,  Steyger. 
Stercher  s.  Mutchendorf. 
Stern,  Apele  271. 
Stemekel,  Hans,  s.  Königsee. 
Stetten  s.  Stedten. 

Steyger,  Stephan,  Ratsmeister,  s.  Remda. 
Steygirwalt  s.  Steigerwald. 
Steyn  s.  Stein. 

Steynbfil,  Heinrich,  s.  Neuhausen. 
Sthaleberg  s.  Stolberg. 
Sthannge  s.  Stange. 
Stheyerwalt  s.  Steierwalt. 


568 


Register. 


Stirnikel,  Hermann,  s.  Nottleben. 

Stirz,  Heinrich,  s.  Haufeld. 

Btobichen  winß,  Stübchen  452. 

Stöhr,  StSm,  Störe,  Engelhart,  s.  Allen- 
dorf. 

Stör,  Heinrich,  s.  Hengelbach. 

Stol  s.  Stolle,  Prior. 

Stolberg,  St.,  am  Harz,  Kreis  Sanger- 
hausen, Sthaleberg,  Stalberg. 

— ,  Gr.  V.:  Sophie,  Mutter  des  Grafen 
Günther  d.  J.  zu  Kevernbiirg  279. 
455.  —  Bodo,  Herr  zu  Wernigerode, 
Hofmeister  des  Landgrafen  Friedrich 
394. 

— ,  Heinrich  v.  (Graf?)  230. 

Stolle,  StoU,  Johannes,  Senior,  s.  Paulin- 
zelle. 

— ,  Johannes,  Mönch,  s.  Paulinzelle. 

Stollesteth  s.  DöUstedt. 

Storchsdorf,  D.,  ö.  Paulinzelle. 

— ,  mit  allen  vom  Grafen  Günther  zu 
Schwarzburg  zu  Lehen  herrührenden 
Eechten  von  Christoph  Wolf  zu  Blan- 
kenburg  an  das  Kl.  PauUnzelle  ver- 
kauft 549. 

— ,  Paul  Scheler  584. 

Store,  Appeitz,  s.  Weimar. 

— ,  Peter,  s.  Hengelbach. 

StSrn  s.  Stöhr. 

Stotternheim,  D.,  n.  Erfurt,  Stutrinheim, 
Stutinhen,  Stutirnheim. 

— ,  Hersf.  Minist,  v.:  Albert  32.  — 
Heinrich  59.  —  Albrecht  180.  —  Hans 
373.  375.  376  (verstorben).  —  Dessen 
Kinder  376.  —  Dessen  Vettern  Otto, 
Lehrer  des  kanonischen  Rechtes,  Kone- 
mund,  Hans  u.  Appil  376. 

Strassburg,  Argen tinum,  St.,  i.  E. 

— ,  Diözese  359. 

— ,  Domb. :  Gerhard,  Gr.  von  Schwarz- 
burg 230.  —  Heinrich,  Gr.  von 
Schwarzburg,  Propst  zu  Jechaburg 
525. 

Straube,  Strawbe,  Hans,  s.  Zeigerheim. 

Streitberg,  Strytbergk,  Moritz  v.,  Vater 
der  Ursula  v.  Witzleben  472. 

Streu,  Heu-  oder  Ober-  oder  Mittel- 
Streu,  AG.  Neustadt  a.  d.  fr.  Saale, 
Strowe  71. 

Striger,  Truchs.,  s.  Mainz. 

Strowe  8.  Streu. 

Strowiln  (Straubel?)  s.  Blankenburg. 

Strube,  Konrad,  s.  Gölitz. 

— ,  Heinrich,  s.  Gölitz. 

Strubel,  Konrad,  s.  Blankenburg. 

Strud,  Ortsbezeichnung,  s.  Blanken- 
burg. 


stuba  balnearia  in  Benediktinerklöstern, 
einzurichten  nach  Vorschrift  des 
Provinzialkapitels  von  1424  359. 

Stubir,  Sebald,  s.  PauUnzelle. 

Stueß  s.  Stüße. 

Stüße,  Stueß,  Tizel,  Ratsmeister,  s.  Blan- 
kenburg. 

Stul,  Stfll,  Peter,  s.  Blankenburg. 

Stfls ,  Peter ,  s.  Blankenburg  (oder 
Schwarza). 

Stusße  s.  Stüße. 

Stutrinheim,  Stutirnheim  s.  Stottern- 
heim. 

Styne,  Hans,  s.  Blankenburg. 

Suabehusen  s.  Schwabhausen. 

Suabestorph  s.  Schwabsdorf. 

Suabistorf  s.  Schwabsdorf. 

Suarzenberc  s.  Öchwarzburg. 

Suauirstorph  s.  Schwabsdorf. 

Sünnesmide,  Peter,  s.  Ehrenstein. 

Sulcdorf  s.  Solsdorf. 

Sulczdorf  ö.  Solsdorf. 

Sulczdorffe  s.  Solsdorf. 

Sultzbach  s.  Sulzbach. 

Sultzdorf  s.  Solsdorf. 

Sulzbach,  D.,  bei  Apolda,  Soltzbach, 
Sultzbach. 

— ,  Werner,  Lehnsmann  des  Gr.  Hektor 
V.  Gleichen  566.  575. 

—  — ,  Zinsen  an  das  Kl.  Paulinzelle  566. 

— ,  Solczbach,  Heinrich,  s.  Lichstedt. 

Sulzdorf  s.  Solsdorf. 

Sulztorph,  Heinrich,  s.  Stadtilm. 

— ,  Peter,  s.  Stadtilm. 

Sumeringen  s.  Sommern. 

Sumerlaten  von  Jena,  Kleriker,  s.  Mainz. 

Summer,  Dietrich,  s.  Schwarza. 

Sundhausen,  D.,  sw.  Gotha,  Sunthausen. 

— ,  Minist.  V. :  Mathilde  27.  —  Sigebert, 
deren  Sohn  27.  —  N.,  deren  Tochter 
27.  —  Gerung,  Sohn  Sigeberts  27. 

Sundremde  s.  Remda. 

Sunnebrunnen  s.  Sonneborn. 

Sunßheim  s.  Sinsheim. 

Sunthausen  s.  Sundhausen. 

Suntremde,  Svnt  Rembde,  Sflnt  Rembde 
s.  Sundremda. 

Sutterhusen  s.  Sotterhausen. 

Svarceburch,  Svarczburc  s.  Schwarz- 
burg. 

Svarza  s.  Schwarza. 

Swäb  s.  Schwab. 

Swabehusen  s.  Schwabhausen. 

Swaberstorp  s.  Schwabsdorf. 

Swaneriuc,  Berwich,  Bürger,  s.  Erfurt. 

Swarczach  s.  Schwarzach. 

Swarcze  s.  Schwarze. 


Register. 


569 


Swarza  s.  Schwarza. 
Swarzberff  s.  Schwarzburg. 
Sweimbacii  s.  Schweinbach. 
Swende,    zu    dem    (Geschwende?),    s. 

Lichtenberg. 
Swendichen  s.  Kleingeschwende. 
Swerstet  s.  Schwerstedt. 
Swicpoto  8.  Kemda. 
Swinefe  s.  Schweinfe. 
Switcherus  6. 

Swymbach  s.  Schweinbach. 
Sybittinrode  s.  Blankenburg. 
Sybot  s.  Thusse. 
Svbotendorf  s.  Cottendorf. 


Syboto  s.  Rode. 

Syfart  s.  Kesselborn. 

Syfrid  s.  Sifrid. 

Symon  s.  Simon. 

Synderstedt,  Nieder-  u.  Ober-,  D., 
no.  Blankenhain,  Synderstete,  Sinder- 
stet. 

— ,  Heinrich,  Oheim  Rudolfs  v.  Isser- 
stedt  433.  434. 

— ,  Heinrich,  s.  Liebringen.  Statt 
Singerstedt  u.  Sniderstedt  ist  jeden- 
falls auch  Synderstedt  zu  lesen. 

Szappelo  s.  Schraplau. 

Szrapphelo  s.  Schraplau. 


T. 


Tagesberc  s.  Dachsburg. 

Tamward  s.  Dammfurth. 

Tanczegem,  Hans,  s.  Saalfeld. 

Tangeriß,  Pezold  432. 

Tanheim,  Tanheym  s.  Dannheim. 

Tanne,  hohe,  Ortsbezeichnung,  vielleicht 

auf  dem  Langen  Berge  sw.  Königsee 

432. 
Tannenrode  s.  Tannroda. 
Tannheim  s.  Dannheim. 
Tannroda,  St.,  w.  u.  AG.  Blankenhain, 

Rode,  Tannenrode. 
— ,  Herren  V.:  Manegold  59.  —  Erken- 

bert,  Sohn  Mangolds  59. 
— ,  Gr.  Konrad  v.  Beichlingen,  Herr  zu 

Tannenrode  267. 
Tannthal  s.  Cottendorf. 
Tauheim,  jedenfalls  ist  Tanheim  zu  lesen, 

s.  Dannheim. 
Tautenburg,  D.  u.  R.,  no.  Jena. 
— ,  Edle  V.:    Ludwig  Schenk,  Herr  zu 

Eisenberg    455.    —    Georg    Schenk 

539. 
— ,  Tutenberch,    Konrad    v.,     Mönch, 

8.  Pforta. 
Teglicz  s.  Teglitz. 
Teglitz,    Halberstädter    Diöz.,    Teglicz, 

Tekeliz  220. 
— ,  Patronatsrecht  der  Kirche  2]  2. 
Teichhof,  s.  Creuzburg  a.  d.  W.,  Tichowe 

199. 
Teichmannsdorf,  W.,  zwischen  Altremda 

u.    Döllstedt,    Tychmanstorf ,    Tich- 

mannsdorf  176.  187. 
— ,  Heinrich   Penacz   176.   —   Heydolf 

187.  —  Heinrich  Meissner  365. 
— ,  Lehnsgerechtigkeit  176. 
— ,  Erbzinsen  zum  Pantaleonsaltare  im 

Paradiese  zu  Paulinzelle  187.  365. 
— ,  „Fuhrwerk"  des  Grafen  Günther  v. 

Schwarzburg  365. 


Teichmannsdorf,  Verkauf  von  Zinsen 
an  das  Kl.  Paulinzelle  452. 

Tekeliz  s.  Teglitz. 

Tele,  Thele  s.  Griesheim,  Herbsleben, 
Liebringen,  Paulinzelle. 

Tennistete  s.  Tennstädt. 

Tennstädt,  St.,  Kr.  Langensalza,  Tenni- 
stete. 

— ,  Herren  v. :  Walther  32.  —  Irmfried, 
Irenurid  s.  Erfurt  Bürger. 

Tenstede,  Tenstete  s.  Dienstedt. 

Teodericus  s.  Dietrich. 

Terrinus  lohannis  dicti  Bichela  de  Novo 
Castro  TuUensis  dioceseos  116. 

Teschbach  s.  Deesbach. 

Tesdorf,  Heinrich,  s.  Rottenbach. 

Teuchern,  Teuchirn,  Johannes  v.,  Ritter 
412. 

Teutleben,  D.,  no.  Buttstädt,  Tuteleibin. 

— ,  Igr.  Minist,  v.:  Gottfried  45. 

Textor,  Arnold  129. 

Textoris,  Simon,  laicus  litteratus,  s. 
Metzer  Diözese. 

Th.,  Scholastikus,  s.  Nordhausen. 

— ,  dictus  de  Kirchberg,   Kleriker  121. 

—  s.  Frankenhausen,  Kirchberg,  Wech- 
mar,  Wüllersleben. 

Thaba,  Heinrich  348. 

Thälendorf,  D.,  nö.  Paulinzelle,  Thal- 
dorff,  Thaldorf,  Taldorff,  Teildorff. 

— ,  Einwohner :  Kurt  (Curde)  Guldin 
341.  —  Klaus  Hefferer  382.  387.  — 
Michel  Keilhauer  382.  387.  —  Bartel- 
meus  Rothe  382.  —  Konrad  Gülden 
382.  387.  —  Apel  Kremer  382.  — 
Klaus  Vogt  382.  —  Heinrich  Schmidt 
382.  —  Hans  Leberer  382.  —  Hans 
Heinemann  458. 

— ,  Erbzinsen  382.  384.  387. 

— ,  Verkauf  von  Zinsen  an  das  Kl. 
Paulinzelle  452. 


570 


Register. 


Thälendorf,  Kirchlehen  mit  Zubehör  452. 

— ,  Hintersättel  382. 

Thamwart  s.  Dammfurth. 

Thanheym  «.  Tannheim. 

Thaten,  Abt,  s.  Erfurt  Schotten kloster. 

Thele  s.  Tele. 

Thenner,  Hans,  s.  Walschieben. 

Thenstete  s.  Dienstedt. 

Theodericus,  Theodricus  s.  Dietrich. 

Theodewin,  Kardinal  s.  Rom. 

Theres,  Benediktinerkloster,  ö.  Schwein- 
furt, Würzburger  Diöz.,  Thereß  359. 

— ,  Abt  359. 

Thesitz  s.  Döschnitz. 

Thicel  s.  Tizel. 

Thidericus  s.  Dietrich. 

Thieme,  Tyme,  Thyme. 

— ,  Günther,  s.  Blankenburg. 

— ,  Hans,  s.  Blankenburg. 

Thimo,  Kapellan,  s.  Stadtilm. 

Thizel  s.  Tizel. 

ThoUestete  s.  DöUstedt. 

Thomas,  Kardinal,  s.  Rom. 

— ,  Bertold,  s.  Blankenburg. 

—  s.  Blankenburg,  Bottelstedt,  Hilcker, 
Hillebrant,  Scultetus. 

Thore,  Günther  vor  dem,  s.  Königsee. 
Threbescowe  s.  Dröbischau. 
Thüna,  Thunen,  Thun. 
— ,  Friedrich  v.,  Marschall  528. 
— ,  Friedrich     v.,     zur     Weissenburg, 
Hauptmann  zu  Weimar  552.  588. 

Thüringen,  Duringia,  Turingia,  Thurin- 
gia,  Doringen,  Doringin  2.  7.  11.  83. 
191.  212.  287.  290.  293.  314.  541. 

— ,  geistUche  Richter  des  Erzbischofs 
von  Mainz  455.  456. 

— ,  Lgr.,  comes  provincialis,  regionarius' 
comes :  Ludwig  [I.|  6  (Vogt  von  Paulin- 
zelle)  12.  24.  —  Ludwig  [IL]  16.  18. 
21.  30.  —  Heinrich  Raspe  [IL]  18. 
60.  —  Hermann  46.  47.  —  Heinrichs 
Bruder  Konrad  60.  —  Heinrichs  Bru- 
der Ludwig  60.  —  Albrecht  129.  — 
Friedrich,  Landgraf  in  Thüringen  u. 
Markgraf  zu  Meissen  272.  —  Fried- 
rich d.  J.,  Landgraf  in  Thüringen, 
Markgraf  zu  Meissen  u.  Pfalzgraf  zu 
Sachsen  351.  —  Friedrich  390.  391. 
394.  395.  —  Dessen  Vettern  Herzöge 
Friedrich  u.  Siegmund  395. 

— ,  Laudgrafschaft ;  Schenk,  s.  Vargula. 

,  Hofmeister,  s.  Stolberg. 

,  Minist.,  8.  Treffurt. 

,  Kämmerer    des    Lgr.    Albrecht: 

Heinrich  de  Perdice  129. 

,  Germanus  mag.  curiae  129. 


Thüringen,   Landgrafschaft :    Obermar- 
schall, s.  Hausen. 
,  Idgr.  Schreiber:  Heinrich  60. 

—  — ,  Oberschreiber,  s.  Bottelstedt. 
Thüringer  Wald,  Louba  7. 
Thues,  Konrad,  Propst,  s.  Mainz. 
Thun  s.  Thüna. 

Thundorph  s.  Donndorf. 

Thunen  s.  Thüna. 

Thusse,  Dietrich,  s.  Königsee. 

— ,  Sybot,  s.  Königsee. 

Th>^chser,  Klaus,  s.  Hertwigisdorf. 

Thyme  s.  Thieme. 

Thyterich  s.  Dietrich. 

Thyzcil  s.  Tizel. 

Tibert,  Dietpert,  kgl.  Minist.  18. 

Tiburcius  s.  Enzenberg. 

Ticel  s.  Tizel. 

Tichmansdorf  s.  Teichmannsdorf. 

Tichowe  s.  Teichhof. 

Tidendorp,  Bruno  v.  6. 

Tiefurt,  1).,  ö.  Weimar,  Divurthe. 

— ,  Marschall  v. :  Heinrich  126. 

Tue  s.  Welbslebe. 

Titmarus  s.  Dietmar. 

Tizel,    Ticzel,     Ticel,     Thicel,     Tutzel, 

Thizcel,     Thycel,     Thvczel,     Titzel, 

Tyzcel. 
— ,  Hesin  Otten  Sohn,  s.  Blankenburg. 

—  s.  Berlstedt,  Ellichleben,  Elxleben, 
Gärtner,  Garing,  Greussen,  Griesheim, 
Hayber,  Issers tedt,  Kirchheim,  Krug, 
Kunzel,  Leutolf,  Lobenstein,  Louwer, 
Meister,  Müller,  Schmidt,  Sommer, 
Stein,  Stüße,  Wüllersleben,  Wytold. 

—  s.  a.  Dietrich. 

Tobekatze,  Tobekacze,  Burghart,  s. 
Elleben. 

— ,  Heinrich,  b.  Sundremda. 

Töberitsch,  Peter,  s.  Schwarza. 

Töpfer,  Topffer,  Toppffer,  Topfer. 

— ,  Apel  s.  Bechstedt. 

— ,  Hans,  s.  Dörnfeld. 

— ,  Michel,  Ratsmeister,  s.  Blankenburg. 

Töttelstedt,  D.,  wnw.  Erfurt,  Tutilstete. 

— ,  Bertold  u.  Ludwig  v.,  s.  Erfurt. 

Tonna,  Grafen-,  Mfl.,  Burg-,  D.,  n. 
Gotha,  Tunua,  Thunna. 

— ,  Grafen  von  Tonna  u.  Gleichen :  Er- 
win [L],  V.  Gleichen  6.  7.  —  Ernst  [I.], 
Sohn  f:rwin8  [LI  12.  21.  23.  24.  —  Er- 
win [IL],  Gr.  V.Gleichen  28.  29.  32.  34. 
—  Lambert  [IL],  Sohn  Erwins  [IL], 
Vogt  des  Erfurter  Petersklosters  36. 
40.  —  Ernst  [HL],  Sohn  Erwins  [IL] 
36.  40.  —  N.  219.  —  Dietrich  348.  — 
Hermann  348.  —  Ernst  356.  361.  — 


Register. 


571 


Frau  Gräfin  Margarete  361.  —  Ernst, 
Herr  zu  Blankennain  u.  Remda  403. 

—  Adolf,  Gr.  V.  Gleichen,  Herr  zu 
Tonna  418.  —  Siegmund,  Herr  zu 
Gleichen  418.  —  Friedrich  d.  Ae.  418. 

—  Rudolf  418.  —  Friedrich  d.  J.  418. 

—  Ludwig,  Herr  zu  Blankenhain  u. 
zu  dem  Ernstein  432.  448.  449.  454. 
455.  —  Adolf,  Gr.  v.  Gleichen,  Herr 
zu  Tonna  433.  —  Siegmund,  Gr.  u. 
Herr  zu  Gleichen  433.  440.  444.  445. 

—  Ernst,  Gr.  v.  Gleichen,  Herr  zu 
Blankenhain  434.  —  Elisabeth,  Frau 
zu  Remda  450.  —  Deren  Sohn  Erwin, 
Herr  zu  Blankenhain  u.  Schauenforst 
450.  —  Frau  Gräfin  N.  463.  —  Ernst 
463.  —  Erwin  463.  —  Ernst  u.  Erwin, 
Brüder,  Herren  zu  Altenberg  u.  Blan- 
kenhain 465.  —  Erwin,  Herr  zu  Blan- 
kenhain 467.  468.  —  Ernst,  Herr  zu 
Gleichen  479.  —  Wolfgang  u.  Lud- 
wig, Brüder,  Herren  zu  Blankenhain, 
Ehrenstein  u.  s.  w.  511.  —  Karl,  Herr 
zu  Blankenhain,  Ehrenstein  u.  s.  w. 
511.  —  Wolfgang,  Herr  zu  Blanken- 
hain 514.  —  Dessen  Witwe  FeUcitas 
(Feliss)  519.  —  Beider  Kinder  519.  — 
Ernst,  Hektor  u.  Adolf,  Brüder, 
Herren  zu  Remda  u.  Blankenhain 
522.  527.  528.  533.  —  Hektor  u.  Adolf, 
Brüder  536.  539.  —  Hans,  Vetter  der 
vorigen  539.  —  Ludwig,  Herr  zu 
Kranichfeld  u.  Blankenhain  544.  554. 
555.  —  Adolf,  Herr  zu  Remda  u. 
Blankenhain  546.  —  Sigmund,  Herr 
zu  Tonna  552.  —  Wolfgang,  Sigmund 
d.  J.,  Sigmund  d.  Ae.,  Brüder  u.  Vet- 
tern Ludwigs,  Herren  zu  Tonna  554. 

—  Hektor,  Herr  zu  Remda  u.  Blan- 
kenhain 566.  575.  —  Adolf,  Bruder 
Hektors  575. 

Tonna,  Vogt  der  Gr.  v.  Gleichen:  Johann 

Braun  511. 
— ,  Rechte  zu  Breitenheerda  418. 
Topffer,  Toppffer  s.  Töpfer. 
Tostorff,  Jacob,  s.  Singen. 
Toteleibe  s.  Tüttleben. 


Toube  s.  Daube. 

Toul,  Diözese  116. 

To:fte,  Peter,  s.  Allendorf. 

Tram,  Hans,  s.  Wülfershausen. 

Treber  s.  Trebra. 

Trebra,  Ober-  u.  Nieder-,  D.,  a.  d.  Um, 

no.  Apolda,  Treber. 
— ,  Dietrich  v.  47. 

Treffurt,  St.,  a.  d.  Werra,  Kreis  Mühl- 
hausen, Driuorte. 

— ,  Herrv.:  Friedrich[IL],lgr. Minist. 60. 

Treris,  Günther,  s.  Horba. 

Treyros,  Günther,  s.  Horba. 

Trier,  Erzb. :  Adelbero  16.  —  Johannes 
38.  39. 

Tropert  s.  St.  Trudpert. 

Trostes,  Günther,  s.  Horba. 

Trudpert,  St.,  Kloster,  Konstanzer  Diöz., 
St.  Tropert  359. 

— ,  Abt  359. 

Ttutebule,  Peter,  s.  Blankenburg. 

Truter,  Aiidreas,  s.  Königsee. 

Trutwinus,  Domh.,  s.  Naumburg. 

Tube  s.  Daube. 

Tuchscherer,  Caspar,  s.  Blankenburg. 

Tullistete  s.  Döllstedt. 

Tunna  s.  Tonna. 

Tuphuß,  Hans,  s.  Blankenburg. 

Turing,  Minist.,  s.  Naumburg. 

Turne  s.  Walldürn. 

Turtale,  s.,  s.  Johann. 

Tuschs  (?),  Friedrich,  Amtmann,  s. 
Schwarzburg. 

Tute,  Peter,  s.  Solsdorf. 

Tuteleibin  s.  Teutleben. 

Tutenberch  s.  Tautenburg. 

Tutilstete  s.  Töttelstedt. 

Tuto,  Tuto,  Propst,  s.  Ettersburg. 

— ,  Minist.,  s.  Mainz. 

Tutzel  s.  Tizel. 

Tüttleben,  D.,  o.  Gotha,  Toteleibe. 

— ,  Witelo  V.  15. 

Tycel  s.  Tizel. 

Tychmanstorf  s.  Teichmannsdorf. 

Tyffenweg  s.  Elxleben. 

Tyme  s.  Thieme. 

Tyzcel  s.  Tizel. 


U. 


Vbimhengilbach  s.  Oberhengelbach. 
Uchtirshusen  s.  Ichtershausen. 
Üchtricheshusen  s.  Ichtershausen. 

o 

Udalrich,  Udalricus,  Vdalricus,  Othal- 

ricus,  Odalricus,  Ulrich. 
— ,  Propst,  s.  Ettersburg,  Halberstadt. 


Udalrich,  Abt,  s.  PaulinzeUe. 
— ,  Johannes,  Prior,  s.  Erfurt  Domini- 
kanerkloster. 
— ,  Pfarrer,  s.  Barchfeld,  Erfurt. 
— ,  Bgr.,  s.  Wettin. 
— ,  Bürger,  s.  Erfurt. 
—  s.  Colditz,  EUichleben,  Herdein,  Wolf. 


572 


Register. 


Udenscalc  s.  Vitzenburg. 

Udestedt.  Udestet,  Heinrich  v.,  s.  Erfurt. 

Udo,  Uto,  Utho. 

— ,  B.,  s.  Hildesheim,  Naumburg. 

— ,  Propst,  s.  Zeitz. 

— ,  Priester,  s.  Goseck. 

Uhlstedt,  JD.,   sw.  Orlamünde,   Olstete, 

Oelstete. 
— ,  Ritter  v.:  Albert  u.  Konrad,  Brüder 

91.  —  Konrad   v.  112.  134.  173.   — 

Wilhelm  v.  366. 
— ,  Heinrich,  Zinsmann  in  Eemda  334. 
Ulferich,  Ernst,  s.  Weitisberge. 
Vlleibin,  VllSube  s.  Hieben. 
Vlczleuben  =  Oldisleben,  s.  d.,  Kloster, 

Mainzer  Diöz.,  Ulsleuben  359. 


Vlczleuben  =  Oldislebeu,  Abt  359. 

Ulrich  8.  Udalrich. 

Unter  der  Aschen,   Konrad,   s.   iSund- 

remda. 
Uochtrichishusen  s.  Ichtershausen. 
Uphusen  s.  Obhausen. 
Ura,    Vra,    Goswin   v.,    Bamb.  Minist. 

24. 
Urban,  Papst,  s.  Rom. 
Urbs  vetus  s.  Orvieto. 
Ursula  s.  Witzleben. 
Vßel  Heuendorf  s.  Heberndorf. 
Vsßerm  Dornefelt  s.  Dörnfeld. 
Uta,  Ute  s.  EUichleben,   Schwarzburg, 
Utho,  Uto  s.  Udo. 
Uto  Aureus,  Bürger,  s.  Erfurt. 


V  siehe  F. 


W. 


Wachsenburg,  bei  Arnstadt,  Wassin- 
burg. 

— ,  Heinrich  v.  Witzleben  zu  der  W.  346. 

— ,  Wassinburg,  Gr.  v.,  s.  Käfernburg- 
Schwarzburg. 

Wachtereswinkele  s.  Wechterswinkel. 

Wackerswinkele  s.  Wechterswinkel. 

Wagenmeister,  Konrad,  s.  Nottleben. 

Walboto,  Minist.,  s.  Mainz. 

Walcuonus  (so  Dobenecker  statt  Walo- 
nonus),  Subdechant,  s.  Hersfeld. 

Waidenborn  s.  ELxleben. 

Waldmann,  Waldman,  Waltman. 

— ,  Berld,  s.  Blankenburg. 

— ,  Nicolaus,  s.  Glasbach. 

Walehusen  s.  Wallhausen. 

Walesleibin,  Walesleybin  s.  Walschleben. 

Walkenried,  D.,  nw.  Nordhausen,  H. 
Braunschweig,  Walkenrith. 

— ,  Kloster  der  Jgfr.  Maria  u.  des  h. 
Martin,  Cistercienser-Orden. 

■ ,  Aebte:  Heinrich  21.  —  Diethmar 

34. 

|Wall]düm,  Turne,  Eupert  v.  39. 

Wallesleibin  s.  Walschieben. 

Wallhausen,  St.,  AG.  Sangerhausen, 
Walehusen. 

— ,  Konrad  gen.  Bernhowt  19. 

Walononus  s.  Walcuonus. 

Walraben,  Gr.,  s.  Nassau. 

Walschleben,  Mfl.,  nw.  Erfurt,  Wales- 
leibin ,  Wallesleibin ,  Walesleybin, 
Walesleybyn,  Walleslebin,  Walslewen, 
Walzleubin,  Waleßleuben,  Walles- 
levbin  202.  210. 

— ,  Pleban:  Heinrich  188. 


Walschleben,  Freier  v.:  Otto  58. 

— ,  Zinsleute:  Dietmar  Jakob  419.  — 
Jakob  Kemmerer  419.  —  Heinrich 
Heider  419.  —  Peter  Kunzel  419.  — 
Peter  Kunzel  der  Alte  419.  —  Tizel 
Kunzel  419.  —  Hermann  Gunzel 
(=  Kunzel?)  419.  —  Konrad  Gunzel 
419.  —  Klaus  Schmidt  419.  —  Hans 
Thenner  419.  —  Heider  419.  —  Hans 
Dornefeld  419.  —  Hans  Vogeler 
(Voller)  419.  —  Heinrich  Holzknecht 
419.  —  Konrad  Eüdiger  419.  —  Hans 
Brömel  419.  —  Hans  Buchfart  419. 
—  Hans  Schowitz  419.  —  Klaus  Här- 
tung 419. 

— ,  Zinsleute  421. 

— ,  Kirchlehen  zu  St.  Martin  dem  Kl. 
Paulinzelle  übergeben  420. 

— ,  Gericht  210.  —  Halsgericht  210. 

— ,  Lehnsherr  Graf  Wilhelm  v.  Henne- 
berg, Herr  zu  Schleusingen  422. 

— ,  Verkauf  von  Erbzinsen  an  das  Kl. 
Paulinzelle  419.  421.  440.  441.  442. 
444.  445. 

— ,  Hof,  die  Kemmenate  genannt  444. 

— ,  Ortsbezeichnungen:  Aecker  bie  der 
tyffen  forch  444.  —  Eine  Gelenge 
beneden  den  soben  eckern  444. 

— ,  Zinsen  des  Kl.  Paulinzelle  zu  Stadt- 
ilm  444. 

— ,  Günther  v.,  Bürger,  s.  Stadtilm. 

— ,  Heinrich  v.,  s.  EUichleben. 

Walther,  Walter. 

— ,  Domh.,  s.  Naumburg. 

— ,  Pfarrer,  s.  Erfurt. 

— ,  Diak.,  s.  Goseck. 


Register. 


573 


Walther,  Götz  335.  —  Dessen  Bruder 
Konrad  335. 

— ,  Kurt,  s.  Dörnfeld. 

— ,  Otto,  s.  Blankenburg. 

—  s.  Arnstadt,  Lobennausen,  Roten- 
burg, Tennstädt. 

Waltman  s.  Waldmann. 

Waltramus  129. 

Waner,  Matheus,  Kleriker,  s.  Meissen 
Diözese. 

Wangeheim  (?),  Heinrich,  s,  Blanken- 
burg. 

W^angen,  Klein-,  D.,  sw.  Nebra  a.  d.  U. 

— ,  Minist.  V.:  Hermann  48. 

Wangenheim,  D.,  nw.  Gotha,  Kreis 
Waltershausen,  Wangeheim. 

— ,  Herren  V.:  Ludwig  [I.],  Fuld. Minist. 
12.  24.  —  Bertho  [I.]  38.  —  Dessen 
Gem. :  Agnes  38.  —  Ludwig  [IL],  Sohn 
Bertohs  38.  —  Dessen  Gem.:  Adel- 
heid 38.  —  Bertoch  [III.],  Sohn  Lud- 
wigs [IL]  38.  —  Ludwig  [III.],  Sohn 
Bertochs  [III.]  38.  —  Friczsche  351. 

Warfe,  Warft"  s.  Blankenburg. 

Wamerus  s.  Werner. 

Wartburg,  Schi.,  Wartperch  129. 

— ,  Gr.  u.  Freie  v.:  Wigger  21.  23.  — 
Dessen  Br.  s.  Gottfried  v.  Amöneburg. 

Wartperch  s.  Wartburg. 

Warwoldisberc,  Berg  zwischen  Neusiss 
u.  Gösselbom ,  wahrscheinlich  der 
jetzige  Haselberg  128. 

Wassinburg  s.  Wachsenburg. 

Wasungen,  St.,  Kreis  Meiningen. 

— ,  Edler  v.:  Poppo  32. 

Watsdorf  s.  W^atzdorf. 

Watzdorf,  D.,  w.  Blankenburg,  Wats- 
dorf. Waczdorf,  Watsdorff,  Watcz- 
dorff. 

— ,  Ritter  v. :  Heidenreich  88.  —  Otto 
V.  Greussen  zu  Watzdorf  260.  — 
Konrad,  Kurt  der  Alte,  gesessen  zu 
Um  (Stadtilm)  459.  466. 

— ,  Einwohner :  Konrad  Wvcgenant  299. 

Weber,  Webber,  Dietrich,  s.  Horba. 

— ,  Heinrich,  s.  Cottendorf,  SchöbUngen. 

Weberstedt,  D.,  w.  Langensalza. 

— ,  Ritter  v.:  Arnold  29. 

Webil,  Hans,  s.  Solsdorf. 

Webirs,  Hildegund,  s.  Blankenburg. 

Wechmar,  D.,  so.  Gotha,  Wekwar, 
W^egmar,  Weghemar. 

— ,  Herren  v. :  Rodegerus  15.  —  Gim- 
therus  15.  —  Sinnold  15.  —  Vinnold, 
Hersf.  Minist.  50.  —  Th.  119.  —  Otto 
d.  Ae.,  Ritter  130.  —  Heinrich  440. 
445. 


Wechterswinkel,  D.,  Unterfr.,  AG.  Mell- 

richstadt,  Wachtereswinkele,  Wackers- 

winkele. 
— ,  Cistercienser-Nonnenkloster  21.  32. 

71. 

,  Aebtissin :  B.  71. 

,  Pröpste:   Bertram  21.  —  N.  50. 

—  S.  71. 
Weczeleibin  s.  Witzleben. 
Weddingen,  Archidiakonat  230. 
Wedelsdorf,     Hans    v.,    Amtmann,    s. 

Kranichfeld. 

Wefel,  Weffel,  W^effeU. 

— ,  Ciriacus,  Cihax,  Prior,  s.  Paulinzelle. 

,  Mönch,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Konrad,  s.  Blankenburg. 
Weida,  Wida,  Nicolaus  v.  234. 
Weide,  Weyde,  Hans  von  der  513. 
Weidicht,  wydicht  s.  Griesheim,  ELx- 
leben  u.  a. 

W^eidmannsdorf,  bei  Gebstedt?,  Wyd- 
mansdorff,  Wydmanßdorff. 

— ,  Dezem  der  Gemeinde  Gebstedt  515. 

Weiger,  Christian,  Mönch,  s.  Paulinzelle. 

Weimar,  St.,  Wymar,  Wimar  394.  438. 
465.  467. 

— ,  Pfarrer:  Dietrich  133.  150. 

— ,  Presb. :  Dietrich  121. 

— ,  Priester:  Dietrich  144. 

— ,  Holt  V.  Ottendorf,  Vogt  des  Land- 
grafen Friedrich,  zu  Weimar  272. 

— ,  Hauptmann :  Friedrich  v.  Thüna 
zur  Weissenburg  552. 

— ,  Schösser:  Johann  Mekennlor  515. 

— ,  Amtleute  515. 

— ,  Appeitz  Store  209. 

Weisbach,  Wyspach,  Hans,  s.  Geilsdorf. 

Weiss  (Albus),  Hermann,  s.  Nottleben. 

Weissbach,  D.,  ö.  Leutenberg,  Wise- 
bach  345. 

— ,  Jobst  Passeck  510. 

Weissen,  D.,  ö.  Rudolstadt,  Wissen. 

— .  Berit  V.,  s.  Blankenburg. 

Weissenbach,  Hermann  v.,  s.  Alten- 
bergen. 

— ,  Christoph  V.,  s.  Altenbergen. 

— ,  Asmus  V.,  s.  Altenbergen. 

Weissenburg,  Schloß,  ö.  Rudolstadt, 
Wyssenburg,  Wissenburg  368.  369. 

—  s.  a.  Thüna. 

— ,  Benediktinerkloster,  Strassburger 
Diöz.,  Wißenpurg  359. 

— ,  Prokurator  des  Abtes  359. 

W^eissenohe,  Kloster,  Bamberger  Diöz., 
Wißenaw  359. 

— ,  Abt  359. 

Weissensee,  St.,  n.  Erfurt,  Winzinse  46. 


574 


Register. 


Weite,  Dietrich  47. 

Weitisberga,  D.,  s.  Leutenberg,  Witens- 

berg  345. 
— ,  Ernst  Ulferich  510. 
Wekwar  s.  Wechmar. 
Welbslebe  s.  Wilsleben. 
Welchehusen  s.  Würchhausen. 
Welingen  s.  Willingen. 
Wenczelawen,  die,  s.  Blanken  bürg. 
Wenczman  s.  Wentzman. 
Wennigin   Golz,   Kleingölitz,  s.  Gölitz. 
Wennigin  Libergin  s.  Liebringen. 
Wentzman ,      Wenczman ,      Hans ,     s. 

Schwarza. 
— ,  Heinrich,  s.  Schwarza. 
Wenzel,  Venezlaus,  h.,  8.  Farnstedt. 
Wenzelaw,  Klaus,  s.  Schwarza. 
Werben,  Burg-,  Mark-,  Reichardts-  u. 

Tage-,  D.,  bei  Weissenfeis. 
— ,  Eilica  V.,   Mutter  Albrechts   d.   B. 

25. 
— ,  Gr.  Dietrich  v.,  s.  Ballenstedt. 
werde,  in  dem,  s.  Schwarza. 
Werdea,    Kloster,    Augsburger    Diöz., 

wahrscheinUch  Donauwörth  359. 
— ,  Abt  359. 

Werder,  Doctor  Dietrich  v.  523. 
Werner,  Werinharius,  Wernherus,  War- 

neherius ,     Werenherius ,     Warnerus, 

Warner. 
— ,  Erzb.,  s.  Mainz. 
— ,  B.,  8.  Merseburg,  Münster. 
— ,  Propst,  s.  Jechaburg. 
— ,  Abt,  s.  Erfurt. 
— ,  Prior,  s.  Sittichenbach. 
— ,  Kustos,  s.  Paulinzelle. 
— ,  Kanon.,  s.  Querfurt. 
— ,  Mag.,  s.  Hersfeld,  Naumburg. 
— ,  Mönch,  s.  Hirschau. 
— ,  Sohn  der  Paulina  3.  4.  6.  7.  17. 
— ,  Vogt,  s.  Halberstadt. 
— .  Truchs.,  s.  Mainz. 
— ,  Bürger,  s.  Erfurt. 
— ,  Minist.,  8.  Mainz,  Porta. 
—  s.  Boyneburg,  Cölleda,  Erfurt,  Nattz, 

Schalkeborn ,     Veitheim ,     Wunders- 
leben. 

Wernigerode  s.  Stolberg. 
Werrinberg,  Heinrich,  s.  Erfurt. 
Wertheim,  Katharina  Gräfin  von,  Aeb- 
tissin,  8.  Stadtilm. 

Werthem,  Wertide,  Wirterde. 
— ,  Albrecht  v.,  Propst,  s.  Stadtilm. 
Wesant,  Hans,  Ratsmeister,  s.  Stadtilm. 
Weser,  Hans,  s.  Stadtilm. 
Wessel,  Konrad,  Prokurator  der  Samm- 
nung,  8,  Paulinzelle. 


Wessobrunn,  Kloster,  Augsburger  Diöz., 
Wißenbrun,  Wezeibrun  359. 

— ,  Abt  359. 

— ,  Prokurator  des  Abtes  359. 

Westendorf,  Wüstung,  w.  Grosslieb- 
ringen (nicht  Wetzendorf  bei  Nebra), 
Westerndorph,  Westerndorff  151.  405. 

— ,  Dietrich  Schadewalt  151. 

—  8.  a.  Griesheim,  Werrinberg. 
Westerndorph  s.  Westendorf. 
Westfalen,  Land. 

— ,  denarii  116. 

Weta  s.  Wethau. 

Wetege  s.  Widego. 

Wetele  s.  Allendorf. 

Wethau,  D.,  080.  Naumburg,  Weta. 

— ,  Edler  v. :  Heidenreich  25. 

Wetige  8.  Widego. 

wette  418. 

Wetter,  Nonnenkloster,  Mainzer  Diöz., 

Wettere  116. 
— ,  Priorin  116.  —  Konvent  116. 
— ,  canonicae  secularis  ecclesie  s.  Marie 

116. 
— ,  Aebtissin  116.  —  Konvent  116. 
Wetterkreuz  (?),    bei    dem    wetercrAcze, 

8.  Saalfeld. 

Wettich  s.  Widego. 
Wettig,  Wettige,  Wettigo  s.  Widego. 
Wettin,  Geschlecht,  Wittin,  Witin, 
— ,  Dedo,   Gr.,  Mgr.  6.   —  Konrad  Td 

Grosse],  Mgr.  v.  Meissen  18.  19.  23. 

25.   —  Söhne  Konrads:    1)  Otto  [d. 

Reiche],  Mgr.  v.  Meissen  18.  19.  25. 

30.  —  2)  Dietrich,  Mgr.  v.  d.  Lausitz 

18.  30.  —  3)  Dedo,  Vogt  v.  Bosau  30. 

—  4)  Heinrich  L,   Gr.  v.  Wettin  30. 

—  5)  Friedrich  L,  Gr.  v.  Brehna  30. 
— ,  Mgr.  V.  Meissen  (Misnensis,  Meychs- 

sen)  54.  345. 
— ,  Bgr.  V.:  Ulrich  47. 
Wetzel,  Heinrich,  s.  Allendorf. 
Weyde  s.  Weide. 
Weyger,  Weygir,  Konrad,   Ritter  126. 

215. 
Weyner  (?),    Anders,    Schulmeister,    s. 

Paulinzelle. 
— ,  Nicolas,  8.  Dörnfeld. 
Wezeibrun  e.  Wessobrunn. 
Wibelburg  s.  Wimmelburg. 
Wicbertus,  Gr.,  s.  Wiprecnt. 
Wiccheleiben  s.  Witzleben. 
Wiceleibe  s.  Witzleben. 
Wicfrid,  Propst,  s.  Stadtilm. 

—  s.  Nahwinden. 

Wichmann,  Wigmann,  Wicmannus. 
— ,  Erzb.,  s.  Magdeburg. 


Register. 


575 


Wichmann,  Marschall  47. 

Wickenant ,  Wigenand ,  Wickgenant, 
Wycgenant. 

— ,  Heinrich,  s.  Blankenburg. 

— ,  Hermann,  s.  Blankenburg. 

— ,  Klaus,  s.  Blankenburg. 

— ,  Konrad,  s.  Blankenburg,  Watzdorf. 

Wickendorf,  D.,  s.  Leutenberg,  Wit- 
tichendorf  345. 

Wicmannus  s.  Wichmann. 

Wienand,  Minist.,  s.  Naumburg. 

Wida  s.  Weida. 

Widego,  Witego,  Wetige,  Wetege,  We- 
tigo,  Wettigo,  Wittigo,  Wettige,  Wet- 
tich, Wettig. 

— ,  Propst,  s.  Nordhausen. 

— ,  Notar,  s.  Schwarzburg. 

— ,  Günther,  Eatsmeister,  ß.  Stadtilm. 

—  8.  Schondynst,  Stange,  Steger. 
Widelo,  Witelo,  Withelo  s.  Griesheim, 

Henschleben,  Tüttleben,  Wunders- 
leben. 

Widerold,  Abt,  s.  Goseck. 

Widoldus  6. 

Widukind,  Withekint,  Widekint,  Wite- 
chind. 

— ,  Abt,  s.  Georgenthal,  Korvey. 

—  s.  Domheim. 

Wiedemann,  Wydeman,  Hans,  s.  König- 
see. 

Wierland,  Virona,  B. :  Dietrich  75.  (Die 
Angabe  „Verona"  im  Texte  ist  irrig, 
vgl.  E.  Winkelmann  in  Sybel's  HZ., 
64,  S.  497). 

Wiese,  Wyse,  Heinrich,  s.  Gösselbom. 

Wiffrid,  Notar,  s.  Schwarzburg  105. 

Wigand,  Marktm.,  jVIinist.,  s.  Erfurt. 

— ,  Minist.,  s.  Fulda. 

Wigger,  Wiggerus,  Wiker. 

— ,  B.,  s.  Brandenburg. 

— ,  Dekan,  s.  Halberstadt. 

— ,  Gr.,  s.  Wartburg. 

—  s.  Wartburg. 
Wigmann  s.  Wichmann. 
Wignand  der  Alte  s.  Blankenburg. 
Wiker  s.  Wigger. 

Wilczpurg  s.  Wilzburg. 

Wilhelm,  WiUehelmus,  WiUehahn. 

. — ,  B.,  s.  Havelberg. 

— ,  Propst,  8.  Mainz. 

— ,  Mag.,  s.  Mainz. 

— ,  König,  s.  Eom. 

— ,  Herzog,  s.  Sachsen. 

— ,  Graf,  s.  Henneberg,  Hohnstein. 

—  s.  Uhlstedt,  Witting,  Witzleben. 
Willehalm  s.  Wilhelm. 
Willehelmus  s.  Wilhelm. 


Vuilleherus,  minist.,  s.  Halberstadt. 
Willingen,  Ober-,  D.,  w.  Stadtilm,  Obem- 

welingen,  Welingen  398.  429. 
— ,  Pleban:  Albert  188. 
Wilresleibin  s.  Wüllersleben. 
Wilricsleibin  s.  Wüllersleben. 
Wilsleben,  D.,  n.  Aschersleben,  Welbs- 

lebe. 
— ,  Tile  V.,  Ritter  175. 
Wilzburg,    Kloster,   Eichstädter   Diöz., 

Wilczpurg  359. 
— ,  Abt  359. 

Wimaria  superior  s.  Oberweimar. 
Wimmelburg,    Kloster,    Halberstädter 

Diöz.,  Wibelburg.  Wvbelburg  359. 
— ,  Abt  359. 

Wimpach,  Winpach,  Wympach. 
— ,  Hans,  8.  Orlamünde. 
— ,  Jakob,  8.  Orlamünde. 
— ,  Klaus,  8.  Orlamünde. 
— ,  Konrad,  s.  Orlamünde. 
Windeschman,  Hermann,  s.  Bechstedt. 
Windorf,  Wintdorf,  Wintdorff. 
— ,  Hentz,  Ratsmeister,  s.  Blankenburg. 
— ,  Heinrich,  s.  Blankenburg. 
— ,  Konrad,  s.  Blankenburg. 
— ,  Lotze,  8.  Blankenburg. 
Wmfrid,  Notar,  s.  Schwarzburg,  Gr. 
Winnersleben,  Winnersleybin. 
— ,  Friedrich  v.,  Bürger  zu  Erfuri;  285. 
Winnersleybin  s.  Winnersleben. 
Winnomudis  s.  Schwabsdorf. 
Winpach  s.  Wimpach. 
Winriseleiben  s.  Wundersleben. 
Wlntbach  s.  Wümbach. 
Wintdorf,  Wintdorff  s.  Windorf. 
Winzenburg,    D.  u.  Dm.,   AG.  Alfeld 

a.  d.  Leine. 
— ,  Gr.:    Hermann    [L]    von    Sachsen, 

Mgr.  7. 
Winzinse  s.  Weissensee. 
Wiphera  s.  Wippra. 
Wipper,  Wypphera,  Fluss  386. 
Wippra,  Flecken,  Mansf.  Gebirgskreis, 

Wiphera. 
— ,  Herren  v. :  Ludwig  26.  —  Dessen  Sohn 

Ludwig,  Domh.  in  Magdeburg  26. 
Wiprecht,  Wiebert,  Gr.,  s.  Groitzsch. 
— ,  Hans,  8.  Alkersleben. 
Wirbach,  Ober-  u.  Unter-,  D.,  s.  Blanken- 
burg. 
— .  Hans  Russe  369.  —  Heinrich  Folker 

369.  —  Konrad  Wislaw  (?)  369. 
— ,  Unterwirbach,  Nydern  Wirbach  342. 

,  Otto  Vogt  342. 

— ,   Ortsbezeichnung :     Lernisch     (Le- 

misch?)  369. 


576 


Register. 


Wirbach,  Bach,  zwischen  Blankenburg 
u.  Schwarza  349. 

Wirchhusea  s.  Würchhausen. 

Wirechusen  b.  Würchhausen. 

Wirt,  Konrad,  s.  Haufeid. 

Wirterde  s.  Werthern. 

Wisebach  s.  Weisbach. 

Wislaw  (?),  Konrad,  s.  Wirbach. 

Wispard,  Wyspard,  Wispart,  Wispartiz. 

— ,  Hans,  s.  Schwarza. 

— ,  Heinrich,  s.  Schwarza  oder  Blanken- 
burg. 

— ,  Otto,  s.  Schwarza  oder  Blankenburg. 

Wissen  s.  Weissen. 

Wißenaw  s.  Weissenohe. 

Wißenbrun  s.  Wessobrunn. 

Wissen  bürg  s.  Weissenburg. 

Wißenpurg  s.  Weissenburg. 

Witechind  s.  Widukind. 

Witego,  Wittigo  s.  Widego. 

Witelo  s.  ^Videlo. 

Witensberg  s.  Weitisberga. 

Withekiut  s.  Widukind. 

Withelo  8.  Widelo. 

Witin  s.  Wettin. 

Witteisbach,  Withelinesbach. 

— ,  Pfgr.:  Otto  [VI.]  d.  Ae.,  seit  1180 
H.  V.  Bayern  29. 

Wittichendorf  s.  Wickendorf. 

Wittigo  s.  Widego. 

Wittin  s.  Wettiu. 

Witting,  Wilhelm,  Eatsmeister,  s.  König- 
see. 

Witto,  s.  Heyldingen. 

Witzleben,  D.,  ö.  Arnstadt,  Wiceleibe, 
Wiccheleiben,  AVizzeleibin,  Wizeleibin, 
Wizzeleiben ,  Witzceleben ,  Wytzce- 
leibin,  Witzceleyben ,  Wiczeleibin, 
Wiczeloubin,  Wiczeleuwyn,  Witcze- 
loben ,  Weczeleibin ,  Witzleubenn, 
WyczelSuben,  Wyzceleybin,  Wictze- 
leybin. 

— ,  Herren  v. :  Adalher  12.  15.  24.  — 
Gerboto  12.  24.  —  Gisela  41.  —  Gi- 
selas Söhne:  Heinrich  u.  Otto  41.  — 
Christian,  Burgmanne  von  Schwarz- 
burg 63.  —  Hermann,  Burgmanne 
von  Schwarzburg  b9.  —  Friedrich  103. 
—  Friedrich,  Ritter,  Burgmanne  zu 
Kranichfeld  110.  111.  112.  115.  — 
Hermann  118.  —  Friedrich  119.  130. 
131.  135.  —  Dessen  Gattin  Kunigunde 
V.  Meilingen  130.  —  Herborto  130.  — 
Dietrich,  Pleban  in  Graba,  vormals 
Abt  in  Saalfeld  179.  186.  —  Heinrich, 
Pleban  in  Elxleben  179.  —  Friedrich, 
Herborto  u.  Dietrich,  Brüder  179.  — 


Fritsche  180.  —  Fritze  u.  Ticelt  180. 

—  „herrn  Herborten  Bernger  von 
Wizzeleiben''  180.  —   Hermann  180. 

—  Eberhard  210.  —  Christian  214. 

—  Konrad,  cliens  214.  —  Christian, 
Ritter,  Vogt  in  Orlamünde  219.  — 
Konrad,  Knecht  224.  225.  —  Konrad, 
Pfarrer  zu  Stadtremde  254.  —  Konrad 
254.  —  Tizel  268.  —  Heinrich,  ge- 
sessen zu  Alkersleben  279.  —  Dietrich 
282.  347.  351.  —  Beringer,  zu  Bös- 
leben gesessen  294.  303.  —  Erhard, 
gesessen  zu  Remda  306.  —  Albrecht, 
Vogt  zu  Kefernburg  306.  —  Heinrich 
auf  der  Wachsenburg  346.  —  N.  373. 
375.  —  Heinrich,  gesessen  zu  Plane 
407.  408.  —  Nicolaus  458.  —  Erungk 

471.  —  Dessen  Ehefrau  Anna  471.  — 
Ursula,    wohnhaft   zu  Gräfinau  472. 

—  Deren  Vater  Moritz  v.  Streitberg 

472.  —  Konrad  zu  Gräfinau  510.  — 
Herfort  513.  —  Wilhehii,  zu  Berka 
gesessen  544.  —  Dessen  Bruder  Chri- 
stian zu  Berka  544.  —  Georg,  Amt- 
mann zu  Schwarzburg  552.  557.  571. 
577.  579.  584.  —  Cliristoph,  Veit, 
Georg,  Heinrich,  Vettern  u.  Brüder, 
zu  Marlishausen  gesessen  557.  560.  — 
Dietrich  zu  der  Eilersburg  568.  570. 
576.  581.  —  Dessen  Ehefrau  Mar- 
garete 568.  —  Christoph,  Oheim  Anton 
Stanges,  wohnhaft  zu  Gräfinau  572. 

—  Heinrich  575.  —  Georg  576. 
Witzleben,  Männer  aus  456. 
Witztum,  Wicztüm,  Hartmann  279. 
Wizceleibin  s.  Witzleben. 

Wizhane,  Johannes,  Priester,  s.  Nord- 
hausen. 

Wolf,    Wolff,   Johannes,    Hans,   Vogt, 

8.  Schwarzburg. 
— ,  Lutolf  191. 
— ,  Bastian,  s.  Solsdorf. 
— ,  Christoi^h,  s.  Blankenburg. 
— ,  Haus,  s.  Liebringen. 
— ,  Peter,  s.  Schwarza. 
— ,  Ulrich,  s.  Rottenbach. 

—  s.  Rost. 

Wolfer,  Johannes,  Pfarrer,  s.  Heilsberg. 

—  6,  Bibra,  Kranichfeld. 
Wolffhelmus,  Kanon.,  s.  Erfurt  Marieu- 

stift. 

Wolfgang,  Graf,  s.  Gleichen. 

Wolfram,  Wolframus,  Propst,  s.  Hom- 
burg, Ichtershausen. 

W^olfuz,  Heinrich,  cUens  214. 

Wolgerad,  Heinrich,  s.  Blankenburg. 

Wolgerod,  Heinrich,  s.  Schwarza. 


Register. 


577 


Wollersleuben  s.  Wüllersleben. 

wolst  340. 

Wonne  s.  Wunne. 

Wonresleybin  s.  Wimdersleben. 

Worm,  Dietrich,  Mönch,  s.  Paulinzelle. 

— ,  Klaus,  dessen  Bruder  354.  3Ü4. 

Worms,  St.,  Wormacia,  Wormatia  38.  39. 

~,  B.:  Bucco  18.  19. 

— ,  Propst:  Dietrich  Bogel,  apost.  Nun- 
tius, mit  der  Einziehung  der  Zinsen  an 
den  päpstlichen  Stuhl  in  der  Mainzer 
Diözese  beauftragt  400. 

Wrezlaus,  dorn.  ö2. 

Wuckel,  Jakob,  s.  Kottenbach. 

Wülfershausen,  D.,  zwischen  Arnstadt 
und  Kranichfeld,  WSlferichshusen, 
Wolferichshusen ,  WolferichshÄsen, 
Wulfrichhusen,  Wülferichshusin  259. 
261. 

— ,  Zinsleute:  Hans  Tram  259.  —  Heinz 
Schuchworchte  259.  —  Hans  Baum- 

f arten  259.  —  Werner  v.  Schalkeborn 
59.  —  Kontze  Böttner  259. 
Wüllersleben,  D.,  n.  Stadtilm,  Wilres- 
leibin,  Wilricsleibin ,  Wilrisleiben, 
Wylresleibin,  Wyllirsleiben,  Wilres- 
leybyn,  Wüllersleben,  Wollersleuben, 
Willirssleybin,  Willirsleiben,  Willirs- 
loybin, 
— ,  Pleban:  Bruno  188.  (quondam)  202. 

—  Seine  famula  Adelheid  202. 

— ,  Hersf.  Minist,  v. :  Dietrich  126.  — 
Dietrich,  Ritter  130.  —  L.  u.  Th., 
Brüder  142.  —  Dietrich  180.  —  Diet- 
rich u.  Lutolf  180.  —  Ticel  180.  — 
Lutolf  294.  —  Lutolf,  Vogt  zu  Kranich- 
feld 313.  —  Lutolf  322.  332.  —  Lutolfs 
Ehefrau  Adelheid  332.  —  Dessen  Sohn 
Lucze  332.  —  Luczes  Ehefrau  Gisela 
332.  —  Anna,  Tochter  Eckenbrechts 
V.  Lengefeld  zu  Grossliebringen  448. 

—  Leutolf,  zu  Oehrenstock  578.  579. 

—  Margarete,  dessen  Ehefrau  579.  — 
Hans,  beider  Sohn  579. 

— ,  Zinsleute  421. 

Wümbach,  D.,   o.  Ilmenau,   Wintbach 

104. 

Würchhausen,  D.,  a.  d.  Saale,  AG.  Cam- 
burg, Wirechusen,  Welchehusen, 
Werchehusen,  Werchusen,  Werch- 
husen,  Wirchhusen,  Wyrchusen. 


Würchhausen,  Reichsminist,  v. :  Konrad, 
KasteUan,  s.  Giebichenstein.  —  Berin- 
ger 192.  —  Dietrich  v.  293.  322.  352 
(selig). Eberhard  379.  403. 

Würzburg,  St.,  Wirzeburc,  Wirceburc, 
Wurciburc,  Erbipolis,  Herbipolis, 
civitas  Uerbipolensis  16.  18.  25.  27. 
359. 

— ,  Diözese  230.  359. 

,  B.:   Embricho  16.  —  Sifrid  21. 

23. 

,  Kleriker:   Johannes  Boeler  538. 

— ,  Domkirche  der  h.  Kilian  u.  Stephan. 

,  Dechant:  N.  193. 

,  Scholastikus :  Gottfried  34. 

,  Kantor:  N.  264. 

,  Kanon. :  Albert,  Gr,  v.  Schwarz- 
burg 91.  —  Gerhard,  Gr.  v.  Schwarz- 
burg 227.  230. 

— ,  Stephanskloster  359. 

,  Abt:  Raffoldus  18. 

,  Kapitel   des    Benediktinerordens 

359. 

— ,  Alte  Kapelle  230. 

,  Propst:  Gr.  Gerhard  v.  Schwarz- 
burg 230. 

— ,  Schottenkloster  extra  muros  359. 

,  Abt  359. 

Wundersleben,  D.,  w.  Sömmerda,  Win- 

riseleiben,    Wonresleybin,    Wunners- 

leibin. 
— ,  Herren  v. :   Warner  41.  —   Witelo, 

Bruder  des   vor.  41.   —   Friedrich  v. 

266.  281.  —  Dessen  Ehefrau  266. 

Wunne,  Hermann,  s.  Blankenburg. 
—  s.  Abicht. 

Wunschelris,  Wunßchelris,  Heinrich, 
Priester,  s.  Mainzer  Diözese. 

Würzen,  St.,  Kgr.  Sachsen. 
— ,  Kirche,  Propst  Johannes  107. 
Wybelburg  s.  Wimmelburg. 
Wycgenant  s.  Wicken  an  t. 
Wydmansdorff  s.  Weidmannsdorf. 
Wymar  s.  Weimar. 
Wympach  s.  Wimpach. 
Wypphara  s.  Wipper. 
Wyse  s.  Wiese. 
Wyspach  s.  Weisbach. 
Wyspard  s.  Wispard. 
AVyssenburg  s.  Weissenburg. 
Wytold,  Tizel,  s.  Geilsdorf. 


Y  siehe  I. 


Thür.  Gesch.  Qu.  VII.  N.  F.  IV. 


37 


578 


Register. 


Z. 


ZähriDeen,   Zeringen,   H. :    Konrad   18. 

—  Berthold  [V;|  39. 
Zahn,  Czane,  Heinrich,   aus  Stadtilm? 

446. 
Zarowe  s.  Saara. 
Zcegrem  s.  Zeigerheim. 
Zcennener,  Heinrich,  Pleban,   s.  Dörn- 

feld. 
Zcernberg  s.  Elxleben. 
Zcymmern  s.  Zimmern. 
Zcysinger,  Heinrich,  s.  Gorndorf. 
Zecher,  Hans,  s.  Gorndorf. 
Zegeler,  Rudolf,  s.  Erfurt. 
Zeigerheira,  D.,  zwischen  Rudolstadt  u. 

Blankenburg,   Czegerim,   Zigernhayn, 

Czegerem,  Czegerheym  287. 
— ,  Peter  Kapphiis  287.  —  Hans  Straube, 

Hans  Strubel  531. 
— ,  Zinsen    des    Kl.    Pauliuzelle    530. 

531. 
— ,  Weingarten  in  der  Schremsche  531. 
— ,  Zcegrem,  Klaus,  s.  Blankenburg. 
Zeitz,  St.,  Cice,  Cvce,  Cize  64.  154.  156. 

159.  162.  164. 
— ,  B.:  Dietrich  7.  —  Berthold  25. 
— ,  Domherren:  Gozbert  30.  —  Martin 

30. 
— ,  Stift  Petrus  u.  Paulus. 
,  Pröpste:   Udo  25.   —  Friedrich 

30. 
,  Dechanten :  N.  149.  1.52.  153.  — 

Konrad   154.  155.  156.  157.  158.  159. 


160.  161.  162.  163.  164.  165.  167.  168. 
169.  170.  172. 

Zeitz,  Stift  Petrus  u.  Paulus. 

,  Kreuzgang  (ambitus)  159. 

— ,  Benediktiner-Nonnen  u.  regul.  Chor- 
herren zu  St.  Stephan. 

,  Propst:  Gerhard  30. 

Zelle  (welches?,  bei  Dermbach?). 

— ,  Propst:  Heinrich  v.  Tannheim  178. 

—  s.  Probstzella. 

Zeringen  s.  Zähringen. 

Ziegenhain,  Gr.:  Gosmar  [II.],  Vogt  von 
Fulda  12.  24. 

Zimmermann,  Czimmirman,  Dietrich, 
s.  Blankenburg. 

Zimmern,  D.,  sw.  Langensalza,  Cim- 
mere. 

— ,  Dietrich  v.,  Ritter  175. 

— ,  Zcymmern,  Cymeren. 

— ,  Hermann  v.,  s.  Kranichfeld. 

— ,  Heinrich  v.,  s.  Nottleben. 

— ,  Christine  v.,  Mutter  des  vor.,  s.  Nott- 
leben. 

Zinke,  Zcinke,  Dietrich,  s.  Schwarza. 

Zopten,  D.,   w.  Probstzella,  Czoppeten. 

-,  Heinrich  v.  Holbach  342.  349. 

Zschriber  s.  Schreiber. 

Zwarzze  s.  Schwarza. 

Zwif alten,  Kloster,  Konstanzer  Diöz., 
Czweifelden  359. 

— ,  Abt  359. 

Zynner,  Heinrich,  Notar  545. 


Frommannsche  Buchdruckerei  Olennann  Fohle)  in  Jena.  —  2204 


Nachträge  und  Berichtigungen. 

Für   die  Urkunden    bis  zum  Jahre  1247  sei  auch  hier  auf  Dobeneckers  Regestenwerk 
verwiesen,  für  die  Fälschuns^en  PauUinis  auf  Dieterichs  Abhandlung  im  Neuen  Archiv, 

Bd.   18. 

No.    3  Datum  l. :   [Paulinzelle  1106]. 
„      4.    Die  Citate  der  Annalen  PauUinis  sind  überall  nach  der  letzten  Redaktion  des 
Werkes  gegeben,  die  sich  im  Geheimen  Archive  zu  Rudolstadt  befindet. 
„     14,  Z.  1  l.:  Kaina  bei  Zeitz. 

unter  „Druck":  Diese  Notiz  über  das  Kloster  Bürgel  stammt  nicht  aus  der  in- 
zwischen veröffentlichten  Vita  Paulinae  des  Sigeboto,  vgl.  3Iitzschkes 
Ausgabe  S.  156  Anm.  7. 
„     15,  S.  20,  Z.  8  l.:  id  est  statt  idem. 
JVach  Ho.  16  einzuschieben:  Dobenecker,  Regg.  I,  No.  1436. 
No.  19,  S.  25  l. :   Bernhowbt  statt  Bernhowt. 
„    21,  S.  29,  Z.  3  V.  u.:  vielleicht  pervasionem  aut  iniuriam  zu  lesen. 
„    26,  S.  36  l.:  S.  192/.  statt  191/. 
„    27,  Z.  9  l.:  1155—1163  statt  1169. 

„    29,  S.  38,  Z.  12  V.  u.  l.:  Communicato  statt  Communicatio. 
„    32,  S.  41,  Z.  19  l. :  fundatrice  statt  fundatricis. 
„    41,  S.  55  Datum  l.:  1163—1195  statt  1169—1195. 

S.  55,  Z.  17  l.:   Schtdtes,  Dir.  dipl.  II,  S.  316  statt  I,  S.  316. 
„    42,  S.  56  Datum  l.:  1163—1195  statt  1169—1195. 
„    48  Datum  l.:  September  9. 
„    50,  S.  61,  Z.  1  V.  u.  zu  lesen :  loeatum,  Reckers,  vii  mansos,  Hophgarte,  Novam 

villam  (=^  Naundorf). 
„    52,  Z.  5  V.  u.  l. :  Gerwicus  statt  Herwicus. 

,,    58,  Z.  16    ist   wohl    die    Lesart   des  Originales   residenliara  statt  residentium  bei- 
zubehalten. 
Z.  13  V.  u.  l. :  institutionem,  fratrum  usibus  statt  institutionem  fratrum,  usibus. 
Z.  7  V.  u.  l. :  dispen[sation]is  statt  dispen[sion]is. 
„    59  Datum  l.:  [1199—1233],  da  Konrad  noch  1233  Jlärz  8—22  als  Propst  vorkommt. 

S.  71   letzte  Z.  l. :  nostra  statt  notra. 

„    60,  S.  73.-    Nach  einer  Mitteilung  des  Herzogt.  Staatsarchiv  es  zu  Gotha  steht  die 

Lesung  Livolensi,  deren  Richtigkeit  Winkelmann  bezweifelt,  wirklich 

im  Originale.     Vgl.  dazu  Zeitschr.  d.  Ver.  f.  thür.  Gesch.  u.  Alter- 

tumsk.,  Bd.  6,  S.  63. 

„    68,  S.  79  Datum  l.:   1237  [nach  Juni  5],   da  Bischof  Eckehard  am  5.  Jjtni  1216 

konsekriert  wurde. 
„    74,  S.  84,  Z.  5  einfügen:  Or.  Perg. 

S.  84,  Z.   11  l.:  vestras /«r  vestros. 
„    75,  Z.   1  l. :  Bischof  Dietrich  von   Wierland. 

Z.  4  l.:    Or.  Perg.     Vgl.  E.   Winkelmann,   Histor.  Zeitschr.,   Bd.  64,    S.  497. 
„    76,  S.  85,  Z.  7  v.  tt.  ist  jedenfalls  vor  vere  zu  ergänzen:  fidelibus. 
„    78  ist  Fälschung. 

„    80,  S.  89  im  Regest  l.:    die  Parochialkirchen  in   Gebstedt   und   Schtvabsdorf  und 
die  Kapelle  in  Nottleben. 

37* 


580  Nachträge  und  Berichtigungen. 

Xo.    81,  S.  89,  Z.  7  V.  «.  1.:  Halherstädter  Kirche  sfatf.  Jfaf/dehnrger  Kirche. 

,,      85,  iS.  98,  Z.   14  ist  die  Lesart  des  Originales  noluerit  beizubehalten. 

,,      86  bei  Beschreibung  der  Hdschr.  zu  ergänzen:  Or.  Perg. 

„      89,  S.  100,  Z.  12  V.  M.  l.:  S.  236 #.  statt  S.  226 #. 

,,      92  ist  Fälschung. 

,,      93  bei  Beschreibung  der  Ildschr.  zii  ergänzen :   Or.  Perg. 

,,  101,  S.  108;  Aldendorf  ist  nicht  Allendorf  an  der  Werra,  sondern  Allendorf  bei 
Königsee,  wie  auch  in  Ko.  104. 

,,  103  ist  wohl  ganz  zu  streichen,  da  augenscheinlich  mit  dieser  irrigen  Notiz  der 
Tausch  von  1289  ßlärz  30  gemeint  ist,  auf  den  sich  die  Urkunden 
unter  iVb.  115  beziehen. 

,,    100  ist  Fälschung. 

„    107,  S.  112,  Z.   15  V.  u.  l.:  B[ertramus]  statt  B[ertoldus]. 

Z.   10  V.  u.  l. :    diffinita   sibi   sententia  reservata  statt  diffinitam  sibi 
scntentiam  reservata. 

„    110,  S.  114.  Z.  5  V.  u.  l.:  6'.  223  für  S.  123. 

,,  115  ist  nicht  eine,  sondern  sivei  Urkunden,  die  eine  ausgestellt  von  dem  Grafen 
Günther  dem  Jüngeren  von  Kevernburg,  die  andere  von  dem  Grafen 
Günther  von  Schwarzburg  und  seinen  Söhnen  Günther  und  Heinrich. 
Da  indessen  aus  den  angegebenen  Varianten  sich  der  Wortlaut 
beider  Urkunden  ergiebt,  so  kann  auf  ihren  Abdruck  hier  ver- 
zichtet werden, 

„  116,  S.  122,  Z,  17  V.  u.:  mit  dem  Kloster  sancti  lacobi  Ybermcu.  in  Herfordia 
ist  das  Schottenkloster  in  Erfurt  gemeint. 

,,  118.  Als  Datum  ergiebt  sich  aus  dem  Inhalte  der  Urktmde  und  aus  iVb.  111; 
1289  vor  September  29. 

„  119.  3Iit  dieser  Notiz  aus  der  Geschichte  des  Geschlechts  von  Witzleben  I,  S.  44 
ist  augenscheinlich  der  oben  in  No.  115  erwähnte  Tausch  gemeint, 
sie  ist  daher  hier  zu  tilgen. 

„  121  setzt  Beyer  im  Erfurter  Urkundenbuche  zu  1290  August  4,  indem  er  das 
Datum  anders  interpungiert  als  ich.  Ich  habe  indessen  keine  Ver- 
anlassung, von  meiner  Ansicht  (1292  August  5)  abzugehen. 

,.    122  l. :   Graf  Günther  von  Kevernburg  statt  von  Schwarzburg. 

,,  125,  S.  131,  Z.  8  V.  M.  ist  die  Lesart  des  Originales  solvemus  beizubehalten,  toie 
der  Zusammenhang  ergiebt. 

„    126,  S.  132,  Z.   14  l. :  idem  statt  ibidem. 

,,  128,  S.  134,  Z.  9  v.  u.  ist  wahrscheinlich  de  Singin  zu  lesen  statt  de  Siegin  und 
dementsprechend  auch  im  Register  zti  ändern. 

,,  129,  S.  135.  Die  jedenfalls  gefälschte  Urkunde  des  Landgrafen  ist  im  Regest  bei 
Pauliini,   Annales  Isenac,  S.  63  gedruckt. 

,,    132  gehört  zu  Papst  Bonifatius  IX.  in  das  Jahr  1390. 

„  141.  Sollte  in  der  ersten  Zeile  vielleicht  G.  prior  statt  R.  prior  zu  lesen  sein? 
Wenigstens  kommt  in  No.  133  iind  in  No.  143  ein  Prior  Günther  vor. 

„    143,  S.   147  l. :  nullam  statt  ullam. 

,,  150,  S.  152,  Z.  14 — 16.  Die  Worte  et  prout  bis  requisita  gehören  selbstverständ- 
lich in  die   Urkunde  des  Abtes,   nicht  in  die  des  Papstes  Clemens. 

,,  151,  <S'.  153.  U7iter  Westerndorph  ist  jedenfalls  nicht  Wetzendorf  bei  Nebra  zu 
verstehen,  sondern  die  Wüstung  Westendorf  westlich  von  Groß- 
liebringen. 

,,  155,  S.  156,  Z.  15  heisst  es  im  SA.  Sondershausen  Copinle  Paulincellense  No.  104; 
plebano  in  Walsleben.  —  In  derselben  Urkunde  ist  unter 
EIvverstorf  nicht  zu  verstehen  Elversdorf  bei  Stendal,  sondern  die 
3Iönchsabtei  Eilversdorf,  die  1146  von  Lodersburg  dahin  verlegt 
wurde.  Eilversdorf  ist  jetzt  Wüstung  bei  Lodcrsleben  westlich  von 
Querfurt.  —  Aus  der  letzten  Zeile  der  Urkunde  ergiebt  sich,  dasa 
sie,  wie  No.   154,  in  Zeitz  ausgestellt  ist. 

„     156  und  No.   157  vgl.  über  „Elversdorf"  die  Berichtigung  zu  No.   155. 

„    396,  iS".  373  ist  zu  tilgen.     Es  ist  dieselbe   Urkunde  wie  No.  394. 


Nachträge  und   Berichtigungen.  581 

.V.  483,  Sp.  2 ;    Ahausen  =  Anhauscn,  vgl.  J.  Sax,   Geschichte  des  Hoclistifts  und  der 
Sladt  Eichstädt,  Nürnberg  1857,  S.  502. 

„  485,  Sp.  1,  Z.  2\  ff.  Die  hier  genannte  Andreaskirche  liegt  nicht  in  Mainz,  sondern 
in  Orvieto.    Prior  Dietrich  wird  ausser  in  Nb.  114  auch  in  No.  116  genannt. 

,,  492,  Sp.  1,  Z.  3  V.  V.  l. :  Branpach,  Dietrich  v.,  Priester  191. 

„  497,  Sp.  1 ;  Cella,  in  Cellis  ist  vielleicht  Zelle  bei  Dermbach. 

,,  502,  Sp.  2  zu  Z.  12/.;  Cusehinde  ist  das  jetzige  Rosenthal  bei  Leutenberg.  Vgl. 
darüber  Berthold  Siyismund,  Landeskunde  des  Fürstentums  Schwarzburg- 
Riidolsladt,  Bd.  2,  Rudolstadt  1863,  S.  204/.  Herr  Rat  Tritppel  in  Leuten- 
berg teilt  mir  mit,  dass  der  Name  Kuhschinde  noch  jetzt  als  Spottname  für 
Rosenthal  gebraucht  wird  und  da^s  die  Umtaufe  von  der  Gräfin  Albertine 
Elisabeth,  geb.  Gräfin  von  Leiningen -Westerburg,  die  1605 — 1617  ihren 
Witwensitz  auf  der  Friedensburg  in  Leutenberg  hatte,  veranlasst  worden  ist. 
In  einem  Protokolle  des  Leutenberger  Handelsbuches  aus  den  Jahren  1551 
bis  1603,  betr.  die  Schlichtung  eines  Streites  zwischen  zwei  Bürgern  der 
Stadt,  sei  bemerkt,  dass  der  Streit  in  der  „Cusehinde  oder  Rosenthal"  ent- 
standen sei. 

„  507,  iS^.  1 :  Elstorek  beruht  auf  einem  Schreibfehler.  Gemeint  ist  Eilversdorf,  vgl. 
oben  die  Berichtigung  zu  No.  155,  S,  156. 

„  512,  Sp.  1  nach  Z.   13  v.  u.  einzufügen:  Flechtdorf  s.  Sichdorf. 

„  528,  Sp.  2  nach  Z.  2  einzufügen  : 

Hugshofen,    Benediktinerkioster,    Diözese   Strassburg,    Hugeshoven   (Hageshoven 

ist  so  zu  ändern)  359. 
— ,  Abt  359. 

„  542,  Sp.  2,  Z.   13  v.  0. :  vor  116  einzuschieben  114. 

Bei  folgenden  Namen  sind  die  Ziffern  leider  versehentlich  weggelassen  und  nicht 

■mehr  aufzufinden : 

S.  515. •  Gernstedt,  D.,  o.  Eckartsberga. 

„  521 ;  Hammersfeld,  D.,  nw.  Paulinzelle,  ist  auch  noch  einmal  an  anderer  Stelle  als 
548  erwähnt. 

„  532 ;  Losshardt,  Heinrich,  Pleban. 


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I 


BINDmC  SECT.  NOV  1  6  1965 


DD         Thliringische  Geschichtsquellen 
801 

Bd. 7 


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